nra
,-v.
n
DENKSCHRIFTEN
r]
DER
KAISERLICHEN
AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
MATHEMATISCH-NATiirvVISSEA'^CliAFTIJCHE CLASSE.
DRFIUNDSIEBZIGSTER BAND.
JUBELBAND ZUR FEIEP DES Ftt^FZIGJAHRIGEN BESTANDES DER K. K. CENTRAL-
ANSTALT FÜR ME TEOivOLCiJlF; UND v FOMAGNETISMÜS.
VOM K. K. MINISTERIUM FÜR CULTi S ^\0 l^"KR^?l HT Sl.BVEi'>TIONIERTE Vtr;ÖP""VTLI^HUN'(;
Lj
f-
MIT ö KARTiiN, 2 TAFELN UNO 12 TEXTFIGUREN.
IN COMMISSION BEI CARL GEROLD'S SÖHN,
ItUCHHÄND'.ER DER KAl.SKRLICUEN AKADEMIE DER VVISSENSCIIAE 1 KN'.
n
LT
+
v
3-{
□
HARVARD UNIVERSITY.
LIBRARY
OF THE
MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY.
K^-
^A\ö^'
ÄPR 2f* IQH?
DENKSCHRIFTEN
DER
KAISERLICHEN
AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
MM; in
MATlIBMATlSCH-NATURWlSSENSCFlAFTLiCHB CLASSE.
DREIUNDSIEBZIGSTER BAND.
lUBELBAND ZUR FEIER DES FÜNF'ZIGJÄHRIGEN BESTANDES DER K. K. CENTRALANSTAL'J" VÜR
METEOROLOGIE UND ERDMAGNETISMUS.
VOM K. K. MINISTERIUM FÜR CULTUS UxND UNTERRICHT SUBVENTIONIERTE VERÖFFENTLICHUNG.
i
WIEN.
AUS DER KAISERLICH-KÖNIGLICHEN HOF- UND STAATSDRUCKEREI.
190L
INHALT.
Seile
Pcrnfcr: Historische Einleitung I XXX
Hann: Die Meteorologie von Wien nach den Beobachtungen an der k. k. Meteorologischen Central-
anstalt 1850—1900 1
Czermak: Experimente zum P'öhn. (Mit 3 Textfiguren) 63
Mazelle: Einfluss der Bora auf die tägliche Periode einiger meteorologischer Elemente 67
Klein: Über den täglichen Gang der meteorologischen Elemente bei Nordföhn. (Mit 2 Tafeln) . . . 101
Conrad: Über den Wassergehalt der Wolken. (Mit 5 Textfiguren) 115
Valentin: Der tägliche Gang der Lufttemperatur in Österreich 133
Kostlivy: Der tägliche Temperaturgang von Wien (Hohe Warte) für die Gesammtheit aller Tage,
sowie an heiteren und trüben Tagen 231
Pircher: Über die Haarhygrometer. (Mit 4 Textfiguren) 267
Penitcr: Untersuchungen über die Polarisation des Lichtes in trüben Medien und des Himmelslichtes
mit Rückicht auf die Erklärung der blauen Farbe des Himmels 301
Margules: Über den Arbeitswert einer Luftdruckvertheilung und über die Erhaltung der Druckunter-
schiede 329
Irabert: Isothermen von Österreich. (Mif 6 Kartenbeilagen) 347
^ch bewillige die Rnichtunt^; einer Ccnlralanstalt für meteorologische und magnetische
Beobachtungen, und bestimme, dass das Personale derselben aus einem Director
mit dem Gehalte von Zwei Tausend Gulden und Einhundert fünfzig Gulden
Quartierbeitrag, — einem Adjuncten mit dem Gehalte von Acht Hundert Gulden und
Achtzig Gulden Quartierbeitrag, — zwei Assistenten mit dem Gehalte von \'ier Hundert
Gulden und Sechzig Gulden Ouartierbeitrag, dann einem Diener mit dem Bezüge von
Drei Hundert sechzig Gulden j-ihrlich zu bestehen habe.
Zum Director dieser Anstalt ernenne Ich den Directoi" der Prager Sternwarte Karl Kreil,
welchem Ich zugleich den Rang und Charakter eines ordentlichen Professors der Physik der
Wiener Universität verleilie, mit der X^erptlichtung, \"orträge an der Universität insoweit
zu halten, als die ilim als Director des meteorologischen Institutes zunächst obliegenden
Ptlichten es gestatten.
Zum Adjuncten dieses Institutes ernenne Ich den Karl Fritsch, und beauftrage Meinen
Minister für Cultus und Unterricht, wegen Besetzung der Assistentenstellen, nach Maßgabe
des dafür vorhandenen Erfordernisses, das Entsprechende zu verfügen.
Schönbrunn, den 23. Juli 1S51.
Franz Joseph m. p.
Denkschriften dei matheni.-natnrw. f;i. LXXIII. Bd.
HISTORISCHE EINLEITUNG
VON
J. M. PERNTKR,
C. M. K. AKAD.
VORGELEGT IN DER SITZUNG A.M 17. MA! 1901.
I. Vor- und Grundgeschichte.
Durch die auf der ersten Seite mitgetheilte Allerhöchste Entschließung wurde am 23. Juli 1851 die
k. k. Centralanstalt für meteorologische und magnetische Beobachtungen« in Wien ins Leben gerufen.
In der Sitzung der k. Akademie der Wissenschaften vom 9. Octobcr 1851 wurde durch eine Zuschrift
des damaligen Minister-Curators, Sr. Exe. Dr. Alexander Freiherrn v. Bach, der kaiserlichen Akademie die
Gründung dieses Institutes, wozu sie die Anträge gestellt hatte, mitgetheilt. Es sind nun 50 Jahre seither
verflossen, und es dürfte von mehr als localem Interesse sein, die Geschiebe der meteorologischen Central-
anstalt in diesem für eine junge Wissenschaft langen, für die Meteorologie so entwicklungs- und fortschritt-
reichen Zeitraum im Abrisse kennen zu lernen.
Vorerst möge aber zur vollen Klarstellung der Verhältnisse zur Zeit des Inslebentretens der
k. k. Centralanstalt kurz die Vor- und Gründungsgeschichte derselben zur Darstellung gelangen.
Die ersten regelmäßigen instrumenteilen ' meteorologischen Beobachtungen wurden in Österreich
schon nach dem Jahre 1654 angestellt, und zwar auf V'eranlassung des Großherzogs Ferdinand II. von
Toscana von den Jesuiten in Innsbruck. Dieselben konnten leider bis heute nicht mehr aufgefunden
werden (Hellmann, Aleteorolog. Zeitschrift, Bd. 32, S. 32). Es fehlen dann alle weiteren Nachrichten über
solche Beobachtungen bis 1734, wo der Jesuit P. Josef Franz am Observatorium in Wien mit denselben
beginnt und bis 1754 fortfährt. Es scheint dann noch daselbst P. Joseph Liss ganig bis zur Aufhebung
des Ordens 1873, parallel mit den 1763 an der k. k. Universitäts-Sternwarte begonnenen, die Beobachtungen
fortgesetzt zu haben; doch sind die geführten Aufzeichnungen nicht auffindbar gewesen (C. v. Littrow und
C. Hornstein, Meteorologische Beobachtimgen an der k. k. Sternwarte in Wien von 1775 bis 1855, I. Bd.,
Einleitung, S. III).
1 Aus Nr. 13 der -NcudnicUe« von G. Hcllmann (Berlin, .-Xschcr u. Co. 1901) erfahrt man, dass niehtinstrumentelle regelmäßige
Wettcrbcobaehtungen in Österreich bis 1500 zurückreichen. So haben wir von Wien solche Autzeichnungen 1500 — 1531 (Beobachter
unbekannt) in einem E.xemplare von Stöfflcr's .Almanach 1499 in der k. k. Hofbibliothek, Sign. Inc. 20 g. 16; für Niederösterreich, in
einem anderen Exemplare desselben Almanach 1499, das jetzt in der Universitätsbibliothek in Wien sich befindet; für Krakau,
wiederum eingetragen in ein Exemplar des .Mmanaeh und der Ephemeriden, regelmäßige Aufzeichnungen über das Wetter von Prof
Martin Biem von 1502 — 1531; ferner für Wien von 150S — 1531 von einem »geistlichen Professor« (wieder ein Exemplar von
Stöfllers Almanach, jetzt der Stiftsbibliothek in St. Paul in Kärnthen gehörig), und von 1515 — ? von Magister Petrus Ereylander
(k. k. Universitätsbibliothek, Sign. I., 4084i; für Mähren von 1533 — 1545 von F. v. Zerotin (in tschechischer Sprache) u. s. w
Näheres sehe man im citierten Werke von G. Hellmann ^Meteorologische Beobachtungen vom XIV. bis XVI. Jahrhundert).
a*
IV ./. M. Per 11 1 er.
Die Beobachtungen, welche der Jesuit P. A. Pilgram als Adjunct und später als Director der
k. k. Universitätssternvvarte an der letzteren von 1763 ab regelmäßig machte, finden sich in Pilgrams
großem Werke »Untersuchungen über das Wahrscheinliche der Wetterkunde durch vieljährige
Beobachtungen- , Wien 1788, ausgiebig verwertet, allein die Aufzeichnungen selbst sind vom Beginne bis
zur Aulliebung des Ordens wieder verloren gegangen. Erst von 1775 ab finden sich dieselben in voller
Ausdehnung vor und wurden in dem oben citierten Werke von Littrow und Hornstein in extenso publicicrt.
In Kremsmünster beginnt das Benedictinerstift die täglich einmaligen Beobachtungen 17(33, vom
November 17111 an wurden sie täglich dreimal gemacht. Die Reihe ist seither ununterbrochen.
\x\ Prag begannen die meteorologischen Beobachtungen im Jahre 1752, und zwar waren es auch hier
die Jesuiten, welche dieselben bis zur Autliebung des Ordens fortführten. Diesmal ist das Manuscript der
Beobachtungen von 1760 bis 1773 auf der k. k. Sternwarte in Prag erhalten geblieben, (Fritsch, Grund-
züge einer Meteorologie für den Horizont von Prag. Abhandl. der k. böhmischen Gesellschaft der
Wissensch., V. Folge, VII. Bd.) Die Beobachtungen fanden ihre ununterbrochene Fortsetzung, doch
konnten die Aufzeichnungen der Jahre 1798 und 1799 nicht mehr aufgefunden werden.
Die ältesten meteorologischen Beobachtungen von Innsbruck, soweit sie erhalten sind, rühren vom
Exjesuiten Professor Franz v. Zallinger her, welcher von 1777 bis 1824 ununterbrochen beobachtete.
Diese Beobachtungen wurden in extenso gedruckt, (Innsbrucker meteorolog. Beobacht., herausgegeben von
dem Ausschusse des Ferdinandäums, Innsbruck, Wagner 1833.)
Alte Beobachtungen noch aus dem achtzehnten Jahrhunderte finden wir im Süden und Norden der
Monarchie, und zwar in Görz, Pirano, Triest, Trient, Bozen schon in den achtziger Jahren, Tepl, Plan,
Schüttenitz, Göttersdorf in den neunziger Jahren (Schouw, Tableau du climat de l'Italie; Dove, Nicht-
periodische Änderungen der Temperatur). '
In der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts erweiterte sich das Interesse an den meteorologi-
schen Beobachtungen in unserer Monarchie immer mehr in allen Ländern. Das wichtigste Ereignis in der
Entwicklung eines meteorologischen Beobachtungssystems war aber die 1817 erfolgte Gründung eines
einheitlichen Stationsnetzes in Böhmen. Die Erkenntnis, dass zur Erlangung von exacten Ergebnissen auf
dem Gebiete meteorologischer und klimatologischer Forschung vergleichbare Beobachtungen nothwendig
sind, hatte schon 1781 die Societas Palatina in Mannheim veranlasst, ein Stationsnetz zu errichten, das
sich über alle Länder Europas, wenn auch mit verhältnismäßig sehr wenigen Stationen, ausdehnte und
durchaus mit geprüften Instrumenten versehen wurde und nach einheitlichen Normen beobachtete. Aus
derselben Erkenntnis entsprang die Schaffung des Netzes der k. k. patriotisch-ökonomischen Gesellschaft
in Böhmen. Dasselbe wurde unter die Leitung von Professor David, Vorsteher der Prager Sternwarte, auf
dessen Antrag hin es errichtet worden war, gestellt; er verglich auch und vertheiltc die Instrumente.
Auf diese Wei^e war in unserer Monarchie das erste einheitliche Stationsnetz gegründet und wurde das-
selbe der Leitung der Sternwarte in Prag unterstellt. Dadurch war es den Prager Astronomen gleichsam
Pflicht, sich mit der Meteorologie eingehender zu befassen. Das Staüonsnetz der k. k. patriotisch-
ökonomischen Gesellschaft hatte zur Zeit seiner höchsten Blüthe allerdings nur 21 Stationen; immerhin
kann es als eine Art Vorläufer des Netzes der k. k. Centralanstalt betrachtet werden.
Doch auch in den übrigen Theilen der Monarchie wurden,wie gesagt, meteorologische Beobachtungen
immer häufiger und das Interesse dafür in stets weiteren Kreisen immer reger. 1841 konnte W. Mahlmann
in seiner »Mittleren Vertheilung der Wärme auf der Erdoberfläche' (Dove's Kepertorium der Physik,
IV. Bd.) schon 58 Stationen aus dem Gebiete benützen, über welches heute noch das Netz dei' k. k. Central-
anstalt sich erstreckt, und aus dem ganzen damaligen Österreich sogar 94.
Eine ganz besondere Wichtigkeit, gerade für die Gründung der meteorologisch-magnetischen Centrale,
erreichte in den vierziger Jahren Prag.
J Bei diesei- .^urzähUinp; sowie in der folgenden Darstellung schien es angezeigt, sich auf jene Orte zu beschränken, welche im
Bereiche des heutigen Netzes der k. k. Centralanstalt liegen, d. h. auf die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Es werden
daher weder die früher zur Monarchie gehörigen italienischen Gebiete, noch die Länder der ungarischen ICronc berücksichtigt.
Vor- und Gründungsgeschichte. V
Im Jahre 1838 wurde Jer bisherige Eleve der Sternwarte xon Brera in Mailand, Carl Kreil, zum
Adjuncten der Sternwarte in Trag ernannt. Kreil hatte sich einen bedeutenden Namen in Mailand
erworben. Obwohl er auf astronomischem Gebiete schon durch seine genauen Untersuchungen von
Instrumenten und besonders seine Kometenbeobachtungen die Aufmerksamkeit der hervorragendsten
Fachmänner, wie Encke, Boguslawski u. A. auf sich gezogen hatte, sollten ihm doch auf dem von
(jauß neueröffneten Gebiete der erdmagnetischen Forschung größere Lorbeeren blühen. Im Jahre 1834
lernte er von Sartorius von Waltershausen und Liesting, welche gerade auf ihrer so berühmt
gewordenen Reise nach Süditalien zur Erforschung des Ätna Mailand passierten, die Gauß'schen Instru-
mente und Methoden kennen. Er warf sich nun mit allem Eifer auf die erdmagnetischen Messungen
und erlangte durch seine Verlässlichkeit und Ausdauer bald das Lob von Gauß, der gegenüber Baron
Sartorius besonders über die vortrefflichen Beobachtungen von Kreil seine Freude äußerte. Gauß
trat in brieflichen \'erkehr mit Kreil, und aus sechs Briefen von Gauß, welche in der Bibliothek der
k. k. Centralanstalt heute noch mit Pietät aufbewahrt werden und von denen fünf aus den Jahren 1836,
1837 und 1838, zur Zeit wo Kreil noch in Mailand lebte, datiert sind, geht die ganz außerordentliche
Hochschätzung der erdmagnetischen Arbeit Kreil's hervor. Auch Humboldt wurde durch diese Beob-
achtungen auf Kreil aufmerksam und trat mit ihm in Briefwechsel. Unter dem 27. Juli 1837 schrieb er
an Kreil: ->Ihre Beobachtungen sind die ersten und einzigen, die man mit solcher Schärfe und
Ausdauer gleichzeitig über die drei großen Phänomene der Declination, Inclination und Intensität
angestellt hat.^< Humboldt drückt sich auch in den »Annales maritimes« und in seiner »Voyage
d'Islande« mit großer Anerkennung über Kreil aus und blieb noch weiter in brieflichem Verkehre mit
ihm. Aus seinen Beobachtungen in Mailand konnte Kreil den später in Prag noch weiter begründeten
Einlluss des Mondes auf die erdmagnetischen Erscheinungen erweisen, eine Entdeckung, welche ihm
für immer einen hervorragenden Namen sichern musste und die ihm besonders die Anerkennung Sir
J. Fr. W. Herschel's eintrug, der ihm schrieb, dass er seine Entdeckung für so wichtig halte, dass er
sie allen neu errichteten Observatorien der britischen Regierung als Grundlage für weitere Unter-
suchungen anempfohlen habe.
Als er im Herbste 1838 nach Prag ernannt wurde, war gerade der Druck der zusammenfassenden
Ergebnisse seiner erdmagnetischen Beobachtungen vollendet, ein Werk, das als die bedeutendste Arbeit
seines ^Mailänder Aufenthaltes anzusehen ist. Als Kreil den Adjunctenposten der Prager Sternwarte
antrat, war er 40 Jahre alt (geboren 1798), und so hatte es denn der nun berühmte Gelehrte bis zum
Adjuncten der Sternwarte mit 800 11. Gehalt gebracht!
An der Prager Sternwarte fand er einen seit Jahren kranken Director und eine für jede astronomische
Thätigkeit unbrauchbare Sternwarte vor. Als man Humboldt diese Verhältnisse meldete, sagte er:
"Gott Lob und Dank, so wird er desto mehr für den Erdmagnetismus thun.« Das that denn Kreil
auch wirklich, nur dass er dabei viel weiter ausschaute, indem er nun gleichzeitig auch die meteoro-
logischen Beobachtungen in voller Ausdehnung mit in seine Aufgabe einbezog. Er wusste für diesen
Zweck eine Anzahl junger, strebsamer Leute zu interessieren, mit Hilfe derer er einen ständigen, Tag
und Nacht dauernden Beobachtungsdienst organisierte; unter denselben befand sich auch Dr. Carl
Fritsch, der für die Erforschung der meteorologischen Vorgänge in besonderere Weise sich interessierte,
da er den Einfluss und Zusammenhang zwischen denselben und den Lebenserscheinungen der Pllanzen-
und Thiervvelt zu seinem besonderen Studium gemacht hatte und dadurch der Begründer der Phänologie in
Österreich wurde. Fritsch schloss sich an Kreil auf das innigste an, und beide Männer blieben fortan auf
ihrer Laufbahn nicht nur in ihrem Streben, sondern auch in ihrem Lebensgange unzertrennlich vereint.
Es gelang Kreil auch für die Drucklegung dieser beispiellos mühsamen und aufopferimgsvollen Beob-
achtungen Vorsorge zu treffen, und so erschienen -auf öffentliche Kosten- in der l'"ol;',e 10 starke
Quartbände, welche nicht nur die Beobachtungen in extenso, sondern auch Bearbeitungen derselben imd
häufig noch andere wissenschaftliche Abhandlungen enthielten. Gleichzeitig gab Kreil \on 1842 bis 1845
ein »Astronomisch-meteorologisches Jahrbuch für Prag-, eine Art populär-wissenschaftlichen Kalender
VI ./, M. Pernler,
heraus, in welchem er die gebildeten Kreise für die erdmagnetischen imd meteorologischen Studien zu
interessieren suchte. Als dann nach und nach seine jungen, freiwilligen Mitarbeiter ihn auf ihrem Lebens-
wege naturgemäß verlassen mussten und ein Ersatz dafür sich nicht fand, löste er die dadiu'ch ent-
standenen Schwierigkeiten für die Beobachtungen durch die Construction selbstregistrierender Apparate.
So entstanden zunächst 1841 der Kreil'sche Barograph imd ein Thermograph und in der Folge der
Anemograph und Umbrograph.
Bei der Bearbeitung seiner magnetischen und meteorologischen Beobachtungen entstand nun in ihm
der: große Plan eines einheitlichen Netzes für meteorologische und erdmagnetische Beobachtungen
zunächst für Böhmen und in der Folge für die gesammtc österreichische Monarchie. Als Vorbereitung
seiner Idee schlug er der k. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften eine magnetisch-meteorologische
Bereisung von Böhmen \'or, welche er auch in den Jahren 1843 imd 1844 auf ihre Kosten durchführte.
Die Resultate dieser Bereisung festigten in ihm den Plan, sein Project auf den ganzen Kaiserstaat auszu-
dehnen, und er fand hiefür die einflussreiche Unterstützung des damaligen Hofrathes Baumgartner und
des Professors von Ettingshausen, durch welche es ihm vorerst gelang mit einer Bereisung gleicher
Art aller österreichischen Länder beauftragt zu werden, welche er, nach einer Orientierungsreise im Jahre
1846, mit Fritsch als Assistenten — dieser wurde eigens zu diesem Zwecke von der Cameralverwaltung,
wo er als adjutierter Conceptspraktikant angestellt war, beurlaubt — in den Jahren 1847 und 1848 imd
dann 1850 und 1851 durchführte. Das Interesse, welches der vormalige Hofrath Baumgartner, 1847
Sectionschef und später Handelsminister, für KreiFs Beobachtungen geschöpft hatte und das sich im
Laufe der Jahre und infolge der Resultate Kreil's stets vermehrte, sollte ausschlaggebend werden für die
Erreichung des Zieles, das sich Kreil gesteckt hatte, für die Errichtung des österreichischen meteorolo-
gischen und erdmagnetischen Netzes und des Centralinstitutes für dasselbe.
So war der Boden auf das beste vorbereitet, als die kaiserliche Akademie der Wissenschaften bald
nach ihrer Gründung, beschloß ein einheitliches Netz meteorologischer Beobachtungsstationen in Österreich
zu errichten. Es war dies die erste große Action, welche die kaiserliche Akademie unternahm. Am. 2. Februar
1848 fand die feierliche Eröffnungssitzung der Akademie statt, und schon in der Gesammtsitzung vom
13. Mai 1848 theilte der damalige Sectionschef und Vicepräsident der Akademie (später Minister und
Präsident der Akademie) v. Baumgartner mit, „dass es längst sein Wunsch gewesen sei, die an den
Eisenbahnlinien bestehenden telegraphischen Stationen zur Anstellung meteorologischer Beobachtungen
benützt zu sehen, wozu dieselben sich wegen der steten Anwesenheit eines Beobachters und ihrer Ver-
thcilung über eine beträchtliche Strecke Landes besonders eignen. Es können da die Beobachtungen, zu
nicht geringem Vortheile für die Wissenschaft, in einem Detail und mit einer Regelmäßigkeit gemacht
werden, wie nicht leicht anderswo. Es erscheine ihm als eine der Akademie würdige Aufgabe, diese
.Angelegenheit unter ihre Obhut zu nehmen und das solcherweise zu gewinnende Material durch Veröffent-
lichung allgemein nutzbar zu machen. Allein es seien zur Erreichung dieses Zweckes die nöthigen
meteorologischen Instrumente beizuschaffen, woraus der Akademie allerdings eine namhafte Auslage er-
wachsen würde. Zur Deckung dieser Auslage stelle nun der Herr Vicepräsident seinen Functionsgehalt
der Akademie zur Verfügung und überlasse es ihr den etwa übrig bleibenden Rest anderweitig zu ver-
wenden." (Sitzb. der math-naturvv. Classe 1848, 1. Abth. S. 227.)
Die Akademie nahm dieses Anerbieten dankbar an. Die Anregung zur Errichtung eines meteoro-
logischen Netzes war gegeben, und in der Gesammtsitzung am 30. Mai 1848 wurde an das wirkliche Mit-
glied und Director der Prager Sternwarte Carl Kreil, welcher auch seinerseits die Nothwendigkeit der
Errichtung eines solchen Netzes in der österreichischen Monarchie hervorhob, das Ersuchen gestellt, den
Entwurf eines meteorologischen Beobachlungssystems für die österreichische Monarchie der Akademie
vorzulegen. Man hatte sich da an den richtigen Mann gewendet. Director Kreil stand ja mitten in einer
Thätigkeit, welche ihn für das zu errichtende Netz als berufen erscheinen ließ, Richtung gebend und leitend
einzugreifen. Er hatte sich in Prag ja die Aufgabe gestellt, dieses Ziel zu erreichen. Er war seit einigen
Jahren damit beschäftigt, die ganze Monarchie zu bereisen, um in den verschiedenen Theilen derselben die
Vor- und Gründnngsgeschichte. VII
geographischen und meteorologischen X'crhältnisse zu erforschen und die erdmagnetischen Elemente zu
bestimmen. Es war dies die erste große magnetische Aufnahme unserer Monarchie. Bei dieser Gelegenheit
besuchte und besichtigte er überall die damals bestehenden meteorologischen Stationen und gab Rath und
Anweisung für die beste Durchführung der Beobachtungen. Als er am 30. Mai 1848 mit der Verfassung des
Entwurfes eines meteorologischen Beobachtungssystemes für die Monarchie von der Akademie beauftragt
wurde, hatte er sich schon die Kenntnis der augenblicklichen Verhältnisse erworben. Er gieng auch sofort
daran, seine Aufgabe zu lösen. Obwohl er noch seine Bereisung Ungarns zu vollenden hatte, benützte er
doch sofort einen längeren Aufenthalt in Ofen dazu, einen Entwurf fertigzustellen, und schon in der Sitzung
vom 24. Juni 1848 legte er der Akademie den ersten und zweiten Theil desselben vor. Er gab darin
nicht nur die Weisung für die Vertheilung der Stationen, deren Zahl er für den Beginn auf 100 veran-
schlagte, nannte nicht nur von den bestehenden Stationen, die er von Augenschein kannte, diejenigen,
welche zur Aufnahme in das neue Netz geeignet erschienen, sondern gab darin auch eine vollkommene
Anleitung zur Anstellung der meteorologischen Beobachtungen, die er später nach Errichtung der k. k.
Centralanstalt mit kleinen Abänderungen als „Anleitung zu den meteorologischen Beobachtungen in der
österreichischen Monarchie" für die Stationen der k. k. Centralanstalt herausgeben konnte. Später fügte er
auch eine Anleitung zur Vornahme der erdmagnetischen Messungen bei.
Den dritten Theil des Entwurfes eines Beobachtungssystems sandte Kreil allerdings erst zu der
Sitzung vom 18. Jänner 1849 ein — sie behandelt die Einsendung imd Drucklegung der Beobachtungen.
Man kann aber dennoch 1848 als das Gründungsjahr des österreichischen Beobachtungsnetzes ansehen,
da die Beobachtungen dieses Jahres von jenen Stationen 31 an der Zahl, welche Kreil im ersten Theil
seines EntwiH'fes namhaft gemacht hatte, schon bei der Akademie einliefen und von Kreil im ersten Jahr-
buche für 1848 und 1849 auch publiciert wurden.
Die Akademie setzte nun eine Commission ein, welcher sowohl die Ausgestaltung des Beobachtungs-
netzes als auch die Maßnahmen zur Errichtung einer Centralstation in Wien zugewiesen wurden. Im
Namen dieser Commission, welche aus den Akademikern Baumgartner, Schrötter, Ettingshausen,
Kunzek, Gintl und Stampfer bestand, berichtete Schrötter in der Sitzung vom 15. März 1849. Bezüg-
lich des ersten Punktes wird eine Anzahl von Stationen namhaft gemacht und vorgeschlagen, alle einzu-
laden, bei den Beobachtungen sich an den »Entwurf« des Directors Kreil zu halten, der als Anleitung zu
den meteorologischen Beobachtungen an alle Stationen zu versenden sei. Der Bericht fährt dann fort:
»Auf den zweiten Punkt, die Errichtung der meteorologischen Centralstation in Wien, hat die Commission
ihre besondere Aufmerksamkeit gerichtet, da sie der Ansicht ist, dass die Erlangung von Resultaten,
welche unmittelbar die Wissenschaft fördernd ins Leben treten sollen, nur durch eine vollständige
Centralisation sämmtlicher im ganzen Umfange der Monarchie angestellten Beobachtungen erreicht
werden könne».
Zuerst wurden nun die Beobachtungen aufgezählt, von welchen die Commission beantragt, dass sie
an der Centralstation in Wien anzustellen seien. Es ist höchst interessant zu sehen, welche gewaltige
.Arbeitsmasse die Commission dieser Centralstation, für die sie im übrigen nur einen Director und einen
Adjuncten mit einem Diener in Aussicht nimmt, zumuthet. Man wird nicht irregehen, dieses Programm als
die Zusammenfassung dessen anzusehen, was Kreil alles vorhatte.
-Es hat sich« — lautet der Antrag — »aus der hierüber gepflogenen Berathung ergeben, dass folgende
Beobachtungen anzustellen sind:
1. Luftdruck. Dafür ist nebst einigen gewöhnlichen, tragbaren Barometern, ein Barometrograph
aufzustellen.
2. Temperatur der Luft.
3. Strahlende Wärme (am Aktinometer).
4. Temperatur des Bodens in verschiedenen Tiefen (mit langen Weingeistthcrmometern).
5. Temperatur von Quellen und der Donau.
VII] ./. M. Peru t er,
(). P'cuchtigkeitszustand der Lult (in der Regel am Psychrometer, von Zeit zu Zeit aber auch auf
dircctcm Wege zu bestimmen).
7. Regenmenge (am verbesserten Ilomer'schen Regenmesser).
8. Richtung und Stärke der Winde (womöghch mittelst einer Vorrichtung, die beide Größen graphisch
darstellt u. s. w.).
9. Erdbeben.
10. Luftelektricität.
11. Vollständige magnetische Beobachtungen, welche bisher in Österreich nur in Mailand, Prag
Kremsmünster und Krakau angestellt wurden.
12. Wolkenbeobachtungen (mit der vom Herrn P^ritsch eingeführten Bezeichnungsweise).
13. Polarisationszustand und Durchsichtigkeit der Atmosphäre, Bläue des Himmels, Morgen- und
Abendroth, Dämmerung.
14. Höfe, Nebensonnen und Nebenmonde etc., Regenbogen, Nebel, Höhenrauch.
15. Nordlicht.
16. Sonnenflecken (nach Schwalbe), Funkeln der Sterne, Zodiakallicht.
17. Meteore, Sternschnuppen.
18. Vegetations-Beobachtungen (nach Quetelet's »Instructions pour l'nbservation des phenomenes
periodiques« mit den Erweiterungen von Fritsch).
19. Beobachtungen über die periodischen Erscheinungen im Thierreiche, als: Zug der Fische, Vögel,
Metamorphosen der Insecten etc., im Einklänge mit den Brüsseler Beobachtungen.
20. Periodische Erscheinungen im socialen Leben des Menschen, als: herrschende Krankheiten,
Sterblichkeit etc., mit Benützung der von Schwann gegebenen Instruction etc.
21. Zeitweilige Ausmittelung der chemischen Verhältnisse der Atmosphäre.
22. Herausgabe der sämmtlichen, sowohl in Wien als in den übrigen Stationen angestellten Beob-
achtungen, und zwar sowohl in einem solchen Detail, wie dieses zu wissenschaftlichem Gebrauche noth-
wendig ist, als auch in allgemeinen Übersichten, die eine leichte Benützung derselben in wcitci'cn Kreisen
zulassen.
Viele der hier angegebenen Beobachtungen müssen von Stunde zu Stunde angestellt werden, was
nur auszuführen ist, wenn sich eine größere Anzahl wissenschaftlich gebildeter, jüngerer Männer, hiezu
bereit erklärt. Wie zu erwarten war, ist dies sogleich geschehen, als sich die erste Nachricht \-erhreitete,
dass die kaiserliche Akademie ein derlei großartiges Unternehmen ins Leben treten zu lassen beabsichtige.
Die Commission beantragt als Ort für die Errichtung und Einrichtung des meteorologischen
Observatoriums in Wien das polytechnische Institut, und formuliert, nachdem sie die Nothwendigkeit eines
ausschließlich den Aufgaben einer Centralstation sich widmenden Personales hervorgehoben, ihre Anträge
folgendermaßen:
Die Commission legt daher der geehrten Classe folgende Anträge vor:
1. Dass dieselbe dem für die Centralstation in Wien in allgemeinen Umrissen entworfenen Plane
beistimme.
2. Dass sie beschließen wolle, die Akademie solle sich an das Ministerium des Innern mit der Bitte
wenden, dass hier in Wien ein eigener Meteorolog, allenfalls unter dem Titel ,Director des meteoro-
logischen Observatoriums' — oder besser ,Institutes' — mit einem Adjuncten und einem Diener angestellt
werde. Die Obliegenheiten desselben gehen aus dem obigen Entwürfe deutlich hervor, es wäre nur noch
hinzuzufügen, dass derselbe, wie dies auch bei den Astronomen der Fall ist, regelmäßig Vorlesungen über
sein Fach zu halten hätte. Ferner wäre um die Erbauung der nöthigen Localitäten anzusuchen und dieses
Ansuchen vom ersteren nicht zu trennen, da ein Meteorolog ohne Obser\-atorium eine sehr traurige Rolle
spielen würde.
3. Dass die Akademie es übernehme, das Observatorium mit Instrumenten zu versehen und diese
auch für die Zukunft zu erhalten.«
]'oy- und Griiudiingsgcschichtc. IX
Sämmtliche Anträge wurden einstimmig angenommen und die Leitung der meteorologischen Ange-
legenheiten nun endgiltig der bisherigen, noch um zwei Mitglieder (Koller und Doppler) vermehrten
Commission übertragen.
Um die Ausgestaltung des Beobachtungsnetzes zu beschleunigen, erließ die Commission im Namen
der Akademie einen Aufruf zur Betheiligung an den Beobachtungen, welcher in der Beilage zum Morgen-
blatte der Wiener Zeitung vom 7. August 1849 an erster Stelle erschien; auch die übrigen Tagesblätter
brachten ihn. In diesem Aufrufe, in welchem den Beobachtern die Betheilung mit Barometer, Psychro-
meter, Regenmesser und eventuell Windfahne zugesichert wird, ist das in Österreich eingeführte System
der freiwilligen und unentgeltlichen Beobachter zuerst öffentlich proclamiert mit den Worten: »Die
Leistungen der Beobachter sind durchaus freiwillige, es findet kein Zwang und auch keine Remuneration
statt«. Infolge dieses Aufrufes liefen eine größere Anzahl Anmeldungen aus allen Theilen der Monarchie
ein, als die Akademie sofort auszurüsten in der Lage war und die Commission musste mehrfach ablehnen
oder auf die Zeit vertrösten, wann die beantragte Errichtung der Centralstation erfolgt sein werde.
Die Errichtung der Centralstation bildete nun den Hauptgegenstand der Berathungen und
Bemühungen der Commission. Am 18. Februar 1850 überreichte die Akademie dem Curatorium die
Eingabe an das Unterrichtsministerium, in welcher sie die Errichtung einer Centralstation in Wien
beantragt. Sie erklärt sich bereit, die Instrumente für dieselbe und für die Stationen zu bestreiten, sieht
sich aber nicht in der Lage, für die Bezahlung der an der Centralstation nothwendigen Kräfte aufzukommen,
wie sie auch außerstande sei, für die Räumlichkeiten derselben vorzusorgen. Sie beantragt daher die
Ernennung eines Directors, für welchen Posten sie Kreil vorschlägt, eines Adjuncten, wofür Carl Fritsch
vorgeschlagen wird, und zweier Assistenten und eines Dieners. Die Centralstation sollte im Theresianum
untergebracht werden, dessen Garten sich besonders für alle Beobachtungen eignen würde. Der Curator
der Akademie, Minister Freiherr von Bach, übermittelte diese Eingabe mit einer wärmstens empfehlenden
Zuschrift dem Unterrichtsminister Grafen Leo Thun erst am 20. Juli 1850.'
Der allerunterthänigste Vortrag des Grafen Thun ist, wie es bei seinem tiefen Verständnis und
großen Maßnahmen für die Entwicklung der Wissenschaften zu erwarten stand, eine ernste und dring-
liche Empfehlung der Vorschläge der Akademie, ja er geht über dieselben in einem wesentlichen Punkte
noch hinaus, indem er die Errichtung einer vollkommen staatlichen >-Centralanstalt für meteorologische
und magnetische Beobachtungen« beantragt.
Der Monarch willfahrte diesen Anträgen, indem er mittelst der auf dem ersten Blatte mitgetheilten
Allerhöchsten Entschließung die Errichtung der k. k. Centralanstalt bewilligte und unter Einem Kreil
zum Director und Fritsch zum Adjuncten derselben ernannte. Diese allerhöchste Entschließung
wurde vom Curator der Akademie am 9. October 1851 in der Sitzung der mathematisch-naturwissen-
schaftlichen Classe mitgetheilt. Auf diese lang ersehnte Mittheilung h\n fasste die Classe folgenden
Beschluss:
» 1 . Die bisher bestandene meteorologische Commission aufzulösen und sämmtliche Angelegenheiten
derselben in die Hände des Directors der Centralanstalt, des w. M. Herrn Kreil, zu legen.
2. Den Betrag von 4119 fl. 21'/.^ kr. C. M., welcher aus der \'om Herrn Präsidenten dem meteoro-
logischen Unternehmen zugewendeten Summe noch erübrigt, nach den bisher befolgten Modalitäten dem
Herrn Director Kreil zur Verwendung zu überlassen.
3. Dass die neue Centralanstalt in steter \'erbindung mit der .\kademie bleiben und
die .Arbeiten derselben als .Arbei ten der Akademie betrachtet werden sollen.-
1 Siehe über die Verhandlungen der ineteorologi.schen Commission: Sitzungsberichte der miitli.-naturvv. Classe 1S49. 2. Heft,
S. 1139 uSitz. V. 15. März 1849); 1849, 3. Heft, S. 187. Dann IV. Bd. 1850, S. l'iO. V. Bd., S. 1:^7.
Denkschriften der mathem.-naturw. Li. LN.XIli. Bd. ' u
X ./. M. Pevnter,
11. Das Directorat Kreil 1851-1862.
Somit war denn die k. k. Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus gegründet — aber
nur formell. Denn es war wohl derDirector und einAdjunct ernannt, aber die Anstalt selbst, ihre Ubication,
ihr Observatorium war nur im Principe geschaffen, aber thatsächlich noch nicht x'orhanden. Der erste
Gedanke der Akademie, auf der Technik das Observatorium zu eri'ichten war langst fallen gelassen, da
man ja das Personale der Centralanstalt auch dort hätte unterbringen müssen, was sich als unthunlich
erwies. Ebenso scheiterte die Unterbringung des Observatoriums im Theresianum an der nicht zu um-
gehenden Forderung, dass der Director und die Beamten dort auch Wohnung finden müssten. So stand
denn Director Kreil da mit einem .Adjuncten, ohne Observatorium, ja ohne einen Raum, in welchem man
eine Rechenarbeit hätte thun können. Sein erstes war nun, die Assistenten zu suchen und ein Arbeits-
zimmer für sie zu finden, damit wenigstens die Bearbeitung und Zusammenstellung der seit 1848 schon
eingelaufenen und noch einlaufenden Beobachtungen begonnen werden könne. Die neue Centralanstalt
war aus der Akademie hervorgegangen und durch den Beschluss vom 9. October 1851 so eng mit ihr
verknüpft geblieben, dass sie sich nur als die Fortsetzung der früheren Akademiecommission betrachten
durfte, in erster Linie daher die, während der Leitung dieser Commission eingelaufenen Beobachtungen
zu bearbeiten sich berufen fühlte. Der Director, welcher am 2. October schon sein neues Amt angetreten
hatte, amtierte auch vorläufig in der Akademie, wohin er in seinem Antrittscirculare an die Beobachter sich
auch bis auf weiteres die Einsendung der Correspondenzen erbittet. Im November 1851 mietete Kreil
ein Zimmer um den Monatzins von 10 11 C. M., und hier amtierte zuerst die k. k. Centralanstalt. Wahrlich
ein bescheidener Anfang! Die zwei ersten Assistenten der k. k. Centralanstalt Franz Lukas und Anton
Voll wurden im December 1851 und im Jänner 1852 angestellt, und gleichzeitig wurde vom Ministerium
bestimmt, dass die Assistenten der Centralanstalt nach den für die Assistenten der Sternwarte geltenden
Normen zu behandeln seien. Auch der erste Diener der Centralanstalt war in der Person des Johann
Sacher schon im October 1851 angestellt worden.
Director Kreil gieng nun auf die Suche nach einem geeigneten Hause für die Unterbringung der
Centralanstalt. Nachdem zuerst der von der k. k. Statthalterei vorgeschlagene Plan, einen Theil des auf der
Landstraße gelegenen Fürst Lichtenstein'schen Hauses Nr. 93 zu mieten, fallen gelassen war, gelang es
Kreil '-eine Localität aufzufinden, welche ganz geeignet zu sein schien, die k. k. Centralanstalt für
Meteorologie und Erdmagnetismus sammt ihrem Personale aufzunehmen. < Es war dies das damals eben
in Vollendung begriffene Haus des fürstlich Schwarzenberg'schen Architekten Franz Beer in der Favoriten-
straße, Wieden, Nr. 303. Nach den gewöhnlichen langwierigen Verhandlungen mit dem Finanzärar konnte
denn auch das neue oder vielmehr erste Heim der k. k. Centralanstalt am 5. Juni 1852 bezogen werden.
Es fanden darin auch alle Angestellten ihre Wohnung. Dennoch musste Kreil schon im September 1852
das Ministerium auf die Unzulänglichkeit dieser Unterkunft für die k. k. Centralanstalt hinweisen. Es war
kein Rauin für Bibliothek und Archiv, keiner für die Aufbewahrung und Vergleichung der Instrumente,
kein Zimmer für die Unterbringung der magnetischen Variationsapparate vorhanden. Die Thermometer-
aufstellung war an einem Fenster der Nordseite angebracht, der Regenmesser und die Windfahne auf dem
Dachfirst, und es fehlte an einem Punkte, einer Terrasse, von der aus man den Horizont hätte überblicken
können. Nach einem vom Hauseigenthümer vorgelegten und von Kreil gutgeheißenen Plane wurden
dann die nöthigen Adaptierungen und der Bau der Terrasse genehmigt und im September fertiggestellt;
gleichzeitig war auch das eisenfreie Häuschen für absolute magnetische Messungen im nahen Garten des
Theresianums vollendet worden. Nun erst war die k. k. Centralanstalt leidlich untergebracht. .Sie hatte ein
Haus, wenn auch nur ein gemietetes, aber noch kein Statut und keine Dotation.
Was das Statut betrifft, so hat sie in V/irklichkeit auch heute noch keines. Für alle Nachfolger
Kreil's und alle wissenschaftlichen Beamten galt offenbar immer und gilt noch heute als Statut zum Theile
der oben mitgelheiltc Entwurf der Akademiecommission füi' die Thätigkcit der Centralst'ation, besonders
Directoraf Kreil. XI
aber die von Kreil bei wicdcrliolten Gelegenheiten gegebene Darlegung über die Aufgaben der k. k.
Centralanstalt. In kurzer, prägnanter, aber alles umfassender Weise stellt Kreil die Aufgaben der Central-
anstalt im I. Bande (Jahrgang 1848 und 1849) der Jahrbücher der k. k. Centralanstalt in der Einleitung
Seite 2 und 3 folgendermaßen fest :
> Die der neuen Anstalt vorgelegte Aufgabe ist demnach eine doppelte. Erstens soll sie als Muster-
anstalt eine Reihe von Beobachtungen durchführen, die sich über alle Elemente der Meteorologie und
des Erdmagnetismus erstrecken, soll sich hiebei stets auf der Höhe des jeweiligen Standes der
Wissenschaft erhalten, und zur Förderung derselben nicht bloß schon betretene Wege
verfolgen, sondern womöglich neue anbahnen Sie soll aber auch zweitens der Mittelpunkt,
die Centralstation der Beohachtungsorte im Kaiserstaate sein, welche alle überwacht, und, wo es nöthig
ist, belehrt und nachhilft; von wo aus alle Instrumente, nachdem sie gehörig verglichen sind, vertheilt und
wohin die gewonnenen Beobachtungen zur weiteren Benützung eingesendet werden. Sie ist im Besitze der
Haupt- und Normalinstrumente, und an ihr können sich sowohl die Beobachter als andere Freunde dieser
Fächer unterrichten und einüben.
Unsere Anstalt unterscheidet sich hierdurch wesentlich von \-ielen Instituten ähnlicher Art (das bezieht
sich natürlich auf die damalige Zeit), welche entweder nur abgeschlossen für sich als Observatorien be-
stehen, oder ohne sich selbst mit Beobachtungen zu befassen, nur die Bearbeitung und Veröffentlichung
der von den Stationen einlaufenden zu besorgen haben. Dieser doppelte Zweck macht auch eine an-
gemessene Vertheilung unserer Arbeitskräfte nothvvendig, welche sich weder dem einen, noch dem anderen
ausschließlich zuwenden können, sondern beide gleichmäßig im Auge behalten müssen.«
Eine feste Dotation suchte Kreil umsonst zu erlangen; erst seinem Nachfolger sollte es gelingen, sie
zu erhalten. Er arbeitete sein Leben lang mit Dotationsvorschüssen und niusste auch um diese regelmäßig
mit der Motivierung einkommen, dass er nicht in der Lage sei, aus seinen Privatmitteln für die Auslagen
noch weiter aufzukommen. Im übrigen war das schließliche Ergebnis, trotzdem man ihm vorerst immer
nur 500 fl. C. M. für das Jahr als Vorschuss gab und auch getreulich nie vergaß, ihm ans Herz zu binden,
dass er damit das .Auslangen finden müsse, nicht so bösartig; denn man bezahlte nachträglich doch immer
wieder seine Nachtragsrechnungen. Dabei hatte die Akademie nicht nur den Druck der Jahrbücher über-
nommen, sondern in den ersten Jahren zur Ausstattung des Stationsnetzes, außer dem oben genannten
Betrage von 4119 fl. 21 '/^ kr. C. M., jährlich 1000 fl. C. M. gespendet, und nachdem letzterer Beitrag im
Jahre 1854 versiegt war, fand sich die Regierung sogar bereit, den jährlichen Vorschuss auf 840 fl. C. M. zu
erhöhen. Die Kosten der Bereisung der Stationen, welche Kreil in den Jahren 1855, 1856, 1857 durch je
drei Monate durchführte, deckte ebenfalls das Ministerium separat mit je 800 fl. C. M. Desgleichen wurden
die Rechnungen für Instrumente, magnetische .Apparate, besondere Herrichtungen u. s. w. stets, wenn
auch unter vielen Mahnungen zur Sparsamkeit, durch eigene Bewilligungen beglichen. Nur gleich nach
dem Kriege 1859 schienen alle Zuschüsse ausbleiben zu wollen, doch schon Ende 1860 war man der
k. k. Centralanstalt gegenüber wieder zum alten System zurückgekehrt. So hatte Kreil wohl eine fort-
währende lästige und verdrießliche Fretterei, aber es gieng schließlich doch langsam vorwärts.
Nachdem die Centralanstalt im gemieteten Hause allmählich die nöthigsten Räumlichkeiten erhalten
hatte, war es Kreil's nächste Aufgabe, sowohl die Centralanstalt als auch die stets sich mehrenden
Stationen mit den entsprechenden Instrumenten zu versehen und die Verarbeitung der schon vorliegenden
Beobachtungen für die Jahrbücher der k. k. Centralanstalt zu besorgen.
Die .Ausgestaltung des Beobachtungsnetzes, das ursprünglich mit 100 über die ganze Monarchie
vertheilten Stationen geplant war, nahm einen raschen Fortgang. Schon gleich nach der Gründimg der
k. k. Centralanstalt wurde das Netz der patriotisch-ökonomischen Gesellschaft in Böhmen übernommen,
und nachdem die vor 1851 bestandenen Stationen der k, .Akademie eingefügt worden waren, meldeten
sich fortwährend neue Beobachter, die allmählich mit den nöthigen Instrumenten versehen wurden. Es
zeigte sich dabei bald, dass die Hoffnungen des Hanielsminislers v. Baumgartner, es würde sich
besonders durch die Beauftragung der Tclegraphenbeamien mit der Führung meteorologischer Beobach-
b'
XII ./. M. Pcriitcr,
tungen eine günstige AusgeslaiUing des Netzes eiTeichen lassen, nicht in lülLilking giengen. Dieser
Beobacintiingsdienst auf Befehl bewährte sich wenig. Allerdings, jene Telegraphenbeamten, welche selbst
für die Beobachtungen interessiert waren, befriedigten die gemachten Ansprüche xollkommen, diejenigen
aber, bei denen diese maßgebende Vorbedingung fehlte, bewiesen deutlich, dass man auf Befehl keine
brauchbaren Beobachter gewinnen kann. Kr eil hielt sich daher mit Recht an die freiwilligen Anmel-
dungen und zog die Stationen der nur mit Widerwillen Beobachtenden ein. Die freiwilligen Anmeldungen
überstiegen aber stets die ziu" X'erfügung stehenden Mittel dci- k. k. C'cntralanstalt, und so musste fort-
während gar vielen die Bitte um Errichtung einer Station abgeschlagen werden, wo es angieng, mit
Vertröstung auf die Zukunft. Die Zahl der Stationen betrug
Jahr 1851 1832 1853 1854 1855 185G 1857 1858 1859 1860 1861 1862
Anzahl der Stationen 43 52 67 83 98 107 117 115 124 117 113 107
Im Jahre 1859 hat die Katastrophe des Verlustes der Lombardei nicht nur den Verlust der dortigen
Stationen, sondern auch die Hemmung der Weiterentwicklung des Netzes infolge der Einschränkung
der gewährten Mittel \'erursacht. Erst nach dem Tode Kreil's, von 1863 ab treten wieder normale
\''erhältnisse in der Ausbildung des Netzes ein.
Die größte That Kreil's war aber die Herausgabe der Jahrbücher der k. k. Centralanstalt, welche
die Bewunderung der ganzen Fachwelt erregten und als »Modele ä suivre« erklärt wurden. Es war in
der That zu jener Zeit eine bewunderungswürdige Leistung. Nicht nur dass die laufenden Beobach-
tungen der Stationen seit 1848 für alle meteorologischen Elemente in den Tages-, Monats- und Jahres-
mitteln, für Wien die stündlichen Werte, die theils durch selbstschreibende Apparate, großentheils durch
Tag und Nacht ausgeführte unmittelbare Beobachtung erhalten worden waren, zur Veröffentlichung
gelangten; nicht nur, dass auch die außergewöhnlichen Erscheinungen, sowie die phänologischen
Beobachtungen mitgetheilt wurden — es erschienen in den ersten Bänden noch die Bearbeitungen lang-
jähriger alter Beobachtungsreihen und mehrjähriger Reihen früher bestandener Stationen. So brachte
schon Band I außer den laufenden Beobachtungen der Stationen von 1848 und 1849, solche Bearbeitungen
für Wien (1775—1850), Mailand (1763—1850), Prag (1775—1851), Kremsmünster (1763— 1851), Salzburg
(1842—1851); der zweite Band: von Udine (1803-1842), Fünfkirchen (1819—1832), Stanislau (1839 bis
1850), Graz (1836—1845), Krakau 1820—1847), Senftenberg (1843—1852); der vierte Band: von Sistrans
(1825 — 1828), Wüten bei Innsbruck (1830—1854), dann die Zusammenstellungen von Stunden- und
Jahresmitteln für Kremsmünster, Udine und Mailand.
Nebenbei wurden von 1853 ab regelmäßig auch die monatlichen »Übersichten der Witterung in
Österreich und einigen auswärtigen Stationen«, ebenfalls auf Kosten der k. Akademie, veröffentlicht.
All dies verursachte eine außerordentliche Arbeitslast, und es ist ganz selbstverständlich, dass der
auch sonst viel in Anspruch genommene Director mit dem Adjuncten und den zwei Assistenten dieselbe
ohne Hilfskräfte nie hätten bewältigen können. Der erste Hilfsarbeiter war nun eigentlich der Amts-
diener Sacher, welcher nicht nur zu den Beobachtungen und der Bedienung der Instrumente der k. k.
Centralanstalt herangezogen wurde, sondern auch bei der Berechnung der von den Stationen ein-
laufenden Beobachtungen mithalf. Kr eil selbst hat den ausgezeichneten, pflichteifrigen Diener in all
diesen Arbeiten unterrichtet. Doch, wenn auch alle ihr möglichstes aufboten, war diese große Summe
von Arbeit, wie sie in den oben erwähnten großen Publicationen zutage tritt, von dem bisherigen
Personale der Centralanstalt umsoweniger zu leisten, als dasselbe durch die Beobachtungen, worunter
auch die 24stündigen, Tag und Nacht fortgesetzten, und die der magnetischen Variationsapparate
inbegriffen waren, sowie durch die Bedienung und das Reducieren der Aufzeichnungen der selbst-
schreibenden Apparate, Herr Fritsch überdies durch die phänologischen Beobachtungen und Arbeiten
in Anspruch genommen war. Durch die Darlegung dieser Verhältnisse erreichte Kreil schon 1854 die
Gewährung eines Diurnisten, und 1856 gestattete man die Verwendung von zwei, 1857 weiterer zwei
Invaliden als Hilfsarbeiter gegen ein Taggeld von 22 '/^ kr. Wenn diese Hilfskräfte auch nur stets auf
Diiwloral Krcil. XIII
kurze Zeit bewillit;t wurden, so \\iii-dcn sie ..loch immer wieder neuerlich ^uigcspruchen und schließlicli
auch immer wieder genehmigt.
Das gieng nun so leidlich, allerdings unter Aufgebot übermäßiger Anstrengung, besonders von Seite
des Directors. Kreil war aber auch Professor an der Universität und bekleidete 1854 und 1858 das
Ehrenamt des Dekans der philosophischen Facultät. In den Sommermonaten dieser Jahre wurde er
überdies mit großen Reisen zur Erforschung der magnetischen und klimatischen Verhältnisse und
genauen Ortsbestimmungen im südlichen und südöstlichen Europa beauftragt; 1854 ging seine Reise
den Küsten des adriatischen Meeres entlang, 1858 waren es die westlichen und südlichen Küsten des
schwarzen Meeres, sowie mehrere Punkte von Rumänien, Bulgarien und Serbien, die er erforschte.
Es war nun alle Hoffnung vorhanden, der Centralanstalt jene volle Ausgestaltung zu ver-
schaffen, die sie auf die Höhe eines in ihrer Wissenschaft führenden Institutes erhoben hätte. Dazu
war \or allem nöthig, ein eigens für ihre Zwecke erbautes, richtig gelegenes Gebäude mit freier
Umgebung zu erhalten. Kreil hatte selbstverständlich von Anfang an die Mietwohnung nur als
Provisorium angesehen; deshalb verpflichtete er zwar den Hauseigenthümer auf zwanzig Jahre, behielt
aber der Centralanstalt das Recht vor, in dem Momente kündigen zu dürfen, wo durch Verbauungen die
Beobachtungen und die freie Lage gestört erschienen. Schon im März 1854 konnte Kreil erfahren, wie
gefährdet die Lage der Anstalt sei, da der Hauseigenthümer selbst die nebenbefindlichen, ihm gehörigen
Bauplätze zu verbauen beginnen wollte. Da zur Zeit schon Allerhöchst beschlossen war, ein neues
Universitätsgebäude zu errichten und Kreil aufgefordert wurde, die für die Centralanstalt im neuen
Gebäude nöthigen Räumlichkeiten anzumelden, that er dies, obwohl eine Einquartierung in das
Universitätsgebäude wenig wünschens\vert erschien, wohl um die Frage eines eigenen Heims für die
Centralanstalt in Fluss zu bringen. Spuren dieser Bestrebungen finden sich auch in den kommenden
Jahren, aber erst 1858 tritt er mit dem Projecte eines eigenen Hausbaues an den Minister heran.
Dieser — noch immer Graf Thun — gestattete Kreil in einem persönlich an ihm gerichteten Prememoria
die Frage darzulegen und im Mai 1859 eine Ergänzung dieses Promemorias zu überreichen. Kreil
schlug 1858 einen Platz von 1152 Quadratklaftern mitten in einem dem großen Publicum zugänglichen
Park auf den Glacis vor. Als er dies für aussichtslos ansehen musste, machte er 1859 den Versuch, im
Nachtrage einen zweiten Platz zu nennen, nämlich jenen Theil zwischen den Wällen der Stadt und dem
Wienflusse, »der zwischen dem Stubenthor und Karolinenthor und der Wien« liegt. Doch alle diese Pläne
versanken im Missgeschicke des Jahres 1859.
Der schwerste Schlag, den dieses Unglücksjahr gegen die Centralanstalt führte, war aber die Ent-
ziehung der Möglichkeit, die Jahrbücher zu publicier.en. Infolge der allgemeinen Einschränkungen wurde
auch der k. Akademie die Druckkostenfreiheit bei der Hof- und Staatsdruckerei in einer Weise verkürzt,
dass sie im Jahre 1860 dem Director Kreil mittheilte, sie könne in Hinkunft die Kosten für die Jahrbücher
und die Witterungsübersichten nicht mehr auf sich nehmen. Wie es in Zeiten solcher staatlicher
Depressionen zu gehen pflegt, gelang es Kreil nicht, die Regierung zu bewegen, die weitere Herausgabe
der Jahrbücher zu ermöglichen, nur für die Fortsetzung der »Übersichten der Witterung« bewilligte sie
die Mittel. Das bedeutete für ein so erfolgreich aufstrebendes Institut geradezu eine Katastrophe, und es
gehörte die ganze Hingabe und Hoffnungssicherheit Kreil's dazu, unter solchen Verhältnissen nicht zu
erlahmen, sondern mit \ermehrter Anstrengung und Opferfreudigkeit weiter zu arbeiten. Er selbst sollte leider
weder den Einzug in das eigene Heim der Centralanstalt, noch die Wiederaufnahme der \'eröffentlichung
der Jahrbücher erleben, so sehr er sich auch darum bemühte. Es gelang ihm aber durch wiederholte Vor-
stellungen die Höhe der früher gewährten Staatsmittel wieder durchzusetzen, und er ging noch im April
1862 daran, einen neuen Vorschlag zur Erbauung eines eigenen Hauses für die Centralanstalt zu unter-
breiten. Diesmal hatte er den k. k. Prater als günstigsten Ort dafür ausersehen. Die Antwort auf diesen
Vorschlag ist vom 19. December 1862 datiert. Sie lautete dahin, dass das k. k. Obersthofmeisteramt nach
den bestehenden Normen darauf nicht eingehen zu können erklärte, und somit wurde die Direction der
k. k. Centralanstalt aufgefordert, »fernere wohlerwogene Anträge in dieser Richtung zu erstatten«. Kreil
XIV ./. M. Pernter,
liat diesen einerseits ablehnenden, anderseits neue Hoffnungen gewährenden Bescheid nicht mehr in die
Hand bei<ommen. Er starli am 21. December 1<SÜ2 im Alter von erst 64 Jahren. Er war nicht imstande
gewesen, die Attaque einer schweren Lungenentzündung zu überwinden.
In seinem Nachlasse fand sich das Manuscript einer »Klimatologie von Böhmen« vor, das dann auf
Kosten der Akademie als selbständiges Werk herausgegeben wurde (Wien, Carl Gerold's Sohn 1865).
Kreil hatte vor, auf Grund der nun aus dem ganzen Kaiserstaate einlaufenden Beobachtungen eine
Klimatographie der ganzen Monarchie zu schreiben. Er wollte diese Aufgabe nach und nach lösen, so
dass die einzelnen Kronländer der Reihe nach zu bearbeiten gewesen wären. Er hinterließ die Fortsetzung
seinen Nachfolgern.
Kreil war der Begründer der systematischen Erforschung unseres Vaterlandes in meteorologischer
und erdmagnetischer Richtung, seinen Anregungen und seinem zielbewussten Vorgehen ist die Gründung
des österreichischen Beobachtungsnetzes und der k. k. Centralanstalt in erster Linie zu x'erdanken. Das
wird stets sein vornehmlichster Ruhmestitel sein.
Kreil stand aber auch als Gelehrter im Vordergrunde der erdmagnetischen und meteorologischen
Forschung und genoss in ganz Europa und in allen Welttheilen, wo diese neuen Disciplinen sich gerade
um jene Zeit ausbreiteten, das höchste Ansehen. Kreil's Ideen, Weisungen und Directiven werden stets
der Leitstern für die Thätigk'eit und weitere Entwicklung der Centralanstalt bleiben.
III. Das Directorat Jelinek 1863-1876.
Nach dem Tode Kreil's wurde sein langjähriger Freund und Mitarbeiter Dr. Carl Fritsch mit der
Leitung der Centralanstalt bis zur Bestellung eines neuen Directors betraut.
Der Vorgang bei der Ernennung des Directors der k. k. Centralanstalt, der diesmal befolgt wurde,
ward für alle folgenden Besetzungen zur Norm, und sei deshalb erwähnt, weil auch für alle diese
Ernennungs- und äußeren Dienstverhältnisfragen keine bindenden Vorschriften, sondern nur ein' als
bindend angesehener Gebrauch besteht. Bei der Ernennung Kreil's war der Vorschlag von der k. Akademie
allein erstattet worden. Da aber seither die Lhiiversitätsreform durchgeführt worden war und der Director
auch Professor an der philosophischen Facultät der Uni\'ersität sein sollte, so forderte das Ministerium
zimächst das Professoi-encoUegium der philosophischen Facultät auf, einen Vorschlag zu erstatten. Hierauf
erst wurde die k. Akademie, unter Mittheilung des Vorschlages des ProfessorencoUegiums, aufgefordert,
ihren Vorschlag zu erstatten. Dieser Vorgang wurde dann auch bei den späteren Besetzungen des
Dircctorpostens eingehalten.
Mit Allerhöchster Entschließung vom 4. August 1863 wurde zum zweiten Director der k. k. Central-
anstalt der damalige Professor der Mathematik am Landespolitechnicum in Prag, Dr. Carl Jelinek, unter
gleichzeitiger Bestellung als ordentlicher Professor der Physik an der Wiener Universität ernannt.
Jelinek hatte sich seine Qualification als Meteorologe zuerst als Assistent der Wiener Sternwarte
erworben (1843 — 1847), wo er eine »Übersicht der meteorologischen Beobachtungen an der k. k. Sternwarte
zu Wien von 1839 — 184ö-<, sowiedie 15jährigen Hygrometer-Beobachtungen bearbeitete; dann 1847 — 1851
als Adjunct der Prager Sternwarte unter Kreil, mit welchem er »Die magnetischen und meteorologischen.
Beobachtungen zu Prag« herausgab und eine Abhandlung »Beiträge zur Construction selbständiger
meteorologischer .Apparate < publicierte.
Es war keine kleine Aufgabe, welche der neue Director zu lösen berufen war. Die Nachwehen des
Jahres 1859 hatten von Kreil infolge seines allzufrühzeitigen Todes nicht mehr geheilt werden können.
Es war ihm trotz aller Bemühungen nicht beschieden gewesen, die eingestellte Herausgabe der Jahr-
bücher der k. k. Centralanstalt wieder aufnehmen zu können, die angestrebte nothwendige Vermehrung
des Personals und der Dotation, ja nicht einmal eine feste Dotation überhaupt zu erlangen, der ganzen
unhaltbaren Ltige der LentralanstiMt, die in einem noch dazu dm'ch die fortschreitende Bauthätigkeit tür
Directorüt Jclinek. XV'
die Beobachtungen ganz untauglich gewordenen Zinshause eingemietet war, durch den langgeplanten Fiau
eines eigenen I"Iauses abzuheilen; an allem hing wie ein Bleigewicht, verzögernd und \erhindernd, die
Nothlage der Staatsfinanzen.
An den neuen Director trat daher die Aufgabe einer Neuorganisation der Centralanstalt heran, und
diese große Aufgabe hat Jelinek glücklich gelöst.
Die kaiserliche .Akademie hatte, eingedenk dessen, dass die Centralanstalt auf ihren Vorschlag
gegründet, und sie beschlossen hatte, dass dieselbe stets in innigem Verbände mit der Akademie vei'bleibe,
bei der Neubesetzung der Directorstelle, gleichzeitig mit dem Personalvorschlage, dem Ministerium ihre
Vorschläge zur Ausgestaltung der Centralanstalt unterbreitet. Dieselben giengen dahin, dass die Heraus-
gabe der Jahrbücher der k. k. Centralanstalt wieder aufgenommen werde, dass die Einmietung der
Anstalt in einem gewöhnlichen, für ein Observatorium ganz untauglich gewordenen Zinshause durch
Unterbringung derselben in einem eigenen, zu ihren Zwecken erbauten Hause abgelöst werde, dass der
Director für die nüthigen Arbeitskräfte Vorsorge und seine wissenschaftliche Bethätigung auch als
Professor an der Universität durch Abhaltung von Vorlesungen über Meteorologie und Erdmagnetismus
zum Ausdrucke bringe.
Jelinek wendete sich denn auch mit neuen \'oi'schlägen für die Neuorganisation der Centralanstalt
in erster Reihe an die kaiserliche Al<ademie, deren Unterstützung beim Ministerium er sich erbat. Seine
Vorschläge waren die folgenden:
1. Bewilligung von jährlich 900 tl für die Herausgabe der Jahrbücher.
2. Gründung einer meteorologischen Gesellschaft und Herausgabe einer meteorologischen Zeit-
schrift.
8. Ersatz der älteren Hilfsarbeiter durch arheitskräftige, jüngere, und Zuweisung einer wissenschaft-
lichen Hilfskraft, wenigstens für die Übergangszeit.
4. Bewilligung eiites jährlichen Credites für die hispicierung der Stationen.
5. Neubau eines den Bedürfnissen der Centralanstalt entsprechenden Gebäudes.
6. Festsetzimg einer bestimmten Jahresdotation für die Centralanstalt.
Die Akademie setzte eine Commission ein, welche am 7. November 1864 und am 19. Jänner 18(55
.Sitzungen hielt. Von der letzteren Sitzung wurde das folgende Protokoll verfasst:
»Anwesend: der Präsident der Akademie Freiherr v. Baumgartner; die wirklichen Mitglieder: von
Ettingshausen, Fenzl, das correspondierende Mitglied Director Jelinek, der Secretär Schrötter, zu-
gleich als Protokollführer. — Herr Director Jelinek entwickelte zimächst das Programm, nach welchem
seiner Ansicht nach die wiederaufzunehmenden Jahrbücher der Centralanstalt eingerichtet sein sollen, und
die Commission erklärt sich mit demselben vollkommen einverstanden. Betreffs der Bewilligung eines
Betrags von etwa 900 fl. zur Herausgabe dieser Jahrbücher hätte sich die Direction der Centralanstalt
an das k. k. Staatsministerium zu wenden.«
»Herr Director Jelinek stellt ferner den Antrag, dass die täglichen Beobachtungen an der meteoro-
logischen Centralanstalt monatlich durch die Akademie veröffentlicht werden sollen. Die Commission
beschließt, dass diese Veröffentlichung durch den akademischen Anzeiger zu geschehen habe.«
»Die Gründung einer meteorologischen Gesellschaft, sowie eventuell die Herausgabe einer meteoro-
logischen Zeitschrift wären — wie die Commission schon in ihrer Sitzung vom 7. November v. J. aus-
gesprochen — dm-ch die Direction der Centralanstalt selbst einzuleiten.«
»Bezüglich der Unterbringung der älteren Hilfsarbeiter der Anstalt bei irgend einem öffentlichen
Amte scheint es der Commission zweckmäßiger, wenn nicht im allgemeinen und schon jetzt, sondern von
Fall zu Fall und in einem besonderen Einschreiten beim hohen Staatsministerium angesucht würde.«
»Die Zutheilung einer (wissenschaftlichen) Hilfskraft für die Übergangsperiode, die Einführung von
regelmäßig wiederkehrenden Inspectionsreisen, sowie der Neubau eines den Bedürfnissen der Anstalt
entsprechenden Gebäudes und die Festsetzung einer bestimmten Dotation für die Centralanstalt hält die
Commission für absolut nothwendig, wenn die Anstalt ihre Zwecke erfüllen soll; die Direction der Anstalt
XVI ./. M. Peru l er,
hätte das Ansuchen an das hohe Ministerium, welches alle die hiei' angetührten Punkte enthält, an die
Akademie mit dem Ersuchen um Einbegleitimg und liefürwortung zu richten.«
Dieses große Interesse fiir das Gedeihen und die Entwicklung der Centralanstaltund die thatkräftige
Unterstützung, welche ihr die kaiserliche Akademie dauernd angedeihen ließ, ermöglichten es Jelinek
allmählich, alle oben angeführten Programmpunkte der Neuorganisation durchzuführen und selbst darüber
hinaus die Centralanstalt auszugestalten.
Mit Decret vom 25. Jänner 1<SG(J wurden die Kosten für die Herausgabe der neuen Folge dei- Jahr-
bücher bewilligt und erschien schon in diesem Jahre der erste Jahrgang dieser neuen Folge, welcher die
Beobachtungen des Jahres 1864 enthielt. Seither ist die Reihe der Jahrbücher ununterbrochen.
Der zweite Punkt des von Jelinek entworfenen Programmes, die Gründung einer meteorologischen
Gesellschaft und Herausgabe einer meteorologischen Zeitschrift, sclieint auf den ersten Blick nicht viel
mit der Ausgestaltung der k. k. Centralanstalt zu thun zu haben. In Wirklichkeit war das aber eine Groß-
that für die wissenschaftliche Entwicklung und die internationale Bedeutung unserer Centralanstalt von
weit höherem Werte als selbst die Herausgabe der Jahrbücher. Der Gedanke der Gründung einer
meteorologischen Geseilschaft rührt übrigens nicht von Jelinek her; derselbe entsprang der Anregung
des Vicedirectors Carl Fritsch, welcher denselben auch schon, soviel es an ihm lag, vor der Ernennung
Jelinek's der X'erwirklichung zuführte, indem er in einer vertraulichen Besprechung mit P'reunden der
Meteorologie am 28. Jänner 18G3 denselben darlegte und unter Zustimmung dieser Versammlung auch
einen Statutenentwurf fertigstellte, welcher am 23. Februar desselben Jahres dem Ministerium zur
Genehmigung vorgelegt wurde. Allein der Plan schien keine weitere Förderung zu erhalten, bis Jelinek
1865 die Sache wieder aufgriff und durch eine neuerliche Eingabe erwirkte, dass die Statuten unter dem
28. April 1865 genehmigt wurden. Die große Bedeutung dieser That lag hauptsächlich in der statuten-
mäßigen Herausgabe einer Zeitschrift für Meteorologie. Am 1. Mai 1866 erschien die erste Nummer der-
selben, redigiert wurde sie von Jelinek und Hann; so erschien sie durch ihre Redacteure als das Organ
der k. k. Centralanstalt. Sie fand Mitarbeiter in der ganzen meteorologischen Fachwelt und war bald das
anerkannte führende Organ in der Meteorologie, was sie auch heute noch ist. Durch sie wurde der Ruf
und das Ansehen der österreichischen Meteorologie und damit gleichzeitig das der k. k. Centralanstalt
wenigstens ebenso gehoben, wie durch die eigentliche Ausgestaltung derselben nach der Verwirklichung
der übrigen Programmpunkte Jelinek's.
Die Personalverhältnisse an der Anstalt fand Jelinek sehr desolat vor. Der Vicedirector Fritsch
kränkelte fortwährend, der Assistent war direct krank, von den Hilfsarbeitern waren gleichfalls zwei fort
unpässlich oder krank. Jelinek gelang es 1866 den damaligen Supplenten an der Schottenfelder Real-
schule Dr. Julius Hann als supplierenden Adjuncten und Redacteur der meteorologischen Zeitschrift zu
gewinnen.
Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man die Bedeutung dieser Acquisition heute noch ein-
gehender darlegen; mit Hann's Eintritt in die Centralanstalt beginnt die wissenschaftliche Blüteperiode
derselben. Allmählich konnte Jelinek auch dem fortwährenden Wechsel der Assistenten steuern, indem er
zuerst in dem heutigen Vicedirector der Centralanstalt Dr. Stanislaus Kostlivy und später in dem jetzigen
ordentlichen Professor an der tlochschule für Bodencultur Josef Liznar, sich der Meteorologie als Fach
ganz widmende, dauernd an der Anstalt verbleibende Assistenten gewann. Er erreichte auch schon 1869 die
Systemisierung eines zweiten Adjuncten und gewann, nach der Pensionierung von Fritsch, 1872 den
damaligen Professor an der Handels- und nautischen Akademie in Triest, Ferdinand Osnaghi, für diese
Stelle. Auch die alten und kranken Hilfsarbeiter konnte er allmählich diu'ch jüngere und arbeitstüchtigere
ersetzen und ihre Anzahl vermehren.
Der Neubau des Centralanstaltgebäudes verzögerte sich aber immerhin recht beträchtlich, so dass
Jelinek vorläufig eine Anzahl von Räumen im bisherigen Hause dazu mieten musste. Man hatte auch
an Jelinek — wie seinerzeit an K'rcil - wieder die Anfrage gestellt, ob die Centralanstalt nicht in dei'
Directorat Jcliiick. XVII
neu zu erbauenden Universität untergebracht werden könnte. Als Jelinek dies mit Recht verneinte,
wurden die Verhandlungen stark in die Länge gezogen, wobei auch die Ortsfrage eine bedeutende Rolle
spielte. Am 10. November 1869 konnte endlich Jelinek einen Platz auf der »Hohen Warte« für den Bau
der Centralanstalt in Vorschlag bringen, worauf am 14. März 1870 die Allerhöchste Entschließung erfolgte,
durch welche die Herstellung eines eigenen Gebäudes für die k. k. Centralanstalt bewilligt und für den
Ankauf des Bauplatzes auf der »Hohen Warte« 25.000 fl. eingestellt wurden. Das Ministerium betraute
mit der Ausarbeitung eines Projectes den berühmten Architekten Professor von FerstI, welcher dann
auch den Bau wirklich ausführte. Dieser so berühmte Baumeister stellte als k. k. Centralanstalt einen
kunst- und stylgerechten, in die Villengegend der »Hohen Warte« hineinpassenden Bau einer schloss-
artigen Villa her, der an Schönheit nichts zu wünschen übrig ließ. Trotz Schönheit und Kunst wird man
es aber begreiflich finden, dass alle Directoren, die seither in diesem Anstaltsgebäude die Centralanstalt zu
leiten hatten, den, freilich überflüssigen, Wunsch empfanden, dass ein weniger berühmter Architekt für
diesen Bau bestellt worden wäre.
Das neue Gebäude wurde im Laufe des Aprils 1872 bezogen und mit 1. Mai begannen daselbst die
regelmäßigen Beobachtungen und der regelmäßige Dienst. Die instrumentelle Einrichtung wurde mit der
reichlichsten Freigebigkeit durchgeführt, so dass das neue Observatorium für die damalige Zeit geradezu
mustergiltig ward. Dies veranlasste Jelinek, den ersten internationalen Metearologen-Congress für das
Weltausstellungsjahr 1873 nach Wien einzuladen, wobei die österreichische Centralanstalt die volle
Anerkennung der Meteorologen der ganzen Welt fand. Da es Jelinek endlich auch gelungen war, der
Centralanstalt eine fixe, für die damaligen Verhältnisse ausgiebige Dotation zu erlangen, hatte er nun sein
Programm der Neuorganisation der k. k. Centralanstalt durchgeführt. Es ist dies eine hochbedeutsame
That in der Entwicklung der k. k. Centralanstalt.
Jelinek war aber auch der Begründer der Wettertelegraphie in Österreich. Schon Ende 1863 wurde
Leverrier zugestanden, dass er täglich eine telegraphische Witterungsdepesche von Triest erhalte, und
von ihm wurde dann hinvvider an die Centralanstalt täglich eine Depesche gesandt, welche einen allge-
meinen Überblick über die Wetterlage imd daran anschließend das wahrscheinlich zu erwartende Wetter
angab. Jelinek gelang es, dem Triester Telegramme auch zu'ei dalmatinische (Lissa und Lesina) beizufügen
und dieSeebehürde und dasHandelsministerium zu interessieren, dass der ganze wettertelegraphische Dienst
eine Erweiterung erfahre. Schon mit 1. Juni 1865 erhielt demzufolge die Centralanstalt selbst von folgenden
Stationen tägliche Witterungsdepeschen: Lesina, Pola, Triest, Ancona, Mailand, Agram, Klagenfurt,
Bludenz, Prag, Krakau, Lemberg, Hermannstadt, Debreczin und Szegedin. Von Mitte Juni 1865 ab gieng
täglich eine Depesche der Centralanstalt an die Seebehörde in Triest, worin die allgemeine Wetterlage
mitgetheilt wurde und ebenso kam täglich aus Paris eine Depesche, welche außer der allgemeinen Wetter-
lage eine Prognose für die Adria enthielt. Leverrier muss aber an den Erfolgen dieser Prognose wenig
Freude erlebt haben, denn er stellte dieselbe im Octoher 1866 ein und war nicht zu bewegen, sie wieder
aufzunehmen. Von der Centralanstalt selbst wurde aber auch keine Prognose der allgemeinen Witterungs-
übersicht beigegeben, und so musste die schon eingeführte Signalisierung der Stürme an den Küsten der
Adria wieder aufgelassen werden. Nur allmählich erweiterte sich der wettertelegraphische Dienst der Central-
anstalt und erst 1869 erklärte sich Jelinek bereit, nun die Prognose von Wien aus für die Adria zu
machen; im übrigen wurde bis 1877 nur ein lithographierter Bericht über 22 österreichische und 2 aus-
ländische (Ancona und Constantinopel) telegraphisch berichtende Stationen ohne Prognose ausgegeben.
Mit 1. Jänner 1877 beginnt dann die Ausgabe des täglichen telegraphischen Wetterberichtes, im wesent-
lichen ganz in derselben Form wie er heute noch erscheint, mit einer synoptischen Karte und der Prognose
für den folgenden Tag. In dieser Neuerung ist der wesentlichste Fortschritt auf diesem Gebiete erreicht.
Der neue Wetterbericht enthielt die Morgenbeobachtung von 60 Stationen aus allen Theilen Kuropas,
darunter 24 inländische — schon eine beträchtliche Anzahl. Damit hatte auch diese der Initiative und
Thatkraft Jclinek's zu verdankende Ausgestaltung der Centralanstalt einen wesentlichen b^irtschritt
gemacht.
Denlcscliriftcn der niathem.-nalurw. CI. LN.XIII. Bd. «
.will ./. -1/. Pcriücr,
Aber nicht nur die äußere und innere Ansgcstaltiingder Centralanstalt .i^alt es Jelinck durchzuführen,
er wendete selbstredend auch seine volle Aurmcrksanikeit der V'crvollslandigimi;' des Netzes der Stationen
in der Monarchie zu. Die erste Gelegenheit hiczu bot sich ihm bei der Einführung des wettertelegraphischen
Dienstes dar. Dieser war in erster Linie zum Nutzen der Schiffahrt in der Adria aufgenommen worden,
und dazu bedurfte es gerade in jenem Theile der Monarchie, welcher fast gar keine Stationen mehr besa(3
— die seinerzeit bestandenen waren fast alle aufgelassen worden — , der Wiederherstellung oder Neu-
errichtung der Beobachtungen. Hiezu kam, dass er die Kriegsmarine gleichzeitig für die Errichtung \■^n^
Stationen zu interessieren wusste und auch von Seite der k. k. Seebehörde sich die Unterstützung zur
Versehung der nautischen Schulen mit Beobachtungsinstrumenten sicherte. Er selbst bereiste die adria-
tischen Küsten als Referent der Adria-Commission der kaiserlichen Akademie, welche auf Anregung des
Handelsministeriums zur Erforschung des adriatischcn Meei'es eingesetzt worden war. Sogelang es denn,
an den Küsten dieses Meeres eine große Anzahl meteorologischer Stationen zu errichten. Auch Schiffs-
beobachtungen konnte er mit Hilfe der Marineverwaltung einführen; er entwarf ein Formular für die
meteorblogischen Schiffsjournale, und im Laufe der Jahre lief ein beträchtliches Material solcher Schiffs-
beobachtungen ein.
Weitere Stationserrichtungen nahm er vor in den anderen südlichen Theilen der Monarchie \'om
Küstenlande bis Südtirol, wie er auch die Arlbergstationen ins Leben rief. Neben dieser sj'stematischen
Action in der Ausgestaltung des Stationsnetzes, gieng eine allmähliche Vermehrung der Stationen auf dem
gewöhnlichen Wege der sich meldenden freiwilligen Beobachter einher, so dass ein stetes Anwachsen der
Anzahl der Stationen von Jahr zu Jahr stattfand. Zweimal wurde jedoch dieses Anwachsen gestört, das
erstemal nach dem Jahre 186(3, da mit Venedig auch die venetianischen .Stationen aus dem Verbände
unserer Monarchie ausschieden, und dann in den Jahren 1870 und 1871, in welchen die Übergabe der
ungarischen Stationen an die neuerrichtete königl. ungarische meteorologische Centralanstalt in Budapest
erfolgte. Der erstere Ausfall war allerdings kaum zu bemerken, der letztere reducierte die Anzahl der
Stationen unseres Netzes um 41. Trotzdem hatte der Stand im Jahre 1874 den von 1869 schon wieder
um 14 Stationen überholt. Jelinek hatte das Netz mit 109 Stationen übernommen und hinterließ es, trotz
der Abtrennung der Stationen der ungarischen Reichshälfte, mit L'38 .Stationen. Im folgenden ist ein Bild
der Vermehrung der Stationen von Jahr zu Jahr gegeben:
Jahr 1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870 1871 1872 1873 1874 1875 1876 1877
Anzahl der Stationen 118 1'28 141 147 153 163 154 122 138 149 177 223 212 238
Trotz all der großen Arbeiten, welche die ganze Neuorganisation der Centralanstalt, die Einführung
der Wettertelegraphie, die Anschaffung und Aufstellung der vielen neuen selbstregistrierenden meteoro-
logischen und erdmagnetischen Apparate, die Verhandlungen wegen der Errichtung der dalmatinischen
und anderen Stationen, die Durchführung der \'orarbeiten und die Abhaltung des großen ersten Meteoro-
logencongresses in Wien 1873 und die Verarbeitung seiner Verhandlungen mit sich brachten, wusste
Jelinek doch auch die eigentliche wissenschaftliche Thätigkcit der Centralanstalt rege zu halten und zu
fördern. Zwar musste er sich 1868, als der Bau des neuen Institutsgebäudes seine ganze Aufmerksamkeit
in Anspruch nahm, von den Vorlesungen an der Universität entheben lassen, er konnte dies aber ohne
Schädigung des Unterrichtes thun, da unterdessen auf seinen \'orschlag Hann zum außerordentlichen
Professor ernannt worden war, und so für die Vorlesungen über Meteorologie auf das beste vorgesorgt war.
Und obwohl Jelinek 1870 neben dem Directorate der Centralanstalt als Referent für den technischen
Unterricht im Ministerium bestellt worden war, er also von da ab in der Folge zwei Ämter cumulierte,
von denen jedes allein einen Mann voll in Anspruch nimmt, wusste er doch Sorge zu tragen, dass die
wissenschaftliche Verarbeitung der Beobachtungen nicht ins Stocken gerathe. Er selbst bearbeitete »die
mittlere Temperatur zu Wien nach 90jährigen Beobachtungen und die Rückfälle der Kälte im Mai« (Sitzb.
d. k. Ak. 1866); »die Stürme des November und December 1866« (a. a. O. 1877); »die normalen fünftägigen
Wärmemittel für 80 Stationen in Österreich« (a. a. O. 1867), die er später (a. a. O. 1869) auf 88 Stationen
Directorat Jclinck. XIX
ausdehnte: den »jJihrlichen Gang der Temperatur zu Klagenfurt, Triest und 'Arvaväralja« (a. a. 0. 1870).
In einem eigenen auf Kosten der k. Akademie herausgegebenen Werke stellte er 1S6'J »die Temperatur-
verhältnisse der Jahre 1843 — 18(i3 an den Stationen des österreichischen Beobachtungsnetzes« dar,
bearbeitete »den jährlichen Gang der Temperatur und des Luftdruckes in Österreich und einigen benach-
barten Stationen« (Denkschr. d. k. Ak. 180b) und »die täglichen Änderungen der Temperatur nach den
Beobachtungen der meteorologischen Stationen in Österreichs (ebenda 1807). Außer diesen Bearbeitungen
des Beobachtungsmateriales erschien von Jelinek noch eine größere Anzahl von Abhandlungen,
besonders in der meteorologischen Zeitschrift, als deren Redacteur er mit Hann wirkte. 1870 erschien von
ihm noch eine Umarbeitung der Kreil'schen Anleitung zu meteorologischen Beobachtungen und der
Wild'schen Psj'chrometertafeln für das lOOtheilige Thermometer.
Auf das regelmäßige und ununterbrochene Erscheinen der Jahrbücher der k. k. Centralanstalt hat
Jelinek stets in erster Reihe Bedacht genommen: Jahrgang 1804 — 1874 (Bd. I bis XI) wurden unter seiner
Leitung und nach seinen Dispositionen herausgegeben.
Der Vicedirector der Centralanstalt, Fritsch, setzte seine phänologischen Arbeiten und Publicationen
trotz seiner vielfachen Beurlaubung, ja auch nach seiner Pensionierung fort. Seine außerordentlich zahl-
reichen Arbeiten verbieten einen Versuch der Aufzählung derselben; die meisten derselben sind in den
Schriften der k. Akademie, deren correspondierendes Mitglied er war, erschienen. Fritsch war bei
uns Begründer der Phänologie: leider hat das Interesse für phänologische Beobachtungen ihn nicht
viel überlebt.
Der eigentliche Träger der wissenschaftlichen meteorologischen Forschung an der k. k. Centralanstalt
schon unter Jelinek's Directorat war Hann. Auf ihm lag die Hauptarbeit der Redaction der meteoro-
logischen Zeitschrift, in welcher er gleich in den ersten Jahren für die physikalische Erforschung der
Atmosphäre bedeutsame Arbeiten x-eröffentlichte. In diese Zeit fallen seine so berühmt gewordenen
Abhandlungen über den Föhn, über das Gesetz der Abnahme des Wasserdampfes mit der Höhe, über die
Gesetze der Temperaturänderung in aufsteigenden Luftströmen u. s. w. Aber auch bedeutende klimato-
logische Arbeiten Hann's stammen aus dieser Periode, wie die Charakteristik der Winde des adriatischen
Meeres, die Untersuchungen über die Winde der nördlichen Hemisphäre und ihre klimatische Bedeutung,
die Untersuchungen über die Veränderlichkeit der Tagestemperatur u. s. w. Es würde zu weit führen, hier
alle Arbeiten Hann's aus dieser Periode anzuführen; die Fachkreise wissen, wie Bedeutendes Hann schon
in den 1 1 Jahren von 1860 — 1870 geleistet hat. Nur das Eine sei hervorgehoben, dass es Hann's Verdienst
war, dass im Laufe dieser Jahre die meteorologische Zeitschrift das angesehenste, ja das führende Organ
in der Meteorologie wurde.
So war das Directorat J elinek auch in wissenschaftlicher Hinsicht nicht hinter dem Directorat Kreil
zmlickgeblieben; der Ruf und das Ansehen der Centralanstalt hatten sogar bedeutend gewonnen.
In den letzten Jahren seines Lebens, von 1873 — 1870, war Jelinek auch immer für die möglichst gute
Ausgestaltung der Centralanstalt thätig. Er erkannte, dass bei der Art des neugebauten Anstaltsgebäudes
die Räumlichkeiten der Centralanstalt nicht ausreichen, und suchte, freilich vergebens, diesem Übelstande
abzuhelfen, indem er vorschlug, eine Abtheilung wieder in die Stadt zinlickzuverlegen; man gieng —
vielleicht mit Recht — nicht darauf ein. Dafür gelang es ihm, noch eine dritte Adjunctenstelle zu schaffen,
wodurch der wissenschaftliche Stab der Anstalt eine sehr nothwendige Ergänzung erhielt.
Jelinek litt schon längere Zeit an einem chronischen Übel der Verdauungsorgane: er erlag einem
heftigen Angriffe desselben am 19. October 1870 in einem Alter von 58 Jahren.
Jelinek hinterließ seinem Nachfolger ein auf der Höhe des damaligen Standes der Meteorologie
stehendes Institut, das in der ganzen wissenschaftlichen Welt in hohem .Ansehen stand, sowohl was seine
Ausrüstung als seine Arbeiten betraf. Es war seiner großen Geschicklichkeit und administrativen Begabung
gelungen, ein Werk zu schaffen, das alle Garantien für eine bedeutende Zukunft bot. Er wird in den
Annalen der Centralanstalt stets als der zweite Begründer derselben in hohen Ehren stehen.
c*
XX ./. M. Per Hier,
IV. Das Directorai Mann 1877-1897.
Zur intcrimistisclien Leitung der k.k.Centralanstalt wurde bis zur Ernennung des neuen Directors nicht
der als Adjunct dienstälteste Hann, sondern der im Staatsdienste an sich rangältere Ferdinand Osnaghi
berufen. In dieses Interregnum fällt die Ernennung des bisherigen Assistenten Stanislaus K(jstlivy zum
provisorischen Adjuncten. Auch der Druck und die Ausgabe der täglichen Wetterkarten unter dem Titel
»hiternationaler telegraphischer Wetterbericht« begann mit 1. Jänner 1877.
Am 1. März 1877 erfolgte die Ernennung Hanns zum Director der k. k. Centrtilanstalt; gleichzeitig
wurde Osnaghi zum Vicedirector ernannt.
Hann erkannte sofort die Nothwendigkeit der geregelten Arbeitsauftheilung für die gedeihliche
Thätigkeit des neu ausgestalteten Institutes. Er legte daher bald nach Antritt der Direction dem Ministerium
einen diesbezüglichen Plan vor, in welchem er vorschlug, den wettertelegraphischen Dienst, wegen Raum-
mangels im Anstaltsgebäude, aufweichen auch Jelinek schon hingewiesen hatte, durch Verlegung des-
selben in die Stadt auch räumlich vom anderen Dienste abzutrennen, und im übrigen die Arbeiten derart
aufzutheilen, dass die des meteorologischen Observatoriums einerseits, des erdmagnetischen andererseits,
und endlich drittens die des Stationsnetzes und der Drucklegung der Beobachtungsergebnisse im Jahrbuche
bestimmten Beamten der k. k. Centralanstalt fest zugewiesen werden. Er führte diesen Plan insoweit durch,
dass er die Abtheilung für Wettertelegraphie durch das Entgegenkommen der k. Akademie in den
Räumlichkeiten der alten Sternwarte im Akademiegebäude unterbringen konnte, und im Übrigen die
Agenden an der Centralanstalt so ordnete, dass er dem Vicedirector Osnaghi das meteorologische
Observatorium, dem 1879 zum definitiven Adjuncten ernannten Dr. Kostlivy das Stationsnetz und
Jahrbuch, und dem neuernannten Adjuncten Liznar die magnetischen Beobachtungen überwies. Die
Assistenten waren jedem nach Bedarf zur Hilfe verpflichtet. Zu einer eigentlichen Arbeitstheilung nach
vollkommen festen Abtheilungen kam es aber nicht. Da Osnaghi schon im August 1879 mit der Inspection
der nautischen Schulen in Istrien und Dalmatien betraut worden und infolge dessen viel von Wien
abwesend war, gestattete das Ministerium zur Aushilfe die Bestellung eines Assistenten, welche Stelle Hann
an Pernter verlieh. 1882 erfolgte die Ernennung Osnaghi's zum Director der Handels- und nautischen
Akademie in Triest und wurde zunächst durch die Bestellung des Dr. Margules zum Assistenten, welche
Stelle dieser schon 1878 und 1879 vorübergehend versehen hatte, für die Erhaltung der gleichen Zahl wissen-
schaftlicher Arbeitskräfte vorgesorgt. Als dann Pernter 1884 zum Adjuncten ernannt wurde, blieb die
Zahl der Assistenten wieder auf zwei beschränkt, obwohl schon Jelinek, als er den dritten Adjuncten
beantragte, auch einen dritten Assistenten als nothwendig erklärt und sich erbeten hatte. Diesem Personal-
mangel ward im Jahre 1888 durch Eintritt des Dr. Trabert als Volontär abgeholfen. Es waren nun ständige
wissenschaftliche Kräfte, die sich der Meteorologie als ihrem Fache widmeten, an der Centralanstalt, und
selbst das Kanzlei-Personale hatte den wechselnden und fluctuierenden Charakter verloren und war daher
ein tüchtig eingeschultes geworden. Diese Stabilität hat seither im Wesentlichen angehalten, zum großen
Nutzen der Arbeiten, die an der k. k. Centralanstalt ausgeführt wurden und aus ihr hervorgegangen sind.
Hann entfaltete nun eine außerordentliche Thätigkeit in der Ausgestaltung des Stationsnetzes und
der wissenschaftlichen Hebung der Centralanstalt. Er übernahm das Netz mit 238 Stationen und übergab
es seinem Nachfolger mit 447 Stationen, die einfachen Niederschlagsstationen nicht mitgerechnet.
Besonderes Augenmerk legte er auf die Höhen- und Gipfelstationen, deren eigentlicher Gründer er war.
Auf der Meteorologen-Conferenz in Rom 1879 wies er auf die Wichtigkeit dieser Stationen und der wissen-
schaftlichen Ballonfahrten zur Erforschung der Vorgänge in der Atmosphäre hin, und gieng selbst mit dem
besten Beispiele voran, indem er nicht nur immer neue Höhen- und Gipfelstationen errichtete, sondern die-
selben auch mit selbstregistrierenden Apparaten ausrüstete. So erhielt das österreichische Beobachtungs-
netz die Gipfelstationen erster Ordnung: Obir (2041 tu), (oberösterreichischer) Schafberg (1776 iu),
Schmittenhöhe (1935 in), Sonnblick (3106 m), deren Resultate, zum größten Theile von Hann selbst, zum
Directoraf Hami. XXI
Thcile von Pernter und Trabert in cit;cnen, in den Denksciiriften und Sitzungsberichten der k. Akademie
erschienenen Publicationen bearbeitet win^den; üipfel- und Höhenstationen II. Ordnung errichtete er eine
große Anzahl. Im Jahre 1897 übergab Hann das Beobachtungsnetz seinem Nachfolger mit 52 höher als
1000 nt gelegenen Stationen, darunter 17, welche über 1500 m liegen, von denen wieder 6 über 2000 m
Seehöhe haben.
Aber nicht nur den Höhenstationen, sondern der Besetzung aller österreichischen Länder mit einer
für die klimatische Erforschung genügenden Anzahl von Stationen wendete Hann sein stetes Augenmerk
zu, wie dies aus der folgenden Aufzählung der Anzahl der Stationen in den einzelnen Jahren seines
Directorates zu ersehen ist.
Jahr
1878
1879
1880
1881
1882
1883
1884
1885
1887
1887
.Anzahl der Stationen
232
241
241
253
277
301
334
339
361
370
Jahr
1888
1889
1890
1891
1892
1893
1894
1895
1896
1897
.Anzahl der Stationen
376
377
391
412
430
437
456
467
462
447
In diesen Zahlen sind nur die Stationen I. bis III. Ordnung einbezogen, die reinen Regenstationen
fanden hiebei keine Berücksichtigung. Man beachte aber, dass diese Zahlen nicht die ganze Ausbreitung
des meteorologischen Netzes zur Darstellung bringen, da im Laufe der 20 Jahre bei fortwährender Neu-
errichtung von Stationen, Jahr für Jahr andere .Stationen ihre Thätigkeit einstellten, welche, wenn sie eine
angemessene Reihe von Jahren beobachtet hatten, immer auch für die klimatologische Beschreibung
Österreichs verwendbar waren. Man ersieht die wirklich große Ausgestaltung des Beobachtungsnetzes
durch Hann aus folgender Zusammenstellung der Stationsbewegung, bei welcher die einfachen Regen-
stationen, mit deren Einbeziehung der Maximalstand der Stationen im Jahre 1893 sich auf 572 erhöht
hatte, nicht mehr ausgeschaltet wurden,
Neuerrichtete Aufgelassene
Jahr Stationen Stationen
1878 14 21
1879 29 18
1880 26 21
1881 35 21
1882 36 13
1883 46 14
1884 60 14
1885 32 25
1886 46 29
1887 41 29
1888 45 33
1889 49 33
1890 41 35
1891 39 28
1892 46 18
1893 38 32
1 894 45 25
1895 46 35
1996 33 38
1897 28 43
Summe . . 774 525
Es entfallen also im Durchschnitte fast 39 Neuerrichtungen von Stationen auf jedes Jahr. Von den
525 aufgelassenen Stationen hatte weitaus der größere Theil soviele Jahre beobachtet, dass sie für die
Darstellung der klimatischen V^erhältnisse verwendet werden konnten.
XXII J. M. Pcriücr,
Ein besonderes Verdienst erwarb sicii Mann durcb i'J'iichUinL; \nn Stationen auf vier Balicanlialbinscl
dort, wo die eigenen Ländei- iiiefür noch nichts thaten; desgleichen war er stets bereit, auch in anderen
Weittheiien, wo dafür nicht vorgesorgt war, Stationen zu errichten oder ihre ErricJitung zu unterstützen.
Auf diese Weise geschah es, dass die Jahrbücher der k. k. Centralanstalt in die Lage Icamen, die Beobach-
tungen der folgenden Stationen zu verciffentlichen: Alexandrien, Beirut, Jerusalem; SuHna, Sofia, Salonik,
Üsküb, Prisren, Scutari d'Albania. Cettinje, Marianhill und Lourd im Natal, Wu-tchang in China, Port au
i'rince auf Haiti. Hann ist auch der Begründer des jetzigen bosnischen Stationsnetzes, dessen Stationen
zum großen Theile durch sein Zuthun errichtet wurden und deren lu-gehnisse, solange Hann Director
war, in den Jahrbüchern der k. k. Centralanstalt gedruckt wurden.
Eine weitere Hebung des Wertes des österreichischen Stationsnetzes bewirkte Hann dadurch, dass
er an \-ielen Punkten Stationen 1. Ordnung mit Barographen und Thermographen oder anderen Selbst-
schreibern errichtete. So wurden außer den Gipfelstationen Sonnblick, Obir, Schafberg, Schmittenhöhe,
noch folgende Stationen I. Ordnung ausgerüstet: Lesina, Rovereto, Gries (Bozen), Bludenz, Zell a. S.,
Bucheben (Rauris), Eger, Bielitz, Prerau, Graz, Klagenfurt. Dazu traten die selbständigen Obser\atorien:
Prag, Krakau, Lemberg, Pola,Triest, Innsbruck, Kremsmünster und ein für besondere Studien von Margules
eingerichtetes Netz von Stationen mit Barograph (und Thermograph l: F'eldsberg, Krems, Neunkirchen,
Pressburg. Durch diese große Anzahl Stationen I. Ordnung wurde die luforschung der meteorologischen
Elemente und ihres täglichen und jährlichen Ganges in Osterreich in ganz besonderer Weise begünstiget.
Hand in Hand mit der Ausgestaltung und Vervollkommnung des Stationsnetzes gieng die Erweiterung
des Jahrbuches. Jelinek war es wohl gelungen, die Herausgabe des Jahrbuches wieder zu erlangen, allein
die hiefür ausgeworfene Summe war so gering, dass die Jahrbücher gegenüber den früheren acht Bänden,
welche Kreil herausgegeben hatte, sowohl an Umfang als Inhalt gewaltig zurückstanden. Die große Ver-
mehrung der Stationen forderte schon eine Erweiterung des Jahrbuches; besonders aber wurde das von
den selbstregistrierenden Apparaten an der Centralanstalt gewonnene Material an stündlichen Werten in
extenso ins Jahrbuch aufgenommen, und zwar sowohl das meteorologische als das erdmagnetische.
Allmählich kamen dann die Zusammenstellungen und Übersichten der übrigen Stationen mit selbstregistrie-
renden Instrumenten dazu, und fand besonders Kremsmünster und .Sonnblick eine weitestgehende Berück-
sichtigung. Auch die sogenannten Extenso-Stationen (ausgewählte Stutionen, deren Terminbeobachtungen
für jede Beobachtungsstunde in extenso gedruckt werden) vermehrte er von 10 auf schließliche 2L
Überdies fanden nun wieder öfters Zusammenfassungen und Bearbeitungen der Beobachtungen sowohl
einzelner Stationen als ganzer Länder Aufnahme ins Jahrbuch. So gab Margules im Jahrbuch für 1886 aus
30jährigen Beobachtungen die Temperaturverhältnisse von Galizien und den angrenzenden Gegenden;
Buszczinski im Jahrbuche für 1890 die Bearbeitung des täglichen Ganges und der Extreme von Krakau
auf Grund der Beobachtungen von 1826 — 1888; wiederum Margules 1891 die Ergebnisse der forstlich-
meteorologischen Stationen: 1893 Ackermann und Seh er er die Darstellung des täglichen Ganges von
Luftdruck und Temperatur in Port au Prince u. s. w.
Die wissenschaftliche Bearbeitung des Beobachtungsmateriales beschränkte sich aber nicht auf solche
Zusammenfassungen in den Jahrbüchern, \-ielmehr fand dieselbe ihre häufigste und \-ornehmlichste Ver-
wirklichrmg durch Veröffentlichungen in den Akademieschriften. Vor allem war es Hann selbst, welcher
ein Großtheil seiner Arbeit der Verwertung der Beobachtungen des ihm unterstehenden Stationennetzes
widmete. Er veröffentlichte im Laufe seines Directorates die folgenden Bearbeitungen des Beobachtungs-
materiales aus Österreich:
Über die Temperatur von Wien nach 100jährigen Beobachtungen. Sitzb. k. Ak. 1877.
Über den Luftdruck zu Wien mit einem Nachtrag über die Temperatur zu Wien. Sitzb. k. Ak. 1877.
Untersuchungen über die Regenverhältnisse von Österreich-Ungarn I. und II. Sitzb. k. Ak. 1879 und 1880.
Über den täglichen Gang einiger meteorologischer Elemente in Wien (Stadt). Sitzb. k. Ak. 1881.
Über die monatlichen und jährlichen Temperaturschwankungen in Österreich-LIngarn. Sitzb. k. Ak. 1881.
Dircctonü Ihiini. XXIil
Über den Fi\hn in Hludenz. Sitzb. k. Ak, 1882.
Über i.lie kliniaüschen X'erhältnisse von Bosnien und der Hercegowina. Sitzb. k. .Ak. 1883.
Die Temperatur\-erhältnisse der österreichischen Aipeniander I., II. und III. .Sitzb. k. Ak. 1884 und 1885.
Über den Teniperatiu'unterschied zwischen Stadt und Land. .Meteorol. Zeit.schr. Bd. XX. 1885.
Gevvitterperioden in Wien. Meteorol. Zeitsch. B. XXI. 1886.
Resultate des ersten Jahrganges der meteorol. Beobachtungen auf dem Sonnblick. Sitzb. k. .Ak. 1888.
Der tägiiclie und Jährliche Gang der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung auf der Insel Lesina.
Ann. d. Hj'drogr. 1888.
Über die größten Regenmengen in Österreich. Meteorol. Zeitschr. Bd. XXV. 1890 und Bd. XXIX. 1894,
Die Veränderlichkeit der Temperatur in Österreich. Denkschr. k. Ak. 1891.
Einige Resultate der anemometrischen Aufzeichnungen in Wien 1873 — 1892. Sitzb. k. Ak. 1893.
Der tägliche Gang der Temperatur auf dem Sonnblijkgipfel. Sitzb. d. k. .Ak. 1894.
Die Verhältnisse der Luftfeuchiigkeit auf dem Sonnblickgipfel. Sitzb. d. k. Ak. 1895.
Der tägliche Gang des Luftdruckes an heiteren und trüben Tagen, namentlich auf Berggipfeln. Sitzb.
k. Ak. 1895.
Es sind hier nur die größeren Bearbeitungen von Beobachtungen durch Hann, und zwar nur von
österreichischen Beobachtungen angeführt; außer den genannten liegen noch eine große Menge kleinerer
und größerer vor, von denen zum Theil noch die Rede sein wird.
Außer diesen Bearbeitungen Hann's wurden auch von den Beamten der k. k. Centralanstalt einzelne
Arbeiten dieser Richtung veröffentlicht. Zwei von Dr. Margules sind schon oben angeführt; es seien noch
folgende erwähnt :
Über den täglichen und jährlichen Gang des Luftdruckes auf Berggipfeln und in Gebirgsthälern, von J. M.
Pernter. Sitzb. k. Ak. 1881.
Beitrag zu den Windverhältnissen in höheren Luftschichten, von demselben. Sitzb. k. .Ak. 1884.
Dauer des Sonnenscheines und täglicher Gang desselben in Wien. Meteorol. Zeitschr. von demselben.
Bd. XVI. 1881, Bd. XVIL 1882.
Einige neuere Resultate der meteorol. Beobachtungen auf dem Obirgipfel, von demselben. Meteorol.
Zeitschr. Bd. XIX. 1884.
Tägliche Periode der Windrichtung auf dem Obirgipfel und dem Säntis, von demselben. Meteorol.
Zeitschr. Bd. XX. 1 885.
Die Niederschlagsverhältnisse der Umgebung von Bozen, von demselben. Berichte d. medicin-naturw.
Vereines in Innsbruck, XXI. Jahrgang.
Der Föhn in Innsbruck, von demselben. Sitzb. k. Ak. 1895.
Das Klima von Brunn, von J. Liznar.
Das Klima von Prag, von St. Kostlivy.
Die Temperaturverhältnisse der niederösterreichischen Kalkalpen, von W. Trabcrt.
Der tägliche Gang der Temperatur und des Sonnenscheines auf dem Sonnblickgipfel, von W. Traber!.
Denkschr. k. Ak. 1891.
Die magnetischen Beobachtungen erfuhren durch Liznar wiederholte Bearbeitungen, von denen
hier die folgenden erwähnt seien:
Über die magnetische Declination und Inclination zu Wien 1852—1871. Sitzb. k. .Ak. 1878.
Magnetische Messungen in Kremsmünster, ausgeführt im Juli 1889. Sitzb. k. Ak. 1879.
Resultate magnetischer Messungen in Mähren und Schlesien. Sitzb. k. Ak. 1882.
Über den täglichen und jiUTrlichen Gang und die Störungsperioden der Declination zu Wien. Sitzb. k. .Ak.
1885.
Die tägliche und jährliche Periode der magnetischen Inclination. Sitzb. k. .Ak. 1888.
XXIV ./. M. Pcrnlcr,
Mit dieser so ausgedehnten und gründlichen Bearheitimg des eigenen Beobachtungsmateriales war
aber die wissenschaftliche Thätigkeit Hann's und der k. k. Centralanstalt durchaus nicht erschöpft, ja sie
bildete sogar niu' den kleineren Theil der meteorologischen Forschungsarbeit derselben unter dem
Directorate Hann's. Die klimatologische Erforschung der Erde wurde von Hann zielbewusst angegriffen.
Er sammelte aus allen Welttheilen, wo immer auch nur kurzzeitige meteorologische Beobachtungen
gemacht wurden, das klimatologische IMateriale und verarbeitete es ziffermäßig in seinen klimatischen
Tabellen, deren Anzahl mehrere Hundert erreicht. Auch aus den Reisebeschreibungen zog er die klimatischen
Darstellungen aus, um sie den Beobachtungsdaten zur genaueren Kennzeichnung der verschiedenen
klimatischen Werte beizugeben. Den großen Publicationen der verschiedenen Centralstellen, sowie den
Publicationen der großen wissenschaftlichen E.xpeditionen widmete er nicht nur sein Augenmerk, sondern
pflegte vielfach, so besonders das Materiale der arktischen Expeditionen, in zusammenfassenden Dar-
stellungen in der meteorologischen Zeitschrift zu verarbeiten. Als besonderes Werk erschien in Penck's
geographischen Abhandlungen „die Vertheilung des Luftdruckes Ciber Mittel- und Süd-Europa." So in
ganz einzig dastehender Weise vorbereitet, schrieb er seine Klimatologie, welche jetzt als dreibändiges
Werk in zweiter Auflage vorliegt, und das ist und bleiben wird das classische Werk für die Klimatologen,
das nicht nur eine Sammlung des klimatologischen Materiales der ganzen Erde enthält, sondern die
wissenschaftlich-kritische Bearbeitung desselben, sowie eine Menge neuer, exacter Methoden für die
Klimatologie liefert. Die Ergänzung zur Klimatologie bildet Hann's .Atlas der Meteorologie, der 1887 bei
Justus Perthes erschien.
Hann beschränkte aber seine Forschungen nicht auf das -klimatologische Gebiet; von Anfang an
hatte er, wie schon seine früheren oben (Seite XIX) aufgezählten Arbeiten darthun, der physikalischen.
Erforschung der Atmosphäre seine Untersuchungen gewidmet, und er setzte dieselben als Director im
erhöhten Maße fort. Der physikalischen Seite, der eigentlichen Meteorologie, gelten eine große Anzahl
seiner Arbeiten, von denen nur die folgenden hier aufgezählt werden mögen, als Fortsetzung der auf
Seite XIX schon gegebenen:
Über das Luftdruckmaximum vom 23. Jänner bis 3. Februar 1876, nebst Bemerkungen über die Luftdruck-
maxima im allgemeinen. Meteorol. Zeitschr. Bd. XI, 1896.
Bemerkungen über die Entstehung derCyclonen. Meteorol. Zeitschr. Bd. XII. 1877.
Zur Meteorologie der Alpengipfel. Sitzb. k. Ak. 1878.
Bemerkungen zur Lehre von den allgemeinen atmosphärischen Strömungen. Meteorol. Zeitschr. Bd. XI\'.
1879.
Über den aufsteigenden Luftstrom. Meteorol. Zeitschr. Bd. XIV. 1879.
Zur Theorie der Berg- und Thalwinde. Meteorol. Zeitschr. Bd. XIV. 1879.
Die Vertheilung des Regenfalles über Österreich in der Periode vom 11. — 15. August 1880 und deren Be-
ziehung zur Vertheilung des Luftdruckes. Sitzb. k. Ak. 1880.
Bemerkungen zur täglichen Oscillation des Barometers. Sitzb. k. Ak. 1886.
Über die Beziehung zwischen Luftdruck- und Temperaturvariationen auf Berggipfeln. Meteorol. Zeitsclir.
Bd. XXIII. 1888.
Untersuchungen über die tägliche Oscillation des Barometers. Denkschr. k. Ak. 1889, und
Weitere Untersuchungen über die tägliche Oscillation des Barometers. Denkschr. k. Ak. 1892, und
Beiträge zu den Grundlagen einer Theorie der täglichen Oscillation des Barometers. Sitzb. k. Ak. 1898.
Das Luftdruckmaximum vom November 1889 in Mitteleuropa, nebst Bemerkungen über die Barometer-
maxima im allgemeinen. Denkschr. k. Ak. 1890.
Bemerkungen über die Temperatur in Cyclonen und Anticyclonen. Meteorol. Zeitschr. Bd. XXV. 1890.
Studien über die Luftdruck- und Temperaturverhältnisse auf dem Sonnblick nebst Bemerkungen über
deren Bedeutung für die Theorie der Cyclonen und Anticyclonen. Sitzb. k. .Ak. 1891.
Beiträge zum täglichen Gange der meteorologischen Elemente in höheren Luftschichten. Sitzb. k. Ak. 1894.
Directorai Hciuii. XX\'
Diese Auswahl zeit;t zur Genüge, wie Hann in die Kntwicl<eiung der physii<alischen Mcleorologic
maßgebend eingegriffen iiat. Wie ei- aber seine kiimatologischen Arbeiten mit einem gri>l.ien Werke, der
»Klimatologie«, krönte, so hat er auch seine meteorologischen Forschungen durch ein das ganze bisherige
Wissen der Meteorologen darstellendes großes Werk, sein eben erschienenes -Lehrbuch der Meteorologie«
vorläufig abgeschU)ssen. Schon sein in fünfter Auflage vorliegendes Buch Die Erde als Ganzes, ihre
Atmosphäre und Hydrosphäre (zugleich erster Band von Hann, Hoclistelter. Bukorny's Allgemeiner
I''rdki.mde) war bisher der solideste und correcteste Leitfaden unserer Wissenschaft; das nun erschienene
grol.le Werk, das wohl besser Handbuch als Lehrbuch der Meteorologie heißen sollte, ist aber die größte
und gründlichste Darstellung des gegenwärtigen Wissens auf dem Gebiete der Meteorologie und wird, wie
die Klimatologie, auf lange hinaus das classische und maßgebende Werk in der Meteorologie bleiben,
llannhat dieses Buch allerdings nach seinem Rücktritte vom Directorate der k. k. Centralanstalt ge-
schrieben; es musste aber, abgesehen von jedem anderen Grunde, schon deswegen hier erwähnt werden,
weil es im Jubiläumsjahre und zum Jubiläum der Centralanstalt erschienen ist imd ausdrücklich \-om
Verfasser als Jubiläumsgabe der k. k. Centralanstalt gewidmet wurde.
Es ist gewiss nur selbstverständlich, dass die großartige wissenschaftliche Thätigkeit Hann's auch
auf seine wissenschaftlichen Hilfskräfte aneifernd und vielfach befruchtend einwirkte. Es liegen dement-
sprechend auch von diesen eine Anzahl \'on meteorologischen Forschungsarbeiten \-or. die beweisen, dass
die wissenschaftliche Thätigkeit der k. k. Centralanstalt unter Hann's Directorat eine sehr rege war. fj'n-
schlägige .Arbeiten wurden veröffentlicht (es sei auch hier nur eine .Auswahl getroffen) auf meteorologischem
Gebiete:
\'on J. M. Pernter.
i'ber die .Absorption dunkler Wärmestrahlen in Gasen und Dämpfen (\'on Lecher und Peru ter). Sitzb.
k. Ak. 1880.
Berechnung der Niederschlagsmengen bei .Mischimg feuchter Luftmassen. Metcorol. Zeitschr. B^l. X\'ll.
1882.
i'sychrorneterstudie. .Sitzb. k. Alx". LS.So.
Scintillometerbeobachtungen auf dem Hohen Sonnblick. Sitzb. k. .Ak. 1888.
Zur Theorie des Bishop'schen Ringes. Meteorol. Zeitschr. Bd. XXIV. 188(1.
Zur Erklärung des täglichen Ganges der Windgeschwindigkeit. .Sitzb. k. .Ak. 189.".. und
Zur täglichen Periode der Windrichtung. Meteorol. Zeitschr. Bd. XXX. 181)5.
Die allgemeine Luftdruck\'ertheilung und die Gradienten bei Föhn. Sitzb. k. .Ak. LS'.N).
Die I-'arben des Regenbogens imd der weiße Regenbogen. Sitzb. k. .Ak. 1897.
Von M. Margules.
i'ber die specifische Wärme der Gase. Sitzb. k. .Ak.
l'ber die specifische Wärme comprimierter Kohlensäure. Sitzb. k. .Ak. 1888.
i'ber die Mischungsvyärme comprimierter Gase. Sitzb. k. Ak. 1888.
Über die Abweichung eines comprimierten Gasgemisches vom Partialdruck. Sitzb. k. Ak. 1889.
Bemerkungen zu Hrn. Galitzins .Abhandlung über das Dalton'sche Gesetz. Wiedemann, .\nn. 1891.
l'ber die Schwingimgen periodisch erwäimter Luft. .Sitzb. k. Ak. 1890.
l'ber Luftbewegungen in einer rotierenden Sphäroidschale. 1, II. III. .Sitzb. k. .\k. 189'_'. 189:1.
\"ergieichung der Barogramme \on einigen .Stationen rings mn Wien. Meteorol. Zeitschr. Bil. XX.XII. 1897
\'on W. Trabert.
Die Wiu'mestrahlung der atmo>phäi'ischen Luft. Meteorol. Zeitschr. Bd. XXX'II. 1891'.
Zur Theorie der Erwärmung herabsinkender Luft. Meteorolog. Zeitschr. Bd. X.W'll. 189L'.
Über die Größe der Temperaturwelle, welche in den oberen Atmosphärenschichten die Ei\le umkreist.
.Meteorol. Zeitschr. Bd. XXIX. 1894.
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. L.\.\lll. HJ. ,i
XXVI ./. M. Pernfer,
Zur Theorie der elektiMsehen ICi-selieinungen unserei' .Atmosphäre. .Sitzb. k. .\U-. 1894.
\)\e Beziehung zwisehen Liiftelektricitäl und Temperatur. Meteorol. Zeitsehr. Bd. XXXll. 1S97.
Die Bedeutung der inneren iM'dwärme für die .Mitteltempeiatur der Erdobertläehc. .Meteorol. Zeitsehr.
Bd. XXII. 1897.
Auf erdmagnetisehem Gebiete erschienen folgende Forschungsarbeiten .1. Liznar's;
Zur Theorie des Lamont'schen Variationsapparates für Horizontalintensität. Sitzb. k. .\k. 1883.
Über die 26tägige Periode der täglichen Schwankung der erdmagnetischen Elemente. Sitzb. k. ,\k. 1886.
Über die 26tägige Periode der erdmagnetischen Elemente in hohen magnetischen Breiten. Sitzb. k. Ak. 1887.
Die 26tägige Periode des Nordlichtes. Sitzb. k. Ak. 1888.
Eine Methode zur graphischen Darstellung der Richtungsänderung der erdmagnetischen Kraft. Sitzb. k. Ak.
18111.
Über die Bestimmung der bei den Variationen des Erdmagnetismus auftretenden ablenkenden Kraft. Sitzb.
k. Ak. 1892.
Ein Beitrag ziu' Kenntnis der 26tägigen Periode des Erdmagnetismus. Sitzb. k. Ak. 1894.
Über die Änderung der erdmagnetischen Kraft mit der Höhe. Sitzb. k. Ak. 1898.
Die Vertheilung der erdmagnetischen Kraft in Österreich-Ungarn. I. Theil. Denkschr. k. Ak. 1895.
Die Vertheilung der erdmagnetischen K'raft in Österreich-Ungarn. II. Theil. Denkschr. k. .Ak. 1898.
Überdies bethätigten sich die meisten sehr eifrig als .Mitarbeiter an der Meteorologischen Zeitschrift
durch kleinere .Artikel, größere zusammenfassende Besprechungen und durch Referate Es ist überflüssig
zu bemerken, dass auch hiebei auf Hann die übergroße Mehrzahl dieser Arbeiten entfiel.
.Auch damit war die literarische Thätigkeit der k. k. Centralanstalt nicht abgeschlussen. Theils zu
Nutz und Ei'ommen der Beobachter, theils für den allgemeinen gebildeten Leserkreis erschienen mehrere
Bücher und Schriften. So arbeitete Hann .lelinek's .Anleitung zu meteorologischen Beobachtungen voll-
ständig imi und erweiterte sie zu einem Buche, das für Beobachter und gebildete Laien eine genügend
eingehende meteorolugische InstrumentenUunde darstellt. Liznar vei'öffentlichte eine .Anleitung zur
Messung und Berechnung der Elemente des Erdmagnetismus«. Kostlivy schrieb eine elementare Meteo-
rologie in böhmischer Sprache. Pernter übersetzte Abercromby's Buch »Das Wetter« und schrieb eine
Broschüre -Falb's kritische Tage», Trabert verfasste eine beliebte und \'iel benützte kleine Meteorologie;
\'iele kleinere populäre Schriften erschienen aus der Feder des Directors und der Beamten der k. k.
Centralanstalt.
Hann veranlasste wiederholt wissenschaftliche Keiseuntei'nehmungen, ini.lem er hiefür .Sub\"entioncn
der k. Akademie erwirkte. So konnte Pernter 1881 auf dem Obir durch einen Monat Aufenthalt nehmen
und im Februar 1888 auf dem Sonnblick Messungen der Ausstrahlung, ScintiUation und Polarisation des
Himmelslichtes \-ornehmen, während Trabert in Rauris beobachtete. Eine Ergänzung dieser Alessungcn
kennte dann im Sommer 1889 N'orgennmmcn werden. Das größte Reiseunternehmen war aber die erd-
magnetische Aufnahme Österreichs durch Liznar in den .Jahren 1889 bis 1893, ein wahrhaft großartiges
Werk, dessen Kosten ebenfalls die k. Akademie trug.
Der telegraphische Witterungsdienst erfuhr unter Hann ebenfalls eine bedeutende Erweiterung und
A'erbesserung, indem sowohl die Ausstattung der Wetterkarten durch Einführung des Blaudruckes
gefälliger imd dadurch auch die Benützung derselben leichter und übersichtlichei', als auch die .Anzahl der
telegraphierenden Stationen bedeutend vei'mehrt win-de. Er übernahm 60 telegraphicrentle Stationen, und
zwar 23 inländische und '67 ausländische, und übergab seinem Nachfolger einen Stand von 4."i inländischen
und 67 ausländischen, zusammen 112 telegraphierenden .Stationen.
Trotz der äußerst niedrigen Dotation wusste Hann auch die instrumentale Ausrüstung der Central-
anstalt dem Fortschritte entsprechend zu ergänzen. Die alten Hipp'schen .Autographen wurden zuerst
durch Hottinger'sche, dann durch Richard'sche ersetzt. Vom Barographen Kreil's stieg man durch den
Dinctorat Hciiin. X.WIl
l\cdicr'schcn zum .Spi-uni;'schcn auf; der Sonnenscheinauti/iyraph wufile I.ScSO, der ersle auf dem Con-
lincntc, aiitpcytcllt; neben tlem Osler'schen Re.^enaiitographen auf dem Thuniie wurde im Garten zuerst
ein Rung'scher, später auch ein Hellman'scher Ombrograph in Thätigkeit gebracht. Nach Entdeckung
des Jenaer Glases wurden die Baudin'schen Normalthermometer durch Haack'sche ersetzt und im all-
gemeinen, soweit die knappen Mittel reichten, die Verbesserung und Vermehrung der Instrumente
erzielt.
hl ganz besonderer Weise lag Hann die .Ausgestaltung der Bibliothek am Herzen. Es gelang ihm.
im Laufe der Jahre durch antiquai-ische Ankäufe, Tauschx'erkehr und Erwerbimg aller irgend beachtens-
werten einschlägigen Erscheinungen eine Fachbibliothek herzustellen, die allen .Anforderungen der
wissenschaftlich-meteorologischen Thätigkeit entspricht; man wird nicht leicht eine so vortrefflich aus-
gewählte Bibliothek eines Wissenszweiges finden, wie sie Hann besonders durch möglichste Berück-
sichtigung auch der \'erwandten Fächer der Physik und Geographie, hier geschaffen hat.
Hann hat während seines zwanzigjährigen Directorates nie seine Lehrthätigkeit an der Universität
unterbrochen, er war der erste Director der Centralanstalt, der in Wirklichkeit auch Professor war; seine
\'orgänger hatten infolge ihrer Inanspruchnahme bei der Gründung und Einrichtung und bei der Reorgani-
sation der Centralanstalt für die Lehrthätigkeit keine Zeit erübrigt. Hann lehrte aber auch mit \-iiller
Hingabe an die Lehrthätigkeit; diese stand ihm in ihi'er ganzen Wichtigkeit \'or Augen. Durch dieselbe
wai' es ihm beschieden, eine Generation jüngerer Gelehrter heranzuziehen, wir wollen sagen, eine öster-
reichische Meteorologenschule zu gründen. Drei seiner Beamten habilitierten sich im Laufe seines
Directorates für Meteorologie, Liznar an der technischen Hochschule, Pernter und Trabert an dci'
Lhiiversität. .Auch Spitaler, welcher sich an der Universität in Prag habilitierte, ist zu seinen Schülern
zu zählen. Im weiteren .Sinne müssen auch Professor Czermak in Innsbi'uck imd Director Mazellc in
Triest seine Schüler genannt werden.
Es ist nicht zu x'erwundern, dassHann bei dieser außerordentlichen .Arbeitsleistung als Director
eines großen Institutes mit einem so ausgedehnten .Stationsnetze und seinen ungewöhnlich mannigfaltigen
internationalen Verbindungen und Vei-ptlichtungen, als Professor an der Universität und als Redacteur der
angesehensten und gelesensten meteorologischen Zeitschrift, wovon er die Hauplast der Arbeit zu tragen
hatte, bei einer so staunenswert großen schriftstellerischen Forschungsthätigkeit, sich überarbeitete und
zu kränkeln begann. So kam und festigte sich in ihm der Gedanke und der Plan, das Üirectorat der
k. k. Centralanstalt niederzulegen, um die Hauptlast abzuwälzen und dann auf die wissenschaftliche und
Lehrthätigkeit allein sich zurückzuziehen, dies umsomehr, als er sah und erfuhr, dass bei der Kargheit
der zu erlangenden Mittel die Hebung der lunrichtLingen der Centralanstalt auf die Höhe der in den letzten
Deccnnien sn rasch sich entwickelnden Centralanstalten anderer Ländei' eine fast aussichtslose, jedenfalls
aber eine sehr mühsame Aufgabe voll .Arger und Sorgen geworden war. Er erbat sich also vom Ministe-
rium die Enthebung vom Directorate und verließ Wien im September 18'J7, um als Professorder Meteoro-
logie nach Graz zu_übersiedeln, von wo er nach drei Jahren wieder als Professor an die Unix'crsität Wien
zurückberufen wiu'de.
Hann's Directorat ist die wissenschaftliche Blüteperiode der k. k. Centralanstalt gewesen; Hann's
Name und seine \ielen bedeutenden und richtunggebenden Publicationen sicherten allein schon dei'
k. k. Centralanstalt ein großes wissenschaftliches Ansehen in der Fachwelt. Dass die seiner Leitimg
unterstehenden Beamten wirksam durch eigene wissenschaftliche Thätigkeit dieses .\nschcn zu ver-
mehren trachteten, bewirkte, dass an der Centralanstalt während des Directorates Hann das regste
wissenschaftliche Leben emporblühte. Hann's Name wii\l in der wissenschaftlichen l'"achwelt dei' .Meteoro-
logie der bedeutendste imd geachtetste unter den Directoren der k. k. Centralanslalt bleiben; seit l)o\'c
hat kein Meteorologe mehr ein solches Ansehen in der .Meteorologie genossen.
XXVIII .f. M. Pcnüei
V. Die Gegenwart.
Zum Nachfolger Hann's wurde — auf seinen Vorschlag — der damalige Prufessor der kosmischen
Physik an dei' Universität in Innsbruck, J. M. Fernter, ernannt. l'',i- trat das Directorat der k. k. Central-
anstalt am 1. October 1897 an.
Die Lage der Centralanstalt war durch den Abgang Hann's keine erfreuliche geworden. Was bei dci-
immer fühlbarer werdenden Knappheit der Mittel und dem kleinen Personale der k. k, Centralanstalt geleistet
werden konnte, wurde unter Hann in staunenerregender Weise geleistet, und diese Leistungen und der
große Name Hann's in erster Linie hatten der Centralanstalt ihre hervorragende internationale Stellung
imd großes Ansehen erhalten. Nim war durch den Abgang Hann's die eigentliche Stütze ihres Rufes weg-
genommen und nun wurde auch die Kargheit der Dotierung der Centralanstalt unerti'äglich drückend,
Hann hat den dritten Assistenten, dessen Nothwendigkeit schon Jellinek nachgewiesen hatte, nie
erlangen können — er arbeitete allerdings selbst für drei — selbst dem Mangel an Kechnem war
nur in geringem Maße abgeholfen wurden. Der Raummangel, den ebenfalls schon .lelinek hervorgehoben
hatte, wurde nicht durch einen Bau beseitiget, sondern Hann musste sich dadurch helfen, dass er die
Wohnung eines der Adjuncten und eines Assistenten zu Anstaltszwecken verwendete, wodurch der für ein
derartiges Institut schwere Übelstand sich einstellte, dass von den sechs wissenschaftlichen Beamten die
Hälfte fern \-on der Anstalt wohnen musste. Während gerade im Verlaufe der zwei Decennien, die auf das
Directorat Hann entfielen, besonders die meteorologischen CentralobseiAatorien sich in den europäischen
und außereuropäischen Staaten auf das großartigste entwickelten, blieb in Wien der Credit für das
Observatorium un\'erändert auf der Stufe von 1873. Hann kannte die Lage der Centralanstalt natürlich
am besten imd suchte durch seine großen wissenschaftlichen Leistungen das zu ersetzen, was an Mitteln
abgieng. Die Folge war seine Überarbeitung, imd als er sich zmaickzog, gab er als Testament seinem
Nachfolger den ernsten Wunsch und die eindiingliche Mahnung, alles daran zu setzen, um die precäi'e
Lage der Centralanstalt zu bessern. Demgemäß war auch das erste, was sein Nachfolger that, dass er in
einem ausführlichen Promemoria zeigte, wie sehr in Bezug auf instrumentale und die übrigen baulichen
und technischen Einrichtungen, die verfügbaren Mittel imd Arbeitskräfte, im Laufe der letzten zwanzig
Jahre die meteorogischen Centralinstitute sich entwickelt und wie erschreckend weit sie Jetzt unsere
Centralanstalt, welche 1873 noch das Musterinstitut war, überllügelt hatten. Gleichzeitig unterbreitete er die
Vorschläge, welche geeignet waren die k. k. Centralanstalt aus dieser Lage zu befreien und ihr den großen
wissenschaftlichen Ruf und die Concurrenzfähigkeit mit den übrigen meteorologischen Centralinstituten
zu wahren, beziehungsweise wiedei' zu geben. Im Llnterrichtsministerium win^de die Berechtigimg und
Nothwendigkeit dieser Vorschläge anerkannt und die allmähliche Ausgestaltung der Centralanstalt auf
Grund derselben zugesagt. Wenn auch durch die unglücklichen politischen Verhältnisse das Tempo
der Ausführung der Vorschläge eine Verlangsamimg erfuhr, so ist doch schon manches geschehen, und
bei der Einsicht und dem Wohlwollen der gegenwärtigen Unterrichts\'er\valtung mit Sicherheit voraus-
zusehen, dass wenigstens jenes Minimiuii, ohne welches die Thätigkeit der Centralanstalt auf das Ni\-eau
eines Institutes ersten Ranges verzichten musste, bald erreicht werden wird.
Bisher ist in der Person des früheren Adjuncten Dr. Kostlivy ein Vicedirector bestellt worden,
haben die bisherigen Adjuncten Dr. Margules und Dr. Trabert den Titel ■Secretär« erhalten und wui'de
Herr Valentin zum Adjuncten ernannt: auch ist der dritte Assistent und ein Kanzellist bewilliget und
angestellt worden. Die Dotationen für Anschaffimg von Instrumenten, für die Bibliothek, für kleine
Remunerierungen einzelner Beobachter an besonders schwierigen und wichtigen Stationen, sowie für die
Inspection der Stationen wurden, wenn auch nur mäßig, erhöht. Für die im Abgeordnetenhause
verlangte Ausgestaltung des wettertelegraphischen Dienstes zu Nutzen der Landwirtschaft hat das
Ackerbauministerium eine jährliche Dotation von 5000 K. bewilliget, und es ist nur an der Langwierigkeit
Die Gegen war/. XXIX
der Vürliundlimgen mit dem Handelsministerium, deren günstiger Abschiuss nun d(.)ch bald zu erwarten
ist, gelegen, dass die Ausgabe der täglichen telegraphischen Wetterprognose für alle Theile des Kelches
heilte noch nicht zur That geworden ist. '
Dem lähmenden Raummangel konnte bis heute nicht abgeholfen werden, es wurde nur durch eine
kleine bauliche Veränderung aus dem Vestibüle des Anstaltsgebäudes ein für die Vergleichung und
Untersuchung der Instrumente unumgänglich nothwendiges Laboratorium gewonnen.
Auch als ein X'ermächtnis Hann's musste der gegenwärtige Director die \'on Hann bei seinen
.Amtsantritte \'orgeschlagene Durchführung der Arbeitseintheilung an derCentralanstalt ansehen. Demgemäß
wurden drei .Abtheilungen eingeführt: Observatorium, Stationsnetz und wettertelegraphischer Dienst.
Der gegenwärtige Stand des Anstaltpersonales und seine Eintheilung in die drei Abtheilungen ist
der folgende:
Director: Prof Dr. J. iM. Pernter.
D i r e c t i o n s k a n z 1 e i :
Vict'director: Dr. Stanislaus Kostlivy,
Reehiiiiiigsfilhrer: Hauptmann i. P. .Alfred v. Rühling,
Protokollistiii: Bertha v. Rühling,
A iiit Sil i euer: Franz T e s a i'.
1. .Abtheilung. — Observatorium:
Ablheilungsvorstenul: Secretär Dr. Max Margules,
( Dr. Josef Pirchev (zugleich Bibliothekar),
Assistenten: :
I Dr. Victor (".onrad,
Meetianiker: Philipp .Sündermann.
II. Ah th eilung. — Stationsnetz.
Abilieiliingsvorstand : Secretär Dr. Wilhelm Trabert,
Adjnnct: Josef Valentin,
Assistent: Dr. Feli.x Ex er,
Official: Max Reichart sen.,
( Ferdinand Petzina,
CalcnJauten: \ Eugen Janezic,
f Max Reichart jun.,
A usli ilfsdien er : A d o 1 f .Sc h w^ a b .
III. Abtheilung. — Wettertelegraphie:
Abliieiluugsvorstaud: Vicedirector Dr. Kostlivy,
Assistent: Franz Wafeka,
Kanzlist: Wenzel Jan da,
, . ,. ( Martha v. Kreißle,
Telegraphisttniien : !
l Henriette Fiegl,
Ausliilfsdiener : Johann Lenitz.
' UnteiUcsscn wurde vom Handelsministerium die Vermehrung der inländischen telegraphierenden Statinneii von 4Ö auf 70
bewilligt und von 12 ausgewählten Stationen außer dem Morgen- ein kurzes Mittagstelegramm zugestanden.
Uenlischrincii der ni;itlieni.-n;Uur\v. CI. I. XXIII. liJ. e
XXX C. M. Pernfcr, die Gcgaiwart.
In dieser Liste fehlt der Name Liznar's. Derselbe wurde 1899 zum ordentlichen Prul'cssor der
Meteorologie an der Hochschule für Bodencultur in Wien ernannt. Er hat als Erdmagnetiker von großem
K'ufe der Centralanslalt zui' Zierde gereicht, und ein Ersatz für ihn ist bisher nicht vorhanden.
Was den gegenwärtigen Stand des .Stationnetzes betrifft, so ist die Anzahl der .Stationen durch Aus-
scheidung der bosnisch-hercegowinischen, welche jetzt ein eigenes Netz unter der Leitung des Oberbau-
rathes Ballif bilden, etwas verringert worden und hält sich seit 1898 ziemlich auf derselben Höhe, indem
der jährliche Zuwachs den Ausfall gerade wettmuciit. Augenblicklich bestehen 420 Stationen I., II. und
III. Ordnung.
Das Gewitterbeobachtungsnetz, welches bisher nur Steiermark, Kärnten und K'rain Limfasste, wurde
heuer auch in Niederösterreich eingerichtet und in den ersteren Ländern verdichtet. Dies wurde durch die
Unterstützung und Mithilfe des Ackerbauministeriums und der betreffenden Landesausschüsse ermöglicht.
Leider wurde der Centralanstalt eine gewaltige Schädigung — ohne ihr Verschulden — dadurch
zugefügt, dass infolge der elektrischen Betriebsanlagen in ihrer Umgebung die Weiterführung der erd-
magnetischen Beobachtungen sistiert werden mu.sste.
Der gegenwärtig wichtigste Zweig der meteorologischen Forschung sind zweifellos die wissenschaft-
lichen Ballonfahrten. Durch das große Entgegenkommen des k. u. k. Reichskriegsministeriums und der
k. u. k. militäi--än>nautischen Anstalt sowie durch die ausgiebige materielle Unterstützung seitens der öster-
reichischen meteorologischen Gesellschaft, ist es der k. k. Centi'alanstalt möglich, sich an den, seit October
1900 monatlich stattfindenden, internationalen Ballonfahrten jedesmal mit einem unbemannten Registrier-
und mindestens einem bemannten Ballon zu betheiligen und so im Concerte der großen ausländischen
Centralanstalten erfolgreich mitzuwirken.
Als das wichtigste Vermächtniss Hann's sieht die k. k. Centralanstalt den gioßen wissenschaftlichen
Ruf an, den er ihr hinterlassen hat. Den Beweis dafür, dass wir bestrebt sind, dieses Vermächtniss hoch
zu halten, soll — abgesehen von den von den Einzelnen sonst publicierten Arbeiten — eben dieser zur
50jährigen Gedächtnissfeier erschienene Jubelband liefern, in welchem sowohl von den wissenschaftlichen
Beamten der k. k. Centralanstalt, als von einigen Correspondenten derselben, in erster Linie von Hann
selbst, Arbeiten aus allen Gebieten der Meteorologie enthalten sind. Möge er der österreichischen
Meteorologie zur Ehre gereichen!
DIE METEOROLOGIE VON WIEN
NACH DEN BEOBACHTUNGEN AN DER
K. K. METEOROLOGISCHEN CENTRAL- ANSTALT
1852 — 1900.
VON
JULIUS HANN,
W. M. K. AKAD.
(VORGELEGT IN DER SITZUNG AM 15. FEBRUAR 1901.)
Die meteorologischen Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus
beginnen mit September 1852. Sie beziehen sich auf zwei verschiedene Localitäten. Die erste Reihe von
September 1852 bis incl. April 1872 wurde im südöstlichen Theile der Stadt (Vorstadt Wieden, jetzt
IV. Bezirk, Favoritenstraße 30), Seehöhe 194 m, gewonnen, die zweite in dem gegenwärtigen meteorologi-
schen Institute außerhalb der Stadt, im Norden derselben (circa 4^/,,l'in vom Stefansplatz) auf der »Hohen
Warte«, Seehöhe 202 «/, Umgebung Gärten, wenig verbaut.
Diese Änderung der Aufstellung der Instrumente bereitet bei der Bearbeitung der Aufzeichnungen
wesentliche Schwierigkeiten, und es wird die Methode der Bearbeitung daher bei den einzelnen meteoro-
logischen Elemente eine specielle Erörterung erheischen.
I. Der Luftdruck.
Die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Luftdruckmittel sind aus 24 stündigen Aufzeich-
nungen (respective continuierlichen Registrierungen) abgeleitet und beziehen sich auf die neue Localität
Hohe Warte. Sie sind aus den 50 Jahrgängen 1851 — 1900 berechnet worden.
Die Mittel der Monate Jänner 1851 bis inclusive August 1852 sind den Beobachtungen an der alten
Sternwarte entnommen und auf die neue Localität (zunächst Favoritenstraße 30) reduciert worden mit
Hilfe mehrjähriger correspondierender Beobachtungen an beiden Localitäten, so dass die Kenntnis des
Hiihenunterschiedes und der Barometercorrection nicht erforderlich war.
Die Übertragung der Luftdruckmittel der Periode 1851 bis April 1872 auf die neue Localität auf der
Hohen Warte bereitete größere Schwierigkeiten, weil correspondierende Beobachtungen fehlten, der
Höhenunterschied auch nicht sicher und genau genug bekannt war. Zudem spielte auch die Frage der Con-
stanz des Normalbarometers der k. k. Meteorologischen Centralanstalt mit hinein und machte die Aufgabe
Denkschriften der malhem.-nalurw. Cl. LXXIM. Hd. 1
2 J. Ha I1 11,
schwieriger. Ich bin zu dem Resultat geivommen, dass der Stand des Hauptbarometers der k. k. Meteoro-
logischen Centralanstalt, Pislor 279, ungeändert geblieben und dass die Lut'tdruckdif^erenz Favoriten-
straße 30— Hohe Warte 38 zu 0-57 mm anzunehmen ist.'
Eine eingehende Studie über den Luttdruck zu Wien habe ich schon in den Sitzgsber. d. Akad.
(Bd. LXXVI, December-Heft 1877) veröffentlicht und die Ergebnisse der älteren Beobachtungsreihe an der
k. k. Sternwarte einer kritischen Untersuchung unterworfen. Die Aufstellung eines 30jährigen Mittels für
die neue Localität Hohe Warte 38 war mir damals nur auf indirectem Wege möglich Ich fand dabei für
die Periode 1847 — 1876 ein Luftdruckmittel von 743-71 mjn, also hinlänglich übereinstimmend mit dem
jetzigen genauer abgeleiteten 50jährigen (1851 — 1900) Mittel, das sich zu 743-93 herausgestellt hat.
Man findet in der citierten Abhandlung den jährlichen Gang des Luftdruckes im 100jährigen Mittel
(1775—1874) und im 50jährigen Mittel (1827—1876). Der jährliche Gang des Barometers unterliegt
erheblichen Änderungen in verschiedenen Perioden, worauf ich in meiner Untersuchung über die »Ver-
theilung des Luftdruckes über Mittel- und Südeuropa« besonders aufmerksam gemacht habe.- Es können
daher nur Luftdruckmittel aus gleicher Periode oder auf die gleiche Periode reducierte Mittel verglichen
werden.
Jährlicher Gang des Barometers zu Wien (Abweichungen vom Jahresmittel).
Jänner
Februar
März
April Mai Juni
Juli August Septemb.
Octobcr
Novemb.
Decemb.
Schwank.
loo Jahre 1775 — 1874 K. k. .Sternwarte
16
0-9
— 0-8
-1-6
-17*
-0-6
-GS
o-o
0-9
0-7
0-2*
0-9
3-3
50 Jahre 1851 — 1900 Meteorologische Centralanstalt, Hohe Warte
2-2
I -2
— 1-8
— 2-1*
-1-7
-0-8
-0-5
— 0'2
11
0-4
o-S
.•4
4-3
Der jährliche Gang ist in der neuen, allen wissenschaftlichen Anforderungen viel besser ent-
sprechenden Beobachtungsreihe entschiedener ausgesprochen; die ältere Reihe ist mit Fehlern behaftet
und dies mag auch selbst noch auf den jährlichen Gang abstumpfend gewirkt haben, in welchem sonst
constante Fehler (Instrumental-Correctionen etc.) eliminiert erscheinen.
Die Verschiebung der Extreme vom Mai auf den April und vom November auf den October dürfte
aber reell sein, solche Änderungen kommen in den besten Beobachtungsreihen vor. In den 30 Jahr-
gängen 1851 — 1880 fällt auf den November entschieden das secundäre Herbstminimum des Luft-
druckes,'' aber in den 20 Jahren 1881 — 1900 hat der November ein höheres Luftdruckmittel als der Sep-
tember und selbst als derDecember; in dem Decennium 1891 — 1900 fällt sogar das Jahresmaximum auf den
November (Mittel 1871 — 1880 743-1, dagegen 1891 — 1900 747-0, Differenz fast 4mm\ kein anderes
Zehnjahrmittel zeigt eine solche Schwankung).
Die jährliche Periode des Luftdruckes ist keineswegs so feststehend, wie die der Temperatur,
namentlich in einer Randzone zwischen oceanischen und continentalen Gebieten, wie in Europa.
Des complicierten jährlichen Ganges wegen eignen sich die Monatsmittel des Luftdruckes wenig zu
einer Berechnung nach Sinusreihen. Man bedarf vieler Glieder derselben, um sich von den beobachteten
Luftdruckwerten nicht zu erheblich zu entfernen.
I Hann: Constanz der Barometcncorrcctionen. Met. Zeitsch., XXIV. Bd., 1889 S 262. — Die Vertheilung des Luftdruckes
über Mittel- und Süd-Europn, Wien, 1887 (Hölzel), S. 115—117.
'- Wien 1887, S. 112. Variationen der jährlichen Periode des Luftdruckes.
3 Vom Jahre 1868 bis 1878, also während 1 1 sich folgenden Jahren hatte der November beständig eine negative Abweichung
dos Luftdruckes; im Gegensätze dazu stehen die sich stetig folgenden (großen) positiven Abweichungen von 1894 bis incl. 1899.
Diese Beständigkeit in der Wiederkehr gleichsinniger Abweichungen vom Mittel verdient eine besondere Hervorhebung.
Meteorologie von Wien 1S51-
-1900.
In meiner oben citierten Abhandlung habe ich vier periodische Glieder einer solchen Sinusreihe
berechnet und mittels derselben Decadenmittel abgeleitet.
Den täglichen Gang des Barometers zu Wien findet man gleichfalls in meiner eben angezogenen
Abhandlung, sowie in diesen Denkschriften.'
Die folgende Tabelle enthält alle wesentlichen Daten zur Charakterisierung der Luftdruckverhältnisse
von Wien, dieselbe bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Die Monatsmittel schwanken in 50 Jahrgängen im Winter noch um mehr als 20 mm, auch die
mittlere Veränderlichkeit derselben beträgt noch IV 5 mnr, der wahrscheinliche Fehler also =fc 0 4 mm. Es
wären circa 900 Jahrgänge nöthig, um den wahrscheinlichen Fehler auf ±U-1 herabzumindern, hi den
Sommermonaten dagegen genügen dazu schon circa 72 Jahre.
In den extremen Monatsmitteln und noch mehr in den extremen Momentanwerten des Luftdruckes
gehen die negativen Abweichungen viel tiefer unter den Mittelwert hinab, als sich die positiven darüber
erheben.
Die mittlere Schwankung der extremen Barometerstände des Jahres beträgt 39-0 mm, die absolute
Schwankung \-on 59 Jahren erreichte fast genau 53 ;;/;;/.
Der auf das Meeresniveau reducierte Luftdruck von Wien ist 762-3 mit Sternwarte-Correction
762 "5 mm.
Luftdruckverhältnisse von ^A/'ien
nach 50 jährigen Beobachtungen 1851—1900. Hohe Warte 48° 15-0 N 16° 21 -6 E v. Gr., 202-5;//
ohne die Schwerecorrection von +0-19//////.
Monatsmitel
.Mittel
1851 bis
1900
Höchstes und
I tiefstes Mittel
als
Abweichung
Mittlere
Schwan-' Ver-
kunu
iindcr-
lichkeit
Wahr-
schein-
licher
Fehler
des
öOjähr.
Mittels
.Mittlere Monats-
und Jahres-
extreme
Dieselben in
Form von
.Abweichungen
vom Mittel
Mittlere
Schwan-
kuna:
Absolute
Extreme
Max. .Min
Jänner
Februar
.März
April
Mai
Juni
Juli
.August
September
October
November
December
Jahr
746-09
45-08
42-15
41-84
42-26
43-12
43-40
43 71
45'07
44-37
44-70
4S'35
743 93
9-8
IQ-O
84
6-0
3-2
3-1
2-6
2' 2
0-5
7-2
9-5
-10-5
-I I • 2
- 0-4
- 6-7
- 3-3
- 3-3
- 2-5
3-9
■ 3' 3
■ 4-5
■ 5-6
. 7-6
1-34 I —1-7:
14-8
12-7
6-5
6-4
S'i
6-1
8-8
II -o
12-8
17 I
31
3-52
3-55
2 -69
1-89
1-38
I-I4
0-96
0-99
1-57
I 92
2- 60
3-39
0-56
0-42
0-43
0-32
0-23
o- 17
0- 14
O- 12
Q- 12
o- 19
0-23
0-31
0-41
067
757
9
56
6
54
7
5'
9
SO
4
50
0
50
I
50
2
53
2
55
0
50
6
58
3
61
4
730-2
30 o
27 7
30-1
31-6
34-3
351
350
34-8
30-7
28-9
290
22-4
iiS
— "5-9
27-7
7Ö8-4
II-5
-15-1
26 6
Ö7-4
12-5
— 14-5
270
63-5
lo- 1
— II-7
2I-S
60-3
8-1
— IO-7
18-8
56-3
Ö-9
— 8-8
15-7
53-4
6-7
- 8-3
15-0
53-9
6-5
- 8-7
15-2
54-4
S-i
— 10-3
18-4
58-1
IO-6
— 13-7
24-3
62 7
II-9
-15-8
27-7
62-8
129
-16-4
29-3
64-2
17-5
—21-5
39-0
68-4
17-5
15-9
18-6
22 -7
24-7
2S-9
31-2
26-0
24-7
22 * 4
18-4
•5-5
15-5
1 Sitzb., Bd. LXXVl, Dec. 1877, und Denkschriften, Bd. LV (1889): Untersuchungen über die tägl. Oscillation des Barometers
Die Correctionen des Mittels aus (7+2+9) : 3 auf ein Jahresmittel mögen hier wiederholt werden:
Jänner Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept. October
1
Nov. 1 Dec.
Jahr
+ o- 10 + 007
1
+ O-QI
— o-oil
1
— 0-03
— 0-02
— O-QI
— 0-03
+ 0-04' + 0-07
' 1
+ 0-09 +0-07
+ 0-03
1*
J Ha IUI,
Mittel für die einzelnen Decennien
Jänner Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Octob.
Nov.
Decemb.
Jahr
Monats- und Jahresmittel, 700 mm ■
185 1 — iSuo
1861 — 1870
1871 — 1880
1881 — 1S90
1891 — 1900
45 '39
45 •7()
40-87
47-48
44'95
43 '52
45 '70
44-60
46-63
44-87
43 40
39 •70
43-26
42-58
41-82
41-66
44-16
40-38
40-54
42-46
41-36
43 "40
41-96
42-76
4i-8i
43-02
43 75
42 -86
42-82
43 ■ 1 7
43 '43
43'56
43-38
43'35
43 '27
43 '52
43-58
43-66
43-57
44-22
45-21
45-42
44 63
44 89
45-iS
44-67
44-59
44-26
44-04
44 27
44-06
44-22
43-09
45-19
46-96
45-21
45-70
44-37
45-36
46-05
43-70
44-14
43-61
44-10
44-08
Mittlere Monats und Jahresmaxima
1S51-
iSbi-
1871-
1881-
1891-
iSüo
5S-9
55-0
56-6
52-7
49 2
49-1
50-2
49-S
53-8
53-3
56-1
59-1
1870
56-5
57-0
52-3
53-9
52-0
50-8
50-6
50-9
53-4
56-1
5Ö-3
595
1880
57-6
5<J 4
56-2
49-6
50-2
49-3
50-5
50-1
53-1
542
55-3
57-4
1890
59-8
57-9
55-5
51-4
51-1
49-9
49-7
50-3
53-0
55-4
57-1
56-7
1900
56-7
56-4
53-0
52-0
49-5
50 6
49-5
50 I
53-0
54-2
5S-0
58-5
701 -2
61 -4
60-9
62-3
6i-o
Mittlere Monats- und Jahresniinima
1S51 — 1860
1861 — 1870
1871 — 1880
1S81 — 1890
1891 — 1900
28-9
30-6
31-2
31-1
29-2
28-1
30-9
31-0
31-9
28-2
28-2
25-3
28-S
2S-3
28-0
29-0
33 - '
29-3
29- 1
30-0
30-2
32-8
32-3
31-9
30-9
34 7
33-9
35-1
330
34-9
35-2
35-9
35-2
34-3
35-0
34-0
36-0
35-7
34-0
35 -3
35-2
35-4
34-4
32-6
36- 1
30-9
32-2
30-4
29-3
30-5
27-6
28-S
27-3
30 4
30-4
29-6
29-7
27-5
28-5
29-8
720- 7
22 - 9
22-9
3 1 - 1
22-4
IL Die Temperatur.
Bei der Ableitung normaler Temperaturmittel für Wien schien es mir geboten, auch die Temperatur-
aufzeichnungen an der alten Sternwarte, die in verwendbarer Form bis zum Jahre 1775 zurückreichen,
zum Vergleich herbeizuziehen, umsomehr, als die letzteren Jahrgänge derselben ohehin als Mittelglied zur
Reduction der Beobachtungsreihe September 1852 — April 1872 auf die neue Reihe Mai 1872 — December
1900 Verwendung finden musste. Wir haben dann drei Reihen von Temperaturaufzeichnungen zu Wien
zu bearbeiten.
1775 — 1874 alte Universitätssternwarte, Stadt.
1852—1871 k. k. Meteorologische Centralanstalt, Stadt.
1872—1900 Meteoi-ologisches Institut auf der Hohen Warte, auf3erhalb der Stadt.
Die erste Reihe der Temperaturaufzeichnungen ist schon von Jelinek und von mir selbst reduciert
und discutiert worden. ^
Trotzdem erscheint es nothwendig, diese Reihe von Temperatursbeobachtungen hier nochmals
einer kurzen Erörterung zu unterziehen.
Sie ist nicht homogen, denn die erste Hafte derselben gibt constant Jahresmittel, die um 0°6
bis 0°7 höher sind als die der zweiten Hälfte Es lässt sich aber nicht constatieren, mit welchem Jahrgange
die Unterbrechung der Homogenität beginnt. Die Mittel der Decennien sind:
1 Jelinek. (jber die mittlere Temperatur von Wien nach OOjähr. Beobachtungen. Sitzb. d. Wiener Akad., Bd. LIV, Dec. 1866.
Hann. tiber die Temp. von Wien nach lOOjähr. Bei)bachtungen. Sitzb. d. Wiener .^kad., Bd. LXXVI, Nov. 1877. — Über den Luft-
druck zu Wien. Mit einem Nachtrag: Über die Temp. zu Wien, Bd. LXXVI, Dec. 1877. — Die Temperaturverhältnisse der östcrr.
Alpenländer. II. Theil. Die Temp. von Wien und Umgebung. Sitzb. d. Akad., XCI. Bd., März 1885.
Meteorologie von Wien 1851 — 1900.
Temperaturmittel für die alte Sternwarte.
1776— 1785 1786— 1795 1796— IS05 IS06— I8I5 I8I6-I825
1 1
1826— 1835
1836—1845
1846—1855
1856-1865
1866-1875
IO?I
j 1
io?4 io?3 lo'Jj io?6
1 '
9?8
9^3
9^5
9?8
99g
Das Mittel der ersten 50 Jahrgänge ist 10-33, das Mittel der letzten 50 Jahrgänge hingegen 9-67,
Differenz 0°66. Auch die nächsten zwei Decennien schließen sich der letzten Reihe an. Sie liefern
(reduciert auf die Sternwarte) 1876—1885: 9-7; 1886—1895: 9-4.
Die letzten 70 Jahrgänge 1826 — 1895 erscheinen somit homogen und liefern für die Localität der
Sternwarte ein Temperaturmittel von 9 -64.
Auch die neue Beobachtungsreihe an der k. k. Meteorologischen Centralanstalt ergibt als Mittel der
Periode 1851 — 1900, reduciert auf die Localität der alten Universitäts-Sternwarte, 9°72.
1880 habe ich für Wien Stadt gefunden: *
16° 22'8 E
16 21-6E
16 21-OE
198 ;« Jahresmittel 9-71,
194;» . 9-69,
198 w; » 9-67.
Für die Periode 1851
.•Xlte Sternwarte 48°12'6N
K. k. Meteorologische Centralanstalt 48 11 '8 N
Josefstadt, Skodagasse 48 12-8 N
Man kann also die mittlere Temperatur von Wien Stadt als sicher bestimmt zu 9° 7 annehmen.
Die ältere Reihe 1775 — 1825 gibt demnach eine um rund 0°Ü zu hoheTemperatur; und das lOOjährige
Mittel, das Jelinek berechnet hat, 10°0, ist um 0°3 zu hoch.
Es wäre nun von größtem Interesse, zu erfahren, erstens, mit welchem Jahre der Localeinüuss auf
gehört hat, der die Temperatur scheinbar erhöhte, und zweitens, worin derselbe bestanden haben mag.
Leider ist es mir nicht gelungen, auf diese beiden Fragen .'\ntwort geben zu können.
Ob die Beseitigung des Localeinflusses auf eine andere Aufstellung des Thermometers zutück-
zuführen ist, oder auf einen Wechsel des letzteren, also auf eine nicht berücksichtigte constante Correction
des früher verwendeten Thermometers, wofür ein späteres Ergebnis sprechen würde, ließ sich nicht mehr
in Erfahrung bringen.'^
Den Beginn der neuen richtigen Beobachtungsserie könnte man aber versuchen festzustellen durch
Differenzen der Jahresmittel gegen jene benachbarter Stationen. Leider gibt es in der kritischen Periode
deren nur zwei: Kremsmünster und Prag. Die Temperaturmittel der ersteren Station sind für diese Periode
noch nicht kritisch bearbeitet. Die von K. Fritsch in dem ersten Bande der Jahrbücher der k. k. Meteoro-
logischen Centralanstalt mitgetheilten Beobachtungsergebnisse lassen sich nicht verwenden, wie ich mich
überzeugt zu haben glaube.
Dagegen würden sich die von K. Fritsch sorgfältig berechneten älteren Beobachtungsergebnisse von
Prag'^ zu einer beiläufigen Prüfung der Homogenität der älteren Temperatur- Aufzeichnungen an der
Sternwarte in Wien recht gut verwenden lassen. Leider ist aber die Entfernung zwischen Wien und Prag
schon zu groß und auch die Lage dieses Ortes derart, dass eine Übereinstimmung im Temperatur-
charakter der Jahrgänge mit Wien nicht immer vorausgesetzt werden kann. Deshalb ist keine Hoffnung,
dass sich das Jahr, in welchem der Localeinfluss aufgehört hat, auf diesem Wege wird constatieren lassen.
Die Differenzen zehnjähriger Mittel \'on Prag und Wien sind:
' Temperatur der Alpenländer II, S. ö (S. 407 d. Sitzb.).
■- Die in ö Bänden in extenso abgedruckten alten Beobachtungsjournale der Sternwarte (1775 — 1855) enthalten über die .-Vut-
stellung der Instrumente keine genügenden .Angaben. Um das Jahr 1826 herum hat ein Umbau der Sternwarte stattgefunden, wie
Director WeiU mir mitgcthcilt hat.
■'•Grundzüge einer Meteorologie für den Horizont von Prag. Prag 1850. .Auch .\bh. d. k. böhm. Ges. d. Wiss., V. Folge,
VII. Bd.
./. II an tu
Temperaturdifferenz Wien— Prag.
I776-I785
17S6-I795
1796— 1805
1S06— 1815
1816-1825 1826-1835
1836- 1845
097
o96
o?3
095
o?5
094
o96
Nach diesen Differenzen erscheint die Temperaturreihe der Sternwarte in Wien meri<vvürdiger\veise
homogen, das Mittel der Differenzen 177()— 1(S25 ist 0-5, 1826 — 1845 auch 0°5. Ein Sprung ist in den
Differenzen der Decennien 1816 — 1825 und 1826 — 1835 nicht zu erl<ennen, während man aus den
Temperaturmitteln von Wien selbst (10°6, 9°8) bestimmt auf einen solchen schließen zu müssen vermeint.
Auch die Differenzen der Lustren-Mittel geben keinenAnhaltspunkt, einen Sprung in derTemperatur-
reihe von Wien anzunehmen.
Temperaturdifferenz Wien — Prag nach Lustren-Mitteln.
1796— 1800
1801 — 1805 1806— iSio
11-1S15 r8i6-i82o 1821-1825 1826— 1830 1831-183S
36 — 1S40 1841 — 1845
o'5
0-3
0-5
0-8
0-4
0-9
0-5
Die Lustren 1781 — 1790 gaben aber 1-1, 1776 — 1780 und 1701 — 1795 dagegen bloß 0^2. Ob die
LTrsache dieser Divergenz in Prag oder in Wien zu suchen ist, kann ich nicht entscheiden. Dass man bei
solchen Divergenzen auf die Temperaturunterschiede einzelner Jahrgänge keine Schlüsse gründen kann,
ergibt sich aus diesen Proben unmittelbar.'
Das Ergebnis dieser kleinen Untersuchung ist demnach ein ganz unerwartetes. Die Temperaturreihe
von Wien, alte Sternwarte, erscheint in den Differenzen gegen Prag als ziemlich homogen! Hat sich Prag
in gleichem Sinne geändert wie Wien — oder waren die 50 Jahre 1776—1825 wirklich um 0°6 wärmer
als die nächsten 50 Jahrgänge. Das ist wohl recht unwahrscheinlich.
Jedenfalls aber würde es sich lohnen, eine Lhitersuchung darüber anzustellen auf Grund anderer
langjähriger Temperaturaufzeichnungen in Mittel- und Westeuropa. Wir müssen hier die Frage einer
etwaigen Temperaturänderung bei Seite lassen und uns mit dem Ergebnis begnügen, dass im Mittel der
75 Jahrgänge 1826—1900 die mittlere Temperatur von Wien sehr constant sich bei 9°7 C. gehalten hat.
Constanz der jährlichen Periode der Temperatur.
V\'ährend die Jahresmittel der beiden 50jährigen Perioden sich um 0°6 unterscheiden, stellt sich in
jeder derselben die jährliche Periode als ganz übereinstimmend heraus, von gewissen unperio-
dischen Einflüssen abgesehen, die sich ja in bloß 50jährigen Monatsmitteln noch entschieden äußern
können.
Zunächst möchte ich die 25jährigen Monats- und Jahresmittel hier zusammenstellen.
Temperaturunterschied Wien — Prag nach einzelnen Jahrgängen:
ISI9
1820 I82I
1822
1823
1824
IS25
1826
1827
IS2S
1829
1830
IS3I
1832
1833
1834
094
099 o92
097
o9l
o92
-o9l
-o92
097
095
o?3
o9l
0^7
o?3
o9l
o96
183.5— 37 constant 095. Ein Sprung ist in diesen Differenzen nicht mit Bestimmtheit angedeutet. — Das Jahr 1840 erscheint aber
zu Wien sowohl im Vergleich mit Prag als mit Kremsmünster viel zu warm. — Die Differenzen der einzelnen Jahrgänge gegen Krems-
müiister zeigen viele Sprünge, die aber in den noch nicht kritisch bearbeiteten Temperaturmitteln von Kremsmünster ihre Ursache
1) aben dürften. Von 1841 werden aber diese Differenzen recht constant
Meteorologie von Wien 1S51 — 1900.
Temperaturmittel von Wien, alte Sternwarte, in 25jährigen Perioden.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli August
Sept.
Octoher
Nov.
Dec.
Jahr
1776 — iSoo
-i99
I92
4^S
io9S
i6?3
199.:! 2l9l 2o9S
1694
io92
496
o?3
>-?3
1801 — 1825
-I?2
i?o
4^7
10^4
1695
1990 2099
1
2o96
l692
io96
5°o
097
1094
1826— 1S50
-295
-o92
4°o
Io9o
15^3
iS98 2095 ' 1996
■5^4
I09l
3'^?'
o92
996
1851-1875
-I^O
0^3
4^1
9?9
14-9
1
i89S 2o98 1998
i69o
1097
396
-095
998
-l99
1S70— 1900 (r
l8?3 2092
ed.)
o?8
4?5
9?9
I4?5
19-4
15^5
Io9o
49 1
-o92
996
Die letzten drei 25jährigen Perioden stehen auf dem gleichen Temperaturniveau, wie schon früher
hervorgehoben worden ist.
Im jährlichen Gange ist die bemerkenswerteste Erscheinung die niedere Temperatur des Mai in den
letzten 50 Jahren 1851 —1900. Denn selbst wenn man die Temperatur der ersten beiden Perioden um 0°7
erniedrigt, bleibt diese Anomalie noch bestehen.
Mittlere Temperatur des Mai.
177Ö— iSoo
1801 — 1825
1826- 1850
iS?6
1851-1S75
1S76— 1900
1499
1495
Der Mai war also in den letzten 50 Jahren um rund 0°9 kälter als in den 75 Jahren 1776- 1850.
Man könnte vielleicht annehmen, dass die Aufstellung der Thermometer an der alten Universitäts-
sternwarte an der zu hohen Temperatur des Mai von 1776-1850 die Schuld tragen mochte; dass vielleicht
gerade im Mai der Stand des Thermometers durcli Sonnenstrahlung oder Wärmereflex von Mauern erhöJit
worden sei. Die .Annahme hat zwar wenig Wahrscheinlichkeit für sich, verdient aber doch eine ein-
gehendere Prüfung.
Ich habe deshalb auch für Kremsmünster und Prag den jährlichen Gang der Temperatur in den
beiden Perioden 1801 — 1850 und 1851—1900 abgeleitet, um nachzusehen, ob auch in diesen Beob-
achtungsreihen der Mai in der zweiten Periode so bedeutend kälter geworden ist. Die folgenden Zahlen
weisen nach, dass dies in der That der F'all ist.
Jährlicher Gang
der Te
mperatur in Abweichungen
vom Jahresmittel.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
.'kugust
Sept.
Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
Prag 1
iSoi-
1851-
^1850
" 1900
- 1197
— IO-2
- 9?5
- s-s
-5^9
- 5-6
o9o
— 02
5^7
5-0
896
8-6
1094
10-3
lo9o
9'7
69!
5-9
o?5
0-4
-590
-5 5
-99o
-9-5
9?S
8-S
./. Hciiin,
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov. Dec.
Jahr
Kremsmüiister ^
1802 — 1850
1851 — 1900
- n?6
- IO-7
_ 9?!
- 5%
- 5-3
0?I
0-2
5-Ö
4-7
8?6
IO?I
IG- 2
9%
9-7
5^7
6- I
o?6
0-7
-5^2
-5-7
-8?S
-9-7
7^8
7-75
Wien
1801-1850
1S51 — rgoo
- ri97
- lo-S
- 9?6
- 9-0
- S-5
o?2 6-0 8?9
0-2 4-9 8.5
io?8
10-5
IO?l
9-7
6?2
6-0
o?3
0-7
-5-7
-9%
-9-8
io?o
97
UntLTSchicde im jähriichea Gange, Periode 1851/1900-1801/1850
Pias
Kremsmünster
Wien
i?5
0-9
0-9
o?7
0-4
0-6
o?3
0-3
-092
O' I
O'O
-097
-0-9
— I • I
o?o
-o?i
-0-4
-o?i
o- 1
-0-3
-o?3
o- 1
-0-4
-0?2
0-4
— 0-2
-0?:
o- 1
0-4
-o?5
-0-5
-o-S
-095
-0-9
— 0'2
-
Die zweite Kälfte des 19. Jahrhunderts wird also charakterisiert durch einen zu warmen Jänner
und Februar und zu kalten Mai, sowie zu kalten November und December. Darin stimmen alle
drei Stationen überein.
Die thermische Anomalie des Mai ist in Wien und Kremsmünster nicht bloß relativ (in Bezug
auf die geringeren mittleren Abweichungen des Mai gegenüber den Wintermonaten), sondern auch absolut
die größte (December von Kremsmünster 1802— 1850 unsicher).
Die Wahrnehmung, dass der jährliche Gang der Temperatur in den 50jährigen Mitteln noch so
bedeutende Unterschiede zeigt, macht es wünschenswert, zur sicheren Ableitung desselben für Wien die
ganze 125jährige Beobachtungsreihe zu benützen. Zunächst aber tritt die Aufgabe heran, ein lOOjähriges
Temperaturmittel für Wien Stadt aufzustellen.
Ableitung des loojährigen Temperaturmittels für Wien, Stadt.
Der Mangel an Homogenität der Beobachtungsreihe an der alten Sternwarte scheint Schwierigkeiten
bei der Ableitung eines 100jährigen Mittels zu bereiten. Es ist aber zu vermuthen, dass die Unterschiede
der Jahresmittel der Periode 1775 — 1824 und 1825 — 1874, wie zu Prag, auf den jährlichen Gang keinen
Einfluss gehabt haben, also gleichsam als ein constanter Fehler des Thermometers zu betrachten sind.
Das wird sich darin zeigen, dass der jährliche Gang, namentlich aber die Jahresschwankung der Temperatur
in den beiden Reihen gleich sind. Wenn die Erhöhung der Jahrestemperatur um 0°(3 in der ersten Periode
eine Folge schlechter Aufstelkmg des Thermometers, eines Strahlungseinflusses gewesen wäre, so müsste
sich dies in einer relativen Steigerung der Sommertemperatur verrathen, also einer größeren Jahres-
schwankung. Die folgenden Zahlen beweisen, dass dies nicht der Fall ist.
1 Die Temperaturen von Kremsmünstcr sind den Jahrb. der k. k. Met. Centralanstalt, Bd. I, nach der Zusammenstellung von
Fritsch entnommen. Dieselben sind nicht kritisch gesichtet und bearbeitet, daher noch etwas unsicher. Auch Druckfehler (Zeichen-
fehler, da die Monatsmittel nur als Abweichungen vom Jahresmittel milgetheilt werden) sind zu besorgen. Einige habe ich eliminiert
durch Vergleich mit Wien. Auch die Temperaturen von Prag sind keine definitiven, kritisch bearbeiteten. Für den vorliegenden Zweck
genügen sie aber vollkommen.
Meteorologie von Wien 1S5 1 — 1900.
Jährlicher Gang der Temperatur in Wien in den Perioden 1776 -1825 und 1826 — 1875.
Alte Sternwarte (.Abweichungen \-om Jahresmittel).
Jänner
Februar
März
April
iMai
Juni
Juli
.■\ug. Sept.
1
Oct.
Nov.
Dec.
Mittel
— ii?9
-II. 5
-992
-9-6
-S?7
-5-6
o?3
0-3
6?o
S-5
8?8
9-1
1097
I I -o
io?3
lo-o
69o
60
o?i
0-7
-5?6
-6-0
-9.8
-9'9
7-03
7-10
Diese Zahlen zeigen keinen Einfluss von Insolation oder Rückstrahlung von erwärmten Mauern in
der ersten Reihe, deren Mittel 10-33 war, während jenes der zweiten Reihe nur 9-67 beträgt. Die Jahres-
schwankung ist in der ersten Periode 22-6, in der zweiten 22-5, also vollkommen gleich. Die mittlere
Abweichung Jänner und Februar ist in I —10-55, in II auch —10-55, von Juli und August in I 10-5,
in II auch 10-5; der jährliche Gang ist demnach in beiden Perioden vollkommen übereinstimmend, bis auf
die unregelmäßigen Störungen, die in 50jährigen Mitteln noch zurückbleiben und im vorliegenden Falle
im Mai und October besonders sich bemerkbar machen. ^ Man kann demnach die höhere Temperatur in
der ersten Periode wie von einem constanten Fehler des Thermometers herrührend betrachten, und die
mittleren Abweichungen berechnen, welche den richtigen jährlichen Gang der Temperatur im 100jährigen
Mittel darstellen. Bringt man diese Abweichungen dann an das Mittel der zweiten Periode, 9°7, an,
welches, wie oben gezeigt, als die wahre mittlere Jahrestemperatur Wien Stadt betrachtet werden darf,
so erhält man auch die lOOjährigen Monatsmittel.
Die Berechnung derselben erfolgte in derWeise, dass die Abweichungen bis auf die zweite Decimale
berechnet und an das Mittel 9-67 angebracht worden sind. Derart wurden folgende, nur in der ersten
Decimale (rechnerisch) richtige .Abweichungen und Mittel erhalten.
100jährige Monatsmittel von Wien Stadt.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Abweichungen vom Jahresmittel
-ii?7
- 9?4
- 5^7
o?3
5-7 9-0
io98
I092
6?o
o?4
- 598
- 998
lOOjährige Monatsmittel, alte Stern-warte
- 290
o?3
4?o
lO^O
iS-4
i8?6
20^5
>9-9
15-7
lo9l
3^9
- o92
Abweichungen der Monatsmittel vom 100 jährigen Mittel.
Es erschien sehr wünschenswert, diese Abweichungen zu berechnen, da dieselben für die Witterungs-
geschichte der Periode 1775 — 1875 von großem Interesse sind.
1 Die Gleichungen für diese beiden Jahvesperioden sind: Constante der sogi
■nannten
Bessel'schen Formel
Pl
?1
P-2
?2
;'3
93
j4i A2
1
^3
a,
»2
H
1776— 1825
1S26-1875
Mittel
Denkschriflen
-Il92I
— 11-25
— 1 1 - 23
der mathe
-o9o6
-0-I3
-0-095
iti.-naturw
-0935
-0-28
-0-315
Cl. LXXI
-o929
—0-30
-0-295
I. Bd
09l2
o- 10
O- II
-o9i8
—0-03
-0-105
269=42 '
269-20
269-31
309''39'
316-59
313-17
I46°I9'
106 42
133-40
Il92I
11-25
1 1 - 23
o?4S
0-41
0-43
2
0?22
o9lo
o9,5
10
J. Hau Tl.
Hiebci bereitet aber die höhere Temperatur der ersteren Periode wesentlichere Schwierigkeiten, als
bei der Ableitung der 100jährigen Monatsmittel. Man könnte allerdings die beiden Reihen 1775—1823 und
1826 — 1875 dadurch homogen machen, dass man von den Mitteltemperaturen der ersten Reihe gleichsam
einen constanten Thermometerfehler von 0°7 subtrahiert.
IJa sich aber nicht genau ermitteln lässt, bis zu welchem Jahrgang dieser supponierte Thermometer-
fehler reicht, in der kritischen Zeit um 1825 herum ein derartiger Sprung in den Temperaturmitteln sich
nicht zu erkennen gibt, so konnte ich mich nicht entschließen, die Temperaturen der älteren Reihe mit
einer gewissen Willkürlichkeit abzuändern. Ich schlug darum einen anderen Weg ein, um vergleichbare
Abweichungen der Monatstemperaturen vom 100jährigen Mittel zu erhalten. Dass man nicht nach
Erkenntnis der constant um circa 0°7 zu hohen Monatsmittel der älteren Reihe wie Je 1 ine k verfahren
und den Abweichungen der ganzen Periode einfach die 1 00jährigen Monatsmittel zugrunde legen darf,
ist klar. Ebensowenig wäre es zweckmäßig, die ganze Reihe bloß in zwei selbständige, je 50 Jahre
umfassende Perioden zu zerlegen und jede für sich zu behandeln. Der jährliche Gang wird ja durch Mittel
von 50 Jahren, wie die obigen Vergleichungen zweier solcher Perioden für Prag, Kremsmünster und Wien
zeigen, noch nicht hinlänglich genau dargestellt.
Ich verfuhr deshalb auf folgende Weise. Für die erste Periode 1776—1825 bildete ich 100jährige
Monatsmittel auf die Weise, dass ich den jährlichen Gang aus 100 Jahren an das Jahresmittel dieser
Periode, d. i. an 10°33 anbrachte. Das 50jährige Jahresmittel ist ja schon (theoretisch wenigstens) auf
it 0°1 genau; die Monatsmittel aber bei weitem nicht. Ich habe schon einmal darauf aufmerksam
gemacht, wie vortheilhaft es zuweilen erscheinen kann, den jährlichen Gang aus einer noch mit constanten
Fehlern behafteten langen Beobachtungsperiode zu ermitteln und diesen dann an das aus einer kürzeren,
aber genaueren Beobachtungsreihe abgeleitete Jahresmittel anzubringen. Derart kann man recht sichere
langjährige Monatsmittel erhalten, die man auf directem Wege nicht gewinnen würde.
Für die zweite Periode 1826—1875 wurde derselbe jährliche Gang an das Jahresmittel derselben
d. i. an 9 -67 angebracht, und die so erhaltenen Monatsmittel zur Bildung der Abweichungen benützt.
Natürlich läuft dieser Vorgang im wesentlichen auf dasselbe hinaus, als wenn man die Mittel der
ersten Periode zum Zwecke der Bildung derAbweichungen von einem 100jährigen Mittel um 0°7 erniedrigt
hätte. Auch die Willkür in der Fixierung der Grenze zwischen den beiden Perioden wird dadurch nicht
beseitigt. Aber die Temperaturmittel selbst bleiben ungeändert.
Die zur Bildung derTemperaturabweichungen der Periode 1775— 1875* derart benützten 100jährigen
Monatsmittel sind:
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Für die Periode 1775 — 1825
- 1^3
099
497 lO^ö' lÖ?!
19-3
2I?I
2095
1Ö93
1097
4^5
o?5
10933
Für die Periode 1826—1875
- 2?o
o?3
4^0
lO^O
iS-4
i8?6
2095
1999
■5-7
io9i
3^9
- 092
9967
Die auf solchem Wege erhaltenen 101jährigen Temperaturabweichungen 1785—1875 werden später
einer Discussion unterzogen werden.
1 Mit Rücksicht auf die Beschlüsse des internationalen Meteorologen-Congresses wurde das erste Jahr 1875 bei der Mittel-
bildung ausgeschlossen, die Abweichungen desselben aber doch aufgenommen.
Meteorologie von Wien 1851—1000.
!1
Ableitung 50 jähriger und 125 jähriger Temperaturmittel für die Hohe Warte bei Wien.
Da die Beobachtungen auf der Hohen Warte erst mit Mai 1872 beginnen, galt es, die früheren, man
der k. k. Meteorologischen Centralanstall in der Favoritenstraße gewonnenen Temperaturmittel auf die
neue Localitcät zu reducieren. Aber auch die letzteren bedurften einer Ergänzung, um die 50jährige
Periode 1851 — 1900 zu erhalten, da die Beobachtungen an der k. k. Meteorologischen CentralanstaltWien
Stadt, Favoritenstraße, erst mit September 1852 beginnen. Die Beobachtungsergebnisse an der Universitäts-
sternwarte Jänner 1851 bis August 1852 gestatteten aber eine leichte und sichere Ergänzung der Reihe.
Die correspondierenden Beobachtungen an beiden Localitäten, die bis Mai 1872 laufen, lieferten direct
die nöthigen Reductionsgrößen der beiden Reihen auf einander. Dieselben sind, wie das Folgende zeigen
wird, sehr klein.
Dagegen fehlen correspondierende Beobachtungen auf der hohen Warte und an der früheren
Localität der k. k. Meteorologischen Centralanstalt in der Favoritenstraße 30. Nur die Beobachtungsperiode
an der alten Universitätssternwarte in der Stadt reicht herüber in die neue Reihe auf der Hohen Warte
und gestattet, die Reductionsgrößen dieser beiden Reihen auf einander zu ermitteln. So kann man dann
auch auf indirectem Wege die Temperaturunterschiede zwischen der Localität auf der Hohen Warte und
jener in der Stadt, Favoritenstraße 30, ableiten. Die Rechnung steht dann so:
Temperaturunterschiede in mehrjährigen Alitteln.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
I. Hohe Warte — alte Sternwarte (Mai 1872 bis April 1877
-0?23
-o?37
-o?43
-o?so
— o?7o - o?87
-o?93
-o?83
-0963
-o?53
-o?43
-o?33
-o?56
11. Alte Sternwarte — Favoritenstraße 30 (1853- 1864)
o?02
-o°03
o°03
o?oo
o?09
O?!!
0?2I
o?iS
1
o?i5' o?o4
-o?o6
-0^04
o?05
1 + II. d. i. Reduction Favoritenstraße 30 auf Hohe Warte
-0?2I
-o'?40
-o?40
— 0^50
-o?6i
-o?76
-o?72
— o?D5
-o?48
-o?49
-o?49
-0-37
o?Si
Diese Differenzen sind an die Monats- und Jahresmittel derTemperatur September 1852— April 1872
anzubringen, um sie mit den Mitteln der neuen Beobachtungsreihe auf der Hohen Warte vergleichbar
zu machen.
Die Reduction: Sternwarte auf Favoritenstraße 30, durch welche die Mittel Jänner 1851 — August
1832 schon früher von Jelinek an die Beobachtungsergebnisse der k. k. Meteorologischen Centralanstalt
angeschlossen worden waren, ist, wie man sieht, sehr geringfügig, was für die gute Aufstellung der
Thermometer an der alten Sternwarte wenigstens in der zweiten Periode spricht. ^
Es gibt aber noch einen anderen indirecten Weg, um zu einer Kenntnis der 50jährigen Temperatur-
mittel für die Localität Hohe Warte bei Wien zu gelangen. Derselbe besteht darin, Differenzen der Monats-
mittel der Beobachtungsreihe Mai 1872 bis inclusive December 1900 daselbst gegen die gleichzeitig an
einer benachbarten Station gewonnenen Temperaturmittel abzuleiten und diese Differenzen an das
50jährige Mittel 1851 — 1900 der letzteren Station anzubringen. Doch ist es nicht leicht, einen Ort in
1 Einige Jahre weichen allerdings stärker ab, so namentlich das Jahr 1861 und zum Theil (Sommer) auch 1862, die an der
Sternwarte zu hohe Temperaturen ergaben. Auch die Beobachtungsergebnisse der letzten Jahre an der alten Sternwarte nach 1875
sind nicht mehr gut verwendbar.
2*
12
,/. Hiiiiii,
genügender Nähe zu finden, von dem eine SOjiihrige homogene Temperaturreihe vorliegt. Der einzige,
der diesen beiden Bedingungen entspricht, ist Kremsmünster, nur die Kntfernung ist schon etwas
zu groß. 1
Zugleich konnte aul" diesem Wege auch die Frage einigermaßen wenigstens eine Beantwortung
finden, ob die Temperaturaufzeichnungen im Garten des meteorologischen Institutes auf der Hohen Warte
nicht etwa durch die Zunahme derVegetation in derUmgebung desThermometerhäuschens eine Änderung
erfahren haben. ^
Ableitung sojähriger Mittel für die Hohe Warte durch Differenzen gegen Kremsmünster.
Jänner
Februar
März
April Mai
Juni
Juli
Aug. Sept
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Hohe Warte — Kremsmünster 1872— 1900
I9l7
l9l2
l929
1^57
1976 1957
l962
1943 i920 1938
1942
i°4y
,942
50 jährige Mittel Kremsmünster 185 1 — 1900
-2992
— l9oi 2?54
7-94
12947 It)9l5
i89o5
17^38
13-88 8943
29oS
— 29oo
7976
Wien Hohe Warte SOjähr. Mittel 1851 — 1900
-i975
o9il
3?83
9^51
.4?23
.7972
19967
i898i 15908 9981
3-50
-0951
9918
Vergleich dieser reducierten mit den direct erhaltenen Mitteln 1851 — 1900
-i?7
-1-7
o9i
0-2
3^8
3-9
9^5
9-4
1492
i4'o
.797
17-7
1997
I9'6
i898
iS-8
.59,
15-2
998
98
3'S
3^5
-095
-o-O
991S
9-15
Die Übereinstimmung ist, wie man sieht, eine völlig befriedigende. Weniger befriedigend ist aber
das Resultat der Reduction der letzten 10jährigen Beobachtungsreihe auf der Hohen Warte.
Jänner
Februar
1
März April Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept. Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Hohe Warte — Kremsmünster 1891 — 1900. Differenzen ausgeglichen nach (a+2fc-l-c) : 4
l9i2
i?o5 i9i9 1944
i964 1954I ,936
1^13
i?03
i9i8
1946
1^43
■ ^30
Kremsmünster 1 85 1 — 1 900
— 2992
-l9oi
2^54 7-94
12947
i69i5
i89o5
17938 13988
8943 29o8
-29oo
7^76
Hohe Warte 1851 — 1900
-l98
o9o
3^7
9-4
149.
17^7
1994
.895
.499
996
J -5
-o96
9906
' Die Änderung der Aufstellung der Thermometer daselbst seit dem Jahre 1879 konnte durch 8jährige Parallelbeobachtungen
an beiden Aufstellungsorten (Thurm, Sternwarte, und Conventgarten) eliminiert werden.
■- Beim Bezug des neuen Institutsgebäudes April 1872 war der Garten giößtentheils neu angelegt, die Bäume waren noch klein,
der Schatten gering. Ein Anwachsen der Bäume hat auch in den umgebenden Gärten seither stattgefunden.
Meteorologie von Wien 1S5 1—1900.
13
Diu aus den letzten 10 Jahren abgeleiteten 50jährigen Mittel für die Hohe Warte stellen sich also
um 0°1 durciischnittlieh niedriger heraus als die vorigen. Es sieht also in derThat so aus, als ob der Beob-
achtungsort kühler geworden sei infolge der Zunahme der Vegetation in der Umgebung des Thermometer-
häuschens. Eine so geringe Differenz könnte allerdings doch auch in einer Änderung der Vergleichsstation
liegen, indem die neuerdings dort geänderte Aufstellung der Thermometer nicht völlig eliminiert sein
könnte. Aber andere Vergleichungen, die Dr. Trabert angestellt hat mit Stationen in größerer Nähe der
Hohen Warte als Kremsmünster, scheinen das obige Resultat eher zu bestätigen. Nach Jahreszeiten würde
die Änderung der Temperatur betragen (bloß nach Kremsmünster):
V/inter— 0-1, Frühling -0-1, Sommer —0-2, Herbst— 0-1, Jahr-0°1.
Ableitung genäherter 125 jähriger Monatsmittel der Temperatur für die Hohe Warte.
Dieselbe erscheint wünschenswert, da namentlich die Jänner- und Maitemperatur im Mittel der
letzten 50 Jahre noch recht unsicher bleiben.
Unter der Annahme, dass der jährliche Gang der Temperatur im 75jährigen Mittel (1776 — 1850) der
Stadt (alte Sternwarte) an jenen auf der Hohen Warte (1851 — 1900) angeschlossen werden darf, was bei
dem geringen Unterschiede der Jahresamplituden gestattet erscheinen mag, erhält man folgende Resultate:
Jänner
Februar März j .\pril Mai
Juni
Juli
AuK.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Wien alte Sternwarte 177Ö — 1S50 red. auf Hohe Warte
-2?5 - o?i, j?üi 9?4
14-9: 17-7 19-5
I9-I '4-9
9?4 3?6 -o?
9V09
Wien Hohe Warte 1851 — igoo
■i?;, o?2
3?9 9?4 I4-0 17-7
I9?6 i8?5
IS?2
9?8| 3?5 -o?6
9-15
Wien Hohe Warte 1776— 1900. 12öjähr. Mittel
-2V2 oVo
9?4 H-S >7-7
19-5
19'i'o
15-0 9-6 3-5
-0V5
gvii
Bei der Ableitung des 125jährigen Mittels ist die Rechnung ohne Abrundung durchgeführt und
natürlich der ersten Reihe das Gewicht 3, der zweiten das Gewicht 2, gegeben worden. Wie man sieht,
stimmt das 75jährige, auf die Hohe Warte reducierte Mittel, sehr gut mit dem 50jährigen Mittel letzterer
Station überein, die Jänner- und Maitemperatur ausgenommen, welch erstere in der neuen Reihe zu
hoch, letztere zu niedrig sind.
Die folgende Tabelle enthält alle wichtigeren Daten über die mittleren und e.xtremen Temperatur-
verhältnisse von Wien. Ich theile zur Vervollständigung derselben auch noch die Temperatur der Normal-
monate mit, d. i. für wirkliche Jahreszwölftel oder für Perioden von je 30 '42 Tagen. ^
1 .Man vergleiche meine AbhanJ. in den Sit/.b., HJ. LXXVI, Nov. 1877, S. 27 oder Ch. Schott.: Tabl. of atmosph. temp. in the
U. States.
14
/. Ha Uli.
Temperaturmittel und Extreme.
Mittlere Temperatur
E.xtreme Monats- und Jahre.smittel
lOOJ.
50 J.
125 J.
Alte Sternwarte
Hohe Warte
1776-1875
Sternwarte
1S51 — 1900
1770 — 1900
1770-1S75 (lOOJ.)
Schwankung
1851 — 1900 (50 J.i
Hohe
Warte
Min.
Jahr
Max.
Jahr
Min.
Jahr
Max.
Jahr
Jänner
- 2?0
- i?7
- 292
- 8?3
1830
4?2
1834
I2?S
- 7?9
1893
3?o
1863
Februar
0-3
0-2
CO
- 7-0
1858
5-8
1843
12-8
- 7-1
1858
5-1
1869
März
4-0
3-9
3'7
— 2-2
1785
9-4
1836
II-6
— 0-2
1865
8-9
1882
April
lO'O
94
9'4
S"4
1817
17-4
1800
120
6-0
1853
12-5
1894
Mai
iS-4
i4'o
'4-5
III
1874
20- I
1811
9-0
IO-5
1874
i7'8
1865 u.
1868
Juni
i8-6
17-7
17-7
■5-3
1821
24-1
1811
8-8
14-7
1S84
20-3
1875
Juli
20" S
19-6
19-5
17-4
1837
24'6
1794
7-2
16-9
1860
23-2
1859
Aug.
19-9
i8-8
190
17-1
1833
26-5
1807
9-4
i6-4
1864 u.
1896
21-3
1859
Sept.
15-7
15-2
150
13-2
1814
19-8
1834
6-6
12-3
1889
17-7
1868
Oct.
Nov.
lO' I
3-9
9-8
3-5
9-6
3-5
6-8
— 0'2
1805
1835 u.
1858
14-9
7-1
1811
1840 u.
1852
8-1
7-3
6-5
- 0-6
1881
1858
12-9
6-8
1857
1852
Dec.
— 0'2
- 0-6
- o'5
- 9-3
1840
S-4
1833
I4"7
- 7-5
1879
3-7
1880
Jahr
9-68
9-15
9-1
7'3
1829
11-9
1797
4-6
7-6
1864
109
1863
Mittlere und absolute Veränderlichkeit der Monats- und Jahresmittel der Temperatur und die
wahrscheinlichen Fehler derselben.
Sternwarte
alte Reihe 100 J.
Größte
,\bwcichungen
.Absolute .Mittlere
Veränderlichkeit
Wahr-
scheinlicher
Fehler
des lOOjähr.
Mittel
Meteorologische Centralanstalt
neue Reihe 50 J.
Größte
Abweichungen
Absolute
Mittlere
Veränderlichkeit
Wahr-
scheinlicher
Fehler
desSOjähr,
Mittels
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
-6?3
-7-3
-6-9
-5-2
-4-3
-40
-3 >
-2-8
-3'i
-3-9
-4-1
-9-2
-2-4
692
5-5
5'4
Ö-8
4-0
4-8
3-5
60
4'i
4-2
3'2
5-5
2-0
1295
12-8
12-3
I2'0
8'3
8-8
6-Ö*
8-8
7-2
8-1
7-3
14-7
4'4
2938
2-28
1-74
1-62
1-53
I '22
1 24
1-25
i-iS*
1-48
■•34
2 ■ 27
0-725
0V20
0-I9
0-15
0-I4
013
o 10
o- 10
o- I I
O' IG
O' 12
O' I I
0-19
0'062
-692
-7-3
-4-1
-3'4
-3-5
-3-0
-2-7
-2-4
-2-9
-4 I
-6-9
4^7
4-9
5'o
3''
3-8
2-6
3"ö
2'S
31
3"3
4-3
1-8
1099
9-1
t>-5
7-3
s-^
6-3
4-9*
5-4
6-4
7-4
1 1 ■ 2
1V90
2 23
1-77
'•37
1-49
I Ol
I '02
I • II
0-98*
i'33
1-45
2 '04
0-572
0-27
0-21
o-i6
o-i8
o- 12
0-12
0-13
Q- 12
o- lÖ
0- 17
0-25
0-068
Die Mittel sind auf zwei Decimalen richtig gerechnet und dann erst auf eine Decimale abgerundet,
da ja diese selbst aus 100jährigen Mitteln noch nicht sicher bestimmt werden kann.
Meteorologie von Wien 1851—1900.
15
Temperatur der Normalmonate zu Wien Hohe Warte.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Ocf.
Nov.
Dec.
Jahr
125 jähr. Mittel
3^9
9%
14-7
I7?8
I9?6
iS^g
9-5
3-51
0-5
9?i6
50 jähr. Mittel 1 871 — 1900
0-3
9'7
14-
'7-7
I9?0
i8?8
•5-
9-7
3-5
o?6
9V20
Die Gleichungen des jährlichen Ganges sind:
125 Jahre: 9- 16+10^85 sin (269° 57 ' +Ar) + 0U9 sin (314° 48' +2.v) + 0n3 sin (140° 19'+3.v),
50 Jahre: 9-20+ 10-67 sin (269 40 +.v) + 0-60sin(328 42 4-2;ir) + 0-08 sin (115 14+3;ir).
Wollte man nach diesen Gleichungen Tagesmittel rechnen, so müssten die Coefficienten der perio-
dischen Glieder im Verhältnis des Bogens zum Sinus von 30° : 2, 60° : 2 etc. vergrößert werden.^
Ich verzichte aber hier darauf, solche Tagesmittel zu rechnen, und will an Stelle derselben die
Pentadenmittel nach den 125jährigen Beobachtungen, ohne jede Ausgleichungsrechnung, hier mittheilen."^
Diese 125jährigen Pentadenmittel (Methode der Ableitung in der Anmerkung) sind:
Pentadenmittel der Temperatur nach den 125jährigen Beobachtungen 1776 — 1900 (Hohe Warte).
Jänner
3
8
13
18
23
28
Febr.
2
7
12
17
22
27
•März
- 2?7
4
2?!
- 3-0
9
2-9
- 2'5
14
3-3
- 2-0
19
4'4 j
- 1-6
24
4-6
- 1-4
29
.\pril
6-2
- 0-7
3
7-2
- 0-5
8
8.2
— 0-6
13
91
0"0
18
9-8
0-8
23
IO-7
1-9
28
II-6
Mai
3
8
•3
18
23
28
Juni
2
7
12
17
22
27
I2?7
.3-6
I4'2
14-9
15-7
ib-3
171
17-6
17-9
17-5
181
i8-6
Juli
Sept.
Nov.
2
i9?o
5
i6?S
4
5^7
7
19-4
10
161
9
4-6
12
19-5
15
15-0
14
3-6
'7
20'0
20
14-4
19
2-9
22
20 -o
25
'35
24
2-2
27
19-9
30
13-2
29
1-7
Aug.
Oct.
Dec.
I
20' I
S
I2-0
4
0-9
! 6
19-8
10
io'9
9
0-4
II
19 s
IS
9-8
14
- 03
16
19-4
20
8-7
19
- 0-8
21
18-7
25
7-8
24
- 1-4
2Ö
i8-2
30
6-7
29
- 1-9
31
17-7
Die 125jährigen Pentadenmittel schreiten noch nicht regelmäßig fort in der jährlichen Periode, sie
zeigen zeitweilige Beschleunigungen und Retardationen der Wärmezunahme und Wärmeabnahme. Der
Kälterückfall um die Mitte des Februar kommt auch noch in den 125jährigen Pentadenmitteln zur Geltung;
1 Die Gleichungen für die bürgerlichen Monate sind:
g- 10 -t- 10-84 sin (269° 25' + x) +0-48 sin (317° 56' ■+■ 2 x) +0-14 sin (135° o' + 3 ar)
9-15 + 10-70 sin (268° 52' ->r x) -1-0-S7 sin (333° o' -t- 2 .v) + o 08 sin ( 76° o' -f- 3 ;t).
2 Dieselben sind aus den 100jährigen Tagesmitteln berechnet und an diese die 25jährigen Pentadenmitteln 1876 — 1900 an-
geschlossen worden. Es wurden dann die nöthigen Correctionen angebracht, um diese Mittel auf die Locaiität der hohen Warte und
auf das Jahresmittel der neuen Reihe zu reducieren.
16
,/. H Uli 11,
von den »Eismännern« bleibt kaum eine Spur übrig, wenn man die Verzögerung in der Wärmezunahme
vom 8. zum \?>. Mai unbeachtet lässt. Am stärksten ausgeprägt tritt der Temperaturrückgang um die Mitte
des Juni auf. Es ist dies bekanntlich der in ganz Mittel- und Westeuropa am stärksten fühlbare
Wärmerückgang. In der Zeit des Eintrittes der größten Wärme sind zwei Maxima allerdings nur ange-
deutet, am 22. Juli und am 1. August. Diese beiden Maxima gewinnen an Interesse, wenn man sie mit
den entsprechenden Pentadenmitteln von 130 Jahren (1757 — 1886) von Paris vergleicht.
Datum
Pentaden des Juli
Pentaden des August
7
12
>7
22
27
■
6
"
Wien
Paris
19-4
ig-i
■9-5
19-5
20^0
19 9
2090
19-3
19-9
19-4
20? 1
19 6
1998
i9'5
.9?S
19-5
Die Theilung des Wärmemaximums ist in Paris sehr stark ausgesprochen.
Mittlere und absolute Veränderlichkeit. Extreme Mittel.
Die vorige Übersichtstabelle derTemperaturverhältnisse von Wien enthält auch die extremen Monats-
und Jahresmittel in der Periode 1775 — 1900, sowie deren Abweichungen vom Gesammtmittel.
Dass diese Abweichungen nicht immer mit den 100jährigen Mitteln in Übereinstimmung sind,
rührt von der Art ihrer Berechnung her, die früher erläutert worden ist. Für die Periode 1776—1825
sind ja andere »100jährige Mittel« verwendet worden als für die Periode 1826—1875. Die absolute Ver-
änderlichkeit der Monatsmittel aus den Abweichungen berechnet gibt aber richtigere Werte, als die
nach den extremen Temperaturmitteln selbst.
Ich mache darauf aufmerksam, dass die mittlere Veränderlichkeit der Monats- und Jahresmittel in der
Periode 1851 — 1900 erheblich kleiner ist, als jene der älteren Reihe. Es ist dies unzweifelhaft der größeren
Güte der neueren Beobachtungsreihe zuzuschreiben.
Aus der Veränderlichkeit der Jahresmittel der Periode 1776 — 1875, 0°725, ergibt sich, dass
38 Jahre nöthig sind, um das Jahresmittel auf rfcO°l sicher zu erhalten, aus jenem des Mittels 1851 — 1900,
0°572, aber ergibt sich die nöthige Zahl der Jahre blos zu 23 bis 24.
Für die Monatsmittel des Winters aus der neuen Reihe würde eine Beobachtungsperiode von
306 Jahren nöthig sein, um selbe mit einem wahrscheinlichen Fehler von d= 0° 1 zu erhalten, für die Mittel
der Sommermonate sinkt die Anzahl dieser Jahrgänge auf 78 herab. Die ältere 100jährige Reihe gibt für
die Wintermonate 383 Jahre, für die Sommermonate 110.
Man kann auch versuchen auf directem Wege die Sicherheit der Jahresmittel aus 25 Beobachtungs-
jahren zu ermitteln, indem man die Mittel aus je 25 sich folgenden Jahrgängen bildet. Die nach den Regeln
der Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelten wahrscheinlichen Fehler würden nur dann strenge Geltung
haben, wenn wir die 25jährigen Mittel aus 25 aus einer sehr langen Beobachtungsperiode beliebig heraus-
gegriffenen Jahresmitteln berechnen würden, gleichsam aus Stichproben, und nicht aus sich unmittel-
bar folgenden 25 Jahrgängen. Denn in diesen letzteren besteht, wie die Tabelle der Abweichungen zeigt,
für die Monats- wie für die Jahresmittel eine Tendenz zur längeren Erhaltung desselben Witterungs-
charakters, desselben Zeichens der Abweichung. Es gehören daher im allgemeinen in diesem Falle mehr
Jahrgänge dazu, um Mittel aus gleich langen Beobachtungsperioden mit demselben Grade der Genauigkeit
zu berechnen, als wenn man ebenso viele Jahrgänge aus einer langen Reihe beliebig herausgreifen würde.
Bildet man die Temperaturmittel aus je 25 sich folgenden Jahrgängen so erhält man folgende
Zahlenreihe.
Meteorologie von Wien 1S5 1-1900.
17
Mitteltemperaturen von je 25 Jahren.
1S5I-75
1852-70
1853-77
1S54-7S 1855-79
1850 — So 1857 — Si 1S58-S2 1S59 — 83
1S60-84 1861-S5
1862 -86 18O3--87
992s
9?26
9924
9-29
9925
9-29
9926 9928 9930
9-27
9-29
9-29
9924
1S64-88 1865-89 1866 — 90 1S67-91
1868-92
1869-93
1870-94 1871-95
1872-96 1873-97
1874-98 1S75-99
i876bis
1900
9914 9918
9917 990S
9906
8999
8997
3998
9902
8998
8998
3998
9902
Das wärmste 25 jährige Mittel 9°30 (1859—1883) unterscheidet sich von dem kältesten 8°97
(1870—1894) immerhin noch um 0°33, während der wahrscheinliche Fehler des 50jährigen Mittels
kaum dr 0°07 beträgt. Man sieht aber aus der obigen Zahlenfolge, dass entweder die Jahresmittel einer
langjährigen Periode unterliegen, oder dass die letzteren Decennien in F"olge von Localeinflüssen etwas
kühler geworden sind. Übrigens war die Periode 1886-1895 in ganz Westeuropa eine sehr kühle Periode,
die vielfach, namentlich in Frankreich, zu der Frage Veranlassung, gegeben hat, ob wir einer neuen
Eisperiode entgegen gehen. So ununterbrochen folgten sich die zu kalten Jahrgänge.
Die mittlere Abweichung der obigen 25 jährigen Mittel vom Gesammtmittel beträgt 0°114 und ist
fünfmal kleiner als die mittlere .Abweichung der einzelnen Jahrgänge (0°572), hat also im Verhältnis der
Quadratwurzel aus der Dauer der Periode abgenommen.
Ich habe dieselbe Rechnung auch auf die Temperatur der Jännermonate 1851—1900 ausgedehnt
und erhalte:
Mitteltemperatur von je 25 sich folgenden Jännermonaten 1851 — 1900 (sämmtlich negativ).
851-75
[852-76 1S53-77
1854-78 1855-79
1S56-S0 1857-S1I1858-82 1S59-83
iSüo — 84 iSüi —85
1S62- 86 1863-87
r24
i?3S
1936
■45
•49
•47
i9(j6"
•57 1-50
1938 1958
1948
•■51
Als Abweichungen vom Mittel — 1'73
0949 I 0935 I 0937 \ o928 ! o924 I o926
o9o7 I o9i6 o923 I 0935 I o9i5 I o925
1S64-88
865 — 89 1866 — 90J1867 — 9I1I868 — 9211869 — 93 1870 — 94
1S71 — 95 1872-96
1873-97
1874-98
1875-99
i876bis
1900
1-74* 1-57 1-52 i98i
i983 29o8
29i6
2923* 2921 2924
29o8
Als .Abweichungen vom Mittel — i"73
-o9oi ■ o9iö I o92i , — o9o8 i -o9io j -0935
-0943 -0949
-0950
-0948
-0951
-0V39 -0V35
Die ersten 13 Mittel sind zu hoch, die letzten 13 bis auf zwei zu niedrig.
Es besteht demnach eine sehr ausgesprochene Tendenz zur längeren Andauer zu warmer oder zu
kalter Jännermonate.
Die mittlere Abweichung der 25 jährigen Mittel ist 0°29, die mittlere Abweichung (Veränderlichkeit)
einzelner Jännermittel ist 1 °90, somit mehr als 6mal größer, sie hat etwas rascher als im V^erhältnis der
Quadratwurzel aus der Länge der Periode abgenommen.
Denkschriften der matheni. -natura-. f:i. LX.XIH. l'd. 3
18 J. Ha 11 11,
Extreme Monate und Jahre.
Der kälteste Monat der 126jährigen Periode 1775 — 1900 war der December 1840 mit einer Mittel-
temperatur von — 9°3, genau entsprechend der mittleren Jännertemperatur von St. Petersburg. Der
wärmste eigentliche Wintermonat, der December 1833, hatte eine Temperatur von rv4, der Jänner-
temperatur \ün Pohl gleichkommend. Der wärmste Monat der ganzen Reihe war der August 1807
mit 2(3° 5, reduciert auf die Hohe Warte sicherlich immer noch2ö°l. Ersteres entspricht der August-
temperatur von Syrakus oder Malta, letzteres kommt der Julitemperatur zu Palermo recht nahe und ist
höher als die Julitemperatur von Rom. Der August 1807 ist weitaus der wärmste Monat in der ganzen
126jährigen Beobachtungsreihe, dann kommt der Juli 1794 mit 24°6 (reduciert auf Hohe Warte rund 23°).
Die Augusttemperatur 1807 erschien mir zuerst ganz unwahrscheinlich, aus irgend welchen Gründen,
die ja in den älteren Reihen nicht so unwahrscheinlich sind, zu hoch. Aber der Vergleich mit den Tempe-
raturen zu Prag und Kremsmünster zeigt, dass die Augasttemperatur 1807 in der That ein Unicum ist. In
Prag hatte der Juli 1807 eine mittlere Temperatur von 2r)°7 und ist auch dort weitaus der wärmste Monat in
der ganzen Beobachtungsperiode seit 1771, ebenso war er in Paiis der wärmste seit 1757. Der Grad der
positiven Temperaturabweichung scheint aber nach W und NW abgenommen zu haben. Die außerordent-
lich hohe Augusttemperatur des Jahres 1807 erscheint somit vollkommen beglaubigt.
Zur besseren Charakterisierung dieser außerordentlichen Hitzeperiode, welche ungefähr vom
23. Juli bis 31. August andauerte, mögen folgende 5tägige Mittel hier Platz finden.
Hitzeperiode in Wien Juli, August 1807. Pentadenmittel.
Juli
23-27
28 Juli bis
I .Aug.
August
I —6
7-11
12 — lö 17 — 21
22 —26
27-31
Mittlere Temp. Celsius
26'?7
26°s
20'?6
»s"«
25?I
24°ö
27 °8
27-4
Das Tagesmittel des 8. August war 30-0, das des 10. 30-3, des 26. 29°9, erst am 1. September sinkt
das Tagesmittel wieder auf 20° herab. Diese Hitzeperiode kann als ganz tropisch bezeichnet werden;
allerdings müssen diese Temperaturen um circa 1-5 verringert werden, um sie auf die Localität der
Hohen Warte zu reducieren, aber Pentadenmittel von 27° bis 28° sind immer noch ti'opisch zu nennen.
Der kälteste Juli war der von 1837 mit 17-4, reduciert auf die hohe Warte wohl 16°5 (August 1837
17° 1, reduciert auf 16°2 etwa). Dies entspricht der Julitemperatur des südlichen Schweden oder von
Schleswig-Holstein (Göteborg 16°7, Helgoland 16°5). Berücksichtigt man aber auch die neue Reihe, so
hatten auch der August 1864 und 1896 nur 16°4 Mitteltemperatur.
Die extremen Mitteltemperaturen dieses Monates innerhalb 126 Jahren liegen also zwischen 25° 1
und 16°4, für einen Sommermonat eine außerordentliche Schwankung der Mitteltemperatur.
Das wärmste Jahr war das Jahr 1834 mit +2°0 Abweichung, das kälteste 1829 mit — 2°6.
Die Tabelle der Abweichungen der Mi tteltemperaturen der Monate und des Jahres für eine
Periode \'on 126 Jahren kann Stoff zu manchen Untersuchungen bieten. Sie darf als ziemlich homogen
betrachtet werden und ist deshalb für die Witterungsgeschichte dieses langen Zeitraumes von großer
Wichtigkeit. Hier soll nicht weiter auf dieselbe eingegangen werden; nur einige Besonderheiten mögen
hervorgehoben werden.
Wir machen auhiierksam auf die lange Folge n egativer Temperaturabweichungen in den Jahren
1776 auf 1777, dann \'on No\'ember 1804 bis inclusi\'e November 1805, auf eine ähnliche Folge 1829
Meteorologie von Wien 1851—1900.
19
bis 1830 (das Jahr 1829 war ja das kiUlcstc der stanzen Reihe), auch die Jahre ISP,r und I S3S. dann das
Jahr 1864 zeigen eine fast constantc P'olgc negativer Temperaturahweichungen.
h^ine ähnlich lange Andauer positiver Abweichungen der sich folgenden Monatsmittel ist etwas
seltener zu finden. Beispiele sind: December 1782 bis November 1783, Jänner 1797 bis September 1798
1821 auf 1822, November 1833 bis September 1835 mit nur drei Unterbrechungen, October 1845 bis
October 1848 inclusive.
Was die Abweichungen der Jahresmittel anbelangt, so bemerkt man eine häufige Folge gleich-
sinniger Abweichungen, z.B. 5 negative von 1812 — I8I(' inclusive, 9 negative mit nur einer Unterbrechung
von 1887 — 1896 die längste Folge kalter Jahre in der 126jährigen Periode, .ähnliche Folgen zu warmer
Jahre sind selten, die längste war die von 1866 — 1869 inclusive.
Die folgende Tabelle gibt die Tempcraturabweichungen von 125 Wintern und Sommern.
Die kältesten Winter innerhalb 125 Jahren waren (unter — 3°0 Abweichung):
17S4
1795
'799
1830
I83S
I84I
1880
IS9I
- 4-4
4-1
3-0
- 3-9
Die wärmsten Winter waren (über +2°5 Abweichung):
1783
1791 1794
1822
.8.5
1S34
1S43
1846
1869
1877
1899
3^2
2?9 2?8
2?8
3?o
\n
3^5
2-9
2?8
2^7
2?6
Temperaturen von 125 physischen Wintern (December, Jänner, Februar in natürlicher Folge) und
125 Sommern. (Abweichungen vom Mittel.)
Winter Sommer
Winter
Sommer
Winter
Sommer
1776 1
- 23
- 0-7
1793
O' I
o- I
1810
- 0-3
- 06
1777
— 2-4
- 0-8
1794
2-8
'■5
1811
- 1-3
3'i
1778
- 0-3
0-4
1795
- 3-1
— o- 1
1S12
- 0-8
- 0-5
1779
1-9
— !•()
1796
0-2
0-2
18.3
- i-S
— 2-1
I7S0
- 0-9
— 1-2
1797
0-3
i'7
1814
- 1-8
- 0-6
I78I
— ••3
I -2
1798
2-2
06
18.5
'•3
— II
1782
o- 1
iS
1799
- 4-4
— 10
1816
- 0-9
- 1-6
1783
3-2
i-S
1800
— 1-2
- o"3
1S17
2 • I
0-7
1784
- 3-5
o'5
1801
0-2
— IG
1818
'■3
00
1785
- 0-8
— 1-6
1802
- 05
1-6
1S19
o-o
0-4
1786
O' 2
- "•4
1S03
— 2-2
— o- 2
1S20
- '5
00
1787
04
o-o
1804
I -Q
— o- I
1S21
- 0-4
- 2-4
I7S8
2-0
0-7
1805
- 1-7
— 10
1822
2-8
0-9
.789
- 2-5
- 0-4
180(1
2-4
- 04
1823
— 2' I
- 0-8
1790
'•4
o'3
1807
2-5
2-3
1824
i-g
- 0-7
I79I
2-9
o- 2
1808
O- 2
'•3
1825
3'o
- 0-7
1792
— o- 2
0-4
1809
— I • I
04
1826
- 0-9
1-8
' Begi
iiiend mit Dece
mber 1775.
3*
20
/. IIilllU ,
Winter
Sommer
Winter
Sommer
Winter
Sommer
1827
0'2
1-3
1852
1-8
0-9
1877
2-7
13
1S2S
— O' I
«■3
1853
1-8
0-2
1878
I • I
- o'4
1829
— I -o
- i-S
1S54
— 1-2
- 0-9
1879
— o- I
- 0-3
IS30
- 57
0-7
1855
- 04
0-4
1880
- 3-0
— 0-2
I83I
0-4
- o-S
185O
- 0 4
0-2
1881
O' I
0- 1
IS32
0-7
- 0-4
'857
- 1-3
I -2
18S2
■ •7
~ I '3
1833
— 0-4
— I -o
1858
- 2-4
0-3
1S83
I ■ I
— 0-2
1834
4'i
2-8
1859
i-ö
2 -2
1S84
2-3
— I • I
■835
2-3
I 'O
1S60
— 0-2
- 0-7
1885
O-S
0- 1
IS3Ü
- 0-3
O- 2
1861
- 0-3
I 'O
1S80
— 10
- 0-4
■837
0-4
^ O-S
I8(J2
— I -o
- 0-3
1SS7
— 0-7
04
IS38
- 3-8
— I • 2
1863
2-5
0 7
iSSS
- 1-6
- 0-9
1839
08
o'3
IS64
— I -o
- 14
ISS9
- 03
0-3
IS40
0-7
— 1-2
1865
— 2'2
O'O
1890
— 0-9
- 0-4
.841
— 41
- 0-7
1866
2-2
— o- l
IS9I
- 39
— I • I
IS42
- 1-8
0-7
1867
1-7
— o- 1
IS92
I ■ I
03
.843
3-5
- 1-3
1868
0-9
I -2
IS93
- iS
— 02
IS44
I 0
- 1-3
1869
2-8
- o'5
1894
0-4
- 0-5
1845
— ''4
O'O
1870
— I ■ I
- 05
1895
— 2-0
— 0-2
1846
29
1-9
1871
- 25
- 0-6
1896
— 10
- o-S
IS47
— 1-2
- 0-8
1872
- 19
— 0-4
1897
I 0
o- 2
1848
— 1 ■ I
0-3
1873
2-3
I '2
I89S
■•5
- 0-7
1849
09
- 0-8
IS74
0-9
0-7
1899
2-6
- 0-6
1850
- 0-4
— 0-2
■ 875
- 1-3
1-3
igoo
0-4
00
1851
0-3
- 0-8
IS7Ö
- i'7
0-6
Die extremen .Sommer waren:
Kälteste Sommer (Abweichung unter
P5).
1779
,785
1805
1813
1816
1821
1829
- i?6
- i?6
- i?6
- 2?!
- 196
- 2?4
- 198
Sie gehören sämmtlich der älteren Periode an.
Wärmste Sommer (Abweichung über +1°5).
1782
1783
1797
1802
1807
1811
1826
1834
1846
1859
i98
l98
197
i96
2?3
391
i98
298
199
292
In den letzten 41 Jahren war die größte Abweichung der Sommertemperatur bloß 1°3.
Langjährige Perioden der Temperatur.
hl meiner älteren .Abhandlung über die Temperatur von Wien nach 100jährigen Beobachtungen
habe ich die Jahresmittel, sowie die Winter- und Sommermittel der 100jährigen Beobachtungsreihe in
Betreff einer Beziehung der Variation derselben nach den .Sonnenfleckenperioden untersucht. Das Ergebnis
Meteorologie von Wien 1851— 1900. 21
war ein naliezu net;ati\'es. Nur wenn man tlie drei dem Sunnenllecken-Minimum und -Maximum x'oraus-
gehenden Jahre mit den Miniiiuim- und Maximumjahren selbst in einen Mittelwert zusammcnfasst, eriüilt
man etwas bestimmtere Beziehungen:
Mittlere Abweichungen-
Winter Sommer Jahr
Minimumjahr und drei vorausgehende Jahre +0°38 +0°24 +0-19
Maximumjahr und drei vorausgehende Jahre —0-23 -0-20 — 00(5
Die restierenden drei Jahre geben . . . . • —0-18 — 0'05 — 0-14
Vor dem Sonnenfleckenminimum wäre also die mittlere Temperatur höher als vor dem Sonnen-
fleckenmaximum. Wie weit dieses Resultat reell ist, müsste durch die langjährigen Temperaturaufzeich-
nungen anderer Orte constatiert werden.'
Seither hat Brückner eine 35jährige Periode der Temperaturschwankungen als wahrschein-
lich nachgewiesen.- Ich habe deshalb im Nachstehenden versucht, die 126 Jahresmittel der Temperatur
von 1775 — 1900 in Form von Abweichungen (die Reihe der Abweichungen ist viel homogener als die
der Temperaturmittel selbst) nach einer 35jährigen Periode anzuordnen und dann Mittelwerte zu bilden.
Die Beobachtungsperiode umfasst nicht ganz 373 Brückner'sche Perioden. Die Mittelwerte sind dann
noch nach der Forme! (a + 2b + e) ;4 ausgeglichen worden.
Mittlere Abweichungen der Jahrestemperatur in einer Folge von 35 Jahren.
—0-16 —0-11 -0-23 —0-13 —0-15 -0-24 -0-11 0- 1 1 0-11 -0- 1() -0-43
-0-26 —0-01 0-04 0-20 0-17 0-15 0-39 0-32 -013 — O'll 0-22
0-51 0-68 0-44 0-10 0-11 O'OG — Q-IO -0-47 --0-49 -0-06 0-21
—0-08 — 0-29.
In dieser unverkürzten P'orm tritt eine Periode noch zuwenig deutlich auf, doch spricht die Häufung
der positiven Abweichungen in der Mitte der Reihe für eine einfache periodische Schwankung der
Temperatur innerhalb 35 Jahren.
Fasst man je 5 Jahre zusammen, so erhält man folgende Zahlen:
Brückner'sche Periode nach Lustrenmitteln.
—0-16* -0-06 —0-09 0-18 0-34 —0-06 -0-14.
Diese Zahlenreihe scheint eine periodische Schwankung der Temperatur innerhalb 35 Jahren in der
That anzudeuten, die Jahre mit negativer Temperaturabweichung sind zahlreicher als die mit positiver
Abweichung.
Um die periodische Schwankung etwas bestimmter ausdrücken zu können, habe ich eine 36jährige
Periode angenommen und erhalte dann in Gruppen von 3 Jahren folgende Zahlenreihe (die aus den
ausgeglichenen Zahlen abgeleitet worden sind):
Brückner'sche Periode nach Gruppen von 3 Jahren:
—0-17 —0-17 0-08 — U-38 0-20 0-13 0-06 0-51 0-15 -0-08 -0-17 -0-18
berechnet:
-0-16 —0-11 —0-10 —0-10 —0-02 0-13 0-28 0-31 0-18 -002 -0-18 -0-2r
' Mann, die Teinp. von Wien nach lOOjühr. iieobachliingen. .Sitzb. d. Wiener .\kadcniie, LXXVI. Bd., Nov. 1877, S. M— 21
des Separatabdruckes.
- E. BrücUncr, KliniasclnvanUungcn. Wien, llölzel 1890.
9.2
J. HüllH,
Die letzteren Abweichungen sind nach der I''nrmel gerechnet:
0°2'23 sin (26()°;5+.rj + 0° 104 sin (;S6°0 + 2x).
Lässt man in der Formel denWinkel ,v nach 10'3.Tahren fortschreiten, so erhält man etwas genauere
Werte auch für eine 35jährige Periode; x wäre ^ 0 für das Jahr 1775. Strenge richtig ist die Rechnung
natürlich nicht, aber zur Übersicht des periodischen Ganges mag sie doch dienlich sein.
Wie weit sich die Brückner' sehe Periode auch in den langjährigen Beobachtungsreihen anderer
Orte in ähnliclier Weise wiederfinden mag, dies zu untersuchen kann hier nicht unternommen werden
Mittlere und absolute Monats- und Jahresextreme der Temperatur
(1851 — igoo).
Die absoluten Monats- und Jahresextreme werden hier blofj für die Periode 1831 — 19(10 zusammen-
gestellt. Eine Reduction der Extreme der Jahrgänge 1851 — 1871 (inclusive) auf die Locaütät der Hohen
Warte wurde nicht vorgenommen. An einzelne Temperaturablesungen Correctionen anzubi-ingen,
welche nicht constante Thermometerfehler sind, wäre eine sehr missliche Sache, umsomehr, wo es sich
um extreme Temperaturen handelt, für welche mittlere Correctionen kaum Geltung beanspruchen können.
Die mittleren Jahresextreme zeigen auch kaum einen EinOuss der verschiedenen I.ocalitäten (1851 — 1871
inclusive Wien Stadt, Favoritenstraße, 1872 — 1900 Hohe Warte).
Mittlere Jahresextreme der Temperatur nach Decennien.
Decemher 1851 — 1860
Maxima . . . 33°6
Minima . . . . — 14- 3
.lahresschwankung 47-0
r3ie mittlere Jahresschwankung der Temperatur der ersten 20 Jahrgänge ist 48° 2, die der letzten
20 Jahre 48 °0, es zeigt sich also kein Einfluss der Localität.
86 1 — 1870
1871-1880
1S81 — 1890
1 891 — 1900
34^0
32^9
33-2
32-5
-14-6
-13-9
— 14-5
— 15-8
48-6
46-8
47-7
48 3
Mittlere und absolute Monats- und Jahresextreme 1851 — 1900.
Mittlere
.Maxima
Minima
Mittlere Schwankun
Jänner . . .
9-5
-12M
21^6
Februar . .
1 1 -0
— 9-8
20-8
März . . .
17-5
- 6-8
24-3
April . . .
22-8
— 1-1
23-9
Mai ....
27 • 2
3 1
24-1
Juni ....
29 '7
8-8
20-9
Juli ....
.32-2
10-7
21-5
August . .
31-4
9-7
21-7
September .
27-5
5-0
22-5
October . .
22-2
0-1
22-1
November .
14-6
— 6-0
• 20-6
December
10-1
— 110
21-1
Jahr ....
33 2
-14-6
47-8
Absolute
Maxima
.Minima
Absolute Schwankung
14^5
99'?'^
36-7
17-5
-20'0
37 • 5
23-6
-16-3
39-9
28-5
- 7-9
36-4
33-1
— 2-5
35 ■ 6
34-4
4-3
.30- 1
36-5
7-3
29-2
36-2
5-6
30-6
32-5
— 0-6
33-1
27-8
- 5-8
33 6
21-5
— 14-3
35-8
19-0
— 20-2
.39-2
36-5
-22-2
58-7
Meteorologie von Wien 1851 — 1900.
23
Die Jahrestage des mittleren Eintrittes der Kxtreine sind: Jahresniiiiimiini am 12. Jänner, Jahres-
maximum am 22. Juli. Die Häufigkeit, mit der die Extreme in dun Winter- und Sommermonaten eingetreten
bind, ist:
Jahresminimiim: December 14mal, Jänner 2r)mal, Februar 8 mal, März 3mal.
Jahresmaximum: Mai 1 » Juni 3 » Juli 30 » August 16 »
Der Eintritt des Maximums ist strenger beschränkt auf die beiden Sommermonate Juli, August, als
der Eintritt des Minimums auf die beiden Wintermonate December und Jänner; das Maximum verspätet
sich mehr als das Minimum in seinem Eintreten.
Das früheste Jahresminimimi wai' das vom 3. December 1882 (— ll°ö), das späteste das vom
14. März 18Ö2 (-8-7).
Das früheste Jahresmaximum war das vom31..Mai 185(j (33-1), das späteste das vom 27. .August 1860.
Das absolute Jahresminimum dei' ,')0 Jahre 1831 I900( — 22°2) trat am 16. Jänner 1893 schon gegen
8'' abends ein, hätte sich der Himmel nicht in der Nacht rasch bewölkt, so hätte die Temperatur sehr tief
(auf —26 bis —27° C.) sinken können.'
Das absolute Jahresmaximimi (36°5) trat am 27. Juli 1857 ein (sehr heißer Scjmmer, Maxima:
Juni l)4°4, Juli 36°;'), August 35°8), sehr nahe kommt demselben das Maximum vum 19. .August 1892
mit y6°2.
Dies sind aber nicht die extremsten Temperaturen, welche bisher in Wien aufgezeichnet worden
sind. Seit der Aufstellung der Extremthermometer an der Universitäts- Sternwarte (1829) war die höchste
Temperatur 38°7 am 14. Juli 1832 und die tiefste — 25°5 am 22. Jänner 1850. Es scheint mir zweckmäßig,
an dieser Stelle etwas nähere Angaben über diese extremsten Hitze- und Kälteperioden in Wien mitzu-
theileii, da die Publicaticjn, in welcher dieselben zu linden sind, weniger bekannt und zugänglich ist.-
H
tz
e p e r i 0 d e
vom Jul
ReJucieites
1832.
Tag
81' a.
3'' P-
lo'i p.
Mittel
Minimum
Maximum
Wind
11.
22-5
30°6
22^0
25°0
20^6
32^5
SE.,
12.
25-0
33-8
26-0
28-3
18-8
35-6
SE,
13.
26-2
34-7
26'0
29-0
20-0
35-6
SE3
14.
23-8
36-2
29-7
30-0
22-3
38-7
Var,
15.
27-5
30 0
22-5
26-6
15-6
34-8
vv,
Am 11. nachts Gewitter; am 15. nachmittags 1—2'' Gewitter. Die große Hitze am 14. Juli trat unter
dem Einflüsse von Föhnwinden ein, die in Ischl sehr heftig auftraten, wie Littrow berichtet.
Die Kälteperiode Ende Jänner 185(> trat unter ganz besonderen Begleiterscheinungen ein.
Die stündlichen Temperaturen des 16. Januar 1S9.3 waren:
3''P-
4"
jh 61' 7I'
1
8"
9"
loi'
iii'
Mittern.
il'a. 2I' 3I'
4" 5°
-13^7
-15-4
-i7?i — i8?i -i9?4
-20^5
— 22°2
_ 22°2
-22?0
-2I?5
— 2I,?7 — 22?I
-2l9l
-2I?I
-i8?8
von 3h bis 9'' sinkt die Tcnip. um S°.j.
- Meteorolügische Beobachtungen an der k. k, Sternwarte in Wien 1775 — 185.5^ Herausgegeben von Carl von Littrow und
Edmund Weiss. V Bände. Wien 1860,
24
J. Ha Uli,
K
alte Periode vom
J ä n n c r 1 850.
Rediicierlcs
Wind Bewiilkiin
Tag
6''a.
2l'p.
lo'' p.
Mittel
Minimum
Maximum
o — lO
O— lO
21.
— 14^5
— 14?0
-17^5
-15 -4
-21-9
-14^0
N.
2
22.
-20-9
-18-4
— 20-8
-20-0
-25-5
-18-4
N,
1
23.
-23-5
— 18-1
— 6-11
— 16-0
— 23-5
0-1
NE,, NW,
ü
24.
— 0-2
0-8
3-1
1-0
- 0-2
00
NW„
7
25.
5-4
8-0
6-1
6-5
3-8
8-0
NW^
5
26.
6-4
8-2
7-6
7-4
— 3-1
8-8
w.
6
Am 27. folgt wieder strenge Kälte und Schneefall.
Am 23. abends 1 1 V.t'' Gewitter mit NW-Sturm, Schneegestöber und Regen. DieTemperaturänderung
vom Morgen zum Abend des 23. betrug nahe 24°. »Der Schneefall, der das Gewitter begleitete, war durch
kleine, runde schlossenartige Flocken ausgezeichnet« (bestand also in einem Graupelschauer, wie er für
die Winter- und ersten Frühlingsgewitter charakteristisch ist).
Temperaturmittel, alte Universitäts-Sternwarte.
Janner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Jahr
Lustren-Mittel
1776-
1781-
178Ö-
1791-
1796-
1801-
1802-
iSi I -
1816-
1S21-
1S26-
1831-
1836-
1841-
1846-
1851-
1S56-
1861-
1S66-
1S71-
I7S0
- 3-0
0-3
6-1
IO-2
15-5
i8-o
20 -2
20'4
■5-I
99
4-6
o-S
1785
- 1-3
0-4
3-5
9-8
iO-7
20 • I
21-7
21-3
iS-o
9-6
4-9
0-2
1790
— 10
2-4
4-4
10-4
i6-o
19-9
20 -8
19-6
'5-9
100
40
o- 1
1795
- 14
'■5
5'4
I I -ü
.5-8
I9'6
21-6
21 'O
15-3
iO'9
4-2
I -6
iSoo
- 2-3
i'4
3-0
I2-0
17-4
18-9
21 '3
21-8
"7-5
lo-O
5-0
- ■•3
1S05
- 1-3
— I • I
4'4
10-9
15 3
18-9
21 "O
20 -2
■ 6-3
1 1 -o
4-5
0-5
iSio
— o'3
1-6
3-2
8-6
17-7
i8-8
21-7
22 -2
17-3
g-g
51
i'4
1815
- 3-9
0-6
5'5
IO-8
16 8
19-4
20-9
ig-g
14-7
II-5
4'4
- o"5
1820
00
2-3
5 4
IO-7
16-3
ig'O
20-S
20 '5
i6-2
9-8
4-8
- 09
1825
- o"3
•5
5''
11*1
i6-i
i8-3
20-3
20- I
160
lo-g
5-9
3-0
1S30
- 4'1
- 2-9
4-8
I.-3
151
iS-8
21-8
ig-S
15-5
9-6
3-0
0-2
1835
- l-i
1-9
4-8
100
i()-7
ig'o
211
20 • I
>5 9
10 5
3"o
0-8
1840
- 2-4
- 0-9
3-4
8-5
13-7
i8-S
19-5
ig 0
15-4
9 7
4-8
-- I '2
1845
- 1-4
- 1-4
3-0
lo- 1
15-0
18-4
19-7
193
'54
10-4
4-0
'■5
1S50
~ 3-7
2-S
4'
.0-3
15-9
ig'o
20-5
ig-8
14-7
IO-4
3-5
- o'5
1855
- 0-6
— 0'2
3-3
8-3
14-4
,8-5
20-3
ig-5
i4-g
I I 'O
3-6
- 0-7
1860
- 0-9
- 0-9
3-9
IO-3
14-8
19-4
20-4
20-5
15-9
1 1 ■ 3
1-7
- 0-5
1865
— 2-0
0-5
5-3
9-7
15-3
i8-6
20-7
ig-S
i6-ö
ii-i
4-5
— o-ü
1S70
- 0-9
2-6
3-t>
IO-8
161
18-9
20 7
190
i6-6
9-4
4-3
— o- 1
■875
- o-g
- o-ü
4-ü
IO-5
14-0
i8-6
21-7
20'0
i6-2
105
39
- 0-7
g-8
io'4
lo' 2
lO'O
10-4
IG'O
lO'Ü
lO'O
io'4
10-7
9"4
IO"2
g-o
9'5
9-7
9"4
9-7
lO'O
lo- 1
9-8
1 In den gedruckten Beobachtungen fehlt gerade nur bei dieser Temperaturangabe das Vorzeichen, es scheint aber, dass —
zu lesen ist. So wenigstens hat Jelinek das Tagesmittel berechnet, auch das Minimum-Thermometer gibt nur 0?1. Allerdings würde
der NWSturni und das Gewitter mehr für -|-6° sprechen. Der Luftdruck fiel von 767 '5 am 22. mittags auf 727 '4 am 26. abends, also
um 40 iiitii.
Meteorologie von Wien 1851 — 1900.
25
Jänner
Febr.
Mlirz
April
Mai
Juni
Juli
Aug. Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Mittel nach Decennien.
1781 — 1790
1791 — 1800
1801 — 1810
181 1 — 1820
1821 — 1830
1 831 — 1840
1S41 — 1850
1851-1S60
1861 ^ 1870
1-9
0-8
2-0
2-2
1-7
2-5
0-7
I'4
1-4
4-0
IO-.
i6-3
1-4
42
II-8
i6-6
°"3
3-8
9-7
i6-s
1-5
S'5
IO-8
.6-5
0-7
4'9
11-2
.5-6
0-5
4'i
9-2
15-2
0-6
3-5
IO-2
15-5
0-5
3-5
9-3
14-6
I 5
4-4
IO-2
15-7
ig'2
i8-8
19-5
185
iS-9
i8-7i
18-9
i8-7
21-3
21-5
21-4
20" 7
21 -O
20-3
20*I
20-3
20-7
20 '5
21-4
21 -2
20 '2
19-9
19-5
i9'6
20 'O
19-4
16
9
16
4
16
8
>5
5
16
I
15
7
■S
I
IS
4'
16
6
9-8
10-8
io'4
IO-7
IO'2
IG- I
IO-4
I I -2
IO-3
4"4
4-6
4-S
4-6|
4-5
3"9
4-0
2-0
4'4
o- 1
C I
I -o
0-7
1-6
0"2
o-s
06
03
10-30
10-51
10-32
10-23
10 05
9-63
9'63
10 02
5 jährige und 10 jährige Mittel der Temperatur Hohe Warte.
Fünfjährige Mittel
1851-1855
1856-1S60
1861-1865
1866— 1870
1871-1875
1876-1880
1881-1885
1886-1890
1891 — 1895
1896— igoo
0-8
I -o
2'3
0-9
1-2
1-9
1-6
2-0
4-5
0-5
0-3
I -o
o- I
2-4
0-9
I - 1
i"3
1-9
o- 2
1-8
2-9
3'4
4-8
3"4
4- 5
4-2
4-6
2-8
4'i
4-8
7"9
9-8
9-2
10-3
lo-o
10- 1
8-6
9'4
9'7
9-1
I3-S
■4-3
■4-5
i5'3
ij'i
12-4
141
15-1
14-4
in
I
17-7
i8-7
17-6
i8-o
17-6
18-3
17-0
17-3
17-0
17-5
19-5
19-5
19-6
19-7
20-6
ig-o
19-9
19-3
19-3
19-2
i8-7
19-7
18-9
18-4
19-2
i9'3
17-9
i8-8
i8-7
18-2
14-2
I5'4
15-9
16-2
I5'4
14-9
14-7
14-7
15-2
15-2
10-6
lo-S
10-4
9-0
lo-o
9-6
9-1
9-2
lo- 1
9-6
3'4
I *3
4-0
4'i
3-6
3'i
3-6
3-7
3"3
4-9
0-9
0-8
0-9
o"3
I -o
0-8
0-7
1-8
0-2
0-2
8-9
9-2
9'3
9-0
9-2
9-1
9-2
8-7
8-9
9'4
10jährige Mittel
1851-1860
1861-1870
1871-1880
1881 — 1890
1891 — 1900
0-9
1-6
i'S
1-8
2-5
0-7
I -2
o- 1
03
0-8
3'i
4"I
4-2
37
4-4
8-9
9-7
IQ- I
9-0
9'4
14-0
14-9
12-7
14-6
i3'7
i8-2
17-8
17-9
17-1
17-2
19-5
19-6
19-8
19-6
i9'3
19-2
18-7
19-2
18-4
i8-5
14-8
i6- 1
15-1
14-7
15-2
10-7
9'7
9-8
9-2
9-9
2-3
4-0
3"4
3'7
4'i
0-8
0-6
0-9
o'5
0-2
9-0
9'5
g-2
8-g
9"i
SOjähriges Mittel
1851 — 1900
•1-66I o-2il 3-92
9-42 1401
17-66
19-58 i8-8i 15-19 9'84 3-51 — o-6o
g- Kl
Mittlere Monats- und Jahresextreme in den 10 jährigen Mitteln.
Monatsmaxima
.851
-1860
9'3
9-7
16-5
22-6
27-0
31-2
32-0
32-5
■26- 7
23-1
13-7
90
1861
-1870
10-4
12-6
10-4
24-3
29-4
31-3
no
32-7
29-2
24-0
15-9
10-8
1871
-1880
10- I
II-5
iS-7
23 8
26-6
29-9
32-0
31-4
27-7
20-8
I3"4
9-9
IS8I
-1890
g-o
g-2
17-7
21-6
27-2
28-4
32-7
3o"7
26-S
20 -g
14-3
lo- 1
IS9I
— 1900
8-5
12- 1
i8-i
220
25-2
27-7
31-3
30-0
27-2
22-3
15-5
lo-g
34'o
32-9
a '
32-5
Deakschrifien Jer mathem.-naturw. Cl. LX.XIII. BJ.
26
,/. Hii II II .
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Monatsminima
I85I-I860
— II -2
-IO-7
- 7-8
- 1-7
3-Ö
9-1
114
lO' I
4'7
I • I
- "■4
— 10-9
I86I — IS70
— 12 '0
- 8-3
- 4-8
— I -0
2-2
9 -.5
lo-S
9'5
5'4
0-4
- 4-8
-IO-4
1871 — 1880
— I I 'O
- 9-9
- 6-0
— O' I
2-6
8-4
IO-7
9-8
4'3
0-2
- 5-'
-12-7
I88I-IS90
-12-3
— 10- 1
- 9-2
- i'5
3'9
8-4
9-8
9-3
4'4
- 0-9
- 7-0
-Ml
IS9I — 1900
-i.r9
— lo- 1
- ()-2
- 1-4
3'2
9-0
lo-S
9-8
"■3
— CO
- 5-Ö
— lü'ü
-14-3
14-6
-13-9
-'4-5
--I5-8
III. Dampfdruck und relative Feuchtigkeit.
Die Beobachtung der Luftfeuchtigkeit erfolgte an dem neuen meteorologischen Observatorium auf
der Hohen Warte den größten Theil der Zeit hindurch nur zu den gewöhnlichen Terminen um 7'', 2" und 9''.
Die folgenden Monatsmittel des Dampfdruckes und der relativen Feuchtigkeit sind deshalb aucli nur Mittel
aus (7'' + 2'' + 9'') : 3. Im letzten Decennium functionierte auch ein Richard'scher Hygrograph in ganz
zufriedenstellender Weise; die Aufzeichnungen sind aber bisher nicht regelmäßig reduciert und noch nicht
bearbeitet worden.
Die nahezu 20jährigen Registrierungen (1852 — 1872) der Luftfeuchtigkeit an der meteorologischen
Centralanstalt in der Stadt (Favoritenstraße 30) habe ich vor längerer Zeit schon bearbeitet und den täg-
lichen Gang des Dampfdruckes und der relativen Feuchtigkeit an dieser Localität abgeleitet. (Über den
täglichen Gang einiger meteorologischer Elemente in Wien Stadt.' Sitzber. der kais. Akad. d. W'iss.,
II. Abth., Bd. LXXXIII, Februarheft 188L) Hiernach ergeben sich wenigstens für diese Localität fdlgende
Correctionen :
Correctionen der Mittel (7'' + 2'' +9'') : 3 der relativen Feuchtigkeit auf ein wahres Mittel.
Jänner
Februar
März
April Mai
Juni Juli Aug. .Sept. | Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
0-9
o 9
+ o-
0-9
-t- 1-3
i'4
1-2 -f- I • 5 + I • I + I • I
+ 0-9
0-7
- 1 • of)
Für den Dampfdruck betragen die Correctionen wenige Hundertel Millimeter, nur von Mai bis Juli
inclusive erreichen sie — 0-06 mm.
Die hier mitgetheilfen Werte der relativen Feuchtigkeit dürften demnach rund um 1 Frocent zu hoch,
die Dampfdruckmittel dagegen nahezu richtig sein. Bei der .Ableitung von Mittelwerten für die Luft-
feuchtigkeit schien es gerathen, sich auf die Beobachtungsergebnisse der letzten 30 Jahre zu beschränken,
da auf dieses Element die neue Localität jedenfalls einen größeren Einfluss genommen hat und eine
Keduction der früheren Beobachtungen in der Stadt auf die neue Localität nicht zulässig erscheint, da
correspondierende Beobachtungen fehlen. Die Veränderlichkeit der .Monatsmittel des Dampfdi'uckes und
der relativen Feuchtigkeit ist gering und überschreitet schon in den 10jährigen Mitteln kaimi die wahi-
scheinlichen Fehlergrenzen, wie die folgenden Zahlen zeigen.
' TcnipcriUur, Dampfdruck, relative Fouchtiäkeit, Regenfall und licwüUiung.
Meteorologie von IVicii 1851—1900.
Jäniicr
Febr. März April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Damptdruck nach lOjährigen Mitteln
1871 — 1880
1881 — 1890
1891 — 1900
3-6
3'4
3'4
3"9
3'9
4-5
4-5
4-5
6-2
5'9
5"9
7-6
8-4
8-4
lo's
10' I
IO-6
II-5
II-5
11-8
II-5
1 1 • I
II-5
9-5
9"4
9-9
7-5
6-9
7-6
49
5'3
3-8
3'9
3'9
7-1
7-0
7-2
Relative Feuchtigkeit nach lOjährigen .Mitteln
1871 — 1880
1881 — 1890
1891 — 1900
84
81
71
66
67
67
66
69
73
So
83
83
82
So
73
68
Ö7
68
67
70
74
78
83
85
8s
78
71
66
71
71
70
72
76
81
83
84
74
75
76
Alan kann deshalb die 30jährigen Mittel als hinlänglich genau ansehen.
DerUnterschied der Luftfeuchtigkeit in der Stadt und auf der Hohen Warte ergibt sich aus folgenden
Zahlen, welche in beiden Reihen Mittel aus (7 + 2 + 9) : 3 sind:
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Dampfdruck
Stadt
Hohe Warte
3-6
3-5
3-S
3-8
4-4
4-5
5-7
6-0
8-2
81
lo-o
io'4
lo-g
II-6
I I -o
II-4
9-3
9-6
7-3
7-3
4-8
5-1
3'7
3-9
6-9
7-I
Relative Feuchtigkeit
Stadt
Hohe Warte
83
84
79
So
71
72
62
67
63
68
63
69
62
68
65
70
68
75
75
80
79
83
83
84
71
75
In der Stadt ist die Luft merklich trockener und es macht sich die größere Trockenheit der Stadtluft,
w ie zu erwarten, zumeist im Sommer bemerkbar. Von April bis September beträgt der Unterschied in der
relativen Feuchtigkeit nahe 6 Procent, der Dampfdruck ist in der Stadt vonJuni bis September um (V 4,") ;;;;/;
niedriger als auf der Hohen Warte.
Zur Vervollständigung sind in dieTabelle auf S. 30 auch die Stundenmittel 7'', 2'' und 9'' der relativen
Feuchtigkeit aufgenommen worden, aber nur aus 10 Jahrgängen, da Mittheilungen über den täglichen
Gang der meteorologischen Elemente aus dieser Zusammenstellung von vorneherein ausgeschlossen
worden sind. In der Stadt sinkt um 2'' p. m. die relative Feuchtigkeit in den Monaten April bis inclusive
Juli auf 48 — 49 7o herab, auf der Hohen Warte nur auf 55 7o-
Der trockenste Monat ist der .April mit kaum 67 "/^ Feuchtigkeit, der feuchteste der December mit
84%, die Extreme waren 907„ Jänner 1886 und 1893 und April 1893 mit bloß 517«. Die Jahresmittel
schwanken kaum um 7"/o in 30 Jahren (1871 Stadt kann nicht comparieren).
IV. Die Verdunstung.
Die Verdunstung wurde mittels eines Wild' sehen Verdunstungsmessers gemessen, welcher in der
gleichen Hütte wie die Thermometer aufgestellt ist. Die Ergebnisse der Messungen sind demnach mit
denen der russischen Stationen und allen jener anderen Stationen, an denen in gleicher W'eise die Ver-
dimstung gemessen \\'ird, direct vergleichbar. Dei- jährliche Gang der X'erdunstiing hängt zugleich von
4«
28
J. Ha II II,
jenem der 'rempuralur und der relativen Feuchtigkeit (genauer des Sättigungsdeficites) ab, sowie auch
von der Stärke der Lul'tbewegung. Maximum Juli 47 -2 mm oder täglich l-52;»w, Minimum Jänner
\2-5mm, täglich 04 mm; die Jahressumme beträgt 3A5 mm. Im August 1887 wurde eine Verdunstung
von 77 -3 mm gemessen, täglich also im Durchschnitt fast 2- 5 mm.
V. Bewölkung" und Dauer des Sonnenscheins.
Da die Bewölkung von der Änderung des Beobachtungslocales ziemlich als unabhängig angesehen
werden darf, so wurden die Monats- und Jahresmittel der ganzen 50jährigen Periode 1851 — 1900 in die
Tabelle aufgenommen. Die Mittel sind aus (7'' + 2''+9'') : 3 abgeleitet.
Die Mittel für die 5 einzelnen Decennien sind:
Dcceniiiuni
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug. I Sept.
Üct.
Nov.
Dec
•lahr
1851 — 1860
1861 — 1870
1871 — 1880
18S1 — 1890
1891 — 1900
185 1 — 1900
7-2
7-1
7-0
6-4
7-4
yi
6-6
6-4
7-2
b-i
0-8
6-6
6-2
6-4
5-7
5-7
5-8
5'4
5'i
5-9
5'4
5-7
5'5i
5-6
4'
5'
5-0
5'4
4-7
5-0
4-8
5-2
5-6
4-9
4'4
4-6
4-6
4-9
4-7
4-8
4-5
4-5
4'6
4'3
4-5'
5'i
4-2
4'4
4-8
4-5
4-6
5-8
4'9
5-9
ü-ü
5-6
5-S
7-7
7'i
7-6
7-0
7-1
7-3
7-5
7-4
7-0
7-6
7-6
7-4
ü-o
5-6
5-9
5-8
5-9
5-S
Die 10jährigen Monatsmittel sind im ganzen schon recht constant, bemerkenswert ist aber das
Jännermittel 1881 — 1900, das ganz außerordentlich niedrig ist, während umgekehrt das Februarmittel
1871 — 1880 auffallend hoch ist. Im October sind die Extreme besonders groß, 1861 — 1870 nur 4-9,
dagegen 1881 — 1890 6-6, die größte Abweichung 10 jähriger Monatsmittel.
Die Bewölkung erreicht in Wien ihr Minimum im August mit 4-5, im December ihr Maximum
mit 7-4; das Jahresmittel überschreitet 5-8.
Die extremen Monats- und Jahresmittel der Bewölkung in den einzelnen Jahrgängen habe ich in
die Tabelle S. 30 aufgenommen. Das Jahr 1851 wurde dabei ausgeschlossen, da die Bewölkung an der
k. k. Sternwarte nach der viertheiligen Scala (0 — 4) geschätzt worden ist, weshalb die Mittel bei der
Reduction auf die zehntheilige Scala zu hoch ausgefallen sein werden.
Die größte Trübung, 90 Procent der Himmelsfläche, hatten die December 1889 und 1897, die größte
Heiterkeit erreichte der September 1892 mit bloß 23 Procent, jene entspricht manchen Sommermonaten
im europäischen Eismeer oder auf den Aleuten, letztere einem mittleren Sommertag auf Sicilien oder in
dem südlichen Spanien.
Die Dauer des Sonnenscheins ist gewissermaßen der reciproke Ausdruck der Bewölkung,
aber nicht genau, da wir die Bewölkung nach dem Grade der Bedeckung der ganzen sichtbaren
Himmelsfläche schätzen, während die Bahn der Sonne nur auf einen kleineren Theil der letzteren
beschränkt ist. Namentlich im Winter, wenn die Sonne tief steht, und ihre Bahn jenen Theil der Himmels-
fläche einnimmt, auf welchen sich die Wolken infolge ihrer verticalen Mächtigkeit und durch Perspective
dichter und geschlossener zusammendrängen, während der geschätzte Grad der Bewölkung sich naturgemäß
hauptsächlich auf den Anblick des Himmelsgewölbes oberhalb 45° vom Horizont bezieht, werden die
Abweichungen zwischen den mittleren Bewölkungsziffern und der Dauer des Sonnenscheins (ausgedrückt
in Procenten der möglichen Dauer, der Länge der Sonnenbahn über dem Horizont) größer werden. Das
zeigt sich in der That, wie folgender Vergleich ergibt:
Meteorologie von Wici; 1851-190(1.
20
-
Dcc. Jänner
Februar März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Jahr
Dauer des Sonnenschein-Mangels (Proc.). — [100 — mögl. Dauer in Proc] 1881 — 1900
81
78
7' 65
58 50
50 45
44 52
67 77
58-8
liewölkung in Procenten der Himmelsflächc (1881 — igoo)
76
69
65
58
56
53
54
47
44 46 61
70
58-5
Differenz
+ 5
+ 9
+ 6
+ 7
-1- 2
- 3
— 4
— 2
— 0
+ 6
+ 6
+ 7
-ho- 3
Von April bis inclusive August, also bei höchstem Sonnenstand, ist der Unterschied unbedeutend,
von April bis September im Mittel gerade Null. Bei tiefstehender Sonne dagegen erhält man aus den
Registrierungen des Sonnenscheins zu hohe Bewölkungsziffern, Herbst +6, Winter +7 (bis März), das
Jahresmittel stimmt genau. Das Resultat dieser Vergleichung stimmt demnach mit den obigen Deductionen.
Die kleinste absolute und relative Dauer des Sonnenscheins hat der December, die größte der Juli absolut,
der August relativ. Wir genießen in Wien durchschnittüch nur 41 Procent des möglichen Sonnenscheins.
Den größten Mangel an Sonnenschein hatte der December 1889, bloß 15 Stunden oder kaum e'/^
der möglichen Dauer, die größte Sonnenscheindauer hatte der Juli 1894 mit 321 Stunden oder mehr als 667o-
Das an Sonnenschein ärmste Jahr war 1889 mit 1687-5 Stunden, d. i. kaum 38 7„, das an Sonnenschein
reichste Jahr war 1893 mit 2062 Stunden oder 48 "/o- Die Schwankungen der Jahressummen sind also
nicht sehr groß.
Sonnenlose Tage.
Es hat auch ein Interesse, die Tage aufzusuchen, an denen kein Sonnenschein registriert worden
ist. .Solche Tage sind doch viel seltener als man gewöhnlich annimmt. Im Mittel von 20 Jahren entfallen
auf die einzelnen Monate folgende Zahlen sonnenloser Tage:
Dec.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Jahr
15 5
■ 3-8
7-9
4-2
l"4
1-6
2-3
Ö-7
12-5
75-0
Der December hat genau die Hälfte seiner Tage keinen Sonnenschein, dagegen der Juli kaum einen
Tag. .Auf die 3 Monate November bis inclusive Jänner entfallen rund 42 sonnenlose Tage oder mehr als
45 7o filier Tage, auf den Sommer aber nur 3-8, d. i. wenig über 47o- Das Jahr zählt 75 Tage ohne
Sonnenschein oder 20^1^"!^, etwas mehr als V,:, aller Tage des Jahres.
Die Monate November, December, Jänner 1889-1890 sind bemerkenswert durch ihren großen
Mangel an Sonnenschein. Die sonnenlose Zeit währte etwa vom 22. November bis 14. Jänner, in dieser
Periode von 54 Tagen gab es nur an 8 Tagen etwas Sonne, im ganzen December nur 5 mal (wenn man
einige Zehntel Stunden im Tage nicht berücksichtigt, sonst 7 mal, Maximum 3-8 Stunden pro Tag, 1 mal,
am 12. Jänner 6-9 Stunden). Es fällt auf diese Zeit die große Influenza-Epidemie 1889—1890. Der herr-
schende Witterungscharakter war Jener der Barometer-Maxima, Windstille und Bodennebel, in der Stadt
verstärkt durch die Rauchnebel.
30
J. Ha II II,
Hydrometeore.
Jänner
Februar
iM ärz
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nnv.
Dec.
Jahr
Dampfdruck
1871 — 1900
null
3-8
4-5
6-0
8-1
IO-4
11 6
II-4
9-6
7'3
5-1
3"9
Relative
Feuchtigkeit
Mittel
1873-1882
1871 — 1900
yh 1 2I' 1 9I'
Procente
83-7
79-7
71-5
66 • 6*
68-2
68-9
67-8
70'2
74-()
79 "9
S; 'o
84 0
74-8
86
79
84
74
78
59
74
54
75
56
74
54
75
55
79
57
80
62
88
71
86
77
85
80
81
65
85
82
73
70
7'
73
70
73
79
84
84
85
77
Verdunst.
883—1900
Mittlere Bewölkung
Mittel
1851 — 1900
12-5*
i5'9
28-4
38-8
41-7
42-3
47-2
41-5
29-8
20-3
1 3 ■ I
344'7
7-1
6-6
üo
5-5
5'4
5'i
4-7
4-5*
4-0
5-8
7-3
7 4
5-84
Größtes
Kleinstes
Mittel
8-9
8-2
7-5
7-4
7-0
6-0
6-7
7-0
6-8
7-6
9-0
y-o
6-5
4-5
3"9
3-8
2-6
3-7
2-8
2-9
2-4
2-3
2-6
5-5
4-ü
5-0
Dauer des
Sonnen-
scheines
1881 — 1900
Stund. Proc.
61 ■
84'
ijf
173 ■
23(r
238
268'
24Ö'
178'
109'
65-0
49 '2
1842-8
22-2
29-2
35'4
42-3
5o'o
50-1
55-5
55-7
47-6
32'S
23"4
i8-8
41-2
Sonnenlose Tage
1881 — igoo
Mittel Max. Min
y9
öl
4-2
2 * 2
I'4
0-8
1-6
2-3
6-7
12-5
15-5
75-0
22
15
13
10
5
7
13
20
24
90
VI. Die Niederschläge.
In der folgenden Tabelle findet man die auf die Regen- und Schneeverhältnisse von Wien bezüg-
lichen Daten übersichtlich zusammengestellt.
Regen- und Schneeverhältnisse.
Mittlere
Regen-
menge
In
Proc.
der
Jahres-
summe
Größte
Kleinste
Monatssumme
Dieselben im
Verhältnis zu
den Monats-
• mittein
1845-1900
Mittlere
Abweichungen
der
Monatsmittel
Proc.
Zahl der
Niederschlagstage
.Mittel
Max. Min.
1851 — 1900
Zahl der Schneetage
Mittel
Max.
Min.
1861 — 1900
Sehnee-
höhe
Mittel
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
37
33*
46
50
70
71
70
70
44
49
41
42
Ö23
6
0
' 5
3*\
7
4 L
8
0
1 1
3
11
5
1 1
3
II
2
7
0
7
8
6
5
6
7 ,
100
0
128
131
127
161
i8s
228
206
180
1 1 1
'33
90
8ui
S
I
12
17
13
9
S
ü
8
o
420
3-45
4-OI
2-7SJ
3-24
2-63
3-19
2 '92
2-57
2-53
2-74
2-36
3-iS
1-38
0-05
o'og
O-QI
O'OO
002
0'02
0'02
O'OI
0'02
O'OI
0'02
O'OO
o ■ 07
19
17
22
23
33
34
29
27
20
23
19
24
73
50
53
47
46
47
48
41
39
46
46
47
57
13-0
22
4
II -2
23
2
12-8
20
3
.2-3
20
4
13-6
26
6
13 7
21
8
140
23
7
12-3
21
6
IG- 5*
22
3 !
12-5
23
2
i3'3
22
7
13-8
22
6
1530
183
124
7-6
6-2
5't'
i'3
o'j
00
O'O
O'O
O'O
0-5
3'i
7'6
32-2
17
I
14
0
17
0
19
54
224
161
202
50
25
o
o
19
103
228
Meteorologie von Wien lf!5 1—1900.
31
Die Aufzeichnungen der Niederschlagsmengen an dei- Universitäts-Sternwarte sind im April 1841
begonnen woi'den mittels eines Omhi'ometers vonHornei-, welches auf der Terrasse der Sternwarte,
also sehr hoch, aufgestellt wurde. Es kamen aber im Anfange öfter Unterbrechungen vor, so dass unsere
Zusammenstellung der Ergebnisse erst mit dem Jahre 1845 begonnen werden konnte. Die an der Stern-
warte gemessenen Regenmengen fielen aber wegen der Aufstellung des Regenmessers zu niedrig aus.
Die gleichzeitigen Messungen der k. k. Meteorologischen Centralanstalt seit September 1852 im Garten
des Theresianums gestatteten aber, einen Reductionsfactor zu berechnen, mittels welchem die Regen-
mengen von Janner 1<S45 bis inclusive August 1852 auf die richtigere Aufstellung des Regenmessers im
("larten (auf dem Erdboden) zurückgeführt werden konnten. Nachdem die 7 Jahrgänge der k. k. Sternwarte
1845— 1851 inclusive eine (reducierte) mittlere Regenmenge von 039 mm geben, das Mittel der 40 Jahre
1861 — 1900 aber ein Mittel von 640 ww liefern, so schließen sich diese ersten Jahrgänge ganz gut an die
neuere Reihe an.
Die Frage, ob mit der \'erlegung der Beobachtungsstation vom Garten des Theresianums auf der
Wieden auf die Hohe Warte eine Unterbrechung der Homogenität der Reihe der Regenmessungen ein-
getreten sei, lässt sich nicht bestimmt beantworten. Auf jedem Fall ist der Einfluss ein geringer und stört
keinesfalls Untersuchungen über Regen- und Trockenperioden. Die Periode von 1852 — 1866 war eine
entschiedene Trockenperiode in Niederösterreich, es fällt in dieselbe auch die allmähliche Austrock-
nung des Neusiedler Sees, der sich später wieder gefüllt hat.^ Die geringe Regenmenge des Zeitraumes
1851 — 1870 von 57 cm gegenüber der viel größeren der letzten 20 Jahre 1881 — 1900 von fast 65 cm darf
demnach nicht dem Wechsel der Localität zugeschrieben werden.
Die monatlichen Regenmengen der letzten 50 Jahre 1851 — 1900 nach den Mitteln von Decennien
waren folgende:
Mittel des Regenfalles.
j
Janner i Febr.
1
März
April
Mai j .luni Juli
Aug-
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
lOjähiige Mittel des Regenfalls
1851-1860
1861 — 1870
1871 — 1880
1S81 — 1S90
1891 — 1900
30
34
36*
32
5'
20*
32*
52
27*
26
34
50
53
50
49
46
39
45
t,6
52
61
70
79
(17
82
60
64
09
78
79
62
7«
"3
67
73
64
75
Ö5
64
50
39
45
41
45
34
41
50
61
50
5'
38
53
48
22*
27
48
52
45
39
555
589
673
648
651
50jährige Mittel
1851-1851
37
33*
47
50
72
70
71
68
44
47
42
42
623
Das Maximum des Regenfalles tritt in Wien im Frühsommer ein, häufig schon im Mai, im Mittel der
letzten 50 Jahre hat der Mai überhaupt die größte Regenmenge.
Meist treten zwei Maxima auf, eines am Ausgange des Frühlings, das andere im Hochsommer. Im
Durchschnitt der 56 Jahrgänge haben die Monate Mai. Juni, Juli, August fast genau die gleiche Regen-
menge, das Maximum fällt auf den Juni. Der trockenste Monat ist der Februar mit 5" 3"/,, der jährlichen
Niederschlagsmenge, d. i. gegen die 11 •5"/,, des Juni weniger als die Hälfte. Nimmt man Rücksicht auf
die 28 Tage des Februar, so entfallen auch dann nur 5-7'Vn ^uf diesen Monat.
Die größte Monatssumme des Regenfalles erreichte der Juni 1886 mit 228 mm, der Juli 1867 kommt
ihm am nächsten mit 206 mm. Im Gegensatz hiezu hatte der December 1848 überhaupt gar keinen mess-
1 Seit dem Sommer 1SC5 war der Neusiedler See fast völlig ausgetrocknet infolge des Sinkens des Grundwassers. Noch im
Sommer 1SG7 war der See bis auf einige Lachen trocken. S. Zeitsch. Tür Met. II (1867), S. 3,5.3.
32
J. Mann.
baren Niederschlag. Wie weit der Rom er' sehe Regenmesser daran scluild sein mag, lässt sich nicht
bestimmen.
Das mittlere absolute Minimum des Regenfalles in einem Monat hält sich recht constant bei 2"/o *^ei"
Monatssumme, das absolute Maximum schwankt zwischen 4007o im Februar und 2367o '"^ November. Die
Wintermonate haben relativ die größten Excesse der Niederschlagsmenge, der Herbst hat die kleinsten. Die
Mittelzahlen sind für einen Monat des Winters 355 "/o. ^^es F'rühlings 287 "/q, des Sommers 289",'o '■Hi'-' Jt-'S
Herbstes 254 7o- Das regenreichste Jahr 1879 mit 861 mm überschritt um 38"/o das 56jährige Mittel, das
trockenste Jahr 1858 blieb um 33 "/o unter demselben.
In der Tabelle der Abweichungen der Monatssummen von den zugehörigen 56jährigen Mitteln lallt
auf, dass die regenreichsten Monate viel stärker den Mittelwert überschreiten als die regenärmsten unter
demselben zurückbleiben. Bildet man die Mittelwerte der extremen Abweichungen, so erhält man:
Grüßte Abweichungen der Monatssummen vom Mittelwert im Mittel der Jahreszeiten
in Millimetern.
Winter Frühling Sommer Herbst Mittel
Maxima . . . +93 +102 +134 +69 +99-5
Minima . . . —36 — 49 — 58 —37 -45-0
Die Abweichungen über den Mittelwert betragen im Mittel mehr als dasDoppelte von jenem unter den
Mittelwert; am stärksten treten die Maxima im Winter hervor, wo sie 2-6mal größer sind als die Minima.
Es ist zu beachten, dass die Minima des Regenfalles eine untere Grenze Null haben, während für die
Maxima keine solche Grenze existiert. Die negativen Abweichungen vom Mittelwert sind deshalb häufiger,
aber kleiner, die positiven seltener, aber größer.
Die mittleren Abweichungen der Monatssummen sind in den regenreicheren Monaten am größten,
procentisch im Verhältnis zu den Mittelwerten aber in den regenärmsten, also im Winter. Sie betragen im
Winter 53 7o. im Sommer kaum 43"/,,, im Frühjahr und Herbst 46 — 47"/„. Die Jahressumme schwankt um
nicht ganz 12 7o-
Die größte Regenwahrscheinlichkeit hat der Juli mit 14 Tagen Niederschlag, Regenwahrschein-
lichkeit also 0-45, die kleinste der September 0-35 (10 '5 Regentage).
Die Zahl der Tage mit Niederschlag findet sich in folgender Tabelle nach 10jährigen Mittel-
werten zusammengestellt:
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Jiini
Juli Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
lOjährige Mittel
1851-1860
1861 — 1870
187 I- 1880
1S81-1890
1891 — igoo
13-6
13-4
12-7
1 1 ■ I
14 '.i
II-5
12-6
8-3
12- 2
12-2
13-8
12-5
12-4
12-9
12-8
II-9
II-6
12-4
13-0
II-6
13 7
12- I
15-5
12-6
12-4
I2'6
14-9
161
I3-8
13-5
.3-6
i4'o
14-9
12-8
I2' I
I2'0
,.■9
12-6
II-7
7 • I
9-9
12-2
II-5
I I -u
lO'O
12-4
14-9
13-6
13-0
12 '9
13 8
■4-3
12-4
13-3
13-7
13-8
14-8
13-2
I53-S
143-7
151-2
153-3
IU2-2
SOjährige Mittel
185 I — 1900
i3'o
I I -2
12-8
12-3
13-6
13-7
14 0
12-3
10 5*
12-5
13-3
13-8
153-0
Die meisten Niederschlagstage hat der Juli, die wenigsten der September, im ersteren kommen auf je 10
Monatstage 4^/2, im letzteren nur 37^ Regentage. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt im Jahres-
mittel 0-42, sie schwankte in den 10jährigen Mitteln zwischen 0-44 und 0-39. Die große Niederschlags-
wahrsclieinlichkeit der Winternionate kommt auf Rechnung der kleinen, oft kaum messbaren Regen- und
Schneefälle.
Mdcorologic von Wien 1851-1000.
33
Die mittlere ■Regendichtes Regenmenge pro Regentag ist folgende:
Jänner
Februar
Miirz
April
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Regendichte in Wien
2-8
2-9
3-7
4 1
5 3
5-> 5-1
5 5
4"2
3'7
3-2
3°
4-07
Die Intensität derNiedei'scliIäge wäclist auf das Doppelte von Jänner bis zum August und vermindert
sich dann wieder rasch.
Schneetage und Schneemenge; jahreszeitliche Schneegrenzen.
Die Schneeverhältnisse sind nur für die 40jährige Periode 1861— 1900 ermittelt worden.
In Wien fällt durchschnittlich an 32 Tagen im Jahre Schnee. Das Maximum der Schneetage hatte
das Jahr 1861 mit 54, das Minimum das Jahre 1872 mit 12 Schneetagen (zunächst kommt dann das Jahr
1898 mit 15). Die Zahl der Schneetage der einzelnen Jahre war:
Zahl der Schneetage.
1S61
1862
1863
1
iSu4
1865
1SÖ6
1867
1868
1869
1870
Schneetage
1
54
25
17
25
44
32
43
36
25
37
.87.
1872
1873
1874
.875
1876
1877
1878
1S79
iSSo
j Schneetage
35
12*
25
31
48
39
39
31
47
25
ISSI ISS2
1883 I ISS4
1885
1886
1887
1889 I 1890
Schneetagc
27
25
37
32
40
24
1891 1892
1S93
1894
1895
1896
1897 1898
1899
1900
Schneetage
1
3Ö 1 41
1
34
26
50
34
23
15
35
Zi
Monatsmittel nach Decennien.
Janncr
l'cbruar
1
.März
.April
Mai
Oct.
Nuv.
Dcc.
Jahr
IS6I — 1870
7-5
5-5
0-7
2- r
0-4
o'3"
2 7
8-6
ör^
IS7I— 1880
7-5
7-3
52
0-7
0 0
0-8
4'4
7"i
33-2
IS8I — 1890
S-'
5-0
5'5
1-5
0-7
0-4
2-9
8-5
29-6
I89I — 1900
102
7-0
4'9
o-S
o- I
0-7
2-6
0-4
32 7
Mittel
TU
()-2
5-ü
1-3
o"3
05
J-I
7-0
32-2
Denkschriften der mathem.-naturw. Cr LX.XIII. Bd.
34
,/. IIa IUI,
Die >-SchncciiK'ngen^< sind gcsclTinolzcii als Niedcrschlagsiiöhc i^cmesscn. in der 'l'ahcllc sind sie
durch Miiltiplicalion mit 10 (Weglassung des Decimalpunkles) als beiläufige Schneehöhe eingeslelll. Die
Zahlen sind also Summen der Schneehöhen für den Fall, dass alle Schneefälle unvermindert liegen
geblieben wären.
In Wien fällt sehr nahe der sechste Theil der Niederschläge als Schnee.
Das mittlere Datum des ersten Schneefalles ist der 13. November, das mittlere Datum des letzten
Schneefalles ist der 9. April. Die äußersten Grenzen waren der 6. October 1897 (16. October 1879) und
der 18. Mai 1882 (16. Mai 1885). Die größte Schneemenge fiel im Jänner 1893 mit 7S mm, sehr nahe
kam dem der Februar 1888 mit 77 mm und der December 1874 mit 76 mm Niederschlagshöhe als
Schnee. Es entspricht dies einer beiläufigen Schneehöhe von 70- — 80 cm.
Bemerkenswert war der außerordentliche und späte Schneefall (Regen und Schnee) vom 15./16. Mai
1885. Auf den Höhen um Wien blieb der Schnee noch am 16. liegen. Die Niederschlagshöhe war die
größte je innerhalb 24 Stunden in Wien gemessene.
Die folgende Tabelle gibt eine Zusammenstellung der größten Tagesmaxima des Niederschlages in
Wien. Strenge vergleichbar sind die Daten nicht, weil früher nur einmal am Tage die Niederschläge
gemessen worden sind, in der Stadt um 2'' nachmittags, später auf der Hohen Warte um 9'' abends. Erst
von 1873 an wurde dreimal am Tage, um 7'', 2'' und 9'' der Niederschlag gemessen. Im ersteren Falle (Mes-
sung 2'') vertheilt sich häufiger die Tagesmenge scheinbar auf 2Tage und die Maxima fallen zu klein aus.
Größte Tagesmengen des Niederschlages zu Wien in den einzelnen Jahrgängen
1851 — 1900.
Jahr
Datum
Monat
Menge
Jahr
I3atuin
Monat
Menge
Jahr
Datum
Monat
Menge
Jalir
Datum
Monat
Menge
Jahr
Datum
Monat
Menge
IS5I
1852
1853
1854
1S55
1856
1S57
185S
1859
1860
iCi.
24-
10.
19.
II.
24-
27.
2.
20.
3-
Mai
Nov.
Juni
Juli
Juni
Nov.
Nov.
Aug,
Aug.
Mai
7I-S
22-4
40 -s
40-9
49 '9
40-7
30 '2
22-7
38-4
50-4
18Ü1
l8()2
1S63
1864
1865
18ÖÜ
1867
1868
1869
1870
1 1.
-■
23-
30.
I.
15-
12.
I.
15-
12.
Juni
l )et.
Sept.
Juni
Juni
Juli
Oet.
Mai
Nov.
Juli
32'7
3S-3
37-')
08-8
36-1
32-0
31-6
37-0
32-2
44-1
1871
1872
1873
1S74
1875
1876
1877
1878
1879
18S0
25-
12.
29.
23-
' 3-
25-
12./13.
3-
12.
13-
Juli
Nov.
Aug.
Juni
Oet.
Aug.
Febr.
Nov.
Mai
Aug.
5i"4
48-4
28-8
44-6
54-9
25-0
32-1
OO-o
46-0
40-7
iSSi
1882
18S3
1884
1S85
1886
18S7
188S
1889
1S90
1 1.
28.
31-
24.
15-
20.
21.
27.
27.
20.
.Mai
Juli
Mai
Oct.
Mai
Juni
Aug.
April
März
Aug.
48-6
97-3
23-8
42 -o
139-3
109-7
33-8
74-0
34-3
41-3
1891
1892
1893
1S94
1895
1896
1897
1898
1899
1900
3-
8.
24.
2,
17-
16.
29.
10.
12.
30-
J im i
Juni
Jänner
Oet.
Mai
Ang.i
Juli
Aug.
Sept.
März
73'o
49-0
33'5
27-5
71-0
48-1
87-4
43'o
32-2
32*9
1 31 fiiii ii
24 Minut
3n.
Mdeoroloilic von Wien IS51-W(U).
35
VII. Häufigkeit der Gewitter
Die jährliche Periode der Ge\vittcrh;lufigi<:eit war in der 50jäiirigen I'eriode l.Söl — 1900 folgende:
Jänner
Febr.
Miüv,
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Mittlere Zahl der Gewittertage
1851 — 1860
1S61-1S70
1871 — iSSo
1881 — 1890
1S91 — 1900
Mittel
0
0
O' I
0
0
o-o
0
0
0'2
0
0
O-O
O' I
0-2
o- 1
o- 1
0-7
0-2
0-7
08
I -o
0-7
0-9
o-S
2'7
2-8
4-6
3'3
3-2
45
3-4
4-5
5-5
4-2
3 ■ 7
50
4-2
4-0
0-3
4 «
3-0
30
3-2
3-7
3-S
3 '3
.•9
GM»
0-9
I 0
19
'■3
00
03
O' I
00
00
0'2
o- 1
O'O
o-o
O'O
o- 1
O'O
0
0
0
0
O' I
o-o
i5'4
177
l6-2
i6-S
24-5
17-9
Größte uiui kleinste Zahl der Gewittertage in einem Monate
ÖO Jalu-e
dto.
I
0
2
0
4
0
4
0
10
0
11
I
10
0
12
0
5
0
2
0
1
0
I
0
ö
Die größte Häufigkeit der Gewitter fällt auf die Monate Juni und Juli. In Bezug auf die von Bezold
zuerst nachgewiesene Theilung des Maximums der Gewitterfrequenz in ein Frühsommer- und ein Spät-
sommermaximum verweise ich auf meine Abhandlung: Gewitterperioden in Wien (Meteorol. Zeitschrift,
Bd. XXI 1 1886], S. 237), wo auch auf die Ursachen der Schwierigkeit, homogene Reihen von Gewitter-
aufzeichnungen zu erhalten, hingewiesen wird. Die Monate der größten Gewitterfrequenz waren: Mai
1868 (10) und 1889 (9), Juni 1853 (11) und 1889 (9), Juli 1892 (10) und 1866 (9), August 1890 (12) und
September 1899 (5). Über die sehr bemerkenswerten Gewitter im Februar 1879 sehe man Meteorol. Zeitschr.
1879, S. 141 und 146. Dieselben begleiteten zwei merkwürdige Barometerminima, die weit von Süden her
(aus Nordufrika) kommend, die Alpen überschritten haben, unter Begleitung von Staubfällen.
Häufigkeit der Gewittertage nach den Jahrgängen.
0
I
2
3
4
5
6
7
8
9
IS50
iS
13
25
iS
23
S
18
19
10
1860
17
1 1
20
.7
17
6
2()
iS
30
10
IS70
22
22
14
12
12
'5
14
>4
16
■9
1880
24
1 1
10
14
>5
1 1
16
20
14
33
1890
28
9
31
26
26
26
27
28
iS
29
1900
25
Die Zahl der Gewittertage scheint eine Steigerung erfahren zu haben, namentlich im letzten
Decennium. Es ist aber fraglich, ob die geringere Zahl der Gevvittertage von 1851 — 1872 reell ist. Da die
Beobachtungen damals in der Mitte der Stadt angestellt worden sind, -^m mag, ja muss der große lärmende
5*
36
./. Ha IUI.
V'ei'kelir auf der Fa\'oritcnstraüe die I lörbarkeit des Donners en tt'ein terer Gewitter selir hesehränkt
haben.'
VIII. Windstärke.
Die Registrierungen der Windstiii'Ue auf dem Tliiirme des Meteorologiselien Institutes auf dei' Hohen
Warte beginnen erst mit April 18711 Doch war es möglich, eine ziemlich homogene Reihe \'on Monats-
mittel derW'indgeschwindigkeit vom Jahre ].S(j6 an zu erhalten, worüber ich in meiner Abhandlung Resul-
tate der anemomelrischen Aufzcichnimgen zu Wien« (Sitzgsber. CII, Februar 1893, S. IGo) niiheres mit-
getheilt habe.-
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über den jährlichen Gang der Windgeschwindigkeit zu Wien
nach Lustrenmitteln.
Was die absoluten Werte der Windgeschwindigkeit anbelangt, so ist zu beachten, dass die
Reduction der Aufzeichnungen des Anemometers (Kew-Modell) einfach mit dem Robi n son'schen
Factor 3 erfolgte. Bei den großen örtlichen Einflüssen, denen die Windgeschwindigkeit unterliegt, wäi'e der
Versuch einer genaueren Reduction doch illusorisch.
Monats- und Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Meter pro Secunde. i866~igoo. Hohe Warte.
(Schalcnkreuz 27 ni über den lioden.)
Jänner
Febr.
Miirz
April
Mai
Juni
Juli
A"g.
Sept.
Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
iSüö — 1S70
3-84^^
GOG
5-04
5-52
4-38
5-i6
4 -SS
4-70
4-80
4-66
7 30
5-62
5-10
1S71-1S75
4-68
C 24
6-04
5-84
6 28
6 -02
5-06
5-22
4-64
4-26*
S-02
5 • ()0
5'4i
1876-1880
S-3S
5-70
G 52
5-24
5-34
4-90
6-o6
4-68
4-62
4-40*
5-20
4-90
5-24
1881-1S85
4-64
4-86
5 72
4-70
5-48
5-56
5 64
4-88
4 48*
4-82
4-56
5-24
5-05
iSSü-1890
5-02
4-74
6 24
5-40
4-80
5-44
5-22
4-92
4 90
S'oS
4-90
4-32*
5-08
i8gi — 1895
5"3o
6-60
5-90
4-50
5-02
518
4-66
4-64
. 4'i4
4-08
3-52*
5-22
4 90
1896— 1900
4-78
5 22
6 38
5-28
5-28
4-66
5-42
4- 16
3-82*
392
3 '94
4-40
4-69
35 j- Mittel
4-8i
5'>3
.'»■84
5 21
5'23
5-27
5-28
4-74
4'49
4-46*
4-92
5-04
5-oS
Das Maximum der Windstärke fällt auf Februar und März, das Minimum auf September und
October. Der Juli hat ein secundäres Maximum der Windstärke, dieselbe fällt dann rasch zum Haupt-
minimum im .September und October ab.
Ich habe schon in der früher citierten Abhandlung auf die scheinbare Abnahme der Windstärke in
den letzten Jahresreihen aufmeiksam gemacht. Wahrscheinlich ist dieselbe nicht reell, aber eine bestimmte
Ursache dafür kann nicht bezeichnet werden. Das Anemometer wurde zu Anfang des letzten Decenniums
zerlegt und gereinigt.'^ Das Robin so n'sche Schalenkreuz und dessen Aufstellung blieb ungeändert.
Eine bequeme Übersicht über den Gang der mittleren Windgeschwindigkeit nach den Jahrgängen
gibt folgende kleine Tabelle.
1 Tag und Nacht war das Wagcngcrasscl sehr stark, da die .Straüc die Hauptverkehrsader zur Südlialm ist. .Seihst ein genaues
Ablesen des Hauptbarometers war zuweilen der Bodcncrschiitterungcn wegen nicht niüglieh.
2 Man vergl. auch meine .\hliandlung: Die tiigliclie l'erindc der Gescliwnuligkeit und der Richtung des Windes, Sitzh. LXXIX.
Jahrg. 1S79.
■' .\lsii VcrmindeiunL! der k'eihung sulUe man glauben.
Meteorologie von Wien 1S51 — 1900.
37
Jahresmittel der Windgeschwindigkeit m. s.
0
I 2
3
4
S
6
7 8
9
iS6o
1870
1880
1S90
igoo
5-5
5-2
4-S
5 2
49
4-9
4-5
5-5
4-9
5-8
SO
5'i
5 9
5-2
5-7
4'3
4-4'
4-5
5-1
4-ü
4-7
56
5-0
5'2
4'S
4 8
5-5
5-2
4-4*
5-4
54
5 3
5-1
Die gri)ßte Windstärke hatte das Jahr 1874 mit 0-9 /;/, die kleinste die Jahre ISO.") und l.'~19S mit
■\-4ni. Die Maxima der Windstärke erreichten mehrmals 36;» pro Secunde als Mittel einer ganzen
Stunde. Die Reduction auf richtigere absolute Werte dürfte immer nqch etwa 30 m ergeben. Für kürzere
Zeiten erreichten die größten Windstärken sicherlich viel größere Beträge bis zu 35 vi und darüber. Eine
Übersicht der Jahresmaxima der Windstärke und des Datums des Eintrittes derselben gibt die folgende
kleine Tabelle:
Jahresmaxima der stündlichen Windgeschwindigkeit m. pro Secunde.
Jahr
Tag
.Monat
Maximum
Jalir
Tag
.Monat
.Maximum
IS73
1S74
>S7S
1876
IS77
187S
1879
18S0
iSSi
18S2
18S3
I8S4
1885
18S6
24-
26./27.
II.
2.
10.
22.
21.
8.
10.
«7-
4-
10.
29.
öfter
XII
I
XI
I
II
I
II
X
III
II
XII
XII
IX
»
30
31
3"
27
31
36
31
28
38
28
29
36
24
20
1S87
1888
1S89
1890
I89I
1892
1893
1894
189s
1896
1897
1898
1899
1900
21.
4.
I.
24-
5-
30-
8.
I
5-
26.
I.
3'-
5-
29.
V
11
II
XI
III
I
III
I
XII
VIII
VII
I
XII
XII
24
29
30
30
27
29
31
24
29
25
24
28
29
25
Größeres Interesse kann auch die Angabe der Zahl der Sturmtage in jedem Monate und im Jahr
beanspruchen. Ais Sturmtag ist jeder Tag gezählt, in welchem ein Stund'enmittel der Windstärke 2U ;;/
pro Secunde erreicht oder überschritten hat. In einer folgenden übersichtlichen Tabelle finden sich die
Monatsmittel der Sturmtage zusammengestellt. Der December hat die meisten Sturmtage, durchschnittlich
3 in jedem Jahre, dann kommen Jänner und Februar. Die kleinste Zahl der Sturmtage haben der April,
August und September. Der Februar 1877 hatte die größte Zahl der Sturmtage, 11.
Die Zahl der Sturmtage in den einzelnen Jahrgängen war folgende;
Zahl der Tage mit Windstärken 5 20 ni s.
1870
18S0
1890
1900
25
'3
G*
iS
21
28
II
20
23
14
3ß
25
30
10
II
iS
16
7
9
10
22
lü
10
30
21
20
38
J. Ha im,
Die Z;ihl der Sliirmtage im Jahre zeigt eine ganz auffallende Abnaiimc derselben in dem letzten
Decenniiim.
Kine allgemeine Übersicht über die Verhältnisse der Windstärke in Wien gibt die folgende Tabelle
Windstärke (m. s.) und Stürme (Max. s: 20 111).
Mittlere
Wind-
stärke
Größtes
Kleinstes
Monatsmaxima
Zahl der Sturmtage
Max.
pro
Monat
und
Jahr
m
Mittlere
Absolutes
Mittel
größtes 1 kleinstes
Ma.>cimum
Mittel
1881-1890
1891 — tgoo
35 Jahre
28 Jahre
28 Jahre
Jänner
4-8i
S-i
2- I
24-4
3Ö
12
2-7
2-4
2-2
7
1878
l'cbr.
5 -"3
8-8
2-6
22-9
31
12
2-5
1-8
2'2
II
1877
Miirz
5-84
8-8
3-3
23-S
38
17
2-0
1-8
1-3
8
1874
April
5-21
7-8
3-1
19-4
26
14
0-5
0-8
o- I
3
1879
Mai
5-23
8-3
3-0
20'4
29
■3
I 0
■"4
0-2
3
öfter
Juni
5-27
7-0
3-S
ig-O
30
'3
o'S
0-6
0'2
2
ül'ter
Juli
5-2S
yi
3'2
21-4
28
■4
1-4
I •()
I -o
3
öfter
Aug.
4'74
71
3-5
19-9
28
14
0-5
0-6
0-4
2
öfter
Sept.
4-49
6-9
2-4
i9'o
25
1 1
0-6
I -2
0'2
3
1S82/83
Oct.
4 -46*
6-7
2-7
21 -o
28
13
I '0
I -2
0-()
3
iSSo
Nov.
4-92
8-9
2-()
22-0
3"
1 I
2'0
2'0
i'4
7
■S75
Dec.
5-04
7-7
2-3
23-5
30
] 2
30
2-5
2-3
9
1S74
Jahr
5 08
5-9
4-3
28-9
38
24
i8-o
17-9
/
I2' I
3(1
1S74
IX. Die Windrichtung'.
Die folgende Tabelle gibt nach den Registrierungen \'on 17 Jahren die relative Häufigkeit der
8 Hauptwindrichtungen in Tauseneltheilen der .Summe der Windlieobachtungen (nach 24 .Stunden) in
jedem Monate.
Relative Häufigkeit der 8 Hauptrichtungen des Windes nach den Registrierungen in den Jahren
1874 — 1890 (red. auf 1000).
Janner
Febr.
M.^rz
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
N
109
"3
161
174
177
146
116
^33
12S
94*
96
IOC
130
NR
52*
53
67
101
55
79
54
60
55
1)7
Ol
52*
('3
E
48
51
46*
75
57
53
49
53
03
60
48
39*
54
SE
«55
206
108
135
128
92
77*
80
'39
148
100
152
125
S
110
108
82
IOC
94
63
58*
66
93
108
140
"9
95
SW
64
44*
46
53
47
46
50
52
53
50
55
69
53
W
300
265
296
193*
247
316
373
341
293
315
274
3"
297
NW
' 162
160
194
169
■95
205
223
215
176
.52*
u>(,
158*
'83
Mclcovologic von Wien IS5I l'JOD.
39
Jänner
Febr.
März -April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
Die 4 Windcomponenten (Abweichungen vom Mittel) Windwege in Hectometern
N
E
S
W
-6-5
-i-S
— 0-2
3'9
-0-9
13
I • I
-3-S
6-6
4-8
3-7
-ii-O*
11 4
5 5
4 1
-II-4
I I -o
2-4
0-7
— 2- I
6-1
-2-1
-4-4
8-9
0-3
-4-4*
-7-1*
12-7
-3-3
— 3'4
-5-3
7-0
-4-5
-0-6
-0-6
-1-8
-5-2
o-S
3-2
-5-2
-6-8
-0-3
3-5
— I • I
-8-r*
— 2- I
I -2
4-5
3S''74
14-19
19-59
84-87
Mittlere Windrichtung
W nach N
8°
14°
21°
26°
25°
22°
17°
13°
12°
10°
8°
7°*
\V1592N
Mittlere \A^indrichtung (W — N) und Resultante in den einzelnen Jahren.
1
1879
1S80
I88I
1882
1883
1884
1885
1880 1S87
!
1888
1S89
1890
1891
1892
13°
IÜ°
'5°
ii°*
13°
18° 21°
ii°* 16°
>3°
15°
14°
15°
16°
Resultante in
Kilometern
106
lOI
70
98
88
89
62*
68
90
94
ICO
92
89
84
Die mittlere Windrichtung zu Wien ist West bei Nord, die westliche Componente der Windrichtung
htit ein sehr großes Übergewicht über alle anderen Richtungen. Im April und Mai ist die Windrichtung
am nördlichsten und geht dann noch etwas über WNW gegen N hin hinaus, von November bis Jänner
ist die mittlere Windrichtung fast rein W.
Die Nordcomponente erreicht ihr Maximum im April und Mai, ihr Minimum im December, die Ost-
componente hat ihr Maximum auch im April, ihr Minimum im Juli, die Südcomponcnte ihr Maximum im
März und April, dann wieder im November, ihr Minimum im Juli, die Westcomponente endlich dominiert
außerordentlich im Juli und tritt am meisten zurück im März und April.
Die Häufigkeitszahlen zeigen folgende jährliche Periode:
N
NE
E
SE
S
SW
W
NW-
Maxima
April -Mai
17/18O/0
April
April
Febr. u. Nov.
21'Vo 16%
Nov.
i4»/o
Dcc. u. Jänner
7 u. 60/0
Juli
37%
Juli
22O/0
Minima
Oct. u. Nov.
9 "• 9V2%
Dec. u. Febr.
5%
Dec.
4%
Juli
8%
Juli
6"/o
Febr.
4%
April
■9%
Oct.
i5"/o
Fasst man mehrere Richtungen von ähnlicher Jahrcsperiode zusammen, so erhält man folgende
Übersicht über den jährlichen Gang der Windhäuügkeit nach den Richtungen:
-40
,/. Ha IUI.
Jährliche Periode der Windrichtungen (Procente).
Jiinnei-
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
N bis E
SEbisSW
VV u. NW
21
46
22
42*
27
24
49
35
29
30*
29
27
4+
2S
20
52
2 2
18*
24
20
50
25
28
47
22
47
20
3(1
44
ig*
34
47
DieWest- und Nordwestwinde sind im Sommer am häufigsten, die Nord-, Nordost- und Ostwinde im
Frühlinge, die Südost-, Süd- und Südwestwinde im Spätherbst und Winter. Es entspricht dies recht gut
der l^ultdruci<vertheilung über Europa zu diesen Jahreszeiten.
Ich habe auch die mittlere Windrichtung in den einzelnen Jahrgängen der Periode 1879 bis 1892 in
die Tabelle S. 39 aufgenommen, um von den Veränderungen dieses meteorologischen Elementes eine
Vorstellung zu geben. Diese Änderungen sind aber, wie man sieht, gering.^
I Näheres findet man in meiner .\bhandlung: Resultate der anemometrischen .Aufzeichnungen zu Wien. Sitzb. d. .\kad. B. CII,
Fcb. 1893.
Meteorologie
VI! Wien IS'.'i 1-1900.
41
I. Wien, 24 stündige Luftdruckmittel (ohne Schwere -Correction).
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
.852
'853
1854
1855
185Ö
1857
1S58
1859
1860
1861
1862
1863
l8ti4
1SÖ5
1866
1867
1808
1SÖ9
1870
<72
187J
1874
1875
1876
1877
1878
1879
1880
1881
1882
1883
1884
1885
1886
1887
188S
1889
1890
1891
1892
1893
1894
1895
1896
1897
1898
1899
1900
747-7
46-3
42-9
44 '3
45-8
39'ö
40' I
52-9
Si'9
42 4
4S''5
43 '2
44 -o
54-1
38-0
47-8
39'5
43-8
51-6
4Ü-S
42-4
43 '2
45-2
49 "2
46-8
52-1
45'9
40-4
45-3
C2 ' 2
43-1
55'9
47-3
48-4
46-9
39'2
48-2
49'5
49 "2
47-1
46-4
41 'S
44-8
48-3
3S'ö
51-7
41 -ö
53'3
43'3
42-7
745-8
42-1
33'9
44-0
38-2
45-Ö
51-2
48-8
44-8
40-8
45-1
46 'o
51-7
43-4
42 ■ 2
41-7
48-4
47-1
47-1
44-9
47-9
47-0
45-2
46 '2
44-5
42 'O
41 '6
50-5
35-2
45-9
43-6
51-4
fo'O
47'9
44-0
47 3
52-9
41 o
37-1
50' 2
55-1
39-8
41-3
4Ö-4
41-4
51-7
47'7
42 'O
45-4
37-9
740 -8
46-4
41- I
50-5
30-9
47-7
43-5
41-4
44-1
41 'ü
40-3
39-7
40 '6
38-5
39-0
37 - 3
40-5
42-9
35-7
42-5
47-4
41 8
41-5
47-Ö
40-3
38-5
4I-I
43-8
42 '6
45-5
39-8
44-5
43-1
45-5
44 "5
3f>-3
42 'O
42 'O
39-8
43 "3
45-7
44-1
39-1
40-7
39-7
39-5
45-0
41-3
740 7
43-9
40 '2
45-8
43-0
39-7
39-2
43-2
39 -ö
41-3
44-7
44 -U
43-8
43-8
47-8
43 -^^
39-9
42 • 2
44 o
47-2
410
40 '6
40' I
4I-0
43 -ö
41-8
38-8
41 'O
35 ■ ■
40-8
42-4
41-4
42-9
38-6
38-7
43-0
42 -5
39-8
37-1
39-0
41-8
42-1
4<'-3
41-8
42 -6
43 'S
4I-I
41-2
41 -o
42-9
742 6
42 -6
41-2
40-8
39-8
39-0
42 4
42 -2
40 "7
42-3
42-9
43-5
42-8
42-9
44-9
43-1
42-4
455
40 ö
45-4
42-8
412
41-0
39-7
44-6
43-8
40-6
42'o
41-5
42-4
44'3
44"4
41-8
45-0
40-9
43-6
41-5
44-9
41-3
39-9
39 "7
43-3
43 '4
40-5
44-3
42-8
39-5
40-0
42-7
41-9
745-0
41.2
39'8
4>-7
43-8
44-3
44-3
45-3
41-9
42'o
42-4
41-7
43-1
42-6
45-3
44-2
43 '9
45 -ü
44-0
44 7
39 9
42-4
43-0
45-0
42-9
41-8
46 • 2
43-2
42'6
41 -6
42-5
43"9
423
41-1
43-7
40-4
45-0
42'6
42 2
43-9
43-2
43-3
42 '6
43-0
43-9
42-5
44 •!
43-2
42-8
43-1
741 "3
43-3
44-5
43-3
43-0
44-4
44-7
41 -b
4u o
42 • 2
41-8
44-2
45-5
43-4
44-3
42-1
43-1
43''
44 "8
43 - 3
43-0
43-1
44-5
44-2
42-5
45-2
44-0
42 -o
41-7
43 -ö
45 2
41-9
42-5
44-1
45'°
43-5
45-0
40-9
42-4
43.0
43-0
43"3
41-9
43-7
43 'o
43 "4
42-0
43-7
44-8
43 '9
744-2
42-1
43-5
45-0
45-1
42-5
43-5
42-7
44-4
42 " 2
45-8
43 -3
44-1
44-4
42-7
41-9
45-0
43-7
45-1
39-8
45-5
42-9
44-9
43-8
45-1
44-0
43-9
41-3
43 "4
41-8
42-S
42-S
45-3
44-7
42-2
43-7
43-5
44-5
43-9
42 6
43-3
43 '9
45-2
44 o
44'4
42-0
43-3
45-9
45 ->
44-5
745 -S
44-3
43-9
48-7
40-6
42-1
45-7
47-6
43-9
43 -8
43-4
45-3
44-2
45-5
5o()
43-7
47-3
43 I
44-4
40-7
43 '3
43-5
45-3
40-4
4ü'6
42-1
44-9
44-0
44-9
45'3
43 9
41 '8
42-9
47-°
43-3
46-2
44-6
47'3
43-8
48-1
47-2
45-5
43- ■
44-9
48-2
42 -2
44-4
47-0
41-8
47-5
744-1
43-8
43-2
45-1
40 -8
50-9
44-4
45-'
41 -4
47-9
48-3
46 ■ I
45-0
41-7
40 'u
4S-7
44-2
44-1
45-8
41-4
4Ö'o
42-0
43-5
4U-3
41 'ö
45-6
407
43-'
45-8
42 'O
43-3
44-2
4t)- I
45-0
39-9
44-9
44-3
46 "O
41-3
45-4
43 S
41-5
44-7
42-7
41-7
42 'O
48-8
43'3
48-4
45 -8
740-1
41 -o
48-0
39-1
45-4
43-3
49-4
43-3
479
43-1
42 S
44-0
48 -ü
43 I
45-7
42-9
4Ö-9
44-2
42- I
41-9
42- 1
42 ■ 6
42 9
43-4
40-4
44-6
43 -3
40- 2
44-8
46-0
50-2
405
45-»)
48-0
45-0
44-4
39-9
45-9
50 8
41 ()
44-5
49-8
43-4
48-6
48-2
45-8
51-9
45-1
50' 2
42-1
75'-2
45-6
44 2
41 -o
44-9
42-6
54-8
4Ü-S
42-7
38-3
49-3
47-2
47-0
48-9
52-0
4*' 3
40-3
42-S
43-2
40 o
48-0
41 "Ö
51-1
37-7
45-6
38'
45'
38
52'
43-7
48-5
40-8
45-3
43-2
48-7
38-9
41-5
48-5
51-3
4Ö 9
48-0
44-0
48-5
46' I
40-6
43-7
49-0
48-9
45-0
40-7
744-16
43-5'
42-20
44-12
42-77
43-48
45 27
45-09
44-12
42-33
44-Ö1
44-07
45-09
44-3<>
44-47
43-62
43 ■40
44-00
44-05
43'7i
44-11
42-66
44-02
44-21
44-21
43-'S
4336
42-80
43-04
44-52
44-34
44-54
4437
44-79
43-50
43-39
44-50
43-95
43'53
44-15
44 -66
43 "46
44-24
44-5'
42-78
44"4i
44-43
44-42
44 -Ü3
43 "30
nenU.schrifleu Jci lu.ilhcin.-nulurw. <:i. l.X.MII. lU.
42
J. Ha II II.
II. Abweichungen der Monats- und Jahresmittel des Luftdruckes von den 50jährigen Mitteln.
iSsi
1852
1853
1854
1S55
185(1
1857
1858
1859
18O0
1861
1862
1803
1S64
1865
1866
1867
1868
1870
1871
1872
1873
1874
18-5
1S7Ü
1877
1878
187g
i88ü
1881
1882
i88j
1884
1885
1880
1887
188S
1889
i8go
1891
1892
1893
1894
■895
1896
1897
1898
1899
1900
Mittel
Jänner
I 0
o' 2
3" 2
1-8
o'3
6-5
6-0
6-8
5'8
3-7
2-4
29
i'S
8-1
S-i
1-7
6-Ö
2'3
5-5
0-4
3-7
29
0-9
3 " ^
0-7
6
o- 2
0'3
o
6
9 8
1 "2
2-3
08
- 6-9
2 • I
3'4
3>
1 o
O'j
- 4-3
- I ' 3
2 ■ 2
-10 5
5Ö
- 4-5
7
-2-8
- 3'4
Febrtiar
März
Apiil
Mai
Juni
0-7
-11 2
- IM
- 0-9
0-5
0- I
3-7
- 0-3
- 4-3
O'O
0-9
6-Ö
- i'7
- 2-9
- 3'4
3 ' 3
20
2 o
- 02
2-8
1-9
o- I
I • I
- 00
- 3-5
5'4
- 9'9
o
- I'S
0-3
5-5
2-8
- 05
2'2
T
- 4'I
- 8-0
5-1
10 0
i'3
3-7
6-6
2-6
3-55
i'3
4-3
1 'o
8-4
5
5-Ö
'•4
0-7
2 .0
0-5
I
2'4
IS
3-6
3'
4-8
1-6'
08
0 4
0-4
S-3
0-3
oO
S'S
4-2
5-8
3-6
1 o
"■7
6-2
O'S
34
2-3
2'4
I -o
3'4
2-4
5-8
O' I
1 -2
3O
2 -O
3"o
i'4
2'4
2-6
2-9
0-8
2 '1)9
1 ■ 1
2 • I
1-6
4-0
i ■ 2
2' I
2-6
i'4
2 2
o-S
2-9
2-8
2 'O
2-0
0 0
1-8
1-9
04
2 2
S-4
0-8
1 " 2
1-7
0-8
1-8
O'O
3'o
0-8
0-7
I o
0-6
0-4
I • I
3'2
31
1 2
0-7
20
47
2-8
o-o
0-3
4S
O'O
0-8
2 O
0-7
06
0-8
1-89
0-3
I • I
'"S
2-5
3 3
O' I
O' I
16
O'O
06
1 2
o'S
o-ö
2-6
0-8
O' I
3 2
i'7
3 " I
o'S
I • I
13
2-6
2-3
1 '5
i'7
03
0-8
O' I
2 'O
2' I
O'S
2-7
1'4
I
O
2-6
I o
2-4
Juli
1-8
2'0
O'S
2-8
2-3
0-4
0-4
i-g
3 3
I 4
0-7
I • 2
I '2
o'7
1 '4
00
O'S
2 ■ 2
I ■ I
0-8
2'S
0-9
1-6
3'2
0-7
O' I
i'9
o' 2
I ' >
3 1
O' I
05
■S
o-O
0-8
0-8
20
06
2'7
2'S
O'S
o-g
o-S
O' I
O' 2
O'S
O" I
0-8
0.6
I o
O' I
■ 14
August Sept. Oct
o- I
I ■ I
o- I
0-4
I o
1 *3
1-8
2 0
1-6
o-S
2 ■ I
00
0-9
i'3
0-3
0-3
l'4
O' I
• 0-4
0-3
1 ■ I
o-S
■ o-g
1-8
o-u
1-4
- i '7
o- 2
1-8
- I'S
- 0-9
o
1-6
o- I
1-6
2 6
■ I -o
- 0-4
- 0-4
- o- 1
- I'S
o
- 0-4
O'O
- i'4
o
i'4
O'S
ü- 96
O'S
1-6
0'2
I '3
i'4
I -2
0'2
i-o
0-7
I'S
0-4
o'4
0-7
- 1-8
i'3
00
i'4
- 3 !)
I •
- 0-8
I -2
o- 1
i'-l
0'3
Q- 2
- 2-4
- 0-3
- I'9
- 1-2
- 0-9
I -6
I o
- I'S
00
- 0-2
0-8
o- 2
- I - I
- 0-4
I - 1
0-4
o - gy
0-4
o-S
I -2
3'ö
I'S
3'o
0-6
2-5
— i'7
o- 2
— 0-9
o'4
6 5
— I'4
2 - 2
— 20
— 0-7
Nov.
Dec.
Jahi-
1-8
i-ö
0-2
13
I'S
3'o
o- 2
I - I
0-2
02
I - 2
3 3
2-2
I '9
1-8
I - I
O'S
.-)
2 - I
0-4
2 o
0-2
31
i'S7
03
0-6
I '2
o'7
3'ü
«•5
O'O
0-7
3'o
3'5
4'3
o- 2
0'3
i'4
30
1-6
2-4
o
i'9
2-8
i'3
I'4
2-4
I
o
i'7
o-ü
4 5
O'S
o- I
i-ö
o-li
• 2-9
o'3
■ i'7
■ 2-7
■ 2-4
4'4
■ 1-1
4-0
l'4
I - 92
4-6
3 ' 7
3' 3
5 0
o'7
I'4
4-7
I'4
3'2
1-6
I-g
0-7
3'9
1-6
I o
i-S
2-2
O'S
2-Ö
2-8
2-6
2
l
I
4'3
o- I
I '4
4'5
o
1-9
S'S
4
0-9
3 '3
o'3
0'3
4-S
1 - 2
61
3'l
0-2
S'i
3'9
3'S
0-4
S'S
2-6
5'9
o'3
I - 1
4'3
0-4
2'7
»•5
I'S
2-(i
7-0
4-0
I-g
i'7
3-6
7 '3
2-7
3'7
■i-S
7-(i
o'3
6-4
0-6
Ö-5
7''
I -(-
45
o
6-4
3'S
3 -
0
I-ö
- /
1 •.!
o-S
- 4'7
j /
o
I '4
39
0-23
-0-42
1 73
o- ig
- 1 ■ lÜ
-0-45
1 34
i-i6
o- 19
-i-6o
0-68
o- 14
116
0-43
0-54
-0-31
-0-47
0-07
0-12
-0'22
o- 18
-1-27
0-09
0-28
0-28
-0-75
-0-57
-I-I3
-0-89
0-59
0-41
0-61
0-44
o-8o
-0-43
-0-54
0-57
002
-0-40
0-22
o'73
-0-47
0-31
0-58
-i'iS
0-4S
0-50
0-49
o- 70
-0-57
0-56
Mc/coro!o,^ic von Wien ISM- 19iH).
III. Absolute Maxima des Luftdruckes.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
1S51
1852
1853
1854
1855
1850
1S57
1858
1859
i8()o
1861
1862
1863
1864
1865
i8ü6
1S67
18Ö8
1809
1870
1871
1872
1873
1874
187s
1876
1877
1878
1879
1S80
1881
1882
18S3
1884
1S8S
1886
1887
1S88
1889
1S90
1891
1892
1893
1894
1895
1S96
1897
189S
1899
1900
750'4
561
55-5
öo'4
59-7
629
539
bo-9
66-3
57-0
5S1
54-0
5S • 2
64-8
49'3
58-1
Sit
55'7
02 '4
53 '3
58-0
54'2
54-0
580
589
Ol ö
57-4
59'4
54-3
59-S
öoo
68 4
595
59'9
56-4
51-5
59-1
59'9
öoo
Ö3-6
57-9
52-7
S5'o
58-2
48-9
63-6
55-6
03 i
560
5Ü0
755'3
53-6
48-3
57-0
5. -6
56-7
6i-6
564
56-4
53'5
57 i
54-6
00-4
59'8
54'4
48-2
6i-5
qü' 2
58-8
58-8
57
52
62
58
56
5S-I
54'o
57-2
48-6
58-7
55'5
«7-4
57-6
560
54-5
65 -2
62-8
5o'9
530
5'''3
6i-3
54-3
60 '2
57-8
48-1
6I-S
60 -2
54-5
5b- 1
502
749-0
02 -4
53-5
63 5
60
58
56'
5tv
53'
50-4
50- 2
54-7
53 'o
48-6
50-4
bo • 6
56-2
46-0
S3'2
03 -2
57 '4
51-0
6o-i
54-7
44-6
53-5
57-2
58-0
62-7
56-6
57-0
61 "4
5S"3
53-6
54-6
00-5
48-4
52-3
55-6
54-7
56-9
53-0
52-2
52'i
51-7
49-0
47-7
50-3
50-5
749 o
50-0
50 o
60-3
53-6
51-5
51-0
5Ü-2
52-4
52-7
55-6
5S'i
51-8
50-6
54-3
53 2
52-6
550
52-9
57-7
5i'5
50-9
50-4
49-8
511
53-0
46 9
48-7
44'4
48-9
49-8
53 1
53-2
44^4
51-7
56-1
57-0
49 '5
48-6
50 -8
47-5
53-6
53'9
48-4
50 '3
52'4
52-4
5i'3
51Ö
58-2
7500
5>-4
49-3
47-0
40-4
48 o
49»
51-1
49 'o
50-4
50-4
55-2
50-7
51-1
52-9
51-6
5J1
52 -2
49 '4
55''
49 '7
50'7
49-3
47'9
53 '3
51-8
47->
51-8
48-9
5'''
66 3
52-2
50-6
55'4
48-9
52-4
47'4
51-5
47 '4
48-5
47 •!
49-8
50'7
47-6
52-5
48-9
46-9
48-0
53'7
49 '3
745 '2
47-3
44 '9
49-0
51-7
50-8
52-5
50"3
52-2
47 '6
49"4
47-6
50-4
50-4
52-1
50-5
51-8
5i'i
53 4
5i'7
4b -2
49 -S
50-3
51-7
47-7
47 -ö
52-7
51-0
47-8
48-2
49 'S
5f7
5°-5
49 'o
51-0
4S-9
50-5
50-4
48-2
49 '2
51-6
5i"4
49-8
50'9
51-8
48-4
52-5
49 '2
51-5
749-0
50 '2
49 "2
50-0
49 '9
5'-3
52-8
48-2
51-8
49 '7
49 '3
50-b
53 9
51-4
49'4
507
48-3
510
52-7
49-1
50 o
49-6
51-9
49-6
51-4
52-2
51-4
49-8
49 '5
50 'o
53-2
50-5
48-7
49-1
52-2
49-8
49 "l
40-9
48-3
49 '2
48-2
49 '4
48-7
50'9
48-8
47-6
49'4
49 'S
52-3
50-3
750-1
50 o
48-3
5.-6
50 '7
50-9
50-7
49"5
48-2
48-0
50 -8
50-2
51-4
50-7
54 4
49 '3
513
507
52-5
47-8
52
48
51
49
52
50-5
50 o
48-9
47-5
49-0
52'
49'
50 ■
48'
49
48-5
51-0
52-0
5>'4
48-9
48-1
48-5
49-8
50-7
52-3
47'9
47 '9
50-5
52-4
52-7
754-5
56-8
50-1
55-9
57-2
49-1
54-6
53'9
5. -6
53'9
5' '3
52-3
53-2
54-8
58 1
49 '2
54-2
51-6
52-1
57-3
52 -2
51-0
54'4
53-5
55'4
50-3
54-0
52-1
55'3
52-8
53'2
Si'9
49"4
54-8
53-9
55-0
50-1
56-0
50-9
54-3
54-7
51-0
52-4
52-8
57-8
5°''
52-4
54-5
50-6
53"3
753-9
57-4
55-5
6,-3
53-4
57-7
52-1
54-0
51-9
55-9
55-4
56-Ö
52-2
52-0
62-7
58-4
54-1
53'5
55-9
59'9
56-4
51-8
53-7
57-5
55-7
52 • 2
56-4
53-2
53-1
51-5
54-5
53'7
57-4
58-5
50-5
58-0
57-8
5b -8
52 -o
55-2
56-7
52 -o
S4-S
50-5
51-5
50 '5
57-4
53-4
57-5
57-3
753-1
55-3
5b-.
5Ö-4
53'3
5Ö 6
bc- 1
55-5
62 -2
52-5
59-7
52 -o
57-7
56-3
60-5
52-7
56-2
55'3
580
54-2
52-4
54-Ö
53'9
57-4
53'5
51-0
5Ö'9
54-0
58-9
59-9
5S-6
50-6
595
57-S
5Ö-7
55'4
549
59-5
628
55-7
56-1
bio
56-6
57-8
59-8
59-4
01-5
58-3
57-7
5''4
758-0
57-7
56-6
57-5
62 -b
60-7
63-7
58-4
6o-6
54-8
59-3
03-2
57-5
59-2
bi -4
58-3
54 -ö
60 b
bi -4
59-4
59-4
53-4
03-7
51 ü
55-1
50-9
57-8
54-6
64 2
57-5
(10-5
55-4
59-4
5« -9
58-8
47-5
57-2
50-7
60-8
58-Ö
61 ■ 2
55-8
<i3 ■ 9
59-J
50-6
55-7
50-3
Ö0-3
5S-8
5b -9
7580
024
56-6
61 -3
62-6
62 '9
(>3'7
60-9
bb-3
57-0
59-7
03-2
60 ■ 2
64-8
62 ■ 7
58-3
62-4
60-4
02-4
59-9
57-4
03-7
60- 1
58-9
6i-6
57-8
59-4
64-2
62-7
60-5
68 4
61 4
59-9
58-8
65-2
62-8
599
b2-8
Ö3-Ö
(»•3
Ol -o
03-9
59-
59-8
63-6
bi-5
03-1
58 -8
58-:
6*
,/. Ilatiu ,
IV. Absolute Minima des Luftdruckes.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli ! August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
iSsi
1852
■SS3
1854
■855
1856
1857
1S5S
1859
1860
1861
1862
1863
1864
1865
1866
1807
1S68
1809
1870
1871
1872
1873
1874
1875
1S76
1877
1878
1879
1880
1881
1S82
1883
1S84
1885
18S6
1887
18SS
1889
1890
1892
1893
1894
1895
1896
1897
1898
1899
1900
7J7'o
34-1
28-6
23-0
27-7
21-3
25"3
3''7
391
20-8
36-5
28-7
24 '6
39-8
23 -6
25-1
25-9
22' 2
40' 0
39 '4
29-4
29'0
17 5
37-9
25-3
41-2
32-2
27-4
33'i
38-7
26- 7
40-0
35'5
3° '9
28-9
26-7
25-5
37'2
36-8
22-5
3o'3
25-9
33 '7
39'2
2 c ' 2
34'
20 ■
37'
20
25'
735-8
21 '6
i6-5
26- 7
15 9
37-3
35'<>
329
25-1
28-2
35 ■!
35-4
313
26-()
26'9
27-0
38-2
36-8
23-5
35-4
28-5
30-0
32-8
35 'o
30 o
25'9
38-2
iS-o
36-0
23-ü
.5 1 • 6
35-0
38-2
3i'4
29 "4
41 -o
27-5
22 ■ I
39-0
4Ö' 2
20'5
20'6
32 "9
28-6
37-5
2b-4
I9'ö
27-1
22-5
720-5
Zi ' 5
24-4
36-4
18 e
35-1
30 '4
19-5
28-2
29'3
24-3
25-8
2t)- I
20 ■ I
28-5
22-8
28-8
268
21-3
28-7
34-1
26 '4
24-9
JJ
34-0
23-0
24'0
24- 1
30M)
34-0
28-4
32-7
23 ■ 7
36-4
26- 5
22 ■ I
33'3
25'7
25 'o
29' I
27-9
23'4
34 •o
26-8
24-8
28-4
23'9
27 -o
3i'9
3'-S
72I) ■ 2
j5 '3
28-1
22 7
29-9
27-5
30-7
25-4
30-8
32-9
3Ö'9
37-5
35'9
38-2
32-7
24-3
27-6
27-9
3<''7
3i'4
26-3
30-1
27-6
32-9
33'
30 '
25-
24'
30'
28'
2S-
28'
31'
26'
31 '
32'
30'
2b-
34'o
27-7
35 '3
32-4
30-0
34 '2
23 '5
20-5
29'5
2b -8
734 'o
3>'7
27-3
32-1
30-4
25-7
3>-S
24-8
27-9
35'9
32-8
36-0
27-9
3i'7
32'6
27-6
32- 1
39-7
33-7
33-7
32-6
34' I
32-2
27-7
34-4
34-5
33 "2
30-9
28-2
35 ■!
35-1
35-8
30 '7
30- 1
26-8
28-6
32-5
35-4
34-8
28-9
32-0
33-4
37-2
26-3
24 7
35-6
29-1
28-5
31-5
30-7
737-1
31-8
32-1
32-5
35-1
3Ö'2
40-4
33'4
35-2
34-3
32-9
34-9
34-0
31-5
30'9
33'3
39-5
32-5
35-5
34-5
36-0
33 '9
36-1
37-6
35-0
38-8
31-8
2iö' 5
34-2
28-9
35'2
31-5
29'3
36- 1
29-8
35-5
33-7
35 "3
34-6
34' 9
35'4
31-6
34-6
38-0
35'2
38-1
34-8
3o"4
3<J"4
734-2
35 '5
37 I
ij ' 5
32-9
34-3
367
32-6
38-5
369
36-7
34' I
34-9
38-2
35-4
34' 3
3Ö-3
35 '2
38-4
35'3
33-8
37-0
37-7
35 ■■
33 ' 7
iS-8
32-6
34-5
34-5
33 '9
32-7
32-5
35-0
37-9
37'3
34'0
37-2
31 2
^J ' 3
^■■8
37-4
34 "6
34-7
3' '4
32-8
37 "3
35 * 3
34-8
34-5
37-2
732 -s
32-6
35'2
34-8
38-7
26 0
33 ' '
33 * I
37-9
35-7
38-9
35-7
3(>'3
32-9
37-2
36-2
37-8
36-7
34-1
33-9
38-4
34-3
37-5
3b '5
34-5
31-0
37-6
34-9
38-8
33'7
32-7
36-2
37-8
34-1
31-0
37 -ö
34'o
31-5
33 '3
31-6
37-5
3Ö-4
37-4
32-4
33-5
37'2
35-2
35'ö
36-4
736-1
35 ■'
31-7
42- I
34'o
32-5
37'9
40- I
27-8
34-9
34-1
38-5
24 7
39 •!
42-4
34-9
39-8
34-4
33 '2
33 o
30-4
33-^'
36-5
38-0
36-4
32-0
32-6
35 '3
35-1
34-5
35-5
30-5
3I-4
29-4
31-9
33'9
30-0
29-9
33'4
40' I
37-1
35'"
3i'4
37'o
41-7
29-8
36-9
37 ' 3
32-2
41-4
727-2
31 -6
29-3
31-8
27-8
39-3
32-9
35-4
23-7
29-7
3Ü-7
32-8
35-'
313
28-2
38-9
30- 2
33ii
31-0
24-5
28 -2
32-5
3i'9
30-7
22-5
34"9
34-0
32-5
29 '5
27-5
3i'4
32-6
-,2-8
23-4
2S-I
28-3
29-0
30-5
32-7
30-2
32-3
27-5
25-3
23'7
39-8
22 4
37-4
33 '9
729-0
24-5
33-6
21-7
32-1
23'3
29'5
29-2
26-4
27'3
25 '6
33 -^
3' '4
22 - 4
34-8
26 9
34-9
29-2
24-1
253
303
22-8
21-8
26-5
25-8
37-8
25-2
25 'o
3i'9
25-9
38-5
25-0
33 '2
33'7
29-5
33 ' I
28-5
30-7
32-9
18-4
28-9
35 '7
3i'3
32-7
23-0
24-0
40-4
30 ■ 2
739 '4
33 ' 3
29 ■ 2
30'5
28 8
15 5
45'i
28-7
24-7
21-3
34'4
23-3
299
330
3S-3
27-1
24-6
28-5
27-3
30-4
32-0
25-5
34-7
25-9
28-1
20-5
29-3
2b -2
2Ü-4
26-4
28-6
27-5
21-9
23-6
27 -o
23'4
29- 2
37-5
33-^
32-5
32 • I
29-0
34-3
24-3
24-b
24-3
33-b
33 '9
31-8
29-9
72()'2
21 -b
ib-5
21-7
15 '9
15 5
25 3
19-5
23-7
20 -8
24-3
23'3
24-6
20- 1
231
22-8
24-3
22-2
21-3
23'5
28-2
22-8
17-5
25'9
2 2 ' C
20-5
24-0
24-1
18-0
25'9
23-6
25 -o
21-9
23-6
23'3
22 • I
25-5
25-7
22 • I
18-4
27-9
20-5
20- I
24-3
24-0
23'7
20- 2
i9-b
20-9
22-5
Meteorologie von Wien /<V,t/ I'JDH
45
V. Temperaturmittel. Universitäts-Sternwarte in Wien innere Stadt. Alles Universitäts-Gebäude
(Wahres Mittel).
1775—1825.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
■775
- 2-9
2-9
o-o
7-5
I2-(l
20-4
20- 1
22-8
i6-g
10-6
4-0
— II
100
1776
- 7-3
1-7
5-5
S-9
1 3 ■ I
iS-o
20-3
20-4
15-1
8-0
2-8
— 2-4
S-7
■777
- 3-7
- o-g
5-0
7-5
(5-t)
■8-7
19-2
20-6
14-6
9-0
4-8
- O-cV
9-1
1778
07
- 0-8
5-0
12-4
i5-g
i8-i
22-3
21-6
i4"9
9-7
5-5
50
10 9
1779
3*7
4'7
7-5
I3'9
17-4
I7'4
ig-i
19-7
i6-7
>i'5
51
4-2
1 1 - I
1780
- 3-8
- 3'o
7-7
8-4
i5"7
1 7 • '1
ig-g
19-5
14-0
1 1 - 1
4-8
- I'9
g-2
1781
— 2Ö
0-8
5-9
1 1 2
i6-o
20-7
20-8
22 ■ 9
17-8
9-7
6-8
o-g
lo-g
1782
19
- 2-5
5-3
IO-2
i6'4
21 • I
24-0
21-3
16-8
9-3
2-6
IM
IO-6
■783
2-6
5-7
4-7
II-5
17-9
2 1 ' 2
22-7
22-4
■8-5
12-3
5-2
— 2 - C,
11-8
1784
— 00
— 1-4
4-0
9-7
iS-i
20 2
21-3
20-9
l8-4
7-0
5-"
0-8
9-8
■785
- 2-4
- 0-7
— 2-2
6-5
15-1
17-2
19-8
19-1
i8-6
g-ö
5'i
0-6
8-9
1786
- 0-9
09
4-5
II-7
141
19-7
iS-8
i8-i
14 9
7-5
1-8
0-7
9-3
1787
— 2-2
2-9
5-2
8-5
13-3
ig-g
20-3
20-7
15-0
II -6
5-6
3-9
10-4
1788
I ■ I
I -0
5-7
10-4
15-8
20-6
23-8
i8-0
17-5
100
3-0
- 8-1
9-9
1789
- 2-5
3-2
i"5
I2-0
i8-g
i8-4
21-4
ig-8
i6-7
"■3
5-4
0-7
10-6
1790
- o-ü
4-2
5-0
9-2
17-7
21 • I
19-7
21 -o
15-2
9-5
4-0
3-1
10-8
1791
3' 7
2 'O
6-6
12- 1
15-6
i8-6
20-7
22-2
15-0
g-g
3-9
I '3
1 1 -0
1792
- 0-9
- 0-9
5"2
lo-g
15-0
ig-g
21-4
20-9
15-0
go
3 '9
I - I
10-0
1793
- 3'o
2-3
3^4
7-5
14-6
.7-6
22-5
21-2
it)-o
11-8
5"3
2-C
IO'2
1794
1-2
4'4
7-1
15-0
I7'9
21 I
24-6
ig-6
14-5
IG- 2
4-9
- 0-8
II-6
1795
- 7-9
— 0-4
4-9
12-7
i6-i
20-7
iS-g
21-0
16-0
13-8
3'2
Z-3
10- 2
1796
- 5'o
2'3
I -2
8-4
i6-8
ig-i
21 -2
21-3
18-6
1 1 -0
4-3
- f4
9-8
1797
°'3
2-0
3'7
•3'i
19-7
20 -o
23'5
22-s
iS-7
ii-g
5'3
I-S
ii-g
179S
0-8
4-2
6-2
1 1 2
i6-6
20-2
21-2
21-4
i8-2
g-8
3-7
- 4'2
10-8
1799
- 7'o
- 1-9
3-6
g-g
15-6
17-7
20-4
21-2
15-7
IO-7
5-2
~ 3 '^.
9-0
1800
- 0-7
0-4
o- 1
17-4
i8-5
17-3
20-4
22-4
i6-5
9-8
6-7
0-6
10-8
iSoi
0-6
- 0-5
7-7
"•3
18-4
iS-i
20-9
ig-o
i7-g
i2-g
6-7
1-6
I I -2
1802
— 2 • 2
- o-g
5-6
II-4
14-7
20-8
22-2
22-6
1Ö-7
14-3
6-8
2- 2
112
1803
- 5-0
- 3-8
4-0
■3'5
12-9
i8-2
21-4
20-7
13-6
9-8
6-0
0-7
9-4
1804
2-6
— o- 1
1-5
IO-5
i6-5
19-4
21-3
20-0
17-3
I I -0
1-4
- 2-6
g-8
1805
— - '3
— 0- I
3-0
7-7
14-1
i8-o
19-4
18-6
1Ö-2
6-8
1-7
0-7
8-6
1806
3 *3
z-z
6-0
8-3
.8-5
ig- I
20-7
.9-8
16 -g
9"4
6-4
4-8
11-4
1807
— 0-3
3-1
2-7
g-o
17-9
18-7
22-6
26-5
16-4
I2-0
6-g
I -o
11-4
1808
— 02
0-0
- 1-6
8-9
i8-i
■9-5
22-6
22-8
17-6
g-i
4'i
- 4'2
9-7
1809
- 1-7
2-6
3-2
7-3
17 '3
ig-4
21-4
21-3
16-4
8-8
3-6
2-6
10-2
1810
- 2-5
— 0-9
5-8
9-5
.6-7
171
21-2
20-7
ig-o
10- 2
4-5
3-0
10-4
iSii
- 6-2
- 0-5
7-1
II-4
20 -o
24- I
24-3
21-9
i6-6
14-9
6-0
oö
II-7
1812
- 4-3
15
5-5
7 ' *
17-0
19-5
ig-g
20-0
14-6
i2-g
3-5
— 4' 5
94
1813
— 4-0
z-i
3-8
12'4
i6-6
17-0
i9'3
18-3
14-5
lo- 1
4'2
i'5
g-8
1814
— 2-1
- 4-8
4-0
12-4
>3-5
17-0
21-8
20-3
13-2
9-2
4'9
32
9-4
1815
- 3-0
3-7
7-2
10-7
i6-8
19-5
ig-i
19-0
14-7
10-6
3-2
~ 3 ■ -
99
1816
0-7
— 02
4'4
lob
15-0
i8-2
19-0
18-8
15-2
9^4
4-0
— I - 2
9-5
1817
2-3
S-4
5-3
5-4
i6-8
21-9
20-8
20-3
lö-g
7"5
5-9
0-1
10-8
1818
1-8
1-7
b-g
13-0
i6-o
19-8
21-3
19-7
16-7
11-4
5 '3
— 1-2
1 1 0
1819
— O' I
3-2
7-0
120
'5-2
20-4
21-8
20 -o
17-1
10-3
5''
— 11
10-9
1820
- 4-6
i"3
3-5
12-6
i8-6
17-6
19-8
23-5
15-3
10-6
39
- 14
10- 1
1S21
I • I
- 1-3
3-7
I2Ü
15-1
15-3
iS-8
19-6
16-8
10-2
6-9
4-c
102
1822
1-9
2-7
8-9
II-7
17-7
2I-0
22-5
20-2
i6-5
13-0
S'o
— o"3
11-7
1823
- 7'3
i-S
5-6
lo- 1
i6-7
■8-3
19-3
20-8
16-6
11-8
4-8
I 7
lo-o
1824
0-5
35
4-6
9-5
15-2
.8-3
20-7
19-9
17-9
III
t'-3
5-4
1 1 - 1
1825
23
1-3
2-5
ii'7
i6-o
1S-7
20- 1
ig-g
'5-4
8-2
ü-7
4-3
lOÖ
./. Jltl It II .
V. Temperatur an der Universitäts-Sternwarte, Wien, innere Stadt, altes Universitäts-Gebäude.
1826—1875.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
IS26
- 6-2
— 2 'O
5-7
10-3
130
i8-6
22-7
23-1
17-0
11-5
4'i
2-6
lO'O
1827
- 0-8
- 3-0
Ö-5
12-5
17-8
20 -6
23-0
19-3
15-5
n-4
0-3
i'4
10-4
IS28
- i'4
— 21
5-7
I2'0
15-9
19-4
21-8
18-7
15-3
9-0
5-1
2-3
IG- I
1829
— 3 ■ 7
- 4-1
2-2
10- 1
^3' 3
15-8
20 '6
17-3
■5-S
7'7
CO
- 7-2
7-3
IS30
- 8-3
- 3'4
4-0
II-6
15-7
19-5
21 -o
20-5
13-9
8-3
5-4
1-8
9-2
IS3I
- 3-4
I 'o
5-3
13-2
15-0
i6-8
21-4
19-3
13-7
12-9
4-3
O'O
IOC
1832
— I -o
14
4-6
IO"2
13-8
17-3
I9'4
21 -0
15-1
io'4
2-5
- i'3
9-4
^»35
- 5-8
3-ü
4-9
8-6
19-4
20 '6
i8-2
17-1
14-7
9-7
4-8
5-4
lo- I
1834
4-2
I -o
4-2
9-0
19-0
21 • 2
24-2
22- I
19-8
10-3
3'4
2-0
11-7
1835
o'5
2 '5
5-0
9-0
.6-5
19-0
22- I
20-8
i6-3
9-4
— 02
— 2-0
9-9
.836
- 1-8
I -o
9-4
IO-4
12-5
19-5
20-4
19-6
15-1
n-5
3 * 3
3'5
I0'4
1S37
- 1-4
- 2-4
2-2
9-0
12-8
17-5
17-4
21-7
13-5
9-3
3'5
— 0-S
8-5
183S
- 8-1
- 4-2
4-0
7'4
15-3
i8-3
>9-3
17-8
l{)-2
8-2
V6
~ 0-7
81
1839
- 0-3
1-5
1-7
5'7
13-7
20-S
21-5
17-8
i6-s
ii'7
6-4
I '2
9-8
1840
- 0-4
- o'5
— O" I
9-8
14-2
i8-o
iq-I
i8-2
15-9
7-8
-9-3
8-3
1S41
- 1-3
- 3-5
5-4
II-7
18-5
17-9
i9'6
19-3
i6-7
12-9
4-8
3' 2
IO-4
1842
- 5-2
- 5-1
5-2
S-o
15-7
i8-6
20 -2
22-3
15-6
7"i
2-3
2-0
8-9
1843
0-8
5-8
2-7
n-7
13-5
i6'o
19-4
19-7
14-3
9-5
3-8
3-6
9-9
1S44
- 1-9
- 0-6
2-5
10-5
14-9
ig-2
i8-3
17-5
16 -i
"'S
6-4
- 4-1
g-2
1845
0-6
- 3-5
- 0-7
io'6
12-6
20- l
20-9
17-9
14-4
IO-8
5-5
2-9
9-3
184Ö
I -2
2-8
6-4
II-4
i6-3
20 • 2
23'3
21-3
i6-5
13-4
2 ■ I
— 1-6
III
1847
- 3'7
O'O
2-7
S-3
17-8
15-7
20 -2
20-7
i3'7
8-3
2"7
0-5
8-9
1S48
- 7-8
2-2
5-9
12-5
14-8
20-5
20' I
19-2
15-3
IIÖ
4-0
- 0-4
9-8
1849
- 2-7
3'9
3-6
8-6
15-2
19-7
19-5
17-5
14-4
9-7
2-7
~ i'7
9-2
1S50
- 5-3
3"7
1-8
io'6
15-4
19-0
19-3
20 -2
13-6
9' ■
5-9
o-(i
9-5
1851
-•1-2
0-4
5'4
I I -o
II-9
iS-0
18-9
19-0
i3'5
12-4
1-7
0'2
9-3
1852
1 'O
2-6
1-5
6-7
15-3
19-2
21-8
20 -o
15-9
8-7
7-1
3 '4
103
1853
I 0
— 0-4
I • I
6-5
14-8
i8-6
20 -8
19-9
I5'S
I I -o
2-8
- 4-5
89
1854
— I • I
0-2
3-8
9-3
15-9
17-3
20 'O
i8-2
14-6
9-8
2 -2
3-0
9-4
1855
- 2-6
- 3-6
4-0
8-2
^4-3
19-2
20 ■ I
20-2
15-1
13-2
4-2
- 5'S
8-9
1856
— 0' I
2-8
1-9
II-8
15-0
20'0
i8-2
21 -O
14-3
IO-5
0-7
— I 0
9-6
1857
- ''5
— 3-1
3-4
10-3
14-4
18-4
22- I
21-4
i6-5
■3'5
2-5
'■5
g-g
185S
- 3'4
- 7-0
2-7
9-2
13-7
20 -8
20'0
• i8-7
17-5
11-8
— 0-2
0-7
8-7
1859
- 0-6
3'2
7-8
'0'5
'52
i8-8
23-8
21-8
15-0
II-7
3'2
- 3-2
lo-O
1860
13
- 0-3
3-6
9-5
15-9
i8-S
.7-8
19-4
i6-i
9-1
2'4
- 0-5
9-4
1861
- 3-7
3-7
6-0
8-1
12-6
20 '2
21 0
21-9
17-4
II-4
4-5
- ■•3
lo- 1
1862
— 2 h
00
7-2
12-5
i6-8
18-4
20 9
i8-7
i(v9
12-2
4-0
— 0-4
104
1803
3'2
3'3
7-0
9'4
IÖ-5
190
20 "O
21-8
i6-9
12-4
5 '3
2-4
114
1864
- 6-7
o-o
6-3
6-9
12-4
i8-8
i8-7
>7-3
15-5
8-7
3'3
- 3'5
S-i
1805
— 0- I
- 4-6
O'O
II -6
i8-4
i6-6
22-8
19-5
it.-3
IO-7
5-5
Ol
9'7
1S6Ö
1 -2
3-7
5-2
12-3
12-6
21-4
19-8
17-8
17-5
8-3
5-0
- o'3
10-4
1867
- 0-6
4-6
3'!
IO-3
14-7
iS-o
19-5
192
i6-8
9-4
2-9
- 13
9-7
1S68
- 1-4
4-3
4-9
9-7
i8-ö
20 '3
21 'O
20-8
i8-i
II-9
V 2
3-7
II '3
1869
- 2'4
5'4
3 ' ^
12-4
17-7
i6-5
21 -q
i8-7
IÖ-8
7-9
4 8
I '4
io'3
1870
— II
- 5-1
1-6
9-2
ib-7
i8-3
21-3
i8-3
13-9
9-7
5-8
- 4-1
8-7
1871
- 4-1
— 0-4
4-8
9-6
12 '2
iS'9
2 10
20-0
i6-i
7-7
2-8
— ()• I
S-3
1872
- i'3
0-8
6-5
12-3
17-7
i8-o
20'9
i8-2
169
12-9
0-4
3-ti
III
'873
1-3
0-7
7-2
9-4
12-3
i8-3
22-5
21-9
149
127
5-8
1-4
IO-7
1874
- o'3
0-4
4'3
ii-S
III
19-0
23-0
i8-3
17-8
IO-8
■•3
- o-S
9-7
1875
o-o
— 4' 3
0- I
9-2
lö-S
22-0
21 • I
21-8
15-1
S-3
3-3
— ''5
93
Meteorologie von Wien 1851-1900.
47
VI. Hohe Warte, 24 stündige Temperatur-Mittel.
Jänner
Februar März April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Kov.
Dec.
Jahr
1S51
1S52
'S50
'S54
1S55
15156
1857
1S5S
1S59
iSüo
1 86 1
l8Ö2
1863
1864
1865
1866
1867
18Ö8
1869
1870
1871
1872
1873
1874
■8-5
1876
1877
1878
1879
1S80
1882
1883
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
1891
1892
1893
1894
1895
1896
1897
1S98
1899
190U
I 4
0-8
0-8
I ■ 2
2-8
O' I
1-7
3-5
0-7
4-5
j'o
30
0-8
o- 2
I -o
o-U
1-6
2-3
I -2
4-4
1-6
I 2
o-S
o'3
4-8
1-3
1 •(!
2' I
2-3
4-8
0-5
1-8
2'3
4-0
1-8
3'9
2-7
2Ö
I • 2
6-3
I 2
7 ■ 9*
42
2-7
4-6
1-2
0-4
2-4
0-4
0'2
2-4
0-5
00
3-7
2-6
3'2
7-1^
30
0-5
2-7
o'3
3'o
o'3
4-8
3-7
4-6
3'8
5 1
- 5'
I -o
0-5
o'3
02
4'7
0-4
2-7
2-9
1 -ü
l"4
o'ü
2 'O
1 •()
1-7
1-7
2 ■ 2
1-6
3-1
0-7
2' I
22
I • I
2'3
2-8
5-2
2-3
I o
3 "4
50
I • I
0-7
3-5
4-0
1-7
3"o
2-3
7-5
2-4
5"3
Ö-7
u 5
5-8
4-9
3-0
4-5
3'o
15
4-6
0-3
6-9
4-0
O' I
5-6
3-7
4-5
3 '4
3-6
4-0
8-9
O' I
5'3
4-9
oü
2-4
3-0
I • 2
6-0
4-3
1-7
5-7
6- I
2-6
6-1
7-1
5-6
4-0
■ '3
lOÜ
6-3
6'o*
9-0
7-8
99
8-8
9'9
8-9
12
8
0
1 1
II-7
lO' I
8-9
12- I
8-0
9-2
II-9
9-0
II-4
8-6
ii-g
So
io'4
8 8
II-5
f?
9-6
7-2
7-6
II-9
10-7
9-()
8-2
9'4
9'3
7-3
99
9"7
12 5
9-1
7-5
9'4
io'9
9-7
8-1
i'3
4-6
4-0
5"4
3-5
4 4
4-0
yo
4-7
5'4
1-7
5-8
5-8
1-6
17-8
2 o
3 '9
17-S
6-9
5-7
14
6-7
i'4
5"4
o-6^
1-9
4-5
2-3
2-7
3"4
4-8
4-8
5-'
2-4
43
2-7
5'2
7-7
5-7
6-0
40
3-9
4-6
3'5
2-5
2Ö
4-3
3-4
2-7
17-3
iS 5
17-7
16 5
iS-4
19-4
17-8
20 • I
i8-2
lS-2
18-9
17-3
iS-o
17-S
i5"9
20 '2
17-5
19-5
15-7
172
15-1
17-1
17-2
lS-2
20-3
iS-4
19-7
17-6
is-s
17-3
171
i6'o
i8-o
14-75
19-1
i6-2
i6-8
17-7
19-9
15-8
17-0
I7-4
i7'3
lO- I
172
17-9
iS-t)
1(1 -6
i6-6
17O
iSo
20'9
20-0
19-5
i9'3
17-2
2 I • 2
19-1
23 2
l6-9:i
19-5
19-9
ig-i
17-6
21-9
i8-7
i8-4
20 -o
2 1 • I
20' I
20 'O
20' I
21-3
22 • I
19 '6
19-7
19' 2
i8-4
17-1
20-8
20'9
19-5
191
20' I
I9'9
I9'3
21 '9
177
19
2
18
6
18
4
18
4
19
3
20
3
20
3
19
S
19
I
17
9
19
2
20
4
iS-3
19-3
19- I
17-5
19-5
20' I
20 'Ö
17-S
21 3
i8-8
20- 7
iS'o
21 -2
l6-4:i
18-4
16-9
20 -o
20- I
17-9
17-3
19- 2
17-6
21 • I
17-8
20 • I
19-7
19-U
17 '3
19-3
lO-o
i8-s
i8-o
17-3
19-4
18-5
i8-o
17-8
20-5
17-3
21 ■ I
19-0
lS-2
iS-1
i()-4
18-9
19-4
1S-4
iS- I
4-7
4'2
4'4
3-S
t)-o
7'i
4-3
5-6
6- 1
n-3
6-3
5'o
59
7-0
6-3
7 7
6-6
3 '4
5-5
(1- 1
4-0
7-3
4-2
4-2
2-0
6-2
6-0
5'3
3'2
5-2
4'9
5'i
5-3
6-8
5-9
4-5
2-3:;
4-2
5-5
0- I
5-2
3'4
o- 1
5-0
4-8
5'2
4-8
t)-o
11-9
8-0
10-4
9-8
12-7
lo-o
12-»
"■3
1 1 -2
8 6
10-4
11-4
11-9
7-9
8-9
11-7
7-5
9-1
7-4
12-5
II -9
10-3
7'7
10-6
S-o
1 1 -o
8-7
9-7
6-5*
10-4
9'9
9-1
9-Ö
I I -o
7'i
81
I I -o
8-9
II-6
9-2
lo-g
lo- I
8-8
II-5
8-3
103
8-0
10- I
'■4
«•8
2-6
2-0
4-0
o'5
2-0
o • 6*
2-9
1-9
3-6
3-7
4-9
2-9
5I
4'7
2-3
31
4-5
5'7
2-7
6-0
5-4
I • I
30
03
4 8
4'i
I o
5-2
yo
5-0
3"9
2-2
4'I
5-2
4'4
1-9
32
3'9
2-7
I ö
2-7
4-4
5'3
3>
2- I
u- 2
1^-5
"■5
00
30
4-6
2-9
5-9
I -2
I - 2
05
3 '3
- 1-8
- 0-7
2- I
- 3'7
- 03
- 0-7
- 1-7
I -2
- 4-1
- 6-6
3'4
I -2
- 10
- 1-9
1-9
- 0-2
- 2 -O
- 7-5*
3 7
0-6
'•5
0-9
lö
- I -o
i'3
- I ■ 2
o- 2
- 3 '9
- S'4
I ■ 2
-- I 8
0-5
- 02
- 0-5
Q-O
- 0-4
2-4
- 4-u
l'4
SS
9-7
8-4
91
8-4
9-2
9-5
8-2
10-2
S-8
9-1
9-8
10 9
7-65^
9' 3
9-8
9'4
loS
9"9
8-2
10 ■ 5
lü' I
93
8-5
9-0
9'4
9-(i
8- I
9'4
8-3
lo-o
8-9
9'4
9'3
9-2
8-5
8-3
8-7
8-9
8-6
S-9
9-0
95
8-5
8-7
9"3
10-3
9-1
9"7
IX
./. flu im ,
VII. Absolute Minima der Temperatur.
Jiinner
Februar
MUrz
.April
Miii
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
N(,v.
Dec.
Jahr
1851
'852
■85J
1854
1855
1856
I8S7
185S
.859
1860
1861
1862
1863
1864
18Ü5
186Ö
1867
1868
1809
1870
1871
1S72
1873
1874
1875
187(1
1877
1878
1879
1880
1881
1882
1883
1884
1SS5
188I)
1887
1888
1S89
1890
1891
1892
1893
1894
1895
1896
1897
189S
1899
1900
ü-o
• 5
■I4-8
■19-1
IO-8
■I5-3
■H'i
■I3'3
■ S'i
■i9'3
■ 12 'O
■ 2'0
■i8-o
■ 7-0
- 5-5
-I I -o
•12-4
■ 15-9
iü'9
15
■ 9
5
9
II
- I4'4
9"9
14-0
-iü-4
- 6-8
-II-4
- 9-7
-14-4
- II • I
-lü-o
-14-9
-lö-o
- 6-4
-i7-(,
-20'0
-22 "2
-i8-o
- IO'2
-15-9
- 9-ü
- lo- 7
- 3'4
- 1 1 ■ I
- 8-7
- 5'2
- 7-9
-IIb
-"7-5
-i3'4
-I3'4
- lO' 9
- 6-0
- b-o
- 6
-13-0
- 6-ü
-13-0
- 5-I
- 1-8
- 2-3
- 2-5
-21) 0
-17-4
- ü-ö
- 6-9
- lO'O
-'5'5
- i4'o
- 4 o
- 0-6
- 5t>
- Il-q
- 9-8
- io'7
- ö-i
- b-8
- 7'2
- 12 "O
-'3'9
-12-9
- I I '2
-lO' 2
- I I -o
- 9-b
-14-8
- 9-9
- 17 'O
- 10-7
- 8-9
- 5-8
- 9-7
- 4'o
- lo' 2
- 8-7
- 8-5
- b-9
- <'-3
- 8-5
- 5-0
-10 3
- 2'0
- 12 'O
-40
- 3-Ö
- ''5
- 2"3
-13-0
- 3-8
- 7-5
- I -o
- 5-0
- b-7
- 5-i>
- 40
* " 3
- 5-8
- 2-7
- lO'O
- s-<'
- 5'3
- 8-4
- Io'4
- 10
-10-5
- 20
- 4'4
-16-3
- b-4
- I 2 • ()
- 12-4
-ib-o
- 8-0
-13-2
- 4'i
- 1-7
- io"4
- 2-8
- I • I
- 3-7
- 8-7
- 8-0
0-5
4-5
3 "9
i-b
2-3
4-5
o'3
0-4
i'3
■■5
4-9
I 'o
1-5
3 -o
1 "O
o-S
I
O'O
1 ■ 2
2 • 2
- 0-5
- 0-4
- 3-5
2-0
- 2'7
o'3
o- 1
0-7
- 2-3
-04
- 3"o
- o' 1
0-5
- 4"I
- 3-2
- O- 2
o-o
- 3'2
- 2-2
- 1-7
- 0-4
- O' I
- 0-8
I 4
0-2
I • I
- 7 9
39
4-7
5-9
4-4
3'i
O'b
2-5
4'I
4-3
24
0 o
5'2
3-8
2 o
o
I
1 -ü
S-3
'•7
2 'O
79
3-5
0-4
2-5
0-4
I '2
b-o
0-7
i"3
2-3
1-8
4-b
4 7
1 o
0-9
b-z
4-b
8-b
4-3
4-5
3-4
2-5
4'4
3'4
4-8
3"'
2 • I
9"7
IO'2
I I '2
7-4
9'4
lo- 7
7-1
I I • 2
9 8
4 3
I I 'O
10 o
S-o
11-4
8-4
8-9
8-3
7'9
10-3
8
100
ö
S-o
9-2
9-7
7-5
7'7
9-5
8-0
7-0
7-5
7-5
b-9
7-0
9-0
8-3
IO-2
IO-4
8-5
9-7
9 4
8-b
8-2
9-5
9'4
7'3
7-9
1 1 -2
9-b
15-1
ii-b
I I -o
11-9
9-0
13-0
ii-b
^3-3
S- I
I I -o
12 -o
7-5
7 3
11-5
10-4
"■3
12-8
1 1 - 1
12 - I
10-5
9-7
9-2
12-0
1 1 -o
9-6
lob
9-9
II-9
9'4
9-2
10-4
8-8
10-4
9-2
lO'O
S-8
'■■3
10-3
"•3
1 1 - 1
12-3
10-5
12-0
10-0
95
9-5
10-5
12 -o
lo-b
9-9
9-3
7'7
10-3
9-5
12-5
8-8
10-6
7-
10-8
5-(J
IO-5
9-0
10-8
11-5
9-7
9-1
11-4
8-4
100
7-2
10-5
8-5
10-5
lo-b
IG- 7
9-7
b-9
9-5
3
8-8
8-1
10
n -2
11-7
8-3
9-b
9-1
lo-b
10-0
8-2
9-9
9-4
10- I
10 2
10-9
7-8
10-2
b-9
7-0
5-2
1-9
1-8
4
1 o
9-7
5 9
3-b
7-5
3
S'3
2-5
5-4
9
2 -o
7-7
4-5
7-0
3 '3
33
2 o
5-b
0 ß
5-7
1 -o
S-i
b-3
8-2
i-b
5 '3
b-4
4b
4-7
3-9
I - 2
4-7
4-1
7-9
i'7
8-5
7-0
5-2
4-8
6-b
7'4
52
b-7
9-8
2 -o
o-
o-
0-8
5-5
b-o
o
I-b
2-4
o'3
5"3
I - 1
0-5
1-8
3'i
0-4
23
S'o
I -2
o- 1
3'o
1-3
1-5
0-0
2-0
1-8
0'3
07
1 o
■"4
2 -ü
o o
2-2
2 3
0-3
4-ü;
14
: 0
5-8
0-4
3-0
o-b
o-b
0-8
1-4
0-9
I-b
- 9
- I-b
- 5-u
- 7'9
- 7-b
-14-1
- 5'3
- 8-5
- 7-8
- b-4
- b-8
- 5'2
- 5'2
- 4'o
- 5
- 30
- b-9
- b-2
■ 4-6
- 1-3
■ 4-3
■ ' '3
- 5-3
- b-o
- b o
- 7 9
■17
- 3'4
II 8
■ 29
4-2
7 7
3-b
- 4-3
- 71
- S-b
- 1 1 • 2
-13-5
- 7-8
14 3
- 4-1
- 2-0
- b-9
- b-8
- 8-3
- 2 -o
- 4-0
ob
- 4-4
-17-5
- 3'4
-19-0
- 12 ■ 9
- b
-12-0
-14
- 1 1
- 9-S
-100
- 7-b
-15-0
- 8
-10
-15-9
- 4-<
-5-5
-15-8
-18-0
- 5'o
- 10
- 9-0
-17-1
-14-
-13 8
-I3'5
-20 2
- b-4
- 7-0
-ii'5
-100
- 8-5
- 9'7
- 8-3
-II -4
-I I -o
-■4-5
-18-7
- 1 1 -2
-13'4
-11-7
- 7-0
- 1 1 -o
- 10-2
- 5-9
- 8
-15-9
- 5'4
-10-2
- 8-7
-17-5
-14-8
-19-1
-14-1
-15-3
- U) - 9
-14-1
-12-0
-19 '3
-13-0
- 7-Ö
-18-0
-130
- 10-9
-15-9
-12-4
-15-9
- 20 o
- iS-o
- 9"4
- lo-o
-100
-17 I
-14-4
-13-8
-■3-5
- 20 2
-12-3
- ib-4
-11-5
-II -4
- 9'7
-14-4
-ib-3
- ibo
-14-9
- ib-o
-1S-7
- 1 7 - b
-20-U
-■'2 2
- 18 ü
-17-0
-15-9
- 9-0
-10-7
-15-9
- 1 I - I
Meteorologie von Wien 1851—1900.
49
VIII. Absolute Maxima der Temperatur.
1
Jänner
Februar 1
j
März
.April
Mai
Juni
t
Juli
1
.\ugust 1
Sept.
Oct.
1
Nov.
Dec.
Jahr
185.
7-6
10-7
iS-4
23-1
25-1
28-1
29-9
29' 2
20-4
23-5
12 'O
lO'Ö
29 9
1852
9'4
II "2
IÖ-2
17-2
27-1
28-0
31-9
28-1
22-9
21-3
17-9
>5 5
31-9
>8S3
12-2
lO" I
i3'4
17-6
26-5
yyi'
34-8
34'o
29-9
21 -O
11-2
3"9
34-8
1854
7-8
lO- I
15-3
25-0
27-2
31-8
30-9
32-4
30-4
23-8
112
10-3
32-4
1855
83
9 5
20-0
23-8
29-4
324
jO'O
33-9
24-0
23-8
lü 4
4'3
33'9
1856
II-6
i6-2
140
27-0
33 1
32-8
29-0
32-8
283
27-8
r I -o
9'3
33-1
1857
5-8
5-8
'3 '3
-3' Z
28-3
34 4
36-5
35-8
28-3
25-3
ii-ö
9-b
36-6
1858
7-5
3-3
17-8
24-1
24-8
31-8
30 5
28-3
26-8
22-9
109
8-5
31-8
1859
9-0
125
21 'O
24-5
256
io-Z
36-0
34-8
23-9
22-4
21 5
10- I
36-0
1860
14-0
7 8
I5-Ü
20-8
28-5
29-0
30'7
35-3
32 6
19-4
i3'i
7-5
35-3
1861
U 5
ij-6
17-0
19 7
270
34-3
31-8
350
31-3
25-1
19-4
8-2
35-0
1862
8-1
IO-7
22-5
28-5
2Ö-0
32-0
33-8
34-5
32-0
22' 0
i6-8
8-5
34-5
1S63
12-8
15-0
iSo
21-8
28-8
33' 5
32-8
35-1
310
250
i5'3
10-9
35-1
1864
IO-8
'3-5
19-7
23-9
26- 1
29-3
29-0
30-8
28-1
23'3
lo-o
5-3
30 '8
1865
8-5
5-7
I2-S
23-9
30-6
28-0
34'o
31-0
28-0
21-9
17-0
8-3
J4-0
1866
9'7
15-3
10-2
26-2
27-8
32-6
3I-S
27-9
28-1
25-1
i5'S
'3-8
32-6
1867
1 1 0
I2'0
15-5
25-3
311
304
33-3
32'9
31-8
22 -o
17-5
10 3
33' i
iSüS
100
151
14-3
25-5
321
30-8
32-8
32-6
27-1
27-0
i8-o
190
32-8
i8b9
97
ib-5
lÜO
250
32-5
3>-9
34-1
35-9
28-1
20-0
13-5
I I 'O
35-9
1870
8-4
S-5
12-2
22-8
31-8
30-5
35"S
30 -s
25-5
22 ■ I
ib-o
12-5
35-5
1871
6 8
i6-5
i8-S
23-4
25-1
29-8
31-2
316
28 0
i6-8
14-3
5'4
3i-b
1872
7-6
9 5
21-2
26'2
30 5
28-3
34-4
30-2
28-7
22'Ö
I4'0
ib'o
34-4
1873
12-4
IO-7
lö-S
22-3
22-4
29-4
33-7
35'o
2Ö'3
250
18 I
8-8
35'o
1874
12-7
9-0
20-4
24-5
26-4
30-6
33-0
32-0
29-7
260
7-7
6-1
33"o
1875
II-4
4-9
9-0
22-4
27-5
33-4'
30-7
32-8
24-7
""•4
^3' 3
IO-6
33-4
1876
6-5
13-5
22-5
25-8
24-4
29'3
31-0
3'-6
2Ö 0
21 0
7-0
i5'4
3i-b
1877
124
135
23-6
22'0
26-0
30-2
30-6
34-2
27-Ö
194
17-3
7-0
34-2
1878
95
11-7
i9'6
22-5
29-8
27'3
311
2S-I
27-5
20 0
150
1 1 • I
31-1
1879
12-6
II-3
17 I
22-8
24-6
31-0
31-7
32-1
28-9
19-2
1 1 0
8-0
32-1
1880
8-6
14-5
i8-2
25-7
29'6
30-1
32-4
2b'2
29-2
20 7
i6-7
10 S
32-4
1881
50
7-3
17-5
i8-2
25-5
30'7
33-5
32-9
230
15-0
12-4
1 1 0
33'5
1882
11-7
15-7
21 -0
23-7
30-0
27-2
35-3
28-0
25-2
19-3
i6-4
13-7
35-3
1883
lo-o
9-8
14-5
i6-8
27-9
27-8
34- I
29-0
30-1
i8-o
13-0
9'4
34 l
1S84
,3-6
10-5
20-9
20-3
27-0
27-2
2>$ ' 3
29-6
27'5
18-5
12-4
112
333
1885
3-6
12-9
lO'O
26-2
26 5
32-0
31-5
29'4
28 2
22 • 6
Ib-5
IÖ-5
32-0
1886
92
4-5
i8-3
22-4
30-0
28-2
326
30-4
29'6
24-2
15-2
12' I
32-b
1887
6-1
9-6
12-3
24-5
246
27-6
32-0
33-Ö
31-0
i6-7
14-2
7-7
33-Ö
1888
I2-6
4-1
20 9
20'4
27-5
27-8
28-4
30-9
25-1
26-8
14 2
lO' I
3°'9
1889
60
II-8
12-7
22-3
27-7
28-1
in
30-0
24-5
22-4
12 0
2-6
33-3
1890
12-5
5-8
23-2
20 '9
25-3
27'7
32"6
33-3
23-3
25-2
ib-4
6-2
33'3
1891
5-8
8-6
17-0
22-2
26-0
29-7
32-0
25-5
29-4
21 -2
120
II-9
32-0
1892
II-9
9-2
22-3
22-8
29-9
27-0
29-4
36 2
26-3
22 '3
14-4
>i-3
36-2
1893
4-3
>4-5
19-4
21-6
26-0
29-2
28-5
33-''
26'4
25-4
15-4
9 8
33-Ö
1S94
7"4
15-9
17-2
22'6
24-4
26 '4
34-0
30-2
27-5
>9-3
iü-8
5-1
34-ü
1895
9-6
3'4
•7-3
20-4
22-4
29-4
3i'4
28-9
30-8
24-4
20-2
13-0
3' '4
1896
4-3
9-5
21-2
22-8
25-7
26-2
32-4
26-3
25-0
21-6
17-7
I I -o
32-4
1897
7-2
17 5
18-5
22-3
23-4
28-8
32 0
30-0
28-1
22-7
14-2
II-8
32-0
1898
130
14-1
i6-4
21 -O
24-7
27-2
30-5
29-8
26-0
i8-8
i6'4
13-4
30-5
1899
13-4
14-8
20'0
21-7
26-6
26-8
311
30"4
27-7
20'4
154
6-5
311
1900
8-4
13-0
I l ■ 2
22-7
22-4
26-3
31-6
28-8
24-2
26-6
12-2
'5-4
3i-b
DenkschtiRen der matliem.-naturw. Cl. L.X.NIll. Bd.
50
J. Hann,
IX. Abweichungen der Monats- und Jahresmittel der Temperatur, alte Universitäts-Sternwarte.
1775—1825.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
1
Juli
August
Sept.
Oct.
1
Nov.
Dec.
Jahr
1775
- 1-6
20
1-3
- 3-1
- 3 6
I ■ I
— I '0
2-3
o-ti
— o- l
0- 1
- 1-6
- 0-3
1776
- 60
o'8
0-8
- 1-7
- 3'o
- i'3
- o-S
— O' I
— I -2
- 2-7
- i'7
- 2-9
— I-ö
■777
— 2-4
- 1-8
o"3
- 3-1
- 0-5
- 0-6
- i'9
o- I
- 1-7
- 1-7
0-3
- i-j
— 1-2
1778
2-0
- 1-7
o'3
1-8
— o- 2
— 1-2
I -2
I • I
— i"4
— I 0
I -0
4-5
o-ö
1779
- 2-4
3-8
2-8
n
i'3
- i'9
— 2 -O
— 08
0-4
0-8
o-ö
3 '7
0-8
1780
- 2-5
— 3-9
3-0
— 2 '2
- 0-4
— i'4
— I • 2
— 1 'O
— 2-3
0-4
0-3
- 2-4
- I-I
1781
- i'3
— O' I
I -2
o-ö
— o- 1
i'4
- o'3
2-4
1-5
— I -0
2-3
0-4
o-ö
1782
3-2
- 3'4
0-6
— 0-4
o'3
1-8
2-9
0-8
05
— 1-4
- 1-9
o-g
0-3
1783
3'9
4-8
O'O
09
1-8
1-9
i-ü
1-9
2-2
1-6
0-7
- 3-4
15
1784
- 4-7
- 2-3
- 0-7
- 09
2-0
0-9
O- 2
0-4
2 • I
- 3-7
0 5
0-3
- 0-5
1785
— IM
- 1-6
- 6 5»
^ 4M
— I '0
— 2M
- 13
- 1-4
2'3
— IM
0-1
0- 1
- 14
1786
0-4
0"0
— 0-2
I ■ I
— 2 'O
0-4
- 2 3
- 2 4
- 1-4
- 3-2
- 2-7
0-2
— 1-0
.787
- 0-9
2'0
0-5
— 2 M
- 2-8
o-ö
- 0-8
0-2
- 1-3
0-9
I • I
3'4
0- 1
1788
2-4
o- 1
I -o
— 0'2
- 0-3
■ *3
2-7
- 1-9
I '2
- 07
- "'S
- 8-6
~ 04
1789
— I • 2
2-3
- 3-2
1-4
2-8
- 0-9
0-3
- 0 7
0 4
0-6
0-9
0-2
0-3
1790
0-7
i'i
0-3
- 1-4
1-6
1-8
— 1'4
0-5
— IM
— 1-2
- 0-5
2-Ö
0-5
1791
60
I ■ I
1-9
'"5
- 0-5
- 0-7
— 0-4
'•7
~ "•3
- 0-8
— o-ö
o-S
0-7
1792
0-4
- 1-8
0-5
0-3
— IM
0-6
o'3
0-4
- ■•3
- 1-7
— o-ö
o-(.
- 0-3
1793
- 1-7
1-4
- 1-3
- 3'i
- 1-5
- 1-7
1-4
0-7
- 0-3
I • I
0-8
2-4
— 0- 1
1794
2-5
3-5
2-4
4'4
1-8
1-8
3 5
- 0-9
- 1-8
- 05
0-4
- 1-3
■■3
'795
- 6-6
— '•3
o- 2
2" I
O'O
i'4
— 2 • 2
0-5
- 0-3
3-1
- 1-3
2-8
— 0- 1
1796
- 3-7
i'4
- 3-5
- 2-2
0-7
— o- 2
o- 1
0-8
2'3
0-3
— 0-2
- 1-9
- o-S
1797
1-6
I • I
— I 'O
2-5
3-6
0-7
2-4
2-0
2-4
I -2
0-8
13
16
1798
2- I
i'i
«•5
0-6
0-5
0-9
0- I
0-9
1-9
- 0-9
- 0-8
- 4-7
o-S
1799
- 5-7
— 2-8
— IM
- 0-7
- 0-5
- 1-6
- 07
0-7
- 0-6
O'O
0-7
- 3-8
"" ■ '3
1800
o-O
-OS
- 4-Ö
6-8
2-4
— 2 'O
- 0-7
i'9
0'2
- 0-9
2-2
0- 1
0-5
1801
1-9
- 1-4
3-0
0-7
2-3
- I -2
— 0-2
— i'S
1-6
2-2
2 -2
I ■ I
o-g
1802
- 0-9
- 1-8
0-9
0-8
- ■•4
•■5
I ■ I
2 * I
0-4
3-t)
2-3
1-7
0-9
1803
- 3"7
- 4-7
- 0-7
2-9
- 3 2
— IM
0-3
0*2
- 2-7
- 0-9
1-5
0-2
- 0-9
1804
3-9
— I -0
- 3-2
— Ol
0-4
O' I
0' 2
- 0-5
I 0
0-3
- 3-1
- 3-1
- 0-5
1805
— I -o
— I 'O
- 1-7
- 2-9
— 20
- "■3
- 1-7
- 1-9
— OM
- 3 9
- 2-8
0-2
- 17
1806
46
2-4
1-3
- 2-3
2-4
— 0'2
— 0-4
- 0-7
0-6
- 1-3
1-9
4-3
I ■ I
1807
I -o
2 -2
— 2 -o
- 1-6
1-8
- 0-6
■•5
6 0
o- 1
1-3
2 4
0-5
I ■ 1
1S08
I • I
- 0-9
- 6-3
- ■■7
2-0
O' 2
i'5
2-3
1-3
— i-ö
- 0-4
- 4-7
- o-ö
1809
- 0-4
i"7
- 1-5
- 3-3,
I -2
o- 1
0-3
0-8
O' I
- i'9
- o-g
2- I
— 0- I
1810
— I -2
- 1-8
I • 1
— IM
0-6
— 2 • 2
o- I
O- 2
2-7
- 0-5
0-0
2-5
0- I
1811
- 4-9
- i'4
2-4
o-S
3-9
4-8
3-2
'•4
0-3
4 2
•5
0- 1
1-4
1812
- 3-0
06
0-8
- 3-5
0-9
0'2
— 1-2
- 0-5
- i"7
2 • 2
— I -0
- 5-0
- o-g
1813
- 2-7
2-4
- 0-9
1-8
o-S
- 2 3
- 1-8
— 2-2
- 1-8
- o-ö
— o'3
I -0
- 0-5
1814
- 0-8
- 5 7
- 0-9
1-8
- 2-6
- 2-3
0-7
— 0-2
- 3 1
- i'5
0-4
2-7
- 0-9
1815
- '•7
2-8
2-5
O' I
0-7
O- 2
— 2-0
- '-5
- 1-6
— 0- 1
- ■•3
- 3'7
- 0-4
181Ö
2'0
~ IM
- 0-3
o*o
— IM
— IM
— 2M
- i'7
— IM
- i'3
- 0-5
- i'7
- o-S
1817
3 6
4-5
0-6
- 5 2
0-7
2-6
- 0-3
— 0'2
O-Ö
- 3'2
I 4
0- 1
0-5
1818
31
0-8
2'2
2-4
— o- 1
0-5
0-2
- 08
0-4
0-7
O-S
- ■•/
0-7
1819
I • z
2-3
2-3
■•4
- 0-9
I • 1
0-7
- 0-5
0-8
— 04
o-ö
- 1-6
o-ü
1820
~ i'i
0-4
— 1-2
2-0
2-5
- 1-7
- 1-3
3-0
— I -o
~ 0- i
- 0-6
- ''9
— o- 2
1821
2-4
— 2-2
— I -o
2 0
— IG
- 40
- 2-3
- 0-9
0-5
- o"5
2-4
3-5
— o- I
1822
3-2
1-8
4 2
I ■ I
1-6
1-7
1'4
- 0-3
O' 2
2-3
0-5
- 0-8
i'4
1823
— 6-0
0-6
o-g
- 0-5
0-6
— I 'O
- 1-8
0-3
0-3
i i
0-3
I -2
- 0-3
1824
1-8
2-6
— o- 1
— IM
- 0-9
— 10
- 0-4
- 06
i-ö
04
1-8
4 !l
0-8
1825
3-6
0-4
— 2-2
I • I
— o- 1
- 06
— I 'O
- 06
- 0-9
- 2 5
2- 2
3-8
0-3
Meteorologie von Wien 18fi1 —1900.
51
IX. Abweichungen der Monats- und Jahresmittel der Temperatur, alte Universitäts-Sternwarte.
1826 — 187:).
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
lS2Ü
— 4"2
- ' 3
i"7
0-3
- 2-4
o-O
2-2
3 2
13
i'4
0-2
2-7
0-3
1827
I -2
- i'S
2-5
2-5
2-4
20
2-5
- o-ö
— 0-2
1-3
- 3-6
1-5
0-7
1828
o-O
- 2-4
1-7
2 0
0-5
0-8
I 3
— I 2
— 0-4
— I - 1
I - 2
24
0-4
1829
- 1-7
- 4-4
- 1-8
o- 1
— 2 • I
- 2-8
0- 1
- 2-Ö
0- I
- 2-4
- 3'9
- 7-"
- 2 4
1830
- 6 3
- 37
00
I -0
o- 3
0-9
0-5
o-ö
- 1-8
- 1-8
'•5
I ■ 9
- 0-5
1S3I
- 1-4
07
i'3
:{ 2
- 04
- 1-8
o-g
— o-ö
— 20
2-8
0-4
o- 1
0-3
1832
I 'O
I • I
00
O' 2
— I -0
- 1-3
— I • I
I - 1
— 0-6
O'i
- 1-4
— 1-2
- o'3
1833
- 3-8
3 3
0 9
— 1-4
4 0
2-0
- 2-3
- 2-8
— I -o
- 0-4
0-9
5-5
0-4
1834
«2
0-7
0-2
— I -0
3-0
2-Ö
3-7
2-2
4 1
0-2
- 0-5
2- 1
2-0
1835
2-5
2' 2
I 'O
— I -o
I - 1
0-4
I-ö
0-9
o-ö
- 0-7
- 4 1
- I-g
o- 2
1836
0-2
0-7
ö i
04
- 2-9
o-g
— 0- 1
- 0-3
- o-ö
14
- o-ö
• 3-6
0-7
■837
00
- i-S
— I 0
— 2-Ö
— I • I
- 3 1
1-8
- 2 2
- 0-8
- 0-4
- 0-7
— 1-2
1838
— ö- I
- 4-5
O'O
- 2-6
— 0- I
- 0-3
— 1-2
— 2-1
0-5
- 1-9
— 0-3
- 0-6
— I-ö
1839
1-7
I -2
- 23
- 4 3
- '-7
1-9
I -o
— 2-1
0-8
I-ö
2-5
i'3
0- I
1840
1-6
- 0-8
- 4'i
— 0-2
— 1-2
- o-ö
- 1-4
- i'7
o- 2
- 2-3
3 2
- 9-2
— 1-4
I84I
0-7
- 3 8
1-4
1-7
3-1
- 0-7
- o-g
- o-ö
I -0
2-8
09
i'i
0-7
1842
- 3'2
- 5-4
I -2
— 2-0
0-3
0-0
— 0-3
2-4
— 0- 1
- 3-0
- I-ö
2- 1
- 08
1843
2 8
•JO
- i'3
- o'3
- I 9
- 2-Ö
— I - I
— o- 2
— i"4
- o-ö
— Ol
3-7
0 2
1844
o- I
- 0-9
- 1-5
0-5
- 0-5
o-ö
— 2-2
— 2-4
0-4
l"4
2-5
- 4-0
- 0 5
1845
2-6
- 3-8
- 4 7
o-ö
- 2-8
i'5
0 4
— 2-0
- 1-3
0-7
I-ö
3-0
- 0-4
1846
3'2
-■5
2-4
i'4
o-g
i-ö
2-8
l'4
0-8
3-3
- 1-8
- 1-5
f4
1847
- 1-7
~ 0-3
- 1-3
- 1-7
2-4
- 2-9
- 0-3
0-8
— 2-0
- 1-8
— 1-2
oö
- 0-8
1848
- 5-8
1-9
1-9
2-5
- 0-6
i-g
- 0-4
- 0-7
- 0-4
'•5
0- 1
- 0-3
o- 1
1849
- 0-7
3-0
— 0-4
- 1-4
— 0-2
I - I
— I -o
- 2-4
- 1-3
— 0-4
-- 1-2
— I-ö
- o-s
1850
- i'i
3-4
— 22
o-ö
0-0
0-4
— 1-2
0-3
— 2-1
— I -0
2-0
07
— 0-2
1851
0-8
o- 1
i'4
I -o
- 3-S
- o-ö
- I-ö
- 9-9
- 2 2
2-3
— 2-2
0-3
— 0-4
1852
3-0
2-3
- 2-5
- i'i
— Ol
o-ö
1-3
0- 1
0-2
- 1-4
3-2
3-5
o-ö
1853
3'o
- 0-7
- 2-9
- 3-5
- o-ö
0-0
o'3
o-O
— 0-2
0-9
— I • I
- 4'4
- 0-8
1854
o-g
— o- 1
— O' 2
- 0-7
0-5
- 1-3
- 0-5
- 1-7
— I • I
- 0-3
— 1-7
3-1
- 0-3
1855
— o-ö
- 3"9
O-O
- 1-8
— I ■ I
o-ö
- 0-4
0-3
- o-ö
3'i
0-3
- 5-7
- 0-8
1856
■■9
2-5
— 2-1
1-8
— 0-4
i'4
- 2-3
I ■ I
- 1-4
0-4
- 3'2
- 0-9
— 0- 1
1857
0-5
- 3-4
- O-ö
0-3
— I -0
— o- 2
I-ö
'■5
0-8
3 4
- I-ö
1-6
0- 2
1858
- I-4
- 7 3
- '"3
- 0-8
- i"7
2 - 2
- 0-5
— 1-2
1-8
1-7
- 41
0-8
— I -o
1859
i'4
2-9
3-8
05
— 0-2
0-2
3-3
I-g
- 07
I-ö
- 0-7
- 3-1
o-g
1860
3-3
- 0-6
- 04
- o'5
0-5
0- 2
- 2-7
- 0-5
0-4
— I -0
- 1-5
— 0-4
- o'j
1861
- 1-7
3 '4
2-0
- 1-9
- 2-S
I -ö
0-5
20
1-7
'•3
o-ö
— 1-2
0-4
1862
- ü-6
- 0-3
3-2
2-5
1'4
— 0-2
0-4
— 1-2
I -2
2 - 1
0- 1
- 0-3
0-7
1863
5-2
3"o
3"o
- o-ö
I • I
04
- o'5
1-9
I -2
2-3
i'4
2-5
1-7
1864
- 4-7
- o'3
2'3
- 3-1
- 3-0
0-2
- 1-8
- 2-6
— 0- I
— 14
— o-ö
- 3-4
— I-ö
1865
i-g
- 4-9
- 4'o
i-ö
3-0
— 2-0
2-3
- 0-4
O-ö
o-ö
I-ö
0-0
o-O
186Ö
3-2
3-4
I - 2
2-3
- 2-8
2-8
- 0-7
— 2-1
1-8
- 1-8
I • I
— 0-2
0-7
18Ö7
1-4
4-3
- 0-9
0-3
- 0-7
- 0 ö
— I 0
- 0-7
I • I
- 0-7
— 1 -o
— 1-2
0-0
1868
0-6
4-0
0-9
- 0-3
3-2
1-7
o's
0-9
2-4
1-8
- 0-7
3-8
I 6
1869
- 0-4
5-J
— o-g
2-4
2-3
— 2-1
i'4
— 1-2
I - 1
— 2-2
0 9
'•5
0-6
1870
0-9
- 5"4
— 2 4
- 0-8
1-3
- «•3
0-8
- I-ö
- 1-8
- 04
I-g
- 4"0
— I -0
187I
— 21
- o'7
0-8
— 0-4
— 3'2
- 2-7
0-5
0- I
0-4
- 2-4
— I - 1
- ö-o
- i'4
1872
0-7
0-5
2-5
2-3
2-3
- 0-6
0-4
- 1-7
I -2
2 8
2-5
3-7
i'4
1873
3-3
0-4
3'2
_ 0 ö
- 3-2
- 0-3
2-0
2-0
- 0-8
2-Ö
1-9
•5
I 0
1874
1-7
O' I
03
1-8
- 4 3
0-4
2-5
- I-ö
2 I
0-7
- 2-6
- 07
o-O
1875
2-0
- 4-6
- 3-9
- 0-8
■•4
3 4
o-ö
I-g
- o-ö
- 1-8
- o-ö
- 1-4
— 0-4
7*
52
J. Ha n 11 ,
X. Abweichungen der Monats- und Jahresmittel der Temperatur 1851 — 1900. Hohe Warte.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
1851
0-3
00
I • I
I 2
-2-7
-0-4
-i-ö
-0-5
-23
2- I
— 2- I
o-ö
-0-3
1852
2-5
2-2
-28
-3-'
0 6
08
>'3
o-S
— 0-2
-1-8
3-3
3-6
0-6
1853
2 5
-0-7
-3-2
-3-4*
00
0-0
0-4
0-3
-0 s
o-ö
-0-9
-4-0
-0-7
1854
o-S
— 0-2
-04
-0-4
1-4
— 1-2
— o- 1
-1-3
— I 0
0-0
-'•5
3-5
0-0
1855
— IT
-3"9
o- 1
-1-6
-o-S
o'7
-0-3
0-7
-0-8
2-9
0-5
~S-3
-0-7
1856
i'6
2-4
— 2-2
2-1
04
1-7
-2-4
■•3
-1-4
0 2
-3-0
-0-6
0- I
1857
00
-3-4
-O-g
05
O'O
0 I
I ü
I -8
0-8
3 1
-1-5
1-8
0-4
1858
-1-8
-7-3*
-1-6
— o-ö
— I -o
2-4
-OS
— I -0
I-g
'•S
-4-1*
I • I
- o-g
I8S9
I 0
2-8
3-6
0-5
0-7
O-S
3 6
2 5
-09
1-4
-0-6
-2-7
I - 1
18Ö0
2-8
-0-7
-■■5
-0-5
'-4
0-5
-2-7*
0-0
0-4
-1-2
-1-6
-0-5
-0-3
18O1
-2 8
2-5
1-4
-2-3
-2-3
I -2
— o- I
I-g
o-g
0-6
o- 1
— 1-2
0-0
lSü2
-'•3
-0-5
2-8
2-9
1-8
-0-4
0-3
-0-8
I - 1
I-Ö
0-2
— o- I
0-7
1863
4 7
2-8
2-6
-0-6
1-8
0-3
-O-S
2-4
1 ■ I
2 - I
1-4
2-7
1-8
1864
-5 I
-o-S
i-g
-3-0
-2-4
0- I
— 2-0
-2-4*
— 0-2
-I-ö
-o-ö
3 - *
-1-5*
1865
1-5
-5-0
-41*
2-0
3-8
-1-8
2-3
-0-4
0-9
0-4
1-6
0-3
0- 2
IS66
2-7
3-5
I -o
2-3
— 2-0
2-5
-o-g
-I-g
1-8
-I-g
I -2
— 0- 1
0-7
1867
0-9
4'4
o-g
0-7
— o- 1
— 0-2
— 1-2
I -2
I - 1
-o-g
— 1-2
-i-i
0-3
1868
O' I
3-6
oö
-0-5
3-8
1-8
0-4
1-3
2 5
I-g
-0-4
4-2
'■7
i86g
-0-6
4-9
-o-g
2-7
2-9
— 20
i"5
-o-g
'•4
-2-3
I 0
1-8
0-8
1870
0-5
-5-5
-2-4
-0-8
1-7
-05
o-S
-i-s
-1-8
-0-7
2-2
-3-S
-0-9
1871
- 2-7
— I '2
0-7
— 0-2
— 2-6
-2-6
0-4
0-4
0 3
-2-4
-0-8
— 6-0
— I -4
1872
o- I
0-3
2-4
2-5
2-7
-0-6
o-S
— I -2
o-g
2-7
2-S
4-0
14
1873
2-9
o- 1
3-0
-0-4
— 2-6
-o-S
1-7
2-3
— 1-2
2- I
1-9
1-8
I 0
1874
0-9
o-o
o- 1
2-0
-3-5*
o-S
2-5
— I -0
2- 1
O-S
-2 4
-0-4
0- 2
'87s
i"4
-4-9
-40
-0-8
1-4
2 6
o-o
1-3
— I -0
— 2-1
-0-5
— ' -3
-o-ö
1876
~3'i
-0-6
■ ■7
2-5
-3-4
0-7
o- 1
o-g
— I -0
0-8
-3'2
-■5
— o- I
1877
3-0
2-5
— O' 2
-1-4
— 2 • I
2-0
— 0-4
2-2
-2-6
-I 8
I ' 3
0-4
03
1878
o- 1
2-7
0-6
i -o
o-S
— 0 I
-1-2
0- 1
I -0
I - 2
0-6
-1-4
O-S
1879
-0-4
i'4
-0-5
— o-ö
-1-7
0-8
-2-S
o-S
0-8
— I - I
-2-5
- ö - 9*
-i-o
1880
-0-6
-lö
-0-3
2 ■ I
-1-3
-0-4
I -2
-■•s
o- 1
— o- I
1-7
4 3
03
1881
-31
-08
O' I
-2-7
-o-<j
— o-ö
I ' 3
0 S
— 2-0
-3-3*
-o-S
I -2
-o-S
1882
2-2
1-8
5 0
O- 2
0-8
-'•7
— 0- 1
— 2-2
O'O
o-ö
i'S
2- I
0-9
1883
— o- 1
1-4
-3-8
— 2-2
0-8
0-3
-O-S
-0-3
-0-3
0- 1
0-4
■'S
— 0-2
1884
4-0
'■5
1-4
-I 8
i I
-3-0*
o-S
-08
— o- 1
-07
-'■3
2-2
0 3
1885
-2-3
'•5
I -o
2-5
-1-6
1-4
03
-■'S
0- 1
— 0- 2
o-ö
-0-4
0-2
1886
— o- [
-2 4
-33
■•3
0-3
-I S
-0-3
o-ö
I-ö
I -2
1-7
1-9
o- 1
1887
— 2-2
-1-8
-■■5
0-2
-1-3
-o-g
23
-0-3
0-7
-2-7
0-9
-0-6
-O-ö
1S88
— I -o
-3'3
-0-3
-1-2
I -2
0.0
-1-9
-0-8
-0 7
-17
- I -0
0-8
-0-8
1889
-09
--0-9
-2-7
O-O
3-7
2-2
-0-4
— I -0
-2-g*
I -2
-0-3
-3-3
-0-4
1890
2-9
-23
2- I
— o- 1
1-7
-I-g
— I -0
1-7
— I -0
-O-g
0-4
-4-8
— 0-2
1891
-4-6
-2-4
0-4
— 2- I
2-0
-0-7
— 1-2
-■■s
0-3
1-8
-0-8
1-8
-0-5
1892
0-5
o-g
— 2-2
0-5
O-O
-0-3
— I -2
2-3
o-g
-0-6
-I-g
-1-2
— 0-2
1893
-6-2*
2 " I
1-8
0-3
— o- 1
-0-4
-0-3
0-2
0-0
I • i
-0 8
I - I
— o- 1
1894
-2-5
2-6
2 • 2
3 1
0-0
-i-ö
0 7
-0-6
-1-8
03
o-g
0-4
0-4
1895
— I -o
-5-4
-'•3
-0-3
-05
-o-S
0-7
-0-7
o-g
— I -0
1-8
o- 1
— o-ö
1896
-2-9
-0-3
2- 2
-i-g
-1-5
0-2
— o- 1
-2-4*
— 0-2
1-7
-0-4
0-0
-0-4
1897
0-5
2 • i
3-2
o-o
-1-4
O-g
-05
o- 1
-0-4
-i-s
-1-4
0-2
0-2
1898
2 • I
2- I
1-7
IS
o'3
— I - 1
-1-7
0-6
0-0
o-S
2-7
3-0
I -2
1899
4T
0-8
o- I
0-3
— 0-6
— II
— 0-4
-0-4
-0-4
-1-8
3-0
-4-0
0-0
1900
2 • I
3-2
-2-6
-■•3
-'■3
— o- 1
0-8
-0-7
0-8
o- 1
3-1
2-0
O-Ö
Meteorologie roii Wien 1851 — 1900.
53
XI. Verdunstung in Millimeter.
Jänner Februar j März 1 April
Mai
Juni
Juli .«lugust I Sept. I Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
1884
1885
1886
1887
18S8
1889
1890
1891
1892
«893
1894
1895
1896
1897
1898
1899
1900
io'4
239
5'3
6-4
(8-4)
24-9
'3-4
15-3
ij-o
13-0
5'i
5"2
8-1
i8-o
23-0
161
4-9
14-6
0-4
■3-8
io'9
20 o
iS-8
25-2
36-2
ü-5
17 8
22 -2
24-9
lO' I
20 ■ I
21-2
23-5
22-8
20 '9
24-5
34-8
19-2
25-2
33 "9
27-4
47'i
3i"9
215
20 • I
1
31
1
2
24
5
42
I
40
2
60
3
37
7
41
2
23
7
3 t
4
50
6
57
°
48
S 1
27
8
37
2
3°
I
39
.S
38
0
38
N
46-8
42 3
33 '7
66-4
49-6
73-8
39-1
31-6
43 "2
45-1
32-5
32 S
39"9
29-2 37-2 I 41-1
28'9 30'i ! 29-5
29-3 39'5 296
49-2 38-0 40-7
52-2
3o"9
28-8
50-7
43-5
71-3
42- 6
549
31-0
33'o
47*4
42 6
32-8
48-3
44 '3
3Ü-8
50-9
381
37'
43
39'
34-2 , 24-8
327 I 22-8
3Z-1 I 28-4
58-9
72-9
40 -i
52-0
41-4
35 '5
52-7
43 i
49'3
53
43
42
49
52
55-7
77-3
41-4
37 o
49 '3
30"7
55-0
41-8
38-6
3Ö'5
24-0
30-0
41-7
48-9
39-7
48-0
52 6
29 I
23-9
35-5
20'
31
32'
16
22 •
jl'
25'
25'
13-5
17-7
15-4
23-8
24-6
21 "9
18 6
37'9
i8-5
13-0
20" I
21 -O
22 • I
8-7 15-0
8-4 I2'2
II '9 i8' I
21-5
i3"4
19-1
12-9
17-4
12-0
5-6
12-6
II-9
14-7
•5-4
ii-S
7-3
2-7
7-3
i6-s
2t)- 2
'5'3
13-5
130
17-3 I 178 : 76
i5'7 , 12" I 7'6
1 1 'o 28 21-3
200 : 25*5 9"8
20-
6-6
171
287-4
293-2
305 "7
405-6
481-0
379- >
328-7
326-5
314-9
303-5
383-1
309-7
295"9
315-8
294-7
328-8
396-6
332-3
1871
1872
■873
1874
1875
187Ö
1877
1878
1879
1880
1882
1883
1884
1885
18S0
1SS7
1891
1892
1893
1894
1895
1896
1897
1898
1899
1900
XII. Dampfdruckmittel (7 + 2 + 9) 3
2-9
3-9
4-3
37
3-Ö
2-9
4-6
3*4
3-5
3-2
2-8
3-8
y3
4-0
3-1
3-7
3-»
33
3-2
4-2
2-6
3-7
2*2
3-1
3-3
3-0
3-7
4-0
4-3
4-2
3-ü
4-2
4-1
3'7
2-6
39
4-3
4-6
4-2
37
3-6
3-7
4-0
4-2
4-5
3-5
3 4
3-2
3-4
3-0
32
4-0
4-6
4-0
2-5
3-6
4-2
4-3
4-0
4-8
4-7
5"o
5-5
3-9
3-5
5"!
4-4
4-4
4-3
4-0
4-5
5-2
3-5
5-0
4-7
4-0
4-3
4-6
4-0
5'2
45
3-7
4-4
4-7
4-3
5'>
5-4
4-8
3-9
4' I
5'0
6-5
5-8
6-5
5-1
7-2
5'7
6-3
ö- 1
6-8
5-4
5-8
5-2
5-5
0-2
b-8
5-0
ö-o
61
6-2
5-3
5-6
4-6
6-ü
6-4
S-4
6-3
6-8
6-2
5 4
0- I
9-3
7-'
6-4
82
6-4
7'4
8-9
8-0
8 3
7-8
8-0
8-2
8-1
7-ü
7-9
I I o
9-5
9-2
8-4
8-2
8-8
8-2
7-8
8-3
9-1
8-3
7 9
8
9
9
8
10
3
10
4
1 1
9
IG
0
10
8
10
4
II
0
10
5
10
3
8
5
10
8
9
I
10
6
10
6
9
2
10
9
1 1
7
9
6
10
8
1 1
3
10
0
9
5
1 1
5
1 1
0
1 1
I
IG
2
9
4
10
S
I ■ 2
0-7
i-ö
3-1
1-4
09
2-5
0-8
0-7
i-g
1-8
I o
«'5
2- 1
1-9
1-6
1-8
0-9
1-3
2-0
I -2
I -2
i-o
3-8
2-0
I-g
° 3
1-6
2-7
1 o
o-b
1-4
0-5
1-6
0-3
3-8
2-3
2 • I
1-4
l'4
06
0-7
I -o
0-4
1-7
0-0
0-9
I - 2
2-7
I -2
2-0
08
I -2
2-3
15
2-4
17
0-5
'■3
8-5
9-9
8-8
IG- 2
80
9-1
9-6
IO-8
IG- I
IG- I
9-2
IG I
97
9-0
9-5
9-8
9-5
9-5
8-3
8-9
9-7
1 1 -2
9-1
8-4
1 1 - 1
iG-7
IG- l
9-0
9-7
10-4
0-2
8-8
8-7
7-4
ü-5
8-4
6-2
8-3
ü-8
"•5
5-9
80
7-3
0-8
7-1
7-9
b- I
6-2
S-G
6-2
8-5
7-2
8-2
6-6
7-4
4-2
2-4
6-3
6 2
5-0
7-5
5-5
3 ■ 7
7-2
4-4
3-5
7-0
4-5
3-4
b-7
4-I
4-8
6 2
5-5
4-1
7-4
5'2
3-5
7-4
4-3
2-4
7 0
5-3
4-8
7-3
5-1
4-0
b-8
5'3
4-b
7-1
5-1
4-0
6-9
4-0
4-3
7-0
5-5
3-7
7-1
5 6
4-3
7-3
5-7
3-7
7-2
4-4
4-2
bS
4-9
32
7-2
5-2
2-8
7-1
4-7
4-2
7'i
5-0
3-2
7-2
4-8
4-1
6-8
5-4
3-7
7-1
6-1
39
7-6
4-0
4-1
7 3
4-3
4-0
7-4
6-4
4-b
7-5
5-6
2-9
6-9
b-6
4-3
7-5
54
J. Ha Hit,
XIII. Relative Feuchtigkeitsmittel (7 + 2 + 9): 3.
Jänner
Februar
März
1
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
.871
84
77
71
62
61
68
64
Ö5
64
79
80
82
7'
1872
89
85
69
64
67
66
60
7>
71
81
87
84
75
•873
87
85
73
(.7
70
68
60
61
72
80
78
73
73
1874
82
70
"5
04
60
65
66
69
70
78
86
82
72
.875
78
79
77
(JO
61
67
66
60
66
Si
78
82
72
1876
87
85
75
09
64
00
64
Oo
7-1
84
86
88
75
1877
88
7Ö
7 1
69
69
62
75
73
86
76
85
87
76
1878
81
79
69
Ö7
71
OS
68
75
78
83
83
84
75
1879
87
83
74
72
72
72
73
70
75
81
84
88
77
1880
So
87
60
68
73
70
64
76
76
Si
80
79
75
I88I
83
Si
71
73
66
68
O3
68
79
Si
87
84
75
1882
80
68
62
65
62
62
65
75
78
83
79
87
72
1883
78
78
73
68
64
70
68
67
77
80
83
80
74
1884
73
80
7Ö
70
(>3
72
68
71
75
77
82
82
74
1885
78
85
71
60
70
62
67
70
74
78
87
85
75
I88Ö
90
88
76
70
6S
77
70
69
07
78
82
»3
76
1887
86
81
77
60
73
64
61
64
09
79
86
86
74
1888
83
88
75
72
59
71
71
70
75
75
80
88
76
1889
82
75
77
69
72
67
68
73
76
Si
83
93
76
1890
84
77
71
70
7 '
70
70
70
74
71
83
87
75
I89I
87
81
72
70
67
72
75
75
72
79
83
81
76
1892
83
79
70
61
68
70
70
66
81
84
89
80
7t>
■893
90
76
64
51
Ö7
68
68
66
70
77
83
82
72
1894
85
68
68
61
70
70
05
71
73
82
84
82
73
1895
84
81
77
73
72
77
77
79
80
83
85
80
79
189Ü
88
77
71
08
71
71
70
82
83
82
78
87
77
1897
87
77
72
70
75
68
72
76
79
83
7Ö
87
77
1898
83
78
70
Og
74
72
68
69
70
85
88
83
7^
1899
79
80
63
öS
7'
Ö5
6q
66
77
79
76
85
73
1900
85
80
80
67
71
72
70
73
77
77
89
84
77
Meteorologie von Wien 1851-
-1900.
55
XIV. Bewölkung.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
.851
7-2
4-5
7-5
6-7
7-9
6-0
b-5
5"7
7-5
ü-7
8-9
8-1
6-9
1852
0-9
6-7
5-9
6-2
5'5
5-6
5-4
5-4
ü-8
7-2
7-8
8-2
5-7
1853
8-5
8-2
b-i
3"4
5-1
30
4' I
3-9
3-8
5-6
8-9
6-9
5-ü
1854
80
6-8
0- I
4-0
4'4
6-0
4 I
ü-5
3-0
5'3
7-2
ü-8
5 7
1855
7-1
8-2
6-9
0- I
5-3
5-S
3-9
4 I
5-'
5'4
7-8
6-8
0-0
1856
8-0
7-4
5'5
z-^
5-2
4'I
5-2
3-8
5-2
3'9
7-0
6-7
5-5
1857
7 6
6-4
7'5
5-6
4-5
3'7
4'4
3'7
4-5
5-Ö
7-4
7-6
5-6
1858
4-9
4-7
5"5
4-9
5-8
3-7
6-7
5 5
4-2
5-9
7-4
7-9
5-6
1859
0-5
0-6
5-5
()• I
70
4"!
3-5
4'ü
ÜO
6-2
6-6
8-3
59
1800
7-5
o-s
5-9
7-4
4'9
5-6
5"7
4-0
5-2
5'9
7-8
7-ü
6-2
1861
7 <>
6-3
5-0
5-1
5'7
5'o
3-9
3-6
4-4
3-2
6-4
ü-5
53
1862
7-7
7-9
4-9
5'3
5'4
5-('
3-9
4-3
3 9
5-6
8-7
6-2
58
1863
ü-9
3-9*
0 8
5-3
3-9
4-5
4'4
2-8
4 7
4-b
7-8
7-2
5-2
1864
4-5*
6-()
ö-o
5-6
5->
0-0
5-0
5-0
b 0
5-8
ü-4
7-9
5-8
i8i>5
7'4
7-1
'>-5
2-Ö*
3-8
5-2
2-9*
4-8
2 3^
4'7
7-1
6-9
5-2
18OÜ
7 7
6-4
6 8
5-2
5-6
4-1
5-6
5'i
41
2-6
5-9
"•9
5-7
1867
7-5
6-5
7-0
6-7
5-7
4-7
48
3-7
4-ü
6-8
7-2
7-5
6-1
1868
7-6
ü-o
7-0
61
4'4
40
4-7
4-2
3-1
5-6
6-6
75
5 7
1869
6-0
O-o
6-9
4-0
5'i
5'3
4-8
5-5
3-4
5'3
8-2
7-6
5-7
1870
7-8
7-5
6-4
5"o
3-7*
5-8
4-5
ü 4
5-8
5-0
Ö-5
8-7
ü- 1
1871
6-5
6-7
40
6-7
Ö-2
C-(i
4-2
4-2
4-1
6-0
8-7
6-1
s-s
1872
8-9
8 2
5'S
5-3
5-0
6-1
4-Ö
0- I
4-7
6-2
7 ■
8-1
6-3
1873
8-2
8-0
5-8
5-4
ü-5
4-9
3'4
2-9
4-2
5-4
6-3
4-8
5-5
1874
5-9
50
5-2
0- 1
5-7
4>
4-1
Ü-2
3-0
3-5
9 0
8-1
5-5
.875
0-9
u"3
5-6
5-0
4-3
4-1
5-0
3-0
4'l
7-4
7-5
76
56
187U
7-9
7-5
7-0
5-5
6-5
4-7
4-8
3-5
50
6-1
8-2
7-7
6-2
■877
8-0
7'i
5"9
Ö-5
6-3
2-8*
5->
3-6
5-1
4-9
ü-o
7-5
S-7
1878
8-4
8-0
0-8
50
5-2
5-0
6-2
5-8
4-8
5-3
7 4
7-6
6-3
1879
8-6
7-1
7-1
6-9
b-o
4-9
50
35
3-6
Ö-9
8-0
4-6
6-0
1880
Ö-3
7-4
3-8*
5-6
6-4
5'i
3-7
5 '3
51
7-0
7-7
7-8
6-0
18S1
6-2
6-2
u-9
7-2
4-5
5-1
4 4
4'4
5'5
8-7
6-9
7-5
6-1
1882
6-0
4-4
4"l
5-2
4'4
4-(i
4-Ö
5-8
5-8
ü-9
5-5
8-1
5-5
1883
5-3
6-6
5"3
6-0
5-8
5'i
4-6
3-5
b-3
7-0
0-5
7-4
5-8
1884
54
6-1
5'7
5-7
3-9
6-5
4-2
5-1
3'i
6-9
7-3
7-9
S'7
1885
5 9
4-S
5''
3-5
5'9
4-ü
4-7
4-5
4-4
5'i
8-2
7'i
5-3
188Ö
S-o
7 '3
4-7
4'7
5-1
ü-5
4-5
4-3
2-7
5'i
7-2
7-5
5-6
18S7
4-8
Ö-3
6-0
4-2
0-6
4-8
3'9
3-4
4-ü
7-0
7-9
7 4
S-6
188S
7-t)
7-7
T '
5-6
4-9
5-2
ü-o
4-9
41
ü-2
6-0
7'9
6-1
1889
7-3
ö-g
7-1
5-9
4-0
3'9
4-7
ü-o
6-ü
7-«
7"!
9 0
6-4
1890
7-6
5-0
4'7
6-1
4-8
5-7
4 5
3-7
5'4
5-7
7''
6-6
S-6
1891
7-9
6-4
5"9
6-8
4-ü
5-5
ü-4
4-9
3-4
4-5
7-5
7-4
5-9
1892
72
73
5-2
5'7
S-9
'■3
4-9
2-4*
4-3
6-ü
6-2
0- I
5"7
1893
6-5
5-'
4'9
3-1
5-2
53
3'4
3-0
4'4
5 2
7'4
7-0
5-0*
1894
5'9
6-2
5-8
3-9
4^9
ü-3
3-8
4-5
4-9
6-6
6-6
7-5
S-6
■895
7-8
7 8
7-5
5-8
4-I
S'4
4-7
3-0
3'o
ü-4
7-3
8-5
6-0
1896
7-7
(> I
5 '3
7-0
6-6
4-7
4-2
7 0
5-4
5-0
ü-7
7-0
6- 1
1897
8-1
7-1
u-7
6-6
U-9
5''
ü- 1
4-0
5-1
6-3
'»■5
9 0
«} 5
1898
7-0
7-8
58
6-5
5-8
ü- I
5'2
3 ' 3
4-2
6-7
7-7
7 '9
6-2
1899
7-0
Ö-5
4'5
6-7
ü-9
5'S
57
4\i
"■3
3-5
ü- I
8 I
5-9
1900
8-8
7Ö
(vg
5-4
5-Ö
5-7
4-5
5-7
4'4
5-0
8-7
7'4
6-3
56
J. Hann,
XV. Sonnenschein, Dauer in Stunden.
Jänner I Februar I März
April
1880
1881
1SS2
1883
1884
1885
i88ü
1887
1888
18S9
1890
1891
1892
189J
1894
189s
1896
1897
1898
1899
1900
85
70
97
81
69
20
82
63
70
45
36
71
(17
73
46
44
52
61
60
25
1881
1882
1883
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
1894
1895
1S96 I
1897 i
1S98
1899 1
1900
1881/1890 I
1 891/1900 ,
20 jähr. 1
Mittel I
1881 — 1900;
09
133
72
82
119
52
81
54
83
129
84
65
loO
115
53
106
82
57
74
65
100
184
126
115
141
147
95
92
9Ü
161
142
Iü8
150
144
85
'57
105
142
191
87
8
7
13
4
«
10
9
10
13
4
22
15
8
10
12
15
14
7
12
3
19
8
14
1 1
■5
5
■5
2
17
13
14
5
18
6
16
7
II
10
19
7
1-9
8-5
5-8
TA
3-8
7-9
6-5
5-8
6-1
147
103
171
134
134
242
212
22O
181
150
157
13Ö
171
278
240
i6i
138
155
135
147
201
Mai' Juni
Juli
.August I Sept. Oct.
152
266
24Ö
228
280
225
197
273
270
282
264
220
235
261
275
191
178
207
197
21S
223
229
252
260
163
291
175
250
236
311
214
209
194
212
205
245
288
277
233
268
2Ö4
290
256
276
270
256
285
307
234
267
276
197
2ÖI
291
321
290
282
214
268
245
270
246
171
293
21 1
243
258
277
249
190
275
220
304
294
238
273
148
254
305
265
207
ISI
150
139
120
208
194
222
177
192
108
159
227
184
184
193
165
167
20Ü
159
1S5
82
34
92
98
80
128
149
93
96
70
117
"57
89
131
89
98
127
104
102
197
145
Nov.
Jahr
41
57
IOC
71
47
43
•^5
51
82
57
58
53
73
bb
83
70
85
74
47
88
49
57
48
52
33
55
48
3Ö
43
15*
59
(ji
75
48
5l'
48
70
28
55
4(1
50
XVI. Tage ohne Sonnenschein.
4-0
4'4
4-2
2
3
2
o
3
2
5
4
3
5
1-6
2-9
2
0
I
I
2
I
2
I
2
I
5
0
I
0
2
0
0
0
I
2
I
I
3
2
3
0
2
0
0
I
0
0
I
3
I
2
0
0
1-4
06
I -o
0-8
1-9
i'4
1-6
2-7
1-9
2-3
13
II
5
ö
6
6
9
3
II
3
2
9
7-3
6-1
6-7
15
5
12
1 1
20
9
14
1 1
14
12
1 1
14
14
II
12
12
20
10
18
17
15
'5
lö
24
18
12
14
13
13
lö
2
14
3
18
9
14
6
10
u
15
12-3
12-8
I2-S
i6-5
14-5
15-5
1686
i8ü8
1827
1704
1994
1858
1872
1795
1087
1932
178b
1875
20ß'2
2018
1883
1801
1690
1818
1937
1751
80
09
69
76
7b
00
81
90
bi
68
85
5Ö
b2
85
69
88
86
66
86
75-6
75"i
75-0
Meteorologie von Wien ISöl 1900.
57
XVII. Niederschlagsmenge.
Jänner Februar Mcirz
■\pril I Mai Juni j Juli | August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
1845
1840
1S47
184S
1S49
1850
1851
1852
1853
■S54
1855
1S56
1857
1S5S
1859
i8üo
iSoi
1862
1863
1864
1865
1860
1867
1868
1869
1870
1S71
1872
1873
1874
187s
1876
1877
1878
1879
1880
18S1
1882
:8S3
1884
1885
:886
1887
1888
1889
1890
1891
1892
1893
1894
"895
1896
1897
1898
1899
1900
39
26
18
67
78
4
34
5>
43
38
35
29
5
10
47
48
62
18
2*
30
17
70
40
1 1
43
30
46
20
'7
59
27
32
72
34
4
39
27
31
64
II
69
9
44
64
52
99
2*
44
43
30
23
29
12s
18
12
38
32
20
78
4^
40
26
45
32
34
15
2()
24
18
25
62
8
31
37
28
45
22
46
16
ID
13
75
34
35
131
99
25
51
40
14
20
ji
7
1 1
1 1
13
1 1 1
49
3*
1 1
44
28
19
22
17
40
i()
24
90
45
5*
23
47
0
24
'5
(16
22
12
6
34
28
94
35
4(.
10
35
88
48
5Ö
36
90
41
52
46
22
34
47
72
68
50
82
72
41
25
40
33
72
57
/8
IIÖ
12
27
44
37
26
57
57
5'>
45
'5
127
42
62
93
35
42
28
46
15
102
5
27
i^
49
31
95
90
29
56
48
12
■9
71
60
3Z
35
40
20
14
54
28
37
42
38
116
57
25
38
39
79
26
80
51
KU
45
119
53
35
2*
58
68
43
66
58
59
79
54
54
72
31
121
23
40
24
94
35
40
78
69
87
107
44
56
53
48
■97
1 10
34
44
50
85
I 1 1
29
57
64
60
147
144
107
62
62
18
26
129
I2-'-
39
29
22
So
51
50
1 10
100
97
126
126
61
26
29
140
94
45
14S
52
173
54
103
57
27
16*
31
59
131
57
35
128
81
21
61
26
26
74
/ j
(ii
117
51
57
28
88
1 1 1
59
35
29
114
104
23
228
^38
82
54
75
lOI
■43
107
98
55
46
79
80
17*
68
74
1 12
38
12Ö
20
43
108
31
(,4
ro6
35
105
24
61
41
45
48
"7
40
39
88
85
öo
72
43
ibo
138
57
24
2 I
29
71
68
lOÖ
55
39
182
40
44
98
5Ö
13=*
Ö4
78
58
126
91
73
63
80
80
206
03
63
6.^
45
170
53
82
■39
9''
99
84
42
119
93
71
90
tJ3
42
83
31
97
71
114
lö
51
71
62
59
i6s
51
52
60
71
32
93
59
1 1 1
92
90
51
75
54
38
70
49
40
94
70
25
21
75
72
ISO
39
66
52
37
80
58
64
1 1
107
57
lö
55
bo
58
14
«^5
3Ö
31
Ö3
79
18
62
43
12
iS
51
55
31
66
37
29
66
3Ö
58
29
45
60
38
42
23
49
8^^
25
28
64
73
19
lOI
21
49
19
23
42
49
111
12
16
45
I 12
57
44
79
27
35
1 1
08
20
6-i
80
35
37
1 1
56
16
47
49
1 1
60
56
42
03
50
50
27
14
133
46
1 1
73
48
50
S3
71
37
34
49
Ö5
94
24
13
55
29
106
5Ö
16
51
71
24
79
12
35
10
35
35
3'
Si
55
23
46
93
67
40
54
20
26
20
4"
22
24
27
29
29
9«
60
41
81
27
42
61
47
35
92
62
43
30
69
17
24
79
39
94
ji
61
10
II
61
15
8'
32
1 1
16
15
44
44
70
36
o*
68
16
12
9
26
52
19
28
1 1
15
61
40
24
3 ■
56
18
5
84
79
55
52
76
26
79
69
43
86
47
26
92
Jahr
t'5
45
f3
26
73
64
29
66
7
50
'5
6
18
133
16
9
13
73
61
578
706
6Ö9
589
610
558
66s
426
691
577
574
488
472
420*
Ü71
561
559
621
443
655
51U
572
667
623
5 '3
725
593
640
502
625
691
679
586
796
S61
759
621
681
530
636
652
729
614
729
6S7
599
566
696
535
579
724
Ö53
726
646
600
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXXIII. Bd.
58
./. II a II II ,
XVIII. Abweichungen der Monats- und Jahressummen vom Mittel.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August Sept. Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
1845
1846
1847
1848
1849
1850
1851
1852
1853
1854
1855
1856
1857
1858
1859
i8bo
18Ö1
1S62
1863
1864
1865
1866
1867
186S
1869
1870
1871
1872
1873
1874
1875
1876
1877
1878
1879
1882
1S83
1884
1885
1S8Ö
1SS7
188S
1889
1890
1S91
1S92
■893
1S94
1895
1896
1897
1898
1899
1900
Mittel
- 19
2
- 1 1
- 19
30
41
- 3Z
~ 3
14
6
32
27
10
1 1
25
19
35
7
20
26
6
7
9
17
20
22
10
5
35
3
15
>5
2
10
6
27
2b
32
28
27
'5
62
35
7
0
7
14
8
»1
i8-0
15
21
5
13
45
29
7
7
12
I
I
18
7
9
15
8
29
25
2
4
5
12
1 1
I
17
17
20
42
98
06
- 8
19
13
o
26
22
22
20
78
lö
30
17-4
44
I
41
23
I
40
22
31
20
24
34
40
12
iS
48
o
36
42
2
10
10
44
S
ü
o
24
12
26
2 2
4
36
26
5
57
21
6
13
26
1 1
■ iS
70
■ 34
IQ
2
9
20
1 1
1 1
10
3'
81
21-7
12
43
15
4
35
52
45
23
49
I
19
45
40
25
21
6
2
38
3>
21
10
>7
15
3°
36
4
22
I
66
25
12
II
29
24
30
I
111
5
69
3
15
48
8
iS
7
16
8
9
29
43
47
16
16
2
39
5
47
30
46
24
35
30
8
I
17
52
37
26
14
17
22
27
40
3Ö
37
26
20
15
41
41
■ 13
ö
10
77
74
37
8
8
■ 52
115
- 44
59
- 58
■ 3
- 4
- 48
10
- 19
20
40
30
27
5Ö
56
9
33-I
45
42
69
23
26
77
39
19
102
17
32
14
44
55
40
12
60
14
3ü
57
10
50
10
45
45
- 23
2
- 10
46
- 20
- 14
- 43
17
40
- 12
- 3Ö
- 42
43
33
- 48
157
1 1
- 17
4
30
72
3*^
27
- Ib
- 25
8
9
- 54
34-2
4
42
32
56
50
27
38
39
6
36
35
35
46
9
29
25
30
31
iS
15
lO
2
27
90
68
25
106
17
12
69
61
29
14
28
49
23
42
32
I
20
7
28
27
I
44
54
19
1
8
^ 3
95
46
- 19
49
- 18
5
— 10
41
I
I
- 38
2
23
36
— 1 1
■5
41
31
22
1 1 2
20
30
- 19
2Ö
5
28
- 16
14
- 32
57
0
6
— 21
8
- 30
12
24
50
0
21
- 45
3
- 49
7
5
10
2
10
110
136
3 *
7
— 4
7
- 18
7
- 33
8-9
27-2
14
20
1 1
33
33
63
1 1
'3
28
1 1
16
14
30
21
8
33
13
19
35
26
18
I
32
2b
13
22
7
15
22
8
14
■5
16
0
2
21
5
36
19
16
20
29
25
57
23
5
25
5
67
32
32
- 29
2
3
6
28
Ö4
- 31
- 6
9
- 6
- 42
4
- 6
2b
31
— 10
- 2b
21
40
- 30
13
14
' 33
37
- 8
— ib
20
- 18
10
28
5
- 23
42
52
- 14
32
2b
- 31
'3
— I
- 27
II
'3
19
27
— 21
— 2
37
- 15
- l8
8
— 15
— 1 1
32
0
14
I
- 19
- 24
I
- 17
— 37
37
- 14
42
12
— 12
37
8
— 12
13
b
55
10
15
19
34
2
0
- 16
2
40
— 10
21
- 14
— 24
34
I
37
85
20
27
2
6
I
37
6
44
25
51
5
0
21
- ib
2
2
50
35
— 1 1
- 31
23
28
23
25
- 24
3
84
- 17
21
1 1
38
- 16
14
2
31
I
53
22
17
— 10
- 13
46
- 8
24
24
20
- 35
35
- 3'
8
7
- 30
- 27
>9
20
- 3Ö
5«
- 26
- 24
8
- 33
91
32
- 9
— 2b
3
- 30
- 33
23
- 25
- 29
24
- 26
3'
31
3
19
2-8
191
24-1
45
83
46
34
13
65
42
197
bS
46
49
135
151
203
48
62
64
2
■ 180
32
107
51
44
o
■ 1 10
102
- 30
17
- 121
2
68
56
• 37
■73
238
136
2
58
- 93
■3
29
lob
9
106
64
- 24
- 57
73
^ 88
- 44
lOI
30
•03
23
23
160
72'6
Meteorologie von Wien
1851-1900.
59
XIX. Zahl der Niederschlagstage.
Jänner
Februar
März
.\pril
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
IS5I
14
9
16
13
17
12
22
12
18
8
22
20
183
1852
22
12
4
14
15
10
12
■3
18
I 2
10
19
161
1853
15
14
13
17
10
20
12
9
10
14
lü
12
I()2
1854
9
lö
15
5
12
18
II
21
7
14
10
lö
IS4
185s
14
16
12
14
13
12
13
I 2
10
12
1 1
7
146
1856
12
12
4
4*
13
1 1
IS
14
12
3
15
II
126
1857
21
12
15
15
I 1
8*
14
10
8
12
10
12
148
1858
8
9
13
12
10
8*
14
14
7
13
14
7
13s
'859
7
2*
19
17
2«
1 1
7*
li
18
16
10
lö
162
i8bo
14
13
1 1
17
16
16
18
10
9
12
12
13
161
1S61
14
4
14
12
17
14
i-r
12
7
3
I 2
S
129
l8ü2
IS
12
3''
10
IS
12
13
13
->^'
0
1 1
14
13
134
1863
10
7
17
14
8
14
10
7
8
4
IS
12
126
1864
6
12
10
14
i(j
1 1
14
13
10
12
1 1
1 1
140
i86s
12
14
17
5
7
15
12
12
S
10
9
6
124
iS6t>
19
12
17
1 1
13
8*
23
16
8
2*
17
15
161
1867
14
17
17
17
14
13
IS
6*
8
13
13
21
168
1808
16
IS
17
14
13
9
12
13
S
1 1
10
20
ISS
1869
1 1
1 1
lü
1 1
7
12
1 1
1 1
0
10
19
IS
146
1870
17
9
10
1 1
ü*
16
13
18
1 1
18
9
lö
154
1871
12
8
10
16
IS
12
14
10
4
13
1 1
6*
131
1872
10
10
1 1
1 1
7
1 1
12
19
6
10
14
lÖ
137
187J
13
17
5
10
18
16
10
8
13
12
14
S
144
1874
10
13
10
12
18
14
10
1 1
7
7
1 1
14
137
1S75
17
12
12
9
1 1
■3
13
13
13
18
17
21
169
1876
14
23
17
10
9
9
13
9
17
14
19
IS
169
1877
12
10
20
1 1
14
12
13
IS
1 1
12
10
10
150
1878
1 1
18
IS
13
IS
9
iS
12
S
9
7*
18
143
1879
16
12
17
12
14
IS
20
10
9
10
20
12
167
1880
12
13
8
12
16
IS
13
13
1 1
19
IS
18
165
1881
1 1
7
18
10
12
10
12
12
20
>3
I I
152
1882
4*
5
8
10
9
1 1
14
19
12
12
14
iS
■36
1883
12
8
8
17
14
16
16
9
16
1 1
10
18
15s
1884
II
7
13
1 1
I I
19
10
12
7
23
14
14
152
1885
6
4
13
ö
16
9
14
12
14
M
20
14
142
1886
17
S
10
10
1 1
21
16
8
7
9
14
17
145
1887
7
13
19
7
22
17
9
9
8
16
20
19
166
1888
15
16
14
14
8
14
20
1 1
1 1
14
10
13
160
1889
8
IS
14
17
lO
10
19
IS
22
18
10
lO
174
1890
20
3
9
14
10
20
12
12
13
12
18
8
iSi
1891
20
7
15
20
1 1
19
21
16
S
13
13
15
17s
1892
17
lö
9
II
lÖ
17
9
7
14
lO
10
9
ISI
■893
18
12
14
S
7
18
10
10
1 1
1 1
IS
8
139
1894
5
1 1
12
7
14
21
13
15
12
iS
12
1 2
152
1895
'5
14
16
12
1 1
17
14
13
6
17
1 1
22
I08
1896
13
8
10
14
21
13
IS
21
13
1 1
14
1 1
164
1897
12
15
18
14
22
14
19
10
13
13
8
14
172
1898
II
14
10
14
iS
14
18
8
II
13
'3
12
156
1899
II
14
7
17
19
1 1
17
10
19
7
12
19
163
1900
2 1
18
lO
lO
17
13
lO
1 1
17
ib
10
182
8*
00
J. Hiinir
XX. Schneemenge in Millimeter (als Niederschlagshöhe gemessen).
Jänner Febr
iS6i
1S62
1S63
1S64
1S65
1S66
1867
1868
1869
1870
1871
1872
1S73
1874
1875
1876
1877
1878
1879
1880
1881
1S82
1883
1884
1885
188Ö
1887
1890
1891
1S92
■893
1894
1S95
189O
1897
1S98
1899
1900
3S
28
4
4
19
8
41
30
4
12
20
36
9
14
10
22
25
25
28
18
4
4
31
55
29
8
2
55
28
78
I
40
43
26
9
6
55
2
27
37
7
8
10
o
15
1 1
4
42
8
33
49
39
12
20
15
13
I
8
2
9
9
6
77
34
3
6
34
5
9
22
15
1 1
5
10
März
April
8
o
()
24
43
3
5
27
13
39
29
5
5
'3
29
33
28
27
55
41
o
10
20
19
19
28
10
42
7
5
34
9
7
35
3'
4
88
'3
6
29
Ma
Letzter Schnee
Tag und Monat
Erster Schnee
Tag lind Monat
Oct.
Nov
Dec.
Jahr
39
12
I
-
-
I
(o- l)
-
(° 4)
-
2
-
2
-
13
-
9
—
27
i6
I
-
6. Mai
16. April
25- '
IG. ■•
I. »
23- "
14. März
I r. April
26. März
3. April
29. März
22. <■
30. April
29. .
13- •
13- •
17. .
26. März
13. April
21. März
20. April
18. Mai
15. April
25. März
i6. Mai
7- »
15. April
27. >
30. März
13. April
12. »
1 5 . März
6. Mai
19. März
5. April
8. .
1 1. .März
27. Febr.
24. .März
I. .■\pril
3. Deccniber
21. November
9.
9. Deceniber
1 1. November
19.
6.
11. »
28. October
30. November
26. October
12. November
22. •
12. <■
2. »
31. October
13. December
3. November
16. October
24.
30.
14. November
5. December
13. November
7. December
24. November
12. »
1 1. December
26. November
21. October
30.
21.
7. November
24. »
17. October
23. November
6. October
15. December
lü. November
4. December
16
4
17
(o II
(0-31
2
7
{o • 2)
5
6
I
6
16
12
5
9
18
24
2
38
26
31
66
36
4
ö
14
I
o
1 1
14
3
5
15
7
o
5
I
10
13
24
10
2
60
71
4
15
23
20
9
4
7Ö
54
6
39
47
23
21
8
14
23
29
7
53
iS
o
64
0
1 1
8
o
15
43
4
2
3
62
93
Ö4
44
81
102
89
141
1 12
43
99
"3
78
62
149
i52
'5°
■33
'77
191
5Ö
1 12
74
40
70
127
144
64
'54
160
45
83
■17
1 1 2
38
141
108
58
'7
86
158
Meteorologie von Wien 1851 — 1900.
61
XXI. Mittlere Windgeschwindigkeit in Meter pro Secunde.
Jänner 1 Februar i März
187.3
1S74
■S75
1876
1S77
187S
1S79
1880
1S81
1882
1SS3
1S84
1885
1886
1887
1888
1889
1890
1891
■894
1895
1896
1S97
1S9S
1899
1900
(4-i)
5 7
5-4
4-8
7-2
3' 7
8-1
4-8
3-7
s-i
7-5
2 ■ I
3-5
3-5
7-1
5'4
s-t>
6-3
5-8
4"o
5-3
4-1
5-0
4-5
S-o
4'7
(6-.)
7-5
ü-7
S'3
8-3
Ö-3
4 9
3-7
47
6-2
6-2
4-0
32
2-Ü
4-5
4'i
8-3
4-2
5'4
6-6
0-2
9-0
5-8
62
5-8
6-3
4' I
3'7
(5-Ö)
8-7
0- I
7-0
b- I
8-8
6-7
4 o
7-4
5"9
6-4
3-6
5-3
5-7
6-2
6-7
7-1
5-5
6-3
5"i
7'i
5-8
5-5
4-5
5-6
4-9
.5-9
t)-o
April
6-3
5 9
5-5
5-5
6-0
41
6-5
4'i
5-0
4-S
5-7
4-2
3-8
4-0
ö-o
5-2
6-6
5-2
4-9
S-ö
4-7
4-2
3-1
5-4
4-9
5-5
5-(,
5'o
Mai
8-3
7'7
4-8
5-Ö
6-1
4 o
5-2
5-8
5-8
S'S
5-5
4-8
5-8
5 7
5-6
5'i
3' 3
4'3
4-0
51
5-6
5-3
4-5
5-0
O-o
4"i
59
5"4
Juni Juli
0-3
5'4
5-6
5-7
4-3
4'l
5'4
5'o
5-0
5-S
5-5
7-0
4-5
59
6-5
4-5
4 2
6-1
4-7
5-0
5-1
(,•9
4-2
5-2
4-9
3-8
4-5
4-9
5-5
3'2
5-5
6-0
5-8
7'i
^ 5
4-9
50
6 8
0-3
4-9
5-2
4-6
4-2
6-2
5-8
5-3
5'4
5'o
4-3
4-0
4-0
4-S
S-8
5-6
5-S
5-'
August Sept. Od
4-S
6-4
4-4
4-6
4-5
5-0
4-2
5-'
4'9
Ö-5
5-1
3-9
4-0
4-2
5-6
5 3
5'i
4-4
4-9
4-3
4-7
5'
J "2
4-3
4-0
3'9
4-3
4\i
5<
4-1
5-7
5-Ö
4-3
4-6
3-5
5-1
3-8
5-5
4-5
3-Ö
5-0
3-7
5'i
3-5
5"3
6-9
4-4
4-2
4-4
4- 6
3'i
3'9
42
3-4
4-6
3-0
4-Ö
4-0
5-0
3-3
4-3
3-S
5"7
4-9
4-8
4-1
4-6
0-7
3-9
4'4
5-5
5-0
4-6
59
3(>
3-6
4 4
4-3
-I5
5-5
4-3
2-7
3-2
3-9
Nov.
6-4
5-0
6-2
5-4
34
4-8
7-6
4-8
3-5
5'9
4-1
5-5
3-S
5-'
4-4
6- I
4-3
4-0
3-7
2-8
4-6
3-4
4-1
2-0
6-7
2-9
Dcc.
6-5
6-9
7-7
2-7
4-2
5-6
4-8
7-2
42
5-1
7-7
4-6
4-6
5-7
5-3
3-7
3-6
Z' 3i
5-6
5-6
4-5
4-7
5-7
3-9
2-6
5-8
5-1
4-ü
Jahr
5 80
5-S8
5-72
5->3
5-03
5-45
5-38
5-23
4-91
5-48
5-56
5-03
4-27
4-59
5-20
5-21
5-30
5-II
4-88
4-93
5-12
5-15
4-43
4-68
4-82
4-42
5-00
4-46
62
J. Hann,
XXII. Maxima der Windgeschwindigkeit, Meter pro Secunde.
Jänner 1 Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept. Oct
Nov.
Dec.
Jahr
1873
1S74
1S75
1876
1877
1S78
1879
1880
1881
1SS2
1883
1884
1885
188Ö
1887
1888
1889
IS9I
19
1892
29
■893
21
1894
24
189s
22
1896
19
1897
23
1898
28
1899
27
1900
21
(24)
3'
28
27
22
3ß
27
27
28
20
20
25
12*
22
27
24
28
(20)
27
24
3'
20
31
24
24
18
29
30
12*
27
24
17
24
23
25
20
(.0)
31
28
24
24
26
27
24
38
21
29
19
21
25
24
24
27
27
31
iS
19
19
19
17*
19
19
19
19
26
18
2«
■7
21
20
■9
19
17
24
20
17
24
14
14*
lö
16
iS
19
29
19
19
19
21
26
'9
24
27
23
?6
24
14
13*
19
20
18
18
18
17
19
17
22
16
25
30
18
24
17
23
19
18
14
17
21
ib
13*
14
lö
19
20
19
15
19
27
24
23
17
23
22
26
20
28
23
22
14*
26
16
2 1
19
24
21
18
20
21
iS
19
24
21
22
18
25
'7
22
2S
19
20
19
23
16
iS
19
18
24
22
14*
■7
lö
25
18
>7
16
17
20
iS
19
19
24
19
20
21
25
21
24
2 1
14
19
20
24
17
18
iS
i()
19
iS
24
20
20
25
28
25
16
20
28
19
26
17
19
24
24
17
18
24
13*
iS
14
22
2Ö
19
31
26
22
22
28
27
16
31
19
27
rS
30
2t)
15
23
18
14
22
16
20
23
II*
29
24
22
28
27
24
27
22
36
25
20
19
21
13
2Ö
22
21
18
29
16
12'^
24
29
25
27
31
36
31
28
38
28
29
30
24
26
24
29
27
29
31
24
29
25
24
28
29
25
EXPERIMENTE ZUM FÖHN
VON
Dr. PAUL CZKRMAK,
PROF. :N INNSBRUCK
Mit 3 Tt'xtfigitren.
(VORGELEGT IN DER SITZUNG AM 23. MAI 1901.
FiR. 1.
Anlässlich eines Vortrages^ über den Föhn habe ich einige experimentelle Üemonstrationsmittel
benützt, welche sowohl für diesen Zweck recht gute Dienste leisteten, als auch für eine weitere
Verfolgung von Details in den Föhnerscheinungen geeignet erscheinen.
Um die Erwärmung und Abkühlung ungesättigter und gesättigter feuchter Luft bei adiabatischer
Compression und Expansion vorführen zu können, bediente ich mich folgender Einrichtung. Zwei ganz
gleiche Wulf 'sehe Flaschen (Fig. 1) 1. und II. von 1 Liter Inhalt, sind die eine mit gewöhnlicher Zimmerluft
gefüllt, die andere hat am Boden etwas
Wasser ausgebreitet, um die Luft stets mit
Wasserdampf gesättigt zu erhalten. Die drei
Tubulaturen sind dann, die erste mit einem
winkelig gebogenen Glasrohre und die dritte
mit einem Glashahne versehen. In der zweiten,
(mittleren) Öffnung ist aber ein Thermo-
Element eingesetzt. Dieses stelle ich stets aus
1 mm breiten und 5 cm langen Streifen von
Kupfer Cu und Constantenblech Co her.
Solche Bleche aufO-02 ;»;» Dicke ausgewalzt
lieferte mir Heraus in Hanau. Die Bleche sind
an dicke Kupferdrähte gelöthet und diese
beiden Löthstellen werden in den Kork,
welcher im Flaschenhalse sitzt, mit Klebwachs eingekittet. Überhaupt sind alle Tubulaturen mit in Kleb-
wachs ausgekochten Korken verschlossen und mit heißem Klebwachs vergossen.
' Aulavortrag, gehalten am 26. Februar 1901.
64
P. Czeriiuik,
Die freie Lötlistelie ragt frei ins Innere der Flasctie. Eine kleine einstiefelige Hahnluftpumpe, von
ungefähr 50 cni^ Inhalt, wird dann durch einen Schlauch mit jeder der beiden Flaschen, der Reihe nach,
verbunden. Bei einem Aufzuge des Kolbens wird die Luft um ungefähr 5 Procent verdünnt. iJie Thei-mo-
Elemente beider Flaschen sind hintereinander geschaltet und mit einem Kdelmann 'sehen Galvanometer
(System D'Arsonval, kleines Modell) verbunden. Dieses Instrument, mit einem Gehänge von kleinem
Widerstand für Thermoströme versehen, eignet sich sehr gut zu diesem Zwecke. Ich setzte nur statt des
Deckglases im Glassturze eine Linse mit ungefähr 2 m Brennweite (Brillenglas) ein und projicierte so den
Faden einer Glühlampe \-on 32 Kerzen auf eine transparente Scala, welche weithin bei mäßiger Dunkelheit
sichtbar ist. Diese Einrichtung ist so empfindlich, dass es genügt, den an die Flasche gesteckten
verschlossenen Schlauch mit der Hand zusammenzuquetschen, um eine Ablenkung im Sinne einer
Erwärmung zu bekommen. Zieht man den Pumpenkolben einmal ganz hinauf, so muss man das Galvano-
metei- mit einem Nebenschluss von mindestens ^j., Ohm versehen, um den ,'\usschlag innerhalb der Scala
zu halten. Der Ausschlag geht stets rasch zurück-, und wenn thermisches Gleichgewicht eingetreten ist,
kann man rasch den Hahn der Tubulatur 3 öffnen, worauf eine gleich große Erwärmung eintritt. Setzt
man jetzt den Schlauch an die zweite Flasche mit der gesättigten Luft, so fallen die Ausschläge
wesentlich kleiner aus, ungefähr im Verhältnis von 3 : 2. Verbindet man nun durch ein J-Stück beide
Flaschen gleichzeitig mit der Pumpe und schaltet das Thermo-EIement der Flasche mit gesättigter Luft in
umgekehrter Richtung ein, so bekommt man beim Aufziehen der Pumpe die halbe Verdünnung in jeder
Flasche und einen Ausschlag, der dem Unterschiede ungesättigter und gesättigter Luft hei gleicher
.Ausdehnung entspricht; er geschieht immer im Sinne der ungesättigten Luft.
Ich gebe hier die Zahlen eines solchen Versuches an.
Verdünnung-
Verdichtung
Flasche I
ungesättigte Luft
. 332 Scalatheile
. 3Ö6
Flasche II
gesättigte Luft
222 Scalatheile
227
Differenz
110 Scalatheile
129
Thermoelemente
Verdünnung- . . . .
Verdichtung . . . .
P' lasche \-\
gen einander
. 52 Scalatheile
. 68
Flasche II
Dcippelter .\usschlag
104 Scalatheile
136
Diese Methode würde sich auch bei genügenden Vorsichtsmaßregeln und insbesonders bei sehr
großen Dit-i-iensionen der Ballons zu geaueren Messungen benützen lassen. Lunime r und Pringsheim'
haben das Verhältnis der beiden specifischen Wärmen auf bolometrischem Wege mittelst feiner Drähte
gemessen, doch bieten feindrahtige Thermo -Elemente vielfache experin-ientale Erleichterungen bei fast
gleicher Empfindlichkeit.
FiR. 2.
Um nun noch dcii Verlauf der Luftströmungen heim Übersteigen eines Gebirgskammes zeigen zu
können, verfertigte ich niir das genaue und ein dreifach überhöhtes Profil einer F"öhnstraße. Ich sägte
dasselbe aus einem fingerdicken Brettchen aus und fasste es (Fig. 2) zwischen zwei Glasstreifen G.
1 Wiedemanns Annalen Bd. 64, p. 555. 1898.
Experimente ziuu Fölui.
65
An dem einen Ende ist eine Kappe aus Carton angebraciil, welche in ein weiteres GiasrulTr A'
mündet. Oberhalb ist ein beweglicher Deckel D angebracht, den man schließen oder beliebig weit heben
kann. Beschickt man dieses Modell mit Rauch, am besten mit Chlorammonium, welcher leichter als
Cigarrenrauch ist, so kann man das Profil bedecken und dann langsam beim Rohre R ansaugen. Ich
bediente mich einer Wasserstrahlpumpe, der ein gro(3er Glasballon von 20 Litern Inhalt \orgeschaltet war,
um die üngleichmäßigkeit des Saugens auszugleichen.
Hebt man den Deckel um so viel, dass man nicht einwenden kann, das Profil sei in einem
geschlossenen Rohre und die Luft mi.isse daher den ganzen Querschnitt ausfüllen und alle Conturen des
Profils mitmachen, so kann man sehr hübsch den Vorgang des Lufttransportes durch ein saugendes
Minimum im Alpenvorlande verfolgen. Ein kleiner Blechschieber s gestattet noch die Saugwirkung mehr
am Boden, oder über eine größere Höhenausdehnung wirken zu lassen. Es zeigt sich nun, dass bei dem
natürlichen Profile, selbst bei raschem Saugen, die Störungslinien genau alle Contouren ausfüllen. Sie
runden sich nach aufwärts immer mehr ab und nirgends ist beim Übergange von der Luv- zur Leeseite
ein abstehender Stromfaden zu sehen. Man könnte nun meinen, dass dies bei dem specifisch doch etwas
schwereren Rauch natürlich sei, weil er einfach die Böschung herabrinnt. Man kann aber sehr leicht
zeigen, dass die Stromlinien der Luft denselben Verlauf haben. Man braucht nur den Rauch, wenn er
schon recht dünn ist, mit einem hackenförmigem Drahte auf der Lu\'seite etwas zu zerstören, so sieht man
dann einzelne Rauchfäden in verschiedenen Höhen, aber ganz parallel unter einander und parallel zum
Profile vorüberziehen.
Quetscht man den .Schlauch, der zur Pumpe führt, mit der Hand rasch zu, so tritt eine Schwankung
des ganzen Luftstromes nach rückwärts ein, ähnlich wie der Rückstoß beim hydraulischen Widder.
Verengt man aber den Schlauch nur etwas, so dass die Saugwirkung schwächer wird und führt dies in
rythmischer Weise aus, so bilden sich wellenförmige Linien in der .Strömung aus, besonders an den
Kammübergängen.
Bei dem dreifach überhöhten Modelle treten schon einige Abweichungen ein. Hier bilden sich bei
rascher Strömung in den Ecken und hinter den Kämmen Windschatten aus. Beim Übergang über den
Kamm legt sich die Strömung nicht an die Böschung an, sondern geht in geringerer Neigung weiter. Am
auffälligsten tritt dies hervor, wenn man wieder durch periodisches Verengern des Schlauches die Saug-
wirkung beeinflusst. Es bildet sich dann an jedem Kamme eine wimpelartige Fahne aus (Fig. 3) Profil \,
während dieselbe Erscheinung beim natür- pj,, 3
liehen Profile II anliegt. Da die einem Mini-
mum zuströmende Luft gewiss auch nicht
mit gleichmäßiger Wirkung zufließt, so \-er-
muthe ich, dass die periodische Heftigkeit der
Föhnstöße oft in der veränderlichen Saug-
wirkung ihre Ursache findet.
-Alle diese Erscheinungen kann man
einem größeren Zuhörerkreise sichtbar
machen, wenn man diese Modelle einfach in den divergenten Lichtkegel einer Projectionslaterne stellt und
auf den Schirm den Schatten entwirft. Die Profile waren V2 "' '^'^s ^'"'^ stellte ich dieselben im ersten
Drittel des Abstandes vom Projectionskopf bis zum Schirm auf, so dass der Schatten dreifach \-ergrößert
war. Der Rauch bildet sich dann als dunkle W'olken und Fäden über der schwarzen Silhouette des
Profils ab.
Wenn man den \'erlauf dieser Strömungsversuche beobachtet hat, so wird der Einwand, welchen
Hebert^ gegen die Hann'sche I'öhntheorie erhob, sofort widerlegt. In der Richtung der Tangente des
1 .^tlas meterologique de France, tomc Vlll.
Denkschriften der mathem.-naturvv. Gl. LX.KIII. lid.
66 P. Czeriiiiik, Expcrimcnlc zum Föhn.
höchsten Kanimstückes geht diu Strömung selbst bei dem überhühten Prufile niemals weiter, sie senkt sich
immer mehr oder weniger. Bei dem natürlichen Profile tritt aber stets ein vollkommenes Anschmiegen ein.
Von besonderem Interesse wäre es auch, das vollständige Relief eines ganzen Föhngebietes zu
besitzen. Dieses unter passenden Schutzwänden angebracht und mit K'auch beschickt, müsste beim
Ansaugen längs einer horizontalen Spalte deutlich die Wege zeigen, auf welchen die Luftströmungen an
der Luvseite zu- und durch welche Thäler sie an der Leeseite abfließt. Würde man dies Modell gegen
die saugende Spalte drehen können, so könnte man die Föhnstraüen bei verschiedener Windrichtung
studieren. Zur Ausführung dieses Versuches fehlte es mir leider bis jetzt an Zeit und Mitteln.
Indem ich hoffe, dass diese Experimente vielleicht zu weiterem Studium und Schlüssen von Detail-
vorgängen beim Föhn Anlass geben könnten, theile ich dieselben mit verhältnismäßiger Ausführ-
lichkeit mit.
EINFLUSS DER BORA AUF DIE TÄGLICHE PERIODE
EINIGER
METEOROLOGISCHER ELEMENTE
VON
EDUARD MAZELLE.
(VORGELEGT IN DER SITZUNG AM TA. MAI 1901.)
Mit der vorliegenden Abhandlung sollen zur Charakterisierung der Bora in der nördlichen Adria die
am k. k. astronomisch-meteorologischen Observatorium in Triest angestellten continuierlichen Auf-
zeichnungen einiger meteorologischer Elemente herangezogen werden. Es gelangen hier zur Bearbeitung
die Anemometer-, Thermographen- und Hygrographen-Registrierungen (letztere \-om k. und k. Hydro-
graphischen Amte zu Pola"), sowie die Aufzeichnungen des Sonnenschein-Autographen, die Terminbeob-
achtungen der Bewölkung und die tägliche Niederschlagsumme aus dem zehnjährigen Zeiträume von 18S6
bis 1895.
Bereits im .lahre 1891 wuixien zwei Untersuchungen über die Windverhältnisse in Triest ^ ver-
öffentlicht; speciell in der unten zweitangeführten finden sich einige Ergebnisse über die tägliche
Periode der Windgeschwindigkeit an stürmischen Boratagen bei hohem und niederem Luftdruck. Eine
eingehendere Behandlung dieser Beziehungen, namentlich unter Heranziehung der verschiedenen Isobaren-
typen und Zugstraßen soll Gegenstand einer besonderen Arbeit bilden.
In der hier vorliegenden Untersuchung wurde vorerst für die einzelnen Elemente die tägliche
Periode für sämmtliche Tage berechnet und dann nur für jene, welche einen ausgeprägten Boracharakter
zeigten. Als reine Boratage wurden jene betrachtet, an welchen durch alle 24 Stunden des Tages N-, NE-
und E-Winde herrschten, mit einem stündlichen Maximum von mindestens 50 km (\3[)m pro Secunde).
In den einzelnen Abschnitten wird die Anzahl der Boratage angegeben, die zur Untersuchung herangezogen
wurden.
' Mazelle, Eduard. Der tägliche Gang der Häufigkeit und Stärke der einzelnen Windrichtungen zu Triest. Sitzungsberichte
dieser .Akad., mathem.-naturw. Cl., Bd. öO, .Abth. IIa, .März 1S91, - tlntersuchungen über den täj;lichen und jährlichen Gan^ der
Windgeschwindigkeit, Sitzungsbericht, December ISÜl.
9*
68
E. M cizclle
Windgeschwindigkeit.
Aus diesem zehnjährigen Zeiträume konnten 393 Boratage zur Verwendung gelangen, welche sich
folgendermaßen auf die einzelnen Monate vertheilen:
Jiinnei-
l'cbr. März April ; Mai Juni ( Juli | Aug. [ Sept. , Oct. Nov. i Dcc
76
57
39
24
33
51 58
Die größte Anzahl der Tage mit ausgeprägtem Boracharakter findet sich im Jänner, beinahe S pro
Jahr, die geringste im Juni, alle fünf Jahre nur 2 Tage.
In der Tabelle 1 und 2 erscheinen die Stundenmittel der einzelnen Monate angegeben, und zwar
finden sich in Tabelle 1 die zehnjährigen allgemeinen Mittelwerte, wie dieselben nach Ausscheidung der
unperiodischen Änderungen resultieren, und in Tabelle 2 die für die Boratage berechneten Mittelwerte.
In Berücksichtigung der noch zu geringen Anzahl der Boratage wurden diese Ergebnisse nach
Jahreszeiten zusammengezogen (für die tägliche Periode der Boratage unter Berücksichtigung des ver-
schiedenen Gewichtes der einzelnen Monate) und diese Werte einer kleinen Ausgleichsrechnung nach
— (a + 2b + c) unterzogen. Die erhaltenen Resultate finden sich in Tabelle 3 zusammengestellt.
4
Aus diesen Ergebnissen lässt sich vor allem hervorheben, dass an Boratagen die tägliche Periode
kräftiger zum Ausdrucke kommt und dass das Maximum der Windgeschwindigkeit an Boratagen im
Vergleiche zur Eintrittszeit im allgemeinen Mittel eine Verfrühung aufweist.
Auffällig ist ferners die Bildung zweier secundärer Maxima in den Morgen- und Abendstunden der
winterlichen Boratage (circa 7'' a. m. und p.m.), wobei zu bemerken ist, dass das secundäre Abendmaximum
auch an den Boratagen der übrigen Jahreszeiten zum .Ausdrucke gelangt. Im allgemeinen täglichen Gange
kommen diese secundären Maxima nur im Winter vor, offenbar beeinflusst von den in der Mittelbildung
besonders zur Geltung gelangenden Borawerten, während in den übrigen Jahreszeiten diese secundären
Maxima im allgemeinen Gange ganz verschwinden.
Die aus den nach dieser Tabelle 3 gezeichneten Gangcurven entnommenen Eintrittszeiten der
Extreme sind nachfolgende:
Eintrittszeiten der Extreme.
Hauptmaximum
Minimum
Nebenma.xima
Bora
allerem.
Bora
allgem.
Bora
allsrem.
Bora
! alldem.
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
IC I '' a. ni.
lO'S
9-2
9-9
100
10 9" a. m.
II-9
I ■ I p. m.
10-7 a. m.
11-6
12'' p. m.
I a. m.
12 p. m.
12
12
I ■ 7'' a. m.
10-3 p.m.
9'3
7-3
9-7
7'o'' a. m.
7 ■o" a. m.
7 'o'' p. m.
90
6-7
7-0
7-0
S-o'' p. m.
Wir ersehen daraus, dass die Verfrühung des Maximums der Windstärke an den Boratagen durch
alle Jahreszeiten zu bemerken ist und dass dieser Unterschied besonders im Sommer einen beträchtlichen
Wert erreicht.
Eiiijliiss ilcr Bora auf uicfeorologisclic Elemente. 69
Das Maximum anticipiert an Boratagen
im Winter Frühling Sommer Herbst Jahr
um 0-8 1-1 ;VS) 0-8 1-6 Stunden.
Das Minimum, welches im allgemeinen täglichen Gange deutlich zu entnehmen ist, lässt sich aus
den (iangcur\en an Boratagen nicht ersehen, da diese von 1'' morgens regelmäßig ansteigen und in den
letzten Tagesstunden bis Mitternacht steil abfallen.
Aus dem täglichen Gange lassen sich noch folgende Eintrittszeiten für die Medien entnehmen:
Eintrittszeiten der Medien.
1. Medium
11. Medium
Bora
allgem.
Bora
allgem.
Winter
Frühlin.n
Sommer
Herbst
Jahr
4' 2'' -A. m.
5-2
2-3
2- I
6-o'' a. m.
7-0
7-5
6-7
7-0
8-4'' p. m.
3 ' ^
2-2
13
2-7
9 • 9'' p. m.
5-3
5-0
4-0
S-2
Wir ersehen daraus, dass an Boratagen die entsprechenden Mittelwerte der Windgeschwindigkeiten
schon früher erreicht und überschritten werden, als dies im allgemeinen Gange der Fall ist, und zwar
findet dieses Erheben der Gangcurve über den Mittelwert an Boratagen
im Winter Frühling Sommer Herbst Jahr
um 1-8 18 5-2 4-6 3-3 Stunden
früher statt. Dafür sinkt auch am Nachmittag die Windgeschwindigkeit früher zum Mittelwert, und zwar
schneidet die Gangcurve an Boratagen
im Winter Frühling Sommer Herbst Jahr
um 1-5 2-1 3-4 2-7 2 -fi Stunden
früher die Mittellinie, als dies im allgemeinen täglichen Gange der P'all ist.
Man ersieht daher, dass die Windgeschwindigkeiten über dem Mittelwert, sowohl mit ihrem Anfange
als mit ihrem Culminationspunkt. wie auch mit ihrem Ende durch alle Jahreszeiten an den Boratagen
eine V'erfrühung aufweisen.
Die Stundenmittel der Windgeschwindigkeiten halten sich außerdem an Boratagen durchschnittlich
etwas länger über den Mittelwert, da aus den hier mitgetheilten Eintrittszeiten der Medien sich ergibt,
dass die Gangcurven
im Winter
bei Bora 16-2
im allgemeinen Gange 15 '9
über den Mittelwerten bleiben.
Suchen wir uns aus dem unausgeglichenen täglichen Gange die periodische Amplitude, so ersehen
wir vorerst, dass auch an den Boratagen die periodische .Amplitude des Sommers die größte ist, die des
Winters die kleinste. .An den Boratagen ergehen sich Jednch bedeutend gn'M.icre .Amplituden.
rühling
.Sommer
Herbst
Jahr
10-0
119
11-2
1 rO Stunden
10-3
10-1
9-3
10-2
71)
E. Mazellc,
Es resultieren nachstehende
periodische Amplituden
im Winter
Frühhng
Sommer
Herbst
Jahr
bei Bora 5-77*
n-24
2459
10-91
8-76
;n Gange 1 • 72*
4-21
5-45
3 ■ ( )8
3-36
aus welchen zu entnehmen ist, dass durchschnittlich die periodische Schwankung an Boratagen dreimal
so groti ist, als in dem aus sämmtlichen Windrichtungen abgeleiteten täglichen Gang.
Die aperiodische Amplitude ist natürlich größer als die periodische; es lassen sich aus den hier in
P.ctracht gezogenen 'MVA Beobachtungstagen nachfolgende Resultate gewinnen:
Aperiodische Amplitude an Boratagen.
Winter
( Maximum 73-29
Mittleres •, .
( Mmimum 2b' ob
Aperiodische Amplitude 46 '63
Aperiod. : period. » 808
Am meisten überwiegt die aperiodische Amplitude gegenüber der periodischen an den Boratagen
des Winters, am geringsten an den Sommerboratagen; in der erstgenannten Jahreszeit ist sie circa
achtmal größer; im Sommer hingegen kaum zweimal so groß.
Die absolut größten Tagesschwankungen der stündlichen Borageschwindigkeiten bewegen sich in
diesem zehnjährigen Beobachtungsintervalle zwischen nachfolgenden Grenzen:
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
64-89
55-77
68-39
69 • 43
20-56
9 • 95
20-63
22 - 95
44-33
45-82
47-76
46 - 48
3-94
1-86*
4-38
5-31
Absolutes -'
Winter
F
■ühling
Sc
mm er
Herbst
Jahi
j Maximum
116
88
74
135
135
1 Minimum
0
0
3
0
0
Schwankung
116
88
71
135
135
Das kleinste Maximum mit ,4 km pro Stunde ist im Sommei- zu bemerken, das größte mit \:Vi km
im Herbste, und zwar am 24. November 1895, von 9 — 10'' p. m.
Trotzdem hier nur jene Boratage in Betracht gezogen wurden, an welchen das Maximum der stünd-
lichen Windgeschwindigkeit mindestens 50*»« erreichte, so ließ sich doch des öfteren eine größere
Aufeinanderfolge solch stürmischer Boratage bemerken. Die durchschnittliche, wie auch die längste
Dauer eines Borasturmes für dieses Decennium lässt sich aus den nachfolgenden Reihen entnehmen:
Jänner Februar
März
.April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Octob.
Nov.
Decemb.
Mittel
Maximum
2 C
8
2-.1
9
■■9
4
1-4
3
I -2
2
I 0
I
I • 0*
I
I • I
2
1-4
3
i-S
5
2-2
6
2-0
5
Im Jänner resultiert die mittlere Dauer eines Borasturmes (Maximum > 50 /jw) mit 2-6 Tagen,
während im Juni und Juli solch ein Borasturm nur einen Tag anhält.
Die längste Dauer wurde im Jänner und l<^cbruar beobachtet, mit 8, beziehungsweise 9 aufeinander
folgenden Tagen stürmischer Bora.
EinJIitss citT Boi\i ttiif iiuicorologischc Elciiuntc.
71
Temperatur.
In der Tabelle 4 sind die allgemeinen stündlichen Mittelwerte durgestellt, wie dieselben ans dem in
Ijctrucht gezogenen Decenniimi 1886 — 1805 berechnet win-den, nach Ausscheidimg der unperiodischen
Äixlerimgen. Die stündlichen 'i'emperaturaufzeichnungen in den früher her\-()i-gehobencn Boratagen
ergeben die in Tabelle 5 zusammengestellten Resultate. Die zur Verwendung gelangten Tage stimmen
nicht mit den früher für die Windstärke angegebenen überein, da einzelne Tage wegen Versagens des
früher in Gebrauch gestandenen Hipp' sehen Thermographen entfallen mussten.
Es gelangten zur Verwendung im
Jänner
Februar März
April
1 1 1
Mai Juni 1 Juli Aug. Sept.
1 ]
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Tage
69
57 38
20
ij
4 8
9
24
3°
47
53
372
Vergleichen wir vorerst die Monafsmittel, so ersehen wir in allen Monaten die stürmischen Bora-
tage mit einer ganz bedeutenden Temperaturerniedrigung vei'bunden, und zwar ergeben sich die
Tcmperaturmittel an den Boratagen niedriger um
Jänner Febr.
März April
Mai Juni Juli Aug. Sept. Oct.
Nov.
Dec.
3?i6
2?6o
3?6i
i?86
i?8o
3?69
2?05
Aus diesen Gangtabellen lässt sich ferners entnehmen, dass an Boratagen die periodische tägliche
Wärmeschwankung kleiner wird als im allgemeinen Monatsmittel; der Unterschied ist aus nachfolgender
Zusammenstellung zu ersehen:
Tägliche periodische Wärmeschwankung.
Jänner
Febr.
März
.-Vpril
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Allgem.
2-68
3-22
3-9Ö
4-54
5-48
()• 14
u- 17
583
5-26
3-58
2 94
2-43
Borataee
1-30
2 -08
302
3-83
4-39
3-8o
5-09
3-72
2 20
I-5Ü
132
Differenz
■■38
I • 14
094
071
I 09
2-34
o'4S
211
.03
1-32
1-38
III
Zur Bestimmung dieser periodischen Wärmeschwankung an Boratagen wurde das Minimum der
Morgenstunden herangezogen, doch linden wir, dass in einzelnen Monaten die Temperatur in der letzten
72
E. Ma::cllc,
'ragcsstundc kleiner isl als y.wv Zeil des Alurgenmininnims, da «.lie Hniatage mit 'einer niedri teeren
Temperatur sehliel.ien, als sie begonnen halien.
Zur genaueren Darsiellimg dieser Tempei'aturabnahme wuri.le für die einzelnen ßoratage die
Temperatur der vorhergehenden Mitternachtstunde herangezogen. Im Durchschnitte ergibt sich von
Mitternacht bis Mitternacht an einem stürmischen Boratage nachfolgende Temperaturabnahme:
Jänner
Febr
März
April
Mai
Juni
Juli
o?6(> o?93
■05
0-55
0V77
Au.s
Sept.
Oct,
0-59
■05
i?^S
Nov.
Dec.
1938
o?77
Bei dieser Zusammenstellung ließ sich jedoch ersehen, dass in vielen Fällen die Temperatur im
Laufe eines Boratages statt einer Abnahme eine Zunahme aufwies. Es schließen mit einer
.Abnahme
Zunahme
keiner
Änderung
Tage
mittlere
Abnahme
Tage
mittlere
Zunahme
Tage
Jänner
Kebruar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
41
38
24
9
8
4
5
7
lO
iS
3'
31
2?40
2 • 22
2-45
2-50
251
2 -oo
1-44
281
312
2-5'
2-22
2U
18
14
10
S
0
3
2
8
I 2
14
21
2903
i'74
1-34
IIb
2 -02
0S3
0-85
1-50
I • 22
093
1-35
2
r
0
I
0
0
0
0
0
0
2
I
Wir finden in allen Monaten, mit Ausnahme des April, dass die Anzahl der Boratagc, an welchen
eine Temperaturabnahme zu bemerken \var, immer größer ist als jene mit einer Temperaturzunahme,
und dass durchschnittlich genommen das Sinken der Temperatur in allen Monaten einen größeren Wert
erreicht als das Steigen der Temperatur, wie auch aus der '_'. und 4. Columne obiger Tabelle hervorgeht.
Die größte Abnahme der Temperatur an einem Boratage in diesem zehnjährigen Zeiträume wird
durch nachfolgende Reihe ersichtlich sremacht:
Jänner Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
898
7^5
5-2
4-4
3-0
496
9-5
694
Wir ersehen daraus, dass im Laufe eines Boratages Temperaturverminderungen bis gegen 10° zur
Beobachtung gelangten.
In Berücksichtigung der noch zu geringen Anzahl der Boratage, namentlich in den wärmeren
Monaten, sehen wir uns genöthigt, \'on einei' weiteren Trennung der in Betracht gezogenen Boratage
abzusehen, umsomehr, als bei dieser Gelegenheit eine eingehendere Betrachtung der allgemeinen Wetter-
lage, der einzelnen Isobarentypen, Platz finden müsste, welche Bearbeitung, wie oben erwähnt, einer
besonderen Publication vorbehalten bleibt.
Kiii/lii.'is ihr Bord auf iiiiUorolof^ist.lic KUiiu-iitc
73
Auch ziii' Bestiniiiuing Joi- Kintrittszeiten der Kxtreme wollen wir wegen der namentlich in den
Sommermonaten geringen Anzahl der Boratage die monatlichen Ergebnisse nach Jahreszeiten vereinigen,
in der Tabelle 6 ist der tägliche Gang für die einzelnen Jahreszeiten ersichtlich gemacht.
Die darnach construierten Gangcurven lassen nachfolgende Eintrittszeiten der Extreme entnehmen;
Eintrittszeiten der Temperatur-Extreme.
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
An allgem. Tagen
Max.
2 'o" p. m.
2-9
2-g
2 'O
Min.
An Boratagen
Max.
Min.
5-5" a. m.
4-0
4'i
5-3
2 -o'' p. m.
3'o
3'4
2- I
ö-yh a.
5-ü
4'9
Wir ersehen vorerst^ dass die Bora in allen Jahreszeiten eine Verspätung für die Eintrittszeiten der
Exti-eme mit sich bringt, namentlich zeigt sich diese Verspätung für das Eintreffen der tiefsten Tempera-
turen besonders ausgeprägt.
Die Extreme finden an Boratagen später statt:
im Winter beim Maximum um OU Stunden, heim Minimum um 1*2 Stunden,
» Frühling » - 0' 1 » » >■ 1 -0 »
» Sommer ■• » O'ö » » » >^ 08 »
» Herbst ■ ■■ » Ovl » » » »1-0
Im Winter fallen die Maxima der Temperatur auch an Boratagen um 2-0*' p. m. wie im allgemeinen
Mittel; im Sommer zeigt aber das Maximum eine Vei'spätung von einer halben Stunde, an allgemeinen
Tagen findet das Maximum um 2-9'' p.m. statt, an Boratagen hingegen um 3 •4'' p. m. Stärkere
Verschiebungen finden sich für die Eintrittszeiten der tiefsten Temperaturen, und zwar findet sich hier
die stärkste Verspätung im Winter, die geringste im Sommer. Das Minimum trifft an allgemeinen Tagen
im Winter um -ö'ö'' a. m. ein, an Boratagen hingegen erst um 6 •7'' a. m.; im Sommer an mittleren Tagen
gleich nach 4'' früh (4- 1''), an Boratagen hingegen etwas vor 5'' (4-9'' a. m.).
Benützen wir noch die Gangcurven zur Bestimmung der Eintrittszeiten der Medien, so finden wir
für die einzelnen Gruppen nachfolgende Stunden:
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
Eintrittszeiten der Medien.
.Ulgem.
1. .Med.
9-3" a. m.
7-6
71
8-3
79
Bora
II. Med.
1. Med.
7 •Q" p. m.
7-3
74
6-8
72
9'3" a. m.
8-9
91
92
91
Denkschriften der maihem.-nalurw. Gl. I.XXIII. Bd.
II. Med.
ö'oh p. m.
7-2
7-7
Ö-3
6-7
10
74
E. Mci Zilie,
An Bciratagcn ciiicbt sich die ( 'lanyciirve später über den Mittelwert und sinkt, mit Ausnahme des
Sommers, fYüher untei" denselben hinab. Es liegt demnacli an BoiMtagen die 'i'empcratin' durch einen
kleineren Theil des Tages über dem Mittelwert, als nach dem allgemeinen (lange zu erwarten wäre; dieser
Unterschied wird im Sommer am stärksten. Die tägliche Gangcurve liegt über der Mittellinie
an allgemeinen
Tagen
an Boratagen
um .Stunden
im Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
9-7
II-7
12-3
10-5
II-3
S-7
IO-3
IO-6
g-i
9-6
Ziehen wir die periodische .Amplitude in Betracht, so tinden wir an Boratagen eine kleinere
Schwankung im täglichen Gange der Temperatur.
Periodische Amplitude
an allgem. Tagen
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
2-77*
4-65
«02
3-88
4-27
an Boratagen
1-54*
3-44
4 30
2-26
2 • iq
Die periodische Amplitude ist natürlich in beiden Gruppen im Sommer am größten, im Winter am
kleinsten, doch zeigt sich in allen .lahreszeiten an Boratagen eine Verminderung in dei" täglichen
periodischen Schwankung. Diese Abschwächung ist auch in den nachfolgenden Quotienten ersichtlich
gemacht.
Quotienten zwischen den periodischen Amplituden an allgemeinen Tagen und an Bora-
tagen.
Winter Frühling Sommer Herbst
1-80 1-35 1-40 1-72.
Es ei^scheint demnach im Herbst und Winter der Temperaturgang an miltlci'en Tagen circa 1 -8 mal
stärker als an Boratagen, im Frühling und Sommer 1 '4 mal.
Auch in den Jahreszeitenergebnissen ersieht man deutlich die jährliche Periode der Abnahme der
Temperatur im Laufe eines Boratages.
Von Mitternacht bis Mitternacht nimmt durchschnittlich die Temperatur
im Winter um 0-78°
• Frühling ■■ 0 ■ 86
■ Sommer •■ I ■46 und
>. Herbst ■• 1 • 30 ab.
Die .Abnahme im Laufe des Boratages ist im Winter am kleinsten, im Sommer am stärksten.
Einßiiss der Bora atif ntc/corologische Elemente.
7ö
Die Tag'esmittel der Temperatur resultieren an Boratagen imWinter um 3° 14, im I''rühlint^ um 4°48,
im Sommer um 1-54 und im Herbst um ö-lG kleiner als im allgemeinen MiUel. Aus den hier zur Ver-
fügung stehenden Beobachtungen würde demnach die Bora die größte Temperaturdepression im Herbst
her\'orrufen, die geringste im Sommer.
Temperaturabnahme mit der Höhe.
Um den Einfluss der Bora auf die Temperaturabnahme mit der Hübe kennen zu lernen, wurden die
Beobachtungen der benachbarten meteorologischen Station in Basovizza herangezogen. Diese dem
Triester Territorium angehörende Ortschaft besitzt dieselbe geographische Breite wie Triest und liegt nur
um 6' östlicher, weshalb der Einfluss des Längenunterschiedes unberücksichtigt gelassen wurde, umso-
mehr. als es sich hier hauptsächlich nur um Unterschiede von einem Wittenmgscharakter zum andern
handelt. Die Höhendifferenz zwischen den Thermometeraufstellungen in Triest und in Basovizza
resultiert mit 350 in.
Es wurden vorerst für die hier in Betracht gezogenen zehn Beobachtungsjahre die einzelnen
Stundenmittel beider Stationen berechnet, dieselben finden sich in der Tabelle 7. Es muss gleich erwähnt
werden, dass diese Stundenmittel nicht mit den früher bei Besprechung der täglichen Periode mitgetheilten
übereinstimmen, da diese hier, um die gleiche Tagesanzahl wie in Basovizza zu erhalten und um die in den
früheren Jahren an einzelnen Stellen vorkommenden Thermographenlücken zu vermeiden, aus den drei
Terminbeobachtungen entnommen wurden. Die in Triest um 2'' p. m. angestellte directe Ablesung wurde
durch Anbringung der entsprechenden Correction auf 1'' p. m. reduciert. Die Monatsmittel wurden an
beiden Stationen durch einfache Mittelbildung abgeleitet, ohne der Abendbeobafthtung ein doppeltes
Gewicht zu geben, oder die Correction auf 24 stündige Mittel anzubringen, da diese Daten nur zu gegen-
seitigen Vergleichen dienen sollen.
Aus den abgeleiteten Differenzen ersehen wir vorerst,, dass für diese Höhendifferenz von 350 m der
für den Triester Karstabhang bekannte große Temperaturunterschied von 3° 22 resultiert, demnach
auf 100 7?? 0°92. Dieser Wert zeigt jedoch im Laufe des Jahres eine doppelte Periode, aufweiche schon
Seidl in seiner Abhandlung »Über das Klima des Karstes« hingewiesen hat. Gleichen wir diese
Differenzen aus und reducieren dieselbe auf die Höhendifferenz von lOOm, so ergeben sich die nach-
folgenden Werte:
TemperaturdifFerenzen pro loo ;;; Höhenunterschied.
Jänner Februar
März
April
Mai
Juni
Juli August
Septemb.
October
Novemb.
Decenib.
Jahr
0?»1
o?90
o?87*
o?88
0^94
0?J>!)
o?98
o?94
o?92
o?9i
o?90*
o?9i
0?92
Die größte Temperaturabnahme findet sich im Juni mit 0°90 pro 100 7;?, die kleinste im März
mit 0°87. Im Sommer erwärmt sich Triest relativ stärker als das benachbarte hiUier gelegene Karst-
plateau.
In der täglichen Periode erscheinen hingegen die Differenzen der Mittagsbeobachtung am kleinsten.
Wir finden für die einzelnen Jahreszeiten nachfolgende
Temperaturdifferenzen pro 100 in Höhenunterschied.
i" p. m.
9'' p. m.
Winter
Frühling
Sommer
tlL-rbsl
Jahr
I -oö
III
I • 29
i-oS
I 14
0-74*
o ■ 6 1 *
0-67*
0-71*
008*
0-95
094
o'gO
093
0'94
Mittel
0-91
0-S9
0-97
0-91
0-92
10*
76
E. Mazelli
Zu allen Jahreszeiten ist die Temperaturabnahme zur Mittagszeit am kleinsten. In der Früh ist die
Temperaturdifferenz sehr groß; die Stadt erwärmt sich rascher als die am Karstplateau gelegene
Ortschaft. Zur Mittagszeit wird diese Differenz besonders klein, ein Zeichen, dass der kahle Karstboden
leicht Wärme aufnimmt, sich im Laufe des Tages rasch erwärmt. Am .Abend nimmt die Temperatur-
differenz wieder zu; der Karst kühlt sich rascher ab als die Stadt.
Dieser kleinere Temperaturunterschied in der wärmeren Tageszeit kommt auch in den aperiodischen
Amplituden zur Geltung. Es zeigt sich diese Schwankung durch alle 12 Monate in Basovizza größer als
in Triest, wie aus nachfolgenden Reihen hervorgeht, da das mittlere Maximum auch in Basox'izza
ziemlich hohe Werte erreicht, während das Minimum bedeutend tiefer liegt als in Triest.
Jännei'
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Mittlere E.xticiiie
Triest
Max.
Min.
Basovizza
Max.
.•\puricidische .Amplitude
Min.
Triest
5-86
6-85
1092
i6-2i
21 -58
25-65
28-35
27-50
23-92
17-58
11-68
7-68
2-03
5-i6
9-61
14- 14
17-5"
20- 18
19-62
16-80
12-50
7-28
3-76
2-99
3-93
8-54
13-50
18-74
22-54
25-85
24-99
21-74
15 -oü
8-77
4-Si
2-74
- 2-50
0-85
4 65
9-19
12-71
14-88
14-05
1 1 ■ 09
/ j
2-49
0-79
Basovizz.i
4-25
4-82
5-70
ü-6o
7-44
8-14
8 17
7-88
7 - r2
508
4-40
3-92*
5-73
" - 4,')
7-69
S-S5
9-55
9-S3
10 !»;
10-94
10-05
7-75
6-28
5-60*
Die Differenzen der mittleren Maxima zwischen Triest und Baso\-izza ergeben durch alle Monate
kleinere Beträge, als die Unterschiede der mittleren Minima:
Differenzen der mittleren Extreme zwischen Triest und Basovizza.
Jänner Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Auf
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Max.
Min.
2-87
4-35
2-92
4-53
2-38
43'
2-71
4-96
4-95
3-II
4-80
2 ■ 50
5-30
2-51
5-57
2-|8
5-II
2 - 52
5-19
2-91
4-79
2-87
4-55
Zur Bestimmung des Verhaltens an Boi-atagen werden nun nur die Tage in Berücksichtigung
gezogen, an welchen in Triest zu allen 24 Stunden Winde aus N, NE und E wehten, mit einem Maximum
von ^bOhn. In der Tabelle 8 sind diese für Boratage berechneten Temperaturmittel angegeben. Infolge
einer Unterbrechung der Beobachtungen zu Basovizza im November des Jahres 1895 stimmt die Anzahl
der hier berücksichtigten Boratage nicht mit den früher angegebenen überein.
.Aus dem Vergleich dieser Tabelle mit der früher discutierten Tabelle 7 ersehen wir x-orerst, dass
an Boratagen der Temperaturunterschied zwischen Basovizza und Triest durchschnittlich genommen
größer wird. Rechnen wir die in der letzten Colunine mitgetheilten Temperaturdifferenzeii, nachdem sie
früher einer kleinen .Ausgleichung unterzogen wurden, auf den Höhenunterschied von 100;// um, so
erhalten wir nachfolgende Reihe:
Eiiifhiss der Bora auf metcoroloi^i^idic Elciiwiüc.
77
Temperaturdifferenzen an Boratagen pro loo ;;/ Höhenunterschied.
Jänner l'cbriiar Miii'Z
April
Mai
Juni
Juli
Aug. j Sept. Oct.
i 1
Nov. Dec
Jahr
I-04
I-05
■04
I 04
1 -07
; '04 o-gS
o'gC) o'99
I -02 I I -o;,
Vergleichen wir diese Ergebnisse mit den früher an allgemeinen Tagen gefundenen, so ergeben
sich nachfolgende Differenzen:
Differenzen der Temperaturunterschiede pro 100 iii zwischen Boratagen und allgemeinem
Mittel.
Jänner
Februar
März j .April
Mai I Jimi Juli 1 .Aut:
-Sept.
Oct.
Nov.
Jahr
0-15
Ol
'I
o-iOl
0051 GOO;;:
o-oy
Die Bora bringt demnach eine raschere Temperaturzunahme mit sich; \\-ährend im allgemeinen
demTriester Karstabhang pro 100«/ eineTemperaturzunahme von 0°92 zukommt, resultiert an Boratagen
eine Zunahme von 1 °03.
Dieser Temperaturunterschied kommt besonders stark im Frühling zur Geltung, verschwindet im
Sommer; diese mitgetheilten Differenzen ergeben eine regelmäßige jährliche Periode, das Maximum im
März, das Minimum im Juli.
Für die einzelnen Jahreszeiten und Beobachtungsstunden ergeben sich für Boratage nachfolgende
Werte:
Temperaturdifferenzen an Boratagen pro 100 ;;/ Höhenunterschied.
Winter,
191
Fälle
I • 12
Frühling,
72
I-
i-o8
Sommer,
22
»
0-97
Herbst,
lOI
»
103
Jahr,
,186
»
I oS
i" p. m.
9" p. m.
Mittel
0-97
092
0-85
0-94
0-95
1-05
I -09
I • Ot)
107
1-05
105
097
I Ol
I o;
\'ergleichen wir diese Resultate mit den früher im allgemeinen Mitiel erhaltenen, so ersehen wir,
dass mit Ausnahme der Morgenstunden die Temperaturdifferenzen bei Bora immer größer werden. Das-
selbe zeigt sich auch bei der Morgenbeobachtung des Winters, nur in den übrigen Jahreszeiten lässt sich
morgens diese Erscheinung nicht verfolgen. Die l'rsache liegt wohl hauptsächlich in der Thermometer-
aufstellung des alten Triester Observatoriums. Die Morgenbeobachtung resultiert dortselbst infolge
Besonnung der Dachfläche zu hoch. An Boratagen entfällt eben infolge der starken Durchlüftung der
'i'hermometerhütte diese Beeinflussung, wozu außerdem noch der i'elativ geringe Sonnenschein an
Boratagen der wärmeren Monate kommt.
Die bei Bora nachgewiesene größere Temperaturzunahme kommt am stärksten um die Mittagszeit
zur Geltung. Während im allgemeinen Mittel um 1'' p. m. pro 100;;/ eine Zunahme von 0°68 stattfindet,
kommt an Boratagen für diese Stunde eine Zunahme von U-'Jö zur Geltung, also eine um 0°27 größere
Differenz, während am .Abend dieser Unterschied nur 0°13 beträgt.
78 E. Mazcllc,
Rerücksichtio'en wir noch die mittleren Extreme an Boratagen:
Jiinner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Triest
Max.
2V14
.r69
"■53
13-54
iS-8i
20-33
25-54
24-S5
19 -02
I I ■ 70
7-15
.3-82
Min.
■ 1V24
003
.•85
8-32
13 00
14-73
18-99
i8-66
15-08
7-12
3-55
o- 72
Basovizza
Max.
Min.
^ 1-35
- o • U)
2-95
■0-35
15- >4
17-48
22-25
22-65
16-07
7-47
3-I10
0-50
5-41
4-47
2-24
2-97
7-7S
1 1 - iS
13-94
14- 19
9-88
2-32
- o-y8
3-57
Aperiodische
-Amplitude
Triest
3^38
3-72
4-08
5-22
5-S^i
5 60
6-55
6-19
4-54
4-58
3 00
3- 10
Basovizza
490Ö
4-31
5-19
7 -38
7-3Ö
{.-30
8-31
S-46
6-79
S-15
4-58
4-07
Wir ersehen daraus, dass die aperiodische Amplitude auch an Boratagen in Triest kleiner ist als in
Basovizza.
Stellen wir die Werte für mittlere Tage und Boratage nach Jahreszeiten vereinigt zusammen, so
finden wir nachfolgende
Mittlere Extreme
an allgem. Tagen
Triest
Max. Min. Max. Min.
an Boratagen
Triest
Max. Min
Basovizza
Max. Min
Aperiodische Amplituden
an allgem. Tagen
an Boratagen
Triest Basovizza 1 Triest
Basovizza
■Winter .
Frühling
Sommer
Herbst .
Jahr . .
6-80
16-24
27-17
17-73
16-99
2-47
3-91
9-64
'3-59
19- 10
24-46
12-19
15-19
10-85
14-29
-2 Ol
4-90
13-88
y 16
5-98
3-11
10-69
24-28
1 1 -60
7-95
— 0-29
5-65
i8-o6
7-46
3-89
-0-43
7-20
21 -56
7-97
4-44
-4-57
I -02
13-55
2-68
- o ■ 60
4-33
6 -60
8-07
5-54
6-14
5-92
3-40
8-69
5-04
0-58
0-22
s-03
4- 14
8-31
4-06
4-14
6-18
8-01
5-29
5-04
Auch die aperiodische Schwankung zeigt sich demnach an den Boratagen kleiner als an mittleren
Tagen, und zwar erscheint sie kleiner im
Winter Frühling Sommer Merbst
in Triest um 0-93 1-56 1 °85 1-40
in Basovizza um 1 • 78
2-51
2-57
"4.
Zum Vergleiche mit den im vorhergehenden Abschnitte für die periodischen .'\mplituden ei-haltenen
Beziehungen sollen für Triest eingeschaltet werden die
Quotienten zwischen den aperiodischen A m p 1 i t u d e n a n d e n allgemeine n u n d a n d e n
B o r a t a o- e n :
Winter
1-27
Frühling
rsi
Sommer
1-30
Herbst
1-34
Winter . . .
1^56
Frühling . .
. 1-42
Sommer . .
. 1-34
Herbst . . .
. 1-43
-i erbst
Jahr
2-54
2'70
5-03
4-87
3-63
3-51
4-78
4-49.
Eiiifliiss der Bora aufiiicleorohi^ische FJciiiciile. 79
Diese resultieren l<Iciner als die oben für die periodisclien Amplituden gefundenen; es ist dcmnaeh
der Untersehied zwischen den allgemeinen und den Boratagen bei der perindischen SchA'ankung stärkei',
als bei der aperiodischen Amplitude.
Die aperiodischen Amplituden, welche natürlich größer als die periodischen sind, zeigen diesen
gegenüber das größte Übergewicht im Winter und erscheint dieses Übergewicht durch alle Jahreszeiten
an den Boratagen stärker ausgeprägt, wie aus den nachfolgenden Reihen zu entnehmen ist.
Quotienten zwischen den aperiodischen und periodischen Amplituden zu Triest:
Allgemein Bora
o
2 21
1-55
1-45*
1-83
Die Differenzen der mittleren Extreme zw'ischen Triest und Basov'izza sind :
Winter Frühling Sommer
( Maximum 2^89 2^65 2^71
Allgemein' , ,. . . ,„ , „, - ,-,„
^ I ^hnm^um 4 48 4-74 ö-22
( Maximum 3-54 3-49 2-72
^"■"^ '( Minimum 4-28 4-63 4-51
Auch an den Boratagen sind die Differenzen der mittleren Maxima zwischen Triest und dem
Karstplateau kleiner, als die der mittleren Minima.
Bei Bora resultieren für die höchsten Temperaturen größere unterschiede zwischen Meer und Karst,
kleinere hingegen für die tiefsten Temperaturen, z. B. im Winter 3'54 gegen 2°89 beim Temperatur-
maximum, 4° 28 gegen 4°48 beim -Minimum.
Für einen Höhenunterschied von 100 ;;/ ergeben sich für die mittleren Extreme nachfolgende
Temperaturdifferenzen
Allgemein Bora
Maximum 0-77 Maximum 1-00
Minimum 1-39 Minimum 1-28
Die mit der Zunahme der Temperatur verbundene Abnahme der Temperaturdifferenzen, wie sie aus
der Discussion der allgemeinen Mittel bei Betrachtung der täglichen Periode zu entnehmen war, kommt
auch bei den Boratagen zur Geltung, und zwar sowohl in der täglichen als auch in der jährlichen Periode.
Wir finden in der täglichen Periode für ! '' p. die geringste Temperaturdifferenz 0-95 pro 100;;/,
während morgens und abends 1 °08, beziehungsweise 1 °07 resultieren. In der jährlichen Verthcilung
erscheint die Temperaturdifferenz im Sommer als die kleinste, im Vergleiche zu den übrigen Jahreszeiten;
im Mittel 0-97 gegen 1-05.
Um diesen Zusammenhang für die Boratage genauer prüfen zu können, wurden sämmtiiche
Temperaturdifferenzen nach Schwellenwerten geordnet, und zwar von Grad zu Grad vorschreitend. Die
noch zu geringe Anzahl der Beobachtungen bedingte jedoch ein Zusammenziehen nach größeren
Temperaturintervallen. Doch konnte eine Eintheilung nach regelmäßigen Temperaturstufen nicht
durchgeführt werden, da die in den einzelnen Gruppen fallenden Beobachtungen gar zu verschiedenes
und unregelmäßig vertheiltes Gewicht zeigten. Um ein annähernd gleiches Gewicht zu erhalten, mussten
die hier mitgetheilten Temperaturgruppen gewählt werden, welche nachfolgende Ergebnisse feststellen
lassen.
80
/•: Mazcllc,
TiiScsmiUcI der Tcmpcr;iUir
zu Tricst
Anzahl
der
Fälle
Abnahme der Tcnipciatdr
tüi' je
350»
100 m
- 7?9 bis - i^o
— o ■ 9 » o • 9
1 -o » 29
3 ■ 0 '■ 4-9
5 ■ 0 » 7 ■ 9
S-o • 129
13-0 <• 26-9
5°
61
3-88
3-70
3 ■ <>4
3-55
3S3
3-50
3-51
i"i I
I oO
104
I Ol
1 Ol
I 00
I 'OO
Es ergibt sich deutlicli mit der Zunahime der Temperatur eine Abnaiime der Differenz. Füi' je 100 in
Höhenuntersctiied ändert sicli an Boratagen die Temperatur in der niedersten Temperaturstufe um 1°11,
vväiirend bei den höclisten der liier in Betracht kommenden mittleren Temperaturen die Änderung nur
1 °00 beträgt. Die Änderung dieser Größe erfolgt bei den niedrigeren Temperaturen sehr rasch, bei den
höheren bleibt sie fast constant.
Wollten wir vorziehen, anzugeben, um wie viel Meter die Bora herabfallen müsse, um eine
Erwärmung von 1 ° herbeizufidhren, so würden wir entnehmen können, dass bei der niedrigsten Temperatur-
stufe der Fallraum eine Höhe von 90 m haben müsste, bei der höchsten hingegen 100 w. Die kalte Luft
erwärmt sich rascher, als die warme.
Fallhöhe der Bora, nothwendig zur Erwärmung um 1°.
Temperatur
7?9 bis - i^o -o?9biso?c
i'Jobis 2?9
390 bis 4^9
59obisT?9 8?obisi2?9 i3'?obis2ö?9
Höhe in m
90
95
96
99
99
Um zu sehen, ob eine Zunahme der Windstärke einen Einfluss auf diese Temperaturunterschiede
ausübt, wurden diese Differenzen nach den Tagesmitteln der Windgeschwindigkeit geordnet. Auch hier
musste, einerseits um eine größere Anzahl von Beobachtungen zur Mittelbildung heranziehen zu können,
anderseits, um wenigstens theilweise eine annähernd gleiche Gewichtsvertheilung zu erreichen, die
Windgeschwindigkeit nach verschieden langen Intervallen abgegrenzt werden.
Wir finden nachfolgende Resultate;
Tagesmittcl der
Windgeschwindigkeit
für Triest
16
30-
40-
35 /"»
45
öo
105
Anzahl
der Beob-
achtungs-
tage
.\bnahme der Temperatur
liir
3.^0 in
94
114
112
06
3-52
3M)Ö
3't'4
100 m
I -Ol
I 05
I 04
1 • 03
Mit der Zunahme der mittleren Geschwindigkeit der Bora ist zuerst eine kleine Zunahme der
Temperaturdifferenz zu bemerken, welche aber dann mit dem weiteren Wachsen der Windstärke keine
besondere Änderung mehr aufweist.
Eiiißiiss der Bora auf iiicteorolo^i^ischc Elcincutc.
81
Es scheint demnach, dass, sobald die Bora eine bestimmte Stäi^ke erreicht hat, eine raschere
Zunahme der Temperatur nicht mehr stattfindet. Bei der erstangeführten Windgeschwindigkeit (Tages-
mittel 16— 35^;h) muss zur Erwärmung um 1° die Luft 99»? tief fallen, bei der nächst stärkeren
Windgruppe (36—45 hn Tagesmittel) genügen 96 m. Bei den folgenden größeren Windstärken beträgt die
Fallhöhe 96 und 97 in.
Relative Feuchtigkeit.
Für das hier in Betracht gezogene Decennium liegen für Triest keine continuierliche Beobachtungen
dieses meteorologischen Elementes vor, weshalb die Publicationen des k. und k. hydrographischen Amtes
zu Pola herangezogen werden mussten. Die über die tägliche Periode der relativen Feuchtigkeit bereits
veröffentlichten 1 Ergebnisse werden hier des Vergleiches halber theilweise Verwendung finden.
Zum Aufsuchen der Boratage wurden die für Triest herausgeschriebenen Tage benützt. Zeigten
dieselben auch in Pola durch alle 24 Stunden Bora, so wurden dieselben zur Bearbeitung herangezogen
Unter Hinweglassung einiger Tage infolge lückenhafter Aufzeichnungen, vertheilen sich die zur
Verwendung gekommenen Boratage auf die einzelnen Monate folgendermaßen:
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Tage
70
49
33
i6
1 1
2
5
4
17
26
39
47
319
In der Tab. 9 finden sich die Stundenmittel dargestellt.
Trotz der geringen Anzahl der zur Verfügung stehenden Tage lässt sich immerhin die tägliche
Periode in allen Monaten deutlich entnehmen.-
Aus den hier berechneten Tagesmitteln ersehen wir zuerst, dass an den Boratagen die mittlere
Feuchtigkeit ganz beträchtlich unter dem Monatsmittel zu liegen kommt.
Aus den zehnjährigen allgemeinen Ergebnissen resultieren nachfolgende Mnnatsmittel:
I
Janner
Febr.
März
.\pril
.Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
l'roccntc
78'2
74-8
75-5
7Ö-0
74-2
09 -8
70-4
73-5
80 -o
78-8
welche mit den früher veröffentlichten nachfolgende Differenzen ergeben, und zwar erscheinen um diese
Beträge an einem Boratage des entsprechenden Monates die Feuchtigkeitsmittel unter den mittleren Monats-
werten.
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct. I Nov.
Dec.
Procente
99
13s
IO-8
172
104
S-6
4-5
95
13-7 15-2
10-3
Diese Verminderung der relativen Feuchtigkeit zeigt sich besonders bemerkenswert in den Frühlings-
und Herbstmonaten, erscheint am geringsten im Sommer.
> Mazelle Eduard. Zur täglichen Periode und Veränderlichl^it der relativen Feuchtigkeit. Sitzungsb. dieser kais. .Akademie,
math.-naturw. Cl., Bd. 58. .\bth. IIa, März 1899.
Deriivschriften der mathem.-naturw. Gl. LXXIII. Bd. jj
82
E. Mazelle,
Eine zweite Charakteristik ist die contimiierlichc Abnahme der rchitiven I''ciiclitigkeit an einem
Boratage.
Von Mitternacht zu Beginn des Tages bis Mitternacht am Schlüsse des Tages nimmt die Feuchtigkeit
ab, im
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
in Procenten
iS
4-3
2-4
8-3 ,
ii-j
50
IS4
6-7
5-5
2 -o
2-9
(1-2)
Nur im December ist in dieser Beobaclitungsreilie eine Zunahme von 1 ■ 2 I'rocent zu bemerken.
Infolge dieser Abnahme und des auf die ersten Morgenstunden fallenden, kaum ersichtlichen
Maximums der relativen Feuchtigkeit ist die Angabe der periodischen Tagesschwankung ungenau. In der
folgenden tabellarischen Zusammenstellung wurde zugleich die für diesen zehnjährigen Zeitraum berech-
nete periodische Schwankung der allgemeinen Tage zum Vergleiche beigesetzt.
Tägliche periodische Amplitude.
Allgem.
Bora
Differenz
Jänner
Februar .
März . .
April . .
Mai . .
Juni . .
Juli . . .
August .
September
October .
November
December
7-3
9-8
15-4
i5'4
iS-8
21-9
23-2
IO-7
7-3
52
lO'O
15-7
i6'9
19-2
21-2
19-0
32-6
23-8
:ü-4
131
9-0
S-8
2-7
5-q
1-5
3-8
2-4
-2-9
9-4
'•5
-3'z
2-4
' '3
3-6
Auch an Boratagen zeigt sich die größte tägliche periodische Amplitude im Sommermonate Juli, die
kleinste im Wintermonate December. Die periodische Schwankung erscheint an Boratagen, mit Ausnahme
zweier Monate, immer größer als im allgemeinen, durchschnittlichen täglichen Gang.
In Berücksichtigung der relativ kleinen Anzahl der Boratage wurden die Monatsergebnisse nach
Jahreszeiten zusammengefasst, wobei für den Winter 166, für den Frühling 60, für den Sommer 11 und
für den Herbst 82 Tage zur Verfügung standen, siehe Tabelle 10. In dieser Tabelle erscheint gleich-
zeitig des Vergleiches halber aus der früher genannten .Abhandlung der tägliche Gang der relativen
Feuchtigkeit sämmtlicher Tage aufgenommen.
Für die einzelnen Jahreszeiten resultieren nachfolgende
Tagesmittel der relativen Feuchtigkeit.
Allgemein
Bora
Differenz
Winter .
.77-37,,
66-37„
11-07«
Frühling
. 76-0
63-6
12-4
Sommer
. 71-5
66-3
ö-'r
Herbst .
. 78-4
65 • 9
12-5
Jahr . .
. 75-8
65-7
10-1.
Einßuss der Bora auf meteorologische Elemenle.
83
Es resultiert demnach die relative Feuchtigkeit an Boratagen im Frühling und Herbst durchschnitt-
lich um 12 Procent geringer, im Sommer wird dieser Unterschied kleiner, er erreicht nur 5 Procent.
Die Abnahme der Feuchtigkeit im Laufe eines Boratages, von Mitternacht bis Mitternacht gerechnet
lesultiert
im Winter Frühling Sommer Herbst Jahr
mit 1-7 5-6 10-3 3-1 3-2
Die Abnahme ist daher im Sommer die größte mit 10 Procent der relativen Feuchtigkeit, im Winter
die kleinste mit circa 2 Einheiten.
Aus der Gangtabelle 10 finden wir nachfolgende
periodische Amplitude.
Allgemein
Bora
Differenz
Quotient
Winter
. 7-4
10-5
3-1
1-42
Frühling
. 16-5
17-6
1-1
1-07
Sommer .
. 22-3
26-2
3-9
1-18
Herbst .
J9-2
iri
— 1-1
0-91
Auch an den Boratagen ist die periodische Amplitude im Sommer die größte, im Winter die kleinste.
Diese periodische Tagesschwankung kommt bei Bora im Winter und Sommer kräftiger zum Ausdruck, im
Herbst erscheint sie jedoch etwas schwächer.
Die Wendestunden der Extreme lassen sich für das Minimum aus den Tagescurven leicht entnehmen,
während das Maximum infolge der Abnahme der Feuchtigkeit innerhalb eines Boratages kaum ersichtlich
wird. Man könnte höchstens in den Gangcurven um die Zeit des Maximums, um circa 5"^ morgens, eine
schwache Ausbuchtung entnehmen. Für die Minima ergeben sich nachfolgende Eintrittszeiten:
Eintrittszeit des Minimums
im allgemeinen
Mittel
an Boratagen
Differenz
Winter .
. . .1-7''
P-
m.
j.jh
P-
m.
0-0 Stunden
Frühling
. . . 1-4
2-3
0-9
Sommer
. . .0-6
1-9
1-3
Herbst .
. . .0-7
1-1
0-4
Jahr . .
. . . 1-2
1-8
0-6.
Es zeigt sich daher für die Boratage des Winters das Eintreffen der kleinsten Feuchtigkeit zur
selben Zeit wie an mittleren Tagen, d. i. um 1 • 7*" p. m., während in den übrigen Jahreszeiten mit der
Bora eine Verspätung des Minimums verbunden ist, welche im Sommer den größten Betrag erreicht. Im
Herbbt trifft das Minimum um 0-4 Stunden, im Frühling um 0'9 Stunden später ein, während im Sommer
die Verspätung 1 -3 Stunden beträgt.
Aus diesen Gangcurven werden außerdem noch die Eintrittszeiten für die I. und II. Medien bestimmt.
Eintrittszeiten der Medien.
Allcremeine Tage
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
I. Med.
9' 7'' a. m.
8-4
79
S-6
S-4
II. Med.
6-7'' p. m.
6-4
6-8
s-s
6 6
Boratage
I. Med.
II. Med.
S-gi' a. m.
90
8-4
S-7
8-9
6' 2'' p. m.
7S
90
6-5
05
Differenzen
I. Med.
o-S
06
05
Q- I
05
II. Med.
05
1-4
2 '2
07
o- 1
11"
84
E. Mazcile,
Es ist demnach nur an Boratagen des Winters ein frülieres Erreichen der Tagesmittel 7ai con-
statieren im Vergleiclie zum allgemeinen täglichen Gange, in allen übrigen Jahreszeiten sind auch für
diese Eintrittszeiten mit der Bora Verspätungen hervorzuheben, welche namentlich bei dem Abendmedium
beträchtlicher werden.
Die Gangcurvc der relativen Feuchtigkeit bleibt unter dem entspicclicnden mittleren Monatswertc an
allgemeinen Tagen Boratagen
im Winter um 9-0 9-3
» Frühling » !0-0 10-8
» Sommer »10-9 12-6
» Herbst » 9-2 9-8 Stunden,
an Boratagen demnach durch alle Jahreszeiten länger, und zwar im Winter um (.)-3 Stunden, im Frühling
um 0-8, im Sommer um 1 • 7 und im Herbst um UMJ Stunden.
Zum Schlüsse sollen noch die aperiodischen Schwankungen erwähnt werden. Aus den hier zur
Bearbeitung gelangten Tagen ergeben sich nachfolgende aperiodische Schwankungen an Boratagen,
welchen zum Vergleiche die aperiodischen Amplituden an sämmtlichen Tagen vorgesetzt wurden.
Aperiodische Amplitude.
Jänner
Februar
März
.\pril
Mai
Juni
Allgemein
Bora
23-6
24-8
30-5
28-9
318
36-9
.\llgemein
liora
2U
0
Juli
28
0
.August
iZ
2
Septembei
32
2
October
30
3
Novembei
25
5
December
38-0
37-7
24- 1
19-9
21-5
41 '(i
29-0
32-2
29-6
25-5
24-7
.Allgemein
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
23-3
30'4
37'5
25'9
Bora
2Ö ■ 2
32 '3
34 i
28-2
Differenz
2-9
'•9
- 3-4
2-3
Quotient
112
I -06
091
I 09
Die aperiodische Schwankung ist an Boratagen im allgemeinen grcißer als an allgemeinen Tagen,
mit Ausnahme der Sommermonate. Der Juli bildet zwar eine Ausnahme, doch muss berücksichtigt
werden, dass die Anzahl der zur Verfügung stehenden Tage sehr klein ist. In den Jahreszeitenmitteln
kommt diese Erscheinung deutlicher zur Geltung.
Vergleichen wir diese aperiodische Amplitude an Boratagen mit der periodischen Schwankung der
Tage desselben Charakters, so ersehen wir vorerst, dass die aperiodische natürlich immer groüei-
resultiert als die periodische und dass dieses Übergewicht namentlich in den Wintermunaten am stärksten
wird, in den Sommermonaten am schwächsten, also genau dieselbe Vertheilung des Verhältnisses, wie
sie in der oben erwähnten .Abhandlung über die tägliche Periode der relativen Feuchügkeit im allgemeinen
gefunden wurde.
Eiiißiiss der Bora auf mefcorologisclw Elcnicnle.
85
Verhältnis der aperiodischen zur periodischen Amplitude.
Jänner
Febniar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Scpt
Oct.
Nov. ! Dec.
1
Allgem.
Bora
2 ■ (lO
2-5J
I-7S
i-gS
1-97
I-8S
1-68
I -69
1-43
1-68
'•34
I • 64*
128
I-Ö9
I • 22*
I-7I
1 96
2-25
2-26
2-73
2-66
4 13
2-Sl
Winter
P'rühling
Sommer
Herbst
allgemein
. 3-ir,
1-84
1-68^
2-12
Bora . .
. 2-50
1-84
1-30,
2 • 54.
In den hier zur Beobachtung gelangten 319 Boratagen schwankte die Feuchtigkeit zwischen den
extremsten Grenzen; wir finden Boratage mit einem Maximum der relativen Feuchtigkeit von 100 Procent,
andere mit einem Minimum von 16 Procent, und zwar
im Winter Frühling Sommer Herbst
zwischen 100 100 96 100
und 25 16 28 30 Procent.
Von den für die einzelnen Monate durchgeführten Trennungen der Extreme nach Schwellenwerten
von 5 zu 5 Procent wollen wir hier nur die Jahreszeitenwerte mittheilen, und zwar für Schwellenwerte
von 10 zu 10 Procent.
Häufigkeit des Eintrefi^ens bestimmter Schwellenwerte.
Maximum
Winter
Frühlin.a
Sommer Herbst
Jahr
Minimum
Winter
Frühling
Sommer i Herbst
Jahr
100 — giO/i
90-Si
So-71
70 — 61
60-51
50-46
35
40
57
25
18
15
10
4
o
19
24
21
13
5
70
S7
95
49
17
I
16-25%
26-35
36-45
46-55
56-65
06-75
70 — 90
I
7
27
58
51
16
6
7
5
1 1
1(!
I [
8
2
0
8
4
'7
14
56
32
108
24
88
6
32
2
10
Wir finden, dass an den Winterboratagen die Extreme der Feuchtigkeit zwischen weiteren Grenzen
liegen, während im Sommer diesen Schwankungen engere Grenzen gezogen sind.
An einem Boratage zeigt sich für ein Eintreffen einer maximalen Feuchtigkeit von 71 — 80 Procent
die größte Wahrscheinlichkeit, wobei aber zu bemerken ist, dass für größere Feuchtigkeitsmaxima sich
immer noch große Wahrscheinlichkeiten ergeben. Für die wärmeren Monate rückt die größere Wahr-
scheinlichkeit auf die höheren Feuchtigkeitsgrade vor. Für das Minimum der relativen Feuchtigkeit liegt
die größte Wahrscheinlichkeit zwischen 46 und .55 Procent.
Für je 100 Beobachtungen ergeben sich nachstehende durchsciinittliche Frequenzen:
Maximum
Minimum
100 — 91
90 — 81
80-71
70 — 6 1
60—51 50 — 46
i'-25 26-35
36-45
46-55
56-65 j 66-75
76-90
P r 0 c e n t
22
28
30
»5
5 0
2 S
iS
34
28 10
3
Für das Eintreffen von Feuchtigkcitsminima an Boratagen mit weniger als 45 Procent ergibt sich eine
Wahrscheinlichkeit von 0'25.
86
E. Mazellc,
Sonnenscheindauer.
Für diesen zehnjährigen Zeitraum wurden für die einzelnen Boratage nach der Angabe eines
Canipbell-Stoke'schen Sonnenscheinautographen, um ein annäherndes Maf3 über einen Theil aes täg-
lichen (janges der Ijcwölkung zu erhalten, die Sonnenscheindauer in Zehntelstimden ausgedrückt,
zusammengestellt. Da die Monate November und December 189S, wie Jänner 1899 fehlten, so vertheilt
sich die Anzahl der in Betracht gezogenen Boratage in der nachfolgenden Weise auf die einzelnen
Monate:
Jänner
Fehl-.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug. Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
72
57
39
20
13
4
8
10 24
33
49
57
386
In der Tabelle \2 erscheinen für die einzelnen Monate die Anzahl der Sonnenstunden dargestellt,
wie sie für je 100 Boratage resultieren würden. Zum Vergleiche wurde für diesen zehnjährigen Zeitraum
die Wahrscheinlichkeit für einen Sonnenschein im allgemeinen Durchschnitt berechnet, siehe Tabelle 11,
wobei die drei fehlenden Monate durch die entsprechenden des Jahres 1896 ersetzt werden mussten.
Aus einem Vergleiche beider Zusammenstellungen ergibt sich, dass die Boratage, mit Ausnahme
des November, December und Februar, einen geringeren Sonnenschein aufweisen, als durchschnittlich nach
dem allgemeinen Mittel zu erwarten wäre. Nur die Boratage der drei genannten Wintermonate zeigen
eine größere Anzahl von Sonnenstunden.
Vereinigen wir die Ergebnisse nach Jahreszeiten, Tabelle 13, so ergibt sich im Winter für Boratage
eine größere Wahrscheinlichkeit für Sonnenschein als im allgemeinen Durchschnitte, während in den
übrigen Jahreszeiten die Boratage mit einer größeren Bewölkung verbunden erscheinen, wie auch aus
den hier mitgetheilten Quotienten (Bora: Allgemein) der für je 100 Tage resultierenden Sonnenschein-
stunden hervorgeht:
Winter
1-09
Frühling
0-82
Sommer
0-74
Herbst
0-90
Eine jährliche Periode erscheint hier deutlich ausgeprägt. Die Boratage des Winters zeigen eine
größere Anzahl von Sonnenscheinstunden als dem allgemeinen Mittel nach zu erwarten wäre, Quotient
1 '09, die des Sommers die relativ kleinste Anzahl, Quotient 0-74.
In Bezug auf die tägliche Periode der Sonnenscheindauer an Boratagen, kann nur hervorgehoben
werden, dass namentlich im Sommer ein doppeltes Maximum zu bemerken wäre.
Das erste Maximum wird in der Stunde von 11 — 12'' vormittags erreicht, das zweite \'on 4 auf 5''
nachmittags.
Das Verhältnis d-.r .Sonnenscheindauer an Boratagen zum Sonnenschein an mittleren Tagen wird
durch die in der Tabelle l'r) gegebenen Quotienten dargestellt.
Diese Quotienten zeigen eine doppelte tägliche Periode. Wir sehen im Winter, dass die Boratage
das stärkste Übergewicht in der Sonnenscheindauer von 8 — 9'' vormittags und von 3—4'' nachmittags
aufweisen. In den übrigen drei Jahreszeiten fällt dieses relative Übergewicht des Sonnenscheines an
Boratagen, gegenüber den allgemeinem Mittel auf die Stunden zwischen 10 und 12'' vormittags und
3 — 5'' nachmittags. Es ergibt sich für beide Maxima eine zunehmende Verspätung vom Winter auf
den F'rühling und .Sommer und vom .Sommer auf den Herbst wieder eine Verfrühung im Eintreten dieser
Extreme.
Das dazwischen liegende Minimum, also der relativ geringste .Sonnenschein während der .Stunden
des möglichen größten Sonnenscheines, linden wir im Winter um 1 1'' \'ormittags, im Frühling und Sommer
Einßnss der Bora Liuf uietcoroloi^ischc Elcniciitc.
87
zwischen I'' und 2'' nachmittags, im Herbst zwischen 11 — 12'' vormittags. Diese relative Abnahme der
Sonnenscheindaiier an Boratagen ist demnach in den Wintermonaten unmittelbar \'or Mittag zu ersehen,
in den Sommermonaten hingegen in den ersten Nachmittagsstunden.
Bevor dieser Abschnitt geschlossen wird, soll noch erwähnt werden, dass bei der Zusammenstellung
die große Anzahl der Boratagen ohne die geringste Spur eines Sonnenscheines auffiel. Es ergibt sich
nachfolgende
Wahrscheinlichkeit für Boratage ohne Sonnenschein.
Jäiincr
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aus.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
39
'9
25
25
39
33
Boratage ohne Sonnenschein kommen gerade in den Wintermonaten am meisten vor, während im
Juli, August und September Boratage ohne Sonnenschein selten vorkommen.
Für die einzelnen Jahreszeiten ergibt sich nachfolgende Vertheilung der Wahrscheinlichkeit:
Winter Frühling Sommer Herbst
31 30 14 28.
Es resultiert demnach die größte Wahrscheinlichkeit für einen Boratag ohne Sonnenschein im Winter,
die geringste im Sommer, und zwar würden auf je 100 Boratage im Winter, 31 ohne Sonnenschein zu
erwarten sein, im Sommer nur 14, während im Frühling 30 und im Herbst 28 zur Beobachtung gelangen
würden.
an Boratagen das Mittel
im Frühling »
im Sommer » »
im Herbst » »
Bewölkung und Regen.
Zur Ergänzung sollen noch die Terminbeobachtungen über die Bewölkung herangezogen werden.
In der Tabelle 14 finden wir die mittleren Bewölkungsverhältnisse an allgemeinen Tagen und an Bora-
tagen zusammengestellt. Wir entnehmen auch aus diesen Zusammenstellungen, dass im Sommer die Bora
mit einer Zunahme der Bewölkung verbunden ist, im Winter hingegen mit einer Abnahme.
Die Differenzen der Bewölkungsmittel ergeben eine regelmäßige jährliche Vertheilung; im Winter
erscheint
um O'S kleiner als an allgemeinen Tagen,
0-2 größer,
» 1-0 größer und
» 0- 1 kleiner.
Eine ähnliche Vertheilung lässt sich auch für den Morgen und für den Mittag verfolgen. An beiden
Beobachtungsstunden finden wir an Boratagen im Vergleiche zum allgemeinen Mittel der dazugehörigen
Jahreszeit eine Zunahme der Bewölkung im Sommer, während im Winter um diese Jahreszeit mit der
Bora eine geringere Bewölkung verbunden ist. Frühling und Herbst bilden den Übergang; der Frühling
nähert sich dem Sommer, der Herbst dem Winter.
Abends finden wir hingegen mit der Bora eine relative Aufheiterung verbunden. Die mittlere
Bewölkung der Boratage liegt zu allen Jahreszeiten unter der aus sämmtlichen Tagen abgeleiteten
Bewölkung; im Winter 4"2 gegen 0-2, im Sommer 3'9 gegen 4-5.
Während der allgemeinen Vertheilung nach im Winter, F'rühling und Herbst vom Morgen auf den
Abend eine Abnahme der Bewölkung zu entnehmen ist, zeigt sich im Sommer eine Zunahme derselben.
An den Boratagen ist hingegen auch im Sommer eine Abnahme der Bewölkung zu bemerken. Diese
.Abnahme resultiert zu allen Jahreszeiten stärker ausgeprägt, als im allgemeinen Mittel und erreicht
gerade im Sommer den größten Betrag.
88
E. Mazelle.
Ks resultiert eine Abnaiime der Bcwoli^iinü \-om Moriren auf den Abend
an allgemeinen Tagen
im Winter ... 0-8
» Frühling . . 0-9
» Sommer . . — 0'3
» Herbst ... 0-9
an I^i)i"atagen
1-2
2-2
2-8
1-6.
Berücksichtigen wir zum Schlüsse noch den Niederschlag, so finden wir für diese zehnjährige
Periode nachfolgende Resultate:
Regensumme
Anzahl
der Regentage
Regenwall rscheinlichkelt
Regendichtigkeit
allgemein
Bora
allgemein
Bora
allgemein
Bora
allgemein
Bora
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
i628"'"5
2377-8
2758-2
3253-9
I 0018 '4
126-9
26-3
27-7
127-1
308-0
255
339
314
1240
24
14
7
24
09
0-28
0-37
0-34
0-37
0-34
0-13
o- 19
0-32
O' 22
o- 18
6-39
7-01
8-78
9-Ö3
8 04
S-29
1-88
3-96
5-30
4-46
Wir ersehen daraus, dass die Regenvvahrscheinlichkeit im allgemeinen mit der Bora kleiner wird,
namentlich im Winter, im Sommer ist sie an den Boratagen nur um einen ganz kleinen Betrag geringer.
Bilden wir uns die Quotienten aus diesen Regenwahrscheinlichkeiten (Bora : allgemein), so finden wir,
Winter Frühling Sommer Herbst
0-46 0-51 0-94 0-59,
dass im Winter an einem Boratage die Regenwahrscheinlichkeit um mehr als die Hälfte kleiner wird,
Quotient 0-46 gegen 0'94 eines Sommerboratages.
Fällt an Boratagen ein Niederschlag, so ist die Intensität kleiner als durchschnittlich die Regendichte
für Triest es erwarten ließe. Im Winter ist der Unterschied noch am kleinsten, am stärksten erscheint er
im Frühling.
Aus sämmtlichen 393 Boratagen, beziehungsweise den darunter vorkommenden 69 Niederschlags-
tagen, ist zu entnehmen, dass der Regen an Boratagen fast nur halb sii stark fällt, als an einem mittleren
Regentage, der Quotient der Regendichten beträgt bloß 0-55.
Eiiißiiss ehr Bora cinf meteorologische Elcnicutc.
89
Tabelle 1.
Täglicher Gang der Windgeschwindigkeit nach Eliminierung der unperiodischen Änderungen.
Kilometer pro Stunde.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
3
4
5
6
7
8
9
10
II
4
S
6
7
8
9
lO
.Mittel
19-89
19-79
19-84
19-80
20-11
20-41
20-60
19-05
I9-33
20- 52
20-48
20-42
21 07
20-40
19-99
19-99
20-01
20-18
21 - 1 1
21 28
20-83
20 82
20-04
20-44
20-32
16-93
16-78
17-10
1 7 -00
17-09
■7-39
iS- 10
17 -86
18-28
19-36
IJ» 56
18-94
18-86
19 - 20
19 ■ 20
18-75
18-03
17-78
iS-34
18-12
18-44
17-84
17-40
1Ö-74
18-05
13- IS
13- 10
12-97
I3-IO
I3-5Ö
13-57
14-13
'3-95
14-64
1551
15-54
15 71
29
00
ü5
27
1-42
1-94
:-99
;-29
1-71
J * ö?)
i-50
(-26
13-94
9-80
10-55
11-17
11-33
11-19
11-76
12- 13
12-54
13-77
14 74
14- 1 1
13-71
14-11
14-04
13-80
12-89
11-88
10-77
1023
9-6S
9-41
9-39
9-58
9-78
11-76
8-62
8-74
8-94
8 -92
S-91
9-1S
9-74
10-67
121
13-14
1 3 • 00
13-31
13 6!)
1 1 -05
1017
9 -33
8-32
8-27
8-04
8-25
S16
10-39
7- 16
7-46
7-54
7-58
7-59
7-02
8-50
9-27
10-49
1201
11-52
12 04
12-00
11-74
11-07
10- 17
8 -So
S-12
7-14
699
713
7-46
7-32
9-12
1 1
13
98
76
95
00
02
58
74
■5
68
60
04
97
21
-28
-74
-90
-91
-80
-t>3
•85
-73
-73
8-39
8-71
1027
7-91
8-20
S-47
8-51
9-09
9-71
10-03
10-22
11-72
13 n
12-07
12-30
12-52
12-08
12-38
11-44
10-31
9-41
8 -20
7-68
7-08
7-51
7-53
7-76
9-86
11-87
11-87
1212
12-32
I 2 -50
12-31
12-84
13-01
14-42
15 50
14-93
14-90
15-32
15-0S
1 4 ■ »3
1401
12-88
II -89
I I - 24
1 1 - 10
11-52
1 1 - 09
1215
11-88
13-00
13-29
13-30
13-00
■3-50
"3-59
■3'33
13-51
13-62
13-69
15-42
15 -88
15-95
16 08
15-20
14-96
14-05
13-3(5
13-07
13-25
13-23
12-78
13-22
iS-o«»
13-23
13-91
i6-i6
15-84
15-83
15-72
15-Ö3
1Ö-51
17-25
17-12
17-45
17 84
16-71
10-44
16-18
15-43
15-07
14-84
14-71
15-08
15-01
15-41
15-95
15-31
15-40
15-64
15-94
18-79
18-57
19-13
19-88
20- 25
20 43
19-56
19-15
19-57
19-07
ig-i8
19-11
iS-95
18-94
18-83
18-36
18-06
iS-75
18-96
iS-6a
19-30
Ucnkschnflen der maihcm.-naiurw. Cl. J,.\X1II. Hd.
12
90
E. Mazcll,
Tabelle 2.
Täglicher Gang der Windgeschwindigkeit an Boratagen.
Anzahl
d.Tage
Jänner
Februar
76
57
März
39
April
Mai
Juni
Juli
Aug. Sept.
24
Oct.
Nov.
Dcc.
58
4
5
()
7
S
9
to
I " p. in
2
3
4
5
6
7
S
9
10
Mitld
5>"3
50-03
52-33
53-87
53-89
54-01
54-79
50-91
52-12
53-09
53-13
53-47
54-57
53-71
53-61
54-47
54-28
55-30
57 24
50-30
55-55
54-37
53-22
5"-75
53 -«lo
40 -Sg
40-23
41-16
42-25
43-25
45-04
4Ö-56
46-95
47-79
48-46
48-60
47-95
47-68
48-42
48 65
47-61
45-26
44-05
46-32
44-47
45-02
43-2S
41-37
39-60
45 ■ 04
40-36
42-13
41-44
41-95
43-21
43-26
45-79
45-51
46-72
47 -82
49 23
40-92
45 -85
44-03
44-15
43 ■ 49
41-44
41-77
42 -82
43-26
45-97
44-44
43 - "9
41-87
44-05
36- 10
38-40
40-75
42 -So
40-50
43-60
45-50
48- 10
48 ■ 90
51 50
50-35
5075
49-80
46-95
44-95
41 ■ 10
41-55
40-00
3S-55
38-15
37-65
30-30
36-40
36-50
42-72
38-00
40- 69
43-39
43-62
45-85
50-54
54 OS
53-93
52-00
50-39
51-69
50-15
47-93
45-31
42-54
41 -4O
40-92
40-23
38-02
37-3'
37-77
36-00
36-02
37-oS
44 - 00
29-00
30-50
28-50
31-25
31-25
35-25
37-25
39-25
42-75
39-00
43-75
47 50
42
39
35
37
37
35
34
29
27
26
35-24
39-63
38-25
37-12
40-75
42-13
45-25
48 -75
49-25
50 00
46-38
44-00
39-50
38-50
34-12
2S-88
25-00
24-38
23-75
25-25
22-38
20- 13
20- 50
22 - 25
1 9 • 63
34-41
27 -90
30- 10
36-30
38-70
39- 10
40- 20
40-00
40-70
44-00
46 00
37-90
34-40
33-40
33-60
32-00
28-50
26-30
27-90
jo- 10
27-50
29- 20
28-40
25-90
20 -60
33-28
36-67
38-21
40-33
40-42
39-79
40-25
41-83
43-63
45-50
47 67
46-63
45-21
42-83
39-S3
39-21
39-71
37-79
37 -83
38 04
38-04
37-21
38-25
37-75
35-46
40 34
47-45
4O-61
46-27
46-97
49-73
49-21
50-24
51 21
48-42
51-18
50-00
48-21
48-33
45-91
45 -58
44-45
43-70
44-79
45-27
40-30
44-73
45-"5
44-42
42-00
46-92
46-22
46-29
47-84
47-78
47-76
49-49
51-41
50-70
52-25
52 55
49-76
46-94
45-06
43-67
43-22
43-67
43-25
43-75
42-51
42-47
42-35
39-49
39-29
41-14
45-79
49-93
51-69
53-02
55-'6
55-21
54-59
55-71
55-55
56 00
5503
54-17
52-41
52-95
50- lO
50-88
51-34
51-47
50-57
50-78
49-07
48 - 8 1
48-05
48 ■ 6g
4752
52-03
Eiii/hiss der Bora auf nwlcoroloi^isdic Elcmeu/c.
91
Tabelle 3.
Täglicher Gang der Windgeschwindigkeit. Ausgeglichene Werte.
An allgemeinen Tagen
Winter
Frühling
Sommer Herbst
Jahr
An Boratagen
Winter
Frühling Sommer Herbst
Jahr
4
5
0
7
8
9
lO
i'' p. m.
2
3
4
5
6
7
8
9
lO
1 1
Mittel
S-s.
8-50*
8-69
8-94
9-09
9-29
15) 42
9'32
9'47
19 84
9-83
9 '68
9 69
9-62
9'45
9'25
9' 06
9-09
9-27
19 31
9-25
9-15
8-94
8-69
9 ■ 22
io-5ij
10-79
1 1 00
1113
11-27
11-55
12-00
12-57
13-47
14-17
14 29
14-27
14-26
14- 10
I3'74
13-07
12-17
i'-39
10-85
10-54
10-40
10-35^'^
10-38
10-44
8-03
8-15
8-29
8-42
8-63
8-98
9-42
10-12
"•35
1233
12-44
12-42
12 57
12-54
12-18
1 1 -42
10-44
9-38
8-39
7-73
7 • 49*
7-55
7-74
7-92
9-75
13-70
13-09
13-70
13-82
13-93
14-14
1442
14-72
15-30
15-88
15 92
.5-81
15 -öS
15-31
14-S3
14-28
13-74
■3-38
I 3 ■ 24*
13-2S
13-38
13-47
■3-57
■3-''4
14-28
2- 70
2-78
2 -92
3-08
3-23
3-49
3-Si
4-iS
4-89
5-5Ö
15 C3
5-55
5-55
5-39
5-04
4-51
3-85
3-31
2-94
2-72
2-64
2 - bi^
2-06
2-68
3-82
47-53
48-15
49-26
50-47
5'-i3
51-69
51 97
51-72
51-86
52 18
51-99
51-78
5'-*JS
51-30
51-2S
51-25
50-8Ö
50-94
51 28
50 - 89
50-11
49-24
48-15
47-43*
50-59
39-46*
40-50
4 1 ■ Ö3
42-38
43-26
44-87
46-71
47-75
48-41
49-22
49 47
4S-61
47-07
45-39
43-92
42-59
41-55
41-06
40-88
41-14
41 44
40-97
40-24
39-54
43-67
31-28
33'35
35-40
37-53
39-'9
40-93
42-51
43-93
45 08
44-21
41-46
38 -85
36
34
31
29
27
28
28
27
2Ö
25
24
23
■85
-52
■61
14
94
■08
15
18
32
41
5>
62*
34-04
43-9Ö
44-84
45-47
46-02
46-61
47-56
48-63
49-28
49-88
50 21
49-07
47-15
45-39
43-90
43-16
42-82
42-53
42-51
42 54
42-41
41-87
41-08
40-78
40-52*
44-92
43-93
45-01
46-04
47-04
47-78
48-70
49-56
49-89
50-31
50 65
50-13
49-20
48-26
47-27
46 -60
46- 1 1
45-58
45-53
45 '67
45-44
44-93
44-17
43-36
42-94*
46 -84
12*
92
E. Mazclle,
Tabelle 4.
Täglicher Gang der Temperatur nach Ausscheidung der unperiodischen Änderungen.
4
5
6
7
8
9
lO
p. m.
4
5
6
7
8
9
lO
Mittel
Janner
2-85
2-79
2 -70
2-73
2-66«
2-08
2-79
2-95
3-36
3-90
4 '43
4-88
5-17
5 3i
5-19
4-89
4-37
3'92
3-06
3'43
3 '23
315
3 '07
3-01
Februar
3-22
3-i6
3-08
2-99
2-97
2-95*
3 ■ -3
3-60
4-28
4'93
5'39
5-82
()-o3
6 17
6- 17
5-84
5 '40
4-79
4-35
4-02
3 '70
3-55
3 '40
3 '32
4-27
März
6-64
6-51
6-38
(,•32
6- 19'-
6-25
6-98
7-79
8-()0
9-13
9-43
9-72
9-95
lO' I I
10 15
9 '90
9'39
8-73
Sio
7-68
7 30
707
^'•93
() ■ 70
8- 00
April
■87
■71
•00
■44*
■45
•69
■19
■09
•90
3'
41
59
07
89
!>8
75
27
[3-61
12-75
[2-17
11-74
11-43
11-22
I I -04
12-60
14'
'4'
14-
14'
14'
14
14'
Mai
i5'3t>
15-19
15-0Ö
14-94^
14-95
lO- 17
17-69
18-59
Ig-27
19-57
19-74
19-95
20- 16
20-36
20 42
20- 24
19-77
19-05
18-08
17-12
iiJ-43
1 0 - 03
15-75
15-54
■ 7-73
Juni Juli
iS
18
18
18
18
19
23
23
23
23
24
21
24
24
23
22
19
19
iS
79
60
37
20^
52
96
46
41
22
63
90
97
1 1
34
27
06
5!^
93
99
Sb
03
5*^
23
96
21-46
21-35
21-12
20-97
20 -85^^
20-93
22 -46
24-08
25-30
26 - 26
2Ü-55
26-01
26-67
20-77
20-94
27 02
26-88
2Ö - 43
25-71
24-72
23-50
22 - 62
22 - 20
21 -86
21-58
24-14
Aug. Sept.
20 -84
20-07
20-48
20-34^
20-35
21-10
22-99
24-18
25-22
25 -62
25-54
25-03
25-79
2Ö-07
26 17
25-95
25-33
24-57
23-47
22-49
21-76
21-45
21-22
iS-22
18-10.
17-91
17-83
17-63^!
17-69
19-17
20- 28
21-37
22-03
22-25
22-48
22 - 70
22-82
22-8!>
22-56
21-88
20-94
2001
19-41
iS-80
18-08
18-52
20- 1 1
Oct.
3-<'5
3-57
3-50
3-42
-. ■ ->SH
J J°
3-40
3-85
4-57
5-40
5-99
6-39
0-60
0-87
1(! ilG
6-82
6-46
5-78
5 -06
4-05
4-37
4-06
3-93
3-88
3-7i>
4-85
Nov.
8-70
8-64
8-58
8-51
8-46
8-41^
8-62
8-91
9-51
1009
10-64
I I oö
I I - 34
11 35
li-iS
10-75
10- 15
9-73
9-3Ö
9-25
9-0Ö
8-96
8-S7
8-76
9-54
Dec.
4-99
4-93
4-88
4-87
4-87
4-86*
4-91
5 -06
5-38
5-90
6-42
6-9Ö
7-24
7-2i)
7-09
6-68
0-15
5-83
5 -60
5-43
5-30
5-21
5-14
5 02
5-07
Eiiifhiss der Bora auf meteorologische Elemente.
93
Tabelle 5.
Täglicher Gang der Temperatur an Boratagen.
Anzahl
d. Tage
Jännei' Februar März
69
57
38
April
Mai Juni
Juli
I
Aug.
Sept.
Oct.
24 30
Nov. Dec
47
53
4
5
6
7
8
9
10
' p. m.
4
5
(1
7
S
9
10
Mittel
0-49
0-44
0-38
o- 20
o- 14
o- 13
0 ■ I o-^
0-I7
0-32
o'64
o-So
1 ■ 10
1-24
1 40
1-28
I Ol
0-07
0-45
o' 29
o- lU
001
000
007
009
0-47
1-43
I-3Ö
I • 21
I ■o()
I -oti
I -02^
105
1-24
1-58
1-98
2-39
2-93
3 10
3-06
2 70
2 30
i-8i
I -44
116
090
090
0-78
o- 70
I t)7
4 -02
3'79
3-5*5
3-43
3-17*
3'4i
4-04
4-45
4-89
5 '23
5-86
b- li)
(> 1!»
5-96
5-45
4-91
4'39
401
3'H
3-45
3 28
318
4 '39
lo' 10
9-06
9-48
9-31
9-i8
9-09=^
9-52
lo- 12
10-73
11-27
I I 05
12-39
12-74
12-88
12 »2
12-50
1 1 - 85
I I -oo
10-70
lo- 29
1007
9-95
9-7U
10- So
5-01
4-40
4- II
3-97
3-86^
4-20
4-77
5-42
6- 18
6-68
7-2S
7-50
7-90
7-98
S-25
8- 14
7-<),s
0-91
6-17
5-02
5-21
5-17
5 -oS
4-8i
5-93
17-93
17-50
17-0S
10-93
1Ö-25
1O-28
16 -oS*
iü-35
17-03
iS-40
19-03
19-35
19-55
1J>-SS
19-30
19-33
19-2S
IS-93
18-30
17-45
IO-85
10-70
16-43
'Ö-33
17-77
20-51
20- 20
19-81
19-54
19-50'
10-9S
20 ■ 00
21-46
22 -40
22-99
23-5-1
23-96
24
24
25-
25
24-
24-
17
61
10
1!»
90
20
23-39
22-25
2 1 04
20-54
20-21
19-92
22 09
24
24
24
•94
■74
■34
- 1 9--
- 20
-30
-44
■00
■ 2 I
00
-42
-90
•96
48
!U
73
-47
-79
-58
-72
-23
-94
-48
- lO
6- 52
6-41
6- 19
5-94
5-57
5-47'
5-75
Ö-3Ö
Ö-95
7 -68
8- 10
8-54
8-89
9-07
!> 10
8-S3
8-33
7-48
0 ■ 90
0-41
5-95
5-91
5-80
5-00
6-99
9-79
9-53
9-26
9-03
8-89
8-09^
8-73
9-07
9-35
9-75
10-13
'0-35
10-66
10 ».j
10-79
10-52
9-99
9-64
9-38
9-0S
8-85
S-7S
8-00
8-01
9-52
6-32
0-24
6 04
5-85
5-75
S-64
5 • Ö4*
5-72
5-94
6-26
6-57
6-93
7-07
7 20
6-98
6-53
613
5-87
5-64
5-44
5-28
5-22
5-11
5-10
6 02
2-33
225
2-21
2 07
2-07
2 -05
1-97^
2 Ol
2 • 22
2-47
2-79
3-12
3 2!)
3-28
3-05
2-73
2 -40
2-17
I -94
1-S3
1-6S
1-58
1-57
1 -48
2 ■ 27
94
E. Mazelle,
Tabelle 6.
Täglicher Gang der Temperatur.
All allgemeinen
Tagen
An Horatag
;n
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
i'' a. m.
3-69
10-96
20-33
13-52
12- 12
1-33
7-75
20-63
9-77
5-94
2
ö-^i
lO'So
20-13
'3-44
12-00
1-26
7-38
20-34
9-63
5-7S
3
3-57
10 öS
19-94
13-33
11-88
i-iS
7-16
19-95
9-41
5-61
4
3-53
10-57
1 9 • 80*
13-25
11-79
1-03
7-02
19-75
9-19
5-45
5
3-50*
10-53*
19-93
13-16*
11-78*
1 -00
6-92
19-61*
9-01
5-36
6
3-50
1 1 -04
21-17
13-17
12-22
0-98
0-85*
19-84
8-88*
5-31*
7
3 •64
12-29
22-84
13-88
13-16
0-90*
7-21
20- 12
8-90
5-41
8
3-87
13-16
23-96
14-59
13-89
1-05
7-84
20-74
9-24
5-68
9
4-34
13-92
24-90
15-45
14- 05
1-29
8-37
21-30
9-57
6-02
lO
4-91
14-34
25-27
16-04
1514
I ■ 0 1
8-85
22-12
1001
6-43
1 1
5-41
■4-53
25-37
16-43
15 '44
1-92
9-24
22-63
10-37
6-78
12
589
14-75
25-42
16-73
15-70
2 - 22
9-57
23 -06
10-71
7-11
i'' p. m.
6-. 5
14-93
25-56
16-97
15-90
2-39
9-90
23 -20
10-95
7-32
2
«27
15-12
25-78
17 04
1« 05
2 50
10- 18
23-65
11 U
7 50
3
6-. 5
15 IS
25 82
16-9O
16-03
2-37
10 2!>
23.91
1 1 00
7 -44
4
5-80
14-9Ö
25-63
16-59
i5'75
2 -08
10-15
23 -88
10 -b4
7-17
5
5-31
14-48
25-11
15 '94
15-2.
1-70
9-68
23-64
IG- 18
6-7.
6
4-85
13-80
24-40
15-24
14-57
1-39
9-oü
23-04
9-75
6-35
7
4-54
12-98
23-39
14-67
13-90
115
8-41
22-07
9-43
5-96
8
4-29
12-32
22 ■ 28
14-34
13-31
0-97
8-02
21-11
9-13
5-67
9
4-oS
11-82
21-47
13-99
12-84
o-8o
7-63
20-32
8-88
5-40
lO
3 ■ 97
11-51
21-07
13-86
1 2 60
0-75
7-46
19-98
8-82
5-31
1 1
3-87
11-30
20-77
13-76
12-42
0 - 69
7-32
19-60
8-71
5 -20
12
3-78
1 1 - 1 1
20-52
13-62
12-26
0-62
7-16
1934
8-64
5-10
Mittel
4-52
12-79
22-95
14-S3
13-77
1-3S
8-31
21-41
9-67
6-08
Eiii/hiss der Bora iiiif iiwlcorolofiisishc Elcnuiüc
95
Tabelle 7.
Allgemeine Temperaturmittel.
Triest
7" a.m.
i''p.m.
9''p. m.
Mittel
Basovizza
Mittel
DItTerenzen
Mittel
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
October
November
December
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
2-76
3-22
6-89
12-13
17 '66
21-46
24-08
23 - 1 1
19-39
13-74
8-37
4-85
3-61
13-83
i3-'4
5-05
b-04
9-91
14-67
20- 19
24- 1 1
26-77
25-95
22-85
16-71
1 1 - 1 1
7-12
6-07
14-92
25 -61
16-89
'5-87
3-21
3-72
7-32
11-77
16-50
20-07
22-66
21-93
18-93
13-88
8-74
5-15
4-03
11-86
21-54
13-85
12-82
3-67
4-33
8-04
12-86
l8-I2
21-88
24-50
23-Ö5
20-39
14-78
9-41
5-71
4-57
13-01
23-34
14-80
13-94
— I -Ol
-0-57
3->'
8-30
13-60
17-09
19-45
18-55
15-06
10-13
4-92
1-32
— 0-09
S-34
18-3Ö
10-04
9- 16
2-52
3-49
7-S7
12-83
17-70
21-27
24-46
24-06
20 -66
14-16
8-3S
4-39
3-47
12-80
23-26
14-40
13-48
-0-05
040
4-04
8-56
13-12
16-65
19- 16
1 8 - 09
15-62
10-73
5-44
1-82
o- 72
8-57
18-17
lo- 60
9-52
0-49
I ■ 1 1
5-OI
9-90
14-81
18-34
21 02
20 43
17-11
I I - (1 7
625
2-51
1-37
9-90
19-93
11-68
10- 72
3-77
3-79
3-78
3-83
4-06
4-37
4-63
4-5Ö
4-33
3-61
3 - 45
353
3-70
3 -89
4-52
3-79
2-53
2-55
2-04
1-84
2-49
2-84
2-
1-89
2-19
2-55
2-
2- / j
2 ■ 60
2-12
2-35
2-49
2-39
3-26
3-32
3-28
3-21
3-38
3-42
3 5°
3-21
3-31
3-15
3-30
3-33
3-31
3-29
3-37
325
3-18
3-22
3-03
2 -96
3-31
3-5 +
3-48
3-22
3-28
3-11
3-. 6
3-20
3-20
3-11
3 41
3-18
Tabelle 8.
Temperaturmittel an Boratagen.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
October
November
December
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jahr
0-04
1-05
3-25
9-52
14-79
Id-oS
20-66
20-74
15-75
8-32
4-81
I-9I
0-91
7-08
19-86
8-56
5-14
I ■ 10
-o- 14
2-93
1 -04
5-66
3-62
12-39
10-30
17-90
15-29
19-55
16-85
24-17
21-36
23-13
20-93
18-89
10- 16
10-33
8-55
6-20
4-56
3-34
I -69
2-35
0-77
9-74
7-58
22-86
20 -35
10-57
8-02
7-05
5-21
0-35
1-67
4-18
10-74
15-99
17-49
22-06
21-60
16-93
9-07
5-19
2-31
'-34
8-13
21 02
9-25
5-80
-3-76
-2-07
— 2-98
-0-61
-0-57
2-42
5-71
9-38
1 I ■ Kl
14-33
12-95
1 5 ■ So
17-04
21-29
17-41
20-42
12-26
15-58
4 70
0-91
1-13
3-01
-2 07
-0-13
-302
-105
3 ■ 29
6- 50
16-46
19-90
4-94
7-27
'-35
3-73
-3-75
-2 -66
— 0-22
6-38
1095
12-68
17-00
1724
12-55
4-09
0-93
— 2-04
— 2-90
3-63
16-54
4-92
1-47
-3-19
— 2-OS
0-54
7-16
12-15
13-81
18-64
18-30
1340
5 43
1-09
-1-41
-2-32
4-47
17-63
5-71
2-19
3-80
3-23
3-6.
4-03
3-54
3-70
3-82
3-24
3-84
3-81
301
3-92
S-^i
3-57
■1-34
y^i
3-75
4-17
3-02
2-88
3-70
3-33
2-71
3-09
3-49
ii^
3-6.
3-02
3-42
3 -86
3-68
3-19
ioi
3-98
3-47
3-73
3-9i
3 40
3-67
3-79
3-24
3-95
3 40
2 96
3-81
3-Ö2
3-30
3-70
3-79
3-32
3-74
3 54
3-75
3-04
3-58
3-84
3-68
3-42
3-24
3-47
3-64
3 50
3 - 72
3-67
3-66
3-39
3-54
3-Ö1
96
E. Mazclle,
Tabelle 9.
Relative Feuchtigkeit an Boratagen.
Jiinner
Februar
Miirz
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Anzahl
d. Tage
7°
49
33
16
1 1
2
S
4
17
26
39
47
i'' a. m.
72 (5
(IS -4
71-3
«8 4
75-1
73 0
8o-8
78-8
70-6
72-2
b9 • 4
69 '7
2
72-3
6S-0
71-7
68-1
74-7
720
78 ■()
75-0
71-5
72 4
b9-o
70 3
3
72-1
66-9
72-0
67-9
73-7
71-0
76-8
73-0
73 2
71-3
b8-7
69 3
4
7i(.
67-4
72-4
60-7
75- 5
68-5
77-4
7I-0
71-8
b9 • 8
69-5
69-5
5
71-4
U7'3
72-7
67-2
74-3
t)8-o
82-2
70'o
70-9
70-0
70 2
Ö94
6
70-9
65-4
72 i»
66 ■ I
73-5
69 '5
77-0
71-5
70 -b
69-5
69-8
69 3
7
()S • 9
05-5
711
64 '7
71-8
73-0
71-2
7^5
b8-9
b9-3
69 ■ 4
b8-b
8
t)8-2
04- (j
67 • 9
611
67-7
72-5
67 -o
68 -o
64 '9
67-3
b9'8
b9' 2
9
68 •!
01-7
ö6-o
57-4
64-8
715
59 '6
69 '3
61 -2
65-0
66-8
b8- I
10
07 0
582
62-4
55-1
f3-5
70-5
55-0
67-3
59- I
62-2
64-4
bb- I
II
65-3
59-2
59-2
52-1
02-2
58-5
57-t.
01-5
58-3
59-6
62-7
64 '3
12
64 0
54-4
57-5
50-9
60 -8
5Ö-5
60 -0
585
57-9
59-9
60 ■ 2^
63 9
ii' p. m.
62 ■ 9
53-2
56-7
49^9
55-1
58-0
5''4
58-5
56 ■ 8*
59-4
bl 'O
62 ■ 9*
2
Ü2-Ö*
52-7*
56-0*
49-8
54-3*
54-0*
49-6*
55-0*
57-4
59-3*
bo'b
63-9
3
^^y-,
52-7
57-4
49-2^!^
56-2
57-0
52-8
60-5
57-3
60-4
6i-8
65-2
4
04-8
54-9
56 -5
49-5
58-3
59-5
55-0
ÖI-5
58'o
bo-7
63-1
bb-2
5
66-4
5«^-7
59-4
5i>
58-2
58-5
58-6
61 -o
58-9
63-3
b5-9
b8-4
6
67-9
57-0
6J-7
52-4
ÖOO
62-5
60 -4
•'5-3
bi-4
bb- 1
«7-3
70-3
7
08-7
öo- 7
65-7
55-2
65-1
(14-0
03-4
70 '3
62 9
07-5
bb-8
7:-2
8
Ü9' 2
6. -5
66 5
50-8
059
04-5
04-2
72-3
63 '9
07-5
üö-b
717
y
69-0
62-2
67-3
58-8
öb-5
Du 5
040
71-5
64-8
07-3
67-5
71 7
lO
09S
633
66-7
59-4
06-5
ti8s
67-8
73-5
b4S
b9-b
67-9
7. -6
1 1
703
642
07-7
öo 3
054
680
68 -o
725
64 ■ 8
70 0
68-1
7'-5
12
70 -8
b4-2
69-8
014
652
70 0
68'6
70-3
b6-4
70-4
67-9
71-5
Mittel
68 3
013
05-5
58-3
65 0
05 t)
653
079
64 0
bb-3
66 4
68-5
Kiii/lii>s der Bnni auf iiuiii<nil(\:^isclic Ehiiicii/c
97
Tabelle 10.
Täglicher Gang der relativen Feuchtigkeit.
All a
llgemeinen
Tagen
\n iioratag
;n
Winter
Frühling
Sommer
Herbst
Jaiir
Winter
Früliling
.Sommer
Herbst
Jahr
I '' ;i. 111.
79-5
8i-3
80 -2
8 1 ■ 9
So -7
70 5
71-2
78-«
70-6
70 !»
2
79-5
8i-5
80-4
Si '9
So-S
70-4
7'-3
76-1
70 «
70 -s
3
79-4
Si-S
So-8
82-3
8i-i
09-8
71 6
74'4
70-5
70-5
4
79-0
82-0
Si-o
82-5
8. -3
69-8
71-5
73-5
70- 1
70-3
5
7i» 7
82-4
81 3
82-4
81 4
69- 6
71-5
75-2
70-3
70-3
ü
79-5
82-5
8o-8
82 5
81 -3
(j8-S
71-2
73-6
69-9
69-7
7
79-2
8. -5
77-9
82-5
80 3
67-8
09-5
72-0
69-2
68-7
S
79-2
77-4
70-8
8o-6
77-0
67-4
06 ■ I
68 -4
68 -o
67-4
9
78-5
73-3
04 ■ 8
77-1
73-4
66-2
63-8
65-3
6s-i
t'5-4
lO
76-7
70-2
Ol -g
73-7
70 '6
64-2
00 ■ 7
62-5
626
63-1
1 1
74-7
67-8
59-0
71-6
08-4
02-3
57-8
59-2
60 -8
61 0
12
73 i
66-7
59-1
70-7
U7-4
61 -4
56-3
59-1
59-6
59-9
l'' p. 111.
72-4
66 • O;;:
59 'o*
70-3*
66 ■ 9^:
60 • I
54-7
55-2
59 '6
58-8
2
72 '3*
66-1
59-2
70-9
67-1
()0 • 0.:;
54-0*
52-4*
59-5*
58 •5.:
3
73-0
67-0
()0' 2
72-2
68- I
60-7
5S-0
56-4
60 5
59-4
4
74-3
68-4
6.-J
74-3
69-6
(.2-3
54-9
58-2
61-3
60-5
5
75-9
70-5
(>3-7
76-5
71-7
64-1
56-9
59-5
63-6
62-5
b
76-7
74-4
67-4
78-8
74-3
66 -2
ÜO' I
62-5
65-7
65-4
7
77-8
78-2
72-4
8c -4
77-2
67-0
62-8
66-0
66-2
66 -o
S
78-2
803
76-8
8i-i
79' 1
67 ■()
63-8
(,7-2
60-4
Öl)-ll
9
78-3
So-8
78-0
S.-3
79 '7
67-7
04-9
07 -2
66 ■ 9
1)7-0
lO
78-9
80-9
79-0
8i-7
So- I
68 -4
64-7
70-0
u7-8
67 -l)
1 1
79-2
80-9
79-5
8i-8
So -4
(.8 • 8
Ö5-3
(19-6
68 • 0
68-0
12
79-4
80-9
79-8
81-9
80-5
69 ■ 0
1)6-7
69 • 5
68-4
68-4
Mitk-I
77-3
70-0
71-5
78-4
75-8
66-3
63-6
66-3
05-9
65-7
Denkschriften der malhem.-naturw. Cl. LXXIII. Ud.
13
98
E. M ü z cl I n ,
Tabelle 11.
Sonnenscheindauer für je loo Tage, ausgedrückt in Stunden.
Zehnjähriges .\Httel.
E
D.
Q.
"V
»o
r*!
■<)-
I
Summe
Jänner
Ixbriiar
Mar/,
April
Mai
Juni
Juli
August
September
October
November
Decembcr
0-7
2-6
2 -O
5-9
30-5
3S-4
52-S
28-4
0-6
4-5
23'9
52-7
55-3
74-1
(17-0
14
41'
46-
6i'
62-
80 ■
79
57
24
4
I
22 'Ö
39-8
43 'O
5
47-7
50 'O
55-2
7
51-2
y--i
5Ö-3
3
49-7
512
513
0
6i'7
(.4-7
('5 -5
8
03 -8
08 -8
7I-S
0
So- 5
«37
84-0
>
Si-3
8j-0
84-7
6
07-4
71-8
74S
9
42-9
50-0
53-5
7
31-5
44 '9
4SS
9-6
3" ■ 3
41-2
46-0
50-4
57-7
54'4
65-6
71 0
82-7
84-2
77-0
54-2
46-8
43-7
46-5
57'i
5«-4
57-b
04-3
68-8
82-6
83-5
760
53-1
47-5
44 '7
4U-(j
9>-S
58O
57-9
Ö6-3
71-4
82-0
82-8
77-1
52-3
4*) 8
44-2
44 '0
56-5
571
57-0
66 o
68-7
8. -9
80-9
75-0
5''4
44 '3
42-8
39-6
5' -9
53-5
49 '2
61-3
67-6
79-2
71-6
72-2
45-«
36-8
31-5
6-9
2S-7
36-1
3i'9
51-9
61-5
73 '3
59-5
40' 2
19-8
9-1
2-6
05
22-8
49 '6
5Ö-3
68-7
Iji • 2
(37
24-7
31'4
31'- 7
21 -o
0-5
0'4
O'
O' I
335-7
480 • 3
527-9
51^5-8
786-9
861 -I
1044-9
9(>S ■ 8
718-0
448-2
358-2
299-6
Jänner
l''ebruar
Mar/.
.'Vpril
Mai
Juni
Juli
.'\ugust
September
October
November
December
Tabelle 12.
Sonnenscheindauer für je 100 Tage, ausgedrückt in Stunden.
Boratase.
0-0
lö-q
00
28-8
7-0
00
0-4
5-9
19-5
43 -S
0-0
Ü7-5
22 -o
3-7
0-0
27-
43-
36-
50-
Q-
77
3Ö
45
19
6
19-2
()0- 7
47-2
44 o
43-8
00
87-5
51-0
58-3
38-5
32-0
14-4
j3 °
64-9
49 '7
4O-5
39-2
15-0
87-5
51-0
02 - I
45-8
46-7
50-5
35-8
05-8
53-1
49-0
43-1
25-0
87-5
58 -o
63-8
49-4
50 -8
51-4
40-3
64- 2
50-0
5" -5
39-2
40-0
S5-0
59-0
U7-9
44-5
51-4
54 -i'
41-9
66-0
55-1
53-0
40-8
25-0
77-5
54-0
()S-8
49-7
52-2
57-7
44-4
63-9
55-'
43-0
47-7
7-5
75-0
59'o
7' -3
53-0
51-2
55-1
41-7
05-8
52-8
42-5
59-2
lO'O
75-0
69-0
75-0
52-4
50- 8
53-5
60- 7
53 '3
50-5
5'-5
35-0
77-5
53-0
69-0
45-2
46-9
39-5
3-5
29-8
37-7
30 o
51-5
50-0
8i-3
59-0
49 -2
13-0
10-4
I o
15-0
43 ■ '
47-5
75-0
46-0
4-0
00
0-5
10- 2
25-0
38-8
299 - 2
599-
504-0
492-0
5SO-0
280-0
102 I -4
'>35-°
040- 1
411-5
398 9
378-S
Einjhtss der linra auf inefcoroloi^i^chc Elewente.
99
oi
•O
C
s:
u
cn
C
C
cc c
^ o
OJ
1)
x;
o
x:
CO
00
1-
N
N
lO
oc
Tf
E
o
M
rf
o
o
00
CO
Ln
o
I-^
0
CO
1^
ON
r^ M
*n
o
O
m
f^ o
o
w-i
•+
i^
I--,
-1-
•-H
0
0
o
(/)
_
-
O
o
o
o
■lu d „s-'^
o
o
•
o
o
b
b
"->
l-
M
t~^
-O
o
0
00
o
o
•UI d ^i — 9
o
.C^
o
-t
f1
o
"
N
PI
o
o
b
^
ro
^
'th
o
u^
00
o
o
„
„
•Ul d i[f)— S
o
LO
o
C
■+
«
CM
o
N
■w
l-l
■o
u-^
o
O
0
0
t^ 0
00
o
^
^
\fi
M
li-,
"%
1-H
„
o^
O^
o
00
•UI -d ,[S — i'
M
O
V
lo
>-l
00
\a
o
Tf
o
PI
ro
^
rt
o
o
1— (
b
0
t^
00
-o
"-»
©1
■^
tn
tH
'^
:^
o
•LU d ,,t-f
■-■
-1-
P)
—,
U-»
ei
00
M
-^ "^
t^
vn
--J-
»f»
U-»
lO
^H
c
O
^^
o
o
n
C^
r-.
^
iJ^
(y)
o
lO
00
S
<yj
o
r—
*^
N
w
o
^
«
CC
t^
-t
o
r^
«^
v^
u^
■o
w»
o
o
'^
-
c-.
o
r-*
r^*
^
LT)
ro
o
CO
•<•
o
o
•lu •d i[Z— I
ON O
00
00
ro
VO
-t ^
x~^
vo
W-»
>o
'S"
o
o
o
■^
M
ro
O
tH
Ci
T;
PI
V
o
-
ro
-1-
iudi[i — ZI
^
o
CO
CO
•^
1-H
r^
>-'">
s
CO
r^
C--
■*
o
I—
"-)
»C
u-i
u-l
"■
o
O
o
t-.
<
r^ fl
"1
M
5
CO
0
^
-^
O
i2'
*
e»
*
0
«;
GC
>D
Ul "B ,[2I — II
oc
c^
o
Ä
Cl
C^
51
h
•I- m
t-.
»O
5
u-t
in
^,
o
■^
o
tc
in I^
Cl
O
c
OD
^
I^
ro
r^
c>»
OO
ei
<
o
CC
r^
■Ul V,,l 1 — Ol
I^
e
oo
o
c
^ u-1
X
"~l
•*
u^
•^
»n
■—
o
O
o
<
o
o
„
r^
,^
^J-
o
r-^
0^
f-o
■*
o
«3
f-^
Ul UiiOi —6
m o
cc
lo
CO
o
r^
ON
■* lo
i^
tn
•^
■^
u->
^
"
o
o
0
o
M
ri
'■n
■^
r^
0
o
■*
oo
t^
■lu i; ,,6-g
—
"1-
i-n
i>-
o
LO
u-i
o
CS
\J~I
'^
n-
ro
•+
u-i
1— (
o
o
O
IJ~I t^
0
^
-+
-t
in
^
PI
lO
o
t^
■UI B ,|g -t
M
CO
O
r^ o^
■*
c^
00
c-i
^
o^
r>.
M
-1-
-+
o
o
0
r
o
»j^
00
-
lO
wi
00
o
o
t^
■Ul -i; ,[£— 9
C
r^
lO
Th
b
o
-+
o
«
"■
'■^,
O
o
o
o
„
c>
■^
^
•sO
o
■o
*
o
■UI -i; 1,9 — 5
N
r*^
o
M
o
O
rrt
'■'*
o
*
r^
o
o
o
N
u-,
O
O
s
o
o
•UI -U qS — ■t'
O
'
b
b
o
b
tTj
bn
u
bO
^
1)
c
o
3
B
o
v:
X
&
•—
b
E
o
CO
■Ji
^
;Z
fc
VI
•£
X
13*
100
E. Mazelle , Eiii/hiss der Bora auf nuicnrolnui seit c Elcniciilc.
Tabelle 14.
Mittlere Bewölkung.
An allgemeinen Tagen
An Boratagen
=
7I1 a. m.
2'' p. m.
9'' p. m.
Mittel
7'' a. m.
z^ p. m.
9'' p. ni.
Mittel
Jänner
6-3
6-3
5-5
O-o
6-0
6-0
4-9
5-6
Februar
5-5
5-5
4-8
5'3
4-6
4-2
3-5
4-1
.März
5-9
5'4
4-7
5-3
6-3
S-9
4-2
5-5
April
6-1
5-9
4-8
5-6
7-2
6-3
4-2
5-9
Mai
5-5
6-0
5-1
5-5
6-S
6-1
5-1
6-0
Juni
5-4
5-4
5'9
s-ö
lO'O
9-5
5-5
8-3
Juli
3-6
3-8
4-4
3-9
4-0
3-4
39
3'7
August
3-6
3-7
3-1
3-5
7-6
4-9
i-3
5-3
September
4-5
4-2
3-5
4'i
6-0
5-2
3-7
5-0
Oclober
6-3
6-2
5 '4
O-o
6-0
5-4
4-S
5-2
November
6-2
6-2
5-6
6-0
5-0
5-0
4-1
4-7
December
0-3
Ö-2
5'4
ö-o
5-3
5'2
4-1
4-9
Winter
6-0
6-0
5-2
5-7
5-4
5-2
4-2
4-9
I^rühling
5-8
5-S
4-9
5-5
6 • (')
ö-o
4'4
5-7
Sommer
4-2
4-3
4-5
4-3
0-7
5-2
39
5-3
Herbst
5-7
5-5
4-S
5-3
5-9
5-5
4-3
5-2
Jahr
5 '4
5-4
4' 9
5-2
5-8
5-5
4-3
5-2
^^==''^N3a!
ÜBER DEN TÄGLICHEN GANG DER METEOROLOGISCHEN
ELEMENTE BEI NORDFOHN
VON
DR- ROBERT KLEIN,
I/ISIRICTSAHZT IX IKAHÜSS ((IBKRS'I KlI'.RMAliKV
Mit 2 Tafeln.
VORGELEGT IN DER SITZUNG AM 23. MAI 1901.
Erscheint es auch von vorneherein unwahrscheinlich, dass neue Mittheilungen über den Föhn von
allgemeinem oder fachlichem Belange sein können, nachdem Hanns Untersuchungen diesen Wind seiner
vielumstrittenen Art entkleidet haben, so ist doch bislang keine rechte Gelegenheit gewesen, die Spielart
des Nordföhns in ihrem Auftreten und ihren Eigenthümlichkeiten auf den Untersuchungstisch des For-
schers zu bannen. Sagt ja auch Billwilller, dass specielle Untersuchungen über Entstehung und Auf-
treten des Föhns in bestimmten Phallen und an verschiedenen Orten für die weitere Erforschung seines
Wesens, sowie für die Wetterkunde überhaupt fruchtbringend sein können. Inwieweit die vorliegende
Arbeit den Erwartungen des genannten Meteorologen gerecht wird, kann ich als Laie in rebus meteoro-
logicis nicht beurtheilen; ich leiste nur der Aufforderung Folge, v\'elche Herr Director Pernter an mich
gerichtet hat, und beuge mich x'or der Autorität der Berufenen, nach deren Meinung die Beobachtungs-
ergebnisse der Tragösser Föhnwarte mehr verdienen, als im Archixe der k. k. Centralanstalt zu vergilben.
Und so erfülle ich die angenehme Pflicht, die Verantwortung für dieses Unterfangen, einen Laien über
zünftige Angelegenheiten schreiben zu lassen, auf jene zu wälzen, die für die Naturforschung keinen
anderen Befähigungsnachweis verlangen, als die Regung wissenschaftlichen Geistes, nüchterne Beobach-
tungsgabe und die nöthige Begeisterung für eine Arbeit, die gründliche Kenntnis der vier Rechnungsarten
und viel — berufsfreie Zeit erfordert.
Ohne hier in einem Kreise von Fachleuten auf die Entstehung unseres Nordföhns einzugehen — es
geschieht dies anderenorts mit genügender Ausführlichkeit — , lege ich vor allem den Zweiflern zu unbe-
fangener Prüfung dieWindrosen vor, welche für den zweijährigen Zeitraum vom November 1897 bis Octobcr
1899 berechnet wurden. Zur Übersicht bringe ich in der folgenden Tabelle die Windrosen der Häufigkeit,
des Luftdruckes, der Temperatur, der relativen Feuchtigkeit, dann für die Bewölkung und Windstärke
zusammen zur Ansicht. Die mittleren Werte sind für die drei an österreichischen Wetterwarten üblichen
Beobachtungsstunden: 7 Uhr morgens, 2 Uhr nachmittags und 9 Uhr abends berechnet.
R. K 1 c i 11 ,
Windrose
der
Häufigkeit
Barisclie W.
Tliermisclie
W.
Windrose
der relativen
Feuchtigkeit
Ncphisclic W.
m./sec.
dynamisclTO
W.
N
S
Windstillen
N
S
Windstillen
N
S
Windstillen
208
45
477
694' 6
95-8
95-2
6-6
2-6
62
S7
92
7-5
0-4
4-4
i'4
349
208
>7ö
94 '9
93-9
94-8
II -o
13-3
6-7
47
50
62
6-8
5-2
6-7
4-2
1-9
195
35
500
95 •■
95'4
95-7
5-7
2-6
4-7
60
91
7-0
5-4
5-1
4-8
1-8
Es ergibt sich daraus Folgendes:
1. sind die nördliclien Winde ziemlich gleichmäßig auf die verschiedenen Tageszeiten ver-
theilt, während die übrigen — mehr als dreiviertel davon sind Südwinde — ein Maximum um 2'' p
erreichen und ihr Vorkommen früh und abends ein verschwindend seltenes ist. Dementsprechend ein Mini-
num der Windstillen nachmittags. Zur Krklärung der häufigen S zum 2''-Termine diene, dass unser Thal
nordsüdlicli abdacht. Der S ist also der Thalvvind der Gebirgsthäler.
2. Infolge der gleichmäßigeren Vertheilung des N lässt sich für die meteorologischen Ele-
mente bei Vermeidung größerer Fehler dei' tägliche Gang der Elemente erkennen, während dies
bei S und Windstillen unmöglich ist.
?). Der Luftdruck steigt bei N vom Morgen bis zum Abend; es ist kein Nachmittags-
m i n i in um zu e r k e n n e n.
3. Die Morgen- und .'Xbendtemperaturen sind bei N auffallend hoch, die Nachmittagstemperaturen
verhältnismäßig niedrig, die. Amplitude ist gering. (Der niedrige Wert der 2''-Temperatur bei Wind-
stille i.st auf den Umstand zurückzuführen, dass in der warmen Jahreszeit Windstillen um 2'' p. selten, in
der kalten Jahreszeit dagegen sehr häufig vorkommen. Auch sei hier gleich darauf hingewiesen, dass
unter N manche und nicht gering zu wertende örtliche Luftströmungen, als locale Wärmeerscheinung,
fallen, die mit ihrer hohen Temperatur das .\iittel um 1 — 1'/-'° erhöhen.)
5. Die relative Feuchtigkeit ist bei N früh und abends absolut und relativ niedrig, der
Gang dieses Elementes zeigt eine geringe tägliche Schwankung. (Der für Nachmittag hoch erscheinende
Wert der relativen Feuchtigkeit — 62 "/„ — bei Windstille bei gleichzeitig nicht bedeutender Bewöl-
kung ist nur wieder der .Ausdruck des oben erwähnten Umstandes: Windstillen werden am häufigsten in
der kalten Jahreshälfte um 2'' p. beobachtet.)
6. Die Bewölkung bei N ist durchwegs größer als bei S und Windstillen.
7. Die Windstärke ist bei N größer als bei S. Dies ist morgens und abends am auffallendsten. Mit
anderen Worten: die Windstärke N ist am größten während der Nachtstunden, untertags am geringsten,
ganz im Gegensatze zu allen übrigen Beobachtungen des Windes in den Niederungen und ähnlich dem
MeteorologiscJic EIcinculc bei NorJföliu. lOo
ta^'lichen Gange der Windstärke auf Berggipfeln. Ich lege auf diese Erscheinung im Zusammen-
hange mit dem Verschwinden des Nachmittagsminimums im Gange des Luftdruckes das grölite tievvicht:
entweder verhindert N das Aufsteigen des Luftstromes oder N ist ein absteigender Luftstrom.
Fassen wir die Eigenthümlichkeiten im täglichen Gange der meteorologischen Elemente bei N
zusammen, so ergibt sich: hohe Morgen- und Abendtemperaturen, geringe relative Feuchtigkeit bei
gleichwohl starker Bewölkung, Unabhängigkeit von der Tageszeit. Die Stigmata für den Falhvind sind
somit gegeben; Wärme und Trockenheit. Der Wind, welcher in Tragoss als N, NE oder NW beob-
achtet wird, ist ein l''ölin. Hieraus erklärt sich sonder Zwang der tägliche Gang des Luftdruckes und
der Windstärke: nur ein absteigender Luftstrom ist imstande, die strengen Gesetze der atmosphärischen
Physik zu durchbrechen oder vielmehr erst recht zu bestätigen, je nach dem, welchen Weg man einschlägt,
den deductis'en oder den inductiven, um Erscheinungen in der Natur zu beurtheilen.
Mit der Erkenntnis, dass die Nordwinde in Tragöss absteigende Luftströmungen sind, ändert sich
die schwerfällige Art der Untersuchung, und ich setze in weiterem Verlaufe für N den Begriff >T"öhn«, für
welchen ich in Anlehnung an die Windsymbole der Wetterkarten das Zeichen i^ verwende, um damit
den Ursprung dieses Luftstromes zu versinnlichen. In der nun folgenden Untersuchung sind als Föhntage
jene bezeichnet, die an einem der drei Beobachtungstermine <j^> hatten, während die übrigen als fohnlose
bezeichnet werden. Wie in jedem Einzelfalle die Diagnose auf Föhn gestellt wird, kann ich hier des
Näheren nicht erläutern. Jetzt, wo die Station mit Autographen für Luftdruck, Temperatur und Feuchtig-
keit ausgerüstet ist, sind die von ihnen gezeichneten Curven so eigenartig, dass über die Ursache dieser
Eigenthümlichkeit gar kein Zweifel laut werden kann. Soviel steht aber fest, dass nicht ein einzelnes
meteorologisches Element einen Rückschluss auf Föhn gestattet, sondern die Gesammtheit aller Ele-
mente, dass aber wieder das Gesammtbild einer einzelnen Stunde, aus dem Zusammenhange gerissen,
keine sichere Diagnose ermöglicht, sondern erst das fertige Curvenbild eines ganzen Tages. Wenn ich
trotzdem die drei Beobachtungstermine zur Grundlage nehme, so geschieht dies nur, um Stützpunkte für
die nähere, sagen wir mikroskopische, Untersuchung zu finden. So sei denn im folgenden auf Tabelle I
vei"wiesen.
Die Grundlage der in dieser Tabelle berechneten Mittel und Werte bilden die Beobachtungen wäh-
rend der zwei meteorologischen Jahre 1897 und lcS98. In der Zahlensäule 2 sind die Föhntage und dar-
unter die Tage ohne Föhn ausgewiesen. Es zeigt sich, dass ganz im Gegensatze zum Südföhn der West-
und Mittelalpen unser Nordföhn nicht nur nahezu gleichmäßig über alle Jahreszeiten vertheilt ist, sondern
sogar in der warmen Jahreszeit häufiger vorkommt als im Winter! Die Beobachtungsreihe ist allerdings zu
kurz, um jetzt schon darüber ein abschließendes Urtheil zu fällen, doch lässt sich daraus soviel entnehmen,
dass im Herbste die geringste Föhnneigung besteht. Die Summe der <^-Tage beträgt 834, die der föhn-
losen Tage 396. Betrachtet man diese Summen als Gesammtheit, so kann von einem »Föhnjahre ■ und
einem föhnlosen Jahre- gesprochen werden. Das <^-Jahr hätte I 1 .Monate, nämlich .'i Winter- und
G Sommermonate, das föhnlose Jahr deren 18, 7 Winter- und 6 Sommermonate. Der Vergleich dieser kli-
matisch verschieden gearteten Jahre ergibt belangreiche Gegensätze, welche näher gewürdigt werden
Süllen. Was die einzelnen meteorologischen Elemente anbelangt, so zeigt ihr Gang Folgendes:
1. Der Gang des Luftdruckes bei <^ ist unabhängig von der Jahreszeit — nach dem Typus des
Ganges auf Berggipfeln beschaffen: Verschwinden des Nachmittagsminimums und an seiner Stelle ein
verspätetes Vormittagsmaximum. Föhnloser' Luftdruck zeigt keinerlei .Abweichung Non dem Typus der
Niederung, es sei denn eine Vertiefung des Nachmittagsminimums, die mit der beträchtlichen Temperatur-
schwankung des Kesselklimas zusammenhängen dürfte.
'-'. Temperatur. Die Morgentemperaturen bei <;ij. sind durchwegs absolut und relativ hoch. Hohe
Abendtemperatur, die im meteorologischen Winter absolut beträchtlich, im Herbste geringer, in der
I C.emeiiit ist natürlich der Luftdruck an fülinloscn 'l'a.^cn. Der Kürze lialher wird liier und im folgenden »fölinlcis- in nicht
verstandesgemäßer Weise Bcgriffswörtem beigegeben.
1 o\
R. Klein,
Tabelle
Zahl
der
Taüü
LuftilrucU -i-6oo'0
Temperatur ° Celsius
Relative Feuchtigkeit
W'inkf 4> ■ ■ ■
lühnlos .
A
Krühliug -^j^. ..
föhlllo:
A...
SnMiiner sj> • . .
f(5hnlos
A-...
I leibst^
löhnhis.
A
Jahr <^
löhnlos . .
A
So
ICO
95
89
Sü
98
7j
106
334
396
-62
94-55
96 '40
-1-85
92 '60
92-13
0-47
95-62
96-67
— 1-05
95-58
96-83
— 1-25
94-50
95-61
— I - 1 1
94 - 94
95-37
—0-43
92-68
90-74
1-94
95-96
95-90
0-06
95-78
95-48
94-74
94-49
0-25
9O- 22
96 - 36
— o- 14
93-62
91 -47
2-15
96-97
96-54
97-24
96-30
0-94
95-83
95-29
0-54
- 1 -<)
^5-8
3- I
2-4
0-7
11-9
10-7
()- I
2-8
4-9
2-5
I
6
0
9
0
7
s
9
12
2
-3
3
t(j
3
20
8
-5
5
1 1
12
I
4
-
3
9
6
1 1
7
-2
'
-I 0
65
-3-9
94
2-9
— 29
4-0
73
5-3
9'
-1-3
— 18
12- I
70
12-S
89
-0-7
-19
0-7
77
5-4
94
'-3
— 17
5-5
71
4-8
92
0-7
— 21
58
68
47
47
48
47
50
56
50
54
-4
68
93
-25
73
88
-'S
70
92
74
94
71
92
warmen Jahreszeit aber absolut niedriger ist als die föhnlose Temperatur und nur relativ hoch erscheint.
Der Gang der föhnlosen Temperatur gibt das Recht, \-iin einem Beckenklima zu sprechen. Man erkennt ein
tiefes .Morgenminimum, hohe Tagestemperalur imd beträchtlichen Wärmeverlust durch nächtliche Strah-
lung, Man beachte im Wintermittel: 6-7° C. Erwärmung von 7'' a. bis 2'' p.! Im Frühling: 9-8, Sommer:
10-1 und im Herbste 9-6!! Bei Föhn beträgt die Erwärmung in de:-selben Tageszeit im Winter: 3-0
(—3-7), Frühling: Ö-8 (' — 4-0), Somnier: 4-4 (— ,')-7!!), Herbst: 5-0 (— 4-6). Der Unterschied der Tages-
schvvankung zeigt selbst irn Jahresmittel noch: 9'2 — 4-7 = 4-5° C! Wie man aus der Tabelle entneh-
men kann, ist diese geringe Amplitude weniger durch die besondere Höhe der Moi-gentemperatur bei <^
bedingt — sie ist ja nur im Winterhalbjahre absolut hoch — als durch die nur im Winter relativ, sonst
aber auch relatix" und gan z besonders absolut niedere Tagestemperatur (ich meine die Nach-
mittagstemperatui-)!! Bei all'dem kommt noch in Betracht, dass unter den Mitteln für <^-Tage ja auch viele
Tern-iine verwertet worden sind, wo es keinen P'öhn gab! Das X'erhältnis der <^-Tage zu den <^-Terminen
.^-Termine, also 58 von 100 und abends gar nur 54 "/g. Die Mittel für 2'' p. decken sich ziemlich genau mit
den Mitteln wahrer Föhntermine, Hier beträgt die Föhnwahrscheinlichkeit fast '/g. Dem Verfasser liegt
in dieser vorläufigen .Mittheilung nur daran, die Thatsache festzustellen: unser Nordföhn hat im
Sommer den Charakter einer Bora,
3, Relative Feuchtigkeit, Die Mittel zeigen nichts für Föhn Überraschendes. Es sei darauf hin-
gewiesen, dass der Föhn in der wai-men Jahreszeit keine besondere Trockenheit aufweist. Ja, ein
Sommernachmittag ohne Föhn zeigt sogar größere Trockenheit als bei <^.
Meteorologische Eleiiicvte bei Kordföhn.
10,1
I.
Bewölkung
Heitere Tage
Zahl
Trübe Tage
Zahl in "/o
K e ü c n
Höhe
Tage
Wahr-
schein-
lichkeit
Dichte
Föhntermine
a) Anzahl,
li) in "/(, der Tage
7 9
(r I
1-8
7--
'■4
5'5
2-S
8-3
7-0
So
6-2
1-8
()-4
4'7
1-7
7' •
7-5
-0-4
7-8
0-9
0-9
7-0
4-8
2 '2
7-0
5'9
I • I
6-4
4-0
2-4
5-8
5 ö
0-5
5-3
6-5
4-7
6-3
49
6
26
9
14
6
23
-17
25
78
7-5
26'0
-19-5
9'4
•5-7
-6-3
4-6
8-2
21 ■ I
-12-9
/•4
20 'O
40
29
43
39
42
32
40
34
6
165
134
31
50'0
29'0
45 '3
43-7
I -ü
48-8
32-7
i6-i
54-8
31-2
23-6
49-0
241 ■ 2
57
95-6
27
145-6
30
24i'3
67
250-5
38
— 9-2
29
292-3
51
413 "4
49
-121 • I
2
313-5
42
167-6
25
145'9
■7
1088-3
217
927-1
139
l6l-2
78
0-71
0-27
0-44
0-74
0.43
0-31
o 60
0-50
o- 10
0-57
023
o'34
0-65
0-3S
0-30
3
0
4
0
— I
0
2
5
()
5
-4
0
3
4
8
4
-5
0
4
3
6
7
— 2
4
3
3
6
7
-3
4
ci) 61
M 76-5
"> 49
Z;;5i-6
«; 53
/ij oi-ö
ti) 3'
/i;42-5
^; 194
fc;58-i
67
83-8
Si
85-3
7*>
88-4
61
83-6
285
85-4
50
62-5
48
50-5
47
54"7
35
47-9
180
53-9
4. Bewölkung. Im Jahresmittel zeigt sich zwischen ^ und föhnlos kein ausschließender Gegen-
satz. In beiden Klimaten ist die für Niederungen typische Abnahme der Bewölkung \'om Morgen bis zum
.Abende ersichtlich. Zieht man aber die Mittel für die einzelnen Jahreszeiten in Betracht und auch den
jährlichen Gang der Bewölkung, so drückt sich auch hierin der Gegensatz zwischen auf- und abstei-
gender Luftströmung aus. Im ganzen ist ein jährlicher Gang bei -^ nicht kenntlich. Die Bewölkung ist im
ganzen Jahre absolut und relativ größer als bei fehlendem P'öhn. Ja man kann sogar sagen, die Bewölkung
sei bei <^ in der •schönen« Jahreszeit am stärksten. Im föhnlosen Jahre sind die Verhältnisse etwas
verwickelter: im Herbst undWinter derTypus der Niederung mit starkerWolkendecke morgens und stetiger
.■\bnahme bis zum Abende. Im Frühling aber, und ganz besonders im Sommer bewirkt der aufsteigende
Luftstrom über dem durch VVärmerückstrahlung seitens nach Süden abstürzender Felswände noch stärker
und schneller ei-wärmten Thalkessel einen mächtigen aufsteigenden Luftstrom, der sich dann in den
Höhen zurWolkendecke verdichtet. Das sind unsere föhnlosen Sommernachmittage mit oft ganz beträcht-
lichem S. Gegen Abend hört das Aufsteigen der Luft auf, und um Sonnenuntergang strömt die erkaltete
Luft längs der Berglehnen herab und sammelt sich als Thalwolke über der Niedei'ung, während 50 m über
der Thalrinne am oberen Rande dieser Wolke ein heiterer Sternenhimmel sich wölbt. Dem entsprechend
iTaben wir ein Überwiegen heiterer Wintertage im föhnlosen Klima, ihm \ei'danl<en wii" unsere schönen
Herbsttage, während der Sommer wegen der starken P3rwärmung bei .Ausschaltung des Föhns eine
größere Bewölkung zeigt als in der benachbarten Niederung.
.'). Regen. Im Föhnjahre fällt Niederschlag in Form \'on Regen und Schnee gleichmäßig in allen
Jahreszeiten. Das Herbstmaximum in der Tabelle I ist zufällig, weil, während im September 1899 eine
Denkschriften der inathem.-naturw. CI. I.X.XIII. Hd. ]4
1 on J^- A' / 1- / " .
Dcprcssiiin übci' MittelcmDpa lag, welche die riesigen Niederschläge in den Ostalpen bi-achte, Theil-
minima über dem Balkan und der Adria lagen, welche Lut'tdriickvertheilung häufig NordfVihn verursacht.
So wurden in der Zeit vom 10. — 13. September 1899 173-7»?;» gemessen, wobei mit kurzen Unterbre-
chungen stürmischer Nordföhn herrschte und die Schneegrenze auf 1000«? sank. Trotz dieser Regenflut
ergibt sich für den Herbst nur eine Regendichte von 4-3 mm, während der Herbst des föhnlosen Jahres,
der sich durch geringe Niederschläge auszeichnet, eine Regendichte von 6-7 mm aufweist. Das Föhnjahr
hat, wenn man von diesem Zufalle absehen will, etwa die gleiche Regenmenge wie das Normaljahr.
Dagegen ist die Zahl der Regentage bei -i^ so groß, dass unter 100 Föhntagen 65 Regentage sind. Die
Regenwahrscheinlichkeit ist im föhnlosen eine weit geringere, nämlich 35:100. Dem entspricht eine
Regendichte von 3-3 mm bei <^, 6' 7 mm bei_ föhnlosen im Jahresdurchschnitte. 54 Procent des Gesammt-
niederschlages in den zwei Beobachtungsjahren fielen bei ^, von 100 Regentagen waren 60 Föhntage,
während von 100 Beobachtungstagen nur 46 Föhn hatten. Hält man damit die geringe relative Feuch-
tigkeit zusammen, so wird dies paradox erscheinen. Bedenkt man aber, dass infolge der höheren Tempe-
ratur die Luft eine größere Menge Wasserdampfes fasst, so ist das Herausfallen in Form von Nieder-
schlag erklärlich. Übrigens wäre es eine falsche Vorstellung, wenn man glaubte, der Föhn wehe immer
ohne Unterlass mit unverminderter Heftigkeit. Ganz im Gegentheile wechseln P'öhnstunden mit Wind-
stillen ab, überdies tritt häufig Föhn nach langen und ausgiebigen Niederschlägen ein, eine That-
sache, die man in andere Worte kleiden sollte: die Niederschläge hören auf, weil Fr)hn eintritt. Bei
der vorgeschriebenen Registrierung werden nun die Niederschlagsmengen, welche um 7'' a. gemessen
werden, zum Vortage geschrieben, der nun, wenn der Föhn selbst erst abends eingetreten wäre, zu den
<:|^-Tagen gezählt wurde. So erklärt sich die große Regenmenge bei Föhn. Die Regenhäufigkeit wird
dadurch nicht angetastet. Sie würde noch auffälliger sein, wenn nicht der Messbarkeit des Regens
eine Grenze gesetzt wäre. Es ist nicht allzuselten vorgekommen, dass es einen ganzen Tag stöberte oder
Regenböen dahinfegten, ohne dass am folgenden Tage auch nur ein Tropfen Wasser sich im Auffang-
gefäße vorgefunden hätte oder eine Regenhöhe von mehr als einigen Zehntelmillimetern hätte verzeichnet
werden können.
Fassen wir die Ergebnisse dieser Untersuchung kurz zusammen, so lässt sich der Gang der meteoro-
logischen Elemente bei Föhn in folgenden Sätzen kennzeichnen.
1. Der Gang aller meteorologischen Elemente wird durch den Föhn erheblich verändert, gegenüber
dem normalen gestört.
2. Alle diese Störungen erklären sich durch Wegfall des an normalen Tagen stattfindenden Auf-
steigens erwärmter Luft über der Niederung.
3. Durch das Absteigen eines trockenen und relativ warmen Luftstromes von den Höhen in den
Thalkessel verliert Tragöss sein Kesselklima, es findet eine »Klima-Umkehr statt: die Winter werden
warm, die Sommer kühl, wie es auf freien Höhen Gesetz ist.
Das rechte Gebiet für die Föhnforschung ist aber erst eröffnet durch die selbstregistrierenden Appa-
rate. Diese gestatten die genauesten Einzelheiten in der Schwankung der Temperatur, des Luftdruckes
und der Feuchtigkeit zu beobachten, sie liefern ein photographisch richtiges Bild des Wetters, und an
ihnen hat Verfasser Untersuchungen angestellt, die er oben als mikroskopische bezeichnete. Am Ende
dieses Aufsatzes findet der Leser den Abdruck solcher Autographenbilder, welche Verfasser mit größtmög-
licher Genauigkeit von den Originalen abgenommen und zur Übersichtlichkeit synoptisch dargestellt hat.
Der Vordruck dieser Blätter (Taf. 1, Fig. 1, 2) ist der des Thermographen und dementsprechend in Grado
Celsius eingetheilt. Die fettgedruckte Linie ist die Temperaturcurve, die gestrichelte ist die Curve für die
Mitteltemperatur des Monates, wie sie aus den 24stündigen Mitteln berechnet wurde. Oben sind die
Curven der relativen Feuchtigkeit eingetragen, und zwar stellen je 5° der Eintheüung 10 Theilstriche der
Feuchtigkeits-Scala dar. Bei 40° C. wolle der Sättigungspunkt angenommen werden, bei 35° 90 Procent,
bei 30° (SO Procent u. s. w., so dass die 10° Linie für die Feuchtigkeit 40 Procent bedeutet. Schließlich ist
Meteorologisclic Elemente bei Nordföhn. 107
noch fcinyestrichelt das Barogramm eingezeichnet, und zwar ist die Wertung des Luftdruci\es so gewählt,
dass die Gradzahl der Temperatur den Millimetern Quecksilbers entspricht, um welche der Druck höher
stand, als Q7Q-Onim. Fiir die i.uftdruckscur\x> bedeutet also die 20° Linien: 20 ;;/;;/ + 670-0=: 690'0 »/;;;,
oder 7-A° z:z 677 -4 nun.
In der Cur\-e des Luftdruckes sind die sonstigen Beobachtungen mit den gewöhnlichen Symbolen
eingezeichnet. Zur Erläuterung der obigen Auseinandersetzung soll die Witterung des 16./1 7. Jänners
beschrieben werden. Des Morgens am 16. knapp nach 8^ setzt Föhn ein. Die Temperatur steigt von 0-9
um 8"" auf 8^0 um 9", zugleich plötzliche Abnahme der Feuchtigkeit von 92 "/^ auf 66 "/o- Der <^
erreichtseinen Höhepunkt um 12'' mittags mit 9- 7° und 50"/o- I^ei' Luftdruck zeigt nichts besonderes:
7" 689-0, Max. 10'' 90-0, 2'' p. 88-9 mm. Der ^ lässt also nach, noch herrscht um 2" p. nördlicher
Wind, doch sinkt die Temperatur rasch \-on 2 — 6'' unter den Nullpunkt. VV^ährend der Nacht sind nor-
male Verhältnisse wiedergekehrt. Bei bedecktem Himmel und fallendem Barometer erreicht das Minimuni
nur -3-0° C. Da bricht unvermittelt um 7'' a. den 17. wieder der Föhn los, die Temperatur schnellt in
wenigen Minuten um nahezu 9° in die Höhe, die Feuchtigkeit sinkt von 92 auf 50"/,,, der Luftdruck
hört zu sinken auf und steigt bei N,, und Regen von 87*0 um 7'' auf 88-2 um 8''. Nach kurzer Dauer
Abflauen des Föhns, die Temperatur sinkt um nahezu 4° von 7 — 9'' a., die Feuchtigkeit erreicht wieder
nahezu den Sättigungspunkt. Wieder um 10'' a. ein Föhnstoß, es wiederholt sich dasselbe Spiel, doch nun
weht der Nord stürmisch fort bis 7'' p. Die Temperatur bleibt hoch. Eine kurze Pause um 8'', die Luft-
wärme sinkt rasch um 3° und erhält sich dann trotz Wiedereintritt des Föhns niedrig. Es sind von den
Höhen inzwischen kältere Luftmassen nachgerückt, die selbst beim Falle von über 1000/;/ keine Erwärmung
der Thal-Luft verursachen. Die Luftdruckscurve zeigt ein schwach ausgeprägtes Nachmittagsminimum um
3'' p., ^teigt dann langsam bis 6'' und ungemein steil bis 8'' p., wo wieder eine Abflachung zu sehen ist.
Im bunten Wechsel lasse ich nun einige Föhntage vorüberziehen, die alle irgend etwas Eigenartiges bie-
len. Überall die scharfzackige Feuchtigkeitscurve und die steil ansteigende breitkuppig verlaufende und
dann wieder steil abfallende Temperaturcurve. Etwas anders erscheinen die Föhnfälle in der warmen
Jahreszeit. Da bleibt die Temperatur durchwegs unter dem Mittel, doch auch hier der stufenförmige
Anstieg und die wunderlichen Zacken.
Die wenigen Beispiele werden genügen, um den Witterungscharakter bei Nordföhn zu kennzeich-
nen. Das waren aber nur Föhnaphorismen, das Föhndogma hinkt hinten nach. Wie der Leser aus den
Föhnbildern entnehmen konnte, setzt sich ein Föhntag aus Föhnstunden und föhnlosen zusammen, die
oft unvermittelt in einander übergehen, manchmal wieder sich an einander reihen, so zwar, dass morgens
Föhn einfällt, bis Sonnenuntergang weht, dann abflaut und völlig aussetzt. Nachtsüber wird es kalt, es
fällt Thau oder Reif und vormittags zwischen 8 und 10 ist der Föhn wieder da. Verfasser hat nun die ein-
zelnen Föhnfälle auf das hin gesichtet und die Temperaturen der Föhnstunden von denen der föhnlosen
gesondert. Es wurden dann in der gewöhnlichen Weise Mittel gebildet, so dass man daraus den täglichen
Gang der Temperatur bei Föhn in idealer Weise verfolgen kann. Gleichwertig sind diese Temperaturmittel
einander wohl nicht, doch zeigt ja die auf gleiche Weise gewonnene Temperaturcurve des Normaltages
ganz getreulich den gesetzmäßigen Verlauf. Und ein Analogieschluss von dieser auf jene ist zu gestatten.
Auf Tabelle II (Taf. II, Fig. 3), sind die Temperaturmittel der Föhnstunden für den Frühling 1899
berechnet, sowie die Mittel der entsprechenden föhnlosen Stunden, schließlich der Unterschied zwischen
den Temperaturen Beider. Was zunächst die Häutigkeit der Föhnfälle anbelangt, so ist ein wohl aus-
geprägter Gang zu erkennen, der sich auch auf Tabelle III wiederholt. Die geringste »Föhndichte« zeigen
die Nachtstunden. Das Minimum fällt auf 4'' früh. Von da an nimmt die Dichte stetig und rasch bis 1 1 '',
dann langsamer bis 2'' p. zu, bleibt maximal bis 4'' nachmittags und fällt ebenso, wie sie zugenommen,
anfangs langsamer, dann rascher bis 8''. Noch ein Aufflackern von kurzer Dauer und weitere Abnahme
der Föhnhäufigkeit bis zum Minimum. Ich habe die Mittel für die Föhnstunden des Winters in Tab. III
(Taf. II, Fig. 4) absichtlich für zwei Winter (1899 und 1900) berechnet, um zu beweisen, dass dieser Gang
14*
lOS
Ä', Klein.
o
X
ob
bJO
-*-»
C
^
x;
'^
jO
m
^
bD
C
!fl
a
HH
tx.
hH
r
OJ
O)
XI
(U
C«
H
a
bc
bX)
OJ
"o"
Tt-
s
■*
i^
M
00
00
Th
■^
■"*
u-l
«
N
0
^
00
o
OO
ri
lO
ro
N
O
0
•^
0
0
r
fO
rc
o
m
ro
O
1
CN
0^
»Ti
in a^
00
b
1
CO
CO
T
00
PO CO
lO
r^
r-*
CO
8
7
CT)
00
O
1
o
00
V
0
O
00
CO
1
U-)
oo
0
0
O
0
00
>
i«
■^
o
00
^
CO "
tJ-1
1-1
tn
ro
00
>
0
0
ON
<D
o
C
^
1-«
0
E
M
CN
*
a>
00
u-i
bc
cd
O N
-j
1
t;
-
00
M
bO
lo
^
C
o
S^
LO
o
s
-^
c
x:
-^
-^
."ti
oo
o
:3
Ov O
:0
-^
-
^
tu
"■
1
->*■
-+
o
^
o
ly.
^
•
c
T3
O
o
cd
1
o
00
lO ro
Ln
^
C
s:
u>
1
:0
D
0^
ro
0
-
s
^
■^
C
W)
•s
00
'S
n
u-1 0
o
^
r^
•o
rO
d
'O 0
c
bC
C
cd
O
*
-.
*
.-.
O
u-,
bc
(S
^
Li
cd
:0
*
•o
oc
*o
■o
N
CD
o
CO
«N
-t
I~^
S
I-^ 'O
rr)
D
o
'O
*
U-i
•a
o
'-'
■"^
OS
CN
ii-1 m
■o
N
im'
p
•
""
•"
"
O
b
C
tu
T3
C
3
"t:
^
<u
j=
1)
Ii<
rt
^
2
t-.
Cu
"D
&.
<
•o
£
E
Ä
-c '2
^a 3
<
■^
^c>
^5
r^
<
cd
<
=i
o
o
CT
CT>
00
U)
.SP s
cd '-
cd
S
CD
<u
"^
M
■o
s
o
fO
PO
N
-^
PO
o ^
1
00
"^
*o
o
•*
w~t
^
■^ r
r^
■^
^
o
1
•t
O
^
^
o ?
Tj-
w-i
o
1
't
M
-■ r
Ov
"^
0
1^ ^-1
1
PO
CO
o
1
o
PO
r^
IT)
CS
o
1
o
PO
r-n
00 f*
"1
Ln
O
" <:'
r4
o
■^
vO
o
= ."^
O
lO
O
CTi
1
■X-
*
.V.
ro
^
r^
-t
ro
cd
LTl
CT
p
O
"■
CT
00
!
bO
3
■^
■^
O t^
i^
ro
u-i
^-^
- O
t/3
O
bD
cd
0)
*
•&
*
*
*
c
PO 00
o
lO
p
"
(D
0
p
o
■u
C
C
'-
•Tt
^
" o
c
<u
(/>
o
~
bD
_
N
in
^
■
o
1—
-^
M
O
1
x;
c
;o
■y.
-
LT)
0
r-
OJ
o
PO
c
c
'S
C/l
"cd
e
0
b
ro P
1
PO
ON
b
IT *
1
-4-
u^
H-
bo
^ P
:cd
>
*
1-
Tf
o
C
^
' "-)
cd
C
CD
T3
C
I/)
^
r^
o
b
bp
3
cd
1
PO
w-1
vO
b
00 *
P-: ^*^
PO
b
"3
1
X
:0
u-i
'^
o
'
D
■
oö
■**■
r^
Th
o
00
CM
'
ro
in
b
1
IT ^
1
00
-
oe
oo
I^
N
-t
o
1
IT ^
1
•*
*
("o
*
c
-
00
^
o
§■ ^^
'f
__
^
<u
-o
cn
O
3
■^
c
x:
c:
x:
t
■o
!x«
cJ
u
c
S
<]
x:
a>
ISI 3
w
<
s
<^
s
<
23
<
^
MetcorologiscJic Elciuciilc hi-i Norclföhit. lOO
der Frihnhäuligkcit kein Zufall ist, sondern in in-sächlichem Zusammenhange mit der Föhnerscheinung
steht. Graphisch ließe sich die Köhnhäufigkeit als doppelte Welle darstellen mit einem Minimum vor
Sonnenaufgang, einem Nachmittagsmaximum, dann einem secundären Abendminimum und einem zum
Hauptminimum absteigenden secundären Nachtmaximum. Ist es ein Zufall, dass die Weile der Föhnvvahr-
scheinlichkeit ganz ähnlich verläuft, wie die Welle des Luftdruckes bei Föhn? Liegt nicht vielleicht in der
Wechselwirkung zwischen I^uftdruckschwankung und \-erticaler Wäi-me\ertheilung der .Schlüssel für die
Beantwortung noch ungelöster F'ühnfragen?
Der Temperaturgang des idealen Frühlingsföhntages zeigt im einzehien eine Vergrö(3erung der schon
auf Grund der 'l'erminbeobachtungen aufgestellten Eigenthümlichkeit. Die Tagesschwankung beträgt 4-3°
am Normaltage ll-i-0. Der Unterschied beträgt hier 8-7! Wieder zeigt es sich, dass der Wärmeüberschuss
der Morgenstunden (im Max. '1 9) geringer ist als der Wärmeabgang auf der Tageshöhe. Beträgt doch der
Unterschied um 2'' p. — 7-2° C.ü Und auch hier erreicht trotz der starken Temperaturabnahme die Wärme
der Nachtstunden eines Normaltages nicht den absolut niederen (relativ aber hohen) Wert der Föhnnacht!
Erst der fortgesetzte Wärmeverlust der Frühstunden bringt einen negativen Ausschlag der Normaltempe-
ratur. Es ist hier deutlich zu sehen: der Föhn verhindert die volle Erwärmung der Luft durch Convection,
er verhindert aber auch eine Abkühlung durch nächtliche Strahlung. Im Mittel eines solchen Frühlingstages
zeigt sich aber ein Überwiegen der erwärmungshemmenden Componente. Thatsächlich bewirkt der Fiihn
im I^'rühling eine Temperaturabnahme. So ist es auch im Sommer.
Wie verhält sich die Sache im Winter?
Wie schon oben darauf hingewiesen worden ist, ist die Föhnwahrscheinlichkeit in den Frühstunden
am geringsten, nimmt mit Sonnenaufgang zu und erreicht ihr Maximum auf der Tageshöhe. Das Nach-
mittagsminimum und das secundäre Nachtmaximum der Föhndichte ist aber weniger deutlich ausgeprägt
als im Frühling. Was den Teniperaturgang betrifft, so zeigt der Winterföhntag in verkleinertem Maßstäbe
die Eigenthümlichkeiten des Frühlingsföhntages. Die Amplitude beträgt 1-8, um 4-4 weniger als am
Normaltage. Wieder ist die geringe Schwankung weniger auf die absolut hohe Nachttemperatur, als
\ielmehr auf die relativ niedere Mittagswärme zutückzuführen. Die mittlere Wintertemperatur liegt
hier durchwegs unter den Föhnwerten, auf der Tageshöhe allerdings nur um Bruchtheile eines Grades. Im
Winter bewirkt der P'öhn also eine Temperaturzunahme, die nachts am größten ist, zur Zeit des Tempe-
raturgipfels aber nahezu Null und erst nach Sonnenimtergang wieder größer wird.
Mit diesen Ausführungen wäre das Thema im weiteren Sinne erschöpft, wenn nicht von gewichtiger
Seite der Einwand erhoben worden wäre, dass all' die Ziffern und Werte, so überzeugend auch ihre Fülle
sei, doch kein homogenes Ganzes darstellten. Darum sah sich Verfasser gezwungen, noch eine, die
engste, Untersuchung vorzunehmen, die bei der Reichhaltigkeit des Stoffes ja von vorne herein Erfolg
versprach. Der Weg, welcher dabei eingeschlagen wurde, war folgender. Es wurden die Autographen des
Jahres 1899 — des ersten vollständig bearbeiteten — vorgenommen und jene Tage ausgezogen, die inner-
halb 24 Stunden fortwährend Föhn hatten oder doch nur höchstens 4 föhnlose Stunden aufwiesen. Dass
hiebei jede Künstelei vermieden wurde, versteht sich von selbst, handelte es sich doch in erster Linie
darum, eine möglichst große Anzahl solcher Föhntage zu finden. Nahezu 70 Tage wurden hiebei auf-
gemerkt und die Zahl später wegen der leichteren Mittelberechnung auf 60 abgerimdet. Diese 60 Tage
sind recht gleichmäßig auf das Jahr \-ertheilt, nämlich 15 Winter-, 16 Frühlings-. 16 Sommer- und
13 Herbsttage. Sie geben also ein wirklich verlässliches Bild eines mittleren wirklichen Föhntages im
abgezogenen Jahresmittel. In der gleichen Weise wurden dann 120 normale Tage aus den Bögen gezogen.
Tage, die nicht die geringste Stih-ung durch Fi>hn aufzuweisen hatten und auch diese zu nahezu je einem
Viertheil jederJahreszeit entnommen. Verfasser glaubt somit ein N'oUständig einwandfreies Material gefun-
den zu haben und bezeichnet darum die daraus berechneten Mittel als wirklichen täglichen Gang der
meteorologischen Elemente an einem Föhntage. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind aus den
Tabellen V, VI und \'I[ und den entsprechenden Fig. 6, 7 und 8 auf Taf. II zu ersehen.
1 ! 0
R. Klein,
CO
CS
Ol
r:;
[-■
(— ■
:0
(/J
IJh
.^
>
1)
so
c
(])
cC
n
-JU
E
CS
13
0»
^
o
"~i
r^
o
0
%
^o
w^
"
M
„
ro
Tj- rf
a>
O
»J-)
N
ro
"^
N
-O
f^ lO
^
"*
O
^
UO
r
r^
N
O
r-.
00
00
N
^
O
m .
LO
c
■*
■^
M
LO
rO 00
t^
Gn
m -
—
u-1
w
^
O
o
a^
CN 00
-H
00
o
vn •
lO
M
u^
0
o
O C^
rx
t^
■^ •
O
1
■^
o
CD
r
O
lAl
r^
CO
~o
""
O
W 00
<u
o
00
o r^
C^
>o
ro
t^
cd
•—1
M
O^
T
O
k-l
U-l H
o
^
^
öo
-
*-1
1
Tf
*
,_
o
00
c^
r^
CO
cü
Ol
M
CO
1
jt.
^
*
*
^
M
00
'03
N
p
1
-o
-
PI
00
s
o
E
3
c
0)
(^
CO
b
C
CD
1
s
U2
o
00
00
1—
r. M
c
c/:
„
^
t-^
«
c^
1
O
C
^
■+
H.
o
■*
rn
x:
ro .
-
t^
f)
f^
T3
O
r-*
o
00
o
a^
N
ro
vO
c
'S
N
lo
•"
O
■^
O
't
o
00
■■
o
bi3
Cl ro
a
cn
C
CS
:cö
O
*
W)
t-^
O
bjo
u-j .
•
w^
cö
N
„
ro
Tf- 00
ir\
^
o
O
T3
-.
u-i
ex
E
■^
-o
rn
S%
*
o
vn
N
"
C
:0
f')
o
u-> r>.
o
•^
o
<ü
O
li-,
»^
ri
'-'
"^
CO
*
^
r'l
o
o
T3
c4
^
w
■
ro
r^
t^ fO
-t
w
ON
u-l
^
N
N
rO
*
^
*-> ?^
m
ON
to
5r -
N
^
c
o
-o
c
,—
Tn
r^
x:
c
3
3
:0
Ci,
rt
a>
T3
0)
ex
<]
'O
p
E
s
<u
Co c
N
+i
<
^
<:/
^
<
cd
<
cd
o
CD
m
^
bc
«a
LLh
a
1— (
:0
^
H
(U
XI
CA
tjU
c
>
Co
OJJ
HJ
—
D
-^
,n
Ol
u
H
Ci-
<u
H
^
<u
XI
o
^
>
O
o
o
o
fo
§
Tf
o
1
N
^ «
o "
-
"
- ?
^ ?
o
1
v^ »
o .-*
x^
^
■- ?
■* 7
0
1
o
oo "^
iri CN
r>-
- ?
1
O
1
c
ro
o ^
o
^ ?
'^' 7
1
■t -
fO
I^
•
■* 0
^
o
i
1
t^ ^
r^ O
t^
l^
•
* o
r^ O
1
0
t^
t->. r*)
t^
o
"^ o
OC
N
1
N
On
00
•*
o
\J~t o
c
Tf
.
'
l^ N
c
C^ "-1
M
•&
b0
^
•o
cö
1
c-
<D
*
ut
,
O
c
XJ^ "^
c
O
N
"-)
o
1
*
..
*
00
■^ -
c
N
o
3
-o
x:
:0
■* -
o
o
C
■o
L^ -
«
"1
U)
c
o
—
C
x:
bO
„
CO
o
o
0^
-'
s
vo O
5
"
^
S
1
„
00
LO
^
00
*
u
o
C/3
"
^ o
■od
0^ ro
't3
lO
c
"5
o
xn M
cö
bD
00
■t
ro
"^
^ o
3
r- ■-<
1-
1
0)
E
c^ *
1^
^. '-
00
- ?
a.
- ?
1
~o
t^
b
.- r-
-
00
- ?
CD
^ 7
C
o
1
^ M
00
-o
t^
ro 9
x:
(S
3
0
'
-o
* C>
o
"^
:0
cm'
CO
»o
* CS
o
n 1
*
oo
1
o
■*
■- ?
CS r
1
*
r. ^
rj
N
Xfi
ro
- ?
w
1
-
00
-
sO
00
CS
M
- ?
N
rn
1
-
00
-
0
Tj-
CO
- ?
^ ?
o
ü
OJ
Ä
s
p
>
>
<1
bO
bc
z
G
5
c
43
fl
J=
c
. O
c
• y
F
S
F
.
J2
Xi
t-
<
i-
<
Mclcorologischc FJcviciilc bei Nordfolut.
11
Tabelle VI is. Taf. II, Fit;-. 7 und 8).
Täglicher Gantr des Luftdruckes in Tragöss.
A. 6o Föhntage
694- 8o,
beobachtet
094-85 I
corrigiert
B. 120 fühnlose Tasje
69605 mm 69603
beobachtet
cnrriüfiert
C.
A-B.
D. Jahresmittel 1899
694-73
beobachtet
69471,
corrigiert
I
2
3
4
5
6
7
S
9
10
II
e
4
5
()
7
8
9
10
1 1
12
I
miltl. U
rd.
Ainpliti
de
Max.-m
IX.
Min. -min.
-I
20
-I
32=;:
-I
32*
-I
16
-0
94
-0
65
-0
34
-0
02
0
20
0
32
0
35*
0
3°
0
18
0
17
0
■5 =
0
22
0
42
0
65
0
86
I
04
I
09
I
10*
I
•06
(0
•97)
0
•78
2,
■42
0
•75
-I
■47
- -2(1
- -47
- -56*
- '49
- -36
- 16
•06
•29
•42
•45*
•39
■25
•04
- -ob
- -17
- '19*
- -oS
•06
•18
■27*
■23
•15
•02
c 24
I .01
0-2.J
-0-47
(-
•18
•Ol
•08
•08*
•Ol
•«5
•31
•41
•41*
•27
•Ol
■29
■56
69
•75*
•06
■44
•18
• II
•30
•45*
•45
•21
■14)
0^31
I ■ 20
0^04
-0'67
• II
- ^02
- •17
- -24^^^
- -22
- •'3
•05
•23
•35
•37*
•25
•Ol
- -^1
- '52
- ^63
- -h-]*
- ■5(>
- -32
- -04
•27
•48
•03
■05*
•43
( •10)
o-ji
I-j2
o^ 28
-0-43
- ^26
- ^24*
- -3°
- -32*
- ^27
- ^23
- • 21
- ••7
- •oö
•05
■20
•38
■52
•56
•57*
•50
•37
•24
• 10
- -o<)
- • 21
- -40
- -50*
- -41
(r '26)
o'3o
1-07
oSi
-o-i8
•20
•05
•13
- ^25*
- '22
- ^09
•08
■25
•3Ö
•25
•03
- ^25
- -49
- •00
- -^^3*
- -56
- ^37
- •ot)
•21
•44
•51*
•49
•42
(•35)
o^ jo
'•14
0^14
-o^jS
■13
- •ob
- -18*
- -ih
- -04
■28
•3S
•38*
•26
- ^25
- -50
- 'UI
- •US*
- '59
-• AI
- • 10
• lö
•38
•44*
•41
•34
(•29)
0-30
I 'OO
o^o6
-0-47
Der wirkliche Temperaturgang bei Föhn entspricht ziemlich genau dem idealen Temperaturgange,
der auf Tat'. 1\' ersichtlich gemacht ist, nur ist das Mittel um '2 — 3° nach abwärts verschoben. Es tritt
hiebei die abkühlende Componente derart in den Vordergrund, dass die höhere Wärme der Nachtstimdeii
nicht nur ausgeglichen, sondern sogar ausgefällt wird durch den gewaltigen Wärmeabgang um die Mittag-
zeit. Während 6 Stunden, von 12 — 5'' p., ist ein Föhntag um mehr als 6° kälter als ein föhnloser! Dem-
entsprechend bleibt die Mitteltemperatiir um '2° hintei- der des Normaltages zurück. Werden die Tempe-
raturordinaten auf eine ideale Mitteltemperaturabscisse construiert, so bietet sich ein wahrhaft groteskes
Bild: die Curve des Normaltages zeigt die Eigenthümlichkeit des 'l'empcralurverlaufes in einem Gebirgs-
kessel, die Amplitude beträgt hier 10-6° C, während die Föhncurve für alles eher angesehen werden
dürfte, als für das Thermogramm eines Thalpunktes in den Ostalpen Europas. Ein Analogen dürfte man
I 1 2 A'. A' / c i II .
vielleicht in den Alpen Neuseelands linden! Die Amplitude beträgt ganze 2 '2° C, es ist hier so ziem-
lich alles ausgeschaltet, was normalerweise den täglichen Gang der Tempeiatur heeiniliissl. Im groLlcn
Ganzen muss aber gesagt werden, dass die kärglichen Ergebnisse nicht die Mühe dieser Untersuchung
lohnten. Vergleicht man in Sonderheit den »idealen« und »wirklichen - Temperaturgang an föhnlosen
Tagen mit einander, so ergibt sich zweifellos, dass auch die heterogenen Werte zur Construction einer
recht genauen Gurve genügt hätten.
Anders natürlich verhält es sich mit dem Luftdrucke, dessen Terminbeobachtungen nicht genügen,
um den täglichen Gang daraus zu erkennen. Vor allem springt bei der Betrachtung des täglichen Ganges
bei Föhn das Morgenminimum in die Augen, welches um 4'' eintritt und das Hauptminimum, wie auf
Berggipfeln, darstellt. Hierauf rasches Ansteigen zu einem gegen die Norm verspäteten Vormittagsinaxi-
mum — wieder, wie auf Berggipfeln geringerer Höhe, das Hauptmaximum. Das Nachmittagsminimum ist
verflacht und tritt etwas verspätet ein. Das secundäre Maximum ist bereits um 9'' p. erreicht, die Ampli-
tude ist gering.
Betrachtet man den täglichen Gang des Luftdruckes an einem föhnlosen Tage, so erscheint er
zuvörderst nicht in auffallendem Gegensatze zu dem allgemeinen in Gebirgsthälern, es sei denn die
größere Vertiefung des Morgenminimums bemerkenswert. Das Vormittagsmaximum tritt um lO*" ein, also
im Vergleiche zur Norm verspätet. Überdies ist es ein secundäres Maximum! Das Nachmittagsminimum
— zugleich Hauptsenkung — ist ziemlich tief. Was aber ganz besonders auffallen muss, und wofür eine
Erklärung nicht leicht gefunden werden dürfte, ist das Eintreffen des Hauptmaximums um iL' nachts!!
Ich habe in der Literatur kein Analogon getroffen. Di'e Amplitude ist beträchtlich größer als bei Föhn, hält
sich aber in der erwarteten Grenze. Den Föhntag kennzeichnet das Eintreten der Hauptextretne am Vor-
mittage, die Amplitude von TOI wird vormittags durchlaufen, sie übertrifft die Amplitude der Vormittags-
welle an föhnlosen Tagen um 0-40 mm, während in strengstem Gegensatze das Barogramm des föhnlosen
Tages die Amplitude von 1-32 7«;/; nachmittags in 7 Stunden durcheilt. Sie übertrifft die Nachmittags-
amplitude des Föhntages um 0-RQmm\ Die mittlere Ordinate ist bei Föhn 0-24, ohne Föhn 0-31.
Herr Hofrath Hann hatte die außerordentliche Güte, für den täglichen Gang des Barometers an dem
wirklichen Föhntage die Bessel'sche Formel zu berechnen, wofür ihm hier nochmals herzlichster Dank
ausgesprochen sei. Sie lautet:
694-84 + 0- I,S3 (sin. 267-30-1- x) +0-34Ö (sin. 171 °]0 + 2 .-v).
Im ersten Gliede tritt das Maximurn verspätet ein, gegen die Regel in Gebirgsthälern im Mittel,
Amplitude klein. Im zweiten Gliede Maximum —Minimum verfrüht, Arnplitude normal.
Überrascht durch den (lang des Btirometers an dem mittleren föhnlosen Tage, sah sich Verfasser
angeregt, den corrigierten Gang im Jahresmittel für 1899 zu berechnen. Das Ergebnis ist auf Tabelle VI
ersichtlich und auf Taf II, Fig. 7 graphisch dargestellt. Er verläuft ähnlich wie am föhnlosen Tage, nur ist
das Morgenminimum flacher, das Hauptmaximum ist niedriger und fällt auf 10'' nachts, dementsprechend
der Abfall zuiu Morgenminimum weniger steil. Die Föhntage haben also den Gang im Jahresmittel wenig,
fast gar nicht, beeinflusst Erwähnung verdient, dass die räthselhafte Verschiebung des Hauptmaximums
gegen Mitternacht während der warmen Jahreszeit am stärksten in Erscheinung tritt.
Nicht ohne Reiz schien es, die "Differenzen im täglichen Gange bei Föhn und ohne Föhn zu bil-
den, vergl. Tab. \'I c. Stellt man den Gang der Unterschiede graphisch dar, so erscheint das Bild einer
Temperaturcurve. Abgesehen von der doppelten Welle — Hauptminimum iL' nachts, secundäres Maxi-
mum 2'' früh - verläuft thatsächlich die mittlere Jahrestemperatur wie diese Differenzcurve, vergl.
Taf. II, Fig. 8. Der Vollständigkeit halber wurde auch der tägliche Gang der Feuchtigkeit berechnet, vergl.
Tabelle VII.
Meteorologische Elemente bei Nordföhu.
113
Tabelle VII.
Täglicher Gang der relativen Feuchtigkeit (Hydrograph Richard).
1. An 60 Föhntagen.
Stunden
Mittel
I
2
3
4
S 6
7
8
9
10
II
Mittag-
I
2
3
4
5
6
7
8
9
10 II
12
6s-5
67-6*
66-5
66-7
65-4 65-5
64-9
647
62'4
62-6
6io
60-3 59-8
1
59-1*
59-1* 59-2 59-4
6i-i
60-9
62-2
64-2
64-5 65-1
65-0 63-0
2. An 120 föhnlosen Tagen.
88-9
89-4
89-6
89-8*
898
89-5
88-8
86-5
8i-6
75-0
68-2
63-4
6i-2
59-3*
60 '5
64-4
70-2
76-3
8o-8 84-5
85-9 87-4
88-3
88-9
79-5
Innerhalb des mir gesteckten Rahmens einer vorläufigen Mittheilung bin ich mit meinen Ausführun-
gen zu Ende. Ein Vergleich der Tragösser Beobachtungsergebnisse mit den Bludenzern und Innsbruckern
die Hann und Pernter eingehend veröffentlicht haben, dürfte den Meteorologen vom Fache eine Anre-
gung bieten, dem Nordföhn des Hochschvvabgebietes einige Aufmerksamkeit zuzuwenden. Verfasser glaubte
darum der so schmeichelhaften Einladung, diesen kleinen Beitrag zur Festschrift zu liefern, folgeleisten
zu sollen, umsomehr, als die Entstehungsgeschichte der meteorologischen Station Tragöss von dem
modernen Geiste zeugt, der die k. k. Centralanstalt trotz ihrer 100 Semester erfüllt. Von der Stunde an,
da die Bedeutung der Tragösser Wettererscheinungen für die Meteorologie erkannt wurde, ward mit den
Mitteln nicht gekargt noch geknausert, die Warte mit den vorzüglichen Apparaten zu versehen, die sie zu
einer meteorologischen Station I. Ordnung gestalteten.
Für die ideelle Unterstützung aber gebürt Herrn Secretär Dr. Trabert, der unverdrossen dem Ver-
fasser Rede und Antwort gestanden hat, für die thatkräftige Förderung Herrn Director Pernter und für
die jüngst bekundete Theilnahme Herrn Hofrath Hann inniger Dank nicht nur des Verfassers, sondern
auch der ganzen wissenschaftlichen Welt, und die Anerkennung aller Forscher für den Scharfblick, der
mit Hintansetzung kleinlicher Kanzleirücksichten Untersuchungen ermöglicht hat, deren Wert für die
Erforschung der irdischen Lufthülle nicht abgeleugnet werden kann.
Denkschriften der malhem.-nalurw. Cl. LXXIII. BJ
15
Cm
H
J2
o
c
<u
<u
x;
o
o
o
'S
3
60
•C OB
I II
lll
O
CT>
■d
cn
O
C
I
S
C
-a
Ol
<
cd
c
0)
J2
o
n
Q
dt
60
iZ
^
H
,>-
' /•
\
/
Y
'^
N
f
'S
"^'1
<4:
^
Na
1
'
^
•=.
...
i
*v
■~^
=ȟ
t
t
)
\
J
i
— ^
r-
}
/
y/
"
':
F*
■^
^
n
■£
^'
k^
^
s
f\
'
CS
«>
'■' /
"^
^v.
+
K';
^~r~
"
§
-i^
1
•-
i
^'"l
>
-.
i
^
s\
t.
■*
\
j!^
\
4-J
1
J
t
^'
V
'
"'
^
.<'
A
*
1
_,
i-
_
^
oa
Ol
^5;
■a
1 -
bfi
>
c
(Tt
^
O
f-
l4
^o
4>
>
BO
h
O
u
n
i
/
7
/■
/
)
V
^
\^
^'
/
<<''
t
;
/
/'
(
I
/
/
/'
i
^
/
\
>v
^
1
)
rs
L^
i\
\
X
♦
s\. '
■^
^
s
V
\
\
'
\
\
\
^
>
s
1
(
\
1
1
/
/
f
V
1
c
X!
T3
O
Z
'53
c
(U
S
<u
S
u
x:
in
'Sb
_o
"o
ii
o
<u
'S
O
^
rt
u
1)
T3
3
r;
OJ
t/J
<u
c
•o
c
3
cd
OJ
OJ
O
o
H
CO
n
(D
4>
bo
Ol
o
Ij
-n
O
c
C
;0
o
o
c
<
c
10
— •
D
o
^
11
3
£
b.
•n
n
so
60
fco
H
^
/
N,
/
|N
«
1
^/
■'
1 ^
^\
/■
y
1
<!*
^
yi
-1^
-*
A'
1
/
r
1
\
'\i
n
„Sv
^
k
-* '—
1
<=•
^
i
S
1
*
\
-■
-
\
\^
\
iL'
\
/
f
t
«
A
^
«
60
O
c«
bo
3
VI
_;
u
(10
>
a>
CT>
06
^
r:
I-
u
kl
C9
cd
E
Li-
0)
C
:0
»S
>
^
B
^
H
3
3
?
bo
c
(ff
H
CJ
^
h
H
ff
9
>
s
«
4)
Q,
1
1
E
!
!
o
60
iZ
s
—
!
-n —
1 i
I
"~I
i /
1
1 1
;
i
(
''/
I
,'
/
1
1
' /
!
1
yf
gji
^
<o
(
?^
^l'/
*
1
^' / f.
1
Ei/ -
I
^,
, '
^11 ^
s
\
c
)
ä
r
M
T
^i u>
K
\
7
^' l
\
i'
-
■^
V
gp"
ä
\
N
^
s
'
\
1
V
ii
$
1
N
s
-
-
Ci 1 i
s
p\ ■'
1
1
;
Ji
!5
•
?'
1
1
/
1
'
'
i
)
1
1
/
^
_
i
; 1
i
r-
1
c
o
>
C
CS
bo
u
60
>
a
1
J
v~
o
o
a>
1
a>
00
c
4>
'S
e
o
S
bo
_c
X
) =2
u.
e
u
T3
C
bo
C
£f
3
rt
kl
«
a
E
6-
"ob
>
?
1
i
c
x:
tu
c
o
1-1
<D
O.
E
'
//
/,
f
y.
/'
'
A
'
,
^^
y
■'
J=
/
/
[I-
/
k
;
—
"ö>
/
i
!
XI
3
CO
^,
\
'
}
SS
'\,
^
60
t
s
. 1
^
e
1)
■^
*>
■v^
'
<
^^
H
^
N-
1
r^
N
'1
\
\
^
j
i j
/'/
f/ \
o
^
-r
r-
7
1 1
G
(
1
f
'^
1
)
/
1
/
/
^
/
/
/
/
0
'
j
f/
/
u
j
\l\
'A
Pl
'
^l
c
hp ^'
1
ti
SN
T
^
}\
N
\
>
\
"T""
\
<
]
;
L 1 ;
^'
L j_
1
!
'
/
i
1
-
-
- ,
.
1
J
i
1
L.
o
o
Ol
1
Ol
a>
00
T- H
bo
>
e
o
«n
^
03
00
t^
V
^^
hn
Sf
fc.
H
r5
Oi
00
K, J= 3
:0
:0
eH I 5
ü
CO > «
bo
X
H ü
ü ü 2
60 C3 :5
S 5
o
g
<
o
■^
«
^
H
<
><
J
03
Ol
u
(O
CS
2
4>
U
Du
B
^
^
-1
«
nt
s
C
1
O
x:
«
ctf
U
3
3
t:
XI
<
a.
Z o
xs
<
(Ö
'S
c
o
x:
o
Ul
C
(U
Q
ÜBER DEN WASSERGEHALT DER WOLKEN
VON
Dr. VICTOR CONRAD.
(AUS DEM PHYS.-CHEM. INSTITUTE DER WIENER UNIVERSITÄT.)
Mit 5 Textfignrcn.
(VORGELEGT IN DER SITZUNG AM 17. .MAI 1901.)
Die erste Untersuchung über den Wassergehalt von Wolken und Nebeln hat wohl Schlagintweit
im Jahre 1851 angestellt. Er hatte auf der Vincenthütte (3152 m), die an den Hängen des Monte Rosa liegt,
längeren Aufenthalt genommen, um den Kohlensäuregehult der Luft in diesen Höhenschichten zu
bestimmen. Da er hiebei die zu untersuchende Luft durch Kohlensäure absorbierendes Material leitete und
den COo-Gehalt aus der Gewichtszunahme der absorbierenden Substanz erschloss, mag ihm der Gedanke
gekommen sein, Nebelluft durch Wasser absorbierende Substanz (^Chlorcalcium) zu leiten und wieder
aus der Gewichtszunahme \-ür allem den Gesammtwassergehalt des aspirierten Luftquantums zu
bestimmen, dann die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit (das gasförmige Wasser) zu subtrahieren und so
den Gehalt an flüssigem Wasser zu erhalten, das in Tröpfchenform in der Luft suspendiert ist. Auf diese
Weise findet Schlagintweit im Cubikmeter Wolke circa 2-79^' flüssiges Wasser.'
Dieses Resultat verlor jedoch sehr an Wert, als ich, durch eine gütige Mittheilung von Herrn Hof-
rath Hann aufmerksam gemacht, die Versuche nach den vorliegenden Daten mit Hilfe der Hann-
Jelinek'schen Psychrometertafeln nachrechnete und ganz andere Werte erhielt als Schlagintweit. Es
wäre noch möglich gewesen, dass er falsche Tafeln hatte; nun ergaben sich aber aus den im Jahre 1848
erschienenen August'schen Tafeln (die also Schlagintweit sicher zur Verfügung standen) beinahe
dieselben Werte-' wie aus den vorerwähnten Tabellen. So ergibt sich denn mit Sicherheit, was Herr
Hofrath Hann bereits vermuthet hatte: Schlagintweit hat irrthümlicherweise eine volummetrische
Correctur mit Rücksicht auf seinen Barometerstand angewendet und ist so zu den unrichtigen Resultaten
gelangt. Durch diesen Umstand werden auch die beiden Controlversuche hinfällig, die Schlagintweit
1 Neue Untersuchungen über die physikalische Geographie und Geologie der Alpen vouAdollund Hermann Schlagintweit.
Gap. XUI, S. 446.
- Herr Director Pcrnter hatte die Güte dieselben aus den genannten Tafeln zu berechnen.
15*
116
Victor Conrad,
anstellte. Wenn nämlich der Beobachtungsort frei von Nebel war, bestimmte er mit seiner Aspirations-
methode die absolute Feuchtigkeit und berechnete sie zugleich aus der abgelesenen Psychrometer-
dilTerenz. Schlagintweit findet eine gute Übereinstimmung; die der Psychrometerdifferenz wirklich
entsprechenden Werte ergeben aber circa 30procentige Fehler.
Die folgende Tabelle enthält die Daten der drei Versuche, die Schlagintweit angestellt hat; die
sechste Colonne enthält die von Schlagintweit berechneten, die letzte die richtig berechneten Werte
für den Wassergehalt im Cubikmeter.
Temp.
3-7 °C.
2-8
Psychr.-
Differenz
Totaler HjO
Gehalt im »«3
in p-
O'O
0-3
O'O
6- 90
5' 57
Gelialt an
gasförmig.
HoO im m^
ing-
6 '20
5 '60
5'99
Gehalt an flüssigem HoO
im »«3 in g
von Seh.
berechnet
3-83
3-00
153
richtig
berechnet
I '96
1-30
— o'42
Im Jahre 1886 theilte Dines^ in einer Discussion der Londoner meteorologischen Gesellschaft mit,
dass er für den Wassergehalt im Cubikmeter Nebel 0-7 g gefunden habe; »in einer dichten Wolke, wie
man sie an Waschtagen in einer Küche findet- betrug die Wassermenge im Cubikmeter bei einer
Temperatur von 21° C. 2' 1 g. Auch Dines verwendet die Aspirationsmethode, nur füllt er die Trocken-
röhren mit Schwefelsäure statt mit Chlorcalcium.
Pernter^ hat auf dem Hochobir Herbstnebel untersucht, jedoch nicht mehr Wasser im Cubikmeter
gefunden, als der abgelesenen Psychrometerdifferenz entsprach.
Schließlich hat Fugger^ Messungen in Winterstadtnebeln in Salzburg angestellt. Er erhält nicht
einmal jene Wassermengen, die den jeweiligen Psychrometerangaben entsprechen würden. Dieses Deficit
mag zwei Gründe haben. Erstens hat Fugger nur eine einzige Chlorcalciumröhre genommen, die wohl
nicht imstande war, das Wasser der durchgeleiteten Luft so rasch zu absorbieren, zweitens sind
Psychrometerangaben bei Temperaturen unter 0° C. wohl nicht allzu verlässlich.
In der Tabelle fasse ich die Fugger'schen Resultate zusammen. Die letzte Colonne enthält die
Differenzen zwischen dem der Temperatur entsprechenden dampfförmigen Wassergehalt und den
Fugger'schen Werten. Da bei allen Versuchen vollständige Sättigung angegeben ist, konnte die Angabe
der Psychrometerdifferenz wegfallen.
Temperatur
Sehweite
in
Schritten
Totaler H.,0
Gehalt im
<k'' in g
I
Differenz
in.?
- 2-0° C.
- 4-0
-4- 1-6
- 5-S
- 5'o
igo
270
190 — 270
■45
145
70
3-29
3-09
3-55
1-25
1-90
2'ÜO
0-91
o-6i
1-89
0-37
I-26
o-8o
1 Quarterly Journ. of tho R. Met. Soc. Vol. XII 1 SSü, p. 112.
2 Eine eigene Publication ist nicht vorhanden. Erwähnt sind diese Versuche in einer Literatur-Zusammenstellung über dci;
Gegenstand der vorliegenden .\bhandlung von Hann. Met. Zeitschrift 1889, S. 303.
3 Siehe .'\nmerkung '- diese Seite.
Wassergehalt der Wolken. 1 1 "
Die Ursache des Misslingens aller dieser Versuche liegt wohl in der angewandten Methode. Es
wurde nämlich immer die Aspirationsmethode befolgt. Da nun die Luft beinahe nie ruhig ist, erhalten
gerade die flüssigen Theilchen eine ziemlich bedeutende lebendige Kraft und sie fliegen an der Mündung
der Chlorcalciumröhre vorüber, da der schwache Luftstrom, der durch einen kleinen Aspirator erzeugt
wird, nicht imstande ist die Bahnen der Flüssigkeitstheilchen derart abzulenken, dass sie in die Röhren
gelangen.
Laboratoriumsversuche.
Die folgenden Versuche hatten vor allem den Zweck, die .Aspirationsmethode gründlich zu prüfen.
Zu diesem Behufe wurde mittels eines kleinen Dampfkessels eine künstliche Wolke erzeugt, die auf
ihren Wassergehalt untersucht wurde.
1. Versuch.
Drei »u «-förmige Chlorcalciumröhren werden mit kurzen, dickwandigen Schläuchen hintereinander-
geschaltet und mit einem Aspirator verbunden, der bei ganz geöffnetem Hahne eine Sauggeschwindig-
keit von 0-5 / in der Minute zuließ. Die offene Mündung der letzten Röhre wurde circa 1 -3 m vom Aus-
puffrohr entfernt senkrecht zur Richtung des Dampfstrahles aufgestellt. Temperatur und Feuchtigkeit
wurden mittels eines Assmann' sehen Psychrometers bestimmt, welches in der Distanz von ungefähr
5 cm vom Ende der Röhre aufgehängt war. Das durchgesaugte Luftvolum v betrug
V— 10/.
Die gesammte Gewichtszunahme P der drei Röhren
P= 0-3240^.
Das Temperaturmittel aus 10 Ablesungen betrug
/ = 29-6° C,
die Psychromererdifferenz
/— i" = 0.
Gewicht des gesättigten Wasserdampfes im Cubikmeter für die Temperatur /
/ = 29 • 46 (nach Kohl r a u s c h).
Den Gehalt an Wasser in flüssiger Form im Cubikmeter erhält man aus der Formel
C^}OOOP
V
Daher resultiert aus den angegebenen Daten für
G =: 2 • 94 g.
2. Versuch.
Die Versuchsanordnung ist dieselbe wie beim ersten Versuch.
r = 10/
r= 0-2810^^
< = 28-0° C. (aus 20 Ablesungen)
/-/' = 0
/=27 0,,^
C = 1 • Uv
Denkschriften der mathem.-natnrw. CA. LXXUI. Hd.
16
118 Victor Conrad.
3. Versuch.
Versuchsanordnung wie früher.
v — bOl
P = 0 • 8509 g
t — 20-3" C. (Mittel aus I 14 Ablesungen)
/ — /' = 0
/= 17-5^
G = —0-48^?.
Die starke Divergenz dieser Resultate mag \ or allem zwei Ursachen haben: 1. P'alsche Temperatur-
bestimmung; 2. die Unmöglichkeit, mit einem gewöhnlichen Dampfkessel, wie er mir zur Verfügung
stand, Wolken von gleicher Beschaffenheit zu erzeugen. Zu dem ersten Punkte möchte ich noch
bemerken, dass die Temperatur in einer solchen Dampfwolke ziemlich stark variiert. Beim dritten Ver-
suche betrug z. B. die Schwankung 5° C, von 18° C. bis 23° C. Nun bedeutet aber innerhalb des in
Betracht kommenden Temperatur-Intervalles ein Fehler von 1° C. 1—2^ an gasförmigem Wasser im
Cubikmeter Luft; und so dürften die beiden oberwähnten Gründe wohl ausreichen, um die Differenzen
zwischen den Resultaten ei'klarlich erscheinen zu lassen.
4. Versuch.
Es musste noch festgestellt werden, ob überhaupt Plüssigkeitstheilchen dui'ch die Strömung des
Dampfstrahles in die Trockenröhren eingeführt werden. Zu diesem Zwecke wurden die Röhren dem
Dampfstrahl mit der Mündung entgegengestellt und außerdem noch vor dieselbe ein Trichter gehängt, die
weite Öffnung dem Auspuffrohr zugewandt. Die Daten des Versuches waren folgende:
v—bOl
P— \- 4Ü44 g
t = 24-78° C. (Mittel aus 170 Ablesungen)
t—t' — 0
/=22-5G^"-
G = 5-529^.
Diesem Resultate nach scheint die obige Annahme sich zu bestätigen, die für Versuche im Freien
freilich besagen würde, dass bei dieser Methode der Wert für den Wassergehalt einer Wolke von der
Richtung abhängen würde, in der die Chlorcalcium-Röhren gegen den Wind stehen.
Um schließlich noch nachzuweisen, dass die lebendige Kraft der Flüssigkeitstheilchen an den
kleinen Werten für den Gehalt an flüssigem Wasser schuld sei, wurde ein Dampfüberhitzer an dem Aus-
puffrohr des Kessels angebracht. Der Überhitzer bestand aus einem langen Schlangenrohr, das von einer
Menge kleiner Bunsenbrenner geheizt werden konnte. Der Apparat hatte in doppelter Weise die
gewünschte Wirkung: Der Dampf strömte bedeutend langsamer, und die Flüssigkeitstheilchen wurden
verkleinert. Es ergaben sich auch bei den zwei folgenden Versuchen der Annahme gemäß größere Werte
für G. Bei beiden Versuchen waren die Chlorcalcium-Röhren senkrecht auf den Dampfstrahl gerichtet,
weshalb die Resultate derselben mit jenen der ersten 3 Versuche zu vergleichen sind.
Wassergehull der Wolken. 119
5. Versuch.
V — 60/
P= \- 8957 g
t ^ 24-0° C. (Mittel ans 7.') Ablesungen)
/i = 22- 124
/— /' = 0
G — 9-47 «•.
6. Versuch.
t; = 60/
P= 2-1171^
/ — 30-70° C. (.Mittel aus 100 Ablesungen)
/= 30-307
G — '^-^lg.
Der Wert des sechsten Versuches ist sicherlich noch zu klein, da durch einen Missgriff bereits
gebrauchte Höhren genommen wurden, die wohl nicht die ganze Wassermenge absorbieren konnten.
Ich hofle, mit den vorhergehenden Versuchen gezeigt zu haben, dass die .\spirationsmethode in
dieser Form nicht zum Ziele fijhren kann, da die mit derselben erzielten Resultate von Factoren abhängen,
die mit dem Wassergehalt nichts zu thun haben, und es nothwendig ist dieselbe so umzugestalten, dass
die Sauggeschwindiggkeit gegen die Geschwindigkeit der Flüssigkeitstheilchen groß wird.
Das naheliegendste wäre es wohl gewesen, die Wolke in einen Cylinder durch rasches Zurück-
ziehen eines gut eingeschliffenen Kolbens mittels Zahnrädertriebes (wie bei Luftpumpen) einzusaugen.
Vielleicht könnte man an der Saugöffnung des Cylinders direct eine Trockenröhre von großer
Öffnung anbringen. Der ganze Apparat, auf einem transportablen Stativ aufmontiert, stellte dann wohl die
einfachste und am leichtesten ausführbare Methode vor, den Gehalt an flüssigem Wasser zu bestimmen.
Der beschriebene Apparat hat jedoch zwei große Fehler: Schwierigkeit der Ausführung und große Kost-
spieligkeit.
Daher wurde der Apparat nicht in dieser compendiösen Form hergestellt, sondern getheilt. Ein
Glasballon wird evacuiert, durch das Öffnen eines weiten Hahnes lässt man die Wolkenluft hineinstürzen,
und schließlich bringt man durch Durchsaugen trockener Luft das Wasser aus dem Glasballon in Chlor-
calcium-Röhren.
Die Herstellung einer solchen zu diesem Zwecke geeigneten Flasche ist ungemein einfach. Man
sprengt von einer dickwandigen Glasflasche einen Theil des Halses ab und ersetzt denselben durch eine
Kappe iif (siehe Fig. 1) aus starkem Messingblech. Dieselbe trägt 2 Ansatzröhren U'' und w aus gleichem
Materiale. w reicht in die Flasche hinein und wird durch einen Kautschukschlauch s bis auf den Boden
der Flasche verlängert. In W ist ein Glashahn mit 10 m;;/ Öffnungsdurchmesser, in rv einer mit '1mm
lichter Weite eingekittet.
Der Versuch wird nun in folgender Weise ausgeführt. Um die Flasche zu evacuieren, wird der Hahn /z
mit einer Luftpumpe, der Hahn H mit einem Manometer verbunden; nach dem Auspumpen wird das
Manometer und ein Barometer abgelesen, um über den Druck in der Flasche Kenntnis zu erhalten. Hierauf
werden beide Hähne geschlossen, die Schlauchverbindungen mit Pumpe und Manometer gelöst und die
'Nach den Hann-.li;linek'sohcn Tafeln; alle folgenden .Angaben über üunstdruck und Gewicht des gasförmigen Wassers
sind diesen Tafeln entnommen.
Ib*
120
Victor Conrad,
Flasche in die Wolke gebracht. Nun wird die Temperatur abgelesen und zugleich der Hahn H geöffnet,
durch den die Wolkenluft in circa 1-5 Secunden hineinstürzt, hierauf wird der Hahn geschlossen. Um
nun das Wasser herauszubekommen, wird // mit einer Trockenflasche, die mit Chlorcalcium gefüllt ist^
H mit den vorher gewogenen Chlorcalcium-Röhren verbunden. Durch das ganze System wird dann
mittels einer Wasserstrahlpumpe oder eines Aspirators Luft durchgesaugt. Dieselbe kommt, in der Trocken-
flasche vollkommen trocken geworden, in die Flasche, in der sich die Wolkenluft befindet, nimmt
daselbst alle Flüssigkeit auf und muss sie in den Chlorcalciumröhren wieder abgeben; die üewichts-
zunahme derselben gibt daher den gesammten Wassergehalt der Wolkenluft vom Volumen der Flasche.
Die Wirkung der Trockenflasche wurde dadurch erprobt, dass ich dieselbe direct mit drei hinter-
einander geschalteten Chlorcalciumröhren verband und 25 Stunden hindurch continuierlich Luft durch-
leitete. Die Röhre, in die der Luftstrom eintrat, zeigte nach dem Versuche eine Gewichtsabnahme
von \-?>mg, die zweite eine Zunahme um 1-2 mg, wähi'end die dritte Röhre bis auf eine vernachlässig-
bare Differenz constant blieb. Daraus folgt, dass die Trockenflasche vollkommen gut functionierte. Auch
die Dichtungen der ganzen Versuchsanordnung und der Flasche speciell wurden öfters geprüft und
genügend gut befunden. Bei einer Evacuation auf 20 mm stieg der Druck in der Flasche innerhalb
15 Stunden um 14 mm.
Zur Controle der ersten Methode habe ich noch eine zweite verwendet, die in dem einfachen luft-
dichten Abschließen eines bestimmten Volums Wolkenluft besteht. Hiezu bediente ich mich einer Glas-
glocke (siehe Fig. 2), die in einem offenen Halsstück endet und durch einen doppelt gebohrten Kaut-
Fig. 1.
Flu
Vi'
L
L
schukstöpsel verschlossen werden kann. In die beiden Bohrungen sind die Glashähne // und //' ein-
gesetzt, von denen die Röhre des einen durch einen Kautschukschlauch 5 bis auf die Glasplatte P ver-
längert wird, die die weite Öffnung der Glocke abschließt. Um den Versuch mit der Glocke durch-
zuführen, muss diese sowohl wie die Glasplatte so weit erwärmt werden, bis man die Sicherheit hat,
dass sich an Glocke und Platte kein Wasser condensieren kann. Für die Untersuchung natürlicher
Wolken ist die gewöhnliche Zimmertemperatur wohl immer zureichend; um in der Dampfwolke die
Condensation zu verhüten, wurde die Glocke mittels einer Glühlampe, die Platte mit einem Bunsen-
brenner auf 70 — 80° C. erwärmt. Ist dieses geschehen, so hält man die Glocke mit ihrer weiten Öffnung
dem Dampfstrahle (dem Winde) entgegen, und wenn die Dampfwolke (der Nebel) die Glocke gleichmäßig
durchströmt, wird möglichst gleichzeitig der Stöpsel eingesetzt und die vorher noch mit Unschlitt
gefettete Glasplatte vorgeschoben und aufgerieben. Es ist nun die Glocke mit Wolkenluft gefüllt und man
verfährt jetzt genau so wie bei der Flasche, um die Feuchtigkeit in die Chlorcalciumröhren zu bringen
Wassergehall der W'olki^u.
121
Vor dem Abkühlen muss nur noch die Dichtung zwischen ('.locke und Glasplatte einerseits und Glocke
und Stöpsel andererseits durch reichliches Vergießen mit Unschlitt hergestellt werden.
In den folgenden Tabellen theile ich die Resultate mit, die ich bei der Untersuchung einer Dampf-
wülke nach den soeben angeführten Methoden gefunden habe.
Versuche mit der Flasche.
Es wurden zwei Haschen verwendet, von denen die eine das Volum 5-72/, die andere das Volum
5-51/ hatte. Wenn es nicht besonders bemerkt ist, so war der Druck in der Flasche nach dem Auspumpen
so gering, dass die daraus entspringende Volumcorrectur vernachlässigt werden konnte.
Volumen
in l
Temperatur i
in °C.
Totale
Gewichts-
zunahme
der
Chlorcalcium-
Röhren
G e s a m m t e r
Wasser-
gehalt im
h;3 Woikc in^
Gehalt
an gas-
förmigem
Wasser
im HjS in g
Gehalt an
flüssigem
Wasser im
);/•' in g
Bemerkungen
S 12
24
0-2354
41 15
21-57
19-58
5-72
21
0-2125
37-18
iS 17
19 01
11-23
2J
0-3077
27-44
20-40
7-04
Es wurden beide Flaschen zugleich ge-
füllt und das Wasser derselben in die-
selben Chlorcalium-Röhren geleitet.
5-51
22 5
0-1743
31/0
19-85
11S5
4 72
28
0 iSj5
3S-8S
26-97
11-91
Bei diesem Versuche musste eine Volum-
correctur angebracht werden: Das Volum
der Flasche war i»,, = D-5W; der Druck
inderFlasche;;^ 107 >«)k; der Barometer-
stand 7J=746- 2 iH)«. Es ist die Volum-
correctur i'v = — := — 0-79/.
4-41
28
0- 1946
44-13
20-97
17-10
Volumcorrectur :
1/^=5-51 l
Pq:=: 150 mm
jp = 75 r 4 mm
Vx=—\ -10/
5-51
28
0-2627
47-U7
20 97
20- 70
4 -öS
23
0- 1696
30-24
20-40
15 84
i'q = 5 51/
Pf,= I 12-5HKK
p= 746-7 mm
üi = — 0-83/.
5-5'
Mittt
> Dit
27
1 der Temperal
Psychrometer
0- 2430
ur = 24-9° C
iiffcrcnz betrug
44-10
Mittel t
bei allen \'cr^.
25-54
es Gehaltes an
uchen Null.
1S-5O
llüsslgem Was
ser = 15 -74^'-.
121'
V. Couruil,
Versuche mit der Glocke.
Volum = ?■ 6 /.
Gewichts-
Totale r
Gehalt au
Temperatur zunähme der ,,,
j Wasser im
in " C. Chlorcalcium ., ,,, ,,
iif^ Wolke
Röhren in p
Gehalt an Gehalt au
gas- ' riüssigem
förmigem . Wasser im
Wasser im m'-^^ m^ W'olUe
Wolke in g ^ mg
25
2S
23
25
0-3392
o 3322
o-27()4
0-2278
44 •63
43' 71
3Ö 37
29 97
22*84
20- 97
20 '40
22-84
21-79
'7-74
15 '97
7 13
Mittel der Temperatur = 252° C; Mittel des Gehaltes an llüssigem
Wasser = 15-66^.
Ein Cubikmeter dieser dichten künstlichen Wolke enthält also circa 15"7^' VV^asser in flüssiger Form;
der Dampfkessel wird hiebe! auf einen Meter Entfernung beinahe unsichtbar. Derartig kurze Sehweiten
kommen in der Natui- wohl nie vor. Mag auch die besonders gute Übereinstimmung der beiden Mittel
ein Zufall sein, so scheint mir doch die Thatsache der Übereinstimmung nicht einmal so der Mittel-
als der Extremwerte für die Methoden zu sprechen.
Der Vollständigkeit halber soll noch hinzugefügt werden, dass bei den Untersuchungen natürlicher
Nebel zum Durchsaugen der Duft keine ('schwer transportable) Wasserstrahlpumpe, sondern ein
Aspirator benützt wurde, der \'l 1 fasste und eine Ausflussgeschwindigkeit von 0 7 / pro Minute hatte.
Es musste noch im Laboratorium ermittelt werden, wie oft der Aspirator-Inhalt durchzusaugen ist, um
alles Wasser aus der Flasche oder Glocke in die Chlorcalciumröhren zu bringen. Zu diesem Behufe
wurde nach jedem Ablaufen des Aspirators die Gewichtszunahme der Chlorcalciumröhren bestimmt.
Nach diesen Versuchen genügt es, sowohl für die F'lasche, als für die Glocke (wie die folgenden Zahlen
zeigen) 60 / trockener Luft durchzusaugen.
Durch-
gesaugtes
Luftvolum
in /
Gewichtszunahme der Chlorcalcium-
Röhren in g
Flasche
Glocke
1
12
24
3<'
48
00
0-1845
-0350
0-0151)
0-0055
0 0024
0-1725
0 ■ 04 I 0
00102
0 - 004 1
0-0000
Hiemit erschienen die Laboratoriumsversuche beendet, und es konnte zur Untersuchung natür-
licher Wolken geschritten werden.
Wassergehalt der Wolken. 1 2^5
Untersuchung natürlicher Wolken.
Um die Methoden, mit denen ich im Laboratorium gearbeitet halte, auf natürliche Wolken
anwenden zu können, gieng ich auf Veranlassung von Herrn Prot. Exner im Juli 1899 auf den Hoch-
schneeberg bei Wien, im .August desselben Jahres auf den Schafberg im Salzkammergut. .Auf beiden
Bergen hatte ich nicht gerade ungünstiges Wetter, hoffte aber durch längeren Aufenthalt auf einem
Hochgipfel eine größere und vollständigere Reihe von Werten zu erlangen. Mit Hilfe einer Subvention
der hohen kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien war es mir möglich, längere Zeit
auf der meteorologischen Station des Hohen Sonnblick zuzubringen. Leider war es ein für meine
Zwecke besonders ungünstiges Jahr, indem ich in der ganzen Zeit nicht mehr als sechs Messungen
von Wert anstellen konnte. Auch ein Versuch, Ende October 1899 Plussnebel in Linz, und einer
im November 1900, Herbstnebel im Ennsthale anzutreffen und zu messen, misslang infolge der Ungunst
des Wetters. So muss ich leider selbst sagen, dass die Werte, die ich im Folgenden mittheile, nicht
den Anspruch auf absolute wissenschaftliche Genauigkeit machen können: über jede andere Größe
von physikalischem oder meteorologischem Werte sind \iele hundert Messungen gemacht worden —
gerade der Gehalt an flüssigem Wasser der Wolken und die Sehweiten in denselben sind von so vielen
Zufälligkeiten beeinflusst. dass jahrelange Beobachtungs- und Versuchsreihen nöthig wären, um wirk-
lich sichere, e.xacte Werte zutage zu fördern. Wenn ich dennoch die \on mir gefundenen Werte
publiciere, so geschieht dies darum, weil ich glaube, dass durch dieselben die richtige Größenordnung
gegeben ist, die ja für manche meteorologische Überlegungen von einigem Wert sein könnte.
Um die einzelnen Messungen vergleichbar zu machen, musste ein Kriterium für die Dichte der
Wolken geschaffen werden, welches sich am natürlichsten aus der Sehweite ergibt, d, h. der Angabe
jener Distanz, welche nothwendig ist, um einen bestimmten Gegenstand im Nebel unsichtbar zu machen.
Versuche auf dem Schneeberg.
Die Versuche wurden nicht bei dem Hotel, sondern circa 60— 80m höher auf dem Wa.xriegel (1884;;/)
ausgeführt. Es herrschte durchwegs ziemlich starker NE bis SE, der namentlich am .Abende des 2. Juli
zum Sturme anwuchs. Nur hie und da stellte sich Nebelreißen und Regen ein — zu diesen Zeiten
wurden keine Versuche gemacht. Die relative Feuchtigkeit schwankte, wenn der Beobachtungsort nebel-
frei war, zwischen 80 und 95 Procent und erreichte bei Nebel, wie aus der Colonne für die Psychrometer-
diflerenz zu entnehmen ist, beinahe immer 100 Procent.
Die Sehweite im Nebel ist in österreichischen Militärschritten gemessen und in Meter umgerechnet,
wobei ein Schritt = 75 cm ist. Ich bestimmte dieselbe dadurch, dass ich mich von einem Objecte im Terrain
so weit entfernte, bis die Conturen gerade verschwanden. Hierauf wurde die Entfernung abgeschritten
und die Schritte gezählt. Selbstverständlich können diese Angaben (besonders bei größeren Sehweiten)
absolut keinen .Anspruch auf Genauigkeit machen; namentlich, wenn die Nebeldichtigkeit rasch wechselt,
ist man auf eine vage Schätzung angewiesen.
Die folgende Tafel enthält die Zahlenangaben der Versuche auf dem Schneeberg; bei diesen wurde
nur die eine Flasche mit einem Volumen von 5-51 / verwendet. Der Versuch vom 2. Juli 5'' p. m. wurde
mit der Glocke ausgeführt, deren Volum 7-6/ beträgt. Zur Feuchtigkeits- und Temperaturmessung wurde
ein .Assmann'sches Aspirations-Psychrometer verwendet.
Am Morgen des S.Juli gab es ziemlich dichten, ruhigen Nebel; ein ungemein feiner Graupelfall
hinderte jedoch die Versuche; da im Laufe des Tages helles, warmes Sommerwetter eintrat, musste ich
meine Versuche auf dem Schneeberg beschließen.
124
V. Conrad,
Datum und
Zeit des
Versuches
Temperatur
in ° C.
Psychro-
meter-
Differenz
in ° C.
Sehweite
in III
Gewichts-
zunahme
der Chlor-
calcium-
Röhren in g
Total-
Gehalt an
Wasser
im j«3 in g
Gehalt an
gas-
förmigem
Wasser
im »«3 in g
Gehalt an
flüssigem
Wasser
im »!■' in g
Bemerkungen
I./VII.
411 30'" p. m.
8 4
0-2
22 —30
0'062I
1 1 28
1 1 -05
8 24
3 04
Ziemlich starker SE
2./VII.
5'i p. m.
8-3
0- I
22—30
0-0840
8-28
2-77
Versuch mit der Glocke.
Starker E
2./VII.
7I1 40"' p. m.
72
o-o
30
0-0572
10-38
7-76
2-62
SE Sturm — Nebel ballen-
t'ürmig
2./VII.
3'' P- '"•
80
O'O
33-38
0-0538
9-70
8-22
1-54
Schwacher NE
2./VII.
4I' 30"' p. m.
8-3
0- I
38-60
0-0495
9-30
8-28
1-08
0-42
Hier musste eine Volumcor-
rectur angebracht werden :
''0 = 5 51^
/'„ = 24 ;k»k
p = bii mm
f.i= -o-2i6/.
Ziemlich starker E.
2./VII.
g'' 30"' p. m.
7-8
0-4
circa 80
0 ■ 0449
8-. 5
7 '73
Sehr starker SE
Versuche auf dem Schafberg (1798»;).
Die Ver.suche wurden hier genau so ausgeführt wie jene auf dem .Schneeberg. .Auch das Wetter war
beinahe dasselbe, wie jenes, das ich auf dem Schneeberg hatte. Es herrschte die ganze Zeit ein sehr
starker Westwind. \r\ der Früh des 19. August regnete es, vormittags umgaben dichte Nebel die Spitze
des Berges, nachmittags war dieselbe wieder frei. Abends und in der Nacht regnete es heftig. Am Morgen
des 20. August traten leichte Nebel auf, die sich im Laufe des Vormittags stark verdichteten. Nach-
mittags und den nächsten Tag wurde das Wetter wieder schön und machte den Versuchen ein Ende. Die
Sehweite (bis 30 Schritte) konnte hier recht genau bestimmt werden. Längs des Schafbergabsturzes ist
nämlich ein Geländer angebracht, das in gleichen Abständen durch Pfähle gestützt ist. Wenn man nun
abzählte, der wievielte Pfahl im Nebel verschwindet, konnte man darnach die Sehweite bestimmen. Nach
Beobachtungen, die Herr Prof. F.Exner in St. Gilgen machte, während ich auf dem Gipfel des Schafberges
war, wäre zu schließen, dass die Wassergehaltsmessungen in den unteren Schichten von Cumulus-
wolken angestellt wurden. Die folgende Tabelle enthält die Resultate und Daten der Versuche auf dem
Zeit und
Datum des
Versuches
Ein-
gesaugtes
Volum in /
Temoeratur
in'° C.
Sehweite
in m
Gewichts-
zunahme
der Chlor-
calcium-
Röhren in g
Total-
Gehalt an
Wasser im
;h3 in g
Gehalt an
gas-
förmigem
Wasser
im »«3 in g
Gehalt an
fl üssigem
Wasser
im »i"' in^
Bemerkungen
19./VIII.
10'' a. m.
5-71
20./VIII.
1 ll> a. m.
5-71
i9./vni.
111152™ a.m.
5'5i
20./VIII.
8>'45™ a. m.
5-71
i'4
0-0566
5-32
4-571
4-0
00612
10-70
ö'34
4'3Ö
24-
00489
8-87
5-93
2-94
40—53
00373
6'53
5'Ö3
o-go
Sehr starker W
Starker W
1 In der vorläufigen Mittheilung {kkaA. Anz. Nr. XXIII vom 9. Nov. 1899) «Über den Wassergehalt der Wolken« steht
irtrhümlicherweise 4-47.
Wassergehalt der Wolken. 125
Schaf berg; sie ist genau so wie die vorhergehende eingerichtet, nur dassdie Colonne für die Psychrometer-
differenz entfallen konnte, da die beiden Thermometer des Assmann'schen Psychrometers immer genau
den gleichen Stand zeigten.
Versuche auf dem Hohen Sonnblick (ßioö'SJ«).
Die österreichische meteorologischeGesellschaft hatte mir während der ganzen Zeit meines
Aufenthaltes auf dem Sonnblick (Juni. Juli. August 1900") nicht nur die Gelehrtenstube zur Verfügung
gestellt, sondern auch ihre Beobachter beauftragt, mich bei meinen Versuchen zu unterstützen, was diese
in sehr geschickter und mitunter opferwilliger Weise gethan haben. So bin ich der genannten Gesellschaft
zu großem Danke verpflichtet, den ich mir erlaube, an dieser Stelle auszusprechen.
Da sich die Ausführungs- und Anordnungsart der Versuche bewährt hatte, lag kein Grund vor,
irgend eine besondere Änderung vorzunehmen. Die Feuchtigkeit wurde mittels eines Koppe'schen Haar-
hygrometers bestimmt. Die Sehweite konnte hier, wo ich Hilfskräfte und Hilfsmittel besaß, genauer als
bei den vorigen Versuchen bestimmt werden. Meines Wissens existiert nur eine einzige Bestimmung
über die Constatierung der Dichtigkeit des Nebels. Die Instruction des königlich preußischen meteoro-
logischen Institutes sagt hierüber, dass man drei Stufen, schwachen Nebel (="), mäßigen (=') und starken
Nebel (=-) unterscheiden solle; =" soll solcher Nebel genannt werden, welcher in horizontaler Richtung
Gegenstände von mehr als 1000 m Entfernung nicht mehr zu erkennen gestattet, während für =2 diese
Grenze auf lOOw festgesetzt ist; =Miegt zwischen diesen beiden Grenzen. Außerdem liegt noch ein
Vorschlag von Gladstone' vor, der später von Symons ergänzt wurde. Gladstone wünscht in einem
Vortrage in der Commission für Lichtsignale eine genauere Registrierung der Nebeldichtigkeit. Es soll in
100 Yard Entfernung vom Beobachter ein Pfosten eingeschlagen werden, an dem sich eine rothe Scheibe
befindet; Nebel soll nur dann eingetragen werden, wenn das Signal unsichtbar ist. Symons, welcher in
seinem Meteorological-Magazine den Gladstone'schen Vortrag reproduciert, macht seinerseits den
weiteren ergänzenden Vorschlag; Es soll in 20 Yard Entfernung eine Scheibe angebracht werden, die auf
weißem Grunde 5 schwarze Streifen trägt, der fünfte fünfmal so breit, der \'ierte viermal u. s. w. als der
erste. Beim Verschwinden des ersten Streifens wäre Nebel 1, beim Verschwinden des zweiten Nebel 2
u. s. f. einzutragen. Bei Nacht wird die Scheibe durch eine Laterne mit gleich gefärbten, übereinander
geschobenen Glasplatten ersetzt.
Für meine Zwecke erschien es mir als der vortheilhafteste und einfachste, in gerader Linie in der
Distanz von je einem Meter Pfähle in den Schnee zu stecken; wollte ich die Messung machen, so
stellte ich mich an den Anfang der abgesteckten Strecke und ließ den einen Beobachter längs derselben sich
so lange entfernen, bis seine Conturen gerade verschwanden. Durch Zuruf verständigt, konnte er leicht
constatieren, beim wievielten Meter dies der Fall gewesen war. Diese Art hat den Vortheil, dass man die
Sehweite wirklich im Momente des Versuches erhält und dieselbe immer auf das gleiche Object bezieht.
Wie eingangs erwähnt, war das Wetter meiner Arbeit so ungünstig, dass ich in den drei Monaten
meines Aufenthaltes nur sechs Versuche anstellen konnte. Zwei weitere Versuche ergaben negative Resultate,
d. h. nicht einmal jenen Wassergehalt, der den Hygrometerangaben entsprochen hätte. Das eine Deficit
betrug l'Qg, das andere 0-17^ im Cubikmeter. Bei beiden Versuchen betrug die Sehweite 54 w, doch
wechselte die Nebeldichtigkeit so rapid, dass man nicht sicher sein konnte, die Messung im richtigen
Moment gemacht zu haben; der Sturm war so arg, dass auch den gebirgsgewohnten Leuten das Auf-
rechtstehen schwer fiel; da nun die Flaschenöfthung vom Winde abgewendet werden musste, um das
Eindringen von Regentropfen zu vermeiden, mag bei dieser Windgeschwindigkeit die Sauggeschwindig-
keit der Flasche zu klein gewesen sein. Bei drei Versuchen, die ich im folgenden mittheile, herrschte
auffallend geringe Feuchtigkeit — das H3'grometer wurde vor und nach jedem X'ersuche geprüft und
richtig befunden.
1 G. H. Gladstone, On fogs and fog-signals, Z. S. f. Met, XVllI, 237-238.
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. L.X.XIII. Bd. 17
126 V. Conrad,
Die folgende Tabelle enthält die Versuche auf dem Sonnblick.
Zeit uiul
Datum
Einge-
saugtes
Viilum
in /
Tempe
ratur
,n°C.
Feuch
tigkeit in
Sehweite
in tn
Gewicht-
zunahme
der
Clüiir-
calcium-
I?öhren
in^
Total-
gehalt an
Wasser
im m'^ in g
Gehalt an
gas-
förmigem
Wasser
im («Sin^
Gehalt
an
flüssigem
Wasser
im HjSjn (/
Bemerkungen
22./V1.
5'' 10'" p.
29. /VI.
S'iis™ p. m.
29./VI.
I i''i5'" a. ni.
20./VI.
7'' p. ni.
29,/VI.
'''30'" P' m-
29. /VI.
5 ''30'" p. m.
5 '44
-0-9
7 0
-0-5
5 23
50
5-21
+ 5-5
5'37
70
5'-j
70
27
35
75
80
0-0378
00599
0'0208
0'0442
o'oi99
00194
(,■95
7 -SS
S-4<S
3 • 70
r7i
4 ■()!
5-01
■28
0-99
3-20
2'34
2-87
I • 70
I '49
O' 50
o'35
Schwacher S
Volumcorrectur:
^ = 529- 5 mtii
Po = 25'5 »«'«
"0 = 5"72^
t'c^ — 0-28 /
Leichter Wind; kein Nieder-
schlag. Der Versuch ist mit
der Glocke ausgeführt
Windstille.
Volumcorrectur
jf = 5 2 7 mm
Pq^ 2y mm
J'o = 5 • 5 ' '
Vc^ — 0-28 /
Starker NW
Volumcorrectur:
/j = 529 mm
/;„ = 29 mm
1/0 = 5-51 /
Vc^ —0-302 /
Schwacher Wind mit etwas
Schneefall.
Volumcorrectur:
p = 527 mm
;»o = 32 """
"0 = 5 " 72 /
vc= -0-35 ;
Wind — etwas Regen.
Hahnöffnung vom Winde
abgewendet.
Volumcorrectur:
jP = 527 mm
^D ^ 27 mm
fn = 5-51 /
Vc^ —0-2SI
Wassergehalt der Wolken.
127
Um ein ungefähres Bild \'on dem Zusammenhange zwischen Sehweite und Gehalt an flüssigem
Wasser zu bekommen, habe ich die Werte aus den drei vorhergehenden Tabellen nach absteigenden
Werten des Gehaltes an flüssigem Wasser geordnet und die einander, sowohl nach Sehweite als Gehalt
an flüssigem Wasser zunächst liegenden, zu Mittelwerten vereinigt, in der folgenden kleinen Tafel
zusammengefasst und in der Fig. 3 graphisch dargestellt.
Sehweite
in
Metern
28
35
48
70
80
Gehalt
an
flüssigem
Wasser
im HI-' in g
4-40
2 • 7()
1-58
0-99
o'5o
0-.5S
a:
\
--
\
\
\
1
Vi
--
\
V
■\
\
S
^
"^
_[
1
1
.!!'•
Aus dem X'erlaufe der Curve (Fig. 3) lassen sich einige Schlüsse ziehen:
1. Sehweite und Gehalt an flüssigem Wasser sind invers proportional, wie vorauszusehen war.
2. Die beiden Curvenäste scheinen sich den Coordinatenaxen assymptotisch zu nähern. Verlängert
man den aufsteigenden Ast in diesem Sinne, so sieht man, dass sich bei Wolken mit einer Sehweite
über \bVim Wasser in flüssiger Form experimentell wohl kaum wird nachweisen lassen. In diesem
Umstände mag auch ein Grund liegen, weshalb z. B. ein Theil der Fugger' sehen Versuche nicht gelingen
konnte.
Setzt man den absteigenden Ast fort, so erhält man für den Wassergehalt von 9^ eine Sehweite
von 12 m/. Durch die Erfahrungen meines ziemlich langen Sonnblick- Aufenthaltes bin ich zur Über-
zeugung gekommen, dass man namentlich auf dem Schnee großen Täuschungen in Bezug auf die
Sehweite im Nebel unterworfen ist. Dadurch, dass jedes Orientierungsobject fehlt, unterschätzt
man dieselbe außerordentlich Ich muss daher meine \'ermuthung ' über die Häufigkeit von Cumulus-
wolken mit 1» o- Wassergehalt zurückziehen. Ich glaube, dass Wolken mit 5^ Wassergehalt und einer
Sehweite von circa 18 w als sehr dichte zu bezeichnen sind. Die Literaturangaben über Sehweiten
sind recht spärlich. Wenn es auch nicht möglich ist, sich die Kenntnis aller zerstreuten Notizen über
diesen Gegenstand zu verschaffen, so kann man doch sagen, dass dieselben recht selten sind. Dazu
müssen einem früher erwähnten Grunde zufolge alle touristischen Berichte und Notizen außeracht
gelassen werden, und Berichte über Stadtnebel, wie man sie z. B. in den Annuaires- findet, über einen
»brouillard • in Paris am 29. Jänner 1898, der nicht gestattete, 10 Schritte weit zu sehen, sind deshalb
1 Vorläufige Mittheilung »Über den Wassergehalt der Wolken«, .s. diese .\bhdlg. ,S. 10.
2 Ann. soc. Met. d. Franc. 46, 1898, 38.
17*
128 V. Conrad.
wertlos, weil es sich hier wohl um einen »dry fog- handelt, der seine geringe Sehweite mehr dum Lieiialte
an Kohlenstaub als an Wasser verdankt. Einen solchen Fall will ich der Vollständigkeit halber noch
anführen, da er wohl die geringste Sehweite aufweist, die sich in der Literatur finden lässt. W. Kuppen^
berichtet: »Anfang December 1894 lagerte über Simferopol (Krim) eine dichte graue Nebelwolke . . .
Am Tage musste man Licht brennen, auf Meterweite konnte man keinen Gegenstand erkennen.«
Dagegen berichten W. de Fonvielle und Herrmann Kopp über eine Wolke, die vom 4.- 26. Jänner über
Paris schwebte und von ihnen im Ballon durchflogen wurde-; »Die Wolke war nicht so dunkel . . .
und die Theile des Ballons waren auf 4'5;» hinab sichtbar. Die neblige Masse war ganz homogen und
konnte keine Spur krystallinischer Elemente gesehen werden . . . «. Hier scheint es sich um eine
wirklich wasserreiche Wolke zu handeln 2.
3. Eine Abhängigkeit des Gehaltes an flüssigem Wasser von der Temperatur konnte nicht gefunden
werden.
4. Bemerkenswert erscheint es, dass — von den drei Versuchen auf dem Sonnblick mit den
abnormen Feuchtigkeitsverhältnissen abgesehen — der Totalgehalt an Wasser im itr Wolke bedeutend
weniger schwankt als der Gehalt an Wasser in flüssiger Form. Die Schwankung des Totalgehaltes beträgt
nämlich circa 42''/(|, die des Gehaltes an Wasser circa 91"/^, der größten Werte.
5. Der Gehalt an Wasser in flüssiger Form übersteigt in keinem Falle das Gewicht des gasförmigen
und bleibt meistens beträchtlich hinter demselben zurück.
Da zur Construction der Curve in Fig. 3 nur so wenige Punkte zur Verfügung standen, erschien es
nicht uninteressant, den Zusammenhang zwischen Sehweite und trübender Substanz (als die man ja die
Wassertröpfchen auffassen kann) im Laboratorium an Emulsionen festzustellen. Mittels eines Hebers
konnte man die Emulsion solange aus einem Glascylinder, der mit derselben angefüllt war, ausfließen
lassen, bis ein durch eine Glühlampe von unten beleuchtetes Object, das unter dem Glasboden des
Cylinders angebracht war. gerade sichtbar wurde. Als emulgierende Substanz wurde eine alkoholische
Lösung von Phenolphtalein verwendet, von der \0 cm^ 0'204^ Trockensubstanz enthielten; von dieser
wurden 20 cm^ in 500 cw«^ Wasser gebracht und diese concentrierte Emulsion als Ausgangsemulsion
verwendet, indem sie 500 cm^ Wasser cubikcentimeterweise zugesetzt und in jeder dieser Emulsionen
die Sehweite bestimmt wurde. Die folgende Tafel enthält in der ersten Colonne den jeweiligen Gehalt
an Anfangsemulsion in Cubikcentimetern, in der zweiten die zugehörigen Sehweiten in Millimetern und
in der dritten den Gehalt an Trockensubstanz im m^ Emulsion.
In Fig. 4 sind die Sehweiten als Ordinaten, der Gehalt an Anfangsemulsion als Abscissen auf-
getragen. Die Curven in Fig. 3 und Fig. 4 sind nicht direct miteinander vergleichbar, da sie in verschie-
denem Maßstabe gezeichnet sind. Um dennoch einen Vergleich zu ermöglichen, enthält die dritte Colonne
der folgenden Tafel den Gehalt an Trockensubstanz in g im in'^ Emulsion — analog wie früher der
Wassergehalt der Wolken angegeben war. Der Anfangspunkt der Emulsionscurve hätte im Maßstabe der
Wolkencurve gezeichnet die Ordinate 0'3\0mm und die Abscisse 44-2 cm, der Endpunkt die Ordinate
0-088 mm und die Abscisse 83- ö cm. Die Annahme eines assymptotischen Verlaufes der Wolkencurve
I Met.-Zeitschrft. 1895, 12, S. 119.
- Rime Cloud observed in a balloon. — Nature X.W, 330 — 38; 385 — 86.
3 Zur Häufigkeit bestimmter Sehweiten möchte ich noch bemerken, dass der jetzige Beobachter auf dem Sonnblick, Alois
Sepperer, regelmäßige Beobachtungen über die Sehweite im Nebel macht, von denen vier Monate als Stichproben bereits vorliegen.
Es sind dies die Monate December 1900 und .'\pril, Mai, Juli 1901. Unter 124 Fällen, in denen Nebel beobachtet wurde, kommen
8 Sehweiten zwischen 40 >» und 50)«, 39 über 100?« und 23 zwischen 70 >« und 80)« vor. Freilich wird auch eine lange Beob-
achtungsreihe der Sehweiten auf dem Sonnblick nicht ausreichend sein, um eine genaue Kenntnis der durchschnittlichen Wolken-
dichte zu erhalten. Ist es doch, wenn man nur die wenigen vorliegenden Daten ins Auge fasst, naheliegend, dass auch die mittleren
Sehweiten mit der Höhe variieren. Dies ließe sich aber nur feststellen, wenn einmal Beobachtungsreihen aus verschiedenen Höhen-
lagen vorliegen würden.
Wassergehalt der Wolken.
129
gegen die Abscisscnaxe erscheint also durch diesen Versucii noch wahrscheinlicher. Eine Versuchs-
reihe mit einer anderen Ant'angsemulsion ergab den gleichen Cur\enverlauf, wie die in Fig. 4 dar-
gestellte. Die Sehweite ist außer von der X'erdünnung der Emulsion jedenfalls auch von der Lichtinten-
sität abhängig.
Gehalt an
Anfangs-
Emulsion in
)«3
Sehweite
31
34
35
37
40
44
40
48
50
52
5Ö
5«
60-
290
213
186
180
178
148
134
128
98
Gehalt
an Trocken-
substanz
im »jä in g
44 '2
45-5
46 9
49 '7
510
52-4
53-7
55-1
50-4
57-8
60 4
03-1
657
68-
70-9
73-5
78-6
8i-i
83-5
Fig. 4.
;
1
ä
1
1
'
\
1
230
\
f
1
1
\
S
s
\
1
fiO
i
X
i
-
1 ^
\
1
i
J
1
1
~
'
/ort' ScffL" \
1
Beinahe jede Emulsion wurde unter dem Mikroskope untersucht. Eine .Änderung der Größe der
suspendierten Theilchen mit dem Verdünnungsgrade ließ sich nicht constatieren.
Die einzelnen Theilchen sind nicht gleich groß, die Durchmesser schwanken zwischen 2-8 (j.
und 0-5 [j,. Außerdem kommen, wenn auch nicht häufig, Conglomerate einzelner Theilchen bis
15 ;j. vor. Die Versuche über die Sehweiten in Emulsionen sind noch nicht abgeschlossen und werden
noch fortgesetzt werden.
Da zur Kenntnis der Constitution der Wolken nicht nur die Kenntnis des Gehaltes an flüssigem
Wasser, sondern auch die der Tröpfchengröße gehört, sollten auf dem Sonnblick auch solche Messungen
ausgeführt werden. Ich hatte vor allem zwischen zwei Methoden zu entscheiden: der mikroskopischen
130
V. Conrad.
und der optischen. Erstererc v\-urdc zum erstenmal im Jalire 1746 von Chr. C.lottlieb Kratzenstein '
angewendet, und zwar, auf künstliche, durch Entspannung feuchter Luft erzeugte Tröpfchen. Er findet
einen Dinx-hmesser von 26 [i. In neuerer Zeit haben R. Assmann- und Dines-^ nati^irliche Nebeltropfen
mit dem Mikroskope untersucht. Assmann findet Durchmesser von 6 |j. — 17 ja, Dines von 16[j. — 127jj,.
Diese Methode ist allerdings ungenau, bietet aber den Vortheil, dass sie bei Tage anwendbar ist. Da sie
aber von einer Person ohnehin nicht gleichzeitig mit der Wassergehaltsmessung ausgeführt werden
kann — was ja von großem Werte wäre — habe ich ganz von ihr abgesehen und die optische, die
Messung der Lichthöfe, ausgeführt.
Kämtz' stellt in dem III. Bande seines Lehrbuches der Meteorologie 92 Beobachtungen über die
Größe der Höfe um Sonne und Mond und die aus denselben folgenden Tröpfchendurchmesser zusammen.
Als Mittelwert ergibt sich für den Durchmesser 23-2 [j,. Neuere Beobachtungen ergeben gleichfalls eine
Tropfengröße in der Größenordnung von 20 [a.
Um die Messungen auch ohne Mondlicht vornehmen und dadiu'ch die Tröpfchengröße im Nebel
selbst bestimmen zu können, habe ich eine Acetylenlaterne verwendet, die i^echt schöne Höfe erzeugte. Als
Messinstrument wurde ein 2 m langer Maßstab M (siehe Fig. 5) verwendet, an dessen einem Ende eine
kleine Messingplatte V mit Visierloch angebracht ist. Auf dem Lineal ist ein hölzernes Querstück Q
verschiebbar, das auf der Oberseite ein starkes Messingblech P trägt. Das letztere ist mit den in der Fig. 5
angedeuteten Bohrungen versehen, in die Eisenstifte als Visierkorne gesteckt werden können. Nach der
Einstellung wird das Ouerstück mittels der Schraube S fi.xiert.
Fig. 5.
Das In.strument-' wurde in folgender Weise zur Mesung der Höfe verwendet: Über das mittlere
Visierkorn wird auf die (ziemlich punktförmige) Lichtquelle, über zwei symmetrisch eingesetzte Visier-
korne auf den Rand des Lichtkreises visiert; d. h. das Ouerstück muss solange (womöglich von einer
zweiten Person) verschoben werden, bis die Visierlinien die Peripherie des rothen Saumes treffen. Hierauf
wird das Querstück fixiert und seine Entfernung vom Visierloche an dem Maßstabe abgelesen. Die
Entfernung eines seitlichen Visierkornes von dem mittleren dividiert durch die Entfernung des Quer-
stückes vom Visierloche ergibt direct die Tangente des Ringhalbmessers. Zur Controle ändert man die
Entfernung der seitlichen Visierkorne vom mittleren und erhält so eine neue Einstellung, die dieselbe
Tangente ergeben muss.
' Ch. G. KratzeiistL'in. .\bhandl. von dem .Aul'steigen d. Dämpfe und Dünste. U. .\ull. Halle 174li. Die Einsicht in
diese seltene .Schrift verdanke ich dem gütigen Entgegenkommen von Herrn Geh. Rath He 11 mann in lierlin.
■- Mikroskopische Beobachtung der Wolkenelemente auf dem Broken. — D. Met. Zeitschrift II, 41—47.
■^ Größe der Neheltheilchen. Zeitsch. für Met., 1880, 37.Ö.
4 Kämtz. Lehrbuch der Met., 111, S. 99, Halle 1836.
■' Das Hagenbach-Bischoff'sche Stecknadel-Instrument ^s. Müllers Lehibuch, S. 4J8) .scheint ungenauer zu arbeiten.
Wassergehalt der Wolken. 131
Die Tröpfchengröße wurde nach der Formel ^
2 C,', ^ 1 —im — 1) Secunden
P P
berechnet. Hiebei bedeutet C den Halbmesser des Lichtkreises in Secunden [j den Radius der Tröpl'clien
in nun, in bedeutet die Zahl des gemessenen Ringes.
Das Mittel aus 20 Messungen mit dem Acetylenlichte ergab für den Tropfendurchmesser 29 |j.. Der
größte Wert betrug 37 [x der kleinste 27 [i. Aus 7 Messungen des zweiten Ringes um den Mond ergab
sich ein Tropfendurchmesser von 13 [x, aus 10 Messungen des ersten Ringes 14 (jl.
Aus den angegebenen Daten wäre zu schließen, dass die Tropfengröße mit abnehmender Höhe
zunimmt — eine Thatsache, aut die schon Assmann - hingewiesen hat.
1 Siehe hierüber: Vorlesungen über theor. Optil< von Neumann (Dorn), Leipzig 1885, S. 105.
2 Siehe diese Abhandlung S. 16, Anmerkung 2.
-^=''^N:!^,<ÄS=i
DER
TÄGLICHE GANG DER LUFTTEMPERATÜR IN ÖSTERREICH
VON
J. VALKNTIN.
(VOF^GELEGT IN DER SITZUNG AM 4. JUI.I l'iOl.)
Einleitung.
Im Jahre 1867 hat C. Jelinek den täglichen Gang der Temperatur in Österreich nach dem damals
vorhandenen Materiale bearbeitet und unter dem Titel: »Über die täglichen Änderungen der Temperatur
nach den Beobachtungen der meteorologischen Stationen in Österreich'« publiciert. Der Autor verfolgte
mit dieser Arbeit einen doppelten Zweck: 1. das damals vorhandene Beobachtungsmaterial zur Bestim-
mung der täglichen Temperaturänderungen für mehrere Orte in Österreich zu verwerten; 2. eine Methode
anzugeben, durch welche eine Vergleichung der zu verschiedenen Terminen gemachten Temperaturbeob-
achtungen der verschiedenen Orte durch Reduction auf ein wahres (24stündiges) Mittel ermöglicht würde.
Die vorliegende Arbeit verfolgt bei Benützung des bis inclusive 1899 vorliegenden Materiales außer diesen
beiden Zielen noch den Zweck, den Einfluss der topographischen Lage auf den täglichen Gang der Tem-
peratur festzustellen. Diese Frage hat zum Theile schon A. Woeikof in seinen »Etudes sur l'amplitude
diurne de la temperature et sur l'influence qu'exerce sur eile la position topographique« behandelt; doch
konnte er, weil ihm nur Terminbeobachtungen zur Verfügung standen, nur die Amplitude der täglichen
Temperaturschwankiing in Betracht ziehen, auf den Einfluss der topographischen Lage auf den täglichen
Gang selbst konnte er nicht eingehen. Dieser soll nun der Gegenstand der vorliegenden Arbeit nach den
Registrierungen der Temperatur an verschiedenen Orten Österreichs sein. Man wird zugeben müssen,
dass es in Europa nicht leicht eine solche Mannigfaltigkeit der Lage der verschiedenen meteorologischen
Stationen gibt wie in Österreich, weshalb sich dieses Beobachtungsmaterial ganz besonders zur Behand-
lung dieser Frage eignet; doch habe ich drei Stationen der Ebene des nahen Auslandes hinzunehmen
müssen, weil unter den österreichischen Stationen mit Temperaturregistrierungen keine einzige in aus-
gedehnter Ebene liegt, und für diese Erörterung ist es doch von größter Wichtigkeit, dass der tägliche
Gang der Temperatur in der Ebene bekannt ist; deshalb gebe ich in den Tabellen auch den täglichen
Denkschriften der malhem.-natunv. Cl. L.XXIII. Bd.
18
134 J. Valenlin,
der Temperatur von O-Gyalla in der oberungarischen Tiefebene, von München auf der baierischen
Hochebene und V(3n Mailand mitten in der Po-Ebene.
Eine umfassende Bearbeitung des tägüchen Ganges der Temperatur in Österreich ist deshalb beson-
ders dringend, weil für die Abhandlung von C. Jelinek nur wenige Jahrgänge von Temperaturregistrie-
rungen der drei Stationen Wien, Prag und Salzburg vorlagen, für die übrigen Orte, für welche er den
täglichen Gang der Temperatur berechnete, waren nur mehrstündige (wenigstens fünf) Terminbeobach-
tungen vorhanden; deshalb war auch die Bearbeitung der vorhandenen Daten mit der Bessel'schen
Formel sehr naheliegend. Seit der Arbeit von Jelinek ist aber nicht nur das hiefür brauchbare Material
sehr bedeutend angewachsen, sondern auch die Qualität des Materials namentlich durch die neueren
Autographen eine unvergleichlich bessere geworden. In der vorliegenden Arbeit werden für die öster-
reichischen Stationen nur direct registrierte Werte wiedergegeben, jede Interpolation nach der Bessel'-
schen Formel oder irgend einer anderen Methode habe ich grundsätzlich zu vermeiden gesucht. Denn
dmch dieselben wird nur der Gang der Temperatur eines Ortes auf den anderen, wenn auch modificiert,
übertragen; auf die Nachtheile der Bessel'schen Formel bei Darstellung des täglichen Ganges der Tem-
peratur hat schon H. Wild ^ aufmerksam gemacht; seine Ausführungen hierüber gehen zwar etwas zu
weit, doch wurde ein Versuch der Berechnung der Constanten nicht gemacht, weil nach meiner Ansicht
jede Darstellung des täglichen Ganges der Temperatur durch eine einfache mathematische Formel
unmöglich ist, da zu viele Factoren gleichzeitig in Betracht kommen. Wenn es auch möglich sein muss,
einen analytischen Ausdruck hiefür aufzustellen, so wird dieser bei Berücksichtigung aller in Betracht
kommenden Elemente, welche je nach der Lage der Station sehr verschieden sein können, so compli-
cierter Natur sein, dass er praktisch nicht verwendbar sein wird; deshalb ließ ich auch alle Versuche der
Darstellung durch eine empirische Formel, die zwar mehr weniger annähernd sind, unberücksichtigt und
beschränke mich auf die Wiedergabe der direct aus den Registiierungen entnommenen Werte.
Über die Aufstelkmg der Thermographen an den einzelnen Stationen wird bei jeder einzelnen Sta-
tion das Nothwendige mitgetheilt. Man wird finden, dass sie oft nicht nur nicht tadellos, sondern geradezu
schlecht genannt werden muss; deshalb hat auch H. Wild in seinem großen Werke: ■ Temperaturverhält-
nisse des russischen Reiches« die Resultate von Wien, Prag, Salzburg und Krakau, welche schon damals
vorlagen, nicht wiedergegeben. J. Hann stimmt zwar diesem Urtheile Wild's über die Güte der Tempe-
raturregistrierungen dieser Orte bei, glaubt aber doch, dass diese local beeintlussten Temperaturen nicht
ohne Wert seien. J. Hann- unterscheidet einen doppelten Zweck der Kenntnis des täglichen Ganges
der Temperatur eines Ortes: die praktische Verwendung und den Weit für rein theoretische Unter-
suchungen; für letztere sind local beeinflusste Temperaturen allerdings unbrauchbar, auch die verschie-
denen Phasenzeiten sind nicht i'ichlig. Doch für derartige Untersuchungen eignen sich Mittelwerte über-
haupt nicht, weil außer der Insolation und Wärmestrahlung viele andere P'actoren wie Bewölkung, Nieder-
schlag, Windrichtung und -.Stärke u. s. w. zur Geltung kommen. Deshalb bezeichnet es Hann als ein aus-
sichtsloses Beginnen, den mittleren täglichen Gang derTemperatur auf einfache Gesetze zurückzuführen
und als Function der täglichen Periode der Wärmeein- und -Ausstrahlung darstellen zu wollen. Dazu
könnten nin- heitere und wolkenlose Tage verwendet werden. .Außerdem müssten die Thermometer
immer die wirkliche Lufttemperatur wiedergeben, was mit den besten, bis jetzt vorgeschlagenen Auf-
stellungsmethoden der Thermometer wegen der Eigenwärme der unentbehrlichen Beschirmung nicht
möglich ist.
Die Kenntnis des genäherten täglichen Ganges der Temperatur hat aber auch den praktischen
Zweck, die Reduction vim Terminbeobachtungen auf wahre (^4stündige) Temperaturmittcl mit einiger
■ \\. Wild, Über die Darstellung des täglichen Ganges der LufUeiiiperatur durch die Bessel'sche Interpcilatiniisl'.irmcl, IS93.
- J. Il.mn, Über den tägliche:! Gang einiger meteorolügischen Elemente in Wien (Stadt). Sitzungsber. der Wiener .Akad.
LXXXIU, Bd. II, X (.1881).
Täglicher Gang der Lufttemperatur in Österreich. 135
Sicherheit zu erniöij;iichen. Dies ist der Hauptzweck der Temperaturrei^isti-ierungen. Locale Einflüsse
beeinflussen natürlich sehr wesentlich die Eintrittszeiten der Extreme, weil die Temperaturänderungen
um diese Zeit sehr gering- sind, der Betrag der Extreme wird auch verringert werden und damit die Ampli-
tude verkleinert, aber die Mittelwerte der Temperatur werden nur selten merklich verändert, z. B. wenn
Sonnenstrahlung zeitweise vorhanden ist. Daher ist bei Terminbeobachtungen unter ähnlichen localen
X'erhältnissen dieReduction auf wahre Mittel nach einerNormalstation jedenfalls mit hinreichender Genauig-
keit möglich. In Österreich sind allgemein Blechbeschirmungen auf der Nordseite von Gebäuden in
Verwendung; da ist die Reduction nach den Temperaturen einer Jalousiehütte, welche frei in der Sonne
steht, jedenfalls sehr zweifelhaft; deshalb sind dieselben in Österreich im Schatten aufgestellt; denn es
kommt immer darauf an, dass die Aufstellungen ähnlich sind, damit die Terminbeobachtungen einer
Station nach der Normalstation corrigiert werden können.
Aus diesem Grunde habe ich das ganze vorhandene Material in diese Arbeit aufgenommen, mich
aber bemüht, die Aufstellungs- und localen Verhältnisse nach Möglichkeit näher zu charakterisieren.
I.
Material und Aufstellung'-
Ö-Gj'alla, Meteorologisches Centralobservatorium; z z= 47° 53' N. Hr., X =: 18° 12' v. Gr., //= 1 1 1 ni.
Ich verdanke die neunjährigen homogenen Mittelwerte (1892—1900 incl.) Herrn Dr. S. Röna
welcher sich mit dem täglichen Gange der Temperatur in Ungarn beschäftigt und mir in zuvorkommend-
ster Weise sein Manuscript für Ö-Gyalla zur Verfügung stellte. Über die Aufstellung theilte mir Herr
Dr. G. Marczel Folgendes mit: >Der Richard'sche Thermi>graph (kleines Modell mit achttägiger Umlauf-
zeit) steht im ca. 22 Joch großen Park Konkoly, in einer luftigen, aus Holz construierten Hütte mit dop-
peltem, die Luftcirculation nicht behinderndem Dache an der NW-Seite der Sternwarte, von dieser 5, von
einem kleinen Teiche 10 7» entfernt. Der Thermograph steht neben zwei Psychrometern in 1 • I in Höhe
über dem Erdboden. Gesträuch umringt in 3 — 5hj Entfernung die Hütte, im W und N derselben steht je
ein Baum, so dass die Hütte fast ganz unter denselben steht. Die Insolationsverhältnisse der Hütte waren
also ziemlich complicierte, die natürliche Ventilation ein wenig gehemmt, auch der Teich dürfte einen,
wenn auch geringen Einfluss haben'<. Aus diesen Gründen ist jetzt eine neue »einwandfreie« Aufstellung
gewählt worden und werden sorgfältige Parallelbeobachtungen gemacht, um die alte Reihe auf die neue
zu reducieren. Die hier publicierten Werte sind in der alten, oben beschriebenen Aufstellung gewonnen. Die
Lage des Observatoriums in weiter freier Ebene, welche nur leichte Bodenw^ellen aufweist und \on Park
und Wald vielfach besetzt ist, kann direct als ideal für die meteorologischen Beobachtungen bezeichnet
werden i.'<
M ü neben, Sternwarte : 'f = 48° 9 ' N. Hr., X = 1 1 ° 36 ' \-. Gr., H = 545 m.
Die 33jährigen (1848— 1880 incl.) Mittelwerte sind der Arbeit: »Die Bestimmung wahrer Tagesmittel
der Temperatur« von Fr.Erk entnommen; dort ist auch angegeben, wo die einzelnenJahrgänge derRegistrie-
rungen zu finden sind. 1848 — 69 waren Punktregistrierungen, aus welchen natürlich die genauen Extreme
nicht entnommen werden konnten; 1870 — 80 sind continuierliche Registrierungen. Über die Aufstellung
sagt Erk leider nichts; nach Lamont, welcher die Registrierungen 1848 — 65 bearbeitet hat-, stand das
1 J. M. Periiter, Meteorolog. Zeitschrift, Dec. 1900, S. 553.
- VI. Supplcmentband zu den Annalen der Münchener Sternwarte.
136 J- Valentin,
registrierende Tliennometer (Metalllheiiiiomeler) auf der N-Seite v^r dem mittleren l'"enster des Beobaeh-
tiingssaales der alten Sternwarte, rechts und links davon Quecksilberthermometer, welche sechsmal wäh-
rend des Tages abgelesen wurden '; die Hübe des Thermographen über dem Erdboden betrug 7 — 8 ;;/-.
Ob für die späteren Jahrgänge auch noch genau dieselbe Aufstellung vorhanden war, konnte ich nicht
ermittehi. Die Sternwarte befindet sich in Bogenhausen, ganz an der Peripherie von München, von der
Stadt durch die Isar getrennt; sie steht ganz frei auf einer kleinen Anhöhe mitten in einem großen Park;
zur Isar hin fällt das Terrain ziemlich steil ab, die weitere Umgebung bildet die glatte baierische Hoch-
ebene.
Mailand, 0 = 45° 25' N. Br., X = 9° 12' v. Gr., // = \27 m.
Die mitgetheilten 25jährigen Mittelwerte sind der Abhandlung von Giov. Gel oria: »Sülle Variazi-
oni periodiche e non periodiche della Temperatura nel Glima di Milano« 1874, entnommen; aus dieser
Arbeit entnahm ich über die Aufstellung des Thermometers folgendes: »Seit 1835 sind die Thermometer
an einem geeigneten, nach N gerichteten freien Platze auf einem der Thürme des Brera-Observatoriums
angebracht, \\-o sie gut geschützt sind gegen Strahlung der Mauei-n und der benachbarten Dächer-; daraus
ist zu schließen, dass die Höhe über dem Erdboden jedenfalls wenigstens 20 m betrug, was für die täg-
liche Temperaturschwankung, speciell die Amplitude derselben, von Bedeutung ist. Mailand selbst liegt
zwischen dem Südfuße der Alpen und dem Po auf dem sanft nach S, gegen den Po hin abfallenden Theile
der ausgedehnten Po-Ebene; die nächste Umgebung bildet die glatte Ebene.
Geloria hatte nur drei Jahrgänge (1867—69 incl.) von continuierlichen Registrierungen eines
Hipp'schen Metallthermographen mit elektrischer Registrierung zur Verfügung, welche er dazu verwen-
dete, die fehlenden Stunden der früheren mehrstündigen Beobachtungen zu ergänzen. Die directen Beob-
achtungen wurden nicht immer zu den gleichen Terminen vorgenommen, sondern
1835 — 38, 4 Jahre, um (3^), 6, 9, Mittag, 3i\ 6, 9, Mitternacht
1839-42, 5 » y> (2"), 5, 8, 11, 2p, 5, 8, 11
1843 — 59. 16 >> » 3% 6, 9, Mittag, 3r, 6, 9, Mitternacht.
Die Resultate der dreijährigen Registrierungen verwendete er dazu, die Werte für die 3-^ und 2-'' fest-
zustellen, um so die fehlende Stunde für die dreistündigen direct beobachteten Werte zu erhalten. Dann
nimmt er die Berechnung der übrigen fehlenden Stunden nach der Bessel'schen Formel (bis zum dritten
Gliede) vor. Geloria theilt die vom jährlichen Gange befreiten Werte für Dekaden mit, welche ich für die
einzelnen Monate so zusammengefasst habe, dass je drei aufeinander folgende Dekaden zu einem Monats-
mittel vereinigt wurden.
G. Jelinek hat auch in seiner Abhandlung; »Über die täglichen Änderungen der Temperatur«
28jährige Mittelwerte für Mailand mitgetheilt, indem er außer den 25 Jahren, welche Geloria verwendet
hat, noch die Jahre 1860—63 mit nur vierstündigen Beobachtungen hinzunahm. Er geht hiebei von den
16 Monate umfassenden 21 stündigen directen Temperaturbeobachtungen Ghiminellos und den daraus
von Kämtz ermittelten Werten des täglichen Ganges der Temperatur in Padua aus, setzt für Mailand
zwar nicht gleiche aber proportionale Änderungen voraus und berechnet durch Interpolation die fehlenden
Stujidenwerte; sodann gleicht er seine Werte noch durch die Bessel'sche Formel aus.
Es ist schwer eine Entscheidung zu treffen, welcher von den beiden Arbeiten mehr Gewicht bei-
gelegt werden soll; die von Geloria ermittelten Werte haben jedenfalls alle Nachtheile, welche die Ver-
wendung der Bessel'schen Formel bei Darstellung des täglichen Ganges der Temperatur hat; anderseits
1 III. Supplcmcntband zu den Annalcn der Münchcnei- Sternwarte, S. X.
- Nach dem Jahresberichte der kgl. Sternwarte bei München für 1852, S. 9.
Täglicher Gang der Lii/f/ciiiptralnr in (Österreich. 137
ist die Inteipolation von Jclinei< nacli den nur Hi Monate umfassenden Beobachtungen von Padua fast
nocii l-iedeni<licher; denn es wird ja nur der tägliche Gang von Padua, allerdings modificiert, auf Mailand
übertragen. Ich gebe hier die Werte von Celoria wieder, weil sie mir am verlässlichsten erschienen.
Damit weiche ich allerdings von meinem Principe, nur direct registrierte Werte mitzutheilen, ab; dies
geschieht aus zwei Gründen: 1. um den täglichen Gang für eine Station der Ebene in der Breite von Mai-
land und von Österreich nicht allzuweit entfernt zu haben; 2. weil die Reduction auf 24 stündige Mittel für
die Stationen am Südabhange der Alpen bisher immer nach Mailand vorgenommen wurde, da die dort
ermittelten Werte doch als die verlässlichsten angesehen werden mussten. Jetzt kann man nach dem vor-
liegenden Materiale beurtheilen, welche Fehler dadurch gemacht worden sind.
.Bielitz: 'f = 49° 49' N. Br., X = 19° 3' v. Gr.. //= 343 7«.
Es liegen fünf Jahrgänge (1895 — 99 incl.) lückenloser Registrierungen vor, welche von dem dortigen
Beobachter, dem jüngst verstorbenen, um die österreichische Meteorologie sehr verdienten Prof. K. Kolben-
heyer reduciert und in den »Jahrbüchern der k. k. Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus«
publiciert worden sind. Der Thermograph, ein kleineres Richard-Modell mit eintägiger Umlaufszeit, befand
sich frei vor einem Nordfenster des II. Stockwerkes, 11 -9 m über dem Erdboden. Im Sommer wurde er
für die Zeit, wo er von den Sonnenstrahlen getroffen werden konnte, vor ein zweites in demselben Locale
befindliches Fenster gestellt. Das Thermometer für die Terminbeobachtungen befand sich in unmittelbarer
Nähe des Thermographen.
Die Stadt Bielitz liegt in dem sanft geneigten, von S nach N streichenden Thale der Biala, eines
kleinen rechten Nebenflusses der Weichsel. Die unmittelbare Umgebung bildet ein leicht hügeliges Ter-
rain, die nördlichen Ausläufer der Westbeskiden, w-elche in größerer Entfernung im .SW der Stadt 800 m
und 1200 /» Höhe erreichen; nach N hin breitet sich das immer flacher werdende Hügelland aus. Das
Haus, in welchem der Thermograph aufgestellt war, hatte ausgesprochene Landlage, denn es befanden
sich der Nordseite demselben gegenüber in einiger Entfernung nur vier Häuser, an deren kleine Gärten
sich das freie Feld anschließt.
Jedenfalls ist die mühselige Übertragung des Thermographen im Sommer sehr bedenklich, die
gewonenen Daten weichen auch bedeutend von jenen von Krakau ab, welches in nicht allzugroßer Ent-
fernung, allerdings in weit freierer Lage, ebenfalls im N der Westbeskiden liegt. Ob die Unregelmäßig-
keiten von Bielitz auf die geringe Anzahl von Jahrgängen, auf einen Localeinfluss oder Aufstellungsfehler,
insbesondere die Höhe von ca. 12 in über dem Boden, zurückzuführen ist, lässt sich nicht entscheiden. Der
Vergleich mit Krakau, welches fast dieselbe Anzahl \-on Jahrgängen von Temperaturregistrierungen hat,
ist deshalb nicht streng zulässig, weil die Anzahl der Jahrgänge für beide Stationen nur 5, resp. S'/^
beträgt, welche für beide Stationen ganz verschiedenen Perioden angehören. Es wurden die einzelnen
Jahrgänge genau durchgesehen, um eventuelle Rechenfehler zu entdecken, doch vergebens; auch die
bekannte Verlässlichkeit und das Interesse des verstorbenen Prof. C. Kolbenheyer sprechen sehr für die
Richtigkeit der mitgetheilten Werte; deshalb konnte ich mich nicht entschließen, das Material ganz zu
verwerfen.
Bucheben: 'f =47° 8' N. Br., X= 12° 58' v. Gr., H— 1230;//.
Diese Station trat an Stelle der eingegangenen Basisstation des .Sonnblick: Kolm-Saigurn; die Ther-
mographenaufzeichnungen begannen im Februar 1898; ich konnte deshalb nur die zwei vollständigen
Jahrgänge vom Februar 1898 bis Jänner 1900 incl. verwenden. Die Station liegt im oberen Theile des von
N nach S mäßig abfallenden Rauris-Thales, ca. 8 km nördlich von Kolm-Saigurn. Das Thal ist an dieser
Seite noch ziemlich eng und hat ein bedeutendes Gefälle, beiderseits sind mäßig steile, hohe Berghänge.
Der Thermograph ist neben dem Psychrometer in einem hölzernen Jalousiekasten auf der N-Seite einer
138 J. Valciiliii,
eigens construicrten 'rhcrmomctcrhütte in 5' 5 in Hiihu über dum lOrdbuden autgesteiil; im E und \V sind
Bretterschirme angebracht, dass der Jalousiekasten nicht von den Sonnenstrahlen getroffen werden kann.
In ca. lij;;/ luitfcrninig befindet sich das sogenannte 'Lechnerhäusl", sonst sind in weiter Runde keine
W'dhnhäuser; die Station hat also \-ollkommcn freie Landlage. Die Bedienung des Thermographen
(kleines Modell Richard) und die directen Beobachtungen können als vorzüglich bezeichnet werden.
Graz: 'f = 47° 4' N. Br., X = 15''28' v. Gr., H— 369 m.
Continuierliche Registrierungen eines Richard-Thermographen, kleines Modell, sind vorhanden vt)n
October 1893 bis 1899 incl., nur fehlen 1898 Jänner— April incl.; also liegt eine 5 — 7jährige Reihe vor. Uie
einzelnen Jahrgänge sind in den Jahrbüchern der Centralanstalt publiciert. Von der Thermometeraufstel-
lung gibt J. IIa nn folgende Beschreibung: >Die Thermometerhütte (Jalousiehäuschen) befindet sich auf
der N-Seite eines Flügels des physikalischen Institutes der k. k. Universität in einem nach N offenen Hofe;
sie ist sehr geräumig und luftig, den NW- und N-\Vinden frei ausgesetzt, gegen Besonnung allzeitig (im
E durch den nahe befindlichen Aufbau für die kleine Sternwarte) geschützt. Da sie aber ziemlich massiv
aus Holz construiert ist, dürften wohl die Extreme doch etwas abgestumpft werden. Dazu kommt die
große Luftruhe in Graz, welche die Localeinfiüsse sehr begünstigt. Vor der Thermometerhütte (die
Thermometer imd der Thermograph befinden sich 3 in über dem natürlichen Boden) ist eine relativ große
Wiesenfiäche, die nach starkem Regen- und Thauwetter zeitweilig sehr feucht ist und theilweise unter
Wasser steht« K Das physikalische Institut befindet sich an der N-Peripherie der Stadt, ist ziemlich
verbaut, doch ist für die nächste Umgebung der Thermometerhütte noch viel freier Raum übrig geblieben.
Graz liegt am Nordende des fast ebenen Grazer Feldes, welches besonders im Norden von bedeutenden
Bergen abgeschlossen wird.
C. Jelinek gibt in seiner Arbeit 14jährige Mittel von Graz, welche er aus mehrstündigen Beobach-
tungen der Herren Professoren Dr. Gintl und Dr. Hummel durch Intei'polation nach Wien erhalten hat.
Die Zahl der Beobachtungen war eine sehr beträchtliche, nämlich:
1837—46 10 Beobachtungen: 7\ 8, 9, lOy.,, Mittag, ir, 2, 3, 5, 9
1847-50 9 » 6'S 8, 10, Mittag, 2r,, 3, 4, 5, 10,
Es konnte von den theilweise interpolierten Werten von Jelinek umso leichter abgesehen, da eine
5 — 7jährige Reihe directer Registrierungen vorlag.
Gries bei Bozen: 'f = 46° 30' N. Br., ). = 11° 20' v. Gr., H - 288 7».
Es liegt eine nahezu zehn Jahre umfassende homogene Reihe von Registrierungen eines Richard-
Thermographen, kleines Modell mit achttägiger Umlaufszeit, vor, nämlich 1886 — 90 incl. und 1892 — 96
incl; es fehlen die Monate April 1890 und September bis December 1896. Die einzelnen Jahrgänge sind
in den Jahrbüchern der Centralanstalt publiciert. Über die Aufstellung des Thermographen konnte ich, da
der damalige Beobachter, k. bair. Hofrath Dr. C. Höffinger inzwischen gestorben ist, nichts Genaues
erfahren; ich fand nur aus dem Berichte einer Inspectionsreise, dass das Psychrometer und der Thermo-
graph vor dem N-Fenster einer Dachstube des Hotels »Austria« in 10'5 tu Höhe über dem Erdboden sich
befand. Das Functionieren des Thermographen wurde sehr sorgfältig controliert. Die Registrierungen
werden zwar seit dem Tode des Herrn Dr. Höffinger ununterbrochen, aber bei anderer Aufstellung des
Thermographen, fortgesetzt, doch sind die Werte der neuen Aufstellung wegen Sonnenstrahlung unbrauch-
bar. Der Ort liegt an der Einmündung des Eisackthales in das Etschthal, unmittelbar am Südfuße der
1 J. Hann, Über die Temperatur von Graz, Stadt und Graz, Land. Sitzungsber. der Wiener Alcad. 1898, S. 170.
Täglicher Gang der Lufttemperatur in Oster reieli. 139
Sarnthaler Alpen und besteht aus einzelnen Häusern mit dazwisclicn liegenden Gärten. Das nur wenige
Kilometer breite Etschthal, welches hier von NW nach S abbiegt, hat ein leichtes Gefälle, ist aber beider-
seits von hohen Bergen umgeben. Da Gries besonders gegen kalte N-Winde durch seine Lage geschützt
ist, hat es sehr milde Winter und heiße Sommer. Morgens und abends liegt es mehr weniger im Berg-
schatten.
Innsbruck: 'i = 47° 16' N.Br., X = 11° 24' v. Gr., H= 573»/.
Es liegen lückenlose Registrierungen von acht Jahren (1892 — 99) vor. Von den hier publicierten
Mittelwerten sind nur die Jahrgänge 1897 und 1898 publiciert in den Berichten des naturwissenschaftlich-
medicinischen Vereines in hinsbruck, XXIII. und XXIV. Jahrg. Die übrigen Daten wurden direct dem
Manuscripte entnommen, welches theilweise an der Centralanstalt sich vorfand, theilweise von Prof. Dr.
F. Czermak in Innsbruck mir bereitwilligst zur Verfügung gestellt wurde.
Der Richard-Thermograph (zuerst kleines, dann großes Modell) ist auf einem Brett an der Nord-
wand eines ebenerdigen Gartenhäuschens in der Mitte des botanischen Gartens der k. k. Universität,
ca. 1 -Qm über dem Erdboden frei aufgestellt; das Psychrometer befindet sich in unmittelbarer Nähe in der
in Österreich üblichen Blechbeschirmung; im W ist in einiger Entfernung ein Schirm angebracht, welcher
in den Sommermonaten die directen Sonnenstrahlen in den Abendstunden abhält; morgens steht die
Thermometeraufstellung im Schatten der nahen ••Jesuitenkirche-. Die gegenüberliegende Mauer der k. k.
Universität ist ca. 50 m entfernt, so dass ein Strahlungseinfluss derselben auch im Sommer kaum anzu-
nehmen ist. Dazwischen sind Gartenbeete mit nur kleineren Pflanzen, im E, W und S stehen einzelne
größere Bäume. Der botanische Garten liegt nahezu in der Mitte der kleinen Stadt; die Thermometer-
aufstellung hat also eine StadÜage, doch kann der Einfluss der kleinen Stadt nicht allzugroß sein, da die
Aufstellung mitten im botanischen Garten durch nahe Gebäude kaum local beeinflusst sein kann. Inns-
bruck liegt in dem von W nach E sanft abfallenden, 3 — -il'ni breiten Innthal, welches im N und S von
hohen steilen Bergketten eingeschlossen ist; in den Wintermonaten liegt es längere Zeit morgens und
abends im Bergschatten. Eine specielle Eigenthümlichkeit von Innsbruck ist das häufige Auftreten des
Föhns, besonders in den Wintermonaten.
Klagenfurt: cpz=46°37' N.Br., X = 14° 18' v. Gr., H= 448 in.
Registrierungen liegen vor vom März 1880 bis December 1899; es fehlen aber September 1884 und die
Monate von August 1885 bis December 1887, so dass nur noch 16 — 18jährige Mittelwerte übrig bleiben. Die
Überwachung und Reduction des Thermographen wurde vom Oberbergrath Ferd. Seeland mit großer
Gewissenhaftigkeit besorgt; die einzelnen Jahrgänge sind in den Jahrbüchern der Centralanstalt publiciert.
Der Thermograph ist in einem Blechgehäuse vor einem Nordfenster des I. Stockwerkes des iMuseums,
6-6 w über dem Erdboden aufgestellt; das Psychrometer befindet sich unmittelbar daneben in der in
Österreich üblichen Blechbeschirmung; auf der Nordseite des Museums, welches am E-Ende der Stadt
liegt, also vis-a-vis der Thermometeraufstellung befindet sich eine breite Allee und der botanische Garten.
Um im Sommer die Aufstellung von 5 — 7'' gegen Sonnenstrahlung zu schützen, ist noch ein Cartonschirm
angebracht, welcher seinen Zweck vollkommen zu erfüllen scheint, wie aus den registrierten Daten zu
ersehen ist. Klagenfurt liegt in ausgedehnten, von Gebirgszügen ringsum eingeschlossenen Thalbecken,
wo die Luftströmungen schwach sind und sehr günstige Bedingungen für Stagnation der kalten Luft im
Winter vorhanden sind; diese Beckenlage ist die Ursache der ungemein tiefen Winteitemperaturen von
Klagenfurt, auf welche schun vielfach aufmerksam gemacht worden ist.
Jelinek hat nach Salzburg auch für Klagenfurt aus den Terminbeobachtungen nach seiner Propur-
tionalitätsmethode den genäherten tätlichen Gang berechnet, von dem ich aber ganz abgesehen habe.
140 J- Vcilciifiu,
Kolm-Saigurn: f = 47° 4' N. Br, X = 12° 59' v. Gr., H= l(30r> jm.
Als Basisstation des Sonnbiicic functionierte durch vier complete Jahre das durch seine Lage dazu
vorzüglich geeignete Kolm-Saigurn, welches am Abschlüsse des Rauristhales, unmittelbar am Kuße des
steilen, felsigen N-Abhanges des Sonnbliclv liegt, von dessen Gipfel es horizontal nur 'l-7)]an entfernt ist.
Vier Monate im Jahre, November bis F'ebruar, geht die Sonne für Kolm-Saigurn wegen der im S gelegenen
Alpenkette gar nicht auf, in den übrigen Monaten steht die Station in den Morgen- und Abendstunden im
Bergschatten. Von großer Wichtigkeit für die Temperaturangaben dieser Station ist es, dass sie im Winter,
obwohl Thalstation, wegen des abfallenden Terrains vollständig frei von stagnierenden kalten Luftmassen
ist. Die Thermometer waren im I. Stockwerke an der N-Seite des Hauses in einer Blechbeschirmung, wie
sie an den österreichischen Stationen in Verwendung sind, angebracht, der Thermograph dagegen war
vollkommen frei vor dem P""enster aufgestellt. Die directen Beobachtungen und die Bedienung des Auto-
graphen war allerdings eine sehr mittelmäßige, so dass Dr. Trabert' große Mühe hatte, das Material zu
verarbeiten, obwohl nur vier Jahrgänge vorlagen. Da die Station nicht weiter functionierte, nahm ich die
von ihm ermittelten Werte aus dem Manuscripte, weil ich die directen Werte der Registrierungen ohne
Correctur wegen des jährlichen Ganges der Temperatur wiedergeben will.
Krakau: tp =: 50° 4' N. Br., 'f — 19° 57' v. Gr., H z^ 220 m.
Es liegen S'/äJährige Registrierungen eines Pfeifer'schen Thermographen (Metallthermograph aus
Zink und Eisen) vor, welche von e-"" — 10'" durch directe stündliche Beobachtungen controliert wurden,
nämlich 1. December 18G7 bis 30. April 1873. Die Beobachtungen erfolgten auf der ganz frei gelegenen
Sternwarte unter Leitung des Directors der Sternwarte, Prof. Dr. Karlinski, der auch die Mittelwerte
berechnet und durch die Bessel'sche Formel (bis zum dreifachen Stundenwinkel) dargestellt hat. Der
Thermograph war in unmittelbarer Nähe des Psychrometers, 12 m über dem natürlichen Boden vor einem
N-Fenster aufgestellt und gut beschirmt. Die Stadt hat eine ganz freie Lage in einer von nur unbedeu-
tenden Hügeln, den nördlichen Ausläufern der Westbeskiden, umzogenen Ebene, die Sternwarte liegt
außerhalb der nicht unbedeutenden Stadt. Auffallend ist die Verspätung des Maximums in den wärmeren
Monaten; doch macht Prof. Dr. Karlinski in seiner Abhandlung-, welcher die in dieser Arbeit mit-
getheilten Werte entnommen sind, keine genaueren Angaben über die Thermometeraufstellung, so dass
sich nicht entscheiden lässt, ob diese Verspätung des Maximums aufstörende Localeinflüsse oder wirk-
liche klimatische Eigenthümlichkeiten Krakaus zurückzuführen ist. Sicherlich trägt die Höhe von 12 m
über dem Boden zur Verringerung der Amplitude der Tagesschwankung und Verspätung der Phasen-
zeiten, speciell des Maximums bei.
Jelinek hat in seiner Arbeit auch von Krakau auf Grund der Terminbeobachtungen einen genä-
herten täglichen Gang berechnet, von dem ich natürlich ganz abgesehen habe.
Kremsmünster (Stift): 'f = 48° 4' N. Br., X = 14° 8' v. Gr., H = 384 w.
Der erste Versuch, den täglichen Gang der Temperatur dieser alten meteorologischen Station zahlen-
mäßig wiederzugeben, stammt vom Director der Stiftssternwarte M. Koller s, welcher im Jahre 1841 aus
1 W. Trabert, Der tägliche Gang der Temperatur und des Sonnenscheines auf den SonnblicUgipfel.
'- KarlinsUi, Über die periodischen Änderungen der Lufttemperatur in Krakau. Die mitgefheillen Werte sind entnommen
der Tafel II, .S. 2; Täglicher Gang der Wärme nach der Beobachtung.
3 Marian Koller, Über den täglichen Gang der Wärme in Österreich ob der Enns, Linz 1841.
Täglicher Gang der Liiftlaupcratur in Österreich. 141
den acht- und neunstündigen direclen Beobachtungen der Jahre 1833 — 39 den täglichen (iang der Tempe-
ratur nach Göttingen, Halle und Padua für jede Stunde interpolierte und dann durch die Hessersche
l-"ormel darstellte. Üa diese W'ertc \"ielfach interpoliert und daher unsicher waren, publicierte G. Strasser*
im Jahre 1878 die Resultate Kijähriger Registrierungen eines Kupferdraht-'l'hermographen auf (jrund der
directen Beobachtungen. Die Aufstellung der Instrumente war damals eine günstige: das Thermometer
befand sich im ersten Stock (ca. 7 ni über dem natüiJichen Boden) \-or einem Fenster einer nach NE
gerichteten Nische des Sternwartegebäudes, der F\iipferdraht. der eine bedeutende Länge hatte, war
unmittelbar daneben vertical gespannt, hatte natürlich selten seiner ganzen Länge nach eine und dieselbe
Temperatur, doch da das Thermometer, nach welchem seine Angaben reduciert wurden, sich in der Mitte
desselben befand, können diese Werte für diese Höhe als ganz verlässlich angesehen werden. Weil sich
aber in diesen 16jährigen Mittelwerten noch Unregelmäßigkeiten zeigten, glaubte Strasser, dieselben
mit den siebenjährigen Werten von M. Koller vereinigen und dadurch ausgleichen zu sollen. Dadurch
gewann er allerdings ein 23 jähriges Mittel, welches aber nicht mehr ein reines Resultat der Registrierungen
war, denn die Daten \'on M. Koller sind zum großen Theile interpoliert; allerdings ergab sich dadurch
ein regelmäßigerer Gang, ich bin aber der Überzeugung, dass das 16jährige Mittel der Wirklichkeit näher
liegt als das 23jährige; denn eine 16jährige homogene Reihe zeigt ja doch schon so geringe mittlere
Abweichungen, dass das Hinzunehmen einer siebenjährigen, sehr zweifelhaften Reihe die Unsicherheit
der Mittelwerte eher vergrößern als \-erkleinern dürfte. Dazu kommt, dass die beiden Reihen zeitlich weit
auseinander liegen, so dass sich die Localeinflüsse inzwischen bedeutend geändert haben konnten, wenn
auch die Aufstellung und die Instrumente dieselben geblieben sind, denn der Einfluss des an das Stern-
wartegebäude anschließenden großen Parkes kann sich in 30 Jahren bedeutend geändert haben. Übrigens
ist es schwer, sich diesbezüglich ein sicheres Urtheil zu bilden, weil G. Strasser nicht sagt, aus welchen
Jahren seine 16jährigen, auf Registrierungen beruhenden Werte genommen sind. Ich betrachte also die
16- und nicht die 23jährige Reihe von G. .Strasser als die bessere und bezeichne sie im folgenden als
Werte der Tluumaufstellung oder Kremsmünster I. Ich gebe diese Reihe nur deshalb wieder, weil der
Unterschied der Aufstellung (und vielleicht auch des Thermographen) gegenüber den beiden neuen Auf-
stellungen sehr bedeutend ist.
Im Jänner 1879 wurde im sogenannten »Conventgarten«, nahe bei der von NE nach .SW verlau-
fenden Mauer (bei der Kegelbahn) eine kleine, aus Holz construierte Jalousiehütte mit Doppelwänden auf-
gestellt und dortselbst die Thermometer in I '3 /»Höhe über dem Boden aufgestellt, gleichzeitig aber
noch bis 1886 die Terminablesungen an der alten .Aufstellung gemacht. Die Jalousiehütte stand nur mor-
gens im Schatten, tagsüber, besonders im Sommer, im vollen Sonnenscheine, abends wirkte im .Sommer
der Reflex der von der Sonne erhitzten nahen Mauer sehr störend. Deshalb wurde am 25. Mai 1892 die
Jalousiehütte in eine größere Entfernung von dieser Mauer gebracht, wo sie gegenwärtig noch steht. Um
die neue .Aufstellung mit der ersten, der Thurmaufstellung oder Kremsmünster I, vergleichbar zu machen,
wurden im Jahre 1898 gleichzeitige Registrierungen mit Richard-Thermographen gemacht, so dass sich
alle drei Aufstellungen aufeinander beziehen lassen. Auch an dieser neuen Aufstellung steht die Hütte fast
den ganzen Tag im vollen Sonnenscheine, denn in diesem Theile des Gartens sind nur wenige kleinere
Bäume. Die erste Gartenaufstellung, 1879 bis Mai 1892 bezeichne ich als Kremsmünster II, die gegen-
wärtige zweite Gartenaufstellung seit Mai 1892 als Kremsmünster III.
Nach einer Mittheilung des Directors der Stiftssternwarte, Prof. Fr. Schwab, ergaben die Parallel-
registrierungen an der Aufstellung Kremsmünster I (vor dem Fenster des I.Stockes derNE-Ecke des Stern-
wartegebäudes bis 1879) und an der gegenwärtigen Aufstellung (seit Mai 1892): Kremsmünster III, welche
von März 1898 bis Februar 1899 incl. gemacht worden sind, folgende Werte für die Differenz: Krems-
münster III — Kremsmünster I:
1 G. Striisser, Über die iiiittleiL- Temperatur von K'reiusiuüii.ster. Sitzungsber. der Wiener .\k:id. 1S7S.
Oeiiksehnflcii Jcr inalhcm. icituiw. I'l. I..\.\lll. l'.J.
142
./. \' a I c II I i II
Täglicher Gang der Differenz: Kremsmünster III
(AbweicluiiigcTi viim .Mittel.)
Kremsmünster I.
Jänner
Februar
.März
April
.Mai
JtUli
Juli
-August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Mittel
+ 0-33
+ 0-2I
+ 0-29
+ o-i8
-t- 014
- 005
+ 0-15
+ 0-2I
-f- 0 • I ()
O'OO
— 010
+ o- 12
-1- 0-I4
i-i
0- 21
0.3
~ 0'07
~ 013
- 0-33
— 0-48
— O'Ot)
— 0-28
— 0-30
0-03
— o-oi
o'oS
— o' 10
2
0-46
o- I I
— 0-09
o-o6
— 0-28
— 033
— 0-28
- 031
— 026
00b
- o-o8
0-09
— 007
3
o-2b
~ 0-2I
- 0-15
013
001
— 0-24
— 0- lU
- 0 ■ 20
— 006
003
— 005
oiS
— 0-03
4
0-I7
O' I 1
— 0- H
o- II
— 0'05
— 021
— 016
— 0-30
— 0-23
— 001
— 015
013
— 0-09
S
— 0-05
— o- 18
- 023
- 0-25
— 0'32
— 0-24
— 0- 18
- 038
- 0-23
— 009
- 013
oo()
— 019
()
— o- n
— 013
- 0-35
— 0-30
— 0-90
- '15
— 0-63
— I lü
" 0-3S
— 0-09
003
013
— 0-42
7
o- 14
O- 12
— 0-I7
- 0-75
— 141
- 1-67
- 130
— 1-94
— 0-83
— 0-30
002
0-09
— 0-75
S
O'OI
— 0' lü
— 052
— 0-67
— I ■ 10
~ ■■•8
— I 02
- 1-78
— 1-34
~ 051
— 0-07
000
— 0-70
9
— o-oS
— o-4()
— ooö
- 0-54
— 0-70
O'ÖI
— 0-78
- 128
- 119
- 0-48
— 010
- 017
- 0-54
lO
- 0-25
— 0-71
— 0-42
- 0-35
— 030
- 0-3S
— 0-36
- 0-52
- 0-74
— 023
— 0-17
- 041
— 0-40
1 1
- 0-34
— 0-63
— 0- 10
o-o8
000
0-23
- 023
0-23
o-oü
— 0'09
— 0-I5
— 0-45
— 0- 12
Mittag
- 0-20
— 0-41
0- 2Ö
0- 2g
0-75
0-53
030
0-74
0-73
006
— 001
— 0-33
0-23
IP
— 014
— 003
o- 70
o'43
0-88
0-76
0-95
1-39
117
0-37
o- I I
— o- 20
0-S3
2
— 022
0-51
0'96
ouo
I ■ 10
I-07
o-ii6
1-73
1-25
0-66
0' 2Ö
— O'og
o' 70
3
— o'oy
0-87
0-92
O'tjO
I Ol
.10
OOQ
1-99
I -Oo
o'Ö4
0-33
- 003
o-8o
4
— 006
o- 26
0-76
046
0-89
126
0-86
1-73
0-94
0-26
019
013
0-67
5
— o-oi
013
038
0 46
080
105
o-8i
0-25
0Ö7
0-02
0-07
0'2Ö
0-49
6
- 013
— 0-04
005
o' 20
058
0-98
I '04
0'24
— 0-13
- 008
0-03
012
023
7
— 0-03
005
— 034
002
0-32
0-43
0-57
- 0-55
— 0-03
— 009
o-oS
0-13
0-04
S
— 0-09
014
— 002
-- o'oS
— 018
- 003
004
— 015
0-21
— o-o(j
000
0-07
— 005
9
001
004
o- 14
001
— 008
- 0-15
— 0-04
— 025
— 030
001
— O-OI
007
— 0-04
lO
000
015
^ 0-03
— 015
— 002
— 0-30
O'OO
— o-o6
— 0-30
004
012
013
— 0-05
1 1
o- I I
017
— oiS
— 013
— 019
— 021
— 013
— 014
— 014
— o-oö
0-19
0-09
— 0-09
.Mittciiiaclit
0-24
o- I I
— 023
O- IQ
— 024
— 029
— o- 19
— o- 16
— 040
— o-o8
- - 012
006
— o- 1 I
Im Jahresmittel erhält man also an der neuen Atifstellung um 0' 14° höhere Temperaturen als bei der
Thurmaufstellung, was durch die Sonnenstrahlung, welcher die Jalousiehütte besonders in den warmen
Monaten ausgesetzt ist, leicht erklärlich ist. Auf die einzelnen Monate vertheilen sich die Differenzen derart,
dass die Winter- und Sommermonate an der neuen Aufstellung zu warm sind: die Übergangsmonate im Früh-
jahr und Herbst sind an der neuen Aufstellung nicht so sehr zu warm, ja sie können sogar kälter sein als an
der alten Aufstellung. Offenbar spielt hiebei die Eigenwärme der Hütte eine bedeutende Rolle: hn Winter ist
die Temperatur in der Hütte zu hoch, weil die Hütte bei mangelnder Luftbewegung das Eindringen der Kälte
zu den Thermometern verhindert; im Sommer ist die Temperatur zu hoch, weil die Hütte durch die Sonnen-
strahlung über die Lufttemperatur erwärmt wird. Im jährlichen Gange zeigt sich ein Nachhinken der
Extreme der Differenzen, was wiederum auf die Eigenwärme der Hütte zurückzuführen ist: sie erwärmt
sich langsam und gibt die Wärme wieder langsam ab. Allerdings tritt dies bei den nur ein Jahr umfas-
senden Differenzen nicht so ganz deutlich hervor, es ist aber die Tendenz des Ganges der Differenzen recht
gut zu erkennen. Überraschend erscheint es auf den ersten Blick, dass der tägliche Gang der Differenzen
in den Wintermonaten fast genau der entgegengesetze ist wie in den Sommermonaten: In den Sommer-
monaten ist (?s in den A'Iorgenstunden an der neuen Aufstellung zu kalt (7 und 8-' .Mittel: Juni, Juli, August:
— 1'.')8°), in den Nachmittagsstunden zu warm (3 und 4'' Mittel: Juni, Juli, August: +1-27°); in den
Wintermonaten sind die Morgenstunden an der neuen .'Aufstellung eher zu warm, die ersten Nachmittags-
stunden noch zu kalt, und erst in den späteren Stunden macht sich die Sonnenstrahlung fühlbar. Dieser
Täi'lichci' (iaiig ihr l.iifllcnipcialnr in Os/crrcic/i. ]-\'.]
l 'nter.schied zwischen den Winter- und Sommermonaten l<ommt zum 'riieiie auf i^echnung der Eigenwärme
der Hütte, zimi Theile auf die verschiedene Stärke der Bestrahlung der Hütte im Sommer und Winter.
\m Jahresmittel ist der tägliche (lang der Differenzen schon sehr deutlich ausgeprägt: Unmittelbar
nach dem Eintritte des Temperaturminimums erreichen die negativen Differenzen, und unmittelbar nach
dem Eintritte des Maximums die positiven Differenzen ihren größten Wert. Dieser deutlich ausgesprochene
Gang im Jahresmittel kommt aber zum gro(3en Theile auf Rechnung der viel größeren Amplitude der
Schwankung der Differenzen in den Sommermonaten; denn im Winter ist er ja fast der entgegengesetzte,
aber wegen der geringeren Amplitude weniger deutlich ausgesprochen und verschwindet gegenüber den
Sommermonaten im Jahresmittel.
Näher auf diese interessanten Differenzen einzugehen, halte ich nicht für rathsam, denn es spielen
jedenfalls außer der Bestrahlung durch die Sonne und die Eigenwärme der Hütte noch die bedeutend ver-
schiedene Höhe der beiden Aufstellungen sowie die verschiedenen Verhältnisse für die Luftcirculation
eine Rolle, denn die Jalousiehütte steht in einem nicht allzugroßen, von Mauern rings umgebenen Garten und
ist besonders gegen nördliche Winde geschützt, während die Aufstellung Kremsmünster I nur durch den
anstoßenden Park dagegen geschützt war, dessen Bäume aber im Winter ohne Blätter sind, also geringen
Schutz gegen den Wind bieten.
Es liegen also von Kremsmünster drei \'erschiedene Reihen vor:
Kremsmünster I oder Thurmaufstellung: 16jährige Mittelwerte nach den Registrierungen eines
Kupferdraht-Thermographen, von G. Strasser publiciert.
Kremsmünster II oder erste Aufstellung im Garten, 1883 bis Mai 1892. 9 — lüjährige Mittelwerte
eines Richard-Thermographen, kleines Modell.
Kremsmünster 111 oder zweite Aufstellung im Garten: Juni 1892 — 1899 incl. 7— 8jährige Mittel-
werte eines Richard-Thermographen. Die Monatsmittel der Registrierungen sind seit 1883 in den Jahr-
büchern der Centralanstalt publiciert.
Bezüglich der orographischen Lage von Kremsmünster ist zu bemerken, dass es auf einem mäßig
steilen Abhänge, etwa 80 ;;/ über der Thalsohle liegt, gegen welche das Terrain fast senkrecht abfällt. Im
Winter ist es wegen dieser Lage oft über dem Nebel, der die Thalsohle bedeckt. Die weitei'e Umgebung
bildet bewaldetes, stark hügeliges Terrain, in größerer Entfernung zeigen sich am südlichen Horizonte
die Gipfel der österreichischen Kalkalpen.
Lesina: t =: 43° 10' N. Br„ /. = 16° 26' v. Gr., H= Ht-,');;/.
Ein elektrisch registrierender Metallthermograph von H ipp wurde im Jahre 1870 aufgestellt und
war dort bis zum Jahre 1875 in ununterbrochener Thätigkeit. Die Reduction nach den directen Beobach-
tungen wurde von dem dortigen Beobachter, Herrn Georg Bucchich, selbst besorgt. Es liegen also fünf-
jährige Mittelwerte vor, welche ich einer Arbeit von F. Osnaghi in dem »Vierten Bericht der ständigen
Commission für die Adria«, Wien 1878, S. 283, entnommen habe. Über die .Aufstellung des Thermo-
graphen ist dortselbst Folgendes gesagt: »Leider kann die Aufstellung des Instrumentes in Lesina keine
ganz zweckmäßige genannt werden, da sich trotz der angebrachten Beschirmung doch noch ein störender
Einfluss der directen Bestrahlung durch die Sonne zeigt, welche hauptsächlich in den Sommermonaten
den Temperaturgang der Morgenstunden von 7'' bis 9'' und nachmittags von 4'' bis 7'' beeinOusste.«
Dieser Aufstellungsfehler ist besonders deshalb zu bedauern, weil auf keiner anderen Insel des adria-
tischen Meeres Temperaturregistrierungen gewonnen worden sind. Ich habe diese Werte trotzdem auf-
genommen, obwohl der Strahlungseinfluss offenbar nicht unbedeutend war; allerdings ist das Verhältnis
der periodischen Schwankung der beeinflussten Sommermonate zu jener der Wintermonate nicht stark
gestört; die Phasenzeiten sind aber in den .Sommermonaten verschoben, und zwar ist der LTicrgang ein
plötzlicher, daher kann der Einfluss der Sti'ahlung nicht gering gewesen sein.
19*
144 •/■ \' ti I eil I i 11 .
Mostai-: 'f:=43°20' N. Br., X = 17°4n' v. Gr.. H = Ö9 in.
Es liegen .i öjährige Mittelwerte von Registrierungen der Temperatur durch einen Richard-
Thermographen in 2 /;/ Höhe über dem Erdboden vor, nämlich vom Mai 1893 bis 189U incl., niLr fehlt der
Jahrgang 1898 gänzlich und die Monate September und October 1896. Die einzelnen Jahrgänge sind
in den Bosnischen Jahrbüchern publiciert, leider fand ich aber dortselbst keine näheren Angaben über die
Thermometer- und Thermographenaufstellung; sie scheint jedoch, nach den erhaltenen Mittelwerten zu
urtheilen, recht gut zu sein. Die Station liegt in einem engen, von allen Seiten \'on bedeutenden Bergen
eingeschlossenen Thalkessel an der unteren Narenta, wo stärkere Luftströmungen selten sind.
l'ola: 'f = 44° 52' N. Br., X = 13° 51 ' v. Gr., H =: 32 ;;/.
Die regelmäüigen Registrierungen begannen mit dem Jahre 1876, und zwar functionierte bis October
1884 größtentheils ein elektrisch registrierender Hipp "scher Thermograph, dann ein Thermohygrograph
\-(_)n Hasler und Es eher, welcher schon früher zeitweise in Verwendung gestanden war, wobei ersterer
bis 1895 als Controlapparat in Verwendung war. Seit 1895 sind Richard'sche Apparate als Reserve- imd
Controlapparate aufgestellt. Die Resultate der einzelnen Jahrgänge werden in den Jahrbüchern des k. u. k.
hydrographischen Amtes der Kriegsmarine mitgetheilt. Leider war aber bis October 1896 die Aufstellung der
Instrumente sehr schlecht; die »alte Hütte«, welche 1876 — 96 in Verwendung stand, musste, weil sie an
ihrem Aufstellungsorte der Bora frei ausgesetzt war, zu massiv gehalten werden, die natürliche Ventilation
war infolgedessen gehemmt, und in den Sommermonaten kam noch directe Bestrahlung durch die Sonne
dazu. Über die Aufstellung der »neuen Hütte«, welche nach Möglichkeit allen Anforderungen einer guten
Thermometeraufstellung entsprechen sollte, schreibt das k. u. k. hydrographische Amt': -Der günstigste
Aufstellungsort fand sich im S des Hauptgebäudes, 25;;/ von letzterem entfernt, und zwar innerhalb eines
lichten Föhrenbestandes, welcher die rückwärtigen Parkanlagen in einem Halbkreise umschließt. Die \-er-
einzelten, hochstämmigen Föhren können hier nach Entfernung des Unterholzes der ungehinderten Luft-
circulation wohl kaum einen erheblichen Abbruch thun, wähi'end die Baumkronen zu allen Jahreszeiten
die directe Besonnung nahezu gänzlich verhindern. Die Kraft der Bora ist durch das weite, gegen NE
gelegene Buschwerk so weit abgeschwächt, dass der Bau viel leichtei- gehalten werden konnte als dies
bei der »alten Hütte« möglich war. Bezüglich der Construction der -neuen Hütte« wurde im Princip das
Thermometerhäuschen der deutschen .Seewarte in Hamburg zum Vorbilde genommen«. Die Höhe der
Thermometer über dem Erdboden beträgt 1 '3 in.
Um einen möglichst vollkommenen .Anschluss der 20jährigen Beobachtungsreihe der "alten Thermo-
meterhütte« (1876 — 96) an die Beobachtungen der jetzigen Thermometeraufstellung zu erzielen, fanden
im Jahre 1897 V'ergleichsbeobachtungen statt, die sich außer den Terminablesungen auch auf eine vollstän-
dige Registrierung der Temperatur in beiden Hütten erstreckte. Die Resultate dieser Parallelbeobachtungen
für das erste Jahr sind publiciert im Jahrbuche von Pola 1897, S. XII, wo die direct gewonnenen Werte
mitgetheilt werden; natürlich gab es im täglichen (lange der Differenzen zwischen beiden Aufstellungen
bei nur einem Jahre \on Parallelbeobachtungen noch Unregelmäßigkeiten, welche graphisch ausgeglichen
\\'urden. So ergaben sich die in nachfolgender Tabelle mitgetheilten Werte, die den »Resultaten aus den
meteorologischen Beobachtungen in Pola von 1867 bis 1897«, S. XIV, entnommen sind. Ich habe dieselben
nur insoferne umgeändert, als ich die Abweichungen von Mitteln gebe, weil diu'ch diese Darstelkmg der
tägliche Gang der Differenzen besser hersortritt.
I Jahrhuch düs k. u. k. livdri>j;riiphisclKii .'\nites der Kriegsmarine in Pola I89fi, S. I (.
Täi^licltcr (nin<;' ilcr LuflUiiipcraliir in O^tcrrciclt.
]4ri
Täglicher Gang der Differenz: Neue Hütte —Alte Hütte (ausgeglichene Werte).
.\b\\eiciiiin<;cn vcnii Mittel •
Jänner
Februar ■ März April | Ma
Juni
Juli
Mittel
4
S
6
7
S
9
lO
1 1
Mittag
IP
2
.5
4
5
6
7
S
9
lo
n
iMittemacht
+ O' 10
oo
•o
•04
■oj
00
— 02
— 07
— 03
•23
•24
"23
■ 19
■ 12
•19
■26
•24
■20
■ lü
' I I
■07
■03
0'04
■26
•28
•28
•28
■27
•25
• 22
■ 12
■27
•5
•55
•5
•4Ö
■05
Ol
■07
■ II
•15
•18
■ 21
■24
— oiS
■03
Ol
— 02
— 04
— 04
02
•04
•25
•25
•05
-^ 08
— -"S
— 16
— ■ 10
■03
•17
■16
— -04
— -19
— -19
— 14
— 07
— 02
Ol
•17
■14
• I
■08
•04
•o
■30
•30
• I
o
■ 12
•17
■18
•09
•07
■2Ö
■20
■17
•07
■03
"I3
•19
•19
15
■38
• 10
■39
•29
• 10
• I I
•27
•29
• 16
•02
• 20
■22
■19
•13
■05
■02
■08
0-57
"43
•47
■56
■119
■bi
•17
•ug
•81
■41
•05
■08
■ 12
■ 12
■09
•03
■07
■ 21
■40
■46
•31
■07
■IS
■29
•38
071
■08
■14
■26
■47
■30
02
•69
■56
■27
Ol
■20
■32
•35
■29
■IS
•00
"15
■28
■36
■28
■IS
•03
•03
■06
August Sept.
047
•24
■23
■23
■27
■36
•27
■S8
■99
' 22
■07
■22
•31
■34
■29
■17
■Ol
■24
■54
■50
■3S
■ 12
■ 10
■ 20
■23
•20
•29
■37
■45
•50
■42
■ 12
■bö
■68
■20
00
■14
■ 10
.01
■14
■26
■34
■28
■ II
Ol
■03
02
■04
■ 10
Oct. Nov. Dec.
Jahr
003
■08
■09
• IG
• II
■ II
• 10
■03
•21
■30
"32
■27
■23
■17
■13
■08
Ol
■oS
■ 21
•29
. 21
■13
■ 10
•08
■08
■15
■IS
■16
•19
■23
•28
•19
Ol
■3U
•60
■53
■44
■35
■28
•17
•03
■ 10
■22
•2Ö
•22
■17
■IS
■14
■14
)■ 1 1
■08
■09
■ II
■13
■>4
■ 13
•09
■03
■ 1 1
•3Ö
■40
■39
■34
•28
•18
■03
■ 10
■IS
■17
•16
■14
■ 13
■ 1 1
■09
o^ iS
■IS
■17
■21
• 26
■25
■14
•18
•35
■30
• Ib
■■3
•06
02
02
■03
00
•09
■09
■ob
Ol
■04
■09
• 12
■14
Im jährlichen Gange, der in den Monatsiiiittehi der Differenzen sehr deutlich hervortritt, ist die
Sonnenstrahlung in den Somiiiermonaten für die »alte Hütte" an den mehr als O'ö" höheren Tenipera-
turen zu sehen; in den VVinterrnonaten ist die neue Hütte« wärmer als die alte, wahrscheinlich weil die
Ausstrahlung durch die Baumkronen gehindert ist. Im täglichen Gange zeigt sich der Einfluss des mas-
siven Holzbaues der - alten Hütte« daran, dass die Temperaturen derselben etwas nach Eintritt des Tem-
peraturminimums bedeutend zu tief sind, dann nähern sie sich langsam die Angaben der »neuen Hütte <
und werden in den .Sommermonaten wegen der Bestrahlung der Hütte sogar wärmer. Die behinderte Aus-
strahlung für die »neue Hütte« tritt in den späteren Nachmittagsstunden der Sornrnermonale sehr deutlich
her\or. Die Schwankung der Differenzen für den täglichen Gang sind gegenüber dem jährlichen Gange
nicht bedeutend, während bei dem Vergleiche der Aufstellungen Kremsmünster I und Kremsmünster III
die tägliche Schwankung derselben viel größer ist als die jährliche.
Um die Schirmwirkung der Baurnkronen für die -neue Hütte« zu erriiittehi, wurden sorgfältige Ver-
suche rnit dem .Assniann'schen Aspirationspsj'chroiiieter gemacht, doch -•das Ergebnis der \'ergleichs-
beobachtungen der -neuen Hütte- niit dem Aspirationspsychrometer kann dahiii zusammengefasst werden,
dass die neue Thermomcteraufstellung recht befriedigend functioniert, zuni mindesten ist die Summe der
Differenzen für das Sommerhalbjahr ohne Rücksicht auf das Vorzeichen kleiner als bei einer W'ild'schen
Normalhütte« 1.
I Jahrbuch von Pola 1X97, S. X\^ll.
I k;
./. Wi I iii I i 11 ,
In ilcn ■ K'esLiltaton ans den meteorologischen Beobaclitiingun in Pohl" werden die !20jährigen AHUel
des täglichen Ganges der Tempcratiu- 1876 — 95, die in der >alten Hütte- gewonnen wui'den, auf die »neue
Hütte- i-educiert, mitgetheilt; die Reduction geschah nach den oben angegebenen, graphisch ausgegli-
chenen DitTerenzen von einjährigen Parallelrcgistrierungen. Da die graphische Ausgleichung immer etwas
willkürlich ist, habe ich es vorgezogen, mii- xnerjährige Mittelwerte der »neuen Hütte« zu bilden; die Jahr-
gänge 1897 — 99 incl. sind im Jahrbuche \dn Pola für die -neue Hütte« publiciert, für 1896 aber sind noch
die Werte der alten Aufstellung publicieit, die ich aber durch Anbringung der nicht ausgeglichenen
Differenzen der ParallelregistrierLingen auf die »neue Hütte< reducieren konnte. So habe ich \ierjährige
Mittelwerte directer Registrierungen erhalten, welche schon hinreichen, den Einfluss der maritimen Lage
\on Pola zu charakterisieren. Doch konnte ich mich nicht entschließen, die 20jährigen, auf die »neue
HüttC" reducierten Werte ganz fortzulassen imd theile sie daher an dieser Stelle und nicht bei der Zusam-
menstellung der Tabellen über den täglichen Gang der Temperatur mit.
Pola (1876—95, reduciert auf die Neue Thermometerhütte).
(Abweichungen vnm Mittel.)
Jänner Februar
März
April
IV'Iai
Juni
Juli
August Sept. I Oct
Nov.
Dec.
Jahr
4
S
6
7
8
9
10
•Mittag
ir
4
5
0
7
S
y
10
1 1
Mitternacht
090
0-95
103
I -07
1 • 22
1-27
1-38
I-2J
0-65
032
127
1-90
2- 10
2-23
2 ■ 10
1-6Ö
I 00
ojO
002
0-34
0-65
o' 70
079
0-84
1-42
'■54
1Ö5
1-7.S
1-83
1-91
1-98
1 64
o'37
1 00
2 00
2 -72
2-77
2-71
2-49
215
1-58
085
023
o- 27
0-73
0-93
114
130
1Ö3
1-79
1-97
2 08
2 23
2 29
2 03
0-86
0'52
142
2 05
2-45
2 65
2 -67
2-59
2 39
193
I .00
o- 12
042
0-86
I ^o^
I -20
1-34
221
2-37
2-49
2-6i
2-73
2 50
1 -21
o- lO
1-24
I-8Ö
2'33
2 -64
2-74
2-74
253
2-32
2 oti
I 41
046
0-2S
0-94
1-39
1-73
1-94
2-70
305
3'32
3-59
j ".1
2-72
006
0-87
i-8o
2-41
2-74
2-83
2-89
2 89
2-79
2-54
2-17
1-68
0-82
o' 10
0'96
1-47
1-91
2 -27
3-51
377
4-06
4-33
4- 16
283
0-25
119
i-8ü
2 • 29
2 '92
3 '35
3-5tJ
3 60
3'34
2-99
2 '63
2-21
142
o- 16
108
1-87
255
3 06
3 '33
3-66
4 '02
4 '42
4'34
310
0-Ö4
0-84
i-Si
2-47
2-98
3 '3'
3 '48
3-08
3'58
3'28
2-8i
2 ■ 19
' '33
o-o6
I-04
1-77
2 46
2 92
3'i3
3'37
3-58
3'77
4-04
3 69
132
0-98
i'75
251
3' 03
3 ' 37
3'58
3 '52
3-25
3 Ol
2-(>3
2-i8
1-23
005
1 02
1-83
2 44
2'33
2's8
2-85
310
3-26
I '92
O- IG
I -64
2-31
2 '79
3'i4
3'39
3 '32
308
2'75
2'28
''35
o'34
o'53
112
1-51
1-83
2-14
i'37
I -40
1-58
I '69
I -76
iSi
1 öo
o'55
o'75
105
2 ■ 24
2-57
2-64
2'53
2 ' 2 1
■'75
I 'OO
0-30
o- jr
0-71
I Ol
116
130
i'43
- 108
— 0-88
- 118
- o'95
— 131
— I 00
— I '46
— 112
- i'59
— I-I4
- 1-67
— I ■ il>
- i'5Ö
- I-I9
I • II
— 103
004
- 0-51
I 24
0-56
i'94
142
2-30
2 03
2'45
220
2'39
2-17
2- II
i'94
i'59
142
0-91
o- 7Ö
023
0-22
- 0-27
— o- 19
- o'53
- 0-41
- 0-71
- 0-66
— 081
- 0-75
— 0-94
— 0-85
— I ■ Oll
— 0-90
2 '05
223
241
2'59
2 ■ 72
2'35
1-31
019
0-82
1-67
231
2 • 72
2 '87
2-87
2 ■ 6(1
2-32
1-82
I 16
o'43
0-28
o'9o
1-27
i-6o
1-84
Prag, Sternwarte: -p = 5U° 5' N. Br., X = 14° 25' v. Ln\. H — 197 m.
Prag ist eine dei- ältesten meteoroUigischen .Stationen, leider hat abei' das dort angesammelte Ahite-
rial aus \erschiedenen Gründen nicht großen \Vert. Für die Behandlung des täglichen Ganges der Teiiipe-
ratur komrnt folgendes Material in Betracht: 1839—43 (47.3 Jahre) stündliche und zweistündige directe
Beobachtungen bei Tag und theilweise auch in der Nacht durch Kreil und einige junge Freunde; 1844
bis 1872 functionierte ein Kreil'scher Thermograph (Quecksilberthermonieter gleich einem Wagebalken
Tiii;liiiur (liiiii; clrr Liifl/nn/hrti/nr in ( tsfcrrcicli. 147
auf einer Messersclmeide ruhend), \un dessen Kegislrieriini^en vcllständige stündliche Werte für die
Jahre 1S44-07 und 1869 (24 — '25 Jahre) pubiiciert sind '; seit 1870 werden nur mehr zweistündige Werte
des Thermographen pubiiciert. 1873 — 90 war ein Hipp' scher Thermograph in Thätigkeit. welcher 1891
\(>n einem Kichard'schen AppaiMte abgelöst wurde.
Über die Thermometerautstellung schreibt Dr. F. August in - t'nlgendermaüen: "Die Temperatur-
beobachtungen werden in einem 471 in breiten, 76 ;;/ langen, von allen Seiten geschlossenen Hole (des Cle-
mentinum in der Altstadt) angestellt. Die Seiten laufen fast genau in der Richtung von S gegen N und K
gegen W und sind mit Ausnahme der südlichen, 8 in niedrigeren, bis an die Dachung 19 in hoch. Durch
eine von der südlichen Seite nicht weit entfernte und mit ihr parallelgehende Mauer, die bis zu dem ein-
stöckigen, im Jahre 1863 aufgeführten Schulgebäude des k. k. akademischen Gymnasiums reicht, wird
der Hof in zwei Theile geschieden. Die Beobachtungsinstrumente sind vor der südlichen Mauer, dem
genannten Schulgebäude fast gegenüber, befestigt. Das Thermometer, durch ein Blechgehäuse mit pas-
senden Öffnungen zweckmäßig vor Strahlung geschützt, befand sich bis zum Ende 1845 vor einem
gegen N gelegenen Fenster im I. Stockwerke, 1 in von der Mauer und Q'lm vom Boden entfernt, seit
dem Jahre 1846 aber ist dasselbe vor einem Fenster des Beobachtungszimmers im IL Stockwerke,
ca. 12 in vom Boden abstehend, aufgestellt«. 1889 fand wieder eine Änderung der Aufstellung statt, indem
die Thermometer vom II. wieder in das I. Stockwerk gebracht wau'den, wo sie wieder 62»/ über dem
P>rdboden stehen, wie vor dem Jahre 1846. Allerdings sind zwei Jahre lang Parallelbeobachtungen
gemacht worden, um die alten Beobachtungen auf die neuen zu reducieren.
I^azu kommt noch, dass für die directen Beobachtungen verschiedene Thermometer verwendet
wurden, welche zum Theil bedeutende Correcturen aufwiesen ^ welche erst seit 1872 angebracht wurden.
Auf den täglichen Gang der Temperatur hat dies allerdings gar keinen Einfluss, aber die sonst so schöne
Reihe verliert bedeutend an Wert und kann nicht als homogen angesehen werden.
Die Lage der meteorologischen Station in Prag ist für die Temperaturbeobachtungen ganz und gar
nicht geeignet; Prag selbst liegt in einem ziemlich engen, von bedeutenden .Anhöhen umschlossenen Thale,
die k.k. Sternwarte im Clementinum fast in der Mitte eines großen Häusermeeres, aus dem zahlreiche hohe,
tags und nachts rauchende und dampfende Schornsteine herausragen; in nächster Nähe fließt die ca. 280 w;
breite Moldau vorbei. Diese für die tägliche Temperaturperiode jedenfalls bedeutenden Localeinflüsse
sowie der Mangel an Luftcirculation im Hofe des Clementinum tragen ebenfalls bei, den Wert der Tempe-
raturbeobachtungen von Prag herabzusetzen.
Der tägliche Gang der Temperatur von Prag wurde schon vielfach behandelt; so theilt C. Jelinek
in seiner Arbeit: »Über den täglichen Gang der vorzüglichsten Elemente aus den Beobachtungen der
Prager Sternwarte abgeleitet« 8— 9jährige Werte (1839—47) mit. K'reil hat in seiner >.Klimatologie von
Böhmen-' 20— 21jährige (1839—1859 incl.) Mittelwerte pubiiciert, welche von C. Jelinek unverändert in
seine Arbeit: »Über die tägliche Änderung der Temperatur nach den Beobachtungen der meteorologischen
Stationen in Österreich- aufgenommen wurden. Augustin hat in der Arbeit: »Über den täglichen Gang
der Lufttemperatur in Prag« mit Benützung der zweistündigen Werte 1870-77 sowie des früheren Mate-
rials 38jährige Mittelwerte gegeben. Da aber ein großer Theil des Materiales lückenhaft und zweifelhatt
war, entschloss er sich, eine Auswahl nach der Güte des Materiales zu treffen, und stellte die vollstän-
digen stündlichen Werte zusammen, indem er auch die verlässlichen aber nur zweistündigen Werte seit
1870 davon ausschloss; nach gründlicher kritischer Durchsicht des ganzen Materiales, um nur möglichst
verlässliche Daten zu erhalten, blieben ihm von der 38jährigen Reihe nur 18 Jahre (1844—62) übrig,
1 In den einzelnen Jahrgängen der »Magnetischen und meteorologischen lienhachtinigen« an der Sternwarte in Prag.
'- Aiigiistin, Über den täglichen (lang der Temperatur von Prag, S. 4.
'■' ür. 1'. Augustin, Untersuchungen über die Temperatur von Prag. Sitzungslier. der kgl. bühm. Akademie, (1. December
IKSÜ, S. 358.
148
./. Wi I (• II / i II .
welche seinen l'^ordei-ungen entsprachen, deren Heohachtungen lasl durchwegs \ on Kr eil, Jelinek und
Karlinski gemacht worden waren.
Wenn auch die neueren Beobachtungen (seit 1870) die erforderliche Genauigkeit haben, so glaubte
ich di)ch von ihrer Verwertung absehen zu können, und zwar hauptsächlich wegen der schlechten Thernid-
nieteraufstellung; es lagen mir ja bereits ;58jährige Werte vor, welche jedenfalls hinreichen dürften, den
local stark beeinflussten Temperaturgang von Prag wiederzugeben. Die Bearbeitung des neueren
.Materiales ist auch dadurch erschwert, dass seit 1870 nur mehr zweistündige Werte des Thermographen mit-
getheilt werden; dazu kommt der Aufstellungswechsel im .iahre 188U, und ISDl die Ablösung des Hipp'-
schen Thermographen durch ein Richard'sches Instrument. Ich werde daher für die folgende Unter-
suchung die kritisch gesichtete 18jährige Reihe von .August in benützen, theile aber der Vollständigkeit
halber seine 38jährigen Werte an dieser Stelle mit.
Prag (1840 — 77: 38 Jahre.)'
Jänner
Februar
Miirz
April
Mai
Juni
Juli
.■\ugust
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
oi>
— 0-42
— 0-74
— 119
- 1-78
— 216
— 2'19
— 2-22
— 1-91
- 1-58
— 114
— 0-50
— 0-34
^ 1-35
I"
— 0-52
- 0-88
— 1-41
— 2-14
- 2-55
- 2-58
- 2-63
— 2-31
— 199
- 1-38
— 0-57
— 0-41
— 1-62
2
— 0-62
1-02
— 1-62
— 2-48
— 2-93
— 2-94
— 2-97
- 2-71
— 2-32
- 1-63
— 0-69
-0-47
- I-S7
.?
— o' 70
- I-I5
— 1-82
— 2-79
— 3-24
- 3-28
- 3-3(>
— 3-07
- 2-67
- 1-85
— 0-78
— 0-56
— 2- I I
4
— 0-79
— 1-26
— 2-OJ
— 3-IO
— 3'59
— 3 '60
— 3 ' 73
— 3-42
~- 2-98
- 208
— 0S9
— 064
— 234
5
— 0-87
- 1-38
— 219
~ 3-35
— 3-77
— 3'64
- 3-83
- 3-69
- 3-28
— 2-32
— 0-98
— 0-71
~ 2-51
ü
— 0'93
- 1-45
— 2-33
- 351
— 3-70
- 3 '40
- 3-üS
-3-78
— 3-52
— 2-42
— 105
— O' 76
— 2-54
7
- 0-92
-1-40
- 2-14
— 2-89
— 2 04
- 2-33
- 2.67
— 2-95
3 ' 1 1
— 2-27
~ 103
— 0-72
— 2 09
S
-- 0-88
— 1-24
— I-Ö4
- i-8i
— 1-32
— I • oO
- 1-38
— i-8o
— 2- 20
— 1-89
— o'93
O' 67
— 1-40
9
— 0-62
— 080
— o-8o
- 0-52
— 0-03
013
— o'o7
— 042
— 0-84
096
— 0-56
— 0-44
— 0-50
10
— o- 22
— 016
0-19
0-79
I-iq
I -21
1-17
090
O' 65
o- 10
-- o-oi
- 0-15
0-47
1 1
o- 29
0-49
o'98
1-75
2 -og
2 00
2 'Ol
I-S8
1-74
I-I9
0-53
o- 30
1-27
Mittag
o-8i
I-I7
.■78
2-58
2-84
2-70
2-77
2-77
2-70
2 ■ 12
105
0-74
2 -00
IP
118
1-08
2-33
3-'('
3 '37
3'i9
3-32
3-42
3-38
2-67
1-37
I-04
2-51
2
1-42
2-05
2-78
3 'öo
3-77
3-57
3-72
3-84
3-S5
316
162
1-25
2-89
3
1-35
2 -oü
2-86
3-71
3-86
3 '70
3 • 86
3-99
3-96
3' 13
I -50
III
2-93
4
'■13
1-87
2-58
3-57
j-Öt)
3-52
3 '70
3-79
3-73
2-86
I ■ 22
0-89
2-72
5
0-83
i'43
2-21
3"
3-25
3-i8
3-40
3-3"
3' ^3
2-19
0-86
062
2 30
()
o'55
0.97
1-55
2-43
2-65
2 ■ 60
2-82
2-65
2-49
1-39
0-52
0' 40
1-74
7
0-35
0-57
o' 90
1-53
1.72
I -69
I • 90
I ■ 66
1-27
0-78
0-27
0-24
1-07
S
0-15
0- 21
o- 28
0-52
0-68
0-58
0-77
O' 60
0-41
o' 20
0-04
001
0-38
9
— 0-02
— 0 • 1 1
— 0-09
— o- I()
— 0-20
— 0-31
0-22
— 0-09
— o- 29
— 0-25
— o- 16
- 0-I3
- 017
10
- 018
- 0-39
— 0-49
— o-8i
— 0-98
- I-I4
— 112
— I -02
— 0-93
— 0-67
- 035
0 24
— 0-69
"
— o' 29
— 0-57
— o-8i
— 1-29
— 1-57
- 1-1.7
— I -09
— 1-52
— 1-32
— I -02
— 0-49
- 0-34
- 1-05
Da die alte meteorologische Station Prag (Sternwarte) wegen der oben angedeuteten Übelstände als
Normalstation nicht zu verwenden ist, hat man eine zweite Station auf der Peti'in warte (H=i325m) errich-
tet. Zwei K'ichard-Thermographen functionieren dort schon seit 1893, der eine in 2öm, der andere in Mm
Höhe über dem natürlichen Boden; leider sind aber davon nur z\\'ei Jahrgänge, 1895 und 1896,publiciert, und
zwar 1890 für die Aufstellung 2-5 m über dem Boden, 1896 für die Aufstellung 50 111 über dem Boden. Die
Lage der Peti'inwarte ist eine sehr freie, die Aufstellung des Thermographen scheint gut zu sein, so dass
es möglich sein wird, den Unterschied der täglichen Temperaturschwankung zwischen der Sternwarte und
' .\u,^u still, Über Jen ta.nlichen Gant; dci' Lurtlemperalui' in l'ray, S. 1!9.
Täglicher Gang der Liiftlciiipcriilttr in Österreich. 149
der I\nn'n\varte festzustellen: allerdings wird hiebei die Hügellage der Peti-inwarte auch eine l-iedeutende
Rolle spielen gegenüber der Thallage der alten Station. Wenn jedoch Augustin schreibt': »Die weitere
Anstellung der Temperatm-beobachtungen im Clementinum, mögen dieselben noch so genau und pünkt-
lich ausgel'ührt sein, wäre eine \-ergebliche Arbeit, \on der weder die Wissenschaft, noch das Land einen
Nutzen hätte«, so mag dies für den täglichen Gang der Temperatur richtig sein, aber durchaus nicht für
die Monats- und Jahresmittel: denn für manche Untersuchungen ist es viel wichtiger, dass die langjährige
schlechte Aufstellung beibehalten, als dass eine neue gute Aufstellung gewählt wird.
Salzburg: 'j = 47° 48' N. Br.. a — 13° 2' v. Gr., 7/ = 428 w.
Es sind 14— 1 7jährige Werte 1846 — 62 (mit einigen Lücken) von Aufzeichnungen eines Kreil'-
schen Thermographen (Ouecksilberthermometer gleich einem Wagebalken auf einer Messerschneide
ruhend) vorhanden, welche C. Jelinek in seiner Arbeit in Reaumur-Graden mittheilt: ich habe dieselben
in Centigrade umgerechnet. Die meteorologische Station betand sich damals im Kloster Mülln, welches
am nordwestlichen Fuße des Mönchsberges, nahe dem linken Ufer der Salzach sich befindet. Das Fenster
des Beobachtungszimmers, vor welchem die Thermometer und der Thermograph aufgestellt waren, geht
gegen NW in den Klostergarten und ist durch ein Nebengebäude gegen Sonnenstrahlung geschützt.
Bereits Jelinek macht auf die auffallend kleine Amplitude der täglichen Schwankung im Frühjahr,
Sommer und Herbst aufmerksam und schreibt dieselbe einer allzugeschützten Aufstellung des Thermo-
meters zu; aus demselben Grunde hat auch H. Wild die sonst wertvolle 16jährige Reihe in sein Werk
nicht aufgenommen. Ich habe die direct registrierten, nur wegen des jährlichen Ganges der Temperatur
ausgeglichenen Werte aus der Arbeit von C. Jelinek entnommen, um zu zeigen, wie wenig der tägliche
Gang der Temperatur, abgesehen von der Größe der periodischen Schwankung, entstellt ist, obwohl
sicherlich ein sehr bedeutender Localeinfluss \'orhanden war.
Sarajevo: rp = 43° 52' N. Br., ). = 18° 26' v. Gr., // = 537 m.
Registrierungen der Temperatur durch einen Richard-Thermographen sind von Juni 1892 bis
1899 incl. vorhanden, es werden also 7V2Jährige Mittelwerte gegeben, deren einzelne Jahrgänge in den
»Ergebnissen der meteorologischen Beobachtungen der Landesstationen in Bosnien und Hercegovina«
mitgetheilt werden. Über die Aufstellungsverhältnisse habe ich in den genannten Bosnischen Jahrbüchern
keine näheren Angaben gefunden, als dass die Höhe des Thermometers und deshalb wahrscheinlich
auch des Thermographen über dem Erdboden 2 m beträgt; nach den mitgetheilten Werten zu urtheilen,
scheint die Aufstellung gut zu sein. Die Station liegt an einem nach S gerichteten Abhänge eines Thal-
kessels, welcher sich nach W öffnet und zu einer bedeutenden Ebene ausbreitet, sonst aber rings von
bedeutenden Bergen umgeben ist.
Tri est: 'f = 45° 39' N. Br., X = 13° 46' v.Gr., //=25-8w.
Die mitgetheilte Tabelle über den täglichen Gang ist der Arbeit: »Der jährliche und tägliche Gang
und die Veränderlichkeit der Lufttemperatur in Triest« von Ed. MazeUe entnommen, wo wir auch über
die Thermometeraufstellung folgende Angaben linden: Im 1868 wurde ein eigener Aufbau am Dache des
Akademiegebäudes für die meteorologischen Beobachtungen errichtet. Mazelle verwendete die Registrie-
rungen eines Hipp 'sehen Thermographen, der von 1882—92, allerdings theilweise mit Lücken, functio-
nierte; der Thermograph änderte in dieser Zeit niemals seinen Aufstellungsort und befand sich in einem
Jalousiehäuschen neben dem Psychrometer. Dieses befindet sich sammt Beschirmung an einem N-Fenster,
1 ALii;ustin, Über Jen täglichen Gang der Lultlempcratiir Mi 1 rrig, .S, .\h
"0
DL-iiliscIiriflcii der ni.illicni.-ii.itinw. i;i, I.XXIII, \'.d.
150
,/. ]' (I I eil / i II .
27 m über dem Mecresniveau und 1-3 in über dem Dache des Akademiegebäudes, rechts und hnks durch
eiserne Jalousien gegen directe Strahlung geschützt. Trotz all' dieser Vorkehrungen zeigt es sich an den
Registrierungen, dass diese Aufstellung sehr schlecht \ ja wertlos war. Die Sommermonate Juni — August
zeigen einen sehr gestörten Gang, zu rasches Steigen bis 10 und IP', ein geringes Sinken um die Mittags-
zeit und wieder ein sehr schnelles Ansteigen zum Maximum. Mazelle sagt hierüber; «Die Ursache liegt
in der starken Erwärmung der Dachfläche des Akademiegebäudes und des sich bildenden aufsteigenden
warmen Luftstromes, welcher direct zum Thermographen streichen kann . Die mit dieser Aufstellung
gewonnenen Temperaturen bezeichnet er als >■ Stadttemperaturen« im wahrsten Sinne des Wortes, an
welche ziemlich große negative Correcturen anzubringen wären.
Jelinek theilt in seiner Arbeit einen genäherten täglichen Gang von Triest mit, welchen er nach
seinem Proportionalitätsverfahren auf Grund der Terminbeobachtungen berechnet hat. Ich habe ganz
davon abgesehen und theile die von Mazelle ^ publicierten Werte auch nur der Vollständigkeit halber
an dieser Stelle mit, weil ein weiteres Eingehen auf den täglichen Gang nach diesen Daten keinen
Wert hat.
Triest (1882— 1892, 10 Jahre).
Janner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
i;i
— 0-89
— 0-99
— 1-47
— 1-94
— 2-54
— 2-77
- 311
- 2'48
— 1-86
— 119
— ^ o-8i
- 0-55
— 1-72
2
— 0-98
— i-o8
— 1-59
— 2-07
— 2-72
— 2-94
— 3-31
- 2-64
2 '02
— 1-29
— 0-85
— 0' 62
- 1-84
3
— 1-03
-116
— 1-70
— 2-i6
— 2-93
— 3-12
- 3 '49
— 2-82
— 2- 19
— 1-39
— 091
— 0Ö3
— 1-9(1
4
— I ■ 10
— 1-28
- 1-76
— 2-28
— 3-01
— 3-30
- 3-57
- 3' 00
- 2-33
- 1-49
— 0-95
-- 0-70
— 2 • 06
5
- i-i6
~ 1-33
- 1-86
— 2-30
— 2-93
— 2-95
" 3'44
— 2 '96
— 2-50
— 1-53
I -02
— 0-72
— 2 Ol)
6
— I ■ 1 4
- 1-33
^1-78
— 1-92
— I -69
— i-6i
— 1-86
— 2-19
— 2-44
— 1-49
I '06
- 0-75
— I ■ (10
7
— lOI
— 117
— i-o8
0'42
— 0-I4
— o-o8
— 013
— 0-55
— 0-97
— 0-99
— cgo
— 0-71
— 0-6S
S
— 0' 72
— 0-72
— 0-22
0-52
0-85
0-99
1-31
0-89
022
— 0-17
— 051
- 0-51
o- 16
9
— 0-23
— 0-03
051
1-27
1-59
1-77
2-2Ö
i -90
123
0-66
003
— 023
0S9
10
0-39
o-6i
I -04
.•69
1-89
2-25
2-68
2-50
1-88
1-24
o- 60
0-27
1-42
II
0-99
loS
1-44
1-79
2-15
261
2-71
2-47
2-13
1-63
I- 14
0-82
1-75
.Mittas
1-45
1-55
1-78
2- 00
2-32
2-54
2 06
2-59
2-45
1-95
■ •58
1-28
2 -Ol
IP
I ■ 77
1-77
2 Ol
2 -08
2-55
2 70
2-78
2 69
2Ö3
2-13
1/8
150
2-20
2
I -go
1-92
2- 12
2 '20
2-67
2-91
2-89
2-84
2-68
2-14
'■74
'•54
2 '30
3
1-75
1-95
2-22
2-42
2-84
2 '96
312
2-98
2-88
2 -06
i-6i
1-3^
2-35
4
1-39
1-62
2-03
2-22
2-65
2-71
2-98
2-78
2 62
1-65
I- lü
0-94
2 OU
5
0-82
I 'OD
1-48
1-70
213
2-i6
2 50
217
1-87
0-91
0-54
0-44
148
(>
0-31
0-47
0-76
I 00
1-38
1-42
i'7i
I-3Ö
0-84
0- 1 I
012
o- 12
0' So
7
0-05
0-09
0-13
0-09
0-42
0-52
0-67
014
— o' 14
— 0-30
— 0-17
- 0-I3
o- 1 1
S
- 0-23
— 0-2I
— 0'29
0-52
- 0-59
— 0-65
— 0-69
— 0-86
— 0-77
— 0-56
— 0-37
— 0-28
— 0-50
9
— 0-47
— 0-49
— 003
0-90
— 1-22
~- 1-42
— 1-55
- 1-57
— 1-23
— 0-82
~ 0-53
— 041
— 0-94
10
— 0-55
— 0-66
— 0-89
— 1-25
- 1-67
— I • 90
- 2 03
— 1-89
— 1-52
— 0-98
— 0-69
— 0-55
— I ■ 21
1 1
— 0-64
— 0-82
— I 02
— 1-50
— 1-94
— 2 • 26
— 2-43
2-12
— 1-66
— III
- 0-77
- 0-tl2
- 1-41
.MiULTiuioht
- 0-72
— 0-93
— I-I7
— 1-06
- 2-15
-- 2-52
— 2-73
— 2-35
- 1-85
1-22
— 0-87
— 0-75
- 158
Wien, Centralanstalt: cp =48° 15' N. Br., X= 16° '21', H = 202-5 in.
Von Wien liegen zwei Reihen von Temperaturregistrierungen bei ganz verschiedener Lage des Auf-
stellungsortes des Thermographen vor; dies hängt mit der im Jahre 1872 stattgefundenen Übersiedkmg
' Aus diesem Grunde ist jetzt eine neue Aufstellung gewählt worden.
- Ed. Mazelle, Der jährliche und tägliche Gang und die Veränderlichkeit der I.uritcmperatiu- in Triest, S. ns.
Täglicltcr Gang der Jj/J'/fiiii/'n-ci/iir in Oslcncicli. l.ll
der Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus von dei' Favo ri tenstraüe auf die Holic
Warte. \'on der ersten Aufstelkmg, welclie .1. Hann als Wien (Stadt) bezeichnet, liegen Registrierungen
vom September 1852 bis April 1872 \'or, also 19 — 20jährige Mittelwerte. C. Jelinck hat das Material bis
Ende 1863 in seiner Arbeit: »Über die täglichen Änderungen der Temperatur '« verwertet. J. Hann hat
die weiteren neun Jahre dazu genommen und theilt 19— 20jährige Mittel mit-, welche ich unverändert
aus seiner .Arbeit übernommen habe. Die .'Kufstellung war allerdings nichts weniger als geeignet, Daten
für theoretische Untersuchungen über den täglichen Gang der Temperatur zu liefern, denn die Central-
anstalt stand mitten im Häusermeere der Stadt; auf der W-Seite des Gebäudes befand sich ein größerer
Garten, und die Thermometer und ein Kreil'scher Kupferdraht-Thermograph ^ waren an der NNW-Seite
im IV. Stockwerke angebracht. Da das Psychrometer und der in der Nähe befindliche Thermograph im
Sommer (April — September) von der Sonne beeinflusst wurden, wurden an einem gegen E befindlichen
Psychrometer directe stündliche Ablesungen von Mittag bis 7p gemacht. Um li\ wo beide Psychrometer
sonnenfrei waren, und um lOf wurden beide Instrumente abgelesen und die Angaben des gegen E auf-
gehängten Psychrometers auf jene der N-Seite reduciert.
H. Wild hat aus mehrfachen Gründen die 1 1jährigen Werte von C. Jelinek in sein Werk* nicht auf-
genommen; er vermuthet einen störenden Einfluss der Stadt und der ungünstigen Aufstellung, die Ampli-
tuden sind ihm zu klein, die Minima besonders im Sommer verspätet, die Nachmittagsmedia treten im
ganzen Jahre, auch im Sommer, erst beträchlich nach Sonnenuntergang ein. Diese Ausstellungen Wilds,
die sich aber auf den Einfluss der Stadt und der Aufstellung im 4. Stock reducieren dürften, sind gewiss
richtig und die gewonnenen Daten für theoretische Zwecke unbrauchbar, für die Reduction auf 24 stün-
dige Mittel werden sie aber in vielen Fällen, besonders für Städte und innerhalb größerer Häusergruppen,
recht gut zu verwenden sein.
Ein weiterer Grund, diese Werte von Wien (Stadt) hier wiederzugeben, war die Vergleichung mit
den Werten, welche bei der gegenwärtigen Aufstellung, Wien (Hohe Warte), gewonnen wurden, wo nach
Möglichkeit die Mängel der früheren Aufstellung vermieden wurden. Von Wien (Hohe Warte) gebe ich
25jährige (1873 — 97) Mittelwerte, welche mir Herr Dr. St. Kostlivy aus dem Manuscripte seiner Arbeit:
■ Der tägliche Gang der Temperatur von Wien« in zuvorkommendster Weise zur Verfügung stellte. Bezüg-
lich der näheren Details über die Aufstellung, Instrumente, Lage der Station u. s. w. verweise ich auf oben-
erwähnte Arbeit von Dr. St. Kostlivy; hier sei nur bemerkt, dass die Centralanstalt, Wien (Hohe Warte),
nahe, aber außerhalb der eigentlichen Stadt liegt, und zwar auf einer bedeutenden Anhöhe, welche mit
einzelnstehenden Villen mit dazwischen liegenden großen Gärten mit großen Bäumen bedeckt ist; wir
haben es also hier mehr mit einer Wald- als mit einer Stadtlage zu thun, obwohl, besonders bei südlichen
Winden, ein Einfluss der südlich gelegenen Großstadt sicher x'orhanden ist, welcher an den bedeutend
wärmeren Abendtemperaturen gegenüber der weiteren Umgebung zu erkennen ist.
Sonnblick: cp = 47° 3' N. Br., X= 12° 57' v. Gr., // = 310(j;;/.
Von dieser Gipfelstation werden 13jährige Mittelwerte mitgetheilt, November 1886 — 1899 incl.; die
Monate November und Decemher 1890 fehlen. Die einzelnen Jahrgänge davon sind in den Jahrbüchern
der k. k. Centralanstalt publiciert. Die ersten vier Jahrgänge wairden von Dr. W. Trabert zu der inter-
essanten Arbeit: Der tägliche Gang der Temperatur und des Sonnenscheines auf dem Sonnblick-
1 Denkschriften der Wiener Akad. XXVII. Bd., 1867.
2 .T. Hann, Llber den täglichen Gang einiger meteorologischen Elemente in Wien (.Stadt). Sitzungsber. der W'icner AUad.
LXXXIII. Bd. 11 A I88I.
3 Eine nähere Beschreihiuis desselben ist in den .lahrbüchcrn der U. k. Centralanstalt, \'. Hd (1853), S. 485, zu finden.
■' H. Wild, Temperaturverhältnisse des russischen Reiches, S. 7ü.
20*
\,yj,
J. V a Ich/ i n
gipfelt« verwendet; in dieser Arbeit ist eigentlieh schon alles gesagt, was bezüglich des täglichen (janges
der Temperatur gesagt werden kann, doch ist die Beobachtungsreihe inzwischen von 4 auf \'-'> Jahrgänge
angewachsen, gestattet also mit viel größerer Sicherheit, Folgerungen aus ihr zu leiten. Auch.l. Hanii
hat die Beobachtungen und Registrierungen vom Sonnblick zu mehreren Studien benützt-.
Die Thermometer und der Thermogi'aph (Richard) sind in einem hölzernen Jalousiekasten im
1. Stockwerke auf der N-Seite des Thurmes, 3 ni über dem Boden, aufgestellt; der Thurm selbst ist rund,
gewährt also nur mittags vollkommenen Schutz gegen Sonnenstrahlung.
In den Sommermonaten wird das Jalousiegehäuse vormittags von Sonnenaufgang bis 9'', nachmittags
von 4 — 7r von der Sonne getroffen. Es war deshalb von vorneherein zu erwarten, dass die Temperaturen
in dieser Zeit zu hoch sind, was 1894 auch von Dr. Trabert durch sorgfältige Vergleichungen mit einem
Aspirationsthermometer festgestellt wurdet Nach seinen Vergleichungen ist für heitere Tage die Störung
des täglichen Ganges der Lufttemperatur vormittags und abends eine ganz bedeutende (Ma.x. 1-8°
um 9", 0'9° um 7i'). Außerdem haben aber die damaligen Vergleichungen ergeben, dass das Jalousie-
gehäuse in den ersten Nachmittagsstunden bedeutend kälter ist (—1 '4° um 2i') als die mit dem Aspira-
tionspsychrometer ermittelte Lufttemperatur. Es ergaben sich nämlich hiefür im Mittel folgende Diffe-
renzen:
Differenz: Thermometer im Jalousiegehäuse — Aspirationsthermometer im Winde (S\V lebhaft).
ö'-- 6 7 8 9 10 11 Mittag ir 2 3 4 5 6 7 8 9 10
-i'5-o'7+o'5 +o'8+i'8 +i'4 +o'5 -o'6-o'9-i'4 -i'i-i'i -ob o'o +o'9fO'8 +0-400
Jalousien beschienen Jalousien beschienen
Allerdings wurden die Messungen mit dem Aspirationsthermometer bei lebhaften SVv^ im Winde \'or-
genommen, wälirend das Jalousiegehäuse im Windschutze stand. Weitere Vergleiche ergaben auch that-
sächlich, dass der Einfluss des Windschutzes ein ganz bedeutender ist, wie die folgenden Zahlen, welche
Mittelwerte mehrerer Beobachtungen sind, zeigen:
Differenz: Aspirationsthermometer im Winde — Aspirationsthermoineter im Windschutz.
7^ 9 11 Mittag II' 2 3 4 5 6
-\l -I'4 +0'2 +0'Ö +0'7 +0'6 +0'(J +1'2 +0'4 +0'I
Jedenfalls ist damit ein bedeutender Elinfluss des Windschutzes nachgewiesen, dessen Erklärung
sehr problematischer Natur ist. Ziehen wir diesen Einfluss in Rechnung, so ergibt sich, dass an die Diffe-
renz: Thermometer im Jalousiegehäuse — Aspirationsthermometer im Winde erhebliche Correcturen
anzubringen wären, welche den Einfluss der Bestrahlung theilweise aufheben würden, allerdings bleibt
er noch immer ganz deutlich zu erkennen. Zu bemerken ist, dass die oben angeführten Vergleichungen
nur an vier Tagen bei vorwiegend heiterem Wetter und lebhaftem S\V gemacht worden sind; um
mit einiger Sicherheit die v\'irklichen Unterschiede zwischen der Aufstellung im Jalousiegehäuse und
der wirklichen Lufttemperatur festzustellen, müssten diese Vergleiche viel umfassender, bei verschie-
dener Witterung, best)nders bei wechselndem Winde angestellt und systematisch fortgesetzt werden.
Dr. Trabert glaubt auch, dass die localen Unterschiede der wahren Lufttemperatur auf dem Sonn-
blick thatsächlich so bedeutend sind, dass man über den Wert der Lufttemperatur bei einer
geringen Zahl von Beobachtungen im Zweifel bleibt. Es lässt sich also aus den bisher gemachten Beob-
achtungen über die Thurmaufstellung der Thermometer auf dem Sonnblick mit Sicherheit nichts sagen.
1 Denkschriften der kaiserl. .\kad. ü. Wissensch. 1S9'2. S. 177 ff.
■- Besonders erwähnt sei: Über die Temperatur des übirgipfels (2140 ;/n und des Soiniblickgipfels (lilüG )«). Sitzungsber.
der Wiener Akad., Wien 1898, .S. 537.
■1 Jahrbücher der k. k. Centralanstalt für MeteuroUigie und Erdmagnetismus, Bd. X.X.XI, Jahrg. 1894, S. XXIV.
Täglicher (iuiig der LiiflUiiipcrdhii in Oslcrrcidi. 15.3
als dass in den Sommermonaten ein unxerkennbarer Eintluss der Sonnen.strahluni,' morgens und abends
voiiianden ist.
Die Lage der Station ist von A. \-. Obermayer in der .Meteorologischen Zeitschrift, Bd. XXII (1887),
S. 33, eingehend besprochen, woselbst auch mehrere Zeichnungen dieser ersten Gipfelstation Europas
reproduciert sind'. Im N sind steil abfallende hohe Felswände, im \V fällt das Terrain nicht allzusteil
zum Grat ab, welcher sich zum Hochnarr hinzieht, im S dehnt sich der Gletscher aus, im E ist der steil
abfallende Ostgrat. Das Haus steht auf dem Felsenboden, welcher im Sommer schneefrei ist. In seiner
unmittelbaren Umgebung überragt ihn nur der etwa 3 litn nordwestlich gelegene Hochnarr um ungefäiir
150 m, nach den übrigen Richtungen hin ist seine Lage weithin eine ganz freie.
Die Durchführung der directen Beobachtungen sowie die Bedienung der Hegistrierapparate ist im
allgemeinen stets eine ganz zufriedenstellende gewesen.
Obir: 'f = 46° 30' N. Br., X = 14° 29' v, Gr., H— 2141 m.
Von dieser Gipfelstation liegen zwei Reihen von Temperaturregistrierungen vor, eine ältere beim
Rainer'schen Berghause in 2044 ;« Höhe, welche mit dem Jahre 1882 beginnt und fast ohne Unter-
brechung bis heute fortgeführt wurde, und eine zweite auf der »Hannwarte« auf dem Obirgipfel selbst,
welche mit Februar 1892 beginnt und parallel zur ersten Reihe weitergeführt wird. Die meteorologischen
Beobachtungen überhaupt reichen auf Obir, Berghaus, bis zum Jahre 1853 zurück, leider war aber
eine günstige Aufstellung nicht zu erreichen, so dass die Beobachtungsangaben, besonders jene der Tem-
peratur nicht ohneweiters zu verwenden sind. J. Hann schreibt darüber-: »Das Berghaus liegt nämlich
auf der Südabdachung des Obirgipfels und ist auch im W durch einen ziemlich nahen Bergrücken, der
sich vom Gipfel herabzieht, gedeckt. Da das Haus mit seiner Rückseite an den Felsen angelehnt ist, blieb
zur .Aufstellung der Thermometerhütte nur die nach SSW gekehrte Front des Hauses übrig. Es sind zwar
thunlichst Vorkehrungen getroffen, den Einfluss der directen Sonnenstrahlung unschädlich zu machen,
denselben ganz zu beseitigen, ließ sich aber natürlich nicht erreichen«. Es ist für die vollkommenste
Luftcirculation gesorgt und die Strahlung der doppelten Bretterverschalung nach innen durch Blech-
beschirmungen vermindert, doch weil die Hütte den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird, sind
besonders die Nachmittags- und Abendtemperaturen viel zu hoch und tritt eine auffällige Verspätung des
Temperaturmaximums ein, wie zuerst J. M. Pernter^ nachwies und nach Errichtimg der Station Obir,
Hannwarte, J. Hann ' ausführlich darlegte.
Wegen dieses Übelstandes war es mit Freuden zu begrüßen, dass im Sommer 1891 von der ckster-
reichischen meteorologischen Gesellschaft auf dem Obirgipfel selbst ein neues Anemometerhäuschen auf-
gestellt wurde, woselbst auch Temperaturregistrierungen fortgeführt werden sollten. Auf der N-Seite
dieses Anemometerhäuschens, >-Hannwarte'< genannt, befindet sich 2-öni über dem Erdboden, vor
einem Fenster in einer luftigen Jalousiebeschirmung ein Richard-Thermograph und ein Thermometer für
directe Beobachtungen der Lufttemperatur; auf der E- und W-Seite sind Schirme angebracht, welche den
' Ich verweise diesbezüglich auch auf die Jahresberichte des »SünnbMck-Vereincs<, wo viele interessante Details, theilweise
mit Reprnductii>n vim pliotographischen .Aufnahmen, zu finden sind.
'- J. Hann, Der tägliche Gang der Temperatur auf dem Obirgipfel (2140 iii) und einige Folgerungen aus demselben. Sitzungs-
ber. der Wiener Akad. 1893, S. 712.
•' J. M. Fern ter. Einige Resultate der meteorolcigischen Beobachtungen auf dem Obirgipfel, Meteorolog. Zeitsclir. XIX,
1884, .S. 333.
' .1. Hann, Der tägliche Gang der Tcmperatui-en auf dem Obirgipfel (21-10 ;«! und einige Folgerungen aus demselben,
Sitzungsber. der Wiener Akad. 1893, S. 719 ff. .Siehe aucli .1. Hann, Die neue .\nemomelcr- und Temperaturstation auf dem Obir-
gipfel (2140 (k). Meteorolog. Zeitschr. X.XVII. 1893, S. 281, wo auch eine .Abbildung der Lage der beiden IMiirstationen und des
Obirgipfels selbst gegeben ist.
154 ./. \'ii l c 11 1 i u ,
Jalousickaslen vor dircctcr Sunnciistralilung schützen. J. Hann bczciclTiiel die Aiit'stclking des Thenm)-
i^raphen als eine sehr günstige. Außerdem kommt noch die günstige Lage des Obirgipfels daz.u: »Der Gipfel
hat nur eine sehr geringe Mäche imd fällt allseitig, namentlich nach \\' und N sehr steil ab. Er ist zugleich
in weitem Umkreise der höchste Gipfel (2141 m), die naheliegenden, ihm an Höhe nahekommenden Gipfel
der Karavvanken sind: die Kosuta (2135 m) im SW, in ca. 9 km, und der Petzen (2114 m) im E, in ca. 21 km
Entfernung; im S liegen die Sannthaler Alpen in ca. \iikm Abstand, mit Gipfeln von 2300 — 2600»/.
Nach N hin beherrscht der Obir das ganze kärntnerischc Becken. Das Draulhal, in welches der Nordhang
desselben abfällt, hat eine Seehöhe von wenig über 4U0 7», die Thäler im E imd S reichen bis zu See-
höhen von 500— 600 w herab. Der Obir ist demnach eine fast freistehende Felspyramide von 1500 bis
resp. 1700;« relativer Erhebung.-
Da zugleich die Aufstellung der Instrumente eine günstige ist, geben die Temperaturregistrierungen
auf dem Obirgipfel (Hannwarte) den täglichen Gang der Temperatur für Gipfelstationen sehr rein wieder
Ein weiterer günstiger Umstand ist. dass der Sonnblick, die höchste österreichische Gipfelstation, nur
137 /i'«; vom Obir entfernt ist; der Breitenunterschied beträgt wenig über einen halben Grad, wobei der
Sonnblick fast genau 1000»/ höher ist als der Obir. Die Temperaturregistrierungen auf dem Obirgipfel
(Hannwarte) begannen mit Februar 1892, während die Registrierungen am Berghause (100 /// tiefer;
parallel mit denselben weitergeführt werden. Die Bedienung des Thermographen und Controlierung durch
directe Ablesungen des daneben stehenden Thermometers geschieht, wenn es die Witterungsverhältnisse
gestatten, einmal des Tages, während am Berg hause regelmäßige Beobachtungen um 7'', 2r, 9^ statt-
finden. Eine weitere Controle der Registrierungen des Thermographen der Hannwarte sind diejenigen
auf dem Berghause, so dass J. Hann nach sorgfältiger kritischer Überprüfung die Temperatiu'werte £iuf
der Hannwarte als ganz verlässlich betrachtet.
Die erste Mittheilung über den täglichen Ciang der Temperatur auf dem Obir, und zwar vom Rai-
ner'schen Berghause, \erdanken wir J. M. Fern ter ', welcher die Verspätung des Tempei'aturmaxi-
mums der Sonnenstrahlung allein zuschreibt. J. Hann glaubt aber, dass außerdem, vielleicht in höherem
Grade, die Erwärmung des ganzen nach SSW exponierten Berghanges, auf welchem das Berghaus liegt,
von Einfluss sei. Er benützte deshalb sofort den ersten Jahrgang vollständiger Registrierungen von der
Hannwarte, um den Unterschied des Temperaturganges an beiden Stationen festzustellen, und berech-
nete auch schon aus dem einen Jahre die Correcturen, um aus den Registrierungen am Berghause den
wahren täglichen Gang der Temperatur auf dem Obirgipfel wenigstens für die vier Jahreszeiten zu ermit-
teln, woran er ausführliche kritische Vergleiche mit dem Temperaturgange auf dem benachbarten Sonn-
blick anschließt-. In einer anderen .'\bhandlung ■' kam J. Hann noch einmal darauf zurück, als ihm drei
weitere Jahrgänge von Registrierungen von der Hannwarte \'ortagen; er konnte damals Mittelwerte aus
den Jahren 1892 — 95 benützen, zu welchen nun weitere vier Jahre gekommen sind.
Für die Untersuchung über den täglichen Gang der Temperatur ist nur die Reihe von der Hann-
warte verwendbar, doch glaube ich auch die Daten der Registrierungen vom Berghause mittheilen zu
sollen, und zwar habe ich die Jahre 18b2 — 89 incl. von den folgenden getrennt, weil eine Änderung an
der Therinometerhütte inzwischen vorgenommen worden ist, was an der größeren Amplitude der täglichen
Schwankung zum Ausdrucke kommt.
1 J. M. Pernter, Einige Resultate der meteurologisclien Benbachtungcn aul' dem Obirgipfel, .Meteoruhig. Zeitsehrift \I,X,
1884, S. 333.
■- J. Hann, Der tägliche Claiig der 'l'eiiipcralur auf dem Obirgipfel (214U;;i; und einige iMilgeruiigen aus demselben. .Sitzungs-
ber. der Wiener AUad. 1,S93, .S. 709.
^ J. Hann, Über die Temperatur des Obirgipfels (2 140 ml und de^ Sunnblickglpfels (3106)«). Sitzungsber. der Wiener
AUad. 1898, .S. r)37).
Täglichcv Gang Jcr Lußliiiipcrülur tu Osfcfvcicli.
Obir, Berghaus {1882 8g incl., 7 — 8 Jahre).
Jjiiiner [Februar März April Mai Jimi Juli I August Sept. j Oet. j Nov. Dee. ] Jahr
la
2
.1
4
5
0
7
8
9
10
1 1
Mittag
IP
4
5
o
7
S
9
10
1 1
Mitternacht
— 0-45
~ 0-77
— 0-84
- o-b2
0-79
— 0-85
— 0-67
— 0-89
— I 00
— ou8
— 0-96
~ 103
— 0-70
— 103
I oü
— 0-77
— 107
— i'S
— 080
— 114
— I-I9
— 080
" 116
- i-i8
- 0-77
— 107
— 0-99
— 0Ö3
— 0- 90
— 0-65
— 0-28
— 0-33
— 0-19
0-23
o- 2g
0-30
o- 78
I -CO
I-03
142
I -66
'■55
1-72
2-33
1-95
1-70
2-54
2-05
1-32
2-03
^■8i
063
I • 10
1-40
o' 30
0-49
0-83
0-07
o- I 1
o- 29
— 0-02
— o- 10
— 009
— 0-I7
— 0'40
— 0-35
— 0-27
— 0-53
— 0-50
— 030
- 0-66
— 060
— 038
— 0-79
— 0-69
O' 76
0-85
I Ol
'•'3
I • 20
"•34
■ •3ö
128
1 Ol
0-53
0'05
0-46
094
133
ibb
1-78
1-70
.-58
I ' 1 1
o'4b
O' I I
o- II
o"33
»•45
0-58
1-45
I-7Ö
201
2-05
.■85
i'33
0-58
o-oS
0-30
051
0-63
079
1-05
I • 20
1-44
1-55
Iö8
i'74
I ■ 60
■ ■38
103
0-49
o' 16
o-8o
1-85
2-i8
- ' 5i
2-28
2 ■ 09
I • 60
0' 61
0-05
0-44
o' 70
o' 90
I 09
116
I '40
1-54
1Ö9
i-8o
1-85
1-76
1-55
I '09
0-54
o-o8
o-8o
1-44
1-94
2 ■ 20
2-53
2-66
2-40
i-8o
0-79
o-o
— 0-46
~ 0-74
— 0-90
— 105
--3.
-i-oo
- 1-40
I -06
-1-5«
- ■■■9
— 108
- I-30
~ i-8o
^ 139
- 1-85
1-57
- 1-85
- ••59
— 1-7'
- 130
— 1-26
— 0-99
— 0-65
— 0 ■ 46
0-05
024
0-75
o' 90
1-44
1Ö9
I • (jy
2 03
2-45
2-40
2-74
2-6i
2- 8c)
2-46
2-83
1-89
1-88
0-77
0' 38
0-03
— 016
o'39
~ 0-58
o- 70
— 0-90
— 0-89
— I ■ IG
- 106
~ ■•3«
- 117
0-53
o- 5b
obi
ob9
79
87
91
83
59
17
31
o' 84
■■57
1-77
I ■ 89
i-b7
89
27
00
19
27
37
44
53
0-53
o' bi
o
o
o
o
o
o
o
o
c 5Ü
I- 14
1 • 4U
ibi
1-53
0-97
0-30
O'OI
Q- ib
o' 2b
0'4O
049
0-57
061
0-21
O' 2b
o'37
0-41
0-44
c 50
054
063
0-53
0-39
0-13
0-31
o'73
IIb
141
124
073
o' 29
0-04
0-07
019
o-2b
O' 2b
0-33
0-36
0-79
0-89
I -Ol
I -og
I
I
ib
23
23
15
93
5b
ob
53
1-95
2 08
1-88
1-45
0-87
0-25
0-09
037
0-54
obb
0-78
Obir, Berghaus (1892, 93, 96 — gg, 6 Jahre).
4
5
o
7
8
9
10
II
Mittag
IP
2
3
4
5
ü
7
8
9
10
1 1
.Mitternacht
Mittl. Max.
Mittl. Min.
— 0-47
044
049
o-5b
o-oo
— o'bo
o-b4
o-b3
0-58
0-39
0-04
0-52
0'92
1-24
'■5I
'■43
o-8b
0-28
0-03
0-09
o- 1
0-2
o'37
042
o-4b
2-40
2 ob
Q- 04
— 0-73
- 0-79
- 0-75
— 121
— 1-23
— I ■ 21
0-94
— 0-85
- 0-51
- 045
o-b5
— 0-83
— 0-95
- 0-88
~ 1-36
— 1-39
— '•35
- los
— 0-82
— 0-52
— 0-52
0-71
— 0-92
— I ■ 02
— 0-95
— 1-44
— 1-53
— 1-46
— i'5
— 085
- 0-51
— o- 50
o- 70
— 103
-- III
— 1-07
— '55
- 165
— '-57
— I -21
— 0-87
— 0-54
— 0-43
071
— I ob
— IIb
- I-I5
— ib2
— 1-73
- i-bg
- 1-25
— 0-87
- 0-53
— 0-45
0-71
— I- ib
— I • 21
- 125
— ibo
— 1-77
— 1-74
- 131
— o-go
— 0-55
— 0-47
0-78
— i-2b
— 1-23
— 1-27
— 1-44
- i-b7
— ib8
— 1-34
— 0-90
- 0-58
— 051
o- 76
— i-i8
— III
— III
— 113
— 1-39
— i '40
- 118
— o-8o
— o'sb
— 0-57
0-03
— 0-99
— o-g2
— 0-85
— 0-72
— 1-03
— I -02
0-87
— o- 5b
— 0-45
— 05b
0-43
— o-5b
— 0-55
— 0-50
- 023
— 0-44
— 0-47
037
— 017
- 013
— o-2g
007
— 0-13
— 0'04
— 001
0-35
o- 12
013
o- 2b
0-33
031
o- 12
0-53
o-b2
0-54
0-57
0-94
o-8i
0-87
094
o-gi
0-77
o-b7
099
I-I4
0-98
o-8g
■•43
'■39
I -bo
1-50
141
I ■ 20
o-gg
1-37
152
1-42
iig
i-8g
1-84
2-17
i-gi
174
'■54
1-34
I -üb
1-78
1/3
1-53
2-17
2-14
2-53
2- 20
I ■ 8g
ib7
I bg
1-03
i'95
1-73
1-57
2-25
2-49
2 ■ bg
2-ig
i'/b
1-5'
1-27
1-37
1-77
ib3
I 'bo
2 'og
2-52
2-59
2 -02
1-42
0-87
0-58
o-og
1-39
1-38
1-50
i-b2
2-41
2-12
I-Ü2
0-74
o- 14
o- 12
0-22
o' 70
o'94
o-gg
I • 12
i-8i
■■38
o-Oö
00b
— o- ib
- 009
008
o- ig
0-37
0-39
0-37
o-b3
0-27
- o'04
- 022
- 0-33
— 024
0-31
— 0'05
o'og
— 0'03
— 012
000
— 027
- 0-30
- o'39
— 0-44
- 0-33
0-41
— 0-23
— o- II
— 0-24
— 0-43
— 0-45
— obi
- o-5b
— 0-56
— o-5b
— o"39
0-48
— 0-39
— 031
— 0-43
— ob2
— 0-78
— 0-84
" 0-75
— 0-70
— ob3
— 0-45
0-55
— o'5ö
— o'4b
— o- 5b
— 0-84
" I ■ 0 1
I -Ol
— 0-8S
— o-8o
— o-bS
- 0-52
0-58
— 0-70
— 0-59
— o-bg
— I 04
— 1-27
— 1-17
— I -02
— o-go
— o-7b
o- 5b
2-72
2 -ob
2-40
2-21
3-27
3-57
3-79
3- 'S
2-56
2 ■ (10
2-37
2 '40
— 2-34
— I • 90
— i-gi
2 39
- 2-51
- 2-49
— 231
- 2-15
— 210
2- 21
0-82
0-90
0-96
I -02
I 04
I - n
I - 1 1
o-gg
0-77
0-38
o- 12
o- 72
I -20
I bo
1-88
1-87
i-bi
117
ob4
o- 10
o- ig
0-40
o-5b
o-bg
0-81
2-8i
In der folgenden Tabelle ist der tägliche Gang der Differenz: Obir, Hannwarte — Obir, Berghaus in
Abweichungen voin Mittel gegeben, welcher aus den Parallelregistrierungen vom Februar 1892, 1893 und
1896 — 99 incl. (fast sechs Jahre) abgeleitet wurde. Der jährliche Gang, welcher in den Differenzen der
24stündigen Monatsmittel zum .Ausdrucke kommt, zeigt, dass die .Aufstellung am Berghaus in den
Wintermonaten und im Juni zu kalt ist, im Winter wohl wegen Vereisung der Thermometerhütte, im Juni
wegen xAufthauens derselben; in den übrigen Monaten, besonders im Frühjahre und Spätsommer ist das
Berghaus bedeutend zu warm. Im täglichen Gange der Differenz zeigt sich der Einfluss der Sonnenstrah-
lung sehr regelmäßig, nur in den Monaten der Schneeschmelze, Mai und Juni\, ist er etwas geändert. Das
' Der Schnee versclnvindct auf dem (lipfcl früher als an dem 100);i tiefer .nelei^encn lievghaus.
156
J. \' d 1 C II I i u .
mittlere Maximum (aus der Curve entnommen) ist am Berghause im Jahresmittel um 0-l)° hr)her als auf
der H annwarte, der jährliche Gang der Differenzen für dasselbe hat große Ähnlichkeit mit jenem der
Differenz der iVIonatsmittel; auch hier ist die Zeit der Schneeschmelze sehr deutlich ausgeprägt. Dasselbe
ist bei den Differenzen für das mittlere Minimum der Fall, dessen Abweichungen vom Mittel für das Berg-
baus immer größer sind als fürdie Hannwarte, mit Ausnahme des Spätfrühlings, der Zeit der Schnee-
schmelze, wo sie kleiner sind als auf der Hannwarte.
Täglicher Gang der Differenz: Obir, Hannwarte — Obir, Berghaus.
(Abweichungen vom Mittel.)
Jänner
Kebniar
.\Uirz
.\pril
Mai
Jjni
Juli
.Anglist
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Mittel
-4- o-i8
o^ 12
— 0^42
— o^33
— 025
-(- 0^ 20
— 033
— o-8i
— 0^94
— o^bb
~ o^bb
+ o-ob
— o^34
oi'
' ?>?i
• 20
• 22
•08
~ •IS
- •OS
•02
•17
■29
•30
•2S
■2b
■ Ib
pi
■ lO
• 22
■23
•13
— -14
— • 10
— •Ol
•18
•27
•24
■ii
•34
•IS
2
•19
■20
• 22
•>5
— •H
— • 10
•05
•18
•31
•28
■2b
•31
• Ib
3
• 22
•25
•28
••7
— • 12
— -oS
•08
•19
■28
•2S
•36
•31
•18
4
•23
•23
■25
•18
— 11
— •03
■ 10
• 20
•34
•32
■39
•30
■ 20
5
•23
•25
•3"
•19
- ^02
■17
■27
•24
•37
•36
•36
■32
■25
(i
•27
•28
•34
•2b
■17
•jt-
•43
•39
•45
•35
•38
• 33
■3i
7
•23
■32
•3Ö
•36
•25
■4'
•SS
•50
•58
•33
•31
•37
•38
8
•25
•26
■37
•38
•24
•37
•S4
•48
•S8
■31
•29
•38
•37
9
•24
•2b
•24
•27
■30
•3Ö
•47
•31
•38
•24
•09
• 21
•28
lO
•02
■08
■14
•08
• 22
■ 22
■38
■ 1 1
•ob
00
— 15
— •03
•09
1 1
• 26
— 25
— ^22
— 04
■ 10
•05
•24
— ^03
— •2b
— -31
~ ^41
~ -37
— IS
.MittaK
-- •ss
— -47
— '41
— ■ II
■08
02
•04
— -23
- •S2
- bz
— •bS
— •SP
— ^34
IP
- ^73
— -bb
— '53
— -27
■07
— • 10
- •iS
— ^47
- •ög
— -Si
- -89
- ^83
— •SI
2
— I • 00
— •SS
- 64
— ^40
— • ib
— ^24
— 25
- ■(>3
- ^84
— 93
— ^99
— 115
— •bS
3
— 0^89
- 80
- 69
— -37
— 24
~ ^28
- •4b
- •öS
— •So
- 81
- •ss
— 079
— •b4
A
— ^42
— -öo
— •s?
~ 32
— -24
— 28
- '53
— bb
— -72
— -59
— ^37
— ^28
- -46
5
- •oS
— -'5
— -45
— 26
— ^29
— ^28
— -bS
— -SA
- •öS
— Ib
•04
— 04
— ^29
0
•oü
•06
— •IS
— • 20
— 07
— 17
— 49
— 29
— 22
•09
•IS
•03
~ • 10
7
•■4
•ib
•Ol
— 11
■00
•04
— -07
■07
■ob
•'S
•Ib
•08
•ob
S
•17
■24
•08
— ■ 10
- 04
— 'OS
— 15
■03
•oS
• 20
•22
■15
■07
9
•2b
■24
• 12
— 07
— • 12
— ■ lO
— 19
■07
■ 21
•24
•22
•ib
■09
lO
■32
•27
■ 20
00
- •!,
— -13
— • 10
•14
•24
•28
•26
■17
•13
1 1
•34
•29
■ 22
Ol
— ■ I I
— 07
— 09
• 20
■ 22
■31
•27
•24
■15
Mitternacht
•34
■27
■23
■04
— 13
— ob
00
■18
■27
•34
•24
•25
■ Ib
Mittl. Ma.\.
- -51
-- '53
- 51
— ■ 22
00
— ^25
— ^47
- -83
- ■gö
— •So
- ^84
— -bo
— •S4
Mittl. Min.
•20
■03
•'5
— • 12
- 24
— 19
— •og
02
■IS
• 20
•19
•Ib
•04
Bjelasnica; (p = 43°42' N. Br., 1= 18° 15' v. Gr., // = 2067 ;w.
Diese Gipfelstation wurde zwar schon im Jahre 1894 eingerichtet, doch war es für den Winter
1894/95 wegen starken Nebels, Rauhreifbildung und Schneewehen unmöglich, die Registrierapparate in
Function zu erhalten. Die Temperaturregistrierungen sind voni Mai 1895 verwendbar. Hier werden die
Mittelwerte vom Mai 1895 — 99 inci,, also eine 4-/3 jährige Reihe, mitgetheilt, welche in den einzelnen Jahr-
gängen der »Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der Landesstationen in Bosnien-Hercego-
vina« publiciert sind '. Der Richard -Thermograph ist neben den Thermometern in einer Schutzhütte,
4- 6 m über dem Boden, aufgestellt. Näheres über die Thermometeraufstellung ist in den Bosnischen Jahr-
büchern nicht enthalten. Nach der Abbildung im Jahrbuche von 1894 liegt die Station auf einer kahlen
flachen Kuppe. Über die Lage der Station schreibt Herr Oberbaurath Ph. Ballif folgendermaßen ^i »Als
höchster Punkt eines von NW gegen SE streichenden Gebirgsrückens dominiert der Gipfel der Bjelasnica
(2067 w) gegen N und E bis auf eine Entfernung von 70/.'/;/ das ganze ihn umgebende Vorgebirge. Gegen
SE reicht der Ausblick bis in die Gebirge des Sandzaks Novi Pazar und Montenegros, und nur gegen .S
und SW erheben sich in der Nähe die Massive der Treskavica (2080 vi) und der Visocica planina (19647;/),
während die steilen Felsmauern der Prenj- (2102;;;) und der Veles planina (1968;;;), sowie der Cvrstnica
(2227 ;;;) auf 20 — 30 /;;>; den Horizont begrenzen. Nebst dieser sehr begünstigten freien Lage erschien
1 Der Jahrgang 1899, welcher bei der Bearbeitung noch nicht erschienen war, wurde mir sowohl für Bjelasnica wie Mostar
und .Sarajevo von Herrn Oberbaurath Ph. Ballif im Manuscript gütigst mitgetheilt.
2 Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der Landesstationen in Bosnien und llerccgovina im Jahre l.SS14,\'orwort,S. IX.
Täglicher Gang der Liifitemperaütr in Österreich. \'^7
auch die Nähe der Stationen I. Ordnung-, Sarajevo {H— 537 /;;) und Mostar (//= 59 w) mit Rücksiciit auf die
vergleichende \'cr\vertung des Beobachtungsmateriales der Gipfelstation von X'ortheil«. Die drei Stationen,
Mostar, Bjelasnica, Sarajevo, liegen last in einer Geraden von SW nach NIC, die iCntfernung Mostar^Bjelas-
nica ist 24 hu, Rjelasnica — Sarajevo 46 km, Mostar — Sarajevo also 70 k'iii; die Höhenahstufungen sind
auch sehr gi^lnstig, denn die Seehöhe für Mostar ist 59 m, für Sarajevo 537 in und für Bjelasnica '2067 in.
II
Sonnenschein.
l'^ür den täglichen Gang der Lufttemperatur ist vor allem die tägliche Periode der Sonnenscheindauer
und die Stärke der Sonnenstrahlung maßgebend; zur exacten Bestimmung dieser beiden Elemente wäre
allerdings erforderlich, für jede Station die Werte für Lufttemperatur und für Sonnenscheindauer für jeden
einzelnen Jahrgang zu untersuchen, doch wäre dies nur für wenige Stationen möglich gewesen, da nicht
an allen Stationen, wo Thermographen functionieren, auch Sonnenschein-Autographen (in Österreich sinti
überall Campbell'sche Apparate in Verwendung) in Thätigkeit waren; ferner hätte ich dazu das Material
für den täglichen Gang der Lufttemperatur wieder theilen müssen, imd nur die Jahrgänge heraus-
greifen können, für welche Sonnenscheinregistrierungen vorliegen. Ich glaubte davon absehen zu können,
da doch vielfach ziemlich langjährige Reihen \'on Registrierungen beider Elemente vorliegen; auch habe
ich mich entschlossen, das ganze Material für Sonnenscheindauer, welches nach den Beobachtungen der
österreichischen Stationen vorliegt, zu verwenden, wenn auch \-on manchen .Stationen, welche Sonnen-
scheinregistrierungen haben, keine Temperaturregistrierungen vorhanden sind. Mit der Betrachtung der
Sonnenscheindauer stehen auch die Bewölkungsverhältnisse in engster Beziehung, welche auch für den
täglichen Gang der Temperatur von eminenter Bedeutung sind, denn wie zuerst Pernter.i dann Bill-
willer- und König-' u. a. nachgewiesen haben, besteht zwischen der Sonnenscheindauer und der
Bewölkung eine deutlich ausgesprochene Reciprocität, d. h. dem Gang der täglichen .Sonnenscheindauer
ist jener der complementären Bewölkung parallel.
Tägliche Periode.
Was die tägliche Periode der .Sonnenscheindauer betrifft, so hält dieselbe nahezu gleichen Schritt
mit dem Sonnenstand; das Maximum der Sonnenscheindauer fällt im Jahresmittel für die meisten
Stationen auf die Stunde Mittag — 1p, bei einigen wenigen auf ll''— Mittag; nur die Gipfelstationen
haben das Maximum der Sonnenscheindauer bedeutend früher. Die ersten Morgen- und letzten .Abend-
stunden haben wohl wegen der durch die Perspective verstärkten Bewölkung am Horizont wenig Sonnen-
schein. Im allgemeinen ist also vormittags eine Zunahme und nachmittags eine Abnahme der Sonnen-
scheindauer vorhanden, doch gibt es bei einzelnen Jahrgängen und kurzen Beobachtungsreihen, nament-
lich im Gebirge, manche Unregelmäßigkeiten, welche bei längeren Reihen zum Theil verschwinden, zum
Theil aber auf klimatischen Eigenthümlichkeiten beruhen. Es darf niemals außeracht gelassen werden,
dass die einzelnen Jahrgänge je nach deni Witterungscharakter von einander bedeutend abweichen
können. Von einer Betrachtung der ersten Stunden nach .Sonnenaufgang und der letzten vor .Sonnen-
untergang muss ich leider absehen, da die Zeit des Sonnenauf- und -Unterganges bei .Stationen niit
Bergschatten nicht genau bekannt ist; manchmal ist auch eine schlechte .Aufstellung daran schuld, dass
der Apparat besonders im Sommer unmittelbar nach Sonnenaufgang nicht schreibt: die ersten und letzten
Stunden der Registrierungen sind also nicht an allen Stationen ohneweiters zu \-erwenden.
1 J. M. Pernter: »Dauer des .Sonnenscheins in Wien in den Monaten April bis September 1880«. Meteorologisclie Zeitschrift
XVI, Bd. (1881), S. 11 ; femer: »Dauer des .Sonnenscheins in Wien im Jahre 1881 •. Meteorolog. Zeitschrift, XVU, Hd. (1882), S. 100
- Billwiller: Vergleichende Resultate der durch Schätzung erhaltenen Daten über den mittleren Hewölkungsgrad des
Iliminels und der Aufzeichnungen des Sonnenscheinautographen. Vierteljahrsschrifl d. Züricher naturf. Ges., 1888.
"> H. König: Dauer des Sonnenscheins in Europa. Halle 189C, S. i2Ci.
Denkschriften üer matliem.-naturw. Gl. I.X.KIIt. Ud. ., .
1 08 ./• V aJ eilt i n ,
Im Winter ist der tägliche Gang des Sonnenscheins an allen Stationen noch sehr gleichmäßig;
nimmt man das Mittel necembcr— Februar incl, so zeigt sich ein sehr gleichmäßiges Ansteigen zum
Maximum, welches fast üherall auf die Stunde 12 — 1'' fällt, nur bei den (Jipfelstationen verfrüht es
sich auch im Winter wenigstens um eine Stunde; das Abfallen vom Maximum ist in den ersten .Stimden
bedeutend langsamer als das Ansteigen zu demselben.
hl den .Sommermonaten ist fast an allen Stationen die Tendenz zu einer Depression um die
Mittagszeit zu erkennen'; es erscheinen im allgemeinen zwei Maxima. das Hauptmaximum tritt füi' die
Stationen der Niederung und des Binnenlandes um 10— 11-' ein, das Nachmittagsmaximum schv\-anUt
etwas mehr an den einzelnen .Stationen und fällt im Mittel etwa auf 1 — 2p, es ist aber viel weniger
ausgeprägt und fehlt an manchen Stationen gänzlich. Bei den Küstenstationen ist zwar auch die Mittags-
depression deutlich ausgeprägt, es behält aber das nachmittägige Maximum vielfach die Oberhand. Am
meisten weicht jedoch der Gang für die Gipfelstationen im .Sommer ab; hier ist die Depression um die
Mittagszeit eine sehr bedeutende: das Hauptmaximum fällt für Sonnblick und Obir schon auf 8 — 9''',
für Bjelasnica fällt es für Juni und Juli schon auf 6 — 7'''; dieses vormittägige Maximum ist bei den
Cüpfelstationen sehr deutlich ausgeprägt. Erst in den späteren Nachmittagsstunden ist wieder die Tendenz
zu einem kleinen secundären ^hiximum vorhanden, welches für den Obir auf o— 5'' p. m. fällt; beim
Snnnblick zeigt sich dasselbe nicht mehr; für Bjelasnica ist überhaupt der Gang noch sehr wenig
ausgesprochen, was wohl an der geringen Anzahl (4) der Jahrgänge liegt; hier zeigt sich auch noch von
11 — 12 ein Theilmaximum, die Zeit des nachmittägigen secundären Maximums ist auch nicht deutlich
ausgeprägt, vielfach sind deren zwei vorhanden. Die jahreszeitliche Verschiebung der Eintrittszeit des
Maximums ist also für die Gipfelstationen am meisten ausgesprochen, sie verfrüht sich mit zunehmender
Jahreszeit sehr bedeutend, der Betrag des Maximums ist gegenüber den anderen Werten sehr groß. Die
.Stationen der Niederung zeigen zwar auch eine Verfrühung, jedoch ist dieselbe nicht so bedeutend
und der relative Betrag des Maximums ebenfalls gering; für die Küstenstationen sind die Verhältnisse
weniger ausgesprochen, vielfach bleibt das Nachmittagsmaximum als Hauptmaximum bestehen, tritt aber
verspätet ein. Die Mittagsdepression in den Sommermonaten bleibt also üherall bestehen, ist aber auf den
Gipfelstationen am meisten ausgeprägt, und zwar sowohl der Dauer als dem absoluten Betrage nach. Die
Erklärung derselben liegt nahe; sie hängt mit derZunahme der Bewölkung um die Mittagszeit zusammen,
welche durch die aufsteigende Luftbewegung über dem erwärmten Boden hervorgebracht wird. Auf
unseren Gipfelstationen, dem Niveau der unteren Wolken, ist diese Wolkenbildung im Sommer sehr
regelmäßig an sonnigen Tagen, die (Hpfel bedecken sich mit Wolkenhauben. An den Küstenstationen
sind die Verhältnisse, je nachdem mehr der Einfluss des Landes oder des Meeres zur Geltung
kommt, verschieden; d. h. die Depression um die Mittagszeit bleibt in jedem Falle bestehen, das Haupt-
maximum ist aber vormittags, wenn die .Station in einiger Entfernung \'on der Küste liegt, nachmittags,
wenn sie ganz an der Küste liegt: dieser Unterschied erklärt sich offenbar dadurch, dass die Wolken-
bildung infolge des über dem erhitzten Boden aufsteigenden Luftströmung unmittelbai' am Meere
weniger zur Geltung kommen kann, weil die unteren Luftschichten verhältnismäßig weniger stark erhitzt
werden; auch der vormittags einsetzende Seewind wirkt in demselben Sinne. Es müssen jedoch die
ersteren Stationen vorzüglich wegen der größeren jährlichen Sonnenscheindauer als Küstenstationen
betrachtet werden, wenn sie auch beim täglichen Gang \'on den eigentlichen Küstenstationen abweichen.
Mit dem täglichen Gang steht auch in engster Beziehung die V'ertheilung des Sonnenscheins auf
den Vormittag und Nachmittag: für die Stationen des Binnenlandes fallen im Jahresmittel bedeutend
mehr Stunden des Sonnenscheins auf den Nachmittag, an der Küste sind die Verhältnisse nicht so
1 .1. M. Pernter hat dies schon an den Registrierungen von Wien, .^pril bis September 1880, gezeigt. Meteorolog. Zeitschr.,
XVI. Ijd. (1881), S. 10; bei den einzelnen Jahrgängen ist diese Depression sehr auffallend, im mehrjährigen Mittel gleicht sie sich
wegen der verschiedenen Witterung zum Theil aus.
Täglicher Gang der Litfffemperalnr in Österreich. 159
deutlich ausgeprägt, oft aber entfallen mehr Sonnenscheinstunden im Jahresmittel auf den Vormittag; auf
den Gipfelstationen ist das Überwiegen der X'ormittagsstunden ein ausgesprochenes. Für die einzelnen
Monate ist die \'ertheiliuig an den verschiedenen Stationen nicht ganz gleichmäßig, als allgemeines
Gesetz kann jedoch angesehen werden, dass in den Wintermonaten der Sonnenschein des Nachmittags
überwiegt, in den Sommermonateten jener des Vormittags'; diese Verhältnisse gelten auch für die
Gipfelstationen, nur ist das Überwiegen der Nachmittagsstunden im Winter kein so bedeutendes wie
jenes der Vormittagsstimden in den wärmeren Monaten.
Jährliche Periode.
Die jährliche Perio deder Sonnenscheindauer ist zu ersehen aus den in den Tabellen gegebenen Pro-
centen derSonnenscheindauer- ; sie hängt ebenso wie die tägliche Periode in erster Linie vom Sonnenstande
ab. Sehr gleichmäßig tritt das Minimum des .Sonnenscheins an allen .Stationen, mit .Ausnahme der Gipfel-
stationen, im December ein; das Maximum entfällt in der Regel auf den August, seltener auf den Juli,
nur Aussig a. d. Pllbe hat das Hauptmaximum im Juni, aber ein fast ebenso großes secundäres Maximum
im August. Der Anstieg zum Ma.ximum ist bei den nördlicheren Stationen ziemlich regelmäßig, in den
ersten Monaten des Jahres schnell, dann aber langsamer mit Neigung zu Depressionen im .April — Juni.
Bei den südlicheren Stationen hat der .Anstieg ein sehr regelmäßig auftretendes ?*Iaximum im Februar,
und zwar sowohl für die südlicheren Binnenland-, wie die Küstenstationen; die darauffolgende Depression
ist bei manchen Stationen sehr bedeutend, in der Regel jedoch nur gering. Der .Abfall vom .Maximum im
.August zum Hauptminimum im December ist überall ein sehr rascher und gleichmäßiger.
Bedeutend anders ist die jährliche Periode für die Gipfelstationen; hier besteht die Tendenz zur
Bildung von zwei Maximis, das eine nach dem höchsten Sonnenstande, entsprechend den Stationen der
Niederung, im .August und September, das zweite zur Zeit der geringsten Bewölkung, in den Winter-
monaten; das Minimum des Sonnenscheins fällt für die Gipfelstationen ebenso regelmäßig auf den Mai,
wie für die anderen Stationen auf den December; das Wintermaximum entfällt stets auf den Februar,
jedoch steht ihm der November nicht viel nach: für December und Jänner besteht die Tendenz zu einer
kleinen Depression. Das Septembermaximum wird bei Bjelasnica zum Hauptmaximum, auf dem Obir ist
es im August auch sehr deutlich ausgeprägt, auf dem Sonnblick ist im September niu' noch die Tendenz
dazu zu erkennen. Die .Amplitude der jährlichen Schwankung ist im allgemeinen an den Küstenstationen
am größten, weniger groß für die Stationen des Binnenlandes und am kleinsten für die Gipfelstationen,
wo sie nur halb so groß ist, wie an den Küstenstationen.
Jahressumme.
DcrEinfluss der geographischen Lage auf die Jahressumme des .Sonnenscheins ist tür die Verhältnisse
in Österreich ein sehr geringer; die Jahressumme der möglichen Sunnenscheindaucr nimmt, infolge der
stärkeren Zunahme der Sunnenscheindaucr im Sommer, mit der geographischen Breite zu, doch beträgt
der Unterschied für die äußersten Grenzen nur :^0 Stunden. ^ Bedeutender ist der liinfluss der topo-
1 .'\iif diesen Unterschied xwischen Sommer- und Winterhalbjahr hat auch zuerst J. M. Pernter aurnierUsani gemacht.
Mcteorolog. Zcitschr., XVII. Hd. (1882;, S. 99.
'- Kür die .Stationen, welche wegen Bergschatten, .^ulslcllungsrchlcr u. s. w. nicht die vollen Werte geben, sind die Procente
in Klammern gesetzt, weil die cinzchien Werte nicht streng unter einander vergleichbar sind, da sich die störenden Einflüsse in der
Regel auch mit der .Tahreszeit ändern.
3 Nach der ^.\nleitung zur Ausführung meteorologischer Heobachtungen«, herausgegeben von der k. k. Centralanstalt für
.Meteorologie und Erdmagnetismus, 11. Theil, Wien 189Ö, S. 97, betr.igt die .lahressummc für 42° Breite 44,')1 Stunden, für 52° Breite
4481 Stunden.
21*
160 ./. Valentin,
graphischen Lage der Station, und zwar kommt nicht so sehr die Vergrößerung der theoretisch möglichen
Jahressumme infolge der Erhebung über dem Meeresniveau, als vielmehr die X'erkleinerung derselben
infolge der Thallage in Betracht. Von diesem theoretisch möglichen Wert des Sonnenscheins weicht
jedoch die wirkliche nach den klimatischen Verhältnissen mehr weniger ab. Im allgemeinen ist, wie schon
König mit viel umfangreicherem Material. nachgewiesen hat, eine entschiedene Zunahme von N nach S
zu bemerken; allerdings muss man beim Vergleich sehr vorsichtig sein und nur Orte mit ähnlichen
i<limatischen \'erhältnissen einander gegenüberstellen.
Krakaii Wien Krcmsmüiister Klagenfurt Bozen
Jahressumme 1795 1837 1814 1830 (2062)
Der Wert für Bozen ist in Klammern gesetzt, weil er wegen des ausgiebigen Bergschattens dieser
Station zu klein ist. Anderseits scheint wieder noch weiter nach S eine Abnahme vorhanden zu sein,
denn Sarajevo hat nur 1688 Stunden und die Gipfelstation Bjelasnica, welche nahezu dieselbe Höhe hat
wie der Obir, hat nur 1.361 Stunden, während der Obir 17o7 hat, wobei zu bemerken ist, dass dieser Wert
für den Obir wegen Bergschatten noch bedeutend zu klein wird. Vielleicht lässt sich dies darauf zurück-
führen, dass auf der Nordseite größerer Gebirgszüge weniger Sonnenschein ist, als auf der Südseite.
Darauf ist wohl zumTheil die auffallend großeJahressumme von Bozen zurückzuführen. zumTheil jedoch
auf die bi.'kannten klaren, sonnigen Wintermonate in den Alpen, besonders an deren Südfuße.
Einer, auffallenden Contrast zu den übrigen Stationen bilden die Stationen an der Küste der Adria
mit ihren großen Jahressummen des Sonnenscheins; der Überschuss gegenüber den Binnenlandstationen
vertheilt sie sehr regelmäßig auf alle Monate und ist wohl auf die größere Neigung zur Wolkenbildung
über dem Binnenland zurückzuführen. Dieser Unterschied tritt besonders in der Differenz der Jahres-
summen für Mostar und Sarajevo hervor, 2118—1688, wobei der \\'ert von Mostar wegen Bergschatten
noch zu klein ist; Mostar ist nicht weit vom Meer entfernt und durch den Gebirgszug der Bjelasnica von
Sarajevo getrennt, die gegenseitige Entfernung beträgt nur iK'ihn; allerdings mag auch der Höhenunter-
schied im gleichen Sinne mitwirken, Mostar hat nur eine Seehöhe von 59 w, während Sarajevo 537;»
hoch liegt; denn mit zunehmender Erhebung nimmt der Sonnenschein bis zu den Höhen unserer Gipfel-
stationen entschieden ab, wie die iblgenden Zahlen zeigen;
Mostar Sarajevo Bjelasnica
59 537 2067
2118 1688 1561
Auffallend sind die Jahressummen von Aussig a. d. Elbe und Prerau; leider sind aber die Werte
nicht verlässlich, weil die Registrierungen nicht an der Centralanstalt, sondern von den Beobachtern
selbst reduciert worden sind; nun kommt viel darauf, wie die Stellen gezählt werden, wenn das Papier
nur leicht gebräunt ist; richtig ist es jedenfalls, dieselben als Zeit des Sonnenscheins zu rechnen, ob dies
aber bei den zwei genannten Stationen geschehen ist, ist sehr fraglich. Bei Aussig a. d. Elbe scheint aber
jedenfalls auch ein bedeutender Einfluss der vielen rauchenden Schornsteine \-orhanden zu sein, welche
besonders tagsüber und speciell in den Wintermonaten den Sonnenschein behindern. Dieser Einfluss der
Dunst- und Rauchschichte wurde von H. König^ für London und Hamburg nachgewiesen.
Die Werte von Ischl habe ich ganz außer Betracht gelassen, weil sie nicht durch Registrierungen,
sondern durch directe Beobachtungen gewonnen, also nicht mit den Werten der anderen Stationen
vergleichbar sind; auffallend ist an diesen Werten die Regelmäßigkeit, mit welcher das Maximum des
Kremsmünster Sonnblick
Klagenfurt
Obir
Höhe in Meter 384 3106
448
2044
Jahressumme 1814 1543
1830
1707
1 H.König: Dauer des Sonnenscheins in Europa, S. (20)— (27). Prof. Grün hat dasselbe an den Kegislrierungcn von
Hamburg 1884 — 97 und Mcldorf 1889-98 nachgewiesen. Meteorolog. Zcitschr., XXXV. Bd. (1900j, S. 137.
Tä_i;li\/uT Gang der LiifltciupciLiliir in Öslcrrcich.
161
Sonnenscheins auf die Stunde 112—1 p. m. lallt, was jedenfalls auf die Mängel der directen Beobachtung
/ui'iickzuführen ist. Übrigens zeigt sich auch an diesen Werten die .Mittagsdepression im Sommer, nur ist
sie auf die späteren Nachmittagsstunden \'erschoben.
Sonnenstrahlung.
Leider liegen über den täglichen llang der Sonnenstrahlung keine Messungen vor wegen der
Schwierigkeit, stündliche Werte da\on zu erhalten; der jährliche Gang derselben ist aber nach vielfachen
Messungen schon ziemlich sichergestellt. Die Werte müssen natürlich, um unter einander vergleichbai'
zu sein, auf die gleiche .Atmosphärendicke reduciert sein. Nach den Messungen von C. Bührer und
folgende Werte in Gramm-Calorien in der .Minute auf 1 cm-:
Jänner
Februar .März
.'\pril
Mai
Juni
Juli I August
Sept.
October Nov.
Dec.
Jahr
0-79
0S4
0-89
0 91
084
085
0-86
0-88
0-86
0S7
078
0-848
Nach diesen Werten ist die .Sonnenstrahlung in den Wintermonaten unter dem Mittel, in den
wärmeren Monaten über dem Mittel, das Hauptma.ximum fällt auf den April, secundäre Maxima von
geringem Betrag fallen auf August und October. Gleicht man die Werte graphisch aus, so findet man in
den Monaten MärZ' — .April das Hauptmaximum, .August — October ein secundäres Maximum, December
bis Jänner das Hauptminimum und Mai — Juni ein secundäres Minimum; auffallend ist die starke
pliUzliche Depression von .April auf Mai imd von October auf November. Im folgenden werden wir sehen
dass diesem jährlichen Gang der Sonnenstrahlung manche Erscheinungen des täglichen Ganges der
Lufttemperatur parallel gehen, also damit in Zusammenhang zu stehen scheinen.
> .\rcliivcs des sciences phys.
162
,7. Valciiliii.
Täglicher Gang des Sonnenscheins in Stunden.
'f = 50° 4'
Krakau.' (Sternwarte).
X= 19°r)7' V. Gr.
1880 — 90, 5 Jahre,
H= 'r'üm.
Monat
4-S
5-6
6-7
8-9
9-IO
2-3
4-5
5-Ö
6-7
7-8
Monats-
summe
C ;
tc 3
S Q
Vorm.
Nachm.
Jänner
Februar
März
April
Mai
0'9
.Tinii
3-3
Juli
1-9
Aus.
o-o
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
6-1
3-5
IO'2
«1-3
I2'8
4-9
O'O
42-7
i-g- 7-0
I2-3J 15-1
14-ij 15-2
14-4 IÖ-5
i6'o i7'9
14-7^ 17-2
S^ö 14-0
0-3 yb
0-3
7y -o 109' I
5-9
IO'2
i6-i
i6-3
i7'o
19 1
i9'3
i6-6
7-7
3'2
2-2
135-8
5-^-
7-7
II-5
i6-7
.7-Ö
17-3
i8-5
20 • 6
17-5
9-5
6-9
6-7
1561
8'
9'
II •
17
18
17
■^17
21
1Ö7
^1 »
0| 10
9! 13
9' .7
ü 18
4! 17
51 18
61 22
i! 18
I 12
'I '
5j «
0:177
11
13
*iö
20
17
18
22
18
12
9
9
178
9
^11
■12
17
11 20
G 17
7 18
I
2 21
5[ 18
« 12
' 2I Q
1
9
177
i| r
o 11
9' 13
4' i6'
0 ig
fi 17
9:^^17
2 20
5' 17
6 II
1 7
o 6
167
lo-
12 •
IS-
Ib-
is-
18-
lö-
10
5
I
145
3-8
9-4|
13-9
16-7
■'14-9
i8-o
iS-o
14-5
5-4
06
115-2
i ■ I
4-2
2-4
o-
«1-8, 3-3
i5-o| IO-9
15 0 12-2
lb-4 12-9
15-2 6-7
7-1
0-3
83-9 46-1 7-8
53-8|
83-0
121-5
193-2
l
233-4|
229-8
245-8
243-8
182-7
95-7
59-9
52-9
1797-5
=■=20
29
33
46
48
-|8
50
55
48
29
23
•*20
40
25
2
35
7
50
I
98
9
III
7
114
7
121
9
121
I
90
3'
43
2
28
I
26
6
873
[
5
28-Ö
47-3
65-4
94-3
121 - 7
115-1
123-9
122-7
92-4
52-5
3I-S
26-3
5 922-0
Aussig a. d. Elbe.
50°40' /,= 14° 2' V. Gr. H—\-^7m.
März 1896 — 99, 3— 4 .Tahre.
Jänner
o-o
0-5
I ■ I
2-4
2-6
2-9
2-4
1-4
0-5
O-O
13-8
5
6-6
7-2
Februar
0-2
I -2
2-2
3-0
3-2
4-4
5 3
5-2
3-9
1-6
o- 1
30-3
II
9-8
20-5
März
0-5
3-0
6-0
8-3
9-8
IO-6
11 6
10-5
9-7
8-6
6-6
1-9
87-I
23
38-2
48-9
April
0- 1
i-S
5-'
6-2
8-1
S-3
8-9
8-1 6-2
*5-9
«1
5-6
4-0
1-8
o-o
76-2
*iS
38-5
37-7
Mai
0- I
1-6
4-9
8-3
IO-3
10 5
10-2
9-5
9-4 *8-6
9-0
*8-5
8-6
8-2
6-4
1-3
115-4
24
55-4
uo-o
Juni
0-4
4-4
9-3
13-0
15-1
'5-5
16 6
14- 1
i3-7|*ii-S
120
12-0
12 9
12- I
10-5
4-4
176-8
3<i
87-4
S9-4
Juli
0- 1
1-9
5-2
9-4
12'2
12- 1
II-7
II -2
*io-5i 11-2
10-8
*io-5
11 2
lo-ö
8-2
2-3
139-1
*28
63 -8
75-3
Aug.
1-4
5-1
9-3
■3-1
13-4
14-9
14-9
15-2! 14-8
•3-3
12-5
11-8
11-5
6-6
0-3
158-1
35
72-1
Su-o
.Sept.
o-o
1-4
3-2
5-4
7-7
8-4
8-7
9-2
9 9
9-4
9-0
7-8
4-0
0-3
85 -0
-3
34-8
50-2
Oct.
0-8
2-6
4-2
5-1
7-2
9-0
9 9
9-3
7-6
3-8
0-2
59-7
iS
19-9
39-8
Nov.
0-0
2-3
4-7
5-7
6-2
6-8
7 4
6-2
4-0
0-6
43-9
16
18-9
25-0
\^cc.
0-2
1-9
3 - 3
3'3
4 1
3-6
1-9
0'2
i8-5
7
8-7
9-8
Jahr
0-6
9-4
28-2
52-3
7S-I
89-7
98-4
100-4
104 9
IUI ■ ()
04-1
S3-4
70-5
53-2
33-8
8-3
1003-9
22
454-1
549 -S
1 Meteorolog. Zeitsch., XXVI, lid. (J891) S. 279.
Täglicher Gmig der Tjifftewpenifiir in öslerreich.
163
Prerau. (Morgens und Abends im Schatten).
(p = 49°27' X= 17°27' V. Gr. H = 205 m.
1 889—90, 1 1 Jahre.
Monat
4-5
5-6
6-7
9-IO
3-4
4-5
5-(>
6-7
7-8
Monats-
summe
l-
•o g
<o -C
cä)r.
Vorm.
U bO 3
s1^
a.
Nachm.
JäniKT
Februar
.März
.\pril
Mai
.Ui n i
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Xdv.
Dcc.
.lahr
c
2 •
4-3
2-8
0-5
CO
9-g
0-4
49 '5
4-2
8- I
14-7
14 5
13-2
•5-3
8-3
I -7
0-8
So -9
0
5
I
b
9
6
10
8
15
4
u
ö
14
7
16
I
>3
4
6
0
3
5
0
3
06
4
2-2
4-3
10-9
12 0
■5-8
*I4-2
15 «
17-4
14-7
9-5
5-7
'•5
43
(V2
115
12 0
16 0
14 3
■I4'6
17-5
15 2
lo- I
«3
3- 1
5'3
7-5
11-9
120
15-4
,3-6
15(1
17-9
*i4-9
1 1 ■ 2
*6-2
4 1
135-0
5 7
8-3
12.4
II-7
15-2
i3'4
14-4
18 1
15-9
1 1 ■ 2
G 4
40
13G
5-5
8'4
14-8
i3'4
■'>4'3
18 1
1« 1
11 4
4-9
3-7
'341
2-9
7-2
12 1
U 8
'4-5
*I3'2
15 1
17-2
'5-2
IG ■ 7
■ '5
1-5
122 '9
0-6
5-(,
II-4
II-4
14-0
13 8
14-9
16 -5
14-2
8-9
Q-O
O
I I I ■ l>
1-9
8-1
lO' 2
'3 ' 3
13-5
14-9
10
lO' 7
1 -7
90-6
I'4
5-8
121
130
14-9
j j
0-7
4-5
5-4
6-6
3'4
O'O
00
O'O
27-0
511
1 00 • I
I20'3
1803
i73'<>
i8i-8
196 -8
142-5
82-5
35-3
18-5
1 3 1 5 • 8
10
IS
29
29
38
*-,*}
37
44
29
12-3
19-7
48-5
57-4
91-9
87-9
86-7
93 '9
68-3
38-6
22-5
9-0
636-7
14-7
3>'4
57-6
()2 -9
88-4
85-7
95 - I
102-9
74-:
43 '9
12-8
9-5
679-1
Wien (Hohe Warte),
'i — 48°15' X = lß°21 ' V. Gr. H—202-7^ m.
i
April 1881—99, 19 — 20 Jahre.
Jänner
Februar
.März
.\pril
Mai
Juni
Juli
.\ug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
'•3
39
2-6
o- I
2-4
II-4
12-7
15-2
6-7
o- I
o-
o-
8-
i5'
'S'
>7'
16
3'
O'
7-9
48-5
77-2
O- 2
2-8
l) - 6
12-7
'5-8
17-0
19-5
iS-7
104
3-"
I o
00
10S-3
3-6
ö
1 1
14-9
17-7
17-5
20- I
20 ■ 1
16 6
8-9
5 '3
2-8
145-1
5-9
8-3
13-9
i()-o
iS-7
i8-2
20 9
20-3
17-9
10-9
7-3
()-0
1 04 ■ 3
8-0
9-9
14-9
IC. 3
1!» 2
18 3
21 3
21-2
18-5
12
7-9
7-2
175-0
9-6
11-2
' 5 ■ •*
16 3
19-0
^^17-3
21 -2
21-6
18-9
'33
8-9
7-9
i8o-ü
IO-4
11 6
16 1
^15-8
■ 8-5
18 1
210
21 9
19 «
13 4
9^3
8-4
183 5
10 s
I 1-4
15-9
15 9
18-5
180
210
21-3
19 0
'3 '3
9-S
7-7
182-b
IO-6
15-1
'5-3
'8-3
17-2
208
20 ■ 3
i8-2
'j- '
9-2
6-3
I73-7
5-2
9-1
13-6
14-9
17-Ü
II) 9
20-4
19-5
17-2
11-7
6-3
2-7
155''
03
3-7
9-0
'3-4
ib-7
'57
190
i8-6
14-1
5-9
0-7
00
117-
0-0
'•3
7-3
14-7
14-0
16-7
14-4
3^7
o- 1
■•3
lo- I
120
II-9
5'4
o
40-8
1 0
2 o
1
00
4-3
<i3-3
84-9
133-8
170-9
233- o
234-8
270-7
246- 9
176-7
106-5
65-7
49-0
1836-8
23
29
3^
42
49
49
56
56
24
^'9
41
27-3
38-5
02-8
87-0
118-2
120-3
138-6
125-5
85-4
49-0
30-4
23-9
906-9
36-0
40-4
71 -o
83-9
115-4
II4S
132-1
121-4
91-3
57-5
35-3
25-1
929-9
164
,/. Valentin ,
Mariabrunn (starker Rergschatten).
4,S°12' A = 16°14' V. Gr. H—'S.M)ni.
Mai 1893—99, 6-7 Jahre.
Monat
4-5
5^6
i'-7
8-9
g-io
3-4
4-5
5-6
Monats-
summc
Procente der
möglichen
Dauer
Vorm.
Nachm.
Jänner
Februar
März
S-2
April
6 ■ 6
II-4
Mai
■3-4
■5-3
Juni
I3-0
150
Juli
14 -S
ig-o
Aug.
r5-2
19-8
.Sept.
13-5
Oct.
40
Nov.
Dec.
Jahr
20
9-6
I 2 ' 2
IÖ-6
i6-o
15» 5
20-g
15-4
4-2
I -2
4-8
6-5
131
12 '9
17 3
17-1
*i9'3
211
17-7
lo- 1
5-8
2-1)
48-.
90
■3-9
14- I
171
17 6
20 • 2
21-3
.8-5
11-5
7-3
5' 1
162Ö
7 7
9-1
14 1
14-7
10 -2
17-5
21 0
22 0
iS-(
12 5
7'
0-
167 ß
T I
9 5
13
15 1
i6o
16-9
20- 5
21-7
18-8
12 5
S-1
«5
66-
0-3
S-3
12-3
■ 3 • 5
15-0
16-9
20-5
20 ■ 7
17-7
12 5
7-9
4-ü
156-2
3
t)
10
12
14
15'
20 ■
19-
i6-
1 1 •
4'
I35'4
3'0
4-8
9
I4'4
■4-5
iS-5
17-0
8-2
3-8
i-3
20
0-6
Kremsmünster.
48° 4' X := 14° S' V. Gr.
1884 — 99, 16 Jahre.
H—:iM III.
Jänner
Febuar
März
.'\prll
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
00
1-8
3-3
2- 2
O- I
7-4
10
IG
I I
6
o
o
41 6
O' I
2-4
lO'O
13-5
131
14t)
141
o-o
0-7
CO
74-5
O' 2
2-3
80
12 '9
1 4 ■ 9
r40
i6' I
i6-5
11-5
59
I o
O- 2
103 '5
2-S
5-0
1 1 ■ 2
14' 8
157
15-5
17S
17-8
141
9'3
3 '9
2 ■ I
I !0(l
53
S-7
I2'7
16-4
r6'9
16 -2
iS-8
18-9
lO- I
lo- 7
5-1
4'4
150-2
7-0
107
>3'9
16-5
17-4
i6-8
193
20 1
■7-4
12-4
o-o
0-0
IÖ3-5
9- 1
ii'5
15-2
16
18 3
17
15» Jl
*20-O
18S
134
7-Ö
T'
174-8
9-8
12-4
15 7
17 3
18-0
17-3
*i9-8
20 4
19 2
■3-8
SC
7-8
ISO 1
10 2
12 8
15 7
16-6
17-4
17-3
20 4
*'9-5
19 2
14
S «
7-6
179-5
9-()
12-7
15-2
16-0
17-1
17 4
20- 1
20 0
i8-6
13-7
8-5
0-3
175-2
6-6
I I -o
14-4
'5'
16-3
i6"4
■9-3
19-8
17-Ü
12-5
6-7
3-6
159-3
I - 2
0-5
11-7
14-1
15-2
14-9
17-2
18-4
15-8
7-9
24- 2
o- I
o-ü
4-8
II 4
■3-5
13-6
i6-2
16-2
8-9
0-6
00
85-0
00
40
10- 2
II 8
13-6
9-5
1-3
50-4
24
5' ■
4-8
0-8
01-9
94-9
140-9
184-9
218-7
220
251
238-3
1S5-4
115-1
57-1
45-3
1S13-S
38
45
40
46
52
54
49
35
41
24-4
38 -9
63-4
90-4
1080
1 00 - 4
119-7
113-7
84 -8
52-4
23-0
19-8
S46 - I
37-5
56-0
775
94-5
I lo- I
113 -8
131 4
I 24-0
1 00 - 6
()2 - 7
33-5
25-5
907-7
Tägliclicr (niiig der LufllciiipLidliif in (hlirrcich.
ig:
Ischl (durch directe Beobachtungen).
9 = 47°43' \= 13°37' v. Gr. H :
1880-94, 15 Jahre.
46/ 111.
Monat
4-5 5-Ö 0-7
7-8
"9 9-10 lo-i I 1 1-12
' a c
T3 0)
1-2
2-3
3-4
4-S
5-6
6-7
7-8
Monats- S 0 ^.
summe %'$%
Vorm.
Nachm.
Jänner
Februar
März
.April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
1-5
1-6
4>
9-8
12-4
5-6
I
9
15'
12
'4
12
"■4
73 1
14
ii-S
•5-7
17-2
I3-S
160
15'
iiS
9'3
I 3
I 14 o
j /
90
>3 ■ 7
IÖ-3
17 3
148
17-9
lOS
14-3
124
8-4
05
i45'7
13-5
12-8
14' 8
i6-3
* 1 0 • 9
15-1
184
17-7
15-9
140
124
9-5
177-3
15-2
140
'59
17-2
•7-5
■5-3
19-2
iSg
17-1
'55
13-9
"■7
191 -4
16-9
15-3
169
17-4
17-5
'S'/
19-5
19-3
17-8
161
'5'
13-7
213 «
1 6 • (>
9-1
929
33
49'3
i6-4
'57
92
ib
II2-8
39
53-1
17-9
'7-5
161
'5-3
7'4
o- I
ibb-8
45
74-3
17 ü
170
.5-8
15b
'3-7
4-2
'95-5
4S
926
'74
i6-6
*i4-9
15 1
13-2
10 S
I 0
213s
46
105-7
14-6
'45
*i3o
13 2
11-6
109
4'-J
196-8
*4I
984
18-7
iS-4
*'5-7
16 2
140
12-8
50
241-0
50
1 19-8
18Ö
'8-3
ib-9
ib-5
I4-S
"■7
04
222-6
51
105-7
^^7-6
177
15-8
154
12-8
27
185-5
50
84-0
15 6
'55
13-7
106
2-6
142-8
43
68-0
■5-3
13-7
7-8
'■4
105-8
38
5'-'
13-3
3'S
67 -3
*2b
35-4
199- 6
178-4
I38-9
i2og
90- i
53 -2
lob
1943-3
43
938-0
43 '6
59- 7
92 5
102-9
107-S
98-4
121 -2
1 16-9
100-9
74-8
547
3i'9
1005-3
Klagenfurt.
'f -4G°37' X = 14°18' V. Gr. //=r44S»/.
August 1883-99, 16-17 Jahre.
Jänner
Februar
März
0-5
.'\pril
I ■ 2
5'7
Mai
I 0
9-3
'3-8
Juni
2-4
112
14-3
Juli
I -b
13-2
ib-7
Aug.
0- 1
57
14-2
.Sept.
0-2
2 -0
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
5'
40 -8
b7-2
0- I
'•4
4'4
1-6
b-5
11-7
7-1
'3-6
16-3
12-7
'4-7
IC 5
1(1-1
'7-5
18 2
,5-6
18-1
190
18-8
21 0
21-7
180
20- 2
22 - 1
7-5
130
16-9
2- 1
6-3
9-3
0-2
I -b
34
0-9
2-9
99-8
■34-S
1 03 - 0
8-1
15-0
17-6
16-3
17-9
19 »
22 1
22 - 7
19-4
12-2
5-5
4'9
iSi-b
10-3
15 K
18-2
15-9
16-8
18-0
21-4
23 1
20-0
14'
7-0
7
187-S
12-4
■M5-8
17-9
I5-9
ib-4
*i6-4
20-8
22 -8
20 3
15-0
8-8
9'4
li)l 9
12 5
16 7
17-5
14-5
'55
16 6
20 -2
22 ■ 1
196
15 4
9 9
10 2
190-7
12 - 1
1U-3
17-4
14-2
1 .1- ■ b
16 I
192
21 O
l8-2
14-9
9-7
8-8
1S2-5
6-9
14-7
16-3
13-7
'3-8
14-7
18-4
19-9
ib-9
136
7-2
3-6
159-7
0-5
70
10- 7
11-5
'33
13-5
17-4
18-4
120
7-4
I 0
00
113
0-2
0-7
51
IIb
11-8
151
15-9
3 '4
o- I
00
63 9
'■4
9-2
10-2
12 - 2
0'5
41-8
0-0
1 - 1
2-4
2-3
03
00
6-1
68-7
121 -4
'53-8
'59 3
206 ■ I
220-S
262 - 1
254-8
169-9
1 10-4
549
47-8
iS^oo
25
42
41
*39
44
47
55
58
45
33
•9
4'
24
50
73
83
1 10
"9
'36
126
79
44
"7
15
•b
S80-1
44-4
70-7
So -5
763
95-5
loi -7
125-6
128-7
90-9
b6-4
37'2
320
949 '9
DciiksclM-irton iIlt inathem.-natiirw. cr L.S.KIH. Wd.
166
./. Vn 1 c u t i n ,
Monat
Gries bei Bozen (starker Bergschatten).
= 46°30' X= 11°20' V. Gr. H—279ni.
1886 — 90, 4 — 5 Jahre.
4-5
S-6
6-7
7-8
9-IO
I O- J I ; I I - 1 2
2-3
4-5
5-6
6-7
7-8
Monats-
SLimme
^^°
Vorm. Nachm.
Jänner
Februar
März
.April
Mai
Jimi
Juli
■\ug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
2-4
o-(i
o-o
2-9
9-5
Ilj'O
11-7
4'4
0-5
45-0
1 2 ' 2
I3'2
17-5
21 ■ I
20 'Ö
19-7
S-6
3 4
O'O
I 20- 5
()■ 2
'5-9
17-0
160
191
21-5
22 "O
22 "O
16-7
14-4
O'O
17s- 1
'75
iS-2
i8-2
17-4
19 7
22 * 2
22- 5)
23-2
'S-3
17-5
137
5-9
_M4--
20 '9
ige
197
iS'o
■■■ 1 9 ■ 2
22 4
22 'b
24 1
18-9
lS-4
14'()
151
^33 '7
21
200
•20 4
18 5
li> S
21-7
22-3
24'0
19
18-4
i5'7
17
23!) 0
21
20
20 •
'7'
i8-
•21 •
■20 •
8,3.
li»
17'
uj-
:=i6-
21 '3
19-5
19-9
15-2
'7-4
21 C.
21 1
2S2
19-3
it)-7
lili)
i« i(
;29'o
20 '6
ig-o
19-3
14-8
lü- I
20-3
19-7
22-7
i8-3
i6-2
16-5
1 0 • 4
!i9-9
151
180
i6-9
12-6
'4'3
l8-S
17-7
21 -6
.6-9
15-2
11-8
9
1S80
0-4
7-7
9-9
11-5
12-8
17-9
16-4
19-8
6-2
7-7
0-9
1 o
4-7
7-3
ii-S
lo- 7
I I -2
oS
475
145-
162
174'
IDI
191
= 38
229
238
■''13
145
113
97
20tl2
(521
1,5«,)
(47)
■•\4oi
(411
(51)
*(48)
(55)
(44)
(43»
(,40)
(4())
t>5-9
77-9
87-5
86 o
105 'O
127-3
122-9
117-4
S2-4
72-1
513
38-5
"0342
79-1
84-4
87-3
75 '9
86 -I
iii-S
106-5
121-5
81-3
73 5
62-3
5S-S
1028-2
Görz.
45''57' X = i;r37' V. Gr.
1891-99, 9 Jahre.
H — 94 iit.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
0-4
0-9
1-5
I '4
74
100
12-4
7-0
0-7
38 -8
0-9
3 '3
9-0
12-7
15-7
19-6
19-4
8- r
I o
o- I
89-8
0-0
7-7
II-4
13-4
>3-8
18-0
21-4
210
15-9
8-9
4-9
i'4
138-4
9-0
14-3
14-2
14-5
14-9
i^i7-7
21-8
22 6
19-1
12-4
r2-8
7-9 13-0
iSr-
12-0
15-7
15-1
14-8
15-8
19 '3
23-1
■=22-5
19-8
12 -9
14-5
198-5
15-9
15 -li
15 1
le 4
19-6
23-4
22-8
20-0
130
14-6
'3 '3
203 • 3
13
16-
16-
■ 14'
15-
21
23
23
20-
14
14
14'
:o8 4
6
*i3-
I
10
4
16
6
14
9
15
0
20
'•
23.
G
23-
0
20
5
14
7
13
I
14
206 ■ 9
13 2
12
4
160
15
3
le 7
16
I
14 -d
'■■^3
3
15-4
14
3
19-0
17
3
22-6
2 1
2
23-2
22
9
20- I
19
7
14-4
14
0
1 3 ■ 4
12
4
14 3
12
0
202-9
190
9
8-8
14-5
15-2
13 <i
2-2
8-5
12-9
12-0
13-5| 12-8
15-9 15-2
20- 1
22-4
19-4
12-8
9-0
6-3
[72- I
19-8
20 ■ 8
15-0
8-6
13. -6
04
59
8-7
11-5
13-0
17-5
iS-6
8-6
I o
85-2
o- I
2- I
5-8
8-3
IO-6
7-4
I -Q
35'
0-4
1-7
2-4
0-7
97'9
141-8
159 3
161-8
186-6
233 -2
285-:
279-6
208 • 2
128-6
112-9
97-7
2O03 ' 7
4!»
43
*40
*40
50
60
64
50
*38
40
3Ö
47
48-2
70-6
76-0
82-7
97-3
122-2
I47-I
I40'3
103-6
Ö33
61-6
49' 7
1062-0
497
71-2
83 o
79-:
89-3
1 1 10
138-0
139-3
104-6
65 3
513
480
Täglicher Gang der Lußlciiipcriitiir in Österreich.
167
'p = 45''39'
Triest.
X = 13°46' V. Gr.
1886 — 97, 12 Jahre.
H-
>A\ III.
Monat
4-5
5-6
6-7
7-8
S-9
g-io lo-ii
3-4
4-5
5-6
•->
"J c
T3 3
1
6-7
7-8
Monats-
summe
Procente
möglich
Dauer
Vorm.
Jänner
Februar
Miir/,
.■\pril
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
02
GM)
OS
'•3
1-8
9' 3
12 1
10- I
8-4
0-2
47 '9
o- 1
I • I
7-3
15-9
17-2
22-8
20 -2
4-5
O'O
89 -I
o
0
12
14
iS
1!»
24
24-
17-
7-
I •
i45'9
(1
14
15
15
18
*I9
*24
24
20
12
9
183-9
15
15
'5
19
21
25
25'
21 •
'5 ■
13-
12-
13
16
'7
16
1!»
21
25
2.->
13
14- 1
16
'7'
i6'
19-
21
^25-
25-
22'
IG
14'
>3'
224 5
14 2
16 !»
i8-o
17 ß
193
20-8
*25 -2
25-5
*22-6
i6'4
14 (t
* 1 2 • 6
*
223-7
14-1
i6' 7
IS 1
17 6
lit 8
21 0
25 3
25
23 0
162
14-3
13 C
224 S
IJM,
i6-7
17-4
17-3
19-7
20 • 5
24 9
24-7
22 ■ 2
i6' 2
'3 ' 5
13-3
120
15-4
l(.-4
15-3
iS-i
20 -2
24-4
22 '4
21-4
141
ii'3
9-8
200 '8
2 ■ I
8-4
'3 '3
IOC
15-5
18-4
22
i8-4
14-5
6-5
30
0-9
o
o- 2
7-3
150
172
20 • 7
19-3
2-7
00
82-5
2-4
7-8
9-9
>i-5
7-1
c 2
38-9
o- I
o- 1
o- 1
102-3
143-7
IÖ2- 1
174 -2
236-5
261-5
319-3
296- 8
215 -o
137-9
109-2
92-0
2250-5
36
4»
44
*43
5'
56
68
68
57
41
38
*34
50
46-3
69-5
78-7
80- 7
121-2
133-4
.65-1
•54-3
108-4
68-5
52-5
41-8
1 1264
560
742
83 4
S7-5
"5-3
I28-I
154-2
142-5
io6-6
69-4
56-7
50-2
1124-1
Pola.i
= 44''52' /, = 13°5r V. Gr.
1882—97, 16 Jahre.
H—:Vlin.
Jiinner
1-9
107
140
15-2
15-6
l-'ebruar
0-7
S-7
14-1
14-9
15-9
16 5
März
2-3
1 1 0
16-0
17-3
17-9
1S-4
-April
2-4
1 1 - I
14-9
16-7
■7-5
i8-i
ig-o
Mai
I 0
II-8
17-0
18-6
19-6
20-5
21 0
21-3
Juni
2-3
15-0
18-1
19-4
20-5
21-3
21-4
21-7
Juli
1-5
19-4
24-3
2". 5
*2S-4
26-2
26-4
2()-7
.Aug.
00
12-4
22-4
24-6
25-7
25-9
26-3
26 5
Sept.
0-2
5-8
iu-5
20-3
21-9
22-3
22-7
Oct.
i-i
10-3
14-8
16-4
17-2
17-6
Nov.
00
5-8
12-4
14-0
14-6
14-9
Dec.
0-7
8-6
11-3
12-4
13-4
Jahr
4-S
61-2
102-8
157-9
204-8
221-2
228-7
234-3
15
*IÜ
19
«9
22
22
26
20
23
17
15
13
23S-3
16
16
lit
19
22
23
27-
*2 5
23
•7-
'4'
13-
239
0 15
(i 16
6 19
? 19
*25
22
17
14
13
237-
13-
IS-
IS
19
22
23
27
26
22
16
10
228
5-
1 1 -
IS-
21)-
25-
20-
12 ■
3-5
I - I
184-0
I -2
I4-S
19-3
21-6
25-3
23-9
9-4
0-7
O I
4-4
14-6
17-3
210
15-4
o- I
00
1 - 1
4-1
3 - 3
00
8-S
123-4
14S-7
179-9
215-5
270-3
296-5
359 -8
m - '
231-4
160-7
I2I-8
98 -3
2545-4
43
51
*48
53
60
64
70
77
62
47
43
*36
57
57-4
70-8
82-9
99-7
130-8
139-4
175-4
163-8
109-7
77-4
61 -7
46-4
'215-7
66-0
77-9
970
115S
■45-5
156-8
184-4
169-3
121-7
83 j
60-
51-9
3297
1 Umgerechnet aus den Procenten der möglichen Dauer des Sonnenscheins, welche in den »Resultaten aus den Meteorologischen Beob-
achtungen in l'ola 1867—1897« publiciert sind.
22*
J68
J. \' a l c 11 1 i II
Bucari (morgens und abends im Schatten).
cp = 45°18' X= 14°32' V. Gr. H=7iii.
1888-91, 4 Jahre.
Monat
4-5
5-6
6-7
7-8
9-10
lo-ii'i 1-12
2-3
3-4
4-5 5-6
■a S
6-7
7-8
Monats-
summe
Procente
möglich
Dauer
Vorm. 'Nachm
Jänner
Februar
März
.\pril
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
0-4
6-9
8-7
78
2-4
26 2
0-5
5-3
8-2
107
174
17-7
22-6
22'6
16-7
8-8
40
0-8
12
0
'3
2
II
6
13
2
10
2
II
7
1 1
I
12
4
17
9
18
7
'9
2
20
7
23
0
23
5
24
0
24
5
18
6
19
7
II
9
13
0
II
I
12
0
10
3
II
6
14-0 14-3
15-2 15-3
130 132
133
19-4
20 -2
135
19-4
195
24-5 24-9
I
25-2*23-4
I
20-5 21-;
14-6 *i4-2
12-8 132
12-9 14 ■ 6
15
14'
13-
13'
19'
19'
*24'
27
15'
14
1 16 1
8*13-4
6[ 14-3
sj 13-9
8 20-7
3 i9"o
6' 25-3
4 25-2
2 22 1
ij 15-2
8 13-2
136
83'7 i35'3 180-9 194-2 205-6207-2
11-3
212-8208-7
HO 0-5
l«-5' 10-9
14-0
13-2
14-2*i2i
20-5
19-2
*i7-9 181
24-6 24-3
24-1 232
21-3 19-4
14-1
9-0
6-6
93
03
95-7
(34)
54-0
0-5
116-7
(40)
6o-6
7-2
o-o
119-7
*(32)
57-4
12 8
4-8
139-1
(34)
67-8
17-9
15-4
2-3
231 • I
(50)
115-3
17-4
16-5
8-1
237-9
(50
I2I-6
24-3
22-5
8-1
299-2
(63)
145-5
22-2
154
0-3
279-7
(64)
141-9
14-2
I - I
202- 1
(54)
I02-8
0-7
117-3
90-4
81-7
(35)
(32)
*(3o)
62-9
S3-I
50-2
117-2
75-7
18-8
2010-6
(45)
1033 1
41-7
56-1
62-3
71-3
..5-8
116-3
153-7
137-8
99-3
54-4
37 3
31-5
977-5
Lussinpiccolo.
'f = 44°32' X = 14°28' V. Gr. // =
November 1887 — 99, 12— 13 Jahre.
18 in.
Jänner
Februar
.März
.April
Mai
Juni
Juli
.Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
I I ■ i
o'o' 90
o- 1| 12-7
0-21 14-7
0-7
o- 1
0-4
1-8
6-9
17-0
20-4
24-7
19-9
3-0
0-6
00
1-3
0-6
1 1 -2
14-4
18-8
21-5
26-3
25-4
17-5
9-4
3-5
0-2
0-3; 44-3| 947 156-1
9-2
12-6
160
ib-7
20-3
21-9
26-7
26-6
21-3
14-9
10-9
7-0
130
14-4
17-3
17-6
2
14
14
17
18
o^ 22
26-7 2b
27-2 27
23-1*22
16-5 iS
141 15
11-8 14
7| 15-8
9 15-8
,| ,s-.
7i 19-0
'l]*2I-6
9|*22-4
■8, 2b-9
■5j 27-2
■7 23-f
■0' 18-3
■ o 15-0
5 15 0
204- 1 225-0235-2 239-2
Iß 2
[
1
lÖO
16 7
i6-3|
i8-2
18 5
19-2
19 8
21-9
22 5
23-0
234
27-
27-
23
i8'
16
14'
I 27-
I 27-
4;*23-
s' 19-
2j lü
15-0
160
17-9
19 0
21-9
23 4
27-8
26-1
23 3
18-3
150
13-4
1 1 '
15
'7
19
20 •
23
27
25
22
16
12
o- 1
1-3
3-3
9-5
i8-4
21 ■ 1
I -o
8-4
24
24-6, 14-3;
!0-4 7-1'
0-2
o-6|
0-2
4-8
I -o
0-0
242-6242-5 237-7 220-3 173-2 104-7
00
«15-4
141 • I
170-3
199-7
203-9
294-4
348 o
318-8
217-0
IÖ2-5
122-9
99-5
40
48
*46
49
57
b.i
74
73
Ol
48
43
*3Ö
540
64-7
81-8
9+4
129 -8
1442
173-0
1 00 ■ 5
n I • 2
77-7
59-1
48-5
6 1-4
76-4
88-5
105-3
134 I
150-2
1750
158-3
1 10-4
84-8
038
510
4j-2| i-o 2464-1 55 |ii98-9;i265-2
Täglicher Ciüiig der Liifltciiipcralitr in Österreich.
16ü
Mostar (Bergschatten).
(f = 43 ° 20 ' X = 1 7 ° 49 ' V. Gr. H — bi) m.
1895-96, 98—99, 4 Jahfe.
Monat
4-S
5-6
6-7
7-8
8-9
9-10
lO-II
11-12
12-1
1-2
2-3
3-4
4-5
5-6
6-7
7-8
Monats-
Summe
Procente der
möglichen
Dauer
Vorm.
Nachm.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
1-8
4-5
51
1'4
12-8
0-3
5-6
13-8
159
21-7
186
20
o- 1
78-0
I • I
4-4
8-7
140
15-7
j8o
23-5
23-1
i6-4
7-8
33
03
136-3
II -2
13-4
14-7
i5'7
17 2
191
24-5
23-5
22 5
137
13-5
6-5
i95'5
13-6
14-9
14-7
i6-3
*i7-i
20 -2
24 9
24-2
22-0
15-7
15-0
IO'2
208-8
14-8
iS-6
15-1
17 0
17 3
20 9
*24-3
24 7
*2I-3
15-9
17 5
HI
213-7
-*i4-6
15 8
.5-3
17 0
16-6
20-4
25 2
24-4
22 5
IC 0
iS-6
11 7
215 1
151
'•^15-3
15 6
15-8
15-7
20 3
25-0
24-4
219
159
*i3-4
11-6
2100
15 3
15 5
15-1
14-7
15-7
19 -6
24-6
24-2
21-2
*i5i
14-8
113
207- 1
14-8
14-9
*i3-8
14-6
14-1
17-3
*23-7
23-7
20-7
15 7
15 6
10-8
199-7
IO-6
13-9
14 4
136
*i3-6
17-3
24 1
22-4
20-5
14-7
II-8
5-9
182-8
0-3
7-4
120
125
14 1
i6-8
22-7
21-7
18-9
9-4
0-3
0-2
136-3
0-2
2-5
8-6
12-5
15-2
20-6
20-6
8-3
0-5
89-0
0-7
5-9
8-2
II-8
5-8
o- 1
32-5
111-4
'3'-3
142-2
i66-i
191 • I
233 -7
301-7
282 7
218-3
140-5
1 190
79-6
2117-6
(38)
(45)
*(38)
(4.)
(42)
(51)
(65)
(66)
(58)
(41)
(41)
*(28;)
(48)
55-3
64-1
68-8
85-6
99-5
119-0
149-2
139-9
106-7
69-2
63-1
39-8
1060-2
561
67-2
73-4
8o-s
91-6
114-7
152-5
142-8
111-6
71-3
55-9
39-8
10574
Sarajevo.
'f = 43°52 • X =: 18°26 ' v. Gr. H — 587 m.
1894-1900, 7 Jahre.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
"5
oO
1 -2
2-4
4-7
7-9
III
3'>
30 -o
20
8-8
10-8
>4-5
190
10-4
40
o- I
72-6
1-4
8-2
12-8
1^5
15-5
20 -2
igü
12-7
3'4
0-5
iob'8
17
5-7
12-6
141
14-4
IÖ-4
20 4
20-8
15-6
109
^■4
03
'35-3
4-7
8-9
13-9
150
14 5
16-4
21 3
21 -o
17-0
IJ-2
2-5
154-9
6-2
109
14-0
15 2
■3-7
17 0
*2I-0
21 0
18-4
■3-9
91
4-6
it>5 -0
8-0
12-2
14 4
=^^■3-5
13-2
16-4
21 4
21 3
18 9
150
109
59
171-1
9-9
13-5
13-7
13-0
1 1 ■()
*l()-2
20 -0
20-7
l8-2
15 9
I I -o
7-5
172 4
10 4
13 9
12-2
II-8
II-5
16 3
*i9-9
20-3
iSo
160
11 2
8-2
169-7
9-6
12-2
II -8
10-7
III
«5-7
20 2
19-6
I7-S
15-0
IO-6
6-2
160-5
6-4
11-4
II-8
9-5
10-4
*i3-7
19-2
18-9
1U-4
12-7
9-4
2 -0
142-4
0-0
5-7
IO-5
8-5
9b
14 2
18-4
18-0
151
9-2
2-5
«
112-3
O- 2
4-4
6-8
8-0
II-4
'5-7
"5 3
7-(,
1 • I
70-5
1-6
20
3-9
72
3-8
o- I
19-2
o- 1
05
0-2
o-S
57-5
90-0
'29-5
144-3
149-2
196-6
2559
240-3
180 7
120-4
74-1
37-8
1088-3
20
33
35
36
T^
43
55
65
48
37
20
38
20-0
39-1
65-1
8i-8
84-3
104-7
134-5
1237
87-5
56-5
29 -4
■3'3
840-5
30 9
5" '9
04 -4
62-5
64-9
91-9
I2I-4
1 IÖ-6
93-2
699
44-7
24-5
847-8
170
J. V u l L II I i II .
Sonnblick (morgens und abends im Sommer ca. '/^ Stunde im Scbatten).
'^ = 47° 3' X= 12°57' V. Gr. H=3\06in.
1886—99, 14 Jahre.
Munal
4-5
5-6
6-7
7-8
8-9
g-io lo-i I II-I2
I2-I I 1-2
2-3
4-5
5-6
6-7
7-8
Monats-
Summe
SQ
Vorm.
Nachm.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
.Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
I • I
?.-b
3'9
4-6
3-8
02
4-0
I 'O
8-7
2-5
9-4
61
IO-7
7-0
IO-5
9-4
12 0
ifS
U 6
II-3
150
5 J
12-9
13
99
0-4
6-2
2-3
55-9
Il6-2
12 'O
124
12 1
112
^11-9
'4-5
15 6
15-0
12S
121
11-3
52-7
132
13-6
13-8
12 6
11
12 0
135
15-5
15 3
l4'o
14-3
'4
4
14
3
14
4
12
2
IG
2
I I
6
I 2
7
14
2
15
0
14
2
15
2
14
7
163
1
14 8
14 7
13-9
I I -2
8-9
IC 2
114
133
140
■3-7
*I5 -o
154
*I5'4
14-5
132
*9-8
8-3
9-0
" '3
130
i3>
•3-5
15 3
'5 3
150-7
15 0
14-2
12-7,
10 1
7-7
8-8
11-3
I 2 ■ I
I 2 ■ I
12-5
14-9
15 3
140-7
14-4
'3'4
12-2
9-4
7-5
8-6
IO-6
II-4
1 1 • 2
11-9
14-3
15-1
1400
12-9
130
1 1
S-9
7-4
7-9
9-8
10-5
10-5
11 o
12 -8
133
129-2
5-4
10-7
9-3
8-1
6-(,
7'
9-2
100
8-8
9-0
6-7
3 ' 3
94-2
44-2
'■3
3- I
3-9
4-1
0- 2
14-8
I20-3
*(43)
58-2
132-0
(46)
64-3
128-5
(35)
66-4
I20- I
(29)
60-0
106-4
*i23)
6i-6
121 -6
(26)
710
146-5
(31)
83-2
I5SI
136)
88 -7
,37-6
(37t
77-5
125-2
(37)
65-9
127-2
(46)
63-2
1 19-2
(45)
5Ö-9
1542-7
(34)
822-9
62 ■ I
67-7
62 I
54-1
44-8
50 -6
^3-3
09-4
öo-l
59-3
64 o
62-3
719-8
Obir (morgens und abends Bergschatten im Sommer).
'f = 46°30' X = 14°29' v. Gr. H = 2041 m.
1884-99, 16 Jahre.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
I - 2
5-2
3-2
O- 2
9-8
0-5
5-9
I I - I
12-4
15-9
13-4
2-5
61 '7
6-2
97
12*1
12-5
14-4
17-9
18-0
14-8
7-6
3-4
I -2
II-4
13-6
13-6
12 9
13 2
14 6
15 7
18 1
10-4
12-5
12-2
9-9
167- 1
14- 1
153
15-0
12-7
13.0
14-4
iS-5
17-S
16 8
134
14-2
12-7
177-9
'5-3
.6-3
15 4
■2-5
12-2
12-7
16 -8
17-7
16-3
13 7
14-5
14-7
178-1
15 5
16 7
15-1
II -6
10-3
9-7
142
16-9
156
i3'3
14-9
'5
168-9
15 5
*i6-2
»4-7
II -4
9-9
*9-0
■3>
16 I
15-1
12-9
15 4
15 2
165 i
14-8
16 4
13-8
112
9-8
10- 7
*I2-7
'54
14-1
12-5
150
14-7
1611
■4-5
151
13- 2
10-4
*9-7
11 0
133
'5-3
I3-Ö
11-9
14-0
i3'9
150-5
1430
o- I
6-2
1 1 - (1
10 0
10 5
106
140
15 0
12-6
7-8
0-9
0-0
99-3
00
00
4-0
91
9-8
10 -6
U 6
1 4 - 6
8-5
0-6
718
I -9
4-8
6-3
7-7
5-0
0-5
26-2
114-7
136- 1
'39-5
1 3 1 - 6
137-7
153-2
194-6
I 98 - 2
159-9
II7-9
117-5
105 '7
1706-6
(41)
(47)
(38)
(32)
*(30)
(32)
(41)
(45)
(43)
*1351
(42)
l-*39)
(38)
58-6
68 -I
69 '3
67-7
73-5
83-4
105 ■ 2
I02- I
82-4
60-5
59-2
53-0
883-6
56-1
ü8-o
70-2
63 '9
04- 2
09-8
894
96- I
77-5
57-4
58-3
52-1
823-0
Täglicher Gang der Lufttemperatur in Östcrreicli.
cp = 43''42'
Bjelasnica.
)>= 18°15' V. Gr.
1895 — 99. 4 Jahre.
H = 20G7 m.
Moiuit
4-5
5-*'
6-7
7-8
8-9
9-10
3-4
4-5
5-«'
6-7
7-8
Monats-
.Summc
Vomi.
Nachm.
Jänner
Februar
Mal 7,
.•\pril
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
X..V.
Dec.
Jahr
0-9
05
2 ' 2
5-9
9 '4
II-8
II 4
2-6
03
44 1
5-(.
7-4
So
12 3
15 8
15-7
II-9
5-9
0-7
84-
5-5
S-o
102
95
8-4
II-8
ISO
16 -8
IÖ-5
io'9
8-1
4-6
125 •.-
9-9
9 7
7-5
11 -2
14-6
17 5
16
12 6
lo-S
10 3
142 4
II-3
11 2
12 0
8-4
*6S
10 3
'■ > 3 ' 7
iü-7
15-8
119
11-8
10 3
140-2
12 3
I I o
n-5
7-4
7 3
*9-7
13 8
*I5'4
151
*II -2
I2-S
* I O ■ 2
1377
'•10-7
III
7 J
6-5
10 1
*i3-5
15 5
*i4-9
11 5
12 '9
106
*
'35-S
11 (i
11 0
io'9
7 4
*6-o
lo-o
140
•5-4
15-1
11 :>
13 1
10 9
136 9
'10-7
10-3
103
*ü-9
C-8
*9-7
14 2
14-8
15-2
I I o
10 8
7 1
^!^5-8
100
13S
•'13-3
15 5
104
11-7
9-5
128-3
10 8
103
*9o
6-4
6 6
10 4
■' ' 3 ■ 7
13-8
14-7
9-8
11-4
8-6
125-5
7-'
8-3
»6
''•3
*6 - 2
10 4
14 2
14 0
13-9
S-4
7-4
32
1090
6-3
5-5
6 4
9'4
14-0
12 -g
9-7
7.0
O9-5
0-8
2- I
3-7
59
9-7
6-9
2-5
0-5
3-7
2-4
1 o
79
IOI-5
104-5
119-4
94-0
933
1474
196-7
203 i
1801
35
36
88-4
1560- 7
42
47
48
*35
39
35
50-2
52-3
62 -4
52 o
513
77-9
100-7
I II o
93-5
t)4-3
57-1
40 o
818-7
5'-3
52 -2
570
420
42 o
69-5
96 o
92-1
86-6
54-3
56-0
42-4
742-0
1/2 ./• Vttlciiliii,
III.
Der tägliche Gang der Temperatur.
Der tägliche Gang der Temperatur in Österreich wird durch die am Ende dieses Abschnittes folgenden
22 Tabellen dargestellt, denen drei Stationen des benachbartenAuslandes: 0-Gyalla, München und Mailand
als Normalstationen für den täglichen Gang in der Ebene beigefügt sind. Über die Art und Weise, wie die
mitgetheilten Werte gewonnen wurden, ist im I. Theile das Nöthige gesagt. Der besseren Übersicht halber
theile ich hier nur die Abweichungen vom 24 stündigen Mittel mit, gebe aber bei jenen Stationen, von
denen mir die Original-Werte vorlagen auch die 25. Stunde wieder, damit die Correctur wegen des
jährlichen Ganges der Temperatur mit voller Sicherheit angebracht werden kann. Die mitgetheilten
Werte sind auf keinerlei Weise ausgeglichen, sondern directe Mittelwerte der Registrierungen; ich halte
es für wichtiger, diese Werte und nicht die wegen des jähiiichen Ganges irgendwie ausgeglichenen
mitzutheilen, weil mit den ersteren Werten ein Material gegeben wird, welches jederman nach der ihm am
besten erscheinenden Methode verarbeiten kann. Wenn möglich habe ich auch die mittleren Maxima und
Minima nach den Registrierungen mitgetheilt, leider sind sie aber nicht streng mit einander vergleichbar,
da sie vielfach aus den reducierten Stundenwerten und nicht direct aus der Curve entnommen sind
Deshalb sind sie vielfach zu klein, doch haben sie immerhin relativen Wert beim Vergleichen der
periodischen Schwankung mit der aperiodischen; der jährliche Gang des Quotienten der beiden
Schwankungen kann als ganz richtig angesehen werden und aus demselben mit Sicherheit Folgerungen
gezogen werden; deshalb habe ich mich entschlossen, die mittleren Maxima und Minima wiederzugeben,
obwohl sie nicht alle nach dem richtigen Princip gewonnen wurden.
Ich habe diese Werte jenen, welche mit Extremthermometern gewonnen wurden, vorgezogen, weil
mir die Angaben der letzteren, namentlich die des Minimumthermometers, zweifelhaft erscheinen. Ein
allerdings nur geringer Übelstand aller Extremthermometer ist, dass sie nicht immer die Extreme des
Tages geben, weil sie nicht um Mitternacht abgelesen werden; im Mittel würden sich diese Fehler
jedenfalls sehr bald ausgleichen. Der Hauptübelstand, namentlich des Minimumthermometers, ist aber, dass
es sehr häufig versagt, wie der ins Einzelne gehende Vergleich mit den Registrierungen eines
Thermographen zeigt. Ich halte deshalb die aus der Thermographencurve entnommenen Werte für
verlässlicher, selbst wenn sie aus den extremen Stundenwerten genommen sind, also sicherlich eine
zu etwas geringe Amplitude geben.
Der Unterschied des täglichen Ganges der Temperatur für verschiedene Orte zeigt sich besonders darin,
dass die Eintrittszeiten verschiedener charakteristischer Werte der Temperaturcurve und die Größe der
täglichen Schwankung verschieden sind. Ich habe diese Elemente des täglichen Ganges für alle Stationen
nach einer und derselben, später näher zu erklärenden Methode berechnet, um alle Werte unter einander
vergleichbar zu machen; so habe ich dies z. B. auch für München durchgeführt, obwohl schon Fr. Erk
alle diese Grö(3en, allerdings nach einer anderen Methode bestimmt und dafür vielfach andere Werte
ermittelt hat, als ich nach der von mir verwendeten Methode gefunden habe. Diese von mir ermittelten
Werte sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt, welche ich der näheren Besprechung vorausschicke,
weil sie zum besseren Verständnis des Folgenden \ielfach nothwendig ist.
T(ii;'/icinr Gaiii; der Luftlempcratur in Osferreicli.
1 7?,
Phasenzeiten.
O-Gyalla.
Sonnen-
Monat
Auf-
gang
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept
Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
.Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Unter-
gang
ü-4
7-2
7-7
5-9
4-61'
54
6-1
Eintrittszeit des
Schwankung
Min.
I.
Med.
5-8
9-8»
9-6
9-2
8-8
S-5
8-3
'5
■7
o
4
5
9
Ma.x.
II.
Med.
period.
7-61'
7-6
7-7
7-9
7-8
8o
8o
6-5
7ö
loog
9 02
8 -So'
67
ob
66
27
13
62
7-63
absol.
6-53
7-80
1002
"•73
10-74
10-37
11-23
10-85
8-70
6-8r
5-51
9-28
Verh.
A^ -.Ay
Mailand.
7-Ö'
70
6-2
2
5
2
4
o
7
3
o
6
5-9
5-3
9-6
2'3
2-5
2-8
2-9
30
3-2
3-1
2-8
24
2-3
2- 2
2-6
8
6
4
4
5
6
5
5
6
9
o
8-6
3-90
5-i.S
Ö-35
7-05
7-58
8-iü
8-49
8-II
7-00
5-4S
4- '4
3-52
6-25,
Bucheben ( ■Lechnerhäusl»).
5-9
6-1
7-5'
6-9
5-9
5-3
4-7
4-7
5-9
9-2
7-3
7-7
3-55
5 90
7-29
7-18
7-29
7-85
7-59
9-14
7-96
6-69
4-65
3 '40
6-55
5 96
9-29
9 04
8-27
8-93
9-78
8-96
10-65
9-17
7-85
6-37
5-89
8-35
1-6S
1-57
1-24
I-I5
1-23
1-25
i-i8
1-17
1-15
I- 17
137
1-71
1-32
München, (.Sternwarte).
Sonnen-
Auf-
gang
7-8 =
7-2
6-3
5-2
4-4
4-1
4-3
4-9
5-6
04
7-2
7-8
5-9
Unter
gang
7-9"
7-2
6-2
6-4
7'3
7-9
5-9
7-b'
7-7
b-2
5-2
4-4
4-1
4-4
5-0
5-Ö
6-3
7-1
7-7
5'9
5
o
7-9
72
6-2
5-2
4-4
4- I
6-1
Eintrittszeit des
Min.
I.
Med.
Max.
7-7
8-6
II.
Med.
Schwankung
period. absol
^1 I A,
Verh.
A,.:A,
7-6
7-03
6-47
7-35
8-70
IG- 52
10-92
I I ■ 21
"■43
I I 02
10-59
8-79
6-13
5 -80
9-08
1-57
1-37
1-27
'■35
I -22
1-23
I • 22
I ■ 21
I - 21
1-30
i-5>
1-71
' '35
BieUtz.
5-0
5-3
9-6'
9-5
8-9
8-6
8-4
8-0
9-1
8-7
8-9
71.
I
o
9
o
■2
■3
' 2
■9
1-9
1-6
i-S
2-5
7-81'
8-3
7-4
79
8-0
8-4
8-3
7-9
7-5
7-1
6-5
7-0
7-7
2-48
3 '33
4-t>3
5-46
0-33
8-98
8-46
8-34
6-55
4-79
2-94
2 -08
5-36
Graz.
4-7''
5-4
6-1
6-8
7-5
7
6
5
5
4
4
4
5
5
5-8
6-1
7-4
5-7
I O • 2'>
9-9
9-1
9-1
8-6
8-5
8-8
8-9
9-3
9-6
9-9
10-8
9-4
2-
3'
3 *
2 ■
2 ■
2 '
2-
2 ■
2
2
2
2
2-5
s'-
8-
I
8-
I
8-
2
8-
4
8-
4
8-
6
8-
4
8-
5
8-
7
8-
3
8-
3
8-
8-4
4-26
6-93
8-63
8-22
7-8i
8-78
8-66
8-71
8-o6
6-88
4-79
4-07
6-02
8 -50
66
52,
50
7-15
'0-33
9-78
9-80
8-94
8-00
6 • 50
5-42
8-50
4'
23
I 2
16
22
18
■ 3
'3
I I
16
•36
■33
n^'nn -ichririen der in ilh:;in.-ii,iturH-. Cl. l..\XIII. l'..i.
174
,/. \' a 1 c II l i II ,
Gries bei Bozen.
Monat
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aus.
Supt.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Sonnen-
Auf-
gang
7- 6-'
7-0
6-2
5-2
4-4
4' I
4-4
5-0
5Ö
03
7-1
7-7
5-9
Unter
sanpr
Eintrittszeit des
Min.
I.
Med.
4-7''
5-4
ü-i
6-8
7
7
7
7
()
5-2
4-4
4-2
7-0
üo
lo-?"
lO'S
IO-4
9-8
g-2
91
g-2
Max.
II.
Med.
Schwankunp
period.
absol.
A.,
2 -gl'
3-7
3'4
30
2'3
24
2-5
3'o
2-9
2-5
2-5
2 '2
2-8
8-6
S'27
8-54
8- 6g
8-99
57
35
29
74
53
7 t)
7-62
6-95
8-IO
I0'4()
g-82
11-38
12-22
11-03
10-59
9-39
8-02
6-51
5-S7
g ' 20
Verh.
1, : .4,
Klagenfurt.
Jilnn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
6-3
71
7-7
5-9
5-4
b-i
ö-ö
68
io-5>
2 ■41'
9
3''
10-5
2-8
8
7
10- 1
3-0
8
7
9-6
2-6
8
b
9-2
2-6
8
4
8-9
2-8
8
3
9-1
3-1
8
3
9-4
31
8
4
9-b
2-8
8
4
9-8
2-6
8
3
10- I
2-5
8
2
10-3
2-4
8-4
9-8
2-7
8-5
4-84
7-58
8-50
8-52
8-72
8-95
T 21
8-54
Krakau (.Stei nwarte).
Jänn.
7 • 9'
4-5''
6-8"
9- 9"
1-8-
7-,S"
3-21
Febr.
7-2
5-3
6-6
g-8
2- 1
8-3
4-48
März
6-2
6-1
5-8
9-7
3-2
8-6
5-97
April
5-1
b-9
5-5
g-2
3-7
8-5
8-07
Mai
4-2
7-7
4-7
8-6
3-8
8-4
9-40
Juni
3-6
8-2
4-2
8-4
4-0
8-5
7-88
Juli
41
8-0
4-4
8-7
3-8
8-5
S-92
Aug.
4-8
7-3
5-1
8-9
3-8
8-4
8-39
Sept.
5-6
6-2
5-6
g-i
3-6
8-3
8-76
Oct.
6-4
5'
5-8
94
2-3
8-1
^■Zi
Nov.
7-3
4-3
6-0
9-8
i-g
8-0
3-70
Dec.
7-9
4-0
6-7
lo-o
i-g
8-1
3->9
Jahr
5-9
6-1
5-6
9-3
i-o
8-3
<>-53
I - 22
I -17
1-2Ö
1-15
1-31
1-36
1-15
113
!■ 13
1- 19
i-i8
-27
-16
•14
•13
- iS
14
■14
' 20
■2b
■34
Innsbruck.
Sonnen-
Aul'- Unter-
gang gang
Eintrittszeit des
Min.
I.
Med.
5-9
4-7P
5-4
()-i
6-8
7-5
7-9
7-8
7-2
0 ■ 2
5-2
44
4'2
b-i
5-9
7
7
b
5
4
4
4
4-9
5b
0-4
7-2
7-7
5-9
g-g
Max.
Med.
Schwankung
11. period.
>li
2-7
8-4
absol
A„
S-ib 9-59
Verh.
A.:A
Kolm-Saigurn
b-i
4-7
g-2°
g-i
8-3
7-9
7-3
7-3
7-4
7-5
S-i
8-b
8-7
8-2
o-bi'
ob
0-3
7
o-b
6-0
4-97
5-50
7 -ob
Kremsmünster I (Straßer, 16 J.).
4-bi'
5-4
6-1
6-9
7-
s
0
7
9
7
2
6
2
5
2
4
4
4
I
()
I
6-8»
lo- 1"
2-21'
g-Qi'
2-87
6-7
100
2-7
8-8
4 -ob
5-b
9-5
2-5
8-7
5-07
4-7
g-i
2-8
8-b
7 -01
3-9
8-5
2-8
8-5
7-89
37
8-2
2-9
8-3
7-03
3-8
8-3
3-0
8-4
7'37
4-4
8-8
3'
8-4
7-28
5-2
9-3
2-g
8-b
7-50
6-0
9-7
2-4
8-9
5-51
6-b
9-9
2- I
8-0
2-89
b-g
lo-o
'•3
8-1
2-35
4' 5
9-2
2-b
8-5
5-32
•34
-21
■14
10
15
ib
■ Ib
1 1
' ' 3
■ 19
■ 21
•44
73
■43
30
■28
)i
-30
-24
•50
•23
-50
1-71
2-77
I '53
Täglicher
(jiiiig der Lnftlciupci-üfiir in Östeyrcich.
175
Kremsmünster II,
Gartenaufstellung 1883 — 92, 9—10 J.
Monat
Sonnen-
Jänn.
Kebr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Jänn
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Auf-
gang
7-7"
7-1
6-2
5-2
4'3
4-0
43
4-9
5-6
6-4
7-2
7-7
5-9
Eintrittszeit des
Unter- ... i i.
Min. ., ,
gang Med.
Schwankung
Max.
Med.
pcriod. absol.
6P
Tb^
IO-8»
a-gr
4
6-9
IO-6
3>
1
Ö-3
loO
Z'Z
9
5-7
10-2
3-I
ö
5-0
9-S
2-9
0
4-«
9-7
2-7
9
5-0
9-8
2-7
2
5-5
lo- 1
3-'
2
6o
■0-3
31
2
6-,
IO-2
2-8
4
(6-2)
IO-4
2-6
'
7-S
10-8
2-3
I
6-1
IO-3
29
9- 51-
9-2
9-2
8-9
8-6
8-7
8-6
S-6
8-9
S-9
93
8-0
2 '92
4-IO
5-73
7-8i
8-21
7-48
7
7
•60
00
Ö-75
5 -Oo
4-92
Verb.
A.,:A^
7>5
Mostar.
7 • 5''
70
6-2
5-3
4-6
43
5'9
4-91
5-5
()• I
6-7
7-3
7-7
7-Ö
7-0
Ö-2
5-3
4-0
4-4
6-1
b-y
6-5
6-0
5-2
4-7
4-3
4-5
4-8
50
5-Ö
6-4
6-S
5-5
9-8»
[Q-O
9-7
8-7
8-4
8-2
S-3
8-6
8-4
8-9
9-1
9-9
9-0
2-41
29
2-9
2-5
15
2-7
2-4
2'2
2-0
2- I
24
2-3
7-5''
8-5
6-
661
4Ö:
■oi[
•25I1
•6211
■5
■18
■80
■30
•48
■33
•36
7-8
8-17
IG 08
Prag, [(1844—62), 18 J.].
Jänn.
7- 9'
4-,S''
6-.S»
10 "6"
2S>-
8
81-
237
Febr.
7-2
.S-3
6-2
103
2-Ü
8
6
3 40
März
6-2
ö- I
61
9-9
2-9
8
6
5-19
April
5>
Ö-9
.S-7
9-4
31
8
7
7-24
Mai
42
7-7
.VI
90
2-8
8
6
7-46
1
Juni
3b
8-2
4-8
8-9
2-9
8
7
7-51
Juli
41
80
s-i
9-0
3-0
8
8
7-03
Aug.
4-8
7-3
-S-.S
9-3
3-0
8
7
7-59
Sept.
5b
Ü-2
5-9
9-6
2-9
8
6
7-i8
Oct.
Ö-4
51
ö-o
9-9
2-0
8
5
5-58
Nov.
7-3
4-3
6-0
9-9
2-2
8
4
2-77
Dec.
7-9
4-0
»'S
10-4
2 2
8-4
2- lÜ
Jahr
5 '9
0- I
5-8
9-7
2-7
8
6
5-51
^■^5
1-54
I • 29
I ' 2 2
123
1-24
117
114
I • 10
i-iS
I -23
1-36
i-6o
I-2S
Kremsmünster III,
2. Gartenaufstellung 1892—1900, 7—8 J.
Sonnen-
Auf- Unter-
gang I gang
Eintrittszeit des
Min.
J- ! Max. I ,"■ P«'-!°'^'
Med. I Med. : /l,
Schw. nkung
7-7"
7-1
6-2
52
4-3
4-0
43
4-9
S-ö
0-4
7-2
7-7
5-9
7-5"
7-0
61
7-0
7-0
5 '9
4-6f
S-4
6-1
6-9
7-b
80
7-9
7-2
6-2
5-2
4-4
41
lo-y»
IO-6
IG" I
9-6
b-2
9
I
8
9
9
(
9
4
9
8
IG
I
10
^
IG
4
9
8
2 •71'
3'o
2-9
3-0
2-5
3'o
31
31
2-S
2-6
2b
2-4
9 -Gl'
9-0
8-5
8-6
8-2
8-3
8-2
8-0
8-2
8-6
Sb
8-5
2-88
4 '96
7-00
8-83
TAb
8-24
8-73
9 '23
8 20
6-21
3-07
2-42
b-44
absol.
A„
5 03
7-07
8-87
1030
9'23
roG5
1037
1084
9-59
7-80
4-78
4'47
Verh.
A., : A,
Pola.
4-81'
5-4
b-i
6-8
7-b
7-7
5-3
4-b
4-3
b-7-^
6-7
S'9
'4-4)
4-6
4-4
4-6
4-9
5-3
b-o
6-b
7-5
5-b
9-8=
9-4
8-7
81
7-6
7-6
7-8
7-9
8-3
8-8
9-2
9-7
8-b
•bP
■b
•9
■7
•5
-5
■8
•4
-7
• I
• I
■7
1-6
7-9
7-9
7-3
b-9
b-8
6-9
7-4
3-81
5-35
5-18
5-44
5-39
b-92
7-i8
b-9i
b-29
4-45
4-28
3-S4
5-42
5-67
7-07
7- 10
b-94
7-iG
8-3Ö
8-66
8-b3
8-OG
6-3b
5-73
b-13
7-15
Salzburg.
7-7'
4-61'
b-7"
IG -8-'
2-bi'
9-4''
3-41
7-1
5"4
b-3
IO-3
2-5
S-b
4-07
0-2
b-i
b- I
lO-l
2-8
8-7
5-50
5-2
ü-9
5-b
9-4
2-4
8-4
5-97
4-3
7-b
4-b
9-1
2-7
8-3
6-sb
4-0
8g
4-.5
9-G
20
8-2
b- 10
4-3
7-9
40
9-2
3-2
8-3
b-i8
4-9
7-2
S-b
9-4
2-8
8-1
5-82
5-0
b-2
5-7
9-6
2-S
8-1
5-72
0-4
S-2
0-4
9-9
2-4
7-8
4-87
7-2
4-4
b-2
IO-2
2-7
8-2
3-38
7-7
4-1
b-8
lob
2-2
8-5
2-91
5-9
6-1
5-8
9-8
2-b
8-4
5-04
■•75
1-43
1-27
1-17
1-24
I -22
1-19
1-17
I-I7
1-27
i-Sb
1-85
1-49
1-32
1-37
1-28
1-32
I -21
I -21
I-2S
I -27
1-43
1-34
ibo
1-34
23*
176
./. [' il l Cl! / i II ,
Sarajevo.
Sonnen-
Monat
Eintrittszeit des
Schwankung
Auf-
I gang
Unter-
gang
Min.
Med.
Max.
II.
Med.
period. absol.
A, 1 A„
Verh.
A.,:A,
Wien, Stadt (1852 — 72).
Sonnen-
Auf- Unter-
gang gang
Eintrittszeit des
Min.
I.
Med,
.Max.
II.
Med.
Schwankung
period.
Verh.
^^f '• A.. : .1,
Jänn.
7-S^'
l'-ebr.
7-0
März
6-2
April
5-3
Mai
4-5
Juni
4-3
Juli
4-5
Aug.
5-1
Sept.
5-7
Oct.
6-3
Nov.
6-q
Dec.
7-5
Jahr
59
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov
Dec.
Jahr
4 -SP
5-5
6-1
6-7
73
7-7
7-7
7'i
6-2
5-3
4-6
4-4
6-1
6- 9"
6-8
6-3
5-5
4-9
4-7
51
5-4
5-9
6-3
6-7
7-0
b-o 9-6
2-51'
2-8
2-6
2-7
2-7
2-5
2-4
2 • I
2-5
8-3
5-04
6-94
7-95
8-Ö7
803
9-24
7-74
90
04
59
25
52
58
74
5Ö
10-78
8-93
0-64
5-73
9-24
Wien, Hohe Warte (1873-97).
6-4
7-2
7-7
5-9
6p
4
5-4
61
6-2
5-2
4'4
4-1
6-1
7-4"
6-8
6-0
5-3
47
■4P
2-7
2-5
2-9
2-9
2-7
2-7
2-4
2- I
9-6
8-5
2 64
3 '53
5-73
7-46
7-38
7-23
72
90
45
17
5-60
4-84
S-4
7 '49
8-84
8-65
69
18
7-2-
•83
•53
■31
•iS
■17
• 20
•19
■'5
■Ib
■32
•04
2 -08
•40
Obir, Hannwarte.
Jänn.
7-6^
4-7P
ö ■ 8-
9-5"
2 -71'
6 -öl'
092
356
Febr.
7-0
5-4
60
99
2-9
7-3
1-33
4-55
März
6-2
6-1
5-8
IOC
32
8-3
2 -08
4-19
April
5-2
6-8
4-9
9-Ö
2-9
7-8
2-29
4-04
Mai
4-4
7-5
4-5
9'3
30
7'9
2-53
4-31
Juni
4' I
7-9
4-0
8-S
2-6
7-7
3-55
5-01
Juli
44
7-8
3-9
9-1
3-4
7-9
3-72
5-71
Aug.
5-0
71
4-6
9-4
32
7-Ö
3-48
5-43
Sept.
5-0
6-2
4-8
90
2'Ö
7-0
2-54
4-52
Oct.
6-3
5-2
3-0
8-9
2- I
(V7
1-41
3-Ö9
Nov.
7-1
4-4
1-8
9'4
2-3
Ö-4
1-17
3-75
Dec.
7-7
■! ' 2
iS
9-4
1-8
5-9
0-74
3-8i;
Jahr
5-9
61
4-3
9-4
2-7
7-3
215
4-43
3-87
3'42
2 'Ol
1-76
1 -70
■■58
■■54
1-50
1-78
2 •(12
3-21
5-15
7-7"
7->
6-2
5-2
4-3
4-0
4-3
4'9
5-Ö
Ö-4
7-2
7-7
5-9
59
59
O-i
..3-
IC 2"
2-2P
8 •7p
2 65
4-9
t>-5
IOC
2-5
8-6
3-74
6-1
5-9
9-8
30
8-7
5-84
7-8
5-6
93
2-6
8-7
7-75
9b
4-7
8-9
2-4
8-6
8-23
102
4-5
8-8
2-2
8-4
7-58
9-9
4-7
8-9
2-S
8-6
7-93
10- I
51
9-0
2-8
8-4
7-95
9-7
5-7
9-3
2-3
8-4
8-17
9-Ö
5-9
9-0
2 -2
8-3
6-68
8-3
0-2
9-7
2-2
8-2
310
4-9
7-0
10-3
2 ' 2
8-9
2-19
4-7
5-7
9-5
25
8-5
5-99
8-0
1-85
1-63
1-34
1-24
1-24
1-31
127
I 22
118
1-24
1-58
2-15
l'44
Bjelasnica.
ÜI
6-2'
50
5-8
5-7
4-7
5-6
8-8
8-4
9-6
91
2 ■ 2''
I
ö
o
3''
o'Ü9
3-93
4
1-05
4-23
0
1-30
3-71
4
1-96
3-50
8
2-14
3-Ö0
5
3'9
4-88
8
3-09
4-98
ö
3-19
4-72
9
2-76
4-42
9
1-69
4-02
0
I -02
3-78
8
0-85
3-94
5
1-91
4-15
70
•85
•79
■71
1-53
IUI
1-48
160
2-38
3-71
4-69
2- 76
Sonnblick.
7''
4
I
8
5
9
5'4 ! 9-4
2-6
7-8
3 '70
411
3-59
2-35
1-78
1-56
1-71
1-66
1-78
199
2-66
4'74
2-63
Täglicher Gang der LiifUciiipcrdtitr in Österreich.
W
Der tägliclie Gang der Temperatur ist vor allem durch die Größe der Schwankung charakterisiert,
d. h. die Differenz zwischen dem höchsten imd niedrigsten Werte, welche die Curve des täglichen Ganges
erreicht. Ich habe die Differenz einfach aus dem höchsten und niedrigsten Stundenwerte gebildet und
bezeichne sie als periodische Amplitude. Der hiefür angegebene Wert ist natürlich überall zu klein,
wo die Extreme nicht gerade mit der vollen Stunde zusammenfallen; dieser Kehler könnte zwar mit
weitläufigen Reihenentwickelungen bis zu einer beliebigen Annäherung bestimmt werden, ich habe es
aber unterlassen, weil er jedenfalls wegen der geringen Änderung zur Zeit des Extrems so klein ist, dass
er beim Vergleich der Amplituden verschiedener Stationen gegenüber anderen Einflüssen, z. B. dem der
Bewölkung für die in Betracht kommenden Jahre, ganz verschwindet. Als aperiodische Amplitude
oder absolute tägliche Schwankung bezeichne ich die Differenz zwischen dem mittlerenTagesmaximum
und dem mittleren Tagesminimum; diese ist natürlich stets größer als die periodische Schwankung, weil
die Tagesextreme nicht immer genau zu derselben Zeit eintreten.
Da die Größe der Amplitude der Temperaturschwankung von der Bewölkung abhängt, habe ich für
jene Orte, für die ich die Zusammenstellung über den täglichen Gang der Temperatur selbst gemacht habe,
auch die Bewölkungsverhältnisse nach den 3 Terminbeobachtungen für jene Monate zusammengestellt,
für welche Temperaturregistrierungen vorliegen; durch dieselben finden die Unregelmäßigkeiten mancher
Stationen mit nur wenigen Jahrgängen von Registrierungen eine natürlich Erklärung durch den
herrschenden Charakter dieser Jahrgänge. Da diese Verhältnisse für die folgenden Erörterungen \on
großer Bedeutung sind, theile ich die Monatsmittel der Bewölkung hier mit, mit der Bemerkung, dass
sie sich nur auf jene Jahre und Monate beziehen, für welche Temperaturregistrierungen vorliegen.
Bewölkungsverhältnisse der Monate mit Temperaturregistrierungen.
Jänner Febr. März
April
Mai j Juni Juli Aug.
Sept. Oct. ! Nov.
Dec.
Jahr
Bielitz
Gries bei Bozen
Graz
Innsbruck . . . .
Klagenfurt . . . .
Kolm-Saigurn . .
Krakau
Kremsmünster II .
Kremsmünster III .
l.esina
Obir
Ö-Gyalla . . . .
Pola
Sonnhlick . . . .
Wien, Hohe Warte
Wien, Stadt . . .
0-7
3-4
7-4
4-7
60
4-1
7-S
7-0
7-6
5-4
50
7-2
51
5-4
70
72
7-3
3-5
5-S
4-7
4-8
5-0
7-1
6-6
7-0
4-8
4-4
6-3
43
üo
ü-6
ü-7
6-8
3-9
5-7
4-7
4-9
5-7
6-6
6-4
6-1
4-4
5-2
5-8
5'
ü-8
5-8
61
74
4-7
6-5
4-8
5-6
5-4
0-2
60
60
43
5-8
5-6
4-V
73
50
52
70
5-4
6-5
5-6
5-7
5-9
53
5-8
6-9
3-7
07
5-6
53
8-1
5-4
51
5-4
54
61
5-5
5-7
64
6-8
0-4
6-2
2-9
5-0
5-4
SO
So
5-0
4'9
03
4-2
5-6
5-3
4-8
6-9
5-5
5-9
5-8
I • 2
49
4-5
34
7-7
4-7
4-5
5-3
35
5-2
45
4-S
5-9
6- 1
5-5
4'9
2-2
40
40
2-9
7-0
4-4
4-5
53
42
53
4-7
5-4
6-1
5-4
5-5
5-5
2 'O
4-4
4-5
3-8
Ö-7
40
4-5
6-5
37
7-4
49
70
5-3
7Ö
S-o
7-7
5-6
4-8
6-9
5-6
5»^
74
73
6-3
43
Ö-3
4-9
5Ö
5-6
6-5
6-5
ü-5
3-9
5>
5-6
4-5
67
5-8
5-7
Die periodische Amplitude hat einen ausgesprochenen jährlichen Gang, und zwar hat sie,
entsprechend dem Minimum der Sonnenscheindauer, ein sehr ausgeprägtes Minimum, welches an allen
Stationen auf den December fällt; diese Constanz scheint darauf hinzuweisen, dass im Winter nur der
Sonnenstand für die Größe der täglichen Temperaturschwankung maßgebend ist. Besonders auffallend
ist es, dass auch die Gipfelstationen in dieser Hinsicht mit den Stationen der Niederung übereinstimmen,
obwohl das Minimum des procentuellen Sonnenscheins auf April — Mai fällt, und die Wintermonate
178
./. \\i l c n t i II .
gegenüber den Stationen der Niederung auffallend viel Sonnenschein liaben; nm" bei der Gipfelstation
Bjelasnica und in Pola fällt das Minimum der Amplitude auf den Jänner, \vas wohl, wenigstens für
Bjelasnica, dLU'ch die heftigen Boi'astüi'me des Jänner zu erklären ist. welche die tägliche Temperatur-
schwankung untei'drücken; möglich ist aber auch, dass diese beiden Ausnahmen nur auf die geringe
Anzahl von Jahrgängen (in beiden Fällen die 4 Jahre 1896 — 99) von Registrierungen zurückzuführen
ist. Mit zunehmender Höhe des Sonnenstandes nimmt die periodische Amplitude zuerst rasch zu, en-eicht
im allgemeinen im .April — Mai ein Maximum, dem eine vielfach nicht unbedeutende Depression im Juni
folgt; das Hauptmaximum tritt in der Regel im August ein, nicht selten aber auch im Juli und bei einigen
Stationen im September. Die Abnahme der Amplitude in den Herbstmonaten erfolgt bedeutend rascher
als das Ansteigen im Frühjahr. Die Depression im Juni ist auch bei den Gipfelstationen sehr deutlich
ausgeprägt, nur für Bjelasnica ist sie ebenso wie das Minimum um einen Monat verspätet, fällt also auf
Juli. .Ausnahmen hie\'on bilden nur Bielitz und Bucheben; letzteres kommt wohl nicht in Betracht, weil
die Registrierungen sich nur auf zwei Jahre beziehen; bei Bielitz erklärt sich das Maximum im Juni
durch die auffallend geringe Bewölkung dieses Monats für die in Betracht kommenden Jahrgänge, wie
aus obigen Zahlen hervorgeht.
Die Depression der periodischen .Amplitude im Juni ist wohl zum größten Theil der Häufigkeit der
Gewitter und der damit zusammenhängenden Zunahme der Bewölkung, speciell für die Nachmittags-
stunden zuzuschreiben, nicht ohne Bedeutung wird aber auch die Intensität der Sonnenstrahlung sein,
welche, wie wir oben gesehen haben, im April und August ihr Maximum hat; ja bei einem Vergleich des
jährlichen Ganges der Sonnenstrahlung mit jenem der periodischen Amplitude liegt es nahe, dem
verschiedenen Grade der Strahlung ein großes Gewicht beizulegen, denn beide Elemente haben fast
genau denselben jährlichen Gang.
Das Verhältnis Maximum : Minimum der periodischen .Amplituden ist natürlich sehr abhängig von
den .Aufstellungsverhältnissen des Thermographen für die einzelnen Stationen und schwankt daher
innerhalb weiter Grenzen, wie die folgenden Zahlen nachweisen:
Verhältnis: Maximum : Minimum der periodischen Amplitude:
In Klammern ist der Betrag dos Minimums der periodischen .\mpliliide heigesetzt.
0-Gyalla 2-8 (3 -62)
München 2-7 (3-42)
Mailand 2-4 (3-52)
Bielitz 4-3 (2-08)
Krakau 3-0 (3-19)
Prag 3-5 (2-16)
Wien, Hohe Warte . . 3-9 (2-01)
Wien, Stadt 3-8 (2- 19)
Kremsmünster I . . .3-4 (2-35)
Kremsmünster 11 . . . 3-8 (2 • 15)
Kremsmünster III . .3-8 (2-42)
Salzburg 2-3 (2-91)
Kolm-Saigurn . . . .3-3 (1-99)
Bucheben 2-6 (3-46)
Innsbruck 2-2 (4-66)
Gries bei Bozen . . . 2-0 (4-76)
Klagenfurt . . . . 2-6 (3-49)
Graz 2-2 (4-07)
Sarajevo 2-9 (3-71)
Mostar 3 • 6 (3 • 36)
Pola 1 • 9 (3 • 8 1 )
Bjelasnica 4-6 (0-69)
Obir (Hann-Warte) .5-0 (0-74)
Sonnblick 3-0 (,0-78)
Auf den ersten Blick scheinen diese Zahlen keine Gesetzmäßigkeit zu verrathen, wenn man sich
aber die Lage der Station vergegenwärtigt, ergeben sich recht interessante Folgerungen über den Einfluss
der orographischen Lage. .Allerdings ist es hiezu auch nothwendig den Betrag der Winteramplitude der
täglichen Schwankung (d. h. das Minimum der periodischen Amplitude) zu kennen, welchen ich obigen
Zahlen in Klammern beigesetzt habe. Bei der Betrachtung obiger Verhältniszahlen kommt es darauf an,
Täglicher Gans, der LitfUeniperatnr in Österreich. 179
ob die Winteramplitude oder die Sommerampiitude \erkleinert (respective vergrößert; ist. Die Verhältnis-
zahlen lür die Stationen der Kbene U-Gyalla, Münclien und Mailand stimmen mit einander leidlich
überein, die Übereinstimmung würde aber jedenfalls eine viel bessere sein, wenn die Höhe der Thermo-
meter über dem natürlichen Boden dieselbe wäre. Jede Erhebung über dem Roden schwächt die Unter-
schiede ab, wie ein Vergleich von Kremsmünster II und III mit Kremsmüster I und Wien, Hohe
Warte, mit \\ ien, Stadt zeigt. Darauf ist jedenfalls der gelinge Wert des Verhältnisses (2-4) für Mailand
zurückzuführen, denn die Thermometer standen dort in der Höhe der Dächer der Stadt; auch in München
standen die Thermometer in 7 — 8 7« Höhe. Wenn man die Werte von Mailand und München dem
entsprechend corrigiert, so stimmen sie mit Ö-Gyalla, wo die Höhe des Thermographen über dem Boden
i • 1 III beträgt, sehr gut überein. Es wären damit auch die periodischen Amplituden des Winters zu
vergrößern, wodurch auch diese zwischen Ö-Gyalla und München in Einklang gebracht würden; die
Amplitude für Mailand würde allerdings durch eine solche Correctur größer werden als an den beiden
anderen Stationen, doch ist dieser Unterschied bei dem vorhandenen Breitenunterschied in den Winter-
monaten ganz natürlich. Ich kann also für die Ebene als periodische Amplitude des Decembar (Minimum
derselben) den Werth von Ö-Gyalla (3-62) als normal ansehen; das Maximum der periodischen Amplitude
ist für die Ebene 2'8 mal größer als das Minimum.
Als Ausgangspunkt für die Ermittelung dieser Verhältnisse für andere orographische Bedingungen
diente Kolm-Saigurn mit seiner auffallend kleinen periodischen Schwankung im December, diese hängt
natürlich mit der Lage der Station zusammen, welche ein Abfließen der am Boden aufliegenden kalten
Luftschichten begünstigt. In Bucheben, welches nur wenige Kilometer davon entfernt ist und in einem
dort sanft abfallenden breiteren Thal liegt, nähern sich die Werte schon mehr jenen der Ebene.
Auch in Wien, Hohe Warte, herrschen ganz ähnliche, für das Abfließen der kalten Luft günstige \'er-
hällnisse; die Station Wien, Stadt, lag ungfähr ebenso hoch über der Thalsohle wie Wien, Hohe Warte,
zeigt deshalb auch ein ganz ähnliches Verhältnis; ja es ist auffallend, dass bei der sonst so verschiedenen
Aufstellung der Instrumente und der ganz verschiedenen Lage der Stationen die Übereinstimmung eine
so ausgezeichnete ist. Kremsmünster hat für alle drei Aufstellungen dieselbe Amplitude des Winter.s, die
des Sommers ist aber bei Kremsmünster I kleiner, und deshalb ist das Verhältnis der maximalen zur
minimalen periodischen Amplitude etwas kleiner als für die beiden späteren Aufstellungen. Ahnliche
Verhältnisse sind in Prag und Bielitz, nur ist der Wert für Bielitz zu groß, weil der Wert für die maximale
periodische Amplitude abnormal ist, wie oben angegeben wurde. Für Krakau, welches den Übergang
der weiten Ebene zum Abhang bildet, sind diese Verhältnisse auch in den ermittelten Zahlen ausgeprägt.
Aus diesem Vergleich geht nun hervor, dass die Lage an einem Abhang oder auf einem Hügel im Winter
gegenüber der Ebene kleine periodische Amplituden hat, das Verhältnis der maximalen zur minimalen
Amplitude ist aber bedeutend größer als für die Ebene, d. h. die Sommeramplituden sind nahezu ebenso
groß wie auf der Ebene.
Die Stationen Gries bei Bozen, Innsbruck undGraz haben im Gegensatz zu den eben besprochenen
Stationen gegenüber der Ebene eine auffallend große periodische Amplitude im December und ver-
hältnismäßig kleine Amplituden im Sommer; das Abnormale besteht jedoch in der Größe der December-
amplituden für diese Stationen. Diese Stationen sind alle in einem breiten Thal gelegen, wo eigentliche
Luftstagnationen nicht vorkommen, aber auch das Abtließen der kalten Luft wegen der geringen Neigung
der Thalsohle nicht stark sein kann; es sind also nahezu die Verhältnisse der Ebene, nur wird durch che
Thallage selbst eine größere Amplitude hervorgebracht. Im Sommer jedoch tritt, wahrscheinlich wegen
des Luftaustauschens mit den benachbarten Höhen, keine Vergrößerung der Amplitude durch die
Thallage ein.
Etwas anders sind die Verhältnisse in Klagenfurt, welches in dem ausgedehnten, für Stagnierung
der Luft sehr geeigneten Kärtnerbecken liegt; hier wirken im Winter zwei Einflüsse einander entgegen: die
Thallage für eine Vergrößerung der Amplitude, die Luftstagnation und die hier stets hohe Schneelage für
eine Verkleinerung derselben; das Resultat ist, dass die Decemberamplilude von Klagenfurt von jener der
ISO ./. Wilciiliii,
Ebene kaum abweicht; im Sommer sind die Amplituden auch hier normal; es hat also trotz der so
ausgesprochenen Thallage für den täglichen Gang der Temperatur nahe^i die Verhältnisse der Ebene.
Ähnlich sind die Verhältnisse im Winter in Mostar, welches in einem engen Thalkessel liegt, welcher
rings von bedeutenden Höhen eingeschlossen ist, also auch Stagnation der Luft sehr begünstigt. Die
Decemberamplitude ist nahezu dieselbe wie für die Ebene, für die Sommeramplituden macht sich jedoch die
Kessellage stark geltend und bringt die größten in Österreich festgestellten Amplituden hervor. Der Grund,
warum die Amplituden von Adostar im Sommer so auffallend groß sind im Verhältnis zu anderen Thal-
stationen liegt wohl Zinn 'I'heil daran, dass der Thalkessel von Mostar sehr eng ist und wenigstens nach der
Seite zum Adriatischen Meer hin von einem nicht allzu hohen Bergrücken abgeschlossen wird; die Höhe
der Thalvvände kann jedenfalls im Sommer bei der Hebung der Schichten gleichen Luftdruckes infolge der
Temperatiu'zunahme einen viel bedeutenderen Einfluss haben wie im Winter bei der Stagnation der kalten
Luft. Zum Theil ist jedoch die große Amplitude von Mostar im Sommer der südlichen Lage zuzuschreiben
denn auch Sarajevo, welches am Fuße eines Abhanges liegt, hat auffallend große Sommeramplituden,
während die Winteramplituden kaum größer sind als für die Ebene; seine Lage am Fuße des Abhanges
ist aber doch noch an dem Verhältnis der maximalen zur minimalen Amplitude zu erkennen.
Die Verhältnisse von Pola sind wegen der maritimen Lage insofern andere, als die ganzen
Temperatiu'schwankungen abgeschwächt sind, d. h. die Extreme liegen einander näher, die Amplitude
ist im Winter größer als auf der Ebene, im Sommer kleiner; die Erklärung hiefür ist in der ausgleichenden
Wirkung des Meeres zu finden.
Für die Gipfelstationen sind die Verhältnisse viel weniger ausgeprägt, weil die periodische
Amplitude in den Wintermonaten von der aperiodischen weit übertroffen wird, wie wir später sehen
werden. Das Verhältnis: Maximum : Minimum der periodischen Amplitude für Obir, Hannwarte und
Bjelasnica geben in erhöhtem Maße die Verhältnisse der .Stationen des Abhanges; insbesonders beim
Obir, welchen J. Hann als eine freistehende Felspyramide bezeichnet, ist die Maximalamplitude
5-0 mal größer als die Minimalamplitude. Auffallend ist die große Winteramplitude auf dem Sonnblick
(0°78) gegenüber Obir, Hannwarte (0°74) und Bjelasnica (0°69), obwohl er circa 1000?» höher
liegt als die beiden letzteren Stationen; im Jahresmittel ist sie allerdings für den Sonnblick bedeutend
kleiner; vielleicht ist die freiere Lage der letzteren die Ursache davon, doch lässt sich übei- diese
Verhältnisse nichts Sicheres sagen, weil nur drei Stationen in Betracht gezogen werden können.
Das Verhältnis der periodischen Amplituden der verschiedenen Stationen unter einander ist schon
nach obigem Vergleich mit den Stationen der Ebene gegeben; es ist nur noch zu bemerken, dass bei
manchen Stationen, z. B. Prag, Salzburg, die mittlere Amplitude wegen der durch die zu geschützte
Aufstellung verkleinerten Sommeramplituden zu klein ist; hiebei kommt besonders der Einfluss der
Höhe des Thermographen über dem natürlichen Boden zum Ausdruck. Bei Wien, Hohe Warte, mit einer
mittleren periodischen Amplitude von 5°60 gegenüber Wien, Stadt, mit 5-99, ist jedoch der Einfluss des
Parkes maßgebend; die Thermometerhütte steht ja auf der Hohen Warte unter mehreren größeren Bäumen;
wir haben es also hier mit einer Art von Waldklima zu thun, welches die Temperaturschwankungen
abzuschwächen sucht. Die Kleinheit der mittleren Amplitude von Mailand und vielleicht auch von
München ist jedenfalls zum größten Theil auf die Höhe der Thermometer über dem Boden zurück-
zuführen; bei Mailand mag allerdings noch dazukommen, dass die mitgetheilten Werte nicht direct
registrierte, sondern nach der Bessel' sehen Foimel interpolierte Vierte sind; dadurch wii'd der tägliche
Gang der Temperatur bei Verwendung \'on nur drei Gliedern, wie es Celloria gethan, stark abgeflacht
und die Extreme auseinander gerückt.
Besondere Erwähnung fordert die Abnahme der täglichen Temperaturschwankung für die Gipfel-
stationen; eine Gesetzmäßigkeit dieser Abnahme mit zunehmender PLrhebung lässt sich aber nicht feststellen;
es hat jedenfalls die orographische Beschaffenheit des Terrains in der nächsten LImgebung und die freiere
Lage einen sehr bedeutenden Einfluss. Die Gipfelstationen geben eben nicht die Verhältnisse der freien
Atmosphäre rein wieder, sonders es macht sich der Eintluss der Unterlage noch sehr deutlich bemerkbar.
Täglicher Gang der Lußiemperafiir in Österreich. 181
Die aperiodische oder absolute tägliche Schwankung, d. i. die Differenz zwischen dem mittleren
Maximum und mittleren Minimum jedes einzelnen Tages, hat eine ganz ähnliche jährliche Periode wie
die periodische Amplitude. Interressant ist dei- jährliche \'erlauf des Verhältnisses: Aperiodische Ampli-
tude : periodische Amplitude, welches in den Tabellen für jene Stationen mitgetheilt ist, welche die mittleren
Extreme nach dem Thermographen angegeben haben. Dieses Verhältnis, in den Tabellen mit A., : A,
bezeichnet, hat einen ausgesprochenen jährlichen Gang mit einem Hauptmaximum in den Wintermonaten,
und einem secundären Maximian, welches zwar nur einen geringen Betrag hat, aber fast bei allen
Stationen regelmäßig auf die Monate Mai, Juni entfällt. Das Hauptminimum entfällt auf August, September,
ein secundäres auf den April. Im allgemeinen besagt dieser Verlauf, dass die aperiodischen Schwankungen
im Winter die tägliche Schwankung weit mehr übertreffen als in der wärmeren Jahreszeit; es sind
die Werte für die Wintermonate jedoch hauptsächlich auf die Kleinheit der periodischen täglichen
Schwankungen zurückzuführen und nicht auf die größere Häufigkeit und Gniße von aperiodischen
Schwankungen. Wohl aber zeigt das secundäre Maximum im Mai, Juni eine Zunahme der aperiodischen
Störungen, welche wahrscheinlich durch Gewitter- und Wolkenbildungen zu erklären ist. Am wenigsten
gestört ist der tägliche Gang im August und September, in welchen Monaten die meisten Stationen das
Minimum der Bewölkung haben. An den Gipfelstationen herrscht zwar derselbe jährliche Gang des
Verhältnisses A^ : A^, jedoch sind die Werte sowohl im Sommer als insbesonders im Winter viel größer
als an den übrigen Stationen, was natürlich zum großen Theil durch die Kleinheit der periodischen
täglichen Schwankung zu erklären ist. Ein Vergleich des Verhältnisses A, : Aj für die Gipfelstationen
mit jenem der anderen Stationen ergibt, dass die Werte von A._, : A, für die Gipfelstationen kleiner sind
für dieselbe tägliche Amplitude; also sind die aperiodischen Schwankungen dem absoluten Werte nach
in der Höhe etwas kleiner als in der Niederung; für die Gipfelstationen ist auch die Vertheilung der
aperiodischen Schwankungen auf das Jahr eine mehr gleichmäßige; denn der Quotient des Verhältnisses
Ag : Aj für die verschiedenen Monate unter einander hat fast genau denselben Wert wie der Quotient
der periodischen Amplituden derselben Monate zu einander. Für die Stationen der Niederung sind die
Quotienten der periodischen .'\mplitude bedeutend größer als die des Verhältnisses A., : Aj, wodurch
ausgedrückt wird, dass die aperiodischen Störungen in der Niederung im Winter verhältnismäßig kleiner
sind als im Sommer.
Charakteristisch für den täglichen Gang der Temperatur an den verschiedenen Stationen sind die
verschiedenen Phasenzeiten derTemperaturcurve, d. i. die Eintrittszeit der Extreme und die Zeit des Durch-
ganges durch den Nullwert. In verschiedenen Arbeiten sind dieselben nach verschiedenen Methoden ermittelt
worden; in letzter Zeit ist die graphische Bestimmung mit Millimeterpapier vielfach angewendet worden; sie
hat gewiss viele Vortheile, besonders führt sie leicht auf Fehler und Unregelmäßigkeiten der Curven. Doch
ist bei der Bestimmung der Lage und Größe der Extreme immer eine' gewisse, wenn auch unbewusste
Willkür vorhanden, die Zuverlässigkeit der Resultate lässt sich nicht beurtheilen, weil vieles dem subjectiven
Gefühl überlassen bleibt. Deshalb habe ich mich nicht zu derselben entschließen können, sondern die von
Dr. P. Schreiber im sächsischen Jahrbuch 1887, S. 129, angegebene Methode verwendet, welche auf der
Voraussetzung eines gleichmäßigen Verlaufes der Curve beruht, also auf derselben Grundlage wie die
graphische Methode, nur dass bei dieser rechnerischen Methode alle Werte nach einer einheitlichen
bestimmten Methode, die jede Willkür ausschließt und jederzeit eine Controle verträgt, gewonnen sind.
Ich gebe hier nur die Methode der Berechnung wieder und verweise bezüglich der Begründimg
derselben auf die oben citierte Arbeit von P. Schreiber.
Bestimmung der Eintritts zelten der Medien.
Ist zur Stunde k die Abweichung vom Mittel — a, zur Stunde k+\ aber -f/', so ist die Änderung
des Elementes in dieser Stunde (?-!-/' (absolute Zahlen); unter der Voraussetzung eines gleichmäßigen
VcHaufes der Curve wird die NulM.inie zur Zeit ^M- , oder/>'-f-l — , passiert, wobei die Zeit
a+b a+b
Denkschriften der mathem.-ii.iliirw. Cl. LXXIII. lid.
24
182 J. Valentin,
a . b
durch das Verhältnis ^, respective , in Biiichthuilen einer Stunde neoehen ist: die Berechnunu
a+b a + b '^
gilt sowohl beim aufsteigenden wie beim absteigenden Ast der Curve.
Bestimmung der E i n t r i 1 1 s z e i t der F. x t r e m e.
Die Abweichung .r vom Mittelwert ist eine Function der Zeit :yY/J; ein Extrem tritt ein, wenn der
Differentialquotient nach der Zeit gleich Null wird, also:
Werden die Abweichimgen füi- die Stunden k — 1, /.' und k-\-\ mit ;?,, a., und «., bezeichnet, dann
kiinnen die Differenzen (a,, — a,) und («., — a,) sehr annähernd als die Werte des Differenzialquotienten
für die Zeiten /v — '/., und k+\l., betrachtet werden, so dass
für />' — Vo ^'i ^= '^•2 — ^1
wird. Die beiden Differentialquotienten müssen verschiedene Vorzeichen haben, und zwar liegt ein
Maximum vor, wenn das Zeichen von + in — übergeht, ein Minimum im umgekehrten Falle.
Nimmt man nun an, dass der Differentialquotient von k — y, bis /^-f-V- sich gleichmäßig ändert, so
x\ x!>
wird er zur Zeit k — Y., h y- oder Ä'+7.> " den Wert Null erreichen, d. i. die Zeit des Eintritts
X\ — X-z " X\ — X2
des Extrems. Es kann also folgendes Rechenschema benützt werden:
Stunde Abweichung vom Mittel I.Differenz 2. Differenz
Ä' — 1 a^
ch, — «1
k. «2 (a.,— öj) — («3 — «2)
/i+1
Eintrittszeit des Extrems = /(; — V.j + . \ — 7- ,oder Ä'+Y^ —
flg — ^1 _j... ,. . 1/ ^3 — ^-2
Dass fik dieGröße der Extreme einfach der höchste und tiefste Stundenwert benützt wurde, wurde
bereits bei der Definition der periodischen Amplitude gesagt. Für die Berechnung der Phasenzeiten
wurden die Werte natürlich vom jährlichen Gang der Temperatur auf die gewöhnliche Weise befreit,
indem der Unterschied zwischen der 0. und 24. Stunde auf die 24 Stundenwerte vertheilt wurde. Dieser
Vorgang mag allerdings nicht ganz einwandfrei sein; wenn zufällig die letzte oder erste Stunde des
Monates eines einzelnen Jahrganges gestört ist, wird jedenfalls eine unrichtige Correctur angebracht.
Nils Eckholm^ hat allerdings eine Methode angegeben, wie dieser Fehler vermieden werden kann;
seine Methode ist aber sehr mühsam für die praktische Anwendung und kann bei Verwendung
mehrerer Jahrgänge, wie es bei dieser Arbeit der Fall ist, ohne allzu große Fehler zu risquieren,
vernachlässigt werden.
Die Phasenzeiten für die verschiedenen Stationen weisen selbst im Jahresmittel^ ganz bedeutende
Unterschiede auf, welche wohl zum größten Theil auf die Aufstellung der Thermographen zurück-
zuführen ist. Das Minimum tritt in den Wintermonaten in der Regel etwas vor Sonnenaufgang ein, in den
1 Meteorolog. Zeitschrift. XXIII. Bd. 1885. S. 51.
2 Die für das Jahr angeführten Werte sind sowohl für die Phasenseiten wie für die .'\mplituten das Mittel der 12 Monatswerte
und nicht aus den .Stundenwerten für das Jahresmittel berechnet, weil bei den letzteren die Sommermonate mit ihrer größeren täg-
lichen Schwankung und dem früheren Eintritt des .Minimums ein relativ zu großes Gewicht erhalten.
Täglicher Gav» der Lufttemperatitr in Österreicli. 18:-i
Sommermonaten etwas nach demselben. Doch gibt es Stationen, bei welchen es stets vor Sonnenaufgang
eintritt: München, Mailand, Kolm-Saigurn, Kremsmünster I. Wenn man von Kolm-Saigurn absieht, welches
ja einen wegen des nahen Gletschers abnormalen Temperaturgang hat, so findet man, dass die angeführten
Stationen alle eine Aufstellung der Thermometer in bedeutender Höhe über dem Erdboden haben,
worauf, zum Theil wenigstens, diese V'erfrühung des Minimums zurückzuführen ist. Bei Mailand mag auch
die Interpolation mittels der Bessel'schen Formel im Spiele sein. Auch bei den Gipfelstationen tritt das
Hauptminimum immer vor Sonnenaufgang ein. Das Maximum tritt im Mittel an allen Stationen mit
Ausnahme von Pola, Bucheben und Kolm-Saigurn zwischen 2 und 3r ein; die Abnormität dieser Stationen
werden wir bei der Behandlung der einzelnen Stationen besprechen.
Ü-Gyalla zeigt für alle Phasenzeiten mit Ausnahme des Eintritts des Maximums einen sehr regel-
mäßigen Gang; dem Hauptmmimum des Jänner um 7 •7'"' geht ein secundäres um 5 •3'' voraus;
M;ü — August tritt das Minimum etwas nach Sonnenaufgang ein. Das Maximum schwankt innerhalb der
Grenzen 1-9? (December) und 3- ir (April). Auffallend spät tritt das Maximum im April, Mai, Juli und
August ein, auffallend früh in den VVintermonaten, im Juni und Juli ist die Abweichung des Minimums
dem absoluten Werte nach größer als die des Maximums. Die Eintrittszeit des vormittägigen IVIittelwertes
schwankt nur zwischen 8 3-' (Juni) und 9-9^ (December); der Übergang ist ein sehr regelmäßiger und
hält nahezu gleichen Schritt mit dem Sonnenaufgang. Die nachmittägige Media tritt im Winter bis zu
3 Stunden nach Sonnenuntergang ein, im Juni fällt sie mit demselben zusammen, im Mittel beträgt
die Verspätung 1 -5 Stunden; auffallend für dieselbe ist der Übergang vom December zum Jänner.
Für München ist das ganze Jahr hindurch die Eintrittszeit des Minimums gegen den Sonnenaufgang
auffallend verfrüht, im Mittel um 0'6Stunden. Zweifelhaft ist besonders derWert für December (5'9''), welcher
ganz nach derselben Methode wie für die anderen Stationen berechnet ist: Erk' hat allerdings hiefür einen
anderen, etwas besser übereinstimmenden Wert (6 • 2-'') ermittelt, doch glaubte ich der Gleichförmigkeit halber
den nach der von mir überall verwendeten Methode bestimmten Wert mittheilen zu sollen. Gleichfalls ver-
früht ist im Mittel die Eintrittszeit des Maximums (2 ■ 1p), der jährliche Gang ist derselbe wie an den anderen
Stationen, nur der Juli ist auffallend verspätet; für Juli und August sind die negativen Abweichungen vom
Mittel größer als die positiven. Die vormittägige Media ist ebenfalls im Mittel stark verfrüht und hat eine
bedeutende jährliche Schwankung (7-6''' Juni und 9 '6=^ Jänner); die nachmittägige Media tritt im Mittel
um !•& ein, also zu derselben Zeit wie in Ö-G\'alla, und hat nur eine geringe jährliche Schwankung.
Die Verfrühung des Minimums von Mailand ist wenigstens zum Theil durch die hiterpolation
nach der Bessel'schen Formel zu erklären; im Mittel tritt das Minimum um 0'6 Stunden vor Sonnen-
aufgang ein. Die mittlere Eintrittszeit des Maximums (2- 6p) kann als normal angesehen werden,
auffallend ist jedoch die Regelmäßigkeit des jährlichen Ganges derselben. Die vormittägige Media
schwankt zwischen 9-0 und 10 '4" und tritt im Mittel um 9*6 ein; die nachmittägige Media hat eine
auffallende Constanz (8-4— 9'Op) und tritt im Mittel gegen Ö-Gyalla und München um 1 Stunde verspätet
ein. Eine ähnliche Verspätung findet sich noch bei vielen Stationen, eine befriedigende Erklärung
hiefür zu finden, war mir aber im allgemeinen nicht möglich, weil sie bei den verschiedensten
orographischen und Aufstellungsverhältnissen auftritt; auffallend ist nur, dass sie bei' allen drei Gipfel-
stationen nicht vorkommt.
In Bielitz ist das Minimum im Jahresmittel auch stark verfrüht, doch sind nur die Wintermonate
daran Schuld; der November hat außer dem Hauptminimum um ö-l-' um 3"5-' noch ein secundäres, der
December hat das Hauptminimum um S'O-'' und ein secundäres um 3 ■4''. Die Eintrittszeit des Maximums
schwankt innerhalb weiter Grenzen, 1 -ßP im November und 3 ■3p im Juli, im Jahresmittel beträgt sie 2-5
hat also einen normalen Wert. Der vormittägige Mittelwert stellt sich im Mittel um 8- 9''' ein, besonders
auffallend ist die Verspätung desselben im Juli. Die nachmittägige Media hat zwar im Jahresmittel den
normalen Wert 7 ■ 7, zeigt aber für die aufeinander folgenden Monate starke Schwankungen, im December
1 Fr. Erk: Die Bestimmung wahrer TagesmiUel der Tompereratur. S. 2(5.
24*
184 ,/ I ■<//<■ //////,
niachl sich nach iiiTcichung des Mittelwertes um 7'Ui' noch ein kleiner Anstieg der Temperatur bemerkbar,
nach welchem der Mittelwert wieder um 8'1p passiert wird. Die Unregelmäßigkeiten dieser Station sind
wohl zum größten Theile auf die geringe Anzahl (5) der Jahrgänge von Registrierungen zurückzuführen
vielleicht war jedoch auch der Thermograph (Richard-Apparat mit eintägiger Umlaufszeit; von zweifel-
hafter Güte.
Buch eben ( »Lechnerhäusl- ) hat um 5 0'' im Jänner und 4" !•' im Februar ein secimdäres Minimum,
im übrigen zeigt die Eintrittszeit des Minimums eine auffallende Regelmäßigkeit, welche von der Güte
der Registrierungen zeigt, welche nur zwei Jahre umfassen. Das Maximum ist auffallend verfrüht und
fällt im Jahresmittel auf 1 '71', und zwar bezieht sich dieVerfrühung ziemlich gleichmäßig auf alle Monate.
Die Ursache davon ist jedenfalls die Abkühlung durch den Gletscherwind, welcher sich vor Mittag in
Kolm-Saigurn einstellt. In Kolm-Saigurn tritt infolgedessen das Maximum derTemperatur im Mittel bereits
umO'ßi'', also eine Stunde früher als in Bucheben ein und 2 Stunden früher als die normale Eintrittszeit
beträgt; der Gletscherwind braucht also ungefähr 1 .Stunde, um von Kolm-Saigurn nach Bucheben (circa
8km) thalabwärts zu fließen.
Die Eintrittszeiten der beiden Medien sind im Mittel normal, die nachmittägige Media weist
allerdings bedeutende Unregelmäßigkeiten auf, welche ja bei 2jährigen Mittelwerten leicht erklärlich ist.
Graz zeigt um 6- !■' im Jänner ein secundilres Minimum, das Hauptminimum für diesen Monat fällt
auf 7 •6'''; das Maximum tritt im Mittel um 2- 5'' ein, hat aber in den Monaten Februar und März eine
bedeutende Verspätung; die negativen Abweichungen vom Mittel sind für die Monate Mai — Juli größer
als die positiven. Die Eintrittszeit der nachmittägigen Media weist eine ähnliche Verspätung auf wie
Mailand und viele andere Stationen, besonders im Februar und März.
Gries bei Bozen zeigt eine bedeutende Verspätung des Maximums in den Monaten Februar —
April und August — September auf, besonders stark ist dieselbe im Februar, wo das Maximum um 3-7'"
eintritt; im Jahresmittel tritt dasselbe um 2-8? ein. Die Eintrittszeit für die nachmittägige Media ist sehr
constant, im Mittel 8- 6p, zeigt also eine ähnliche bedeutendeVerspätung, besonders im Februar und März,
wie Mailand.
Innsbruck hat im December das Minimum auffallend früh, im Mittel jedoch ist die Eintrittszeit
desselben etwas verspätet (ß-l-'). Das Maximum ist besonders im Februar und März verspätet; die \-or-
mittägige Media ist ebenfalls stark verspätet (Mittel 9-9), ebenso auch die nachmittägige (Mittel 8 -41'), be-
sonders im Februar und März.
Für Klagenfurt sind die Phasenzeiten der langen Reihe entsprechend sehr regelmäßig. Die
Minima für December und Jänner sind etwas verfrüht, die iNlaxima für Februar — März und Juli — August
verspätet; beide Media sind stark verspätet, besonders die nachmittägige im Jänner, wodiu'ch der Übergang
vom December zum Jänner ein plötzlicher wird.
Kolm-Saigurn. Die ehemalige Basisstation des Sonnblicks, weist trotz ihrer 4jährigen Mittel-
werte noch auffallend viel Unregelmäßigkeiten im täglichen Gang auf Alle Phasenzeiten sind auffallend
verfrüht: Das Minimum tritt im Jahresmittel um 4- 7' ein, im August um 1 •9''', im Mittel ist es also um mehr
als 1 Stunde verfrüht; außerdem sind in denWintermonaten auffallend \'iele secundäre Minima vorhanden
(Jänner 2-5% Februar 0-5'', 3-5-' und 6-5-'', October TS-', November 4-5'' und 10-0i\ December IO-Qp
11' 5p und 2-3"). Das Maximum fällt im Mittel auf O'öp, ist also um 2 Stunden \'erfrüht; die \ormittägige
Media ist nur um eine Stunde verfrüht, zeigt aber sonst den normalen jährlichen Gang; die nachmittägige
Media fällt auf 6'( r^ ist also wenigstens l'/^ Stunden verfrüht. Diese abnormalen Verhältnisse der Station
sind jedenfalls auf die orographische Lage derselben zurückzuführen. Infolge der Abkühlung durch den
oben erwähnten Gletschervvind, welcher in den Vormittagsstunden einsetzt und bis in die Nacht hinein
weht, wird der ganze tägliche Tempei'aturgang in dieser Weise abgeändert; mit dem Aufhören desselben
hängt wahrscheinlich die Verfrühung des Minimums zusammen. — Ich theile diese abnormalen
Verhältnisse von Kolm-Saigurn mit, theils weil sie für den Sonnblick von Wert sind, theils um zu zeigen,
wie groß Localeinflüsse in extremen Fällen werden können.
Täglich cv Gang der Liifttcmpcrütnr iii Österreich. 18ö
I'^ir Krakau tritt das Minimum in den VVintermonaten auffallend früii ein: das Maximum ist stark
verspätet (Mittel 3-0^), u. zw. ist der Übergang von der kalten Jahreszeit zur warmen ein plötzlicher, so
dass man geneigt sein möchte, die Verspätung des Maximums auf Sonnenstrahlung zurückzuführen, doch
dagegen spricht wieder die Kleinheit der periodischen Amplitude für die in Betracht kommenden Monate;
ja der Juni, bei welchem die Verspätung am größten ist (Maximum um 4-Op), hat eine auffallend kleine
Amplitude. Wie diese V'erspätung zu erklären ist, lässt sich aus der Abhandlung von Karlinski\ der
diese Werte entnommen sind, nicht finden. Die nachmittägige Media ist auch etwas verspätet, doch ist
diese Verspätung ziemlich gleichmäßig auf die einzelnen Monate vertheilt.
In Kremsmünster kommen drei verschiedene Aufstellungen in Betracht:
Bei Kremsmünster I ist das Minimum stark verfrüht (Mittel 4-5'''), insbesondere in den Sommer-
monaten: das Maximum hat im Mittel eine normale Eintrittszeit, die warmen Menate, besonders Juli und
AugList sind verspätet, der December zeigt eine auffallende Verfrühung des Maximums. Die nachmittägige
Media ist stark verspätet, ähnlich wie bei Mailand und anderen Stationen, besonders auffallend ist der
Übergang vom December zum Jänner. Hier ist hauptsächlich die Verfrühung des Minimums zu erklären,
welche jedenfalls auf die Höhe der Thermometer über den natürlichen Boden zurückzuführen ist; in der
größeren Höhe kühlt sich die Luft nicht so stark ab wie unmittelbar über dem Boden, denn die Abkühlung
geschieht hauptsächlich durch .Ausstrahlung des Bodens. .Aus demselben Grunde ist auch die Erwärmung
der Luft in der größeren Höhe abgeschwächt, und zwar ist hier der Einfluss der Entfernung vom Boden
ein bedeutender; deshalb zeigt auch Kremsmünster I eine auffallend kleine periodische Amplitude und
sind die negativen Abweichungen vom Mittel für die Monate April — Juli größer als die positiven.
Bei Kremsmünster II ist das Minimum im Mittel bedeutend verspätet, der November jedoch zeigt
eine auffallende Verfrühung. Die vormittägige Media ist um circa 1 Stunde im Mittel verspätet, die Ver-
spätung ist auf alle Monate gleichmäßig vertheilt. Das Maximum ist ebenfalls etwas verspätet, besonders
in den Monaten Februar — April und August — September; die nachmittägige Media ist am auffallendsten
verspätet, der Wert 8 ■9'' für das Jahresmittel steht einzig da. Da alle Phasenzeiten verspätet sind, liegt
offenbar der Einfluss der der Thermometerhütte nahen Mauer vor, welche als schlechter Wärmeleiter auf
alle Phasenzeiten, besonders die Eintrittszeiten der Mittelwerte retardierend wirken muss. Dieser Local-
einfluss wurde wenigstens theilweise dadurch aufgehoben, dass die Thermometerhütte bei der Reihe
Kremsmünster III in größere Entfernung von der Mauer gebracht wurde. Das Minimum ist allerdings
bei dieser Aufstellung noch etwas mehr verspätet (im December zeigt sich ein secundäres Minimum um
4- 3''), die übrigen Phasenzeiten aber, insbesondere die beiden Media, treten bedeutend früher ein als bei
der Aufstellung Kremsmünster II, doch sind sie gegen die normalen Phasenzeiten noch immer bedeutend
verspätet, und zwar hat die nachmittägige Media (Mittel 8-5?) dieselbe Verspätung wie Mailand, Innsbruck
und andere Stationen. Der Übergang vom December auf Jänner ist für die nachmittägige Media bei allen
drei Aufstellungen mehr weniger auffallend.
Für Lesina wurden die Phasenzeiten nicht berechnet, weil in den Sommermonaten ein deutlicher
Einfluss der Sonnenstrahlung zu erkennen ist, der besonders an der auffallenden Verspätung des Maximums
vom Mai auf Juni hervortritt; im Juli tritt das Maximum um 4P ein, was bei der maritimen Lage von Lesina
nicht den thatsächlichen Verhältnissen entsprechen kann. In den kälteren Monaten bleibt allerdings das
maritime Klima gewahrt und das .Maximum tritt zwischen 1 und 2p ein. Die periodische .Amplitude ist
gegenüber Pola bedeutend kleiner und die .Änderung derselben im Laufe des Jahres ebenfalls geringer,
was natürlich auf das mehr maritime Klima von Lesina zurückzuführen ist.
In Mostar ist das Minimum das ganze Jahr hindurch etwas verfrüht, besonders in den Wintei
monaten; das Maximum ist im Mittel etwas verfrüht (2- 3p), auffallend ist die Verfrühung für den Monat
Mai (1 -öP), wo gleichzeitig die .Abweichung des Minimums dem absoluten Betrage nach größer ist als die
des Maximums; der P'ebruar und. März sind gegenüber den anderen Monaten verspätet. Für die Wintermonate
' Karlinski: Über die periodischen .Änderungen der Lurtlemperatur in Krakau.
18H ./. Wil eil tili.
ist das Maximum gegenüber dem Minimum auffallend groß. Die beiden Media haben normale Werte (9-0''
und 7 'SP), doch zeigt die nachmittägige zwischen den einzelnen Wintermonaten auffallende Sprünge.
In Pola ist der tägliche Gang der Temperatur infolge der maritimen Lage etwas abweichend von
den Stationen des Binnenlandes. Da ich nur die vier Jahrgänge der neuen Aufstellung verwendet habe,
zeigen sich in den Wintermonaten noch secundäre Minima (Jänner 2 ■ O'"* und 4 '4^, November 2"5^ Decem-
ber5-0'''); im allgemeinen ist das Minimum etwas verfrüht, besonders auffallend im Jänner und April.
Charakteristisch für die maritime Lage ist die Verfrühung des Maximums (Mittel l'ßi'), welche ca.
1 Stunde beträgt; im April geht ein secundäres Maximum (um ü'5r) dem Hauptmaximum (um 1 ■ 7r) \or-
aus. Die Eintrittszeiten der beiden Medien sind nur wenig verfrüht und zeigen einen sehr regelmäßigen
jährlichen Gang.
Die 18jährigen Mittelwerte von Prag geben einen sehr regelmäßigen täglichen Temperaturgang; das
Minimum hat im Mittel eine normale Eintrittszeit, ist aber, offenbar wegen der Aufstellung des Instrumentes,
im Sommer stark \'erspätet, im Winter stark verfrüht. Das Maximum ist für März — April und Juli — August
verspätet, für November — December verfrüht. Die vormittägige Media ist durchwegs um '/g Stunde ver-
spätet, die nachmittägige, welche nur zwischen 8-4 und 8- 8p schwankt, zeigt im Mittel eine ähnliche Ver-
spätung wie Mailand, Kremsmünster, Wien u. a. Für Juni und Juli sind die negativen Abweichungen vom
Mittel größer als die positiven.
Für Salzburg ist das Minimum in den Wintermonaten etwas verfrüht; auffallend sind bei der
15jährigen Reihe die secundären Minima für October — December, welche unmittelbar vor Mitternacht ein-
treten; wie dieselben zu erklären sind, lässt sich aus den von Jelinek gemachten Angaben nicht
entnehmen. Das Maximum ist nur im Juli bedeutend verspätet. Die beiden Medien sind stark verspätet,
insbesonders in den Wintermonaten.
Sarajevo zeigt trotz der wenigen verwendeten Jahrgänge eine auffallende Regelmäßigkeit; auf-
fallend ist beim Maximum die Verfrühung im Mai, welche sich auch in Mostar noch mehr ausgeprägt
zeigt. Da an beiden Orten gleichzeitig auch eine bedeutende Veri<leinerung der Amplitude sich zeigt, ist
diese Verfrühung wohl auf die Abkühlung durch Nachmittagsgewitter zurückzuführen. Die beiden Medien
sind um circa 72 Stunde verspätet, die nachmittägige hat eine auffallende Constanz (8-0— S'ßi'i.
Es ist auffallend, wie gut die beiden so verschiedenen Reihen von Wien miteinander überein-
stimmen; die Jahresmittel stimmen fast ganz genau mit einander überein. Die beiden Extreme haben für
beide Reihen normale Werte; auffallend ist bei der 20jährigen Reihe von Wien, Stadt, die Verfrühung des
Minimums im Jänner, bei Wien, Hohe Warte, die Verfrühung ebenfalls des Minimums im December. Das
Maximum ist für beide Reihen für die Monate Februar — April und Juli— August verspätet. Die vormittägige
Media, welche an beiden Stationen etwas verspätet ist, hat für Wien, Hohe Warte, eine größere Schwan-
kung im Laufe des Jahres wie für Wien, Stadt. Die nachmittägige Media fällt im Mittel bei beiden Reihen
auf 8 -SP, schwankt auch an beiden Reihen nur zwischen 8' 2 und 8-9?; diese Verspätung, welche wir bei
vielen anderen Stationen gefunden haben, ist überall durch eine auffallende Constanz der Wei'te im Laufe
des Jahres chai'akterisiert, wodurch die Verspätung in den Wintermonaten sich relativ bedeutend größer
herausstellt.
Die Übereinstimmung der Phasenzeiten hei den drei Gipfelstationen Son n blick, Obir (Hann warte) und
I^jelasnica ist im allgemeinen eine recht gute, nur das Minimum hat bedeutende Schwankungen und in den
Wintermonaten secundäreMinima in den frühen Morgenstunden, welche öfters zum Hauptminimum werden.
Der .Sonnblick hat im October ein secundäres Minimum um 4' \^, im December fällt das Hauptminimum
auf 4"8''' und ein secundäres auf 7 •5''', der Zeit des Hauptminimums. Im Mittel fällt das Minimum auf dem
Sonnblick auf 5 '4'^, also ca. * ■, Stunde vor Sonnenaufgang. Für Obir (Hannwarte) und Bjelasnica ist ent-
sprechend der geringeren .Anzahl von Jahrgängen die Zeit des Minimums viel weniger deutlich ausge-
sprochen. Obir hat im Jänner secundäre Minima um I '4 und 5 •2-', im Februar um 4" 5'', im September um
3 • 4% im October fällt das Hauptminimum auf 3 • 0-* und um 5 • 7'' ist nur mehr ein secundäres Minimum vor-
handen; im November und December fällt das Hauptmmimum schon auf 1 ■ 8^ secundäre Minima sind vor-
Täglicher Gang der Lnfttemperatnr in Österreich. 187
banden um 0-3, 6' "•' und 0 0, 6' 2''; im Mittel fällt das Minimum auf 4•.3^ also l'/a Stunden vor Sonnenauf-
gang. Bjelasnica hat secundäre Minima im Jänner um 1 1 '2^ und 4'5'', im Februar um '2' 1'', im October
ebenfalls um 2' 1", im November um 0'6" und im December um 1 'ö und 4'3'\ Diese Verfrühung kommt
natürlich hauptsächlich davon her, dass die secundären Minima der frühen Morgenstunden der Wintermonate
an die Stelle der Hauptminima treten; doch auch in den Sommermonaten, wo die Verhältnisse deutlicher
ausgeprägt sind, tritt das Minimum an allen Gipfelstationen etwas \or Sonnenaufgang ein, während es für
dieselben Monate an den Stationen der Niederung etwas nach Sonnenaufgang eintritt. Vielleicht ist dies auf
eine Wärmedämmerung zurückzuführen, welche bei den Gipfelstationen jedenfalls eher zurGeltung kommen
müsste, als an den Stationen der Niederung. Man hat schon vielfach nach Gründen für diese secundären
Minima der Gipfelstationen gesucht und sie besonders durch eine absteigende Luftströmung zu erklären ver-
sucht. Vielleicht hat die Zunahme der Windgeschwindigkeit in den Nachtstunden auf den Berggipfeln einen
Einfluss darauf, denn durch den Wind wird die wärmere Luft der freien Atmosphäre zugeführt, die durch
Ausstrahlung nicht so stark abgekühlt ist, wie die am Berg aufliegenden Luftschichten. \'on großer Bedeu-
tung ist es aber auch, dass die periodische Amplitude in den Wintermonaten ca. fünfmal kleiner ist als die
aperiodische; es sind deshalb viele Jahrgänge noth wendig, bis eine starke aperiodische störende Schwan-
kung in den Mittelwerten ausgeglichen ist. Beim Sonnblick, von welchem viele Jahrgänge (13) vorliegen,
sind die secundären Minima auf 2 reduciert, während der Obir mit acht Jahrgängen deren 8 hat. In den
einzelnen Jahrgängen treten diese secundären Minima an allen Gipfelstationen auf; doch da es den
.Anschein hat, dass sie verschwinden, wenn Jahrgänge genug vorhanden sind, so kann wohl keine con-
stante physikalische Ursache vorhanden sein, sondern sie sind wahrscheinlich nur auf die Kleinheit der
periodischen Amplitude und dem Überwiegen der aperiodischen Schwankungen zurückzuführen.
Das Maximum tritt für den Sonnblick im Mittel um 2- 6p, für Obir um 2*7?, für Bjelasnica um 2-2'"
ein, eine Abweichung von der normalen Eintrittszeit der Stationen der Niederung ist also wohl nur bei
Bjelasnica vorhanden, wo eine geringe Verfrühung des Maximums zu bemerken ist, die aber wohl nur auf
die geringe Anzahl von Jahrgängen (4 — 5) zurückzuführen ist. Die Registrierungen der Gipfelstationen
geben also nicht den täglichen Gang der Temperatur der freien Atmosphäre, denn dort müssten,
abgesehen von der Größe der Amplitude, die Extreme eine bedeutende Verspätung erleiden, weil ja die
Erwärmung wie die Abkühlung infolge der Durchlässigkeit der Luft für Lichtstrahlen vom Boden aus
hauptsächlich durch Convection und Ausstrahlung geschehen muss. J. Hann hat gezeigt, dass diese
Verspätung der Extreme am Straßburger Münsterthurm in \ 36 in Höhe über dem Boden für das ganze
Jahr circa 2 Stunden beträgt.^ Auch die Amplitude müsste viel kleiner sein, für den Sonnblick überhaupt
ganz verschwinden, wie dieselben Beobachtungen und die Beobachtungen am Eiffelthurm zeigen; es ist
also die, wenn auch geringe Bodenunterlage der Gipfelstationen noch immer maßgebend für den täglichen
Gang der Temperatur.
Die Eintrittszeit der vormittägigen Media zeigt auf dem Sonnblick eine auffallende Constanz, bei
Obir imd Bjelasnica ist sie im März stark verspätet, eine Abweichung der Mittelwerte von den Verhält-
nissen der Niederung ist nicht zu ersehen. Die nachmittägige Media ist am Sonnblick in den Sommer-
monaten, wohl wegen der Bestrahlung des Jalousiekastens in den .Abendstunden etwas verspätet, für den
Obir ist sie etwas verfrüht, besonders in den Wintermonaten; im Juni tritt sie sogar vor Sonnenuntergang
ein. Bjelasnica hat zur Zeit des Eintrittes der nachmittägigen Media im Jänner und December ein secun-
däres Maximum, infolgedessen der Mittelwert für diese Monate zweimal eintritt, im Jänner um 5-8 und
7 -SP, im December um 7-4 und 8 •8p. Auch bei Bjelasnica tritt die nachmittägige Media im Juni etwas vor
Sonnenuntergang ein. Auffallend ist besonders bei Obir und Bjelasnica die Verspätung aller Phasenzeiten
mit Ausnahme der Eintrittszeit des Minimums im Monat März; beim Sonnblick ist diese Verspätung beim
Maximum gerade noch zu erkennen.
1 J. Hann: Einige Ergebnisse der Temperatin-bcobachtungen auf dem Straßburger Münsterlliin'm. Metcoroiog. Zeitschrift,
XXX VI. Bd., Mai 1901. S. 211 ff.
188
./. Valentin.
Aus dieser Betrachtung der einzelnen Stationen ersieht man, dass die Unterschiede sehr bedeutend
sein können; \'on besonderer Wichtigkeit ist hiebei jedenfalls die Verschiedenartigkeit der Aufstellung,
wie an den drei Aufstellungen von Kremsmünster zu ersehen ist. Aber auch Localeinfltisse können sehr
bedeutend werden, wie Buchelen und insbesondere Kolm-Saigurn zeigen. Es gibt aber trotzdem Unter-
schiede, welche an vielen Stationen gleichzeitig auftreten und daher auf eine allgemeine Ursache schließen
lassen. So zeigen viele Stationen übereinstimmend eine Verspätung des Maximums in den Monaten Februar
— April und Juli — August, welche jedenfalls zum Theile auf den Unterschied der mittleren Zeit, auf welche
sich die angegebenen Werte beziehen, von der wahren Zeit zurückzuführen ist. Im Februar tritt ja der
wahre Mittag fast Vi Stunde nach dem mittleren Mittag ein. Dementsprechend zeigt auch der November
fast überall eine Verfrühung des Maximums, weil hier der wahre Mittag nahezu '/4 Stunde vor dem mitt-
leren Mittag fällt. Außerdem wirkt aber auch die Vergrößerung derAmplitude im Sinne der Verspätung
des Maximums, wie dies im Juli und .August zu bemerken ist. Im Juni, wo die periodische Amplitude eine
Depression zeigt, zeigt auch das Maximum eine Verfrühung gegen die vorausgehenden und folgenden
Monate. Im gleichen Sinne wirkt natürlich auch die Intensität der Sonnenstrahlung, welche, wie wir oben
gesehen haben, einen Einfluss auf die Größe der Amplitude zu haben scheint. Eine weitere häufig wieder-
kehrende Erscheinung ist der plötzliche Übergang der Eintrittszeit der nachmittägigen Media vom December
auf Jänner; dieser Sprung ist wahrscheinlich auf den Eintritt der Schneedecke oder wenigstens der strengen
Frosttage zurückzuführen. Im Jänner tritt der nachmittägige Mittelwert der Temperatur gegen December auf-
fallend spät ein; derDecember ist nun an den meisten Stationen zum größten Theile noch schneefrei, der Jänner
hat in der Regel eine Schneedecke. Im Jänner schmilzt nun unter dem Einflüsse der Sonnenstrahlung tags-
über die oberste Schichte der Schneedecke, am Abend gefriert sie wieder, wobei die Schmelzwärme frei wird,
welche nun der Lufttemperatur zugeführt wird; dadurch wird der Eintritt der nachmittägigen Media verzögert.
Die orographischen Verhältnisse haben nach dem vorliegenden Material keinen erkennbaren Einfluss
auf die Phasenzeiten, natürlich abgesehen von ganz localen Störungen, wie sie bei Kolm-Saigurn und
Bucheben vorliegen. Wohl aber ist das Verhältnis der Winteramplituden zu den Sommeramplituden, wie
oben gezeigt wurde, ein sicheres Kriterium für die orographischen Verhältnisse der Station.
O-Gyalla.
(1892—1900, 9 Jahre.)
Jänner Februar! März
April
Mai
Juni
Juli
Aue
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
- 2-53
- 1-52
— I • II
— 0-62
- 2-14
— 2'9I
- i-Si
-1-29
— 0O9
-2-44
- 3-31
— 2-04
- 1-44
— 0-70
- 2-71
- 3-62
— 2-29
- 1-57
- 0-82
- 2'97
- 3-94
- 2-51
- 1-65
- 0-95
- 3->9
- 4-24
- 2-74
— 1-69
— I 02
— j' Zi
- 4-34
— 2 '96
- 1-78
— 112
- 3-14
- 3-5t'
-2-84
- 1-83
- 123
- 2-43
-1-74
-1-93
- 1-58
— I -21
- 1-37
004
- 0-58
— 0-65
- o-So
— 0-04
1-71
0-98
0'62
0-I4
127
3-07
2-22
1-66
los
2-38
4-09
3-19
2-57
1-79
3-26
4-95
3-S7
3-02
2-17
3-85
5-32
4-22
3-25
2-35
4-19
5-31
4-05
3-02
2-07
4-i6
4-81
3 '37
2-19
1-27
3 -74
3-70
2-04
I 06
0-52
2-88
2 06
0-94
0-38
0-07
i"75
0-56
0-21
— o'o6
- 015
0-65
— 0-40
- 0-33
— 0'40
- 0-35
- 0-25
- 115
- 0-74
— o'6i
— 0-46
- 0-91
- 1-67
— I • 12
— 0-88
— o'56
- 141
- 2-17
-1-50
- i-o8
— 0'62
— I -So
- 2-53
— i-8o
- 1-28
-0-74
- 2-is
5-72
4-6i
3'49
2-77
4-80
- 5- '3
— 4-09
~ 0' 3"^
- 2-74
- 4-48
■P'
in.
4
5
0
7
8
9
10
II
Mittag
jh
2
3
4
5
6
7
10
1 1
Mittern.
Mittl.
Mittl.
Max.
Min.
— I 'OO
-1-48
— 2-24
- 3-02
- 3-05
— 3-06
- I-03
- 1-68
- 2-57
- 3-52
- 3-39
- 3-45
— o-oS
- i-8i
- 2-SS
-3-90
-- 3-75
- 3-83
- 115
- 1-98
- 4-29
- 4-07
— 4' 19
- 1-25
- 2-05
- 3-38
- 4-59
- 4-39
— 4-43
— 1-29
— 2 • lü
- 3-58
- 4-85
- 4-48
- 4-30
— 1-28
-2-23
- 3-Ö7
— 4-62
-3-69
- 3-41
— 1-22
— 2-21
- 3-27
- 3->ü
- 2-17
— 1-96
^' 3j
— 1-96
- 1-91
- 1-33
- 0-72
- 0-53
- o-8o
- 0-87
-0-34
0-35
o-So
106
0'2I
0-40
113
1-71
2-03
2- 19
117
1-52
231
3-03
311
311
1-98
2-39
3-38
4-00
3-89
3-74
2-46
3-07
4-i6
4-79
4-35
411
2-74
3-59
4-73
516
4-51
439
2-65
3 ■ 60
4-72
5-33
4-57
4-35
1-94
3-10
4-49
5-24
4-48
4-15
0-89
2-04
3-62
4-54
3-89
3-65
0'24
0-95
1-95
3-OI
2-73
2-71
- 0-15
0-27
o'57
I-I9
i-ig
1-42
— 0-40
— o- 12
- 0-27
— o- 12
— 0-2Ö
— 0-04
— 0-64
— 0-50
-0-84
- 1-05
-1-24
— I -21
- o-8i
— 090
- 1-40
- 1-77
-1-92
- 1-95
-0-87
- IIS
- i-8o
- 2-35
-2-42
- 2.55
— 0-96
- 1-37
- 2-17
- 2-83
-2-99
— 3-00
3-19
4-II
5-38
6-03
5-52
5-29
-3-34
-3-69
- 4-64
- 5-70
— 5'22
-5-08
•06
•54
■95
66
76
o
48
92
84
oS
06
86
4-42
4-78
4-91
4-72
4-21
3-06
1-55
0'04
113
1-94
2-57
3-05
5-71
541
3'o
3"42
3-8i
4-17
4 '47
4-7
4-52
319
4-3
2 -90
Tiii^liclnr diiii; Jcr Liiflliiiipcralur in (l'ilci-rcicJi.
1S9
München.
(1848 — 80, a:-! Jahre.)
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
i'' a. ni.
-0-98
— 1-44
2
— I 06
- 164
.5
— 121
- 174
4
- 129
- i-8i
5
- 1-35
- 1-94
ö
- 1-44
— 2 -06
7
— 1-46
— 2 06
8
- "-39
- 1-56
9
— 0 06
— 0-48
lO
0-39
o-8o
II
1-28
1-97
Mittag
2 'og
2-64
I '' p. ni.
2-59
312
2
2 02
331
,1
2-26
311
4
1-52
2-54
5
0-7S
I bo
0
030
O-70
7
0-04
o-2b
8
— o' 20
- 0-I4
9
- 0-38
— 0-47
lO
- 0-53
- 0-71
1 1
- 0-71
- 0-95
.Mitteni.
-0-84
- i-i8
Mittl. Max.
3-28
381
.\littl. .Min.
~- 3 19
- 3-54
2-03
- 2-93
2 25
- 328
2-47
— 3-60
2 64
- 3-90
2-83
- 4-12
2 93
- 3<'5
2-ÖI
-2-48
ISO
- 0-66
006
084
i'35
2 ■ 12
2-37
3-05
319
3-80
3-71
4-23
3-94
4-45
3-«5
4 44
3-47
418
262
3-50
139
2 34
0-45
085
o- 1 1
— o- 10
O.Ol
- o-8i
I-04
- 1-38
1-40
-1-93
1-69
- 2-40
4-58
5-32
4- 12
- 5-20
3-48
5-42
5 50
•65
■06
•44
■6ö
•06
•53
■90
•50
•72
•71
•44
■90
•3>
■54
■49
■19
•55
■45
00
•24
■95
■60
• 10
5-51
5-70
3-68
- 31Ö
4-02
- 3-52
4 40
- 3-88
4-73
— 420
4-39
- 4-36
2-8S
- 3-49
114
— 201
o'43
— 014
1-74
1-32
2-71
2-43
3-41
3-30
3-94
3-94
4-34
4-49
4-,s8
4-72
4-ü8
4 66
4-37
436
3-82
3-70
2-93
2-53
i-,S7
I -oO
o-o8
— 0-2I
I • 10
— I 06
i-gi
- 1-72
2-56
— 2-30
3-13
- 2-78
5-63
5-57
5-80
- 5-45
2-76
3'o5
3"39
3 "64
391
3-83
2-66
0-79
091
2-27
3-33
4-07
4-59
4-83
4-77
4-3&
3-42
1-87
0-57
0-24
093
1-52
2- 06
2-48
5-49
510
1-84
2 06
2- 24
2-40
2-56
2-67
2-41
1-25
0-20
i-6o
2-65
3-39
096
3'90
4-08
3-88
3"i9
1-94
091
0-15
0-43
1 07
119
1-28
134
1-41
139
094
013
0-92
174
2 36
2-63
2-57
222
1-46
o- 76
77
87
95
04
09
12
07
1 'OO
041
0-51
1-36
2 '04
1-26
158
1-70
4-07
4-12
3 20
2-93
29
■22
80
05
54
30
02
16
32
0-47
0-58
o- 70
2-99
2-87
30
5^
80
00
Ol
57
79
08
55
09
2-6i
3-27
3-70
3-87
3-72
3-24
2-48
1-58
0-04
0-17
0-78
1-24
105
2 00
4 '02
4-46
Mailand.
(27 Jahre.)
4
5
b
7
8
9
10
1 1
Miltiio
4
5
0
7
8
9
10
I I
.Mittcrn.
- 0-87
- 1-25
- 108
— 2-04
- 2-48
- 281
- 2-85
— 2-56
- 2-03
- 150
- 1-03
— I 00
- 1-48
— 202
— 2 •4b
- 2-95
— 3-34
- 3-37
- 3-05
-2-40
-1-74
- IIb
— III
-1-70
- 2-38
— 2 90
-340
- 3-78
- 3-84
- 3-53
- 2-8i
— 2 00
- ■■27
— I • 26
— I -90
- 2-71
- 3-25
- 3-66
- 3-97
- 4-11
- 3-87
- 316
- 2-24
- 1-41
-1-44
— 2- II
-2-89
- 3-.3Ö
— 3-60
- 380
- 402
- 3-89
-3-29
-2-42
- i-5!>
— lOI
— 2-21
- 2-85
- 3-10
- 3-'4
- 3-23
-3-49
- 3-48
- 3IO
-2-44
-1-73
- 1-67
— 2' 12
-2-49
— 2-40
- 2-30
- 2-30
- 2-57
- 2-Ö5
- 2-53
— 2- 19
- 1-71
- 1-51
- 1-77
- I 81
-1-49
— 121
- 116
- 1-37
- 1-51
— 1O2
- 1-65
- 1-53
- 1-05
- 109
- o'85
- 0-37
— 004
002
— o- 10
— 025
- 051
— 082
— I Ol
- 0-31
- 0-15
o' 27
078
1-07
I-I4
109
097
ob6
018
— 0-22
0-57
091
1-39
i-8i
2-03
2' 12
213
2-04
1-73
121
o'bg
1-42
I 90
2-38
264
282
2 94
2 99
2-92
2 62
211
'•54
2-03
2bi
3-09
3-25
341
358
3-00
3-59
3' 26
2-74
215
2 ■ 29
2-94
346
3-6i
3'79
4' 03
4-15
4-04
yi^z
3'°4
2-41
219
2-87
3 '40
3 09
3-92
4-19
4-38
4-23
3-71
301
2-33
184
2-48
3-14
3 40
3-73
402
4- 26
4-08
3-48
2-70
I -98
I-3Ö
i-gi
2-57
2-94
3-19
3-47
3-74
3-56
2- 9b
2- 20
■•54
o' 90
I-31
1-85
2-17
2-36
2-ÖO
2-86
2-70
2- 20
1-59
I -04
0-52
o- 7b
109
1-25
1-37
'•55
1-75
1-63
1-30
0-95
063
O- 22
o' 30
0-37
0-34
0-37
0-49
0-59
0-49
0-39
034
0-27
— 005
- o-o8
- 0-23
- 0-42
-0-48
- 0-45
- 043
- 044
— 0-39
— 020
— 004
- 0-27
— 0-41
— 0-70
- 0-99
— >i3
— I ■ 20
-1-24
- 118
- 0-98
— 0 ■ 64
- 0-34
— o- 50
- 0-71
- I-07
- '-39
- 163
^ 170
- .-85
- 1-71
-1-40
- 099
— ob2
- 071
— I 00
- 1-37
- 170
- 2-04
— 2-32
- 2-35
- 2-14
-172
- 1-27
- 0-85
075
083
o-gi
103
I • 20
I -40
1-50
141
I 02
0-36
045
1-23
193
I -bo
118
078
047
021
O'OI
0'2I
0'42
OÜI
82
■5
■47
So
6s
21
1-50
o"S9
043
142
2 ' 29
2 93
3-28
3'33
3 06
2-55
1-86
1 1
36
27
77
17
5'
chnllcii iler mathcm.-iKiturw. Cl. I.X.KIM. Hd.
190
./. ]' il 1 C!l I i u .
Bielitz.
(1895-99, 5 Jahre.)
Jänner
Februar
März April Mai Juni Juli August Sept
üct.
Nuv. I Dec.
Jahr
4
5
6
7
8
0
lo
1 1
Mittag
l'' p. m.
4
5
II
7
8
9
lo
1 1
Mittern.
0-56
0-64
o- 78
082
0-86
0-8S
0-92
0-62
0-30
o' 24
0-84
I ■ 22
50
56
J4
92
50
22
12
02
Ib
O' 22
0-34
0-44
0-82
0-92
112
1-30
1-38
1 '40
.•38
I 02
o-jö
0-32
I '00
1-66
1-82
I '96
1-88
1-50
02
54
30
12
18
24
42
58
154
1-74
iSo
1 -92
2 '04
2' 10
1-82
118
004
0-8Ö
1 ■ t)4
2 -08
2-48
2 • Ö2
2' 52
2 ' 2 2
1-72
0'92
O' 22
O' 14
0-48
o' 70
I-04
116
1-78
1-98
2-32
2-48
2 -üb
2-54
1-76
0-78
0-48
i-i6
1 -64
2-04
- 2-26
-2-54
- 2-8o
- 302
- 3'04
- 2-46
- 1-42
- 0-34
o-öo
I '40
2-i8
2-54
2' 90
2-94
332
2-86
2-44
1-70
72
3 00
D-68
I • 22
i-6o
I '92
o
3-8o
4 24
4-50
4-24
3'22
1 '40
0-02
0-68
f52
2- 20
2 70
31b
3'5°
4'54
418
3-72
2 90
1-72
0-54
0-58
I 40
2- 14
2'b4
- 3
80
20
50
3-82
3-86
3-20
I '40
0-38
006
o-8b
1-72
2-48
2-86
3 -24
4' b2
4 28
3-70
2-70
I •4b
2-88
- 192
-1-28
3-20
- 216
- 148
3-58
-2-44
- ib2
3-92
-2-70
-1-78
4- 10
- 2-92
— I 90
3 50
— 2-90
- 192
180
- i'94
— I bo
0-44
— 0-84
— o' 72
020
- o- 14
00b
1-44
112
I 00
2-46
2 02
I-S2
3 ob
2-08
236
3-48
3i8
2-68
3-68
3 34
2-78
4-2b
3-Ö4
2-58
4 -ob
3-20
I -gb
3 '44
2-38
I-I4
236
i-i8
0-38
0-94
0-30
— 00b
006
- 032
— 0-36
094
— 0Ö2
— 0.6b
1-54
— I 00
- o-8b
I 90
- 1-38
— 1-20
2-42
- I-3Ö
o-
o-
O'
O'
I ■
I ■
I 04
o'5Ö
000
o' 52
I- 14
15b
•78
•80
•bo
■08
•44
•06
o' 20
040
048
o'5b
0-74
080
1-71
i ■ 9.;
21t)
40
Ib
1-43
o-bi
o' 12
089
1 62
2 • 1 3
2-45
261
2-86
2-45
I-9I
I • 20
050
002
50
0-84
I- 17
i'43
Bucheben (»Lechnerhäusl«).
(II. 1898 — 1. 1900, 2 Jahre.)
4
5
b
7
8
9
10
1 1
Mittag
i'' p. m.
4
5
0
7
8
9
10
1 1
Mittern.
Mittl.
Mittl.
Max.
.Min.
- 0-75
- I3Ö
-1-79
— o-8i
-1-42
- 2 03
- 0-95
- i-b2
- 2-28
- 107
- i-8b
- 2-52
- 113
— 2- 00
— 2-b9
- 119
-1-99
- 2-88
~ 112
- 204
- 295
~ 1-28
— 2 ■ 20
- 2-83
-1-29
— 201
— 212
- 0-82
— o-8b
— 022
— 0-04
0-58
1-32
113
2-09
2-71
182
2-97
3-54
2-27
3 06
424
2-14
3-46
4-42
i-gi
2-87
3-38
1-48
2-35
2-b8
o-8i
1-46
1-91
0-37
0-76
0-99
0'04
o' 30
0-15
- 017
— 0- 24
— O' 38
- 0-37
— 0.58
— Ob?
- 0-47
— 0-91
-0-99
— O' 58
- 127
- 126
— 0-70
- '-52
- .-50
3-32
4-b9
5-07
- 2-b4
— 4-bo
- 3-97
1-98
2-31
2-55
2-85
3-07
323
3-20
2-49
I ■ 21
0-24
1-77
2-75
3'43
384
3-97
3 -09
313
2*22
139
45
27
77
35
6b
— I 92
4 '54
~" 3 ' 73
2-20
2b8
2 94
311
3 '40
3-47
3-22
1-97
0-75
0-44
I •b2
2-53
•55
■76
•65
•40
•95
92
85
03
73
38
;-89
!-29
1-67
L- 26
2- 76
2-97
3^33
3 '65
3 '88
3 '94
3 60
2-14
0-83
obb
I 60
2bi
3-28
3-83
3'97
3-8i
380
3-50
2-40
17
20
45
42
04
48
5 '20
4-58
2-02
2-55
2-87
313
3'37
3-52
3-38
2' 25
117
004
0-95
1-95
2-89
3-56
4 '03
3 '93
3-73
3 23
2 ' 2 I
iiS
012
056
I -20
1-68
213
4-80
4- 16
2-61
2-g8
3-3Ö
3'76
4-07
4-33
4 '30
3 '24
'•34
0-32
1-50
2 96
3-82
4- 40
4-81
4-77
4-49
3-61
2-31
III
0'02
0-68
141
211
2bi
5-b2
5-03
1-94
2 ■ 2Ö
2-52
2 84
3 '07
331
341
09
40
08
24
1-49
172
1-92
2-32
2-47
2-bo
2-57
1-98
0-44
1 • II
2-68
3-bo
4-08
3-48
3'04
2 46
I -67
0-79
014
0-32
o-b7
I-04
130
153
4-32
3-53
b6
■80
10
33
46
b2
7b
82
■74
13
12
36
■43
■76
•45
■23
■79
■24
•bb
■2b
■04
■27
■49
•75
•93
•59
■78
o-b4
obb
o-8o
0-89
I -02
I • 10
i-i8
I ■
i •
o
o-
25
ib
86
03
113
1-98
2 -20
2 09
I 62
I-I9
o's8
0-I9
o'04
- Gib
- 026
- 0-44
- 0-52
- 0-68
321
- 2 1)8
68
■93
19
'43
62
■75
■73
26
I 42
o' 22
098
3-05
3-56
3-59
'3-25
281
213
1-28
051
o- 13
057
103
1-39
1-69
4-50
3-85
Täi:iliclicr GtUii^ der l.ttßttuipcralur in Ösicncich.
l'.n
Graz.
(X. 1893— W), 5 — 7 Jahre).
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
üec.
Jahr
o'' ;i. m.
— 1 • lO
— I -60
- 2-14
- 2-30
- 2b3
- 293
- 2-b7
- 2-52
— 2 02
- ■•44
- 0-93
- 0-73
- I'92
I
- ii8
— 1-92
- 2'58
— 2-bO
- 3-05
-3-45
- 3-18
-2-93
- 2-35
-1-76
— I -09
- o-8g
-2-25
2
- 1-30
— 2-22
- 294
- 3-14
- 3-42
-3-97
- 3-45
- 3'30
- 2-77
— 2- I I
- i-2b
- ogg
- 2-57
3
- 1-42
- 244
- 3-32
- 3-48
- 3'72
- 4-30
- 3-75
- 3-Ö8
- 3-07
- 2-39
- 1-41
-114
-2-84
4
- 152
- 2-54
- 3-58
- 3-82
-4-08
- 4-70
- 4-22
— 4-00
- iTö
- 2-57
- 1-54
- i-2g
- 3 10
5
- 1-02
— 2Ö0
- 3-98
- 4-08
- 4'07
- 4-45
- 4-38
-4-30
- 3-58
-280
- ibg
- '■43
- 3 25
(1
- 1-68
- 2-92
- 4-08
-4-08
- 3-28
-330
- 3'42
- 3'97
- 3-78
-2-89
- 1-83
-1-50
-3-00
7
— 1-64
-2-86
- 3'72
— 2-72
— 2-02
- 1-82
- 2-07
-2-48
- 2-8o
- 2bb
- i-7b
-1-54
-2-34
8
-1-74
— 2 56
— 2 ■b4
- 1-58
- 0-73
— o' b7
- 0-93
- ■•35
- ib8
-1-74
- 159
- ■■54
- I-5Ö
9
— I • 10
-114
— I 02
— o' 20
050
ob3
0-27
020
— 040
— obg
- o-8b
- og4
— 0-40
lO
— o- ib
032
0-40
1 00
1-92
1-70
I '40
'■37
0-85
0-47
017
— 00b
078
1 1
0-68
134
i-b2
2 -04
2-45
2 62
2-38
2-40
1-99
190
o-gg
o-So
1-77
MitUig
I 40
2 30
2-88
2gb
3 00
3-42
3-23
3 -20
2-90
2 53
1-76
1-51
2-59
I '' p. m.
2 02
3'14
yi3b
3-72
3-40
3 92
3-8o
382
3bo
3 23
231
201
3-22
2
2-52
3-90
4-48
4-22
3-78
415
4-25
4-42
4-23
y^t
2 •8b
251
3-77
3
2 '54
4-04
4'S8
4 ob
3-73
4-13
4-28
4-38
4'22
3-90
2-74
2-40
3-75
4
2 30
3 '94
4-50
3 '90
3-58
3 '90
4-02
4-28
4-13
ybb
2-44
I gb
3-55
5
1-56
314
4' 12
3 56
3- '8
3-50
3-67
3-87
3-bo
2-70
1-53
i-2b
2-97
0
0-86
2 -08
3-06
2-88
2-b8
2-73
313
3-20
2-48
I "bo
0-83
0-71
2-19
7
032
114
I ■b4
1-78
170
.•87
1-95
1-87
i-i8
0-79
o- 2g
0-41
1-25
S
002
o-jö
058
o-b2
0-40
0-53
0-77
o'35
0-15
0-17
— oog
o'o7
o"33
y
— 0' 30
— o- 20
— o'30
- 0-32
- 0-57
- 0-53
— ob2
— o-bo
- 0-55
— 0-41
- 0-39
— o' ib
- 0-41
lO
-■ 0-64
- 0-72
— o'gb
— 1*00
- 1-33
- '"35
— 1-40
- 1-27
— 112
— o-8g
— o-b7
- 0-43
- 0-98
1 1
- 0-8Ö
- IIb
- 1-48
~ I bo
- 2-03
- 2-i8
— 1-90
- 1-98
-1-70
- 1-30
- 0-94
— o'bo
-1-48
Mitteni.
- 104
-1-54
- I-9Ö
- 2-o8
- 2-53
- 2-78
- 2-b8
— 2-50
- 217
— I •b4
- 119
- 0-79
- i-gi
Mittl. Max.
2-88
4 40
4-92
4 •b2
4-53
5 '03
4-85
4-87
4-b2
4-21
3 '34
2-79
4-26
Mini. Min.
- 3'4
— 4- 10
-4-74
— 4-90
- 4-97
- 5-30
- 4-93
- 493
- 4-32
- 3-79
- 31Ö
- 2b3
-4-24
Gries bei Bozen.
(188
6— i)0, 1892 — 96,9— 10 Jahre.)
qI' a. m.
— 112
- i'3i
— I •b4
— 202
-2-30
- 2-45
- 2-55
- 2-27
- 1-83
- 150
— I ob
- 0-78
-1-74
I
- 1-31
-1-55
- 2-14
- 2-37
-2-74
— 2-9b
-302
- 2-8i
— 2-25
- 172
- 125
- o-gs
— 2-09
2
- 1-45
-1-79
- 2-59
— 2- 7b
- 3-24
- 3 ■4b
- 3-50
- 329
- 2-73
- i-gb
-1-43
- i-o8
- 2-45
3
— 1-64
— 2 -ob
- 2-97
- 321
- 3-Ö7
- 3-92
- 4-OI
- 3-8i
- 3'12
— 2-20
- ibi
— 1-20
- 2-79
4
- 1-82
- 2-2b
- 3"35
- 3-58
- 4-01
- 4-32
- 4-40
- 4-25
- 3-48
-2-40
-1-77
-- .-38
-3-09
5
-1-93
- 2-53
- 3-65
-3-93
- 4-22
- 4'48
- 4-71
- 4-38
- 3-78
— 2-b4
- 1-87
- i-S"
- 3-31
0
— 2'07
- 2-bb
- 3-82
- 4-08
— 4'oo
— 4'oi
- 4-38
- 4'47
- 3-84
- 2-8g
— 201
- i-b5
- 3-33
7
- 213
- 2-8i
- 3'72
- 3'45
- 2-78
- 2-77
- j-o"
-3-54
- 3-22
- 2-58
- 2-o8
- 1-78
- 2-83
8
— 2-21
-2-74
- 3-12
- 2-37
— 1-04
- 1-57
- 1-71
— 2-21
— 2- II
-1-86
— I 92
— i-oö
— 2- 10
9
-1-84
— 2-09
— 1-90
- 105
- 0-31
— o- 12
— O' 22
- 0-71
- 0-77
— o'Sb
- 113
- 1-32
— I -oo
lO
- 093
— o- 76
- 0-57
o' 24
085
I- 14
I-I4
o'bi
o-4b
0-58
- 013
- 035
o-ig
1 1
0-48
Ob2
0-88
ibb
2-32
2-44
2-51
1'93
180
1-82
108
og2
1-54
Mittag
1-84
i-8i
231
2 89
nz
3-34
3-45
2 '96
2-87
2-7b
2-29
i-8g
2-b4
i'' p. m.
2 82
2 ■ 90
3-37
3-8b
413
4'7
4-43
4-02
3'75
3-51
y^i
2-61
3- 5"
2
3-34
3Ö2
413
4- 40
4-53
4-55
4- 8b
4- 70
421
3-77
339
3 00
4-04
3
3-55
3-92
4-58
4-55
446
4-53
489
4-95
4-41
378
3-39
2-84
415
4
319
419
4-55
4-39
4-25
4-24
4-40
4-75
4-09
327
2-57
2-03
3-83
5
2- 12
3-21
4-08
3-84
308
4-07
4-03
4-21
3 '52
213
I -40
I- 17
3-12
b
1-25
1-93
310
2bg
2-45
2-92
2 79
310
2-35
i-og
079
0-57
2-oS
7
0-72
1-07
1-77
IS4
■•35
1-38
i-5b
1-84
^■zz
0-47
0-38
0-22
1-13
8
o'39
0-S3
108
071
039
0-57
oOo
0-87
o'bo
o- JO
004
— 0-02
0-49
9
— o' 10
— 001
o'34
— 00b
- 0-34
- 037
- 0-33
— 0- 10
— o- I I
-0-44
- 033
- 0-25
— 0- iS
lO
-0-49
— 042
— 0-30
- 0-73
— I 04
— I • 10
— I -09
- 080
— 0-04
- 0-97
-- ob7
- o-4g
- 0-73
1 1
-0-74
- 0-82
-0-84
- 129
- i-b3
- 1-79
- 1-73
- 1-48
- 1-32
-1-28
— o-gb
- 008
— 1-22
Mittcni.
— I 00
- iig
- 1-32
- ■■82
- 2-15
- 2-3b
-2-49
— 211
-1-92
- ib8
— I -21
- 088
- ib8
Mittl. Max.
3-88
4-32
504
5-27
ü- I I
b-48
5-88
5-58
4' 9b
450
3-71
y-,^
4-97
Mittl. Min.
-307
- 3-78
- 4-82
- 4-55
- 5-27
-5-74
- 5-15
- 5-01
- 4-43
- 3'52
- 280
- 2-50
- 423
193
./. \'ll l C II t ! II ,
Innsbruck.
(1892 — ÜU, cS Jahre.)
Jänner
Februar
März
.\pril
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
üct.
Nov.
Vec.
Jahr
o'' a. m.
— 091
-1-30
-1-88
- 2-35
-2-48
- 2-83
- 2-8o
-2-54
- 213
- '■53
- 1'3
— o- 90
— I • 90
I
-114
-1-54
- 230
-2-93
-2-93
- 333
— 3' 20
- 303
- 2-53
- 1-88
-1-30
- 104
— 2 ■ 2b
2
- 1-31
- f8i
^2-70
- 3'34
- 3-33
- 3-78
- 3-56
- 3 "44
- 284
- 213
- '-51
— I 20
- 2-58
3
-1-48
— 2-04
-2-99
- 3-8i
- 3-76
- 4-23
- 3-98
- 3-84
- 3-15
— 2-40
-1-74
-1-35
— 2'go
4
-1-66
- 2-24
" 323
- 4-24
- 4-II
- 4-58
- 4-33
- 4-24
- 3-4Ö
— 2-b4
— I -go
- 1-43
- 3->7
5
- i-8i
- 241
- 3-48
- 4-56
- 4'3Ö
- 4' 74
- 4-51
- 4-53
- 3-74
-2-84
- 2-og
-1-49
- 338
()
-1-95
- 251
- 3-08
- 4'7i
— 4-20
- 4-31
- 4-21
- 4-54
-3-93
- 3-0.
— 2' 21
- i'59
- 3'4o
7
- 198
- 2 61
- 309
- 4-29
- 3-26
- 3-21
- 3-33
- 3-91
- 3 04
- 309
- 2-28
— I -bo
- 307
8
-1-99
- 2-58
- 321
- 3-15
- 1-88
-1-75
-1-93
- 2-58
— 2-69
— 2b4
-2-24
- i-5b
- 2-35
9
- I-7.S
- 2-05
— 2-04
- 1-34
— 0'2O
— o'o5
— o' 20
- o-8g
- I-I4
- 1-5''
- I-b5
- 1-38
- i-ig
lo
-0-99
— O' 96
- 0-45
0-53
'■43
'•53
1-43
0-83
061
— 0-04
— o'bi
- obb
o' 22
I I
o' j6
041
■•34
2-31
2-78
296
2-88
2-30
216
1-49
0-83
051
1-70
-Mittag
158
1-91
2-78
3-78
3-83
4 -ob
4-OI
3-bi
3 '49
2-Si
211
i-b5
2-g7
il' p. m.
2-6j
2-94
3-95
4-83
4-59
4- 8b
4-85
4-74
4-43
3 •8b
3 •2g
2-59
3-90
2
3-28
3-b3
4-75
S-36
4-91
5-20
5-30
5 •4b
5-05
4-44
3-8g
3-05
4-53
3
3-50
3-93
4' 94
5-58
4-8i
5-20
5 30
5 70
5-15
4-51
3 '90
3-05
4-b4
4
2-99
3-78
4-74
5-15
4-3*1
4-78
4 -So
5-24
4-8i
4' 00
3-20
2-25
4-17
5
1-99
3 'oö
411
449
3-70
3 '99
3-95
4 '45
3-91
2-84
'■95
'•31
331
0
1-25
i-gi
2 80
3 "30
2-65
2-88
2- 76
3 '20
2-44
1-58
III
o- 76
2-22
7
o-()8
114
155
i-8o
1-29
1-55
I-4Ö
i-5b
o-gs
0-73
0-49
0-33
113
S
0-26
0-51
0-65
o-6i
ois
0-28
oob
0-24
o-ob
008
0-05
0-05
0-25
9
- 015
000
— o- 10
- 0-34
- 0-71
- o-8o
- o-gS
— o-b6
— o-6g
— 0-41
- 0-35
- 0-23
- 0-45
lo
- 0-48
— 0-40
- 0-71
- 105
— 1-40
- 1-59
-1-73
- 1-34
- 123
^ 086
^ 0-68
-0-49
— I 00
1 1
— o- 78
- 086
- 1-34
-1-70
— 1-96
-2-23
- 2-35
— 2- 00
- 1-76
- 135
- 103
-0-74
- 151
Mittern.
- 0-99
— I -21
- 180
- 2-30
- 2-45
-2-73
- 281
- 2-51
- 2-ig
— I 'bg
- 1-29
- 0-93
- igi
Mittl. Max.
4-13
4-28
5 43
6-13
5 73
636
6-38
6-31
5-73
5-04
4-38
3-58
5 •2g
Mittl. Min.
- 3-28
- 3-56
- 4-38
- 5'i9
■- 4-89
- 521
- 4-98
-5-08
— 4bo
-4-04
- 3-23
- 3-OI
- 4-2g
Klagenfurt.
(1880—99, 16-18 Jahre.)
o'' a. m.
- 0-71
-1-24
-- i-8o
- 203
- 2-59
- 2-89
- 2-75
- 2-34
-1-93
- 135
- 0-73
— O' 60
- 1-75
I
— 092
— IÜ2
- 219
— 2-42
-3-02
- 3-32
- 3-19
- 2-77
- 2-28
- 1-59
- 0-85
- 0-74
- 208
2
— 112
— 1-96
- 2-56
- 283
- 3-43
- 3-75
- 3-62
- 3->7
- 2-58
-1-84
- 099
- 0-86
-2-40
3
- 1-37
- 232
-2-93
- 3'25
-3-86
- 4- 13
-4-04
- 3-54
— 2-90
- 2-04
- ■■13
- 0-97
- 2-71
4
- 1-58
— 2-b8
- 3'27
- 3-62
- 423
- 4-45
- 4-3Ö
-3-94
- 322
- 223
— I •2b
— I • 10
— 3 • 00
5
- i'79
- 3'04
- 360
- 3-95
- 433
- 4-40
- 4-47
- 4-19
-3-47
~ 239
- 1-39
— 1-22
- 3 ■ ' 9
II
- 201
-3-30
- 393
— 4'oi
- 3-68
- 3-43
- 3-71
- 3-97
- 3'44
- 2-52
- 1-47
- ^-33
- 3-07
7
- 218
- 3-55
- 393
- 3-58
-2-62
— 220
— 2 46
- 314
- 305
- 2-45
- 152
- 1-44
- 2b8
,S
- 1-85
— 3-06
— 2-96
-2-29
— I 40
— I • 10
- 1-31
- 1-85
-1-94
— 1-76
— 1-22
— I • 21
- 1-83
9
— 1-22
— 202
-1-54
— O'gi
- 023
o- 12
— 0-07
- 0-55
- 0-74
-0-84
- 0-71
- 0-78
- 0-79
lO
- 040
— O' 62
— o- 16
049
I-07
■•33
I • 1 1
0-73
047
o-ig
— 0-05
— o- 20
033
1 1
0-47
O' Ü4
133
1-87
2-30
2-45
2-25
■■95
I • b2
I -21
o-bb
0-48
'"43
Mittag
1-29
1-95
2-71
3-21
3-38
3-57
3 '30
312
2- 76
2- 20
1-42
i-ig
2-51
i'' p. m.
2 02
2-98
3 ob
3-88
395
4-08
3'94
3-85
3-59
2-83
184
i-b4
3>g
2
2-65
3-99
4-49
4 '54
4-41
4-46
4-4b
4-59
435
3-45
2' 20
201
380
3
2-57
4-09
40s
4-58
4- 46
4-54
4-t>3
4-77
4-43
3-48
2-i8
195
3-8fa
4
2-29
391
45'
4-31
4-24
4-34
4-51
4-67
4-22
3-21
I -gb
i-b8
365
5
f8o
3-32
3 90
362
3'75
3-89
4-15
4-05
3-52
2'52
1-50
1-32
3"
()
132
2-55
2 95
2-78
3-10
3-28
3-65
3-22
250
1-73
103
o-gi
2-52
7
0-89
1-73
1-84
1-71
1-88
igi
2- ib
1-85
■•35
0-95
051
0-52
1-44
8
0-45
o' 92
079
oö6
054
0-45
o' 50
0-52
0-37
o-i8
0-04
o- 12
o-4b
9
o-ou
015
- 019
- 0-34
— o'bg
— I 02
- 097
- 0-71
— o-b7
- 0-55
— 0-42
- 0-23
-0-47
lO
— o- 20
— o' 29
- 071
- 0-88
- "-33
- 1-67
— I • bo
- 1-31
- 118
- o-gi
— o- b4
- 0-38
- o"93
1 1
— o'46
- 0-72
— I • 20
- 1-39
— I 90
— 2-26
- 2-17
-1-88
- 1-67
^1-24
— 0-82
— o- 56
- I-3Ö
Mitteln.
- 0-73
— I -og
- 1-59
— i-8o
-2-44
— 2-8o
- 2-73
- 2-38
-2-05
- 1-55
- 095
— 0-70
-1-74
Mittl. Ma.\.
3 ob
4-59
516
5'07
5-27
5'73
5-85
5-50
4-92
3-87
251
2-37
4-49
Mittl .Min.
- 3-00
- 4-21
- 4'49
- 4-57
-5-04
- 51&
- 5-17
- 4-75
- 413
- 3'46
- 2-27
- 2-32
— 4 06
Täglicher Gang der Ltifltcuipcralnr in Österreich.
193
Kolm-Saigurn.
(Nov. 1886 — Nov. 1890, 4 Jahre.)
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
o'' a. m.
— 0-Ö4
- 114
— I 09
- 2-i5
- 2 13
- 2-o8
- 224
- '99
- 148
- 117
- o'43
— 02b
- 1-45
I
- 0-79
- 114
-1-79
- 233
-2-28
- 2-25
— 2-46
-2-24
- 1-63
- 127
— 0-56
— 024
- 1-58
2
— 094
- 1-22
— 1-80
- 2-50
- 246
-2-48
-2-84
- 239
-1-88
- 127
— o-bi
— 0-30
- 1-73
3
- 0-94
- 144
— 1-90
- 2-8o
-2-73
--2-70
- 3-31
- 2ig
- 208
-1-30
— o- 76
- 034
-1-88
4
- 0-86
- >-39
- 2-14
- 2-85
-2-86
— 290
- 3'4
- 214
- 255
- '37
- 086
-0-49
— I -96
5
- 089
-1-47
— 221
- 283
- 2-58
-2-63
- 2-gi
— 2 04
- 238
-1-42
— oSb
- 051
-1-89
0
- 091
- 142
- 219
— 2-40
- i-6i
-1-73
- i-gg
- i'Sg
— 2-o8
- '47
- o-gi
— 056
- '-57
7
— 0-96
-1-42
- I-S9
— I ■ 20
- o'33
- 0-43
— o'64
- 031
-1-23
- 115
— 0-78
- 054
- 0-88
8
- 0-74
- 094
— 0-49
o-o8
o' 90
0-78
0-77
077
- 013
— o-b5
- 0-38
- 0-44
— 0-04
9
— o- 14
— 009
0-99
1-75
igo
1-45
1-57
I ög
125
038
0-25
o- 12
0-93
lO
0-64
I Ol
2-42
2-ÖO
2-45
213
2- 12
2-ig
1-88
'•53
0.87
059
I-7I
II
1-42
2-39
3-34
3->8
3-02
2-38
267
2-79
2-75
2-48
'55
104
2-42
Mittag
2 09
331
3-72
3-70
3-35
2 -So
2 •8g
3-02
310
2-93
2 -07
'•39
2-87
i'' p. m.
2- 12
yii>
3H
3-80
327
310
324
2-97
3-10
2-78
1-92
I • 22
2-88
2
189
2-74
312
3-43
305
3-'8
3-24
274
2-90
233
1-52
114
261
3
127
1-71
2' 22
283
267
2' 63
2-92
2-39
228
ibb
I 00
ob4
2 -02
4
064
I • 1 1
124
215
2- 10
2-35
2-44
1-82
I-7S
106
0-47
017
'■45
5
o-og
0-31
052
090
1-05
1-48
1-74
0-97
090
038
— 0-03
— 0. ib
obS
0
— 004
— O- 22
— O' 26
o-i8
O- 12
060
0-97
0-27
0- 18
— o- 10
-.o-i8
— 021
o- I I
7
- 0-24
— o'44
— 064
— o-6o
— o-6i
— o- 20
0-27
- 0-54
— o' 30
— 0'42
- 036
— o'34
- 037
8
- 036
— 067
- 086
- 093
— III
- o-8o
- 051
- o-gg
— 0Ö3
— 067
— 0-46
— 036
— O' 09
9'
- 0-44
- 0-77
— I ■ I I
- i'S
— 1-48
- 1-30
— 1-46
— I 46
- 093
— 090
- 071
- 0-39
— I 01
lo
- 054
- 0-94
- 119
- 148
- 1-73
- i-6o
- I-5Ö
— I ■ b4
- 118
- 105
— o-7b
— 046
- '17
1 1
— OÜl
— I -02
- 1-41
-1-73
- 1-91
- i-8o
-1-94
- 194
-1-43
- 1-27
— o-b8
- 0-41
- '34
-Mittcrn.
— o-bö
-1-24
- 1-51
- 1-85
— 2 08
— 2 00
— 211
— 2 06
— I 60
-1-25
- obö
— 041
- '45
.Mittl. Ma.x.
2-97
401
432
4-70
4-37
4-oS
4-07
4-02
308
yn
2-70
2-74
379
Mittl. Min.
- 236
- 2-97
- z-i^
- 3t)8
- 3-71
- 3-7S
- 3-99
-411
~- i' ZZ
— 2 90
- 2-51
— 2- 76
- 3-28
Krakau.
(l./XI
I. 1867
-30./IV. 1873, 5V2 Jahre.)
o'' a. m.
- 0-71
— I Ol
-1-54
— 2' 20
- 314
- 2-79
— 301
— 2 •4b
— 2 42
- '•3t>
- 0-74
- 044
- 1S2
I
- 075
— 122
- '-77
— 2 60
- 301
- 3->4
— 340
— 2-8g
- 2-85
— 1-64
- 086
- 0-55
— 211
2
- 0-83
- 134
— 2-OI
— 2' 90
- 399
- 3-41
- 3-77
- 320
- 317
— I go
— og6
- 066
- 235
3
— 0-90
- 1-49
— 2-25
- 324
- 4'29
- 3-65
— 4-00
- 3 "49
- 3-51
— 2- 10
— I • 10
- 082
- 257
4
- 0-97
- i-6i
— 2'46
-3-54
- 450
- 3-86
- 4-24
- 3-73
- 378
- 2-33
-1-24
- 0-9S
- 2-77
5
— I -oö
-1-74
- 262
- 3-78
— 4" 61
- 3'7S
— 420
-390
- 4' 05
- 2-56
- '•30
— lOI
- 289
0
- i>3
-1-90
- 2-77
- 380
- 4-17
- 3>7
- 3-77
- 3-8i
— 4- 16
- 2-72
- 1-46
- I- 14
- 2-83
7
- I-20
-1-94
- 2-42
- 2-79
- ^-54
- 171
-2-28
- 230
- 309
- 2-40
- '•3Ö
— I 20
— 2- 10
8
— I Ol
- >Si
- 103
- -SS
— 0-90
- 0-49
— 086
— 1-04
- I-Öi
- 1-59
— I 06
— I 04
- 119
9
— O' 61
- 078
- 0-84
- 026
0-55
065
0-45
0-2I
— 0-05
— 0-50
- 0-51
- ob8
— 0-20
lO
0-04
015
0-31
I 00
1-83
1-66
1-70
1-44
1-34
o-6g
0-15
001
o-8b
1 1
080
I Ol
.•25
2 04
2-8i
2-36
2-50
2-45
2-40
1-72
086
072
'•74
.Mittag
151
1-91
215
2-90
3-55
2- gb
319
316
m
2-59
'•65
'•39
2-52
i'' p. m.
1-89
2-33
2-73
3-35
3-98
3-27
3'69
3-53
395
yii
205
I -bg
2-97
2
2-01
2 -60
3'i3
3-9'
4-39
3-30
4 00
3-84
439
3-50
2- 20
192
327
3
'•75
2-46
3-26
4-10
4-63
370
4-41
4- 19
45'
3 ' 37
I 96
I bo
3'4i
4
133
217
3-21
4-22
4-81
3 99
4- 65
4-30
4-57
305
149
107
3 -24
5
oSi
i-S6
2-79
3-77
439
3-Ö5
4- 16
395
3-97
2 -20
096
075
2-75
0
039
0-91
'•93
2 -So
339
2-85
330
285
256
130
0-59
0-41
194
7
o- 14
049
I 09
i-6i
i-go
1-74
1-98
149
'■38
o-5b
O- 21
o' 20
107
8
- 013
o- 16
0-41
0-43
0-45
055
0-54
032
0-31
— 0-05
— 003
- 008
0-24
9
- 030
— o- 16
— o' 20
- o'53
- 078
— o-b4
- 071
- 086
— o' b4
- obi
— O- 20
- 023
- 0.49
lO
- 047
- 0-41
— o- 76
— I ■ 21
— iö6
- ''77
- 1-75
- 1-71
- '38
- 104
— 046
-0-45
— I -og
1 1
- 0-59
- o-6i
- 105
- i-Si
— 2-46
- 2-35
— 2-48
- 235
-1-98
- '37
— o-öb
- 057
- 1-52
\94
./. \'ii I c II / i II .
Kremsmünster I.
16 Jahre nach (■. Straßer.)
Jänner , Februar, März
I i
April
Mai Juni Juli Aug. Sept.
Oct.
Xov.
Dec.
Jahr
o" a. m.
4
5
t)
7
S
9
lo
1 1
Mittaij
.>'P.
2
3
4
5
ö
7
8
y
— 0-56
- 0-77
— 1-21
- 1-86
- 2-25
- 2-3S
- 2-51
- 21S
- 179
— I 00
- 0-48
— 041
- 0-71
- 0-99
- 150
- 2-34
- 3'09
- 2-86
- 2-97
- 2-55
— 2-22
- 1-26
— O'ÖO
- 048
— o-8o
- ii8
- 177
— 2- 70
- 3-52
- 3-22
- 3-37
- 291
— 2 -60
-1-54
— o- 72
- 055
- 093
- 1-33
- 197
— 3 06
- 3-91
- 3-54
- 372
- 3-28
— 2-92
- ■•83
- 083
— 0 • b2
— I 02
-1-47
- 207
- 3'4o
- 4-12
- 3-67
- 3-88
-3-60
— 3- 2()
— 2'06
- 0-94
— o-ö8
— 1-09
- i-6i
- 236
- 3-54
- 3-75
- 3'8
- 3-51
- 356
- 3-55
- 229
— I 04
- 074
- 113
- 1-71
- 2-38
- 3'oi
- 2-83
- 2-31
- 263
-2-89
-3-43
- 251
- ■■■f
- 0-82
— 119
- 1-77
— 2-21
- 223
- i"73
-1-28
- 154
- 198
" 2-85
- 231
- 116
-0-94
- 1-07
-1-48
- 1-43
- 117
- 0-47
- 016
- 032
- 078
- I-5Ü
- 107
- 0-97
- 0-78
— o-7()
- 0-94
— 060
— o- 14
0-49
0-55
064
0'2b
- 0-35
- 0-86
— o- 60
— 050
— 0-02
000
0-54
■■'5
1-59
1-73
169
1-41
113
0-37
009
— 002
0-38
o- 70
1-23
1-84
2-i8
2-i8
2-27
2 05
I • 90
0-87
0-63
0-45
■ 13
1-43
194
2-5.
2-8i
2-69
2-73
2-79
2 -07
1-54
1-24
099
■■45
i-SO
2-30
2-99
321
3-02
3 02
304
319
241
1-47
1-39
I '69
2 • 22
2-73
3 "44
3-65
324
3-37
3-40
3-70
2 '90
1-66
1-29
1-57
2-31
2-72
3-50
3-71
3-33
3 '49
3 '04
3-85
2-85
I-50
I-I3
130
1-97
2-58
3 '40
3-52
320
330
3-48
3 '64
2-69
iiS
0-85
o'83
I-Ö2
2-17
2-94
3-15
2-75
3 '03
301
319
2-23
086
obo
0-73
III
«■54
2-29
2-Ö4
2-25
258
2-44
2-3S
1-57
o'S4
034
0-41
0-69
O' 69
1-37
•■73
I-3Ö
1-74
1-42
125
o'9S
O" 2()
O' ib
o' 20
0-23
032
0-43
0-48
025
040
o-2b
0-34
0-30
0-04
— 002
000
— 001
- 008
- 0-25
- 049
— 0-65
- 0-54
- 0-54
- 0-33
- 013
— o- lÜ
- o- 14
- 0-15
— o- 29
— 0-46
- 0-77
- 123
- 1-35
- ■■31
- i-i8
— o' go
— 050
- 0-34
— o-2b
- 0-35
- 0-49
- 0-78
- 1-30
-1-88
-1-95
-1-94
-1-75
- 142
-0-93
- 0-53
- 0-37
-1-45
- i-8o
— 2-07
2-51
252
2- 23
1-77
099
0-23
o-8i
i'39
2 '04
2-45
2-78
2 -So
2'bo
2' 20
1-70
I 00
0-27
0-28
0-73
I- 14
(1883-
Kremsmünster II.
-V. 1892, 9— 10 Jahre, 1. Gartenaufstellung.)
4
5
()
7
8
9
10
1 1
.MiUai^
lli n
4
5
(>
7
8
'1
10
I I
Mittern.
.Mittl. .Max.
.\littl. Min.
0
.S4
0
69
0
83
0
98
09
ib
18
03
0
5Ö
0
I 2
0
72
27
04
74
57
'3
0
79
0
5b
0
27
0
08
0
oS
0
25
0
•37
2
44
2
48
084
104
I 20
137
1-49
I bo
i-b3
1-59
1-24
0-54
0-30
104
i'6ö
221
2-45
2-31
180
113
0-65
0-30
004
0-22
0-47
ob8
2-91
2-73
137
I •b4
1-91
2-17
2-36
251
2-47
216
I ■4b
0-58
o- 29
128
3' 2b
2-83
2 'ob
I • 22
•bi
■ 17
•20
•53
•85
•gi
•35
2- 16
2-52
2-90
3'23
3-27
4 02
4'33
414
3-8i
301
178
5 04
4-33
•64
•ob
•42
•75
98
73
74
79
85
22
52
71
3-86
4-23
4' 34
4-20
3»3
3-22
i-8b
o-bg
0-25
0-94
1-45
1-98
5-20
4-57
2 40
278
313
3-42
3-58
328
2 •2g
140
o-b3
0-23
■•38
2-42
3-51
3-83
3 '90
3-07
3-32
2' 91
1-95
o-b7
0-31
1 02
153
2 00
4-S2
4-21
3-5'
4' 00
4-04
391
350
2 •8b
1-88
0-55
o^3b
K91
2' 24
2-55
2-85
3-14
31b
2 69
i-gb
09b
o-ob
098
2 ob
3' "
3-72
3 84
3'77
3 42
2b2
141
0'49
0- 27
0^78
1- 19
i-Sö
4-58
3-79
2^83
3-b2
3-82
3 05
315
2 05
i^o8
o^4()
o^og
o'sb
099
■•35
4^28
3-57
o^8g
i • 10
i-3('
'■53
1-73
1-87
i-SS
1 • 02
097
0-I7
o^ b7
134
2 '03
2^ 02
2 ■ 72
2^43
170
1 ■ 00
0-57
021
O^ 12
0-41
o^bb
0-89
325
2-8i
i'37
1-59
I ■b2
130
0S7
54
34
'3
Ol
17
34
50
• 10
•ob
032
o^ 40
0-45
0^52
o^57
0-63
0-75
080
o^ 70
0-37
00g
0^58
■ •03
o'99
0-57
o^34
017
0^04
007
013
0^25
0-35
2-05
213
I •4b
i'73
22
40
4J
09
ib3
0-99
o' 20
o- 72
ibi
2^47
2^98
3' 1'
2-93
2^50
k88
12
44
09
50
8b
17
3 '79
3-3t
Täii'liilur (niiii; der IjtftlciujH'raluv in Oslcnciili.
Hl."
Kremsmünster III.
(A'I. 1.S92-1899, 7 — S Jahre, 2. G.irtenaufstellung.)
Janner ' Februari März April
Mai
Juni
JliU
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
4
5
0
7
8
9
lo
II
Mittao
' |i. m.
4
5
0
7
8
9
lo
II
Mittern.
Mittl. Max.
Mittl. Min.
— o-6o
— 1 06
-- 1-74
— o-üg
— I2Ü
- 1-95
- 0-83
- 1-42
- 2-27
- 0-93
- I-Ü3
- 2-54
- 0-99
- 1-83
-2-84
— I oo
-1-92
— 2-98
- 109
- 199
- 2-87
- IIÖ
— i-8b
-230
— o' 91
-1-46
- 124
-0-47
- o()3
- 015
O- 21
0-36
1-19
o- 76
114
239
1-31
2- 10
319
I • 09
2-64
3 So
1-77
3 04
4 '02
1-49
2-68
3-75
I 00
191
3 03
o-6i
I • 20
1-89
0-34
071
089
o- 19
0-37
029
0-07
o-oS
— 0'30
— 0-07
— o' 20
— O' 67
- 023
— 0-40
- 1-05
— 0-40
- 0-66
- 1-45
2 40
3-78
4 '80
- 2-57
- 329
- 4-07
- 2-46
- 2-:
-33°
- 3Ö9
- 399
- 4' 19
- yt>i
- 2-33
- ogi
0O4
2 03
3 '4
3 94
4-49
4- 70
4-49
3-84
2-79
144
~ 0-37
- °'03
- I '40
- 1-87
5 50
- 4- So
2-47
2 82
3-i8
3-45
3 -öS
3-48
2-65
1-48
014
III
2-13
293
3-45
3S3
3-82
3-72
3 29
2 49
142
o- 22
0-57
I 02
152
1-94
501
4' 22
2-9
3 34
3-7
3-9
4 ob
362
2 63
118
0' II
123
2 38
2»I
I ■ 70
O
O
5-38
4-67
3-25
3-6<»
4 00
4- IG
3 70
2 -So
1-37
013
I 09
2-47
3-28
3 -88
4-41
4-66
4'49
99
03
73
22
71
32
88
35
5-79
4-58
75
15
55
90
22
15
47
IS
72
89
43
3 ■20
ooü
o'67
I ■ 22
1-76
2' 27
5-98
4-8ü
- 3-52
' 33
■32
03
■37
82
93
80
47
65
31
3-25
1-82
o- 71
006
— 047
— 091
- 1-32
-1-76
5-38
- 4-21
I- 16
1 40
lÖI
1-87
212
2-35
2-47
2 05
I • 2Ö
o- 10
I 02
I 92
2SI
3-57
3 06
2-87
183
0-90
051
o- 14
o- 25
0-57
o-Sü
116
4-31
355
0-59
o' 69
0-77
0-94
104
I 06
I ■ 12
0-82
O- 22
048
I 07
I
2-48
50
59
öS
70
69
82
85
92
Ö5
20
39
089
24
'47
45
12
76
41
21
02
17
25
0-39
050
2- 19
228
■76
■03
■31
■50
•74
•74
■42
■69
•77
■29
•40
•23
■92
■42
■57
■27
•64
■78
94
20
35
73
10
45
4 42
379
Lesina.
(1870—74, 5 Jahre.)
2
3
4
5
0
7
8
9
10
1 1
.Mittag
m.
i><
1. in.
4
5
(I
7
S
9
10
1 1
Mittern.
- 0-Ö3
- o'99
- I-3I
- ib2
- i-8i
- 1-87
- 1-87
- ibi
- 133
— 112
— 0 • 64
- 035
- 0-77
— 1-22
- 149
-1-74
— 20I
— 2-12
— 2'09
- 1-84
- I-5I
-1-28
- 072
-0-47
- 0-84
-132
- i-6b
- 1-89
— 222
— 2-27
- 231
-203
- ■■77
- 132
— o-Si
- 0-58
- 0-95
- 1-45
- 1-77
- 198
- 2-37
- 2-37
- 2-54
- 219
-1-97
— I 40
- 0-88
— ob4
— I ob
- I5I
- 190
- 2-o8
- 2-48
- 241
— 2-bg
- 228
- ig8
-1-48
- 098
- 0-74
— I • 12
— I bo
- 203
— 2 00
- 203
- 199
- 231
- 2-o8
- 203
- '-S'
- 105
-0.93
- 117
— ibb
- 1-85
— I 09
— ob5
— 0- 50
- 0-47
- 0-75
- 1-37
- 138
— I ■ 10
— ogb
- 0-98
-1-29
— I 02
- 0-35
— 003
o' 24
0-38
c 22
- 0-25
- o'49
— 081
- 082
— o'4b
- 0-37
017
0-28
0-33
0-52
0-75
0-77
o-b2
o-4b
— 009
- 0-39
008
0-48
088
o-bS
o-gb
0-92
1-28
1-31
IIb
112
ob3
031
0-87
117
1-44
I •4b
1-54
133
I bg
155
i • üg
ibS
I 00
o-8o
129
I bo
191
1-82
1-88
IÖ5
i-Sg
IS7
i-gg
2 ■ 00
1-43
I • 21
.•65
I -96
2-28
212
2 23
i-gi
2-07
2- 20
224
2ig
I •b4
'•54
.•8s
2- 12
2 45
2 29
231
2lb
214
2-34
2-29
212
ibb
'■45
i-6b
2- 08
2 43
2lb
2- 21
2-i8
2lb
2-24
2-24
■■75
I 40
.■30
'■35
1-89
2- II
1-97
213
224
2-25
2-og
1-92
149
0-9S
0-89
072
1-39
1-62
ib3
1-94
1-97
2lb
1-77
I •4b
079
041
032
0-20
o-o8
o-Sb
104
154
.•58
ib7
123
obi
o- 12
012
002
— 0-09
0-25
023
019
0-54
079
0-73
— 002
— O'og
- o- 18
- o-o8
— 009
~- 025
— 005
— o- ib
- 034
- 0-22
o' 14
— o-3b
- 0-54
- 0-39
- 0-37
- 027
— 0-21
— 0- 26
— 021
— 048
- 058
- 055
— o' bi
- 071
- 073
— o-bi
- obi
- 035
- 0-32
— o- 29
- 0-48
— obb
— 081
- 0-82
- 084
- 0-94
- 0-93
— o- 7b
- 0-75
" 0-38
- 038
— 0-41
— 0-65
- 0-89
- 099
— III
— I ■ 20
-1-24
— I • 21
— ogb
- o-8b
- o'S4
— 04U
0-48
- 0-73
- i>3
- 127
- 139
-1-50
- 1-71
- I-46
- IIb
- 108
— ob5
- 053
I ■2b
1-44
158
1-71
i-8o
1-72
i-o8
0-43
0-22
0-82
»•35
1-71
2 00
2- 10
I-gg
1-78
■•35
o-8i
o- iS
o' 25
o' 50
o-b7
0-87
I og
190
./. \\i 1 c 11 I i II .
Mostar.
(V. 1893—1899, r)-G Jahre.)
Jänner Februar
März I April
Mai
Juni
Juli
Aug. I Sepl.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
4
5
ö
7
8
9
lo
1 1
Mittag
I '' p. ni.
4
5
(j
7
s
9
lo
1 1
.Mittern.
Mittl. Max.
Mittl. Min.
o- 92
I 02
106
I • 12
I • 20
I'28
■ ■34
132
1 20
068
o' 10
0-88
1-52
2 -02
2-36
2 • 34
I-7Ö
i-o6
o- 50
016
o-o8
0-28
0-54
ot)6
0-84
-2-66
1-58
1-78
0'04
I- 18
2' 26
3-08
3-58
3-78
3-48
66
54
86
26
32
78
I ■ 12
1-72
4'34
4 '02
3-5'
69
47
45
93
45
77
2-89
3'73
4-23
4-39
4-17
3-61
2-41
1-39
0-67
O' I I
0-79
133
1-75
5-07
4-69
2 • 60
2 90
3-30
3-60
3' 70
3 92
3-82
2 -60
I 06
0-34
154
2-88
3-52
2-82
3 '24
3-54
3 '94
4-27
4-45
3-67
1-87
o- 02
0-88
2' 10
315
3-78
10
38
3 36
2- 10
I 00
o-o8
o'78
I 46
2' 00
5-28
4-86
5'02
5-17
5'32
4-78
4'o8
2-85
I •
5-96
5-98
4-56
2-36
0-58
117
2-64
4- 14
5-07
5-91
6' 21
6- 19
5-70
5-01
3 '42
i'S
0-04
1-59
2 63
3-53
4-24
7-21
6-74
0 9"
4-39
4-73
4-98
5-26
5 '49
4Ö1
2-74
1 -og
0-82
2-54
3 '94
4-99
5-89
6-3
619
5-51
4-66
3-I9
121
018
1-54
2-68
3 '49
401
7-24
6-48
3-60
3-92
4- 22
4-52
4-68
4-78
4-68
2-84
0-86
1 -20
2 ■ 84
4-2
5-38
6' 14
6 40
608
5 30
3-98
I -96
0'40
0-98
2- 12
2' 92
3 '42
3-90
7-i8
6-
2- 50
2-68
2- 70
2-84
2-88
2-98
3 04
2'56
"•34
o- 20
■•58
2-94
4' 00
I • IG
1-68
2- I
2 '42
2-66
5' 88
4'54
1-33
1-36
139
154
1-64
1-68
I 76
I • 76
1-36
o'o6
0-97
1-87
2' 56
3- 12
3 '49
3-26
2- 16
97
29
24
59
94
31
1-43
1-54
3 '99
3-28
o- 71
0-78
085
I 00
I 06
113
I ■ 10
0'55
005
0-75
1-24
I ■ 72
2-14
10
39
79
42
19
Ol
2
I
o
o
O
O
O
o
o-6i
o-8i
2-87
2-51
41
2-50
2-79
3 04
3'27
3 "4^
356
3-22
2-25
19
■ 2ü
1 •
O'
1-44
2 • 02
3 '40
4->5
4'49
4-43
3-87
2-99
i-8i
o
o
o
70
18
99
1-65
212
2-53
5"33
4-75
Pola.
(1896 — 99, 4 Jahre, Neue Aufstellung.)
o'' a. m.
— 0-99
— 1-52
- 1-67
— 213
— 2-13
- 2-67
-- 2-74
- 2-54
- 1-98
I
— 109
- 167
-1-82
— 2-26
— 2-33
— 2-92
— 2 96
— 2-84
— 2 '23
2
— III
— 1-77
-1-95
— 2-36
— 2-51
— 3-15
- 326
— 2-99
- 2-45
3
— I 09
- 1-87
— 2-05
— 2-53
— 2-6i
— 3'47
— 3-4Ö
— 319
- 2-58
4
— 1-26
— 2 '02
— 2-17
- 261
- 2-78
- 3-65
- 371
— 3-29
— 2-70
5
-1-24
— 2-14
— 2- 20
— 2-59
— 281
- 3<>2
- 376
— 3-39
— 2-88
6
-1-34
— 2-17
— 2-30
- 2-56
— 2-28
— 2-75
- 3-19
— 3'24
- 2-83
7
- 1-36
— 2-22
- 2-IS
— 151
— o-8i
— 087
- 1-36
- 1-69
— 2- 10
8
— 1-29
— 194
— 1-15
— 009
o' 50
0-62
0-36
0-23
- 043
9
— 0-84
— 0-69
0-47
III
i -40
,•62
1-63
140
115
10
0-27
0-95
1-50
1-79
1-95
2-30
2 '30
2-30
2-03
1 1
1-47
2 20
2 ■ 22
2-37
2-37
2 -80
2-93
2-85
2-70
Mitta.n
217
2-85
2-67
281
2-47
3 00
ra
3-35
3-iS
I '' p. m.
2-42
3-IO
2-82
281
2-65
3-27
3-38
3-50
3-38
2
2-44
313
2-92
2-87
2-65
3-27
3 40
3-48
3-43
3
2-24
2-95
2-77
2-59
2-52
317
326
3-28
3-i8
4
.■89
2 '60
2-47
239
2-25
292
3-oS
2-93
2-70
5
119
I "90
1-97
2-OI
1-85
2-52
2-63
2-50
2-15
6
o- 52
108
117
1-37
135
1-90
1-93
I ■ 90
135
7
002
o'35
o' 30
051
0-57
I ■ 10
I-OD
o-go
018
8
— 0-44
— o- 19
— 0-35
— o- 16
— 0- 26
— 010
— G-04
— 0-17
- 0-55
9
— 0-6Ö
— 0-72
— 090
— 086
— 091
— I ■ IG
— i-oi
-- I-I7
- 128
10
— 0-86
— 1-04
— 125
- 1-36
— 141
— '-75
- 1-76
- 1-79
- 153
1 1
— o'94
— 1-22
— I 40
— 1-69
— 1-73
— 2-35
2-21
- 2-32
— 1-88
Mittern.
— 1-04
— 1-52
— 1-55
— 2 -06
— 1-96
- 2-Ö7
— 2-66
- 2-59
— 2-03
Mittl. Max.
2-79
3-48
3-43
3-26
3-32
3-83
4-14
4- 18
3-97
.Mittl. Min.
- 2-88
- 3-59
- 3-67
— 3-Ö8
- 3-78
- 4-53
- 4-52
- 4 '45
— 4 03
I ■ 12
130
1-45
1-48
1-65
1-68
i-8o
1-68
I 00
030
132
2- 15
2-52
2- 5S
•52
■ 22
■88
■25
•50
■ 10
■52
■88
■ 10
■28
■32
■23
■13
- IIS
— 0-88
— I • 20
— 0-95
-1-30
— I • IG
- 130
— 1-25
— 135
— 1-30
— 1^42
-1-32
-1-50
— 1-30
— 155
— 1-42
— 130
— 1-45
— 0 ■ 20
— 0-78
115
o' 40
205
152
2-57
212
265
2-32
2-57
2 40
2^27
212
1-75
162
I -oo
G-95
0-37
0-38
— 017
GGO
— 0^ 50
- 0-3S
- o^75
- o'45
— I 02
— o' 70
— I-27
— 0-78
-1-43
— 0-82
2 80
31G
- 2-93
~ yo:i
179
1-96
2^11
2 ■ 24
2-37
2 ' 42
2*27
1-56
0-58
0-55
1-53
2-3'
2- 76
91
93
72
38
83
15
40
30
•59
■80
•46
■68
Tiif^lichcr Gang der Luftliiiipcrahiy in f')stcrrcicli.
197
Prag.
(1844—62, 18 Jahre.)
Jänner Februar Miirz
April
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept.
Oct. Nov. Dec.
Jahr
4
S
ü
7
8
9
lO
I I
.Mitta.L;
p. m.
4
5
0
7
S
9
lo
1 1
— 0-38
- 0-71
— 1-28
— 049
— 0-83
— 1-46
0'62
— o-gö
- 1-63
— 0-69
— I • 10
— 1-82
— o-8i
— I ■ 20
2-02
— 0-89
— 1-33
— 2-19
— o-gö
- 1-39
— 2-32
— 095
- 1-36
— 2 '22
— 0-90
— I- 20
- 169
— 0-75
— 0-79
— 086
— o- 29
— 0-23
O- 12
0-23
0-51
0-98
o' 78
I • 10
1-77
iiS
1-63
2-37
1-42
1-98
281
1-41
2 -Ol
2-94
I-I7
i-8i
2-77
091
1-39
2-32
0-58
0-94
I -61
0-37
0-54
o'9i
0-17
o-iS
0-32
— 0-03
— o- 10
— o- 12
— 018
— 0-35
— 0-53
— 0-28
— 0-54
— 0-8Ö
80
17
49
80
09
39
52
97
75
48
82
i-8o
2' 00
3-18
3' 53
3'72
3-57
3-15
2-45
1-48
o' 52
o- 20
0-87
1-37
2-i6
2-5
2-89
3-i8
3-5'
3"76
3-58
2 '04
1-23
001
i-'5
2' 06
2 -80
33'
3Ö5
3-70
3-55
3"i7
2-62
1-79
O' 64
0'26
103
1-55
2 23
2-Oj
2-98
3-53
3-68
3-83
3-55
2 '49
I-I3
o- 1 I
1 • 21
2-07
2 79
3 00
3'7o
3-57
3-32
2-71
1-84
0-66
o' 29
116
I • 69
2'
2-64
2-99
3' 33
3-72
3-85
3-67
2 • 72
1 ■ 29
001
I-I9
2 07
2 77
■32
•bO
■78
■04
•47
•91
Ol
•79
• 22
• II
•67
1-88
231
2-67
3"02
3'33
3-67
68
98
68
38
90
87
2-77
3-37
3'77
3'93
3' 73
3' 35
2-64
i-ö
O'ÖO
o' 27
1-05
'■55
3 '24
301
3-79
3-55
3-05
2-i6
117
0.3b
0-33
0-94
1-36
1-09
"■34
.•56
1-78
20I
2-26
2-39
2' 29
1-84
102
009
I-I5
2-oS
2-71
3- 10
311
2-83
2- lö
i'39
0-75
o- iS
o- 29
0-67
I '00
— 0-54
— 0-35
— c 63
— 0-38
" 0-74
— 045
— 0-83
- 0-55
~ 0-93
— O' 64
— I 'CO
— 0-74
— 108
— 083
— 103
— 0-84
— 0-89
— 081
- 055
— 061
007
O- 22
0-57
0-27
III
0-77
144
112
164
131
1-55
I • 21
I-2Ö
0-95
0-90
0-69
0-54
0-45
0- 30
0-24
004
o- Oj
— o-i8
— 0- II
— 0-35
— 023
- 0-54
— 033
35
61
85
08
3"
50
53
12
37
5'
45
28
00
251
2-84
2- 91
270
2-34
1-75
I 09
0-37
o' 71
I 'oO
Salzburg.
(1846—62, 15-17 Jahre.)
i'' a. m.
2
3
4
5
ü
7
8
9
10
1 1
.\littan
ll>
1 " p. m.
2
3
4
5
()
7
8
9
10
I I
.\liUcrn,
— 0-64
— 0-89
— 141
— 1-94
— 2-34
" 0-75
— 1-04
- I-Ö4
— 2- I I
— 2-55
— 0-86
— i-o8
— 1-88
— 2-34
— 2-8i
— I-03
-125
— 2-os
— 2-49
— 304
- 130
- 156
— 231
— 2-66
— 3-06
— 1-39
— 1-74
— 2-44
— 2-69
- 2-84
-^ 1-41
— 1-68
- 2-3Ö
— 2 • 26
— 2 06
— 1-34
— 1-48
— 1-86
— 1-39
— 108
— I • 10
— 0-94
— 1-04
— 0-36
— o' 14
_ 0-54
— 0-23
— 0' 14
060
083
O' 16
0-51
0-88
1-49
1-72
088
1-28
1-89
2 -21
251
■■59
I • 92
263
2' 8g
3-i8
1-96
233
2 99
328
3-47
2- 00
2-33
3-06
3-25
3-50
■•74
2-03
2-88
3 04
3-41
129
I üö
2 46
2-44
2-g2
083
0-99
'■73
i-8i
2- 21
0-58
0-53
0-94
098
1-29
0-34
o- 24
033
o- 2Ö
030
008
— o' 14
— O' 16
— 042
— o-6i
— 0-I3
— 0-42
— o'53
- o-8i
I -22
— 0-26
— 0-56
— o-Si
— i-ig
^ i-6i
— 0-54
— 080
— 1-22
— I -ög
2-04
236
2-58
2- 6g
2-79
2-79
2-55
1-71
Q-gi
0-03
093
1-74
2 44
98
— 2-26
— i-gi
— i'59
— I • 22
— 0-63
— 0-42
— 251
— 2-12
— 1-79
— 1-35
— 076
— 0-49
— 2-73
— 231
— 2 04
- 1-48
— 0-78
— 0-58
- 2-85
— 2-44
~ 2-24
— 1 "64
- o-8i
— 0-63
- 2-84
— 2-55
— 2-41
— i-8i
— 1-25
~ 103
— 2-66
- 2-58
— 2-48
— 1-94
- 1-37
— 116
— i-gö
— 212
— 225
~ 193
— 1-31
— i-i8
— 1-05
— 1-26
— ■•51
— 1-54
— 1-23
— '•13
— o-i8
— 0-38
— 0-62
— 0-76
— 078
— 0-84
0-78
0-55
034
0-09
— o- lö
— 0-33
1-67
139
I • 21
I Ol
0-49
o' 22
2'33
2-23
2 ■Ob
1-83
117
0-89
2-g6
2-89
2-83
2 -62
■•75
1-47
3-23
3-23
y^i
2-93
201
'•73
3 ' Z?t
3 '24
3-24
2-S8
1-88
1-62
3-28
322
2-93
2-55
149
'•25
2-97
2-79
2-47
1-84
099
083
2-35
2-04
I • Oo
I 00
0-53
0-51
1-49
i-o8
0-78
042
0-25
0-28
0-35
004
005
o-og
oob
009
— 0-68
— o' 67
— 049
- o-4g
- o-ig
009
— I • 26
— 112
— 091
083
- 0-31
— o'2g
— i-6l
— 1-44
— I -06
- log
- 0-49
— 0-37
— i-g8
- 1-69
" 1-31
- 104
- 0-48
— 037
1-47
i-b4
1 'So
1-94
213
215
1-85
131
0-59
o- 23
1-04
i-8i
2-48
2S1
2 80
2-59
2-12
I '48
0S3
o- 18
0-38
077
I Ol
127
Dcnkschriflei! Jcr in.'ilheiii.-naliirw. ("1. I.X.XUI. IUI.
198
J. Valcjiliu,
Sarajevo.
(VI. 1892-99, 7— S Jahre.)
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
o'' a. m.
— 0-95
— 1-41
- 1-89
— 2-36
— 2-47
— 2-82
- 2-85
- 2-5Ö
— 2-07
— I-4I
— 080
— 0-b3
- i'87
I
— 115
— i-yi
2' 21
— 2-71
-2-84
- 3-29
— 3-42
— 313
— 2-55
— lob
— 099
— 080
— 2-21
2
- 1-32
- i-Sg
— 2 46
- 3'5
— 317
— 3ÖÖ
— 392
- 3-6i
— 2g4
— I • gb
— i-i8
— o'gi
— 252
3
- 1-48
- 2 09
- 278
— 3-49
— 3-57
— 4-14
— 4-52
— 4"
— 341
— 222
-1-42
— 1-04
— 2-8b
4
- 1-58
- 2-31
— 3-02
- 3-85
- 3-82
— 4-49
~ 4-95
— 4-53
— 3-80
— 2-50
- 1-55
— III
— 313
5
- 1-79
- 251
— 3-32
- 4-i8
— 4" Ol
— 4bo
- 5-28
— 4-9Ö
— 4-17
- 2-7b
— 1-75
— 1-23
- 338
()
- 1-91
— 2-74
— 3-55
- 4-i8
- 3-70
— 4-22
— 5-02
— 493
— 4-40
— 2-9b
— 1-94
— 133
— 3-41
7
— 2-OI
- 2-87
- 3-48
- 3-26
— 2- 50
— 280
- 3-78
— 403
— 401
— 291
— 2'02
- 1-39
— 2-g2
S
~ 185
— 2-59
- 2-53
— 1-75
— I- 12
— 1-27
— 205
— 2-49
— 2-74
— 2-32
-1-77
- 1-35
- 1-99
9
- 1-35
— 1-48
— 032
009
0.4S
0-32
— 028
— 0-74
— 1-04
— 1 -oo
— I -02
— 091
— obb
lO
-- 0-j2
— O- 12
042
1-55
169
■ ■58
I 40
095
0-54
037
- - 0-02
- 0-25
0Ö5
1 1
0-86
121
1-89
2-89
2-82
2-88
2 97
2b8
2-38
1-79
114
0-Ö8
201
Mittag
1-88
2-3Ö
2-99
3-75
3 02
3-74
4- 20
3-95
3 -09
2-83
2-04
1-44
3'°4
il' p. m.
2-73
341
3-94
4-39
3-98
4-40
4- 90
4 93
4-77
3-82
2S1
2 ob
384
2
3-05
3-98
441
4-55
4' IG
4-69
521
5 '44
5-27
4-23
3-09
2 30
4- ig
3
3-06
4-13
4-47
4-47
3-90
4-72
5-36
5-54
5-35
4-24
3-04
2-14
4- 20
4
2-52
3-78
4-17
4-04
3-60
4-27
5-04
5'ig
4 90
3-57
2- 22
1-49
3-73
5
1-42
2-49
3-42
3-35
30Ö
3 '72
4'52
4-50
3-87
2 ob
I ■ 12
0-85
2'Sb
b
0-82
1-25
1-99
2-35
2 '35
3 03
3-74
3 ■ 5i
217
0-99
0-59
0-53
1-93
7
0-43
o- 56
o-8i
0-88
108
i-b5
214
i'S4
ogS
051
o- 2b
031
0'93
S
0- 12
0- 19
0-17
005
006
0-43
0-57
0-48
o- 29
o-ob
001
O' I I
o- 21
9
— 014
- 025
— 0-4S
— 069
— 071
— 0-75
— obo
- 0-38
— 0-40
— 041
- 0-30
— o' 10
-0-44
10
— 041
— o- 61
— o-8b
-1-23
— 1-22
— I 40
— 1-39
— III
— I ob
— 088
— 050
— 0-31
— 092
II
— o- 65
— 0-92
— 1-33
— I-7S
— 1-75
— 2-07
— 213
— 1-86
— ibi
— 1-25
— 0-74
- 0-53
- 1-38
Mittern.
— 0-88
— I -21
^ 171
— 2-i8
- 2-28
- 2-65
- 2-78
- 2-54
— 212
— 1-55
— I '02
— o-bg
— i-8o
Mittl. Max.
0 "j
4-76
521
5-32
5 'oo
5-57
b' 14
bi8
5-88
483
3bi
2-g8
4-92
Mittl. Min.
— 3-27
- 3-88
- 4-38
— 4-93
— 4-52
— 501
— 5bo
- 538
— 4-90
— 4' 10
— 303
— 2-75
— 4-31
Wien (Stadt).
(1852—1872, 19 — 20 Jahre.)
o'' a. ni.
- 0-54
- 0-79
- 1-28
— 216
- 2-6i
— 2-52
- 2-58
— ^ib
— 2-05
— 1-42
— 0-55
— 0-34
— i • bo
I
- oO-l
— I ■ 0 1
- '•53
— 2-59
— 309
-2-92
— 301
— 2-74
-2-47
— 1-70
— obb
— 0-44
— I -go
2
— 0-75
- I-07
-1-78
— 2-96
— 3-48
— 330
— 3-34
— 3-ob
— 2-84
— 1-95
— o- 78
- o'54
— 2-15
3
- 0-84
— i-ig
— 2 05
— 3-25
— 3-79
— 35I
— 3-57
— 3-34
-3-08
— 219
— 0' 90
— ob3
- 2-3b
4
— 0-92
— 1-32
— 2-29
— 3-52
- 3-99
— 3-71
- 3'78
— 3'S9
— 5-3S
— 2-44
— I ■ Ol
— ob7
" 2-55
5
- 0-98
— 1-46
— 2-49
— 3-73
— 407
— 3-74
— 3-90
— 3'7Ö
— 3bo
- 2b3
— 112
— o'ög
— 2b8
0
- I04
- 1-58
— 2 69
- 3-8.
-370
— 3"
— 3-47
- 363
- 381
— 2-79
— I -21
— 0-78
— 263
7
- 101
- 1-58
— 2-44
— 2 90
— 2-41
— 1-92
— 2-30
— 2 04
— 309
— 2bo
— 118
— 080
— 2-07
8
— 0-94
— I'42
- 1-79
— 1-73
— 1-22
— ogo
— I Ol
— 1-43
-^ 187
— 1-88
— ogg
— 0-79
— 1-33
9
— 065
— 0-92
— 0-85
- 0-37
o-og
0-23
007
— 003
— 0-50
— o-8o
— 0-50
— 0-55
— 040
lO
— o-o8
— 0-04
0-26
o-go
134
1-28
1-24
108
094
0-54
0-22
— o- 12
ob3
1 1
044
0'62
112
I 90
2-35
213
2-17
231
2 ■ 10
1-58
obb
o'30
1-47
Mittag
I 02
1-30
197
281
3-19
290
3'02
3 ob
318
2 bo
iig
082
2-2b
l'' p. m.
1-42
179
2-60
359
3-85
3-^3
3 '08
3'(>9
3-92
3-35
ib2
117
2 •8b
2
103
2 20
312
401
4 '20
3-88
3-94
410
4-37
3-80
1-84
1-35
3 20
3
'■54
221
318
4 '03
4-15
3 79
4 00
4- '4
4-28
2,-^3
171
1-25
316
4
I -20
2-02
310
3 '94
4-04
3-74
3-84
4-01
4 02
3-28
1-34
ogi
2 gb
5
o-Si
^■Si
2-64
3-5I
3Ö7
3-36
3-53
355
3-48
2-40
o'84
058
2-49
6
0-52
0-85
1-70
2-75
2-94
2-71
2-95
281
235
1-33
0-41
0-35
180
7
0-31
0-50
0-93
158
184
I-7S
ig2
1-58
I 22
obb
o-i8
020
I ob
8
o- 14
o-i8
0-36
o'6i
o-bo
0-4S
0-S9
0-39
0-31
00b
— 001
0'07
0-31
9
— 0'05
— O'OÖ
— 0-13
— 013
— 041
— o-b7
— 051
— o-5g
— o'4b
— 0-49
0-2I
— o-o8
— 032
lO
— 026
— 036
— 0Ö5
— I Ol
- 1-36
- 1-51
— 1-47
— 1-45
— 1-23
— I 00
— 042
— 023
— o-gi
1 1
— 0-38
— 052
— 0-94
— 152
— 2 00
— 205
— 2 ob
- i-g8
- Ib7
— 135
— 058
— 0-38
— 1-29
Absol.
.Schwankg.
4-9
öl
7-8
9-6
lO' 2
99
lo- 1
9-7
9-b
8-3
4-9
4-7
8-0
Tüi^üclwr (laii^:; der Lnfttciiipcralnr in Österreich.
lüU
Wien, Hohe Warte.
(1873 — 97, 25 Jahre.)
Jäniicr Februar März
April
Mai
Juni
Juli
Aug. Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
4
5
0
7
8
9
lo
1 1
.Mittag
i'' p. m.
4
5
6
7
S
9
lo
1 1
Mittern.
Mittl. Max.
Mittl. Min.
— 046
— o-6i
— 1-28
- 1-83
— 2-14
2' 22
— 2-22
— 0-57
— o-So
— I -60
— 2-28
- 2-57
-2-59
— 2Ü2
— 0O5
— 093
— •■79
2-64
— 2-97
— 2-90
— 3 04
— 0-73
— I 06
— 203
— 2-97
— 3-27
— 3'29
— 341
— 0-84
— I -22
— 222
- 3-28
— 3-57
— 3-59
— 3-71
— 092
— 1-33
— 2-42
— 3-55
— 3-69
— 3-60
— 3-80-
- 0'95
— 1-45
— 2-57
— 349
- 3>2
— 2-96
- 3-28
— 102
^ 150
— 2-39
- 2-67
— 201
— 1-74
— 213
— I -Ol
— 1-37
— 1-74
— I 46
— 0-84
— 0-57
— 0'92
— 076
— 090
— 0-95
— 046
0-26
0-55
034
— 032
— 022
— 0-04
0-56
117
1-44
1-25
o' 29
0-46
084
1-53
1-96
2 08
2 'OO
0-85
104
1-71
2-38
2-56
2-54
2 'OO
1-24
1-50
2-39
3-09
3'5
3'03
3-19
.•56
I 90
2-97
i-^i
3-02
3-53
3 74
■ •54
2-03
3-22
3-85
3-68
3-52
3-86
1-30
i-gi
3-12
3-74
3-46
3-31
3-ü8
0-85
1-42
2ÖI
3-3°
3 05
2 -92
3-26
0-57
0-89
1-82
2-54
2-38
2-34
2-54
0-35
0-53
I 00
i'47
I'43
1-39
1-55
o-i8
0-25
o'40
0-57
0-37
0'33
0-41
— o-oi
— 001
— o-oS
— oiS
— 0'42
— 060
- o'49
— o-is
— 0-19
— 0-46
— 0-75
— I Ol
— 119
- IIS
— 0-28
— 0-39
— o-8o
— 1-27
— 1-52
— 1-71
— 1-74
— o'43
— 0-55
— I • 10
— 1-70
- 1-97
— 2-15
2' 20
241
2-74
3-90
4-49
4-43
4-35
4-67
— 2-43
— 2-67
— 3-59
— 4-35
— 4-22
— 4-34
- 4-51
1-97
238
2 73
310
3-41
369
3-53
2-45
ir6
008
o-Si
1-75
2-58
90
34
47
2tT
21
49
1-05
1-59
2 03
4-78
4-33
i-6i
I
2
2
2
95
26
58
8S
— 3-09
— 3'23
— 2 64
" 1-55
— o-6i
050
I bo
2-48
3-28
3-97
4'ot)
3-75
3 '04
I '92
o-Si
o- 10
— 0-49
— 0-98
— 1-41
— 1-75
4-65
— 4-00
o'gö
1 • 20
.■36
1-55
1-75
1-91
2 04
197
1-47
0-69
0-15
1 02
1-83
2 -40
2-9
2-98
2-58
1-77
041
O'OI
0-38
0-65
o"95
I-I7
3-62
3-19
0-40
0-54
067
o-So
094
lob
I-I5
I -20
1-05
067
o' 10
0-47
106
1-47
J ' 73
I 69
87
o' 52
020
0-07
O' II
0-25
0-43
0-54
2-50
2-38
31
39
47
54
63
70
72
72
70
5'
12
36
■80
III
126
114
0-87
0-54
0-33
018
0-03
009
021
0-30
0'40
211
2 '09
1-32
1-62
1-87
211
2' i2i
2-48
2-37
1-87
I-I5
0-37
0-43
1 20
1-87
2-43
2 'go
2'
2'
2'
I
o
o
0-2S
o'67
3-72
3-51
Bjelasnica.
(V. 1895-99, 4—5 Jahre.)
4
5
6
7
8
9
10
Mittag
i'' p. m.
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1 1
Mittern.
Mittl.
Mittl,
Max.
Min.
— O' lÖ
— 0-25
— 036
— 0-50
— 0-72
— 121
— I -04
— 092
— 0-71
- 0-34
— 013
— 0-I3
— 0-30
— o'4l
— 060
— o-8o
— 1-33
— I-I4
^ 108
-0-79
— 042
— 0-I5
— o- 1 I
- 0-35
— 0-46
— 0-72
— o-go
— 1-41
- 128
— 1-22
— o-8g
— 046
— o'og
— 013
— 032
— 0-54
~ 080
— 0-94
— 1-49
— 1-42
- 1-36
— ogo
— 0-44
— o-og
— 018
— 0-40
0-56
— 0-82
— I 00
— 1-57
— I 46
— 1-46
- •03
— 052
— 013
— o-i8
— 0-45
— 0-59
— o-g2
— I 02
— 1-41
- 1-38
— 1-44
— 115
— 0-58
— 0-I7
— 0-26
— 0-40
— o-6i
— 0-95
— o-g4
— 113
— 108
— 1-20
— I -og
— 0-68
— 019
— 023
— 0-37
— 0-56
— 0-75
— 0-68
- o'83
— 0-76
— 0-78
— 0-77
— 0-56
- 015
— 0-13
— 0-30
— 0-39
— o'5o
— 0-34
— 0-35
— o'40
— 0'40
- 037
— 034
003
— o-oi
— 0-15
0-21
— 0-30
002
0-25
o' 12
o' 12
013
o-o8
013
o- 10
o-o6
— 0-04
0-03
034
0-67
056
0-58
0-57
042
0-33
o' 20
O' 26
0- 14
031
068
0-97
I • 10
1 04
I -Ol
0-70
0'47
0-27
0-43
032
0-68
o'go
1-39
••34
1-48
I -29
092
0-59
040
0-53
0-52
0-86
I -oö
i-6i
••54
1-70
1-49
0-98
oöo
0'42
OÖI
o'ö4
I Ol
I- 14
••75
1-64
1-72
••57
o-g8
0-59
0'40
0-56
o- 72
i-o8
1 ■ 10
••75
1-64
1-68
••43
o-8o
o'43
032
0-48
0-74
103
I • 10
••57
'■52
150
•■25
060
021
O- 10
0-36
0-64
0-83
o-go
i-ig
••32
I-I4
0-85
024
— 0-07
— 0-03
0- 16
0-47
0-6S
0-68
0-83
0' go
0-72
0-39
— 0-04
— 021
0-02
008
0' 29
0-38
0-26
0-37
0-38
o' 20
— 0-05
— 014
— 0'27
— o- II
o'o3
o' 12
0-13
— 0'02
- 015
— o' 10
— o-i8
— 0-27
— 0'20
— 0-35
— 0-I3
— 0-02
0-04
— 002
— 018
— 0-41
-0-48
— 0-44
— 0-43
— 030
— 0-41
— o-i8
— o- 10
— 001
— o- 12
— 0-36
— 0-57
— 0-70
— 062
- 0-57
— 0-32
- 0-41
— 0-23
— O- 12
— O- II
0-22
— 0-52
— o-7g
— o'go
— 0-78
— 0-71
-0-34
— 0-43
0-21
— 0-22
— 0'2()
— 032
— 064
— 091
— I 02
— 0-94
— 081
— 0-42
— 0-47
■•85
2 '03
1-72
1-68
1-82
2-47
2-50
2-40
2-19
2-02
••75
— 2 -08
— 2-20
— i-gg
— 1-82
— 1-84
— 2-41
^2-48
— 2-32
-2-23
— 2- 00
- 2-03
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
000
0'02
008
o- 16
i-go
2 -04
0-54
0-62
0-6S
73
79
80
74
57
32
Ol
3'
59
83
99
05
Ol
88
64
39
•3
09
O'
O'
O'
O'
o-
O'
O'
O'
O'
o
O'
1 ■
o
O'
O'
o
o
0-23
0-33
044
0-53
2 03
2 ■ I 2
200
./. \' ii l i II / i II .
Obir, Hannwartc.
(Febr. 1892—9',», S Jahre.)
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
1
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
o'' ;i. m.
— O' 22
— 0-42
- 0-47
— 0-71
— 0-85
— 1-28
— 119
— 1 04
— 069
— o-4b
— 0-27
— o- 16
— ob5
I
— 0-27
— 0'42
- 0-57
— 0-82
— 0-97
— 1-45
— 1-40
— IIb
— o-8o
— 0-48
— 025
— o- ib
— 073
2
— 0-26
— 0-43
— 0-67
— 088
— 1-04
— 1-55
— 1-49
— 1-25
— 0-87
-0-48
— o' 29
— o- 19
— 0-78
3
— 0-30
— 0-44
— 0-74
— 0-96
— 114
— 1-64
— i-öo
— 130
— o-9b
— 0-53
— 023
— 013
— 083
4
— 033
— 0-47
- 0-79
I Ol
— I -20
— i-b7
- 1-67
- 1-46
— 0-95
— 0-48
— 019
— o- 14
— o-8b
5
- 0-35
— 0-47
— 0-85
— 105
— 119
— i'49
- 1-56
— 1-49
-0-98
— 0-50
0-22
— o- 14
— 086
0
034
- 0-52
— 089
— 0-98
— I -02
— 115
— 1-28
— 1-28
— o'93
— 051
— o' 24
— oib
- 0-77
7
" 036
— 0-47
- 0-77
— 0-71
— 0-76
— 0-79
— 0-91
— 0-89
— 065
— 046
— 0-28
— o' ib
— o-bo
S
— 0-29
— o'39
- 0-58
-0-47
— 0-52
-0-43
— 0-55
— o'54
— o'3o
— 0-27
— o' 19
— 013
— 0-39
9
— 0- 12
0'20
- 0-29
— 0-2I
— 0-14
o'ob
— 0-02
— 0 • I b
0-02
0 02
— 0-04
— o'04
— 0-09
lo
o-o8
O'OO
000
008
0-29
o'55
0 • 46
0-25
o'3Ö
0-27
018
012
0-22
1 1
020
o- 26
o'3t)
0-52
0-73
I -oo
I Ol
o-8o
0-74
c 5b
0-38
0-29
0-57
Mittag
o'39
0-49
o-u8
0-88
I -oo
1-49
I '40
' '3'
1-07
0-72
o'Sb
0-38
0-80
i'' p. m.
0-53
o- 70
0-93
III
1-27
183
1-68
1-67
1-35
0-84
o' 70
0-48
I -09
2
0-54
oSi
I 09
1-28
1-38
1-94
I 90
i-8b
1-49
0-87
0-74
o' 50
1 - 20
3
0-59
0-85
I ■ 20
i-3>
1-38
I -gb
201
2 00
1-49
0-85
072
043
1-23
4
o'4i
0-79
115
1-29
1-39
1-85
2 'OO
I -gb
i-3b
0-75
0-55
0-30
I-I5
5
o' 20
0-55
0 90
I • 1 1
1-25
1-41
1-79
■■58
I -Ol
0-53
021
o' 10
089
1)
0'05
0-2(1
054
0-74
097
I Ol
1-41
III
o'4b
013
000
— 003
0-55
7
001
o-oS
0-20
0-25
o'45
0-49
0-68
034
— 003
— o-o8
— o-i8
— 014
0-17
8
— 0-04
— 006
005
000
O'OI
— o' 10
— 009
- 023
— 0-27
— o-i8
— 0-24
— 015
— 0- I I
9
— o'05
— o- 16
— 0'09
— o-i8
— 0-27
— 0-51
- 0-58
— 053
— 043
— 0-29
— 0-33
— 019
— 0-30
lO
— 0-07
— o- 20
— 016
— 031
— 046
-0-74
— 0-85
— 0-70
— 059
— 0-37
— 0-37
— 0-24
— 0-42
I I
— O' lO
- 0-25
— 031
— 0-45
— o-bo
— 0-92
— i-oS
- o-8i
— 0-74
— 043
— 042
— 025
- 0-53
.\littcrn.
- 0-I3
— 0-31
— 0-45
— 0-55
— 0-75
— III
— 1-26
— I Ol
— 0-84
— 0-49
— 052
- 025
— o-b4
.\littl. Max.
i-yö
2 ■ 20
2 09
2- I I
2-2b
3-03
3-08
2-90
2-31
1-78
1-79
i-8i
2 •2b
.Mittl. .Min.
— i-So
■" 2-35
— 210
— 1-93
— 2-05
- 2-58
- 2-63
- 2-53
— 221
— 1-91
— I • gb
— 2 ■ 00
- 2-17
Sonnblick.
(Nov. 1886-99, 13 Jahre.)
o^' a. m.
o- 18
— 027
— o' 50
— 063
— 070
— o-6b
— 0-73
— ob3
— 051
— 0-25
— O' I I
— 013
^ 044
I
019
— 0-31
— 054
— o' 70
— o-8o
— 076
— 0-85
— 0-7S
— o- $b
— 032
— o' 10
— 017
— 0-50
2
-- 0-22
— 0-32
OÖI
— o-8i
— 0-95
— 0-86
— 097
— 0-82
— obi
— 039
— 013
— 018
- 0-S7
3
- 0-27
— 0-30
— o-bs
-0-89
— 1-05
— o'96
— 105
— 0-88
— o-b7
— 042
— 018
— 020
— o-b3
4
— 0-29
— 0-33
— 0-69
— 090
— 112
— 103
— 109
— 0-95
— o-b8
-0-48
— 022
— 0-24
— o-b7
5
- o'30
— 036
— 071
— 103
— I • 10
— 0-95
— I '09
— o'95
— 0-72
-0-45
— 025
— 0-26
— o-b8
b
- 0-31
- 0-37
- 0-75
— 0-97
— 0-96
— 0-79
— 0-87
— 083
— o-bS
— 0-49
— 0-29
— 0'24
— o-b3
7
- 0-34
— 0-39
— 0-68
— 0-74
— 0-66
— o'S4
— 056
— 0-54
— 0-47
— 04b
— 032
— 0'23
— 0-49
8
— 0-27
— O' 26
— 0'42
— 0-48
— 0-38
— o'36
— 0-30
— 0-31
— 0-27
— 0'28
— 021
— 0-23
— 0-31
9
- 014
— 0-09
— O' 12
— 016
— 0'07
— o-o8
— 0-03
— 0'04
— o'o3
- 0-13
— 006
— 0- I I
— 0-09
lo
002
o-o8
0-I5
o- 14
0-27
o' 21
0-28
0-2I
0-I4
o'o7
006
0-05
0-14
1 1
0'20
0-24
0-41
0-43
0-55
0-47
0-52
0-43
0-34
0-24
o- 24
0-2I
0-36
Mittag
o'34
0-41
064
0-72
o-8o
069
0-77
0Ö5
0-57
0-44
040
0-35
o'5ö
I '' p. m.
0-44
0-55
oSt)
o-gS
099
0-89
I '01
0-85
0-77
ob2
0-49
0-43
0-74
2
0-55
0-71
■ 03
I -22
I -22
i-o8
'■25
107
0-99
0-75
0-52
0-49
0-91
3
0-53
0-07
I Ot)
1-25
1-25
I -09
1-24
I • 10
103
o- 7b
0-50
o'4i
0-91
4
0-45
0-57
098
117
I-I7
1-03
121
104
0-99
0-72
0-43
032
084
5
O-20
042
0-75
0-99
0-98
090
I Ol
0-95
0-82
0-51
o' 21
015
o-bb
0
o- 14
0-17
039
0-74
0-75
071
0-77
0-73
0-49
0'2b
o'03
oob
0-44
7
003
— 001
o- I I
0'42
046
o'46
0-47
0'42
Gib
009
— o-o8
— 002
0-21
8
— 0 ■ 04
— 0-09
— 005
013
015
o-is
0- I I
o- 10
— 003
— ■0'02
— o- II
— 004
0-02
9
— o-o8
— 014
— o-i8
— 0-07
— 0-09
— o- II
— 0-19
— 0-07
— 0'20
— 0-I3
— 015
— oob
— 012
lo
— o- 12
— 020
— 0-29
— 0-23
— 0-28
— 0-29
— o'4o
— 0-32
— 0-33
— 0-23
— o- 19
— o- I I
— 0-25
1 1
— 0-I4
— 0-28
— 0-37
— 0-33
— 0-43
— 0-43
— 056
— 0-47
— o'46
— 0-32
— 0-2I
— °''5
— 0-35
Mittern.
— o- 19
— 0-33
— 0-42
— 0-44
— 0-59
— 0-59
— o' 70
— 060
- 0-57
— 0-38
— 0-27
— o' 20
0-44
Mittl. Max.
1-77
1-98
201
1-97
1-82
1-71
I-S7
i-So
i-8o
1-63
■•54
1-711
I-So
Mittl. Min.
— 1-89
— 2-o8
— 217
— 1 • 92
— i-Si
- 1-85
— 2' 00
- 1-84
— 1-75
- 1-85
— I • bg
— 1-94
— I • 90
Tiiiiliclicr Gang der Litfttciiipcratnr in (Js/crrcich. '20]
IV. Reduction auf wahre 24-sUindige Mittel.
Der praktische Wert der Temperatur-Registrierungen besteht darin, dass durch Reduction der ver-
schiedenen Terminbeobachtungen auf 24-stündige Mittel ihre directe Vergleichbarkeit hergestellt wird.
An den österreichischen Stationen sind die Mannheimer Stunden 7'', 2'\ 9p eingeführt und wird hiefür die von
Kamtz vorgeschlagene Mittelbildung -— (7-' -1- 2i' -)- 0'" + Di") angewendet. Jedoch ist es bei der großen
4
Anzahl der österreichischen Stationen nicht anders möglich, als dass noch die manigfaltigsten anderen
Stundencombinationen vorkommen, weil man \'on freiwilligen Beobachtern nicht \-erlangen kann, dass
sie Termine einhalten, die ihnen wegen ihrer sonstigen Beschäftigung unbequem, ja oft unmöglich sind.
Die Güte der verschiedenen Stunden-Combinationen ist nach den folgenden P'orderungen, welche an eine
gute Stunden-Combination zu stellen sind, zu beurtheilen:
1. Der absolute Wert der Correction auf 24stündige Mittel soll möglichst klein sein, im Laufe des
Jahres sich möglichst wenig ändern und, wenn m.öglich, für alle klimatischen Verhältnisse Geltung haben.
2. Die Beobachtungstermine sollen so gewählt werden, dass die Amplitude der täglichen Schwankung
durch Annäherung an die Extreme nach Möglichkeit berücksichtigt wird.
3. Die Beobachtungstermine sollen dem Beobachter möglichst wenig zur Last fallen.
Bei freiwilligen Beobachtern kommt natürlich die dritte Forderung nicht an letzter Stelle, sondern
ist vielfach maßgebend bei der Wahl der Termine; deshalb ist es gekommen, dass in Österreich die ver-
schiedensten Stunden-Combinationen gewählt wurden, deren Vergleichbarkeit nur durch Reduction auf
wahre (24 stündige) Mittel ermöglicht wird.
Die Reduction auf wahre Mittel geschieht in der Regel durch Anbringung von constanten Correc-
tionen. welche für die in Betracht kommende Stundencombination nach den Registrierungen einer benach-
barten Normalstation berechnet werden. Vorausgesetzt wird hiebei, dass der Temperaturgang an beiden
Stationen ähnlich ist, es müssen deshalb die orographischen und Aufstellungs -Verhältnisse und die
geographische Breite möglichst gleich sein. Eventuelle Verschiedenheiten kommen am klarsten bei der
Größe der Amplitude zum Ausdruck, deshalb hat C. Jelinek bei der Reduction auf wahre Mittel dieselbe
dadurch berücksichtigt, dass er die für die Normalstation ermittelten Correctionen mit einem Factor multi-
pliciert, welcher das Verhältnis der Amplituden der beiden Stationen wiedergibt. Allerdings ist diese
Jelinek' sehe Correctionsmethode viel umständlicher, aber die .Sicherheit der Reduction wird eine
bedeutend größere, denn die Unterschiede der Correctionen für die verschiedenen Normalstationen sind,
wie wir sehen werden, zum großen Theil auf die Größe der Amplitude zurückzuführen. Damit ist auch die
orographische Lage der Station schon berücksichtigt, denn diese kommt ja in der Größe der Amplitude,
insbesondere in dem Verhältnisse der Sommer- zu den Winteramplituden am deutlichsten zum Ausdruck.
W. Koppen hat in seinen; »Tafeln zur Ableitung der Mitteltemperatur aus den gebräuchlichsten
Combinationen. . . « (Repertorium für Meteorologie, T. III, Nr. 7, 1873) nach dem ihm vorliegenden Matc-
rialc die Correctionen für die verschiedenen Stundencombinationen für Trapezfelder berechnet, welche
von den Längen- und Breitenkreisen gebildet werden. Dieser Vorgang mag für die mehr gleichförmigen
orographischen Verhältnisse des russischen Reiches recht wohl statthaft sein, für Österreich aber mit den
so mannigfachen Bodengestaltungen ist eine derartige Bestimmung der Correctionen von vorneherein aus-
geschlossen; hier kommt es vor allem darauf an, dass die orographischen undAufstellungsverhäitnisse der
Normalstation und der Station, deren Temperaturmittel corrigiert werden sollen, einander möglichst ähn-
lich sind.
202
J. V a I c n t i u
V'tm Rcdeiitung für die Walil der Ik-obuchtLingsterminc isl auch die Verändci-lichl-ieil der Tem-
peratur zur Zeit derselben; um ein Uitlieil darüber zu erlangen, habe ich für ()-(!yalla als Station der
Kbenc, für I nnsbi'uck als 'l'halstaticm und für Obir als Gipfelstation die mittleren Abweichungen vom
7 — 9-jährigen Mittel für die Abweichungen vom Monatsmittel nach der Formel
11 {ii — 1)
gerechnet: ich habe also die Stundenabweichungen der einzelnen Monate für die x'crschiedenen Jahrg.änge
genommen und die mittlere Abweichung derselben von ihrem Mittelwerte berechnet. Dieselbe Rechnung
habe ich auch für die Extreme durchgeführ, welche an diesen drei Stutionen aus der Thermographen-Curve
entnommen sind.
Ö-Gyalla.
Mittlere Abweichungen des 9jährigen Mittels.
Jänner j Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
o'' a. m.
± o ' 1 3
± o- lö
± o-i6
+ 0'2I
± 0- 19
± 0-13
± f >7
± 0-17
± 0-21
±009
± 0- 10
±0-08
+ o^ 15
I
■13
•17
■17
•23
• 20
• 13
■20
• 20
•23
•11
• 10
•07
■16
2
• 12
•17
•15
•25
■ 2 1
■14
■ 21
■ 22
■2Ö
•13
• 12
■04
■17
3
' '3
■15
■17
•28
■23
•15
.24
•25
•28
•13
• 12
■04
■iS
4
•13
•14
■19
■30
•23
•15
•25
•29
•30
■15
•13
■07
■19
5
•'3
•14
■19
■33
•22
■15
■27
■30
■31
•17
•13
•ob
■ 20
ö
•13
• 12
•20
•32
■ 12
■ 12
■ 22
•32
•32
■17
■ 12
■07
•19
7
• 12
■ 12
■19
•16
■07
•06
• 11
• 22
•26
• lO
•13
•06
■ 14
8
■ I I
■ I 1
•13
• 10
• 10
■05
■oü
• 12
■ 10
■14
• 12
■07
• 10
9
•09
• 10
■ob
•13
■14
• 10
■09
• 10
• '3
■oS
•07
■07
• 10
lo
•13
• 1 1
■09
■16
■ 16
• 12
• 11
•15
■ 2 1
• 10
■ 10
■08
■13
11
■14
■13
•14
■21
■20
•13
■16
■20
■29
•14
•15
• 12
•17
Mittag
•19
•14
■ 22
•22
■21
• 12
•23
■28
■31
• lO
•17
• 13
■ 20
l'' p. 111.
• 22
■17
•25
•24
•23
•14
•25
•34
■33
■18
•19
14
•22
2
■26
•18
•27
■27
•21
• 10
•23
'33
•30
■ 21
•21
M
•23
3
•25
■ 20
■28
•3'
■19
• 11
•24
■33
■33
■21
•21
14
■23
4
•19
•19
■30
•31
•21
• 12
•27
■32
•28
•21
•18
12
■23
S
• I I
■>7
■26
■28
■23
■ 12
•3>
•31
•25
•18
• 10
I 1
■20
0
•09
■ 12
■ 20
•20
■19
• 1 1
•22
■23
• 14
• 10
•04
10
■15
7
•og
•07
■oS
• 12
•07
■ 10
• II
• 10
■09
■07
■06
IG
■09
8
■09
•07
•07
•07
■09
■08
•05
■oS
■08
•04
•07
I I
•oS
9
•14
■07
• 10
■07
•09
■07
■08
■ 10
■ 10
■04
•oS
■3
•09
lO
■13
■ 10
■14
•13
•■3
■ 11
• 1 1
■14
• "4
■07
•09
1 1
• 12
1 1
•13
• 10
•15
■15
•16
■ 10
•13
•'5
•17
• 10
■11
09
•13
.MittLM-n.
•13
•14
•16
•18
•iS
• 10
•15
•17
■ 22
• 1 1
• 12
09
•15
Mittel
• 14
•13
■17
•21
■17
• 1 1
•18
■22
■ 23
•13
■ 12
■09
•lö
Mittl. Max.
■24
■18
•27
•27
•26
•11
■25
•3'
■34
•17
•21
•16
•23
.\littl. .Min.
•29
•iS
■23
•31
■24
•17
•27
■29
■34
•19
■24
20
•25
Täiilichcr Gaiii^ der LufHi-nipcratitr in (hicrrcich.
203
Innsbruck.
Mittlere Abweichungen des Sjährigen Mittels.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
o'' a. m.
± o- 12
± 013
-t- 008
+ o^ IS
±009
± 009
± 0
1 1
±011
-1- 0- 14
± 013
± o^ 10
± 0' 10
±011
I
• 12
•15
■08
•18
•09
■09
09
•13
•ib
■ II
■09
• 10
■ 12
2
■ 12
•14
• 10
•21
•08
■ 10
14
■ib
•18
•13
■ II
• 1 1
•13
3
■ 1 1
■16
• II
•25
■09
• 12
13
•20
•22
• 12
•13
• II
•IS
4
• II
■lö
■13
•29
•07
■14
IS
■24
■2b
■13
■ib
• 12
■Ib
5
■ 12
•lü
■14
■32
•08
13
IS
•27
■2b
• 12
•IS
■ 12
•17
ö
• I I
•iS
•ib
•36
•09
■14
ib
•28
•29
' 13
•17
•13
■i8
7
■09
■21
•15
■35
•07
■ 1 1
13
•2b
•24
• 12
•18
• 12
•17
8
■ 10
•22
■17
•29
•08
•13
08
■23
•18
• 1 1
■17
■'S
■ib
9
• 12
•23
•18
■23
•08
' '3
ob
■17
■09
•08
•14
■13
■14
lO
•09
•17
■13
•17
• 1 1
•13
ob
• 13
■ 10
•ob
• II
• 12
■12
1 1
• 10
• 1 1
•09
■ 12
•09
■12
09
•15
•ib
• II
•09
•09
■II
Mittag
•■s
■18
•08
•14
•13
■08
1 1
•16
■18
•IS
•ib
• 1 1
•14
l'' p. m.
•21
•17
• 12
•19
• 10
■ 10
12
•18
■20
•20
•24
•■s
■Ib
2
■19
■26
■3
•28
•07
■ 12
13
•23
•28
•21
•30
•18
■20
3
•18
Zö
•16
•36
•07
•Ib
12
■28
•32
•22
■29
■20
■22
4
■16
•3Ö
•21
•39
• 10
•'S
17
•29
•32
•22
•22
■17
•23
5
•13
■35
•20
■37
•13
•21
24
•29
•28
•15
•IS
•■3
■22
6
■13
■24
•17
•32
•08
•15
20
•2b
•20
• 10
• 12
■ 12
•17
7
■ II
•17
• 12
•20
•06
■14
12
•20
• 10
•ob
• 10
•09
• 12
8
• 10
■ II
• 1 1
■17
•07
■ 12
ob
•13
•08
•07
•09
■07
• 10
9
• 1 1
■08
• 1 1
• 10
•07
■08
07
• 10
•07
• 10
• 10
■07
•09
lO
■ 10
■oS
• 10
•ob
•oS
•07
07
•08
•07
•15
• II
•05
■08
1 1
•09
•09
• 12
■07
■09
•03
ob
•09
•08
•14
•13
•OS
■09
Mitteln.
•09
• II
• 10
• II
■oS
•OS
07
• I I
■13
•13
•IS
•ob
• 10
Mittel
■ 12
•18
•13
•23
■09
• 12
12
•19
■18
•13
■IS
■ II
•'S
Mittl. Max.
•25
•31
■17
•39
• 12
•14
Ib
•2S
•29
•17
•29
■ 10
•22
Mittl. Min.
■13
•iS
•18
•3b
•09
• 12
•18
•2b
T:,
•14
•17
•13
•19
Obir, Hann- Warte.
Mittlere Abweichungen des 7 — Sjährig
äo Mitt
eis.
o'' a. m.
±0-05
+ o-o8
± 005
± 0
oS
±0-04
± 0
07
+ 005
±010
±008
+ 0^07
+ o^c8
± 008
± 007
I
•04
•08
•04
08
■05
09
•05
■ II
•09
•08
•oS
•04
•07
2
•OS
•07
■04
09
■ob
09
■04
■ II
■09
•07
•09
•OS
•07
3
■05
•06
•05
09
•ob
10
•04
■ I I
•09
•07
• 1 1
■05
•07
4
•°s
•07
•ob
II
•05
I I
■05
■ 1 I
•09
•OS
• 1 1
•OS
■08
S
•ob
•07
■07
10
•05
II
■08
■09
• 1 1
•ob
• 10
ob
■08
6
■06
■07
•06
09
•05
13
•09
■07
• 10
•ob
•09
■04
•oS
7
•08
•07
•ob
08
■08
12
•09
•08
• 10
•05
•07
•04
•08
8
•08
■oö
•°s
09
■09
09
• u
■ I I
•09
•05
■04
■ob
■08
9
•06
•04
•04
08
■08
09
•07
•07
•09
•ob
•OS
■OS
■07
lO
•06
■04
■04
07
•09
07
•08
•07
•07
■OS
•08
■05
■Ob
1 1
■07
■07
■05
09
■09
ob
•07
•07
•06
•07
■09
■05
•07
Mittag
•08
•06
■05
IG
■06
ob
•07
• 10
• 10
•ob
• 10
•04
■07
i'' p. m.
•09
•07
•06
I I
■07
09
•07
•15
• 12
•08
• 10
•OS
■09
2
•08
■ 10
■ob
II
■ob
1 1
•08
•13
•14
•09
• 12
•05
■09
3
■07
•09
•07
^3
■07
1 1
•ob
■13
• 21
• 12
■13
•04
■ 10
4
•03
•07
•ob
13
■07
IS
•07
• II
•ig
• 12
■ II
•04
• 10
5
•03
•09
■08
II
■07
■5
• II
• 10
•iS
• 10
•07
•05
.09
6
■05
•05
ob
07
■09
•5
■ 12
•09
■ 14
■ob
•06
•ob
•08
7
•07
04
•04
07
■ 1 1
13
•13
•OS
■05
■05
•05
■ob
•07
8
•08
■04
•05
ob
■08
07
• 10
•05
•OS
•05
•OS
■05
■ob
9
•07
•05
•OS
ob
■ob
03
•06
•ob
•00
•04
•ob
•OS
•OS
lO
•08
•04
•05
07
■ob
04
•ob
•08
■07
•OS
•07
•07
•ob
11
•08
•ob
•04
07
■05
OS
•05
•08
■08
■ob
■08
■ob
•o()
Mittern.
•09
■07
•07
08
■OS
04
•05
•09
■08
■ob
■08
•ob
•07
Mittel
•06
■ob
•05
09
■07
09
•07
•09
• 10
■07
•08
•OS
•07
Mittl. .Ma.x.
•iS
•II
• 10
12
■ 10
1 1
•05
•17
• 1 1
■ 1 1
•■3
•08
• 1 1
Mittl. .Min.
•>4
■13
• 12
10
■ob
10
08
• 1 1
•05
•13
• 12
•07
• 10
204 ./. \\i I eil / i II ,
Alis diesen Tabellen ist zu ersehen, dass die mittleren Abweichungen einen ausgesprochen täglichen
und einen weniger ausgeprägten jährlichen Gang haben. In den Übergangsmonaten April und August-
September ist das Monatsmittel der Abweichungen am größten. Die tägliche Periode hat zwei Maxima,
welche ungefähr zur Zeit der Temperatur-Extreme eintreten; die Minima der .Abweichungen fallen unge-
fähr mit der Eintrittszeit der beiden Medien zusammen. Ich bemerke jedoch ausdrücklich, dass es sich um
den mittleren Fehler der Abweichungen vom Mittel und nicht jenen derabsolutenTemperaturen handelt:wenn
auch noch die letzteren berücksichtigt worden wären, müssten alle Zahlen um einen constanten Wert
größer sein; für diese Untersuchung glaubte ich jedoch den Temperaturunterschied der Mnnatsmittel der
verschiedenen Jahrgänge ausschallen zu sollen, indem ich nur die Abweichungen in Betracht zog. Um die
Daten auch annähernd vergleichbar zu machen, habe ich Stationen herausgegriffen, welche nahezu gleich
viel Jahrgänge von Temperatur-Registrierungen haben.
Wären die mittleren Fehlei- für alle Stunden gleich groß, so wäre es von diesem Standpunkte aus
gleichgiltig, welche Termine für die Beobachtungen gewählt würden; da aber die Maxima der mittleren
Fehler 2 — 3mal größer sind als die Minima, wird auch der mittlere Fehler des Mittels der Terminbeobach-
tungen je nach Auswahl der Stunden entsprechend geändert werden. Dadurch kann es kommen, dass selbst
bei Verwendung von drei Terminbeobachtungen der wahrscheinliche Fehler bei der Reduction auf wahre
Mittel größer bleibt als bei Verwendung von niu' 2 oder 1 Terminbeobachtung. Aus den 9-jährigen Mittel-
wellen \-on Ö-Gyalla ergibt sich z.B. im September für 8-' eine mittlere Abw^eichung von ±0- 10°, fürSrvon
±0-OS°; die mittlere Abweichung des Mittels — - (8^ + <Sp) beträgt nach der Formel
i+4-
±0-09°; für das xMittel -— (S■■'^-2l^-^8^\) jedoch zfcO-2r; also der wahrscheinliche Fehler bei der Re-
ö
duction auf wahre Mittel mittels -— (8''-|-2i' + 8p) ist mehr als doppelt so groß als mit Hilfe von nur 2
oder 1 Beobachtungstermin. Doch ist dieses überraschende Resultat nur ein scheinbares und kann nur bei
einem vieljährigen Mittel einigermaßen Geltung haben. Würde man nach den eben gegebenen mittleren
Abweichungen die Auswahl der Beobachtungstermine treffen, so müsste man so viel wie möglich die
beiden Extreme der Temperatur meiden, während doch die durch dieselben gegebene tägliche Amplitude
für die Reduction auf wahre Mittel von größter Bedeutung ist. Außerdem weichen die Stationen für die
zweistündigen Combinationen an den verschiedenen Stationen stark von einander ab und die Änderung
der Temperatur in den Vormittagsstunden ist eine sehr rasche, so dass eine oft unvermeidliche nicht genaue
Einhaltung der Termine bedeutende Fehler mit sich bringt. Endlich ist zu bemerken, dass die oben ange-
gebenen Werte sich auf die Abweichungen vom Mittel beziehen, die Veränderlichkeit infolge der verschie-
denen Monatsmittel der einzelnen Jahrgänge ist daher nicht einbegriffen; durch diese würden alle Stunden-
werte um beträchtliche constante Werte vergrößert, wodurch das Verhältnis des größten zum kleinsten
Wert sofort ein ganz anderes wird, wenn auch derselbe tägliche Gang bestehen bleibt. Das Resultat
nach den oben gegebenen Werten ist also ganz illusorisch und wir müssen an den oben aufgestellten
drei Grundsätzen für die Wahl der Beobachtungstermine festhalten.
In den am Schlüsse folgenden Tabellen sind die Correctionen für die meisten Combinationen
zusammengestellt, welche an den österreichischen Stationen in Verwendung stehen; außerdem sind noch
einige Combinationen von anderen Stationsnetzen zusammengestellt, um die Beurtheilung ihrer Güte im
Bereiche der österreichischen Monarchie zu ermöglichen. Es ist nicht anders zu erwarten, als dass die
Correcüonen der Größe der periodischen Amplitude entsprechen. Es müssen infolgedessen auch die oben
besprochenen Verhältnisse zwischen den Sommer- und Wintermonaten für die verschiedene orographische
Lage der Stationen hervortreten, wenn auch in geringerem Maße als es bei der periodischen Amplitude
Tii^i^lichcy Gaui^ ilcr Lnfltciiipcralnr in Oslcrrcich. 205
der Fall war, denn bei den \erschiedenen Combinationen kommt, namentlich in den Sommermonaten, nicht
die ganze Amplitude zur Geltung'. Die Unterschiede für die verschiedenen Stationen werden namentlich
bei jenen Combinationen größer, deren Correctionen einen großen absoluten Betrag haben, also haupt-
sächlich bei den zweistündigen Combinationen.
Ich theile in den Tabellen nicht alle Combinationen mit, welche für die in Betracht gezogenen
Termine zur Mittelbiidung verwendet werden können, sondern nur die besseren; so habe ich z. B. die
Combinationen — - (7''' + 21' + 9P), — - (7->+ li' + Q'") u. s. w. weggelassen, weil sie beinahe für alle Stationen
schlechtere, d. h. größere Correctionen liefern als die Combinationen, welche ich für dieselben Termine
angegeben habe, z. B. — (7'''-f-2i' + 9i' + 9P) u. s. w.; nur in ganz vereinzelten Fällen, welche an dem Jahres-
mittel der Correctionen leicht zu erkennen sind, kann für eine einzelne Station eine andere als die ange-
gebene Combination vortheilhafter sein; z.B. für Klagenfurt ist die Combination — (7'*+ U' + O'") besser
als — (7:^+l'' + 9i' + 9i"), denn für die erste beträgt das Jahresmittel der Correctionen O-Ol, für die
4
zweite 0" 11.
Die Combination ;- (7'' + 2i'+ lOr) ergibt im Jahresmittel an allen Stationen zu hohe Temperaturen;
e.xtreme Werte der Correctionen hat München — 0-28, Mostar — 0°20 und Prag U°00, Pola — 0-02.
Im allgemeinen haben die Correctionen im Frühjahr und Herbst ein Minimum; extreme Monatswerte
haben München im Juni — 0°ö6, Mostar mit seiner außerordentlich großen Amplitude im Juli — 0°-1 1
und Kolm-Saigurn bei seinen abnormalen Verhältnissen im Juni — 0°38. Für die übrigen Orte ändert
sich die Correction im Laufe des Jahres nicht mehr als um 0-2; die Correctionen für die Gipfelstationen
sind alle negativ, der extremste Wert ist — 0°14 für Obir im Juni. Die Combination kann daher immerhin
noch zu den besseren gezählt werden.
Die Combination -—(7'"'+ ir-i- 101') hat im Jahresmittel im allgemeinen Correctionen, die nahe bei
Null sind; extreme Werte haben: Kolm-Saigurn - 0-28°, München —0-22°, Klagenfurt 0-14° und Prag
{)• 1 r. Die Schwankung im Laufe des Jahres ist wiederum bei München auffallend groß; bei Kolm-Saigurn
ist die Änderung im Laute des Jahres nicht so bedeutend, aber das Jahresmittel ist größer als für
^- (7''>-t-2i'-l- lOi'), weil der Termin li' dem Temperaturmaximum, welches zwischen 0 und 1'^ eintritt, näher
liegt als 2i\ Mostar hat eine starke Änderung im Laufe des Jahres, welche mit der großen Amplitude dieser
Station zusammenhängt. Im allgemeinen sind die Correctionen im ersten Frühjahi- und Herbst positiv, im
Frühxommer und Winter negativ; dieÄnderung im Laufe desJahres ist etwasgrößer als bei— (7-'-4-2i'+ 10''),
weil an allen Stationen mit Ausnahme der Küstenstationen die Temperaturänderung um ir noch größer
und daher an den einzelnen Stationen mehr abweichend ist als um 2p. Für die Gipfelstationen steigt die
Correction nur einmal auf 0° 10. Die CombinaÜDn kann noch immer zu den besseren gerechnet werden,
obwohl der Termin l'' für die meisten Stationen namentlich im Sommer \-om Temperaturmaxinuim ziem-
lich weit entfernt ist.
1 Bei der Ähnlichkeit, welche der tägliche Gang der Tcmiieratur, abgesehen von der Amplitude, für die verschiedensten Ver-
hältnisse hat, liegt das Problem nahe, aus den Correctionen einer Normalstation der Ebene jene einer Station in beliebigen Verhält-
nissen zu ermitteln. Da die Größe der periodischen Amplitude hicbei vor allem maßgebend ist, muss eine solche Verallgemeinerung
nach dem oben dargelegten Verhältnis der Größe der Schwankung für die verschiedenen orographischen Verhältnisse innerhalb
gewisser Grenzen möglich sein ; auch die theoretische Darstellung des täglichen Ganges der Temperatur ergibt, dass eine derartige
.Ausdehnung der Correctionen möglich sein muss. t;s war mir jedoch unmöglich, hier auf dieses Pidblem näher einzugelicn.
Dciikschrifloii der ni.itlicni.-iKUurw. CI. l.XXIll. \'.A. 27
20G ./. Valentin.
Die Combination -- (7-'' + 2P + 9r + 9i') gibt im allgemeinen um 0-]° zu hohe Temperaturen, die
4
Änderung im Laufe des Jahres beträgt selten mehr als 0°2. Extreme Jahresmittel liaben (Iries bei Bozen
—0-22 und Pola 0° 10, extreme Monatsmittel: München im Juli -^0-31, Graz im Juni — 0°32, Gries bei
Bozen im Juli — 0°30 und Pola im September 0°31. Im allgemeinen sind die negativen Correctionen im
Sommer und Winter am größten; für die Gipfelstationen sind die Correctionen gering und sehr constant.
Diese Combination, welche für viele Stationsnetze eingeführt ist, kann als eine sehr gute bezeichnet;
werden. Ihr kommt an Güte sehr nahe oder übertrifft sie eigentlich die Combination — (7-' + 1'" + 9P-f- 9'');
die Correctionen hiefür sind im Jahresmittel meistens positiv, aber nicht weit von Null entfernt, extreme
Jahresmittel haben Klagenfurt und Pola 0° 1 1 und München und Gries bei Bozen — 0-09. Für die Gipfel-
stationen sind die Correctionen auch im Mittel positiv, sie steigen jedoch im Laufe des Jahres selten über
0°05. Der Nachtheil dieser Combination besteht nur darin, dass 1p von der Eintrittszeit des Temperatui'-
maximums im allgemeinen um mehr als eine Stunde entfernt ist; insofern entspricht sie nicht der zweiten
Forderung, welche nach S. 69 an eine gute Stundencombination zu stellen ist.
Die Combination — (7'' + 2p + 8P4-8i') gehört entschieden zu den schlechteren, die Stunde 8i' wird
4
aber nicht selten 9^ von den Beobachtern vorgezogen. Die Correctionen sind alle negativ mit Aus-
nahme \-on Kiilm-Saigurn und Pola, und erreichen im Jahresmittel Werte von über — 0"5°; der jährliche
Gang besteht in einer Zunahme der negativen Correctionen vom Winter zum Sommer, die Schwankung
im Laufe des Jahres beträgt an vielen Stationen (V6 bis 0-7°; auch bei den Gipfelstationen geht die
Schwankung über 0'2°, das Jahresmittel hat einen für die Amplitude der Gipfelstatinnen schon bedeuten-
den Wert von — 0' 1 °. Dasselbe gilt \-on der Combination — (7-' -f- 1'' + 8r -|- Sr), nur sind die negativen
Correctionen etwas kleiner, gehen jedoch noch immer bis zu — 0°4; die jährliche Schwankung ist
dieselbe wie bei — - (7•'-t-2^'-^-8^'-^-8l'). Für die Gipfelstationen sind die Verhältnisse etwas günstiger als
4
bei der früheren Combination; das Jahresmittel ist kleiner geworden und die jährliche Schwankung ist
etwas abgeschwächt; doch kann sie selbst für die Gipfelstationen nicht als .gut bezeichnet werden.
Die Combination -~ (G'' + 2i'+10i') liefert im allgemeinen zu tiefe Temperaturen; im Jahresmittel
o
sind zwar die Unterschiede der Correctionen für die verschiedenen Stationen nicht groß: extreme Werte
hat Krakau 0°22, Pola 0-21 und Innsbruck — 0-04; München — 0-02. Doch haben die Correctionen
für diese Combination einen starken jährlichen Gang, im Winter sind sie negati\' und erreichen Beträge
von mehr als — 0-2, im Sommer sind sie positiv und erreichen 0°4 und noch mehr. Bei den Gipfei-
stationen kann diese Combination Anwendung finden, im Jahresmittel verschwinden die Correctionen, die
jährliche Schwankung geht nicht viel über 0°I. Für die Stationen der Niederung jedoch kann sie wegen
des bedeutenden jährlichen Ganges nicht als gut bezeichnet werden.
Von — (6'' 4- 1 1' + 1 OPj gilt dasselbe wie von -7^ (6-'-I-2p+ lor), nur sind die positiven Werte grr)ßer
geworden und damit auch das Jahresmittel; der jährliche Gang bleibt derselbe und hat eine fast noch
größere Amplitude; für die Gipfelstationen sind die Correctionen auch bedeutender geworden. Es muss
deshalb — (G 4- 'M p 4- 1 0^) noch als schlechter angesehen werden als die frühere Combination.
Die Combination -— (6" -1-2'' 4- 9p) hat im Jahresmittel im allgemeinen negative Correctionen; wird
derTermin Or mit doppeltem Gewicht verwendet, also -- (6''^4-2P-+-0P4-9r) gebildet, so werden sie fast alle
positiv; ich theilc die Correctionen für beide Combinationen mit, weil für manche Stationen die erste, für
Tii^iiliclur Giiiig der I.uflUiupti\iliiv in Oslcncich. 207
andere die zweite Conibination \vcnif;er vom Ii4-.stündige4i Mittel abweichende Werte lietert. Der Jälirliche
Gang beträgt allerdings in der Regel mehr als 0"3°, bei den Gipfelstationen natürlich der kleineren peri-
odischen Amplitude entsprechend weniger, doch kann die eine oder die andere Combination je nach den
Verhältnissen der Stationen noch immerhin als zulässig angesehen werden ; im allgemeinen ist jedoch die
Combination - (6''' + 2i' + 9p) als die bessere von beiden anzusehen, weil die absoluten Werte der Cor-
rectionen im Mittel etwas kleiner sind als für j (6-''4-2p + 9i^ + 1)i^).
Die Combination — (L)-'+ P' + Oi'j gibt im Jahresmittel recht gute Resultate, im allgemeinen etwas
zu liefe Tcmperatm-en ; extreme Werte des Jahresmittels haben Klagenllirt und Krakau ()-lü° und
München — 0-12°, Kolm-Saigurn -0-10°. !m Winter gibt diese C'ombination zu hohe, im Sommer zu
tiefe Temperatin-en, die jährliche Schwankung der Correctionen beträgt vielfach mehr als 0-4°. P'ür die
Gipfelstationen gibt diese Combination sogar sehr gute Mittel. Die Combination— (6'' + li' + Ur+O'') aus
denselben Terminen ist ziemlich gleichwertig mit — (6-'+ ir + 9i'), doch liefert sie im Jahresmittel noch
o
tiefere Temperaturen als diese; es ist also das— Mittel für fast alle Stationen, namentlich für die Gipfel-
O
Stationen, \"orzuziehen.
Die Combination — (6'' + L*'' + 8r-t-8i') hat keine große Jahresschwankung der Correctionen, doch
die Mittelwerte der Correctionen sind für die Landstationen im allgemeinen sehr groß; für Küstenstationen
könnte sie jedoch recht gut verwendet werden, wie die Correctionen für Pola zeigen. fJer jährliche Gang
der negativen Correctionen zeigt in der Regel im Sommer ein Haupt- und im Winter ein secundäres
Maximum. Die Correctionen für die Gipfelstationen erreichen im Sommer den bedeutenden Wert \-on
— O- 15. Das Gleiche gilt von der Combination— (6'' -I- ir -I- 8p -^8l'), welche insoferne besser ist als die
\orausgehende, dass der absolute Betrag der Correctionen im Jahresmittel bedeutend kleiner ist; für
Gries bei Bozen beträgt das Jahresmittel immer noch — 0°30, für Innsbruck — 0°26. Für die Küsten-
stationen, an welchen das Maximum der Temperatur zwischen 1 und 2'" fällt ist sie ebenso gut wie die
vorausgehende Combination. Kolm-Saigurn bildet auch hier wie bei den meisten Combinationen eine
Ausnahme; durch die Verfrühung des Maximums nähert es sich den maritimen Verhältnissen, und die
Combination, welche für die übrigen Binnenlandstationen im Jahresmittel bedeutende negative
Correctionen hat, ergibt für Kolm-Saigurn ähnlich wie für Lesina und Pola positive Correctionen. Für
die Gipfelstationen liefert die Combination immerhin noch annehmbare Mittel.
Die Combination — (8'"' + 2''+ 10''+ 10'') gehört jedenfalls zu den besten; unangenehm ist nur, dass
die Temperaturänderung um 8'' besonders im Sommer sehr bedeutend ist, so dass eine für den Beobachter
manchmal unvermeidliche, nicht ganz genaue Einhaltung des Termins bedeutenden Eintluss auf das
Mittel hat, besonders wenn die Nichteinhaltung des Termins systematisch, wenn auch nur gering wäre.
Ein ganz extremes Jahresmittel der Correctionen hat München mit — 0°18, den nächst größten Wert hat
(Iries bei Bozen mit — 0°12. Im allgemeinen liegen die Jahresmittel nahe bei Null und sind bald positiv
bald negativ; die jährliche Schwankung beträgt kaum mehr als 0°2. Für die Gipfelstationen liefert diese
Combination ebenfalls gute Resnltate; ebenso tür die Küstenstationen, nur ist dort der jährliche Gang der
Correctionen mehr ausgeprägt: Im Februar und November ist das Maximum der positiven Correctionen,
im Juni das Maximum der negativen; der Betrag der jährlichen Schwankung ist etwas größer als an den
Stationen des Binnenlandes.
Weniger gut ist die Combination — (S''+ ir-f 10''-t- lOi"), welche im Jahresmittel fast allgemein
positive Correctionen hat, deren absiiluter Betrag etwas größer ist als für die im allgemeinen negati\'cn
27*
208 •/■ V ii l c 11 1 i II ,
C^oiTcctiDncn \iiii (.S,, + 'Jr+ l(>r+ l(ti\); eine ALisnahnic iMklct ülicIt hier wieder Miindicn mit ()• 1 1
und Külm-Saigurn mit — O'IL'. Der jiilTrliche (iani; der ('orrectionen ist bei dieser Comhination niclit
bedeutend; auch liefert sie für die (liprelstatinnen und Stationen mit Seeklima gute Werte, wenn auch
etwas weniger gute wie -- (^8'' + 2i'+ lUi'+ lO'').
Die Combination — (8'' + '2^ + 0'' + '.)'") liefert das ganze Jahr hindurch, und namentlich im Summer
4-
zu hnhe Temperaturmittel. Sowohl die jährliche Änderung der Correctionen wie die Unterschiede zwischen
den einzelnen Stationen sind bedeutend; sie muss deshalb entschieden zu den minderwertigen gerechnet
werden. Nicht besser ist (8''+ 1 '' + '>)'' + 9''), tur welches die Coi^i'ectionen etwas kleinere Werte haben,
doch bleiben sie noch immer fast diu'chwegs negativ; hier fällt wieder der extreme Wert des Jahresmittels
von München —0-37 auf, dem Gries bei Bozen erst mit — 0°28 folgt. Die Schwankung im Laufe des
Jahres ist noch größer als bei der vorausgehenden Combination; die Unterschiede zwischen den einzelnen
Stationen sind ebenfalls bedeutend, so dass die Combination jedenfals nicht zu den besseren gerechnet
werden kann.
Sehr häufig werden auch die Angaben der Extremthermometer verwendet, um ein Tagesmittel zu
gewinnen; vorausgesetzt, dass die Extremthermometer richtig functionieren, müssen sie dieselben Werte
geben, welche aus der Curve der Thermographen zu entnehmen sind. Ich habe nur registrierte Werte
zur Bildung der mittleren Extreme verwendet, allerdings war es mir aber nicht immer möglich, die aus
der CÄirve entnommenen Werte zu erhalten, sondern ich musste mich \'ielfach mit den extremen .Stunden-
werten begnügen. Ich glaube jedoch, dass sie auch in diesem Falle verlässlicher sind, als die mit
Extremthermometern gewonnenen Werte, wenn auch die Abweichung vom Mittel bei den extremen
Stundenwertenetwaszu klein ist. DasoftbenützteMittel— (Max. -f-.Min.) kann leider nicht zu den besseren
Combinationen gerechnet werden, wie aus den in der folgenden Tabelle angeführten Werten hervoi-geht.
Die Unterschiede des Jahresmittels sind sehr bedeutend für die verschiedenen Stationen; Innsbruck hat
als Mittel der Correctionen —0-50, Gries bei Bozen — 0°37, Graz — 0-01 und PolaO-11; für letztere
Station mit maritimen Verhältnissen gibt das Mittel der Extreme fast das ganze Jahr hindurch zu tiefe
Temperaturen für das Tagesmittel; für die Stationen des Binnenlandes gibt das Mittel der Extreme im
allgemeinen um 0°2— 0°3 zu hohe Tagesmittel; für die Gipfelstationen gibt es im Jahresmittel noch gute
Werte. Die Änderung der Correctionen für — (Max. -!-Min.) im Laufe des Jahres ist eine sehr bedeutende
und auch hier sind die Unterschiede an den einzelnen Stationen sehr bedeutend: Viele Stationen haben
gerade dort das Maximum der negativen Correctionen, wo andere das Minimum derselben, respective das
Maximum der positiven Werte haben. Es folgt daraus, dass die Combination ^- (Max. + Min.) entschieden
schlechte Mittel liefert; dies ist besonders zu bedauern wegen der Annehmlichkeit der Extremthermometer,
welche den Beobachter an keine genau einzuhaltende Termine bindet.
Von den zweistündigen Combinationen: y (7» + 7p), — (8^' + 8i^), ^(9^'+ 9i\)und -- (1C>' + lOi')
kann wohl nur die letztere annehmbar erscheinen, Die Correctionen für die anderen Combinationen sind
im allgemeinen sehr groß, differieren stark für die verschiedenen Stationen und haben einen sehr starken
jährlichen tiang, welcher mehr als 1° betragen kann; im allgemeinen haben die positiven Correctionen
im Frühjahr und Herbst ein Maximum. Für die Gipfelstationen liefern diese Combinationen auch
bedeutend zu tiefe Temperaturmittel. Am schlechtesten sind die beiden Combinationen -- (7" + 7i'| und
-^ (8'' + 8r); für -- (9'' + 9P) sind die Jahresmittel der Correctionen schon bedeutend kleiner und der jähr-
Tägliclicr (niiii^ der Liiftlcnipcralur in Österreich. 209
liehe C'iaiiL; bcdeiitL'nd abgcschwäclit. Das Mittel . (10''+ 10'') liefert allerdings im allgeineincn aiieh noch
y.w tiefe, an den Küstenstationen jedoch im Jahresmittel zu hohe TemperatLiren. Der jährliche Gang,
welcher ein Maximum der positiven Correctionen im Winter zeigt, ist bei vielen Stationen noch bedeutend.
Die Gipfelstationen gehen für — (10''^+ 10'') auch noch zu tiefe Mittel, doch sind sie bedeutend höher als
bei Verwendung der anderen zweistündigen Combinationen. Sollte man sich für eine zweistündige Com-
bination entscheiden müssen, so wäre jedenfalls ^^ (lO-'+lO'') zu wählen.
Die Combinationen --^- (7'' + '."'+ 7''), - (8'' + 2r + 8i'), — (S'+P' + Si') und- - ('J-' + :'.'' + ',)'') liefern
O O ö O
alle viel zu hohe Tagesmittel; die negativen W'erte der Correctionen sind besonders iii den Sommer-
monaten groß. Auch für die Gipfelstationen sind die Correctionen im Vei'hältnis zur periodischen Amplitude
sehr groß. Die größten Correctionen hat die Combination - (9'' + 3i' + l"'), im Jahresmittel ca. — 0-y°, in
den Sommermonaten im Mittel ca. — 1''_'°, für Mostar ist sie jedoch im Juli — 1 -02; bei den Küsten-
stationen mit der kleineren Amplitude können sie allerdings solche Werte nicht erreichen.
Die zweistündigen und letztgenannten dreistündigen Combinationen werden oft in der Weise com-
biniert, dass für die Sommermonate die Mittel -^ (7'' 4- 7''), -^ (8-'-|-8'') und — - (9'' + *>)'') \'erwendel wer-
den, welche, wie wir gesehen haben, im Sommer ein Minimum der positiven Correctionen haben (bei den
Küstenstationen und einzelnen Landstationen kommen in dieser Zeit selbst negative Correctionen vor)!
für die übrigen Monate werden die Mittel:
1 /7'' + 7P 7''+2r + 7i'\ 1 /8''-1-8i' 8^'-|-2i'-1-8'' \ 1 /S'-'-hS'' 8^'-+- li' + 8i'
2V2 3 /'2V2 3 y'2V2 3
und
1 /9^'-l-9r 9''' + 3F-l-9!'
gebildet, welche in der kälteren Jahreszeit verhältnismäßig kleine positive Correctionen haben, in der
wärmeren aber bedeutende negative Correctionen, welche eben durch die Correctionen der zweistündigen
Combinationen ersetzt werden. Vergleicht man die Unterschiede, welche die einzelnen Stationen im
Jahresmittel zeigen (besonders München fällt mit seinen abnormal großen negativen Correctionen auf), so
ist es klar, dass diese Combinationen niemals verlässliche Werte werden liefern können; Stationen unter
ziemlich gleichen Verhältnissen weisen selbst im Jahresmittel noch sehr bedeutende Unterschiede auf.
Auch haben die zweistündigen Combinationen nicht an allen Stationen in den Sommermonaten kleine
positive Correctionen, denn für Gries bei Bozen, Innsbruck, Sarajevo u. s. w. sind sie auch zu dieser Zeit
sehr groß; und gerade weil die Unterschiede für die \-erschiedenen Stationen so groß sind, ist die
.Sicherheit der durch Anbringung der Correctionen sich ergebenden Tagesmittel eine sehr geringe.
1 /7a_f.7p 7a4.9p + 7r\
Gegen die Verwendung der combinierten Mittel — ( 1 ~ ) u. s. w. für das ganze Jahr ist
wieder die sehr bedeutende jährliche Schwankung; die Jahresmittel allerdings haben einen kleinen
absoluten Wert, sind aber doch für die verschiedenen Statinnen auffallend abweichend. Es bleibt also
nichts übrig, als die Beobachtungstermine (7% 2'', 7'') (8^ 2r, 8r) (8% l'\ 8f) (9% 3'', 9'') als sehr schlecht,
wenn nicht unbrauchbar zu bezeichnen.
Die Stationen der deutschen Seewarte und bis in der letzten Zeit auch Baiern bilden das Tages-
mittel aus — (8'' + 2i' -1-81' -I-Min.). Der jährliche Gang der Correctionen für diese Combination hat ein
4
Maximum im Kililijahi- und ein zweites im Hcibst; die jährliche Schwankung ist an manchen Stationen
210 ./. Vü Ulli in,
sehr beträchtlich. hii JahrcMiiittcl crgiht die C'ombiiialion um \vcniL;stcns ()°'l zu tiefe 'ra,L;csniitlel. l'ui
Gipfelstationen ist diese Combination t;ar niclit zu brauclien, tieiiii im Jahiesmillcl sind die CdiTcclionen
fast ebenso groß wie an den Stationen der Niederung, obwolil die pcriodisclie Amplitude der ersteren nur
- von jener der Stationen der Niederung ist.
P)edeutend besser ist die Combination -- (8-' + Sr+ Max. + Min), welclie im Mittel ebenfalls etwas
ZU tiefe Tagesmittel gibt; die Correctionen sind \m Jahresmittel fast um die Hälfte kleiner als für
- (8-'4--r4-8i'+ Min.), nur das Jahresmittel von Kolm-Saigurn 0'06° weicht aulTallend \'on den andei'en
4
ab; die Extreme für die übrigen Stationen der Niederung treten an den beiden Stationen der Ebene auf:
0-Gyalla 0'l-i3° und München 0" 17°. Die Änderung der Correctionen im Laufe des Jahres ist wenigstens
nicht gröl3er als für die vorausgehende Combination. Für die Gipfelstationen s(jllle zwar, der Amplitude
der Tempci'aturschwankung entsprechend, das Jahresmittel der Correctionen noch etwas kleiner sein, es
ist jedoch schon mehr 3 mal kleiner als beim Mittel — (8-' + 2'' + 8'" + Min.); auch die jährliche
4
Schwankimg ist an den Gipfelstationen auffallend gering.
Die englischen Stationen verwenden vielfach das Mittel: — (9" + 3'' + 9'" + Min.), welches im all-
4
gemeinen um mehr als 0'3° zu tiefe Tagesmittel liefert. Die Übereinstimmung der Stationen untereinander
ist eine auffallende, ja unangenehme, denn sie erstreckt sich auch auf die Gipfelstationen, die eine drei-
mal kleinere periodische Amplitude haben; die Correctionen erreichen im Winter für die Gipfelstationen
den halben Betrag der periodischen Amplitude! Wenn man jedoch diese allzu weitgehende Constanz der
Correctionen als einen Vorthcil ansehen will, so steht diese Combination allerdings einzig da. Die Schwan-
kung der Correctionen im Laufe des Jahres ist auch nicht groß; also störend ist nur, dass die damit gebil-
deten Tagesmittel um einen beträchtlichen Wert (mehr als 0'3°) constant zu tief sind.
Die Combination -— (9''-1-9P4- Max. -l- Min.), welche in Italien \-erwendet wird, ist insoferne besser,
4
als die Jahresmittel der Correctionen nur halb sogroß sind als beider vorausgehenden Combination, Im Jahres-
mittel sind die damit gewonnenen Tagesmittel um 04 — 0'2° zu tief, eine Ausnahme bildet nur Kolm-Saigui'n;
München hat auch ein auffallend kleines Jahresmittel der Correction: 0'02. Die Änderung im Laufe des
Jahres ist ziemlich bedeutend, die positiven Correctionen haben im Winter ein ausgesprochenes Maximum.
Für die Gipfelstationen ergibt -- (9-* + 9'' + Max. -4- Min.) um 0'08° zu tiefe Tagesmittel; i.lie jährliche
4
Schwankimg übersteigt kaum 0-1°, Es kann daher die Combination —- (9-' -t- 9'" + Max. + Min.) zu den
4
besseren, wenn auch nicht zu den besten gerechnet werden.
Endlich liefert auch (10''-4- lOi'-l-Max.-FMin.) nicht schlechte Tagesmittel; nur I\i)lm-.Saigurn
4
und München haben auffallend große Werte des Jahresmittels der Correctionen. l)ie Unterschiede für die
X'erschiedenen .Stationen sind nicht allzugroß, die jährliche Schwankimg übersteigt nicht 0'4°, im allge-
meinen sind die Tagesmittel im Winter zu tief, im Sommer zu hoch. Auf die Gipfelstationen ist diese Com-
bination auch recht gut anwendbar, sie gibt hier im Jahresmittel etwas zu tiefe Temperaturen.
Wäre das wahre Tagesmittel mit Hilfe von nur einer Terminbeobachtung festzustellen, so wären
hiefür die Stunden 8 und 9'' am meisten geeignet, besonders an jenen Stationen, wo der nachmittägige
Mittelwert der Temperatur das ganze Jahr hindurch mit großer Constanz zwischen 8 und 9'' fällt. Würde
man z. B. in Wien diese eine Terminbeobachtung auf 87.)'' ansetzen, so hätte man im Jahresmittel das
Tagesmittel der Temperatur genau bestimmt, denn im Jahresmittel fällt die nachmittägige Media auf
diese Zeit.
Täglicher diiug der Liiftlciiipcrahir in (htcrreich. 211
Fassen wir die Ergebnisse dieser Betrachtung i:iber Keductinn auf wahre (24stündige) Tagesmittel
/.usammen, so i<önnen wir aus dem vorliegenden Materiale nach den oben aufgestellten Grundsätzen für
die Beohachtungspraxis folgende Schlüsse ziehen:
1. Die besten Combinationen sind— (7''4-2'' + ',li' + 9i'), — (7''+ li' + Or + fH') und - (8^ + 2i'+ lüi'4- IUP),
denen sich mit nahezu derselben Güte — (S''+ P'+ l()i'+ lor) anschließt.
2. Immerhin noch als zulässig können gelten: - (7-'' + 2i'+10p), — (7''+lP + yp), ^- (6-'4-2p+ 1()p),
•> o a
— ((j''+li'+10P) und Je nach der Station: - (G" + 2i' + S)Pj oder -- (6^' + 2P + iii' + 0Pj und ^■Ht3-'4- li' + yr).
;i. Minderwertig sind: — (0-''4-2p + 8p + 8p) und - (6''+ lr + 8P + 8i\), welche nur exentucll für maritime
4 -4-
Lage Anwendung finden könnten; ferner -- (G->+ 1p + 9p + 0p), — (10'+ 1()p+ Max. + .Min.), (9-' +9^ +
4 4 "4
+ Max. + Min."i,-|--(8^^4-SP + Max. + Min.).
4. Direct als schlecht sind zu bezeichnen:
- (7-'+lP + 8P + 8P), — (7^> + 2P + 8r + 8r),-^(8^'+lP + 9P + 9P),-|(8^> + 2P + V)P + 9P), ^ (Max. + Min.\
--(9''4-:'>P + 9P + Min.) und-- (8'' + 2i' + 8r + Min.); von den zweistündigenCombinationen kann hr)chstens
4 4
— - ( 1 0''' + 1 OP) als eventuell zulässig betrachtet werden. Alle Zusammenstellungen der Termine (7-\ 2p, 7p),
(8% 2P, SP), (B'-«, IP, 8P) und (9^ 3p, 9P) sind als schlecht anzusehen.
.'). Eine Ausdehnung der für die Stationen des Binnenlandes geltenden Correctionen auf Stationen
mit maritimem Klima ist selbst bei Berücksichtigung der periodischen Amplitude der Temperatursschwan-
kung im allgemeinen nicht statthaft, weil der tägliche Gang der Temperatur für diese \'erhältni.sse doch
ein bedeutend anderer ist; nur die besten Combinationen gestatten zum Theile eine solche allgemeine
Anwendung.
6. Die Correctionen für die Gipfelstationen sind der periodischen Amplitude entsprechend kleiner
als für die Niederung, und zwar ist das Verhältnis der Correctionen für die Gipfelstationen zu jenen für
die Stationen der Niederung bei den besten Combinationen nahezu dasselbe, wie jenes der periodischen
Amplituden; bei Anwendung der Jelinek'schen Correctionsmethode mit Berücksichtigung der Ampli-
tude würde man also selbst bei Anwendung der Correctionen von Stationen der Niederung auf Gipfelstati-
onen nicht allzugroße Fehler machen. Nur für jene Combinationen, bei welchen neben den Terminbeobach-
tungen auch die Werte der mittleren Extreme, insbesondere neben Terminbeobachtungen nur das mittlere
Minimum verwendet sind, ist eine derartige Ausdehnung der Correctionen ganz unstatthaft, weil das
Verhältnis der periodischen zur aperiodischen Amplitude bei den Gipfelstationen ein bedeutend anderes ist.
7. An den abnormalen Correctionen von Kolm-Saigurn ersieht man, wie große Localeinflüsse, ins-
besondere im Gebirge, möglich sind und wie vorsichtig man in manchen Fällen bei der Reduction auf
wahre (24stündige) Mittel sein muss. Für München scheint der tägliche Gang der Temperatur, nach
den Correctionen zu urtheilen, irgendwie gestört sein, obwohl die Station auf der weiten freien Ebene
liegt; denn die Werte der negativen Correctionen sind in der Regel gegenüber denen der anderen Stationen
auffallend groß. Ob nun ein Localeinfluss oder eine klimatische Eigenthümlichkeit der bairischen Hoch-
ebene vorliegt, lässt sich aus dem vorliegenden Materiale nicht entscheiden; jedenfalls zeigt sich aber,
dass bei der Reduction auf wahre Mittel große Vorsicht nothwendig ist.
212
J \' il I c u I i u .
— (7^' + 2P+IOP).
Jänner Febr. März April
Mai j Juni Juli Aug.
Sept.
Oct.
Nov. Dec. Jah
0-Gyalla . . . .
München . . . .
Mailana
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen , .
Innsbruck . . .
Klagenfurt . . . .
Kcilm-Saigurn . .
Krakau
Kremsmünster I . .
Kremsmünster II .
Kremsmünster III .
Lesina
Mostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . .
Obir, Ilannwarte .
Sonnblick . . . .
-0- 16
- iS
- -14
- 11
■19
•05
«3
•08
•05
■ 12
•IS
•Ol
■06
•04
•09
•08
•17
•09
•07
•05
■05
•04
-0'02
- ■ 10
- -09
- '03
■07
- 04
- • 12
•05
- -11
- • 12
- -02
- -11
- -09
•02
Ol
•16
- ^02
- 03
- 02
- -Ol
- ^04
- ^02
- -05
~o^o8
- •ao
- •OS
- -02
- -17
~ -07
- Ol
- -03
- -zs
•03
- -IS
- -08
•02
- '13
- -11
•00
• 10
- -07
- ^02
- -03
- 07
- -OS
- 09
- -08
-o^i4
- -47
- • 12
- • 10
- '14
- -24
- •oS
- -15
- '33
- -ob
- 23
- ^18
- -05
- 28
- '21
- 14
•Ol
- •ob
- • I
- '14
- • 20
■OS
•09
-o^ ib
- So
■23
■33
•23
•'S
•20
•38
•ob
■20
•17
•08
■27
•36
•22
•02
•ob
•Ib
■IS
• 20
• 12
•14
•08
-o^ 12
- ■si
•ib
•2b
•25
•08
■13
■3S
•Ol
•17
■19
•08
■24
•41
• II
•ob
00
Ol
•ob
■IS
•ob
•05
-002
- -iz
- -oy
• 1 1
- ^22
- • 12
- -07
- -OS
- '30
•ob
- • 10
- -08
- -03
- 22
- 31
•00
•09
•00
- • 10
00
- ■i?
- -11
- -09
- ^07
-003
- '21
- ^04
- 13
- • 10
- • 12
- ob
- ^04
- ib
•03
02
- 12
- •oS
- -05
" -21
■07
•09
- ^02
- ^07
- -02
~ • 12
- ^07
- -08
- •ob
-0^09
- -14
- -07
~ '11
- • 10
- 07
- •ib
- -03
^ -04
- -02
- -03
- • II
- ^18
00
- 21
•09
- -OS
- •ob
- -15
- ^07
- • 10
- ^03
- Ol
- ^02
— o^iS
— ^17
— • 12
— ^07
— -14
— • 21
— ^31
— -Ol
Ol
— '13
— -05
— • 1 1
— '13
— ob
— -14
00
— -09
— ^13
— 19
— •oS
— -09
— 'O
— -03
-o^ 19
- 23
- • 10
- 14
- -18
- '24
- ^32
- ob
- 05
- •og
- 03
- ■IS
- • 12
- ^04
- -19
- -09
- 08
^ •og
- -20
■OS
■03
•ob
-o- 12
- ^28
■ 1 1
■■5
•lü
■15
•ob
•19
•04
•09
■ 13
• 10
■ 12
■ 20
•02
•00
•09
• 12
•07
•05
■06
— (7'-'+ 11^+ 101').
Ü-Gyalla . . . .
München . . . .
Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Iiuisbruck . . . .
Klagenturt . . . .
Kolm-Saigurn . .
Krakau . . . .
Kremsmünster 1 . .
Kremsmünster II .
Kremsmünster 111 .
Lesina
Mostar . • . . .
Pola
Prag
Salzburg . . . .
.Sarajevo . . . .
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe W'arte
Bjelasnica . . . .
Obir, Hannwarte .
.Sonnblick . . . .
— o^ 14
001
0^17
005
— 0^09
- 0^07
000
o^ 10
009
003
— o^ 10
-013
— -20
— • 12
— ^02
12
- -3«
— -49
- ^43
— -20
— -14
•08
- -19
— -25
— -03
- 02
• 03
•07
•Ol
— 03
•05
•08
■08
•03
— ^03
— 02
• 12
— ■o?
•Ol
•ob
— -09
— ■ 12
— '03
~ •OS
— 08
— -oy
— -ob
— ■ 1 1
•09
■15
•34
■00
— 02
- ^25
— 11
— ^02
• 1 1
• 1 1
•04
— Ol
— -07
•II
■ 22
■ 1 1
— • 10
— • 10
— 11
• I I
•04
•Ol
- -13
— 11
— -Ob
•04
■IS
■17
•02
— -02
•07
•17
•IS
•03
— ■ 1 1
— -17
• 12
•29
■33
•19
00
— ^07
•04
•20
•21
-.8
■ 1 1
•ob
— -21
- -33
— 29
^ -37
— ^40
- -30
— -SS
— -34
— ^23
- -29
— 13
— -oy
— -07
Ol
•'S
•22
•07
•07
• 1 1
— -ib
•17
• IG
- -08
— Ol
^ ^04
■07
• 10
■00
— •oS
— 13
- ob
•04
■19
•■3
■Ol
— ■ob
— -Ol
•ob
■15
■17
— -ob
— ^07
— ^03
• 12
•IS
•09
— ^04
— •OS
— OS
■03
•12
■21
■07
■oS
• 10
•18
•15
•08
— ^04
— 05
— ob
•ob
•08
- -07
— ^25
— ■ig
— ^22
— •!?
~ -04
— 02
— •OS
— -07
— -05
•II
•18
— -Ol
— -21
— -31
— 31
— •Ib
~ ^13
- •OS
— -02
— 04
— ^07
■05
•19
•02
— 14
— • 22
— 09
— Ol
•08
•07
- 03
— -07
— ^02
■03
•13
■22
• 12
• II
■17
■ 22
• 22
•08
— -02
— -02
— ■ 02
•ob
•09
•06
•03
•OS
■09
■ 12
■ 1 1
■OS
— ^04
■00
— • 10
•02
•13
•03
— -09
- -07
•09
•07
■ lO
— •Ol
— ■ 10
— ■ 12
— -05
•05
•14
• 1 1
— 03
- ^07
•03
•14
•14
•08
— ■Ol
— -OS
— -02
•ob
•15
■ 1 1
— ^04
— -03
•03
•OS
■ 1 1
•07
— Ol
— -ob
•00
- -02
•02
00
— -Ol
— -07
— ^03
— • 10
— •OS
- ^03
— 04
— -03
— -03
- Ol
•00
— -03
— ^02
— • 10
•03
— 03
- -04
•00
— -02
~ -03
Ol
•Ol
■04
•00
^02
— -02
— -02
•00
• Ol
■02
■Ol
— 03
001
- -22
•02
- •ob
•03
00
•04
•14
~ ^28
•08
Ol
•04
■07
- •og
^ •oS
•02
• 1 1
•05
•00
•04
•04
- 03
- ^02
•00
Täglicher Gang der T.uftteinperatttr in Österreich.
213
(_7^ + 2P + 9P + 9P).
Jänner Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Oct
Nov.
Dec.
— o'05
—0-05
— -ob
— -13
— -lö
— 14
•05
— 11
— 08
— 16
— 16
— 18
— -23
— '25
•04
— 03
■17
■05
— -08
— -07
— -05
— -02
• 12
— -11
• 10
— -07
■04
•04
•04
— -15
• 12
— -02
— -06
— 06
— -08
— -09
• 12
— -18
— -06
— • 10
— -08
— -09
•09
— -04
•05
Ol
•02
— -03
Jahr
0-Gyalla
München
Mailand .
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen .
Innsbruck . . .
Klagenfurt . . .
Kolm-Saigurn
Krakau ....
Kremsmünster I .
Kremsmünster II
Kremsmünster III
Lesina .
Mostar
Pola .
Prag .
Salzburg
Sarajevo
Wien, Stadt
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . .
Obir, Hannwarte
Sonnblick . . .
-o'og
- • IC
- 13
- -08
- -07
- -25
' '25
- '15
- 'Ol
- '05
- • 12
- -16
- '19
- '04
- • 12
•06
- ■ 10
— -19
— -13
— '13
■02
•02
•Ol
— o' 10
— 08
— -ib
— -ob
— ■ 16
— • 20
— -76
— ^18
■ob
— -09
— '11
— 17
— • 20
— • Ol
— -08
•13
— -11
— -09
— -15
— -13
— • 12
— -05
Ol
— Ol
o^oo
- '03
- 13
•04
- -04
- 27
- ■ 22
- 04
•17
- ^08
- -09
- ■ 22
- -oS
•09
- ■ H
■26
- -09
- -oS
- 'Ol
00
•04
•00
■09
•08
•02
■22
■ 21
■17
• ib
•02
•02
■18
■23
■03
Ol
•ob
•09
•04
■05
•02
•21
•15
•05
•05
•08
0'04
- •2b
- "13
- ^04
- -13
- -27
- ob
- • 10
•ob
- -07
- -24
- '25
- Ol
- ■ 14
- 09
- •Ol
- ■ 12
- -05
- '24
- 14
- 03
- '02
- •og
000
-.•29
- ^21
- '24
- -32
- •2b
- ■ 1 1
- '05
- ^04
- •oS
- •ib
- 23
- -ob
- -11
- '23
- OS
- 13
- '03
- ■ 10
- TÖ
- -15
- -03
- -03
- -08
•3"
•i8
•14
•24
•30
00
•02
•08
•08
•19
•20
"°3
•ob
•17
•02
•■3
•02
•ob
■ib
•ib
•04
■08
0-13
•15
- 13
■00
- -19
- '24
- ob
- 'Ol
■ 12
•05
- • 10
- • 12
•Ol
- 03
- '14
•14
- ob
•ob
- •Ib
- -07
- -14
- ^02
•02
- • 10
0-I4
- 08
- •oS
- ^04
- ^08
- '19
- •Ol
Ol
■05
- •Ol
- -05
- -18
- 05
•08
•17
■31
•00
00
- 09
- •og
- 09
•02
- ^02
- '03
0^03
■03
- • II
•04
- ■ 10
- -08
~ 13
•02
•ib
•03
- -08
- '13
- '15
• 12
•14
•23
- ob
- •Ol
- 13
- ob
- '05
•05
•04
- •Ol
o^oi
- • 1 1
■05
■15
• 22
•14
•OS
■07
•05
■ II
•18
•08
•Ol
•07
• IG
■08
■°s
■ 10
• 12
■ 12
■00
•00
•04
^(7a+lP.
-9P + 9P).
0-Gyalla
München
Mailand .
Bielitz
Graz . . .
Gries bei Bozen .
Innsbruck . . .
Klagenfurt .
Kolm-Saigurn
Krakau ....
Kremsmünster I .
Kremsmünster IF
Kremsmünster III
Lesina .
Mostar
Pola .
Prag .
Salzburg
Sarajevo
Wien, Stadt
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . .
Obir, Hannwarte
Sonnblick . . .
001
- -09
- -07
- -07
•ob
- • 12
- •og
- 'OS
- '07
- ^02
- -07
- -07
- 09
•Ol
- 04
•07
- ^04
- •og
- • II
- 08
- -05
■02
- '02
•02
0^04
- '03
- •oS
•02
■08
•07
• 10
•02
02
•03
•07
•03
■05
•14
•02
■Ol
•Ol
•02
Ol
"03
•02
•03
o^ 20
■03
- ^04
■08
•17
- ■oS
- ^02
■ib
■04
•02
•00
- 02
■07
•'3
- -Ol
■28
•02
•Ol
■ II
■Ol
■04
- Ol
■Ol
•05
O^ 12
- -03
•Ol
•08
- og
- -07
•04
■ 10
- ■oS
«3
- ■ob
- '04
■ II
•03
•02
• 1 1
•05
•05
■ob
- 11
- 02
- ^02
- •Ol
•03
o^o8
- ^20
- '04
- 03
- ■ob
- -17
■02
•Ol
01
■03
- '13
- 16
•09
- 12
- -og
- ■Ol
- ^04
■03
- -02
- ib
- '07
- •Ol
•Ol
■04
0^07
- '23
- ■og
- -«s
- 26
- -17
- "Ol
■04
- '02
- -07
- 11
- ''S
■ob
- -05
- • 19
- ■OS
- -ob
■05
" 03
- 09
- ^02
■o
- 'O
- ■o
o^o8
- -25
- •ob
•OS
■ 12
•19
• II
• 12
•08
■00
■ 10
■08
■ 10
■OS
■09
00
■04
•09
■o
•09
•02
•05
■ 10
■02
O^ 22
~ ■og
- ^02
■OS
- ^04
- -07
• 12
•18
•07
• 1 2
•00
•03
•17
•00
- 02
•>3
■04
■ 14
- ^04
•03
■02
■04
023
- 02
Ol
■00
•08
- ^08
■15
• 20
■00
• II
•08
•02
• I 2
•og
■24
■32
•09
• 10
■04
■02
•08
•04
■04
•03
O^ II
•07
— -04
•ob
•ob
•01
•01
■18
■04
■ 12
■04
02
•04
■ 10
•2b
• 22
■04
■07
•02
•ob
•08
■05
■05
•03
001
- 08
~ ■og
.ob
■ob
- • 10
- ■oS
"13
■07
- ^04
■00
- '07
- ^04
■04
•13
• 10
- •Ol
- -02
- '05
- •Ol
- -Ol
•07
ob
•03
-001
- '14
- ■oS
— -og
— 04
— ^08
— 13
■07
•03
— ■Ol
— ^04
— ^04
— ■Ol
•02
— -05
■00
— -02
— -03
— • 12
— -OS
— '05
— -03
02
— '02
O' 10
- ■og
- -05
- •Ol
- Ol
^ ■og
00
■ I T
Ol
•03
- 03
- -OS
•OS
02
02
■ 1 1
■00
■03
- ■Ol
- ^04
■00
•Ol
■03
•00
Deilkschiirien tlcr m;ilhem.-n.itiirw. (.■I. LX.Xlll. I'.d.
28
214
/, Vu l c n t i 11.
4 ^
Jänner
Kebr. März
April
Mai ] Juni Juli Aug.
Sept.
Oct. Nov. Dec.
Jahr
0-Gy;illii . . . .
München . . .
Mailand ...
Bielitz
Graz
Gries bei Bnzen . .
Innsbruck . . . .
Klagenfurt . . . .
Kolm-Saigurn . .
Krakau ....
Kremsmünster I . .
Kremsmünster II .
Kremsmünstcr III .
Lesina
Mostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
•19
■27
■15
•23
■50
■46
■34
■05
■ 14
• 22
•26
•25
•05
• 22
•05
• 20
■31
■32
•23
■25
Ol
■03
•03
-o' 29
- '24
- -36
- '2
- -42
- '47
- '51
- -57
•Ol
- -25
- -23
- 30
- -35
- -09
- -37
- '13
- '25
- ^28
- -37
- -24
- -25
- • 10
- -ob
- '04
-O' 2
- ^28
- -43
- «3
- -48
- ^64
- -59
- -54
•05
- -38
- -29
■ '44
- -38
- -07
- '53
- '02
~ '3'
- -32
- -32
^ '35
- -35
- -08
-■II
- •ob
-o^44
- -44
- -40
- • 2
- •69
- -59
- -57
- -57
- -09
- '50
- -52
- -öl
- '43
- -IS
- '49
- -26
- -40
- '39
- -35
- -58
- '53
- 13
- -14
-o • 4b
- -73
- -50
- -38
- -64
- -63
- -49
- '72
- '13
- •b9
- -72
- -72
- '41
- "31
- '54
- ■3i
- -57
- -50
- -43
- -75
- -59
-■II
- ■ib
- '20
-0-56
- ^82
- ■bg
- ■öo
- '93
- •7b
- ^52
- -75
- -40
- ^70
- -bb
■bb
- -50
- '24
- -94
- -51
- -63
- -49
- -64
- -71
- 61
- -17
- • 20
- -23
-o'37
- '57
- "59
- '44
- -bb
- -73
- '51
- ■b2
- ■ 1 1
- -55
- ■so
- -50
^ '39
- '13
- •82
- -30
- -50
- -30
- -59
- -50
- '49
— o^ 24
— '42
— -47
•43
■55
■38
■5
■ 10
•48
■38
•46
■32
•04
•40
■ob
•35
■27
•46
■07
•08
■ 18
■ 20
•38
■39
•35
■38
•34
•04
■25
■2g
•35
■00
■ib
■05
•29
•21
•3Ö
•33
■24
Ol
■Ol
■ob
■Ol
■23
•35
•43
■ 19
•05
■ 20
•14
■19
■ 20
•Ol
■ 14
Ol
■17
■ 2!
■27
■lö
■17
■07
■ Ol
• Ol
O^ I I
— ^21
— -23
— -19
— •28
— -30
— -39
— • 20
■03
— ■ 14
— ■oS
— 16
— 17
— ^02
— '24
— -07
— • 13
— ■iS
— -28
— -17
— '15
— ^08
— Ol
— -05
— 0^32
~ '43
— -45
— ^29
— -52
— -55
— -49
— -51
— ■oS
— -41
— -39
— -44
— -30
— • i;
— -47
— •!?
— -37
— -33,
— '42
— -44
— -38
— •oS
— • 10
— • 10
(7a+lP + 8P + 8P).
0-Gyalla . . . .
München . . . .
Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck . . . .
Klagenfurt . . . .
Kolm-Saigurn
Krakau
Kremsmünster I . .
Kremsmünster II
Kremsmünster III .
Lesina
Mostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, Stadt . • .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
— O' I I
— o- ib
— o^og
— 0-35
~o^42
— 0^52
— o'47
—0-28
— o^i5
— o^og
— o^ 10
— O'ob
— 18
— -20
— ■ 22
— -39
— bb
- -85
- ■7Ö
— -51
- •3Ö
— -20
— ^18
— -23
— ^20
— ^27
— 33
— -37
- •4b
- -50
— "57
- '48
- -38
— -31
— -25
— ^18
— -14
— -17
— ■ 10
— -17
— -37
— -71
- -50
— '39
— '15
— ■og
■02
— •■7
— ■ II
— -25
— ^28
- ■sb
— '55
— •7g
— 82
— -51
-^ -2?,
— -23
— ■og
— -15
— -37
— ^29
— -45
- •46
— -53
^ •b4
— -bb
- -50
~ '43
— ^28
— ^28
— -20
— ^29
— -34
~ -39
— ^44
— -41
— -55
— ^41
— -ii
— -23
— -23
— ^28
— -27
— •ig
— -32
— -33
— •41
— •bo
— -7°
— •b2
— -44
— -32
— ■ig
— • 10
— • 1 1
— -11
— '15
— •og
— •ig
— •iS
— ^27
— ^40
— -17
- -15
— ^07
— ■ob
Ol
— • II
— -18
— ^28
- -36
— -59
- ■b7
— •b2
— -47
— -37
— ■ib
— ■ib
— • 10
— • 12
— -14
— -20
— ^40
— bi
~ -50
" -57
— -39
— ■2b
— -20
— ■ 10
— • 10
— ib
— -ib
— -24
— ^42
- -63
— •b4
— -54
— -35
— 26
— ■ 14
— -14
— •og
~ -15
^21
— -23
— •2g
— -31
— -45
— -37
— ■ 20
— '15
— •ib
— -13
— -11
01
— 05
- -03
— •og
— •2g
— -42
— • 22
— -og
— ^02
— ^02
■00
— ^04
— ^14
- -25
— ^40
— -42
— '54
- -78
- -87
— -70
— '34
— -04
— -05
— -13
— '05
— -13
■Ol
— -25
— '33
— -55
— -49
— '37
— ■°5
•04
— -03
— -05
— -14
-— ib
— ^20
— -31
— -49
— '54
— -55
— ^40
— ^25
— ■ 20
— ■ 12
— ■og
— 22
— •ig
— -23
— -29
— -43
— -42
— -43
— ^21
- •17
— 'S
— ■ 14
— ■ 12
— -24
— '23
^20
— -31
— -40
-^ •b2
— -57
— -47
— -34
— ■2b
— ■ 20
— ■ 22
— '17
— '14
— '24
- ^48
— -bb
- -ÖS
- •b4
- ^46
- •3<)
— ■ 22
— '11
— -13
— -15
— -13
^20
— -39
— '47
— -49
~ "47
— -iz
— •21
— ■ II
— • 10
— 11
•Ol
— ■ob
- -05
— •og
— ■og
— • 12
— -15
— ^14
— ■OS
■Ol
■04
— ■ob-
— ^02
— -03
^02
— • 10
— • 12
— • 21
— -15
~ •oS
— ^04
■Ol
■ 02
— ■Ol -
— '01
•01
-02
— 13
— •Ib
— ib
— •i?
— -13
— -ob
— -03
■Ol
— 03-
■39
•36
•25
•39
■43
•35
•36
•15
•34
•30
■32
■23
■ 1 1
■39
•19
■28
•25
■34
■35
■27
■ob
■06
■07
Täglicher Gang Jcr Liißtempera/iir in Österreich.
215
— (6'' + 2r+10P).
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct. Nov.
Dec.
Jahr
Ö-Gyalla
O- 22
-0-15
o- I I
0-41
o^37
032
0-39
0^42
0-23
— 0^05
— 020
— o^ 22
012
München
-22
— •iS
— -02
•ig
•07
— ■oa
•06
■lö
•17
— 05
— ■ib
— ■ 21
— 02
Mailand
— -14
— -11
•03
•16
■ 16
■ 10
•ig
■21
•IS
— Ol
— 11
— •H
■04
Bielitz
— 'IS
— '07
— -20
— '11
•06
•24
•2g
•14
■25
■28
■37
•17
■ig
■44
•ig
■ 20
■45
•27
•19
•19
• 22
■ 00
— •ob
•13
•og
•Ol
Graz
— •og
— -iS
•19
•00
— •O'?
— ■ 12
— •ig
— •ag
Gries bei Bozen
■17
•09
•03
— ^24
Innsbruck
— -28
'22
— 12
■13
•23
•21
•21
• 14
•04
~ 19
— 33
— 32
— -04
Klagenfurt
— 'IS
— '13
■05
• 12
■20
•21
•28
•23
•09
— •Ol
— ^03
— ■ 10
•07
Kolm-Saigurn
— 15
' 13
•09
■IS
• 10
■05
■ 10
•16
■ 12
•Oö
■05
— ^04
■05
Krakau
— -14
— • 10
•13
■37
■48
■55
■51
•56
•38
•og
- 09
— • 1 1
•22
Kremsmünster I
~ -14
— -07
■04
• 1 1
■ 14
■ 14
•19
•20
•21
•04
— •o?
— ^07
•06
Kremsmünster II ... .
— IS
— «3
— •og
■oO
■15
• lö
■ 1 1
■07
— ^06
— • II
— 11
— •ig
— 02
Kremsmünster 111 ...
— -21
— -17
- -05
• 21
•22
■25
■ 20
•ig
— Ol
— • 22
— •IS
— 13
■ Ol
Lesina
— 15
— -lö
•Ol
— -06
•08
■08
■17
■30
•18
■39
■ 22
•28
■37
■ 33
•22
• 31
■25
■40
•07
— 05
— ^08
— -14
— ■OS
— 18
• 10
■13
Mostar
Pola
— -oS
•03
• 21
■35
■2g
■35
■32
■41
■37
•50
■37
•52
■32
■ ^i
■13
•Ol
^02
— -13
— ^08
• 21
Prag
— -09
— -08
Ol
0
■ 22
— ^07
■13
Salzburg
^ -15
— 06
-Ol
■07
■ 20
■22
■23
■16
■05
— ■OS
• II
— -og
■04
Sarajevo
— ■24
— •ai
•00
•2g
■27
■41
■40
•20
■06
— 13
^22
— ■ 22
■05
: Wien, Stadt
— 11
— -09
•07
•27
■2g
■25
■33
"33
• 22
■00
— ^07
— ■ II
■ 12
Wien, Hohe Warte . . .
— -15
- -09
•02
• 20
■17
• 21
■23
•ig
•08
— ^07
■ I I
— 11
■05
Bjelasniea
•Ol
— ^04
•Ol
■02
■04
— •oa
■05
•03
■03
■Ol
•00
— ^07
■00
Obir, Hann warte ....
— -04
— -03
•Ol
■00
■03
— ^02
•08
•04
Ol
■00
— ^04
- -03
■00
Sonnblick
— -04
— -05
•00
— Ol
Ol
00
Ol
•03
•Ol
— Ol
— •Ol
~ 05
— -Ol
ic
3"+ir
+ 10P)
Ö-Gyalla
— 0 • 1 2
002
o' 30
o^53
0^42
0^42
«■51
0-54
0-35
0^07
— O^ 12
— o^ lö
023
München
— • 21
- -12
•09
■27
•16
•06
•14
•24
•25
■Ol
— 18
— 23
•04
Mailand
— -05
•00
•IS
■28
■29
•28
•36
•36
•27
■ II
— •OS
— •oö
•16
Bielitz
— 'S
— -oö
• 1 1
•32
•26
•4g
•57
■52
■24
■03
- •OS
— -09
•18
Graz
■ 10
•17
•46
•4S
■40
■24
•34
•47
•43
■iS
■06
— -03
•27
Gries bei Bozen
— -09
■06
•25
•32
■30
■3'
•35
•42
•24
• 12
— •IS
— 16
•17
Innsbruck
— -07
•Ol
■IS
■31
■34
■35
•36
•38
■24
•00
— -13
— ^17
•15
Klagenfurt
■06
•20
■33
■34
•3S
■34
•46
•48
•34
• 20
■09
•02
•27
Kolm-Saigurn . . .
-22
— '33
— •og
■03
02
■08
■ 10
•09
■05
- 09
— •oS
— -oy
— 04
Krakau
• 10
'Ol
■27
■55
■02
•56
•61
•66
•53
•21
— -04
— -03
■ 32
Kremsmünster 1 ....
— •OD
•05
•16
■26
•28
•21
•30
•34
•38
• 20
•00
— • 10
•17
Kremsmünster II ... .
— -03
•05
■17
■ 3 1
■27
•26
•27
■28
•21
■08
— -03
— •og
•IS
Kremsmünster 111 . . . .
— •oS
•Ol
■IS
■39
•35
■41
■38
•41
•21
■04
— •oö
— 06
■r8
Lesina
— •oS
•04
"M
■23
•21
■31
•39
•27
•18
•02
— -07
— 08
•13
Mostar
— -05
• 1 1
■2S
■39
■39
■33
•43
•47
■49
• 1 1
— •oa
— -04
■24
Pola
— -07
•04
•24
■37
■35
•41
•52
•51
■33
• 1 1
— -04
— • 11
•22
Prag
-Ol
•04
•16
•40
■43
■47
•49
"45
■34
■ 12
•00
— '02
■24
Salzburg
— ^02
•08
• I I
•20
•2g
■33
■32
■27
■ig
■05
— -02
— -Ol
•IS
Sarajevo . ....
— -14
— ^02
•16
■34
■31
•41
•50
■37
■23
•Ol
— • 12
— ^14
•16
Wien, Stadt
— -OA
•05
•23
•41
•40
•33
■42
•46
■37
■15
•00
— 05
■23
Wien, Hohe Warte . . .
— -05
•05
•21
•38
■33
•37
•41
•41
■31
■ 10
— ^02
— •ob
■20
Bjelasniea
Ol
— •Ol
•03
•07
•08
■03
■08
•04
•06
•Ol
— -03
— OS
•03
Obir, Hannwarte ....
— ^04
•Ol
•04
•06
■07
02
•IS
• 10
■06
•Ol
— 03
— -03
•04
Sonablick ... , .
■ 00
■Ol
•06
■07
■08
•06
■og
■ 10
•08
•03
■00
•OJ
■OS
28*
216
J. V a l c n t i n ,
(6='
or-LMP'
i Jänner, Febr.
März
April
Mai
jLiiii I Juli I Aug.
Sept. Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
0-Gyalla
München . . . .
Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck . . . ,
Klagenfurt . . . ,
Kolm-Saigurn . .
Krakau ....
Krenismünster I .
Kremsmünster II
Kremsmünster III
Lesina
Mostar ....
Pola
Prag
Salzburg . . .
Sarajevo . . .
Wien, Stadt . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . .
Obir, Hannwarte
Sonnblick . . .
-0-27
- -27
- 21
- -17
- -iS
- -39
- '39
- -23
- -18
- -19
- -19
- • 20
- -25
- -16
- -25
- -15
- 14
- -22
- -33
- -18
- • 20
- Ol
- -05
- -05
— c 29
■26
• 22
•2Ö
•32
•37
■28
•18
• 18
•17
■ 22
• 21
• 10
• 2
•oS
•16
■19
■5
•06
■04
■07
-0'07
- -17
- 13
■Ol
- 03
■22
- '32
- ■ 12
•06
- -05
■09
- '22
- -17
■02
- -14
■09
- 12
- 13
- • 14
- ■ 10
- 11
- -02
- '04
" -03
o- 17
00
- -03
•06
•09
• 10
•06
■04
• 14
■06
•15
•02
• lO
■07
•iS
■06
•06
• II
■02
■Ol
■04
■06
■ 14
■17
•06
■07
•02
•06
■00
■Ol
Ol
■19
■09
■08
■07
■09
■ 15
■iS
■06
•Ol
• 10
■03
•Ol
•03
•oö
o^o8
- -26
- • 12
• 10
- • II
- -oö
- -05
•00
- '05
■17
- -09
- -08
•04
• 15
- ■og
•19
•08
- 01
•09
- '03
•Ol
- -07
- ■og
- ■ob
o^ 12
- "21
- -08
■ 20
- '07
- -05
- -04
■07
■07
■ 16
- -07
- ■og
■00
■29
- ^02
■25
•08
•04
•14
■Ol
•03
Ol
•06
o^ 19
' -06
~ -04
•25
- -05
- -04
- -09
•03
• 10
■28
- ■Ol
- • 10
•Ol
•16
- -07
•31
•06
•Ol
- -04
■04
■Ol
- '03
- ^02
- 06
O'OO
- 02
- -05
■06
■03
- ■og
- 14
- ^08
■04
■14
■02
- ■ 21
- ■ lö
• 12
■13
■23
•02
- •og
- -14
- 03
- ^08
- ^02
- -04
- -04
-o^i7
- -'7
- "13
- -07
- •ig
- -15
- '34
- • 12
Ol
- ■06
- •og
- ■ 21
- '32
•00
- ^22
- '14
- -17
- ^29
- -17
- •lö
•00
- •oa
~ ^04
-o^ 29
- '23
- •ai
- 09
- ■ 21
- -35
- "44
- • 10
•05
- ■lö
- 13
- -lö
- '21
- ■og
- -26
- -13
- -15
- ^28
- -14
~ •16
■00
- •00
- -03
-02t)
- -26
- ^20
- -'S
- ■aS
- -37
- '41
- 15
- -ob
- ^18
- 11
- ■ ai
~ -16
~ ^07
- -26
- •aa
- • 12
- • I
- ^29
- •ib
- -15
- -07
- -05
- •ob
~o^o5
- -17
•02
• 10
•18
■23
■09
•Ol
•02
•09
•ib
• II
•04
•09
■08
•04
•og
■ 12
•08
•og
•03
•04
■05
1
(6*+2P + 9P + 9P).
0-Gyalla ....
München . . .
Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck ....
Klagenfurt ....
Kolm-Saigurn . .
Krakau
Kremsmünster I - .
Kremsmünster II .
Kremsmünster III .
Lesina
Mostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . •
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
—0^05
■og
■ob
■27
•2b
•ig
■03
■07
■ 14
■17
■ 21
•05
• 12
•oö
• 10
■18
• 22
■ 12
■15
•03
■03
■02
o^og
0' 16
0-39
0^42
o' 3Ö
0-37
o^4b
0-33
oob
— oob
— o^o8
o^ 19
■oS
•03
■ 21
•14
• 12
■ 12
■ 22
■ 21
■09
- -07
— ■ 12
•oö
■14
-- ^04
•08
■08
■03
■05
•08
■ob
— -05
— -15
- 15
— -03
■OS
■ 1 1
• 21
•22
■ 22
■3 1
•43
■20
• 12
■ob
— -og
•14
■IS
•05
•13
• Ib
■05
■ 10
• 19
■ Ib
— -03
— •ob
— -17
■03
■24
-- '25
- ■OS
■04
■05
■05
— ■ Ol
■04
■00
— -18
— • 21
— •og
■28
^22
•Ol
•18
•lö
■ 22
■ 10
■07
- IS
— -25
— ■as
— ob
•2S
— '05
■04
■lö
•25
■30
• 20
■ II
■04
■03
— ■ob
•05
■ob
•32
•32
■38
■29
■42
■44
■2b
•24
■20
•05
•25
• 10
Ol
■24
•34
■29
■30
■42
■2b
■ II
— •ob
— ■oS
■ 14
■ 12
- -OS
■02
■04
■09
■09
■13
■ 10
— -03
— -oö
— ■o.s
■ 00
•17
— • 21
— ■ 12
■00
■02
■02
— ■Ol
— ■H
— -13
• 12
— -14
— ■ 10
- ■ 22
■08
■ II
■ 20
■ig
■ iS
■18
■00
— •iS
■ 12
— -08
■Ol
•03
•14
■ 22
■21
•2b
■40
•3°
•24
•15
■02
■03
■ Ib
^ -08
— -08
•25
■37
•25
■3«
■2,i
•Ö3
■2L)
■04
■15
■iS
■ 12
■30
■35
•3Ö
•42
■44
•53
■49
■2b
■ II
- -05
■28
- • 10
— 06
■ IG
■ 1 1
■13
■ 1 1
■ 1 1
■ 10
— 03
— -05
— -07
■02
- ^08
^ ■ob
•ob
•'5
•18
■20
■ 17
■ob
■00
-- ■o^
— • 10
■03
- -IQ
■Ol
•25
• 2Ö
■2b
•25
■ob
■Ol
— 11
- ^14
^ 19
■03
- -13
— -04
02
■08
■14
■14
■18
■og
— Ol
- 05
— ■ 10
■02
- 11
— ob
■05
■08
■ Ib
■ i8
■13
■ob
— -03
— -og
— ■og
Ol
- ^04
— -03
■Ol
■04
■05
■ 10
■09
■ 10
•08
• 1 1
— ■ob
■04
01
— Ol
■02
■05
■ob
• 14
■ I 2
■08
■oö
■04
Ol
•05
- 02
02
- ^03
- ^02
— ^02
00
— 'Oj
■ 02
■00
■02
— -03
— Ol
Täglicher Gaii^ der Ltifttcuipcratttr in Östcrr^icli.
217
(ßa+lP + ÜP).
I Jänner
Febr. 1 März April i Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept. I Oct.
Nov. 1 Dec.
Jahr
0-GyaIla . . . .
München . . . .
Mailand
BieUtz
Graz
Gries bei Bozen
Innsbruck ....
Klagenfurt ....
Kolm-Saigurn . .
Krakau
Kremsmünster I . .
Kremsmünster II .
Kremsmünster III .
Lesina
Mostar
Pola . . . .
Prag
Salzburg . .
Sarajevo ....
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . .
Obir, H annwarte .
Snnnblick . . . .
-o-i8
- -26
- '12
- 15
- '01
- • 22
- -iS
- 02
- -26
- -'S
• 1 1
- -08
- ' 13
- -09
- -13
- '14
- -oö
- -09
- -23
•11
- -09
■00
- -05
- '02
-O- I I
- • 20
- 11
- -oS
- ■ Ol
- -oS
- -14
■o(>
- -39
- -09
- -04
- '03
- -09
- -05
- -05
- -07
- -05
- Ol
~ • 14
- -05
- Ol
- -04
- Ol
- ■ Ol
O- 12
■OÖ
■00
■03
•24
■04
- Ob
•>5
■08
•03
■04
■03
■oS
■02
' '3
•02
- Ol
•02
■05
■09
•02
•02
■02
o- 29
•08
•09
• 21
■23
■09
•07
■16
•08
■:ii
•09
• 10
• 21
■15
•17
• 20
■18
■07
■16
■ 12
• 19
•04
•02
■02
o- 19
- -08
•07
■oS
■15
■07
• 1 1
■ 14
- -ob
•32
•04
•04
■ 20
• 12
•15
•09
• 14
•09
■13
•02
Ol
•02
0-19
- -iS
•03
•21
- -03
•07
■08
■ 12
~ -02
•18
- -02
■03
• 20
■23
- -04
•19
•18
• 10
■19
•05
■r8
- -02
- -ob
•00
0'24
- 'IS
•09
'33
■08
•09
• 1 1
■25
■07
•2Ü
•05
•07
•18
•32
■08
•27
•19
■13
•24
• 10
•ig
Ol
•06
•02
0-31
•02
• 1 1
•25
•18
•15
•28
•o i
•38
' 13
• 1 1
■^3
• 20
•09
•30
•16
•02
■05
o^iS
•06
•08
• II
•24
•07
•06
■17
- '03
•28
•19
■05
•06
•13
■14
•05
•03
• 12
•15
•o
•00
•04
-006
- '11
- -03
- 03
02
- •ob
- '15
•08
- •H
•07
•08
- Ol
- -07
- 02
- •ob
•o
- •o
- •ob
- -15
- ^02
•Ol
■00
- •Ol
•00
-021
- -25
^ " '3
- •oS
- '03
- -24
•02
- • lO
- •ob
- •og
- • 12
- -08
- -14
- •13
- ob
- •ob
- •ig
- -07
- -07
- -03
- ^04
- 02
o^ 20
— 28
•13
•13
• 12
•24
•2b
■03
•09
■ 14
• I I
•08
• 10
■ 12
•19
•Ob
•07
• 2
• 10
• 10
•05
•04
•04
ooO
— • 12
•00
•07
•08
— ^02
— -04
• 12
— • 10
• 12
02
Ol
•05
•07
•02
•08
•07
02
CO
•03
•07
— Ol
00
• 00
(ßa + ip+gp + gp).
Ö-Gyalla
0^03
0'04
O'jO
0-48
o^4b
München
— • 10
— '03
• 1 1
■2b
■ 20
Mailand
- •oS
— •ob
•00
■17
■17
Bielitz
— ^08
— 02
•15
•27
•23
Graz
•07
•OS
•26
■ 20
•2b
Gries bei Bozen
— -14
— •ob
" -17
■og
•14
Innsbruck
— • 10
— 11
— -02
•14
•2b
Klagenfurt
— -03
•Ol
•ib
•20
■29
Kolm-Saigurn ....
— ^08
— • 10
■ 19
•22
•32
Krakau
— ^04
— -03
■ II
•3S
•44
Kremsmünster I
~ -08
— -03
•05
■13
■ '5
Kremsmünster II ....
— ^08
— 04
— •Ol
•07
•09
Kremsmünster III .
— -11
— •og
• 10
■25
•29
Lesina . .
00
■02
•18
•20
•23
Mostar .
— -03
•05
•05
•32
■37
Pola
•ob
■13
■32
•37
•30
Prag
— ^04
— •Ol
■05
• '9
•20
Salzburg
— -04
•03
•03
• lU
• 22
Sarajevo
— •U
— ^04
' ^3
•29
•29
Wien, Stadt
— -07
— -02
•07
■ 12
•17
Wien, Hohe Warte . . .
— •o?
— •Ol
•09
■'9
• 20
Bjelasnica
•03
— ^02
•00
•03
•ob
Obir, Hannwarte ....
— 02
•04
•04
■ob
•07
Sonnblick ...
•Ol
•03
•ob
■03
•04
o^4b
• 18
• 17
•41
•22
■'5
"33
■43
•42
•38
■17
■15
•3t
■42
■40
•4b
•20
■27
• 20
■27
•ig
•Ol
o'55
■28
•ig
•4S
■35
■ib
•28
■39
■38
•50
■23
•15
•34
■34
■45
•5'-
• 21
•20
•19
•28
•2g
• 10
■ "7
■03
0'42
■28
•Ib
•24
■32
•08
• 22
■30
•21
•37
• 22
•ob
■ 17
•25
•70
•50
•ig
•ib
■14
•20
• 12
' 1 1
•08
o^ 14
•14
■03
• 14
• 12
■07
- •Ol
•20
• 12
•20
•09
02
•Ol
■ 14
•38
■25
•07
•08
- •Ol
• II
• 10
■oS
•ob
•03
- O^OI
•07
■og
•Ob
•08
• 12
• 10
■14
• lo
•02
•Ol
■ob
■05
•03
•13
•og
•00
•00
•07
•00
■03
•08
•05
■03
-0-03
- •iS
- • 10
- '07
- -05
- • 12
- "H
•04
■03
- ^02
- -07
- '07
- ^02
•Ol
- 05
- ^02
- -02
- -03
- -13
- •ob
- -05
- -04
•02
- ^02
o^ 27
■ 10
•ob
•18
•17
•03
•og
•21
•18
•21
•08
•03
«3
•18
•2b
•29
• 1 1
• 1 1
• 1 1
• 10
•05
•07
■03
218
,/. Valentin,
-((r-> + 2P + 8P4-8P).
Jänner
Febr. März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct. Nov.
Dec.
Jahr
Ö-Gyalla
—0:7
—0-28
— 013
-o'oS
— o-o8
~o
23
— O' 17
— 0^04
— 0^05
—0-15
-0^17
—013
— o^ 14
München . .
.
.
— • 20
— -24
— • 22
— "5
— -ii
—
50
— '39
— ■ 20
— 13
— -14
— ■ lü
— -19
— ^24
Mailand ....
— 18
-- -33
— '34
— -30
- -35
—
45
- •4b
— -39
- -33
- -32
— -31
— 26
— "34
Bielitz
- -lü
- -08
— -ob
— 03
• 12
—
34
- '5
— -02
■05
- 03
■02
— -17
— • 10
Graz . . .
- -22
— '43
- -39
- -35
- -iZ
—
48
~ "59
— ^29
- Tg
— -33
— 21
— 29
— -34
Gries bei Bozen .
- 5"
~ -51
— •b2
— -44
— -33
—
42
— -42
— -49
— -39
- ^27
— -37
— -33
— -42
Innsbruck . . .
- -46
— '54
- '59
— '47
— -25
^
38
— -30
— -35
— -3'
- '40
— '45
— '39
— -41
Klagenfurt . . .
— -39
- -03
- -54
- ■4b
- -45
—
48
— -44
— -42
— '41
— '32
— ■ 20
— -23
— -41
Kolm-Saigurn
— -07
■Ol
■20
• 21
■ 20
04
— ■Ob
■ 21
■ II
■ 12
■08
■04
■09
Krakau ....
— 16
— 26
— -30
— '24
- -28
—
31
— -33
— • 17
- ■ 21
— 17
- -17
— ib
— -23
Kremsmünster I .
— -24
— '24
- -25
— -32
— -44
—
3Ö
- -39
— -27
— -24
— ^28
— ■ib
— ■ II
— -27
Kremsmünster 11
— '27
— 3°
- -43
- -50
— -47
—
47
— '43
— '39
— 41
— ■2g
— ■ig
— '19
- '36
Kremsmünster 111
— -27
— -37
- -35
— -29
— • 20
—
32
— -29
- -'9
- ^27
- -38
— ■ 22
— -17
— ^28
Lesina ....
— -ob
— • 10
- '03
■ 10
■04
II
■ 22
■21
•13
•03
— ^02
— ■°3
•03
Mostar . . .
— • 22
— -37
— -47
— -iS
~ 09
—
34
— '39
— -35
■ob
- ^04
— •H
— -24
— -23
Pola
~ -Ob
— '15
■02
■00
■04
—
08
— -05
■03
•13
■08
— ^02
— ■ 10
^02
Prag
— ■ 20
— -24
— -28
— ■ 2(1
— -34
—
34
— -39
" 32
— "25
- -27
-- ib
— '14
— ■2b
Salzburg
- -31
— -27
— -30
- -28
- -31
—
30
— -32
- 18
— ■ 21
— ■ 20
— 19
— 19
— -ib
Sarajevo . . .
- -35
— •41
- -30
— -12
— 13
—
33
— -33
— -37
- -36
— -35
— -29
— -30
— -3°
Wien, Stadt . .
— • 22
— -25
— -29
- -ib
— -43
—
42
— 41
'3'
- -30
— ^28
— -IS
— ■ II
— •2g
Wien, Hohe Warte .
— -24
— -24
- -30
- 32
- 31
—
31
— -32
— ■ 22
— '24
— ■ 22
— 18
— -15
— •2b
Bjelasnica
•02
— -07
— -07
— -08
~ -04
—
08
— ■og
— '04
■02
■03
■08
— 09
— -03
Obir, Hannwarte . .
- -03
— '04
— -08
- -08
— ■ 10
—
IS
— 11
— -03
— ■ Ol
■ 00
- Ol
— Ol
~ -05
Sonnblick
- -04
— -04
— -05
- 13
— -14
- -IS
- 15
— ■ 10
— ■ob
- ■ob
■00
— '04
— ■oS
(Ö'-i+lP + SP + SP).
Ö-Gyalhi
— o- 10
-0-15
001
002
— 0-04
— o^ ib
— o^o8
o'o5
0^05
— o^ob
— O^ II
— o'og
— 00b
München . . .
— ■ 19
— -20
— 14
- • IG
— ■2b
— -45
— -s:-,
— 15
— -07
— ■og
- -17
— ^21
— ■ 20
Mailand ....
— '22
- -25
- -25
• 21
— -25
— '33
— '34
— ^27
— -24
— ^25
— ^24
— -20
— '25
Bielitz
- -'5
— -17
— -03
■03
— ■ 1 1
— •2b
— -ob
■04
■09
■Ol
■02
— -IS
— -ob
Graz
— ■ 10
— -24
— -19
22
— -24
— ^42
- -48
— 14
— -03
— '17
— ■2b
— ib
— -22
Gries bei Bozen
- -38
— T:,
— '43
— -30
— -24
— 33
— -31
— '32
— -28
— 21
— -30
— -23
— -30
Innsbruck . . .
— -28
- -36
— -39
— -34
— ■l^
— ^28
— -'9
— -17
— -ib
— 25
— -3°
— ^28
— -27
Klagenfurt . . .
— 23
- -38
— ZZ
" -30
— -34
— -39
— -31
— 23
— -22
— -17
— 11
— 14
— ■2b
Kolm-Saigurn
• 12
— 'S
■07
■ 1 1
■14
■ob
— ob
■15
■ob
■Ol
— 02
■Ol
•02
Krakau . .
— 13
— -19
— -20
— • 10
— ^18
-' -30
— -25
~ 09
— ■ 10
— ^08
— 13
— • 10
— IS
Kremsmünster I .
- -iS
— -15
— -ib
-21
'33
— -30
— '30
— ib
— 11
— -15
— -11
— 13
— -19
Kremsmünster 11
— -18
— 'ly
— -23
— -32
- -38
— -39
— -31
— -23
— ■ 22
— IS
— 13
■ 12
— -24
Kremsmünster 111
- -17
— • 2 ;
— -20
- -'S
— ■ 10
— 20
— ■ib
— 03
— ■ 10
— ig
- -15
— ■ 12
— IS
Lesina ....
— -Ol
- -07
•02
•14
■ob
■09
•24
•24
■ 14
■02
— ■Ol
— -05
•ob
Mostar ....
— -13
- -25
— "35
— -11
— ■og
— -30
— -32
— -23
■3
■og
— -05
— -13
— -14
Pola . . .
" -05
— 14
■05
•02
■04
— ■oS
— 'Oj
■02
■14
■07
— ^04
— ^08
— Ol
Prag
— -14
— 15
- -17
— -18
— -25
— '27
— -31
— ■ 22
— ■ Ib
— 17
— 11
— ■og
- ^18
Salzburg . . .
— -22
— •■7
-21
- -18
— -24
— '21
— -25
— ■ 10
— 11
— 13
— 13
— • 12
— -17
Sarajevo . . .
— -27
— -26
— -18
~ -08
— • 10
— ■2b
— ■2b
— ^24
— ^24
— ^25
^22
— -24
— 21
Wien, Stadt . .
— -17
— ■14
— -17
— -25
— -34
- -30
- -35
21
— 18
— -17
— ■ 10
— 13
— 21
Wien, Hohe Warte .
— 16
— 14
— 16
— -19
— -19
- -18
— -18
— 06
— ■ob
— ■ 10
- 12
— 11
— 14
Bjelasnica
■02
- -OS
- -04
— -04
- ^02
- -05
— ^07
— 04
■04
■03
■05
- '07
— ^02
Obir, Hannwarte . .
— -Oo
- -02
- 04
— -03
- -07
— -12
— ob
02
•03
Ol
■ Ol
— ■Ol
— '03
Sonnblick . . .
•
— Ol
■00
00
— -07
- 08
10
— -09
— ob
■Ol
— ^02
— -03
— 04
Täglicher Gang der Lufttemperatur in Österreiclt.
219
(8» + 2P+10P+10P).
Jiinner
Febr.
März
.April
.Mai Juni
Juli
Aug. ' Sept.
Oct. Nov. Dec.
Jahr
Ö-Gyalla
005
0-04
— 001
— 0'07
O^OI
001
OGI
ooo
— 006
— OGI
OG2
— O^GI
O^OG
München . . .
— 04
— 'oS
— ^09
— -20
- -31
- ^29
- -30
— "29
— 25
— •oS
— ^07
— 07
— 18
Mailand ....
— 06
— -09
— OC)
— 04
— •oS
• 12
— ^08
— ^04
— •Ol
— 03
— '05
— 05
— 06
Hielitz
— -13
— • 12
— -Ol
— 06
— -04
— -17
— ^04
— 04
■ '3
— •og
— 03
• 12
— •oS
Graz
■ 12
■°3
•02
— •!&
— ■ 10
— 20
■ '3
— ■■3
— •oS
— •og
•02
— 03
— 06
Gries bei Beizen
— -04
— 'Ol
— • 10
— -14
— 20
^20
— 24
-22
^21
•Ol
— 03
— og
— • 12
Innsbruck . . .
— 08
— 03
~ -03
— 03
— 06
— 08
02
— -05
•03
— ^02
— 07
— '3
— 05
Klagenfurt . ■
— • 10
— -09
— -03
• 12
- -09
•Ol
•Ol
— -03
Ol
•03
•g8
— •Gl
-- -03
Kolm-Saigurn
— '02
■02
— -06
— -14
— • 12
— -19
^22
— •oö
• 10
• II
•09
•05
— •OS
Krakau ....
-02
— '07
Ol
•02
— -04
•18
•09
•16
— Ol
•04
— •ob
•Gl
•03
Kremsmünster 1 .
— -08
— 04
— • 10
— •iS
— ^18
— • 10
• II
— •oS
— •oS
— oü
00
•00
— 08
Kremsmünster II
— -08
— -OS
— • 1 1
— 13
— -14
— • 10
— 15
— •GS
— 08
— -05
— •oö
— 07
— og
Kremsmünster III
■ IG
— 10
— ^04
— 08
— ^08
— • 1 1
• 10
— 05
— •oS
• IG
Gl
•Ol
— 07
Lesina
— -07
•03
— 03
— 08
— •ib
— •iS
— 16
— ^18
— -13
— 03
— •oa
■03
— 08
Mostar ....
— -02
•oS
— -05
— • 10
— -05
— ^04
— 09
02
•g8
•08
• 12
— ob
•00
Pola
■14
•22
■18
^02
— -08
— • 10
— 08
— -03
•02
•17
•19
• II
•06
Prag
— -04
— -02
-02
— Ol
— -09
— ^04
— ^04
•00
•09
•02
— •Ol
— ^OI
— -Ol
Salzburg . . .
— -09
•00
02
— -07
•Ol
• 12
•09
■07
•03
•07
— ^04
Gl
Ol
Sarajevo . . .
— • 10
— 04
— ^04
— ^09
— -14
— •ib
• 10
— 18
— • 10
— ^04
— 08
— 08
— .09
Wien, Stadt . .
— -04
— -02
Ol
— •07
— -07
•Ol
•00
06 •Ol
•02
•OG
— -03
•Ol
Wien, Hohe Warte
— -od
— -04
— -08
— -17
— -19
— -15
— -13
— •ig — ^12
— ^04
- -05
— ^04
— • 10
Bjelasnica ....
■02
— 03
— •oö
— ■o^
— •oa
— -07
•04
— 02; — ^02
•OG
•05
— ^04
02
Obir, Hannwarte .
— -03
Ol
— -05
— "05
•02
— Ol
•09
02
•00
•04
•05
■03
Gl
Sonnblick ....
-Ol
-Ol
-Ol
— -07
— ^07
— ^04
— -o^
— -03
— •oa
•GO
•02
-- •Ol
02
— (8a+lp+10r+10P).
Ö-Gyalla
O- 12
0-I7
o- 14
002
0'05
o^o8
O' IG
G^og
003
o^gS
o^g8
G04
008
München ....
— -04
— -04
— -03
— -20
— 24
— 23
— -24
— -23
— •ig
— '03
— •og
— •og
— •H
Mailand . .
Ol
Ol
•03
•00
•02
— •Ol
•05
•07
•08
•05
•G2
•02
•03
Bielitz ......
— 11
— -08
•03
•00
— '03
— • 10
•06
•Gl
— •og
— 06
— -03
— • 10
— ^04
Graz
25
■ 22
•23
— -04
•00
— ^14
— •oa
02
•08
•07
•16
• 10
•g8
Gries bei Bozen . .
•09
•17
•09
Ol
— • 10
• IG
— '14
— -05
— 09
•07
•03
Oi
OG
Innsbruck ....
•08
•14
•17
■ 1 1
02
•0?
•14
• 12
•18
•13
•08
— Ol
• 10
Klagenfurt .
•06
•17
•18
•04
•03
•09
■14
•16
•18
•ig
■17
•08
■3
Kolm-Saigurn . .
— -07
— 13
— 19
— -23
— -18
— -17
^22
11
— -15
•Ol
•00
■03
• 12
Krakau
•02
"OO
• 1 1
• Uj
•06
•19
— 04
•17
— ^02
•23
•02
■ I I
•13
•07
— • G2
06
• IG
Kremsmünster I . .
-02
■05
•00
— -07
— -07
•04
•05
— ^02
•00
Kremsmünster II .
•02
•09
•09
•ob
— '05
— 02
— '03
• 10
• 12
• 10
GO
•Ol
•04
Kremsmünster III .
■00
■04
• 1 1
■06
•02
Ol
•03
• I I
•og
• IG
•04
•°s
•Ob
Lesina
— 02
•07
•02
— -04
— -14
• 12
— •u
— 14
— • 12
— 05
— ^02
Ol
— •Ob
Mostar
•07
•20
•08
— 03
— -05
GO
^02
•14
•14
•20
•22
•05
•09
Pola
■'5
•23
•21
•00
— -08
— • 10
— 06
— 04
•03
•16
■17
■13
•07
Prag
02
•07
• 10
•08
— •Ol
•04
■05
• 10
•18
• 12
•04
•04
•07
Salzburg . . .
■00
• 10
■07
•03
•09
•20
■5
■ 'S
•13
■15
•03
ob
•og
Sarajevo ....
— 02
• 10
■oS
— -05
— • 1 1
— 08
-02
— 06
•02
•07
— •Ol
— 02
— •Ol
Wien, Stadt
Ol
•09
■ 1 1
•04
02
•07
•07
•16
• 10
•13
"05
02
•07
Wien, Hohe Warte
■02
•oü
■07
— '03
— -07
— 02
•Gl
— '03
•06
•09
•02
OG
02
Bjalasnica ....
■02
•Ol
— 03
— 03
00
— 03
•06
Ol
•Gl
GO
02
— ^02
00
Obir. Hannwarte .
- -03
•02
— •Ol
Ol
•04
•02
■14
•07
■03
•04
•06
•03
•03
Sonnblick . . .
•02
•03
•04
Ol
— Ol
•0!
•02
■03
•04
■03
•03
Ol
•02
220
./. V a l e II I i II .
.C8--' + 2P + 9P + 9P).
Jänner
Febr.
März Ap
ril
Mai
Juni
Juli Aug.
Sept. Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Ö-Gvalla
— 003
— o- 16
— 0-29
— G
43
— 0
33
— o^3b
— 0^40
— «•34
-032
0 2G
— O^ I I
— og6
— 0^25
München ... . .
— • 12
— "20
— 31
—
54
—
bb
- ■b4
- 70
— •b2
— -55
— •2b
— -17
— -'5
— 41
Mailand
— -17
— -25
— -30
32
—
41
— -49
- ^48
— '41
— 31
— '25
• 2G
— -'5
— ■3>
Bielitz
— 16
— -'5
— • 12
—
23
—
31
- -58
— '40
- -34
— -32
— •ig
— ^07
— -iS
— -25
Graz ....
— -05
— -24
— -31
50
—
48
— •bi
- -52
— -47
- -38
— -33
• 12
— •ib
— -35
Gries bei Bozen . . . .
— -23
-21
— -42
—
48
—
55
— ■s'j
— •b2
— -57
— -47
— •2b
^20
— • 21
— -40
Innsbruck
— -25
— -20
— -34
3«
—
40
- ^48
— -35
— '39
— -25
— -25
— -24
— •2b
— -32
Klagenfurt
— -23
— 31
— -29
—
39
—
41
-^ -33
— -30
— -33
_ -27
— -15
— ^04
— -og
— • 2b
Kolm-Saigurn
— -07
— Ob
— • 10
30
—
25
— -34
— ^27
— -15
— -25
•04
•07
•02
— -14
Krakau
— ■ 10
— -19
— -28
33
—
48
- -3«
— -43
— ^27
- -3«
— ^17
— •lö
— • 1 1
— -27
Kremsmünster I
— 15
— -18
— -39
—
44
—
55
— -45
— -49
— ^40
— -37
— 24
— •og
— •Ob
— 32
Kremsmünster 11 ....
— -ib
— 18
— -29
43
—
49
— '45
— -45
— -31
— -32
— '19
— • 14
— • 10
— •2g
Kremsmünster III ... .
— -i?
— -24
— -23
—
30
—
30
— '42
— -41
— -33
— -30
— •2b
— • 10
— -05
— •2b
Lesina
— -09
— • 10
— 12
—
20
—
30
— -30
— ^28
— ^28
— 21
— • IG
— ^04
•00
— 17
Mostar
— -15
— • ib
— -39
—
44
—
40
— -59
— 61
— -55
— -33
— -17
— •ob
— -17
— -33
Pola
•04
•ob
•Ol
27
—
33
— -42
— '45
— -34
— 11
•ob
•ob
— Gl
— 14
Pi-ag
-12
— -IS
— -22
—
35
—
48
— -47
- ^48
— -39
— • 22
— ' 17
— • IG
— -07
— -27
Salzburg
-20
— '14
• 20
2 b
—
29
— '23
^21
— Ib
— -19
— ■ 10
— • 10
— 11
— -ig
Sarajevo
— "23
— -22
— -25
—
36
-~-
39
- ^48
— -49
— -55
— ^40
— ^27
— -18
— -19
— -33
Wien, Stadt
— -15
— -17
— -27
—
51
—
54
— -41
— ^48
— -37
— -40
— -24
— 11
• IG
— '3'
Wien, Hohe Warte . . .
— -13
— 'Ij
— ^27
—
45
—
49
— -44
— ^40
— -47
- -30
— '17
- 12
- 10
^ -30
Bjelasnica
— -Ol
— -07
— •oS
12
—
1 1
— -15
— -07
— 11
— •og
— Ol
— -05
— 05
— •oS
Obir, Hannwarte ....
— -04
-02
— •oS
II
—
08
— 12
— -05
— •oy
— •gS
'Ol
•03
•CG
— '05
Sonnblick
— -03
— -04
— -ob
15
— -n
' *3
— -14
— ib
— •gS
— -05
•OG
— ^04
— •og
1
8a+iP+9P+9
')■
Ö-Gyalla
004
— o'03
— 0^14
-0
34
G- 29
— G^ 29
— O'jl
—0^25
— 0
23
— O^ 12
— o^ob
— G^GI
—0^17
München
— MI
— -Ib
— -25
49
— -59
- -5«
— ^04
- •sb
—
49
— ^22
— •ig
— • Ib
— '37
Mailand
11
— -17
^21
—
23
— -31
- -3«
- -30
— -3°
—
22
— -17
— ^14
— •og
-22
Bielitz
— -14
— 11
— •og
—
17
— '3°
— -5°
- -3°
— ^29
-^
28
— ■ ib
— -07
— • 10
— 21
Graz
•08
— -05
— • 1 1
3«
- -3«
— -55
— -41
— -32
—
21
— 17
02
— ^04
— 21
Gries bei Bozen . .
— ■ 10
— -04
— '23
34
— -45
— -47
— -52
— ^40
~
3Ö
— •ig
— -14
— 11
— -28
Innsbruck ....
— -09
— -09
— '14
—
25
' 3-
- -3«
— -24
— 21
—
og
• IG
— • 12
— -14
— •iS
Klagenfurt . . .
— -07
— -ob
— •oS
—
23
— ^29
— ^24
— ''7
— -15
—
08
•Gl
•ob
Ol
— 11
Kolm-Saigurn
— • 12
-22
— '23
39
~ -30
— -32
— -27
— ^20
—
28
- •gS
— -03
•00
-- ^20
Krakau
— -07
— 13
— •iS
19
- -3«
- -3«
— '35
— •ig
—
27
— ^08
— • 12
— •OS
— 20
Kremsmünsrer I .
• 10
— -09
— 19
—
33
— -44
— -39
— 40
— -30
—
24
— • 12
~ '°l
— -oS
— -23
Kremsmünster 11
-^ -ob
— -04
• IG
—
24
— -39
— -37
— -33
— -15
—
12
— -04
— -gS
— -02
— • 10
Kremsmünster 111
— -07
■ 10
— -07
22
— 21
— -31
— -27
— •Ib
—
14
— •GS
— ^04
•Ol
— -14
Lesina
— -04
— -07
— -ob
— -03
— ^08
— -27
15
37
— ^28
— ^40
— -23
— -55
— •2b
— -54
— ^24
— -43
z
19
2b
— • 12
— -05
— '03
■03
^02
— •oy
— -14
— -25
Mostar ....
Pola
■05
■07
•03
—
25
'33
— -42
— -43
— -35
—
10
•05
•04
•Ol
— -11
Prag
— -ob
— -ob
— • 1 1
2b
— -39
— ^40
— -40
— -29
—
13
— -07
— •GS
— ^02
— •ig
Salzburg . . .
— • 10
— -04
— • 1 1
17
— -22
— -15
— 14
— -07
—
09
— -03
— -04
— ^04
— ■ 10
Sarajevo . • .
— -15
— -08
— 13
—
32
- -36
— -41
- -41
— -42
—
28
— '17
11
— 13
— ^24
Wien, Stadt . .
■ IG
— -ob
— -'5
40
— -45
— -35
— -41
— -27
—
28
— • 12
- -05
— -ob
— -23
Wien, Hohe Warte
— -05
— 03
— • 12
32
— '37
- -32
— -32
— -30
—
19
— -04
— -GS
— •ob
— ■ 18
Bjelasnica ....
•00
— -05
— -05
08
— •og
— 11
— -05
— 11
—
07
— Ol
•03
— ^04
— -GS
Obir, Hannwarte .
— -04
•00
— ^04
07
— -05
— • IG
•Ol
— ^02
—
05
•GO
•04
•01
— -03
Sonnblick . .
•00
•00
— 02
•09
II
— ^08
- •gS
— • IG
03
— -02
•Ol
— ^02
- -05
Täglicher Gain; der LiiflliUipcratiir in Osferrcidi.
1
(Max. + Min.).
Jänner
Febr. i März
April
Mai Juni Juli August Sept. Oct. ! Nov. Dec. , Jah
II
O-Gyalla . .
München . .
Graz . . .
Gries bei Bozen
Innsbruck . .
Klagenfurt . .
Kolm-Saigurn
K'remsmünstcr
Krcinsmünslcr 111
.Mostar ....
I'dla ....
Sarajevo . . .
Wien, Hohe Wart
Bjelasnica . . .
Obir, Hannwarto
Siinnblick . . .
o'oS
■04
■'3
- 41
•43
00
■30
02
•o()
- 16
■05
02
0(1
•15
•27
■3Ö
■19
•52
•09
■25
•ib
■QU
•44
■04
■oq
■08
■05
■09
■41
•53
'33
•50
•28
35
•19
• 12
•42
•16
Ol
■08
0-17
- -CO
•14
- -34
- -47
•20
- -51
•36
- -35
- '21
■21
•20
■07
•07
■09
- '02
-015
•04
■22
- -42
- 42
- ■ II
- 33
- -32
- ^40
■ 2
■ 2
- '24
■ II
■Ol
- ■ II
■00
Q- I I
■09
•14
- -37
- -58
- -28
- -16
- -31
- -30
- -24
•35
- -28
Ol
- 03
- 23
■07
-015
06
-0-23
- 06
•03
- ^29
- '62
- -37
■04
- '40
~ -56
■38
• 14
- -40
- 23
- -04
02
— o 30
— ■19
— -'S
— ^27
— -57
— 39
— 17
— -30
— '59
— -52
■03
— 49
— -33
02
— -05
-026
- -27
- ^21
- -49
- -50
- 20
- "41
■22
~ 36
- bj
- 05
.- -35
- ^22
- Ol
■07
• I I
-009
•13
- -09
- -44
- 58
- ■ 12
- -09
- ^02
■09
- -.36
■07
- ^29
- -oh
■14
■09
■07
-002
- oö
~ -08
- 38
- 29
■02
Ol
■04
- -OS
- 18
- ^04
- ■ 12
Ol
■07
■ 10
■09
016
- -07
- ■Ol
- 37
- -50
- -22
- -25
■22
- -33
■2)
■ I I
- 3'
- 11
■05
- 05
■05
- (7" + 7P).
0-(;yalla ....
München ....
Mailand
ßielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck ....
K'lagenfurt ....
Kolm-Saigurn . .
K'rakau
Kremsmüuster I . .
Kremsmünstür 11 .
Kremsmünster 111 .
l.csina
.Mostar
Pohl •
'''••lg
Salzburg ....
Sarajevo ....
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica ....
Obir, Hann warte .
Sonnblick ....
Denkschril'lon der ni.itlicrn.-n.Uiir«'. Cl. LX.XIll. Hil.
0 ■ 09
0-97
1-35
0-99
0-49
0^27
o^47
l Ol
1-50
132
0-95
009
■71
•90
108
■81
•03
- 27
— 21
047
I 04
113
■09
•52
■58
■öS
o^ 70
■61
■47
•38
•41
•51
0-Ü2
O-02
•54
•52
•40
•54
■80
■61
■35
— 16
- 03
•43
■82
■83
■62
•32
■()()
■80
I ^04
•47
■ i()
- Oi
•00
■31
■81
■94
•74
•57
•71
•87
098
■96
•72
■70
•73
■85
■95
I -06
■85
•78
■05
■74
107
125
■99
•83
•94
118
1-35
118
■90
■64
■1.4
■91
I-04
o^93
■37
•14
•■5
o^ft4
085
0-77
■50
•41
■60
•93
III
■90
•47
■3>
■18
■42
•70
•78
•57
■44
•53
•73
0^67
•59
■32
— ^02
■'5
■41
■80
•92
•58
•50
•39
54
■76
•43
00
-- -04
— ■ 10
■28
•80
•78
•45
•39
■30
■49
■03
■72
•44
■17
•30
■(.4
■82
■60
•37
■29
•38
■64
■99
I ■ 10
•62
■47
•57
i^og
13'
•98
•40
•32
■63
•70
■Si
0^45
■06
- -'S
— '3
0-39
0-73
•78
■59
■53
•58
■88
■ ■04
■80
■48
■24
■40
•77
I 22
142
I 00
■50
■67
•94
0-93
•50
■ 12
— ■ 12
«S
•40
o^9Ö
0S9
0 ■ 8()
•7'
•29
•41
■t)t)
•75
■43
■30
■36
■68
■89
■77
■37
■30
•42
•58
■7'
■04
■39
■21
■24
•52
•74
■76
•53
■45
■79
116
1-34
119
■71
•58
■82
I^25
'•52
I 20
■88
•54
•35
0-51
o^76
o^6ü
■29
■09
•19
053
0-94
097
■50
■30
•34
•49
■70
■ÜO
•29
•18
■29
■öo
■92
•78
•47
•27
• 1 1
■>5
•14
•19
■21
•23
•19
■29
■41
•35
•21
■16
■j8
■20
■29
■23
■16
■15
• [2
■28
•34
•27
•23
■•5
■'S
•20
•28
■16
■ 10
■04
■04
■06
•'5
■18
■20
• 12
089
•57
■55
■46
•55
•85
•97
•62
■62
■52
•33
•49
•74
■45
•78
•58
■52
■5'
I 00
0^51
•49
■ 22
■ 2 2
■ 14
29
'^.9_'i
J. V a I c n I i II .
— (S--« + 8P).
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli jAugust! Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
0-Gyalla . . .
München ....
Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck ....
Klagenfurt ....
Kolm-.Saigurn . .
Krakau
Kremsmünster I . .
Kremsmünster II .
Kremsmünster 111 .
Lesina
Mostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
o-Sy
■So
■32
■80
•91
•S7
■70
■55
•57
•43
■40
■49
•02
•04
•87
•37
■50
■87
•40
■42
1 '04
0-85
■74
■45
I ■ 10
III
I 04
I '07
o-8o
■67
■02
■04
■75
■67
103
I 07
0-51
■b2
I ■ 20
o- 62
■5ü
■ 14
■23
•17
i-og
o-Si
■72
•60
■03
02
■28
■08
•67
■61
•5f
■78
Ol
■59
•89
•75
■üg
•77
■iS
■72
■ 14
■27
•2^
'■73
•3S
■58
•38
■48
•83
[ • 27
)-76
•42
■50
•37
■80
■9.S
■35
•49
■13
■62
•57
•85
■5Ö
■45
•19
■24
■17
049
- •OS
•42
•17
•17
■Ö3
•87
■43
■ 10
■23
00
■55
•03
■13
■30
- 12
■30
■39
■53
• 3'
•24
• 18
■2t)
■ l
0-29
- ^25
■34
- -28
■07
■50
■74
■32
•Ol
- •OS
- ^04
■37
■40
- •ig
■18
- 26
•24
■35
•42
•23
• 12
•25
■27
■ 10
0-79
■18
•5'
■25
■50
•07
I-I7
0 • ()()
• 1 1
■3Ö
■2(1
•74
105
O' l()
■04
•03
•54
■Ol
1 Ol
o' 52
•48
•29
■39
• 10
I-07
0-52
•Ö2
■58
■77
•71.
'•32
0-78
•38
■05
■Ol
•So
113
■92
•49
•80
•73
•23
•78
•73
•32
•29
•15
■•'3
o-So
■66
■54
•79
•88
1-28
0-79
•66
•82
•66
•70
•96
■43
I • 22
0^70
•83
•82
!• 13
091
•73
•27
•23
■15
o^99
■61
■Ö3
•48
■84
•94
I • 10
0-59
•42
•55
•4ü
•45
■54
•54
•98
•90
■43
■59
•88
•50
■50
•16
• 22
• lO
o^ 78
•58
•60
•iS
•74
■82
•76
•54
•40
•56
•40
•38
•45
•52
•5Ö
•90
■39
•52
•62
■36
•34
o^8i
•42
■57
■32
•O2
•81
105
068
•3(>
•48
•30
•()0
•75
•34
•69
•44
•SO
•57
•89
•SO
•45
• 2 I
■25
•14
(9^ + 9P).
0-Gyalla . . . .
München . . . .
Mailand
Bielitz
Graz ....
Gries bei Buzen . .
Innsbruck . . . .
Ivlagenfurt ....
Kölm-Saigurn . .
Krakau
Kremsmünster I
Kremsmünstci II .
Kremsmünster III
Lesina
Mostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, .Stadt . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
0^72
0^09
0^59
0-35
0^22
o^oS
o^is
0^41
o^ 56
006
o'63
0^63
•52
•47
•27
— Ol
- •ig
— ^24
- ^32
— 13
Ol
■34
•30
•30
•55
■S9
•54
•40
•20
■22
•27
•3S
•4S
•si
•53
•51
•23
•27
•22
— Ol
•04
- •OS
•37
•37
•38
■30
•24
■09
•70
■87
•00
•20
•04
— •OS
•18
• 20
•48
■55
•03
•55
•97
105
•78
•5Ö
JJ
■25
•28
■41
•44
■SO
/ j
■79
•97
I 03
■ •07
•84
•4b
•43
•S9
■78
■92
■99
I 00
■80
•S9
«•43
oSO
•62
■46
•4S
•S2
•63
■70
■09
o^so
•50
•29
•43
■06
- -30
— 21
- •o?
- •OS
- '11
— 10
■20
•23
•13
•45
■47
•52
•40
• 12
— Ol
•13
■33
•35
■5Ö
•39
•40
■ ?8
•47
•34
•20
•00
•OS
- •OS
■ 14
•34
•49
•38
•32
•48
•Oo
•6s
■06
■55
■47
•S4
•02
•üS
•55
•30
•36
•42
•69
•77
■04
•3Ö
■20
■42
•70
•7S
•71)
•49
■41
•36
•29
■ i()
• '5
• I I
•05
— 02
— 02
Ol
•08
•22
■30
•48
■80
•52
•22
•oü
■02
■ 21
•3<)
•40
•74
•50
■37
■7S
•71
• 22
~ ^13
- ^25
— 26
•31
— • 12
•07
•29
•48
•02
•39
•45
•49
•34
•14
•09
■ 12
•33
•47
•00
•37
■3Ö
•51
•54
•öo
•39
■38
•3Ö
■43
■$3
•50
•63
■49
■47
•75
■87
■09
•30
■ 12
•22
•44
•SO
■7S
•71
•00
■51
•35
•49
■49
•25
•16
• 22
• 22
•31
•48
•OS
■39
■32
•39
•46
•52
•32
•oS
•03
•08
•29
•SS
•54
■39
•30
•07
•09
•09
•lO
•08
■08
•i8
• 10
•15
■ 1 1
•14
■04
•OC)
•18
•19
•20
• 21
•23
•30
•35
■ 2 1
■14
•19
■ 12
• 1 1
• 1 1
■>5
• 1 1
■08
•09
• II
•OS
• 1 1
• 13
• 10
■08
0^48
• 1 1
•43
•19
•41
•59
•82
•03
•04
•35
•20
•54
■50
• 14
•40
•17
•30
•49
•55
•30
•33
• I I
• 20
■ 10
Tä^lic/ur Gaiii; dcf LiiJ'/Uiiij'Li\i/ny in Österreich.
223
_(l(>->+IOP).
Jäniicrl Febr.
März April j Mai 1 Juni Juli August
Sept.
Oct. Nov. Dec.
Jahi-
Ü-Gyalla . . . .
.München . . . .
.Mailand
Bielitz . • . . . .
Graz
Gries bei Hnzcn . .
Innsbruck . . . .
Klayonfurt . . . .
Kolm-Saigurn . .
Krakau
Kromsmünster I . .
Krcmsmünster II .
Kremsmünstcr 111 .
Lesina
.\lostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, Stadt . . .
Wien, lli.hc Warte
Bjelasniea . . . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
030
■07
■29
- Ol
■40
■7
•74
•jo
- '05
■09
• 1 1
•22
■24
•34
•37
•'7
"24
•04
•Ol
•05
■oS
•28
•44
■58
■43
•üi
■23
•04
•39
■41
• 1 1
•17
■ 22
■20
•25
■03
•oS
•07
003
— 37
• 1 1
— •iS
00
■25
• 20
■ >9
•50
■ 1 1
— •ig
•40
' '5
■07
— 04
— • 22
•03
• 1 1
•16
•00
• 10
•05
■ 12
■04
-006
- -30
■o
•09
-' -30
• 10
- ^02
•13
•36
- 09
- -18
•3Ö
•05
- -07
~ ^20
- -27
- 06
■20
■24
Ol
•08
•Ol
•oS
00
•oü
■18
02
•03
•17
•26
•ot)
•19
•40
■02
■04
•07
•28
•03
•25
•09
■13
■05
• 10
•04
— 007
— '40
•08
(. "25»
00
- '"3
•'5
•24
- ^28
■03
— 19
•40
• 12
— 17
'Ol
— "3°
— 04
■24
•Ol
• 12
•05
•07
• 20
■06
002
- -35
• 1 1
•05
- 'O-S
• 10
•26
•29
- 27
•>4
• 12
■42
•17
• 19
•07
20
■08
•29
■08
-002
- -37
■ i'j
■ 00
• '4
•09
■3'
'37
- -35
02
• 1 2
■43
•27
- 20
•04
- -25
•18
•29
•26
•'S
■24
00
• 12
•09
007
■17
■23
■07
•21
• 20
•45
•36
■24
•18
•07
•29
■34
•19
•30
• 1 1
■29
•37
•26
■23
■25
- 05
•05
•08
0-13
- • 12
•28
02
■25
•40
•(>5
•34
■05
• lO
■13
•19
•28
•13
•17
- 07
•14
•24
•2Ö
• 10
•oS
•04
• IG
•06
021
- ^02
•29
•04
■25
■42
•58
•29
■06
■22
• 12
■25
■23
•04
■iS
•IS
"23
■31
■28
■18
"5
- 02
00
■0:
■17
02
■ 10
•27
•39
•30
■04
•35
■22
■08
■ 1 1
■ 12
' '3
■27
•14
•14
■ i:
Ol
■ 10
■oO
__(7a + 2P + 7P).
0-Gyalla ....
München ....
.Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck ....
Klagenfurt ....
Kolm-Saigurn . .
Krakau
Krcmsniünster I . .
Kremsmünster II .
Kremsmünster 111 .
Lesina
.Mostar
Pola
Prag
Salzburg ....
Sarajevo ....
Wien, Stadt . .
Wien, Hohe W;irte
Bjelasniea ....
Obir, Hannwarte .
Sonnblick ....
- 0-46
0-55
— ou8
- I •ob
-i^iS
1-28
-1-28
- 107
-0-77
-0-53
-045
-0-32
o^
■40
- •SO
- -59
o^94
— 1^47
~ f 70
- Ib?
i2b
— gi
•bi
- 40
^ 39
- •3'^
- ^53
- ■ög
- ^80
-095
— I 09
— I ■ 1 1
-I 01
— 80
- bo
-- ^44
- 33
- ■
- -25
— ^29
~ 34
— ^37
■75
— 1-27
- I ■ 10
0-94
- -57
-- 37
- -19
— ^23
_ •
— -40
" -73
— 80
— 1 09
- f'S
— I 40
-1-38
127
- -87
- bb
■46
- •4b
— ■
- -bAr
•Ö3
— -73
-0^83
- 103
-105
-I-I4
— I 00
" -77
- -SS
- 50
- ^48
— •
— -bb
— -72
- -87
- gb
—0^98
— I ^20
— I-I4
— I 04
- -79
- bg
— 70
— -59
— ■
— -45
■72
- -So
- 89
— I ^22
-1-39
— 1-39
-I ■ 10
— ^88
- -öS
— '40
- •3«>
— •
— -23
- -29
— -30
- -54
o- 70
-0-85
^o-gb
-o^b3
- ■4b
-- 25
- -13
- •og
— -32
- -3«
— -60
— ■gi
-125
— I • 1 1
-.1 ■ 23
-I ■Ol
- -89
- '55
•35
— -31
— ■
•30
- ^38
— ••40
— -Sb
— I ^22
— i-ii
— 119
-o^97
- ^70
- 51
- -25
- •!?
— •
•35
^ ^41
^ -^8
— ^80
— I • 12
— 116
— 114
- •Si
— •ob
— '44
■28
— -25
— •
■31
— -42
— -61
— -77
-0-87
— 1 • ob
— I •og
- ■■&^
- •b2
•54
- ^35
- ^28
— •
— ■lO
- ^24
— ^28
- ■4b
•73
~o82
-0^80
- ^52
■28
- 19
^ lÖ
— ^13
— •
— -40
- ■Öl
— -72
— 93
- 108
-fSb
-i-8i
- ibi
-132
- -85
- •SO
- ^38
— •
- '37
- ^42
- -36
— -62
^o^8o
- 117
-los
— ogo
— 0^50
— ^25
- ^28
33
— •
— -28
— '39
- -50
— ■bS
— -93
— I ■OO
— 098
- -81
- •bi
~~ ■s^
— -30
•24
— •
- -38
- ^39
- -52
- bl
•90
— o^97
- -92
- -73
- -59
— -47
•32
— ^28
— •
— ^49
- ■st>
- -58
- ^72
- -89
— 118
-119
- -98
- -75
- bi
- 44
- -41
- -31
- -39
— '54
- •go
-I ^21
— 1^24
— fi9
— 108
- -83
■b2
•28
- -25
•30
- -31
- '53
- 81
I Ol
i^ob
- 105
0^94
— ^71
•45
•2b
■24
- -07
■ II
— • 12
— 21
--O24
—043
—0^42
- ^38
- -25
— og
■Oü
- 07
■ob
•14
— -17
— ^27
- -30
— '55
- -Sb
— ^44
— 27
— ■ II
■09
— -07
-- ■
■oS
■ 10
- -'S
■ 30
■34
- -33
- ^39
- '32
— -23
~ -13
— 04
— 08
•80
•90
•73
so
■Sg
•78
■8b
•ss
•45
■74
■67
•67
•65
•40
•98
•59
•bo
•60
■73
•74
•64
20
•2b
•22
29*
224
./. V a l c u L i II .
(8'' + 2t'+8i').
Jiinner
Febr. März April Mai [ Juni ' Juli 1 Aug. Sept. Oct
Nov.
Dec. [ Jahr
0-Gyalla . . .
München . . .
Mailand ....
Bielitz
Graz
(jries bei Bozen
Innsbruck .
Klagcnl'urt . . .
Kolm-.Saigurn
Krakau . .
Ivremsmünstcr I .
Kremsmünstci- 11
Kremsmünster 111
l.esina
Mostar ....
Pola .
Prag
Salzburg . . .
Sarajevo . . .
Wien, Stadt • .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . .
Obir, Hannwartc
Sonnblick . . .
-0-34
- '04
^ ' öi
' '3
■27
■51
- -42
- ■ 26
^ -29
- '27
-- -24
■24
- -21
' -24
- -23
•32
- '44
•28
- '24
- -05
- -07
- '05
-0-50
- -54
- '49
' -35
- -57
- '47
■52
- '42
- -38
- 42
- '34
•31
- 38
- -26
- -51
- -33
" ' i-
•36
- -53
^ '32
- ■2b
■ II
- • 12
- ■ 12
^0-85
~ -78
- 67
■43
- -81
- -70
~ -li
- -77
- '59
- -04
- -54
- -48
^ -60
^ -42
- -82
- -47
- -48
- 49
- -68
- -So
- '54
- • 12
- -19
- '19
1-24
— I '2
— 0S2
— -02
— I 09
— 091
- -94
— -97
— 86
— '93
— -90
— -81
— -86
— '53
— 113
—0-87
— -77
__ .72
— -95
— -gö
— ■91
— -21
— -27
— -29
118
-I-S4
—0-98
•87
-115
— I 'og
— I 06
- 118
—0-95
— 1-31
— I '22
— 1'04
— 086
— -69
— I-I7
— 0-96
— I 02
—0-90
— I -Ol
— i-ig
-1-05
-0-26
— -29
127
-i-b8
1-35
-1-34
-i-i8
I -26
--1-27
-105
— I • 12
— I • 1 1
-1-03
~i • 1 1
-o-8s
-i-6i
— I '26
— 1-04
-0-87
-1-28
-114
-I • 10
0-42
- -47
•29
-1-27
— I •Ö7
~i ■ 12
-1-05
— 1-36
~I-25
114
— I -22
-I-I7
23
15
02
09
72
86
-1-26
-1-05
-0-84
-124
-117
-i-o8
-0-38
■40
- '35
I -21
— I '40
— I Ol
— I oü
— I-I4
— I • 12
— 1-04
— I 09
—0-84
— 104
—0-98
~ -75
— '90
— -07
1-70
-118
0'(,0
0'b7
I-I4
— I 02
— - I '02
-0-38
— -36
•29
I 06
-1-27
080
- '7
- -90
- -90
- -81
- '93
- '71
-1-03
-0-83
- -64
- "74
' -55
-1-52
-0S2
- -63
- -59
- '94
- 94
- -84
042
- -45
•39
•50
'57
■34
•23
•37
•24
•23
•26
■19
•5t
•26
■2b
•28
•44
■28
■25
•og
■14
•07
026
- '35
- -27
- -28
■35
- '44
- 'St
- '31
• II
- -27
•16
•19
•ig
- -14
- -34
- '20
- •iS
- -23
- -35
- '21
- -20
- og
- -07
^ -07
0-85
-I -Ol
-071
■öü
- -85
- -81
- 81
- ^81
^ ^64
- -77
•09
- bo
- -64
- -47
- 1 04
o-ü8
- -61
•56
- -So
- -73
- -ü?
- 21
- -23
- ''g
_(8a+lP + 8P).
0-Gyalla
M'ünchen
Mailand .
Bielitz,
Graz
Gries bei Bozen .
Innsbruck . . .
Klagenfurt . . .
Kolm-Saigurn
Krakau . . .
Kremsmünster I .
Kremsmünster II
Kremsmünster III
Lesina
Mostar ....
Pola
Prag
Salzburg ....
Sarajevo ....
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . .
Obir, Hannwarte
Sonnblick . . .
-o^ 24
- -33
- -28
- •2g
- ■ 10
- 33
- '30
- '2
- '34
- '25
•19
- ■ 12
- -11
- •u
- -25
■23
- 15
- 20
- -33
•21
•14
■ 'OS
•07
- -04
-o^66
~ -70
- -55
- '39
- -53
- -44
- 46
- -50
^ •?&
- -50
- -42
■22
•39
- '37
- -05
- '44
- '33
' -37
- -53
•41
■ '35
•08
•13
-III
-116
-0^70
- '54
- •g2
- -73
- -76
- -75
^ 98
- -74
- -75
- -56
- -68
— ^48
— I -04
—0^85
— -65
— -59
— 90
~~ ^82
— '73
- 16
— -21
— 21
-I • 12
-1-45
-o^86
^ 85
-1-02
og6
- -95
03
02
18
07
92
■73
■66
•17
•g6
•gi
•80
•97
■oS
-118
- I •öo
-0-97
-1^24
-I • 26
-106
-113
-1^14
-I •o
-III
-1^04
-0-93
- -95
- "70
-i^56
-I 20
-0-9S
- -76
-119
-I -ob
-o'93
- -37
^ '43
- -23
-115
-1-50
— o'gb
- ^92
-I 21
-III
-099
-1^04
-117
-112
-1-03
-0-86
- 9
- -70
-I ^76
-123
-0-94
- -75
-114
-I 09
0^89
- '35
- 35
- -27
-109
-1-38
-0-8Ö
- '99
- ^88
- -89
- •So
- -84
- -92
- 94
- -84
- -55
- -68
^ 03
-1-54
-i-ig
-o^7b
- -Sü
- -97
- •SS
•80
■37
- -30
■21
-o^g4
-l-ig
-0-68
- ^07
- -69
- -75
- -öo
- -67
- -78
- •SS
- •ö6
- -37
- -51
- -53
-I-43I
-080
- S"
- ^46
- -77
- -79
- •öl
•28
- -26
— -16
-0-54
- -74
- ^48
- '53
- -55
- -58
- -43
- '42
- 49
- -50
- -37
- -21
■30
- -44
- -82
■35
- -35
■ ■33
■52
■51
•31
•'S
•13
• II
0-35
- '47
- -30
- -27
- 21
- '42
- -37
- ^22
- 36
- 32
- •iS
• lü
^ -17
- '19
•39
- -28
■20
■19
■35
•21
■16
•og
•06
•19
•29
•18
■3
•36
•18
•19
■20
■09
• 1 1
■17
•20
•17
• II
•14
■27
•15
■15
•07
•07
■05
— o^74
- '95
- -60
- -61
- bb
- -65
- -62
- -öl
- 71
- b?
- -58
- -43
- ^48
- "44
- -93
- -68
- SO
- -45
- -69
- -62
- 'S'
- '19
- '20
Ttigliclier Gang der Liij/Uiufcni/nr in Östcvrckh.
225
.(9a + 3r + 9P).
Jänner Febr. i März , April Mai [ Juni 1 Juli August! Sept.
Oct. I Nov. Dcc. Jahr
0-GyalUi . . . .
München ....
Mailand
liielitz
Ciraz
Ciries bei iiiizen . .
Innsbruck . . . .
Klagenfurt ....
Kolm-Saigurn . .
Krakau . . . .
Kremsmünster I . .
Kremsmünster II .
Kremsmünster III .
Lesina
.Mostar
Pola
l'rag
Salzburg . . . .
Sarajevo . . . .
Wien, Siadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelacnica . . . .
Obir, Hanmvarte .
Simnblick . . . .
—0-74
— ■^2
— -57
— -45
— -go
— -öl
— -63
— -74
■^ -28
— -51
— -45
— -42
— -56
— -5°
— '73
~ S'
— '37
— '42
■So
•41
— -37
— 13
— -lö
.„ 15
-118
-I • io
-0-79
^ 69
-I '09
-I Ol
0-93
- -97
•70
- -74
- -68
- -67
- -83
- •71
-112
-0-78
- -65
- -02
-103
-073
- -73
- 18
- "27
•25
— «-S-l
— 1-49
—0-97
-- '97
— i-i8
-^1-15
— 1-30
— III
— 114
— I • I o
— I 04
— I Oi
— 114
-063
— 1-31
—0-95
— I -Ol
—0-82
— 1-29
-118
-i'07
— 0-25
'3'
— '34
-1-38
— I ■ 64
-113
-i-o8
— 1 '22
— I 27
-1-30
-I-l8
-103
-147
-I -24
-I -08
— I 04
-0-66
-1-32
— I -00
-116
— 0'92
— I 22
-1-28
-117
-033
— '32
— -30
I 40
-lÖO
-1-25
1-55
1-41
135
1-45
I • 21
093
1-24
i-o8
99
-117
-0-87
-0-53
- -50
• lO
-'•54
■•77
-1-28
131
-1-31
-1-45
-1-37
-I 20
-I Ol
-1-38
-1-20
-099
-127
-073
-I 92
~I
I
-O
-1-49
119
124
-Q,-43
- •47
•34
■29
• I
-1-50
I 04
-I-I9
"I '33
-1-38
-1-38
-I.I7
-0-S7
-118
-I • 12
-0-87
-0-70
-1-82
-117
-I 09
-0-73
-i'47
-I-I7
I-I9
0-45
- -44
~ '33
— 1-40
-.•58
—0-94
— I
I
-I
I
— o
— I
96
09
18
1 1
Ol
87
■27
-I -oö
— 0-82
— 105
-075
-1-72
-I 02
-088
— '7
— I -2
- I • I
-0-99
•27
-0-91
l ■ OÖ
-066
- -66
- 93
- '93
- -85
- -70
- -38
- '42
■62
" -54
- 72
- 53
~ii9
-0-55
- -öo
- -54
- '94
- -78
- -04
^ 19
- 19
^ «7
-0-59
- -54
- 43
- -37
- -50
~ -64
- -05
- '35
- -18
- 40
•30
■32
•75
•44
•27
■30
•57
— -05
— ■ 12
— • 10
— 027
•36
3'
~ -Zi
— '43
— -42
- -48
— '3'
— • 12
— 23
— -lö
~ -IS
— -21
'20
— -40
— -30
16
— -2
— -38
— -21
— -18
— -11
— -07
— 08
— I 07
— IlO
— 0-82
— -83
— -98
— '99
— I -oo
—0-87
— -65
- ■9>
— •7»'
— -68
— -82
— '57
— I -21
"0'79
- -73
— -Ol
^103
— 081
-- -78
.7r 7a^.2P + 7P
1 s
O-Gyalla . . . .
.München . . . .
.Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck . . . .
Klagenfurt . . . .
Kolm-Saigurn . .
Krakau
Kremsmünster 1 . .
Kremsmüiister II
Kremsmünster 111 .
Lesina
.Mostar
Pola
Prag
Salzburg . . . .
.Sarajevo
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . .
o- 12
02I
o'34
-0^04
—0-35
— o^si
— 0^41
0^03
037
0^40
0-25
o^ 19
■15
■20
■24
- oü
— -72
- -98
— -94
— '39
■06
■2Ö
• 14
■06
■ 10
■oS
■Ol
- ■ 10
— '24
- -30
— -35
— -25
— ■og
•Ol
•05
• 10
■07
• 12
•23
• 12
— ^20
— '55
- -53
- -zs
■ 12
■23
■ 22
■04
■13
■07
■ 12
— -31
- SO
— -68
— bö
- 48
— 03
• 14
•14
■oö
•04
• 12
■13
•07
-- -lö
— -iS
— 21
— 08
■04
■26
•15
•'5
— Ol
Ol
■ 10
•15
Ol
— -19
- ■ 10
■07
■28
•25
■ 10
03
■09
•09
■ 12
•02
— -42
— ^02
— -62
— -23
— 'Ol
■o()
•05
■02
•18
•32
■40
■18
— -11
„. -27
— -39
— • 10
■15
■26
■22
•17
• 1 1
■18
•04
- ■ 10
- -47
— -57
— '54
— -30
•02
■19
■ 1 2
■ 10
■04
■08
■18
■21
■61
- -58
- -64
— -35
•05
■ 14
■ 10
■ 1 1
- 03
•04
■03
■07
- -34
- -50
— '42
— ■og
■08
■ 1 1
■05
•02
■04
■ 10
•19
•17
- 13
— -30
— -26
■ II
■35
• 1 1
•03
02
■22
■23
•27
Ol
- -34
^ -49
— "47
•07
•23
■30
■22
■ 20
•09
•14
■16
■07
— 30
^ -60
•71
— ^42
- ■Oi
•29
•25
■ob
■'5
•2Ü
•29
- 06
- '34
- 05
- -45
- -25
•23
■32
■29
•19
Ol
■Ol
■08
■04
— -25
— -35
— "31
— -07
•14
■3
■04
•03
02
■ 10
■ to
- ■ 02
— -26
- -38
" 34
— 11
•08
•15
■ 1 1
■0^
•15
■30
•38
■24
■09
— -30
— ■19
•14
•.3Ö
•30
■ 22
■07
■02
■06
■ 1 1
— -12
- -46
- -ss
— -50
- ^28
■06
■iS
■ 1 1
•03
02
•09
■09
-11
- -36
- 44
- -38
•17
■II
•17
■ 1 1
•02
02
■02
01
— Ol
— -02
— ■ 10
— • 12
— 05
■08
•'3
■08
■05
•oü
■03
■oö
— ■ 02
— ■ 10
-20
— -22
— -08
■04
■08
■07
■04
■03
•05
■oö
■07
— -12
- -H
— "17
■13
■04
■02
■08
■02
005
- lö
— ■og
- -05
•17
■04
■oö
• II
■oS
- 11
•'7
~ ■og
•04
■03
- ■ 10
- Ol
- 04
- 05
■'4
■ I 1
- -oS
Ol
— 02
•03
226
./. Valentin
2 V 2 "^ 3
Febr. .März , April i .Mai Juni i Juli .\ugust Sept.
Oct. Nov.
Jahr
0-Gyalla
Mündien
Mailand .
liiclitz ....
Graz ....
Grie.s bei üdzcii
Innsbruck . .
Klagcnl'urt . .
Kolm-Saigurn
K'rakau . . .
Kremsniünster I
KrciiLsmünstci- 11
Kremsmünstcr III
Lcsina
Mostar . . • .
Pohl
l^rag
Salzburg . . .
Sarajevo . . .
Wien, Stadt . .
Wien. Hohe Wailc
Bjelasnica . . .
Obir, Hannwartc
Sonnbliek . . .
027
•23
•i6
•iS
■14
•14
•14
■oS
■ 1 1
•21
•14
■j2
■07
■09
■ 2 2
•o()
•09
•04
•05
•05
o' 27
■16
■05
■27
•23
•2Ü
•32
■ 21
■13
•14
•19
•21
■26
• IG
■'3
■34
' 15
■>5
•02
•oü
•O!
012
•Ol
•03
• 12
• II
•lö
•2S
•04
•02
•01
•15
• 20
•09
■04
■14
■ I I
•14
■25
■08
•07
01
•OÜ
•02
)20
•04
■17
• IG
■ 22
•18
•20
•Ol
•05
•09
•32
•37
•08
•08
•05
■20
•Gl
02
■g6
-0-35
- -So
- -28
- '35
- '49
- • 2
- • IG
- '37
- '42
- '54
- •DI
- -25
- '12
- ^28
- 41
- '54
- -30
- -20
• -24
- "44
~ '41
- -04
- ^02
- 11
0^40
- •93
- -37
- 'SO
- •1)4
- -35
• IG
- '41
- -65
- -54
- •öo
~ -28
- -26
- -37
- -78
" -71
- '40
- '25
- 25
- ^48
- -41
•04
•13
— 021
~- -64
— -25
— ^40
— -32
— '23
•07
— "21
— -36
— "34
— -30
— Ol
•08
— 26
— '53
— -61
■07
•25
■27
"05
•02
• 10
001
- -3«
- •oo
- •oS
- -07
- ■o^
■2b
- -07
- -10
- -19
- 11
• 1 1
■ 20
- '12
- -30
- 17
■ 12
•07
•'5
■oS
- •Gl)
01
- -Ol
- •oS
O' 24
•G2
•04
- -02
•G2
• I I
•09
•16
• IG
•07
• 21
•Ol
• 12
• 22
•i8
• 20
•24
•G()
•04
■G2
029
■08
■13
• IG
•23
•22
•27
• 12
•09
•09
• I I
• I I
•14
■18
•24
•32
•09
•lö
•04
•08
■05
G^ 26
• 12
•17
- -05
■20
•19
' '3
. 1 1
•14
■15
• 12
• 10
•13
•19
■35
• 1 1
•15
• 14
•g8
•07
•02
■04
■03
-G02
- -29
- -07
- '7
- • 12
•00
• i:
- -06
~ " ' 3
- -15
- -lO
00
•05
- Gl)
- 18
- • 12
- OÜ
Ol
■05
- 11
• 1 1
GO
Ol
- -03
-8P 8=' + lP+8P
U-Gyalla ....
.München
.Mailand
Bielitz
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck ....
Klagenfurt ....
KolmSaigurn . .
Krakau
Krenismünster I . .
Kremsniün.ster 11 .
Kremsmünster 111 .
Lesina
Mostar
Pola
Prag
Salzburg ....
Sarajevo ....
Wien, Stadt . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica ....
Obir, Hannwarte .
Sonnblick ....
0-32
O'jl)
o^ 22
- -o^ 19
— 032
— 0
45
-0-34
-0-15
007
G^JO
032
0^ 2g
•23
•19
•05
— -39
— -74
—
92
— ^80
— •üo
- -34
•05
•GÖ
• 10
• 20
•18
•09
— -GÖ
— -22
—
32
— ^29
— ^18
- -03
■09
•17
• 2 1
•02
•07
•14
•g8
— -34
—
76
— '44
— -37
•05
•Ol
• I I
— -oö
•3S
■40
■25
— -22
— -43
—
bo
- -57
- -15
•04
• 12
■32
•28
•29
•44
■29
•05
— -17
—
28
- •aS
— 11
•Gl
■5
•2Ö
•27
•28
•38
■41
■2b
~ ^04
—
20
— '03
•19
•3ü
■43
•37
• 20
•25
•40
■30
•04
- '3°
— ■
41
■32
- •og
•oö
■ig
•ig
•19
• 10
• 1 1
- -05
•28
- ■ 41)
—
51
- -05
-- -40
— • 20
•g8
•03
••3
• lö
•18
■ob
- •og
- -48
—
54
- -48
— -29
— • 12
■14
• 10
•IS
• 12
• 2 I
■07
— ■ig
— -53
—
54
— -53
— -29
-- -03
• 14
■14
■ to
■17
•27
•28
■ 12
- -19
—
29
— -20
• 10
•25
■25
•15
■14
• 19
•28
■31
■14
- -05
—
28
— -17
•ig
•31
■33
•ig
•19
■24
■23
• 1 1
— -07
— -27
—
48
- ■3b
- -24
— -11
— -Ol
•iS
•18
• 20
■35
• 12
— ■aS
— ^41
—
09
— '73
~ -45
— -20
•20
•30
■ iS
•32
■3S
•16
- •30
- -54
—
76
— 70
— •öo
- -lö
•21
■31
■37
• I I
• il)
•iS
- 02
— -30
—
3Ö
— "35
— 11
•18
•24
• 12
■ 14
■5
• 20
•20
— 01
— •ai
—
21
— ^20
■03
■14
■2G
•20
• 20
•27
■43
■33
- -03
— -22
—
39
— -20
•02
•23
■31
■27
•iS
• 10
• 22
• lO
- -13
- -39
—
42
— '44
- •iS
— Gl
•20
• 15
• 1 1
■ 14
• 22
• ll)
•14
— -33
—
41
— 'oi
— • 16
•OÖ
•21
■17
• 10
•04
■03
•03
•G2
— -03
--
06
— '05
■04
•02
•Oö
•02
■03
•05
•08
■07
•02
•Ol
—
08
— ^02
■05
•02
•05
•07
•04
•°5
•05
•OS
•02
- -07
oö
- •og
- -OS
•00
•02
■03
•04
004
- ^20
- -02
- 15
- ^02
■oS
•04
- ■ >7|
- •IG
- ''M
•09
• 12
• 12
•oo
•oö
• 10
•05
■03
Ol
■03
00
Täglicher Gang der Lnftlcviperiüiir iu Österreich.
227
1 /QM-QP 9« + 3P+9P'
~2\ 2r~ ■*■ 3
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Ö-Gyalla
o-iü
— 0'03
— 0^30
— o^öo
— 0^58
— O'OÖ
— o^ 70
-0-55
— 0^42
—0-13
0^02
o^iS
—0^30
München . . .
•OS
— -12
— -41
— -75
— -9'
— -95
— I ^04
— •SS
- -78
•3Ö
— '12
•00
— •S2
Mailand ....
• lO
•Ol
- "3
— 29
— "44
— ^52
-o^5i
~ -42
— -25
•08
■°s
• 10
— 20
Bielitz
- 03
— -09
— -24
— -49
— -52
— •So
- ^48
- -41
— ^29
- •iS
— -07
— ■12
_ 32
Graz
■16
— • I I
— -22
- 46
- -59
— 73
— -57
- •S7
— 31
— -19
■07
•oö
— 29
Gries bei Bozen
•22
•22
— • 12
- -30
— -47
- -55
- -57
— -49
- -37
— -22
•05
•19
— ^20
Innsbruck . . .
•23
•20
•07
— 23
— '42
— 'S'
— 39
- -30
— • 10
•07
•18
•lö
— -09
Klagenfurt . . .
■06
— •lö
— 06
- ^25
- -36
- -38
- '34
— -27
— •lö
- Ol
• 1 1
■ 10
— • 12
Kolm-Saigurn
■03
•07
— -32
— -72
— -62
- -5°
- -Si
— -49
- 0'
— •ob
•02
•00
— ^29
Krakau ....
•09
- 02
— -11
- -35
— -68
- -03
- -63
— -43
- 46
•07
— Ol
•07
— -28
Kremsmünster 1 .
00
•Ol
— '17
— -42
— -62
- -52
- 03
— -49
- 36
— -07
•07
■oS
— 25
Kremsmünster 11
• I 1
•09
— -Ol
— •iS
— -27
-■ ^26
" 23
— 13
— '07
•Ol
■03
• 1 1
— -07
Kremsmünster III
■oö
•07
— -06
— -25
— -34
— 49
- -43
- -zü
— IS
•02
• 10
• lO
— -13
Lesina
02
- ■ 10
— -27
~~ 24
— -27
~ 32
- -37
— 39
- -38
— 22
- •OS
•08
— -21
Mostar ....
Ol
•04
- 30
— -55
- -63
- 88
- -90
— '73
- •63
- -23
- 13
- ■OS
— -41
Pula
■25
■ 10
— -28
- -54
- -63
■75
- •So
- öS
- ^48
■3
•02
•lö
- 31
Prag
•09
■04
- -07
— -34
- 51
- 54
- •S3
- -38
- 21
•03
■OS
• 10
- •iS
Salzburg . . .
•og
■06
— -Ol
— 22
- ^27
— -26
- -30
— • 10
— •oS
•OS
• 10
• 12
— •OÖ
Sarajevo . . .
■ 12
■04
- 17
— -50
- -55
- -61
- ■S3
- ^46
- -27
- • 12
■05
■07
— ^24
Wien, Stadt . .
■04
■04
— • 12
— -47
- 56
- -45
— -49
" -43
— 32
— ^07
•04
•oö
- -23
Wien, Hohe Warte
■07
■05
— '11
- -38
— '55
- -57
- -58
- •4S
— -22
- -05
•OS
•oö
- -23
lijelasnica ....
— Ol
— 02
- 05
— 05
— 13
— 23
— 13
- IS
— • 12
— ^04
•05
— ^04
— •oS
Obir, Hannwartc .
— -03
Ol
— ^04
— 06
— •oö
— -14
— •og
- -OS
-^ -oS
— 03
•04
■03
— -04
Sonnblick ....
00
- -02
— -OS
— • 1 1
— '14
— • 10
— • 1 1
— -14
— -oS
— ^02
•00
•00
- •oö
— (8^ + 2P + 8P + Mir
1.).
6-Gyalla
0-58
0-55
o' 52
0-52
0^42
0^32
0^40
0-44
o'49
OS3
0-51
0-49
0-48
München
•54
•48
•45
■38
■22
■33
• 22
•27
■32
•43
■39
■45
■37
Graz
■59
•60
•5S
•69
■41
•45
•38
•50
•32
■SS
• 2 1
•38
•41
•41
■43
■38
•38
•50
■32
■40
■3 '
■43
■45
Gries bei Bozen
•59
•3S
Innsbruck
■43
•50
■55
•59
•43
•36
•39
•49
■SS
■S4
•38
■38
■47
Klagenfurt
■45
■50
'54
•41
■37
•34
■38
■37
•34
•40
■3'
■35
■41
Kolm-Saigurn
■39
•40
•3S
•27
• 22
•15
■ 12
•40
•30
•47
•46
•öo
■35
Kremsmünster II ...
■44
•45
•4«
•48
•36
•28
-.50
•39
•42
•40
■34
■39
■39
Kremsmünster 111 ... .
■46
■54
■57
•5.S
•4"
■34
'33
■54
•50
•47
■38
■43
■4Ö
Mostar
■40
■•'3
•50
•37
■41
•27
•29
•35
•40
•40
■44
■37
■4'
Pola
■54
■49
"5
•58
•56
•58
•27
■52
• 22
•19
•29
•19
•47
• 2 3
•40
•52
■53
■53
■54
■43
•öl
■41
■48
■37
■49
•42
Wien, Hohe Warte .
■43
•47
•49
•40
•27
•26
•32
■32
■37
■44
•41
■38
■38
Bjelasnica
■4S
•47
■41
■30
•27
•29
■34
•30
■:-,z
■39
■44
■45
■37
Obir, Hannwarte ....
■40
■50
•39
•28
•30
•27
■34
■3»
•32
■37
■41
■4S
■37
Sonnblick . . .
•4"
■43
■40
•26
• 21
■25
■24
•25
■27
■35
■37
■43
■32
2:ix
./. Wi I c 11 1 i II ,
('«'•' + 8r + Max. + Min.V
Jiinneri Febr. ' Mäi'z
April Mai Juni | Juli August Sept. Oct. Nov. | Dec. Jahr
0-Cyalla . . . .
München . . . .
Graz
Gries bei Bozen . .
Innsbruck . . . .
Klagenfurt . . . .
K'nlm-Saigurn
K'renismünster II
Kremsmünstcr III .
.Vlu.star
Pola
Sarajevo . . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . .
Obir, Hannwarte .
.Sonnblick . . . .
o'4S
■37
•50
■25
•22
•35
■24
■28
■24
•40
•35
• 22
0-4:
o- j6
•28
0'28
•lö
■31
■25
■40
•29
- 04
■ 22
■30
■14
■17
' 3i
•19
■13
•07
■07
0-I7
00
■ 20
■ 1 1
■23
•16
- 11
■ 12
■ 12
•07
•06
•15
•07
■ 10
•07
■ob
o-og
■08
•07
•08
02
•07
•02
•02
•03
•05
•07
•06
• 1 1
•02
■09
0-17
•05
•06
■ II
■ 12
•03
- 08
•07
- '02
•04
02
•24
■09
■ 16
■08
0-28
■05
•19
■28
•14
■07
■17
•25
•06
■ IG
•06
o'39
•ib
31
■25
■37
•19
■ 10
•25
■27
■20
•26
■37
■ 20
■17
• 12
■07
0-44
•28
•29
•20
■39
■29
■ 12
•25
•30
•28
•3b
■39
•26
0-45
■23
•35
•25
■2b
•23
■ 10
■ 22
■28
•31
■49
■30
■15
■ 10
■ 12
o^ 58
2,i
•22
■24
■2b
■ 20
■16
■ 20
■19
•43
•25
■17
■ IG
■ 12
■ I I
1
(9a + 3r 4. gp _|. Min.).
•17
■31
•22
■28
•23
■ob
■19
■21
• 20
•28
•29
■li
•13
■ IG
■ 10
0-Gyalla
München
Graz
Gries bei Bozen .
Innsbruck . . .
Klagenfurt . . .
Kolm-Saigurn
Kremsmünster II
Kremsmünster III
Mostar ....
Pola
Sarajevo . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
0-54
0-37
0^28
0-27
0^28
0^22
o^ 20
0'23
02;
o^34
0-39
0-33
•4<l
•34
•20
■IS
■ 14
■18
■ 12
•13
■08
■23
■32
■44
■50
■35
•37
•34
' 33
•27
■2b
■24
■27
■25
•42
■34
■37
•49
■4b
■28
■37
■43
■21
■22
•23
■19
•22
■iZ
•43
•42
■40
•32
•25
■22
■22
■24
•32
•3«
■32
•39
■41
■50
•39
• 3 1
■3«
■3«
■39
■3'
■28
•34
•31
•35
•41
•53
•30
■ob
•15
■24
■24
■37
■18
•44
■49
■49
•43
•37
•34
ZZ
•34
•32
•33
■30
■28
■30
■29
•41
•41
■41
■40
■35
■28
■24
■19
•32
•27
•35
■35
■42
■32
■46
■34
■23
■29
■ lü
■25
■2b
■25
•25
■2Ö
•30
■53
■5'
■33
■ 21
■19
•21
■ib
•23
•25
•37
■40
•54
■43
•37
•32
■27
■22
•19
■28
•24
•2b
■32
' oZ
■4'
■42
•39
•3Ö
■29
•18
22
■21
■20
■2b
0->
■37
■39
■4b
■46
■37
■27
■ 21
■21
•30
■24
•28
■36
•47
■43
■35
•47
•32
■2b
■28
■27
•31
'3'
•29
■34
•41
■46
■39
•40
■35
■ 22
■18
•23
■24
■21
■23
•33
•34
•42
0^32
■24
32
32
37
33
34
34
28
32
3'
30
34
34
29
Täglicher Gang der Lnfttemperutiir in Österreich.
229
(g.i+gr + Max. + Min.)
Jänner
Febr.
März
April Mai Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov. Dec. Jah
0-Gyalla . . . .
München . . . .
Graz
Gries bei Bozen .
Innsbruck ....
Klagenflirt ....
Kolm-Saigurn . .
Kremsmünster II .
Kremsmünster III .
Mostar
Pola
Sarajevo . . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica ....
Obir, Hannvvarte .
Sonnblick . . . .
0-40
•24
■42
•28
•27
■29
•00
•25
"24
•16
•40
•29
■20
• 10
•06
•oS
0'24
•26
•39
• 12
- -04
•26
■22
•32
•39
•22
•21
•09
•13
•oS
o- II
•02
•29
■19
•27
■26
- -22
•19
• 21
■17
■ '7
■14
o'09
■03
•20
■ 1 1
•18
•21
- -40
•15
•■s
•Ol
■04
•05
■13
■oü
•04
0-04
- -07
■13
- -05
■02
■17
- -27
• 12
- -02
- -09
- Ol
- -06
- 02
•05
•05
■04
-0'02
- -07
- -06
- -07
•08
■08
- '05
- • II
•05
- '03
•Ol
■03
•00
•oS
o^oo
• I
•04
•OS
•09
•04
• II
• 10
■02
•06
•09
00
•09
•04
■08
0^09
- ^09
• 12
•06
•08
' 13
- ■03
• 1 1
•07
- Ol
•Ol
•08
•03
•ob
•08
■03
0-13
- -09
•09
■17
•15
•16
•16
•oS
■03
•05
' '3
• 1 1
•09
•08
•04
•03
■17
•Ol
•24
•24
•07
•17
•20
•04
• 12
•18
• 10
•05
• 1 1
• 12
0^27
•08
•27
•IS
•21
• 22
•07
•17
•20
•07
•28
•19
•17
•14
•14
•08
•15
•24
•21
•24
•24
•07
•20
•18
• 10
•29
•20
•06
• 1 1
•08
o^ 16
•02
(lO^'+lOr + Max. + Min.V
0-Gyalla
München
Graz
Gries bei Bozen .
Innsbruck . . .
Klagenfurt . . .
Kolm-Saigurn
Kremsmünster II
Kremsmünster 111
Mostar ....
Pola
Sarajevo . . .
Wien, Hohe Warte
Bjelasnica . . . .
Obir, Hannwarte .
Sonnblick . . . .
o^ 19
O^OI
— O^ 12
—0-07
— 0- II
— O- 12
— O^ I I
— o- 1 I
— o^ 14
— 0' 10
0^02
o^ 10
•Ol
— -08
- •ig
— ^21
— •!&
— •H
— ^17
— -20
— -zZ
. 22
— ■ 12
— -04
•27
■03
■ 10
•07
— ^04
— ^02
02
— •Ol
— -Ol
•00
■08
•08
•IS
•16
•02
- •OS
— -16
— ^20
— 19
— • 10
— ^09
— •IS
-02
•02
•IS
•17
•02
— • 10
— -22
— ^27
— ^27
— •iS
— •u
— ^02
•03
•14
•IS
•13
•05
•00
•Ol
— •OS
— 05
— ^04
•Ol
•08
• 12
•13
- ^17
_ -27
— •SS
— •S3
— '34
— ^21
— •ib
— • 1 1
— ■2b
— -32
— -07
— ^02
•17
■IS
•06
•02
•02
•OS
•04
•Ol
•04
•04
•09
• II
■17
•09
■03
— • 10
— -23
— -17
— ^25
^20
— • 10
•Ol
• 10
•09
•03
•13
— •Ol
— '13
— ^22
— -16
— •13
— •ib
— ^24
— •ig
— • 10
00
•18
•06
— •Ol
— •Ol
— -02
•04
— •ob
— 'Ob
— • II
— ^08
•00
•ob
• 10
— ^04
— • 10
— ^18
— -24
— •ig
— '14
— •ib
— • 12
— •OS
— ^02
•08
•13
•09
•05
•02
— • 10
— ^07
— 07
— •ob
— -05
•02
•Ol
•02
•08
■oö
•08
•06
•Ol
— -04
•03
— •Ol
■Ol
— ^03
•09
•02
•Ol
•09
•OS
•02
— -02
— •o?
— ^02
•02
•04
•oü
• 10
•08
•OS
■05
•07
■Ol
•00
■05
•ob
•ob
•03
•09
•ob
•ob
—0^05
•IS
•04
•OS
•OS
•04
•25
•07
•OS
•09
•Ol
•09
•00
■03
•03
•05
Denkschriften ilcr matiicni.-naturw. ("1. LX.X'III. Hd.
30
DER
TÄGLICHE TEMPERATURGANG VON WIEN
HOHE \VARTE
FÜR DIE GESAMMTHEIT ALLER TAGE, SOWIE AN HEITEREN UND TRÜBEN TAGEN
VON
STANISLAV KOSTLIVY.
VORGELEGT IN DER SITZUNG AM 4. JULI lUOl.
Wie bekannt, wurde Ende April 1872 das neu errichtete Gebäude der k. k. Centralanstalt für Mete-
orologie und Erdmagnetismus auf der »•Hohen Warte« bezogen, während dieselbe bis zu dieser Zeit in
der Stadt (IV. Favoritenstraße 30) untergebracht war. Die unzweckmäßige Situierung des (außerdem nur
gemieteten) Hauses einerseits infolge der bedeutenden Localeinflüsse, anderseits wegen großer Unruhe
infolge starken Wagenverkehrs zu einer der bedeutendsten Bahnen, der Südbahn, veranlassten den dama-
ligen Director, Prof Dr. Karl Jelinek, sich mit der Immediateingabe vom 13. Juli 1868 an Seine Excel-
lenz den Herrn Unterrichtsminister um Abhilfe zu wenden, um dem ersten und dringendsten Bedürfnisse
für meteorologische Arbeiten und Forschungen durch Errichtung eines entsprechend gut situierten Insti-
tutes gerecht zu werden. Nach gehaltener Umschau wurde eine Realität auf der »Hohen Warte«, an der
von Wien nach Heiligenstadt (damals noch selbständige Gemeinde, nunmehr zum XIX. Bezirke Wiens
gehörig) führenden Straße gelegen, im Ausmaße von 2600 Quadratklaftern zum Ankaufe vorgeschlagen
(10. November 1869). Bereits mit dem Erlasse des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom
19. März 1870, Z. 2360, erfolgte die Erledigung, dass »Seine k. und k. Apostolische Majestät mit Aller-
höchster Entschließung vom 14. März 1870 die Herstellung eines eigenen Gebäudes für die k. k. Central-
anstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus allergnädigst zu genehmigen und die baldige Vorlage eines
entsprechenden Projectes für dieselbe anzuordnen geruht haben«. Über das Bauprogramm hatte sich
Architect Prof. Ritt. v. Ferstel mit Director Jelinek ins Einvernehmen zu setzen und hienach ein geeig-
netes Project auszuarbeiten. Dieselben widmeten sich ihrer Aufgabe mit solchem Eifer, dass schon im
Frühjahre 1872 das Neugebäude fertig dastand und im .April bezogen werden konnte. Das Jahrbuch pro
1875 (Neue Folge, XII. Band) enthält die perspectivische Ansicht des neuen Observatoriums nach einer
Photographie von Dr. Haid in Wien und einen Situationsplan des Hauses sammt dem Gartengrunde. Im
Laufe des Jahres 1872 wurden die registrierenden Instrumente aufgestellt, so dass mit Ende 1897 — ich
habe es vorgezogen, die Daten erst vom 1. Jänner 1873 an in Bearbeitung zu nehmen — eine 25jährige
30*
232 .S. Kost l ivy,
Beobachtiingsreihe def in der neuen C'entralanstalt angestellten Beobachtungen abgeschUissen erscheint.
Mit Ende des Jahres 1897 wurde deshalb abgeschlossen, weil die Aufstelkmg der Thermometerhiitte seit-
her eine andere geworden ist.
Aufstellung der Thermometer.
Die Thermometer befanden sich in einem ziemlich gei'äumigen Jalousiehäiischen (2-4 ni lang, 1-4 m
breit, an den Pfeilern 2-7 m, in der Mitte 3-4 ;;/ hoch) mit doppelten Jalousien und doppeltem Dache, und
zwar im Nordschatten des Institutsgebäudes (5 "5 m weit entfernt) frei im Garten. Sie befanden sich darin
ohne Blechbeschirmung, auf einem Messingkreuze montiert, durch eine größere Tischplatte gegen die
Strahlung vom Boden geschützt, in \-6in Höhe über dem Erdboden, den ein 0-7 m hoch aufgeworfener
Hügel bildete. Die nächste Umgebung ist ebenes Gartenland, in circa 15 ;;/ Entfernung im Norden steht
ein Landhaus. Das Institut selbst befindet sich in 48° 12'8' N und 16° 21' E von Greenwich, in einer
Seehöhe von 202 m; als Beobachtungstermine sind die Stunden 7''a., 2 und 9''p. gewählt. Die stündlichen
Werte, sowie die 24 stündigen Monat- und Jahresmittel werden seit dem Jahre 1876 in den Jahrbüchern
der Centralanstalt regelmäßig publiciert.
Als Autographen wurden verwendet: bis Schluss des Jahres 1885 der elektrisch registrierende
Thermograph Hipp mit einer von 10 zu 10 Minuten erfolgenden Registrierung, der in derselben Hütte
wie das Thermometer untergebracht war; mit dem Jahre 1886 wurden die Aufzeichnungen des Theo-
rell'schen Meteorographen (beschrieben in der Zeitschr. d. österr. Ges. f. Meteor., X. Band, 1875) verwen-
det, nachdem die Hütte desselben im Herbste 1885 unmittelbar neben die Hütte, in welcher das Psychro-
meter und Hipp's Thermograph sich befanden, aufgestellt wurde. Beide Apparate wurden nur als Inter-
polationsinstrumente benützt, indem bei der Reduction der Autogramme des Hipp 'sehen Thermographen
aus den um die angeführten Termine direct angestellten Beobachtungen der Wert der Abscissenaxe Tag
für Tag ermittelt wurde; auch bei den schon in Zahlen ausgedrückten Registrierungen des TheorelT-
schen Meteorographen wurden für die einzelnen Beobachtungstermine Differenzen gegen die Angaben des
trockenen Thermometers gebildet, die sich als sehr constant erwiesen. Seit dem Jahre 1888 war außer-
dem ein Thermograph von Richard Freres in Paris in Thätigkeit, dessen Aufzeichnungen anfänglich nur
bei eventuellen .Störungen, Unterbrechung der Leitung durch Wind, bei Reinigung des Theorell'schen
Apparates u. s. w. Verwendung fanden, später (von 1890 an) wurde Richard allein (kleineres Modell,
Umlaufzeit der Trommel eine Woche), von Juli 1895 an das große Modell (Umlaufzeit der Trommel zwei
Tage) benützt, da man durch dieselben continuierliche Aufzeichnungen erhielt.
Mittlerer täglicher Temperaturgang im Mittel aller Tage.
Die Resultate der auf diese Weise erhaltenen Aufzeichnungen für den Zeitraum 1873—1897 enthält
Tab. 1; in dieser wurde sowohl als Anfangs-, als auch Endstunde Mitternacht angesetzt, indem einerseits
das Mittel aller Temperaturen um Mitternacht zu Anfang des 1. bis zu Anfang des letzten Tages, ander-
seits das Mittel aller Temperaturen um Mitternacht am Schlüsse des 1. Tages bis zum Schlüsse des letzten
Monatstages benützt wurde.
Bilden wir nun die Differenzen der beiden so erhaltenen Mitternachts-Temperaturen, erhalten wir
eine Vorstellung über den Einfluss des jährlichen Ganges der Temperatur. Es ergeben sich nachstehende
Werte :
December
—0-09°
März
0-18°
Juni
0-07°
September
—0-14
Jänner
0-03
April
0-13
Juli
0-02
October
—0-21
F'ebruar
0-06
Mai
0-17
August
— (V0()
November
— 0-14
Dli' /ä^^liclii.' Teuipcratnrgdii,^ von Wien.
?33
Von August bis üccember sind die Alittternachtstemperaturen am Schlüsse des Tages um die ange-
gebenen Beträge niedriger, sonst höher als die Mitternachtstemperaturen am Anfange des Tages. Die
größte Wärmezunahme erfolgt im März (0' 18°) und im Mai (0" 17°), die größte Wärmeabnahme (0-'21 " j
im October. Im Jänner ist der Betrag geringfügig, indem die Abnahme bis zur Zeit des Jahresminimums,
von da an die Wärmezunahme im Mittel einander compensiercn; ähnlich verhält es sich im Juli.
Tabelle l.
Mittlerer täglicher Gang der Temperatur nach den Registrierungen 1873 — 1897.
Jänner
tenruar
März
.April
.Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
12'' a.
- 2-67
— 0-65
2-8i
7-5S
1 1 - 50
■5-3S
17-37
.0-77
13-32
8-64
2-95
— 0-80
I
-- 2-78
- 0-84
2-49
7-13
11-13
15 -Ol
10-97
10-36
12-98
8-40
2-8i
— 0-88
2
-- 2-86
— 097
2-30
0-77
10-73
14-64
iü-55
löoi
12-67
8-24
2-68
— 0-96
0
- ? • 94
— I • 10
2 -oö
0-44
10-43
14-31
i6-i8
15-64
12-35
8-05
2-55
- 1-03
4
- 3-05
— 1-26
1-87
0-13
10-13
14-01
15-88
15-33
120S
7-85
2-41
— I - 12
5
0' ^i
— 1-37
i-t)7
5-86
lOOI
14-00
15-79
15-05
II -84
7-69
229
— 1-19
6
- 3-i6
- 1-49
1-52
5-92
10-5S
14-64
16-31
15-21
11-70
7-56
2 -20
— I - 21
7
— 2, ■■"-■,
— 1-54
1-70
0-74
11-69
15 -80
17-46
16-29
12-29
7-63
2-15
— 1-21
8
3 ■ 22
— I -41
2-35
7-95
12-86
. 17-03
1S-O7
17-58
13-38
8- 13
2-30
^ 1-19
9
— 2-97
— 0-94
3-14
8-95
13-9U
iS- 15
19-93
18-66
14-32
S-91
2-68
— I -oo
10
- 2-53
— 0-26
4-05
9-97
14-87
19-04
20 -84
19-55
15-43
9-75
3-25
— 0-61
1 1
- 1-92
0-42
4-93
10-94
15-00
19-6S
21-59
20-49
16-53
10-62
3-82
- 0-13
Mittag
- 1-36
I -00
5-80
11-79
1Ö-2O
20- 14
22-19
21-32
17-41
11-43
4-41
0-31
iH^-
— 0-97
1-46
()-48
12-50
16-85
20 03
22-78
2 2 - oS
i8-2i
12 00
4-82
0-62
2
— 0-65
i-8b
7 '00
13-04
17-32
21-13
23-33
22-74
18-90
12-51
5-08
0-77
3
— 0-67
1-99
7-31
13-20
17-38
21-12
23-45
22-87
18-99
12-58
504
0-65
4
— 091
1-87
7-21
13-15
17-16
20- gi
23-27
22-64
18-08
I 2 - 1 8
4-0S
0-38
5
— 1-30
1-38
6-70
12-71
10-75
20-52
22-S5
22-oS
17-97
11-37
4-22
005
Ü
- 1-64
0-85
5-91
11-95
lö-oS
19-94
22-13
21-21
16-85
10-58
3-87
— o- 16
7
— i-so
0-49
5'o9
10-88
15-13
18-99
21-14
20-00
15-74
looi
3-6.
- 0-31
S
— 2 ■ 03
o- 21
4-49
9-98
14-07
17-93
20-00
18-95
1 5 ■ 03
9-O1
3-42
— 0-46
9
— 2-22
— 0'05
4-01
9-23
13-28
17-00
19- 10
lS-25
14-44
9-22
3-24
— 0-58
10
- 2-36
— 0-23
yt>:^
8-66
12-69
10-41
18-44
17-69
13-95
8-95
3-10
0-70
1 1
— 2-49
— o'43
3-29
S-14
12-18
15 -S9
17-85
17-15
13-52
8-65
2-92
— 0-79
'^
- 2-64
0-59
2-99
7-71
11-73
15-45
17-39
10-71
13-18
8 -43
2-Sl
-' 0-89
.Mittel
- 2-21
- 0 ■ 04
4-09
9-41
13-7'
I 7 - 00
19-59
18-74
14-93
9-00
3-35
- 0-49
Höchstes
Mittel
2-33
2-95
8-95
12-49
17-05
20-34
22- 12
21-14
17-33
11-93
5-38
3-73
Niedrigstes
Mittel
— 7-86
- 5-20
— o' 12
6-74
10-49
14-74
17-08
16-40
1227
0-46
0-32
- 7-46
Jahr
/ 70
7-40
7-15
6-91
6-69
6-54
6-65
7-15
7-87
8-65
9-45
10-22
10-89
11-45
II -92
12-00
11-78
1 1 27
10-63
9-91
9-27
8-74
8-35
7-99
7-Ö9
9-02
10-03
8-11
Größeres Interesse erhalten diese Daten im Vergleiche mit jenen an heiteren und trüben Tagen sich
ergebenden Beträge, die später zur Besprechung gelangen werden.
Mit Hilfe der angegebenen Differenzen geschah die Elimination des jährlichen (langes nach dem
üblichen Verfahren, und es enthält l^ib. II die Resultate dargestellt durch Differenzen gegen das Monats-
mittel; diese letzteren sind in den Tub. I imd II einfach aus den .Stunden\\-erten 1'' a. bis 12'' p. gebilde,
234
S. K (> s 1 1 i vy ,
da olmchin die Dillcrenzcn sehr gering ausfallen würden; selbst lur den ungünstigen l'"all (()eti)ber)
würde ja das iMonatsmittel nur um Ü-Ö04° ditlcrieren.
Tabelle II.
Abweichungen der Stundenmittel vom Tagesmittel nach Elimination des jährlichen Ganges.
J anner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Tagesmittel
— 2-21
-o'04
4'oS
9-41
13-70
17 üo
19-59
18-75
14-94
g-(jo
3-35
0-48
9 -02
ii'u.
0-50
0-77
— 151
— 2' 22
-2-49
-2-50
-2 ÜI
— 2-42
— 2 -02
— 1-30
— o-6i
— 0-45
— I-Ö2
2
-0-03
-o-go
— 1-72
-2-59
— 2-90
— 2-93
-3-03
- 2-77
-^-2-32
-i'45
-0-73
-0-51
-1-87
3
—0-73
-103
-1-95
-2-92
-3-21
-3 26
— 3-41
~-3-i3
-2-65
-~i-63
—0-85
— 0-59
— 2- II
4
—0-83
— I • 20
-2-is
— 3'24
—3-52
—3-57
— 3-70
-3-43
— 2'9I
-1-82
—0-98
— 0-67
—2-33
5
o-gi
- 1-32
-2-35
-3 -51*
-3-64*
-3-58*
-3-80*
-3-72*
—3- 14
— 1-97
— I - 10
-0-74
-2-48*
6
"0-9S
-1-43
-2-51*
~3'46
—3-08
— 2-94
-3-28
-3-55
— 3-28*
—2-09*
— I-I9
-0-75*
-2-37
7
— i-oi*
— I ■ 49'-^
-2-34
— 2'65
-'■97
— 1-72
-2-13
—2-47
—2.68
— 2'02
— I - 23*
-o-75^^
-1-87
S
-I -Ol*
-1-36
-170
-1-44
— o-Si
-0-55
— 0'92
1-18
— 1-59
-1-50
— 1-08
—0-73
-I-I5
9
-0-75
— o' 89
—0-92
-0-45
o- 28
O' 56
0-34
— 0- 10
— 0-Ü4
— 0-72
—0-69
-0-53
— 0-37
lo
—0-32
— O' 21
— 0-02
0-57
I- 18
1-45
1-25
o-8o
0-48
0-13
-0. 1 1
-0-13
043
1 1
0-29
0-46
o.SÖ
1-53
1-97
2-oS
2 'OO
1-74
1-59
I -Ol
0-40
0-35
I 20
Mittag
0-85
1-04
1-72
2-38
2-56
2-54
2 '60
2-57
2-47
1-83
I -oö
0-79
1-87
i"p.
1-24
1-50
2-39
3-09
314
3-03
3-19
3-34
3-2S
2-41
1-4S
I ■ 10
2-44
2
1 56
I -90
2-97
3 62
3-üi
3 52
3-74
4-00
3-97
2-93
1 74
1 26
2-gi
3
i'54
2 02
3 21
3 84
3 65
3 51
3 86
4 12
4 07
3 00
1-71
114
2 98
4
1-29
I -90
3-10
3-72
3-44
3-30
3-67
3 '9°
3 • 7<)
2-62
1-36
0-88
2-75
5
0-84
1-40
2-59
3-27
3-02
2 -90
3-26
3 ■ 34
3-06
1-82
o-go
0-55
2-25
b
o- 5Ö
0-S8
i'79
2-51
2-34
2-32
2-53
2-47
1-95
103
0-55
0-34
1-61
7
0-35
0-51
o- 96
1-44
1-39
i'37
1-54
r 27
0-S4
0-47
0-30
o- 19
o-8g
8
0-17
0-23
o'35
0-53
0-32
0-30
0-41
o- 22
0-I4
o-oS
o- 1 I
0-05
0-25
9
— 0'02
-0-03
— 0-I4
-0-23
-0-48
— 0-Ö2
— o'5o
0-47
0-45
-0-30
0-05
— o-oö
-0-26
lO
-o- lÖ
— 021
-0-52
— o-8o
— i-o8
— I -21
— i-i6
-1-04
—0-93
— 0-56
— Q- 19
-0-18
— 0-67
II
—0-30
— 0'42
—0-87
— 1-33
— I -60
— 1-74
-■•75
-.-58
-1-36
—0-85
-0-37
—0-27
— 103
12
— 0-44
—0-58
— 118
"1-77
— 2 -oO
— 2-19
~-2-2I
— 2-01
-1-69
— 1-07
— 0-47
—0-36
I '33
Mittlere
Ordinate
0'72
0-99
I HO
2-21
2-24
2-24
2 '37
2-32
2-14
144
ü- Si
0- 5I)
1Ö3
Am Fuüe der Tab. I sind außer den Mittelwerten noch die höchsten und niedrigsten im Zeiträume
1873 — 1897 beobachteten Monatsmittel beigefügt. Vergleicht man nun diese mit dem Gesammtmittel, so
findet man, dass von September an bis Februar die niedrigsten Monatsmittel tiefer unter das Mittel herab-
gehen (am meisten im December, um 2 '8°) als die höchsten sich darüber erheben. Im Frühjahre ist das
Umgekehrte der Fall, die positive Abweichung ist bis 0'7° höher; im Sommer fallen die extremen
Abweichungen beiderseits gleich groß aus.
Hofrath Hann hat bereits gelegentlich der Bearbeitung der »Temperaturverhältnisse der österrei-
chischen Alpenländer die Monatsmittel einer Prüfung unterzogen und nunmehr in diesem (LXXIII.) Bande
der Denkschriften unter dem Titel: »Meteorologie von Wien« die Monatsmittel 1872—1900 kritisch
beleuchtet, ferner die älteren Beobachtungsreihen an der k. k. Sternwarte und der Localität Favoriten-
straße 30 auf »Hohe Warte« reduciert, so dass er imstande war, einestheils öojährige und weiters
150jährige Mittel aufztistellen.
Der tägÜLhc TciiipL-yaturgang von Wien.
235
Gegen die 150jährigen, von Hann aufgestellten Mittel ergeben sich nachstehende Differenzen (Cor-
rectionen) für den Zeitraum 1873 — 1807:
Jänner | Februar i März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
-0-4"
o-8°
o ■ 09"
Das Monatsmittel des März stellt sich somit im Mittel der Jahre 1873—1897 gegenüber dem löOjäh-
rigen Mittel um 0-4° höher, jene des Mai dagegen um 0'8° und des August um 0'3° niedriger heraus.
Auffallend ist das tiefe Temperaturmittel des Mai. Hann hat in der erwähnten Arbeit gezeigt, dass der
Monat Mai auch nach den Beobachtungen in Kremsmünster und Prag in den letzten 50 Jahren 1851 bis
1900 so bedeutend kälter geworden ist. Bemerkenswert ist die Häufung von großen negativen Abwei-
chungen der 70-Jahre. Gegen das 150jährige Mittel ergaben sich folgende Abweichungen:
1873 1874 1876 1877
— 3-1° —4-0° —3-9° — 2-6°
Diese Monate allein bewirken schon eine Erniedrigung der mittleren Temperatur um 0"5°, da nach
Auslassung dieser Jahre das Mittel 14-2° beträgt.
Die am Fuße der Tab. II angeführten Mittel sind ohne Rücksicht auf das Vorzeichen gebildet; wir
erhalten somit die mittlere Ordinate, welche uns ein Maß der täglichen Variation gibt.
Vergleichen wir nun diese mittleren Ordinalen, was wohl — obgleich die Daten verschiedenen,
jedoch längeren Zeiträumen angehören — gestattet ist, mit jenen von Hann für die Stadt gefundenen,
ersehen wir, dass dieselben für die Stadt durchgehends höher sich herausstellen.
Mittlere Ordinaten.
Jänner
Februar März
April
Ma
Juni
Juli
.'\ugust
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Stadt
Hohe Warte
Verhältnis
0-76
0'72
I -oö
I
IG
0
99
I
II
1-75
1-66
1-05
2-47
2'2I
I ■ 12
2 68
2 '24
119
2-49
2 '24
III
2-s8
2 37
I 09
2-56
2-32
I • 10
2-51
214
I-I7
1-93
1-44
1-34
0-84
o-8i
I -04
0-58
0-56
I • 04 i • I
I-8S
1-63
An beiden Orten fallen die kleinsten Ordinaten auf den December und sind nahe gleich; die größte
Ordinate hat jedoch auf der Hohen Warte der Juli mit 2-37, in der Stadt hingegen der Mai mit 2-68. Der
tägliche Wärmegang ist somit 4" 2 mal größer im Juli als im December auf der Hohen Warte, in der Stadt
hingegen (im Mai) 4'6mal größer. Im Jahresmittel ist die mittlere Ordinate 1 • 13mal größer in der Stadt,
am größten ist das Verhältnis im October mit 1 -34, sodann im Mai mit 1 • 19.
Dasselbe finden wir auch, wenn wir die periodischen und aperiodischen Schwankungen für die
Stadt mit jener der neuen Reihe (wie später auf S. 15 [245] zusammengestellt) vergleichen.
Die Amplitude des Octobers ist um 1 -42° (im Verhältnisse 1-26 : 1), jene des Mai um 0-84° (Verh.
r 1 1 : 1) größer; die aperiodische Schwankung ist in der Stadt in beiden Monaten um 1 '5° größer.
286
>S. KosfliTj',
Amplitude des täglichen Wärmeganges.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct. Nov.
Dec.
Jahr
Stadt
Hohe Warte
Differenz
2-67
2 -64
003
3 '79
3'53
0-26
5-87
5-73
o- 14
7-84
7-46
0-38
8-22
7-38
0-84
7-62
7-23
0-39
7-go
7-72
o-i8
7 '90
7-90
O-QO
8-i8
7-45
0-73
<J-59
5-17
142
3-05
2-98
o'07
2-15
2 -02
0-13
5-88
5-60
0-28
Aperiodische Wärmeschwankung.
Stadt
Hohe Waite
Differenz
4-8
o- 1
6-1
S'4
0-7
7-S
7-5
0-3
9-6
8-8
0-8
IO-2
8-7
9-9
8-7
I -2
IG- I
92
o-g
9-7
9-1
o-ö
9-6
8-7
0-9
8-3
6-8
1-5
4-9
4-9
O'O
4-7
4'2
0-5
8-0
7-2
o-S
Mittlere monatliche Maxima und Minima für die einzelnen Stunden.
Nachdem die Temperatur überhaupt \'on der Tageszeit abhängt, werden gewiss auch die Maximal-
und Minimalstände der Temperatur für die einzehien Stunden von der Tageszeit beeinflusst werden. Es
ist ja selbstverständlich, dass die Stunden des Nachmittags weitaus die übrigen Stunden in Bezug auf die
höchsten notierten Temperaturen übertreffen werden, anderseits die Morgenstunden im allgemeinen auch
die tiefsten Stände aufweisen werden, kurz gesagt, dass auch bei den mittleren Monatsmaximis und
Minimis für die einzelnen Stunden sich der tägliche Gang der Temperatur wiederspiegeln wird.
Zu diesem Zwecke wurden aus den Aufzeichnungen der Autographen für jede einzelne Stunde der
höchste und tiefste Stand herausgesucht und das betreffende Mittel gebildet. Dieselben sind in den Tab. III
und IV angeführt, wobei die höchsten .Stände durch fette Schrift, die tiefsten Stände durch * gekenn-
zeichnet sind.
Tabelle III.
Mittlere Maxima für die einzelnen Stunden.
Jänner .Februar
März I April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
I
2
3
4
5
6
7
8
9
10
II
Mittan
6-3
ü- 1
()-i
5-8
5-9
5-9
5-9
6-2
6-7
7-3
7-9
61
ü- 1
()■!
t)-o
5-8
5-6
5-4*
5-3*
5-S
7-1
8-0
8-6
IG
IG
IG
IG
9
9
9
IG
1 I
1 3
14'
15-
13-7
13-2
13-0
12-6
I 2 • I 'i
122
12-9
14 6
i6-2
17-6
iS-9
ig'S
17-
17'
10-
i6-
i()-
i6-
i8-
20'
2 I •
24-
20 ■ 2
19-8
ig-ö
19-4
19 -3^'
ig-8
21 • I
22-3
24-0
25-3
26' I
2Ü-6
22 'g
22-4
21-7
213
2 I • O'
21 '2
22'4
24 'O
20 -G
27-2
28-s
29'3
21-7
21 -4
21 'O
2G- 7
20 '4=^
20-4"
21 -4
22-8
24- 2
25-5
26-8
28-3
ig-ö
■9'3
19 'O
iS-5
iS-i
17 ■9'
lS-2
i9'3
2G'6
22 -O
23'4
24-5
15-3
15-3
15-1
14-7
14-3
14- !■■
14-3
14'6
15-8
i6'9
17-9
19-3
IG
4
10
3
IG
4
IG
2
IG
I
10
0^!^
IG
G*
IG
3
IG
8
I I
I
12
0
12
9
6-9
7-1
7-1
7-1
7-1
6-8'
6-9
6-9
7-0
7-3
7-9
8-4
Der läglichc Tcmperatiirgaiig von Wien.
237
Jänner
Febi-
M ärz
April
Mai-
Juni
Juli
August Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
2
3
4
5
6
7
8
9
lO
II
12
Amplitude
8-2
8-6
8-3
7-8
7-2
7-0
7-0
6-8
6-6
6-5
6-3
6-3
2-8
9-0
9'3
9-8
9-5
S-7
7-8
7-2
6-9
6.6
6-7
6-4
6-3
45
i6-8
'7-5
17 «
17-5
i6-4
15-0
134
12-4
12 O
II-7
II-3
IO-9
81
20 '9
21-6
21 8
21 7
20 9
19-9
182
17-0
15-9
151
140
14-3
9-7
25-1
25-8
26 0
25-5
24 S
238
22-4
21 o
20- I
19-4
i8-7
i8-2
27-5
28 3
28-2
Z7'9
27-3
26-5
25 • 2
23-8
22 6
21-9
21-4
20 '9
9-0
30"4
31 4
31-2
30-8
3°'3
29-6
28-4
27 'O
25-3
243
237
23-2
10-4
29
30
30
29
29
28'
26-
25-
24-
23-
22 ■
22-
9-8
25-7
26-6
2G-8
26-4
25-5
24 o
22 6
21 '9
21 -2
20 '5
20 'O
19-7
8-9
20 • 7
20 9
20 3
19-0
17-8
16-9
i6- 7
162
15-9
15-8
>5-4
6-8
13-2
14 0
139
'31
12-4
120
II-5
II-4
112
II 'O
10-7
10-5
4-0
8-7
8 6
8-3
8-1
7-8
7-6
7'6
7-4
7-2
7"3
73
7-0
19
Tabelle lY.
Mittlere Minima für die einzelnen Stunden.
ii'a
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1 1
Mittag
I
2
3
4
5
6
7
8
9
10
II
12
i> 1
.\mplitudc
"■3
- 8-3
-"■5
- 8-5
-11-6
— 8-8
— 11/
- 9-1
-11-8
— 9-4
-II-8
- 9-5*
121*
- 9-5*
-12- I*
- 9-4
— II-7
- 8-5
10-9
- 7-4
— lo- I
- 6-s
— 9-4
- 5-9
- 8-7
- 5-4
8 3
5-0
- 8-3
4 9
- 8-7
4 9
— 93
53
- 9-9
— 5'9
-— 102
- 6-4
-IO-5
- 6-7
— IO-8
— 7-0 -
— 10-9
— 7-4 -
— II 0
7-7
— II -2
- 7-9 -
3-8
4-()
5-5
5-8
6-2
6-3
6-6
6-8^
6-7
S-8
4-9
41
3 '3
2-6
2-3
2 -o
18
1-9
2 • I
2-5
3-4
3-7
41
4-D
5-0
5-0
I 'O
0-7
0'2
o-o
0 ■ 4*
0'4=
05
1 4
20
2-()
3'i
3-"
4'i
4 3
4 3
4 3
4-2
4-0
3-0
3'2
20
2-3
i-g
1-6
4-7
4-5
4-1
3'9
3-7=
4-3
5-1
5-6
b-2
0-0
6-8
7-2
7'2
7-4
7 5
7 ■.)
74
70
"■5
(VO
5-8
5-5
5 '3
4-9
9-8
9-6
9 '3
9-0
S-o^ä
9-8
106
1 1 • r
11 -4
11-9
12 • I
I 2 • 2
I 2
12
12
12
1 2 ■
1 2 '
12 ■
1 1 .
I I ■
10-
lo-
lO'
4-6
12- I
II-8
II -4
I I o
lo'g-
II-8
129
I3-Ö
14- 1
14-5
14-8
14-8
14-9
15 1
15-0
14-9
14-7
14-4
13-9
13-6
■33
129
12-7
12-5
4-2
114
10 -9
lo-ü
lO- 2
9-9^
lO'O
115
I2Ü
132
13"
14 'O
14-3
14-5
14 C
14-3
'43
14- I
j /
133
12-9
12-5
12-4
120
119
4-7
6-7
6-5
Ö-3
5-8
5'4
5-2^
u- 1
7'4
S-i
90
9-ü
lO'O
105
110
11 1
io'9
10-6
lo- I
9-2
8-7
8-3
S-o
7-5
7-2
5-9
1-6
1 j
I o
o-S
0-5
0-4
03=
0-6
1-5
2-5
3-9
41
4 3
4 3
4-0
3-7
33
31
2-9
2'5
2 • I
I -8
■■5
40
4-9
4-9
5-0
53
5-7*
5-7^
5-7^
5-ü
5-0
4'3
37
2-9
2-7
2 5
2 5
2-Ü
29
32
3-4
3-7
3-9
4'I
4-4
4-7
- 9-6
- 9-7
- 9'9
100
-lo- 2
-IO-4
-IO-6'
IO-5
lO' I
- 9-3
8-7
- 7-7
71
6-8
(J G
6-9
73
7-6
8-0
8-4
8-9
91
91
9-5
4-0
Denkschriften der inathem.-naUirw. CI. LX.XIli. lid.
31
238
5. A' o st l i V V .
Wir sehen, dass thatsäclilich der tägliche Gang deutlich sich ausprägt. Aus den Tabellen ergeben
sich nachstehende, von der Tageszeit abhängige Schwankungen:
Jänner Februar
März
April
Mai
Juni
Juli August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Mittel
Maximum
Minimum
Differenz
2-8
3-8
— I o
4-5
4-6
— 0' I
8-1
5-0
3-I
9'7
4'7
5°
9-8
3-8
6-0
9-0
4-Ö
4-4
lo'4
4-2
6-2
9-8
4-7
5'i
8-9
S"9
3-0
6-8
40
2-8
4-0
3-2
0-8
1-9
4-0
— 2' I
7-1
4'4
2-7
Die Minimaltemperaturen der Nachmittagsstunden sind im Mittel bloß um 4 '4° von den Minimal-
temperaturen der Morgenstunden verschieden, und es schwanken diese Differenzen im Laufe des Jahres
bloß um 2-7° (zwischen 5-9° im September und 3-2° im November). Bedeutend größere Schwankungen
findet man bei den Maximaltemperaturen. Am wenigsten hängt der Betrag des Maximums von der Tages-
zeit ab im December (um 1 -9°), am meisten im Juli (um 10-4°). Die Differenz beträgt daher 8-5° und ist
3 mal so groß wie bei den Minimis.
Aus den beigefügten Differenzen ersieht man, dass im Winter, namentlich im December, die Minima
größeren Schwankungen ausgesetzt sind als die Maxima, hingegen letztere, und zwar in noch größerem
Maße in den wärmeren Jahreszeiten, namentlich im Juli. Im Winter werden die Minima durch die häu-
figen unregelmäßigen Schwankungen beeinflusst, während im Sommer die tägliche Schwankung über-
haupt größer ist und an heiteren Tagen infolge der kräftigen Sonnenstrahlung die Maxima sehr hoch
ansteigen.
Anlässlich der besprochenen Zusammenstellung ließ sich auch leicht bestimmen, zwischen welchen
Grenzen einestheils die Maxima, anderentheils die Minima in der Periode 1873—1897 sich bewegt haben.
Extreme der Maxima und Minima.
Jänner iFebruar
.März
April
Mai
Juni
Juli
August I Sept.
Maximum:
höchstes
niedrigstes. . . .
Differenz ....
Minimum:
höchstes
niedrigstes . . . .
Differenz
13-8
I o
14-8
1-8
22 '2
20 '4
17-6
1-4
i9'o
O'O
17 -o
23-6
3"2
20'4
5
i6-4
21-5
26-0
6-9
ig-i
10-7
3'7
14-4
30-0
iO'9
19-1
17-1
0-4
17-5
33'3
14-9
i8-4
i8-7
6-9
II-8
35-2
iü-8
18-4
9-0
12 • I
36-2
i6-6
I9'6
20 '2
7-1
«3'
31-0
i4'o
17-0
15-5
o-o
15-5
Oct,
Nov.
Dec
27 • I
8-2
i8-9
8-0
4'9
12-9
20-3
2-7
17-0
3-0
15-4
" I '3
iü-7
0-3
-20-2
20 '5
Das höchste Maximum mit 3G-2° wurde am 19. August 1892 verzeichnet, das tiefste Minimum mit
— 22-2° am 16. Jänner 1893, Diff'erenz 58-4°.
Wie die beigefügten Differenzen zeigen, bewegen sich die Minima in viel weiteren Grenzen im
Winter als die Maxima, während die Maxima im Sommer eine größere Oscillation aufweisen. Im Monate
März finden sich sowohl bei den Maximis als bei den Minimis die größten Unterschiede.
Der tägliche Temperatnrgani^ mn Wien.
239
Die heiteren und trüben Tage und ihr Verhältnis zur Gesammtheit der Tage.
Bei der Ermittlung des täglictnen Ganges der Temperatur wurden, wie es Ryi<atschew und Good-
man gethan haben, sämmtliche heiteren und trüben während des ganzen Zeitraumes aufgetretenen
Tage verwendete Wenn nun auch die Tage mit extremen Bewöll\'ungszuständen sich sehr ungleich auf
die einzelnen Monate vertheilen, so gelangt man, wenn alle innerhalb eines Zeitraumes vorgekommenen
Tage verwendet werden — abgesehen davon, dass je mehr Daten verwendet werden, das Mittel desto
sicherer ausfällt — doch zu weniger willkürlichen, daher sichereren Resultaten, da der Temperaturgang
durch die mehr weniger heftige Luftströmung und verschiedene Windrichtung derselben, an trüben Tagen
durch Niederschlag (im Sommer sind die meisten trüben Tage solche, an denen Regen fällt) und durch
ihre V'ertheilung auf die einzelnen Stunden u. s. w. beeinflusst wird.
Als heitere Tage wurden alle solche gezählt, an welch i zu den Beobachtungsterminen bloß 0 oder
1 und nur ausnahmsweise noch höchstens 2 der zehntheiligen Bewölkungsscala, als trübe solche, an
denen 9 oder 10 (ausnahmsweise noch 8) durchwegs notiert wurde. Leider konnte wegen mangelnder
Aufzeichnungen der Bewölkung keine schärfere Ausscheidung erfolgen (wenigstens für die ersten Jahre),
doch wurden einestheils alle solche Tage, an denen sich eine unregelmäßigere Temperaturbewegung heraus-
stellte, ausgeschieden, so z. B. alle solchen trüben Tage, an denen sich eine durch Sonnenstrahlung
(infolge verminderter Bewölkung) erfolgte rasche Temperaturzunahme kenntlich gemacht hatte, anderen-
theils alle heiteren Tage bei einer infolge zunehmender Bewölkung eingetretenen Unterbrechung im
Ansteigen derTemperatur u. s. v\-.\'omJahi-e 18S1 ankonnte bei Benützung der Aufzeichnungen der Camp-
bell'schen Sonnenscheinautographen eine strengere Scheidung vorgenommen werden, so dass 17 Jahre,
also mehr als zwei Drittel der Gesammtzahl, hindurch die Controle derselben bestand.
Die Anzahl der zur Berechnung verwendeten Tage, sowie das Mittel und das mittlere Mnnatsdatum
enthält Tab. V. In derselben wurden auch, da die einzelnen Monate eine verschiedene Anzahl Tage haben,
die Procentzahl von allen Tagen aufgenommen.
Tabelle V.
Heitere Tage
.Anzahl
25 Jahre Mittel
X
Jänner
64
Februar
74
März
108
April
132
Mai
104
Juni
109
Juli
120
August
i8()
September
190
October
73
November
53
December
51
Jahr
1270
20
2-9
4-3
5'3
4-2
4-4
5-0
7-4
7-6
29
2- l
20
50-7
8-3
10-5
i3'9
17-6
I3'4
>4-5
16-3
24 'O
25-3
9'4
71
6-6
>3'9
mittleres
Monats-
datum
Trübe T a
Anzahl
25 Jahre Mittel %
171
15-2
lö-i
132
i8-6
154
i6-8
17-9
140
14-9
13-5
17-1
273
173
140
143
98
61
46
57
72
133
249
315
1760
io'9
6'9
5-6
5-7
3'7
2-4
1-8
2-3
2-9
5-3
100
I2'6
70- 1
35
2
24
5
18
I
19
I
12
6
8
I
5
9
7
4
9
6
'7
2
33
2
40
6
19
3
mittleres
Monats-
datum
15-6
12-7
14-8
'5'3
12-8
14-4
i6-s
I5-3
15-1
181
10 4
15-7
Wie aus der Tabelle zu ersehen, konnten aus dem 'io jährigen Zeiträume 1270 heitere und 1760
trübe Tage zur Verwendung gelangen; im Mittel kommen daher jährlich nur 51 heitere, dagegen 70 trübe
Tage vor.
31*
2-JO
S. K i> s / 1 i V V ,
Die größte Anzahl heiterer Tage fällt auf die Monate September im Mittel mit Z'ti Tagen ('irva"/,,)
und August mit 7-4 (24-07u), während Deeember mit 2-Ü(ö-ü7„) und November mit 2-1 (7-1%) die
geringste Anzahl aufweisen.
Die größte Anzahl der trüben Tage fällt auf den Monat Deeember mit 12-6 im Mittel {40-(y%),
sodann Jänner und November, während die geringste Anzahl an trüben Tagen der Monat Juli mit T.S
(5-97o) besitzt.
Das mittlere Monatsdatum der heiteren und trüben Tage entfernt sich nur wenig von dem einem
jeden Monate entsprechenden mittleren Monatsdatum (aller Tage), am meisten bei heiteren Tagen im Mai
(um 3-1) und August (um 2-4), bei den trüben im October (um 2 6). Man kann wohl annehmen, dass
diese Zeitdifferenz keinen besonderen EinfJuss auf den täglichen Gang haben wird, auch die Mitteltempe-
ratur allein wird infolge des jährlichen Ganges nur eine unbedeutende Änderung erfahren. Aus dem mitt-
leren Monatsdatum ersehen wir aber, dass in dem 25jährigen Zeiträume im April, dann September und
November in der ersten Monatshälfte mehr heitere Tage vorkamen als in der zweiten Monatshälfte, bei
den anderen Monaten umgekehrt. Namentlich für den Monat Mai spricht sich der Charakter desselben
deutlich aus, indem die erste Hälfte vorwiegend trübe, die zweite Idälfte vorwiegend heitere Tage hat.
Der Temperaturgang an heiteren und trüben Tagen im Vergleiche mit jenem an
allen Tagen.
Eine ähnliche Anordnung wie Tab. I haben auch Tab. VI und VII, welche den mittleren täglichen
Wärmegang an heiteren und an trüben Tagen darstellen. Die Monatsmittel wurden hier jedoch nach der
genaueren Formel, in welcher die beiden Grenzwerte (12'' a. und 12''p.) je zur Hälfte zur Rechnung gezogen
wurden, wegen der beträchtlichen Differenzen der beiden Mitternachtstemperaturen gebildet. Es ergeben
sich nachfolgende Differenzen, die nun mit jenen an allen Tagen verglichen werden sollen.
Differenzen 12'' p. — 12'' a. nach der Beobachtung.
Jänner F"ebruar März 1 April , .Mai Juni Juli 1 August j Sept. I Oct. , Nov. Dec. | Jahr
alle Tage [
heitere Tage
trübe Tage
0-03;
1-65
0-50
006
114
0-38;-
O' IS 013
Ü34 o'So
0-401 — o-gij
o- 17
0-07
O'02
— 006
— o- 14
087
0-94
I • 12
056
0-42
0-76
— I-03
— 230
— 1-86
— 117
— 0'2I — O- 14
— o-8o — I 75
— 0'2o! 016
I
o'og
2-30
o' 20
000
~0'22
-0'62
Man findet, dass an heiteren Tagen in den Monaten März bis September eine Erhöhung der Tempe-
ratur im Laufe des Tages erfolgt, dass somit in diesen Monaten die Einstrahlung den Betrag der Ausstrah-
lung infolge größerer Sonnenhöhe und längerer Tagesdauer überwiegt; den größten Wert erreicht die
Temperaturzunahme im Juli mit 1 ' 12° pro Tag. Das Gegentheil ist der Fall in den Monaten Üctober bis
Februar; das Maximum der Wärmeabnahme fällt in den Monat Deeember mit 2 '30°.
An trüben Tagen finden wir bei allen Monaten, mit .Ausnahme des October, das entgegengesetzte
Verhalten wie an heiteren Tagen, ein Sinken der Temperatur in den Monaten März bis September mit dem
Höchstbetrage im Juli mit 2 130°, aber auch noch im October, während in den anderen Monaten eine
Zunahme erfolgt. Im October bewirken sowohl heitere als auch trübe Tage eine Temperaturabnahme,
was mitbestimmend ist, dass im normalen jährlichen Gange das Maximum der Wärmeabnahme auf diesen
Monat fällt. Im Jahresmittel würden sowohl heitere als trübe Tage (letztere in größerem Ausmaße) eine
Temperaturerniedrigung veranlassen; für die heiteren Tage ist die große .-Xbnahme in den Wintermonaten,
für die trüben Tage die größere Anzahl der Monate, in welchen eine .Abnahme erfolgt, entscheidend.
Der lägUchc Tcinpcniturgang von Wien.
Tabelle \'I.
Mittlerer täglicher Gang der Temperatur an heiteren Tagen.
•1A\
Jänner Februar Mcirz
April
Mai
Juni
Juli August j Sept.
üct.
Nov.
Dec
Jahr
12" a
I
2
3
4
5
()
7
8
9
lO
II
Mittag
P-
4
S
ö
7
8
9
10
1 1
12
Mittel
— 5'43
- 2-57
242
- 5-72
— 3'°4
1-77
— S'96
- 3-30
J-45
— 6-22
— 3-08
0-88
- 6-46
- 3-97
0'40
- 6-72
— 4-26
O'OO
— 6-99
- 4-54
— 030
— 7-27
— 4-79
001
— 7-25
4-52
139
- 6-6i
- 3-51
2-75
- 5-58
— 2' 22
4-i8
- 4' 54
-~ I ■ 10
5-00
- 3-48
o-oo
6-97
- 2-74
o- 70
«■13
— 2- lO
1-40
9-22
— 2 'Ol
1-78
9 '83
- 2-47
1-07
9-81
3-54
0-77
9-12
— 4 '44
o' 2g
7-77
— 506
I-I3
0-31
- 5-51
1-78
5'25
— 5'94
— 2-29
4-39
- 0-45
2 80
3-72
— 6-09
Z-öZ
3-20
- 7-08
3-71
2 -70
5-25
- 1-97
4-35
7-76
7 08
<'-53
5-95
5-43
5-04
4 '99
0-5I
8-59
lO'OO
1 1 '52
>2-93
14-15
15-28
ib-37
IÖ-88
16-75
1(1-24
15-16
13-49
12-04
10-90
lOOI
9-21
8-50
10 -80
12-75
12-09
1 1 -48
10-89
10-41
lo- 10
I I • 12
I3'24
I5I9
16-89
18-13
'9-13
1 9 - 9Ö
20 ■ 86
21-04
21-91
21-74
21-27
20-49
19- 10
17-47
1615
15-23
'4-35
1362
16-33
15-65
i5-'3
1 4 ■ 60
13-97
1339
14-70
10-82
18-59
20-4
2 1-66
22-46
23-23
23 '94
24-57
24-84
24-67
24-14
23-41
22 • 14
20-58
19- 12
18-22
17-40
10-59
19-48
17-80
17-25
16-59
16-07
15-57
15-3<J
16-29
18-21
20 03
21-91
23-19
24-21
24-88
25-80
26-78
27-12
20-91
26- 50
25-80
24-52
22-89
21-42
20 46
19-52
18-92
21-49
17-22
16-06
X613
15-61
1517
"4-75
14-87
i<)-57
18-O1
20- 1 7
21-38
22 ■ 72
23-84
24-88
25-94
26-25
26-09
25-54
24-43
22 -89
21-24
20- 19
19-37
18-54
17-78
20-39
13-40
12-95
12-53
12 -02
II 03
11-21
10-90
11-99
13-73
15 26
16-92
18-57
19-96
2112
22 - 24
22-53
22 - 20
21-25
19-63
17-91
1677
15-87
15-10
14-42
13-82
16-27
8-78
8-37
7-99
7-57
7-18
6-83
0-46
0-40
7-43
8-79
1024
11-73
13-25
14-32
15-25
■5-45
14-92
13-39
11-79
10-77
1004
9-43
8-92
8-32
7-98
10- 13
1-47
- 3-25
113
- 3-51
0-82
— 3-69
0-56
— 400
0-24
— 4-12
— o- 12
— 4-41
— 0-44
- 4-56
— 0-71
— 4-88
- 0-51
- S-oi
0-51
— 4-57
1-55
- 3-67
2-45
- 2-78
3-60
- 1-87
4-33
— 1-25
4-81
— 091
4-69
— 1-13
4-04
— 1-91
3-03
— 2-94
2-21
- 3-38
1-52
- 3-98
108
- 4-38
0-64
— 4-83
0-31
— 506
— 0-03
— 5-32
— 0-28
~ 5-55
1-51
- 3-61
7-17
6-68
6-26
5-80
5-40
5-10
5-21
öoi
7-19
8-50
9-78
10-95
12 04
12-95
13-77
14-01
13-70
12-90
11S8
10-71
9-64
8-75
8-09
7-47
0-95
9- 16
Tabelle VH.
Mittlerer täglicher Gang der Temperatur an trüben Tagen.
2
3
4
5
6
7
8
9
10
II
Mittag
3
16
— 3
21
— 3
21,
— 3
27|
- 3
321
— 3
34i
— 3
3Si
- 3
33
— 3
31
— 3
20
— 2
99
— 2
71
— 2
*i
I 00
I - 12
I • 10
1-28
1-34
1-36
1-38
1-38
1-31
I • 14
0-90
0-55
0-20
2 - 22
1-99
i-90|
1-77J
1-691
I -60
1-52
1-58}
i-68|
1-87]
2-i6j
2-561
2-991
7-02!
6-66'
^■37:
6 -201
6 02
5-8o|
5-76:
5-92
6-26|
6-76
7-i8j
7'64i
8-051
9-25
8-971
8-78,
8-57,
8-41
8-291
8-37;
8-52J
8-79J
9-07
9-48
9-77
9-99
13-
13-
13-
12-
12-
12-
13-
13-
13 '
13-
14-
14-
67
I
I7-22i
49
16-91
22
16-54
04
16-28,
91
15-971
83
15-86
93
15-89
07
16-05:
25
16-21
54
16-48!
94
16-76
22
16-96
40
17-29
16-391
I
16-091
15-81
15-57
15-331
15-12
14-96
15- 12
'5-39
I5-Ö3
1 6 ■ 7 1 1
2-83
2 -40
2- 13
1 93
1-77'
1-65
1-55
I -68
1-91
2- 14
2.47
2-77
3-01
7-311
7 * 2 2 I
7-071
6-99
6-881
6-82!
I
6.78
0-82
7-01
7-22
7-5«
7-83
8 -06
-4Ö-
•36J-
-30 ^
"21-
•'Si-
eg
•05
•03
• II
•26
-51
•83
-07
- 0-95
- I -oo
- 1-05
- I • 1 1
- 1-22
- I-2S
- 1-26
- 1-27
- 1-25
- I-I4
- 101
- 0-73
- 0-491
0-94
Ö-73
0-56
6-41
6- 27
6-18
6-15
6-23
6-39
6-62
092
7 25
7-53
242
S. Kosllii
' V .
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
i'' p.
— 2-22
002
3-27
8-39
10- 14
14-53
17-47
16-87
13-24
8.25
3-37
- 0-31
7-75
2
" 2-05
0-26
3 '44
8-50
10-32
14-66
17-65
16-96
13-39
8-43
3-5.!
- 0-23
7-91
3
— 2 04
028
3-47
8-55
10-35
'4-59
17-60
16-91
■3-41
8-48
3-53
- 0-25
7-91
4
— 2 'og
020
3-33
8-52
IO-2I
14-45
.7-32
i6-68
13-27
8-39
i-3b
— 0-35
7-78
5
- 2 ■ 21
0'05
3-06
8-28
1002
■4-23
16-95
16-31
13-07
816
3 -24
— 0-43
7-56
6
2-32
^0-09
2-83
7-95
9-72
14-01
16-39
15-97
12-79
7-95
3-14
— 0-47
7-32
7
2-38
— 0-25
2-58
7-46
9-51
13-65
iö-o8
15-55
12-50
7-78
3-03
^ 0-51
7-08
S
- 2-44
— o'34
2-39
711
922
13-35
15-76
15-21
12-29
7-<'3
2-94
- 0-53
6-8S
9
- 2-47
- 0"44
2-24
6-83
9-00
13-05
15-58
14-97
12-14
7-52
2-85
— 0-57
6-73
lo
— 2-54
— 0,44
2-07
6-62
8-8o
12-85
15-37
■4-83
12 -oo
7-41
2-79
— 0-64
6-59
1 I
- 2-57
- 0-S5
1-97
0-32
8 64
12-76
15-18
14-68
11-80
7-29
2-68
— 0- 70
6-46
1 2
— 2-66
— 062
182
6- II
8-49
12-64
14-92
'4-53
11-66
7-11.
2-62
~ 0-75
6-32
Mittel
- 2-75
— o'ö4
2 33
7-07
9-24
■3-59
16-44
15-77
12-40
7-53:
2-71
— 0-78
6-91
Zeichnet man die Curve der täglichen Temperaturzu- und Abnahme im Laufe des Jahres, so findet
man, dass dieselbe anfangs März (um den 7.) und Ende September die Nullinie schneidet, an trüben Tagen
auch im März, aber etwas früher, und dann erst Ende October; im Mittel aller Tage dagegen in der zweiten
Hälfte Juli, also zur Zeit des jährlichen Maximums, und Mitte Jänner, zur Zeit der niedrigsten Temperatur
im Laufe des Jahres.
Tabelle VlII.
Abweichungen der Stundenmittel vom Tagesmittel nach Elimination des jährlichen Ganges
an heiteren Tagen.
Jänner jFebruar [ März
April
Mai
Juni
Juli
Auf»ust
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
12" a.
I
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1 1
Mittag
ihp.
2
3
4
5
6
7
8
9
10
II
12
mittl. Ordin.
-5-25
-0-17
-0-40
-o- 70
-o - 96
-I - 20
-1-46
-1-73
-2 -01*
-2- 00
-1-36
-0-33
0-71
1-77
2-5>
3-15
S 24
2-78
1-70
0-80
0-18
-0-27
-0- 70
-I • 21
-1-45
-1-85
I -40
-1-97
-0-57
-1-04
-1-36
-1-69
-1-98
-2 - 27
-2-55
-2-81^
-2 54
-1-53
-0-26
0-87
1-97
2-73
3-36
a 74
3-63
2-73
1-66
0-82
017
-0-34
-0-86
-1-39
-1-77
1-81
4-35
-1-84
-2- 50
-2-82
-3-40
^3-89
-4-30
-4-60^
-4' 30
-2-93
-1-58
-0-15
1 • 20
2 -02
3-77
4-85
5 4«
5-43
4-73
3 - 37
1-91
0-84
-0-03
-071
-1-23
-I -68
2-85
lo-so
-2-97
-3-66
—4-22
-4'
-5-
■80
33
■72
■78^
26
19
78
73
14
35
47
56
C 06
5-93
5-41
4-33
2 65
I - 20
0-05
-0-84
-.■65
-2-31
3-45
1Ö-33
—3-49
—4-16
-4-78
-5-38
—5-86
— 6-i8-i
— 5-I7
^3-05
— 1 ■ II
0-58
I -81
2-81
3-^3
4-52
5-30
5 r,(!
5-38
4-90
4-12
2-72
I -08
— o- 24
— I-I7
— 2 06
—2-80
3-53
19-48
21-49
20-39
16-27
—3-80
—3-68
—3-20
—2-94
—4-32
—4 - 23
-3-76
-3-38
—4-79
—4-89
--4-29
-3-80
-5-48
—5-41
— 4 -So
—4-30
— 0- 10*
—5-91
— 5-24
—4-69
— 6-07
— 6- 12*
— 5-66*
—5-10
—4-76
— 5-20
—5-54
-5-34*
-2-65
-3 -28
-3-83
—4-31
—0-88
— 1-46
— 1-79
— 2-56
0-94
0-42
—0-23
-1-03
2-19
I -70
0-98
0-64
2-98
272
2-33
2-29
3-75
3 39
3-45
3-69
4-4D
4-31
4-49
4-8u
5-09
5-29
5-56
5-98
5 35
5 <".;$
5-8V
6-28
5-i8
5-42
5-7'
5-95
4-65
5-01
5-10
5-OI
3-91
4-31
4-06
3-39
2-64
3-02
2-52
1-68
1-08
■ ■39
0-87
0-55
—0-39
—008
— o-iS
—0-35
-1-29
— 1-04
—0-99
— I - II
2- I I
-1-98
-1-82
— 1-79
— 2-92
-2-58
--2-58
-2-38
3-5"
3-55
3-42
3-36
10-13
-1-45
-1-86
-2-23
-2-64
-3-02
-3-36
-3-72
—3-77'
-2-73
-1-37
0-09
1-59
3-12
4-20
5-14
5 35
4-83
3-30
1-71
o- 70
—0-02
—0-62
— I • 12
-1-71
-2-05
2-50
t-51
-O- I I
-0-44
-0-75
-I 00
-1-32
-1-67
-1-98
-2-25'
-2-04
-I -02
0-03
0-93
2-09
2-83
3 31
3-20
2-55
1-55
0-73
0-05
-0-38
-0-82
-I-I4
-1-48
-1-72
1-43
-3-Ö1
0-31
o-oö
-0-42
-0-54
-0-83
-0-97
-129
-I-42-i
-0-97
-0-07
0-S3
1-74
2-36
2 71
2-49
1-72
0-09
o- 25
-o-j4
-0-74
-1-19
-1-41
-I -67
9- 16
— 1-99
—2-48
— 2-90
—3-36
—3-76
— 4 06=
—3-95
— 3-'5
— 1-97
—0-66
0-61
1-79
2-88
3-79
4-61
4-85
4-54
3-74
2-72
•■55
0-4S
—0-41
— 1-07
— 1-69
— 2-21
2-63
Der tägliche Temperatnrgang von Wien.
243
Tabelle IX.
Abweichungen der Stundenmittel vom Tagesmittel nach Elimination des jährlichen Ganges an
trüben Tagen.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Uec.
Jahr
—2-75
— 0 • 04
2-33
7-07
9-24
13-59
10-44
■5-77
12-40
7-53
2-71
—0.78
(j-gi
12'' a.
— 0-40
—0-33
0-02
0-02
o- 10
o- II
0-79
o'59
0-30
—0-32
—0-32
0-22
0-03
ii>a.
— 0-45
—0-45
— O' 26
—0-35
— o- 19
— 0-07
0-48
0-29
— 006
—0-41
— 041
0-26
— o-iS
2
—0-45
— 0 ■ 49
— 0-35
— 0-05
o'39
-0-34
o- 1 I
001
-0-33
-0-55
—0-47
—031
— 0-35
3
—0-51
— 0-62
— 0-49
—0-82
— 061
^052
-015
— 0-22
—0-52
— 0O2
~o-55
—0-30
— o' 50
4
— 0-56
— 0-68
—0-58
— I Ol
-0-77
— oöö
—0-46
0-46
- 0-Ö8
-0-72
— o-oi
—0-47
— 064
5
— 058
—0-70
—0-68
— 1-23
— 0 ■ 90*
— 0-74*
-0-57*
— 0 ■ 67
-0-79
—0-77
— O'ÖO
— o- 50
— 073
i)
—0-59*
— o' 72*
— o- 76*
— 1-28*
—0 • 83
— o'04
-0-5S
-0-83*
— o-88=;^
— 080*
— oög
— 0-50
— 0 ■ 76*
7
—0-58
—0-73*
—0-71
— I ■ 12
— 068
-0-51
—0-39
— 0-66
-0-75
-0-75
— 0-71*
—051*
— 0-67
8
— 056
— 0-66
— 062
—0-79
— 0-42
-033
—0-23
— o'39
—0-51
— O' 56
— 0-62
— o-4g
— 052
9
— 045
—0-49
—0-44
— 0-29
0-15
— 0-04
0'04
—^0-15
-028
—0-34
—0-47
—0-37
— 0-29
10
— 0-24
-0-25
—015
0- 12
o- 25
0-36
0 • ;, 2
o- 20
006
— 004
— 021
—0-24
O'Ol
1 1
0-04
o'og
o' 24
0-58
0-54
o'Oj
0-52 .
o'64
0-36
o' 2g
O' I I
0-05
034
Mittag
0-32
0-38
O'OD
o'gS
0-75
0-8.
0-85
0-94
o-6i
0-53
0-30
o-2g
002
l'.p.
0-53
0Ö6
o'93
131
0-89
0-94
1-03
I • 10
0-S5
0-73
0-07
0-47
0-84
2
0 70
0-89
I -09
1-42
107
1 OG
1 21
1 20
I -oo
o-g2
0 S3
0 5«
1 00
3
0 71
0 91
1 12
1 46
1 05»
099
1 ■ ib
1-15
1 03
0-98
0-84
0-54
1 00
4
0-66
0-83
0-97
f43
0-94
0-85
0-88
0-92
o-8q
o-go
0-07
0-45
0-87
5
0-53
o-o8
o'ög
118
0-74
0-63
0-51
0-55
o- 70
o'ü7
0-56
0-37
0-65
6
0-42
0-53
0-45
0-85
0-44
0-40
— 005
o' 22
0'42
0-47
o'4Ö
0-33
0-41
7
0-36
037
0-20
035
0-22
0-04
—0-37
— O' 20
Q- 14
0-31
036
0-30
0-17
8
o'3o
0-28
000
o-oo
— o-o8
— 026
— O'ög
— 0-54
— o-o6
0-17
0-28
0-2S
— 003
9
0-27
o-i8
— 016
—0-29
— 0-30
-0-57
—0-87
—0-78
— 0-2I
0-07
o- 19
0-24
— 019
10
020
0-17
—0-34
— 0-50
-051
-0-77
— I ■ 08
— o-gi
~o-34
—0-03
0-I4
o-i8
— 032
II
0-17
o-oö
— 0-44
— 081
— 0-68
— 0-86
— 1-27
— I oü
—0-54
— o- 14
0-03
O- 12
— 0-45
12
o'07
— O'OI
— o-6o
— 1-03
—0-84
—0-98*
-1-53*
— I-2I*
— 0-67
—0-32
— 0-02
o-o8
— 0-59
Mittl.Oi-din.
0-43
0-50
0-52
0-79
0-58
0-S7
o'ö4
o- 05
0-53
0-50
0-46
0-35
0-49
In Tab. \'III und IX ist der tägliche Wärmegang an heiteren und an trüben Tagen durch Abwei-
chungen vom Monatsmittel dargestellt, entsprechend der Tab. II für alle Tage. Hiebei ist aber bloß der
normale Einfluss des jährlichen Ganges (wie S. 4 [234]) ausgeschieden, der Einfluss der Bewölkungs-
verhältnisse aber, weil eben eine Eigenthümlichkeit der heiteren und trüben Tage, beibehalten. Als
Einfluss der extremen Bewölkungsverhältnisse ergibt sich daher:
Differenzen 12'' p.— 12'' a. nach Elimination des jährlichen Ganges.
Jänner
1 1
Februar März j April Mai Juni Juli August Sept. \ Oct. Nov.
Dcc. Jahr
Heitere Tage
Trübe Tage
-- 1-68
0-47
— I 20
0-32
o-i6
- 0-58
0-6Ö
— 1-05
o-6g
- 094
0-88
— 1-09
I • 10
— 2-32
0Ö2
— 180
0-56
— 103
— o-6o
000
— i-6i
030
— 2 -20
030
—0-23
— 0-62
244
S. Kostlivy.
Am Fuße der Tab. Vlll Linci IX finden sich gleichwie in Tab. II die mittleren Ordinaten angegeben,
die nun hier behul's \'ergleiches aneinandergestellt und deren Verhältnis angeführt werden soll.
Mittlere Ordinaten.
Jänner iFebruar , März
April
Mai
Juni
Juli
August I Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Alle Tage 0-72 o-qq I 1-66
Heitere Tage ! i'40 | i'Si 2-85
Trübe Tage | 0-43 o'5o o'52
2'2I
3-45
0 7!»
2' 24
3-53
0-58
2-24
3-51
o'S7
2 37
3 55
0 64
3 '42
0 65
2' 14
336
0-53
1-44
2 '50
o- 50
o-8i
1-43
046
0-56*
112*
o'3S
1-63
2-63
0-49
Verhältnis der Ordinaten.
Heitere : alle
1-94
1-83
,■72
1-56
1-58
.■5,
1-50
1-47*
1-57
173
1-77
2 00
Trübe : alle
060
050
Ojl
0-36
0-26
0-25*
0-27
0-28
0-25*
0-35
0-S7
0 62
Heitere: trübe
326
3-02
5-40
431
Ü08
«15
5-55
5-26
6-34
5 'OO
311*
3 20
i-6i
5-37
An heiteren Tagen ist die mittlere Ordinate l-6mal größer, an trüben Tagen jedoch bloß 0-3 der
Ordinate des mittleren Wärmeganges und daher 5'4mal größer an heiteren als an trüben Tagen. Die
größten Werte erreicht die mittlere Ordinate allgemein im Juli (an trüben Tagen im April), die kleinsten
im December.
In den Wintermonaten überhaupt ist wohl die mittlere Ordinate allgemein kleiner als in den Sommer-
monaten, relativ jedoch gegenüber der mittleren Ordinate aller Tage, sowohl an heiteren, als trüben Tagen
größer; die mittlere Ordinate nimmt daher weniger rasch ab als im Mittel aller Tage, da sie im Sommer
an heiteren Tagen nur H/giTial, im Winter zweimal so groß, an trüben im Sommer '/i. im December und
Jänner 0-6 der mittleren Ordinate aller Tage beträgt.
Für die heiteren Tage einerseits und für trübe anderseits fallen die Ordinaten in den Monaten April
bis September ziemlich gleich aus (im Mittel 3 '47, resp. 0'63), ähnlich auch in den Wintermonaten, wäh-
rend März und October die Übergangsmonate sind; ebenso verhält es sich auch im Mittel aller Tage (April
bis September 2-25, November bis Februar 0-77).
Zum Schlüsse mögen noch die Differenzen der heiteren und der trüben Tage gegenüber dem Mittel
aller Tage folgen, sowie der heiteren und trüben Tage.
Differenzen der Monat- und Jahresmittel.
Jänner Februar j März | April 1 Mai 1 Juni
Juli I August I Sept.
Oct.
Nov.
Dec. Jahr
Heitere - alle
Trübe - alle
üeit. — trühe
— 304
— 1-93
027
1-39
2 '63
1-88
I -90
I '64
— 0-54
— 0-S9
-- 1-76
— 2-34
— 4-46
— 4-01
— 3->4
— 2-98
— 2-50
— 1-34
2 03
3-73
7-09
5-89
5-04
4-62
1-33
2-54
3-87
0-S3
2-07
2- 60
184
064
I ■ 20
3 14
030
2-84
o' 14
-2' II
225
Die heiteren Tage in den Monaten November — Februar sind bedeutend kälter (im December und
Jänner um mehr als 3°) als im Mittel aller Tage und auch kälter wie die trüben Tage. Die übrigen Monate
weisen durchgehends ein höheres Mittel auf, namentlich der Mai. Die trüben Tage sind das ganze Jahr
hindurch kälter, weniger im Winter als in den anderen Monaten; die größte Differenz zeigt das Mittel
für Mai mit 4-46°, und es ist daher ein trüber Tag im Mai im Mittel um 7 ■ 1 ° kälter als ein heiterer Maitag.
Der tägliche Temperatiirgang von Wien.
245
Die Amplitude des täglichen Temperaturganges und die Differenz der täglichen
Extreme. Periodische und aperiodische Wärmeschwankung.
Die in den Tab. II, VII und IX cntlialtenen Daten wurden sodann als Punl<te einer Curve aufge-
tragen, deren Ordinaten 20 mm auf 1 ° C. die Temperaturen und deren Abscissen im Maßstabe von 15mm
auf eine Stunde die Zeiten darstellten. Die so erhaltenen Punkte werden sodann von freier Hand durch
eine möglichst continuierliche Linie verbunden und zur Bestimmung der Werte und der Eintrittszeiten
der Extreme und der Media benützt. Die folgende Tab. X gibt die so ermittelten Größen der täglichen
E.xtreme des täglichen Ganges und der Amplituden, sowie die Verhältniszahlen derselben an heiteren
gegenüber allen Tagen, der trüben gegen alle und schließlich der heiteren gegenüber den trüben Tagen.
Tabelle X.
Temperaturextreme des täglichen Ganges (periodische Wärmeschwankung).
.An allen Tagen
Maxi-
mum
Mini-
mum
Amplit.
.An heiteren Tagen
An trüben Tagen
Maxi-
mum
Mini-
mum
.Amplit.
Ä,.
Maxi-
mum
Mini-
mum
Amplit.
A.
Verhältnis der .Amplituden
^n-\
^-.K
h-.A,
Jänner
Februar . , . ,
März
.April
-Mai
Juni
Juli
.August
September . .
October . . . .
November . .
December. . .
Durchschnitt
- O'ÖO
i-gS
7 '30
13-27
21 ■ 18
23-47
22-90
19-05
12-65
5-13
0-79
12-04
- 3-24
- I-5S
1-57
5-81
10-00
13-95
'5-75
15-00
11-60
7-4S
2-15
- 123
6-44
2 -64
3-53
5-73
7-46
7-38
7-23
5-60
- 1-95
1-80
9-85
16-91
21-90
24-84
27-13
26-27
22-55
■ 5-52
4-85
-0-89
14 06
— 7-32
— 4-78
— 0-25
4-93
10-09
13-25
15-30
14-64
10-87
6-25
— 0-75
— 5-05
4-76
5-37
6-58
10- 10
11-98
11-81
11-59
11-83
II-6S
11-68
9-27
5-60
4- 16
9-30
- 2 02
0-28
3-4<J
8-52
10-35
14-66
17-70
16-98
13-45
S-52
3-57
~ 0-20
7-94
-3-34
- 1-38
1-56
5-78
8-33
12-85
'S-87
14-94
11-52
6-73
2-00
- 1-29
6-13
1-34
1-66
1 -90
2-74
2 -02
1-81
1-83
2 -04
1-93
1-79
1-57
I 09
1-81
2-03
1-86
1.76
1-61
I -60
I -60
t-53
1-47
1-57
1-89
1-8S
2-05
1-74
0-51
0-47
0-33
0-37
0-27
0-25
o- 24
0-26
0-26
0-35
0-53
0-54
0-37
4-01
3-96
5-32
4-37
5-85
6-40
6-46
5-70
6-05
5-18
3-57
3-82
5 06
Tabelle XI.
Aperiodische -Wärmeschwankung.
.An allen Tagen
.An heileren Tageji
.Maxi-
mum
Mini- I .Amplit. Maxi-
mum S, I mum
Mini- .Amplit.
mum .S,,
.An trüben Tagen
Verhältnis der .Amplituden
Maxi-
mum
Mini-
mum
.Amplit. ,,
^f.^a
h-.^t
Jänner .
Februar
März. . .
.April . . .
Mai
Juni . . .
Juli
August . . .
September ,
October . .
November
December
Durchschnitt .
0-20
2-70
7-99
13-90
18-.3
21-95
24-26
23-52
19-58
13-22
5-85
1-62
12-74
4-64
2 - 71
0-50
5 06
9-48
13-26
15-08
14-41
10-93
6-41
0-97
2-58
5-51
4-S4
5-41
7-49
8-84
8-65
8-69
9-18
9-11
8-65
0-81
4-88
4-20
7-23
- 1-56
2-23
10- 19
16-92
22- 17
25-09
27-30
26-37
22 ■ 72
15-60
5-28
- 0-46
14-33
- 8-57
-5-64
- 064
4-52
9-91
13-08
15-07
14-44
10- 71
5-82
-1-93
- 6-84
4- 16
7-01
7-S7
10-S3
12-40
12- 26
12-01
12-29
11-93
12 -Ol
9-78
7-21
6-38
10- 17
- 1-27
1 -02
4-50
9-43
11-50
15-So
18-85
18-17
14-5'
9-31
4-04
0-44
8-80
- 4-34
- 2-37
0-32
4-74
7-18
1 1 -62
14-33
13-67
10-55
5-75
0-98
-2-03
5-03
3-07
3-39
4-18
4-96
4-38
4-18
4-52
4-50
3-69
3-56
3-06
2-47
3-83
1-45
1-45
1-45
I -40
1-43
1-38
1-34
1-31
1-39
1-43
1-47
1-50
1-42
Denkschriften dermathem.-natunv. Cl. LXXIII. Bd.
0-63
0-63
0-56
0-53
0-51
0-48
0-49
0-49
0-46
0-5?
0-63
0-59
0-54
32
2-28
2-32
2-59
2-64
2-80
2-87
2 - 72
2 -65
3-03
2-75
2-36
2-58
2-63
246 S. Kos/livy,
Vergleichen wir vorersl die Temperaturextreme. Die Maxima sind an heitei'en Tagen in der wär-
meren Jahreszeit, namentlich im Sommer viel höher (am meisten im Mai um 4'52°) als an allen Tagen,
in der kälteren Jahreszeit hingegen niedriger (am meisten im Decemher mit 1-68°). An trüben Tagen
fallen die Temperaturmaxima durchwegs tiefer aus als an allen Tagen; während aber im Decemher bloß
ein Unterschied von 1° sich zeigt, ist derselbe am größten im Mai mit über 7°.
Die Minima sind an heiterenTagen mit Ausnahme des Mai durchwegs niedriger, am meisten im Winter
(Jänner um 4-l°) als an allen Tagen; an trüben Tagen sind dieselben nicht viel von den Minimis aller
Tage verschieden mit Ausnahme des Mai und Juni, in welchen Monaten das Minimum bedeutend tiefer
sich herausstellt. In den Monaten Juni bis August fällt das Hauptminimum eigentlich auf die Stunde 12''p.
(Juni 12-61°, Juli 14-91° und August 14-56°); der Gleichförmigkeit wegen wurden aber in der Tab. X
die Morgenminima belassen und auch die Amplituden darnach gerechnet. Gegen die Stunde 12''p. ergeben
sich aber nachstehende Amplituden und Verhältniszahlen:
A
mplitude
Vei
■hältnis
A>
A, ; A
t u
A ■■ '%
Juni
2-05
0-28
5-65
Juli
2-79
0-36
4-24
August
2-42
0-31
4-81
Die kleinsten Amplituden finden sich allgemein im Decemher vor, von da an im Mittel aller Tage
eine Zunahme bis zum Maximum im August und sodann eine regelmäßige Abnahme. Ein sccundäres
Maximum zeigt sich im April. An heiteren und trüben Tagen fällt das Hauptmaximum auf den April,
wodurch auch das Auftreten des secundären Maximums in diesem Monate erklärlich wird.
.^n heiteren Tagen ist die .Amplitude in allen Monaten größer als an allen Tagen, im Winter dop-
pelt, im Sommer 1'/., mal so groß als im Mittel aller Tage, da im Sommer die größere Anzahl der heiteren
Tage, im Winter jene der trüben Tage den Temperaturgang beeinflusst. Aber auch im Winter ist an
trüben Tagen die Amplitude relativ größer gegenüber jener an allen Tagen als im Sommer. Allgemein ist
sie wohl bedeutend geringer, im Winter jedoch beträgt sie etwas mehr als die Hälfte, im Sommer nur ein
Viertel der Amplitude aller Tage.
Aus der letzten Columne ersieht man, in welchem Verhältnisse die Amplituden an heiteren Tagen
gegenüber jenen der trüben Tage stehen; im Winter ist die Amplitude viermal, im Sommer sechsmal so
groß als die Amplitude an trüben Tagen.
Eine ähnliche Anordnung hat auch die Tab. XI, welche die Differenzen der täglichen Extreme vor-
führt. Die Extreme wurden bis zum Jahre 1890, da die Registrierapparate keine continuierlichen Auf-
zeichnungen gaben, den vollen Stunden entnommen, vom Jahre 1891 ab wurden die thatsächlichen
Maximal- und Minimalstände nach den continuierlichen Registrierungen verwendet, so dass die Mittel mit
einem geringen Fehlbetrage behaftet sind.
Die Maxima und Minima zeigen ein ähnliches Verhalten wie jene durchschnittlich höchsten und
niedrigsten Temperaturen des täglichen Ganges. Zu bemerken wäre nur, dass im Vergleiche mit diesen
im Winter die Minima tiefer sinken, als die Maxima höher ansteigen. Die Minima an trüben Tagen fallen
dadurch im Winter höher aus als im Mittel aller Tage.
Die aperiodischen Schwankungen sind selbstverständlich größer als die periodischen; man erhält
aus den Tab. X und XI folgende Verhältniszahlen, welchen noch die nach den von Hann für die Stadt
ermittelten Werten (S. 6 [236]) beigefügt werden mögen.
Der tägliche Teniperaliirgcing von Wien.
247
Jänner
Februar
März
April
Mal
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Mittel
''^., ■■ ^,.
1-83
153
1-30
118
117
I 20
I • 19
i>5
IIÖ
132
1-64
2 -08
1-30
h-- \
I-30
I -20
107
104
104
104
I '04
103
103
I 06
1-29
'■53
114
S, : .4,
2-30
2 -04
2-20
1-71
217
2 04
162
1-64
2 '05
1-99
1-95
2-27
I 92
Stadt S , : .l^j
I-S4
I Ol
^■33
I -22
124
1-30
I-2S
'■23
117
1-26
lOl
2-19
1-36
Die aperiodische Scliwankung ist somit im Mittel aller Tage 1 '^mal so groß als die periodische, in
der wärmeren Jahreszeit kleiner, im Winter infolge der häufigen unregelmäßigen Schwankungen doppelt
so groß. An heiteren Tagen des Winters sind diese unregelmäßigen Schwankungen selten und das Ver-
hältnis somit bedeutend kleiner. Merkwürdig constant ist das Verhältnis der Amplituden in der wärmeren
Jahreszeit (April — September) an heiteren Tagen, nämlich 1 -04, so dass die periodische Schwankung der
aperiodischen sehr nahe kommt. An heiteren Tagen treten auch die Temperaturextreme regelmäßiger um
dieselbe Zeit ein, namentlich im Sommer. An trüben Tagen hingegen kommen in allen Jahreszeiten größere
unregelmäßige Schwankungen vor, so dass sich sowohl gegenüber jenen aller Tage, noch mehr gegen-
über den heiteren Tagen größere Verhältniszahlen ergeben.
Die aperiodische Schwankung hat im Mittel aller Tage gleichfalls ihr Hauptmaximum im Juli und
August und ein secundäres im April, das Minimum im December. An heiteren Tagen ist die Amplitude in
den Monaten April bis September ziemlich gleich (im Mittel 12' 1.3°), am größten doch im April. An trüben
Tagen finden wir wie im Mittel aller Tage Maxima im Juli, August und April, doch wird hier jenes vom
April zum Hauptmaximum.
Das Verhältnis der Amplituden der aperiodischen Schwankungen erweist sich, wie aus der Tab. XI
zu entnehmen ist, viel constanter als bei periodischen Schwankungen, was sich durch das über das Ver-
hältnis der aperiodischen zur periodischen Schwankung Gesagte erklärt.
Die Eintrittszeiten der Temperaturextreme und der Media.
Außer der bereits erwähnten Ermittlung der Eintrittszeiten mittels der gezeichneten Curve wurden
dieselben noch nach dem von Jelinek in den Denkschriften der kais. Akad. d.Wiss., II. Bd., angegebenen,
bekannten einfachen Verfahren berechnet. Einen ahnlichen Vorgang hat auch Schreiber im Jahrbuche
des sächsischen meteorologischen Institutes pro 1887, Anhang 6, angegeben. Zin^ Berechnung wurden die
Daten der Tab. 11, \'1I und IX benützt, in welchen bloß der normale jährliche Temperaturgang (S. 2 L-'^^-])
eliminiert wurde.
In der Tab. XII sind dieselben angeführt mit Beifügung der Zeiten des Sonnenauf- und Unterganges,
die den Tafeln Schott's, in welchen bereits auf die Refraction Rücksicht genommen ist, entnommen
wurden.
Minimum. Es möge nicht unerwähnt bleiben, dass für den December bei allen Tagen und für den
Jänner bei trüben Tagen in der Tabelle andere Werte als die durch Rechnung gefundenen eingesetzt
wui'den, welche deshalb auch durch ( ) gekennzeichnet sind. Nach der Rechnung ergab sich für den
December als Eintrittszeit des Minimums 6'' 30'' a., für den Jänner an trüben Tagen 6'' a. Nun ist nament-
lich im Winter die Temperaturoscillation um die Zeit des Minimums eine sehr geringe, die Temperatur
ändert sich selbst im Verlaufe einiger Stunden nur um einzelne Hundertelgrade, so dass die Eintrittszeit
nicht genau bestimmt werden kann. Es wau'de nun \-ersucht, auf graphischem Wege für diese beiden
Monate die Eintrittszeiten zu ermitteln, indem die Eintrittszeiten als Ordinaten im Maßstabe 1 Stunde
^ '10 mut in Abständen \'on 1.") niiii pi'o Mnnat aufgetragen und die so ei'haltenen Punkte von freier Hand
32*
248
vS. Ko s t ! ! vy ,
Tabelle
Zeiten
d e
Minimum
Sonn e n -
I. Medium Maximum II. Medium Aufgang Untergang minus Sonnenaufgang
Minimum 1. Medium
Alle
Jänner . .
Kubru;ir
März . .
April . .
Mai . . .
Juni . . .
Juli . . .
August . .
September
Oetober
November
Deeemhcr .
Mittel
Jänner . .
Februar
März . .
April . .
Mai . . .
Juni . . .
Juli . . .
August . .
September
Oetober
November
December .
Mittel
7'' 3°"
0 49
59
21
41
31
40
8
41
8
(> 43
17 27)
5 53
io>' 31"
IG 19
IG I
9 26
S 45
S
8
9
9
9
IG
IG
30
41
7
34
51
16
36
26111
o
1 1
9
40
29
53
51
45
39
24
4
43
81' 54"
S 51
8 43
S
8
S
8
42
24
20
27
8 19
14
13
41
27
8 31
45"
9
1 1
9
19
58
lO
55
38
21
IG
46
53
4'' 36"
5 22
8
52
34
3
5*'
1 1
12
1 1
21
,5,,,
2I
46
20
3
10
12
3
50
12
4
17
22
4
26
33
4
32
24
4
25
13
4
12
3
3
5<'
'3
3
30
27
3
2
19
2
30
3 43
7"
28'"
ig''
19'
6
59
IG
14
6
G
IG
6
5
37
9
31
4
44
8
39
4
27
8
29
4
42
8
47
5
17
9
1 1
5
41
9
37
6
33
9
57
7
4
9
58
7
43
10
5
6
I
9
34
2" 40"
3 17
3 27
3 18
3 5
3 6
3 7
3 9
2 59
2 47
2 17
2 7
2 56
7I' 24"
8 2G
8 58
49
44
57
8 50
8 37
7 58
7 7
0 25
8 16
45"
9
1 1
9
19
58
16
55
38
21
10
40
5 53
36"
22
8
52
34
3
5Ö
12
1 1
21
8
17'"
2"
34
10
3
5
1 1
3
55
28
4
22
25
4
2G
29
4
31
26
4
31
19
4
lÖ
3
3
59
12
3
36
6
2
48
3
2
19
T
r
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September . . . • . .
Oetober ... . .
November
Deeember
Mittel
* des folgenden Tages a. m
(7"
6
(>
5
5
4
5
5
5
ü
6
6
G"')
37
7
45
9
57
21
59
55
52
41
50
6
IG'' 52"
IG 44
10 23
9 42
9 23
9 6
8 5'
9 26
9 49
10 7
>o 39
IG 50
9 54
2" 4G'"
2 42
2 40
3 4
2 37
2 7
2 17
2 IG
2 41
2 56
2 33
2 19
2I1
20"'*
1 1
51
8
0
8
G
7
44
7
8
5
55
0
3'
7
42
9
42
II
36
1 2
4G *
(9
16 )
45"
9
1 1
9
19
3 58
4 i()
4 55
38
21
IG
46
5 53
8
52
34
3
5Ö
1 1
12
45'"
32
4
3(>
50
59
5
4
17
31
29
5*^
7"
35
12
33
4
8
35
31
4()
29
4
6
Der tägliche Tciupcvi.itnrgaiig von Wien.
249
XII
II. Medium
miiuis
Sonnen-
untergang
Maximum
na.-h Sonnen-
Culmination
Zwischenzeit
S t 11 n d e n
vom Minimum 1 vom I. Medium
zum I. Medium zum Maximum
vom Maximum
zum II. Medium
vom II. Medium
zum Minimum
vom I. Medium
zum II. Medium
vom Minimum
zum .Vlaximum
4" iS"'
3 2y
2 35
I 50
o 50
o 17
0 31
1 8
20
2;
2I' 4S"
2
58
2
50
2
1 1
1
•5
0
•41
I
39
2
25
2
47
2
41J
2
17
2'
i6">
•>
45
3
2
3
9
2
44
2
29
2
48
2
47
2
50
2
53
2
39
2
9
43
3'
.1
1
30
4
2
4
5
4
4
3
59
4
I
3
59
3
53
3
43
3
29
2
49
3 43
3"
55"
4
41
5
IG
5
43
5
55
5
59
ö
12
5
44
5
1 1
4
48
4
12
3
48
5
7
öl' 28"
5
51
5
32
5
33
5
44
5
51
5
34
5
28
5
29
5
34
6
17
6
23
5
48
loi'
36'"
9
58
9
16
8
39
8
>7
S
1 1
8
13
8
49
9
27
9
55
10
2
1 1
3
9 22
30"
2
18
iS
9
6
5
4
I
32
2 56
2'
5'"
3
15
4
6
3
54
3
55
4
2
4
5
3
54
3
50
3
24
2
54
2
22
4"
21
5
3
5
21
5
47
()
26
6
37
6
20
5
58
5
22
4
50
4
19
4
2
5 22
4"
44
5
3
5
31
5
45
5
44
5
38
5
50
5
41
5
38
5
1 1
4
50
4
18
12'
-1
10
39
9
2
8
34
7
55
7
43
7
45
8
27
9
4
IG
35
I I
57
I?
iS
9 45
IG" 23'"
10 32
IG 42
16
39
50
46
12
40
IG 22
IG 29
10 I I
10 55
9"
5
10
6
IG
52
I I
32
12
10
I 2
15
12
IG
I I
39
I I
G
10
I
9
9
8
2G
IG
42
61' 56"
8
1 1
9
12
9
48
9
59
9
58
0
13
9
43
9
4
S
3'
7
41
(1
34
8
49
7'
.2'"
8
iS
9
27
9
41
10
21
IG
39
IG
25
9
52
9
18
8
H
7
13
6
24
8
55
9"
44
6
29
I
52
I
8
0
IG
0
55
2
I
0
40
I
30
4
3 *
7
'5
8
32
8)
2'
30'"
2
27
2
3 '
3
4
2
41
2
7
2
I 2
2
6
2
4Ü
3
10
2
48
2
24
34
3"
52'"
4
7
4
16
3
57
4
•4
4
9
3
30
3
27
3
54
3
'5
3
58
4
0
53
3''
48
3
58
4
17
5
22
5
14
5
I
5
26
4
44
4
52
4
49
3
54
3
29
35
III'
4G'
9
9
5
20
4
5Ö
5
7
5
I
3
38
4
2t
5
I
6
46
9
3
IG
21
(6 42)
4"
6
10
9
9
9
1 1
1 1
IG
9
7
()
40'"
>5'
28'"
7"
40'»
46
■3
7
8
5
7
9
37
8
33
45
IG
iS
9
19
25
IG
21
9
28
49
IG
2
9
IG
26
9
4
8
5"
2 8
9
5
8
1 1
13
9
53
8
46
IG
1 1
35
S
4
5
1 2
57
7
52
IG
13
50
7
29
SO)
i"
17)
8
28
250 5- Kostlivy,
durch eine mö.nlichst continuierliche Linie verbunden wurden. Mit Au-iiahine des Je einen Monates ergab
sich ein continuierliciiei- Verlauf der Curve, die dann für den December, resp. Jilnner weitergeführt wurde,
so zwar, dass sich dieselbe der Curve der Eintrittszeiten des Sonnenaufganges, die gleichzeitig gezeich-
net wurde, mögüchst anschmiegte und die in der Tabelle eingesetzten Werte ergab.
Aus den Curven ersieht man sofort, dass in allen drei Fällen, sowohl im Mittel aller Tage, als auch
an heiteren und trüben Tagen, im Winter das Minimum vor Sonnenaufgang, vom April bis September
jedoch nach Sonnenaufgang eintritt. In der Columne 8 der Tab. XII sind die Differenzen Minimum-
Sonnenaufgang in Minuten angegeben, und es bedeutet daher das Zeichen — , dass das Minimum um die
angegebene Anzahl Minuten vor Sonnenaufgang sich einstellt, und zwar im Winter im Mittel aller Tage
bis y.^ Stunde vor Sonnenaufgang, während an heiteren Tagen das Minimum näher an die Zeit des
Sonnenaufganges heranrückt; an trüben Tagen hingegen finden wir dasselbe Va bis fast 1 Stunde vor
Sonnenuntergang, somit früher als an heiteren Tagen und im allgemeinen. Im Sommer fällt das Minimum
im Mittel aller Tage und an heiteren Tagen bis '/.^ Stunde (Juni 33'") nach Sonnenaufgang, an trüben
Tagen bis zu 1 Stunde nach Sonnenaufgang. Bei wolkenlosem Himmel beginnt in der wärmeren Jahres-
zeit die Erwärmung des Erdbodens durch die Sonnenstrahlen früher als bei bedecktem Himmel; in der
kälteren Jahreszeit tritt das Minimum an heiteren Tagen später ein als im Mittel aller Tage, weil die Aus-
strahlung die Wirkung der tief stehenden Sonne 'übertrifft.
In den Monaten Juni bis August ergibt sich an trüben Tagen das Hauptminimum der Temperatur
eigentlich um 12'' p. Die Temperatur ist vom Maximum an bis Mitternacht in fortwährender Abnahme
begriffen, welche so bedeutend ist, dass die Temperatur bis unter den Stand des Morgenminimums hinab-
sinkt, im Juni um 0-24°, Juli 0-96°, August 0-38°. In der Tabelle sind die Eintrittszeiten des Morgen-
minimums eingesezt.
Während im allgemeinen die Eintrittszeiten im Laufe des Jahres um drei Stunden (gegenüber der
Schwankung der Zeiten des Sonnenaufganges um 'ä'-'jj^ Stunden) sich verschieben, an heiteren um 3'/.,
Stunden, beträgt dies für die trüben Tage wenig mehr als 2 Stunden.
Die Schwankung erfolgt, wie gesagt, um die Zeiten des Sonnenaufganges, und man kann mittels
der oben erwähnten Curven, der für die Eintrittszeiten des Minimums und für die Zeiten des Sonnen-
unterganges, die Jahreszeit bestimnien, zu welcher das Minimum mit dem Sonnenaufgange zusammenfällt.
Die Schnittpunkte der beiden Curven ergaben die Zeit für das Mittel aller Tage um den 5. April und den
24. September. Sowohl an heiteren, als an trüben Tagen erfolgt dieses Zusammentreffen im Frühjahre
etwas früher, im Herbste später als im Mittel aller Tage.
Maximum. Das Maximum der Temperatur stellt sich im Herbste und Winter früher ein als im
Sommer und Frühling, variiert im Laufe des Jahres nur wenig (1 Stunde) und fällt im allgemeinen meist
zwischen 2 und 3'' p., im Durchschnitte auf 2'' 43'", im Frühjahre zeigt sich eine Verspätung bis nach 3'' p.
Da die Größe der Einstrahlung von der Höhe der Sonne abhängt, ist eigentlich die Eintrittszeit des
Maximums nicht nach der mittleren Zeit zu beurtheilen, sondern mit dem wahren Mittage in Vergleich zu
ziehen. Columne 11 bringt die mit Rücksicht auf die Zeitgleichung corrigierten (also nach Culmination
der Sonne gerechneten) Eintrittszeiten.
An heiteren Tagen verspätet sich das Maximum um fast V.i Stunde und fällt von Februar an bis
October einige Minuten nach 3''p., im November und Jänner um 27J'p., im December um 2Vj^''p., im Winter
also früher als in den anderen Jahreszeiten, da infolge der schwächeren Wirkung der tiefstehenden
Sonne alsbald nach der Culmination derselben die Ausstrahlung überwiegt. An trüben Tagen ergibt sich
im Gegentheile ein Verfrühen des Maximums im Sommer, welches da noch vor 274''p- sich einstellt; merk-
würdig ist die im Frühjahre und Herbste auftretende Verspätung.
Das verfrühte Eintreten des Maximums im Sommer im Mittel aller Tage gegenüber dem Herbste und
namentlich gegenüber dem Frühlinge scheint hauptsächlich die Folge des Temperaturganges an trüben
Tagen zu sein und anderseits mit der zunehmenden Wolkenbildung um diese Zeit und dementsprechend
Der tägliche Tciiipcraliirgang von M'icn. 251
mit einer geringen Temperatursenkung oder wenigstens eines Stillstandes derselben zusammenzuhängen,
welche durch die heiteren Tage nicht aufgewogen wird.
I. Medium. Die Eintrittszeit des vormittägigen Mediums verschiebt sich ähnlich wie das Minimum,
im Laufe des Jahres in allen drei Fällen gleichzeitig mit dem Sonnenaufgange, tritt also in der kälteren
Jahreszeit später, in der wärmeren Jahreszeit früher ein, doch ist die V'erfrühung gegen den Sommer
geringer als jene des Minimums, nurmehr 2 Stunden; im Mittel fällt das Medium auf 9'' 36'" a., an heiteren
Tagen auf 9''34"'a., da in den Wintermonaten das Medium bis zu V4 Stunde früher als im Mittel aller Tage
erreicht wird, während im Sommer sich fast gleiche Eintrittszeiten ergeben. An trüben Tagen stellt sich
das ganze Jahr hindurch das vormittägige Medium später ein, im Mittel um 9'' 59'" a., somit '/^ Stunde
später als an heiteren Tagen (im Mai um 50'" später). In Columne 9 sind die Eintrittszeiten mit den Zeiten
des Sonnenaufganges in Vergleich gezogen. In den Wintermonaten wird das I. Medium m 27.2 — 3 Stunden
nach Sonnenaufgang erreicht, in den Sommermonaten erst nach 47^ Stunden, und ähnlich verhält es sich
an heiteren Tagen ; an trüben Tagen braucht jedoch die Temperatur eine viel längere Zeit, um das ent-
sprechende Mittel zu erreichen, im Winter mehr als drei Stunden, in den Monaten Mai und Juni mehr als
fünf Stunden.
II. Medium. Das nachmittägige Medium variiert im Mittel aller Tage nur wenig im Laufe des Jahres
von 8'' 13'" p. im October bis 8'" 54'" im Jänner, im ganzen somit um 41"', fällt im Winter später als im
Sommer, am frühesten im Herbste, im Durchschnitte auf 8'' 31'" p.; an heiteren Tagen wird jedoch das
Mittel der heiteren Tage — es möge wiederholt werden, dass der Eintluss der Bewölkungsverhältnisse
nicht eliminiert ist — im December bereits um 6*^ 25™ p. erreicht, im April hingegen erst um 9'' p., die
Verschiebung im Laufe des Jahres ist somit bedeutend größer und beträgt mehr als 27^ Stunden. In den
Monaten, in welchen sich eine tägliche Zunahme der Temperatur ergeben hat (März bis September), wird
selbstverständlich das II. Medium später erreicht werden müssen, da die Abendtemperaturen nicht so rasch
abnehmen; in den Wintermonaten, in welchen sich eine Temperaturabnahme im Laufe des Tages ergab,
muss das Mittel infolge rascheren Abfalles der Curve bis zu einem tieferen Stande als zu Anfang des
Tages viel früher erreicht \\-erden.
Im December findet sich noch ein III. Medium mit der Eintrittszeit l*" 23'" a. vor. Die Mitternachts-
temperatur am Anfange des Tages ist höher wie das Mittel, und es muss daher die Temperatur vorerst zur
mittleren Temperatur gelangen, um das Minimum zu erreichen.
An trüben Tagen sinkt die Temperatur in den Sommermonaten sehr bald zu dem entsprechenden
Monatsmittel herab (im Juli bereits gegen 6''p.), verspätet sich beiderseits gegen die Wintermonate zu, so
dass im Februar und November die mittlere Temperatur erst gegen Mitternacht, in den Monaten Decem-
ber und Jänner gar nicht mehr an demselben Tage erreicht wird. In den Wintermonaten erfolgt eben ein
bedeutend langsameres Abfallen der Temperatur, so dass sich dieselbe bis Mitternacht beständig über
dem Tagesmittel erhält. Es wurde nun der Temperaturgang von Mitternacht an weiter verfolgt, als wenn
die Temperatur \-on 12''p. die Anfangstemperatur des Tages wäre. Der Temperaturgang am nächsten Tage
würde in einer Welle von einem um 0-47°, resp. 0'30° höheren Temperaturniveau erfolgen. Es wurden
nach Tab. IX die Temperaturänderungen angebracht und auf diese Weise die Eintrittszeit für den Jänner
mit 2'' 20'" a. des folgenden Tages, für den December mit ]2*'40'"a. ermittelt. Diese Werte sind in der
Tabelle durch * gekennzeichnet. Das zu späte Eintreten im Jänner (erst nach 2'' a.) ist durch eine Unter-
brechung in der Abnahme der Temperatur in den ersten Stunden nach Mitternacht hervorgerufen.
In den Monaten mit stärkerer Temperaturabnahme im Laufe des Tages, und zwar vom April bis
September, finden wir an trüben Tagen noch ein III. Medium in den ersten Stunden nach Mitternacht, wie
es an heiteren Tagen im December der Fall war. Auch hier sind die Mitternachtstemperaturen anfangs des
Tages höher als die Mittel, und es muss daher die Temperatur beim Abfalle zum Minimum das Medium
passieren. Als Eintrittszeiten des III. Mediums wurden ermittelt: April 12'' 3'" a., Mai 12'' 21'" a., Juni
12" 37'" a., Juli 12'' 25'" a., August 2'" a. und September 12'' 51'" a.
9.n^
S. Ko s t li UV,
Die Schwankung der liinlrittszcit des II. Mediums beträgt 8'/^ Stunden, so dass der Durchschnitt
bei einer so großen Schwankung fast jede Bedeutung verliert und deshalb wohl in Colonne 5 der Tabelle
angegeben, aber in ( ) gesetzt wurde.
In Coliimne 10 ist der Abstand der Eintrittszeit des II. Mediums vom Sunnenuntcrgang angegeben.
Im Mittel aller Tage rückt das entsprechende Mittel von einem Intervalle von 4'/^ Stunden bis auf
Vi Stunde zu der Zeit des Sonnenunterganges vor. Wie das I. Medium im Mittel aller Tage und an hei-
teren Tagen gegen den Sommer zu von der Zeit des Sonnenaufganges sich entfernt (um 2'^ Stunden),
so rückt das II. Medium gegen den Sommer näher zur Zeit des Sonnenunterganges, gleichfalls um
2Y^ Stunden vor. An tiliben Tagen fällt das II. Medium im Sommer noch \-or Sonnenuntergang (im Juli
2 Stunden vor), während in den anderen Jahreszeiten nach Sonnenuntergang, so dass das Intervall
gegen den Winter zu immer größer wird und im December und Jänner, wie erwähnt, erst nach Mitter-
nacht eintritt, und im Jänner erst fast nach 10 Stunden nach Sonnenuntergang das entsprechende Mittel
erreicht wird.
Die Eintrittszeit des allgemeinen Monatsmittels an heiteren und trüben Tagen.
Die Ermittlung derselben setzt uns in den Stand, anzugeben, wie lange Zeit die Temperatur sich
über demselben erhält.
Jänner
Februar
März
.April
.Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
ll'50"i
„hjgin
9"55"'
8i'34'"
7".7'"
yl,,ö.l.
7''45"'
Si' 6'"
Si'48"'
9"35"'
iil'47"'
2 26
5 45
9 21
10 41
II 4ü
10 42
10 55
10 47
10 19
8 51
4 43
-
0 j6
5 47
11 26
14 7
lö 29
15 I^'
15 ■ 10
14 41
■3 31
II 16
4 5Ö
0
I 4
12 47
12 54
,,h 3,,,
4 55
4 45
—
„
—
—
—
—
—
4 lö
7 0
3 51
4 45
0
0
0
0
0
0
0
0
3 22
6 57
Heitere Tage
bei Aufstieg
bei Abfall
über Mittel /
in Stunden )
Trübe Tage:
bei Aufstieg
bei Abfall
über Mittel )
in Stunden \
Das betreffende allgemeine Monatsmittel wiid an heiteren Tagen sowohl vormittags am frühesten,
als abends am spätesten im Mai erreicht, in diesem Monate erhält sich die Temperatur nicht weniger als
16'/2 Stunden über dem allgemeinen Monatsmittel; im December hingegen erhebt sich die Temperatur
überhaupt nicht bis zum Mittel aller Tage, im Jänner wird erst nachmittags das Mittel erreicht und die
Temperatur hält sich nur etwas mehr als 72 Stunde über demselben.
An trüben Tagen hingegen wira das allgemeine Mittel bloß in den Monaten No\ember bis Februar
überschritten, und zwar in den Nachmittagsstunden und hält sich am längsten im December (nahezu
7 Stunden) über demselben.
Die Zwischenzeitdauer der Extreme und der Media.
In den Columnen 12 bis 15 der Tab. XII sind weiters die Zeiten angeführt, welche gebraucht
werden, damit die Temperatur vom Minimum zimi 1. Medium, \on da ab zum Maximum sich erhebt imd
welche Zeiten zum Rückgang vom Maximum zum II. Medium und von da ab zum Minimum nöthig sind.
Col. 16 gibt die Zeitdauer an, wie lange die Temperatur sich über dem entsprechenden Monatsmittel hält
Ccl. 17 endlich die Zeitdauer, welche die Erwärmung vom Minimum bis zum Maximum erfordert.
Der tägliche Tcnipcratv.rgaug von Wien. 253
Minimum zum I.Medium (Col. 12) und II. Medium zum Minimum (Col. 15).
Im Mittel aller Tage braucht durchschnittlich die Temperatur S-'^ Stunden, um sich vom Minimum
zum Mittel zu erheben, hingegen 9Va Stunden, d. i. 2'/'omal so lang zum Rückgang, im Sommer weniger
(Juni, Juli 87^ Stunden), im Winter mehr (10'/.,— 1 1) Stunden.- An heiteren Tagen wird beim Aufstieg das
Mittel etwas früher erreicht (im Winter bis fast Vä Stunde), hingegen dauert der Rückgang 9V4 Stunden;
somit findet im Durchschnitte vormittags ein rascheres Ansteigen und nachmittags eine langsamere
Abnahme statt als im Mittel aller Tage, Infolge der erheblich größeren Schwankung in den Eintrittszeiten
des II. Mediums an heiteren Tagen sehen wir aber auch, dass der Rückgang eine Zeitdauer von
77^ Stunden im Juni und Juli, freilich zu einem (infolge der täglichen Zunahme der Temperatur) weniger
tiefen Minimum, also 7-2 Stunde weniger als im Mittel aller Tage beansprucht, hingegen bis 12 Stunden
im Jänner und 137.i Stunden im December, also 2 Stunden länger, aber auch zu einem infolge der täg-
lichen Abnahme tieferen Minimum. An trüben Tagen sind fast 4 Stunden nöthig, damit vom tiefsten
Stande aus das Mittel erreicht wird; die Eigenthümlichkeit der trüben Tage, dass die Temperatur im
Winter täglich sich hebt und im Sommer sinkt, bringt es mit sich, dass im Sommer infolge dec i'rühen
Eintreffens des II. Mediums die Temperatur eine viel längere Zeit (ll'/._. Stunden) braucht, um vom Mittel
gegen das Minimum zurückzukehren, welches freilich auch tiefer ausfällt als das des \'ortages.
Äußerst gering fallen die Intervalle für den Winter aus infolge des sehr späten Eintretens des nach-
mittägigen Mediums, wie wir früher gesehen haben; aber auch das Minimum wird weniger tief als das
des Vortages.
I. Medium zum Maximum (Col. 13) und von da zum II. Medium (Col. 14).
Im Durchschnitte dauert das Ansteigen der Temperatur im Mittel aller Tage etwas über 5 Stunden
der Abfall lr^|^ Stunden, somit erfolgt vormittags ein rascheres Ansteigen der Curve als nachmittags die
Abnahme. In den einzelnen Jahreszeiten findet jedoch ein verschiedenes Verhalten statt. Im Winter
braucht die Temperatur zur Abnahme längere Zeit, und zwar um mehr als die Hälfte, als sie zur Errei-
chung des Maximums nöthig hatte, im Sommer hingegen (eigentlich vom April bis August) ist das Zeit-
intervall der abnehmenden Temperatur kürzer (im Juli sogar um 7a Stunde). Hierin zeigt sich der Ein-
fluss der größeren Häufigkeit heiterer Tage im Sommer, denn an diesen sehea wir selbst im Durch-
schnitte, dass die Abnahme am Nachmittage eine kürzere Zeit braucht als das Steigen innerhalb der-
selben Grenzen erfordert, was namentlich im Sommer der Fall ist (im Juni um fast 1 Stunde); ja selbst
im Winter sind die Inter\'alle nur um 7o Stunde x'erschieden, während im Mittel aller Tage die Differenz
27o Stunden beträgt.
An trüben Tagen erfolgt im Spätfrühling und im Sommer (vom April bis August) ein noch rascheres
Abfallen der Temperaturcurve am Nachmittage, als die Zunahme vormittags vor sich geht, was schon
dadurch erklärlich wird, dass die Temperatiu'scurve an trüben Tagen bis zu einem tieferen Stande herab-
sinken muss.
Entsprechend der bereits oben erwähnten sehr frühen Eintrittszeit des II. Mediums im Juli ist der
X'erlauf der Curve in diesem Monate nachmittags viel steiler als am Vormittage, da die Temperatur nur
etwas über 3'/., Stunden vom Maximum zum Medium herab braucht, während die \-ormittägige Zunahme
der Temperatur vom Mittel zum Maximum eine Zeit von 5\ ., Stunden beansprucht. In den Wintermonaten
hingegen sinkt die Temperatur bedeutend langsamer, so dass, wie bereits erwähnt wurde, die Temperatin^
sich bis Mitternacht und darüber noch über dem Mittel erhält und sogar eine 27^ — 3fache Zeit nöthig hat,
um \'om Maximinn zum II. Medium zurückzukehren.
I. Medium zum II. Medium (Col. 16).
Das Zeitinter\-all zwischen dem Eintritte beider Medien umfasst im mittleren Wärmegange (aber
nicht in den beiden anderen Specialfällen) auch die Zeit, während welcher sich die Tempcratiu- über dem
I)i;nKsclirifleii Jcr m.ilhcm.-naluiw. Ol. LXXIII. l'.J. ;j;j
254
S. K o si l i V v ,
Mittel des Tages belindel. Im Mittel aller Tage beträgt dieselbe fast 1 1 Stunden, so dass 13 Stunden hin-
durch die Temperatur unter dem Mittel verbleibt. Das Maximum des Intervalles fällt auf den Juni und Juli,
in welchen nahezu die IHUfte des Tages hindurch die Temperatur über, die zweite Hälfte unter dem
Tagesmittel sich erhält. Das Minimum fällt auf den December mit K)'/, Stunden über und IS'V.i Stimden
unter dem Tagesmittel.
An heiteren Tagen ist, obgleich das Intervall im Mittel sich von jenem aller Tage nur wenig unter-
scheidet, die Vertheilung auf die einzelnen Monate eine andere. Vom Mäiz bis September ist das lntei-\'all
größer als an allen Tagen, in der kälteren Jahreszeit kleiner. In den Monaten Mai bis Juli hält sich sogar
dieTemperatur 12^^ Stunden über dem Tagesmittel, bleibt folglich nur 11 Vi Stunden unter demselben. In
den Wintermonaten hingegen ist sie bloß etwas über 9 Stunden über und nahe 15 Stunden unter dem
Tagesmittel. Mit Rücksicht auf die Bemerkung über das IIl. Medium im December der heiteren Tage wäre
für den Monat December zur Zwischenzeit der beiden Media noch die Zeit von Mitternacht bis 1'' 23'" hin-
zuzählen.
Ganz entgegengesetzte Verhältnisse findet man bezüglich des Zeitintervalles zwischen den beiden
Medien an trüben Tagen. Im Sommer ist infolge des sehr frühen Termines für das II. Medium das Zeit-
intervall klein (im Juli und August wenig über 9 Stunden), hingegen dauert es im Winter sehr lange (im
Jänner 15'/., Stunden), bis die Temperatur wieder zum Medium (über Ma.ximum) zurückgelangt. Aus dem
Zeitintervall der beiden Media lässt sich aber nicht auf die Zeitdauer schließen, wie lange sich die Tempe-
ratur über dem Mittel hält. Einestheils fällt ja, wie beim II. Medium näher ausgeführt wurde, im Decem-
ber und Jänner dasselbe erst spät nach Mitternacht (und diese Zeit ist somit als zu diesem Tage nicht
zugehörig in Abzug zu bringen), anderentheils ist mit Rücksicht auf die Bemerkung über das 111. Medium
an trüben Tagen die Zeit von Mitternacht bis zum Eintritte dieses III. Mediums (als zu diesem Tage gehö-
rig) den in Col. 16 angegebenen Werten zuzuzählen, um die Zeit der höheren Temperatur zu ci'halten.
Nach Durchführung des Gesagten erhalten wir:
Jännci' iFebruari März i April j Mai i Juni
Juli
August j Sept.
Oct. 1 Nov. I De
I3I I 13- I
g-ö IO-4
10-7 I 10-7
9-5
lo- 7
II-6
■32
In den Monaten November bis Februar ist die Temperatur durch 13 Stunden höher, somit durch
II Stunden niedriger als das Tagesmittel, im Sommer kehrt sich das Verhältnis vollkommen um, 10'/.,
bis 11 (im Juli sogar 9'/o) Stunden über und 13 und mehr Stunden unter dem Tagesmittel.
Schließlich mögen noch die Unterschiede zwischen der eigentlichen Tageslänge (Tagebogen der
Sonne) mit der Zeitdauer der höheren (über dem Tagesmittel sich erhaltenden) Temperatur ~ Tagebogen
der täglichen Periode der Temperatur — folgen.
Tagebogen der täglichen Periode der Temperatur — Tagebogen der Sonne.
Jänner
Februar
1 1
März April Mai Juni
Juli
August
1 1 '
Sept. ' Oct. 1 Nov. 1 Dcc.
1 1 1
Jahr
.»Mle Tage. . . .
Heitere Tage .
Trübe Tage . .
in Stunden
15
02
4-3
03
— o- I
2-9
— 13
— I ■ I
— 23
— 2-4
2-2
— 3-4
- 3-6
- 3-1
- 4-6
— 4-2
— 3-8
— S-4
— 39
— 3-3
— 6-2
— 31
— 2-6
— 3-2
— 1-9
— 13
— 1-8
— O'S
— 0-8
0-7
13
00
3-8
1-8
00
4-8
— 1-3
— i-S
— 09
Diese Unterschiede geben uns eigentlich an, um welche Zeitdauer das I. Medium sich nach Sonnen-
aufgang mehr verspätet, als das II. Medium nach Sonnenuntergang eintritt, da
Der tägliche Tempcrahirgang von Wien.
(M„— Mi)— (S. U.— S. A.) = (Mi-S. U.)-(Mi— S. A.),
255
wie wir durch Vergleicli der Columnen 9 und 10 in Tab. XII bestätigt finden. Im Sommer der trüben
Tage sind hier die Differenzen etwas kleiner, da ein Theil der Temperaturscurve, wie wir gesehen haben,
nach Mitternacht über dem Tagesmittel liegt und mitzuzählen i.st. Wir sehen, dass wohl im Durchschnitte
in allen 3 Fällen der Tagebogen der Sonne größer ist, was nicht überraschen kann, da ja die Temperatur
unter dem Einflüsse der .Sonnensti-ahlung vorerst vom Minimum zum I. Medium aufsteigen muss. Die
N'erhältnisse in den einzelnen .Monaten sind aber durchaus verschiedene. An heiteren Tagen ist vom
November bis Februar die Tageslänge gleich der Dauer der höheren Temperatur; es fällt, wie wir durch
X'ergleich der Col. 9 und 10 der Tab. XII bei heiteren Tagen finden, das II. Medium um fast ebenso viele
Stunden nach Sonnenuntergang, wie das I. Medium nach Sonnenaufgang. Im .Mittel aller Tage hält sich
die Temperatur jedoch V/., Stunden länger, an trüben 4 bis fast 5 Stunden länger über dem Tagesmittel.
Von März bis September dagegen ist der Tagebogen der Sonne länger, am meisten im Sommer, weniger
an heiteren, am meisten an trüben Tagen (im Juli um mehr als 6 Stunden).
Minimum zum Maximum (Col. 17).
Im \'orhergehenden ist zwar der Temperaturgang vom Minimum zum I. Medium und von da ab
zum .Maximum verfolgt worden, doch soll auch die Summe der beiden Intervalle, die ganze zur Erwär-
mung nöthige Dauer noch kurz besprochen werden. In allen 3 Fällen ist in den wärmeren Jahreszeiten
diese Zeitdauer eine größere als in der kalten Jahreszeit. Im Mittel aller Tage fällt das Maximum des
Zeitintervalles auf den Juli mit 10 Stunden, das Minimum auf den December mit 6 Stunden, an heiteren
Tagen sind die Zeitintervalle fast durchgehends größer als an allen Tagen, namentlich in den Sommer-
monaten; an trüben Tagen ist aber der Unterschied bedeutend geringer, die längste Zeitdauer beträgt
9 Stunden im Mai, die kürzeste 7 Stunden im December, der Unterschied beträgt somit bloß 2 Stunden,
während für die heiteren Tage 4 Stunden.
Die übrige Zeit hindurch ist die Temperatur in Abnahme begriffen. Für die beiden extremen Monate
Juni und December, erhält man folgende Zeiten der Erwärmung und der Erkaltung, sowie die Verhältnis-
zahlen:
December
Erwärmung Erkaltung Verhältnis
in Stunden
Juni
Erwärmung Erkaltung Verhältnis
in Stunden
Alle Tage
Heitere Tage
Trübe Tage
6-6
0-4
TS
17-4
.7-6
.6-5
lO'O
10-7
9-2
14-0
14 8
14
I ■ 2
1-6
Im Winter dauert an heiteren Tagen die Temperatursabnahme länger als im Mittel aller Tage, im
Sommer hingegen eine kürzere Zeit; an trüben.Tagen umgekehrt, im Sommer ist sie von längerer, im
Winter \-on kürzerer Dauer. Während für die heiteren Tage das Verhältnis \'i)m Sommer zum Winter auf
das doppelte anwächst, erreicht es für trübe Tage kaum das P/of'iche des Wertes.
Grösste Änderungen der Temperatur im täglichen Gange binnen einer Stunde.
Die folgende Tab. XIII bringt die Zusammenstellung der größten Änderungen binnen einer Stunde
mit Angabe, von welcher Stunde an bis zur folgenden dieselbe erfolgt.
33*
256
S. K o 5 / / / vy ,
Tahcllc XJII.
Größte Änderung der Temperatur binnen einer Stunde.
Jänner IFebruar I März April , Mai Juni I Juli
August j Sept. Oet. Nov. Dec.
I I I
Jahr
Zunahme
Alle Tage.
Betrag
Stunde
Heitere
Tage.
Betrag
Stunde
T r ü b e
Tage.
Betrag
Stunde
lO
I 'OÖ
1 1
0-2S
lO, I I
0-68
9
1-27
9
o'34
g, lo
ogo
9
i'43
9
0'42
II
121
7
2-07
o'4Ö
lO
I • lü
7
0'4O
9
0'40
9
I -ib
I '92
()
0-2S
9
I ■ 29
7
2-04
7
0-44
10
I '09
7
•75
0-34
9
0-85
9
1-53
ro
0-58
9
I ■ I ()
1 1
0'48
10
1 1
0-29
10
o'So
9
S
-■ 00
10
A b n a h m e
Alle Tage.
Betrag
Stunde
Heitere
Tage.
Betrag
Stunde
Trübe
Tage.
Betrag
Stunde
0-45
4
•oS
o- n
4
o- 52
5
1-07
5
o- It)
6
0-83
0
•46
0-28
4
I '07
1-68
(j
0-50
6
I '07
7
•04
0-30
5,7
■07
•56
i-oj
7
I ■ 20
0
I-Ü5
7
0-50 0-42
5 ' ö
5.Ö
Ü
0-2S
0-79
5
1-59
b
0'2J
4
o'46
4
I ■ 00
5
o'33 I 0-72
4 I 0
1-03
5
0-17 0-09
I-I7
0
o- 24
5,ö
Vergleichen wir x'orerst die Zeiten, und zwar der vormittägigen Zunahme mit den Zeiten des
Sonnenaufganges und die der naclimittägigen Abnahme mit den Zeiten des Sonnenunterganges, so finden
wir, dass die rascheste Zunahme vormittags im Mittel aller Tage und an heiteren Tagen 2 — 3 Stunden
nach Sonnenaufgang sich einstellt, in den Wintermonaten jedoch an heiteren Tagen sich verspätet; an
trüben Tagen fällt das Maximum der Zunahme das ganze Jahr hindurch auf die Stunden 9 — 10 und
10-11.
Die grölJte nachmittägige Abnahme fällt allgemein auf die Stunden um Sonnenuntergang, an trüben
Tagen früher, namentlich im Sommer um 1 —2 Stunden, als an heiteren Tagen und im Mittel aller Tage.
Dass sowohl die vormittägige Zu-, als nachmittägige .Ahnahme an heiteren Tagen größer, an trüben
Tagen kleiner ist als im Mittel aller Tage, ist schon nach den größeren, resp. kleineren .Amplituden zu
schließen. Der Vergleich der vormittägigen Zunahme mit der nachmittägigen Abnahme zeigt uns, dass die
Zunahme in allen 3 Fällen größer ist als die .Abnahme; sehr gering ist die Abnahme an trüben Tagen des
Winters, woselbst die größte mit 0-09° von 3 — 4'' p. vorkommt. fJie Temperatur sinkt, wie wir gesehen
haben, äußerst langsam, so dass sie bis Mitternacht nicht die Tagestemperatur erreicht.
1 61'
I-I5, 7''-Si'
Der lii^liclic Tciiipiiiihirgung von Wien. 257
Täglicher Gang der Temperatur in den einzelnen Jahreszeiten und im Jahresmittel.
Als Zusammentassiing der über den täglichen Gang erhaltenen Resultate möge nim zum leichteren
Überblick die Tab. XIV folgen, welche alle die für den täglichen Gang charakteristischen Elemente ent-
hält. Bezüglich der Werte der einzelnen Stunden sei bemerkt, dass auch hier wie früher, bloß der nor-
male jährliche Gang eliminiert wurde; die Mittel an heiteren und trüben Tagen sind mit Rücksicht auf
die Stunde 12'' a. gerechnet.
1. Monatsmittel. Trübe Tage geben allgemein ein tieferes Monatsmittel, weniger im Winter, am
meisten im Sommer (eigentlich im Mai und Juni). Heitere Tage sind nur im Winter, und zwar da bedeu-
tend kälter (2 "7°), auch kälter als trübe Tage, im P'rühjahre und .Sommer wärmer, im Herbste überein-
stimmend.
2. Zu- und Abnahme im Laufe des Tages. .\n heiteren Tagen im Herbste und im Winter
schließt der Tag mit einem tieferen Stande der Temperatur ab, im Frühjahre und Sommer mit einem
höheren als er begonnen. An trüben Tagen hat die letzte Tagesstunde in den Wintermonaten (und auch
schon im Nox'ember) eine höhere, in den anderen .lahreszeiten eine tiefere Temperatiu' als zum Tages-
beginne.
3. Amplitude. Die heiteren Tage zeigen in allen Monaten einen viel stärkeren täglichen Gang als
im Mittel aller Tage, umgekehrt die trüben Tage.
Die Maxima sind an trüben Tagen allgemein niedriger, auch die Maxima an heiteren Tagen im
Winter, hingegen in den anderen Jahreszeiten höher als im Mittel aller Tage.
Die Minima sind an heiteren Tagen durchwegs niedriger, an trüben Tagen im Winter höher als im
^ilitlel aller Tage und umso höher im Vergleiche mit heiteren Tagen; in den anderen Jahreszeiten nie-
driger, hl den Sommermonaten sinkt die Temperatur am Tagesende noch unter das Morgenminimum
herab.
An heiteren Tagen treten die Temperatin'e.\treme am regelmäßigsten um dieselbe Zeit ein, so dass
das Verhältnis der Amplituden der aperiodischen und periodischen Schwankung an heiteren Tagen am
kleinsten, an trüben Tagen infolge des unregelmäßigen Eintretens derselben am größten.
4. Minimum. An heiteren Tagen tritt das Minimum um die Zeit des Sonnenaufganges ein, im
Sommer etwas später (nach Sonnenaufgang); an trüben Tagen im Winter früher, im Sommer später als
an heiteren Tagen. Das Hauptminimum an trüben Tagen fällt im Sommei' im täglichen Gange eigentlich
erst auf die letzte Tagesstunde.
5. Maximum. An heiteren Tagen erreicht die Temperatur später den Maximalstand als in der
Gesammtheit der Tage, an trüben Tagen tritt dasselbe namentlich im Sommer viel früher ein.
6. I. Medium. An trüben Tagen fällt dasselbe auf eine spätere Zeit als an heiteren Tagen.
7. II. Medium. Dieses zeigt die größte .Abhängigkeit von den Bevvölkungsverhältnissen. Im .Mittel
aller Tage erleidet es im Laufe des Jahres nur geringe Verschiebungen. An heiteren Tagen fällt es im
Winter (eigentlich in den Monaten mit einer Temperaturabnahme im Laufe des Tages) viel früher, in den
anderen Monaten (Temperaturzunahme im Laufe des Tages) viel später. Umgekehrt findet, und zwar
unter noch größeren Verschiebungen, an trüben Tagen, ein sehr frühes Eintreten im Sommer und eine
große Verspätung im Winter bis Mitternacht und darüber statt.
258
6'. A' o st l i vy .
Tabelle
Täglicher Gang der Temperatur in den
Winter
normal
heiter
trüb
P'rühling
normal
heiter
trüb
I2i' a.
-1-37
I
— 1-50
2
— ••59
3
— 1-69
4
— i-8i
5
— I '90
6
— I-9S
7
— 1-99*
8
— 1-94
9
-1Ö3
lO
— 113
1 1
Mittag
—0-54
— 002
ih p.
037
2
0 66
3
0 oe
4
0-45
s
002
6
—0-32
7
— 0-56
8
— o- 76
9
—0-95
lO
— 1-09
II
— 1-24
12
— 1-37
Mittel
— 0-91
12'' p.— 12'' a.
000
Aperiodische Schwankg. :
Maximum
•■51
Minimum
--3jI
Amplitude
4-82
Periodische Schwankung
2 09
Verhältnis
179
Eintrittszeiten von:
Minimum
69'' a
I. Medium
IG 4 a
Maximum
2-5 p
11. Medium
8-1 p
—3-75
—4 09
—4-34
— 4'63
~4-8s
— 5-13
-5-36
-5-Ö5*
— 5 60
—4-90
-3S3
— 281
-1-78
— 108
-0-54
0 45
— 0'90
— I • 90
— 2-71
"3'39
-3-89
"4-35
—4-77
— 5'"
"5 '45
-301
-'1-70
007
7 02
7-09
5-32
i'33
7-4'' ii-
102 a.
27 p.
74 P-
— 1-71
— 1-77
— i-8i
^1-89
-I-9Ö
— 1-98
— 1-99
— 2 • 00*
-1-96
-1-83
-■■63
^'33
-lob
—0-84
-0 67
-0 67
—0-74
— 0-86
— 0-96
— 105
— I • 10
— 116
— 121
— 1-27
— 1-34
— «•39
037
006
— 2'9I
297
135
2 ■ 20
6 71' a.
I o • 8 a.
25 p.
II2-8 a.
7-39
099
6-66
Ö-37
6-09
5-90*
6-05
ü-74
7-75
8- 70
9 04
IQ- 52
11-28
11-94
12-46
12 63
12-48
12-02
11-28
9-46
8 -78
8-26
7 - 80
7 39
9 06
13'34
5-01
8-33
Ö-74
1-24
9 ■ 4 a.
S-6 p.
7
73
7
05
ö
55
5
97
5
47
5
09*
5
31
6
62
8
42
9
90
11
29
12
5Ö
13
69
14
75
15
73
16 1!»
16
g8
15
51
14
43
I 2
92
II
53
IG
42
9
59
8
85
8
23
10
50
G
50
16
43
4
60
■'
83
1 1
14
,
06
5-1" a.
9-8 a.
3' 3 P-
S-9 p.
6-25
591
5-75
5-57
5-43
5-28
5 - 2i,*
5-38
5-60
5'92
6-29
6-67
7-01
7-26
7-41
7 44
7-33
7-08
6-79
6-47
6' 19
5-90
5-76
5-57
5 39
622
-0-86
850
4-08
4-42
5- 61' a.
9-8 a.
2-7 p.
7 9 P-
1 des folgenden Tages.
Der tägliche Temperaturgang von Wien.
259
XIV.
einzelnen Jahreszeiten und im Jahresmittel.
Sommer
Herbst
Jahr
normal
lieitcr
trüb
normal
heiter
trüb
normal
heiter
trüb
Kl' 51
16-89
■5-71)
8-22
7-80
7-45
7-69
7-17
6-94
!()■ 12
iu-35
15-50
7-99
7-41
7-25
7-40
6-OS
6-73
■5-74
15 So
15-19
7-80
7-04
7-10
7-'5
0-20
0-56
.5-38
15-22
14-97
7-59
6-66
0-98
691
5 -So
6-41
1508
14-70
14-73
7-39
6-29
6-8S
6-69
5-40
6-27
14-95*
14-50*
14-61
7-23
5-93
6-Si
6-54*
5-10*
6-18
I5-39
15-29
14-59*
7-II*
5-62*
6 - 76*
6-65
5-21
6-15*
Hi-54
17-20
14-75
7-32
5 So
6-81
7-15
6-01
6-24
17-76
19 08
14-96
7-91
6-86
6 -98
7-S7
719
6-39
18-91
20-83
15-22
8-61
8-16
718
8-65
8 50
6-62
19S1
22-08
15-56
9 46
9-50
7-48
9-45
9-77
0-92
20-59
23-13
15 -SC)
10-32
10-91
7 -So
lo- 22
10-95
7-25
2 I ' 2 2
23-98
■ 6-13
1 1 oS
12-27
S-05
10-S9
12-04
7-53
2.-8.5
24-87
16-29
1 1 09
13-27
8 30
1 1 ■ 46
12-95
7-75
22-40
25-77
Ifi 42
I2-I8
14-11
8-46
11-93
13-77
7 91
22 4S
26 07
16-37
12 -22
14 25
8-50
12 00
14 Ol
7 »1
22-27
25-89
16-15
II-8S
«3-75
8-37
11-77
13-70
7-78
21S1
25-39
15-83
1 1 -22
12-59
8-19
11-27
12-90
7-56
21 09
24-55
15-46
10-47
11-25
8 00
10-63
11-88
732
20 04
23-18
15-09
9-83
10- 1 r
7-S2
9-91
10- 71
7-oS
1 8 - 96
21-57
14-77
9-41
9-35
7-68
9-27
9-04
6-88
lS-I2
20-24
■4-53
9-03
8-71
7-5"
8-76
8-75
6-72
17-51
19-35
14-35
S-74
S-18
7-47
8-35
8-09.
Ö-59
16-90
18-4S
14- 20
S-44
7-64
7-33
7-99
7-47
6-46
16-51
17-76
14-03*
8-22
7-25
7.21
7-69
6-95
6-32
18 64
20-45
15-27
9-30
9-30
7-55
9 02
916
6-91
000
087
1-73
000
-0-55
— 0-24
000
—0-22
—0-62
23-24
20-27
17-61
12-88
14-53
929
12-74
14-33
8-87
14-25
14-20
13-21
6-10
4-87
5-76
5-51
4-1Ü
5-04
8-99
12-07
4-40
6 -78
9-66
3-53
7-23
lo- 17
3-83
7-60
11-63
1-87
5-'7
8-72
•-75
549
8 -96
1-79
iiS
1-04
2-35
1-31
I - II
2 02
1-32
1-14
2-14
4-7'' a.
4-7''a.
5-61'a.
5-Si'a.
6 - I li a.
6-0'' a.
5 - 1 1' a.
5-2I' a.
5-7!' a.
8-8 a.
8-8 a.
9-1 a.
9-8 a.
9-S a.
102 a.
9-4 a-
8-5 a.
10 0 a.
2-8 p.
3-" P-
2-2 p.
2-6 p.
2-7 p.
2-7 p.
2-7 P-
2-9 p.
2-5 p.
S-4 p.
8-8 p.
6-5 p.
8-3 P-
8-1 p.
9-1 p.
8-5 P-
8-5 p.
79 P-
260
vS. A' o ,s / / / f j' ,
Reduction von Terminbeobachtungen auf 24Stündige Mittel.
Die Ausualil der Beobachtungsteriiiine ist eine der wichtigsten Fragen für meteorologische und kli-
matoiogische Arbeiten. Bereits im Jahre 1873 hat der Meteorologencongress in Wien sich mit dieser Krage
beschäftigt und einige Stundencombinationen zur Annahme empfohlen. Da jede der festgesetzten Combi-
nationen ihre Vorzüge und Nachtheile hat, versuchte man seither durch vergleichende Untersuchungen
mein fach die Güte der einzelnen Stundencombinationen zu prüfen, am umfassendsten geschah dies durch
Wild, dann Hellmann, Erck und für Österreich J. Valentin eben in diesem Jubelbande. Wild hat
auch in dem großen Werke »Die Temperaturverhältnisse des russischen Reiches« die stündlichen Werte
von Wien 1853—1863 untersucht und findet, -dass ähnlich wie in Prag infolge des störenden Einflusses
der umgebenden großen Stadt und ungünstiger Aufstellung der Thermometer die Amplituden zu klein,
die Minima besonders im Sommer x'erspätet imd die Nachmittagsmedia im ganzen Jahre, auch im
Sommer, erst beträchtlich nach Sonnenuntergang eintreten. Hann hat, wie bereits angeführt, die
nahe 20jährigen Mittelwerte des täglichen Wärmeganges veröffentlicht und flndet dieselben wohl gleich-
falls local beeinflusst, indem z. B. »das Maximum im März weiter vom Mittage absteht als im Sommer. . .
im Mittel vom Mai bis Juli das Maximum fast genau auf 2'' 30'" p. fällt und sich im ganzen Sommerhalb-
jahre zwischen 2 und 3"'p. erhält- u.s.w. Wir haben aber gesehen, dass nach der neuen Beobachtungsreihe
die Amplituden sich niedriger stellen als Hann für die Stadt ermittelt hat, und deshalb fällt wohl die
Annahme von Wild bezüglich der zu geringen Amphtude für Wien.
In der Tab. XV sind nun die für die vom Meteorologencongresse empfohlenen .Stundencombinationen
die Correctionen zur Reduction auf 24 stündige Mittel nach der neuen Beobachtungsreihe gegeben. .Selbst-
\'erständlich sind hiezu die unmittelbaren Beobachtungsresultate, wie dieselben die Tab, 1 bringt, benützt
worden.
Tabelle X\'.
Reduction von Stundencombinationen auf das 24stündige Mittel.
JUnncr Februar März
April
Mai
Juni
Juli I August
I
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
61' 2i> 9''
6210
7 I 9
729
7299
7210
S 2 S
8 2 10
S 2 10 10
8 8
9 9
10 10
•15
■oü
■7
■ 12
■ 12
■24
■13
•06
•42
•39
•24
015
-09
■09
■07
•26
• 1 1
■04
■46
•05
■55
•26
■o
•66
'S
■24
■ 20
•08
•26
■15
■oS
•92
•49
■17
■45
■32
•oq
■17
•23
■40
■19
•20
ro4
•59
■19
•24
■09
■07
•21
•23
■39
■14
• 20
•09
■59
■15
■22
■19
■38
•16
■16
I •oS
•56
' ^3
•26
•09
•06
■19
•13
■35
•14
•16
[ ^02
•59
■18
•47
•29
•09
■05
•28
•08
• 1 1
■83
■47
■73
■s.s
•25
0-I7
•08
•02
•19
■05
■ 10
•49
■27
•04
■73
■53
■25
0^16
• 1 1
■05
■14
•oS
■ 10
■25
■15
■05
•49
•39
■17
0^14
• 10
■ 10
■15
•09
■ 1 1
•iS
•36
•31
■17
Der tüi^lichc Tciiipcralii7\ila}iii i^nn Wien.
261
Tabelle XYI.
Mittlerer Fehler der einzelnen Stundencombinationen.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
ü''
2h
9"
0-07
0-05
0-05
007
o-o6
0-05
0-07
0-07
0-05
0-07
o'05
0-05
6
2
lO
•07
•04
•04
•07
•07
•oö
■07
■08
■06
■05
■05
•04
7
I
9
•06
•05
■ob
■05
•oü
■08
• 1 1
•oO
•07
•07
■03
•07
7
2
9
•06
■04
•07
■07
■07
• 10
• 10
•08
•08
■08
•05
■06
7 2
9
9
•07
•05
■07
•07
•07
•oO
•09
■oS
•07
•08
■05
■06
7
2
lO
•06
•04
■04
■07
•06
■oS
• 10
•06
•06
•06
•05
•05
8
2
S
•06
•oS
* ^3
•14
■15
■7
"15
•15
■14
• 12
•06
•06
S
2
lO
•06
■05
•08
■ 10
•oS
• 12
■13
■ 10
•13
•08
•05
•05
S 2
lO
lO
•05
•04
■06
■08
•oS
•07
■05
•07
■07
■06
•OS
•OS
8
S
• 12
■13
• 12
•08
•09
• 1 1
■ 10
1 1
• 12
•14
• 1 1
• 10
9
9
• 1 1
■ 10
■ 10
■ 10
• 10
•13
•II
12
• 12
•13
•09
•09
lO
lO
•09
•08
• 10
•09
• 12
•13
• 10
•09
•08
• 10
• 10
■08
Tabelle XVII.
Größte Abweichungen der Correctionen zur Reduction von Stundencombinationen.
Jänner IFebruar | März
April
Mai
Juni
Juli
August Sept.
üct.
Nov.
Dec.
61' 2^ 9I' I
0 2 10 <
7 I 9
9 9
8 S
9 9
— O'OI
■41
•Ol
■34
•08
■17
•Ol
•41
•07
•34
•o
■32
•48
00
■3
■05
•69
•13
■61
■15
•53
•07
O-QO
•35
001
— -24-
•03
•21
•16
- 06
•08
•25
— 11
■03
• 22
— -05
— -30
•07
• 20
•08
— '24
•OS
•17
•07
■4
•58
— 27
— -77
02
•21
— 13
— -54
■07
•20
•08
— ^27
•96
•31
1^07
•39
■86
•24
■ 77
•32
•3'>
02
•53
•Ol
.•24
• 12
•40
■04
•Ol
•iS
•13
•48
.07
•26
•67
•34
•79
•Ol
•4
•26
■51
•07
•35
•08
09
21
0-15
— -17
37
04
■39
•08
11
■00
40
~ -45
24
S6
— ■•^5
— -59
Ol
• 12
35
— ^J
02
— 'Ol
35
— ^40
68
— -71
41
— 1-49
43
91
— -28
- -85
03
41
•04
— -29
46
08
■42
— •iS
40
17
•40
— '25
■31
■2()
•36
■43
0^26
■13
•36
•08
•Ol
■55
■13
■66
• 10
■37
Ol
•44
■74
i'45
•36
■88
•04
•38
■44
•05
■33
•22
■ >3
•3>
016
•23
•40
■03
Ol
■29
■14
•54
■03
■o
•35
■58
14
•28
•78
•Ol
■35
•69
•24
•53
•09
•3Ö
■02
o^oS
■23
•24
■OS
— •19
— ■ 12
— -47
•06
— -24
•03
— -22
— -58
— 130
— -31
— •68
•05
— -36
I ■o
• 44
■75
•30
■44
— • 10
o^oi
•31
■07
• 20
•15
•20
•02
•36
■04
•27
•26
•79
■■5
•25
06
■18
I ■ 10
•38
■82
•23
001
•27
•Ol
•27
Ol
— -15
•02
•28
•59
■09
•45
• 10
•13
■15
•89
•36
•07
-003
- -29
■03
- 23
•02
- "3°
•02
- '35
06
- ^32
•07
- 32
- ^02
" ^45
- •o?
_ -27
•15
- • 20
•86
•19
■56
■ 12
Denkschriften Jer mathem.-natiirw. CI. LX.XIII. HJ.
:H
262
5. K 0 s t ! i vy.
Durch die angestellten Untersuchungen haben sich die Termine 8''a., 2''p. und 8''p. als nicht günstig
erwiesen, wie man auch auf den ersten l-Jlick aus der Tab. XV ersieht; es haben zwar Koeppen und
Schi-eiber versucht, die Ciüte dieser Termine dLirch Hinzunahme des Minimums zu heben, welche
Versuche jedoch nach der gründlichen Untersuchung von Leysl im Rep. f. Meteor., XV. Bd. Nr. 8 (1892)
>als völlig misslungen betrachtet werden müssen«. «Da sie auch für die Publication eine Zahlenreihe
mehr erfordevn (und dabei, abgesehen von der complicierten Berechnung, doch die größere Sicherheit nur
eine scheinbare ist) als das bisherige Verfahren, so bringen diese Methoden in der Praxis keinerlei Vor-
theil, wohl aber Nachtheil.' Aus diesem Grunde wurde auch auf die umständlicheren Berechnungen
nicht eingegangen.
Eine gute Combination muss übrigens Reductionsgrößen haben, die im Laufe des Jahres möglichst
constant sich herausstellen imd deren mittlere Abweichungen am geringsten ausfallen. Zu die.sem Zwecke
wurden die mittlei-en Fehler der einzelnen Stundencombinationen für den Zeitraum 1873 — 1897 berechnet
und finden sich in der Tab. XVI vor; die folgende Tab. XVII enthält die Zusammenstellimg der größten
Abweichungen der Correctionen.
Aus den Tab. XV bis XVII ergibt sich:
Stunden-
Combination
Differenz
der Correcticiii
Mittlere
.^bweichuiiü
Differenz der
[größten AbweichiuiL
6h
2h gh
0-2I
6
2 lO
■37
7
I 9
•26
7
2 9
■27
7 2
9 9
•14
7
2 lO
•Ib
8
2 8
•91
S
2 lO
■48
S 2
lO 10
•16
8
8
•61
9
9
•53
10
lo
•38
o'oO
■06
•o(>
•07
•06
■o()
• 12
•00
•06
• I I
o'4o
•37
•50
■53
■47
•43
■83
■57
•44
•72
•65
•6.;,
Die geringste Schwankung im Laufe des Jahres bei der kleinsten mittleren .\b\veichung hat die
Combination 7, (7 + 2 + 2x9), an welche sich Vs (7 + 2+10) anschließt, weiter folgt V:i (•'-!-2 + 9), dann
V3 (7+1 +9), V3 (7 + 2 + 9) und V^ (6 + 2h- 10). Wenn der Stunde 9''p. das doppelte Gewicht gegeben wird,
rückt diese Combination in die erste Reihe vor. Die Stundencombinationen, weiche (3 und 7''a. enthalten,
ergeben somit die günstigsten Resultate; bei Benützung von späteren Stunden wächst bereits mit 8'' a. die
mittlere xA.bweichung auf das Doppelte, die Correctionen werden gegen Sommer groß, die Variationen im
Laufe des Jahres nehmen beträchtlich zu imd erreichen für die Combination \/.j (8'' + 2 + 8) fast 1°. Eine
.Ausnahme macht die Combination '/^ (8 + 2 + 2 X 10), welche auch günstige Resultate gibt.
Bildet man nach Hann den Unterschied der größten und kleinsten Abweichungen einer jeden
.Stunde vom Tagesmittel im Laufe des Jahres, so erhält man ein Maß für die Veränderungen der Correc-
tionen einer einzelnen bestimmten Stunde.
Üfv lufiliclic Ti'ni/hTii/nrgiing von Wien.
363
Die Stunden ö'' a. und 4''p. ändern ilire Correctioncn im Laufe des Jahres am meisten, die SUmdcn
8'' a. und 8'' p. am wenigsten.
tU I ill I :>Il d.1
4"
5I' j ü'' ! 7'' I 8'> I 9'' j iqI' I 11'' I Mittag
2- 16 2-52 2-82
•03 3'06 2S0
•93
I-I5* 1-48
1-77
1-79
i-8i
,h 2h
3"
4" 5'-
6"
7h
81'
gl' 10''
11'' 12'»
p. m.
2 '24
2-74
2-98
3 02
2-79
2-19
1-35
0-48*
o-6o
1-05
1-48
.-85
Anders verhält es sich jed(.)ch, wenn man auf den wahrschcinHciien Wert für eine bestimmte Stunde
scliiie(3cn will. Kin Maß dafür gibt uns die mittlere Anomalie für die einzelnen Stunden in der Tab. XV'llI
Tabelle XVIII.
Mittlere Anomalie für die einzelnen Stunden.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
12'' a.
1-97
1-88
1-74
I ■ 12
I -20
0-87
0-85
0-87
o'-88
III
I • 16
1-68*
I
1-97
1-88
1-71
I 'OÖ
I -22
0-87
0-74
0-85
0-88
i-o8
114
1-68*
2
1-98
1-87
I -08
I '04
I-I7
0-85
0-67
0-84
0-86
i-o8
1-15
I • öS*
3
2 -oo
.■85
1(14*
I 00
112
o-8i
062
o-8o
0-85
I oü
1-13
1-70
4
2 Ol
■•87
105
I-07
I ' ' 3
0-78*
0-59
074*
o-8i
107
I -og*
1-70
5
2 04
i-8(j
I ■ 64*
1-05
III
o'7S*
0-57*
076
0-78
I -05*
113
1-72
6
2 04
1-84
I -öO
I -02*
i-og*
0-85
0 ■ (16
0-82
0-77*
■■OS*
■■•3
1-72
7
'■99
i-8j*
i-üg
105
114
o-gi
o'83
o'95
o'8o
I ■ 10
I 'og*
1 77
8
2- 00
i'85
I '69
112
1-28
o-gg
0-92
I 06
o-8i
I-og
III
■■73
9
1-99
i-SS
i-7(.
I ■ 20
1-46
1-05
0 ■ 9()
112
O'go
III
118
1-72
10
2-00
i-go
1-84
1-27
1-53
i 'og
1 02
i'i7
0 • 99
i-ig
I ■ 23
171
II
i-g8
I -94
1-93
1-34
I üo
i-i8
'■"5
I ■ 20
i-og
124
1-27
1-70
Mittag
i-g8
i-gS
I ■ 9(>
1-49
I-Ü4
I ■ 21
IM7
1-26
118
1-30
«■37
'■71
."p.
1-95
2 '00
2-05
1-50
I • ug
I -32
1 21
'■37
1-25
145
1-42
172
2
1-91
2-o8
213
108
i-8i
I-3U
1 20
1-48
1-34
.■56
'■45
'■74
3
1-88
2 09
2 15
1 75
1 82
1 »7
I • 10
15«
1 42
l 58
1 47
■■75
4
1-87*
207
211
1 75
179
128
1-17
'■55
140
1-53
144
172
S
1-88
201
2 '07
1Ö9
i-7<>
1-27
1 20
■■53
1-33
1-40
138
172
6
189
1-93
1-97
I (10
172
I -22
114
1 40
I ■ 22
'■37
•33
170
7
i-gi
1-89
1-88
1-48
I • 03
I • 22
105
1-25
i'3
i-2g
I -29
I ■ 08*
8
192
1 90
182
1-38
'■55
1 • 10
0 • 99
1-14
1 04
1-25
I ■ 22
172
9
I '92
1-88
1-79
1-28
14b
0-99
I 'ÜO
I od
0 • gg
1 20
I -20
■■73
10
1-97
i-gi
1-71
1-23
1-37
o'gb
0 • 95
o'98
o-gti
i-ig
i-iS
1-71
1 1
198
1-93
1-70
117
1-30
0-89
o-go
0-93
o'gi
•■'5
118
1-71
12
I -98
193
I -69
I 08
I 24
0-82
o-SS
o'go
O'go
1 09
117
171
Mittel
195
1-92
1-79
1-24
1-43
I 02
0-92
1 ■ 10
0-93
I -22
1-24
171
34*
264
S. K o s / / i vy,
Im Millel lial der Juli d\c L;enngstc, der Jänner die größte Veränderlichkeit. In der Veränderlichkeit
der einzelnen Stundcnmittel heben sich aber die beiden Monate December und Jänner von den anderen
Monaten ab. Die mittlere Anomalie zeigt infolge der unregelmäßig auftretenden Schwankungen .sehr
geringe Unterschiede in diesen Monaten, im December eine Änderung nur von 1'68 bis 1 -77, im Jänner
von 1-87 auf 2-04; die größten Anomalien fallen auf die Morgenstunden. In den Monaten Februar bis
November, wo der Einfluss der Sonnenstrahlung schon erheblicher ist, fällt das Maximum der mittleren
Anomalie um die Zeit des Temperatursmaximums, die kleinste Anomalie um die Zeit der Morgenminima.
In allen .Stunden im Laufe des Jahres weist überhaupt der Juli (an einigen Stunden \oi-mittags der Septem-
ber, nachmittags Juni und September) die kleinste Anomalie auf
Tabelle XIX.
Reduction von Stundencombinationen auf das 24-stündige Mittel an heiteren Tagen.
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
.'Vugust Sept.
1
Oct.
Nov.
Dec.
2" gl'
2 10
9
9
2 g 9
7 2 10
8 2 S
.S 210
2 10 10
8 8
9 9
10 10
0- 24
•07
■07
•15
■06
•02
•30
•02
•31
1- 14
I '02
O' lO
Ol
■14
•oS
■02
•09
•34
•00
■93
■54
O'og
■ 14
■17
•ig
•15
■03
•94
•43
■lö
I -o
•78
■40
0-05
■34
• 10
■4Ü
■37
•16
1-53
•86
•45
■48
■35
•04
0-03
■ii
■42
•ü8
■47
•37
1-77
I ^02
•49
•00
•ig
■35
0^02
•32
- -48
— -og
— '43
— -39
- '-77
- •gS
— -42
— 11
— ^28
- -46
o^oi
■31
•32
•ü5
•47
•33
■■74
•93
■44
■03
■iS
■34
o-o6
■ii
•26
•51
' ii
•24
'■54
•92
■43
•40
• 21
•Ol
o'og
•17
•oö
•43
• 22
■17
'•31
■75
•27
I ^02
•70
■26
0^25
•08
•oS
•23
•00
■ob
•7S
■40
•00
i'39
I ^02
■55
o^ 16
•05
•09
•07
•16
■04
•28
■03
•28
I • 22
•94
■58
-OlS
- • IG
•04
- -07
•25
Ol
- 18
•05
•40
I •og
I •og
•7b
Tabelle XX.
Reduction von Stundencombinationen auf das 24-stündige Mittel an trüben Tagen.
(,li 2'» g'i
6210
7 I 9
72g
7 2 g g
7210
8 2 S
8 2 lü
8 2 II) in
8 8
9 9
IG IG
—
0-13
~ o^ 12
— 0^07
— 0^04
O^OI
0^04
G'07
o^ 14
G-04
— 0-05
— 0^ IG
■05
•03
— ^04
~ •oS
— •IS
- ^25
- -ii
— ^20
— •o?
— ^04
•Ol
—
•08
— • ^04
- ^03
•02
•02
■04
■07
■ 12
•05
•00
— 04
—
■13
— • 12
— -og
— 'Ol
- -04
■GG
■Ol
•09
•OG
— -ob
— •og
-
■17
— •H
— •OS
•05
•03
•13
■22
■26
•06
— -04
^ 11
•04
■oi
— •06
- •■3
— ^20
— ^30
- ^38
— 25
— • I I
— •ob
•02
•'5
- ^18
— •'?
— • 22
— ■ 2G
— ■lö
— ■ 10
- •oS
— -13
— -lü
— •'S
-
• 12
— • 14
— •07
— •oö
— ■OÖ
■00
•03
■04
— '03
— -og
— • 10
•14
•lO
•Ol
•07
■GÖ
■ig
■2g
•27
•07
- ^04
• IG
■13
•ig
•29
■3S
■24
•2g
•45
■47
•30
• ji
•18
■og
•IS
•27
•27
■2G
■2g
•41
•47
•2b
•ib
•15
•02
•03
• 2 1
•17
■ IG
■ig
•37
•37
•lö
•07
•ob
-o^og
■05
- -ob
~ •og
- • 12
•06
- • I I
- ■o^
- •og
■ 1 1
•08
•05
Der tägliche Tciupcfiiliiigaug von Wien. 265
Um die Zeit des Minimums erfolgt aber auch die Abnahme der mittleren Anomalie \'iel rascher von
12 '04 im Jänner bis 0"ö7 im Juli, als um die Zeit des Maximums von 2 "09 im Februar auf nur I -'20 im
Juli. Das Miniminn der mittleren Anomalie fällt auf 5'' a. des Juli mit O'öZ, die größte Anomalie auf 3''p.
im März.
Die Temperatur weist somit um die Zeit des Maximums die gröfite Veränderlichkeit auf, was auf
den Eintluss der Bewölkungs\"erhältnisse hindeutet, und es sind thatsächlich die Maxima am meisten,
weniger die Minima von den Bewölkungsv'erhältnissen abhängig. Dasselbe lehi'en uns die Tab. XIX und
XX, welche die Correctionen zur Keduction der Stundencombinationen auf 24stündige Mittel an heiteren
tmd trüben Tagen enthalten.
Entsprechend der mit der Zeit grö(3er werdenden mittleren Anomalie nehmen auch die Correctionen
für die einzelnen Stundencombinationen für spätere Stunden an heiteren Tagen zu, während für trübe
Tage die Correctionen sich in engen Grenzen halten. Wenn noch berücksichtigt wird, dass die größte
DifTerenz der Correctionen zur Reduction auf die Sommermonate fällt, sehen wir wieder bestätigt, dass
die Correctionen von den Bewölkungsxerhältnissen und somit \'on den \-on ihnen abhängigen Amplituden
abhängig sind.
— d''&Q=S«it-0''=a-
ÜBER DIE HAARHYGROMETER
VON
D^^ J. P IRC HER.
Mit 4 Textfigiircii.
(VORGELEGT IN DER SITZUNG AM 4. JULI 1901.)
Unter den verschiedenen Methoden zur Bestimmung der relativen Feuchtigl<eit der Luft, der
chemischen, der volumetrischen, der hygroskopischen, spectrosl<opischen, Condensationsmethode und der so
wenig beachteten adiahatischen Ausdehnungsmethode, hat das Psychrometer unbestritten den ersten Platz
eingenommen, zwar nicht deshalb, weil das Psychrometer richtige Angaben liefert, sondern wegen der
Kinfachheit der Verwendung (mit Hilfe von Tafeln) und weil eine mathematische Theorie die Richtigkeit
seiner Angaben außer Zweifel setzen soll. ^
Abgesehen davon, dass die Psychrometerformel im Laufe der Zeiten die mannigfachsten Abände-
rungen erfahren hat, ist es eine offene Thatsache, dass das Psychrometer bei Temperaturen unter 0° C.
unverlässliche Angaben liefert, dass ferner die Windgeschwindigkeit und der Luftdruck einen Eintluss
haben, der 10 — lö% relativer Feuchtigkeit betragen kann.
Nun sind die angeführten Alethoden zur Bestimmung der relativen Feuchtigkeit und des Dampf-
druckes, mit Ausnahme derjenigen, die auf der h3'groskopischen Veränderung einiger Substanzen beruht
für die Praxis, respective für die meteorologischen Beobachtungsstationen nicht verwendbar, sei es nun
wegen der Anschaffungskosten oder wegen der Umständlichkeit, die jede derartige Bestimmung erfordert
(die Terminablesung würde dadurch um wenigstens eine Viertelstunde verspätet gemacht werden), oder
deshalb weil von vielen Beobachtern eine derartige Bestimmung nicht verlangt werden kann. Nur das
Aspirationspsychrometer von Assmann kommt diesbezüglich in Frage, allein auch hier ist der Kosten-
punkt und zum Theile auch der Zeitaufwand ein Hindernis für die allgemeine Einführung desselben.
Trotz des unbedingten Vertrauens, das dem Psychrometer geschenkt w^urde und auch jetzt noch
wird, haben die Hygrometer, die auf der hygroscopischen Eigenschaft gewisser Substanzen beruhen, nicht
verdrängt werden können, wenn auch Regnault, der berühmte Forscher auf dem Gebiete der Hygro-
metrie, sie zu verwerfen strebte, so wurde die Frage nach der Verwendbarkeit des Haarh\-grometers infolge
der Vergleichung von Wolf in Zürich dem Meteorologencongresse in Wien 1879 neuerlich vorgelegt und
mit besonderer Rücksichtnahme auf die Fehler, die der Verwendung des Psychrometers entspringen, \-on
> Auf diesen Punkt hat namentlich J. M. Perntcr aufmerksam gemacht. Rapport du Comite meti;oroIogii.iue international 1S9Ü.
Paris, Gauthier-Villars.
2G8 ■/■ Pirclier,
.1. AI. Peniter auf dem Meteorologencongresse in St. Petersburg 1S09 wieder angeregt und einer eingehen-
den Untersuchung empfohlen worden. Auf Grund dieser Anregung wurde die folgende Untersuchung
unternommen: sie soll im Widerstreite der Meinungen eine objective .^ntvvort auf die wiederaufgeworfene
Frage geben.
Bereits 1644 bemerl<te Mersenne den Einfluss der Feuchtigkeit auf ein Darmsaiteninstrument; später
wurden Hanfschnüre, Granen des Hafers, die Haut des Frosches, Fischbein, der Hygrometerstein von
Lowitz u. s, w. 7Air Bestimmung der Feuchtigkeit der Luft verwendet. Mit Recht sagt nun Kämtz:' »Es
ist kein Verdienst um die Wissenschaft, neue Instrumente anzugeben, deren Sprache niemand kennt
und Beobachtungen mitzutheilen, welche niemand benutzen kann; es ist ein weit größeres Verdienst
Messungen mit Instrumenten anzustellen, deren Angaben constant sind und welche sich im Laufe der
Zeiten nicht ändern, ein Vorwurf, von welchem selbst das Haarhygrometer nicht freizusprechen ist«.
De Saussure- fand nämlich 50 Jahre vorher im entfetteten menschlichen Haare eine Substanz, die
mehr als jede andere fähig ist, die Feuchtigkeit der Luft anzugeben und ihren Veränderungen zu folgen.
Trotz verschiedener Hindernisse und der Einwürfe seiner Zeitgenossen, setzte er die Untersuchung seines
Haarhygrometers fort, bis er zu dem für uns sehr wichtigen Resultate gelangte, dass von verschiedenen
Dämpfen nur der Wasserdampf der Luft auf das Hygrometer einen Einfluss ausübe. Sind auch seine
Untersuchungen nicht in allen Punkten dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft entsprechend, so
gebürt de Saussure vor allem das Verdienst, die Physiker auf das Studium des Wasserdampfes, speciell
des in der atmosphärischen Luft enthaltenen und der Bestimmung desselben geführt zu haben. Die Ver-
änderung, die das menschliche Haar bei zunehmender Feuchtigkeit erfährt, besteht in einer Verlängerung
desselben; letztere misst nun de Saussure dadurch, dass er das eine Ende des Haares, nur in dessen
Richtung verstellbar, befestigt, das andere Ende aber über eine Rolle von kleinem Durchmesser schlingt;
die Achse der letzteren trägt einen Zeiger, der auf einer in 100 gleiche Theile getheilten Scala die verschie-
denen Grade der Feuchtigkeit angibt, 0 im Falle absoluter Trockenheit, 100 im Falle größter Feuchtigkeit,
d. h. in mit Wasserdampf gesättigter Luft; ersteren erhält er durch Einführung eines mit Salpeter und
Weinstein überzogenen, erhitzten Eisenbleches, in einen mittels einer Glasglocke abgesperrten Raum, in
welchem sich das Hygrometer befindet, letzteren im selben Räume, durch Einführung einer Schale mit
Wasser. Der Gang seiner Untersuchung ist ganz correct, auch heute kann das Hygrometer^vvohl nicht
in anderer Weise untersucht werden, mit Ausnahme der Forderung 6'' seiner Aufzählung der Eigen-
schaften eines guten Haarhygrometers, die hei der gleichtheiligen Scala seines Instrumentes nicht erfüllt
werden kann. Wir werden später noch einmal Gelegenheit finden, auf seine Untersuchungen zurückzu-
kommen.
Nach de Saussure beschäftigten sich viele Physiker mit der Frage der Verwendbarkeit der Haar-
hj'grometer, so Ludick^ der die Construction durch Verwendung eines Hebels an Stelle der Rolle zu
verbessern sucht und Vergleichungen des Haar- mit dem .Steinhygrometer'' anstellt, wobei sich eine minder
gute Übereinstimmung herausstellte. Auch mit dem von Leslie" erfundenen Hygrometer wurde das
Haarhygrometer verglichen, namentlich von Boeckmann', auch hier sind die Differenzen zwischen
den Angaben der beiden Instrumente sehr groß, allein der Vergleich zweier Leslie' scher Hygrometer
1 Kämtz, Lehrbuch der Meteorologie. Halle 1831, Bd. I, S. 330.
2 De Saussure, Essais sur l'hygrometrie. Deutsch von Titius, Leipzig 1874.
3 Ibid., pag. 70.
■1 Gilbert, Annalen der Physik und Chemie, Bd. I, S. 20.
s Der von Lowitz in Astrachan gefundene Schiefer hat die Eigenschaft. Jen Wasserdampf der Luft stark zu absorbieren,
u. zw. nach Maßgabe der relativen Feuchtigkeit der Luft.
" Leslie, Beschreibung eines Hygrometers, welches aufrichtigeren Grundsätzen als alle bisherigen beruht. Gilberts Annalen
der Physik, Bd. V. 1800.
■^ Boeckmann, Gleichzeitige Beobachtungen der Hygrometer von Leslie, Saussurc und de Luc. Gilberts .Annalen der
Physik, XV, S. 239.
l'ber Haarhygrometer. 269
führt zu noch größeren Unterschieden. Später untersuchten namentlich Babinet, Gay-Lussac, Prinsep,
Biüt und Regnault die Haarhygrometer. Babinet^ schlägt vor, die Verlängerung und Verkürzung des
Hiiares mittels einer Mikrometerschraube zu messen, wie dies im Observatorium in Montsouris noch jetzt
geschieht, Gay-Lussac- und Prinsep' fanden durch ihre Versuche zunächst, dass die Ausdehnung
des Haares der relativen Feuchtigkeit nicht einfach pr portional, die Scala von de Saussure also unrichtig
sei, und bestimmten dann auf experimentellem Wege eine Frocentscala, Gay-Lussac bei der Temperatur
von 10°, Prinsep bei einer Temperatur von 30°. Die Übereinstimmung der von beiden gefundenen Werte
ist auch nicht ganz zufriedenstellend, namentlich bei kleineren Feuchtigkeitsgraden, trotzdem werden bei
der Construction der Scala fast durchwegs die Gay-Lussac'schen Zahlen verwendet. Biof) gibt einen
mathematischen Ausdruck für die Abhängigkeit der Verlängerung des Haares von der relativen Feuchtig-
keit der Luft, derselbe stimmt im allgemeinen mit dem später von Klinkerfuess^ aufgestellten überein.
Dem Psychrometer gegenüber konnte aber das Haarhygrometer nicht mehr seinen Platz behaupten.
Regnault unternahm es zu wiederholtenmalen das Hanrhygrometer vor gänzlicher Abschaffung zu
bewahren, so sagt er u. a. i" »-Unter allen Hygrometern, welche auf dem Gebrauche hygroskopischer Sub-
stanzen beruhen, ist das Haarhygrometer von de Saussure das beste und dauerhafteste, dasselbe kann
genaue Angaben liefern, wenn man die von mir be.schriebene specielle Art der Graduierung anwendet und
die Vorsicht gebraucht, von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob der Apparat keine Störung erfahren hat«; schließich
kommt er aber zu folgendem Resultate': »Es ist zu wünschen, dass die Beobachter einem Instrumente
gänzlich entsagen, auf dessen guten Zustand sie niemals rechnen können«.
Erst in Wolf** trat wieder ein Vertheidiger der Haarhygrometer auf, indem er vergleichende Beob-
achtungen zwischen Psychrometer und Haarhygrometer anst-.Uen ließ und die Ergebnisse dem Meteoro-
logencongresse zu Wien 1873 vorlegte. Auf diesem Congresse war es Wild, der die Verwendung der
Haarhygrometer empfahl, insbesondere auf Grund der guten Erfahrungen, die an den russischen Beob-
achtungsstationen (die meisten derselben waren bereits im Jahre 1870 mit Haarhygrometern ausgerüstet
worden) mit diesen Instrumenten namentlich im Winter erzielt wurden. Die diesbezüglichen auf 13jährige
Beobachtungen beruhenden Resultate, wurden von Bergmann'' verarbeitet.
Um dieselbe Zeit machte auch Koppe'" Vergleiche mit dem P.sychrometer und vervollkommte die
Construction derselben. Außer der Untersuchung von Martens^', die sich aber mehr auf die der Con-
struction bezieht, sind noch die von Galle'- und in neuester Zeit von Tro wbridge'-'' ausgeführten zu
nennen.
1 Babinet, Kastn. Archiv, III, S. 452.
2 Gay-Lussac, siehe Kämtz Lehrbuch der Meteorologie, Bd. I, 335.
'' Prinsep, Zeitschrift für Physik und Mathematik-, II, S. 29. Siehe auch Kämtz Lehrbuch der Meteorologie.
I Biot, Traite de physique.
■'' Klink er fuess, Das Bifilarhygroineter.
'■ Regnault, Etüde sur Thygrometrie. Comptes rendus, t. XX. Ann. de Chim. et de Physik, 3. ser., t. XV.
'' Regnault, Etüde sur l'hygrometrie (deuxieme memoire). Comptes rendus XXX\', p. 930. Poggendorls .Annalen, Md. 88,
1853, pag. 422.
^ Wolf, Psychrometer oder Haarhygrometer? Zürich 1872.
9 Bergmann. Über die Zuverlässigkeit der Haarhygrometer. Wilds Repertorium der Meteoroloige, Bd. IX, Nr. 3.
1" K. Koppe, Die .Messung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft, mit besonderer Berücksichtigung des neuen l'roccnthygromctors
mit Justiervorrichtung.
II Martens, Die Haarhygrometer von Lambrecht. Centralzeitung für Optik und .Mechanik, Bd. III.
13 G al 1 e, Über die von Hottinger & Co. in Zürich verfertigten Haarhygrometer und eine längere Reihe vergleichender Beobach-
tungen an solchen auf der Sternwarte in Breslau. Ergebnisse meteorologischer Beobachtungen im Jahre 1882. Veröffentlicht vom
königl. meteorologischen Institute. Berlin 1883.
1-1 Trowhridge the use of the hair hygrometer. Science 189(5. II, p. 02.
Denkschritten der m.uhem.-nalvM'w. C.l. LXXIII. Hd, Hf,
270 J- Pircher,
I.
Das Haar als hygroseopische Substanz.
Im allgemeinen handelt es sich bei den verschiedenen Untersuchungen des Haarhygrometers mehr
um den experimentellen Nachweis seiner Verwendbarkeit, während sich wenige Forscher mit dem Wesen
der Eigenschaft des menschlichen Haares bezüglich der relativen Feuchtigkeit befassten. Biot^ gibt die
folgende, in ihrer Voraussetzung bis jetzt nicht erwiesene Erklärung: »Ein völlig trockenes Haar übt auf
die Dünste eine gewisse Anziehung aus, ein Theil derselben schlägt sich in tropfbar-flüssigem Zustande
nieder und wird durch das Haar eingesogen, welches sich dabei verlängert, damit mindert sich die Begierde
des Haares Wasser anzuziehen; es tritt eine Grenze ein, wo die Wirkung, die es auf die Dünste ausübt,
hinsichtlich des Erfolges dem Grade des Druckes oder der Kälte ganz gleich ist, den dieselben, ohne in
tropfbaren Zustand gebracht zu werden, aushalten können; dann wiederstehen sie semer Einwirkung und
das Haar hört auf sich zu verlängern.
Koppe sieht im Haare ein Analogon zu gewissen Salzen hinsichtlich ihrer Affinität zum Wasser. In
neuester Zeit hat Sresnevsky- eine Theorie aufgestellt, die mit den Erfahrungsthatsachen in über-
raschend gutem Einklänge steht; sie ist eine Anwendung der Untersuchung von Thomson^ über Ober-
flächenspannung. Die Constitution des Haares war bereits lange vorher bekannt; es besteht nämlich aus
einem Gewebe länglicher Fasern, das mit einer dünnen Fettschicht umgeben ist, die mikroskopischen Poren
und Hohlräume sind theils mit Farbstoff, theils mit Luft, respective Wasserdampf gefüllt. Nun sind gerade
die Poren, welche nicht mit Farbstoff gefüllt sind, wie Sresnevsky zeigt, von größter Bedeutung für die
hygroskopische Eigenschaft des Haares, und daraus erhellt auch, warum blonde Haare, als diejenigen die
am wenigsten Farbstoffe enthalten, am besten für die Haarhygrometer geeignet sind und warum die Haare
durch Auslaugen oder Waschen in Äther ihrer Fettschicht beraubt werden müssen.
Sresnevskys Theorie ist nun folgende:
Wird eine Capillarröhre in eine Flüssigkeit getaucht, welche die erstere benetzt, so erhebt sich die
letztere bis zu einer Höhe
~ 25 Vi?i "*" R.
(H Capillarconstante, s Dichte der Flüssigkeit, i?i, R, Hauptkrümmungsradien des Flüssigkeitsmeniscus).
Außerdem sei der Raum, in welchem die Capillare sich befindet, vollständig Lcsättigt. Es muss sich dann
ein Gleichgewichtszustand herstellen. Würde nämlich an der Oberfläche der Flüssigkeit die Verdampfung
fortdauern, so müsste sich diese verdampfte Menge auf dem Flüssigkeitsmeniscus niederschlagen und
infolgedessen aus der Capillare unten Flüssigkeit wegströmen, und umgekehrt, es entstünde ein perpetuum
mobile, da die Temperatur als constant vorausgesetzt wird. Da nun in gleichen Höhen dieselbe Dampf-
spannung herrschen muss, so wird die Spannung an dei- Oberfläche des Meniscus um das Gewicht der
Dampfsäule zwischen Oberfläche der Flüssigkeit und Meniscus kleiner sein. Die Abnahme dp des Druckes
bei einem Anstiege um dh ist nun, wenn die Dichte des Dampfes in der Höhe h, 8 ist
— dp = odh.
Bezeichnet nun p^S^ den Druck und die Dichte des gesättigten Wasserdampfes an der Oberfläche der
Flüssigkeit, respective in der Höhe h = 0, so ergibt das Mariot'sche Gesetz
8 = ^;, also _-^ = ^JÄ.
Po P Po
i Biot, Lehrbuch der Physik. Deutsch von Th. Fechner, Leipzi,g 1828.
2 Sresnevsky, Theorie de Thygrometre ä cheveu. Russ. meteor. Zeitschrift, 1895. Kurzes Rct'erat in der meteorologischen
Zeitschrift 1896, p. 145.
3 Thomson, on the equilibrium of vapour at a curved surlace ol' liquids. P\n\. .Mag., 4. ser., Vol. XLII, p. 448.
IJber Haarhygromcfer. 271
Die Inteyratiiin ergibt, wenn als Grenzen die Oberfläche der Flüssigkeit, d. h. die Höhe /z =; 0 und
die Maximalspannkraft des Dampfes /'^ und die der H(')he h entsprechende Dampfspannung p eingeführt
werden,
log nat. -t- - — " h 0^ . + .
Pa P» PoS 2 si?! R2J
Da nun die Höhe der Flüssigkeitssäule und die Krümmung des Meniscus einander direct entsprechen,
so erkennt man, dass eine directe Verbindung der Capillare mit der Flüssigkeit nicht nöthig ist, indem die
Dampfspannung durch die Krümmung der Meniscus schon bestimmt ist. Die obige Formel besagt nun,
dass die Krümmung des Meniscus (allerdings nicht ganz allgemein) dem natürlichen Logarithmus der
relativen Feuchtigkeit proportional sei.
Wie schon bemerkt, besitzt das Haar Poren, welche mit Wassertheilchen gefüllt sind. Ist die Luft mit
VVasserdampf gesättigt, so nimmt das Haar seine normale Länge an, ist dies jedoch nicht der Fall, so
krümmen sich die Oberflächen der Hüssigkeitstheilchen, wodurch ihr Querschnitt verkleinert wird; da sie
nun an den Wänden der Haarporen haften, das Haar selbst aber sehr elastisch ist', so zieht sich das Haar
zusammen und diese Zusammenziehung ist proportional dem log der relativen F"euchtigkeit.
Sresnevsky gelangt schließlich zur Formel:
1-104 3/= logi^,
welche mit der experimentellen Untersuchung von Gay-Lussac ganz gut übereinstimmt, im Mittel ist die
Abweichung O'OO.
Wenn zwar bei der Construction von Hygrometern immer die experimentelle Bestimmung der Ver-
änderungen des Haares durch die relative Feuchtigkeit zugrunde zu legen ist, wie ja auch die Constante
der Formel von Sresnevsky aus der Erfahrung stammt, so ist die Untersuchung schon deshalb von
großer Bedeutung, weil sie die lange gesuchte Erklärung der Eigenschaft des Haares gibt, warum die
Längenänderungen desselben einzig von der relativen Feuchtigkeit abhängig sind.
II.
Verschiedene Haarhygrometer.
Das Haarhygrometer von Saussure wurde bereits beschrieben, ähnlich ist das Hygrometer von
Koppe, nur dass letzterer zur Spannung des Haares statt eines Gewichtchens eine Feder aus Neusilber-
draht verwendet und das Instrument mit einem Rahmen umgibt, in welchem auf der einen Seite eine Glas-
platte, auf der anderen ein mit Musselin überzogener Rahmen und eine Blechplatte eingeführt werden
könne: , um zu jeder Zeit den Raum sättigen zu können. Es ist dies ein Vortheil, der sicher nicht zu unter-
schätzen ist, da eine zeitweilige Auffrischung des Haares, ähnlich wie bei einer elastischen F"eder, von
Nutzen ist; unter Annahme der Theorie von Sresnevsky betindet sich nämlich das nicht befeuchtete
Haar in einem Zwangszustand und erreicht seine normale Länge erst, wenn die Luft gesättigt ist. Ein
Nachtheil des Instrumentes ist aber die folgende Construction: das Haar ist über eine Rolle von constantem
Durchmesser geschlungen. Man hat infolgedessen kein Mittel, die Amplitude des Haares zu ändern;
ein solches könnte nur dadurch erreicht werden, dass die Länge des Haares verändert wird. Das nach den
.Angaben Koppes von Hottinger in Zürich angefertigte Haarhygrometer lässt nun allerdings eine solche
Vedängerung zu, da das andere Ende des Haares über eine zweite Rolle geschlungen ist, die mittels eines
Schlüssels gedreht werden kann. Diese Rolle ist aber nicht zum Zwecke einer Vedängerung oder Ver-
kürzung des Haares, sondern zur Justierung angebracht, d. h. um den Zeiger in gesättigter Luft auf den
1 Nach Koppe hat das Haar eine Elasticität von 33'Vo, d. h. es lässt sich um ein Drittel seiner Länge auseinanderziehen, ehe
CS reißt.
35*
•LT.
.1. Pin/ier,
Punkt lÜO stellen zu können. Es ist ferner auch fraglich, ob die auf beiden Rollen aLifliegeiiden Theile des
Haares auch zur Verlängerung des Haares, also einer Änderung der Zeigerstellung beitragen oder nicht:
sie sind zwar im Verhältnisse zur ganzen Länge des Haares sehr klein, weshalb eine auf diese Weise her-
beio-eführte Verlängerung oder Verkürzung des Haares die Amplitude nur wenig verändert. Nehmen wir
z. R. an, die Haarlänge sei in trockener Luft / (30 an) und der Anschlag des Zeigers von seiner Stellung in
trockener und gesättigter Luft 90°, dainn ist, wenn die Gesammtänderung der Haarlänge /.O 025 gesetzt
wird und r den Radius der Rolle bezeichnet,
r- =;/0-025(= 0-7:) cm).
Wird nun das Haar um die Länge X{— 1 cm) verlängert, so vergrößert sich der Anschlag des Zeigers
um a nach der Relation
+ a
daraus ergibt sich
in unserem Falle um „-^t: = 3'
bO
(7 + X) 0-025;
X.0-025_ X
FiK. 1.
0
"
— ~-^__^
'"
1
1
1
/
/
lö
--
-^y
/
/
Dies würde im Pralle, dass der Apparat in trockener Luft justiert würde, in der Umgebung des
Sättigungspunktes sehr viel ausmachen, da ja dort die Scalentheile sehr klein sind; da jedoch die Hygro-
meter in gesättigter Luft justiert werden, so macht eine derartige Verlängerung bei höheren Feuchtigkeits-
graden nur deshalb etwas aus, weil die Scalentheile dort mehr gedrängt
sind. Eine Zeichnung wird die Verhältnisse am besten darlegen (Fig. 1).
Wir stellen uns die Gesammtverlängerung des Haares durch die Linie
A B dar, die Theilstriche bezeichnen die Verlängerungen des Haares
von 10 zu lO'Vo relativer Feuchtigkeit. Wird nun die ursprüngliche Haar-
länge in gesättigter Luft um einen gewissen Betrag vergrößert, so ver-
hält sich die nunmehrige Gesammtverlängerung des Haares durch die
Feuchtigkeit zur früheren, wie die Gesammtlängen des Haares in
gesättigter Luft. Man erhält also die neuen Theilpunkte für die Feuch-
tigkeit von 10 zu lO'Vo! indem man die Gerade .4 B' zieht, deren Länge
zu AB im obgenannten Verhältnisse steht; die aus den Theilpunkten von
A B zu B B' gezogenen Parallelen geben die des verlängerten Haares.
Wird nun die Linie .4 B' mit .4 B zur Deckung gebracht, so lassen sich
die Veränderungen der einzelnen Theilpunkte direct ablesen. Je kleiner
das Verhältnis der beiden Haarlängen ist, umso geringer v\-evden auch
die Abweichungen.
Wir können auch untersuchen, welchen Einfluss eine Veränderung
der RuUenhalbmesser bei ein und derselben Haarlänge hat. Die Frage
erledigt sich jedoch einfach dadurch, dass die .Amplitude im X'erhält-
nisse der beiden Radien geändert wird, also ganz gleich wie wenn das
Haar in demselben Verhältnisse geändert würde, mit dem Unterschiede,
dass einer Verlängerung des Haares eine Verkleinerung des Radius der
Rolle und umgekehrt entspricht.
Bei den neuen von Hermann und [-"fister in Zürich construiertcn
Hygrometern geschieht die Justierung nicht durch Verlängerung des
Haares, sondern durch Verstellung des oberen Haarendes, die Construction fällt also mit der alten
Saussur' sehen zusammen.
f'lwr Haarhygrometer. 273
Würden diese beiden Constructionen mit einander verbunden, so wäre es möglich, die Amplitude
und ebenso den Stand des Zeigers zu regulieren.
Die Construction der Scala ist hier sehr einfach, man hat nur die Länge des Scalensectors zu
bestimmen, dieselbe auf dem Liniensysteme der Fig. 1 so aufzutragen, dass der eine Endpunkt auf die
Linie 0, der andere auf die Linie 100 fällt und die erhaltenen Abschnitte auf dem Sector aufzutragen.
Wie sich später zeigen wird, ist auch die Verwendung eines Haares und die Anordnung des Gestelles,
welches der Luft freien Zutritt gestattet, als zweckentsprechend hervorzuheben.
Nachdem durch die Versuche von Gay-Lussac festgestellt war, dass eine gleichmäßige Theilung
der Hygrometerscala niciit zulässig sei, machte sich das Bestreben geltend, den Mechanismus in solcher
Weise einzurichten, dass die Theilung der Scala doch gleichförmig gemacht werden kann. Zu nennen sind
hier hauptsächlich das Bifilarhygrometer von Klinkerfues und das Hygrometer von Schubert.
Klmkerfues hängt das Haar bitilar auf, ähnlich d-T Gauss' sehen Aufhängung der Magnete, und
scheint gar nicht die Absicht gehabt zu haben, damit eine gleichmäßige Sealentheilung zu erhalten. ^ Nach
seiner Berechnung stimmt die verwendete gleichtheilige Scala gut mit der Gay-Lussac'schen Tabelle,
die Abweichungen betragen im Maximum l-3"/(„ was einer hinlänglich großen Genauigkeit entspricht.
Über die Justiervorrichtung sind keine Angaben gemacht, so dass dieselbe auch nicht besprochen werden
kann. Eine Fehlerquelle dürfte vielleicht in der Verwendung von Seidenfäden liegen, da dieselben zwar
nicht in gleichem Maße wie die Haare, aber immerhin selbst hygroskopisch sind, wie bereits Parrof-
bemerkt hat.
Das Haarhygrometer von Schubert in seiner ersten Form^ ist nichts anderes als ein Saussure'sches,
mit dem Unterschiede, dass der Ausschlag des Zeigers durch eine Zahnradübersetzung vergrößert wird. In
seiner zweiten Form, bei welcher Schubert fälschlich eine gleichtheilige Scala benützt, fällt es fast mit
dein gleich zu beschreibenden Hygrometer von Lambrecht zusammen, nur fehlt ihm die von Lambrecht
angebrachte doppelte Justiervorrichtung.
Auch Lambrecht hat bereits verschiedene Hatirhygrometer construiert, wovon ein jetzt nicht mehr
gebrauchtes von Martens-^ hinsichtlich der Constructiondetails eingehend untersucht wurde und dessen
Princip \-on Richard in Paris zur Construction der Hygrographen benützt wird. .Auf einem horizontal
gespannten Haarstrang liegt ein kurzer Hebel, dessen Achse, dem Strang selbst parallel, den Zeiger zur
.Angabe der relativen Feuchtigkeit trägt. Ferner ein zweites, bei welchem Lambrecht ähnlich wie
Schubert einen kurzen Hebel verwendet, dessen Achse den Zeiger trägt. An diesem Hebel ist das eine Ende
des Haarbündels, u. zw. so befestigt, dass die Hebellänge mittels einer Differentialschraube variiert werden
kann, gleichzeitig dient der Hebel als Gewicht zur Spannung des Haarbündels. Da das obere Ende des
Bündels mittels einer Schraube, u. zw in der Richtung desselben verstellt werden kann, ist bei diesem
Instrumente eine doppelte Justierung möglich. Der Zeigerausschlag ist 90°, Lambrecht hatte ursprünglich
auch eine gleichtheilige Scala angenommen, ist später aber wieder davon abgegangen. Die Construction
der Scala ist hier noch einfacher als bei dem Instrumente von Koppe. Wird nämlich das eine Ende des
Haares befestigt, so kann sich das andere Ende in gespanntem Zustande auf einer Kugeltläche bewegen, da es
aber an einem Hebel befestigt ist, auf einem Kreise; der geometrische Ort des Haarendes ist also für die
verschiedenen Längen, die es vermöge der Feuchtigkeit annimmt, ein System concentrischer Kreise, und
da der Hebel im Verhältnis der Länge des Haares sehr klein ist, ein System paralleler Geraden; in der
Fig. 2 sind dieselben für die Verlängerungen des Haares ^ gegeben, welche der Veränderung der relativen
1 W. Kliiikorfucs, Theorie des Bilil.irhygrometers mil gleichthciligei- l'rocciitsciUa. Göttingen 1875.
'- A. und H. Pariot, Gilberts .'\nnalen der Physik, Bd. 55, S. 167.
•' Siehe Wolpert, Die Luft und die Methoden der Hygrometric. Beiiin 1898, S. 305.
1 A. Martcns, Über die Haarhygrometer von Lambrecht in Götlingen. Cenlralzeitung lür Optik und .Mechanik, 111. S. 181,
220, 253, 278.
" Damit das Haar die in der Zeichnung angenommene X'erlängeruiig erl'ahien sollte, müsste es eine Länge von 40 in besitzen.
274
./. Pirclier,
Fcuchligkeil von 10 zu 10"/,, entsprechen, u. zw. nach den Zahlen V(_)n Gay-Liissac. Nun bleibt noch die
Wahl des Hebeldrehungspunktes. Soll der Zeigerausschlag für die totale Verlängerung des Haares 90°
betragen, so muss der Drehuiigspunkt zwischen den Linien 0 und 100 liegen; soll sich ferner das Haarende
l'ig. 2.
A A
bei absoluter Trockenheit im Punkte A befinden, so ist die Lage des Drehungspunktes gegeben durch den
geometrischen Ort der Spitzen jener gleichschenkeligen rechtwinkeligen Dreiecke, von welchen die eine
Ecke in A, die andere auf der Geraden BB' {z^ AB)^ Hegt Dieser geometrische Ort ist nun die Diagonale
BA' des Quadrates ABB'A'. Die möglichen Scalen erhält man also, indem man von jedem Punkte der
Diagonale 5^' Kreise zieht, die durch den Punkt A gehen, und den Mittelpunkt Ü mit den Schnittpunkten
des entsprechenden Kreises mit dem Geradensystem verbindet.
Es handelt sich noch darum, die günstigste Lage des Mittelpunktes 0 zu finden. V^or allem ist klar,
dass er nicht auf der Strecke BO^ (= O^A') liegen darf, denn bei derWahlderScalen wird man jene bevor-
zugen, deren Eintheilung einer gleichmäßigen Theilung möglichst nahe kommt. Je weiter aber der Punkt 0
gegen B rückt, desto größer wird der entsprechende Bogen zwischen A und 10 und umso kleiner der Bogen
zwischen den Theilstrichen 90 und 100. Liegt 0 aber im Punkte A', so hat zwar der Bogen 0, 10 seine
geringste Länge, es wird aber die Vertheilung derTheilstriche eine ungleichmäßige; am nächsten stehen sie
zwischen 70 und 80, am entferntesten zwischen 0 und 20 einerseits und 90 und 100 anderseits. Wird der
Punkt O in der Mitte zwischen Oi und .4' gewählt, so ergibt sich von 100 bis zu ungefähr 407o eine fast
ganz gleichmäßige Procentscala,ohne dass die Scalentheile /^wischen 0 und 20''; „ erheblich vergrößert werden.
Lam brecht hat nun bei seinem Hygrometer den Mittelpunkt 0 ungefähr in 0^ gewählt. Die kleine
Verschiebung desselben nach 0^ kann zu Fehlern Anlass geben, die 37o erreichen würden.'-* Allein der
1 Natürlich könnte die zweite Ecke des Dreieckes aucli auf der entgegengesetzten Seite von B liegen, was aber am Resultate
nichts ändert.
2 Es lässt sich übrigens beweisen, u. zw. sowohl analytisch als geometrisch, dass unter der Voraussetzung ly = lf^[\ +f{r)],
wo / ((■) irgend eine Function (nach der Srcsnevsky'schen Theorie gleich dem log nat.), der relativen Feuchtigkeit ist, und /„
die Länge des Haares bei absoluter Trockenheit bezeichnet, irgend eine einmal vorgegebene Scala Lambrecht'scher Construction
{'her Haarhygrometer.
275
genannte Fall kann wohl nicht leicht eintreten, wenn nur geachtet wird, dass der Zeiger auf 0"/„ zeigt,
wenn der^ Hebel am oberen Anschlagstifle aufliegt. Es kommt nämlich nur auf das Dreieck an, welches
gebildet wird von den Punkten oberer Befe-
stigung \C) des Haares, Hebellager (O) und
unterer .Anschlagstift (M). Eine Änderung des
Winkels COM führt zu einer totalen Änderung
der Scala.
Die Vergleichung der Lambrecht'schen
.Scala lieferte folgendes Resultat: da der Win-
kel COM= 160° beträgt,
MOC =-~y+ COA = - — A'A 0,
muss A'AO ^ 20° gewählt werden. Uiul dies
gibt den Mittelpunkt 0-,.
Die am Lambrecht'schen Haarhj'gro-
meter angebrachte Scala ist in der Fig. 4 die
zweite von innen, die aus Fig. 2 mit dem
fiii- Haare jeder beliebigen Länge verwendbar ist, wenn nui- die Hebellänge und die andere Justiervorriclitung in gewisser Weise
geändert werden.
Bezeichnet c die Entfernung des Drehungspunktes des Hebels vom Ende des trockenen Haares und «,, den Winkel A/, 0 M„.
welchen der Hebel für das trockene Ha:n' und jene Länge desselben einschließt, bei welchem der Hebel senkrecht zum Haare steht,
c Fig. 4.
so ist sin 0() = — ;
für irgend eine Feuchtigheit erhalten wir daher den Winkel
c--l.J\r)
sin a, = ,
a
außerdem soll für /■= 100 also der Sättigungspunkt der Winkel a,, - ctmi, = — weiden, d. h. es muss
wenn /y/tlnO) mit /, — /„ bezeichnet wird
„ h — ^0 K — 'o
sm On — sin a,i
sm 'j.r. — cosa..
daher ist
und
sin oq (l^ — /.i)
sin «0 — eosan
sin ar = -
sin «od — '(i) — l,../(''Hsin «11 —cos a„)
h ht
- f(r) (sina,i — cos«,,).
Man sieht aus dieser Darstellung, dass der Winkel c.j nur von dem Verhältnisse :
/„
abhängig ist, da Oq als gegeben vorausgesetzt ist. Wird also Jas Haar durch ein anderes um ), längeres
ersetzt, so ist das obige Verhältnis nunmehr
/|i + '/- ^_J ^ /„
(/„-!-).■)/ ( 1 00) — (/o H- >.) / ( 1 00) /i - /(,
Muo
also gleich dem früheren, es wird also a^ genau dasselbe wie früher, nur muss a und c jetzt in bestimmter Weise gewählt werden,
es muss nämlich jetzt
_ (/„ + X)/(100) X/(100)
und
sin «Q — cos «,,
sinao(.'ü + >')/(100)
sin On — cos a.
■c-i
sina,, — eosc!o
sinaoX/(,100)
«0
sm «Q — cos Oq
D. h. es muss also die Hebellänge um
X/(100)
- vergrößert und gleichzeitig das andere Ende des Haares um
sin «0 — cos a,!
sin a,— cosa,, ■ " " - ' -- sinaoX/(100)
hinaufgerückt werden. Vorausgesetzt ist dabei nur, dass die Function /(»•) dieselbe bleibt, was innerhalb gewisser Grenzen sicher
erfüllt ist.
276
J. Pircher,
Mittelpunkt Ü2 constriiierte die dritte. Es zeigt sich dal^ei. dass wohl die Scalentheile von 3<) bis 60 in
guter Übereinstimmung sind, die übrigen aber um ungefähr 3"/,, \-ün einander abweichen, wenn der Punkt
100 und 0 auch übereinstimmen.
Nun kann man wohl vermuthen, dass Lambrecht auf die veränderliche Belastung Rücksicht
genommen hat; es musste jetzt auch der Einfluss der Belastung des Haares untersucht werden.
Diese Frage ist für beide Instrumente, sowohl das Lambrecht'sche als Koppe'sche, wenn letzteres
durch eine Feder gespannt wird, von Wichtigkeit. F^eim Lambrecht'schen Instrumente wird nämlich das
Haar durch den Hebel, an welchem es befestigt ist, gespannt. Dieser Hebel macht nun, wenn das Hygro-
meter von trockener in gesättigte Luft gebracht wird, einen Winkel von 90°, infolgedessen finden sich
Stellen, an welchen das Haar nur halb so stark belastet ist, als an anderen. Wenn nun die Belastung
des Haares eine Verlängerung desselben her\orruft, und sei es auch, dass die Amplitude nicht verändert
wird, sondern für alle verschiedenen Feuchtigkeiten eine constante Verlängerung des Haares ein-
tritt, so kann doch eine nach der Gay-Lussac' sehen Tabelle construierte Scala immerhin unrichtig
werden.
Bei der großen Elasticität des Haares ist sicher, dass eine Spannungsänderung auch eine Verände-
rung der Haarlänge hervorrufen wird, und es handelt sich nun darimi, zu untersuchen, ob auch die Ampli-
tude dadurch geändert wird und in welcher Weise die Scala corrigiert werden muss, damit das Hygro-
meter trotz dieses Umstandes richtige Werte liefert. ^
Um das Gewichtchen, welches das Haar spannt, beliebig ändern zu können, wurde statt desselben
ein kleines Schälchen von 0' 1 g Gewicht angehängt, in welches eine beliebige Anzahl vorher abgewogener
Schrottkügelchen gelegt werden konnten. Die Veränderungen wurden dann an zwei Punkten, nämlich bei
der gerade herrschenden Feuchtigkeit des Zimmers und in gesättigtem Räume, bestimmt. Es wurde
zunächst mit dem Schälchen allein der Versuch gemacht und dann der Reihe nach 1, 2, 3. . . Kügelchen
aufgelegt.
Es zeigte sich nun gleich die folgende eigenthümliche Erscheinung; Wurde das Haar durch ein
größeres Gewicht belastet, so veränderte sich die Stellung des Zeigers nicht immer, wurde aber das
Hj'grometer in gesättigte Luft gebracht imd aus derselben wieder in die frühere, so wurde bei Vergrößerung
des Gewichtes eine größere Feuchtigkeit angezeigt.
Da ein Hygrometer von Koppe verwendet wurde, bei welchem das obere Ende des Haares über
eine Rolle geschlungen ist, musste von einer Justierung des Instiumentes beim Auflegen eines anderen
Gewichtes abgesehen werden, infolgedessen aber die Größe der Amplitude nicht in .Scalentheilen abgelesen,
sondern dieselben auf Bogengrade oder irgend ein gleichtheiliges Maß reduciert werden. Damit ferner eine
allfällige Veränderung der Feuchtigkeit des Zimmers keinen Einfluss auf die Resultate habe, wurde ein
zweites Hygrometer aufgestellt und die Angaben des zu untersuchenden Instrtimentes corrigiert.
Die Einstellungsgeschwindigkeit war bei allen Versuchen fast genau dieselbe, u. zw. stellte
sich der Zeiger im gesättigten Räume in 2 Minuten auf 100, während er zur umgekehrten Bewegung
3 Minuten brauchte. Die Versuche wurden immer zweimal gemacht. Ferner möge bemerkt werden,
dass der Zeiger selbst keinen Einfluss auf die Belastung des Haares hatte, da die Achse durch seinen
Schwerpunkt gieng.
Schale
1 k'iigül
Kugeln I 3 Kugeln
4 Kugeln [ t> Kugeln j 6 Kugeln
.1
Veränderung des .Anlangstandes
Veränderung des Endstandes .
Amplitude
'4-5
2-5
2 • 2
14'0
5-S
4-0
i4'o
7?2
5-0
■3-5
8?2
T I
' j ' 5
9-5
8 3
9-9
lOO
14-0
' Heim Hygrometer von Hermann und Pfister ist diese l"elilerL|uclle au.sgesclilossen.
t 'ber Hiiarliygroiueter.
277
Nach diesen Zahlen ändert sicli also die Amphtiide nicht, sondern bloß der Stand des Zeigers. Um
dessen aber ganz sicher zu sein, wurde der ganze Versuch bei einer i<leinei'en Feuchtigkeit bei 58 gegen
68"/,, des N'origen wiederholt. Es ergaben sich folgende Werte:
.Schale
1 Kugel I 2 Kugeln I 3 Kugeln
4 Kugeln
5 Kugeln | 6 Kugeln
Veränderung des Anfangstandes .
Veränderung des Endstandes . .
Amplitude
^-•5
20*0
5-Ö
19-4
7-5
7-2
19-7
8?»
8'i
19-5
9?8
9-0
IQ- 2
11^2
10-8
19-4
Es zeigt sich, dass die Veränderungen durch Belastung anfänglich größer sind und er.st bei 3 und
mehr Kugeln constant werden. Die relativ schlechte Übereinstimmung ist einmal dem Umstände zuzu-
schreiben, dass die Kügelchen nicht genau gleich schwer waren und die Winkel ebenfalls nur auf ganze
Grade genau sind. Die Kugeln wogen im Mittel 0' 1 1 .i,', ebensoviel die Schale. Bei einer Zunahme der
Belastung um 0- 1 o' ändert sich die Zeigerstellung um rund 1°. Ist nun /^ die Länge des Haares bei der
Belastung 0, J ,, die bei der Belastung p, ■; der Belastungscoefficient. d. h. Ij, = /„ (1 + -(p), so ist also
1
P
Den Radius r dei- Rolle erhält man duixh die Berechnung /„ .0'02o:=: ;■
/o 0-025
--. .nun wurde gefunden ( 1°= -^)
also
' 180 90
1 = 0-00()L'7.
= 0-0027.
Er ist also von derselben Größenordnung wie der mittlere Ausdehnungscoefficient der Feuchtigkeit
per lO^/o und größer als der Temperatui-coefficient.
Die Änderung, die die Scala des Lambrecht'schen Instrumentes dadurch erleidet, lässt sich nun ein-
fach übersehen. Würde der Hebel equilibriert und die Belastung durch eine constante ersetzt werden,
u. zw. diejenige, welche der Hebel in seiner Anfangslage ausübt, so würden die Theilpunkte der einer
gleichmäßigen Belastung entsprechenden .Scala zuerst zusammenrücken und dann später in der Nähe des
Punktes 100 wieder auseinanderrücken. Das ist auch die Ursache, warum die auf Grund gleichmäßiger
Belastung construierte .Scala mit der \'on Lambrecht nicht übereinstimmt, indem derselbe die aus der
ungleichmäßigen Belastung hervorgehende \"eränderung in der angegebenen Weise berücksichtigt. Die im
folgenden Abschnitte angeführten Vergleiche zeigen auch, dass ein Fehler in der Theilung nicht constatier-
bar ist, wenigstens innerhalb jener Grenzen nicht, innerhalb welcher die Genauigkeit des Haarhygrometers
selbst liegt.
Lambrecht legt das Hauptaugenmerk auf eine feste solide Construction imd eine leichte Justiei-bar-
keit, was sicher einen großen Vorzug hat. Wie im Laufe der Untersuchung sich noch herausstellen wird,
ist einmal die Verwendung eines Haarbündels dem Instrumente schädlich, indem ein Koppe'sches, welches
bekanntlich nur ein einzelnes Haar besitzt, viel empfindlicher ist, namentlich wenn es sich um große
FeuchtigkeitsdifTerenzen innerhalb kurzer Zeit handelt. Ein anderer Mangel ist die Einschließung des
Haarbündels in einen engen, von zwei breiten Metallstreifen gebildeten Raum. .Allerdings wird eine Beschä-
digung des Instrumentes, namentlich der Haare erschwert, zugleich aber auch die Communication mit
der Umgebung. Die Vorrichtung, die im Koppe'schen In.strumente getroffen ist, um zu jeder Zeit den
Sättigungsgrad herstellen zu können, hat zwar einen Vortheil, allein nicht jenen, dass das Koppe 'sehe
Denkschriften der mathem.-naluiw. Gl. LXXIII. Bd. 3(3
278 ./. Pircher,
Instrument deshalb dem Lambrccht'schen vorzuziehen ist. Lambrecht macht dem Hygrometer von
Koppe den V'orvvurf, dass ein Theil des Haares auf der Rolle aufgewickelt ist, wodurch eine dem Haare
schädliche Krümmung hervorgerufen werde. Dagegen ließe sich aber eine Abhilfe schaffen, wenn man die
alte Saussure'sche Form des Hygrometers herstellen und den Theil des Haares, der auf der Rolle aufliegt,
durch einen dünnen Silberdraht ersetzen würde. Die Ausdehnung des Drahtes durch die Wärme würde
keinen Fehler herbeiführen, da der Ausdehnungscoefficient des Drahtes fast ganz gleich dem des Haares
ist, und nur ein Draht von etwa 1 cm Länge nothwendig wäre.
Man kann also sagen, dass sowohl das Instrument von Hermann und P fister, als auch das von
Lambrecht Fehler besitzen, denen aber leicht abgeholfen werden könnte. Lambrecht müsste den Raum
etwas vergrößern und bei Anwendung eines Haarbündels die Haare etwas mehr von einander entfernen,
also etwa gitterförmig anbringen und das Gitter selbst, um den Vortheil der mechanischen Widerstands-
fähigkeit aufrecht zu erhalten, parallel der Zeigerachse anordnen. Das Koppe'sche Instrument hat den
Fehler der leichten Zerstörbarkeit und nur einer einzigen Justiervorrichtung.
Die übrigen angeführten Haarhygrometer' kommen nicht in Betracht, das Klingerfues'sche und das
früher von Lambrecht construierte schon deshalb nicht, weil Lambrecht dieselben überhaupt nicht mehr
auszuführen scheint, während das Schubert'sche im Lambrecht'schen Haarhygrometer neuester Con-
struction bereits übertroffen ist.
III.
Experimentelle Untersuchung- des Haarhygrometers.
War in den beiden vorigen Abschnitten einerseits die Frage behandelt, respective eine Anwort zu
geben versucht worden, warum die Haarhygrometer die relative Feuchtigkeit angeben, anderseits die
Vortheile und Mängel der einzelnen Constructionen auseinander gesetzt worden, so befasst sich der nun
folgende Abschnitt mit der wichtigsten Frage, nämlich: Haben die Haare wirklich die im I. Abschnitte
angegebene Eigenschaft, und wenn nicht, lassen sich Gründe für das gegentheilige Verhalten angeben,
respective diese Übelstände beheben und wodurch?
Es wird sich nämlich zeigen, dass Haarhygrometer unter Umständen bis zu mehr als lO"/« relativer
Feuchtigkeit von den absoluten Messungen abweichen, dass diese Abweichungen aber niu- in bestimmten
Fällen auftreten.
Es könnte vielleicht überflüssig erscheinen, die Haarhygrometer von neuem experimentell zu unter-
suchen, nachdem bereits eine große Zahl von Physikern, respective Meteorologen, die PYage eingehend
behandelt haben. Dass trotzdem ein neuer Versuch gewagt wird, liegt, wie schon eingangs bemerkt wurde,
einerseits darin, dass beim internationalen Meteorologen-Comite 1899 diese Frage neu angeregt wurde,
anderseits aber darin, dass die bisher angewandten Methoden der Vergleichung auf einem principiellen
Fehler beruhen, mit Ausnahme der Untersuchung über die Übereinstimmung zweier Haarhygrometer.
De Saussure konnte derartige Vergleiche überhaupt nicht machen, da er das Dalton'sche Gesetz
der Dampfspannung nicht kannte, und die manometrischen Messungen überhaupt mit großen Schwierig-
keiten verbunden sind. Immerhin haben aber einige seiner Untersuchungen auch jetzt noch bedeutenden
Wert. Gay-Lussac und Prinsep bestimmten wohl die Scala, gaben aber keine Vergleiche der Hygro-
meter. Regnault gibt in seinen Untersuchungen über die Hygrometer gewöhnlich in kurzen Worten die
Resultate an, nie aber, unter welchen Umständen die Versuche erfolgten und wie groß die Abweichungen
der directen Messungen von den Angaben des Haarhygrometers sind. Der erwähnte principielle Fehler,
der den später verwendeten Methoden anhaftet ist, dass zur Vergleichung als absolutes Instrument das
Psychrometer benützt wurde, während dasselbe eben so großen, wenn nicht größeren Fehlern unterworfen
1 Das vom kais, Rath Schmid in Brück a. d. Mar nach Art des ZoUner'schen Horizontalpendels (Zöllner, Abhandl. IV,
p. 313) construierte Haarhygrometer konnte leider nicht untersucht werden, da dasselbe erst nach Abschluss dieser Untersuchung
bekannt wurde.
über Haarhygrometer. 279
ist, als das Haarhygrometer. Aber selbst auf Grund dieser Vergieichungen fanden Wolf, Koppe, Galle
einen mittleren Fehler von höchstens S"/,,, während nach Bergmann die Abweichungen von den Extremen
8"/„ selten überstiegen. Die aus den Untersuchungen von Bergmann hervorgehenden Differenzen können
nicht überraschen, wenn man die verschiedene Empfindlichkeit und Abhängigkeit des Psychrometers von
der Windgeschwindigkeiit in Betracht zieht. Um aber einvvurfsfreie Resultate zu erhalten, ist es nothwen-
dig, Vergieichungen mit einem absoluten Instrumente vorzunehmen, u. zw. einem .solchen.
Nachdem diuvh die Versuche von de Saussure' festgestellt ist, dass nur der Vv^asserdampf die
Haare beeinflusst, während andere Dämpfe keinerlei Wirkung auf dieselben ausüben, dass ferner auch
der Luftdruck keine Änderung hervorbringe, kann die experimentelle Untersuchung der Haarhygrometer
in folgende Abschnitte getheilt werden:
1. Übereinstimmung gleich justierter Haarhygrometcr derselben und verschiedener Construction unter
denselben Fleucht igkeits Verhältnissen,
2. Vergleich mit dem Condensationshygrometer und dem Psychrometer,
3. Vergleich mit dem Aspirationspsychrometer von Assmann und dem Psychrometer.
4. Empfindlichkeit (Einstellungsgeschwindigkeit) der Haarhygrometer verschiedener Construction im
\'ergleiche zum Psychrometer,
5. Wirkung directer Sonnenstrahlung auf Haarhygrometer verschiedener Construction.
Zu den Vergieichungen wurden namentlich Lambrecht'sche Hygrometer verwendet, da die .Abwei-
chungen derselben von den Koppe'schen, wie sich im 1. Abschnitte zeigen wird, nicht groß sind. Allerdings
musste zunächst durch Verlängerung des Hebels die Amplitude vergröfiert werden, da Lam brecht seine
Hygrometer so justiert, dass der Zeiger in gesättigter Luft 94"'/,, relativer Feuchtigkeit angibt.
Die Einstellung geschah in folgender Weise: Das Instrument wurde zunächst in einen mit Wasser-
dampf gesättigten Raum gebracht, letzterer wurde hergestellt durch Einführung eines nassen Musselin-
streifens in einen vorne durch eine Glasplatte, hinten eine Blechwand abgeschlossenen Raum nach Art der
Einstellungsmethode von Koppe. Nach den Untersuchungen von R. v. Helmholtz^ wird dadurch der
Raum innerhalb weniger Minuten gesättigt. Nach 8 bis 10 Minuten rückt der Zeiger auf 94, bewegt sich
dann langsam noch etwas weiter, kehrt aber dann wieder auf 94 zurück und bleibt constant. Nun wird
die Justierschraube (»Correction«; so weit verstellt, dass der Zeiger lOO"/« angibt.
Wird nun der Apparat wieder in Luft von kleineren Feuchtigkeitsgraden gebracht, so zeigt sich,
u. zw. namentlich beim Haarhygrometer von Lambrecht, eine auffallende Erscheinung, die wohl auf die
Elasticität des Haares zurückgeführt werden muss; der Zeiger geht nämlich anfangs sehr rasch, später
langsamer zurück, bleibt aber nicht an der vor Einführung in gesättigte Luft eingenommenen Stellung
stehen, sondern geht noch weiter zurück, um erst nach einigen Stunden constant zu werden. x'\ber auch
dann zeigt er noch um einige Procente zu tief und kommt erst nach einem Tage ungefähr wieder auf den
ursprünglichen Stand. Um diese Eigenthümlichkeit, die später nochmals besprochen werden wird, zu
illustrieren, mögen einige derartige Versuche mitgetheilt werden, da sie im Abschnitte Empfindlichkeit
wieder verwertet werden können.
Man sieht aus der Tabelle I, dass das Haarhygrometer in 8 Minuten von 61 auf lOO'Vn rückte, dass
es nach weiteren 5 iMinuten noch um P'/ii stieg, später wieder zurückgieng und dann constant 100 -27,,
angab. Das Instrument blieb nun durch zwei Tage in diesem gesättigten Räume, ohne sich zu ändern,
wurde wieder herausgenommen und die relative Feuchtigkeit mittels Condensationshygrometer zu 60'97n
bestimmt.
Das Zurückgehen erfolgte nun nicht mehr so rasch, namentlich zu Anfang, was seinen Grund wohl
darin hat, dass das Haarbündel durch die Condensation des Wasserdampfes (und eine solche ist während
der Nacht sicher eingetreten, da die Temperatur nur um 0- 1° zu sinken braucht) nass wurde und infolge-
dessen von einer gesättigten Luftsäule umgeben war. Nach 1 1 Minuten erreichte es den richtigen Stand
1 De Saiissure: Versuch über die Hygroinetric, .S. 84.
2 R. V. Helmholtz, •Dämpfe und Nehel«. Wiedeinanns ."Xnnalen, N. F., Bd. 27, 1886, S. 519.
36*
280
./. l'irc/ur.
Tabelle 1.
Haarhygrometer aus 6i in ioo"/u und aus loo in 59"/,, rel. Feuchtigkeit.
Zeit
Hygro-
metei'
Zeit
Hygro-
meter
Zeit
Hygro-
meter
»/o
Zeit
Hygro-
meter
"'0
Zeit
Hygro-
meter
"/n
Zeit
Hygro-
meter
"/o
07
Ol
08
71
09
77
10
82
1 1
89
12
94
13
97
14
99
5"i5
16
17
18
19
20
22
25
100
IOC
lOI
101
100
100
lOI
lOI
Ol
02
0.5
04
05
00
07
98
95
89
s;,
7<J
72
07
5i'o8
09
10
1 1
12
ij
14
15
('S
63
62
üo
59
5S
58
57
S>'i6
17
18
■9
20
2 I
57
5S
57
5
58
57
5
58
57
5
57
5"^4
25
20
28
57
57
57
57
Tabelle II.
Haarhygrometer aus loo"/,, in 42"/,, rel. Feuchtigkeit.
Zeit
Hygro-
meter
Zeit
Hygro-
meter
%
Zeit
Hygro-
meter
Zeit
Hygro-
meter
Zeit
Hygro-
meter
%
Zeit
Hygro-
meter
4"oo
I
■•5
2
2-5
3
3-5
4
4-5
5
100
70
58
5^
49
48
48
47
46
45
4''5-5
ö
6-5
7
7-5
8
8-5
9
9-5
10
44
44
43
43
42-5
42
4^
42
42
42
4i>io-5
1 1
41
42
8
I
"■5
42
4
12
42
8
12-5
42
8
13
42
9
■3-5
43
I
14
43
2
14-5
42
5
15
42
2
4''i5'5
ni
10-5
■7
17-5
18
iS-5
19
19-5
20
41-9
41-7
41-9
42 -o
42 • I
42 * 2
42-5
42 * 2
42 -6
42-1
'■20
5
21
21
5
22
22
5
23
23
5
24
24
5
25
42
0
41
7
41
8
41
9
42
0
41
9
42
0
42
I
42
0
41
8
4''25'5
20
26 5
27
27-5
28
28-5
29
29'5
30
4 1 ■ 9
41-8
41-9
42 "O
42- 1
41 '9
42 'O
41-8
41-7
41-8
d9'7"/„ fnach dem Condensationshygrometer), blieb aber nicht stehen, sondern sanl< um TV' 1 ö auf 57"/,,
um nun hin und her zu pendehi.
Die zweite Tabelle zeigt genau dasselbe X'erhalten, nur erfolgten die Ablesungen nach kürzei'en
Pausen.
Eine Beeintlussung dui'ch den Beobachter ist ausgeschlossen, da einmal ein zweites Hygrometei'
dicht neben dem zu untersuchenden aufgestellt war, welches cnnstant 62, respective 437(1 zeigte, ferner
war der Beobachter durch eine Glasscheibe \on den Instrumenten getrennt und außerdem die .Ablesung
aus einer Entfernung gemacht, die eine persönliche Beeinflussimg auf ein Minimum reducieit.
Mit dem Koppe'schen Instrumente wurde mm der \'ersuch gleichzeitig mit einem Liimbrech t'schen
Instrumente wiederholt. Dabei zeigte sich, dass zwar auch das Koppe'sche Hygrometer um einige Prn-
cente zurückgieng, sich aber rascher einstellte als das Lamh rech t'sche, wie spätei' (.Abschnitt 4) noch
untersucht werden wird.
Nachdem das Haarhygrometer einen Constanten .Stand einnahm, wui-de die relative Feuchtigkeit
des Raumes mittels Condensationshygrometer \on .Alluard bestimmt. Die zur BerechnLing derselben
('her HLUirnyxrDiihicr. 281
erforderliche Kenntnis der Lufttemperatur ergab sicii aus der Ablesung des Assmann 'sehen Aspirations-
thermometers. Damit der Kintritt des ThaupunUtes bei dem Alluard'sciien hTStrumente von dem Beob-
achter nicht beeintlusst werde, geschah die Ablesung des 'riiermometers des Condensationsapparates
mittels Fernrohr. Natürlich musste der Beschlag der blanken Metallüäche mit freiem Auge beobachtet
werden, es zeigte sich aber, dass derselbe aus einiger Entfernung viel leichter constatiert werden kann, als
in der Nähe des Instrumentes. Außerdem wurde die Vorsicht gebraucht, jede Ablesung, respective jede
Bestimmung zu wiederholen, wobei sich ein Fehler sofort bemerkbar machen musste. Bei einiger Übung
ist es sehr leicht, das Experiment so auszuführen, dass das Auftreten des Niederschlages und das Ver-
schwinden desselben bei ein und derselben Temperatur erfolgt und dass während dieser Zeit die Tempe-
ratur der Flüssigkeit (es wurde Äther verwendet) constant bleibt. Auch wurden die Versuche so gemacht,
dass, sobald der Niederschlag auftrat, die V'erdampfung des Äthers so reguliert wurde, dass der Nieder-
schlag sich weder verdichtete, noch dass er verschwand. W'enn auch die Condensationsmethode nicht ganz
sichere Resultate ergibt, indem nämlich der Thaupunkt etwas zu tief bestimmt wird, so ist der Beobach-
tungsfehler sicher kleiner als 0" 1 °. Die daraus und der Temperatur der umgebenden Luft berechnete
relative Feuchtigkeit ist daher umso genauer, je größer die Differenz der beiden Thermometerangaben ist:
bei einer Differenz von '20° ruft ein Beobachtungsfehler von 0' 1° erst eine Abweichung von nicht ganz
0"2"/„ relati\-er Feuchtigkeit hervor. Der Ablesefehler niüsste also mindestens 0'4° betragen, um in dei'
relativen Feuchtigkeit l"/„ auszumachen. Schwieriger ist die Bestimmung der relativen Feuchtigkeit bei
gi-oßen und kleinen Werten und bei tiefen Temperaturen derselben. Im Winter ist es z. B. in manchen
Fällen gar nicht gekmgen, den Äther soweit abzukühlen, dass der Thaupunkt bestimmt werden konnte,
und gerade jene P'älle sind von besonderer Wichtigkeit, da das Psychrometei' gerade im. Winter dui'ch ein
anderes Instrument erscrzt werden muss.
Um wieder zur Art der Einstellung zurückzukehren, wurde nun die Amplitude je nachdem das Haar-
hygrometer einen höheren oder einen niedrigeren Feuchtigkeitsgrad angab als das Condensationshygro-
meter, vergrößert oder verkleinert, dann wieder in gesättigte Luft gebracht, vom neuen justiert (denn eine
X'eränderung der Hebellänge erfoixlert immer eine neue Justierung), und diese Einstellungen so lange fort-
gesetzt, bis die Angaben des Hygrometers bei ungefähr 60"/,, mit denen des Condensationsh3fgrometers
stimmten und außerdem der Zeiger in gesättigter Luft auf dem Theilstrich 100 stand. Auf diese Weise
w-aren eine Reihe \-on Lambi'echt'schen Haarh\'grometern justiert worden, welche in den nachfolgenden
Untersuchungen verwendet wurden.
I. Übereinstimmung gleich justierter Haarhygrometer in gleichen Feuchtigkeits-
verhältnissen.
Zehn gleich justierte Haarhygrometer wurden den X'eränderungen der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt;
sie waren in einem Häuschen aufgestellt, welches dm-ch acht Fenster mit dem Freien in Verbindung stand
und nach Bedarf abgeschlossen werden konnte. Diese .Aufstellung wurde deshalb gew'ählt, um gleichzeitig
auch die Bestimmung der relativen Feuchtigkeit mit dem Condensationshj'grometer vornehmen zu können,
obwohl nach den Untersuchungen \on Hazen eine geringe Luftbewegung das Condensationshygrometer
nicht beeintlusst; hauptsächlich geschah aber diese Einschließung deshalb, um die .Ablesimgen immer
untei- denselben Windverhältnissen, d. h. bei Windstille machen zu können.
Die .Angaben dieser Instrumente brauchen wohl nicht in extenso wiedergegeben zu werden, denn
nach den Untersuchungen \-on Saussure, Regnault, Koppe, Wolf, Galle und Trowhridge, welche
allerdings nur zwei Hygrometer \'ergiichen, ist die Übereinstimmung eine sehr zufriedenstellende, die
.\bweichungen eri'eichen höchstens den l^etrag von '2 bis 3"/„. wie auch aus allen folgenden Tabellen her-
vorgeht, in welchen überall die .Angaben \-on zwei oder drei Hygrometern angeführt sind. Nach den Unter-
suchungen von Galle \veichen dagegen zwei Psychrometer in bedeutend höheren Cirade ab, man findet
282
,/. Pircher,
Abweichungen von mehr als 10"/,,; allci'dings dürfte ein Theil derselben der \'erschiedenen Aufstellung
der Psychrometer zuzAischreihen sein, indem das eine an einem Nord-, das andere an einem Ost-Fenster
aufgestellt war. Kine kurze F^eihe von Beobachtungen zweier neben einander aufgestellter Psychrometer
ergab Abweichungen bis zu 47,1) die unter allen Umständen größer sind als bei den Haarhygrometern.
Man kann daraus also schliefien; Haarhygrometer derselben Construction, die denselben
Feuchtigkeitsverhältnissen ausgesetzt sind, stimmen mit einander fast vollständig über-
ein, die Abweichungen überschreiten selten den Betrag von 2"/,, relativer Feuchtigkeit.
Es fragt sich nun. wie stimmen Haarhygrometer verschiedener Constructionen, also die am meisten
gebräuchlichen, von Lambrecht und Koppe mit einander überein? Eine genaue Übereinstimmung kann
von vorneherein nicht erwartet werden, da die Empfindlichkeit zweier derartiger Instrumente eine wesent-
lich verschiedene ist, die Übereinstimmung also wesentlich von den mehr oder weniger raschen Ver-
änderungen in der Luftfeuchtigkeit abhängig ist.
Es waren durch längere Zeit derartige Ablesungen gemacht worden, u. zw. zu den Terminbeobach-
tungen. Die Tabelle III enthält die Resultate, wobei die Angaben des Lambrecht'schen Hygrometers
arithmetisch geordnet wurden und die erste Ziffernreihe die Anzahl der Beobachtungen der darunterstehen-
den Angaben des Lambrecht'schen Instrumentes, die dritte Reihe die Mittel aus den gleichzeitigen
Angaben des Koppe 'sehen Instrumentes, die vierte die Differenzen gibt.
Tabelle 111.
■Vergleich der Hygrometer von Lambrecht und Koppe.
Zahl
der
B e o b a c h t u n t! c n
M>'„
Lambrecht . . . .
Koppe
Differenz
Größte Abweichung
Koppe — 1-1% .
Differenz
35
I
33 '9
2 • I
42
44
42-9
o-g
44
45-2
1-2
— 3
44-1
45
47
2
2
45 '9
0-9
47
50
3
5
48-9
'•9
48
49
I
I
47-9
49
50
48-9
44 '5
4S-8
'■3
44' 7
02
Zahl
der
Beobachtungen
M'/s:
Lambrecht
Koppe
Differenz
Größte Abweichung-
Koppe — 1 -lO/i, . . .
Differenz
51
52
55
55
4
— 3
4
— 3
53-9
53-9
- 2-9
- .9
53
55-5
2-5
3
54-4
14
54
5Ö'3
23
4
55-2
55
57
2
2
55-9
0-9
5ü
57
3
55-9
o- 1
57
58
3
I
3
4
57
2
0
2
58
59
57-9
O' i
59
60-5
'■5
2
59-4
0-4
55-8
57-5
i'7
Sö-4
0-6
über Hütirliygrovieter.
28:-}
Zahl
der
Beobachtungen
Lambrecht . . .
Koppe
Differenz ■ . . .
Größte Abweichung
Koppe — 1-1% .
Differenz ....
00
Ol
02
63
t'4
t>5
66
6i
(.2 • 5
(J4-I
65-0
65-5
67
67 0
— I
— I ■ 2
— 2-1
— 20
— ''S
— 2-0
— I 0
— I
3
— 5
~ ^
3
2
— 4
59'9
01-4
03-0
63-9
(»4 -4
^'5 "9
65-9
o- 1
— 0-4
— I 'O
— 09
— 0-4
— 0-9
+ o- 1
08 5
1-5
— 4
07-4
— 04
ÖS
08
8
0
8
3
67
7
0
3
69
68
9
0
I
2
('7
8
I •
2
Ml/
04- 8
ü6- 1
1-3
650
— 02
Zahl
der
Beobachtungen
^^'/.,8
Lambrecht . . .
Koppe
Differenz ....
Größte Abweichung
Koppe — 1 • 10/11 .
Differenz ....
70
71
72
73
09-9
71-2
730
73-3
+ o-i
0-2
- I -o
— o'3
— 2
2
3
— 4
68-8
70- I
71-9
72-2
■+- 1-2
-t- 0-9
+ o-i
+ 0-8
74
74'4
0-4
2
73-3
0-7
75
75-8
0-8
5
74-7
o'3
70
77-5
— ''5
3
76-4
~ 0-4
77
78-3
' '3
— 4
77'2
— 02
78
79-2
I ■ 2
6
78-1
O' I
79
80
0
I
0
2
78
9
0
I
74"2
75-0
- 0-8
73-9
Zahl
der
Beobachtungen
A/'/o
Lambrecht . . .
Koppe
Differenz ....
Größte Abweichung
Koppe — 1 • If/o .
Differenz ....
80
Si
I
2
80
0
0
0
81
82-3
'•3
3
Si-2
Q- 2
82
82-5
0-5
2
8i-4
0-6
S3
85 -o
2 -o
2
83-9
0-9
84
85
0
I
0
83
9
0
I
85
88
0
3
0
3
So
9
1
9
86
87 -o
I o
2
85-9
O' I
87
89-0
2'0
2
87-9
09
89
89-0
00
0
87-9
- I • I
83-0
84-3
1-3
832
02
Zahl
der
Beobachtungen
M'k'.
Lambrecht . . .
Koppe
Differenz ....
Grüßte Abweichung
Koppe — l-10/(, .
Differenz ....
90
93
3
3
91-9
1-9
91
I • 2
3
911
o- 1
92
93
94
926
925
95-0
0-6
-H 1-5
— I -0
4
— 3
- '
91-5
91-4
93-9
0-5
+ 1-6
+ O-I
95
94-9
-t- Ol
— 2
93-8
+ 1-2
96
97
I
1
I
3
90
0
0
0
97
96-7
0-3
2
95-6
i'4
98
97
7
0
3
I
96
6
I
4
99
99 2
02
2
981
09
95-5
95-8
- 03
94-7
- 0-8
2M
J. Pirchcr,
Die beiden Hygrometer stimmen also gut überein, die Ahweicluing ist fast dm'chaiis eine negati\e,
sie sch\vanl<t zwischen + 1 '5 und — 4'0"/ii; stellt man von letzterer, die nm' ans einer einzigen Beob-
achtung gewonnen wiuxle, ab, zwischen + 1 '5 imd — ''^■0"/„. Die Unterschiede in den Angaben des
Koppe'schen Hygrometers bei einer und derselben Angabe des Lambrecht'schen überschreiten nicht
den Betrag von 6"/,,, wie die Zeile »größte x'\bweichung'< zeigt. Die Übereinstimmung ist eine noch bessere,
wenn der Stand des Koppe'schen Hygrometers um 1 "1"/,, corrigiert wird, wie es in dei- vorletzten Zeile
dei' Tabelle geschehen ist. iJie größten Abweichungen hnden sich zwischen 50 und ÜO"/,,, — 2 '9 und
+ 1'0, dagegen kann aber vorgebracht werden, dass die Differenz — 2 '9 einer einzigen Beobachtung
entsprungen ist, also ein bedeutend kleineres Gewicht hat, als die übrigen. Die Abweichungen sind im
allgemeinen umso kleiner, je größer die Zahl der Beobachtungen ist.
2. Vergleich der Haarhygrometer mit dem Condensationshygrometer von AUuard.
In der auf Seite 14 [280] angegebenen Weise wui-de nun die Vergleichung der Haarhygrometer, die
in der Seite 15 [281] besprochenen Art aufgestellt waren, mit dem Condensationshygrometer vor-
genommen. Die folgende Tabelle IV enthält die diesbezüglichen Resultate, sie sind in der Reihenfolge dei-
Beobachtungen (mit Ausnahme der letzten) angeführt. Die Beobachtungen wurden im August und
.September 1900 und ein Theil derselben im Laboratorium während des Winters gemacht.
Sie sind in vier Gruppen getheilt, die Differenzen, gebildet aus den Angaben des Condensations-
hygrometers und denen der Hygrometer, sind fast immer negativ, was seinen Grinid wohl in der zu
niedrigen Bestimmung des Thaupunktes hat. Die großen positiven Differenzen von 4-1 und 4-67o sind
auf einen zu raschen Wechsel der Feuchtigkeit zurückzuführen, welchem die Hygrometer nicht folgen
Tabelle IV.
Vergleich von Haarhygrometern mit dem Condensationshygrometer.
Condensationshygrometer
Temperatur
Haarhygrometer
Differenz
1
P r o c e n t
Condensation.s-
hygrometer
Haarhygrometer
H
Z 3
o
6l,
Differenz
P r 0 c e n t
26?9
17^4
5(vi
55
5''
5Ö
+ I-I
-l-o-i
28-3
17-1
50-7
50
5"
51
+0-7
4-0 -7
29-1
17-6
49 ■!
45
4(,
46
+4 1
+3 1
29-7
i6-S
45-8
46
47
48
- 0-2
-1-2
29'5
17-4
48-0
48
49
49
o-o
— I -o
29-4
17-1
47-9
48
49
49
— o- 1
— I • I
29-4
17-3
48-2
49
49
50
-o-S
— 0-8
27-5
iS-4
58-0
61
62
Ö3
3 0
-4 0
26-3
17-3
57-7
59
59
60
— 1-3
-13
25-9
17-7
ÖO-6
60
61
61
-)-o-(i
— 0-4
25-7
1 7 ■ 7
6i-4
<'3
'^3
03
-1-6
— 1-6
19-1
7-3
46-4
48
48
49
— 1-6
-1-6
Mittel 27-2
ib-6
52-5
52-7
53-3
53-8
— O' 2
—0-8
-O' I
3 1
-2-2
-I -o
I ■ I
-1-8
5 «i
-2-3
-0-4
-I-fl
-2-Ö
I998
20-4
20-5
2 I • ()
19-6
i8-4
20 9
iq-g
ig-g
ig' 6
iS'6
i8-2
ig-S
6?2
7-(.
()-i
o-()
io'9
7-9
80
I I '4
II-7
13-2
I»l-2
16-3
IC 2
41-2
44 '2
39 '2
38-0
57-3
50-6
50 'O
57-0
59-3
66-6
80-0
88 '7
50-5
45
46
43
42
57
52
49
58
06
go
92
58-0
4Ö
47
43
43
58
53
50
57
59
67
91
93
58-9
4Ö
47
43
43
57
54
49
58
59
67
92
93
59-0
-4
+0
— I
+ !■
+ 1
+ 1
+0
-4
0
3
4
o
o
3
ü
0
-3 ■ 3
-1-5
-4-8
—2-8
-3-8
-.5 0
—0-7
— '4
o-o
O'O
+0 3
—0-4
-^5 0
—4-3
-2-4
-4-8
— 2-8
-3-8
-5-0
+0-3
-3-4
+10
— I -o
+0-3
—0-4
-6 0
—4-3
-2-5
l 'her Hiiarhygrometer.
28.1
Condensatioiishvsromctcr
Temperatur
fc.
Haarlivgrometer
Differenz
ä:
d
05'
P r o c e n t
Condensations-
hvgrometcr
Haarhygrometer
Differenz
I
u
a:
^
^
^
P r o c e n t
■ 9^4
.5-7
78-7
77
78
78
+ 1-7
+0-7
198
138
684
66
68
69
+2-4
+0-4
21 -o
15-5
709
69
70
72
-4-1-9
+0J»
2 1-6
150
ÜÖI
68
68
69
— 1-9
— r-9
20 0
'4-5
70-6
71
7'
72
—0-4
— 0-4
20 -5
14-9
70-3
69
70
70
+ 1-3
+03
20-4
14-7
69-5
08
70
71
+ ■■5
—0-5
22- 2
10-7
48-2
5'
52
52
—2-8
-3-8
23-5
1 1 -o
45-0
49
49
50
— 4-0
—40
7-3
— 1-4
54-2
53
54
56
H-i-2
+ 0-2
109
2-5
450
55
56
58
9 4
-10 4
14-1
6-9
02 0
U5
66
68
—30
— 4-0
M i 1 1
el 18-4
I I -2
62-5
*>J-4
64-3
65-4
— 09
— 1-8
+0-7
- o-li
I ■ I
2-9
— 1-4
4-0-.:;
'■5
-3-8
-5-0
-1-8
-12 4
—00
—2-9
12-7
3-6
54-0
59
60
62
-5 0
—6 0
9-0
—3-0
42-9
43
45
47
o- 1
— 2- I
II-9
5-5
60 6
5Ö
58
58
H-4(J
-I-2-6
22-7
15-9
65-5
06
65
66
-0-5
-I-0-5
20 • I
14-2
68-9
68
69
69
-1-0 9
— o- 1
20 • 6
'4-5
68 • 0
1,7
68
68
-l-i-o
o-o
20 ■ 7
14-8
69-0
U9
70
70
o-o
— I -o
25-9
177
60 • 6
Öi
62
01-5
—0-4
— 1-4
13-8
6-8
Ö2-9
59
60
60
+3'9
+2-9
139
7-4
65-1
07
67
68
-1-9
— 1-9
II-4
3-8
60 0
60
62
62
00
-2-0
i6-6
9-2
61 -6
014
62 '4
62-9
-I-0-2
—0-8
-8-0
-4-1
+2-6
0-5
— o- 1
o-o
I o
0-9
-1-2 -9
-2-9
-2-0
-'•3
konnten: im ersten Falle war nämlich im Häuschen, in welchem die Ablesungen gemacht wurden, Wasser
verschüttet worden, dasselbe verdampfte bei der hohen Lufttemperatur sehr rasch und erhöhte die Feuch-
tigkeit beträchtlich, um sie ebenso schnell wieder zum Sinken zu bringen, außerdem muss bemerkt werden,
dass der im Condensationshj'grometer befindliche Äther durch Aspiration immer eine dem ThaupunUte
nahe Temperatur hatte, so dass eine rasche Bestimmung möglich war; die andere Differenz von — -^'Q"/»
erklärt sich daraus, dass die Instrumente vor der Ablesung in gesättigter Luft sich befanden, in welchem
Falle sie, wie bereits bemerkt, immer zu tiefe Angaben liefern. Die abnorm großen negativen Differenzen
von — 9-4 und —12 -47,1 finden eine Erklärung in der folgenden, für die Behandlung der Haarhygrometer
wichtigen Erscheinung: Das Haarhygrometer Nummer 26 wurde nach den Beobachtungen im Laufe des
September in das Laboratorium des Institutes gebracht, woselbst sich die Feuchtigkeit während des Tages
nur wenig ändert. Seine Angaben stimmten anfangs sehr gut, doch rückte es nach einiger Zeit immer
mehr in die Höhe, die Differenz Condensationshygrometer — Haarhygrometer erreichte nach l'/o Monaten
den Betrag von — 13"/,,. Ein anderes ebenso justiertes Hygrometer Nummer 19 zeigte am 15. December
1900 677o, stimmte mit dem Condensationshygrometer und gab dann folgende Werte:
15
17
19
21
23
26
28
30
I
0
5
(,7
69
70
70
69
66
64
Ö4
64
64
64
67
69
70
71
71
69
U7
67
67
67
70
0
0
0
- '
— 2
'- 3
3
- 3
- 3
- 3
— 6
Tag
Condensationshygrometer " „
Haarhygrometer ",,) . . . .
Differenz 0/0
Innerhalb 20 Tagen nahm also die Diftei-enz von 0 bis — G"/p ab. Dieselbe Erscheinung zeigte sich
bei allen anderen im Laboratorium aufgestellten Instrumenten.
Wurde nun ein derartiges Instrument in gesättigte Luft gebracht, so stellte es sich auf KW/o. an der
Justierung hatte sich also nichts geändert; aus dem Kästchen herausgenommen, functionierte das Instru-
ment wieder tadellos, nur dass es anfangs etwas zu kleine Werte gab.
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. f.XXlII. Bd. 37
286 - J- Pirchcr,
l^ei den Instrumenten, die im Freien aufgestellt waren, zeigte sich diese Erscheinung nicht, wie die
übrigen Differenzen dci' Tabelle IV und die späteren Tabellen lehren, welche die im Freien angestellten
Beobachtungen enthalten.
VVii'd die Theorie von Sresnevsky angenommen, so kann diese Thatsache vielleicht dm-ch die
Elasticität des Haares erklärt werden, indem das Haar allmählich unter Überwindung des auf dasselbe
ausgeübten Zwangszustandes seine normale Länge zu erreichten strebt und sich infolgedessen ausdehnt.
Wenn gesagt wird, dass irgend ein elastischer Körper durch beständige Belastung allmählich seine Elasti-
cität verliert und eine dauernde Deformation erhält, was also einer Verkürzung des Haares entsprechen
würde, so kann dagegen erwidert werden, dass das Haar nach den Beobachtungen immer wieder seine
normale Länge annahm, wenn es mit gesättigter Luft umgeben wurde, eine dauernde Veränderung also
nicht eingetreten sein konnte.
Um wieder zur früheren Untersuchung zurückzukehren, differieren die Hygrometer um höchstens
4"/„ von den Angaben des Condensationshygrometers, im Mittel aber um 1 bis 2"/ni u. zw. sind die Abwei-
chungen negativ.
Ein Einfluss der Temperatur kann nicht constatiert werden, es kommen die gleichen Abweichungen,
sowohl bei hohen als auch bei tieferen Temperaturen vor, und ist überhaupt eine Gesetzmäßigkeit, seihst
wenn die Werte in anderer Weise geordnet werden, nicht zu bemerken.
Noch eine andere absolute Bestimmung ist hier anzuführen, nämlich die Prüfung des histrumentes
auf den Nullpunkt. Ein Lambrecht'sches Hygrometer wurde in einem Kästchen mittels Wachskolo-
phi:>nium abgeschlossen und trockene Luft unten zugeleitet, die im Kästchen befindliche oben abgeleitet,
so dass die trockene Luft den ganzen Raum bestreichen musste. Getrocknet wiu-de die Luft, indem die-
selbe mittels einer Pumpe durch eine Reihe von Flaschen mit concentrierter .Schwefelsäure geleitet wurde;
die aus dein Kästchen austretende Luft musste ebenfalls eine solche Flasche passieren, so dass \'on dieser
Seite ein Eindringen von Feuchtigkeit ausgeschlossen war.
Allei'dings konnte eine so rasche Austrocknung des Raumes und Haarbüschels nicht beobachtet
werden, wie sie Fleisch er' fand, nämlich in 105 Minuten; das Experiment nahm eine Zeit von 24 Stunden
in Anspruch, und auch dann stellte sich der Zeiger nicht auf 0, sondern auf 4"/„. Ein zweites Instrument
zeigte dasselbe Verhalten. Nun wurde hei den vorher angeführten Vergleichungen fast durchaus eine
negative Correction gefunden, während der Punkt 100"/,, durch directe Justierung bestimmt worden war;
würde also die .Amplitude der Instrumente nur ein wenig vergrößert, so würden einerseits die negativen
Differenzen verschwinden, anderseits aber auch der Nullpunkt erreicht werden.
3. Vergleich der Haarhygrometer mit dem Condensationshygrometer und dem
Psychrometer.
Die Übereinstimmung der Haarhygrometer mit dem Condensationshygrometer ist zwar nicht eine
vollkommene, immerhin aber eine ganz gute zu nennen, und es entsteht nun die Frage, welches von den
Instrumenten, Haarhygrometer oder Psychrometer, liefert richtigere Daten? Verlässlicher ist jedenfalls jenes
Instrument zu neuen, bei welchem nicht das Mittel aus einer größeren Reihe von Differenzen zwischen
seinen und den Angaben eines absoluten Instrumentes sehr klein ist, sondern dasjenige, bei welchem die
Maxima und Minima der Abweichungen von dem Mittelwerte derselben am wenigsten verschieden sind,
u. zw. für alle Werte, die möglich sind.
Nun wurde bereits eingangs erwähnt, dass die Windgeschwindigkeit beim Psychrometer eine Haupt-
rolle spielt. Stellt sich nun heraus, dass die Haarhygrometer von der Windgeschwindigkeit nur nebensäch-
lich berührt werden, dass die Hygrometer in jedem Falle kleinere Abweichungen zeigen, so ist der Beweis
für die Verwendbarkeit der Haarhygrometer erbracht.
1 Fl ei. seil er, Das Hygrometer im Exsiecator. Zeitsehril't für Iiistriimentenkunde, Jahrg. 1884.
l 'her Haurhygromeler.
las;
Uie Tabelle \' enthält die die.sbezüglichen Beobiichtungen. Condcnsalionbiiygi'ometer von Alliiard,
welches in der tVüher angegebenen Weise abgelesen wurde, ein Standpsychrometer, ferner ein Psychro-
ineter, welches durch Hin- und Herschwingen leicht x'entilieit wurde (die Windgeschwindigkeit, welche
dadurch erreicht wurde, ist ungefähr die mittlere, was man auch daraus sieht, dass die entsprechen-
den Jelinek'schen Tafeln entnommene relati\-e Feuchtigkeit mit dem Condensationshygrometer im allge-
meinen in guter Übereinstimmung steht).
Tabelle V.
Vergleich von Psychrometer und Haarhygrometer mit dem Condensationshygrometer von Alluard.
Gruppe
Condensations-
hygrometer
S
H
CS ^ o
standpsychrometer
Psychrometer
ventiliert
Differenz
I
in P r o c e n t e n
M'/ri
M 1/,
III
M Vn
17-4
19-9
19-6
17-5
I9'3
19 '2
7-6
IÖ'4
18
6-4
7-1
5-3
4-3
0-2
9-7
8-4
9-2
20-8
10-5
i6- 7
16 -8
172
181
i8-2
i8-i
17-4
0-3
1-6
7-«
8-4
2-5
5-8
6-6
5-0
4-9
5-7
69
4-5
0-9
3'4
2'
10
8
8-4
8-5
8-1
8-3
7-8
7-7
315
310
30-2
30 9
49 'ö
47'4
49 '7
49 o
49 '2
47-2
44 i
42 ü
45-3
43-8
46-4
47-2
43 '5
45-2
46-4
520
58-5
58-1
58-2
55-2
53-0
50-8
510
57-'
55-0
lO-S
19-4
ig'ö
17-0
19-4
19-5
7-1
iü-4
i8-o
6-8
7 '3
5'i
4^4
6-3
9-9
8-4
9"3
-/ /
10 '4
10-5
17-0
17-2
17-4
180
lS-2
178
io?8
I 2 '0
13-6
12-9
14'4
14-2
3 '9
II-7
12-8
2-8
1-9
I 'O
2-9
(1- 1
4'4
57
I
3 '4
3 '3
3'i
30
2-9
3 "4
3-Ö
3'2
42
—
39
—
47
—
42-7
55
17-9
55
19-4
52
19-6
55
7-5
54
10-4
5'
i8-2
44
Ö-5
47
7 '2
51
5-2
47
4-3
51
b-3
51
9-7
48
8-4
_S3_
93
51-0
54
27-0
09
i6'4
68
10-7
Ö2
170
59
17-3
59
i8-o
57
185
57
18-4
bi
17-6
()o-7
I2?Ü
13 '4
13-8
3-8
11-3
12-6
2-6
3'i
1-7
0-8
2-0
5-0
50
5'
50
47
49
49
50
48
44
43
47
44
46
48
42
4Ö
20 9
13-2
'3'4
13-0
130
136
13'4
13 5
13'4
46-6
49
08
67
üi
58
58
53
54
60
58-7
30
29
30
29-7
53
51
52
52
49
48
45
44
40
45
48
48
45
46
48-0
48
02
61
ÖO
59
55
53
54
_57_
56-6
31
29
31
53
51
52
52
49
48
45
45
40
45
48
49
45
47
48-2
50
Ö3
62
59
58
55
53
55
57-0
i-7
54
5'
53
53
50
49
46
45
47
46
49
50
47
49 ■!
51
Ö4
63
61
59
5"
54
55
59
58-0
105
S-o
i6-8
II-8
■ 5-4
■ 7-ü
■ 2-3
Ü'O
. 4-8
■ 7-8
Ol
■ 4^4
■ 5-7
■ 32
■ 4-6
■ 3-8
^ 4-5
- 7-8
- 4'
14
10 5
- 9-9
- 3-8
- 3-8
- 6-0
- ü-
- 6-0
- 3"9
5-7
+ i-S
+ 2-0
+ 0-2
0-4
0-4
0-7
00
0-8
08
o- 1
0-4
17
0'2
0-4
0-8
15
oS
C 2
+ 3
- 9
8-9
+ 0-5
+ 2 'O
- 0-8
+ 1-2
3'4
3 C
2'.
3"o
0 2
0-8
09
14
0-7
1 -2
I Ü
0-8
i'5
o-S
- 1-6
+ 4-
- 3 5
- 2-9
- 1-8
- 3'
+ O'
+ o'O
+ 0
- o
- o
2
O
I
- I
- I
I
I
1-8
2 6
4 5
3'9
08
2-8
2-0
2 '2
4-0
09
2-0
00
1-8
o-S
4 4
3-6
3 * 3
4-0
«■8
1-8
19
2-4
1-7
2'2
2-6
2-8
3-5
2-8
- 2-7
16
5 5
49
2-8
3-8
yo
3'2
40
1-9
37*
288
,/. rinlier.
Condensiitioiib-
hygrometer
Standpsychrometcr
Gruppe
Psychrometer
ventiliert
tu
H.uirbygrometer
Differenz
I
in P r o c e n t e n
IV
M I/o
M '/o
M Vc
M>/27
MV24
i8-8
i9'o
19 'O
17-2
17-4
17-2
19-7
19-8
I7-Ö
IÖ-4
■7-8
iS-7
19-5
i8-5
lO'S
VI
180
19-5
19-8
172
io-6
I7'4
158
19-8
190
15-4
MV„
9V2
9'o
9-7
I0'2
17-1
8-S
6-9
9'3
9-5
■1-5
8-5
8-7
9\i
10-3
9-7
■'S
I '4
12 1
12 ■ I
II-9
9-7
lO' 2
■'•5
9-7
140
II-8
S-7
57'2
54-1
55-5
56-8
5. -6
57-4
50-9
512
5i'5
59-1
59-7
56-2
54'4
55-4
56-0
52-8
54-2
50-Ü
54-0
55-5
5U-9
54-8
55"
t'7-3
62-3
60-5
61 -3
60 o
68-4
(>7- 1
Ö9'3
63 • I
63 o
64-8
I7?8
iS-2
i8-4
l8-4
17-3
17-6
17-4
194
19-8
I7<>
10-5
17 -6
iS-9
19-5
18 -4
10-4
7-4
7-1
i8
19' 0
20'0
17-2
lö-g
10-3
164
19-8
19-0
14-9
.3?(,
14-2
14-6
14'
13-0
14-2
12-4
14-7
15-2
14-0
'j -
13 -ö
14-4
151
14' 2
7-2
4-8
.V9
15-2
I5-S
Ib'2
13-2
13-9
I4'o
140
i6-8
154
12-4
60
O2
ü5
58
67
52
57
58
•65
67
61
58
61
öo
60
62
55
60 ■ 2
61 o
62 'O
6o-6
6o-8
72
<>5
66
61
70
70
75
72
66
73
69-6
I7?8
18-4
19 'o
ig'o
17
17-4
17-4
19-8
19-8
176
l6-ö
17-6
190
19-5
18-4
i8-2
19 '6
19-9
>7
i6-8
!<)■ 7
1 6 ■ 2
20 'O
i8-S
'5-4
3-4
3'4
4-4
4-5
2-4
3'2
2 ' 2
4-4
4'4
3-Ö
2-7
3'o
3-8
4-5
3-8
14-8
15
.5-Ö
133
13-4
I3'2
13-8
16-3
14-9
12' 7
59
54
58
58
53
59
5'
52
52
61
61
S^
52
55
57
55'
57-0
56-9
67
61
61
62
66
65
67
68
&3
71
651
58
55
57
58
54
6i
53
53
54
58
60
5Ö
5"
50
58
53
53
49
55'9
554
57
560
56-5
72
Ö3
61
62
66 ,
74
72
70
64
08
67-2
58
55
57
58
54
61
54
54
54
59
üo
5Ö
5"
57
58
53
54
51
5Ö-
560
57-7
56-4
56-8
72
02-5
öl ■ 2
62
66
74
72
70-5
64
68
67-2
60
56
58
59
55
62
54
55
55
60
61
57
56
57
59
54
56
53
57-1
57-0
58
57-3
57-8
72
63
(II
63
(17
75
73
71
64
69
67-8
2-8
7-9
7-5
8
6'4
9 6
11
5
6-5
5"9
7-3
4-8
3-6
5-6
3 4
7-2
7-8
4-4
- Ö-2
- 5-5
- 5-1
- 5
- 5-7
- 9-7
- 2-7
- 5-5
+ 0 3
- 4'0
- 7-6
7-9
7-7
29
10 0
4'8
- 1-8
+ Ol
- 2 5
- i'4
- 1-6
-Ol
- 0-8
- 0-5
- i'9
- i"3
+ o' 2
+ 2-4
+ o'4
- 0 4
+ 0-3
+ 1-3
- o'5
- 0-7
00
+ 3 4
+ o- 1
+ I '3
+ o- I
80
0-3
0-8
0-9
i'5
I '2
2-4
3 6
iS
2-5
+ I.- I
- 0 3
+ O' 2
-10
- 0-6
- I'4
- o' 2
+ I ■ 2
+ 16
o
04
I 4
4-7
0-7
0-5
0-7
0 0
6 6
4-9
0-7
o'9
50
24
0-8
0-9
'■5
I ■ 2
2-4
3 6
+ O' I
- 0-3
+ 0-2
- 1«
- l(i
- 1-4
- o- 2
* 0-2
- 0-4
2 • I
- 0-5
o-S
1-6
- 1-7
4-7
o- 2
0-7
- 0-7
0 0
- 5G
4-9
1 -2
09
5-0
2-4
- 1-8
- 19
- 2-5
- 2 ■ 2
- 3'4
- 4 6
-31
- 3-8
- 3'5
0-9
13
0-8
1-6
1 6
2 4
I '2
- 0-8
- 2 4
3>
■■5
I '4
2-5
- 2-7
4-7
0-7
0 5
1-7
-II
6 6
-59
1 '7
0-9
6-0
l Ihr HaaiUyi^rdiiuicr.
289
C'ondensations-
hygrometer
Gruppe
Standp-sycliiometer
Psychrometer
ventiliert
'S H
Haarlivgrometer
Differenz
d
ä3
I
'o
in P r ü c c n t e 11
VII
>6?3
i6-7
1 6 ■ ü
15-8
löo
itj-4
i,;o
15-7
7-4
0-3
M Vio
M'/c
M '/20
VIII
15%
14-9
>7-4
'37
8-3
2-9
180
lS-2
i8-2
8?6
S-9
10
10
10
8-6
0-7
S-7
0-6
5-9
60-5
60 'O
(,5-5
69-9
680
60 -o
uyb
63-5
60 • I
66 -1
63-7
Ö40
l6?4
l6-9
17-2
i6'6
16 3
158
13-4
'5
7-8
0-3
M Vo
IX
137
M 1/3
M ' 'sn
lo-i
IO-8
122
9-6
4-5
- 0-4
129
130
13 -2
11-3
lO' 2
lO' 2
4-8
2-1
0-2
64-
64-4
700
76-6
72-5
76
77-0
777
72 • 2
72 -o
73 -o
74 '2
81)
80
82- I
84
92-5
59-8
59-4
I5?8
160
17-5
13-7
8-4
2-9
17-9
i8-2
iS-3
'3-5
14 'O
13-8
13 ' 7
12-8
I I 'O
12-8
50
1-8
3Ö
6-9
141
2-9
6-5
13-0
66
66
68
71
73
68
73
1-9
61
62
67-7
68-7
68-7
68-2
77
76
76
79
81
82
76
75
74
77'3
75
81
81
90
818
790
88
94
85
89 o
Ö43
03-8
■5-5
15-7
176
■3-6
8
2-9
180
182
i8-2
17V2
13-8
136
12-2
13'
13-
13-0
130
12
15-3
II-6
6-7
iS
15-2
15-4
15-4
I5-0
120
120
ü3
03
68
68
71
uo
65-5
65-3
75
73
77
78
78
80
73
73
73
63
61
67
70
69
112
HO
65
60
66
64-3
653
75-5
85
80
82
82-3
60 4
65-8
66 3
75
76
75
81
74
78
74
76
77
76-
86
84
86
860
85-3
88
90
98
92 -Q
6ri
611
<>3
62
67
69
69
Ü2
61
66
62
67
64-8
65-3
66 -o
66-3
76
77
75
82
74
7 )
74
76
77
64
63
67
70
69
"3
61-5
66
62
67
76-7
86
84
86
89
86-2
85-3
88
92
98
92-7
61 -6
61 4
65-2
66-0
66-5
66-9
77
78
75
83
75
80
76
77
78
77-7
87
85
87
90
5-5
60
2-5
I • I
5-0
SO
3-4
5-5
I o
4 1
40
4-7
87-2
86-3
89
93
99
93-7
62 4
62-2
4-4
4-8
70
0 C
3-5
2'3
4-0
4-3
3-8
30
- 1 o
■ 31
11 0
- I o
- 6 0
- 2-5
- 3 0
- 2-5
+ 19
- 3 0
00
+ I '2
+ 3-7
+ 2 'O
- 2 0
+10 6
+ 3-5
- 4-5
- 4-4
o-g
5 0
3 6
4-5
- 23
- 0-8
-10
00
- 2
- I
- I
- O'
o
o
5
I
1 o
2 O
3 6
- o
- I
2 5
20
'•5
0-9
1 o
2 o
2 6
2-5
20
09
10
00
o
04
15
i-g-
- 6 0
+ 06
- 25
- 4-3
+ 3 0
- O'
- 1-8
- 4-0
- 40
2 'O
0 0
4 0
39
40
3'o
2-6
+ 2-0
+ 20
2 5
05
■•3
17
I • 1
I
1-7
■■9
- 6
- o
~ 5
f 3
- I
- I
- 4
- 4
- 2-5
0 0
4-0
3'9
5 0
32
2-6
20
00
2 6
02
3 5
30
■5
o- 1
1 o
3'o
2 1
2-5
2 'O
09
1-5
20
-2-2
- =-5
- 7 0
- I 4
- 2-5
- <>■■,
+ 2 0
- 23
- 3-8
- 50
5-0
- 3'5
10
50
4-9
6 0
4-2
3-6
10
I o
3 5
- 12
- 1-8- 2-6
- 20- 28
290
J. l'irchcr,
iMidlich wurden gleichzeitig drei 1 laarhygrumeter beobachtel und schließlich aus ^len Angaben des
Condensationshygrometers der Reihe nach die Differenzen mit den entsprechenden Angaben des Stand-,
ventilierten l'sychrometers und den drei Haarhygrometern gebildet. Die Beobachtungen sind geordnet
nach der relativen Feuchtigkeit des Condensationshygrometers, u. zw. von 10 zu 10"/^, bei einer größeren
Anzahl von Beobachtungen innerhalb der genannten Eintheilung wurde dieselbe noch in 1 bis 2 Gruppen
getheilt. Die Mittelbildung ist nur für die relative Feuchtigkeit durchgeführt.
Ein Blick auf die Tabelle lehrt, dass die Temperatur keinen Einfluss auf die Haarhygrometer hat;
man sieht dies am besten daraus, dass die E.xtreme der Abweichungen sowohl bei hohen als niedrigen
Temperaturen \-orkommen, während dies heim Psychrometer weniger der Fall ist, obwohl auch ein directer
Zusammenhang nicht deutlich hervortritt.
Die nächste Tabelle VI bringt eine Übersicht über die Resultate; in derselben sind die Maxima und
•Minima der Differenzen sowie die Mittel gruppenweise zusammengestellt.
Tabelle VI.
Maxima, Minima und Mittel der Differenzen aus Tabelle V nach Gruppen.
Gruppe
I II
111
IV V
111— V
VI
VII VI -VII
VIII
IX
X I— X
in P r o c e n t e n
.Ma.xiimim der
Differenz
Minim
um der |
Differenz
Mittel
Differenz
Maximum-- Mini- ■(
mum
C-P,
C—P
C^P,
C—Hj
C—Ho
C—H^
C^P
C-^P,
C—H^
C—H.
C—P
C—H,
C—Hi
C—H.
- 8-0
+- 2'0
-1- 2'0
o-o
-i6o
-H 0'2
- 0-8
- 1-8
I 2
O-t)
0-8
8-0
1-8
2-8
+ o-i
+ 0-5
+ 1-5
-4- O' 2
— 0.8
- 7-S
— 1-7
- 3-6
- 3-Ö
_ 4-4
- 4-8
— o' 2
- 1-6
— i'8
— 2-7
7-9
2 • 2
5'
3 "
3-6
1-4
- 3-6
-46
- 2-6
- 1-6
105
9-5
3-5
- 4-5
5-5
5-7
-3-7
- 1-6
-20
30
91
•31
8-1
7-1
7-1
I • I
O' I
o-S
0-8
1-9
9-6
2-5
3-6
3-6
4-6
6-2
I • I
1-9
2- 1
31
8-1
2t)
2-8
2-8
2-7
— 3 '4
+ 2-4
I -0
+ O' 2
— 0-8
— 7-8
-0-4
— 0-3
1-6
— 24
— 5-5
— Ol
-t» O' I
0-5
— 1-5
4-4
2-8
19
I -8
I •()
I • I
3-6
4-6
-10-5
- 9-5
- 3-Ö
- 4-5
- 5-5
' 5-8
- 1-8
- I ■ 2
1-6
- 2-5
9'4
13"
8-2
7-'
7-1
- 0-3
- 3'4
O'O
00
- o'5
lO'O
- 80
- 5-Ö
- 5-0
- 6-6
4-8
o'3
- 2-4
- z'4
3-0
II-4
5-Ö
5-Ö
6-1
+ 4'i
-1- 1-9
+ 3-6
-I- 2-6
-1- 2' I
- 8-0
— 3-0
— 2'5
— 2-5
— 3-5
— 4-0
— 1-5
— 0-6
— I
- i'5
12 •
4-9
61
51
5-6
-+- 4-1
3'4
3-6
2-6
— 100
— 8-0
— 5-6
6-6
— 4'4
- 0-9
1-5
- 1-7
— 2
14
114
92
8-2
8-7
06
3-f'
3-0
3'o
2 o
70
5°
SO
60
7-0
3"
f3
20
2-5
35
7-6
8-6
8-0
9-0
9-0
+ 110
+ I -o
O'O
00
I o
- 40
- 5-0
- 60
+ 1-2
+ 0-4
— 3-0
^ 3-2
— 4'2
170
2-3
4-0
S'o
5-0
10-5
2 -o
2 -O
I O
2-5
2-5
3-5
3-5
o'5
0'2
I ■ 2
4-5
4-5
•II-8
- 3-6
- 4-Ö
3'o
160
- 9-5
- 5-6
6-0
- 7-0
4-5
- 2-6
27-8
131
lO' I
90
91
Die Maxima und ebenso die .Minima des ventilierten und Standpsychi-ometers weichen sehr stark
von einander ah, das nicht \-entilierte Psychrometer gibt natürlich zu hohe FeLichtigkeitsgrade an; es fällt
aber noch ein anderer Umstand auf. Wird nämlich die Differenz zwischen Maximum und Minimum
gebildet, wie dies in der vierten Reihe der Tabelle VI geschehen ist, so zeigt sich, dass dieselbe für das
nicht ventilierte Psychrometer im allgemeinen bedeutend größer ist. Der Grund dafür liegt wohl darin, dass
tJber Haarhygrometer. 201
die Empfindlichkeit des nicht \entilierten Psychrometers eine ungleich kleinere ist. Kleiner dagegen sind
die Unterschiede zwischen den ICxtremen des "\-entilierlen« Psychrnmetei-s und des 1 laarhygrometers, in
der Mehrzahl der Fälle bei den Haarhygrometern sogar kleiner als die beim Psychrometer auftretenden,
was wieder am besten aus der letzten Reihe der Tabelle VI her\-orgeht. Dass aber diese Differenzen in
den ersten und letzten Gruppen größer sind als in den mittleren, kann wohl nicht behauptet werden, aller-
dings ist auch die Zahl der Beobachtungen in diesen Fällen eine kleinere. Tro\\'bridge ' behauptet näm-
lich, dass die Haarhygrometer nur zwischen 25 und 80"/,, relativer Feuchtigkeit \erlässlich sind. Die
folgenden X'ergieichungen mit dem Aspirationspsychrometer werden hierüber mehr Aufschluss bringen.
Kurz zusammengefasst ergibt sich das folgende Resultat:
1. Die Angaben der Haarhygrome ter sind von der Temperatur der Luft unabhängig.
2. Die Angaben der Haarhygrometer weichen um höchstens 4"/„ von der relati\-en
Feuchtigkeit ihrer Umgehung ab.
3. .Selbst ein durch einen Luftstrom ventiliertes Psych rometer zeigt größere Abwei-
chungen.
4. Ein nicht \-entiliertes Psychrometer weicht manchmal um das doppelte ab als ein
nicht \' e n t i 1 i e I' t e s H a a r h y g i' (t m e t e r , wenn selbst die P s y c h r o m e t e r c o n s t a n t e anders
gewählt würde.
Der letzte Schluss ergibt sich aus der Betrachtung der vierten Reihe der Tabelle \1. da die Zahlen
dieser Reihe von der Wahl der Psychrometerconstanten unabhängig sind.
4. Vergleich der Haarhygrometer mit dem Aspirationspsychrometer von Assmann.
Sämmtliche Beobachtungen wiu'den im P^reien gemacht, allerdings wurde nicht immei' die Vorsicht
angewendet, die Instrumente aus größerer Entfernung abzulesen, so dass eine persönliche Beeinflussung
nicht ausgeschlossen ist, die Fehler, die aber dadurch entstanden sein können, sind sicher so geringfügig,
dass sie nicht in Betracht kommen, da die Beobachtung selbst nur einige Secunden erforderte und der
Beobachter sich dann gleich wieder \'on den Instrumenten entfernte. Wegen der großen Empfindlichkeit
des Aspirationspsychrometers war es nicht nöthig, die Beobachtungen zum Zwecke der Befeuchtung und
des Aufziehens des Aspirators längere Zeit zu unterbrechen. Das Aufziehen des Aspirators erfolgte ungefähr
in gleichen Intervallen und so oft, dass die Aspiration immer eine gleichmäßige war. Die relati\e Feuch-
tigkeit wurde nach der von Sprung' angegebenen Formel
b
für jeden Fall einzeln gerechnet, der Factor —^- aber nicht berücksichtigt. Die relative Feuchtigkeit aus
den Angaben des Standpsychrometers wurde den Psychrometertafeln \'on Jelinek entnommen. Da wir
bereits früher die Übereinstimmung der Haarhygrometer unter einander gesehen haben, wurden in der
Tabelle nur die .Angaben eines Haarhygrometers angeführt, obgleich zwar bei diesen Beobachtungen außei-
zwei Lambrecht'schen auch ein Haarhygrometer von Koppe gleichzeitig abgelesen wurde. Die Wind-
stärke ist nach der lOtheiligen Scala geschätzt.
Die Tabelle VII gibt eine Reihe derartiger Beobachtungen. Die Haarhygrometer stimmen bis ziu-
Gruppe VIII sehr gut mit dem Aspirationspsychrometer, mit Ausnahme der Gruppe III und V, auch die
Gruppe VIII und IX zeigt größere Abweichungen. Immerhin sind aber die Differenzen Standpsj'chro-
meter — Aspirationspsychrometer in allen Gruppen fast ausnahmslos größer als die entsprechenden beim
1 Trowbi'idge the use of the hairliygrometer. Science 1896, II, p. 62.
- Sprung, Über die Bestimmung der Luftfeuchtigkeit mit Hilfe de.s .Assmann'schen .A.spiralionspsvcliromcters. Das Wetter,
V., Jahrg. 1888, S. 105.
292
./. Pirchcr,
I laarhygiomeler; diu aulTalieiul gi'ol'^e üifferen/, von 8"/„, wie sie sownhl hfim I laarhygrometer als dem
Standpsychrometer vorkoinnit, dürfte dem Umstände zuzuschreiben sein, dass das Aspirationspsychro-
meter kurz nach der Befeuciitung und bevor der Aspirator seine \-olle Geschwindigkeit erreicht hatte,
ab"'clesen wurde, was aucli aus der raschen Temperatui'altnahme des trockenen Thermometers ersicht-
lich ist.
Tabelle VII.
Vergleich von Psychrometer und Haarhygrometer mit dem Aspirationspsychrometer von Assmann.
-
.^spirationspsvch
■ometer
Standpsychrometer
Differenz
Wind-
Gruppe
Zeit
Haar-
hygro-
nietcr
trocken
feucht
relative
Feuch-
tigkeit
trocken
feucht
relative
Feuch-
tigkeit
A-P
A-H
Richtung
Stärke
"/o
"In
iii'38.i.
28?0
i7?o
31
27-9
18'
'4
30
31
- 5
0
~
0
40
27-9
i()-8
3 '
27-S
18
3
3Ö
32
— 5
- I
—
0
44
27-8
i(.-7
31
27.8
.8
0
34
31
— 3
0
E
I
40
27-7
1Ö-7
31
27-8
18
0
34
32
— 3
- I
E
I
4S
27-7
10-8
32
27-8
18
2
35
32
— 3
0
E
I
I
50
27-8
I7-0
32
27-8
18
3
30
32
— 4
0
E
I
53
28-0
17-3
33
27-9
18
5
30
33
3
0
—
0
55
28-0
17-1
32
27-9
18
6
37
32
- 5
0
—
0
57
27-7
17-1
33
27-8
18
5
37
33
— 4
0
ESE
I
12 00
27-7
i7'4
34
27-8
i8-6
37
34
— 3
0
SE
I
M Vjo
J2-0
35-8
32-2
- 3-8
02
4 .!5 P-
17-8
IO-5
3S
—
—
-
39
--
— I
NNW
I
3"
i8-o
10-5
37
--
—
—
39
—
— 2
—
0
3S
17-0
10-4
37
-
—
—
38
—
— I
NNW
I
42
178
IO-6
39
-
—
—
39
-
0
NNW-
2
44
17-8
IO-4
38
-
--
—
39
—
— I
NNW
2
11
46
180
105
37
17-5
1 1 ■ 2
41
39
— 4
— 2
NNW
2
4S
i8-2
IO-7
38
17-7
II-4
41
38
3
0
N
2
5'
17-7
lo-j
38
17-7
I I 'O
38
38
0
0
N
2
52
17-7
10-4
38
170
IO-8
37
38
+ I
0
N
3
53
17-9
10-4
37
17-6
I I -o
39
38
— 2
— I
N
2
M Vio
37-7
—
38-5
—
— 08
M1/5
37 -ö
39-2
38-2
— 1-6
— o-ö
0 50
17-8
10. 2
37
17-0
III
40
37
3
0
N
2
57
i8-i
10-5
37
17-8
1 1 ■ I
38
37
- 1
0
N
2
59
17-7
100
35
17-6
10-7
36
37
— I
— 2
N
I
5 o'
17-7
100
35
17-5
10 9
39
38
— 4
3
N
I
03
i7'S
IO-8
44
I7'4
1 1 0
40
40
+ 4
-H 4
NNW
I
Hl
28
17-9
12-6
54
17-4
121
49
49
+ 5
+ 5
-
0
30
17-9
i2-b
54
17-5
12-8
55
53
— I
+ I
—
0
3-
17-9
12-7
55
17-7
13-4
59
55
— 4
0
—
0
35
17-8
12 0
55
17-8
13-6
00
56
— 5
— I
—
0
37
■ 7-8
I2Ö
55
17-8
i3'7
61
57
— ü
— 2
NNW
I
M '/,„
46- 1
47-7
45-9
— 1-6
+ 0-2
über Haarliygrometer.
293
Aspiral
ionspsych
ri)metcr
Stan
dpsyciirometer
Diffc
rcnz
Wind-
Gruppe
Zeit
Haar-
hygro-
relative
relative
trocken
feucht
Feuch-
tigkeit
«/o
trocken
feucht
Feuch-
tigkeit
%
meter
A—P
A-H
Richtung
Stärke
6"34
l(.?o
9?2
39
i6?o
lo?4
45
42
— 6
3
NNE
3
3ö
15-9
g-2
40
i6'o
103
44
41
— 4
- ■
NNE
3
ß
.5-8
9-3
41
i6-o
I0-4'
45
42
" 4
- I
NNE
2
43
15-7
9-2
41
■5-8
10' 2
44
42
— 3
— I
NNE
2
IV
46
15-0
9-2
42
.5-8
10-2
44
42
— 2
0
NNE
2
48
15-6
9-2
42
15-8
IO-3
45
43
3
— I
NNE
I
51
15-4
g-2
43
I5-Ö
104
48
44
- 5
— I
—
0
54
i5'5
9-2
42
15-0
IO-3
47
43
— 5
— I
NNE
I
56
15-4
9-1
42
15-6
IO-3
47
43
- 5
— I
NNE
I
58
15-3
91
43
'SS
102
47
43
— 4
0
NNE
2
M'/io
41-5
45-Ö
42-5
— 4'i
— 1 0
9 19 P-
13-7
S-o
44
13-4
8-5
47
44
— 3
0
N
2
21
I3'4
7-6
46
"3-4
8-5
47
45
— I
+ I
N
3
24
I3-Ö
7-6
47
13-4
8-4
4Ö
44
+ I
+ 3
N
4
27
13-2
7-4
42
^ö-i
8-5
47
45
— 5
— 3
N
I
V
29
12-8
ü-9
40
ii-3
7-8
40
44
0
- 4
N
2
8 27
IO-8
7-2
61
HO
80
f3
64
2
3
N
I
34
III
7-4
60
III
7-6
58
64
+ 2
— 4
N
2
9 00
120
8-ü
58
12-6
9'3
58
ÜO
0
— 2
N
I
03
12-7
8-5
57
12-7
9-3
Ol
59
— 4
— 2
—
0
08
13-3
9-2
57
12-7
9-2
60
59
— 3
— 2
—
0
M '/,o
512
52-7
52-8
-^ i-s
— 1-6
6 -3
i8-2
12- I
48
i8-3
135
55
48
7
0
—
0
15
i8-i
12 '2
49
iS-3
■3-5
55
50
— ()
— I
—
0
30
I7'0
125
54
i8-o
13-6
58
53
— 4
+ I
—
0
33
176
12-6
55
i8-o
I3-Ö
58
54
- 3
+ I
—
0
VI
35
17-5
12-3
54
17-8
■3-5
59
53
— 5
+ I
—
0
37
"7-5
124
55
17-8
13-4
58
54
3
-H I
—
0
40
17-4
12-4
55
17-7
'3-5
60
54
5
-t- I
—
0
42
17-2
12-2
55
17-6
•35
61
55
- ö
0
—
0
44
17-1
12-2
50
17-6
13-4
60
5Ö
— 4
0
—
0
47
17-2
12-3
5Ö
17-4
i3'4
bi
57
— 5
— I
—
0
MVio
53-7
58-5
53'4
- 4-8
+ 0-3
Denkschriften der mathcm.-naturw. CI. LXXin. Ud.
38
294
./. Pirclwr.
Aspirationspsych
ometer
Standpsychrometer
Diffe
renz
Wind-
Gruppe
Zeit
Haar-
hygro-
meter
trocken
feucht
relative
Feuch-
tigkeit
trocken
feucht
relative
Feuch-
tigkeit
A-P
A~H
Richtung
Stärke
»/o
"/o
yl'oap
i6?9
I2'?2
58
■7^3
<3'4
Ö2
58
— 4
0
—
0
04
16-9
12-2
58
■7-3
13-3
61
58
— 3
0
N
I
06
lyo
12'3
57
17-2
13-3
(J2
58
- 5
— I
—
0
08
16S
12-2
58
172
13-3
Ü2
59
— 4
— I
—
0
Vll
1 1
13
i6-6
IÖ-8
121
12 • I
59
57
171
17-0
13-2
13-1
02
62
58
57
— 3
— 5
-+- i
0
N
I
0
lö
i6-()
I2-0
58
ib-g
12-9
61
58
— 3
0
—
0
19
i6-4
ii-g
58
16-9
12-8
60
58
— 2
0
N
I
21
i6-4
II -8
58
i6-S
12-7
60
58
— 2
0
X
I
23
IÖ-4
ii-g
58
IÖ-8
12-7
00
59
— 2
— I
N
M Vio
57-9
ÖI-2
58-1
— 33
0'2
I 8
IO-4
8-0
68
IO-2
8-4
76
76
— 8
— 8
~
0
10
9-7
7-S
78
IO-2
8-4
76
77
+ 2
-+- 1
—
0
12
9-9
7-8
7Ö
lO' I
8-4
75
78
+ I
— 2
N
I
14
9-6
7-8
79
IC I
8-4
75
So
H- 4
— I
—
0
VIll
1 1 02
07
17-2
.7-8
150
>5-4
79
78
17-4
i8-o
15-4
15-4
80
75
83
83
+ 3
— 6
~ 5
0
0
20
iS-4
15-0
75
i8-3
15-6
74
78
+ I
3
NE
I
25
i9'6
i(v 2
71
19-3
162
71
75
0
" 4
—
0
30
19-7
161
69
19-8
161
60
70
+ 3
— I
NE
I
33
2t -O
170
67
20 -8
170
67
67
0
0
NE
I
M '/,o
74-0
73-5
76-9
+ 0-5
— 2-9
II a.
19-2
.5-8
70
192
i6'4
73
68
3
+ 2
SSE
2
I p.
19-6
17-0
77
198
I7-Ö
80
78
3
— I
SSE
2
9
iS-6
15-0
C18
i8-ö
'5'4
70
68
— 2
0
S
I
10 p.
180
149
71
17-8
14-3
66
73
+ 5
— 2
—
0
IX
8 a.
i8-2
lü- I
80
i8-3
160
83
83
— 3
— 3
—
0
9
i8-5
■S-9
76
i8-7
IÖ-6
80
77
— 4
— I
WSW
I
12
i8-4
15-6
75
i8-4
i6'o
77
75
— 2
0
w
2
3 P
20-()
16-4
65
20-8
17-2
68
öo
3
+ 5
—
0
5
I9'4
16-4
74
19-9
172
75
70
- I
-t- 4
—
0
—
12-6
9-4
62
12-7
9-2
60
63
+ 2
- I
N
I
Mi,o
71 '8
73 '2
715
- 1-4
+ 03
Mittel
M V90
M '/S5
51-8
54-8
57-3
52'4
55-5
— 2-5
— 0-6
— 0-7
Ein Einfluss der Windgeschwindigkeit auf das Psychrometer ist zwar bemerkbar, allein nicht so
groß, dass die Angaben des Psychrometers um inehr als ö"/,, betragen, während am Hygrometer ein der-
artiger Einfluss überhaupt nicht zu bemerken ist; bei zunehmender Windgeschwindigkeit werden die
Differenzen kleiner, wie dies ja der den Psychronietertafeln zugrunde liegenden Constanten entspricht.
über Hdaihygroinefer. 295
Interessant ist auch die Empfindlichkeit der Haarhygrometer; selbst wenn die WindgeschwindigUei
sehr klein ist, wie dies bei den Gruppen \'I imd \'III der Fall ist, folgt das Haarhygrometer fast ganz genau
den Schwankungen der relativen Feuchtigkeit, wie sie vom Aspirationsps-ychrometer gegeben werden, in
einzelnen Fällen gibt das Haarhygrometei- die Veränderungen sogar früher an, was die Gruppe VI beson-
ders auffallend zeigt.
Wie Trowbridge behaLiptet, hijrt die Zuverlässigkeit der Haarhygrometer bei einer Feuchtigkeit
von mehr als 80"/,, auf, die Gruppe Vlll und IX scheint dies zu bestättigen. Bei einer Reihe von anderen
Vergleichungen, die hie, über angestellt wurden, zeigte sich dies nicht, namentlich beim Koppe'schen
Instrumente; so oft auch dasselbe aus einem gesättigten Räume in einen solchen mit der Feuchtigkeit von
80 bis 90"/,, gebracht wurde (die Feuchtigkeit wurde Jedesmal mit dem Aspirationspsychrometer gemessen),
zeigte das Instrument bis auf wenige Procente richtig. Wenn es speciell mehrmals nacheinandei- in einem
trockenen Raum und dann einem solchen von constanter hoher Feuchtigkeit aufgestellt wurde, gab es
jedesmal gleichviel Procente an, was nicht der Fall sein könnte, wenn sich das Haar bei dieser Feuchtig-
keit nicht mehr regelmäßig \"erändern würde.
Allerdings konnte dies beim Instrumente von Lambrecht nicht in gleicher Weise constatiert wer-
den, hauptsächlich wohl deshalb, weil es sich langsamer einstellt; wenn es aber in gesättigte Luft gebracht
wird, stellt es sich jedesmal und in kurzer Zeit auf 100 (wenn es auch anfangs etwas darüber hinausgeht),
was nicht eintreten könnte, wenn das Haar bei mehr als 80"/,, unzuverlässig würde.
Trowbrigde gibt die Fehler bis zu 90"^, mit einem positiven und negativen Zeichen an, von
90 bis 100 dagegen 0 bis — 5"/„, woraus erhellt, dasser das Lambrecht 'sehe Instrument in seiner ursprüng-
lichen lustierung für die Versuche \'er\vendet und eine neue Justierung nicht vorgenommen hat, er bemerkt
auch von einer solchen nichts. Dies ist auch der Grund, warum der mittlere Fehler bei 40 bis 50"/,, d= 1
ist, dann aber nach beiden Seiten hin wächst. Bei der Lambrechfschen Justierung ist nämlich die Ampli-
tude zu klein, eine Vergrößerung derselben würde herbeiführen, dass die von Trowbridge angegebenen
mittleren Abweichungen von 0 bis 100 gleichmäßiger würden.
Im Mittel sind jedoch die in Tabelle VII angegebenen Abweichungen der Haarhygrometer \'om
Aspirationspsjfchrometer kleiner, als die entsprechenden des Psychrometers; wenn auch Abweichungen
auftreten, die d= ö"/o betragen, so kann dasselbe auch \'om Psychrometer gesagt werden.
Wir können das Resultat dieses Abschnittes kurz in folgender Weise zusammenfassen:
1. Die Haarhygrometer können bis zu 5"/,, vom Aspirationspsychrometer abweichen,
trotzdem ist ihre Übereinstimmung besser als die des gewöhnlichen Psychrometers.
2. Die Angaben des Haarhygrometers sind von der Windgeschwindigkeit unabhängig,
während das Psychrometer von derselben stark beeinflusst wird, es finden sich jedoch
auch bei der Geschwindigkeit 2 und 3 der lOtheiligen Scala Abweichungen bis zu 4"/„.
5. Empfindlichkeit der Haarhygrometer.
Bei den Versuchen über die Empfindlichkeit wurden gleichzeitig ein Haarhj'grometer imd ein
gewöhnliches Psychrometer abgelesen, u. zw. wurden beide Instrumente aus einem Räume \-on bekannter,
mit dem Aspirationspsychrometer gemessenen Feuchtigkeit, in einen anderen \'on ebenso bestimmter
Feuchtigkeit gebracht.
Auch von diesen Versuchen sind einige in Tabelle VIII wiedergegeben. Dieselben wurden so lange
fortgesetzt, bis sich ein den gleichzeitigen Ablesungen des Aspirationspsychrometers entsprechender con-
stanter Stand der beiden Instrumente einstellte.
Im \'ersuche I wiu\ien beide Instrumente aus einer mit dem .-\ss mann 'sehen Psychrometer zu ö9'Vn
bestimmten Feuchtigkeit in fast gesättigte Luft gebracht. Das Psychrometer geht anfangs rascher in die
Höhe als das Haarhj^grometer, wird aber schließlich von letzterem überholt, erreicht nach 14 Minuten einen
constanlen Stand, während das Haarhygrometer nach 12 Minuten sich nicht mehr ändert. Die Einstellungs-
3S*
296
./. Pircher,
aeschwindigkeit ist also ungefähr dieselbe. Versuch 11 (eine Fortsetzung des ersten, indem beide Instru-
mente gleichzeitig ins Freie gebracht wurden, wo eine Feuchtigkeit \-on 4ö"/,„ respective am Fnde des
Versuches von 44"/,, herrschte) zeigt eine größere Empfindlichkeit des Haarhygrometers, welches sich
nach 8 Minuten einstellt, während das Psychrometer nach 13 Minuten unveränderlich wird.
Tabelle \'lli.
Empfindlichkeit des Psychrometers und Haarhygrometers.
Zeit
4I105
oS
09
10
1 1
12
13
14
'5
17
19
Psychrometer
trocken
i8?o
lyS
17-7
■7-7
lyo
I7-Ö
>7-5
17-5
'7-5
I7-Ö
i7-(.
I7-S
17-9
i8-o
iS-i
iS-i
lS-2
feucht
i relative
Feuchtigkeit
! %
Haai-
hygrometcr
"/o
Psychrometer
Zeit
trocken ! feucht
relative
Feuchtigkeit
Haar-
hygrometer
13^8
14-8
■ 5-6
lO'o
16-3
.6-5
i6-6
16S
17-0
171
17 '2
17-4
17-5
17-5
17-7
I7-S
60
70
79
S3
S7
S9
9>
93
95
95
fl«
96
96
95
95
96
90
5S
^5
77
83
87
90
92
94
95
96
96
96-5
96-5
96
96
96
5''oo p
Ol
02
04
05
Ol)
oS
09
10
1 1
■3
14
'5
16
iS
20
2 I
lS?2
17-7
iS'o
lS-2
18-4
i8-6
iS-ö
iS-7
190
ig 'o
19-2
19-2
19' 2
19 '2
19' 2
190
ig 'o
I7?S
14-4
14-4
13'9
i3'9
140
14-0
14-2
i4'o
i4'o
i4'o
13-9
14 'o
140
14'0
13-8
I3-S
9Ö
96
76
53
f5
48
59
45
5S
44
57
44
57
n
57
43
5Ö
43
54
43
53
42
53
42
53
43
53
42
53
42
52
43
52
42
"02
03
05
06
07
08
10
1 1
12
14
IS
16
17
19
21
24?2
22 '8
17-4
i6-S
15-4
150
14-4
14-3
140
■3-8
13 ■ 7
13-7
13-8
"3-7
13 -8
111
IV
iS"^
2
18
2
14
4
13
8
13
4
13
3
•3
2
13
0
I 2
8
12
8
12
7
1 2
8
I 2
9
12
8
1 2
9
53
02
70
69
79
82
87
So
87
go
89
i»l
91
92
92
50 51
51 58
58 82
()0 90
Gl 92
<J5 95
Ö5 97
66 97
75 '>!•
77 9^
78 98
83 99
89 98
Ol 98
gl g8
i"34
35
3U
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
48
5"
1()V4
16-3
i6-3
i6-3
i6-3
I6'4
Iü'4
10-4
16-4
16-3
1 6 • ()
16-7
i6-7
i6-8
i6-.S
12.4
II-7
ii'3
I I 'O
io'9
io'9
I I o
lo'g
10-7
IO-6
10.9
I I 'O
I I o
I I 'O
io'9
60
55
51
48
47
4Ö
47
46
44
44
44
45
45
44
44
59
49
48
47
46
46
46
45
45
45
45
45
44
45
45
t'bcv HaarhygroHwter. 297
Beim Versuche III wurde außer dem Lambrecht'schen Hygrometer auch ein Koppe'sches abge-
lesen, wobei sich herausstellte, dass das letztere bedeutend empfindlicher ist; dass das Instrument eine
Feuchtigkeit von 99"/,, angibt, hat seinen Grund in der zu grof3en Amplitude, die aber bei diesem Instru-
mente nicht verkleinert werden kann. Dieser Umstand hat jedoch in der vorliegenden Frage keine Bedeu-
tung, da es sich nicht um die Prüfung der Richtigkeit der Angaben handelt. Das Lambrecht'sche Hygro-
meter gibt erst nach 17 Minuten einen unveränderlichen Feuchtigkeitsgrad an, das Psychrometer nach
14, das Koppe 'sehe Hygrometer aber bereits nach 10 Minuten. Der Versuch IV gibt die Empfindlichkeit
bei einem kleineren Unterschiede zwischen Anfangs- und Endfeuchtigkeit, auch hier stellt sich das Haar-
hygrometer etwas rascher ein, als das Psychrometer. Die Versuche zeigen außerdem, dass die Empfind-
lichkeit bei abnehmender Feuchtigkeit größer ist, als bei zunehmender. Verschiedene Versuche, die außer-
dem mit dem Haarhygrometer von Koppe angestellt wurden, zeigten, dass dasselbe eine weit größere
Empfindlichkeit besitzt als das Lambrecht'sche; bei Feuchtigkeitsunterschieden von 30"/« stellte sich
das Koppe'sche Hygrometer in 3 — -i, das Lambrecht'sche in mehr als 7 Minuten ein.
Ein Grund für diesen Vorzug des Hygrometers ist, dass es nach allen Seiten frei ist, wodurch der
Luft ungehinderter Zugang verschafft wird, außerdem dürfte auch die Verwendung eines Haarbündels
einen schädlichen Einfiuss haben.
Aber auch das Lambrecht'sche Hygrometer übertrifft an Emplindlichkeit das Psychrometer, worauf
bereits bei der Vergleichung beider Instrumente mit dem Assmann'schen AspLrationspsychrometer auf-
merksam gemacht wurde. Die kleinsten Schwankungen der Feuchtigkeit, die das Aspirationspsychrometer
angab, machten sich auch beim Hygrometer bemerkbar, während das Psychrometer constante Feuchtig-
keit zeigte.
Also bezüglich der Empfindlichkeit muss das Haarhygrometer von Lambrecht, ins-
besondere aber das von Koppe, dem gewöhnlichen Psychrometer vorgezogen werden.
6. Einfiuss directer Sonnenstrahlung.
Obwohl sich die Untersuchung der Haarhygrometer bloß auf die Verwendbarkeit derselben als Instru-
mente zur Messung der relativen Feuchtigkeit an den meteorologischen Beobachtungsstationen beschränken
soll, die obige Frage also diesbezüglich nicht gestellt zu werden braucht, so wird man aber dazu gedrängt,
weil die Verwendung des Aspirationspsychrometers von Assmann ^ bei Ballonfahrten mit mannigfachen
Schwierigkeiten verbunden ist, während das Haarhygrometer jedenfalls die einfachste Behandlung erfordert.
Ist zwar die Einstellungsgeschwindigkeit des Haarhygrometers auch nicht so groß als die des Aspirations-
psychrometers, so ist dagegen die bei letzterem Instrumente nothwendige Befeuchtung eine Fehlerquelle,
wenn die Temperatur des trockenen Thermometers dem Gefrierpunkte nahe kommt.
Nach den Untersuchungen von Assmann beträgt die Einstellungsgeschwindigkeit eines eben
befeuchteten Thermometers auf 4° C. ungefähr 5 Minuten, dieselbe wird aber umso kleiner, d. h. es ver-
geht eine größere Anzahl von Minuten, wenn sich das Thermometer auf eine tiefere Temperatur, wie dies
bei Ballonfahrten immer der Fall ist, stellt. Überhaupt ist das Aspirationspsychrometer bei Temperaturen
unter 0° C. noch nicht untersucht worden.
Wir haben nun gesehen, dass das Haarhygrometer, unabhängig von der Temperatur, die relative
Feuchtigkeit zwar nicht mit absoluter, wohl aber hinlänglicher Genauigkeit angibt, und es fragt sich nun,
ob dasselbe bei wissenschaftlichen Ballonfahrten verwendet werden darf Bei Temperaturen über 0° oder
nahe um 0° kann es natürlich das Ass mann 'sehe Aspirationspsychrometer nie ersetzen.
Ein Lambrecht'sches Hygrometer wurde in die Sonne gestellt, die Luftfeuchtigkeit mit dem Con-
densationspsychrometer gemessen, sie war in der Sonne und im Schatten dieselbe. Das Haarhygrometer
i Assmann, Das .\spirationshygrometer. .'\bhandlungen des königl. prciiüisclicn meteorologischen Institutes. Herausgegeben
durch W. V. Bezold, Bd. I, Nr. 5.
298 J. Pirchcr,
dagegen gieng immer mehr und mehr zurück; zeigte es früher eine Feuchtigkeit von 56%, so gab es nach
einer Viertelstunde 46"/o an, war also um 10"/,, gesunken. Verschwand die Sonne, so war wieder ein
Steigen des Haarhygrometers zu bemerken, wurde es durch Hin- und Herschwingen eines Buches venti-
liert, so zeigte sich dasselbe. Durch eine relativ größere Ausdehnung des Messingrahmens kann diese
Erscheinung wohl erklärt werden, dann muss aber vorausgesetzt werden, dass das Messing eine größere
Temperatur besitzt als der Haarstrang.' Wurde das Haarhygrometer so gestellt, dass die Sonne die
schmalen Kanten des Metallrahmens und gleichzeitig das Haar traf, so gieng das Hygrometer auch zurück,
aber nicht in demselben Maße, was seinen Grund in der gleichzeitigen Ausdehnung des Haares und des
Metalles hat (Ausdehnungscoefficient des Haares 0'0U02 pro Grad). Der Grund der ganzen Erscheinung
ist, dass die zwischen beiden Metallplatten sich befindliche Luftsäule gleichzeitig mit dem Metalle und dem
Haare erwärmt, die relative Feuchtigkeit des Zwischenraumes also kleiner wird. Um ein Urtheil über
diese Temperaturerhöhung zu erlangen, wurde ein Thermometer mit kleinem Gefäße so zwischen den
Platten befestigt, dass das Gefäß von der Sonne nicht beschienen, thunlichst in der Mitte zwischen den
Platten hieng.
Die Tabelle IX gibt die erhaltenen Resultate, die Temperatiu'en in der vierten Spalte entsprechen
der vom Hygrometer angegebenen relativen Feuchtigkeit, wenn die absolute Feuchtigkeit constant ist
(9 mm Dampfdruck oder 9 '8° für den Thaupunkt, wie das Condensationshygrometer angab). Die fünfte
Spalte gibt den Sonnenschein in der Bezeichnung wie sie Assmann angewendet hat. Sie zeigt ebenso
wie die dritte Spalte die Empfindlichkeit des Hygrometers, indem dasselbe den geringsten Schwankungen
der Temperatur folgt, ja in einigen Fällen im Steigen oder Fallen begriffen ist, wo das Thermometer diese
Veränderung nicht anzeigt. Die direct gemessenen Temperaturen sind größer als die berechneten, der
Grund dafür ist wohl darin zu suchen, dass das Thermometer der beschienenen Metallfläche näher stand
als das Haarbündel, und letzteres sich später erwärmte als die Metallflächen imd der Hebel.
Es ist wohl nicht nöthig, die übrigen Versuche, die dasselbe Resultat lieferten, wiederzugeben.
Der Grund für das Sinken des Hygrometers liegt also in der Erwärmung der das Haar umgebenden
Luftsäule. Wird dafür gesorgt, dass die Luft im Zwischenräume nicht stagnieren kann, so kann die .Aus-
dehnung der Metallplatten noch einen Eintluss haben, wird auch diese verhindert, respective die Tempe-
ratur des Haarbüschels gleich der des Rahmens erhalten-, so kann die Strahlung keinen Einfluss üben.
Wenn die beiden offenen Seiten des Instrumentes geschlossen und oben ein Assmann'scher
Aspirator angesetzt und durch mehr als eine Viertelstunde der Sonne ausgesetzt wurde, änderte das
1 Hat das Haar eine Länge von 20 riH, der Hebel eine solche vonÜ-2c);(, so geht, wenn der .'\usdehniingscoel'ficient des
Messings ß = 0 0002 gesetzt wird, die Grüüe c in der Formel (siehe .Anmerkung)
c — hf^n
sin «r =
a
über in c + (c -t- /„) ß /, wo / die Temperaturzunahme bezeichnet; es wird also
sm a,. = ;
daraus ergibt sich
sin a — sin «,■
' a
Den größten Wert erhält dieser Ausdruck, wenn a,- = 0 ist, der Hebel also senkrecht zum Haarstiange ist, es ist
(c -f- /„) p. t
sin a„ =
'^ a
und für
/= 10° (cgO-1 fH<) sin a,'. = 0-201 a;=n°36'.
was ungefiihr 12",f, relativer Feuchtigkeit entspricht. Dabei ist noch vorausgesetzt, dass sich der Hebel nicht verlängert.
- In diesem Falle multiplieiert sich Zähler und Nenner des .\usdruckes für sin et, mit 1 -(- ß ', da der .Ausdehnungscoefficient
für Haar und Messing nahezu derselbe ist.
! 'her Ihiailivgroiiictcr.
'299
Hygrometer seinen Stand um 1"/,,, was der Ansdehnim.L; der Metallplatten zugeschrieben werden muss, da
eine FIrwärmung desselben trotz der durchströmenden Luft nicht \-erhindert werden kann, wie Assmann'
gezeist hat.
Tabelle IX.
Hygrometer in der Sonne.
Zeit
Hj'grometer
Temperatui'
Zwischen-
berechnet
Sonnen-
schein
Zeit
Hygrometer
Temperatur
Zwischen-
raum
berechnet
Sonnen-
schein
4l'oi
03
05
07
09
II
13
15
17
20
22
24
27
30
56 'O
54-8
54 -S
52-8
515
50-0
50-5
500
49-2
50'0
50-5
51-0
520
iS?8
iS-8
i8-9
I9-S
20 -2
20 ■ 6
20 '4
20-7
21-4
20-8
20 ■ 5
20-3
20 o
20 '4
ig ■ 2
19-2
19-8
20' I
20- 7
20-5
20- 7
20'9
20 • 7
20-5
20-3
20-0
20 ■ r
4"32
35
37
40
4 =
44
47
49
51
53
55
58
5 00
02
50-5
50-3
51-5
52 o
5'-3
52-1
500
48-0
47-5
47-4
45-8
46 o
45'o
45-2
20?8
20-4
20-3
20 'O
20 • I
20- 2
20'S
21-8
220
22-2
22 '9
22 • 8
23 '3
23-5
20-5
20-8
20 • I
20 -o
20 • 2
ig-g
20-8
213
21-5
21-5
22' I
22 'O
22 '4
22 • 2
Zeit
06
09
II
13
15
17
19
22
24
2Ö
28
30
32
Hygrometer
Temperatur
Zwischen-
raum
43-5
43 'o
44 'o
44 'O
43 'o
44 'O
4I-0
40 'O
4I-0
41-3
40 o
40 'O
39-0
39-0
berechnet
24-5
24-8
24-5
24-4
24-1
24 'O
25-8
25-9
25-9
26' I
26 3
2Ü-3
20 4
26-5
22 9
23-2
22 '7
22 '4
23-2
2 2 ■ 7
24 'O
24-3
24 o
23 '7
24-0
24-0
24-7
24-7
Sonnen-
schein
1 Assmann, ibid., p. 154.
300 -f- Pircher, t'ber Ifaarhygrometer.
Nun ist bei Ballonfalirtcn zwar eine natürliclie Venlilation vorhanden, ob dieselbe aber in allen
Inillen ausreichend ist, könnte nur durch einen directen Versuch ermittelt werden.
Aus der ganzen Untersuchung geht hervor, dass die Maarliygrometer nicht unter allen Umständen
die relative Feuchtigkeit genau angeben, sie können Anlass zu Fehlern geben, die sogar 57o betragen. In
der Mehrzahl der Fälle und im Mittel erreichen die Abweichungen höchstens 37o, respective — 1"/,,
relativer Feuchtigkeit. Wie auf Seite 19 gezeigt wurde, wird ein Haarhygrometer insbesondere dann
unzuverlässig, wenn es durch längere Zeit in einem Räume von constanter Feuchtigkeit aufgestellt ist,
eine zeitweilige Auffrischung des Haares durch Benetzung ist in solchen Fällen nicht nur empfehlenswert,
sondern geboten. Wenn aber die Feuchtigkeit des Raumes, in welchem sich das Hygrometer befindet,
selbst großen Veränderungen unterw^orfen ist, der Sättigungspunkt auch nicht oft erreicht wird, so liegen
die Fehler innerhalb jener Grenzen, die für die Haarhygrometer überhaupt erreichbar sind.
Ein Beweis dafür liegt in der folgenden Beobachtung: ein Lambrecht'sches Hygrometer war
während eines ganzen Jahres im Freien aufgestellt und so den täglichen Feuchtigkeitsänderungen unter-
worfen; von Zeit zu Zeit wurden nun seine Angaben mittels Condensationshygrometer controliert; die
Abweichungen betrugen nie mehr als 3 — 47o, obwohl das Instrument nie künstlich aufgefrischt wurde.
Temperatur und Windgeschwindigkeit haben nach den angeführten Beobachtungen, mit Ausnahme
des in Abschnitt 5 untersuchten Falles der directen Sonnenstrahlung, keinen Einfluss auf das Haarhygro-
meter.
Inwieweit der Luftdruck die Angaben ändert, wurde nur im Falle voller Sättigung untersucht, wobei
sich herausstellte, dass eine Veränderung desselben sich am Haarhygrometer überhaupt nicht bemerkbar
macht. Auch bei Temperaturen unter Null, entsprechend einer solchen des feuchten Thermometers, sind
die Angaben des Haarhygrometers gleich verlässlich, wenn zwar darüber nur eine geringe Anzahl von
Beobachtungen angestellt wurde.
Erwägt man nun die einfache Behandlungsweise des Haarhygrometers im Gegensatze zum Psychro-
meter, dessen Angaben fast allgemein um mehr Procente von den absoluten Bestimmungen differieren als
das Haarhygrometer, und welches namentlich im Winter einer doppelten Aufmerksamkeit bedarf, ferner
den Umstand, dass die relative Feuchtigkeit nicht erst berechnet, sondern vom Instrumente direct abgelesen,
die Bestimmung des Dampfdruckes aber mit Hilfe einer Tabelle von circa 10 Seiten bestimmt werden
kann, während die Psychrometer-Tafeln einen weit größeren Umfang beanspruchen, so ist man zu dem
Schlüsse berechtigt, dass das Haarhygrometer dem Psychrometer, wenn nicht vorgezogen, so doch wenig-
stens gleichzustellen ist.
Von den beiden Haarhygrometern, dem Koppe'schen und Lambrecht'schen, hat das eine den Vor-
theil größerer Empfindlichkeit bei jähen Feuchtigkeitsänderungen, das andere den Vortheil der doppelten
.lustierbarkeit und größeren Widerstandsfähigkeit; unter gewöhnlichen Verhältnissen functionieren beide
mit derselben Verlässlichkeit.
UNTERSUCHUNGEN
Ober die
POLARISATION DES LICHTES IN TRÜBEN MEDIEN
UND DES
IIIMMELSLICHTES MIT RÜCKSICHT AUF DIE ERKLÄRUNG DER
BLAUEN FARBE DES HIMMELS
VON'
J. M. PERNTER,
C. M. K. AKAD.
(VORGELEGT IN DER SITZUNG AM U. JULI 1901.)
Die Rayleigh'sche Theorie der blauen Farbe des Himmels und der trüben Medien verlangt
bekanntlich, dass sich die Intensitäten der verschiedenen im zerstreuten Himmelslicht enthaltenen Farben
verkehrt verhalten wie die vierten Potenzen der Wellenlängen. Diese Forderung der Theorie wurde
mehrmals der Prüfung unterz<igen und dabei für das Himmelslicht mehrfache Abweichungen von der
Rayleigh'schen Intensitätsformel J = Ce—^^'^^x vorgefunden. Wenn diese Abweichungen auch schon
aus Rayleigh's Theorie a priori vorausgesehen, ja gefordert werden mussten, so oft in der Luft eine
größere Anzahl Theilchen schweben, welche größer als eine Lichtwellenlänge sind — und das wird unter
den gewöhnlichen Verhältnissen wohl stets der Fall sein — , so hat doch diese eigentlich selbstverständ-
liche Abweichung es verhindert, dass bisher eine tadellose Prüfung der Theorie durch die Beobachtung
möglich wurde.
Es mag immerhin erreichbar sein, auf dem Wege der Intensitätsmessungen den Nachweis zu
erbringen, dass das Himmelsblau die Farbe trüber Medien ist, am ehesten wohl dadurch, dass man auch
in trüben Medien, bei verschiedener Abstufung von mehr weniger weißlichem Blau, das man durch eine
Beimengung von größeren Theilchen in verschiedener Menge erhält, dieselben Abweichungen von dem
Gesetze der vierten Potenz auftreten sieht, wie beim Himmelslichte. Da nun für die trüben Medien, wenn
sie solche Beimengungen größerer Theilchen nicht besitzen, das Rayleigh'sche Gesetz für die Intensitäten
der Farben nachgewiesen worden ist,' so folgt daraus, dass die Abweichungen, die beim Himmelslichte
gefunden wurden, auf dieselben Ursachen zurückzuführen sind, wie die Abweichungen, die man bei den
trüben Medien, mit Absicht, durch Versorgung mit größeren Theilchen hervorgerufen hat. Die .Abweichungen
vom Rayleigh'schen Gesetze in der Luft sind dann ebenso wie in den bekannten trüben Medien den
Beimengungen größerer Theilchen zuzuschreiben, und ist daher die Luft wirklich ein mehr weniger
verunreinigtes trübes Medium und ihre blaue Farbe die Farbe trüber Medien.
Denkschriften der mathern. -iialunv. Gl. LXXIil. Bd. 39
302 ./. M. Pcrnter,
Es erschien aber auch ein zweiter Weg gangbar. Lord Kayleigh hat nicht nur den Beweis erbracht,
dass in trüben Medien, deren trübende Theilchen l<leiner sind als eine Wellenlänge, die Intensitäten der
Farben sich verkehrt verhalten wie die vierten Potenzen ihrer Wellenlängen, sondern auch in einer jeden
Zweifel ausschließenden Weise dargethan, dass in reinen trüben Medien das seitliche Licht senkrecht
auf den einfallenden Strahl total polarisiert sein muss.^ Dieser Winkel von 90 Grad, den Tyndall
bei seinen Versuchen schon früher gefunden hatte und der für ihn die größte Schwierigkeit der Erklärung
bildete, ist es gerade, welcher in der Theorie der trüben Medien von Ravleigh gefordert wird und seine
Erklärung findet. Allerdings verlangt auch die von Hagenbach vertretene Ansicht über die blaue Farbe
des Himmels einen Polarisationswinkel von nahe 90° (Maximum nahe 90° Abstand von der Sonne,) und
es ist gewiss wichtig, die Hagenbach'sche Erklärung der blauen Farbe des Himmels in ernste Erwägung
zu ziehen, da dieselbe gute physikalische Grundlagen besitzt. Es ergibt sich dabei aber das Resultat, dass
die Hagenbach'schen Annahmen nicht hinreichen, um die Erscheinungen zu erklären.^
Es lag nun nahe, gerade die Polarisationserscheinungen in trüben A-Iedien und am blauen Himmel
einer näheren Vergleichung zu unterziehen, da schon ein so gewichtiges Moment für die Identität vorlag,
nämlich die Übereinstimmung der Lage des Maximums der Polarisation senkrecht auf den primären Strahl
bei den trüben Medien und beim Himmelslichte, dies umsomehr als die Intensitätsmessungen den größten
.Schwierigkeiten unterliegen und allzu\'ielen Fehlerquellen unterworfen sind.
Um diesen Plan durchzuführen, schien es angezeigt folgendermaßen vorzugehen. Es sollte zuerst
untersucht werden, wie sich bei trüben Medien, welche nicht tadellos reine zu nennen sind, die Polari-
sation der einzelnen Farben verhält. In tadellos reinen trüben Medien verlangt Rayleigh's Theorie gleiche
— für dünne Schichten totale — Polarisation für alle Farben. Weichen aber die trüben Medien von der
Bedingung ab, dass sie lauter trübende Theilchen enthalten, die klein gegen eine Lichtwellenlänge sind,
so entsteht die Frage, wie nun die Polarisation der einzelnen Farben sich verhält. A priori w&v zu ver-
muthen, dass nun Unterschiede in der Polarisation der Farben auftreten werden, welche von der Größe
der »verunreinigenden« Theilchen abhängen müssten. Diesem Gedankengange entsprechend wurden zu-
nächst die Versuche angeordnet.
Es wurden zu diesem Zwecke Mastixemulsionen in Wasser nach dem Vorgange Brücke's herge-
stellt. Durch mehr oder weniger Zusatz von alkoholischer, filtrierter Mastixlösung zu Wasser erhielt man
Emulsionen, deren Farbe im seitlichen Lichte vom schönsten Blau bis zum milchig weißen Ton mit blauem
Stiche abfielen — analog den Färbungen des blauen Himmels. Die Vorversuche wurden mit Sonnenlicht
gemacht. Sie zeigten, dass je nach dem Grade der blauen Färbung die Polarisation von Roth, Grün u. Blau
sich sehr eigenartig verschieden verhalte. Um nun zu entscheidend sicheren Resultaten zu kommen, war
es nothwendig sich von dem Sonnenlichte, welches selbst dem Wechsel der atmosphärischen Verhältnisse
unterworfen und bei der Reflexion vom Heliostaten nicht als tadellos unpolarisiert anzusehen war, unab-
hängig zu machen. Es wurde daher als Lichtquelle eine vorzügliche, sehr constante elektrische Bogen-
ampe benützt und die folgende Anordnung der Versuche getroffen.
Durch ein vor dem Linsensysteme der elektrischen Lampe aufgestelltes Diaphragma wurden die seit-
lichen Strahlen im Brennpunkte abgeblendet und durch geeignete Linsen die Centralstrahlen in ihrem
weiteren Gange parallel gemacht. In etwa dritthalb Meter Entfernung von dem Diaphragma war der Trog
mit dem trüben Medium angebracht. Dieser war bei der ersten Serie ein Glastrog von etwa zwei Decimeter
Länge und einem Decimeter Höhe und Breite (bei den Vorversuchen war ein sehr viel kleinerer Trog ver-
wendet worden), in der zweiten Serie aber ein Blechtrog, von etwas größeren Dimensionen, innen
geschwärzt und vorne und rückwärts mit einem Fenster versehen, dui'ch welches die directen Strahlen
der Lichtquelle der Längsaxe entlang hindurchgehen konnten. Vor dem Troge stand ein Schirm mit einem
etwas kleineren Ausschnitte als das Frontfenster des Troges. Endlich konnte hinter das Diaphragma ein
Prismensatz ä Vision directe gestellt werden. Auf dem genannten Schirme und rückwärts auf einer weißen
Wandtafel konnte man die Partien des Spectrums erkennen, welche jeweilig durch das trübe Medium
Polariscition des Lichtes in Iri'ibeti Medien.
.'■503
geschickt wiifden. Um die Polarisation des seitlichen Lichtes im trüben Medium senkrecht auf den direct
durchgehenden Strahl zu beobachten, waren auch auf den Seiten des Troges einandergegenüber
zwei Fenster angebracht. Das eine oder das andere konnte benützt werden, um ein Cornu'sches Photo-
polarimeter senkrecht auf den directen Strahl zu richten. Alle Polarisationsmessungen sowohl des Lichtes
in den trüben Medien als des Himmelslichtes wurden mit diesem ausgezeichneten Polarimeter gemacht.*
Nachdem die Mastixemulsion in den Trog gegossen war, versicherte man sich zunächst, dass das
Strahlenbünde! des directen Lichtes parallel sei und senkrecht auf die vordere Seite des Troges falle.
Hierauf wurde das Polarimeter senkrecht auf das durchgehende Lichtbündel justiert und vor allem die
Polarisationsebene bestimmt. Hierauf wurden in der Polarisationsebene und in der darauf senkrechten der
Drehungswinkel des Nicol für die gleiche Helligkeit der beiden Felder im Polarimeter bestimmt, wobei
anfänglich meist je vier und mehr, später und besonders bei Beobachtungen des Himmelslichtes, je
zwei Einstellungen gemacht wurden. Der Sinus der Differenz der beiden Einstellungen gibt dann die
Größe der Polarisation des untersuchten Lichtes.
Es wurde für jede Emulsion stets wenigstens ein Reihe gemacht, in welcher zuerst ein weißes, dann
ein rothes, grünes, blaues oder violettes directes Strahlenbündel durch den Trog geschickt wurde, worauf
meistens die Messung für weiß neuerlich gemacht wurde, hi einer großen Anzahl von Fällen wurden noch
mehr Farben untersucht, und liegen besonders für die Farbenreihe roth, gelb, grün, blau, violett eine
größere Anzahl Messungen vor.
Da es sich zeigte, dass die Mastixemulsionen zwar recht lange Zeit ihre ursprünglichen blauen,
beziehungsweise bläulichen und weißlichblauen Töne beibehalten, aber nach etwa 48 Stunden deutlich
weißlicher wurden, so mussten dieselben wenigstens jeden zweiten Tag neu bereitet werden. Hiebei zeigte
sich, dass es bei der Neubereitung der Emulsionen nicht gelingen wollte, absolute Gleichheit der Farben-
töne bei gleicher percentueller Emulsion zu erzielen, wenn auch entsprechende Abstufungen in der Farbe
stets gut zu erreichen waren. Dadurch war in den einzelnen Beobachtungsreihen ein gleichmäßiger Unter-
schied sichergestellt, und da jede in ähnlicher Weise verlief, kam das Wesen der Erscheinung bei jeder
zum deutlichen Ausdruck.
Dies vorausgeschickt, ist es erlaubt, zur Mittheilung der Beobachtungsergebnisse überzugehen. Die
definitiven Versuche begannen, nach Vorversuchen, am 5. April 1899. Die bei der ersten Versuchsreihe
verwendeten Emulsionen waren nicht genau nach Maß hergestellt, sondern mehr nach dem Farbenton
abgestimmt worden; sie mögen mit Eo, Ei, Ej, E^, E^ bezeichnet werden, wobei in Percent der Mastix-
lösung angenähert folgende Werte angenommen werden können: E« = 0'5"/3, E, ^075»/o) E» := l'0«/u,
E3=l-5o/„, E, = 2-0"/„.
In den Tabellen sind alle Angaben ohne weiters verständlich; es sei nur bemerkt, dass die Größe
der Polarisation durch den Buchstaben R ausgedrückt erscheint.
I. Versuchsreihe.
Weiß
U)2 — tUi
R
Violett
(«2 — U)j
R
Grün
R
Roth
(02 — fJi
R
El
E2
E,
03-1
Ol 'O
54- I
49 'o
44'4
o'SgiS
0-8746
O'Sioo
0-7547
o'0997
4i'7
42' 2
37-7
3i'4
24'0
o'6ö52
o'67i7
0-6115
0-5210
0-4067
56-7
55-*^
52-2
45"4
43'3
0-S358
0-S251
0-7902
0-7120
0-6858
324
38-2
48-8
51-3
52-0
o'5358
0-6184
0-7524
o- 7804
o- 7880
304
./. M. Fe ml er.
Ks wurden nun neue Emulsionen hergestellt und damit die folgende Versuchsreihe durchgeführt.
2. Versuchsreihe.
Weiß
R
i'4
O)"'«
2
0
I
o
O
S
21 ■ I
o' 3UOO
48-1
0-7443
58 -5
0-8520
00- 7
0-9184
Violett
R
Grün
28-9
39-2
44-7
0-4833
Q- 0320
0-7034
46-8
0- 7290
47 '5
0-7373
57-5
0-8434
Roth
54-S
0-817 I
45- I
o- 7083
18-6
0-3190
Neuerlich wurden nun die Emulsionen frisch hergestellt und damit die folgende Versuchsreihe
erhalten.
3. Versuchsreihe.
Weiß
«2 — tuj R
Violett
3-oi/„
2-0
I -Q
0-5
o- 25
47-0
52-2
05 • 2
6g -6
72-0
o'73i4
o- 7902
O' 907S
o'9373
0-9511
29'3
40-7
51-0
52-0
58-u
R
Oiün
R
Roth
R
Ug — lUi
R
0
4894
0
0521
0
7S37
0
7944
0
S53U
34-4
53-5
59-1
03-1
t)8- s
0-5(150
0-8039
0-S5S1
0-8918
o- 9291
45-3
55-7
U4- I
03-1
(14-0
0-7108
0-8201
o- 8990
o- 8918
0-8988
57-8
58- 2
52-5
44-9
32-7
0-84O2
o- 8499
0-7934
0-7059
0-5402
Mit denselben Emulsionen wurde vier Stunden später noch eine Versuchsreihe und eine dritte am
Vormittag des nächsten Tages gemacht. Die Emulsionen waren ziemlich gut erhalten, aber doch im Tone
etwas zurückgegangen.
4. Versuchsreihe.
Weiß
Violett
R (U2 — lUi
R
Grün
Oranireaclb
R
Roth
Ä'
- "Zu
I -o
0-5
o- 25
51-5
02- 2
68- I
ö7'5
o- 782Ö
0-8840
0-9278
0-9293
33 'o
39-0
38-0
38-0
0
5446
0
0374
0
0157
0
OI57
1
48-6
59-7
o- 7501
0-8034
05 -6 0-9107
63-0 i 0-8957
5. Versuchsreihe.
55-3
02-9
04- 8
65-7
0
8221
0
S902
0
9048
0
9II4
57-0
55-7
40-8
43 '2
0-8387
0-8261
o- 7290
0-0845
"
Weiß
Vio
lett
Grün
Gelb
R<
th
E
CUo — ">! 1 R
lu.2^^Ui^
R
10-2 — tOj
R
ü)2 — üjj
R
ÜJ3 OJ^
A'
3-o"/o
47 '3
0-7349
13-4
0-2317
38-0
0-0239
45 'O
0-7071
5I-I
0-7782
2-0
55"5
o- 8241
21-7
0-3097
40-8
0-U534
48-7
0-7513
50-4
0-7705
I -0
57-2
0-8400
32-9
0-5432
56-5
o'8339
01-2
0-8703
40-2
0-7218
0-5
00- 3
0-9157
42-4
0-6743
62-3
0-SS54
04-8
o- 9048
3Ö-5
0-6225
0-25
71-5
0-9483
40 - ö
0-6508
67 ■ 2
0-9219
61-3
0-8771
22- 5
0-3827
Pi'liirisalioii des Lichtes in tritbcu Medien.
305
Im wesentlichen sind die Kelsutate wohl dieselben, man bemerkt kaum eine kleine Veränderung im
Sinne hi)herpercentiger Emulsionen.
Diese Versuchsreihen waren in den Osteiferien 1899 durchgeführt worden. Die folgende Reihe fällt
in die Weihnachtsferien 1 899/1 9ÜU. Es schien nämlich angezeigt, den Glastrog, der in den früheren Ver-
suchen für die Aufnahme der Emulsionen benützt worden war, durch den oben beschriebenen innen
geschwärzten Trog aus Blech zu ersetzen, um zu sehen, ob das von den Glaswänden etwa reflectierte
Licht einen Einiluss auf die früher gewonnenen Resultate ausübte; es sollte also eine Controlversuchsreihe
gemacht werden. Die neuen Emulsionen wurden mit großer Sorgfalt bereitet. Es ergaben ^ich die folgen-
den Resultate.
6. Versuchsreihe.
Weiß
R
Blau
R
Grün
Orangejjelb
R u).2 - u>j R u).j — ujj 7?
Roth
0-7S
1 -o
'■5
2 -O
3-0
4-0
ÜO-2
6o- 5
02-8
57-5
54-0
46' 2
41-2
0
9150
0
9I7I
0
8894
0
8434
0
8I5I
0
72IS
0
058/
55-6
54-9
51-8
51-2
45-3
30-5
0
8251
0
SI8I
0
7859
0
7793
0
710S
0
5075
0
5329
02-2
Ol -0
61 -I
59-7
57-0
47-2
44 •!
0-8840
0-8788
0-8755
0-8634
0-8387
0-7337
0-6959
42-9
40-9
52-6
54-3
58-1
50-8
49 -ü
0
0807
0
7302
0
7944
0
8121
0
S490
0
7749
0
7015
20-4
28-5
30- 1
34-5
35-8
39-4
49-0
0-4524
0-4772
0-5015
0-56Ö4
0-5850
0-6347
0-7547
Es wurde bei dieser Reihe statt des X'iolett, das immer sehr lichtschwach ist, das Ende des Blau
gewählt; Grün ist diesmal das eigentliche Grün, und so musste denn auch im Gelb ganz zürn Roth und
im Roth weit hinaus gegen das Ende des Spectrums gerückt werden.
Die einzelnen Versuchsreihen sind jede für sich zu nehmen, und es lassen sich aus den Polarisations-
werten nirgends Mittelwerte bilden, da die Versuchsbedingungen immer nur für eine und dieselbe Reihe
die gleichen waren. Die Emulsionen konnten nicht stets gleichartig hergestellt werden, die Auswahl der
Farben aus dem Spectrum konnte auch nur auf angenäherte Gleichheit Anspruch machen. Der ganze Zweck
und das Ziel der Untersuchung verlangte auch nicht die Herstellung einer solchen Gleichheit. Es war in
erster Linie die FVage zu beantworten, ob die Polarisation der verschiedenen Farben gleich oder verschieden
sei für jede Emulsion, und zweitens ob und wie sich für verschiedenpercentige Emulsionen, oder, mit
anderen Worten, für die \-erschiedenen Abstufungen des Blaus der Emulsionen die Polarisation der ver-
schiedenen Farben ändert.
Beginnen wir die Discussion der obigen Versuchsreihen nach dem Verhalten der Polarisation der
Farben bei wachsenden >Concentrationen« der Emulsionen, das heißt bei immer weißlicher werdender
Farbe derselben. Zu diesem Zwecke ordnen \Vw die Werte der Polarisation für die verschiedenen
»Concentrationen« nach den Farben.
Weiß.
1. Reihe.
E„
E.,
0.S91S ' 0-8746
I
o - 8 1 00
0-754;
0-6997
:Mi
0'9i84
./. .1/. l'criiler,
1. Ucihc.
1-0%
2-o% 4-o0/|
0'S52Ö 0'7443 0-3600
3. Reihe.
'•°7o
3-o%
0-951
o'937o
0-9078
o- 7902
0-7314
4. Reihe.
0-25%,
o-57o
-0% 2-0%
0-9239
0-927S
0-S84Ü I 0-7820
5. Reihe.
o-257o I o'S'Vo
■ o7ii
2-on/„ 3-o»A,
0-9483
0-9157
o- 8400
6. Reihe.
0-8241
0-7349
o-33%
I - OO"/0
I ■ 5%
2-0'^/,,
0-9150 0-9I7I
0-8894
0-8434
0-8151
o- 721!;
0-65S7
Violett (Blau).
1. Reihe.
E..
0-6662 0-6717 ! 0-6115
2. Reihe.
o- 5210
i-o'Vo
0-7034 0-Ö320
2 - o'Vo
o- 4007
4-o%
o'4833
Polarisafioii des Lichics in Iriibcn Medien.
3. Reihe.
°-57o
o-85j6 0-7944
i-o%
2-00/0
0-7837
4. Reihe.
0-6521
3-o"/o
0-4849
0-250/0 0-50/0
loo/o
0-0157 I o - () 1 5 7
0-Ü374
0-5446
5. Reihe.
0-250/0
o-57o i-o7o
2-oO/o
■0%
0-6508
0-6743 0-5432 0-3679
6. Reihe (Blau).
0-2317
307
08251
o-337o 0-750/0
i-oo/o
•5%
-oo/o
3-oO/o
0-7859
0-7793 0-7108
4-0O/0
0-5075 0-5329
Grün (Blaugrün).
1. Reihe.
R,.
El
E.,
0-8358 0-8251
0-7902
2. Reihe.
0-7120 0-6858
0-50/0 i-oVo
0-8434 0-7373
2-00/0
4-oO/o
0-7290
3. Reihe (Blaugrün).
0-250/0 0-50/0
o- 9291
0.89IS
i-oO/o
0-8581
2-0O/0 3-oO/u
08039
0-5650
308
J. M. Peru t er,
4. Reihe (Hlaugrün).
0-25%
o-5%
0-8957
0-9107 I 0-8034 0-7501
5. Reihe (Blaugrün).
0-25% 0-5O/0 i-o"/«
0-9219 I 0-8854
0-8339 0-6534
o- 6239
6. Reihe.
0-75"/« i-°o%
4-o%
0-S846
0-87SS
0-8755
0-8Ö34
0-8387
0-7337
0-Ü959
Gelb (Orange).
3. Reihe.
o-257o
o-5"/o
1-0%
2-0% 1 S-o'Yo
0-8988
oSoiS 0-8996 0-S276 0-7108
4. Reihe.
0-25% 0-5«/^ I i-o"/,
0-9114 0-9048
0-S902 0-8221
5. Reihe.
0-25'Vu 0-50/u
i-o%
3-o"/o
0-8771 0-9048 I 0-8763
0-7513 0-7071
6. Reihe (Orange).
o-33"/o
i-o%
•5%
2-0"^/
4-o'Vo
o ■ 6807
0-7302
o- 7944 o- S121
o- 8490
0-7749
o- 7615
Piihm'safiiiii ilcs IJcItfiS in frühen Medien.
809
Roth.
, Reihe.
Rn
E,
E2
E,
E4
0-535S
0-6184
0-7524
0-7804
0-7880
2 Reihe.
!-o'Vo 4-0»/,
0-3190
0-7083
0-S171
3. Reihe.
0-25«/»
o-5"/ü
1-0%
2-O'V,
3'o%
0.5402
0-7059
0-7934
0-8499
0-8462
4. Reihe.
o-25";o
°-5%
; '-«"/o
2-oO/,
0 •1)845
0- 7290
O" 82Ü1
0-8387
5. Reihe.
o-25'7o o-5%
•o«/„ i 2-o'V„
3-o''/o
0-3827 I 0-Ü225 ' 0-7218
0-7705 j 0-7782
6. Reihe.
o-33"/n
o-75% I i'o^/o
2-oO/„
4-O0/0
0-4524
0-4772 0-5015
o- 5664
0-5850 0-6347
0-7547
Es ist zunächst aus der Tabelle für Weiß unzvveifelbar ersichtlich, dass die Größe der Polarisation
mit zunehmender "Concentration- abnimmt, dass also die Polarisation umso kleiner wird, je weißlicher
Denkschriften der mathem.-n.iturw. ('1. I-X.XIII. BJ. 4ij
310
./. M. Pentier.
die Emulsionen sind. Um dies auch durch höher-pcrcentige Emulsionen umiasscnde Beobachtungen test-
zustellen, wurde noch die folgende Versuchsreihe gemacht:
Weiß.
fssVo
0-5%
65-7
0-9114
64-4
0-9018
o-TS^/o
6i-7
0-8805
■•0%
■■5% 2-0%
3'o%
S9"4 5"'6 47'8
0-8607 1 0-7837 0-7408
44-3
0-Ü984
3yo
o - 60 1 S
6-o%
2Ö- 7
0-4493
10-0%
235
0-3987
Es ist somit sichergestellt, dass die Polarisation mit der Anzahl der größeren Theilchen und der
wachsenden Größe derselben abnimmt. Ganz dasselbe ist schon zum Theile von Arago imd Anderen,
sehr eingehend aber von Rubenson und vor einigen Jahren von Jensen für das Himmelsblau nach-
gewiesen worden.^ Es sei nur noch besonders hervorgehoben, dass Jensen auch nachweisen konnte,
dass das Tagesminimum der Polai'isation in den ersten Nachmittagsstunden, also zur Zeit der größten,
häufig für das Auge nicht leicht erkennbaren Trübungen durch ( 'ondensation des Wasserdampfes in dci-
aufsteigenden Luft stattfindet, was Rubenson noch bezweifeln zu müssen glaubte. Wir krmnen somit in
erster Linie als feststehend ansehen, dass bei den trüben Medien und beim Himmelslichte die Größe der
Polarisation von denselben Ursachen abhängig ist: Die Abwesenheit größerer Theilchen bringt die größten
Polarisationswerte, die Anwesenheit größerer Theilchen eine umso stärkere Herabdrückung der
Polarisation mit sich, je mehr und je größere derartige Theilchen beigemengt sind. Diese Erscheinung ist
nur durch jene Theorie der trüben Medien zu erklären, welche die Farben- und Polarisationserscheinungen
in denselben denjenigen Theilchen zuschreibt, welche kleiner als eine Lichtwellenlänge sind und die
Lord Rayleigh gegeben hat.
Es sprechen somit schon zwei außerordentlich wichtige Punkte für die Rayleigh'sche Gleicii-
stellung der trüben Medien mit der Luft bezüglich der Erklärung der blauen Farbe und der Polarisation:
Die Übereinstimmung der Lage des Maximums der Polarisation (senkrecht auf die directen Strahlen) und
die gleiche Lirsache für die Unterschiede in der Größe der Polarisation; letztere ist umso größer, je weniger
Theilchen größerer Art in beiden vorhanden sind.
Wir wollen nun die Discussion unserer Beobachtungen bezüglich des Verhaltens der Polarisation
der einzelnen Farben fortsetzen. Betrachten wir zunächst nur das Verhalten der Polarisation jeder
einzelnen Farbe zu der steigenden »Concentration« der Emulsionen. Es zeigt sich eine merkwürdige
Erscheinung, der näher nachzugehen nothwendig sein wird. Die kurzwelligen Farben Violett und Blau,
Blaugrün und (irün zeigen dasselbe X'erhalten gegenüber der »Concentratic^m« wie Weiß, das heißt stetige
.Abnahme der Polarisation für immer höherpercentige Emulsionen; während die langwellige rothe Farbe
gerade das umgekehrte Verhalten zeigt. Gelb, und besonders Orange, scheint eine Mittelste' lung
einzunehmen, indem die Polarisation zuerst mit zunehmender »Concentration« zuzunehmen scheint, um
dann bei noch höherpercentigen Emulsionen wie bei den kurzwelligen Farben abzimehmen. Dies ist eine
zu auffallende Erscheinung, als dass sie so nebenher als richtig angenommen werden könnte. Es lag nahe,
die Ursache derselben in den Versuchsanordnungen zu suchen. Da das Roth schon recht lichtschwach
ist gegenüber dem Weiß und in den trüben Medien das seitliche Licht besonders geschwächt ist, so musste
selbst ein geringer Theil weißen, im Experimentierraum zerstreuten unpolarisierten Lichtes der elektrischen
Lampe, wenn er in das Polarimeter dringen konnte, den Einfluss haben, das polarisierte Roth zu überlagern
und die Größe der Polarisation umsomehr herabzudrücken, je lichtschwächer das rothe polarisierte
Licht ist. Letzteres ist nun in der That umso lichtschwächer, je niedrigerpercentig die Emulsion ist;
das fällt bei den Beobachtungen sofort auf, und zwar dadurch, dass das Roth bei höherpercentigen
Lösungen unerwartet lichtstark wird. Es war nun allerdings schon bei den obigen Versuchsreihen für die
Abbiendung des im Zimmer zerstreuten weißen Lichtes gesorgt worden, indem man den Trog mit einem
Polarisütioii des Liclilcs in Irlibcii Medien.
311
Deckel \-crsah und mit Schinnen umstellte. Auch vor die elektrische l.ampe waren entsprechend Schirme
gestellt wurden, und üherdies wurde stets unter einem schwarzen Tuche heohachtet. .Allein es schien nun
angezeigt, den ganzen Trog mit einem schwarzen Tuche einzuhüllen, um so Controlreihen zu erhalten,
welche sicher keinem Einflüsse des zerstreuten äußeren Lichtes unterworfen waren.
Es ergaben sich jetzt die nachfolgenden Resultate:
i-o%
ro-'/o
6-o%
Weiß
Violett
Grün
Roth
o-goiS
0-7361
0-8934
o- 7980
08607
0-6307
0-7254
0-4617
0-8746
0-6756
0-7705
0-7524
o'S3i4
0-2232
0-5255
0-6613
Weiß
Violett
Grün
Rotli
o-5"/o
0-9593
0-8599
0-9489
0-9272
0-9385
0-8599
o - 9403
0-8934
3-o»/o
o- 8202
0-6639
0-7558
0-8028
6-0"
o- 6626
0-3955
0-5678
o- 7660
Die obige Reihe B. wurde erhalten, indem senkrecht von oben das Polarimeter in die trüben Medien
eingetaucht wurde, wobei zum Schutze des Inneren des Polarirneters vor der Flüssigkeit, sowie um
correcte Resultate auch bei einer Neigung des Polarinieters zu erhalten, an die vordere Öffnung eine gut
plaiiparallele, schlierenfreie Glasplatte wasserdicht verkittet war. Wir kommen auf diese Versuche noch
zurück, hier seien aber die imter 15° Neigung des Polarinieters gegen die Yerticale gemachten Beobachtungen
auch noch angeführt, da sie zur Beantwortung der eben aufgeworfenen Frage ebenfalls beitragen.
C.
0-5%
Weiß
Violett
Grün
Roth
0-8780
o- 7912
0-8443
0-S261
ro"/,,
6-o"/o
0-8231
o- 7760
0-8339
0.763S
0-7547
0-0401
o- 7022
0-6717
o- OQlS
0-3551
0-5045
0-4540
Es zeigt sich also, dass nur infolge eines für sehr schwaches Licht ungenügenden .Ausschlusses des
äußeren zerstreuten Lichtes die Polarisation im Roth den umgekehrten Gang der anderen Fai-ben aufwies.
Es bleibt aber dennoch ein sehr bemerkenswei-tes Resultat bestehen: Die Polarisation im Roth nimmt viel
langsamer ab als in den anderen ?"ai-ben, so dass dieselbe bei höherpercentigen Emulsionen schließlich
ini Roth am stärksten ist und gegen Violett hin abfällt. P^ür diesen Satz sind nicht nur die obigen Reihen
A. und B. (C. kommt dabei nicht in Betracht, weil in Bezug auf das Verhältnis zu anderen Farben die
Neigung des Polarimeters gegen das einfallende directe Lichtbündel xon bedeutendem Einfluss ist), .sondern
soweit es die höherpei-centigen Emulsionen betrifft, auch die ersten sechs Vei-suchsreihen, ja dieselben
sind eigentlich für diesen Satz a fortiori beweisend. Wenn näi-nlich auch bei den höheren »Concentrationen«
40*
312
./. .1/. Pcnücr.
noch das bisher /'.crstrcutc äußere I.icht \\m Einlluss auf die gemessene Clröüe der FVilarisation gewesen
sein sollte, so könnte es nur herabdrückend und nicht xergrößernd wirken. Dabei muss auch bemerkt
werden, dass die Lichtstärke des Grün stets, auch bei den höchsten »Concentrationen", größer war als
die des Roth, und auch das Blau war niemals übermäßig lichtschwach. Es kann daher das Übergewicht
der Polarisation des Roth in diesen Fällen in keiner Weise auf Rechnung des schwachen, zerstreuten
äußeren Lichtes gesetzt werden, wie dies übrigens auch die Controlreihen ^4. und B. zweilellos darthun.
Zur besseren Übersicht über die Messungen bei höheren »Concentrationen« möge folgende Zusammen-
stellung dienen.
Roth
■ Gelb
(Orange)
Grün
(Blaugrün)
Violett
(Blaui
E.1
o- 7S04
0-7880
—
0-7120
0-Ö858
0-5210
0-4067
aus -der i. Versuchsreihe
o-oO/„
0-8171
—
0- 7290
0-4833
aus der 2. Versuchsreihe
2-0%
30
o- 8499
0-8462
0-8261
0-7108
0-8221
0-8039
0- 5650
0-6521
0-4894
aus der 3. Versuchsreihe
V „ 3-
2-00/0
0-8387
0-7705
0-7782
0-7511
0-5446
aus der 4. Versuchsreihe
2-0O/0
3-0
o-75'3
0-7071
0-6534
o- 6239
0-3697
0-2317
aus der 5. Versuchsreihe
„ „ 5-
2-oO/o
3-0
40
(0-5850)
0-63471
fö-7S47)
0-8490
0-7749
0-7O15
0-8387
0-7337
0-0959
0- 7108
0-5075
0-5329
aus der 6. Versuchsreihe
„ „ 6.
3-o%
6-0
0-7524
0-6613
—
0-675Ü
0-5255
0-6613
0-2232
aus der Reihe A.
* 3-o7o
6-0
0-8028
0- 7660
—
0-7518
ü-5678
0-6639
0-39S5
aus der Reihe B.
n )j J) n
Hiezu ist zunächst nur zu bemerken, dass in der 6. Versuchsreihe das ganz ans Roth gerückte Orange
die Rolle des Roth übernimmt, und das fast zum äußersten Roth hinausgeschobene Roth erst bei -l:-0"/„ sich
dem Maximum nähert. Leider wurde versäumt, hier eine 6-0"/gige Emulsion in den Versuch einzubeziehen;
aus dem ganzen Gange ist aber leicht zu ersehen, dass bei 6-0"/,, offenbar das fast äußerste Roth das
Maximum übernommen hätte. Weiters sei der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass aus dem
schon oben angegebenen Grunde die Reihe C. nicht in die Zusammenstellung mit inbegriffen
werden konnte.
Das Eine steht nun aber fest, dass bei Emulsionen, welche schon als weißlich zu bezeichnen sind,
wenn sie auch noch deutliches Blau haben, die Polarisation im Roth, bezw. Orange am stärksten, und je
kurzwelliger die Farben sind, desto schwächer ist. Die Erklärung dieser Thatsache in der Rayleigh'schen
Theorie der trüben Medien macht keine Schwierigkeiten.
Lord Rayleigh hat mit Zuhilfenahme eines von Stokes bewiesenen Satzes gezeigt, dass die \om
directen Strahle getroffenen sehr kleinen Theilchen eine Strahlung aussenden, deren Schwingung gegeben
ist durch;
ci'—d ~. V
sin 7.
cos^ r— {vt — ej.
K
d ek'
Die (liltigkeit dieser Formel ist an die Bedingung geknüpft, dass die Theilchen der trüben Medieii
gegen die in Frage kommende Wellenlänge klein seien. Da in dieser Formel a die Amplitude des ein-
fallenden Lichtes, d die ursprüngliche, d' die durch die Trübung veränderte Dichte, <.• die Entfernung des
.^uges vom störenden Punkte bedeutet, so ist leicht zu sehen, dass die Bedingung der Giltigkeit ins Ver-
hältnis F: X- eingegangen ist, wo F das Volumen des störenden Theilchens bedeutet. Drücken wir die
Giltigkeitshedingung aus durch '/' : X- = s, wo ,0 der Halbmesser des Theilchens ist, und s eine kleine Zahl
Polarisatinu des JJchIcs in IriihiU Medien. 313
bedeutet, die jedoch nicht größer werden darf als ein bestimmter oberer Wert 3„. Sowie [i^ : X- > s,, hört
die Giltigkeit der obigen Schwingungsformel auf, und mit dem Autlnören dieser Giltigkeit hört auch die
den trüben Medien eigenthümliche Polarisation auf.
Dies vorausgeschickt, ist es nun leicht zu überblicken, was im Lichte der Kayleigh'schen Theorie
unser oben gefundenes Resultat bedeutet. Sendet man ein Strahlenbündel einer bestimmten Farbe durch
das trübe Medium, so ist a als eine bestimmte, constante Größe zu betrachten. In jeder Emulsion, d. h. in
jedem trüben Medium, befinden sich aber sicherlich Theilchen verschiedenster Größe. Diejenigen Theilchen,
welche der Bedingung genügen p-' : X- ^ £„, werden die blaue Farbe und das Ma.ximum der Polarisation
unter dem Winkel von 90° erzeugen; alle Theilchen aber, bei denen p größer ist und daher p^ . Ä- > z^
wird, tragen hiezu nicht mehr bei, sondern stören die Reinheit der Erscheinung. Es ist nun klar, dass je
größer die Wellenlänge, desto größer auch ,o sein kann, um noch ein Verhältnis von p'' zu Ä- zu geben,
das unter dem Grenzwerte ;„ bleibt. Daraus folgt unmittelbar, dass bei den höherpercentigen Emulsionen,
die Theilchen, bei welchen der Wert von s„ überschritten ist, für die kurzwelligen Farben immer zahl-
reicher werden, während dieser Wert für die langwelligen Farben noch für eine große .Anzahl von
Theilchen nicht überschritten wird. So muss es kommen, dass die Polarisation im Gelb und Roth bei
höherpercentigen Emulsionen sich größer erweist als im Grün und Blau. Es zeigt sich somit, dass die
durch unsere Versuche für höherpercentige Emulsionen festgestellte Thatsache der größten Werte der
Polarisation im Roth und immer kleinerer in den übrigen Farben als eine nothwendige Folgerung aus der
Rayleigh'schen Theorie der trüben Medien sich ergibt. i^ Es besteht keine andere Theorie und lässt sich
voraussichtlich auch keine aufstellen, welche diese Thatsache zu erklären vermochte, unter gleichzeitiger
Erklärung der auffallenden Erscheinung aus demselben Principe, dass die absoluten Werte der Polarisation
für alle Farben, auch für das Roth größer werden, je kleiner die Theilchen sind.
Es war nun zu untersuchen, ob dieselbe Erscheinung unter den entsprechenden Verhältnissen auch
beim zerstreuten Himmelslichte auftritt. Da begegnen wir zunächst einer unangenehmen Schwierigkeit.
Wir sind in Bezug auf die Beurtheilung der Beimengung größerer Theilchen fast ganz auf das .Auge an-
gewiesen; je reiner und klarer die Luft und je blauer die Farbe des Himmels, desto geringer wird die
Anzahl größerer »verunreinigender« Theilchen in der Luft sein. Es ist nun aber mit fast unüberwindlichen
Schwierigkeiten verbunden durch die Schätzung der Farben des Himmels sich ein Urtheil zu bilden,
welchen »Concentrations«graden der Mastixemulsionen gerade der bestimmte Zustand des Himmels ent-
spricht; schon die große Helligkeit des Himmelslichtes macht den Vergleich unmöglich. Es erübrigt daher
nichts anderes als bei für den .Anblick mehr oder weniger weißlichem Himmel die Versuche auszuführen.
Schön tiefblauer Himmel kam dabei wenig oder gar nicht in Betracht; es wäre in Wien auch schwerlich
gelungen bei vollständig wolkenlosem Himmel jemals eine solche Farbe zu finden, da wir diese tiefblaue
Farbe hier wohl nur zwischen Wolken zu sehen gewohnt sind. Da aber der störende Einfluss der Wolken
unter jeder Bedingung auszuschließen war, so blieben eben nur blaue Töne zur Verfügung, wie sie uns
bei wolkenlosem Himmel beschieden sind. Für den Zweck der Untersuchung reichte es aber hin, jene
Unterschiede in der blauen Farbe des Himmels der Beobachtung zu unterziehen, welche leicht weißlich-
blaue und .stark weißlich- blaue Töne deutlich unterscheiden ließen. Wirkt die Atmosphäre als trübes
Medium, so mussten sich in der Polarisation der einzelnen Farben dieselben relativen Verhältnisse ergeben
wie bei den mäßig und stark »concentrierten ■ trüben Medien. Bei diesen Beobachtungen der Polarisation
des Himmelsiichtes für weißlich-blaue Töne hatte man aber mit einem störenden Umstände zu kämpfen,
welchem schon Rubenson bei seinen Untersuchungen oft begegnete, selbst bei scheinbar tiefblauer
Färbung. Rubenson machte wiederholt bei seinen Beobachtungen die Bemerkung, dass die Größe der
Polarisation während der Messung plötzlich sich änderte. Diese Störungen treten bei weißlichen Tönen
naturgemäß noch häufiger auf. Wenn es sich dann darum handelt die Größe der Polarisation für die
einzelnen Farben im \'erhältnis zu einander zu bestimmen, so sind alle solche Beobachtungsreihen mit
wechselnder Größe der Polarisation nichtsbeweisend. Es waren dadurch zahlreiche Messungen unbrauch-
bar. Beispielshalber seien hier einige angeführt.
314
.7. M. Fern t er,
Vorerst möge aber die Methode der Beobaclitiing zur Mittheilung gelangen. Das Polarimeter wurde
:n Alt-Azimulii montiert, so dass die Lage des anx'isierten PLinktes gegen die Sonne stets festgestellt
werden konnte. Zur Beobachtung der Farben wurden Sätze von rothen, grünen und blauen Gläsern,
eigens passend gefasst, vorne in die Öffnung des Polarimeters eingeschoben. Von Roth wurden zwei, von
(Irün imd Blau drei Gläser m einen .Satz vereinigt. Die spectroskopische Untersuchung des von diesen
(_;iassätzcn dm-chgelassenen Lichtes ergab, wenn als Lichtquelle der blaue Himmel benützt wurde:
rother Glassatz: ein rothes Band um die Krauenhofer'sche Linie C bis gegen B.
grüner Glassatz: ein grünes Band zu beiden Seiten der Krauenhofer'sche Linie E.
blauer Glassatz: ein blaues Band von nahe der starken Eisenlinie im Blau bis G.
Wenn das Spectroskop, wie gesagt, gegen den blauen Himmel, auch ziemlich nahe an der Sonne,
gerichtet war, sah man von anderen Farbentönen nichts, nur beim blauen Glassatz ahnte man einen
Schimmel' \-om Anfang des Violett. Wm'de das .Spectroskop gegen die Sonne gerichtet, so sah man aller-
dings auch bei Grün und Blau sehr schwache Spuren benachbarter Farben. Da alle Beobachtungen an in
weiter Entfernung von der Sonne liegenden Punkten des Himmels gemacht wurden, so können die oben
angegebenen Farben als rein betrachtet werden. Es wurde jed« Beobachtungsreihe mit Weiß begonnen,
dann die Polarisation für Blau, Grün, Roth der Reihe nach gemessen, schließlich wieder mit Weiß beendet.
Bei jeder Bestimmung wurden je zw^ei Einstellungen gemacht; zeigte es sich dabei, dass ein i^ascher
Wechsel der Polarisation eintrat, so wurde die Messung sistiert, und wenn die Polarisation im Weiß vor
und nach den Messungen mit den drei farbigen Glassätzen einen beträchtlichen LJnterschied aufwies, so
wurde diese Reihe als nicht beweiskräftig angesehen. Es mögen nun hier einige Beispiele solcher nicht
beweiskräftiger Beobachtungsreihen Platz linden.
1S99
.T. Juni a. m.
0- „ „ „
Weiß
o' 5000
o'46o2
0-4802
Roth
Grün
Blau
Weiß
0-5IÖ5
0'38ii
0-3907
o-5.i'4
0-4099
0-4179
0-5970
0-3891
0-4226
0-5S21
f4035
0-4115
Wie man sieht, differieren die Werte für Weiß vorher und nachher derart, dass eine Vergleichbar-
keit der zwischenliegenden Messungen der Farben ausgeschlossen ist. Die brauchbaren Messungen, welche
sehr nahe gleiche Werte im Weiß vor und nach den Messungen der Farben liefern, sollen nun so
zusammengestellt werde-n, dass die Beobachtungen bei ziemlich blauem Himmel und die bei entschieden
recht weißlichem Himmelsblau gesondert in zwei Gruppen angeführt weiden. Die Beobachtungen vertheilen
sich auf April und Juni 1899, Mai 1900 und Juni 1901. Wenn nichts anderes bemerkt, \\-urde im Vertical
der Sonne auf den 90° von derselben abstehender Punkt eingestellt.
Polarisationsmessungen bei erträglich blauem Himmel.
Weiß
Roth
Grün
Blau
Weiß
4. April 1899 a. m.
10. ,, „ „ „
3. Juni 1899 „ „
6. . „ „ „
22. Mai 1900 „ „
23. „ , „ „
23. „ „ „ ,
1. Juni 1901 „ „
2.
j) ).' j.'
O'ÜIOI
0-3875
0-5015
0-430S
°'5S35
"•55°5
Q- 1840
O' 5600
o- 5o(')o
0-5962
0-3239
0-4095
o'3939
o- 5060
0-4879
0-1Ö33
o- 5000
0-4772
0-Ü494
o - 40 1 9
0-5120
o- 4S02
o- 6320
0-59(12
0-2045
o ■ 5606
0-5835
0-6032
0-3605
0-4555
0-4679
0-0143
0-5850
o- 1132
0-5225
0-5490
0-0157
0-3907
0-5135
0-4289
0-5878
0-5592
o- 1736
0-5721
o-.*35
Punkt außcihalh des Vertical Jer Sonne
im Vertikal der Sonne, aber etwas über 90° v. d. Sonne
nicht ganz im Vertical der Sonne, nahe 90° v. d. .Scmne
außer dem Vertical der Sonne, 49° von der Sonne
Polarisatiou Jcs Licli/rs in Irlibcn .Uidicii.
315
Polarisationsmessungen bei stark weißlichem Himmel.
Weiß
Roth
Grün
4. Juni 1899 a. m.
22. Mai 1900 p. nf.
24.
0-3971
0-3584
p-3665
0-2790
o- 1908
0-4258
0-3-778
0-4051
0-2773
0-2521
0-3616
0-3Ö16
0-3762
o- 2072
0-1959
Blau
0-3338
0-35^7
0-3437
0-2588
o- 1426
Weiß
0-3971
0-3535
0-3616
o- 2840
o- 190S
Die mannigfaltig-sten ungünstigen \'erhältnisse, besonders die Überbürdung mit anderweitiger
Arbeiten, verhinderten mich alle günstigen Tage zu Polarisationsmessungen des Himmelslichtes zu
benützen, obwohl die Anforderung eines wolkenlosen Himmels selten genug erfüllt wurde; die erhaltenen
Resultate schienen aber'so deutlich und entscheidend, dass der Zweck der Messungen^offenbar erreicht war.
Vergleicht man nun die Resultate der polarimetrischen Messungen an trüben Medien und .-im
liimmelslichte, so fällt sofort die volle Übereinstimmung im beiderseitigen Verhalten auf. Niedrigere
"Concentrationen« und der »erträglich« blaue Himmel zeigen für Grün höhere Werte der Polarisation als
für Roth und Blau; höhere »Concentrationen« und ein starlc weißlicher Himmel ergeben eine gri'jßere
Polarisation im Roth als in den anderen Farben. Es hat also auch- die Untersuchung der einzelnen Farben
auf die Größe der Polarisation zu dem Ergebnisse geführt, dass die Luft sich ebenso verhält, wie die
trüben Medien, dass also die Luft bezüglich der Lichtzerstreuung als trübes Medium anzusehen und die
blaue Farbe des Himmels als das Blau trüber Medien anzusprechen ist.
Eine weitere Folgerung aus den Erwägungen über den Einfluss großer Theilchen auf die Polarisation
der einzelnen Farben ist, dass auch die Verschiebung des Maximums der Polarisation bei gewissen
»Concentrationen- für die einzelnen Farben verschieden sein werde. Schon Tyndall hat durch eine Reihe
von Versuchen gezeigt, dass sich das Maximum der Polarisation immer mehr vom 90° Punkt gegen die
Lichtquelle verschiebt, je größere und zahlreichere Theilchen in der Luft schweben. Rubenson hat dieselbe
Erscheinung feststellen können. In der Rayleigh'schen Theorie ist sie selbstverständlich. Bei den
Emulsionen, selbst der BVoigen, ist die Belastung und Verunreinigung nicht so groß, dass man beim
weißen Lichte die Verschiebung des Maximums leicht feststellen kann. Fr war aber leichter möglich,
dass bei hohen Concentrationen sich in Bezug auf diese Verschiebung ein Unterschied im Verhalten der
einzelnen Farben zeigen werde.
Es wurde nun die oben (Seite 11) beschriebene Anordnung getroffen, dass das Polarimeter senkrecht
von oben auf das durch den Trog gehende Lichtbündel eingestellt oder aber gegen dasselbe geneigt
werden konnte. Dass bei diesen Versuchen in ganz besondererWeise vorgesorgt war jedes fremde, zerstreute
Licht von Trog und Polarimeter abzuhalten, wurde schon erwähnt. Es zeigte sich nun, dass bei Emulsionen
bis zu 1-5% ein ständiger Abfall der Polarisation mit wachsender Neigung gegen die Verticale auftritt. Die
Messungen bei 3-0"/oiger und 6-0»/o'gei" Emulsion ergaben aber folgende Resultate:
Dreipercentige Emulsion.
Neigung
Weiß
Violett
Grün Roth
0°
7°
15°
0-8802
0-7771
0-7547
0-6639
0- 7466
0 • 640 I
0-7558
0-7793
ü- 7022
0-802S
0-7S47
0-6717
31(5
Neigung
7°
15°
,/. .1/, Pcrn/c-r,
See hsp er centige Emulsion.
Weiß
O' 6626
O'bioi
o ■ 60 I 8
Violett
o'39S5
0-4741
0-355I
Grün
0-5678
o - 6 1 84
0-5045
Koth
o- 76Ö0.
o-()5(n
0-4540
Es zeigt sich also in der That die theoretische Voraussicht erfüllt: bei höherpercentigen Emulsionen
liegt das Maximum der Polarisation für Roth noch bei 90° oder nahe daran, während es sich für Grün
und Violett gegen 7 ° davon entfernt hat.
Leider war es unmöglich, dieselbe Erscheinung am Himmel nachzuweisen. Da nämlich gerade bei
stark weißlichem Himmel die Veränderlichkeit der Polarisation eine große ist, müsste man drei Beobachter,
deren persönliche Gleichung durch lange Versuchsreihen festgestellt ist, \-erwenden, welche gleichzeitig
jeder bei den einzelnen Farben in verschiedenen Abständen vom 90° Pimkt beobachtet. Dies ist schon
eine fast undurchführbare Aufgabe. Da aber überdies beim Übergange von einer Farbe zur anderen für
die Constanz der gleichen Verhältnisse wieder jede Controle fehlen würde, so wäre seihst durch diesen
Aufwand von Instrumenten und Beobachtern und Mühen die gewünschte Sicherheit nicht geboten Es lässt
sich daher nur das Eine sagen: Wenn Beobachtungen außerhalb des Verticals der Sonne oder im Vertical
in anderen Abständen als 90° von der Sonne gemacht werden, so werden, falls ähnliche Verhältnisse sich
ergeben wie bei den obigen \'ersuchen, dieselben im Lichte der Rayleigh'schen Theorie der trüben Medien
zu erklären sein. Hieher gehören wahrscheinlich die Resultate folgender Messungen am Himmel:
Weiß
Rotli
Grün
Violett
Weiß
3. Juni 1809 p. m.
5. , „ ,. ,.
3. Juni 1901 a. m.
0-430$
0-5314
0-4741
0-422Ü
o- 5000
0-3895
0-4305
0-5045
0-4115
0-4586 . 0-4462
0-5195
o- 5210
0-4710 0-4617
3° von der Sonne Im Vertical der Sonne
80°
Die feststehenden Thatsachen, dass erstens die Lage des Maximums der Polarisation, z\\-eitens die
l^olarisationsgrößen bei xerschiedenen Graden dei- »Verunreinigung- durch größere Theilchen, drittens das
Verhalten der Polarisation der einzelnen Farben je nach dem Grade dieser ■Verunreinigung'^ bei den trüben
.Medien und im Himmelslichte übereinstimmen, beweisen, abgesehen von jeder Theorie, dass die
Luft als trübes Medium wirkt und daher auch die blaue Farbe des Himmels wie bei den trüben Medien zu
erklären sein wird. Die Erklärung dieser Thatsachen aus den Principien der Optik gelingt glatt, einheitlich
und \nllkommen nur in der Rayleigh'schen Theorie der trüben Medien.
Wenn es nun gelungen ist, die obigen Thatsachen festzustellen und aus Rayleigh's Theorie zu
erklären, so bleibt doch ein Punkt übrig, der noch der Erklärung harrt. Es ist dies die auffallende
Erscheinung, dass bei den Emulsionen sowohl, welche' schönes Blau zeigen, als bei gut und erträglich
blauem Himmel, die Polarisation der einzelnen Farben eine eigenartige Verschiedenheit aufweist, indeni
hiebei stets Grün die stärkste Polarisation besitzt und sich fast durchwegs eine größere Polarisation im
Blau als im Roth zeigt, wie dies letztere zuerst Piltschikoff für das Himmelslicht nachgewiesen hat
(Piltschikoff: Sur la polarisaüon spectral du ciel. Compl. rend., tom. 115, p. 555, 1892). Die Erscheinung
ist dem blauen Himmel und den trüben Medien gemeinsam, und beweist also neuerlich, dass das Himmels-
licht als Licht trüber Medien aufzufassen ist. Ich sehe mich aber außer .Stande, eine glatte Erklärung
dieser Messungsresultate aus der Rayleigh'schen Theorie zu geben, und habe daher zunächst äußerlichen
Polarisation des Lichtes in trüben Medien.
317
Ursaclien nacligeforscht. Die unmittelbar sich aufdrängende Idee, dass hier eine Bezieiumg zur hitensität
der Farben sich zeige, indem der Leuchtkraft nach zuerst Grün, dann Blau und dann Roth kommt, musste
einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden.
Wenn die Größe der Polarisation aus was immer für einem Grunde von der Intensität des Lichtes
abhängt, so muss durch Schwächung der Lichtquelle die Polarisation nicht nur in den einzelnen Farben,
sondern auch im weißen Lichte abnehmen. .Auf dieser Erwägung beruhen die folgenden Versuchsreihen
mit trüben Medien, welche an zwei weit auseinanderliegenden Tagen durchgeführt wurden.
0-09
0-045
0-09
0045
O'og
0-045
I
oog
0-045
I. Reihe
Weiß.
o-S«/,,
0-9092
o- SS29
0-8590
0-827I
0-8221
0-7815
Violett.
o-5%
0-6909
0-5990
0-2470
0-4679
0-4679
02470
Grür
°-5%
0-8599
0-8290
0-6858
o- 7022
o"7i33
0-5621
Roth.
o-5%
0-7649
0-4S63
.0-0854
o-8o8o
0-7615
o- 1771
0-6074
0-5990
0-5635
3-o%
J o /cp
o ■ 3404
0-3074
0-2504
0-5255
0-5299
o- 1822
I
0-09
0-045
0-25
0-09
0-045
o- 25
0-09
0-045
o- 25
0-09
0-045
0-9092
0-9078
o - 9003
o-S"o
0-7349
o- 6252
0-4258
o-5"o
0-8934
0-S805
o- S607
0-7986
o-5%
o- 7980
00626
0-4939
II. Reihe.
Weiß.
0-8783
0-S625
0-8581
Violett.
0-69S4
0-7349
0-7501
-o'/o
0-7133
0-6639
0-5635
Grün.
0-4617
0-4586
0-4274
0-3074
"■o";,,
yo%
0-8712
0-S704
0-856S
Roth.
0-0756
0-6934
o - 7040
0-5835
■•0%
■0%
0-7705
o- 650S
o-53'4
0-7524
0-6361
0-594S
6-on/o
o-53'4
0-5476
0-5476
6-0"/,,
0-2232
o - 1 6 1 6
6-o0/„
0-5255
o- 5090
0-49S5
0-4352
6-o«/o
0-6613
0-6534
0-5821
0-4131
Hier bedeutet / die Intensität des ursprünglichen directen Lichtes. Sie wurde, wie bei den photo-
graphischen Apparaten üblich, mit »Blenden«, d. h. Diaphragmen verschieden großer Öffnung, v-erändert,
indem mittels derselben vom Lichtkegel vor der \'ereinigung im Brennpunkte Lichtbündel mit immer
kleineren Querschnitten durchgelassen wurden. Die Emulsionen der ersten Reihe waren leider nicht gleich-
artig mit denen der zweiten Reihe. Ein weiterer Übelstand liegt in den Schw-ankungen der elektrischen
Lampe. Die benützte Lanipe war zweifellos die beste dieser Art und gab staunenswert constantes Licht:
iJcnkschriftcn der muthcm.-TiaturH'. V\. I,.\.\II1. \',^. I I
318 ./. M. Pcrnicr,
die absolute Constanz, welclic obige Messungen eigentlich erfordern würden, besaß sie aber dennoch nicht.
Selbst\'erständlich wurde der Eintluss größerer, schon dem Auge erkenntlicher Scliwenkungen dadurch
unschädlich gemacht, dass bei Eintritt derselben die Messungen unterbrochen wurden. Trotzdem ist
voraussichtlich eine Anzahl kleiner Schwankungen in der Lichtstärke der Lampe unbemerkt geblieben und
daher in den obigen Messungen störend zur Geltung gekommen. Nichtsdestoweniger ist das Ergebnis der
vorstehenden Versuchsreihen nicht missziu'erstehen.
Man kann nicht umhin, die deutliche Sprache dieser Versuche zu verstehen: sie besagen, dass in der
That, wenigstens für niedrige und mittlere >-'Concentrationen<', die Polarisationsgröße mit der Intensität der
Lichtquelle abnimmt, zuerst wohl nur mäßig, bei größerer .Abnahme der Intensität aber rapid. Es ist auch
deutlich aus den gewonnenen Zahlen zu ersehen, dass die Unterschiede in der Größe der Polorisation der
einzelnen Farben bei gutem und ziemlich gutem Blau sich vollständig auf die Unterschiede ihrer Intensität
zurückführen lassen, sowohl in den trüben Medien als \m Himmelslicht. .Man beachte dabei, dass die
Intensität 1 ziemlich genau die Intensität der Lichtquelle (elektrische Lampe) war, mit welcher alle früheren
Messungen gemacht wurden. Es würden somit, falls die Intensitäten gleich wären, bei den niedrigen
Emulsionen und »tiefblauen« reinem Himmel alle Farben dieselbe Größe der Polarisation besitzen; beim
Übergange zu höheren Emulsionen würde dann nach den ausführlichen Erörterungen auf .Seite 13 zuerst
die Polarisation im Blau, bei höheren auch die im Grün stärker abnehmen müssen als die im Roth und so
dann bei hohen >'Concentrationen-< die Erscheinung auftreten, die wir thatsächlich sowohl in den trüben
Medien als auch im Himmelslichte bei den sehr weißlichen Thönen vorgefunden haben, dass die
Polarisation im Roth am stärksten ist und bis Violett abnimmt.
Trotz dieser Klarstellung bezüglich des Einflusses der Helligkeit des zerstreuten seitlichen Lichtes,
und somit der verschiedenen Helligkeit der Farben, oder \-ielmehr erst recht wegen und auf Grund dieser
Klarstellung, wirft sich die Frage auf, wie dieser Einfluss der Helligkeit zu erklären sei. Die Antwort
darauf ist nicht leicht, und ich fürchte, dass die im folgenden gegebene auch nicht ganz befriedigen \\\\\\.
Es ist, soweit man nicht ganz besonders complicierte und vielleicht unwahrscheinliche .Annahmen machen
will, nicht möglich, diesen Einfluss der Helligkeit aus der Theorie der trüben .Medien zu erklären.
Es dürfte aber eine, vielleicht nin- theilweise befriedigende Erklärung in einer Erscheinung gefunden
werden, welche bei trüben Medien sowohl flüssiger als gasförmiger Natur auftritt, und dies ist die
Fluorescenz. Lallemand hat schon 1872, und später, 1889, sich ihm anschließend, Hartley' dieser
Fluorescenz in erster Linie die blaue Farbe des Himmels zugeschrieben. Das ist zweifellos über das Ziel
geschossen. Es fällt aber bei den Beobachtungen an den Masti.xemulsionen, besonders bei schwacher
Helligkeit, schon dem freien .Auge auf, dass der eigenartige I,ichtschimmer des Fluorescenzlichtes vor-
handen ist. Dieses Fluorescenzlicht ist aber unpolarisiert und vermengt sich bei den Messungen mit dem
polarisierten Lichte. Es ist daher eine wohlbegründete ^Annahme, dass die Überlagerung mit Fluorescenz-
licht die Polarisationsgröße des Gesammtlichtes umsomehr herabdrücken muss, je schwächer die Helligkeit
des regelmäßig zerstreuten Lichtes trüber Medien ist. Damit wären dann die in Frage stehenden
Unterschiede der Polarisation in Roth, Grün und Blau bei gut und ziemlich blauen Tönen aufgeklärt.
Ich verkenne nicht, dass eine gewisse ünbefriedigtheit immerhin zurückbleibt; es müssten eigentlich ein-
gehende Versuche zur Feststellung der Größe des Einflusses der Fluorescenz durchgeführt werden. Dazu
mangelt mir aber augenblicklich die Zeit. Sollte sich durch derartige Versuche herausstellen, dass die
Fluorescenz nicht hinreicht die fraglichen Unterschiede zu erklären, so wüsste ich nicht die betreffenden
Thatsachen glatt zu deuten; man könnte dann vielleicht zur .Annahme greifen, dass bei bestimmten Farben-
tönen die für eine Farbe eben noch günstige Größe der Theilchen in überwiegender Anzahl vorhanden
sei, wofür sich bei den Wolkenbildungen Tyndall's und dem Dampfstrahle von Bock Anhaltspunkte
finden ließen.' Bezüglich der Zurückführung der Erscheinungen des Himmelslichtes auf die trüben Medien
ist aber jedenfalls schon die Thatsache des gleichen Verhaltens in allen diesen Einzelnheiten entscheidend.
' Siehe .\nineii;ung 6.
PoUifisatioii des Lichtes in Iriibcu Medien.
Zusammenfassung.
Damit kann diese Untersuchung als abgeschlossen angesehen werden.**
Sie hatte sich zur Aufgabe gestellt, die eigenartige Lichzerstreuurig in den trüben Medien dui'ch
Messung der Polarisation des zerstreuten Lichtes zu verfolgen. Es sollte untersucht werden, wie die
Polarisation sich ändert mit der wachsenden Weißlichkeit des seitlichen blauen Lichtes der trüben Medien,
und wie sich die Polarisation der einzelnen Farben zu einander und gegenüber den verschieden
abgestuften trüben Medien verhält. Dieselben Untersuchungen sollten auch bezüglich des blauen Himmels-
lichtes bei verschiedenen Abstufungen des Himmelsblaus durchgeführt werden, und aus dem Vergleiche
der Ergebnisse sollte die Frage sich beantworten, ob das Himmelsblau auch durch das Verhalten der
Polarisation der Farben als Blau trüber Medien sich erweist oder nicht.
Es ergab sich:
1. Das von den trüben Medien seitlich ausgesandte Licht ist umso weniger polarisiert, je weißlicher
das Blau derselben ist.
Für das Himmelslicht war dieser Satz schon früher nachgewiesen, bewahrheitete sich aber auch in
unseren diesbezüglichen Versuchen.
2. Die Polarisation der Farben im seitlichen Lichte trüber Medien ergab, dass dieselbe für Roth, Grün
Blau fast durchaus verschieden groß ist, und zwar für gute und ziemlich blaue Töne des seitlichen Lichtes
so, dass im Grün die größte, im Roth fast durchwegs die kleinste, im Blau eine zwischen Grün und Roth
liegende Polarisation auftritt. Bei stark weißlichen Tönen des seitlichen Lichtes der trüben Medien ver-
schieben sich diese Verhältnisse; es tritt nun die größte Polarisation im Roth auf und wird mit
abnehmender Wellenlänge der Farbe immer kleiner.
Ganz dasselbe Verhalten der Polarisation der einzelnen Farben konnte beim Himmelslichte nach-
gewiesen werden; auch hier ergab sich, dass bei ziemlich blauem Himmel die größte Polarisation auf Grün
fällt, während Roth und Blau geringere Polarisation aufweisen, wobei fast durchwegs die Polarisation im
Blau die im Roth übertrifft. Ebenso zeigte es sich, dass bei stark weißlichem Himmel die größte Polarisa-
tion im Roth liegt und dieselbe bis zum Blau stetig abnimmt.
Durch dieses gleichartige Verhalten der Polarisation der trüben Medien und des Himmelslichtes in
beiden obigen Punkten ist, abgesehen von jeder Theorie, bewiesen, dass die Lichtzerstreuung im Himmels-
lichte dieselbe ist wie in trüben Medien, dass also die Luft als trübes Medium anzusehen und die blaue
Farbe des Himmels als die Farbe eines trüben Mediums im seitlichen Lichte anzusprechen ist.
3. Die unter 1. und 2. festgestellten Thatsachen finden in Lord Rayleigh's Theorie der trüben
Medien und des Himmelsblaus ihre Erklärung. Da die Schönheit der blauen Farbe bei trüben Medien da-
von abhängt, dass womöglich keine oder möglichst wenige trübende Theilchen von der Größe einer
Wellenlänge oder gar darüber vorkommen, und nach eben dieser Theorie dieses Blau umso weißlicher
sein wird, je mehr größere Theilchen im trüben Medium sich befinden — imd ebenso die Polarisation des
seitlichen Lichtes, deren Maximum in der Richtung senkrecht auf das in das trübe Medium eindringende
directe Lichtbündel liegt, um so vollkommener sein muss, je freier von größeren Theilchen und um so
unvollkommener je belasteter mit größeren Theilchen das trübe Medium ist, so ist damit die Thatsache
erklärt, dass sowohl in den trüben Medien als im Himmelslicht die Polarisation umso kleiner wird, je
weißlicher das seitlich zerstreute Licht ist.
Da ferner nach derselben Theorie, die den trüben Medien eigenartige Polarisation davon abhängt,
dass das Verhältnis der Größe der trübenden Theilchen zur Wellenlänge einen kleinen, nicht zu über-
schreitenden Wert besitze, so ist es ohneweiters klar, dass bei etwas größeren Theilchen dieser Wert für
Blau schon überschritten, während er für Roth noch nicht erreicht ist. In trüben Medien weißlichen Tones
werden nun im Blau nur mehr die kleinsten Theilchen; diese kleinsten und dazu noch etwas größere
Theilchen im Grün; diese und überdies noch etwas größere Theilchen im Roth im Sinne der trüben
41'
320 ■!■ -!/• Perntcr,
Medien polarisiertes Licht aussenden. Es wird daher die Polarisation im Roth ihr Maximum, im l^^lau,
eigentlich im Violett, ihr Minimum haben, wie es die Messungen ergaben.
Was den Unterschied der Polarisation der Farben bei gut und ziemlich gut blauen Tönen der trüben
Medien und des Himmelslichtes, besonders die Herabdrückung der Polarisation im Roth unter der im Blau
betrifft, so versuchten wir diese Erscheinvmg durch das in trüben Medien auftretende Fiuorescenzlicht zu
erklären. Die Schwäche der Leuchtkraft im Blau und besonders im Roth bei den gut und ziemlich blauen
trüben Medien ist auffallend, und die Überlagerung dieses polarisierten Lichtes durch nicht polarisiertes
Fiuorescenzlicht wird für das Gesammtlicht eine umso stärkere Herabdrückung der Polarisation bewirken,
je geringer die Leuchtkraft des polarisierten Lichtes ist. Ich empfinde wohl, dass eine Befriedigung durch
diesen Erklärungsversuch nicht gewährt wird. Sollte es sich zeigen, dass er ungenügend ist, so werden
neue Versuche nothwendig, um eine breitere Grundlage zur Erklärung dieser Erscheinung zu finden, wo-
bei wohl in erster Linie die Frage des \'orhandenseins eines Maximums von für eine bestimmte Farbe
günstigter Größe der Theilchen in Betracht käme. Bezüglich der Rückführung der Farbe und Polarisation
des Himmelslichtes auf trübe Medien wird hiedurch aber nichts geändert, da die Erscheinung bei beiden
gleichmäßig auftritt.
Ich bin bei dieser Untersuchung von der Idee ausgegangen, dass die Frage, ob das Himmelslicht als
zerstreutes Licht eines trüben Mediums und das Himmelsblau als Farbe eines trüen Mediums aufzufassen
sei, durch das Verhalten des Lichtes in Bezug auf die Polarisation leichter und vielleicht auch entscheiden-
der beantwortet werden kann als durch Messungen der Intensität der einzelnen Farben, da die letzteren
sowohl bei künstlichen trüben Medien als beim Himmelslichte mit großen experimentellen Schwierigkeiten
verbunden sind. Es hat sich gezeigt, dass der eingeschlagene Weg gut gewählt war und zum Ziele führte.
Obwohl nun hier nicht der Platz ist, eine zusammenfassende Darstellung aller Beweise für die
Richtigkeit der Rayleigh'schen Theorie der blauen P'arbe des Himmels zu geben— ich werde bald
Gelegenheit haben, dies am geeigneten Orte zu thun — , so wird es doch angezeigt erscheinen, die aus
den Polarisationserscheinungen gewonnenen Argumente für diese Theorie kurz zusammenzufassen.
Diese sind:
1. Die Lage des Maximums der Polarisation in der Richtung senkrecht auf die einfallenden Strahlen,
beziehungsweise in 90° Abstand von der Sonne. Dies tindet seine Erklärung nur in der Rayleigh'schen
Theorie.
In den trüben Medien konnte die Unabhängigkeit dieses Winkels von der .Substanz der trübenden
Theilchen, also auch ihrer Berechnungsexponenten mit aller Sicherheit nachgewiesen wurden; in der
Atmosphäre sind auch verschiedenartige trübende Theilchen vorhanden. Nlip in Rayleigh's Theorie ist die
Unabhängigkeit dieses Winkels von der Substanz der Theilchen erklärbar.
2. Die Abhängigkeit der Größe dieses Maximums von der Anzahl und Größe jener Theilchen, welche
als eine «Verunreinigung' des trüben Mediums, beziehungsweise der Luft sich erweisen, weil infolge
ihrer Größe eine wirkliche Reflexion des Lichtes an ihnen stattfindet; dadurch wird die den reinen trüben
Medien eigenartige, durch Theilchen, w^elche kleiner sind als eine Lichtvvellenlänge, erzeugte Polarisation
gestört und umsomehr herabgedrückt, je mehr Theilchen eigentlich reflectiertes Licht verbreiten. Auch
diese Erscheinung läßt sich nur in der Rayleigh'schen Theorie \'oll und zwanglos erklären.
3. Die Erscheinung, dass bei stark weißlichem Farbentone der trüben Medien und des Himmels-
lichtes die Polarisation der rothen Farbe von allen übrigen F"arben die größte ist, während dieselbe gegen
das Violett zu immer kleiner wird. Nur in der Rayleigh'schen Theorie findet sich dafür die naturgemäße
und ganze Erklärung.
4. Die Thatsache, dass die Polarisationsebene auch für das secundär zerstreute Licht der Luft,
welche ganz im Schatten liegt und von keinem directen .Sonnenstrahl getroffen wird, ebenfalls mit der
durch die Visierlinie und die Sonne bestimmten Ebene zusammenfällt, wie für die vom directen Sonnen-
lichte erleuchtete Luft, und dass auch für diese secundäre Lichtzerstreuung das Maximum der Polarisation
Polarisation des Lichtes in trüben Medien. 32 1
in der Richtung senkrecht auf die \erbindungslinie Sonne-anvisierter Punkt fällt. Diese scheinbar so
eigenthümlichen Thatsachen hat J. L. Soret als eine nothwendige Folgerung aus der Rayleigh's Theorie
beweisen können.
5. Die Existenz der sogenannten neutralen Punkte und die Umkehrung der Polarisation zwischen
denselben und der Sonne, beziehungsweise dem Gegenpunkte der Sonne, war wohl die räthselhafteste der
Pularisationserscheinungen des Himmelslichtes. Dieselbe wurde wiederum von J. L. Soret als nothwendige
Folgerung aus der Rayleighschen Theorie für die als Kugelabschnitt über dem Beobachtungsorte befind-
liche .Atmosphäre abgeleitet.
Hienach erscheint der Schluss gerechtfertigt, dass die Polarisationserschemungen den vollen Beweis
dafür erbringen, dass die Atmosphäre als bald weniger, bald mehr »verunreigtes« trübes Medium auf die
eindringenden Sonnenstrahlen wirkt, und dass daher auch die blaue Farbe des Himmels wesentlich das
Blau trüber Medien ist.
Anmerkung 1. Wenn es sich um die Untersuchung handelt, ob das theoretische Gesetz von Rayleigh durch die Messungen
der Intensität des von trüben Medien durchgelassenen oder von ihnen seitlich zerstreuten Lichtes bewahrheitet wird, so muss stets
vor Augen gehalten werden, dass dieses Gesetz nur für solche trübe Medien abgeleitet wurde und Giltigkeit haben kann, welche den
Varaussetzungen der Ableitung entsprechen. Die wichtigste Voraussetzung ist nun die, dass die trübenden Theilchen klein seien
gegen eine Wellenlänge. In einer letzten Abhandlung über diesen Gegenstand : On the transmission of light through an Atmosphere
containig small particles in Suspension and on the origin of the bleue of the sky ; Philos. Magaz. (5. ser. 1899, vol. 47, p. 375
thut Rayleigh dar, dass auch schon die Luftinolecüle das Himmelsblau erzeugen würden. W^ir wollen die trüben Medien, welche
dieser Bedingung voll entsprechen, welche also nur solche trübende Theilchen enthalten, welche gegen eine Wellenlänge klein sind,
ideale oder reine trübe Medien nennen. Da das Mikroskop bezüglich so kleiner Körperchen versagt, ist es nicht möglich,
durch Messungen die Größe dieser Theilchen festzustellen; nur ein negatives Resultat, das heißt, die NichtSichtbarkeit von trübenden
Theilchen lässt sich gewinnen. Freilich dürfte es zweifelhaft sein, ob in einem anderen Falle als etwa in den Ty ndall'schen Wölkchen
in statu nascendi diese Bedingung jemals rein zu erfüllen ist. Die .Messung der Größe der trübenden Theilchen unter dem Mikroskope
versagt aber auch dann noch, wenn dieselben schon an die Lichtwellenlänge heranreicht, und es ist daher für die Beurtheilung der
Idealität und Reinheit eines trüben Mediums ein anderes Kriterium zu suchen. Ein solches liegt nun in der von der Theorie geforderten
und durch die Beobachtung festgestellten Thatsache, dass das seitlich zerstreute Licht trüber Medien blau ist. Die Reinheit und der
Ton dieses Blau erlauben einen Schluss auf die Reinheit des trüben .Mediums. Leider kann man nicht behaupten, dass dieser Farbenton
einer exacten .Messung zugänglich sei, doch ist es immerhin zu erreichen, dass man nach den .\bstufungen dieses Blau, das immer
weißlicher wird, je mehr größere Theilchen vorhanden sind, welche der obigen Grundbedingung nicht entsprechen, und besonders je
mehr Theilchen vorh.indcn sind, deren Größe durch das .Mikroskop feststellbar ist, die Reinheit des trüben .Mediums beurtheilen kann.
Theilchen von der Größe einer Wellenlänge und darüber, oder, wie wir uns genauer nach den optischen Gesetzen ausdrücken wollen,
Theilchen, deren Oberfläche eine Ausdehnung bietet, welche mehr als ein Paar Wellenlängen beträgt, werden auf die Lichtzerstreuung
nicht mehr nach dem Rayleigh'schen Gesetze, sondern schlechtweg nach den gewöhnlichen Reflexionsgesetzen wirken. Wir haben
durch diese Feststellungen zweierlei Lichtzerstreuung in trüben Medien zu erwarten: In idealen trüben Medien einzig die nach
Rayleigh's Theorie geforderte, in »trüben Medien«, welche durch Theilchen von der Größe einer Wellenlänge und darüber getrübt
sind, auch eine solche nach den gewöhlichen Reflexionsgesetzen. Die idealen trüben Medien werden daher in ihrer Lichtzerstreuung
dem Gesetze gehorchen: /.^ log (/q — /) = C, die uncigentlichen trüben .Medien aber dem Gesetze: ).ä log (/y — /') = C. Da, wie
gesagt, rein ideale trübe .Medien gewiss zu den äußersten Seltenheiten gehören und auch die Luft nie ein solches ideales trübes
.Medium sein wird, so ist von vorneherein klar, dass in fast allen Fällen die Lichtzcrstreung gleichzeitig von den entsprechend kleinen
Theilchen nach dem Ray leigh'schen Gesetze und von den entsprechend größeren Theilchen nach dem gewöhnlichen Rellexions-
gesctze vor sich gehen wird, wo es dann von dem Verhältnis der .Anzahl der Theilchen der einen und der anderen Gruppe abhängen
wird, welches Resultat die Summe ).4 log (/^ — /) + V- log (/„ — /') ergeben wird. Ich muss aber hier auf eine Discontinuität hin-
weisen, welche bezüglich der Größe der Theilchen obwaltet. Die beiden theoretisch festlcgbaren Arten der Zerstreuung treffen jede
für sich eine bestimmte Auswahl zwischen den Theilchen; die eine verlangt Theilchen, die gegen eine Lichtwellcnlänge klein sind,
die andere solche, deren Oberfläche groß genug ist, um auf der reflectierenden Seite eine .Ausdehnung von einem mehrfachen Viel-
fachen einer Lichtwellenlänge darzubieten, was erst eintritt, wenn die Theilchen größer sind als eine Wellenlänge. Für jene Theilchen,
welche sich etwa der Größe einer Wellenlänge nähern, die also nicht mehr zur ersten Gruppe gehören, aber auch noch nicht in die
zweite Gruppe sich einreihen, gilt weder das eine noch das andere der beiden obigen Gesetze. Für diese zwischcnliegende Theilchen-
gruppe muss also das Gesetz, nach welchem sie die Lichtzerstreuung bewirkt, erst ermittelt werden. Es scheint nun, als ob dieses
Gesetz experimentell von Compan (Compt. rend. tom. 12S, p. 1229) gefunden sein könnte. Er untersuchte die verschiedensten
trüben Medien, feste und flüssige, und zwar sowohl im möglichst reinen und im depraviertcn Zustande. Er konnte feststellen, dass
.'522 ./• ^1/- l'criiUr,
für die festen trüben Medien: Niederschlag von Kuti, Magnesia etc., sowie die entspi-cchciulen flüssigen trüben Medien schlechtweg
das gewöhnliche Rcllexionsgesetz gilt, während für flüssige trübe .Medien, die mit geringen Mengen von Silberchlorür oder alUoholi-
.schcr .Mastixlüsinig hergestellt sind, sich das Ray Icigh'schc Gesetz bewahrheitet. Die uns bekannten Zerstreuungsgesetze haben
dabei ihren deutlichen Nachweis für verschiedene Stoffe geftinden, deren Partikelchen den Anforderungen des einen oder des anderen
Gesetzes entsprechen. .\her auch zwei Vertreter jener Thcilchengruppen, welche zwischen den erstercn beiden liegt, scheint Compan
gefunden zu haben. Mit anisiertem Salzalkohol (alcool sale anise) oder mit alkoholischer Scifentinctur hergestellte Emulsionen in
Wasser gaben gleich nach Herstellung der Emulsionen, also im reinsten Stadium, das Zerstreuungsgesetz Xs log (/„ — 7") = C",
nach einem Stehenbleiben von einigen Stunden aber schon das gewöhnliche Reflexionsgesetz. Soll man dieses Gesetz der dritten
l'otenz in der That als das Zerstreuungsgesetz für Theilchen anerkennen, welche nahe einer Wellenlänge kommen, so müsste es eine
theoretische Begründung erfahren, die zu geben wohl von besonderer Schwierigkeit sein dürfte.
Nach diesen Darlegungen will ich nur noch bemerken, dass im Rayleigh'schen Sinne nur die gegen eine Wellenlänge kleine
Theilchen enthaltenden Medien, trübe Medien zu nennen sind und jede Beimengung größerer Theilchen als eine Verunreinigung zu
betrachten ist. Die Richtigkeit des Ray leigh'schen Gesetzes für echte trübe Medien wurde mehrfach nachgewiesen: 1886 von
Abney und Fcsting für Masti.xemulsionen (Intensity of Radiation thiough turbid media. Proceed. R. Soc. Lond., vol. XL., p. 37S);
1891 von A. Lampa ebenfalls für Mastixemulsionen (Über die .Absorption des Lichtes in trüben Medien. Wien. Sitzb. Bd. 100,
Abth. IIa, p. 730); 1891 von .\. Hurion für Citronensäure in .Alkohol und Silberchlorure in Wasser (Transmission de la lumiere a
travers les milieux troubles. Compt. rend. tom. 112. p. 1431;; zuletzt 1899 von t.'ompan für Mastixemulsionen und Silberchlorure
in Wasser (Transmission de la lumiere par les milieux troubles. Compt. rend. tom. 128, p. 1226). In der letzten .Arbeit haben wir
auch die .Aufl^lärung erhalten, warum K. An gström bei seiner Untersuchung der festen trüben Medien von Magnesia, Ruß und
Zinkoxyd (Beobachtungen über die Durchstrahlung von Wärme verschiedener Wellenlänge durch trübe Medien. Wied. .Annal. Bd. 36,
p. 715) nicht das Ray le igh"sche Gesetz fand, wie oben auseinandergesetzt wurde. .Angström weist übrigens selbst auf den Einfluss
der Größe der Theilchen hin.
Es ist nach allem Vorhergehenden selbstverständlich, dass die Messungen der Intensität der Farben im Himmelshehte sehr
verschiedene Resultate geben mussten. Bei schön blauem Himmel werden größere Theilchen in geringer Menge vorhanden sein und
das Rayleigh'sche Gesetz wird sich dann sehr nahe bewahrheiten. Dies war wohl der Fall bei den vorläufigen Messungen, welche
Rayleigh in seiner grundlegenden Arbeit über die trüben Medien und das Himmelsblau (On light from the sky, its polarisation and
colour. Phil. Magaz. Vol. 41. 1871. p. 107) mittheilt. Es ergibt sich auch aus der weiteren Arbeit Rayleigh's (Phil. Magaz. 1899
[5. ser.) vol. 47. p. 383), dass bei Berücksichtigung der Dispersion das Blau sogar stärker hervortreten muss. Ist das Blau mehr
weniger weißlich, sind also viele größere Theilchen in der Luft vorhanden, so wird ein sehr wechselndes Verhalten sich zeigen, ent-
sprechend den Veränderungen der Summe X' log (/„ — 7) + X3 log (7q — 7"), oder vielleicht gar der Summe der drei Posten
'lA lüg (7o — 7) + X3 log (7,1 — 7") -+■ X2 log (/u — 7'). Daraus erklären sieh die wechselnden Resultate der Messungen von Vogel
(Monatsb. d. prcuss. Ak. d. Wiss. 1880. p. 801) und von Crova (Compt. rend. tom. 109. p. 493 und tom. 112. p. 1176 und 1246).
Anmerkung 2. Rayleigh a. a. 0. — Die Polarisation ist, auch theoretisch, nur für das einmal zerstreute (primär zerstreute)
Licht total, und zwar nur dann, wenn die trübenden Theichen als Kügelchen angesehen werden können; erleidet das einmal zerstreute
Licht von Theilchen, die es trifft, eine zweite, dritte ii-fache Zerstreuung (secundär zerstreutes Licht), so bleibt wohl — wie
J. L. Soret in seiner ausgezeichneten Arbeit über diesen Gegenstand (Sur la polarisation atmospherique. Archives des sciences de
Gencve. t. 20, 1888, p. 429. — Ursprünglich in .Ann. d. Chim. et d. Phys. 6me serie, t. 14, 1888) gezeigt hat — die Polarisations-
ebenc und die Lage des Maximums dieselbe, die Totalität dei- Polarisation wird aber durch die eine Componente des secundär zerstreuten
Lichtes unmöglich gemacht. In der Atmosphäre findet man schon aus diesem Grunde niemals total polarisiertes Himmelslicht. In
seiner neuesten Arbeil über diesen Gegenstand hat Lord Rayleigh aufmerksam gemacht, dass auch die längliche statt kugelförmige
Gestalt der Theilchen die Totalität der Polarisation zerstören würde. Dass auch das die Erdoberfläche treffende Sonnenlicht, durch
seine Rellexion von der letzteren, die Größe der Polarisation des Himmelslichtes beeinflusst, ist a priori zu erwarten und wurde von
Soret (Inlluence des surface d'eau sur la polarisation etc. Compt. rend. t. 107. p. 867) und von Mc Connel (Effect of snow on the
polarization of the sky. Nature, 1S87, vol. 37, p. 177, und -On the polarization of Skylight. Phil. .Mag. 1889, vol. 27, p. Sl) auch
durch Beobachtungen nachgewiesen. Nimmt man dazu, dass viel von größeren Theilchen reflectiertes, meist nur theilweise und stets
in einer ganz anderen Polarisationsebenc polarisiertes Licht immer vorhanden sein wird, so begreift man leicht, dass die Werte,
welche als Größe der Polarisation des Himmelslichtes gemessen werden, weit von der totalen Polarisation abstehen müssen und
selbst bei günstigen atmosphärischen Verhältnissen recht beträchtlich unter der Totalität bleiben. Demgegenüber erklären sich hin-
wider die ziemlich hohen Werte der Polarisation in den gut blauen Emulsionen bei meinen Untersuchungen daraus, dass nicht nur
jeder Eintluss des »Bodens, bei ihnen wegnillt, sondern dass auch die Menge des secundär zerstreuten Lichtes gegenüber dem primär
zerstreuten dabei verhältnismäßig viel kleiner war als im .Atmosphärenlicht.
Pi>!c!n'sa/io!i des Lichtes in trüben MeJieu. 323
Anmerkung 3. I5ic H agenbacli'sche 'l"lieoric des Miiiimelsbhius ist von drei (■|C.sielitspiinlvten aus zu untersuchen; 1. kommt
in Krage, ob durch die Rcllexion an in ihrer Dichte immerhin nur leicht verschiedenen Luflparticn übcihaupt die thatsächliche Heilig-
keit des zerstreuten Tageslichtes zu erklären ist; i. ob durch die wiederholten Rcllexionen an solcher verschieden dichter Luft ein so
großes Übermaß an blauen Strahlen erzielt werden kann, dass daraus die blaue Farbe des Himmels sich ergeben könne; ',i. ob die
dm-ch die Messungen festgestellten Verhältnisse der Polarisation des Himmelslichtes in dieser Theorie erklärbar sind.
Was zuerst die Helligkeit des Tageslichtes betrifft, so können wir zur Feststellung der Intensität der primären Rellexionen uns
der rresnerschcn Formel bedienen. Nach derselben ist die Intensität des einmal reflectierten Lichtes;
"sin2 (/' — r) tng2 (» — r)]
r=i:}i-2
sin'-i (i + r) ^ tngä (» + r)J '
worin / und /■ die gewöhnliche Bedeutung haben, also ; der Einfalls-, r der Reflexionswinkel ist. Es hängt also die Intensität des
relleetierten Lichtes von der Größe der Differenz ( ;— r) ab Diese Difi'erenz ist aber für zwei .Mittel, welche nahe gleiche Brechungs-
exponenten haben, wie dies bei den in der Luft vorkommenden Dichteunterschieden aneinander grenzender Luftpartien stets der Fall
ist, immer sehr klein, so dass unter allen Umständen die obige Formel darstellbar ist durch /j2 = ß /y-, wobei J3 ein sehr kleiner Bruch
ist. Setzen wii noch /.j = 1, so ist /j^ = ß. Der Effect der folgenden « Rellexionen summiert sich allerdings zu der primären, soweit
sie schließlich Licht in dieselbe Richtung schicken. Nehmen wir selbst an, dass von der Gesammtsumme aller Reflexionen stets nach
allen Richtungen die Wirkung jeder einzelnen Reflexion sich summiere, so wird die Gesammtwirkung gegeben sein durch die Reihe;
L'm die Wirkung der secundären Reflexion gegenüber der primären abzuschätzen, zerlegen wir diese Summe in zwei Theile,
von denen der erste nur die primäre Reflexion enthält und der zweite alle secundären zusammcnfasst. Wir erhalten dann die Intensität
des primär reflectierten Lichtes gleich ß und als Summe der Intensitäten alles secundär relleetierten Lichtes
ß2(H-ß+ß2+ ß""-)
1
1 — ,
und das ist jedenfalls kleiner als ß, da eben ß ein kleinerBruch ist. Die secundären Rellexionen tragen also zurHelligkeit desllimmels alle
zusammen nicht soviel bei, wie die primären, und letztere ergeben nur eine sehr geringe Intensität. Es scheint deshalb ausgeschlossen,
dass durch die Reflexionen an Luftschlieren je die bedeutende Helligkeit des blauen Himmelslichtes erzielt werden kann
Was den zweiten Punkt betrifl't, so wird für das durch die zahllosen Schlieren durchgehende Licht der .Ausdruck im Wesent-
lichen sein /] ^ /ji d — * /' >. ' -; der Unterschied der Farben des durchgegangenen und folglich auch des relleetierten Lichtes wächst
.also umgekehrt wie das Quadrat der Wellenlänge. Das der Formel für echte Reflexionen, die wir auch wie in .Anmerkung 1 schreiben
können; \- log {I„ — /) ^ C, entsprechende Überwiegen des Blau im genügend oft relleetierten Lichte, kann also nur den quadratischen
Unterschieden der Wellenlängen proportional hervortreten, und das ist außerordentlich langsam, so dass bei den Reflexionsversuchen
kaum der Stich ins Blaue dem Auge auffällt. Wir haben auch bei den •trüben Medien«, bei welchen sich die eben angeführte Formel
bewahrheitet, keinen angenäherten Eindruck von Himmelsblau, während bei jenen echten trüben Medien, welche der Formel
).* log (/j — /) = C gehorchen, das schöne Blau eine der auffallendsten Erscheinungen ist.
Endlich bieten auch die thatsächlichen Polarisationsverhältnisse des Himmelslichtes für die Hagenbach'sche Reflexionstheorie
kaum überwindliche Schwierigkeiten. Die erste Voraussetzung, die gemacht werden müsste, ist, dass die Luftschlieren stets ziemlich
gleichmäßig nach allen Riehtungen geneigte Reflexionsflächen liefern. Da aber die Entstehung der Luftschlieren entweder durch auf-
steigende Strömchen oder durch horizontale Windströmungen in den unteren und oberen Schichten der Atmosphäre entstehen, so
möchte man erwarten, dass auch die Schlierenftächen in diesen zwei ausgezeichneten Richtungen liegen werden, und besonders würde
man die horizontale Richtung derselben infolge der Winde für vorherrschend ansehen müssen, während andere Neigungen um so
seltener werden müssen, je mehr sie sich dem Winkel von 45° mit der Horizontalen nähern. Nun verlangt aber der Umstand, dass
das Maximum der Polarisation, das ja in einem Sonnenabstande von 90° eintritt, gerade zur Zeit, wo die Sonne niedrig ist, also
morgens und abends, die größten Werte aufweist, dass zu dieser Zeit im Zenithe die Neigung von 45° vorherrscht; das ist im höchsten
Grade unwahrscheinlich. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass diese Neigung tagsüber dem Sonnenstande folgt, so dass das .Maximum
der Polarisation stets in 90° Sonnenabstand im Vertical der Sonne auftrete, wie es thatsächlich der Fall ist. Man kann hiefür jeden-
falls in keinem Falle eine causa sufficiens angeben und müsste .sich daher auf die naturwissenschaftlich nicht acceptable Phrase
zurückziehen: es könnte doch möglicherweise der Fall sein. Diese Phrase i.st umso unannehmbarer, als wir eine streng wissenschaft-
liche und von jeder weiteren willkürlichen Hypothese freie Grundlage für die volle Erklärung der Thatsachen in Raylei.gh's Theorie
besitzen.
Eine weitere Schwierigkeit bieten die in Hagenbach's Theorie ja auch wesentlichen vielfachen secundären Reflexionen. Bei
Polarisation durch Reflexion wird ein total polarisierter Strahl, wenn er auf eine gegen die erste Rcflcxionsebene um 90° gedrehte
Ebene fällt, vollständig ausgelöscht. Wenn man mit der Hagenbach'schen Theorie sein Auslangen finden will, muss man in erster
Linie mit Neigungen der Schlierenebene rechnen, welche nach allen Richtungen gleichmäßig vertheilt sind ; thut man das nicht, so
kommt man eben auf die oben durchgeführten unüberwindlichen Schwierigkeiten. Sind aber alle Neigungen gleichmäßig vertreten, so
muss der größte Thcil der bei der erstmaligen Reflexion polarisierter Strahlen durch .Auffallen auf um 90° gedrehte Schlierenebenen
324 J. M. Pcnüer,
wieder aiisgelösclit wcrJcn. Es ist schwer zu erniitleln, wie da noch eine nennenswerte Lichtnienme übeihaupt, noch schwerer aber, wie
eine den thatsächhchen Messungen entsprechende polarisierte Lichtmenge vom llnnmel gehcfert werden l<ann, und man kommt so
ncuerhch auf die im ersten Punkte aufgeworfene Hauptschwierigkeit dieser Theorie zurück.
Für jede physikalische Theorie ist es ein bedenklicher Fall, wenn sie für jede besondere Erscheinung eine neue Hypothese
machen muss. Unter der Voraussetzung, dass das Himmelslicht den Reflexionen an Luftschlieren zu verdanken ist, muss man aber
nicht nur für die erwähnten Grunderscheinungen schon zu besonderen Hypothesen greifen — imd darin liegt das Bedenklichste der
Theorie - , sondern man müsste noch für alle im Laufe dieser vorliegenden Untersuchungen festgestellten Thatsachen immer wieder
zu außerhalb den Grundlagen dieser Theorie liegenden Hypothesen greifen, während man in Ray Icigh's Theorie sein Auslangen
findet mit den von vorneherein klaren Principien reiner und »verunreinigter« trüber Medien.
Hiernach kann es nicht zweifelhaft sein, dass auch die H agcnb ach'sche Theorie des Himmelsblaus, die auf den ersten Blick
nute physikalische Grundlagen bietet, nicht genügt, um den Thatsachen in physikalisch exactcr Weise gerecht zu werden.
.Anmerkung 4. Das Cornu'schc l'hotopolarimeter wurde vonCornu zuerst 1882 auf dem Congresse der .Xssociation
franijaise pour l'avancement des scienccs in La Rochelle beschrieben und seine Handhabung und .Angaben erklärt. Auf dem Congresse
derselben Association in Limoges 1890 gab er dann die Beschreibung der vollen Montierung desselben für die Messungen der Polari-
sation des Himmelslichtes. Man findet diese beiden Beschreibungen in den Congressberichten der .Association francaise für 1882 und
1890. (Mir liegen zwei Sonderabdrücke vor, die ich der Güte des Herrn Cornu verdanke; 1890 ist als Verlagsort angegeben: Paris,
au seeretariat de l'.Association, Hotel des societes savantes, 28, Rue serpente 28.) Da ich sonst nirgends eine Beschreibung dieses
vorzüglichen Instrumentes gefunden habe, gebe ich dieselbe hier kurz. Ein doppelbreehender WoUaston ist an einem Ende einer
Rühre befestigt, welche einen Theilkreis trägt, und als Ganzes sammt dem W'ollaston, dem Theilkreis und dem ganzen übrigen Instru-
mente um ihre Axe drehbar ist; deren Drehungen werden mit Hilfe einer fixen Marke am Theilkreise gemessen. Am rückwärtigen
Ende dieser Röhre ist die den Nicol enthaltende, ebenfalls mit einem Theilkreise versehene Röhre um ihre Axe drehbar eingesetzt; am
vorderen Ende ist eine etwa \ö cm lange Röhre, welche vorne ein Diaphragma mit quadratischer Öffnung trägt, fest angebracht,
damit sicher alles seitliche Licht vom Wollaston abgehalten sei. Das ganze Instrument wird dann noch auf Höhe und .Azimuth ein-
stellbar montiert.
Die Messung wird so vorgenommen, dass man bei gekreuzter Nicolstellung zuerst durch Drehung des ganzen Instrumentes
die Gleichheit der beiden Bilder der quadratischen Öffnung herstellt; man hat dann das ganze Instrument einfach um 45° zu drehen,
um zu bewirken, dass die Polarisationsebene mit dem Hauptschnitte des Wollaston zusammenfalle. Hat man die Polarisationsebene,
so stellt man nun die Gleichheit der beiden Bilder durch Drehung des Nicols her und erhält so den Winkel tu. Die Polarisation ist dann
gegeben durch cos 2 oi. wie ohne .Schwierigkeit zu erkennen ist. DerWoUaston liefert nämlich die beiden senkrecht aufeinander polari-
P-'-e-'
sierten .Strahlen von der Intensität F- und Q''\ die Polarisation des einfallenden Lichtes ist dann gemessen durch R = „., „t,. Bei der
durch den Nicol bewirkten Gleichheit der Bilder beim Winkel w ergibt sich: p- = P- cos -o} und if- = 0- sin -m. Dies in die
Gleichung für R eingesetzt, gibt cos 2 w.
Es liegt nun aber eine Unsicherheit darin, dass man nicht mit Exactheit weiß, ob der Nullpunkt des Nicol genau in der
Polarisationsebene, bezw. in der darauf senkrechten Ebene liegt. Um diese Fehlerquelle zu eliminieren weist Cornu folgenden Weg.
Man beobachtet in zwei um 90° Drehung verschiedenen Lagen des Instrumentes, nämlich nach Einstellung desselben in die Polari-
sationsebene des einfallenden Lichtes und dann nach Drehung des ganzen Instrumentes um 90°. Die erstere Ablesung am Nicol
wollen wir ujj, die zweite m,^ nennen. Sei die unbekannte Abweichung des Nullpunktes des Instrumentes von der eigentlichen Null-
lage (Ufl, so ist das einemal a> = cüj — wy, das zweitemal aber uu = 90 — (lug — w,,) und daher 2 lu = 90 — (lug — tu,). Da nun die
Polarisation R gemessen wird durch cos 2 cu, so haben wir
R = cos 2 u) ^ cos [90 — (u>2 ~ •"])] = ^'^ ('"•2 — ""i)-
Darauf beruht nun die Methode der Beobachtung und der Berechnung der Polarisation bei .Anwendung des C ornu'schen
Photopolarimeters.
Bei den vorliegenden Untersuchungen wurden stets m^ und ui2 für jede Beobachtung mehrmals eingestellt und das Mittel als
Wert der Winkel uj, und oi., genommen. Die Beobachtungen wurden folgendermaßen durchgeführt. Die Einstellung der Gleichheit der
Bilder, also die eigentliche Beobachtung mf.chte immer ich. Ich hüllte meinen Kopf bis über die Ocularöffnung beim Nicol während
der Beobachtungen stets mit einem doppelten schwarzen Tuche ein, so dass ich während der ganzen Beobachtungsreihe nie ein
fremdes Licht sah und mein .Auge dauernd an die Dunkelheit accomodiert blieb. Die Ablesung der Theilkreise besorgte Adjunct
J. Valentin auf den .Anruf »Ablesen«. Bei einer sehr großen Anzahl von Beobachtungen hatte Herr Dr. Hatschek die Güte, die
vom Herrn Valentin dictierten .Ablesungen in das Beobachtungsschema einzutragen. Bei den Beobachtungen im Laboratorium war
der Raum dunkel gemacht und nur zur Ablesung jedesmal eine kleine elektrische Glühlampe entzündet. Bei den Beobachtungen der
Polarisation des Himmelslichtes besorgte Herr Valentin die Ablesung der Theilkreise und .Aufschreibung, und der Mechaniker der
k. k. Centralanstalt, Herr Sündermann, das Vorsetzen der passend gefassten farbigen Gläser. Die letzteren Beobachtungen wurden
auf der Plattform des Thurmes der k. k. Centralanstalt gemacht, die übrigen Untersuchungen konnten nicht im Laboratorium der
Polarisation des Lichtes in trüben Medien. 325
k. k. Centralanstalt diircligcfiihi't werden, da bislang auf der Hohen Warte Uein elektrischer Strom zu haben ist. Professor Franz
Exner hatte die große FrcundUchkeit, mir in den Osterferien und dann in den großen Ferien und wieder in den Wcihnachtsfcricn
sein Cabinet zu diesen Versuchen zur Verfügung zu stellen, worür ich ihm den besten Dank ausspreche.
Anmerkung 5. Chr. Jensen, Beiträge zur Photometrie des Himmels. Inaugural-Dissertation. Kiel 1888. Es ist wohl über
nüssig, hier die ganze Literatur über die Polarisation des Himmelslichtes beizubringen; man findet dieselbe recht gut zusammen-
gestellt in der eben citierten .Abhandlung von Jensen. Nur die große Arbeil von Rubenson sei hier speciell angeführt, in welcher
alle älteren hierher gehörigen Arbeiten sich angegeben finden: Memoire sur la polarisation de la lumiere atmospherique. Par
Dr. \i. Rubenson. Upsal. C. A. Lefler. 1864.
Anmerkung 6. Bei der Bearbeitung meiner Versuchsreihen habe ich Kenntnis von der sehr interessanten Abhandlung von
A. Bock in Wicdemann's Annalen, Bd. 68, 1899, erhalten. Aus derselben ersehe ich, dass auch Sohnckc über das interessante
Phänomen, dasTyndaU das »residue blue« nennt, sich im Wesentlichen der von mir oben gegebenen Erklärung für die größte
Polarisation im Roth schon bediente. T3'ndall gebührt neben Brücke in der Erklärung der blauen Farbe des Himmels und der
Polarisation des Himmclslichtes durch die Erscheinungen der trüben Medien ohne allen Zweifel der Ruhm des Pionniers, und seine
.\rbeiten auf diesem Gebiete sind vielleicht zu wenig gewürdigt und gelesen. Es ist hier nicht der Platz, darauf näher einzugehen, sie
seien nur den Titeln nach angeführt; es wird sich mir anderswo Gelegenheit bieten, dieselben eingehend zu würdigen. Die hierher
gehörigen Abhandlungen Tyndall's sind: On a news series of chemical reactions produced by light; — On the bkie colour of
the sky, tke polarization of sky light, and on the polarization of light by claudy matter generally; — Note on the formation and
phenomena of clouds. — Proceedings of the Royal Society. London. Vol. 17. 1868, 1869, p. 92, 222, 317.
Das T3'ndairsche »residue blue« besteht darin, dass bei Dampfwolken, wenn die Wolkenelemente schon derart sind, dass
die ganze Wolke im seitlichen Lichte nicht mehr blau, sondern stark weißlich erscheint, die polariseopische Untersuchung die lang-
welligen Farben noch polarisiert erweisen, das Blau aber unpolarisiert ist. (Proceedings of the Royal Soc. London 1. c, p. 226.)
Tyndall macht dazu die Anmerkung: This seems to prove that particles too large to polarize the blue, polarize perfecttly light of
liiwer refrangibility. Dies ist aber im Wesentlichen dasselbe, was Sohn eke sagt und läuft zu allerletzt auch auf die von mir oben
gegebene Erklärung für die Erscheinung hinaus, dass bei weißlichen Tönen der trüben Medien das Licht im Roth am stärksten und in
den anderen Farben umsoweniger polarisiert ist, je kurzwelliger sie sind.
Bock's hiehergehörige Experimente sind nun sehr interessant; die .Abhandlung trägt den Titel »Der blaue Dampfstrahl«. Er
erhält das >trübc Medium« im Dampfstrahle, der mit Salzsäure »-Staub« beschickt wird. Je kräftiger der zerstäubende Luftstrom,
desto schöneres Blau liefert der Dampfstrahl. Die Messungen waren directe Intensitätsmessungen und polarimetrische. Die ersteren
ergaben für den blauen Dampfstrahl die Richtigkeit des Rayleigh'sohen Gesetzes und wichen von letzterem bei weißglänzendem
Dampfstrahle ab — wie es die Theorie verlangt. Die polarimetrischen, bezw. polariscopischen Messungen beschränkte Bock auf den
weißglänzenden Dampfstrahl, und dabei ergab sich ihm dieselbe Erscheinung des »residue blue«, welche schon Tyndall bei stark
weißlichen Wolken erhalten hatte und auf welche Bock mit Recht die von Sohncke im Sinne der Rayleigh'schen Theorie verdeut-
lichte Tyndall'sche Erklärung anwendet. Bock verschaffte sich aber über die Größe der in diesem Dampfstrahle vorhandenen
Theilchen durch Messung der Beugungsringe, die sie im durchgehenden Lichte erzeugen, Aufschluss. Er fand die Durehmesser dieser
Tlieilchen im rothen Lichte zu 0'92 Mikron, im blauen Lichte zu 0'88 Mikron, im Mittel also zu 0'9 Mikron, somit größer als die
Wellenlänge des rothen Lichtes. Dies war zu erwarten, sobald Beugungsringe auftreten, da bei Theilchen, welche kleiner sind als eine
Lichtwellenlänge, die gewöhnlichen Gesetze der Beugung ebensowenig bestehen, wie die der Reflexion und Brechung. An ihre Stelle
treten dann die von Stokes (On the Dynamical theorie of diffraction Mathemat. u. Physic. Tapers. vol. II, p. 243) allgemein für
störende Kräfte und von Lord Rayleigh in der oft schon citierten Abhandlung, für Theilchen, welche gegen eine Wellenlänge klein
sind, entwickelten Gesetze.
Dies vorausgeschickt, wird sich nun leicht zeigen lassen, dass die aus Bock's VersuJien sich ergebenden Folgerungen, mit den
aus meinen Versuchen gezogenen, in der Rayleigh'schen Theorie sich vereinbaren lassen. Der Hauptunterschied der Beobachtungs-
resultate liegt darin, dass bei Dampfwolken sowohl Tyndall als Bock finden, dass bei weißlichen Tönen der Wolken ein Zustand
eintritt, wo senkrecht auf den directen Strahl das Blau überhaupt unpolarisiert ist, während ich bei trüben Medien, wenn sie weißlich
und stark weißlich wurden, noch alle Farben, auch das Blau und Violett, in der Senkrechten auf den directen Strahl polarisiert fand,
wenn auch umso weniger, je kurzwelliger die Farben sind. Nach den Folgerungen aus Rayleigh's Theorie, welche ich im Texte
dargelegt, will das besagen, dass die Elemente der Wolken viel gleichartiger bleiben in Bezug auf ihre Größe als dies in anderen
trüben Medien der Fall ist. Sind die Theilchen der Wolke aber gleichartig und dabei nur für die langwelligeren Farben noch klein
gegen eine Wellenlänge, so folgt daraus sofort, dass die den trüben Medien eigene Polarisation im Blau nicht mehr vorhanden sein
kann. In den trüben Medien sind aber offenbar stets Theilchen aller Größenverhältnisse vorhanden, und so werden selbst dann, wenn
bei weitem die Mehrzahl der Theilchen nur mehr für die langwelligen Farben klein ist, immer noch eine Anzahl auch für die kurz-
welligen Farben kleine Theilchen vorhanden sein, und so wird die specifische Polarisation für die kurzwelligen Strahlen zwar gering,
aber immerhin messbar sein
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. I.XXIII. Bd. 49
32(3 J- -1/. Per 11 1 er,
Der Beitrag, welchen Bock in seiner Arbeit zur Kenntnis der Größe jener Thcilchcn liefert, welche noch nach dem gewöhn-
lichen Gesetze der Beugung, daher wohl auch der Reflexion und Brechung, wirken, ist wohl das interessanteste Ergebnis seiner
Untersuchungen; man fühlt sich stark versucht, an einen Beobachtungsfehler zu denken. Allein es ist gewiss nicht erlaubt, dies ohne-
wciters anzunehmen. .Sind aber Bock's Messungen der Beugungsringe richtig, so folgt daraus, dass die Flächenausdehnung für
Reflexion, Brechung und Beugung, nicht, wie auf Grund der Ableitung der betreffenden Gesetze stets gesagt wird, eine so große sein
muss, dass sie eine große .Anzahl von Wellenlängen ausmisst, sondern, dass selbst ein die Wellenlänge wenig übertreffender Durch-
messer Beugungsringe erzeugen kann. Der Halbkreis eines solchen Theilchens, das nun doch sicherlich auch den Reflexionsgosetzen
genügen wird, hat eine .Ausdehnung, nicht von einem mehrfachen Vielfachen einer Wellenlänge, sondern nur von 2 bis 4 Wellen-
längen, je nachdem man violettes oder rothes Licht anwendet. Die Theilchen, welche Bock durch Beugungsringe gemessen, können
aber unmöglich das Maximum der Polarisation senkrecht auf den Strahl erzeugt haben, dasselbe muss jedenfalls von gleichzeitig
vorhandenen, viel kleineren Theilchen, welche keine Beugungsringe mehr hervorrufen, verursacht worden sein.
Anmerkung 7. Lallemand, Sur la Polarisation et la fluorescence de l'almosphere; Compt. rend. 1872, tom. 75, p. 707.
Lallemand hat die 1871 erschienene, oft citierte Abhandlung Ray 1 eigh's im Phil. Magaz. offenbar nicht gekannt, als er diese
Notiz sehrieb. Darnach kommt er zu dem Schlüsse, dass es die Molecule der Luft seien, welche die Lichtzerstreuung in der
.Atmosphäre bewirken, und führt darauf — freilich nicht in der theoretisch richtigen Weise — die eigenartigen Polarisationsverhältnisse
des Himmelslichtes zurück. In der Nichterkenntnis der eigentlichen Ursache der atmosphärischen Polarisation lag es nun, dass er,
der doch schon nahe an die wahren Ursachen herangerückt war, die blaue Farbe des Himmels nicht aus den gleichen Principien
erklären konnte wie die Polarisation, sondern hiefür in der Fluorescenz der Luft die Erklärung suchte. Diese eigenartige Erklärung stützte
1889 Hartley (Nature, 1889, vol. 39, p. 477) durch Hinweis auf die Eigenschaft des Ozon, die kurzwelligsten Strahlen zu absorbieren,
und so müsse eine Blau-Fluorescenz in der Luft entstehen. Das schwächliche Fluorescenzlicht mit dem unbestimmten eigenartigen
Schimmer kann aber unmöglich das herrliche, leuchtende Himmelsblau hervorbringen.
Anmerkung 8. Während meiner Vorbereitungen für die vorliegenden Untersuchungen erschien in »Ciel et terrc« vom
16. Februar 1899 ein Artikel vom Präsidenten der belgischen Akademie der Wissenschaften, W. Spring, welcher die schon ziemlich
allgemein gewordene Auffassung, dass das Himmelsblau das Blau trüber Medien im seitlichen Lichte sei, durch einen neuen Versuch
zu bekämpfen unternahm und die blaue Eigenfarbe des Sauerstoffes, bezw. der Luft, als Ursache der blauen Farbe des Himmels
darzuthun versuchte. Der große Name, welchen sich Herr Spring durch seine bedeutenden und vielseitigen Arbeiten erworben
sowie die Form der Publication, indem Herr Spring als Präsident der belgischen Akademie der Wissenschaften ausdrücklich
bezeichnet war, ließen in mir die Befürchtung aufl<ommen, dass hier in eine rein sachliche, objectiv-wissentschaftliche Frage, das
autoritative Moment entscheidend einfließen könnte. Das Ergebnis des neuen Versuches schien mir im Lichte der Ray leigh' sehen
Theorie selbstverständlich und eher für als gegen dieselbe zu sprechen. Ich hatte eben die vorliegenden Untersuchungen unter-
nommen unter dem Gesichtspunkte, dass die Ray leigh'sche Theorie für tadellose trübe Medien für alle Farben die gleiche
Polarisation verlangt, und ich war gerade daran, durch die experimentelle Untersuchung klarzustellen, ob diese Forderung der Theorie
sich bewahrheite. Man kann sich daher mein Erstaunen vorstellen, als ich in Spring's Artikel den Standpunkt vertreten fand, dass
nach der Rayleigh'schen Theorie nur das Blau polarisiert sein dürfe, und erfuhr, dass er, weil bei »Auslöschung« des Blau durch
Vorschaltung einer entsprechend gelben Flüssigkeit die Polarisation so gut wie unverändert sich ergebe, erklärte, dieser \'ersuch
widerlege die Ray leigh'sche Theorie — wo dieses Resultat ja gerade eine Forderung dieser Theorie war. Ich habe daher sofort
den Versuch Spring's nicht nur für das Himmelslicht, sondern auch für trübe Medien wiederholt, und es zeigte sich, dass derselbe
bei zweifellos trüben Medien — wie die Theorie es verlangte — zu demselben Ergebnisse führte wie beim blauen Himmel. Ich gieng
einen Schritt weiter und untersuchte das Verhalten der Polarisation in den einzelnen Farben, Roth, Grün und Blau, mit und ohne
Vorschaltung der gelben Flüssigkeit. Es ergab sich eine volle Übereinstimmung bei den trüben Medien und dem Himmelslichte. Ich
hielt dafür, dass es angezeigt sei, diese Versuche sofort zu veröffentlichen, da die große Autorität Spring's möglicherweise in
manchen Kreisen seine Auslegung des eigentlich für die Ray leigh'sche Theorie sprechenden Versuches als gegen dieselbe
entscheidend erscheinen lassen konnte. Dies habe ich denn in einer vorläufigen Mittheilung im -Anzeiger unserer .Akademie der
Wissenschaften in Wien vom 4. Mai 1899 gethan. (Jahrgang 1899, Nr. XII, p. 163.) Die Notiz rief eine Polemik zwischen Spring
und mir hervor, welche in »Ciel et terre« 1899 abgeführt wurde (20. annee, p. 177; p. 301 ; p. 305). Ich habe auf die letzten
Bemerkungen Spring's nicht mehr reagiert; da ich sah, dass Spring die Sache persönlich nimmt, habe ich geschwiegen; persönliche
Empfindlichkeiten gehen die Wissenschaft nichts an. Ich will nur hier Herrn Spring nochmals veisichern, dass er sich täuscht, wenn
er glaubt, dass der Ausdruck »gewaltiges Missverständnis« mehr bedeute als ein großes, meinetwegen ein sehr großes Missver-
ständnis. Wir sagen ja doch auch »gewaltig schön», »gewaltige Intelligenz«, »gewaltig erfrischt« u. s. w. Es thut mir sehr leid, dass
Herr Spring mir das »gewaltige Missverständnis« so schlecht ausgelegt hat, und ich bedauere, dass ich einem Nichtdeutschen
gegenüber einen Ausdruck angewandt habe, den er schief nehmen konnte. In der Sache selbst kann ich aber keinen Schritt zurück
thun; Spring hat thatsächlich die Rayleigh'sche Theorie falsch interpretiert, und die Versuche, welche er gegen dieselbe gemacht
zu haben glaubte, zeugen wirklich für dieselbe. Obwohl schon die Polemik in »Ciel et terre« hierin volle Klarheit gebracht hat, halte
ich mich doch verpflichtet, hier die Beobachtungsergebnisse mit und ohne Vorschaltung der von Spring angewandten Flüssigkeit
mitzutheilen.
Polarisation des Liclües in trüben Medien.
327
Spring argumentierte: »Sieht man die Polarisation als das Kriterium für die Entstehung des Himmelsblaus durch Reflexion
an« (Spring's Missverständnis der Rayleigh'schen Theorie liegt zum großen Theile darin, dass er derselben, die jede eigentliche
Reflexion ausschließt, zuschreibt, sie erkläre das Himmelsblau aus der Reflexion), »so muss man nothgedrungen zugeben, dass man
den polarisierten Theil des Himmelslichtes auslöschen müsse, wenn man mit Hilfe einer in der Farbe complementären Substanz die
blauen Strahlen auslöscht«. Wer Rayleigh's Theorie richtig verstanden hat, sieht sofort das Irrige dieser Argumentation. Es ist
daher selbstverständlich, dass der auf dieser falschen Voraussetzung aufgebaute Versuch in den Augen Spring's gegen Rayleigh's
Theorie entschied. Spring stellte sich eine Mischung von einer zehnprocentigen SchwefelcyanUali- und einer fünfprocentigen Eisen-
chloiidlösung her und verdünnte dieselbe so, dass sie gerade jenen gelben Ton erhielt, welcher erforderlich war, das jeweilige Blau
des Himmels zu paralysieren, derart, dass der Himmel durch dieselbe »weiß« erschien. Ich habe diese Misclfung mir ebenfalls in allen
Stufen hergestellt und Spring's Versuch wiederholt. Er hatte und musste nach Rayleigh's Theorie Recht haben; die Polarisation
des Gesammtlichtes des Himmels ändert sich durch die Vorschaltung dieser Flüssigkeit nicht oder nur wenig. Dasselbe Resultat
ergibt aber auch die Anwendung dieses Vorganges bei den zweifellos trüben Medien, wie folgende Messungen der Polarisation mit
dem Cornu'schen Photopolarimeter (Spring benützte das Savart'sche Polariscop) zeigen:
Weißes Sonnenlicht.
Trübes Medium: M artix- Emulsion.
Polarisation :
20. März iSgg ohne Vorschaltung der Spring'schen Flüssigkeit : 0-7727,
mit „ „ „ „ 0-7859.
Elektrische Lampe, weißes Licht.
20. März 1899 ohne Vorschaltung der Spring'schen Flüssigkeit: 0-8348,
mit „ „ „ „ 0-S221.
22. März 1899 ohne Vorschaltung der Spring'schen Flüssigkeit: 0-8387,
mit ,11.» » 0-S090.
4. .April 1899 ohne Vorschaltung der Spring'schen Flüssigkeit: 0-8406,
mit „ „ „ „ 0-8590.
Einzelne Farben im Sonnenlichte.
I. iS. März 1899.
Roth
Gelb
Grün
Blau
Violett
Ohne Vorschaltung
Mit
0-8599
0-8434
0-9150
0-9121
0-8949
0-9157
0-S625
0-S508
0-7649
0-7513
IL 20. März 1899.
Roth
Gelb
Grün
Blau
Violett
Ohne Vorschaltung
Mit
—
0-8957
0-8971
0-S796
0-8490
0 - 8406
0-821 I
0 • 60 1 S
0-5060
Einzelne Farben im elektrischen Lichte.
I. 20. März 1899.
Ohne Vorschaltung
Mit
Roth
o-5»3S
0-5736
Orange
0-773S
0-S121
Grün
0-8080
0-S241
Blau
0-6838
0-5534
42"
328
./. M. Pcriitei\
II, 22. M ärz 189g.
Orange
(Jrün
Blaiigrün
Blau Violett
Ohne Vorschaltimg
■Mil
0-8572
0-8686
0-8471
o- 8425
0-7923
0-7060
0-7181
0-6691
0-6534
0-5948
111. 4. .'\pl-il 1?
Roth
Gelb
Grün
Blau
Violett
Ohne Vurschaltunu
Mit
o- 5461
0-5835
o- S007
0-7793
0-8028
0-8151
0-6972
0-4924
0-3891
o- 1925
Die angewendeten trüben Medien waren .Mastixemulsionen, die nur nach dem Auge auf ein mehr minder gutes Blau hergestellt
waren, dem des jeweiligen Himmels möglichst entsprechend. Die Spring'sche Flüssigkeit wurde stets am Himmel und am trüben
Medium auf Auslöschung des Blauüberschusses geaicht. Die Resultate der Versuche an den trüben Medien beweisen auf das
entschiedenste, dass sich die trüben Medien gegenüber der Vorschaltung der Spring'schen Flüssigkeit gerade so verhalten, wie das
Himmelslicht, u. zw. nicht nur — wie .Spring zuerst vom Himmelslichte erklärte — gegenüber dem Gesammtlichte, sondern auch
gegenüber den einzelnen Farben, wie aus der schon im Anzeiger (1. c.) mitgetheilten Versuchsreihe hervorgeht, die hier nochmals
angeführt sei :
I. Himmelslicht. 4. April 1899.
Ohne Vorschaltung der Flüssigkeit
Mit
Zwei rothe Gläser
Drei .grüne Gläser
Drei blaue Gläser
0-3239
02957
o - 40 1 9
0-4210
0-3665
0-2924
I. Trübe s Medi um. Elektrisches Lieh t.
Ohne Vorschaltung der Flüssigkeit
Mit
Roth
Grün
Blau
o- 7 108
0-6574
0-8070
0-8131
0-6S33
0-5534
Diese Frage ist somit vollständig erledigt.
ÜBER
DEN ARBEITSWERT EINER LUFTDRUCKVERTHEILUNG UND
ÜBER
DIE ERHALTUNG DER DRUCKUNTERSCHIEDE
VON
MAX MARGULES.
VORGELEGT IN DER SITZUNG AM 11. JULI 1901.
Einige kleine Aufgaben, die mit dem Problem der Cyklonen zusammenhängen, sind hier als Beitrag
zu einer Festschrift der k. k. Centralanstalt für Meteorologie vereinigt.
Im ersten Theil wird die Arbeit berechnet, die man aufzuwenden hat, um Luft aus dem Zustand
des Gleichgewichtes in eine vorgeschriebene andere Massenvertheilung zu bringen. Sie ist in einem
geschlossenen atmosphärischen System als potentielle Energie anzusehen. Die Vergleichung der
kinetischen Energie einfacher Wirbel mit der potentiellen lehrt, dass jene weitaus größer ist.
Dem zweiten Abschnitt ist das bekannte Circulationsschema für Luftsäulen ungleicher Temperatur
zugrunde gelegt. Die Berechnung der zur Erhaltung horizontaler Druckunterschiede nöthigen Wärmezufuhr
und des Nutzeffectes war noch auszuführen.
Am Schluss findet man eine Überschlagsrechnung über den Energieverlust bewegter Luft. Die
innere Reibung kann auf geordnete große Strömungen nur verschwindenden Einfluss haben. Auch die
verworrenen kleinen Bewegungen die in den großen Luftströmen verlaufen, \'erzehren wohl von der
lebendigen Kraft des Windes weniger, als die unterste Schicht zur Erregung und Erhaltung der
Meereswellen oder zur Erschütterung der aus dem Festland aufragenden Körper abgibt.
I. Arbeitswert einer Druckvertheilung*.
I. Luft, auf die keine äußeren Kräfte wirken, in einem begrenzten Volumen k: Anfangszustand
constante Dichte jx,,, constanter Druck p^. Endzustand [j., p, während des Übergangs (j./ pi.
Bei einer kleinen Zustandänderung leistet das Massenelement oni die Ausdehnungsarbeit
1
oin pidi — =: — ottt . 4i d\i.i,
\^il (Ar
\on Anfang bis zu Ende die Arbeit
^a =. —om ^ diii.
J [Ar
330 M. M argnies,
Die Luftmasse, die auf die Dichte |x gebracht wird, ist die im V'olumelement dk enthaltene \i.dk,
demnach die von der ganzen Masse geleistete Ausdehnungsarbeit
a = — ftxJA I — d\i.t.
J [A?
Wenn eine vom Weg des Lufttheilchens unabhängige Beziehung zwischen Druck und Dichte
besteht, wenn beispielsweise festgesetzt ist, dass der Übergang bei constanter Temperatur, oder dass er
ohne Wärmezufulir und ohne Wärmeaustausch stattfinden soll, dann ist der Wert von a durch den
Anfangs- und Endzustand bestimmt.
Bei der Druckvertheilung ;? hat das Gas einen Arbeitsvorath A, der dem a entgegengesetzt gleich ist.
Aus den aerodynamischen Gleichungen wird nachzuweisen sein, dass er die potentielle Energie der
Druckkräfte bei der gegebenen Massenvertheilung |j. darstellt.
ii
(I) A = Sv-dkj^ di>,.
a. Isotherme Druckänderung.
Wird in der Gleichung
p zu RT\). [i? Gasconstante, T absolute Temperatur]
T constant gesetzt und benützt man die Beziehung
^\).dk — j[i„dk,
so folgt
(la) A^R Tjd k [. lg (^) ^ idkp lg (-^
b. Adiabatische Druckänderung
F'ür diesen Fall hat man
■( das Verhältnis der speciflschen Wärme des Gases bei constantem Druck zu derjenigen
Po VlJ'o/
bei constantem Volumen]
und mit der Beziehung, welche ausdrückt, dass die Luftmasse in k ungeändert bleibt
(Ib.) A = ^^^S(p-p,)dk.
Rechnung für den Fall relativ kleiner Druckänderungen.
Die Ausdrücke (la) {Ib) lassen die Deutung zu, dass die Volumelemente, in denen Druck und
Dichte über dem Mittelwert sind, einen positiven Beitrag zum Integral geben, die unter dem Mittel
einen negativen. Das ist aber nicht richtig.
Setzt man
|J-= [J.o(l ■+■''). P=Poi^+^)'
so ist bei isothermer Änderung (a) s ^ a
bei adiabatischer Änderung (b) s z=: -caH — — a-+. . .
Aybeitsivcrt eiiicr LnßdnickvcrtltciUtiig. 331
und stets
i-.dk = 0.
Man erhält demnach
isotherm (1 a*) A = p„]\lk [-y-^ - ^-^ + y^- ■■ ]= PoS^\ g
adiabatisch (I l^ A = .pjäk (^ - ^^ .^ + ^^^y!^'^' ^ -■••)= ^" ' ^"^^ (t
Diese Formen zeigen, wie schon die ursprüngliche (I), dass der Beitrag jedes Volumelementes,
dessen Dichte vom Mittelwert abweicht, positiv ist; derjenige eines Volumens im Niederdruckgebiet wird
sogar etwas größer als eines gleichen Volums im Hochdruckgebiet mit demselben Absolutwert von a.
Bei sehr kleinen Druckänderungen genügt das erste Glied der Entwicklung. Es ist zuerst von Lord
Rayleigh angegeben worden [Theorie des Schalles (Braunschweig 1880) II 22]. Die potentielle Energie
der Druckvertheilung ist dann mit gleichen a-Werten -cmal größer bei adiabatischen Bedingungen als bei
isothermen; dagegen mit gleichen s- Werten im Verhältnis V( kleiner.
Arbeitsvorrath eines sehr großen Gasvolumens, worin nur ein kleiner Theil gestört ist.
Bezeichnet man jetzt mit k das Volumen, auf das sich die Störung des Gleichgewichtes erstreckt,
den übrigen weitaus größeren Theil, dessen Dichte durch Massenzufuhr aus k nicht merklich geändert
wird, mit k\ führt die Zeichen i, o' für die relative Dichteänderung in /.• und k' ein, so gilt
j-!dk+^z'clk' = 0
und
Lim Jg'2J*' = 0.
Die letzte Gleichung und ähnliche für die höheren Potenzen von V gelten für den Grenzfall eines
unendlichen Gasvolumens.
Demnach bleiben die Ausdrücke (la*) {Ib*) ungeändert, wenn man die Integrale nur auf den
gestörten Theil ausdehnt.
Um auch Ausdrücke in geschlossener Form zu bilden, bemerkt man, dass der .Antheil des \'olumcns
k' an der potentiellen Energie gegeben ist
für isotherme Bedingungen durch
A' = Lim RT^dk'i>! lg ( '^' ) = RT\i.„^'Jdk — —RT^([i—i).,)dk,
für adiabatische Bedingungen durch
• A' = J—^(p'-^p^)dk = -P^ {^^^'^dk.
Bezeichnet wieder A die potentielle Energie der ganzen Gasmasse, so hat man:
isotherm (la') A = RT^dk{<>. lg "' +iJ.,-ii.; = ^dk{p lg '' +;'„-/'),
adiabatisch (I b') A = ~\ [ - — 1
Y— 1 J U'n
dk.
Die Integrale sind über den gestörten Theil zu erstrecken (oder auch über das ganze Volumen;
denn die Glieder welche zu den früheren .Ausdrücken hinzukommen, geben über k + k' keinen Beitrag
zum Resultat).
332 M. Margit les,
2. Atmosphäre.
Wenn änlk'rc Kräfte auf die Luft wirken, so ist der Druck im Gleichgewichtszustand ortiicii
verschieden. Bei Störungen kommt außer der potentiellen Energie der geänderten Druckvertheilung noch
diejenige der Kräfte in Betracht. In manchen Fällen kann man doch die oben abgeleiteten Ausdrücke
leicht anwenden.
Als Atmosphäre wird eine Luftmasse bezeichnet, auf welche die Schwerkraft wirkt. Der Kürze
wegen ist die Beschleunigung der Schwerkraft t^ constant angenommen, die Unterlage eben, die Anfangs-
temperatur als Functio;! der Höhe allein. Theilt man diese Atmosphäre in Höhenschichten von imendlich
geringer Dicke (/c, so kann man unter einfachen Voraussetzungen für jede Schichte die Rechnung mit
den Formeln ausführen, die für eine Gasmasse von constanter Anfangsdichte gelten.
Ist nur in einem relativ kleinen Theil der Zustand gestört, so wird angenommen, dass die in jeder
.Schicht dieses Cylinders überschüssige oder fehlende Gasmasse aus dem ungestörten Theil derselben
Schicht hergekommen oder dahin abgeflossen ist; das Potential der Schwerkraft bleibt ungeändert. Die
potentielle Energie der Druckvertheilung ist durch (1) oder die daraus abgeleiteten Formeln gegeben. Das
Volumelement dk wird durch das Product des Flächenelementes dS und der Höhe dz ersetzt.
Wenn man annimmt, dass das Gleichgewicht nur in horizontaler Richtung gestört ist, dagegen
vertical Gleichgewicht bestehen bleibt und die hypsometrische P'ormel gilt, so lässt sich die Integration
nach der Höhe leicht ausführen.
Für isotherme Bedingungen ist der Arbeitsvorrath einer Schichte nach (L/')
dA^dzj(p\g(^j-)+P,-p]dS
das Integral über eine Fläche erstreckt, welche den gestörten Theil einschließt. Setzt man die Temperatur
der .'\tmosphare constant, bezeichnet mit P den Druck am Boden im Flächenelement dS, so ist
p = Pc RT
-4=p-tr,..J(pig^^^P„_p),5
Das Integral nach z ist die sogenannte Höhe der homogenen .Atmosphäre von der TemperatiU' I.
Nimmt man Tals Function der Höhe an, so ändert sich im Ausdruck .4 nichts, als dass im Wert jenes
Integrals RT/g das T eine mittlere Temperatur der Höhenschichten bedeutet.
Führt man ferner ein
Pz=P,,(l+£),
SO hat man eine für die Ausrechnung beciucmere Form
{\\a.) ^ = -7^oJ
RJ^ r f c-i ,:i cl
7'''J""VTT2 " O""" 3.4
P. dS
Die potentielle Energie der angenommenen Druckvertheilimg in der Atnicisphäre ist demnach gleich
derjenigen in einer Luftschicht, auf die keine äußeren Kräfte wirken, deren Höhe RT/g, und worin die
Druckvertheilimg in allen Höhenlagen gleich ist derjenigen am Boden der Atmosphäre.
Wenn j1/ die Masse über der Fläche vS im ungestörten Zustand bezeichnet, \z^] den Mittelwert von s-
in S, wenn ferner das erste Glied der Reihe gegen die übrigen sehr groß ist, hat man den Nährungswert
A = MRT.'^.
Arbeitswert einer Lnftdrnckvertheilnng. 333
Das folgende Beispiel soll zu einer beiläufigen Schätzung der potentiellen Energie der Druck-
vertheilung in einer Cyklone dienen.
Die Fläche gestörten Druckes wird als Kreis vom Radius p angenommen, der Druck imCenlrum am
Boden P^ (1— t"), von da gegen den Rand linear ansteigend
V P
In i\\a) hat man für das Flächenelement JS zu setzen 2zrdr und benützt
f(l-^Yrär= ^'
[jj (n + l)in+2)'
erhält demnach für den speciellen Fall
A RT „ 2c^i. 1!4! 2! 4!
Tipä- .tf •^'- 4\V'^
■c +
rp2"~ ^ ■ 0 ■ 4! V 5! 6!
als Mittelwert der potentiellen Energie des Systems für die Einheit der horizontalen Fläche.
Ist der Barometerstand im Centrum am Boden 745 iiiiii, im ungestörten Gebiet 760, so hat man
c = 1V760. ferner P^ = 10333.9-806 (kg.m-'' . sec--), für die Temperatur 0° C. RT/g nahe gleich 8000 m
A
itp'^
: 26210^^ sec~^ = 6'3 Kilogrammcalorien in~^.
Nimmt man 5 Äquatorgrade (=555500 m) als Halbmesser der Cyklone, so ist die ganze zur
Luftverdünnung aufzuwendende Arbeit 6-1.10i^ Calorien. Anders ausgedrückt, erscheint diese Arbeit
nicht sehr groß; mit dem äquivalenten Wärmebetrag könnte man die Temperatur des Cyklonenraumes
bei constantem Druck nur um 0-0026 erhöhen, beiläufig um den vierhundertsten Theil eines Grades.
Mit der angenommenen Form z und den Werten von c, p hat man einen constanten Druckgradienten
von 3 nun Hg am Boden. Der Mittelwert A/r.p- ist unabhängig von p nahe proportional dem Quadrat der
Differenz zwischen dem normalen Druck und dem im Centrum der Cyklone. Einem Barometerstand von
730 »n» im Centrum würde das vierfache des oben berechneten A/-p- zukommen.
Definiert man die mittlere Temperatur [T] der Schichten durch die Gleichung
=i
R\T] r, -c^dz
i
SO erhält man für adiabatische Bedingungen in der Atmosphäre
Beschränkt man sich auf das erste Glied der Reihe, so gilt für gleiches [7] auch in der Atmosphäre,
dass bei adiabatischer Zustandsänderung A mit gleichen a-Werten vmal größer ist als bei isothermer,
mit gleichen s-Werten im Verhältnis V.( kleiner.
3. Eine Druckvertheilung der oben beschriebenen .^rt soll in der Atmosphäre durch einen
stationären Wirbel erzeugt sein; man will das Verhältnis zwischen lebendiger Kraft der bewegten Masse
und der potentiellen Energie der Druckunterschiede kennen.
Denkschriften der mathem.-naturw. Ol. LXXIII. Bd. 43
334 M. M argnies,
Die Lufttheilchcn kreisen um die verticale Axe des Cylinders vom Radius fj; die liypsometrisclic
Formel gilt wie oben. Eine solche Bewegung ist in reibungsloser Luft möglich, das heißt, die Annahmen
sind mit den aerodynamischen Gleichungen verträglich, wenn die Geschwindigkeit nach der Höhe
constant ist.
Wirbel in einer ruhenden Atmosphäre.
Für die Druckänderung in horizontaler Richtung hat man die Beziehung
(a) — = — ^ [G Geschwindigkeit, r Radius der Kreisbahn]
und für die kinetische Energie des Wirbels
oo p oo p p
0 0 0 U ° 0
bei ähnlicher Bezeichnung wie zuvor. Auch die Annahme eines im Vergleich mit dem Wirbelraum sehr
großen Luftvolumens und ungeänderten Druckes für r j5 p wird beibehalten. Danach erhält man durch
partielle Integration
RT p
K=—2iz Pojsrdr.
ä 0
Nur negative s sind möglich.
Mit dem im Beispiel oben verwendeten s
Ist M die Luftmasse im Cylinder vom Radius p bei normalem Druck und der Temperatur T, so hat
man für die kinetische Energie des Wirbels und die potentielle Energie der durch ihn bedingten
Druckvertheilung
K=M.RT.^,
A^M.RT.f^.
Mit c zr ^Ytgo ^^^ ^^ zweihundertmal größer, mit c ^= ^°/iao noch hundertmal größer als A.
Wirbel auf einem rotierenden Horizont.
Für die relativen Bewegungen über einer kleinen Fläche auf der Erde vereinfacht man die
Gleichungen durch Annahme eines constanten Polabstandes und erreicht damit eine für gewisse Fälle
ausreichende Annäherung an die irdischen Bedingungen. Die Unterlage der .Atmosphäre wird als
rotierende Ebene angesehen; damit der Luftdruck im Zustand relativer Ruhe Function der Höhe allein sei,
muss man auch eine zur Rotationsaxe gerichtete Kraft entgegengesetzt gleich der Centrifugalkraft,
annehmen. Der Fußpunkt dieser Axe bleibt dann willkürlich.
Die Druckvertheilung in einem stationären cylindrischen Wirbel mit verticaler Axe ist nun
bestimmt durch
7l = ?--
Arbeitswert einer Luftdruckvertheihing. 335
G bezeichnet die Geschwindigkeit der Luft relativ zur rotierenden Erde und ist positiv zu nehmen,
wenn die Kotationsrichtung im Wirbel mit derjenigen der Erde übereinstimmt.
j =: 2 V sin rp
V ivotationsgeschwindigkeit der Erde, cp geographische Breite des Ortes.
Die potentielle Energie der Druckvertheilung wird durch die Rotation nicht geändert. Die kinetische
Energie der relativen Bewegung ist aber (mit positivem G) kleiner als sie bei gleichem Druckgefälle mit
/ =: 0 wäre. Das Verhältnis K/A wird also auch kleiner.
Ist G/jr sehr groß, so überwiegt in (ß) rechts das erste Glied. Für Cyklonen der niedrigen Breiten,
deren Ausdehnung gering ist, kann man K/A näherungsweise nach dem oben angeführten Beispiel
schätzen. In 15° Breite ist für r = 100 km jr =: 3'8 mjsec. Wenn G fünfmal größer ist, so kann man vom
zweiten Glied absehen. In mittleren Breiten sind im allgemeinen beide Glieder von gleicherGrößenordnung.
Setzt man in (ß)
ein, so hat man für positives G
|j. ö7' or
8s /r2 / / ^RT 8 s
\ ö s 1 r I 'i
r 1
8r 2RT\y fr- 8;
Der kürzeren Rechnung wegen wird hier eine andere Form der Druckvertheilung für das Beispiel
gewählt.
z = —c\\—~] (für r ^ p).
2 r ART c IV ^+ ,V
Nimmt man
Log7 = 6-01337— 10, .??r= 287.273.7;/-' sec-^, ^=7ßö"' "^T^'^^^'
das ist einen Wirbel von lOSO/i;;;/ Radius, mit dem Barometerstand 730 ;;/;// im Centrum bei 45° Breite, so
erhält man
Z = 71/. i?r.^. 0-268.
Ohne Rotation hätte man bei sonst gleichen Umständen einen Wirbel, dessen lebendige Kraft
K—M.RJ-^
anzunehmen, um die gleiche Druckvertheilung zu erhalten.
In beiden Fällen ist mit dem neuen s die potentielle Energie
A-M.RT.^
6
das Verhältnis AfK im ersten Van (i^i zweiten 7,^).
Obgleich dieser Quotient durch die Wirkung der sogenannten ablenkenden Kraft der Erdrotation
beträchtlich vergrößert wird, bleibt doch selbst in Wirbeln der mittleren Breiten die potentielle Energie
der Druckvertheilung weitaus kleiner als die lebendige Kraft der relativen Bewegung.
43*
336 M. Mar gutes,
4. Man kann fragen, ob die fortschreitenden C3'klonen besser den einsamen Wellen oder den
Wirbeln zu vergleichen sind. Mit den ersten haben sie den theihveisen Austausch der bewegten Masse
gemein. Dagegen'sind die mit einzelnen Cj'klonen aufweite Strecken fortschreitenden Staubregen (zuletzt
am 10., 11. März 1901 von Sicilien bis an die Nordsee) ein Beweis dafür, dass ein großer Theil der Luft-
masse wie in echten Wirbeln gebunden bleibt.
In Beziehung auf das Verhältnis der kinetischen zur potentiellen Energie sind Cj'klonen eher als
Wirbel denn als Wellen anzusehen. (In ebenen fortschreitenden Luftwellen ist die Energie zur Hälfte
in beide Formen getheilt, Lord Rayleigh, 1. c.)
Dies geht aus der folgenden rohen Schätzung hervor. Bezeichnet M die bewegte Luftmasse, [G-]
den Mittelwert des Quadrates der Geschwindigkeit, [s-] den Mittelwert des Quadrates der relativen
Druckverminderung, so hat man
■Ö3
A-.vtg. A^M.RT^ ^- ^'
2 ' - — - • ., , ^ RT\ß^]
V RT die Fortpflanzungsgeschwindigkeit isothermer Wellen, die sogenannte Newton'sche Schall-
geschwindigkeit ist für 0° C. 280 m/sec.
Für eine Cj^klone, worin der größte absolute Wert von s 3 76 beträgt, kann man den Mittelwert [e^
höchstens zu 3/76- (wie im letzten Beispiel) schätzen, da die kleineren s die beiweitem größere Fläche
bedecken. Damit A''=.4. müsste [G-] sein 6-4-; also der Mittelwert der Geschwindigkeit höchstens
6 • 4 m/sec.
Die Beobachtungen geben schon am Boden größere mittlere Geschwindigkeit mit dem niedrigsten
Barometerstand von 730 mm. Ist der Radius der Cyklone 10 Äquatorgrade, der mittlere Gradient 3 mm Hg,
so wird die mittlere Windgeschwindigkeit der unteren Luftschicht (beiläufig 20 m über dem Boden) in
mittleren Breiten auf 12 m/sec zu schätzen sein, diejenige aller Höhenschichten mindestens zu 18 mfscc
und A' demnach mindestens 8 mal größer als A.
5. Der Ausdruck (I) ist aus der Ausdehnungsarbeit des Gases berechnet und vorläufig als potentielle
Energie der Druckvertheilung im geschlossenen Volumen k bezeichnet worden. Ist das richtig, so muss
die von den Druckkräften geleistete Arbeit in jedem Zeitelement gleich sein der Änderung von — A.
Die Arbeit der Druckkräfte während d t ist für die kleine Masse S m gegeben durch
-^-^.'^Gdt = -G^.dk.dt
'X CS CS
[d s Bahnelement, G Geschwindigkeit in der Richtung d s] oder durch
^{j£.+i^+^^J)dk.dt
\ ex cy 6 z!
[«, V, IV Geschwindigkeitscomponenten nach den Axen x. y. z\.
Es ist nachzuweisen, dass
cf J ex cy OS.'
Setzt man in (I)
" d-x = f(<j:)—f(ü.„\
1^
Arbeitswert einer Ltißdriickvertheiluitg. 337
so wird mit der Gleichung, welche die Constanz der Gasmasse in k feststellt
'o
A = ("•iFiau/*— Const.; -j— = ^3-
-' ' i/[i. ;a.-
iA
Ol J et \ a /
Nimmt man noch die Continuitätsgleichung hinzu
i^ 8({i«) i([Lv) c(.xw) _
dt J [L ot J \ ix i)y 2z /
Das zweite Integral rechts geht durch bekannte Transformation über in
Ji cF "oF cF
u «- — \-v- — i-iv-^r- ) dk — ^•xF(n cos A'it+f cos .Vi •+ «• cos As) dO
^\ ex cy oz/ •'' ^ ' '
[O Oberfläche des Raumes k, N' Normale an O einwärts].
Der letzte Theil entfällt, wenn durch 0 kein Gas eintritt oder austritt.
Mit dieser Bedingung hat man
c
4 Cp ,'cu. c-x \ „ C feit cv <!iv ,,
-=\^{^-hu^ + . + . dk = — \pl— + ^+ y~|dk
t J ]}. \ct ex .' J ex ey cc;
2p ip <!p\ „
öx ey czj
Der erste Theil dieser Gleichung sagt, dass — "dAl^t die von allen Massentheilchen in k in der Zeit-
einheit geleistete Ausdehnungsarbeit ist, der letzte Theil, dass es die von den Druckkräften in derselben
Zeit geleistete .Arbeit ist. Im allgemeinen sind diese zwei Arbeiten für jedes einzelne Massenelement ver-
schieden; es war deshalb nothwendig nachzuweisen, dass man von der Ausdehnungsarbeit ausgehend zu
einem richtigen Ausdruck der potentiellen Energie der Druck\-ertheilung gelangt.
Man kann auch auf einem anderen Weg das .4 ableiten, indem man die Arbeit der Druckkräfte
während des Übergangs vom Anfangs- zum Endzustand berechnet. Man kommt zur Form
-^=>^^J?-
deren Identität mit (I) leicht nachzuweisen ist; beide lassen sich durch partielle Integration, mit der Vor-
aussetzung der Constanz der Gasmasse, überführen in
338 ^- Margnles,
Die einfachen Voraussetzungen, die der Berechnung von A zugrunde gelegt sind, trifft man in der
Atmosphäre nicht. Will man die Luft aus dem Zustand, den man vorfindet, in einenGleichgewichtszustand
übergehen lassen, so wird das auf adiabatischem Wege nicht möglich sein, ohne Luftmassen aus einer
Höhenschicht in eine andere zu versetzen. Findet Wärmeaustausch statt, so kann man (den F'all constanter
Temperatur ausgenommen) die ganze von den Druckkräften zu leistende Arbeit nicht eindeutig angehen,
sie hängt von dem Weg ab, auf dem sich der Übergang vollzieht. Zumeist kommt es auf die zeitlichen
.Änderungen von j4 an; diese sind zu berechnen, wenn die Folge der Zustände bekannt ist. Die ganze
potentielle Energie lässt sich aber nur unter gewissen .Annahmen angeben; eine Schätzung kann man mit
den hier berechneten Formeln erreichen.
Anhang.
6. Energiegleichung einer reibungslos bewegten Luftmasse.
Mit den Bezeichnungen des letzten Abschnittes hat man für die Masseneinheit der Luft die Gleichung
der lebendigen Krafi
r^--r — - — ^
dt ~ Ss (X 3s'
T' das Potential der äußeren Kraft so gewählt, dass die negative Ableitung nach einer Coordinate die in
ihrer Richtung auf die Masse 1 wirkende Kraft darstellt. Ferner ist das Euler'sche Symbol eingeführt
J 8 ^ 8 S 8 2 . Ö
^=87 + ^85=¥-^"8^ + ^'^^+^'8^'
welches für die zeitliche Änderung der an das Massentheilchen gebundenen Variablen gilt. Wenn V nur
eine Function des Ortes ist, geht die Energiegleichung über in
1 JG2 _ _ JT ' _ J_ [dp _ "öp
'^'^'■' yjr~ 2t (ji \di 8/
Sie gilt auch für die relative Bewegung auf der Erde.
Horizontale Bewegung im stationären Druckfeld.
Wenn die Schwerkral't die einzige äußere Kraft ist und die Druckvertheilung ungeändert bleibt, gilt
für horizontale Bewegungen
dV _ '^P — ^\ \ dG^ _ \ dp _ RTdp
di ~ ' cit J 2 dt \x dt p dt
{a) Mit isothermen Bedingungen hat man
wenn G„Pu und Gp zusammengehörige Wertpaare sind.
{b) Für Bewegung mit adiabatischer Zustandsänderung
dJ RTdp_
^''dt p dl-
Arbeitswert einer LnftdritclaK'rllicilnn,^. 339
Hier ist anzumerken, dass das zweite Glied mit dem negativen Vorzeichen die auf die Zeiteinheit
bezogene Arbeit der Druckkraft auf die Masse 1 im stationären Feld darstellt und für späteren Gebrauch
zu notieren, dass die ganze Arbeit bei der Bewegung \-on p„ zu ;', bezw. \'on T„ zu 7 gleich ist
Cr{T-T).
Das gilt unabhängig davon, ob die Bewegung mit oder ohne Reibung stattfindet. Im Falle reibungsloser
Bewegung hat man
im rji\ — r IT t\ — r t\ ^ IJL\'-''
2 (G-^-Q = C,,(T-T) = q,T,[l -[-^f"
Wenn j\, — p klein ist gegen ;'q, geben (</) imd (/') gleicherweise die Näherungsformel für den
Zuwachs der lebendigen Kraft der IVIasseneiniieit
l(G-G^) = /?r/-^^ = ^o=^.
-^ Po ro
Die folgende kleine Tabelle gibt die Geschwindigkeit an, welche eine Luftmasse erlangt, wenn sie
von dem Ruhezustand und dem durch 760 mm Hg bezeichneten Druck im stationären Feld horizontal
und reibungslos zu einem um 1,2.. .30 riiin niedrigeren Druck gelangt. Sie ist aus der letzten Gleichung
mit RTo = 287.273 m' sec"- gerechnet.i
(p^ = 760) p„-p... 1, 2, 5, 10, 20, 30 (mmHg)
(G„ = 0) G....14-4, 20-3, 32-1, 45-4, 64-2, 78-6 — •
sec
Aus dieser Tabelle entnimmt man auch, wie weit ein horizontaler Luftstrom im stationären Felde
reibungslos dem Gefälle entgegen fließen kann. Ist seine Geschwindigkeit im Anfange 20 m/sec, so sinkt
sie auf Null sobald der Druck um 2/760 des Anfangdruckes gestiegen ist. Mit dreimal größerer Anfangs-
geschwindigkeit, also mit neunfacher lebendiger Kraft, könnte er eine Druckdifferenz von 18;»;;zHgin
der unteren Schicht überwinden.
Horizontale Bewegung im x'eränderlichen Driickfeld.
1 dG- _ _ l dp 1 ip
2 dt [A dl [J. 8/
Für relativ kleine Druckänderungen
1 fr^z_r^^- i,tPo-P _.RT [^P
- {G'-GD = RT
Po Po ' ^^
dl.
Wenn die Luftmasse zu Orten niedrigeren Druckes fließt und gleichzeiüg der Druck in jedem Ort der
Bahn sich mit der Zeit ändert, dann ist die Zunahme der lebendigen Kraft der bewegten Masse nicht mehr
von ihrem Anfangs- und Enddruck allein bestimmt. Die Zunahme ist größer als im stationären P'eld, wenn
der Druck mit der Zeit steigt, kleiner wenn er sinkt.
Angenommen der Barometerstand in der betrachteten Masse fällt während zehn Stunden um 10 ;;/>«,
steigt (oder sinkt) um ebensoviel in der gleichen Zeit im durchlaufenen Feld, dann ist die Zunahme der
kinetischen Energie im ersten Fall doppelt so groß als im stationären Feld (im zweiten Fall Null, denn
hier brauchte die Luftmasse gar nicht von der Stelle zu kommen).
1 Man vergleiche das eben erscheinende Leln-buch der .Mctcordlogie vim Kann S.4n'-. Dieselben Zahlen sind dcirt anl anderem
Wege abgeleitet.
340
M. Margules,
II. Über die Erhaltung der Druekunterschiede durch Wärmezufuhr.
7. Bei Bewegungen der Luft aus Gebieten höheren in solche niedrigeren Druckes wird von den
Druckkräften beständig Arbeit geleistet aus einem angesammelten Vorrath. Die potentielle Energie des
Systems müsste sich erschöpfen, die Druckunterschiede im gleichen Niveau würden schwinden, wenn
nicht anderswoher Ersatz käme. Bewegungen gegen das Gefälle könnten zwar wieder kinetische Energie
in potentielle verwandeln; der V'organg würde dann wellenartig verlaufen, auch da wäre noch der Reibungs-
verlust zu ersetzen.
Eine stationäre Circulation zwischen Gebieten verschiedenen Druckes kann man für den Zweck der
Energiebetrachtungen nach folgendem Schema eingerichtet denken.
Wärmeentziehung
hulicr Diucli / ]
Wärmezufuhr
(1) Die Luft fließt unten horizontal vom hohen Druck Pi zu niedrigem P> und nimmt dabei Wärme
auf; der Rechnung wegen setzt man statt dessen Zustandsänderung von Pi zu P2 adiabatisch, Abkühlung
von Jj zu Tj, dann Wärmezufuhr beim Druck P-^, Temperaturerhöhung von T[ zu T2.
(2) Adiabatisches Aufsteigen vom Ort niedrigen Druckes; es wird verticales Gleichgewicht oder ein
davon unmerklich verschiedener Zustand angenommen. Der Druck sinkt zu /'o, die Temperatur zu t^-
(3) Horizontale Bewegung in der Höhe von/'2Zu;7i, zugleich Abkühlung durch Strahlung oder
Leitung; dieser Vorgang wird für die Rechnung zerlegt in adiabatische Zustandsänderung von p2, r-, zu
Pi, Tg, dann Entziehung von Wärme, Abkühlung von z[ auf t^ beim Druck 77,, derart bemessen, dass
(4) beim adiabatischen Herabsinken die Luft mit der Temperatur Ji und dem Druck P, unten
ankommt. Auch hier ist Gleichgewicht zwischen Schwerkraft und verticaler Druckabnahme vorausgesetzt.
Die Temperaturänderung mit der Höhe ist auf beiden Seiten gleich — g/Ci, für die Längenheit (Q, für
trockene Luft 987 w^ sec" - Centigrad^'). Die Temperaturdifferenz im gleichen Niveau zwischen beiden
Säulen conslant Die Druckdifferenz mit der Höhe abnehmend wird in einer gewissen Höhe Null und
wächst darüber hinaus mit umgekehrtem Vorzeichen.
Man wählt die Höhe der Luftsäule zweckmäßig derart, dass auch die horizontale Bewegung oben
im Sinne des Gefälles stattfindet. Das ist aber nicht wesentlich nothwendig.
Um den Betrag der von den Druckkräften geleisteten .Arbeit würde die potentielle Energie abnehmen,
wenn keine Wärmezufuhr stattfände. Stationärer Zustand: Die in Arbeit verwandelte Wärmemenge ersetzt
jene potentielle Energie, welche durch Bewegung m: Sinne des Gefälles in kinetische verwandelt wird; der
Zuwachs an kinetischer Energie wird durch Reibung aufgezehrt.
Arbeitswert einer Liiffdruckvertheihing. 341
Für je 1 ti'g, welches den Canal durchläuft wird während der Umlaufsdauer
Wärme zugeführt 0 = Q.fJ^ — T[). . . .bei 2 unten,
» entzogen Q' ^= Q,(r.^— t,) ... .bei 1 oben,
in Arbeit verwandelt Q—Q — q — Cp{T^_ — Tl—{z!^—z;)\.
Nun hat man
damit
(IV) q=c,{T-T[+z,-.^ = C,TAl-(^Yn + C,Jl (P'
R
Nach einer Bemerkung in §. 6 ist die von der Druckl<raft im stationären Feld auf dem Weg P1P2 für
je 1 A^ geleistete Arbeit Cp(Ti — T[), ebenso auf dem Weg /'2A Q-l'^a — r^). Auf den Wegstücken P2P2 und
Pi Pi gibt es der Voraussetzung nach keine wirksame Kraft, also auch keine Arbeit. Die Wärmemenge q
ist äquivalent der ganzen auf den horizontalen Bahnen geleisteten Arbeit.
Die Summe der Entropieänderung in einem Umlauf ist für 1 kg
T:
•i '1
[CpdT rCpdT_ i,?^_o
n '1
da man mit der Gleichung für adiabatische Zustandsänderung erhält
R
Der Kreisprocess ist umkehrbar. Fresst man die Luft dem Gefälle entgegen durch, so hat man oben
gleich viel Wärme zuzuführen, wie vorher entzogen wurde, unten Wärmeabgabe statt Zufuhr. Die gegen
die Druckkraft geleistete Arbeit wird in Wärme verwandelt und die Druckunterschiede bleiben ungeändert.
Der Nutzeffect der im ersten Process zugeführten Wärme ist sehr nahe gleich
T[+T,'
er wächst mit dem Ni\-eauunterschied der horizontalen Bahnen.
8. Kreisprocess mit geänderter Wärmezufuhr zur Nachahmung des Vorganges in feuchter
Luft. In dem Schema lasse man bei P-, Wasserdampf hinzukommen und das Gemisch von Luft
und Dampf so hoch aufsteigen, dass bei p^ der Dampfgehalt nahezu erschöpft ist. Das in jedem Weg-
element von Pip2 condensierte Wasser soll gleich ausfallen und bei P^ gesammelt werden. Hier wird nun
während der Circulation für 1 kg trockener Luft nicht nur die zur Erwärmung von 7^ auf T2 nöthige
Wärmezufuhr, sondern noch diejenige für die Verdampfung des von jener Luftmasse aufzunehmenden
Wassers stattfinden.
Die Condensation bewirkt, dass bei adiabatischer Zustandsänderung auf der Bahn P2P2 die verticale
Temperaturabnahme kleiner ist als in trockener Luft. Das Verhältnis der Massen von gesättigtem Dampf
und Luft im gleichen Volumen ist bei 15° C. nahe 0-01. Vernachlässigt man Größen dieser Ordnung
gegen 1, so hat man
ld.r= Ci,\(dx) — dz]
\d.v die auf dem Bahnstück dz condensierte Masse für je 1kg trockener Luft, Idx die zugehörige Ver-
dampfungswärme, — dv Temperaturänderung in gesättigt feuchter, — (dz) diejenige in trockener Luft].
Denkschriften der malhem.-naturw. Gl. LXXIII. Bd. 44
:U2
M. Margules,
Die vollständige Behandlung eines Kreisproccsses mit feuchter l.uW toi-dcrt einen großen Autwand
an Formeln. Man kann aber alles was darin wesentlich ist, mit trockener Luft nachahmen und der Process
wird dabei durchsichtiger.
Statt bei P2 unten die Verdampfungswärme zuzuführen, welche dann auf dem Weg Popi zur Erwär-
mung der Luft (d. i. zur Verminderung der verticalen Temperaturabnahme) verbraucht wird, ordnet man
längs PiPi abgestufte Wärmequellen an, die bew^irken, dass auf dem ganzen Weg eine vorgeschriebene
Temperatur herrscht; also dem Wegstück äz die Änderung ~ äz zukommt. Wäre sie bei adiabatischen
Bedingungen — (dx), so hat man zuzuführen dQ -^ Cp [(dv) — di]. Es tritt dO an die Stelle von !dx.
Man fingiert nun folgenden Kreisprocess: (1) Wegstück Pi Pg und Wärmezufuhr bei Pg wie zuvor.
(2) Wärmezufuhr auf dem Wege P2 p-> derart, dass die Temperatur in jeder Höhe einen vorgeschrie-
benen Wert hat. Gleichgewicht zwischen Schwerkraft und verticaler Druckabnahme.
(3) und (4) wie zuvor.
Aus der Gleichung für die Wärmezufuhr und aus der für die verticale Druckänderung bei Gleich-
gewicht
dO= CpdT dp,
p
RTdp
p dz
hat man für (2)
dQ
dz
= C,
dT g
'"^'dz'^Cp
Nun ist außer der Wärmemenge C,, {T^ — T'^ bei P-i noch zuzuführen auf dem Weg P2P2
und zu entziehen, wie zuvor, bei /'i
In Arbeit wird verwandelt
(IV)
Cp\^2—T2-
c„
Cp{i,^T[+-^^h + z-z.^
^q,{T-Ti-^r,-
:).
Dieser Ausdruck von gleicher Form und gleicher Bedeutung wie im ersten Process hat aber jetzt
einen anderen Wert. Wenn Pi, P2, Ti, T2 und h gleich bleiben, die Säule P^pj aber wärmer ist als zuvor,
so wird /»2 größer, pi bleibt ungeändert, dem größeren Unterschied p2 — Pi entspricht auch ein größeres
T2 — t'. Es wird mehr Wärme als im ersten Fall in Arbeit verwandelt; der Zuwachs wird zur Erhaltung
des nun größeren Druckunterschiedes im obern Niveau verbraucht.
Dem folgenden Zahlenbeispiel für den zweiten Process sind zugrunde gelegt:
R 0-41
Cp 1-41
h — 6000 H! ;
P= 28
9-8
P, =770 nun Hg
P„ = 740
in
see-
für die mittlere Höhe.
sec^. C°
285 =
288'
C,, = 987 ^-^, = 0-2375
^ sec-ä.C"
dT\ _
dzJC^ Cp
^)=_ 0-006
dz hl
* = — 0 • 009929 —
m
__ Calorien
Tj = 225-4'=
T, = 252-2°
Die verticale Temperaturänderung in der Säule P^p., ist constant angenommen; sie ist nahe gleich
dem mittleren Wert in gesättigt feuchter Luft, mit der Temperatur von 15° C. am Boden.
• Arbeitswert einer Luftdruclivertlteilnng.
Man berechnet mit der für lineare verticale Temperaturabnahme giltigen Gleichung
P
„ 'IT
p^ = 343 -02,
;':
34:5 -92 mm Hg,
343
ferner mit der Gleichung für die adiabatische Zustandsänderung
r
P\Cp
P'l ■
.. .T[ = 281-73°,
zt— 251 -öl'
Die auf dem verticalen Weg Pa /'2 einem Kilogramm Luft zuzuführende Wärmemenge ist Cp. 23 -G
= 5-6 Cal. [Gesättigte Luft bei 15° C. und 740mm Druck enthält für 1 kg trocken 0-01086 Ä'^ Dampf; die
Verdampfungswärme, zu 595 angenommen, hätte man dafür 6-46 Cal. zu leisten].
Die einem Kilogramm während eines Umlaufes zugeführte Wärme ist Cp 29 ' 87 := 7-09 Cal.
» » >^ » » » entzogene >
In .Arbeit verwandelt
» Cp 26- 11 =6-20 »
. Cp 3-76 = 0-89 »
Nutzeffect der zugeführten Wärme „^ ^„ =0-126.
* 29-87
Zum Vergleich wird noch ein Beispiel für den ersten Process angeführt: h, P^, Po, T^ sind unge-
ändert, 7i wird so gewählt, dass der mittlere Temperaturunterschied der verticalen Bahnen nahe den
gleichen Wert hat wie oben 15°.
P[ =r 770 nun Hg
P., = 740
Jj = 273°
Z, = 288°
m
dT\ _ g
dz], Cp
Tj = 213-4
dT\ _ g
dz Jo Cp
% = 228-4
Berechr
et
Pj = 330-07 j;/7» Hg
T[ = 269-87
;7, = 333-38
T.^ = 227 - 74
Zugeführte Wärmemenge für ll'g C^,. 18- 13 = 4-31 Cal.
Entzogene » » \ kg C^,. 14-34 = 3-41 >■
Nutzeffect f,^ =0-21.
In .Arbeit verwandelt 0-90 Cal.
1813
In beiden Processen wird bei gleichem Temperaturunterschied der Luftsäulen nahe gleich \-iel Wärme
in Arbeit verwandelt; der Nutzeffect ist im zweiten Beispiele größer als im ersten.
Die in der Zeiteinheit in Arbeit verwandelte Wärmemenge ist nq/d-, wenn ii einen \'oni Querschnitt
des Canals bestimmten Factor und 8- die Umlaufsdauer bezeichnet. >^ wächst unter sonst gleichen Umstän-
den mit der Länge der Bahn, q ist davon unabhängig. Zur Erhaltung gleicher Druckunterschiede bei
größerer Bahnlänge w-ird man weniger Wärme aufzuwenden haben.
g. Das Schema war einst sehr beliebt, als man annahm, dass die .Anticyklonen des Winters kalt
seien. Jetzt gilt es für veraltet, seit Hann nachgewiesen hat, dass dies nur für die unterste windstille
Schicht gilt, die höheren Lagen dagegen sehr warm sind.
44*
344 M. Margules,
Die Luftsäule in einem Hochdruckgebiet soll nicht nur eine für die Jahreszeit hohe Temperatur
haben, sondern auch eine höhere als irgend eine im Umkreis von niedrigerem Druck. Im unteren Theile
fließt beständig Luft ab im Sinne des Gefälles; dabei bleibt die Anticyklone stationär, hält sich manchmal
W(.ichenlang. Man muss also Zufluss in den oberen Schichten annehmen.
Der Zufluss kann bei dieser Voraussetzung nur dem Gefälle entgegen stattfinden. Die Druckunter-
schiede verschwinden nicht mit der Erhebung, sondern sie werden im oberen Niveau relativ größer, wenn
die ganze Säule im Hochdruckgebiet wärmer ist als ringsum. Will man hier eine Circulation annehmen, so
kann dabei nicht Wärme in Arbeit umgesetzt werden. Unten leisten die Druckkräfte Arbeit, oben muss
man für den Zufluss Arbeit aufwenden, mehr als man unten gewinnt. Das System könnte sich demnach
nicht auf ähnliche Art wie das vorher betrachtete halten, sondern zunächst aus einem Vorrath lebendiger
Kraft, der den Zufluss in der Höhe speist. Diese kinetische Energie kann, wie alle Bewegung auf der
Erde, nur aus Wärme entstanden sein; um eine Vorstellung von dem ganzen Vorgang zu haben, müsste
man den Zustand eines größeren Gebietes überblicken und danach wieder ein Schema mit Verwandlung
von Wärme in Arbeit ersinnen. [Vergl. Ekholm, Meteor. Ztsch. 1891, S. 366.]
III. Reibimg.
10. Der analytischen Behandlung großer Luftströmungen stellen sich viele Hindernisse entgegen;
eines davon ist die Schwierigkeit, den Einfluss der Reibung auf zweckmäßige Art in die Bewegungs-
gleichungen einzuführen. Er ist sicher sehr groß; die ungleichen Erwärmungen der Luft erzeugen immer
neue Druckunterschiede und Bewegungen, eine beständige Zunahme der mechanischen Energie findet
aber nicht statt. Es wird demnach in großen Zeitabschnitten der ganze Zuwachs durch Reibung verzehrt.
Auch aus den Bewegungen einer einzelnen Luftmasse kann man ein Argument dafür holen. Nahe am
Boden findet man in den weitaus zahlreichsten Fällen eine Windcomponente in der Richtung des Druck-
gefälles; die Bewegung wird demnach beschleunigt. Dasselbe oder Bewegung senkrecht zur resultierenden
Kraft findet auch in der Höhe statt, mindestens hat bisher die Discussion der Ballonfahrten Winde gegen
das Gefälle nicht festgestellt. Es ist kaum zu bezweifeln, dass solche vorkommen, doch scheinen sie nicht
sehr häufig zu sein. Eine andere Ursache der Geschwindigkeitsminderung gibt es nicht als Bewegung
gegen die wirkende Kraft und Reibung. Wenn nun die erste sehr selten vorkommt, so muss zumeist die
Reibung eine beständige Beschleunigung der bewegten Luftmasse hindern.
Doch ist der Einfluss der inneren Reibung der Luft auf Strömungen in großen Räumen sicher' sehr
klein. Helmholtz hat das mehrmals und auf verschiedene Arten gezeigt. Es ist vielleicht nicht überflüssig,
den Energieverlust dui'ch innere Reibung zu schätzen nach der von Stokes abgeleiteten Gleichung
8/ J { Vöx
^v
^
8w
"8^
+
8?t "dvY f-öv S^Y
8>' '^ "äx, "•" ',82; "^ 8^/"^
/8w 8/A"
18.V+8.)
2
/8h 8y 8)
—
h^ + ?^ + ^
3
V8.1- 8ji' 8
Sie gibt die in der Zeiteinheit im Räume k durch Reibung verbrauchte Energiemenge.
Darin ist die Reibungsconstante der Luft zu Schätzungszwecken ausreichend
X = 0 • 00002 kg . m-' . sec-i
zu setzen. Um eine Bewegung mit sehr großem Betrag der inneren Reibung zu erhalten oder um diesen
Betrag stark zu überschätzen, wird angenommen, dass jede Geschwindigkeitscomponente nach jeder der
drei Axenrichtungen um 10 m/scc für 1 km Entfernung wächst oder abnimmt
(in du 8w 10w;.sec~' du
2x~iy~ "äs ~ "Togo w ' dx
2
= =0-0001 sec-2
und überdies wird das negative Glied mit dem Factor 2/3 weggelassen.
ArheUsivcrt einer Luftdntckvertheihnig. 345
Es bleibt
-) =x./t. 0-0018.
Für die Luftsäule über einem Quadratmeter, deren Höhe wieder zum Zwecke der Überschätzung zu
100000 7«, deren X'nlumen 10^7»^ angenommen ist, hat man danach
-g- = (2.10-^).(10^).(lS.10-') = 36.10-^-L
Da in denselben Einheiten die Arbeit von 1 Kilogramm-Meter 9-8 ist, so braucht es mindestens
9"8
sec oder 7 ■ 6 Stunden,
0-0036
um die einem Kilogramm-Meter äquivalente kinetische Energie in der Luftsäule über einem Quadratmeter
durch innere Reibung verschwinden zu lassen.
Die kinetische Energie dieser Luftsäule ist bei einer Geschwindigkeit von lOm/sec gleich
8000.1 •2Q3.öOkgm^sec''-, mehr als 50000 Kilogramm-Metern äquivalent; man sieht, dass die lebendige
Kraft ein sehr langes Leben hätte, wenn sie nur durch die innere Reibung, wie sie in geregelten Strömungen
wirksam ist, verzehrt werden sollte.
II. Es müssen andere, viel stärkere Bewegungshindernisse da sein. Rauheit der Unterlage, Unregel-
mäßigkeit der Bewegung, also die vielen kleinen Wirbel, welche in den großen Strömen entstehen und
verschwinden, auch Discontinuitätsflächen sind in Betracht gezogen worden. Vielleicht genügt schon die
erste Ursache, und der Energieverlust mag nicht eigentlich durch äußere Reibung, sondern durch stoßweise
Übertragung der Energie der untersten Luftschicht an feste und flüssige Körper erfolgen. Solange die
Druckunterschiede bestehen bleiben, wird jene Luftschicht immer wieder beschleunigt und die Energie
dazu von den höheren Schichten geliefert.
Wenn nun dem ganzen System keine Energie von außen zugeführt, dagegen der ;;-te Theil des \'or-
raths E in der Zeiteinheit entzogen wird [durch Wellenerregung oder Staubaufvvirbeln, Erschütterung der
Halme, Bäume, Häuser u. s. f], so hat man
iE E „ „ _J-
Die Zeit, in der die Energie auf V4 sinkt, die Geschwindigkeiten auf den halben Anfangswert, ist
,^_Hlgl = "i:^= 1-386».
4 Log e
Wenn n = 10^, der hunderttausendsteTheil der vorhandenen Energie in der Secunde verbraucht wird
sinkt die Geschwindigkeit auf die Hälfte in 138600 Secunden oder 38-5 Stunden. Das kann für erlöschende
Cyklonen der Größenordnung nach ziemlich richtig sein. (Es handelt sich um eine grobe Schätzung.)
Die Luftmasse der untersten Acht-Meterschicht ist Viooo der ganzen Masse. Nimmt man ihre durch-
schnittliche Geschwindigkeit beiläufig zu 1/3, ihre Energie zu Vio der gleichen Luftmasse in der Höhe, so
hat diese niedrigste Schicht Vioooo der Gesammtenergie. Wird davon der zehnte Theil in der Secunde an
die festen Hindernisse, die aus dem Boden aufragen oder zur Erregung der Meereswellen abgegeben, so
genügt das, um einer Cyklone in 38 Stunden drei Viertel ihrer anfänglichen Energie zu entziehen. Mögen
daneben noch andere Bewegungshemmungen wirksam sein, so ist doch wahrscheinlich, dass sie alle
zusammen keinen so großen Energieverlust verursachen, wie die Pseudoreibung der untersten Schicht.
ISOTHERMEN VON OSTERREICH
VON
WILHELM TRABERT
(VORGELEGT IN DER SITZUNG VOM 11. JULI 1901.)
Zum erstenmale werden in der vorliegenden Abhandlung Isothermen von Österreich mitgetheilt.
Eine Darstellung der Temperaturverhältnisse durch Isothermen fehlte bisher sowohl für ganz Österreich,
als auch für einzelne Theile der Monarchie, und erst in allerjüngster Zeit sind für die Sudetenländer
gelegentlich der Bearbeitung der Temperaturverhältnisse dieser Länder von Augustin^ Januar-, Juli-
und Jahres-Isothermen für Böhmen, Mähren, Schlesien und die angrenzenden Theile von Nieder- und
Ober-Österreich nördlich der Donau entworfen worden.
Wohl aber sind schon früher die Temperaturverhältnisse einzelner Theile von Österreich Gegenstand
der Untersuchung gewesen. Es hat im Jahre 1884 und 1885 Hann die Temperaturverhältnisse der
Alpenländer, das heißt des ganzen südlichen Österreichs von der Adria bis zur Donau, bezogen auf die
Periode 1851/80, bearbeitet^ es hat im Jahre 1886 Margules für die gleiche Periode dreißigjährige
Temperaturmittel für Ostschlesien, Galizien und die Bukowina abgeleitet^ die noch bestehende Lücke
für das nördliche Nieder- und Ober-Österreich, für Böhmen, Mähren und Westschlesien wurde erst jetzt
durch die erwähnte Arbeit von Augustin ausgefüllt. Es liegen so thatsächlich bereits für ganz Österreich
Temperaturmittel vor, nur sind dieselben untereinander nicht strenge vergleichbar, nachdem sich die von
Augustin abgeleiteten Werte auf die 40jährige Periode 1851/1890 beziehen.
Der 50jährige Bestand des österreichischen Beobachtungsnetzes legte den Gedanken nahe, eine
Neubearbeitung der Temperaturverhältnisse von ganz Österreich vorzunehmen und dabei das gesammte
vorliegende, sich bis zum Jahre 1851 zurückerstreckende Material zu verwenden, um neue fünfzigjährige,
auf die Periode 1851/1900 bezogene Temperaturmitttel abzuleiten, und auf Grund derselben Isothermen
1 Die Temperaturverhältnisse der SudctenISnder. I. Theil. Sitzungsberichte der königl. böhm. Gesellschal't d. Wissenschaften,
1899, Nr. 1; IL Theil, 1900, Nr. XXXII.
2 Wiener Sitzungsberichte, Bd. 90, IIa (1884), S. 585, Bd. 91, IIa (1885), S. 403 und Bd. 92, IIa. (1885), S. 33.
•1 Jahrbücher der k. k. Centralanstalt für .Meteorologie, N. F. XXIII (18S6), S, 109.
348 TT'^, 'fr ab er l,
von Österreich zu entwerfen. Freilich schien es ein gewagtes Beginnen, eine Arbeit zu iinterneiimen, für
welche das Material sich bis Ende 1900 erstreckte, also erst unmittelbar vor jenem Termine, zu welchem
die Arbeit fertiggestellt sein musste, in seiner Gänze vorlag. Anderseits erschien es bei einer Arbeit,
welche aus Anlass des fünfzigjährigen Bestandes der k. k. Centralanstalt und unmittelbar nach Ablauf
eines Jahrhunderts veröffentlicht wird, doch kaum thunlich, eine andere Periode als 1851/1900 zur
Normalperiode zu wählen.
Leider haben sich die eben geäußerten Bedenken als nur allzu berechtigt erwiesen. Der Verfasser
hatte es sich zur Aufgabe gestellt, bei längeren Beobachtungsreihen eine besondere Sorgfalt auf die Auf-
findung von Veränderungen, sei es in der Aufstellung, sei es in den Thermometern oder der mehr oder
minder gewissenhaften Einhaltung der Termine, zu verwenden. Auch wenn die Änderung sich nur auf
wenige Zehntel zu belaufen schien, also für die ^Mittelwerte der Station selbst völlig belanglos war, wurde
doch durch Vergleich mit zahlreichen Stationen der Nachbarschaft, die sich als zweifellos homogen
erwiesen hatten, stets getrachtet, die Unterschiede der älteren und der neueren Reihe zu ermitteln und zu
berücksichtigen, wenn eine andere Station der Nachbarschaft mit kürzerer Beobachtungsreihe mit Hilfe
der in Rede stehenden, nicht völlig homogenen Station auf die Normalperiode reduciert werden sollte. Die
Vernachlässigung kleiner Änderungen, die für die als secundäre Normalstation gewählte Station selbst
gegenstandslos ist, macht sich unangenehm bemerkbar bei der zu reducierenden Station mit kürzerer
Beobachtungsreihe, da unter Umständen dann der volle Betrag der Änderung in die Normalmittel der zu
reducierenden Reihe eingeht und dieselbe fälscht.
Ist ja dann die Grundvoraussetzung der von Dove und Lamont eingeführten Methode der
Differenzen nicht mehr erfüllt, dass die Unterschiede der Normalstation und der nach ihr zu reducierenden
Station für die lange Reihe dieselben seien, wie für die vorliegenden Jahre. Bei Berücksichtigung auch
kleiner Änderungen gelingt es, jede Station von der Aufstellungsart und Verlässlichkeit der verwendeten
Normalstation, sowie deren Änderung unabhängig zu machen. Die Normalmittel jeder Station, auch
solche mit kürzeren Reihen, erscheinen mit jener Genauigkeit, die ihnen von Haus aus zukommen, die
ihnen zukommen nach der Güte der Aufstellung, der Verlässlichkeit der Beobachtung, sowie der Anzahl
der Jahre, aus denen Beobachtungen vorliegen; sie erscheinen aber unbeeinflusst vom Charakter der
Vergleichsstation.
Für die eigentlichen österreichischen Alpenländer, mit denen die Arbeit begonnen wurde, ist dieser
Grundsatz streng eingehalten worden, und es dürften sich die für diese Theile Österreichs abgeleiteten
Normalmittel durch eine Genauigkeit auszeichnen, wie man sie bisher kaum erreicht hat, beziehungs-
weise für illusorisch hielt. Es hat sich bedauerlicher Weise herausgestellt, dass es unmöglich sei, auch
für die übrigen Theile Österreichs mit derselben peinlichen Sorgfalt auch der geringsten, vermutheten
Änderung in Aufstellung oder Beobachtungsart nachzugehen. Der Zwang, zu einem bestimmten Termine
die Arbeit abschließen zu müssen — wohl das Schlimmste, was einer wissenschaftlichen Arbeit passieren
kann — brachte es- mit sich, dass bei den zuletzt bearbeiteten Theilen Österreichs, in den Sudeten- und
Karpathenländern nicht über jene Genauigkeit hinausgegangen werden konnte, wie sie bisher üblich war,
und wie sie nach der, wie es scheint, allgemeinen Ansicht über die Genauigkeit oder richtiger gesagt
Ungenauigkeit von Temperaturbeobachtungen auch hinreicht.
Der Verfasser dieser Arbeit war selbst mit nicht sehr optimistischen Ansichten über Güte und
Brauchbarkeit der Temperaturbeobachtungen von Stationen an seine Aufgabe herangetreten, die Ungleich-
heit der Aufstellung, wie man sie auf Inspectionsreisen zu sehen in die Lage kommt und die gewiss nicht
immer peinliche Einhaltung der Termine lassen bedeutende Differenzen in den Mitteln auch an Stationen
mit in Wirklichkeit gleichen Temperaturverhältnissen erwarten. Im Laufe der Arbeit drängte sich aber
immer mehr und mehr die Ansicht auf, dass die Beobachtungen weit besser und verlässlicher seien, als
man vermuthen sollte, und der Verfasser hatte sich deshalb vorgesetzt, den Beweis zu liefern, dass, wenn
die nöthige Sorgfalt aufgewendet wird, dort, wo die Temperaturverhältnisse wirklich gleiche sind, wie in
ausgedehnten Ebenen, dass dort auch bei verschiedenster Aufstellung — wenn nur die Aufstellung nicht
Isothermen von Österreich. 349
eine direct schlechte ist — die Übereinstimmung der Stationen eine überraschende ist, dass der Einfluss
der Aufstellung sehr in den Hintergrund tritt.
Diese Absicht, welche der Verfasser ursprünglich hatte, sah er sich genöthigt, aufzugeben. Er hat
geglaubt am besten zu thun, sich im Wesen auf die Darstellung der Temperaturx'erhältnisse \'on Öster-
reich durch Isothermen zu beschränken.
I. Das Material und die IVIethode seiner Bearbeitung.
Nachdem, wie im vorausgehenden erörtert wurde, die Temperaturverhältnisse von ganz Österreich
in den drei citierten Arbeiten schon einmal behandelt wurden, wird es am Platze sein, zunächst einige
Worte über das Verhältniss der vorliegenden Arbeit zu den früheren zu sagen.
Dass seit dem Jahre 1886 eine große .Anzahl neuer Stationen hinzugewachsen ist, dass Stationen,
welche damals als Vergleichsstationen vortreffliche Dienste leisteten, inzwischen aufgehört haben zu
existieren, dass umgekehrt wieder Stationen, von welchen damals nur kurze Reihen \orlagen, heute für
eine ganze Anzahl anderer Stationen passend als Vergleichsstationen gewählt werden können, ist so
selbstverständlich, dass darüber keine Worte zu verlieren sind. .Aber auch seit dem Jahre 1890, bis zu
welchem sich die Bearbeitung der Temperaturverhältnisse der Sudetenländer erstreckt, sind mannigfache
Veränderungen vorgekommen und, wenn auch im geringeren Maße, gilt auch hier das eben Gesagte. Es
liegt aber in der Natur der Sache, dass für eine Neubearbeitung der Temperaturverhältnisse eines Landes
eine vorausgegangene Arbeit nur geringe Förderung und Arbeitsersparnis bedeutet.
Ganz abgesehen davon, dass für eine 50jährige Periode das Netz der Vergleichsstationen ein ganz
anderes sein wird als für eine 30- oder 40jährige Periode, und daher die älteren Werte in das neue
System nicht hineinpassen, so kommt hinzu, dass ohne Neubildung von Differenzen es unklar bliebe, ob
wirklich die neu hinzutretende Beobachtungsreihe mit der vortiusgehenden völlig homogen wäre, und es
würde vielfach Schwierigkeiten machen, öfters zu Ungenauigkeiten .Anlass bieten und hie und da über-
haupt nicht möglich sein, wenn man sich darauf beschränken wollte, aus den auf eine 30- oder 40jährige
Reihe reducierten Mittelwerten Differenzen zu bilden und die Differenzen der hinzutretenden 10 Jahre
einfach anzuschließen.
Als die Abhandlung von Augustin dem Verfasser vorlag, waren übrigens schon alle Auszüge von
den Stationen der Sudetenländer fertiggestellt, die Differenzen waren zum Theile .schon gebildet, und so
konnte diese mit so großer .Sorgfalt ausgeführte Arbeit überhaupt nicht berücksichtigt werden. Wesent-
liche Dienste leisteten dagegen die im Archiv der k. k. Centralanstalt noch vorhandenen Auszüge und
Differenzen, welche von Hann und Margules bei ihren Arbeiten gebildet worden sind, an diese
konnten in sehr vielen Fällen die neuen 20 Jahre, insoweit sie vorhanden waren, einfach angeschlossen
werden. Trotzdem erschien es auch hier des Öfteren passender mit Rücksicht auf die neuen Jahrgänge
andere Vergleichsstationen zu wählen, und in diesen Fällen mussten dann natürlich auch aus den früheren
Jahren die individuellen Differenzen neugebildet werden. Solche Stationen, welche mit dem Jahre 1885
oder vor demselben aufgehört haben, wurden selbstverständlich den Arbeiten von Hann und Margules
entlehnt und lediglich auf die 50jährige Normalperiode reduciert. Diese Stationen wurden in der
Zusammenstellung durch einen Asterisken kenntlich gemacht. Bei allen übrigen wurden, wie erwähnt,
wenn dieselben schon bei den früheren Bearbeitungen benützt worden waren, womöglich die vorhandenen
Differenzen verwendet; da aber im allgemeinen jede Inhomogenität, mochte dieselbe nun in der älteren
oder neueren Reihe bemerkt werden, berücksichtigt und, wo die eine Reihe zweifellos als die bessere sich
herausstellte, eine Reduction aller Jahre auf diese Reihe vorgenommen wurde, so haben sich in einzelnen
Fällen größere Differenzen zwischen den 30jährigen Normalmitteln von Hann und Margules und den
hier mitgetheilten 50jährigen Normalmitteln ergeben. In solchen Fällen beziehen sich dann streng-
genommen die beiden Reihen auf eine verschiedene Aufstellung.
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXXIII. Bd. 45
350 W. Trabert,
Nur von wenigen Stationen in Österreich liegen aus dem ganzen Zeiträume von 1851 bis 1900
Beobachtungen vor, ja eine eigentliche Normalstation, an welcher zweifellos bei un\-ci-änderter Aufstellung
mit ungeänderten Instrumenten unter völlig gleichen Verhältnissen die ganze Zeit über beobachtet
worden wäre, besitzt Österreich überhaupt nicht. Nur die Stiftssternwarte Kremsmünster kann vielleicht
als eigentliche Normalstation bezeichnet werden, obwohl auch hier die Beobachtungsreihe durch Auf-
stellungswechsel inhomogen geworden ist. Parallelbeobachtungen an der alten und neuen Aufstellung,
welche glücklicherweise durch einige Jahre angestellt wui'den, gestatten aber in recht verlässlicher Weise
eine Reduction der neuen auf die alte Reihe vorzunehmen, so dass hier in der That eine gute, in ziemlich
einwandfreier Weise homogen gemachte Station — die einzige für die ganzen Alpenländer — vorliegt.
Wie in vielen Fällen hat auch in Kremsmünster das Bestreben, die Aufstellung zu verbessern, zu dem
Aufstellungswechsel Veranlassung gegeben. Man sollte auf Inspectionsreisen ein besonderes Augenmerk
auf die Erhaltung der Aufstellung bei Stationen, die schon längere Zeit bestehen, legen. Auch eine
geradezu schlechte Aufstellung kann, wenn eine lange, homogene Reihe vorliegt, einen unschätzbaren
Wert haben und zahlreiche Stationen mit der trefflichsten, aber veränderten Aufstellung aufwiegen. Die
Erlangung solcher »historischer Stationen« ist wohl die wichtigste Aufgabe einer zielbewussten Stations-
politik. Der Mangel an eigentlichen Normalstationen macht die Bearbeitung der meteorologischen
Elemente nicht bloß zu einer ungemein mühsamen und zeitraubenden Arbeit, es werden vielmehr auch
durch die Unsicherheit der Normalstation alle übrigen Stationen, welche nach ihr reduciert sind, beein-
trächtigt. Sie sind ja die Basis, auf welche alles übrige aufgebaut wird.
Deshalb wurde ein Hauptgewicht darauf gelegt, möglichst homogene Reihen der Normalstationen
herzustellen.
Es ist nun klar, dass wenn von einer Station eine homogene 50jährige Reihe nicht vorliegt, vielmehr
an dieser Station ein Aufstellungsvvechsel stattgefunden hat, oder nach Aufhören der Station in nicht allzu
großer Entfernung eii.e andere ähnlich gelegene, verlässliche Station, welche eventuell auch viel später
begonnen hat, während des Restes der Normalperiode weiterbesteht, dass dann die Construction einer homo-
genen, nOjährigen Normalstationje nach denVerhältnissen,auf zweifacheWeise erfolgen kann. Es wird F'älle
geben, in denen an den beiden Stationen, beziehungsweise Aufstellungen (wie z. B. in Kremsmünsterj eine
Zeit lang gleichzeitig beobachtet wurde (es ist dies zweifellos der günstigste Fall), dann bereitet es keine
Schwierigkeit, den Unterschied der beiden Aufstellungen zu ermitteln und die eine Reihe auf die andere
zu reducieren. Es können aber auch die beiden Reihen unmittelbar aneinander anschließen, so dass keine
gleichzeitigen Beobachtungen von beiden Aufstellungen vorliegen, dann bleibt nur übrig, durch Vergleich
der beiden Aufstellungen mit homogenen dritten Stationen, an denen eine Reihe von Jahren hindurch
gleichzeitig mit der älteren und der neueren Aufstellung beobachtet wurde, den Aufstellungsunterschied
zu ermitteln. Dieser letztere Weg musste in den meisten Fällen, wie z. B. bei Klagenfurt, eingeschlagen
werden. Es wurde auf diesem Wege auch mit Erfolg die Construction öOjähriger Reihen bei Stationen
versucht, die nicht allzuferne von einander liegen und von denen, wie z. B. bei Saifnitz und Raibl, die eine
Reihe über die ersten 30 oder 35 Jahre sich erstreckt (Saifnitz von 1851 bis 1885), während die andere
Reihe aus den letzten 30 Jahren vorhanden ist (Raibl von 1871 bis 1900). Aus den gleichzeitigen (bei
Saifnitz und Raibl 15jährigen) Beobachtungen an beiden Stationen lässt sieht leicht mit hinreichender
Genauigkeit der Unterschied beider Stationen ermitteln und die eine auf die andere reducieren. Wo eine
eigentliche Normalstation sehr entfernt liegt oder bedeutende Höhenunterschiede gegen die eigentliche
Normalstation mit 50jährigen Beobachtungen bestehen, wird diese Methode von Vortheil sein. Es ist
selbstverständüch, dass vor allem bei beiden Stationen die Homogenität vollkommen sicher gestellt sein
muss und dass durch Vergleich mit anderen Stationen eine Controle an einer so construierten »Normal-
station« geübt werden muss.
Was nun die Reduction der Beobachtungen von Stationen mit kürzeren Reihen auf 50jährige
Normalmittel anbelangt, so kann man auf doppelte Weise verfahren. Man kann alle Stationen nach der
nächstgelegenen Normalstation mit directem 50jährigen Mittel reducieren, man kann es aber auch vor-
Isotheriiien von Österreich. 351
ziehen, i^ute Slatiuncn mil IT)-, '10- und mehrjährigen Reihen als Norniaistationcn zweiter CJrdnung einzu-
führen und nach diesen die Stationen der unmittelbaren Nachbarschaft reducieren. Auch Hann hat viel-
fach diesen letzteren Vorgang eingeschlagen, der auch in der That im allgemeinen vorzuziehen ist, ja der
einzig correcte ist, wenn man, wie dies bei der Bearbeitung oOjähriger Beobachtungen der Fall ist, eine
größere Zahl solcher secundären Normalstationen verwenden kann.
Wie Hann in seinen »Temperaturverhältnissen der österreichischen Alpenländer« bewiesen hat,
kann die Veränderlichkeit der Temperaturdifferenzen in dem in Betracht kommenden Gebiet im
allgemeinen Mittel dargestellt werden durch die Gleichung
Vz^ 0-28 -t- 0-00181 E + 0-0283 A//,
wenn unter £ die Entfernung der beiden Stationen in Kilometern und unter A/f" die Höhendifferenz in
Hektometern verstanden wird.
Da die Anzahl der Jahre, welche nöthig ist, um den wahrscheinlichen Fehler des Mittels auf ()• 1°
herabzudrücken, sich nach der Formel
berechnen lässt, ist es leicht zu zeigen, dass in der That die Einschaltung secundärer Normalslationen
große X'ortheile gewähren kann.
Nehmen wir beispielsweise zwei Stationen A und C, deren Entfernung von einander 105 km, deren
Höhendifferenz 200 7« sei. Für die Veränderlichkeit F ergibt sich unter diesen Annahmen der Wert 0-48,
d. h. die Zahl der Jahre, welche von der Station C vorliegen müssten, damit das 50jährige Mittel nach der
Normalstation ^4 mit einer Genauigkeit ±0-1° abgeleitet werden könnte, betrüge 16 Jahre.
Setzen wir dagegen den F'all, es gebe eine Station B zwischen .4 und C, von A 100 Äw entfernt bei
einem Höhenunterschied von 100 m, von C bhn entfernt bei gleichfalls 100 ;w Höhendifferenz, dann
gewährt es augenscheinlich einen bedeutenden Vortheil, die Station B als secundäre Normalstation ein-
zuführen, wenn etwa 15 Jahre Beobachtungen von ihr vorliegen.
Um B nach .4 (-E — 100; A//= 1) bis im Mittel auf 0-1° genau reducieren zu können, sind (ent-
sprechend einer X'eränderlichkeit 0'44) 14 Jahre erforderlich. Bei einer 15jährigen Beobachtungsreihe
kann also in der That das Normalmittel von B mit hinreichender Genauigkeit ermittelt werden. Um nun
aber C nach ß zu reducieren (£rz 5; Ai^n:!), sind für dieselbe Genauigkeit (F=0-32) nur 7 Jahre
erforderlich, während früher bei directer Reduction nach A 16 Jahre nothwendig gewesen wären.
Besonders wenn Höhenunterschiede in den .Stationen \-orkommen, wird es von besonderem Vor-
theile sein, schrittweise von einer Höhenstufe zur nächsten fortzuschreiten, statt direct die höchstgelegene
Station nach der tief gelegenen Normalstation zu reducieren.
Nehmen wir wieder beispielsweise 4 Stationen in 20 km Entfernung an, von denen jede entferntere
um 200 w höher liegen möge. Jede der Stationen möge eine 10jährige Reihe besitzen. Da für £ = 20;
A//^ 2 sich als Veränderlichkeit 0-37 ergibt, genügen 9 Jahre zur Ermittlung des Normalmittels auf
0'1° genau, wenn wir von einer Station zur nächsten reducieren. Bei 10jährigen Beobachtungen erhalten
wir somit die wünschenswerte Genauigkeit. Wollten wir aber die höchstgelegene direct nach der
untersten, welche wir als die eigentliche Normalstation ansehen wollen, reducieren, so würden wir
(£=: 80 /,';», Ai/:=8; F=0-61) für sie über 26 Jahre zur Erzielung der gleichen Genauigkeit
brauchen.
Mit Rücksicht auf diese Thatsache wurden denn auch, wenn gute Stationen von längerer Dauer vor-
handen waren, diese in der Regel als Normalstationen zweiter Ordnung verwendet. Es hat sich als sehr
praktisch bewährt, zuerst von jedem Kronlande kleine Kärtchen zu entwerfen, in welche alle Stationen
mit Angabe ihrer Seehöhe und ßeobachtungszeit eingetragen waren. Zunächst wurden nun diejenigen
Stationen, welche sich neben der eigentlichen Normalstation wegen ihi'er längeren Beobachtungsreihe als
Normalstationen zweiter Ordnung eigneten, herausgesucht und, in der Regel, nach zwei eigentlichen
Normalstationen reduciert.
45*
352 W Tral'cr/,
So wiii'den z. B. in Nicdcröstcrreich neben anderen Stationen Ispcrdorf und Falirthof einerseits nacli
Wien, anderseits Isperdorf nach Linz und l'"ahrthof nacli Kremsmünster reduciert. (Isperdorf 2] Jahre,
Höhe 230 m, Entfernung von Wien 100^«/, von Linz 55 km; Kahrthof, gleichfalls 21 Jahre, Höhe 270 in,
Entfernung von Wien 60 km, \-on Kremsmünster 110 km). In dem Kärtchen wurde dies zunächst dadurch
angedeutet, dass beide Stationen mit Wien und Kremsmünster durch gerade Linien verbunden wurden.
Von Fahrthof aus wurden nun die nächstgelegenen Stationen in gleicher Lage reduciert, das Gleiche
geschah bei Isperdorf. So wurde Rorregg, das sich wegen seiner größeren Seehöhe von 525 m und seiner
etwa 20jährigen Reihe gleichfalls wieder als secundäre Normalstation eignete, nach Isperdorf reduciert,
W'eitra (580 j« und 17 Jahre) nach Rorregg, Kleinpertenschlag (940«, 16 Jahre) einerseits nach Rorregg
imd anderseits nach Weitra, und jede dieser einzelnen secundären Vergleichsstationen wurde nun wieder
das Centrum für die ihr benachbarten, ähnlich gelegenen Stationen. Jede der secundären Normalstationen
wurde, um eine Controle zu haben, von zwei verschiedenen Stationen aus gebildet.
Es galt überhaupt als Regel, dass, wenn nach einer Normalstation A eine zweite Station B, nach
dieser wieder eine Station C reduciert wurde, dann der Controle halber stets auch von einer anderen
Normalstation über die Stationen D rmd E die Normalmittel von C abgeleitet wurden. So wurde beispiels-
weise Mönnichkirchen nach Semmering, Friedberg nach Mönnichkirchen, nach Friedberg Pöllau reduciert,
aber gleichzeitig erfolgte die Reduction von Graz für Niederschöckl, von Niederschöckl für Birkfeld und \-on
Birkfeld wurde nun wieder Pöllau erhalten, so dass in der Mitte beide Reihen zusammenstießen. Nur dann,
wenn sich hier Übereinstimmung der ermittelten Normalmittel herausstellte, wenn nicht etwa die eine
Reduction systematisch zu hohe oder zu tiefe Werte gegen die andere Reduction ergab, konnte man
sicher sein, dass kein Fehler unterlaufen war. Da die mittlere Station natin'gemäl3 die kürzeste Reihe
hatte, im eben angeführten Beispiele Pöllau G Jahre, war eine volle Übereinstimmung nicht zu erwarten,
Abweichungen um einige Zehntel kamen stets vor, und es wurde dann für die mittlere, unsicherste
Station meist der Mittelwert, der sich aus beiden Reductionen ergab, verwendet.
Indem auf den erwähnten Kärtchen alle Stationen, welche mit einander verglichen werden sollten,
durch Linien verbunden wurden, ergab sich ein das ganze Gebiet überspannendes Netzwerk, welches
sofort zu überblicken gestattete, mit welchen Stationen jede einzelne Station verglichen wai-, das sofort
zeigte, ob das Gebiet einer einzelnen Normalstation nach allen Richtungen hin gegen die benachbarten
Normalstationen angeschlossen war oder nicht, und jeden Mangel in dieser Hinsicht erkennen ließ. War
diese Übersicht für jedes Kronland gemacht, wurden alle Stationspaare, die durch Linien verbunden
waren, herausgeschrieben und die Differenzen gebildet. Es wurden somit in der Regel für jede einzelne
Station die individuellen Differenzen doppelt, ja manchmal auch mehrfach gebildet.
Es ist selbstverständlich, dass hie und da eine der ursprünglich als verlässlich vorausgesetzten
Stationen sich nachträglich als ungeeignet zurVergleichsstation herausstellte, es musste dann nachträglich
der ursprüngliche Plan etwas abgeändert werden; gerade auf Grund jener Hilfskärtchen war dies immer
leicht möglich, während es ohne dieselben schwer gewesen wäre, bei der Fülle des Materiales die nöthige
Übersicht zu behalten.
Als äußerste Entfernung zweier secundärer Vergleichsstationen kann 100 km, und als größter
Höhenunterschied etwa 200 m angenommen werden; wo es nothvvendig war, größere Höhenunterschiede
zuzulassen, war die Entfernung der beiden Stationen stets kleiner. Eine Entfernung von 60 km bei 400 ;m
Höhendifferenz dürfte das äußerste gewesen sein. Die größte Veränderlichkeit wäre hienach 0"47
gewesen. Um das allgemeine Mittel auf 0- 1° richtig zu erhalten, sind unter diesen Umständen 16 Jahre
erforderlich. Im Allgemeinen ist die Zahl der Beobachtungsjahre an den Vergleichsstationen bedeutend
größer, 20- und 30jährige Beobachtungen waren hier die Regel. Wenn kürzere Reihen bis zu
10 Jahren verwendet wurden, war dies stets durch eine geringe Entfernung der beiden Stationen
gerechtfertigt.
Eine Ausnahme von der oben angegebenen Regel macht wohl nur die Reduction der Station Ragusa
(15 Jahre) nach Lesina. Die Entfernung beträgt hier 150 ^w, bei der Gleichheit der Verhältnisse an der
Isothcniuii von Ostcrrcicli. 353
Adria, bei der t^leichcn Seehiihc wird man die Ausnahme unbedenklich finden. Auch in GuUzien Uam bei
Czcrnowilz und Tarnopol (Entfernung \A0 km) eine Ausnahme vor, durch Herbeiziehung anderer Ver-
gleichsstationen wurden in diesem Falle die ermittelten Werte controliert.
Es darf somit behauptet werden, dass die Normalmittel der secundären Vergleichsstationen jene
Sicherheit, die berechtigter Weise verlangt werden kann, besitzen, und dass durch Reduction der kürzeren
Reihen nach diesen stets benachbarten und gleichartig gelegenen Stationen auch für die Stationen von
kurzer Dauer die größtmögliche Genauigkeit erzielt wurde. Einen wesentlichen Beitrag hiezu lieferte aber
auch die große Gewissenhaftigkeit, mit w^elcher der Verfasser von den Rechnern der k. k. Centralanstalt
bei seiner Arbeit unterstützt werde. Sämmtliche Differenzen — etwa eine fünftel Million an der Zahl —
wurden von dem Official M. Reichart und Calculanten M. L. Reichart jun. mit großer Aufmerksamkeit
gebildet, während die zahlreichen, ermüdenden übrigen Rechenarbeiten mit größter Sorgfalt und Fleiß
von den Calculanten Ferd. Petzina und Eugen Janezic besorgt wurden. Die fortwährend und vielfach
geübten Controlen haben nur in überraschend w-enigen Fällen unterlaufene Fehler aufgedeckt.
Es ist selbstverständlich, dass sich die erreichte Genauigkeit lediglich auf die Ermittlung der
Normalmittel aus den vorhandenen Beobachtungen erstreckt, dass Fehler, welche durch schlechte Auf-
stellung, durch nicht gewissenhaftes Einhalten der Termine u. dgl. auch in den Normalmitteln enthalten
bleiben, und dass die hieraus entspringende Unsicherheit der Werte jene der Reduction bei weitem übei--
treffen kann. Die oft beträchtlichen Verschiedenheiten bei mehreren Beobachtungsreihen an ein und dem-
selben Orte liefern Beispiele dafür. Derartige Fehler werden sich aber stets sehr bald erkennen lassen,
wenn man aus den Normalmitteln, welche sich für die Stationen irgend eines kleinen Gebietes ergaben,
den jährlichen Gang der Temperatur in Abweichungen vom Jahresmittel darstellt. Die Übereinstimmung
ist meist eine außerordentlich große, und Abweichungen durch Besonnung der Beschirmung werden
sofort in die Augen fallen. Ebenso werden sich solche Fehler in den auf das Meeresniveau reducierten
Mittelwerten nicht übersehen lassen. Es bereitet somit keinerlei Schwierigkeiten, Thermometerangaben
von Stationen mit wirklich schlechter Aufstellung als unverlässlich zu erkennen.
Schaltet man diese Stationen aus (bei aller Verschiedenheit in der Aufstellung sind doch direct
schlechte Aufstellungen ziemlich selten), dann ist die Übereinstimmung der Stationen eine überraschende.
Schon Hann hat aus der auffallenden Übereinstimm.ung der drei verschiedenen Stationen in Wien, welche
bei ganz verschiedener Aufstellung der Thermometer doch fast identische Werte ergaben, den Schluss
gezogen, dass bei guter, wenngleich sehr verschiedener Aufstellung der Thermometer die gleichen
Temperaturen und die Jahresmittel selbst bis auf 0-1° C genau erhalten werden. Auch aus der Überein-
stimmung der Stationen in der Umgebung von W'ien ergab sich das gleiche Resultat.
Der Satz, dass auch bei ganz verschiedener Aufstellung der Thermometer, wenn nur die gewöhn-
lichen \'orsichtsmaßregeln gegen den Einfluss strahlender Wärme beobachtet werden, die mittlere Luft-
temperatur der Monate und des Jahres bis auf wenige Zehntelgrade genau bestimmt werden kann,
wurde durch die vorliegende Bearbeitung des österreichischen Beobachtungsmateriales vollauf bestätigt.
Erwähnt möge noch werden, dass, wenn die Differenzen gebildet waren, bei mehr als 10jährigen
Reihen in der Regel die sich unmittelbar ergebenden .Mittelwerte der Differenzen ohne jede Ausgleichung
an die Monatsmittel der Normalstation, beziehungsweise Vergleichsstation, angebracht wurden. Bei
kürzeren Reihen wurden \-on 4 bis 10 Jahren die Werte nach der Formel '— bei ein- bis drei-
4
jährigen Reihen nach der Formel ausgeglichen.
Wie selbstverständlich, wurden bei Verschiedenheit der Termine alle Werte auf 24 stündige Mittel
reduciert. Als Correctionen kamen hiebei die von Valentin in seiner Arbeit über den »täglichen Gang
der Lufttemperatur in Österreich < ermittelten Werte zur Verwendung.
Was nun das für die Bearbeitung der Temperaturverhältnisse von Österreich vorliegende Beob-
achtungsmaterial anbelangt, so lagen als eigentliche Normalstationen, d. h. als Stationen, an denen durch
354 W. Trabert,
\-ollc ÖO Jahre, von 1851 bis l'.tOO, beobachtet wurde, die folgenden vor; Triest, Laibacb, Klagcnlurl,
Bozen, Graz, Alt-Aussee, Kremsmünster, Wien, Brunn, Prag und Krai<au. Auch von Innsbruci< liegen
r)üjährige Beobachtungen vor, doch sind die Lustren 1881/1885 und 1886/1890 so unsicher, dass sie nicht
x'erwendet werden können.
Daneben aber können unbedenklich auch noch als Normalstationen bezeichnet werden: Lesina mit
43 Jahren, Marienberg mit 44 Jahren, Bad Gastein mit 47 Jahren, Ischl mit 46 Jahren, Linz mit 45 Jahren,
Caslau mit 49 Jahren, Leipa mit 48 Jahren und Oderberg mit 40 Jahren.
Außerdem war es möglich aus den beiden benachbarten Sationen Cilli und Neuhaus bei CilH, von
denen das erstere von 1851 bis 1885, das letztere von 1875 bis 1900 beobachtete, eine Normalstation zu
construiern, und ebenso gelang es, einerseits aus den beiden Reihen Tröpolach (1851 bis 1890) und Kaibl
(1871 bis 1900), und anderseits aus Saifnitz (1881 bis 1885) und Raibl Normalstationen zu construiren.
Auch die Reihe Sachsenberg-iMöllbrücken 1856 bis 1887 könnte hieher gezählt werden, da sich durch
Herbeiziehung von Oberdrauburg, Greit'enburg und Spital und Vergleich mit Klagenfurt eine recht sichere
50jährige Reihe ableiten ließ.
Auch von Salzburg liegen 48jährige Beobachtungen vor, leider ist, wie bei Innsbruck, ein Theil der-
selben unbrauchbar. Es hat Mühe gemacht, für diese beiden Stationen mit jener Sicherheit die fehlenden
Lustren zu ergänzen, welche nothwengig ist, damit die Stationen noch als Normalstationen gelten können.
Auch Lemberg (Univ.) möge als solche bezeichnet werden, obwohl die Station erst 1868 beginnt. Die geringe
Dichtigkeit des Stationsnetzes in Galizien und die Gleichartigkeit der klimatischen Verhältnisse recht-
fertigt vielleicht dieses Vorgehen.
Zählt man alle diese erwähnten Stationen unter die Normalstationen erster Ordnung, weil bei ihnen
entweder volle 50jährige Beobachtungen vorlagen oder doch die kleinen vorhandenen Lücken mit Sicher-
heit interpoliert werden konnten, so sind deren insgesammt 26 vorhanden.
Ihre Daten bildeten die Normalwerte, von denen ausgegangen wurde, um die secundären Vergleichs-
stationen zu gewinnen. .Als solche secundäre Vergleichsstationen sind zu bezeichnen:
Punta d'Ostro (17 Jahre), Ragusa (14), Lussinpiccolo (20), Fiume (32), Görz (32), Krainburg (20),
Gottschee (29), Tschernefnbl (16), Hotic (18), Gurkfeld (16), Pettau (23), Radkersburg (18), Gleichenberg
(27), Brück (25), Mariazell (17), Judenburg (25), St. Peter in Kärnten (39), Knappenberg (25), Hüttenberg
(31), Fellach (34), Bad Villach (35), Brixen (28), San Michele (Landwirtschaftliche Lehranstalt 26),
San Michele (Berghof 26), Riva (27), Pejo (19), Gaschurn (16), Feldkirch (26), Bregenz (32), St. Anton (24),
Trins (9), Kitzbühel (12), Zell am See (26), Rauris (25), Abtenau (26), Ebensee (11), Reichersberg (20),
Traberg (16), Freistadt (24), Vv^eitra (17), Klein Pertenschlag (17), Rorregg (22), Isperdorf (21), Fahrthof
(21), Lahnsattel (13), Semmering (11), Reichenau (20), Neunkirchen (17), Kalksburg (40), Hadersdorf (25),
Feldsberg (25), Oberhollabrunn (27), Krumau (34), Deffernik (16), Kuttenplan (22), Eger (37), Karlsbad (23),
Teplitz (20), Aussig (18), Reichenberg (25), B.-Aicha (20). Weißwasser (36), Pribram (20), Budweis (18),
Datschitz (32), Mährisch-Schönberg (35), Bautsch (14), Wigstadtl (24), Barzdorf (33), Jägerndorf (16),
Troppau (30), Neutitschein (24), Bistritz a. H. (35), Bielitz (27), Teschen (25), Krynica (23), Pilzno (22),
Tarnopol (39), Bohorodczany (15), Staremiasto (18), Czernowitz (16).
Es sind deren 81, sodass als Vergleichsstationen bloß auf österreichischem Gebiete insgesammt
107 Stationen, d. i. 1 Station pro 2806 ^w^ vorhanden sind. Als mittlere Entfernung zweier solcher
Stationen ergiebt sich hieraus 53 /tm. Wenn wir selbst 200 7» Höhendifferenz zwischen zwei Stationen
annehmen'wollten, sind nach den von Hann gegebenen Formeln bei diesen Distanzen, um den wahr-
scheinlichen Fehler der mittleren Temperaturdifferenzen auf d= 0- 1° herabzudrücken, im allgemeinen
Mittel 12 Jahre, für den Sommer 8 Jahre und selbst für den Winter nur 21 Jahre erforderlich. Im
allgemeinen Mittel ist die Dauer einer secundären Vergleichsstation 24 Jahre; da dieser Wert selbst die
für den Winter nothwendige Anzahl von Jahren übertrifft, so können für die Vergleichsstationen in der
That die Monatsmittel im allgemeinen bis auf 0- 1° genau (selbstverständlich entsprechend der Aufstellung)
angesehen werden.
Isothermen von Österreich.
355
Außer den genannten 107 Stationen konnten aus Österreich noch 044 verwendet werden, so dass
im Ganzen, wenn Doppelreihen an ein und demselben Orte einfach gezählt werden, von 751 Stationen
Normalmittel gebildet werden konnten. Es entfällt somit im allgemeinen Mittel 1 Station auf rund 400 ^w-
oder es ist die mittlere Entfernung zweier Stationen rund 20 km.
Die folgende Tabelle möge über die V'ertheilung der Stationen auf die einzehien Kronländcr ■ — nach
der Stationsdichte geordnet — orientieren;
Kronland
Stationszahl
1 Station
entfällt auf
Mittlere Dauer
in Jahren
Zahl der
eigentlichen
Normal-
stationen
sekundären
Vergleichs-
stationen
Kärnten
Schlesien
Vorarlberg
Oberösterreich
Niederösterreich
Krain
Tirol
Salzburg-
Mähren
Steiermark
Küstenland und Dalmatien
Böhmen
Galizien
Bukowina
Österreich
S7
So
21
64
62
47
9'.)
76
()
75'
119
15»
iSo
235
251
311
334
341
347
M>2
443
5>5
1033
'743
400
13 ■'
'5-S
12-4
"•7
IO-4
"■3
"•3
12-8
12-3
1 1 ■ I
S-3
1 I -u
9-8
II-7
5
6
5
1 2
5
Sr
Die Verschiedenheit in der Dichte der Besetzung der einzelnen Kronländer mit Stationen ist eine
auffallende: In Kärnten entfällt eine Station auf 1 19 /v'/;/-, in der Bukowina auf 1743Ä';«-, fast auf den
UJ fachen Raum.
Recht ungleich ist auch die mittlere Dauer der Stationen, im allgemeinen haben die mit Stationen
reich besetzten Gebiete auch relativ lange Reihen. Obenan steht Schlesien mit einer mittleren Dauer von
beinahe 16 Jahren, während im Küstenland und in Dalmatien die Stationen nur eine Durchschnittszeit
von 8 Jahren bestehen blieben. Als allgemeines Mittel ergiebt sich etwa 12 Jahre. Die Zahl der Normal-
iind Vergleichsstationen relativ zur Stationszahl, oder anders ausgedrückt die Zahl der Stationen, welche
auf eine Normalstation entfällt, ist überraschend gleich, etwa 6, nur Kärnten (10), Mähren (11) und
Galizien (1 1) machen eine Ausnahme. Diese Kronländer, in welchen sich eigene Localnetze bildeten, in
welchen wie in Kärnten Prettner und Seeland, in Mähren Regierungsrath Professor v. Niessl und in
Galizien die physiographische Commission sich besonders um die Erforschung der klimatischen \'erhält-
nisse annahmen, haben einen relativen Reichthum kürzerer Reihen; dort gelang es, wenigstens für kürzere
Zeit an meteorologisch interessant gelegenen Punkten Beobachter zu gewinnen.
Erwähnt möge noch werden, dass in das obige Verzeichnis nur jene Stationen aufgenommen
wurden, deren Normalmittel für das Entwerfen der Isothermen von Wert erschien. Höher gelegene
Stationen (Gipfelstationen) blieben hiebei außer Betracht, diese letzteren wurden in einer separaten Tabelle
zusammengestellt.
Nicht in die Bearbeitung einbezogen wurden auch zahlreiche, zum Theile sehr gute Stationen des
naturforschenden Vereines in Brunn. Es galt als Grundsatz nur jene Stationen einzubeziehen, von denen
356 W. Trab er t,
im Archive derCenlralanstalt die Originalbögen vorlagen, so dass jederzeit bei auffallenden Abweichungen
in den Differenzen auf diese zurückgegangen werden konnte.
Allerdings bei einer Anzahl von Stationen des naturforschenden Vereines in Brunn und der physio-
graphischen Commission von Galizien, von denen die Übersichten in den Jahrbüchern der k. k. Central-
anstalt zur Veröffentlichung kamen, wurde diesbezüglich eine Ausnahme gemacht.
Es ist selbstverständlich, dass auch die an Österreich angrenzenden Länder zum Theile einbezogen
werden mussten, dass insbesonders die Isothermen über Ungarn erstreckt werden mussten, wenn man die
Temperaturverhältnisse Galiziens verstehen will, dass ebenso Bosnien und die Herzegovina unumgänglich
nothvvendig sind, um Isothermen von Dalmatien entwerfen zu können, und außerdem konnten insbesonders
Baj^ern und Italien nicht ignoriert werden.
Das gesammte von Ungarn vorliegende Material zu bearbeiten gieng erstlich nicht an, weil eine
derartige Bearbeitung von Seite der königl. ungarischen Centralanstalt selbst bevorsteht, zweitens mangelte
auch die Zeit, das ganze ungarische Stationsnetz in der gleichen Weise, wie das österreichische, zu
verwerten. Der letztere Grund war es auch, welcher den Verfasser nöthigte, die ursprüngliche Absicht, die
gesammten Daten des bosnisch-hercegovinischen Netzes zu verwerten, fallen zu lassen.
Es wurden aus diesem Grunde von Ungarn nur jene Stationen verwendet, für welche Margules
30jährige Normalmittel in der oben citierten .Arbeit abgeleitet hat, dieselben wurden lediglich auf die
50jährige Periode 1851/1900 reduciert. Zur Ergänzung besonders für das Innere Ungarns wurden einige
wenige passend gelegene Stationen mit längeren Reihen den Jahrbüchern der königl. ungarischen
meteorologischen Anstalt entnommen und auf eine 50jährige Reihe reduciert.
Auch für Bosnien und die Hercegovina wm-de dieser letztere Vorgang gewählt, und ebenso wurden
einige Küstenstationen Italiens excerpiert und auf die Normalperiode reduciert.
Von Bayern und Württemberg hat Singer' 30jährige Normalmittel 'mitgetheilt und für die an
Österreich angrenzenden Theile Sachsens und Schlesiens hat Augustin zahlreiche 40jährige Normal-
mittel abgeleitet. Der Verfasser hat sich darauf beschränkt, diese Werte auf eine 50jährige Periode zu
reducieren.
Es ist selbstverständlich, dass insbesonders wegen der Termine (in Bosnien und der Hercegovina
vielfach 8'', 2'', 8'', in Italien 9'', 9'', Max., Min., in Bayern Max., Min.) die Reduction auf wahre Mittel eine
nicht besonders sichere ist. Da außerdem im Innern Ungarns, dann in Bosnien und der Hercegovina die
Zahl der verwendeten Stationen eine geringe ist, so ist von vornherein die Ermittlung einzelner Details
mit nur einiger Sicherheit ausgeschlossen. Man wird aus diesen Daten allein den allgemeinen Verlauf der
Isothermen erkennen können. Füi die an Österreich angrenzenden Theile wurden daher die Isothermen
auch nur gestrichelt eingezeichnet. Sie sollen nur die Verhältnisse im allgemeinen darstellen, sie können
aber keinerlei Anspruch auf Sicherheit in Bezug auf einzelne Details machen.
Im Anhange ist eine Zusammenstellung der 50jährigen Normalmittel für alle Stationen gegeben.
Zunächst sind die für die Zeichnung der Isothermen verwendeten Stationen Österreichs mitgetheilt;
an sie schließen sich die gleichfalls verwendeten Normalmittel der Stationen in den an (Österreich
angrenzenden Gebieten, und endlich folgen zum Schlüsse einige nicht verwendete Hochstationen. Es
möge noch einmal darauf hingewigsen werden, dass die Werte der ausländischen Stationen auf besondere
Genauigkeit keinen .'\nspruch erheben, vielmehr nur als für den speciellen Zweck der Isothermenzeich-
nung ausreichende Näherungswerte gelten können.
Ein alphabetischer Index aller Stationen geht diesen Zusammenstellungen voraus. In ihm ist die
Position und Seehöhe, die Anzahl der verwendeten Beobachtungsjahre, sowie die Nummer angegeben,
unter welcher die betreffende Station in der Zusammenstellung der Normalmittel erscheint.
Außerdem sind im Anhang für eine größere Zahl von Stationen, von denen längere und einigermaßen
verlässliche und homogene Reihen vorlagen, die Lustrenmittel abgedruckt worden.
1 Temperaturmittel für .Süddeutschlaiul. Beob. der meteor. .Stationen im Künigrciclie Bayern. V., 1888.
Iscf/icniien vm? Osterreich.
357
Die Normalstationen.
Es möge nun eine kurze kritische Besprechung jener Stationen liier folgen, welche als eigentliche
Nonnalstationcn gewählt wurden. Wir beginnen mit
Wien, hl der »Aleteorologie von Wien« hat Hann in eingehender Weise die leider nicht nur nicht
homogene, sondern auch in den letzten Jahren veränderliche Reihe \-on Wien besprochen.
Sehen wir von den anderthalbjährigen Beobachtungen Januai- 1851 bis August 1852, welche
nach den Beobachtungen der alten Universitätssternwarte leicht ergänzt werden können, ab, dann
haben wir für den in Betracht kommenden ÖOjährigen Zeitraum zwei Reihen von Temperatur-
aufzeichnungen:
1851 bis 1871 (richtiger \'om September 1852 bis April 1872) an der k. k. Centralanstalt für Meteoro-
logie, Stadt, Favoritenstraße und
1872 bis 1900 im meteorologischen Institute auf der Hohen Wai'te außerhalb der Stadt.
.Aus den eine Zeit lang sowohl mit der alten, als auch der neuen Reihe gleichzeitigen Beobachtungen
an der alten Sternwarte in Wien hat Hann als TemperatLirunterschiede beider Reihen die folgenden Werte
ermittelt;
Hohe Warte — Favoritenstraße.
(Reductionsvverte für Favoritenstraße auf Hohe Warte):
J alliier
Februar
März
April Mai Juni Juli August
Sept. 1 Oct.
i
Nov.
Dec.
— o92
- o?3
- o94
-o?s
— 0?()
- o?7
_ o?7 — o?6
-o?s
- o95
- o94
- o?3
Es wurde hiernach Hohe Warte 1851/1870 nach Favoritenstraße reduciert erhalten, von der Periode
1871/1900 lagen directe Beobachtungen \-on der Hohen Warte \'or, und so ergaben sich als
50jährige Normalmittel von Wien, Hohe Warte (wahre Mittel):
Jänner
Februar
März April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov. Dec. Jahr
- i?7
092
3'?9 9^4
i4?o
17^7
i9?6
iS'JS
.5?2
9?8
3^5
1
Es ist auch schon von Hann in der »Meteorologie von Wien« die Frage erörtert worden, ob nicht
dur'ch die Zunahme der Vegetation in der Nähe des Thermometerhäuschens die Teinperaturaufzeichnungen
auf der Hohen Warte eine Änderung erfahren haben. Der Umstand, dass die aus den letzten 10 Jahren
abgeleiteten 50jährigen Mittel um durchschnittlich (J-l" niedriger herauskommen, spricht dafür,
die Differenzen sind aber so gering, dass sie für das 50jährige Mittel selbst nicht in Betracht
kommen.
Sehr wohl aber kommen diese Differenzen in Betracht, wenn man die kürzeren, meist aus der
neueren Zeit stammenden Reihen der Stationen in Niederösterreich mit den neuen Beobachtungen auf der
Hohen Warte vergleicht. Sind diese letzteren gegen die 50jährige Reihe zu kalt, werden alle Differenzen
Station-Wien zu groß (beziehungsweise bei negativen Werten zu klein) herauskommen und die Xormal-
mittel der verglichenen Station systematisch zu warm werden.
Eine sorgfältige Untersuchung der Frage, ob VV'ien in den letzten Jahren unverändert geblieben ist
oder nicht, war daher eine unabvveisliche I""orderung, zumal Wien ja die einzige eigentliche Normalstation
von Niederösterreich ist.
Die Vermuthung, dass Wien, Hohe Warte, in den letzten Jahren kälter geworden ist, ergibt sich aus
einei Betrachtung der Differenzen der Lustrenmittcl von Wien und benachbarten Stationen.
Uoiikschriftcn der m.illieni.-naturw. Gl. I.X.XMI. \\^.
4G
358
ir. Trahcri,
Wir wollen hier eine übci'sichtliche Zusammenstellung der Differenzen der Liistren von ISlJti
an für Wien. Hohe Warte, einerseits und anderseits Pressburg, IJnz, Kremsmünster uulI St. Morian
geben.
Lustren
''• 1 Pressburg
Wien — Linz
Wion — Kremsniünstor
Wien St. Fliuian
Mittel
1866—1870
o--
o-g
I -2
o-(iS
187I — 1875 1876— 1S80
0-7
o-g
■•4
I • 2
o- 70
0-7
I 'o
I 'O
o'7o
1881 — 18S5
o-g
0-7
' '.5
o-i)
o' 50
1886 — i8gO|i8gi -i895iiSg6 -1900
I 'O
0-7
I • 2
o-g
0-45
o-g
I - I
o-s
0-3S
I - 1
0-5
I - 1
0-6
0-2S
Während bis 18S0 die Differenzen recht constant sind, zeigen sie seit 1880 die aus-
gesprochene Tendenz, kleiner zu werden, was auf eine pjniedi'igung der Tempeiatur von Wien
schließen lässt.
Da diese Spuren einei; Temperaturabnahme erst seit 18S0 sich bemerkbar machen, genügt es,
speciell die letzten 25 Jahre eingehender zu untersuchen, tmd es wurden daher für die Periode 1876/1900
25jährige Normalmittel der Temperatin- für alle Stationen um Wien herum gebildet, für welche aus den
letzten 25 Jahren Beobachtungen vorlagen. Es waren dies die Stationen Kremsmünster, Linz, St. Florian,
Pressburg, Hadersdorf und Feldsberg. Außerdem wurden aber in sorgfältigster Weise die Stationen Fahrt-
hof, Isperdorf, Rorregg und Reichenau, \'on denen nui aus den letzten 20 Jahren Beobachtungen vor-
lagen, auf die 25jährige Periode 1876/1900 reduciert. so dass \-on insgesammt 10 Stationen rings um Wien,
man darf sagen, direct beobaclitete 25 jährige Normalmittel vorlagen.
Für alle diese Stationen wurden nun auch die einzelnen Lustrenmittel gebildet. Jedes Lustrum
zeigte in den einzelnen Monaten eine gewisse Abweichung \om 25jährigen Normalwert, und diese
Differenzen 5^,, — 5/(25jähriges Mittel — Lustrenmittel) wurden für alle .Stationen und alle Lustren gebildet.
Die Übereinstiiiimung w-ar bei den einzelnen Lustren eine recht befriedigende. Als Beleg für diese
Behauptung mögen nur die Abweichungen des Lustrums 1891/1895 \-om Normalmittel 187(5/1900
beispielsweise mitgetheilt werden:
Differenzen S,,- — S/
(lur das Lustrum KS9 1/189.3):
Station
Jänner
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Kremsmünster
2 • I
o-g
o-o
—0-7
— o-ö
0-3
-0-3
—0-4
Linz
2- I
I -0
0-0
-0-7
—o-s
0- 1
—o-s
—0-5
St. Florian
2 2
o-g
0-0
-0-5
-o-s
0-3
(O ■ 0)
— °"3
Pressburg
2-5
o-g
0-0
— 0 I
-0-6
0 ()
0- I
— o- I
Hadcrsdorl"
2 * I
0-5
0- 1
— 0- I
—0-6
0-6
— 0- 2
— 0-2
Feldsberg
= •5
I -o
o- 1
-0-2
—0-4
0-5
-0- 1
-0-6
Fahrthof
2-2
1 -0
0'3
-0-3
—0-4
0-4
--0-2
— o- 1
Isperdorf
2-3
0-8
0-2
— 0-2
-0-5
0-4
— 0- I
— o- I
Rorregg
2-2
0-9
— 0- I
-0-5
-0-5
o'5
-0-3
-0-4
Reichenau
2- I
0-6
0-4
02
-0-4
0- 2
—0-4
—0-2
Mittel
2-2
o-S
0- I
-0-3
—0-5
0 4
0- 2
— 0-3
Sept.
Üct.
Nov.
—0-5
—o-ö
0-2
—0-7
—0-6
0- 1
—05
—0 4
0-0
-0-4
— I -o
— 0- 1
— o- I
—0-5
0 I
— 0-2
— 0 8
o'3
— 0-2
— 0-4
0- 1
—0-3
—0-5
0-0
— 0-6
—0-5
o- 1
— 0- I
-o-s
0-4
-0-4
— 0-6
o- 1
Dcc.
o-o
— o- 1
—0-3
-o-s
-o-s
-0-4
— o'3
0-0
—o-s
— o- 1
-o-
Jahr
o- 1
0-0
o- 1
0-2
O- I
O- I
0-2
O- 2
o- 1
0-2
o- 1
Isothermen von Ös/erreieh.
3r)9
Wenn Wien unverändert geblieben ist, dann sollten für alle Lustren die Abweiehunyen des 25jähngen
Mittels 1876 — 1900 von Wien vom Lustrenmittel, M'aa— 11/ genähert mit jenen Werten S-i^ — Si überein-
stimmen, es sollten wenigstens keine systematischen Abweichungen \orkommen.
Um dies zu untersuchen, wurden für jedes Lustrum die Werte M-ar, (25jähriger Normalwert von
Wien) nach der Formel
H-25 = W, + So, - S,
aus den Mittelwerten der Differenzen -S'^f, — 5/ für alle Stationen bei'echnet. Wenn W'-,, für die späteren
Lustren systematisch kleiner sich ergibt, dann ist gewiss eine Temperatiu'abnahme speciell bei Wien ein-
Aus den oben mitgetheilten 10 Stationen ergaben sich nun die folgenden Mittelw^erte für S20 — Si .
Werte für 8^5 S; .
Lusuuni
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
187Ö— 1880
o?o
-o?5
0?2
— o?6
.°6
— o?6
o96
- o94
o?3
o?o
0^7
o?6
0?2
1881 — 1885
- OS
— 10
- 0-5
0-6
— 02
0-7
— 0-4
08
0-2
0-4
— o- 2
-'•3
- 0- I
1886— 1890
00
2 • I
1-3
— o- I
— 14
00
o-o
00
0'2
0-5
o- I
09
Oj
1891^1895
2 ' 2
0-8
O' I
- 0-3
— o-S
0-4
— 02
— 03
— 0-4
— 0-6
O' I
-Oj
o- 1
1896 — 1900
— 1-8
— 1-5
— 09
o-J
oO
03
— Ol
00
— 04
— 03
-0-8
00
—0-4
Wurden diese Differenzen an das betreffende Lustrenmittel \'on Wien Wj angebracht, ergab sich
das 25jährige Normalmittel von Wien IV^, das, wenn keine Änderung erfolgt ist, von dem beobachteten
W2,-, wenigstens nicht in systematischer Weise abweichen dürfte.
Es ergaben sich nun die folgenden Werte von TL25 nach den einzelnen Lustren:
25jährige Normalmittel von ^A^ien nach den einzelnen Lustren.
I^ustrum
Jänner Februar März ■ April
Mai
Juni
Juli
August I Sept. Oct. I Nov.
Ücc.
1S76— 1880
1881 — 1885
1886— 1890
1891— 1S95
1896 — 1900
- o
2-0
0-3
O' 2
4-4
41
4'i
4-2
3-9
9-5
9-2
9"3
9-4
9'4
4-0
3 9
37
3'9
3-7
17-7
17-7
17-3
17-4
17 • 2
i9?ü
19-5
193
191
19-1
■5-2
14 9
14-7
14-8
I4'8
9-u
9-5
9-7
9-5
94
3-4
3-8
3-4
3-7
0V2
o-ö
09
05
o-O
Je drei Monate nach der Formel
ausgeglichen.
1876— 1880
1881— 1885
1886- 1890
1S91 — 1895
1896 — 1900
o-S
0-8
0-9
0-7
0-9
I "o
0-8
0-8
O-S
0-6
4?8
45
4-S
4'7
4'S
9-3
9-1
9-0
9-2
9-0
.3^8
.7?:
i8?7
i7?9
I4?6
9^5
494
I3Ö
17-0
18-6
17-7
14-4
93
41
134
16-8
18-5
17-0
14-4
9-4
42
13-0
u.S
■S-3
'/■4
14-2
9-2
41
134
Hl- 7
rS-2
'7'4
14-1
93
4-2
o96
0-2
03
.Schon die unausgeglichenen Werte, noch mehr aber die ausgeglichenen lassen erkennen, dass
besonders im Sommer die Werte von Lustrum zu Lustrum kleiner werden, aber auch im Winter ist eine
Abnahme der Temperaturen zu erkennen. Die Jahresmittel sind:
Lustrum 1876—1880 1881 — 1885 1886-1800 1891 — 1895 18V)6— 1900
Jahresmittel I/L25 = 9-27 9-04 9-00 8-98 8-90
46*
360
M''. Trabert,
Auch diese Werte zeigen deutlich ein Kälterwerden \'on Wien. Um zu sehen, um wie \iel pn) l.iisti'um in
jedem einzelnen Monat die Temperatm' niedriger wird, soll der Versuch gemacht werden, die aus-
geglichenen Werte für die einzelnen Lustren, wie z. B. für den Jänner die Werte
— 0-5, — Ü-8, — Ü-9, —.0-7, —0-9
durch die Formel a — [jX darzustellen, wobei x die Werte von 0 bis 4 durchläuft imd dann ß die Tempe-
raturerniedrigung pro Lustrum bedeutet.
Berechnet man nach der Methode der kleinsten Quadrate die Werte a und ß, so ergeben sich für ß
die folgenden Werte:
Temperaturerniedrigung pro Lustrum für Wien.
Jänner Februar i März 1 April Mai [ Juni
Juli I August 1 Sept. j Oct. Nov
Dec.
Jahr
- o?o7 i— o?o8 1— 0^04 — o'Jos — o'JoS — o?io
I I
0V04
— o?o6 — o?o8
Oder es würde in dem Zeiträume von 18(6 — 1900 die Temperatur von Wien (Hohe Warte) gesunken
sein um:
Jänner
Februar März
April
Mai
Juni I Juli August | Sept.
Oct. Nov. Dec. 1 Jahr
0^35
0V40 o?zo=f 0-25
o?4o o?5o
0?C5 0?G5 o?6o
o'^25
0?20*
OV3O 0-40
Der schöne, besonders bei graphischer Darstellung gut hervortretende jährliche Gang der Tempe-
i'aturerniedrigung von W'ien binnen 20 Jahren spricht für die Richtigkeit der ermittelten Werte. Man kann
somit sagen, dass Wien seit 1876, d. h. seit sich die k. k. Centralanstalt auf der Hohen Warte befindet,
entschieden kälter wird, dass diese Temperaturerniedrigung auch im Winter vorhanden ist, aber ihre
größten Werte im Sommer erreicht. Eine früher vorhandene, Jetzt, nachdem die Bäume allmälig heran-
gewachsen sind, mehr und mehr abgehaltene Besonnung der Hütte dürfte wohl die Ursache dieser
Erscheinung sein.
Für das 50jährige Mittel gibt diese Temperaturerniedrigung nicht viel aus. Es schien daher am
angezeigtesten, bei den ermittelten ."iOjährigen Normalmitteln zu bleiben. Wohl aber wurden für jedes
Lustrum der neueren Reihe die Correctionen ermittelt, welche angebracht werden müssen, wenn man
irgend eine Station in der Nähe von Wien, deren Beobachtungen z. B. in das Lustrum 1891 — 180ö fallen,
nach Wien auf die Normalperiode reducieren will. Die Normalvverte von Wien, Hohe Warte, beziehen sich
ja streng genommen auf die Aufstellung im Lu.= trum 1876— 1880, da aus den Beobachtungen jener Zeit
die Correctionen zur Reduction der ganzen älteren Reihe auf die Aufstellung der Hohen Warte ermittelt
wurden.
Kremsmünster. W(5hl die wichtigste Station in ganz Österreich ist Kremsmünster. Es ist, wie
schon erwähnt, eigentlich die einzige Station, welche mit einigem Rechte als verlässliche und wirkliche
Normalstation bezeichnet werden kann. Zwar ist die Reihe nicht homogen, aber durch gleichzeitige
Parallelbeobachtungen ist die Beziehung der einen Reihe auf die andere leicht ermöglicht.
Wie der Director der Stiftssternwarte, Hochwürden P. Franz Schwab, die Güte hatte mitzutheilen,
sind drei Reihen zu unterscheiden.
I. Aufstellung am NE-P'enster im ersten St(_ickwerke der .Stei'nwarte bis 1878;
11. im Garten bei der Kegelbahn v>in 1879 bis Mai 1892;
111. im Garten, etwas weiter xon der Mauer entfernt.
fsn/licriiwii von Ös/crrt'ich.
W1
Die Reihen H tind III scheinen ziemhch identisch, die Reihe II weicht aber von der ersten Reihe
beti'ächtlich ab, die neuere Reihe ist zu warm. Achtjährige Parallelbeobachttingen gestatten die Differenzen
\iin I und II sicher zu ermittehi.
Neue alte Aufstellung von Kremsmünster (II — I).
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct. Nov.
Dec.
7 a.
2 p.
9p.
7. 2, 9, 9
4
o?3
0-2
o92
O'O
0-2
0' 2
0-4
0- 2
O' 2
- 094
o-S
0-4
— o96
I ■ I
O' 2
- 097
0-7
o- 1
— o9S
OMl
o- I
00
— o9o
0-6
o- I
o-o
- 093
0-3
o-o
o-o
- o9i
— o- I
0-0
O'O
o92
o- I
O' I
O' I
092
— o- I
O' 2
O' I
Die neueste Aufstellung III, welche wohl als identisch mit II angesehen weivlen darf, ergab nach bloß
einjährigen Parallelbeobachtungen 1898 — 1899 als Differenzen;
Neueste — alte Aufstellung von Kremsmünster (III — I).
Jänner
Februar 1 März
I
April j Mai Juni Juli | August
Sept.
Oct.
Nov. ; Dcc.
0-3
0-3 I
I
O-o j O-I
I
Da die neuere Reihe zu warm ist, schien es besser, die neue Reihe auf die alte Reihe zu reducieren
Es ergeben sich dann als 50jährige Normalmittel von Kremsmünster, alles bezogen auf die alte Auf-
stellung am NE-F'enster im Thurme der Sternwarte:
50jährige Normalmittel von Kremsmünster (wahre Mittel).
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov. 1
1
Dec. 1
Jahr
- 3?o
— l9o
296
S9o
1295
l692
I8-I
17^3
i3?9
894
29l
- .99
79s
Von 1850 an bis IS80 sind die einzelnen Alonatsmittel in den Jahrbüchern der k. k. Centralanstalt
n. F., Bd. XXII (1885), S. 256, in extenso abgedruckt.
Linz (Freinberg). Die Reihe dieser Station reicht bis 1856 zurück. Die Thermometer- Blech-
beschirmung ist auf einer NNW-Seite auf dem Verbindungsgang zwischen Thurm und Seminar (im dritten
Stockwerke) des Jesuitencollegiums aufgestellt. Nach brieflicher Mittheilung hat gewiss seit 1867 das
Thermometer stets dieselbe Aufstellung gehabt. Nach August in soll die Reihe nicht homogen sein.
Differenzen nach Kremsmünster lassen keinerlei Sprung erkennen. Es mögen hier die Differenzen
der Lustrenmittel von Linz-Kremsmünster und Linz-St. Florian mitgetheilt werden.
Lustrum
185Ü-1860
1861-180511866-1870 1871-1875
1870-1880 1881-1885
188O-1890 1891-18951 189Ü-1900
Linz Kremsmünster
Linz — St. Florian
o96
0V4
o-.S
o-S
o-.S
0.5
0-0
o'^o
O- 2
0-5
O- 2
0-7
o9ü
o- 1
.Man hat hiernach keinen Grrmd. an dei' Homogenität der Reihe zu zweifeln.
362 IT" Tvübcrt.
Das Ichlciulc l.uslruni I.SÖl- Ihöö wurde nach Kremsmünster ers;anzl. \\s ergaben sich sn;
50jährige Normalmittel von Linz (wahre Mittel).
] !
JÜMiicr Februar ' März
April I Mai Juni
Juli August Sept. Oct.
I I
Nov.
Dec. Jahr
2?8 I — o?7 3?2
8?9
13^4
i7?i
i8?9
i8?2 i4?7
8?9
2?4
- i?7 8?4
Die einzehicn Mimatsmittel sind von 1856—1885 im Jahrbuche der k. !•;. Centralanstalt für 1885
pubUciert.
St. Florian. Neben Linz könnte St. Florian vortref^'lich als Normalstation verwendet werden, wenn
auch momentan wegen der Nähe von Linz ein Anlass, St. Florian zur Vergleichsstation zu wählen, nicht
vorliegt. Da aber die Station in Linz, seit das Seminar sich nicht mehr im Jesuitencollegium befindet, nur
mit großen Schwierigkeiten und speciell nur mit Rücksicht darauf, die alte Reihe zu erhalten, fortgeführt
wird, würde St. Florian berufen sein, für Linz einzutreten, wenn diese Station doch nicht aufrecht erhalten
werden konnte.
Die Differenzen gegen Linz und Kremsmünster lassen St. Florian homogen erscheinen. Das Thermo-
meter ist 9 ;« über dem Boden auf der Nordseite in freier Lage günstig aufgestellt. Im Jahre 1900 ist
zweifellos, ohne dass, nach brieflichen Berichten, an der Aufstellung etwas geändert worden wäre, ein
Wechsel (neuer Beobachter) eingetreten. Bei der sehr guten Übereinstimmung zwischen Linz und
St. Florian, besonders seit 1881, ließ sich der Sprung im Frühsommer deutlich erkennen. Die betreffenden
Monate wurden weggelassen und nach Linz interpoliert.
Nach Ergänzung der Lustrenmittel 1851 — 1865 ergaben sich als:
50jährige Normalmittel von St.
Florian (wahre
Mittel).
t
Jänner Februar
1
März 1 April Mai Juni Juli
1 1 '
' 1
August Sept. Oct.
1 : !
Nov.
Dec.
Jahr
— 2?6
— o96
1 1
3?! 8?7 . i3?2 ! i6?9 : i8?5
1
17-5 i '3-9
i
8?6 1
1
2-5
- i96
8?2
Die Monatsmittel von 1865—1885 sind gleichfalls im Jahrbuche der k. k. Centralanstalt für I880
veröffentlicht.
Ischl. Es kamen hier mehrfache Aufstellungswechsel vor, doch kann die Reihe als ungefähr homogen
angesehen werden.
An die im Jahrbuche der k, k. Centralanstalt für 1885 mitgetheilten wahren Monatsmittel \-on 1855
bis 1885 konnte die neuere Reihe olmeweiters angeschlossen wui'den. 1890 kam wieder ein Aufstcllungs-
wechsel vor. Die Änderung, die dadurch hervorgerufen wurde, ist nicht groß (0-2°).
Das Lustrum 1851 — 1855 wurde nach Kremsmünster ergänzt.
50jährige Normalmittel von Ischl (wahre Mittel).
Jänner 1 Februar März
April
Mai
Juni
Juli ' .«August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
2-7
o?9
a'^S
7?8 i2?3 I i5?7
17-4
i6?8
S^ii 2'?5
7-7
Salzburg. Die Reihe reicht bis 1853 zurück, ist aber vor 1870 so schlecht, dass sie nicht verwendet
werden kann. Seit 1870 hat übrigens die Aufstellung zweimal gewechselt, die Reihe ist nicht homogen und
zeigt insbesonderes um 1884 (Übersiedelung der Station in die Realschule) einen starken Sprung.
Iso/licni/cn t'oii Österreich.
363
Erfreulicherweise ist der jährliche Gang der Differenzen \-or und nach 1884 identisch gebliehen, so
dass seit 1884 alle Werte um einen constanten Betrag wärmer erscheinen.
Die Gleichheit des jährlichen Ganges lässt sich erkennen aus den folgenden
Differenzen
Salzbu
rg Kremsmünster (Abweichungen vom
Jahresmittel).
Jännev ' Febniai- , März
April Mai .luiii
- ■ 1
Juli
August ' Sept. Oct. N'ov. Dec.
Periode 1871 — 1884
Periode 1884 — igoo
094
o- I
0^1
0-4
o92
0'2
o?i
o- I
o9o
— 0'2
— 0?2
- o?4
- 05
- o?5
— 03
- o?3
— 0-2
o?o
— 0' I
0?2
0-3
o?i
00
Der absolute Wert des Unterschiedes lässt sich nach Kremsmünster und .Abtenau recht überein-
stimmend ermitteln.
Differenz der Jahresmittel.
Salzburg-Kremsmünster 1871 — 1884 0-22° C.
1884—1900 \-OÖ
Differenz 0-83
Salzburg-Abtenau 1871 — 1884 2-27° C.
1884—1900 3-12
Differenz 0-85
Salzburg ist hiernach im AJittel mit 1884 um 0-84° oder rund 0-8° wärmer geworden. Es wurde
hiernach die neue Reihe auf die alte reduciert und so eine seit 1871 homogene Reihe von Salzburg her-
gestellt. Die nach dieser Reihe einerseits nach Kremsmünster, anderseits nach München reducierten
Normalmittel von Salzburg stimmen im .lahr bis tiuf 0- 1 ° überein, zeigen aber im Hochsommer Differenzen
bis zu 0-4°. Wie später bei Besprechung von hinsbruck gezeigt werden wird, liegt die Schuld an der
Unsicherheit von München. Es wurden aus diesem Grunde die nach Kremsmünster abgeleiteten Normal-
mittel verwendet:
50jährige Normalmittel von Salzburg (wahre Mittel).
Jänner
Februar März
April
.Mai
Juni
Juli
.'\ugust .Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
2V4
0V4
893
1296
:69i
17V1
1791
1398
89s
296
t98
89o
Bad Gast ein. Die Station reicht bis zum Jahre 1854 zurück. Differenzen gegen .Alt-.Aussee, gegen
Zell am See und Rauris lassen mancherlei Unregelmäßigkeiten erkennen. Das Bedürfnis nach einer höher
gelegenen Normalstation ist aber für das in Betracht kommende Gebiet ein so dringendes, dass unter allen
Umständen der Versuch gemacht werden musste, Normalmittel für Gastein zu gewinnen. Wenn die Station
zeitweise auch nicht besonders gut war, kann sie doch auch nicht als Schlacht bezeichnet werden.
Die Differenzen 1854—1883 lassen einen Sprung um 1865 — 18(36 vermuthen. Die Station scheint
von 1866 — 1871 schlechter geworden zu sein, dann aber kehren so ziemlich die alten \'erhältnisse wieder
zurück. Eine Trennung der Perioden 1854 — 1865 und 1866— 1883 ergibt einen Gang, welcher'innerhalb
der Fehlergrenzen beider Reihen gleich ist.
Hiernach kann doch die Reihe 1854 — 1883, für welche die Differenzen schon von Mann gebildet
worden sind, als einigermaßen homogen angesehen werden. Die Reihe 1875-1900 wurde mit Zell am
See und Rauris Verglichen. Die Zeit von 1875 — 1896 lässt gleiche Verhältnisse erkennen. Die Station
scheint besser geworden zu sein, im l'^i-ühjahr wurde sie etwas kühler. Ein ti-iftiger Grund für eine
H(54
W. Trab er t,
Ti-ennung liegt aber jedenfalls nicht \nr, sodass lSr)4— 1X9(1 als iiomogen angesehen werden kann,
während die zweifellos geänderte Aufstellung seit l.S'Hi leicht auf die alte Aufstellung reduciert
werden kann.
Die fehlenden Jahre 1851 — 1803 und einige Lücken in den .Achtziger-Jahren lassen sich nach Zell
am See und Rauris leicht interpolieren.
5
ojährige Normalmittel
i^on Bad Gastein (wahre Mittel)
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni Juli 1 .August Sept. Oct.
Nov. 1
1
Dec.
Jahr
- 4?2
— 2?S
o?6
5^3
9?8
.3?o
i4?5 13^9
ii?i
6?6
o98
- 3^5
5^4
Innsbruck. Keine Normalstation hat so große Schwierigkeiten bereitet wie Innsbruck. Des öfteren
hat der Verfasser seine wiederholten Versuche, eine sichergestellte homogene Reihe von Innsbruck zu
erhalten, überhaupt aufgeben zu müssen geglaubt. Leider würde dann für ganz Nord-Tirol keine Normal-
station vorgelegen haben. München, an das ursprünglich gedacht wurde, ist nicht homogen, und es war
für jemanden, der die bayerischen Stationsverhältnisse nicht kennt und die im Archive aufbewahrten Auf-
zeichnungen nicht zu Rathe ziehen kann, ganz aussichtslos, München selbst in verlässlicher Weise in eine
homogene Station zu verwandeln. Der Umstand, dass München nicht homogen ist, machte auch die Beant-
wortung der Frage, ob die alte Innsbrucker Reihe mit der neueren gleichartig sei, so schwer.
Kremsmünster ist sehr weit entfernt, Basel desgleichen. Salzburg ist vor 1870 nicht zu verwenden.
Marienberg im oberen Vintschgau erschien ursprünglich wegen seiner Lage wenig geeignet. Dennoch
waren es schließlich Marienberg und Kremsmünster, durch welche es ermöglicht wurde, die Beobachtungs-
reihe von Innsbruck auf ihre Homogenität zu untersuchen und die fehlenden, beziehungsweise unbrauch-
bai'en Jahre zu ergänzen.
Die Station Innsbruck reicht sehr weit zurück, von IStI —1885 sind im Jahrbuche der k. k. Central-
anstalt für 1885 die einzelnen Monatsmittel mitgetheilt worden. Von 1851 — 1865 befand sich die Station
am Südrande der Stadt im Kloster Wilten, von 1866 an im botanischen Garten, von 1881 an beobachtete
zu den unglücklichen und, wie es scheint, recht schlecht eingehaltenen Terminen 8, 2, 8 das Garnisons-
spital. Seit 1891 — 1900 beobachteten Garnisonsspital und das meteorologische Observatorium der LTniver-
sität (wieder im botanischen Garten) nebeneinander.
Es war ursprünglich daran gedacht worden, aus den lujährigen Parallelheobachtungen, Universität
und Garnisonsspital den Unterschied beider Reihen zu ermitteln und dann die 10jährige Garnisonsspital-
reihe 1881 — 1890 auf die Universität zu reducieren. Die Abweichungen der einzelnen Differenzen Univer-
sität-Militärspital sind so bedeutend, dass von vornherein auch aus einer 10jährigen Beobachtungsreihe
kaum verlässliche Mittelwerte hätten abgeleitet werden können. Zum Überflusse stellte sich aber auch
noch heraus, dass die Jahre 1881 — 1S90 nicht nur unter sich nicht homogen seien, sondern auch über-
haupt mit der neueren Garnisonsspitalreihe 1891 — 1900 nicht vergleichbar seien. Die mit Herbeiziehung
von München, Kremsmünster, Salzburg gebildeten Differenzen zeigten bald, dass die Beobachtungs-
reihe des Garnisonsspitals 1881 — 1890 überhaupt nicht verwendbar sei.
Es bestand somit die ganze vorliegende Beobachtungsreihe von Innsbruck aus zwei allerdings in
sich homogenen Reihen 1851 — 1880 und 1891 — 1900. Es war zu ermitteln, ob beide Reihen gegenein-
ander eine Differenz zeigen und es waren die beiden fehlenden Lustren 1881 — 1890 zu ergänzen.
Um zunächst die erstere Aufgabe zu erledigen, wurden für beide Reihe Differenzen gebildet:
aj gegen München,
bj gegen Kremsmünster und
r^ gegen Bregenz, von dem allerdings nur die Jahre 1874— 1880 zur alten Reihe herangezogen
werden konnten.
Isn/luTii/cn von Östcrrcicli.
Es ergab sich als Unterschied der neuen seoen die alte Reihe (II — I):
Differenzen Innsbruck (II — I).
365
Xncli
JuniicT
Februar
Miirz
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
München
— o?i
o99
o?S
o?6
095
o?5
o?6
o?6
I?2
o?8
o?9
o?7
o?7
Ki-cnismünster
— 0-4
09
0-6
0-4
o-o
— o"3
— 0- I
0 0
0-7
06
o- I
— 0-4
00
Biegenz
— 0-6
— o-(i
— 0-2
0-6
0-2
0-7
0-6
o- 2
0-6
06
00
o- 1
0-2
\'on einer Übereinstimmung dieser Differenzen kann nicht die Rede sein, und es erschien unmöglich,
eine der drei Stationen willkürlich herauszugreifen. München ist inhomogen, Kremsmünster ist weit
entfernt, von Bregenz sind aber zu wenig Vergleichsjahre vorhanden.
München-Bogenhausen zeigt, wie Differenzen gegen Kremsmünster, Linz, Ischl, .Alt-Aussee, Prag,
Salzburg und Innsbruck zeigen, erstlich einen Sprung um 1860 herum und den zweiten Sprung um 1S90
Dass vorher darauf Rücksicht genommen war, dass ursprünglich in München-Bogenhausen die Thermo-
meter unbeschirmt aufgestellt waren, braucht nicht besonders erwähnt zu werden. Die ältere Reihe, welche
sich auf eine unbeschirmte Thermometeraufstellung an der Nordseite der Sternwarte bezieht, reicht bis
inclusive 1882. Von 1883 ist das Thermometer in der normalen bayerischen Beschirmung angebracht.
Singer hat^ die Correcturen mitgetheilt, welche an die alten Beobachtungen anzubringen sind, um sie auf
die neue Reihe mit Beschirmung zu beziehen. Diese Correctionen sind:
München neu — alt.
Jänner
Februar März , April
Mai
Juni
Juli I August I Sept.
Oct.
Nov.
Dec. I Jahr
i
- o?s - o?5
0-5
0-5 , - 0-5 - 0-4
0.4
o'i^, 1 — o"4
0-4 — 0V4
Q o Q Vfin
Um die — — '~ '■ Mittel auf wahre Mittel zu reducieren, sind noch anzubringen:
Correctionen der Termine, Mittel auf wahre Mittel.
Jänner i Februar
März
April
.Mai
Juni
Juli
.August
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
o96
o°5 I 0V5 o?4 I 0V4
0^3
o?4 0V4
o-S
0V5 0V4
Mit Hilfe dieser Correctionen wurde die neue Reihe von 1883 an — die letzten Jahrgänge wurden
mir in der freundlichsten Weise von Herrn Director Erk zur X'erfügung gestellt — auf die von Lang
Klima von .München» mitgetheilte Reihe reduciert und an dieselbe angeschlossen. Es ergaben sich so:
50jährige Normalmittel von München-Bogenhausen.
(.Aufstellung ohne Gehäuse, wahre .Mittel.)
Jänner
Februar 1 .März April .Mai I Juni [ Juli ] August | Sept. , Oct. Nov. Dec. , Jahr
— 2?6
0V9
7-4
ii?7 1 15-4
[7?2 i6?4
13?° 7^8
- i?9 , 7^3
I Tcmperaturmittcl für Süddcutschland. Bcohachtuiii;cn ».Icr mcteorologisclicn Stationen von Bayern, 18SS. Anliant; II. S. 9-
DenkschriftL'ii der inathem.-iiaturw. Cl. LXXIII. HJ. 47
366
W'. Traber i,
Wie erwälint, ist die Reihe aber nicht vöUig homogen. Um 1S90 zeigt sie einen Sprung von etwa
Ü-3° im Jahresmittel. Die Differenzen, welche sich für die beiden Innsbruckei' Reihen nach München
ergeben, können hiernach keinen Anspruch auf V'erlässlichkeit ei'heben.
Gegen die Differenzen nach Bregenz liegt vov allem das bereits erwähnte Bedenken vor, dass nur
wenige Jahre Parallelbeobachtungen von Innsbruck I und Bregenz vorhanden sind. Es scheint aber auch
Bregenz nicht völlig homogen zu sein, wie aus Differenzen gegen Basel zu schließen ist.
Von Basel liegt eine anscheinend gute homogene 50jährige Reihe vor. Sie ergibt als
50jährige Normalmittel von Basel (wahre Mittel).
Jänner 1 Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August , Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
1-9
4?S
9-5
'3-3
17-I
19^0
iS?
14-8
996
4-5
o?6
9-4
Die nach dieser Reihe ermittelten Normalmittel von Bregenz als secundärer Normalstation sind jeden-
falls recht verlässlich, da für dieselbe eine kleine Inhomogenität keine Rolle spielen würde, aber zur
Ermittlung des Unterschiedes von Innsbruck I und II erscheint doch Bregenz nicht geeignet.
Vielleicht wird man somit doch noch auf die Vergleiche \'on Innsbruck mit Kremsmünster das
meiste Gewicht legen dürfen. Die \'ergleiche ergaben;
j Jänner 1 Febr. I März j April
Mai
Juni
Juli
Aug. I Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Krcmsmünster-InnsbrucU ! ] o°7
Kremsmünster-Innsbruck II 0-3
-o?6
0-3
190
-0-4
-0V9
-0 5
-0-5
-0-5
o"i
-0-2
094
0 4
-0-3
0 4
-097
-O' I
-o96
0 5
c I
-0'2
Der Gang der Differenzen bei der alten und neuen Reihe ist wohl der gleiche, aber die erstere Reihe
zeigt diesen Gang extremer und die zweite Reihe zeigt die Extreme etwas verschoben, was wohl im
Charakter der \-erwendeten Jahre liegen könnte. Bei der großen Entfernung von Innsbruck und Krems-
münster ist eine genaue Ermittlung der Differenz Kremsmünster-Innsbruck II aus nur zehn Jahren nicht
zu erwarten. Es wurde nun der Versuch gemacht, Marienherg zum Vergleich herbeizuziehen. Hiebei
wurde gefunden;
Jänner 1 Febr. : März 1 .'\pril .Mai
■ •- 1 '
Juni Juli Aug. Sept. Oct.
Nov. 1 Dec. Jahr
Innsbruck I — Marienberg
Innsbruck 11 .Marienberg
-••3
-0-8
o9 7
0-3
3^2
2-9
3^6
3 '3
396
3-7
3^4
31
296
2-6
2-5
2-6
1-7
2^3
2'2
i96
0-8
— l9i
— I o
l99
1-8
Man wird den Gang der Differenzen bei beiden Reihen recht übereinstimmend finden und darf sich
daher wohl erlauben, die beiden Reihen von Innsbruck als angenähert homogen anzusehen, zumal ja bei
beiden Reihen die Instrumente am gleichen Orte im botanischen Garten aufgestellt waren. Es handelt sich
dann nur noch um die Ergänzung der beiden Lustren von Wien 1881 — 1890. Zu diesem Behufe wurden
aus den vorliegenden 35jährigen Parallelbeobachtungen Innsbruck und Marienberg die Unterschiede beider
Stationen ermittelt und dann nach Marienberg die beiden fehlenden Lustren ergänzt. So ergaben sich;
50jährige Normalmittel von Innsbruck (wahre Mittel).
Jänner ; Februar März
- 3^3
o96
3?7
April
898
Mai
1299
Juni
IÖ92
Juli
1798
.\ueust
1699
Sept.
13-9
Oct.
!9S
Nov.
2-7
Dec.
296
Jahr
7-9
Isothcniwu i'oii Österreich. ßß?
Zur Controle wurde nnch Bregenz mit seiner 32jährigen Reihe einerseits nach Basel, anderseits nach
dem so construierten Innsbruck auf eine 50jährige Reihe reduciert. Die beiden Reiiien stimmen befriedigend
überein und zeigen keinerlei systematische Abweichungen. Es spricht dies sehr zu Gunsten der oben
abgeleiteten Normalmittel von Innsbruck.
Marienberg. Die Station des Benedictinerstiftes Marienberg reicht bis 1857 zurück. Die Reihe
scheint homogen zu sein. Die fehlenden Jahre 1851 — 1856 waren nach Innsbruck leicht zu ergänzen. Bis
1885 sind die Monatsmitte! in dem Jahrbuche der k. k. Centralanstalt für 1885 veröffentlicht.
50jährige Normalmittel von Marienberg (wahre Mittel).
Jänner
1
Februar
i 1 1
März April Mai Juni Juli August Sept. Oct.
Xov.
Dcc.
1
Jahr
- 2?2
o?6 s°'
9?2 I2'?8 i5?o I4?3 ii^s
l
6?5
1-3
— i?8
5^9
Bozen-Gries. Die Beobachtungen setzen sich aus zwei Reihen zusammen. Die erste Reihe, Bozen
(Stadt), reicht von 1851—1883, die zweite Reihe, Gries bei Bozen, von 1884—1900. In Brixen und besonders
San Michele, das eine völlig homogene, \-ortrefTliche 26jährige Beobachtungsreihe besitzt, sind nahe, sehr
geeignete Vergleichsstationen vorhanden. Es lässt sich hiernach eine gute homogene 50jährige Reihe von
Bozen-Gries gewinnen.
50jährige Normalmittel von Bozen — Gries (wahre Mittel).
Jänner P'ebruar März April Mai Juni Juli August j Sept. I Oct. 1 Nov. Dec. Jahr
o'Jo 3?o 7'?5 I2?7 lO'Jö 2o'?4 22?5 2i?5 iS?o I2?2 5?5 o?9 ii?7
Die Monatsmittel von 1850 — 1885 sind im Jahrbuche der k. k. Centralanstalt für 1885 publiciert.
Tröpolach-Raibl. Die Beobachtungsreihe von Tröpolach reicht von 1851 — 1889. Die Reihe ist
nicht homogen, es können aber die Aufstellungsunterschiede nach der homogenen Beobachtungsreihe von
Saifnitz leicht ermittelt werden. Die Reihe von Tröpolach zerfällt strenggenommen in drei verschiedene
Reihen: 1851 — 1860, 1861 — 1865 und 1876 — 1885; die ältere Reihe erscheint als die beste, es wurden
daher die beiden neueren auf die ältere reduciert. Nachdem so eine homogene Reihe von Tröpolach von
1851 — 1885 construiert war, konnte aus den gleichzeitigen Beobachtungen von Raibl, das vom Jahre 1871
an als gute und homogene Station erscheint, der Unterschied Tröpolach-Raibl ermittelt und aus den Lustren
1886 — 1900 von Raibl die entsprechenden Werte von Tröpolach ergänzt werden.
So ergaben sich als:
50jährige Normalmittel von Tröpolach (wahre Mittel).
Jänner
Februar
.März .April Mai Juni Juli August Sept. Oct.
1 ' .
Nov.
Dec.
Jahr
- 7?4
1
-4^1 j
o?9 7?2 ' i2?i i5?8 ' 17-5 IÖ-8
13-4
8?2
o?6
-5^7!
6?3
Saifnitz-Raibl. In ähnlicher Weise konnte aus Saifnitz und Raibl eine Normalstation construiert
werden. Die Beobachtungen von Saifnitz, welche im Jahrbuche der k. k. Centralanstalt für 1885 von 1851
bis 1885 publiciert sind, sind recht homogen. Mit 1885 schließt die Reihe. .Auch hier kann nach den gleich-
zeitigen Beobachtungen von Raibl 1871 — 1900 der Unterschied Saifnitz-Raihl ermittelt und daraus eine
homogene 50jährige Reihe von Saifnitz construiert werden.
47*
36R
W. Traberf,
50jährige Normalmittel von Saifnitz (wahre Mittel).
Jiinner
Februar
März
April Mai Juni j Juli August Sept. | Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
- 5^0
— 2?8
o?7
6?2 n?2
1
15^'
i7?o
i69o
I2?6
7'5
I?0
- 4?o
6?3
50jährige Normalmittel von Raibl (wahre Mittel).
Jänner Februar März
April Mai
Juni
Juli
August
Sept. Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
- 2?9
1-4
13-9
i6?
■5^5
■■5
6?4
Sachsenburg-Müllbrücken. Auch eine Station mit 50jährigen directenBeobachtungen iin oberen
Drauthale erschien nicht unerwünscht. Von Sachsenburg-Möllbrüci<en sind im Jahrbuche der k. k. Central-
anstalt für 1885 die einzelnen Monatsmittel \-on 1856 — 1885 mitgetheilt. Die Reihe 1856 — 1887 ist recht
homogen. Das Lustrum 1851—1855 ließ sich nach Tröpolach leicht ergänzen, für die Periode 1886 — 1900
konnten nach Ober-Drauburg mit Herbeiziehung von Spital und Greifenburg in verlässiicher Weise die
fehlenden Lustren ergänzt werden.
50jährige Normalmittel
von Sachsenburg-Möllbrücken
(wahre
Mittel).
Jänner
Februar i März April
i
Mai
! 1 !
Juni Juli ,\ü,u,ust ' Sept. Oct. ! Nov.
Dec.
Jahr
- 5^1
— i?8
2?5
8?i
I2?3
i6?o
i7?7
i6?8
>3?S
8?4
i?8
1
- 3^7
7?2
Klagenfurt. Auch von Klagenfurt sind von 1851 — 1885 die Monatsmittel der TemperatLir im Jahr-
buche der k. k. Centralanstalt für das Jahr 1885 publiciert. Die dort vorliegende Reihe ist aber nur bis zum
Jahre 1877 sehr homogen, die Station befand sich bis zu dieser Zeit im sogenannten Herbertgarten im
Nordwesten außerhalb der Stadt. \^om Jahre 1878 übersiedelte die Station in die Stadt. In den Jahren 1878
bis 1884 wechselte die Aufstellung, dann wurde sie im neuen kärntnerischen Landesmuseum unter-
gebracht. Die Reihe 1878 — 1900 zeigt aber keine wesentlichen Unterschiede, so dass sie gleichfalls als
homogen behandelt werden darf Die Differenzen gegen Laibach geben für die Periode 1878 — 1884 und
1885 — 1900 nahezu die gleichen Werte, jedenfalls denselben jährlichen Gang. Ein Grund zur Trennung
beider Reihen ist nicht vorhanden. Wesentlich ist dagegen der Unterschied von Klagenfurt I (Herbert-
gartenj und Klagenfurt II (Stadt). Nach Differenzen gegen Laibach ergibt sich als Unterschied:
Klagenfurt II (Stadt) — Klagenfurt I (Land).
Jänner i P'ebruar
März
April
Mai
Juni
Juli I August 1 Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
I -o I ■
0V9
o?6 o?6 I o?5 o?6 o?5 ] 0^5 1 o'Jö i o?6 | o?9
0-7
Mit Hilfe dieser Differenzen war es leicht, die eine Reihe auf die andere zu reducieren.
50jährige Normalmittel von Klagenfurt (wahre Mittel).
Jänner ; Februar März
I ■ '
April I Mai ! Juni j Juli 1 August ; Sept. I Oct. I Nov. ; Uec. 1 Jahr
Land
Stadt
6?4
5-4
— 3-4
— 2-T,
i98
2-7
S?4
90
I7?i
17-6
i8?S
19-4
17.7
iS- 2
i3'?8
14-3
8^3
8-9
1-4
2-0
4?(,
3-7
7-2
7-9
Isothermen von Ös/iircicii.
369
Alt-Aiissee. Die Station der k. k. Bergverwaltung in Alt-Aiissec reicht bis hSöl zurück. (Von 18')!
bis 1885 im JahrbLiciic 1885.) Vollkommen homogen kann die Reihe nicht genannt werden, aber ein aus-
gesprochener Weciisel kommt nicht vor. Es schien daher am besten, die Reihe als homogen zu betrachten.
In den letzten Jahren kamen manche üngenauigkeiten \'or.
50jährige Normalmittel von Alt-Aussee (wahre Mittel).
Jänner Februar März April
.Mai
Juni Juli .August
Sept.
Oct.
Nov. I Dec. Jalir
- 3-4
— i?8
5?6
:o?i 13VS
■5-3
14-9 >i-9
(,99 i?o — 2?9 ()?o
Graz. Über die Temperatur \'on Graz handelt Hann in seiner .Abhandlung «Über die Temperatur
von Graz (Stadt) und Graz (Land)»^. Es möge in Bezug auf die Homogenität der Reihe auf diese Mono-
graphie hingewiesen werden. Die daselbst für 1851 — ^1895 mitgetheilten Lustrenmittel für Graz (Stadt)
wurden einfach übernommen und das Lustrum 1896 — 1900 nach den .Aufzeichnungen der Station Graz-
Universität (mit den von Hann angegebenen Correctionen auf Graz- Rospini reduciert) hinzugefügt. Hier-
nach ergeben sich:
50jährige Normalmittel von Graz (wahre Mittel).
Jänner j Februar 1 März 1 April
Mai
Juni
Juli : .August I Sept.
Oct.
Nov.
Dec
Jahr
9-7
14-4
I
«9-9
19V0
■5-3
3^5
9-2
Cilli. \'on Cilli wurden nicht sehr homogene Werte vom Jahre 1851 — 1883 im Jahrbuche der
k. k. Centralanstalt für 1885 publiciert. 1883 hört die Station in Cilli auf Da aber nicht fern von Cilli in
Bad Xeuhaus eine recht homogene Reihe seit 1875 mit Lücken, beziehungsweise lückenlos seit 1880
e.xistiert, durfte der Versuch gewagt werden, aus beiden Reihen eine einigermaßen homogene Normal-
station zu construieren.
Die gleichzeitigen Beobachtungen 1875—1884 ergaben als Unterschied:
Cilli — Neuhaus.
Jänner Februar 1 März
April
Mai
Juni
Juli
.\ugust i Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
094 I 0^7 I 0^9 0^9
i98 i'Jö I I?2
Daraus ergaben sich:
50jährige Normalmittel von Cilli (wahre Mittel).
o9S I?I
Jänner | Februar j März | April Mai ; Juni | Juli | .\ugust Sept. Oct. i Nov. Dec. Jahr
— i?9 I o?3 I 4?4 ! 9?9 I I4?4 iS°3 20-2 I i9-i iS°3 1 io?6 4°4 ' — o?8 | 9?5
Laibach. Auch die Laibacher Reihe hat .Aufslellungsänderungen aufzuweisen, aber es kann trotz-
dem die Reihe als homogen angesehen werden. Im Jahrbuche der k. k. Centralanstalt für 1885 sind die
1 Wiener Sitzungsberichte CVII, Ha. (1898), S. 167.
370
IT'. T ruh er/.
Monalsiiiiltcl \nn ISÖl — 188") iiiltL;clhcill woi'dcn, die Jahre 1886-1900 schließen .sich t,ait an. /ahlreiche
VergleichunL;en liel.ieii tlic .Aiifstelkingswechsel als unschädlich erscheinen. Es liegt somit eine complete
50jährige Reihe \on Laibach vor.
50jährige Normalmittel von Laibach (wahre Mittel).
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli August
Sept.
Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
- 2?S
- 0?2
4?o
9?S
13-9
i7?7
I9?6
iS?6
1498
I09l
3?8
- 1^3
9°o
Triest. Von Triest hat Mazelle eine homogen gemachte Reihe von 1851 — 1892 mitgetheilt.'
Die dort mitgetheilten Werte wurden übernommen untl die fehlenden Jahre nach den 'Priester Jahr-
büchern ergänzt. Von 1896 — 1900 hatte Herr Director Mazelle die Güte, mii' die betreffenden Daten zu
senden.
Daraus ergaben sich:
50jährige Normalmittel von Triest (wahre Mittel).
Jänner
Februar
März
1 ' '
April Mai ^ Juni Juli , .August Sept. ! Oct.
Nov.
Dcc.
Jahr
4?5
S^S
893
13^0
1794 2l96
24-2 2395
1999
159,
994
5-7
1490
Lesina. Von Lesina ist die seit 1856 homogene Beobachtungsreihe von Herrn Dr. Gregor Bucchich
bis zum Jahre 1885 im Jahrbuche der k. k. Centralanstalt für 1885 mitgetheilt worden. Bis 1899 inclusive
hat Herr Bucchich weiter beobachtet. 1900 ist das Thermometer anders, aber gleichfalls günstig auf-
gestellt worden. Das Lustrum 1851 — 1855 wurde nach Triest ergänzt.
50jährige Normalmittel von Lesina (wahre Mittel).
Jänner Februar 1 März
April Mai j Juni Juli August Sept
Oct.
Nov.
Dcc. Jahr
896
9V0
14-3
1893
2293 259,
2496
219;
I89i : i;V2
g-?? ; 16^3
Biünn. Liznar hat in seiner Studie -Über das KUma von Brunn - eine von 1851 — 1883 sich
erstreckende, homogen gemachte Reihe mitgetheilt.
Die nothwendigen Correcturen, welche Liznar ermittelt hat, sind anscheinend bis Mai 1885
inclusive anzubringen. Vom Juni 1886 ist die große Thermometercorrectur augenscheinlich nicht mehr
nöthig.
Von 1890 an befindet sich die Station in ganz anderer Lage, nicht mehr in der Stadt, sondern im
Schreibwaide. Es wurde zunächst versucht, aus den benachbarten Stationen den .Aufstellungsunterschied
zu ermitteln. Es wurden Kraderub, Kloster-Hradisch (Olmütz) und Odruwek herbeigezogen; da aber diese
Stationen selbst nicht homogen sind, war es nicht möglich, verlässliche Werte für den Unterschied Brunn
(Stadt) und Schreibwald zu ermitteln. Wohl aber war es möglich, aus den längeren Reihen Datschitz,
Bistritz und Mährisch-Schönberg in übereinstimmender Weise festzustellen, dass Brünn-Schreibwald ent-
schieden kälter als Brunn (Stadt) sei.
1 Denkschriften der Wiener Akademie LX (1S93), S. 433.
- Verhandlungen des Naturforschenden Vereines in Brunn, Band X.XIV.
Isothermen von (hfcrrcicli.
;i71
Es ergab sicli als Unterschied:
Brunn (Stadt) — Schreibwald.
Jänner Februar März April Mai Juni Juli i August Sept. Oct. Nov. Dcc. Jahr
o?2 I o?6
0V5 o?i
o?4 o?7
o?8
o?7 o?o
0-4
Bei Reductidn der alten auf die neue Reihe wurden gefunden als:
50jährige Normalmittel von Brunn, Schreibwald (wahre Mittel).
Jänner
Februar
.März
April
Mai
Juni
Juli
.\ugust
Sept.
Oct.
Xov.
Ücc.
Jahr
— 2?8
— I?2
2^3
8?2
13^5
,7?2
.8^7
I7?6
i3?8
89s
2?9
— i98
89 1
Prag (Sternwarte). Wahre Mittel von Prag für die Zeit von 18.')! — 1885 hat Kostlivy' veröffentlicht.
Über die .Art, wie die Reihe homogen gemacht wurde, i.st in der citierten .Abhandlung das Nähere enthalten.
Die neueren Jahrgänge wurden an die von Kostlivy mitgetheilten Werte angeschlossen und so eine
öOjährige homogene Reihe erhalten.
50jährige Normalmittel von Prag (wahre Mittel).
Jänner
Februar
März .April ! Mai ' Juni Juli ' August
i i i i i
Sept.
Oct. I Nov.
Jahr
'■5
896
13-S 1 '7-4
1992
i89s
14.
9^3
898
Caslau. Die Beobachtungsreihe von Caslau beginnt mit dem Jahre 1852. Sie ist nach Prag nicht
homogen, aber sonst recht verlässlich. Die Reihe 1851 — 1870 hatte augenscheinlich eine schlechtere .Auf-
stellung als die neue Reihe 1871 — 1900.
Der Unterschied ergab sich:
Caslau alt — neu.
Jänner 1 Februar . .März : .^pril
Mai
Juni
Juli I August I Sept. ! Oct. I Nov.
Dec.
ovi — o"?i
095 I o98 i o98
0V7 095 o?4 qVi q.o
Es wurde mittels dieser Werte die alte Reihe auf die neue reduciert. So ergaben sich:
50jährige Normalmittel von Caslau (wahre Mittel).
' ' I
Jänner i Februar 1 März ] April
Mai I Juni
Juli ] August I Sept. i Oct. Nov. I Dcc. Jahr
,98 _ 0=5 i 297 I 893
1391 i 1697
1894 I 1798 I ,494 j 9?o ] 299 ! ^- i9o 89
Leipa. Die Beobachtungsreihe von Leipa reicht bis 1852 zurück. Von 1850 — 1860 ist eine Lücke
vorhanden, so dass dieses Lustrum nach Prag interpoliert werden muss. Von 1861 an bis 1900 besitzt die
Reihe nur wenige Lücken. Bis 1894 inclusive ist die F^eihe recht homugen, dann zeigt sicii ein Sprung.
' .Abhandlung der hiiliniischen ('.cscllschaft der Wissenschaltcn, \'ll. l'olj^e, Band II, Nr. 4.
372
W. Trab er t,
Nach Prag ist der Unterschici.
Leipa alt — neu.
Jänner Februar Mlirz
'\pril .Mai Juni 1 Juli August Sept. Oct. j Nov. Dec
097
o96 095
o96 o96
097 097
094
0V4
095
Die alte Reihe ist wärmer, trotzdem schien es vortheiihafter, das letzte Lustrum auf die ältere Reihe
zu reducieren.
Die so homogen gemachte Reihe ergab;
50jährige Normalmittel von Leipa (wahre Mittel).
Jänner
Februar
März
April
Mai
' ' 1 !
Juni Juli August Sept. Oct. Nov. Dec.
Jahr
- 295
" 1^3
199
7?3
1292
i69i 1796 1699 1392 89o
1 ; i
294
— l92
796
Oderberg. Die Reihe von Oderberg weist deutlich zwei .Sprünge in den Temperaturaufzeichnungen
auf. Sie beginnt mit 1853, zeigt von 1856—1865, wie sich aus Differenzen gegen Krakau ergibt, ein
anderes \'erhalten; dann ist eine Lücke vorhanden von 1866— 1875 und von 1876—1000 ist die Reihe
wieder ziemlich homogen und zeigt den gleichen Charakter wie die Jahre 1853 — 1855.
Es ist daher nothwendig, die Lustren 1856—1865 auf die andere Reihe zu reducieren. Es ergeben
sich nach Krakau:
50jährige Normalmittel
von Oderberg (wahre Mittel).
1
i
Jänner Februar j
1
1 , '
März April Mai Juni Juli August Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
— 299
— i98
29o 7^4
1294 l692
17-9 17-5 >3-8
i
991
298
- i?S
7^7
Krakau. Von 1851 an hat Margules im Jahrbuche der k. k. Centralanstalt für 1S8G Monatsmittel
bis 1885 mitgetheilt. Die Reihe kann als homogen betrachtet werden. Mit .Anschluss der neueren Jahr-
gänge ergaben sich:
50jährige Normalmittel von Krakau (wahre Mittel).
Jänner
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept. Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
- 3?3
— 29o
29o
89o
^Z'^S
.792
i898
17-9
149 1
899
2?3
- 292
7^9
Als Beleg für die Homogenität der Reihen möge die folgende Tabelle mitgetheilt werden, in welcher
für alle Stationen, die als eigentliche Normalstationen in Betracht kamen, die .'\hweichungen der einzelnen
Lustren-Jahresmittel vom 50jährigen Normalmittel 1851 — 1900 mitgetheilt sind.
Die Übereinstimmung der Reihen beweist ihre Verlässlichkeit. Größere .Abweichungen wie bei Bad
Gastein, München und Cilli linden im Vorausgegangenen ihre Erklärung.
Isothermen von Österreich.
373
Abweichung der einzelnen Lustren-Jahresmittel vom Normalmittel.
Lustruin
Wien
Krems-
münster
Linz
St. Florian
Ischl
Alt-Aussee
Bad
Gastein
München
Basel
1S51-
1856-
1861-
iSüO-
1S71-
1876^
1S81-
1886-
1891^
1S96-
1S55
iSdo
18O5
1S70
■1875
18S0
-1S85
1890
189s
igoo
0-2
o- I
02
0-5
o-o
o- 1
00
o'5
03
0-2
O" I
0-4
o'3
0-6
00
o' 2
O'O
0-4
02
0-4
(- 0?2)
— 04
03
0-4
— O' I
— 0-3
o- I
" 0-4
00
0-5
0-3
02
o- I
O' I
0-4
O' I
0-2
o- 1
04
06
0'2
0-4
o- I
0-5
o- I
0-5
o?3
0-2
0-8
0-6
O' I
04
0'2
0-5
0-3
o- I
o-o
O' I
I -o
0-3
Q- I
00
O' I
0-6
0-7
Q- 2
— o?6
— 04
- Ol
0-5
00
— o- 1
0-2
— 0-3
0-3
oS
03
0-6
0-4
00
O' I
O' 2
— o-S
— o- I
0-3
Lustvum
Innsbruck
.Marien-
berg
Bozen
C, r a z
Tröpo-
lach-Raibl
.S a i f n i t z-
Raibl
Klagen-
furt
Cilli-
Neuhaus
L a i b a c h
i85i-~i855
o"?i
(o?o)
— o?2
o?4
o?i
o?i
o?o
o?i
O?!
1S5O— i8üo
— 03
— C I
— 0-3
— o- I
0-0
00
— 0-2
— 0- 1
— 0- 1
1861 — 1865
02
0-4
0-6
04
0-5
06
0-6
o-S
0-4
1866— 1S70
03
0-3
o-S
O'S
0-4
07
0-4
o-S
o-S
1871 — 1875
05
O' I
0-0
00
00
o- 2
— 0-2
— 0-7
— 0- I
1876—1880
00
o-o
— 0-4
— 02
— 03
-- 0-4
— 0- I
— 0- 1
— 0-2
1881 — 1885
(O-O)
0-0
— 0-2
00
— 0-3
0 ■ I
o- 1
— 0-2
— 0-2
1886—1890
(- O-O)
- 0-6
— 0-0
- 0-3
- 0-6
- 0-5
- o-S
— 0-4
— 0-4
1891 — 1895
04
— 0-2
— 0- 1
— 02
- 0-3
- 02
- 0-5
— 0-3
- 0-5
189t)— igoo
0-4
o-o
0-5
o-S
0-4
0-4
0-2
0-6
0-4
Lustrum
T r i c s t
L e s i n a
B r ü n n
Prag
C a s 1 a II
Leipa
0 d e r b e 1
K r a U a u
1851-1855
1856 ~i80o
1S61 — 1865
18O6— 1870.
1871 — 1875
1876— 1880
18S1 — 1885
1886—1890
1891 — 1895
1896 — 1900
0-2
0-2
0-2
O- 2
— o- 1
— 0-2
— 0-2
— 0-3
— 0-2
0-4
0-4
0-2
— 0-2
— Ol
— 0-3
— 0-3
— 0-2
02
00
0-2
0-2
o- I
— Ol
00
— 0-3
— o- 1
0-5
O'^O
O- 2
o- 1
0-4
o- 1
0-2
O- 2
0-2
0-0
0-5
0%
O- 2
00
O- 2
o- 1
00
0-2
o- 1
o- I
0-6
— 0V7
- 0-3
o- I
0-3
o- 1
o- 1
O- 2
— 0-2
— 02
0-4
0V2
o- 1
00
0-0
o- I
Q-O
0-4
O-S
o- I
02
0-2
0-2
0-3
o-o
o- 1
0-2
O- I
0-7
Denkschriften iler ni.ilhcm.-naturw. Cl. L.WIII- IM.
48
SU
l\'. Traber/,
Es ist nicht ohne Interesse, die oben mitgetheilten Abweichungen in Gruppen zusammenzufassen.
Es ergibt;
Abweichung der Lustrenmittel.
1851
bis
1855
185b
bis
1860
1861
bis
1865
181.0
bis
1870
187I
bis
1875
1876
bis
1880
18S1
bis
1885
iSSb
bis
1S90
1S91
bis
1895
I 896
bis
1900
Mähren, Böhmen, Schlesien u. Galizien
Nieder- und Oberösterreich
Steiermail;, Kärnten, Süd-Tirol . . . .
Küstenland, Dalniaticn
- 094
— 02
o-o
0-2
— o92
— 0 ■ 2
— Ol
0-2
o?o
0-3
0-5
0-3
092
0-5
0-5
O- 2
o?o
o- 1
- o- 1
o- 1
o9o
0-2
O- 2
0-2
o9i
o-o
- Ol
02
— 092
- 0-4
- 0-5
- 0-3
O?!
— 02
- 0-3
02
°^5
0-4
05
0-3
Der Gang ist in allen Gruppen derselbe und zeigt, dass in ganz Österreich die Lustrenmittel übci'all
in der gleichen Weise vom Normalmittel abweichen. Gewisse systematische Abweichungen: z. B. Liistrum
1851 — 1855 und 1856 — 1860 warm im Süden, kalt im Norden, sowie das umgekehrte Verhalten: warmer
Norden und kalter Süden im Lustrum 1881 — 1885 sind kaum zu \erkennen, die Abweichungen sind aber
doch recht gering.
II. Construction und Verlauf der Isothermen.
Wir gehen nun dazu über, auf Grund des im Vorausgehenden besprochenen Materials Linien gleicher
Temperatur für Österreich zu entwerfen. Man könnte es vielleicht für am meisten den praktischen Bedürl-
nissen entsprechend halten, Linien der wirklich an jedem Punkte der Erdoberfläche beobachteten Tempe-
ratur, der realen Temperatur zu zeichnen. Hicgegen hat aber schon Haan in seinem «Atlas der Meteoro-
logie» (Berghaus' Physikalischer Atlas, Abtheilung III) sehr gewichtige Bedenken erhoben. Vor allem betont
Hann die Schwierigkeit, dass der eigentliche Zweck der Isothermenkarten, sofort für jeden gegebenen Oit
aus der Karte bequem die ihm zukommende mittlere Ternperatur zu ersehen, gerade bei Zeichnung realer
Isothermen nicht erreicht werde. Es ist ja in Gebirgsländern mit bedeutenden Höhenunterschieden gerade-
zu unmöglich, aus einer verhältnismäßig doch geringen Anzahl von Stationen mit voller Anschmiegung an
die wechselnden Höhenverhältnisse die wahren Temperaturen für jeden einzelnen Punkt darzustellen.
Mit Nothwendigkeit müssten sich diese Isothermen doch auf ein beiläufiges mittleres Niveau beziehen und
Willkürlichkeit wäre auf keinen Fall zu vermeiden. Solche Isothermen würden sich auf ein nicht definier-
bares Niveau beziehen und wären somit entschieden fehlerhaft.
Dazu kommt, dass die Temperaturänderung mit der Höhe im allgemeinen nahezu 1000 mal größer
ist, wie in horizontaler Richtung, die Unterschiede in dem Isothermenverlauf würden somit in erster Linie
durch die Höhenverhältnisse bedingt, sie würden fast mit Isohypsen zusammenfallen, aber das, was sie in
erster Linie uns zeigen sollen, die Unterschiede in horizontaler Richtung, das würde \-oIlkommen untei--
drückt werden, würde gegen die Unterschiede in verticaler Richtung verloren gehen.
Vor allem aber würden sie drittens keinerlei Einblick in den ursächlichen Zusammenhang der vor-
kommenden Abweichungen gestatten. Die reale Temperatur an der Erdoberfiäche ist ja eine F'unction der
Höhe, aber sie wird auch durch andere Verhältnisse bedingt, wie orographische Lage, die geographische
Breite, die Nähe von Continent oder Meer u. s. w., sie ist mit anderen Worten auch eine Function der
Coordinaten auf der Erdoberfläche, der Lage in horizontaler Richtung. Die Darstellung und Erforschung
gerade dieses letzteren Zusammenhanges ist in erster Linie der Zweck von Isothermenkarten. Immer ist
es aber, wenn eine Naturerscheinung von mehreren Factoren abhängt, zunächst die Hauptaufgabe, die
Frage nach dem Zusammenhange der Erscheinung mit diesen verschiedenen Factoren dadurch zu verein-
fachen, dass man den Einfluss des einen Factors zu eliminieren und für sich darzustellen versucht.
So werden wir auch im gegebenen Falle zunächst den Einfluss der Höhenver.schiedenheit zu elimi-
nieren versuchen, um möglichst rein die Unterschiede, welche auf Verschiedenheiten in der Horizontalen
Isothermen von Österreich. 375
beruhen, darzustellen. Es bereitet ja auch keinerlei Sch\vierigi<eiten, die Temperaturänderung mit der Höhe
für sich zu ermitteln, da, wie gesagt, gegen dieselbe der Breitenunterschied u. dgl. Factoren völlig in den
Hintergrund treten.
Dann, wenn es gelungen ist, den Höhenfactor zu eliminieren, wenn wir den allgemeinen Charakter
eines Gebietes, insoweit die Temperatur nur von Verschiedenheiten in der Horizontalen abhängt, darstellen
können, dürfen wir auch hoffen, aus den Unterschieden einen Rückschluss auf die Ursachen derselben zu
machen.
Es handelt sich also darum, die Temperaturvertheilung darzustellen, insoweit sie nur
durch Verhältnisse in der Horizontalen bedingt ist.
Sofort begegnen wir nun aber einer weiteren Schwierigkeit. Wie soll man auf eine bestimmte hori-
zontale Ebene reducieren?
Dass man als diese Ebene das Meeresniveau wählen wird, ist von vornherein ziemlich klar und es
würde auch ohne Belang sein, wenn man es vorziehen sollte, eine andere Ebene zu wählen. Die Schwierig-
keit liegt vielmehr in der Reduction selbst. Es fragt sich, soll man mit einem constanten Factor ohne
Unterschied reducieren oder soll man Rücksicht nehmen auf die zeitlichen und lirtlichen Unterschiede
der Temperaturabnahme mit der Höhe?
Hann hat sich in seinem Atlasse für einen constanten Factor 0-5° pro 100?;/ entschieden und die
Gründe dafür dargelegt. Es ist ja allerdings gar kein Zweifel, dass dann, wenn auf die jahreszeitlichen
Unterschiede in der Temperaturabnahme keine Rücksicht genommen wird, im Winter, wenn mit einem,
gegen die realen Verhältnisse zu großen Factor reduciert wird, die hochgelegenen Stationen zu warm, im
Sommer (bei Wahl eines strenggenommen zu kleinen Factors) relativ kalt erscheinen. Hann hat aber mit
Recht darauf hingewiesen, dass damit doch nur die realen Verhältnisse zur Darstellung kommen; es wird
zwar der Höheneinfluss nicht vollständig eliminiert, aber gerade das Charakteristische verbleibt. Die
Höhenabnahme im allgemeinen wird eliminiert, aber das Charakteristische der Höhen, der relativ kalte
Sommer, der relativ warme Winter, bleibt in den Isothermenkarten angedeutet.
Es ist übrigens überhaupt gar nicht möglich, eine für ein größeres Gebiet allgemein geltende
Temperaturabnahme zu ermitteln. Noch immer würden mannigfache Verhältnisse, wie Schutz gegen kalte
Winde, .Stauungen kalter Luft in Becken, nicht zu eliminieren sein, und es sollen ja auch die Isothermen
die Bedeutung der orographischen Verhältnisse zur Darstellung bringen.
Es sind daher alle auf die 50jährige Normalperiode reducierten Mittelwerte mit Hilfe des constanten
Factors 0-5° C. pro 100;« auf das Meeresniveau reduciert worden und diese Werte wurden den zu
zeichnenden Isothermen zugrunde gelegt.
Um zunächst möglichst alle Details erkennen zu können, wurden die Werte in Karten der einzelnen
Kronländer von Österreich eingetragen ~ die stummen Karten von .Steinhausefs Repetitionsatlas für die
österreichisch-ungarische Monarchie waren hiezu recht geeignet — und auf Grund dieser Werte wurden
zunächst Isothermen dieser Einzelgebiete für alle Monate des Jahres gezeichnet. Es braucht nicht erwähnt
zu werden, dass bei der Zeichnung der Isothermen in so großem Maßstabe der Verlauf in vielen Fällen
ein recht unsicherer war. Es sollte ja auch nur versucht werden, nach Möglichkeit in alle Details einzu-
gehen, bei der Übertragung in die kleineren Karten für ganz Österreich mussten ja unter allen Umständen
mehr die großen Züge zur Geltung kommen.
Bei den geringen Unterschieden, die benachbarte Monate aufwiesen, schien es unnöthig, für alle
Monate des Jahres Isothermen für ganz Österreich zu reproducieren. Es wurden daher nur Karten für
Jänner, .April, Juli, October und Jahr entworfen, alle Jahreszeiten sind hiedurch repräsentiert.
Für einige besonders interessante Einzelgebiete wurden Specialkarten entworfen, die auf Tafel VI
zusammengestellt sind. Es ist dies die schön ausgeprägte Kälteinsel des Drauthales im Jänner, die Jänner-
Isothermen von Istrien und für den Sommer wurde eine Karte des niederösterreichischen Weingebietes
und des Etschthales als besonders charakteristisch und lehrreich ausgewählt.
48*
376 W. Trabert,
Jänner-Isothermen.
Wenn man zunächst in allgemeinen Umrissen ein Bild der Temperaturvertheilung von Österreich im
Monat Jänner geben will, so kann man wohl sagen, dass ganz Österreich durch eine L.inie, welche unge-
fähr längs des Böhmerwaldes quer durch Niederösterreich im Süden von Wien vorbei durch Südwest-
Ungarn etwa bis Belgrad von Nordwesten nach Südosten streicht, in ein warmes und ein kaltes Gebiet
geschieden wird, in einen warmen Südwesten, einen kalten Südosten.
Eine mittlere Jännertemperatur von ungefähr 0° kann als die Grenze, welche diese beiden Gebiete
trennt, angesehen werden. Die höchsten Temperaturen weist der äußerste Südwesten auf, wo einerseits
in Süd-Tirol Jännermittel bis über 3° erreicht werden anderseits an der Adria Temperaturen bis beinahe
10°. (So zeigt Riva 3' 2° und noch höhere Temperaturen sehen wir bei den hochgelegenen Stationen,
welche ja, wie selbstverständlich, im Winter infolge der Reduction auf das Meeresniveau mit 0-5° pro
100»; entschieden zu warm erscheinen müssen. So hat Proveis ein Jännermittel 3-9°, Kortsch 3-4°, Pejo
4-7°, Marienberg 4-4° u. s. w. An der Adria finden wir Pelagosa, Lissa und Curzola mit 9-9°, Punta
d'Ostro mit 9-5°.)
.«\ls hervorstechendstes Kennzeichen der Temperaturvertheilung im Jänner ergibt sich hienach ein
ausgesprochenes Temperaturgefälle von Südwest nach Nordost; und diesem gleichen Temperaturgefälle
begegnen wir auch in dem kalten, nordöstlichen Theile des Reiches. Je weiter wir von Südwesten in den
Continent eindringen, umso tiefer sinkt die Temperatur. Die tiefsten Temperaturen sehen wir hier im
äußersten Nordosten, an der Ostgrenze von Galizien und der Bukowina. Durch Jännermittel von Tarnopol
— 4-0°, Lubianki — 5-6°, Czortkow —3-9°, Jagielnica — 4-3°, Czernowitz —4-0° und Sereth —4-2°
wird der Verlauf der — 4°-Isotherme längs der Ostgrenze Galiziens und Bukowina festgelegt.
Zwischen 10° und — 4° C. liegen hienach die Jännertemperaturen in Österreich und als Gefälle der
Temperatur von Südwest nach Nordost kann hienach etwa 1 -5° pro 100 Kilometer angenommen werden.
Nur im allgemeinen, in großen Zügen ist dieses Gefälle gegen den Continent das Charakteristische
für den Jänner, im einzelnen sehen wir dieses Bild recht wesentlich gestört. Es ist von vornherein klar,
dass wir diese Störungsgebiete, zum Theile sehr stark ausgeprägte Kälteinseln, in den Alpen zu erwarten
haben. Die Thalbecken der Ostalpen, insbesonders die nach Osten offenen Thäler auf der Südseite der
Alpenkette, sind durch ihre sehr kalten Winter bekannt. Sie gestatten den erwärmenden Westwinden
keinen Zutritt und die relative Luftruhe in ihnen überhaupt begünstigt die Ausstrahlung und die Ansamm-
lung kalter, stagnierender Luftmassen in den niederen Lagen.
In erster Linie ist unter diesen Kälteinseln das Drauthal zu nennen, daneben weisen recht tiefe
Temperaturen auch Pinzgau und Ennsthal auf und außerdem erscheinen relativ kalt gegen ihre Umgebung
Lungau, Donau-, Raab- und Sax'ethal.
Die Kälteinsel des Donauthales ist nicht sehr ausgesprochen. Ein Gebiet mit Temperaturen
unter — 1 ° C. erstreckt sich etwa von der Mündung des Lech längs des Donauthales nach Osten. Die
ganze bayerische Hochebene und das Innthal etwa von Rosenheim ab sind in diese Kälteinsel einbezogen,
so dass sich dieselbe ziemlich weit südlich der Donau erstreckt. Gegen Norden reicht dieselbe nicht
wesentlich über die Donau hinaus, nur längs des bayerischcMT Waldes zieht sich eine Zunge mit Tempe-
ratur unter — 1° etwa bis .'\mberg gegen Nordwesten. Im ganzen Gebiet bleibt die Tempertüur über — 2°,
nur im Marchfelde im Nordosten von Wien scheint eine kleine Kälteinsel mit Jännermitteln unter — 2°
angedeutet. Hier geht das besprochene Gebiet relativ niedriger Temperatur in das allgemeine Kältegebiet
des Nordostens von Österreich über, so dass sich gewissermaßen die ganze Donauebene aus diesem her-
aus als Zunge niederer Temperatur in den warmen Südwesten hineindrängt.
Salzach- und Ennsthal, Lungau. Viel ausgesprochener als Kälteinsel ist das zusammenhängende
Gebiet Salzach- und Ennsthal. Besonders schön entwickelt ist die Kälteinsel mit Temperaturen unter
— 2°, welche das ganze Pinzgau und Pongau umfasst; um Mittersill herum, im oberen Pinzgau werden
Isothermen von Österreich. 377
hier sogar Jännermittel unter — 3° erreicht. Mittersill hat eine Temperatur --3-2°. Während im oberen
Ennsthale so tiefe Temperaturen nicht vorivommen (die Temperaturen liegen hier nur wenig unter —1°),
treten bei Liezen, wo sich das Ennsthal erweitert, bis zu Admont hin, wo der Abfluss der kalten Luft-
massen durch die Verengung des Thaies im »Gesäuse>^ erschwert sind, gleichfalls tiefe Temperaturen bis
zu — 2-5° (Admont) auf.
Nach Norden schliefst sich an diese Kälteinsel an oder hängt vielmehr mit ihr zusammen das kalte
Gebiet im oberen Ybbsthale, im sijdwestlichsten Theile von Niederösterreich von der oberösterreichischen
Grenze bis zum Ötscher. Die Zahl der Stationen, aus welchen auf das Vorhandensein dieser Kälteinsel
geschlossen werden muss, ist sehr gering, und da Neuhaus am Zellerrain wegen seiner großen Seehöhe
und Beckenlage als abnorm kalt bezeichnet werden muss, darf man wohl an der Realität dieses kalten
Gebietes zweifeln, zumal der Zug der — l°Tsothermen gleichfalls nur aus dem zweifelhaften Verlauf
der — 2°Tsotherme erschlossen wurde und keineswegs durch andere Daten gestützt wird.
Nach Süden schließt sich an das besprochene große Gebiet relativ niedriger Temperatur die Kälte-
insel des Lungau an. In Tamsweg wird eine Jännertemperatur von — 3" 1 ° erreicht.
Auch das ganze übrige Murthal, etwa bis Graz, gehört zu dieser großen Kälteinsel, welche mit
Temperaturen unter — 1 ° \-om Unterinthal in Tirol bis nach Ungarn sich erstreckt.
Die Kälteinsel des Drau-, Gail- und Pusterthaies, welche in einer Specialkarte auf Taf. VI
mit allen Einzelheiten zur Darstellung kommt, zeigt gleichfalls den langgestreckten westöstlichen Verlauf,
wie die beiden mit ihr parallel laufenden Inseln des Donauthales und des Salzach-Ennsthales. Keine
dieser beiden ist aber so schön ausgebildet wie das Kältegebiet des Drauthales. Es werden um Klagen-
furt und im Gailthal um Tröpolach Jänner-Temperaturen erreicht (Klagenfurt — 4-2°, Tröpolach — 4-4°),
wie sie nur noch an der Ostgrenze von Galizien und der Bukowina vorkommen. Temperaturen unter —2°
finden wir von Lienz östlich längs des ganzen Puster-, Gail- und Drauthales bis zur steirischen Grenze.
Stellenweise im Gailthal und auch im Drauthale, wo dieses sich erweitert, von Paternion angefangen über
\'illach, das ganze Klagenfurter Becken umfassend, bis Kappel an der Drau und dann wieder im Jaun-
und unteren Lavantthal herrschen Temperaturen unter — 3°, und speciell im Gailthal bei Tröpolach im
Klagenfurter Becken tritt eine Isotherme von — 4° auf, die sonst in ganz Österreich nur im äußersten
Osten vorkommt.
Sehr rasch nimmt gegen die im Norden und Süden das Thal begrenzenden Höhen die Temperatur
zu. Die hohen Tauern und die Stangalpe treten als W'ärmeinseln mit 2° Isothermen besonders scharf
hervor, nach Süden steigen die Temperaturen continuierlich von der Kälteinsel des Drauthales bis zu dem
relativ sehr warmen Gebiet von Venetien und Friaul und der Wärmeinsel der Karawanken.
Beachten wir noch die kleinen Kälteinseln im Savethal um Laibach und im Gurkthal in Krain, so
können wir sagen, dass die ganzen Ostalpen in ihren Thälern als eine Erweiterung des nordöstlichen
Kältegebietes erscheinen, so dass wir \'on diesem Gesichtt-punkte aus auch recht gut von Wärmeinseln
hätten sprechen können, als welche sich einerseits die ober- und niederösterreichischen Alpen, anderseits
die Tauern und Karavvanken in den kalten Osten einschieben.
Auch das Gebiet der Salzkammergutseen erscheint auf der Karte der Jänner-Isothermen als Wärme-
insel. Es ist zweifellos auch diese Wärmeinsel nur als ein relativ warmes Gebiet zwischen dem kälteren
Donauthal imd Ennsthal zu deuten.
Es bedarf keiner weiteren Begründung, dass physikalisch jene Auffasung die richtigere ist, welche
die Gebiete mit höheren Temperaturen als das Normale, die Kälteinseln längs der Thäler als das
Abnormale ansieht. Auch die Wärmeinsel im westlichen Ungarn vom Plattensee bis zum Drauthal
erscheint nur als relativ warmes Gebiet inmitten des kälteren Raab-, Donau-, Mur- imd Drauthales.
Auffallend scharfe Contraste liegen bei freilich gänzlich verschiedener Lage der Stationen in dem
besprochenen Gebiet der Ostalpen nahe aneinander. Alkus 3-2° und Lienz — 2-0°; Kornat 2-2° und
Lienz —2-0; Klagenfurt —4-2° und Radsberg 0-0°, St. Michael — 2-0° und Petzen-Feistritz 3-3° liegen
etwa \2 km von einander entfernt, das entspricht einer Temperaturänderung von rund 4° C pro \0 km.
."^78 U: Traberl,
Ähnliche Contraste wie in Kärnten linden wir alicr auch in Salr.burg und Steiermarl<. Tamsweg
—3-4° und Seethal 0 6, Alt-Aussee 1 -3 und Markt Aussee —1-9° mögen als Beispiele genannt werden.
Dass in solchen Fällen alle Einzelheiten nicht beilicksichtigt werden konnten und die hochgelegene
Station im allgemeinen, wenn eben nicht ein größeres hochgelegenes Gebiet in Betracht kam, unberück-
sichtigt blieb, wurde schon oben erwähnt.
Tirol, Küstenland, Dalmatien. Gehen wir nun zum warmen Westen und Südwesten der
Monarchie über, so fallen uns hier vor allem die wesentlich gleichmäßigeren Verhältnisse auf. Die auf
das Meeresniveau reducierten Jänner-Temperaturen lassen von dem scharfen Temperaturgegensatz
zwischen Nord- und Südtirol, wie ihn H an n für das Niveau von 500;» nachgewiesen hat, nichts mehr
erkennen. Das relativ hohe Nordtirol erscheint gegen Südtirol nach den für das Meeresniveau entworfenen
Jänner-Isothermen verhältnismäßig so warm, dass dieser Contrast verschwindet. Relativ, freilich nur
unbedeutend, kalt erscheint das Etschthal, warm erscheinen einerseits die hochgelegenen Theile von Süd-
tirol und anderseits der Gardasee, bis zu welchem .sich die Wärmeinsel der oberitalienischen Seen
erstreckt. Riva mit 3-2° hat die höchste Jänner-Temperatur in ganz Österreich in gleicher Breite.
Die hohen Temperaturen an der adriatischen Küste erstrecken ihren Einfluss nicht bis zu solcher Breite
hinauf.
Auch hier in Istrien und an der dalmatinischen Küste begegnen wir wieder großen Contrasten.
Die Winterkälte des Continents ragt hier knapp bis an die hohen Temperaturen über der Adria heran.
Den Verlauf der Isothermen längs der istrianischen Küste bringt eine Specialkarte der Jänner-
Isothermen \-on Istrien zur Anschauung. Wenn zahlreichere Daten aus dem Innern von Istrien vorlägen,
würde der Gegensatz zwischen dem kalten Innern (Pisino 3-2°) und der Küste (Porer 7-3°) vielleicht
noch schärfer hervortreten.
Nicht minder interessant und für das Verständnis der Boraverhältnisse sehr belangreich ist der
Verlauf der Isothermen längs der dalmatinischen Küste. Aus der vorliegenden Karte kann wohl nur die
rasche Temperaturabnahme gegen den Continent ersehen werden, und die schon von Hann hervor-
gehobene Thatsache, dass die dalmatinische Küste durchaus viel höhere Temperaturen aufweist, als in
gleicher Breite die Ostküste Italiens. Um im Einzelnen den Verlauf der Isothermen zu verfolgen, müsste
man das gesammte, ziemlich dichte Stationsnetz des Occupationsgebietes in Betracht ziehen. Wie oben
erwähnt, konnte hieran nicht gedacht werden, es würde dies aber eine für das Studium der Bora äußerst
instructive Specialuntersuchung sein.
Der Norden und Nordosten der Monarchie. Es erübrigt uns noch, die Temperaturverhält-
nisse des relativ kalten Nordostens zu besprechen. Weit weniger Gegensätze finden wir hier vor. Wir
sehen inmitten der relativ warmen böhmischen Randgebirge eine Kälteinsel (Temperaturen unter — I °)
im Innern von Böhmen mit tiefsten Temperaturen bis knapp — 2° (Welwarn — 2 0°, Unter-Befkovic
— 1 -8°) in dem Becken an der Mündung der Moldau in die Elbe.
Relativ warm erscheint das böhmisch-mährische Hügelland, während um Olmütz und anscheinend
auch um Dieditz Kälteinseln von unter — 2° auftreten.
Es erscheint nothwendig, an dieser .Stelle auf den Gegensatz aufmerksam zu machen, der besonders
im Jänner, zwischen den von Augustin für die Sudetenländer entworfenen Isothermen und den hier
gegebenen besteht. Die Augustin'schen .länner-Isothermen zeigen fast entgegengesetzte \'erhältnisse. Es
wurde schon erwähnt, dass Augustin nicht, wie dies von Hann in seinem Atlasse und wie es hier
geschehen ist, mit einer constanten Temperaturabnahme von 0'5° pro 100;« auf das Meeresniveau
reducierte, sondern verschiedene Werte der Temperaturabnahme in Rechnung setzte. Für den Jänner
wurden 0'38 und für das Julimittel 0' 66° als Reductionsgrößen verwendet. Es ist selbstverständlich, dass
mit Berücksichtigung des jährlichen Ganges der Temperaturabnahme der Gegensatz zwischen den relati\-
kalten Beckenlagen und den relativ warmen Gebirgen sich \-erwischen, ja unter Umständen umkehren
muss. Die Begründung der Wahl einer constanten Temperaturabnahme von 0'5° ist von Hann gegeben
und oben ausführlich dargelegt worden.
Isothermen von Österreich. 379
Auch in Galizien lassen die in der vorliegenden Abhandlung gegebenen Isothermen für den
Monat Jänner das Gebirge, die Karpathen. relativ warm erscheinen, während die Ebene im Nordosten
und Osten Temperaturen unter — 3° aufweist. Es erscheint durch die Karpathen eine Störung in
das normale Temperaturgefälle quer durch Ungarn gegen Russland hin eingeschoben, längs der Karpathen
ragt eine Zunge mit relativ hohen Temperaturen in dieses Gebiet des regulären Temperaturgcfälles
hinein.
Überblicken wir nun noch einmal dasjenige, was sich uns bei Betrachtung der Jänner-Isothermen
von Österreich aufdrängte, so war es vor allem der Einfluss des Continents, durch welchen das große
Temperaturgefälle vom Südwesten, insbesonders von der warmen Adria, gegen Nordosten hin seine
Erklärung fand. Dann sahen wir als durchgreifenden Factor die orographische Lage, die ungemein
temperaturerniedrigende Kraft der Beckenlage, daneben aber als ein nicht unwichtiges Moment den
-Schutz gegen die erwärmenden Westwinde und freien Zutritt gegen die kalten, östlichen Winde aus dem
Continent. Diesem letzten Factor sind die großen Gegensätze zuzuschreiben, wie wir sie in gleicher Breite
im Süden der Alpenkette, z.B. zwischen Meran mit 2-2° und dem noch etwas südlicher gelegenen
Klagenfurt mit — 4' 2° vorfinden. Sie reichen beinahe an jene Contraste heran, welchen wir an der
dalmatinischen Küste begegnen. Porer mit 7' 3 und Banjaluka in etwa gleicher Breite mit — 0'6° mögen
als Beispiel dienen. Sie illustrieren am deutlichsten den Einfluss der Continentalität.
Juli-Isothermen.
Die Temperaturverhältnisse in Juli stellen sich nach der Karte der Juli-Isothermen wesentlich
einfacher dar als im Winter. Besonders die Gegensätze sind im Sommer selbstverständlich viel
kleiner.
Wenn wir wieder zunächst die allgemeinen Züge der Temperaturverhältnisse ins Auge fassen, so
können wir sagen, dass südlich der Alpenkette und südlich der Karpathen mit wenigen Ausnahmen eine
Temperatur über 21° C. herrscht, während umgekehrt nördlich vom Gebirge, gleichfalls mit wenigen Aus-
nahmen, nur niedrigere Temperaturen als 21° vorkommen. Die Luvseite erscheint im Juli relativ kalt, die
Leeseite warm. Im allgemeinen besteht im Juli ein Temperaturgefälle von Süden nach Norden. Im Süden
an den Küsten der Adria, in Italien, der Hercegovina sehen wir Temperaturen über 25°, wie überhaupt
der Balkan als relativ heißes Gebiet erscheint, von dem sich aus eine Zunge hoher Temperatur( über 23°)
in die Theissebene hinein erstreckt. Ganz Ungarn erscheint als warmes Gebiet (zum größten Theile über
22°), während nur gegen das Gebirge hin tiefere Temperaturen auftreten. Die Adria hat gegenüber Italien
und dem Balkan eine verhältnismäßig niedrige Temperatur.
Der Norden und Nordosten der Monarchie. Betrachten wir vor allem Böhmen, so stellen
sich hier die Verhältnisse sehr einfach dar. Die Randgebirge erscheinen relativ kalt, durchaus mit
Temperaturen unter 19°, ja in Nordböhmen im Lausitzergebirge unter 18°. Schluckenau hat eine Juli-
temperatur von 17-9°, Ringelshain 17-7 und Christoffgrund 17 '9°. Das Innere Böhmens zeigt sich als
eine Wärmeinsel mit Temperaturen über 20°, und geht, nur längs des mährischen Hügellandes durch
einen Rücken relativ niedriger Temperatur (nicht unter 19 •5°) getrennt, über in das Wärmegebiet des
Viertels unter dem Manhartsberge von Niederösterreich und des Wiener und Wiener-Neustädter-Beckens,
oder, wie man vielleicht zusammenfassend sagen könnte, des niederösterreichischen Weingebietes, von
dem weiter unten die Rede sein wird.
Das Kältegebiet der böhmischen Randgebirge breitet sich insbesonders im Eulen-, Adler- und
Glatzergebirge ziemlich weit aus und lässt in Verbindung mit der Kälteinsel über den Beskiden auch
einen Theil \on Nordmähren und ganz Schlesien meist mit Temperaturen unter 19° relativ kalt
erscheinen. Die sich anschließenden Karpathen zeichnen sich zwar auch durch verhältnismäßig niedrige
Temperaturen aus, bilden geradezu eine Kälteinsel, aber die Temperatur erreicht hier 19° nicht.
380 W. Traber/,
Nördlich der Kaipatlien linden wir in dei- ganzen galizischen Ebene Temperaturen über 20°, ja der
äußerste Osten, der im Winter durch seine abnorm tiefen Temperaturen auffiel, zeichnet sich umgekehrt
im Sommer wieder durch relativ hohe Temperaturen, über 21°, aus.
Das niederösterreichische Weingebiet. (Man vergleiche die Specialkarte dieses Gebietes auf
Tafel VI.) Das relativ niedrig temperierte Gebiet des Böhmervvakles mit Juli-Temperaturen unter 19° C.
erstreckt sich über einen Tlieil des Mühlviertels von Oberösterreich bis nach Niederösterreich herein. Das
rauhe hochgelegene Waldvieitel mit Julimitteln meist unter 19° erscheint nur als Ausläufer der längs des
Böhmerwaldes verlaufenden Kälteinsel. Die übrigen Theile Niederösterreichs fallen bereits in jenes Grenz-
gebiet, das die kühle Luvseite von der wärmeren Leeseite scheidet, und weisen mit Ausnahme des
Gebietes der niederösterreichischen Kalkalpen, die sich gleichfalls als Kälteinsel herausheben, meist Juli-
Temperaturen über 20° auf. In einzelnen Theilen Niederösterreichs, an der mährischen Grenze, im
Gebiete von Retz und Znaim, in der tiefgelegencn Thayaniederung und im Wiener und Wiener-
Neustädter-Becken sehen wir Wärmeinseln mit Juli-Temperaturen über 21° C. Temperaturen, die, wenn
wir von Ungarn absehen, erst viel weiter südlich im unteren Drauthal südlich von Marburg, aber auch in
den oberen Theilen des Drau- und Gurkthaies wieder vorkommen. Fast das ganze Viertel unter dem
Manhartsberg, sowie das Wiener und Wiener-Neustädter Becken, jene Theile von Österreich, die nur
leise Erhebungen aufweisen, und sich wohl wegen dieses Umstandes auch durch relative Trockenheit
auszeichnen, sind von der Isotherme 20' 5° C. umschlungen.
Von Ungarn, das, wie erwähnt, fast durchaus Juli-Temperaturen über 21°, beziehungsweise 20 • 5° C.
hat, erstreckt sich die 20-5° Isotherme als lange Zunge einerseits bis zum Kamp, an die Grenze des
Waldviertels, anderseits längs des Donauthales bis über Krems hinaus, während sich zwischen diese
beiden Wärmegebiete längs des Manhartsberges und anschließend daran längs des Buchberges eine
Zunge niederer Temperatur vom Waldviertel aus einschiebt. Das eigentliche Marchfeld bleibt zum größten
Theile außerhalb dieser 20 '5° Isotherme liegen, bei Ober-Siebenbrunn drängt dieselbe von Osten vor und
geht dann längs des Donauthales, Wien umfassend, gegen Süden, um hier noch das ganze Wiener-
Neustädter Becken zu umschließen.
Auch in diesem Theile, etwa von Perchtoldsdorf bis Baden, finden wir eine Isotherme von 21 °, wie in
der Gegend von Retz.
Es ist von Interesse, dass die besprochene Isotherme von20-5°C.die besten Weinlagen Nieder-
österreichs einschließt, speciell aber in den erwähnten Wärmeinseln von über 21 ° Juli-Temperatur oder
in deren immittelbarer Nähe finden wir Orte, wie Retz, Markersdorf, Zellerndorf, Haugsdorf, Seefeld und
anderseits in der Wärmeinsel des Wiener-Neustädter- Beckens Orte, wie Gumpoldskirchen, Pfaffstetten,
Traiskirchen, Vöslau, welche durchaus durch ihre vorzüglichen Weine bestens bekannt sind.
Schon im Februar und März macht sich dieGegend um Gumpoldskirchen als Wärmeinsel bemerkbar,
während das Retzer Weingebiet erst \-on Apn\ an sich durch relativ hohe Temperaturen auszeichnet. Die
April-Isothermen-Karte lässt das ganze niederösterreichische Weingebiet schon als ausgesprochene
Wärmeinsel hervortreten, und die gleichen Verhältnisse bleiben wenig verändert den ganzen Sommer bis
inclusive September bestehen. Im October ist die Temperaturvertheilung schon eine wesentlich andere,
doch bleiben noch immer die Retzer und Gumpoldskirchner Gegend relativ warm. Selbst im Jahresmittel
zeigen sich diese Gebiete noch als Wärmeinseln von über 10° Jahrestemperatur.
Kehren wir zu den Juli-Isothermen von Niederösterreich zurück, so fällt uns noch jene Zunge mit
Temperaturen unter 20° auf, die sich längs des Wienerwaldes zwischen das bis Krems vorstossende
Wärmegebiet und jenes des Neustädter Beckens einschiebt, sie ist ein Ausläufer jener Kälteinsel mit
Temperaturen unter 19°, die sich längs der niederösterreichischen Kalkalpen bis zum Beginne des Wiener
Waldes erstreckt und nach Westen bis über die oberösterreichische Grenze hinausragt.
Nur in wenigen Theilen Österreichs finden wir für den Juli so schroffe Gegensätze wie in Nieder-
österreich. Einerseits im Waldx'iertel und in den niederösterreichischen Kalkalpen Juli-Temperaturen bis
zu 18° C. (Guttenbrunn 18-0°, Wurmbrand 18' 1° und Neuhaus am Zellerrain 17-8°), anderseits in den
Isothcrincn von Österreich.
381
besprochenen VVärmeinseln Temperaturen über 21° (Retz 21-1°, Perchtoldsdorf und Pjaden 21-0° C).
Temperaturen von 18° sind die tiefsten JuH-Temperaturen, welche überhaupt in Österreich vorkommen,
und anderseits kommt eine Temperatur von 21°, wie schon besprochen, erst viel weit südlicher im Drau-
thal wieder vor.
Bemerkenswert ist das für den Sommer beträchtliche Temperaturgefälle nördlich vom Manhartsberg
zwischen der Wärmeinsel von Retz und dem Kampthal; die Temperatur nimmt hier gegen Westen hin
um 0-70° pro XOhn ab. Es bleibt übrigens auch die Abnahme der Temperatur von der Wärmeinsel des
Wiener Beckens gegen Westen nicht hinter diesem Werte zurück.
Nicht unerwähnt mögen die trotz verschiedenster Aufstellung überraschend gut untereinander
übereinstimmenden Temperaturen in dem besprochenen Gebiet bleiben. Hier, wo Gebirge fehlen, wo wir
wie im erhebungslosen Viertel unter dem Manhartsberg und dem Wiener und Wiener-Neustädter
Becken, fast eine Ebene vor uns haben, sind auch die meteorologischen Verhältnisse ungemein
ähnlich.
Es mögen, um dies zu illustrieren, von einigen Stationen die auf Meeresnix-eau reducierten Monats-
mittel der Sommermonate hier Platz finden:
Viertel unter dem Manhartsberg.
Station
Ober-Siebenbrunn
Dürnki'ut
.Stronsdorf
Haugsdorf
Oberhollabrunn
Pulkau
April
Mai
9-7
lO'O
lO'O
IQ' I
■4-3
14-7
14-9
14-8
14-9
149
Juni
Juli
August
September
October
i8'?4
i8-5
i8-9
i8-6
iS-7
iS-S
20V4
20'4
20 '5
20'4
20' 5
20 '5
19-5
I9"3
19-4
197
ig'ü
19-5
15-5
15-4
■5-4
.5-8
15-9
9-9
lo-o
9-S
9-7
IC 2
:o-4
Wiener-Neustädter Becken.
Baden
Gumpoldskirchen
Mödling
Perchtoldsdorf
10V5
io'4
IO-4
lo' 2
i5?i
15-0
14-9
i8?g
190
18-9
ig-o
20 '9
20 -8
20-1
20 • I
20 o
20 -o
16 5
1Ö-4
10-3
i6-5
IO':'7
10 9
IG' 9
10 9
Die eigentlichen .Alpen länd er. Wie schon erwähnt, herrschen nördlich der Alpenkette im
Alpenvorlande nur wenig von 20° abweichende Juli-Temperaturen. In Nordtirol und ganz Salzburg und
Oberösterreich südlich der Donau liegen die Juli-Temperaturen bei 20°.
Bei Überschreiten der Alpen stossen wir in Südtirol gar bald auf die Isotherme von 22° und auch
südlich der Tauern in Kärnten finden wir Gebiete mit über 21 °C im Julimittel. In Kärnten ist es das
Gurk- und Drauthal, die sich als Zungen hoher Temperatur aus dem südlichen Wärmegebiet hervor-
schieben, in Südtirol ist es das Etschthal, Vintschgau und Eisackthal, die sich als schön ausgebildete
Wärmezungen aus dem oberitalienischen V/ärmegebiet nach Norden vorschieben.
Eine Specialkarte auf Taf VI zeigt, wie sich ein Gebiet mit Temperaturen über 23° von der
italienischen Grenze, den Gardasee und seine nächste Umgebung umfassend, längs des ganzen Etschthales
hinaufzieht und noch im Vintschgau etwa bis Schlanders sich erstreckt.
Ungefähr parallel mit der 23°-Isotherme, aber in die Seitenthäler, wie jene der Avisio, der Noce und
des Eisack weit eingreifend, verläuft die 22° -Isotherme.
Im Vintschgau erstreckt sich dieselbe etwa bis Mals, im Eisackthal bei Bruneck. im Fleimserthal
(Avisio) ungefähr bis Predazzo, im Nocethal über Male.
Denkschriften der mathem.-natiirw. Cl. L.KXIII. Bd ^t)
382 W'. Traber f.
Besonders das nach Süden offene Etschthal zeigt sich liiernach als ein ausgesprochenes VVärme-
gebiet und nirgends in ganz Österreich-Ungarn, außer in der Theissebene, kommen in gleicher Breite so
hohe Juli-Temperaturen vor wie hier.
Es ist bemerkenswert, dass von März bis October der Verlauf der Isothermen in diesem Gebiete
ziemlich der gleiche bleibt.
Was schließlich die Temperaturverhältnisse von Krain anbelangt, so sehen wir auch hier die
höheren Lagen verhältnismäßig kühl. Die Karavvanken und die Julischen Alpen erscheinen als Kälteinseln,
das Savethal und das weite Becken um Widem, das sogenannte Gultenfeld sind relativ warm. Eine
weitere Kälteinsel bildet der Karst, von dem aus eine Zunge niedriger Temperatur ins Innere von Istrien
sich erstreckt. Noch eine Kälteinsel wäre erwähnenswert an der steirisch-ungarischen Grenze um Rohitsch.
Als zwischen Drau und Save gelegen ist für dieses Gebiet eine relativ niedrigere Temperatur zu erwarten;
auffallend ist, dass im Innern eine Temperatur bis unter 19° erreicht werden soll. Die 19°-Isotherme ist
nun zwar nur auf die einzige Station Rohitsch mit 18-9° C. gestützt, aber für die Richtigkeit dieser
letzteren Temperatur sprechen doch auch die Angaben der benachbarten Stationen, die 19° nicht viel
übertreffen. Sollte die 19°-Isotherme wirklich reell sein, wäre die absolut genommen so niedrige Temperatur
schwer erklärlich.
Machen wir wieder einen Rückblick auf die Ursachen, welche sich für die Temperaturvertheilung
im Juli als maßgebend ergaben, so konnten wir das Vorhandensein der Alpen- und Karpathenkette als
jenen Factor erkennen, durch welchen die allgemeinen Züge der Temperaturvertheilung in Österreich im
Sommer bedingt sind, die nördliche Luvseite erscheint relativ kühl, die Leeseite wärmer. Daneben
erkannten wir den großen Einfluss von Thal- und Beckenlage, die Lage in ausgedehnten trokenen Ebenen,
welche im Sommer beträchtlich temperaturerhöhend wirken, ganz besonders aber bei einem Streichen des
Thaies von Süd nach Nord, wie es bei dem nach Süden völlig offenen Etschthale der Fall ist.
April-Isothermen.
Bei weitem weniger Interesse als den Sommer- und Winter-Isothermen kommt den Isothermen der
Übergangsmonate April und October zu. Es kann sich bei der Besprechung derselben fast nur darum
handeln, ob der betreffende Monat mehr den Charakter des Winters oder Sommers aufweist.
Wenden wir uns zunächst den April-Isothermen zu. Wir finden hier nicht mehr das winterliche
Gefälle der Temperatur von Südwest nach Nordost, es erscheint vielmehr ganz Ungarn bereits als ein
warmes Gebiet, so dass sich als Gesammtbild ein Gefälle von Süden nach Norden herausstellt. Nur wenig
ist dieses ziemlich regelmäßige Gefälle gestört. Wie im Sommer drängt sich das warme Gebiet im Etsch-
thal. Vintschgau und Eisackthal nach Norden vor. wie im Sommer ei'scheint bereits das ganze Drau- und
Savethal relativ warm, dagegen der Karst als Kälteinsel.
Auch die Zunge hoher Temperatur zwischen Mur und Drau und jene des niederösterreichischen
Weingebietes, die beide von Ungarn her sich nach Nordwesten vordrängen, sind bereits im April vor-
handen. Auch die Kälteinsel der niederösterreichischen Kalkalpen ist klar zu sehen.
So erinnert die Temperaturvertheilung im April in den ganzen Alpenländern sehr an jene im Juli.
Der sommerliche Charakter spricht sich bereits im April recht deutlich aus.
Eine Nichtübereinstimmung finden wir im Süden über der Adria, wo noch im April der winterliche
Charakter, relativ hohe Temperatur über dem Meere, vorhanden ist. Auch die Kälteinsel im Marchfeld
erinnert noch an den Winter.
Im Norden der Monarchie ist die Ähnlichkeit des April- und Juli-Isotherm schon viel weniger aus-
gesprochen, ja die April-Isothermen erinnern hier vielfach an die Verhältnisse im Winter.
So sehen wir die winterliche Kälteinsel im Innern Böhmens noch vorhanden, wenn auch nicht als
eigentliche Insel ausgesprochen. Im Südosten des Innern von Böhmen treten aber bereits einzelne Wärme-
Isothermen von Österreich. 383
inseln wie im Sommer auf. Sclilesien erscheint kalt wie im Sommer, gleichfalls als Insel relativ niederer
Temperatur erkennen wir die Karpathen, während die galizische Ebene wie im Sommer warm ist.
Im allgemeinen ist somit schon im April der sommerliche Charakter ziemlich deutlich aus-
gesprochen.
October-Isothermen.
Nicht viel anderes als vom April kann vom October ausgesagt werden, auch er zeigt entschieden
weit größere Ähnlichkeiten mit den Verhältnissen des Sommers als des Winters.
Wieder sehen wir relativ warm: Etschthal und Vintschgau, das Gurkthal und zum Theile das Drau-
thal. Auch Ungarn ist noch warm und ebenso das Innere Böhmens.
Anderseits treten doch auch mancherlei Verschiedenheiten auf. Die Kälteinsel der niederöster-
reichischen Kalkalpen ist nach Norden vorgeschoben, die höheren Lagen erscheinen noch warm wie im
Winter, die Kälteinsel erstreckt sich aber nun bereits bis in das Viertel unter dem Manhartsberg, so dass
die charakteristische Wärmeinsel des niederösterreichischen Weingebietes bereits im October nicht
mehr zu sehen ist. Auch die galizische Ebene erscheint noch wie Winter kalt. Ebenso erinnert
die schroffe Temperaturabnahme gegen den Continent an der adriatischen Ki^iste bereits ganz an den
Winter.
Mehr Interesse hat ein Vergleich der beiden Übergangsmonate April und October. Im allgemeinen
sind im October die Temperaturen höher als im April, während aber im Norden diese Unterschiede
kaum einen Grad betragen, steigen sie im Süden, besonders an der dalmatinischen Küste, auf mehrere
Grade.
Es ist der charakteristische Unterschied des Octobers, dass in ihm im Süden wesentlich höhere
Isothermen auftreten, während im Norden die Unterschiede gering sind. Es sind daher erstlich die Gegen-
sätze im October viel größere wie im April, und es ist zweitens speciell der Süden, der, was Höhe der
Temperatur anbelangt, dem Sommer näher kommt, was die Vertheilung der Temperatur anbelangt, aber
lange nicht so sehr dem Sommer ähnelt wie der April.
Man kann sagen, der April hat Sommercharakter in Bezug auf die Temperatiu'vertheilung, der
October hat Wintercharakter, was die Gegensätze anbelangt, und als Ursache dieser letzteren ist allein
die hohe Octobertemperatur über der Adria anzusehen. Das Meer hat im October noch die Sommerwärme,
im April ist dieselbe nur erst schwach angedeutet.
Jahres-Isothermen.
Es erübrigt noch die Besprechung der Temperaturvertheilung, wie sie sich aus dem allgemeinen
Jahresmittel ergiebt.
Besonders scharf ausgesprochene Eigenthümlichkeiten in den einzelnen Jahreszeiten geben vielfach
den Ausschlag und bestimmen den Charakter des Jahres. So sehen wir im allgemeinen Mittel Ungarn,
Donau- und Theissebene als warmes Gebiet, wodi.u'ch auch für das Jahr für die Monarchie ein Temperatur-
gefälle von Süden nach Norden bedingt wird.
Wir sehen weiter den kalten Winter im Drau- und Savethal den Ausschlag geben gegenüber den
anderen Monaten. Das Drau- und Savethal erscheinen auch im Jahresmittel als Kälteinseln mit Tempe-
raturen unter 10°. Ein rasches Temperaturgefälle von Südwest gegen Nordost, wie es charakteristisch
für den Winter und schon für den October war, ergibt sich hieraus auch im Jahr für die dalmatinische
Küste. Die Adria erscheint relativ warm gegen die anliegende Küste. Auch die niedrige Temperatur
des Karstes, der wir in allen Jahreszeiten begegneten, erscheint selbstverständlich wieder im
Jahresmittel.
49*
;S84 11' Trab er t.
Während im Drau- und Sax'ethal die l\alte Winterteinperatur bestimmend war für den Charakter des
Jahres, sehen wir den umgekehrten Fall im Etschthal und Vintschgau, die hohe Temperatur im Sommer
lässt auch dort im Jahresmittel diese Thäler relativ warm erscheinen,
Pinzgau und Ennsthal zeigen im Jahresmittel keine Abweichung gegen ihre Umgebung, auch das
Donauthal bleibt für den Verlauf der Jahres-Isothermen ohne Einfluss, nur die relative Wärmeinsel des
Salzkammergutes bleibt auch im Jahresmittel erhalten. Die höher gelegenen Theile, auch die Tauern, die
Julischen Alpen und Karawanken, sind relativ warm, die hohe Wintertemperatur gibt auch hier für das
Jahresmittel den Ausschlag.
Sehr gleichmäßig ist die Temperatur\-ertheilung im allgemeinen Büttel in den nördlichen Kron-
ländern der Monarchie. In Galizien windet sich die 9°-Isotherme regellos hin und her, das Gleiche ist zu
sagen von Schlesien und man möchte auch sagen von BiJhmen und Mähren. Nur erscheint hier doch aus-
gesprochen das böhmisch-mährische Hügelland als relativ warmes Gebiet. Die Randgebirge sind relativ
kalt und vom Böhmerwald erstreckt sich die Kälteinsel, wie es charakteristisch für April und Juli war, bis
in das Waldviertel \-on Niederi'isterreich herein. Dagegen erscheint das angrenzende Viertel unter dem
Manhartsberg, besonders die Gegend um Ketz wieder warm, auch das Wiener-Neustädter. Becken erscheint
als Zunge höherer Temperatur, so dass auch in den Jahres-Isothermen das niederösterreichische Wein-
gebiet noch deutlich zu erkennen bleibt.
Jsolluriiuii von (Jsln reich.
385
Anhang.
Alphabetischer Index zu den Temperaturtabellen.
Stationsname
Abbazia ,
Abertham
Abtenau
Ach
Adelsberg ....
.^dmont
Aflenz
Aggsbach
Agram
.Ahornach
Akna Raho
Akna Szlatina . . ■. .
Ala
.\lessandria
Alkus
Alland . . .....
Alt-.\ussee
Altenberg (St.) . . .
.\henberg (Sachs.) . .
Altgebirg
Althammer
Althofen .....
.Amberg
.\mstetten ....
.\ncona
St. Andrae
.\ngcrn
St. Anna a. Loiblpass
Annaberg (N.-Ö.) . .
Annaberg (Sachs.) . .
-Ansbach
St. .Anton
Apsinecz
.Arabba
.Arad
.Arco
.Arnsdorf
Östliche j
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
14"
19
12
49
13
21
I 2
50
14
•3
14
27
15 14
15 25
15
55
58
24 13
23 52
1 1 o
8 37
12 43
ib 4
13 4Ö
15 39
13 45
19 7
18 24
14 28
II 52
14 52
13 31
14 49
14 2Ö
14 10
15 22
13 o
10 34
10 16
24 5
11 52
21 19
10 53
'4 33
45 20
50 22
47
48
34
IG
45 47
47 35
47 33
4$ 18
45 49
40 50
48 3
47 57
45 4^'
44 54
4ü 52
48 3
47 39
47 41
50 46
48 50
49 32
46 52
49 27
48 7
43 37
46 46
48 42
4Ü 26
47 52
50 35
49 18
47
48
40
46
8
19
30
1 1
Seehöhe in
45 55
50 47
12
890
710
400
553
023
765
234
153
1330
440
300
152
98
1500
440
947
790
751
485
416
718
5 '9
275
30
430
628
073
970
007
414
12S0
850
1612
134
91
380
Zahl
der
Jahre
lü
II
26
9
3
17
5
22
45
2
5
5
22
25
2
ö
50
8
6
4
•3
16
6
4
10
20
10
2
3
21
8
24
5
5
10
19
3
Nummer
26
5"
339
362
58
129
125
393
853
250
830
829
275
868
2311
434
133
121
787
805
172
768
40s
884
478
5'
425
785
762
307
832
256
847
277
525
3,S()
W. Trabcrt,
Stationsnamc
Östliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehöhe in
Zahl
der
Jahre
Niinimer
Arriach . . .
Arvavaralja . ,
Aschafifenburg
Augsburg
Aussig ...
Baden . . . .
Bamberg . .
Banjaluka
Barcola . .
Barzdorf - .
Basovizza .
Bautsch . .
Bautzen . . .
Bayreuth . . .
Bellay . .
Bellinzona . .
Belluno . .
Belovar . .
Bensen . .
Benyus . , ,
Berg
Bergamo . . . .
St. Bernhard . .
Bialka
Biasca . .
Biberach . . . .
Bielitz . . . .
iiirkfcld . . . .
liistntz a. H. . .
Bistritz (Ung.)
Bizau
Bleiberg . . . .
Bludenz . . . .
Bochnia . .
Bodenbach . . .
Böhm. Aicha . .
Böhm. Brod . . .
Böhm. Leipa . .
Bohorodczany
Bologna . . . .
Bozen (Gaswerk)
Bozen (Gries) . .
Bregenz . . . .
Breitenstein . . .
Brenner . . . .
Brescia . . . .
19
2 I
9
8
IG
54
14
2
10
14
IG
53
17
12
13
45
17
5
>3
52
17
37
14
25
1 1
35
14
7
9
I
12
14
10
54
14
19
19
40
13
8
9
41
7
1 1
20
ii
8
57
9
48
19
3
15
4'
17
40
24
30
9
5Ö
13
40
9
49
20
2Ö
14
22
'5
0
14
52
14
32
24
31
I I 2G
I I 22
II 21
9 45
15 49
II 3G
10 i;
46° 44'
49 16
49 59
48 22
50 40
48 I
49 54
44 4O
45 41
50
45
24
39
49 48
■;i II
57
16
49
45
4() 12
4(1 8
45 54
50 44
48 50
46 45
45
45
49
4Ö
48
49
47
49
47
47
42
2 I
()
49
22
24
7
22
46 37
47 9
49 5S
50 4ti
50 40
50
50
48
44
46
46
47
4
41
47
30
30
30
30
47 40
47 o
45 32
500
136
500
147
240
243
175
15
257
370
512
218
345
22G
245
404
I4G
215
550
713
3S2
247S
Ö90
298
539
343
625
320
360
700
920
59°
230
140
328
220
250
340
85
30G
290
41G
80G
1380
172
I
50
7
5
18
2
7
8
7
33
7
14
22
30
5
20
8
7
12
4
18
3
50
8
6
20
27
8
35
7
7
27
31
22
28
20
IG
48
15
I I
8
50
32
4
4
14
199
S02
75Ö
777
52G
440
759
S54
3Ö
629
38
618
792
764
29
878
861
852
523
815
232
865
886
Ü95
880
752
661
103
646
838
306
222
300
675
521
532
556
524
730
882
265
264
305
428
257
804
Isothermen von Österreich.
387
Stationsiiame
Östliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehöhe in
Zah!
der
Jahre
Nummu
Breslau . . .
Bi'ezinek . . .
Brixen ....
Brück a. M. . .
Brumow . . .
Brumowitz . .
Brunn ....
Brunck . .
Brzezany . . .
Bucheben
Buchenstein
Budapest . . .
Budua ....
Budweis .
Buggaus . . .
Bunzlau . . .
Bürgeralpe . .
Cannobio . . .
Caslau ....
Castelvecchio .
Cavalese . . .
Cham i. W. . .
Chemnitz . . .
St. Christof . .
Christoffgrund .
Chronöw . . .
Chyröw . . .
Ciezkowice . .
Cilli . . . . ■
Cittanova . .
Clissa ....
Comisa . . .
Como ....
Coredo . . .
Crkvice . . .
Csik Somlyn .
Cven ....
Curzola . . .
Czarny Dunajec
Czerepkoutz
Czernichow . .
Czernowitz . .
Czortkow . .
Datschitz . . .
Debreczin . .
Deffernik . . .
17"
2
lü
47
1 1
39
15
15
18
I
U)
54
16
37
1 1
57
24
5S
12
5S
1 1
59
19
2
iS
47
14
28
14
33,
15
34
15
20
8
41
15
23
16
21
II
28
12
40
12
55
10
12
14
55
20
33
22
52
19
21
15
16
'3
33
10
31
10
5
8
59
1 1
5
18
38
25
48
16
■3
17
8
19
51
25
58
19
41
25
56
25
50
'5
26
21
38
1,3
14
51"
7
49
40
4ö
43
47
25
49
()
48
58
49
12
46
48
49
27
47
10
46
31
47
30
42
22
48
58
48
40
51
1(1
47
40
4b
3
49
55
43
33
46
18
49
'3
50
50
47
8
50
46
49
54
49
32
50
13
40
14
45
19
43
33
43
4
45
48
40
21
42
34
4Ö
21
4Ö
33
42
59
49
26
48
I
49
59
48
17
49
I
49
5
47
31
49
7
147
400
580
490
35Ö
200
205
825
270
1200
1470
153
10
389
550
192
1267
2 IG
25Ö
5
985
386
310
1790
205
250
370
294
234
IG
340
10
220
830
I IGO
710
'75
17
670
320
225
225
230
464
140
800
40
4
29
25
4
2
5°
5
2
28
4
18
2
21
1 1
2
49
3
19
6
8
4
3
5
15
5
35
I
10
8
II
1 1
5
4
8
4
24
lö
7
32
8
16
799
578
2Ö0
119
650
595
593
252
721
333
254
Sil
I
570
476
795
908
876
548
18
269
76s
782
308
530
676
711
068
83
34
17
13
870
28z
5
S42
93
1 1
092
745
671
744
724
586
S24
488
388
W. Trab er f.
Statiüiisn;unc
Östliche
Länge von Gr.
Nördliche
li reite
Scchijhe in
m
Zahl
der
Jahre
Nummer
Deschney
Deutschbrod ....
Deutsch-Landsberg
Dieditz
Dillingen
Divaca
Diwnitz
Dobrau
Döbrocs
Dobrzechöw ....
Dolina
Dolnja Tuzla ....
Dorabö
Donnersbach ....
Dornau b. Leobersdnrf
Dornawatra
Dornbirn
Dresden
Drnis
Drohobycz
Dublany
Dukla
Dürnberg
Dürnkrut
Ebensee
Eberstein
Edelschrott
Eger
Eggen
Eggenfelden . . . .
Eibenschitz
Eidenberg
Eisenhüttl
Eisenkappel . . . .
Eisenstein
Elbogen
Elster
Eperjes
Erlangen
Erlau
Ernstbrunn
Esseg
Fahrthof
Faido
Fajna
Falzarego . . . .
i6°
21 '
15
35
15
13
16
59
10
30
13
58
'7
55
iS
24
19
42
21
45
24
I
18
42
23
53
14
7
lÖ
14
25
22
9
45
13
44
10
9
23
30
24
5
21
41
13
5
lü
5>
13
48
14
3S
15
3
12
22
14
20
12
46
it)
22
14
14
12
58
14
35
13
14
12
42
12
8
21
>5
1 1
I
20
23
16
22
18
41
15
33
8
48
24
42
12
I
50°
18'
49
36
46
49
49
17
48
35
45
41
49
5
49
40
48
44
49
52
48
58
44
32
48
10
47
28
47
55
47
21
47
25
51
4
43
5>
49
21
49
54
49
33
47 40
48 28
47
49
4Ö
48
47
2
50
5
4Ö
49
48
24
49
ö
48
23
49
48
46
29
49
8
50
12
50
29
49
0
49
36
47
54
48
32
45
33
48
10
46
29
47 48
40 31
649
425
370
260
435
430
400
341
500
240
400
2 00
380
Ö90
240
789
430
129
300
310
270
350
770
145
426
570
795
463
1065
417
209
692
494
554
790
404
371
260
281
170
345
100
270
7O0
770
1990
9
40
2
'3
7
4
10
5
15
5
2
2
12
•7
15
4
•5
5
15
12
2Ö
7
37
2
4
1 1
8
20
14
7
12
1 1
1 1
5
541
547
98
604
772
39
649
654
814
701
738
85Ö
828
'3'
439
749
303
788
20
713
717
706
341
45«
348
15s
112
504
•73
775
581
380
500
185
489
505
784
820
760
812
452
851
411
881
836
2SS
Isoihernicn von Österreich.
389
Statiiinsnanie
Ostliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehühe in
m
Zahl
der
Jahre
Nummer
Feistritz i. d. Wochein
Feldkirch
Feldsberg
Fellach
Fichtelberg
Fiume
Fleiss
Flitsch
St. Florian
Foggia
Frain
Frauenberg
Fraunschereck
Freiberg
Freistadt (,0.-Ö.)
Freistadt (Schi.)
Freiwaldau
Friedberg
Friedland
Friedrichshafen
Frischau
Fünfkirchen
Gabel
Gablonz
Gaisberg
Galtür
Gargellen
Gaschurn
Gastein (Bad)
Gastein (Hof)
Geinberg
St. Georg
St. Georgen a. L. (Kämt.)
St. Georgen a. W. (O.-Ö.)
St. Georgen i. Attg
Geretsberg
Giesshübl-Puchstein
Glanhofen
Glatz
Glatzer-Schneeberg
Gleichenberg
Gmünd (N.-Ö.)
Gmünd (Kämt.)
Gmunden
Göding
Goldbriinn
Denkschriften der malliem.-naturw. Cl. LX.XIII. BJ.
13°
57'
46°
16
9
3Ö
47
14
lö
45
4S
45
14
33
46
25
12
55
50
26
14
27
45
19
I 2
54
47
3
13
33
46
20
14
23
48
13
■5
31
41
27
■5
49
48
53
14
2Ö
49
3
■3
19
48
6
18
8
49
38
14
30
48
31
iS
32
49
51
17
12
50
14
16
3
47
27
15
5
50
55
9
29
47
39
lö
3
49
38
18
14
46
6
■7
16
50
7
'S
IG
50
43
'3
7
47
48
10
11
4b
58
9
55
46
58
10
2
46
59
•3
8
47
7
^3
5
47
IG
^3
17
48
•7
1 1
21
46
31
14
26
4Ö
47
14
54
48
22
13
29
47
56
12
57
48
5
'3
0
50
16
14
5
46
41
lÜ
39
50
27
10
50
50
20
15
54
46
53
14
59
4S
46
'3
32
46
55
13
49
47
53
17
8
48
50
13
36
49
4
544
457
üIO
805
1213
15
2740
485
294
87
400
400
740
3GO
560
233
450
600
24G
408
Sog
260
7 6g
555
1286
1590
1440
904
1023
S70
380
580
590
760
5t>3
500
330
040
2S6
1217
30G
494
740
430
170
1060
5
26
25
33
5
32
4
7
35
II
18
1 1
20
17
25
9
5
12
5
2G
^3
10
12
14
I
5
7
16
50
3
3
4
»7
3
24
7
10
27
IG
7
2
IG
12
49
302
454
187
911
25
897
47
387
88s
588
509
354
640
374
658
626
107
52S
755
573
850
625
533
89G
309
294
293
335
33i'
3(->3
267
174
377
352
359
508
196
797
9'4
99
475
203
349
597
4S5
50
390
W. Trabert,
Statioiisname
Östliche Nördliche
Länse von Gr. Breite
Seehühe in
m
Zahl
der
Jahre
Nummer
Goldenstein
Goldwörth
Coli vrh
Güllrad
Görlitz
Görz
Gossensass ....
Gottesthal
Gottschee
Gräfenberg
Grafensteiner Alpe . .
Gravosa b. Ragusa . .
Graz
Greifenburg ....
Grein
Gresten
Groß-Olbersdorf . . .
Grussbach
Gumpoldskirchen . .
Gurgl ......
GurUfeld
Gutenbrunn
Gutenfeld
Gutenstein . . . . .
Guttaring
Hadersdorf ....
Hagenegg
Haidenschaft . . . .
Hainburg
Hallein (Stadt) . . .
Hall (Salzberg) . . .
Hallstatt
Hartberg
Haugsdorf
Hausdorf
Heiligenblut
Herberstein
Hermannstadt . . . .
Hermsburg
Hillersdorf
Hinterhäuser . . . .
Hinterkirch
Hirschbergen . . . .
Hochfilzen
Hochobir (Berghaus) .
Hochobir (Hannwarte)
'7
14
I
5
18
43
'5
18
15
0
13
37
II
27
ij
5Ö
14
52
17
1 1
14
32
18
5
15
28
13
1 1
14
51
15
0
18
3
16
24
16
17
1 1
2
■5
29
'5
7
14
42
15
53
14
30
16
13
14
35
13
54
16
57
13
5
1 1
28
13
3S
15
5S
16
5
14
18
12
51
15
49
= 4
9
14
26
17
29
13
6
IG
38
13
53
12
37
14
27
14
29
5°"
9
48
20
42
32
47
39
5'
IG
45
57
46
56
46
37
45
38
50
14
46
31
42
40
47
4
4Ü 45
48 14
47
59
49
45
48
50
48
3
4Ö
52
45
58
48
22
45
51
47
53
4()
54
48
■3
46
29
45
53
48
9
47
41
47
19
47
34
47
17
4S
43
46
55
47
2
47
13
45
47
45
31
50
9
49
15
46
50
48
49
47
28
46
30
46
■^o
642
260
I3I0
960
2IO
94
107G
482
490
625
iGgb
3
344
626
250
42G
270
17Ö
240
19GG
164
S24
440
470
642
230
750
109
20G
450
1490
IG12
36G
197
900
1404
450
413
940
632
730
1S75
1325
970
2G47
2140
12
6
3
7
40
32
17
25
29
2
I
5
50
15
9
5
13
23
2
16
14
25
3
7
20
3
25
13
2
2
■7
lÖ
6
50
12
9
5
7
6
2
50
612
384
4
123
794
42
258
1-98
08
627
goi
7
231
388
409
636
591
441
319
74
4Ö8
06
433
15Ö
417
ISO
43
448
342
321
345
105
457
il'j
20S
IGI
S45
ÜI
631
490
291
481
327
904
905
Isotlicruuit von Oslcrrcich.
391
Stationsname
Östliche
Länge von Gr
Nördliche
Breite
Scehöhe in
Zahl
der
Jahre
Nummer
Hochwald
Hof
Hohenelbe
Holzleithen
Horazdovic
Hofic
Hörn
HorodenUa
Hotic
Hryniava
Hurkenthal
Huszt
Hutisko
Hüttenberg
Ibm
Idria
Iglau
Imotski
Imst
Ingolstadt
Inner-Villgratten . . .
Innichen
Innsbruck
Isny
Ischl
Isperdorf
Istebna
Iwonicz
Jabtonica
Jablunkau
Jägerndorf
Jagielnica
Jaidhof
St. Jakob (im Lesachthal)
St. Jakob (im Gurkthal) .
St. Jakob i. W
Janeberg
Janowitz
Jaroslau
JasJo
Jauchen
Jaukenberg
Jicin
Joachimsthal
Jodlownik
St. Johann i. P
IS" 13'
" 55
15
13
>3 42
15 37
■5
39
25
30
14
49
24
51
13
20
23
18
18
13
14
i3,
12
5S
14
2
15
35
17
13
10
44
1 1
26
12
22
12
17
1 1
24
IG
3
13
37
>5
0
iS
54
21
47
24
30
18
46
17
42
25
45
15
29
12
55
14
15
■5
47
14
42
17
15
22
41
21
29
14
37
^3
5
15
2 1
12
55
20
14
'3
12
49°
3Ö
50
19
50
3S
4S
7
49
19
50
22
48
40
48 40
4Ö 5
47
58
49
8
48
10
49
26
46
57
48
4
46
0
49
24
43
27
47
'5
48
45
46
48
4Ö 44
47 lö
47
41
47
43
48
12
49
34
49
33
48
19
49
34
50
6
48
5t)
48
32
4Ö
41
46
54
47
28
40
3
49
57
50 I
49 45
46 7
40
41
50
26
50
22
49
4Ö
47 20
300
473
485
üio
472
28s
320
290
290
600
990
170
500
783
460
337
530
3Ö0
820
3Ö9
1380
1180
600
721
407
230
(joo
420
900
380
330
300
590
948
1017
915
392
ÜI2
200
230
300
2030
280
700
340
595
>4
6
2
5
3
2
6
iS
17
14
5
15
25
3
4
3
4
50
15
4Ö
21
20
5
3
25
18
'5
6
641
767
534
355
493
538
462
726
75
743
487
827
651
161
360
So
5S5
9
3'3
771
239
242
314
753
346
390
665
707
740
6O4
032
725
467
215
lös
108
70
614
68 1
699
7S
899
550
510
690
50*
392
Tr. Trahcrt,
Stationsname
Ostliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehöhe in
m
Zahl
der
Jahre
Nummer
St. Johann (Tir.)
St. Johann (St.) .
Josefstadt . . .
Judenburg . . .
Jui'inka ....
Kaaden ....
Kacz3'ka ....
Kai
Kalafindestie . .
Kalksburg . . .
Kalkstein ....
Kalocza ....
Kais
Kaltenleutgeben .
Kamnitzerplatte .
Kanuner ....
Kamp ....
Kaning
St. Kanzian . . .
Kappel a. D. . .
Karfreit ....
Karlsbad ....
Karlsburg . . .
St. Katharina . .
St. Kathrein (Tirol)
Kempten ....
Kesmark . .
Kiowitz ....
Kirchberg a. D. .
Kirchberg a. W. .
Kirchbichl . . .
Kirchdorf ....
Kirchenthal . . .
Kissingen . . .
Kitzbühel
Kitzegg ....
Klagenfurt . . .
Klattau ....
Klausenburg . .
Kleinkirchheim
Klein-Pertenschlag
Kleppel ....
Klösterle ....
Knappenberg . .
Knin ....
Kodetschlag . .
12° 25-
15 49
>5 57
14 40
17 50
13 16
25 55
13 44
7
14
19
20
16
12
18 59
12 38
16 12
19 o
13 37
14 5Ö
13 42
14 34
14 15
13 35
12 53
23 35
14 20
II 27
10 19
20 26
18
^3
•5
12
14
12
10
2
56
54
5
7
41
4
12 23
•5 27
14 iS
13 17
23 34
13 48
14 58
17 9
10 5
14 35
16 II
14 25
47
50
47
31
"3
20
10
49 29
50 22
47 38
46 5
47 52
48 8
46 48
46 32
47 o
48 7
49 45
47 57
40 53
46 49
4Ö 37
4Ö 32
4Ö 15
50 13
46 4
40 22
47 7
47 43
49 8
49 50
48 27
48 26
47 31
47 54
47 34
50 12
47 27
46 47
46 37
49 24
4Ö 45
46 49
48 26
I
8
56
50
47
46
44 2
48 38
650
422
278
740
350
293
437
690
400
260
1670
103
1320
340
lOOI
474
1080
1012
45°
5Ö0
235
366
250
690
1 100
696
630
394
590
220
490
450
S80
209
737
5t'4
440
412
370
1070
940
740
1062
1045
350
670
25
20
5
20
15
3
3
40
3
10
2
2
3
3
lO
7
23
7
•5
12
3
2
7
20
8
7
12
13
50
17
13
4
25
4
325
100
539
144
644
509
748
45
747
444
240
849
237
445
915
35'
149
202
179
19!
46
507
846
52
317
781
817
634
382
396
324
403
344
758
326
97
176
494
839
200
470
613
299
160
2 1
477
Isothermen von Österreich.
393
Stationsname
Ostliche I Nördliche
Länge von Gr.i Breite
Seehöhe in
»<
Zahl
der
Jahre
Nummer
Kolaczj'ce .
Kollerschlag
Kollmann
Kolm-Saigurn
Kolomea . .
Komamo . .
Komotau . .
Königsberg •
Königstein .
Königsstetten
Königswart .
Kopitz b. Brüx
Koritschan .
Komat . . .
Komeuburg .
Körösmezö .
Kortsch . .
Koschkow .
Kostanjevica
Kotzobendz
Kozmescsek
Kraderub . .
Krainburg
Krakau . .
Krasch . . .
Krasna . .
Kraubat . .
Kfebram . .
Kremnitz . .
Krems . . .
Kremsalpe .
Kremsier . .
Kremsmünster
Krimml . .
Kronau . .
Kronstadt
Krumau . .
Krynica . .
KrZ3'Worö\vnia
Kulmberg . .
Kümberg . .
Kuttenplan .
Laach a. J. .
Laak . . .
Lahnsattel .
Laibach . .
21°
26'
49°
48
•3
5°
48
36
1 1
32
46
36
12
59
47
4
25
3
48
32
23
43
49
38
'3
25
50
27
i8
8
49
47
14
5
50
55
i6
8
48
18
12
37
50
I
13
38
50
32
>7
IG
49
6
12
53
46
41
16
20
48
20
24
21
48
16
IG
45
46
38
16
15
49
16
13
3S
45
57
iS
34
49
46
24
30
48
12
i6
10
49
9
14
21
46
10
19
57
50
4
13
6
50
0
17
58
49
29
14
56
47
19
12
51
49
35
18
55
48
43
IS
30
48
25
13
42
46
58
17
24
49
18
14
8
48
4
12
IG
47
13
13
47
46
29
25
36
45
39
14
19
48
49
20
57
49
24
24
54
48
II
16
12
40
25
14
35
4S
I
12
43
49
54
'5
21
48
18
15
12
46
3
'5
30
47
46
14
30
46
3
470
1600
290
280
337
263
350
200
640
226
277
IG67
170
650
793
528
150
34S
865
410
394
220
Ö80
300
6go
500
555
220
1467
202
384
1060
845
555
Siu
590
590
300
710
524
640
20S
935
287
iS
15
i
4
5
12
2
4
21
10
31
3
5
9
18
5
«9
29
50
2
II
8
47
14
25
2
«5
50
10
I
8
34
23
15
5
•3
22
5
6
14
50
700
370
2Ö1
334
728
715
512
637
789
397
503
5'5
594
213
398
S33
290
580
41
657
834
582
53
672
560
645
"5
498
806
395
906
599
402
328
48
S44
479
705
741
88
422
501
394
Sü
426
54
',94
ir. TrabcrI.
Stationsnamc
Ostliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehöhe in
Zahl
der
Jahre
Nun
St. Lambrecht .
Landeck . . .
Landshut . . . ,
Langen . . . ,
Lankowitz . . ,
Lardaro ...
Laun ....
i.a\vro\v . . . ,
Leitmeritz . . ,
Leniberg (Univ.) ,
Lengmoos . . ,
Leoben (St.) . .
Leoben (K.) . .
St. Leonhard . ,
Lesina ....
Leskowa dolina .
Leskowitz . . ,
Leutschau . . .
Liebenau . . . ,
Liebwerd ...
Lienz
Liescha . . . .
Lilienfeld . . . ,
Lind ob. Velden ,
Lindau
Linz (Freinberg) ,
Linz (Stadt) . . ,
Lipe
Lissa (Semaphor)
Lissitz
Lobositz . . . ,
Locarno . . . .
Lölling (Thal) . ,
Lölling (Berg) . .
Loibthal . . . .
i.omna
Loosdorf . . . ,
St. Lorenzen . ,
St. Lorenzo . . .
Loschitz . . . .
Losoncz . . . .
Lubianki . . . .
Lubieii
Lugano . . . .
Luggau . . . .
Luhi
u°
iS'
47°
4
10
34
47
8
12
9
48
32
IG
6
47
8
15
4
47
4
IG
40
45
58
13
48
50
21
22
54
49
24
14
S
50
32
24
2
49
50
I I
27
46
33
15
0
47
23
ij
35
4Ö
56
14
47
4(.
58
lö
26
43
IG
14
28
45
38
i8
20
49
43
20
35
49
2
14
49
48
32
H
14
50
46
12
46
46
50
14
53
46
32
15
3&
48
I
14
0
46
36
9
41
47
3Z
14
lö
48
18
14
17
48
iS
14
28
40
0
16
15
43
5
16
32
49
27
14
3
50
31
8
43
4ü
10
14
35
46
55
H
35
4Ö
55
14
i6
4Ö
29
2 2
50
49
15
15
24
48
12
13
55
46
51
10
52
4(,
I
16
55
49
45
19
40
48
19
25
15
49
14
19
5S
49
43
8
57
46
0
12
44
46
42
24
20
48
4
1036
810
395
1220
410
740
205
445
190
300
1150
540
862
72G
19
806
316
590
lOOG
140
67Ö
540
370
530
399
3S0
260
290
24
370
lOl
210
840
1103
730
500
230
1472
600
270
205
340
350
275
I144
61G
24
IG
3
'3
6
16
33
I
21
7
43
12
6
15
4
10
26
21
2
6
7
50
17
2
17
2
24
7
17
2
5
21
21
6
4
4
142
3"
774
298
"3
279
553
734
519
716
262
117
204
146
15
63
655
818
376
522
235
182
412
197
773
385 (!
385 fr
55
14
579
517
877
157
158
189
735
392
167
278
Ö07
813
722
688
873
212
835
Isothenucu von Österreich.
395
Statioiisname
Ostliche
Länsje von Gr.
Nördliche
Breite
Scchöhe in
in
Zahl
der
Jahre
Nummer
Luino
Lüsen
Lussingrande ....
Lussinpiccolr) ....
.St. Magdalena ....
Mähr.-Neiistadt . . .
Mähr.-Ostrau ....
Mähr.-Schönberg . .
Mailand
Maköw
Male
Malnitz
Maltein
Maltschach
Maniöw
Maniowy
Mannersdorf ....
Marburg
Mariabrunn
Mariataferl
Mariazeil
Marienbad
Marienberg
Marienburg
Markt-.'\ussee ....
St. Martin (Pass.) . .
Masun
Mauerbach . . .
Mauterndorf ....
Mediasch
Meleda
Melk
Memmingen
Mendrisio
Merau
Merklin
Metten
.St. Michael
St. Michael o. Blbg. .
Micheldnrf
St. Michele (Berghof) .
St. Michele (Lehranstalt)
.Mikuliczyn
Milau
Milowka
Mistelbach
8°
39
1 1
40
14
30
14
28
14
3
17
7
18
17
16
SS
9
II
19
41
10
55
13
10
13
30
15
25
22
12
20
16
lü
3<J
15
39
16
14
■5
9
•5
19
12
42
10
31
25
3Ö
13
47
1 1
14
14
22
lÖ
10
13
40
24
22
17
22
15
2 1
10
1 1
9
0
1 1
7
13
12
12
55
*3
37
14
44
>4
21)
1 1
7
II
8
24
3<^
16
5
19
5
16
35
40°
0
411
45
44
3'
44
1 2
46
0
49
46
49
50
49
58
45
28
49
44
46
21
47
0
46
57
46
40
49
13
49
27
47
58
46
34
48
12
48
14
47
46
49
59
46
42
45
49
47
37
46
47
45
38
48
15
47
8
46
7
42
46
48
14
47
59
45
52
4Ü
40
49
34
48
5'
47
5
46
35
46
55
46
13
46
12
48
24
49
40
49
33
48
34
igo
950
■7
8
S54
237
220
340
147
360
770
.185
824
320
uOo
530
213
270
230
443
802
638
1320
510
655
630
1000
274
1150
340
10
250
599
355
320
392
320
1070
500
626
6Ö0
230
600
590
450
228
4
9
20
12
12
18
35
30
16
4
4
5
6
7
5
13
8
6
17
14
44
9
2 I
22
6
4
3
20
3
3
4
8
16
26
26
18
874
253
23
24
57
60S
639
oio
866
6S5
283
207
20Ö
9Ö
709
696
446
91
41Ö
389
122
502
292
843
134
2S7
62
41S
137
840
10
391
780
S72
263
495
769
■38
180
162
271
270
739
574
0S3
453
396
H'. Trahcrt,
Stationsname
Östliche
Länge von Gr.
Nördliche
li reite
Seehöhe in
m
Zahl
der
Jahre
Nun
Mittersill
Mitte wald ....
Mödling
Mogilany
MöUbrück.'n . . .
Mollenburg ....
Mönichkirchen . .
Monfalcone ....
Monte-Maggiore . .
Moravce
Mori
Mostar
Mühlwald ....
München (Sternwarte)
Munderfing ....
Munderkingen . . .
Münzkirchen . . .
Mürzzuschlag . . .
Myslenice ....
Napajedl
Nasswald ....
Nazaret
Nepomuk
Neubydzov ....
Neuhaus b. Cilli . .
Neuhaus a. D. . . .
Neuhaus a. Z. . . .
Neuldrchen ...
Neumarkt (St.) . .
Neumarkt (Gal.) . .
Neunkirchen . . .
Neu-Sandec ....
Neustadtl
Neutitschein . . .
Neuwaltersdorf . .
Neuwiese
Niederhof
Niederschöckl . . .
Nietschitz ....
Nürnberg
Nyiregy-haza . . .
Ober-Bozen ....
Oberburg
Oberdrauburg . . .
Oberhaag
Oberhermsdorf . .
12 29
13 45
16 17
19 53
16
16
13
14
14
15
15
^3
15
12
14
20
16
20
16
18
17
15
22
49
2
32
12
45
0 59
7 49
1 52
1 1 30
13 II
9 39
13 34
15 41
19 57
17 31
15 40
14 57
13 35
30
59
1 1
17
25
2
5
42
4
2
2S
9
15 40
15 30
17 19
II 4
21 43
11 24
14 4S
12 58
15 20
17 7
47"
17
46
38
48
5
49
57
46
50
49
26
47 31
45 49
45 17
46 8
48
48
48
49
49
49
50
47
49
4Ö
46
45 51
43 20
4Ö 53
48 29
47 37
49 50
49 10
47 44
46 19
49 29
50 15
46 20
48 25
47 48
47 15
47 5
49 29
47 43
49 51
50 49
49 27
47 57
32
18
46 45
46 41
50 23
780
700
240
400
520
520
950
10
950
300
194
51
1230
529
46S
510
4S0
67Ö
310
200
650
400
253
235
3(30
445
1000
S54
836
590
360
300
600
300
610
780
575
494
240
315
120
1166
428
610
3"o
253
ü
24
3
7
I
9
19
10
6
I
13
3
50
8
9
7
0
I
4
3
1 1
25
17
7
12
12
8
17
8
7
24
3
10
7
7
2
5
22
xo
16
330
223
442
673
230
606
429
40
28 .
77
273
858
249
778
358
751
366
120
689
598
430
81
5Ö3
549
82
383
424
329
145
691
435
698
575
642
617
529
535
109
600
761
82s
266
80
233
92
628
Isothermen von Österreich.
397
Stationsnanio
Ostliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehühc in
Zahl
der
Jahre
Xu mm er
Oberhül'
Oberhollabrunn
Oberleutensdorf
Ober-Morawka
Ober-Siebenbrunn
Ober-Stanl<au
Obertyn
Obervellach •
Obir 1
Obir II
Ödenburg
Oderberg
Odrau
OdruweU . . . . •
Oeblarn
O-Gyalla
Olbersdorf ...
Olmütz (Kloster Hradisch)
Opcina
Opocno
Oppeln
Oravicz
Orth
Osielec ■
Ostermiething
Ostrawitz
Ozydow
Padua
Pavia
Pallanza
Passau
Paternion
St. Paul
Pechnik
Pejo . . . ".
Pelagosa
Perchtoldsdorf
Pernegg
Pernhofen
Pesaro
St. Peter (Kr.)
St. Peter i. Katschth. b. Leoben
St. Peter im Ahrnthal
Peterswald
Pettau
Petzen-Feistritz
Denkschriften der mathem.-n.'iturw. C!. LXXllI. I5d.
14"
13 3t>
i8 32
ib 42
13 2Ö
25 10
13 13
14 27
14 28
10 35
iS 19
17 50
10 53
14 o
lü 12
17 20
17 IS
13
10
47
7
17 55
19 45
ib 42
19 47
12 50
iS 23
24 49
11 53
9 9
8 ii
13 28
13 38
14 52
19 15
10 40
!0 ib
Ib
15
17
21
Ib ib
12
53
14
1 1
'3
3b
12
3
18
24
'5
52
14 44
40° 57
4S 34
50
49
48
49
3b
36
10
'5
48 42
4b 5b
40 30
46 30
47 41
49 55
49 40
49 24
47 28
47 53
49 54
49 3Ö
45 41
50 ib
50 40
49 18
48 9
49 41
48 3
49 33
49 58
45 24
45 "
45 55
48 34
4Ö 43
46 42
50
4b
42
48
47 21
48 43
43 55
23
8
45
41
47
2
47
I
49
50
46
25
46
52
942
235
320
485
'45
740
294
b70
1230
Ibi2
225
200
340
580
-10
1 10
b20
220
320
312
■75
-bo
145
420
440
429
222
31
98
218
3«2
525
400
345
1580
90
260
480
190
14
580
I2I7
1360
280
210
1485
3
27
5
1 1
2
2
4
10
10
4
'7
40
18
8
3
9
8
b
7
3
32
5
5
7
5
23
17
9
15
8
5
I
38
7
19
3
ib
10
b
39
4
ib
23
8
lb4
458
514
6b3
450
492
727
210
902
903
809
638
b20
bos
132
808
bib
bo2
37
540
800
803
449
b87
3b i
b52
719
802
807
875
381
227
152
bb9
285
12
443
118
455
883
59
205
247
bsb
89
184
51
398
ir. Traber l.
Stationsnaiiie
Örtliche
Län^e vcin ür.
N'üi'dliclie
lireitc
Seehöhe in
m
Zahl
vier
Ja hie
Nummer
Pfelders . . . .
Pilsen
l'ilznii . . . .
Pinzolii . . . .
Pisek
Pisino
Pitten
Platt
Plauen
Plavnic . . . .
Podegrodzie . .
Poder.sam . . .
Podmanasterck
Pohl
Pohoiella . . . .
Pola
PöUau
Policka . . . .
St. Polten . . .
Pontafel . . . .
Poppitz b. Iglaii .
Poppitz b. Znann
Porer (Semaphor)
Poronin . . . .
Pörtschach . . .
Pottenbrunn . .
Präbich! . . ,
Prachatitz . . .
Prag (Sternwarte)
Prag (Emausi .
Prägraten . . .
Prerau
Pressburg . . .
Prettau
Pfibram . . . .
Pfibyslau . . . ,
Privitz
Proveis . . . .
PrzemysI . . . ,
Puch
Puchenstüben . .
Pulkau
Punta d'Ostro .
Pustomef . . . .
Raase
Rachau . . . .
21
iS
IG
46
14
9
I.i
50
lil
1 1
I I
10
12
S
14
28
20
35
'j
25
23
lö
17
50
2p
2
■.?
51
'5
50
U)
i()
■5
37
13
iS
15
ii
U)
I
•3
53
20
0
14
7
'5
42
14
47
14
0
14
25
14
25
12
22
17
27
17
9
12
b
14
0
■5
45
18
3S
II
I
22
47
13
40
15
17
'5
52
18
3,0
17
2
17
32
14
55
46°
50
49
45
49
59
40
IG
49
19
45
14
47
43
4t'
49
50
29
48
53
49
35
50
14
49
22
49
35
48
51
44
52
47
18
49
42
48
12
40
30
49
2 1
48
53
44
45
49
20
40
38
48
15
47
31
49
I
50
5
50
4
47
I
49
27
48
1 1
47
2
49
42
49
34
48
47
Ab
29
49
47
40
40
47
56
48
42
42
24
49
19
49
56
47
1630
324
230
755
387
262
310
! 140
371
437
310
322
380
277
090
32
432
5(14
283
570
5Ö0
284
7
740
464
203
1238
577
197
208
■303
2GG
136
1435
520
550
280
1410
240
500
840
291
04
3'2
610
7Ö3
4
32
22
4
lö
8
20
2
1 1
6
13
IG
Ö
17
O
15
7
19
5
5
12
14
16
2
4
9
50
20
9
1 1
2
6
7
0
5
17
4
289
562
O79
281
566
30
436
288
783
571
Oyy
558
733
()2I
810
31
IG4
545
414
219
584
589
32
U93
193
415
127
483
557»
557 ft
238
001
447
246
564
546
S04
284
710
226
423
460
2
603
023
114
Isofhertiicii von Österreich.
;^oo
Stationsiiiime
Östliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehöhe in
m
Zahl
der
Jahre
Nummer
Kiidcgund . . .
Radenthein . . .
Radkersbiirg . .
Radsberg ....
Radstadt . . . .
Radweg ....
Raggaberg . . .
Ragusa ....
Raibl
Rainbacli ....
Ramsau ....
Rathhausberg . .
Ratibor ....
Raudnitz ....
Rauris
Rauschengrund
Raxalpe ....
Regensburg . . .
Reichenau (N.-Ö."l
Reichenau (Ebene)
Reichenbach . .
Reichenberg . .
Reichersherg . .
Reifnitz . . . .
Rein
Reitendnrt" . . .
Reitzenhain . . .
Reschen ....
Retz
Ried (Tiroll . . .
Ried (O.-Ö.i . . .
Rieg
Riegersdoi-f . . .
Ringelshain . . .
Riva
Rohitsch . . . .
Römersbad . . .
Römerstadt . . .
Rorreg
Rosenau . . . .
Rosenheini . . .
Rosic
Rotholz . . .
Rottalowitz . . .
Rottenbach . . .
Rüttenmann . . .
Rovereto . . . .
'5° 29
15 59
14 25
13
14
13
18
14
'3
15
15
13
14
12
17
28
13 9
18 0
13 34
14 29
13 40
6
13
14
o
45
15 44
12 0
15 50
13 53
16 38
4
22
44
4
I
13 14
17 '3
15 57
10 39
13 29
14 4S
iS 54
14 50
10 50
15 37
15 12
16
I
8
17
15
20
12
15 57
II 48
17 41
"3 41
14 22
II 3
47" II
46 48
46 41
4Ö 35
47 23
46 41
40 54
42 38
46 26
48 34
47 25
47 4
50 6
50 25
47 14
50 42
47 41
49 I
47 42
46 52
50 44
50 46
48 20
45 44
46 57
49 59
50 34
49 53
48 46
47 3
48 14
45 34
49 41
50 47
45 53
4ü 14
40 7
49 5<>
48 18
48 40
47 51
49 55
47
49
48
47
23
21
13
31
45 52
740
700
220
740
856
650
1770
18
980
712
1 100
I9I5
196
218
940
900
1820
358
494
1059
2bo
388
335
500
1590
370
772
55°
2ÜO
879
390
572
340
340
89
307
234
600
535
325
446
265
53''>
387
400
i'73
210
1 1
10
18
3
2
IS
8
■S
32
15
1 1
18
39
7
7
20
21
2
25
20
3
7
23
I
27
16
22
16
5
24
17
'5
I
4
29
I 10
201
94
177
338
194
898
6
220
373
135
893
801
552
332
53Ö
909
770
432
166
798
531
3<>4
67
245
611
7SÖ
609
461
310
369
09
OOo
527
27Ö
87
85
O15
409
823
77"
544
323
648
308
130
274
51=!
400
W. Trab er t.
Stationsiiame
Ostliche
Länge von Gr.
Nördliche
Breite
Seehöhe in
Zahl
der
J ahrc
Nummer
Rovigno
RozinUa
Rudolfswerth
Rzeszüw
Saager
Sachsenburg
Sagritz
Saifnitz
Salzburg
Sambor
Sanok
Säntis
San Vittore
Sarajevo
Saybusch
Schafberg
Schandau
Schärding
Schässburg
Scheibbs
Scheletau
Schemnitz
Schladming
Schlaggenwald
Schlägl
SehlucUenau
Schmiltcnhöhe
Schneeberg (Baumgartnerh. l
Schneeberg (Krain) ....
Schneeberg (Tirol) ....
Schneegrubenbaude . . .
Schneekoppe
Schöckl
Schöneben
Schörfling
Schö.ssl
Schrollenhaid
Schiittenhol'en
Schwader (Schwaz) . . .
Schwarzau i. G
Schwarzau b. W
Schwarzenbach a. G. . . .
Schwarzenberg
.Schwarzwasser
Sebenico
Schnitz
Seckau
'3° 38'
16 13
15 10
22 o
14 29
13 21
12 54
I "
j^
12 ■ 59
23 '3
22 12
9 20
9 6
i8 26
ig 12
13 26
14 1 1
13 -6
25 S
15 IG
15 40
iS 54
13 41
12 48
13 57
14 27
12 44
15 4S
14 28
II 12
15 35
15 44
15 28
14 44
13 3Ö
13 20
13 32
13 31
II 47
15 42
14 44
15 39
9 51
18 46
15 54
14 18
14 47
45° 9
49 29
45 48
50 2
4" 34
4'> 50
4(, 58
4ü 3'
47 48
49 31
49 33
47 '5
4Ö 12
43 51
49 41
47 4Ö
50 55
48 27
4ü
13
48
0
49
9
48
27
47
24
50
9
48
38
5'
0
47
20
47
46
45
4>
40
54
50
47
50
44
47
I 2
48
25
47
57
50
27
49
4
49
14
47
20
47
48
48
40
48
4
47
25
49
55
43
43
50
58
47
16
483
lOo
210
480
550
1 140
800
430
310
204
2467
26S
544
340
1776
130
3*3
370
325
504
620
732
5(14
530
300
'935
1390
590
23ÜU
1425
I()00
1440
890
510
325
1 100
461
1270
Ü20
815
409
700
254
3
280
840
5
I
25
2
38
48
13
10
2
15
18
15
23
5
'3
28
6
3
9
9
5
5
3
21
12
14
20
2
15
I
7
3
2
2
4
5
20
20
10
9
25
>3
4
I I
576
73
680
178
229
209
221
343
712
703
887
879
857
682
892
790
365
841
410
587
807
136
506
371
526
894
910
64
888
913
912
907
375
350
5>3
4S6
491
322
431
472
413
304
659
19
791
116
Isollicniicu von Öslerrcich.
■JOl
Stationsname
Ostliche
Länge voo Gr.
Nördliche
Breite
Seehöhe in
Zahl
der
Jahre
Nummer
Seeland ...
Seethal ...
Selletitz ...
Semmering . .
Senftenberg . . ,
Sereth ....
Sexten ....
Sillweg . . . ,
Sirnitz ....
Skole ....
Smolnik . . .
Sodersic . . .
Sofienwald . .
Sokal
Sonnblick . .
Sorg
Spalato . . .
Spital a. D. . .
Spital a. Pyhrn
Stanislau . . .
Starawies . .
Staremiasto . .
Stauden . . .
Stein ....
Steinamangcr .
Steinhaus . .
Sterzing . . .
Steinpichl
Steinwand . .
Stelzing . . .
Steyr ....
Stiepanau . .
Stronsdorf . .
Stryj ....
Stuben ....
Sucha ....
Sulden ....
Szatmar .
Sz. Iglö . . .
Szczawnica . .
Szcgedin . . .
Szinever Polyana
Sztawna . . .
Tabor ....
Tamsweg . .
Tarnopol . . .
Tarnöw . . .
■4"
30
13
5Ö
16
1 1
'5
50
10
28
26
5
12
21
14
40
14
4
23
31
22
8
14
38
14
54
24
17
12
57
14
16
16
2Ö
13
30
14
20
24
42
22
I
23
I
15
10
14
37
16
37
I'
59
1 1
25
14
14
15
I
14
40
14
25
il)
20
:6
17
23
52
10
9
19
3^
10
35
22
53
20
35
20
29
20
9
23
42
22
42
14
40
13
48
25
3ü
21
0
46° 24'
47 9
48 56
47 3S
50 5
47 57
40 42
47 13
4b 50
49 2
49 '6
45 4t>
48 48
50 29
47 3
40 4O
43 31
40 48
47 40
48 55
49 43
49 2b
45
4b
47
47
47
14
14
o
4b 54
4b 48
45 43
46 50
48 3
49 30
48 39
49 15
47 8
49 45
4Ö 32
47 48
48 5b
49 25
4b
48
15
35
48 59
49
47
49
50
25
8
33
I
900
1200
21 I
1005
422
380
1310
740
800
448
525
533
477
193
310b
840
18
560
Ö47
270
280
360
iSo
400
220
1050
1000
1074
593
1410
318
335
200
300
■405
320
1840
145
405
480
88
770
380
453
1020
320
210
2
2
2
1 1
7
9
•3
4
15
b
•7
3
14
3
6
1 1
4
22
13
18
12
20
7
2
4
10
2
24
5
5
8
5
8
19
6
■3
17
IG
5
5
26
14
39
16
18S
140
592
427
542
74b
241
143
168
737
708
Ö5
474
718
895
170
10
228
419
729
702
732
72
79
810
248
259
169
71
'59
404
577
456
714
297
684
286
S2()
819
704
848
831
822
567
'39
723
678
402
H'. TrabcrL
Stiitionsname
Taufers ....
Taus
Tautendorl" . . .
Teichl
Teodo
Teplitz (Waldthnn
Teschen ....
Theissenegg . .
Theresienfeld . .
Theusing ....
St. Thoma . . .
Thörl
Thüringen . . .
Tiffen
Tione
Toblach ....
Toblach (Grätsch)
Traberg ....
Tragöss ....
Traunstein (N.-Ö.)
Traunstein (Baiern)
Traiitenau . . .
Travnik . . .
Trebitsch ....
Trient
Triest
Trins
Trnovo (Dornegg)
Trnovo b. Görz .
Tröpolach . . .
Troppau ....
Tschagguns . .
TschernembI . .
Tüfler
Tultschnig . . .
Turin
Turka
Turrach ....
Udine
Ujscie-Jezuickie .
Ulm
Ungvar ....
Unter-Beikovic
Unter- Draiiburg .
Unter-Dubnian
Unterort ....
Unter-Ravelsbach
Ostliche
Länge von Gr
Nördliche
Breite
I'" 57'
12 50
15 37
ij 14
13
iS
42
50
14 53
16 15
12 50
14 6
15 13
9
14
IG
46
43
12 I ;,
12 13
14 12
15
5
15
7
12
38
15
54
17
38
15
53
I I
7
13
46
I I
25
14
14
13
45
13
16
17
53
0
54
15
12
15
14
14
14
7
41
23
3
13
53
'3
'3
20
44
10
0
22
iS
14
27
15
2
17
6
14
48
15
52
4«)° 55
40 26
4S J5
4" 52
42
50
2()
38
49 45
4<' 55
47 52
50 4
48 39
47 31
47 12
46 42
46 2
46 44
46 44
48 3'
47 31
48
26
47
52
50
34
44
13
49
13
46
4
45
39
47
5
45
34
45
58
46
37
49
S^
47
5
45
34
40
IG
46
39
45
4
49 9
46 58
46
50
48 24
48 3f'
50
24
46
35
48
55
4Ö
29
48
33
.Seehiihe in
885
434
433
II 70
S
263
308
1124
2S2
öio
960
"30
540
600
560
1252
II 75
854
780
qio
597
410
500
412
210
26
1230
410
790
593
280
640
185
224
460
275
580
1264
IlO
175
47S
140
IÜ4
360
227
143^1
270
Zahl
der
Jahre
Nimimer
II
0
6
5
2
20
25
5
7
2
5
10
4
25
iS
3
4
6
9
10
4
39
50
9
9
4
40
30
2
II)
14
7
II)
16
13
15
6
15
7
8
15
10
25«
497
4tJ3
211
3
51Ö
662
148
438
559
480
124
301
195
280
244
243
372
126
466
779
537
85s
583
272
35
3i8
60
44
216
29s
70
84
192
869
736
141
860
077
750
821
555
181
59ft
183
459
[svlhcruicu von (Österreich.
40:^.
Statioiisname
Östliche Nördliche
Länge von Gr.l Breite
Seehöhe in
m
Zahl
der
Jahre
Niiiiinier
Untersberg . . .
Unter-Schäffleralpe
Unter-Tilliach . .
Urfahr
Ustron
UstrzyUi dulnc
St. Veit a. Glaii .
Vejvanovitz . . .
Veldes
Venedig ....
Vent
Veprinac ....
Vicenza . .
Villach (Bad) . .
Villach (Stadti .
Villa Carlotta . .
Völkermarkt . .
Völs
Voran
Vrhgorac ....
Vulpmes ....
Wadowice . . .
Wagstadt . . .
Waidegg ....
Waizenkirchen
St. Walburgen
Walchen ....
Wald (Vorarlb.) .
Wald (St.) . . .
Waldhausen . .
Waldheini . . .
Waldzeil ....
Wallendorf . . .
Wallern ....
Warmbrnnn . .
Weichsel ....
Weiden ....
Weidenau . . .
Weikersdorf . .
Weissbriach . .
Weissenburg a. S.
Wcisscnhof . . .
Weissenstein . .
Weisskirchen . .
Weisswasser . .
Weitra
Weixelbaum . .
12°
58'
47°
43
14
32
40
31
12
37
4Ü
43
14
17
48
19
iS
48
49
44
22
3t>
49
20
14
21
4(1
40
15
53
49
58
14
6
46
21
12
19
45
2Ö
10
55
40
52
14
10
45
20
I I
32
45
52.
■3
50
40
35
13
5>
40
37
9
■5
45
57
14
38
40
40
1 1
19
47
'5
'5
52
47
24
17
22
43
12
1 1
21
47
9
19
30
49
53
18
I
49
40
■3
14
46
38
13
51
48
20
14
33
40
40
'3
29
47
59
IG
3
47
8
14
40
47
27
14
57
48
17
12
27
49
42
'3
20
48
8
24
35
47
9
'3
53
48
55
15
41
50
52
18
52
49
39
12
10
49
41
17
12
50
22
14
23
48
25
13
'5
40
41
10
59
49
2
16
17
48
20
1 1
24
40
24
17
45
49
ii
14
48
50
30
14
54
48
42
IS
53
40
44
1663
io'>3
1400
270
344
450
500
247
480
20
iSSo
520
5Ö
500
500
223
400
585
700
210
900
268
294
610
3t>8
530
445
992
843
465
008
487
370
763
345
433
399
240
()Io
820
427
340
1520
3'7
302
580
230
10
6
3
4
4
0
7
'9
12
30
15
1 1
IG
3"
0
8
2
6
4
■3
2
15
7
7
7
6
4
IG
5
4
3
2
1 1
4
3
25
7
5
6
20
3
20
3"
12
6
89 1
90G
234
386
667
73'
'75
543
50
859
320
27
803
224
225
871
'53
315
100
8
31Ö
670
035
217
3Ö7
154
353
290
128
378
499
357
837
482
79O
060
706
030
379
218
703
399
208
')43
55'
473
95
404
IV. Trabert,
Stationsname
Ostliche
Länge von Gr
Nördliche
Breite
Seehöhe in
in
Zahl
der
Jahre
Nummer
Weiz
Wels
Welwarn
Wendelstein
Werfen
Weyer
Wieliczka
Wien
Wr. Neustadt
Wieselburg
Wiesenau
Wiesenfeld
Wigstadtl
Windisch-Bleiberg . .
Windisch-Feistritz . .
Windisch-Garsten . .
Winterberg
Wittingau
Wittuna
St. Wolfgang ....
Wolfpassing b. Scheibbs
Wolfsberg
Wolfsegg
Worlik
Wteln
Würbenthai
Wurmbrand
Würmlach
Würzburg
Zabie
Zahradka
Zakopane
Zams
Zara
Zauchtl
Zawoja
Zeil (Schloss) ....
Zell a. See
Zirmseehöhe ....
Zirnau
Zittau
Zlin
Ztoczcw
Znaim
Zwerbach
Zwettl
Zwischenwässern . .
■5" 37"
14 I
14
14
12
0
■3
1 1
14
39
20
5
It>
21
i6
15
15
7
14
48
14
59
17
45
14
15
'5
34
14
20
13
4Ö
14
40
13
8
15
19
10
14 50
13 42
14 10
13 40
17 23
14 58
12 59
9 5Ö
24 50
13 '3
'9 57
10 36
>5 15
17 55
12 40
12 55
21
49
39
24 55
lü
2
15
■5
'5
10
■4
26
47° 13
48 10
50 17
47 42
47 29
47 51
49 59
48 15
47 49
48 8
4Ö 57
48 31
49 47
46 30
46 24
47 43
49
49
49 33
47 44
48 5
4Ö 50
48 7
49 31
50 29
50 7
48 30
40 41
49 48
48 9
49 53
49 iS
47
44
49 39
49 40
47 52
47 20
47 4
49 9
50 54
49 14
49 48
48 51
48 9
48 36
46 53
477
317
198
1730
550
400
250
202
270
300
065
825
472
950
284
003
760
437
488
553
320
400
600
400
315
513
672
711
179
630
535
840
772
10
280
530
705
754
2404
441
250
233
275
265
230
525
640
3
4
2
3
4
6
Ib
50
4
24
3
4
14
14
5
8
21)
2
5
2
5
'3
9
4
4
5
7
2
4
28
9
10
26
I
2
22
7
27
IG
2
102
401
554
889
340
421
674
400
437
407
147
465
619
190
90
420
484
572
496
347
408
'50
35<'
565
518
Ö24
471
214
757
742
561
694
312
22
622
686
754
33'
896
568
793
647
720
590
406
464
171
Isofhermeu von Österreich.
405
Zusammenstellung" der öOjährig-en (1851—1900) Monat- und Jahresmittel
der Temperatur von 773 Stationen in Österreich und 142 Stationen der
angrenzenden Gebiete'.
Nr.
O 1- t
See-
höhei
Jäiin. I Febr. , -März , -\pnl .Mai . Juni
Juli
Au:;
Sept.
Oct.
Nov.
Dec. , Jahr
Dalmatien.
I
2
3
4
5
6a
bb
lO
II
12
«3
14
IS
ib
17
i8
«9
20
21
22
Budua* . . . .
Punta d' O.-itro
Teodo
Goli \Th .
Crkvice
Ragusa I
Ragusa 11
Gravosa
Vrh goraz
Imotski
Meleda
Curzola
Pelagosa
Comisa
Lissa .
Lesina
Spalato
Clissa*
Castelvecch
Sebenico
Drnis
Knin
Zara
lO
8-9
9-6
II-9
15-2
ig-S
64
92
94
11-4
14-4
i8-6
8
8-7
90
II-3
14-2
i8-7
1310
— 1-7
— 13
IS
S'i
9-4
IIOO
0-2
05
32
08
tI-2
15
8-7
9-5
IO-9
14-1
iSi
18
9-2
9-6
I2-0
15-2
19-3
3
8-5
8-8
II-2
14-8
193
210
4-2
5-S
94
13S
189
360
5-5
6-4
9-5
'3/
180
10
8-S
8-6
IO-6
.3-8
179
'7
9-8
IO-2
12-3
iS-4
194
90
9-4
9-7
I 1 -2
13-7
174
10
9-4
9-4
II-2
14-7
187
24
9-8
9-S
11-4
144
i8-2
20
8-6
9-0
II- 1
143
i8-3
18
7-0
7-8
IO-5
142
iS-s
340
9-8
9-8
113
14-2
180
IS
6-4
7-1
90
136
183
9
0-8
7-5
lo-o
142
180
300
44
55
8-0
12-7
172
350
51
5-8
8-7
139
i8-8
10
6-7
7 '3
9-4
13-7
i8-4
i
231
26 I
22-6
25-4
223
26-2
134
i6-7
15-2
18-4
22-2
250
23 I
25-9
232
25-7
23- 1
268
22-1
25-2
22-0
25-0
23'S
268
21-4
244
22-8
257
22- I
251
223
25-1
22 * 5
22- I
22-4
22-7
214
22 ' ^
22-3
25-0
248
253
25-6
24- I
243
25-0
25-5
249
25-2
i6'4
180
24-8
2S"3
24-7
25-8
247
24-6
I
20-9
23-9
25-0
24-6
24-6
248
24H
24-
24-8
23 4
23-7
244
22-5
21 "9
22-2
13-3
148
223
224
21 -2
2I-S
20-8
2I-S
23 -7
21-3
21 '9
21-7
21-7
20-9
21 -7
205
20-9
197
203
21-2
8-8
8-3
S-i
90
05
8-4
S-7
74
5-7
5-8
7-8
92
79
8-2
8-4
8
0-8
8-4
0- II
60
4-8
5-4
Oh
IS-
8
IS-
6
12-
6
3
7
5
3
13
4
13
7
12
6
9
5
10
0
13
0
14
0
13
S
13
■6
13
9
13
•2
II
•8
14
10
•0
•0
lo-
2
10
2
9-
3
0
0
I
9
10
2
10
2
9
4
5
5
6
2
9
7
10
8
10
•8
in
■ -.
171
IÖ-7
165
7-1
8-8
i6-5
170
i6-4
150
14-8
17-7
i6-2
10-3 10-7
93
lo- 1
1 1 • I
10 -8
9-7
Si
IO-8
7-3
7-8
S-3
ö-S
16-7
163
15-7
i6-o
is-i
150
13-8
14-6
15-3
Istrien und Küstenland.
23
24
2S
26
27
28
29
Lussin grande
Lussin pic colo
Fiume . . .
.•Vbbazia . . .
Veprinaz . .
Monte Maggiore
Bellay . .
Pi,iino ....
17
7-2
74
91
13-S
17-9
21-9
24- S
23-9
20-5
i6-2
II-3
8-2
8
7-4
7-7
94
13-S
17-8
219
24-6
24-2
2I-0
167
11-7
8-S
■5
S-3
S-9
8-2
12-7
167
20-4
22-9
22-3
189
14-5
9-4
0-2
12
5-2
59
81
12-7
i6-7
20-3
22-S
223
187
•4-3
9-3
60
520
33
3-6
59
los
14-8
i8-8
21 -2
208
171
123
7-2
3-5
950
— I ■ i
— o- 1
2- I
6-2
lo-b
142
.6-7
i6- 1
12-7
S-7
3-5
— 0-2
220
3-7
4-7
7-1
•1-7
.5-6
19-4
220
21-8
181
13-7
S-3
4-6
262
1-9
2-8
5-8
IO-6
150
18-9
214
20-4
IÖ-8
119
6-5
2-8
151
15-4
130
13-5
II-6
75
12-6
II-2
' iJic mit einem * bezeichneten Stationen sind Hann's >Temperatun'erh;iltnisse der österreichischen .Xlpenländer« entlehnt
und auf öOjährigc .Mittel reduciert worden.
"■ ' 52
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXXIII. lid.
-lOG
W. Trabcrl,
Nr.
O 1- t
See-i
höhe
Jiinn. I Febr.
März
April
Mai I Juni Juli j Aug. Sept. Oct.
j_
Nov.
Dec. \ Jahr
34
35
3<)
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46a
46t
47
Pola . .
Purer . .
Cittanova
T r i e s t .
Barciila .
Opcina .
I5a.siivizza
Divaca . .
MonfalcDiie
Kostanjcvica
Cor 7, . .
Haiden.schalt
Trnovo hei V,ö
K'al
Karfreil I
KartVeit 11
Flit.sch .
32
7
5
10
26
'5
320
370
430
10
150
94
log
790
6go
235
235
450
5-4
7-3
5-6
3'4
4-5
51
1-7
'■7
O' I
3-6
31
3"2
2-4
0'2
1-4
19
06
0-7
5'9
7-2
6-2
4-5
5'5
6-0
2-S
2'7
fj
4-7
4-3
4-5
3 ' 3
0-5
0'2
0-3
■•4
I • I
81
8-9
S-5
7-2
8-3
8-7
6-0
5-5
S'
7-7
7-5
7-8
()• I
3-4
30
3-4
5i
4-3
12-7
12S
12 6
12 • I
13-0
'3'2
10-7
9'9|
105
.2-4|
12-3
I
12-7
1 1 ■ I
8-oi
7-9
S-öj
io'4
9'3'
i6-8
171
170
i6- 2
17-4
■7-4
i4'9
14' 2
15-2
16 '3
IÖ-3
16-9
154
12 • I
12-2
12 '9
14-5
'3-5
21-2
21 -4
2 I ■ 2
20-3
21-6
211
18-7
■8-3
190
20-3
20 ■ I
20 6
i9'3
15-9
>5-8
i6-6
17-9
17-4
24-0
24 * 2
23'9
22 '9
24' 2
23-5
211
20 '7
2 I • [
22-5
22'5
23- I
214
iS '4
i8-3
iS'9
20' 2
19-4
23-3
24'0
22-4
23-5
23-1
20 '5
20 ■ I
2ü'0
22-3
220
22-5
20 '6
17-9
17-9
iS-3
196
i9'o
19-6
2 I 'O
20 • I
18-9
19-9
20 'O
1 6 • 9
i6- 7
IÖ-3
i8-7
i8-4
i8-8
174
146
'4-5
'5'2
lü- I
155
150
17-1
'5-9
14-4
15-1
i5'3
12- I
II-9
u-6
I3'9
.5 J
3-6
129
9-7
9-5
iO'4
III
lO'Ö
9-8
12 'O
106
8-6
9'4
9-8
6-4
((■2
5-8
8-4
7-(i
7-0
7-5
3'9
3 ' 3
4-0
4-5
4-7
6-2
8-6
7-0
5-1
5-7
ö-i
2-7
2-7
1 "4
4'4
3-S
3'9
3-5
0-6
o-ö
06
04
0-5
l4'o
I5'i
14-3
130
14-0
141
II 2
10-9
loO
129
I2'6
I2'9
11-7
8-7
8-3
8-8
lO'O
9-6
Krain.
48
49
50
51
52
53
54
55
5^'
57
58
59
Oo
Oi
62
&3
64
(»5
66
67
68
6()
Kronau* . .
Feistritz i. W.
Veldes . . .
.St. .Anna a. L.
.St. Katharina*
Krainhurj; .
Laib ach . .
Lipo ....
Idria ....
St. .Magdcilena*
Adclsberg*
St. I'ctcr . . .
Trnovn (Dmiitgg)
Hermsbiirg . .
.Masun . . .
LesUova dolina
Schnceberg
Sodersic . . .
Gutcnfeld . .
Reifnitz . . .
Gottschee .
Riog ....
845
- 3-6
■
- i'5
0-9
5-8
IO-3
14-4
i6'4
iS-8
12-4
7-3
I • I
- 30
544
- 3-9
— 1-6
2- I
7-0
III
15-3
17-3
171
I3-S
9-2
2-5
— 30
480
— 0-4
3-6
8-6
I2-S
16-9
19-0
iS-5
15-0
100
39
- 0-9
673
- 3-0
— 17
1-8
6-7
10-7
14-3
i6-i
■5-4
12- I
7-9
2-8
— 1-9
690
— 2-5
-^ I ■ I
2-5
7-6
II-8
IS'9
181
17-6
■ 3-8
9-1
3i
— 1-6
394
- 2-?
- 0-4
3Ö
8-9
132
17"
190
18-3
14-5
9-7
3'5
— f5
287
- 2-5
— 0-2
4-0
95
13 '9
17-7
19-6
iS-6
148
lo- I
3'S
- 1-3
290
— 2-8
— 0-7
3-2
8-7
132
i6-8
i8-4
17-2
■3-8
9'4
3-1
1-7
337
12
0-6
3-7
9-1
^2-i
17-2
19-2
i8-2
15-0
10-7
4-7
o-o
854
— 2-7
— 14
1-9
6-4
106
14-8
17-0
i6-3
12-7
7-8
20
— 2-2
553
II
o-o
3-1
8-1
123
i6-5
i8-ö
lS-2
14-6
9-8
3-9
— 0'2
580
— 21
- °'4
31
7-9
I2-0
lÖ'O
i8-i
17-3
■3-7
9-3
3-7
— 0-9
410
o- 1
1-4
4-7
9-5
13-6
17-3
19-4
i8-6
15-0
10-5
5T
0-7
940
^ 2-4
— i'7
o'5
4'9
9-3
130
15-2
14-3
II -2
7-3
22
— I'4
1000
— 39
-- 2'y
-Ol
4'4
9-0
13-0
15-0
I4-I
IO-6
6-6
o-g
— 2-8
806
— 3-4
- 1-8
I ■ 1
5-9
IO-7
14-8
i6-4
15-1
..•7
8-0
2- I
— 2-4
590
— 2-7
— I -0
2-4
7-4
119
i5'7
17-4
i6-4
130
9-1
3-2
— 14
533
-3-7
— 1-8
2-3
7-6
I2-0
i6-2
i8-i
17-3
i3'4
8-9
27
— 2 '2
440
- 2-5
- 0-4
3-7
8-8
13-0
181
20' I
189
■51
10-4
41
— I -o
500
- 3-6
- 1-8
2-2
7'4
12 • I
■ 6-3
i8-3
17-3
13-7
9'4
2-7
— 2-3
490
— 2-9
— 1 -o
2-9
8-0
12-6
i(.-7
i8-6
17-5
13-7
9^4
3 ' 3
— ''5
572
— 2-2
— 0-9
2-9
7-3
II -8
•5 '3
17-2
i6-5
13' 1
9'2
3-4
- '^
6-4
7-2
8-7
6-8
7-9
8-6
9-0
8-2
9-2
6-9
S'7
Si
9-7
60
5-3
6-5
7-6
7'6
91
7-6
8-1
7-7
Isollniincii von Österreich.
407
Nr.
C) r t
Sce-
höhei
teb
'
o
1
3
- 1
(i
o
2
o
7
o
7
o
7
— I
8
— o
6
— o
3
— I
o
— I
3
März
April
Mai
Juni
Juli Aug. Sept. Oct. i Nov.
Dec. I Jahr
7°
7'
72
73
74
75
76
77
78
79«
T,schernembl
Steinwand .
Stauden . .
Rudolfswerth
(lurUfold .
Holic . .
JanC'bcri;
.Moravce . .
Jauchen . .
Stein 1*
Stein II . .
185
593
180
löo
1Ö4
290
792
3Ö0
300
460
350
2 o
3'9
19
I 2
'■5
'■5
2-9
2-4
2-7
2-8
3-5
4-9
23
4-8
4-8
5-"
4-6
2 ■ 2
3'2
4-3
30
2-7
100
7-6
lo- I
9-9
lo- 2
9-5
-■o
8-3
lO' I
8-2
8-5
14-7
II-9
14-5
14-3
14-3
136
II-7
12-8
14 t)
12-5
130
i8-5
15-8
r8-4
18-4
i8-o
•7-3
15-7
i6-9
i8-4
1 6 ■ 4
i6-8
20 '2
17-6
20 ■ 2
20 -2
19-7
17-6
.8-7
20 • I
182
i8-4
192
'5-5
105
4-4
- 0-6
it)-6
i3' '
8-5
25
— 22
iq- I
'5--=
10-5
4'2
o()
igi
i5'3
10-5
4-5
— 04
18-9
15-2
lo-O
4-5
— 0-2
i8-2
14-7
10-5
4'4
— 0-4
1 6 • 6
12-7
7-9
2-5
— 2-4
17-4
13-5
9-4
30
I'4
iS-g
150
103
3-9
— 1-5
17-4
'3-7
91
3-2
-- 1-8
17-2
•3 '4
8-S
2-8
— 2-2
9-6
7-4
90
97
9-6
92
7-2
8-2
93
8-0
7-9
Steiermark.
Sannthal.
80
Oberburg . . .
428
^ 2-5
— 0-6
31
8-2
12-7
10-6
i8-i
'7-5
141
9-3
31
— 1-8
8-2
81
Nazareth . . .
400
— 2-2
— 02
3-5
8-6
12-9
i6-8
,8-5
17-8
'4-3
9-5
3-2
— 1-7
8-4
82
N euha us be! C.
360
— 23
— 0-4
3-5
9-0
13-4
17-0
i8-4
'7-5
141
9-4
33
-- 1-6
8-4
83
Cilli . , . . .
234
— 1-9
0-3
4-4
9-9
14-4
18-3
20- 2
tgi
15-3
lo-o
4-4
- 0-8
9-5
84
Tüfter
224
— 0-7
I ■ 2
4-8
100
■4-5
i8-2
19-8
iS-9
■5-5
IO-8
4-9
o-o
g-8
85
Römerbad * . .
234
— I '4
08
4-8
9-8
13-9
171
18-9
179
14-5
9-7
3-8
- 05
91
86
Laak
208
- 10
07
4'5
9'5
130
17-0
.8-7
17-9
14-6
10-2
4-7
O' I
9-2
Draugebiet.
87
88
89
90
9>
92
Rohitsch . . .
Kulmberg . .
Pettau . . .
Wind.-Feistritz
Marburg . . .
Oberhaag . .
307
300
210
284
270
^10
3-6
2'0
'•7
I 'O
23
32
1-7
0-4
04
0-8
0-2
1-8
- 3
4-4
4-6
4-6
4-1
2-6
I0'2
9-9
9-2
9-5
8-3
12-6
'4-5
H-8
13-2
144
12-9
15-8
17-9
i8-6
ib'2
180
i6-2
17-4 l6'2
20-0 i8'9
20'6 ig-2
i8-o lO-g
20 -o 18-7
i8-o io-()
131
.5-6
15-3
13-8,
14-8,
130
IO'2
105
9-6
9"9
8-5
3-4
4-4
4'4
4-3
3'4
2-4
7-6
9-5
— 1-6
— 0-9
— o-5| 9-7
o-i! 8-8
— o-s! g-i
— 2-7! 7-6
Unteres Murthal.
93
Cven
175
- 2-9
— 0-7
4-0
9-6
141
17-2
192
i8-i
14-2
9-4
n
— 1-2
8-7
94
R a d k e r .s b u r g
220
— 3-2
— o'7
4'4
lo- 1
14-8
i8-i
20- I
.8-9
ISO
100
3-4
- 1-5
91
95
Wcixelbaum . .
230
— 4-4
2-1
31
8-5
131
i6-3
18-4
17-3
.3-4
8-7
23
— 2-5
7-7
96
Maltschach . .
320
— 4'i
— 1-8
24
Si
12-7
i6-i
17-7
i6-4
12-9
8-4
2-0
— 2-9
7-3
97
Kitzegg ....
564
— 2-7
— 0-5
3-4
8-8
132
16S
.8-7
i8-o
14-2
90
2-5
— 19
8-3
98
Deutsch Landsberg
370
— 2-8
— 0-3
3-5
8-8
132
:t)-8
i8-6
17-9
14-3
9-3
2-7
— 1-9
8-3
52*
408
ir. Trahcrt,
0 rt
Sec-
höhc
Jiinii. Febr.
März April 1 Mai
Juni I Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Deo. ; Jahr
Nordöstliches Steiermark.
99
loo
lOI
I02
lOj
104
105
106
107
108
109
I 10
(llci ch cnbcrg
St. Joluiun .
Hcrbei'stein
Weiz . , .
Birlvfeki . .
Pöllau . . .
Hartberg
Vorau* . .
Friedberg .
St. Jacob i. VV
Niederschüclvl
Radeguiid .
300
3 ' ^
— 0-7
3-8
9-4
130
10-7
i8-6
17-7
14-1
9-5
3'
- i-g
422
2-8
— Ot)
3-8
9'4
,3-S
17-0
19 -o
i8-i
■4-5
9-8
?>' j
- 1-6
450
- 3-3
— I • I
3-0
8-4
12-8
i5'9
i8-o
17-1
133
8-4
2-3
- 2-3
477
— 2-8
— 0-5
2-8
8-1
130
IÖ-3
i8-2
17-3
138
8-7
2-3
- 1-8
625
- - 4-2
- 2-3
o-S
5-9
104
13-8
■5-5
14g
ji-6
0 ■ 6
0-7
- 32
432
' i' ?>
-- 1-4
2-8
8-4
13-3
ib-8
i8-7
iS-o
14-2
8-5
2 -o
- 2-4
360
— 2-7
00
4-3
g-g
143
I7-6
ig-S
19-1
15-3
lO'Ö
3-t>
- i'4
700
— 2-9
— 0-6
2'5
7-2
1 I ö
15-4
'7-5
ib-S
■3-5
g-o
2-8
— 21
600
- 2-9
~ I • I
2-6
7-8
12-6
10-3
iS-2
17-5
140
8-7
- ' 3
I-g
915
- 2-6
— i'S
I • I
5-8
IO-3
13-6
'5-4
14-9
..•7
7'2
1-8
- 1-6
494
- 3-7
— 1-4
2-3
7-7
12-2
15-0
17-3
IÖ-3
12-0
75
1-5
- 2-7
740
— 20
— I -o
2-0
(,■9
II -4
J4'7
.6-7
15-9
12-5
7-7
2-4
- 14
8-4
8 '6
7-7
7-9
59
8-0
9-2
7-6
7-8
6-3
71
7-2
Nordsteiermark.
1 11
Graz
344
2-2
0- 1
4'i
9-7
14-4
i8-i
199
190
15-3
lO- I
3-5
— 1-2
9-2
112
Edelschrcitt* . .
795
— 3-0
— II
2- I
0-9
III
14-8
i6-7
15-7
121
7-7
2 • 2
— 20
6-9
i>3
Lankciwitz* . .
410
— 30
— 09
25
7'4
119
15-7
17-5
i6-4
12-7
8-0
23
— 2-2
7-4
114
Rachau ....
7Ö3
— 4-4
— 2-2
1-4
ü-5
IQ- 8
■4-3
>S-5
14-8
"•3
6-5
0-5
- 4-3
S'9
"5
Kraubat ....
600
— 43
— 1-8
iS
6-7
1 1 0
14-6
i6-2
15-3
II-6
b-8
08
— 4-2
6-2
IIÖ
Seckau ....
840
— 3-9
— 1-8
i'4
<i'3
IO-8
14-4
10- l
15-3
11-8
70
I 0
— 3-9
6-2
117
Lcoben ....
540
— 3-7
— 0-8
2-8
7-9
12-3
15-7
175
i6-5
13-0
8-0
1-7
— 31
7-3
118
Pernegg * . . .
480
— 3-4
— 11
2-5
7-8
121
15-5
17-4
i6-7
13-2
8'4
2-3
— 2-4
7-4
iig
Brück . . . •
490
~ 40
— o-g
2'8
So
125
160
178
lö-g
135
S -4
I-g
— 3'2
7-5
120
Mürzzuschlag * .
676
- 3-8
— 1-7
2 0
7-3
I2-0
156
172
i6-3
12-9
81
1-8
— 2-g
7'i
121
Altenberg . . .
790
- 3-8
-2-1
0-7
5-2
g-6
13-1
150
14-1
lo-g
6-4
0-7
- 3-5
5-5
122
M a r i a z e 1 1 . .
862
— 3-5
2 ' 2
O-S
5-2
0-8
131
15-0
14-3
II-3
6-g
1-2
— 2-9
5-7
123
GoUrad ....
960
— 31
— 2-1
03
4-9
9-5
13-0
15-1
14-2
III
0-8
1-3
— 2-4
5-7
124
Thörl
630
- 5-6
— 2-7
1-6
Ö-8
II-8
15-0
lös
15-4
iig
öS
— Ol
— 5-2
6-0
125
Aflenz ....
765
— 4-5
- 1-9
14
6-4
110
14-4
lü- 2
152
120
7-1
08
- 4-1
6-2
126
Tragöss ....
780
— 4-7
— 2-8
02
5-1
9-8
^ii
151
14-2
109
(V2
0-4
— 3-9
S'l
127
Präbichl ...
1238
— 5-3
— 4-0
— '-7
2-6
7-2
I I -o
■31
12-5
9-5
4-9
— o-g
-4-8
3-7
128
Wald
843
— 5-5
— 30
0-4
5-3
lo- I
13-8
'54
145
II -2
0-4
00
- 4'8
5-3
Ennsthal und Seitenthäler.
129
130
«31
132
■33
•34
135
136
Admont . . .
Rottenmann * .
Donncrsbacli .
Öblarii . . .
A 1 1 -A u s s e 0 .
Markt Aussee *
Ram.sau . . .
Schladming
623
- 5-6
— 2-6
1-4
b-7
11-5
151
I b - 6
15-6
12-4
7-4
o-g
— 4-5
Ö73
— 5-5
2-3
■•7
7-0
11-7
15-2
16-7
16-0
12-7
7-4
0-7
— 4-S
690
~ 4-8
— I-g
1-7
Ö-4
lo-g
>4-3
15-g
15-1
12-2
7-4
I - 2
— 4-0
710
- 4-9
— 2-5
I -2
b-5
1 1 - 1
14-8
i6-3
•5'7
12-2
6-8
0- 1
— 4-5
947
— 34
— 1-8
I 0
5-6
10- 1
13-5
15-3
14-9
11-g
e-g
I -0
— 2-g
055
— 5'2
— 2-9
0 7
5-9
10-6
14-0
15-8
i5->
11-8
7-5
I -2
— 4-0
1100
— 2-8
— 1-4
og
5-6
10 I
■3-5
i5'3
14-8
ii-g
7-2
13
- 2-4
732
- 4-8
— 2-2
1-5
6-6
1 1 -0
14-4
16-4
'5-7
12 ■ I
0-5
Ol
- 4-7
6-2
6-4
6-2
b-i
6-0
5-9
6-2
IsolJicrnu'ii von Österreich.
400
Nr.
O r l
höhe
Jänn. Febr. j März .April 1 Mai i Juni i Juli ; Aug. i Sept. Oct,
Nov. Dec. Jahr
Oberes Murthal (Lungau eingeschlossen).
137 I Mauterndorf*
138 ! St. .Michael* .
139 j Tamsweg* . .
140 Seethal* . .
141 I Turrach . . .
142 St. Lambrecht
143 Sillweg* . . .
144 j Judenburg .
145 Neumarkt . .
1 150 — 70 —
1070— 6-3 —
1020 — 8'2 --
1200 — 5'4 -
12Ü4 — 4'ö --
1036— 4-7 —
740— 4' I
740 — 4 ■ 2 ' -
83Ö- 4-8-
4-2
• I
0-6
o-S
5-0— o-S
40— i-i
3'4— i-l
31 00
II 2 '6
1 ö 19
2 '9 o'ü
4-5
Ö'O
4-9
4-0
3"2
4-8
8-2
6-8
92
10;,
9 '3
8-0
7'4
9-2
12-8
II 4
lO' 2
•3'3
14-0
12-8
I I -o
12-9
IÖ-3
150
13 '7
15-2
'5-5
144
13-5
12-7
14-4
17-9
10-5
150
14
I
'4
5
^3
8
1 3
I
12
2
'3
8
* 7
0
15
8
14
I
104 5-81— 0-5— 5-7 45
HO 6-6 o'8 — 46 5 5
103 5'2 — ' ■ I — U'5 41
100 5-4 — o'b — 4'8 41
91 4-6 — o'6 — 51 38
105 57 o-i — 4-6 49
132 S-3 17 — 3"2 7'5
12-3 7-3 i-i ^ 3-7' 6-5
IO-8 61 0-5 — 4'7 5'4
Kärnten.
Lavantthal.
146
St. Leonhard
720
2-1
— 04
2-8
70
12 'O
153
ib-6
159
122
7-8
2- I
I ü
7-4
147
Wiesenau* . ,
065
— 4-7
— 2'0
■■5
0-8
II-3
'5'5
lö-g
158
123
7-2
I ■ I
~ 37
6-5
148
Theisscnegg . .
1124
-- 3-4
— 2-3
02
4Ö
91
12-8
14-8
'4-5
109
ü-4
0-6
— 2-9
5-4
149
Kamp* ....
1180
2-1
— 1-5
oS
47
8-9
13-0
152
14-9
..■6
6-7
I -0
— i'9
5-9
150
Wolfsberg . . .
460
— 4-0
— 0-9
31
8-9
13t
i6-7
i8-4
17'4
13-7
8-7
23
— 2-8
79
151
St. .Andrä . . .
430
— 5'4
— 2-1
21
7-9
12-5
IÖ-3
181
170
■31
8-2
■ •5
- 3-8
71
152
St. Paul ....
400
— 5-'
— 1-6
2-7
8-7
13-2
17-0
i8-7
17-6
«3-5
8-5
1-7
— 3-5
7-6
153
Völkermarkt . .
460
— 5-3
2-1
2-9
8-7
134
17-2
191
17-9
14-2
8-3
i'3
— 43
7-6
Gurkthal und Seitenthäler.
'54
15s
ISO
157
158
IS9
160
161
JÜ2
163
164
■65
166
167
16S
169
170
St. Walburgen .
Eberstein . . .
Guttaring . .
LöUing* ....
LöUing Bergh.* .
Stelzing ....
Kn appenberg
H ü 1 1 e n b c r g
.Micheldorf* . .
Hausdorf* . . .
Oberhof . . . .
St. Jacob * . . .
Ebene Reichenau
St. Lorenzen*
Sirnitz . . . .
Steinpich 1* . .
Sorg*
530
570
642
840
1103
1410
1045
783
62Ö
900
942
1017
1059
1472
800
1074
840
4-1
4-6
4-8
2-4
1-8
3-7
34
2-8
4-9
3-9
5'3
29
4-4
5'
32
3'o
49
— 0
7
— I
7
2
3
— 0
4
— 0
4
— 2
9
— 2
0
— 0
7
— 2
I
— I
9
- 3
3
1
3
— 2
9
— 4
2
- I
•0
- I
2
— 2
•7
3-5
2 • 2
I • 1
33
2-0
1 • I
0-8
2'4
2 O
I ■ I
o'3
1-9
O'O
1-7
2-4
1-9
'•5
8-5
125
7-6
120
6-5
II 0
8-2
12-5
6-2
IO-4
2-8
7-0
5-3
9-8
7-2
II-6
7-4
121
6-4
107
5-4
99
6-4
IO-6
4-6
9-1
2-9
7-0
7-3
12' I
b-2
103
6-9
II-6
161
15-9
14-4
•5-8
14- 1
IO-8
13-4
15-5
•5-7
'4-5
13 ' 7
I4'3
124
I I o
>5-5
142
15-5
18
,
17
5
16
I
17
5
>5
8
12
8
'S
I
17
0
17
2
lÖ
I
I.S
0
10
I
'4
I
ij
I
17
I
16
2
'7
2
17-6
lö-g
155
17-1
15-2
12-7
■4-7
10 ■ 2
i6-6
'5-4
141
■5-5
i3'7
12-6
IÖ-5
■5-5
lü- I
146
13-2
•23
140
12- I
II-4
12S
129
122
109
124
10-7
97
'3-2
123
i2-b
9-6
7-6
74
8-8
7Ö
5-0
0-7
81
79
71
60
"■7
5'9
52
80
7-3
7()
2-6
i"5
07
25
2-0
00
0-7
22
1-6
1 • I
o- 1
2 O
0-2
Ob
1-8
i'3
I -6
29
3>
42
19
1-7
3 '3
29
20
35
29
4-6
2-0
3-8
4-5
27
2-5
3
80
71
61
79
0-8
41
5-8
7-3
6-9
6-3
S-2
6-7
50
3-8
7-3
6-5
6-6
410
W. Trabcri,
Nr.
Ort
Sec-
höhei
Jäiin.
Febr.
März
April
.Mai
Juni
Juli
Auu
.Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
171
172
173
174
175
Zwischen wässern
.Althol'cn* . .
Eggen ....
St. Georgen .1. L.*
.St. Veit ....
640
7uS
1065
590
500
o ' ^
- 2-7
- 4-8
- 5'5
— 0-8
- '-3
- 23
— 2-3
1-7
2-8
■■3
1-6
2-5
"'S
7-5
5-6
7' I
8-5
12-5
11-6
lO' 2
"5
iO-5
15-4
i3'9
15-2
i6-8
i8-i
i6-8
'5-7
170
i8-6
I7'2
!()• 2
15-7
163
17-4
13-6
132
123
12-9
13-5
7-9
8-3
7-5
7-7
S-i
1-7
I ■ I
«•5
1-4
— 3-5
~ 2-8
— 2-3
— 3'4
— 4-1
7-1
7-2
(.■4
6-7
7-3
Südostkärnten.
176«
i76i
177
178
179
180
181
182
■83
184
185
186
.87
190
191
192
193
194
19s
196
«97
198
Kiagenfurt Land 440,-
Klagenfiirt Stadt 440;-
Radsberg . . . 74Ü -
Saager . .
St. Kanzian*
St. Michael o.Blbg.' 500
Unter-D rauburg
Liescha . . .
Unterort* . .
Petzen-Feistritz*
Eisenkappel
Hagenegg . .
F e 1 1 a c h . .
Seeland . . .
Loiblthal* . .
Wind.-Bleiberg
K'appel a. D. .
Tultschnig . .
Pörtschach . .
Radweg . . .
Tiffen* . . .
Glanhofen . .
Lind ....
Gottesthal* .
480:-
45°!-
360 -
540J-
i436r
1485'-
554-
7So[-
805'-
900 -
I 730J-
1 950
560 -
460 -
464'-
650|-
600 -
640J-
530|-
482-
6-4
5-4
3-7
4-7{-
5-8|-
4-5!-
4-0-
3-8|-
5-3J-
4-II-
4-3-
4-8-
3-9-
3-2,-
3'9
4-7-
6-0-
61 ■
4-9'-
4-9-
3-9'-
4-7|-
4-8
5'S
34
2-3
14
1-6
2-9
i-S
I ■ I
1 -2
40
3'4
1-6
1-8
2 'O
2'4'
lö
3-1
32
3'«
2 ' 2
2'2
I ■ I
19
2-0
2-8
2'7i
2-4
3-1
2-41
2-8
34
2-3!
I -2
1 '2
2' 2
2-0'
0-9
o- I
2 • I
Ol
1-8:
i
I-8'
2 * 2
2 ■ !
2-9
2 • 2
2-7
2 -2
8-4
g-o
7-6
8-9
8-S
8-5
8-7|
7-5{
i'3
2-8
7-6
71
5-7
4-8
6-7,
5-2
8-3
80
S-3
7-4
8-2
71
8-5
8-3
3"2
3'8
2 ■ I
3-5
3-7
3'o
3 * 3
2-5
7-3
7-4
124
ii-g
9-2
8-7
10-4
9-2
'3 '3
12-9
13-0
120
12-8;
II-3
12-8
12-9
171
18 -8 I
17-6
19-4 I
uro
17-9 I
17-1
18-9 .
17-5
19-3 I
IÖ-8
18-9 I
10 '9
18-9 I
161
17-8 I
"•5
13-4 I
ii-S
14-0 I
15-9
17-5 I
15-5
17-4 I
13-4
15-4 I
12*2
13-7 1
14-2
10-2 I
12S
15-0 I
i6-9
■ 8-8 .
i6-6
i8-3 I
iü'9
i8-7 I
15-7
17-0 I
10-5
iS-2 I
15-0
17-2 I
i6-s
i8-3 I
i6'4
i8-o I
7-7
8'2
7-1
7-9;
8-1
8-3
8-1
6-8
2-(,
3'o
6-6'
4-8
3'':
5-7!
7-9
7-oj
7-7
6-7,
7-3
6-4:
7-5,
7-2|
13-8
142
■3-5
14-4
14-1
I4'6
14-4
13-1
9'4!
9'3
13-1
12-8
II-6;
lOÜ
I2'2
109
14-1
13-2
i3'9
'3-2
I4'0
i3'°l
I4-I|
i3-7|
L
I
8-3
8'9
8-S
9'3
8-6
9-2
9-5
8-2!
4-7,-
4-5
8-3
7-6
7-2
6-8
7-1
Ö-3
9-0
8-0
8-7
7-9
8 8
7-7j
8-6
8-5
14
2'0'-
2-.j-
2-3|-
40
3-7
2b
3'4
■■S|— 3-7
2-2:— 3-2
2-7— 2-7|
i-gj— 2-9!
0-7!— 4-4l
3-4
0'2
• ' 7 3 '3
I -o — 4' I
i-5j— 2-9i
18 — 2 ■ 1
1-4— 3'i
2-2 — 4-0
i-3|-
1-7'-
l'4'-
2-2 -
.■3J-
i'9,-
i
4-3i
2-9:
3-6;
2-9'
3'5J
3-8'
3-6J
7-2
7-9
7-5
8-0
7-7
7-9
8-2
7-4
3'9
4-2
7-2
6-8
5-9
S-3
6-4
5-4
7-4
7-0
7-6
6-9
7-8
6-8
7-4
7-3
Nordwestkärnten.
199
200
201
202
203
204
205
206
207
.•\rriach* . . .
KI. Kirchheim ■
Radenthein
Kaming*
Gmünd .
Leoben*
St. Peter
Maltein* .
.Mallnitz*
896
1070
700
1012
740
862
1217
824
1185
3'4
4-7
4-6
1-9
4-8
3'i
4-0
3-8
— i'3
— 2-3
— 1-9
— c I
— i'9
— I '2
— 2-6
— o'S
^ 3'7
1-8
o-g
2 ' I
2-5
2 • I
1-7
o'3
2 '2
0-5
"■3
5-9
7'4
6-6
7-2
61
4-3
6-g
4-0
II-8
lO'O
120
IC I
n-6
10-3
8-8
iQ-g
7-6
15-5
13-9
■5-7
14-0
15-3
14-4
12-4
14-7
17
3
15
9
'7
5
15
8
1 7
2
15
8
14
2
16
4
13
6
i6-6
151
lü-ö
I5'3
iu-3
15-2
13-0
'5-8
133
13 '3
II-8
13-0
i3'4
I2'6
124
10-5
I2-S
10' (1
7-9
Ö-7
7-9
7-6
7-5
7-9
5-6
7-9
5-6
1-7
0-7
lö
2-6
I 'O
1-8
o- 1
i-g
04
2-3
3-6
3-3
13
3-8
2-5
3'7
2-7
4-6
7-2
5-9
7-0
7-0
6-7
6-6
4-9
6-9
4-3
Isolhcniicu von Österreich.
411
Nr.
.^ . ^ee-
0 r t ....
hohe
Jänn. 1 Febr.
1
März
April
Mai
Juni Juli
Aug. 1 Sept.
1
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
208
209
210
211
Heiligenblut* . .
Sagritz* ....
Ober-Vellach^- .
Teichl ....
1404
1 140
670
1 170
— 4-7
— 4-5
- .S'l
— 3-8
~ 2-8
— 2-4
- 1-8
— 2-5
— o- I
09
2-8
— 0-2
4-6
5-6
7-7
41
8-6
99
III
8-4
12-2
13-7
15-0
12- I
14-0
15-5
171
14-1
13-2
14-6
.6-5
137
IG- I
II-3
12-8
10-5
5-4
6-6
7-5
5-7
— ■0-4
09
I • I
03
— 4-1
- 3-6
- 3-8
— 35
4-7
5-7
6-7
4-9
Gailthal und Seitenthäler.
212
213«
2I3fc
214
215
216
217
218
2lq,!
219/1
220
221
222
223
Luggau *
Kornat I .
Kornat II
Würmlach *
St. Jakob*
T r ö p 1 ) I a c 1
Waidegg
Weissbriacli
Pcintafel I
Pontafel 11
RaibI .
Saifnitz
Bleiberg .
Mittewakl
1144
1067
1067
711
948
593
610
820
570
570
9S0
800
920
700
— 5-7
— 2-7
— 3-1
— 4-9
— 3-^
— 7-4
— 61
3 ■ '
— 2-0
— i-S
— 2-9
— 5-0
— 5"4
- 4-6
— 3-5
— o'3
— I • 1
— 2-7
— i'9
4' I
— 2-()
— I -o
0-4
0-2
— I'4
— 2-8
— 2()
— I -o
— 0-7
2-3
1-3
I 0
I -2
0-9
i'9
2-3
30
3'3
I 'O
0-7
3'0
3-8
6-5
6-0
0-3
5-9
7-2
8-0
7-2
8-9
8-3
5'3
6-2
0-2
S-5
8-5
10-7
10-2
io'9
IO-3
12 • I
12-9
II-6
13-5
I2-Ö
9-7
I I • 2
io'9
12-8
12-3
14-4
14-5
14-8
141
15-8
17-0
15-0
17-3
i6-5
13-9
15-1
15-0
i6-2
14-1
160
i6-3
i6-7
160
175
i8-7
i()-8
19-3
l8-4
lO- I
17-0
ib-7
iS-i
'3 '3
i6-i
15-5
'5'9
■5-4
i6-S
iS-o
i6-3
iS-6
17-8
'5'5
lO-o
■5-7
17-3
IG' I
'31
12-4
12-3
12-2
■3-4
14-4
13-2
■S'i
14-5
12- I
12-6
I2' I
I3-S
5-4
S'O
7-4
7-3
7-3
8-2
8-8
8-4
9-9
9-8
7-3
7-5
?•'
S-5
— G-7
2-2
1-6
0-8
I -2
Ob
1-9
2-4
3'7
3-9
'■5
I o
OS
1-8
— 5-2
— 1-6
— 1-8
— 4' 1
— 3-0
— 5'7
— 4-3
— 2 • 2
— 0-7
— 0-6
— 1-9
— 4-0
— 37
— 3-5
4-3
7-'
6-6
6-2
'»■3
()■ 3
7-4
7-2
9-0
8-6
6-4
6-3
6- I
7-6
Oberes Drauthal.
224
22s
226
227
228
229
230
231
232
B a d V i 1 1 a ch .
ViUach (Stadt)* .
Puch
SOG
500
500
525
560
550
520
626
713
610
— 5-7
— 5-7
— S-4
— 5-8
— 5-1
— 5'i
— S-o
— S-2
— 4'4
— 5-8
— 2-3
— 2-5
— 1-9
— 2' I
— 1-8
— 1-8
— 2-3
— 1-7
— '•7
— 2-1
24
2-5
2-7
2-8
2-7
2-5
2-3
2-8
2-5
2-4
s-s
8-7
8-7
8-6
8-6
8-1
8-0
8-6
7-7
8-3
130
13-3
131
13-2
12-8
12-3
123
131
II-6
12-6
16-3
17-1
16-3
i6-4
i6-i
lö-o
160
i6-9
15-2
i6-2
17-9
i8-8
.7-8
iS-4
17-8
17-7
I7'7
,8-7
170
17-8
.6-9
179
17-0
17-1
17-0
i6-8
16-9
■7-7
IÖ-5
17-0
134
14-4
I3-5
13-2
' ,1 ' 2
13-5
I V 7
'39
'j 3
8-4
9-0
8-4
7-6
8-0
8-4
8-7
8-3
S-,1
1-9
2-3
1-7
1 'O
'•5
1-8
2-2
'•7
2 * I
— 3-8
— 3-6
— 3'9
— 4-6
— 3'7
— 3-7
— 3'o
— 4-0
_ 7-S
72
7-7
7-3
7-2
7-3
7-2
7-3
7-6
7-1
7-1
Paternion . . .
Spital
Sachsenburg
MöIIbrücken*
Greifenburg . .
Berg*
Ober-D raub urg
130 82
1
t
'■4!— 4'5
1
Tirol und Vorarlberg.
Pusterthal und Seitenthäler.
234
235
236
237
238
Unter-Tilliach* .
Lienz* ....
.■\lkus* . . .
Kais* . .
1400
676
1500
1320
1303
— 4-2
— 5'4
— 4-3
— 4-8
— 5-7
— 2-3
- 1-7
— 27
— 3'2
2-()
C 2
2-3
— C I
-0-3
— 04
4-0
8-0
4-0
4"4
4'i
1
7'5
12-2
7-8
8-4
8-1
II 0
15-9
II-6
121
II-6
130
'7-5
>3-S
14- 1
13 0
12-7
'3-5
13-5
127
9-9
'3'"
107
10- 1
9-8
5-9
S-G
0- I
54
5-2
— 02
I ■ I
0- I
— 07
— 1-2
— 42
— 4-3
— 3-9
— 4-3
— 4-9
4-4
0-9
4-7
4Ö
42
Prägraten*
412
l\'. Trüber f.
Nr.
Ort
See- ... ' ü .
.... Jann. i hebr.
hohe
März 1 April | Ma
Juni
Juli
Aug. I Sept. Oct. t Nov. 1 Dec. Jahr
239
240
241
242
243
244
24s
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
Inner-\'ill graten*
Kalkstein* . . .
Sexten* ....
Innichen* . . .
Toblach (Grätsch)
Toblach* . . .
Rein . . .
Prettau* . .
St. Peter* .
Steinhaus *
Mühhvald*
Ahornach* .
Taufers*
Bruneck* .
Lüsen . . .
Buchenstein* .
Falsarego *
Arabba . . .
1380
— 6-9
1670
^ 6-0
I3I0
- 8-5
ti8o
— 7-3
"75
— 9-4
1252
— 7'3
1596
— 5-5
'435
- 5-6
1360
- 4-6
1050
- 5-8
1230
— 5-5
'33°
- 4-8
885
— 5-2
825
— 6-8
95°
- 3-8
1470
— 3'9
1990
- 6-3
1612
- 6-3
4-8
4-I
5-2
4-3
6-6
4-7
3-9
3-7
2-8
3'i
2-9
2-6
2 -2
3-4
17
2 * 2
5-5
4-9
1-9
i'5
0-9
0-4!
2-3
13
1-9
0-8
o'3
I o
05
0-9
23
1-5
1-8
2-8
3-4
7-6
II-3
30
6-8
106
4-6
8'7
12-8
5-3
9'9
140
3-4
8-3
12-3
3-6
7-6
IIS
2-4
7-0
lO'S
3-5
7'i
1 1 0
4'S
8-5
12-2
61
IG- I
13-S
5-2
93
I3'4
SO
8-6
12-5
7-5
II-6
154
7-4
II-8
159
6-5
los
14-7
4-4
S-2
12- 2
09
4-6
8-7
■•5
5-6
9-7
3-2
24
4-9
5'7
4'4
3'3
3-0
2-9
4-5
5-7
5-5
4-6
7-2
7-9
7-1
4-7
I 2
19
12-5
II-7
141
■4-5
13'5
12-9
I2'2
120
14-1
14-8
14-6
141
i6-2
i6-7
17-5
14-2
lo-S
9-6
8-6
105
io'9
9-7
9-5
9-2
9-4
IC 7
II-6
1 1 ■ 2
112
12 'S
12-8
12-9
III
7-8
S-4
4-9
4-2
5'4
5-8
41
4-7
42
4-S
6-2
0-4
o-o
6-2
7'4
7-1
7-7
ü-4
32
3-8
19
1-7
19
l'4
2-7
i'7
09
0-8
O' I
O'O
Q- 1
0-2
0-9
O' I
I-6
I ■ I
1-9
i'3
6-3
5-4
7-4
6-6
7'9
Ö-5
4-6
4'4
3-8
4-7
4-3
3-7
3-8
5'
2-7
2-6
5"4
4-9
3'4
32
3'9
4-7
31
3'5
3-5
3-8
4-9
5-5
5-2
5-2
6-7
6-3
6-8
5-3
2- I
2-7
Eisackthal.
257
258
259
260
261
Brenner . .
Gossensass
Sterzing* .
brixen . .
Kollmann*
262 Lengmoos*
1380
— 5'9
1070
- 4-6
1000
— 4-4
580
— 2-5
470
— 2-7
1150
— 3-9
3'9
2- I
2 'O
00
0-2
I'4
I '2
I O
1-9
4-2
4-9
2'0
3'2
S-6
6-5
93
IO'2
60
7-5
9-6
io'4
i3"4
'4-3
9-9
II -2
13-2
i4'3
17-3
iS-i
14-3
13-1
14-9
i6-3
19-4
20 -o
l6-4:
12-7
14-3
15-4
i8-s
i8-7
15-2
8-9
10-4
121
14-7
i5'3
II-9
4-9
6-4
7-0
92
IG- I
6-9
0-5
0-9
0-6
2-9
3'4
I -2
4-9 3'8
•7 5-5
— 3-6
— i'4
— 1-4
— 2-6
6-2
8-7
93
6-3
Etschthal und Seitenthäler.
203
Meran* ....
32G
0-6
3 "3
70
12-6
160
19-6
214
20-7
17-3
12-3
s-6
I • I
II-5
264
Bozen-Gries .
290
G'G
30
7-5
127
i6-6
20 4
225
215
i8g
12-2
5-5
o-g
II-7
265
Bozen Gaswerk .
30G
— °3
2-4
6-9
120
158
197
21-8
20-7
171
II-4
5-0
0-9
II ■ I
266
Ober-Bozen . .
ii6u
- 2-9
— i'3
09
5-3
91
131
IS'4
147
II-7
6-7
1-3
— 1-6
6-0
267
St. Georg b. Bozen
580
— 0-4
2- I
60
II G
14-8
i8-8
21-3
20-4
172
1 1 0
5'3
0-8
IO-7
268
Weißenstein *
152G
— 4-0
— 2-8
- G-2
3-6
7-3
IIÖ
14-2
13-2
IGO
5'3
0-9
— 2-4
4-7
269
Cavalese . . .
985
— 2-1
— 0-3
2-ü
7-2
II-3
■5-5
iSo
17-2
139
8-5
2-8
— 0-9
7-8
270
St. Michele
(Lehranstalt) .
230
— o- 1
2-7
71
123
16-3
2G-2
22-5
21-5
17-8
122
5-6
I -o
n6
271
St. Michele
(BerghoO . .
660
— 0-7
"•3
4-5
g-i
12-9
i6-7
192
i8-5
■5'3
IG- 2
4-3
G-4
9-3
272
Trient
210
— 03
2-6
7-2
I2-S
164
20 4
22 7
21-6
17-9
121
5-5
09
II-6
273
Mori*
194
O- 2
2-7
7'
124
l()-4
203
22-5
21-6
i8-3
12-5
5-7
'■3
II-8
274.7
Rovereto 1* . .
210
03
3-3
S-o
12-7
i6-3
20 • i
22-7
21-7
i8-o
12-8
6-2
15
12-0
2 74*
Rovereto II
210
-0-5
2-2
6-7
120
15-8
19-8
219
20 9
■7-3I
II-7
5-2i
0-8
III
275
Ala
125
0-7
3-6
7'7
12-4
161
19-9
22-4
21-5
■7-7
I2-S
6-31
'•9
iig
1
Isothermen von Österreich.
413
Nr.
0 rt
See-
höhe
Jänn.
Febr.
März
1
April Mai Juni
Juli
.\u%. Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
276
277
278a
278fc
Riva
89
9'
600
öoo
2-8
2-2
— 1-3
— 02
4-7
4-4
05
1-7
79
7-9
3-5
4-5
12-4
12-6
8-2
S-8
16 4
i6-6
12- I
,2-7
20 5
20-8
16 2
16/
23-0
232
188
19 2
22-3 i8-7
22-5' 18-5
17 0 1 .u
i8-6 154
13'7
13-4
95
10-4
7-8
7-5
37
4-7
40
3-6
— 0-2
09
129
12-8
8-6
95
Arco
San Lorenzo I .
San Lorenzo II .
Südwesttirol.
279
2S0
281
282
283
284
285
286
Lardaro* .
Tione* . .
Pinzolo . .
Coredo . .
Male* . . .
Proveis . .
Pejo . . .
Sulden*. .
740
560
7SS
S30
770
1410
1580
1840
— ly
— 1-4
— 2-5
— 2-4
— «-9
— 3-1
— 3'2
-7-1
0-4
07
-0-7
— 0-5
0-5
— 2-3
-2-4
— 59
39
4-5
25
2-7
44
— 06
— 0-8
— 3-7
8-3
9-6
7-1
7-6
99
3-6
32
08
121
13-7
109
II-9
14-3
7-8
7-5
4-9
i6-,
17-7
14-5
15-9
i8-5
II-4
II • I
8-4
184
20 -2
168
18-4
20-7
14-0
135
10-4
17-5
19-5
161
17-4
19-4
13-7
129
9"7
14-4
i6-2
13-8
13-8
158
109
lO'O
6-7
9-S
IO-6
90
8-5
IG- I
61
5«
2- I
3-6
40
34
2-6
3-4
I -o
0-2
— 3-4
— 0-3
0-2
I • I
1-2
— 08
— 2-4
— 2-9
- 6-7
8-6
9-6
7-S
7-9
9-S
50
4-S
1-4
Passeier und Vintschgau.
287
288
289
290
291
292
St. .Martin 1 Pass.)*
Platt*
630
1 140
1630
793
1875
1320
— o-g
— 30
— 6-3
— 06
— 7-7
— 2-2
I -2
I • I
- 3-8
■•3
- 6-6
- 1-3
5-'
1-8
— 09
4-5
~ 4-3
06
9-7
6-2
30
91
OS
5«
13-3
102
6-8
13-4
50
92
17-0
138
10-8
16-9
8-7
12-8
18S
iS-8
12-9
ig-o
II -0
ISO
iSo
150
123
i8-o
ic-4
143
14-8
123
9-3
14-7
7-S
"■5
9-7- yb
7 • 61 I • n
— o- 1
— 1-8
— 5-7
— 09
— 7-4
— 1-8
9-2
6-6
3-4
9-0
■•4
5-9
Pfelders* . . .
Kortsch ....
Hinterkirch . .
Marienberg .
4-2
9-2
2-8
6-5
2-0
3-2
— 29
i'3
Vorarlberg.
293
294
295
296
297
298
299
300a
3oofc
301
302
303
304
305
306
Gaschiirn
Gargellen .
Tschaguns*
Wald . . .
Stuben* . .
Langen . .
Klösterle* .
Bludenz I* .
Bludenz 11 .
Thüringen .
Feldkirch
Dovbirn * .
Schwarzenber,
Bregenz .
Bizau . . .
T
3 •
964
1440
640
992
1405
1220
1062
580
590
540
457
430
700
410
700
— 4-6
— 3-3
— Z'i
— 2-7
— 3-9
— 3-2
— 3'9
— 1-4
— 2-2
— 2-1
— 2-1
— 19
— 3-2
— 1-3
3'3
— 3"o
— 2-8
I -o
— i'3
— 31
2-1
— 2-8
oö
— Q- I
Q- I
Q- I
— 0-2
— i'S
0-2
— I'4
— o- 1
— 0-9
3-Ö
i'4
— 1-2
— 0-7
— o- 1
40
34
3'9
40
37
1-8
3-6
1-9
4-7
3-2
8-3
5-7
2-7
35
44
8-5
7-8
S-6
8-7
8-7
6-4
8-3
6-3
8-7
7-1
II-6
95
6-8
73
8-7
124
II-4
123
12-4
12-8
IO-3
12-2
IO-3
II-6
10-4
14-6
127
10-4
II -2
12- I
155
14-8
.5-8
159
164
140
159
141
13-7
12-5
i6-8
14-6
12-7
131
'4-3
17-3
i6-5
17-2
17-7
i8-4
159
170
i6-o
130
12- I
15-9
140
12 3
124
13-8
16-7
lO-o
170
17-7
17-4
156
16-9
'5-4
107
9-8
12-5
US
9-9
IO-2
II-2
'3-8
12-9
138
141
14-2
12-3
■ 3-6
123
61
5-6
7-6
7-0
55
54
6-5
90
8-2
8-6
8-7
S-7
71
8-7
7-1
0-6
»•3
1-8
1-8
o-o
I -o
07
3«
2-8
30
31
2-9
1-8
3-6
1-6
— 4-3
— 2-4
— 2-7
— -'S
— Z'Z
r- 2-9
— 2-9
— 1-2
— 1-7
— 1-6
— 1-6
— «S
— 2-5
— 05
— 2-9
4-8
44
7-1
O-Q
4-1
4-6
S-2
8-2
75
80
8-2
8-3
6-S
S-2
6-S
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXXIII. Bd.
53
414
T'F. Trabcrl,
Nr.
O r t
See-
höhe
Jänn.
Febr. März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov. Dec.
Jahr
Nordtirol.
307
308
309
10
3"
512
314
515
316
J17
318
319
320
321a
3216
322
323
324
325
326
327
St. Anton . .
St. Christoph*
Galtür . . .
Ried . .
Landeclc* . .
Zams ....
Imst ....
Innsbruck .
Völs . . .
Vulpmes . .
St. Kathrein
Trins . ,
Gurgl* . .
Vent . . .
Haller Salzberg 1
Haller Salzberg II
Schwaz-Schwad
Rotholz . . .
Kirchbichl
St. Johann ■■■ .
Kitzbühel .
Hochfilzen . .
1280
1790
1590
879
810
772
826
600
585
960
1 100
1230
1900
1880
1490
1490
1270
530
490
650
737
970
5-0
8-6
ö-o
3 '2
30
3-9
31
3-7
4'2
3-8
4'4
7-8
7-S
31
4-0
3-7
3'9
4-5
4-6
5-7
3-2
7-3
4-5
I • 2
0-7
1-6
I '2
Q-i)
1 'O
2-3
2 • I
2-6
5'7
5'9
2-2
2-9
2-(>
'■3
2 • 2
3-0
3'4
3-Ö
0-5
4-5
2-9
2-6
2 'O
3'7
3'2
0-7
1 • I
0-5
3-2
0-7
I • I
o-S
2-8
1-8
■•4
0-5
0-3
4-0
O' I
1-9
6-9
7-9
7-7
7 '3
S-8
7-9
5-4
5-4
5-0
0-5
1-7
4' 3
3 ' 1
34
8- I
7-2
7-4
60
5'2
»■ I
4-2
5-*'
III
12 1
ii-S
12 'O
12 • 9
II-6
9-Ö
9'4
90
4-3
Ö-5
8-9
6-5
7-2
12-4
II-6
11-9
10-5
9-0
u-S
7-7
9-1
i4'o
15 '3
150
15-2
I(j-2
14-8
13 '4
12-7
12-5
So
IC I
121
IC 2
112
15-7
15-0
15-6
'3-9
I2'7
13-8
100
III
15-8
17-0
lO- 7
10-8
17-8
i()-(i
I5-S
14-7
14-5
104
12 -o
i4'o
12-3
'3-3
17-3
IÖ-7
17-1
10- I
14-7
13
9'4
0-7
4-8
6-3
5-7
5-^
Ö-9
5-7
5'4
4-0
3-8
CO
I '^^
3'2
i'7
2-4
Ö-4
5-9
0-6
5'o
1C4
0-6
8-3
12-5
13-5
13-0
13-0
13-9
12 • 7
122
114
III
7-2
8-2
10-4
IOC
103
'3 '3
12-8
13-2
12 • I
I I o
5-4
'•9
3-7
7-8
8-2
8-1
7-9
8-8
7
7
6-9
6-6
2-6
3-8
5-8
5-5
5-Ö
8-4
7-8
8-0
6-7
Ö-5
o- 1
4-7
I -2
1-9
2'
2-Ö
1-9
2-7
22
1-3
1-6
'•3
2-6
1-8
o-S
0-7
0-9
2-4
1-9
1-9
0-4
0-6
4-5
7-9
S'3
3'i
2-6
2-9
3'o
2-6
2-9
3 * 1
3-5
6-5
6-4
2-4
3'i
3'o
2-6
31
3'2
5-2
5-2
4'4
0-6
2-6
6-6
7-4
7-t
7-0
7-9
7-1
5-9
5-7
53
i'4
2-3
5-1
4'i
4-5
7-4
6-7
ü-9
5-6
4-9
Salzburg '.
Pinzgau und Pongau.
328 Krimml . . . .
32g Neukirchen . .
330 Mittersill . . .
j3U! Zell a. See (Alt)
33ifc Zell e. See (Neu-)
332 Rauris . . . .
j33 Bucheben . . .
334 Kolm-Saigurn
335 Bad-Gastein .
336 Hof-Gastein* . .
337 St. Johann i. P.*
' Der Lungau wurde zu Steiermark eingereiht.
loöo
— 4-6
— 2-8
CO
5-7
lO'O
ij-i
15-0
14-3
I I -ü
7-0
I -0
— 3-9
854
-5-5
— 3-4
O-S
6-4
10-9
14-2
16- I
15-2
12-2
7-0
o-ö
— 4-9
780
— 7-1
— 4-9
0-0
6-1
IO-7
13-8
i5'5
14-5
II -4
6-3
— 0-2
— 6-1
754
— 6-2
— 3'7
0-6
6-2
IQ- (J
14-0
i5'7
15-0
120
b-9
0-6
— 4-3
754
- 6-3
— 3-9
0-6
6-7
II-4
14-8
lO-b
löo
13-0
7-7
1-2
— 4-0
940
- 5-5
— 3-4
o-ö
5-9
10-4
.3-6
I5-3
14-4
II-4
o-S
0-5
— 4-3
1200
— 5-2
— 3-t>
— 0-4
4-2
S-4
117
.3-6
12-9
10-2
61
0-3
— 4-1
lüoo
— Ö-4
— 5-3
- 2-4
2-2
6-8
10-3
12-3
II-8
S-6
4-4
— 11
— s-'
1023
— 4-2
~ 2-8
o-ö
5-3
9-8
13-0
"4-5
13-9
1 1 - 1
6-Ö
0-8
— 3-5
S70
— 5-0
— 3-4
0-6
5-tJ
10-4
14-3
.6-3
15-6
12-4
7-2
0-9
- 3-8
595
- 5-0
— 2-9
1-4
7-3
12 -o
15-6
17-2
10-5
13-2
7-b
I ■ I
— 4-4
5-6
5-8
5'0
5-6
b-2
5-5
4-5
3-0
5-4
5'9
6-6
Iso/IuTiiu'ii von Ösfcrrcicli.
415
Xr.
O r t
See-
höhe
Jäiin.
Febr.
M ärz
April
Mai
Juni
Juli
Aus.
Sept. Oct. Nov.
Dec.
Jahr
Salzburger Alpenvorland.
338
Radstatt* . . .
S56
— 5-7
— 4-0
00
ü-i
IO-8
14-4
160
'5-5
II-9
6-8
0-3
- 4-8
5-6
339
A b t e n a u . .
710
— 5'i
— 2-i
O'O
5'4
9-8
13-2
14-9
14-3
1 1 ■ j
60
00
— 4-5
5-2
340
Werfen* . .
55°
-5-3
— 3-5
0-9
7-0
II -9
iS-6
17-1
l6-2
12-7
7-1
0-7
— 4-7
6-3
341
Dürnbcrg* . .
770
~ 2-9
— 1-7
■•5
0-6
10-9
14-6
i6-2
15-8
12-6
7-6
2-0
— 2-6
6-7
342
Hallein* . . .
450
— 2-7
— I -o
28
8-2
12-5
15-9
17-2
i6'4
131
8-1
2-6
— 2'3
7-6
343
Salzburg . .
430
— 2-4
— 0-4
3-0
8-3
.2-6
i6-i
17-8
171
13-8
8-5
2-6
— 1-8
7-9
344
Kirchentlial . .
880
5-0
— 3'4
- 0-6
4-0
90
12-5
143
13-8
IO-8
S'7
O'O
— 4'4
4-8
Ober- und Niederösterreich.
Salzkammergut.
344*
Alt-Aiissee
947
— 3-4
— 1-8
I 0
5-6
lo- I
13-5
15-3
14-9
II-9
6-9
I 'O
— 2-9
6-0
345
HalLstatt ....
1012
— 32
2-1
0-4
4-8
g-i
124
14-2
13-8
"•3
6-8
I ' 2
— 2-5
5-5
346
Ischl
467
— 2-7
— 0-9
2-5
7-8
123
i5'7
'7-4
i0-8
■3 '7
8-6
2-5
— I -(j
7-7
347
St. Wolfgang* .
553
— 2-5
— I • I
2 ' I
7-2
I!-6
150
10-7
10-5
'3'4
S-4
2'8
— i'3
7-4
348
Eben see . . .
42(1
— 22
— 0-7
2-4
70
12-2
15 -s
17-6
17-0
>3-S
8-6
2-7
1-2
7-8
349
Gmuiiden . . .
430
— o'S
0-5
3-4
S-o
12- 1
15-3
17-2
17-0
143
9-3
3-8
O' I
8-4
350
Schörfling . . .
510
— 2-6
— 0-7
20
7''
II -Q
15-7
17-7
17-0
■ .r5
S-o
2-0
— 1-8
7-5
351
Kammer* . . .
474
— 2-8
— 1-4
i'5
0-5
I I -o
14-7
i6-8
IÖ'2
12-7
7'9
2-6
— 1-5
7"o
352
St. Georgen i. Ag.*
5<>3
— 3"2
~ 1-3
2-0
7-1
II-8
153
17-2
IÖ-4
12-9
7-5
1-8
— 2 • I
7-1
353
Walchen . . .
445
— 3-9
— 2-4
0-9
6-3
1 1 • I
150
17-0
ib-2
12-5
7-0
I • I
— 2-8
6-5
354
Fraunscherek . .
740
— 2-b
— l-b
1-5
Ö-5
IO-8
14-3
IÖ-2
156
12-4
7-2
i'4
— 2-6
6-6
355
Holzleithen . .
()IO
— 2-5
— 1-4
i-S
(.•9
I I -2
14-7
i6-5
15-9
12-8
7 '0
1 -0
- 2-S
(,•9
356
Wolfsegg* . .
600
— 2-9
— I ■ I
2 ■ 2
7-5
12 • I
15-5
>7-5
16-7
13-0
/•4
f5
— 2-1
7-3
In
nviert(
t\.
357
Waldzell* . . .
487
— 2-9
— I -0
2-4
7-5
120
i5'3
17-2
i6-3
12-9
7-7
2-2
— 1-7
7-3
358
Munderfing * . .
4^8
— 2-8
— 1-2
2-2
7'4
120
>5-S
'7-5
i6-7
13-1
7-9
2-4
- 1-8 7-4
359
Geret.sberg . . .
500
- 3-8
— 21
'•5
7-5
12-3
10 -4
17-9
i6'7
13-2
7-6
1-6
— 2-6 7-2
360
Ibm
4 00
— 2-6
— 0-7
20
7-5
II-8
'5-7
170
17-5
13-9
8-2
2 -2
— 2-2 7-6
361
Ostermiething
440
— 3-0
— 1-2
2-4
7 ■ 7
12-2
15-8
>7'4
1Ö-7
13-2
7'9
2- I
— 2-4 7-4
362
Ach
400
— 3-4
— 1-6
1-9
7-0
I2'2
15-9
17-3
10- I
12-7
7-3
1-7
— 23
7-1
i^ö
Geimberg* . . .
3S0
— 3-'
— 0-9
2-6
8-2
12-7
lü' 2
I--9
171
■3 "4
8-0
2- I
— I • 7
7-7
364
Reichersberg
335
— 3-2
1-2
2-5
8-3
130
i6-8
1S4
17-2
13-5
7-9
2- I
2-1
7-8
365
Schärding . . .
313
— 2-9
— o-g
2-6
8-1
12-5
i6-2
180
17-1
13-6
8-1
2-5
— 1-7
7-8
366
MünzUirchen
4S0
— 4-0
— 2-1
■•5
7-0
II-6
15-'
^b■^
15-8
12-6
7 '3
■ •7
- 2 ■ 7
()-7
367
Waizenkirchen .
3u8
- 3-Ö
— 1-7
2 • 2
7-9
124
ibo
17-5
1 6 ■ ()
'3'
7-0
15
— 2'4 7-3
36S
Roltenbach* . .
400
3 ' '
— 10
2-6
7-9
12 ■ 2
15-0
'7'4
I0'()
129
70
1-9
— 2-« 74
369
Ried*
390
— 3'2
— I ■ I
2-5
8-0
12-6
IÖ-3
.8-3
'7-5
13 -6
7-9
2-0
— '"g
7-7
5:} i
416
W Trahert,
( Se -■ i ' ' ' '
O r t |. ... I Jänn. i Febr. März April | Mai Juni Juli Aug. j Sept. | Oct. | Nov.
Dec. Jah
Mühlviertel.
370
Kollerschlag
371
Schlägl . .
372
Traberg .
373
Rainbach
374
F r e i s t a d t
375
Schönchen .
376
Liebenau
377
St. Georgen a
378
Waldhausen
379
Weikersdorf
380
Eidenberg .
w
725
530
854
712
560
890
1000
7Ö0
465
610
092
3-Ö
yb
4'I
4-8
3 ' 7
5-4
3-7
3' 3
3-5
3'4
2-7
2-7
3'4
3-6
4-2
3'4
2 ' 2
1-3
1-8
0-4
o-b
0-3
o"3
I ' 2
I '4
1 'O
0-5
2 o
>"7
0-8
5-7
6-3
4-9
5-2
6 • 9
4-0
4'i
S-8
7-5
6-7
5'9
10-4
loS
9-41
IQ- I
II-7
8-9
8-6
10-3
12-2
I I • I
IC 2
13
14
I
I
I 2 '
12 ■
14'
I5'
14'
IV
15-4
15-5
14-8
15-2
170
14-8
14-1
•5-8
17-1
i6-5
>5'5
15-0
I4'9
14-6
14-6
I b ■ 2
i4'3
■3-5
15-2
i6-5
15-9
15-2
1 1 '6
II-7
II-3
I I -o
12-6
io'8
10-3
II-8
13-0
12 '6
I2-0
6-4
6-7
Ü'O
5-9
7-3
5-3
5-4
0-9
7-8
7-1
6-9
o-
O'
o-
— O'
O'
— o-
— 2-9
— 2-7
— 3'i
— 3-8
— 2-7
— 4-6
3 ' '
— 2-6
— 2-5
~ 2-8
— 2'6
5-8
ö-o
5-3
5'2
6-7
4-S
4-7
6' I
7-2
6-6
61
Donauthal bis Wien.
381
Passau* ....
312
— 3-4
~ 0-8
3-0
8-9
13-5
i6-Q
i8-7
17-8
14-4
8-9
2-4
— 1-9
8-2
382
Kirchberg . . .
590
_ 4-4
- 2-7
0-5
6-4
"•3
14-9
■6-3
15-3
12 -o
u-9
0-8
— 3'2
6-2
3S3
Neuhaus . . .
445
" 3-4
— I -0
19
7-7
12-4
■5'9
176
i6-5
130
7-7
1-6
— 2-3
7-3
3S4
Goldwörth . . .
260
— 3-2
— 11
2-5
7-9
12-4
15-9
17-6
i6-8
13-2
7-7
1 ö
— 2-3
7-4
385^7
Linz-Freinbg.
3S0
-- 2-8
— 0-7
3-2
8-9
I3'4
17-1
■ 8-9
i8-2
"4-7
8-9
2-4
— 1-7
8-4
3850
Linz (Stadt) . .
260
— 2-4
— 0-4
j-3
8-8
I3'4
17-0
i8-7
180
14-4
8-8
2-4
— 1-5
8-4
386
Urfahr ....
270
— 2-9
— o-g
2-9
8-2
12-5
i6-2
iSo
17-3
14-0
s-s
2-4
— 1-6
7-9
387
St. Florian . .
294
2-0
— 0-6
3-1
8-7
13-2
16-9
■8-5
17-5
i3'9
8-ü
25
— i-ö
8-2
388
Grein
250
— 2-4
— 0-7
2-9
8-6
13-0
i6-7
■8-3
17-3
13-7
8-8
2-8
— I • I
8-2
389
Maria Taferl . .
443
— 3-4
— 15
2-2
7-9
12-4
160
178
17-2
>3-7
S-4
1-9
— 2-2
7-5
390
I s p e r d 0 r f . .
230
— 2-3
— 0-6
2-6
7-9
12-2
■5-8
•7-4
i6-7
13-3
8-6
2-7
— 12
7-8
391
Melk
250
— 2-5
— 0-4
3-4
8-8
134
17-1
i8-8
i8-o
14-5
9-2
2-5
— 1-7
8-5
392
Loosdorf . . .
230
— 2-6
— 0-8
2-8
8-2
12-7
IÖ-4
i8-i
17-4
i3'7
8-0
2-5
— 1-5
8-0
393
Aggsbach . . .
234
— 2-5
— 0-9
2'3
7-7
12-2
l(j-2
i8-o
17-0
K-,-i
8- 1
2-3
— 1-5
7-7
394
Laach a. J. . . .
640
— 3-'
— I -0
'•7
b-7
IG '9
■4-3
10-2
158
12-7
7-7
'■5
— 2 ■ I
6-7
395
Krems
220
— 1-9
— Ol
3 '4
8-9
13-7
17-6
19-4
iS'3
i4-b
9-3
30
I 'O
8-8
39b
Kirchberg a. \V. .
220
— 2-9
— 0-9
2-9
8-5
13-4
I7'i
iS-7
17-8
13-7
8-6
2-4
— 1-6
8-1
397
Königstettcn . .
200
— 2-8
— II
2-6
8-3
I2-S
10-3
lS-2
17-4
13-8
8-8
2-0
— '-5
8-0
398
Korneuburg . .
170
2-0
o-o
3-8
9-2
14-0
'7-7
194
;S-5
14-7
9-3
3-0
— I • I
8-9
399
Weißenhof . . .
340
~ 2-6
— I '0
2-8
8-3
12-7
164
lS-2
17-5
14-1
8-7
2-4
— 1-7
8-0
400
Wien CA. . .
202
— 1-7
02
3'9
9 '4
14-0
177
19-0
iS-8
15-2
9-8
3'5
— o-ö
9-2
Ober-
unc
niederösterreichisches
Alpenvorland.
401
Wels
317
— 2-8
—
I ■ I
2-6
S-2
12-5
i6-i
17-8
i6-9
'3-5
S-3
2-4
— I •()
7-7
402
K r e ni s m ü n ^- 1 e r
384
— 3-0
-
I 0
20
S-o
12-5
1 6 ■ 2
i8-i
17 ■ 3
13-9
8-4
2- I
— 1-9
7'8
403
Kirchdorf* . . .
450
— 2-7
—
0-6
3'4
8-7
12-9
10 -3
i8-2
17-6
14-2
8-8
2-()
— 1-4
8-2
404
Steyr
318
— 2-5
—
0-4
3-4
0-7
134
17-0
i8-7
177
I4'4
9-2
2-8
— i'5
8-5
Isothermen von Österreich.
417
Nr.
O r t
See-
höhe
Jänn.
Febr.
März April
.Mai Juni
Juli
.Aug. Sept. Oct.
Nov. Dec.
Jahr
405
406
407
408
409
410
411
412
413
414
415
41Ö
417
418
.\mstetten . .
Zwerbach . .
Wieselburg
Wolfpassing .
Gresten * . .
Scheibbs . . .
Fahrthot' . .
Lilienfeld . .
Schwarzenbachi
Göls . . .
St. Polten . .
Pottenbrunn .
Mariabrunn
Hadersdorf
Mauerbach . .
275
230
300
320
420
325
270
370
409
283
263
230
230
274
2-7-
2-91
30
2-5
3'i
2-7
2-7
2-8
3'4
3-0
2-6
2-7
2- I
2-8
0-8
I o
I -o
0-6
I ■ I
I ■ I
0-8
I -o
1-6
I • I
0-0
I -o
0-6
2-8
2-6
2-4
2-0
2-6
2-7
2 ■ 1
I O
2-0
3-0
2-4
2-7
1-7
8-5
12-9
16-5
S-o
12-3
■5-8
8-0
12-7
16 -6
8-3
12-8
I ü • 0
7-9
12-3
15-9
7-5
120
15-8
8-2
12-Ü
16-3
0-S
I I 0
14-8
7-2
ii-g
15-7
8-3
12-8
IÖ-7
8-t>
13-2
17-3
7-7
I2'2
15-6
8-2
12-7
i6-3
6-8
"•3
15-1
17.0
lS-2
i8-()
'/•5
17-6
iS-i
10-7
'74
i8-s
19-2
17-4
:8-i
17-0
'75
16-9
17-2
i8-2
i6-8
10 -o
!()■ I
i6-3
176
i8-2
.6-5
17-3
162
I4'0
I3-Ö
13-7
i4'7
13-2
140
12-9
12-5
I4'0
14-3
130
13-7
12b
91
8-4
8-5
9-4
8-0
8-1
8-8
8-0
7-4
8'4
8'8
8-2
8-7
7 ■ 7
2-7 ■
2-9
i'7
2'2
2-6
2- I
■•5
2' I
2-5
2-5
2-8
7-7
7-8
8-3
7-5
7-5
S-o
7-1
7-0
7-9
8-4
TS
8-1
70
Ober- und niederösterreichisches Kalkalpengebiet.
419
Spital a. P. . . .
647
— 3-5
— 1-9
0-9
6-1
10-3
'3-7
15-5
'4-7
"•5
71
'•7
21
6-2
420rt
Windisch-
garsten (Neu-)
603
— 3-3
— 1-5
i'5
7-0
II-4
14-9
i()-6
'5-7
12-2
7-5
1-9
2-0
6-8
42ofc
Windischgarsten
(.Alt-)*. . . .
603
- 3-8
— 1-7
1-9
7-0
I2-0
15-5
17-0
lö-i
13-1
7-9
I -ü
— 2-8
7-0
421
Weyer ....
400
— 4-5
— 2-5
I '2
6-5
io'9
14-6
i6-4
iü-5
12-3
7-1
0-9
— 3-4
6-3
422
Kürnberg . . .
710
— 3'9
— 2-4
0-9
5-9
10-4
14-2
10' 2
■S-8
'2-5
7-2
I 0
— 2-6
ü-3
423
Puchenstuben
840
— 4'o
— 2-6
O' I
4-3
8-5
12-5
14-9
14-2
I I ■ I
6-4
0-7
— 3-1
5-2
424
Neuhaus a.Zellerr.
1000
— 7-2
— 5-5
— 2-5
2-3
6-6
IO-5
12-8
I 2 ' 2
9-1
4-5
— 1-3
— 5-*i
30
425
Annaberg . . .
970
— 5-0
— 3-5
— 0-9
3-5
8-2
12- I
14-0
'3-2
lO' 2
5-6
— O' I
— 4-1
4'4
426
Lahnsattel . .
935
— S'4
— 41
— 13
3-4
7-9
II-8
■3-7
12-9
9-9
5'4
— 0-2
— 4-3
4'
427a
Sem meringHot.
1005
— 3-'
— 2-3
0-4
4-9
9-3
12-9
14-9
'4-5
i'-5
6-8
1-4
— 2-0
5-8
4276
Semmering* . .
896
— 4'i
— 2-5
0-6
5-7
IO-2
i4'o
15-8
'5'
"•7
6-7
0-9
— 30
0-0
428
Breitenstein . .
800
— 2-4
— I • I
1-8
6-3
IO-8
14-5
i6-5
i6-i
13-0
81
2 -2
— 1-3
7-0
429
Mönichkirchen .
950
— 3-4
— 2-6
0-3
S-'
9Ö
13-3
15-4
14-8
"■5
6-8
I 0
— 2-4
5-8
430
Nasswald* . . .
650
— 31
— 1-5
15
6-3
103
140
:5-8
'53
12-3
7-5
1-3
— 20
ü-4
431
Schwarzau i. G. .
620
- 3-6
— 20
I -o
5-6
lo- 1
■3-5
'53
14-5
II-6
7-3
1-7
— 2-4
o-i
432
Reichen au . .
494
2'0
— 0-2
3-4
8-4
12-8
163
i8r
17-3
■3-9
90
29
— 09
8-3
433
Gutenstein . . .
470
— 3>
' '3
1-9
6-8
I15
152
10-9
15-9
12-3
7-5
it)
— 2-3
6-9
434
Alland ....
440
— 2-8
— I ■ I
2-3
7-5
12- I
lü-o
i8-2
17-2
I3-5
8-4
2-3
— 10
7-7
Wiener und Wiener-Neustädter Becken.
435
43Ö
437
438
N e u n k i r c h e n
Pilten ....
Wr.-Neustadt*
Theresienleld .
360
— 21
— °'3
3 '3
8-6
13-2
i6-7
'8-3
'7-4
13-9
90
2-8
— I • I
310
— 24
— 0-5
3 ' 3
8-7
I3-Ö
17-2
i8-8
17-8
142
9'o
2-7
— i'3
270
— 2-6
— 0-8
32
8-8
iZ-b
176
197
i8-8
■5-3
9-7
2-5
— 1-4
282
— 2-0
— 0-7
2-9
8-4
'32
i6-7
iS-3
'74
'3-8
8-7
2-5
— 1-5
8-3
8-4
8-7
Si
41S
T'T". Trabert,
Nr.
Ort
See-
höhe
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov
Dec. Jahr
439
440
441
442
443
444
445
446
Dornau bei
Leobersdorf .
Baden* . . . .
Gumpoldskirchen
Mödling . . . .
Perchtholdsdorf*
Kalksburg . .
Kaltenleutgeben *
Manncrsdorf . .
240 — 2'
240 — I '9
240] — 1-7
240
260
260
340
213
— I •:
— 2-
— 2-
— o-g
3'0
— o- 1
3-9
0- I
3-9
O' I
3-9
o-o
3-8
— 0-4
3'i
— 0-4
30
— 0-3
3-5
8-6
9-3
9-2
9-2
8'9
8-4
8-0
9-0
3-5
3'9
3-g
3-8
3-Ö
2-9
2-7
3-7
17-4
17-7
I7-S
17-7
17-7
i6- 7
i6-7
i8-o
'9'3
19-8
19-7
I9'ö
19-7
i8-6
i8-6
l8'2
iS-9
18 '9
i8-8
i8-7
17-5
17-6
iS-9
14-3
15-3
15-2
15-1
15-2
13-8
14- I
15-0
8-7
9-5
9-7
9'7
9-6
8-8
8-7
9-6
2-5
2-9
34
3'4
3'3
— 1-6
— I o
— 0-6
— 0-6
— 0-5
— I 'O
2'3j— i"4
• I I -2
8-4
9-0
9-1
91
9-0
8-3
8-2
8-9
Viertel unter dem Mannhartsberg.
447
Pressburg . . .
136
— 1-6
0-4
4-4
IO-3
I5-3
19- 1
211
20' 2
I0'4
IO-8
4-2
— 0-6
lO'O
448
Hainburg . . .
200
2 1
— 0-3
3-8
9-5
•4-5
iS-5
20-3
IQ • I
15-2
lo-o
3 ' 3
— I • I
9-2
449
Orth
145
— 2-3
— 0-5
31
8-8
13-0
17-1
18S
17-9
14-2
9-2
2-9
— II
8-5
450
Ober-Siebenbrunn
145
— 31
— I • I
2-9
8- 5
13 ö
17-7
19-7
l8'8
14 ■ 8
9-2
2-3
— 1-9
8-5
451
DürnUrut . . .
'45
- 2-7
— 0-8
3 ■ 2
9-0
i4'o
.7-8
19-7
180
14-7
9-3
2-9
" 1-4
8-7
452
Ernstbrunn . . .
345
i' 3>
— 1-6
2-3
8-2
130
lO'O
i8-4
172
'3-5
8-2
1-9
— 2-3
7-7
453
Mistelbach . . .
228
— 2-5
— 0-6
3-3
9-2
14-2
17-8
19-7
iSMi
14-9
9-5
3-2
I '2
8-8
454
F e 1 d s b e r g . .
210
— 2-7
— 0-8
3-1
90
14-0
.7-8
19-5
18-5
14-8
9-2
2-9
— 1-5
8-6
455
Pernhofen . . .
!90
— 2-3
— 0-5
3 ' '
S-ö
'3-5
17-3
18-9
IS- I
14-7
9-4
3-1
— I • I
8-6
456
Stronsdorf . . .
200
— 2-3
— 0-6
31
9-0
13-9
17-9
19-5
.8-4
14-4
8-8
2-(l
— I '3
8-0
457
Haugsdorf . . .
197
— 2-7
— 0-9
3-1
9-0
13-8
17-6
19-4
■8-7
14-5
8-7
2 -0
— 1-5
8-5
458
Oberholla-
brunn . . .
235
— 2-5
— 0-8
3'0
8-8
13-7
17-5
19-3
iS-4
14-6
9-0
2-8
— 1-4
S-5
459
U. -Ravelsbach
270
3 ' '
- '-5
2-5
8-4
13-0
i6-7
■8-3
17-5
■3-5
S-i
2-0
— 1-8
7-8
460
PulUau ....
291
— 2-3
— 0-4
3'o
S-ö
13 4
17-3
ig-o
l8-o
14-4
8-9
2-9
^ ' 3
8-5
4Ü1
Retz
2Ö0
2-0
— 0-9
3-2
8-9
13-9
iS-i
19-8
19-1
15-3
9-3
2-8
— II
8-8
Waldviertel.
462
463
464
405
466
467
468
469
470
471
472
473
474
475
Hörn ....
Tautendorf . .
Zwettl ....
Wicsenleld . .
Traunstein . .
Jaidhof . . .
Guttenbrunn .
Rorregg . .
Klein-Pe rten-
schlag . .
Wurmbrand
Schwarzau . .
Weitra .
Sofienwald . .
Gmünd . . .
320 — 2-6
433 — 3'4
525- 3-8
825— 3-6
910— 4-3
590— 3"4
S24 — 4'6
535 — 2-8
940— 4-5
o-b
1-6
2-3
2-6
32
2' I
3-5-
I ' I
2-91
■ ■9I
0-8
0-4
02
I-2(
o-8|
2-1
— 3'4i— o'4
072 — 4-3
— 2-9
0-4
815— 4-7
— 3'4-
- 0-5
580— 3-9
— 2-'3
0-9
477— 3-5
— 1-8,
f6
494— 3 '4
— 1-8
1-6
8-2,
7-2
Ü'O
5-5
5'o
7-0
4-0
7-4
4-8i
5-2
4'4
G-o
6-9
13
I
16
8
1 1
4
15
4
10
6
15
I
9
7
13
0
9
5
13
3
1 1
3
15
0
8
3
12
0
1 1
9
15
5
9
2
12
9
9
3
12
9
9
3
13
I
10
6
14
5
1 1
4
14
8
1 1
4
15
I
18-7:
i6'9
IÖ-5;
1
14-7'
15-3'
i6-4J
13-9
17-1
14-8
14-7
14-9
i6-2
16 '4
i6-8'
iS-o
16-4
•5-3
14- I
14-9
l()-o
i3'3!
i6'4
14-3
■4 '5
13-9
15-4;
15-9
i6-ol
14
•3
..,
13
0
81
■4
6-7
0
6-4
6
6-4
12
6
7-6
10
0
5-4
13
I
8-1
I I
I
6-1
II
3
6-4
10
6
5-8
I I
8
6-9
I 2
7
7-8
12
5
'■'1
2-5
1-5
0-7
0-9
o- 1
i'3
0-3
1-9
O'O
o'3 ■
o- 2 -
0-8.
I-6-
i-4r
'•7! 8
2-8,
2-7
3-7
2-4
3-6
1-9
3-8
3 "4'
3-7|
2-9J
2-2
!
2-3
•2
7-0
0-2
S-Ö
5-4
6-7
4-5
7-3
5-4
5-0
6-2
6-8
6-8
Isothenncii von Österreich.
419
Nr.
Ü rt
I See-
höhe
Jänn.
Febr.
März
April
Mai , Juni i Juli i Aug. i Sept. 1 Oct.
Nov. Dec. Jahr
Böhmen.
Böhmerwald.
476
477
478
479
480
4S1
482
483
484
485
486
487
488
489
490
491
492
493
494
495
496
497
498
499
500
501
502
503
Buggaus .
Kodetschlaj
Angern
K r u m a u
St. Thoma
Hirschbergen
Wallern .
Prachatitz .
Wir terberg .
Goldbrunn .
.Schrollenhaid
Hurkenthal .
Deffernik
Eisenstein .
Hinterhäuser
Schüttenhoten
Obers tankau
Horazdovic
Klattau .
Merklin .
Wiltuna .
Taus . .
Krebfam
Waldheim
Eisenhüttl
Kuttenplan
Marienbad .
Königswart
550
670
628
516
960
1325
763
577
760
lOÖO
1 100
990
800
790
730
4Ö
740
472
412
392
488
434
500
60S
494
524
038
640
3-5
4-6
3-7
3'2
4-9
3 '3
6-4
2-7
3'4
5-8
6- 1
4'4
4'4
4'4
3-7
2-9
3-5
4-Ö
3-0
2-7
2-9
2-6
3-6
2-8
3-0
3-7
3-7
41
2-S
3''
2-3
3'9
2-0
5-1
1-5
2-9
4'4
4-8
4'
3-8
2-6
2-9
1-5
0-7
2- 1
1-6
2-3
2
2-8
2-7
O' I
O'O
0-9
15
0'3
1-5
■•7
O'O
2-4
23
1-9
o-S
O'O
0-3
2 O
0-7
O-S
1-8
2-0
1-7
2-4
I ■ I
I " 2
0-7
0-7
o- 1
O'O
5-31
5-0
6-2
7-0
4-0
4'4
3'9
7-0
5'°
2-0
2-4
3''
4-3
4-ü
4-9
7-0
5-5
6
6-9
7-3
6-8
7-5
ü-()
6-8
Ö-3
6-3
5-3
5-4
lO'O
9'7
io'9
II-9
8-9
8-9
9-3
"•5
9-5
6-3
7-1
7-8
8-9
8-9
9-5
11-5
lO'O
II -o
117
II-9
II-4
12-4
II-3
II •
lO'Ö
10
9-9
9-8
3-8
3 ' 3
4-3
5-6
2-7
2-8
3'2
5-8
3'5
o- I
0-8
2'2
2-0
2-5
3-6
S'4
3-8
S'o
5-7
5
5-0
6
5 '4
5-6
4-6
4-5
3-8
3'4
5-7
5-3
6-1
■■5
4-7
4' 3
4'9
7-5
5-2
2 o
2-9
3'9
4'4
4-5
5''
7-2
5-8
7
7-4
7-
6'9
8-2
7-2
7-2
6-6
6-1
5-5
5-1
S'4
4'7
5-5
6-6
3-8
3-7
3 ' 7
6-8
4-6
"•3
2 '2
3-Ö
3-6
4-0
4-8
0-7
5-6
6-4
6-Ö
ü-4
6-3
7'4
'J-3
6-1
6-0
5-1
4-Ö
4-2
113
10-9
120
12-5
103
lO'O
9-9
13-0
I I -o
8-1
8-8
100
lo' 2
10-5
II 3
12-9
12-3
12
12-8
i3'i
12-8
13-5
I2-D
12-5
12-8
II-7
I I '2
I I O
6-1
5-S
7-0
7-I
5-0
5 '9
4'4
7-t>
5-9
3-5
4-3
5-0
5-1
5-6
5'7
80
6-8
6-s
7-9
8t
7'4
8t
7-0
7'i
7-3
6-4
5-9
5'9
0-6
02
0-8
I 2
0-6
O' I
'■3
1-7
0-3
1-7
I 'O
O' I
0-3
o- I
O' I
2-2
0-4
0-5
2-0
2-2
1-6
2' 1
I • I
I'S
I'4
0-7
0-4
0-2
2-7
3-6
2-8
2-3
4-0
3'0
5-3
I ' 7
3' '
4-8
4-4
3'4
3'7
3'3
3'2
10
3-2
3"2
17
I'4
1-9
1-5
2-4
1-8
2-4
2-7
3'o
5-8
5-3
6-2
7-0
4-0
5'i
41
7-2
5-5
2-8
33
4-3
4-7
'5-0
5'4
7-
öo
6-3
7-2
7-4
7-0
7-8
6-7
6-9
6s
6t
5-6
5-4
504
505
506
507
508
509
510
Sil
512
S13
Erzgebirge.
Eger
Elbogen . . . .
Sclilaggenwald ,
Karlsbad . . .
Gießhübl-Puchst.
Kaaden . . . .
Joachimsthal . .
Abertham . . .
Komotau . • ,
Schössl . . . ,
463
404
5U4
366
330
293
700
890
337
325
— 3'2
— 2-7
— 3'S
— 2-9
3' 3
— 2-4
— 2-6
— 4-9
— 1-9
— 2-4
— 1-8
— ''3
— ■ 2'2
— 1-6
20
— IT
— 1-7
— 4-0
— 0-4
— 0-9
I'S
0-8
i"3
0-9
2 • I
0-8
1-7
2'3
6-5
6-7
6t
0-5
5-Ö
7-4
6-2
3'4
7'4
7-9
io-7|
113
lO' i
12-2
II T
7-9
120
12-8
15-2
I5T
145
15-2
'4-3
lÖT
14-9
II-9
161
171
17-0
i6-8
i6-3
17-0
i6-3
i8-o
16-4
13-7
17-9
19T
1
i6'o
160
i5'4
,5-6
14-9
IÖ-7
i5'5
I2'9
17-0
i8t
12-5
126
12- I
120
II-3
13-2
II '9
9-6
I3H
14-2
71
7-5
6-7
7-0
6-3
8-0
0-7
4-6
8-2
8-5
■•3
2-2
1-8
— 1-7
I 0
— 2-5
1-4
— 1-7
o-g
2 ' I
2-0
IT
I • I
— iS
— 0-9
— 3-9
2 '0
— 1-2
2-2
— 1-6
6-7
7-0
<J-3
68
61
7-Ö
6-S
4-0
7-7
St
420
W. Trabcrt,
Nr.
O r t
Sec-
höhe
Jiinn.
l'ebr. März
April
Mai
Juni
Juli
Aue
Sept.
Oct.
Nov.
Dec. Jahr
5'4
515
516
S17
51S
5'9
520
521
522
523
524
525
Oberleutensdorf
Kopitz
T c p 1 i t z
Lobo.sitz .
Wteln . .
Leitmeritz
A u s .s i g .
Bodenbach
Liebwerd
Bensen
Böhm. -Lei pa
Arnsdorf
320
226
2Ö3
161
315
igo
147
r40
140
215
256
-,80
2-4
2'0
2-5
1-8
2-0
2-2
f4
i'4
1-8
i-g
2-5
2-8
I • I
o'5
I -o
C I
0-7
0-8
Q-O
o'3
I o
0-9
13
1-7
2'4!
2-6
2-2
33
2-6
2-7
3 '3
2-7
2-3
2' I
1-9
7-7
8-1
7-8
9-1
8-0
8-4
8-5
8-2
7-6
7'i
7-3
7-1
I2'4
12-5
12-5
14-1
12-8
^3^3
12-9
12-4
II-8
I 2 ' 2
12 'O
I5-Ö
i6'4
IÖ-5
17-9
i6-5
lyo
17-1
17-0
i6-3
I5-Ö
lü-i
15-9
17-3
i8-2
>8-3
I9'2
181
iS-7
i8-7
i8-3
17-7
17-3
17 '6
17-3
i6-5
17-3
17-2
i8-5
17-4
i8-2
17-9
'7'4
16 -9
IÖ-5
i6'9
i6-6
I3'0
13 ö
13 '4
14-7
14-0
14-2
14-3
i3'7
131
13-2
13-2
129
7-9
8
7-9
9-2
S-4
S-4
9-0
8-()
Si
S-4
S-o
7-5
2- I
2-9
2-4
3
2-6
2-8
3 '4
3-4
2-8
2-8
2-4
1-7
I '2
0-4
I -o
0-6
o
08
O' I
o- 1
0-6
0-7
I '2
1-6
7-5
8-1
7-8
8-9
8-1
8-3
8-7
8-4
7-8
7-6
7-6
7-2
Riesengebirge.
526
Schluckenau . .
360
— 2-6
2-0
i'3
6-1
IO-7
14-6
161
15-7
12-2
7-4
2- I
— 1-5
6-7
527
Ringelshain . .
340
— 3-2
_ 2-3
0-5
6-0
II 0
14-6
i6-o
15-3
II-7
7-2
1-7
- 2-3
6-3
528
Friedland . . .
240
— 17
- 0-5
3-0
8-6
134
17-5
19-7
i8-2
14-5
9"4
3-2
— o-g
8-7
529
Neuwie.se . . .
780
— 5-3
— 4'4
— 1-8
3-7
8-7
12-5
14-3
13-7
IG- I
5'3
— 0-6
— 4-7
4-3
530
Christoffgrund .
205
21
1-2
1-6
6-8
10-9
15-7
16-9
16-4
12-8
7-9
2-2
— 1-5
7-2
531
Reichenberg .
388
— 3-1
2-0
0-7
6-1
II ■ I
14-6
i6-5
i6-o
12-4
7-7
1-8
— 23
6-6
532
B. Aicha ...
328
— 2-9
— 1-6
1-4
7-0
II-8
15-4
170
i6-2
12-4
7-6
2- I
— i'9
70
533
Gablonz ....
555
— 3-1
— 20
0-8
6-4
II-6
15-7
173
i6-7
12-8
7-6
1-6
— 2-5
6-9
534
Hohenelbe . . .
485
- 3-5
— 1-8
I 0
6-5
12- I
i6-i
17-2
i6-7
13-0
7-8
2- I
— 2-8
7-0
535
Niederhol' . . .
575
-4-1
— 2-9
— 02
5-3
105
140
15-7
I5-0
ii-S
6-8
0-7
— 35
5-7
536
Rauschengrund
900
— 5"3
— 4-3
— 1-7
3°
80
117
13-7
13-4
9-9
4-9
— I -o
— 4-9
40
537
Trautenau . . .
410
~ 3'7
— 2-5
0-8
6-8
I2-0
15-8
17-6
167
I2-Ü
7-7
1-6
— 2-7
6-9
538
Hofic ...
285
— 2-3
— 0-7
2-4
8-4
13-5
173
i8-8
17-8
13-7
8-4
2-7
— i-s
8-2
539
Josefstadt .
278
— 3-1
2-2
I -2
7-1
12-6
16-4
18-4
I7-.
139
8-3
2- I
— 2-3
7-5
540
Opocno ....
312
- 2-6
— 14
1-9
7-8
12-6
i6-2
17-8
17-2
13-3
8-6
2-7
— 1-6
7-7
541
Deschney . . ■
649
- 4-6
— 39
4-8
IOC
13-8
15-4
14-7
"•3
6-6
0-5
— 3-7
5-3
542
.Senftenberg . .
422
— 4-0
— 2-6
0-7
6-1
IO-8
14-4
160
151
II-6
6-8
0-8
— 31
6-0
Südost- und Innerböhmen.
543
544
545
546
547
548
549
550
551
552
553
Vejvanovic .
Rosic . . .
Policka . .
Pi^'ibyslau
Deutschbrod
C a s I a u . .
Neubidzov ,
Jicin ...
Weißwasser
Raudnitz
Laun ...
247
265
564
550
425
256
235
280
302
218
205
— • 2'o| — o'7
— 1-7
3-7
4-2
— 2-7
— i-S
2-5
— o-4| 2-7
— 2-8' 0-3
— 3'3 — °'2
'•5
0-5
2-8— 1-3
— 2-1— 0-8
— 2-8— 1-6
— '■7|— o'i
— 1-8— 08
lö
2-7
2-7
2-5
1-5
3'4
2-5
81
8-2
5-8
5-4
6-8
8-3
8-3
80
6-9
8-7
80
130
12-9
io'9
10-3
II-4
13-1
i3'4
13-0
120
.3-8
I2'9
171
iS-6
17-9
H-3
9-1
i6-7
iS-3
17-3
13-9
8-9
14-8
i6-8
i6-i
12-7
7-2
14-6
16-4
15-6
II-9
6-6
14-9
i6-6
i6-i
12-6
7-6
i6-7
18-4
17-8
144
9-0
17-5
19-2
17-7
139
8-7
15-2
i6-5
15-3
113
6'6
160
17-5
lö-s
12-7
7-7
17-7
19-3
i8-5
14-8
9'4
169
188
i8-o
14-5
8-9
3-0
2-8
1 • I
0-7
I-g
2-9
23
o-g
2 -o
3'3
3'4
I -2
1 -Q
3'i
3-4
2 o
I -o
i'5
I -0
I-g
0-5
04
8-2
6-3
5-9
6-9
8-3
8-2
7'
7-2
8-9
8-4
Isothermen von Österreich.
42!
Nr.
O r t
See-
höhe
Jänn.
Febr. | März ] April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
554
555
557"
557^
55S
559
560
561
562
5"3
5*J4
5Ö5
566
567
568
569
570
571
572
Welwarn
Unter-Befkovic
Böhm.-Brod
Prag (.Stern \v
Prag (Emaus)
Podcrsam
Theusing
Krasch
Zahradka
Pilsen . .
NepomuU
P r i h r a m
Worlik .
Pisek . •
Tabor 1 .
Zirnau
Frauenberg
B u d w e is
Plavnic .
Wittini;au
198
164
220
197
208
-122
610
680
535
324
253
520
400
3S7
453
441
204
389
437
437
30
2-6
2- I
1-5
1-6
2-7
4-6
4-7
39
1-8
2-7
31
32
29
3-5
2-4
17
3'0
3'3
2-3
— IS
— I • I
— 08
00
— O' 1
— 1-5
— 2-2.
— 3-2
— 2-6
— o- 1
— 13
— 1-8
— 1-8
— I o
— 20
— 0-6
00
— 14
— 1-9
— 06
2-0
2-4
2-4
3'2
3'
1-7
0-5
03
0-2
.31
13
23
15
2-7
3 * I
1-7
1-6
2-7|
7-5
8-2
8-0
8-6
8-4
7-1
4-8
4'9
5-8
8-5
70
üb
6-5
7-5
7-3
7-8
8-5
7-5
7-3
124
132
130
135
i3'4
12 O
9-6
9-ü
103
134
II-7
IIb
IIS
121
123
!-4
12-5
12 ■ 2
132
i6-2
17-0
170
174
17-2
158
13-7
138
14-4
17-2
15-4
•SS
15-3
I5-S
i6-2
i6-3
i6-8
161
15-7
169
181
i8-7
i8-7
ig'2
18-9
17-5
15-4
15-8
10-3
189
170
17-4
16-9
17-7
17S
i8-2
iS-s
17-7
17-3
i8-7
17-4
17-7
iSo
•8-5
182
i6-2
13-7
14-4
I5-5
183
i() 4
i6-8
160
i7'o
170
17-3
17-9
171
ib-8
179
13-8
■3-8
142
I4'8
14(1
128
lo- I
1 1 ' I
120
144
130
130
12-3
133
'3-2
127
14-7
12 '9
12-5
141
8-4
8-5
9-3
92
7-7
5-4
6-0
6-6
9-0
7-8
7-4
7-2
8-2
7-Ö
7'7
9'4
7-9
8-0
8
2-2
2-4
2-5
31
1-8
O' I
O' 2
07
13
"•5
23
1-5
1-8
3 '3
20
2-2
24
— '-5
— 13
— I -2
— 03
— 0-5
— 13
— 3-6
— 37
— 2-8
— 05
— 1-6
2'2
— 2-0
— 1-6
— 2-4
— 10
— 0-7
— 1-6
— 17
— 1-5
7-7
81
8-2
8-8
8-7
7 '3
51
53
60
8-6
7-2
70
6-8
7-6
7-2
7-7
8-6
7-5
7-2
8-2
Mähren und Schlesien.
Mährisches Hügelland.
573 Frischau .
574 Milau , .
575 Neustadtl
570 Rozinka .
577 Stiepanau
578 Biezinek .
579 Lissitz
580 Koschkow
581 Eibenschitz
582 Kraderub
583 Trebitsch
5S4 Poppitz bei
585« Iglau I
585^ Iglau II .
586 Datschitz
587 .Scheletau
558 Frain • .
559 Poppitz bei
DcnUscIiriftcn der ni.ithcin.-iKiturw. C"l. LX.XIII. liJ.
800
— 5'
— 3'7
— 0-9
4-5
9-5
13-7
151
151
III
5-8
~ o'3
— 4-3
590
- 4Ö
— 3'2
— 02
5Ö
106
14-5
15-8
15-8
iiS
6-7
I 0
— 34
600
— 4-4
— 29
03
60
113
15-8
171
i6'4
123
7'3
I 0
3' Z
483
— 4-6
— 3-0
o- I
5-7
I I -2
160
17-2
15-9
12 0
71
I • I
— 3-7
335
— 30
— 1-6
i-g
7-5
12-6
IÖ-8
I7'8
i6-7
12-8
8-2
25
— '-9
400
— 39
— 2-6
08
61
II 0
14Ü
160
15-5
120
7-5
1-8
— 2-5
370
- 3-6
— 21
1-6
7-0
114
149
169
iü-4
131
8-2
2 '2
— 2S
528
— 4-7
— 3-5
— 02
50
IO-2
14-3
15-9
151
IIS
61
0-6
-3-8
209
— 29
— 09
2-9
8-8
13-8
17-5
193
iS-4
14-5
8-8
2-8
- 1-9
410
- yb
— 21
1-8
6-8
II-8
15-9
17-0
17-0
13-3
S-3
1 ' 7
— 2-8
412
— 34
— 1-8
1 -6
72
12-8
171
iS-5
17-4
132
7-9
'•9
— 23
Iglau
560
— 2-7
— 13
1-5
6-7
iiS
162
17-9
■ 70
■3-4
8-5
2Ü
— 1-2
530
— 33
— 1-6
13
6-5
II-5
15-9
172
IÖ-8
12-7
7-7
1-7
— 22
530
— 3-7
— 2-2
07
61
III
15-4
IÖ-7
16 -2
12- I
7-3
■■5
— 2-6
464
" 39
— 21
09
Ö-5
II 8
löi
17-2
i6ü
12-3
7-2
i'4
— 2()
. . .
5Ö4
- 3-5
— 2-6
06
5-7
1 1 • I
14-9
i(.-(i
15-9
IlS
70
I '2
— 2-0
. . .
400
— 3'7
— iS
1-7
7-2
12-4
1Ö-3
17-9
'73
131
7-6
i'4
— 2-6
Znaim
2S4
— 30
— I 0
2-5
7-9
130
171
iSS
iSi
141
s-s
25
— «7
5'°
5-9
6-4
Ö-3
7-5
6-4
70
55
8-4
T
TS
70
70
ü-ö
6-8
Ö-3
72
81
54
422
W. Trahcil,
Nr.
0 r t
j Sec-
höhe
Jiinn. Febr.
März April j Mai
Juni
Juli
Aug. I Sept. I Oct.
Nov.
Dec. 1 Jahr
Thaya- und Marchgebiet.
590
591
592
593«
593''
594
595
59Ü
597
598
599
6oo
6oi
6o2
603
604
605
60Ö
607
Znaim ....
Grußbach . .
.Sellctitz . . .
Brunn (Stadt)
Brunn (Schreib
Wald) . . .
Koritschan . .
Brumowitz . .
Unter-Dubnian
Göding . . .
Napajedl . .
Kremsier . .
Nietschitz
Prerau . . .
Olmütz (Kl. Hr.)
Pustomer
Dieditz
Odruwek . .
MoUenburg
Loschitz . . .
265
176
211
205
207
277
200
227
170
200
202
240
200
220
312
260
5 So
520
270
2-5
2-8
2-3
2-6
2-8
3 " I
2-4
31
2-5
2-()
2-7
2-9
2-9
3'2
29
3*'
4-5
5-3
3 '3
0-5
0-8
06
I -2
1-7
I o
I '2
0-8
I ■ I
I o
1-5
I 4
17
1 4
2 ■ 2
3-5
3-b
2-9
2 • 2
29
2-g
3'4
2-8
2-9
2-4
2-5
23
2-4
•■5
o'3
o- 1
1-8
8-8
9-2
8-8
S-7
8'2
8-1
8-7
9-0
9-5
8-5
8-ü
S-o
8-3
80
7-9
7-3
5-4
5'7
7-5
13-7
142
13-7
13-6
135
13-1
138
14-3
I4'4
13-5
13-8
12-9
1 3 • 3
130
12 6
102
1 1 o
12-9
17-6
180
17-3
i7'3
I7'2
it) '9
17-7
iS 'o
i8-3
17-4
17-8
i6-5
17-0
172
i6-7
i(,-5
143
14-7
17 'O
19-4
19-9
192
1 9 ■ 1
iS-7
18-4
'95
I9-S
20 'O
191
19-4
183
iS '4
iS-5
iS-5
180
.58
10-5
185
i8-7
191
■S-3
183
I7-Ö
i7-()
18-4
19' 2
ig' 2
182
l8-6
17-9
17-6
17-7
17-7
172
15-2
■5-8
17-5
14-6
150
'43
i4'5
13-8
i3'9
14-7
15-1
151
14-7
14-6
14-4
i3'9
13-7
14-0
13-2
IIb
121
g-o
9-5
8-9
9-2
8-5
8-7
9-3
9-7
9-8
9-7
9-4
91
8-9
8-8
8-9
7-9
6-4
b-O
8-3
2-7
3 ' '
2-5
2-9
3-Z
31
3 ' 3
3-4
3-3
2-8
2-4
2-7
2-6
2 ' I
0-6
06
2-4
SO
8-8
8-4
S-4
8-1
7-9
S-ü
8-8
9-0
8-5
8-0
8-0
S-o
7-9
8-0
7-3
5-tJ
5-8
7-7
Nordmähren und Westschlesien.
608
609
Oio
öli
612
Ü13
Ü14
O15
616
617
Ö18
619
620
621
622
623
624
625
626
627
628
Mähr.-Neustadt
Raschen . .
Mähr.-Schöi
b e r g . .
Reitendorf .
Goldenstein
Kleppel . .
Janowitz
Römerstadt .
Olbersdorf .
Neuwaltersdor
B a u t s c h .
Wigstadtl
Odrau . . .
Pohl . . .
Zauchtl . .
Raase . . .
Würbenthai
Gabel . . .
Freiwaldau .
Gräfenberg .
Oberhermsdorf
237
550
340
370
640
740
612
600
620
610
512
472
340
277
280
610
513
760
450
625
253
— 4'
— 34
— 31
— 4-9
— 5-0
— 4-6
— 5-0
— 4-6
— 51
— 3'8
— 32
— 2-4
— 3'2
— 2-7
— 3-7
— 3-2
— 4-7
— 4'i
— 32
— 1-8
1 /
3-0
2 -2
I-g
41
4'i
3'4
3-7
3-7
4-3
3'0
2-4
1-6
2-4
1-8
2-9
2-4
4-4
30
2-5
0-7
2-4
0-7
I -ü
1-7
- o-S
- o-S
0-2
0-0
- 0-3
- 0-7
0-4
o-S
2 -o
i'4
1-9
03
04
- 20
0-4
0-3
2-3
8-1
6-3
7-3
7-4
4-2
4-Ö
59
5-8
4-9
4-5
5-8
6-2
7'5
6-9
7-5
5-5
5-4
2-9
6-1
5-2
7-6
13-2
17-1
18-4
"•3
15'
ib-3
12-4
16-3
17-4
12-5
IÜ-7
17-0
g-o
130
14-3
9-5
133
14-4
I I -o
14-8
16-0
1 1 ■ 2
15-3
16-5
100
i3'9
15-4
9-S
13-0
15-0
1 1 0
15-0
16-7
1 1 -2
15-0
1O-7
12-9
10-7
18-4
12-2
■5-9
17-Ö
12-7
10-5
lS-2
10-7
14-4
lö'o
10-9
14-6
16-3
7-8
11-4
13-0
11-3
15-2
lü-ö
g-g
13-8
'5'3
12-4
16-5
17-g
17-6
ib-o
i6-g
17-0
14
14
15-5
15
14-g
14-2
ib
15-9
17-4
ib-5
17-3
15-2
15-2
12-3
15-8
15-1
17-3
13-7
8-7
2-4
— 2-0
7-9
12-3
7-4
I 0
— i-^^
Ö-3
13-1
^-^
2- 1
— 23
7-3
131
8-5
2-3
— 20
7-5
IO-5
b-2
0-3
- 3-8
4-8
IO-8
b-2
Ol
— 4-1
4-9
11-7
6-8
0-4
- 3-8
5-9
ii-g
b-g
0-4
— 4'I
5-9
11-3
Ö-5
0-3
- 3-8
5'4
10-8
6-2
0- 1
— 4-4
5-0
12-5
7-6
i'3
— 3-0
6-4
12 -ü
7-8
1-8
— 2-6
6-7
i3'7
S-8
2-7
— i-S
7-9
i2-g
S-i
2 - 1
^ 2-5
7-1
13-7
8-8
2-8
— 2-0
7-7
11-8
7-2
I - 2
— 3-'
6-1
11-7
7-4
15
— 2-8
6-3
9-6
5'3
— 0-3
— 3-9
3-9
12- I
7-2
I -0
— 2-g
6-3
II-S
7-2
1-4
— 2-4
6-0
13-8
8-9
2-9
— o-S
8-0
Isothermen von Österreich.
423
Nr.
O r t
See-!
höhe
Jänn.
Febr. 1 März
-April
Mai
Juni
Juli
Aug. Sept. Üct. I Nov. j Dec. Jahr
629
630
631
Ü32
634
635
636
637
B a r z d o r f .
Weidenau .
Hillersdorf .
Jage rnd orf
T r o p p a 11 .
Kiovvitz . .
Wagstadt . .
Groß-Ülbersdorf
Königsberg
257
240
632
330
2 So
394
294
270
263
— 1-8
— i'9
— 2-5
— 2-4
— 2'5
— 30
— 2-6
— 2-6
— 3'4
0-6
0-7
1-7
13
14
2'0
1-6
17
2-7
2-5
'•3
2 o
f7
o'9
1-6
1-9
i'3
8- I
7'5
Ö-5
TS
7-0
6- 1
6-9
7-3
6-8
131
12 '6
120
12-8
12-7
I I • 2
12 2
I2'4
12- I
17-1
i6-5
I5'7
i6- 7
16-5
151
lO' 2
159
i8-2
17-4
i6'4
■7-5
17-4
iS-8
17-5
17-0
i6-S
14-6
140
12-8
14-2
'3 '3
122
lyb
130
in
9-5
9-1
8-2
9-1
8-7
7-7
8- 6
9-0
8-3
3'2
31
2-2
2-8
2-7
2-0
2-6
— 0-8
— 08
— 20
— 1-5
— 1-6
— - 2 ■ 2
— I -8
— l-ö
— 22
S-5
8-1
7-2
80
7-7
6-7
7-7
7-7
7-2
Ostmähren und Ostschlesien.
638
639
640
641
642
643
644
Ö4S
646
647
648
649
650
üSi
652
653
654
655
656
657
658
659
660
661
662
663
664
Ö65
666
Ö67
Oderberg
Mährisch-Ostr
Freiberg . .
Hochwald .
Neu titschei
Weißkirchen
Jufinka . .
Krasna . .
Bistritz a. H
Zlin . .
Rottalovvitz
Diwnitz
Brumow .
Hutisko .
Ostrawitz
.Althammer
Dobrau .
Leskowitz
Petorswald
Kolzobendz
Freistadt
Schwarzwasser
Riegersdorf
Bielitz .
T e s c h e n
Ober-Mora
Jablunkau
Istebna .
Weichsel
Ustron
ka
200
— 2-9
220
- 2-7
300
— 2-5
300
— 2-8
300
— 2-9
317
— 3-1
35°
— 3-2
300
— 3-1
320
— 3-0
233
— 2-3
387
— 2-4
400
- 3-Ö
356
— 2-8
500
— 3-7
429
— 2-7
416
— 3-0
340
— 2-9
3'6
— 2-9
280
- 1-7
348
— 2-8
233
— 2-8
254
- 3-6
340
— 3-2
343
— 2-5
308
— 27
48s
— 3-5
380
— 3'2
öoo
- 4-6
433
- 3-8
344
^ 2-9
1-8
1-7
1-3
i-g
1-8
1-8
2 'O
2-0
1-7
0-9
I • I
23
1 -6
2-7
2 'O
2 '2
'■7
2 O
0-5
2-0
1-7
2-5
2-2
1-6
i'6
2-9
2-4
3-8
30
1-8
2-0
1-9
2-3
i-S
2 • I
2-9
2-5
1-6
2-5
0-8
1 o
0-7
1-7
1-5
3'2
1-5
23
1-5
I ' 3
1-8
2 o
0-2
0-9
o'3
O- 2
I t)
7-4
7-6
7-9
7-4
71
7-7
71
7-4
7-7
8-5
7'8
7-5
8-7
6-4
61
5'8
72
6-7
8-3
6-6
7-9
7-0
7-1
7-2
7'5
5-1
ü-5
5-5
5-8
7-2
12-4
i6-2
17-9
17-5
^y^
9-1
2-8
-^ 'S
12-6
16-4
i8-2
17-5
13-7
8-9
2-7
— 1-7
i3'i
i6-8
18-4
17-7
14-3
9-4
3-1
— 1-4
12-3
15-9
17-4
16-5
13-2
8-5
2-7
— 1-6
12 • I
160
17-6
i6-7
13-2
8-6
2-7
— 1-8
12-7
166
184
17-7
13-8
9-2
2-5
— 2-1
12 ■ I
159
■7-5
i6-6
132
8-3
2-3
2-1
12-5
i6-3
17-8
17-1
13-7
8-8
2-7
— 1-8
12-8
16-7
i8-3
17-5
140
8-9
2-6
— 19
135
I7'4
19-0
i8-3
14-7
9-5
3-2
~ 1-3
124
159
17-4
IÖ-6
13-3
8-8
2-8
— 1-2
12-7
166
i8-i
17-1
13-5
8-7
2-4
— 2-3
■ 3-7
17'5
i8-8
17-8
14-2
9-3
3'i
— 1-3
i''5
15-0
16-4
15-9
12-9
8-3
2' I
— 2-5
1 1 ■ 2
i5'o
i6'4
15-6
12-4
8-3
2-5
— I-S
10-9
■4-7
l6'2
15-5
12- I
8-2
2-3
2-1
120
157
17-2
16-9
13-5
9'o
2-5
— 1-8
II-8
15-6
17-2
i6-7
13-2
8-8
2-6
'S
'Z'i
■7-4
19-1
186
15-2
lO'O
3'9
— 04
II-6
15-4
17-4
17-1
i3'7
8-9
2-5
— ''7
i3''
i6-8
i8-2
17-9
14-0
9-0
2-7
— 2-3
12-4
161
17-4
17-1
13-3
8-3
2- I
— 2-6
12-3
i6- I
'7-5
17-3
13-2
8-3
2 • I
— 24
12-2
15-9
17-6
17-2
135
8'9
2-7
— 1-7
12 -Ü
i6-2
i8-o
17-4
i3'9
9-3
2-8
— 17
lO' I
14-1
15-4
153
1 2 • 2
7 ' 7
1-6
— 23
II-8
15-5
17-0
.6-5
12-9
8-5
2-2
— 2-3
10-7
'4-3
15-7
15-2
II-7
7-1
0-9
— 3-7
io'9
14-6
15-9
15-6
120
7-6
1-6
— 2-7
12-2
15-9
17-3
17-0
■3-4
S-9
2-6
^ 1-9
7-7
7-8
8-1
7-4
7-4
7-8
73
7-6
7-8
8-S
7-7
7-5
8-3
0-7
6-S
i)Ü
7-4
7-3
8 9
7-3
7-9
7-2
7-3
7Ö
7-S
6-1
70
5-7
6-2
7-5
54=*
424
W. Trabert,
Nr.
O r t
See-
liöhe
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
üct.
Nov.
Dec.
Jahr
Galizien.
Weichselebene.
66S
669
670
671
672
673
674
675
676
Ö77
678
679
680
681
Ciezkowicc
Pechnik . .
Wadowicc .
Czcrnichöw
K r a kau
Mogilany *
Wieliczka .
Bochnia . . .
Chronöw* . .
Ujscie-Jezuickie
Tarnow . . .
Pilzno . . .
Rzeszöw . .
Jaroslau . . .
294
345
267
225
220
400
250
230
250
175
210
230
210
200
3-8
29
3-1
3-5
3'3
3-8
3-3|
2-8,
3-3
3.S
2-5
3 '4
3-z\
3-9
2-7
1-6
20
2-6
2' I
1-6
2
2-4
14
2'3
2 • I
2-7
14
23
2-5
i-g
10!
2-3
1-9
i'9
2-5
i-s!
1-7
1-7
7-7
s-s
8-6
8-1
80
6-7
8-2
8-5
8'i
7-9
8-9
8-2
7-8
8-0
i3'4
14-1
14-1
■3-8
13-5
I2-0
13-9
14-0
13-5
13-3
14-6
137
13-7
13-6
1
i6'9
17-6
180
17-6
17-2
i6i
17-6
17-7
17-6
171
18-4
17-2
i7'3
17-3
i8-3
17-4
ig-i
i8-2
20 2
ig-7
ig '2
181
i8-8
17-9
17-7
i6-8
19-2
183
19-3
i8-6
19-0
i8-o
i8-6
i8-i
199
19-2
188
17-9
19-2
182
18-9
i8-3
13-7
14-3
15-1
140
14-1
13 I
14-4
14-7
14-0
13-8
151
140
14-3
I4'0
8-3
s-s'
9-7j
8-9'
8-2'
90
9-4|
9-3!
8-8
99
9oi
9-5,
8-9
1-7,-
2-l|-
3-4-
a.2-
2-3.
1-8
22 -
=.|
2-4'-
2- I -
3-',
2-4|-
2 ■ 2
2- I
2-8
z'3
2-ll
2-5!
l
2'2
2-8
2-2
«•7
1-9
2-8
1-7
23
2-4
2-7
7-5
8-2
8-6
80
7-9
70
8-
8'4
8-0
7-7
8-8
79
80
7-8
Westbeskiden.
682
683
684
685
ö86
687
688
689
690
6g I
692
Ö93
694
t>95
6g6
Saybusch . . .
Milowka* . . .
Sucha* . . . .
Maköw* . . .
Zawoja . . . .
Osiclcc . . . .
Lubieii* . . . .
Myslenice* . .
Jodtuwnik . . .
Neumarkt * . .
Czarny-Dunajec '
Poronin* . . .
Zakopaiie . . .
Bialka* . . . .
Maniowv* . . .
J40
45°
320
360
530
420
350
310
340
590
670
740
840
6go
530
— 6
— 4
— 5-
— 5
— 5
~ 5
— 2
— I
7-7
ü-g
7-3
7-8
0-7
6-7
7
7
7-8
70
6-1
SO
4-7
53
6-8
ij'2
12-
12-3
130
122
II-7
120
12-5
13-2
123
U -2
103
lO- I
IO-6
II-7
10
>5
lÜ'
lü
15'
15'
■5'
i6-
lÜ'
i6-
15-
13-
14'
14'
«5-
18
•7
17
17'
17'
16
17-
17-
i8-
i7'
lü-
15-
16-
15-
lü-
17-7
10-7
ibü
17
170
U)
i6-2
17-1
175
169
160
I4'6
150
15-4
161
13-9
I2-S
'3
13
13 j.
12 • 7
12-7
i3'4
13-9
121
12- I
10-8
113
II-4
12-0
90
8
8-7
9-2
8-4
81
8-5
8-5
90
ö-g
7-3
6-5
6-3
6-6
80
— O'
c
O'
O'
— 2-0
3-6
2-3
19
2-4
2-8
2-8
2 -O
1-8
— 5-3
43
— 4-8
4-5
— 49
4-8
7-8
ü-7
7-4
7-8
7-1
6-6
6-9
7-6
T
5-9
60
49
5'o
S'2
60
Ostbeskiden.
697
698
69g
700
701
Podegrodzie*
Neu-Sandec* .
JasJ-o* . . .
Koteczycc* .
Dobrzechöw*
310
300
230
230
240
30
2-8
33
33
4-0
— 1-6
— 1-7
— i'9
— 2-7
2-0
I-g
ig
2-0
S-o
80
7-9
8-3
7-5
I3'2
134
13-6
13-4
12-7
i6-5
17-4
172
17-3
165
i8-S
i8-9
ig-o
iS-ö
17-7
173
i8-3
iS-5
i8-i
17 '2
13-8
14-1
14-5
14-2
132
93
94
9-8
9-3
8-7
2-7
2-8
2
2-8
2 'O
— 2'0
— 2 1
— 2-6
— 2-3
— 2-g
7-9
s-i
8-1
8-0
7-3
I Die mit einem * bezeichneten Stationen sind nach den von Margules mitgclhciltcn 30-iährigcn Normalmitteln auf eine
50-jährige Reihe reduciert worden.
Isotlurnun von Österreich.
425
Nr.
Ü rt
Sce-
(höhe
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
.Sept.
üct.
Nov. Dec.
Jahr
702
Starawies* . .
280
— 4-1
— 2-7
I 0
7-3
12-6
164
17-6
171
130
8-3
19
— 2-8
71
703
Sanok . . . .
204
— 40
— 29
I -2
79
13-4
16-9
iS-6
iSi
13-7
8-7
22
— 2-4
7-6
704
Szczawnica . .
480
— 5'
— 3'9
o-s
0-8
121
15-5
170
16-4
130
8-3
'•4
— 3'7
6-5
705
Krynica . . .
590
— 5'4
— 4-2
0-2
60
"5
151
.6-7
15-8
125
7-4
0-6
— 3-9
60
706
Dukla* . . . .
35°
— 4-3
— 29
I 0
75
12-7
i6-4
iS-i
17-3
12-9
8-3
2- I
— 2 'O
7-3
707
Ivvonicz . . . .
420
-4-5
- 3-4
0-9
7-4
13 I
17-0
188
180
14-7
9-5
2 ■ 2
— 2-8
7-6
708
Smolnik ....
525
— 6-2
— 5-4
— 10
5 '9
II-6
15-2
iü-6
160
12-2
7-3
0-5
~ 4-5
5-7
709
Maniöw* . . .
660
— 61
— 52
— :-7
S'S
10' I
13-9
14-9
14-7
III
7-6
0-4
— 49
50
0
stgalizische
Ebene.
710
Przemysl . . .
240
— 31
2 ' 2
1-6
8-2
139
17-5
192
18
2
14-1
8-9
23
2'2
S-o
711
Chyröw . . . .
370
— 5-2
— 4-1
— Ol
6-6
12-3
i6-o
17-5
16
8
12-6
7-5
08
— 3-7
6-4
712
Sambor ....
3>o
— 4-1
— 30
I 0
7-9
13-6
17-1
i8-7
17
9
13-5
8-4
1-8
— 2-7
7-5
713
Drohobycz* . .
310
— 4'2
— 2-6
09
7-4
13-6
170
i8-i
18
0
137
S-6
i-S
— 3'4
7-4
714
Stryj
300
— 4-5
— 3-3
I 0
8-0
139
17-5
19-2
18
4
139
8-7
i'S
— 3-0
7-6
7'5
Komarno . . .
280
— 4'2
- 32
0-8
7-7
137
17-5
I9'0
iS
2
133
8-1
IS
— 3'
7'4
716a
Lemberg (Univ.)
300
- 3-6
— 2-7
I 2
8-1
14-1
17-8
19-4
18
t)
142
90
2-3
— 2-3
S-o
7i6fc
Lemberg (Techni-
sche Hochsch.)
340
— 4-3
— 3-5
0-6
7-8
13-9
17-4
19-1
iS
•5
i3'9
8-5
i-S
— 32
7-5
717
Dublany ....
270
- 4-°
— 3-0
i-i
81
14-1
17-7
■9-3
18
5
142
8-9
20
— 2-7
7-8
718
Sokal
193
— 5-1
— 4-3
05
8-4
'4-5
i8-2
19s
18
8
142
8-7
1-6
— 3-4
7Ö
719
Ozydow . . .
222
— 34
— 2-6
I • I
79
13-7
17-0
i8-8
18
4
140
8-9
2-2
— 23
7-8
720
Zloczow . . .
27s
— 4-4
— 37
07
7'S
13-9
17-4
i8-8
17
8
134
8-4
1-6
3'
7-4
721
Brzezany* . . .
270
— S»
— 4'2
o- I
TS
.3-6
171
iS-3
18
0
13-3
8-2
1-8
— 34
7-1
722
tubianki* . . .
340
- 7-3
— 6-2
— 12
Ö-3
127
IÖ-3
17-5
16
4
12 • 2
71
o-o
- 5-6
57
723a
Tarnopol I . . .
320
— 5-4
— 4-7
— o'3
68
13-3
17-0
18-4
17
6
130
7-7
13
— 4-1
6-7
723''
Tarnopol II
320
- S-6
- 4-6
— 0-5
7-1
13-7
172
19-0
17
9
13-3
7-7
0-7
— 4-1
6-8
724
Czortköw* . .
230
— 5-0
— 4-5
04
80
i4'o
17-6
19-4
iS
ü
.3-6
8-6
lü
- 3-6
7-4
725
Jagielnica . . .
300
- 5-8
— 4-4
— 02
0-8
I3-5
17-5
19-4
iS
3
i3-7
7-9
0-3
— 4-3
0-9
726
Horodenka . .
290
— S-2
- 3-8
0-6
8-2
.4-6
17-0
19-5
18
4
141
8-4
1-3
— 4-0
7-5
727
Obertyn ....
294
- 3-8
— 24
1-4
8-3
14-3
177
19-5
18
8
144
9-0
2 '0
— 27
80
728
KoioiTiea . . .
290
— 5-2
— 44
O' I
7-8
140
173
i8-8
18
2
139
8-6
1-3
- 3-6
7-2
729
.Stanislau* . . .
270
- 4-Ö
— 3-4
1 -2
7-7
134
17-0
i8-8
18
I
13-5
8-4
1-8
— 2-9
7-4
730
B 0 li 0 r 0 d c z a n y
340
— 5-3
— 4-7
- o- I
0-9
12-9
i6-5
i8-i
17-4
131
80
09
— 40
6-6
Karp
atisch
es We
ildgeb
irge.
731
Ustrzyki dohic .
450
— 5-2
— 4-3
— 0-4
6-4
II-7
15-3
i6-8
i6-2
12' 2
7'4
0-8
- 3-8
61
732
Staremiasto .
360
- 3-6
— 2-6
■•3
7-9
13-5
17-2
i8-7
181
139
8-8
2-2
-2-3
7-8
733
Podmanasterek .
380
- 3-5
— 2-6
I '4
8-1
.3-6
171
i8-7
«S-3
14-3
91
24
— 2-2
7-9
734
t.awrüw ....
445
— 4-7
- 3'9
"■3
6'8
125
i6-2
i7'7
171
12-7
7-7
I -2
— 3-3
6-7
735
tomna ....
500
— 6-2
— 5-5
— 0-9
5'9
■1-3
14-8
IUI
15-8
II-7
6-9
0- I
— 4-7
5-4
736
Tarka
580
- 5-8
' 5-2
- 0-7
6-2
II-6
15-3
10-7
l6-2
12- I
73
06
— 4'I
5-9
737
Skole
448
— 4-1
~ 2-9
05
(rS
12-4
163
'8-3
17-7
13-5
8-6
1-6
— 2-9
7-1
73S
Dolina ....
400
— 4-0
— 2-9
09
7-2
12-8
16 -4
i8-o
>7
°
130
8-5
1-9
— 2-8
7-2
426
II'. Trul'frt,
Nr.
() r t
.See
höhe
Jänn.
Febr. März
I
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
.Sept.
Oct.
Nüv.
Dcc.
Jahr
739
740
741
742
743
Mikuliczyn* .
Jablonica*
Krzywon'iwnia
Zabic* . . .
Hryniawa . .
600
900
590
630
700
- 5-7
- 8-4
- 5-2
- 5-8
51
4-5
66
4-5
3-3
5'i
— 04
— 23
00
I ■ I
— oü
6-0
4-8
6-6
7-0
5 '3
•1-5
10-3
1 1 ■ I
151
•3-5
i6-i
15-5
150
i6-i
14-4
iü-8
lög
15-7
>i5
10-3
12-5
12' 7
II-8
7-7
6-4
7-6
8-7
7-3
■•3
O'O
06
'•5
o;?
— 4-1
— 6-4
- 3-9
— 40
— 39
5-9
4-2
6-4
6-6
57
750
751
752
753
754
755
Bukowina.
744
Czernowitz .
225
- 5-1
— 4-0
I 0
8-6
14-7
i8-3
20 • I
19-4
I4-S
90
1-5
— 3-5
7-9
745
Czerepkoutz . .
320
- 5-8
— 4-7
0-4
So
14-1
17-5
ig-i
iS-4
141
8-4
0-8
— 4-1
7-2
746
Sereth ....
380
~ 51
— 4'o
0-8
8-2
14-4
l8-2
20'0
191
14-2
S-ü
I -2
- 3-6
7-7
747
Kalafindtstie . .
400
- 4-6
— 4-2
o-S
7-6
'3-5
17-3
19-5
iK-9
14-4
90
l'4
— 3-0
7-5
748
Kaczyka . . .
437
— 4-9
— 4-7
0-7
7-2
13-4
17-0
ig-o
iSi
13-6
8-6
I • I
— 3-4
7-1
749
Doriia watra.
789
— 7-4
— 7-3
— 2'0
4-3
102
140
15-4
■4-5
10-4
5-5
— 1-2
- 6-3
4-2
Angenäherte Normalmittel der Stationen ausserhalb Österreichs.
Württemberg.
Ulm ....
Munderkingen
Biberach . .
Isny ....
Zeil (Schloss)
Friedrichshafen
478
510
539
721
765
408
2-7
2 ' 2
31
2-0
0-4
0-8
o- 1
I 'O
0-4
3'0
3'2
2 -2
2-4
I 2
3-7
8-3
7-8
7-2
7-0
i>-3
S-6
122
II-8
II-6
1 1 • 2
lo- 2
127
15-4
15-5
151
14-7
i4'o
l6'2
17-3
17-2
17- 1
.6-5
i6-o
181
10-5
10-6
i6- 1
>5-7
15-2
17-0
I3'2
13-2
12-7
12-5
120
14-2
8-0
8-2
7-5
7-5
7-0
9-2
2-4
2-6
1-6
1-8
I o
3'4
— "•5
— 0-9
— 2-3
— 1-8
— 2'3
— 0-4
7-7
7-8
7-1
7-1
6-4
8-6
Bayern.
75Ö
757
758
759
760
761
762
7Ö3
764
705
766
767
768
769
770
.\scliaft'cnburg
Würz bürg .
Kissingen .
Bamberg
Erlangen
Nürnberg .
Ansbach
Weißenburg a
Bayreuth
Cham i. W.
Weiden . .
Hof . . . .
Amberg . .
Metten . .
Regensburg
.30
— I 0
0-7
4-3
9-2
'33
171
iSü
iSi
144
8-9
3-6
- 03
179
— I 0
0-5
4-2
g-i
130
lO-g
i8-4
17-7
14-0
S-8
3-5
— Ol
209
— 1-7
— 0-5
3-4
8-2
12- I
160
17-0
17-1
13-4
S-3
2-7
— I • I
243
— 12
C I
3-Ö
8-5
12-9
lö-g
i8-4
17-5
13-9
8-7
3-0
— 07
281
— 1-8
— 0-3
3-2
S-4
12-8
i6-5
i8-2
>73
133
8-3
2-S
— II
315
— i'5
— o- I
3-2
S-o
12-3
lO- I
17-8
17-0
13-3
S-o
2-Ü
— I • I
414
— 2 '2
— o'5
3-0
7-6
I 2 ■ I
■5-9
17-6
lö-g
'j-l
7-8
2-4
— 1-5
. s.
427
— 2'0
— o- I
2-g
7-6
II-7
'5-7
17-4
i6-8
13-3
7-8
2-5
~ l'4
345
— 2 ■ 2
— o-g
2-4
7-2
II -6
15-5
17-0
i(.-3
12-7
7-()
2-0
— 1-7
38Ü
- 3-6
- 21
2-5
7-8
12-5
10-3
i8-o
17-3
13-5
7-5
I -6
- 2-5
399
— 2-8
— i"5
2- I
7 * I
"•3
151
i6-8
lü- 1
12-7
7-5
10
— 2-1
473
- 3-6
— 2-1
06
5-6
lO' I
141
15-7
i4-b
"•3
LI-5
I -o
— 2-9
5'9
- 3-2
— 2'0
1-8
6-6
III
14-9
ib-4
15-7
12-3
6-9
0-8
- 2-5
320
— 2-7
— 20
25
8-5
130
10 -4
iS-i
Ki'g
13'5
8-4
2-0
— 2-3
358
- 2-3
— 1-6
29
8-5
13-4
160
i8-2
17-3
141
8-6
2-0
- 1-5
8-9
8-8
S-o
8-5
8-1
S-o
7-7
7-7
7-3
7-4
7-0
5'9
6-6
7-7
So
Isotlienucu von Österreich.
Nr.
o X t
höhe
Jäiin.
Febr. i März ; April .Mai Jun
Juli
.Aue
Sept. I Oct
N'ov. Dec.
Jahr
77"
772
773
774
775
77Ü
777
778
779
780
781
Ingolstadt .
Oillingen
Lindau . .
Land.shut .
Eggenfeldcn
Rosenheim .
Augsburg .
München (Ster
warte) . .
Traunstein .
Memmingen
Kempten
3Ö9
435
399
395
417
446
500
529
597
599
696
37
2-8
I • I
3-0
3-8
3-6
2- I
29
3 9
2-4
19
0'2
1-4
2 ■ I
l'4
I o
o-g
1-8
1-5
i'7
3"4
2- I
1-9
2-5
2()
1-5
2 • I
1-4
79
7-3
S-3
7-7
7-3
7-7
7-Ö
7-4
6-7
7'i
6-7
12-6
iiS
12 • 2
I2'2
I2'0
II-8
12 'O
11-7
I I 2
112
10-9
iS-6
15-3
15-6
i5'5
15-4
15-0
15-2
15-4
■4-5
14-8
139
17-5
i(i'9
17-9
17-3
I () ■ 9
16-9
i7'3
172
i6- 7
10- 7
100
i6-3
15-8
17-3
163
lö-i
161
il)-3
16-4
■5-7
lü- I
15-4
'3"3
12-3
13 7
■31
124
12-7
12-8
130
12 ■ 2
12-3
II9
7-8
7-8
92
8-2
7-8
7-8
7-9
7-8
"■4
7-2
6-8
— 2-9
— 2-5
— 0-7
— 20
— i-g
— 2-1
— 1-9
— 19
— 2-5
— 2-8
— 3
7-1
7-0
S-2
7-3
70
7-1
7-4
7-3
66
6-8
6-3
Sachsen.
782
783
784
785
7 86
787
788
789
790
791
792
793
Chemnitz
Plauen
Elster . .
Annaberg
Reitzenhain
.\ltenberg
Dresden .
Königstein
Schandau
Sebnitz .
Bautzen .
Zittau . .
310
371
371
607
772
751
129
350
130
280
2l8
250
0-8
23
30
2-3
4-3
3-7
0-5
2 • 2
0-8
1-6
13
1-6
o- I
0-8
19
1-7
34
2-6
0-5
1 ■ I
O' I
05
0-3
0-5
29
i'7
0-5
0-5
I -2
0-5
j'o
'•7
2-9
1-9
2-4
2-5
7-1
0-8
5'2
5-7
3 '9
4'4
8-1
7-0
8-3
7-3
7-3
7-5
II-7
II-4
9-9
10-3
8-4
8-9
12-7
II-7
12-6
11-9
12 2
12-4
160
151
140
139
125
131
iü-7
15-6
105
15-9
i5'9
161
17-6
IÖ-5
15-3
15-9
14-2
146
184
17-0
i8-o
17-4
175
17-8
16-9
.5-8
14' 8
■5'
13-4
i4'o
17-5
i6'4
17-2
16 -5
i6-9
17 -o
132
12-7
I I '2
12- 1
10-5
IO-8
14-3
13-6
132
I2'6
13-6
13-7
S-5
8-2
ü-S
7-6
5-5
59
9-5
S-i
8-5
8-3
8-9
8-9
3-2
2-0
I 'O
13
09
o- I
30
2-2
3'5
2-5
3-0
30
— 1-7
— 30
0-4
— 14
— o
— 0-8
— 0-6
— 0-8
80
7-2
ü-o
0-4
4-6
5'2
8-7
7'4
8-4
7-6
S-o
8-0
Schlesien.
794
Görlitz . .
795
Bunzlau . .
796
Warmbrunn
797
Glatz . . .
798
Reichenbach
799
Breslau . .
800
Oppeln . .
801
Ratibor . .
210
192
345
286
260
147
17s
196
1-6
1-8
2-5
2-9
2-3
1-8
1-8
2-8
0-6
0-7
' '3
1-7
1 2
0-7
06
i'4
2-4
2-3
i-S
■•5
1-6
2-4
2-6
2 -2
12 • 6
12-8
II-7
II-7
II-7
13-2
132
ir 1
i6-6
105
15-6
156
15-5
i7'3
17 • I
170
17
3
17
3
ib
6
16
3
16
4
18
I
17
9
17
8
13-8
13-6
129
12-6
13-2
144
142
>3'9
s-s
8-5
7-8
81
8-5
9-2
92
8-8
2-9
2-5
1-8
2 ■ I
2-4
30
29
2'5
— o'8
8(
— 0-8
8-0
— 15
73
— 1-9
7-2
— 15
"•4
— o-g
8-5
- 11
8-4
- .9
8-0
Ungarn.
802
803
804
805
806
807
Ärva-Viiralja . .
500
— 5-4
- 4->
00
60
114
15-0
i6-3
.5-8
120
7'4
I ■ 1
— 4-0
Oravicz ....
760
- 5-8
— 5-2
— 1-9
3-5
8-6
i2-g
14-2
141
9-8
5-5
— 0'3
— 4-5
Privitz . . .
280
— 2-8
— i'4
3-1
8-6
.3-6
■7-5
ig-o
iS-6
14-3
9'7
3-2
— 1-3
Altgebirg . . .
485
— 5-3
— 3-7
0-4
60
II-4
15-0
i6-5
161
II-4
7'4
I -2
- 3-7
Kremnitz . . .
555
— 3'i
— 1-6
2- 1
7-5
12-7
i6-7
:8-3
17-9
13-6
8-7
2-2
— 20
Schemnitz . . .
620
- 3-7
~ 2-3
17
7-1
12-2
i6-i
17g
"7-3
130
79
I '3
-2-6
60
4-2
8-5
6- 1
7-8
428
T-T: Traber! .
Nr.
0 V t
1 Sec-
!höhe
Jiinn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
üec.
(
1 Jahr
808
Ö-Gyalla . .
110
— 2-6
— 0-7
41
10-3
14-9
i8-5
20 • i
19-1
15-3
10-3
3'4
— 1-3
93
809
Ödcnburg . . .
225
i'4
o- I
4-2
9-9
14-6
■•S-3
20 -4
197
15-8
105
3-8
- 05
9-6
810
Steinamanger
220
2 ■ 2
o- I
3-8
9-4
141
17-6
200
19-4
152
9-8
37
I • I
91
811
Budapest . . .
153
— 2-1
— 02
4-4
lo-ü
15O
19-3
213
20 3
lÖI
10-6
3-9
0-8
9-9
812
Erhiu
170
— 34
— 0-9
3-t)
10-3
'5-4
ig- 2
210
198
'5-7
102
3-5
•■5
9-4
«13
Losoncz . ■ .
205
4-1
2-2
36
104
'5-5
■^i-5
20-3
194
14-7
95
3-2
- 2-3
8-9
S14
Debrocs . . . .
560
— 7'o
5'
00
5-8
III
■4-7
löo
15Ö
II-4
7-0
0-7
- 5''
5-4
815
Benyus . . . .
550
- 6-8
— 49
0-4
b- I
117
150
iü-5
lOl
II-8
7-3
I 0
- 4-8
5-8
816
Pohorella . . .
090
- 6-ü
- 5-2
- 04
5-3
IO-6
139
152
14-7
10-8
6s
0-3
~ so
SO
817
Kesmark . . .
Ö30
- 5-3
- 3-8
O' 2
6-3
II-8
15-1
16-5
i5'7
12- I
7-6
I -o
4' 3
61
818
Leutschau . . .
590
- 4-0
'■9
■■7
77
12-8
i6-2
178
16-9
13-2
8-7
2-3
- 2-7
7-4
819
St. Iglö ....
465
- 5-8
- 3-5
1-5
74
130
10-7
iS-2
17-5
131
80
I • 1
- 42
6-9
820
Eperjes . . . .
260
- 3-8
— 2'0
2-6
8-6
139
17-8
■9-3
iS-9
144
9-3
2-7
— 2-3
8-3
821
Ungvar . . . .
140
- 3-7
— 1-8
34
lO' I
15 0
181
19-7
19-2
15-2
IG- I
2-2.
— 2-0
8'9
822
Sztawna . . .
380
— 4-7
~ 4-3
— 0-2
6-7
II-8
15-3
i6'8
IÖ-3
12 -2
8-2
17
- 3-8
Ö-3
823
Rosenau ....
325
- 3-Ö
— 0-9
2-9
8-9
14- I
176
19 ■ 2
182
13-7
9-2
2-9
- 2-7
8-2
824
Debreczin . . .
140
- 3-8
— I 0
3-6
IO-6
15-6
197
21-6
20-3
16-4
lo-s
3-4
— ■•7
9Ö
82s
Nyiregy-häza
120
— 4-0
— lü
3-5
IO-6
15-8
19-8
215
20'O
'5-9
lO- 2
31
- i-g
94
826
Szatmar . . . .
145
— 3-4
— 0-4
4' I
II ö
lb-2
19-7
21-3
20 b
i6-8
109
4-0
-- I ■ 3
100
827
Huszt
170
- 5-7
- 3-8
2-4
9-8
150
17-9
19t)
19-2
148
9-Ö
2-3
— 3-7
81
828
Dnmbö . . . .
380
- 5-6
- 4-5
14
8-5
13-7
IÖ-7
lS-2
17-7
•3' 7
91
2-6
- 31
7-4
829
Akna Szlatina .
300
- 4-6
~ 25
30
lo- I
149
iSi
19-7
18-9
150
103
n
— 2-4
8-7
830
Akna Rahö . .
440
- Ö-5
- 4-6
0-6
7-8
'3 >
162
I7S
17-2
129
81
'■7
~ 4-3
6-7
831
Szinever Polyana
770
— 7-3
— 5-9
— 1-9
4-3
9-7
132
14-8
14-4
104
6-3
— 04
- S-b
4-3
832
Apsinecz . . .
850
— 7-7
- 56
— II
53
1 1 0
145
159
15-3
III
6-3
o- 1
- 5-5
SO
833
Köiösmezö . .
650
— 7-7
- 51
00
0-4
123
156
10-9
160
I2Ö
7-6
I 0
— 4-9
5-9
834
Kosmesczek . .
865
- 7-4
- 5-6
13
4-5
IO-4
13-9
15-3
151
HO
b-2
o-o
— 5-2
5'o
835
Liihi
6io
~ 7-9
— 61
— I 0
61
II-9
150
i6-4
U)-2
ii-g
TS
05
— 5-7
5-4
836
Fajna
770
- 8-7
- 6-7
— 1-7
50
99
13-4
15-2
15-0
10-9
6-3
— 02
- 6-7
4-3
837
Wallendorf . .
370
- 5-2
— 2-6
2-5
90
149
17-9
19-3
18-7
14-2
9-5
29
— 2-6
S-2
838
Bistritz . . . .
360
- 3-8
— II
40
to- 1
•5'4
i8-7
203
196
>5-3
106
40
— 20
9-3
839
Klausenburg . .
370
— 54
— 20
2-8
8-3
13S
i6-6
i8-6
173
13-8
91
2- I
— 3-7
7-6
840
Mediasch . . .
340
— 4-1
— II
4-2
105
161
19-2
20'9
20 ■ I
15-7
IO-8
4-1
-1-7
9-6
841
Schässburg . .
370
— 4-3
-1-5
3'2
94
149
179
196
iS-7
i4'5
9-S
34
-2-3
8-6
842
Csik Somlyo . .
710
- 7-1
- 4-9
oö
0-5
I 2 ' I
14-8
i6-5
ib-i
II-8
7'5
0-7
— 5-5
5-8
843
Marienburg . .
510
- 5Ö
- 2-5
- ■ 3
Si
I3-9
ib-5
18-4
17-8
13-7
91
2-6
— 2-3
7-7
844
Kronstadt . . .
555
- 4-6
— 2-0
2-7
8-6
141
iO-7
iS-s
17-9
139
9-4
3-0
— 2-4
8-0
845
Hermannstadt
413
— 4-3
- 1-5
3-5
93
14-8
17-7
194
18-9
14-8
lo- 1
3-6
— 22
8-7
84Ö
Karlsburg . .
250
- 3-7
- o-S
4-5
10-4
15-9
19- 5
20 ö
19-9
157
106
37
— 2-4
9-5
847
Arad
134
— 21
— 0-4
4-9
^ I " 3
i6-4
20-5
22-8
21-6
17-4
119
4-9
-Ol
loS
848
Szegedin . . .
88
— 1-8
— 0-4
4-7
II-5
i6-8
20 9
23 I
21-5
17-2
117
4-8
Ol
10-8
849
Kalocza . . . .
103
- lö
OS
53
115
i6-7
20 -6
22-8
21-8
177
12-2
S-2
0-2
1 1 - I
850
Fünfkirchen . .
260
- 1-3
0-5
51
10-7
'5'4
i9'6
21 -6
20-S
i6-6
112
4-5
-Ol
10-4
85"
Esseg
100
- II
0-7
5-4
IIS
i6-5
20-5
22-6
213
171
II-7
51
04
II -0
852
Belovär . . . .
140
— i'5
07
5-2
10-7
15-4
iS-8
209
20 '3
161
I I -2
4-7
- 05
10-2
853
.Vgram . . . .
153
— 06
'■7
61
"•5
15-9
19-5
21-6
20 -8
lö-g
I I Q
5-5
06
lo-g
Isot/icniicii von ()stcrrcich.
429
Nr.
0 r t
See-
höhe
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Occupationsgebiet.
854
Banjaluka . . .
"75
— 1-4
"■5
S-2
IO-6
151
i8-7
207
199
15-8
"■5
5-0
— 02
100
855
Travnil; ....
500
— 23
— 03
4-1
9-6
139
'7-5
19-4
■8-5
14-8
IG-5
4-0
- 14
90
S56
Dohija Tuzla , .
266
-1-7
02
5-0
10-7
150
i8-5
2G-5
19-8
15-8
II3
4-7
— o"7
9-9
857
Sarajevo . . .
544
- 2-5
— 06
3-8
9-5
14-1
17-7
2GG
19-4
15-3
109
42
— 1-4
9-2
858
Mostar ....
51
6-4
()i
9-ü
14-0
icS-7
23-1
26-5
2t)-2
21-6
IÜ-2
109
5-9
■5-4
Italien.
859
X'eiicdig ....
20
2-6
4-5
7-9
12-8
17-3
21-7
24-3
23-5
19-8
14-6
8-2
3-8
134
860
Udhie
116
2-7
4'7
7-8
12-7
i6-7
20-7
23-3
22-4
.8-7
■3-5
7-8
4-4
■30
861
lielliino ....
404
— IG
I ■()
5-7
io'6
14-6
iS-s
20-7
198
iü-6
I I -2
50
0-7
lO'S
862
Padua . . . .
3*
1 4
4-0
7-8
12-7
170
21-3
238
22-8
19-0
'3-5
7-4
32
12-8
863
Vicenza ....
5Ö
1-4
3-9
7-7
12-7
i()'9
212
23-9
22-9
191
13-6
7-4
3 ' 3
12-8
864
Brescia ....
172
14
41
8-3
131
17-3
21-3
230
23-0
19-5
13-8
7-3
3>
i3'o
S65
Bergamo . . .
382
1-5
3-7
7-3
II-9
10 -Q
20 -2
22-7
21-7
i8-3
12-6
7-2
i'i
12-2
806
Mailand . .
147
04
3-4
7-8
12-8
16-9
21 '0
23-9
22-8
18-9
131
6-4
1-9
12-4
867
Pavia
98
0-4
3'4
8-0
130
17-3
21-5
24-0
230
19-4
13'3
ü-6
2 ■ 2
12-7
868
.•\lcssandria . .
98
— 0-6
2-6
7-2
123
165
20-9
23-7
22-8
19G
12-9
6-2
1-4
12- 1
869
Turin ...
275
— O' I
3-0
7-0
ii-g
161
20-3
230
21-9
i8-2
12-6
61
!•/
11-8
870
Como
220
0-7
30
6-7
II-6
■5'5
19-6
22 ■ I
J I G
17-3
iiS
60
2-3
"•5
871
Villa Carlolta
223
30
4-7
7-9
12- I
150
19-2
22-0
21-3
179
12S
7-6
4-3
12-3
872
Mendrisio . .
355
I • I
Ö-3
6-6
II-3
15-2
19-7
22-4
21-6
17-9
12-5
6-7
2-7
117
S73
Lugano ....
275
I -2
3-5
6-9
II-4
15-0
191
21 b
2G-8
17-3
12 G
"•5
2-8
"•5
874
Luino
190
1-8
4-1
7-8
124
i6-2
20G
22-2
215
i8-2
I2b
6-5
2-9
12 2
875
Pallanza . . .
218
2-4
4-4
7-5
II-9
15-6
ig-7
224
2I-S
iSg
I2C
7-5
39
123
876
Cannobio . . .
210
2-4
4-7
7-8
12-2
iS-6
19-5
220
21 • 2
i8-i
130
7-7
41
12-4
S77
l-ocarno ....
210
1-5
3-S
7-6
12 3
161
2G-2
22-7
21 0
178
12 -2
6-7
31
12 1
S78
Bellinzona . . .
245
13
39
7-5
131
15-9
2G- 2
22-4
21-4
17-8
123
0-6
2-9
121
879
San Viltorc . .
268
o- 1
31
6-9
ii-S
15-6
I9-S
21-7
20 -6
i7'o
II-4
5-6
I • I
112
880
Biasca ....
29S
0-7
3 " 3
7-0
IIb
15-1
18 -9
21-3
20-5
170
1 I ü
60
2 ■ 2
"•3
881
Faido ....
760
— 0-3
1-7
4-8
91
.2-8
i6-7
I9G
iSg
140
9'4
4-3
1 0
9-3
882
Bologna ....
85
2-7
4-9
8-5
12-9
17-8
22-0
25-1
24-5
20-5
14-8
8-6
33
I3S
883
Pesaro ....
14
3-8
5-4
8-0
12-2
IÖ-5
20 -6
23 -2
22-8
195
151
9-j
5-G
■3-5
884
.Ancona ....
30
öl
7-3
9-0
'37
i8-i
224
254
24-7
21 ■ 3
Hl -8
"■5
73
'54
885
Foggia ....
87
7'i
7-9
10- I
13Ö
i8-2
23-0
25-9
25-5
22 • I
17-4
II-4
7-9
iS-8
N
orma
Imitte
:1 einiger
Höhe
nstat
Ionen
886
St. Bernhard . .
2478
- 8-4
— 8-0
^ 7-0
— 3'2
04
40
6-7
6-6
40
— 06
- 4-9
— 77
-1-5
887
Säntis ....
2467
- 8-9
- 8-9
- 8-*
- 4-6
- IG
2-5
51
4-9
2-6
— '-3
- 51
- 7-6
~2ti
887«
Hall (Salzbg.) .
1490
- 4-0
— 2-9
— I • I
3>
"•5
10-2
123
II-7
IGO
5-5
07
3'i
41
887^
Brenner ....
1380
~ 5-9
- 39
— I '2
32
7-5
I I -2
'31
12-7
8-9
49
- 0-5
4-9
3-8
888
Schneeberg iTlrol)
2366
— 91
- 89
— 7-7
- 3-8
04
4-8
7-8
7-2
4-4
Ol
4-5
— 7'4
-14
D.'iilischril'lcn der ni.itliem.-n.ilurw. Cl. I.XXIU. I'.J.
430
ir. Trabcrt.
Nr.
889
890
891
892
89211
893
894
895
896
897
S98
899
900
901
902
903
904
905
906
906«
go6&
907
908
909
910
911
912
9>3
914
915
O r t
See-
höhe
Wendelstein .
(Jaisberg . .
IJntersberg . .
Schafberg . .
Kolm-Saigurn
Rathhaiisberg
Schmittenhöhe
Sonnblick . .
Zirmseehöhe .
Fleiss ....
JauUenberg
Unterschäflcralpe
Grafensteiner Alpe
Obir 1
Obirll . . .
Hcichobir (Bergh.i
HdchiibiriHannw.i
Kremsalpe . . .
Stelzing ....
Lölling (Bergh.)
Schöckl ....
Bi.irgeralpe . . .
Raxalpe ....
Schneebg. (Baum-
gartnerhaus) .
Fichtelberg . .
Schneekoppe . .
Schneegruben-
baude ....
Glatzer Schneebg.
Kamnitzerplatte .
1730
128Ö
1663
1776
600
'915
935
3105
24Ö4
2740
770
2030
lOÜj
109b
1230
1612
2047
2140
1467
1410
1103
1440
1267
1820
1390
1213
lÖOO
1425
I2I7
100
Jänn.
- 54
4'2
4-7
5-6
()-4
60
- 70
130
9-8
- 90
- 5-5
- 6-6
- 3-8
- 32
- 45
- 5-3
- 71
7'2
- Ö-5
- 3-7
15
- 49
4' I
- 71
5-4
7-4
79
61
47
Febr.
März .^pril
Mai
.Ulli
Jul
.\UL
Sept. Oct.
- 4-9
- 3Ö
4-2
- 5'
- 53
- 5-7
- b-4
-136
- 9'i
-8-2
- 4-7
- 6-2
2-3
- 1-8
31
- 41
6-6
- ü-9
- 4'i
- 2-9
- 04
- 40
- 3'2
- 6-6
- 3'4
- 55
- 7-7
- 7-7
~ 5-6
" 50
- 3'4
2'3
3-3
42
- 24
- 4-0
- 51
-121
- 7-7
- 71
- 2'4
- 5-4
0-3
06
0-7
19
- 5-5
- bo
- 1-5
I ■ I
2'0
- 27
- ib
- 5-4
— 32
— 5-8
— 5-2
~ 34
— 2-2
0-5
1 ■ 2
i'3
0-5
2 ■ 2
09
03
8-5
40
3'9
2 '3
I 4
4-7
4-8
4-3
29
19
2-4
z-:i
2-8
6-2
2-2
3'i
0-5
30
17
16
o-S
I • I
30
4-4
50
4-()
39
b-8
4-5
35
4-2
03
0-7
5-9
90
8-3
71
2-4
2 o
7-6
70
10-4
6-3
70
b-5
5-8
29
yb
5-8
80
S'o
9-2
S-2
7-4
103
7-8
6-9
'■5
4-b
27
95
7'7
131
129
121
I I o
59
"■5
IO-8
14- I
10' I
lob
6-9
IQ- I
9-7
7-1
S-o
9-9
II-8
lO'O
III
104
9 '4
123
103
g-2
13
7-1
4-6
114
99
151
'4-5
140
12S
S-9
8-3
13-2
12-8
15-8
12 o
12-5
S-8
114
8-8
100
11-9
13-5
I
lo- 1
11 2
104
90
118
9-5
S-9
09
7-2
4-6
111
9-6
14-7
■ 3-8
13Ö
124
8-6
7-8
I2b
127
15-2
I I -2
12 O
8-2
93
II-4
140
7-9
9'4
8-3
b-9
8-6
b-7
0-4
— i'4
4-6
2-6
79
Ö-3
I I -2
100
IO-8
9-5
bo
5-2
9-7
9-5
12 1
S-9
93
b- I
9-5
8-5
5-6
b-3
8b
9-7
34
54
40
2-8
4-4
2-5
2 ' I
5-0
03
0-9
4-0
2-7
6-3
b- I
5-9
S'o
iS
5-4
50
7-6
4'2
49
ib
5-4
29
05
i o
2-8
5-5
Nov,
Dec. Jahr
i'5
0-7
0-7
1-6
I ' I
22
2-6
8'7
4-9
4-6
0-7
2-b
i ■ 2
I 4
03
0-4
2-9
3'4
0-3
00
20
09
O' i
31
03
i-S
3-6
3'4
2- I
O' 2
- 4-6
- 30
- 4>
49
- 5''
- 5'4
- 61
— 122
- 8-4
- 7-8
- 4'
- 6-
3-2
- 2b
- 3-9
- 4-5
- 60
- ü-3
- 5'
- i'Z
- 1-7
- 42
- Z-},
- 6-7
- 32
- 4-7
— 70
— 5-8
— 3-5
2-0
3 ■ 3
25
■•5
30
16
08
-6-5
-1-8
-23
2-8
l o
5-5
5-5
4-7
3'7
0-3
-02
3-8
41
b-8
3-2
39
0-4
39
2-5
00
0-8
24
4-1
Isntlicnncn von Ustcncich.
Lustrenmittel von 172 Stationen in Österreich.
Jänn. j Febr. I März April I Mai j Juni , Juli Aug.
Sept.
Oct. I Nov. i Dcc. Jahr
Dalmatien.
Punta d'Ostro (7, 2, 9, 9).
i886-
-1890
9-2
S-9
114
140
,8-5
22' 5
25-0
24-5
2.-5J
17-5
132
lO- I
it)-4
1891-
-1895
8-4
S-4
IO-7
14- 1
i8-7
224
25-6
24-7
22-1
.8-7
14-2
102
i()-5
1S9Ö-
-1900
9-6
99
II-7
142
180
22'S
25-4
24-4
2I-7j
i8-2
14-4
10 8
ib-7
Ragusa (7, 2, 9, 9).
I88I-
-1885
9-2
lO'O
12-3
149
190
21-8
25-5
25-0
2I-S
176
13-5
10-5
i6-8
1886-
-1890
9-5
9-0
II-7
146
ig-o
22-9
25-0
25-3
22-5
lS-2
13-7
10-3
10-9
1891-
--I895
7-9
8-3
•'S
152
19-3
22-S
25-7
24-9
22 '4
iS-9
141
9-9
10-7
Lesina (7, 2, 9, 9).
I86I— 1865
8-s
91
II-7
14-3
ig'o
22-6
25-5
24-9
22-2
i8-i
147
9-0
i()-7
1866— 1870
S-s
103
1 1 • I
14-4
19-7
230
25-4
24 i
21-8
17-2
12-4
10- I
1(3-5
I87I— 1875
9-0
8-3
IO-8
14-4
177
21-8
25-3
24-4
21-5
17-8
130
97
161
1876— 1880
7-8
9'7
lo- 6
'45
'7-5
22- 5
24-8
24-9
219
'7'4
12-9
9-8
i6-2
I88I— 1885
8-5
9-3
II-5
140
181
21 ■ I
246
24-3
21 -2
172
12-8
9-9
lO-o
1886— 1890
8-5
S-i
IO-7
13-7
iS-i
22-3
24-7
24-4
21-5
173
13-2
9-5
160
I89I — 1895
7-6
8-1
lo' 6
141
181
217
24 9
24-1
21 -9
i8-5
.3-8
97
i6-i
1896 — 1900
9-2
9-7
II-5
14!
17-8
22-2
24-8
24-3
21-{l
i8-i
13-9
IO-2
>0.s
Istrien und Küstenland.
Lussin-Piccolo (7, 2, 9, 9).
1881 — :88s
7-3
8-1
lO'O
132
176
20-9
24-6
23-8
20 3
>5-5
II 4
S-S
15-1
1886^1890
7'3
6-4
9-0
12-8
i8-i
21-7
24-7
24-2
20-8
15-5
1 1 ü
s-i
150
1891 — 1895
5-9
6-7
92
131
17-5
21-2
24-6
24-0
21 • I
17-0
II-9
80
15-1
1896 — 1900
8-3
8-7
lo- I
12-9
10-9
213
24 '0
23-5
20 -8
.6-7
12-7
9 3
154
Porer (7, 2, 9, 9).
,886—1890
1891 — 1895
1896 — 1900
7-2
5-9
8-4
12- I
171
21-3
23-7
23-7
206
ibo
II-9
8-4
S'S
Ö-3
8-6
12-3
lOS
207
24- 1
23b
211
17-5
12-2
8-7
8-0
8-2
9-8
12-5
i0-6
21-3
238
23-5
20-7
ib-g
12-6
91
14-7
148
15-3
55*
ir. Trab er l,
Jänn.
Febr. März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec
Jahr
Pola (7, 2, 9, 9).
iSSo
1890
5'3
4-5
7-6
II-7
i7'o
21 ■ I
23-7
23-0
19-3
140
9-8
()-o
13-6
.891
1895
3-6
4-9
7-8
130
i6-7
20-6
23-9
23-0
19-9
'5-4
9-9
6-3
'3-S
I89Ü-
1900
6-1
6-3
8-4
"•S
15-7
20- I
22-6
21-9
18-9
14-7
.05
6-8
.3-6
Fiume (7, 2, 9, 9).
1S71 1875
1870 -1880
1881 1885
18S0 1S90
1S91 — 1895
1896— 1900
0-3
5-9
9-0
M ' -
r()-o
20-8
5'4
7-7
8-5
> ,1 • 4
■5-9
21-0
5-4
6-9
9-1
12-4
I M • Ö
1 9 • 0
5'4
4-2
7-7
I 2 -o
17-1
20-3
3-2
4-8
8-0
12-t)
u>-5
19-7
6-2
6-7
8-5
II-7
'5-5
19-5
24-9
23-5
23-1
22-8
23-0
22-3
23 •"
23-8
21 -8
22- 5
21-9
21-7
20 'O
19-5
iS-i
19-1
19-1
18-4
15-3
14-9
■3-7
13-6
I4'6
14' 2
9-5
9'9
9'5
9-3
9-1
lO'O
6-5
6-8
6-8
5-6
6-1
6-6
14-3
14-2
13-6
i3'3
132
134
Abbazia (7, 2, 9, 9).
I88Ö —
IS90
5-3
4-3
7-5
II-9
i6-8
20- I
22-4
22-5
18-9
13-2
9-1
5-5
13 ■ I
I89I—
1895
3 ' 2
4-S
7'9
12-5
.6-7
19-7
22-5
22'0
18-7
14-4
91
60
13 ' •
1896-
1900
O'O
Ö-5
8-4
IIO
i5'3
i9'3
21-6
21 0
lS-2
140
9-9
6-3
132
Triest (wahre Mittel).
185.-
.855
1856-^
i8üo
iSüi -
1S65
1866 -
1S70
1871 —
187s
1876-
1880
1881-
1S85
188Ö -
i8go
1S91-
1895
1896—
1900
5'9
4'4
3'4
4-7
S'i
4-0
4-5
4-Ö
2-0
5-8
5-8
4-6
5-2
6-7
4-7
6-5
Ö-2
3'9
4-7
6-7
7-8
8-0
8-7
8-5
8-4
8-1
8-7
7-8
8-1
9-1
12-5
14' I
13-2
13 '4
13-2
130
12 • 7
12-3
13-0
12-7
17-2
18 -2
i8-i
i8-8
i()-4
15-8
17-3
i8-o
17-4
17-0
22 • I
22-9
21 -0
22 ■ 2
20 -8
21-5
20'5
21 'Ö
2 I '2
2 1-6
24-6
24-3
24-1
24-2
24 -8
23-8
24-3
24 'O
24 ' 2
24 • 2
23-8
24-3
24-2
22'6
23 '5
24'0
23-0
23-5
23-2
23'3
19-2
19-8
20' 7
20' I
20' I
19-8
19-1
19-9
20-5
20 o
15-9
i6-6
15-7
14-0
15-0
I4'6
14-1
>3'9
15-5
'5-4
lO'O
8-0
lO- 2
9-2
9-1
9-0
9-3
9'4
9 '4
105
5-3
5'4
0- I
5-6
5-0
5-9
5-'
(ro
öS
14-2
142
14-2
I4'2
I3'9
13-8
13-8
13-7
13-8
14-4
Görz (7, 2, 9, 9).
1871-- 1S75
1870— 18S0
1881 — 1885
1886— 1890
1891— 1S95
189C) — 1900
3-6
3-S
8-0
12-5
15-6
19-5
23-4
22- I
■8-5
•3-5
7-0
3-9
2-3
S'I
7-0
12-6
15-4
20-4
22-4
22-3
17-8
12-6
Ö-S
3-Ö
3-1
4-9
8-1
121
i6-6
19-5
22'9
21-6
17-7
12-4
7-3
4'i
30
2-7
6-9
12 ■ I
i7'4
20-S
23-2
22-7
i9'0
12-8
7-7
35
'•3
3-5
7-5
12-7
i()'9
20-3
23-1
22-2
19-1
139
7-6
4-1
4-5
5-6
8-3
II-9
i6- 1
20-4
22-8
21-6
iS-4
13-0
8-9
4-7
i
I26
12-4
12-5
12-7
12 ■ 7
13 •!
Isofluriiicii von Österreich.
433
Jänn. I Kebr. März April l Mai Juni i Juli j Aug. i Sept. Oct. | Nov. Üec. Jahr
Krain.
Krainburg (7, 2, 0, 0).
1876— i88o
~ 3-5
— 0-2
3-3
9'2
II-8
17-2
18-4
i8-7
14 I
9-1
2-9
— 2- I
8-2
18S1 — iSSs
-2-8
0-7
4-4
8-8
i3'4
i6-2
19-2
17-6
14-1
8-8
3"!
— 0-8
8-(.
1886—1890
— 30
— 2-4
2-7
9-1
14-6
I7-Ö
18-9
i8-4
144
8-5
3'2
^ 1-7
8-4
Laibach (wahre Mittel).
1851 — 1855
— 1 0
0.3
39
S-7
13-5
17-8
19-8
18
6
I4'o
112
4-7
— 2'0
9-1
1856— 1860
— 2-S
— 1-8
2-6
100
142
18-7
19-4
19
3
14-9
115
2-6
— I'4
8-9
I86I — 1865
— 3"i
o-o
4'7
9-7
14-9
i8-i
19-7
'9
3
15-4
lO-S
5-0
— 14
9-4
1866—1870
— 2 'O
2- 1
4-1
lo- 1
15-5
181
20 'O
18
I
15-4
g-o
3-8
0-3
9-5
1871—1875
— 0-9
— 0-9
3-9
9-8
12-9
17-2
202
iS
4
146
100
3-4
— 1-9
8-9
1876—1880
— 3-5
0-4
4-3
9-9
12-6
180
19-2
19
2
i4'7
9-6
2-9
2-1
8-8
1881—1885
— 3-0
0-7
4-8
9' I
139
iü-0
19 -s
>7
9
>4-5
9-2
3-4
— 13
8-8
1886—1890
— 3'2
— 2-4
3-0
9-7
15-2
i8-i
19-5
18
8
14-7
8-8
3-4
— 1-9
8-6
1891 — 1895
- 5-3
— 2 '0
3-5
9-3
13-9
17-4
19-5
18
2
14-9
10-3
4-0
— 11
s-s
1896 — igoo
Ol
1 -2
5-0
9-1
129
17-2
19-4
i8-2
151
103
5-3
— 0-7
9-4
Idria (7, 1, 9, 9).
1886—1890
— 1-7
— 1-3
2-7
8-8
14-1
i7'3
i8-9
181
'4 5
91
4^2
— 05
8-7
IS91— 1895
— 3-4
— 0-8
3-3
90
13-5
17-1
19-4
17-8
14-9
10 9
S-o
0-3
8-9
1896 — 1900
06
1 -2
4-3
8-7
12-6
i6-7
i8-8
176
.5-0
105
6-0
0-5
9-4
Masun (7, 2, 9, 9).
1891 — 189s
1896 — 1900
6-0-
1-9
0-2
0-3
4'3
41
I2'4
12-8
14-9
14-8
13-8
i3"7
lob
108
6-8
09
0-9
2-0
2-6
2' 1
5-7
Hermsburg (7, 2, 9, 9).
1891—1895
- 4-6
— 2-6
03
4-9
9-1
12-3
15-1
13-7
"•3
7-6
2-3
- 1-2
5-7
1896 — 1900
— 0-7
— 0-4
1 ■ 1
4-6
8-7
129
151
14'0
11-4
7-6
3-3
— 0-6
6-4
Leskova dolina (7, 2, 9, 9).
1891 — 1895
1896 — 1900
5-6
'S
2-8
0-5
09
1-6
5-4
5-9
10 '4
lo-o
14-3
'4-5
i6'2 14-5
l()-2i 14-
11-8
11-9
8-4
Si
2"3
3"3
1-9
1-9
6-0
()-9
134
ir. Traber/.
Jänn. I Febr. i März
April
JVlai
Juni
Juli
Aug.
-Sept.
Oct.
Dcc
Jahr
Gottschee (7, 2. 9, 9).
1876—1880
— 3'9
- 0-5
2-8
8-6
III
i6-5
i8-o
17-8
'33
8-6
2-3
— 19
7-7
1881-1885
- 3-6
— Ol
3-5
7-5
12-6
15-4
i8-2
164
>3-5
8-4
2-8
— II
7-8
1886— 1890
- 3-7
- 3-5
• ■9
7-7
■ 3-5
IÖ-6
i8-4
17-7
13-3
S'2
3-2
- 1-8
7-6
I89I — 189s
— 4-7
— 2 'O
2'9
8-1
12-9
iü-7
iS-9
■7 '3
13-7
100
3-8
- 09
Si
1896—1900
- 0-6
0-4
3-7
8-0
12" 2
10-8
i8-6
17-3
i3'9
9-6
4-7
- 06
S-7
Rudolfswerth (wahre Mittel).
I86I—
1865
— 2-7
04
5-6
100
'5'3
i8-8
20 3
19-7,
15-9
III
5'5
— 06
99
1866—
1870
— 09
2'6
4-7
105
i6-o
i8-7
20 ■ 5
i8-6
15-7
91
4-3
0-7
100
I87I-
1875
00
O' I
4-7
lo- I
13 3
17-8
20 6
iS-6
14-9
105
43
— 10
95
1876
1880
— 2-4
o-S
4-6
IO-8
13-3
191
200
19-0
14-9
99
3-6
- 07
9-5
Gurkfeld (7, 2, 9, 9).
1886 1890
1891 — 1895
1896 — 1900
— 39;-
■•5
0-4
4-0
4'9
57
lo- 1
10- I
10-3
i5"3
14-6
13-6
i8-o
17-9
17-7
J9'5
19-7
195
191 150
i8-5 15-3
■8-3
15-2
93
1 1 o
105
44
4-7
S-6
02
O' I
C I
93
9-4
99
Hotic (7, 2, 9, 9).
1886— 1890
1 891 — 1895
1896- 1900
— 1-9
— 14
3'7
9-5
145
17-3
i8-9
i8-3
14-6
9-3
41
- 05
— 4-2
— 0-8
4-3
9-6
140
17-3
192
181
ISO
109
4-8
0-2
0-6
1-8
S-2
9-4
13-1
lyo
i8-7
'7-5
14-6
103
5-4
— 03
8-9
9-0
9-4
"851-1855
1856— 1860
18Ö1 — 1865
1866—1870
1871 — 1875
1876— 1880
Steiermark.
Cilli (wahre Mittel).
o-4i
2 ■ I
2-5
I ■ I
09
2-5
i'3
I ■ I
08
2-8
0-7
0-7
4-3
31
5-8
4-7
3-8
4-8
8-9
IG- I
103
IO-6
9'3
105
14-3
143
>5-4
i6-3
127
12 9
i8-3
190
■8-5
186
172
19-8
198
20-5
20-4
20 • I
19-7
i8-8
20 • I
20-4
i8-6
i8-2
19-7;
I4'S
160
168
i6'o
14-6
14-8
II
II-8
II-8
9-2
9-9
I0'2
50
27
60
4-1
3-8
3-7
•'S
0-7
03
04
20
I '2
Bad Neuhaus bei Cilli (7, 2, 9, 9).
9-6
94
103
lo- 1
8-8
9-3
1886— 1890
1891 — 1895
1896 igoo
— 31
o-o
39
8-5
■3-2
16-4
i8-5
i6'8
13-7
S-5
2-8
— 0-8
— 3-0
— 2-7
2-6
8-8
140
17-3
18-4
17-5
135
8-0
3-1
- 1-7
5'
-1-7
32
8-8
134
I7-.
.8-7
17-2
13-7
IO-2
3-6
- 1-5
- 0-4
I ■ I
4-4
9-6
13-2
16-9
i8-8
17-3
'4-5
9-7
4-5
- 1-5
8-2
8-0
S-i
9-0
Isnthcniicn von Österreich.
A^.^-^
Jänn. I Febr. März April .Mai Juni Juli i Aug. : Sept. i Oct. , Nov. , Dcc | Jahr
Pettau (7, 2, 9, 9).
i866-
-1S70
— I 'O
2-5
4-2
lo- 1
15-7
i8-8
203
i8s
15-3
94
4'5
0-7
9-9
187 1
1S75
— 06
- o-z
4-5
lO' I
137
i8-6
213
18-9
'55
IO-8
4-7
— 1-4
9-6
1876-
-1880
— 2-1
0-8
4-7
10- I
^33
19-2
20- I
19-7
149
lO' I
3-8
- 0-3
95
1881-
1885
19
1-5
5-7
9-7
151
17-9
20 9
i8-7
'54
9-8
4'4
02
9-8
Radkersburg ((,2, 9, 9).
1886— 1890
— 2-9
— 2-3
3-9
10-3
iS-8
i8-3
20 3
19-5
«4-7
92
3-8
— 1-4
91
1891 — 1895
— 5-3
— 1-5
40
100
151
182
20 4
190
152
10-8
3-5
— I -2
9-0
IS96— 1900
— I • I
i'4
5-5
103
I4'4
l8-4
20-4
190
15-7
IO-6
5'
- 09
9-9
Gleichenberg (7, 2, 9, 9).
I88I— 1885
— 29
0-8
4-5
8-9
14-2
i6-6
19-6
17-5
14-4
8-8
3-2
— 0-8
8-7
1886— 1890
— 2-8
— 2-4
3-4
95
14-4
17-1
i8-7
i8-3
14-2
8-9
3-6
— 1-6
8-4
1891 — 1895
— 5'3
— 1-6
3-6
95
137
16-3
18-4
17-6
14-0
103
31
— 14
8-2
1896 — 1900
- 14
I • I
5-0
93
12-8
i6-6
i8-6
177
14-8
100
4-7
- 1-2
90
Graz, Stadt (wahre Mittel).
1851-1855
- '7
- 0-2
30
8-2
135
17-7
19-6
186
143
10-7
3-7
— 2 'O
8-8
1856— I8Ö0
- 24
— 1-3
2-9
IQ- 1
14-6
18-9
19-9
19-6
>5-3
..•.
1-6
- «'S
9-1
I86I— 1805
- 3-0
02
5-2
9-8
15-1
>8-3
199
19-6
160
106
4-6
— 12
9-6
1866—1870
— «-7
2-2
42
10-7
i6-2
i8-7
20 0
i8-4
■5-8
8'9
33
— 0-4
97
I87I— IS75
— i'4
— 08
4-5
io'3
13-4
17-7
205
19-0
15-3
102
33
— ^-1
9-2
1876— 1880
— 25
0-4
4-2
lo- 2
12-8
i8-2
190
19-2
150
9-8
2-8
1-6
90
1881—1885
— 24
! 0
4-9
9-0
14-2
17-2
20- I
182
151
95
34
— 0-2
92
1886— 1890
— 22
— 1-5
3-2
9-4
150
179
19-3
19-2
152
9-2
3-5
— 15
8-9
1891—1895
— 4-2
— 0-8
3-9
9-5
14-6
17-8
20 ■ I
i8-g
■5-4
105
3-6
— I -o
90
1896 — 1900
— 03
1-6
5-3
9-9
142
i8-3
20-4
192
161
lo-S
54
-- 0-6
100
Friedberg ( < , 2, 9, 9)
1891 — 1895
1896 — igoo
52
07
2- I
1'4
2-4
4-0
7-3
80
12-8
12-5
l6'2
i6-6
iS-6
i8-5,
17-9 I4'4
17-5: 14Ö
8-7
9-4
1-7— 2-7
4-5 — 0'5
7-5
8-8
St. Jakob i. W. (7, 2, 9, 9).
1S91 1895
1896 igoo
4'2
0-7
2-0
04
09
2-2
5-8
S'9
IO-6 13-4
10-3 13-9
•5-8
15-7
15-01 12-2
14-9 . 12-6
7'4i
7-6
2- I
3-2
1-8
02
6-3
7-2
436
W. Trabcrt.
t I I
Jänn. : Kebr. { März j April i i\lai i Juni
Juli
Aug. i Sept. 1 üct.
Nov. j Dec. I Jahr
I
Mariazell (7, 2, 9, 9).
i886-i8go
1891 — 1895
1896 — 1900
3-4
5-5
1-8
45
o'3
I -o
I -2
51
5-3
4-8
II • I
lo' 2
8-6
13-1
14-9
15-7
14-9
■4-5
14-4
14-2
1 1 • 2
12-0
II-7
60
7-9
7-2
I -2
1-6
2-6
3'i
2-7
23
5-5
5-9
61
Alt-Aussee (wahre Mittel).
185.-
-1855
185b-
-1860
i8()i-
-18Ö5
186Ü-
-1870
I87I-
-1875
1876-
-1880
1881-
-1885
1886-
-1890
1S91-
-1895
1S96-
- 1 900
— 29
— 30
— 0-2
4-3
9'8
^ZZ
15-4
14-9
I I -2
8-0
0-6
— 2-9
— 3-3
— 2-7
0-9
Ö-3
lO'S
14-2
15-0
15-0
121
8-4
- o-s
- 2-5
— 3"7
— 1-7
2 'O
6-2
II-9
I3-6
lö 0
15-7
12-8
8-4
2-4
— 2-5
- 3-4
o'3
O-O
6-4
123
14-6
.6-3
■4-5
13-0
0-2
04
— 2-4
— 2-6
— 2-4
2- I
63
8-8
13-5
i6-5
14-8
12-3
7'2
0-5
— 41
— 3-7
— 10
I ■ 2
5-9
8-2
14-0
i4'o
I5-7
II-9
Ö-4
O- 2
— 30
— 31
— 0-7
0-9
5-2
9-9
123
15-3
13-9
1 1 0
5-4
'■3
— 22
- 3-4
- 3-S
o- 1
5-2
1 1 0
13-0
I4-S
14-4
1 1 0
5'5
1-3
- 3-7
- 60
— 2-6
0-9
5Ö
9-8
13-2
15-4
15-3
12-3
6-8
1-5
— 3-4
— 1-7
— 0-9
••5
49
8-5
133
'4-7
145
II-5
(V9
24
— 2-3
5-7
6-2
6-8
6-()
6- 1
5-8
5-8
5-5
5-7
6-1
1891 -1895
1896 — 1900
Brück a. M. (7, 2, 9, 9).
1876—1880
— 42
- 0-4
2-8
8-9
II-4
i6-8
17-6
17-7
13-4
8-5
1-6
— 35
7-5
I88I--I885
— 4-4
— 0-2
3-5
7-6
12-7
15-5
181
166
I3-Ü
8-0
19
— 1-9
7Ö
1886—1890
— 3-5
— 21
2-4
8-0
13-6
I0'2
17-7
,7-2
13-5
7-6
2- I
— 3'5
7-4
I89I — 1895
— 5-9
- 1-6
2-8
S-i
125
15-9
181
17-0
13-S'
8-7
1-8
— -.-i
7-3
1896— 1900
— 2-0
0-6
3-9
7-8
12- I
161
i8-i
16-8
141
8-9
3-6
— 2-3
Si
Seckau (7, 1, 8, 8).
5-9
2-3
2-3
0-3
2-3
6-2
6-2
10-9
io-~6
14-2
I4'6
16-4
IÖ-5
15-3
15-5
12' I
12-6
7-5
7-7
0-8
23
3-S
6-1
7-0
Judenburg (8, 2, 10).
1876— 1880
— 4-1
— 0-7
1-9
7-5
10-2
15-4
160
16-4
119
73
0-8
— 3-5
6-6
I8SI--I885
— 4-3
— ob
2-8
6-6
II-6
144
170
15-5
123
6-7
I -2
— 2-4
6-7
1886—1890
^ 39
— 3-5
I 2
0-7
123
15-3
164
i6-o
123
6-5
i'4
— 4-2
6-4
IS9I — 1895
- 6-3
— 2-4
2 0
0-7
11-5
14-9
169
15-9
12-8
S-o
I 'O
— 39
6-4
1896 — 1900
— 2-4
00
31
7-0
III
'5-3
172
i6-o
13-1
8-0
2-6
— 2-6
7-4
St. Lambrecht (7, 1, 8, 8).
1871-1875
1876— 1880
1881 -1885
1886 1890
4-5
51
5-0
4-6
4-0
2 'O
20
4-9
o'3
03
I o
0-5
5-4
5-8
5-0
5'i
8-8
8-5
9-8
lO'Ö
131
13-6
I2'7
13-7
15-9
14-4
150
I4Ü
142
149
'3 5
141
"■3
10-5
lO' 7
10-7
6-4
60
5-1
50
0-5
04
O' I
04
5-4
4-3
3-4
5-2
5-'
5-2
5-2
49
Isothcnneu von Oslcrrcich.
437
Jänn. Febr. März
April Mai Juni | Juli Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Kärnten.
Sirnitz (7, 2, 9, 9j.
i88i — 18S5
1886— 1890
3-6
0-3
2-7
31
1-6
7-'
7-4
12-3
12-8
iS'i
15-4
17-6
i6-3
i6-o
i6-3
12-8
13 o
7-1
6-9
1-6
20
20
35
Hüttenberg (7, 2, 9. 9).
1866— 1870
— 2-6
I • I
2-5
7-7
'33
i6-3
17-8
15-7
I3-5
7-1
1-8
— 1-5
7-7
I87I— 1875
— 2-1
— 1-5
2-6
7'4
IO-7
154
i8-o
162
12 '9
i-z
1-7
— 2-7
7-2
1876—1880
— 33
— o- 1
2' I
7-4
IO-3
15-3
160
i6-4
12-3
7-7
1-5
— 2-3
6-9
I88I— 1885
— 31
0-2
3-1
6-8
II-2
13-9
i6-3
14-8
121
70
1-6
- 14
6-9
1886— 1890
— 1-9
— 1-5
I -2
6-6
11-5
14-4
15Ü
151
II-7
Ü-2
lÜ
— 2-2
ö-s
I89I — 1895
— 39
— I -o
2- I
6-9
I I -o
14-4
lO-o
'5-4
i2-b
7-9
1-9
— 1-7
6-9
Knappenberg (7, 2, 9, 9).
1876— IS80
- 3-Ö
— 0-7
0-8
5-7
8-5
13-7
14'6
15-2
1 1 0
6-9
0-6
- 2-6
5-8
1881—1885
- 3-6
— 1 0
1-6
5-0
9-6
12-3
14-7
13-8
110
57
08
— 2-2
5-6
1886— 1890
- 3-6
— 4-7
— 0-5
4-9
103
133
14-5
14-2
109
5-2
06
— 4-2
51
1891-1895
- 6-3
— 3'2
03
5'3
9-7
13 ' ^
15-2
14-4
11-6
7-0
06
— 3-5
5-4
1896 — 1900
— 2-1
— 0-8
1-5
5-2
9-5
13-6
15-6
'4-5
11-8
7-0
19
— 24
Ö-3
Stelzing (7, 2, 9, 9).
1881— 1885
— 3-9
— 1-7
— 0-6
2-8
7-0
lO'O
131
II-8
8-9
3-7
o- 1
— 30
40
1886—1890
- 3-8
- s-s
— 21
2-5
7-7
10-7
124
12-3
9-1
3-9
o- 1
— 4'3
•3-6
1891 — 1895
- 6-5
— 4-2
— 1-7
2-9
6-8
10-4
12-9
124
9-9
5-1
0- 1
- 3-8
3-7
1896 — 1900
— 2-7
- 1-8
— 0-7
2-4
6-4
IO-7
13-0
12-2
9-9
5-4
1-3
— 2-7
4-5
Unter-Drauburg (7, 2, 9, 9).
1886—1890
— 4-2
— 2-7
2-7
8-9
14-1
17-0
i8-7
i8-i
i3'9
8-2
2-5
-Vi
7'8
1891 — 1895
- 6-3
— 2-5
31
8-6
'3 "3
167
18-9
17-7
14-6
9-6
27
— 33
7-S
1896 — 1900
2'2
0'2
4'i
8-4
12-3
i6-6
i8-6
17-4
14-7
9"4
40
— 2-7
8-4
Liescha (7, 2, 9, 9j.
1881—1885
— 4-2
— 0-3
2-9
7-2
12-5
15-4
i8-i
i6-2
12-8
7-4
1-6
— 2-1
7-3
1886—1890
— 40
— 3-2
•■5
7-7
I3"4
IÖ-3
176
168
130
7-1
1-8
- 3-6
7-0
1891 — 1895
— 5'9
~ 2-5
2 • 1
7-5
12-4
15-9
17-7
i6-3
13-0
8-3
2-0
— 3-2
7-0
1896 — 1900
— 2-4
— 0-5
i-r I Y
3'2
VIII U.l
7-2
11-5
15-7
17-5
i6-i
131
8-1
3-2
— 30
56
7-5
438
W. Traber l.
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni Juli Aug.
Sept.
Oct.
Dec.
Jalir
Saager (7, 2, 9, 9).
1 886— 1890
1891 — 1895
50
6-7
3'4
3"i
2' I
2-8
8-9
14-3
i3'4
17-2
i6-9
iS-s
iS-8
17-6
J7-S
i3'9
«4-5
7-8
9-3
2' I
2-5
4-3
3-S
7-5
7-6
Kappel a. Drau (7, 2, 9, 9).
18S6— 1890
1891 — 1895
1896 — 1900
6-6
^ 4'
4-6
4-7
2-5
0-8
1-7
2-3
S-5
8-2
8-1
14-2
13 '3
12-4
17-1
16-7
i6-7
i8-3
i8-8
i8-7
17-6
17-4
17-5
I3-S
14-2
14-3
7-8
9-0
8-8
2-2
2-S
4-8
4-8
4-1
7-0
7-0
7-6
Klagenfurt, Herbert-Garten (wahre Mittel).
I85I-
1855
— 5-3
— 2-9
I- 1
7-6
13-0
17-4
19-0
17-7
■ 2-7
9-2
1-9
— S-o
7-2
1856—
1860
— 7-5
- 4-8
0-4
8-8
I3'4
17-6
i8-9
i8-4
14-0
9-8
— 03
— 4^4
7-1
I86I—
1865
— 6-8
- 3-6
2-6
8-7
14-6
17-3
18-9
i8-7
14-6
9-0
3-0
— 3-5
7-8
1866—
1870
— 5'9
— 1-3
2 • I
9-0
15-0
17-3
19-1
17-1
14-4
7'i
0-8
— 3-4
7-6
I87I-
1875
- 4-6
- 3-Ö
2 -O
8-4
II-9
i6-2
19-2
17-4
J3-8
8-6
0-8
— 5-9
70
1876—
1880
— 7-3
— 2-5
2-2
8-8
II-7
17-6
18-4
18-3
13-6
8-1
0-9
- 4-8
7-1
Klagenfurt, Stadt (wahre Mittel).
I8SI— 1885
— 5-4
1
— 1-4
3-7
8-8
13-8
16-9
I9-Ö
17-8
14-1
8-3
1-8
— 2-6
S-o
1886— 1890
— 5-9
— 4-2
i'S
9-0
14-5
17-8
iS-g
i8-o
13-8
7-6
1-9
- 4-6
7-4
1891—1895
- 7-Ö
— 3'9
2-4
8-7
i3'5
17-3
19-4
17-8
14-5
8-9
2 '2
—- 4-2
7-4
1896 — 1900
- 3-5
— 1-6
1
3-5
8-7
12-9
17-2
19-4
17-7
14-5
8-9
3-2
- 3-6
8-1
Bleiberg (7, 2, 9, 9).
1876— 1880
— 5-1
— 1-5
0-9
6-1
8-9
14-3
15-2
15-9
"•3
6-9
0-2
— 4-0
5-7
1881—1885
- 5-8
— 19
15
5-3
102
14-0
Kr 7
15-1
I ■ '3
5-5
02
— 3-1
5-8
1886—1890
— 4-4
— 4-2
06
6-4
12 'O
14-9
i6-i
15-4
II-8
5-2
0-2
- 4-8
5-8
I89I — 1895
— 7-3
— 3-5
1-3
6-5
I0'9
■5 '3
lö' 9
15-5
12-3
7-5
0-2
- 4-6
5-9
Saifnitz (7, 2, 9, 9).
1851—1855
1856—1860
1861—1865
1866—1870
1871— 1875
1876—1880
1881— 1885
— 3'9
— 2-5
O' I
5-5
io'6
15-4
17-2
.6-3
11-7
8-8
1-7
- 3-6
- 5-5
— 3-9
o-o
6-8
115
i6-o
.6-9
i6-0
12-7
8-9
— 06
- S-ö
— 5-4
— 2-7
i'4
7-2
13-0
i5'5
17-0
16-9
13-3
S-5
2-7
— 4-4
— 4-7
— 05
0-9
7-0
131
i5'7
17-7
15-8
13-7
6-6
1 -2
— 2-4
- 3-8
- 3-8
0-5
6-6
10-4
I4'6
17-7
15-8
12-6
7-5
0-6
— 5-2
— S-4
— 21
06
61
9-5
15-2
.6-3
l6-4
11-8
7-1
— o- 1
— 4-2
— 5-2
-.•7
1-6
5-9
110
14-0
i6-S
i5'4
12 • 1
6-3
0-8
— 2-9
6-4
6-3
6-9
7-0
6-1
5-9
6-2
Isothermen von Österreich.
439
Jänn.
Febr.
März
April .Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Raibl (7, 2, 9, 9).
1871—1875
— 2-1 — 2-6
I -0
5-7
8-9
13-5
17-0
15-0
12-5
7-3
I ■ I
— 3-1
6-2
187Ö— 1880
— 2-7— 0-3
I -o
5-2
8-1
l4'o
15-3
15-8
11-4
7-2
09
— 1-9
6-2
1881 — 1885
— 3-0
— 0-3
1-8
4-7
9-6
124
.5-8
14-9
1 1 • I
5-4
I '2
— 1-6
60
1886— 1890
— 2-5
— 3-7
0-4
S-o
10-4
13-6
15-1
151
II-8
5-7
1-5
— 3''
5-8
1891— 1895
— 4-9
2-1
0-9
53
9-5
13-6
160
i5"4
12-6
7-5
i"5
— 2-5
ÜI
1896 — 1900
— 1-3
— 0-3
1-7
51
9-2
14-0
i6-6
152
12-7
7-6
2-2
— 1-8
6-7
Tröpolach (7, 2, 9, 9).
1851-1855
— 6-2
- 3-8
0-2
6-4
"■7
i5'9
17-9
17-0
12-6
9-2
2-0
— 60
6-4
1856— 1860
— 8-0
- 4-8
o"5
8-2
I2-0
i6-5
17-1
17-1
131
9-4
— 0-7
- 4-8
6-3
1861— 1805
— 8-1
— 4-7
I -2
7-9
13-8
161
17-5
i7'5
13-9
9-3
2-5
— 5-7
6-8
1866— 1870
— TA
— 2-4
1-3
7-9
13-9
i6-5
lS-2
i6-6
14-3
7-0
0-4
- 3-8
6-9
1871 — 1875
- 5-8
— 4-7
0-4
7-3
II-5
15-2
i8-i
16-9
13-9
8-9
0-8
— 7'4
Ö-3
1876— 1S80
— T1
— 3-0
0-9
7-0
10-5
15-9
16'7
17-0
12-7
7-5
— o- 1
— 6-0
6-0
1881— 1885
- 7-6
— 2-9
1-9
7-3
II-9
14-9
17-5
161
12-4
6-6
— II
- 4-6
6-0
Kornati (7, 2, 9, 9).
1871— 1875
2-1
— 2-6
1-3
6-4
9-4
13-8
169
15 '2
130
7-3
0-4
— 2"4
6-4
1876— 1880
— 2-7
— o- 1
1-6
5-6
8-3
141
•5-2
i5'4
II-6
7-0
0-5
— 2-0
6-2
1881—1885
- 3-6
0-2
1-7
5-6
IO-5
13-8
i6-8
IS'3
II-5
5'9
1-8
— 1-6
6-5
1886— 1890
2-2
- 3-8
0-4
5-8
10-9
14-6
15-7
15-3
12- I
5-7
1-8
- 3-6
6-1
1891-1895
- 5-8
— 1-6
1-6
6-5
lo- 1
14-3
i6-3
15-6
13-1
80
1-4
— 2-4
6-4
1896 — 1900
— 1-3
o- 1
1-8
51
9-5
14-2
i6-3
14-8
12-8
7-4
2- I
— 1-5
6-8
Spital a. Dr. (7, 2, 9, 9).
1891— 1895
- 6-4
— 2-7
2-7
8-5
12-5
15-8
17-7
i6-s
13-6
8-5
2-0
— 4-0
71
1896 — 1900
— 32
— 0-9
3'4
8i
II-8
15-7
17-7
IÖ-4
13-7
8-4
2-8
- 3-6
7-5
Sachsenburg (7, 2, 9, 9).
1856— 1860
- 6-3
— 31
1-8
8-9
12-7
169
17-9
17-4
136
9-3
— o- 1
— 39
7«
1861—1865
- 5-8
— 1-9
3-2
8-9
13-9
i6-2
17-7
17-8
i3'9
8-9
29
-3-6
7-7
1866— 1870
— 5-4
— o- 1
2-5
8-8
14-0
IÖ-5
184
iü-7
14-1
7-1
I • 1
— 2-6
7-6
1871-1875
— 4-4
— 3-1
2-4
8-8
12- I
161
190
171
14-1
86
i"4
- s-6
7-2
1876— 1880
— 5-2
— 0-8
2-9
8-4
II • I
i6-2
170
172
13-1
80
1-3
— 3'3
7-2
1881 — 1885
— 4-2
— o- 1
3-0
7-0
120
14-7
176
16-4
^i'i
8-0
1-8
— 1-9
7-4
1 Alte Aufstellung 18
71 bis 1
885 auf
die neu
cre rcdi
eiert.
56*
440
W. Traber/,
Jänn.
Febr. März April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Greifenburg (7, 1, 8, 8).
1 886— 1890
- 4-6
— 3-0
20
8-0
13-4
i6-6
17-7
17-1
13-6
6-8
1-7
— 5-0
7-0
1891 — 1895
~ ö-S
- 2-5
30
8-5
12-8
IÖ-5
i8-6
■7-3
14-2
8-8
2-2
— 4-3
7'4
1896—1900
— 3-3
— 09
33
7-9
12- I
i6-7
i8-6
17-0
14-4
8-7
3-0
— 3-9
7-8
Ober-Drauburg (7, 2, 9, 9).
1876—
1880
— 5'3
— 0-9
2-Ü
7-9
I I 'O
i6-2
17-2
17-5
I3-Ö
8-2
0-7
— 4-2
7-0
188:—
1885
— 5"3
- o-ö
3-7
S-2
12-4
15-2
17-7
i6-6
^3 ' I
7-5
i'4
— 2-9
7-3
1886—
1890
— 5-4
- 3-3
'■4
8-0
131
15-9
17-1
iü-5
13-5
0-9
i'4
- 5-<J
6-(.
I89I—
1895
— 7-1
— 2-7
2-()
7-9
II-8
'5-4
17-0
i6-2
13 '7
8-5
1-7
— 4-3
6-7
Tirol und Vorarlberg.
a) Süd-Tirol.
Prägraten (6, 2, 9).
1866— 1870
1871-1875
5-7
4-5
I o
4-0
I -o
o- 1
4-2
4-2
9-6
7-0
II-7
10-9
13-9
13-9
12 -ö
12-5
io'7
!0'4
4-2
5-4
3-8
4-5
4'i
Brixen {7, 2, 9, 9).
1881 — 1S85
1886— 1890
1891 — 1895
1896 —1900
2 ■ I
1-9
3-6
o' 2
I ■ 2
0-5
09
1-6
SS
3-6
4-3
5-3
9-3
8-8
9-7
9-1
13-8
14-2
13-7
13-3
i6-6
17-6
17-3
176
195
i8-8
19-4
19-7
l8-4
17-9
i8-i
i8-2
140
14-4
151
15-0
S-2
7-8
9-5
9'4
2-4
31
3-6
4-5
0-4
2-4
'•7
I 'O
8-9
S-5
8-7
9-4
Bozen, Gries (7, 2, 9, 9).
1851-
1856-
1861-
1S66-
1871-
1876-
1881-
i88u— 1890
1891-
189Ö-
-1855
-iSbo
-1865
-1870
-1875
-1880
-1885
1895
1900
o- 1
2-5
6-3
12- I
160
20-4
23-2
22-2
17-7
12-9
ti-4
1-4
o-o
2 - 1
7-Ö
12-6
16-4
21 -0
22-6
21-9
17-8
13-0
4-2
o-S
— 0-3
3-0
7-8
14-2
18-7
21-5
23-1
22-4
18-7
12-8
u-S
1-9
o-o
4-8
7-6
13-5
18-4
21-3
238
21-7
18-8
ii-g
5-5
2-5
0-8
2-6
8-3
.3-
16-5
20-3
23-4
21-8
iS-9
12-4
5-2
0-8
O'O
3-5
7-5
12-5
■5-8
20 -6
22- I
22- 2
i8-i
12-2
4-8
0-4
0-5
4'4
8-8
12-6
17-1
19-Ö
22-8
21 -4
17-0
10-9
5-3
I - 2
0-6
2 0
70
120
17-3
20-5
21-8
21 - I
17 '5
107
5-7
0- 2
— 10
2-4
7-7
13-8
10-5
20-4
22-4
21-4
18-9
12-9
6-1
0-7
2-3
4-7
8-9
12-7
16-4
20-9
22-8
21 - I
i8-8
13-0
6-8
17
ii-S
II-7
12-0
12-5
12 -o
11-6
II-8
11-4
11-9
12-5
Isothermen von Österreich.
441
Jänn.
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug. Sept. Oct. Nov.
Dec.
Jahr
Cavalese (9, 3, 9).
1 886— 1890
— 2-0
— 2-3
i'3
6-3
II-3
i5"i
IÖ-2
i6-o
13-8
7-2
2-4
— 2-3
6-9
1891 — 1895
— 3-7
1-2
25
8-2
IO-8
14-9
17-4
i6-5
14-6
8-8
3'3
— I • I
7-6
1896 — 1900
o-o
I ■ I
4-0
TS
1 1 ■ I
.5-6
181
17-4
14-9
9-4
3-9
— 0-3
8-6
San Michele, Lehranstalt (7, 2, 9, 9).
1876— 1880
— o- I
j-o
7-3
12 • I
15-3
20 '4
21-9
22-3
17-7
21 • I
4-8
06
IIS
I88I— 1885
0-5
4-1
S-7
12-2
17-0
19-6
22-7
21-7
lö-g
III
5'4
I -0
ii-S
1886— 1890
O' I
1-6
U-4
ii-S
16-9
20 -2
21-7
21 ■ I
17-5
IO-9
5'9
02
II -2
189: — 1895
— oS
2 " I
7-4
131
i6-3
20-2
22-6
21 -2
iS-5
12-5
6-4
I '2
117
IS96 — 1900
2 • I
4-0
8-4
124
15-9
20 • I
22'6
21 j
i8-5
12-7
7 ■ '
1-7
12-3
San Michele, Berghof (7, 2, 9, 9).
1876— 1880
03
2-6
5-0
9-4
12-2
17-1
i8-6
19-3
15-4
10-8
3-7
0-6
9-6
I88I— 18S5
O' 2
— 0-4
5-9
9-0
iJ-5
15-9
19-4
iS-6
14-4
g-o
4'4
0-9
9-6
1886— 1890
0-2
— 0-4
3-Ö
8-4
13-4
i6-6
iS-3
i8-o
14-8
8-7
4-3
— o-S
S-7
I89I — 1895
— 24
0-3
4-6
9-9
13-0
i6-7
19-2
i8-5
160
IO-4
4-8
0-4
9-3
1896 — 1900
13
2-8
5-H
9-0
12-6
i6-7
i9'o
iS-i
15-7
IO-6
5-7
I -2
99
Trient (7, 2, 9, 9).
1876— 1880
— 0-4
3'o
7-3
12 1
15-3
20 • I
21-8
22-4
17-7
12- I
4-0
04
II-4
I88I— 1885
06
4-2
s-s
12-4
i6-6
19-9
23 1
21-5
17-1
lo-S
5-4
1-5
II-S
1886— 1890
— Ol
1-5
6-5
120
17-1
20-5
21-9
21 -2
17-6
lo-S
5-S
0-4
11-3
1891 — 1S95
— II
2 ' I
7-4
13-1
IÖ-4
20-5
22-7
21-5
i8-5
12-3
Ö-2
0-9
117
1896 — 1900
20
4-4
S-S
12-7
16-3
20-9
23-0
21-5
18-S
12-7
7-1
1-5
124
Rovereto (9, 3, 9).
I88I— 1885
— o- 1
3-3
7-8
II-8
lü-o
i8-8
22-0
20-8
i6-3
lo-ö
4-9
09
III
1886— 1890
— 0-6
0-9
6-1
II-Ö
15-8
19-7
20-7
20'3
17-2
10 -6
5-3
0-3
10-7
I89I — 1895
- 1-5
i'4
7-0
12-8
15-4
19-6
21 -6
20-3
i8-2
II-9
5-9
0-8
II • I
1896 — 1900
1-8
3-7
7-9
123
15-1
19-7
217
20-4
I7-S
12-3
6-ü
13
117
Ala (7, 2, 9, 9). 1
I88I— 1885
1-4
4-8
8-7
12-2
162
19-3
23-0
21-6
i6-6
I I -2
5-9
2- I
119
1886— 1890
0-9
2-2
7-0
12 'O
10-4
19-6
21-3
20-9
17-2
I I • I
ü- I
I ' 2
11-3
I89I — 1895
- 02
3-1
8-0
13-2
i6'o
20 0
22-4
21-2
i8-4
12-7
6-9
1-9
12-0
1896 — 1900
2-9
5-3
8-Ö
12-2
15-4
19-8
22-3
20-7
181
130
7-7
2-5
12-4
1 Die Lustren 1881 —
1885 un
d 1886-
-1890 \
vurden <
luf die r
eue Rei
le redui
iert.
442
\V. Traben.
F^>r. März Apsfl | Mai { Juni I Juli | Aug. I Sept. Oct. Nov. 1 Dec.
Jahr
Riva (7. 2. 9. 9\
1S71— 1S75
1876—1880
iSSi— 1SS5
iSSo — iSoo
1S91— 1895
1896 — 1900
3"j
5-8
»•9 '»•3
S"3
8-1
8-S
# 4
S-3
8-9
123
12-2
12 ■ ;
I2-0
15 ■ f
10-7
17-0
IO-2
15-9
20-4
19-9
20-6,
20-5
20 • ;;
- 3 ' -
-20
*9-3
14- 1
33 • _*_
22-9
iSo
13-7
^33
22-3
17-6
12-3
22-3
22-1
iSo
12-6
229
22 'O
19-6
14-1
230
21-9
19-3
14-5
1
7-5
79
8-
9
i
4-0| 12-8
3-2j 12-7
4-2' I2S
33 «2-6
>3-5
4-I
4-6
San Lorenzo (7, 2, 9, 9).i
I8SI— 1SS5
C" r
-. - :
- 1
13-3
16-0
19-5
18-8
14-6
93
49
»•5
9-7
iSSo — 1S90
0-3
00
5-0
8-0.
^ys
16-6
«8-3
18 4
15-0
90
4/
— 0-2
8-9
1891—1895
— I'7
C-'
-i" *
9"5
12-6
16-8
19-2
18*
16-2
10-4
5-4
i-o
9-4
iSoo — 1000
I S
3-
i'O
8-W
12-4
.6-7
19-1
18-3
15-8
lo-o
6-1
1-8
lo-o
Pejo (7, 2, 9, 9).
1S91 — 1895
1S9Ö — 1900
C — ! -2
•4'— 3
"O — o-S
0-5 3 c
— 14 25
)_ 0-* 4-1
0-4 2-9
70
70
7'2
6-9
102
III
110
II-4
13' 7
12$
13-2
137
I- ■ '^
127
129
12-5
IC ■
ic-
3-8
5'4
00
-> - ->
45
0-4
— 4I
4-0
1-2
-2-S
45
i-S
— I '7
S-2
Salden (wahre Mittel).
18Ö6 — 1870
1S71 — 1S75
1S70 — iSSo
IS81— 188;
7'3r
ö-o'-
75;
yb-
5-8-
4-2
3-Ö
06
»■3
6-0
4-2
8-4
8-2
10-+
ii-l
9-0
9-9
7-4
7-7
1-4
2-8
— 3-3
— 3-7
-5-8
— 7-0
5-0 —
ys
0-9
43
8-7
10-3
10-9
6-7
24
— 4-0
— 72
5-2 —
2-9
»■9
5-2
7-5
10-9
9-2
6-o|
o-gj
— i-o
— 5'9
1-6
1-7
1-4
1-6
St. Martin H, 2. 9. 9).
1861— 1805
18Ö6 — 1S70
1871— 1S75
!876— iSSo
1881— 1SS5
— i i
' 3
5 -^
1
,— 0-9
3'«
5-0
- 0-3
o-g
5-8
— 03
2-4
2-7
5->
— 0-4
6-6
10-2.
9-8
99:
15-0
«3-2
12-7
«38
17 J
»7-7
17-6:
i6-8i
•9'-!
19-8
I
20-01
iS-S'
I9-5I
18-9'
18-1
18-4
18-9,
.8-3!
«5-5
15-5
iS-8
15-0'
14-2
9-2!
IO-2
9-6
8-5
3-8
3-5
3-4
3-7
-.0 9-9 I
10 9-8 I
o'5| 9-5
0-4' 9-5
o'7 9-5
liSl — 18S5 auf dis neoe Reibe Tsäaäen.
Isothermen von Österreich.
443
Febr. März i Apnl . Mai Juni Juli Aug. SepL
ic JaJB-
Marienberg
1856 — IS60
— 20
— 2 7
o'4
5 5
9 -r
14- 1
15-2
14 5
II-3
t 4
— 02 —
-'t
5*
I86I— IS65
— 23
— 1-2
o'5
6-3
10-4
131
i5'3
14-9
ii-o
70
1-8 —
o-S
6-4
1866— 1870
— 2-6
0-8:
0-2
54
10-7
13-3
15 0
140
12- I
5'S
i-i —
«5
0"2
I87I— 1875
— 17
— •9
17
5-6
S-7
I2-Ö
is-s
«4-5
12-3
Ö-7
0-6 —
2-0.
Ol
1876— I8S0
2-0
— o- 1
I -o
50
8c
I--I
14 0
15-I
II 3
6-8
0-5 —
1
2-0
59
1881— ISS5
20
— o- 1
2-1
4-9
c
151
14-2
10-4
5' I
1-7 —
0-9
60
1886— 1890
— 1-7
— 30
o-i
44
9 4
12 i
14-2
13-7
11-2
52
i-S —
32
54
I89I— 1805
- 4-8
— 2'0'
0-6
ö-o
9-0
12-7
14-9
14 4
12-1
6-6
2-1 —
*'^i
5-S
1896 — 1900
— 0-6
04
1-6
4-7
8-6
^33
^S'o
14-1
I2'0
7-'
30 —
O-7I
6-7
b' Vorarlberg.
Gaschurn 7. 1. 9. 9").
1886 — 1S90
1S91 — 1895
iSoÖ IQOO
7-8
5-2|-
4-5-
I -Q
I-Il
I
o- 1
4-5|
3"2
9-8 11-9 13-4 12-8 10-3 4-0
9-1! 11-8] 13-7 12-9 II-2 O-5J
Si 12-1 14-1 152 loT 6-1
o-S-
.•4I-
1-6
4-8| 4-3
46
Feldkirch (7. 1. 9. 9y
1876 — 1880
1881— iSSf
1886 — iSoo
1891 — 1S95
189Ö — 1000
26
o-S
41
8-4
10-9
i6-*
17-0
17-8
»3-5
2-2
19
44
8-3
12-4.
»53
18-1
17-0
13-2
32
— 24
2-1
8-0
13-6
lO-I
17-5
17-1
»35
49
— »5
3-7
94
12-7
16- 1
17-7
.7-8
«4-5
0-7
»•4
45
7-9
11-5
164
17-7
«7-7
14-2
8-7
7-7[
TO>
9
8-8
o 3
3-2
3-9
3-7
0-0
2-0
«-5
0-7
Si
7-5!
S I
Bregenz
o ü
1S76— iSSo
— 1-7
••3
3-9
S-2
lo-S
10- I
171
174
13-1
S-o
n
0-2
S-2
iSSi— 1SS5
— 1-2
2-0
41
8-2
12-2
15-3
17-9
16 s
12-9
^■^i
42
0-6
S-4
1886— 1S90
— 2-0
— iS
2-0
8-0
13-3
16.
17 2
16-S
133
7-ii
39
— 1-5
7"7
1S91 — 1895
— 3-9
— 14
3 5
8-9
12-8
16-1
«7-7
16-9
«3-8
9-4
47
0-2
8-2
1896 — 1900
0-4
.7
4-5
7-8
II-6
l6-4
iS-o
17-1
13-9
8-9;
i
4-2
05
c - >»
e Nord-Tirol.
St. Anton (7. 2. 9, 9).
iSSi— 1SS5
IS80 — IS90
IS9I — 1895
1896 — 1900
3 •;-
I
^ " J. -
2-1
5-2
4-1
1-6
«•7
o-S
9-9
43
o-o|
9-7
4-«
-0-1
10-6
5-7
0-7
to-4
6-0
I-I
5-0;
4-S
— 5-4| 3-5
— 44 4-3
— 3-7! 5-0
444
W. Traber l.
Jänn.
Febr. März
April Mai
Juni Juli
Aug. .Sept. Oct. Nov. Dec.
Jahr
Innsbruck (wahre Mittel).
1851—1855
— 2"S
I -2
2-2
8-3
i3'i
i6-3
17-8
17-3
13-7
IO-2
29
— 2-7
8-0
IS56— 1860
— 3'9
2-0
2-5
9-2
12-6
i6-7
17-0
17-0
140
9-8
0-9
— 2-6
7-6
1861—1865
- 3-8
O' I
4-3
8-7
13-8
i5'5
17-6
17-1
13-9
9-7
3-9
— 2-9
8-1
I86Ö— 1870
— 3'9
15
3-2
9'3
14-6
16-4
18-4
16-4
14-5
7-6
2-1
- 1-3
8-2
I87I— 1875
— 2-4
— 0-9
4-7
9-6
12-5
i6-8
19-6
17-6
«5-3
9-5
2-4
— 3-7
8-4
1876— 1880
— 3"8
— 0- I
3-8
9-2
II-3
16-9
17-3
17-5
13-7
8-9
2-2
— 2'4
7-9
iSgi — 1895
— 6-2
— 2-1
3'4
8-9
130
15-8
17-6
i6-7
138
9-0
2-9
— 2-6
7-5
1896 — 1900
— 1-2
0-7
4-2
8-2
II-9
16-3
17-8
17-0
13-8
8-9
3-6
— 1-8
8-3
Hall-Salzberg 1 (6, 1 2, (5).
1876—
IS80
— 4'4
— 2-0
— 0-2
3-2
4'4
lO'Ö
"•3
12-4
9-3
5-5
o- 1
— 3-4
3'9
I88I—
1885
— 3-5
— o-g
o-j
3-1
6-7
9-1
123
I r • 2
9-2
3-7
I 0
— 2-3
4-2
IS86—
1890
~ 3-8
— 5'3
2 1
2-4
7-4
10-4
II-7
IO-8
8-8
3 '3
0-2
— 4-0
3 '3
I89I—
1895
- 6-7
— 3-9
— 1-3
3-Ö
6-4
9-8
II-8
II-3
10-4
5-5
1-4
Z' z
3-8
1896—
1900
— 22
— 1-6
— 0-4
2-5
50
IO-2
I2-0
11-3
9-8
60
1-8
— 2 'O
4'4
Rotholz (8, 2, 8).
1886—1890
— 4-4
— 3'2
I -2
7-4
12-5
15-2
15-9
15-2
II-9
6-4
2-2
— 3'7
6-4
I89I— 1895
-7-2
- 2-7
2-4
8-2
II-5
14-5
i6-i
14-8
13-0
7-9
2-4
— 3-2
6-5
1896 — 1900
— i'9
— 0-5
3-2
7'4
IO-6
15-2
l6'4
15-4
12-9
8-0
29
2-0
7-3
Kitzbühel (7, 2, 9, 9).
1891 — 1895
i8g6 — 1900
8-4
3-5
4'2
2' 2
0-3
I'3
6-2
5-6
107
g-7
13-7
14-1
160
i6-o
14-9
14-9
I2'0
I2'0
6-8
6-5
0-8
I '3
5-3
4-5
5"3
5-9
Salzburg.
Neukirchen (7, 2, 9, 9).
1886— i8go
i8gi — 1895
5-4
8-2
4-4
4-0
0-3
0-6
b-i
6-4
II-7
lo-S
i4'o
139
i5'3
i6-o
14-6
15-0
11-7
[1-8
5-7
6-7
09
o-g
5-3
5-4
1 Die ältere Reihe (Lustren 1876—1880 und 1881 — 1895) wurde auf die neuere Reihe reduciert.
5-4
5-4
Isotlicniicii Villi Österreich.
445
Jänn.
Febr. ' MUrz ] April i Mai Juni ! Juli 1 Aug. j Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Krimml (7, 2, 9, 9).
1891 — 1895
1896 — 1900
— 70
— 3-0
3-6
04
I -o
6-0
5"'
9"9
8-9
12-7
I3'4
14'
14-
141
'4-5
II-3
I I '2
6-6
71
I -o
2- I
I
— 4-5
— 3'3
5''
59
1876— 18S0
1881 — 1885
1886— 1890
1S91 — 1895
1896 — igoo
Zell am See (7, 2, 9, 9). 1
7-4
5-8
6-5
9'4
35
3-7
29
4'9
44
2-8,
0-3
I ■ I
0-3
0-6
'•5
9-7
1 1 • 2
12- I
II-4
105
i5'4
'35
144
14-3
■5>
i6-4
l6- I
I5-S
IÖ-4
166
i6-8
14-8
150
15-9
15-9
130
iiS
12' 2
12-8
127
7-5
6- I
60
7-4
7-4
0-7
0-6
1 o
i'4
2-5
— 4'2
— 30
— 5-1
— 4-3
— 3-5
60
5-8
55
5-7
6-6
Rauris (7, 2, 9, 9).^
1876-
1880
— 5-7
- 2-5
0-2
6-3
8-9
141
14-4
I4-S
10-9
60
— 0-4
— 4-5
5-2
I88I—
1885
— 6-0
-21
0-9
5-7
IO-2
12-7
152
13-4
IO-4
5-2
— o- 1
— 33
5-2
1886—
1890
— 5-4
- 4-8
— 0-2
5-5
IO-8
'3-1
14-4
13-4
IO-8
5-2
0-5
— 5-3
4-8
I89I—
1895
- 8-2
— 4'2
0-6
6-0
lOÖ
^3 ' 3
15-5
14-4
II-4
6-8
0-6
- 4-8
5-2
I89Ö—
1900
~ 34
— 2-4
'■3
5-5
9-3
13-5
15-3
14-2
I I -2
6-9
1-8
— 3-7
5-8
Bad Gastein (Termine wechselnd).
I85I- -IS55
— 3'2
— 4-4
— 0-4
4-8
9-t)
13-3
i4'7
14-3
10-9
7-6
1- 1
— 3-5
54
I85Ö— 1860
— 32
- 3Ö
Ol
53
102
.3-9
141
14-5
■'•j
8-0
- 05
- 3"4
5-5
I86I I805
- 4-6
— 2-4
1-7
00
115
J3"4
15-3
150
12- I
8-3
30
— 2-7
6-4
1866— 1870
— 5-2
— 08
0-7
5-6
IIb
13-4
15-1
i3'5
120
6-0
o- 1
— 30
5-7
1871— 1875
— 3-7
- 3-4
1 • 1
5-6
8-4
123
15-4
13-7
114
7'i
0-3
- 4-6
5-3
1876—1880
— 4-1
— '-5
0-7
61
8-5
13-5
138
14-3
lo- 9
61
0-2
— 3-3
5-4
I88I— 1885
— 4'2
— 1-6
I • 1
5-3
9-4
120
14-5
ij-J
lOÖ
5-0
0-2
- 2-5
53
1886-1890
— 40
-42
Ol
4-5
IO-5
12-6
13-8
131
102
5-0
0-8
— 4-3
4-8
1891 — 1895
— 7-1
- 3-8
0-2
5-4
9-4
12-2
14-2
133
10 (1
6-2
0-7
— 4-3
4-7
1896 — 1900
— 2-8
21
I • 2
4-7
8-8
131
14-6
13-9
lOÜ
Ö-5
2-0
— 30
5-6
Salzburg (7, 2, 9, 9).
1871-1875
1876— 1880
188I" 1885
1886—1890
1891 — 1895
1896 — 1900
i'4
2-7
2-3
3-0
s-i
0-5
— «-7
i'S
— 2-3
— 1 • 1
15
3-8
3'3
3-8
2'0
35
4'4
90
8-7
7-9
8'4
8-8
7-7
II-6
I fO
12'7
13'9
I2'9
II-5
162
166
15-3
161
15-8
164
i8-8
169
i8-2
17-6
180
17-6
171
17-3
i6-6
16-7
17-6
17-5
i3'9
132
>3-5
■3-5
14-4
i4'3
8-6
8-6
7-6
7-6
9-2
91
23
2-5
3'2
2-5
32
3-8
— 30
— 1-7
— 0-5
— 2-6
— 1-7
— 0-6
1 Lustrum 1876 — 1880 auf neue Aufstellung reduciert.
2 Die Lustren 1876 1880 bis 1886—1890 sind auf die neue Aufstellung reduciert.
Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXXIII. Bd.
79
79
8-1
7-5
79
8-6
57
-H6
Tl'. Trahcrl,
.läiin.
Febr.
März
April
Mai Juni
Juli
Aug.
.Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Abtenau (wahre Mittel).
1876—1880
- 5-9
— 2-6
O' I
5-S
8-3
14-0
'4-5
150
IO-8
6-0
— 02
- 4.6
51
1881—1885
- 5-2
21
O' 2
5'3
9-7
12-2
14-9
'34
12-9
5'4
o-o
— 3-7
52
,886—1890
— S'o
- 5-I
- o-S
4-9
lOÜ
12-7
14-2
.3-5
IO-8
51
02
— 5-4
4-6
1891-1895
- TS
- 3-6
0-3
5-5
9-S
125
14 '6
13-9
113
6-8
o-S
— 51
50
1896 — 1900
— 2-9
19
1-6
5-3
8-S
I3-+
144
14-5
II-7
6-8
1-6
— 3-4
5-8
Oberösterreich.
a) Salzkammergut und Innkreis.
Hallstadt (7, 2, 9, 9).
1891— 1895
1896 — igoo
5-9
1'4
3'i
0-7
o' I
I 'O
4-8;
3'9
8-7
7-7
124
14- 1
i4'o
14-0
13-7
II-4
II -2
6-7
7-1
ib
2-8
29
1-6
5'
Ischl (wahre Mittel).
I85I-I855
— 1-9
— 17
i'4
6-9
12-2
i6'o
17-5
17-0
13-2
9-4
2- I
— 1-7
TS
1856— IS60
— 2-8
- 2-5
1-8
8-1
12-4
16-4
17-2
17-4
13-8
9-5
0-6
— 1-5
7-6
1861— 1865
— 3-5
- 0'5
3-8
7-9
13-4
15-8
17-7
17-2
141
9-6
3-9
— 1-5
8'i
.1866—1870
— 1-8
I ■ 2
2-5
8-3
140
ib-3
17-9
.6-5
14-9
S-o
2-5
— 0-5
8-3
I87I— 1875
— 2-2
— 21
2-9
S-i
IO-8
'5-5
i8-o
i6-7
14-0
8-9
2 ■ I
— 2-S
7"5
1876—1880
— 33
— 06
2-2
81
103
Ibl
164
i6'9
12-9
8-2
2- I
— 19
7-3
I88I — 1885
— 2-6
0-5
3«
7-7
12 • I
14Ü
17-3
15-8
I3'2
7-7
2-6
— 0-8
70
IS86— 1890
— 30
— 2-6
I ■ 2
7-5
13-4
156
17-2
.6-3
13"
7-2
2-4
— 2-4
7-2
I89I— 1895
— 5-2
— 1-8
2-Ü
8-3
12-9
15-2
170
lü-g
140
9' I
3-1
— 2-0
7-6
1896 — 1900
— 0-8
0-6
3-8
7-5
112
15-8
17-3
iü-8
139
8-8
3Ö
— 07
8-2
St. Wolfgang (7, 2, 9, 9).
1876-
1880
30
I -o
2- I
7-7
9-7
15-6
15-9
ibb
12-7
8-1
2-2
-1-3
7-'
I88I -
1885
Ib
0-3
27
7-0
II-4
14-2
171
15-8
130
7-7
3-3
O'O
7-6
I880—
1890
1-8
' 2 • 3
'■5
7-3
133
15-8
'7-3
iü-8
•3-7
7-8
3'4
— I 0
7-7
I89I -
1895
4-5
'■5
3 " '
81
12-8
155
iS-i
177
14b
9-4
3-9
— 1-2
80
I89Ö -
1900
02
09
3-9
7-0
114
Ib- I
170
I 7 ■ 7
14-7
9-8
4-8
03
8-7
Frauscherek (7, 2, 9, 9).
1881 — 1885
1886— 1890
1891 — 1895
— 2- I
— 2-8
— 5-7
0-6
3-7
2-4
2-4
o-b
I -2
6-2
6-6
6-9
II-3
12-4
lo' 7
14-2
14-4
13-7
ib-9
i8-2
160
'S'S
15-6
15-7
12-5
I 2 ' 2
12-8
6-6
5-5
7-9
2-6
1-6
»•4
13
2-9
2-7
71
Ö-5
6-3
Isothenitcii von Österreich.
447
Jänn.
Febr.
.Mär/.
.April .Mai Juni Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov. 1 Dcc.
1
Jahr
Reichersberg (7, 2, 9, 9).
iSSi — 1SS5
— 2-6
07
3-7
8-2
13-3
160
187
170
.3-6
7-7
2-8
— 0-7
S-2
1886—1890
— 37
— 2-7
14
S-4
142
166
i8-i
169
■3-4
6-9
19
— 2-7
7-4
1891 — 1895
— 5-9
— 20
2-7
S-3
"3"
10-4
.8-5
171
'37
Si
2-3
— 10
7-6
1896 — igoo
— 13
0-7
3-7
7-7
121
172
18-4
17-5
•3-7
8-5
35
- i-s
8-4
Schärding (7, '2, 9, 9).
1891 — 1S95
— S-4
— 2-0
2-9
77 12-2
15-3
176
173
13 -2
8-2
3>
- II
7-4
1896 — 1900
— I -0
I ■ I
4-1
75 "'5
i6-6
181
■7-5
14-2
8-6
3-7— 11
S-4
bi Oberösterreieh nördlich der Donau
Kollerschlag (7, 2, 9, 9).
18S6— 1S90
— 3-4
— 4-5
- 0-6
6-0
12- I
13-6
■5-5
14-8
II-6
5-6
08
- 3-6
5-7
1891 — 1895
~ 59
— 2-8
II
6-8
III
'3-7
160
>5-5
125
7-3
1-3
— 29
6-1
1896 1900
— 21
— I -0
1-8
5-2
9-4
14-2
15-6
.SO
II-8
70
2-0
— 21
6-4
Rainbach (7, 2, 9, 9).
1886—1890
— 4-9
— 5-4
— II
5-3
II-8
i3'4
153
M-5
IO-8
51
— o- 1
— 4'7
5-0
1891 — 1895
— 7-2
— 40
o- 1
5-9
107
13-3
15-6
14-9
11-6
6-5
o'3
— 3'7
53
1896 — 190C
— 2-9
— i'S
■•3
50
93
141
15-3
14-6
1 1 ■ (j
t>-5
'■3
— 2-9
6-0
Freistadt (7, 2, 9, 9).
1876— 1880
— 4-4
— 1-3
13
7-5
lo-o
15-8
161
iu-7
12 ■ 2
71
04
— 31
6-5
1881 — 1885
— 3-5
— 0-7
1-8
o-t
I2-0
14Ü
17-3
15-5
123
6-4
1-6
- 19
68
1886— 1890
— 4-1
- 3-8
o- 1
6-9
132
151
170
ib-2
12-5
6-6
1-3
- 3-2
6-5
1891 — 1895
— 61
— 2-5
1-8
7-7
12-3
14-9
■7-3
iu-3
13-2
7-8
1-6
— 24
6-8
1896 — 1900
- 1-8
— 02
2-8
6-0
1 1 0
15-7
17-1
16-4
13-2
7-8
2'7
-2-2
7'4
c) Das südöstliche Oberösterre
iich
Linz (wahre Mittel).
1856— 1860
— 2-9
- 2-4
2-2
9-1
13-3
17-8
18-4
184
142
9-7
— o- 1
2 1
8-0
1801 — 1865
- 3-3
— I 0
40
9-0
14-4
166
190
181
15-1
9-8
35
- 1-4
8-7
1866— 1870
— 2-1
il)
25
9-5
152
17-3
190
17-9
iS-8
8-2
23
— 1-3
SS
1S71-1875
— 24
- 1-9
40
9-3
122
lö' 9
20 '0
186
15-2
8-8
2-2
— 2-9
S-3
1876—1880
— 32
O' 2
^.'i
9 '3
114
■7-5
17-7
i8-4
140
8-8
1-8
— 2-2
S-i
1881-1885
— 2'3
09
41
8-4
13-4
IÖ-2
190
17-4
14-4
81
3->
- 03
8-5
1886— 1890
— 3-4
— 23
2 2
8-9
14-9
16-9
iS-6
17-9
14-4
8-1
2-4
— 2-5
8-0
1891— 1895
— 5->
— 13
3-5
9-6
13-7
169
19-1
186
15-2
9-2
2-6
— 1-6
8-4
1S96- -1900
— 10
I • I
4-5
8-4
124
'7-4
188
181
150
9-2
3-8
— I • I
8-9
I S 5 I 1 900
2-8
- 07
32
S-9
13-4
171
iS-9
i8-2
147
S-9
2-4
— 1-7
S-4
448
ir. Traber t.
I
Jdiin. I l'ebi'.
Mäiv,
April
Mai ' Juni i Juli i Aug.
Sept.
Üct.
Nov.
Dcc
Jahr
St. Florian (wahre Mittel).
1866—1870
— 2'0
i'6
2-6
9-2
14-6
1 6 ■ 9
18 -5
16-9
.4-6
7'7
25
I -2
8-5
I87I — 1875
2-3
- i-g
3-8
9-0
120
IÖ-8
19-3
17-7
13-8
8-5
23
— 2-8
8-0
1876— IS80
2-8
04
3-4
9-3
II ■()
17-4
17-7
180
'35
8-0
2'0
— 21
Si
1881 -1885
- 2-3
0-7
3-9
81
132
160
i8-7
i6-7
137
80
3-1
O'O
8-3
I 886-- 1890
- 3'
- 23
1-9
8-7
144
16 -7
183
17-2
■3'7
7-9
2-0
2-4
7-8
1891-1895
- 50
— I ■ I
3-5
92
135
1Ö4
i8'3
17-8
14-4
8-9
2-9
- II
81
1896 — 1900
— 06
1-4
4-2
S-3
123
170
i8-5
176
14-4
91
40
- 06
8-8
1851- 1900
2-6
— 0-6
31
S-7
132
169
.8-5
'7-5
■3-9
8-6
25
1-6
8-2
Kremsmünster (wahre Mittel). 1
1851-1855
2-2
— 1-8
1-5
71
12-6
i6-5
i8-3
17-7
133
9-0
1-8
— 2-0
7-7
1856— 1860
— 2-9
— 2-7
1-7
8-2
12-6
IÖ-8
17-7
17-5
13-4
9-0
— °'3
- 2-6
7'4
1861-1865
" 3-4
— 1-4
3-2
So
■3-5
.6-3
18-4
>7-7
142
8-9
31
- 1-8
8-1
1866— 1870
— 20
i'S
2 -Q
8-7
14-3
i6-8
i8-6
17-3
14-9
7-7
2-5
1 ■ I
8-4
1871- 1575
- 2-4
— 2-2
32
8-5
11-4
16 I
19-2
17-7
142
8-3
20
2-8
7-S
1876— 1880
— 3'3
00
2-8
8-4
IO-7
i6-5
17-1
17-7
13-4
8'3
1-6
- 2' I
7-6
I88I— 1885
— 30
0- I
3-4
7-1
12-2
15-1
iSo
IÖ-3
13-3
7'7
2-7
0-5
7-8
1886— 1890
- 3-6
— 2-8
1-3
7'9
13-7
i6- I
17-8
IÖ-9
13-5
7-6
2 ■ I
- 2-7
7-4
I89I--IS95
- 5-5
— 1-6
2-8
8-5
12-6
15-0
iS-o
17-5
,4-2
8'7
2. I
- 19
7-6
1896— 1900
— 1-3
08
4-0
7-5
112
i6' 2
17-8
171
14-3
91
32
— i'5
8-2
I85I — 1900
— 30
— I 0
2-6
80
125
162
181
i7'3
13-9
8-4
2 ■ I
-19
7'8
Kirchdorf (6, 2, 10).
1856—1860
— 2-4
— 2-4
2-4
8-4
124
i6-3
17-3
17-4
13-7
9-4
— o- 1
— 2-0
7-5
I86I— 1865
— 3-2
— 0-4
4-4
8-8
140
166
18-5
180
150
9-4
39
1-2
8-7
1866— 1870
— 1-2
2-3
2-9
9-7
14-9
170
i8-5
i7'S
'S-7
8-4
30
— 0-5
90
Niederösterreich.
a) Viertel ober und unter dem Wiener Walde.
Kürnberg ((7, 2, 9, 9).
1891 — 1895
1S90 1900
- 5-6
2-3
o- 1
'■4
2-3
6-7
5'4
IO-9
9-5
13-8
14-4
i6-2
160
i6-o
'5-5
12-9
131
7-7
7-6
i 2
2-0
24
'•4
' Reduciert auf die alte Aufstellung.
6-4
6-9
Isoihcniicu von Österreich.
449
Jänn. I Febr. Müiz April Mai
Juni
Juli
Aug. I Sept. I Oct.
I
Nov.
Dec.
Jahr
Isperdorf (7, 1 , 8, 8).
i88i- 18S5
1S86— 1S90
1891 — 1895
1896 -igoo
1-7
2-4
4-6
0-6
0-7
- 1-6
— 0-9
I • I
3-7
1-9
2-9
4-0
8-0
S-3
S-5
7-9
130
14-2
13-2
II-9
15-7
164
15-8
I ü' 2
18-5
17-9
iS-o
i6-4
17-2
17-2
170
136
>3'4
>.r9
14 o
7-9
90
8-9
3-4
2-7
3>
4'4
o' 2
1-8
I ■ I
0-5
Fahrthof (7, 1 , 9, 9). ^
s-3
7-s
7-9
s-s
1881 — 1885
1886— 1890
1891 — 1895
1S96 1900
1851-
1856-
1861-
1866-
1871-
1876-
1881-^
1886-
1891
1896
-1855
-1860
-1865
1870
-1875
1880
1885
-1890
1S95
1900
23
2-6
4-9
0-9
04
14
I o
2-9
40
7-7
8-4
8-7
80
129
143
132
I20
15-6
i6-2
160
165
i8-5
iSo
iS-3
iSi
i6-6
17-5
176
>7'4
13-8
13-8
14-3
14-3
8-4
8-1
9-0
8-9
3-2
2-8
2-8
39
o- I
2- I
09
07
Krems (7, 2, 9, 9).
Weißenhof (7, 2, 9, 9).
Wien (wahre Mittel).
0-8
I o
23
0-9
1 "2
19
1-6
2 o
4-5
0-5
0-3
I -o
o- 1
2-4
0-9
I ■ I
i'3
1-9
02
1-8
2-9
3'4
4-8
34
4-3
4-2
4-6
2-8
4'i
4-8
79
9-8
92
103
100
10- I
8-6
9'4
97
91
I3-8
14-3
14-5
'5'3
13 1
124
141
151
14-4
131
17-7
iS-7
17-0
180
i7'6
i8-3
17-0
17
170
'75
195
195
19-6
19-7
206
190
19-9
193
19-3
I9'2
i8-7
19-7
18-9
184
19' 2
'93
17-9
i8-8
187
182
142
'54
I5'9
IÜ-2
'5-4
14-9
'4-7
14-7
'52
'5
lOÖ
lO'S
10-4
90
100
9-6
91
9'2
10- I
9'(.
34
'•3
40
4'i
3-6
3'
3-6
3-7
3 '3
4-9
0-9
08
09
03
I -o
o-S
07
1-8
0-2
02
8-2
7-8
80
8-5
1876-
-1880
— 1-9
II
4-0
lo-o
12-5
i8-7
19-2
19-1
'4-5
9-2
2-7
— I 0
9-0
I88I-
-1885
— 1-6
II
4-4
8-3
'43
171
19-9
17-7
'45
8-9
3-5
0-6
9-1
1886-
-1890
— 2'0
— 2-0
2-5
9-2
'5'
'7-5
194
iS-7
14-4
S-7
32
-19
8-6
I89I
1895
- 4'
— 03
39
9-7
14-6
'7'4
19-9
ig'o
'5-3
9-8
3 * 3
02
90
1881--1885
-- 20
0-7
39
7-8
132
160
191
17-1
142
• 8-3
2-8
— 0-2
8-4
1886— 1890
— 2-5
— 2-7
19
8-7
143
164
'S-5
180
13-9
8-1
2-7
— 2-S
7-9
1891 — 1895
— 5-0
— f4
3-2
8-8
'3 "3
15-9
18-4
17-9
14-6
9-3
2-5
— I • I
81
1S96 1900
— I • I
0-8
40
8-2
12 'O
i6-5
i8-i
'7-3
14-4
S-9
4-0
— II
s-5
8-9
9-2
93
9-6
9-2
91
92
8-7
8-9
9-4
1 Das l.uslruni lS9(i-UH)() mit Jen Tonnineu 8, 'J, i), 9 wurde auf 7, 1, 9, 9 reducieit.
450
H'. Trabert.
Jäim. Febr. l März I April , Mai
Juni
Juli I Aug. I Sept. Oct. 1 Nov.
Dec.
Jahr
Hadersdorf (7, 2, 9, 9).
1876—1880
1881 — 1SS5
1S86 — 1S90
1S91— 189s
1896 — 1900
22
2-1
2- I
44
0-8
04
0-6
2-3
06
30
37
20
31
4-0
91
7-6
8-6
8-6
8-5
II-5
12 7
142
135
12-6
170
15-7
10-9
17-7
18-4
183
18s
i8-7
178
i6'7
17-7
17-7
17-5
•35
'35
13-7
13S
141
8-5
8-4
8-4
91
8-9
24
32
3 ' *
30
43
I 2
0-2
19
0-3
0-6
Si
8z
80
81
8-8
Kalksburg < 7, 2, 9, 9).
1861—1865
— 25
— 03
39
79
137
173
194
17-8
'45
8-8
3-6
— 1 0
8-6
1866— 1870
— I • I
19
30
9-6
14-7
«7-7
19-1
17-6
148
81
4-0
- 02
91
1871— 1875
— I • 1
— I- 1
3-6
91
123
16-9
19-5
i8-i
141
94
35
— I • I
8-5
1876—1880
— 20
09
3-7
94
11-8
17-6
183
i.S-4
13S
8-7
2-4
1 '2
8-5
I88I— 1885
— 2-1
o'S
3/
75
13 >
163
19-5
16-9
137
8-6
32
GS
8-4
1886-1890
— 22
23
23
S-7
14-6
167
18-9
18-4
137
8-4
31
— 20
8-2
1891 — 1895
— 4-5
— 07
32
8-8
13-7
i6-6
189
178
14-0
91
2-8
— 03
8-3
1896 — 1900
— 02
2-2
4-5
8-8
12-6
i6-8
i8-5
17-2
14- 1
8-9
4-7
O-Q
90
Mödling (7, 2, 9, 9).
1876—1880
1881 1885
1886—1890
1891 — 1895
1896 — 1900
«•7
14
15
1 -2
••4
1'7
24
42
4-8
31
8-7
9-6
94
12 9
14-2
«5-4
I3-;
iS-6
171
175
180
194
203
198
197
i8-2
19-6
15-1
150
150
8-7 ISO
9-6
90
9-3
9-9
50
04
07
1-6
93
93
9-0
9-8
Neunkirchen (7, 2, 9, 9).
1886-1890
1S91 — 1895
1896 — 1900
2- I
— 2-3
2-6
90
I4S
- 39
— o- 1
39
8-9
138
- 07
17
4-7
8-8
129
i6-8 i8-6
16-4 i8-6'
I7-0 i8-7
iS-0|
i7-9|
174
•3-9,
I4-3
14-5
8-9
97
9'4
_ -2 — 1
2-81- 0-31
4'4|— 0-3
8-3
8-5
91
Gutenstein (V, 2, 9, 9).i
— 27
o- 1
2- I
7-6
IO-2
iS-8
i6-3
163
12-1
7-0
1-6
- 2-3
— 2-5
— o- 1
2-6
6-3
II-7
14-9
17-7
'55
12-4
7-4
2'2
— 06
— 3«
— 31
i"4
6-6
133
•S'4
172
164
125
7-6
1-9
— 27
— 52
— 1-7
25
7-5
122
'57
171
15-6
12-2
7-6
'■3
— 1-9
— «^
0-8
2-9
7-1
107
>SS
'75
160
129
7-8
34
— '5
1876— 18S0
I88I— 1885
1886—1890
1891 — 1895
1896 — 1900
' Die Lustren 1891 — 1S9.T und 1896—1900 mit den Terminen 8. 2, 8 wurden auf 7, 2, 9, 9 reduciert.
7''
73
70
6-9
7-6
IsotJieriiicii von (J^Urrcich.
401
1
Jänn. Febr.
März 1 April [ Mai 1 Juni j Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov. Dec. Jahr
Reichenau (7,2, 10).
i88i— 18S5
~ «3
1 -2
45
79
132
•5-7
186
17 I
14-0
8-8
33
07
8-6
1886— 1890
— 1-6
— 2-1
31
8-9
140
i6-o
179
17-6
13-8
8-7
33
— 1-7
81
1891 — 1895
— 40
— 0-4
3-4
8-2
13-2
161
185
17-7
•3-9
95
27
— 07
8-2
1896 — 1900
— 0-5
1-8
4'
80
12-4
165
i8-2
168
14- 1
8-9
43
— 0-2
8-7
Schwarzau i. G. (7, 2, 9, 9).
1881 — 1S85
— 32
— 06
14
53
IO-2
130
i6-o
143
IIÖ
6-9
20
— 14
^•3
188(1—1890
— 34
— 37
04
5-7
II-7
134
151
14-6
11-6
6-8
1-8
— 29
59
1891 — 1895
— 5-7
— 23
1-2
5-8
IO-5
13-4
15-7
14-8
11-8
7-8
2' 1
— 2-4
61
1896 — 1900
- .-3
0-2
2-3
57
9-8
14-4
15-8
145
12-2
7-6
35
— 1-3
70
Semmering (7, 2, 9, 9).
1891 — 1895
— 4-9
— 29
05 52
9-9
12-6
153
151
ii-g
71
1
i-7J— 1-9 5-7
1896 — 1900
— 1 -o
— o- 1
1-6 48
90
13-2
14-9
14-3
119
7-7
2-5— 07 6-5
b) Niederösterreich nördlich der Donau.
(Viert
el unter und ober dem Mannhartsberg.)
Pressburg (wahre Mittel).
1851-1855
— 04
00
3-5
92
156
19-7
21-5
203
15-6
11-8
41
— 09
lO'O
1856— 1860
— I -2
— 14
3"4
IO-5
154
19-8
20-7
20-9
i6-o
11-7
2- I
— 07
9-8
1861—1865
— 2-3
0-4
55
IG- 1
15-8
191
21 -2
205
171
11-8
s-i
-08
103
1866— 1870
1 " I
2-4
40
11 • 1
16-7
'9 7
213
198
172
99
45
— 0-2
104
1871-1875
— 1 -2
— 0-6
45
105
i3"9
188
219
20-4
16s
108
41
— 1-2
99
1876 1880
— 2-1
09
43
1 I 0
'3-4
195
203
205
161
10-3
37
— I-|
9-8
1881 — 1885
— 1 -o
1-8
5-2
9-7
15-3
182
214
«9-3
i6-o
9-8
40
oS
lO'O
1886— 1890
— « s
— 16
33
104
165
188
20 9
204
lU I
lO' I
45
— 1 -2
97
1891 — 1S95
— 4"4
-03
4-6
105
158
182
208
20 -2
107
114
44
o- 1
9-8
1896 1900
o"3
21
54
10-2! 147
1
191
207
20 -Q
16 6
11-1
5-7
03
10-5
Dürnkrut (7, 2, 9, 9).
1886—1890
— 24
2 ' 2
25
95
15-6
17-8 201
194
147
90
3-4- 21
88
1891 — 1895
— 53
- .-4
34
9-3
14-6
«7-3
20 • I
192
151
lO'O
31 — 08
8-7
1896—1900
— 12
«■3
45
91
13-7
181
I9'6
iS-S
150
95
45
—
93
452
TT. Trubcrt,
Jänn.
Febr. März
April ! Mai ! Juni I Juli | Aug. 1 Sept. | Oct. ' Nov. | Dec. Jahr
1886 -1890
i8gi 1895
/S^ö — 1900
Feldsberg (7, 2, 9, 9).
1876—1880
— 2-6
03
3'2
10- I
12-7
(19-3
19-5
19-9
i5-2't
90
2-7
21
8-9
I88I — 1885
— 2'3
06
3-8
8-4
140
i6-7
20 ■ I
i8-o
14-3
8-5
2-9
00
8-8
1886— 1890
- 2-7
— 2-6
2- I
9-4
15-5
17-7
19-5
181
14- 6
S-6
3-5
- 2-3
8'5
1891^1895
- 5-3
— 1-4
i'i
9'5
150
17-3
19-8
19-4
151
99
2-9
- 0-8
8-7
1896— 1900
— 12
I ■ I
4-5
g-o
13-7
180
19s
i8-7
15-2
94
4-6
— 0-6
93
Rorregg (7, 1, 8, 8).
I88I
1885
— 2 1
05
3 ' I
71
12-7
15-2
181
15 '9
13-2
7-6
2-7
- o'7
7-8
1886-
-1890
— 2-8
— 2-8
II
7-8
14-1
lt)0
'7-7
lO' 9
131
7-3
20
- 2-6
7-3
I89I-
-1895
- 5-0
- I • 6
2-7
8-3
12-9
154
17-9
172
14-0
8-5
2-2
- 1-4
7-6
1896
1900
— 1-2
o-b
3-5
7-5
11-4
162
17-4
i6-7
13-8
8-5
3-4
— 1-4
80
Zwettl (7, 2, 9, 9.)
i88ü
1890
- 37
— 3-9
— 0-4
60
12-5
15-3
167
15-6
II-5
S-7
I -o
— 32
6- 1
1S91-
1895
- 6-4
-^ 2-8
1-3
S-5
IO-7
14-7
i6-8
15-5
I I -0
6 -7
06
— 2-6
5-9
1896-
igoo
— 1-9
— 0'2
1-9
6-1
IO-6
15-7
I7-.
15-6
II-7
6-8
2-6
— 1-9
7-0
Sofienwald (7, 2, 9, 9).
1886 -
i8go
— 1,-i
- 3-6
09
71
130
14-9
i6-8
10-2
125
6-9
1-6
— 30
6-6
iSgi —
1895
— 5-9
— 2-2
1-6
7-2
ii-g
14-4
i6-6
i6-2
12-8
7-9
1-7
— 17
6-7
i8g6-
tgoo
— 1-6
0-3
2-6
6-5
IO-8
ISO
i6-4
15-9
129
7-9
30- IS
7'4
Schwarzau b. Weitra (7, 2, 9, 9).
1886
1890
49
- 5-8
- 1-7
4-2
io'6
I2S
14-4
'35
99
4-9
— Ol
44
4-4
I89I
'895
- 6-7
- 3-9
- 0-4
4-7
100
i2-g
15-6
14-8
11 2
6-4
0-3
33
51
i8g6
-1900
- 2-6
— 13
I 0
4-5
gi
139
i5>
143
"•3
60
I -2
- 23
5-8
Klein-Pertenschlag ( / , 1,9, 9).
- 4-5
— 60
— "'S
4-8
los
12-6
•45
141
IO-3
4-6
0-3
- 4-3
- ö-s
— 42
— 0-2
5-5
100
130
iS-8
'5-2
I2-0
6-6
02
- 3-6
- 2-S
^ 14
— o-g
4-5
8-7
13-2
14'6
14-3
II-4
6-7
13
— 23
4-6
5'3
5-8
Isothermen von Österreich.
4ö3
1886-^
-1890
- 3-6
— 3-5
0-6
7-3
13 -ö
15-5
17-3
■ 6-3
12- l
6-7
1-6
— 2-8
6-8
1891-
-189s
— 5-5
— 21
2-2
7'S
126
'S'S
i8-o
17-2
131
7-7
15
— 1-7
7-2
1896-
-1900
— 1-3
0-4
2-9
6-6
II -o
i6-i
17-7
i6-6
13 -2
7-3
2-Ü
— 1-6
7-6
Jänn. Kebr. März April
Mai
Juni
Juli
Aug. Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Böhmen.
Krumau (7, 2, 9, 9).
Budweis (7, 1, 9, 9).
1891 — 1895
1896 — 1900
5-7
0-9
1-9
0-9
7-9
7-3
131
119
15-9
iü-5
i8-i
17-8
17-5
.17-0
13-4
13 0
8-5
Si
X
- J
3-6
0-9
i o
7-6
8-2
Tabor (7, 1, 9, 9). 1
I87Ö -1880
— i-2
— 0-7
1-8
S-i
1 1 '3
17-5
176
'7-4
.,-,
7-8
>-3
— 2-8
7-4
1881—1885
— Z-o
— o"S
i-S
6-0
12-5
15-6
181
15-0
12-7
6-9
2- I
— 1 0
7 ' 3
1886— 1890
- 3-6
— 3-9
00
7-7
13-8
.5-8
17-7
.6-3
12-5
6-4
■■7
~ 35
(,■7
I89I — 1895
- 6-4
— Z-3
1-6
7'4
^i' Z
160
i8-2
17-2
I2'9
7-7
1-7
— 21
70
1896— 1900
— 2 'O
— °S
2-5
6-8
II-6
i6-8
17-0
17-1
13-2
0-4
2-8
— 1-8
7-5
Pisek (6, 2, 10).
1876— 1880
— 2-7
0-2
2-S
7-9
10-6
16-4
17-1
17-4
131
S-4
20
— 2-0
7-6
I88I— 1885
— 2-2
0-7
2-9
6-6
120
15-1
17-7
15-9
13-2
7-6
3-2
0-2
7-7
,886—1890
— 2-9
— 2-7
'•3
7'9
13-9
159
17-7
16S
13'
7-6
2-7
— 1-8
TS
Deffernik (7, 2, 9, 9).
1886— 1890
~ 4-1
— s-5
— 1-4
4-3
103
124
13-8
.3-2
lo-o
4-1
0-2
— 41
4'4
I89I — 1895
— 7-2
— 49
— 0-3
4-6
8-9
II-8
14-4
135
10- I
5-4
— 03
— 3-7
4-4
1896 — 1900
— 2-8
2'0
0'2
3-6
8-2
12-8
14-3
130
IO'2
5-7
«■3
— 29
5'
Hurkenthal (7, 2, 9, 9).
1886—1890
— 4-1
— 6-2
— 2-3
3-2
9-3
12-0
■3-4
12-9
9-4
4-0
0- I
- 3-8
4-0
I89I— 1895
— 7-2
— 4-9
— 1-7
3-1
7-6
I I '2
13-6
133
9-9
5-3
o'3
- 3-7
3-9
1896 — 1900
— 2-9
— 2-1
— 0-7
2-8
7-2
12-4
140
13 '5
10-4
5-7
■■3
— 21
50
' Die Lustren 1876 — 188Ö wurden auf die neuere Reihe reduciert.
Denkschriflcn der mathem.-naturw. Cl. I..\.\lll. I'.J.
58
454
W. Traber t.
Jänn. Febr. März April
Mai Juni Juli [ Aug.
Sept. I Oct. Nov. Dec. Jahr
Kuttenplan (7, 2, 9, 9).
i88i —
18S5
— 3'3
— 0-4
14
5-7
I I 'O
14- 1
i6-5
14-2
II-6
S-7
1-6
— l?
()-4
iSS6—
1S90
— 3'9
~ 3-9
~ 0-5
6-3
120
14-2
'54
14-8
"•3
5-5
I 2
— 31
5-S
1891-
1895
— 60
— 2-4
I 2
6-7
II-3
141
15-9
151
11-9
6-8
13
— 2-3
61
1896—
1900
— 1-8
— 0-6
2 • I
6-0
10-3
14-9
15-8
iS-6
II-9
6-7
2-2
— 1-8
6-S
Eger (6, 2, 10). 1
1866— 1870
1871-187S
1876— 1880
1881 — 1885
1886— 1890
1891 — 1895
1S96 — igoo
2-2
2-5
2-9
2-7
3-5
5-5
1-6
03
3'4
0-4
O'j
3-5
1-9
0-3
0-3
1-8
1-5
1-8
0'2
1-6
2-5
7-0
6-4
6-9
5-6
i'-3
6-6
6-0
121
9-7
9-8
io'9
12 • I
1 1 ■ 2
104
14-9
14-4
l()0
142
14-5
14-4
151
i6-5
17-5
IÖ-6
160
■59
i6'4
i6- 2
15-7
15-9
16S
I4'6
15'3
15-7
160
i3'3
I2'S
123
12-2
II-9
12-5
125
('•3
6-7
7-6
6-5
6-2
7-5
7-2
I ■ 2
1-3
>"4
2-4
17
1-8
2-7
19
3-5
2-0
I O
2-8
1-9
13
7-0
6-4
70
6-8
()-2
6-5
7-1
Karlsbad (7, 1, 9, 9).
1876—
1880
2-2
0-4
2-3
7-6
lO'O
15-9
16-3
16 -i
11-9
7-4
1-8
— ''S
7-2
I88I—
1885
— 2-7
o- 2
"•7
5-9
I I -2
i4'7
17-2
.4-0
II-9
Ö-5
2-4
— 05
6-9
1886-
i8go
— 3-0
- 3-1
o' 2
0-5
12-5
14-8
10-5
15-0
II-4
Ü-2
T-8
— 2-3
6-4
I89I —
1895
— 5-3
- 1-8
1-5
6s
II-8
14-9
i6ü
15-4
120
7-3
1-9
— 1-4
6-6
Kaaden (7, 2, 9, 9).
I88I— I8S5
— 1-7
0-7
32
6-9
12-4
iS-4
i8-2
i6-2
13-2
7-7
2-9
03
S-o
1 886— 1890
— 2-7
— 2-7
07
7-2
13-2
15-7
17-1
.6-5
12-4
7-0
2-2
— 2-2
7-0
1S91 — 1895
- 5-2
I -o
2-3
7-4
12-6
15-8
17-7
170
>3'
8-2
2 'O
— 0-8
7'4
Aussig (7, 2, 9, 9;.
,886—1890
1891 — 1895
1896 — 1900
''S
4-3
02
I • 2
02
0-7
2 • I
35
4'2
8-4| 14-6
13-7
8-21 12-9
i6'9
17-0
17-5
17-9
l8-l
i8-3
17-6
i8-2
17-8
13-4
13-9
140
8-2
91
8-5
3-7
4-5
4-4
0-8
0-3
o- 1
8-3
8-6
8-9
Das I.ustrum 1896 — 1900 wurde auf die ältere .Aufstellung reduciert.
hothcvnicu von Österreich.
40.-)
Jänn.
Febr. März ' April ' Mai ' Juni j Juli I Aug.
Sept. I Oct.
Nov. Dec.
I
Jahr
Leipa(7, 2, 9, 9).i
I85I— 1855
' '3
— 2-8
04
5-6
n-5
15-4
17-5
i6-8
12- I
S-7
2-3
— i-g
70
1856—1860
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
1801—1865
- 3-8
— 1-6
3-3
/•i
12-8
'5-9
17-7
17-1
'3'7
8-9
3-5
— 1-3
7-8
1866— 1870
— 1-9
0-9
13
8-2
132
i6-3
17-9
17-1
14-5
7-2
2-5
— 1-2
So
1871—1875
— 1-9
2-2
3'o
7-8
II-4
lOl
191
17-6
140
8-4
2-7
— 2-2
7-8
1876— 1880
— 2-2
— o- 1
2'2
81
1 1 0
17-0
174
17-7
■3-5
8-4
2-4
— "•7
7-8
I88I— 1885
— 1-9
0-5
2-5
Ö-6
12-5
15-8
iS-5
10-2
130
7-6
2-8
o- 1
7-9
1880— 1890
— 2-3
— 2-6
I -o
7-9
13-9
16-3
17-3
16 -6
124
7'i
27
— iS
7-4
1891-1895
— 5-5
— 1-7
20
7-5
12-8
160
17-7
17-1
130
8-1
2-2
— 09
74
1896— 1900
— o-S
O' I
33
7-2
11-8
i6-6
17-3
l6-2
131
8-0
3-8
— 0-6
80
Bodenbach (6, 2, 10).
I85I-IS55
0-2
— 1-6
i'4
6-6
120
i6-4
l8-2
17-1
12-5
9-4
3-2
— 0-6
7-9
1856— 1860
I -0
— 1-2
2-6
7-9
12-6
17-2
.7-8
17-9
139
9-8
I ■ 2
0'2
8-2
I86I — 1865
— 2-6
— 0-6
40
7-6
130
164
17-9
17-2
13-8
94
43
00
8-4
1866— 1870
— 0-7
1-9
2- I
8-7
13-5
i6-5
i8-i
17-3
14-8
7-8
3-5
00
S-6
I87I-I875
— 09
— i'3
3-5
8-4
ii-S
i6-6
ig-i
17-6
14-2
S-8
3-5
— 0-9
8-4
Bensen (7, 1, 9, 9).
1 891 — 1895
1896 — 1900
49
o-ö
I "2
02
2-2
3-3
7-2
6-9
12' I
II-4
15-5
iS-8
17-2
i6-8
i6-5
i6-6
12-9
13-0
8-5
S-i
2-6
4-0
OS
0'2
73
79
Neuwiese (7, 1, 9, 9).
i8gi — 1895
1S96 1900
7-5
3-9
4-8
3' I
'S
0-9
4-0
3"2
9-2
8-1
I2'2
12-8
142
i3'4
■3-5
13-7
lo- 1
9-7
5-5
5-3
o'4 — 4-0
o'4— 3'S
4'2
40
Reichenberg (7, 1, 9, 9).
1891 — 1895
1896 — 1900
5-7
1-7
2-5
0-7
09
i-g
Ö-4
S'S
II-6
105
14-1
14-5
.6-3
•5-7
15-8
15-9
I2'4
12 'O
S-I
7-7
I •!
3-'-
1-6
I • I
<i-5
7-0
Gablonz (7, 1, 9, 9).
1891 — 1895
i8g6 — igoo
5-6
1-7
2-6
0-6
o-g
2-ol
6-7|
6-il
iig
II '2
i4'g
i6-o
170
16-7
i6-3
17-2
12-6
12-6
7g
S-o
1-6
I-g
i'4
6-6
7-4
' Das Lustrum 1896—1900 wurde auf die alte Reihe reduciert
4Ö(5
rr. Trüber l.
Jänn. 1 Febr.
März
April Mai
Juni Juli Aug.
.Sept.
üct.
Nov.
Dec.
Jahr
Böhmisch Aicha (7, 1 Vs, 8 Va, 8V2).
1886— 1890
-■ 2-8
— 3'o
0-5
TA
I3'3
15-2
i6-i
15-8
u-9
6-9
2-7
" 2-3
6-8
I89I — 1895
— 5-7
2-2
I-()
7-4
12-6
15-3
17-0
i6-2
I2-S
8-2
2-3
I 'O
7-0
1896 - 1900
— i'3
— 0-4
2-8
7-0
II-6
.5-6
i6-8
.6-3
■ 2-4
7-5
3-6
— 0-8
7-6
Weißwasser (6, 2, 9).
1806 1870
- 2-3
0-4
0-8
7-8
12-9
15-9
17-7
l6-4
i3-!<
6-7
2-0
— 1-7
7-5
I87I— 1875
— 21
— 2-5
2-5
7-2
IO-9
'5-7
iS-6
17-0
134
S-o
2-3
— 2-Ü
7-4
1876— 1880
— 2-5
— 0-4
17
7-6
10-5
10-7
i6-8
171
12-6
7-8
1-9
— 2-4
7-3
I88I -1885
— 2-2
0'2
2 '0
6-1
I2'0
15-3
17-8
'5'3
12 -s
7-2
2-3
— 0-5
7-4
1886— 1890
— 2-6
— 2-8
0-7
7-2
13-4
15-7
i6-S
160
12-3
7-2
2Ö
— 2-2
7-0
I89I — 1895
— 5-5
— 2-0
1-8
7-2
12-6
i5'7
■7-4
.6-5
12-7
8-2
2 ■ 2
— I • I
7-1
1896 — 1900
— I-J
— 0-4
2-9
6-6
II-6
i6-3
17-1
10-7
I2b
7-6
3-5
I -o
7-7
Prag, Sternwarte (wahre Mittel).
IS5I--I85S
— 0-4
— 1-6
i'S
7-1
12-8
17-0
ig-i
i8-i
13-7
9-8
2-9
— I • 1
8-2
1856— 1860
— I ■ 2
— 13
30
8-7
13-5
i8-i
i8-7
19-0
14-6
lo-o
0-4
— 0-4
8-6
I86I — 1865
— 2-8
- o'S
4-3
8-S
i4'o
17-2
ig-i
iS-5
15-0
9-7
4'4
^ 0-5
8-9
1866—1870
— 0-5
2 '2
2-3
9-5
14-4
17-5
19-4
>8-3
15-6
S-4
3-4
O' 1
9-2
I87I-I875
I -0
— 1-4
3'9
8-9
12-5
lyi
20-4
19-1
15-6
g-o
3'i
— I 2
8-9
1870—1880
1-2
I • I
3 '4
9-3
121
iS-3
18 -8
191
14-9
9-6
3-1
— 0-7
g-o
1881—1885
10
1-6
3-8
7-9
13'7
i6-8
19-5
17-5
14-7
8-()
3-9
I -o
g-o
1 886— 1890
— 2-5
^ 1-3
22
9-0
15-0
17-3
i8-8
18-4
14-3
8-7
3-7
— 0-9
8-6
1891 — 1895
— 41
— 0-3
3-5
8-9
14-0
17-2
■9-3
i8-7
14-8
9'7
3-6
0-5
8-8
i8g6 — 1900
0-0
1-4
4-3
8-4
I2'9
17-7
18-9
186
14-8
9-1
4-7
0-4
9-3
Pilsen (6, 2, 10).
I85I 1855
-- 0-8
— 1-2
1-5
6-8
12-3
1(1-5
iS-5
17-6
13-2
9-5
2-g
— 1-4
8-0
1856- 1860
— i-s
- 1-3
2-7
8-2
12-8
17-5
i8-2
i8-3
14-2
9'7
0-7
— 0-4
8-3
IS6I- 1865
— 2-7
- 0-5
4-1
8-1
13-8
lo-g
i8-6
iS-o
14-4
9-5
4-3
— 0-4
8-7
1866—1870
- 0-5
2 '2
2 "5
9'4
14-2
I7'4
18-9
181
15-3
8-4
3 '2
0- 1
9-1
1871-1875
— I -o
— I3
3-8
S-7
12-2
10 -8
ig-o
iS-5
150
s-s
3-1
— i'4
8-5
1876— 1880
— 1-6
1 2
3-4
S-g
11-6
17-4
i8-2
iS-7
14-3
g-o
2-9
— 0-6
S-b
1881—1885
— I'4
1-5
3-7
7-5
13'2
U)-2
i8-6
17-0
13-8
8-3
3-Ö
0-8
8-6
Pfibram (7, 2, 9, 9).
1881— 1885
1886— 1890
1891 — 1895
1S96 — igoo
— 2-6
o- 1
i-g
6-0
12- 1
15-3
17-8
15-8
12-6
6-6
^=•3
— 0-7
— 32
— 3-7
0-2
7-0
13-3
15-5
17-0
16-4
12 ■ 2
6-(i
I ■ 0
— 2-7
— S'2
— 1-9
1-7
7-4
12-4
15-6
18-0
17-4
.3-6
8-0
1-7
— 1-4
— 1-5
0-2
2-4
6-2
10-7
15-8
17-0
16-7
I3'i
7-4
2-7
— 13
7-3
6-7
7-3
7-5
Isothenuci! von (Österreich.
457
Janii. I Febr. März j April i Mai Juni Juli i Aug. , Sept.
Oct.
Nov.
Dec. I Jahi-
Caslau (6, 2, 10). i
1851—1855
— 0 • 8 —
2'0
0-9
0-4
12 ■ I
i6-i
1
17-9:
172
■3-0
9-8
2-7
— 1-6
7
6
1856— 1860
— 1-5 —
1-6
2-2
8-3
12-9
170
i7-t)
181
141
lo-o
02
— 0-9
8
0
1 861 — : 805
— 2-9 —
0-8
3-8
7-6
13-3
IÜ4
.7-8
■7'4
I4'0
9-5
3-9
— i'3
8
2
1866— 1870
— ■ '3
'■5
1-6
8-8
13-7
10-2
17-9
17-1
14-8
7-7
2-8
— 0-6
8
4
I87I— 187s
I 'O —
1-9
3 ' ^
S-o
II-8
161
19-31
17-8
14-5
9-1
2-7
2-1
8
I
I876-I880
— 1-9
0-6
2-5
8-6
II -2
17-4
17-5
17-8
141
8-9
2-7
— 1-6
8
2
I88I— ISS5
— ' ' 3
I • I
3 ' ^
7-2
12-9
iS-8
iS-6
165
14-3
S-i
3-4
0-5
S
4
1886— 1890
— 1-8 —
1-9
1-8
8-4
14-5
i6-2
17-9
17-5
14-0
8-5
3'4
— 1-4
s
I
iSgr— 1895
— 4-3 —
0-9
3-2
8-7
13s
160
i8-o
17-8
■4-5
9-6
3-1
o-o
8
3
1890 — 1900
— o-3j
13
4-3
8-0
12-3
165
17-4,
176
14-3
9-3
4-7
o-o
8-8
Deutschbrod (7, 1, 9, 9).
1856—1860
— 2-3
— 2-7
o-g
70
I2'0
i6-2
i6-8
17-2
I3-1
8-7
— 0-4
— 2'2
7-0
I86I— 1865
— 4-1
— 1-7
2-7
61
12- I
15-2
168
i6-3
12-8
8-8
2-9
- i-s
7-2
IS66— 1870
— 2-8
0- I
o-S
7'i
122
14-8
16-9
i6-o
I3'4
6-8
1-6
2-1
7-0
IS9I — 1895
— 5-4
— 2-1
2- I
7-3
12-3
14-8
16-3
i6-i
130
7-9
2- I
— 1-3
6-9
1896 — 1900
— I ■ I
0-5
2-9
6-4
IO-6
14-7
löi
15-9
12-3
80
35
— I • I
7-4
Mähren.
Frischau (7, 2, 9,
9).
1886—1890
— 4'9
— 6-1
— 1-9
4-9
IO-6
12-8
150
14-3
IO-5
4-9
— 0-4
— 5-2
4-S
I89I — 1895
- 7-6
— 4-5
— 0-7
5-5
io'4
131
«53
15-1
II-7
6-4
— 0-2
— 3-7
5'
Iglau^ (7, 2, 9, 9).
Datschitz (7, 2, 9, 9).
' Die Lustren 1851 — 1870 wurden auf die neuere .Aufstellung reduciert.
- Die Lu.stren 1891 — 1900 wurden auf die alte Aufstellung reduciert.
•■' Die Lustren 1881— 18SÖ und 1886—1890 sind auf die neue Reihe reduciert.
i88i — 18S5
- 3-6
— I • 2
I ■ 2
5-2
I I -0
14-2
170
14-6
I2-0
60
'■3
— 1-8
6-3
1886— i8qo
— 39
— 4-4
— 0-4
6-3
12-4
14-5
i6-3
i5'5
II-4
61
I • I
— 37
5-9
1891 — 1895
- 6-7
- 3-5
0-3
5-6
HO
13-7
uro
15-3
II 4
6-9
0-8
— 2-6
57
1896 — igoo
- 2-7
— iH
I ■ 2
53
9-9
14-5
15-6
15-0
II • 6
6-4
2-0
- 2-6
(>-2
1881 — 1885
— 3-9
1-2
'•4
5-8
II-5
14-9
17-5
160
117
61
0-7
— 1-7
6-5
1886—1890
- 3-8
— 4-0
— 0-5
0-8
13-2
15-2
167
160
II-8
0-2
14
— 3-4
''•3
1891 — 1895
- 6-5
— 2-8
I ■ 2
0-9
123
15-2
171
II)- 2
12 3
7-5
1-5
— 1-9
6-6
1896 — 1900
— 2"0
— 0-4
2' I
03
II -2
15-7
16-9
163
12-4
7 '2
2-9
— 19
72
458
ir. Trahcrl,
Jäiin.
Kehr. I März
April
Mai ) .luni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Jahr
Kraderub (7, 2, 9, 9).i
i88i — 18S5
5' j
— 0-7
2-3
()-2
II-5
14-6
17-9
15'7
12-8
6-9
I -2
- i'7
7-0
I SSO— 1890
— i'Z
— 4-1
0-5
7-3
131
i5'3
172
10-7
12-9
7-2
2 '0
- 3-6
6-8
1S91 — 1895
— 5-9
— 2-5
2-0
7-2
12-5
15-2
17-5
17-1
13-4
S-S
1-5
— '9
7-1
1890 - 1900
— 1-9
— 08
2'9
6-7
II-5
■5-8
'7'4
l()-2
131
S-4
3-2
~ 1-8
7-"
Frain (7, 2, 9, 9).
iSSi-
-1885
— 3'4
— 0-6
2 ■ I
Ö-5
12 'O
14-9
i8-o
■5-*<
12-7
Ö-6
I • I
— IS
7-0
iSSf'i-
-IS90
— 3'4
— 4-0
0-6
7-9
13-9
i5'9
17-8
16-9
12-5
6-8
1-5
— 3-4
ü-9
IS9I —
-IS95
— 6-1
— 2-4
1-7
7-5
130
15-2
17-9
■7-2
13-1
7-8
1-4
— 1-9
7-0
Znaim (7, 2, 9, 9).
I89I —
IS95
- 5I
— I 0
y^
9-2
14-2
i6'9
19-4
iS-8
151
9-4
2-7
— 0-8
S-5
IS9Ö —
1900
— i'3
o-S
4-0
8-4
12-7
171
iS-6
■7-7
14-5
8-8
41
— 0-9
S-7
Grussbach (7, 2, 9, 9).
I87Ö— I8S0
— 2-6
0-4
3-7
lo- I
12-8
19-0
19-5
19-0
15-0
q- I
2-8
— 23
8-9
IS8I— 1885
— 2 1
0-8
3-8
8-3
14-3
171
20-3
iS-o
"4'7
8-7
3-'
o- I
8-9
1880—1890
— 2-7
— 3-0
20
9-4
15-5
17-4
19-4
iS'u
14-3
S'5
3-4
— 2 • 2
8-4
I89I — IS95
— 5-9
— 1-5
31
9-3
14-8
17-3
I9-S
191
150
9-8
3-0
— 0-9
8-6
Brunn, Stadt (wahre Mittel). -
IS5I-I855
— 1-6
— 1-8
1-6
7-3
■3-5
17-5
i8-9
iS-3
13-4
9-8
2-8
- 2-3
8
I
IS56— 1860
— 2 • 2
— 2 'O
2-7
9-0
13-8
lS-2
lO-I
ig-i
14-0
10-2
0-9
— 1-9
8
5
I86I— 1865
- 3' 7
— I ■ 2
4-0
8-1
13-9
17-5
190
.8-5
15-4
10-2
3-5
— 2-2
8
6
I806— 1870
- 2-7
05
2 ' 2
9-S
14-4
17-5
I9'2
17-8
15-4
S-i
2-8
— 1-4
8
6
1871-1875
— 2-4
— 2' I
3-5
9-1
12-7
•7-3
20-4
19-0
.4-7
9-4
2-9
— 2-7
8
5
1876— I8S0
— 3-0
— o- 1
29
9'4
12- I
181
i8-6
■8-5
14-3
8-7
2-0
- 2-3
8
3
IS8I— 1885
— 22
0-3
i'Z
80
13-4
16-4
19-7
■7-5
«4-3
8-2
24
— 0-6
8
4
1 886- 189c
— 2-4
— 2-6
2-0
9-2
14-9
i0-6
lS-2
i8-o
14-2
8-3
3-4
— 2-4
8
I
1891 — 1895
— S'i
— 1-6
3-2
8-9
142
1Ö-6
191
iS-3
14-4
9-8
29
— I -o
8
4
1S96 — 1900
— I 0
0-8
4-1
8-4
13 I
170
iS-6
i8-o
14-6
9-2
4'3
— 0-7
8-9
1 Die Lu.stren 1891 — 1895 und 1S96— 1900 sind auf die alte Reihe rcduciert.
2 Brünn-Schreibwald 1891 — 1900 auf die alte Aufstellung reduciert.
hollicnucii von Osfcrrcicli.
400
Jänn. I Kehr, i März i April i Mai : Juni i Juli i Aug. i Sept. i (-)ct. i Nov. i Dec. Jahr
Loschitz (7, 2, 9, 9).
i88i —
1885
— 30
— 0'2
2-4
6-8
12-7
i6-o
i8-8
i6-2
13-4
7-7
2-0
— 0-7
7-7
i886—
1890
— 3'0
— 3'5
I ■ I
8-0
14-2
IÖ-7
i8-3
17-6
13-1
7-6
3 ' '
-2-9
TS
1891 —
1895
— 6-2
— 2-4
2 ' I
S-2
14-3
17-0
18 -8
18 -i
I3-S
9'3
2-3
— I '2
7-S
1S90—
1900
— 1-9
— o'4
3 '3
7-7
12-7
17-5
iS-ü
17-5
14-0
8- 2
3-'J
— 1-2
S-3
Mährisch-Schönberg (7, 2, 9, 9j.
1S66— IS70
Z' 3
1-2
1-3
8-1
13-1
i6-2
17-4
iü-7
^i-:->
6-9
1-8
2-1
7 ' 3
IS7I-1875
— 2-5
— 2-9
2-3
7-5
II 4
I()'4
iS-8
17-7
133
8-4
2-4
— 2'7
TS
1876— 1880
— 3-0
— 0-8
14
8-2
109
168
169
17-2
■3-
7-S
2 'O
— 2-9
7 ' 2
iSSi — 1885
— 31
— 0-(3
2 0
0-7
12-2
iS-ö
i8'o
156
132
7-4
1-7
— 1-3
7 ' 3
1886— 1890
— 3-2
— 3-9
0-7
7-9
■3-8
15-9
17-1
10-9
12-9
"•5
2-9
— 31
7-1
IS9I — 1895
— 6-0
~ 2-6
1-8
7-7
13-3
15-9
17-8
17-0
13-2
9-0
2 • 2
— i'4
7-3
IS96 — 1900
~ 2-2
- o'7
2-9
7-2
12- I
i6-2
17-3
i6-6
132
8-2
3-5
— 1-9
7 ■ 7
Bistritz a. Hostein (7, 2, 9, 9).
1866— 1870
— 2-3
0-2
1-7
8-S
140
17-3
i8-o
176
15-2
S-o
27
— 1-2
8-4
I87I — 1875
— 20
— 2-9
2-4
7-9
ii-S
10-7
192
17-8
14-1
9-2
3-0
— 2-4
7-9
1870— 1880
— 3-2
02
1-8
8-6
1 1 0
■7-3
17-0
17-8
13-6
8-3
2-5
- 2-4
7-7
1881—1885
— 2-5
0'2
2-5
6'8
12-7
15-8
iS-7
164
14-0
7-8
2-4
— 0-5
7-9
1886— 1890
— 30
-3-7
ij
8-6
144
iü-3
i8-2
176
13-6
8-0
3-2
— 2-8
7-6
I89I — 1895
— 5-7
— 2-3
2-4
8-0
13-6
■5-9
184
'7-7
139
9-7
2-3
— 1-4
7-7
1896 — 1900
— 1-8
O'O
3-4
7-3
12-3
i6-7
180
17-3
14-0
9-0
3-9
— I 0
8-3
Neutitschein (7, 2, 9, 9).
1876-
1880
- 31
— 00
1-5
8-1
lo-s
i6-7
17-1
17-2
130
8-2
2-5
— 2 • I
7-5
IS8I —
IS85
— 2-5
0-2
2- 2
öo
120
15-1
iS-o
■5-5
i3'3
7-4
2-4
— o'S
7^4
1886—
1890
— 3-0
— 4-2
I • I
7-9
13-0
'5-7
17-5
i6-b
12-4
7-8
33
— 2-8
7 ' 2
IS9I —
■895
- 5-6
— 2-4
1-9
7-4
129
i5"4
«7-4
171
13-0
93
2-5
~ f3
7-3
1896—
1900
— •■7
o-o
3-2
7-0
ii-S
15-9
172
lO'Ö
^3S
86
4-0
— 09
7-9
Zauchtl (7, 2, 9, 9).
1876— 1880
1881 — 18S5
1886—1890
1891 1895
I 89Ü I 900
— 3'i
- 0-3
1-7
8-4
10-9
171
17-4
17-4
13-4
8'2
2-8
— 2-4
— 2-5
0-2
2-3
6-6
I2-Ü
i5'7
i8-ö
163
13-6
7-8
2 • I
— 0-6
— 3-2
— 4-0
I 0
8-5
14-4
i6-3
i8-2
17-6
131
8-1
33
— 29
— 60
— 2-4
2-2
7-6
13-4
15-9
i8-2
17-7
i3'7
9-4
2-6
— i'4
— 1-7
1
o- I
3-4
7-5
12-6
163
'7 ' 7
i7'4
139
9-0
4' I
— 1-2
7-0
7-7
7-5
7-6
8-3
4no
]\'. Treiber/.
Jann.
Febr. . März April
Mai
Juni
Juli
Aug.
•Sept. I Oct.
Nov.
Dec
Jahr
Schlesien.
Barzdorf (6, 2, 10).
1871-1875
187Ü— iSSo
1881 — 1885
1886— 1890
1891 — 1895
i8g6 — 1900
— 0-7
— 2 -o
3'2
7-7
11-4
16-3
18-9
17-8
14-4
9-5
34
— 0-9
8-
— 1-6
■•3
2-4
S-5
1 1 0
17-3
17-7
iSo
141
9-2
3-6
— o-S
8-
— 1-4
1-5
2-9
Ö-5
12-6
15-8
.S-7
160
14-1
8-3
3-6
0-7
s-
— 2-4
— 3-3
1-8
8-5
14-2
i6-3
17-9
17-7
13-9
8-5
3-8
— '-9
7-
— 4'4
— 0-8
3-0
8-1
13-3
i6-3
18 -6
iS-4
14-6
10-2
3-0
0-2
8-
— o-O
'•3
4-0
7-4
120
i6'5
17-8
17-3
14-1
9-5
4-5
0-3
8-
Weidenau (7, 1, 9, 9).
IS86— IS90
— 2-5
- 3-6
i-S
S-i
14-1
i6-o
17-8
17-4
13-2
8-2
3-6
— 2-0
7-7
I89I — 1895
- 4-6
— I -o
2-9
7-9
13-2
i6-i
iS-4
i8-i
14-2
9-8
29
— 0-3
Si
1896 — 1900
— o'5
'•3
40
7-6
I2-I
.6-5
iSi
17-6
14-3
9'3
4H
O' I
8-7
Gabel (7, 2, 9, 9).
I89I — 1895
— 7-0
-4-5
— i'4
30
8-5
II-4
■3-5
13-2
9-8
6-3
— 05
- 3-8
40
1896 — 1900
— 3'3
— 2-7
— 0-6
3-0
7-6
II-6
13-0
12 -ü
9-7
5-4
0-8
— 2-6
4-5
Raase (7, 12, 9, 9).
1876—1880
1881 — 1885
4-3
l'4
I '2
O'O
0-6
6-1
4-6
8-8
10-5
15-1
13-5
150
10- ;
_
15-5
13-9
6-7
5-9
0-9
0-9
2 ■ I
5-9
5'9
Oderberg (7, 12, 9, 9). ^
1851-1855
1856— 1860
1861— 1865
1876— 18S0
1881 — 1885
1886— 1890
i8gi — 1895
1896 — 1900
— i-ö'- 2-8 0-2! 5-9i 12-4 i6-8 17-8 17-1 12-6 9-9' 2-1
— 2-7' — 3-2 i'Oi 7'8' i3'o 17-1 18-3 iS'i 13-1 g-i o'O
— 4-4- 1-6 3-2 6-6| 124 16-5 i8-2 17-0 13-7 8-9^ 2-9
3-5
2-6
3 '3
5-4
'■7
— 0'2
— 0'2
— 4'2
— 2-3
02
1-9
2' I
1-2
2-6
3'3
8-4
8-5|
7-4i
II -o
12-4
149
I4-2|
12-2
17-0
15-7
i6'4
i6-6
161
2'0
1-7
2-7
17-4! 17-6 13-2 8-0 2-3— 2-5
iS-4 i6'4 I3'4 7'7 2-4:— 0-4
i8-2 17-6 13-3 8-2 3'4|-^ 2'ö
18-7 iS- I, 14-0 9-4 2-7 — i-o
17-5 i6-8| 13-4 8-7 3-8l- i-i
7-4
7-5
7-6
7-6
7-7
7-6
8-0
8-1
1 Die ältere Reilie 1851 — 1865 wurde auf die neuere reduciert.
Isolhermcu von Österreich.
40 1
' Jänn.
1
Febr.
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Oct.
Nov.
Dec.
Jahr
Odrau (7, 2, 9, 9).
1881—1S85
— 2-6
0-4
2-3
6-6
12-6
157
i8-7
i6-2
13-2
7-4
2 '2
— 0-7
7-7
1886—1890
— 2-8
- 3'8
I ■ 1
8-2
145
i6-2
i8-i
17-6
"31
80
3'i
- 2-5
7-6
1891 — 1895
— 5-3
— 2-2
2-3
7-8
13-9
i6-3
18-4
17-7
137
9-5
2-6
— 1-2
7-8
Teschen (7, 2, 9, 9). 1
1886— 1S90
— 2-8
— 4-2
I'4
8-6
14-2
lö'O
17-9
17-4
i3'4
8-6
3'9
— 2-4
7-7
1891 — 1895
— 5-0
— 2-0
2-6
7'7
13-7
15-7
lS-2
17-9
14-4
lOI
2-9
— 0-7
80
1896 — 1900
— 14
o"3
3'4
7-3
12' I
lö-i
17-5
16-9
13-8
9-6
4-2
— oS
S-3
Schwarzwasser (7, 1, 9, 9).
187Ö— 1880
— 4-3
— 0-8
* *3
8-1
10-7
17-1
>7-3
17-4
132
Si
19
— 2-8
7-3
1881 — 1885
— 3-2
— 0-8
2-3
6-1
12-2
15-2
i8-i
16 0
13-6
7-3
2-8
— 0-3
7'4
1886— 1890
— 4'I
— 4'4
0-5
7-7
14-0
15-4
17-0
i6-6
12-7
7-7
2-8
— 3-2
6-9
1891 — 1S95
— 6-0
— 2-7
2-2
7-1
13-3
15-1
17-3
17-0
13-2
9-2
2 • I
— i'7
72
189Ö — 1900
— i-S
0'2
2-6
6-9
12- 1
160
17-1
i6-6
13-4
8-3
3-2
— 1-6
7-7
Bielitz (7, 2, 9, 9).
1876— 18S0
— 2-7
o'4
1-8
8-3
lO-S
17-1
17-3
i8-2
13Ö
8-7
2-9
— f7
7-9
1881— 1885
2-1
0-3
2 • 2
t)-5
12-2
15-4
iS-i
i6-3
13-7
7-9
2 -6
0'2
7-7
1886—1890
— 2-6
— 4-1
I ■ I
8-2
13-8
I5-Ö
177
17-4
131
8'2
3-5
— 24
7-5
1891 — 1895
— 5'°
2-0
2-4
7'3
13-2
15-2
179
17-5
13-8
9-7
2-5
— 11
7-6
1896 — 1900
— 11
0-5
3-2
6-9
ii-S
15-9
17-4
i6-6
i3'7
9-3
4-0
— 0-6
8-1
Istebna (7, 2, 9, 9).
1881 — 1885
- 4-6
2-1
00
4-9
10-3
13-7
161
13-8
II-8
6-2
0-6
— 2-7
5 '7
1886— 1S90
— 4'2
- 5-8
— 0-8
6-2
II-9
13-8
15-5
15-2
111
6-7
l'4
— 4-2
5-6
1891— 1895
— 6-8
— 4-2
0-4
5-4
:i-9
13-5
15-7
151
II-7
7-8
1-4
— 30
5-7
1896 — 1900
— 3'i
— 21
0-9
5-4
IO-8
14-5
15-9
15-3
HO
7-5
2-o!— 2-7
6-4
Galizien und Bukowina
Saybusch (7, 2, 9, 9).
1876—1880
— 3'3
— 0'3
0-8
8-3
io'6
i6-6
17-2
17-3
13-1
8-4
2-5
— 2-4
7-4
1881—1885
— 30
— 0-3
1-8
6-4
120
15-0
17-7
15-5
13-5
7-9
2-6
— o'S
7-4
1886—1890
— 3-5
— 5-1
0-7
8-4
14-1
15-7
,7-6
171
12-9
8-2
3-6
— 2-6
7-3
1891 — 1895
— S-4
— 2-6
2-4
7-5
13-6
i5'7
iS-i
17-9
13-9
9-7
2-7
— 1-6
77
1896 — 1900
— 0-9
0-5
33
7-6
12-7
iü-5
i8-2
17-1
13-8
8-9
4-0
— 0-4
8-4
1 Die neuere Reihe Ih
96-19(
30 wurd
e auf di
e ältere
reduciei
t.
Denkschriften Jer m.itliem.-iialurw. Cl. I.X.\ni. lid.
59
W. Trabert t isothermen von Österreich.
Tafel I.
Photolithognpliiu and Dniok des k. and k. militär-^eogntpluscbeo Imtitutes-
Denkschriften d. kais. Akad. d. Wiss., matb.-naturn. Ciasee, Bd. LXXIII.
W, Trabert l isothermen von Österreich.
Tafel n.
FhotolithognpUs ooä Dreck dse k. nml k. mlUtir-foogrwhiiehen IiiBliluli».
Denkschriften d. kais. Akad. d. Wies., math.-naturw. Classe, Bd. LXXm.
W. Trabert : Isothennen von Österreich.
Tafel m.
Pbotolitbograpliie und Drnck dee k. und k. miliUr-geographiachen Inatituli».
Denkschriften d. kais. Akad. d. Wiss., math.-natnrn. Claase, Bd. LXXin.
w
Trabert ; isothermen von Österreich
Tafel IV.
I 9'öatJ^»Cmn*ich 10
I
October-Isothennen
w
n
llKtoIhwilrih'
KcuGt&diakH,
/>9
1 9noboj
; V"
BttkM'Sl !|
Kd
dl
""^ 15' 16'
,-^
/^'
7
v^.
_L9_
23
24-
»=,>ir^-^
Denkschriften d. kais. Akad. d. Wis8.. math.-naturw. Classe, Bd. LXXIII.
Photoli
j 25-
lilhographie nod Dmck des S. und i. mlUUr-gsogrspbisclien Imtitiiles
W. Traberl : Isntlicrmen von Österreich
PhotoIithOKrapbie und Dnick des k. and k. railiür-geograpliischen Inetitulut
Denkschriften d. kais. Akad. d. Wiss., «lath.-naturw. Classe, Bd. LXXIII.
W.Trabert: IsotluTlnen uon (jstern-i.}i.
Tafel Vt.
Etsehthale
PI».jUi!itliOirr*pl"if un4 J)nu-k d^s k. nnii Ic. ratlitiT-goographiscii«!! Iiislitiit«*^
Denkschriften d. kai^, 'U ■•' ■' ^\ iss., math.-oatunv. Claas«. Bd. LXXTII.
-"!,,
§"2044 093283 026
^/^
<
W^IEN.
AUS DER KAISERLICH-KÖNIGLICHEN HOF- UND STAATSDRUCKEREI.
1901.
>
Ü
^■r