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Full text of "Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe"

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DENKSCHRIFTEN 


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DER 

KAISERLICHEN 


AKADEMIE  DER  WISSENSCHAFTEN 


MATHEMATISCH-NATiirvVISSEA'^CliAFTIJCHE  CLASSE. 

DRFIUNDSIEBZIGSTER  BAND. 

JUBELBAND  ZUR  FEIEP  DES  Ftt^FZIGJAHRIGEN  BESTANDES  DER  K.  K.  CENTRAL- 
ANSTALT  FÜR  ME TEOivOLCiJlF;  UND  v  FOMAGNETISMÜS. 

VOM  K.  K.  MINISTERIUM  FÜR  CULTi  S   ^\0  l^"KR^?l    HT  Sl.BVEi'>TIONIERTE   Vtr;ÖP""VTLI^HUN'(; 


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MIT  ö   KARTiiN,   2  TAFELN   UNO    12   TEXTFIGUREN. 


IN  COMMISSION  BEI  CARL  GEROLD'S  SÖHN, 

ItUCHHÄND'.ER  DER  KAl.SKRLICUEN  AKADEMIE  DER  VVISSENSCIIAE  1  KN'. 


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HARVARD     UNIVERSITY. 


LIBRARY 

OF  THE 
MUSEUM   OF   COMPARATIVE  ZOÖLOGY. 


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DENKSCHRIFTEN 


DER 


KAISERLICHEN 


AKADEMIE  DER  WISSENSCHAFTEN 


MM;  in 


MATlIBMATlSCH-NATURWlSSENSCFlAFTLiCHB  CLASSE. 

DREIUNDSIEBZIGSTER  BAND. 

lUBELBAND   ZUR   FEIER    DES    FÜNF'ZIGJÄHRIGEN    BESTANDES    DER   K.  K.    CENTRALANSTAL'J"  VÜR 

METEOROLOGIE  UND  ERDMAGNETISMUS. 

VOM  K.  K.  MINISTERIUM  FÜR  CULTUS  UxND  UNTERRICHT  SUBVENTIONIERTE  VERÖFFENTLICHUNG. 


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WIEN. 


AUS  DER  KAISERLICH-KÖNIGLICHEN  HOF-  UND  STAATSDRUCKEREI. 

190L 


INHALT. 


Seile 

Pcrnfcr:  Historische  Einleitung I XXX 

Hann:  Die  Meteorologie  von  Wien  nach  den  Beobachtungen  an  der  k.  k.  Meteorologischen  Central- 

anstalt  1850—1900 1 

Czermak:  Experimente  zum  P'öhn.  (Mit  3  Textfiguren)      63 

Mazelle:  Einfluss  der  Bora  auf  die  tägliche  Periode  einiger  meteorologischer  Elemente 67 

Klein:  Über  den  täglichen  Gang  der  meteorologischen  Elemente  bei  Nordföhn.  (Mit  2  Tafeln)     .    .    .  101 

Conrad:  Über  den  Wassergehalt  der  Wolken.  (Mit  5  Textfiguren) 115 

Valentin:  Der  tägliche  Gang  der  Lufttemperatur  in  Österreich 133 

Kostlivy:  Der  tägliche  Temperaturgang   von  Wien   (Hohe  Warte)   für  die  Gesammtheit  aller  Tage, 

sowie  an  heiteren  und  trüben  Tagen 231 

Pircher:  Über  die  Haarhygrometer.  (Mit  4  Textfiguren) 267 

Penitcr:  Untersuchungen  über  die  Polarisation  des  Lichtes  in  trüben  Medien  und  des  Himmelslichtes 

mit  Rückicht  auf  die  Erklärung  der  blauen  Farbe  des  Himmels 301 

Margules:  Über  den  Arbeitswert  einer  Luftdruckvertheilung  und  über  die  Erhaltung  der  Druckunter- 
schiede     329 

Irabert:  Isothermen  von  Österreich.  (Mif  6  Kartenbeilagen) 347 


^ch  bewillige  die  Rnichtunt^;  einer  Ccnlralanstalt  für  meteorologische  und  magnetische 
Beobachtungen,  und  bestimme,  dass  das  Personale  derselben  aus  einem  Director 
mit  dem  Gehalte  von  Zwei  Tausend  Gulden  und  Einhundert  fünfzig  Gulden 
Quartierbeitrag,  —  einem  Adjuncten  mit  dem  Gehalte  von  Acht  Hundert  Gulden  und 
Achtzig  Gulden  Quartierbeitrag,  —  zwei  Assistenten  mit  dem  Gehalte  von  \'ier  Hundert 
Gulden  und  Sechzig  Gulden  Ouartierbeitrag,  dann  einem  Diener  mit  dem  Bezüge  von 
Drei  Hundert  sechzig  Gulden  j-ihrlich  zu  bestehen  habe. 

Zum  Director  dieser  Anstalt  ernenne  Ich  den  Directoi"  der  Prager  Sternwarte  Karl  Kreil, 
welchem  Ich  zugleich  den  Rang  und  Charakter  eines  ordentlichen  Professors  der  Physik  der 
Wiener  Universität  verleilie,  mit  der  X^erptlichtung,  \"orträge  an  der  Universität  insoweit 
zu  halten,  als  die  ilim  als  Director  des  meteorologischen  Institutes  zunächst  obliegenden 
Ptlichten  es  gestatten. 

Zum  Adjuncten  dieses  Institutes  ernenne  Ich  den  Karl  Fritsch,  und  beauftrage  Meinen 
Minister  für  Cultus  und  Unterricht,  wegen  Besetzung  der  Assistentenstellen,  nach  Maßgabe 
des  dafür  vorhandenen  Erfordernisses,  das  Entsprechende  zu  verfügen. 


Schönbrunn,  den  23.  Juli  1S51. 


Franz  Joseph  m.  p. 


Denkschriften  dei  matheni.-natnrw.  f;i.  LXXIII.  Bd. 


HISTORISCHE  EINLEITUNG 


VON 

J.  M.  PERNTKR, 

C.  M.  K.  AKAD. 


VORGELEGT  IN  DER  SITZUNG  A.M    17.  MA!   1901. 


I.  Vor-  und  Grundgeschichte. 


Durch  die  auf  der  ersten  Seite  mitgetheilte  Allerhöchste  Entschließung  wurde  am  23.  Juli  1851  die 
k.  k.  Centralanstalt  für  meteorologische  und  magnetische  Beobachtungen«  in  Wien  ins  Leben  gerufen. 
In  der  Sitzung  der  k.  Akademie  der  Wissenschaften  vom  9.  Octobcr  1851  wurde  durch  eine  Zuschrift 
des  damaligen  Minister-Curators,  Sr.  Exe.  Dr.  Alexander  Freiherrn  v.  Bach,  der  kaiserlichen  Akademie  die 
Gründung  dieses  Institutes,  wozu  sie  die  Anträge  gestellt  hatte,  mitgetheilt.  Es  sind  nun  50  Jahre  seither 
verflossen,  und  es  dürfte  von  mehr  als  localem  Interesse  sein,  die  Geschiebe  der  meteorologischen  Central- 
anstalt in  diesem  für  eine  junge  Wissenschaft  langen,  für  die  Meteorologie  so  entwicklungs-  und  fortschritt- 
reichen Zeitraum  im  Abrisse  kennen  zu  lernen. 

Vorerst  möge  aber  zur  vollen  Klarstellung  der  Verhältnisse  zur  Zeit  des  Inslebentretens  der 
k.  k.  Centralanstalt  kurz  die  Vor-  und  Gründungsgeschichte  derselben  zur  Darstellung  gelangen. 

Die  ersten  regelmäßigen  instrumenteilen  '  meteorologischen  Beobachtungen  wurden  in  Österreich 
schon  nach  dem  Jahre  1654  angestellt,  und  zwar  auf  V'eranlassung  des  Großherzogs  Ferdinand  II.  von 
Toscana  von  den  Jesuiten  in  Innsbruck.  Dieselben  konnten  leider  bis  heute  nicht  mehr  aufgefunden 
werden  (Hellmann,  Aleteorolog.  Zeitschrift,  Bd.  32,  S.  32).  Es  fehlen  dann  alle  weiteren  Nachrichten  über 
solche  Beobachtungen  bis  1734,  wo  der  Jesuit  P.  Josef  Franz  am  Observatorium  in  Wien  mit  denselben 
beginnt  und  bis  1754  fortfährt.  Es  scheint  dann  noch  daselbst  P.  Joseph  Liss ganig  bis  zur  Aufhebung 
des  Ordens  1873,  parallel  mit  den  1763  an  der  k.  k.  Universitäts-Sternwarte  begonnenen,  die  Beobachtungen 
fortgesetzt  zu  haben;  doch  sind  die  geführten  Aufzeichnungen  nicht  auffindbar  gewesen  (C.  v.  Littrow  und 
C.  Hornstein,  Meteorologische  Beobachtimgen  an  der  k.  k.  Sternwarte  in  Wien  von  1775  bis  1855,  I.  Bd., 
Einleitung,  S.  III). 


1  Aus  Nr.  13  der  -NcudnicUe«  von  G.  Hcllmann  (Berlin,  .-Xschcr  u.  Co.  1901)  erfahrt  man,  dass  niehtinstrumentelle  regelmäßige 
Wettcrbcobaehtungen  in  Österreich  bis  1500  zurückreichen.  So  haben  wir  von  Wien  solche  Autzeichnungen  1500 — 1531  (Beobachter 
unbekannt)  in  einem  E.xemplare  von  Stöfflcr's  .Almanach  1499  in  der  k.  k.  Hofbibliothek,  Sign.  Inc.  20  g.  16;  für  Niederösterreich,  in 
einem  anderen  Exemplare  desselben  Almanach  1499,  das  jetzt  in  der  Universitätsbibliothek  in  Wien  sich  befindet;  für  Krakau, 
wiederum  eingetragen  in  ein  Exemplar  des  .Mmanaeh  und  der  Ephemeriden,  regelmäßige  Aufzeichnungen  über  das  Wetter  von  Prof 
Martin  Biem  von  1502 — 1531;  ferner  für  Wien  von  150S — 1531  von  einem  »geistlichen  Professor«  (wieder  ein  Exemplar  von 
Stöfllers  Almanach,  jetzt  der  Stiftsbibliothek  in  St.  Paul  in  Kärnthen  gehörig),  und  von  1515 — ?  von  Magister  Petrus  Ereylander 
(k.  k.  Universitätsbibliothek,  Sign.  I.,  4084i;  für  Mähren  von  1533 — 1545  von  F.  v.  Zerotin  (in  tschechischer  Sprache)  u.  s.  w 
Näheres  sehe  man  im  citierten  Werke  von  G.  Hellmann  ^Meteorologische  Beobachtungen  vom  XIV.  bis  XVI.  Jahrhundert). 

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IV  ./.  M.  Per  11 1 er. 

Die  Beobachtungen,  welche  der  Jesuit  P.  A.  Pilgram  als  Adjunct  und  später  als  Director  der 
k.  k.  Universitätssternvvarte  an  der  letzteren  von  1763  ab  regelmäßig  machte,  finden  sich  in  Pilgrams 
großem  Werke  »Untersuchungen  über  das  Wahrscheinliche  der  Wetterkunde  durch  vieljährige 
Beobachtungen- ,  Wien  1788,  ausgiebig  verwertet,  allein  die  Aufzeichnungen  selbst  sind  vom  Beginne  bis 
zur  Aulliebung  des  Ordens  wieder  verloren  gegangen.  Erst  von  1775  ab  finden  sich  dieselben  in  voller 
Ausdehnung  vor  und  wurden  in  dem  oben  citierten  Werke  von  Littrow  und  Hornstein  in  extenso  publicicrt. 

In  Kremsmünster  beginnt  das  Benedictinerstift  die  täglich  einmaligen  Beobachtungen  17(33,  vom 
November  17111  an  wurden  sie  täglich  dreimal  gemacht.    Die  Reihe  ist  seither  ununterbrochen. 

\x\  Prag  begannen  die  meteorologischen  Beobachtungen  im  Jahre  1752,  und  zwar  waren  es  auch  hier 
die  Jesuiten,  welche  dieselben  bis  zur  Autliebung  des  Ordens  fortführten.  Diesmal  ist  das  Manuscript  der 
Beobachtungen  von  1760  bis  1773  auf  der  k.  k.  Sternwarte  in  Prag  erhalten  geblieben,  (Fritsch,  Grund- 
züge einer  Meteorologie  für  den  Horizont  von  Prag.  Abhandl.  der  k.  böhmischen  Gesellschaft  der 
Wissensch.,  V.  Folge,  VII.  Bd.)  Die  Beobachtungen  fanden  ihre  ununterbrochene  Fortsetzung,  doch 
konnten  die  Aufzeichnungen  der  Jahre  1798  und  1799  nicht  mehr  aufgefunden  werden. 

Die  ältesten  meteorologischen  Beobachtungen  von  Innsbruck,  soweit  sie  erhalten  sind,  rühren  vom 
Exjesuiten  Professor  Franz  v.  Zallinger  her,  welcher  von  1777  bis  1824  ununterbrochen  beobachtete. 
Diese  Beobachtungen  wurden  in  extenso  gedruckt,  (Innsbrucker  meteorolog.  Beobacht.,  herausgegeben  von 
dem  Ausschusse  des  Ferdinandäums,  Innsbruck,  Wagner  1833.) 

Alte  Beobachtungen  noch  aus  dem  achtzehnten  Jahrhunderte  finden  wir  im  Süden  und  Norden  der 
Monarchie,  und  zwar  in  Görz,  Pirano,  Triest,  Trient,  Bozen  schon  in  den  achtziger  Jahren,  Tepl,  Plan, 
Schüttenitz,  Göttersdorf  in  den  neunziger  Jahren  (Schouw,  Tableau  du  climat  de  l'Italie;  Dove,  Nicht- 
periodische Änderungen  der  Temperatur). ' 

In  der  ersten  Hälfte  des  neunzehnten  Jahrhunderts  erweiterte  sich  das  Interesse  an  den  meteorologi- 
schen Beobachtungen  in  unserer  Monarchie  immer  mehr  in  allen  Ländern.  Das  wichtigste  Ereignis  in  der 
Entwicklung  eines  meteorologischen  Beobachtungssystems  war  aber  die  1817  erfolgte  Gründung  eines 
einheitlichen  Stationsnetzes  in  Böhmen.  Die  Erkenntnis,  dass  zur  Erlangung  von  exacten  Ergebnissen  auf 
dem  Gebiete  meteorologischer  und  klimatologischer  Forschung  vergleichbare  Beobachtungen  nothwendig 
sind,  hatte  schon  1781  die  Societas  Palatina  in  Mannheim  veranlasst,  ein  Stationsnetz  zu  errichten,  das 
sich  über  alle  Länder  Europas,  wenn  auch  mit  verhältnismäßig  sehr  wenigen  Stationen,  ausdehnte  und 
durchaus  mit  geprüften  Instrumenten  versehen  wurde  und  nach  einheitlichen  Normen  beobachtete.  Aus 
derselben  Erkenntnis  entsprang  die  Schaffung  des  Netzes  der  k.  k.  patriotisch-ökonomischen  Gesellschaft 
in  Böhmen.  Dasselbe  wurde  unter  die  Leitung  von  Professor  David,  Vorsteher  der  Prager  Sternwarte,  auf 
dessen  Antrag  hin  es  errichtet  worden  war,  gestellt;  er  verglich  auch  und  vertheiltc  die  Instrumente. 
Auf  diese  Wei^e  war  in  unserer  Monarchie  das  erste  einheitliche  Stationsnetz  gegründet  und  wurde  das- 
selbe der  Leitung  der  Sternwarte  in  Prag  unterstellt.  Dadurch  war  es  den  Prager  Astronomen  gleichsam 
Pflicht,  sich  mit  der  Meteorologie  eingehender  zu  befassen.  Das  Staüonsnetz  der  k.  k.  patriotisch- 
ökonomischen  Gesellschaft  hatte  zur  Zeit  seiner  höchsten  Blüthe  allerdings  nur  21  Stationen;  immerhin 
kann  es  als  eine  Art  Vorläufer  des  Netzes  der  k.  k.  Centralanstalt  betrachtet  werden. 

Doch  auch  in  den  übrigen  Theilen  der  Monarchie  wurden,wie  gesagt,  meteorologische  Beobachtungen 
immer  häufiger  und  das  Interesse  dafür  in  stets  weiteren  Kreisen  immer  reger.  1841  konnte  W.  Mahlmann 
in  seiner  »Mittleren  Vertheilung  der  Wärme  auf  der  Erdoberfläche'  (Dove's  Kepertorium  der  Physik, 
IV.  Bd.)  schon  58  Stationen  aus  dem  Gebiete  benützen,  über  welches  heute  noch  das  Netz  dei'  k.  k.  Central- 
anstalt sich  erstreckt,  und  aus  dem  ganzen  damaligen  Österreich  sogar  94. 

Eine  ganz  besondere  Wichtigkeit,  gerade  für  die  Gründung  der  meteorologisch-magnetischen  Centrale, 
erreichte  in  den  vierziger  Jahren  Prag. 


J  Bei  diesei-  .^urzähUinp;  sowie  in  der  folgenden  Darstellung  schien  es  angezeigt,  sich  auf  jene  Orte  zu  beschränken,  welche  im 
Bereiche  des  heutigen  Netzes  der  k.  k.  Centralanstalt  liegen,  d.  h.  auf  die  im  Reichsrathe  vertretenen  Königreiche  und  Länder.  Es  werden 
daher  weder  die  früher  zur  Monarchie  gehörigen  italienischen  Gebiete,  noch  die  Länder  der  ungarischen  ICronc  berücksichtigt. 


Vor-  und  Gründungsgeschichte.  V 

Im  Jahre  1838  wurde  Jer  bisherige  Eleve  der  Sternwarte  xon  Brera  in  Mailand,  Carl  Kreil,  zum 
Adjuncten  der  Sternwarte  in  Trag  ernannt.  Kreil  hatte  sich  einen  bedeutenden  Namen  in  Mailand 
erworben.  Obwohl  er  auf  astronomischem  Gebiete  schon  durch  seine  genauen  Untersuchungen  von 
Instrumenten  und  besonders  seine  Kometenbeobachtungen  die  Aufmerksamkeit  der  hervorragendsten 
Fachmänner,  wie  Encke,  Boguslawski  u.  A.  auf  sich  gezogen  hatte,  sollten  ihm  doch  auf  dem  von 
(jauß  neueröffneten  Gebiete  der  erdmagnetischen  Forschung  größere  Lorbeeren  blühen.  Im  Jahre  1834 
lernte  er  von  Sartorius  von  Waltershausen  und  Liesting,  welche  gerade  auf  ihrer  so  berühmt 
gewordenen  Reise  nach  Süditalien  zur  Erforschung  des  Ätna  Mailand  passierten,  die  Gauß'schen  Instru- 
mente und  Methoden  kennen.  Er  warf  sich  nun  mit  allem  Eifer  auf  die  erdmagnetischen  Messungen 
und  erlangte  durch  seine  Verlässlichkeit  und  Ausdauer  bald  das  Lob  von  Gauß,  der  gegenüber  Baron 
Sartorius  besonders  über  die  vortrefflichen  Beobachtungen  von  Kreil  seine  Freude  äußerte.  Gauß 
trat  in  brieflichen  \'erkehr  mit  Kreil,  und  aus  sechs  Briefen  von  Gauß,  welche  in  der  Bibliothek  der 
k.  k.  Centralanstalt  heute  noch  mit  Pietät  aufbewahrt  werden  und  von  denen  fünf  aus  den  Jahren  1836, 
1837  und  1838,  zur  Zeit  wo  Kreil  noch  in  Mailand  lebte,  datiert  sind,  geht  die  ganz  außerordentliche 
Hochschätzung  der  erdmagnetischen  Arbeit  Kreil's  hervor.  Auch  Humboldt  wurde  durch  diese  Beob- 
achtungen auf  Kreil  aufmerksam  und  trat  mit  ihm  in  Briefwechsel.  Unter  dem  27.  Juli  1837  schrieb  er 
an  Kreil:  ->Ihre  Beobachtungen  sind  die  ersten  und  einzigen,  die  man  mit  solcher  Schärfe  und 
Ausdauer  gleichzeitig  über  die  drei  großen  Phänomene  der  Declination,  Inclination  und  Intensität 
angestellt  hat.^<  Humboldt  drückt  sich  auch  in  den  »Annales  maritimes«  und  in  seiner  »Voyage 
d'Islande«  mit  großer  Anerkennung  über  Kreil  aus  und  blieb  noch  weiter  in  brieflichem  Verkehre  mit 
ihm.  Aus  seinen  Beobachtungen  in  Mailand  konnte  Kreil  den  später  in  Prag  noch  weiter  begründeten 
Einlluss  des  Mondes  auf  die  erdmagnetischen  Erscheinungen  erweisen,  eine  Entdeckung,  welche  ihm 
für  immer  einen  hervorragenden  Namen  sichern  musste  und  die  ihm  besonders  die  Anerkennung  Sir 
J.  Fr.  W.  Herschel's  eintrug,  der  ihm  schrieb,  dass  er  seine  Entdeckung  für  so  wichtig  halte,  dass  er 
sie  allen  neu  errichteten  Observatorien  der  britischen  Regierung  als  Grundlage  für  weitere  Unter- 
suchungen anempfohlen  habe. 

Als  er  im  Herbste  1838  nach  Prag  ernannt  wurde,  war  gerade  der  Druck  der  zusammenfassenden 
Ergebnisse  seiner  erdmagnetischen  Beobachtungen  vollendet,  ein  Werk,  das  als  die  bedeutendste  Arbeit 
seines  ^Mailänder  Aufenthaltes  anzusehen  ist.  Als  Kreil  den  Adjunctenposten  der  Prager  Sternwarte 
antrat,  war  er  40  Jahre  alt  (geboren  1798),  und  so  hatte  es  denn  der  nun  berühmte  Gelehrte  bis  zum 
Adjuncten  der  Sternwarte  mit  800  11.  Gehalt  gebracht! 

An  der  Prager  Sternwarte  fand  er  einen  seit  Jahren  kranken  Director  und  eine  für  jede  astronomische 
Thätigkeit  unbrauchbare  Sternwarte  vor.  Als  man  Humboldt  diese  Verhältnisse  meldete,  sagte  er: 
"Gott  Lob  und  Dank,  so  wird  er  desto  mehr  für  den  Erdmagnetismus  thun.«  Das  that  denn  Kreil 
auch  wirklich,  nur  dass  er  dabei  viel  weiter  ausschaute,  indem  er  nun  gleichzeitig  auch  die  meteoro- 
logischen Beobachtungen  in  voller  Ausdehnung  mit  in  seine  Aufgabe  einbezog.  Er  wusste  für  diesen 
Zweck  eine  Anzahl  junger,  strebsamer  Leute  zu  interessieren,  mit  Hilfe  derer  er  einen  ständigen,  Tag 
und  Nacht  dauernden  Beobachtungsdienst  organisierte;  unter  denselben  befand  sich  auch  Dr.  Carl 
Fritsch,  der  für  die  Erforschung  der  meteorologischen  Vorgänge  in  besonderere  Weise  sich  interessierte, 
da  er  den  Einfluss  und  Zusammenhang  zwischen  denselben  und  den  Lebenserscheinungen  der  Pllanzen- 
und  Thiervvelt  zu  seinem  besonderen  Studium  gemacht  hatte  und  dadurch  der  Begründer  der  Phänologie  in 
Österreich  wurde.  Fritsch  schloss  sich  an  Kreil  auf  das  innigste  an,  und  beide  Männer  blieben  fortan  auf 
ihrer  Laufbahn  nicht  nur  in  ihrem  Streben,  sondern  auch  in  ihrem  Lebensgange  unzertrennlich  vereint. 
Es  gelang  Kreil  auch  für  die  Drucklegung  dieser  beispiellos  mühsamen  und  aufopferimgsvollen  Beob- 
achtungen Vorsorge  zu  treffen,  und  so  erschienen  -auf  öffentliche  Kosten-  in  der  l'"ol;',e  10  starke 
Quartbände,  welche  nicht  nur  die  Beobachtungen  in  extenso,  sondern  auch  Bearbeitungen  derselben  imd 
häufig  noch  andere  wissenschaftliche  Abhandlungen  enthielten.  Gleichzeitig  gab  Kreil  \on  1842  bis  1845 
ein   »Astronomisch-meteorologisches  Jahrbuch  für  Prag-,  eine  Art  populär-wissenschaftlichen  Kalender 


VI  ./,  M.  Pernler, 

heraus,  in  welchem  er  die  gebildeten  Kreise  für  die  erdmagnetischen  imd  meteorologischen  Studien  zu 
interessieren  suchte.  Als  dann  nach  und  nach  seine  jungen,  freiwilligen  Mitarbeiter  ihn  auf  ihrem  Lebens- 
wege naturgemäß  verlassen  mussten  und  ein  Ersatz  dafür  sich  nicht  fand,  löste  er  die  dadiu'ch  ent- 
standenen Schwierigkeiten  für  die  Beobachtungen  durch  die  Construction  selbstregistrierender  Apparate. 
So  entstanden  zunächst  1841  der  Kreil'sche  Barograph  imd  ein  Thermograph  und  in  der  Folge  der 
Anemograph  und  Umbrograph. 

Bei  der  Bearbeitung  seiner  magnetischen  und  meteorologischen  Beobachtungen  entstand  nun  in  ihm 
der:  große  Plan  eines  einheitlichen  Netzes  für  meteorologische  und  erdmagnetische  Beobachtungen 
zunächst  für  Böhmen  und  in  der  Folge  für  die  gesammtc  österreichische  Monarchie.  Als  Vorbereitung 
seiner  Idee  schlug  er  der  k.  böhmischen  Gesellschaft  der  Wissenschaften  eine  magnetisch-meteorologische 
Bereisung  von  Böhmen  \'or,  welche  er  auch  in  den  Jahren  1843  imd  1844  auf  ihre  Kosten  durchführte. 
Die  Resultate  dieser  Bereisung  festigten  in  ihm  den  Plan,  sein  Project  auf  den  ganzen  Kaiserstaat  auszu- 
dehnen, und  er  fand  hiefür  die  einflussreiche  Unterstützung  des  damaligen  Hofrathes  Baumgartner  und 
des  Professors  von  Ettingshausen,  durch  welche  es  ihm  vorerst  gelang  mit  einer  Bereisung  gleicher 
Art  aller  österreichischen  Länder  beauftragt  zu  werden,  welche  er,  nach  einer  Orientierungsreise  im  Jahre 
1846,  mit  Fritsch  als  Assistenten  —  dieser  wurde  eigens  zu  diesem  Zwecke  von  der  Cameralverwaltung, 
wo  er  als  adjutierter  Conceptspraktikant  angestellt  war,  beurlaubt  —  in  den  Jahren  1847  und  1848  imd 
dann  1850  und  1851  durchführte.  Das  Interesse,  welches  der  vormalige  Hofrath  Baumgartner,  1847 
Sectionschef  und  später  Handelsminister,  für  KreiFs  Beobachtungen  geschöpft  hatte  und  das  sich  im 
Laufe  der  Jahre  und  infolge  der  Resultate  Kreil's  stets  vermehrte,  sollte  ausschlaggebend  werden  für  die 
Erreichung  des  Zieles,  das  sich  Kreil  gesteckt  hatte,  für  die  Errichtung  des  österreichischen  meteorolo- 
gischen und  erdmagnetischen  Netzes  und  des  Centralinstitutes  für  dasselbe. 

So  war  der  Boden  auf  das  beste  vorbereitet,  als  die  kaiserliche  Akademie  der  Wissenschaften  bald 
nach  ihrer  Gründung,  beschloß  ein  einheitliches  Netz  meteorologischer  Beobachtungsstationen  in  Österreich 
zu  errichten.  Es  war  dies  die  erste  große  Action,  welche  die  kaiserliche  Akademie  unternahm.  Am.  2.  Februar 
1848  fand  die  feierliche  Eröffnungssitzung  der  Akademie  statt,  und  schon  in  der  Gesammtsitzung  vom 
13.  Mai  1848  theilte  der  damalige  Sectionschef  und  Vicepräsident  der  Akademie  (später  Minister  und 
Präsident  der  Akademie)  v.  Baumgartner  mit,  „dass  es  längst  sein  Wunsch  gewesen  sei,  die  an  den 
Eisenbahnlinien  bestehenden  telegraphischen  Stationen  zur  Anstellung  meteorologischer  Beobachtungen 
benützt  zu  sehen,  wozu  dieselben  sich  wegen  der  steten  Anwesenheit  eines  Beobachters  und  ihrer  Ver- 
thcilung  über  eine  beträchtliche  Strecke  Landes  besonders  eignen.  Es  können  da  die  Beobachtungen,  zu 
nicht  geringem  Vortheile  für  die  Wissenschaft,  in  einem  Detail  und  mit  einer  Regelmäßigkeit  gemacht 
werden,  wie  nicht  leicht  anderswo.  Es  erscheine  ihm  als  eine  der  Akademie  würdige  Aufgabe,  diese 
.Angelegenheit  unter  ihre  Obhut  zu  nehmen  und  das  solcherweise  zu  gewinnende  Material  durch  Veröffent- 
lichung allgemein  nutzbar  zu  machen.  Allein  es  seien  zur  Erreichung  dieses  Zweckes  die  nöthigen 
meteorologischen  Instrumente  beizuschaffen,  woraus  der  Akademie  allerdings  eine  namhafte  Auslage  er- 
wachsen würde.  Zur  Deckung  dieser  Auslage  stelle  nun  der  Herr  Vicepräsident  seinen  Functionsgehalt 
der  Akademie  zur  Verfügung  und  überlasse  es  ihr  den  etwa  übrig  bleibenden  Rest  anderweitig  zu  ver- 
wenden." (Sitzb.  der  math-naturvv.  Classe  1848,  1.  Abth.  S.  227.) 

Die  Akademie  nahm  dieses  Anerbieten  dankbar  an.  Die  Anregung  zur  Errichtung  eines  meteoro- 
logischen Netzes  war  gegeben,  und  in  der  Gesammtsitzung  am  30.  Mai  1848  wurde  an  das  wirkliche  Mit- 
glied und  Director  der  Prager  Sternwarte  Carl  Kreil,  welcher  auch  seinerseits  die  Nothwendigkeit  der 
Errichtung  eines  solchen  Netzes  in  der  österreichischen  Monarchie  hervorhob,  das  Ersuchen  gestellt,  den 
Entwurf  eines  meteorologischen  Beobachlungssystems  für  die  österreichische  Monarchie  der  Akademie 
vorzulegen.  Man  hatte  sich  da  an  den  richtigen  Mann  gewendet.  Director  Kreil  stand  ja  mitten  in  einer 
Thätigkeit,  welche  ihn  für  das  zu  errichtende  Netz  als  berufen  erscheinen  ließ,  Richtung  gebend  und  leitend 
einzugreifen.  Er  hatte  sich  in  Prag  ja  die  Aufgabe  gestellt,  dieses  Ziel  zu  erreichen.  Er  war  seit  einigen 
Jahren  damit  beschäftigt,  die  ganze  Monarchie  zu  bereisen,  um  in  den  verschiedenen  Theilen  derselben  die 


Vor-  und  Gründnngsgeschichte.  VII 

geographischen  und  meteorologischen  X'crhältnisse  zu  erforschen  und  die  erdmagnetischen  Elemente  zu 
bestimmen.  Es  war  dies  die  erste  große  magnetische  Aufnahme  unserer  Monarchie.  Bei  dieser  Gelegenheit 
besuchte  und  besichtigte  er  überall  die  damals  bestehenden  meteorologischen  Stationen  und  gab  Rath  und 
Anweisung  für  die  beste  Durchführung  der  Beobachtungen.  Als  er  am  30.  Mai  1848  mit  der  Verfassung  des 
Entwurfes  eines  meteorologischen  Beobachtungssystemes  für  die  Monarchie  von  der  Akademie  beauftragt 
wurde,  hatte  er  sich  schon  die  Kenntnis  der  augenblicklichen  Verhältnisse  erworben.  Er  gieng  auch  sofort 
daran,  seine  Aufgabe  zu  lösen.  Obwohl  er  noch  seine  Bereisung  Ungarns  zu  vollenden  hatte,  benützte  er 
doch  sofort  einen  längeren  Aufenthalt  in  Ofen  dazu,  einen  Entwurf  fertigzustellen,  und  schon  in  der  Sitzung 
vom  24.  Juni  1848  legte  er  der  Akademie  den  ersten  und  zweiten  Theil  desselben  vor.  Er  gab  darin 
nicht  nur  die  Weisung  für  die  Vertheilung  der  Stationen,  deren  Zahl  er  für  den  Beginn  auf  100  veran- 
schlagte, nannte  nicht  nur  von  den  bestehenden  Stationen,  die  er  von  Augenschein  kannte,  diejenigen, 
welche  zur  Aufnahme  in  das  neue  Netz  geeignet  erschienen,  sondern  gab  darin  auch  eine  vollkommene 
Anleitung  zur  Anstellung  der  meteorologischen  Beobachtungen,  die  er  später  nach  Errichtung  der  k.  k. 
Centralanstalt  mit  kleinen  Abänderungen  als  „Anleitung  zu  den  meteorologischen  Beobachtungen  in  der 
österreichischen  Monarchie"  für  die  Stationen  der  k.  k.  Centralanstalt  herausgeben  konnte.  Später  fügte  er 
auch  eine  Anleitung  zur  Vornahme  der  erdmagnetischen  Messungen  bei. 

Den  dritten  Theil  des  Entwurfes  eines  Beobachtungssystems  sandte  Kreil  allerdings  erst  zu  der 
Sitzung  vom  18.  Jänner  1849  ein  —  sie  behandelt  die  Einsendung  imd  Drucklegung  der  Beobachtungen. 
Man  kann  aber  dennoch  1848  als  das  Gründungsjahr  des  österreichischen  Beobachtungsnetzes  ansehen, 
da  die  Beobachtungen  dieses  Jahres  von  jenen  Stationen  31  an  der  Zahl,  welche  Kreil  im  ersten  Theil 
seines EntwiH'fes  namhaft  gemacht  hatte,  schon  bei  der  Akademie  einliefen  und  von  Kreil  im  ersten  Jahr- 
buche für  1848  und  1849  auch  publiciert  wurden. 

Die  Akademie  setzte  nun  eine  Commission  ein,  welcher  sowohl  die  Ausgestaltung  des  Beobachtungs- 
netzes als  auch  die  Maßnahmen  zur  Errichtung  einer  Centralstation  in  Wien  zugewiesen  wurden.  Im 
Namen  dieser  Commission,  welche  aus  den  Akademikern  Baumgartner,  Schrötter,  Ettingshausen, 
Kunzek,  Gintl  und  Stampfer  bestand,  berichtete  Schrötter  in  der  Sitzung  vom  15.  März  1849.  Bezüg- 
lich des  ersten  Punktes  wird  eine  Anzahl  von  Stationen  namhaft  gemacht  und  vorgeschlagen,  alle  einzu- 
laden, bei  den  Beobachtungen  sich  an  den  »Entwurf«  des  Directors  Kreil  zu  halten,  der  als  Anleitung  zu 
den  meteorologischen  Beobachtungen  an  alle  Stationen  zu  versenden  sei.  Der  Bericht  fährt  dann  fort: 
»Auf  den  zweiten  Punkt,  die  Errichtung  der  meteorologischen  Centralstation  in  Wien,  hat  die  Commission 
ihre  besondere  Aufmerksamkeit  gerichtet,  da  sie  der  Ansicht  ist,  dass  die  Erlangung  von  Resultaten, 
welche  unmittelbar  die  Wissenschaft  fördernd  ins  Leben  treten  sollen,  nur  durch  eine  vollständige 
Centralisation  sämmtlicher  im  ganzen  Umfange  der  Monarchie  angestellten  Beobachtungen  erreicht 
werden  könne». 

Zuerst  wurden  nun  die  Beobachtungen  aufgezählt,  von  welchen  die  Commission  beantragt,  dass  sie 
an  der  Centralstation  in  Wien  anzustellen  seien.  Es  ist  höchst  interessant  zu  sehen,  welche  gewaltige 
.Arbeitsmasse  die  Commission  dieser  Centralstation,  für  die  sie  im  übrigen  nur  einen  Director  und  einen 
Adjuncten  mit  einem  Diener  in  Aussicht  nimmt,  zumuthet.  Man  wird  nicht  irregehen,  dieses  Programm  als 
die  Zusammenfassung  dessen  anzusehen,  was  Kreil  alles  vorhatte. 

-Es  hat  sich«  —  lautet  der  Antrag  —  »aus  der  hierüber  gepflogenen  Berathung  ergeben,  dass  folgende 
Beobachtungen  anzustellen  sind: 

1.  Luftdruck.  Dafür  ist  nebst  einigen  gewöhnlichen,  tragbaren  Barometern,  ein  Barometrograph 
aufzustellen. 

2.  Temperatur  der  Luft. 

3.  Strahlende  Wärme  (am  Aktinometer). 

4.  Temperatur  des  Bodens  in  verschiedenen  Tiefen  (mit  langen  Weingeistthcrmometern). 

5.  Temperatur  von  Quellen  und  der  Donau. 


VII]  ./.  M.  Peru t er, 

().  P'cuchtigkeitszustand   der   Lult   (in  der  Regel  am  Psychrometer,  von  Zeit  zu  Zeit  aber  auch  auf 
dircctcm  Wege  zu  bestimmen). 

7.  Regenmenge  (am  verbesserten  Ilomer'schen  Regenmesser). 

8.  Richtung  und  Stärke  der  Winde  (womöghch  mittelst  einer  Vorrichtung,  die  beide  Größen  graphisch 
darstellt  u.  s.  w.). 

9.  Erdbeben. 

10.  Luftelektricität. 

11.  Vollständige  magnetische  Beobachtungen,  welche  bisher  in  Österreich  nur  in  Mailand,  Prag 
Kremsmünster  und  Krakau  angestellt  wurden. 

12.  Wolkenbeobachtungen  (mit  der  vom  Herrn  P^ritsch  eingeführten  Bezeichnungsweise). 

13.  Polarisationszustand  und  Durchsichtigkeit  der  Atmosphäre,  Bläue  des  Himmels,  Morgen-  und 
Abendroth,  Dämmerung. 

14.  Höfe,  Nebensonnen  und  Nebenmonde  etc.,  Regenbogen,  Nebel,  Höhenrauch. 

15.  Nordlicht. 

16.  Sonnenflecken  (nach  Schwalbe),  Funkeln  der  Sterne,  Zodiakallicht. 

17.  Meteore,  Sternschnuppen. 

18.  Vegetations-Beobachtungen  (nach  Quetelet's  »Instructions  pour  l'nbservation  des  phenomenes 
periodiques«  mit  den  Erweiterungen  von  Fritsch). 

19.  Beobachtungen  über  die  periodischen  Erscheinungen  im  Thierreiche,  als:  Zug  der  Fische,  Vögel, 
Metamorphosen  der  Insecten  etc.,  im  Einklänge  mit  den  Brüsseler  Beobachtungen. 

20.  Periodische  Erscheinungen  im  socialen  Leben  des  Menschen,  als:  herrschende  Krankheiten, 
Sterblichkeit  etc.,  mit  Benützung  der  von  Schwann  gegebenen  Instruction  etc. 

21.  Zeitweilige  Ausmittelung  der  chemischen  Verhältnisse  der  Atmosphäre. 

22.  Herausgabe  der  sämmtlichen,  sowohl  in  Wien  als  in  den  übrigen  Stationen  angestellten  Beob- 
achtungen, und  zwar  sowohl  in  einem  solchen  Detail,  wie  dieses  zu  wissenschaftlichem  Gebrauche  noth- 
wendig  ist,  als  auch  in  allgemeinen  Übersichten,  die  eine  leichte  Benützung  derselben  in  wcitci'cn  Kreisen 
zulassen. 

Viele  der  hier  angegebenen  Beobachtungen  müssen  von  Stunde  zu  Stunde  angestellt  werden,  was 
nur  auszuführen  ist,  wenn  sich  eine  größere  Anzahl  wissenschaftlich  gebildeter,  jüngerer  Männer,  hiezu 
bereit  erklärt.  Wie  zu  erwarten  war,  ist  dies  sogleich  geschehen,  als  sich  die  erste  Nachricht  \-erhreitete, 
dass  die  kaiserliche  Akademie  ein  derlei  großartiges  Unternehmen  ins  Leben  treten  zu  lassen  beabsichtige. 

Die  Commission  beantragt  als  Ort  für  die  Errichtung  und  Einrichtung  des  meteorologischen 
Observatoriums  in  Wien  das  polytechnische  Institut,  und  formuliert,  nachdem  sie  die  Nothwendigkeit  eines 
ausschließlich  den  Aufgaben  einer  Centralstation  sich  widmenden  Personales  hervorgehoben,  ihre  Anträge 
folgendermaßen: 

Die  Commission  legt  daher  der  geehrten  Classe  folgende  Anträge  vor: 

1.  Dass  dieselbe  dem  für  die  Centralstation  in  Wien  in  allgemeinen  Umrissen  entworfenen  Plane 
beistimme. 

2.  Dass  sie  beschließen  wolle,  die  Akademie  solle  sich  an  das  Ministerium  des  Innern  mit  der  Bitte 
wenden,  dass  hier  in  Wien  ein  eigener  Meteorolog,  allenfalls  unter  dem  Titel  ,Director  des  meteoro- 
logischen Observatoriums'  —  oder  besser  ,Institutes'  —  mit  einem  Adjuncten  und  einem  Diener  angestellt 
werde.  Die  Obliegenheiten  desselben  gehen  aus  dem  obigen  Entwürfe  deutlich  hervor,  es  wäre  nur  noch 
hinzuzufügen,  dass  derselbe,  wie  dies  auch  bei  den  Astronomen  der  Fall  ist,  regelmäßig  Vorlesungen  über 
sein  Fach  zu  halten  hätte.  Ferner  wäre  um  die  Erbauung  der  nöthigen  Localitäten  anzusuchen  und  dieses 
Ansuchen  vom  ersteren  nicht  zu  trennen,  da  ein  Meteorolog  ohne  Obser\-atorium  eine  sehr  traurige  Rolle 
spielen  würde. 

3.  Dass  die  Akademie  es  übernehme,  das  Observatorium  mit  Instrumenten  zu  versehen  und  diese 
auch  für  die  Zukunft  zu  erhalten.« 


]'oy-  und  Griiudiingsgcschichtc.  IX 

Sämmtliche  Anträge  wurden  einstimmig  angenommen  und  die  Leitung  der  meteorologischen  Ange- 
legenheiten nun  endgiltig  der  bisherigen,  noch  um  zwei  Mitglieder  (Koller  und  Doppler)  vermehrten 
Commission  übertragen. 

Um  die  Ausgestaltung  des  Beobachtungsnetzes  zu  beschleunigen,  erließ  die  Commission  im  Namen 
der  Akademie  einen  Aufruf  zur  Betheiligung  an  den  Beobachtungen,  welcher  in  der  Beilage  zum  Morgen- 
blatte der  Wiener  Zeitung  vom  7.  August  1849  an  erster  Stelle  erschien;  auch  die  übrigen  Tagesblätter 
brachten  ihn.  In  diesem  Aufrufe,  in  welchem  den  Beobachtern  die  Betheilung  mit  Barometer,  Psychro- 
meter, Regenmesser  und  eventuell  Windfahne  zugesichert  wird,  ist  das  in  Österreich  eingeführte  System 
der  freiwilligen  und  unentgeltlichen  Beobachter  zuerst  öffentlich  proclamiert  mit  den  Worten:  »Die 
Leistungen  der  Beobachter  sind  durchaus  freiwillige,  es  findet  kein  Zwang  und  auch  keine  Remuneration 
statt«.  Infolge  dieses  Aufrufes  liefen  eine  größere  Anzahl  Anmeldungen  aus  allen  Theilen  der  Monarchie 
ein,  als  die  Akademie  sofort  auszurüsten  in  der  Lage  war  und  die  Commission  musste  mehrfach  ablehnen 
oder  auf  die  Zeit  vertrösten,  wann  die  beantragte  Errichtung  der  Centralstation  erfolgt  sein  werde. 

Die  Errichtung  der  Centralstation  bildete  nun  den  Hauptgegenstand  der  Berathungen  und 
Bemühungen  der  Commission.  Am  18.  Februar  1850  überreichte  die  Akademie  dem  Curatorium  die 
Eingabe  an  das  Unterrichtsministerium,  in  welcher  sie  die  Errichtung  einer  Centralstation  in  Wien 
beantragt.  Sie  erklärt  sich  bereit,  die  Instrumente  für  dieselbe  und  für  die  Stationen  zu  bestreiten,  sieht 
sich  aber  nicht  in  der  Lage,  für  die  Bezahlung  der  an  der  Centralstation  nothwendigen  Kräfte  aufzukommen, 
wie  sie  auch  außerstande  sei,  für  die  Räumlichkeiten  derselben  vorzusorgen.  Sie  beantragt  daher  die 
Ernennung  eines  Directors,  für  welchen  Posten  sie  Kreil  vorschlägt,  eines  Adjuncten,  wofür  Carl  Fritsch 
vorgeschlagen  wird,  und  zweier  Assistenten  und  eines  Dieners.  Die  Centralstation  sollte  im  Theresianum 
untergebracht  werden,  dessen  Garten  sich  besonders  für  alle  Beobachtungen  eignen  würde.  Der  Curator 
der  Akademie,  Minister  Freiherr  von  Bach,  übermittelte  diese  Eingabe  mit  einer  wärmstens  empfehlenden 
Zuschrift  dem  Unterrichtsminister  Grafen  Leo  Thun  erst  am  20.  Juli  1850.' 

Der  allerunterthänigste  Vortrag  des  Grafen  Thun  ist,  wie  es  bei  seinem  tiefen  Verständnis  und 
großen  Maßnahmen  für  die  Entwicklung  der  Wissenschaften  zu  erwarten  stand,  eine  ernste  und  dring- 
liche Empfehlung  der  Vorschläge  der  Akademie,  ja  er  geht  über  dieselben  in  einem  wesentlichen  Punkte 
noch  hinaus,  indem  er  die  Errichtung  einer  vollkommen  staatlichen  >-Centralanstalt  für  meteorologische 
und  magnetische  Beobachtungen«  beantragt. 

Der  Monarch  willfahrte  diesen  Anträgen,  indem  er  mittelst  der  auf  dem  ersten  Blatte  mitgetheilten 
Allerhöchsten  Entschließung  die  Errichtung  der  k.  k.  Centralanstalt  bewilligte  und  unter  Einem  Kreil 
zum  Director  und  Fritsch  zum  Adjuncten  derselben  ernannte.  Diese  allerhöchste  Entschließung 
wurde  vom  Curator  der  Akademie  am  9.  October  1851  in  der  Sitzung  der  mathematisch-naturwissen- 
schaftlichen Classe  mitgetheilt.  Auf  diese  lang  ersehnte  Mittheilung  h\n  fasste  die  Classe  folgenden 
Beschluss: 

» 1 .  Die  bisher  bestandene  meteorologische  Commission  aufzulösen  und  sämmtliche  Angelegenheiten 
derselben  in  die  Hände  des  Directors  der  Centralanstalt,  des  w.  M.  Herrn  Kreil,  zu  legen. 

2.  Den  Betrag  von  4119  fl.  21'/.^  kr.  C.  M.,  welcher  aus  der  \'om  Herrn  Präsidenten  dem  meteoro- 
logischen Unternehmen  zugewendeten  Summe  noch  erübrigt,  nach  den  bisher  befolgten  Modalitäten  dem 
Herrn  Director  Kreil  zur  Verwendung  zu  überlassen. 

3.  Dass  die  neue  Centralanstalt  in  steter  \'erbindung  mit  der  .\kademie  bleiben  und 
die  .Arbeiten  derselben  als  .Arbei  ten  der  Akademie  betrachtet  werden  sollen.- 


1  Siehe  über  die  Verhandlungen  der  ineteorologi.schen  Commission:  Sitzungsberichte  der  miitli.-naturvv.  Classe  1S49.  2.  Heft, 
S.  1139  uSitz.  V.  15.  März  1849);   1849,  3.  Heft,  S.  187.   Dann  IV.  Bd.  1850,  S.  l'iO.  V.  Bd.,  S.  1:^7. 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Li.  LN.XIli.  Bd.  '  u 


X  ./.  M.  Pevnter, 


11.  Das  Directorat  Kreil  1851-1862. 

Somit  war  denn  die  k.  k.  Centralanstalt  für  Meteorologie  und  Erdmagnetismus  gegründet  —  aber 
nur  formell.  Denn  es  war  wohl  derDirector  und  einAdjunct  ernannt,  aber  die  Anstalt  selbst,  ihre  Ubication, 
ihr  Observatorium  war  nur  im  Principe  geschaffen,  aber  thatsächlich  noch  nicht  x'orhanden.  Der  erste 
Gedanke  der  Akademie,  auf  der  Technik  das  Observatorium  zu  eri'ichten  war  langst  fallen  gelassen,  da 
man  ja  das  Personale  der  Centralanstalt  auch  dort  hätte  unterbringen  müssen,  was  sich  als  unthunlich 
erwies.  Ebenso  scheiterte  die  Unterbringung  des  Observatoriums  im  Theresianum  an  der  nicht  zu  um- 
gehenden Forderung,  dass  der  Director  und  die  Beamten  dort  auch  Wohnung  finden  müssten.  So  stand 
denn  Director  Kreil  da  mit  einem  .Adjuncten,  ohne  Observatorium,  ja  ohne  einen  Raum,  in  welchem  man 
eine  Rechenarbeit  hätte  thun  können.  Sein  erstes  war  nun,  die  Assistenten  zu  suchen  und  ein  Arbeits- 
zimmer für  sie  zu  finden,  damit  wenigstens  die  Bearbeitung  und  Zusammenstellung  der  seit  1848  schon 
eingelaufenen  und  noch  einlaufenden  Beobachtungen  begonnen  werden  könne.  Die  neue  Centralanstalt 
war  aus  der  Akademie  hervorgegangen  und  durch  den  Beschluss  vom  9.  October  1851  so  eng  mit  ihr 
verknüpft  geblieben,  dass  sie  sich  nur  als  die  Fortsetzung  der  früheren  Akademiecommission  betrachten 
durfte,  in  erster  Linie  daher  die,  während  der  Leitung  dieser  Commission  eingelaufenen  Beobachtungen 
zu  bearbeiten  sich  berufen  fühlte.  Der  Director,  welcher  am  2.  October  schon  sein  neues  Amt  angetreten 
hatte,  amtierte  auch  vorläufig  in  der  Akademie,  wohin  er  in  seinem  Antrittscirculare  an  die  Beobachter  sich 
auch  bis  auf  weiteres  die  Einsendung  der  Correspondenzen  erbittet.  Im  November  1851  mietete  Kreil 
ein  Zimmer  um  den  Monatzins  von  10  11  C.  M.,  und  hier  amtierte  zuerst  die  k.  k.  Centralanstalt.  Wahrlich 
ein  bescheidener  Anfang!  Die  zwei  ersten  Assistenten  der  k.  k.  Centralanstalt  Franz  Lukas  und  Anton 
Voll  wurden  im  December  1851  und  im  Jänner  1852  angestellt,  und  gleichzeitig  wurde  vom  Ministerium 
bestimmt,  dass  die  Assistenten  der  Centralanstalt  nach  den  für  die  Assistenten  der  Sternwarte  geltenden 
Normen  zu  behandeln  seien.  Auch  der  erste  Diener  der  Centralanstalt  war  in  der  Person  des  Johann 
Sacher  schon  im  October  1851  angestellt  worden. 

Director  Kreil  gieng  nun  auf  die  Suche  nach  einem  geeigneten  Hause  für  die  Unterbringung  der 
Centralanstalt.  Nachdem  zuerst  der  von  der  k.  k.  Statthalterei  vorgeschlagene  Plan,  einen  Theil  des  auf  der 
Landstraße  gelegenen  Fürst  Lichtenstein'schen  Hauses  Nr.  93  zu  mieten,  fallen  gelassen  war,  gelang  es 
Kreil  '-eine  Localität  aufzufinden,  welche  ganz  geeignet  zu  sein  schien,  die  k.  k.  Centralanstalt  für 
Meteorologie  und  Erdmagnetismus  sammt  ihrem  Personale  aufzunehmen.  <  Es  war  dies  das  damals  eben 
in  Vollendung  begriffene  Haus  des  fürstlich  Schwarzenberg'schen  Architekten  Franz  Beer  in  der  Favoriten- 
straße, Wieden,  Nr.  303.  Nach  den  gewöhnlichen  langwierigen  Verhandlungen  mit  dem  Finanzärar  konnte 
denn  auch  das  neue  oder  vielmehr  erste  Heim  der  k.  k.  Centralanstalt  am  5.  Juni  1852  bezogen  werden. 
Es  fanden  darin  auch  alle  Angestellten  ihre  Wohnung.  Dennoch  musste  Kreil  schon  im  September  1852 
das  Ministerium  auf  die  Unzulänglichkeit  dieser  Unterkunft  für  die  k.  k.  Centralanstalt  hinweisen.  Es  war 
kein  Rauin  für  Bibliothek  und  Archiv,  keiner  für  die  Aufbewahrung  und  Vergleichung  der  Instrumente, 
kein  Zimmer  für  die  Unterbringung  der  magnetischen  Variationsapparate  vorhanden.  Die  Thermometer- 
aufstellung war  an  einem  Fenster  der  Nordseite  angebracht,  der  Regenmesser  und  die  Windfahne  auf  dem 
Dachfirst,  und  es  fehlte  an  einem  Punkte,  einer  Terrasse,  von  der  aus  man  den  Horizont  hätte  überblicken 
können.  Nach  einem  vom  Hauseigenthümer  vorgelegten  und  von  Kreil  gutgeheißenen  Plane  wurden 
dann  die  nöthigen  Adaptierungen  und  der  Bau  der  Terrasse  genehmigt  und  im  September  fertiggestellt; 
gleichzeitig  war  auch  das  eisenfreie  Häuschen  für  absolute  magnetische  Messungen  im  nahen  Garten  des 
Theresianums  vollendet  worden.  Nun  erst  war  die  k.  k.  Centralanstalt  leidlich  untergebracht.  .Sie  hatte  ein 
Haus,  wenn  auch  nur  ein  gemietetes,  aber  noch  kein  Statut  und  keine  Dotation. 

Was  das  Statut  betrifft,  so  hat  sie  in  V/irklichkeit  auch  heute  noch  keines.  Für  alle  Nachfolger 
Kreil's  und  alle  wissenschaftlichen  Beamten  galt  offenbar  immer  und  gilt  noch  heute  als  Statut  zum  Theile 
der  oben  mitgelheiltc  Entwurf  der  Akademiecommission   füi'  die  Thätigkcit   der  Centralst'ation,   besonders 


Directoraf  Kreil.  XI 

aber  die  von  Kreil  bei  wicdcrliolten  Gelegenheiten  gegebene  Darlegung  über  die  Aufgaben  der  k.  k. 
Centralanstalt.  In  kurzer,  prägnanter,  aber  alles  umfassender  Weise  stellt  Kreil  die  Aufgaben  der  Central- 
anstalt  im  I.  Bande  (Jahrgang  1848  und  1849)  der  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt  in  der  Einleitung 
Seite  2  und  3  folgendermaßen  fest : 

>  Die  der  neuen  Anstalt  vorgelegte  Aufgabe  ist  demnach  eine  doppelte.  Erstens  soll  sie  als  Muster- 
anstalt eine  Reihe  von  Beobachtungen  durchführen,  die  sich  über  alle  Elemente  der  Meteorologie  und 
des  Erdmagnetismus  erstrecken,  soll  sich  hiebei  stets  auf  der  Höhe  des  jeweiligen  Standes  der 
Wissenschaft  erhalten,  und  zur  Förderung  derselben   nicht  bloß  schon  betretene  Wege 

verfolgen,  sondern  womöglich  neue  anbahnen Sie  soll  aber  auch  zweitens  der  Mittelpunkt, 

die  Centralstation  der  Beohachtungsorte  im  Kaiserstaate  sein,  welche  alle  überwacht,  und,  wo  es  nöthig 
ist,  belehrt  und  nachhilft;  von  wo  aus  alle  Instrumente,  nachdem  sie  gehörig  verglichen  sind,  vertheilt  und 
wohin  die  gewonnenen  Beobachtungen  zur  weiteren  Benützung  eingesendet  werden.  Sie  ist  im  Besitze  der 
Haupt-  und  Normalinstrumente,  und  an  ihr  können  sich  sowohl  die  Beobachter  als  andere  Freunde  dieser 
Fächer  unterrichten  und  einüben. 

Unsere  Anstalt  unterscheidet  sich  hierdurch  wesentlich  von  \-ielen  Instituten  ähnlicher  Art  (das  bezieht 
sich  natürlich  auf  die  damalige  Zeit),  welche  entweder  nur  abgeschlossen  für  sich  als  Observatorien  be- 
stehen, oder  ohne  sich  selbst  mit  Beobachtungen  zu  befassen,  nur  die  Bearbeitung  und  Veröffentlichung 
der  von  den  Stationen  einlaufenden  zu  besorgen  haben.  Dieser  doppelte  Zweck  macht  auch  eine  an- 
gemessene Vertheilung  unserer  Arbeitskräfte  nothvvendig,  welche  sich  weder  dem  einen,  noch  dem  anderen 
ausschließlich  zuwenden  können,  sondern  beide  gleichmäßig  im  Auge  behalten  müssen.« 

Eine  feste  Dotation  suchte  Kreil  umsonst  zu  erlangen;  erst  seinem  Nachfolger  sollte  es  gelingen,  sie 
zu  erhalten.  Er  arbeitete  sein  Leben  lang  mit  Dotationsvorschüssen  und  niusste  auch  um  diese  regelmäßig 
mit  der  Motivierung  einkommen,  dass  er  nicht  in  der  Lage  sei,  aus  seinen  Privatmitteln  für  die  Auslagen 
noch  weiter  aufzukommen.  Im  übrigen  war  das  schließliche  Ergebnis,  trotzdem  man  ihm  vorerst  immer 
nur  500  fl.  C.  M.  für  das  Jahr  als  Vorschuss  gab  und  auch  getreulich  nie  vergaß,  ihm  ans  Herz  zu  binden, 
dass  er  damit  das  .Auslangen  finden  müsse,  nicht  so  bösartig;  denn  man  bezahlte  nachträglich  doch  immer 
wieder  seine  Nachtragsrechnungen.  Dabei  hatte  die  Akademie  nicht  nur  den  Druck  der  Jahrbücher  über- 
nommen, sondern  in  den  ersten  Jahren  zur  Ausstattung  des  Stationsnetzes,  außer  dem  oben  genannten 
Betrage  von  4119  fl.  21 '/^  kr.  C.  M.,  jährlich  1000  fl.  C.  M.  gespendet,  und  nachdem  letzterer  Beitrag  im 
Jahre  1854  versiegt  war,  fand  sich  die  Regierung  sogar  bereit,  den  jährlichen  Vorschuss  auf  840  fl.  C.  M.  zu 
erhöhen.  Die  Kosten  der  Bereisung  der  Stationen,  welche  Kreil  in  den  Jahren  1855,  1856,  1857  durch  je 
drei  Monate  durchführte,  deckte  ebenfalls  das  Ministerium  separat  mit  je  800  fl.  C.  M.  Desgleichen  wurden 
die  Rechnungen  für  Instrumente,  magnetische  .Apparate,  besondere  Herrichtungen  u.  s.  w.  stets,  wenn 
auch  unter  vielen  Mahnungen  zur  Sparsamkeit,  durch  eigene  Bewilligungen  beglichen.  Nur  gleich  nach 
dem  Kriege  1859  schienen  alle  Zuschüsse  ausbleiben  zu  wollen,  doch  schon  Ende  1860  war  man  der 
k.  k.  Centralanstalt  gegenüber  wieder  zum  alten  System  zurückgekehrt.  So  hatte  Kreil  wohl  eine  fort- 
währende lästige  und  verdrießliche  Fretterei,  aber  es  gieng  schließlich  doch  langsam  vorwärts. 

Nachdem  die  Centralanstalt  im  gemieteten  Hause  allmählich  die  nöthigsten  Räumlichkeiten  erhalten 
hatte,  war  es  Kreil's  nächste  Aufgabe,  sowohl  die  Centralanstalt  als  auch  die  stets  sich  mehrenden 
Stationen  mit  den  entsprechenden  Instrumenten  zu  versehen  und  die  Verarbeitung  der  schon  vorliegenden 
Beobachtungen  für  die  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt  zu  besorgen. 

Die  .Ausgestaltung  des  Beobachtungsnetzes,  das  ursprünglich  mit  100  über  die  ganze  Monarchie 
vertheilten  Stationen  geplant  war,  nahm  einen  raschen  Fortgang.  Schon  gleich  nach  der  Gründimg  der 
k.  k.  Centralanstalt  wurde  das  Netz  der  patriotisch-ökonomischen  Gesellschaft  in  Böhmen  übernommen, 
und  nachdem  die  vor  1851  bestandenen  Stationen  der  k,  .Akademie  eingefügt  worden  waren,  meldeten 
sich  fortwährend  neue  Beobachter,  die  allmählich  mit  den  nöthigen  Instrumenten  versehen  wurden.  Es 
zeigte  sich  dabei  bald,  dass  die  Hoffnungen  des  Hanielsminislers  v.  Baumgartner,  es  würde  sich 
besonders  durch  die  Beauftragung  der  Tclegraphenbeamien  mit  der  Führung  meteorologischer  Beobach- 

b' 


XII  ./.  M.  Pcriitcr, 

tungen  eine  günstige  AusgeslaiUing  des  Netzes  eiTeichen  lassen,  nicht  in  lülLilking  giengen.  Dieser 
Beobacintiingsdienst  auf  Befehl  bewährte  sich  wenig.  Allerdings,  jene  Telegraphenbeamten,  welche  selbst 
für  die  Beobachtungen  interessiert  waren,  befriedigten  die  gemachten  Ansprüche  xollkommen,  diejenigen 
aber,  bei  denen  diese  maßgebende  Vorbedingung  fehlte,  bewiesen  deutlich,  dass  man  auf  Befehl  keine 
brauchbaren  Beobachter  gewinnen  kann.  Kr  eil  hielt  sich  daher  mit  Recht  an  die  freiwilligen  Anmel- 
dungen und  zog  die  Stationen  der  nur  mit  Widerwillen  Beobachtenden  ein.  Die  freiwilligen  Anmeldungen 
überstiegen  aber  stets  die  ziu"  X'erfügung  stehenden  Mittel  dci-  k.  k.  C'cntralanstalt,  und  so  musste  fort- 
während gar  vielen  die  Bitte  um  Errichtung  einer  Station  abgeschlagen  werden,  wo  es  angieng,  mit 
Vertröstung  auf  die  Zukunft.  Die  Zahl  der  Stationen  betrug 

Jahr     1851      1832     1853     1854     1855     185G     1857      1858     1859      1860     1861      1862 
Anzahl  der  Stationen      43         52         67         83         98         107        117        115        124        117        113       107 

Im  Jahre  1859  hat  die  Katastrophe  des  Verlustes  der  Lombardei  nicht  nur  den  Verlust  der  dortigen 
Stationen,  sondern  auch  die  Hemmung  der  Weiterentwicklung  des  Netzes  infolge  der  Einschränkung 
der  gewährten  Mittel  \'erursacht.  Erst  nach  dem  Tode  Kreil's,  von  1863  ab  treten  wieder  normale 
\''erhältnisse  in  der  Ausbildung  des  Netzes  ein. 

Die  größte  That  Kreil's  war  aber  die  Herausgabe  der  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt,  welche 
die  Bewunderung  der  ganzen  Fachwelt  erregten  und  als  »Modele  ä  suivre«  erklärt  wurden.  Es  war  in 
der  That  zu  jener  Zeit  eine  bewunderungswürdige  Leistung.  Nicht  nur  dass  die  laufenden  Beobach- 
tungen der  Stationen  seit  1848  für  alle  meteorologischen  Elemente  in  den  Tages-,  Monats-  und  Jahres- 
mitteln, für  Wien  die  stündlichen  Werte,  die  theils  durch  selbstschreibende  Apparate,  großentheils  durch 
Tag  und  Nacht  ausgeführte  unmittelbare  Beobachtung  erhalten  worden  waren,  zur  Veröffentlichung 
gelangten;  nicht  nur,  dass  auch  die  außergewöhnlichen  Erscheinungen,  sowie  die  phänologischen 
Beobachtungen  mitgetheilt  wurden  —  es  erschienen  in  den  ersten  Bänden  noch  die  Bearbeitungen  lang- 
jähriger alter  Beobachtungsreihen  und  mehrjähriger  Reihen  früher  bestandener  Stationen.  So  brachte 
schon  Band  I  außer  den  laufenden  Beobachtungen  der  Stationen  von  1848  und  1849,  solche  Bearbeitungen 
für  Wien  (1775—1850),  Mailand  (1763—1850),  Prag  (1775—1851),  Kremsmünster  (1763— 1851),  Salzburg 
(1842—1851);  der  zweite  Band:  von  Udine  (1803-1842),  Fünfkirchen  (1819—1832),  Stanislau  (1839  bis 
1850),  Graz  (1836—1845),  Krakau  1820—1847),  Senftenberg  (1843—1852);  der  vierte  Band:  von  Sistrans 
(1825 — 1828),  Wüten  bei  Innsbruck  (1830—1854),  dann  die  Zusammenstellungen  von  Stunden-  und 
Jahresmitteln  für  Kremsmünster,  Udine  und  Mailand. 

Nebenbei  wurden  von  1853  ab  regelmäßig  auch  die  monatlichen  »Übersichten  der  Witterung  in 
Österreich  und  einigen  auswärtigen  Stationen«,  ebenfalls  auf  Kosten  der  k.  Akademie,  veröffentlicht. 

All  dies  verursachte  eine  außerordentliche  Arbeitslast,  und  es  ist  ganz  selbstverständlich,  dass  der 
auch  sonst  viel  in  Anspruch  genommene  Director  mit  dem  Adjuncten  und  den  zwei  Assistenten  dieselbe 
ohne  Hilfskräfte  nie  hätten  bewältigen  können.  Der  erste  Hilfsarbeiter  war  nun  eigentlich  der  Amts- 
diener Sacher,  welcher  nicht  nur  zu  den  Beobachtungen  und  der  Bedienung  der  Instrumente  der  k.  k. 
Centralanstalt  herangezogen  wurde,  sondern  auch  bei  der  Berechnung  der  von  den  Stationen  ein- 
laufenden Beobachtungen  mithalf.  Kr  eil  selbst  hat  den  ausgezeichneten,  pflichteifrigen  Diener  in  all 
diesen  Arbeiten  unterrichtet.  Doch,  wenn  auch  alle  ihr  möglichstes  aufboten,  war  diese  große  Summe 
von  Arbeit,  wie  sie  in  den  oben  erwähnten  großen  Publicationen  zutage  tritt,  von  dem  bisherigen 
Personale  der  Centralanstalt  umsoweniger  zu  leisten,  als  dasselbe  durch  die  Beobachtungen,  worunter 
auch  die  24stündigen,  Tag  und  Nacht  fortgesetzten,  und  die  der  magnetischen  Variationsapparate 
inbegriffen  waren,  sowie  durch  die  Bedienung  und  das  Reducieren  der  Aufzeichnungen  der  selbst- 
schreibenden Apparate,  Herr  Fritsch  überdies  durch  die  phänologischen  Beobachtungen  und  Arbeiten 
in  Anspruch  genommen  war.  Durch  die  Darlegung  dieser  Verhältnisse  erreichte  Kreil  schon  1854  die 
Gewährung  eines  Diurnisten,  und  1856  gestattete  man  die  Verwendung  von  zwei,  1857  weiterer  zwei 
Invaliden  als  Hilfsarbeiter  gegen  ein  Taggeld  von  22 '/^  kr.    Wenn  diese  Hilfskräfte  auch  nur  stets  auf 


Diiwloral  Krcil.  XIII 

kurze  Zeit  bewillit;t  wurden,  so  \\iii-dcn  sie  ..loch  immer  wieder  neuerlich  ^uigcspruchen  und  schließlicli 
auch  immer  wieder  genehmigt. 

Das  gieng  nun  so  leidlich,  allerdings  unter  Aufgebot  übermäßiger  Anstrengung,  besonders  von  Seite 
des  Directors.  Kreil  war  aber  auch  Professor  an  der  Universität  und  bekleidete  1854  und  1858  das 
Ehrenamt  des  Dekans  der  philosophischen  Facultät.  In  den  Sommermonaten  dieser  Jahre  wurde  er 
überdies  mit  großen  Reisen  zur  Erforschung  der  magnetischen  und  klimatischen  Verhältnisse  und 
genauen  Ortsbestimmungen  im  südlichen  und  südöstlichen  Europa  beauftragt;  1854  ging  seine  Reise 
den  Küsten  des  adriatischen  Meeres  entlang,  1858  waren  es  die  westlichen  und  südlichen  Küsten  des 
schwarzen  Meeres,  sowie  mehrere  Punkte  von  Rumänien,  Bulgarien  und  Serbien,  die  er  erforschte. 

Es  war  nun  alle  Hoffnung  vorhanden,  der  Centralanstalt  jene  volle  Ausgestaltung  zu  ver- 
schaffen, die  sie  auf  die  Höhe  eines  in  ihrer  Wissenschaft  führenden  Institutes  erhoben  hätte.  Dazu 
war  \or  allem  nöthig,  ein  eigens  für  ihre  Zwecke  erbautes,  richtig  gelegenes  Gebäude  mit  freier 
Umgebung  zu  erhalten.  Kreil  hatte  selbstverständlich  von  Anfang  an  die  Mietwohnung  nur  als 
Provisorium  angesehen;  deshalb  verpflichtete  er  zwar  den  Hauseigenthümer  auf  zwanzig  Jahre,  behielt 
aber  der  Centralanstalt  das  Recht  vor,  in  dem  Momente  kündigen  zu  dürfen,  wo  durch  Verbauungen  die 
Beobachtungen  und  die  freie  Lage  gestört  erschienen.  Schon  im  März  1854  konnte  Kreil  erfahren,  wie 
gefährdet  die  Lage  der  Anstalt  sei,  da  der  Hauseigenthümer  selbst  die  nebenbefindlichen,  ihm  gehörigen 
Bauplätze  zu  verbauen  beginnen  wollte.  Da  zur  Zeit  schon  Allerhöchst  beschlossen  war,  ein  neues 
Universitätsgebäude  zu  errichten  und  Kreil  aufgefordert  wurde,  die  für  die  Centralanstalt  im  neuen 
Gebäude  nöthigen  Räumlichkeiten  anzumelden,  that  er  dies,  obwohl  eine  Einquartierung  in  das 
Universitätsgebäude  wenig  wünschens\vert  erschien,  wohl  um  die  Frage  eines  eigenen  Heims  für  die 
Centralanstalt  in  Fluss  zu  bringen.  Spuren  dieser  Bestrebungen  finden  sich  auch  in  den  kommenden 
Jahren,  aber  erst  1858  tritt  er  mit  dem  Projecte  eines  eigenen  Hausbaues  an  den  Minister  heran. 
Dieser  —  noch  immer  Graf  Thun  —  gestattete  Kreil  in  einem  persönlich  an  ihm  gerichteten  Prememoria 
die  Frage  darzulegen  und  im  Mai  1859  eine  Ergänzung  dieses  Promemorias  zu  überreichen.  Kreil 
schlug  1858  einen  Platz  von  1152  Quadratklaftern  mitten  in  einem  dem  großen  Publicum  zugänglichen 
Park  auf  den  Glacis  vor.  Als  er  dies  für  aussichtslos  ansehen  musste,  machte  er  1859  den  Versuch,  im 
Nachtrage  einen  zweiten  Platz  zu  nennen,  nämlich  jenen  Theil  zwischen  den  Wällen  der  Stadt  und  dem 
Wienflusse,  »der  zwischen  dem  Stubenthor  und  Karolinenthor  und  der  Wien«  liegt.  Doch  alle  diese  Pläne 
versanken  im  Missgeschicke  des  Jahres  1859. 

Der  schwerste  Schlag,  den  dieses  Unglücksjahr  gegen  die  Centralanstalt  führte,  war  aber  die  Ent- 
ziehung der  Möglichkeit,  die  Jahrbücher  zu  publicier.en.  Infolge  der  allgemeinen  Einschränkungen  wurde 
auch  der  k.  Akademie  die  Druckkostenfreiheit  bei  der  Hof-  und  Staatsdruckerei  in  einer  Weise  verkürzt, 
dass  sie  im  Jahre  1860  dem  Director  Kreil  mittheilte,  sie  könne  in  Hinkunft  die  Kosten  für  die  Jahrbücher 
und  die  Witterungsübersichten  nicht  mehr  auf  sich  nehmen.  Wie  es  in  Zeiten  solcher  staatlicher 
Depressionen  zu  gehen  pflegt,  gelang  es  Kreil  nicht,  die  Regierung  zu  bewegen,  die  weitere  Herausgabe 
der  Jahrbücher  zu  ermöglichen,  nur  für  die  Fortsetzung  der  »Übersichten  der  Witterung«  bewilligte  sie 
die  Mittel.  Das  bedeutete  für  ein  so  erfolgreich  aufstrebendes  Institut  geradezu  eine  Katastrophe,  und  es 
gehörte  die  ganze  Hingabe  und  Hoffnungssicherheit  Kreil's  dazu,  unter  solchen  Verhältnissen  nicht  zu 
erlahmen,  sondern  mit  \ermehrter  Anstrengung  und  Opferfreudigkeit  weiter  zu  arbeiten.  Er  selbst  sollte  leider 
weder  den  Einzug  in  das  eigene  Heim  der  Centralanstalt,  noch  die  Wiederaufnahme  der  \'eröffentlichung 
der  Jahrbücher  erleben,  so  sehr  er  sich  auch  darum  bemühte.  Es  gelang  ihm  aber  durch  wiederholte  Vor- 
stellungen die  Höhe  der  früher  gewährten  Staatsmittel  wieder  durchzusetzen,  und  er  ging  noch  im  April 
1862  daran,  einen  neuen  Vorschlag  zur  Erbauung  eines  eigenen  Hauses  für  die  Centralanstalt  zu  unter- 
breiten. Diesmal  hatte  er  den  k.  k.  Prater  als  günstigsten  Ort  dafür  ausersehen.  Die  Antwort  auf  diesen 
Vorschlag  ist  vom  19.  December  1862  datiert.  Sie  lautete  dahin,  dass  das  k.  k.  Obersthofmeisteramt  nach 
den  bestehenden  Normen  darauf  nicht  eingehen  zu  können  erklärte,  und  somit  wurde  die  Direction  der 
k.  k.  Centralanstalt  aufgefordert,  »fernere  wohlerwogene  Anträge  in  dieser  Richtung  zu  erstatten«.    Kreil 


XIV  ./.  M.  Pernter, 

liat  diesen  einerseits  ablehnenden,  anderseits  neue  Hoffnungen  gewährenden  Bescheid  nicht  mehr  in  die 
Hand  bei<ommen.  Er  starli  am  21.  December  1<SÜ2  im  Alter  von  erst  64  Jahren.  Er  war  nicht  imstande 
gewesen,  die  Attaque  einer  schweren  Lungenentzündung  zu  überwinden. 

In  seinem  Nachlasse  fand  sich  das  Manuscript  einer  »Klimatologie  von  Böhmen«  vor,  das  dann  auf 
Kosten  der  Akademie  als  selbständiges  Werk  herausgegeben  wurde  (Wien,  Carl  Gerold's  Sohn  1865). 
Kreil  hatte  vor,  auf  Grund  der  nun  aus  dem  ganzen  Kaiserstaate  einlaufenden  Beobachtungen  eine 
Klimatographie  der  ganzen  Monarchie  zu  schreiben.  Er  wollte  diese  Aufgabe  nach  und  nach  lösen,  so 
dass  die  einzelnen  Kronländer  der  Reihe  nach  zu  bearbeiten  gewesen  wären.  Er  hinterließ  die  Fortsetzung 
seinen  Nachfolgern. 

Kreil  war  der  Begründer  der  systematischen  Erforschung  unseres  Vaterlandes  in  meteorologischer 
und  erdmagnetischer  Richtung,  seinen  Anregungen  und  seinem  zielbewussten  Vorgehen  ist  die  Gründung 
des  österreichischen  Beobachtungsnetzes  und  der  k.  k.  Centralanstalt  in  erster  Linie  zu  x'erdanken.  Das 
wird  stets  sein  vornehmlichster  Ruhmestitel  sein. 

Kreil  stand  aber  auch  als  Gelehrter  im  Vordergrunde  der  erdmagnetischen  und  meteorologischen 
Forschung  und  genoss  in  ganz  Europa  und  in  allen  Welttheilen,  wo  diese  neuen  Disciplinen  sich  gerade 
um  jene  Zeit  ausbreiteten,  das  höchste  Ansehen.  Kreil's  Ideen,  Weisungen  und  Directiven  werden  stets 
der  Leitstern  für  die  Thätigk'eit  und  weitere  Entwicklung  der  Centralanstalt  bleiben. 


III.  Das  Directorat  Jelinek  1863-1876. 

Nach  dem  Tode  Kreil's  wurde  sein  langjähriger  Freund  und  Mitarbeiter  Dr.  Carl  Fritsch  mit  der 
Leitung  der  Centralanstalt  bis  zur  Bestellung  eines  neuen  Directors  betraut. 

Der  Vorgang  bei  der  Ernennung  des  Directors  der  k.  k.  Centralanstalt,  der  diesmal  befolgt  wurde, 
ward  für  alle  folgenden  Besetzungen  zur  Norm,  und  sei  deshalb  erwähnt,  weil  auch  für  alle  diese 
Ernennungs-  und  äußeren  Dienstverhältnisfragen  keine  bindenden  Vorschriften,  sondern  nur  ein'  als 
bindend  angesehener  Gebrauch  besteht.  Bei  der  Ernennung  Kreil's  war  der  Vorschlag  von  der  k.  Akademie 
allein  erstattet  worden.  Da  aber  seither  die  Lhiiversitätsreform  durchgeführt  worden  war  und  der  Director 
auch  Professor  an  der  philosophischen  Facultät  der  Uni\'ersität  sein  sollte,  so  forderte  das  Ministerium 
zimächst  das  Professoi-encoUegium  der  philosophischen  Facultät  auf,  einen  Vorschlag  zu  erstatten.  Hierauf 
erst  wurde  die  k.  Akademie,  unter  Mittheilung  des  Vorschlages  des  ProfessorencoUegiums,  aufgefordert, 
ihren  Vorschlag  zu  erstatten.  Dieser  Vorgang  wurde  dann  auch  bei  den  späteren  Besetzungen  des 
Dircctorpostens  eingehalten. 

Mit  Allerhöchster  Entschließung  vom  4.  August  1863  wurde  zum  zweiten  Director  der  k.  k.  Central- 
anstalt der  damalige  Professor  der  Mathematik  am  Landespolitechnicum  in  Prag,  Dr.  Carl  Jelinek,  unter 
gleichzeitiger  Bestellung  als  ordentlicher  Professor  der  Physik  an  der  Wiener  Universität  ernannt. 

Jelinek  hatte  sich  seine  Qualification  als  Meteorologe  zuerst  als  Assistent  der  Wiener  Sternwarte 
erworben  (1843 — 1847),  wo  er  eine  »Übersicht  der  meteorologischen  Beobachtungen  an  der  k.  k.  Sternwarte 
zu  Wien  von  1839 — 184ö-<,  sowiedie  15jährigen  Hygrometer-Beobachtungen  bearbeitete;  dann  1847  — 1851 
als  Adjunct  der  Prager  Sternwarte  unter  Kreil,  mit  welchem  er  »Die  magnetischen  und  meteorologischen. 
Beobachtungen  zu  Prag«  herausgab  und  eine  Abhandlung  »Beiträge  zur  Construction  selbständiger 
meteorologischer  .Apparate  <  publicierte. 

Es  war  keine  kleine  Aufgabe,  welche  der  neue  Director  zu  lösen  berufen  war.  Die  Nachwehen  des 
Jahres  1859  hatten  von  Kreil  infolge  seines  allzufrühzeitigen  Todes  nicht  mehr  geheilt  werden  können. 
Es  war  ihm  trotz  aller  Bemühungen  nicht  beschieden  gewesen,  die  eingestellte  Herausgabe  der  Jahr- 
bücher der  k.  k.  Centralanstalt  wieder  aufnehmen  zu  können,  die  angestrebte  nothwendige  Vermehrung 
des  Personals  und  der  Dotation,  ja  nicht  einmal  eine  feste  Dotation  überhaupt  zu  erlangen,  der  ganzen 
unhaltbaren  Ltige   der  LentralanstiMt,   die    in    einem  noch  dazu  dm'ch  die  fortschreitende  Bauthätigkeit  tür 


Directorüt  Jclinek.  XV' 

die  Beobachtungen  ganz  untauglich  gewordenen  Zinshause  eingemietet  war,  durch  den  langgeplanten  Fiau 
eines  eigenen  I"Iauses  abzuheilen;  an  allem  hing  wie  ein  Bleigewicht,  verzögernd  und  \erhindernd,  die 
Nothlage  der  Staatsfinanzen. 

An  den  neuen  Director  trat  daher  die  Aufgabe  einer  Neuorganisation  der  Centralanstalt  heran,  und 
diese  große  Aufgabe  hat  Jelinek  glücklich  gelöst. 

Die  kaiserliche  .Akademie  hatte,  eingedenk  dessen,  dass  die  Centralanstalt  auf  ihren  Vorschlag 
gegründet,  und  sie  beschlossen  hatte,  dass  dieselbe  stets  in  innigem  Verbände  mit  der  Akademie  vei'bleibe, 
bei  der  Neubesetzung  der  Directorstelle,  gleichzeitig  mit  dem  Personalvorschlage,  dem  Ministerium  ihre 
Vorschläge  zur  Ausgestaltung  der  Centralanstalt  unterbreitet.  Dieselben  giengen  dahin,  dass  die  Heraus- 
gabe der  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt  wieder  aufgenommen  werde,  dass  die  Einmietung  der 
Anstalt  in  einem  gewöhnlichen,  für  ein  Observatorium  ganz  untauglich  gewordenen  Zinshause  durch 
Unterbringung  derselben  in  einem  eigenen,  zu  ihren  Zwecken  erbauten  Hause  abgelöst  werde,  dass  der 
Director  für  die  nüthigen  Arbeitskräfte  Vorsorge  und  seine  wissenschaftliche  Bethätigung  auch  als 
Professor  an  der  Universität  durch  Abhaltung  von  Vorlesungen  über  Meteorologie  und  Erdmagnetismus 
zum  Ausdrucke  bringe. 

Jelinek  wendete  sich  denn  auch  mit  neuen  \'oi'schlägen  für  die  Neuorganisation  der  Centralanstalt 
in  erster  Reihe  an  die  kaiserliche  Al<ademie,  deren  Unterstützung  beim  Ministerium  er  sich  erbat.  Seine 
Vorschläge  waren  die  folgenden: 

1.  Bewilligung  von  jährlich  900  tl  für  die  Herausgabe  der  Jahrbücher. 

2.  Gründung  einer  meteorologischen  Gesellschaft  und  Herausgabe  einer  meteorologischen  Zeit- 
schrift. 

8.  Ersatz  der  älteren  Hilfsarbeiter  durch  arheitskräftige,  jüngere,  und  Zuweisung  einer  wissenschaft- 
lichen Hilfskraft,  wenigstens  für  die  Übergangszeit. 

4.  Bewilligung  eiites  jährlichen  Credites  für  die  hispicierung  der  Stationen. 

5.  Neubau  eines  den  Bedürfnissen  der  Centralanstalt  entsprechenden  Gebäudes. 

6.  Festsetzimg  einer  bestimmten  Jahresdotation  für  die  Centralanstalt. 

Die  Akademie  setzte  eine  Commission  ein,  welche  am  7.  November  1864  und  am  19.  Jänner  18(55 
.Sitzungen  hielt.  Von  der  letzteren  Sitzung  wurde  das  folgende  Protokoll  verfasst: 

»Anwesend:  der  Präsident  der  Akademie  Freiherr  v.  Baumgartner;  die  wirklichen  Mitglieder:  von 
Ettingshausen,  Fenzl,  das  correspondierende  Mitglied  Director  Jelinek,  der  Secretär  Schrötter,  zu- 
gleich als  Protokollführer.  —  Herr  Director  Jelinek  entwickelte  zimächst  das  Programm,  nach  welchem 
seiner  Ansicht  nach  die  wiederaufzunehmenden  Jahrbücher  der  Centralanstalt  eingerichtet  sein  sollen,  und 
die  Commission  erklärt  sich  mit  demselben  vollkommen  einverstanden.  Betreffs  der  Bewilligung  eines 
Betrags  von  etwa  900  fl.  zur  Herausgabe  dieser  Jahrbücher  hätte  sich  die  Direction  der  Centralanstalt 
an  das  k.  k.  Staatsministerium  zu  wenden.« 

»Herr  Director  Jelinek  stellt  ferner  den  Antrag,  dass  die  täglichen  Beobachtungen  an  der  meteoro- 
logischen Centralanstalt  monatlich  durch  die  Akademie  veröffentlicht  werden  sollen.  Die  Commission 
beschließt,  dass  diese  Veröffentlichung  durch  den  akademischen  Anzeiger  zu  geschehen  habe.« 

»Die  Gründung  einer  meteorologischen  Gesellschaft,  sowie  eventuell  die  Herausgabe  einer  meteoro- 
logischen Zeitschrift  wären  —  wie  die  Commission  schon  in  ihrer  Sitzung  vom  7.  November  v.  J.  aus- 
gesprochen —  dm-ch  die  Direction  der  Centralanstalt  selbst  einzuleiten.« 

»Bezüglich  der  Unterbringung  der  älteren  Hilfsarbeiter  der  Anstalt  bei  irgend  einem  öffentlichen 
Amte  scheint  es  der  Commission  zweckmäßiger,  wenn  nicht  im  allgemeinen  und  schon  jetzt,  sondern  von 
Fall  zu  Fall  und  in  einem  besonderen  Einschreiten  beim  hohen  Staatsministerium  angesucht  würde.« 

»Die  Zutheilung  einer  (wissenschaftlichen)  Hilfskraft  für  die  Übergangsperiode,  die  Einführung  von 
regelmäßig  wiederkehrenden  Inspectionsreisen,  sowie  der  Neubau  eines  den  Bedürfnissen  der  Anstalt 
entsprechenden  Gebäudes  und  die  Festsetzung  einer  bestimmten  Dotation  für  die  Centralanstalt  hält  die 
Commission  für  absolut  nothwendig,  wenn  die  Anstalt  ihre  Zwecke  erfüllen  soll;  die  Direction  der  Anstalt 


XVI  ./.  M.  Peru l er, 

hätte  das  Ansuchen  an  das  hohe  Ministerium,  welches  alle  die  hiei'  angetührten  Punkte  enthält,  an  die 
Akademie  mit  dem  Ersuchen  um  Einbegleitimg  und  liefürwortung  zu  richten.« 

Dieses  große  Interesse  fiir  das  Gedeihen  und  die  Entwicklung  der  Centralanstaltund  die  thatkräftige 
Unterstützung,  welche  ihr  die  kaiserliche  Akademie  dauernd  angedeihen  ließ,  ermöglichten  es  Jelinek 
allmählich,  alle  oben  angeführten  Programmpunkte  der  Neuorganisation  durchzuführen  und  selbst  darüber 
hinaus  die  Centralanstalt  auszugestalten. 

Mit  Decret  vom  25.  Jänner  1<SG(J  wurden  die  Kosten  für  die  Herausgabe  der  neuen  Folge  dei-  Jahr- 
bücher bewilligt  und  erschien  schon  in  diesem  Jahre  der  erste  Jahrgang  dieser  neuen  Folge,  welcher  die 
Beobachtungen  des  Jahres  1864  enthielt.  Seither  ist  die  Reihe  der  Jahrbücher  ununterbrochen. 

Der  zweite  Punkt  des  von  Jelinek  entworfenen  Programmes,  die  Gründung  einer  meteorologischen 
Gesellschaft  und  Herausgabe  einer  meteorologischen  Zeitschrift,  sclieint  auf  den  ersten  Blick  nicht  viel 
mit  der  Ausgestaltung  der  k.  k.  Centralanstalt  zu  thun  zu  haben.  In  Wirklichkeit  war  das  aber  eine  Groß- 
that  für  die  wissenschaftliche  Entwicklung  und  die  internationale  Bedeutung  unserer  Centralanstalt  von 
weit  höherem  Werte  als  selbst  die  Herausgabe  der  Jahrbücher.  Der  Gedanke  der  Gründung  einer 
meteorologischen  Geseilschaft  rührt  übrigens  nicht  von  Jelinek  her;  derselbe  entsprang  der  Anregung 
des  Vicedirectors  Carl  Fritsch,  welcher  denselben  auch  schon,  soviel  es  an  ihm  lag,  vor  der  Ernennung 
Jelinek's  der  X'erwirklichung  zuführte,  indem  er  in  einer  vertraulichen  Besprechung  mit  P'reunden  der 
Meteorologie  am  28.  Jänner  18G3  denselben  darlegte  und  unter  Zustimmung  dieser  Versammlung  auch 
einen  Statutenentwurf  fertigstellte,  welcher  am  23.  Februar  desselben  Jahres  dem  Ministerium  zur 
Genehmigung  vorgelegt  wurde.  Allein  der  Plan  schien  keine  weitere  Förderung  zu  erhalten,  bis  Jelinek 
1865  die  Sache  wieder  aufgriff  und  durch  eine  neuerliche  Eingabe  erwirkte,  dass  die  Statuten  unter  dem 
28.  April  1865  genehmigt  wurden.  Die  große  Bedeutung  dieser  That  lag  hauptsächlich  in  der  statuten- 
mäßigen Herausgabe  einer  Zeitschrift  für  Meteorologie.  Am  1.  Mai  1866  erschien  die  erste  Nummer  der- 
selben, redigiert  wurde  sie  von  Jelinek  und  Hann;  so  erschien  sie  durch  ihre  Redacteure  als  das  Organ 
der  k.  k.  Centralanstalt.  Sie  fand  Mitarbeiter  in  der  ganzen  meteorologischen  Fachwelt  und  war  bald  das 
anerkannte  führende  Organ  in  der  Meteorologie,  was  sie  auch  heute  noch  ist.  Durch  sie  wurde  der  Ruf 
und  das  Ansehen  der  österreichischen  Meteorologie  und  damit  gleichzeitig  das  der  k.  k.  Centralanstalt 
wenigstens  ebenso  gehoben,  wie  durch  die  eigentliche  Ausgestaltung  derselben  nach  der  Verwirklichung 
der  übrigen  Programmpunkte  Jelinek's. 

Die  Personalverhältnisse  an  der  Anstalt  fand  Jelinek  sehr  desolat  vor.  Der  Vicedirector  Fritsch 
kränkelte  fortwährend,  der  Assistent  war  direct  krank,  von  den  Hilfsarbeitern  waren  gleichfalls  zwei  fort 
unpässlich  oder  krank.  Jelinek  gelang  es  1866  den  damaligen  Supplenten  an  der  Schottenfelder  Real- 
schule Dr.  Julius  Hann  als  supplierenden  Adjuncten  und  Redacteur  der  meteorologischen  Zeitschrift  zu 
gewinnen. 

Es  hieße  Eulen  nach  Athen  tragen,  wollte  man  die  Bedeutung  dieser  Acquisition  heute  noch  ein- 
gehender darlegen;  mit  Hann's  Eintritt  in  die  Centralanstalt  beginnt  die  wissenschaftliche  Blüteperiode 
derselben.  Allmählich  konnte  Jelinek  auch  dem  fortwährenden  Wechsel  der  Assistenten  steuern,  indem  er 
zuerst  in  dem  heutigen  Vicedirector  der  Centralanstalt  Dr.  Stanislaus  Kostlivy  und  später  in  dem  jetzigen 
ordentlichen  Professor  an  der  tlochschule  für  Bodencultur  Josef  Liznar,  sich  der  Meteorologie  als  Fach 
ganz  widmende,  dauernd  an  der  Anstalt  verbleibende  Assistenten  gewann.  Er  erreichte  auch  schon  1869  die 
Systemisierung  eines  zweiten  Adjuncten  und  gewann,  nach  der  Pensionierung  von  Fritsch,  1872  den 
damaligen  Professor  an  der  Handels-  und  nautischen  Akademie  in  Triest,  Ferdinand  Osnaghi,  für  diese 
Stelle.  Auch  die  alten  und  kranken  Hilfsarbeiter  konnte  er  allmählich  diu'ch  jüngere  und  arbeitstüchtigere 
ersetzen  und  ihre  Anzahl  vermehren. 

Der  Neubau  des  Centralanstaltgebäudes  verzögerte  sich  aber  immerhin  recht  beträchtlich,  so  dass 
Jelinek  vorläufig  eine  Anzahl  von  Räumen  im  bisherigen  Hause  dazu  mieten  musste.  Man  hatte  auch 
an  Jelinek  —  wie  seinerzeit  an  K'rcil    -  wieder  die  Anfrage  gestellt,  ob   die  Centralanstalt  nicht   in   dei' 


Directorat  Jcliiick.  XVII 

neu  zu  erbauenden  Universität  untergebracht  werden  könnte.  Als  Jelinek  dies  mit  Recht  verneinte, 
wurden  die  Verhandlungen  stark  in  die  Länge  gezogen,  wobei  auch  die  Ortsfrage  eine  bedeutende  Rolle 
spielte.  Am  10.  November  1869  konnte  endlich  Jelinek  einen  Platz  auf  der  »Hohen  Warte«  für  den  Bau 
der  Centralanstalt  in  Vorschlag  bringen,  worauf  am  14.  März  1870  die  Allerhöchste  Entschließung  erfolgte, 
durch  welche  die  Herstellung  eines  eigenen  Gebäudes  für  die  k.  k.  Centralanstalt  bewilligt  und  für  den 
Ankauf  des  Bauplatzes  auf  der  »Hohen  Warte«  25.000  fl.  eingestellt  wurden.  Das  Ministerium  betraute 
mit  der  Ausarbeitung  eines  Projectes  den  berühmten  Architekten  Professor  von  FerstI,  welcher  dann 
auch  den  Bau  wirklich  ausführte.  Dieser  so  berühmte  Baumeister  stellte  als  k.  k.  Centralanstalt  einen 
kunst-  und  stylgerechten,  in  die  Villengegend  der  »Hohen  Warte«  hineinpassenden  Bau  einer  schloss- 
artigen Villa  her,  der  an  Schönheit  nichts  zu  wünschen  übrig  ließ.  Trotz  Schönheit  und  Kunst  wird  man 
es  aber  begreiflich  finden,  dass  alle  Directoren,  die  seither  in  diesem  Anstaltsgebäude  die  Centralanstalt  zu 
leiten  hatten,  den,  freilich  überflüssigen,  Wunsch  empfanden,  dass  ein  weniger  berühmter  Architekt  für 
diesen  Bau  bestellt  worden  wäre. 

Das  neue  Gebäude  wurde  im  Laufe  des  Aprils  1872  bezogen  und  mit  1.  Mai  begannen  daselbst  die 
regelmäßigen  Beobachtungen  und  der  regelmäßige  Dienst.  Die  instrumentelle  Einrichtung  wurde  mit  der 
reichlichsten  Freigebigkeit  durchgeführt,  so  dass  das  neue  Observatorium  für  die  damalige  Zeit  geradezu 
mustergiltig  ward.  Dies  veranlasste  Jelinek,  den  ersten  internationalen  Metearologen-Congress  für  das 
Weltausstellungsjahr  1873  nach  Wien  einzuladen,  wobei  die  österreichische  Centralanstalt  die  volle 
Anerkennung  der  Meteorologen  der  ganzen  Welt  fand.  Da  es  Jelinek  endlich  auch  gelungen  war,  der 
Centralanstalt  eine  fixe,  für  die  damaligen  Verhältnisse  ausgiebige  Dotation  zu  erlangen,  hatte  er  nun  sein 
Programm  der  Neuorganisation  der  k.  k.  Centralanstalt  durchgeführt.  Es  ist  dies  eine  hochbedeutsame 
That  in  der  Entwicklung  der  k.  k.  Centralanstalt. 

Jelinek  war  aber  auch  der  Begründer  der  Wettertelegraphie  in  Österreich.  Schon  Ende  1863  wurde 
Leverrier  zugestanden,  dass  er  täglich  eine  telegraphische  Witterungsdepesche  von  Triest  erhalte,  und 
von  ihm  wurde  dann  hinvvider  an  die  Centralanstalt  täglich  eine  Depesche  gesandt,  welche  einen  allge- 
meinen Überblick  über  die  Wetterlage  imd  daran  anschließend  das  wahrscheinlich  zu  erwartende  Wetter 
angab.  Jelinek  gelang  es,  dem  Triester  Telegramme  auch  zu'ei  dalmatinische  (Lissa  und  Lesina)  beizufügen 
und  dieSeebehürde  und  dasHandelsministerium  zu  interessieren,  dass  der  ganze  wettertelegraphische Dienst 
eine  Erweiterung  erfahre.  Schon  mit  1.  Juni  1865  erhielt  demzufolge  die  Centralanstalt  selbst  von  folgenden 
Stationen  tägliche  Witterungsdepeschen:  Lesina,  Pola,  Triest,  Ancona,  Mailand,  Agram,  Klagenfurt, 
Bludenz,  Prag,  Krakau,  Lemberg,  Hermannstadt,  Debreczin  und  Szegedin.  Von  Mitte  Juni  1865  ab  gieng 
täglich  eine  Depesche  der  Centralanstalt  an  die  Seebehörde  in  Triest,  worin  die  allgemeine  Wetterlage 
mitgetheilt  wurde  und  ebenso  kam  täglich  aus  Paris  eine  Depesche,  welche  außer  der  allgemeinen  Wetter- 
lage eine  Prognose  für  die  Adria  enthielt.  Leverrier  muss  aber  an  den  Erfolgen  dieser  Prognose  wenig 
Freude  erlebt  haben,  denn  er  stellte  dieselbe  im  Octoher  1866  ein  und  war  nicht  zu  bewegen,  sie  wieder 
aufzunehmen.  Von  der  Centralanstalt  selbst  wurde  aber  auch  keine  Prognose  der  allgemeinen  Witterungs- 
übersicht beigegeben,  und  so  musste  die  schon  eingeführte  Signalisierung  der  Stürme  an  den  Küsten  der 
Adria  wieder  aufgelassen  werden.  Nur  allmählich  erweiterte  sich  der  wettertelegraphische  Dienst  der  Central- 
anstalt und  erst  1869  erklärte  sich  Jelinek  bereit,  nun  die  Prognose  von  Wien  aus  für  die  Adria  zu 
machen;  im  übrigen  wurde  bis  1877  nur  ein  lithographierter  Bericht  über  22  österreichische  und  2  aus- 
ländische (Ancona  und  Constantinopel)  telegraphisch  berichtende  Stationen  ohne  Prognose  ausgegeben. 
Mit  1.  Jänner  1877  beginnt  dann  die  Ausgabe  des  täglichen  telegraphischen  Wetterberichtes,  im  wesent- 
lichen ganz  in  derselben  Form  wie  er  heute  noch  erscheint,  mit  einer  synoptischen  Karte  und  der  Prognose 
für  den  folgenden  Tag.  In  dieser  Neuerung  ist  der  wesentlichste  Fortschritt  auf  diesem  Gebiete  erreicht. 
Der  neue  Wetterbericht  enthielt  die  Morgenbeobachtung  von  60  Stationen  aus  allen  Theilen  Kuropas, 
darunter  24  inländische  —  schon  eine  beträchtliche  Anzahl.  Damit  hatte  auch  diese  der  Initiative  und 
Thatkraft  Jclinek's  zu  verdankende  Ausgestaltung  der  Centralanstalt  einen  wesentlichen  b^irtschritt 
gemacht. 

Denlcscliriftcn  der  niathem.-nalurw.  CI.  LN.XIII.  Bd.  « 


.will  ./.  -1/.  Pcriücr, 

Aber  nicht  nur  die  äußere  und  innere  Ansgcstaltiingder  Centralanstalt  .i^alt  es  Jelinck  durchzuführen, 
er  wendete  selbstredend  auch  seine  volle  Aurmcrksanikeit  der  V'crvollslandigimi;'  des  Netzes  der  Stationen 
in  der  Monarchie  zu.  Die  erste  Gelegenheit  hiczu  bot  sich  ihm  bei  der  Einführung  des  wettertelegraphischen 
Dienstes  dar.  Dieser  war  in  erster  Linie  zum  Nutzen  der  Schiffahrt  in  der  Adria  aufgenommen  worden, 
und  dazu  bedurfte  es  gerade  in  jenem  Theile  der  Monarchie,  welcher  fast  gar  keine  Stationen  mehr  besa(3 
—  die  seinerzeit  bestandenen  waren  fast  alle  aufgelassen  worden  — ,  der  Wiederherstellung  oder  Neu- 
errichtung der  Beobachtungen.  Hiezu  kam,  dass  er  die  Kriegsmarine  gleichzeitig  für  die  Errichtung  \■^n^ 
Stationen  zu  interessieren  wusste  und  auch  von  Seite  der  k.  k.  Seebehörde  sich  die  Unterstützung  zur 
Versehung  der  nautischen  Schulen  mit  Beobachtungsinstrumenten  sicherte.  Er  selbst  bereiste  die  adria- 
tischen  Küsten  als  Referent  der  Adria-Commission  der  kaiserlichen  Akademie,  welche  auf  Anregung  des 
Handelsministeriums  zur  Erforschung  des  adriatischcn  Meei'es  eingesetzt  worden  war.  Sogelang  es  denn, 
an  den  Küsten  dieses  Meeres  eine  große  Anzahl  meteorologischer  Stationen  zu  errichten.  Auch  Schiffs- 
beobachtungen konnte  er  mit  Hilfe  der  Marineverwaltung  einführen;  er  entwarf  ein  Formular  für  die 
meteorblogischen  Schiffsjournale,  und  im  Laufe  der  Jahre  lief  ein  beträchtliches  Material  solcher  Schiffs- 
beobachtungen ein. 

Weitere  Stationserrichtungen  nahm  er  vor  in  den  anderen  südlichen  Theilen  der  Monarchie  \'om 
Küstenlande  bis  Südtirol,  wie  er  auch  die  Arlbergstationen  ins  Leben  rief.  Neben  dieser  sj'stematischen 
Action  in  der  Ausgestaltung  des  Stationsnetzes,  gieng  eine  allmähliche  Vermehrung  der  Stationen  auf  dem 
gewöhnlichen  Wege  der  sich  meldenden  freiwilligen  Beobachter  einher,  so  dass  ein  stetes  Anwachsen  der 
Anzahl  der  Stationen  von  Jahr  zu  Jahr  stattfand.  Zweimal  wurde  jedoch  dieses  Anwachsen  gestört,  das 
erstemal  nach  dem  Jahre  186(3,  da  mit  Venedig  auch  die  venetianischen  .Stationen  aus  dem  Verbände 
unserer  Monarchie  ausschieden,  und  dann  in  den  Jahren  1870  und  1871,  in  welchen  die  Übergabe  der 
ungarischen  Stationen  an  die  neuerrichtete  königl.  ungarische  meteorologische  Centralanstalt  in  Budapest 
erfolgte.  Der  erstere  Ausfall  war  allerdings  kaum  zu  bemerken,  der  letztere  reducierte  die  Anzahl  der 
Stationen  unseres  Netzes  um  41.  Trotzdem  hatte  der  Stand  im  Jahre  1874  den  von  1869  schon  wieder 
um  14  Stationen  überholt.  Jelinek  hatte  das  Netz  mit  109  Stationen  übernommen  und  hinterließ  es,  trotz 
der  Abtrennung  der  Stationen  der  ungarischen  Reichshälfte,  mit  L'38  .Stationen.  Im  folgenden  ist  ein  Bild 
der  Vermehrung  der  Stationen  von  Jahr  zu  Jahr  gegeben: 

Jahr     1864   1865   1866   1867    1868   1869   1870   1871    1872   1873   1874   1875   1876   1877 
Anzahl  der  Stationen       118      1'28      141      147      153      163      154      122      138      149      177     223     212     238 

Trotz  all  der  großen  Arbeiten,  welche  die  ganze  Neuorganisation  der  Centralanstalt,  die  Einführung 
der  Wettertelegraphie,  die  Anschaffung  und  Aufstellung  der  vielen  neuen  selbstregistrierenden  meteoro- 
logischen und  erdmagnetischen  Apparate,  die  Verhandlungen  wegen  der  Errichtung  der  dalmatinischen 
und  anderen  Stationen,  die  Durchführung  der  \'orarbeiten  und  die  Abhaltung  des  großen  ersten  Meteoro- 
logencongresses  in  Wien  1873  und  die  Verarbeitung  seiner  Verhandlungen  mit  sich  brachten,  wusste 
Jelinek  doch  auch  die  eigentliche  wissenschaftliche  Thätigkcit  der  Centralanstalt  rege  zu  halten  und  zu 
fördern.  Zwar  musste  er  sich  1868,  als  der  Bau  des  neuen  Institutsgebäudes  seine  ganze  Aufmerksamkeit 
in  Anspruch  nahm,  von  den  Vorlesungen  an  der  Universität  entheben  lassen,  er  konnte  dies  aber  ohne 
Schädigung  des  Unterrichtes  thun,  da  unterdessen  auf  seinen  \'orschlag  Hann  zum  außerordentlichen 
Professor  ernannt  worden  war,  und  so  für  die  Vorlesungen  über  Meteorologie  auf  das  beste  vorgesorgt  war. 
Und  obwohl  Jelinek  1870  neben  dem  Directorate  der  Centralanstalt  als  Referent  für  den  technischen 
Unterricht  im  Ministerium  bestellt  worden  war,  er  also  von  da  ab  in  der  Folge  zwei  Ämter  cumulierte, 
von  denen  jedes  allein  einen  Mann  voll  in  Anspruch  nimmt,  wusste  er  doch  Sorge  zu  tragen,  dass  die 
wissenschaftliche  Verarbeitung  der  Beobachtungen  nicht  ins  Stocken  gerathe.  Er  selbst  bearbeitete  »die 
mittlere  Temperatur  zu  Wien  nach  90jährigen  Beobachtungen  und  die  Rückfälle  der  Kälte  im  Mai«  (Sitzb. 
d.  k.  Ak.  1866);  »die  Stürme  des  November  und  December  1866«  (a.  a.  O.  1877);  »die  normalen  fünftägigen 
Wärmemittel  für  80  Stationen  in  Österreich«  (a.  a.  O.  1867),  die  er  später  (a.  a.  O.  1869)  auf  88  Stationen 


Directorat  Jclinck.  XIX 

ausdehnte:  den  »jJihrlichen  Gang  der  Temperatur  zu  Klagenfurt,  Triest  und  'Arvaväralja«  (a.  a.  0.  1870). 
In  einem  eigenen  auf  Kosten  der  k.  Akademie  herausgegebenen  Werke  stellte  er  1S6'J  »die  Temperatur- 
verhältnisse der  Jahre  1843 — 18(i3  an  den  Stationen  des  österreichischen  Beobachtungsnetzes«  dar, 
bearbeitete  »den  jährlichen  Gang  der  Temperatur  und  des  Luftdruckes  in  Österreich  und  einigen  benach- 
barten Stationen«  (Denkschr.  d.  k.  Ak.  180b)  und  »die  täglichen  Änderungen  der  Temperatur  nach  den 
Beobachtungen  der  meteorologischen  Stationen  in  Österreichs  (ebenda  1807).  Außer  diesen  Bearbeitungen 
des  Beobachtungsmateriales  erschien  von  Jelinek  noch  eine  größere  Anzahl  von  Abhandlungen, 
besonders  in  der  meteorologischen  Zeitschrift,  als  deren  Redacteur  er  mit  Hann  wirkte.  1870  erschien  von 
ihm  noch  eine  Umarbeitung  der  Kreil'schen  Anleitung  zu  meteorologischen  Beobachtungen  und  der 
Wild'schen  Psj'chrometertafeln  für  das  lOOtheilige  Thermometer. 

Auf  das  regelmäßige  und  ununterbrochene  Erscheinen  der  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt  hat 
Jelinek  stets  in  erster  Reihe  Bedacht  genommen:  Jahrgang  1804 — 1874  (Bd.  I  bis  XI)  wurden  unter  seiner 
Leitung  und  nach  seinen  Dispositionen  herausgegeben. 

Der  Vicedirector  der  Centralanstalt,  Fritsch,  setzte  seine  phänologischen  Arbeiten  und  Publicationen 
trotz  seiner  vielfachen  Beurlaubung,  ja  auch  nach  seiner  Pensionierung  fort.  Seine  außerordentlich  zahl- 
reichen Arbeiten  verbieten  einen  Versuch  der  Aufzählung  derselben;  die  meisten  derselben  sind  in  den 
Schriften  der  k.  Akademie,  deren  correspondierendes  Mitglied  er  war,  erschienen.  Fritsch  war  bei 
uns  Begründer  der  Phänologie:  leider  hat  das  Interesse  für  phänologische  Beobachtungen  ihn  nicht 
viel  überlebt. 

Der  eigentliche  Träger  der  wissenschaftlichen  meteorologischen  Forschung  an  der  k.  k.  Centralanstalt 
schon  unter  Jelinek's  Directorat  war  Hann.  Auf  ihm  lag  die  Hauptarbeit  der  Redaction  der  meteoro- 
logischen Zeitschrift,  in  welcher  er  gleich  in  den  ersten  Jahren  für  die  physikalische  Erforschung  der 
Atmosphäre  bedeutsame  Arbeiten  x-eröffentlichte.  In  diese  Zeit  fallen  seine  so  berühmt  gewordenen 
Abhandlungen  über  den  Föhn,  über  das  Gesetz  der  Abnahme  des  Wasserdampfes  mit  der  Höhe,  über  die 
Gesetze  der  Temperaturänderung  in  aufsteigenden  Luftströmen  u.  s.  w.  Aber  auch  bedeutende  klimato- 
logische  Arbeiten  Hann's  stammen  aus  dieser  Periode,  wie  die  Charakteristik  der  Winde  des  adriatischen 
Meeres,  die  Untersuchungen  über  die  Winde  der  nördlichen  Hemisphäre  und  ihre  klimatische  Bedeutung, 
die  Untersuchungen  über  die  Veränderlichkeit  der  Tagestemperatur  u.  s.  w.  Es  würde  zu  weit  führen,  hier 
alle  Arbeiten  Hann's  aus  dieser  Periode  anzuführen;  die  Fachkreise  wissen,  wie  Bedeutendes  Hann  schon 
in  den  1 1  Jahren  von  1860 — 1870  geleistet  hat.  Nur  das  Eine  sei  hervorgehoben,  dass  es  Hann's  Verdienst 
war,  dass  im  Laufe  dieser  Jahre  die  meteorologische  Zeitschrift  das  angesehenste,  ja  das  führende  Organ 
in  der  Meteorologie  wurde. 

So  war  das  Directorat  J  elinek  auch  in  wissenschaftlicher  Hinsicht  nicht  hinter  dem  Directorat  Kreil 
zmlickgeblieben;  der  Ruf  und  das  Ansehen  der  Centralanstalt  hatten  sogar  bedeutend  gewonnen. 

In  den  letzten  Jahren  seines  Lebens,  von  1873  — 1870,  war  Jelinek  auch  immer  für  die  möglichst  gute 
Ausgestaltung  der  Centralanstalt  thätig.  Er  erkannte,  dass  bei  der  Art  des  neugebauten  Anstaltsgebäudes 
die  Räumlichkeiten  der  Centralanstalt  nicht  ausreichen,  und  suchte,  freilich  vergebens,  diesem  Übelstande 
abzuhelfen,  indem  er  vorschlug,  eine  Abtheilung  wieder  in  die  Stadt  zinlickzuverlegen;  man  gieng  — 
vielleicht  mit  Recht  —  nicht  darauf  ein.  Dafür  gelang  es  ihm,  noch  eine  dritte  Adjunctenstelle  zu  schaffen, 
wodurch  der  wissenschaftliche  Stab  der  Anstalt  eine  sehr  nothwendige  Ergänzung  erhielt. 

Jelinek  litt  schon  längere  Zeit  an  einem  chronischen  Übel  der  Verdauungsorgane:  er  erlag  einem 
heftigen  Angriffe  desselben  am  19.  October  1870  in  einem  Alter  von  58  Jahren. 

Jelinek  hinterließ  seinem  Nachfolger  ein  auf  der  Höhe  des  damaligen  Standes  der  Meteorologie 
stehendes  Institut,  das  in  der  ganzen  wissenschaftlichen  Welt  in  hohem  .Ansehen  stand,  sowohl  was  seine 
Ausrüstung  als  seine  Arbeiten  betraf.  Es  war  seiner  großen  Geschicklichkeit  und  administrativen  Begabung 
gelungen,  ein  Werk  zu  schaffen,  das  alle  Garantien  für  eine  bedeutende  Zukunft  bot.  Er  wird  in  den 
Annalen  der  Centralanstalt  stets  als  der  zweite  Begründer  derselben  in  hohen  Ehren  stehen. 

c* 


XX  ./.  M.  Per  Hier, 


IV.  Das  Directorai  Mann  1877-1897. 

Zur  intcrimistisclien  Leitung  der  k.k.Centralanstalt  wurde  bis  zur  Ernennung  des  neuen  Directors  nicht 
der  als  Adjunct  dienstälteste  Hann,  sondern  der  im  Staatsdienste  an  sich  rangältere  Ferdinand  Osnaghi 
berufen.    In  dieses  Interregnum  fällt  die  Ernennung  des  bisherigen  Assistenten  Stanislaus  K(jstlivy  zum 
provisorischen  Adjuncten.    Auch  der  Druck  und  die  Ausgabe  der  täglichen  Wetterkarten  unter  dem  Titel 
»hiternationaler  telegraphischer  Wetterbericht«  begann  mit  1.  Jänner  1877. 

Am  1.  März  1877  erfolgte  die  Ernennung  Hanns  zum  Director  der  k.  k.  Centrtilanstalt;  gleichzeitig 
wurde  Osnaghi  zum  Vicedirector  ernannt. 

Hann  erkannte  sofort  die  Nothwendigkeit  der  geregelten  Arbeitsauftheilung  für  die  gedeihliche 
Thätigkeit  des  neu  ausgestalteten  Institutes.  Er  legte  daher  bald  nach  Antritt  der  Direction  dem  Ministerium 
einen  diesbezüglichen  Plan  vor,  in  welchem  er  vorschlug,  den  wettertelegraphischen  Dienst,  wegen  Raum- 
mangels im  Anstaltsgebäude,  aufweichen  auch  Jelinek  schon  hingewiesen  hatte,  durch  Verlegung  des- 
selben in  die  Stadt  auch  räumlich  vom  anderen  Dienste  abzutrennen,  und  im  übrigen  die  Arbeiten  derart 
aufzutheilen,  dass  die  des  meteorologischen  Observatoriums  einerseits,  des  erdmagnetischen  andererseits, 
und  endlich  drittens  die  des  Stationsnetzes  und  der  Drucklegung  der  Beobachtungsergebnisse  im  Jahrbuche 
bestimmten  Beamten  der  k.  k.  Centralanstalt  fest  zugewiesen  werden.  Er  führte  diesen  Plan  insoweit  durch, 
dass  er  die  Abtheilung  für  Wettertelegraphie  durch  das  Entgegenkommen  der  k.  Akademie  in  den 
Räumlichkeiten  der  alten  Sternwarte  im  Akademiegebäude  unterbringen  konnte,  und  im  Übrigen  die 
Agenden  an  der  Centralanstalt  so  ordnete,  dass  er  dem  Vicedirector  Osnaghi  das  meteorologische 
Observatorium,  dem  1879  zum  definitiven  Adjuncten  ernannten  Dr.  Kostlivy  das  Stationsnetz  und 
Jahrbuch,  und  dem  neuernannten  Adjuncten  Liznar  die  magnetischen  Beobachtungen  überwies.  Die 
Assistenten  waren  jedem  nach  Bedarf  zur  Hilfe  verpflichtet.  Zu  einer  eigentlichen  Arbeitstheilung  nach 
vollkommen  festen  Abtheilungen  kam  es  aber  nicht.  Da  Osnaghi  schon  im  August  1879  mit  der  Inspection 
der  nautischen  Schulen  in  Istrien  und  Dalmatien  betraut  worden  und  infolge  dessen  viel  von  Wien 
abwesend  war,  gestattete  das  Ministerium  zur  Aushilfe  die  Bestellung  eines  Assistenten,  welche  Stelle  Hann 
an  Pernter  verlieh.  1882  erfolgte  die  Ernennung  Osnaghi's  zum  Director  der  Handels- und  nautischen 
Akademie  in  Triest  und  wurde  zunächst  durch  die  Bestellung  des  Dr.  Margules  zum  Assistenten,  welche 
Stelle  dieser  schon  1878  und  1879  vorübergehend  versehen  hatte,  für  die  Erhaltung  der  gleichen  Zahl  wissen- 
schaftlicher Arbeitskräfte  vorgesorgt.  Als  dann  Pernter  1884  zum  Adjuncten  ernannt  wurde,  blieb  die 
Zahl  der  Assistenten  wieder  auf  zwei  beschränkt,  obwohl  schon  Jelinek,  als  er  den  dritten  Adjuncten 
beantragte,  auch  einen  dritten  Assistenten  als  nothwendig  erklärt  und  sich  erbeten  hatte.  Diesem  Personal- 
mangel ward  im  Jahre  1888  durch  Eintritt  des  Dr.  Trabert  als  Volontär  abgeholfen.  Es  waren  nun  ständige 
wissenschaftliche  Kräfte,  die  sich  der  Meteorologie  als  ihrem  Fache  widmeten,  an  der  Centralanstalt,  und 
selbst  das  Kanzlei-Personale  hatte  den  wechselnden  und  fluctuierenden  Charakter  verloren  und  war  daher 
ein  tüchtig  eingeschultes  geworden.  Diese  Stabilität  hat  seither  im  Wesentlichen  angehalten,  zum  großen 
Nutzen  der  Arbeiten,  die  an  der  k.  k.  Centralanstalt  ausgeführt  wurden  und  aus  ihr  hervorgegangen  sind. 

Hann  entfaltete  nun  eine  außerordentliche  Thätigkeit  in  der  Ausgestaltung  des  Stationsnetzes  und 
der  wissenschaftlichen  Hebung  der  Centralanstalt.  Er  übernahm  das  Netz  mit  238  Stationen  und  übergab 
es  seinem  Nachfolger  mit  447  Stationen,  die  einfachen  Niederschlagsstationen  nicht  mitgerechnet. 
Besonderes  Augenmerk  legte  er  auf  die  Höhen-  und  Gipfelstationen,  deren  eigentlicher  Gründer  er  war. 
Auf  der  Meteorologen-Conferenz  in  Rom  1879  wies  er  auf  die  Wichtigkeit  dieser  Stationen  und  der  wissen- 
schaftlichen Ballonfahrten  zur  Erforschung  der  Vorgänge  in  der  Atmosphäre  hin,  und  gieng  selbst  mit  dem 
besten  Beispiele  voran,  indem  er  nicht  nur  immer  neue  Höhen-  und  Gipfelstationen  errichtete,  sondern  die- 
selben auch  mit  selbstregistrierenden  Apparaten  ausrüstete.  So  erhielt  das  österreichische  Beobachtungs- 
netz die  Gipfelstationen  erster  Ordnung:  Obir  (2041  tu),  (oberösterreichischer)  Schafberg  (1776  iu), 
Schmittenhöhe  (1935  in),  Sonnblick  (3106  m),  deren  Resultate,  zum  größten  Theile  von  Hann  selbst,  zum 


Directoraf  Hami.  XXI 

Thcile  von  Pernter  und  Trabert  in  cit;cnen,  in  den  Denksciiriften  und  Sitzungsberichten  der  k.  Akademie 
erschienenen  Publicationen  bearbeitet  win^den;  üipfel- und  Höhenstationen  II.  Ordnung  errichtete  er  eine 
große  Anzahl.  Im  Jahre  1897  übergab  Hann  das  Beobachtungsnetz  seinem  Nachfolger  mit  52  höher  als 
1000  nt  gelegenen  Stationen,  darunter  17,  welche  über  1500  m  liegen,  von  denen  wieder  6  über  2000  m 
Seehöhe  haben. 

Aber  nicht  nur  den  Höhenstationen,  sondern  der  Besetzung  aller  österreichischen  Länder  mit  einer 
für  die  klimatische  Erforschung  genügenden  Anzahl  von  Stationen  wendete  Hann  sein  stetes  Augenmerk 
zu,  wie  dies  aus  der  folgenden  Aufzählung  der  Anzahl  der  Stationen  in  den  einzelnen  Jahren  seines 
Directorates  zu  ersehen  ist. 


Jahr 

1878 

1879 

1880 

1881 

1882 

1883 

1884 

1885 

1887 

1887 

.Anzahl  der  Stationen 

232 

241 

241 

253 

277 

301 

334 

339 

361 

370 

Jahr 

1888 

1889 

1890 

1891 

1892 

1893 

1894 

1895 

1896 

1897 

.Anzahl  der  Stationen 

376 

377 

391 

412 

430 

437 

456 

467 

462 

447 

In  diesen  Zahlen  sind  nur  die  Stationen  I.  bis  III.  Ordnung  einbezogen,  die  reinen  Regenstationen 
fanden  hiebei  keine  Berücksichtigung.  Man  beachte  aber,  dass  diese  Zahlen  nicht  die  ganze  Ausbreitung 
des  meteorologischen  Netzes  zur  Darstellung  bringen,  da  im  Laufe  der  20  Jahre  bei  fortwährender  Neu- 
errichtung von  Stationen,  Jahr  für  Jahr  andere  .Stationen  ihre  Thätigkeit  einstellten,  welche,  wenn  sie  eine 
angemessene  Reihe  von  Jahren  beobachtet  hatten,  immer  auch  für  die  klimatologische  Beschreibung 
Österreichs  verwendbar  waren.  Man  ersieht  die  wirklich  große  Ausgestaltung  des  Beobachtungsnetzes 
durch  Hann  aus  folgender  Zusammenstellung  der  Stationsbewegung,  bei  welcher  die  einfachen  Regen- 
stationen, mit  deren  Einbeziehung  der  Maximalstand  der  Stationen  im  Jahre  1893  sich  auf  572  erhöht 
hatte,  nicht  mehr  ausgeschaltet  wurden, 

Neuerrichtete  Aufgelassene 

Jahr  Stationen  Stationen 

1878  14  21 

1879  29  18 

1880  26  21 

1881  35  21 

1882  36  13 

1883  46  14 

1884  60  14 

1885  32  25 

1886  46  29 

1887  41  29 

1888  45  33 

1889  49  33 

1890  41  35 

1891  39  28 

1892  46  18 

1893  38  32 

1 894  45  25 

1895  46  35 
1996  33  38 
1897                                  28                                    43 


Summe  .    .     774  525 

Es  entfallen  also  im  Durchschnitte  fast  39  Neuerrichtungen  von  Stationen  auf  jedes  Jahr.  Von  den 
525  aufgelassenen  Stationen  hatte  weitaus  der  größere  Theil  soviele  Jahre  beobachtet,  dass  sie  für  die 
Darstellung  der  klimatischen  V^erhältnisse  verwendet  werden  konnten. 


XXII  J.  M.  Pcriücr, 

Ein  besonderes  Verdienst  erwarb  sicii  Mann  durcb  i'J'iichUinL;  \nn  Stationen  auf  vier  Balicanlialbinscl 
dort,  wo  die  eigenen  Ländei-  iiiefür  noch  nichts  thaten;  desgleichen  war  er  stets  bereit,  auch  in  anderen 
Weittheiien,  wo  dafür  nicht  vorgesorgt  war,  Stationen  zu  errichten  oder  ihre  ErricJitung  zu  unterstützen. 
Auf  diese  Weise  geschah  es,  dass  die  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt  in  die  Lage  Icamen,  die  Beobach- 
tungen der  folgenden  Stationen  zu  verciffentlichen:  Alexandrien,  Beirut,  Jerusalem;  SuHna,  Sofia,  Salonik, 
Üsküb,  Prisren,  Scutari  d'Albania.  Cettinje,  Marianhill  und  Lourd  im  Natal,  Wu-tchang  in  China,  Port  au 
i'rince  auf  Haiti.  Hann  ist  auch  der  Begründer  des  jetzigen  bosnischen  Stationsnetzes,  dessen  Stationen 
zum  großen  Theile  durch  sein  Zuthun  errichtet  wurden  und  deren  lu-gehnisse,  solange  Hann  Director 
war,  in  den  Jahrbüchern  der  k.  k.  Centralanstalt  gedruckt  wurden. 

Eine  weitere  Hebung  des  Wertes  des  österreichischen  Stationsnetzes  bewirkte  Hann  dadurch,  dass 
er  an  \-ielen  Punkten  Stationen  1.  Ordnung  mit  Barographen  und  Thermographen  oder  anderen  Selbst- 
schreibern errichtete.  So  wurden  außer  den  Gipfelstationen  Sonnblick,  Obir,  Schafberg,  Schmittenhöhe, 
noch  folgende  Stationen  I.  Ordnung  ausgerüstet:  Lesina,  Rovereto,  Gries  (Bozen),  Bludenz,  Zell  a.  S., 
Bucheben  (Rauris),  Eger,  Bielitz,  Prerau,  Graz,  Klagenfurt.  Dazu  traten  die  selbständigen  Obser\atorien: 
Prag,  Krakau,  Lemberg,  Pola,Triest,  Innsbruck,  Kremsmünster  und  ein  für  besondere  Studien  von  Margules 
eingerichtetes  Netz  von  Stationen  mit  Barograph  (und  Thermograph l:  F'eldsberg,  Krems,  Neunkirchen, 
Pressburg.  Durch  diese  große  Anzahl  Stationen  I.  Ordnung  wurde  die  luforschung  der  meteorologischen 
Elemente  und  ihres  täglichen  und  jährlichen  Ganges  in  Osterreich  in  ganz  besonderer  Weise  begünstiget. 

Hand  in  Hand  mit  der  Ausgestaltung  und  Vervollkommnung  des  Stationsnetzes  gieng  die  Erweiterung 
des  Jahrbuches.  Jelinek  war  es  wohl  gelungen,  die  Herausgabe  des  Jahrbuches  wieder  zu  erlangen,  allein 
die  hiefür  ausgeworfene  Summe  war  so  gering,  dass  die  Jahrbücher  gegenüber  den  früheren  acht  Bänden, 
welche  Kreil  herausgegeben  hatte,  sowohl  an  Umfang  als  Inhalt  gewaltig  zurückstanden.  Die  große  Ver- 
mehrung der  Stationen  forderte  schon  eine  Erweiterung  des  Jahrbuches;  besonders  aber  wurde  das  von 
den  selbstregistrierenden  Apparaten  an  der  Centralanstalt  gewonnene  Material  an  stündlichen  Werten  in 
extenso  ins  Jahrbuch  aufgenommen,  und  zwar  sowohl  das  meteorologische  als  das  erdmagnetische. 
Allmählich  kamen  dann  die  Zusammenstellungen  und  Übersichten  der  übrigen  Stationen  mit  selbstregistrie- 
renden Instrumenten  dazu,  und  fand  besonders  Kremsmünster  und  .Sonnblick  eine  weitestgehende  Berück- 
sichtigung. Auch  die  sogenannten  Extenso-Stationen  (ausgewählte  Stutionen,  deren  Terminbeobachtungen 
für  jede  Beobachtungsstunde  in  extenso  gedruckt  werden)  vermehrte  er  von  10  auf  schließliche  2L 
Überdies  fanden  nun  wieder  öfters  Zusammenfassungen  und  Bearbeitungen  der  Beobachtungen  sowohl 
einzelner  Stationen  als  ganzer  Länder  Aufnahme  ins  Jahrbuch.  So  gab  Margules  im  Jahrbuch  für  1886  aus 
30jährigen  Beobachtungen  die  Temperaturverhältnisse  von  Galizien  und  den  angrenzenden  Gegenden; 
Buszczinski  im  Jahrbuche  für  1890  die  Bearbeitung  des  täglichen  Ganges  und  der  Extreme  von  Krakau 
auf  Grund  der  Beobachtungen  von  1826 — 1888;  wiederum  Margules  1891  die  Ergebnisse  der  forstlich- 
meteorologischen Stationen:  1893  Ackermann  und  Seh  er  er  die  Darstellung  des  täglichen  Ganges  von 
Luftdruck  und  Temperatur  in  Port  au  Prince  u.  s.  w. 

Die  wissenschaftliche  Bearbeitung  des  Beobachtungsmateriales  beschränkte  sich  aber  nicht  auf  solche 
Zusammenfassungen  in  den  Jahrbüchern,  \-ielmehr  fand  dieselbe  ihre  häufigste  und  \-ornehmlichste  Ver- 
wirklichrmg  durch  Veröffentlichungen  in  den  Akademieschriften.  Vor  allem  war  es  Hann  selbst,  welcher 
ein  Großtheil  seiner  Arbeit  der  Verwertung  der  Beobachtungen  des  ihm  unterstehenden  Stationennetzes 
widmete.  Er  veröffentlichte  im  Laufe  seines  Directorates  die  folgenden  Bearbeitungen  des  Beobachtungs- 
materiales aus  Österreich: 

Über  die  Temperatur  von  Wien  nach  100jährigen  Beobachtungen.  Sitzb.  k.  Ak.  1877. 
Über  den  Luftdruck  zu  Wien  mit  einem  Nachtrag  über  die  Temperatur  zu  Wien.  Sitzb.  k.  Ak.  1877. 
Untersuchungen  über  die  Regenverhältnisse  von  Österreich-Ungarn  I.  und  II.  Sitzb.  k.  Ak.  1879  und  1880. 
Über  den  täglichen  Gang  einiger  meteorologischer  Elemente  in  Wien  (Stadt).  Sitzb.  k.  Ak.  1881. 
Über  die  monatlichen  und  jährlichen  Temperaturschwankungen  in  Österreich-LIngarn.   Sitzb.  k.  Ak.  1881. 


Dircctonü  Ihiini.  XXIil 

Über  den  Fi\hn  in  Hludenz.  Sitzb.  k.  Ak,  1882. 

Über  i.lie  kliniaüschen  X'erhältnisse  von  Bosnien  und  der  Hercegowina.  Sitzb.  k.  .Ak.  1883. 

Die  Temperatur\-erhältnisse  der  österreichischen  Aipeniander  I.,  II.  und  III.  .Sitzb.  k.  Ak.  1884  und  1885. 

Über  den  Teniperatiu'unterschied  zwischen  Stadt  und  Land.  .Meteorol.  Zeit.schr.  Bd.  XX.  1885. 

Gevvitterperioden  in  Wien.  Meteorol.  Zeitsch.  B.  XXI.  1886. 

Resultate  des  ersten  Jahrganges  der  meteorol.  Beobachtungen  auf  dem  Sonnblick.  Sitzb.  k.  .Ak.  1888. 

Der  tägiiclie   und  Jährliche  Gang   der  Windgeschwindigkeit   und   der  Windrichtung   auf  der   Insel  Lesina. 

Ann.  d.  Hj'drogr.  1888. 
Über  die  größten  Regenmengen  in  Österreich.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XXV.  1890  und  Bd.  XXIX.  1894, 
Die  Veränderlichkeit  der  Temperatur  in  Österreich.  Denkschr.  k.  Ak.  1891. 

Einige  Resultate  der  anemometrischen  Aufzeichnungen  in  Wien  1873 — 1892.  Sitzb.  k.  Ak.  1893. 
Der  tägliche  Gang  der  Temperatur  auf  dem  Sonnblijkgipfel.  Sitzb.  d.  k.  .Ak.  1894. 
Die  Verhältnisse  der  Luftfeuchiigkeit  auf  dem  Sonnblickgipfel.  Sitzb.  d.  k.  Ak.  1895. 
Der  tägliche  Gang  des   Luftdruckes  an  heiteren   und  trüben  Tagen,  namentlich  auf  Berggipfeln.   Sitzb. 

k.  Ak.  1895. 

Es  sind  hier  nur  die  größeren  Bearbeitungen  von  Beobachtungen  durch  Hann,  und  zwar  nur  von 
österreichischen  Beobachtungen  angeführt;  außer  den  genannten  liegen  noch  eine  große  Menge  kleinerer 
und  größerer  vor,  von  denen  zum  Theil  noch  die  Rede  sein  wird. 

Außer  diesen  Bearbeitungen  Hann's  wurden  auch  von  den  Beamten  der  k.  k.  Centralanstalt  einzelne 
Arbeiten  dieser  Richtung  veröffentlicht.  Zwei  von  Dr.  Margules  sind  schon  oben  angeführt;  es  seien  noch 
folgende  erwähnt : 

Über  den  täglichen  und  jährlichen  Gang  des  Luftdruckes  auf  Berggipfeln  und  in  Gebirgsthälern,  von  J.  M. 

Pernter.  Sitzb.  k.  Ak.  1881. 
Beitrag  zu  den  Windverhältnissen  in  höheren  Luftschichten,  von  demselben.  Sitzb.  k.  .Ak.  1884. 
Dauer  des  Sonnenscheines  und  täglicher  Gang  desselben  in  Wien.  Meteorol.  Zeitschr.  von  demselben. 

Bd.  XVI.  1881,  Bd.  XVIL  1882. 
Einige  neuere  Resultate   der   meteorol.  Beobachtungen   auf  dem    Obirgipfel,    von   demselben.   Meteorol. 

Zeitschr.  Bd.  XIX.  1884. 
Tägliche    Periode    der  Windrichtung   auf  dem    Obirgipfel  und   dem   Säntis,    von   demselben.    Meteorol. 

Zeitschr.  Bd.  XX.  1 885. 
Die  Niederschlagsverhältnisse   der   Umgebung  von   Bozen,  von  demselben.   Berichte   d.   medicin-naturw. 

Vereines  in  Innsbruck,  XXI.  Jahrgang. 
Der  Föhn  in  Innsbruck,  von  demselben.  Sitzb.  k.  Ak.  1895. 
Das  Klima  von  Brunn,  von  J.  Liznar. 
Das  Klima  von  Prag,  von  St.  Kostlivy. 

Die  Temperaturverhältnisse  der  niederösterreichischen  Kalkalpen,  von  W.  Trabcrt. 
Der  tägliche  Gang  der  Temperatur  und  des  Sonnenscheines  auf  dem  Sonnblickgipfel,  von  W.  Traber!. 

Denkschr.  k.  Ak.  1891. 

Die  magnetischen  Beobachtungen  erfuhren  durch  Liznar  wiederholte  Bearbeitungen,  von  denen 
hier  die  folgenden  erwähnt  seien: 

Über  die  magnetische  Declination  und  Inclination  zu  Wien  1852—1871.  Sitzb.  k.  .Ak.  1878. 

Magnetische  Messungen  in  Kremsmünster,  ausgeführt  im  Juli  1889.  Sitzb.  k.  Ak.  1879. 

Resultate  magnetischer  Messungen  in  Mähren  und  Schlesien.  Sitzb.  k.  Ak.  1882. 

Über  den  täglichen  und  jiUTrlichen  Gang  und  die  Störungsperioden  der  Declination  zu  Wien.  Sitzb.  k.  .Ak. 

1885. 
Die  tägliche  und  jährliche  Periode  der  magnetischen  Inclination.  Sitzb.  k.  .Ak.  1888. 


XXIV  ./.  M.  Pcrnlcr, 

Mit  dieser  so  ausgedehnten  und  gründlichen  Bearheitimg  des  eigenen  Beobachtungsmateriales  war 
aber  die  wissenschaftliche  Thätigkeit  Hann's  und  der  k.  k.  Centralanstalt  durchaus  nicht  erschöpft,  ja  sie 
bildete  sogar  niu'  den  kleineren  Theil  der  meteorologischen  Forschungsarbeit  derselben  unter  dem 
Directorate  Hann's.  Die  klimatologische  Erforschung  der  Erde  wurde  von  Hann  zielbewusst  angegriffen. 
Er  sammelte  aus  allen  Welttheilen,  wo  immer  auch  nur  kurzzeitige  meteorologische  Beobachtungen 
gemacht  wurden,  das  klimatologische  IMateriale  und  verarbeitete  es  ziffermäßig  in  seinen  klimatischen 
Tabellen,  deren  Anzahl  mehrere  Hundert  erreicht.  Auch  aus  den  Reisebeschreibungen  zog  er  die  klimatischen 
Darstellungen  aus,  um  sie  den  Beobachtungsdaten  zur  genaueren  Kennzeichnung  der  verschiedenen 
klimatischen  Werte  beizugeben.  Den  großen  Publicationen  der  verschiedenen  Centralstellen,  sowie  den 
Publicationen  der  großen  wissenschaftlichen  E.xpeditionen  widmete  er  nicht  nur  sein  Augenmerk,  sondern 
pflegte  vielfach,  so  besonders  das  Materiale  der  arktischen  Expeditionen,  in  zusammenfassenden  Dar- 
stellungen in  der  meteorologischen  Zeitschrift  zu  verarbeiten.  Als  besonderes  Werk  erschien  in  Penck's 
geographischen  Abhandlungen  „die  Vertheilung  des  Luftdruckes  Ciber  Mittel-  und  Süd-Europa."  So  in 
ganz  einzig  dastehender  Weise  vorbereitet,  schrieb  er  seine  Klimatologie,  welche  jetzt  als  dreibändiges 
Werk  in  zweiter  Auflage  vorliegt,  und  das  ist  und  bleiben  wird  das  classische  Werk  für  die  Klimatologen, 
das  nicht  nur  eine  Sammlung  des  klimatologischen  Materiales  der  ganzen  Erde  enthält,  sondern  die 
wissenschaftlich-kritische  Bearbeitung  desselben,  sowie  eine  Menge  neuer,  exacter  Methoden  für  die 
Klimatologie  liefert.  Die  Ergänzung  zur  Klimatologie  bildet  Hann's  .Atlas  der  Meteorologie,  der  1887  bei 
Justus  Perthes  erschien. 

Hann  beschränkte  aber  seine  Forschungen  nicht  auf  das -klimatologische  Gebiet;  von  Anfang  an 
hatte  er,  wie  schon  seine  früheren  oben  (Seite  XIX)  aufgezählten  Arbeiten  darthun,  der  physikalischen. 
Erforschung  der  Atmosphäre  seine  Untersuchungen  gewidmet,  und  er  setzte  dieselben  als  Director  im 
erhöhten  Maße  fort.  Der  physikalischen  Seite,  der  eigentlichen  Meteorologie,  gelten  eine  große  Anzahl 
seiner  Arbeiten,  von  denen  nur  die  folgenden  hier  aufgezählt  werden  mögen,  als  Fortsetzung  der  auf 
Seite  XIX  schon  gegebenen: 

Über  das  Luftdruckmaximum  vom  23.  Jänner  bis  3.  Februar  1876,  nebst  Bemerkungen  über  die  Luftdruck- 
maxima  im  allgemeinen.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XI,  1896. 

Bemerkungen  über  die  Entstehung  derCyclonen.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XII.  1877. 

Zur  Meteorologie  der  Alpengipfel.  Sitzb.  k.  Ak.  1878. 

Bemerkungen  zur  Lehre  von  den  allgemeinen  atmosphärischen  Strömungen.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XI\'. 
1879. 

Über  den  aufsteigenden  Luftstrom.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XIV.  1879. 

Zur  Theorie  der  Berg-  und  Thalwinde.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XIV.  1879. 

Die  Vertheilung  des  Regenfalles  über  Österreich  in  der  Periode  vom  11. — 15.  August  1880  und  deren  Be- 
ziehung zur  Vertheilung  des  Luftdruckes.  Sitzb.  k.  Ak.  1880. 

Bemerkungen  zur  täglichen  Oscillation  des  Barometers.  Sitzb.  k.  Ak.  1886. 

Über  die  Beziehung  zwischen  Luftdruck-  und  Temperaturvariationen  auf  Berggipfeln.  Meteorol.  Zeitsclir. 
Bd.  XXIII.  1888. 

Untersuchungen  über  die  tägliche  Oscillation  des  Barometers.  Denkschr.  k.  Ak.  1889,  und 

Weitere  Untersuchungen  über  die  tägliche  Oscillation  des  Barometers.  Denkschr.  k.  Ak.  1892,  und 

Beiträge  zu  den  Grundlagen  einer  Theorie  der  täglichen  Oscillation  des  Barometers.  Sitzb.  k.  Ak.  1898. 

Das  Luftdruckmaximum  vom  November  1889  in  Mitteleuropa,  nebst  Bemerkungen  über  die  Barometer- 
maxima  im  allgemeinen.  Denkschr.  k.  Ak.  1890. 

Bemerkungen  über  die  Temperatur  in  Cyclonen  und  Anticyclonen.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XXV.  1890. 

Studien  über  die  Luftdruck-  und  Temperaturverhältnisse  auf  dem  Sonnblick  nebst  Bemerkungen  über 
deren  Bedeutung  für  die  Theorie  der  Cyclonen  und  Anticyclonen.  Sitzb.  k.  .Ak.  1891. 

Beiträge  zum  täglichen  Gange  der  meteorologischen  Elemente  in  höheren  Luftschichten.  Sitzb.  k.  Ak.  1894. 


Directorai  Hciuii.  XX\' 

Diese  Auswahl  zeit;t  zur  Genüge,  wie  Hann  in  die  Kntwicl<eiung  der  physii<alischen  Mcleorologic 
maßgebend  eingegriffen  iiat.  Wie  ei-  aber  seine  kiimatologischen  Arbeiten  mit  einem  gri>l.ien  Werke,  der 
»Klimatologie«,  krönte,  so  hat  er  auch  seine  meteorologischen  Forschungen  durch  ein  das  ganze  bisherige 
Wissen  der  Meteorologen  darstellendes  großes  Werk,  sein  eben  erschienenes  -Lehrbuch  der  Meteorologie« 
vorläufig  abgeschU)ssen.  Schon  sein  in  fünfter  Auflage  vorliegendes  Buch  Die  Erde  als  Ganzes,  ihre 
Atmosphäre  und  Hydrosphäre  (zugleich  erster  Band  von  Hann,  Hoclistelter.  Bukorny's  Allgemeiner 
I''rdki.mde)  war  bisher  der  solideste  und  correcteste  Leitfaden  unserer  Wissenschaft;  das  nun  erschienene 
grol.le  Werk,  das  wohl  besser  Handbuch  als  Lehrbuch  der  Meteorologie  heißen  sollte,  ist  aber  die  größte 
und  gründlichste  Darstellung  des  gegenwärtigen  Wissens  auf  dem  Gebiete  der  Meteorologie  und  wird,  wie 
die  Klimatologie,  auf  lange  hinaus  das  classische  und  maßgebende  Werk  in  der  Meteorologie  bleiben, 
llannhat  dieses  Buch  allerdings  nach  seinem  Rücktritte  vom  Directorate  der  k.  k.  Centralanstalt  ge- 
schrieben; es  musste  aber,  abgesehen  von  jedem  anderen  Grunde,  schon  deswegen  hier  erwähnt  werden, 
weil  es  im  Jubiläumsjahre  und  zum  Jubiläum  der  Centralanstalt  erschienen  ist  imd  ausdrücklich  \-om 
Verfasser  als  Jubiläumsgabe  der  k.  k.  Centralanstalt  gewidmet  wurde. 

Es  ist  gewiss  nur  selbstverständlich,  dass  die  großartige  wissenschaftliche  Thätigkeit  Hann's  auch 
auf  seine  wissenschaftlichen  Hilfskräfte  aneifernd  und  vielfach  befruchtend  einwirkte.  Es  liegen  dement- 
sprechend auch  von  diesen  eine  Anzahl  \'on  meteorologischen  Forschungsarbeiten  \-or.  die  beweisen,  dass 
die  wissenschaftliche  Thätigkeit  der  k.  k.  Centralanstalt  unter  Hann's  Directorat  eine  sehr  rege  war.  fj'n- 
schlägige  .Arbeiten  wurden  veröffentlicht  (es  sei  auch  hier  nur  eine  .Auswahl  getroffen)  auf  meteorologischem 

Gebiete: 

\'on  J.  M.  Pernter. 

i'ber  die  .Absorption  dunkler  Wärmestrahlen  in  Gasen    und   Dämpfen   (\'on  Lecher  und   Peru  ter).  Sitzb. 

k.  Ak.  1880. 
Berechnung  der  Niederschlagsmengen   bei  .Mischimg  feuchter   Luftmassen.   Metcorol.  Zeitschr.  B^l.  X\'ll. 

1882. 
i'sychrorneterstudie.  .Sitzb.  k.  Alx".  LS.So. 

Scintillometerbeobachtungen  auf  dem  Hohen  Sonnblick.  Sitzb.  k.  .Ak.  1888. 
Zur  Theorie  des  Bishop'schen  Ringes.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XXIV.  188(1. 
Zur  Erklärung  des  täglichen  Ganges  der  Windgeschwindigkeit.  .Sitzb.  k.  .Ak.  189."..  und 
Zur  täglichen  Periode  der  Windrichtung.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XXX.  181)5. 
Die  allgemeine  Luftdruck\'ertheilung  und  die  Gradienten  bei  Föhn.  Sitzb.  k.  .Ak.  LS'.N). 
Die  I-'arben  des  Regenbogens  imd  der  weiße  Regenbogen.  Sitzb.  k.  .Ak.  1897. 

Von  M.  Margules. 

i'ber  die  specifische  Wärme  der  Gase.  Sitzb.  k.  .Ak. 

l'ber  die  specifische  Wärme  comprimierter  Kohlensäure.  Sitzb.  k.  .Ak.  1888. 

i'ber  die  Mischungsvyärme  comprimierter  Gase.  Sitzb.  k.  Ak.  1888. 

Über  die  Abweichung  eines  comprimierten  Gasgemisches  vom  Partialdruck.  Sitzb.  k.  Ak.  1889. 

Bemerkungen  zu  Hrn.  Galitzins  .Abhandlung  über  das  Dalton'sche   Gesetz.  Wiedemann,  .\nn.   1891. 

l'ber  die  Schwingimgen  periodisch  erwäimter  Luft.  .Sitzb.  k.  Ak.  1890. 

l'ber  Luftbewegungen  in  einer  rotierenden  Sphäroidschale.  1,  II.  III.  .Sitzb.  k.  .\k.  189'_'.  189:1. 

\"ergieichung  der  Barogramme  \on  einigen  .Stationen  rings  mn  Wien.  Meteorol.  Zeitschr.  Bil.  XX.XII.   1897 

\'on  W.  Trabert. 

Die  Wiu'mestrahlung  der  atmo>phäi'ischen  Luft.  Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XXX'II.  1891'. 
Zur  Theorie  der  Erwärmung  herabsinkender  Luft.  Meteorolog.  Zeitschr.  Bd.  X.W'll.  189L'. 
Über  die  Größe  der  Temperaturwelle,  welche   in   den   oberen  Atmosphärenschichten   die  Ei\le   umkreist. 
.Meteorol.  Zeitschr.  Bd.  XXIX.  1894. 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  L.\.\lll.  HJ.  ,i 


XXVI  ./.  M.  Pernfer, 

Zur  Theorie  der  elektiMsehen  ICi-selieinungen  unserei'  .Atmosphäre.  .Sitzb.   k.  .\U-.  1894. 
\)\e  Beziehung  zwisehen  Liiftelektricitäl  und  Temperatur.  Meteorol.  Zeitsehr.  Bd.  XXXll.  1S97. 
Die    Bedeutung   der   inneren    iM'dwärme    für   die  .Mitteltempeiatur    der  Erdobertläehc.     .Meteorol.  Zeitsehr. 
Bd.  XXII.  1897. 

Auf  erdmagnetisehem  Gebiete  erschienen  folgende  Forschungsarbeiten  .1.  Liznar's; 

Zur  Theorie  des  Lamont'schen  Variationsapparates  für  Horizontalintensität.  Sitzb.  k.  .\k.  1883. 

Über  die  26tägige  Periode  der  täglichen  Schwankung  der  erdmagnetischen  Elemente.    Sitzb.  k.  ,\k.   1886. 

Über  die  26tägige  Periode  der  erdmagnetischen  Elemente  in  hohen  magnetischen  Breiten.  Sitzb.  k.  Ak.  1887. 

Die  26tägige  Periode  des  Nordlichtes.  Sitzb.  k.  Ak.  1888. 

Eine  Methode  zur  graphischen  Darstellung  der  Richtungsänderung  der  erdmagnetischen  Kraft.  Sitzb.  k.  Ak. 

18111. 
Über  die  Bestimmung  der  bei  den  Variationen  des  Erdmagnetismus  auftretenden  ablenkenden  Kraft.  Sitzb. 

k.  Ak.  1892. 
Ein  Beitrag  ziu'  Kenntnis  der  26tägigen  Periode  des  Erdmagnetismus.  Sitzb.  k.  Ak.  1894. 
Über  die  Änderung  der  erdmagnetischen  Kraft  mit  der  Höhe.  Sitzb.  k.  Ak.  1898. 
Die  Vertheilung  der  erdmagnetischen  Kraft  in  Österreich-Ungarn.  I.  Theil.  Denkschr.  k.  Ak.  1895. 
Die  Vertheilung  der  erdmagnetischen  K'raft  in  Österreich-Ungarn.  II.  Theil.  Denkschr.  k.  .Ak.  1898. 

Überdies  bethätigten  sich  die  meisten  sehr  eifrig  als  .Mitarbeiter  an  der  Meteorologischen  Zeitschrift 
durch  kleinere  .Artikel,  größere  zusammenfassende  Besprechungen  und  durch  Referate  Es  ist  überflüssig 
zu  bemerken,  dass  auch  hiebei  auf  Hann  die  übergroße  Mehrzahl  dieser  Arbeiten  entfiel. 

.Auch  damit  war  die  literarische  Thätigkeit  der  k.  k.  Centralanstalt  nicht  abgeschlussen.  Theils  zu 
Nutz  und  Ei'ommen  der  Beobachter,  theils  für  den  allgemeinen  gebildeten  Leserkreis  erschienen  mehrere 
Bücher  und  Schriften.  So  arbeitete  Hann  .lelinek's  .Anleitung  zu  meteorologischen  Beobachtungen  voll- 
ständig imi  und  erweiterte  sie  zu  einem  Buche,  das  für  Beobachter  und  gebildete  Laien  eine  genügend 
eingehende  meteorolugische  InstrumentenUunde  darstellt.  Liznar  vei'öffentlichte  eine  .Anleitung  zur 
Messung  und  Berechnung  der  Elemente  des  Erdmagnetismus«.  Kostlivy  schrieb  eine  elementare  Meteo- 
rologie in  böhmischer  Sprache.  Pernter  übersetzte  Abercromby's  Buch  »Das  Wetter«  und  schrieb  eine 
Broschüre  -Falb's  kritische  Tage»,  Trabert  verfasste  eine  beliebte  und  \'iel  benützte  kleine  Meteorologie; 
\'iele  kleinere  populäre  Schriften  erschienen  aus  der  Feder  des  Directors  und  der  Beamten  der  k.  k. 
Centralanstalt. 

Hann  veranlasste  wiederholt  wissenschaftliche  Keiseuntei'nehmungen,  ini.lem  er  hiefür  .Sub\"entioncn 
der  k.  Akademie  erwirkte.  So  konnte  Pernter  1881  auf  dem  Obir  durch  einen  Monat  Aufenthalt  nehmen 
und  im  Februar  1888  auf  dem  Sonnblick  Messungen  der  Ausstrahlung,  ScintiUation  und  Polarisation  des 
Himmelslichtes  \-ornehmen,  während  Trabert  in  Rauris  beobachtete.  Eine  Ergänzung  dieser  Alessungcn 
kennte  dann  im  Sommer  1889  N'orgennmmcn  werden.  Das  größte  Reiseunternehmen  war  aber  die  erd- 
magnetische Aufnahme  Österreichs  durch  Liznar  in  den  .Jahren  1889  bis  1893,  ein  wahrhaft  großartiges 
Werk,  dessen  Kosten  ebenfalls  die  k.  Akademie  trug. 

Der  telegraphische  Witterungsdienst  erfuhr  unter  Hann  ebenfalls  eine  bedeutende  Erweiterung  und 
A'erbesserung,  indem  sowohl  die  Ausstattung  der  Wetterkarten  durch  Einführung  des  Blaudruckes 
gefälliger  imd  dadurch  auch  die  Benützung  derselben  leichter  und  übersichtlichei',  als  auch  die  .Anzahl  der 
telegraphierenden  Stationen  bedeutend  vei'mehrt  win-de.  Er  übernahm  60  telegraphicrentle  Stationen,  und 
zwar  23  inländische  und  '67  ausländische,  und  übergab  seinem  Nachfolger  einen  Stand  von  4."i  inländischen 
und  67  ausländischen,  zusammen  112  telegraphierenden  .Stationen. 

Trotz  der  äußerst  niedrigen  Dotation  wusste  Hann  auch  die  instrumentale  Ausrüstung  der  Central- 
anstalt dem  Fortschritte  entsprechend  zu  ergänzen.  Die  alten  Hipp'schen  .Autographen  wurden  zuerst 
durch  Hottinger'sche,  dann  durch  Richard'sche   ersetzt.   Vom  Barographen   Kreil's  stieg  man  durch  den 


Dinctorat  Hciiin.  X.WIl 

l\cdicr'schcn  zum  .Spi-uni;'schcn  auf;  der  Sonnenscheinauti/iyraph  wufile  I.ScSO,  der  ersle  auf  dem  Con- 
lincntc,  aiitpcytcllt;  neben  tlem  Osler'schen  Re.^enaiitographen  auf  dem  Thuniie  wurde  im  Garten  zuerst 
ein  Rung'scher,  später  auch  ein  Hellman'scher  Ombrograph  in  Thätigkeit  gebracht.  Nach  Entdeckung 
des  Jenaer  Glases  wurden  die  Baudin'schen  Normalthermometer  durch  Haack'sche  ersetzt  und  im  all- 
gemeinen, soweit  die  knappen  Mittel  reichten,  die  Verbesserung  und  Vermehrung  der  Instrumente 
erzielt. 

hl  ganz  besonderer  Weise  lag  Hann  die  .Ausgestaltung  der  Bibliothek  am  Herzen.  Es  gelang  ihm. 
im  Laufe  der  Jahre  durch  antiquai-ische  Ankäufe,  Tauschx'erkehr  und  Erwerbimg  aller  irgend  beachtens- 
werten einschlägigen  Erscheinungen  eine  Fachbibliothek  herzustellen,  die  allen  .Anforderungen  der 
wissenschaftlich-meteorologischen  Thätigkeit  entspricht;  man  wird  nicht  leicht  eine  so  vortrefflich  aus- 
gewählte Bibliothek  eines  Wissenszweiges  finden,  wie  sie  Hann  besonders  durch  möglichste  Berück- 
sichtigung auch  der  \'erwandten  Fächer  der  Physik  und  Geographie,  hier  geschaffen  hat. 

Hann  hat  während  seines  zwanzigjährigen  Directorates  nie  seine  Lehrthätigkeit  an  der  Universität 
unterbrochen,  er  war  der  erste  Director  der  Centralanstalt,  der  in  Wirklichkeit  auch  Professor  war;  seine 
\'orgänger  hatten  infolge  ihrer  Inanspruchnahme  bei  der  Gründung  und  Einrichtung  und  bei  der  Reorgani- 
sation der  Centralanstalt  für  die  Lehrthätigkeit  keine  Zeit  erübrigt.  Hann  lehrte  aber  auch  mit  \-iiller 
Hingabe  an  die  Lehrthätigkeit;  diese  stand  ihm  in  ihi'er  ganzen  Wichtigkeit  \'or  Augen.  Durch  dieselbe 
wai'  es  ihm  beschieden,  eine  Generation  jüngerer  Gelehrter  heranzuziehen,  wir  wollen  sagen,  eine  öster- 
reichische Meteorologenschule  zu  gründen.  Drei  seiner  Beamten  habilitierten  sich  im  Laufe  seines 
Directorates  für  Meteorologie,  Liznar  an  der  technischen  Hochschule,  Pernter  und  Trabert  an  dci' 
Lhiiversität.  .Auch  Spitaler,  welcher  sich  an  der  Universität  in  Prag  habilitierte,  ist  zu  seinen  Schülern 
zu  zählen.  Im  weiteren  .Sinne  müssen  auch  Professor  Czermak  in  Innsbi'uck  imd  Director  Mazellc  in 
Triest  seine  Schüler  genannt  werden. 

Es  ist  nicht  zu  x'erwundern,  dassHann  bei  dieser  außerordentlichen  .Arbeitsleistung  als  Director 
eines  großen  Institutes  mit  einem  so  ausgedehnten  .Stationsnetze  und  seinen  ungewöhnlich  mannigfaltigen 
internationalen  Verbindungen  und  Vei-ptlichtungen,  als  Professor  an  der  Universität  und  als  Redacteur  der 
angesehensten  und  gelesensten  meteorologischen  Zeitschrift,  wovon  er  die  Hauplast  der  Arbeit  zu  tragen 
hatte,  bei  einer  so  staunenswert  großen  schriftstellerischen  Forschungsthätigkeit,  sich  überarbeitete  und 
zu  kränkeln  begann.  So  kam  und  festigte  sich  in  ihm  der  Gedanke  und  der  Plan,  das  Üirectorat  der 
k.  k.  Centralanstalt  niederzulegen,  um  die  Hauptlast  abzuwälzen  und  dann  auf  die  wissenschaftliche  und 
Lehrthätigkeit  allein  sich  zurückzuziehen,  dies  umsomehr,  als  er  sah  und  erfuhr,  dass  bei  der  Kargheit 
der  zu  erlangenden  Mittel  die  Hebung  der  lunrichtLingen  der  Centralanstalt  auf  die  Höhe  der  in  den  letzten 
Deccnnien  sn  rasch  sich  entwickelnden  Centralanstalten  anderer  Ländei'  eine  fast  aussichtslose,  jedenfalls 
aber  eine  sehr  mühsame  Aufgabe  voll  .Arger  und  Sorgen  geworden  war.  Er  erbat  sich  also  vom  Ministe- 
rium die  Enthebung  vom  Directorate  und  verließ  Wien  im  September  18'J7,  um  als  Professorder  Meteoro- 
logie nach  Graz  zu_übersiedeln,  von  wo  er  nach  drei  Jahren  wieder  als  Professor  an  die  Unix'crsität  Wien 
zurückberufen  wiu'de. 

Hann's  Directorat  ist  die  wissenschaftliche  Blüteperiode  der  k.  k.  Centralanstalt  gewesen;  Hann's 
Name  und  seine  \ielen  bedeutenden  und  richtunggebenden  Publicationen  sicherten  allein  schon  dei' 
k.  k.  Centralanstalt  ein  großes  wissenschaftliches  Ansehen  in  der  Fachwelt.  Dass  die  seiner  Leitimg 
unterstehenden  Beamten  wirksam  durch  eigene  wissenschaftliche  Thätigkeit  dieses  .\nschcn  zu  ver- 
mehren trachteten,  bewirkte,  dass  an  der  Centralanstalt  während  des  Directorates  Hann  das  regste 
wissenschaftliche  Leben  emporblühte.  Hann's  Name  wii\l  in  der  wissenschaftlichen  l'"achwelt  dei' .Meteoro- 
logie der  bedeutendste  imd  geachtetste  unter  den  Directoren  der  k.  k.  Centralanslalt  bleiben;  seit  l)o\'c 
hat  kein  Meteorologe  mehr  ein  solches  Ansehen  in  der  .Meteorologie  genossen. 


XXVIII  .f.  M.   Pcnüei 


V.  Die  Gegenwart. 


Zum  Nachfolger  Hann's  wurde  —  auf  seinen  Vorschlag  —  der  damalige  Prufessor  der  kosmischen 
Physik  an  dei'  Universität  in  Innsbruck,  J.  M.  Fernter,  ernannt.  l'',i-  trat  das  Directorat  der  k.  k.  Central- 
anstalt  am  1.  October  1897  an. 

Die  Lage  der  Centralanstalt  war  durch  den  Abgang  Hann's  keine  erfreuliche  geworden.  Was  bei  dci- 
immer  fühlbarer  werdenden  Knappheit  der  Mittel  und  dem  kleinen  Personale  der  k.  k,  Centralanstalt  geleistet 
werden  konnte,  wurde  unter  Hann  in  staunenerregender  Weise  geleistet,  und  diese  Leistungen  und  der 
große  Name  Hann's  in  erster  Linie  hatten  der  Centralanstalt  ihre  hervorragende  internationale  Stellung 
imd  großes  Ansehen  erhalten.  Nim  war  durch  den  Abgang  Hann's  die  eigentliche  Stütze  ihres  Rufes  weg- 
genommen und  nun  wurde  auch  die  Kargheit  der  Dotierung  der  Centralanstalt  unerti'äglich  drückend, 
Hann  hat  den  dritten  Assistenten,  dessen  Nothwendigkeit  schon  Jellinek  nachgewiesen  hatte,  nie 
erlangen  können  —  er  arbeitete  allerdings  selbst  für  drei  —  selbst  dem  Mangel  an  Kechnem  war 
nur  in  geringem  Maße  abgeholfen  wurden.  Der  Raummangel,  den  ebenfalls  schon  .lelinek  hervorgehoben 
hatte,  wurde  nicht  durch  einen  Bau  beseitiget,  sondern  Hann  musste  sich  dadurch  helfen,  dass  er  die 
Wohnung  eines  der  Adjuncten  und  eines  Assistenten  zu  Anstaltszwecken  verwendete,  wodurch  der  für  ein 
derartiges  Institut  schwere  Übelstand  sich  einstellte,  dass  von  den  sechs  wissenschaftlichen  Beamten  die 
Hälfte  fern  \-on  der  Anstalt  wohnen  musste.  Während  gerade  im  Verlaufe  der  zwei  Decennien,  die  auf  das 
Directorat  Hann  entfielen,  besonders  die  meteorologischen  CentralobseiAatorien  sich  in  den  europäischen 
und  außereuropäischen  Staaten  auf  das  großartigste  entwickelten,  blieb  in  Wien  der  Credit  für  das 
Observatorium  un\'erändert  auf  der  Stufe  von  1873.  Hann  kannte  die  Lage  der  Centralanstalt  natürlich 
am  besten  imd  suchte  durch  seine  großen  wissenschaftlichen  Leistungen  das  zu  ersetzen,  was  an  Mitteln 
abgieng.  Die  Folge  war  seine  Überarbeitung,  imd  als  er  sich  zmaickzog,  gab  er  als  Testament  seinem 
Nachfolger  den  ernsten  Wunsch  und  die  eindiingliche  Mahnung,  alles  daran  zu  setzen,  um  die  precäi'e 
Lage  der  Centralanstalt  zu  bessern.  Demgemäß  war  auch  das  erste,  was  sein  Nachfolger  that,  dass  er  in 
einem  ausführlichen  Promemoria  zeigte,  wie  sehr  in  Bezug  auf  instrumentale  und  die  übrigen  baulichen 
und  technischen  Einrichtungen,  die  verfügbaren  Mittel  imd  Arbeitskräfte,  im  Laufe  der  letzten  zwanzig 
Jahre  die  meteorogischen  Centralinstitute  sich  entwickelt  und  wie  erschreckend  weit  sie  Jetzt  unsere 
Centralanstalt,  welche  1873  noch  das  Musterinstitut  war,  überllügelt  hatten.  Gleichzeitig  unterbreitete  er  die 
Vorschläge,  welche  geeignet  waren  die  k.  k.  Centralanstalt  aus  dieser  Lage  zu  befreien  und  ihr  den  großen 
wissenschaftlichen  Ruf  und  die  Concurrenzfähigkeit  mit  den  übrigen  meteorologischen  Centralinstituten 
zu  wahren,  beziehungsweise  wiedei'  zu  geben.  Im  Llnterrichtsministerium  win^de  die  Berechtigimg  und 
Nothwendigkeit  dieser  Vorschläge  anerkannt  und  die  allmähliche  Ausgestaltung  der  Centralanstalt  auf 
Grund  derselben  zugesagt.  Wenn  auch  durch  die  unglücklichen  politischen  Verhältnisse  das  Tempo 
der  Ausführung  der  Vorschläge  eine  Verlangsamimg  erfuhr,  so  ist  doch  schon  manches  geschehen,  und 
bei  der  Einsicht  und  dem  Wohlwollen  der  gegenwärtigen  Unterrichts\'er\valtung  mit  Sicherheit  voraus- 
zusehen, dass  wenigstens  jenes  Minimiuii,  ohne  welches  die  Thätigkeit  der  Centralanstalt  auf  das  Ni\-eau 
eines  Institutes  ersten  Ranges  verzichten  musste,  bald  erreicht  werden  wird. 

Bisher  ist  in  der  Person  des  früheren  Adjuncten  Dr.  Kostlivy  ein  Vicedirector  bestellt  worden, 
haben  die  bisherigen  Adjuncten  Dr.  Margules  und  Dr.  Trabert  den  Titel  ■Secretär«  erhalten  und  wui'de 
Herr  Valentin  zum  Adjuncten  ernannt:  auch  ist  der  dritte  Assistent  und  ein  Kanzellist  bewilliget  und 
angestellt  worden.  Die  Dotationen  für  Anschaffimg  von  Instrumenten,  für  die  Bibliothek,  für  kleine 
Remunerierungen  einzelner  Beobachter  an  besonders  schwierigen  und  wichtigen  Stationen,  sowie  für  die 
Inspection  der  Stationen  wurden,  wenn  auch  nur  mäßig,  erhöht.  Für  die  im  Abgeordnetenhause 
verlangte  Ausgestaltung  des  wettertelegraphischen  Dienstes  zu  Nutzen  der  Landwirtschaft  hat  das 
Ackerbauministerium  eine  jährliche  Dotation  von  5000  K.  bewilliget,  und  es  ist  nur  an  der  Langwierigkeit 


Die  Gegen  war/.  XXIX 

der  Vürliundlimgen  mit  dem  Handelsministerium,  deren  günstiger  Abschiuss  nun  d(.)ch  bald  zu  erwarten 
ist,  gelegen,  dass  die  Ausgabe  der  täglichen  telegraphischen  Wetterprognose  für  alle  Theile  des  Kelches 
heilte  noch  nicht  zur  That  geworden  ist. ' 

Dem  lähmenden  Raummangel  konnte  bis  heute  nicht  abgeholfen  werden,  es  wurde  nur  durch  eine 
kleine  bauliche  Veränderung  aus  dem  Vestibüle  des  Anstaltsgebäudes  ein  für  die  Vergleichung  und 
Untersuchung  der  Instrumente  unumgänglich  nothwendiges  Laboratorium  gewonnen. 

Auch  als  ein  X'ermächtnis  Hann's  musste  der  gegenwärtige  Director  die  \'on  Hann  bei  seinen 
.Amtsantritte  \'orgeschlagene  Durchführung  der  Arbeitseintheilung  an  derCentralanstalt  ansehen.  Demgemäß 
wurden  drei  .Abtheilungen  eingeführt:  Observatorium,  Stationsnetz  und  wettertelegraphischer  Dienst. 
Der  gegenwärtige  Stand  des  Anstaltpersonales  und  seine  Eintheilung  in  die  drei  Abtheilungen  ist 
der  folgende: 

Director:  Prof  Dr.  J.  iM.  Pernter. 

D  i  r  e  c  t  i  o  n  s  k  a  n  z  1  e  i : 

Vict'director:  Dr.  Stanislaus  Kostlivy, 

Reehiiiiiigsfilhrer:  Hauptmann  i.  P.  .Alfred  v.  Rühling, 
Protokollistiii:         Bertha  v.  Rühling, 
A iiit Sil i euer:  Franz  T  e  s  a  i'. 

1.  .Abtheilung.  —  Observatorium: 

Ablheilungsvorstenul:  Secretär  Dr.  Max  Margules, 

(    Dr.  Josef  Pirchev  (zugleich  Bibliothekar), 
Assistenten:  : 

I    Dr.  Victor  (".onrad, 

Meetianiker:  Philipp  .Sündermann. 

II.  Ah  th  eilung.  —  Stationsnetz. 

Abilieiliingsvorstand :  Secretär  Dr.  Wilhelm  Trabert, 

Adjnnct:  Josef  Valentin, 

Assistent:  Dr.  Feli.x  Ex  er, 

Official:  Max  Reichart  sen., 

(  Ferdinand  Petzina, 

CalcnJauten:               \  Eugen  Janezic, 

f  Max  Reichart  jun., 

A usli ilfsdien er :  A d o  1  f  .Sc h  w^ a b . 


III.  Abtheilung.  —  Wettertelegraphie: 

Abliieiluugsvorstaud:  Vicedirector  Dr.  Kostlivy, 

Assistent:  Franz  Wafeka, 

Kanzlist:  Wenzel  Jan  da, 

,  .  ,.  (    Martha  v.  Kreißle, 

Telegraphisttniien :   ! 

l    Henriette  Fiegl, 

Ausliilfsdiener :  Johann  Lenitz. 


'    UnteiUcsscn  wurde   vom  Handelsministerium   die  Vermehrung   der  inländischen   telegraphierenden   Statinneii  von  4Ö  auf  70 
bewilligt  und  von  12  ausgewählten  Stationen  außer  dem  Morgen-  ein  kurzes  Mittagstelegramm  zugestanden. 

Uenlischrincii  der  ni;itlieni.-n;Uur\v.  CI.  I. XXIII.  liJ.  e 


XXX  C.  M.  Pernfcr,  die  Gcgaiwart. 

In  dieser  Liste  fehlt  der  Name  Liznar's.  Derselbe  wurde  1899  zum  ordentlichen  Prul'cssor  der 
Meteorologie  an  der  Hochschule  für  Bodencultur  in  Wien  ernannt.  Er  hat  als  Erdmagnetiker  von  großem 
K'ufe  der  Centralanslalt  zui'  Zierde  gereicht,  und  ein  Ersatz  für  ihn  ist  bisher  nicht  vorhanden. 

Was  den  gegenwärtigen  Stand  des  .Stationnetzes  betrifft,  so  ist  die  Anzahl  der  .Stationen  durch  Aus- 
scheidung der  bosnisch-hercegowinischen,  welche  jetzt  ein  eigenes  Netz  unter  der  Leitung  des  Oberbau- 
rathes  Ballif  bilden,  etwas  verringert  worden  und  hält  sich  seit  1898  ziemlich  auf  derselben  Höhe,  indem 
der  jährliche  Zuwachs  den  Ausfall  gerade  wettmuciit.  Augenblicklich  bestehen  420  Stationen  I.,  II.  und 
III.  Ordnung. 

Das  Gewitterbeobachtungsnetz,  welches  bisher  nur  Steiermark,  Kärnten  und  K'rain  Limfasste,  wurde 
heuer  auch  in  Niederösterreich  eingerichtet  und  in  den  ersteren  Ländern  verdichtet.  Dies  wurde  durch  die 
Unterstützung  und  Mithilfe  des  Ackerbauministeriums  und  der  betreffenden  Landesausschüsse  ermöglicht. 

Leider  wurde  der  Centralanstalt  eine  gewaltige  Schädigung  —  ohne  ihr  Verschulden  —  dadurch 
zugefügt,  dass  infolge  der  elektrischen  Betriebsanlagen  in  ihrer  Umgebung  die  Weiterführung  der  erd- 
magnetischen Beobachtungen  sistiert  werden  mu.sste. 

Der  gegenwärtig  wichtigste  Zweig  der  meteorologischen  Forschung  sind  zweifellos  die  wissenschaft- 
lichen Ballonfahrten.  Durch  das  große  Entgegenkommen  des  k.  u.  k.  Reichskriegsministeriums  und  der 
k.  u.  k.  militäi--än>nautischen  Anstalt  sowie  durch  die  ausgiebige  materielle  Unterstützung  seitens  der  öster- 
reichischen meteorologischen  Gesellschaft,  ist  es  der  k.  k.  Centi'alanstalt  möglich,  sich  an  den,  seit  October 
1900  monatlich  stattfindenden,  internationalen  Ballonfahrten  jedesmal  mit  einem  unbemannten  Registrier- 
und  mindestens  einem  bemannten  Ballon  zu  betheiligen  und  so  im  Concerte  der  großen  ausländischen 
Centralanstalten  erfolgreich  mitzuwirken. 

Als  das  wichtigste  Vermächtniss  Hann's  sieht  die  k.  k.  Centralanstalt  den  gioßen  wissenschaftlichen 
Ruf  an,  den  er  ihr  hinterlassen  hat.  Den  Beweis  dafür,  dass  wir  bestrebt  sind,  dieses  Vermächtniss  hoch 
zu  halten,  soll  —  abgesehen  von  den  von  den  Einzelnen  sonst  publicierten  Arbeiten  —  eben  dieser  zur 
50jährigen  Gedächtnissfeier  erschienene  Jubelband  liefern,  in  welchem  sowohl  von  den  wissenschaftlichen 
Beamten  der  k.  k.  Centralanstalt,  als  von  einigen  Correspondenten  derselben,  in  erster  Linie  von  Hann 
selbst,  Arbeiten  aus  allen  Gebieten  der  Meteorologie  enthalten  sind.  Möge  er  der  österreichischen 
Meteorologie  zur  Ehre  gereichen! 


DIE  METEOROLOGIE  VON  WIEN 


NACH  DEN  BEOBACHTUNGEN  AN  DER 

K.  K.  METEOROLOGISCHEN  CENTRAL- ANSTALT 

1852 — 1900. 

VON 

JULIUS     HANN, 

W.  M.  K.  AKAD. 


(VORGELEGT   IN   DER   SITZUNG  AM    15.  FEBRUAR    1901.) 


Die  meteorologischen  Beobachtungen  an  der  k.  k.  Centralanstalt  für  Meteorologie  und  Erdmagnetismus 
beginnen  mit  September  1852.  Sie  beziehen  sich  auf  zwei  verschiedene  Localitäten.  Die  erste  Reihe  von 
September  1852  bis  incl.  April  1872  wurde  im  südöstlichen  Theile  der  Stadt  (Vorstadt  Wieden,  jetzt 
IV.  Bezirk,  Favoritenstraße  30),  Seehöhe  194  m,  gewonnen,  die  zweite  in  dem  gegenwärtigen  meteorologi- 
schen Institute  außerhalb  der  Stadt,  im  Norden  derselben  (circa  4^/,,l'in  vom  Stefansplatz)  auf  der  »Hohen 
Warte«,  Seehöhe  202  «/,  Umgebung  Gärten,  wenig  verbaut. 

Diese  Änderung  der  Aufstellung  der  Instrumente  bereitet  bei  der  Bearbeitung  der  Aufzeichnungen 
wesentliche  Schwierigkeiten,  und  es  wird  die  Methode  der  Bearbeitung  daher  bei  den  einzelnen  meteoro- 
logischen Elemente  eine  specielle  Erörterung  erheischen. 

I.  Der  Luftdruck. 

Die  in  der  folgenden  Tabelle  zusammengestellten  Luftdruckmittel  sind  aus  24  stündigen  Aufzeich- 
nungen (respective  continuierlichen  Registrierungen)  abgeleitet  und  beziehen  sich  auf  die  neue  Localität 
Hohe  Warte.  Sie  sind  aus  den  50  Jahrgängen  1851  — 1900  berechnet  worden. 

Die  Mittel  der  Monate  Jänner  1851  bis  inclusive  August  1852  sind  den  Beobachtungen  an  der  alten 
Sternwarte  entnommen  und  auf  die  neue  Localität  (zunächst  Favoritenstraße  30)  reduciert  worden  mit 
Hilfe  mehrjähriger  correspondierender  Beobachtungen  an  beiden  Localitäten,  so  dass  die  Kenntnis  des 
Hiihenunterschiedes  und  der  Barometercorrection  nicht  erforderlich  war. 

Die  Übertragung  der  Luftdruckmittel  der  Periode  1851  bis  April  1872  auf  die  neue  Localität  auf  der 
Hohen  Warte  bereitete  größere  Schwierigkeiten,  weil  correspondierende  Beobachtungen  fehlten,  der 
Höhenunterschied  auch  nicht  sicher  und  genau  genug  bekannt  war.  Zudem  spielte  auch  die  Frage  der  Con- 
stanz  des  Normalbarometers  der  k.  k.  Meteorologischen  Centralanstalt  mit  hinein  und  machte  die  Aufgabe 

Denkschriften  der  malhem.-nalurw.  Cl.  LXXIM.  Hd.  1 


2  J.  Ha  I1 11, 

schwieriger.  Ich  bin  zu  dem  Resultat  geivommen,  dass  der  Stand  des  Hauptbarometers  der  k.  k.  Meteoro- 
logischen Centralanstalt,  Pislor  279,  ungeändert  geblieben  und  dass  die  Lut'tdruckdif^erenz  Favoriten- 
straße 30— Hohe  Warte  38  zu  0-57  mm  anzunehmen  ist.' 

Eine  eingehende  Studie  über  den  Luttdruck  zu  Wien  habe  ich  schon  in  den  Sitzgsber.  d.  Akad. 
(Bd.  LXXVI,  December-Heft  1877)  veröffentlicht  und  die  Ergebnisse  der  älteren  Beobachtungsreihe  an  der 
k.  k.  Sternwarte  einer  kritischen  Untersuchung  unterworfen.  Die  Aufstellung  eines  30jährigen  Mittels  für 
die  neue  Localität  Hohe  Warte  38  war  mir  damals  nur  auf  indirectem  Wege  möglich  Ich  fand  dabei  für 
die  Periode  1847 — 1876  ein  Luftdruckmittel  von  743-71  mjn,  also  hinlänglich  übereinstimmend  mit  dem 
jetzigen  genauer  abgeleiteten  50jährigen  (1851  — 1900)  Mittel,  das  sich  zu  743-93  herausgestellt  hat. 

Man  findet  in  der  citierten  Abhandlung  den  jährlichen  Gang  des  Luftdruckes  im  100jährigen  Mittel 
(1775—1874)  und  im  50jährigen  Mittel  (1827—1876).  Der  jährliche  Gang  des  Barometers  unterliegt 
erheblichen  Änderungen  in  verschiedenen  Perioden,  worauf  ich  in  meiner  Untersuchung  über  die  »Ver- 
theilung  des  Luftdruckes  über  Mittel-  und  Südeuropa«  besonders  aufmerksam  gemacht  habe.-  Es  können 
daher  nur  Luftdruckmittel  aus  gleicher  Periode  oder  auf  die  gleiche  Periode  reducierte  Mittel  verglichen 
werden. 

Jährlicher  Gang  des   Barometers  zu   Wien  (Abweichungen  vom  Jahresmittel). 


Jänner 

Februar 

März 

April           Mai           Juni 

Juli         August     Septemb. 

Octobcr 

Novemb. 

Decemb. 

Schwank. 

loo  Jahre  1775 — 1874          K.  k.  .Sternwarte 

16 

0-9 

—  0-8 

-1-6 

-17* 

-0-6 

-GS 

o-o 

0-9 

0-7 

0-2* 

0-9 

3-3 

50  Jahre  1851  — 1900         Meteorologische  Centralanstalt,  Hohe  Warte 

2-2 

I  -2 

—  1-8 

—  2-1* 

-1-7 

-0-8 

-0-5 

— 0'2 

11 

0-4 

o-S 

.•4 

4-3 

Der  jährliche  Gang  ist  in  der  neuen,  allen  wissenschaftlichen  Anforderungen  viel  besser  ent- 
sprechenden Beobachtungsreihe  entschiedener  ausgesprochen;  die  ältere  Reihe  ist  mit  Fehlern  behaftet 
und  dies  mag  auch  selbst  noch  auf  den  jährlichen  Gang  abstumpfend  gewirkt  haben,  in  welchem  sonst 
constante  Fehler  (Instrumental-Correctionen  etc.)  eliminiert  erscheinen. 

Die  Verschiebung  der  Extreme  vom  Mai  auf  den  April  und  vom  November  auf  den  October  dürfte 
aber  reell  sein,  solche  Änderungen  kommen  in  den  besten  Beobachtungsreihen  vor.  In  den  30  Jahr- 
gängen 1851  —  1880  fällt  auf  den  November  entschieden  das  secundäre  Herbstminimum  des  Luft- 
druckes,'' aber  in  den  20  Jahren  1881  —  1900  hat  der  November  ein  höheres  Luftdruckmittel  als  der  Sep- 
tember und  selbst  als  derDecember;  in  dem  Decennium  1891  —  1900  fällt  sogar  das  Jahresmaximum  auf  den 
November  (Mittel  1871  —  1880  743-1,  dagegen  1891  —  1900  747-0,  Differenz  fast  4mm\  kein  anderes 
Zehnjahrmittel  zeigt  eine  solche  Schwankung). 

Die  jährliche  Periode  des  Luftdruckes  ist  keineswegs  so  feststehend,  wie  die  der  Temperatur, 
namentlich  in  einer  Randzone  zwischen  oceanischen  und  continentalen  Gebieten,  wie  in  Europa. 

Des  complicierten  jährlichen  Ganges  wegen  eignen  sich  die  Monatsmittel  des  Luftdruckes  wenig  zu 
einer  Berechnung  nach  Sinusreihen.  Man  bedarf  vieler  Glieder  derselben,  um  sich  von  den  beobachteten 
Luftdruckwerten  nicht  zu  erheblich  zu  entfernen. 


I  Hann:  Constanz  der  Barometcncorrcctionen.  Met.  Zeitsch.,  XXIV.  Bd.,  1889  S  262.  —  Die  Vertheilung  des  Luftdruckes 
über  Mittel-  und  Süd-Europn,  Wien,  1887  (Hölzel),  S.  115—117. 

'-  Wien  1887,  S.  112.  Variationen  der  jährlichen  Periode  des  Luftdruckes. 

3  Vom  Jahre  1868  bis  1878,  also  während  1 1  sich  folgenden  Jahren  hatte  der  November  beständig  eine  negative  Abweichung 
dos  Luftdruckes;  im  Gegensätze  dazu  stehen  die  sich  stetig  folgenden  (großen)  positiven  Abweichungen  von  1894  bis  incl.  1899. 
Diese  Beständigkeit  in  der  Wiederkehr  gleichsinniger  Abweichungen  vom  Mittel  verdient  eine  besondere  Hervorhebung. 


Meteorologie  von  Wien  1S51- 


-1900. 


In  meiner  oben  citierten  Abhandlung  habe  ich  vier  periodische  Glieder  einer  solchen  Sinusreihe 
berechnet  und  mittels  derselben  Decadenmittel  abgeleitet. 

Den  täglichen  Gang  des  Barometers  zu  Wien  findet  man  gleichfalls  in  meiner  eben  angezogenen 
Abhandlung,  sowie  in  diesen  Denkschriften.' 

Die  folgende  Tabelle  enthält  alle  wesentlichen  Daten  zur  Charakterisierung  der  Luftdruckverhältnisse 
von  Wien,  dieselbe  bedarf  keiner  weiteren  Erläuterung. 

Die  Monatsmittel  schwanken  in  50  Jahrgängen  im  Winter  noch  um  mehr  als  20  mm,  auch  die 
mittlere  Veränderlichkeit  derselben  beträgt  noch  IV  5  mnr,  der  wahrscheinliche  Fehler  also  =fc  0  4  mm.  Es 
wären  circa  900  Jahrgänge  nöthig,  um  den  wahrscheinlichen  Fehler  auf  ±U-1  herabzumindern,  hi  den 
Sommermonaten  dagegen  genügen  dazu  schon  circa  72  Jahre. 

In  den  extremen  Monatsmitteln  und  noch  mehr  in  den  extremen  Momentanwerten  des  Luftdruckes 
gehen  die  negativen  Abweichungen  viel  tiefer  unter  den  Mittelwert  hinab,  als  sich  die  positiven  darüber 
erheben. 

Die  mittlere  Schwankung  der  extremen  Barometerstände  des  Jahres  beträgt  39-0  mm,  die  absolute 
Schwankung  \-on  59  Jahren  erreichte  fast  genau  53  ;;/;;/. 

Der  auf  das  Meeresniveau  reducierte  Luftdruck  von  Wien  ist  762-3  mit  Sternwarte-Correction 
762  "5  mm. 

Luftdruckverhältnisse  von  ^A/'ien 

nach    50 jährigen  Beobachtungen    1851—1900.    Hohe   Warte   48°  15-0  N    16°  21 -6  E  v.  Gr.,    202-5;// 

ohne  die  Schwerecorrection  von    +0-19//////. 


Monatsmitel 


.Mittel 

1851  bis 

1900 


Höchstes    und 
I    tiefstes  Mittel 
als 
Abweichung 


Mittlere 
Schwan-'     Ver- 


kunu 


iindcr- 
lichkeit 


Wahr- 
schein- 
licher 
Fehler 

des 
öOjähr. 
Mittels 


.Mittlere  Monats- 
und Jahres- 
extreme 


Dieselben  in 

Form  von 

.Abweichungen 

vom  Mittel 


Mittlere 

Schwan- 

kuna: 


Absolute 
Extreme 


Max.        .Min 


Jänner 

Februar 

.März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

.August 

September 

October 

November 

December 

Jahr 


746-09 
45-08 
42-15 
41-84 
42-26 
43-12 
43-40 
43  71 
45'07 
44-37 
44-70 
4S'35 

743  93 


9-8 

IQ-O 

84 
6-0 

3-2 
3-1 

2-6 

2'  2 

0-5 

7-2 

9-5 


-10-5 

-I  I  •  2 

-  0-4 

-  6-7 

-  3-3 

-  3-3 

-  2-5 
3-9 

■  3'  3 

■  4-5 

■  5-6 
.  7-6 


1-34  I  —1-7: 


14-8 
12-7 
6-5 
6-4 
S'i 
6-1 
8-8 
II  -o 

12-8 

17  I 
31 


3-52 

3-55 

2 -69 
1-89 
1-38 
I-I4 
0-96 

0-99 

1-57 
I   92 

2- 60 
3-39 
0-56 


0-42 

0-43 
0-32 
0-23 

o-  17 

0-  14 
O-  12 
Q-  12 

o- 19 

0-23 
0-31 
0-41 

067 


757 

9 

56 

6 

54 

7 

5' 

9 

SO 

4 

50 

0 

50 

I 

50 

2 

53 

2 

55 

0 

50 

6 

58 

3 

61 

4 

730-2 

30  o 

27  7 
30-1 

31-6 
34-3 
351 
350 
34-8 

30-7 
28-9 
290 

22-4 


iiS 

—  "5-9 

27-7 

7Ö8-4 

II-5 

-15-1 

26  6 

Ö7-4 

12-5 

—  14-5 

270 

63-5 

lo- 1 

—  II-7 

2I-S 

60-3 

8-1 

—  IO-7 

18-8 

56-3 

Ö-9 

—  8-8 

15-7 

53-4 

6-7 

-  8-3 

15-0 

53-9 

6-5 

-  8-7 

15-2 

54-4 

S-i 

—  10-3 

18-4 

58-1 

IO-6 

—  13-7 

24-3 

62  7 

II-9 

-15-8 

27-7 

62-8 

129 

-16-4 

29-3 

64-2 

17-5 

—21-5 

39-0 

68-4 

17-5 
15-9 
18-6 

22  -7 

24-7 
2S-9 
31-2 
26-0 

24-7 
22  *  4 
18-4 
•5-5 

15-5 


1  Sitzb.,  Bd.  LXXVl,  Dec.  1877,  und  Denkschriften,  Bd.  LV  (1889):  Untersuchungen  über  die  tägl.  Oscillation  des  Barometers 
Die  Correctionen  des  Mittels  aus  (7+2+9)  :  3  auf  ein  Jahresmittel  mögen  hier  wiederholt  werden: 


Jänner     Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept.        October 

1 

Nov.     1      Dec. 

Jahr 

+  o- 10    +  007 

1 

+    O-QI 

—  o-oil 

1 
—  0-03 

—    0-02 

—    O-QI 

—  0-03 

+  0-04'  +  0-07 

'                  1 

+  0-09    +0-07 

+  0-03 

1* 


J  Ha  IUI, 
Mittel  für  die  einzelnen  Decennien 


Jänner    Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Octob. 


Nov. 


Decemb. 


Jahr 


Monats-  und  Jahresmittel,  700  mm  ■ 


185 1  —  iSuo 
1861  —  1870 
1871  — 1880 
1881  — 1S90 
1891  — 1900 


45 '39 
45  •7() 
40-87 
47-48 
44'95 


43 '52 
45 '70 
44-60 
46-63 

44-87 


43  40 
39  •70 
43-26 
42-58 
41-82 


41-66 
44-16 
40-38 
40-54 
42-46 


41-36 
43  "40 
41-96 
42-76 
4i-8i 


43-02 

43  75 
42 -86 
42-82 
43  ■  1  7 


43 '43 
43'56 
43-38 
43'35 
43 '27 


43 '52 
43-58 
43-66 

43-57 
44-22 


45-21 
45-42 
44  63 
44  89 
45-iS 


44-67 

44-59 
44-26 
44-04 

44    27 


44-06 
44-22 
43-09 
45-19 
46-96 


45-21 
45-70 
44-37 
45-36 
46-05 


43-70 
44-14 
43-61 
44-10 
44-08 


Mittlere  Monats  und  Jahresmaxima 


1S51- 
iSbi- 
1871- 
1881- 
1891- 


iSüo 

5S-9 

55-0 

56-6 

52-7 

49  2 

49-1 

50-2 

49-S 

53-8 

53-3 

56-1 

59-1 

1870 

56-5 

57-0 

52-3 

53-9 

52-0 

50-8 

50-6 

50-9 

53-4 

56-1 

5Ö-3 

595 

1880 

57-6 

5<J  4 

56-2 

49-6 

50-2 

49-3 

50-5 

50-1 

53-1 

542 

55-3 

57-4 

1890 

59-8 

57-9 

55-5 

51-4 

51-1 

49-9 

49-7 

50-3 

53-0 

55-4 

57-1 

56-7 

1900 

56-7 

56-4 

53-0 

52-0 

49-5 

50  6 

49-5 

50  I 

53-0 

54-2 

5S-0 

58-5 

701  -2 
61  -4 
60-9 

62-3 
6i-o 


Mittlere  Monats-  und  Jahresniinima 


1S51  — 1860 
1861  — 1870 
1871  — 1880 
1S81  — 1890 
1891  — 1900 


28-9 
30-6 
31-2 
31-1 
29-2 


28-1 
30-9 
31-0 

31-9 
28-2 


28-2 

25-3 
28-S 
2S-3 
28-0 


29-0 
33  - ' 
29-3 
29- 1 
30-0 


30-2 
32-8 
32-3 
31-9 
30-9 


34  7 
33-9 
35-1 
330 

34-9 


35-2 
35-9 
35-2 
34-3 
35-0 


34-0 
36-0 

35-7 
34-0 
35  -3 


35-2 
35-4 
34-4 
32-6 
36- 1 


30-9 
32-2 

30-4 
29-3 
30-5 


27-6 
28-S 
27-3 
30  4 
30-4 


29-6 
29-7 

27-5 
28-5 
29-8 


720-  7 
22  -  9 
22-9 

3 1  - 1 

22-4 


IL  Die  Temperatur. 


Bei  der  Ableitung  normaler  Temperaturmittel  für  Wien  schien  es  mir  geboten,  auch  die  Temperatur- 
aufzeichnungen an  der  alten  Sternwarte,  die  in  verwendbarer  Form  bis  zum  Jahre  1775  zurückreichen, 
zum  Vergleich  herbeizuziehen,  umsomehr,  als  die  letzteren  Jahrgänge  derselben  ohehin  als  Mittelglied  zur 
Reduction  der  Beobachtungsreihe  September  1852 — April  1872  auf  die  neue  Reihe  Mai  1872 — December 
1900  Verwendung  finden  musste.  Wir  haben  dann  drei  Reihen  von  Temperaturaufzeichnungen  zu  Wien 
zu  bearbeiten. 

1775 — 1874  alte  Universitätssternwarte,  Stadt. 
1852—1871   k.  k.  Meteorologische  Centralanstalt,  Stadt. 

1872—1900  Meteoi-ologisches  Institut  auf  der  Hohen  Warte,  auf3erhalb  der  Stadt. 
Die  erste  Reihe  der  Temperaturaufzeichnungen  ist  schon  von  Jelinek  und  von  mir  selbst  reduciert 
und  discutiert  worden. ^ 

Trotzdem  erscheint  es  nothwendig,  diese  Reihe  von  Temperatursbeobachtungen  hier  nochmals 
einer  kurzen  Erörterung  zu  unterziehen. 

Sie  ist  nicht  homogen,  denn  die  erste  Hafte  derselben  gibt  constant  Jahresmittel,  die  um  0°6 
bis  0°7  höher  sind  als  die  der  zweiten  Hälfte  Es  lässt  sich  aber  nicht  constatieren,  mit  welchem  Jahrgange 
die  Unterbrechung  der  Homogenität  beginnt.  Die  Mittel  der  Decennien  sind: 


1  Jelinek.  (jber  die  mittlere  Temperatur  von  Wien  nach  OOjähr.  Beobachtungen.  Sitzb.  d.  Wiener  Akad.,  Bd.  LIV,  Dec.  1866. 
Hann.  tiber  die  Temp.  von  Wien  nach  lOOjähr.  Bei)bachtungen.  Sitzb.  d.  Wiener  .^kad.,  Bd.  LXXVI,  Nov.  1877.  —  Über  den  Luft- 
druck zu  Wien.  Mit  einem  Nachtrag:  Über  die  Temp.  zu  Wien,  Bd.  LXXVI,  Dec.  1877.  —  Die  Temperaturverhältnisse  der  östcrr. 
Alpenländer.  II.  Theil.  Die  Temp.  von  Wien  und  Umgebung.  Sitzb.  d.  Akad.,  XCI.  Bd.,  März  1885. 


Meteorologie  von  Wien  1851 — 1900. 


Temperaturmittel    für  die  alte    Sternwarte. 


1776— 1785  1786— 1795  1796— IS05  IS06— I8I5  I8I6-I825 

1       1 

1826— 1835 

1836—1845 

1846—1855 

1856-1865 

1866-1875 

IO?I 

j          1 
io?4       io?3       lo'Jj       io?6 

1                                     ' 

9?8 

9^3 

9^5 

9?8 

99g 

Das  Mittel  der  ersten  50  Jahrgänge  ist  10-33,  das  Mittel  der  letzten  50  Jahrgänge  hingegen  9-67, 
Differenz  0°66.  Auch  die  nächsten  zwei  Decennien  schließen  sich  der  letzten  Reihe  an.  Sie  liefern 
(reduciert  auf  die  Sternwarte)  1876—1885:  9-7;   1886—1895:  9-4. 

Die  letzten  70  Jahrgänge  1826  —  1895  erscheinen  somit  homogen  und  liefern  für  die  Localität  der 
Sternwarte  ein  Temperaturmittel  von  9 -64. 

Auch  die  neue  Beobachtungsreihe  an  der  k.  k.  Meteorologischen  Centralanstalt  ergibt  als  Mittel  der 
Periode  1851  —  1900,  reduciert  auf  die  Localität  der  alten  Universitäts-Sternwarte,  9°72. 

1880  habe  ich  für  Wien  Stadt  gefunden:  * 


16°  22'8  E 
16  21-6E 
16    21-OE 


198  ;«  Jahresmittel  9-71, 
194;»  .  9-69, 

198  w;  »  9-67. 


Für  die  Periode  1851 

.•Xlte  Sternwarte 48°12'6N 

K.  k.  Meteorologische  Centralanstalt  48     11  '8  N 
Josefstadt,  Skodagasse 48     12-8  N 

Man  kann  also  die  mittlere  Temperatur  von  Wien  Stadt  als  sicher  bestimmt  zu  9° 7  annehmen. 

Die  ältere  Reihe  1775 — 1825  gibt  demnach  eine  um  rund  0°Ü  zu  hoheTemperatur;  und  das  lOOjährige 
Mittel,  das  Jelinek  berechnet  hat,  10°0,  ist  um  0°3  zu  hoch. 

Es  wäre  nun  von  größtem  Interesse,  zu  erfahren,  erstens,  mit  welchem  Jahre  der  Localeinüuss  auf 
gehört  hat,  der  die  Temperatur  scheinbar  erhöhte,  und  zweitens,  worin  derselbe  bestanden  haben  mag. 

Leider  ist  es  mir  nicht  gelungen,  auf  diese  beiden  Fragen  .'\ntwort  geben  zu  können. 

Ob  die  Beseitigung  des  Localeinflusses  auf  eine  andere  Aufstellung  des  Thermometers  zutück- 
zuführen  ist,  oder  auf  einen  Wechsel  des  letzteren,  also  auf  eine  nicht  berücksichtigte  constante  Correction 
des  früher  verwendeten  Thermometers,  wofür  ein  späteres  Ergebnis  sprechen  würde,  ließ  sich  nicht  mehr 
in  Erfahrung  bringen.'^ 

Den  Beginn  der  neuen  richtigen  Beobachtungsserie  könnte  man  aber  versuchen  festzustellen  durch 
Differenzen  der  Jahresmittel  gegen  jene  benachbarter  Stationen.  Leider  gibt  es  in  der  kritischen  Periode 
deren  nur  zwei:  Kremsmünster  und  Prag.  Die  Temperaturmittel  der  ersteren  Station  sind  für  diese  Periode 
noch  nicht  kritisch  bearbeitet.  Die  von  K.  Fritsch  in  dem  ersten  Bande  der  Jahrbücher  der  k.  k.  Meteoro- 
logischen Centralanstalt  mitgetheilten  Beobachtungsergebnisse  lassen  sich  nicht  verwenden,  wie  ich  mich 
überzeugt  zu  haben  glaube. 

Dagegen  würden  sich  die  von  K.  Fritsch  sorgfältig  berechneten  älteren  Beobachtungsergebnisse  von 
Prag'^  zu  einer  beiläufigen  Prüfung  der  Homogenität  der  älteren  Temperatur- Aufzeichnungen  an  der 
Sternwarte  in  Wien  recht  gut  verwenden  lassen.  Leider  ist  aber  die  Entfernung  zwischen  Wien  und  Prag 
schon  zu  groß  und  auch  die  Lage  dieses  Ortes  derart,  dass  eine  Übereinstimmung  im  Temperatur- 
charakter der  Jahrgänge  mit  Wien  nicht  immer  vorausgesetzt  werden  kann.  Deshalb  ist  keine  Hoffnung, 
dass  sich  das  Jahr,  in  welchem  der  Localeinfluss  aufgehört  hat,  auf  diesem  Wege  wird  constatieren  lassen. 

Die  Differenzen  zehnjähriger  Mittel  \'on  Prag  und  Wien  sind: 


'  Temperatur  der  Alpenländer  II,  S.  ö  (S.  407  d.  Sitzb.). 

■-  Die  in  ö  Bänden  in  extenso  abgedruckten  alten  Beobachtungsjournale  der  Sternwarte  (1775  — 1855)  enthalten  über  die  .-Vut- 
stellung  der  Instrumente  keine  genügenden  .Angaben.  Um  das  Jahr  1826  herum  hat  ein  Umbau  der  Sternwarte  stattgefunden,  wie 
Director  WeiU  mir  mitgcthcilt  hat. 

■'•Grundzüge  einer  Meteorologie  für  den  Horizont  von  Prag.  Prag  1850.  .Auch  .\bh.  d.  k.  böhm.  Ges.  d.  Wiss.,  V.  Folge, 
VII.   Bd. 


./.  II an  tu 


Temperaturdifferenz  Wien— Prag. 


I776-I785 

17S6-I795 

1796—  1805 

1S06— 1815 

1816-1825  1826-1835 

1836- 1845 

097 

o96 

o?3 

095 

o?5 

094 

o96 

Nach  diesen  Differenzen  erscheint  die  Temperaturreihe  der  Sternwarte  in  Wien  meri<vvürdiger\veise 
homogen,  das  Mittel  der  Differenzen  177()— 1(S25  ist  0-5,  1826 — 1845  auch  0°5.  Ein  Sprung  ist  in  den 
Differenzen  der  Decennien  1816  —  1825  und  1826  —  1835  nicht  zu  erl<ennen,  während  man  aus  den 
Temperaturmitteln  von  Wien  selbst  (10°6,  9°8)  bestimmt  auf  einen  solchen  schließen  zu  müssen  vermeint. 

Auch  die  Differenzen  der  Lustren-Mittel  geben  keinenAnhaltspunkt,  einen  Sprung  in  derTemperatur- 
reihe  von  Wien  anzunehmen. 

Temperaturdifferenz   Wien — Prag  nach  Lustren-Mitteln. 


1796— 1800 


1801  —  1805  1806— iSio 


11-1S15  r8i6-i82o  1821-1825  1826— 1830  1831-183S 


36  — 1S40  1841  — 1845 


o'5 


0-3 


0-5 


0-8 


0-4 


0-9 


0-5 


Die  Lustren  1781  —  1790  gaben  aber  1-1,  1776  —  1780  und  1701 —  1795  dagegen  bloß  0^2.  Ob  die 
LTrsache  dieser  Divergenz  in  Prag  oder  in  Wien  zu  suchen  ist,  kann  ich  nicht  entscheiden.  Dass  man  bei 
solchen  Divergenzen  auf  die  Temperaturunterschiede  einzelner  Jahrgänge  keine  Schlüsse  gründen  kann, 
ergibt  sich  aus  diesen  Proben  unmittelbar.' 

Das  Ergebnis  dieser  kleinen  Untersuchung  ist  demnach  ein  ganz  unerwartetes.  Die  Temperaturreihe 
von  Wien,  alte  Sternwarte,  erscheint  in  den  Differenzen  gegen  Prag  als  ziemlich  homogen!  Hat  sich  Prag 
in  gleichem  Sinne  geändert  wie  Wien  —  oder  waren  die  50  Jahre  1776—1825  wirklich  um  0°6  wärmer 
als  die  nächsten  50  Jahrgänge.  Das  ist  wohl  recht  unwahrscheinlich. 

Jedenfalls  aber  würde  es  sich  lohnen,  eine  Lhitersuchung  darüber  anzustellen  auf  Grund  anderer 
langjähriger  Temperaturaufzeichnungen  in  Mittel-  und  Westeuropa.  Wir  müssen  hier  die  Frage  einer 
etwaigen  Temperaturänderung  bei  Seite  lassen  und  uns  mit  dem  Ergebnis  begnügen,  dass  im  Mittel  der 
75  Jahrgänge  1826—1900  die  mittlere  Temperatur  von  Wien  sehr  constant  sich  bei  9°7  C.  gehalten  hat. 

Constanz  der  jährlichen  Periode  der  Temperatur. 

V\'ährend  die  Jahresmittel  der  beiden  50jährigen  Perioden  sich  um  0°6  unterscheiden,  stellt  sich  in 
jeder  derselben  die  jährliche  Periode  als  ganz  übereinstimmend  heraus,  von  gewissen  unperio- 
dischen Einflüssen  abgesehen,  die  sich  ja  in  bloß  50jährigen  Monatsmitteln  noch  entschieden  äußern 
können. 

Zunächst  möchte  ich  die  25jährigen  Monats-  und  Jahresmittel  hier  zusammenstellen. 


Temperaturunterschied  Wien  — Prag  nach  einzelnen  Jahrgängen: 


ISI9 

1820  I82I 

1822 

1823 

1824 

IS25 

1826 

1827 

IS2S 

1829 

1830 

IS3I 

1832 

1833 

1834 

094 

099  o92 

097 

o9l 

o92 

-o9l 

-o92 

097 

095 

o?3 

o9l 

0^7 

o?3 

o9l 

o96 

183.5— 37  constant  095.  Ein  Sprung  ist  in  diesen  Differenzen  nicht  mit  Bestimmtheit  angedeutet.  —  Das  Jahr  1840  erscheint  aber 
zu  Wien  sowohl  im  Vergleich  mit  Prag  als  mit  Kremsmünster  viel  zu  warm. —  Die  Differenzen  der  einzelnen  Jahrgänge  gegen  Krems- 
müiister  zeigen  viele  Sprünge,  die  aber  in  den  noch  nicht  kritisch  bearbeiteten  Temperaturmitteln  von  Kremsmünster  ihre  Ursache 
1)  aben  dürften.  Von  1841  werden  aber  diese  Differenzen  recht  constant 


Meteorologie  von  Wien  1S51 — 1900. 
Temperaturmittel  von  Wien,  alte  Sternwarte,   in   25jährigen  Perioden. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli          August 

Sept. 

Octoher 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

1776  — iSoo 

-i99 

I92 

4^S 

io9S 

i6?3 

199.:!             2l9l             2o9S 

1694 

io92 

496 

o?3 

>-?3 

1801  —  1825 

-I?2 

i?o 

4^7 

10^4 

1695 

1990          2099 

1 

2o96 

l692 

io96 

5°o 

097 

1094 

1826— 1S50 

-295 

-o92 

4°o 

Io9o 

15^3 

iS98          2095     '     1996 

■5^4 

I09l 

3'^?' 

o92 

996 

1851-1875 

-I^O 

0^3 

4^1 

9?9 

14-9 

1 
i89S          2o98          1998 

i69o 

1097 

396 

-095 

998 

-l99 

1S70— 1900  (r 

l8?3              2092 

ed.) 

o?8 

4?5 

9?9 

I4?5 

19-4 

15^5 

Io9o 

49 1 

-o92 

996 

Die  letzten  drei  25jährigen  Perioden  stehen  auf  dem  gleichen  Temperaturniveau,  wie  schon  früher 
hervorgehoben  worden  ist. 

Im  jährlichen  Gange  ist  die  bemerkenswerteste  Erscheinung  die  niedere  Temperatur  des  Mai  in  den 
letzten  50  Jahren  1851  —1900.  Denn  selbst  wenn  man  die  Temperatur  der  ersten  beiden  Perioden  um  0°7 
erniedrigt,  bleibt  diese  Anomalie  noch  bestehen. 

Mittlere  Temperatur  des  Mai. 


177Ö— iSoo 


1801  — 1825 


1826- 1850 


iS?6 


1851-1S75 


1S76—  1900 


1499 


1495 


Der  Mai  war  also   in   den  letzten  50  Jahren  um  rund  0°9  kälter  als  in  den  75  Jahren  1776-  1850. 

Man  könnte  vielleicht  annehmen,  dass  die  Aufstellung  der  Thermometer  an  der  alten  Universitäts- 
sternwarte an  der  zu  hohen  Temperatur  des  Mai  von  1776-1850  die  Schuld  tragen  mochte;  dass  vielleicht 
gerade  im  Mai  der  Stand  des  Thermometers  durcli  Sonnenstrahlung  oder  Wärmereflex  von  Mauern  erhöJit 
worden  sei.  Die  .Annahme  hat  zwar  wenig  Wahrscheinlichkeit  für  sich,  verdient  aber  doch  eine  ein- 
gehendere Prüfung. 

Ich  habe  deshalb  auch  für  Kremsmünster  und  Prag  den  jährlichen  Gang  der  Temperatur  in  den 
beiden  Perioden  1801  —  1850  und  1851—1900  abgeleitet,  um  nachzusehen,  ob  auch  in  diesen  Beob- 
achtungsreihen der  Mai  in  der  zweiten  Periode  so  bedeutend  kälter  geworden  ist.  Die  folgenden  Zahlen 
weisen  nach,  dass  dies  in  der  That  der  F'all  ist. 


Jährlicher  Gang 

der  Te 

mperatur  in  Abweichungen 

vom  Jahresmittel. 

Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

.'kugust 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 

Prag                                                                                                               1 

iSoi- 
1851- 

^1850 
"  1900 

-  1197 

—  IO-2 

-  9?5 

-  s-s 

-5^9 
-  5-6 

o9o 
—  02 

5^7 
5-0 

896 
8-6 

1094 
10-3 

lo9o 
9'7 

69! 

5-9 

o?5 
0-4 

-590 

-5  5 

-99o 
-9-5 

9?S 

8-S 

./.  Hciiin, 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov.        Dec. 

Jahr 

Kremsmüiister  ^ 

1802  — 1850 
1851  — 1900 

-  n?6 

-  IO-7 

_     9?! 

-  5% 

-  5-3 

0?I 

0-2 

5-Ö 

4-7 

8?6 

IO?I 

IG-  2 

9% 

9-7 

5^7 
6-  I 

o?6 
0-7 

-5^2 

-5-7 

-8?S 
-9-7 

7^8 
7-75 

Wien 

1801-1850 
1S51  —  rgoo 

-  ri97 

-  lo-S 

-  9?6 

-  9-0 

-   S-5 

o?2          6-0          8?9 

0-2              4-9             8.5 

io?8 
10-5 

IO?l 

9-7 

6?2 

6-0 

o?3 
0-7 

-5-7 

-9% 
-9-8 

io?o 

97 

UntLTSchicde  im  jähriichea  Gange,  Periode  1851/1900-1801/1850 

Pias 

Kremsmünster 

Wien 

i?5 
0-9 
0-9 

o?7 
0-4 
0-6 

o?3 
0-3 

-092 
O'  I 
O'O 

-097 
-0-9 
—  I  •  I 

o?o 
-o?i 

-0-4 

-o?i 

o- 1 

-0-3 

-o?3 

o- 1 

-0-4 

-0?2 

0-4 

—  0-2 

-0?: 
o- 1 
0-4 

-o?5 
-0-5 
-o-S 

-095 
-0-9 

—  0'2 

- 

Die  zweite  Kälfte  des  19.  Jahrhunderts  wird  also  charakterisiert  durch  einen  zu  warmen  Jänner 
und  Februar  und  zu  kalten  Mai,  sowie  zu  kalten  November  und  December.  Darin  stimmen  alle 
drei  Stationen  überein. 

Die  thermische  Anomalie  des  Mai  ist  in  Wien  und  Kremsmünster  nicht  bloß  relativ  (in  Bezug 
auf  die  geringeren  mittleren  Abweichungen  des  Mai  gegenüber  den  Wintermonaten),  sondern  auch  absolut 
die  größte  (December  von  Kremsmünster  1802— 1850  unsicher). 

Die  Wahrnehmung,  dass  der  jährliche  Gang  der  Temperatur  in  den  50jährigen  Mitteln  noch  so 
bedeutende  Unterschiede  zeigt,  macht  es  wünschenswert,  zur  sicheren  Ableitung  desselben  für  Wien  die 
ganze  125jährige  Beobachtungsreihe  zu  benützen.  Zunächst  aber  tritt  die  Aufgabe  heran,  ein  lOOjähriges 
Temperaturmittel  für  Wien  Stadt  aufzustellen. 

Ableitung  des  loojährigen  Temperaturmittels  für  Wien,  Stadt. 


Der  Mangel  an  Homogenität  der  Beobachtungsreihe  an  der  alten  Sternwarte  scheint  Schwierigkeiten 
bei  der  Ableitung  eines  100jährigen  Mittels  zu  bereiten.  Es  ist  aber  zu  vermuthen,  dass  die  Unterschiede 
der  Jahresmittel  der  Periode  1775  —  1824  und  1825 — 1874,  wie  zu  Prag,  auf  den  jährlichen  Gang  keinen 
Einfluss  gehabt  haben,  also  gleichsam  als  ein  constanter  Fehler  des  Thermometers  zu  betrachten  sind. 
Das  wird  sich  darin  zeigen,  dass  der  jährliche  Gang,  namentlich  aber  die  Jahresschwankung  der  Temperatur 
in  den  beiden  Reihen  gleich  sind.  Wenn  die  Erhöhung  der  Jahrestemperatur  um  0°(3  in  der  ersten  Periode 
eine  Folge  schlechter  Aufstelkmg  des  Thermometers,  eines  Strahlungseinflusses  gewesen  wäre,  so  müsste 
sich  dies  in  einer  relativen  Steigerung  der  Sommertemperatur  verrathen,  also  einer  größeren  Jahres- 
schwankung. Die  folgenden  Zahlen  beweisen,  dass  dies  nicht  der  Fall  ist. 


1  Die  Temperaturen  von  Kremsmünstcr  sind  den  Jahrb.  der  k.  k.  Met.  Centralanstalt,  Bd.  I,  nach  der  Zusammenstellung  von 
Fritsch  entnommen.  Dieselben  sind  nicht  kritisch  gesichtet  und  bearbeitet,  daher  noch  etwas  unsicher.  Auch  Druckfehler  (Zeichen- 
fehler, da  die  Monatsmittel  nur  als  Abweichungen  vom  Jahresmittel  milgetheilt  werden)  sind  zu  besorgen.  Einige  habe  ich  eliminiert 
durch  Vergleich  mit  Wien.  Auch  die  Temperaturen  von  Prag  sind  keine  definitiven,  kritisch  bearbeiteten.  Für  den  vorliegenden  Zweck 
genügen  sie  aber  vollkommen. 


Meteorologie  von  Wien  1S5 1  —  1900. 


Jährlicher  Gang  der  Temperatur  in  Wien  in  den  Perioden  1776    -1825  und  1826  — 1875. 

Alte  Sternwarte  (.Abweichungen  \-om  Jahresmittel). 


Jänner 

Februar 

März 

April 

iMai 

Juni 

Juli 

.■\ug.           Sept. 

1 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Mittel 

—  ii?9 
-II. 5 

-992 
-9-6 

-S?7 
-5-6 

o?3 
0-3 

6?o 
S-5 

8?8 
9-1 

1097 
I  I  -o 

io?3 
lo-o 

69o 
60 

o?i 

0-7 

-5?6 
-6-0 

-9.8 
-9'9 

7-03 
7-10 

Diese  Zahlen  zeigen  keinen  Einfluss  von  Insolation  oder  Rückstrahlung  von  erwärmten  Mauern  in 
der  ersten  Reihe,  deren  Mittel  10-33  war,  während  jenes  der  zweiten  Reihe  nur  9-67  beträgt.  Die  Jahres- 
schwankung ist  in  der  ersten  Periode  22-6,  in  der  zweiten  22-5,  also  vollkommen  gleich.  Die  mittlere 
Abweichung  Jänner  und  Februar  ist  in  I  —10-55,  in  II  auch  —10-55,  von  Juli  und  August  in  I  10-5, 
in  II  auch  10-5;  der  jährliche  Gang  ist  demnach  in  beiden  Perioden  vollkommen  übereinstimmend,  bis  auf 
die  unregelmäßigen  Störungen,  die  in  50jährigen  Mitteln  noch  zurückbleiben  und  im  vorliegenden  Falle 
im  Mai  und  October  besonders  sich  bemerkbar  machen. ^  Man  kann  demnach  die  höhere  Temperatur  in 
der  ersten  Periode  wie  von  einem  constanten  Fehler  des  Thermometers  herrührend  betrachten,  und  die 
mittleren  Abweichungen  berechnen,  welche  den  richtigen  jährlichen  Gang  der  Temperatur  im  100jährigen 
Mittel  darstellen.  Bringt  man  diese  Abweichungen  dann  an  das  Mittel  der  zweiten  Periode,  9°7,  an, 
welches,  wie  oben  gezeigt,  als  die  wahre  mittlere  Jahrestemperatur  Wien  Stadt  betrachtet  werden  darf, 
so  erhält  man  auch  die  lOOjährigen  Monatsmittel. 

Die  Berechnung  derselben  erfolgte  in  derWeise,  dass  die  Abweichungen  bis  auf  die  zweite  Decimale 
berechnet  und  an  das  Mittel  9-67  angebracht  worden  sind.  Derart  wurden  folgende,  nur  in  der  ersten 
Decimale  (rechnerisch)  richtige  .Abweichungen  und  Mittel  erhalten. 

100jährige  Monatsmittel  von  Wien  Stadt. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni           Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Abweichungen  vom  Jahresmittel 

-ii?7 

-   9?4 

-  5^7 

o?3 

5-7             9-0 

io98 

I092 

6?o 

o?4 

-   598 

-   998 

lOOjährige  Monatsmittel,  alte  Stern-warte 

-    290 

o?3 

4?o 

lO^O 

iS-4 

i8?6 

20^5 

>9-9 

15-7 

lo9l 

3^9 

-     o92 

Abweichungen  der  Monatsmittel  vom  100 jährigen  Mittel. 

Es  erschien  sehr  wünschenswert,  diese  Abweichungen  zu  berechnen,  da  dieselben  für  die  Witterungs- 
geschichte der  Periode  1775 — 1875  von  großem  Interesse  sind. 


1  Die  Gleichungen  für  diese  beiden  Jahvesperioden  sind:    Constante  der  sogi 

■nannten 

Bessel'schen  Formel 

Pl 

?1 

P-2 

?2 

;'3 

93 

j4i           A2 

1 

^3 

a, 

»2 

H 

1776— 1825 
1S26-1875 

Mittel 

Denkschriflen 

-Il92I 

—  11-25 

—  1 1  -  23 

der  mathe 

-o9o6 
-0-I3 
-0-095 

iti.-naturw 

-0935 
-0-28 

-0-315 
Cl.  LXXI 

-o929 
—0-30 
-0-295 

I.  Bd 

09l2 

o- 10 

O-  II 

-o9i8 
—0-03 
-0-105 

269=42 ' 
269-20 
269-31 

309''39' 
316-59 

313-17 

I46°I9' 
106  42 
133-40 

Il92I 

11-25 
1 1  -  23 

o?4S 
0-41 

0-43 
2 

0?22 
o9lo 
o9,5 

10 


J.  Hau  Tl. 


Hiebci  bereitet  aber  die  höhere  Temperatur  der  ersteren  Periode  wesentlichere  Schwierigkeiten,  als 
bei  der  Ableitung  der  100jährigen  Monatsmittel.  Man  könnte  allerdings  die  beiden  Reihen  1775—1823  und 
1826 — 1875  dadurch  homogen  machen,  dass  man  von  den  Mitteltemperaturen  der  ersten  Reihe  gleichsam 
einen  constanten  Thermometerfehler  von  0°7  subtrahiert. 

IJa  sich  aber  nicht  genau  ermitteln  lässt,  bis  zu  welchem  Jahrgang  dieser  supponierte  Thermometer- 
fehler reicht,  in  der  kritischen  Zeit  um  1825  herum  ein  derartiger  Sprung  in  den  Temperaturmitteln  sich 
nicht  zu  erkennen  gibt,  so  konnte  ich  mich  nicht  entschließen,  die  Temperaturen  der  älteren  Reihe  mit 
einer  gewissen  Willkürlichkeit  abzuändern.  Ich  schlug  darum  einen  anderen  Weg  ein,  um  vergleichbare 
Abweichungen  der  Monatstemperaturen  vom  100jährigen  Mittel  zu  erhalten.  Dass  man  nicht  nach 
Erkenntnis  der  constant  um  circa  0°7  zu  hohen  Monatsmittel  der  älteren  Reihe  wie  Je  1  ine k  verfahren 
und  den  Abweichungen  der  ganzen  Periode  einfach  die  1 00jährigen  Monatsmittel  zugrunde  legen  darf, 
ist  klar.  Ebensowenig  wäre  es  zweckmäßig,  die  ganze  Reihe  bloß  in  zwei  selbständige,  je  50  Jahre 
umfassende  Perioden  zu  zerlegen  und  jede  für  sich  zu  behandeln.  Der  jährliche  Gang  wird  ja  durch  Mittel 
von  50  Jahren,  wie  die  obigen  Vergleichungen  zweier  solcher  Perioden  für  Prag,  Kremsmünster  und  Wien 
zeigen,  noch  nicht  hinlänglich  genau  dargestellt. 

Ich  verfuhr  deshalb  auf  folgende  Weise.  Für  die  erste  Periode  1776—1825  bildete  ich  100jährige 
Monatsmittel  auf  die  Weise,  dass  ich  den  jährlichen  Gang  aus  100  Jahren  an  das  Jahresmittel  dieser 
Periode,  d.  i.  an  10°33  anbrachte.  Das  50jährige  Jahresmittel  ist  ja  schon  (theoretisch  wenigstens)  auf 
it  0°1  genau;  die  Monatsmittel  aber  bei  weitem  nicht.  Ich  habe  schon  einmal  darauf  aufmerksam 
gemacht,  wie  vortheilhaft  es  zuweilen  erscheinen  kann,  den  jährlichen  Gang  aus  einer  noch  mit  constanten 
Fehlern  behafteten  langen  Beobachtungsperiode  zu  ermitteln  und  diesen  dann  an  das  aus  einer  kürzeren, 
aber  genaueren  Beobachtungsreihe  abgeleitete  Jahresmittel  anzubringen.  Derart  kann  man  recht  sichere 
langjährige  Monatsmittel  erhalten,  die  man  auf  directem  Wege  nicht  gewinnen  würde. 

Für  die  zweite  Periode  1826—1875  wurde  derselbe  jährliche  Gang  an  das  Jahresmittel  derselben 
d.  i.  an  9 -67  angebracht,  und  die  so  erhaltenen  Monatsmittel  zur  Bildung  der  Abweichungen  benützt. 

Natürlich  läuft  dieser  Vorgang  im  wesentlichen  auf  dasselbe  hinaus,  als  wenn  man  die  Mittel  der 
ersten  Periode  zum  Zwecke  der  Bildung  derAbweichungen  von  einem  100jährigen  Mittel  um  0°7  erniedrigt 
hätte.  Auch  die  Willkür  in  der  Fixierung  der  Grenze  zwischen  den  beiden  Perioden  wird  dadurch  nicht 
beseitigt.  Aber  die  Temperaturmittel  selbst  bleiben  ungeändert. 

Die  zur  Bildung  derTemperaturabweichungen  der  Periode  1775—  1875*  derart  benützten  100jährigen 
Monatsmittel  sind: 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Für  die  Periode  1775 — 1825 

-    1^3 

099 

497              lO^ö'             lÖ?! 

19-3 

2I?I 

2095 

1Ö93 

1097 

4^5 

o?5 

10933 

Für  die  Periode  1826—1875 

-   2?o 

o?3 

4^0 

lO^O 

iS-4 

i8?6 

2095 

1999 

■5-7 

io9i 

3^9 

-     092 

9967 

Die  auf  solchem  Wege  erhaltenen  101jährigen  Temperaturabweichungen  1785—1875  werden  später 
einer  Discussion  unterzogen  werden. 


1  Mit  Rücksicht  auf  die  Beschlüsse   des   internationalen   Meteorologen-Congresses  wurde   das   erste  Jahr  1875  bei  der  Mittel- 
bildung ausgeschlossen,  die  Abweichungen  desselben  aber  doch  aufgenommen. 


Meteorologie  von  Wien  1851—1000. 


!1 


Ableitung  50  jähriger  und  125  jähriger  Temperaturmittel  für  die  Hohe  Warte  bei  Wien. 

Da  die  Beobachtungen  auf  der  Hohen  Warte  erst  mit  Mai  1872  beginnen,  galt  es,  die  früheren,  man 
der  k.  k.  Meteorologischen  Centralanstall  in  der  Favoritenstraße  gewonnenen  Temperaturmittel  auf  die 
neue  Localitcät  zu  reducieren.  Aber  auch  die  letzteren  bedurften  einer  Ergänzung,  um  die  50jährige 
Periode  1851  —  1900  zu  erhalten,  da  die  Beobachtungen  an  der  k.  k.  Meteorologischen  CentralanstaltWien 
Stadt,  Favoritenstraße,  erst  mit  September  1852  beginnen.  Die  Beobachtungsergebnisse  an  der  Universitäts- 
sternwarte Jänner  1851  bis  August  1852  gestatteten  aber  eine  leichte  und  sichere  Ergänzung  der  Reihe. 
Die  correspondierenden  Beobachtungen  an  beiden  Localitäten,  die  bis  Mai  1872  laufen,  lieferten  direct 
die  nöthigen  Reductionsgrößen  der  beiden  Reihen  auf  einander.  Dieselben  sind,  wie  das  Folgende  zeigen 
wird,  sehr  klein. 

Dagegen  fehlen  correspondierende  Beobachtungen  auf  der  hohen  Warte  und  an  der  früheren 
Localität  der  k.  k.  Meteorologischen  Centralanstalt  in  der  Favoritenstraße  30.  Nur  die  Beobachtungsperiode 
an  der  alten  Universitätssternwarte  in  der  Stadt  reicht  herüber  in  die  neue  Reihe  auf  der  Hohen  Warte 
und  gestattet,  die  Reductionsgrößen  dieser  beiden  Reihen  auf  einander  zu  ermitteln.  So  kann  man  dann 
auch  auf  indirectem  Wege  die  Temperaturunterschiede  zwischen  der  Localität  auf  der  Hohen  Warte  und 
jener  in  der  Stadt,  Favoritenstraße  30,  ableiten.  Die  Rechnung  steht  dann  so: 


Temperaturunterschiede  in  mehrjährigen  Alitteln. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli           Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

I.  Hohe  Warte  —  alte  Sternwarte  (Mai  1872  bis  April  1877 

-0?23 

-o?37 

-o?43 

-o?so 

— o?7o      -  o?87 

-o?93 

-o?83 

-0963 

-o?53 

-o?43 

-o?33 

-o?56 

11.  Alte  Sternwarte  —  Favoritenstraße  30  (1853-  1864) 

o?02 

-o°03 

o°03 

o?oo 

o?09 

O?!! 

0?2I 

o?iS 

1 

o?i5'         o?o4 

-o?o6 

-0^04 

o?05 

1  +  II.  d.  i.  Reduction  Favoritenstraße  30  auf  Hohe  Warte 

-0?2I 

-o'?40 

-o?40 

— 0^50 

-o?6i 

-o?76 

-o?72 

— o?D5 

-o?48 

-o?49 

-o?49 

-0-37 

o?Si 

Diese  Differenzen  sind  an  die  Monats-  und  Jahresmittel  derTemperatur  September  1852— April  1872 
anzubringen,  um  sie  mit  den  Mitteln  der  neuen  Beobachtungsreihe  auf  der  Hohen  Warte  vergleichbar 
zu  machen. 

Die  Reduction:  Sternwarte  auf  Favoritenstraße  30,  durch  welche  die  Mittel  Jänner  1851 — August 
1832  schon  früher  von  Jelinek  an  die  Beobachtungsergebnisse  der  k.  k.  Meteorologischen  Centralanstalt 
angeschlossen  worden  waren,  ist,  wie  man  sieht,  sehr  geringfügig,  was  für  die  gute  Aufstellung  der 
Thermometer  an  der  alten  Sternwarte  wenigstens  in  der  zweiten  Periode  spricht. ^ 

Es  gibt  aber  noch  einen  anderen  indirecten  Weg,  um  zu  einer  Kenntnis  der  50jährigen  Temperatur- 
mittel für  die  Localität  Hohe  Warte  bei  Wien  zu  gelangen.  Derselbe  besteht  darin,  Differenzen  der  Monats- 
mittel der  Beobachtungsreihe  Mai  1872  bis  inclusive  December  1900  daselbst  gegen  die  gleichzeitig  an 
einer  benachbarten  Station  gewonnenen  Temperaturmittel  abzuleiten  und  diese  Differenzen  an  das 
50jährige  Mittel   1851  — 1900  der  letzteren  Station  anzubringen.  Doch  ist  es  nicht  leicht,   einen  Ort  in 


1  Einige  Jahre  weichen  allerdings  stärker  ab,  so  namentlich  das  Jahr  1861  und  zum  Theil  (Sommer)  auch  1862,  die  an  der 
Sternwarte  zu  hohe  Temperaturen  ergaben.  Auch  die  Beobachtungsergebnisse  der  letzten  Jahre  an  der  alten  Sternwarte  nach  1875 
sind  nicht  mehr  gut  verwendbar. 

2* 


12 


,/.  Hiiiiii, 


genügender  Nähe  zu  finden,  von  dem  eine  SOjiihrige  homogene  Temperaturreihe  vorliegt.  Der  einzige, 
der  diesen  beiden  Bedingungen  entspricht,  ist  Kremsmünster,  nur  die  Kntfernung  ist  schon  etwas 
zu  groß.  1 

Zugleich  konnte  aul"  diesem  Wege  auch  die  Frage  einigermaßen  wenigstens  eine  Beantwortung 
finden,  ob  die  Temperaturaufzeichnungen  im  Garten  des  meteorologischen  Institutes  auf  der  Hohen  Warte 
nicht  etwa  durch  die  Zunahme  derVegetation  in  derUmgebung  desThermometerhäuschens  eine  Änderung 
erfahren  haben.  ^ 


Ableitung  sojähriger  Mittel  für  die  Hohe  Warte  durch  Differenzen  gegen  Kremsmünster. 


Jänner 

Februar 

März 

April           Mai 

Juni 

Juli 

Aug.           Sept 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Hohe  Warte  —  Kremsmünster  1872— 1900 

I9l7 

l9l2 

l929 

1^57 

1976           1957 

l962 

1943            i920           1938 

1942 

i°4y 

,942 

50  jährige  Mittel  Kremsmünster  185 1  — 1900 

-2992 

—  l9oi           2?54 

7-94 

12947           It)9l5 

i89o5 

17^38 

13-88          8943 

29oS 

—  29oo 

7976 

Wien  Hohe  Warte  SOjähr.  Mittel  1851  —  1900 

-i975 

o9il 

3?83 

9^51 

.4?23 

.7972 

19967 

i898i         15908          9981 

3-50 

-0951 

9918 

Vergleich  dieser  reducierten  mit  den  direct  erhaltenen  Mitteln  1851  — 1900 

-i?7 
-1-7 

o9i 

0-2 

3^8 
3-9 

9^5 
9-4 

1492 
i4'o 

.797 
17-7 

1997 
I9'6 

i898 
iS-8 

.59, 
15-2 

998 
98 

3'S 
3^5 

-095 
-o-O 

991S 
9-15 

Die  Übereinstimmung  ist,  wie   man  sieht,  eine  völlig  befriedigende.  Weniger  befriedigend  ist  aber 
das  Resultat  der  Reduction  der  letzten  10jährigen  Beobachtungsreihe  auf  der  Hohen  Warte. 


Jänner 

Februar 

1 
März          April            Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept.           Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Hohe  Warte  —  Kremsmünster  1891  — 1900.  Differenzen  ausgeglichen  nach  (a+2fc-l-c) :  4 

l9i2 

i?o5           i9i9           1944 

i964           1954I          ,936 

1^13 

i?03 

i9i8 

1946 

1^43 

■  ^30 

Kremsmünster  1 85 1  —  1 900 

—  2992 

-l9oi 

2^54          7-94 

12947 

i69i5 

i89o5 

17938         13988 

8943           29o8 

-29oo 

7^76 

Hohe  Warte  1851  —  1900 

-l98 

o9o 

3^7 

9-4 

149. 

17^7 

1994 

.895 

.499 

996 

J  -5 

-o96 

9906 

'  Die  Änderung  der  Aufstellung  der  Thermometer  daselbst  seit  dem  Jahre  1879  konnte  durch  8jährige  Parallelbeobachtungen 
an  beiden  Aufstellungsorten  (Thurm,  Sternwarte,  und  Conventgarten)  eliminiert  werden. 

■-  Beim  Bezug  des  neuen  Institutsgebäudes  April  1872  war  der  Garten  giößtentheils  neu  angelegt,  die  Bäume  waren  noch  klein, 
der  Schatten  gering.  Ein  Anwachsen  der  Bäume  hat  auch  in  den  umgebenden  Gärten  seither  stattgefunden. 


Meteorologie  von    Wien  1S5 1—1900. 


13 


Diu  aus  den  letzten  10  Jahren  abgeleiteten  50jährigen  Mittel  für  die  Hohe  Warte  stellen  sich  also 
um  0°1  durciischnittlieh  niedriger  heraus  als  die  vorigen.  Es  sieht  also  in  derThat  so  aus,  als  ob  der  Beob- 
achtungsort kühler  geworden  sei  infolge  der  Zunahme  der  Vegetation  in  der  Umgebung  des  Thermometer- 
häuschens. Eine  so  geringe  Differenz  könnte  allerdings  doch  auch  in  einer  Änderung  der  Vergleichsstation 
liegen,  indem  die  neuerdings  dort  geänderte  Aufstellung  der  Thermometer  nicht  völlig  eliminiert  sein 
könnte.  Aber  andere  Vergleichungen,  die  Dr.  Trabert  angestellt  hat  mit  Stationen  in  größerer  Nähe  der 
Hohen  Warte  als  Kremsmünster,  scheinen  das  obige  Resultat  eher  zu  bestätigen.  Nach  Jahreszeiten  würde 
die  Änderung  der  Temperatur  betragen  (bloß  nach  Kremsmünster): 

V/inter— 0-1,     Frühling  -0-1,     Sommer —0-2,     Herbst— 0-1,     Jahr-0°1. 


Ableitung  genäherter   125  jähriger  Monatsmittel  der  Temperatur  für  die  Hohe  Warte. 

Dieselbe  erscheint  wünschenswert,  da  namentlich  die  Jänner-  und  Maitemperatur  im  Mittel  der 
letzten  50  Jahre  noch  recht  unsicher  bleiben. 

Unter  der  Annahme,  dass  der  jährliche  Gang  der  Temperatur  im  75jährigen  Mittel  (1776 — 1850)  der 
Stadt  (alte  Sternwarte)  an  jenen  auf  der  Hohen  Warte  (1851  — 1900)  angeschlossen  werden  darf,  was  bei 
dem  geringen  Unterschiede  der  Jahresamplituden  gestattet  erscheinen  mag,  erhält  man  folgende  Resultate: 


Jänner 


Februar        März     j     .\pril  Mai 


Juni 


Juli 


AuK. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Wien  alte  Sternwarte  177Ö — 1S50  red.  auf  Hohe  Warte 


-2?5       -   o?i,  j?üi  9?4 


14-9:  17-7  19-5 


I9-I  '4-9 


9?4  3?6         -o? 


9V09 


Wien  Hohe  Warte  1851  — igoo 


■i?;,  o?2 


3?9  9?4  I4-0  17-7 


I9?6  i8?5 


IS?2 


9?8|  3?5        -o?6 


9-15 


Wien  Hohe  Warte  1776— 1900.      12öjähr.  Mittel 


-2V2  oVo 


9?4  H-S  >7-7 


19-5 


19'i'o 


15-0  9-6  3-5 


-0V5 


gvii 


Bei  der  Ableitung  des  125jährigen  Mittels  ist  die  Rechnung  ohne  Abrundung  durchgeführt  und 
natürlich  der  ersten  Reihe  das  Gewicht  3,  der  zweiten  das  Gewicht  2,  gegeben  worden.  Wie  man  sieht, 
stimmt  das  75jährige,  auf  die  Hohe  Warte  reducierte  Mittel,  sehr  gut  mit  dem  50jährigen  Mittel  letzterer 
Station  überein,  die  Jänner-  und  Maitemperatur  ausgenommen,  welch  erstere  in  der  neuen  Reihe  zu 
hoch,  letztere  zu  niedrig  sind. 

Die  folgende  Tabelle  enthält  alle  wichtigeren  Daten  über  die  mittleren  und  e.xtremen  Temperatur- 
verhältnisse von  Wien.  Ich  theile  zur  Vervollständigung  derselben  auch  noch  die  Temperatur  der  Normal- 
monate mit,  d.  i.  für  wirkliche  Jahreszwölftel  oder  für  Perioden  von  je  30 '42  Tagen.  ^ 


1  .Man  vergleiche  meine  AbhanJ.  in  den  Sit/.b.,  HJ.  LXXVI,  Nov.  1877,  S.  27  oder  Ch.  Schott.:  Tabl.  of  atmosph.  temp.  in  the 
U.  States. 


14 


/.  Ha  Uli. 


Temperaturmittel  und  Extreme. 


Mittlere  Temperatur 

E.xtreme  Monats-  und  Jahre.smittel 

lOOJ. 

50  J. 

125  J. 

Alte  Sternwarte 

Hohe  Warte 

1776-1875 
Sternwarte 

1S51  — 1900 

1770  —  1900 

1770-1S75  (lOOJ.) 

Schwankung 

1851  —  1900  (50  J.i 

Hohe 

Warte 

Min. 

Jahr 

Max. 

Jahr 

Min. 

Jahr 

Max. 

Jahr 

Jänner 

-     2?0 

-    i?7 

-    292 

-   8?3 

1830 

4?2 

1834 

I2?S 

-   7?9 

1893 

3?o 

1863 

Februar 

0-3 

0-2 

CO 

-   7-0 

1858 

5-8 

1843 

12-8 

-   7-1 

1858 

5-1 

1869 

März 

4-0 

3-9 

3'7 

—    2-2 

1785 

9-4 

1836 

II-6 

—     0-2 

1865 

8-9 

1882 

April 

lO'O 

94 

9'4 

S"4 

1817 

17-4 

1800 

120 

6-0 

1853 

12-5 

1894 

Mai 

iS-4 

i4'o 

'4-5 

III 

1874 

20-  I 

1811 

9-0 

IO-5 

1874 

i7'8 

1865  u. 
1868 

Juni 

i8-6 

17-7 

17-7 

■5-3 

1821 

24-1 

1811 

8-8 

14-7 

1S84 

20-3 

1875 

Juli 

20"  S 

19-6 

19-5 

17-4 

1837 

24'6 

1794 

7-2 

16-9 

1860 

23-2 

1859 

Aug. 

19-9 

i8-8 

190 

17-1 

1833 

26-5 

1807 

9-4 

i6-4 

1864  u. 
1896 

21-3 

1859 

Sept. 

15-7 

15-2 

150 

13-2 

1814 

19-8 

1834 

6-6 

12-3 

1889 

17-7 

1868 

Oct. 
Nov. 

lO'  I 

3-9 

9-8 
3-5 

9-6 

3-5 

6-8 

—    0'2 

1805 

1835  u. 
1858 

14-9 
7-1 

1811 

1840  u. 

1852 

8-1 

7-3 

6-5 
-  0-6 

1881 
1858 

12-9 

6-8 

1857 
1852 

Dec. 

—    0'2 

-   0-6 

-   o'5 

-  9-3 

1840 

S-4 

1833 

I4"7 

-   7-5 

1879 

3-7 

1880 

Jahr 

9-68 

9-15 

9-1 

7'3 

1829 

11-9 

1797 

4-6 

7-6 

1864 

109 

1863 

Mittlere  und  absolute  Veränderlichkeit  der  Monats-  und  Jahresmittel  der  Temperatur  und  die 

wahrscheinlichen  Fehler  derselben. 


Sternwarte 
alte  Reihe  100  J. 


Größte 
,\bwcichungen 


.Absolute         .Mittlere 


Veränderlichkeit 


Wahr- 
scheinlicher 

Fehler 
des  lOOjähr. 

Mittel 


Meteorologische  Centralanstalt 
neue  Reihe  50  J. 


Größte 
Abweichungen 


Absolute 


Mittlere 


Veränderlichkeit 


Wahr- 
scheinlicher 

Fehler 
desSOjähr, 

Mittels 


Jänner 
Februar 
März 
April 
Mai 
Juni 
Juli 
Aug. 
Sept. 
Oct. 
Nov. 
Dec. 
Jahr 


-6?3 

-7-3 
-6-9 
-5-2 
-4-3 
-40 

-3  > 
-2-8 

-3'i 
-3-9 
-4-1 
-9-2 
-2-4 


692 

5-5 

5'4 
Ö-8 
4-0 
4-8 

3-5 
60 

4'i 
4-2 

3'2 

5-5 

2-0 


1295 
12-8 

12-3 

I2'0 

8'3 

8-8 

6-Ö* 

8-8 

7-2 

8-1 

7-3 
14-7 

4'4 


2938 
2-28 

1-74 

1-62 

1-53 

I  '22 

1  24 
1-25 

i-iS* 

1-48 
■•34 

2  ■  27 
0-725 


0V20 
0-I9 
0-15 
0-I4 
013 
o  10 
o-  10 
o-  I  I 

O'  IG 
O'  12 
O'  I  I 
0-19 
0'062 


-692 
-7-3 

-4-1 
-3'4 
-3-5 
-3-0 
-2-7 
-2-4 
-2-9 

-4  I 
-6-9 


4^7 
4-9 
5'o 
3'' 
3-8 
2-6 
3"ö 

2'S 

31 

3"3 
4-3 
1-8 


1099 

9-1 
t>-5 
7-3 

s-^ 

6-3 

4-9* 
5-4 
6-4 
7-4 
1 1  ■  2 


1V90 
2  23 

1-77 

'•37 
1-49 

I  Ol 
I  '02 
I  •  II 
0-98* 

i'33 
1-45 
2 '04 
0-572 


0-27 
0-21 
o-i6 
o-i8 
o- 12 
0-12 
0-13 

Q-  12 

o-  lÖ 

0-  17 
0-25 
0-068 


Die  Mittel  sind  auf  zwei  Decimalen  richtig  gerechnet  und  dann   erst  auf  eine  Decimale  abgerundet, 
da  ja  diese  selbst  aus  100jährigen  Mitteln  noch  nicht  sicher  bestimmt  werden  kann. 


Meteorologie  von  Wien  1851—1900. 


15 


Temperatur  der  Normalmonate  zu   Wien  Hohe   Warte. 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Ocf. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


125  jähr.  Mittel 


3^9 


9% 


14-7 


I7?8 


I9?6 


iS^g 


9-5 


3-51 


0-5 


9?i6 


50 jähr.  Mittel  1 871  — 1900 


0-3 


9'7 


14- 


'7-7 


I9?0 


i8?8 


•5- 


9-7 


3-5 


o?6 


9V20 


Die  Gleichungen  des  jährlichen  Ganges  sind: 

125  Jahre:  9- 16+10^85  sin  (269°  57  ' +Ar)  +  0U9  sin  (314°  48' +2.v)  +  0n3  sin  (140°  19'+3.v), 
50  Jahre:  9-20+ 10-67  sin  (269    40   +.v)  +  0-60sin(328    42  4-2;ir)  +  0-08  sin  (115     14+3;ir). 

Wollte  man  nach  diesen  Gleichungen  Tagesmittel  rechnen,  so  müssten  die  Coefficienten  der  perio- 
dischen Glieder  im  Verhältnis  des  Bogens  zum  Sinus  von  30°  :  2,  60°  :  2  etc.  vergrößert  werden.^ 

Ich  verzichte  aber  hier  darauf,  solche  Tagesmittel  zu  rechnen,  und  will  an  Stelle  derselben  die 
Pentadenmittel  nach  den  125jährigen  Beobachtungen,  ohne  jede  Ausgleichungsrechnung,  hier  mittheilen."^ 

Diese  125jährigen  Pentadenmittel  (Methode  der  Ableitung  in  der  Anmerkung)  sind: 

Pentadenmittel  der  Temperatur  nach  den  125jährigen  Beobachtungen  1776  — 1900  (Hohe  Warte). 


Jänner 

3 
8 

13 
18 

23 
28 

Febr. 

2 

7 
12 

17 
22 
27 


•März 

-    2?7 

4 

2?! 

-   3-0 

9 

2-9 

-   2'5 

14 

3-3 

-     2-0 

19 

4'4     j 

-    1-6 

24 

4-6 

-   1-4 

29 

.\pril 

6-2 

-  0-7 

3 

7-2 

-  0-5 

8 

8.2 

—  0-6 

13 

91 

0"0 

18 

9-8 

0-8 

23 

IO-7 

1-9 

28 

II-6 

Mai 

3 

8 

•3 
18 

23 
28 

Juni 

2 

7 
12 

17 
22 

27 


I2?7 

.3-6 

I4'2 
14-9 

15-7 
ib-3 


171 
17-6 
17-9 
17-5 
181 
i8-6 


Juli 

Sept. 

Nov. 

2 

i9?o 

5 

i6?S 

4 

5^7 

7 

19-4 

10 

161 

9 

4-6 

12 

19-5 

15 

15-0 

14 

3-6 

'7 

20'0 

20 

14-4 

19 

2-9 

22 

20 -o 

25 

'35 

24 

2-2 

27 

19-9 

30 

13-2 

29 

1-7 

Aug. 

Oct. 

Dec. 

I 

20'  I 

S 

I2-0 

4 

0-9 

!       6 

19-8 

10 

io'9 

9 

0-4 

II 

19  s 

IS 

9-8 

14 

-  03 

16 

19-4 

20 

8-7 

19 

-  0-8 

21 

18-7 

25 

7-8 

24 

-    1-4 

2Ö 

i8-2 

30 

6-7 

29 

-    1-9 

31 

17-7 

Die  125jährigen  Pentadenmittel  schreiten  noch  nicht  regelmäßig  fort  in  der  jährlichen  Periode,  sie 
zeigen  zeitweilige  Beschleunigungen  und  Retardationen  der  Wärmezunahme  und  Wärmeabnahme.  Der 
Kälterückfall  um  die  Mitte  des  Februar  kommt  auch  noch  in  den  125jährigen  Pentadenmitteln  zur  Geltung; 


1  Die  Gleichungen  für  die  bürgerlichen  Monate  sind: 

g- 10  -t-  10-84  sin  (269°  25'  +  x)  +0-48  sin  (317°  56'  ■+■  2  x)  +0-14  sin  (135°  o'  +  3  ar) 
9-15  +  10-70  sin  (268°  52'  ->r  x)  -1-0-S7  sin  (333°    o'  -t-  2  .v)  +  o  08  sin  (  76°  o'  -f-  3  ;t). 

2  Dieselben  sind  aus  den  100jährigen  Tagesmitteln  berechnet  und  an  diese  die  25jährigen  Pentadenmitteln  1876 — 1900  an- 
geschlossen worden.  Es  wurden  dann  die  nöthigen  Correctionen  angebracht,  um  diese  Mittel  auf  die  Locaiität  der  hohen  Warte  und 
auf  das  Jahresmittel  der  neuen  Reihe  zu  reducieren. 


16 


,/.  H Uli  11, 


von  den  »Eismännern«  bleibt  kaum  eine  Spur  übrig,  wenn  man  die  Verzögerung  in  der  Wärmezunahme 
vom  8.  zum  \?>.  Mai  unbeachtet  lässt.  Am  stärksten  ausgeprägt  tritt  der  Temperaturrückgang  um  die  Mitte 
des  Juni  auf.  Es  ist  dies  bekanntlich  der  in  ganz  Mittel-  und  Westeuropa  am  stärksten  fühlbare 
Wärmerückgang.  In  der  Zeit  des  Eintrittes  der  größten  Wärme  sind  zwei  Maxima  allerdings  nur  ange- 
deutet, am  22.  Juli  und  am  1.  August.  Diese  beiden  Maxima  gewinnen  an  Interesse,  wenn  man  sie  mit 
den  entsprechenden  Pentadenmitteln  von  130  Jahren  (1757  — 1886)  von  Paris  vergleicht. 


Datum 

Pentaden  des  Juli 

Pentaden  des  August 

7 

12 

>7 

22 

27 

■ 

6 

" 

Wien 
Paris 

19-4 
ig-i 

■9-5 
19-5 

20^0 
19  9 

2090 

19-3 

19-9 
19-4 

20?  1 
19  6 

1998 
i9'5 

.9?S 
19-5 

Die  Theilung  des  Wärmemaximums  ist  in  Paris  sehr  stark  ausgesprochen. 


Mittlere  und  absolute  Veränderlichkeit.  Extreme  Mittel. 


Die  vorige  Übersichtstabelle  derTemperaturverhältnisse  von  Wien  enthält  auch  die  extremen  Monats- 
und Jahresmittel  in  der  Periode  1775  — 1900,  sowie  deren  Abweichungen  vom  Gesammtmittel. 

Dass  diese  Abweichungen  nicht  immer  mit  den  100jährigen  Mitteln  in  Übereinstimmung  sind, 
rührt  von  der  Art  ihrer  Berechnung  her,  die  früher  erläutert  worden  ist.  Für  die  Periode  1776—1825 
sind  ja  andere  »100jährige  Mittel«  verwendet  worden  als  für  die  Periode  1826—1875.  Die  absolute  Ver- 
änderlichkeit der  Monatsmittel  aus  den  Abweichungen  berechnet  gibt  aber  richtigere  Werte,  als  die 
nach  den   extremen  Temperaturmitteln  selbst. 

Ich  mache  darauf  aufmerksam,  dass  die  mittlere  Veränderlichkeit  der  Monats-  und  Jahresmittel  in  der 
Periode  1851  —  1900  erheblich  kleiner  ist,  als  jene  der  älteren  Reihe.  Es  ist  dies  unzweifelhaft  der  größeren 
Güte  der  neueren  Beobachtungsreihe  zuzuschreiben. 

Aus  der  Veränderlichkeit  der  Jahresmittel  der  Periode  1776 — 1875,  0°725,  ergibt  sich,  dass 
38  Jahre  nöthig  sind,  um  das  Jahresmittel  auf  rfcO°l  sicher  zu  erhalten,  aus  jenem  des  Mittels  1851  — 1900, 
0°572,  aber  ergibt  sich  die  nöthige  Zahl  der  Jahre  blos  zu  23  bis  24. 

Für  die  Monatsmittel  des  Winters  aus  der  neuen  Reihe  würde  eine  Beobachtungsperiode  von 
306  Jahren  nöthig  sein,  um  selbe  mit  einem  wahrscheinlichen  Fehler  von  d=  0°  1  zu  erhalten,  für  die  Mittel 
der  Sommermonate  sinkt  die  Anzahl  dieser  Jahrgänge  auf  78  herab.  Die  ältere  100jährige  Reihe  gibt  für 
die  Wintermonate  383  Jahre,  für  die  Sommermonate  110. 

Man  kann  auch  versuchen  auf  directem  Wege  die  Sicherheit  der  Jahresmittel  aus  25  Beobachtungs- 
jahren zu  ermitteln,  indem  man  die  Mittel  aus  je  25  sich  folgenden  Jahrgängen  bildet.  Die  nach  den  Regeln 
der  Wahrscheinlichkeitsrechnung  ermittelten  wahrscheinlichen  Fehler  würden  nur  dann  strenge  Geltung 
haben,  wenn  wir  die  25jährigen  Mittel  aus  25  aus  einer  sehr  langen  Beobachtungsperiode  beliebig  heraus- 
gegriffenen Jahresmitteln  berechnen  würden,  gleichsam  aus  Stichproben,  und  nicht  aus  sich  unmittel- 
bar folgenden  25  Jahrgängen.  Denn  in  diesen  letzteren  besteht,  wie  die  Tabelle  der  Abweichungen  zeigt, 
für  die  Monats-  wie  für  die  Jahresmittel  eine  Tendenz  zur  längeren  Erhaltung  desselben  Witterungs- 
charakters, desselben  Zeichens  der  Abweichung.  Es  gehören  daher  im  allgemeinen  in  diesem  Falle  mehr 
Jahrgänge  dazu,  um  Mittel  aus  gleich  langen  Beobachtungsperioden  mit  demselben  Grade  der  Genauigkeit 
zu  berechnen,  als  wenn  man  ebenso  viele  Jahrgänge  aus  einer  langen  Reihe  beliebig  herausgreifen  würde. 

Bildet  man  die  Temperaturmittel  aus  je  25  sich  folgenden  Jahrgängen  so  erhält  man  folgende 
Zahlenreihe. 


Meteorologie  von  Wien  1S5 1-1900. 


17 


Mitteltemperaturen  von  je   25  Jahren. 

1S5I-75 

1852-70 

1853-77 

1S54-7S  1855-79 

1850  — So  1857  — Si  1S58-S2  1S59  — 83 

1S60-84  1861-S5 

1862 -86  18O3--87 

992s 

9?26 

9924 

9-29 

9925 

9-29 

9926          9928          9930 

9-27 

9-29 

9-29 

9924 

1S64-88  1865-89  1866  —  90  1S67-91 

1868-92 

1869-93 

1870-94  1871-95 

1872-96  1873-97 

1874-98  1S75-99 

i876bis 
1900 

9914          9918 

9917          990S 

9906 

8999 

8997 

3998 

9902 

8998 

8998 

3998 

9902 

Das  wärmste  25  jährige  Mittel  9°30  (1859—1883)  unterscheidet  sich  von  dem  kältesten  8°97 
(1870—1894)  immerhin  noch  um  0°33,  während  der  wahrscheinliche  Fehler  des  50jährigen  Mittels 
kaum  dr  0°07  beträgt.  Man  sieht  aber  aus  der  obigen  Zahlenfolge,  dass  entweder  die  Jahresmittel  einer 
langjährigen  Periode  unterliegen,  oder  dass  die  letzteren  Decennien  in  F"olge  von  Localeinflüssen  etwas 
kühler  geworden  sind.  Übrigens  war  die  Periode  1886-1895  in  ganz  Westeuropa  eine  sehr  kühle  Periode, 
die  vielfach,  namentlich  in  Frankreich,  zu  der  Frage  Veranlassung,  gegeben  hat,  ob  wir  einer  neuen 
Eisperiode  entgegen  gehen.  So  ununterbrochen  folgten  sich  die  zu  kalten  Jahrgänge. 

Die  mittlere  Abweichung  der  obigen  25  jährigen  Mittel  vom  Gesammtmittel  beträgt  0°114  und  ist 
fünfmal  kleiner  als  die  mittlere  .Abweichung  der  einzelnen  Jahrgänge  (0°572),  hat  also  im  Verhältnis  der 
Quadratwurzel  aus  der  Dauer  der  Periode  abgenommen. 

Ich  habe  dieselbe  Rechnung  auch  auf  die  Temperatur  der  Jännermonate  1851—1900  ausgedehnt 
und  erhalte: 


Mitteltemperatur  von  je  25  sich  folgenden  Jännermonaten  1851  — 1900  (sämmtlich  negativ). 


851-75 


[852-76  1S53-77 


1854-78  1855-79 


1S56-S0  1857-S1I1858-82  1S59-83 


iSüo  — 84  iSüi  —85 


1S62- 86  1863-87 


r24 


i?3S 


1936 


■45 


•49 


•47 


i9(j6" 


•57     1-50 


1938    1958 


1948 


•■51 


Als  Abweichungen  vom  Mittel  — 1'73 


0949   I  0935   I   0937  \      o928   !  o924   I  o926 


o9o7   I  o9i6    o923   I  0935  I  o9i5   I  o925 


1S64-88 


865  —  89  1866  — 90J1867  —  9I1I868  — 9211869  — 93  1870  —  94 


1S71  — 95  1872-96 


1873-97 


1874-98 


1875-99 


i876bis 
1900 


1-74*        1-57  1-52  i98i 


i983  29o8 


29i6 


2923*  2921  2924 


29o8 


Als  .Abweichungen  vom  Mittel  —  i"73 


-o9oi    ■     o9iö      I      o92i      ,   — o9o8   i    -o9io   j    -0935 


-0943       -0949 


-0950 


-0948 


-0951 


-0V39     -0V35 


Die  ersten  13  Mittel  sind  zu  hoch,  die  letzten  13  bis  auf  zwei  zu  niedrig. 

Es  besteht  demnach  eine  sehr  ausgesprochene  Tendenz  zur  längeren  Andauer  zu  warmer  oder  zu 
kalter  Jännermonate. 

Die  mittlere  Abweichung  der  25  jährigen  Mittel  ist  0°29,  die  mittlere  Abweichung  (Veränderlichkeit) 
einzelner  Jännermittel  ist  1  °90,  somit  mehr  als  6mal  größer,  sie  hat  etwas  rascher  als  im  V^erhältnis  der 
Quadratwurzel  aus  der  Länge  der  Periode  abgenommen. 

Denkschriften  der  matheni. -natura-.  f:i.  LX.XIH.  l'd.  3 


18  J.  Ha  11 11, 

Extreme  Monate  und  Jahre. 

Der  kälteste  Monat  der  126jährigen  Periode  1775  —  1900  war  der  December  1840  mit  einer  Mittel- 
temperatur  von  — 9°3,  genau  entsprechend  der  mittleren  Jännertemperatur  von  St.  Petersburg.  Der 
wärmste  eigentliche  Wintermonat,  der  December  1833,  hatte  eine  Temperatur  von  rv4,  der  Jänner- 
temperatur \ün  Pohl  gleichkommend.  Der  wärmste  Monat  der  ganzen  Reihe  war  der  August  1807 
mit  2(3° 5,  reduciert  auf  die  Hohe  Warte  sicherlich  immer  noch2ö°l.  Ersteres  entspricht  der  August- 
temperatur von  Syrakus  oder  Malta,  letzteres  kommt  der  Julitemperatur  zu  Palermo  recht  nahe  und  ist 
höher  als  die  Julitemperatur  von  Rom.  Der  August  1807  ist  weitaus  der  wärmste  Monat  in  der  ganzen 
126jährigen  Beobachtungsreihe,  dann  kommt  der  Juli  1794  mit  24°6  (reduciert  auf  Hohe  Warte  rund  23°). 

Die  Augusttemperatur  1807  erschien  mir  zuerst  ganz  unwahrscheinlich,  aus  irgend  welchen  Gründen, 
die  ja  in  den  älteren  Reihen  nicht  so  unwahrscheinlich  sind,  zu  hoch.  Aber  der  Vergleich  mit  den  Tempe- 
raturen zu  Prag  und  Kremsmünster  zeigt,  dass  die  Augasttemperatur  1807  in  der  That  ein  Unicum  ist.  In 
Prag  hatte  der  Juli  1807  eine  mittlere  Temperatur  von  2r)°7  und  ist  auch  dort  weitaus  der  wärmste  Monat  in 
der  ganzen  Beobachtungsperiode  seit  1771,  ebenso  war  er  in  Paiis  der  wärmste  seit  1757.  Der  Grad  der 
positiven  Temperaturabweichung  scheint  aber  nach  W  und  NW  abgenommen  zu  haben.  Die  außerordent- 
lich hohe  Augusttemperatur  des  Jahres  1807  erscheint  somit  vollkommen  beglaubigt. 

Zur  besseren  Charakterisierung  dieser  außerordentlichen  Hitzeperiode,  welche  ungefähr  vom 
23.  Juli  bis  31.  August  andauerte,  mögen  folgende  5tägige  Mittel  hier  Platz  finden. 

Hitzeperiode  in  Wien  Juli,   August  1807.   Pentadenmittel. 


Juli 

23-27 

28  Juli  bis 
I  .Aug. 

August 

I  —6 

7-11 

12  — lö           17  —  21 

22  —26 

27-31 

Mittlere  Temp.  Celsius 

26'?7 

26°s 

20'?6 

»s"« 

25?I 

24°ö 

27  °8 

27-4 

Das  Tagesmittel  des  8.  August  war  30-0,  das  des  10.  30-3,  des  26.  29°9,  erst  am  1.  September  sinkt 
das  Tagesmittel  wieder  auf  20°  herab.  Diese  Hitzeperiode  kann  als  ganz  tropisch  bezeichnet  werden; 
allerdings  müssen  diese  Temperaturen  um  circa  1-5  verringert  werden,  um  sie  auf  die  Localität  der 
Hohen  Warte  zu  reducieren,  aber  Pentadenmittel  von  27°  bis  28°   sind  immer  noch  ti'opisch  zu  nennen. 

Der  kälteste  Juli  war  der  von  1837  mit  17-4,  reduciert  auf  die  hohe  Warte  wohl  16°5  (August  1837 
17°  1,  reduciert  auf  16°2  etwa).  Dies  entspricht  der  Julitemperatur  des  südlichen  Schweden  oder  von 
Schleswig-Holstein  (Göteborg  16°7,  Helgoland  16°5).  Berücksichtigt  man  aber  auch  die  neue  Reihe,  so 
hatten  auch  der  August  1864  und  1896  nur  16°4  Mitteltemperatur. 

Die  extremen  Mitteltemperaturen  dieses  Monates  innerhalb  126  Jahren  liegen  also  zwischen  25°  1 
und  16°4,  für  einen  Sommermonat  eine  außerordentliche  Schwankung  der  Mitteltemperatur. 

Das  wärmste  Jahr  war  das  Jahr  1834  mit  +2°0  Abweichung,  das  kälteste  1829  mit  —  2°6. 

Die  Tabelle  der  Abweichungen  der  Mi tteltemperaturen  der  Monate  und  des  Jahres  für  eine 
Periode  \'on  126  Jahren  kann  Stoff  zu  manchen  Untersuchungen  bieten.  Sie  darf  als  ziemlich  homogen 
betrachtet  werden  und  ist  deshalb  für  die  Witterungsgeschichte  dieses  langen  Zeitraumes  von  großer 
Wichtigkeit.  Hier  soll  nicht  weiter  auf  dieselbe  eingegangen  werden;  nur  einige  Besonderheiten  mögen 
hervorgehoben  werden. 

Wir  machen  auhiierksam  auf  die  lange  Folge  n  egativer  Temperaturabweichungen  in  den  Jahren 
1776  auf  1777,  dann  \'on  No\'ember   1804   bis  inclusi\'e  November  1805,  auf  eine  ähnliche  Folge   1829 


Meteorologie  von  Wien  1851—1900. 


19 


bis  1830  (das  Jahr  1829  war  ja  das  kiUlcstc  der  stanzen  Reihe),  auch  die  Jahre    ISP,r   und  I  S3S.  dann  das 
Jahr  1864  zeigen  eine  fast  constantc  P'olgc  negativer  Temperaturahweichungen. 

h^ine  ähnlich  lange  Andauer  positiver  Abweichungen  der  sich  folgenden  Monatsmittel  ist  etwas 
seltener  zu  finden.  Beispiele  sind:  December  1782  bis  November  1783,  Jänner  1797  bis  September  1798 
1821  auf  1822,  November  1833  bis  September  1835  mit  nur  drei  Unterbrechungen,  October  1845  bis 
October  1848  inclusive. 

Was  die  Abweichungen  der  Jahresmittel  anbelangt,  so  bemerkt  man  eine  häufige  Folge  gleich- 
sinniger Abweichungen,  z.B.  5  negative  von  1812 —  I8I('  inclusive,  9  negative  mit  nur  einer  Unterbrechung 
von  1887 — 1896  die  längste  Folge  kalter  Jahre  in  der  126jährigen  Periode,  .ähnliche  Folgen  zu  warmer 
Jahre  sind  selten,  die  längste  war  die  von  1866 — 1869  inclusive. 

Die  folgende  Tabelle  gibt  die  Tempcraturabweichungen  von  125  Wintern  und  Sommern. 
Die  kältesten  Winter  innerhalb  125  Jahren  waren  (unter  — 3°0  Abweichung): 


17S4 


1795 


'799 


1830 


I83S 


I84I 


1880 


IS9I 


-   4-4 


4-1 


3-0 


-   3-9 


Die  wärmsten  Winter  waren  (über  +2°5  Abweichung): 


1783 

1791              1794 

1822 

.8.5 

1S34 

1S43 

1846 

1869 

1877 

1899 

3^2 

2?9                      2?8 

2?8 

3?o 

\n 

3^5 

2-9 

2?8 

2^7 

2?6 

Temperaturen    von    125    physischen  Wintern  (December,  Jänner,   Februar  in  natürlicher  Folge)  und 

125  Sommern.  (Abweichungen  vom  Mittel.) 


Winter              Sommer 

Winter 

Sommer 

Winter 

Sommer 

1776 1 

-   23 

-   0-7 

1793 

O'  I 

o-  I 

1810 

-  0-3 

-  06 

1777 

—   2-4 

-   0-8 

1794 

2-8 

'■5 

1811 

-   1-3 

3'i 

1778 

-   0-3 

0-4 

1795 

-   3-1 

—   o- 1 

1S12 

-  0-8 

-  0-5 

1779 

1-9 

—      !•() 

1796 

0-2 

0-2 

18.3 

-    i-S 

—     2-1 

I7S0 

-   0-9 

—     1-2 

1797 

0-3 

i'7 

1814 

-    1-8 

-    0-6 

I78I 

—   ••3 

I  -2 

1798 

2-2 

06 

18.5 

'•3 

—    II 

1782 

o- 1 

iS 

1799 

-   4-4 

—    10 

1816 

-   0-9 

-    1-6 

1783 

3-2 

i-S 

1800 

—     1-2 

-   o"3 

1S17 

2  •  I 

0-7 

1784 

-  3-5 

o'5 

1801 

0-2 

—      IG 

1818 

'■3 

00 

1785 

-   0-8 

—    1-6 

1802 

-    05 

1-6 

1S19 

o-o 

0-4 

1786 

O'  2 

-    "•4 

1S03 

—     2-2 

—   o-  2 

1S20 

-    '5 

00 

1787 

04 

o-o 

1804 

I  -Q 

—   o-  I 

1S21 

-  0-4 

-    2-4 

I7S8 

2-0 

0-7 

1805 

-    1-7 

—     10 

1822 

2-8 

0-9 

.789 

-   2-5 

-   0-4 

180(1 

2-4 

-  04 

1823 

—    2'  I 

-   0-8 

1790 

'•4 

o'3 

1807 

2-5 

2-3 

1824 

i-g 

-  0-7 

I79I 

2-9 

o-  2 

1808 

O-  2 

'•3 

1825 

3'o 

-   0-7 

1792 

—  o-  2 

0-4 

1809 

—     I  •  I 

04 

1826 

-   0-9 

1-8 

'  Begi 

iiiend  mit  Dece 

mber  1775. 

3* 


20 


/.  IIilllU , 


Winter 

Sommer 

Winter 

Sommer 

Winter 

Sommer 

1827 

0'2 

1-3 

1852 

1-8 

0-9 

1877 

2-7 

13 

1S2S 

—    O'  I 

«■3 

1853 

1-8 

0-2 

1878 

I  •  I 

-    o'4 

1829 

—    I  -o 

-    i-S 

1S54 

—     1-2 

-     0-9 

1879 

—   o-  I 

-    0-3 

IS30 

-   57 

0-7 

1855 

-    04 

0-4 

1880 

-  3-0 

—   0-2 

I83I 

0-4 

-  o-S 

185O 

-    0    4 

0-2 

1881 

O'  I 

0- 1 

IS32 

0-7 

-  0-4 

'857 

-    1-3 

I  -2 

18S2 

■  •7 

~    I  '3 

1833 

—   0-4 

—    I  -o 

1858 

-   2-4 

0-3 

1S83 

I  ■  I 

—  0-2 

1834 

4'i 

2-8 

1859 

i-ö 

2  -2 

1S84 

2-3 

—    I  •  I 

■835 

2-3 

I  'O 

1S60 

—    0-2 

-  0-7 

1885 

O-S 

0- 1 

IS3Ü 

-  0-3 

O-  2 

1861 

-  0-3 

I  'O 

1S80 

—    10 

-  0-4 

■837 

0-4 

^   O-S 

I8(J2 

—    I  -o 

-   0-3 

1SS7 

—  0-7 

04 

IS38 

-   3-8 

—      I  •  2 

1863 

2-5 

0  7 

iSSS 

-    1-6 

-  0-9 

1839 

08 

o'3 

IS64 

—    I  -o 

-    14 

ISS9 

-   03 

0-3 

IS40 

0-7 

—     1-2 

1865 

—     2'2 

O'O 

1890 

—  0-9 

-  0-4 

.841 

—   41 

-     0-7 

1866 

2-2 

—   o-  l 

IS9I 

-   39 

—    I  •  I 

IS42 

-    1-8 

0-7 

1867 

1-7 

—    o-  1 

IS92 

I  ■  I 

03 

.843 

3-5 

-    1-3 

1868 

0-9 

I  -2 

IS93 

-    iS 

—  02 

IS44 

I   0 

-    1-3 

1869 

2-8 

-  o'5 

1894 

0-4 

-  0-5 

1845 

—    ''4 

O'O 

1870 

—   I  ■  I 

-   05 

1895 

—   2-0 

—   0-2 

1846 

29 

1-9 

1871 

-  25 

-   0-6 

1896 

—    10 

-  o-S 

IS47 

—     1-2 

-   0-8 

1872 

-  19 

—  0-4 

1897 

I   0 

o-  2 

1848 

—     1  ■  I 

0-3 

1873 

2-3 

I  '2 

I89S 

■•5 

-   0-7 

1849 

09 

-   0-8 

IS74 

0-9 

0-7 

1899 

2-6 

-   0-6 

1850 

-     0-4 

—     0-2 

■  875 

-    1-3 

1-3 

igoo 

0-4 

00 

1851 

0-3 

-   0-8 

IS7Ö 

-    i'7 

0-6 

Die  extremen  .Sommer  waren: 

Kälteste  Sommer  (Abweichung  unter 


P5). 


1779 

,785 

1805 

1813 

1816 

1821 

1829 

-    i?6 

-    i?6 

-    i?6 

-    2?! 

-     196 

-  2?4 

-    198 

Sie  gehören  sämmtlich  der  älteren  Periode  an. 

Wärmste  Sommer  (Abweichung  über  +1°5). 


1782 

1783 

1797 

1802 

1807 

1811 

1826 

1834 

1846 

1859 

i98 

l98 

197 

i96 

2?3 

391 

i98 

298 

199 

292 

In  den  letzten  41  Jahren  war  die  größte  Abweichung  der  Sommertemperatur  bloß  1°3. 

Langjährige  Perioden  der  Temperatur. 

hl  meiner  älteren  .Abhandlung  über  die  Temperatur  von  Wien  nach  100jährigen  Beobachtungen 
habe  ich  die  Jahresmittel,  sowie  die  Winter-  und  Sommermittel  der  100jährigen  Beobachtungsreihe  in 
Betreff  einer  Beziehung  der  Variation  derselben  nach  den  .Sonnenfleckenperioden  untersucht.  Das  Ergebnis 


Meteorologie  von  Wien  1851— 1900.  21 

war  ein  naliezu  net;ati\'es.  Nur  wenn  man  tlie  drei  dem  Sunnenllecken-Minimum  und  -Maximum  x'oraus- 
gehenden  Jahre  mit  den  Miniiiuim-  und  Maximumjahren  selbst  in  einen  Mittelwert  zusammcnfasst,  eriüilt 
man  etwas  bestimmtere  Beziehungen: 

Mittlere  Abweichungen- 
Winter  Sommer  Jahr 

Minimumjahr  und  drei  vorausgehende  Jahre +0°38  +0°24  +0-19 

Maximumjahr  und  drei  vorausgehende  Jahre —0-23  -0-20  — 00(5 

Die  restierenden  drei  Jahre  geben     .    .    .    .    • —0-18  —  0'05  — 0-14 

Vor  dem  Sonnenfleckenminimum  wäre  also  die  mittlere  Temperatur  höher  als  vor  dem  Sonnen- 
fleckenmaximum.  Wie  weit  dieses  Resultat  reell  ist,  müsste  durch  die  langjährigen  Temperaturaufzeich- 
nungen anderer  Orte  constatiert  werden.' 

Seither  hat  Brückner  eine  35jährige  Periode  der  Temperaturschwankungen  als  wahrschein- 
lich nachgewiesen.-  Ich  habe  deshalb  im  Nachstehenden  versucht,  die  126  Jahresmittel  der  Temperatur 
von  1775 — 1900  in  Form  von  Abweichungen  (die  Reihe  der  Abweichungen  ist  viel  homogener  als  die 
der  Temperaturmittel  selbst)  nach  einer  35jährigen  Periode  anzuordnen  und  dann  Mittelwerte  zu  bilden. 
Die  Beobachtungsperiode  umfasst  nicht  ganz  373  Brückner'sche  Perioden.  Die  Mittelwerte  sind  dann 
noch  nach  der  Forme!  (a  +  2b  +  e)  ;4  ausgeglichen  worden. 

Mittlere  Abweichungen  der  Jahrestemperatur  in  einer  Folge  von  35  Jahren. 

—0-16      —0-11       -0-23      —0-13      —0-15      -0-24     -0-11  0- 1  1  0-11  -0- 1()  -0-43 

-0-26      —0-01           0-04          0-20          0-17          0-15         0-39  0-32  -013  — O'll  0-22 

0-51           0-68          0-44          0-10          0-11           O'OG     — Q-IO  -0-47  --0-49  -0-06  0-21 

—0-08      — 0-29. 

In  dieser  unverkürzten  P'orm  tritt  eine  Periode  noch  zuwenig  deutlich  auf,  doch  spricht  die  Häufung 
der  positiven  Abweichungen  in  der  Mitte  der  Reihe  für  eine  einfache  periodische  Schwankung  der 
Temperatur  innerhalb  35  Jahren. 

Fasst  man  je  5  Jahre  zusammen,  so  erhält  man  folgende  Zahlen: 

Brückner'sche  Periode  nach  Lustrenmitteln. 
—0-16*         -0-06         —0-09         0-18         0-34         —0-06         -0-14. 

Diese  Zahlenreihe  scheint  eine  periodische  Schwankung  der  Temperatur  innerhalb  35  Jahren  in  der 
That  anzudeuten,  die  Jahre  mit  negativer  Temperaturabweichung  sind  zahlreicher  als  die  mit  positiver 
Abweichung. 

Um  die  periodische  Schwankung  etwas  bestimmter  ausdrücken  zu  können,  habe  ich  eine  36jährige 
Periode  angenommen  und  erhalte  dann  in  Gruppen  von  3  Jahren  folgende  Zahlenreihe  (die  aus  den 
ausgeglichenen  Zahlen  abgeleitet  worden  sind): 

Brückner'sche  Periode  nach  Gruppen  von  3  Jahren: 
—0-17     —0-17       0-08     — U-38       0-20       0-13       0-06      0-51       0-15     -0-08     -0-17     -0-18 

berechnet: 
-0-16     —0-11    —0-10     —0-10  —0-02       0-13      0-28       0-31  0-18      -002    -0-18     -0-2r 

'  Mann,  die  Teinp.  von  Wien  nach  lOOjühr.  iieobachliingen.  .Sitzb.  d.  Wiener  .\kadcniie,  LXXVI.  Bd.,  Nov.  1877,  S.  M— 21 
des  Separatabdruckes. 

-  E.  BrücUncr,  KliniasclnvanUungcn.  Wien,  llölzel  1890. 


9.2 


J.  HüllH, 


Die  letzteren  Abweichungen  sind  nach  der  I''nrmel  gerechnet: 

0°2'23  sin  (26()°;5+.rj  +  0°  104  sin  (;S6°0  +  2x). 

Lässt  man  in  der  Formel  denWinkel  ,v  nach  10'3.Tahren  fortschreiten,  so  erhält  man  etwas  genauere 
Werte  auch  für  eine  35jährige  Periode;  x  wäre  ^  0  für  das  Jahr  1775.  Strenge  richtig  ist  die  Rechnung 
natürlich  nicht,  aber   zur  Übersicht   des  periodischen  Ganges  mag  sie  doch  dienlich  sein. 

Wie  weit  sich  die  Brückner' sehe  Periode  auch  in  den  langjährigen  Beobachtungsreihen  anderer 
Orte  in  ähnliclier  Weise  wiederfinden  mag,  dies  zu  untersuchen  kann  hier  nicht  unternommen  werden 

Mittlere  und  absolute  Monats-  und  Jahresextreme  der  Temperatur 

(1851 — igoo). 

Die  absoluten  Monats-  und  Jahresextreme  werden  hier  blofj  für  die  Periode  1831  —  19(10  zusammen- 
gestellt. Eine  Reduction  der  Extreme  der  Jahrgänge  1851  — 1871  (inclusive)  auf  die  Locaütät  der  Hohen 
Warte  wurde  nicht  vorgenommen.  An  einzelne  Temperaturablesungen  Correctionen  anzubi-ingen, 
welche  nicht  constante  Thermometerfehler  sind,  wäre  eine  sehr  missliche  Sache,  umsomehr,  wo  es  sich 
um  extreme  Temperaturen  handelt,  für  welche  mittlere  Correctionen  kaum  Geltung  beanspruchen  können. 
Die  mittleren  Jahresextreme  zeigen  auch  kaum  einen  EinOuss  der  verschiedenen  I.ocalitäten  (1851  —  1871 
inclusive  Wien  Stadt,  Favoritenstraße,  1872 — 1900  Hohe  Warte). 

Mittlere  Jahresextreme  der  Temperatur  nach  Decennien. 

Decemher  1851  — 1860 
Maxima      .    .    .       33°6 
Minima   .    .    .    .  — 14- 3 
.lahresschwankung  47-0 

r3ie  mittlere  Jahresschwankung  der  Temperatur  der  ersten  20  Jahrgänge  ist  48° 2,  die  der  letzten 
20  Jahre  48 °0,  es  zeigt  sich  also  kein  Einfluss  der  Localität. 


86 1  —  1870 

1871-1880 

1S81  — 1890 

1 891  — 1900 

34^0 

32^9 

33-2 

32-5 

-14-6 

-13-9 

—  14-5 

—  15-8 

48-6 

46-8 

47-7 

48  3 

Mittlere  und  absolute  Monats-  und  Jahresextreme   1851  —  1900. 
Mittlere 


.Maxima 

Minima 

Mittlere  Schwankun 

Jänner  .    .    . 

9-5 

-12M 

21^6 

Februar    .    . 

1  1  -0 

—  9-8 

20-8 

März     .    .    . 

17-5 

-  6-8 

24-3 

April      .    .    . 

22-8 

—    1-1 

23-9 

Mai   .... 

27  •  2 

3   1 

24-1 

Juni  .... 

29 '7 

8-8 

20-9 

Juli    .... 

.32-2 

10-7 

21-5 

August      .    . 

31-4 

9-7 

21-7 

September    . 

27-5 

5-0 

22-5 

October    .    . 

22-2 

0-1 

22-1 

November    . 

14-6 

—  6-0 

•      20-6 

December 

10-1 

—  110 

21-1 

Jahr  .... 

33  2 

-14-6 

47-8 

Absolute 

Maxima 

.Minima 

Absolute  Schwankung 

14^5 

99'?'^ 

36-7 

17-5 

-20'0 

37  •  5 

23-6 

-16-3 

39-9 

28-5 

-   7-9 

36-4 

33-1 

—   2-5 

35  ■  6 

34-4 

4-3 

.30-  1 

36-5 

7-3 

29-2 

36-2 

5-6 

30-6 

32-5 

—  0-6 

33-1 

27-8 

-   5-8 

33  6 

21-5 

—  14-3 

35-8 

19-0 

—  20-2 

.39-2 

36-5 

-22-2 

58-7 

Meteorologie  von  Wien  1851 — 1900. 


23 


Die  Jahrestage  des  mittleren  Eintrittes  der  Kxtreine  sind:  Jahresniiiiimiini  am  12.  Jänner,  Jahres- 
maximum  am  22.  Juli.  Die  Häufigkeit,  mit  der  die  Extreme  in  dun  Winter-  und  Sommermonaten  eingetreten 
bind,  ist: 

Jahresminimiim:  December  14mal,  Jänner  2r)mal,  Februar  8 mal,  März       3mal. 
Jahresmaximum:  Mai  1    »      Juni         3    »      Juli        30    »      August  16    » 

Der  Eintritt  des  Maximums  ist  strenger  beschränkt  auf  die  beiden  Sommermonate  Juli,  August,  als 
der  Eintritt  des  Minimums  auf  die  beiden  Wintermonate  December  und  Jänner;  das  Maximum  verspätet 
sich  mehr  als  das  Minimum  in  seinem  Eintreten. 

Das  früheste  Jahresminimimi  wai'  das  vom  3.  December  1882  (— ll°ö),  das  späteste  das  vom 
14.  März  18Ö2  (-8-7). 

Das  früheste  Jahresmaximum  war  das  vom31..Mai  185(j  (33-1), das  späteste  das  vom  27.  .August  1860. 

Das  absolute  Jahresminimum  dei'  ,')0  Jahre  1831  I900( — 22°2)  trat  am  16.  Jänner  1893  schon  gegen 
8''  abends  ein,  hätte  sich  der  Himmel  nicht  in  der  Nacht  rasch  bewölkt,  so  hätte  die  Temperatur  sehr  tief 
(auf  —26  bis  —27°  C.)  sinken  können.' 

Das  absolute  Jahresmaximimi  (36°5)  trat  am  27.  Juli  1857  ein  (sehr  heißer  Scjmmer,  Maxima: 
Juni  l)4°4,  Juli  36°;'),  August  35°8),  sehr  nahe  kommt  demselben  das  Maximum  vum  19.  .August  1892 
mit  y6°2. 

Dies  sind  aber  nicht  die  extremsten  Temperaturen,  welche  bisher  in  Wien  aufgezeichnet  worden 
sind.  Seit  der  Aufstellung  der  Extremthermometer  an  der  Universitäts- Sternwarte  (1829)  war  die  höchste 
Temperatur  38°7  am  14.  Juli  1832  und  die  tiefste  — 25°5  am  22.  Jänner  1850.  Es  scheint  mir  zweckmäßig, 
an  dieser  Stelle  etwas  nähere  Angaben  über  diese  extremsten  Hitze-  und  Kälteperioden  in  Wien  mitzu- 
theileii,  da  die  Publicaticjn,  in  welcher  dieselben  zu  linden  sind,  weniger  bekannt  und  zugänglich  ist.- 


H 

tz 

e  p  e  r  i  0  d  e 

vom  Jul 

ReJucieites 

1832. 

Tag 

81'  a. 

3''  P- 

lo'i  p. 

Mittel 

Minimum 

Maximum 

Wind 

11. 

22-5 

30°6 

22^0 

25°0 

20^6 

32^5 

SE., 

12. 

25-0 

33-8 

26-0 

28-3 

18-8 

35-6 

SE, 

13. 

26-2 

34-7 

26'0 

29-0 

20-0 

35-6 

SE3 

14. 

23-8 

36-2 

29-7 

30-0 

22-3 

38-7 

Var, 

15. 

27-5 

30  0 

22-5 

26-6 

15-6 

34-8 

vv, 

Am  11.  nachts  Gewitter;  am  15.  nachmittags  1—2''  Gewitter.  Die  große  Hitze  am  14.  Juli  trat  unter 
dem  Einflüsse  von  Föhnwinden  ein,  die  in  Ischl  sehr  heftig  auftraten,  wie  Littrow  berichtet. 
Die  Kälteperiode  Ende  Jänner  185(>  trat  unter  ganz  besonderen  Begleiterscheinungen  ein. 


Die  stündlichen  Temperaturen  des  16.  Januar  1S9.3  waren: 


3''P- 

4" 

jh          61'          7I' 

1 

8" 

9" 

loi' 

iii' 

Mittern. 

il'a.         2I'           3I' 

4"          5° 

-13^7 

-15-4 

-i7?i  — i8?i  -i9?4 

-20^5 

—  22°2 

_  22°2 

-22?0 

-2I?5 

—  2I,?7   — 22?I 

-2l9l 

-2I?I 

-i8?8 

von  3h  bis  9''  sinkt  die  Tcnip.  um  S°.j. 

-  Meteorolügische   Beobachtungen  an  der  k.  k,  Sternwarte  in  Wien  1775 — 185.5^   Herausgegeben  von  Carl  von  Littrow  und 
Edmund  Weiss.  V  Bände.  Wien  1860, 


24 


J.  Ha  Uli, 


K 

alte  Periode  vom 

J  ä  n  n  c  r   1 850. 

Rediicierlcs 

Wind       Bewiilkiin 

Tag 

6''a. 

2l'p. 

lo''  p. 

Mittel 

Minimum 

Maximum 

o — lO 

O—  lO 

21. 

—  14^5 

— 14?0 

-17^5 

-15 -4 

-21-9 

-14^0 

N. 

2 

22. 

-20-9 

-18-4 

—  20-8 

-20-0 

-25-5 

-18-4 

N, 

1 

23. 

-23-5 

—  18-1 

—  6-11 

—  16-0 

—  23-5 

0-1 

NE,,  NW, 

ü 

24. 

—  0-2 

0-8 

3-1 

1-0 

-   0-2 

00 

NW„ 

7 

25. 

5-4 

8-0 

6-1 

6-5 

3-8 

8-0 

NW^ 

5 

26. 

6-4 

8-2 

7-6 

7-4 

—  3-1 

8-8 

w. 

6 

Am  27.  folgt  wieder  strenge  Kälte  und  Schneefall. 

Am  23.  abends  1 1  V.t''  Gewitter  mit  NW-Sturm,  Schneegestöber  und  Regen.  DieTemperaturänderung 
vom  Morgen  zum  Abend  des  23.  betrug  nahe  24°.  »Der  Schneefall,  der  das  Gewitter  begleitete,  war  durch 
kleine,  runde  schlossenartige  Flocken  ausgezeichnet«  (bestand  also  in  einem  Graupelschauer,  wie  er  für 
die  Winter-  und  ersten  Frühlingsgewitter  charakteristisch  ist). 

Temperaturmittel,   alte  Universitäts-Sternwarte. 


Janner 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Jahr 


Lustren-Mittel 


1776- 
1781- 
178Ö- 

1791- 
1796- 
1801- 
1802- 
iSi  I  - 
1816- 
1S21- 
1S26- 
1831- 
1836- 
1841- 
1846- 
1851- 
1S56- 
1861- 
1S66- 
1S71- 


I7S0 

-   3-0 

0-3 

6-1 

IO-2 

15-5 

i8-o 

20 -2 

20'4 

■5-I 

99 

4-6 

o-S 

1785 

-    1-3 

0-4 

3-5 

9-8 

iO-7 

20  •  I 

21-7 

21-3 

iS-o 

9-6 

4-9 

0-2 

1790 

—    10 

2-4 

4-4 

10-4 

i6-o 

19-9 

20 -8 

19-6 

'5-9 

100 

40 

o-  1 

1795 

-    14 

'■5 

5'4 

I  I  -ü 

.5-8 

I9'6 

21-6 

21  'O 

15-3 

iO'9 

4-2 

I  -6 

iSoo 

-   2-3 

i'4 

3-0 

I2-0 

17-4 

18-9 

21  '3 

21-8 

"7-5 

lo-O 

5-0 

-    ■•3 

1S05 

-    1-3 

—    I  •  I 

4'4 

10-9 

15  3 

18-9 

21  "O 

20 -2 

■  6-3 

1 1  -o 

4-5 

0-5 

iSio 

—   o'3 

1-6 

3-2 

8-6 

17-7 

i8-8 

21-7 

22  -2 

17-3 

g-g 

51 

i'4 

1815 

-   3-9 

0-6 

5'5 

IO-8 

16  8 

19-4 

20-9 

ig-g 

14-7 

II-5 

4'4 

-   o"5 

1820 

00 

2-3 

5  4 

IO-7 

16-3 

ig'O 

20-S 

20 '5 

i6-2 

9-8 

4-8 

-   09 

1825 

-   o"3 

•5 

5'' 

11*1 

i6-i 

i8-3 

20-3 

20-  I 

160 

lo-g 

5-9 

3-0 

1S30 

-   4'1 

-    2-9 

4-8 

I.-3 

151 

iS-8 

21-8 

ig-S 

15-5 

9-6 

3-0 

0-2 

1835 

-    l-i 

1-9 

4-8 

100 

i()-7 

ig'o 

211 

20  •  I 

>5  9 

10  5 

3"o 

0-8 

1840 

-    2-4 

-   0-9 

3-4 

8-5 

13-7 

i8-S 

19-5 

ig  0 

15-4 

9  7 

4-8 

--     I  '2 

1845 

-    1-4 

-    1-4 

3-0 

lo- 1 

15-0 

18-4 

19-7 

193 

'54 

10-4 

4-0 

'■5 

1S50 

~    3-7 

2-S 

4' 

.0-3 

15-9 

ig'o 

20-5 

ig-8 

14-7 

IO-4 

3-5 

-  o'5 

1855 

-   0-6 

—     0'2 

3-3 

8-3 

14-4 

,8-5 

20-3 

ig-5 

i4-g 

I  I  'O 

3-6 

-  0-7 

1860 

-   0-9 

-     0-9 

3-9 

IO-3 

14-8 

19-4 

20-4 

20-5 

15-9 

1 1  ■  3 

1-7 

-  0-5 

1865 

—    2-0 

0-5 

5-3 

9-7 

15-3 

i8-6 

20-7 

ig-S 

i6-ö 

ii-i 

4-5 

—  o-ü 

1S70 

-    0-9 

2-6 

3-t> 

IO-8 

161 

18-9 

20  7 

190 

i6-6 

9-4 

4-3 

—  o-  1 

■875 

-   o-g 

-   o-ü 

4-ü 

IO-5 

14-0 

i8-6 

21-7 

20'0 

i6-2 

105 

39 

-   0-7 

g-8 
io'4 
lo'  2 
lO'O 
10-4 

IG'O 
lO'Ü 
lO'O 

io'4 

10-7 

9"4 

IO"2 

g-o 
9'5 
9-7 
9"4 
9-7 

lO'O 

lo-  1 
9-8 


1  In  den  gedruckten  Beobachtungen  fehlt  gerade  nur  bei  dieser  Temperaturangabe  das  Vorzeichen,  es  scheint  aber,  dass  — 
zu  lesen  ist.  So  wenigstens  hat  Jelinek  das  Tagesmittel  berechnet,  auch  das  Minimum-Thermometer  gibt  nur  0?1.  Allerdings  würde 
der  NWSturni  und  das  Gewitter  mehr  für  -|-6°  sprechen.  Der  Luftdruck  fiel  von  767 '5  am  22.  mittags  auf  727 '4  am  26.  abends,  also 
um  40  iiitii. 


Meteorologie  von  Wien  1851 — 1900. 


25 


Jänner 


Febr. 


Mlirz 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.        Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Mittel  nach  Decennien. 


1781  —  1790 
1791  — 1800 
1801 — 1810 
181 1  — 1820 
1821  —  1830 
1 831  — 1840 
1S41  —  1850 
1851-1S60 
1861 ^ 1870 


1-9 
0-8 

2-0 

2-2 

1-7 

2-5 
0-7 

I'4 


1-4 

4-0 

IO-. 

i6-3 

1-4 

42 

II-8 

i6-6 

°"3 

3-8 

9-7 

i6-s 

1-5 

S'5 

IO-8 

.6-5 

0-7 

4'9 

11-2 

.5-6 

0-5 

4'i 

9-2 

15-2 

0-6 

3-5 

IO-2 

15-5 

0-5 

3-5 

9-3 

14-6 

I  5 

4-4 

IO-2 

15-7 

ig'2 
i8-8 
19-5 

185 
iS-9 
i8-7i 
18-9 
i8-7 


21-3 

21-5 
21-4 

20"  7 
21  -O 
20-3 
20*I 
20-3 
20-7 


20 '5 
21-4 
21  -2 

20 '2 
19-9 
19-5 

i9'6 
20 'O 

19-4 


16 

9 

16 

4 

16 

8 

>5 

5 

16 

I 

15 

7 

■S 

I 

IS 

4' 

16 

6 

9-8 
10-8 
io'4 
IO-7 

IO'2 
IG-  I 

IO-4 

I  I  -2 

IO-3 


4"4 
4-6 
4-S 
4-6| 
4-5 
3"9 
4-0 

2-0 

4'4 


o- 1 
C  I 

I  -o 
0-7 
1-6 

0"2 

o-s 

06 

03 


10-30 
10-51 
10-32 
10-23 
10  05 

9-63 

9'63 
10  02 


5  jährige  und   10 jährige  Mittel  der  Temperatur  Hohe  Warte. 


Fünfjährige  Mittel 


1851-1855 
1856-1S60 
1861-1865 
1866— 1870 
1871-1875 
1876-1880 
1881-1885 
1886-1890 
1891  —  1895 
1896—  igoo 


0-8 
I  -o 

2'3 

0-9 
1-2 
1-9 
1-6 
2-0 

4-5 
0-5 


0-3 
I  -o 
o-  I 

2-4 

0-9 

I  - 1 

i"3 
1-9 
o-  2 
1-8 


2-9 

3'4 
4-8 
3"4 
4-  5 
4-2 
4-6 
2-8 
4'i 
4-8 


7"9 

9-8 

9-2 

10-3 

lo-o 

10- 1 

8-6 

9'4 

9'7 

9-1 


I3-S 
■4-3 
■4-5 
i5'3 
ij'i 
12-4 

141 
15-1 
14-4 

in 


I 


17-7 
i8-7 
17-6 
i8-o 
17-6 
18-3 
17-0 

17-3 
17-0 

17-5 


19-5 
19-5 
19-6 
19-7 

20-6 

ig-o 
19-9 
19-3 
19-3 
19-2 


i8-7 
19-7 
18-9 
18-4 
19-2 

i9'3 

17-9 
i8-8 
i8-7 
18-2 


14-2 

I5'4 
15-9 
16-2 

I5'4 
14-9 
14-7 
14-7 
15-2 
15-2 


10-6 

lo-S 

10-4 

9-0 

lo-o 

9-6 

9-1 

9-2 

lo- 1 

9-6 


3'4 
I  *3 
4-0 

4'i 
3-6 

3'i 
3-6 

3-7 
3"3 
4-9 


0-9 
0-8 
0-9 

o"3 
I  -o 
0-8 
0-7 
1-8 

0-2 
0-2 


8-9 
9-2 

9'3 
9-0 
9-2 
9-1 
9-2 
8-7 
8-9 
9'4 


10jährige  Mittel 


1851-1860 
1861-1870 
1871-1880 
1881  —  1890 
1891  —  1900 


0-9 
1-6 

i'S 
1-8 

2-5 


0-7 
I  -2 
o- 1 

03 

0-8 


3'i 

4"I 
4-2 

37 
4-4 


8-9 

9-7 

IQ-  I 
9-0 

9'4 


14-0 
14-9 
12-7 
14-6 
i3'7 


i8-2 
17-8 
17-9 

17-1 
17-2 


19-5 
19-6 
19-8 
19-6 
i9'3 


19-2 
18-7 

19-2 
18-4 
i8-5 


14-8 
i6- 1 
15-1 
14-7 
15-2 


10-7 

9'7 
9-8 
9-2 
9-9 


2-3 

4-0 
3"4 
3'7 
4'i 


0-8 
0-6 
0-9 
o'5 

0-2 


9-0 

9'5 
g-2 
8-g 
9"i 


SOjähriges  Mittel 


1851  — 1900 


•1-66I        o-2il        3-92 


9-42      1401 


17-66 


19-58      i8-8i       15-19        9'84        3-51     — o-6o 


g-  Kl 


Mittlere  Monats-  und  Jahresextreme  in  den    10 jährigen  Mitteln. 


Monatsmaxima 


.851 

-1860 

9'3 

9-7 

16-5 

22-6 

27-0 

31-2 

32-0 

32-5 

■26-  7 

23-1 

13-7 

90 

1861 

-1870 

10-4 

12-6 

10-4 

24-3 

29-4 

31-3 

no 

32-7 

29-2 

24-0 

15-9 

10-8 

1871 

-1880 

10-  I 

II-5 

iS-7 

23  8 

26-6 

29-9 

32-0 

31-4 

27-7 

20-8 

I3"4 

9-9 

IS8I 

-1890 

g-o 

g-2 

17-7 

21-6 

27-2 

28-4 

32-7 

3o"7 

26-S 

20 -g 

14-3 

lo- 1 

IS9I 

— 1900 

8-5 

12-  1 

i8-i 

220 

25-2 

27-7 

31-3 

30-0 

27-2 

22-3 

15-5 

lo-g 

34'o 
32-9 
a ' 
32-5 


Deakschrifien  Jer  mathem.-naturw.  Cl.  LX.XIII.  BJ. 


26 


,/.  Hii  II II . 


Jänner 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Monatsminima 


I85I-I860 

—  II  -2 

-IO-7 

-    7-8 

-    1-7 

3-Ö 

9-1 

114 

lO'  I 

4'7 

I  •  I 

-  "■4 

—  10-9 

I86I — IS70 

—  12  '0 

-   8-3 

-   4-8 

—    I  -0 

2-2 

9 -.5 

lo-S 

9'5 

5'4 

0-4 

-   4-8 

-IO-4 

1871  —  1880 

—  I  I  'O 

-   9-9 

-   6-0 

—     O'  I 

2-6 

8-4 

IO-7 

9-8 

4'3 

0-2 

-   5-' 

-12-7 

I88I-IS90 

-12-3 

—  10-  1 

-   9-2 

-    i'5 

3'9 

8-4 

9-8 

9-3 

4'4 

-    0-9 

-    7-0 

-Ml 

IS9I  —  1900 

-i.r9 

—  lo-  1 

-     ()-2 

-    1-4 

3'2 

9-0 

lo-S 

9-8 

"■3 

—     CO 

-    5-Ö 

—  lü'ü 

-14-3 

14-6 
-13-9 
-'4-5 

--I5-8 


III.  Dampfdruck  und  relative  Feuchtigkeit. 

Die  Beobachtung  der  Luftfeuchtigkeit  erfolgte  an  dem  neuen  meteorologischen  Observatorium  auf 
der  Hohen  Warte  den  größten  Theil  der  Zeit  hindurch  nur  zu  den  gewöhnlichen  Terminen  um  7'',  2"  und  9''. 
Die  folgenden  Monatsmittel  des  Dampfdruckes  und  der  relativen  Feuchtigkeit  sind  deshalb  aucli  nur  Mittel 
aus  (7''  +  2''  +  9'')  :  3.  Im  letzten  Decennium  functionierte  auch  ein  Richard'scher  Hygrograph  in  ganz 
zufriedenstellender  Weise;  die  Aufzeichnungen  sind  aber  bisher  nicht  regelmäßig  reduciert  und  noch  nicht 
bearbeitet  worden. 

Die  nahezu  20jährigen  Registrierungen  (1852 — 1872)  der  Luftfeuchtigkeit  an  der  meteorologischen 
Centralanstalt  in  der  Stadt  (Favoritenstraße  30)  habe  ich  vor  längerer  Zeit  schon  bearbeitet  und  den  täg- 
lichen Gang  des  Dampfdruckes  und  der  relativen  Feuchtigkeit  an  dieser  Localität  abgeleitet.  (Über  den 
täglichen  Gang  einiger  meteorologischer  Elemente  in  Wien  Stadt.'  Sitzber.  der  kais.  Akad.  d.  W'iss., 
II.  Abth.,  Bd.  LXXXIII,  Februarheft  188L)  Hiernach  ergeben  sich  wenigstens  für  diese  Localität  fdlgende 
Correctionen : 

Correctionen  der  Mittel  (7'' +  2'' +9'')  :  3   der  relativen  Feuchtigkeit  auf  ein  wahres  Mittel. 


Jänner 


Februar 


März 


April  Mai 




Juni  Juli  Aug.  .Sept.     |      Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


0-9 


o  9 


+  o- 


0-9 


-t-  1-3 


i'4 


1-2      -f-  I  •  5      +  I  •  I      +  I  •  I 


+  0-9 


0-7 


- 1  •  of) 


Für  den  Dampfdruck  betragen  die  Correctionen  wenige  Hundertel  Millimeter,  nur  von  Mai  bis  Juli 
inclusive  erreichen  sie  — 0-06  mm. 

Die  hier  mitgetheilfen  Werte  der  relativen  Feuchtigkeit  dürften  demnach  rund  um  1  Frocent  zu  hoch, 
die  Dampfdruckmittel  dagegen  nahezu  richtig  sein.  Bei  der  .Ableitung  von  Mittelwerten  für  die  Luft- 
feuchtigkeit schien  es  gerathen,  sich  auf  die  Beobachtungsergebnisse  der  letzten  30  Jahre  zu  beschränken, 
da  auf  dieses  Element  die  neue  Localität  jedenfalls  einen  größeren  Einfluss  genommen  hat  und  eine 
Keduction  der  früheren  Beobachtungen  in  der  Stadt  auf  die  neue  Localität  nicht  zulässig  erscheint,  da 
correspondierende  Beobachtungen  fehlen.  Die  Veränderlichkeit  der  .Monatsmittel  des  Dampfdi'uckes  und 
der  relativen  Feuchtigkeit  ist  gering  und  überschreitet  schon  in  den  10jährigen  Mitteln  kaimi  die  wahi- 
scheinlichen  Fehlergrenzen,  wie  die  folgenden  Zahlen  zeigen. 


'  TcnipcriUur,  Dampfdruck,  relative  Fouchtiäkeit,  Regenfall  und  licwüUiung. 


Meteorologie  von  IVicii  1851—1900. 


Jäniicr 


Febr.        März        April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Damptdruck  nach  lOjährigen  Mitteln 


1871  — 1880 
1881  — 1890 
1891 — 1900 


3-6 
3'4 
3'4 


3"9 


3'9 


4-5 
4-5 
4-5 


6-2 
5'9 
5"9 


7-6 
8-4 
8-4 


lo's 

10'  I 

IO-6 


II-5 
II-5 
11-8 


II-5 
1 1  •  I 
II-5 


9-5 
9"4 
9-9 


7-5 
6-9 
7-6 


49 
5'3 


3-8 
3'9 
3'9 


7-1 
7-0 
7-2 


Relative  Feuchtigkeit  nach  lOjährigen  .Mitteln 


1871  — 1880 
1881  — 1890 
1891  — 1900 


84 

81 

71 

66 

67 

67 

66 

69 

73 

So 

83 

83 

82 

So 

73 

68 

Ö7 

68 

67 

70 

74 

78 

83 

85 

8s 

78 

71 

66 

71 

71 

70 

72 

76 

81 

83 

84 

74 
75 
76 


Alan  kann  deshalb  die  30jährigen  Mittel  als  hinlänglich  genau  ansehen. 

DerUnterschied  der  Luftfeuchtigkeit  in  der  Stadt  und  auf  der  Hohen  Warte  ergibt  sich  aus  folgenden 
Zahlen,  welche  in  beiden  Reihen  Mittel  aus  (7  +  2  +  9)  :  3  sind: 


Jänner 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Dampfdruck 

Stadt 
Hohe  Warte 

3-6 
3-5 

3-S 
3-8 

4-4 
4-5 

5-7 
6-0 

8-2 
81 

lo-o 
io'4 

lo-g 
II-6 

I  I  -o 
II-4 

9-3 
9-6 

7-3 
7-3 

4-8 
5-1 

3'7 
3-9 

6-9 
7-I 

Relative  Feuchtigkeit 

Stadt 
Hohe  Warte 

83 
84 

79 
So 

71 

72 

62 

67 

63 
68 

63 
69 

62 
68 

65 
70 

68 
75 

75 
80 

79 
83 

83 
84 

71 

75 

In  der  Stadt  ist  die  Luft  merklich  trockener  und  es  macht  sich  die  größere  Trockenheit  der  Stadtluft, 
w  ie  zu  erwarten,  zumeist  im  Sommer  bemerkbar.  Von  April  bis  September  beträgt  der  Unterschied  in  der 
relativen  Feuchtigkeit  nahe  6  Procent,  der  Dampfdruck  ist  in  der  Stadt  vonJuni  bis  September  um  (V  4,") ;;;;/; 
niedriger  als  auf  der  Hohen  Warte. 

Zur  Vervollständigung  sind  in  dieTabelle  auf  S.  30  auch  die  Stundenmittel  7'',  2''  und  9''  der  relativen 
Feuchtigkeit  aufgenommen  worden,  aber  nur  aus  10  Jahrgängen,  da  Mittheilungen  über  den  täglichen 
Gang  der  meteorologischen  Elemente  aus  dieser  Zusammenstellung  von  vorneherein  ausgeschlossen 
worden  sind.  In  der  Stadt  sinkt  um  2''  p.  m.  die  relative  Feuchtigkeit  in  den  Monaten  April  bis  inclusive 
Juli  auf  48 — 49  7o  herab,  auf  der  Hohen  Warte  nur  auf  55 7o- 

Der  trockenste  Monat  ist  der  .April  mit  kaum  67  "/^  Feuchtigkeit,  der  feuchteste  der  December  mit 
84%,  die  Extreme  waren  907„  Jänner  1886  und  1893  und  April  1893  mit  bloß  517«.  Die  Jahresmittel 
schwanken  kaum  um  7"/o  in  30  Jahren  (1871  Stadt  kann  nicht  comparieren). 


IV.  Die  Verdunstung. 


Die  Verdunstung  wurde  mittels  eines  Wild' sehen  Verdunstungsmessers  gemessen,  welcher  in  der 

gleichen  Hütte  wie  die  Thermometer  aufgestellt  ist.  Die  Ergebnisse  der  Messungen  sind  demnach  mit 

denen  der  russischen  Stationen  und  allen  jener  anderen  Stationen,  an  denen  in  gleicher  W'eise  die  Ver- 

dimstung  gemessen  \\'ird,  direct  vergleichbar.  Dei-  jährliche  Gang  der  X'erdunstiing  hängt  zugleich  von 

4« 


28 


J.  Ha  II II, 


jenem  der  'rempuralur  und  der  relativen  Feuchtigkeit  (genauer  des  Sättigungsdeficites)  ab,  sowie  auch 
von  der  Stärke  der  Lul'tbewegung.  Maximum  Juli  47 -2  mm  oder  täglich  l-52;»w,  Minimum  Jänner 
\2-5mm,  täglich  04  mm;  die  Jahressumme  beträgt  3A5  mm.  Im  August  1887  wurde  eine  Verdunstung 
von  77 -3  mm  gemessen,  täglich  also  im  Durchschnitt  fast  2- 5  mm. 

V.  Bewölkung"  und  Dauer  des  Sonnenscheins. 

Da  die  Bewölkung  von  der  Änderung  des  Beobachtungslocales  ziemlich  als  unabhängig  angesehen 
werden  darf,  so  wurden  die  Monats-  und  Jahresmittel  der  ganzen  50jährigen  Periode  1851  —  1900  in  die 
Tabelle  aufgenommen.  Die  Mittel  sind  aus  (7''  +  2''+9'')  :  3  abgeleitet. 


Die  Mittel  für  die  5  einzelnen  Decennien  sind: 


Dcceniiiuni 


Jänner 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.    I    Sept. 


Üct. 


Nov. 


Dec 


•lahr 


1851  — 1860 
1861  — 1870 
1871  — 1880 
18S1  — 1890 
1891  — 1900 

185 1  —  1900 


7-2 

7-1 

7-0 
6-4 
7-4 
yi 


6-6 

6-4 
7-2 
b-i 
0-8 

6-6 


6-2 

6-4 
5-7 
5-7 
5-8 


5'4 
5'i 
5-9 
5'4 
5-7 

5'5i 


5-6 
4' 
5' 
5-0 

5'4 


4-7 
5-0 
4-8 

5-2 
5-6 


4-9 
4'4 
4-6 
4-6 
4-9 

4-7 


4-8 
4-5 
4-5 
4'6 

4'3 
4-5' 


5'i 
4-2 

4'4 
4-8 

4-5 

4-6 


5-8 
4'9 
5-9 
ü-ü 
5-6 

5-S 


7-7 
7'i 
7-6 
7-0 
7-1 

7-3 


7-5 
7-4 
7-0 
7-6 
7-6 

7-4 


ü-o 

5-6 

5-9 
5-8 

5-9 
5-S 


Die  10jährigen  Monatsmittel  sind  im  ganzen  schon  recht  constant,  bemerkenswert  ist  aber  das 
Jännermittel  1881  —  1900,  das  ganz  außerordentlich  niedrig  ist,  während  umgekehrt  das  Februarmittel 
1871  —  1880  auffallend  hoch  ist.  Im  October  sind  die  Extreme  besonders  groß,  1861  —  1870  nur  4-9, 
dagegen  1881  —  1890  6-6,  die  größte  Abweichung  10 jähriger  Monatsmittel. 

Die  Bewölkung  erreicht  in  Wien  ihr  Minimum  im  August  mit  4-5,  im  December  ihr  Maximum 
mit  7-4;  das  Jahresmittel  überschreitet  5-8. 

Die  extremen  Monats-  und  Jahresmittel  der  Bewölkung  in  den  einzelnen  Jahrgängen  habe  ich  in 
die  Tabelle  S.  30  aufgenommen.  Das  Jahr  1851  wurde  dabei  ausgeschlossen,  da  die  Bewölkung  an  der 
k.  k.  Sternwarte  nach  der  viertheiligen  Scala  (0  —  4)  geschätzt  worden  ist,  weshalb  die  Mittel  bei  der 
Reduction  auf  die  zehntheilige  Scala  zu  hoch  ausgefallen  sein  werden. 

Die  größte  Trübung,  90  Procent  der  Himmelsfläche,  hatten  die  December  1889  und  1897,  die  größte 
Heiterkeit  erreichte  der  September  1892  mit  bloß  23  Procent,  jene  entspricht  manchen  Sommermonaten 
im  europäischen  Eismeer  oder  auf  den  Aleuten,  letztere  einem  mittleren  Sommertag  auf  Sicilien  oder  in 
dem  südlichen  Spanien. 

Die  Dauer  des  Sonnenscheins  ist  gewissermaßen  der  reciproke  Ausdruck  der  Bewölkung, 
aber  nicht  genau,  da  wir  die  Bewölkung  nach  dem  Grade  der  Bedeckung  der  ganzen  sichtbaren 
Himmelsfläche  schätzen,  während  die  Bahn  der  Sonne  nur  auf  einen  kleineren  Theil  der  letzteren 
beschränkt  ist.  Namentlich  im  Winter,  wenn  die  Sonne  tief  steht,  und  ihre  Bahn  jenen  Theil  der  Himmels- 
fläche einnimmt,  auf  welchen  sich  die  Wolken  infolge  ihrer  verticalen  Mächtigkeit  und  durch  Perspective 
dichter  und  geschlossener  zusammendrängen,  während  der  geschätzte  Grad  der  Bewölkung  sich  naturgemäß 
hauptsächlich  auf  den  Anblick  des  Himmelsgewölbes  oberhalb  45°  vom  Horizont  bezieht,  werden  die 
Abweichungen  zwischen  den  mittleren  Bewölkungsziffern  und  der  Dauer  des  Sonnenscheins  (ausgedrückt 
in  Procenten  der  möglichen  Dauer,  der  Länge  der  Sonnenbahn  über  dem  Horizont)  größer  werden.  Das 
zeigt  sich  in  der  That,  wie  folgender  Vergleich  ergibt: 


Meteorologie  von  Wici;  1851-190(1. 


20 


- 

Dcc.         Jänner 

Februar        März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Jahr 

Dauer  des  Sonnenschein-Mangels  (Proc.).    —  [100  —  mögl.  Dauer  in  Proc]  1881  — 1900 

81 

78 

7'               65 

58        50 

50              45 

44               52 

67              77 

58-8 

liewölkung  in  Procenten  der  Himmelsflächc  (1881  —  igoo) 

76 

69 

65 

58 

56 

53 

54 

47 

44               46                61 

70 

58-5 

Differenz 

+  5 

+  9 

+  6 

+  7 

-1-  2 

-  3 

—  4 

—   2 

—    0 

+  6 

+  6 

+  7 

-ho- 3 

Von  April  bis  inclusive  August,  also  bei  höchstem  Sonnenstand,  ist  der  Unterschied  unbedeutend, 
von  April  bis  September  im  Mittel  gerade  Null.  Bei  tiefstehender  Sonne  dagegen  erhält  man  aus  den 
Registrierungen  des  Sonnenscheins  zu  hohe  Bewölkungsziffern,  Herbst  +6,  Winter  +7  (bis  März),  das 
Jahresmittel  stimmt  genau.  Das  Resultat  dieser Vergleichung  stimmt  demnach  mit  den  obigen  Deductionen. 
Die  kleinste  absolute  und  relative  Dauer  des  Sonnenscheins  hat  der  December,  die  größte  der  Juli  absolut, 
der  August  relativ.  Wir  genießen  in  Wien  durchschnittüch  nur  41  Procent  des  möglichen  Sonnenscheins. 

Den  größten  Mangel  an  Sonnenschein  hatte  der  December  1889,  bloß  15  Stunden  oder  kaum  e'/^ 
der  möglichen  Dauer,  die  größte  Sonnenscheindauer  hatte  der  Juli  1894  mit  321  Stunden  oder  mehr  als  667o- 
Das  an  Sonnenschein  ärmste  Jahr  war  1889  mit  1687-5  Stunden,  d.  i.  kaum  38  7„,  das  an  Sonnenschein 
reichste  Jahr  war  1893  mit  2062  Stunden  oder  48  "/o-  Die  Schwankungen  der  Jahressummen  sind  also 
nicht  sehr  groß. 

Sonnenlose  Tage. 

Es  hat  auch  ein  Interesse,  die  Tage  aufzusuchen,  an  denen  kein  Sonnenschein  registriert  worden 
ist.  .Solche  Tage  sind  doch  viel  seltener  als  man  gewöhnlich  annimmt.  Im  Mittel  von  20  Jahren  entfallen 
auf  die  einzelnen  Monate  folgende  Zahlen  sonnenloser  Tage: 


Dec. 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Jahr 


15  5 


■  3-8 


7-9 


4-2 


l"4 


1-6 


2-3 


Ö-7 


12-5 


75-0 


Der  December  hat  genau  die  Hälfte  seiner  Tage  keinen  Sonnenschein,  dagegen  der  Juli  kaum  einen 
Tag.  .Auf  die  3  Monate  November  bis  inclusive  Jänner  entfallen  rund  42  sonnenlose  Tage  oder  mehr  als 
45 7o  filier  Tage,  auf  den  Sommer  aber  nur  3-8,  d.  i.  wenig  über  47o-  Das  Jahr  zählt  75  Tage  ohne 
Sonnenschein  oder  20^1^"!^,  etwas  mehr  als  V,:,  aller  Tage  des  Jahres. 

Die  Monate  November,  December,  Jänner  1889-1890  sind  bemerkenswert  durch  ihren  großen 
Mangel  an  Sonnenschein.  Die  sonnenlose  Zeit  währte  etwa  vom  22.  November  bis  14.  Jänner,  in  dieser 
Periode  von  54  Tagen  gab  es  nur  an  8  Tagen  etwas  Sonne,  im  ganzen  December  nur  5 mal  (wenn  man 
einige  Zehntel  Stunden  im  Tage  nicht  berücksichtigt,  sonst  7 mal,  Maximum  3-8  Stunden  pro  Tag,  1  mal, 
am  12.  Jänner  6-9  Stunden).  Es  fällt  auf  diese  Zeit  die  große  Influenza-Epidemie  1889—1890.  Der  herr- 
schende Witterungscharakter  war  Jener  der  Barometer-Maxima,  Windstille  und  Bodennebel,  in  der  Stadt 
verstärkt  durch  die  Rauchnebel. 


30 


J.  Ha  II II, 


Hydrometeore. 


Jänner 
Februar 
iM  ärz 
April 
Mai 
Juni 
Juli 
Aug. 
Sept. 
Oct. 
Nnv. 
Dec. 

Jahr 


Dampfdruck 
1871  — 1900 

null 


3-8 

4-5 

6-0 

8-1 

IO-4 

11  6 

II-4 

9-6 

7'3 

5-1 

3"9 


Relative 

Feuchtigkeit 

Mittel 

1873-1882 

1871  — 1900 

yh     1     2I'     1     9I' 

Procente 


83-7 

79-7 

71-5 

66  •  6* 

68-2 

68-9 

67-8 

70'2 

74-() 

79  "9 
S;  'o 
84  0 

74-8 


86 

79 

84 

74 

78 

59 

74 

54 

75 

56 

74 

54 

75 

55 

79 

57 

80 

62 

88 

71 

86 

77 

85 

80 

81 

65 

85 

82 

73 
70 

7' 
73 
70 

73 
79 
84 
84 
85 

77 


Verdunst. 
883—1900 


Mittlere  Bewölkung 


Mittel 
1851  —  1900 


12-5* 

i5'9 
28-4 
38-8 
41-7 

42-3 
47-2 

41-5 
29-8 
20-3 

1 3  ■  I 


344'7 


7-1 
6-6 

üo 

5-5 

5'4 

5'i 

4-7 

4-5* 

4-0 

5-8 
7-3 
7  4 

5-84 


Größtes 


Kleinstes 


Mittel 


8-9 
8-2 

7-5 
7-4 
7-0 
6-0 
6-7 
7-0 
6-8 
7-6 
9-0 
y-o 

6-5 


4-5 
3"9 
3-8 
2-6 

3-7 
2-8 
2-9 
2-4 

2-3 
2-6 

5-5 

4-ü 

5-0 


Dauer  des 
Sonnen- 
scheines 
1881  —  1900 


Stund.     Proc. 


61  ■ 

84' 
ijf 
173  ■ 
23(r 
238 
268' 

24Ö' 

178' 

109' 

65-0 
49 '2 

1842-8 


22-2 
29-2 

35'4 
42-3 
5o'o 
50-1 
55-5 
55-7 
47-6 
32'S 
23"4 
i8-8 

41-2 


Sonnenlose  Tage 
1881 — igoo 


Mittel   Max.  Min 


y9 

öl 
4-2 

2  *  2 

I'4 
0-8 
1-6 

2-3 
6-7 

12-5 

15-5 

75-0 


22 
15 
13 
10 

5 


7 

13 
20 

24 
90 


VI.  Die  Niederschläge. 

In  der  folgenden  Tabelle  findet  man  die  auf  die  Regen-  und  Schneeverhältnisse  von  Wien  bezüg- 
lichen Daten  übersichtlich  zusammengestellt. 

Regen-  und  Schneeverhältnisse. 


Mittlere 
Regen- 
menge 


In 
Proc. 
der 
Jahres- 
summe 


Größte 


Kleinste 


Monatssumme 


Dieselben  im 
Verhältnis  zu 
den  Monats- 
•  mittein 


1845-1900 


Mittlere 
Abweichungen 

der 
Monatsmittel 


Proc. 


Zahl  der 
Niederschlagstage 


.Mittel 


Max.      Min. 


1851  —  1900 


Zahl  der  Schneetage 


Mittel 


Max. 


Min. 


1861  — 1900 


Sehnee- 
höhe 
Mittel 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 
Aug. 
Sept. 

Oct. 
Nov. 

Dec. 

Jahr 


37 

33* 

46 

50 
70 

71 

70 
70 
44 
49 
41 
42 

Ö23 


6 

0 

'    5 

3*\ 

7 

4  L 

8 

0 

1 1 

3 

11 

5 

1 1 

3 

II 

2 

7 

0 

7 

8 

6 

5 

6 

7   , 

100 

0 

128 
131 

127 

161 

i8s 
228 
206 
180 
1 1 1 

'33 

90 

8ui 


S 
I 

12 

17 
13 
9 
S 
ü 
8 
o 

420 


3-45 
4-OI 

2-7SJ 
3-24 
2-63 

3-19 

2 '92 

2-57 
2-53 
2-74 
2-36 
3-iS 

1-38 


0-05 
o'og 

O-QI 
O'OO 

002 

0'02 
0'02 
O'OI 
0'02 
O'OI 
0'02 
O'OO 

o  ■  07 


19 
17 
22 

23 

33 
34 
29 
27 
20 
23 
19 
24 

73 


50 
53 
47 
46 

47 
48 
41 
39 
46 
46 
47 
57 


13-0 

22 

4 

II  -2 

23 

2 

12-8 

20 

3 

.2-3 

20 

4 

13-6 

26 

6 

13   7 

21 

8 

140 

23 

7 

12-3 

21 

6 

IG-  5* 

22 

3     ! 

12-5 

23 

2 

i3'3 

22 

7 

13-8 

22 

6 

1530 

183 

124 

7-6 

6-2 
5't' 
i'3 
o'j 
00 

O'O 
O'O 
O'O 

0-5 

3'i 
7'6 

32-2 


17 

I 

14 

0 

17 

0 

19 


54 


224 

161 

202 

50 

25 

o 

o 


19 
103 

228 


Meteorologie  von  Wien  lf!5 1—1900. 


31 


Die  Aufzeichnungen  der  Niederschlagsmengen  an  dei-  Universitäts-Sternwarte  sind  im  April  1841 
begonnen  woi'den  mittels  eines  Omhi'ometers  vonHornei-,  welches  auf  der  Terrasse  der  Sternwarte, 
also  sehr  hoch,  aufgestellt  wurde.  Es  kamen  aber  im  Anfange  öfter  Unterbrechungen  vor,  so  dass  unsere 
Zusammenstellung  der  Ergebnisse  erst  mit  dem  Jahre  1845  begonnen  werden  konnte.  Die  an  der  Stern- 
warte gemessenen  Regenmengen  fielen  aber  wegen  der  Aufstellung  des  Regenmessers  zu  niedrig  aus. 
Die  gleichzeitigen  Messungen  der  k.  k.  Meteorologischen  Centralanstalt  seit  September  1852  im  Garten 
des  Theresianums  gestatteten  aber,  einen  Reductionsfactor  zu  berechnen,  mittels  welchem  die  Regen- 
mengen von  Janner  1<S45  bis  inclusive  August  1852  auf  die  richtigere  Aufstellung  des  Regenmessers  im 
("larten  (auf  dem  Erdboden)  zurückgeführt  werden  konnten.  Nachdem  die  7  Jahrgänge  der  k.  k.  Sternwarte 
1845—  1851  inclusive  eine  (reducierte)  mittlere  Regenmenge  von  039  mm  geben,  das  Mittel  der  40  Jahre 
1861  — 1900  aber  ein  Mittel  von  640  ww  liefern,  so  schließen  sich  diese  ersten  Jahrgänge  ganz  gut  an  die 
neuere  Reihe  an. 

Die  Frage,  ob  mit  der  \'erlegung  der  Beobachtungsstation  vom  Garten  des  Theresianums  auf  der 
Wieden  auf  die  Hohe  Warte  eine  Unterbrechung  der  Homogenität  der  Reihe  der  Regenmessungen  ein- 
getreten sei,  lässt  sich  nicht  bestimmt  beantworten.  Auf  jedem  Fall  ist  der  Einfluss  ein  geringer  und  stört 
keinesfalls  Untersuchungen  über  Regen-  und  Trockenperioden.  Die  Periode  von  1852  — 1866  war  eine 
entschiedene  Trockenperiode  in  Niederösterreich,  es  fällt  in  dieselbe  auch  die  allmähliche  Austrock- 
nung des  Neusiedler  Sees,  der  sich  später  wieder  gefüllt  hat.^  Die  geringe  Regenmenge  des  Zeitraumes 
1851  —  1870  von  57  cm  gegenüber  der  viel  größeren  der  letzten  20  Jahre  1881  —  1900  von  fast  65  cm  darf 
demnach  nicht  dem  Wechsel  der  Localität  zugeschrieben  werden. 

Die  monatlichen  Regenmengen  der  letzten  50  Jahre  1851  —  1900  nach  den  Mitteln  von  Decennien 
waren  folgende: 

Mittel   des  Regenfalles. 


j 
Janner  i    Febr. 

1 

März 

April 

Mai     j      .luni          Juli 

Aug- 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

lOjähiige  Mittel  des  Regenfalls 

1851-1860 
1861  —  1870 
1871  — 1880 
1S81  — 1S90 
1891  — 1900 

30 
34 
36* 

32 
5' 

20* 

32* 

52 

27* 

26 

34 
50 
53 
50 
49 

46 
39 
45 
t,6 

52 

61 
70 

79 

(17 
82 

60 
64 

09 
78 
79 

62 

7« 

"3 
67 

73 

64 
75 

Ö5 

64 

50 
39 
45 
41 

45 

34 
41 
50 
61 

50 

5' 
38 
53 
48 
22* 

27 
48 

52 
45 
39 

555 
589 
673 
648 
651 

50jährige  Mittel 

1851-1851 

37 

33* 

47 

50 

72 

70 

71 

68 

44 

47 

42 

42 

623 

Das  Maximum  des  Regenfalles  tritt  in  Wien  im  Frühsommer  ein,  häufig  schon  im  Mai,  im  Mittel  der 
letzten  50  Jahre  hat  der  Mai  überhaupt  die  größte  Regenmenge. 

Meist  treten  zwei  Maxima  auf,  eines  am  Ausgange  des  Frühlings,  das  andere  im  Hochsommer.  Im 
Durchschnitt  der  56  Jahrgänge  haben  die  Monate  Mai.  Juni,  Juli,  August  fast  genau  die  gleiche  Regen- 
menge, das  Maximum  fällt  auf  den  Juni.  Der  trockenste  Monat  ist  der  Februar  mit  5"  3"/,,  der  jährlichen 
Niederschlagsmenge,  d.  i.  gegen  die  11  •5"/,,  des  Juni  weniger  als  die  Hälfte.  Nimmt  man  Rücksicht  auf 
die  28  Tage  des  Februar,  so  entfallen  auch  dann  nur  5-7'Vn  ^uf  diesen  Monat. 

Die  größte  Monatssumme  des  Regenfalles  erreichte  der  Juni  1886  mit  228  mm,  der  Juli  1867  kommt 
ihm  am  nächsten  mit  206  mm.  Im  Gegensatz  hiezu  hatte  der  December  1848  überhaupt  gar  keinen  mess- 


1  Seit   dem   Sommer    1SC5   war  der   Neusiedler  See  fast  völlig  ausgetrocknet  infolge  des  Sinkens  des  Grundwassers.  Noch  im 
Sommer  1SG7  war  der  See  bis  auf  einige  Lachen  trocken.  S.  Zeitsch.  Tür  Met.  II  (1867),  S.  3,5.3. 


32 


J.  Mann. 


baren  Niederschlag.  Wie  weit  der  Rom  er' sehe  Regenmesser  daran  scluild  sein  mag,  lässt  sich  nicht 
bestimmen. 

Das  mittlere  absolute  Minimum  des  Regenfalles  in  einem  Monat  hält  sich  recht  constant  bei  2"/o  *^ei" 
Monatssumme,  das  absolute  Maximum  schwankt  zwischen  4007o  im  Februar  und  2367o  '"^  November.  Die 
Wintermonate  haben  relativ  die  größten  Excesse  der  Niederschlagsmenge,  der  Herbst  hat  die  kleinsten.  Die 
Mittelzahlen  sind  für  einen  Monat  des  Winters  355 "/o.  ^^es  F'rühlings  287 "/q,  des  Sommers  289",'o  '■Hi'-'  Jt-'S 
Herbstes  254 7o-  Das  regenreichste  Jahr  1879  mit  861  mm  überschritt  um  38"/o  das  56jährige  Mittel,  das 
trockenste  Jahr  1858  blieb  um  33  "/o  unter  demselben. 

In  der  Tabelle  der  Abweichungen  der  Monatssummen  von  den  zugehörigen  56jährigen  Mitteln  lallt 
auf,  dass  die  regenreichsten  Monate  viel  stärker  den  Mittelwert  überschreiten  als  die  regenärmsten  unter 
demselben  zurückbleiben.  Bildet  man  die  Mittelwerte  der  extremen  Abweichungen,  so  erhält  man: 


Grüßte    Abweichungen    der    Monatssummen   vom   Mittelwert   im   Mittel  der  Jahreszeiten 

in  Millimetern. 

Winter                    Frühling                    Sommer                      Herbst  Mittel 

Maxima    .    .    .  +93                  +102                  +134                  +69  +99-5 

Minima     .    .    .  —36                  —  49                  —  58                  —37  -45-0 

Die  Abweichungen  über  den  Mittelwert  betragen  im  Mittel  mehr  als  dasDoppelte  von  jenem  unter  den 
Mittelwert;  am  stärksten  treten  die  Maxima  im  Winter  hervor,  wo  sie  2-6mal  größer  sind  als  die  Minima. 
Es  ist  zu  beachten,  dass  die  Minima  des  Regenfalles  eine  untere  Grenze  Null  haben,  während  für  die 
Maxima  keine  solche  Grenze  existiert.  Die  negativen  Abweichungen  vom  Mittelwert  sind  deshalb  häufiger, 
aber  kleiner,  die  positiven  seltener,  aber  größer. 

Die  mittleren  Abweichungen  der  Monatssummen  sind  in  den  regenreicheren  Monaten  am  größten, 
procentisch  im  Verhältnis  zu  den  Mittelwerten  aber  in  den  regenärmsten,  also  im  Winter.  Sie  betragen  im 
Winter  53 7o.  im  Sommer  kaum  43"/,,,  im  Frühjahr  und  Herbst  46  — 47"/„.  Die  Jahressumme  schwankt  um 
nicht  ganz  12  7o- 

Die  größte  Regenwahrscheinlichkeit  hat  der  Juli  mit  14  Tagen  Niederschlag,  Regenwahrschein- 
lichkeit also  0-45,  die  kleinste  der  September  0-35  (10 '5  Regentage). 

Die  Zahl  der  Tage  mit  Niederschlag  findet  sich  in  folgender  Tabelle  nach  10jährigen  Mittel- 
werten zusammengestellt: 


Jänner 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Jiini 

Juli         Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

lOjährige  Mittel 

1851-1860 
1861  — 1870 
187  I- 1880 
1S81-1890 
1891 — igoo 

13-6 
13-4 

12-7 

1 1  ■  I 
14 '.i 

II-5 

12-6 

8-3 

12-  2 

12-2 

13-8 

12-5 

12-4 

12-9 

12-8 

II-9 
II-6 

12-4 

13-0 

II-6 
13  7 

12-  I 
15-5 

12-6 
12-4 
I2'6 

14-9 
161 

I3-8 
13-5 
.3-6 
i4'o 
14-9 

12-8 
I2'  I 
I2'0 

,.■9 

12-6 

II-7 
7  •  I 
9-9 

12-2 

II-5 

I  I  -u 

lO'O 
12-4 

14-9 

13-6 

13-0 

12  '9 

13  8 

■4-3 
12-4 

13-3 
13-7 
13-8 
14-8 

13-2 

I53-S 
143-7 
151-2 

153-3 

IU2-2 

SOjährige  Mittel 

185 I  —  1900 

i3'o 

I  I  -2 

12-8 

12-3 

13-6 

13-7 

14  0 

12-3 

10  5* 

12-5 

13-3 

13-8 

153-0 

Die  meisten  Niederschlagstage  hat  der  Juli,  die  wenigsten  der  September,  im  ersteren  kommen  auf  je  10 
Monatstage  4^/2,  im  letzteren  nur  37^  Regentage.  Die  Niederschlagswahrscheinlichkeit  beträgt  im  Jahres- 
mittel 0-42,  sie  schwankte  in  den  10jährigen  Mitteln  zwischen  0-44  und  0-39.  Die  große  Niederschlags- 
wahrsclieinlichkeit  der  Winternionate  kommt  auf  Rechnung  der  kleinen,  oft  kaum  messbaren  Regen-  und 
Schneefälle. 


Mdcorologic  von  Wien  1851-1000. 


33 


Die  mittlere   ■Regendichtes  Regenmenge  pro  Regentag  ist  folgende: 


Jänner 

Februar 

Miirz 

April 

Mai 

Juni            Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Regendichte  in  Wien 

2-8 

2-9 

3-7 

4    1 

5  3 

5->             5-1 

5  5 

4"2 

3'7 

3-2 

3° 

4-07 

Die  Intensität  derNiedei'scliIäge  wäclist  auf  das  Doppelte  von  Jänner  bis  zum  August  und  vermindert 
sich  dann  wieder  rasch. 


Schneetage  und  Schneemenge;  jahreszeitliche  Schneegrenzen. 

Die  Schneeverhältnisse  sind  nur  für  die  40jährige  Periode  1861—  1900  ermittelt  worden. 

In  Wien  fällt  durchschnittlich  an  32  Tagen  im  Jahre  Schnee.  Das  Maximum  der  Schneetage  hatte 
das  Jahr  1861  mit  54,  das  Minimum  das  Jahre  1872  mit  12  Schneetagen  (zunächst  kommt  dann  das  Jahr 
1898  mit  15).   Die  Zahl  der  Schneetage  der  einzelnen  Jahre  war: 


Zahl   der  Schneetage. 


1S61 

1862 

1863 

1 
iSu4 

1865 

1SÖ6 

1867 

1868 

1869 

1870 

Schneetage 

1 
54 

25 

17 

25 

44 

32 

43 

36 

25 

37 

.87. 

1872 

1873 

1874 

.875 

1876 

1877 

1878 

1S79 

iSSo 

j                 Schneetage 

35 

12* 

25 

31 

48 

39 

39 

31 

47 

25 

ISSI  ISS2 


1883    I    ISS4 


1885 


1886 


1887 


1889    I    1890 


Schneetagc 


27 


25 


37 


32 


40 


24 


1891           1892 

1S93 

1894 

1895 

1896 

1897          1898 

1899 

1900 

Schneetage 

1 

3Ö       1       41 

1 

34 

26 

50 

34 

23 

15 

35 

Zi 

Monatsmittel  nach  Decennien. 


Janncr 

l'cbruar 

1 

.März 

.April 

Mai 

Oct. 

Nuv. 

Dcc. 

Jahr 

IS6I  — 1870 

7-5 

5-5 

0-7 

2-  r 

0-4 

o'3" 

2  7 

8-6 

ör^ 

IS7I— 1880 

7-5 

7-3 

52 

0-7 

0  0 

0-8 

4'4 

7"i 

33-2 

IS8I  — 1890 

S-' 

5-0 

5'5 

1-5 

0-7 

0-4 

2-9 

8-5 

29-6 

I89I  — 1900 

102 

7-0 

4'9 

o-S 

o-  I 

0-7 

2-6 

0-4 

32  7 

Mittel 

TU 

()-2 

5-ü 

1-3 

o"3 

05 

J-I 

7-0 

32-2 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cr  LX.XIII.  Bd. 


34 


,/.  IIa  IUI, 


Die  >-SchncciiK'ngen^<  sind  gcsclTinolzcii  als  Niedcrschlagsiiöhc  i^cmesscn.  in  der  'l'ahcllc  sind  sie 
durch  Miiltiplicalion  mit  10  (Weglassung  des  Decimalpunkles)  als  beiläufige  Schneehöhe  eingeslelll.  Die 
Zahlen  sind  also  Summen  der  Schneehöhen  für  den  Fall,  dass  alle  Schneefälle  unvermindert  liegen 
geblieben  wären. 

In  Wien  fällt  sehr  nahe  der  sechste  Theil  der  Niederschläge  als  Schnee. 

Das  mittlere  Datum  des  ersten  Schneefalles  ist  der  13.  November,  das  mittlere  Datum  des  letzten 
Schneefalles  ist  der  9.  April.  Die  äußersten  Grenzen  waren  der  6.  October  1897  (16.  October  1879)  und 
der  18.  Mai  1882  (16.  Mai  1885).  Die  größte  Schneemenge  fiel  im  Jänner  1893  mit  7S  mm,  sehr  nahe 
kam  dem  der  Februar  1888  mit  77  mm  und  der  December  1874  mit  76  mm  Niederschlagshöhe  als 
Schnee.  Es  entspricht  dies  einer  beiläufigen  Schneehöhe  von  70- — 80  cm. 

Bemerkenswert  war  der  außerordentliche  und  späte  Schneefall  (Regen  und  Schnee)  vom  15./16.  Mai 
1885.  Auf  den  Höhen  um  Wien  blieb  der  Schnee  noch  am  16.  liegen.  Die  Niederschlagshöhe  war  die 
größte  je  innerhalb  24  Stunden  in  Wien  gemessene. 

Die  folgende  Tabelle  gibt  eine  Zusammenstellung  der  größten  Tagesmaxima  des  Niederschlages  in 
Wien.  Strenge  vergleichbar  sind  die  Daten  nicht,  weil  früher  nur  einmal  am  Tage  die  Niederschläge 
gemessen  worden  sind,  in  der  Stadt  um  2''  nachmittags,  später  auf  der  Hohen  Warte  um  9''  abends.  Erst 
von  1873  an  wurde  dreimal  am  Tage,  um  7'',  2''  und  9''  der  Niederschlag  gemessen.  Im  ersteren  Falle  (Mes- 
sung 2'')  vertheilt  sich  häufiger  die  Tagesmenge  scheinbar  auf  2Tage  und  die  Maxima  fallen  zu  klein  aus. 


Größte  Tagesmengen  des  Niederschlages  zu  Wien  in  den  einzelnen  Jahrgängen 

1851  — 1900. 


Jahr 
Datum 
Monat 
Menge 

Jahr 
I3atuin 
Monat 
Menge 

Jahr 
Datum 
Monat 
Menge 

Jalir 
Datum 
Monat 
Menge 

Jahr 
Datum 
Monat 
Menge 


IS5I 

1852 

1853 

1854 

1S55 

1856 

1S57 

185S 

1859 

1860 

iCi. 

24- 

10. 

19. 

II. 

24- 

27. 

2. 

20. 

3- 

Mai 

Nov. 

Juni 

Juli 

Juni 

Nov. 

Nov. 

Aug, 

Aug. 

Mai 

7I-S 

22-4 

40 -s 

40-9 

49 '9 

40-7 

30 '2 

22-7 

38-4 

50-4 

18Ü1 

l8()2 

1S63 

1864 

1865 

18ÖÜ 

1867 

1868 

1869 

1870 

1 1. 

-■ 

23- 

30. 

I. 

15- 

12. 

I. 

15- 

12. 

Juni 

l  )et. 

Sept. 

Juni 

Juni 

Juli 

Oet. 

Mai 

Nov. 

Juli 

32'7 

3S-3 

37-') 

08-8 

36-1 

32-0 

31-6 

37-0 

32-2 

44-1 

1871 

1872 

1873 

1S74 

1875 

1876 

1877 

1878 

1879 

18S0 

25- 

12. 

29. 

23- 

'  3- 

25- 

12./13. 

3- 

12. 

13- 

Juli 

Nov. 

Aug. 

Juni 

Oet. 

Aug. 

Febr. 

Nov. 

Mai 

Aug. 

5i"4 

48-4 

28-8 

44-6 

54-9 

25-0 

32-1 

OO-o 

46-0 

40-7 

iSSi 

1882 

18S3 

1884 

1S85 

1886 

18S7 

188S 

1889 

1S90 

1 1. 

28. 

31- 

24. 

15- 

20. 

21. 

27. 

27. 

20. 

.Mai 

Juli 

Mai 

Oct. 

Mai 

Juni 

Aug. 

April 

März 

Aug. 

48-6 

97-3 

23-8 

42  -o 

139-3 

109-7 

33-8 

74-0 

34-3 

41-3 

1891 

1892 

1893 

1S94 

1895 

1896 

1897 

1898 

1899 

1900 

3- 

8. 

24. 

2, 

17- 

16. 

29. 

10. 

12. 

30- 

J  im  i 

Juni 

Jänner 

Oet. 

Mai 

Ang.i 

Juli 

Aug. 

Sept. 

März 

73'o 

49-0 

33'5 

27-5 

71-0 

48-1 

87-4 

43'o 

32-2 

32*9 

1  31  fiiii  ii 

24  Minut 

3n. 

Mdeoroloilic  von  Wien  IS51-W(U). 


35 


VII.  Häufigkeit  der  Gewitter 

Die  jährliche  Periode  der  Ge\vittcrh;lufigi<:eit  war   in  der  50jäiirigen  I'eriode    l.Söl  — 1900  folgende: 


Jänner 

Febr. 

Miüv, 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Mittlere  Zahl  der  Gewittertage 

1851  — 1860 
1S61-1S70 
1871  — iSSo 
1881  — 1890 
1S91  — 1900 

Mittel 

0 
0 

O'  I 

0 
0 

o-o 

0 
0 

0'2 

0 

0 

O-O 

O'  I 
0-2 

o-  1 
o- 1 

0-7 
0-2 

0-7 
08 
I  -o 
0-7 
0-9 

o-S 

2'7 

2-8 
4-6 

3'3 

3-2 
45 
3-4 
4-5 
5-5 

4-2 

3  ■  7 
50 
4-2 
4-0 
0-3 

4  « 

3-0 
30 

3-2 

3-7 
3-S 

3 '3 

.•9 

GM» 

0-9 
I   0 

19 

'■3 

00 
03 

O'  I 

00 
00 

0'2 

o- 1 

O'O 

o-o 

O'O 

o- 1 

O'O 

0 
0 
0 
0 

O'  I 

o-o 

i5'4 
177 

l6-2 

i6-S 
24-5 

17-9 

Größte  uiui  kleinste  Zahl  der  Gewittertage  in  einem  Monate 

ÖO  Jalu-e 
dto. 

I 
0 

2 
0 

4 
0 

4 
0 

10 
0 

11 

I 

10 
0 

12 
0 

5 
0 

2 
0 

1 
0 

I 
0 

ö 

Die  größte  Häufigkeit  der  Gewitter  fällt  auf  die  Monate  Juni  und  Juli.  In  Bezug  auf  die  von  Bezold 
zuerst  nachgewiesene  Theilung  des  Maximums  der  Gewitterfrequenz  in  ein  Frühsommer-  und  ein  Spät- 
sommermaximum verweise  ich  auf  meine  Abhandlung:  Gewitterperioden  in  Wien  (Meteorol.  Zeitschrift, 
Bd.  XXI  1 1886],  S.  237),  wo  auch  auf  die  Ursachen  der  Schwierigkeit,  homogene  Reihen  von  Gewitter- 
aufzeichnungen zu  erhalten,  hingewiesen  wird.  Die  Monate  der  größten  Gewitterfrequenz  waren:  Mai 
1868  (10)  und  1889  (9),  Juni  1853  (11)  und  1889  (9),  Juli  1892  (10)  und  1866  (9),  August  1890  (12)  und 
September  1899  (5).  Über  die  sehr  bemerkenswerten  Gewitter  im  Februar  1879  sehe  man  Meteorol.  Zeitschr. 
1879,  S.  141  und  146.  Dieselben  begleiteten  zwei  merkwürdige  Barometerminima,  die  weit  von  Süden  her 
(aus  Nordufrika)  kommend,  die  Alpen  überschritten  haben,  unter  Begleitung  von  Staubfällen. 


Häufigkeit  der  Gewittertage  nach  den  Jahrgängen. 


0 

I 

2 

3 

4 

5 

6 

7 

8 

9 

IS50 



iS 

13 

25 

iS 

23 

S 

18 

19 

10 

1860 

17 

1 1 

20 

.7 

17 

6 

2() 

iS 

30 

10 

IS70 

22 

22 

14 

12 

12 

'5 

14 

>4 

16 

■9 

1880 

24 

1 1 

10 

14 

>5 

1 1 

16 

20 

14 

33 

1890 

28 

9 

31 

26 

26 

26 

27 

28 

iS 

29 

1900 

25 

Die  Zahl  der  Gewittertage  scheint  eine  Steigerung  erfahren  zu  haben,  namentlich  im  letzten 
Decennium.  Es  ist  aber  fraglich,  ob  die  geringere  Zahl  der  Gevvittertage  von  1851 — 1872  reell  ist.  Da  die 
Beobachtungen  damals  in  der  Mitte  der  Stadt  angestellt  worden  sind,  -^m  mag,  ja  muss  der  große  lärmende 

5* 


36 


./.  Ha  IUI. 


V'ei'kelir  auf  der  Fa\'oritcnstraüe  die  I  lörbarkeit  des  Donners   en  tt'ein  terer  Gewitter  selir  hesehränkt 
haben.' 


VIII.  Windstärke. 

Die  Registrierungen  der  Windstiii'Ue  auf  dem  Tliiirme  des  Meteorologiselien  Institutes  auf  dei'  Hohen 
Warte  beginnen  erst  mit  April  18711  Doch  war  es  möglich,  eine  ziemlich  homogene  Reihe  \'on  Monats- 
mittel derW'indgeschwindigkeit  vom  Jahre  ].S(j6  an  zu  erhalten,  worüber  ich  in  meiner  Abhandlung  Resul- 
tate der  anemomelrischen  Aufzcichnimgen  zu  Wien«  (Sitzgsber.  CII,  Februar  1893,  S.  IGo)  niiheres  mit- 
getheilt  habe.- 

Die  folgende  Tabelle  gibt  eine  Übersicht  über  den  jährlichen  Gang  der  Windgeschwindigkeit  zu  Wien 
nach  Lustrenmitteln. 

Was  die  absoluten  Werte  der  Windgeschwindigkeit  anbelangt,  so  ist  zu  beachten,  dass  die 
Reduction  der  Aufzeichnungen  des  Anemometers  (Kew-Modell)  einfach  mit  dem  Robi  n  son'schen 
Factor  3  erfolgte.  Bei  den  großen  örtlichen  Einflüssen,  denen  die  Windgeschwindigkeit  unterliegt,  wäi'e  der 
Versuch  einer  genaueren  Reduction  doch  illusorisch. 

Monats-  und  Jahresmittel  der  Windgeschwindigkeit  in  Meter  pro  Secunde.  i866~igoo.  Hohe  Warte. 

(Schalcnkreuz   27  ni   über  den   lioden.) 


Jänner 

Febr. 

Miirz 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

A"g. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 

iSüö  —  1S70 

3-84^^ 

GOG 

5-04 

5-52 

4-38 

5-i6 

4 -SS 

4-70 

4-80 

4-66 

7  30 

5-62 

5-10 

1S71-1S75 

4-68 

C  24 

6-04 

5-84 

6  28 

6 -02 

5-06 

5-22 

4-64 

4-26* 

S-02 

5  •  ()0 

5'4i 

1876-1880 

S-3S 

5-70 

G  52 

5-24 

5-34 

4-90 

6-o6 

4-68 

4-62 

4-40* 

5-20 

4-90 

5-24 

1881-1S85 

4-64 

4-86 

5  72 

4-70 

5-48 

5-56 

5  64 

4-88 

4  48* 

4-82 

4-56 

5-24 

5-05 

iSSü-1890 

5-02 

4-74 

6  24 

5-40 

4-80 

5-44 

5-22 

4-92 

4  90 

S'oS 

4-90 

4-32* 

5-08 

i8gi  —  1895 

5"3o 

6-60 

5-90 

4-50 

5-02 

518 

4-66 

4-64 

.  4'i4 

4-08 

3-52* 

5-22 

4  90 

1896—  1900 

4-78 

5  22 

6  38 

5-28 

5-28 

4-66 

5-42 

4- 16 

3-82* 

392 

3 '94 

4-40 

4-69 

35 j-  Mittel 

4-8i 

5'>3 

.'»■84 

5   21 

5'23 

5-27 

5-28 

4-74 

4'49 

4-46* 

4-92 

5-04 

5-oS 

Das  Maximum  der  Windstärke  fällt  auf  Februar  und  März,  das  Minimum  auf  September  und 
October.  Der  Juli  hat  ein  secundäres  Maximum  der  Windstärke,  dieselbe  fällt  dann  rasch  zum  Haupt- 
minimum im  .September  und  October  ab. 

Ich  habe  schon  in  der  früher  citierten  Abhandlung  auf  die  scheinbare  Abnahme  der  Windstärke  in 
den  letzten  Jahresreihen  aufmeiksam  gemacht.  Wahrscheinlich  ist  dieselbe  nicht  reell,  aber  eine  bestimmte 
Ursache  dafür  kann  nicht  bezeichnet  werden.  Das  Anemometer  wurde  zu  Anfang  des  letzten  Decenniums 
zerlegt  und  gereinigt.'^  Das  Robin  so  n'sche  Schalenkreuz  und  dessen  Aufstellung  blieb  ungeändert. 

Eine  bequeme  Übersicht  über  den  Gang  der  mittleren  Windgeschwindigkeit  nach  den  Jahrgängen 
gibt  folgende  kleine  Tabelle. 


1  Tag  und  Nacht  war  das  Wagcngcrasscl  sehr  stark,  da  die  .Straüc  die  Hauptverkehrsader  zur  Südlialm  ist.  .Seihst  ein  genaues 
Ablesen  des  Hauptbarometers  war  zuweilen  der  Bodcncrschiitterungcn  wegen  nicht  niüglieh. 

2  Man  vergl.  auch  meine  .\hliandlung:  Die  tiigliclie  l'erindc  der  Gescliwnuligkeit  und  der  Richtung  des  Windes,  Sitzh.  LXXIX. 
Jahrg.  1S79. 

■'  .\lsii  VcrmindeiunL!  der  k'eihung  sulUe  man  glauben. 


Meteorologie  von  Wien  1S51 — 1900. 


37 


Jahresmittel  der  Windgeschwindigkeit  m.  s. 


0 

I       2 

3 

4 

S 

6 

7       8 

9 

iS6o 
1870 
1880 
1S90 
igoo 

5-5 
5-2 

4-S 

5  2 
49 
4-9 

4-5 
5-5 
4-9 

5-8 
SO 

5'i 

5  9 

5-2 

5-7 
4'3 
4-4' 

4-5 
5-1 
4-ü 

4-7 

56 

5-0 

5'2 

4'S 

4  8 

5-5 
5-2 

4-4* 

5-4 
54 
5  3 
5-1 

Die  gri)ßte  Windstärke  hatte  das  Jahr  1874  mit  0-9  /;/,  die  kleinste  die  Jahre  ISO.")  und  l.'~19S  mit 
■\-4ni.  Die  Maxima  der  Windstärke  erreichten  mehrmals  36;»  pro  Secunde  als  Mittel  einer  ganzen 
Stunde.  Die  Reduction  auf  richtigere  absolute  Werte  dürfte  immer  nqch  etwa  30  m  ergeben.  Für  kürzere 
Zeiten  erreichten  die  größten  Windstärken  sicherlich  viel  größere  Beträge  bis  zu  35  vi  und  darüber.  Eine 
Übersicht  der  Jahresmaxima  der  Windstärke  und  des  Datums  des  Eintrittes  derselben  gibt  die  folgende 
kleine  Tabelle: 

Jahresmaxima  der  stündlichen  Windgeschwindigkeit  m.  pro  Secunde. 


Jahr 

Tag 

.Monat 

Maximum 

Jalir 

Tag 

.Monat 

.Maximum 


IS73 

1S74 

>S7S 

1876 

IS77 

187S 

1879 

18S0 

iSSi 

18S2 

18S3 

I8S4 

1885 

18S6 

24- 

26./27. 

II. 

2. 

10. 

22. 

21. 

8. 

10. 

«7- 

4- 

10. 

29. 

öfter 

XII 

I 

XI 

I 

II 

I 

II 

X 

III 

II 

XII 

XII 

IX 

» 

30 

31 

3" 

27 

31 

36 

31 

28 

38 

28 

29 

36 

24 

20 

1S87 

1888 

1S89 

1890 

I89I 

1892 

1893 

1894 

189s 

1896 

1897 

1898 

1899 

1900 

21. 

4. 

I. 

24- 

5- 

30- 

8. 

I 

5- 

26. 

I. 

3'- 

5- 

29. 

V 

11 

II 

XI 

III 

I 

III 

I 

XII 

VIII 

VII 

I 

XII 

XII 

24 

29 

30 

30 

27 

29 

31 

24 

29 

25 

24 

28 

29 

25 

Größeres  Interesse  kann  auch  die  Angabe  der  Zahl  der  Sturmtage  in  jedem  Monate  und  im  Jahr 
beanspruchen.  Ais  Sturmtag  ist  jeder  Tag  gezählt,  in  welchem  ein  Stund'enmittel  der  Windstärke  2U  ;;/ 
pro  Secunde  erreicht  oder  überschritten  hat.  In  einer  folgenden  übersichtlichen  Tabelle  finden  sich  die 
Monatsmittel  der  Sturmtage  zusammengestellt.  Der  December  hat  die  meisten  Sturmtage,  durchschnittlich 
3  in  jedem  Jahre,  dann  kommen  Jänner  und  Februar.  Die  kleinste  Zahl  der  Sturmtage  haben  der  April, 
August  und  September.  Der  Februar  1877  hatte  die  größte  Zahl  der  Sturmtage,  11. 

Die  Zahl  der  Sturmtage  in  den  einzelnen  Jahrgängen  war  folgende; 

Zahl  der  Tage  mit  Windstärken   5  20  ni  s. 


1870 
18S0 
1890 
1900 


25 
'3 
G* 


iS 
21 


28 
II 


20 
23 
14 


3ß 

25 


30 
10 
II 


iS 
16 

7 


9 
10 


22 
lü 
10 


30 
21 
20 


38 


J.  Ha  im, 


Die  Z;ihl  der  Sliirmtage  im  Jahre  zeigt   eine   ganz   auffallende  Abnaiimc  derselben   in  dem  letzten 
Decenniiim. 

Kine  allgemeine  Übersicht  über  die  Verhältnisse  der  Windstärke  in  Wien  gibt  die  folgende  Tabelle 


Windstärke  (m.  s.)  und  Stürme  (Max.  s:  20  111). 


Mittlere 
Wind- 
stärke 

Größtes 

Kleinstes 

Monatsmaxima 

Zahl  der  Sturmtage 

Max. 

pro 

Monat 

und 

Jahr 

m 

Mittlere 

Absolutes 

Mittel 

größtes  1  kleinstes 
Ma.>cimum 

Mittel 

1881-1890 

1891 — tgoo 

35  Jahre 

28  Jahre 

28  Jahre 

Jänner 

4-8i 

S-i 

2-  I 

24-4 

3Ö 

12 

2-7 

2-4 

2-2 

7 

1878 

l'cbr. 

5 -"3 

8-8 

2-6 

22-9 

31 

12 

2-5 

1-8 

2'2 

II 

1877 

Miirz 

5-84 

8-8 

3-3 

23-S 

38 

17 

2-0 

1-8 

1-3 

8 

1874 

April 

5-21 

7-8 

3-1 

19-4 

26 

14 

0-5 

0-8 

o-  I 

3 

1879 

Mai 

5-23 

8-3 

3-0 

20'4 

29 

■3 

I   0 

■"4 

0-2 

3 

öfter 

Juni 

5-27 

7-0 

3-S 

ig-O 

30 

'3 

o'S 

0-6 

0'2 

2 

ül'ter 

Juli 

5-2S 

yi 

3'2 

21-4 

28 

■4 

1-4 

I  •() 

I  -o 

3 

öfter 

Aug. 

4'74 

71 

3-5 

19-9 

28 

14 

0-5 

0-6 

0-4 

2 

öfter 

Sept. 

4-49 

6-9 

2-4 

i9'o 

25 

1 1 

0-6 

I  -2 

0'2 

3 

1S82/83 

Oct. 

4 -46* 

6-7 

2-7 

21  -o 

28 

13 

I  '0 

I  -2 

0-() 

3 

iSSo 

Nov. 

4-92 

8-9 

2-() 

22-0 

3" 

1  I 

2'0 

2'0 

i'4 

7 

■S75 

Dec. 

5-04 

7-7 

2-3 

23-5 

30 

]  2 

30 

2-5 

2-3 

9 

1S74 

Jahr 

5  08 

5-9 

4-3 

28-9 

38 

24 

i8-o 

17-9 

/ 
I2'  I 

3(1 

1S74 

IX.  Die  Windrichtung'. 


Die  folgende  Tabelle  gibt  nach  den  Registrierungen  \'on  17  Jahren  die  relative  Häufigkeit  der 
8  Hauptwindrichtungen  in  Tauseneltheilen  der  .Summe  der  Windlieobachtungen  (nach  24  .Stunden)  in 
jedem  Monate. 


Relative    Häufigkeit    der  8   Hauptrichtungen    des  Windes  nach  den  Registrierungen    in    den  Jahren 

1874  —  1890  (red.  auf  1000). 


Janner 

Febr. 

M.^rz 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

N 

109 

"3 

161 

174 

177 

146 

116 

^33 

12S 

94* 

96 

IOC 

130 

NR 

52* 

53 

67 

101 

55 

79 

54 

60 

55 

1)7 

Ol 

52* 

('3 

E 

48 

51 

46* 

75 

57 

53 

49 

53 

03 

60 

48 

39* 

54 

SE 

«55 

206 

108 

135 

128 

92 

77* 

80 

'39 

148 

100 

152 

125 

S 

110 

108 

82 

IOC 

94 

63 

58* 

66 

93 

108 

140 

"9 

95 

SW 

64 

44* 

46 

53 

47 

46 

50 

52 

53 

50 

55 

69 

53 

W 

300 

265 

296 

193* 

247 

316 

373 

341 

293 

315 

274 

3" 

297 

NW 

'  162 

160 

194 

169 

■95 

205 

223 

215 

176 

.52* 

u>(, 

158* 

'83 

Mclcovologic  von  Wien  IS5I      l'JOD. 


39 


Jänner 

Febr. 

März       -April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 

Die  4  Windcomponenten  (Abweichungen  vom  Mittel)  Windwege  in  Hectometern 

N 

E 

S 

W 

-6-5 
-i-S 

—  0-2 

3'9 

-0-9 

13 
I  •  I 

-3-S 

6-6 
4-8 

3-7 
-ii-O* 

11  4 
5  5 
4  1 

-II-4 

I  I  -o 

2-4 
0-7 

—  2-  I 

6-1 

-2-1 

-4-4 

8-9 

0-3 

-4-4* 

-7-1* 

12-7 

-3-3 

— 3'4 

-5-3 

7-0 

-4-5 
-0-6 
-0-6 
-1-8 

-5-2 
o-S 
3-2 

-5-2 

-6-8 

-0-3 

3-5 

—  I  •  I 

-8-r* 

—  2-  I 

I  -2 

4-5 

3S''74 
14-19 
19-59 
84-87 

Mittlere  Windrichtung 

W  nach  N 

8° 

14° 

21° 

26° 

25° 

22° 

17° 

13° 

12° 

10° 

8° 

7°* 

\V1592N 

Mittlere  \A^indrichtung  (W  —  N)  und  Resultante  in  den  einzelnen  Jahren. 


1 

1879 

1S80 

I88I 

1882 

1883 

1884 

1885 

1880         1S87 

! 

1888 

1S89 

1890 

1891 

1892 

13° 

IÜ° 

'5° 

ii°* 

13° 

18°          21° 

ii°*      16° 

>3° 

15° 

14° 

15° 

16° 

Resultante  in 

Kilometern 

106 

lOI 

70 

98 

88 

89 

62* 

68 

90 

94 

ICO 

92 

89 

84 

Die  mittlere  Windrichtung  zu  Wien  ist  West  bei  Nord,  die  westliche  Componente  der  Windrichtung 
htit  ein  sehr  großes  Übergewicht  über  alle  anderen  Richtungen.  Im  April  und  Mai  ist  die  Windrichtung 
am  nördlichsten  und  geht  dann  noch  etwas  über  WNW  gegen  N  hin  hinaus,  von  November  bis  Jänner 
ist  die  mittlere  Windrichtung  fast  rein  W. 

Die  Nordcomponente  erreicht  ihr  Maximum  im  April  und  Mai,  ihr  Minimum  im  December,  die  Ost- 
componente  hat  ihr  Maximum  auch  im  April,  ihr  Minimum  im  Juli,  die  Südcomponcnte  ihr  Maximum  im 
März  und  April,  dann  wieder  im  November,  ihr  Minimum  im  Juli,  die  Westcomponente  endlich  dominiert 
außerordentlich  im  Juli  und  tritt  am  meisten  zurück  im  März  und  April. 

Die  Häufigkeitszahlen  zeigen  folgende  jährliche  Periode: 


N 

NE 

E 

SE 

S 

SW 

W 

NW- 

Maxima 

April -Mai 
17/18O/0 

April 

April 

Febr.  u.  Nov. 
21'Vo     16% 

Nov. 
i4»/o 

Dcc.  u.  Jänner 
7  u.  60/0 

Juli 
37% 

Juli 
22O/0 

Minima 

Oct.  u.  Nov. 
9  "•  9V2% 

Dec.  u.  Febr. 
5% 

Dec. 
4% 

Juli 
8% 

Juli 
6"/o 

Febr. 
4% 

April 
■9% 

Oct. 
i5"/o 

Fasst  man  mehrere  Richtungen   von  ähnlicher  Jahrcsperiode   zusammen,   so  erhält  man  folgende 
Übersicht  über  den  jährlichen  Gang  der  Windhäuügkeit  nach  den  Richtungen: 


-40 


,/.  Ha  IUI. 


Jährliche  Periode  der  Windrichtungen  (Procente). 


Jiinnei- 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

N  bis  E 
SEbisSW 
VV  u.  NW 

21 

46 

22 

42* 

27 
24 
49 

35 

29 
30* 

29 
27 
4+ 

2S 
20 
52 

2  2 

18* 

24 
20 
50 

25 
28 

47 

22 

47 

20 
3(1 

44 

ig* 

34 

47 

DieWest-  und  Nordwestwinde  sind  im  Sommer  am  häufigsten,  die  Nord-,  Nordost-  und  Ostwinde  im 
Frühlinge,  die  Südost-,  Süd-  und  Südwestwinde  im  Spätherbst  und  Winter.  Es  entspricht  dies  recht  gut 
der  l^ultdruci<vertheilung  über  Europa  zu  diesen  Jahreszeiten. 

Ich  habe  auch  die  mittlere  Windrichtung  in  den  einzelnen  Jahrgängen  der  Periode  1879  bis  1892  in 
die  Tabelle  S.  39  aufgenommen,  um  von  den  Veränderungen  dieses  meteorologischen  Elementes  eine 
Vorstellung  zu  geben.  Diese  Änderungen  sind  aber,  wie  man  sieht,  gering.^ 


I  Näheres  findet  man  in  meiner  .\bhandlung:  Resultate  der  anemometrischen  .Aufzeichnungen  zu  Wien.  Sitzb.  d.  .\kad.  B.  CII, 
Fcb.  1893. 


Meteorologie 


VI!  Wien  IS'.'i  1-1900. 


41 


I.  Wien,    24  stündige   Luftdruckmittel  (ohne   Schwere -Correction). 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


.852 

'853 
1854 

1855 

185Ö 
1857 
1S58 
1859 
1860 

1861 
1862 
1863 
l8ti4 
1SÖ5 

1866 
1867 
1808 
1SÖ9 
1870 


<72 
187J 
1874 
1875 

1876 
1877 
1878 
1879 
1880 

1881 
1882 
1883 
1884 
1885 

1886 
1887 
188S 
1889 
1890 

1891 
1892 

1893 
1894 
1895 

1896 
1897 
1898 

1899 
1900 


747-7 
46-3 
42-9 

44 '3 
45-8 

39'ö 
40'  I 
52-9 

Si'9 
42  4 

4S''5 
43 '2 
44 -o 

54-1 
38-0 

47-8 

39'5 
43-8 
51-6 
4Ü-S 

42-4 

43 '2 
45-2 

49  "2 
46-8 

52-1 
45'9 
40-4 
45-3 

C2  '  2 

43-1 
55'9 
47-3 
48-4 
46-9 

39'2 
48-2 

49'5 
49  "2 
47-1 

46-4 
41  'S 
44-8 
48-3 
3S'ö 

51-7 
41  -ö 

53'3 
43'3 
42-7 


745-8 

42-1 

33'9 
44-0 
38-2 

45-Ö 
51-2 
48-8 
44-8 
40-8 

45-1 
46 'o 

51-7 
43-4 
42  ■  2 

41-7 
48-4 
47-1 

47-1 
44-9 

47-9 
47-0 
45-2 

46 '2 

44-5 

42  'O 
41  '6 
50-5 
35-2 
45-9 

43-6 
51-4 
fo'O 

47'9 
44-0 

47  3 
52-9 

41  o 

37-1 
50'  2 

55-1 
39-8 
41-3 
4Ö-4 
41-4 

51-7 
47'7 

42  'O 

45-4 
37-9 


740 -8 
46-4 
41-  I 
50-5 
30-9 

47-7 
43-5 
41-4 
44-1 
41  'ü 

40-3 
39-7 
40 '6 

38-5 
39-0 

37  -  3 
40-5 

42-9 
35-7 
42-5 

47-4 
41  8 

41-5 
47-Ö 

40-3 

38-5 
4I-I 

43-8 


42  '6 

45-5 
39-8 
44-5 
43-1 

45-5 
44  "5 
3f>-3 
42 'O 

42  'O 

39-8 

43  "3 

45-7 
44-1 
39-1 

40-7 
39-7 
39-5 
45-0 

41-3 


740  7 
43-9 

40 '2 

45-8 
43-0 

39-7 
39-2 
43-2 
39 -ö 
41-3 

44-7 
44 -U 
43-8 
43-8 
47-8 

43 -^^ 
39-9 
42  •  2 
44  o 
47-2 

410 
40 '6 
40'  I 
4I-0 
43 -ö 

41-8 
38-8 

41  'O 

35  ■  ■ 

40-8 

42-4 
41-4 
42-9 
38-6 
38-7 

43-0 
42 -5 
39-8 
37-1 
39-0 

41-8 
42-1 

4<'-3 
41-8 

42  -6 

43 'S 
4I-I 

41-2 

41  -o 

42-9 


742  6 
42  -6 
41-2 
40-8 
39-8 

39-0 
42  4 

42  -2 

40  "7 
42-3 

42-9 

43-5 
42-8 

42-9 
44-9 

43-1 
42-4 

455 
40  ö 

45-4 

42-8 
412 
41-0 
39-7 
44-6 

43-8 
40-6 
42'o 

41-5 
42-4 

44'3 
44"4 
41-8 

45-0 
40-9 

43-6 
41-5 
44-9 
41-3 
39-9 

39  "7 
43-3 
43 '4 
40-5 
44-3 

42-8 

39-5 
40-0 

42-7 
41-9 


745-0 
41.2 

39'8 
4>-7 
43-8 

44-3 
44-3 
45-3 
41-9 
42'o 

42-4 
41-7 
43-1 

42-6 

45-3 
44-2 

43 '9 
45 -ü 

44-0 

44  7 

39  9 
42-4 
43-0 
45-0 

42-9 

41-8 
46  •  2 
43-2 
42'6 

41  -6 

42-5 
43"9 
423 
41-1 

43-7 

40-4 

45-0 
42'6 

42  2 
43-9 

43-2 
43-3 
42  '6 

43-0 
43-9 

42-5 
44  •! 
43-2 
42-8 
43-1 


741  "3 
43-3 
44-5 
43-3 
43-0 

44-4 
44-7 

41  -b 
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42  •  2 

41-8 
44-2 
45-5 
43-4 
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43-1 
43'' 

44  "8 

43  -  3 

43-0 
43-1 

44-5 
44-2 

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42-5 
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40-9 
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43.0 

43-0 
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43-7 
44-8 
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43-5 
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44-4 

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44-1 

44-4 
42-7 

41-9 
45-0 

43-7 
45-1 
39-8 

45-5 
42-9 
44-9 
43-8 
45-1 

44-0 
43-9 
41-3 

43  "4 
41-8 

42-S 
42-S 

45-3 
44-7 

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43-7 
43-5 
44-5 
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42  6 

43-3 
43 '9 
45-2 

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43-3 

45-9 

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44-5 


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44-3 
43-9 
48-7 
40-6 

42-1 

45-7 
47-6 

43-9 
43 -8 

43-4 
45-3 
44-2 

45-5 
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43-3 

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45-5 
43-  ■ 
44-9 
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47-0 

41-8 

47-5 


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43-8 
43-2 

45-1 
40 -8 

50-9 
44-4 
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41  -4 
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45 -8 


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45-4 

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43-4 
40-4 

44-6 

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40-  2 
44-8 
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50-2 
405 
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45-0 

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45-9 
50  8 
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49-8 
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45-8 
51-9 

45-1 
50'  2 
42-1 


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45-6 
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44-9 

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47-2 
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51-1 

37-7 
45-6 


38' 
45' 
38 

52' 


43-7 

48-5 
40-8 

45-3 
43-2 
48-7 

38-9 
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51-3 
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40-6 

43-7 
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48-9 
45-0 
40-7 


744-16 

43-5' 
42-20 

44-12 
42-77 

43-48 
45  27 
45-09 
44-12 
42-33 

44-Ö1 
44-07 
45-09 
44-3<> 
44-47 

43-62 

43  ■40 

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44-05 

43'7i 

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42-66 
44-02 
44-21 
44-21 

43-'S 
4336 
42-80 
43-04 
44-52 

44-34 
44-54 
4437 

44-79 
43-50 

43-39 
44-50 

43-95 

43'53 
44-15 

44 -66 
43  "46 
44-24 

44-5' 
42-78 

44"4i 
44-43 
44-42 
44 -Ü3 
43  "30 


nenU.schrifleu  Jci  lu.ilhcin.-nulurw.  <:i.  l.X.MII.  lU. 


42 


J.  Ha  II II. 


II.  Abweichungen  der  Monats-  und  Jahresmittel  des  Luftdruckes  von  den   50jährigen  Mitteln. 


iSsi 
1852 
1853 
1854 
1S55 

185(1 
1857 
1858 
1859 
18O0 

1861 
1862 
1803 
1S64 
1865 

1866 
1867 
1868 

1870 

1871 
1872 
1873 
1874 
18-5 

1S7Ü 

1877 
1878 
187g 
i88ü 

1881 
1882 
i88j 
1884 
1885 

1880 
1887 
188S 
1889 
i8go 

1891 
1892 

1893 
1894 

■895 

1896 
1897 
1898 
1899 
1900 

Mittel 


Jänner 


I  0 
o'  2 

3"  2 
1-8 

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6-5 
6-0 
6-8 
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Febrtiar 


März 


Apiil 


Mai 


Juni 


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-11  2 

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-  3-5 

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-  05 

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-  8-0 

5-1 
10  0 


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2-6 


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06 

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Juli 


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2-8 

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0-4 

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0.6 
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■  14 


August      Sept.         Oct 


o-  I 
I  ■  I 
o-  I 

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1-6 

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0-4 


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—  0-9 

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6  5 

—  I'4 
2  -  2 

—  20 

—  0-7 


Nov. 


Dec. 


Jahi- 


1-8 
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0-2 
13 

I'S 

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o-  2 
I  -  I 
0-2 
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3  3 

2-2 

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I  -  I 
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4-6 
3 '  7 
3' 3 
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4-7 
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1-9 

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0-43 
0-54 

-0-31 

-0-47 

0-07 

0-12 

-0'22 

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-1-27 
0-09 
0-28 
0-28 

-0-75 
-0-57 

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-0-89 

0-59 

0-41 
0-61 
0-44 
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-0-43 

-0-54 
0-57 
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-0-40 
0-22 

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-0-47 

0-31 

0-58 

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0-4S 
0-50 
0-49 
o-  70 
-0-57 

0-56 


Mc/coro!o,^ic  von  Wien  ISM-    19iH). 


III.  Absolute   Maxima  des   Luftdruckes. 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


1S51 
1852 
1853 
1854 
1855 

1850 

1S57 
1858 
1859 
i8()o 

1861 
1862 
1863 
1864 
1865 

i8ü6 
1S67 
18Ö8 
1809 
1870 

1871 
1872 
1873 
1874 
187s 

1876 

1877 
1878 

1879 
1S80 

1881 
1882 
18S3 
1884 
1S8S 

1886 
1887 
1S88 
1889 
1S90 

1891 
1892 

1893 
1894 
1895 

1S96 
1897 
189S 

1899 
1900 


750'4 
561 
55-5 
öo'4 

59-7 

629 
539 
bo-9 
66-3 
57-0 

5S1 
54-0 
5S  •  2 
64-8 
49'3 


58-1 

Sit 

55'7 

02  '4 

53  '3 

58-0 

54'2 
54-0 
580 
589 

Ol    ö 

57-4 

59'4 
54-3 
59-S 

öoo 
68  4 

595 

59'9 
56-4 

51-5 
59-1 
59'9 
öoo 
Ö3-6 

57-9 
52-7 

S5'o 

58-2 
48-9 

63-6 

55-6 

03  i 
560 
5Ü0 


755'3 
53-6 

48-3 
57-0 
5. -6 

56-7 
6i-6 
564 

56-4 
53'5 

57  i 
54-6 
00-4 
59'8 
54'4 

48-2 
6i-5 
qü'  2 
58-8 
58-8 


57 
52 
62 

58 
56 


5S-I 

54'o 
57-2 
48-6 
58-7 

55'5 
«7-4 

57-6 
560 

54-5 

65  -2 
62-8 

5o'9 
530 
5'''3 

6i-3 

54-3 

60 '2 

57-8 
48-1 

6I-S 

60 -2 

54-5 

5b- 1 

502 


749-0 
02  -4 

53-5 
63  5 


60 

58 

56' 
5tv 

53' 


50-4 
50-  2 

54-7 
53 'o 
48-6 

50-4 
bo  •  6 
56-2 
46-0 
S3'2 

03  -2 

57 '4 
51-0 
6o-i 

54-7 

44-6 

53-5 
57-2 
58-0 
62-7 

56-6 

57-0 
61  "4 

5S"3 
53-6 

54-6 
00-5 
48-4 
52-3 
55-6 

54-7 
56-9 

53-0 
52-2 

52'i 

51-7 
49-0 

47-7 
50-3 
50-5 


749  o 
50-0 
50  o 
60-3 

53-6 

51-5 
51-0 

5Ü-2 

52-4 
52-7 

55-6 

5S'i 
51-8 
50-6 
54-3 

53  2 
52-6 
550 
52-9 
57-7 

5i'5 
50-9 
50-4 
49-8 
511 

53-0 
46  9 

48-7 

44'4 
48-9 

49-8 
53  1 
53-2 
44^4 
51-7 

56-1 
57-0 

49 '5 
48-6 
50 -8 

47-5 
53-6 
53'9 
48-4 
50 '3 

52'4 
52-4 
5i'3 
51Ö 
58-2 


7500 
5>-4 
49-3 
47-0 
40-4 

48  o 

49» 
51-1 
49 'o 
50-4 

50-4 
55-2 
50-7 

51-1 
52-9 

51-6 

5J1 

52  -2 

49 '4 
55'' 

49 '7 
50'7 
49-3 
47'9 

53  '3 

51-8 
47-> 
51-8 
48-9 
5''' 

66  3 

52-2 
50-6 
55'4 
48-9 

52-4 
47'4 
51-5 
47 '4 
48-5 

47  •! 
49-8 
50'7 
47-6 

52-5 

48-9 
46-9 
48-0 
53'7 
49 '3 


745 '2 
47-3 
44 '9 
49-0 

51-7 

50-8 

52-5 
50"3 
52-2 
47 '6 

49"4 
47-6 
50-4 
50-4 
52-1 

50-5 
51-8 

5i'i 
53  4 

5i'7 

4b -2 

49 -S 
50-3 
51-7 
47-7 

47 -ö 
52-7 
51-0 
47-8 
48-2 

49 'S 
5f7 
5°-5 
49 'o 
51-0 

4S-9 

50-5 
50-4 
48-2 
49 '2 

51-6 
5i"4 
49-8 

50'9 
51-8 

48-4 
52-5 
49 '2 
51-5 


749-0 

50 '2 

49  "2 

50-0 

49 '9 

5'-3 
52-8 
48-2 
51-8 
49 '7 

49 '3 
50-b 
53  9 

51-4 
49'4 

507 

48-3 
510 

52-7 
49-1 

50  o 
49-6 
51-9 
49-6 
51-4 

52-2 

51-4 
49-8 

49 '5 
50 'o 

53-2 
50-5 
48-7 
49-1 

52-2 

49-8 

49  "l 
40-9 

48-3 
49 '2 

48-2 
49 '4 
48-7 
50'9 
48-8 

47-6 
49'4 
49 'S 
52-3 
50-3 


750-1 
50  o 

48-3 
5.-6 

50 '7 

50-9 
50-7 

49"5 
48-2 
48-0 

50 -8 
50-2 
51-4 
50-7 
54  4 

49 '3 
513 
507 

52-5 
47-8 


52 
48 
51 
49 
52 


50-5 
50  o 
48-9 

47-5 
49-0 


52' 

49' 
50  ■ 
48' 

49 


48-5 
51-0 
52-0 
5>'4 

48-9 

48-1 
48-5 
49-8 
50-7 
52-3 

47'9 
47 '9 
50-5 
52-4 
52-7 


754-5 
56-8 
50-1 

55-9 
57-2 

49-1 
54-6 

53'9 
5. -6 

53'9 

5'  '3 
52-3 
53-2 
54-8 
58  1 

49 '2 
54-2 
51-6 
52-1 
57-3 

52  -2 
51-0 

54'4 
53-5 
55'4 

50-3 
54-0 
52-1 

55'3 
52-8 

53'2 
Si'9 
49"4 

54-8 
53-9 

55-0 
50-1 
56-0 
50-9 
54-3 

54-7 
51-0 

52-4 
52-8 

57-8 

5°'' 
52-4 

54-5 
50-6 

53"3 


753-9 
57-4 

55-5 
6,-3 

53-4 

57-7 
52-1 
54-0 
51-9 
55-9 

55-4 
56-Ö 
52-2 
52-0 
62-7 

58-4 
54-1 
53'5 
55-9 
59'9 

56-4 
51-8 

53-7 
57-5 
55-7 

52  •  2 
56-4 
53-2 
53-1 
51-5 

54-5 
53'7 
57-4 
58-5 
50-5 

58-0 
57-8 
5b -8 
52  -o 
55-2 

56-7 
52  -o 
S4-S 
50-5 

51-5 

50 '5 
57-4 
53-4 
57-5 
57-3 


753-1 
55-3 
5b-. 

5Ö-4 
53'3 

5Ö  6 
bc- 1 
55-5 

62  -2 
52-5 

59-7 

52  -o 

57-7 
56-3 
60-5 

52-7 
56-2 

55'3 
580 

54-2 

52-4 
54-Ö 

53'9 

57-4 
53'5 

51-0 

5Ö'9 
54-0 
58-9 
59-9 


5S-6 
50-6 

595 
57-S 
5Ö-7 

55'4 
549 
59-5 
628 

55-7 

56-1 
bio 
56-6 

57-8 
59-8 

59-4 
01-5 

58-3 
57-7 
5''4 


758-0 

57-7 
56-6 

57-5 
62 -b 

60-7 
63-7 
58-4 
6o-6 
54-8 

59-3 
03-2 

57-5 
59-2 
bi  -4 

58-3 
54 -ö 

60  b 

bi  -4 
59-4 

59-4 
53-4 
03-7 
51   ü 

55-1 

50-9 
57-8 
54-6 
64  2 

57-5 

(10-5 
55-4 
59-4 
5« -9 
58-8 

47-5 
57-2 
50-7 
60-8 
58-Ö 

61  ■  2 
55-8 
<i3  ■  9 
59-J 
50-6 

55-7 
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7580 
024 
56-6 
61 -3 
62-6 

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(>3'7 
60-9 
bb-3 
57-0 

59-7 
03-2 
60  ■  2 

64-8 
62  ■  7 

58-3 
62-4 
60-4 
02-4 
59-9 


57-4 
03-7 
60- 1 

58-9 

6i-6 

57-8 
59-4 
64-2 
62-7 

60-5 
68  4 

61  4 

59-9 
58-8 

65-2 
62-8 

599 
b2-8 

Ö3-Ö 

(»•3 
Ol  -o 

03-9 

59- 
59-8 

63-6 
bi-5 
03-1 

58 -8 
58-: 


6* 


,/.  Ilatiu , 


IV.    Absolute  Minima  des  Luftdruckes. 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli     !  August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


iSsi 
1852 

■SS3 
1854 
■855 

1856 

1857 
1S5S 

1859 
1860 

1861 
1862 
1863 
1864 
1865 

1866 
1807 
1S68 
1809 
1870 

1871 
1872 
1873 
1874 
1875 

1S76 
1877 
1878 
1879 
1880 

1881 
1S82 
1883 
1S84 
1885 

18S6 
1887 
18SS 
1889 
1890 


1892 

1893 
1894 
1895 

1896 

1897 
1898 
1899 
1900 


7J7'o 
34-1 
28-6 
23-0 
27-7 

21-3 
25"3 
3''7 
391 

20-8 

36-5 
28-7 
24 '6 
39-8 
23 -6 

25-1 
25-9 

22'  2 
40' 0 

39 '4 

29-4 

29'0 

17  5 

37-9 
25-3 

41-2 

32-2 
27-4 

33'i 

38-7 

26-  7 
40-0 
35'5 
3° '9 
28-9 

26-7 
25-5 

37'2 
36-8 
22-5 

3o'3 
25-9 

33 '7 
39'2 

2  c  '  2 


34' 
20  ■ 

37' 
20 

25' 


735-8 

21  '6 
i6-5 
26-  7 
15  9 

37-3 
35'<> 
329 
25-1 

28-2 

35  ■! 
35-4 
313 
26-() 

26'9 
27-0 
38-2 
36-8 
23-5 

35-4 
28-5 
30-0 
32-8 
35 'o 

30  o 

25'9 
38-2 
iS-o 
36-0 

23-ü 
.5 1  •  6 
35-0 
38-2 
3i'4 

29  "4 
41  -o 

27-5 

22  ■  I 
39-0 

4Ö'  2 

20'5 
20'6 

32  "9 
28-6 

37-5 
2b-4 
I9'ö 
27-1 
22-5 


720-5 
Zi '  5 
24-4 
36-4 

18  e 

35-1 
30 '4 
19-5 

28-2 

29'3 

24-3 
25-8 

2t)-  I 
20  ■  I 

28-5 

22-8 

28-8 

268 
21-3 
28-7 

34-1 
26 '4 
24-9 


JJ 


34-0 
23-0 

24'0 

24- 1 

30M) 

34-0 

28-4 
32-7 
23  ■  7 
36-4 
26-  5 

22  ■  I 
33'3 
25'7 
25  'o 

29'  I 

27-9 

23'4 
34  •o 
26-8 
24-8 

28-4 

23'9 
27  -o 

3i'9 
3'-S 


72I)  ■  2 

j5  '3 

28-1 
22  7 

29-9 

27-5 
30-7 
25-4 
30-8 

32-9 

3Ö'9 

37-5 
35'9 
38-2 

32-7 
24-3 
27-6 
27-9 
3<''7 

3i'4 
26-3 
30-1 
27-6 
32-9 


33' 
30 ' 
25- 

24' 

30' 
28' 

2S- 
28' 

31' 
26' 

31 ' 
32' 
30' 

2b- 


34'o 
27-7 
35 '3 
32-4 
30-0 

34 '2 

23 '5 
20-5 

29'5 
2b -8 


734 'o 
3>'7 
27-3 
32-1 
30-4 

25-7 
3>-S 
24-8 
27-9 
35'9 

32-8 
36-0 

27-9 

3i'7 
32'6 

27-6 
32- 1 
39-7 
33-7 
33-7 

32-6 

34' I 
32-2 
27-7 
34-4 

34-5 
33  "2 
30-9 
28-2 
35  ■! 

35-1 
35-8 
30 '7 
30- 1 
26-8 

28-6 

32-5 
35-4 
34-8 
28-9 

32-0 
33-4 
37-2 
26-3 
24  7 

35-6 
29-1 
28-5 
31-5 
30-7 


737-1 
31-8 
32-1 
32-5 

35-1 

3Ö'2 

40-4 
33'4 
35-2 

34-3 
32-9 
34-9 
34-0 

31-5 

30'9 
33'3 
39-5 
32-5 
35-5 


34-5 
36-0 

33 '9 
36-1 
37-6 

35-0 
38-8 
31-8 

2iö'  5 
34-2 

28-9 

35'2 
31-5 
29'3 
36- 1 

29-8 
35-5 
33-7 
35  "3 
34-6 

34' 9 
35'4 
31-6 
34-6 
38-0 

35'2 
38-1 
34-8 
3o"4 
3<J"4 


734-2 
35 '5 
37  I 
ij '  5 
32-9 

34-3 
367 
32-6 

38-5 
369 

36-7 
34' I 
34-9 
38-2 
35-4 

34'  3 
3Ö-3 
35 '2 
38-4 
35'3 

33-8 
37-0 
37-7 
35  ■■ 
33 '  7 

iS-8 
32-6 
34-5 
34-5 
33 '9 

32-7 
32-5 
35-0 
37-9 
37'3 

34'0 
37-2 
31  2 

^J  '  3 

^■■8 


37-4 

34  "6 
34-7 
3' '4 
32-8 

37  "3 

35  *  3 
34-8 
34-5 
37-2 


732 -s 

32-6 
35'2 
34-8 
38-7 

26  0 

33 ' ' 
33  *  I 

37-9 

35-7 

38-9 
35-7 
3(>'3 
32-9 
37-2 

36-2 
37-8 
36-7 
34-1 
33-9 

38-4 
34-3 
37-5 
3b '5 
34-5 

31-0 
37-6 
34-9 
38-8 

33'7 

32-7 
36-2 

37-8 
34-1 
31-0 

37 -ö 
34'o 
31-5 
33 '3 
31-6 


37-5 
3Ö-4 
37-4 
32-4 

33-5 
37'2 
35-2 
35'ö 
36-4 


736-1 
35  ■' 
31-7 

42-  I 
34'o 

32-5 
37'9 
40-  I 
27-8 
34-9 

34-1 
38-5 
24  7 

39  •! 
42-4 

34-9 
39-8 
34-4 
33 '2 
33  o 

30-4 
33-^' 
36-5 
38-0 

36-4 

32-0 
32-6 
35  '3 
35-1 

34-5 

35-5 
30-5 
3I-4 
29-4 

31-9 

33'9 
30-0 
29-9 
33'4 
40'  I 

37-1 
35'" 
3i'4 
37'o 
41-7 

29-8 
36-9 
37 '  3 
32-2 
41-4 


727-2 
31 -6 
29-3 
31-8 
27-8 

39-3 
32-9 
35-4 
23-7 
29-7 

3Ü-7 
32-8 

35-' 
313 

28-2 

38-9 
30-  2 

33ii 
31-0 

24-5 

28 -2 
32-5 
3i'9 
30-7 
22-5 

34"9 
34-0 

32-5 
29 '5 
27-5 

3i'4 
32-6 
-,2-8 


23-4 
2S-I 

28-3 
29-0 
30-5 

32-7 
30-2 

32-3 
27-5 
25-3 

23'7 
39-8 
22  4 

37-4 
33 '9 


729-0 
24-5 
33-6 

21-7 

32-1 

23'3 
29'5 
29-2 

26-4 
27'3 

25  '6 
33  -^ 
3'  '4 
22  -  4 
34-8 

26  9 

34-9 
29-2 
24-1 
253 

303 
22-8 
21-8 
26-5 
25-8 

37-8 
25-2 
25  'o 
3i'9 
25-9 

38-5 
25-0 
33 '2 
33'7 
29-5 

33 '  I 
28-5 
30-7 
32-9 
18-4 

28-9 


35 '7 
3i'3 

32-7 
23-0 
24-0 
40-4 
30  ■  2 


739 '4 
33 '  3 
29  ■  2 

30'5 
28  8 

15  5 

45'i 
28-7 
24-7 
21-3 

34'4 
23-3 
299 
330 

3S-3 

27-1 
24-6 
28-5 
27-3 
30-4 

32-0 
25-5 

34-7 
25-9 

28-1 
20-5 

29-3 

2b -2 
2Ü-4 
26-4 

28-6 

27-5 

21-9 

23-6 

27  -o 
23'4 

29-  2 

37-5 

33-^ 

32-5 

32  •  I 
29-0 

34-3 

24-3 

24-b 

24-3 

33-b 
33 '9 
31-8 
29-9 


72()'2 

21  -b 

ib-5 
21-7 
15 '9 

15  5 

25  3 
19-5 

23-7 
20 -8 

24-3 
23'3 
24-6 
20- 1 
231 

22-8 

24-3 
22-2 
21-3 
23'5 

28-2 
22-8 

17-5 

25'9 

2  2  '  C 

20-5 

24-0 

24-1 

18-0 
25'9 

23-6 

25  -o 
21-9 
23-6 
23'3 

22  •  I 

25-5 
25-7 
22  •  I 
18-4 

27-9 
20-5 

20-  I 

24-3 
24-0 

23'7 
20-  2 
i9-b 
20-9 
22-5 


Meteorologie  von  Wien  /<V,t/     I'JDH 


45 


V.  Temperaturmittel.  Universitäts-Sternwarte   in  Wien   innere  Stadt.  Alles  Universitäts-Gebäude 

(Wahres   Mittel). 

1775—1825. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

■775 

-    2-9 

2-9 

o-o 

7-5 

I2-(l 

20-4 

20- 1 

22-8 

i6-g 

10-6 

4-0 

—    II 

100 

1776 

-    7-3 

1-7 

5-5 

S-9 

1 3  ■  I 

iS-o 

20-3 

20-4 

15-1 

8-0 

2-8 

—   2-4 

S-7 

■777 

-    3-7 

-   o-g 

5-0 

7-5 

(5-t) 

■8-7 

19-2 

20-6 

14-6 

9-0 

4-8 

-     O-cV 

9-1 

1778 

07 

-   0-8 

5-0 

12-4 

i5-g 

i8-i 

22-3 

21-6 

i4"9 

9-7 

5-5 

50 

10  9 

1779 

3*7 

4'7 

7-5 

I3'9 

17-4 

I7'4 

ig-i 

19-7 

i6-7 

>i'5 

51 

4-2 

1 1  -  I 

1780 

-   3-8 

-   3'o 

7-7 

8-4 

i5"7 

1 7  •  '1 

ig-g 

19-5 

14-0 

1 1  - 1 

4-8 

-    I'9 

g-2 

1781 

—     2Ö 

0-8 

5-9 

1 1    2 

i6-o 

20-7 

20-8 

22  ■  9 

17-8 

9-7 

6-8 

o-g 

lo-g 

1782 

19 

-   2-5 

5-3 

IO-2 

i6'4 

21  •  I 

24-0 

21-3 

16-8 

9-3 

2-6 

IM 

IO-6 

■783 

2-6 

5-7 

4-7 

II-5 

17-9 

2 1 '  2 

22-7 

22-4 

■8-5 

12-3 

5-2 

—     2  -  C, 

11-8 

1784 

—    00 

—    1-4 

4-0 

9-7 

iS-i 

20  2 

21-3 

20-9 

l8-4 

7-0 

5-" 

0-8 

9-8 

■785 

-    2-4 

-   0-7 

—     2-2 

6-5 

15-1 

17-2 

19-8 

19-1 

i8-6 

g-ö 

5'i 

0-6 

8-9 

1786 

-  0-9 

09 

4-5 

II-7 

141 

19-7 

iS-8 

i8-i 

14   9 

7-5 

1-8 

0-7 

9-3 

1787 

—     2-2 

2-9 

5-2 

8-5 

13-3 

ig-g 

20-3 

20-7 

15-0 

II -6 

5-6 

3-9 

10-4 

1788 

I  ■  I 

I  -0 

5-7 

10-4 

15-8 

20-6 

23-8 

i8-0 

17-5 

100 

3-0 

-    8-1 

9-9 

1789 

-     2-5 

3-2 

i"5 

I2-0 

i8-g 

i8-4 

21-4 

ig-8 

i6-7 

"■3 

5-4 

0-7 

10-6 

1790 

-    o-ü 

4-2 

5-0 

9-2 

17-7 

21  •  I 

19-7 

21  -o 

15-2 

9-5 

4-0 

3-1 

10-8 

1791 

3'  7 

2  'O 

6-6 

12-  1 

15-6 

i8-6 

20-7 

22-2 

15-0 

g-g 

3-9 

I  '3 

1 1  -0 

1792 

-   0-9 

-   0-9 

5"2 

lo-g 

15-0 

ig-g 

21-4 

20-9 

15-0 

go 

3 '9 

I  -  I 

10-0 

1793 

-   3'o 

2-3 

3^4 

7-5 

14-6 

.7-6 

22-5 

21-2 

it)-o 

11-8 

5"3 

2-C 

IO'2 

1794 

1-2 

4'4 

7-1 

15-0 

I7'9 

21    I 

24-6 

ig-6 

14-5 

IG-  2 

4-9 

-     0-8 

II-6 

1795 

-     7-9 

—   0-4 

4-9 

12-7 

i6-i 

20-7 

iS-g 

21-0 

16-0 

13-8 

3'2 

Z-3 

10-  2 

1796 

-   5'o 

2'3 

I  -2 

8-4 

i6-8 

ig-i 

21  -2 

21-3 

18-6 

1 1  -0 

4-3 

-    f4 

9-8 

1797 

°'3 

2-0 

3'7 

•3'i 

19-7 

20 -o 

23'5 

22-s 

iS-7 

ii-g 

5'3 

I-S 

ii-g 

179S 

0-8 

4-2 

6-2 

1 1    2 

i6-6 

20-2 

21-2 

21-4 

i8-2 

g-8 

3-7 

-    4'2 

10-8 

1799 

-   7'o 

-    1-9 

3-6 

g-g 

15-6 

17-7 

20-4 

21-2 

15-7 

IO-7 

5-2 

~   3  '^. 

9-0 

1800 

-   0-7 

0-4 

o- 1 

17-4 

i8-5 

17-3 

20-4 

22-4 

i6-5 

9-8 

6-7 

0-6 

10-8 

iSoi 

0-6 

-    0-5 

7-7 

"•3 

18-4 

iS-i 

20-9 

ig-o 

i7-g 

i2-g 

6-7 

1-6 

I  I  -2 

1802 

—   2  •  2 

-  o-g 

5-6 

II-4 

14-7 

20-8 

22-2 

22-6 

1Ö-7 

14-3 

6-8 

2-  2 

112 

1803 

-   5-0 

-   3-8 

4-0 

■3'5 

12-9 

i8-2 

21-4 

20-7 

13-6 

9-8 

6-0 

0-7 

9-4 

1804 

2-6 

—   o- 1 

1-5 

IO-5 

i6-5 

19-4 

21-3 

20-0 

17-3 

I  I  -0 

1-4 

-   2-6 

g-8 

1805 

—   -  '3 

—    0-  I 

3-0 

7-7 

14-1 

i8-o 

19-4 

18-6 

1Ö-2 

6-8 

1-7 

0-7 

8-6 

1806 

3  *3 

z-z 

6-0 

8-3 

.8-5 

ig-  I 

20-7 

.9-8 

16 -g 

9"4 

6-4 

4-8 

11-4 

1807 

—   0-3 

3-1 

2-7 

g-o 

17-9 

18-7 

22-6 

26-5 

16-4 

I2-0 

6-g 

I  -o 

11-4 

1808 

—  02 

0-0 

-    1-6 

8-9 

i8-i 

■9-5 

22-6 

22-8 

17-6 

g-i 

4'i 

-    4'2 

9-7 

1809 

-    1-7 

2-6 

3-2 

7-3 

17 '3 

ig-4 

21-4 

21-3 

16-4 

8-8 

3-6 

2-6 

10-2 

1810 

-   2-5 

—  0-9 

5-8 

9-5 

.6-7 

171 

21-2 

20-7 

ig-o 

10-  2 

4-5 

3-0 

10-4 

iSii 

-   6-2 

-   0-5 

7-1 

II-4 

20 -o 

24-  I 

24-3 

21-9 

i6-6 

14-9 

6-0 

oö 

II-7 

1812 

-   4-3 

15 

5-5 

7 '  * 

17-0 

19-5 

ig-g 

20-0 

14-6 

i2-g 

3-5 

—   4' 5 

94 

1813 

—   4-0 

z-i 

3-8 

12'4 

i6-6 

17-0 

i9'3 

18-3 

14-5 

lo- 1 

4'2 

i'5 

g-8 

1814 

—     2-1 

-  4-8 

4-0 

12-4 

>3-5 

17-0 

21-8 

20-3 

13-2 

9-2 

4'9 

32 

9-4 

1815 

-     3-0 

3-7 

7-2 

10-7 

i6-8 

19-5 

ig-i 

19-0 

14-7 

10-6 

3-2 

~   3  ■  - 

99 

1816 

0-7 

—  02 

4'4 

lob 

15-0 

i8-2 

19-0 

18-8 

15-2 

9^4 

4-0 

—    I  -  2 

9-5 

1817 

2-3 

S-4 

5-3 

5-4 

i6-8 

21-9 

20-8 

20-3 

lö-g 

7"5 

5-9 

0-1 

10-8 

1818 

1-8 

1-7 

b-g 

13-0 

i6-o 

19-8 

21-3 

19-7 

16-7 

11-4 

5 '3 

—     1-2 

1 1   0 

1819 

—    O'  I 

3-2 

7-0 

120 

'5-2 

20-4 

21-8 

20 -o 

17-1 

10-3 

5'' 

—    11 

10-9 

1820 

-   4-6 

i"3 

3-5 

12-6 

i8-6 

17-6 

19-8 

23-5 

15-3 

10-6 

39 

-  14 

10- 1 

1S21 

I  •  I 

-   1-3 

3-7 

I2Ü 

15-1 

15-3 

iS-8 

19-6 

16-8 

10-2 

6-9 

4-c 

102 

1822 

1-9 

2-7 

8-9 

II-7 

17-7 

2I-0 

22-5 

20-2 

i6-5 

13-0 

S'o 

—  o"3 

11-7 

1823 

-   7'3 

i-S 

5-6 

lo- 1 

i6-7 

■8-3 

19-3 

20-8 

16-6 

11-8 

4-8 

I    7 

lo-o 

1824 

0-5 

35 

4-6 

9-5 

15-2 

.8-3 

20-7 

19-9 

17-9 

III 

t'-3 

5-4 

1 1  - 1 

1825 

23 

1-3 

2-5 

ii'7 

i6-o 

1S-7 

20- 1 

ig-g 

'5-4 

8-2 

ü-7 

4-3 

lOÖ 

./.  Jltl  It  II . 


V.  Temperatur  an  der  Universitäts-Sternwarte,  Wien,  innere  Stadt,  altes  Universitäts-Gebäude. 

1826—1875. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

IS26 

-   6-2 

—    2  'O 

5-7 

10-3 

130 

i8-6 

22-7 

23-1 

17-0 

11-5 

4'i 

2-6 

lO'O 

1827 

-   0-8 

-   3-0 

Ö-5 

12-5 

17-8 

20 -6 

23-0 

19-3 

15-5 

n-4 

0-3 

i'4 

10-4 

IS28 

-    i'4 

—   21 

5-7 

I2'0 

15-9 

19-4 

21-8 

18-7 

15-3 

9-0 

5-1 

2-3 

IG-  I 

1829 

—   3  ■  7 

-   4-1 

2-2 

10-  1 

^3'  3 

15-8 

20 '6 

17-3 

■5-S 

7'7 

CO 

-    7-2 

7-3 

IS30 

-   8-3 

-   3'4 

4-0 

II-6 

15-7 

19-5 

21  -o 

20-5 

13-9 

8-3 

5-4 

1-8 

9-2 

IS3I 

-  3-4 

I  'o 

5-3 

13-2 

15-0 

i6-8 

21-4 

19-3 

13-7 

12-9 

4-3 

O'O 

IOC 

1832 

—    I  -o 

14 

4-6 

IO"2 

13-8 

17-3 

I9'4 

21  -0 

15-1 

io'4 

2-5 

-    i'3 

9-4 

^»35 

-   5-8 

3-ü 

4-9 

8-6 

19-4 

20 '6 

i8-2 

17-1 

14-7 

9-7 

4-8 

5-4 

lo-  I 

1834 

4-2 

I  -o 

4-2 

9-0 

19-0 

21  •  2 

24-2 

22-  I 

19-8 

10-3 

3'4 

2-0 

11-7 

1835 

o'5 

2 '5 

5-0 

9-0 

.6-5 

19-0 

22-  I 

20-8 

i6-3 

9-4 

—   02 

—     2-0 

9-9 

.836 

-    1-8 

I  -o 

9-4 

IO-4 

12-5 

19-5 

20-4 

19-6 

15-1 

n-5 

3  *  3 

3'5 

I0'4 

1S37 

-    1-4 

-   2-4 

2-2 

9-0 

12-8 

17-5 

17-4 

21-7 

13-5 

9-3 

3'5 

—    0-S 

8-5 

183S 

-   8-1 

-   4-2 

4-0 

7'4 

15-3 

i8-3 

>9-3 

17-8 

l{)-2 

8-2 

V6 

~   0-7 

81 

1839 

-   0-3 

1-5 

1-7 

5'7 

13-7 

20-S 

21-5 

17-8 

i6-s 

ii'7 

6-4 

I  '2 

9-8 

1840 

-   0-4 

-  o'5 

—     O"  I 

9-8 

14-2 

i8-o 

iq-I 

i8-2 

15-9 

7-8 

-9-3 

8-3 

1S41 

-    1-3 

-   3-5 

5-4 

II-7 

18-5 

17-9 

i9'6 

19-3 

i6-7 

12-9 

4-8 

3' 2 

IO-4 

1842 

-   5-2 

-   5-1 

5-2 

S-o 

15-7 

i8-6 

20 -2 

22-3 

15-6 

7"i 

2-3 

2-0 

8-9 

1843 

0-8 

5-8 

2-7 

n-7 

13-5 

i6'o 

19-4 

19-7 

14-3 

9-5 

3-8 

3-6 

9-9 

1S44 

-    1-9 

-   0-6 

2-5 

10-5 

14-9 

ig-2 

i8-3 

17-5 

16 -i 

"'S 

6-4 

-    4-1 

g-2 

1845 

0-6 

-   3-5 

-  0-7 

io'6 

12-6 

20-  l 

20-9 

17-9 

14-4 

IO-8 

5-5 

2-9 

9-3 

184Ö 

I  -2 

2-8 

6-4 

II-4 

i6-3 

20  •  2 

23'3 

21-3 

i6-5 

13-4 

2  ■  I 

—    1-6 

III 

1847 

-   3'7 

O'O 

2-7 

S-3 

17-8 

15-7 

20 -2 

20-7 

i3'7 

8-3 

2"7 

0-5 

8-9 

1S48 

-   7-8 

2-2 

5-9 

12-5 

14-8 

20-5 

20'  I 

19-2 

15-3 

IIÖ 

4-0 

-   0-4 

9-8 

1849 

-    2-7 

3'9 

3-6 

8-6 

15-2 

19-7 

19-5 

17-5 

14-4 

9-7 

2-7 

~    i'7 

9-2 

1S50 

-   5-3 

3"7 

1-8 

io'6 

15-4 

19-0 

19-3 

20 -2 

13-6 

9'  ■ 

5-9 

o-(i 

9-5 

1851 

-•1-2 

0-4 

5'4 

I  I  -o 

II-9 

iS-0 

18-9 

19-0 

i3'5 

12-4 

1-7 

0'2 

9-3 

1852 

1  'O 

2-6 

1-5 

6-7 

15-3 

19-2 

21-8 

20 -o 

15-9 

8-7 

7-1 

3 '4 

103 

1853 

I   0 

—  0-4 

I  •  I 

6-5 

14-8 

i8-6 

20 -8 

19-9 

I5'S 

I  I  -o 

2-8 

-    4-5 

89 

1854 

—    I  •  I 

0-2 

3-8 

9-3 

15-9 

17-3 

20 'O 

i8-2 

14-6 

9-8 

2  -2 

3-0 

9-4 

1855 

-   2-6 

-  3-6 

4-0 

8-2 

^4-3 

19-2 

20  ■  I 

20-2 

15-1 

13-2 

4-2 

-   5'S 

8-9 

1856 

—     0'  I 

2-8 

1-9 

II-8 

15-0 

20'0 

i8-2 

21  -O 

14-3 

IO-5 

0-7 

—    I   0 

9-6 

1857 

-    ''5 

—  3-1 

3-4 

10-3 

14-4 

18-4 

22-  I 

21-4 

i6-5 

■3'5 

2-5 

'■5 

g-g 

185S 

-   3'4 

-    7-0 

2-7 

9-2 

13-7 

20 -8 

20'0 

•    i8-7 

17-5 

11-8 

—    0-2 

0-7 

8-7 

1859 

-   0-6 

3'2 

7-8 

'0'5 

'52 

i8-8 

23-8 

21-8 

15-0 

II-7 

3'2 

-   3-2 

lo-O 

1860 

13 

-  0-3 

3-6 

9-5 

15-9 

i8-S 

.7-8 

19-4 

i6-i 

9-1 

2'4 

-   0-5 

9-4 

1861 

-   3-7 

3-7 

6-0 

8-1 

12-6 

20 '2 

21  0 

21-9 

17-4 

II-4 

4-5 

-    ■•3 

lo-  1 

1862 

—    2   h 

00 

7-2 

12-5 

i6-8 

18-4 

20  9 

i8-7 

i(v9 

12-2 

4-0 

—   0-4 

104 

1803 

3'2 

3'3 

7-0 

9'4 

IÖ-5 

190 

20  "O 

21-8 

i6-9 

12-4 

5 '3 

2-4 

114 

1864 

-   6-7 

o-o 

6-3 

6-9 

12-4 

i8-8 

i8-7 

>7-3 

15-5 

8-7 

3'3 

-   3'5 

S-i 

1805 

—    0-  I 

-   4-6 

O'O 

II -6 

i8-4 

i6-6 

22-8 

19-5 

it.-3 

IO-7 

5-5 

Ol 

9'7 

1S6Ö 

1  -2 

3-7 

5-2 

12-3 

12-6 

21-4 

19-8 

17-8 

17-5 

8-3 

5-0 

-   o'3 

10-4 

1867 

-   0-6 

4-6 

3'! 

IO-3 

14-7 

iS-o 

19-5 

192 

i6-8 

9-4 

2-9 

-    13 

9-7 

1S68 

-    1-4 

4-3 

4-9 

9-7 

i8-ö 

20 '3 

21  'O 

20-8 

i8-i 

II-9 

V  2 

3-7 

II '3 

1869 

-    2'4 

5'4 

3 '  ^ 

12-4 

17-7 

i6-5 

21  -q 

i8-7 

IÖ-8 

7-9 

4  8 

I  '4 

io'3 

1870 

—   II 

-   5-1 

1-6 

9-2 

ib-7 

i8-3 

21-3 

i8-3 

13-9 

9-7 

5-8 

-    4-1 

8-7 

1871 

-    4-1 

—  0-4 

4-8 

9-6 

12  '2 

iS'9 

2  10 

20-0 

i6-i 

7-7 

2-8 

—    ()•  I 

S-3 

1872 

-    i'3 

0-8 

6-5 

12-3 

17-7 

i8-o 

20'9 

i8-2 

169 

12-9 

0-4 

3-ti 

III 

'873 

1-3 

0-7 

7-2 

9-4 

12-3 

i8-3 

22-5 

21-9 

149 

127 

5-8 

1-4 

IO-7 

1874 

-   o'3 

0-4 

4'3 

ii-S 

III 

19-0 

23-0 

i8-3 

17-8 

IO-8 

■•3 

-   o-S 

9-7 

1875 

o-o 

—   4' 3 

0-  I 

9-2 

lö-S 

22-0 

21  •  I 

21-8 

15-1 

S-3 

3-3 

—    ''5 

93 

Meteorologie  von  Wien  1851-1900. 


47 


VI.  Hohe  Warte,    24  stündige   Temperatur-Mittel. 


Jänner 


Februar     März        April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Kov. 


Dec. 


Jahr 


1S51 
1S52 

'S50 
'S54 
1S55 

15156 

1857 
1S5S 
1S59 
iSüo 

1 86 1 

l8Ö2 

1863 
1864 
1865 

1866 
1867 
18Ö8 
1869 
1870 

1871 
1872 
1873 
1874 
■8-5 

1876 
1877 
1878 

1879 
1S80 


1882 
1883 
1884 
1885 

1886 
1887 
1888 
1889 
1890 

1891 
1892 

1893 
1894 

1895 

1896 

1897 
1S98 
1899 
190U 


I  4 
0-8 
0-8 
I  ■  2 
2-8 

O'  I 

1-7 
3-5 
0-7 


4-5 
j'o 
30 
0-8 
o-  2 

I  -o 
o-U 
1-6 

2-3 

I  -2 
4-4 

1-6 

I  2 
o-S 
o'3 

4-8 
1-3 

1  •(! 
2'  I 

2-3 

4-8 
0-5 
1-8 

2'3 

4-0 

1-8 

3'9 
2-7 
2Ö 
I  •  2 

6-3 
I   2 

7  ■  9* 

42 

2-7 

4-6 

1-2 

0-4 

2-4 

0-4 


0'2 

2-4 

0-5 
00 

3-7 

2-6 

3'2 

7-1^ 
30 
0-5 

2-7 
o'3 
3'o 
o'3 
4-8 

3-7 
4-6 
3'8 
5  1 


-   5' 


I  -o 

0-5 

o'3 
02 

4'7 

0-4 
2-7 
2-9 

1  -ü 
l"4 

o'ü 

2  'O 

1  •() 

1-7 
1-7 

2  ■  2 
1-6 
3-1 

0-7 

2'  I 

22 
I  •  I 
2'3 

2-8 
5-2 


2-3 
I    o 

3  "4 


50 
I  •  I 

0-7 

3-5 
4-0 

1-7 
3"o 
2-3 

7-5 
2-4 

5"3 
Ö-7 

u  5 
5-8 

4-9 

3-0 

4-5 

3'o 
15 

4-6 
0-3 
6-9 
4-0 

O'  I 

5-6 
3-7 
4-5 
3 '4 
3-6 

4-0 

8-9 

O'  I 

5'3 
4-9 

oü 
2-4 
3-0 
I  •  2 
6-0 

4-3 
1-7 
5-7 
6-  I 
2-6 

6-1 

7-1 
5-6 
4-0 
■  '3 


lOÜ 

6-3 

6'o* 

9-0 

7-8 


99 
8-8 

9'9 
8-9 


12 
8 
0 

1 1 


II-7 

lO'  I 

8-9 

12-  I 

8-0 

9-2 
II-9 

9-0 
II-4 

8-6 

ii-g 
So 

io'4 
8  8 

II-5 

f? 
9-6 
7-2 
7-6 
II-9 

10-7 
9-() 
8-2 
9'4 
9'3 

7-3 

99 

9"7 

12  5 

9-1 

7-5 

9'4 

io'9 

9-7 
8-1 


i'3 
4-6 
4-0 

5"4 

3-5 

4  4 
4-0 

yo 

4-7 
5'4 

1-7 
5-8 
5-8 
1-6 
17-8 


2  o 

3 '9 

17-S 

6-9 

5-7 


14 

6-7 

i'4 
5"4 

o-6^ 

1-9 

4-5 

2-3 

2-7 

3"4 
4-8 
4-8 

5-' 
2-4 

43 
2-7 
5'2 
7-7 

5-7 

6-0 
40 

3-9 
4-6 

3'5 
2-5 

2Ö 

4-3 
3-4 
2-7 


17-3 

iS  5 

17-7 
16  5 
iS-4 


19-4 
17-8 
20  •  I 
i8-2 

lS-2 

18-9 
17-3 

iS-o 
17-S 
i5"9 

20 '2 

17-5 
19-5 

15-7 
172 

15-1 
17-1 
17-2 
lS-2 

20-3 

iS-4 
19-7 
17-6 

is-s 
17-3 

171 

i6'o 
i8-o 
14-75 
19-1 

i6-2 
i6-8 
17-7 
19-9 
15-8 

17-0 
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IX 


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VII.  Absolute  Minima   der  Temperatur. 


Jiinner 


Februar 


MUrz 


.April 


Miii 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


N(,v. 


Dec. 


Jahr 


1851 
'852 
■85J 
1854 
1855 

1856 

I8S7 
185S 
.859 
1860 

1861 
1862 
1863 
1864 
18Ü5 

186Ö 
1867 
1868 
1809 
1870 

1871 
1S72 
1873 
1874 
1875 

187(1 
1877 
1878 
1879 
1880 

1881 
1882 
1883 
1884 
1SS5 

188I) 
1887 
1888 
1S89 
1890 

1891 
1892 
1893 
1894 
1895 

1896 
1897 
189S 
1899 
1900 


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15 

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-  8-7 

-  8-0 


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2-5 

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-14-1 

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-  7-8 

-  b-4 

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-  5'2 

-  5'2 

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-  5 

-  30 

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-18-7 

- 1 1  -2 
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- 10-2 

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-  8 
-15-9 

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-10-2 

-  8-7 
-17-5 
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-19-1 

-14-1 

-15-3 

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-  10-9 
-15-9 
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-15-9 

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-17-0 
-15-9 

-  9-0 
-10-7 
-15-9 
- 1  I  -  I 


Meteorologie  von  Wien  1851—1900. 


49 


VIII.  Absolute  Maxima  der  Temperatur. 


1 
Jänner 

Februar  1 

j 
März 

.April 

Mai 

Juni 

t 

Juli 

1 

.\ugust  1 

Sept. 

Oct. 

1 
Nov. 

Dec. 

Jahr 

185. 

7-6 

10-7 

iS-4 

23-1 

25-1 

28-1 

29-9 

29'  2 

20-4 

23-5 

12  'O 

lO'Ö 

29  9 

1852 

9'4 

II  "2 

IÖ-2 

17-2 

27-1 

28-0 

31-9 

28-1 

22-9 

21-3 

17-9 

>5  5 

31-9 

>8S3 

12-2 

lO"  I 

i3'4 

17-6 

26-5 

yyi' 

34-8 

34'o 

29-9 

21  -O 

11-2 

3"9 

34-8 

1854 

7-8 

lO-  I 

15-3 

25-0 

27-2 

31-8 

30-9 

32-4 

30-4 

23-8 

112 

10-3 

32-4 

1855 

83 

9  5 

20-0 

23-8 

29-4 

324 

jO'O 

33-9 

24-0 

23-8 

lü    4 

4'3 

33'9 

1856 

II-6 

i6-2 

140 

27-0 

33  1 

32-8 

29-0 

32-8 

283 

27-8 

r  I  -o 

9'3 

33-1 

1857 

5-8 

5-8 

'3  '3 

-3'  Z 

28-3 

34  4 

36-5 

35-8 

28-3 

25-3 

ii-ö 

9-b 

36-6 

1858 

7-5 

3-3 

17-8 

24-1 

24-8 

31-8 

30  5 

28-3 

26-8 

22-9 

109 

8-5 

31-8 

1859 

9-0 

125 

21  'O 

24-5 

256 

io-Z 

36-0 

34-8 

23-9 

22-4 

21  5 

10-  I 

36-0 

1860 

14-0 

7  8 

I5-Ü 

20-8 

28-5 

29-0 

30'7 

35-3 

32  6 

19-4 

i3'i 

7-5 

35-3 

1861 

U  5 

ij-6 

17-0 

19  7 

270 

34-3 

31-8 

350 

31-3 

25-1 

19-4 

8-2 

35-0 

1862 

8-1 

IO-7 

22-5 

28-5 

2Ö-0 

32-0 

33-8 

34-5 

32-0 

22'  0 

i6-8 

8-5 

34-5 

1S63 

12-8 

15-0 

iSo 

21-8 

28-8 

33'  5 

32-8 

35-1 

310 

250 

i5'3 

10-9 

35-1 

1864 

IO-8 

'3-5 

19-7 

23-9 

26- 1 

29-3 

29-0 

30-8 

28-1 

23'3 

lo-o 

5-3 

30 '8 

1865 

8-5 

5-7 

I2-S 

23-9 

30-6 

28-0 

34'o 

31-0 

28-0 

21-9 

17-0 

8-3 

J4-0 

1866 

9'7 

15-3 

10-2 

26-2 

27-8 

32-6 

3I-S 

27-9 

28-1 

25-1 

i5'S 

'3-8 

32-6 

1867 

1 1   0 

I2'0 

15-5 

25-3 

311 

304 

33-3 

32'9 

31-8 

22  -o 

17-5 

10  3 

33'  i 

iSüS 

100 

151 

14-3 

25-5 

321 

30-8 

32-8 

32-6 

27-1 

27-0 

i8-o 

190 

32-8 

i8b9 

97 

ib-5 

lÜO 

250 

32-5 

3>-9 

34-1 

35-9 

28-1 

20-0 

13-5 

I  I  'O 

35-9 

1870 

8-4 

S-5 

12-2 

22-8 

31-8 

30-5 

35"S 

30 -s 

25-5 

22  ■  I 

ib-o 

12-5 

35-5 

1871 

6  8 

i6-5 

i8-S 

23-4 

25-1 

29-8 

31-2 

316 

28  0 

i6-8 

14-3 

5'4 

3i-b 

1872 

7-6 

9  5 

21-2 

26'2 

30  5 

28-3 

34-4 

30-2 

28-7 

22'Ö 

I4'0 

ib'o 

34-4 

1873 

12-4 

IO-7 

lö-S 

22-3 

22-4 

29-4 

33-7 

35'o 

2Ö'3 

250 

18    I 

8-8 

35'o 

1874 

12-7 

9-0 

20-4 

24-5 

26-4 

30-6 

33-0 

32-0 

29-7 

260 

7-7 

6-1 

33"o 

1875 

II-4 

4-9 

9-0 

22-4 

27-5 

33-4' 

30-7 

32-8 

24-7 

""•4 

^3'  3 

IO-6 

33-4 

1876 

6-5 

13-5 

22-5 

25-8 

24-4 

29'3 

31-0 

3'-6 

2Ö  0 

21    0 

7-0 

i5'4 

3i-b 

1877 

124 

135 

23-6 

22'0 

26-0 

30-2 

30-6 

34-2 

27-Ö 

194 

17-3 

7-0 

34-2 

1878 

95 

11-7 

i9'6 

22-5 

29-8 

27'3 

311 

2S-I 

27-5 

20    0 

150 

1 1  •  I 

31-1 

1879 

12-6 

II-3 

17   I 

22-8 

24-6 

31-0 

31-7 

32-1 

28-9 

19-2 

1 1   0 

8-0 

32-1 

1880 

8-6 

14-5 

i8-2 

25-7 

29'6 

30-1 

32-4 

2b'2 

29-2 

20    7 

i6-7 

10  S 

32-4 

1881 

50 

7-3 

17-5 

i8-2 

25-5 

30'7 

33-5 

32-9 

230 

15-0 

12-4 

1 1   0 

33'5 

1882 

11-7 

15-7 

21  -0 

23-7 

30-0 

27-2 

35-3 

28-0 

25-2 

19-3 

i6-4 

13-7 

35-3 

1883 

lo-o 

9-8 

14-5 

i6-8 

27-9 

27-8 

34- I 

29-0 

30-1 

i8-o 

13-0 

9'4 

34   l 

1S84 

,3-6 

10-5 

20-9 

20-3 

27-0 

27-2 

2>$ '  3 

29-6 

27'5 

18-5 

12-4 

112 

333 

1885 

3-6 

12-9 

lO'O 

26-2 

26  5 

32-0 

31-5 

29'4 

28  2 

22  •  6 

Ib-5 

IÖ-5 

32-0 

1886 

92 

4-5 

i8-3 

22-4 

30-0 

28-2 

326 

30-4 

29'6 

24-2 

15-2 

12'  I 

32-b 

1887 

6-1 

9-6 

12-3 

24-5 

246 

27-6 

32-0 

33-Ö 

31-0 

i6-7 

14-2 

7-7 

33-Ö 

1888 

I2-6 

4-1 

20  9 

20'4 

27-5 

27-8 

28-4 

30-9 

25-1 

26-8 

14  2 

lO'  I 

3°'9 

1889 

60 

II-8 

12-7 

22-3 

27-7 

28-1 

in 

30-0 

24-5 

22-4 

12  0 

2-6 

33-3 

1890 

12-5 

5-8 

23-2 

20 '9 

25-3 

27'7 

32"6 

33-3 

23-3 

25-2 

ib-4 

6-2 

33'3 

1891 

5-8 

8-6 

17-0 

22-2 

26-0 

29-7 

32-0 

25-5 

29-4 

21  -2 

120 

II-9 

32-0 

1892 

II-9 

9-2 

22-3 

22-8 

29-9 

27-0 

29-4 

36  2 

26-3 

22  '3 

14-4 

>i-3 

36-2 

1893 

4-3 

>4-5 

19-4 

21-6 

26-0 

29-2 

28-5 

33-'' 

26'4 

25-4 

15-4 

9  8 

33-Ö 

1S94 

7"4 

15-9 

17-2 

22'6 

24-4 

26 '4 

34-0 

30-2 

27-5 

>9-3 

iü-8 

5-1 

34-ü 

1895 

9-6 

3'4 

•7-3 

20-4 

22-4 

29-4 

3i'4 

28-9 

30-8 

24-4 

20-2 

13-0 

3' '4 

1896 

4-3 

9-5 

21-2 

22-8 

25-7 

26-2 

32-4 

26-3 

25-0 

21-6 

17-7 

I  I  -o 

32-4 

1897 

7-2 

17  5 

18-5 

22-3 

23-4 

28-8 

32  0 

30-0 

28-1 

22-7 

14-2 

II-8 

32-0 

1898 

130 

14-1 

i6-4 

21  -O 

24-7 

27-2 

30-5 

29-8 

26-0 

i8-8 

i6'4 

13-4 

30-5 

1899 

13-4 

14-8 

20'0 

21-7 

26-6 

26-8 

311 

30"4 

27-7 

20'4 

154 

6-5 

311 

1900 

8-4 

13-0 

I  l  ■  2 

22-7 

22-4 

26-3 

31-6 

28-8 

24-2 

26-6 

12-2 

'5-4 

3i-b 

DenkschtiRen  der  matliem.-naturw.  Cl.  L.X.NIll.  Bd. 


50 


J.  Hann, 


IX.  Abweichungen  der  Monats-  und  Jahresmittel  der  Temperatur,  alte  Universitäts-Sternwarte. 

1775—1825. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

1 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

1 
Nov. 

Dec. 

Jahr 

1775 

-    1-6 

20 

1-3 

-   3-1 

-  3  6 

I  ■  I 

—      I  '0 

2-3 

o-ti 

—   o-  l 

0- 1 

-    1-6 

-   0-3 

1776 

-   60 

o'8 

0-8 

-    1-7 

-   3'o 

-    i'3 

-   o-S 

—    O'  I 

—    I  -2 

-   2-7 

-    i'7 

-   2-9 

—    I-ö 

■777 

—    2-4 

-    1-8 

o"3 

-  3-1 

-   0-5 

-   0-6 

-    i'9 

o-  I 

-    1-7 

-    1-7 

0-3 

-    i-j 

—    1-2 

1778 

2-0 

-    1-7 

o'3 

1-8 

—   o-  2 

—     1-2 

I  -2 

I  •  I 

—    i"4 

—   I   0 

I  -0 

4-5 

o-ö 

1779 

-    2-4 

3-8 

2-8 

n 

i'3 

-    i'9 

—     2  -O 

—  08 

0-4 

0-8 

o-ö 

3  '7 

0-8 

1780 

-    2-5 

—  3-9 

3-0 

—     2  '2 

-   0-4 

—    i'4 

—     I  •  2 

—     1  'O 

—   2-3 

0-4 

0-3 

-   2-4 

-  I-I 

1781 

-    i'3 

—     O'  I 

I  -2 

o-ö 

—    o- 1 

i'4 

-   o'3 

2-4 

1-5 

—    I  -0 

2-3 

0-4 

o-ö 

1782 

3-2 

-    3'4 

0-6 

—   0-4 

o'3 

1-8 

2-9 

0-8 

05 

—    1-4 

-  1-9 

o-g 

0-3 

1783 

3'9 

4-8 

O'O 

09 

1-8 

1-9 

i-ü 

1-9 

2-2 

1-6 

0-7 

-   3-4 

15 

1784 

-   4-7 

-   2-3 

-  0-7 

-   09 

2-0 

0-9 

O-  2 

0-4 

2  •  I 

-   3-7 

0  5 

0-3 

-  0-5 

1785 

—     IM 

-    1-6 

-   6  5» 

^   4M 

—     I  '0 

—     2M 

-     13 

-    1-4 

2'3 

—     IM 

0-1 

0- 1 

-  14 

1786 

0-4 

0"0 

—     0-2 

I  ■  I 

—     2  'O 

0-4 

-  2  3 

-  2  4 

-    1-4 

-   3-2 

-    2-7 

0-2 

—    1-0 

.787 

-   0-9 

2'0 

0-5 

—     2  M 

-   2-8 

o-ö 

-   0-8 

0-2 

-    1-3 

0-9 

I  •  I 

3'4 

0- 1 

1788 

2-4 

o- 1 

I  -o 

—     0'2 

-   0-3 

■  *3 

2-7 

-    1-9 

I  '2 

-  07 

-   "'S 

-   8-6 

~  04 

1789 

—    I  •  2 

2-3 

-   3-2 

1-4 

2-8 

-    0-9 

0-3 

-   0  7 

0   4 

0-6 

0-9 

0-2 

0-3 

1790 

0-7 

i'i 

0-3 

-    1-4 

1-6 

1-8 

—    1'4 

0-5 

—     IM 

—     1-2 

-  0-5 

2-Ö 

0-5 

1791 

60 

I  ■  I 

1-9 

'"5 

-  0-5 

-   0-7 

—  0-4 

'•7 

~    "•3 

-   0-8 

—  o-ö 

o-S 

0-7 

1792 

0-4 

-    1-8 

0-5 

0-3 

—     IM 

0-6 

o'3 

0-4 

-    ■•3 

-    1-7 

—   o-ö 

o-(. 

-  0-3 

1793 

-    1-7 

1-4 

-    1-3 

-   3'i 

-    1-5 

-    1-7 

1-4 

0-7 

-   0-3 

I  •  I 

0-8 

2-4 

—  0- 1 

1794 

2-5 

3-5 

2-4 

4'4 

1-8 

1-8 

3  5 

-   0-9 

-    1-8 

-   05 

0-4 

-    1-3 

■■3 

'795 

-  6-6 

—   '•3 

o-  2 

2"  I 

O'O 

i'4 

—  2  •  2 

0-5 

-   0-3 

3-1 

-    1-3 

2-8 

—   0- 1 

1796 

-  3-7 

i'4 

-   3-5 

-     2-2 

0-7 

—   o-  2 

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1806 

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2-4 

1-3 

-   2-3 

2-4 

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—   0-4 

-   0-7 

0-6 

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1807 

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1809 

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1810 

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1811 

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0- 1 

1-4 

1812 

-   3-0 

06 

0-8 

-   3-5 

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—     1-2 

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2  •  2 

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1813 

-   2-7 

2-4 

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I  -0 

-   0-5 

1814 

-   0-8 

-   5  7 

-   0-9 

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-   2-6 

-    2-3 

0-7 

—     0-2 

-  3  1 

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0-4 

2-7 

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1815 

-    '•7 

2-8 

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0-7 

O-  2 

—     2-0 

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-    1-6 

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1817 

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—     0'2 

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1818 

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1819 

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1821 

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1822 

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I  ■  I 

1-6 

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1823 

—    6-0 

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I  -2 

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1824 

1-8 

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1825 

3-6 

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-   2  5 

2-  2 

3-8 

0-3 

Meteorologie  von  Wien  18fi1  —1900. 


51 


IX.  Abweichungen  der  Monats-   und  Jahresmittel  der   Temperatur,   alte  Universitäts-Sternwarte. 

1826  —  187:). 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

lS2Ü 

—    4"2 

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1827 

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1-5 

0-7 

1828 

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-    2-4 

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0-5 

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—    I    2 

—  0-4 

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I  -  2 

24 

0-4 

1829 

-    1-7 

-   4-4 

-    1-8 

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-    2-8 

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1830 

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I  -0 

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-   0-5 

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1832 

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1833 

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3  3 

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—     1-4 

4  0 

2-0 

-    2-3 

-  2-8 

—    I  -o 

-   0-4 

0-9 

5-5 

0-4 

1834 

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0-7 

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3-0 

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4  1 

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-   0-5 

2- 1 

2-0 

1835 

2-5 

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I  - 1 

0-4 

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0-9 

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-   0-7 

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o-  2 

1836 

0-2 

0-7 

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-    2-9 

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—  0- 1 

-  0-3 

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14 

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•      3-6 

0-7 

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-  3  1 

1-8 

-  2  2 

-  0-8 

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—    1-2 

1838 

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-     4-5 

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-   0-3 

—   1-2 

—   2-1 

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-    1-9 

—  0-3 

-  0-6 

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1839 

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-  4  3 

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1-9 

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—   2-1 

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1840 

1-6 

-   0-8 

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—  0-2 

—     1-2 

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-    1-4 

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-   2-3 

3  2 

-  9-2 

—    1-4 

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0-7 

-   3   8 

1-4 

1-7 

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-   0-7 

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I  -0 

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0-7 

1842 

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-   5-4 

I  -2 

—   2-0 

0-3 

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—  0-3 

2-4 

—   0- 1 

-  3-0 

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2- 1 

-  08 

1843 

2  8 

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—     Ol 

3-7 

0  2 

1844 

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-  0-9 

-    1-5 

0-5 

-   0-5 

o-ö 

—   2-2 

—   2-4 

0-4 

l"4 

2-5 

-    4-0 

-   0  5 

1845 

2-6 

-    3-8 

-  4  7 

o-ö 

-    2-8 

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0  4 

—   2-0 

-    1-3 

0-7 

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3-0 

-   0-4 

1846 

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2-4 

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i-ö 

2-8 

l'4 

0-8 

3-3 

-    1-8 

-    1-5 

f4 

1847 

-    1-7 

~   0-3 

-    1-3 

-    1-7 

2-4 

-  2-9 

-   0-3 

0-8 

—    2-0 

-    1-8 

—    1-2 

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-   0-8 

1848 

-   5-8 

1-9 

1-9 

2-5 

-  0-6 

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-   0-4 

-    0-7 

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0- 1 

-   0-3 

o- 1 

1849 

-  0-7 

3-0 

—   0-4 

-    1-4 

—     0-2 

I  -  I 

—    I  -o 

-    2-4 

-    1-3 

—  0-4 

--     1-2 

—   I-ö 

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1850 

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3-4 

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0-3 

—   2-1 

—    I  -0 

2-0 

07 

—   0-2 

1851 

0-8 

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-    9-9 

-  2  2 

2-3 

—     2-2 

0-3 

—   0-4 

1852 

3-0 

2-3 

-    2-5 

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1-3 

0- 1 

0-2 

-    1-4 

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3-5 

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1853 

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-   0-8 

1854 

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—   o-  1 

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-   0-5 

-    1-7 

—   I  •  I 

-    0-3 

—   1-7 

3-1 

-   0-3 

1855 

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-   3"9 

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-    1-8 

—    I  ■  I 

o-ö 

-   0-4 

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-   o-ö 

3'i 

0-3 

-   5-7 

-   0-8 

1856 

■■9 

2-5 

—     2-1 

1-8 

—  0-4 

i'4 

-   2-3 

I  ■  I 

-    1-4 

0-4 

-    3'2 

-  0-9 

—   0- 1 

1857 

0-5 

-  3-4 

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0-3 

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I-ö 

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1-6 

0-  2 

1858 

-    I-4 

-  7  3 

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-   0-8 

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2  -  2 

-  0-5 

—    1-2 

1-8 

1-7 

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0-8 

—    I  -o 

1859 

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2-9 

3-8 

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3-3 

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1860 

3-3 

-   0-6 

-  04 

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0-5 

0-  2 

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0-4 

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1861 

-    1-7 

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—    1-2 

0-4 

1862 

-   ü-6 

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2-5 

1'4 

—     0-2 

0-4 

—    1-2 

I  -2 

2  - 1 

0- 1 

-   0-3 

0-7 

1863 

5-2 

3"o 

3"o 

-   o-ö 

I  •  I 

04 

-  o'5 

1-9 

I  -2 

2-3 

i'4 

2-5 

1-7 

1864 

-  4-7 

-  o'3 

2'3 

-   3-1 

-   3-0 

0-2 

-    1-8 

-   2-6 

—    0-  I 

—    14 

—  o-ö 

-   3-4 

—    I-ö 

1865 

i-g 

-   4-9 

-   4'o 

i-ö 

3-0 

—     2-0 

2-3 

-  0-4 

O-ö 

o-ö 

I-ö 

0-0 

o-O 

186Ö 

3-2 

3-4 

I  -  2 

2-3 

-   2-8 

2-8 

-  0-7 

—   2-1 

1-8 

-    1-8 

I  •  I 

—   0-2 

0-7 

18Ö7 

1-4 

4-3 

-   0-9 

0-3 

-  0-7 

-   0  ö 

—   I   0 

-  0-7 

I  •  I 

-   0-7 

—    1  -o 

—     1-2 

0-0 

1868 

0-6 

4-0 

0-9 

-  0-3 

3-2 

1-7 

o's 

0-9 

2-4 

1-8 

-  0-7 

3-8 

I  6 

1869 

-  0-4 

5-J 

—  o-g 

2-4 

2-3 

—   2-1 

i'4 

—     1-2 

I  - 1 

—    2-2 

0  9 

'•5 

0-6 

1870 

0-9 

-   5"4 

—   2  4 

-  0-8 

1-3 

-   «•3 

0-8 

-     I-ö 

-    1-8 

-  04 

I-g 

-   4"0 

—    I  -0 

187I 

—   21 

-   o'7 

0-8 

—  0-4 

—    3'2 

-   2-7 

0-5 

0-  I 

0-4 

-    2-4 

—    I  - 1 

-   ö-o 

-    i'4 

1872 

0-7 

0-5 

2-5 

2-3 

2-3 

-   0-6 

0-4 

-     1-7 

I  -2 

2  8 

2-5 

3-7 

i'4 

1873 

3-3 

0-4 

3'2 

_   0  ö 

-   3-2 

-   0-3 

2-0 

2-0 

-   0-8 

2-Ö 

1-9 

•5 

I    0 

1874 

1-7 

O'  I 

03 

1-8 

-   4  3 

0-4 

2-5 

-     I-ö 

2   I 

0-7 

-   2-6 

-   07 

o-O 

1875 

2-0 

-   4-6 

-   3-9 

-  0-8 

■•4 

3  4 

o-ö 

I-g 

-   o-ö 

-    1-8 

-   o-ö 

-    1-4 

—   0-4 

7* 


52 


J.  Ha  n  11 , 


X.  Abweichungen   der  Monats-   und  Jahresmittel  der  Temperatur  1851  — 1900.   Hohe  Warte. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

1851 

0-3 

00 

I  •  I 

I   2 

-2-7 

-0-4 

-i-ö 

-0-5 

-23 

2-  I 

—  2-  I 

o-ö 

-0-3 

1852 

2-5 

2-2 

-28 

-3-' 

0  6 

08 

>'3 

o-S 

—  0-2 

-1-8 

3-3 

3-6 

0-6 

1853 

2    5 

-0-7 

-3-2 

-3-4* 

00 

0-0 

0-4 

0-3 

-0  s 

o-ö 

-0-9 

-4-0 

-0-7 

1854 

o-S 

—  0-2 

-04 

-0-4 

1-4 

—  1-2 

—  o- 1 

-1-3 

—  I  0 

0-0 

-'•5 

3-5 

0-0 

1855 

—  IT 

-3"9 

o- 1 

-1-6 

-o-S 

o'7 

-0-3 

0-7 

-0-8 

2-9 

0-5 

~S-3 

-0-7 

1856 

i'6 

2-4 

—  2-2 

2-1 

04 

1-7 

-2-4 

■•3 

-1-4 

0    2 

-3-0 

-0-6 

0-  I 

1857 

00 

-3-4 

-O-g 

05 

O'O 

0   I 

I    ü 

I  -8 

0-8 

3  1 

-1-5 

1-8 

0-4 

1858 

-1-8 

-7-3* 

-1-6 

—  o-ö 

—  I  -o 

2-4 

-OS 

—  I  -0 

I-g 

'•S 

-4-1* 

I  •  I 

-  o-g 

I8S9 

I   0 

2-8 

3-6 

0-5 

0-7 

O-S 

3  6 

2  5 

-09 

1-4 

-0-6 

-2-7 

I  - 1 

18Ö0 

2-8 

-0-7 

-■■5 

-0-5 

'-4 

0-5 

-2-7* 

0-0 

0-4 

-1-2 

-1-6 

-0-5 

-0-3 

18O1 

-2  8 

2-5 

1-4 

-2-3 

-2-3 

I  -2 

—  o-  I 

I-g 

o-g 

0-6 

o- 1 

—  1-2 

0-0 

lSü2 

-'•3 

-0-5 

2-8 

2-9 

1-8 

-0-4 

0-3 

-0-8 

I  - 1 

I-Ö 

0-2 

—  o-  I 

0-7 

1863 

4  7 

2-8 

2-6 

-0-6 

1-8 

0-3 

-O-S 

2-4 

1  ■  I 

2  -  I 

1-4 

2-7 

1-8 

1864 

-5   I 

-o-S 

i-g 

-3-0 

-2-4 

0-  I 

—  2-0 

-2-4* 

—  0-2 

-I-ö 

-o-ö 

3  -  * 

-1-5* 

1865 

1-5 

-5-0 

-41* 

2-0 

3-8 

-1-8 

2-3 

-0-4 

0-9 

0-4 

1-6 

0-3 

0-  2 

IS66 

2-7 

3-5 

I  -o 

2-3 

—  2-0 

2-5 

-o-g 

-I-g 

1-8 

-I-g 

I  -2 

—  0-  1 

0-7 

1867 

0-9 

4'4 

o-g 

0-7 

—  o- 1 

—  0-2 

—  1-2 

I  -2 

I  - 1 

-o-g 

—  1-2 

-i-i 

0-3 

1868 

O'  I 

3-6 

oö 

-0-5 

3-8 

1-8 

0-4 

1-3 

2  5 

I-g 

-0-4 

4-2 

'■7 

i86g 

-0-6 

4-9 

-o-g 

2-7 

2-9 

—  20 

i"5 

-o-g 

'•4 

-2-3 

I   0 

1-8 

0-8 

1870 

0-5 

-5-5 

-2-4 

-0-8 

1-7 

-05 

o-S 

-i-s 

-1-8 

-0-7 

2-2 

-3-S 

-0-9 

1871 

-    2-7 

—  I  '2 

0-7 

—  0-2 

—  2-6 

-2-6 

0-4 

0-4 

0  3 

-2-4 

-0-8 

—  6-0 

—  I  -4 

1872 

o-  I 

0-3 

2-4 

2-5 

2-7 

-0-6 

o-S 

—  I  -2 

o-g 

2-7 

2-S 

4-0 

14 

1873 

2-9 

o- 1 

3-0 

-0-4 

—  2-6 

-o-S 

1-7 

2-3 

—  1-2 

2-  I 

1-9 

1-8 

I   0 

1874 

0-9 

o-o 

o- 1 

2-0 

-3-5* 

o-S 

2-5 

—  I  -0 

2- 1 

O-S 

-2  4 

-0-4 

0-  2 

'87s 

i"4 

-4-9 

-40 

-0-8 

1-4 

2  6 

o-o 

1-3 

—  I  -0 

—  2-1 

-0-5 

—  '  -3 

-o-ö 

1876 

~3'i 

-0-6 

■  ■7 

2-5 

-3-4 

0-7 

o- 1 

o-g 

—  I  -0 

0-8 

-3'2 

-■5 

—  o-  I 

1877 

3-0 

2-5 

—  O'  2 

-1-4 

—  2  •  I 

2-0 

—  0-4 

2-2 

-2-6 

-I   8 

I '  3 

0-4 

03 

1878 

o- 1 

2-7 

0-6 

i  -o 

o-S 

—  0     I 

-1-2 

0- 1 

I  -0 

I  -  2 

0-6 

-1-4 

O-S 

1879 

-0-4 

i'4 

-0-5 

—  o-ö 

-1-7 

0-8 

-2-S 

o-S 

0-8 

—  I  -  I 

-2-5 

-  ö  -  9* 

-i-o 

1880 

-0-6 

-lö 

-0-3 

2  ■  I 

-1-3 

-0-4 

I  -2 

-■•s 

o- 1 

—  o-  I 

1-7 

4  3 

03 

1881 

-31 

-08 

O'  I 

-2-7 

-o-<j 

—  o-ö 

I '  3 

0  S 

—  2-0 

-3-3* 

-o-S 

I  -2 

-o-S 

1882 

2-2 

1-8 

5  0 

O-  2 

0-8 

-'•7 

—  0- 1 

—  2-2 

O'O 

o-ö 

i'S 

2-  I 

0-9 

1883 

—  o- 1 

1-4 

-3-8 

—  2-2 

0-8 

0-3 

-O-S 

-0-3 

-0-3 

0- 1 

0-4 

■'S 

—  0-2 

1884 

4-0 

'■5 

1-4 

-I  8 

i    I 

-3-0* 

o-S 

-08 

—  o- 1 

-07 

-'■3 

2-2 

0  3 

1885 

-2-3 

'•5 

I  -o 

2-5 

-1-6 

1-4 

03 

-■'S 

0- 1 

—  0-  2 

o-ö 

-0-4 

0-2 

1886 

—  o-  [ 

-2  4 

-33 

■•3 

0-3 

-I   S 

-0-3 

o-ö 

I-ö 

I  -2 

1-7 

1-9 

o- 1 

1887 

—  2-2 

-1-8 

-■■5 

0-2 

-1-3 

-o-g 

23 

-0-3 

0-7 

-2-7 

0-9 

-0-6 

-O-ö 

1S88 

—  I  -o 

-3'3 

-0-3 

-1-2 

I  -2 

0.0 

-1-9 

-0-8 

-0  7 

-17 

-  I  -0 

0-8 

-0-8 

1889 

-09 

--0-9 

-2-7 

O-O 

3-7 

2-2 

-0-4 

—  I  -0 

-2-g* 

I  -2 

-0-3 

-3-3 

-0-4 

1890 

2-9 

-23 

2-  I 

—  o- 1 

1-7 

-I-g 

—  I  -0 

1-7 

—  I  -0 

-O-g 

0-4 

-4-8 

—  0-2 

1891 

-4-6 

-2-4 

0-4 

—  2-  I 

2-0 

-0-7 

—  1-2 

-■■s 

0-3 

1-8 

-0-8 

1-8 

-0-5 

1892 

0-5 

o-g 

—  2-2 

0-5 

O-O 

-0-3 

—  I  -2 

2-3 

o-g 

-0-6 

-I-g 

-1-2 

—  0-2 

1893 

-6-2* 

2  "  I 

1-8 

0-3 

—  o- 1 

-0-4 

-0-3 

0-2 

0-0 

I  •  i 

-0  8 

I  -  I 

—  o- 1 

1894 

-2-5 

2-6 

2  •  2 

3  1 

0-0 

-i-ö 

0  7 

-0-6 

-1-8 

03 

o-g 

0-4 

0-4 

1895 

—  I  -o 

-5-4 

-'•3 

-0-3 

-05 

-o-S 

0-7 

-0-7 

o-g 

—  I  -0 

1-8 

o- 1 

—  o-ö 

1896 

-2-9 

-0-3 

2-  2 

-i-g 

-1-5 

0-2 

—  o- 1 

-2-4* 

—  0-2 

1-7 

-0-4 

0-0 

-0-4 

1897 

0-5 

2  •  i 

3-2 

o-o 

-1-4 

O-g 

-05 

o- 1 

-0-4 

-i-s 

-1-4 

0-2 

0-2 

1898 

2  •  I 

2-  I 

1-7 

IS 

o'3 

—  I  - 1 

-1-7 

0-6 

0-0 

o-S 

2-7 

3-0 

I  -2 

1899 

4T 

0-8 

o-  I 

0-3 

—  0-6 

—  II 

—  0-4 

-0-4 

-0-4 

-1-8 

3-0 

-4-0 

0-0 

1900 

2  •  I 

3-2 

-2-6 

-■•3 

-'■3 

—  o- 1 

0-8 

-0-7 

0-8 

o- 1 

3-1 

2-0 

O-Ö 

Meteorologie  roii  Wien  1851  —  1900. 


53 


XI.  Verdunstung  in   Millimeter. 


Jänner    Februar  j    März    1    April 


Mai 


Juni 


Juli       .«lugust  I    Sept.    I     Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


1884 

1885 

1886 
1887 
18S8 
1889 
1890 

1891 
1892 

«893 
1894 
1895 

1896 
1897 
1898 
1899 
1900 


io'4 

239 

5'3 

6-4 

(8-4) 
24-9 

'3-4 
15-3 


ij-o 
13-0 

5'i 


5"2 

8-1 

i8-o 

23-0 

161 


4-9 
14-6 

0-4 
■3-8 
io'9 

20  o 
iS-8 
25-2 
36-2 
ü-5 

17  8 

22  -2 
24-9 
lO'  I 
20  ■  I 


21-2 

23-5 

22-8 

20 '9 

24-5 

34-8 
19-2 

25-2 

33  "9 
27-4 

47'i 
3i"9 
215 


20  •  I 


1 

31 

1 
2 

24 

5 

42 

I 

40 

2 

60 

3 

37 

7 

41 

2 

23 

7 

3  t 

4 

50 

6 

57 

° 

48 

S  1 

27 

8 

37 

2 

3° 

I 

39 

.S 

38 

0 

38 

N 

46-8 

42  3 
33 '7 

66-4 
49-6 
73-8 
39-1 
31-6 

43  "2 
45-1 
32-5 
32  S 

39"9 


29-2  37-2  I  41-1 

28'9  30'i  !  29-5 

29-3  39'5  296 

49-2  38-0  40-7 


52-2 


3o"9 
28-8 
50-7 

43-5 
71-3 
42- 6 

549 
31-0 

33'o 

47*4 
42  6 
32-8 

48-3 
44 '3 

3Ü-8 
50-9 
381 


37' 

43 

39' 


34-2  ,  24-8 

327  I   22-8 

3Z-1   I  28-4 


58-9 
72-9 
40 -i 
52-0 
41-4 


35 '5 
52-7 
43  i 
49'3 


53 
43 
42 
49 
52 


55-7 
77-3 
41-4 

37  o 

49 '3 

30"7 
55-0 
41-8 
38-6 
3Ö'5 

24-0 
30-0 

41-7 
48-9 

39-7 


48-0 
52  6 
29  I 
23-9 
35-5 


20' 
31 

32' 

16 

22  • 
jl' 
25' 
25' 


13-5 
17-7 

15-4 

23-8 
24-6 
21  "9 

18  6 

37'9 

i8-5 
13-0 

20"  I 

21  -O 

22  •  I 


8-7    15-0 

8-4     I2'2 

II '9    i8'  I 


21-5 
i3"4 
19-1 
12-9 
17-4 

12-0 

5-6 

12-6 

II-9 
14-7 


•5-4 
ii-S 

7-3 
2-7 

7-3 
i6-s 

2t)-  2 

'5'3 

13-5 
130 


17-3  I  178  :   76 

i5'7  ,  12" I  7'6 

1 1  'o  28  21-3 

200  :  25*5  9"8 


20- 


6-6 


171 


287-4 
293-2 

305  "7 

405-6 
481-0 
379- > 
328-7 
326-5 

314-9 
303-5 
383-1 
309-7 
295"9 

315-8 
294-7 
328-8 
396-6 
332-3 


1871 
1872 

■873 

1874 
1875 

187Ö 

1877 
1878 

1879 
1880 


1882 
1883 
1884 
1885 

18S0 
1SS7 


1891 
1892 

1893 
1894 

1895 

1896 
1897 
1898 

1899 
1900 


XII.  Dampfdruckmittel  (7  +  2  +  9)  3 


2-9 

3-9 

4-3 

37 

3-Ö 

2-9 

4-6 

3*4 

3-5 

3-2 

2-8 

3-8 

y3 

4-0 

3-1 

3-7 

3-» 

33 

3-2 

4-2 

2-6 

3-7 

2*2 

3-1 

3-3 

3-0 

3-7 

4-0 

4-3 

4-2 

3-ü 
4-2 
4-1 
3'7 
2-6 

39 

4-3 
4-6 
4-2 
37 

3-6 
3-7 
4-0 

4-2 
4-5 

3-5 
3  4 
3-2 
3-4 
3-0 

32 
4-0 
4-6 
4-0 
2-5 

3-6 
4-2 

4-3 
4-0 
4-8 


4-7 
5"o 
5-5 
3-9 
3-5 

5"! 
4-4 
4-4 
4-3 
4-0 

4-5 
5-2 
3-5 
5-0 
4-7 

4-0 

4-3 
4-6 
4-0 
5'2 

45 

3-7 
4-4 

4-7 
4-3 

5'> 
5-4 
4-8 

3-9 
4'  I 


5'0 
6-5 
5-8 

6-5 

5-1 

7-2 
5'7 
6-3 
ö- 1 
6-8 

5-4 
5-8 
5-2 
5-5 

0-2 

b-8 
5-0 
ö-o 
61 
6-2 

5-3 
5-6 
4-6 
6-ü 
6-4 

S-4 
6-3 
6-8 

6-2 
5  4 


0-  I 

9-3 
7-' 

6-4 

82 

6-4 
7'4 
8-9 
8-0 
8  3 

7-8 
8-0 
8-2 
8-1 
7-ü 


7-9 
I  I  o 

9-5 

9-2 

8-4 
8-2 
8-8 
8-2 

7-8 
8-3 
9-1 

8-3 
7  9 


8 

9 

9 

8 

10 

3 

10 

4 

1 1 

9 

IG 

0 

10 

8 

10 

4 

II 

0 

10 

5 

10 

3 

8 

5 

10 

8 

9 

I 

10 

6 

10 

6 

9 

2 

10 

9 

1 1 

7 

9 

6 

10 

8 

1 1 

3 

10 

0 

9 

5 

1 1 

5 

1 1 

0 

1 1 

I 

IG 

2 

9 

4 

10 

S 

I  ■  2 

0-7 
i-ö 

3-1 

1-4 

09 

2-5 
0-8 
0-7 
i-g 

1-8 
I  o 

«'5 
2- 1 

1-9 

1-6 
1-8 
0-9 
1-3 


2-0 

I  -2 

I  -2 

i-o 
3-8 

2-0 

I-g 

°  3 
1-6 

2-7 


1  o 
o-b 
1-4 
0-5 
1-6 

0-3 
3-8 
2-3 

2  •  I 

1-4 

l'4 
06 
0-7 
I  -o 
0-4 

1-7 
0-0 
0-9 
I  -  2 
2-7 

I  -2 
2-0 
08 
I  -2 
2-3 

15 
2-4 
17 
0-5 

'■3 


8-5 
9-9 
8-8 

IG-  2 
80 

9-1 

9-6 

IO-8 

IG-  I 
IG-  I 

9-2 
IG  I 

97 

9-0 

9-5 

9-8 
9-5 
9-5 
8-3 
8-9 

9-7 

1 1  -2 

9-1 

8-4 

1 1  - 1 

iG-7 

IG-  l 
9-0 

9-7 
10-4 


0-2 
8-8 
8-7 
7-4 
ü-5 

8-4 
6-2 

8-3 
ü-8 

"•5 

5-9 
80 

7-3 
0-8 

7-1 

7-9 
b-  I 
6-2 

S-G 

6-2 


8-5 
7-2 
8-2 
6-6 
7-4 


4-2 

2-4 

6-3 

6  2 

5-0 

7-5 

5-5 

3  ■  7 

7-2 

4-4 

3-5 

7-0 

4-5 

3-4 

b-7 

4-I 

4-8 

6  2 

5-5 

4-1 

7-4 

5'2 

3-5 

7-4 

4-3 

2-4 

7  0 

5-3 

4-8 

7-3 

5-1 

4-0 

b-8 

5'3 

4-b 

7-1 

5-1 

4-0 

6-9 

4-0 

4-3 

7-0 

5-5 

3-7 

7-1 

5  6 

4-3 

7-3 

5-7 

3-7 

7-2 

4-4 

4-2 

bS 

4-9 

32 

7-2 

5-2 

2-8 

7-1 

4-7 

4-2 

7'i 

5-0 

3-2 

7-2 

4-8 

4-1 

6-8 

5-4 

3-7 

7-1 

6-1 

39 

7-6 

4-0 

4-1 

7  3 

4-3 

4-0 

7-4 

6-4 

4-b 

7-5 

5-6 

2-9 

6-9 

b-6 

4-3 

7-5 

54 


J.  Ha  Hit, 


XIII.   Relative  Feuchtigkeitsmittel  (7  +  2  +  9):  3. 


Jänner 

Februar 

März 

1 
April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 

.871 

84 

77 

71 

62 

61 

68 

64 

Ö5 

64 

79 

80 

82 

7' 

1872 

89 

85 

69 

64 

67 

66 

60 

7> 

71 

81 

87 

84 

75 

•873 

87 

85 

73 

(.7 

70 

68 

60 

61 

72 

80 

78 

73 

73 

1874 

82 

70 

"5 

04 

60 

65 

66 

69 

70 

78 

86 

82 

72 

.875 

78 

79 

77 

(JO 

61 

67 

66 

60 

66 

Si 

78 

82 

72 

1876 

87 

85 

75 

09 

64 

00 

64 

Oo 

7-1 

84 

86 

88 

75 

1877 

88 

7Ö 

7 1 

69 

69 

62 

75 

73 

86 

76 

85 

87 

76 

1878 

81 

79 

69 

Ö7 

71 

OS 

68 

75 

78 

83 

83 

84 

75 

1879 

87 

83 

74 

72 

72 

72 

73 

70 

75 

81 

84 

88 

77 

1880 

So 

87 

60 

68 

73 

70 

64 

76 

76 

Si 

80 

79 

75 

I88I 

83 

Si 

71 

73 

66 

68 

O3 

68 

79 

Si 

87 

84 

75 

1882 

80 

68 

62 

65 

62 

62 

65 

75 

78 

83 

79 

87 

72 

1883 

78 

78 

73 

68 

64 

70 

68 

67 

77 

80 

83 

80 

74 

1884 

73 

80 

7Ö 

70 

(>3 

72 

68 

71 

75 

77 

82 

82 

74 

1885 

78 

85 

71 

60 

70 

62 

67 

70 

74 

78 

87 

85 

75 

I88Ö 

90 

88 

76 

70 

6S 

77 

70 

69 

07 

78 

82 

»3 

76 

1887 

86 

81 

77 

60 

73 

64 

61 

64 

09 

79 

86 

86 

74 

1888 

83 

88 

75 

72 

59 

71 

71 

70 

75 

75 

80 

88 

76 

1889 

82 

75 

77 

69 

72 

67 

68 

73 

76 

Si 

83 

93 

76 

1890 

84 

77 

71 

70 

7 ' 

70 

70 

70 

74 

71 

83 

87 

75 

I89I 

87 

81 

72 

70 

67 

72 

75 

75 

72 

79 

83 

81 

76 

1892 

83 

79 

70 

61 

68 

70 

70 

66 

81 

84 

89 

80 

7t> 

■893 

90 

76 

64 

51 

Ö7 

68 

68 

66 

70 

77 

83 

82 

72 

1894 

85 

68 

68 

61 

70 

70 

05 

71 

73 

82 

84 

82 

73 

1895 

84 

81 

77 

73 

72 

77 

77 

79 

80 

83 

85 

80 

79 

189Ü 

88 

77 

71 

08 

71 

71 

70 

82 

83 

82 

78 

87 

77 

1897 

87 

77 

72 

70 

75 

68 

72 

76 

79 

83 

7Ö 

87 

77 

1898 

83 

78 

70 

Og 

74 

72 

68 

69 

70 

85 

88 

83 

7^ 

1899 

79 

80 

63 

öS 

7' 

Ö5 

6q 

66 

77 

79 

76 

85 

73 

1900 

85 

80 

80 

67 

71 

72 

70 

73 

77 

77 

89 

84 

77 

Meteorologie  von  Wien  1851- 


-1900. 


55 


XIV.  Bewölkung. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

.851 

7-2 

4-5 

7-5 

6-7 

7-9 

6-0 

b-5 

5"7 

7-5 

ü-7 

8-9 

8-1 

6-9 

1852 

0-9 

6-7 

5-9 

6-2 

5'5 

5-6 

5-4 

5-4 

ü-8 

7-2 

7-8 

8-2 

5-7 

1853 

8-5 

8-2 

b-i 

3"4 

5-1 

30 

4'  I 

3-9 

3-8 

5-6 

8-9 

6-9 

5-ü 

1854 

80 

6-8 

0-  I 

4-0 

4'4 

6-0 

4   I 

ü-5 

3-0 

5'3 

7-2 

ü-8 

5   7 

1855 

7-1 

8-2 

6-9 

0-  I 

5-3 

5-S 

3-9 

4   I 

5-' 

5'4 

7-8 

6-8 

0-0 

1856 

8-0 

7-4 

5'5 

z-^ 

5-2 

4'I 

5-2 

3-8 

5-2 

3'9 

7-0 

6-7 

5-5 

1857 

7  6 

6-4 

7'5 

5-6 

4-5 

3'7 

4'4 

3'7 

4-5 

5-Ö 

7-4 

7-6 

5-6 

1858 

4-9 

4-7 

5"5 

4-9 

5-8 

3-7 

6-7 

5   5 

4-2 

5-9 

7-4 

7-9 

5-6 

1859 

0-5 

0-6 

5-5 

()•  I 

70 

4"! 

3-5 

4'ü 

ÜO 

6-2 

6-6 

8-3 

59 

1800 

7-5 

o-s 

5-9 

7-4 

4'9 

5-6 

5"7 

4-0 

5-2 

5'9 

7-8 

7-ü 

6-2 

1861 

7  <> 

6-3 

5-0 

5-1 

5'7 

5'o 

3-9 

3-6 

4-4 

3-2 

6-4 

ü-5 

53 

1862 

7-7 

7-9 

4-9 

5'3 

5'4 

5-(' 

3-9 

4-3 

3  9 

5-6 

8-7 

6-2 

58 

1863 

ü-9 

3-9* 

0  8 

5-3 

3-9 

4-5 

4'4 

2-8 

4  7 

4-b 

7-8 

7-2 

5-2 

1864 

4-5* 

6-() 

ö-o 

5-6 

5-> 

0-0 

5-0 

5-0 

b  0 

5-8 

ü-4 

7-9 

5-8 

i8i>5 

7'4 

7-1 

'>-5 

2-Ö* 

3-8 

5-2 

2-9* 

4-8 

2   3^ 

4'7 

7-1 

6-9 

5-2 

18OÜ 

7   7 

6-4 

6  8 

5-2 

5-6 

4-1 

5-6 

5'i 

41 

2-6 

5-9 

"•9 

5-7 

1867 

7-5 

6-5 

7-0 

6-7 

5-7 

4-7 

48 

3-7 

4-ü 

6-8 

7-2 

7-5 

6-1 

1868 

7-6 

ü-o 

7-0 

61 

4'4 

40 

4-7 

4-2 

3-1 

5-6 

6-6 

75 

5   7 

1869 

6-0 

O-o 

6-9 

4-0 

5'i 

5'3 

4-8 

5-5 

3-4 

5'3 

8-2 

7-6 

5-7 

1870 

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1871 

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1879 

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1880 

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1882 

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1883 

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1884 

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5'7 

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4-2 

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1885 

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1889 

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1890 

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4  5 

3-7 

5'4 

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7'' 

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S-6 

1891 

7-9 

6-4 

5"9 

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1892 

72 

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5-2 

5'7 

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1893 

6-5 

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5-2 

53 

3'4 

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4'4 

5   2 

7'4 

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5-0* 

1894 

5'9 

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5-8 

3-9 

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1896 

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1897 

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1898 

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1899 

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1900 

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5-7 

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7'4 

6-3 

56 


J.  Hann, 


XV.    Sonnenschein,   Dauer   in    Stunden. 


Jänner  I  Februar  I    März 


April 


1880 

1881 
1SS2 
1883 
1884 
1885 

i88ü 
1887 
1888 

18S9 
1890 

1891 
1892 

189J 
1894 
189s 

1896 
1897 
1898 
1899 
1900 


85 
70 

97 
81 
69 

20 
82 

63 
70 

45 

36 
71 
(17 

73 
46 

44 
52 
61 
60 

25 


1881 
1882 
1883 
1884 
1885 

1886 
1887 
1888 
1889 
1890 


1894 
1895 

1S96     I 

1897     i 
1S98 

1899     1 
1900 

1881/1890  I 
1 891/1900  , 

20  jähr.  1 

Mittel   I 

1881 — 1900; 


09 

133 

72 

82 

119 

52 
81 

54 

83 

129 

84 

65 
loO 

115 

53 

106 

82 
57 
74 
65 


100 
184 
126 

115 
141 

147 
95 

92 

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161 

142 
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150 

144 

85 

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105 
142 
191 

87 


8 

7 

13 

4 

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9 

10 

13 

4 

22 

15 

8 

10 

12 

15 

14 

7 

12 

3 

19 

8 

14 

1 1 

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5 

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2 

17 

13 

14 

5 

18 

6 

16 

7 

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10 

19 

7 

1-9 

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6-1 


147 

103 
171 

134 
134 
242 

212 

22O 
181 
150 
157 

13Ö 
171 
278 
240 
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138 
155 
135 
147 
201 


Mai'         Juni 


Juli 


.August  I     Sept.         Oct. 


152 

266 
24Ö 

228 
280 


225 
197 
273 
270 
282 

264 
220 

235 
261 

275 

191 
178 
207 
197 
21S 


223 

229 
252 
260 

163 
291 

175 
250 
236 
311 
214 

209 

194 
212 
205 
245 

288 
277 

233 
268 
2Ö4 


290 
256 
276 
270 
256 

285 
307 
234 
267 
276 

197 

2ÖI 
291 

321 

290 

282 
214 
268 

245 
270 


246 
171 
293 
21 1 

243 

258 

277 
249 
190 
275 

220 

304 

294 
238 
273 

148 
254 
305 
265 
207 


ISI 

150 

139 
120 
208 
194 

222 

177 
192 
108 
159 

227 
184 
184 
193 


165 
167 
20Ü 
159 
1S5 


82 

34 
92 
98 
80 
128 

149 
93 
96 
70 

117 

"57 
89 

131 
89 
98 

127 
104 
102 
197 
145 


Nov. 


Jahr 


41 

57 

IOC 

71 
47 
43 

•^5 
51 

82 

57 
58 

53 
73 
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83 
70 

85 
74 
47 
88 


49 

57 
48 
52 
33 
55 

48 

3Ö 

43 

15* 

59 

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75 
48 

5l' 
48 

70 
28 

55 
4(1 

50 


XVI.   Tage  ohne  Sonnenschein. 


4-0 
4'4 


4-2 


2 

3 
2 
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3 

2 
5 
4 
3 
5 

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2 

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2 

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2 

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3 

2 

3 

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3 

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2 

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1-4 


06 
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9 


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15 
5 

12 
1 1 
20 

9 
14 
1 1 

14 
12 

1 1 
14 
14 
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12 


12 
20 
10 

18 
17 

15 
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18 

12 
14 
13 
13 
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2 

14 

3 

18 

9 

14 

6 

10 

u 

15 

12-3 
12-8 


I2-S 


i6-5 
14-5 


15-5 


1686 
i8ü8 
1827 
1704 
1994 

1858 
1872 

1795 
1087 
1932 

178b 
1875 
20ß'2 
2018 
1883 

1801 
1690 
1818 

1937 
1751 


80 
09 
69 

76 
7b 


00 

81 
90 
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68 
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85 

69 
88 
86 
66 
86 

75-6 
75"i 


75-0 


Meteorologie  von  Wien  ISöl     1900. 


57 


XVII.    Niederschlagsmenge. 


Jänner    Februar      Mcirz 


■\pril    I      Mai  Juni     j      Juli      |  August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


1845 
1840 

1S47 
184S 
1S49 
1850 

1851 

1852 

1853 
■S54 

1855 
1S56 

1857 
1S5S 
1859 
i8üo 

iSoi 
1862 
1863 
1864 
1865 
1860 
1867 
1868 
1869 
1870 

1S71 
1872 
1873 
1874 
187s 
1876 

1877 
1878 

1879 
1880 

18S1 
1882 
:8S3 
1884 
1885 
:886 
1887 
1888 
1889 
1890 

1891 
1892 
1893 
1894 

"895 
1896 
1897 
1898 
1899 
1900 


39 
26 

18 
67 
78 

4 
34 
5> 
43 
38 

35 
29 

5 
10 

47 

48 
62 
18 
2* 
30 
17 
70 
40 
1 1 
43 

30 

46 
20 
'7 
59 

27 

32 
72 

34 


4 
39 
27 
31 
64 
II 
69 

9 
44 

64 
52 
99 
2* 

44 
43 
30 
23 
29 
12s 


18 
12 

38 
32 

20 

78 

4^ 
40 
26 

45 
32 
34 
15 

2() 

24 
18 

25 
62 

8 
31 
37 
28 

45 

22 

46 
16 

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13 

75 

34 

35 

131 

99 
25 
51 
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14 
20 

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1 1 

13 
1 1 1 

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22 

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41 

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22 
34 
47 
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68 

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72 

41 


25 
40 

33 
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27 
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45 
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62 

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35 
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56 
48 
12 
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35 

40 
20 
14 
54 
28 

37 

42 

38 

116 

57 

25 
38 
39 
79 
26 
80 
51 
KU 

45 
119 

53 
35 
2* 

58 
68 

43 
66 

58 
59 
79 


54 
54 
72 
31 

121 

23 
40 

24 
94 
35 
40 

78 
69 
87 


107 
44 
56 
53 
48 
■97 
1 10 

34 

44 

50 

85 

I  1 1 

29 
57 
64 
60 

147 
144 

107 

62 
62 
18 

26 

129 

I2-'- 

39 
29 

22 

So 

51 

50 
1 10 
100 

97 
126 
126 

61 


26 

29 

140 

94 

45 

14S 


52 
173 

54 
103 

57 

27 

16* 

31 

59 

131 

57 

35 
128 

81 

21 

61 

26 

26 

74 


/  j 
(ii 

117 
51 
57 
28 
88 

1 1 1 
59 

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29 

114 

104 

23 
228 
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54 
75 

lOI 

■43 

107 

98 

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46 

79 
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1 12 

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39 
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40 
44 
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78 
58 

126 

91 

73 

63 

80 

80 
206 

03 

63 

6.^ 


45 
170 

53 
82 

■39 

9'' 

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84 

42 

119 

93 


71 
90 

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42 
83 
31 
97 
71 
114 
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51 
71 
62 

59 
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51 
52 
60 
71 
32 
93 
59 
1 1 1 

92 
90 
51 
75 
54 
38 
70 

49 
40 

94 

70 

25 
21 

75 

72 

ISO 

39 
66 

52 

37 


80 

58 
64 

1 1 


107 

57 
lö 

55 
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14 
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31 
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79 
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12 

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37 
29 
66 

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58 
29 
45 

60 

38 

42 
23 

49 

8^^ 

25 
28 
64 
73 

19 

lOI 

21 
49 
19 
23 
42 
49 
111 
12 


16 
45 

I  12 

57 
44 
79 

27 
35 
1 1 
08 
20 
6-i 
80 
35 
37 


1 1 

56 
16 

47 
49 
1 1 
60 

56 

42 

03 

50 
50 
27 
14 
133 
46 
1 1 

73 

48 

50 

S3 
71 


37 
34 
49 
Ö5 
94 
24 

13 
55 
29 
106 
5Ö 
16 

51 
71 
24 
79 


12 

35 
10 

35 
35 
3' 

Si 

55 

23 

46 

93 
67 
40 

54 
20 

26 
20 
4" 

22 
24 
27 
29 
29 

9« 

60 

41 
81 
27 
42 
61 

47 
35 
92 
62 
43 

30 
69 
17 
24 
79 
39 
94 
ji 

61 

10 
II 
61 

15 
8' 

32 
1 1 
16 

15 

44 


44 
70 
36 
o* 
68 
16 

12 

9 
26 

52 

19 
28 
1 1 

15 
61 
40 

24 
3  ■ 
56 
18 

5 
84 
79 
55 
52 
76 

26 


79 
69 

43 
86 

47 
26 

92 


Jahr 


t'5 
45 
f3 

26 

73 
64 

29 
66 

7 

50 

'5 

6 

18 

133 

16 

9 

13 

73 

61 


578 
706 
6Ö9 

589 
610 

558 

66s 
426 
691 

577 

574 

488 

472 

420* 

Ü71 

561 

559 
621 

443 
655 
51U 

572 
667 
623 

5 '3 

725 

593 
640 
502 
625 
691 
679 
586 
796 
S61 
759 

621 
681 

530 
636 
652 
729 
614 

729 
6S7 

599 

566 
696 
535 
579 
724 

Ö53 
726 
646 
600 


Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  LXXIII.  Bd. 


58 


./.  II a  II II , 


XVIII.   Abweichungen  der  Monats-   und  Jahressummen  vom  Mittel. 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August      Sept.        Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


1845 
1846 

1847 
1848 
1849 
1850 

1851 
1852 
1853 
1854 
1855 
1856 

1857 
1858 
1859 
i8bo 

18Ö1 
1S62 
1863 
1864 
1865 
1866 
1867 
186S 
1869 
1870 

1871 
1872 
1873 
1874 

1875 
1876 

1877 
1878 
1879 


1882 
1S83 
1884 
1885 
1S8Ö 
1SS7 
188S 
1889 
1890 

1S91 
1S92 

■893 
1S94 

1895 
1896 
1897 
1898 
1899 
1900 

Mittel 


-  19 

2 

-  1 1 

-  19 
30 
41 

-  3Z 
~       3 

14 
6 


32 
27 
10 

1 1 

25 
19 
35 

7 
20 


26 
6 

7 

9 
17 
20 
22 
10 

5 
35 

3 
15 

>5 

2 

10 
6 

27 
2b 

32 
28 


27 
'5 
62 

35 

7 
0 

7 
14 

8 
»1 

i8-0 


15 

21 

5 

13 

45 

29 
7 
7 

12 
I 
I 

18 
7 
9 

15 

8 
29 
25 

2 

4 
5 

12 
1 1 

I 
17 

17 
20 

42 


98 

06 


-   8 


19 
13 
o 
26 
22 
22 
20 
78 
lö 
30 


17-4 


44 
I 

41 

23 

I 

40 

22 

31 
20 

24 
34 
40 
12 
iS 
48 


o 
36 

42 
2 

10 
10 

44 

S 
ü 

o 

24 
12 

26 

2  2 

4 
36 
26 

5 

57 

21 

6 

13 
26 
1 1 

■  iS 
70 

■  34 

IQ 

2 

9 
20 
1 1 
1 1 
10 

3' 

81 

21-7 


12 
43 
15 


4 
35 
52 
45 
23 
49 

I 
19 
45 
40 

25 
21 
6 
2 
38 
3> 
21 
10 
>7 
15 


3° 
36 
4 
22 
I 


66 


25 
12 
II 
29 
24 
30 
I 
111 

5 
69 

3 
15 
48 

8 
iS 

7 

16 
8 

9 
29 


43 
47 
16 
16 
2 
39 

5 

47 
30 
46 

24 
35 

30 
8 
I 

17 

52 
37 
26 

14 
17 
22 
27 
40 
3Ö 
37 

26 
20 

15 
41 
41 

■  13 

ö 
10 
77 
74 

37 
8 
8 

■  52 
115 

-  44 
59 

-  58 

■  3 

-  4 

-  48 
10 

-  19 
20 
40 

30 

27 

5Ö 

56 

9 

33-I 


45 
42 
69 

23 
26 

77 

39 

19 

102 

17 
32 
14 
44 
55 
40 
12 

60 
14 
3ü 
57 
10 

50 
10 

45 
45 


-  23 

2 

-  10 
46 

-  20 

-  14 

-  43 
17 
40 

-  12 

-  3Ö 

-  42 
43 
33 

-  48 
157 

1 1 

-  17 

4 

30 

72 

3*^ 

27 

-  Ib 

-  25 

8 
9 

-  54 


34-2 


4 

42 
32 
56 
50 

27 

38 

39 

6 

36 
35 
35 
46 

9 

29 

25 


30 
31 
iS 

15 

lO 

2 

27 
90 

68 


25 
106 

17 
12 

69 
61 

29 
14 
28 
49 
23 
42 

32 
I 

20 

7 

28 


27 
I 

44 

54 

19 

1 

8 


^  3 

95 

46 

-   19 

49 

-   18 

5 

—   10 

41 

I 

I 

-  38 

2 

23 

36 

—   1 1 

■5 

41 

31 

22 

1 1 2 

20 

30 

-   19 

2Ö 

5 

28 

-  16 

14 

-  32 

57 

0 

6 

—     21 

8 

-  30 

12 

24 

50 

0 

21 

-   45 

3 

-   49 

7 

5 

10 

2 

10 

110 

136 

3  * 

7 

—      4 

7 

-  18 

7 

-  33 

8-9 

27-2 

14 

20 
1 1 

33 
33 

63 
1 1 

'3 
28 
1 1 
16 
14 
30 
21 
8 

33 
13 
19 
35 
26 
18 
I 
32 
2b 


13 
22 

7 

15 
22 

8 
14 
■5 


16 
0 
2 

21 

5 
36 

19 
16 
20 

29 

25 
57 
23 
5 
25 


5 
67 

32 


32 

-  29 

2 

3 

6 

28 

Ö4 

-   31 

-   6 

9 

-   6 

-  42 

4 

-   6 

2b 

31 

—   10 

-  2b 

21 

40 

-  30 

13 

14 

'    33 

37 

-       8 

—   ib 

20 

-   18 

10 

28 

5 

-   23 

42 

52 

-   14 

32 

2b 

-  31 

'3 

—    I 

-   27 

II 

'3 

19 

27 

—   21 

—   2 

37 

-   15 

-   l8 

8 

—   15 

—   1 1 

32 

0 

14 

I 

-   19 

-   24 

I 

-   17 

—  37 

37 

-   14 

42 

12 

—   12 

37 

8 

—   12 

13 

b 

55 

10 

15 

19 

34 

2 

0 

-   16 

2 

40 

—  10 

21 

-  14 

—  24 

34 

I 

37 

85 

20 

27 

2 

6 

I 

37 

6 

44 

25 

51 

5 

0 

21 

-  ib 

2 

2 

50 

35 

—   1 1 

-  31 

23 

28 

23 

25 

-  24 

3 

84 

-  17 

21 

1 1 

38 

-      16 

14 

2 

31 

I 

53 

22 

17 

—   10 

-   13 

46 

-   8 

24 

24 

20 

-  35 

35 

-   3' 

8 

7 

-  30 

-   27 

>9 

20 

-   3Ö 

5« 

-   26 

-   24 

8 

-  33 

91 

32 

-    9 

—      2b 

3 

-   30 

-  33 

23 

-   25 

-     29 

24 

-   26 

3' 

31 

3 

19 

2-8 

191 

24-1 

45 
83 
46 
34 
13 
65 

42 

197 

bS 

46 

49 

135 

151 

203 

48 

62 

64 
2 

■  180 

32 
107 

51 

44 

o 

■  1 10 
102 

-  30 
17 

-  121 

2 

68 

56 

•  37 

■73 

238 

136 

2 
58 

-  93 
■3 
29 

lob 

9 

106 

64 

-  24 

-  57 
73 

^   88 

-  44 

lOI 

30 

•03 

23 

23 

160 

72'6 


Meteorologie  von  Wien 


1851-1900. 


59 


XIX.  Zahl  der  Niederschlagstage. 


Jänner 

Februar 

März 

.\pril 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

IS5I 

14 

9 

16 

13 

17 

12 

22 

12 

18 

8 

22 

20 

183 

1852 

22 

12 

4 

14 

15 

10 

12 

■3 

18 

I  2 

10 

19 

161 

1853 

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10 

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1 1 

17 

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10 

182 

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00 


J.  Hiinir 


XX.   Schneemenge  in  Millimeter  (als  Niederschlagshöhe  gemessen). 


Jänner    Febr 


iS6i 
1S62 
1S63 
1S64 

1S65 

1S66 

1867 

1868 

1869 

1870 

1871 

1872 

1S73 

1874 

1875 

1876 

1877 

1878 

1879 

1880 

1881 

1S82 

1883 

1884 

1885 

188Ö 

1887 


1890 
1891 
1S92 

■893 
1894 
1S95 
189O 
1897 
1S98 
1899 
1900 


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28 

4 

4 

19 

8 

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30 

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12 

20 
36 

9 
14 
10 
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25 
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31 

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15 
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13 

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10 


März 


April 


8 
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35 
3' 


4 
88 


'3 
6 


29 


Ma 


Letzter  Schnee 
Tag  und  Monat 


Erster  Schnee 
Tag  lind  Monat 


Oct. 


Nov 


Dec. 


Jahr 


39 

12 
I 


- 

- 

I 

(o-  l) 

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(°  4) 

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2 

- 

2 

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13 

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16.  April 
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14.  März 

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26.  März 

3.  April 

29.  März 
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30.  April 
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13-       • 
13-      • 

17.  . 
26.  März 
13.  April 
21.  März 
20.  April 

18.  Mai 
15.  April 
25.  März 
i6.  Mai 

7-     » 
15.  April 
27.       > 
30.  März 
13.  April 
12.       » 
1 5 .  März 

6.  Mai 
19.  März 

5.  April 

8.       . 
1 1.  .März 
27.  Febr. 
24.  .März 

I.  .■\pril 


3.  Deccniber 

21.  November 
9. 

9.  Deceniber 
1 1.  November 
19. 

6. 

11.  » 
28.  October 

30.  November 
26.  October 

12.  November 

22.  • 

12.  <■ 

2.  » 

31.  October 

13.  December 

3.  November 
16.  October 
24. 

30. 

14.  November 
5.  December 

13.  November 
7.  December 

24.  November 

12.        » 

1 1.  December 

26.  November 

21.  October 

30. 

21. 
7.  November 

24.  » 

17.  October 

23.  November 
6.  October 

15.  December 

lü.  November 
4.  December 


16 

4 

17 


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7 

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5 
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13 

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89 

141 

1 12 
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62 

149 

i52 

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■33 
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191 

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1 12 

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40 

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127 

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64 

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45 

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■17 
1 1  2 

38 
141 
108 

58 

'7 

86 
158 


Meteorologie  von  Wien  1851  —  1900. 


61 


XXI.   Mittlere  Windgeschwindigkeit  in  Meter  pro  Secunde. 


Jänner  1  Februar  i    März 


187.3 
1S74 

■S75 

1876 

1S77 
187S 
1S79 
1880 

1S81 
1882 
1SS3 
1S84 
1885 

1886 
1887 
1888 
1889 
1890 

1891 


■894 
1895 

1896 
1S97 
1S9S 
1899 
1900 


(4-i) 
5  7 
5-4 

4-8 

7-2 

3'  7 
8-1 

4-8 
3-7 

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7-5 
2  ■  I 

3-5 
3-5 
7-1 
5'4 

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6-3 
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5-3 

4-1 

5-0 

4-5 
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4'7 


(6-.) 

7-5 
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6-2 

4-0 
32 

2-Ü 
4-5 

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8-3 
4-2 

5'4 
6-6 

0-2 

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5-8 

62 
5-8 
6-3 
4'  I 
3'7 


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6-4 
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5-3 

5-7 
6-2 
6-7 

7-1 
5-5 

6-3 

5"i 

7'i 
5-8 
5-5 

4-5 
5-6 

4-9 
.5-9 
t)-o 


April 

6-3 

5  9 
5-5 

5-5 
6-0 

41 
6-5 

4'i 

5-0 

4-S 

5-7 
4-2 
3-8 

4-0 
ö-o 

5-2 
6-6 
5-2 

4-9 
S-ö 
4-7 
4-2 

3-1 

5-4 
4-9 
5-5 
5-(, 

5'o 


Mai 

8-3 
7'7 
4-8 

5-Ö 
6-1 

4  o 
5-2 
5-8 

5-8 
S'S 
5-5 
4-8 

5-8 

5  7 
5-6 

5'i 
3'  3 

4'3 

4-0 

51 
5-6 

5-3 
4-5 

5-0 
O-o 
4"i 

59 
5"4 


Juni         Juli 


0-3 
5'4 
5-6 

5-7 
4-3 
4'l 
5'4 
5'o 

5-0 

5-S 
5-5 
7-0 

4-5 

59 
6-5 
4-5 
4  2 
6-1 

4-7 
5-0 

5-1 

(,•9 
4-2 

5-2 

4-9 

3-8 
4-5 
4-9 


5-5 
3'2 
5-5 

6-0 
5-8 
7'i 
^  5 
4-9 

50 
6  8 

0-3 
4-9 
5-2 

4-6 
4-2 
6-2 
5-8 
5-3 

5'4 
5'o 
4-3 
4-0 
4-0 

4-S 
S-8 
5-6 
5-S 
5-' 


August      Sept.         Od 


4-S 
6-4 

4-4 

4-6 
4-5 
5-0 
4-2 
5-' 

4'9 
Ö-5 
5-1 
3-9 

4-0 

4-2 
5-6 

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4-4 

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4-3 
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5-5 
4-5 
3-Ö 
5-0 

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3-5 
5"3 
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4-2 

4-4 
4- 6 

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3'9 
42 

3-4 

4-6 
3-0 


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4-3 
3-S 

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4-9 

4-8 
4-1 
4-6 
0-7 
3-9 

4'4 
5-5 
5-0 
4-6 

59 

3(> 
3-6 

4  4 
4-3 

-I5 

5-5 
4-3 
2-7 
3-2 

3-9 


Nov. 

6-4 
5-0 
6-2 

5-4 
34 
4-8 
7-6 
4-8 

3-5 
5'9 
4-1 
5-5 
3-S 

5-' 

4-4 
6-  I 

4-3 
4-0 

3-7 
2-8 
4-6 


3-4 
4-1 

2-0 

6-7 
2-9 


Dcc. 

6-5 
6-9 
7-7 

2-7 

4-2 

5-6 
4-8 
7-2 

42 
5-1 
7-7 
4-6 
4-6 

5-7 
5-3 
3-7 
3-6 

Z'  3i 

5-6 
5-6 

4-5 
4-7 

5-7 

3-9 
2-6 

5-8 

5-1 
4-ü 


Jahr 

5  80 
5-S8 
5-72 

5->3 
5-03 
5-45 
5-38 
5-23 

4-91 
5-48 
5-56 
5-03 
4-27 

4-59 
5-20 

5-21 
5-30 
5-II 

4-88 
4-93 

5-12 

5-15 
4-43 

4-68 
4-82 
4-42 
5-00 
4-46 


62 


J.  Hann, 


XXII.  Maxima  der  Windgeschwindigkeit,  Meter  pro  Secunde. 


Jänner  1  Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept.         Oct 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


1873 
1S74 

1S75 

1876 

1877 
1S78 
1879 
1880 

1881 
1SS2 
1883 
1884 
1885 

188Ö 
1887 
1888 
1889 


IS9I 

19 

1892 

29 

■893 

21 

1894 

24 

189s 

22 

1896 

19 

1897 

23 

1898 

28 

1899 

27 

1900 

21 

(24) 

3' 
28 

27 

22 

3ß 

27 
27 

28 
20 
20 

25 
12* 


22 
27 
24 
28 


(20) 
27 


24 

3' 
20 
31 

24 


24 


18 
29 

30 
12* 


27 
24 
17 

24 
23 
25 
20 


(.0) 
31 

28 

24 
24 
26 

27 
24 

38 
21 
29 


19 
21 

25 
24 
24 

27 

27 
31 


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19 
19 
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19 


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17 
19 
17 
22 
16 


25 
30 


18 


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21 
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19 


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23 
22 
26 


20 

28 

23 

22 

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26 

16 
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24 

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24 

20 
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20 

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18 


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18 

14 

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16 
20 

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29 
24 


22 
28 
27 

24 
27 
22 
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25 
20 

19 
21 

13 

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22 
21 
18 
29 

16 

12'^ 

24 
29 

25 


27 
31 
36 
31 

28 

38 
28 
29 
30 
24 

26 

24 
29 


27 
29 
31 
24 
29 

25 
24 

28 

29 
25 


EXPERIMENTE  ZUM  FÖHN 


VON 


Dr.  PAUL  CZKRMAK, 


PROF.  :N  INNSBRUCK 


Mit  3   Tt'xtfigitren. 


(VORGELEGT   IN    DER   SITZUNG   AM    23.   MAI     1901. 


FiR.  1. 


Anlässlich  eines  Vortrages^  über  den  Föhn  habe  ich  einige  experimentelle  Üemonstrationsmittel 
benützt,  welche  sowohl  für  diesen  Zweck  recht  gute  Dienste  leisteten,  als  auch  für  eine  weitere 
Verfolgung  von  Details  in  den  Föhnerscheinungen  geeignet  erscheinen. 

Um  die  Erwärmung  und  Abkühlung  ungesättigter  und  gesättigter  feuchter  Luft  bei  adiabatischer 
Compression  und  Expansion  vorführen  zu  können,  bediente  ich  mich  folgender  Einrichtung.  Zwei  ganz 
gleiche  Wulf 'sehe  Flaschen  (Fig.  1)  1.  und  II.  von  1  Liter  Inhalt,  sind  die  eine  mit  gewöhnlicher  Zimmerluft 

gefüllt,  die  andere  hat  am  Boden  etwas 
Wasser  ausgebreitet,  um  die  Luft  stets  mit 
Wasserdampf  gesättigt  zu  erhalten.  Die  drei 
Tubulaturen  sind  dann,  die  erste  mit  einem 
winkelig  gebogenen  Glasrohre  und  die  dritte 
mit  einem  Glashahne  versehen.  In  der  zweiten, 
(mittleren)  Öffnung  ist  aber  ein  Thermo- 
Element  eingesetzt.  Dieses  stelle  ich  stets  aus 
1  mm  breiten  und  5  cm  langen  Streifen  von 
Kupfer  Cu  und  Constantenblech  Co  her. 
Solche  Bleche  aufO-02  ;»;»  Dicke  ausgewalzt 
lieferte  mir  Heraus  in  Hanau.  Die  Bleche  sind 
an  dicke  Kupferdrähte  gelöthet  und  diese 
beiden  Löthstellen  werden  in  den  Kork, 
welcher  im  Flaschenhalse  sitzt,  mit  Klebwachs  eingekittet.  Überhaupt  sind  alle  Tubulaturen  mit  in  Kleb- 
wachs ausgekochten  Korken  verschlossen  und  mit  heißem  Klebwachs  vergossen. 


'  Aulavortrag,  gehalten  am  26.  Februar  1901. 


64 


P.  Czeriiuik, 


Die  freie  Lötlistelie  ragt  frei  ins  Innere  der  Flasctie.  Eine  kleine  einstiefelige  Hahnluftpumpe,  von 
ungefähr  50  cni^  Inhalt,  wird  dann  durch  einen  Schlauch  mit  jeder  der  beiden  Flaschen,  der  Reihe  nach, 
verbunden.  Bei  einem  Aufzuge  des  Kolbens  wird  die  Luft  um  ungefähr  5  Procent  verdünnt.  iJie  Thei-mo- 
Elemente  beider  Flaschen  sind  hintereinander  geschaltet  und  mit  einem  Kdelmann 'sehen  Galvanometer 
(System  D'Arsonval,  kleines  Modell)  verbunden.  Dieses  Instrument,  mit  einem  Gehänge  von  kleinem 
Widerstand  für  Thermoströme  versehen,  eignet  sich  sehr  gut  zu  diesem  Zwecke.  Ich  setzte  nur  statt  des 
Deckglases  im  Glassturze  eine  Linse  mit  ungefähr  2  m  Brennweite  (Brillenglas)  ein  und  projicierte  so  den 
Faden  einer  Glühlampe  \-on  32  Kerzen  auf  eine  transparente  Scala,  welche  weithin  bei  mäßiger  Dunkelheit 
sichtbar  ist.  Diese  Einrichtung  ist  so  empfindlich,  dass  es  genügt,  den  an  die  Flasche  gesteckten 
verschlossenen  Schlauch  mit  der  Hand  zusammenzuquetschen,  um  eine  Ablenkung  im  Sinne  einer 
Erwärmung  zu  bekommen.  Zieht  man  den  Pumpenkolben  einmal  ganz  hinauf,  so  muss  man  das  Galvano- 
metei-  mit  einem  Nebenschluss  von  mindestens  ^j.,  Ohm  versehen,  um  den  ,'\usschlag  innerhalb  der  Scala 
zu  halten.  Der  Ausschlag  geht  stets  rasch  zurück-,  und  wenn  thermisches  Gleichgewicht  eingetreten  ist, 
kann  man  rasch  den  Hahn  der  Tubulatur  3  öffnen,  worauf  eine  gleich  große  Erwärmung  eintritt.  Setzt 
man  jetzt  den  Schlauch  an  die  zweite  Flasche  mit  der  gesättigten  Luft,  so  fallen  die  Ausschläge 
wesentlich  kleiner  aus,  ungefähr  im  Verhältnis  von  3  :  2.  Verbindet  man  nun  durch  ein  J-Stück  beide 
Flaschen  gleichzeitig  mit  der  Pumpe  und  schaltet  das  Thermo-EIement  der  Flasche  mit  gesättigter  Luft  in 
umgekehrter  Richtung  ein,  so  bekommt  man  beim  Aufziehen  der  Pumpe  die  halbe  Verdünnung  in  jeder 
Flasche  und  einen  Ausschlag,  der  dem  Unterschiede  ungesättigter  und  gesättigter  Luft  hei  gleicher 
.Ausdehnung  entspricht;  er  geschieht  immer  im  Sinne  der  ungesättigten  Luft. 

Ich  gebe  hier  die  Zahlen  eines  solchen  Versuches  an. 


Verdünnung- 
Verdichtung 


Flasche  I 

ungesättigte  Luft 

.  332  Scalatheile 
.  3Ö6 


Flasche  II 

gesättigte  Luft 
222  Scalatheile 
227 


Differenz 

110  Scalatheile 
129 


Thermoelemente 

Verdünnung-  .    .    .    . 
Verdichtung  .    .    .    . 


P' lasche  \-\ 

gen   einander 

.  52  Scalatheile 
.  68 


Flasche  II 


Dcippelter  .\usschlag 

104  Scalatheile 
136 


Diese  Methode  würde  sich  auch  bei  genügenden  Vorsichtsmaßregeln  und  insbesonders  bei  sehr 
großen  Dit-i-iensionen  der  Ballons  zu  geaueren  Messungen  benützen  lassen.  Lunime  r  und  Pringsheim' 
haben  das  Verhältnis  der  beiden  specifischen  Wärmen  auf  bolometrischem  Wege  mittelst  feiner  Drähte 
gemessen,  doch  bieten  feindrahtige  Thermo -Elemente  vielfache  experin-ientale  Erleichterungen  bei  fast 
gleicher  Empfindlichkeit. 

FiR.  2. 


Um  nun  noch  dcii  Verlauf  der  Luftströmungen  heim  Übersteigen  eines  Gebirgskammes  zeigen  zu 
können,  verfertigte  ich  niir  das  genaue  und  ein  dreifach  überhöhtes  Profil  einer  F"öhnstraße.  Ich  sägte 
dasselbe    aus   einem   fingerdicken   Brettchen   aus  und  fasste  es  (Fig.  2)   zwischen   zwei  Glasstreifen  G. 


1   Wiedemanns  Annalen  Bd.  64,  p.  555.   1898. 


Experimente  ziuu  Fölui. 


65 


An  dem  einen  Ende  ist  eine  Kappe  aus  Carton  angebraciil,  welche  in  ein  weiteres  GiasrulTr  A' 
mündet.  Oberhalb  ist  ein  beweglicher  Deckel  D  angebracht,  den  man  schließen  oder  beliebig  weit  heben 
kann.  Beschickt  man  dieses  Modell  mit  Rauch,  am  besten  mit  Chlorammonium,  welcher  leichter  als 
Cigarrenrauch  ist,  so  kann  man  das  Profil  bedecken  und  dann  langsam  beim  Rohre  R  ansaugen.  Ich 
bediente  mich  einer  Wasserstrahlpumpe,  der  ein  gro(3er  Glasballon  von  20  Litern  Inhalt  \orgeschaltet  war, 
um  die  üngleichmäßigkeit  des  Saugens  auszugleichen. 

Hebt  man  den  Deckel  um  so  viel,  dass  man  nicht  einwenden  kann,  das  Profil  sei  in  einem 
geschlossenen  Rohre  und  die  Luft  mi.isse  daher  den  ganzen  Querschnitt  ausfüllen  und  alle  Conturen  des 
Profils  mitmachen,  so  kann  man  sehr  hübsch  den  Vorgang  des  Lufttransportes  durch  ein  saugendes 
Minimum  im  Alpenvorlande  verfolgen.  Ein  kleiner  Blechschieber  s  gestattet  noch  die  Saugwirkung  mehr 
am  Boden,  oder  über  eine  größere  Höhenausdehnung  wirken  zu  lassen.  Es  zeigt  sich  nun,  dass  bei  dem 
natürlichen  Profile,  selbst  bei  raschem  Saugen,  die  Störungslinien  genau  alle  Contouren  ausfüllen.  Sie 
runden  sich  nach  aufwärts  immer  mehr  ab  und  nirgends  ist  beim  Übergange  von  der  Luv-  zur  Leeseite 
ein  abstehender  Stromfaden  zu  sehen.  Man  könnte  nun  meinen,  dass  dies  bei  dem  specifisch  doch  etwas 
schwereren  Rauch  natürlich  sei,  weil  er  einfach  die  Böschung  herabrinnt.  Man  kann  aber  sehr  leicht 
zeigen,  dass  die  Stromlinien  der  Luft  denselben  Verlauf  haben.  Man  braucht  nur  den  Rauch,  wenn  er 
schon  recht  dünn  ist,  mit  einem  hackenförmigem  Drahte  auf  der  Lu\'seite  etwas  zu  zerstören,  so  sieht  man 
dann  einzelne  Rauchfäden  in  verschiedenen  Höhen,  aber  ganz  parallel  unter  einander  und  parallel  zum 
Profile  vorüberziehen. 

Quetscht  man  den  .Schlauch,  der  zur  Pumpe  führt,  mit  der  Hand  rasch  zu,  so  tritt  eine  Schwankung 
des  ganzen  Luftstromes  nach  rückwärts  ein,  ähnlich  wie  der  Rückstoß  beim  hydraulischen  Widder. 
Verengt  man  aber  den  Schlauch  nur  etwas,  so  dass  die  Saugwirkung  schwächer  wird  und  führt  dies  in 
rythmischer  Weise  aus,  so  bilden  sich  wellenförmige  Linien  in  der  .Strömung  aus,  besonders  an  den 
Kammübergängen. 

Bei  dem  dreifach  überhöhten  Modelle  treten  schon  einige  Abweichungen  ein.  Hier  bilden  sich  bei 
rascher  Strömung  in  den  Ecken  und  hinter  den  Kämmen  Windschatten  aus.  Beim  Übergang  über  den 
Kamm  legt  sich  die  Strömung  nicht  an  die  Böschung  an,  sondern  geht  in  geringerer  Neigung  weiter.  Am 
auffälligsten  tritt  dies  hervor,  wenn  man  wieder  durch  periodisches  Verengern  des  Schlauches  die  Saug- 
wirkung beeinflusst.  Es  bildet  sich  dann  an  jedem  Kamme  eine  wimpelartige  Fahne  aus  (Fig.  3)  Profil  \, 
während    dieselbe    Erscheinung    beim  natür-  pj,,   3 

liehen  Profile  II  anliegt.  Da  die  einem  Mini- 
mum zuströmende  Luft  gewiss  auch  nicht 
mit  gleichmäßiger  Wirkung  zufließt,  so  \-er- 
muthe  ich,  dass  die  periodische  Heftigkeit  der 
Föhnstöße  oft  in  der  veränderlichen  Saug- 
wirkung ihre  Ursache  findet. 

-Alle    diese   Erscheinungen     kann    man 
einem      größeren      Zuhörerkreise       sichtbar 

machen,  wenn  man  diese  Modelle  einfach  in  den  divergenten  Lichtkegel  einer  Projectionslaterne  stellt  und 
auf  den  Schirm  den  Schatten  entwirft.  Die  Profile  waren  V2  "'  '^'^s  ^'"'^  stellte  ich  dieselben  im  ersten 
Drittel  des  Abstandes  vom  Projectionskopf  bis  zum  Schirm  auf,  so  dass  der  Schatten  dreifach  \-ergrößert 
war.  Der  Rauch  bildet  sich  dann  als  dunkle  W'olken  und  Fäden  über  der  schwarzen  Silhouette  des 
Profils  ab. 

Wenn  man  den  \'erlauf  dieser  Strömungsversuche  beobachtet  hat,  so  wird  der  Einwand,  welchen 
Hebert^  gegen  die  Hann'sche  I'öhntheorie  erhob,  sofort  widerlegt.  In  der  Richtung  der  Tangente  des 


1  .^tlas  meterologique  de  France,  tomc  Vlll. 
Denkschriften  der  mathem.-naturvv.  Gl.  LX.KIII.  lid. 


66  P.  Czeriiiiik,  Expcrimcnlc  zum  Föhn. 

höchsten  Kanimstückes  geht  diu  Strömung  selbst  bei  dem  überhühten  Prufile  niemals  weiter,  sie  senkt  sich 
immer  mehr  oder  weniger.  Bei  dem  natürlichen  Profile  tritt  aber  stets  ein  vollkommenes  Anschmiegen  ein. 

Von  besonderem  Interesse  wäre  es  auch,  das  vollständige  Relief  eines  ganzen  Föhngebietes  zu 
besitzen.  Dieses  unter  passenden  Schutzwänden  angebracht  und  mit  K'auch  beschickt,  müsste  beim 
Ansaugen  längs  einer  horizontalen  Spalte  deutlich  die  Wege  zeigen,  auf  welchen  die  Luftströmungen  an 
der  Luvseite  zu-  und  durch  welche  Thäler  sie  an  der  Leeseite  abfließt.  Würde  man  dies  Modell  gegen 
die  saugende  Spalte  drehen  können,  so  könnte  man  die  Föhnstraüen  bei  verschiedener  Windrichtung 
studieren.  Zur  Ausführung  dieses  Versuches  fehlte  es  mir  leider  bis  jetzt  an  Zeit  und  Mitteln. 

Indem  ich  hoffe,  dass  diese  Experimente  vielleicht  zu  weiterem  Studium  und  Schlüssen  von  Detail- 
vorgängen beim  Föhn  Anlass  geben  könnten,  theile  ich  dieselben  mit  verhältnismäßiger  Ausführ- 
lichkeit mit. 


EINFLUSS  DER  BORA  AUF  DIE  TÄGLICHE  PERIODE 


EINIGER 


METEOROLOGISCHER  ELEMENTE 


VON 


EDUARD  MAZELLE. 


(VORGELEGT    IN    DER    SITZUNG    AM    TA.    MAI     1901.) 


Mit  der  vorliegenden  Abhandlung  sollen  zur  Charakterisierung  der  Bora  in  der  nördlichen  Adria  die 
am  k.  k.  astronomisch-meteorologischen  Observatorium  in  Triest  angestellten  continuierlichen  Auf- 
zeichnungen einiger  meteorologischer  Elemente  herangezogen  werden.  Es  gelangen  hier  zur  Bearbeitung 
die  Anemometer-,  Thermographen-  und  Hygrographen-Registrierungen  (letztere  \-om  k.  und  k.  Hydro- 
graphischen Amte  zu  Pola"),  sowie  die  Aufzeichnungen  des  Sonnenschein-Autographen,  die  Terminbeob- 
achtungen der  Bewölkung  und  die  tägliche  Niederschlagsumme  aus  dem  zehnjährigen  Zeiträume  von  18S6 
bis  1895. 

Bereits  im  .lahre  1891  wuixien  zwei  Untersuchungen  über  die  Windverhältnisse  in  Triest  ^  ver- 
öffentlicht; speciell  in  der  unten  zweitangeführten  finden  sich  einige  Ergebnisse  über  die  tägliche 
Periode  der  Windgeschwindigkeit  an  stürmischen  Boratagen  bei  hohem  und  niederem  Luftdruck.  Eine 
eingehendere  Behandlung  dieser  Beziehungen,  namentlich  unter  Heranziehung  der  verschiedenen  Isobaren- 
typen und  Zugstraßen  soll  Gegenstand  einer  besonderen  Arbeit  bilden. 

In  der  hier  vorliegenden  Untersuchung  wurde  vorerst  für  die  einzelnen  Elemente  die  tägliche 
Periode  für  sämmtliche  Tage  berechnet  und  dann  nur  für  jene,  welche  einen  ausgeprägten  Boracharakter 
zeigten.  Als  reine  Boratage  wurden  jene  betrachtet,  an  welchen  durch  alle  24  Stunden  des  Tages  N-,  NE- 
und  E-Winde  herrschten,  mit  einem  stündlichen  Maximum  von  mindestens  50  km  (\3[)m  pro  Secunde). 
In  den  einzelnen  Abschnitten  wird  die  Anzahl  der  Boratage  angegeben,  die  zur  Untersuchung  herangezogen 
wurden. 


'  Mazelle,  Eduard.  Der  tägliche  Gang  der  Häufigkeit  und  Stärke  der  einzelnen  Windrichtungen  zu  Triest.  Sitzungsberichte 
dieser  .Akad.,  mathem.-naturw.  Cl.,  Bd.  öO,  .Abth.  IIa,  .März  1S91,  -  tlntersuchungen  über  den  täj;lichen  und  jährlichen  Gan^  der 
Windgeschwindigkeit,  Sitzungsbericht,  December  ISÜl. 

9* 


68 


E.  M  cizclle 


Windgeschwindigkeit. 

Aus  diesem  zehnjährigen  Zeiträume  konnten  393  Boratage  zur  Verwendung  gelangen,  welche  sich 
folgendermaßen  auf  die  einzelnen  Monate  vertheilen: 


Jiinnei- 


l'cbr.  März  April      ;        Mai  Juni       (       Juli       |      Aug.      [     Sept.      ,      Oct.  Nov.    i     Dcc 


76 


57 


39 


24 


33 


51  58 


Die  größte  Anzahl  der  Tage  mit  ausgeprägtem  Boracharakter  findet  sich  im  Jänner,  beinahe  S  pro 
Jahr,  die  geringste  im  Juni,  alle  fünf  Jahre  nur  2  Tage. 

In  der  Tabelle  1  und  2  erscheinen  die  Stundenmittel  der  einzelnen  Monate  angegeben,  und  zwar 
finden  sich  in  Tabelle  1  die  zehnjährigen  allgemeinen  Mittelwerte,  wie  dieselben  nach  Ausscheidung  der 
unperiodischen  Änderungen   resultieren,  und  in  Tabelle  2  die  für  die  Boratage  berechneten  Mittelwerte. 

In  Berücksichtigung  der  noch  zu  geringen  Anzahl  der  Boratage  wurden  diese  Ergebnisse  nach 
Jahreszeiten  zusammengezogen  (für  die  tägliche  Periode  der  Boratage  unter  Berücksichtigung  des  ver- 
schiedenen Gewichtes    der  einzelnen  Monate)    und    diese  Werte    einer   kleinen  Ausgleichsrechnung    nach 

—  (a  +  2b  +  c)  unterzogen.  Die  erhaltenen  Resultate  finden  sich  in  Tabelle  3  zusammengestellt. 
4 

Aus  diesen  Ergebnissen  lässt  sich  vor  allem  hervorheben,  dass  an  Boratagen  die  tägliche  Periode 
kräftiger  zum  Ausdrucke  kommt  und  dass  das  Maximum  der  Windgeschwindigkeit  an  Boratagen  im 
Vergleiche  zur  Eintrittszeit  im  allgemeinen  Mittel  eine  Verfrühung  aufweist. 

Auffällig  ist  ferners  die  Bildung  zweier  secundärer  Maxima  in  den  Morgen-  und  Abendstunden  der 
winterlichen  Boratage  (circa  7''  a. m.  und  p.m.),  wobei  zu  bemerken  ist,  dass  das  secundäre Abendmaximum 
auch  an  den  Boratagen  der  übrigen  Jahreszeiten  zum  .Ausdrucke  gelangt.  Im  allgemeinen  täglichen  Gange 
kommen  diese  secundären  Maxima  nur  im  Winter  vor,  offenbar  beeinflusst  von  den  in  der  Mittelbildung 
besonders  zur  Geltung  gelangenden  Borawerten,  während  in  den  übrigen  Jahreszeiten  diese  secundären 
Maxima  im  allgemeinen  Gange  ganz  verschwinden. 

Die  aus  den  nach  dieser  Tabelle  3  gezeichneten  Gangcurven  entnommenen  Eintrittszeiten  der 
Extreme  sind  nachfolgende: 

Eintrittszeiten  der  Extreme. 


Hauptmaximum 


Minimum 


Nebenma.xima 


Bora 


allerem. 


Bora 


allgem. 


Bora 


allsrem. 


Bora 


!        alldem. 


Winter 

Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jahr 


IC  I ''  a.  ni. 
lO'S 

9-2 

9-9 
100 


10  9"  a.  m. 
II-9 

I  ■  I  p.  m. 
10-7  a.  m. 
11-6 


12''  p.  m. 
I     a.  m. 
12     p.  m. 
12 
12 


I  ■  7''  a.  m. 
10-3     p.m. 
9'3 
7-3 
9-7 


7'o''  a.  m. 


7  ■o"  a.  m. 


7  'o''  p.  m. 

90 

6-7 

7-0 

7-0 


S-o''  p.  m. 


Wir  ersehen  daraus,  dass  die  Verfrühung  des  Maximums  der  Windstärke  an  den  Boratagen  durch 
alle  Jahreszeiten  zu  bemerken  ist  und  dass  dieser  Unterschied  besonders  im  Sommer  einen  beträchtlichen 
Wert  erreicht. 


Eiiijliiss  ilcr  Bora  auf  uicfeorologisclic  Elemente.  69 

Das  Maximum  anticipiert  an  Boratagen 

im  Winter  Frühling  Sommer  Herbst  Jahr 

um     0-8  1-1  ;VS)  0-8  1-6  Stunden. 

Das  Minimum,  welches  im  allgemeinen  täglichen  Gange  deutlich  zu  entnehmen  ist,  lässt  sich  aus 
den  (iangcur\en  an  Boratagen  nicht  ersehen,  da  diese  von  1''  morgens  regelmäßig  ansteigen  und  in  den 
letzten  Tagesstunden  bis  Mitternacht  steil  abfallen. 

Aus  dem  täglichen  Gange  lassen  sich  noch  folgende  Eintrittszeiten  für  die  Medien  entnehmen: 

Eintrittszeiten  der  Medien. 


1.  Medium 

11.  Medium 

Bora 

allgem. 

Bora 

allgem. 

Winter 

Frühlin.n 

Sommer 

Herbst 

Jahr 

4'  2''  -A.  m. 

5-2 

2-3 

2-  I 

6-o''  a.  m. 
7-0 

7-5 
6-7 
7-0 

8-4''  p.  m. 
3 '  ^ 

2-2 
13 

2-7 

9  •  9''  p.  m. 

5-3 
5-0 
4-0 
S-2 

Wir  ersehen  daraus,  dass  an  Boratagen  die  entsprechenden  Mittelwerte  der  Windgeschwindigkeiten 
schon  früher  erreicht  und  überschritten  werden,  als  dies  im  allgemeinen  Gange  der  Fall  ist,  und  zwar 
findet  dieses  Erheben  der  Gangcurve  über  den  Mittelwert  an  Boratagen 

im  Winter  Frühling  Sommer  Herbst  Jahr 

um     1-8  18  5-2  4-6  3-3  Stunden 

früher  statt.  Dafür  sinkt  auch  am  Nachmittag  die  Windgeschwindigkeit  früher  zum  Mittelwert,  und  zwar 
schneidet  die  Gangcurve  an  Boratagen 

im  Winter  Frühling  Sommer  Herbst  Jahr 

um    1-5  2-1  3-4  2-7  2 -fi  Stunden 

früher  die  Mittellinie,  als  dies  im  allgemeinen  täglichen  Gange  der  P'all  ist. 

Man  ersieht  daher,  dass  die  Windgeschwindigkeiten  über  dem  Mittelwert,  sowohl  mit  ihrem  Anfange 
als  mit  ihrem  Culminationspunkt.  wie  auch  mit  ihrem  Ende  durch  alle  Jahreszeiten  an  den  Boratagen 
eine  V'erfrühung  aufweisen. 

Die  Stundenmittel  der  Windgeschwindigkeiten  halten  sich  außerdem  an  Boratagen  durchschnittlich 
etwas  länger  über  den  Mittelwert,  da  aus  den  hier  mitgetheilten  Eintrittszeiten  der  Medien  sich  ergibt, 
dass  die  Gangcurven 

im  Winter 
bei  Bora   16-2 
im  allgemeinen  Gange   15 '9 

über  den  Mittelwerten  bleiben. 

Suchen  wir  uns  aus  dem  unausgeglichenen  täglichen  Gange  die  periodische  Amplitude,  so  ersehen 
wir  vorerst,  dass  auch  an  den  Boratagen  die  periodische  .Amplitude  des  Sommers  die  größte  ist,  die  des 
Winters  die  kleinste.  .An  den  Boratagen  ergehen  sich  Jednch  bedeutend  gn'M.icre  .Amplituden. 


rühling 

.Sommer 

Herbst 

Jahr 

10-0 

119 

11-2 

1  rO  Stunden 

10-3 

10-1 

9-3 

10-2 

71) 


E.  Mazellc, 


Es  resultieren  nachstehende 


periodische  Amplituden 


im  Winter 

Frühhng 

Sommer 

Herbst 

Jahr 

bei  Bora  5-77* 

n-24 

2459 

10-91 

8-76 

;n  Gange    1 • 72* 

4-21 

5-45 

3  ■  ( )8 

3-36 

aus  welchen  zu  entnehmen  ist,  dass  durchschnittlich  die  periodische  Schwankung  an  Boratagen  dreimal 
so  groti  ist,  als  in  dem  aus  sämmtlichen  Windrichtungen  abgeleiteten  täglichen  Gang. 

Die  aperiodische  Amplitude  ist  natürlich  größer  als  die  periodische;  es  lassen  sich  aus  den  hier  in 
P.ctracht  gezogenen  'MVA  Beobachtungstagen  nachfolgende  Resultate  gewinnen: 

Aperiodische  Amplitude   an  Boratagen. 

Winter 

(  Maximum     73-29 

Mittleres  •,  . 

(  Mmimum      2b' ob 

Aperiodische  Amplitude     46 '63 

Aperiod.  :  period.  »  808 

Am  meisten  überwiegt  die  aperiodische  Amplitude  gegenüber  der  periodischen  an  den  Boratagen 
des  Winters,  am  geringsten  an  den  Sommerboratagen;  in  der  erstgenannten  Jahreszeit  ist  sie  circa 
achtmal  größer;  im  Sommer  hingegen  kaum  zweimal  so  groß. 

Die  absolut  größten  Tagesschwankungen  der  stündlichen  Borageschwindigkeiten  bewegen  sich  in 
diesem  zehnjährigen  Beobachtungsintervalle  zwischen  nachfolgenden  Grenzen: 


Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jahr 

64-89 

55-77 

68-39 

69  •  43 

20-56 

9  •  95 

20-63 

22  -  95 

44-33 

45-82 

47-76 

46  -  48 

3-94 

1-86* 

4-38 

5-31 

Absolutes  -' 


Winter 

F 

■ühling 

Sc 

mm  er 

Herbst 

Jahi 

j    Maximum 

116 

88 

74 

135 

135 

1   Minimum 

0 

0 

3 

0 

0 

Schwankung 

116 

88 

71 

135 

135 

Das  kleinste  Maximum  mit  ,4  km  pro  Stunde  ist  im  Sommei-  zu  bemerken,  das  größte  mit  \:Vi  km 
im  Herbste,   und  zwar  am  24.  November  1895,  von  9  —  10''  p.  m. 

Trotzdem  hier  nur  jene  Boratage  in  Betracht  gezogen  wurden,  an  welchen  das  Maximum  der  stünd- 
lichen Windgeschwindigkeit  mindestens  50*»«  erreichte,  so  ließ  sich  doch  des  öfteren  eine  größere 
Aufeinanderfolge  solch  stürmischer  Boratage  bemerken.  Die  durchschnittliche,  wie  auch  die  längste 
Dauer  eines  Borasturmes  für  dieses  Decennium  lässt  sich  aus  den  nachfolgenden  Reihen  entnehmen: 


Jänner       Februar 

März 

.April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Octob. 

Nov. 

Decemb. 

Mittel 
Maximum 

2  C 

8 

2-.1 

9 

■■9 
4 

1-4 
3 

I  -2 

2 

I   0 

I 

I  •  0* 

I 

I  •  I 
2 

1-4 
3 

i-S 
5 

2-2 
6 

2-0 

5 

Im  Jänner  resultiert  die  mittlere  Dauer  eines  Borasturmes  (Maximum  >  50 /jw)  mit  2-6  Tagen, 
während  im  Juni  und  Juli  solch  ein  Borasturm  nur  einen  Tag  anhält. 

Die  längste  Dauer  wurde  im  Jänner  und  l<^cbruar  beobachtet,  mit  8,  beziehungsweise  9  aufeinander 
folgenden  Tagen  stürmischer  Bora. 


EinJIitss  citT  Boi\i  ttiif  iiuicorologischc  Elciiuntc. 


71 


Temperatur. 

In  der  Tabelle  4  sind  die  allgemeinen  stündlichen  Mittelwerte  durgestellt,  wie  dieselben  ans  dem  in 
Ijctrucht  gezogenen  Decenniimi  1886 — 1805  berechnet  win-den,  nach  Ausscheidimg  der  unperiodischen 
Äixlerimgen.  Die  stündlichen  'i'emperaturaufzeichnungen  in  den  früher  her\-()i-gehobencn  Boratagen 
ergeben  die  in  Tabelle  5  zusammengestellten  Resultate.  Die  zur  Verwendung  gelangten  Tage  stimmen 
nicht  mit  den  früher  für  die  Windstärke  angegebenen  überein,  da  einzelne  Tage  wegen  Versagens  des 
früher  in  Gebrauch  gestandenen  Hipp' sehen  Thermographen  entfallen  mussten. 

Es  gelangten  zur  Verwendung  im 


Jänner 

Februar        März 

April 

1                  1                                     1 
Mai            Juni     1      Juli            Aug.           Sept. 

1                                    ] 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Tage 

69 

57               38 

20 

ij 

4                 8 

9 

24 

3° 

47 

53 

372 

Vergleichen  wir  vorerst  die  Monafsmittel,  so  ersehen  wir  in  allen  Monaten  die  stürmischen  Bora- 
tage mit  einer  ganz  bedeutenden  Temperaturerniedrigung  vei'bunden,  und  zwar  ergeben  sich  die 
Tcmperaturmittel  an  den  Boratagen  niedriger  um 


Jänner  Febr. 


März  April 


Mai  Juni  Juli  Aug.  Sept.  Oct. 


Nov. 


Dec. 


3?i6 


2?6o 


3?6i 


i?86 


i?8o 


3?69 


2?05 


Aus  diesen  Gangtabellen  lässt  sich  ferners  entnehmen,  dass  an  Boratagen  die  periodische  tägliche 
Wärmeschwankung  kleiner  wird  als  im  allgemeinen  Monatsmittel;  der  Unterschied  ist  aus  nachfolgender 
Zusammenstellung  zu  ersehen: 


Tägliche  periodische  Wärmeschwankung. 


Jänner 
Febr. 
März 
.-Vpril 
Mai 
Juni 
Juli 
Aug. 
Sept. 
Oct. 
Nov. 
Dec. 


Allgem. 


2-68 

3-22 

3-9Ö 
4-54 
5-48 
()•  14 
u-  17 
583 
5-26 
3-58 
2   94 

2-43 


Borataee 


1-30 

2 -08 
302 
3-83 
4-39 
3-8o 
5-09 
3-72 

2    20 

I-5Ü 
132 


Differenz 


■■38 
I  •  14 
094 
071 
I  09 

2-34 
o'4S 
211 
.03 
1-32 
1-38 
III 


Zur   Bestimmung   dieser  periodischen    Wärmeschwankung  an  Boratagen   wurde   das  Minimum   der 
Morgenstunden  herangezogen,  doch  linden  wir,  dass  in  einzelnen  Monaten  die  Temperatur  in  der  letzten 


72 


E.   Ma::cllc, 


'ragcsstundc    kleiner   isl   als   y.wv   Zeil   des    Alurgenmininnims,    da    «.lie    Hniatage    mit 'einer    niedri  teeren 
Temperatur  sehliel.ien,  als  sie  begonnen  halien. 

Zur  genaueren  Darsiellimg  dieser  Tempei'aturabnahme  wuri.le  für  die  einzelnen  ßoratage  die 
Temperatur  der  vorhergehenden  Mitternachtstunde  herangezogen.  Im  Durchschnitte  ergibt  sich  von 
Mitternacht  bis  Mitternacht  an  einem  stürmischen  Boratage  nachfolgende  Temperaturabnahme: 


Jänner 


Febr 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


o?6(>  o?93 


■05 


0-55 


0V77 


Au.s 


Sept. 


Oct, 


0-59 


■05 


i?^S 


Nov. 


Dec. 


1938 


o?77 


Bei   dieser  Zusammenstellung  ließ  sich  jedoch   ersehen,  dass  in  vielen  Fällen  die  Temperatur  im 
Laufe  eines  Boratages  statt  einer  Abnahme  eine  Zunahme  aufwies.  Es  schließen  mit  einer 


.Abnahme 

Zunahme 

keiner 
Änderung 

Tage 

mittlere 
Abnahme 

Tage 

mittlere 
Zunahme 

Tage 

Jänner 

Kebruar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 
Aug. 
Sept. 

Oct. 
Nov. 

Dec. 

41 
38 
24 

9 
8 

4 
5 
7 
lO 
iS 
3' 
31 

2?40 

2  •  22 
2-45 
2-50 
251 
2  -oo 
1-44 
281 

312 
2-5' 

2-22 

2U 
18 
14 
10 

S 
0 

3 

2 
8 

I  2 

14 

21 

2903 
i'74 
1-34 
IIb 
2 -02 

0S3 
0-85 
1-50 
I  •  22 
093 
1-35 

2 
r 

0 
I 
0 
0 
0 
0 
0 
0 
2 
I 

Wir  finden  in  allen  Monaten,  mit  Ausnahme  des  April,  dass  die  Anzahl  der  Boratagc,  an  welchen 
eine  Temperaturabnahme  zu  bemerken  \var,  immer  größer  ist  als  jene  mit  einer  Temperaturzunahme, 
und  dass  durchschnittlich  genommen  das  Sinken  der  Temperatur  in  allen  Monaten  einen  größeren  Wert 
erreicht   als  das  Steigen  der  Temperatur,  wie  auch  aus  der  '_'.  und  4.  Columne  obiger  Tabelle  hervorgeht. 

Die  größte  Abnahme  der  Temperatur  an  einem  Boratage  in  diesem  zehnjährigen  Zeiträume  wird 
durch  nachfolgende  Reihe  ersichtlich  sremacht: 


Jänner        Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


898 


7^5 


5-2 


4-4 


3-0 


496 


9-5 


694 


Wir  ersehen  daraus,  dass  im  Laufe  eines  Boratages  Temperaturverminderungen  bis  gegen  10°  zur 
Beobachtung  gelangten. 

In  Berücksichtigung  der  noch  zu  geringen  Anzahl  der  Boratage,  namentlich  in  den  wärmeren 
Monaten,  sehen  wir  uns  genöthigt,  \'on  einei'  weiteren  Trennung  der  in  Betracht  gezogenen  Boratage 
abzusehen,  umsomehr,  als  bei  dieser  Gelegenheit  eine  eingehendere  Betrachtung  der  allgemeinen  Wetter- 
lage, der  einzelnen  Isobarentypen,  Platz  finden  müsste,  welche  Bearbeitung,  wie  oben  erwähnt,  einer 
besonderen  Publication  vorbehalten  bleibt. 


Kiii/lii.'is  ihr  Bord  auf  iiiiUorolof^ist.lic  KUiiu-iitc 


73 


Auch  ziii'  Bestiniiiuing  Joi-  Kintrittszeiten  der  Kxtreme  wollen  wir  wegen  der  namentlich  in  den 
Sommermonaten  geringen  Anzahl  der  Boratage  die  monatlichen  Ergebnisse  nach  Jahreszeiten  vereinigen, 
in  der  Tabelle  6  ist  der  tägliche  Gang  für  die  einzelnen  Jahreszeiten  ersichtlich  gemacht. 

Die  darnach  construierten  Gangcurven  lassen  nachfolgende  Eintrittszeiten  der  Extreme  entnehmen; 

Eintrittszeiten  der  Temperatur-Extreme. 


Winter 
Frühling 
Sommer 
Herbst 


An  allgem.  Tagen 


Max. 


2  'o"  p.  m. 

2-9 

2-g 

2  'O 


Min. 


An  Boratagen 


Max. 


Min. 


5-5"  a.  m. 
4-0 
4'i 
5-3 


2  -o''  p.  m. 

3'o 

3'4 

2-  I 


ö-yh  a. 

5-ü 

4'9 


Wir  ersehen  vorerst^  dass  die  Bora  in  allen  Jahreszeiten  eine  Verspätung  für  die  Eintrittszeiten  der 
Exti-eme  mit  sich  bringt,  namentlich  zeigt  sich  diese  Verspätung  für  das  Eintreffen  der  tiefsten  Tempera- 
turen besonders  ausgeprägt. 

Die  Extreme  finden  an  Boratagen  später  statt: 

im  Winter    beim  Maximum  um  OU  Stunden,  heim  Minimum  um  1*2  Stunden, 
»   Frühling                   »              -     0' 1                        »  »  >■     1 -0  » 

»   Sommer  ■•  »     O'ö  »  »  »  >^     08  » 

»   Herbst         ■  ■■  »     Ovl  »  »  »  »1-0 

Im  Winter  fallen  die  Maxima  der  Temperatur  auch  an  Boratagen  um  2-0*'  p.  m.  wie  im  allgemeinen 
Mittel;  im  Sommer  zeigt  aber  das  Maximum  eine  Vei'spätung  von  einer  halben  Stunde,  an  allgemeinen 
Tagen  findet  das  Maximum  um  2-9''  p.m.  statt,  an  Boratagen  hingegen  um  3 •4''  p.  m.  Stärkere 
Verschiebungen  finden  sich  für  die  Eintrittszeiten  der  tiefsten  Temperaturen,  und  zwar  findet  sich  hier 
die  stärkste  Verspätung  im  Winter,  die  geringste  im  Sommer.  Das  Minimum  trifft  an  allgemeinen  Tagen 
im  Winter  um  -ö'ö''  a.  m.  ein,  an  Boratagen  hingegen  erst  um  6 •7''  a.  m.;  im  Sommer  an  mittleren  Tagen 
gleich  nach  4''  früh  (4-  1''),  an  Boratagen  hingegen  etwas  vor  5''  (4-9''  a.  m.). 

Benützen  wir  noch  die  Gangcurven  zur  Bestimmung  der  Eintrittszeiten  der  Medien,  so  finden  wir 
für  die  einzelnen  Gruppen  nachfolgende  Stunden: 


Winter 

Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jahr 


Eintrittszeiten  der  Medien. 


.Ulgem. 


1.  .Med. 


9-3"  a.  m. 

7-6 

71 

8-3 

79 


Bora 


II.  Med. 


1.  Med. 


7  •Q"  p.  m. 

7-3 

74 

6-8 

72 


9'3"  a.  m. 
8-9 

91 
92 

91 


Denkschriften  der  maihem.-nalurw.  Gl.  I.XXIII.  Bd. 


II.  Med. 


ö'oh  p.  m. 

7-2 

7-7 

Ö-3 
6-7 


10 


74 


E.  Mci  Zilie, 


An  Bciratagcn  ciiicbt  sich  die  ( 'lanyciirve  später  über  den  Mittelwert  und  sinkt,  mit  Ausnahme  des 
Sommers,  fYüher  untei"  denselben  hinab.  Es  liegt  demnacli  an  BoiMtagen  die  'i'empcratin'  durch  einen 
kleineren  Theil  des  Tages  über  dem  Mittelwert,  als  nach  dem  allgemeinen  (lange  zu  erwarten  wäre;  dieser 
Unterschied  wird  im  Sommer  am  stärksten.   Die  tägliche  Gangcurve  liegt  über  der  Mittellinie 


an  allgemeinen 
Tagen 

an  Boratagen 

um  .Stunden 

im  Winter 
Frühling 
Sommer 
Herbst 
Jahr 

9-7 
II-7 
12-3 
10-5 
II-3 

S-7 

IO-3 

IO-6 

g-i 

9-6 

Ziehen   wir  die   periodische   .Amplitude    in   Betracht,   so    tinden    wir    an    Boratagen    eine    kleinere 
Schwankung  im  täglichen  Gange  der  Temperatur. 

Periodische  Amplitude 


an  allgem.  Tagen 


Winter 

Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jahr 


2-77* 

4-65 

«02 

3-88 
4-27 


an  Boratagen 


1-54* 
3-44 
4  30 

2-26 

2  •  iq 


Die  periodische  Amplitude  ist  natürlich  in  beiden  Gruppen  im  Sommer  am  größten,  im  Winter  am 
kleinsten,  doch  zeigt  sich  in  allen  .lahreszeiten  an  Boratagen  eine  Verminderung  in  dei"  täglichen 
periodischen  Schwankung.  Diese  Abschwächung  ist  auch  in  den  nachfolgenden  Quotienten  ersichtlich 
gemacht. 

Quotienten  zwischen  den  periodischen  Amplituden  an  allgemeinen  Tagen  und  an  Bora- 
tagen. 

Winter  Frühling  Sommer  Herbst 

1-80  1-35  1-40  1-72. 

Es  ei^scheint  demnach  im  Herbst  und  Winter  der  Temperaturgang  an  miltlci'en  Tagen  circa  1  -8 mal 
stärker  als  an  Boratagen,  im  Frühling  und  Sommer  1  '4 mal. 

Auch  in  den  Jahreszeitenergebnissen  ersieht  man  deutlich  die  jährliche  Periode  der  Abnahme  der 
Temperatur  im  Laufe  eines  Boratages. 

Von  Mitternacht  bis  Mitternacht  nimmt  durchschnittlich  die  Temperatur 

im  Winter     um  0-78° 

•  Frühling    ■■  0  ■  86 

■  Sommer     •■  I  ■46     und 

>.  Herbst        ■•  1  •  30     ab. 


Die  .Abnahme  im  Laufe  des  Boratages  ist  im  Winter  am  kleinsten,  im  Sommer  am  stärksten. 


Einßiiss  der  Bora  atif  ntc/corologische  Elemente. 


7ö 


Die  Tag'esmittel  der  Temperatur  resultieren  an  Boratagen  imWinter  um  3°  14,  im  I''rühlint^  um  4°48, 
im  Sommer  um  1-54  und  im  Herbst  um  ö-lG  kleiner  als  im  allgemeinen  MiUel.  Aus  den  hier  zur  Ver- 
fügung stehenden  Beobachtungen  würde  demnach  die  Bora  die  größte  Temperaturdepression  im  Herbst 
her\'orrufen,  die  geringste  im  Sommer. 

Temperaturabnahme  mit  der  Höhe. 

Um  den  Einfluss  der  Bora  auf  die  Temperaturabnahme  mit  der  Hübe  kennen  zu  lernen,  wurden  die 
Beobachtungen  der  benachbarten  meteorologischen  Station  in  Basovizza  herangezogen.  Diese  dem 
Triester  Territorium  angehörende  Ortschaft  besitzt  dieselbe  geographische  Breite  wie  Triest  und  liegt  nur 
um  6'  östlicher,  weshalb  der  Einfluss  des  Längenunterschiedes  unberücksichtigt  gelassen  wurde,  umso- 
mehr.  als  es  sich  hier  hauptsächlich  nur  um  Unterschiede  von  einem  Wittenmgscharakter  zum  andern 
handelt.  Die  Höhendifferenz  zwischen  den  Thermometeraufstellungen  in  Triest  und  in  Basovizza 
resultiert  mit  350  in. 

Es  wurden  vorerst  für  die  hier  in  Betracht  gezogenen  zehn  Beobachtungsjahre  die  einzelnen 
Stundenmittel  beider  Stationen  berechnet,  dieselben  finden  sich  in  der  Tabelle  7.  Es  muss  gleich  erwähnt 
werden,  dass  diese  Stundenmittel  nicht  mit  den  früher  bei  Besprechung  der  täglichen  Periode  mitgetheilten 
übereinstimmen,  da  diese  hier,  um  die  gleiche  Tagesanzahl  wie  in  Basovizza  zu  erhalten  und  um  die  in  den 
früheren  Jahren  an  einzelnen  Stellen  vorkommenden  Thermographenlücken  zu  vermeiden,  aus  den  drei 
Terminbeobachtungen  entnommen  wurden.  Die  in  Triest  um  2''  p.  m.  angestellte  directe  Ablesung  wurde 
durch  Anbringung  der  entsprechenden  Correction  auf  1''  p.  m.  reduciert.  Die  Monatsmittel  wurden  an 
beiden  Stationen  durch  einfache  Mittelbildung  abgeleitet,  ohne  der  Abendbeobafthtung  ein  doppeltes 
Gewicht  zu  geben,  oder  die  Correction  auf  24 stündige  Mittel  anzubringen,  da  diese  Daten  nur  zu  gegen- 
seitigen Vergleichen  dienen  sollen. 

Aus  den  abgeleiteten  Differenzen  ersehen  wir  vorerst,,  dass  für  diese  Höhendifferenz  von  350  m  der 
für  den  Triester  Karstabhang  bekannte  große  Temperaturunterschied  von  3° 22  resultiert,  demnach 
auf  100  7??  0°92.  Dieser  Wert  zeigt  jedoch  im  Laufe  des  Jahres  eine  doppelte  Periode,  aufweiche  schon 
Seidl  in  seiner  Abhandlung  »Über  das  Klima  des  Karstes«  hingewiesen  hat.  Gleichen  wir  diese 
Differenzen  aus  und  reducieren  dieselbe  auf  die  Höhendifferenz  von  lOOm,  so  ergeben  sich  die  nach- 
folgenden Werte: 

TemperaturdifFerenzen  pro   loo  ;;;   Höhenunterschied. 


Jänner      Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli         August 

Septemb. 

October 

Novemb. 

Decenib. 

Jahr 

0?»1 

o?90 

o?87* 

o?88 

0^94 

0?J>!) 

o?98 

o?94 

o?92 

o?9i 

o?90* 

o?9i 

0?92 

Die  größte  Temperaturabnahme  findet  sich  im  Juni  mit  0°90  pro  100  7;?,  die  kleinste  im  März 
mit  0°87.  Im  Sommer  erwärmt  sich  Triest  relativ  stärker  als  das  benachbarte  hiUier  gelegene  Karst- 
plateau. 

In  der  täglichen  Periode  erscheinen  hingegen  die  Differenzen  der  Mittagsbeobachtung  am  kleinsten. 
Wir  finden  für  die  einzelnen  Jahreszeiten  nachfolgende 

Temperaturdifferenzen  pro    100  in  Höhenunterschied. 


i"  p.  m. 


9''  p.  m. 


Winter 

Frühling 

Sommer 

tlL-rbsl 

Jahr 


I  -oö 
III 
I  •  29 
i-oS 
I    14 


0-74* 
o  ■  6 1  * 
0-67* 
0-71* 
008* 


0-95 
094 

o'gO 

093 
0'94 


Mittel 


0-91 

0-S9 
0-97 
0-91 
0-92 


10* 


76 


E.  Mazelli 


Zu  allen  Jahreszeiten  ist  die  Temperaturabnahme  zur  Mittagszeit  am  kleinsten.  In  der  Früh  ist  die 
Temperaturdifferenz  sehr  groß;  die  Stadt  erwärmt  sich  rascher  als  die  am  Karstplateau  gelegene 
Ortschaft.  Zur  Mittagszeit  wird  diese  Differenz  besonders  klein,  ein  Zeichen,  dass  der  kahle  Karstboden 
leicht  Wärme  aufnimmt,  sich  im  Laufe  des  Tages  rasch  erwärmt.  Am  .Abend  nimmt  die  Temperatur- 
differenz wieder  zu;  der  Karst  kühlt  sich  rascher  ab  als  die  Stadt. 

Dieser  kleinere  Temperaturunterschied  in  der  wärmeren  Tageszeit  kommt  auch  in  den  aperiodischen 
Amplituden  zur  Geltung.  Es  zeigt  sich  diese  Schwankung  durch  alle  12  Monate  in  Basovizza  größer  als 
in  Triest,  wie  aus  nachfolgenden  Reihen  hervorgeht,  da  das  mittlere  Maximum  auch  in  Basox'izza 
ziemlich  hohe  Werte  erreicht,  während  das  Minimum  bedeutend  tiefer  liegt  als  in  Triest. 


Jännei' 
Februar 
März 
April 
Mai 
Juni 
Juli 
Aug. 
Sept. 
Oct. 
Nov. 
Dec. 


Mittlere  E.xticiiie 


Triest 


Max. 


Min. 


Basovizza 


Max. 


.•\puricidische  .Amplitude 


Min. 


Triest 


5-86 
6-85 
1092 
i6-2i 
21  -58 
25-65 

28-35 
27-50 
23-92 

17-58 

11-68 

7-68 


2-03 
5-i6 

9-61 
14-  14 

17-5" 
20- 18 
19-62 
16-80 
12-50 
7-28 
3-76 


2-99 

3-93 

8-54 

13-50 

18-74 

22-54 

25-85 
24-99 
21-74 
15  -oü 

8-77 
4-Si 


2-74 

-    2-50 

0-85 

4   65 

9-19 

12-71 

14-88 

14-05 

1 1  ■  09 


/    j 


2-49 
0-79 


Basovizz.i 


4-25 
4-82 
5-70 
ü-6o 

7-44 
8-14 
8  17 

7-88 
7  -  r2 
508 
4-40 
3-92* 


5-73 
"  -  4,') 
7-69 
S-S5 
9-55 
9-S3 

10  !»; 

10-94 
10-05 

7-75 
6-28 
5-60* 


Die  Differenzen  der  mittleren  Maxima  zwischen  Triest  und  Baso\-izza  ergeben  durch  alle  Monate 
kleinere  Beträge,  als  die  Unterschiede  der  mittleren  Minima: 

Differenzen  der  mittleren  Extreme  zwischen   Triest  und  Basovizza. 


Jänner      Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Auf 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Max. 
Min. 


2-87 
4-35 


2-92 
4-53 


2-38 
43' 


2-71 
4-96 


4-95 


3-II 

4-80 


2  ■  50 
5-30 


2-51 

5-57 


2-|8 
5-II 


2  -  52 
5-19 


2-91 
4-79 


2-87 

4-55 


Zur  Bestimmung  des  Verhaltens  an  Boi-atagen  werden  nun  nur  die  Tage  in  Berücksichtigung 
gezogen,  an  welchen  in  Triest  zu  allen  24  Stunden  Winde  aus  N,  NE  und  E  wehten,  mit  einem  Maximum 
von  ^bOhn.  In  der  Tabelle  8  sind  diese  für  Boratage  berechneten  Temperaturmittel  angegeben.  Infolge 
einer  Unterbrechung  der  Beobachtungen  zu  Basovizza  im  November  des  Jahres  1895  stimmt  die  Anzahl 
der  hier  berücksichtigten  Boratage  nicht  mit  den  früher  angegebenen  überein. 

.Aus  dem  Vergleich  dieser  Tabelle  mit  der  früher  discutierten  Tabelle  7  ersehen  wir  x-orerst,  dass 
an  Boratagen  der  Temperaturunterschied  zwischen  Basovizza  und  Triest  durchschnittlich  genommen 
größer  wird.  Rechnen  wir  die  in  der  letzten  Colunine  mitgetheilten  Temperaturdifferenzeii,  nachdem  sie 
früher  einer  kleinen  .Ausgleichung  unterzogen  wurden,  auf  den  Höhenunterschied  von  100;//  um,  so 
erhalten  wir  nachfolgende  Reihe: 


Eiiifhiss  der  Bora  auf  metcoroloi^i^idic  Elciiwiüc. 


77 


Temperaturdifferenzen  an  Boratagen  pro    loo  ;;/   Höhenunterschied. 


Jänner      l'cbriiar        Miii'Z 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.      j      Sept.  Oct. 

i  1 


Nov.  Dec 


Jahr 


I-04 


I-05 


■04 


I   04 


1  -07 


; '04  o-gS 


o'gC)        o'99 


I  -02   I        I  -o;, 


Vergleichen  wir  diese  Ergebnisse  mit  den  früher  an  allgemeinen  Tagen  gefundenen,  so  ergeben 
sich  nachfolgende  Differenzen: 


Differenzen    der  Temperaturunterschiede    pro    100  iii    zwischen   Boratagen  und  allgemeinem 

Mittel. 


Jänner 


Februar 


März     j     .April 


Mai      I       Jimi  Juli       1      .Aut: 


-Sept. 


Oct. 


Nov. 


Jahr 


0-15 


Ol 


'I 


o-iOl 


0051  GOO;;: 


o-oy 


Die  Bora  bringt  demnach  eine  raschere  Temperaturzunahme  mit  sich;  \\-ährend  im  allgemeinen 
demTriester  Karstabhang  pro  100«/  eineTemperaturzunahme  von  0°92  zukommt,  resultiert  an  Boratagen 
eine  Zunahme  von  1  °03. 

Dieser  Temperaturunterschied  kommt  besonders  stark  im  Frühling  zur  Geltung,  verschwindet  im 
Sommer;  diese  mitgetheilten  Differenzen  ergeben  eine  regelmäßige  jährliche  Periode,  das  Maximum  im 
März,  das  Minimum  im  Juli. 

Für  die  einzelnen  Jahreszeiten  und  Beobachtungsstunden  ergeben  sich  für  Boratage  nachfolgende 
Werte: 

Temperaturdifferenzen  an  Boratagen  pro   100  ;;/   Höhenunterschied. 


Winter, 

191 

Fälle 

I  •  12 

Frühling, 

72 

I- 

i-o8 

Sommer, 

22 

» 

0-97 

Herbst, 

lOI 

» 

103 

Jahr, 

,186 

» 

I   oS 

i"  p.  m. 


9"  p.  m. 


Mittel 


0-97 
092 
0-85 
0-94 
0-95 


1-05 

I  -09 
I  •  Ot) 
107 


1-05 
105 
097 

I     Ol 

I   o; 


\'ergleichen  wir  diese  Resultate  mit  den  früher  im  allgemeinen  Mitiel  erhaltenen,  so  ersehen  wir, 
dass  mit  Ausnahme  der  Morgenstunden  die  Temperaturdifferenzen  bei  Bora  immer  größer  werden.  Das- 
selbe zeigt  sich  auch  bei  der  Morgenbeobachtung  des  Winters,  nur  in  den  übrigen  Jahreszeiten  lässt  sich 
morgens  diese  Erscheinung  nicht  verfolgen.  Die  l'rsache  liegt  wohl  hauptsächlich  in  der  Thermometer- 
aufstellung des  alten  Triester  Observatoriums.  Die  Morgenbeobachtung  resultiert  dortselbst  infolge 
Besonnung  der  Dachfläche  zu  hoch.  An  Boratagen  entfällt  eben  infolge  der  starken  Durchlüftung  der 
'i'hermometerhütte  diese  Beeinflussung,  wozu  außerdem  noch  der  i'elativ  geringe  Sonnenschein  an 
Boratagen  der  wärmeren  Monate  kommt. 

Die  bei  Bora  nachgewiesene  größere  Temperaturzunahme  kommt  am  stärksten  um  die  Mittagszeit 
zur  Geltung.  Während  im  allgemeinen  Mittel  um  1''  p.  m.  pro  100;;/  eine  Zunahme  von  0°68  stattfindet, 
kommt  an  Boratagen  für  diese  Stunde  eine  Zunahme  von  U-'Jö  zur  Geltung,  also  eine  um  0°27  größere 
Differenz,  während  am  .Abend  dieser  Unterschied  nur  0°13  beträgt. 


78  E.   Mazcllc, 

Rerücksichtio'en  wir  noch  die  mittleren  Extreme  an  Boratagen: 


Jiinner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 
Aug. 
Sept. 

Oct. 
Nov. 

Dec. 


Triest 


Max. 


2V14 

.r69 

"■53 

13-54 

iS-8i 

20-33 
25-54 
24-S5 

19  -02 

I  I  ■  70 

7-15 

.3-82 


Min. 


■  1V24 

003 

.•85 

8-32 

13  00 

14-73 
18-99 
i8-66 
15-08 
7-12 

3-55 
o-  72 


Basovizza 


Max. 


Min. 


^    1-35 
-    o  •  U) 

2-95 
■0-35 
15-  >4 
17-48 
22-25 
22-65 
16-07 

7-47 
3-I10 
0-50 


5-41 

4-47 

2-24 

2-97 

7-7S 

1 1  -  iS 

13-94 

14-  19 

9-88 

2-32 

-    o-y8 

3-57 


Aperiodische 
-Amplitude 


Triest 


3^38 
3-72 
4-08 
5-22 

5-S^i 
5  60 

6-55 
6-19 

4-54 
4-58 
3  00 
3- 10 


Basovizza 


490Ö 
4-31 
5-19 
7 -38 
7-3Ö 
{.-30 

8-31 
S-46 
6-79 

S-15 
4-58 
4-07 


Wir  ersehen  daraus,  dass  die  aperiodische  Amplitude  auch  an  Boratagen  in  Triest  kleiner  ist  als  in 
Basovizza. 

Stellen  wir  die  Werte  für  mittlere  Tage  und  Boratage  nach  Jahreszeiten  vereinigt  zusammen,  so 
finden  wir  nachfolgende 


Mittlere  Extreme 


an  allgem.  Tagen 


Triest 


Max.       Min.      Max.       Min. 


an  Boratagen 


Triest 


Max.       Min 


Basovizza 


Max.       Min 


Aperiodische  Amplituden 


an  allgem.  Tagen 


an  Boratagen 


Triest         Basovizza  1       Triest 


Basovizza 


■Winter  . 
Frühling 
Sommer 
Herbst  . 
Jahr   .    . 


6-80 
16-24 
27-17 

17-73 
16-99 


2-47 

3-91 

9-64 

'3-59 

19- 10 

24-46 

12-19 

15-19 

10-85 

14-29 

-2    Ol 

4-90 

13-88 

y  16 
5-98 


3-11 
10-69 
24-28 
1 1  -60 

7-95 


—  0-29 

5-65 

i8-o6 

7-46 

3-89 


-0-43 
7-20 

21  -56 
7-97 
4-44 


-4-57 
I  -02 

13-55 

2-68 

-  o  ■  60 


4-33 
6 -60 
8-07 

5-54 
6-14 


5-92 

3-40 

8-69 

5-04 

0-58 

0-22 

s-03 

4-  14 

8-31 

4-06 

4-14 
6-18 
8-01 
5-29 
5-04 


Auch  die  aperiodische  Schwankung  zeigt  sich  demnach  an  den  Boratagen  kleiner   als   an   mittleren 
Tagen,  und  zwar  erscheint  sie  kleiner  im 

Winter  Frühling  Sommer  Merbst 

in  Triest  um  0-93  1-56  1  °85  1-40 


in  Basovizza  um  1  •  78 


2-51 


2-57 


"4. 


Zum  Vergleiche  mit  den  im  vorhergehenden  Abschnitte  für  die  periodischen  .'\mplituden  ei-haltenen 
Beziehungen  sollen  für  Triest  eingeschaltet  werden  die 


Quotienten    zwischen    den    aperiodischen    A  m  p  1  i  t  u  d  e  n    a  n    d  e  n    allgemeine  n    u  n  d    a  n    d  e  n 

B  o  r  a  t  a  o-  e  n : 


Winter 
1-27 


Frühling 

rsi 


Sommer 
1-30 


Herbst 
1-34 


Winter  .    .    . 

1^56 

Frühling    .    . 

.       1-42 

Sommer     .    . 

.       1-34 

Herbst  .    .    . 

.       1-43 

-i  erbst 

Jahr 

2-54 

2'70 

5-03 

4-87 

3-63 

3-51 

4-78 

4-49. 

Eiiifliiss  der  Bora  aufiiicleorohi^ische  FJciiiciile.  79 

Diese  resultieren  l<Iciner  als  die  oben  für  die  periodisclien  Amplituden  gefundenen;  es  ist  dcmnaeh 
der  Untersehied  zwischen  den  allgemeinen  und  den  Boratagen  bei  der  perindischen  SchA'ankung  stärkei', 
als  bei  der  aperiodischen  Amplitude. 

Die  aperiodischen  Amplituden,  welche  natürlich  größer  als  die  periodischen  sind,  zeigen  diesen 
gegenüber  das  größte  Übergewicht  im  Winter  und  erscheint  dieses  Übergewicht  durch  alle  Jahreszeiten 
an  den  Boratagen  stärker  ausgeprägt,  wie  aus  den  nachfolgenden  Reihen  zu  entnehmen  ist. 

Quotienten  zwischen  den  aperiodischen  und  periodischen  Amplituden  zu  Triest: 

Allgemein  Bora 

o 

2    21 

1-55 

1-45* 

1-83 

Die  Differenzen  der  mittleren  Extreme  zw'ischen  Triest  und  Basov'izza  sind : 

Winter  Frühling  Sommer 

(  Maximum  2^89  2^65  2^71 

Allgemein'    , ,.    .  .    ,„  ,    „,  -    ,-,„ 

^  I   ^hnm^um    4  48  4-74  ö-22 

(  Maximum  3-54  3-49  2-72 

^"■"^       '(  Minimum    4-28  4-63  4-51 

Auch  an  den  Boratagen  sind  die  Differenzen  der  mittleren  Maxima  zwischen  Triest  und  dem 
Karstplateau  kleiner,  als  die  der  mittleren  Minima. 

Bei  Bora  resultieren  für  die  höchsten  Temperaturen  größere  unterschiede  zwischen  Meer  und  Karst, 

kleinere  hingegen   für  die   tiefsten  Temperaturen,   z.  B.  im  Winter  3'54  gegen  2°89   beim  Temperatur- 
maximum, 4° 28  gegen  4°48  beim  -Minimum. 

Für  einen  Höhenunterschied  von  100  ;;/  ergeben  sich  für  die  mittleren  Extreme  nachfolgende 
Temperaturdifferenzen 

Allgemein  Bora 

Maximum  0-77  Maximum   1-00 

Minimum    1-39  Minimum    1-28 

Die  mit  der  Zunahme  der  Temperatur  verbundene  Abnahme  der  Temperaturdifferenzen,  wie  sie  aus 
der  Discussion  der  allgemeinen  Mittel  bei  Betrachtung  der  täglichen  Periode  zu  entnehmen  war,  kommt 
auch  bei  den  Boratagen  zur  Geltung,  und  zwar  sowohl  in  der  täglichen  als  auch  in  der  jährlichen  Periode. 

Wir  finden  in  der  täglichen  Periode  für  ! ''  p.  die  geringste  Temperaturdifferenz  0-95  pro  100;;/, 
während  morgens  und  abends  1  °08,  beziehungsweise  1  °07  resultieren.  In  der  jährlichen  Verthcilung 
erscheint  die  Temperaturdifferenz  im  Sommer  als  die  kleinste,  im  Vergleiche  zu  den  übrigen  Jahreszeiten; 
im  Mittel  0-97  gegen  1-05. 

Um  diesen  Zusammenhang  für  die  Boratage  genauer  prüfen  zu  können,  wurden  sämmtiiche 
Temperaturdifferenzen  nach  Schwellenwerten  geordnet,  und  zwar  von  Grad  zu  Grad  vorschreitend.  Die 
noch  zu  geringe  Anzahl  der  Beobachtungen  bedingte  jedoch  ein  Zusammenziehen  nach  größeren 
Temperaturintervallen.  Doch  konnte  eine  Eintheilung  nach  regelmäßigen  Temperaturstufen  nicht 
durchgeführt  werden,  da  die  in  den  einzelnen  Gruppen  fallenden  Beobachtungen  gar  zu  verschiedenes 
und  unregelmäßig  vertheiltes  Gewicht  zeigten.  Um  ein  annähernd  gleiches  Gewicht  zu  erhalten,  mussten 
die  hier  mitgetheilten  Temperaturgruppen  gewählt  werden,  welche  nachfolgende  Ergebnisse  feststellen 
lassen. 


80 


/•:    Mazcllc, 


TiiScsmiUcI  der  Tcmpcr;iUir 
zu  Tricst 

Anzahl 

der 

Fälle 

Abnahme  der  Tcnipciatdr 
tüi'  je 

350» 

100  m 

-  7?9   bis    -    i^o 

—  o  ■  9     »            o  •  9 
1 -o      »             29 
3  ■  0     '■            4-9 
5  ■  0     »            7  ■  9 
S-o     •          129 

13-0     <•          26-9 

5° 
61 

3-88 
3-70 
3  ■  <>4 
3-55 
3S3 
3-50 
3-51 

i"i  I 
I    oO 
104 

I     Ol 
1    Ol 

I  00 

I  'OO 

Es  ergibt  sich  deutlicli  mit  der  Zunahime  der  Temperatur  eine  Abnaiime  der  Differenz.  Füi'  je  100  in 
Höhenuntersctiied  ändert  sicli  an  Boratagen  die  Temperatur  in  der  niedersten  Temperaturstufe  um  1°11, 
vväiirend  bei  den  höclisten  der  liier  in  Betracht  kommenden  mittleren  Temperaturen  die  Änderung  nur 
1  °00  beträgt.  Die  Änderung  dieser  Größe  erfolgt  bei  den  niedrigeren  Temperaturen  sehr  rasch,  bei  den 
höheren  bleibt  sie  fast  constant. 

Wollten  wir  vorziehen,  anzugeben,  um  wie  viel  Meter  die  Bora  herabfallen  müsse,  um  eine 
Erwärmung  von  1  °  herbeizufidhren,  so  würden  wir  entnehmen  können,  dass  bei  der  niedrigsten  Temperatur- 
stufe der  Fallraum  eine  Höhe  von  90  m  haben  müsste,  bei  der  höchsten  hingegen  100  w.  Die  kalte  Luft 
erwärmt  sich  rascher,  als  die  warme. 

Fallhöhe  der  Bora,  nothwendig  zur  Erwärmung  um  1°. 


Temperatur 


7?9  bis  -  i^o     -o?9biso?c 


i'Jobis  2?9 


390  bis  4^9 


59obisT?9         8?obisi2?9        i3'?obis2ö?9 


Höhe  in  m 


90 


95 


96 


99 


99 


Um  zu  sehen,  ob  eine  Zunahme  der  Windstärke  einen  Einfluss  auf  diese  Temperaturunterschiede 
ausübt,  wurden  diese  Differenzen  nach  den  Tagesmitteln  der  Windgeschwindigkeit  geordnet.  Auch  hier 
musste,  einerseits  um  eine  größere  Anzahl  von  Beobachtungen  zur  Mittelbildung  heranziehen  zu  können, 
anderseits,  um  wenigstens  theilweise  eine  annähernd  gleiche  Gewichtsvertheilung  zu  erreichen,  die 
Windgeschwindigkeit  nach  verschieden  langen  Intervallen  abgegrenzt  werden. 

Wir  finden  nachfolgende  Resultate; 


Tagesmittcl  der 

Windgeschwindigkeit 

für  Triest 


16 

30- 
40- 


35  /"» 
45 
öo 
105 


Anzahl 
der  Beob- 
achtungs- 
tage 


.\bnahme  der  Temperatur 
liir 


3.^0  in 


94 
114 
112 

06 


3-52 

3M)Ö 

3't'4 


100  m 


I  -Ol 

I  05 
I  04 
1  •  03 


Mit  der  Zunahme  der  mittleren  Geschwindigkeit  der  Bora  ist  zuerst  eine  kleine  Zunahme  der 
Temperaturdifferenz  zu  bemerken,  welche  aber  dann  mit  dem  weiteren  Wachsen  der  Windstärke  keine 
besondere  Änderung  mehr  aufweist. 


Eiiißiiss  der  Bora  auf  iiicteorolo^i^ischc  Elcincutc. 


81 


Es  scheint  demnach,  dass,  sobald  die  Bora  eine  bestimmte  Stäi^ke  erreicht  hat,  eine  raschere 
Zunahme  der  Temperatur  nicht  mehr  stattfindet.  Bei  der  erstangeführten  Windgeschwindigkeit  (Tages- 
mittel 16— 35^;h)  muss  zur  Erwärmung  um  1°  die  Luft  99»?  tief  fallen,  bei  der  nächst  stärkeren 
Windgruppe  (36—45  hn  Tagesmittel)  genügen  96  m.  Bei  den  folgenden  größeren  Windstärken  beträgt  die 
Fallhöhe  96  und  97  in. 

Relative  Feuchtigkeit. 

Für  das  hier  in  Betracht  gezogene  Decennium  liegen  für  Triest  keine  continuierliche  Beobachtungen 
dieses  meteorologischen  Elementes  vor,  weshalb  die  Publicationen  des  k.  und  k.  hydrographischen  Amtes 
zu  Pola  herangezogen  werden  mussten.  Die  über  die  tägliche  Periode  der  relativen  Feuchtigkeit  bereits 
veröffentlichten  1  Ergebnisse  werden  hier  des  Vergleiches  halber  theilweise  Verwendung  finden. 

Zum  Aufsuchen  der  Boratage  wurden  die  für  Triest  herausgeschriebenen  Tage  benützt.  Zeigten 
dieselben  auch  in  Pola  durch  alle  24  Stunden  Bora,  so  wurden  dieselben  zur  Bearbeitung  herangezogen 
Unter  Hinweglassung  einiger  Tage  infolge  lückenhafter  Aufzeichnungen,  vertheilen  sich  die  zur 
Verwendung  gekommenen  Boratage  auf  die  einzelnen  Monate  folgendermaßen: 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni           Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Tage 

70 

49 

33 

i6 

1 1 

2 

5 

4 

17 

26 

39 

47 

319 

In  der  Tab.  9  finden  sich  die  Stundenmittel  dargestellt. 

Trotz  der  geringen  Anzahl  der  zur  Verfügung  stehenden  Tage  lässt  sich  immerhin  die  tägliche 
Periode  in  allen  Monaten  deutlich  entnehmen.- 

Aus  den  hier  berechneten  Tagesmitteln  ersehen  wir  zuerst,  dass  an  den  Boratagen  die  mittlere 
Feuchtigkeit  ganz  beträchtlich  unter  dem  Monatsmittel  zu  liegen  kommt. 

Aus  den  zehnjährigen  allgemeinen  Ergebnissen  resultieren  nachfolgende  Mnnatsmittel: 


I 


Janner 


Febr. 


März 


.\pril 


.Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


l'roccntc 


78'2 


74-8 


75-5 


7Ö-0 


74-2 


09 -8 


70-4 


73-5 


80 -o 


78-8 


welche  mit  den  früher  veröffentlichten  nachfolgende  Differenzen  ergeben,  und  zwar  erscheinen  um  diese 
Beträge  an  einem  Boratage  des  entsprechenden  Monates  die  Feuchtigkeitsmittel  unter  den  mittleren  Monats- 
werten. 


Jänner 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct.       I    Nov. 


Dec. 


Procente 


99 


13s 


IO-8 


172 


104 


S-6 


4-5 


95 


13-7         15-2 


10-3 


Diese  Verminderung  der  relativen  Feuchtigkeit  zeigt  sich  besonders  bemerkenswert  in  den  Frühlings- 
und Herbstmonaten,  erscheint  am  geringsten  im  Sommer. 


>  Mazelle  Eduard.  Zur  täglichen  Periode  und  Veränderlichl^it  der  relativen  Feuchtigkeit.   Sitzungsb.  dieser  kais.  .Akademie, 
math.-naturw.  Cl.,  Bd.  58.  .\bth.  IIa,  März  1899. 

Deriivschriften  der  mathem.-naturw.  Gl.  LXXIII.  Bd.  jj 


82 


E.  Mazelle, 


Eine  zweite  Charakteristik  ist  die  contimiierlichc  Abnahme  der  rchitiven  I''ciiclitigkeit  an  einem 
Boratage. 

Von  Mitternacht  zu  Beginn  des  Tages  bis  Mitternacht  am  Schlüsse  des  Tages  nimmt  die  Feuchtigkeit 
ab,  im 


Jänner 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

in  Procenten 

iS 

4-3 

2-4 

8-3      , 

ii-j 

50 

IS4 

6-7 

5-5 

2  -o 

2-9 

(1-2) 

Nur  im  December  ist  in  dieser  Beobaclitungsreilie  eine  Zunahme  von  1  ■  2  I'rocent  zu  bemerken. 

Infolge  dieser  Abnahme  und  des  auf  die  ersten  Morgenstunden  fallenden,  kaum  ersichtlichen 
Maximums  der  relativen  Feuchtigkeit  ist  die  Angabe  der  periodischen  Tagesschwankung  ungenau.  In  der 
folgenden  tabellarischen  Zusammenstellung  wurde  zugleich  die  für  diesen  zehnjährigen  Zeitraum  berech- 
nete periodische  Schwankung  der  allgemeinen  Tage  zum  Vergleiche  beigesetzt. 

Tägliche  periodische  Amplitude. 


Allgem. 


Bora 


Differenz 


Jänner 
Februar  . 
März  .  . 
April  .  . 
Mai  .  . 
Juni  .  . 
Juli  .  .  . 
August  . 
September 
October  . 
November 
December 


7-3 
9-8 

15-4 
i5'4 
iS-8 
21-9 
23-2 

IO-7 

7-3 
52 


lO'O 

15-7 
i6'9 
19-2 

21-2 

19-0 

32-6 
23-8 
:ü-4 

131 
9-0 
S-8 


2-7 
5-q 
1-5 
3-8 

2-4 
-2-9 

9-4 
'•5 

-3'z 
2-4 

'  '3 
3-6 


Auch  an  Boratagen  zeigt  sich  die  größte  tägliche  periodische  Amplitude  im  Sommermonate  Juli,  die 
kleinste  im  Wintermonate  December.  Die  periodische  Schwankung  erscheint  an  Boratagen,  mit  Ausnahme 
zweier  Monate,  immer  größer  als  im  allgemeinen,  durchschnittlichen  täglichen  Gang. 

In  Berücksichtigung  der  relativ  kleinen  Anzahl  der  Boratage  wurden  die  Monatsergebnisse  nach 
Jahreszeiten  zusammengefasst,  wobei  für  den  Winter  166,  für  den  Frühling  60,  für  den  Sommer  11  und 
für  den  Herbst  82  Tage  zur  Verfügung  standen,  siehe  Tabelle  10.  In  dieser  Tabelle  erscheint  gleich- 
zeitig des  Vergleiches  halber  aus  der  früher  genannten  .Abhandlung  der  tägliche  Gang  der  relativen 
Feuchtigkeit  sämmtlicher  Tage  aufgenommen. 

Für  die  einzelnen  Jahreszeiten  resultieren  nachfolgende 

Tagesmittel  der  relativen  Feuchtigkeit. 


Allgemein 

Bora 

Differenz 

Winter    . 

.77-37,, 

66-37„ 

11-07« 

Frühling 

.  76-0 

63-6 

12-4 

Sommer 

.  71-5 

66-3 

ö-'r 

Herbst    . 

.  78-4 

65  •  9 

12-5 

Jahr    .    . 

.  75-8 

65-7 

10-1. 

Einßuss  der  Bora  auf  meteorologische  Elemenle. 


83 


Es  resultiert  demnach  die  relative  Feuchtigkeit  an  Boratagen  im  Frühling  und  Herbst  durchschnitt- 
lich um  12  Procent  geringer,  im  Sommer  wird  dieser  Unterschied  kleiner,  er  erreicht  nur  5  Procent. 

Die  Abnahme  der  Feuchtigkeit  im  Laufe  eines  Boratages,  von  Mitternacht  bis  Mitternacht  gerechnet 

lesultiert 

im  Winter  Frühling  Sommer  Herbst  Jahr 

mit     1-7  5-6  10-3  3-1  3-2 

Die  Abnahme  ist  daher  im  Sommer  die  größte  mit   10  Procent  der  relativen  Feuchtigkeit,  im  Winter 
die  kleinste  mit  circa  2  Einheiten. 

Aus  der  Gangtabelle  10  finden  wir  nachfolgende 

periodische  Amplitude. 


Allgemein 

Bora 

Differenz 

Quotient 

Winter 

.     7-4 

10-5 

3-1 

1-42 

Frühling 

.  16-5 

17-6 

1-1 

1-07 

Sommer  . 

.  22-3 

26-2 

3-9 

1-18 

Herbst     . 

J9-2 

iri 

—  1-1 

0-91 

Auch  an  den  Boratagen  ist  die  periodische  Amplitude  im  Sommer  die  größte,  im  Winter  die  kleinste. 
Diese  periodische  Tagesschwankung  kommt  bei  Bora  im  Winter  und  Sommer  kräftiger  zum  Ausdruck,  im 
Herbst  erscheint  sie  jedoch  etwas  schwächer. 

Die  Wendestunden  der  Extreme  lassen  sich  für  das  Minimum  aus  den  Tagescurven  leicht  entnehmen, 
während  das  Maximum  infolge  der  Abnahme  der  Feuchtigkeit  innerhalb  eines  Boratages  kaum  ersichtlich 
wird.  Man  könnte  höchstens  in  den  Gangcurven  um  die  Zeit  des  Maximums,  um  circa  5"^  morgens,  eine 
schwache  Ausbuchtung  entnehmen.  Für  die  Minima  ergeben  sich  nachfolgende  Eintrittszeiten: 

Eintrittszeit  des  Minimums 


im  allgemeinen 

Mittel 

an  Boratagen 

Differenz 

Winter  . 

.    .    .1-7'' 

P- 

m. 

j.jh 

P- 

m. 

0-0  Stunden 

Frühling 

.    .    .  1-4 

2-3 

0-9 

Sommer 

.    .    .0-6 

1-9 

1-3 

Herbst  . 

.    .    .0-7 

1-1 

0-4 

Jahr  .    . 

.    .    .  1-2 

1-8 

0-6. 

Es  zeigt  sich  daher  für  die  Boratage  des  Winters  das  Eintreffen  der  kleinsten  Feuchtigkeit  zur 
selben  Zeit  wie  an  mittleren  Tagen,  d.  i.  um  1  •  7*"  p.  m.,  während  in  den  übrigen  Jahreszeiten  mit  der 
Bora  eine  Verspätung  des  Minimums  verbunden  ist,  welche  im  Sommer  den  größten  Betrag  erreicht.  Im 
Herbbt  trifft  das  Minimum  um  0-4  Stunden,  im  Frühling  um  0'9  Stunden  später  ein,  während  im  Sommer 
die  Verspätung  1  -3  Stunden  beträgt. 

Aus  diesen  Gangcurven  werden  außerdem  noch  die  Eintrittszeiten  für  die  I.  und  II.  Medien  bestimmt. 

Eintrittszeiten  der  Medien. 


Allcremeine  Tage 


Winter 
Frühling 
Sommer 

Herbst 
Jahr 


I.  Med. 


9'  7''  a.  m. 
8-4 
79 
S-6 

S-4 


II.  Med. 


6-7''  p.  m. 

6-4 

6-8 

s-s 

6  6 


Boratage 


I.  Med. 


II.  Med. 


S-gi'  a.  m. 

90 

8-4 

S-7 

8-9 


6'  2''  p.  m. 

7S 

90 

6-5 

05 


Differenzen 


I.  Med. 


o-S 
06 
05 

Q-  I 
05 


II.  Med. 


05 
1-4 

2  '2 
07 

o- 1 


11" 


84 


E.  Mazcile, 


Es  ist  demnach  nur  an  Boratagen  des  Winters  ein  frülieres  Erreichen  der  Tagesmittel  7ai  con- 
statieren  im  Vergleiclie  zum  allgemeinen  täglichen  Gange,  in  allen  übrigen  Jahreszeiten  sind  auch  für 
diese  Eintrittszeiten  mit  der  Bora  Verspätungen  hervorzuheben,  welche  namentlich  bei  dem  Abendmedium 
beträchtlicher  werden. 

Die  Gangcurvc  der  relativen  Feuchtigkeit  bleibt  unter  dem  entspicclicnden  mittleren  Monatswertc  an 

allgemeinen  Tagen  Boratagen 

im  Winter      um     9-0  9-3 

»    Frühling       »     !0-0  10-8 

»   Sommer       »10-9  12-6 

»   Herbst         »       9-2  9-8  Stunden, 

an  Boratagen  demnach  durch  alle  Jahreszeiten  länger,  und  zwar  im  Winter  um  (.)-3  Stunden,  im  Frühling 
um  0-8,  im  Sommer  um  1  •  7  und  im  Herbst  um  UMJ  Stunden. 

Zum  Schlüsse  sollen  noch  die  aperiodischen  Schwankungen  erwähnt  werden.  Aus  den  hier  zur 
Bearbeitung  gelangten  Tagen  ergeben  sich  nachfolgende  aperiodische  Schwankungen  an  Boratagen, 
welchen  zum  Vergleiche  die  aperiodischen  Amplituden  an  sämmtlichen  Tagen  vorgesetzt  wurden. 

Aperiodische  Amplitude. 


Jänner 
Februar 

März 

.\pril 

Mai 

Juni 


Allgemein 


Bora 


23-6 
24-8 

30-5 
28-9 
318 
36-9 


.\llgemein 


liora 


2U 

0 

Juli 

28 

0 

.August 

iZ 

2 

Septembei 

32 

2 

October 

30 

3 

Novembei 

25 

5 

December 

38-0 
37-7 

24- 1 

19-9 
21-5 


41  '(i 
29-0 
32-2 
29-6 

25-5 
24-7 


.Allgemein 


Winter 
Frühling 
Sommer 

Herbst 


23-3 
30'4 
37'5 
25'9 


Bora 


2Ö  ■  2 
32  '3 
34  i 
28-2 


Differenz 


2-9 

'•9 

-    3-4 

2-3 


Quotient 


112 
I  -06 
091 
I   09 


Die  aperiodische  Schwankung  ist  an  Boratagen  im  allgemeinen  grcißer  als  an  allgemeinen  Tagen, 
mit  Ausnahme  der  Sommermonate.  Der  Juli  bildet  zwar  eine  Ausnahme,  doch  muss  berücksichtigt 
werden,  dass  die  Anzahl  der  zur  Verfügung  stehenden  Tage  sehr  klein  ist.  In  den  Jahreszeitenmitteln 
kommt  diese  Erscheinung  deutlicher  zur  Geltung. 

Vergleichen  wir  diese  aperiodische  Amplitude  an  Boratagen  mit  der  periodischen  Schwankung  der 
Tage  desselben  Charakters,  so  ersehen  wir  vorerst,  dass  die  aperiodische  natürlich  immer  groüei- 
resultiert  als  die  periodische  und  dass  dieses  Übergewicht  namentlich  in  den  Wintermunaten  am  stärksten 
wird,  in  den  Sommermonaten  am  schwächsten,  also  genau  dieselbe  Vertheilung  des  Verhältnisses,  wie 
sie  in  der  oben  erwähnten  .Abhandlung  über  die  tägliche  Periode  der  relativen  Feuchügkeit  im  allgemeinen 
gefunden  wurde. 


Eiiißiiss  der  Bora  auf  mefcorologisclw  Elcnicnle. 


85 


Verhältnis  der  aperiodischen  zur  periodischen  Amplitude. 


Jänner 

Febniar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Scpt 

Oct. 

Nov.     !      Dec. 

1 

Allgem. 
Bora 

2  ■  (lO 

2-5J 
I-7S 

i-gS 
1-97 

I-8S 
1-68 

I  -69 
1-43 

1-68 
'•34 

I  •  64* 
128 

I-Ö9 
I  •  22* 

I-7I 
1   96 

2-25 
2-26 

2-73 
2-66 

4  13 

2-Sl 

Winter 

P'rühling 

Sommer 

Herbst 

allgemein 

.  3-ir, 

1-84 

1-68^ 

2-12 

Bora  .    . 

.  2-50 

1-84 

1-30, 

2  •  54. 

In  den  hier  zur  Beobachtung  gelangten  319  Boratagen  schwankte  die  Feuchtigkeit  zwischen  den 
extremsten  Grenzen;  wir  finden  Boratage  mit  einem  Maximum  der  relativen  Feuchtigkeit  von  100  Procent, 
andere  mit  einem  Minimum  von  16  Procent,  und  zwar 

im  Winter  Frühling  Sommer  Herbst 

zwischen  100  100  96  100 

und         25  16  28  30  Procent. 

Von  den  für  die  einzelnen  Monate  durchgeführten  Trennungen  der  Extreme  nach  Schwellenwerten 
von  5  zu  5  Procent  wollen  wir  hier  nur  die  Jahreszeitenwerte  mittheilen,  und  zwar  für  Schwellenwerte 
von  10  zu  10  Procent. 

Häufigkeit  des  Eintrefi^ens  bestimmter  Schwellenwerte. 


Maximum 


Winter 


Frühlin.a 


Sommer      Herbst 


Jahr 


Minimum 


Winter 


Frühling 


Sommer  i    Herbst 


Jahr 


100  — giO/i 
90-Si 
So-71 
70  —  61 
60-51 
50-46 


35 
40 
57 

25 


18 

15 
10 

4 
o 


19 
24 

21 

13 
5 


70 
S7 
95 
49 
17 
I 


16-25% 
26-35 

36-45 
46-55 
56-65 
06-75 
70  —  90 


I 

7 
27 

58 

51 

16 

6 


7 
5 

1 1 
1(! 

I  [ 
8 
2 


0 

8 

4 

'7 

14 

56 

32 

108 

24 

88 

6 

32 

2 

10 

Wir  finden,  dass  an  den  Winterboratagen  die  Extreme  der  Feuchtigkeit  zwischen  weiteren  Grenzen 
liegen,  während  im  Sommer  diesen  Schwankungen  engere  Grenzen  gezogen  sind. 

An  einem  Boratage  zeigt  sich  für  ein  Eintreffen  einer  maximalen  Feuchtigkeit  von  71  —  80  Procent 
die  größte  Wahrscheinlichkeit,  wobei  aber  zu  bemerken  ist,  dass  für  größere  Feuchtigkeitsmaxima  sich 
immer  noch  große  Wahrscheinlichkeiten  ergeben.  Für  die  wärmeren  Monate  rückt  die  größere  Wahr- 
scheinlichkeit auf  die  höheren  Feuchtigkeitsgrade  vor.  Für  das  Minimum  der  relativen  Feuchtigkeit  liegt 
die  größte  Wahrscheinlichkeit  zwischen  46  und  .55  Procent. 

Für  je  100  Beobachtungen  ergeben  sich  nachstehende  durchsciinittliche  Frequenzen: 


Maximum 

Minimum 

100  —  91 

90  —  81 

80-71 

70  —  6 1 

60—51      50  —  46 

i'-25      26-35 

36-45 

46-55 

56-65  j  66-75 

76-90 

P  r  0  c  e  n  t 

22 

28 

30 

»5 

5                0 

2                 S 

iS 

34 

28             10 

3 

Für  das  Eintreffen  von  Feuchtigkcitsminima  an  Boratagen  mit  weniger  als  45  Procent  ergibt  sich  eine 
Wahrscheinlichkeit  von  0'25. 


86 


E.  Mazellc, 


Sonnenscheindauer. 


Für  diesen  zehnjährigen  Zeitraum  wurden  für  die  einzelnen  Boratage  nach  der  Angabe  eines 
Canipbell-Stoke'schen  Sonnenscheinautographen,  um  ein  annäherndes  Maf3  über  einen  Theil  aes  täg- 
lichen (janges  der  Ijcwölkung  zu  erhalten,  die  Sonnenscheindauer  in  Zehntelstimden  ausgedrückt, 
zusammengestellt.  Da  die  Monate  November  und  December  189S,  wie  Jänner  1899  fehlten,  so  vertheilt 
sich  die  Anzahl  der  in  Betracht  gezogenen  Boratage  in  der  nachfolgenden  Weise  auf  die  einzelnen 
Monate: 


Jänner 

Fehl-. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug.          Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

72 

57 

39 

20 

13 

4 

8 

10               24 

33 

49 

57 

386 

In  der  Tabelle  \2  erscheinen  für  die  einzelnen  Monate  die  Anzahl  der  Sonnenstunden  dargestellt, 
wie  sie  für  je  100  Boratage  resultieren  würden.  Zum  Vergleiche  wurde  für  diesen  zehnjährigen  Zeitraum 
die  Wahrscheinlichkeit  für  einen  Sonnenschein  im  allgemeinen  Durchschnitt  berechnet,  siehe  Tabelle  11, 
wobei  die  drei  fehlenden  Monate  durch  die  entsprechenden  des  Jahres    1896   ersetzt    werden    mussten. 

Aus  einem  Vergleiche  beider  Zusammenstellungen  ergibt  sich,  dass  die  Boratage,  mit  Ausnahme 
des  November,  December  und  Februar,  einen  geringeren  Sonnenschein  aufweisen,  als  durchschnittlich  nach 
dem  allgemeinen  Mittel  zu  erwarten  wäre.  Nur  die  Boratage  der  drei  genannten  Wintermonate  zeigen 
eine  größere  Anzahl  von  Sonnenstunden. 

Vereinigen  wir  die  Ergebnisse  nach  Jahreszeiten,  Tabelle  13,  so  ergibt  sich  im  Winter  für  Boratage 
eine  größere  Wahrscheinlichkeit  für  Sonnenschein  als  im  allgemeinen  Durchschnitte,  während  in  den 
übrigen  Jahreszeiten  die  Boratage  mit  einer  größeren  Bewölkung  verbunden  erscheinen,  wie  auch  aus 
den  hier  mitgetheilten  Quotienten  (Bora:  Allgemein)  der  für  je  100  Tage  resultierenden  Sonnenschein- 
stunden hervorgeht: 


Winter 
1-09 


Frühling 
0-82 


Sommer 
0-74 


Herbst 
0-90 


Eine  jährliche  Periode  erscheint  hier  deutlich  ausgeprägt.  Die  Boratage  des  Winters  zeigen  eine 
größere  Anzahl  von  Sonnenscheinstunden  als  dem  allgemeinen  Mittel  nach  zu  erwarten  wäre,  Quotient 
1  '09,  die  des  Sommers  die  relativ  kleinste  Anzahl,  Quotient  0-74. 

In  Bezug  auf  die  tägliche  Periode  der  Sonnenscheindauer  an  Boratagen,  kann  nur  hervorgehoben 
werden,  dass  namentlich  im  Sommer  ein  doppeltes  Maximum  zu  bemerken  wäre. 

Das  erste  Maximum  wird  in  der  Stunde  von  11  — 12''  vormittags  erreicht,  das  zweite  \'on  4  auf  5'' 
nachmittags. 

Das  Verhältnis  d-.r  .Sonnenscheindauer  an  Boratagen  zum  Sonnenschein  an  mittleren  Tagen  wird 
durch  die  in  der  Tabelle  l'r)  gegebenen  Quotienten  dargestellt. 

Diese  Quotienten  zeigen  eine  doppelte  tägliche  Periode.  Wir  sehen  im  Winter,  dass  die  Boratage 
das  stärkste  Übergewicht  in  der  Sonnenscheindauer  von  8 — 9''  vormittags  und  von  3—4''  nachmittags 
aufweisen.  In  den  übrigen  drei  Jahreszeiten  fällt  dieses  relative  Übergewicht  des  Sonnenscheines  an 
Boratagen,  gegenüber  den  allgemeinem  Mittel  auf  die  Stunden  zwischen  10  und  12''  vormittags  und 
3  —  5''  nachmittags.  Es  ergibt  sich  für  beide  Maxima  eine  zunehmende  Verspätung  vom  Winter  auf 
den  F'rühling  und  .Sommer  und  vom  .Sommer  auf  den  Herbst  wieder  eine  Verfrühung  im  Eintreten  dieser 
Extreme. 

Das  dazwischen  liegende  Minimum,  also  der  relativ  geringste  .Sonnenschein  während  der  .Stunden 
des  möglichen  größten  Sonnenscheines,  linden  wir  im  Winter  um  1 1'' \'ormittags,  im  Frühling  und  Sommer 


Einßnss  der  Bora  Liuf  uietcoroloi^ischc  Elcniciitc. 


87 


zwischen  I''  und  2''  nachmittags,  im  Herbst  zwischen  11  —  12''  vormittags.  Diese  relative  Abnahme  der 
Sonnenscheindaiier  an  Boratagen  ist  demnach  in  den  Wintermonaten  unmittelbar  \'or  Mittag  zu  ersehen, 
in  den  Sommermonaten  hingegen  in  den  ersten  Nachmittagsstunden. 

Bevor  dieser  Abschnitt  geschlossen  wird,  soll  noch  erwähnt  werden,  dass  bei  der  Zusammenstellung 
die  große  Anzahl  der  Boratagen  ohne  die  geringste  Spur  eines  Sonnenscheines  auffiel.  Es  ergibt  sich 
nachfolgende 

Wahrscheinlichkeit  für  Boratage  ohne  Sonnenschein. 


Jäiincr 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aus. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


39 


'9 


25 


25 


39 


33 


Boratage  ohne  Sonnenschein  kommen  gerade  in  den  Wintermonaten  am  meisten  vor,  während  im 
Juli,  August  und  September  Boratage  ohne  Sonnenschein  selten  vorkommen. 

Für  die  einzelnen  Jahreszeiten  ergibt  sich  nachfolgende  Vertheilung  der  Wahrscheinlichkeit: 

Winter  Frühling  Sommer  Herbst 

31  30  14  28. 

Es  resultiert  demnach  die  größte  Wahrscheinlichkeit  für  einen  Boratag  ohne  Sonnenschein  im  Winter, 

die  geringste  im  Sommer,  und  zwar  würden  auf  je  100  Boratage  im  Winter,  31  ohne  Sonnenschein  zu 

erwarten  sein,  im  Sommer  nur  14,  während  im  Frühling  30  und  im  Herbst  28  zur  Beobachtung  gelangen 

würden. 


an  Boratagen   das  Mittel 
im  Frühling        » 
im  Sommer         »         » 
im  Herbst  »         » 


Bewölkung  und  Regen. 

Zur  Ergänzung  sollen  noch  die  Terminbeobachtungen  über  die  Bewölkung  herangezogen  werden. 
In  der  Tabelle  14  finden  wir  die  mittleren  Bewölkungsverhältnisse  an  allgemeinen  Tagen  und  an  Bora- 
tagen zusammengestellt.  Wir  entnehmen  auch  aus  diesen  Zusammenstellungen,  dass  im  Sommer  die  Bora 
mit  einer  Zunahme  der  Bewölkung  verbunden  ist,  im  Winter  hingegen  mit  einer  Abnahme. 

Die  Differenzen  der  Bewölkungsmittel  ergeben  eine  regelmäßige  jährliche  Vertheilung;  im  Winter 
erscheint 

um  O'S  kleiner  als  an  allgemeinen  Tagen, 
0-2  größer, 
»     1-0  größer  und 
»     0-  1    kleiner. 

Eine  ähnliche  Vertheilung  lässt  sich  auch  für  den  Morgen  und  für  den  Mittag  verfolgen.  An  beiden 
Beobachtungsstunden  finden  wir  an  Boratagen  im  Vergleiche  zum  allgemeinen  Mittel  der  dazugehörigen 
Jahreszeit  eine  Zunahme  der  Bewölkung  im  Sommer,  während  im  Winter  um  diese  Jahreszeit  mit  der 
Bora  eine  geringere  Bewölkung  verbunden  ist.  Frühling  und  Herbst  bilden  den  Übergang;  der  Frühling 
nähert  sich  dem  Sommer,  der  Herbst  dem  Winter. 

Abends  finden  wir  hingegen  mit  der  Bora  eine  relative  Aufheiterung  verbunden.  Die  mittlere 
Bewölkung  der  Boratage  liegt  zu  allen  Jahreszeiten  unter  der  aus  sämmtlichen  Tagen  abgeleiteten 
Bewölkung;  im  Winter  4"2  gegen  0-2,  im  Sommer  3'9  gegen  4-5. 

Während  der  allgemeinen  Vertheilung  nach  im  Winter,  F'rühling  und  Herbst  vom  Morgen  auf  den 
Abend  eine  Abnahme  der  Bewölkung  zu  entnehmen  ist,  zeigt  sich  im  Sommer  eine  Zunahme  derselben. 
An  den  Boratagen  ist  hingegen  auch  im  Sommer  eine  Abnahme  der  Bewölkung  zu  bemerken.  Diese 
.Abnahme  resultiert  zu  allen  Jahreszeiten  stärker  ausgeprägt,  als  im  allgemeinen  Mittel  und  erreicht 
gerade  im  Sommer  den  größten  Betrag. 


88 


E.  Mazelle. 


Ks  resultiert  eine  Abnaiime  der  Bcwoli^iinü  \-om  Moriren  auf  den  Abend 


an  allgemeinen  Tagen 

im  Winter    ...        0-8 

»   Frühling     .    .       0-9 

»    Sommer      .     .  — 0'3 

»   Herbst    ...       0-9 


an  I^i)i"atagen 
1-2 
2-2 
2-8 
1-6. 


Berücksichtigen   wir  zum   Schlüsse   noch   den    Niederschlag,  so   finden  wir   für  diese   zehnjährige 
Periode  nachfolgende  Resultate: 


Regensumme 

Anzahl 
der  Regentage 

Regenwall  rscheinlichkelt 

Regendichtigkeit 

allgemein 

Bora 

allgemein 

Bora 

allgemein 

Bora 

allgemein 

Bora 

Winter 

Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jahr 

i628"'"5 

2377-8 
2758-2 

3253-9 

I 0018 '4 

126-9 
26-3 
27-7 

127-1 

308-0 

255 
339 
314 

1240 

24 

14 

7 

24 

09 

0-28 
0-37 
0-34 
0-37 

0-34 

0-13 
o-  19 
0-32 

O'  22 

o-  18 

6-39 
7-01 
8-78 
9-Ö3 
8  04 

S-29 
1-88 
3-96 

5-30 

4-46 

Wir  ersehen  daraus,  dass  die  Regenvvahrscheinlichkeit  im  allgemeinen  mit  der  Bora  kleiner  wird, 

namentlich  im  Winter,  im  Sommer  ist  sie  an  den  Boratagen  nur  um  einen  ganz  kleinen  Betrag  geringer. 

Bilden  wir  uns  die  Quotienten  aus  diesen  Regenwahrscheinlichkeiten  (Bora  :  allgemein),  so  finden  wir, 

Winter  Frühling  Sommer  Herbst 

0-46  0-51  0-94  0-59, 

dass  im  Winter  an  einem  Boratage  die  Regenwahrscheinlichkeit  um  mehr  als  die  Hälfte  kleiner  wird, 
Quotient  0-46  gegen  0'94  eines  Sommerboratages. 

Fällt  an  Boratagen  ein  Niederschlag,  so  ist  die  Intensität  kleiner  als  durchschnittlich  die  Regendichte 
für  Triest  es  erwarten  ließe.  Im  Winter  ist  der  Unterschied  noch  am  kleinsten,  am  stärksten  erscheint  er 
im  Frühling. 

Aus  sämmtlichen  393  Boratagen,  beziehungsweise  den  darunter  vorkommenden  69  Niederschlags- 
tagen, ist  zu  entnehmen,  dass  der  Regen  an  Boratagen  fast  nur  halb  sii  stark  fällt,  als  an  einem  mittleren 
Regentage,  der  Quotient  der  Regendichten  beträgt  bloß  0-55. 


Eiiißiiss  ehr  Bora  cinf  meteorologische  Elcnicutc. 


89 


Tabelle   1. 

Täglicher  Gang  der  Windgeschwindigkeit  nach  Eliminierung  der  unperiodischen  Änderungen. 

Kilometer  pro   Stunde. 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


3 
4 
5 
6 

7 
8 

9 

10 

II 


4 

S 
6 

7 
8 

9 

lO 


.Mittel 


19-89 
19-79 

19-84 
19-80 
20-11 
20-41 
20-60 
19-05 
I9-33 

20-  52 
20-48 
20-42 

21  07 

20-40 
19-99 
19-99 
20-01 
20-18 
21  - 1 1 
21  28 
20-83 
20  82 
20-04 
20-44 

20-32 


16-93 
16-78 
17-10 
1 7  -00 
17-09 

■7-39 
iS- 10 
17 -86 
18-28 
19-36 
IJ»  56 
18-94 

18-86 
19  -  20 
19  ■  20 

18-75 
18-03 
17-78 

iS-34 
18-12 
18-44 
17-84 
17-40 
1Ö-74 

18-05 


13-  IS 

13- 10 
12-97 
I3-IO 

I3-5Ö 
13-57 
14-13 

'3-95 
14-64 

1551 
15-54 
15  71 


29 
00 

ü5 
27 
1-42 
1-94 
:-99 
;-29 
1-71 
J  *  ö?) 
i-50 

(-26 


13-94 


9-80 

10-55 
11-17 

11-33 
11-19 
11-76 
12-  13 
12-54 
13-77 
14  74 
14- 1 1 
13-71 

14-11 

14-04 

13-80 

12-89 

11-88 

10-77 

1023 

9-6S 

9-41 

9-39 

9-58 

9-78 

11-76 


8-62 
8-74 
8-94 
8  -92 
S-91 
9-1S 
9-74 
10-67 


121 


13-14 
1 3  •  00 
13-31 

13  6!) 


1 1  -05 
1017 

9 -33 
8-32 
8-27 
8-04 
8-25 
S16 

10-39 


7- 16 
7-46 
7-54 
7-58 
7-59 
7-02 
8-50 
9-27 

10-49 
1201 
11-52 
12  04 


12-00 
11-74 
11-07 
10- 17 
8 -So 
S-12 

7-14 
699 

713 
7-46 

7-32 
9-12 


1 1 
13 


98 
76 

95 
00 

02 
58 
74 
■5 
68 
60 
04 
97 

21 

-28 
-74 
-90 

-91 
-80 

-t>3 
•85 
-73 
-73 
8-39 
8-71 

1027 


7-91 
8-20 

S-47 
8-51 

9-09 

9-71 

10-03 

10-22 

11-72 

13  n 

12-07 
12-30 

12-52 
12-08 
12-38 
11-44 
10-31 
9-41 

8 -20 
7-68 
7-08 
7-51 
7-53 
7-76 

9-86 


11-87 
11-87 
1212 
12-32 

I  2  -50 
12-31 
12-84 
13-01 
14-42 
15  50 
14-93 
14-90 

15-32 
15-0S 

1 4  ■  »3 
1401 
12-88 
II -89 

I I  -  24 
1 1  - 10 
11-52 
1 1  -  09 
1215 
11-88 

13-00 


13-29 
13-30 
13-00 
■3-50 
"3-59 
■3'33 
13-51 
13-62 
13-69 
15-42 
15 -88 
15-95 

16  08 

15-20 
14-96 
14-05 
13-3(5 
13-07 

13-25 
13-23 
12-78 
13-22 
iS-o«» 
13-23 

13-91 


i6-i6 

15-84 

15-83 
15-72 

15-Ö3 
1Ö-51 

17-25 
17-12 

17-45 
17  84 
16-71 
10-44 

16-18 

15-43 
15-07 
14-84 
14-71 
15-08 
15-01 
15-41 
15-95 
15-31 
15-40 
15-64 

15-94 


18-79 
18-57 
19-13 


19-88 


20-  25 
20  43 

19-56 
19-15 

19-57 
19-07 
ig-i8 
19-11 
iS-95 
18-94 
18-83 
18-36 
18-06 

iS-75 
18-96 
iS-6a 

19-30 


Ucnkschnflen  der  maihcm.-naiurw.  Cl.  J,.\X1II.  Hd. 


12 


90 


E.   Mazcll, 


Tabelle  2. 

Täglicher  Gang  der  Windgeschwindigkeit  an  Boratagen. 


Anzahl 
d.Tage 


Jänner 


Februar 


76 


57 


März 


39 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.  Sept. 


24 


Oct. 


Nov. 


Dcc. 


58 


4 

5 
() 

7 
S 

9 
to 


I "  p.  in 

2 

3 

4 

5 

6 

7 
S 

9 
10 


Mitld 


5>"3 
50-03 

52-33 
53-87 
53-89 
54-01 

54-79 
50-91 
52-12 

53-09 
53-13 
53-47 

54-57 
53-71 
53-61 
54-47 
54-28 
55-30 
57  24 
50-30 
55-55 
54-37 
53-22 

5"-75 
53 -«lo 


40 -Sg 
40-23 
41-16 
42-25 

43-25 
45-04 
4Ö-56 
46-95 

47-79 
48-46 
48-60 
47-95 

47-68 
48-42 
48  65 

47-61 
45-26 
44-05 
46-32 

44-47 
45-02 
43-2S 

41-37 
39-60 

45  ■  04 


40-36 

42-13 
41-44 

41-95 
43-21 
43-26 

45-79 
45-51 
46-72 
47 -82 
49  23 
40-92 

45 -85 
44-03 
44-15 
43  ■  49 
41-44 
41-77 
42 -82 
43-26 
45-97 
44-44 
43  -  "9 
41-87 

44-05 


36-  10 
38-40 

40-75 
42  -So 
40-50 
43-60 
45-50 
48-  10 
48  ■  90 
51  50 
50-35 
5075 

49-80 
46-95 
44-95 
41  ■  10 

41-55 
40-00 

3S-55 
38-15 
37-65 

30-30 
36-40 
36-50 

42-72 


38-00 
40-  69 

43-39 
43-62 

45-85 
50-54 
54  OS 

53-93 
52-00 

50-39 
51-69 
50-15 

47-93 
45-31 
42-54 
41 -4O 
40-92 
40-23 
38-02 
37-3' 
37-77 
36-00 
36-02 
37-oS 

44  -  00 


29-00 
30-50 
28-50 
31-25 
31-25 
35-25 
37-25 
39-25 
42-75 
39-00 

43-75 
47  50 


42 
39 
35 
37 
37 
35 
34 


29 

27 
26 


35-24 


39-63 
38-25 
37-12 
40-75 
42-13 
45-25 
48 -75 
49-25 
50  00 
46-38 
44-00 
39-50 

38-50 
34-12 
2S-88 
25-00 
24-38 
23-75 
25-25 
22-38 
20-  13 
20-  50 
22  -  25 
1 9  •  63 

34-41 


27  -90 
30-  10 
36-30 
38-70 

39-  10 

40-  20 
40-00 
40-70 
44-00 
46  00 
37-90 
34-40 

33-40 
33-60 
32-00 
28-50 
26-30 
27-90 
jo-  10 
27-50 
29-  20 
28-40 
25-90 
20 -60 

33-28 


36-67 
38-21 
40-33 
40-42 

39-79 
40-25 

41-83 
43-63 
45-50 
47  67 

46-63 
45-21 

42-83 
39-S3 
39-21 
39-71 
37-79 
37 -83 
38  04 
38-04 
37-21 
38-25 
37-75 
35-46 

40  34 


47-45 
4O-61 
46-27 
46-97 

49-73 
49-21 
50-24 
51  21 

48-42 
51-18 
50-00 
48-21 

48-33 
45-91 
45 -58 
44-45 
43-70 
44-79 
45-27 
40-30 

44-73 
45-"5 
44-42 
42-00 

46-92 


46-22 
46-29 
47-84 
47-78 
47-76 

49-49 
51-41 
50-70 
52-25 
52  55 
49-76 
46-94 

45-06 
43-67 
43-22 
43-67 
43-25 
43-75 
42-51 
42-47 
42-35 
39-49 
39-29 
41-14 

45-79 


49-93 
51-69 
53-02 
55-'6 
55-21 
54-59 
55-71 
55-55 
56  00 
5503 
54-17 
52-41 

52-95 
50- lO 

50-88 
51-34 
51-47 
50-57 
50-78 
49-07 
48  -  8 1 
48-05 
48  ■  6g 
4752 

52-03 


Eiii/hiss  der  Bora  auf  nwlcoroloi^isdic  Elcmeu/c. 


91 


Tabelle  3. 

Täglicher  Gang  der  Windgeschwindigkeit.  Ausgeglichene  Werte. 


An  allgemeinen  Tagen 


Winter 


Frühling 


Sommer        Herbst 


Jahr 


An  Boratagen 


Winter 


Frühling       Sommer        Herbst 


Jahr 


4 
5 
0 

7 
8 

9 

lO 


i''   p.  m. 

2 

3 

4 
5 
6 

7 
8 

9 

lO 

1 1 


Mittel 


S-s. 

8-50* 

8-69 

8-94 

9-09 

9-29 

15)  42 
9'32 
9'47 

19  84 
9-83 
9 '68 

9  69 
9-62 
9'45 
9'25 
9' 06 
9-09 
9-27 
19  31 
9-25 
9-15 
8-94 
8-69 

9  ■  22 


io-5ij 
10-79 
1 1  00 
1113 
11-27 
11-55 
12-00 
12-57 

13-47 
14-17 
14  29 

14-27 

14-26 
14- 10 

I3'74 
13-07 
12-17 

i'-39 
10-85 
10-54 
10-40 

10-35^'^ 

10-38 

10-44 


8-03 

8-15 

8-29 

8-42 

8-63 

8-98 

9-42 

10-12 

"•35 

1233 

12-44 

12-42 

12  57 

12-54 

12-18 

1 1  -42 

10-44 

9-38 

8-39 

7-73 

7  •  49* 

7-55 

7-74 

7-92 

9-75 


13-70 
13-09 
13-70 
13-82 

13-93 
14-14 
1442 
14-72 
15-30 
15-88 
15  92 
.5-81 

15 -öS 
15-31 
14-S3 
14-28 

13-74 

■3-38 

I 3 ■ 24* 

13-2S 

13-38 

13-47 

■3-57 

■3-''4 

14-28 


2-  70 
2-78 
2  -92 
3-08 
3-23 
3-49 
3-Si 
4-iS 

4-89 

5-5Ö 

15  C3 

5-55 

5-55 
5-39 
5-04 

4-51 

3-85 

3-31 

2-94 

2-72 

2-64 

2  -  bi^ 

2-06 

2-68 

3-82 


47-53 
48-15 
49-26 

50-47 
5'-i3 
51-69 

51  97 
51-72 
51-86 

52  18 
51-99 
51-78 

5'-*JS 
51-30 
51-2S 
51-25 
50-8Ö 
50-94 
51  28 
50  -  89 
50-11 
49-24 
48-15 
47-43* 

50-59 


39-46* 
40-50 

4 1  ■  Ö3 
42-38 
43-26 
44-87 
46-71 

47-75 
48-41 
49-22 
49  47 
4S-61 

47-07 
45-39 
43-92 
42-59 

41-55 
41-06 
40-88 
41-14 
41  44 
40-97 
40-24 
39-54 

43-67 


31-28 

33'35 
35-40 

37-53 
39-'9 
40-93 
42-51 

43-93 
45  08 

44-21 
41-46 
38 -85 


36 
34 
31 

29 
27 
28 

28 

27 
2Ö 

25 
24 
23 


■85 
-52 
■61 

14 
94 
■08 
15 

18 
32 
41 
5> 
62* 


34-04 


43-9Ö 
44-84 
45-47 
46-02 
46-61 
47-56 
48-63 
49-28 
49-88 
50  21 
49-07 
47-15 

45-39 
43-90 
43-16 
42-82 

42-53 
42-51 
42  54 

42-41 
41-87 
41-08 
40-78 
40-52* 

44-92 


43-93 
45-01 
46-04 
47-04 
47-78 
48-70 
49-56 
49-89 
50-31 
50  65 

50-13 
49-20 

48-26 
47-27 
46 -60 
46- 1 1 
45-58 
45-53 
45 '67 

45-44 
44-93 
44-17 
43-36 
42-94* 

46 -84 


12* 


92 


E.  Mazclle, 


Tabelle  4. 

Täglicher  Gang  der  Temperatur  nach  Ausscheidung  der  unperiodischen  Änderungen. 


4 

5 
6 

7 
8 

9 

lO 


p.  m. 


4 
5 
6 

7 
8 

9 

lO 


Mittel 


Janner 


2-85 
2-79 

2 -70 

2-73 

2-66« 

2-08 

2-79 

2-95 

3-36 

3-90 

4 '43 
4-88 

5-17 
5  3i 

5-19 
4-89 
4-37 
3'92 
3-06 
3'43 
3 '23 
315 
3 '07 
3-01 


Februar 


3-22 
3-i6 
3-08 
2-99 
2-97 
2-95* 

3  ■  -3 
3-60 
4-28 
4'93 
5'39 
5-82 

()-o3 
6  17 

6-  17 
5-84 
5 '40 
4-79 
4-35 
4-02 
3 '70 
3-55 
3 '40 
3  '32 

4-27 


März 


6-64 

6-51 

6-38 

(,•32 

6- 19'- 

6-25 

6-98 

7-79 
8-()0 

9-13 
9-43 
9-72 

9-95 

lO'  I  I 

10  15 

9 '90 
9'39 
8-73 
Sio 

7-68 

7   30 

707 

^'•93 
()  ■  70 

8- 00 


April 


■87 
■71 
•00 
■44* 

■45 
•69 
■19 
■09 
•90 
3' 
41 
59 

07 
89 
!>8 

75 
27 
[3-61 
12-75 

[2-17 

11-74 
11-43 

11-22 
I  I  -04 

12-60 


14' 
'4' 
14- 

14' 
14' 

14 

14' 


Mai 


i5'3t> 
15-19 
15-0Ö 
14-94^ 

14-95 
lO-  17 

17-69 

18-59 

Ig-27 
19-57 
19-74 
19-95 

20-  16 

20-36 
20  42 

20-  24 

19-77 
19-05 
18-08 
17-12 

iiJ-43 
1 0  -  03 

15-75 
15-54 

■  7-73 


Juni     Juli 


iS 
18 
18 
18 
18 
19 


23 
23 
23 
23 

24 
21 

24 
24 
23 
22 


19 
19 
iS 


79 
60 

37 
20^ 

52 
96 
46 
41 
22 

63 
90 

97 

1 1 
34 

27 
06 

5!^ 
93 
99 
Sb 

03 
5*^ 
23 
96 


21-46 


21-35 

21-12 

20-97 

20 -85^^ 

20-93 

22  -46 

24-08 

25-30 

26  -  26 
2Ü-55 
26-01 
26-67 

20-77 
20-94 

27  02 

26-88 
2Ö  -  43 

25-71 
24-72 

23-50 
22  -  62 
22  -  20 
21  -86 
21-58 

24-14 


Aug.    Sept. 


20 -84 

20-07 

20-48 

20-34^ 

20-35 

21-10 

22-99 

24-18 

25-22 

25  -62 

25-54 
25-03 

25-79 
2Ö-07 

26  17 

25-95 
25-33 
24-57 
23-47 
22-49 
21-76 

21-45 
21-22 


iS-22 

18-10. 

17-91 

17-83 

17-63^! 

17-69 

19-17 

20-  28 

21-37 

22-03 

22-25 

22-48 

22  -  70 
22-82 
22-8!> 
22-56 
21-88 
20-94 
2001 
19-41 
iS-80 
18-08 
18-52 

20- 1 1 


Oct. 


3-<'5 
3-57 
3-50 
3-42 

-.  ■  ->SH 
J    J° 

3-40 

3-85 

4-57 

5-40 

5-99 

6-39 

0-60 

0-87 
1(!  ilG 

6-82 
6-46 
5-78 
5  -06 
4-05 
4-37 
4-06 

3-93 
3-88 

3-7i> 
4-85 


Nov. 


8-70 
8-64 
8-58 
8-51 
8-46 
8-41^ 
8-62 
8-91 
9-51 
1009 
10-64 

I  I    oö 

I I  -  34 
11  35 

li-iS 

10-75 
10-  15 

9-73 
9-3Ö 
9-25 
9-0Ö 
8-96 
8-S7 
8-76 

9-54 


Dec. 


4-99 
4-93 
4-88 

4-87 

4-87 

4-86* 

4-91 

5  -06 

5-38 

5-90 

6-42 

6-9Ö 

7-24 
7-2i) 

7-09 
6-68 
0-15 

5-83 
5  -60 

5-43 
5-30 
5-21 
5-14 
5  02 

5-07 


Eiiifhiss  der  Bora  auf  meteorologische  Elemente. 


93 


Tabelle  5. 
Täglicher  Gang  der  Temperatur  an  Boratagen. 


Anzahl 
d.  Tage 


Jännei'      Februar        März 


69 


57 


38 


April 


Mai  Juni 


Juli 


I 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


24  30 


Nov.  Dec 


47 


53 


4 
5 
6 

7 
8 

9 
10 


'  p.  m. 


4 

5 
(1 

7 
S 

9 
10 


Mittel 


0-49 
0-44 
0-38 
o-  20 
o-  14 
o-  13 

0  ■  I  o-^ 
0-I7 
0-32 
o'64 
o-So 

1  ■  10 

1-24 

1  40 

1-28 

I     Ol 

0-07 

0-45 

o'  29 
o-  lU 
001 
000 
007 
009 

0-47 


1-43 
I-3Ö 
I  •  21 
I  ■o() 
I  -oti 
I  -02^ 
105 

1-24 

1-58 
1-98 

2-39 


2-93 
3  10 

3-06 
2  70 
2  30 
i-8i 
I  -44 
116 
090 
090 
0-78 
o-  70 

I   t)7 


4 -02 
3'79 
3-5*5 
3-43 

3-17* 

3'4i 

4-04 

4-45 
4-89 

5 '23 

5-86 
b-  li) 
(>  1!» 

5-96 

5-45 
4-91 

4'39 
401 

3'H 
3-45 
3  28 
318 

4 '39 


lo'  10 
9-06 
9-48 

9-31 
9-i8 
9-09=^ 
9-52 
lo-  12 

10-73 
11-27 
I  I    05 


12-39 
12-74 
12-88 
12  »2 

12-50 
1 1  -  85 

I  I  -oo 
10-70 
lo-  29 
1007 

9-95 
9-7U 

10- So 


5-01 

4-40 

4-  II 

3-97 

3-86^ 

4-20 

4-77 

5-42 

6-  18 

6-68 

7-2S 

7-50 

7-90 
7-98 
S-25 
8- 14 
7-<),s 
0-91 
6-17 
5-02 
5-21 
5-17 
5  -oS 
4-8i 

5-93 


17-93 

17-50 

17-0S 

10-93 

1Ö-25 

1O-28 

16 -oS* 

iü-35 

17-03 

iS-40 

19-03 

19-35 

19-55 
1J>-SS 
19-30 

19-33 
19-2S 

IS-93 
18-30 

17-45 

IO-85 
10-70 

16-43 

'Ö-33 

17-77 


20-51 
20-  20 
19-81 

19-54 
19-50' 
10-9S 
20  ■  00 
21-46 
22  -40 
22-99 

23-5-1 
23-96 


24 
24 
25- 

25 

24- 
24- 


17 
61 
10 
1!» 

90 
20 

23-39 
22-25 
2  1  04 
20-54 
20-21 
19-92 

22  09 


24 

24 
24 


•94 
■74 
■34 

-  1 9-- 

-  20 
-30 
-44 
■00 
■  2  I 

00 
-42 
-90 

•96 
48 
!U 

73 
-47 
-79 
-58 
-72 
-23 
-94 
-48 

-  lO 


6-  52 

6-41 

6- 19 

5-94 

5-57 

5-47' 

5-75 

Ö-3Ö 

Ö-95 

7 -68 

8-  10 

8-54 

8-89 
9-07 
!>  10 

8-S3 
8-33 
7-48 
0  ■  90 
0-41 
5-95 
5-91 
5-80 
5-00 

6-99 


9-79 
9-53 
9-26 
9-03 
8-89 
8-09^ 

8-73 
9-07 

9-35 

9-75 

10-13 

'0-35 

10-66 
10  ».j 

10-79 
10-52 
9-99 
9-64 
9-38 
9-0S 
8-85 
S-7S 
8-00 
8-01 

9-52 


6-32 
0-24 

6  04 

5-85 
5-75 
S-64 

5  •  Ö4* 
5-72 
5-94 
6-26 
6-57 
6-93 

7-07 

7  20 

6-98 

6-53 
613 

5-87 
5-64 

5-44 
5-28 
5-22 
5-11 
5-10 

6  02 


2-33 
225 
2-21 
2  07 
2-07 
2  -05 
1-97^ 
2  Ol 

2  •  22 
2-47 
2-79 
3-12 

3  2!) 

3-28 
3-05 
2-73 
2  -40 
2-17 
I  -94 
1-S3 
1-6S 
1-58 

1-57 

1  -48 

2  ■  27 


94 


E.  Mazelle, 


Tabelle  6. 

Täglicher  Gang  der  Temperatur. 


All  allgemeinen 

Tagen 

An  Horatag 

;n 

Winter 

Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jahr 

Winter 

Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jahr 

i''  a.  m. 

3-69 

10-96 

20-33 

13-52 

12- 12 

1-33 

7-75 

20-63 

9-77 

5-94 

2 

ö-^i 

lO'So 

20-13 

'3-44 

12-00 

1-26 

7-38 

20-34 

9-63 

5-7S 

3 

3-57 

10  öS 

19-94 

13-33 

11-88 

i-iS 

7-16 

19-95 

9-41 

5-61 

4 

3-53 

10-57 

1 9 • 80* 

13-25 

11-79 

1-03 

7-02 

19-75 

9-19 

5-45 

5 

3-50* 

10-53* 

19-93 

13-16* 

11-78* 

1  -00 

6-92 

19-61* 

9-01 

5-36 

6 

3-50 

1 1  -04 

21-17 

13-17 

12-22 

0-98 

0-85* 

19-84 

8-88* 

5-31* 

7 

3  •64 

12-29 

22-84 

13-88 

13-16 

0-90* 

7-21 

20- 12 

8-90 

5-41 

8 

3-87 

13-16 

23-96 

14-59 

13-89 

1-05 

7-84 

20-74 

9-24 

5-68 

9 

4-34 

13-92 

24-90 

15-45 

14- 05 

1-29 

8-37 

21-30 

9-57 

6-02 

lO 

4-91 

14-34 

25-27 

16-04 

1514 

I  ■  0  1 

8-85 

22-12 

1001 

6-43 

1 1 

5-41 

■4-53 

25-37 

16-43 

15 '44 

1-92 

9-24 

22-63 

10-37 

6-78 

12 

589 

14-75 

25-42 

16-73 

15-70 

2  -  22 

9-57 

23  -06 

10-71 

7-11 

i''  p.  m. 

6-. 5 

14-93 

25-56 

16-97 

15-90 

2-39 

9-90 

23  -20 

10-95 

7-32 

2 

«27 

15-12 

25-78 

17  04 

1«  05 

2  50 

10-  18 

23-65 

11  U 

7  50 

3 

6-. 5 

15  IS 

25  82 

16-9O 

16-03 

2-37 

10  2!> 

23.91 

1 1  00 

7 -44 

4 

5-80 

14-9Ö 

25-63 

16-59 

i5'75 

2 -08 

10-15 

23 -88 

10 -b4 

7-17 

5 

5-31 

14-48 

25-11 

15 '94 

15-2. 

1-70 

9-68 

23-64 

IG-  18 

6-7. 

6 

4-85 

13-80 

24-40 

15-24 

14-57 

1-39 

9-oü 

23-04 

9-75 

6-35 

7 

4-54 

12-98 

23-39 

14-67 

13-90 

115 

8-41 

22-07 

9-43 

5-96 

8 

4-29 

12-32 

22  ■  28 

14-34 

13-31 

0-97 

8-02 

21-11 

9-13 

5-67 

9 

4-oS 

11-82 

21-47 

13-99 

12-84 

o-8o 

7-63 

20-32 

8-88 

5-40 

lO 

3  ■  97 

11-51 

21-07 

13-86 

1 2  60 

0-75 

7-46 

19-98 

8-82 

5-31 

1 1 

3-87 

11-30 

20-77 

13-76 

12-42 

0  -  69 

7-32 

19-60 

8-71 

5 -20 

12 

3-78 

1 1  - 1 1 

20-52 

13-62 

12-26 

0-62 

7-16 

1934 

8-64 

5-10 

Mittel 

4-52 

12-79 

22-95 

14-S3 

13-77 

1-3S 

8-31 

21-41 

9-67 

6-08 

Eiii/hiss  der  Bora  iiiif  iiwlcorolofiisishc  Elcnuiüc 


95 


Tabelle  7. 

Allgemeine  Temperaturmittel. 


Triest 


7"  a.m. 


i''p.m. 


9''p.  m. 


Mittel 


Basovizza 


Mittel 


DItTerenzen 


Mittel 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

September 

October 

November 

December 

Winter 
Frühling 
Sommer 
Herbst 

Jahr 


2-76 

3-22 

6-89 

12-13 

17 '66 

21-46 

24-08 

23  - 1 1 

19-39 

13-74 

8-37 

4-85 

3-61 


13-83 
i3-'4 


5-05 
b-04 
9-91 
14-67 
20- 19 
24- 1 1 
26-77 

25-95 
22-85 
16-71 
1 1  -  1 1 
7-12 

6-07 
14-92 
25  -61 
16-89 

'5-87 


3-21 
3-72 
7-32 
11-77 
16-50 
20-07 
22-66 
21-93 
18-93 
13-88 

8-74 
5-15 

4-03 
11-86 
21-54 
13-85 

12-82 


3-67 

4-33 

8-04 

12-86 

l8-I2 

21-88 
24-50 

23-Ö5 
20-39 

14-78 
9-41 
5-71 

4-57 
13-01 
23-34 
14-80 

13-94 


—  I  -Ol 

-0-57 

3->' 

8-30 
13-60 
17-09 

19-45 
18-55 
15-06 
10-13 
4-92 
1-32 

—  0-09 
S-34 

18-3Ö 
10-04 

9- 16 


2-52 

3-49 

7-S7 

12-83 

17-70 

21-27 

24-46 

24-06 

20 -66 

14-16 

8-3S 

4-39 

3-47 
12-80 
23-26 
14-40 
13-48 


-0-05 

040 

4-04 

8-56 

13-12 

16-65 

19-  16 

1 8  -  09 

15-62 

10-73 

5-44 
1-82 

o-  72 

8-57 
18-17 
lo-  60 

9-52 


0-49 
I  ■  1 1 
5-OI 
9-90 
14-81 

18-34 
21  02 
20  43 
17-11 
I  I  -  (1  7 
625 
2-51 

1-37 

9-90 

19-93 

11-68 

10-  72 


3-77 
3-79 
3-78 
3-83 
4-06 

4-37 
4-63 
4-5Ö 
4-33 
3-61 

3  -  45 
353 

3-70 
3 -89 
4-52 
3-79 


2-53 
2-55 
2-04 

1-84 

2-49 

2-84 

2- 

1-89 

2-19 

2-55 
2- 

2-  /  j 
2  ■  60 

2-12 

2-35 
2-49 

2-39 


3-26 
3-32 
3-28 
3-21 
3-38 
3-42 
3  5° 
3-21 
3-31 
3-15 
3-30 
3-33 

3-31 
3-29 
3-37 
325 


3-18 
3-22 

3-03 

2  -96 

3-31 
3-5  + 
3-48 
3-22 
3-28 

3-11 
3-. 6 

3-20 

3-20 
3-11 

3  41 
3-18 


Tabelle  8. 
Temperaturmittel  an  Boratagen. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

September 

October 

November 

December 

Winter 
Frühling 
Sommer 
Herbst 

Jahr 


0-04 
1-05 

3-25 
9-52 

14-79 
Id-oS 
20-66 

20-74 

15-75 
8-32 

4-81 

I-9I 

0-91 

7-08 

19-86 

8-56 

5-14 


I  ■  10 

-o-  14 

2-93 

1  -04 

5-66 

3-62 

12-39 

10-30 

17-90 

15-29 

19-55 

16-85 

24-17 

21-36 

23-13 

20-93 

18-89 

10- 16 

10-33 

8-55 

6-20 

4-56 

3-34 

I  -69 

2-35 

0-77 

9-74 

7-58 

22-86 

20 -35 

10-57 

8-02 

7-05 

5-21 

0-35 
1-67 
4-18 
10-74 
15-99 
17-49 
22-06 
21-60 
16-93 

9-07 
5-19 
2-31 

'-34 

8-13 

21  02 

9-25 

5-80 


-3-76 

-2-07 

—  2-98 

-0-61 

-0-57 

2-42 

5-71 

9-38 

1  I  ■  Kl 

14-33 

12-95 

1 5  ■  So 

17-04 

21-29 

17-41 

20-42 

12-26 

15-58 

4    70 

0-91 

1-13 

3-01 

-2    07 

-0-13 

-302 

-105 

3  ■  29 

6-  50 

16-46 

19-90 

4-94 

7-27 

'-35 

3-73 

-3-75 

-2 -66 

—  0-22 

6-38 
1095 

12-68 
17-00 
1724 
12-55 
4-09 

0-93 

—  2-04 

—  2-90 

3-63 
16-54 

4-92 
1-47 


-3-19 

—  2-OS 

0-54 
7-16 
12-15 
13-81 
18-64 
18-30 
1340 

5   43 

1-09 

-1-41 

-2-32 

4-47 

17-63 

5-71 

2-19 


3-80 

3-23 

3-6. 

4-03 

3-54 

3-70 

3-82 

3-24 

3-84 

3-81 

301 

3-92 

S-^i 

3-57 

■1-34 

y^i 

3-75 

4-17 

3-02 

2-88 

3-70 

3-33 

2-71 

3-09 

3-49 

ii^ 

3-6. 

3-02 

3-42 

3 -86 

3-68 

3-19 

ioi 

3-98 

3-47 

3-73 

3-9i 

3  40 

3-67 

3-79 

3-24 

3-95 

3  40 

2  96 

3-81 

3-Ö2 

3-30 

3-70 

3-79 

3-32 

3-74 

3  54 
3-75 
3-04 
3-58 
3-84 
3-68 
3-42 
3-24 
3-47 
3-64 
3  50 
3  -  72 

3-67 
3-66 

3-39 
3-54 

3-Ö1 


96 


E.  Mazclle, 


Tabelle  9. 

Relative  Feuchtigkeit  an  Boratagen. 


Jiinner 

Februar 

Miirz 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Anzahl 
d.  Tage 

7° 

49 

33 

16 

1 1 

2 

S 

4 

17 

26 

39 

47 

i''  a.  m. 

72  (5 

(IS -4 

71-3 

«8  4 

75-1 

73  0 

8o-8 

78-8 

70-6 

72-2 

b9  •  4 

69 '7 

2 

72-3 

6S-0 

71-7 

68-1 

74-7 

720 

78  ■() 

75-0 

71-5 

72  4 

b9-o 

70  3 

3 

72-1 

66-9 

72-0 

67-9 

73-7 

71-0 

76-8 

73-0 

73  2 

71-3 

b8-7 

69  3 

4 

7i(. 

67-4 

72-4 

60-7 

75- 5 

68-5 

77-4 

7I-0 

71-8 

b9  •  8 

69-5 

69-5 

5 

71-4 

U7'3 

72-7 

67-2 

74-3 

t)8-o 

82-2 

70'o 

70-9 

70-0 

70  2 

Ö94 

6 

70-9 

65-4 

72  i» 

66  ■  I 

73-5 

69 '5 

77-0 

71-5 

70 -b 

69-5 

69-8 

69  3 

7 

()S  •  9 

05-5 

711 

64 '7 

71-8 

73-0 

71-2 

7^5 

b8-9 

b9-3 

69  ■  4 

b8-b 

8 

t)8-2 

04- (j 

67  •  9 

611 

67-7 

72-5 

67  -o 

68 -o 

64 '9 

67-3 

b9'8 

b9'  2 

9 

68  •! 

01-7 

ö6-o 

57-4 

64-8 

715 

59 '6 

69 '3 

61 -2 

65-0 

66-8 

b8-  I 

10 

07  0 

582 

62-4 

55-1 

f3-5 

70-5 

55-0 

67-3 

59-  I 

62-2 

64-4 

bb-  I 

II 

65-3 

59-2 

59-2 

52-1 

02-2 

58-5 

57-t. 

01-5 

58-3 

59-6 

62-7 

64 '3 

12 

64   0 

54-4 

57-5 

50-9 

60 -8 

5Ö-5 

60 -0 

585 

57-9 

59-9 

60  ■  2^ 

63  9 

ii'  p.  m. 

62  ■  9 

53-2 

56-7 

49^9 

55-1 

58-0 

5''4 

58-5 

56  ■  8* 

59-4 

bl  'O 

62  ■  9* 

2 

Ü2-Ö* 

52-7* 

56-0* 

49-8 

54-3* 

54-0* 

49-6* 

55-0* 

57-4 

59-3* 

bo'b 

63-9 

3 

^^y-, 

52-7 

57-4 

49-2^!^ 

56-2 

57-0 

52-8 

60-5 

57-3 

60-4 

6i-8 

65-2 

4 

04-8 

54-9 

56 -5 

49-5 

58-3 

59-5 

55-0 

ÖI-5 

58'o 

bo-7 

63-1 

bb-2 

5 

66-4 

5«^-7 

59-4 

5i> 

58-2 

58-5 

58-6 

61 -o 

58-9 

63-3 

b5-9 

b8-4 

6 

67-9 

57-0 

6J-7 

52-4 

ÖOO 

62-5 

60 -4 

•'5-3 

bi-4 

bb- 1 

«7-3 

70-3 

7 

08-7 

öo-  7 

65-7 

55-2 

65-1 

(14-0 

03-4 

70 '3 

62  9 

07-5 

bb-8 

7:-2 

8 

Ü9'  2 

6. -5 

66  5 

50-8 

059 

04-5 

04-2 

72-3 

63 '9 

07-5 

üö-b 

717 

y 

69-0 

62-2 

67-3 

58-8 

öb-5 

Du    5 

040 

71-5 

64-8 

07-3 

67-5 

71  7 

lO 

09S 

633 

66-7 

59-4 

06-5 

ti8s 

67-8 

73-5 

b4S 

b9-b 

67-9 

7. -6 

1 1 

703 

642 

07-7 

öo  3 

054 

680 

68 -o 

725 

64  ■  8 

70  0 

68-1 

7'-5 

12 

70 -8 

b4-2 

69-8 

014 

652 

70  0 

68'6 

70-3 

b6-4 

70-4 

67-9 

71-5 

Mittel 

68  3 

013 

05-5 

58-3 

65  0 

05  t) 

653 

079 

64  0 

bb-3 

66  4 

68-5 

Kiii/lii>s  der  Bnni  auf  iiuiii<nil(\:^isclic  Ehiiicii/c 


97 


Tabelle   10. 
Täglicher  Gang  der  relativen  Feuchtigkeit. 


All  a 

llgemeinen 

Tagen 

\n  iioratag 

;n 

Winter 

Frühling 

Sommer 

Herbst 

Jaiir 

Winter 

Früliling 

.Sommer 

Herbst 

Jahr 

I ''  ;i.  111. 

79-5 

8i-3 

80 -2 

8 1  ■  9 

So -7 

70  5 

71-2 

78-« 

70-6 

70  !» 

2 

79-5 

8i-5 

80-4 

Si  '9 

So-S 

70-4 

7'-3 

76-1 

70  « 

70 -s 

3 

79-4 

Si-S 

So-8 

82-3 

8i-i 

09-8 

71  6 

74'4 

70-5 

70-5 

4 

79-0 

82-0 

Si-o 

82-5 

8. -3 

69-8 

71-5 

73-5 

70- 1 

70-3 

5 

7i»  7 

82-4 

81  3 

82-4 

81  4 

69- 6 

71-5 

75-2 

70-3 

70-3 

ü 

79-5 

82-5 

8o-8 

82  5 

81 -3 

(j8-S 

71-2 

73-6 

69-9 

69-7 

7 

79-2 

8. -5 

77-9 

82-5 

80  3 

67-8 

09-5 

72-0 

69-2 

68-7 

S 

79-2 

77-4 

70-8 

8o-6 

77-0 

67-4 

06  ■  I 

68 -4 

68 -o 

67-4 

9 

78-5 

73-3 

04  ■  8 

77-1 

73-4 

66-2 

63-8 

65-3 

6s-i 

t'5-4 

lO 

76-7 

70-2 

Ol  -g 

73-7 

70 '6 

64-2 

00  ■  7 

62-5 

626 

63-1 

1 1 

74-7 

67-8 

59-0 

71-6 

08-4 

02-3 

57-8 

59-2 

60 -8 

61    0 

12 

73    i 

66-7 

59-1 

70-7 

U7-4 

61  -4 

56-3 

59-1 

59-6 

59-9 

l''   p.  111. 

72-4 

66  •  O;;: 

59 'o* 

70-3* 

66  ■  9^: 

60  •  I 

54-7 

55-2 

59 '6 

58-8 

2 

72 '3* 

66-1 

59-2 

70-9 

67-1 

()0  •  0.:; 

54-0* 

52-4* 

59-5* 

58  •5.: 

3 

73-0 

67-0 

()0'  2 

72-2 

68- I 

60-7 

5S-0 

56-4 

60  5 

59-4 

4 

74-3 

68-4 

6.-J 

74-3 

69-6 

(.2-3 

54-9 

58-2 

61-3 

60-5 

5 

75-9 

70-5 

(>3-7 

76-5 

71-7 

64-1 

56-9 

59-5 

63-6 

62-5 

b 

76-7 

74-4 

67-4 

78-8 

74-3 

66 -2 

ÜO'  I 

62-5 

65-7 

65-4 

7 

77-8 

78-2 

72-4 

8c -4 

77-2 

67-0 

62-8 

66-0 

66-2 

66 -o 

S 

78-2 

803 

76-8 

8i-i 

79'  1 

67  ■() 

63-8 

(,7-2 

60-4 

Öl)-ll 

9 

78-3 

So-8 

78-0 

S.-3 

79 '7 

67-7 

04-9 

07 -2 

66  ■  9 

1)7-0 

lO 

78-9 

80-9 

79-0 

8i-7 

So-  I 

68 -4 

64-7 

70-0 

u7-8 

67 -l) 

1 1 

79-2 

80-9 

79-5 

8i-8 

So -4 

(.8  •  8 

Ö5-3 

(19-6 

68  •  0 

68-0 

12 

79-4 

80-9 

79-8 

81-9 

80-5 

69  ■  0 

1)6-7 

69  •  5 

68-4 

68-4 

Mitk-I 

77-3 

70-0 

71-5 

78-4 

75-8 

66-3 

63-6 

66-3 

05-9 

65-7 

Denkschriften  der  malhem.-naturw.  Cl.  LXXIII.  Ud. 


13 


98 


E.  M ü z cl I n , 


Tabelle   11. 

Sonnenscheindauer  für  je   loo  Tage,  ausgedrückt  in  Stunden. 

Zehnjähriges  .\Httel. 


E 

D. 

Q. 

"V 

»o 

r*! 

■<)- 

I 


Summe 


Jänner 

Ixbriiar 

Mar/, 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

September 

October 

November 

Decembcr 


0-7 
2-6 

2  -O 


5-9 
30-5 
3S-4 
52-S 
28-4 


0-6 

4-5 

23'9 

52-7 

55-3 
74-1 
(17-0 

14 


41' 

46- 
6i' 
62- 
80  ■ 
79 
57 
24 
4 


I 

22  'Ö 

39-8 

43 'O 

5 

47-7 

50 'O 

55-2 

7 

51-2 

y--i 

5Ö-3 

3 

49-7 

512 

513 

0 

6i'7 

(.4-7 

('5 -5 

8 

03 -8 

08 -8 

7I-S 

0 

So-  5 

«37 

84-0 

> 

Si-3 

8j-0 

84-7 

6 

07-4 

71-8 

74S 

9 

42-9 

50-0 

53-5 

7 

31-5 

44 '9 

4SS 

9-6 

3"  ■  3 

41-2 

46-0 

50-4 
57-7 

54'4 
65-6 
71  0 
82-7 

84-2 
77-0 

54-2 
46-8 

43-7 


46-5 

57'i 
5«-4 
57-b 

04-3 
68-8 
82-6 

83-5 
760 

53-1 
47-5 
44 '7 


4U-(j 

9>-S 
58O 

57-9 
Ö6-3 

71-4 
82-0 
82-8 
77-1 
52-3 
4*)  8 
44-2 


44 '0 
56-5 

571 
57-0 
66  o 
68-7 
8. -9 
80-9 
75-0 
5''4 
44 '3 
42-8 


39-6 
5' -9 
53-5 
49 '2 
61-3 
67-6 
79-2 
71-6 
72-2 

45-« 
36-8 

31-5 


6-9 

2S-7 
36-1 

3i'9 
51-9 
61-5 
73  '3 
59-5 
40'  2 
19-8 
9-1 
2-6 


05 

22-8 

49 '6 
5Ö-3 
68-7 
Iji  •  2 


(37 
24-7 
31'4 
31'- 7 
21  -o 

0-5 


0'4 

O' 
O'  I 


335-7 

480  •  3 
527-9 

51^5-8 
786-9 
861 -I 
1044-9 
9(>S  ■  8 
718-0 
448-2 
358-2 
299-6 


Jänner 

l''ebruar 

Mar/. 

.'Vpril 

Mai 

Juni 

Juli 

.'\ugust 

September 

October 

November 

December 


Tabelle    12. 
Sonnenscheindauer  für  je   100  Tage,   ausgedrückt  in   Stunden. 

Boratase. 


0-0 

lö-q 
00 

28-8 
7-0 
00 


0-4 

5-9 
19-5 

43 -S 
0-0 

Ü7-5 
22  -o 

3-7 
0-0 


27- 
43- 
36- 
50- 

Q- 

77 
3Ö 
45 
19 
6 


19-2 

()0-  7 
47-2 
44  o 

43-8 
00 

87-5 
51-0 

58-3 
38-5 
32-0 
14-4 


j3  ° 
64-9 

49 '7 
4O-5 
39-2 
15-0 

87-5 
51-0 
02  -  I 
45-8 
46-7 
50-5 


35-8 
05-8 

53-1 
49-0 

43-1 
25-0 

87-5 
58  -o 
63-8 

49-4 
50 -8 

51-4 


40-3 
64-  2 
50-0 

5" -5 
39-2 
40-0 
S5-0 
59-0 
U7-9 

44-5 
51-4 
54 -i' 


41-9 
66-0 

55-1 
53-0 
40-8 
25-0 

77-5 
54-0 
()S-8 

49-7 
52-2 

57-7 


44-4 
63-9 

55-' 
43-0 
47-7 
7-5 
75-0 

59'o 
7' -3 
53-0 
51-2 

55-1 


41-7 
05-8 
52-8 

42-5 
59-2 

lO'O 

75-0 

69-0 

75-0 
52-4 

50-  8 
53-5 


60-  7 

53  '3 
50-5 

5'-5 
35-0 
77-5 
53-0 
69-0 
45-2 
46-9 

39-5 


3-5 
29-8 

37-7 
30  o 

51-5 
50-0 

8i-3 
59-0 

49 -2 
13-0 
10-4 


I   o 

15-0 
43  ■  ' 
47-5 
75-0 
46-0 
4-0 
00 


0-5 
10-  2 
25-0 
38-8 


299  -  2 

599- 
504-0 
492-0 
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E.  Mazelle ,  Eiii/hiss  der  Bora  auf  nuicnrolnui seit c  Elcniciilc. 


Tabelle   14. 


Mittlere   Bewölkung. 


An  allgemeinen  Tagen 

An  Boratagen 

= 

7I1  a.  m. 

2''  p.  m. 

9''  p.  m. 

Mittel 

7''  a.  m. 

z^  p.  m. 

9''  p.  ni. 

Mittel 

Jänner 

6-3 

6-3 

5-5 

O-o 

6-0 

6-0 

4-9 

5-6 

Februar 

5-5 

5-5 

4-8 

5'3 

4-6 

4-2 

3-5 

4-1 

.März 

5-9 

5'4 

4-7 

5-3 

6-3 

S-9 

4-2 

5-5 

April 

6-1 

5-9 

4-8 

5-6 

7-2 

6-3 

4-2 

5-9 

Mai 

5-5 

6-0 

5-1 

5-5 

6-S 

6-1 

5-1 

6-0 

Juni 

5-4 

5-4 

5'9 

s-ö 

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9-5 

5-5 

8-3 

Juli 

3-6 

3-8 

4-4 

3-9 

4-0 

3-4 

39 

3'7 

August 

3-6 

3-7 

3-1 

3-5 

7-6 

4-9 

i-3 

5-3 

September 

4-5 

4-2 

3-5 

4'i 

6-0 

5-2 

3-7 

5-0 

Oclober 

6-3 

6-2 

5 '4 

O-o 

6-0 

5-4 

4-S 

5-2 

November 

6-2 

6-2 

5-6 

6-0 

5-0 

5-0 

4-1 

4-7 

December 

0-3 

Ö-2 

5'4 

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5-3 

5'2 

4-1 

4-9 

Winter 

6-0 

6-0 

5-2 

5-7 

5-4 

5-2 

4-2 

4-9 

I^rühling 

5-8 

5-S 

4-9 

5-5 

6  •  (') 

ö-o 

4'4 

5-7 

Sommer 

4-2 

4-3 

4-5 

4-3 

0-7 

5-2 

39 

5-3 

Herbst 

5-7 

5-5 

4-S 

5-3 

5-9 

5-5 

4-3 

5-2 

Jahr 

5 '4 

5-4 

4' 9 

5-2 

5-8 

5-5 

4-3 

5-2 

^^==''^N3a! 


ÜBER  DEN  TÄGLICHEN  GANG  DER  METEOROLOGISCHEN 

ELEMENTE  BEI  NORDFOHN 


VON 

DR-  ROBERT  KLEIN, 

I/ISIRICTSAHZT  IX    IKAHÜSS  ((IBKRS'I  KlI'.RMAliKV 

Mit  2  Tafeln. 


VORGELEGT  IN    DER    SITZUNG  AM  23.  MAI    1901. 


Erscheint  es  auch  von  vorneherein  unwahrscheinlich,  dass  neue  Mittheilungen  über  den  Föhn  von 
allgemeinem  oder  fachlichem  Belange  sein  können,  nachdem  Hanns  Untersuchungen  diesen  Wind  seiner 
vielumstrittenen  Art  entkleidet  haben,  so  ist  doch  bislang  keine  rechte  Gelegenheit  gewesen,  die  Spielart 
des  Nordföhns  in  ihrem  Auftreten  und  ihren  Eigenthümlichkeiten  auf  den  Untersuchungstisch  des  For- 
schers zu  bannen.  Sagt  ja  auch  Billwilller,  dass  specielle  Untersuchungen  über  Entstehung  und  Auf- 
treten des  Föhns  in  bestimmten  Phallen  und  an  verschiedenen  Orten  für  die  weitere  Erforschung  seines 
Wesens,  sowie  für  die  Wetterkunde  überhaupt  fruchtbringend  sein  können.  Inwieweit  die  vorliegende 
Arbeit  den  Erwartungen  des  genannten  Meteorologen  gerecht  wird,  kann  ich  als  Laie  in  rebus  meteoro- 
logicis  nicht  beurtheilen;  ich  leiste  nur  der  Aufforderung  Folge,  v\'elche  Herr  Director  Pernter  an  mich 
gerichtet  hat,  und  beuge  mich  x'or  der  Autorität  der  Berufenen,  nach  deren  Meinung  die  Beobachtungs- 
ergebnisse der  Tragösser  Föhnwarte  mehr  verdienen,  als  im  Archixe  der  k.  k.  Centralanstalt  zu  vergilben. 
Und  so  erfülle  ich  die  angenehme  Pflicht,  die  Verantwortung  für  dieses  Unterfangen,  einen  Laien  über 
zünftige  Angelegenheiten  schreiben  zu  lassen,  auf  jene  zu  wälzen,  die  für  die  Naturforschung  keinen 
anderen  Befähigungsnachweis  verlangen,  als  die  Regung  wissenschaftlichen  Geistes,  nüchterne  Beobach- 
tungsgabe und  die  nöthige  Begeisterung  für  eine  Arbeit,  die  gründliche  Kenntnis  der  vier  Rechnungsarten 
und  viel  —  berufsfreie  Zeit  erfordert. 

Ohne  hier  in  einem  Kreise  von  Fachleuten  auf  die  Entstehung  unseres  Nordföhns  einzugehen  —  es 
geschieht  dies  anderenorts  mit  genügender  Ausführlichkeit  — ,  lege  ich  vor  allem  den  Zweiflern  zu  unbe- 
fangener Prüfung  dieWindrosen  vor,  welche  für  den  zweijährigen  Zeitraum  vom  November  1897  bis  Octobcr 
1899  berechnet  wurden.  Zur  Übersicht  bringe  ich  in  der  folgenden  Tabelle  die  Windrosen  der  Häufigkeit, 
des  Luftdruckes,  der  Temperatur,  der  relativen  Feuchtigkeit,  dann  für  die  Bewölkung  und  Windstärke 
zusammen  zur  Ansicht.  Die  mittleren  Werte  sind  für  die  drei  an  österreichischen  Wetterwarten  üblichen 
Beobachtungsstunden:  7  Uhr  morgens,  2  Uhr  nachmittags  und  9  Uhr  abends  berechnet. 


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Windrose 

der 
Häufigkeit 


Barisclie  W. 


Tliermisclie 
W. 


Windrose 
der  relativen 
Feuchtigkeit 


Ncphisclic  W. 


m./sec. 

dynamisclTO 

W. 


N 

S 

Windstillen 


N 

S 

Windstillen 


N 

S 

Windstillen 


208 

45 
477 


694' 6 

95-8 
95-2 


6-6 
2-6 


62 

S7 
92 


7-5 
0-4 


4-4 
i'4 


349 
208 

>7ö 


94 '9 
93-9 

94-8 


II  -o 

13-3 

6-7 


47 
50 
62 


6-8 

5-2 
6-7 


4-2 
1-9 


195 

35 

500 


95  •■ 
95'4 
95-7 


5-7 
2-6 

4-7 


60 


91 


7-0 
5-4 
5-1 


4-8 
1-8 


Es  ergibt  sich  daraus  Folgendes: 

1.  sind  die  nördliclien  Winde  ziemlich  gleichmäßig  auf  die  verschiedenen  Tageszeiten  ver- 
theilt,  während  die  übrigen  —  mehr  als  dreiviertel  davon  sind  Südwinde  —  ein  Maximum  um  2'' p 
erreichen  und  ihr  Vorkommen  früh  und  abends  ein  verschwindend  seltenes  ist.  Dementsprechend  ein  Mini- 
num  der  Windstillen  nachmittags.  Zur  Krklärung  der  häufigen  S  zum  2''-Termine  diene,  dass  unser  Thal 
nordsüdlicli  abdacht.  Der  S  ist  also  der  Thalvvind  der  Gebirgsthäler. 

2.  Infolge  der  gleichmäßigeren  Vertheilung  des  N  lässt  sich  für  die  meteorologischen  Ele- 
mente bei  Vermeidung  größerer  Fehler  dei'  tägliche  Gang  der  Elemente  erkennen,  während  dies 
bei  S  und  Windstillen  unmöglich  ist. 

?).  Der  Luftdruck  steigt  bei  N  vom  Morgen  bis  zum  Abend;  es  ist  kein  Nachmittags- 
m  i  n  i  in  um  zu  e r k e  n  n  e n. 

3.  Die  Morgen-  und  .'Xbendtemperaturen  sind  bei  N  auffallend  hoch,  die  Nachmittagstemperaturen 
verhältnismäßig  niedrig,  die. Amplitude  ist  gering.  (Der  niedrige  Wert  der  2''-Temperatur  bei  Wind- 
stille i.st  auf  den  Umstand  zurückzuführen,  dass  in  der  warmen  Jahreszeit  Windstillen  um  2''  p.  selten,  in 
der  kalten  Jahreszeit  dagegen  sehr  häufig  vorkommen.  Auch  sei  hier  gleich  darauf  hingewiesen,  dass 
unter  N  manche  und  nicht  gering  zu  wertende  örtliche  Luftströmungen,  als  locale  Wärmeerscheinung, 
fallen,  die  mit  ihrer  hohen  Temperatur  das  .\iittel  um  1 — 1'/-'°  erhöhen.) 

5.  Die  relative  Feuchtigkeit  ist  bei  N  früh  und  abends  absolut  und  relativ  niedrig,  der 
Gang  dieses  Elementes  zeigt  eine  geringe  tägliche  Schwankung.  (Der  für  Nachmittag  hoch  erscheinende 
Wert  der  relativen  Feuchtigkeit  —  62  "/„  —  bei  Windstille  bei  gleichzeitig  nicht  bedeutender  Bewöl- 
kung ist  nur  wieder  der  .Ausdruck  des  oben  erwähnten  Umstandes:  Windstillen  werden  am  häufigsten  in 
der  kalten  Jahreshälfte  um  2''  p.  beobachtet.) 

6.  Die  Bewölkung  bei  N  ist  durchwegs  größer  als  bei  S  und  Windstillen. 

7.  Die  Windstärke  ist  bei  N  größer  als  bei  S.  Dies  ist  morgens  und  abends  am  auffallendsten.  Mit 
anderen  Worten:  die  Windstärke  N  ist  am  größten  während  der  Nachtstunden,  untertags  am  geringsten, 
ganz  im  Gegensatze  zu  allen  übrigen  Beobachtungen  des  Windes  in  den  Niederungen  und  ähnlich  dem 


MeteorologiscJic  EIcinculc  bei  NorJföliu.  lOo 

ta^'lichen  Gange  der  Windstärke  auf  Berggipfeln.  Ich  lege  auf  diese  Erscheinung  im  Zusammen- 
hange mit  dem  Verschwinden  des  Nachmittagsminimums  im  Gange  des  Luftdruckes  das  grölite  tievvicht: 
entweder  verhindert  N  das  Aufsteigen  des  Luftstromes  oder  N  ist  ein  absteigender  Luftstrom. 

Fassen  wir  die  Eigenthümlichkeiten  im  täglichen  Gange  der  meteorologischen  Elemente  bei  N 
zusammen,  so  ergibt  sich:  hohe  Morgen-  und  Abendtemperaturen,  geringe  relative  Feuchtigkeit  bei 
gleichwohl  starker  Bewölkung,  Unabhängigkeit  von  der  Tageszeit.  Die  Stigmata  für  den  Falhvind  sind 
somit  gegeben;  Wärme  und  Trockenheit.  Der  Wind,  welcher  in  Tragoss  als  N,  NE  oder  NW  beob- 
achtet wird,  ist  ein  l''ölin.  Hieraus  erklärt  sich  sonder  Zwang  der  tägliche  Gang  des  Luftdruckes  und 
der  Windstärke:  nur  ein  absteigender  Luftstrom  ist  imstande,  die  strengen  Gesetze  der  atmosphärischen 
Physik  zu  durchbrechen  oder  vielmehr  erst  recht  zu  bestätigen,  je  nach  dem,  welchen  Weg  man  einschlägt, 
den  deductis'en  oder  den  inductiven,  um  Erscheinungen  in  der  Natur  zu  beurtheilen. 

Mit  der  Erkenntnis,  dass  die  Nordwinde  in  Tragöss  absteigende  Luftströmungen  sind,  ändert  sich 
die  schwerfällige  Art  der  Untersuchung,  und  ich  setze  in  weiterem  Verlaufe  für  N  den  Begriff  >T"öhn«,  für 
welchen  ich  in  Anlehnung  an  die  Windsymbole  der  Wetterkarten  das  Zeichen  i^  verwende,  um  damit 
den  Ursprung  dieses  Luftstromes  zu  versinnlichen.  In  der  nun  folgenden  Untersuchung  sind  als  Föhntage 
jene  bezeichnet,  die  an  einem  der  drei  Beobachtungstermine  <j^>  hatten,  während  die  übrigen  als  fohnlose 
bezeichnet  werden.  Wie  in  jedem  Einzelfalle  die  Diagnose  auf  Föhn  gestellt  wird,  kann  ich  hier  des 
Näheren  nicht  erläutern.  Jetzt,  wo  die  Station  mit  Autographen  für  Luftdruck,  Temperatur  und  Feuchtig- 
keit ausgerüstet  ist,  sind  die  von  ihnen  gezeichneten  Curven  so  eigenartig,  dass  über  die  Ursache  dieser 
Eigenthümlichkeit  gar  kein  Zweifel  laut  werden  kann.  Soviel  steht  aber  fest,  dass  nicht  ein  einzelnes 
meteorologisches  Element  einen  Rückschluss  auf  Föhn  gestattet,  sondern  die  Gesammtheit  aller  Ele- 
mente, dass  aber  wieder  das  Gesammtbild  einer  einzelnen  Stunde,  aus  dem  Zusammenhange  gerissen, 
keine  sichere  Diagnose  ermöglicht,  sondern  erst  das  fertige  Curvenbild  eines  ganzen  Tages.  Wenn  ich 
trotzdem  die  drei  Beobachtungstermine  zur  Grundlage  nehme,  so  geschieht  dies  nur,  um  Stützpunkte  für 
die  nähere,  sagen  wir  mikroskopische,  Untersuchung  zu  finden.  So  sei  denn  im  folgenden  auf  Tabelle  I 
vei"wiesen. 

Die  Grundlage  der  in  dieser  Tabelle  berechneten  Mittel  und  Werte  bilden  die  Beobachtungen  wäh- 
rend der  zwei  meteorologischen  Jahre  1897  und  lcS98.  In  der  Zahlensäule  2  sind  die  Föhntage  und  dar- 
unter die  Tage  ohne  Föhn  ausgewiesen.  Es  zeigt  sich,  dass  ganz  im  Gegensatze  zum  Südföhn  der  West- 
und  Mittelalpen  unser  Nordföhn  nicht  nur  nahezu  gleichmäßig  über  alle  Jahreszeiten  vertheilt  ist,  sondern 
sogar  in  der  warmen  Jahreszeit  häufiger  vorkommt  als  im  Winter!  Die  Beobachtungsreihe  ist  allerdings  zu 
kurz,  um  jetzt  schon  darüber  ein  abschließendes  Urtheil  zu  fällen,  doch  lässt  sich  daraus  soviel  entnehmen, 
dass  im  Herbste  die  geringste  Föhnneigung  besteht.  Die  Summe  der  <^-Tage  beträgt  834,  die  der  föhn- 
losen Tage  396.  Betrachtet  man  diese  Summen  als  Gesammtheit,  so  kann  von  einem  »Föhnjahre  ■  und 
einem  föhnlosen  Jahre-  gesprochen  werden.  Das  <^-Jahr  hätte  I  1  .Monate,  nämlich  .'i  Winter-  und 
G  Sommermonate,  das  föhnlose  Jahr  deren  18,  7  Winter-  und  6  Sommermonate.  Der  Vergleich  dieser  kli- 
matisch verschieden  gearteten  Jahre  ergibt  belangreiche  Gegensätze,  welche  näher  gewürdigt  werden 
Süllen.  Was  die  einzelnen  meteorologischen  Elemente  anbelangt,  so  zeigt  ihr  Gang  Folgendes: 

1.  Der  Gang  des  Luftdruckes  bei  <^  ist  unabhängig  von  der  Jahreszeit  —  nach  dem  Typus  des 
Ganges  auf  Berggipfeln  beschaffen:  Verschwinden  des  Nachmittagsminimums  und  an  seiner  Stelle  ein 
verspätetes  Vormittagsmaximum.  Föhnloser'  Luftdruck  zeigt  keinerlei  .Abweichung  Non  dem  Typus  der 
Niederung,  es  sei  denn  eine  Vertiefung  des  Nachmittagsminimums,  die  mit  der  beträchtlichen  Temperatur- 
schwankung des  Kesselklimas  zusammenhängen  dürfte. 

'-'.  Temperatur.  Die  Morgentemperaturen  bei  <;ij.  sind  durchwegs  absolut  und  relativ  hoch.  Hohe 
Abendtemperatur,    die  im   meteorologischen  Winter   absolut   beträchtlich,    im   Herbste  geringer,    in    der 


I    C.emeiiit  ist  natürlich  der  Luftdruck  an  fülinloscn  'l'a.^cn.   Der  Kürze   lialher  wird  liier  und  im  folgenden  »fölinlcis-  in  nicht 
verstandesgemäßer  Weise  Bcgriffswörtem  beigegeben. 


1  o\ 


R.   Klein, 


Tabelle 


Zahl 

der 

Taüü 


LuftilrucU  -i-6oo'0 


Temperatur  °  Celsius 


Relative  Feuchtigkeit 


W'inkf  4>  ■  ■     ■ 
lühnlos  . 

A 

Krühliug  -^j^.  .. 
föhlllo: 

A... 

SnMiiner  sj>  •  .  . 
f(5hnlos 

A-... 

I  leibst^ 

löhnhis. 

A 

Jahr  <^ 

löhnlos  . . 

A 


So 

ICO 


95 
89 


Sü 
98 


7j 
106 


334 
396 

-62 


94-55 
96 '40 

-1-85 

92  '60 
92-13 

0-47 

95-62 
96-67 

—  1-05 

95-58 
96-83 

—  1-25 


94-50 
95-61 

—  I  - 1 1 


94  -  94 
95-37 

—0-43 

92-68 
90-74 

1-94 

95-96 

95-90 

0-06 

95-78 
95-48 


94-74 

94-49 

0-25 


9O-  22 
96  -  36 

— o- 14 

93-62 

91  -47 

2-15 

96-97 
96-54 


97-24 
96-30 

0-94 

95-83 
95-29 

0-54 


- 1  -<) 
^5-8 


3-  I 
2-4 

0-7 

11-9 
10-7 


()-  I 
2-8 


4-9 
2-5 


I 

6 

0 

9 

0 

7 

s 

9 

12 

2 

-3 

3 

t(j 

3 

20 

8 

-5 

5 

1 1 

12 

I 

4 

- 

3 

9 

6 

1 1 

7 

-2 

' 

-I  0 

65 

-3-9 

94 

2-9 

—  29 

4-0 

73 

5-3 

9' 

-1-3 

—  18 

12-  I 

70 

12-S 

89 

-0-7 

-19 

0-7 

77 

5-4 

94 

'-3 

—  17 

5-5 

71 

4-8 

92 

0-7 

— 21 

58 

68 


47 
47 


48 
47 


50 
56 


50 
54 

-4 


68 
93 

-25 

73 
88 

-'S 

70 
92 


74 
94 


71 
92 


warmen  Jahreszeit  aber  absolut  niedriger  ist  als  die  föhnlose  Temperatur  und  nur  relativ  hoch  erscheint. 
Der  Gang  der  föhnlosen  Temperatur  gibt  das  Recht,  \-iin  einem  Beckenklima  zu  sprechen.  Man  erkennt  ein 
tiefes  .Morgenminimum,  hohe  Tagestemperalur  imd  beträchtlichen  Wärmeverlust  durch  nächtliche  Strah- 
lung, Man  beachte  im  Wintermittel:  6-7°  C.  Erwärmung  von  7'' a.  bis  2'' p.!  Im  Frühling:  9-8,  Sommer: 
10-1  und  im  Herbste  9-6!!  Bei  Föhn  beträgt  die  Erwärmung  in  de:-selben  Tageszeit  im  Winter:  3-0 
(—3-7),  Frühling:  Ö-8  ('  — 4-0),  Somnier:  4-4  (— ,')-7!!),  Herbst:  5-0  (— 4-6).  Der  Unterschied  der  Tages- 
schvvankung  zeigt  selbst  irn  Jahresmittel  noch:  9'2 — 4-7  =  4-5°  C!  Wie  man  aus  der  Tabelle  entneh- 
men kann,  ist  diese  geringe  Amplitude  weniger  durch  die  besondere  Höhe  der  Moi-gentemperatur  bei  <^ 
bedingt  —  sie  ist  ja  nur  im  Winterhalbjahre  absolut  hoch  —  als  durch  die  nur  im  Winter  relativ,  sonst 
aber  auch  relatix"  und  gan  z  besonders  absolut  niedere  Tagestemperatur  (ich  meine  die  Nach- 
mittagstemperatui-)!!  Bei  all'dem  kommt  noch  in  Betracht,  dass  unter  den  Mitteln  für  <^-Tage  ja  auch  viele 
Tern-iine  verwertet  worden  sind,  wo  es  keinen  P'öhn  gab!  Das  X'erhältnis  der  <^-Tage  zu  den  <^-Terminen 


.^-Termine,  also  58  von  100  und  abends  gar  nur  54 "/g.  Die  Mittel  für  2''  p.  decken  sich  ziemlich  genau  mit 
den  Mitteln  wahrer  Föhntermine,  Hier  beträgt  die  Föhnwahrscheinlichkeit  fast  '/g.  Dem  Verfasser  liegt 
in  dieser  vorläufigen  .Mittheilung  nur  daran,  die  Thatsache  festzustellen:  unser  Nordföhn  hat  im 
Sommer  den  Charakter  einer  Bora, 

3,  Relative  Feuchtigkeit,  Die  Mittel  zeigen  nichts  für  Föhn  Überraschendes.  Es  sei  darauf  hin- 
gewiesen, dass  der  Föhn  in  der  wai-men  Jahreszeit  keine  besondere  Trockenheit  aufweist.  Ja,  ein 
Sommernachmittag  ohne  Föhn  zeigt  sogar  größere  Trockenheit  als  bei  <^. 


Meteorologische  Eleiiicvte  bei  Kordföhn. 


10,1 


I. 


Bewölkung 


Heitere  Tage 


Zahl 


Trübe  Tage 
Zahl  in  "/o 


K  e  ü  c  n 


Höhe 


Tage 


Wahr- 
schein- 
lichkeit 


Dichte 


Föhntermine 


a)   Anzahl, 
li)  in  "/(,  der  Tage 


7  9 
(r  I 

1-8 
7-- 

'■4 


5'5 
2-S 

8-3 
7-0 


So 
6-2 

1-8 


()-4 
4'7 

1-7 

7'  • 

7-5 

-0-4 

7-8 
0-9 

0-9 

7-0 
4-8 

2  '2 
7-0 

5'9 
I  •  I 


6-4 
4-0 

2-4 

5-8 
5   ö 


0-5 
5-3 


6-5 
4-7 


6-3 
49 


6 
26 


9 
14 


6 

23 

-17 

25 
78 


7-5 

26'0 

-19-5 

9'4 
•5-7 

-6-3 
4-6 


8-2 

21  ■  I 
-12-9 

/•4 

20 'O 


40 
29 


43 
39 


42 
32 


40 

34 

6 

165 
134 

31 


50'0 

29'0 


45 '3 
43-7 

I  -ü 

48-8 
32-7 
i6-i 

54-8 
31-2 

23-6 
49-0 


241  ■  2 

57 

95-6 

27 

145-6 

30 

24i'3 

67 

250-5 

38 

—  9-2 

29 

292-3 

51 

413  "4 

49 

-121 • I 

2 

313-5 

42 

167-6 

25 

145'9 

■7 

1088-3 

217 

927-1 

139 

l6l-2 

78 

0-71 
0-27 

0-44 

0-74 
0.43 
0-31 

o  60 
0-50 

o- 10 

0-57 
023 

o'34 

0-65 
0-3S 
0-30 


3 

0 

4 

0 

—  I 

0 

2 

5 

() 

5 

-4 

0 

3 

4 

8 

4 

-5 

0 

4 

3 

6 

7 

—  2 

4 

3 

3 

6 

7 

-3 

4 

ci)      61 
M  76-5 


">      49 
Z;;5i-6 


«;      53 
/ij  oi-ö 


ti)      3' 
/i;42-5 


^;  194 
fc;58-i 


67 
83-8 


Si 

85-3 


7*> 
88-4 


61 
83-6 


285 
85-4 


50 
62-5 


48 
50-5 


47 
54"7 


35 
47-9 


180 
53-9 


4.  Bewölkung.  Im  Jahresmittel  zeigt  sich  zwischen  ^  und  föhnlos  kein  ausschließender  Gegen- 
satz. In  beiden  Klimaten  ist  die  für  Niederungen  typische  Abnahme  der  Bewölkung  \'om  Morgen  bis  zum 
.Abende  ersichtlich.  Zieht  man  aber  die  Mittel  für  die  einzelnen  Jahreszeiten  in  Betracht  und  auch  den 
jährlichen  Gang  der  Bewölkung,  so  drückt  sich  auch  hierin  der  Gegensatz  zwischen  auf-  und  abstei- 
gender Luftströmung  aus.  Im  ganzen  ist  ein  jährlicher  Gang  bei  -^  nicht  kenntlich.  Die  Bewölkung  ist  im 
ganzen  Jahre  absolut  und  relativ  größer  als  bei  fehlendem  P'öhn.  Ja  man  kann  sogar  sagen,  die  Bewölkung 
sei  bei  <^  in  der  •schönen«  Jahreszeit  am  stärksten.  Im  föhnlosen  Jahre  sind  die  Verhältnisse  etwas 
verwickelter:  im  Herbst  undWinter  derTypus  der  Niederung  mit  starkerWolkendecke  morgens  und  stetiger 
.■\bnahme  bis  zum  Abende.  Im  Frühling  aber,  und  ganz  besonders  im  Sommer  bewirkt  der  aufsteigende 
Luftstrom  über  dem  durch  VVärmerückstrahlung  seitens  nach  Süden  abstürzender  Felswände  noch  stärker 
und  schneller  ei-wärmten  Thalkessel  einen  mächtigen  aufsteigenden  Luftstrom,  der  sich  dann  in  den 
Höhen  zurWolkendecke  verdichtet.  Das  sind  unsere  föhnlosen  Sommernachmittage  mit  oft  ganz  beträcht- 
lichem S.  Gegen  Abend  hört  das  Aufsteigen  der  Luft  auf,  und  um  Sonnenuntergang  strömt  die  erkaltete 
Luft  längs  der  Berglehnen  herab  und  sammelt  sich  als  Thalwolke  über  der  Niedei'ung,  während  50  m  über 
der  Thalrinne  am  oberen  Rande  dieser  Wolke  ein  heiterer  Sternenhimmel  sich  wölbt.  Dem  entsprechend 
iTaben  wir  ein  Überwiegen  heiterer  Wintertage  im  föhnlosen  Klima,  ihm  \ei'danl<en  wii"  unsere  schönen 
Herbsttage,  während  der  Sommer  wegen  der  starken  P3rwärmung  bei  .Ausschaltung  des  Föhns  eine 
größere  Bewölkung  zeigt  als  in  der  benachbarten  Niederung. 

.').  Regen.  Im  Föhnjahre  fällt  Niederschlag  in  Form  \'on  Regen  und  Schnee  gleichmäßig  in  allen 
Jahreszeiten.  Das  Herbstmaximum   in  der  Tabelle  I  ist  zufällig,  weil,  während  im  September  1899  eine 

Denkschriften  der  inathem.-naturw.  CI.  I.X.XIII.  Hd.  ]4 


1  on  J^-  A'  / 1-  /  " . 

Dcprcssiiin  übci'  MittelcmDpa  lag,  welche  die  riesigen  Niederschläge  in  den  Ostalpen  bi-achte,  Theil- 
minima  über  dem  Balkan  und  der  Adria  lagen,  welche  Lut'tdriickvertheilung  häufig  NordfVihn  verursacht. 
So  wurden  in  der  Zeit  vom  10. — 13.  September  1899  173-7»?;»  gemessen,  wobei  mit  kurzen  Unterbre- 
chungen stürmischer  Nordföhn  herrschte  und  die  Schneegrenze  auf  1000«?  sank.  Trotz  dieser  Regenflut 
ergibt  sich  für  den  Herbst  nur  eine  Regendichte  von  4-3  mm,  während  der  Herbst  des  föhnlosen  Jahres, 
der  sich  durch  geringe  Niederschläge  auszeichnet,  eine  Regendichte  von  6-7  mm  aufweist.  Das  Föhnjahr 
hat,  wenn  man  von  diesem  Zufalle  absehen  will,  etwa  die  gleiche  Regenmenge  wie  das  Normaljahr. 
Dagegen  ist  die  Zahl  der  Regentage  bei  -i^  so  groß,  dass  unter  100  Föhntagen  65  Regentage  sind.  Die 
Regenwahrscheinlichkeit  ist  im  föhnlosen  eine  weit  geringere,  nämlich  35:100.  Dem  entspricht  eine 
Regendichte  von  3-3  mm  bei  <^,  6' 7  mm  bei_ föhnlosen  im  Jahresdurchschnitte.  54  Procent  des  Gesammt- 
niederschlages  in  den  zwei  Beobachtungsjahren  fielen  bei  ^,  von  100  Regentagen  waren  60  Föhntage, 
während  von  100  Beobachtungstagen  nur  46  Föhn  hatten.  Hält  man  damit  die  geringe  relative  Feuch- 
tigkeit zusammen,  so  wird  dies  paradox  erscheinen.  Bedenkt  man  aber,  dass  infolge  der  höheren  Tempe- 
ratur die  Luft  eine  größere  Menge  Wasserdampfes  fasst,  so  ist  das  Herausfallen  in  Form  von  Nieder- 
schlag erklärlich.  Übrigens  wäre  es  eine  falsche  Vorstellung,  wenn  man  glaubte,  der  Föhn  wehe  immer 
ohne  Unterlass  mit  unverminderter  Heftigkeit.  Ganz  im  Gegentheile  wechseln  P'öhnstunden  mit  Wind- 
stillen ab,  überdies  tritt  häufig  Föhn  nach  langen  und  ausgiebigen  Niederschlägen  ein,  eine  That- 
sache,  die  man  in  andere  Worte  kleiden  sollte:  die  Niederschläge  hören  auf,  weil  Fr)hn  eintritt.  Bei 
der  vorgeschriebenen  Registrierung  werden  nun  die  Niederschlagsmengen,  welche  um  7''  a.  gemessen 
werden,  zum  Vortage  geschrieben,  der  nun,  wenn  der  Föhn  selbst  erst  abends  eingetreten  wäre,  zu  den 
<:|^-Tagen  gezählt  wurde.  So  erklärt  sich  die  große  Regenmenge  bei  Föhn.  Die  Regenhäufigkeit  wird 
dadurch  nicht  angetastet.  Sie  würde  noch  auffälliger  sein,  wenn  nicht  der  Messbarkeit  des  Regens 
eine  Grenze  gesetzt  wäre.  Es  ist  nicht  allzuselten  vorgekommen,  dass  es  einen  ganzen  Tag  stöberte  oder 
Regenböen  dahinfegten,  ohne  dass  am  folgenden  Tage  auch  nur  ein  Tropfen  Wasser  sich  im  Auffang- 
gefäße vorgefunden  hätte  oder  eine  Regenhöhe  von  mehr  als  einigen  Zehntelmillimetern  hätte  verzeichnet 
werden  können. 

Fassen  wir  die  Ergebnisse  dieser  Untersuchung  kurz  zusammen,  so  lässt  sich  der  Gang  der  meteoro- 
logischen Elemente  bei  Föhn  in  folgenden  Sätzen  kennzeichnen. 

1.  Der  Gang  aller  meteorologischen  Elemente  wird  durch  den  Föhn  erheblich  verändert,  gegenüber 
dem  normalen  gestört. 

2.  Alle  diese  Störungen  erklären  sich  durch  Wegfall  des  an  normalen  Tagen  stattfindenden  Auf- 
steigens  erwärmter  Luft  über  der  Niederung. 

3.  Durch  das  Absteigen  eines  trockenen  und  relativ  warmen  Luftstromes  von  den  Höhen  in  den 
Thalkessel  verliert  Tragöss  sein  Kesselklima,  es  findet  eine  »Klima-Umkehr  statt:  die  Winter  werden 
warm,  die  Sommer  kühl,  wie  es  auf  freien  Höhen  Gesetz  ist. 

Das  rechte  Gebiet  für  die  Föhnforschung  ist  aber  erst  eröffnet  durch  die  selbstregistrierenden  Appa- 
rate. Diese  gestatten  die  genauesten  Einzelheiten  in  der  Schwankung  der  Temperatur,  des  Luftdruckes 
und  der  Feuchtigkeit  zu  beobachten,  sie  liefern  ein  photographisch  richtiges  Bild  des  Wetters,  und  an 
ihnen  hat  Verfasser  Untersuchungen  angestellt,  die  er  oben  als  mikroskopische  bezeichnete.  Am  Ende 
dieses  Aufsatzes  findet  der  Leser  den  Abdruck  solcher  Autographenbilder,  welche  Verfasser  mit  größtmög- 
licher Genauigkeit  von  den  Originalen  abgenommen  und  zur  Übersichtlichkeit  synoptisch  dargestellt  hat. 
Der  Vordruck  dieser  Blätter  (Taf.  1,  Fig.  1,  2)  ist  der  des  Thermographen  und  dementsprechend  in  Grado 
Celsius  eingetheilt.  Die  fettgedruckte  Linie  ist  die  Temperaturcurve,  die  gestrichelte  ist  die  Curve  für  die 
Mitteltemperatur  des  Monates,  wie  sie  aus  den  24stündigen  Mitteln  berechnet  wurde.  Oben  sind  die 
Curven  der  relativen  Feuchtigkeit  eingetragen,  und  zwar  stellen  je  5°  der  Eintheüung  10  Theilstriche  der 
Feuchtigkeits-Scala  dar.  Bei  40°  C.  wolle  der  Sättigungspunkt  angenommen  werden,  bei  35°  90  Procent, 
bei  30°  (SO  Procent  u.  s.  w.,  so  dass  die  10°  Linie   für  die  Feuchtigkeit  40  Procent  bedeutet.   Schließlich  ist 


Meteorologisclic  Elemente  bei  Nordföhn.  107 

noch  fcinyestrichelt  das  Barogramm  eingezeichnet,  und  zwar  ist  die  Wertung  des  Luftdruci\es  so  gewählt, 
dass  die  Gradzahl  der  Temperatur  den  Millimetern  Quecksilbers  entspricht,  um  welche  der  Druck  höher 
stand,  als  Q7Q-Onim.  Fiir  die  i.uftdruckscur\x>  bedeutet  also  die  20°  Linien:  20  ;;/;;/  +  670-0=: 690'0  »/;;;, 
oder  7-A°  z:z  677  -4  nun. 

In  der  Cur\-e  des  Luftdruckes  sind  die  sonstigen  Beobachtungen  mit  den  gewöhnlichen  Symbolen 
eingezeichnet.  Zur  Erläuterung  der  obigen  Auseinandersetzung  soll  die  Witterung  des  16./1 7.  Jänners 
beschrieben  werden.  Des  Morgens  am  16.  knapp  nach  8^  setzt  Föhn  ein.  Die  Temperatur  steigt  von  0-9 
um  8""  auf  8^0  um  9",  zugleich  plötzliche  Abnahme  der  Feuchtigkeit  von  92 "/^  auf  66 "/o-  Der  <^ 
erreichtseinen  Höhepunkt  um  12'' mittags  mit  9- 7°  und  50"/o-  I^ei'  Luftdruck  zeigt  nichts  besonderes: 
7"  689-0,  Max.  10''  90-0,  2'' p.  88-9  mm.  Der  ^  lässt  also  nach,  noch  herrscht  um  2"  p.  nördlicher 
Wind,  doch  sinkt  die  Temperatur  rasch  \-on  2  —  6''  unter  den  Nullpunkt.  VV^ährend  der  Nacht  sind  nor- 
male Verhältnisse  wiedergekehrt.  Bei  bedecktem  Himmel  und  fallendem  Barometer  erreicht  das  Minimuni 
nur  -3-0°  C.  Da  bricht  unvermittelt  um  7'' a.  den  17.  wieder  der  Föhn  los,  die  Temperatur  schnellt  in 
wenigen  Minuten  um  nahezu  9°  in  die  Höhe,  die  Feuchtigkeit  sinkt  von  92  auf  50"/,,,  der  Luftdruck 
hört  zu  sinken  auf  und  steigt  bei  N,,  und  Regen  von  87*0  um  7''  auf  88-2  um  8''.  Nach  kurzer  Dauer 
Abflauen  des  Föhns,  die  Temperatur  sinkt  um  nahezu  4°  von  7  — 9'' a.,  die  Feuchtigkeit  erreicht  wieder 
nahezu  den  Sättigungspunkt.  Wieder  um  10''  a.  ein  Föhnstoß,  es  wiederholt  sich  dasselbe  Spiel,  doch  nun 
weht  der  Nord  stürmisch  fort  bis  7''  p.  Die  Temperatur  bleibt  hoch.  Eine  kurze  Pause  um  8'',  die  Luft- 
wärme sinkt  rasch  um  3°  und  erhält  sich  dann  trotz  Wiedereintritt  des  Föhns  niedrig.  Es  sind  von  den 
Höhen  inzwischen  kältere  Luftmassen  nachgerückt,  die  selbst  beim  Falle  von  über  1000/;/  keine  Erwärmung 
der  Thal-Luft  verursachen.  Die  Luftdruckscurve  zeigt  ein  schwach  ausgeprägtes  Nachmittagsminimum  um 
3''  p.,  ^teigt  dann  langsam  bis  6''  und  ungemein  steil  bis  8''  p.,  wo  wieder  eine  Abflachung  zu  sehen  ist. 
Im  bunten  Wechsel  lasse  ich  nun  einige  Föhntage  vorüberziehen,  die  alle  irgend  etwas  Eigenartiges  bie- 
len.  Überall  die  scharfzackige  Feuchtigkeitscurve  und  die  steil  ansteigende  breitkuppig  verlaufende  und 
dann  wieder  steil  abfallende  Temperaturcurve.  Etwas  anders  erscheinen  die  Föhnfälle  in  der  warmen 
Jahreszeit.  Da  bleibt  die  Temperatur  durchwegs  unter  dem  Mittel,  doch  auch  hier  der  stufenförmige 
Anstieg  und  die  wunderlichen  Zacken. 

Die  wenigen  Beispiele  werden  genügen,  um  den  Witterungscharakter  bei  Nordföhn  zu  kennzeich- 
nen. Das  waren  aber  nur  Föhnaphorismen,  das  Föhndogma  hinkt  hinten  nach.  Wie  der  Leser  aus  den 
Föhnbildern  entnehmen  konnte,  setzt  sich  ein  Föhntag  aus  Föhnstunden  und  föhnlosen  zusammen,  die 
oft  unvermittelt  in  einander  übergehen,  manchmal  wieder  sich  an  einander  reihen,  so  zwar,  dass  morgens 
Föhn  einfällt,  bis  Sonnenuntergang  weht,  dann  abflaut  und  völlig  aussetzt.  Nachtsüber  wird  es  kalt,  es 
fällt  Thau  oder  Reif  und  vormittags  zwischen  8  und  10  ist  der  Föhn  wieder  da.  Verfasser  hat  nun  die  ein- 
zelnen Föhnfälle  auf  das  hin  gesichtet  und  die  Temperaturen  der  Föhnstunden  von  denen  der  föhnlosen 
gesondert.  Es  wurden  dann  in  der  gewöhnlichen  Weise  Mittel  gebildet,  so  dass  man  daraus  den  täglichen 
Gang  der  Temperatur  bei  Föhn  in  idealer  Weise  verfolgen  kann.  Gleichwertig  sind  diese  Temperaturmittel 
einander  wohl  nicht,  doch  zeigt  ja  die  auf  gleiche  Weise  gewonnene  Temperaturcurve  des  Normaltages 
ganz  getreulich  den  gesetzmäßigen  Verlauf.  Und  ein  Analogieschluss  von  dieser  auf  jene  ist  zu  gestatten. 

Auf  Tabelle  II  (Taf.  II,  Fig.  3),  sind  die  Temperaturmittel  der  Föhnstunden  für  den  Frühling  1899 
berechnet,  sowie  die  Mittel  der  entsprechenden  föhnlosen  Stunden,  schließlich  der  Unterschied  zwischen 
den  Temperaturen  Beider.  Was  zunächst  die  Häutigkeit  der  Föhnfälle  anbelangt,  so  ist  ein  wohl  aus- 
geprägter Gang  zu  erkennen,  der  sich  auch  auf  Tabelle  III  wiederholt.  Die  geringste  »Föhndichte«  zeigen 
die  Nachtstunden.  Das  Minimum  fällt  auf  4''  früh.  Von  da  an  nimmt  die  Dichte  stetig  und  rasch  bis  1 1 '', 
dann  langsamer  bis  2''  p.  zu,  bleibt  maximal  bis  4''  nachmittags  und  fällt  ebenso,  wie  sie  zugenommen, 
anfangs  langsamer,  dann  rascher  bis  8''.  Noch  ein  Aufflackern  von  kurzer  Dauer  und  weitere  Abnahme 
der  Föhnhäufigkeit  bis  zum  Minimum.  Ich  habe  die  Mittel  für  die  Föhnstunden  des  Winters  in  Tab.  III 
(Taf.  II,  Fig.  4)  absichtlich  für  zwei  Winter  (1899  und  1900)  berechnet,  um  zu  beweisen,  dass  dieser  Gang 

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der  Frihnhäuligkcit  kein  Zufall  ist,  sondern  in  in-sächlichem  Zusammenhange  mit  der  Föhnerscheinung 
steht.  Graphisch  ließe  sich  die  Köhnhäufigkeit  als  doppelte  Welle  darstellen  mit  einem  Minimum  vor 
Sonnenaufgang,  einem  Nachmittagsmaximum,  dann  einem  secundären  Abendminimum  und  einem  zum 
Hauptminimum  absteigenden  secundären  Nachtmaximum.  Ist  es  ein  Zufall,  dass  die  Weile  der  Föhnvvahr- 
scheinlichkeit  ganz  ähnlich  verläuft,  wie  die  Welle  des  Luftdruckes  bei  Föhn?  Liegt  nicht  vielleicht  in  der 
Wechselwirkung  zwischen  I^uftdruckschwankung  und  \-erticaler  Wäi-me\ertheilung  der  .Schlüssel  für  die 
Beantwortung  noch  ungelöster  F'ühnfragen? 

Der  Temperaturgang  des  idealen  Frühlingsföhntages  zeigt  im  einzehien  eine  Vergrö(3erung  der  schon 
auf  Grund  der  'l'erminbeobachtungen  aufgestellten  Eigenthümlichkeit.  Die  Tagesschwankung  beträgt  4-3° 
am  Normaltage  ll-i-0.  Der  Unterschied  beträgt  hier  8-7!  Wieder  zeigt  es  sich,  dass  der  Wärmeüberschuss 
der  Morgenstunden  (im  Max.  '1  9)  geringer  ist  als  der  Wärmeabgang  auf  der  Tageshöhe.  Beträgt  doch  der 
Unterschied  um  2'' p.  — 7-2°  C.ü  Und  auch  hier  erreicht  trotz  der  starken  Temperaturabnahme  die  Wärme 
der  Nachtstunden  eines  Normaltages  nicht  den  absolut  niederen  (relativ  aber  hohen)  Wert  der  Föhnnacht! 
Erst  der  fortgesetzte  Wärmeverlust  der  Frühstunden  bringt  einen  negativen  Ausschlag  der  Normaltempe- 
ratur. Es  ist  hier  deutlich  zu  sehen:  der  Föhn  verhindert  die  volle  Erwärmung  der  Luft  durch  Convection, 
er  verhindert  aber  auch  eine  Abkühlung  durch  nächtliche  Strahlung.  Im  Mittel  eines  solchen  Frühlingstages 
zeigt  sich  aber  ein  Überwiegen  der  erwärmungshemmenden  Componente.  Thatsächlich  bewirkt  der  Fiihn 
im  I^'rühling  eine  Temperaturabnahme.   So  ist  es  auch  im  Sommer. 

Wie  verhält  sich  die  Sache  im  Winter? 

Wie  schon  oben  darauf  hingewiesen  worden  ist,  ist  die  Föhnwahrscheinlichkeit  in  den  Frühstunden 
am  geringsten,  nimmt  mit  Sonnenaufgang  zu  und  erreicht  ihr  Maximum  auf  der  Tageshöhe.  Das  Nach- 
mittagsminimum und  das  secundäre  Nachtmaximum  der  Föhndichte  ist  aber  weniger  deutlich  ausgeprägt 
als  im  Frühling.  Was  den  Teniperaturgang  betrifft,  so  zeigt  der  Winterföhntag  in  verkleinertem  Maßstäbe 
die  Eigenthümlichkeiten  des  Frühlingsföhntages.  Die  Amplitude  beträgt  1-8,  um  4-4  weniger  als  am 
Normaltage.  Wieder  ist  die  geringe  Schwankung  weniger  auf  die  absolut  hohe  Nachttemperatur,  als 
\ielmehr  auf  die  relativ  niedere  Mittagswärme  zutückzuführen.  Die  mittlere  Wintertemperatur  liegt 
hier  durchwegs  unter  den  Föhnwerten,  auf  der  Tageshöhe  allerdings  nur  um  Bruchtheile  eines  Grades.  Im 
Winter  bewirkt  der  P'öhn  also  eine  Temperaturzunahme,  die  nachts  am  größten  ist,  zur  Zeit  des  Tempe- 
raturgipfels aber  nahezu  Null  und  erst  nach  Sonnenimtergang  wieder  größer  wird. 

Mit  diesen  Ausführungen  wäre  das  Thema  im  weiteren  Sinne  erschöpft,  wenn  nicht  von  gewichtiger 
Seite  der  Einwand  erhoben  worden  wäre,  dass  all'  die  Ziffern  und  Werte,  so  überzeugend  auch  ihre  Fülle 
sei,  doch  kein  homogenes  Ganzes  darstellten.  Darum  sah  sich  Verfasser  gezwungen,  noch  eine,  die 
engste,  Untersuchung  vorzunehmen,  die  bei  der  Reichhaltigkeit  des  Stoffes  ja  von  vorne  herein  Erfolg 
versprach.  Der  Weg,  welcher  dabei  eingeschlagen  wurde,  war  folgender.  Es  wurden  die  Autographen  des 
Jahres  1899  —  des  ersten  vollständig  bearbeiteten  —  vorgenommen  und  jene  Tage  ausgezogen,  die  inner- 
halb 24  Stunden  fortwährend  Föhn  hatten  oder  doch  nur  höchstens  4  föhnlose  Stunden  aufwiesen.  Dass 
hiebei  jede  Künstelei  vermieden  wurde,  versteht  sich  von  selbst,  handelte  es  sich  doch  in  erster  Linie 
darum,  eine  möglichst  große  Anzahl  solcher  Föhntage  zu  finden.  Nahezu  70  Tage  wurden  hiebei  auf- 
gemerkt und  die  Zahl  später  wegen  der  leichteren  Mittelberechnung  auf  60  abgerimdet.  Diese  60  Tage 
sind  recht  gleichmäßig  auf  das  Jahr  \-ertheilt,  nämlich  15  Winter-,  16  Frühlings-.  16  Sommer-  und 
13  Herbsttage.  Sie  geben  also  ein  wirklich  verlässliches  Bild  eines  mittleren  wirklichen  Föhntages  im 
abgezogenen  Jahresmittel.  In  der  gleichen  Weise  wurden  dann  120  normale  Tage  aus  den  Bögen  gezogen. 
Tage,  die  nicht  die  geringste  Stih-ung  durch  Fi>hn  aufzuweisen  hatten  und  auch  diese  zu  nahezu  je  einem 
Viertheil  jederJahreszeit  entnommen.  Verfasser  glaubt  somit  ein  N'oUständig  einwandfreies  Material  gefun- 
den zu  haben  und  bezeichnet  darum  die  daraus  berechneten  Mittel  als  wirklichen  täglichen  Gang  der 
meteorologischen  Elemente  an  einem  Föhntage.  Die  Ergebnisse  dieser  Untersuchung  sind  aus  den 
Tabellen  V,  VI  und  \'I[  und  den  entsprechenden  Fig.  6,  7  und  8  auf  Taf.  II  zu  ersehen. 


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Mclcorologischc  FJcviciilc  bei  Nordfolut. 


11 


Tabelle   VI   is.  Taf.  II,   Fit;-.  7  und  8). 
Täglicher  Gantr  des  Luftdruckes  in  Tragöss. 


A.  6o  Föhntage 


694- 8o, 


beobachtet 


094-85  I 


corrigiert 


B.  120  fühnlose  Tasje 


69605  mm  69603 


beobachtet 


cnrriüfiert 


C. 
A-B. 


D.  Jahresmittel  1899 


694-73 


beobachtet 


69471, 


corrigiert 


I 

2 
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6 

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Der  wirkliche  Temperaturgang  bei  Föhn  entspricht  ziemlich  genau  dem  idealen  Temperaturgange, 
der  auf  Tat'.  1\'  ersichtlich  gemacht  ist,  nur  ist  das  Mittel  um  '2  — 3°  nach  abwärts  verschoben.  Es  tritt 
hiebei  die  abkühlende  Componente  derart  in  den  Vordergrund,  dass  die  höhere  Wärme  der  Nachtstimdeii 
nicht  nur  ausgeglichen,  sondern  sogar  ausgefällt  wird  durch  den  gewaltigen  Wärmeabgang  um  die  Mittag- 
zeit. Während  6  Stunden,  von  12  —  5''  p.,  ist  ein  Föhntag  um  mehr  als  6°  kälter  als  ein  föhnloser!  Dem- 
entsprechend bleibt  die  Mitteltemperatiir  um  '2°  hintei-  der  des  Normaltages  zurück.  Werden  die  Tempe- 
raturordinaten  auf  eine  ideale  Mitteltemperaturabscisse  construiert,  so  bietet  sich  ein  wahrhaft  groteskes 
Bild:  die  Curve  des  Normaltages  zeigt  die  Eigenthümlichkeit  des  'l'empcralurverlaufes  in  einem  Gebirgs- 
kessel, die  Amplitude  beträgt  hier  10-6°  C,  während  die  Föhncurve  für  alles  eher  angesehen  werden 
dürfte,  als  für  das  Thermogramm  eines  Thalpunktes  in  den  Ostalpen  Europas.  Ein  Analogen  dürfte  man 


I  1  2  A'.   A'  /  c  i  II . 

vielleicht  in  den  Alpen  Neuseelands  linden!  Die  Amplitude  beträgt  ganze  2 '2°  C,  es  ist  hier  so  ziem- 
lich alles  ausgeschaltet,  was  normalerweise  den  täglichen  Gang  der  Tempeiatur  heeiniliissl.  Im  groLlcn 
Ganzen  muss  aber  gesagt  werden,  dass  die  kärglichen  Ergebnisse  nicht  die  Mühe  dieser  Untersuchung 
lohnten.  Vergleicht  man  in  Sonderheit  den  »idealen«  und  »wirklichen -  Temperaturgang  an  föhnlosen 
Tagen  mit  einander,  so  ergibt  sich  zweifellos,  dass  auch  die  heterogenen  Werte  zur  Construction  einer 
recht  genauen  Gurve  genügt  hätten. 

Anders  natürlich  verhält  es  sich  mit  dem  Luftdrucke,  dessen  Terminbeobachtungen  nicht  genügen, 
um  den  täglichen  Gang  daraus  zu  erkennen.  Vor  allem  springt  bei  der  Betrachtung  des  täglichen  Ganges 
bei  Föhn  das  Morgenminimum  in  die  Augen,  welches  um  4''  eintritt  und  das  Hauptminimum,  wie  auf 
Berggipfeln,  darstellt.  Hierauf  rasches  Ansteigen  zu  einem  gegen  die  Norm  verspäteten  Vormittagsinaxi- 
mum  —  wieder,  wie  auf  Berggipfeln  geringerer  Höhe,  das  Hauptmaximum.  Das  Nachmittagsminimum  ist 
verflacht  und  tritt  etwas  verspätet  ein.  Das  secundäre  Maximum  ist  bereits  um  9''  p.  erreicht,  die  Ampli- 
tude ist  gering. 

Betrachtet  man  den  täglichen  Gang  des  Luftdruckes  an  einem  föhnlosen  Tage,  so  erscheint  er 
zuvörderst  nicht  in  auffallendem  Gegensatze  zu  dem  allgemeinen  in  Gebirgsthälern,  es  sei  denn  die 
größere  Vertiefung  des  Morgenminimums  bemerkenswert.  Das  Vormittagsmaximum  tritt  um  lO*"  ein,  also 
im  Vergleiche  zur  Norm  verspätet.  Überdies  ist  es  ein  secundäres  Maximum!  Das  Nachmittagsminimum 
—  zugleich  Hauptsenkung  —  ist  ziemlich  tief.  Was  aber  ganz  besonders  auffallen  muss,  und  wofür  eine 
Erklärung  nicht  leicht  gefunden  werden  dürfte,  ist  das  Eintreffen  des  Hauptmaximums  um  iL'  nachts!! 
Ich  habe  in  der  Literatur  kein  Analogon  getroffen.  Di'e  Amplitude  ist  beträchtlich  größer  als  bei  Föhn,  hält 
sich  aber  in  der  erwarteten  Grenze.  Den  Föhntag  kennzeichnet  das  Eintreten  der  Hauptextretne  am  Vor- 
mittage, die  Amplitude  von  TOI  wird  vormittags  durchlaufen,  sie  übertrifft  die  Amplitude  der  Vormittags- 
welle an  föhnlosen  Tagen  um  0-40  mm,  während  in  strengstem  Gegensatze  das  Barogramm  des  föhnlosen 
Tages  die  Amplitude  von  1-32  7«;/;  nachmittags  in  7  Stunden  durcheilt.  Sie  übertrifft  die  Nachmittags- 
amplitude des  Föhntages  um  0-RQmm\  Die  mittlere  Ordinate  ist  bei  Föhn  0-24,  ohne  Föhn  0-31. 

Herr  Hofrath  Hann  hatte  die  außerordentliche  Güte,  für  den  täglichen  Gang  des  Barometers  an  dem 
wirklichen  Föhntage  die  Bessel'sche  Formel  zu  berechnen,  wofür  ihm  hier  nochmals  herzlichster  Dank 
ausgesprochen  sei.  Sie  lautet: 

694-84  +  0-  I,S3  (sin.  267-30-1-  x)  +0-34Ö  (sin.  171  °]0  +  2  .-v). 

Im  ersten  Gliede  tritt  das  Maximurn  verspätet  ein,  gegen  die  Regel  in  Gebirgsthälern  im  Mittel, 
Amplitude  klein.  Im  zweiten  Gliede  Maximum —Minimum  verfrüht,  Arnplitude  normal. 

Überrascht  durch  den  (lang  des  Btirometers  an  dem  mittleren  föhnlosen  Tage,  sah  sich  Verfasser 
angeregt,  den  corrigierten  Gang  im  Jahresmittel  für  1899  zu  berechnen.  Das  Ergebnis  ist  auf  Tabelle  VI 
ersichtlich  und  auf  Taf  II,  Fig.  7  graphisch  dargestellt.  Er  verläuft  ähnlich  wie  am  föhnlosen  Tage,  nur  ist 
das  Morgenminimum  flacher,  das  Hauptmaximum  ist  niedriger  und  fällt  auf  10''  nachts,  dementsprechend 
der  Abfall  zuiu  Morgenminimum  weniger  steil.  Die  Föhntage  haben  also  den  Gang  im  Jahresmittel  wenig, 
fast  gar  nicht,  beeinflusst  Erwähnung  verdient,  dass  die  räthselhafte  Verschiebung  des  Hauptmaximums 
gegen  Mitternacht  während  der  warmen  Jahreszeit  am  stärksten  in  Erscheinung  tritt. 

Nicht  ohne  Reiz  schien  es,  die  "Differenzen  im  täglichen  Gange  bei  Föhn  und  ohne  Föhn  zu  bil- 
den, vergl.  Tab.  \'I  c.  Stellt  man  den  Gang  der  Unterschiede  graphisch  dar,  so  erscheint  das  Bild  einer 
Temperaturcurve.  Abgesehen  von  der  doppelten  Welle  —  Hauptminimum  iL'  nachts,  secundäres  Maxi- 
mum 2''  früh  -  verläuft  thatsächlich  die  mittlere  Jahrestemperatur  wie  diese  Differenzcurve,  vergl. 
Taf.  II,  Fig.  8.  Der  Vollständigkeit  halber  wurde  auch  der  tägliche  Gang  der  Feuchtigkeit  berechnet,  vergl. 
Tabelle  VII. 


Meteorologische  Elemente  bei  Nordföhu. 


113 


Tabelle  VII. 

Täglicher  Gang  der  relativen  Feuchtigkeit  (Hydrograph   Richard). 

1.  An  60    Föhntagen. 


Stunden 

Mittel 

I 

2 

3 

4 

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7 

8 

9 

10 

II 

Mittag- 

I 

2 

3 

4 

5 

6 

7 

8 

9 

10    II 

12 

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66-5 

66-7 

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62'4 

62-6 

6io 

60-3    59-8 

1 

59-1* 

59-1*  59-2  59-4 

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60-9 

62-2 

64-2 

64-5  65-1 

65-0    63-0 

2.  An   120  föhnlosen  Tagen. 

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89-4 

89-6 

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898 

89-5 

88-8 

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63-4 

6i-2 

59-3* 

60 '5 

64-4 

70-2 

76-3 

8o-8  84-5 

85-9  87-4 

88-3 

88-9 

79-5 

Innerhalb  des  mir  gesteckten  Rahmens  einer  vorläufigen  Mittheilung  bin  ich  mit  meinen  Ausführun- 
gen zu  Ende.  Ein  Vergleich  der  Tragösser  Beobachtungsergebnisse  mit  den  Bludenzern  und  Innsbruckern 
die  Hann  und  Pernter  eingehend  veröffentlicht  haben,  dürfte  den  Meteorologen  vom  Fache  eine  Anre- 
gung bieten,  dem  Nordföhn  des  Hochschvvabgebietes  einige  Aufmerksamkeit  zuzuwenden.  Verfasser  glaubte 
darum  der  so  schmeichelhaften  Einladung,  diesen  kleinen  Beitrag  zur  Festschrift  zu  liefern,  folgeleisten 
zu  sollen,  umsomehr,  als  die  Entstehungsgeschichte  der  meteorologischen  Station  Tragöss  von  dem 
modernen  Geiste  zeugt,  der  die  k.  k.  Centralanstalt  trotz  ihrer  100  Semester  erfüllt.  Von  der  Stunde  an, 
da  die  Bedeutung  der  Tragösser  Wettererscheinungen  für  die  Meteorologie  erkannt  wurde,  ward  mit  den 
Mitteln  nicht  gekargt  noch  geknausert,  die  Warte  mit  den  vorzüglichen  Apparaten  zu  versehen,  die  sie  zu 
einer  meteorologischen  Station  I.  Ordnung  gestalteten. 

Für  die  ideelle  Unterstützung  aber  gebürt  Herrn  Secretär  Dr.  Trabert,  der  unverdrossen  dem  Ver- 
fasser Rede  und  Antwort  gestanden  hat,  für  die  thatkräftige  Förderung  Herrn  Director  Pernter  und  für 
die  jüngst  bekundete  Theilnahme  Herrn  Hofrath  Hann  inniger  Dank  nicht  nur  des  Verfassers,  sondern 
auch  der  ganzen  wissenschaftlichen  Welt,  und  die  Anerkennung  aller  Forscher  für  den  Scharfblick,  der 
mit  Hintansetzung  kleinlicher  Kanzleirücksichten  Untersuchungen  ermöglicht  hat,  deren  Wert  für  die 
Erforschung  der  irdischen  Lufthülle  nicht  abgeleugnet  werden  kann. 


Denkschriften  der  malhem.-nalurw.  Cl.  LXXIII.  BJ 


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ÜBER  DEN  WASSERGEHALT  DER  WOLKEN 

VON 

Dr.  VICTOR  CONRAD. 

(AUS  DEM  PHYS.-CHEM.  INSTITUTE  DER  WIENER  UNIVERSITÄT.) 

Mit  5   Textfignrcn. 


(VORGELEGT  IN  DER  SITZUNG  AM   17.  .MAI   1901.) 


Die  erste  Untersuchung  über  den  Wassergehalt  von  Wolken  und  Nebeln  hat  wohl  Schlagintweit 
im  Jahre  1851  angestellt.  Er  hatte  auf  der  Vincenthütte  (3152  m),  die  an  den  Hängen  des  Monte  Rosa  liegt, 
längeren  Aufenthalt  genommen,  um  den  Kohlensäuregehult  der  Luft  in  diesen  Höhenschichten  zu 
bestimmen.  Da  er  hiebei  die  zu  untersuchende  Luft  durch  Kohlensäure  absorbierendes  Material  leitete  und 
den  COo-Gehalt  aus  der  Gewichtszunahme  der  absorbierenden  Substanz  erschloss,  mag  ihm  der  Gedanke 
gekommen  sein,  Nebelluft  durch  Wasser  absorbierende  Substanz  (^Chlorcalcium)  zu  leiten  und  wieder 
aus  der  Gewichtszunahme  \-ür  allem  den  Gesammtwassergehalt  des  aspirierten  Luftquantums  zu 
bestimmen,  dann  die  in  der  Luft  enthaltene  Feuchtigkeit  (das  gasförmige  Wasser)  zu  subtrahieren  und  so 
den  Gehalt  an  flüssigem  Wasser  zu  erhalten,  das  in  Tröpfchenform  in  der  Luft  suspendiert  ist.  Auf  diese 
Weise  findet  Schlagintweit  im  Cubikmeter  Wolke  circa  2-79^'  flüssiges  Wasser.' 

Dieses  Resultat  verlor  jedoch  sehr  an  Wert,  als  ich,  durch  eine  gütige  Mittheilung  von  Herrn  Hof- 
rath  Hann  aufmerksam  gemacht,  die  Versuche  nach  den  vorliegenden  Daten  mit  Hilfe  der  Hann- 
Jelinek'schen  Psychrometertafeln  nachrechnete  und  ganz  andere  Werte  erhielt  als  Schlagintweit.  Es 
wäre  noch  möglich  gewesen,  dass  er  falsche  Tafeln  hatte;  nun  ergaben  sich  aber  aus  den  im  Jahre  1848 
erschienenen  August'schen  Tafeln  (die  also  Schlagintweit  sicher  zur  Verfügung  standen)  beinahe 
dieselben  Werte-'  wie  aus  den  vorerwähnten  Tabellen.  So  ergibt  sich  denn  mit  Sicherheit,  was  Herr 
Hofrath  Hann  bereits  vermuthet  hatte:  Schlagintweit  hat  irrthümlicherweise  eine  volummetrische 
Correctur  mit  Rücksicht  auf  seinen  Barometerstand  angewendet  und  ist  so  zu  den  unrichtigen  Resultaten 
gelangt.  Durch  diesen  Umstand  werden  auch  die  beiden  Controlversuche  hinfällig,  die  Schlagintweit 


1  Neue  Untersuchungen  über  die  physikalische  Geographie  und  Geologie  der  Alpen  vouAdollund  Hermann  Schlagintweit. 
Gap.  XUI,  S.  446. 

-  Herr  Director  Pcrnter  hatte  die  Güte  dieselben  aus  den  genannten  Tafeln  zu  berechnen. 

15* 


116 


Victor  Conrad, 


anstellte.  Wenn  nämlich  der  Beobachtungsort  frei  von  Nebel  war,  bestimmte  er  mit  seiner  Aspirations- 
methode die  absolute  Feuchtigkeit  und  berechnete  sie  zugleich  aus  der  abgelesenen  Psychrometer- 
dilTerenz.  Schlagintweit  findet  eine  gute  Übereinstimmung;  die  der  Psychrometerdifferenz  wirklich 
entsprechenden  Werte  ergeben  aber  circa  30procentige  Fehler. 

Die  folgende  Tabelle  enthält  die  Daten  der  drei  Versuche,  die  Schlagintweit  angestellt  hat;  die 
sechste  Colonne  enthält  die  von  Schlagintweit  berechneten,  die  letzte  die  richtig  berechneten  Werte 
für  den  Wassergehalt  im  Cubikmeter. 


Temp. 


3-7  °C. 
2-8 


Psychr.- 
Differenz 


Totaler  HjO 

Gehalt  im  »«3 

in  p- 


O'O 

0-3 

O'O 


6- 90 

5' 57 


Gelialt  an 

gasförmig. 

HoO  im  m^ 

ing- 


6 '20 

5  '60 
5'99 


Gehalt  an  flüssigem  HoO 
im  »«3  in  g 


von  Seh. 
berechnet 


3-83 
3-00 

153 


richtig 
berechnet 


I  '96 

1-30 

— o'42 


Im  Jahre  1886  theilte  Dines^  in  einer  Discussion  der  Londoner  meteorologischen  Gesellschaft  mit, 
dass  er  für  den  Wassergehalt  im  Cubikmeter  Nebel  0-7  g  gefunden  habe;  »in  einer  dichten  Wolke,  wie 
man  sie  an  Waschtagen  in  einer  Küche  findet-  betrug  die  Wassermenge  im  Cubikmeter  bei  einer 
Temperatur  von  21°  C.  2'  1  g.  Auch  Dines  verwendet  die  Aspirationsmethode,  nur  füllt  er  die  Trocken- 
röhren mit  Schwefelsäure  statt  mit  Chlorcalcium. 

Pernter^  hat  auf  dem  Hochobir  Herbstnebel  untersucht,  jedoch  nicht  mehr  Wasser  im  Cubikmeter 
gefunden,  als  der  abgelesenen  Psychrometerdifferenz  entsprach. 

Schließlich  hat  Fugger^  Messungen  in  Winterstadtnebeln  in  Salzburg  angestellt.  Er  erhält  nicht 
einmal  jene  Wassermengen,  die  den  jeweiligen  Psychrometerangaben  entsprechen  würden.  Dieses  Deficit 
mag  zwei  Gründe  haben.  Erstens  hat  Fugger  nur  eine  einzige  Chlorcalciumröhre  genommen,  die  wohl 
nicht  imstande  war,  das  Wasser  der  durchgeleiteten  Luft  so  rasch  zu  absorbieren,  zweitens  sind 
Psychrometerangaben  bei  Temperaturen  unter  0°  C.  wohl  nicht  allzu  verlässlich. 

In  der  Tabelle  fasse  ich  die  Fugger'schen  Resultate  zusammen.  Die  letzte  Colonne  enthält  die 
Differenzen  zwischen  dem  der  Temperatur  entsprechenden  dampfförmigen  Wassergehalt  und  den 
Fugger'schen  Werten.  Da  bei  allen  Versuchen  vollständige  Sättigung  angegeben  ist,  konnte  die  Angabe 
der  Psychrometerdifferenz  wegfallen. 


Temperatur 


Sehweite 

in 
Schritten 


Totaler  H.,0 

Gehalt  im 

<k''  in  g 


I 


Differenz 

in.? 


-     2-0°   C. 

-  4-0 

-4-   1-6 

-  5-S 

-  5'o 


igo 
270 
190  —  270 
■45 
145 
70 


3-29 
3-09 

3-55 
1-25 
1-90 

2'ÜO 


0-91 

o-6i 
1-89 
0-37 

I-26 

o-8o 


1  Quarterly  Journ.  of  tho  R.  Met.  Soc.  Vol.  XII  1  SSü,  p.  112. 

2  Eine   eigene   Publication   ist   nicht  vorhanden.  Erwähnt  sind  diese  Versuche  in  einer   Literatur-Zusammenstellung  über  dci; 
Gegenstand  der  vorliegenden  .\bhandlung  von  Hann.  Met.  Zeitschrift  1889,  S.  303. 

3  Siehe  .'\nmerkung  '-  diese  Seite. 


Wassergehalt  der  Wolken.  1 1 " 

Die  Ursache  des  Misslingens  aller  dieser  Versuche  liegt  wohl  in  der  angewandten  Methode.  Es 
wurde  nämlich  immer  die  Aspirationsmethode  befolgt.  Da  nun  die  Luft  beinahe  nie  ruhig  ist,  erhalten 
gerade  die  flüssigen  Theilchen  eine  ziemlich  bedeutende  lebendige  Kraft  und  sie  fliegen  an  der  Mündung 
der  Chlorcalciumröhre  vorüber,  da  der  schwache  Luftstrom,  der  durch  einen  kleinen  Aspirator  erzeugt 
wird,  nicht  imstande  ist  die  Bahnen  der  Flüssigkeitstheilchen  derart  abzulenken,  dass  sie  in  die  Röhren 
gelangen. 

Laboratoriumsversuche. 

Die  folgenden  Versuche  hatten  vor  allem  den  Zweck,  die  .Aspirationsmethode  gründlich  zu  prüfen. 
Zu  diesem  Behufe  wurde  mittels  eines  kleinen  Dampfkessels  eine  künstliche  Wolke  erzeugt,  die  auf 
ihren  Wassergehalt  untersucht  wurde. 

1.  Versuch. 

Drei  »u «-förmige  Chlorcalciumröhren  werden  mit  kurzen,  dickwandigen  Schläuchen  hintereinander- 
geschaltet und  mit  einem  Aspirator  verbunden,  der  bei  ganz  geöffnetem  Hahne  eine  Sauggeschwindig- 
keit  von  0-5  /  in  der  Minute  zuließ.  Die  offene  Mündung  der  letzten  Röhre  wurde  circa  1  -3  m  vom  Aus- 
puffrohr entfernt  senkrecht  zur  Richtung  des  Dampfstrahles  aufgestellt.  Temperatur  und  Feuchtigkeit 
wurden  mittels  eines  Assmann' sehen  Psychrometers  bestimmt,  welches  in  der  Distanz  von  ungefähr 
5  cm  vom  Ende  der  Röhre  aufgehängt  war.  Das  durchgesaugte  Luftvolum  v  betrug 

V—  10/. 

Die  gesammte  Gewichtszunahme  P  der  drei  Röhren 

P=  0-3240^. 
Das  Temperaturmittel  aus  10  Ablesungen  betrug 

/  =  29-6°  C, 

die  Psychromererdifferenz 

/— i"  =  0. 

Gewicht  des  gesättigten  Wasserdampfes  im  Cubikmeter  für  die  Temperatur  / 

/  =  29  •  46  (nach  Kohl  r a  u  s c  h). 

Den  Gehalt  an  Wasser  in  flüssiger  Form  im  Cubikmeter  erhält  man  aus  der  Formel 

C^}OOOP 

V 

Daher  resultiert  aus  den  angegebenen  Daten  für 

G  =:  2  •  94  g. 

2.  Versuch. 

Die  Versuchsanordnung  ist  dieselbe  wie  beim  ersten  Versuch. 

r  =  10/ 
r=  0-2810^^ 

<  =  28-0°  C.  (aus  20  Ablesungen) 
/-/'  =  0 

/=27  0,,^ 
C  =  1  •  Uv 


Denkschriften  der  mathem.-natnrw.  CA.  LXXUI.  Hd. 


16 


118  Victor   Conrad. 

3.  Versuch. 

Versuchsanordnung  wie  früher. 

v  —  bOl 
P  =  0  •  8509  g 

t  —  20-3"  C.  (Mittel  aus  I  14  Ablesungen) 
/  — /'  =  0 

/=  17-5^ 
G  =  —0-48^?. 

Die  starke  Divergenz  dieser  Resultate  mag  \  or  allem  zwei  Ursachen  haben:  1.  P'alsche  Temperatur- 
bestimmung; 2.  die  Unmöglichkeit,  mit  einem  gewöhnlichen  Dampfkessel,  wie  er  mir  zur  Verfügung 
stand,  Wolken  von  gleicher  Beschaffenheit  zu  erzeugen.  Zu  dem  ersten  Punkte  möchte  ich  noch 
bemerken,  dass  die  Temperatur  in  einer  solchen  Dampfwolke  ziemlich  stark  variiert.  Beim  dritten  Ver- 
suche betrug  z.  B.  die  Schwankung  5°  C,  von  18°  C.  bis  23°  C.  Nun  bedeutet  aber  innerhalb  des  in 
Betracht  kommenden  Temperatur-Intervalles  ein  Fehler  von  1°  C.  1—2^  an  gasförmigem  Wasser  im 
Cubikmeter  Luft;  und  so  dürften  die  beiden  oberwähnten  Gründe  wohl  ausreichen,  um  die  Differenzen 
zwischen  den  Resultaten  ei'klarlich  erscheinen  zu  lassen. 

4.  Versuch. 

Es  musste  noch  festgestellt  werden,  ob  überhaupt  Plüssigkeitstheilchen  dui'ch  die  Strömung  des 
Dampfstrahles  in  die  Trockenröhren  eingeführt  werden.  Zu  diesem  Zwecke  wurden  die  Röhren  dem 
Dampfstrahl  mit  der  Mündung  entgegengestellt  und  außerdem  noch  vor  dieselbe  ein  Trichter  gehängt,  die 
weite  Öffnung  dem  Auspuffrohr  zugewandt.  Die  Daten  des  Versuches  waren  folgende: 

v—bOl 
P—  \-  4Ü44  g 

t  =  24-78°  C.  (Mittel  aus  170  Ablesungen) 
t—t'  —  0 

/=22-5G^"- 
G  =  5-529^. 

Diesem  Resultate  nach  scheint  die  obige  Annahme  sich  zu  bestätigen,  die  für  Versuche  im  Freien 
freilich  besagen  würde,  dass  bei  dieser  Methode  der  Wert  für  den  Wassergehalt  einer  Wolke  von  der 
Richtung  abhängen  würde,  in  der  die  Chlorcalcium-Röhren  gegen  den  Wind  stehen. 

Um  schließlich  noch  nachzuweisen,  dass  die  lebendige  Kraft  der  Flüssigkeitstheilchen  an  den 
kleinen  Werten  für  den  Gehalt  an  flüssigem  Wasser  schuld  sei,  wurde  ein  Dampfüberhitzer  an  dem  Aus- 
puffrohr des  Kessels  angebracht.  Der  Überhitzer  bestand  aus  einem  langen  Schlangenrohr,  das  von  einer 
Menge  kleiner  Bunsenbrenner  geheizt  werden  konnte.  Der  Apparat  hatte  in  doppelter  Weise  die 
gewünschte  Wirkung:  Der  Dampf  strömte  bedeutend  langsamer,  und  die  Flüssigkeitstheilchen  wurden 
verkleinert.  Es  ergaben  sich  auch  bei  den  zwei  folgenden  Versuchen  der  Annahme  gemäß  größere  Werte 
für  G.  Bei  beiden  Versuchen  waren  die  Chlorcalcium-Röhren  senkrecht  auf  den  Dampfstrahl  gerichtet, 
weshalb  die  Resultate  derselben  mit  jenen  der  ersten  3  Versuche  zu  vergleichen  sind. 


Wassergehull  der  Wolken.  119 

5.  Versuch. 

V  —  60/ 
P=  \-  8957  g 

t  ^  24-0°  C.  (Mittel  ans  7.')  Ablesungen) 
/i  =  22- 124 
/— /'  =  0 

G  —  9-47  «•. 

6.  Versuch. 

t;  =  60/ 
P=  2-1171^ 

/  —  30-70°  C.  (.Mittel  aus  100  Ablesungen) 
/=  30-307 
G  —  '^-^lg. 

Der  Wert  des  sechsten  Versuches  ist  sicherlich  noch  zu  klein,  da  durch  einen  Missgriff  bereits 
gebrauchte  Höhren  genommen  wurden,  die  wohl  nicht  die  ganze  Wassermenge  absorbieren  konnten. 

Ich  hofle,  mit  den  vorhergehenden  Versuchen  gezeigt  zu  haben,  dass  die  .\spirationsmethode  in 
dieser  Form  nicht  zum  Ziele  fijhren  kann,  da  die  mit  derselben  erzielten  Resultate  von  Factoren  abhängen, 
die  mit  dem  Wassergehalt  nichts  zu  thun  haben,  und  es  nothwendig  ist  dieselbe  so  umzugestalten,  dass 
die  Sauggeschwindiggkeit  gegen  die  Geschwindigkeit  der  Flüssigkeitstheilchen  groß  wird. 

Das  naheliegendste  wäre  es  wohl  gewesen,  die  Wolke  in  einen  Cylinder  durch  rasches  Zurück- 
ziehen eines  gut  eingeschliffenen  Kolbens  mittels  Zahnrädertriebes  (wie  bei  Luftpumpen)  einzusaugen. 
Vielleicht  könnte  man  an  der  Saugöffnung  des  Cylinders  direct  eine  Trockenröhre  von  großer 
Öffnung  anbringen.  Der  ganze  Apparat,  auf  einem  transportablen  Stativ  aufmontiert,  stellte  dann  wohl  die 
einfachste  und  am  leichtesten  ausführbare  Methode  vor,  den  Gehalt  an  flüssigem  Wasser  zu  bestimmen. 
Der  beschriebene  Apparat  hat  jedoch  zwei  große  Fehler:  Schwierigkeit  der  Ausführung  und  große  Kost- 
spieligkeit. 

Daher  wurde  der  Apparat  nicht  in  dieser  compendiösen  Form  hergestellt,  sondern  getheilt.  Ein 
Glasballon  wird  evacuiert,  durch  das  Öffnen  eines  weiten  Hahnes  lässt  man  die  Wolkenluft  hineinstürzen, 
und  schließlich  bringt  man  durch  Durchsaugen  trockener  Luft  das  Wasser  aus  dem  Glasballon  in  Chlor- 
calcium-Röhren. 

Die  Herstellung  einer  solchen  zu  diesem  Zwecke  geeigneten  Flasche  ist  ungemein  einfach.  Man 
sprengt  von  einer  dickwandigen  Glasflasche  einen  Theil  des  Halses  ab  und  ersetzt  denselben  durch  eine 
Kappe  iif  (siehe  Fig.  1)  aus  starkem  Messingblech.  Dieselbe  trägt  2  Ansatzröhren  U'' und  w  aus  gleichem 
Materiale.  w  reicht  in  die  Flasche  hinein  und  wird  durch  einen  Kautschukschlauch  s  bis  auf  den  Boden 
der  Flasche  verlängert.  In  W  ist  ein  Glashahn  mit  10  m;;/  Öffnungsdurchmesser,  in  rv  einer  mit  '1mm 
lichter  Weite  eingekittet. 

Der  Versuch  wird  nun  in  folgender  Weise  ausgeführt.  Um  die  Flasche  zu  evacuieren,  wird  der  Hahn /z 
mit  einer  Luftpumpe,  der  Hahn  H  mit  einem  Manometer  verbunden;  nach  dem  Auspumpen  wird  das 
Manometer  und  ein  Barometer  abgelesen,  um  über  den  Druck  in  der  Flasche  Kenntnis  zu  erhalten.  Hierauf 
werden  beide  Hähne  geschlossen,  die  Schlauchverbindungen  mit  Pumpe  und  Manometer  gelöst  und  die 


'Nach   den   Hann-.li;linek'sohcn   Tafeln;    alle    folgenden  .Angaben   über  üunstdruck   und  Gewicht   des  gasförmigen  Wassers 
sind  diesen  Tafeln  entnommen. 

Ib* 


120 


Victor  Conrad, 


Flasche  in  die  Wolke  gebracht.  Nun  wird  die  Temperatur  abgelesen  und  zugleich  der  Hahn  H  geöffnet, 
durch  den  die  Wolkenluft  in  circa  1-5  Secunden  hineinstürzt,  hierauf  wird  der  Hahn  geschlossen.  Um 
nun  das  Wasser  herauszubekommen,  wird  //  mit  einer  Trockenflasche,  die  mit  Chlorcalcium  gefüllt  ist^ 
H  mit  den  vorher  gewogenen  Chlorcalcium-Röhren  verbunden.  Durch  das  ganze  System  wird  dann 
mittels  einer  Wasserstrahlpumpe  oder  eines  Aspirators  Luft  durchgesaugt.  Dieselbe  kommt,  in  der  Trocken- 
flasche vollkommen  trocken  geworden,  in  die  Flasche,  in  der  sich  die  Wolkenluft  befindet,  nimmt 
daselbst  alle  Flüssigkeit  auf  und  muss  sie  in  den  Chlorcalciumröhren  wieder  abgeben;  die  üewichts- 
zunahme  derselben  gibt  daher  den  gesammten  Wassergehalt  der  Wolkenluft  vom  Volumen  der  Flasche. 

Die  Wirkung  der  Trockenflasche  wurde  dadurch  erprobt,  dass  ich  dieselbe  direct  mit  drei  hinter- 
einander geschalteten  Chlorcalciumröhren  verband  und  25  Stunden  hindurch  continuierlich  Luft  durch- 
leitete. Die  Röhre,  in  die  der  Luftstrom  eintrat,  zeigte  nach  dem  Versuche  eine  Gewichtsabnahme 
von  \-?>mg,  die  zweite  eine  Zunahme  um  1-2  mg,  wähi'end  die  dritte  Röhre  bis  auf  eine  vernachlässig- 
bare Differenz  constant  blieb.  Daraus  folgt,  dass  die  Trockenflasche  vollkommen  gut  functionierte.  Auch 
die  Dichtungen  der  ganzen  Versuchsanordnung  und  der  Flasche  speciell  wurden  öfters  geprüft  und 
genügend  gut  befunden.  Bei  einer  Evacuation  auf  20  mm  stieg  der  Druck  in  der  Flasche  innerhalb 
15  Stunden  um  14  mm. 

Zur  Controle  der  ersten  Methode  habe  ich  noch  eine  zweite  verwendet,  die  in  dem  einfachen  luft- 
dichten Abschließen  eines  bestimmten  Volums  Wolkenluft  besteht.  Hiezu  bediente  ich  mich  einer  Glas- 
glocke (siehe  Fig.  2),  die  in  einem  offenen  Halsstück  endet  und  durch  einen  doppelt  gebohrten  Kaut- 


Fig.  1. 


Flu 


Vi' 

L 


L 


schukstöpsel  verschlossen  werden  kann.  In  die  beiden  Bohrungen  sind  die  Glashähne  //  und  //'  ein- 
gesetzt, von  denen  die  Röhre  des  einen  durch  einen  Kautschukschlauch  5  bis  auf  die  Glasplatte  P  ver- 
längert wird,  die  die  weite  Öffnung  der  Glocke  abschließt.  Um  den  Versuch  mit  der  Glocke  durch- 
zuführen, muss  diese  sowohl  wie  die  Glasplatte  so  weit  erwärmt  werden,  bis  man  die  Sicherheit  hat, 
dass  sich  an  Glocke  und  Platte  kein  Wasser  condensieren  kann.  Für  die  Untersuchung  natürlicher 
Wolken  ist  die  gewöhnliche  Zimmertemperatur  wohl  immer  zureichend;  um  in  der  Dampfwolke  die 
Condensation  zu  verhüten,  wurde  die  Glocke  mittels  einer  Glühlampe,  die  Platte  mit  einem  Bunsen- 
brenner auf  70 — 80°  C.  erwärmt.  Ist  dieses  geschehen,  so  hält  man  die  Glocke  mit  ihrer  weiten  Öffnung 
dem  Dampfstrahle  (dem  Winde)  entgegen,  und  wenn  die  Dampfwolke  (der  Nebel)  die  Glocke  gleichmäßig 
durchströmt,  wird  möglichst  gleichzeitig  der  Stöpsel  eingesetzt  und  die  vorher  noch  mit  Unschlitt 
gefettete  Glasplatte  vorgeschoben  und  aufgerieben.  Es  ist  nun  die  Glocke  mit  Wolkenluft  gefüllt  und  man 
verfährt  jetzt  genau  so  wie  bei  der  Flasche,  um  die  Feuchtigkeit  in  die  Chlorcalciumröhren  zu  bringen 


Wassergehall  der  W'olki^u. 


121 


Vor  dem  Abkühlen  muss  nur  noch  die  Dichtung  zwischen  ('.locke  und  Glasplatte  einerseits  und  Glocke 
und  Stöpsel  andererseits  durch  reichliches  Vergießen  mit  Unschlitt  hergestellt  werden. 

In  den  folgenden  Tabellen  theile  ich  die  Resultate  mit,  die  ich  bei  der  Untersuchung  einer  Dampf- 
wülke  nach  den  soeben  angeführten  Methoden  gefunden  habe. 


Versuche   mit  der  Flasche. 

Es  wurden  zwei  Haschen  verwendet,  von  denen  die  eine  das  Volum  5-72/,  die  andere  das  Volum 
5-51/  hatte.  Wenn  es  nicht  besonders  bemerkt  ist,  so  war  der  Druck  in  der  Flasche  nach  dem  Auspumpen 
so  gering,  dass  die  daraus  entspringende  Volumcorrectur  vernachlässigt  werden  konnte. 


Volumen 
in  l 

Temperatur  i 
in  °C. 

Totale 
Gewichts- 
zunahme 
der 
Chlorcalcium- 
Röhren 

G  e  s  a  m  m  t  e  r 
Wasser- 
gehalt im 

h;3  Woikc  in^ 

Gehalt 
an  gas- 
förmigem 

Wasser 
im  HjS  in  g 

Gehalt  an 

flüssigem 

Wasser  im 

);/•'  in  g 

Bemerkungen 

S    12 

24 

0-2354 

41    15 

21-57 

19-58 

5-72 

21 

0-2125 

37-18 

iS   17 

19  01 

11-23 

2J 

0-3077 

27-44 

20-40 

7-04 

Es   wurden  beide  Flaschen  zugleich  ge- 
füllt  und   das  Wasser  derselben  in  die- 
selben Chlorcalium-Röhren  geleitet. 

5-51 

22     5 

0-1743 

31/0 

19-85 

11S5 

4   72 

28 

0   iSj5 

3S-8S 

26-97 

11-91 

Bei  diesem  Versuche  musste  eine  Volum- 
correctur angebracht  werden:  Das  Volum 
der  Flasche  war  i»,,  =  D-5W;   der  Druck 
inderFlasche;;^  107  >«)k;  der  Barometer- 
stand 7J=746- 2  iH)«.   Es  ist  die  Volum- 
correctur i'v  =  —  :=  — 0-79/. 

4-41 

28 

0- 1946 

44-13 

20-97 

17-10 

Volumcorrectur : 

1/^=5-51  l 
Pq:=:  150  mm 
jp  =  75  r  4  mm 
Vx=—\  -10/ 

5-51 

28 

0-2627 

47-U7 

20   97 

20-  70 

4 -öS 

23 

0- 1696 

30-24 

20-40 

15   84 

i'q  =  5  51/ 

Pf,=    I  12-5HKK 

p=  746-7  mm 
üi  =  — 0-83/. 

5-5' 

Mittt 
>  Dit 

27 

1  der  Temperal 
Psychrometer 

0- 2430 
ur  =  24-9°  C 
iiffcrcnz  betrug 

44-10 

Mittel  t 
bei  allen  \'cr^. 

25-54 
es  Gehaltes  an 
uchen  Null. 

1S-5O 

llüsslgem  Was 

ser  =  15 -74^'-. 

121' 


V.   Couruil, 


Versuche  mit  der  Glocke. 

Volum  =  ?■  6  /. 


Gewichts- 


Totale  r 

Gehalt  au 
Temperatur    zunähme  der       ,,, 

j  Wasser  im 

in  "  C.        Chlorcalcium  .,  ,,,   ,, 

iif^  Wolke 
Röhren  in  p 


Gehalt  an  Gehalt  au 

gas-  '  riüssigem 

förmigem  .  Wasser  im 
Wasser  im  m'-^^     m^  W'olUe 
Wolke  in  g   ^  mg 


25 

2S 

23 
25 


0-3392 

o  3322 
o-27()4 
0-2278 


44  •63 
43' 71 
3Ö  37 
29  97 


22*84 

20-  97 
20 '40 
22-84 


21-79 

'7-74 

15 '97 

7    13 


Mittel  der  Temperatur  =  252°  C;  Mittel  des  Gehaltes  an  llüssigem 
Wasser  =  15-66^. 


Ein  Cubikmeter  dieser  dichten  künstlichen  Wolke  enthält  also  circa  15"7^' VV^asser  in  flüssiger  Form; 
der  Dampfkessel  wird  hiebe!  auf  einen  Meter  Entfernung  beinahe  unsichtbar.  Derartig  kurze  Sehweiten 
kommen  in  der  Natui-  wohl  nie  vor.  Mag  auch  die  besonders  gute  Übereinstimmung  der  beiden  Mittel 
ein  Zufall  sein,  so  scheint  mir  doch  die  Thatsache  der  Übereinstimmung  nicht  einmal  so  der  Mittel- 
als  der  Extremwerte  für  die  Methoden  zu  sprechen. 

Der  Vollständigkeit  halber  soll  noch  hinzugefügt  werden,  dass  bei  den  Untersuchungen  natürlicher 
Nebel  zum  Durchsaugen  der  Duft  keine  ('schwer  transportable)  Wasserstrahlpumpe,  sondern  ein 
Aspirator  benützt  wurde,  der  \'l  1  fasste  und  eine  Ausflussgeschwindigkeit  von  0  7  /  pro  Minute  hatte. 
Es  musste  noch  im  Laboratorium  ermittelt  werden,  wie  oft  der  Aspirator-Inhalt  durchzusaugen  ist,  um 
alles  Wasser  aus  der  Flasche  oder  Glocke  in  die  Chlorcalciumröhren  zu  bringen.  Zu  diesem  Behufe 
wurde  nach  jedem  Ablaufen  des  Aspirators  die  Gewichtszunahme  der  Chlorcalciumröhren  bestimmt. 
Nach  diesen  Versuchen  genügt  es,  sowohl  für  die  F'lasche,  als  für  die  Glocke  (wie  die  folgenden  Zahlen 
zeigen)  60  /  trockener  Luft  durchzusaugen. 


Durch- 
gesaugtes 
Luftvolum 
in  / 

Gewichtszunahme  der  Chlorcalcium- 
Röhren  in  g 

Flasche 

Glocke 

1 

12 

24 
3<' 
48 
00 

0-1845 
-0350 
0-0151) 
0-0055 
0  0024 

0-1725 
0 ■ 04 I 0 
00102 
0  -  004 1 
0-0000 

Hiemit  erschienen   die  Laboratoriumsversuche   beendet,  und   es   konnte   zur  Untersuchung  natür- 
licher Wolken   geschritten   werden. 


Wassergehalt  der  Wolken.  1 2^5 


Untersuchung  natürlicher  Wolken. 

Um  die  Methoden,  mit  denen  ich  im  Laboratorium  gearbeitet  halte,  auf  natürliche  Wolken 
anwenden  zu  können,  gieng  ich  auf  Veranlassung  von  Herrn  Prot.  Exner  im  Juli  1899  auf  den  Hoch- 
schneeberg bei  Wien,  im  .August  desselben  Jahres  auf  den  Schafberg  im  Salzkammergut.  .Auf  beiden 
Bergen  hatte  ich  nicht  gerade  ungünstiges  Wetter,  hoffte  aber  durch  längeren  Aufenthalt  auf  einem 
Hochgipfel  eine  größere  und  vollständigere  Reihe  von  Werten  zu  erlangen.  Mit  Hilfe  einer  Subvention 
der  hohen  kaiserlichen  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien  war  es  mir  möglich,  längere  Zeit 
auf  der  meteorologischen  Station  des  Hohen  Sonnblick  zuzubringen.  Leider  war  es  ein  für  meine 
Zwecke  besonders  ungünstiges  Jahr,  indem  ich  in  der  ganzen  Zeit  nicht  mehr  als  sechs  Messungen 
von  Wert  anstellen  konnte.  Auch  ein  Versuch,  Ende  October  1899  Plussnebel  in  Linz,  und  einer 
im  November  1900,  Herbstnebel  im  Ennsthale  anzutreffen  und  zu  messen,  misslang  infolge  der  Ungunst 
des  Wetters.  So  muss  ich  leider  selbst  sagen,  dass  die  Werte,  die  ich  im  Folgenden  mittheile,  nicht 
den  Anspruch  auf  absolute  wissenschaftliche  Genauigkeit  machen  können:  über  jede  andere  Größe 
von  physikalischem  oder  meteorologischem  Werte  sind  \iele  hundert  Messungen  gemacht  worden  — 
gerade  der  Gehalt  an  flüssigem  Wasser  der  Wolken  und  die  Sehweiten  in  denselben  sind  von  so  vielen 
Zufälligkeiten  beeinflusst.  dass  jahrelange  Beobachtungs-  und  Versuchsreihen  nöthig  wären,  um  wirk- 
lich sichere,  e.xacte  Werte  zutage  zu  fördern.  Wenn  ich  dennoch  die  \on  mir  gefundenen  Werte 
publiciere,  so  geschieht  dies  darum,  weil  ich  glaube,  dass  durch  dieselben  die  richtige  Größenordnung 
gegeben  ist,  die  ja  für  manche  meteorologische  Überlegungen  von  einigem  Wert  sein  könnte. 

Um  die  einzelnen  Messungen  vergleichbar  zu  machen,  musste  ein  Kriterium  für  die  Dichte  der 
Wolken  geschaffen  werden,  welches  sich  am  natürlichsten  aus  der  Sehweite  ergibt,  d,  h.  der  Angabe 
jener  Distanz,  welche  nothwendig  ist,  um  einen  bestimmten  Gegenstand  im  Nebel  unsichtbar  zu  machen. 


Versuche  auf  dem  Schneeberg. 

Die  Versuche  wurden  nicht  bei  dem  Hotel,  sondern  circa  60— 80m  höher  auf  dem  Wa.xriegel  (1884;;/) 
ausgeführt.  Es  herrschte  durchwegs  ziemlich  starker  NE  bis  SE,  der  namentlich  am  .Abende  des  2.  Juli 
zum  Sturme  anwuchs.  Nur  hie  und  da  stellte  sich  Nebelreißen  und  Regen  ein  —  zu  diesen  Zeiten 
wurden  keine  Versuche  gemacht.  Die  relative  Feuchtigkeit  schwankte,  wenn  der  Beobachtungsort  nebel- 
frei war,  zwischen  80  und  95  Procent  und  erreichte  bei  Nebel,  wie  aus  der  Colonne  für  die  Psychrometer- 
diflerenz  zu  entnehmen  ist,  beinahe  immer  100  Procent. 

Die  Sehweite  im  Nebel  ist  in  österreichischen  Militärschritten  gemessen  und  in  Meter  umgerechnet, 
wobei  ein  Schritt  =  75  cm  ist.  Ich  bestimmte  dieselbe  dadurch,  dass  ich  mich  von  einem  Objecte  im  Terrain 
so  weit  entfernte,  bis  die  Conturen  gerade  verschwanden.  Hierauf  wurde  die  Entfernung  abgeschritten 
und  die  Schritte  gezählt.  Selbstverständlich  können  diese  Angaben  (besonders  bei  größeren  Sehweiten) 
absolut  keinen  .Anspruch  auf  Genauigkeit  machen;  namentlich,  wenn  die  Nebeldichtigkeit  rasch  wechselt, 
ist  man  auf  eine  vage  Schätzung  angewiesen. 

Die  folgende  Tafel  enthält  die  Zahlenangaben  der  Versuche  auf  dem  Schneeberg;  bei  diesen  wurde 
nur  die  eine  Flasche  mit  einem  Volumen  von  5-51  /  verwendet.  Der  Versuch  vom  2.  Juli  5''  p.  m.  wurde 
mit  der  Glocke  ausgeführt,  deren  Volum  7-6/  beträgt.  Zur  Feuchtigkeits-  und  Temperaturmessung  wurde 
ein  .Assmann'sches  Aspirations-Psychrometer  verwendet. 

Am  Morgen  des  S.Juli  gab  es  ziemlich  dichten,  ruhigen  Nebel;  ein  ungemein  feiner  Graupelfall 
hinderte  jedoch  die  Versuche;  da  im  Laufe  des  Tages  helles,  warmes  Sommerwetter  eintrat,  musste  ich 
meine  Versuche  auf  dem  Schneeberg  beschließen. 


124 


V.  Conrad, 


Datum  und 

Zeit  des 
Versuches 

Temperatur 
in  °  C. 

Psychro- 
meter- 

Differenz 
in  °  C. 

Sehweite 
in  III 

Gewichts- 
zunahme 

der  Chlor- 

calcium- 

Röhren  in  g 

Total- 
Gehalt  an 

Wasser 
im  j«3  in  g 

Gehalt  an 

gas- 
förmigem 

Wasser 
im  »«3  in  g 

Gehalt  an 
flüssigem 

Wasser 
im  »!■'  in  g 

Bemerkungen 

I./VII. 
411  30'"  p.  m. 

8  4 

0-2 

22  —30 

0'062I 

1 1   28 
1 1  -05 

8  24 

3  04 

Ziemlich  starker  SE 

2./VII. 
5'i  p.  m. 

8-3 

0-  I 

22—30 

0-0840 

8-28 

2-77 

Versuch  mit  der  Glocke. 
Starker  E 

2./VII. 
7I1  40"'  p.  m. 

72 

o-o 

30 

0-0572 

10-38 

7-76 

2-62 

SE  Sturm  —  Nebel  ballen- 
t'ürmig 

2./VII. 
3''  P-  '"• 

80 

O'O 

33-38 

0-0538 

9-70 

8-22 

1-54 

Schwacher  NE 

2./VII. 
4I'  30"'  p.  m. 

8-3 

0-  I 

38-60 

0-0495 

9-30 

8-28 

1-08 
0-42 

Hier  musste  eine  Volumcor- 
rectur  angebracht  werden : 

''0  =  5  51^ 
/'„  =  24  ;k»k 
p  =  bii  mm 
f.i=  -o-2i6/. 
Ziemlich  starker  E. 

2./VII. 
g''  30"'  p.  m. 

7-8 

0-4 

circa  80 

0 ■ 0449 

8-. 5 

7 '73 

Sehr  starker  SE 

Versuche  auf  dem  Schafberg  (1798»;). 

Die  Ver.suche  wurden  hier  genau  so  ausgeführt  wie  jene  auf  dem  .Schneeberg.  .Auch  das  Wetter  war 
beinahe  dasselbe,  wie  jenes,  das  ich  auf  dem  Schneeberg  hatte.  Es  herrschte  die  ganze  Zeit  ein  sehr 
starker  Westwind.  \r\  der  Früh  des  19.  August  regnete  es,  vormittags  umgaben  dichte  Nebel  die  Spitze 
des  Berges,  nachmittags  war  dieselbe  wieder  frei.  Abends  und  in  der  Nacht  regnete  es  heftig.  Am  Morgen 
des  20.  August  traten  leichte  Nebel  auf,  die  sich  im  Laufe  des  Vormittags  stark  verdichteten.  Nach- 
mittags und  den  nächsten  Tag  wurde  das  Wetter  wieder  schön  und  machte  den  Versuchen  ein  Ende.  Die 
Sehweite  (bis  30  Schritte)  konnte  hier  recht  genau  bestimmt  werden.  Längs  des  Schafbergabsturzes  ist 
nämlich  ein  Geländer  angebracht,  das  in  gleichen  Abständen  durch  Pfähle  gestützt  ist.  Wenn  man  nun 
abzählte,  der  wievielte  Pfahl  im  Nebel  verschwindet,  konnte  man  darnach  die  Sehweite  bestimmen.  Nach 
Beobachtungen,  die  Herr  Prof.  F.Exner  in  St.  Gilgen  machte,  während  ich  auf  dem  Gipfel  des  Schafberges 
war,  wäre  zu  schließen,  dass  die  Wassergehaltsmessungen  in  den  unteren  Schichten  von  Cumulus- 
wolken angestellt  wurden.   Die  folgende  Tabelle  enthält  die   Resultate  und  Daten   der  Versuche  auf  dem 


Zeit  und 
Datum  des 
Versuches 


Ein- 
gesaugtes 
Volum  in  / 


Temoeratur 
in'°  C. 


Sehweite 
in  m 


Gewichts- 
zunahme 
der  Chlor- 
calcium- 
Röhren  in  g 


Total- 
Gehalt  an 
Wasser  im 

;h3  in  g 


Gehalt  an 

gas- 
förmigem 

Wasser 
im  »«3  in  g 


Gehalt  an 
fl  üssigem 

Wasser 
im  »i"'  in^ 


Bemerkungen 


19./VIII. 
10''  a.  m. 


5-71 


20./VIII. 
1  ll>  a.  m. 


5-71 


i9./vni. 

111152™  a.m. 


5'5i 


20./VIII. 
8>'45™  a.  m. 


5-71 


i'4 


0-0566 


5-32 


4-571 


4-0 


00612 


10-70 


ö'34 


4'3Ö 


24- 


00489 


8-87 


5-93 


2-94 


40—53 


00373 


6'53 


5'Ö3 


o-go 


Sehr  starker  W 


Starker  W 


1  In  der  vorläufigen  Mittheilung  {kkaA.   Anz.   Nr.   XXIII  vom  9.  Nov.  1899)  «Über  den  Wassergehalt  der  Wolken«   steht 
irtrhümlicherweise  4-47. 


Wassergehalt  der  Wolken.  125 

Schaf  berg;  sie  ist  genau  so  wie  die  vorhergehende  eingerichtet,  nur  dassdie  Colonne  für  die  Psychrometer- 
differenz  entfallen  konnte,  da  die  beiden  Thermometer  des  Assmann'schen  Psychrometers  immer  genau 
den  gleichen  Stand  zeigten. 

Versuche  auf  dem  Hohen   Sonnblick  (ßioö'SJ«). 

Die  österreichische  meteorologischeGesellschaft  hatte  mir  während  der  ganzen  Zeit  meines 
Aufenthaltes  auf  dem  Sonnblick  (Juni.  Juli.  August  1900")  nicht  nur  die  Gelehrtenstube  zur  Verfügung 
gestellt,  sondern  auch  ihre  Beobachter  beauftragt,  mich  bei  meinen  Versuchen  zu  unterstützen,  was  diese 
in  sehr  geschickter  und  mitunter  opferwilliger  Weise  gethan  haben.  So  bin  ich  der  genannten  Gesellschaft 
zu  großem  Danke  verpflichtet,  den  ich  mir  erlaube,  an  dieser  Stelle  auszusprechen. 

Da  sich  die  Ausführungs-  und  Anordnungsart  der  Versuche  bewährt  hatte,  lag  kein  Grund  vor, 
irgend  eine  besondere  Änderung  vorzunehmen.  Die  Feuchtigkeit  wurde  mittels  eines  Koppe'schen  Haar- 
hygrometers bestimmt.  Die  Sehweite  konnte  hier,  wo  ich  Hilfskräfte  und  Hilfsmittel  besaß,  genauer  als 
bei  den  vorigen  Versuchen  bestimmt  werden.  Meines  Wissens  existiert  nur  eine  einzige  Bestimmung 
über  die  Constatierung  der  Dichtigkeit  des  Nebels.  Die  Instruction  des  königlich  preußischen  meteoro- 
logischen Institutes  sagt  hierüber,  dass  man  drei  Stufen,  schwachen  Nebel  (="),  mäßigen  (=')  und  starken 
Nebel  (=-)  unterscheiden  solle;  ="  soll  solcher  Nebel  genannt  werden,  welcher  in  horizontaler  Richtung 
Gegenstände  von  mehr  als  1000  m  Entfernung  nicht  mehr  zu  erkennen  gestattet,  während  für  =2  diese 
Grenze  auf  lOOw  festgesetzt  ist;  =Miegt  zwischen  diesen  beiden  Grenzen.  Außerdem  liegt  noch  ein 
Vorschlag  von  Gladstone' vor,  der  später  von  Symons  ergänzt  wurde.  Gladstone  wünscht  in  einem 
Vortrage  in  der  Commission  für  Lichtsignale  eine  genauere  Registrierung  der  Nebeldichtigkeit.  Es  soll  in 
100  Yard  Entfernung  vom  Beobachter  ein  Pfosten  eingeschlagen  werden,  an  dem  sich  eine  rothe  Scheibe 
befindet;  Nebel  soll  nur  dann  eingetragen  werden,  wenn  das  Signal  unsichtbar  ist.  Symons,  welcher  in 
seinem  Meteorological-Magazine  den  Gladstone'schen  Vortrag  reproduciert,  macht  seinerseits  den 
weiteren  ergänzenden  Vorschlag;  Es  soll  in  20  Yard  Entfernung  eine  Scheibe  angebracht  werden,  die  auf 
weißem  Grunde  5  schwarze  Streifen  trägt,  der  fünfte  fünfmal  so  breit,  der  \'ierte  viermal  u.  s.  w.  als  der 
erste.  Beim  Verschwinden  des  ersten  Streifens  wäre  Nebel  1,  beim  Verschwinden  des  zweiten  Nebel  2 
u.  s.  f.  einzutragen.  Bei  Nacht  wird  die  Scheibe  durch  eine  Laterne  mit  gleich  gefärbten,  übereinander 
geschobenen  Glasplatten  ersetzt. 

Für  meine  Zwecke  erschien  es  mir  als  der  vortheilhafteste  und  einfachste,  in  gerader  Linie  in  der 
Distanz  von  je  einem  Meter  Pfähle  in  den  Schnee  zu  stecken;  wollte  ich  die  Messung  machen,  so 
stellte  ich  mich  an  den  Anfang  der  abgesteckten  Strecke  und  ließ  den  einen  Beobachter  längs  derselben  sich 
so  lange  entfernen,  bis  seine  Conturen  gerade  verschwanden.  Durch  Zuruf  verständigt,  konnte  er  leicht 
constatieren,  beim  wievielten  Meter  dies  der  Fall  gewesen  war.  Diese  Art  hat  den  Vortheil,  dass  man  die 
Sehweite  wirklich  im  Momente  des  Versuches  erhält  und  dieselbe  immer  auf  das  gleiche  Object  bezieht. 

Wie  eingangs  erwähnt,  war  das  Wetter  meiner  Arbeit  so  ungünstig,  dass  ich  in  den  drei  Monaten 
meines  Aufenthaltes  nur  sechs  Versuche  anstellen  konnte.  Zwei  weitere  Versuche  ergaben  negative  Resultate, 
d.  h.  nicht  einmal  jenen  Wassergehalt,  der  den  Hygrometerangaben  entsprochen  hätte.  Das  eine  Deficit 
betrug  l'Qg,  das  andere  0-17^  im  Cubikmeter.  Bei  beiden  Versuchen  betrug  die  Sehweite  54  w,  doch 
wechselte  die  Nebeldichtigkeit  so  rapid,  dass  man  nicht  sicher  sein  konnte,  die  Messung  im  richtigen 
Moment  gemacht  zu  haben;  der  Sturm  war  so  arg,  dass  auch  den  gebirgsgewohnten  Leuten  das  Auf- 
rechtstehen schwer  fiel;  da  nun  die  Flaschenöfthung  vom  Winde  abgewendet  werden  musste,  um  das 
Eindringen  von  Regentropfen  zu  vermeiden,  mag  bei  dieser  Windgeschwindigkeit  die  Sauggeschwindig- 
keit der  Flasche  zu  klein  gewesen  sein.  Bei  drei  Versuchen,  die  ich  im  folgenden  mittheile,  herrschte 
auffallend  geringe  Feuchtigkeit  —  das  H3'grometer  wurde  vor  und  nach  jedem  X'ersuche  geprüft  und 
richtig  befunden. 


1  G.  H.  Gladstone,  On  fogs  and  fog-signals,  Z.  S.  f.  Met,  XVllI,  237-238. 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  L.X.XIII.  Bd.  17 


126  V.  Conrad, 

Die  folgende  Tabelle  enthält  die  Versuche  auf  dem  Sonnblick. 


Zeit  uiul 
Datum 


Einge- 
saugtes 

Viilum 
in  / 


Tempe 
ratur 
,n°C. 


Feuch 
tigkeit   in 


Sehweite 
in  tn 


Gewicht- 
zunahme 
der 
Clüiir- 
calcium- 
I?öhren 
in^ 


Total- 
gehalt an 

Wasser 
im  m'^  in  g 


Gehalt  an 
gas- 
förmigem 
Wasser 
im  («Sin^ 


Gehalt 
an 

flüssigem 

Wasser 

im  HjSjn  (/ 


Bemerkungen 


22./V1. 

5''  10'"  p. 


29. /VI. 
S'iis™  p.  m. 


29./VI. 
I  i''i5'"  a.  ni. 


20./VI. 
7''   p.  ni. 


29,/VI. 
'''30'"  P'  m- 


29. /VI. 
5 ''30'"  p.  m. 


5 '44 


-0-9 


7   0 


-0-5 


5  23 


50 


5-21 


+  5-5 


5'37 


70 


5'-j 


70 


27 


35 


75 


80 


0-0378 


00599 


0'0208 


0'0442 


o'oi99 


00194 


(,■95 


7 -SS 


S-4<S 


3  •  70 


r7i 


4  ■()! 


5-01 


■28 


0-99 


3-20 


2'34 


2-87 


I  •  70 


I  '49 


O'  50 


o'35 


Schwacher  S 
Volumcorrectur: 
^  =  529-  5  mtii 
Po  =  25'5  »«'« 
"0  =  5"72^ 
t'c^  —  0-28  / 


Leichter  Wind;  kein  Nieder- 
schlag. Der  Versuch  ist  mit 
der  Glocke  ausgeführt 


Windstille. 
Volumcorrectur 
jf  =  5  2  7  mm 
Pq^  2y  mm 

J'o  =  5  •  5 '  ' 
Vc^  — 0-28  / 


Starker  NW 
Volumcorrectur: 
/j  =  529  mm 
/;„  =  29  mm 
1/0  =  5-51  / 
Vc^  —0-302  / 


Schwacher  Wind  mit  etwas 
Schneefall. 
Volumcorrectur: 
p  =  527  mm 

;»o  =  32 """ 
"0  =  5  "  72  / 

vc=  -0-35 ; 


Wind  —  etwas  Regen. 
Hahnöffnung   vom   Winde 
abgewendet. 
Volumcorrectur: 
jP  =  527  mm 
^D  ^  27  mm 
fn  =  5-51  / 

Vc^  —0-2SI 


Wassergehalt  der  Wolken. 


127 


Um  ein  ungefähres  Bild  \'on  dem  Zusammenhange  zwischen  Sehweite  und  Gehalt  an  flüssigem 
Wasser  zu  bekommen,  habe  ich  die  Werte  aus  den  drei  vorhergehenden  Tabellen  nach  absteigenden 
Werten  des  Gehaltes  an  flüssigem  Wasser  geordnet  und  die  einander,  sowohl  nach  Sehweite  als  Gehalt 
an  flüssigem  Wasser  zunächst  liegenden,  zu  Mittelwerten  vereinigt,  in  der  folgenden  kleinen  Tafel 
zusammengefasst  und  in  der  Fig.  3  graphisch  dargestellt. 


Sehweite 

in 

Metern 


28 

35 
48 
70 
80 


Gehalt 

an 

flüssigem 

Wasser 
im  HI-'  in  g 


4-40 
2  •  7() 

1-58 
0-99 
o'5o 

0-.5S 


a: 

\ 

-- 

\ 

\ 

\ 

1 

Vi 

-- 

\ 

V 

■\ 

\ 

S 

^ 

"^ 

_[ 

1 

1 

.!!'• 

Aus  dem  X'erlaufe  der  Curve  (Fig.  3)  lassen  sich  einige  Schlüsse  ziehen: 

1.  Sehweite  und  Gehalt  an  flüssigem  Wasser  sind  invers  proportional,  wie  vorauszusehen  war. 

2.  Die  beiden  Curvenäste  scheinen  sich  den  Coordinatenaxen  assymptotisch  zu  nähern.  Verlängert 
man  den  aufsteigenden  Ast  in  diesem  Sinne,  so  sieht  man,  dass  sich  bei  Wolken  mit  einer  Sehweite 
über  \bVim  Wasser  in  flüssiger  Form  experimentell  wohl  kaum  wird  nachweisen  lassen.  In  diesem 
Umstände  mag  auch  ein  Grund  liegen,  weshalb  z.  B.  ein  Theil  der  Fugger' sehen  Versuche  nicht  gelingen 
konnte. 

Setzt  man  den  absteigenden  Ast  fort,  so  erhält  man  für  den  Wassergehalt  von  9^  eine  Sehweite 
von  12  m/.  Durch  die  Erfahrungen  meines  ziemlich  langen  Sonnblick- Aufenthaltes  bin  ich  zur  Über- 
zeugung gekommen,  dass  man  namentlich  auf  dem  Schnee  großen  Täuschungen  in  Bezug  auf  die 
Sehweite  im  Nebel  unterworfen  ist.  Dadurch,  dass  jedes  Orientierungsobject  fehlt,  unterschätzt 
man  dieselbe  außerordentlich  Ich  muss  daher  meine  \'ermuthung '  über  die  Häufigkeit  von  Cumulus- 
wolken mit  1»  o-  Wassergehalt  zurückziehen.  Ich  glaube,  dass  Wolken  mit  5^  Wassergehalt  und  einer 
Sehweite  von  circa  18  w  als  sehr  dichte  zu  bezeichnen  sind.  Die  Literaturangaben  über  Sehweiten 
sind  recht  spärlich.  Wenn  es  auch  nicht  möglich  ist,  sich  die  Kenntnis  aller  zerstreuten  Notizen  über 
diesen  Gegenstand  zu  verschaffen,  so  kann  man  doch  sagen,  dass  dieselben  recht  selten  sind.  Dazu 
müssen  einem  früher  erwähnten  Grunde  zufolge  alle  touristischen  Berichte  und  Notizen  außeracht 
gelassen  werden,  und  Berichte  über  Stadtnebel,  wie  man  sie  z.  B.  in  den  Annuaires-  findet,  über  einen 
»brouillard  •  in  Paris  am  29.  Jänner  1898,  der  nicht  gestattete,   10  Schritte  weit   zu   sehen,  sind   deshalb 


1  Vorläufige  Mittheilung  »Über  den  Wassergehalt  der  Wolken«,  .s.  diese  .\bhdlg.  ,S.  10. 

2  Ann.  soc.  Met.  d.  Franc.  46,  1898,  38. 


17* 


128  V.  Conrad. 

wertlos,  weil  es  sich  hier  wohl  um  einen  »dry  fog-  handelt,  der  seine  geringe  Sehweite  mehr  dum  Lieiialte 
an  Kohlenstaub  als  an  Wasser  verdankt.  Einen  solchen  Fall  will  ich  der  Vollständigkeit  halber  noch 
anführen,  da  er  wohl  die  geringste  Sehweite  aufweist,  die  sich  in  der  Literatur  finden  lässt.  W.  Kuppen^ 
berichtet:  »Anfang  December  1894  lagerte  über  Simferopol  (Krim)  eine  dichte  graue  Nebelwolke  .  .  . 
Am  Tage  musste  man  Licht  brennen,  auf  Meterweite  konnte  man  keinen  Gegenstand  erkennen.« 
Dagegen  berichten  W.  de  Fonvielle  und  Herrmann  Kopp  über  eine  Wolke,  die  vom  4.-  26.  Jänner  über 
Paris  schwebte  und  von  ihnen  im  Ballon  durchflogen  wurde-;  »Die  Wolke  war  nicht  so  dunkel  .  .  . 
und  die  Theile  des  Ballons  waren  auf  4'5;»  hinab  sichtbar.  Die  neblige  Masse  war  ganz  homogen  und 
konnte  keine  Spur  krystallinischer  Elemente  gesehen  werden  .  .  .  «.  Hier  scheint  es  sich  um  eine 
wirklich  wasserreiche  Wolke  zu  handeln 2. 

3.  Eine  Abhängigkeit  des  Gehaltes  an  flüssigem  Wasser  von  der  Temperatur  konnte  nicht  gefunden 
werden. 

4.  Bemerkenswert  erscheint  es,  dass  —  von  den  drei  Versuchen  auf  dem  Sonnblick  mit  den 
abnormen  Feuchtigkeitsverhältnissen  abgesehen  —  der  Totalgehalt  an  Wasser  im  itr  Wolke  bedeutend 
weniger  schwankt  als  der  Gehalt  an  Wasser  in  flüssiger  Form.  Die  Schwankung  des  Totalgehaltes  beträgt 
nämlich  circa  42''/(|,  die  des  Gehaltes  an  Wasser  circa  91"/^,  der  größten  Werte. 

5.  Der  Gehalt  an  Wasser  in  flüssiger  Form  übersteigt  in  keinem  Falle  das  Gewicht  des  gasförmigen 
und  bleibt  meistens  beträchtlich  hinter  demselben  zurück. 

Da  zur  Construction  der  Curve  in  Fig.  3  nur  so  wenige  Punkte  zur  Verfügung  standen,  erschien  es 
nicht  uninteressant,  den  Zusammenhang  zwischen  Sehweite  und  trübender  Substanz  (als  die  man  ja  die 
Wassertröpfchen  auffassen  kann)  im  Laboratorium  an  Emulsionen  festzustellen.  Mittels  eines  Hebers 
konnte  man  die  Emulsion  solange  aus  einem  Glascylinder,  der  mit  derselben  angefüllt  war,  ausfließen 
lassen,  bis  ein  durch  eine  Glühlampe  von  unten  beleuchtetes  Object,  das  unter  dem  Glasboden  des 
Cylinders  angebracht  war.  gerade  sichtbar  wurde.  Als  emulgierende  Substanz  wurde  eine  alkoholische 
Lösung  von  Phenolphtalein  verwendet,  von  der  \0  cm^  0'204^  Trockensubstanz  enthielten;  von  dieser 
wurden  20  cm^  in  500  cw«^  Wasser  gebracht  und  diese  concentrierte  Emulsion  als  Ausgangsemulsion 
verwendet,  indem  sie  500  cm^  Wasser  cubikcentimeterweise  zugesetzt  und  in  jeder  dieser  Emulsionen 
die  Sehweite  bestimmt  wurde.  Die  folgende  Tafel  enthält  in  der  ersten  Colonne  den  jeweiligen  Gehalt 
an  Anfangsemulsion  in  Cubikcentimetern,  in  der  zweiten  die  zugehörigen  Sehweiten  in  Millimetern  und 
in  der  dritten  den  Gehalt  an  Trockensubstanz  im  m^  Emulsion. 

In  Fig.  4  sind  die  Sehweiten  als  Ordinaten,  der  Gehalt  an  Anfangsemulsion  als  Abscissen  auf- 
getragen. Die  Curven  in  Fig.  3  und  Fig.  4  sind  nicht  direct  miteinander  vergleichbar,  da  sie  in  verschie- 
denem Maßstabe  gezeichnet  sind.  Um  dennoch  einen  Vergleich  zu  ermöglichen,  enthält  die  dritte  Colonne 
der  folgenden  Tafel  den  Gehalt  an  Trockensubstanz  in  g  im  in'^  Emulsion  —  analog  wie  früher  der 
Wassergehalt  der  Wolken  angegeben  war.  Der  Anfangspunkt  der  Emulsionscurve  hätte  im  Maßstabe  der 
Wolkencurve  gezeichnet  die  Ordinate  0'3\0mm  und  die  Abscisse  44-2  cm,  der  Endpunkt  die  Ordinate 
0-088  mm  und  die  Abscisse  83- ö  cm.  Die  Annahme  eines  assymptotischen  Verlaufes  der  Wolkencurve 


I   Met.-Zeitschrft.   1895,   12,  S.   119. 

-   Rime   Cloud  observed  in   a  balloon.    —    Nature   X.W,   330  —  38;  385  —  86. 

3  Zur  Häufigkeit  bestimmter  Sehweiten  möchte  ich  noch  bemerken,  dass  der  jetzige  Beobachter  auf  dem  Sonnblick,  Alois 
Sepperer,  regelmäßige  Beobachtungen  über  die  Sehweite  im  Nebel  macht,  von  denen  vier  Monate  als  Stichproben  bereits  vorliegen. 
Es  sind  dies  die  Monate  December  1900  und  .'\pril,  Mai,  Juli  1901.  Unter  124  Fällen,  in  denen  Nebel  beobachtet  wurde,  kommen 
8  Sehweiten  zwischen  40  >»  und  50)«,  39  über  100?«  und  23  zwischen  70  >«  und  80)«  vor.  Freilich  wird  auch  eine  lange  Beob- 
achtungsreihe der  Sehweiten  auf  dem  Sonnblick  nicht  ausreichend  sein,  um  eine  genaue  Kenntnis  der  durchschnittlichen  Wolken- 
dichte zu  erhalten.  Ist  es  doch,  wenn  man  nur  die  wenigen  vorliegenden  Daten  ins  Auge  fasst,  naheliegend,  dass  auch  die  mittleren 
Sehweiten  mit  der  Höhe  variieren.  Dies  ließe  sich  aber  nur  feststellen,  wenn  einmal  Beobachtungsreihen  aus  verschiedenen  Höhen- 
lagen vorliegen  würden. 


Wassergehalt  der  Wolken. 


129 


gegen  die  Abscisscnaxe  erscheint  also  durch  diesen  Versucii  noch  wahrscheinlicher.  Eine  Versuchs- 
reihe mit  einer  anderen  Ant'angsemulsion  ergab  den  gleichen  Cur\enverlauf,  wie  die  in  Fig.  4  dar- 
gestellte. Die  Sehweite  ist  außer  von  der  X'erdünnung  der  Emulsion  jedenfalls  auch  von  der  Lichtinten- 
sität abhängig. 


Gehalt  an 
Anfangs- 
Emulsion  in 
)«3 


Sehweite 


31 


34 


35 


37 


40 


44 


40 


48 


50 


52 


5Ö 


5« 


60- 


290 


213 


186 


180 


178 


148 


134 


128 


98 


Gehalt 
an  Trocken- 
substanz 
im  »jä  in  g 


44 '2 


45-5 


46   9 


49 '7 


510 


52-4 


53-7 


55-1 


50-4 


57-8 


60  4 


03-1 


657 


68- 


70-9 


73-5 


78-6 


8i-i 


83-5 


Fig.  4. 


; 
1 

ä 

1 

1 

' 

\ 

1 

230 

\ 

f 

1 

1 

\ 

S 

s 

\ 

1 

fiO 

i 

X 

i 

- 

1  ^ 

\ 

1 

i 

J 

1 

1 

~ 

' 

/ort'  ScffL"     \ 

1 

Beinahe  jede  Emulsion  wurde  unter  dem  Mikroskope  untersucht.  Eine  .Änderung  der  Größe  der 
suspendierten  Theilchen  mit  dem  Verdünnungsgrade  ließ  sich  nicht  constatieren. 

Die  einzelnen  Theilchen  sind  nicht  gleich  groß,  die  Durchmesser  schwanken  zwischen  2-8  (j. 
und  0-5  [j,.  Außerdem  kommen,  wenn  auch  nicht  häufig,  Conglomerate  einzelner  Theilchen  bis 
15  ;j.  vor.  Die  Versuche  über  die  Sehweiten  in  Emulsionen  sind  noch  nicht  abgeschlossen  und  werden 
noch  fortgesetzt  werden. 

Da  zur  Kenntnis  der  Constitution  der  Wolken  nicht  nur  die  Kenntnis  des  Gehaltes  an  flüssigem 
Wasser,  sondern  auch  die  der  Tröpfchengröße  gehört,  sollten  auf  dem  Sonnblick  auch  solche  Messungen 
ausgeführt  werden.  Ich  hatte  vor  allem  zwischen  zwei  Methoden  zu  entscheiden:   der  mikroskopischen 


130 


V.  Conrad. 


und  der  optischen.  Erstererc  v\-urdc  zum  erstenmal  im  Jalire  1746  von  Chr.  C.lottlieb  Kratzenstein  ' 
angewendet,  und  zwar,  auf  künstliche,  durch  Entspannung  feuchter  Luft  erzeugte  Tröpfchen.  Er  findet 
einen  Dinx-hmesser  von  26  [i.  In  neuerer  Zeit  haben  R.  Assmann-  und  Dines-^  nati^irliche  Nebeltropfen 
mit  dem  Mikroskope  untersucht.  Assmann  findet  Durchmesser  von  6  |j. — 17  ja,  Dines  von  16[j. —  127jj,. 
Diese  Methode  ist  allerdings  ungenau,  bietet  aber  den  Vortheil,  dass  sie  bei  Tage  anwendbar  ist.  Da  sie 
aber  von  einer  Person  ohnehin  nicht  gleichzeitig  mit  der  Wassergehaltsmessung  ausgeführt  werden 
kann  —  was  ja  von  großem  Werte  wäre  —  habe  ich  ganz  von  ihr  abgesehen  und  die  optische,  die 
Messung  der  Lichthöfe,  ausgeführt. 

Kämtz'  stellt  in  dem  III.  Bande  seines  Lehrbuches  der  Meteorologie  92  Beobachtungen  über  die 
Größe  der  Höfe  um  Sonne  und  Mond  und  die  aus  denselben  folgenden  Tröpfchendurchmesser  zusammen. 
Als  Mittelwert  ergibt  sich  für  den  Durchmesser  23-2  [j,.  Neuere  Beobachtungen  ergeben  gleichfalls  eine 
Tropfengröße  in  der  Größenordnung  von  20  [a. 

Um  die  Messungen  auch  ohne  Mondlicht  vornehmen  und  dadiu'ch  die  Tröpfchengröße  im  Nebel 
selbst  bestimmen  zu  können,  habe  ich  eine  Acetylenlaterne  verwendet,  die  i^echt  schöne  Höfe  erzeugte.  Als 
Messinstrument  wurde  ein  2  m  langer  Maßstab  M  (siehe  Fig.  5)  verwendet,  an  dessen  einem  Ende  eine 
kleine  Messingplatte  V  mit  Visierloch  angebracht  ist.  Auf  dem  Lineal  ist  ein  hölzernes  Querstück  Q 
verschiebbar,  das  auf  der  Oberseite  ein  starkes  Messingblech  P  trägt.  Das  letztere  ist  mit  den  in  der  Fig.  5 
angedeuteten  Bohrungen  versehen,  in  die  Eisenstifte  als  Visierkorne  gesteckt  werden  können.  Nach  der 
Einstellung  wird  das  Ouerstück  mittels  der  Schraube  S  fi.xiert. 


Fig.  5. 


Das  In.strument-'  wurde  in  folgender  Weise  zur  Mesung  der  Höfe  verwendet:  Über  das  mittlere 
Visierkorn  wird  auf  die  (ziemlich  punktförmige)  Lichtquelle,  über  zwei  symmetrisch  eingesetzte  Visier- 
korne auf  den  Rand  des  Lichtkreises  visiert;  d.  h.  das  Ouerstück  muss  solange  (womöglich  von  einer 
zweiten  Person)  verschoben  werden,  bis  die  Visierlinien  die  Peripherie  des  rothen  Saumes  treffen.  Hierauf 
wird  das  Querstück  fixiert  und  seine  Entfernung  vom  Visierloche  an  dem  Maßstabe  abgelesen.  Die 
Entfernung  eines  seitlichen  Visierkornes  von  dem  mittleren  dividiert  durch  die  Entfernung  des  Quer- 
stückes vom  Visierloche  ergibt  direct  die  Tangente  des  Ringhalbmessers.  Zur  Controle  ändert  man  die 
Entfernung  der  seitlichen  Visierkorne  vom  mittleren  und  erhält  so  eine  neue  Einstellung,  die  dieselbe 
Tangente  ergeben  muss. 


'    Ch.   G.   KratzeiistL'in.     .\bhandl.   von   dem   .Aul'steigen   d.   Dämpfe   und   Dünste.    U.   .\ull.    Halle    174li.    Die    Einsicht    in 
diese  seltene   .Schrift   verdanke  ich   dem  gütigen   Entgegenkommen  von   Herrn   Geh.   Rath   He  11  mann  in   lierlin. 
■-  Mikroskopische  Beobachtung  der  Wolkenelemente  auf  dem  Broken.    —   D.  Met.  Zeitschrift  II,  41—47. 
■^   Größe   der  Neheltheilchen.   Zeitsch.   für  Met.,    1880,   37.Ö. 
4  Kämtz.  Lehrbuch  der  Met.,  111,  S.  99,  Halle   1836. 
■'  Das  Hagenbach-Bischoff'sche  Stecknadel-Instrument  ^s.  Müllers  Lehibuch,   S.  4J8)   .scheint  ungenauer  zu  arbeiten. 


Wassergehalt  der  Wolken.  131 

Die  Tröpfchengröße  wurde  nach  der  Formel  ^ 

2  C,',  ^ 1 —im — 1)  Secunden 

P  P 

berechnet.  Hiebei  bedeutet  C  den  Halbmesser  des  Lichtkreises  in  Secunden  [j  den  Radius  der  Tröpl'clien 
in  nun,  in  bedeutet  die  Zahl  des  gemessenen  Ringes. 

Das  Mittel  aus  20  Messungen  mit  dem  Acetylenlichte  ergab  für  den  Tropfendurchmesser  29  |j..  Der 
größte  Wert  betrug  37  [x  der  kleinste  27  [i.  Aus  7  Messungen  des  zweiten  Ringes  um  den  Mond  ergab 
sich  ein  Tropfendurchmesser  von  13  [x,  aus  10  Messungen  des  ersten  Ringes  14  (jl. 

Aus  den  angegebenen  Daten  wäre  zu  schließen,  dass  die  Tropfengröße  mit  abnehmender  Höhe 
zunimmt  —  eine  Thatsache,  aut  die  schon  Assmann  -  hingewiesen  hat. 


1  Siehe  hierüber:  Vorlesungen  über  theor.  Optil<  von  Neumann  (Dorn),  Leipzig  1885,  S.  105. 

2  Siehe  diese  Abhandlung  S.  16,  Anmerkung  2. 


-^=''^N:!^,<ÄS=i 


DER 

TÄGLICHE  GANG  DER  LUFTTEMPERATÜR  IN  ÖSTERREICH 


VON 


J.  VALKNTIN. 


(VOF^GELEGT  IN  DER  SITZUNG  AM  4.  JUI.I    l'iOl.) 


Einleitung. 

Im  Jahre  1867  hat  C.  Jelinek  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  in  Österreich  nach  dem  damals 
vorhandenen  Materiale  bearbeitet  und  unter  dem  Titel:  »Über  die  täglichen  Änderungen  der  Temperatur 
nach  den  Beobachtungen  der  meteorologischen  Stationen  in  Österreich'«  publiciert.  Der  Autor  verfolgte 
mit  dieser  Arbeit  einen  doppelten  Zweck:  1.  das  damals  vorhandene  Beobachtungsmaterial  zur  Bestim- 
mung der  täglichen  Temperaturänderungen  für  mehrere  Orte  in  Österreich  zu  verwerten;  2.  eine  Methode 
anzugeben,  durch  welche  eine  Vergleichung  der  zu  verschiedenen  Terminen  gemachten  Temperaturbeob- 
achtungen  der  verschiedenen  Orte  durch  Reduction  auf  ein  wahres  (24stündiges)  Mittel  ermöglicht  würde. 
Die  vorliegende  Arbeit  verfolgt  bei  Benützung  des  bis  inclusive  1899  vorliegenden  Materiales  außer  diesen 
beiden  Zielen  noch  den  Zweck,  den  Einfluss  der  topographischen  Lage  auf  den  täglichen  Gang  der  Tem- 
peratur festzustellen.  Diese  Frage  hat  zum  Theile  schon  A.  Woeikof  in  seinen  »Etudes  sur  l'amplitude 
diurne  de  la  temperature  et  sur  l'influence  qu'exerce  sur  eile  la  position  topographique«  behandelt;  doch 
konnte  er,  weil  ihm  nur  Terminbeobachtungen  zur  Verfügung  standen,  nur  die  Amplitude  der  täglichen 
Temperaturschwankiing  in  Betracht  ziehen,  auf  den  Einfluss  der  topographischen  Lage  auf  den  täglichen 
Gang  selbst  konnte  er  nicht  eingehen.  Dieser  soll  nun  der  Gegenstand  der  vorliegenden  Arbeit  nach  den 
Registrierungen  der  Temperatur  an  verschiedenen  Orten  Österreichs  sein.  Man  wird  zugeben  müssen, 
dass  es  in  Europa  nicht  leicht  eine  solche  Mannigfaltigkeit  der  Lage  der  verschiedenen  meteorologischen 
Stationen  gibt  wie  in  Österreich,  weshalb  sich  dieses  Beobachtungsmaterial  ganz  besonders  zur  Behand- 
lung dieser  Frage  eignet;  doch  habe  ich  drei  Stationen  der  Ebene  des  nahen  Auslandes  hinzunehmen 
müssen,  weil  unter  den  österreichischen  Stationen  mit  Temperaturregistrierungen  keine  einzige  in  aus- 
gedehnter Ebene  liegt,  und  für  diese  Erörterung  ist  es  doch  von  größter  Wichtigkeit,  dass  der  tägliche 
Gang  der  Temperatur  in  der  Ebene  bekannt  ist;  deshalb   gebe  ich  in  den  Tabellen  auch  den  täglichen 


Denkschriften  der  malhem.-natunv.  Cl.  L.XXIII.  Bd. 


18 


134  J.   Valenlin, 

der  Temperatur  von  O-Gyalla  in  der  oberungarischen  Tiefebene,   von  München  auf  der  baierischen 
Hochebene  und  V(3n  Mailand  mitten  in  der  Po-Ebene. 

Eine  umfassende  Bearbeitung  des  tägüchen  Ganges  der  Temperatur  in  Österreich  ist  deshalb  beson- 
ders dringend,  weil  für  die  Abhandlung  von  C.  Jelinek  nur  wenige  Jahrgänge  von  Temperaturregistrie- 
rungen der  drei  Stationen  Wien,  Prag  und  Salzburg  vorlagen,  für  die  übrigen  Orte,  für  welche  er  den 
täglichen  Gang  der  Temperatur  berechnete,  waren  nur  mehrstündige  (wenigstens  fünf)  Terminbeobach- 
tungen vorhanden;  deshalb  war  auch  die  Bearbeitung  der  vorhandenen  Daten  mit  der  Bessel'schen 
Formel  sehr  naheliegend.  Seit  der  Arbeit  von  Jelinek  ist  aber  nicht  nur  das  hiefür  brauchbare  Material 
sehr  bedeutend  angewachsen,  sondern  auch  die  Qualität  des  Materials  namentlich  durch  die  neueren 
Autographen  eine  unvergleichlich  bessere  geworden.  In  der  vorliegenden  Arbeit  werden  für  die  öster- 
reichischen Stationen  nur  direct  registrierte  Werte  wiedergegeben,  jede  Interpolation  nach  der  Bessel'- 
schen Formel  oder  irgend  einer  anderen  Methode  habe  ich  grundsätzlich  zu  vermeiden  gesucht.  Denn 
dmch  dieselben  wird  nur  der  Gang  der  Temperatur  eines  Ortes  auf  den  anderen,  wenn  auch  modificiert, 
übertragen;  auf  die  Nachtheile  der  Bessel'schen  Formel  bei  Darstellung  des  täglichen  Ganges  der  Tem- 
peratur hat  schon  H.  Wild  ^  aufmerksam  gemacht;  seine  Ausführungen  hierüber  gehen  zwar  etwas  zu 
weit,  doch  wurde  ein  Versuch  der  Berechnung  der  Constanten  nicht  gemacht,  weil  nach  meiner  Ansicht 
jede  Darstellung  des  täglichen  Ganges  der  Temperatur  durch  eine  einfache  mathematische  Formel 
unmöglich  ist,  da  zu  viele  Factoren  gleichzeitig  in  Betracht  kommen.  Wenn  es  auch  möglich  sein  muss, 
einen  analytischen  Ausdruck  hiefür  aufzustellen,  so  wird  dieser  bei  Berücksichtigung  aller  in  Betracht 
kommenden  Elemente,  welche  je  nach  der  Lage  der  Station  sehr  verschieden  sein  können,  so  compli- 
cierter  Natur  sein,  dass  er  praktisch  nicht  verwendbar  sein  wird;  deshalb  ließ  ich  auch  alle  Versuche  der 
Darstellung  durch  eine  empirische  Formel,  die  zwar  mehr  weniger  annähernd  sind,  unberücksichtigt  und 
beschränke  mich  auf  die  Wiedergabe  der  direct  aus  den  Registiierungen  entnommenen  Werte. 

Über  die  Aufstelkmg  der  Thermographen  an  den  einzelnen  Stationen  wird  bei  jeder  einzelnen  Sta- 
tion das  Nothwendige  mitgetheilt.  Man  wird  finden,  dass  sie  oft  nicht  nur  nicht  tadellos,  sondern  geradezu 
schlecht  genannt  werden  muss;  deshalb  hat  auch  H.  Wild  in  seinem  großen  Werke:  ■  Temperaturverhält- 
nisse des  russischen  Reiches«  die  Resultate  von  Wien,  Prag,  Salzburg  und  Krakau,  welche  schon  damals 
vorlagen,  nicht  wiedergegeben.  J.  Hann  stimmt  zwar  diesem  Urtheile  Wild's  über  die  Güte  der  Tempe- 
raturregistrierungen dieser  Orte  bei,  glaubt  aber  doch,  dass  diese  local  beeintlussten  Temperaturen  nicht 
ohne  Wert  seien.  J.  Hann-  unterscheidet  einen  doppelten  Zweck  der  Kenntnis  des  täglichen  Ganges 
der  Temperatur  eines  Ortes:  die  praktische  Verwendung  und  den  Weit  für  rein  theoretische  Unter- 
suchungen; für  letztere  sind  local  beeinflusste  Temperaturen  allerdings  unbrauchbar,  auch  die  verschie- 
denen Phasenzeiten  sind  nicht  i'ichlig.  Doch  für  derartige  Untersuchungen  eignen  sich  Mittelwerte  über- 
haupt nicht,  weil  außer  der  Insolation  und  Wärmestrahlung  viele  andere  P'actoren  wie  Bewölkung,  Nieder- 
schlag, Windrichtung  und  -.Stärke  u.  s.  w.  zur  Geltung  kommen.  Deshalb  bezeichnet  es  Hann  als  ein  aus- 
sichtsloses Beginnen,  den  mittleren  täglichen  Gang  derTemperatur  auf  einfache  Gesetze  zurückzuführen 
und  als  Function  der  täglichen  Periode  der  Wärmeein-  und  -Ausstrahlung  darstellen  zu  wollen.  Dazu 
könnten  nin-  heitere  und  wolkenlose  Tage  verwendet  werden.  .Außerdem  müssten  die  Thermometer 
immer  die  wirkliche  Lufttemperatur  wiedergeben,  was  mit  den  besten,  bis  jetzt  vorgeschlagenen  Auf- 
stellungsmethoden  der  Thermometer  wegen  der  Eigenwärme  der  unentbehrlichen  Beschirmung  nicht 
möglich  ist. 

Die  Kenntnis  des  genäherten  täglichen  Ganges  der  Temperatur  hat  aber  auch  den  praktischen 
Zweck,  die  Reduction  vim  Terminbeobachtungen   auf  wahre  (^4stündige)  Temperaturmittcl   mit  einiger 


■   \\.  Wild,   Über  die  Darstellung  des  täglichen  Ganges  der  LufUeiiiperatur  durch  die  Bessel'sche  Interpcilatiniisl'.irmcl,    IS93. 
-  J.  Il.mn,   Über   den   tägliche:!  Gang   einiger   meteorolügischen    Elemente  in  Wien    (Stadt).   Sitzungsber.  der  Wiener  .Akad. 
LXXXIU,   Bd.  II,  X  (.1881). 


Täglicher  Gang  der  Lufttemperatur  in  Österreich.  135 

Sicherheit  zu  erniöij;iichen.  Dies  ist  der  Hauptzweck  der  Temperaturrei^isti-ierungen.  Locale  Einflüsse 
beeinflussen  natürlich  sehr  wesentlich  die  Eintrittszeiten  der  Extreme,  weil  die  Temperaturänderungen 
um  diese  Zeit  sehr  gering-  sind,  der  Betrag  der  Extreme  wird  auch  verringert  werden  und  damit  die  Ampli- 
tude verkleinert,  aber  die  Mittelwerte  der  Temperatur  werden  nur  selten  merklich  verändert,  z.  B.  wenn 
Sonnenstrahlung  zeitweise  vorhanden  ist.  Daher  ist  bei  Terminbeobachtungen  unter  ähnlichen  localen 
X'erhältnissen  dieReduction  auf  wahre  Mittel  nach  einerNormalstation  jedenfalls  mit  hinreichender  Genauig- 
keit möglich.  In  Österreich  sind  allgemein  Blechbeschirmungen  auf  der  Nordseite  von  Gebäuden  in 
Verwendung;  da  ist  die  Reduction  nach  den  Temperaturen  einer  Jalousiehütte,  welche  frei  in  der  Sonne 
steht,  jedenfalls  sehr  zweifelhaft;  deshalb  sind  dieselben  in  Österreich  im  Schatten  aufgestellt;  denn  es 
kommt  immer  darauf  an,  dass  die  Aufstellungen  ähnlich  sind,  damit  die  Terminbeobachtungen  einer 
Station  nach  der  Normalstation  corrigiert  werden  können. 

Aus  diesem  Grunde   habe  ich   das  ganze  vorhandene  Material  in  diese  Arbeit  aufgenommen,  mich 
aber  bemüht,  die  Aufstellungs-  und  localen  Verhältnisse  nach  Möglichkeit  näher  zu  charakterisieren. 


I. 

Material  und  Aufstellung'- 

Ö-Gj'alla,  Meteorologisches  Centralobservatorium;  z  z=  47°  53'  N.  Hr.,  X  =:  18°  12'  v.  Gr.,  //=  1 1 1  ni. 

Ich  verdanke  die  neunjährigen  homogenen  Mittelwerte  (1892—1900  incl.)  Herrn  Dr.  S.  Röna 
welcher  sich  mit  dem  täglichen  Gange  der  Temperatur  in  Ungarn  beschäftigt  und  mir  in  zuvorkommend- 
ster Weise  sein  Manuscript  für  Ö-Gyalla  zur  Verfügung  stellte.  Über  die  Aufstellung  theilte  mir  Herr 
Dr.  G.  Marczel  Folgendes  mit:  >Der  Richard'sche  Thermi>graph  (kleines  Modell  mit  achttägiger  Umlauf- 
zeit)  steht  im  ca.  22  Joch  großen  Park  Konkoly,  in  einer  luftigen,  aus  Holz  construierten  Hütte  mit  dop- 
peltem, die  Luftcirculation  nicht  behinderndem  Dache  an  der  NW-Seite  der  Sternwarte,  von  dieser  5,  von 
einem  kleinen  Teiche  10  7»  entfernt.  Der  Thermograph  steht  neben  zwei  Psychrometern  in  1  •  I  in  Höhe 
über  dem  Erdboden.  Gesträuch  umringt  in  3  — 5hj  Entfernung  die  Hütte,  im  W  und  N  derselben  steht  je 
ein  Baum,  so  dass  die  Hütte  fast  ganz  unter  denselben  steht.  Die  Insolationsverhältnisse  der  Hütte  waren 
also  ziemlich  complicierte,  die  natürliche  Ventilation  ein  wenig  gehemmt,  auch  der  Teich  dürfte  einen, 
wenn  auch  geringen  Einfluss  haben'<.  Aus  diesen  Gründen  ist  jetzt  eine  neue  »einwandfreie«  Aufstellung 
gewählt  worden  und  werden  sorgfältige  Parallelbeobachtungen  gemacht,  um  die  alte  Reihe  auf  die  neue 
zu  reducieren.  Die  hier  publicierten  Werte  sind  in  der  alten,  oben  beschriebenen  Aufstellung  gewonnen.  Die 
Lage  des  Observatoriums  in  weiter  freier  Ebene,  welche  nur  leichte  Bodenw^ellen  aufweist  und  \on  Park 
und  Wald  vielfach  besetzt  ist,  kann  direct  als  ideal  für  die  meteorologischen  Beobachtungen  bezeichnet 
werden  i.'< 

M  ü  neben,  Sternwarte :  'f  =  48°  9 '  N.  Hr.,  X  =  1 1  °  36  '  \-.  Gr.,  H  =  545  m. 

Die  33jährigen  (1848—  1880  incl.)  Mittelwerte  sind  der  Arbeit:  »Die  Bestimmung  wahrer  Tagesmittel 
der  Temperatur«  von  Fr.Erk  entnommen;  dort  ist  auch  angegeben, wo  die  einzelnenJahrgänge  derRegistrie- 
rungen  zu  finden  sind.  1848 — 69  waren  Punktregistrierungen,  aus  welchen  natürlich  die  genauen  Extreme 
nicht  entnommen  werden  konnten;  1870 — 80  sind  continuierliche  Registrierungen.  Über  die  Aufstellung 
sagt  Erk  leider  nichts;  nach  Lamont,  welcher  die  Registrierungen  1848  —  65  bearbeitet  hat-,  stand  das 


1  J.  M.  Periiter,  Meteorolog.  Zeitschrift,  Dec.  1900,  S.  553. 

-  VI.  Supplcmentband  zu  den  Annalen  der  Münchener  Sternwarte. 


136  J-   Valentin, 

registrierende  Tliennometer  (Metalllheiiiiomeler)  auf  der  N-Seite  v^r  dem  mittleren  l'"enster  des  Beobaeh- 
tiingssaales  der  alten  Sternwarte,  rechts  und  links  davon  Quecksilberthermometer,  welche  sechsmal  wäh- 
rend des  Tages  abgelesen  wurden ';  die  Hübe  des  Thermographen  über  dem  Erdboden  betrug  7  —  8  ;;/-. 
Ob  für  die  späteren  Jahrgänge  auch  noch  genau  dieselbe  Aufstellung  vorhanden  war,  konnte  ich  nicht 
ermittehi.  Die  Sternwarte  befindet  sich  in  Bogenhausen,  ganz  an  der  Peripherie  von  München,  von  der 
Stadt  durch  die  Isar  getrennt;  sie  steht  ganz  frei  auf  einer  kleinen  Anhöhe  mitten  in  einem  großen  Park; 
zur  Isar  hin  fällt  das  Terrain  ziemlich  steil  ab,  die  weitere  Umgebung  bildet  die  glatte  baierische  Hoch- 
ebene. 

Mailand,  0  =  45°  25'  N.  Br.,  X  =  9°  12'  v.  Gr.,  // =  \27  m. 

Die  mitgetheilten  25jährigen  Mittelwerte  sind  der  Abhandlung  von  Giov.  Gel oria:  »Sülle  Variazi- 
oni  periodiche  e  non  periodiche  della  Temperatura  nel  Glima  di  Milano«  1874,  entnommen;  aus  dieser 
Arbeit  entnahm  ich  über  die  Aufstellung  des  Thermometers  folgendes:  »Seit  1835  sind  die  Thermometer 
an  einem  geeigneten,  nach  N  gerichteten  freien  Platze  auf  einem  der  Thürme  des  Brera-Observatoriums 
angebracht,  \\-o  sie  gut  geschützt  sind  gegen  Strahlung  der  Mauei-n  und  der  benachbarten  Dächer-;  daraus 
ist  zu  schließen,  dass  die  Höhe  über  dem  Erdboden  jedenfalls  wenigstens  20  m  betrug,  was  für  die  täg- 
liche Temperaturschwankung,  speciell  die  Amplitude  derselben,  von  Bedeutung  ist.  Mailand  selbst  liegt 
zwischen  dem  Südfuße  der  Alpen  und  dem  Po  auf  dem  sanft  nach  S,  gegen  den  Po  hin  abfallenden  Theile 
der  ausgedehnten  Po-Ebene;  die  nächste  Umgebung  bildet  die  glatte  Ebene. 

Geloria  hatte  nur  drei  Jahrgänge  (1867—69  incl.)  von  continuierlichen  Registrierungen  eines 
Hipp'schen  Metallthermographen  mit  elektrischer  Registrierung  zur  Verfügung,  welche  er  dazu  verwen- 
dete, die  fehlenden  Stunden  der  früheren  mehrstündigen  Beobachtungen  zu  ergänzen.  Die  directen  Beob- 
achtungen wurden  nicht  immer  zu  den  gleichen  Terminen  vorgenommen,  sondern 

1835  —  38,     4  Jahre,     um     (3^),     6,     9,     Mittag,     3i\     6,     9,     Mitternacht 
1839-42,     5     »  y>       (2"),     5,     8,         11,         2p,     5,     8,  11 

1843  —  59.   16     >>  »        3%      6,     9,     Mittag,     3r,     6,     9,     Mitternacht. 

Die  Resultate  der  dreijährigen  Registrierungen  verwendete  er  dazu,  die  Werte  für  die  3-^  und  2-''  fest- 
zustellen, um  so  die  fehlende  Stunde  für  die  dreistündigen  direct  beobachteten  Werte  zu  erhalten.  Dann 
nimmt  er  die  Berechnung  der  übrigen  fehlenden  Stunden  nach  der  Bessel'schen  Formel  (bis  zum  dritten 
Gliede)  vor.  Geloria  theilt  die  vom  jährlichen  Gange  befreiten  Werte  für  Dekaden  mit,  welche  ich  für  die 
einzelnen  Monate  so  zusammengefasst  habe,  dass  je  drei  aufeinander  folgende  Dekaden  zu  einem  Monats- 
mittel vereinigt  wurden. 

G.  Jelinek  hat  auch  in  seiner  Abhandlung;  »Über  die  täglichen  Änderungen  der  Temperatur« 
28jährige  Mittelwerte  für  Mailand  mitgetheilt,  indem  er  außer  den  25  Jahren,  welche  Geloria  verwendet 
hat,  noch  die  Jahre  1860—63  mit  nur  vierstündigen  Beobachtungen  hinzunahm.  Er  geht  hiebei  von  den 
16  Monate  umfassenden  21  stündigen  directen  Temperaturbeobachtungen  Ghiminellos  und  den  daraus 
von  Kämtz  ermittelten  Werten  des  täglichen  Ganges  der  Temperatur  in  Padua  aus,  setzt  für  Mailand 
zwar  nicht  gleiche  aber  proportionale  Änderungen  voraus  und  berechnet  durch  Interpolation  die  fehlenden 
Stujidenwerte;  sodann  gleicht  er  seine  Werte  noch  durch  die  Bessel'sche  Formel  aus. 

Es  ist  schwer  eine  Entscheidung  zu  treffen,  welcher  von  den  beiden  Arbeiten  mehr  Gewicht  bei- 
gelegt werden  soll;  die  von  Geloria  ermittelten  Werte  haben  jedenfalls  alle  Nachtheile,  welche  die  Ver- 
wendung der  Bessel'schen  Formel  bei  Darstellung  des  täglichen  Ganges  der  Temperatur  hat;  anderseits 


1  III.  Supplcmcntband  zu  den  Annalcn  der  Münchcnei-  Sternwarte,  S.  X. 
-  Nach  dem  Jahresberichte  der  kgl.  Sternwarte  bei  München  für  1852,  S.  9. 


Täglicher  Gang  der  Lii/f/ciiiptralnr  in   (Österreich.  137 

ist  die  Inteipolation  von  Jclinei<  nacli  den  nur  Hi  Monate  umfassenden  Beobachtungen  von  Padua  fast 
nocii  l-iedeni<licher;  denn  es  wird  ja  nur  der  tägliche  Gang  von  Padua,  allerdings  modificiert,  auf  Mailand 
übertragen.  Ich  gebe  hier  die  Werte  von  Celoria  wieder,  weil  sie  mir  am  verlässlichsten  erschienen. 
Damit  weiche  ich  allerdings  von  meinem  Principe,  nur  direct  registrierte  Werte  mitzutheilen,  ab;  dies 
geschieht  aus  zwei  Gründen:  1.  um  den  täglichen  Gang  für  eine  Station  der  Ebene  in  der  Breite  von  Mai- 
land und  von  Österreich  nicht  allzuweit  entfernt  zu  haben;  2.  weil  die  Reduction  auf  24 stündige  Mittel  für 
die  Stationen  am  Südabhange  der  Alpen  bisher  immer  nach  Mailand  vorgenommen  wurde,  da  die  dort 
ermittelten  Werte  doch  als  die  verlässlichsten  angesehen  werden  mussten.  Jetzt  kann  man  nach  dem  vor- 
liegenden Materiale  beurtheilen,  welche  Fehler  dadurch  gemacht  worden  sind. 


.Bielitz:  'f  =  49°  49'  N.  Br.,  X  =  19°  3'  v.  Gr..  //=  343  7«. 

Es  liegen  fünf  Jahrgänge  (1895 — 99  incl.)  lückenloser  Registrierungen  vor,  welche  von  dem  dortigen 
Beobachter,  dem  jüngst  verstorbenen,  um  die  österreichische  Meteorologie  sehr  verdienten  Prof.  K.  Kolben- 
heyer  reduciert  und  in  den  »Jahrbüchern  der  k.  k.  Centralanstalt  für  Meteorologie  und  Erdmagnetismus« 
publiciert  worden  sind.  Der  Thermograph,  ein  kleineres  Richard-Modell  mit  eintägiger  Umlaufszeit,  befand 
sich  frei  vor  einem  Nordfenster  des  II.  Stockwerkes,  11 -9  m  über  dem  Erdboden.  Im  Sommer  wurde  er 
für  die  Zeit,  wo  er  von  den  Sonnenstrahlen  getroffen  werden  konnte,  vor  ein  zweites  in  demselben  Locale 
befindliches  Fenster  gestellt.  Das  Thermometer  für  die  Terminbeobachtungen  befand  sich  in  unmittelbarer 
Nähe  des  Thermographen. 

Die  Stadt  Bielitz  liegt  in  dem  sanft  geneigten,  von  S  nach  N  streichenden  Thale  der  Biala,  eines 
kleinen  rechten  Nebenflusses  der  Weichsel.  Die  unmittelbare  Umgebung  bildet  ein  leicht  hügeliges  Ter- 
rain, die  nördlichen  Ausläufer  der  Westbeskiden,  w-elche  in  größerer  Entfernung  im  .SW  der  Stadt  800  m 
und  1200 /»  Höhe  erreichen;  nach  N  hin  breitet  sich  das  immer  flacher  werdende  Hügelland  aus.  Das 
Haus,  in  welchem  der  Thermograph  aufgestellt  war,  hatte  ausgesprochene  Landlage,  denn  es  befanden 
sich  der  Nordseite  demselben  gegenüber  in  einiger  Entfernung  nur  vier  Häuser,  an  deren  kleine  Gärten 
sich  das  freie  Feld  anschließt. 

Jedenfalls  ist  die  mühselige  Übertragung  des  Thermographen  im  Sommer  sehr  bedenklich,  die 
gewonenen  Daten  weichen  auch  bedeutend  von  jenen  von  Krakau  ab,  welches  in  nicht  allzugroßer  Ent- 
fernung, allerdings  in  weit  freierer  Lage,  ebenfalls  im  N  der  Westbeskiden  liegt.  Ob  die  Unregelmäßig- 
keiten von  Bielitz  auf  die  geringe  Anzahl  von  Jahrgängen,  auf  einen  Localeinfluss  oder  Aufstellungsfehler, 
insbesondere  die  Höhe  von  ca.  12  in  über  dem  Boden,  zurückzuführen  ist,  lässt  sich  nicht  entscheiden.  Der 
Vergleich  mit  Krakau,  welches  fast  dieselbe  Anzahl  \-on  Jahrgängen  von  Temperaturregistrierungen  hat, 
ist  deshalb  nicht  streng  zulässig,  weil  die  Anzahl  der  Jahrgänge  für  beide  Stationen  nur  5,  resp.  S'/^ 
beträgt,  welche  für  beide  Stationen  ganz  verschiedenen  Perioden  angehören.  Es  wurden  die  einzelnen 
Jahrgänge  genau  durchgesehen,  um  eventuelle  Rechenfehler  zu  entdecken,  doch  vergebens;  auch  die 
bekannte  Verlässlichkeit  und  das  Interesse  des  verstorbenen  Prof.  C.  Kolbenheyer  sprechen  sehr  für  die 
Richtigkeit  der  mitgetheilten  Werte;  deshalb  konnte  ich  mich  nicht  entschließen,  das  Material  ganz  zu 
verwerfen. 

Bucheben:  'f  =47°  8'  N.  Br.,  X=  12°  58'  v.  Gr.,  H—  1230;//. 

Diese  Station  trat  an  Stelle  der  eingegangenen  Basisstation  des  .Sonnblick:  Kolm-Saigurn;  die  Ther- 
mographenaufzeichnungen begannen  im  Februar  1898;  ich  konnte  deshalb  nur  die  zwei  vollständigen 
Jahrgänge  vom  Februar  1898  bis  Jänner  1900  incl.  verwenden.  Die  Station  liegt  im  oberen  Theile  des  von 
N  nach  S  mäßig  abfallenden  Rauris-Thales,  ca.  8  km  nördlich  von  Kolm-Saigurn.  Das  Thal  ist  an  dieser 
Seite  noch  ziemlich  eng  und  hat  ein  bedeutendes  Gefälle,  beiderseits  sind  mäßig  steile,  hohe  Berghänge. 
Der  Thermograph  ist  neben  dem  Psychrometer  in  einem  hölzernen  Jalousiekasten  auf  der  N-Seite  einer 


138  J.   Valciiliii, 

eigens  construicrten  'rhcrmomctcrhütte  in  5' 5  in  Hiihu  über  dum  lOrdbuden  autgesteiil;  im  E  und  \V  sind 
Bretterschirme  angebracht,  dass  der  Jalousiekasten  nicht  von  den  Sonnenstrahlen  getroffen  werden  kann. 
In  ca.  lij;;/  luitfcrninig  befindet  sich  das  sogenannte  'Lechnerhäusl",  sonst  sind  in  weiter  Runde  keine 
W'dhnhäuser;  die  Station  hat  also  \-ollkommcn  freie  Landlage.  Die  Bedienung  des  Thermographen 
(kleines  Modell  Richard)  und  die  directen  Beobachtungen  können  als  vorzüglich  bezeichnet  werden. 

Graz:  'f  =  47°  4'  N.  Br.,  X  =  15''28'  v.  Gr.,  H—  369  m. 

Continuierliche  Registrierungen  eines  Richard-Thermographen,  kleines  Modell,  sind  vorhanden  vt)n 
October  1893  bis  1899  incl.,  nur  fehlen  1898  Jänner— April  incl.;  also  liegt  eine  5  — 7jährige  Reihe  vor.  Uie 
einzelnen  Jahrgänge  sind  in  den  Jahrbüchern  der  Centralanstalt  publiciert.  Von  der  Thermometeraufstel- 
lung gibt  J.  IIa  nn  folgende  Beschreibung:  >Die  Thermometerhütte  (Jalousiehäuschen)  befindet  sich  auf 
der  N-Seite  eines  Flügels  des  physikalischen  Institutes  der  k.  k.  Universität  in  einem  nach  N  offenen  Hofe; 
sie  ist  sehr  geräumig  und  luftig,  den  NW-  und  N-\Vinden  frei  ausgesetzt,  gegen  Besonnung  allzeitig  (im 
E  durch  den  nahe  befindlichen  Aufbau  für  die  kleine  Sternwarte)  geschützt.  Da  sie  aber  ziemlich  massiv 
aus  Holz  construiert  ist,  dürften  wohl  die  Extreme  doch  etwas  abgestumpft  werden.  Dazu  kommt  die 
große  Luftruhe  in  Graz,  welche  die  Localeinfiüsse  sehr  begünstigt.  Vor  der  Thermometerhütte  (die 
Thermometer  imd  der  Thermograph  befinden  sich  3  in  über  dem  natürlichen  Boden)  ist  eine  relativ  große 
Wiesenfiäche,  die  nach  starkem  Regen-  und  Thauwetter  zeitweilig  sehr  feucht  ist  und  theilweise  unter 
Wasser  steht«  K  Das  physikalische  Institut  befindet  sich  an  der  N-Peripherie  der  Stadt,  ist  ziemlich 
verbaut,  doch  ist  für  die  nächste  Umgebung  der  Thermometerhütte  noch  viel  freier  Raum  übrig  geblieben. 
Graz  liegt  am  Nordende  des  fast  ebenen  Grazer  Feldes,  welches  besonders  im  Norden  von  bedeutenden 
Bergen  abgeschlossen  wird. 

C.  Jelinek  gibt  in  seiner  Arbeit  14jährige  Mittel  von  Graz,  welche  er  aus  mehrstündigen  Beobach- 
tungen der  Herren  Professoren  Dr.  Gintl  und  Dr.  Hummel  durch  Intei'polation  nach  Wien  erhalten  hat. 
Die  Zahl  der  Beobachtungen  war  eine  sehr  beträchtliche,  nämlich: 

1837—46     10  Beobachtungen:     7\  8,  9,   lOy.,,  Mittag,   ir,  2,  3,  5,  9 
1847-50       9  »  6'S  8,   10,  Mittag,  2r,,  3,  4,  5,   10, 

Es  konnte  von  den  theilweise  interpolierten  Werten  von  Jelinek  umso  leichter  abgesehen,  da  eine 
5  — 7jährige  Reihe  directer  Registrierungen  vorlag. 

Gries  bei  Bozen:  'f  =  46°  30'  N.  Br.,  ).  =  11°  20'  v.  Gr.,  H  -  288  7». 

Es  liegt  eine  nahezu  zehn  Jahre  umfassende  homogene  Reihe  von  Registrierungen  eines  Richard- 
Thermographen,  kleines  Modell  mit  achttägiger  Umlaufszeit,  vor,  nämlich  1886  —  90  incl.  und  1892 — 96 
incl;  es  fehlen  die  Monate  April  1890  und  September  bis  December  1896.  Die  einzelnen  Jahrgänge  sind 
in  den  Jahrbüchern  der  Centralanstalt  publiciert.  Über  die  Aufstellung  des  Thermographen  konnte  ich,  da 
der  damalige  Beobachter,  k.  bair.  Hofrath  Dr.  C.  Höffinger  inzwischen  gestorben  ist,  nichts  Genaues 
erfahren;  ich  fand  nur  aus  dem  Berichte  einer  Inspectionsreise,  dass  das  Psychrometer  und  der  Thermo- 
graph vor  dem  N-Fenster  einer  Dachstube  des  Hotels  »Austria«  in  10'5  tu  Höhe  über  dem  Erdboden  sich 
befand.  Das  Functionieren  des  Thermographen  wurde  sehr  sorgfältig  controliert.  Die  Registrierungen 
werden  zwar  seit  dem  Tode  des  Herrn  Dr.  Höffinger  ununterbrochen,  aber  bei  anderer  Aufstellung  des 
Thermographen,  fortgesetzt,  doch  sind  die  Werte  der  neuen  Aufstellung  wegen  Sonnenstrahlung  unbrauch- 
bar.   Der  Ort  liegt  an  der  Einmündung  des  Eisackthales  in  das  Etschthal,  unmittelbar  am  Südfuße  der 


1  J.  Hann,  Über  die  Temperatur  von  Graz,  Stadt  und  Graz,  Land.  Sitzungsber.  der  Wiener  Alcad.  1898,  S.  170. 


Täglicher  Gang  der  Lufttemperatur  in   Oster reieli.  139 

Sarnthaler  Alpen  und  besteht  aus  einzelnen  Häusern  mit  dazwisclicn  liegenden  Gärten.  Das  nur  wenige 
Kilometer  breite  Etschthal,  welches  hier  von  NW  nach  S  abbiegt,  hat  ein  leichtes  Gefälle,  ist  aber  beider- 
seits von  hohen  Bergen  umgeben.  Da  Gries  besonders  gegen  kalte  N-Winde  durch  seine  Lage  geschützt 
ist,  hat  es  sehr  milde  Winter  und  heiße  Sommer.  Morgens  und  abends  liegt  es  mehr  weniger  im  Berg- 
schatten. 

Innsbruck:  'i  =  47°  16'  N.Br.,  X  =  11°  24'  v.  Gr.,  H=  573»/. 

Es  liegen  lückenlose  Registrierungen  von  acht  Jahren  (1892  —  99)  vor.  Von  den  hier  publicierten 
Mittelwerten  sind  nur  die  Jahrgänge  1897  und  1898  publiciert  in  den  Berichten  des  naturwissenschaftlich- 
medicinischen  Vereines  in  hinsbruck,  XXIII.  und  XXIV.  Jahrg.  Die  übrigen  Daten  wurden  direct  dem 
Manuscripte  entnommen,  welches  theilweise  an  der  Centralanstalt  sich  vorfand,  theilweise  von  Prof.  Dr. 
F.  Czermak  in  Innsbruck  mir  bereitwilligst  zur  Verfügung  gestellt  wurde. 

Der  Richard-Thermograph  (zuerst  kleines,  dann  großes  Modell)  ist  auf  einem  Brett  an  der  Nord- 
wand eines  ebenerdigen  Gartenhäuschens  in  der  Mitte  des  botanischen  Gartens  der  k.  k.  Universität, 
ca.  1  -Qm  über  dem  Erdboden  frei  aufgestellt;  das  Psychrometer  befindet  sich  in  unmittelbarer  Nähe  in  der 
in  Österreich  üblichen  Blechbeschirmung;  im  W  ist  in  einiger  Entfernung  ein  Schirm  angebracht,  welcher 
in  den  Sommermonaten  die  directen  Sonnenstrahlen  in  den  Abendstunden  abhält;  morgens  steht  die 
Thermometeraufstellung  im  Schatten  der  nahen  ••Jesuitenkirche-.  Die  gegenüberliegende  Mauer  der  k.  k. 
Universität  ist  ca.  50  m  entfernt,  so  dass  ein  Strahlungseinfluss  derselben  auch  im  Sommer  kaum  anzu- 
nehmen ist.  Dazwischen  sind  Gartenbeete  mit  nur  kleineren  Pflanzen,  im  E,  W  und  S  stehen  einzelne 
größere  Bäume.  Der  botanische  Garten  liegt  nahezu  in  der  Mitte  der  kleinen  Stadt;  die  Thermometer- 
aufstellung hat  also  eine  StadÜage,  doch  kann  der  Einfluss  der  kleinen  Stadt  nicht  allzugroß  sein,  da  die 
Aufstellung  mitten  im  botanischen  Garten  durch  nahe  Gebäude  kaum  local  beeinflusst  sein  kann.  Inns- 
bruck liegt  in  dem  von  W  nach  E  sanft  abfallenden,  3  —  -il'ni  breiten  Innthal,  welches  im  N  und  S  von 
hohen  steilen  Bergketten  eingeschlossen  ist;  in  den  Wintermonaten  liegt  es  längere  Zeit  morgens  und 
abends  im  Bergschatten.  Eine  specielle  Eigenthümlichkeit  von  Innsbruck  ist  das  häufige  Auftreten  des 
Föhns,  besonders  in  den  Wintermonaten. 


Klagenfurt:  cpz=46°37'  N.Br.,  X  =  14°  18'  v.  Gr.,  H=  448  in. 

Registrierungen  liegen  vor  vom  März  1880  bis  December  1899;  es  fehlen  aber  September  1884  und  die 
Monate  von  August  1885  bis  December  1887,  so  dass  nur  noch  16 — 18jährige  Mittelwerte  übrig  bleiben.  Die 
Überwachung  und  Reduction  des  Thermographen  wurde  vom  Oberbergrath  Ferd.  Seeland  mit  großer 
Gewissenhaftigkeit  besorgt;  die  einzelnen  Jahrgänge  sind  in  den  Jahrbüchern  der  Centralanstalt  publiciert. 
Der  Thermograph  ist  in  einem  Blechgehäuse  vor  einem  Nordfenster  des  I.  Stockwerkes  des  iMuseums, 
6-6  w  über  dem  Erdboden  aufgestellt;  das  Psychrometer  befindet  sich  unmittelbar  daneben  in  der  in 
Österreich  üblichen  Blechbeschirmung;  auf  der  Nordseite  des  Museums,  welches  am  E-Ende  der  Stadt 
liegt,  also  vis-a-vis  der  Thermometeraufstellung  befindet  sich  eine  breite  Allee  und  der  botanische  Garten. 
Um  im  Sommer  die  Aufstellung  von  5  —  7''  gegen  Sonnenstrahlung  zu  schützen,  ist  noch  ein  Cartonschirm 
angebracht,  welcher  seinen  Zweck  vollkommen  zu  erfüllen  scheint,  wie  aus  den  registrierten  Daten  zu 
ersehen  ist.  Klagenfurt  liegt  in  ausgedehnten,  von  Gebirgszügen  ringsum  eingeschlossenen  Thalbecken, 
wo  die  Luftströmungen  schwach  sind  und  sehr  günstige  Bedingungen  für  Stagnation  der  kalten  Luft  im 
Winter  vorhanden  sind;  diese  Beckenlage  ist  die  Ursache  der  ungemein  tiefen  Winteitemperaturen  von 
Klagenfurt,  auf  welche  schun  vielfach  aufmerksam  gemacht  worden  ist. 

Jelinek  hat  nach  Salzburg  auch  für  Klagenfurt  aus  den  Terminbeobachtungen  nach  seiner  Propur- 
tionalitätsmethode  den  genäherten  tätlichen  Gang  berechnet,   von  dem  ich  aber  ganz  abgesehen  habe. 


140  J-   Vcilciifiu, 

Kolm-Saigurn:  f  =  47°  4'  N.  Br,  X  =  12°  59'  v.  Gr.,  H=  l(30r>  jm. 

Als  Basisstation  des  Sonnbiicic  functionierte  durch  vier  complete  Jahre  das  durch  seine  Lage  dazu 
vorzüglich  geeignete  Kolm-Saigurn,  welches  am  Abschlüsse  des  Rauristhales,  unmittelbar  am  Kuße  des 
steilen,  felsigen  N-Abhanges  des  Sonnbliclv  liegt,  von  dessen  Gipfel  es  horizontal  nur  'l-7)]an  entfernt  ist. 
Vier  Monate  im  Jahre,  November  bis  F'ebruar,  geht  die  Sonne  für  Kolm-Saigurn  wegen  der  im  S  gelegenen 
Alpenkette  gar  nicht  auf,  in  den  übrigen  Monaten  steht  die  Station  in  den  Morgen-  und  Abendstunden  im 
Bergschatten.  Von  großer  Wichtigkeit  für  die  Temperaturangaben  dieser  Station  ist  es,  dass  sie  im  Winter, 
obwohl  Thalstation,  wegen  des  abfallenden  Terrains  vollständig  frei  von  stagnierenden  kalten  Luftmassen 
ist.  Die  Thermometer  waren  im  I.  Stockwerke  an  der  N-Seite  des  Hauses  in  einer  Blechbeschirmung,  wie 
sie  an  den  österreichischen  Stationen  in  Verwendung  sind,  angebracht,  der  Thermograph  dagegen  war 
vollkommen  frei  vor  dem  P""enster  aufgestellt.  Die  directen  Beobachtungen  und  die  Bedienung  des  Auto- 
graphen war  allerdings  eine  sehr  mittelmäßige,  so  dass  Dr.  Trabert'  große  Mühe  hatte,  das  Material  zu 
verarbeiten,  obwohl  nur  vier  Jahrgänge  vorlagen.  Da  die  Station  nicht  weiter  functionierte,  nahm  ich  die 
von  ihm  ermittelten  Werte  aus  dem  Manuscripte,  weil  ich  die  directen  Werte  der  Registrierungen  ohne 
Correctur  wegen  des  jährlichen  Ganges  der  Temperatur  wiedergeben  will. 

Krakau:  tp  =:  50°  4'  N.  Br.,  'f  —  19°  57'  v.  Gr.,  H z^  220  m. 

Es  liegen  S'/äJährige  Registrierungen  eines  Pfeifer'schen  Thermographen  (Metallthermograph  aus 
Zink  und  Eisen)  vor,  welche  von  e-"" — 10'"  durch  directe  stündliche  Beobachtungen  controliert  wurden, 
nämlich  1.  December  18G7  bis  30.  April  1873.  Die  Beobachtungen  erfolgten  auf  der  ganz  frei  gelegenen 
Sternwarte  unter  Leitung  des  Directors  der  Sternwarte,  Prof.  Dr.  Karlinski,  der  auch  die  Mittelwerte 
berechnet  und  durch  die  Bessel'sche  Formel  (bis  zum  dreifachen  Stundenwinkel)  dargestellt  hat.  Der 
Thermograph  war  in  unmittelbarer  Nähe  des  Psychrometers,  12  m  über  dem  natürlichen  Boden  vor  einem 
N-Fenster  aufgestellt  und  gut  beschirmt.  Die  Stadt  hat  eine  ganz  freie  Lage  in  einer  von  nur  unbedeu- 
tenden Hügeln,  den  nördlichen  Ausläufern  der  Westbeskiden,  umzogenen  Ebene,  die  Sternwarte  liegt 
außerhalb  der  nicht  unbedeutenden  Stadt.  Auffallend  ist  die  Verspätung  des  Maximums  in  den  wärmeren 
Monaten;  doch  macht  Prof.  Dr.  Karlinski  in  seiner  Abhandlung-,  welcher  die  in  dieser  Arbeit  mit- 
getheilten  Werte  entnommen  sind,  keine  genaueren  Angaben  über  die  Thermometeraufstellung,  so  dass 
sich  nicht  entscheiden  lässt,  ob  diese  Verspätung  des  Maximums  aufstörende  Localeinflüsse  oder  wirk- 
liche klimatische  Eigenthümlichkeiten  Krakaus  zurückzuführen  ist.  Sicherlich  trägt  die  Höhe  von  12  m 
über  dem  Boden  zur  Verringerung  der  Amplitude  der  Tagesschwankung  und  Verspätung  der  Phasen- 
zeiten, speciell  des  Maximums  bei. 

Jelinek  hat  in  seiner  Arbeit  auch  von  Krakau  auf  Grund  der  Terminbeobachtungen  einen  genä- 
herten täglichen  Gang  berechnet,  von  dem  ich  natürlich  ganz  abgesehen  habe. 

Kremsmünster  (Stift):  'f  =  48°  4'  N.  Br.,  X  =  14°  8'  v.  Gr.,  H  =  384  w. 

Der  erste  Versuch,  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  dieser  alten  meteorologischen  Station  zahlen- 
mäßig wiederzugeben,  stammt  vom  Director  der  Stiftssternwarte  M.  Koller  s,  welcher  im  Jahre  1841  aus 


1  W.  Trabert,  Der  tägliche  Gang  der  Temperatur  und  des  Sonnenscheines  auf  den  SonnblicUgipfel. 

'-  KarlinsUi,  Über  die  periodischen  Änderungen   der  Lufttemperatur  in  Krakau.  Die   mitgefheillen  Werte   sind   entnommen 
der  Tafel  II,  .S.  2;  Täglicher  Gang  der  Wärme  nach  der  Beobachtung. 

3   Marian  Koller,   Über  den  täglichen  Gang  der  Wärme  in  Österreich  ob  der  Enns,   Linz  1841. 


Täglicher  Gang  der  Liiftlaupcratur  in    Österreich.  141 

den  acht-  und  neunstündigen  direclen  Beobachtungen  der  Jahre  1833 — 39  den  täglichen  (iang  der  Tempe- 
ratur nach  Göttingen,  Halle  und  Padua  für  jede  Stunde  interpolierte  und  dann  durch  die  Hessersche 
l-"ormel  darstellte.  Üa  diese  W'ertc  \"ielfach  interpoliert  und  daher  unsicher  waren,  publicierte  G.  Strasser* 
im  Jahre  1878  die  Resultate  Kijähriger  Registrierungen  eines  Kupferdraht-'l'hermographen  auf  (jrund  der 
directen  Beobachtungen.  Die  Aufstellung  der  Instrumente  war  damals  eine  günstige:  das  Thermometer 
befand  sich  im  ersten  Stock  (ca.  7  ni  über  dem  natüiJichen  Boden)  \-or  einem  Fenster  einer  nach  NE 
gerichteten  Nische  des  Sternwartegebäudes,  der  F\iipferdraht.  der  eine  bedeutende  Länge  hatte,  war 
unmittelbar  daneben  vertical  gespannt,  hatte  natürlich  selten  seiner  ganzen  Länge  nach  eine  und  dieselbe 
Temperatur,  doch  da  das  Thermometer,  nach  welchem  seine  Angaben  reduciert  wurden,  sich  in  der  Mitte 
desselben  befand,  können  diese  Werte  für  diese  Höhe  als  ganz  verlässlich  angesehen  werden.  Weil  sich 
aber  in  diesen  16jährigen  Mittelwerten  noch  Unregelmäßigkeiten  zeigten,  glaubte  Strasser,  dieselben 
mit  den  siebenjährigen  Werten  von  M.  Koller  vereinigen  und  dadurch  ausgleichen  zu  sollen.  Dadurch 
gewann  er  allerdings  ein  23  jähriges  Mittel,  welches  aber  nicht  mehr  ein  reines  Resultat  der  Registrierungen 
war,  denn  die  Daten  \'on  M.  Koller  sind  zum  großen  Theile  interpoliert;  allerdings  ergab  sich  dadurch 
ein  regelmäßigerer  Gang,  ich  bin  aber  der  Überzeugung,  dass  das  16jährige  Mittel  der  Wirklichkeit  näher 
liegt  als  das  23jährige;  denn  eine  16jährige  homogene  Reihe  zeigt  ja  doch  schon  so  geringe  mittlere 
Abweichungen,  dass  das  Hinzunehmen  einer  siebenjährigen,  sehr  zweifelhaften  Reihe  die  Unsicherheit 
der  Mittelwerte  eher  vergrößern  als  \-erkleinern  dürfte.  Dazu  kommt,  dass  die  beiden  Reihen  zeitlich  weit 
auseinander  liegen,  so  dass  sich  die  Localeinflüsse  inzwischen  bedeutend  geändert  haben  konnten,  wenn 
auch  die  Aufstellung  und  die  Instrumente  dieselben  geblieben  sind,  denn  der  Einfluss  des  an  das  Stern- 
wartegebäude anschließenden  großen  Parkes  kann  sich  in  30  Jahren  bedeutend  geändert  haben.  Übrigens 
ist  es  schwer,  sich  diesbezüglich  ein  sicheres  Urtheil  zu  bilden,  weil  G.  Strasser  nicht  sagt,  aus  welchen 
Jahren  seine  16jährigen,  auf  Registrierungen  beruhenden  Werte  genommen  sind.  Ich  betrachte  also  die 
16-  und  nicht  die  23jährige  Reihe  von  G.  .Strasser  als  die  bessere  und  bezeichne  sie  im  folgenden  als 
Werte  der  Tluumaufstellung  oder  Kremsmünster  I.  Ich  gebe  diese  Reihe  nur  deshalb  wieder,  weil  der 
Unterschied  der  Aufstellung  (und  vielleicht  auch  des  Thermographen)  gegenüber  den  beiden  neuen  Auf- 
stellungen sehr  bedeutend  ist. 

Im  Jänner  1879  wurde  im  sogenannten  »Conventgarten«,  nahe  bei  der  von  NE  nach  .SW  verlau- 
fenden Mauer  (bei  der  Kegelbahn)  eine  kleine,  aus  Holz  construierte  Jalousiehütte  mit  Doppelwänden  auf- 
gestellt und  dortselbst  die  Thermometer  in  I '3 /»Höhe  über  dem  Boden  aufgestellt,  gleichzeitig  aber 
noch  bis  1886  die  Terminablesungen  an  der  alten  .Aufstellung  gemacht.  Die  Jalousiehütte  stand  nur  mor- 
gens im  Schatten,  tagsüber,  besonders  im  Sommer,  im  vollen  Sonnenscheine,  abends  wirkte  im  .Sommer 
der  Reflex  der  von  der  Sonne  erhitzten  nahen  Mauer  sehr  störend.  Deshalb  wurde  am  25.  Mai  1892  die 
Jalousiehütte  in  eine  größere  Entfernung  von  dieser  Mauer  gebracht,  wo  sie  gegenwärtig  noch  steht.  Um 
die  neue  .Aufstellung  mit  der  ersten,  der  Thurmaufstellung  oder  Kremsmünster  I,  vergleichbar  zu  machen, 
wurden  im  Jahre  1898  gleichzeitige  Registrierungen  mit  Richard-Thermographen  gemacht,  so  dass  sich 
alle  drei  Aufstellungen  aufeinander  beziehen  lassen.  Auch  an  dieser  neuen  Aufstellung  steht  die  Hütte  fast 
den  ganzen  Tag  im  vollen  Sonnenscheine,  denn  in  diesem  Theile  des  Gartens  sind  nur  wenige  kleinere 
Bäume.  Die  erste  Gartenaufstellung,  1879  bis  Mai  1892  bezeichne  ich  als  Kremsmünster  II,  die  gegen- 
wärtige zweite  Gartenaufstellung  seit  Mai  1892  als  Kremsmünster  III. 

Nach  einer  Mittheilung  des  Directors  der  Stiftssternwarte,  Prof.  Fr.  Schwab,  ergaben  die  Parallel- 
registrierungen an  der  Aufstellung  Kremsmünster  I  (vor  dem  Fenster  des  I.Stockes  derNE-Ecke  des  Stern- 
wartegebäudes bis  1879)  und  an  der  gegenwärtigen  Aufstellung  (seit  Mai  1892):  Kremsmünster  III,  welche 
von  März  1898  bis  Februar  1899  incl.  gemacht  worden  sind,  folgende  Werte  für  die  Differenz:  Krems- 
münster III  —  Kremsmünster  I: 


1   G.  Striisser,   Über  die  iiiittleiL-  Temperatur  von  K'reiusiuüii.ster.   Sitzungsber.  der  Wiener  .\k:id.  1S7S. 
Oeiiksehnflcii  Jcr  inalhcm.  icituiw.  I'l.  I..\.\lll.  l'.J. 


142 


./.    \' a  I  c  II I  i  II 


Täglicher  Gang  der  Differenz:  Kremsmünster  III 

(AbweicluiiigcTi  viim  .Mittel.) 


Kremsmünster  I. 


Jänner 

Februar 

.März 

April 

.Mai 

JtUli 

Juli 

-August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Mittel 

+  0-33 

+    0-2I 

+  0-29 

+  o-i8 

-t-  014 

-  005 

+  0-15 

+    0-2I 

-f-  0  •  I  () 

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+  o- 12 

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-  0-33 

—  0-48 

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—  0-28 

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—  033 

—  0-28 

-  031 

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—  016 

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—  015 

013 

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—  0-05 

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-  0-23 

—  009 

-    013 

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-  0-75 

—   141 

-  1-67 

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—  0-83 

—  0-30 

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0-09 

—  0-75 

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—  0-70 

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—  0-78 

-   128 

-   119 

-  0-48 

—  010 

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-  0-54 

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—  0-36 

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—  023 

—  0-17 

-  041 

—  0-40 

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—  0-63 

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—  0-03 

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—  0-03 

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—    014 

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0-09 

—  0-09 

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—   o- 1  I 

Im  Jahresmittel  erhält  man  also  an  der  neuen  Atifstellung  um  0'  14°  höhere  Temperaturen  als  bei  der 
Thurmaufstellung,  was  durch  die  Sonnenstrahlung,  welcher  die  Jalousiehütte  besonders  in  den  warmen 
Monaten  ausgesetzt  ist,  leicht  erklärlich  ist.  Auf  die  einzelnen  Monate  vertheilen  sich  die  Differenzen  derart, 
dass  die  Winter-  und  Sommermonate  an  der  neuen  Aufstellung  zu  warm  sind:  die  Übergangsmonate  im  Früh- 
jahr und  Herbst  sind  an  der  neuen  Aufstellung  nicht  so  sehr  zu  warm,  ja  sie  können  sogar  kälter  sein  als  an 
der  alten  Aufstellung.  Offenbar  spielt  hiebei  die  Eigenwärme  der  Hütte  eine  bedeutende  Rolle:  hn  Winter  ist 
die  Temperatur  in  der  Hütte  zu  hoch,  weil  die  Hütte  bei  mangelnder  Luftbewegung  das  Eindringen  der  Kälte 
zu  den  Thermometern  verhindert;  im  Sommer  ist  die  Temperatur  zu  hoch,  weil  die  Hütte  durch  die  Sonnen- 
strahlung über  die  Lufttemperatur  erwärmt  wird.  Im  jährlichen  Gange  zeigt  sich  ein  Nachhinken  der 
Extreme  der  Differenzen,  was  wiederum  auf  die  Eigenwärme  der  Hütte  zurückzuführen  ist:  sie  erwärmt 
sich  langsam  und  gibt  die  Wärme  wieder  langsam  ab.  Allerdings  tritt  dies  bei  den  nur  ein  Jahr  umfas- 
senden Differenzen  nicht  so  ganz  deutlich  hervor,  es  ist  aber  die  Tendenz  des  Ganges  der  Differenzen  recht 
gut  zu  erkennen.  Überraschend  erscheint  es  auf  den  ersten  Blick,  dass  der  tägliche  Gang  der  Differenzen 
in  den  Wintermonaten  fast  genau  der  entgegengesetze  ist  wie  in  den  Sommermonaten:  In  den  Sommer- 
monaten ist  (?s  in  den  A'Iorgenstunden  an  der  neuen  Aufstellung  zu  kalt  (7  und  8-'  .Mittel:  Juni,  Juli,  August: 
— 1'.')8°),  in  den  Nachmittagsstunden  zu  warm  (3  und  4'' Mittel:  Juni,  Juli,  August:  +1-27°);  in  den 
Wintermonaten  sind  die  Morgenstunden  an  der  neuen  .'Aufstellung  eher  zu  warm,  die  ersten  Nachmittags- 
stunden  noch  zu  kalt,  und  erst  in  den  späteren  Stunden   macht  sich  die  Sonnenstrahlung   fühlbar.  Dieser 


Täi'lichci'   (iaiig  ihr  l.iifllcnipcialnr  in    Os/crrcic/i.  ]-\'.] 

l 'nter.schied  zwischen  den  Winter-  und  Sommermonaten  l<ommt  zum  'riieiie  auf  i^echnung  der  Eigenwärme 
der  Hütte,  zimi  Theile  auf  die  verschiedene  Stärke  der  Bestrahlung  der  Hütte  im  Sommer  und  Winter. 

\m  Jahresmittel  ist  der  tägliche  (lang  der  Differenzen  schon  sehr  deutlich  ausgeprägt:  Unmittelbar 
nach  dem  Eintritte  des  Temperaturminimums  erreichen  die  negativen  Differenzen,  und  unmittelbar  nach 
dem  Eintritte  des  Maximums  die  positiven  Differenzen  ihren  größten  Wert.  Dieser  deutlich  ausgesprochene 
Gang  im  Jahresmittel  kommt  aber  zum  gro(3en  Theile  auf  Rechnung  der  viel  größeren  Amplitude  der 
Schwankung  der  Differenzen  in  den  Sommermonaten;  denn  im  Winter  ist  er  ja  fast  der  entgegengesetzte, 
aber  wegen  der  geringeren  Amplitude  weniger  deutlich  ausgesprochen  und  verschwindet  gegenüber  den 
Sommermonaten  im  Jahresmittel. 

Näher  auf  diese  interessanten  Differenzen  einzugehen,  halte  ich  nicht  für  rathsam,  denn  es  spielen 
jedenfalls  außer  der  Bestrahlung  durch  die  Sonne  und  die  Eigenwärme  der  Hütte  noch  die  bedeutend  ver- 
schiedene Höhe  der  beiden  Aufstellungen  sowie  die  verschiedenen  Verhältnisse  für  die  Luftcirculation 
eine  Rolle,  denn  die  Jalousiehütte  steht  in  einem  nicht  allzugroßen,  von  Mauern  rings  umgebenen  Garten  und 
ist  besonders  gegen  nördliche  Winde  geschützt,  während  die  Aufstellung  Kremsmünster  I  nur  durch  den 
anstoßenden  Park  dagegen  geschützt  war,  dessen  Bäume  aber  im  Winter  ohne  Blätter  sind,  also  geringen 
Schutz  gegen  den  Wind  bieten. 

Es  liegen  also  von  Kremsmünster  drei  \'erschiedene  Reihen  vor: 

Kremsmünster  I  oder  Thurmaufstellung:  16jährige  Mittelwerte  nach  den  Registrierungen  eines 
Kupferdraht-Thermographen,  von  G.  Strasser  publiciert. 

Kremsmünster  II  oder  erste  Aufstellung  im  Garten,  1883  bis  Mai  1892.  9 — lüjährige  Mittelwerte 
eines  Richard-Thermographen,  kleines  Modell. 

Kremsmünster  111  oder  zweite  Aufstellung  im  Garten:  Juni  1892 — 1899  incl.  7— 8jährige  Mittel- 
werte eines  Richard-Thermographen.  Die  Monatsmittel  der  Registrierungen  sind  seit  1883  in  den  Jahr- 
büchern der  Centralanstalt  publiciert. 

Bezüglich  der  orographischen  Lage  von  Kremsmünster  ist  zu  bemerken,  dass  es  auf  einem  mäßig 
steilen  Abhänge,  etwa  80  ;;/  über  der  Thalsohle  liegt,  gegen  welche  das  Terrain  fast  senkrecht  abfällt.  Im 
Winter  ist  es  wegen  dieser  Lage  oft  über  dem  Nebel,  der  die  Thalsohle  bedeckt.  Die  weitei'e  Umgebung 
bildet  bewaldetes,  stark  hügeliges  Terrain,  in  größerer  Entfernung  zeigen  sich  am  südlichen  Horizonte 
die  Gipfel  der  österreichischen  Kalkalpen. 


Lesina:  t  =:  43°  10'  N.  Br„  /.  =  16°  26'  v.  Gr.,  H=  Ht-,');;/. 

Ein  elektrisch  registrierender  Metallthermograph  von  H ipp  wurde  im  Jahre  1870  aufgestellt  und 
war  dort  bis  zum  Jahre  1875  in  ununterbrochener  Thätigkeit.  Die  Reduction  nach  den  directen  Beobach- 
tungen wurde  von  dem  dortigen  Beobachter,  Herrn  Georg  Bucchich,  selbst  besorgt.  Es  liegen  also  fünf- 
jährige Mittelwerte  vor,  welche  ich  einer  Arbeit  von  F.  Osnaghi  in  dem  »Vierten  Bericht  der  ständigen 
Commission  für  die  Adria«,  Wien  1878,  S.  283,  entnommen  habe.  Über  die  .Aufstellung  des  Thermo- 
graphen ist  dortselbst  Folgendes  gesagt:  »Leider  kann  die  Aufstellung  des  Instrumentes  in  Lesina  keine 
ganz  zweckmäßige  genannt  werden,  da  sich  trotz  der  angebrachten  Beschirmung  doch  noch  ein  störender 
Einfluss  der  directen  Bestrahlung  durch  die  Sonne  zeigt,  welche  hauptsächlich  in  den  Sommermonaten 
den  Temperaturgang  der  Morgenstunden  von  7''  bis  9''  und  nachmittags  von  4''  bis  7''  beeinOusste.« 
Dieser  Aufstellungsfehler  ist  besonders  deshalb  zu  bedauern,  weil  auf  keiner  anderen  Insel  des  adria- 
tischen  Meeres  Temperaturregistrierungen  gewonnen  worden  sind.  Ich  habe  diese  Werte  trotzdem  auf- 
genommen, obwohl  der  Strahlungseinfluss  offenbar  nicht  unbedeutend  war;  allerdings  ist  das  Verhältnis 
der  periodischen  Schwankung  der  beeinflussten  Sommermonate  zu  jener  der  Wintermonate  nicht  stark 
gestört;  die  Phasenzeiten  sind  aber  in  den  .Sommermonaten  verschoben,  und  zwar  ist  der  LTicrgang  ein 
plötzlicher,  daher  kann  der  Einfluss  der  Sti'ahlung  nicht  gering  gewesen  sein. 

19* 


144  •/■    \' ti  I eil  I  i  11 . 


Mostai-:  'f:=43°20'  N.  Br.,  X  =  17°4n'  v.  Gr..  H  =  Ö9  in. 

Es  liegen  .i  öjährige  Mittelwerte  von  Registrierungen  der  Temperatur  durch  einen  Richard- 
Thermographen  in  2  /;/  Höhe  über  dem  Erdboden  vor,  nämlich  vom  Mai  1893  bis  189U  incl.,  niLr  fehlt  der 
Jahrgang  1898  gänzlich  und  die  Monate  September  und  October  1896.  Die  einzelnen  Jahrgänge  sind 
in  den  Bosnischen  Jahrbüchern  publiciert,  leider  fand  ich  aber  dortselbst  keine  näheren  Angaben  über  die 
Thermometer-  und  Thermographenaufstellung;  sie  scheint  jedoch,  nach  den  erhaltenen  Mittelwerten  zu 
urtheilen,  recht  gut  zu  sein.  Die  Station  liegt  in  einem  engen,  von  allen  Seiten  \'on  bedeutenden  Bergen 
eingeschlossenen  Thalkessel  an  der  unteren  Narenta,  wo  stärkere  Luftströmungen  selten  sind. 


l'ola:  'f  =  44°  52'  N.  Br.,  X  =  13°  51  '  v.  Gr.,  H  =:  32  ;;/. 

Die  regelmäüigen  Registrierungen  begannen  mit  dem  Jahre  1876,  und  zwar  functionierte  bis  October 
1884  größtentheils  ein  elektrisch  registrierender  Hipp  "scher  Thermograph,  dann  ein  Thermohygrograph 
\-(_)n  Hasler  und  Es  eher,  welcher  schon  früher  zeitweise  in  Verwendung  gestanden  war,  wobei  ersterer 
bis  1895  als  Controlapparat  in  Verwendung  war.  Seit  1895  sind  Richard'sche  Apparate  als  Reserve-  imd 
Controlapparate  aufgestellt.  Die  Resultate  der  einzelnen  Jahrgänge  werden  in  den  Jahrbüchern  des  k.  u.  k. 
hydrographischen  Amtes  der  Kriegsmarine  mitgetheilt.  Leider  war  aber  bis  October  1896  die  Aufstellung  der 
Instrumente  sehr  schlecht;  die  »alte  Hütte«,  welche  1876 — 96  in  Verwendung  stand,  musste,  weil  sie  an 
ihrem  Aufstellungsorte  der  Bora  frei  ausgesetzt  war,  zu  massiv  gehalten  werden,  die  natürliche  Ventilation 
war  infolgedessen  gehemmt,  und  in  den  Sommermonaten  kam  noch  directe  Bestrahlung  durch  die  Sonne 
dazu.  Über  die  Aufstellung  der  »neuen  Hütte«,  welche  nach  Möglichkeit  allen  Anforderungen  einer  guten 
Thermometeraufstellung  entsprechen  sollte,  schreibt  das  k.  u.  k.  hydrographische  Amt':  -Der  günstigste 
Aufstellungsort  fand  sich  im  S  des  Hauptgebäudes,  25;;/  von  letzterem  entfernt,  und  zwar  innerhalb  eines 
lichten  Föhrenbestandes,  welcher  die  rückwärtigen  Parkanlagen  in  einem  Halbkreise  umschließt.  Die  \-er- 
einzelten,  hochstämmigen  Föhren  können  hier  nach  Entfernung  des  Unterholzes  der  ungehinderten  Luft- 
circulation  wohl  kaum  einen  erheblichen  Abbruch  thun,  wähi'end  die  Baumkronen  zu  allen  Jahreszeiten 
die  directe  Besonnung  nahezu  gänzlich  verhindern.  Die  Kraft  der  Bora  ist  durch  das  weite,  gegen  NE 
gelegene  Buschwerk  so  weit  abgeschwächt,  dass  der  Bau  viel  leichtei-  gehalten  werden  konnte  als  dies 
bei  der  »alten  Hütte«  möglich  war.  Bezüglich  der  Construction  der  -neuen  Hütte«  wurde  im  Princip  das 
Thermometerhäuschen  der  deutschen  .Seewarte  in  Hamburg  zum  Vorbilde  genommen«.  Die  Höhe  der 
Thermometer  über  dem  Erdboden  beträgt  1  '3  in. 

Um  einen  möglichst  vollkommenen  .Anschluss  der  20jährigen  Beobachtungsreihe  der  "alten  Thermo- 
meterhütte« (1876  —  96)  an  die  Beobachtungen  der  jetzigen  Thermometeraufstellung  zu  erzielen,  fanden 
im  Jahre  1897  V'ergleichsbeobachtungen  statt,  die  sich  außer  den  Terminablesungen  auch  auf  eine  vollstän- 
dige Registrierung  der  Temperatur  in  beiden  Hütten  erstreckte.  Die  Resultate  dieser  Parallelbeobachtungen 
für  das  erste  Jahr  sind  publiciert  im  Jahrbuche  von  Pola  1897,  S.  XII,  wo  die  direct  gewonnenen  Werte 
mitgetheilt  werden;  natürlich  gab  es  im  täglichen  (lange  der  Differenzen  zwischen  beiden  Aufstellungen 
bei  nur  einem  Jahre  \on  Parallelbeobachtungen  noch  Unregelmäßigkeiten,  welche  graphisch  ausgeglichen 
\\'urden.  So  ergaben  sich  die  in  nachfolgender  Tabelle  mitgetheilten  Werte,  die  den  »Resultaten  aus  den 
meteorologischen  Beobachtungen  in  Pola  von  1867  bis  1897«,  S.  XIV,  entnommen  sind.  Ich  habe  dieselben 
nur  insoferne  umgeändert,  als  ich  die  Abweichungen  von  Mitteln  gebe,  weil  diu'ch  diese  Darstelkmg  der 
tägliche  Gang  der  Differenzen  besser  hersortritt. 


I   Jahrhuch  düs  k.  u.  k.  livdri>j;riiphisclKii  .'\nites  der  Kriegsmarine  in  Pola  I89fi,   S.   I  (. 


Täi^licltcr  (nin<;'  ilcr  LuflUiiipcraliir  in    O^tcrrciclt. 


]4ri 


Täglicher  Gang   der  Differenz:   Neue  Hütte  —Alte   Hütte   (ausgeglichene  Werte). 

.\b\\eiciiiin<;cn  vcnii  Mittel  • 


Jänner 


Februar   ■  März        April    |     Ma 


Juni 


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August   Sept. 


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Oct.    Nov.    Dec. 


Jahr 


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•  12 
■14 


Im  jährlichen  Gange,  der  in  den  Monatsiiiittehi  der  Differenzen  sehr  deutlich  hervortritt,  ist  die 
Sonnenstrahlung  in  den  Somiiiermonaten  für  die  »alte  Hütte"  an  den  mehr  als  O'ö"  höheren  Tenipera- 
turen  zu  sehen;  in  den  VVinterrnonaten  ist  die  neue  Hütte«  wärmer  als  die  alte,  wahrscheinlich  weil  die 
Ausstrahlung  durch  die  Baumkronen  gehindert  ist.  Im  täglichen  Gange  zeigt  sich  der  Einfluss  des  mas- 
siven Holzbaues  der  -  alten  Hütte«  daran,  dass  die  Temperaturen  derselben  etwas  nach  Eintritt  des  Tem- 
peraturminimums bedeutend  zu  tief  sind,  dann  nähern  sie  sich  langsam  die  Angaben  der  »neuen  Hütte  < 
und  werden  in  den  .Sommermonaten  wegen  der  Bestrahlung  der  Hütte  sogar  wärmer.  Die  behinderte  Aus- 
strahlung für  die  »neue  Hütte«  tritt  in  den  späteren  Nachmittagsstunden  der  Sornrnermonale  sehr  deutlich 
her\or.  Die  Schwankung  der  Differenzen  für  den  täglichen  Gang  sind  gegenüber  dem  jährlichen  Gange 
nicht  bedeutend,  während  bei  dem  Vergleiche  der  Aufstellungen  Kremsmünster  I  und  Kremsmünster  III 
die  tägliche  Schwankung  derselben  viel  größer  ist  als  die  jährliche. 

Um  die  Schirmwirkung  der  Baurnkronen  für  die  -neue  Hütte«  zu  erriiittehi,  wurden  sorgfältige  Ver- 
suche rnit  dem  .Assniann'schen  Aspirationspsj'chroiiieter  gemacht,  doch  -•das  Ergebnis  der  \'ergleichs- 
beobachtungen  der  -neuen  Hütte-  niit  dem  Aspirationspsychrometer  kann  dahiii  zusammengefasst werden, 
dass  die  neue  Thermomcteraufstellung  recht  befriedigend  functioniert,  zuni  mindesten  ist  die  Summe  der 
Differenzen  für  das  Sommerhalbjahr  ohne  Rücksicht  auf  das  Vorzeichen  kleiner  als  bei  einer  W'ild'schen 
Normalhütte«  1. 


I   Jahrbuch  von  Pola  1X97,   S.  X\^ll. 


I  k; 


./.    Wi  I  iii  I  i  11 , 


In  ilcn  ■  K'esLiltaton  ans  den  meteorologischen  Beobaclitiingun  in  Pohl"  werden  die  !20jährigen  AHUel 
des  täglichen  Ganges  der  Tempcratiu-  1876 — 95,  die  in  der  >alten  Hütte-  gewonnen  wui'den,  auf  die  »neue 
Hütte-  i-educiert,  mitgetheilt;  die  Reduction  geschah  nach  den  oben  angegebenen,  graphisch  ausgegli- 
chenen DitTerenzen  von  einjährigen  Parallelrcgistrierungen.  Da  die  graphische  Ausgleichung  immer  etwas 
willkürlich  ist,  habe  ich  es  vorgezogen,  mii-  xnerjährige  Mittelwerte  der  »neuen  Hütte«  zu  bilden;  die  Jahr- 
gänge 1897  —  99  incl.  sind  im  Jahrbuche  \dn  Pola  für  die  -neue  Hütte«  publiciert,  für  1896  aber  sind  noch 
die  Werte  der  alten  Aufstellung  publicieit,  die  ich  aber  durch  Anbringung  der  nicht  ausgeglichenen 
Differenzen  der  ParallelregistrierLingen  auf  die  »neue  Hütte<  reducieren  konnte.  So  habe  ich  \ierjährige 
Mittelwerte  directer  Registrierungen  erhalten,  welche  schon  hinreichen,  den  Einfluss  der  maritimen  Lage 
\on  Pola  zu  charakterisieren.  Doch  konnte  ich  mich  nicht  entschließen,  die  20jährigen,  auf  die  »neue 
HüttC"  reducierten  Werte  ganz  fortzulassen  imd  theile  sie  daher  an  dieser  Stelle  und  nicht  bei  der  Zusam- 
menstellung der  Tabellen  über  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  mit. 

Pola  (1876—95,   reduciert  auf  die     Neue     Thermometerhütte). 

(Abweichungen  vnm  Mittel.) 


Jänner    Februar 


März 


April 


IV'Iai 


Juni 


Juli 


August       Sept.    I     Oct 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


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6 

7 
8 

9 
10 

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4 

5 
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Mitternacht 


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1  •  22 

1-27 

1-38 

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0-65 
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127 
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2-  10 
2-23 

2  ■  10 

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0-34 
0-65 

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079 
0-84 


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1Ö5 

1-7.S 
1-83 
1-91 
1-98 
1   64 

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1  00 

2  00 

2  -72 

2-77 
2-71 
2-49 
215 
1-58 
085 
023 
o-  27 
0-73 
0-93 
114 
130 


1Ö3 

1-79 
1-97 
2  08 
2  23 
2  29 
2  03 
0-86 

0'52 

142 

2     05 

2-45 

2  65 
2  -67 

2-59 
2  39 

193 
I  .00 
o-  12 
042 
0-86 

I  ^o^ 

I  -20 

1-34 


221 

2-37 
2-49 
2-6i 

2-73 
2  50 

1  -21 
o-  lO 
1-24 

I-8Ö 

2'33 

2  -64 

2-74 
2-74 

253 
2-32 
2  oti 
I  41 
046 
0-2S 

0-94 

1-39 
1-73 
1-94 


2-70 

305 
3'32 
3-59 
j  ".1 
2-72 
006 
0-87 
i-8o 
2-41 
2-74 
2-83 

2-89 
2  89 
2-79 

2-54 
2-17 

1-68 
0-82 
o'  10 
0'96 

1-47 
1-91 

2  -27 


3-51 
377 

4-06 

4-33 
4- 16 
283 
0-25 
119 
i-8ü 
2  •  29 

2  '92 

3  '35 

3-5tJ 
3  60 

3'34 
2-99 

2  '63 

2-21 
142 

o-  16 

108 

1-87 
255 

3  06 


3  '33 
3-66 

4 '02 

4 '42 
4'34 
310 
0-Ö4 
0-84 
i-Si 
2-47 
2-98 
3  '3' 

3 '48 
3-08 
3'58 
3'28 
2-8i 
2  ■  19 

'  '33 
o-o6 
I-04 
1-77 
2  46 
2  92 


3'i3 
3'37 
3-58 
3'77 
4-04 
3  69 
132 
0-98 

i'75 
251 

3' 03 
3 '  37 

3'58 
3 '52 

3-25 

3    Ol 

2-(>3 
2-i8 

1-23 

005 

1  02 

1-83 

2  44 


2'33 
2's8 
2-85 
310 
3-26 

I  '92 
O-  IG 
I  -64 
2-31 

2 '79 
3'i4 

3'39 
3  '32 
308 
2'75 

2'28 

''35 
o'34 
o'53 
112 
1-51 
1-83 
2-14 


i'37 
I  -40 
1-58 
I  '69 
I  -76 
iSi 

1  öo 
o'55 
o'75 
105 

2  ■  24 
2-57 

2-64 
2'53 

2  '  2  1 

■'75 

I  'OO 

0-30 
o-  jr 
0-71 

I    Ol 

116 
130 
i'43 


-  108 

—  0-88 

-  118 

-  o'95 

—  131 

—   I   00 

—   I  '46 

—   112 

-   i'59 

—    I-I4 

-   1-67 

—    I  ■  il> 

-   i'5Ö 

-   I-I9 

I  •  II 

—   103 

004 

-  0-51 

I   24 

0-56 

i'94 

142 

2-30 

2  03 

2'45 

220 

2'39 

2-17 

2-  II 

i'94 

i'59 

142 

0-91 

o-  7Ö 

023 

0-22 

-  0-27 

—  o-  19 

-  o'53 

-    0-41 

-  0-71 

-  0-66 

—  081 

-  0-75 

—  0-94 

—  0-85 

—     I  ■  Oll 

—  0-90 

2  '05 

223 
241 

2'59 

2  ■  72 

2'35 
1-31 
019 
0-82 
1-67 

231 

2  •  72 

2 '87 
2-87 
2  ■  6(1 
2-32 
1-82 
I    16 

o'43 
0-28 
o'9o 

1-27 

i-6o 

1-84 


Prag,   Sternwarte:   -p  =  5U°  5'  N.  Br.,  X  =  14°  25'  v.  Ln\.  H  —  197  m. 

Prag  ist  eine  dei-  ältesten  meteoroUigischen  .Stationen,  leider  hat  abei'  das  dort  angesammelte  Ahite- 
rial  aus  \erschiedenen  Gründen  nicht  großen  \Vert.  Für  die  Behandlung  des  täglichen  Ganges  der  Teiiipe- 
ratur  komrnt  folgendes  Material  in  Betracht:  1839—43  (47.3  Jahre)  stündliche  und  zweistündige  directe 
Beobachtungen  bei  Tag  und  theilweise  auch  in  der  Nacht  durch  Kreil  und  einige  junge  Freunde;  1844 
bis  1872  functionierte  ein  Kreil'scher  Thermograph  (Quecksilberthermonieter  gleich  einem  Wagebalken 


Tiii;liiiur   (liiiii;  clrr  Liifl/nn/hrti/nr  in    ( tsfcrrcicli.  147 

auf  einer  Messersclmeide  ruhend),  \un  dessen  Kegislrieriini^en  vcllständige  stündliche  Werte  für  die 
Jahre  1S44-07  und  1869  (24  — '25  Jahre)  pubiiciert  sind  ';  seit  1870  werden  nur  mehr  zweistündige  Werte 
des  Thermographen  pubiiciert.  1873 — 90  war  ein  Hipp' scher  Thermograph  in  Thätigkeit.  welcher  1891 
\(>n  einem  Kichard'schen  AppaiMte  abgelöst  wurde. 

Über  die  Thermometerautstellung  schreibt  Dr.  F.  August  in  -  t'nlgendermaüen:  "Die  Temperatur- 
beobachtungen werden  in  einem  471  in  breiten,  76  ;;/  langen,  von  allen  Seiten  geschlossenen  Hole  (des  Cle- 
mentinum  in  der  Altstadt)  angestellt.  Die  Seiten  laufen  fast  genau  in  der  Richtung  von  S  gegen  N  und  K 
gegen  W  und  sind  mit  Ausnahme  der  südlichen,  8  in  niedrigeren,  bis  an  die  Dachung  19  in  hoch.  Durch 
eine  von  der  südlichen  Seite  nicht  weit  entfernte  und  mit  ihr  parallelgehende  Mauer,  die  bis  zu  dem  ein- 
stöckigen, im  Jahre  1863  aufgeführten  Schulgebäude  des  k.  k.  akademischen  Gymnasiums  reicht,  wird 
der  Hof  in  zwei  Theile  geschieden.  Die  Beobachtungsinstrumente  sind  vor  der  südlichen  Mauer,  dem 
genannten  Schulgebäude  fast  gegenüber,  befestigt.  Das  Thermometer,  durch  ein  Blechgehäuse  mit  pas- 
senden Öffnungen  zweckmäßig  vor  Strahlung  geschützt,  befand  sich  bis  zum  Ende  1845  vor  einem 
gegen  N  gelegenen  Fenster  im  I.  Stockwerke,  1  in  von  der  Mauer  und  Q'lm  vom  Boden  entfernt,  seit 
dem  Jahre  1846  aber  ist  dasselbe  vor  einem  Fenster  des  Beobachtungszimmers  im  IL  Stockwerke, 
ca.  12  in  vom  Boden  abstehend,  aufgestellt«.  1889  fand  wieder  eine  Änderung  der  Aufstellung  statt,  indem 
die  Thermometer  vom  II.  wieder  in  das  I.  Stockwerk  gebracht  wau'den,  wo  sie  wieder  62»/  über  dem 
P>rdboden  stehen,  wie  vor  dem  Jahre  1846.  Allerdings  sind  zwei  Jahre  lang  Parallelbeobachtungen 
gemacht  worden,  um  die  alten  Beobachtungen  auf  die  neuen  zu  reducieren. 

I^azu  kommt  noch,  dass  für  die  directen  Beobachtungen  verschiedene  Thermometer  verwendet 
wurden,  welche  zum  Theil  bedeutende  Correcturen  aufwiesen ^  welche  erst  seit  1872  angebracht  wurden. 
Auf  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  hat  dies  allerdings  gar  keinen  Einfluss,  aber  die  sonst  so  schöne 
Reihe  verliert  bedeutend  an  Wert  und  kann  nicht  als  homogen  angesehen  werden. 

Die  Lage  der  meteorologischen  Station  in  Prag  ist  für  die  Temperaturbeobachtungen  ganz  und  gar 
nicht  geeignet;  Prag  selbst  liegt  in  einem  ziemlich  engen,  von  bedeutenden  .Anhöhen  umschlossenen  Thale, 
die  k.k. Sternwarte  im  Clementinum  fast  in  der  Mitte  eines  großen  Häusermeeres,  aus  dem  zahlreiche  hohe, 
tags  und  nachts  rauchende  und  dampfende  Schornsteine  herausragen;  in  nächster  Nähe  fließt  die  ca.  280  w; 
breite  Moldau  vorbei.  Diese  für  die  tägliche  Temperaturperiode  jedenfalls  bedeutenden  Localeinflüsse 
sowie  der  Mangel  an  Luftcirculation  im  Hofe  des  Clementinum  tragen  ebenfalls  bei,  den  Wert  der  Tempe- 
raturbeobachtungen von  Prag  herabzusetzen. 

Der  tägliche  Gang  der  Temperatur  von  Prag  wurde  schon  vielfach  behandelt;  so  theilt  C.  Jelinek 
in  seiner  Arbeit:  »Über  den  täglichen  Gang  der  vorzüglichsten  Elemente  aus  den  Beobachtungen  der 
Prager  Sternwarte  abgeleitet«  8— 9jährige  Werte  (1839—47)  mit.  K'reil  hat  in  seiner  >.Klimatologie  von 
Böhmen-'  20— 21jährige  (1839—1859  incl.)  Mittelwerte  pubiiciert,  welche  von  C.  Jelinek  unverändert  in 
seine  Arbeit:  »Über  die  tägliche  Änderung  der  Temperatur  nach  den  Beobachtungen  der  meteorologischen 
Stationen  in  Österreich-  aufgenommen  wurden.  Augustin  hat  in  der  Arbeit:  »Über  den  täglichen  Gang 
der  Lufttemperatur  in  Prag«  mit  Benützung  der  zweistündigen  Werte  1870-77  sowie  des  früheren  Mate- 
rials 38jährige  Mittelwerte  gegeben.  Da  aber  ein  großer  Theil  des  Materiales  lückenhaft  und  zweifelhatt 
war,  entschloss  er  sich,  eine  Auswahl  nach  der  Güte  des  Materiales  zu  treffen,  und  stellte  die  vollstän- 
digen stündlichen  Werte  zusammen,  indem  er  auch  die  verlässlichen  aber  nur  zweistündigen  Werte  seit 
1870  davon  ausschloss;  nach  gründlicher  kritischer  Durchsicht  des  ganzen  Materiales,  um  nur  möglichst 
verlässliche  Daten  zu  erhalten,  blieben    ihm  von   der  38jährigen   Reihe    nur    18  Jahre  (1844—62)  übrig, 


1  In  den  einzelnen  Jahrgängen  der  »Magnetischen  und  meteorologischen  lienhachtinigen«  an  der  Sternwarte  in  Prag. 
'-  Aiigiistin,   Über  den  täglichen  (lang  der  Temperatur  von  Prag,   S.  4. 

'■'  ür.  1'.  Augustin,   Untersuchungen    über   die   Temperatur   von   Prag.   Sitzungslier.  der  kgl.  bühm.  Akademie,   (1.  December 
IKSÜ,   S.  358. 


148 


./.    Wi  I  (•  II  /  i  II . 


welche  seinen  l'^ordei-ungen  entsprachen,  deren  Heohachtungen   lasl  durchwegs  \  on  Kr  eil,  Jelinek  und 
Karlinski  gemacht  worden  waren. 

Wenn  auch  die  neueren  Beobachtungen  (seit  1870)  die  erforderliche  Genauigkeit  haben,  so  glaubte 
ich  di)ch  von  ihrer  Verwertung  absehen  zu  können,  und  zwar  hauptsächlich  wegen  der  schlechten  Thernid- 
nieteraufstellung;  es  lagen  mir  ja  bereits  ;58jährige  Werte  vor,  welche  jedenfalls  hinreichen  dürften,  den 
local  stark  beeinflussten  Temperaturgang  von  Prag  wiederzugeben.  Die  Bearbeitung  des  neueren 
.Materiales  ist  auch  dadurch  erschwert,  dass  seit  1870  nur  mehr  zweistündige  Werte  des  Thermographen  mit- 
getheilt  werden;  dazu  kommt  der  Aufstellungswechsel  im  .iahre  188U,  und  ISDl  die  Ablösung  des  Hipp'- 
schen  Thermographen  durch  ein  Richard'sches  Instrument.  Ich  werde  daher  für  die  folgende  Unter- 
suchung die  kritisch  gesichtete  18jährige  Reihe  von  .August in  benützen,  theile  aber  der  Vollständigkeit 
halber  seine  38jährigen  Werte  an  dieser  Stelle  mit. 

Prag  (1840  —  77:   38  Jahre.)' 


Jänner 

Februar 

Miirz 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

.■\ugust 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

oi> 

—  0-42 

—  0-74 

—   119 

-  1-78 

—  216 

—    2'19 

—    2-22 

—    1-91 

-   1-58 

—   114 

—  0-50 

—  0-34 

^  1-35 

I" 

—  0-52 

-  0-88 

—  1-41 

—  2-14 

-  2-55 

-  2-58 

-    2-63 

—   2-31 

—   199 

-   1-38 

—  0-57 

—  0-41 

—   1-62 

2 

—  0-62 

1-02 

—   1-62 

—  2-48 

—  2-93 

—   2-94 

—  2-97 

-   2-71 

—  2-32 

-   1-63 

—  0-69 

-0-47 

-   I-S7 

.? 

—  o'  70 

-  I-I5 

—     1-82 

—  2-79 

—  3-24 

-  3-28 

-  3-3(> 

—  3-07 

-  2-67 

-   1-85 

—  0-78 

—  0-56 

—    2-  I  I 

4 

—  0-79 

—  1-26 

—    2-OJ 

—  3-IO 

—  3'59 

—   3 '60 

—  3 '  73 

—  3-42 

~-  2-98 

-  208 

—  0S9 

—  064 

—    234 

5 

—  0-87 

-  1-38 

—    219 

~  3-35 

—  3-77 

—  3'64 

-  3-83 

-  3-69 

-  3-28 

—  2-32 

—  0-98 

—  0-71 

~    2-51 

ü 

—  0'93 

-   1-45 

—  2-33 

-  351 

—  3-70 

-   3 '40 

-  3-üS 

-3-78 

—  3-52 

—  2-42 

—   105 

—   O'  76 

—   2-54 

7 

-  0-92 

-1-40 

-   2-14 

—  2-89 

—  2  04 

-  2-33 

-  2.67 

—  2-95 

3 '  1 1 

—    2-27 

~  103 

—  0-72 

—    2    09 

S 

--  0-88 

—    1-24 

—    I-Ö4 

-   i-8i 

—   1-32 

—   I  •  oO 

-   1-38 

—   i-8o 

—    2-  20 

—     1-89 

—  o'93 

O'  67 

—    1-40 

9 

—  0-62 

—  080 

—  o-8o 

-  0-52 

—  0-03 

013 

—  o'o7 

—  042 

—    0-84 

096 

—  0-56 

—  0-44 

—    0-50 

10 

—  o-  22 

—  016 

0-19 

0-79 

I-iq 

I  -21 

1-17 

090 

O'  65 

o-  10 

--  o-oi 

-  0-15 

0-47 

1 1 

o-  29 

0-49 

o'98 

1-75 

2  -og 

2    00 

2  'Ol 

I-S8 

1-74 

I-I9 

0-53 

o-  30 

1-27 

Mittag 

o-8i 

I-I7 

.■78 

2-58 

2-84 

2-70 

2-77 

2-77 

2-70 

2  ■  12 

105 

0-74 

2 -00 

IP 

118 

1-08 

2-33 

3-'(' 

3 '37 

3'i9 

3-32 

3-42 

3-38 

2-67 

1-37 

I-04 

2-51 

2 

1-42 

2-05 

2-78 

3  'öo 

3-77 

3-57 

3-72 

3-84 

3-S5 

316 

162 

1-25 

2-89 

3 

1-35 

2  -oü 

2-86 

3-71 

3-86 

3 '70 

3  •  86 

3-99 

3-96 

3'  13 

I  -50 

III 

2-93 

4 

'■13 

1-87 

2-58 

3-57 

j-Öt) 

3-52 

3 '70 

3-79 

3-73 

2-86 

I  ■  22 

0-89 

2-72 

5 

0-83 

i'43 

2-21 

3" 

3-25 

3-i8 

3-40 

3-3" 

3'  ^3 

2-19 

0-86 

062 

2  30 

() 

o'55 

0.97 

1-55 

2-43 

2-65 

2  ■  60 

2-82 

2-65 

2-49 

1-39 

0-52 

0'  40 

1-74 

7 

0-35 

0-57 

o'  90 

1-53 

1.72 

I  -69 

I  •  90 

I  ■  66 

1-27 

0-78 

0-27 

0-24 

1-07 

S 

0-15 

0-  21 

o-  28 

0-52 

0-68 

0-58 

0-77 

O'  60 

0-41 

o'  20 

0-04 

001 

0-38 

9 

—    0-02 

—  0  •  1 1 

—  0-09 

—  o-  I() 

—    0-20 

—  0-31 

0-22 

—  0-09 

—  o-  29 

—  0-25 

—  o-  16 

-  0-I3 

-  017 

10 

-      018 

-  0-39 

—  0-49 

—  o-8i 

—    0-98 

-   I-I4 

—     112 

—   I  -02 

—  0-93 

—  0-67 

-  035 

0  24 

—  0-69 

" 

—  o'  29 

—  0-57 

—  o-8i 

—   1-29 

—   1-57 

-   1-1.7 

—   I  -09 

—   1-52 

—  1-32 

—   I  -02 

—  0-49 

-  0-34 

-   1-05 

Da  die  alte  meteorologische  Station  Prag  (Sternwarte)  wegen  der  oben  angedeuteten  Übelstände  als 
Normalstation  nicht  zu  verwenden  ist,  hat  man  eine  zweite  Station  auf  der  Peti'in  warte  (H=i325m)  errich- 
tet. Zwei  K'ichard-Thermographen  functionieren  dort  schon  seit  1893,  der  eine  in  2öm,  der  andere  in  Mm 
Höhe  über  dem  natürlichen  Boden;  leider  sind  aber  davon  nur  z\\'ei  Jahrgänge,  1895  und  1896,publiciert,  und 
zwar  1890  für  die  Aufstellung  2-5  m  über  dem  Boden,  1896  für  die  Aufstellung  50  111  über  dem  Boden.  Die 
Lage  der  Peti'inwarte  ist  eine  sehr  freie,  die  Aufstellung  des  Thermographen  scheint  gut  zu  sein,  so  dass 
es  möglich  sein  wird,  den  Unterschied  der  täglichen  Temperaturschwankung  zwischen  der  Sternwarte  und 


'   .\u,^u  still,   Über  Jen  ta.nlichen  Gant;  dci'  Lurtlemperalui'  in  l'ray,   S.  1!9. 


Täglicher  Gang  der  Liiftlciiipcriilttr  in   Österreich.  149 

der  I\nn'n\varte  festzustellen:  allerdings  wird  hiebei  die  Hügellage  der  Peti-inwarte  auch  eine  l-iedeutende 
Rolle  spielen  gegenüber  der  Thallage  der  alten  Station.  Wenn  jedoch  Augustin  schreibt':  »Die  weitere 
Anstellung  der  Temperatm-beobachtungen  im  Clementinum,  mögen  dieselben  noch  so  genau  und  pünkt- 
lich ausgel'ührt  sein,  wäre  eine  \-ergebliche  Arbeit,  \on  der  weder  die  Wissenschaft,  noch  das  Land  einen 
Nutzen  hätte«,  so  mag  dies  für  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  richtig  sein,  aber  durchaus  nicht  für 
die  Monats-  und  Jahresmittel:  denn  für  manche  Untersuchungen  ist  es  viel  wichtiger,  dass  die  langjährige 
schlechte  Aufstellung  beibehalten,  als  dass  eine  neue  gute  Aufstellung  gewählt  wird. 


Salzburg:  'j  =  47°  48'  N.  Br..  a  —  13°  2'  v.  Gr.,  7/ =  428  w. 

Es  sind  14— 1  7jährige  Werte  1846 — 62  (mit  einigen  Lücken)  von  Aufzeichnungen  eines  Kreil'- 
schen  Thermographen  (Ouecksilberthermometer  gleich  einem  Wagebalken  auf  einer  Messerschneide 
ruhend)  vorhanden,  welche  C.  Jelinek  in  seiner  Arbeit  in  Reaumur-Graden  mittheilt:  ich  habe  dieselben 
in  Centigrade  umgerechnet.  Die  meteorologische  Station  betand  sich  damals  im  Kloster  Mülln,  welches 
am  nordwestlichen  Fuße  des  Mönchsberges,  nahe  dem  linken  Ufer  der  Salzach  sich  befindet.  Das  Fenster 
des  Beobachtungszimmers,  vor  welchem  die  Thermometer  und  der  Thermograph  aufgestellt  waren,  geht 
gegen  NW  in  den  Klostergarten  und  ist  durch  ein  Nebengebäude  gegen  Sonnenstrahlung  geschützt. 
Bereits  Jelinek  macht  auf  die  auffallend  kleine  Amplitude  der  täglichen  Schwankung  im  Frühjahr, 
Sommer  und  Herbst  aufmerksam  und  schreibt  dieselbe  einer  allzugeschützten  Aufstellung  des  Thermo- 
meters zu;  aus  demselben  Grunde  hat  auch  H.  Wild  die  sonst  wertvolle  16jährige  Reihe  in  sein  Werk 
nicht  aufgenommen.  Ich  habe  die  direct  registrierten,  nur  wegen  des  jährlichen  Ganges  der  Temperatur 
ausgeglichenen  Werte  aus  der  Arbeit  von  C.  Jelinek  entnommen,  um  zu  zeigen,  wie  wenig  der  tägliche 
Gang  der  Temperatur,  abgesehen  von  der  Größe  der  periodischen  Schwankung,  entstellt  ist,  obwohl 
sicherlich  ein  sehr  bedeutender  Localeinfluss  \'orhanden  war. 

Sarajevo:  rp  =  43°  52'  N.  Br.,  ).  =  18°  26'  v.  Gr.,  // =  537  m. 

Registrierungen  der  Temperatur  durch  einen  Richard-Thermographen  sind  von  Juni  1892  bis 
1899  incl.  vorhanden,  es  werden  also  7V2Jährige  Mittelwerte  gegeben,  deren  einzelne  Jahrgänge  in  den 
»Ergebnissen  der  meteorologischen  Beobachtungen  der  Landesstationen  in  Bosnien  und  Hercegovina« 
mitgetheilt  werden.  Über  die  Aufstellungsverhältnisse  habe  ich  in  den  genannten  Bosnischen  Jahrbüchern 
keine  näheren  Angaben  gefunden,  als  dass  die  Höhe  des  Thermometers  und  deshalb  wahrscheinlich 
auch  des  Thermographen  über  dem  Erdboden  2  m  beträgt;  nach  den  mitgetheilten  Werten  zu  urtheilen, 
scheint  die  Aufstellung  gut  zu  sein.  Die  Station  liegt  an  einem  nach  S  gerichteten  Abhänge  eines  Thal- 
kessels,  welcher  sich  nach  W  öffnet  und  zu  einer  bedeutenden  Ebene  ausbreitet,  sonst  aber  rings  von 
bedeutenden  Bergen  umgeben  ist. 

Tri  est:  'f  =  45°  39'  N.  Br.,  X  =  13°  46'  v.Gr.,  //=25-8w. 

Die  mitgetheilte  Tabelle  über  den  täglichen  Gang  ist  der  Arbeit:  »Der  jährliche  und  tägliche  Gang 
und  die  Veränderlichkeit  der  Lufttemperatur  in  Triest«  von  Ed.  MazeUe  entnommen,  wo  wir  auch  über 
die  Thermometeraufstellung  folgende  Angaben  linden:  Im  1868  wurde  ein  eigener  Aufbau  am  Dache  des 
Akademiegebäudes  für  die  meteorologischen  Beobachtungen  errichtet.  Mazelle  verwendete  die  Registrie- 
rungen eines  Hipp 'sehen  Thermographen,  der  von  1882—92,  allerdings  theilweise  mit  Lücken,  functio- 
nierte;  der  Thermograph  änderte  in  dieser  Zeit  niemals  seinen  Aufstellungsort  und  befand  sich  in  einem 
Jalousiehäuschen  neben  dem  Psychrometer.  Dieses  befindet  sich  sammt  Beschirmung  an  einem  N-Fenster, 


1   ALii;ustin,   Über  Jen  täglichen  Gang  der  Lultlempcratiir  Mi  1  rrig,   .S,  .\h 

"0 

DL-iiliscIiriflcii  der  ni.illicni.-ii.itinw.  i;i,  I.XXIII,  \'.d. 


150 


,/.    ]' (I  I  eil  /  i  II  . 


27  m  über  dem  Mecresniveau  und  1-3  in  über  dem  Dache  des  Akademiegebäudes,  rechts  und  hnks  durch 
eiserne  Jalousien  gegen  directe  Strahlung  geschützt.  Trotz  all'  dieser  Vorkehrungen  zeigt  es  sich  an  den 
Registrierungen,  dass  diese  Aufstellung  sehr  schlecht  \  ja  wertlos  war.  Die  Sommermonate  Juni  — August 
zeigen  einen  sehr  gestörten  Gang,  zu  rasches  Steigen  bis  10  und  IP',  ein  geringes  Sinken  um  die  Mittags- 
zeit und  wieder  ein  sehr  schnelles  Ansteigen  zum  Maximum.  Mazelle  sagt  hierüber;  «Die  Ursache  liegt 
in  der  starken  Erwärmung  der  Dachfläche  des  Akademiegebäudes  und  des  sich  bildenden  aufsteigenden 
warmen  Luftstromes,  welcher  direct  zum  Thermographen  streichen  kann  .  Die  mit  dieser  Aufstellung 
gewonnenen  Temperaturen  bezeichnet  er  als  >■  Stadttemperaturen«  im  wahrsten  Sinne  des  Wortes,  an 
welche  ziemlich  große  negative  Correcturen  anzubringen  wären. 

Jelinek  theilt  in  seiner  Arbeit  einen  genäherten  täglichen  Gang  von  Triest  mit,  welchen  er  nach 
seinem  Proportionalitätsverfahren  auf  Grund  der  Terminbeobachtungen  berechnet  hat.  Ich  habe  ganz 
davon  abgesehen  und  theile  die  von  Mazelle  ^  publicierten  Werte  auch  nur  der  Vollständigkeit  halber 
an  dieser  Stelle  mit,  weil  ein  weiteres  Eingehen  auf  den  täglichen  Gang  nach  diesen  Daten  keinen 
Wert  hat. 

Triest  (1882— 1892,    10  Jahre). 


Janner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

i;i 

—  0-89 

—  0-99 

—   1-47 

—   1-94 

—  2-54 

—  2-77 

-  311 

-  2'48 

—   1-86 

—  119 

— ^  o-8i 

-  0-55 

—   1-72 

2 

—  0-98 

—   i-o8 

—  1-59 

—    2-07 

—  2-72 

—  2-94 

—  3-31 

-  2-64 

2 '02 

—     1-29 

—  0-85 

—  0'  62 

-   1-84 

3 

—    1-03 

-116 

—  1-70 

—  2-i6 

—  2-93 

—  3-12 

-  3 '49 

—  2-82 

—    2-  19 

—   1-39 

—  091 

—  0Ö3 

—   1-9(1 

4 

—    I  ■  10 

—     1-28 

-   1-76 

—  2-28 

—  3-01 

—  3-30 

-  3-57 

-  3' 00 

-  2-33 

-    1-49 

—  0-95 

--  0-70 

—  2  •  06 

5 

-   i-i6 

~   1-33 

-   1-86 

—  2-30 

—  2-93 

—  2-95 

"  3'44 

—  2  '96 

—    2-50 

—   1-53 

I  -02 

—  0-72 

—    2    Ol) 

6 

—    I  ■  1 4 

-   1-33 

^1-78 

—   1-92 

—   I  -69 

—   i-6i 

—   1-86 

—    2-19 

—   2-44 

—   1-49 

I  '06 

-  0-75 

—    I  ■  (10 

7 

—     lOI 

—   117 

—   i-o8 

0'42 

—  0-I4 

—  o-o8 

—  013 

—  0-55 

—  0-97 

—  0-99 

—  cgo 

—  0-71 

—  0-6S 

S 

—  0'  72 

—  0-72 

—    0-22 

0-52 

0-85 

0-99 

1-31 

0-89 

022 

—  0-17 

—  051 

-  0-51 

o-  16 

9 

—  0-23 

—  0-03 

051 

1-27 

1-59 

1-77 

2-2Ö 

i  -90 

123 

0-66 

003 

—  023 

0S9 

10 

0-39 

o-6i 

I  -04 

.•69 

1-89 

2-25 

2-68 

2-50 

1-88 

1-24 

o-  60 

0-27 

1-42 

II 

0-99 

loS 

1-44 

1-79 

2-15 

261 

2-71 

2-47 

2-13 

1-63 

I- 14 

0-82 

1-75 

.Mittas 

1-45 

1-55 

1-78 

2- 00 

2-32 

2-54 

2    06 

2-59 

2-45 

1-95 

■  •58 

1-28 

2  -Ol 

IP 

I  ■  77 

1-77 

2    Ol 

2 -08 

2-55 

2   70 

2-78 

2  69 

2Ö3 

2-13 

1/8 

150 

2-20 

2 

I  -go 

1-92 

2-  12 

2  '20 

2-67 

2-91 

2-89 

2-84 

2-68 

2-14 

'■74 

'•54 

2 '30 

3 

1-75 

1-95 

2-22 

2-42 

2-84 

2 '96 

312 

2-98 

2-88 

2 -06 

i-6i 

1-3^ 

2-35 

4 

1-39 

1-62 

2-03 

2-22 

2-65 

2-71 

2-98 

2-78 

2  62 

1-65 

I-  lü 

0-94 

2    OU 

5 

0-82 

I  'OD 

1-48 

1-70 

213 

2-i6 

2     50 

217 

1-87 

0-91 

0-54 

0-44 

148 

(> 

0-31 

0-47 

0-76 

I     00 

1-38 

1-42 

i'7i 

I-3Ö 

0-84 

0- 1  I 

012 

o-  12 

0'  So 

7 

0-05 

0-09 

0-13 

0-09 

0-42 

0-52 

0-67 

014 

—  o'  14 

—  0-30 

—  0-17 

-  0-I3 

o-  1 1 

S 

-    0-23 

—    0-2I 

—    0'29 

0-52 

-  0-59 

—  0-65 

—  0-69 

—  0-86 

—  0-77 

—  0-56 

—  0-37 

—  0-28 

—  0-50 

9 

—  0-47 

—    0-49 

—  003 

0-90 

—     1-22 

~-  1-42 

—   1-55 

-   1-57 

—  1-23 

—  0-82 

~  0-53 

—  041 

—  0-94 

10 

—  0-55 

—  0-66 

—  0-89 

—     1-25 

-      1-67 

—   I  •  90 

-  2  03 

—   1-89 

—  1-52 

—  0-98 

—  0-69 

—  0-55 

—    I  ■  21 

1 1 

—  0-64 

—  0-82 

—  I  02 

—     1-50 

—   1-94 

—    2  •  26 

—  2-43 

2-12 

—   1-66 

—   III 

-  0-77 

-    0-tl2 

-    1-41 

.MiULTiuioht 

-  0-72 

—  0-93 

—  I-I7 

—    1-06 

-    2-15 

--    2-52 

—  2-73 

—  2-35 

-   1-85 

1-22 

—  0-87 

—  0-75 

-   158 

Wien,   Centralanstalt:  cp  =48°  15'  N.  Br.,  X=  16°  '21',  H  =  202-5  in. 

Von  Wien  liegen  zwei  Reihen  von  Temperaturregistrierungen  bei  ganz  verschiedener  Lage  des  Auf- 
stellungsortes des  Thermographen  vor;  dies   hängt   mit  der  im  Jahre  1872   stattgefundenen  Übersiedkmg 


'  Aus  diesem  Grunde  ist  jetzt  eine  neue  Aufstellung  gewählt  worden. 

-  Ed.  Mazelle,  Der  jährliche  und  tägliche  Gang  und  die  Veränderlichkeit  der  I.uritcmperatiu-  in  Triest,  S.  ns. 


Täglicltcr  Gang  der  Jj/J'/fiiii/'n-ci/iir  in   Oslcncicli.  l.ll 

der  Centralanstalt  für  Meteorologie  und  Erdmagnetismus  von  dei'  Favo  ri  tenstraüe  auf  die  Holic 
Warte.  \'on  der  ersten  Aufstelkmg,  welclie  .1.  Hann  als  Wien  (Stadt)  bezeichnet,  liegen  Registrierungen 
vom  September  1852  bis  April  1872  \'or,  also  19  — 20jährige  Mittelwerte.  C.  Jelinck  hat  das  Material  bis 
Ende  1863  in  seiner  Arbeit:  »Über  die  täglichen  Änderungen  der  Temperatur '«  verwertet.  J.  Hann  hat 
die  weiteren  neun  Jahre  dazu  genommen  und  theilt  19— 20jährige  Mittel  mit-,  welche  ich  unverändert 
aus  seiner  .Arbeit  übernommen  habe.  Die  .'Kufstellung  war  allerdings  nichts  weniger  als  geeignet,  Daten 
für  theoretische  Untersuchungen  über  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  zu  liefern,  denn  die  Central- 
anstalt stand  mitten  im  Häusermeere  der  Stadt;  auf  der  W-Seite  des  Gebäudes  befand  sich  ein  größerer 
Garten,  und  die  Thermometer  und  ein  Kreil'scher  Kupferdraht-Thermograph  ^  waren  an  der  NNW-Seite 
im  IV.  Stockwerke  angebracht.  Da  das  Psychrometer  und  der  in  der  Nähe  befindliche  Thermograph  im 
Sommer  (April — September)  von  der  Sonne  beeinflusst  wurden,  wurden  an  einem  gegen  E  befindlichen 
Psychrometer  directe  stündliche  Ablesungen  von  Mittag  bis  7p  gemacht.  Um  li\  wo  beide  Psychrometer 
sonnenfrei  waren,  und  um  lOf  wurden  beide  Instrumente  abgelesen  und  die  Angaben  des  gegen  E  auf- 
gehängten Psychrometers  auf  jene  der  N-Seite  reduciert. 

H.  Wild  hat  aus  mehrfachen  Gründen  die  1 1jährigen Werte  von  C.  Jelinek  in  sein  Werk*  nicht  auf- 
genommen; er  vermuthet  einen  störenden  Einfluss  der  Stadt  und  der  ungünstigen  Aufstellung,  die  Ampli- 
tuden sind  ihm  zu  klein,  die  Minima  besonders  im  Sommer  verspätet,  die  Nachmittagsmedia  treten  im 
ganzen  Jahre,  auch  im  Sommer,  erst  beträchlich  nach  Sonnenuntergang  ein.  Diese  Ausstellungen  Wilds, 
die  sich  aber  auf  den  Einfluss  der  Stadt  und  der  Aufstellung  im  4.  Stock  reducieren  dürften,  sind  gewiss 
richtig  und  die  gewonnenen  Daten  für  theoretische  Zwecke  unbrauchbar,  für  die  Reduction  auf  24 stün- 
dige Mittel  werden  sie  aber  in  vielen  Fällen,  besonders  für  Städte  und  innerhalb  größerer  Häusergruppen, 
recht  gut  zu  verwenden  sein. 

Ein  weiterer  Grund,  diese  Werte  von  Wien  (Stadt)  hier  wiederzugeben,  war  die  Vergleichung  mit 
den  Werten,  welche  bei  der  gegenwärtigen  Aufstellung,  Wien  (Hohe  Warte),  gewonnen  wurden,  wo  nach 
Möglichkeit  die  Mängel  der  früheren  Aufstellung  vermieden  wurden.  Von  Wien  (Hohe  Warte)  gebe  ich 
25jährige  (1873  —  97)  Mittelwerte,  welche  mir  Herr  Dr.  St.  Kostlivy  aus  dem  Manuscripte  seiner  Arbeit: 
■  Der  tägliche  Gang  der  Temperatur  von  Wien«  in  zuvorkommendster  Weise  zur  Verfügung  stellte.  Bezüg- 
lich der  näheren  Details  über  die  Aufstellung,  Instrumente,  Lage  der  Station  u.  s.  w.  verweise  ich  auf  oben- 
erwähnte Arbeit  von  Dr.  St.  Kostlivy;  hier  sei  nur  bemerkt,  dass  die  Centralanstalt,  Wien  (Hohe  Warte), 
nahe,  aber  außerhalb  der  eigentlichen  Stadt  liegt,  und  zwar  auf  einer  bedeutenden  Anhöhe,  welche  mit 
einzelnstehenden  Villen  mit  dazwischen  liegenden  großen  Gärten  mit  großen  Bäumen  bedeckt  ist;  wir 
haben  es  also  hier  mehr  mit  einer  Wald-  als  mit  einer  Stadtlage  zu  thun,  obwohl,  besonders  bei  südlichen 
Winden,  ein  Einfluss  der  südlich  gelegenen  Großstadt  sicher  x'orhanden  ist,  welcher  an  den  bedeutend 
wärmeren  Abendtemperaturen  gegenüber  der  weiteren  Umgebung  zu  erkennen  ist. 


Sonnblick:  cp  =  47°  3'  N.  Br.,  X=  12°  57'  v.  Gr.,  //  =  310(j;;/. 

Von  dieser  Gipfelstation  werden  13jährige  Mittelwerte  mitgetheilt,  November  1886 — 1899  incl.;  die 
Monate  November  und  Decemher  1890  fehlen.  Die  einzelnen  Jahrgänge  davon  sind  in  den  Jahrbüchern 
der  k.  k.  Centralanstalt  publiciert.  Die  ersten  vier  Jahrgänge  wairden  von  Dr.  W.  Trabert  zu  der  inter- 
essanten  Arbeit:      Der  tägliche   Gang   der  Temperatur  und    des  Sonnenscheines   auf  dem    Sonnblick- 


1  Denkschriften  der  Wiener  Akad.  XXVII.  Bd.,  1867. 

2  .T.  Hann,  Llber  den   täglichen  Gang  einiger   meteorologischen  Elemente  in  Wien   (.Stadt).  Sitzungsber.  der  W'icner  AUad. 
LXXXIII.  Bd.  11  A  I88I. 

3  Eine  nähere  Beschreihiuis  desselben  ist  in  den  .lahrbüchcrn  der  U.  k.  Centralanstalt,  \'.  Hd  (1853),  S.  485,  zu  finden. 
■'  H.  Wild,  Temperaturverhältnisse  des  russischen  Reiches,  S.  7ü. 

20* 


\,yj, 


J.    V  a  Ich/  i  n 


gipfelt«  verwendet;  in  dieser  Arbeit  ist  eigentlieh  schon  alles  gesagt,  was  bezüglich  des  täglichen  (janges 
der  Temperatur  gesagt  werden  kann,  doch  ist  die  Beobachtungsreihe  inzwischen  von  4  auf  \'-'>  Jahrgänge 
angewachsen,  gestattet  also  mit  viel  größerer  Sicherheit,  Folgerungen  aus  ihr  zu  leiten.  Auch.l.  Hanii 
hat  die  Beobachtungen  und  Registrierungen  vom  Sonnblick  zu  mehreren  Studien  benützt-. 

Die  Thermometer  und  der  Thermogi'aph  (Richard)  sind  in  einem  hölzernen  Jalousiekasten  im 
1.  Stockwerke  auf  der  N-Seite  des  Thurmes,  3  ni  über  dem  Boden,  aufgestellt;  der  Thurm  selbst  ist  rund, 
gewährt  also  nur  mittags  vollkommenen  Schutz  gegen  Sonnenstrahlung. 

In  den  Sommermonaten  wird  das  Jalousiegehäuse  vormittags  von  Sonnenaufgang  bis  9'',  nachmittags 
von  4  — 7r  von  der  Sonne  getroffen.  Es  war  deshalb  von  vorneherein  zu  erwarten,  dass  die  Temperaturen 
in  dieser  Zeit  zu  hoch  sind,  was  1894  auch  von  Dr.  Trabert  durch  sorgfältige  Vergleichungen  mit  einem 
Aspirationsthermometer  festgestellt  wurdet  Nach  seinen  Vergleichungen  ist  für  heitere  Tage  die  Störung 
des  täglichen  Ganges  der  Lufttemperatur  vormittags  und  abends  eine  ganz  bedeutende  (Ma.x.  1-8° 
um  9",  0'9°  um  7i').  Außerdem  haben  aber  die  damaligen  Vergleichungen  ergeben,  dass  das  Jalousie- 
gehäuse in  den  ersten  Nachmittagsstunden  bedeutend  kälter  ist  (—1  '4°  um  2i')  als  die  mit  dem  Aspira- 
tionspsychrometer  ermittelte  Lufttemperatur.  Es  ergaben  sich  nämlich  hiefür  im  Mittel  folgende  Diffe- 
renzen: 

Differenz:  Thermometer  im  Jalousiegehäuse  —  Aspirationsthermometer  im  Winde  (S\V  lebhaft). 

ö'--       6         7         8         9  10  11    Mittag    ir       2         3         4         5         6         7       8       9        10 

-i'5-o'7+o'5      +o'8+i'8     +i'4      +o'5     -o'6-o'9-i'4     -i'i-i'i     -ob       o'o     +o'9fO'8  +0-400 

Jalousien  beschienen  Jalousien  beschienen 

Allerdings  wurden  die  Messungen  mit  dem  Aspirationsthermometer  bei  lebhaften  SVv^  im  Winde  \'or- 
genommen,  wälirend  das  Jalousiegehäuse  im  Windschutze  stand.  Weitere  Vergleiche  ergaben  auch  that- 
sächlich,  dass  der  Einfluss  des  Windschutzes  ein  ganz  bedeutender  ist,  wie  die  folgenden  Zahlen,  welche 
Mittelwerte  mehrerer  Beobachtungen  sind,  zeigen: 

Differenz:  Aspirationsthermometer  im  Winde  —  Aspirationsthermoineter  im  Windschutz. 
7^         9  11     Mittag     II'         2         3         4         5         6 

-\l       -I'4       +0'2  +0'Ö       +0'7       +0'6       +0'(J       +1'2      +0'4      +0'I 

Jedenfalls  ist  damit  ein  bedeutender  Elinfluss  des  Windschutzes  nachgewiesen,  dessen  Erklärung 
sehr  problematischer  Natur  ist.  Ziehen  wir  diesen  Einfluss  in  Rechnung,  so  ergibt  sich,  dass  an  die  Diffe- 
renz: Thermometer  im  Jalousiegehäuse  —  Aspirationsthermometer  im  Winde  erhebliche  Correcturen 
anzubringen  wären,  welche  den  Einfluss  der  Bestrahlung  theilweise  aufheben  würden,  allerdings  bleibt 
er  noch  immer  ganz  deutlich  zu  erkennen.  Zu  bemerken  ist,  dass  die  oben  angeführten  Vergleichungen 
nur  an  vier  Tagen  bei  vorwiegend  heiterem  Wetter  und  lebhaftem  S\V  gemacht  worden  sind;  um 
mit  einiger  Sicherheit  die  v\'irklichen  Unterschiede  zwischen  der  Aufstellung  im  Jalousiegehäuse  und 
der  wirklichen  Lufttemperatur  festzustellen,  müssten  diese  Vergleiche  viel  umfassender,  bei  verschie- 
dener Witterung,  best)nders  bei  wechselndem  Winde  angestellt  und  systematisch  fortgesetzt  werden. 
Dr.  Trabert  glaubt  auch,  dass  die  localen  Unterschiede  der  wahren  Lufttemperatur  auf  dem  Sonn- 
blick thatsächlich  so  bedeutend  sind,  dass  man  über  den  Wert  der  Lufttemperatur  bei  einer 
geringen  Zahl  von  Beobachtungen  im  Zweifel  bleibt.  Es  lässt  sich  also  aus  den  bisher  gemachten  Beob- 
achtungen   über  die  Thurmaufstellung  der  Thermometer   auf  dem  Sonnblick  mit  Sicherheit    nichts   sagen. 


1   Denkschriften  der  kaiserl.  .\kad.  ü.  Wissensch.  1S9'2.   S.  177  ff. 

■-  Besonders   erwähnt   sei:   Über   die  Temperatur   des  übirgipfels  (2140  ;/n    und   des  Soiniblickgipfels  (lilüG  )«).   Sitzungsber. 
der  Wiener  Akad.,  Wien  1898,  .S.  537. 

■1  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt  für  MeteuroUigie  und  Erdmagnetismus,   Bd.  X.X.XI,  Jahrg.  1894,   S.  XXIV. 


Täglicher  (iuiig  der  LiiflUiiipcrdhii    in    Oslcrrcidi.  15.3 

als  dass  in  den  Sommermonaten  ein  unxerkennbarer  Eintluss  der  Sonnen.strahluni,'  morgens  und  abends 
voiiianden  ist. 

Die  Lage  der  Station  ist  von  A.  \-.  Obermayer  in  der  .Meteorologischen  Zeitschrift,  Bd.  XXII  (1887), 
S.  33,  eingehend  besprochen,  woselbst  auch  mehrere  Zeichnungen  dieser  ersten  Gipfelstation  Europas 
reproduciert  sind'.  Im  N  sind  steil  abfallende  hohe  Felswände,  im  \V  fällt  das  Terrain  nicht  allzusteil 
zum  Grat  ab,  welcher  sich  zum  Hochnarr  hinzieht,  im  S  dehnt  sich  der  Gletscher  aus,  im  E  ist  der  steil 
abfallende  Ostgrat.  Das  Haus  steht  auf  dem  Felsenboden,  welcher  im  Sommer  schneefrei  ist.  In  seiner 
unmittelbaren  Umgebung  überragt  ihn  nur  der  etwa  3  litn  nordwestlich  gelegene  Hochnarr  um  ungefäiir 
150  m,  nach  den  übrigen  Richtungen  hin  ist  seine  Lage  weithin  eine  ganz  freie. 

Die  Durchführung  der  directen  Beobachtungen  sowie  die  Bedienung  der  Hegistrierapparate  ist  im 
allgemeinen  stets  eine  ganz  zufriedenstellende  gewesen. 

Obir:  'f  =  46°  30'  N.  Br.,  X  =  14°  29'  v,  Gr.,  H—  2141  m. 

Von  dieser  Gipfelstation  liegen  zwei  Reihen  von  Temperaturregistrierungen  vor,  eine  ältere  beim 
Rainer'schen  Berghause  in  2044 ;«  Höhe,  welche  mit  dem  Jahre  1882  beginnt  und  fast  ohne  Unter- 
brechung bis  heute  fortgeführt  wurde,  und  eine  zweite  auf  der  »Hannwarte«  auf  dem  Obirgipfel  selbst, 
welche  mit  Februar  1892  beginnt  und  parallel  zur  ersten  Reihe  weitergeführt  wird.  Die  meteorologischen 
Beobachtungen  überhaupt  reichen  auf  Obir,  Berghaus,  bis  zum  Jahre  1853  zurück,  leider  war  aber 
eine  günstige  Aufstellung  nicht  zu  erreichen,  so  dass  die  Beobachtungsangaben,  besonders  jene  der  Tem- 
peratur nicht  ohneweiters  zu  verwenden  sind.  J.  Hann  schreibt  darüber-:  »Das  Berghaus  liegt  nämlich 
auf  der  Südabdachung  des  Obirgipfels  und  ist  auch  im  W  durch  einen  ziemlich  nahen  Bergrücken,  der 
sich  vom  Gipfel  herabzieht,  gedeckt.  Da  das  Haus  mit  seiner  Rückseite  an  den  Felsen  angelehnt  ist,  blieb 
zur  .Aufstellung  der  Thermometerhütte  nur  die  nach  SSW  gekehrte  Front  des  Hauses  übrig.  Es  sind  zwar 
thunlichst  Vorkehrungen  getroffen,  den  Einfluss  der  directen  Sonnenstrahlung  unschädlich  zu  machen, 
denselben  ganz  zu  beseitigen,  ließ  sich  aber  natürlich  nicht  erreichen«.  Es  ist  für  die  vollkommenste 
Luftcirculation  gesorgt  und  die  Strahlung  der  doppelten  Bretterverschalung  nach  innen  durch  Blech- 
beschirmungen vermindert,  doch  weil  die  Hütte  den  ganzen  Tag  von  der  Sonne  beschienen  wird,  sind 
besonders  die  Nachmittags-  und  Abendtemperaturen  viel  zu  hoch  und  tritt  eine  auffällige  Verspätung  des 
Temperaturmaximums  ein,  wie  zuerst  J.  M.  Pernter^  nachwies  und  nach  Errichtimg  der  Station  Obir, 
Hannwarte,  J.  Hann  '  ausführlich  darlegte. 

Wegen  dieses  Übelstandes  war  es  mit  Freuden  zu  begrüßen,  dass  im  Sommer  1891  von  der  ckster- 
reichischen  meteorologischen  Gesellschaft  auf  dem  Obirgipfel  selbst  ein  neues  Anemometerhäuschen  auf- 
gestellt wurde,  woselbst  auch  Temperaturregistrierungen  fortgeführt  werden  sollten.  Auf  der  N-Seite 
dieses  Anemometerhäuschens,  >-Hannwarte'<  genannt,  befindet  sich  2-öni  über  dem  Erdboden,  vor 
einem  Fenster  in  einer  luftigen  Jalousiebeschirmung  ein  Richard-Thermograph  und  ein  Thermometer  für 
directe  Beobachtungen  der  Lufttemperatur;  auf  der  E-  und  W-Seite  sind  Schirme  angebracht,  welche  den 


'  Ich  verweise  diesbezüglich  auch  auf  die  Jahresberichte  des  »SünnbMck-Vereincs<,  wo  viele  interessante  Details,  theilweise 
mit  Reprnductii>n  vim  pliotographischen  .Aufnahmen,  zu  finden  sind. 

'-  J.  Hann,  Der  tägliche  Gang  der  Temperatur  auf  dem  Obirgipfel  (2140  iii)  und  einige  Folgerungen  aus  demselben.  Sitzungs- 
ber.  der  Wiener  Akad.  1893,  S.  712. 

•'  J.  M.  Fern  ter.  Einige  Resultate  der  meteorolcigischen  Beobachtungen  auf  dem  Obirgipfel,  Meteorolog.  Zeitsclir.  XIX, 
1884,  .S.  333. 

'  .1.  Hann,  Der  tägliche  Gang  der  Tcmperatui-en  auf  dem  Obirgipfel  (21-10  ;«!  und  einige  Folgerungen  aus  demselben, 
Sitzungsber.  der  Wiener  Akad.  1893,  S.  719  ff.  .Siehe  aucli  .1.  Hann,  Die  neue  .\nemomelcr-  und  Temperaturstation  auf  dem  Obir- 
gipfel (2140  (k).  Meteorolog.  Zeitschr.  X.XVII.  1893,  S.  281,  wo  auch  eine  .Abbildung  der  Lage  der  beiden  IMiirstationen  und  des 
Obirgipfels  selbst  gegeben  ist. 


154  ./.    \'ii  l  c  11 1  i  u  , 

Jalousickaslen  vor  dircctcr  Sunnciistralilung  schützen.  J.  Hann  bczciclTiiel  die  Aiit'stclking  des  Thenm)- 
i^raphen  als  eine  sehr  günstige.  Außerdem  kommt  noch  die  günstige  Lage  des  Obirgipfels  daz.u:  »Der  Gipfel 
hat  nur  eine  sehr  geringe  Mäche  imd  fällt  allseitig,  namentlich  nach  \\'  und  N  sehr  steil  ab.  Er  ist  zugleich 
in  weitem  Umkreise  der  höchste  Gipfel  (2141  m),  die  naheliegenden,  ihm  an  Höhe  nahekommenden  Gipfel 
der  Karavvanken  sind:  die  Kosuta  (2135  m)  im  SW,  in  ca.  9  km,  und  der  Petzen  (2114  m)  im  E,  in  ca. 21  km 
Entfernung;  im  S  liegen  die  Sannthaler  Alpen  in  ca.  \iikm  Abstand,  mit  Gipfeln  von  2300 — 2600»/. 
Nach  N  hin  beherrscht  der  Obir  das  ganze  kärntnerischc  Becken.  Das  Draulhal,  in  welches  der  Nordhang 
desselben  abfällt,  hat  eine  Seehöhe  von  wenig  über  4U0  7»,  die  Thäler  im  E  imd  S  reichen  bis  zu  See- 
höhen von  500— 600  w  herab.  Der  Obir  ist  demnach  eine  fast  freistehende  Felspyramide  von  1500  bis 
resp.  1700;«  relativer  Erhebung.- 

Da  zugleich  die  Aufstellung  der  Instrumente  eine  günstige  ist,  geben  die  Temperaturregistrierungen 
auf  dem  Obirgipfel  (Hannwarte)  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  für  Gipfelstationen  sehr  rein  wieder 
Ein  weiterer  günstiger  Umstand  ist.  dass  der  Sonnblick,  die  höchste  österreichische  Gipfelstation,  nur 
137 /i'«;  vom  Obir  entfernt  ist;  der  Breitenunterschied  beträgt  wenig  über  einen  halben  Grad,  wobei  der 
Sonnblick  fast  genau  1000»/ höher  ist  als  der  Obir.  Die  Temperaturregistrierungen  auf  dem  Obirgipfel 
(Hannwarte)  begannen  mit  Februar  1892,  während  die  Registrierungen  am  Berghause  (100 /// tiefer; 
parallel  mit  denselben  weitergeführt  werden.  Die  Bedienung  des  Thermographen  und  Controlierung  durch 
directe  Ablesungen  des  daneben  stehenden  Thermometers  geschieht,  wenn  es  die  Witterungsverhältnisse 
gestatten,  einmal  des  Tages,  während  am  Berg  hause  regelmäßige  Beobachtungen  um  7'',  2r,  9^  statt- 
finden. Eine  weitere  Controle  der  Registrierungen  des  Thermographen  der  Hannwarte  sind  diejenigen 
auf  dem  Berghause,  so  dass  J.  Hann  nach  sorgfältiger  kritischer  Überprüfung  die  Temperatiu'werte  £iuf 
der  Hannwarte  als  ganz  verlässlich  betrachtet. 

Die  erste  Mittheilung  über  den  täglichen  Ciang  der  Temperatur  auf  dem  Obir,  und  zwar  vom  Rai- 
ner'schen  Berghause,  \erdanken  wir  J.  M.  Fern ter ',  welcher  die  Verspätung  des  Tempei'aturmaxi- 
mums  der  Sonnenstrahlung  allein  zuschreibt.  J.  Hann  glaubt  aber,  dass  außerdem,  vielleicht  in  höherem 
Grade,  die  Erwärmung  des  ganzen  nach  SSW  exponierten  Berghanges,  auf  welchem  das  Berghaus  liegt, 
von  Einfluss  sei.  Er  benützte  deshalb  sofort  den  ersten  Jahrgang  vollständiger  Registrierungen  von  der 
Hannwarte,  um  den  Unterschied  des  Temperaturganges  an  beiden  Stationen  festzustellen,  und  berech- 
nete auch  schon  aus  dem  einen  Jahre  die  Correcturen,  um  aus  den  Registrierungen  am  Berghause  den 
wahren  täglichen  Gang  der  Temperatur  auf  dem  Obirgipfel  wenigstens  für  die  vier  Jahreszeiten  zu  ermit- 
teln, woran  er  ausführliche  kritische  Vergleiche  mit  dem  Temperaturgange  auf  dem  benachbarten  Sonn- 
blick anschließt-.  In  einer  anderen  .'\bhandlung  ■'  kam  J.  Hann  noch  einmal  darauf  zurück,  als  ihm  drei 
weitere  Jahrgänge  von  Registrierungen  von  der  Hannwarte  \'ortagen;  er  konnte  damals  Mittelwerte  aus 
den  Jahren  1892  —  95  benützen,  zu  welchen  nun  weitere  vier  Jahre  gekommen  sind. 

Für  die  Untersuchung  über  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  ist  nur  die  Reihe  von  der  Hann- 
warte verwendbar,  doch  glaube  ich  auch  die  Daten  der  Registrierungen  vom  Berghause  mittheilen  zu 
sollen,  und  zwar  habe  ich  die  Jahre  18b2 — 89  incl.  von  den  folgenden  getrennt,  weil  eine  Änderung  an 
der  Therinometerhütte  inzwischen  vorgenommen  worden  ist,  was  an  der  größeren  Amplitude  der  täglichen 
Schwankung  zum  Ausdrucke  kommt. 


1  J.  M.  Pernter,  Einige  Resultate  der  meteurologisclien  Benbachtungcn  aul'  dem  Obirgipfel,  .Meteoruhig.  Zeitsehrift  \I,X, 
1884,  S.  333. 

■-  J.  Hann,  Der  tägliche  Claiig  der  'l'eiiipcralur  auf  dem  Obirgipfel  (214U;;i;  und  einige  iMilgeruiigen  aus  demselben.  .Sitzungs- 
ber.  der  Wiener  AUad.  1,S93,   .S.  709. 

^  J.  Hann,  Über  die  Temperatur  des  Obirgipfels  (2  140  ml  und  de^  Sunnblickglpfels  (3106)«).  Sitzungsber.  der  Wiener 
AUad.  1898,  .S.  r)37). 


Täglichcv   Gang  Jcr  Lußliiiipcrülur  tu    Osfcfvcicli. 
Obir,   Berghaus  {1882      8g   incl.,   7  —  8  Jahre). 


Jjiiiner  [Februar      März        April  Mai  Jimi  Juli      I  August       Sept.    j     Oet.     j     Nov.         Dee.      ]       Jahr 


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Obir,  Berghaus  (1892,   93,   96 — gg,  6  Jahre). 


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—  0-54 

—  0-43 

071 

—   I   ob 

—   IIb 

-   I-I5 

—   ib2 

—   1-73 

-   i-bg 

-   1-25 

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0-71 

—   I-  ib 

—   I  •  21 

-    125 

—   ibo 

—   1-77 

—    1-74 

-      131 

—  o-go 

—  0-55 

—  0-47 

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—   i-2b 

—    1-23 

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—    1-44 

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—   1-34 

—  0-90 

-  0-58 

—  051 

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—   III 

—   III 

—    113 

—   1-39 

—   i  '40 

-   118 

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—  0-57 

0-03 

—  0-99 

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—  0-85 

—  0-72 

—   1-03 

—   I  -02 

0-87 

—  o-  5b 

—  0-45 

—  05b 

0-43 

—  o-5b 

—  0-55 

—  0-50 

-   023 

—  0-44 

—  0-47 

037 

—  017 

-  013 

—  o-2g 

007 

—  0-13 

—  0'04 

—  001 

0-35 

o-  12 

013 

o-  2b 

0-33 

031 

o- 12 

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0-57 

0-94 

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0-87 

094 

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0-98 

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I  -bo 

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1-37 

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1-53 

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2-14 

2-53 

2-  20 

I  ■  8g 

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2-25 

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1-5' 

1-27 

1-37 

1-77 

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I  'bo 

2  'og 

2-52 

2-59 

2  -02 

1-42 

0-87 

0-58 

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1-39 

1-38 

1-50 

i-b2 

2-41 

2-12 

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0-74 

o- 14 

o-  12 

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—  0'03 

—  012 

000 

—    027 

-    0-30 

-  o'39 

—  0-44 

-  0-33 

0-41 

—  0-23 

—   o-  II 

—  0-24 

—  0-43 

—  0-45 

—  obi 

-  o-5b 

—  0-56 

—  o-5b 

—  o"39 

0-48 

—  0-39 

—  031 

—  0-43 

—  ob2 

—  0-78 

—  0-84 

"  0-75 

—  0-70 

—  ob3 

—  0-45 

0-55 

—  o'5ö 

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—  o-  5b 

—  0-84 

"     I  ■  0 1 

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—  0-8S 

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-  0-52 

0-58 

—  0-70 

—  0-59 

—   o-bg 

—   I   04 

—     1-27 

—   1-17 

—     I  -02 

—  o-go 

—  o-7b 

o-  5b 

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2 -ob 

2-40 

2-21 

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3-57 

3-79 

3- 'S 

2-56 

2  ■  (10 

2-37 

2 '40 

—  2-34 

—   I  •  90 

—    i-gi 

2  39 

-  2-51 

-   2-49 

—  231 

-  2-15 

—    210 

2-  21 

0-82 

0-90 
0-96 
I  -02 
I  04 
I  -  n 
I  - 1 1 
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o-  ig 
0-40 
o-5b 
o-bg 
0-81 

2-8i 


In  der  folgenden  Tabelle  ist  der  tägliche  Gang  der  Differenz:  Obir,  Hannwarte  —  Obir,  Berghaus  in 
Abweichungen  voin  Mittel  gegeben,  welcher  aus  den  Parallelregistrierungen  vom  Februar  1892,  1893  und 
1896 — 99  incl.  (fast  sechs  Jahre)  abgeleitet  wurde.  Der  jährliche  Gang,  welcher  in  den  Differenzen  der 
24stündigen  Monatsmittel  zum  .Ausdrucke  kommt,  zeigt,  dass  die  .Aufstellung  am  Berghaus  in  den 
Wintermonaten  und  im  Juni  zu  kalt  ist,  im  Winter  wohl  wegen  Vereisung  der  Thermometerhütte,  im  Juni 
wegen  xAufthauens  derselben;  in  den  übrigen  Monaten,  besonders  im  Frühjahre  und  Spätsommer  ist  das 
Berghaus  bedeutend  zu  warm.  Im  täglichen  Gange  der  Differenz  zeigt  sich  der  Einfluss  der  Sonnenstrah- 
lung sehr  regelmäßig,  nur  in  den  Monaten  der  Schneeschmelze,  Mai  und  Juni\,  ist  er  etwas  geändert.  Das 

'   Der  Schnee  versclnvindct  auf  dem  (lipfcl  früher  als  an  dem  100);i  tiefer  .nelei^encn  lievghaus. 


156 


J.     \'  d  1  C  II  I  i  u  . 


mittlere  Maximum  (aus  der  Curve  entnommen)  ist  am  Berghause  im  Jahresmittel  um  0-l)°  hr)her  als  auf 
der  H annwarte,  der  jährliche  Gang  der  Differenzen  für  dasselbe  hat  große  Ähnlichkeit  mit  jenem  der 
Differenz  der  iVIonatsmittel;  auch  hier  ist  die  Zeit  der  Schneeschmelze  sehr  deutlich  ausgeprägt.  Dasselbe 
ist  bei  den  Differenzen  für  das  mittlere  Minimum  der  Fall,  dessen  Abweichungen  vom  Mittel  für  das  Berg- 
baus immer  größer  sind  als  fürdie  Hannwarte,  mit  Ausnahme  des  Spätfrühlings,  der  Zeit  der  Schnee- 
schmelze, wo  sie  kleiner  sind  als  auf  der  Hannwarte. 

Täglicher  Gang  der  Differenz:  Obir,  Hannwarte  —  Obir,   Berghaus. 

(Abweichungen  vom  Mittel.) 


Jänner 

Kebniar 

.\Uirz 

.\pril 

Mai 

Jjni 

Juli 

.Anglist 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Mittel 

-4-  o-i8 

o^  12 

—  0^42 

—  o^33 

—  025 

-(-  0^  20 

—  033 

—  o-8i 

—  0^94 

—  o^bb 

~  o^bb 

+  o-ob 

—  o^34 

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•  22 

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•30 

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•  22 

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—   •  10 

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•31 

•28 

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•31 

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3 

•  22 

•25 

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—  •  12 

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•19 

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•23 

•23 

■25 

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—   11 

—   •03 

■  10 

•  20 

•34 

•32 

■39 

•30 

■  20 

5 

•23 

•25 

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-   ^02 

■17 

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•27 

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•24 

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•24 

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•08 

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■  22 

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■  1 1 

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—     15 

—   •03 

•09 

1 1 

•  26 

—  25 

—   ^22 

—  04 

■  10 

•05 

•24 

—   ^03 

—  •2b 

—  -31 

~   ^41 

~  -37 

—   IS 

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—  -47 

—      '41 

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—   •SP 

—  ^34 

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—    ^24 

—   25 

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-   ^84 

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—   ^99 

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—  -37 

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~   32 

—   -24 

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—  ^37 

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-   -46 

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—     -45 

—   26 

—   ^29 

—    ^28 

—  -bS 

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-  •öS 

—   Ib 

•04 

—   04 

—    ^29 

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—  •IS 

—  •  20 

—       07 

—  17 

—       49 

—       29 

—   22 

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~   •  10 

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—   15 

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—   •  12 

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—   -13 

—  •  10 

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•26 

■17 

•13 

1 1 

•34 

•29 

■  22 

Ol 

—   ■  I  I 

—   07 

—   09 

•  20 

■  22 

■31 

•27 

•24 

■15 

Mitternacht 

•34 

■27 

■23 

■04 

—    13 

—   ob 

00 

■18 

■27 

•34 

•24 

•25 

■  Ib 

Mittl.  Ma.\. 

-   -51 

--  '53 

-   51 

—   ■  22 

00 

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-  ^84 

—   -bo 

—   •S4 

Mittl.  Min. 

•20 

■03 

•'5 

—   •  12 

-    24 

—   19 

—   •og 

02 

■IS 

•  20 

•19 

•Ib 

•04 

Bjelasnica;  (p  =  43°42'  N.  Br.,  1=  18°  15'  v.  Gr.,  // =  2067  ;w. 
Diese  Gipfelstation  wurde  zwar  schon  im  Jahre  1894  eingerichtet,  doch  war  es  für  den  Winter 
1894/95  wegen  starken  Nebels,  Rauhreifbildung  und  Schneewehen  unmöglich,  die  Registrierapparate  in 
Function  zu  erhalten.  Die  Temperaturregistrierungen  sind  voni  Mai  1895  verwendbar.  Hier  werden  die 
Mittelwerte  vom  Mai  1895  —  99  inci,,  also  eine  4-/3 jährige  Reihe,  mitgetheilt,  welche  in  den  einzelnen  Jahr- 
gängen der  »Ergebnisse  der  meteorologischen  Beobachtungen  der  Landesstationen  in  Bosnien-Hercego- 
vina«  publiciert  sind  '.  Der  Richard -Thermograph  ist  neben  den  Thermometern  in  einer  Schutzhütte, 
4- 6  m  über  dem  Boden,  aufgestellt.  Näheres  über  die  Thermometeraufstellung  ist  in  den  Bosnischen  Jahr- 
büchern nicht  enthalten.  Nach  der  Abbildung  im  Jahrbuche  von  1894  liegt  die  Station  auf  einer  kahlen 
flachen  Kuppe.  Über  die  Lage  der  Station  schreibt  Herr  Oberbaurath  Ph.  Ballif  folgendermaßen ^i  »Als 
höchster  Punkt  eines  von  NW  gegen  SE  streichenden  Gebirgsrückens  dominiert  der  Gipfel  der  Bjelasnica 
(2067  w)  gegen  N  und  E  bis  auf  eine  Entfernung  von  70/.'/;/  das  ganze  ihn  umgebende  Vorgebirge.  Gegen 
SE  reicht  der  Ausblick  bis  in  die  Gebirge  des  Sandzaks  Novi  Pazar  und  Montenegros,  und  nur  gegen  .S 
und  SW  erheben  sich  in  der  Nähe  die  Massive  der  Treskavica  (2080  vi)  und  der  Visocica  planina  (19647;/), 
während  die  steilen  Felsmauern  der  Prenj-  (2102;;;)  und  der  Veles  planina  (1968;;;),  sowie  der  Cvrstnica 
(2227  ;;;)  auf  20  — 30 /;;>;  den  Horizont   begrenzen.  Nebst   dieser  sehr  begünstigten   freien  Lage   erschien 


1  Der  Jahrgang  1899,  welcher  bei   der  Bearbeitung  noch  nicht  erschienen  war,   wurde   mir  sowohl  für  Bjelasnica  wie  Mostar 
und  .Sarajevo  von  Herrn  Oberbaurath  Ph.  Ballif  im  Manuscript  gütigst  mitgetheilt. 

2  Ergebnisse  der  meteorologischen  Beobachtungen  der  Landesstationen  in  Bosnien  und  llerccgovina  im  Jahre  l.SS14,\'orwort,S.  IX. 


Täglicher  Gang  der  Liifitemperaütr  in   Österreich.  \'^7 

auch  die  Nähe  der  Stationen  I.  Ordnung-,  Sarajevo  {H—  537  /;;)  und  Mostar  (//=  59  w)  mit  Rücksiciit  auf  die 
vergleichende  \'cr\vertung  des  Beobachtungsmateriales  der  Gipfelstation  von  X'ortheil«.  Die  drei  Stationen, 
Mostar,  Bjelasnica,  Sarajevo,  liegen  last  in  einer  Geraden  von  SW  nach  NIC,  die  iCntfernung  Mostar^Bjelas- 
nica  ist  24  hu,  Rjelasnica  —  Sarajevo  46  km,  Mostar  — Sarajevo  also  70  k'iii;  die  Höhenahstufungen  sind 
auch  sehr  gi^lnstig,  denn  die  Seehöhe  für  Mostar  ist  59  m,  für  Sarajevo  537  in  und  für  Bjelasnica  '2067  in. 

II 

Sonnenschein. 

l'^ür  den  täglichen  Gang  der  Lufttemperatur  ist  vor  allem  die  tägliche  Periode  der  Sonnenscheindauer 
und  die  Stärke  der  Sonnenstrahlung  maßgebend;  zur  exacten  Bestimmung  dieser  beiden  Elemente  wäre 
allerdings  erforderlich,  für  jede  Station  die  Werte  für  Lufttemperatur  und  für  Sonnenscheindauer  für  jeden 
einzelnen  Jahrgang  zu  untersuchen,  doch  wäre  dies  nur  für  wenige  Stationen  möglich  gewesen,  da  nicht 
an  allen  Stationen,  wo  Thermographen  functionieren,  auch  Sonnenschein-Autographen  (in  Österreich  sinti 
überall  Campbell'sche  Apparate  in  Verwendung)  in  Thätigkeit  waren;  ferner  hätte  ich  dazu  das  Material 
für  den  täglichen  Gang  der  Lufttemperatur  wieder  theilen  müssen,  imd  nur  die  Jahrgänge  heraus- 
greifen können,  für  welche  Sonnenscheinregistrierungen  vorliegen.  Ich  glaubte  davon  absehen  zu  können, 
da  doch  vielfach  ziemlich  langjährige  Reihen  \'on  Registrierungen  beider  Elemente  vorliegen;  auch  habe 
ich  mich  entschlossen,  das  ganze  Material  für  Sonnenscheindauer,  welches  nach  den  Beobachtungen  der 
österreichischen  Stationen  vorliegt,  zu  verwenden,  wenn  auch  \-on  manchen  .Stationen,  welche  Sonnen- 
scheinregistrierungen haben,  keine  Temperaturregistrierungen  vorhanden  sind.  Mit  der  Betrachtung  der 
Sonnenscheindauer  stehen  auch  die  Bewölkungsverhältnisse  in  engster  Beziehung,  welche  auch  für  den 
täglichen  Gang  der  Temperatur  von  eminenter  Bedeutung  sind,  denn  wie  zuerst  Pernter.i  dann  Bill- 
willer-  und  König-'  u.  a.  nachgewiesen  haben,  besteht  zwischen  der  Sonnenscheindauer  und  der 
Bewölkung  eine  deutlich  ausgesprochene  Reciprocität,  d.  h.  dem  Gang  der  täglichen  .Sonnenscheindauer 
ist  jener  der  complementären  Bewölkung  parallel. 

Tägliche  Periode. 

Was  die  tägliche  Periode  der  .Sonnenscheindauer  betrifft,  so  hält  dieselbe  nahezu  gleichen  Schritt 
mit  dem  Sonnenstand;  das  Maximum  der  Sonnenscheindauer  fällt  im  Jahresmittel  für  die  meisten 
Stationen  auf  die  Stunde  Mittag  — 1p,  bei  einigen  wenigen  auf  ll''—  Mittag;  nur  die  Gipfelstationen 
haben  das  Maximum  der  Sonnenscheindauer  bedeutend  früher.  Die  ersten  Morgen-  und  letzten  .Abend- 
stunden haben  wohl  wegen  der  durch  die  Perspective  verstärkten  Bewölkung  am  Horizont  wenig  Sonnen- 
schein. Im  allgemeinen  ist  also  vormittags  eine  Zunahme  und  nachmittags  eine  Abnahme  der  Sonnen- 
scheindauer vorhanden,  doch  gibt  es  bei  einzelnen  Jahrgängen  und  kurzen  Beobachtungsreihen,  nament- 
lich im  Gebirge,  manche  Unregelmäßigkeiten,  welche  bei  längeren  Reihen  zum  Theil  verschwinden,  zum 
Theil  aber  auf  klimatischen  Eigenthümlichkeiten  beruhen.  Es  darf  niemals  außeracht  gelassen  werden, 
dass  die  einzelnen  Jahrgänge  je  nach  deni  Witterungscharakter  von  einander  bedeutend  abweichen 
können.  Von  einer  Betrachtung  der  ersten  Stunden  nach  .Sonnenaufgang  und  der  letzten  vor  .Sonnen- 
untergang muss  ich  leider  absehen,  da  die  Zeit  des  Sonnenauf-  und  -Unterganges  bei  .Stationen  niit 
Bergschatten  nicht  genau  bekannt  ist;  manchmal  ist  auch  eine  schlechte  .Aufstellung  daran  schuld,  dass 
der  Apparat  besonders  im  Sommer  unmittelbar  nach  Sonnenaufgang  nicht  schreibt:  die  ersten  und  letzten 
Stunden  der  Registrierungen  sind  also  nicht  an  allen  Stationen  ohneweiters  zu  \-erwenden. 


1  J.  M.  Pernter:  »Dauer  des  .Sonnenscheins  in  Wien  in  den  Monaten  April  bis  September  1880«.  Meteorologisclie  Zeitschrift 
XVI,  Bd.  (1881),  S.  11  ;  femer:   »Dauer  des  .Sonnenscheins  in  Wien  im  Jahre  1881  •.  Meteorolog.  Zeitschrift,  XVU,  Hd.  (1882),  S.  100 

-  Billwiller:  Vergleichende  Resultate  der  durch  Schätzung  erhaltenen  Daten  über  den  mittleren  Hewölkungsgrad  des 
Iliminels  und  der  Aufzeichnungen  des  Sonnenscheinautographen.  Vierteljahrsschrifl  d.  Züricher  naturf.  Ges.,  1888. 

">  H.  König:  Dauer  des  Sonnenscheins  in  Europa.  Halle  189C,  S.  i2Ci. 

Denkschriften  üer  matliem.-naturw. Gl.  I.X.KIIt.  Ud.  ., . 


1 08  ./•    V  aJ  eilt  i  n  , 

Im  Winter  ist  der  tägliche  Gang  des  Sonnenscheins  an  allen  Stationen  noch  sehr  gleichmäßig; 
nimmt  man  das  Mittel  necembcr— Februar  incl,  so  zeigt  sich  ein  sehr  gleichmäßiges  Ansteigen  zum 
Maximum,  welches  fast  üherall  auf  die  Stunde  12  —  1''  fällt,  nur  bei  den  (Jipfelstationen  verfrüht  es 
sich  auch  im  Winter  wenigstens  um  eine  Stunde;  das  Abfallen  vom  Maximum  ist  in  den  ersten  .Stimden 
bedeutend  langsamer  als  das  Ansteigen  zu  demselben. 

hl  den  .Sommermonaten  ist  fast  an  allen  Stationen  die  Tendenz  zu  einer  Depression  um  die 
Mittagszeit  zu  erkennen';  es  erscheinen  im  allgemeinen  zwei  Maxima.  das  Hauptmaximum  tritt  füi'  die 
Stationen  der  Niederung  und  des  Binnenlandes  um  10— 11-'  ein,  das  Nachmittagsmaximum  schv\-anUt 
etwas  mehr  an  den  einzelnen  .Stationen  und  fällt  im  Mittel  etwa  auf  1 — 2p,  es  ist  aber  viel  weniger 
ausgeprägt  und  fehlt  an  manchen  Stationen  gänzlich.  Bei  den  Küstenstationen  ist  zwar  auch  die  Mittags- 
depression deutlich  ausgeprägt,  es  behält  aber  das  nachmittägige  Maximum  vielfach  die  Oberhand.  Am 
meisten  weicht  jedoch  der  Gang  für  die  Gipfelstationen  im  .Sommer  ab;  hier  ist  die  Depression  um  die 
Mittagszeit  eine  sehr  bedeutende:  das  Hauptmaximum  fällt  für  Sonnblick  und  Obir  schon  auf  8 — 9''', 
für  Bjelasnica  fällt  es  für  Juni  und  Juli  schon  auf  6  —  7''';  dieses  vormittägige  Maximum  ist  bei  den 
Cüpfelstationen  sehr  deutlich  ausgeprägt.  Erst  in  den  späteren  Nachmittagsstunden  ist  wieder  die  Tendenz 
zu  einem  kleinen  secundären  ^hiximum  vorhanden,  welches  für  den  Obir  auf  o— 5''  p.  m.  fällt;  beim 
Snnnblick  zeigt  sich  dasselbe  nicht  mehr;  für  Bjelasnica  ist  überhaupt  der  Gang  noch  sehr  wenig 
ausgesprochen,  was  wohl  an  der  geringen  Anzahl  (4)  der  Jahrgänge  liegt;  hier  zeigt  sich  auch  noch  von 
11 — 12  ein  Theilmaximum,  die  Zeit  des  nachmittägigen  secundären  Maximums  ist  auch  nicht  deutlich 
ausgeprägt,  vielfach  sind  deren  zwei  vorhanden.  Die  jahreszeitliche  Verschiebung  der  Eintrittszeit  des 
Maximums  ist  also  für  die  Gipfelstationen  am  meisten  ausgesprochen,  sie  verfrüht  sich  mit  zunehmender 
Jahreszeit  sehr  bedeutend,  der  Betrag  des  Maximums  ist  gegenüber  den  anderen  Werten  sehr  groß.  Die 
.Stationen  der  Niederung  zeigen  zwar  auch  eine  Verfrühung,  jedoch  ist  dieselbe  nicht  so  bedeutend 
und  der  relative  Betrag  des  Maximums  ebenfalls  gering;  für  die  Küstenstationen  sind  die  Verhältnisse 
weniger  ausgesprochen,  vielfach  bleibt  das  Nachmittagsmaximum  als  Hauptmaximum  bestehen,  tritt  aber 
verspätet  ein.  Die  Mittagsdepression  in  den  Sommermonaten  bleibt  also  üherall  bestehen,  ist  aber  auf  den 
Gipfelstationen  am  meisten  ausgeprägt,  und  zwar  sowohl  der  Dauer  als  dem  absoluten  Betrage  nach.  Die 
Erklärung  derselben  liegt  nahe;  sie  hängt  mit  derZunahme  der  Bewölkung  um  die  Mittagszeit  zusammen, 
welche  durch  die  aufsteigende  Luftbewegung  über  dem  erwärmten  Boden  hervorgebracht  wird.  Auf 
unseren  Gipfelstationen,  dem  Niveau  der  unteren  Wolken,  ist  diese  Wolkenbildung  im  Sommer  sehr 
regelmäßig  an  sonnigen  Tagen,  die  (Hpfel  bedecken  sich  mit  Wolkenhauben.  An  den  Küstenstationen 
sind  die  Verhältnisse,  je  nachdem  mehr  der  Einfluss  des  Landes  oder  des  Meeres  zur  Geltung 
kommt,  verschieden;  d.  h.  die  Depression  um  die  Mittagszeit  bleibt  in  jedem  Falle  bestehen,  das  Haupt- 
maximum ist  aber  vormittags,  wenn  die  .Station  in  einiger  Entfernung  \'on  der  Küste  liegt,  nachmittags, 
wenn  sie  ganz  an  der  Küste  liegt:  dieser  Unterschied  erklärt  sich  offenbar  dadurch,  dass  die  Wolken- 
bildung infolge  des  über  dem  erhitzten  Boden  aufsteigenden  Luftströmung  unmittelbai'  am  Meere 
weniger  zur  Geltung  kommen  kann,  weil  die  unteren  Luftschichten  verhältnismäßig  weniger  stark  erhitzt 
werden;  auch  der  vormittags  einsetzende  Seewind  wirkt  in  demselben  Sinne.  Es  müssen  jedoch  die 
ersteren  Stationen  vorzüglich  wegen  der  größeren  jährlichen  Sonnenscheindauer  als  Küstenstationen 
betrachtet  werden,  wenn  sie  auch  beim  täglichen  Gang  \'on  den  eigentlichen  Küstenstationen  abweichen. 
Mit  dem  täglichen  Gang  steht  auch  in  engster  Beziehung  die  V'ertheilung  des  Sonnenscheins  auf 
den  Vormittag  und  Nachmittag:  für  die  Stationen  des  Binnenlandes  fallen  im  Jahresmittel  bedeutend 
mehr  Stunden    des   Sonnenscheins   auf  den   Nachmittag,    an   der  Küste   sind   die  Verhältnisse  nicht  so 


1  .1.  M.  Pernter  hat  dies  schon  an  den  Registrierungen  von  Wien,  .^pril  bis  September  1880,  gezeigt.  Meteorolog.  Zeitschr., 
XVI.  Ijd.  (1881),  S.  10;  bei  den  einzelnen  Jahrgängen  ist  diese  Depression  sehr  auffallend,  im  mehrjährigen  Mittel  gleicht  sie  sich 
wegen  der  verschiedenen  Witterung  zum  Theil  aus. 


Täglicher  Gang  der  Litfffemperalnr  in   Österreich.  159 

deutlich  ausgeprägt,  oft  aber  entfallen  mehr  Sonnenscheinstunden  im  Jahresmittel  auf  den  Vormittag;  auf 
den  Gipfelstationen  ist  das  Überwiegen  der  X'ormittagsstunden  ein  ausgesprochenes.  Für  die  einzelnen 
Monate  ist  die  \'ertheiliuig  an  den  verschiedenen  Stationen  nicht  ganz  gleichmäßig,  als  allgemeines 
Gesetz  kann  jedoch  angesehen  werden,  dass  in  den  Wintermonaten  der  Sonnenschein  des  Nachmittags 
überwiegt,  in  den  Sommermonateten  jener  des  Vormittags';  diese  Verhältnisse  gelten  auch  für  die 
Gipfelstationen,  nur  ist  das  Überwiegen  der  Nachmittagsstunden  im  Winter  kein  so  bedeutendes  wie 
jenes  der  Vormittagsstimden  in  den  wärmeren  Monaten. 


Jährliche  Periode. 

Die  jährliche  Perio  deder  Sonnenscheindauer  ist  zu  ersehen  aus  den  in  den  Tabellen  gegebenen  Pro- 
centen  derSonnenscheindauer- ;  sie  hängt  ebenso  wie  die  tägliche  Periode  in  erster  Linie  vom  Sonnenstande 
ab.  Sehr  gleichmäßig  tritt  das  Minimum  des  .Sonnenscheins  an  allen  .Stationen,  mit  .Ausnahme  der  Gipfel- 
stationen, im  December  ein;  das  Maximum  entfällt  in  der  Regel  auf  den  August,  seltener  auf  den  Juli, 
nur  Aussig  a.  d.  Pllbe  hat  das  Hauptmaximum  im  Juni,  aber  ein  fast  ebenso  großes  secundäres  Maximum 
im  August.  Der  Anstieg  zum  Ma.ximum  ist  bei  den  nördlicheren  Stationen  ziemlich  regelmäßig,  in  den 
ersten  Monaten  des  Jahres  schnell,  dann  aber  langsamer  mit  Neigung  zu  Depressionen  im  .April — Juni. 
Bei  den  südlicheren  Stationen  hat  der  .Anstieg  ein  sehr  regelmäßig  auftretendes  ?*Iaximum  im  Februar, 
und  zwar  sowohl  für  die  südlicheren  Binnenland-,  wie  die  Küstenstationen;  die  darauffolgende  Depression 
ist  bei  manchen  Stationen  sehr  bedeutend,  in  der  Regel  jedoch  nur  gering.  Der  .Abfall  vom  .Maximum  im 
.August  zum  Hauptminimum  im  December  ist  überall  ein  sehr  rascher  und  gleichmäßiger. 

Bedeutend  anders  ist  die  jährliche  Periode  für  die  Gipfelstationen;  hier  besteht  die  Tendenz  zur 
Bildung  von  zwei  Maximis,  das  eine  nach  dem  höchsten  Sonnenstande,  entsprechend  den  Stationen  der 
Niederung,  im  .August  und  September,  das  zweite  zur  Zeit  der  geringsten  Bewölkung,  in  den  Winter- 
monaten; das  Minimum  des  Sonnenscheins  fällt  für  die  Gipfelstationen  ebenso  regelmäßig  auf  den  Mai, 
wie  für  die  anderen  Stationen  auf  den  December;  das  Wintermaximum  entfällt  stets  auf  den  Februar, 
jedoch  steht  ihm  der  November  nicht  viel  nach:  für  December  und  Jänner  besteht  die  Tendenz  zu  einer 
kleinen  Depression.  Das  Septembermaximum  wird  bei  Bjelasnica  zum  Hauptmaximum,  auf  dem  Obir  ist 
es  im  August  auch  sehr  deutlich  ausgeprägt,  auf  dem  Sonnblick  ist  im  September  niu'  noch  die  Tendenz 
dazu  zu  erkennen.  Die  .Amplitude  der  jährlichen  Schwankung  ist  im  allgemeinen  an  den  Küstenstationen 
am  größten,  weniger  groß  für  die  Stationen  des  Binnenlandes  und  am  kleinsten  für  die  Gipfelstationen, 
wo  sie  nur  halb  so  groß  ist,  wie  an  den  Küstenstationen. 


Jahressumme. 

DcrEinfluss  der  geographischen  Lage  auf  die  Jahressumme  des  .Sonnenscheins  ist  tür  die  Verhältnisse 
in  Österreich  ein  sehr  geringer;  die  Jahressumme  der  möglichen  Sunnenscheindaucr  nimmt,  infolge  der 
stärkeren  Zunahme  der  Sunnenscheindaucr  im  Sommer,  mit  der  geographischen  Breite  zu,  doch  beträgt 
der  Unterschied  für   die   äußersten  Grenzen   nur   :^0  Stunden. ^  Bedeutender   ist    der  liinfluss   der   topo- 


1  .'\iif  diesen  Unterschied  xwischen  Sommer-  und  Winterhalbjahr  hat  auch  zuerst  J.  M.  Pernter  aurnierUsani  gemacht. 
Mcteorolog.  Zcitschr.,  XVII.  Hd.  (1882;,  S.  99. 

'-  Kür  die  .Stationen,  welche  wegen  Bergschatten,  .^ulslcllungsrchlcr  u.  s.  w.  nicht  die  vollen  Werte  geben,  sind  die  Procente 
in  Klammern  gesetzt,  weil  die  cinzchien  Werte  nicht  streng  unter  einander  vergleichbar  sind,  da  sich  die  störenden  Einflüsse  in  der 
Regel  auch  mit  der  .Tahreszeit  ändern. 

3  Nach  der  ^.\nleitung  zur  Ausführung  meteorologischer  Heobachtungen«,  herausgegeben  von  der  k.  k.  Centralanstalt  für 
.Meteorologie  und  Erdmagnetismus,  11.  Theil,  Wien  189Ö,  S.  97,  betr.igt  die  .lahressummc  für  42°  Breite  44,')1  Stunden,  für  52°  Breite 
4481  Stunden. 

21* 


160  ./.    Valentin, 

graphischen  Lage  der  Station,  und  zwar  kommt  nicht  so  sehr  die  Vergrößerung  der  theoretisch  möglichen 
Jahressumme  infolge  der  Erhebung  über  dem  Meeresniveau,  als  vielmehr  die  X'erkleinerung  derselben 
infolge  der  Thallage  in  Betracht.  Von  diesem  theoretisch  möglichen  Wert  des  Sonnenscheins  weicht 
jedoch  die  wirkliche  nach  den  klimatischen  Verhältnissen  mehr  weniger  ab.  Im  allgemeinen  ist,  wie  schon 
König  mit  viel  umfangreicherem  Material. nachgewiesen  hat,  eine  entschiedene  Zunahme  von  N  nach  S 
zu  bemerken;  allerdings  muss  man  beim  Vergleich  sehr  vorsichtig  sein  und  nur  Orte  mit  ähnlichen 
i<limatischen  \'erhältnissen  einander  gegenüberstellen. 

Krakaii  Wien  Krcmsmüiister  Klagenfurt  Bozen 

Jahressumme   1795  1837  1814  1830  (2062) 

Der  Wert  für  Bozen  ist  in  Klammern  gesetzt,  weil  er  wegen  des  ausgiebigen  Bergschattens  dieser 
Station  zu  klein  ist.  Anderseits  scheint  wieder  noch  weiter  nach  S  eine  Abnahme  vorhanden  zu  sein, 
denn  Sarajevo  hat  nur  1688  Stunden  und  die  Gipfelstation  Bjelasnica,  welche  nahezu  dieselbe  Höhe  hat 
wie  der  Obir,  hat  nur  1.361  Stunden,  während  der  Obir  17o7  hat,  wobei  zu  bemerken  ist,  dass  dieser  Wert 
für  den  Obir  wegen  Bergschatten  noch  bedeutend  zu  klein  wird.  Vielleicht  lässt  sich  dies  darauf  zurück- 
führen, dass  auf  der  Nordseite  größerer  Gebirgszüge  weniger  Sonnenschein  ist,  als  auf  der  Südseite. 
Darauf  ist  wohl  zumTheil  die  auffallend  großeJahressumme  von  Bozen  zurückzuführen.  zumTheil  jedoch 
auf  die  bi.'kannten  klaren,  sonnigen  Wintermonate  in  den  Alpen,  besonders  an  deren  Südfuße. 

Einer,  auffallenden  Contrast  zu  den  übrigen  Stationen  bilden  die  Stationen  an  der  Küste  der  Adria 
mit  ihren  großen  Jahressummen  des  Sonnenscheins;  der  Überschuss  gegenüber  den  Binnenlandstationen 
vertheilt  sie  sehr  regelmäßig  auf  alle  Monate  und  ist  wohl  auf  die  größere  Neigung  zur  Wolkenbildung 
über  dem  Binnenland  zurückzuführen.  Dieser  Unterschied  tritt  besonders  in  der  Differenz  der  Jahres- 
summen für  Mostar  und  Sarajevo  hervor,  2118—1688,  wobei  der  \\'ert  von  Mostar  wegen  Bergschatten 
noch  zu  klein  ist;  Mostar  ist  nicht  weit  vom  Meer  entfernt  und  durch  den  Gebirgszug  der  Bjelasnica  von 
Sarajevo  getrennt,  die  gegenseitige  Entfernung  beträgt  nur  iK'ihn;  allerdings  mag  auch  der  Höhenunter- 
schied im  gleichen  Sinne  mitwirken,  Mostar  hat  nur  eine  Seehöhe  von  59  w,  während  Sarajevo  537;» 
hoch  liegt;  denn  mit  zunehmender  Erhebung  nimmt  der  Sonnenschein  bis  zu  den  Höhen  unserer  Gipfel- 
stationen entschieden  ab,  wie  die  iblgenden  Zahlen  zeigen; 

Mostar  Sarajevo    Bjelasnica 

59       537         2067 
2118     1688         1561 

Auffallend  sind  die  Jahressummen  von  Aussig  a.  d.  Elbe  und  Prerau;  leider  sind  aber  die  Werte 
nicht  verlässlich,  weil  die  Registrierungen  nicht  an  der  Centralanstalt,  sondern  von  den  Beobachtern 
selbst  reduciert  worden  sind;  nun  kommt  viel  darauf,  wie  die  Stellen  gezählt  werden,  wenn  das  Papier 
nur  leicht  gebräunt  ist;  richtig  ist  es  jedenfalls,  dieselben  als  Zeit  des  Sonnenscheins  zu  rechnen,  ob  dies 
aber  bei  den  zwei  genannten  Stationen  geschehen  ist,  ist  sehr  fraglich.  Bei  Aussig  a.  d.  Elbe  scheint  aber 
jedenfalls  auch  ein  bedeutender  Einfluss  der  vielen  rauchenden  Schornsteine  \-orhanden  zu  sein,  welche 
besonders  tagsüber  und  speciell  in  den  Wintermonaten  den  Sonnenschein  behindern.  Dieser  Einfluss  der 
Dunst-  und  Rauchschichte  wurde  von  H.  König^  für  London  und  Hamburg  nachgewiesen. 

Die  Werte  von  Ischl  habe  ich  ganz  außer  Betracht  gelassen,  weil  sie  nicht  durch  Registrierungen, 
sondern  durch  directe  Beobachtungen  gewonnen,  also  nicht  mit  den  Werten  der  anderen  Stationen 
vergleichbar  sind;  auffallend  ist  an  diesen  Werten  die  Regelmäßigkeit,    mit   welcher    das  Maximum  des 


Kremsmünster    Sonnblick 

Klagenfurt 

Obir 

Höhe  in  Meter           384           3106 

448 

2044 

Jahressumme           1814            1543 

1830 

1707 

1  H.König:    Dauer  des  Sonnenscheins   in   Europa,   S.  (20)— (27).    Prof.   Grün   hat  dasselbe   an  den  Kegislrierungcn  von 
Hamburg  1884  —  97  und  Mcldorf  1889-98  nachgewiesen.  Meteorolog.  Zcitschr.,  XXXV.  Bd.  (1900j,  S.  137. 


Tä_i;li\/uT  Gang  der  LiifltciupciLiliir  in   Öslcrrcich. 


161 


Sonnenscheins  auf  die  Stunde  112—1  p.  m.  lallt,  was  jedenfalls  auf  die  Mängel  der  directen  Beobachtung 
/ui'iickzuführen  ist.  Übrigens  zeigt  sich  auch  an  diesen  Werten  die  .Mittagsdepression  im  Sommer,  nur  ist 
sie  auf  die  späteren  Nachmittagsstunden  \'erschoben. 


Sonnenstrahlung. 

Leider  liegen  über  den  täglichen  llang  der  Sonnenstrahlung  keine  Messungen  vor  wegen  der 
Schwierigkeit,  stündliche  Werte  da\on  zu  erhalten;  der  jährliche  Gang  derselben  ist  aber  nach  vielfachen 
Messungen  schon  ziemlich  sichergestellt.  Die  Werte  müssen  natürlich,  um  unter  einander  vergleichbai' 
zu  sein,  auf  die  gleiche  .Atmosphärendicke   reduciert   sein.  Nach   den  Messungen   von   C.  Bührer  und 


folgende  Werte  in  Gramm-Calorien  in  der  .Minute  auf  1  cm-: 


Jänner 


Februar        .März 


.'\pril 


Mai 


Juni 


Juli      I  August 


Sept. 


October       Nov. 


Dec. 


Jahr 


0-79 


0S4 


0-89 


0  91 


084 


085 


0-86 


0-88 


0-86 


0S7 


078 


0-848 


Nach  diesen  Werten  ist  die  .Sonnenstrahlung  in  den  Wintermonaten  unter  dem  Mittel,  in  den 
wärmeren  Monaten  über  dem  Mittel,  das  Hauptma.ximum  fällt  auf  den  April,  secundäre  Maxima  von 
geringem  Betrag  fallen  auf  August  und  October.  Gleicht  man  die  Werte  graphisch  aus,  so  findet  man  in 
den  Monaten  MärZ' — .April  das  Hauptmaximum,  .August — October  ein  secundäres  Maximum,  December 
bis  Jänner  das  Hauptminimum  und  Mai  — Juni  ein  secundäres  Minimum;  auffallend  ist  die  starke 
pliUzliche  Depression  von  .April  auf  Mai  imd  von  October  auf  November.  Im  folgenden  werden  wir  sehen 
dass  diesem  jährlichen  Gang  der  Sonnenstrahlung  manche  Erscheinungen  des  täglichen  Ganges  der 
Lufttemperatur  parallel  gehen,  also  damit  in  Zusammenhang  zu  stehen  scheinen. 


>   .\rcliivcs  des  sciences  phys. 


162 


,7.    Valciiliii. 


Täglicher  Gang  des  Sonnenscheins  in  Stunden. 


'f  =  50°  4' 


Krakau.'   (Sternwarte). 

X=  19°r)7'  V.  Gr. 
1880  —  90,  5  Jahre, 


H=  'r'üm. 


Monat 


4-S 


5-6 


6-7 


8-9 


9-IO 


2-3 


4-5 


5-Ö 


6-7 


7-8 


Monats- 
summe 


C  ; 


tc  3 

S  Q 


Vorm. 


Nachm. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

0'9 

.Tinii 

3-3 

Juli 

1-9 

Aus. 

o-o 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

6-1 

3-5 

IO'2 

«1-3 

I2'8 

4-9 

O'O 


42-7 


i-g-  7-0 
I2-3J  15-1 
14-ij    15-2 

14-4    IÖ-5 
i6'o    i7'9 

14-7^   17-2 

S^ö  14-0 

0-3      yb 
0-3 

7y -o  109'  I 


5-9 
IO'2 

i6-i 

i6-3 
i7'o 
19  1 

i9'3 
i6-6 

7-7 
3'2 

2-2 

135-8 


5-^- 
7-7 
II-5 
i6-7 
.7-Ö 
17-3 
i8-5 
20  •  6 

17-5 
9-5 
6-9 

6-7 
1561 


8' 

9' 
II  • 
17 

18 
17 

■^17 
21 


1Ö7 


^1  » 

0|  10 

9!  13 

9'  .7 

ü  18 

4!  17 

51  18 

61  22 

i!  18 

I  12 

'I  ' 

5j  « 

0:177 


11 
13 

*iö 
20 
17 

18 

22 

18 
12 

9 

9 

178 


9 

^11 

■12 

17 

11  20 

G   17 

7    18 

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12  • 
IS- 
Ib- 
is- 
18- 
lö- 
10 

5 
I 

145 


3-8 

9-4| 
13-9 
16-7 

■'14-9 

i8-o 

iS-o 

14-5 

5-4 

06 

115-2 


i  ■  I 
4-2 
2-4 
o- 


«1-8,  3-3 

i5-o|  IO-9 

15    0  12-2 

lb-4  12-9 

15-2  6-7 

7-1 
0-3 


83-9    46-1      7-8 


53-8| 

83-0 

121-5 

193-2 

l 
233-4| 

229-8 
245-8 
243-8 
182-7 

95-7 
59-9 
52-9 

1797-5 


=■=20 
29 

33 
46 
48 
-|8 
50 
55 
48 
29 
23 

•*20 

40 


25 

2 

35 

7 

50 

I 

98 

9 

III 

7 

114 

7 

121 

9 

121 

I 

90 

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2 

28 

I 

26 

6 

873 

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5 

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47-3 
65-4 

94-3 

121  -  7 

115-1 

123-9 

122-7 

92-4 

52-5 

3I-S 

26-3 

5  922-0 


Aussig  a.  d.  Elbe. 

50°40'  /,=  14°   2'    V.  Gr.  H—\-^7m. 

März  1896  —  99,  3— 4  .Tahre. 


Jänner 

o-o 

0-5 

I  ■  I 

2-4 

2-6 

2-9 

2-4 

1-4 

0-5 

O-O 

13-8 

5 

6-6 

7-2 

Februar 

0-2 

I  -2 

2-2 

3-0 

3-2 

4-4 

5  3 

5-2 

3-9 

1-6 

o- 1 

30-3 

II 

9-8 

20-5 

März 

0-5 

3-0 

6-0 

8-3 

9-8 

IO-6 

11  6 

10-5 

9-7 

8-6 

6-6 

1-9 

87-I 

23 

38-2 

48-9 

April 

0- 1 

i-S 

5-' 

6-2 

8-1 

S-3 

8-9 

8-1      6-2 

*5-9 

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5-6 

4-0 

1-8 

o-o 

76-2 

*iS 

38-5 

37-7 

Mai 

0-  I 

1-6 

4-9 

8-3 

IO-3 

10  5 

10-2 

9-5 

9-4    *8-6 

9-0 

*8-5 

8-6 

8-2 

6-4 

1-3 

115-4 

24 

55-4 

uo-o 

Juni 

0-4 

4-4 

9-3 

13-0 

15-1 

'5-5 

16  6 

14- 1 

i3-7|*ii-S 

120 

12-0 

12  9 

12-  I 

10-5 

4-4 

176-8 

3<i 

87-4 

S9-4 

Juli 

0- 1 

1-9 

5-2 

9-4 

12'2 

12- 1 

II-7 

II  -2 

*io-5i  11-2 

10-8 

*io-5 

11  2 

lo-ö 

8-2 

2-3 

139-1 

*28 

63 -8 

75-3 

Aug. 

1-4 

5-1 

9-3 

■3-1 

13-4 

14-9 

14-9 

15-2!   14-8 

•3-3 

12-5 

11-8 

11-5 

6-6 

0-3 

158-1 

35 

72-1 

Su-o 

.Sept. 

o-o 

1-4 

3-2 

5-4 

7-7 

8-4 

8-7 

9-2 

9  9 

9-4 

9-0 

7-8 

4-0 

0-3 

85 -0 

-3 

34-8 

50-2 

Oct. 

0-8 

2-6 

4-2 

5-1 

7-2 

9-0 

9  9 

9-3 

7-6 

3-8 

0-2 

59-7 

iS 

19-9 

39-8 

Nov. 

0-0 

2-3 

4-7 

5-7 

6-2 

6-8 

7  4 

6-2 

4-0 

0-6 

43-9 

16 

18-9 

25-0 

\^cc. 

0-2 

1-9 

3  -  3 

3'3 

4  1 

3-6 

1-9 

0'2 

i8-5 

7 

8-7 

9-8 

Jahr 

0-6 

9-4 

28-2 

52-3 

7S-I 

89-7 

98-4 

100-4 

104  9 

IUI  ■  () 

04-1 

S3-4 

70-5 

53-2 

33-8 

8-3 

1003-9 

22 

454-1 

549 -S 

1  Meteorolog.  Zeitsch.,  XXVI,  lid.  (J891)  S.  279. 


Täglicher  Gmig  der  Tjifftewpenifiir  in   öslerreich. 


163 


Prerau.  (Morgens  und  Abends  im  Schatten). 

(p  =  49°27'  X=  17°27'  V.  Gr.  H  =  205  m. 

1 889—90,  1 1  Jahre. 


Monat 


4-5 


5-6 


6-7 


9-IO 


3-4 


4-5 


5-(> 


6-7 


7-8 


Monats- 
summe 


l- 

•o   g 

<o  -C 

cä)r. 

Vorm. 

U    bO  3 

s1^ 

a. 

Nachm. 


JäniKT 

Februar 

.März 

.\pril 

Mai 

.Ui  n  i 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Xdv. 

Dcc. 

.lahr 


c 

2  • 

4-3 
2-8 

0-5 

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9-g 


0-4 


49 '5 


4-2 

8-  I 

14-7 

14  5 

13-2 

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I  -7 
0-8 


So -9 


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5 

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10 

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0 

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0 

3 

06 

4 

2-2 

4-3 

10-9 
12  0 

■5-8 

*I4-2 

15  « 

17-4 

14-7 

9-5 

5-7 

'•5 


43 

(V2 

115 

12  0 
16  0 

14  3 

■I4'6 

17-5 

15  2 

lo-  I 

«3 

3-  1 


5'3 

7-5 

11-9 

120 

15-4 

,3-6 

15(1 

17-9 

*i4-9 

1 1  ■  2 

*6-2 

4  1 

135-0 

5  7 

8-3 
12.4 

II-7 
15-2 

i3'4 
14-4 
18  1 
15-9 
1 1  ■  2 
G  4 
40 

13G 


5-5 
8'4 


14-8 

i3'4 

■'>4'3 

18  1 

1«  1 

11  4 

4-9 

3-7 

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2-9 

7-2 

12     1 

U   8 

'4-5 

*I3'2 

15  1 

17-2 
'5-2 

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■  '5 
1-5 

122  '9 


0-6 
5-(, 
II-4 
II-4 
14-0 
13  8 
14-9 
16 -5 
14-2 
8-9 

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O 

I  I  I  ■  l> 


1-9 
8-1 

lO'  2 

'3 '  3 

13-5 
14-9 
10 
lO'  7 

1  -7 


90-6 


I'4 

5-8 
121 
130 

14-9 


j   j 


0-7 
4-5 
5-4 
6-6 

3'4 

O'O 


00 

O'O 


27-0 
511 

1 00  •  I 

I20'3 

1803 

i73'<> 
i8i-8 
196 -8 
142-5 
82-5 

35-3 
18-5 

1 3 1 5  •  8 


10 
IS 
29 
29 
38 
*-,*} 
37 
44 


29 


12-3 

19-7 

48-5 

57-4 
91-9 

87-9 

86-7 

93 '9 
68-3 
38-6 
22-5 
9-0 

636-7 


14-7 
3>'4 
57-6 

()2  -9 
88-4 
85-7 
95  -  I 
102-9 

74-: 
43 '9 
12-8 

9-5 
679-1 


Wien  (Hohe  Warte), 
'i  —  48°15'  X  =  lß°21 '  V.  Gr.  H—202-7^  m. 

i 

April  1881—99,  19  — 20  Jahre. 


Jänner 

Februar 

.März 

.\pril 

Mai 

Juni 

Juli 

.\ug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


'•3 
39 

2-6 
o-  I 


2-4 

II-4 
12-7 

15-2 
6-7 
o-  I 


o- 
o- 
8- 
i5' 
'S' 
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16 

3' 

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7-9 


48-5 


77-2 


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2-8 

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12-7 
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17-0 
19-5 
iS-7 
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3-6 
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1 1 

14-9 

17-7 

17-5 
20-  I 
20  ■  1 
16   6 

8-9 
5 '3 
2-8 

145-1 


5-9 

8-3 

13-9 

i()-o 

iS-7 
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20-3 
17-9 
10-9 
7-3 

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1 04  ■  3 


8-0 
9-9 
14-9 
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1!»  2 
18  3 
21  3 

21-2 
18-5 
12 

7-9 
7-2 

175-0 


9-6 

11-2 

'  5  ■  •* 

16  3 

19-0 

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21  -2 

21-6 

18-9 

'33 

8-9 

7-9 

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11  6 
16  1 
^15-8 
■  8-5 

18  1 
210 
21  9 

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13  4 

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8-4 

183  5 


10  s 

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15-9 
15  9 
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180 
210 
21-3 
19  0 

'3  '3 
9-S 

7-7 
182-b 


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15-1 
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17-2 
208 
20  ■  3 
i8-2 

'j-  ' 
9-2 

6-3 
I73-7 


5-2 

9-1 

13-6 

14-9 

17-Ü 

II)  9 

20-4 

19-5 

17-2 

11-7 

6-3 

2-7 

155'' 


03 

3-7 
9-0 

'3-4 
ib-7 

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190 
i8-6 

14-1 

5-9 
0-7 
00 

117- 


0-0 
'•3 
7-3 
14-7 
14-0 
16-7 
14-4 

3^7 
o- 1 


■•3 
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120 

II-9 

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1  0 

2  o 
1 
00 


4-3 


<i3-3 

84-9 

133-8 

170-9 

233- o 
234-8 
270-7 
246- 9 
176-7 
106-5 
65-7 
49-0 

1836-8 


23 
29 
3^ 
42 

49 
49 
56 
56 


24 
^'9 


41 


27-3 
38-5 

02-8 

87-0 

118-2 

120-3 
138-6 

125-5 
85-4 
49-0 

30-4 
23-9 

906-9 


36-0 

40-4 

71  -o 

83-9 
115-4 

II4S 

132-1 
121-4 

91-3 
57-5 
35-3 
25-1 

929-9 


164 


,/.    Valentin  , 


Mariabrunn  (starker  Rergschatten). 
4,S°12'  A  =  16°14'  V.  Gr.  H—'S.M)ni. 

Mai  1893—99,  6-7  Jahre. 


Monat 


4-5 


5^6 


i'-7 


8-9 


g-io 


3-4 


4-5 


5-6 


Monats- 
summc 

Procente  der 
möglichen 
Dauer 

Vorm. 

Nachm. 


Jänner 

Februar 

März 

S-2 

April 

6  ■  6 

II-4 

Mai 

■3-4 

■5-3 

Juni 

I3-0 

150 

Juli 

14 -S 

ig-o 

Aug. 

r5-2 

19-8 

.Sept. 

13-5 

Oct. 

40 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

20 
9-6 

I  2  '  2 

IÖ-6 
i6-o 
15»  5 

20-g 

15-4 

4-2 

I  -2 


4-8 
6-5 

131 
12  '9 
17  3 

17-1 

*i9'3 
211 

17-7 

lo-  1 

5-8 

2-1) 

48-. 


90 

■3-9 
14-  I 
171 
17  6 

20  •  2 

21-3 

.8-5 

11-5 

7-3 

5'  1 

162Ö 


7  7 

9-1 
14  1 

14-7 

10 -2 
17-5 

21  0 

22  0 

iS-( 
12  5 

7' 

0- 

167  ß 


T  I 
9  5 

13 

15  1 

i6o 
16-9 

20-  5 
21-7 

18-8 

12  5 

S-1 

«5 

66- 


0-3 

S-3 
12-3 

■  3  •  5 
15-0 
16-9 
20-5 
20  ■  7 
17-7 
12  5 
7-9 

4-ü 
156-2 


3 

t) 

10 

12 
14 
15' 
20  ■ 
19- 
i6- 
1 1  • 
4' 


I35'4 


3'0 

4-8 

9 

I4'4 

■4-5 

iS-5 

17-0 

8-2 

3-8 


i-3 
20 


0-6 


Kremsmünster. 

48°   4'  X  :=  14°   S'  V.  Gr. 

1884  —  99,  16  Jahre. 


H—:iM  III. 


Jänner 

Febuar 

März 

.'\prll 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


00 
1-8 
3-3 

2-  2 
O-  I 


7-4 


10 
IG 
I  I 

6 

o 
o 


41    6 


O'  I 

2-4 

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13-5 
131 
14t) 
141 

o-o 

0-7 

CO 


74-5 


O'  2 

2-3 

80 

12  '9 

1 4  ■  9 
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11-5 
59 
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O-  2 

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2-S 

5-0 

1 1  ■  2 

14'  8 

157 

15-5 

17S 

17-8 

141 

9'3 

3 '9 

2  ■  I 

I  !0(l 


53 
S-7 

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16-4 
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16 -2 
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18-9 
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5-1 
4'4 

150-2 


7-0 
107 

>3'9 
16-5 

17-4 
i6-8 

193 
20  1 

■7-4 

12-4 

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IÖ3-5 


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15-2 
16 

18  3 

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12-4 
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17  3 

18-0 

17-3 

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20  4 

19  2 

■3-8 
SC 

7-8 

ISO  1 


10  2 
12  8 
15  7 

16-6 

17-4 

17-3 
20  4 

*'9-5 

19  2 

14 

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7-6 

179-5 


9-() 

12-7 

15-2 
16-0 
17-1 
17  4 
20- 1 
20  0 
i8-6 
13-7 
8-5 
0-3 

175-2 


6-6 
I  I  -o 
14-4 
'5' 
16-3 
i6"4 

■9-3 
19-8 
17-Ü 
12-5 
6-7 
3-6 

159-3 


I  -  2 
0-5 
11-7 
14-1 
15-2 
14-9 
17-2 
18-4 
15-8 
7-9 


24-  2 


o-  I 
o-ü 

4-8 

II    4 

■3-5 
13-6 
i6-2 

16-2 

8-9 
0-6 
00 


85-0 


00 

40 

10-  2 

II    8 

13-6 

9-5 
1-3 


50-4 


24 
5'  ■ 
4-8 
0-8 


01-9 

94-9 
140-9 
184-9 
218-7 
220 
251 
238-3 
1S5-4 
115-1 
57-1 
45-3 

1S13-S 


38 

45 
40 
46 
52 
54 

49 

35 


41 


24-4 

38 -9 

63-4 

90-4 

1080 

1 00  -  4 

119-7 

113-7 
84 -8 
52-4 
23-0 
19-8 

S46  -  I 


37-5 
56-0 

775 

94-5 

I  lo-  I 

113 -8 

131  4 
I  24-0 
1 00  -  6 

()2  -  7 
33-5 
25-5 

907-7 


Tägliclicr   (niiig  der  LufllciiipLidliif  in    (hlirrcich. 


ig: 


Ischl  (durch  directe  Beobachtungen). 
9  =  47°43'  \=  13°37'  v.  Gr.  H : 

1880-94,  15  Jahre. 


46/  111. 


Monat 


4-5      5-Ö      0-7 


7-8 


"9     9-10   lo-i I  1 1-12 


'  a   c 

T3     0) 

1-2 

2-3 

3-4 

4-S 

5-6 

6-7 

7-8 

Monats-  S  0  ^. 
summe    %'$% 

Vorm. 

Nachm. 


Jänner 

Februar 

März 

.April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


1-5 
1-6 


4> 

9-8 

12-4 

5-6 


I 

9 

15' 
12 

'4 
12 


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73   1 


14 
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17-2 
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160 

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148 
17-9 
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14-3 
124 

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13-5 
12-8 
14'  8 
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*  1 0  •  9 
15-1 
184 
17-7 
15-9 
140 
124 
9-5 

177-3 


15-2 
140 

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17-2 

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19-2 
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17-1 
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13-9 
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191  -4 


16-9 

15-3 
169 

17-4 
17-5 
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19-5 

19-3 
17-8 
161 
'5' 
13-7 


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161 

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196-8 

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16  2 

140 

12-8 

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241-0 

50 

1 19-8 

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15-8 

154 

12-8 

27 

185-5 

50 

84-0 

15   6 

'55 

13-7 

106 

2-6 

142-8 

43 

68-0 

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13-7 

7-8 

'■4 

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38 

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13-3 

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199- 6 

178-4 

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1943-3 

43 

938-0 

43 '6 

59- 7 

92  5 

102-9 

107-S 

98-4 
121  -2 
1 16-9 
100-9 

74-8 
547 
3i'9 

1005-3 


Klagenfurt. 

'f    -4G°37'  X  =  14°18'  V.  Gr.  //=r44S»/. 

August  1883-99,  16-17  Jahre. 


Jänner 

Februar 

März 

0-5 

.'\pril 

I  ■  2 

5'7 

Mai 

I    0 

9-3 

'3-8 

Juni 

2-4 

112 

14-3 

Juli 

I  -b 

13-2 

ib-7 

Aug. 

0-  1 

57 

14-2 

.Sept. 

0-2 

2  -0 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

5' 

40 -8 

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4'4 

1-6 

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16-3 

12-7 

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18  2 

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190 

18-8 

21   0 

21-7 

180 

20-  2 

22  - 1 

7-5 

130 

16-9 

2- 1 

6-3 

9-3 

0-2 

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34 

0-9 

2-9 

99-8 

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1 03  -  0 

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15-0 

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16-3 
17-9 
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22  1 
22  -  7 
19-4 
12-2 
5-5 
4'9 

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10-3 
15  K 

18-2 
15-9 
16-8 
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23  1 
20-0 

14' 

7-0 

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187-S 


12-4 

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17-9 

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15-0 

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16  7 

17-5 
14-5 
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196 
15  4 
9  9 
10  2 

190-7 


12  - 1 
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17-4 
14-2 

1 .1-  ■  b 
16  I 
192 
21  O 
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14-9 
9-7 

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1S2-5 


6-9 
14-7 
16-3 
13-7 
'3-8 
14-7 
18-4 
19-9 
ib-9 
136 
7-2 
3-6 

159-7 


0-5 

70 

10-  7 

11-5 

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13-5 

17-4 

18-4 

120 

7-4 

I   0 

00 

113 


0-2 
0-7 

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11-8 

151 
15-9 

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00 


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12  -  2 

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1  - 1 

2-4 
2-3 

03 

00 


6-1 


68-7 
121  -4 

'53-8 

'59  3 
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1 10-4 

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47-8 

iS^oo 


25 
42 

41 

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44 
47 

55 

58 

45 

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50 
73 
83 
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15 


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44-4 

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125-6 

128-7 

90-9 

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37'2 

320 

949 '9 


DciiksclM-irton  iIlt  inathem.-natiirw.  cr  L.S.KIH.  Wd. 


166 


./.    Vn  1  c  u  t  i  n , 


Monat 


Gries  bei  Bozen  (starker  Bergschatten). 
=  46°30'  X=  11°20'  V.  Gr.  H—279ni. 

1886  —  90,  4  —  5  Jahre. 


4-5 


S-6 


6-7 


7-8 


9-IO 


I O-  J  I ;  I  I  - 1  2 


2-3 


4-5 


5-6 


6-7 


7-8 


Monats- 
SLimme 

^^° 

Vorm.   Nachm. 


Jänner 

Februar 

März 

.April 

Mai 

Jimi 

Juli 

■\ug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


2-4 
o-(i 


o-o 

2-9 

9-5 

Ilj'O 

11-7 
4'4 
0-5 


45-0 


1  2  '  2 
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17-5 

21  ■  I 
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19-7 

S-6 
3   4 

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I  20-  5 


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17-0 
160 
191 
21-5 
22  "O 
22  "O 
16-7 
14-4 

O'O 

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17-5 
137 
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18-9 
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21-7 

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19-5 

19-9 
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19-7 

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15-2 
11-8 
9 

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0-4 

7-7 
9-9 
11-5 
12-8 
17-9 
16-4 
19-8 
6-2 

7-7 
0-9 


1    o 

4-7 
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I  I  -2 

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162 

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87-5 

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127-3 

122-9 

117-4 

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72-1 

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79-1 

84-4 

87-3 

75 '9 

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106-5 

121-5 

81-3 

73  5 

62-3 

5S-S 

1028-2 


Görz. 

45''57'  X  =  i;r37'  V.  Gr. 

1891-99,  9  Jahre. 


H  —  94  iit. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


0-4 
0-9 

1-5 

I  '4 


74 

100 

12-4 

7-0 

0-7 


38 -8 


0-9 

3  '3 

9-0 

12-7 

15-7 

19-6 

19-4 

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89-8 


0-0 

7-7 
II-4 
13-4 

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18-0 

21-4 

210 

15-9 

8-9 

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138-4 


9-0 

14-3 
14-2 

14-5 
14-9 

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21-8 
22  6 
19-1 
12-4 
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7-9     13-0 


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12-0 

15-7 
15-1 
14-8 
15-8 

19 '3 
23-1 
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19-8 
12  -9 
14-5 


198-5 


15-9 
15 -li 
15  1 

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19-6 

23-4 
22-8 
20-0 

130 

14-6 

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203  •  3 


13 

16- 

16- 

■  14' 

15- 

21 
23 
23 

20- 

14 

14 

14' 

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16 

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14 

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23- 

0 

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5 

14 

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13 

I 

14 

206  ■  9 


13  2 

12 

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160 

15 

3 

le  7 

16 

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14 -d 

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15-4 

14 

3 

19-0 

17 

3 

22-6 

2 1 

2 

23-2 

22 

9 

20-  I 

19 

7 

14-4 

14 

0 

1 3  ■  4 

12 

4 

14  3 

12 

0 

202-9 

190 

9 

8-8 

14-5 

15-2 

13  <i 

2-2 

8-5 

12-9 

12-0 
13-5|  12-8 
15-9    15-2 


20- 1 
22-4 
19-4 
12-8 
9-0 
6-3 

[72-  I 


19-8 

20  ■  8 

15-0 

8-6 


13. -6 


04 

59 

8-7 

11-5 

13-0 

17-5 

iS-6 

8-6 

I   o 


85-2 


o-  I 

2-  I 

5-8 

8-3 
IO-6 

7-4 

I  -Q 


35' 


0-4 
1-7 
2-4 
0-7 


97'9 
141-8 

159  3 
161-8 
186-6 
233 -2 
285-: 
279-6 
208  •  2 
128-6 
112-9 
97-7 

2O03 ' 7 


4!» 

43 
*40 
*40 

50 
60 
64 

50 

*38 

40 

3Ö 
47 


48-2 
70-6 
76-0 
82-7 
97-3 

122-2 
I47-I 

I40'3 
103-6 

Ö33 
61-6 

49' 7 
1062-0 


497 
71-2 

83  o 

79-: 

89-3 
1 1 10 
138-0 

139-3 
104-6 

65  3 
513 
480 


Täglicher  Gang  der  Lußlciiipcriitiir  in  Österreich. 


167 


'p  =  45''39' 


Triest. 

X  =  13°46'  V.  Gr. 

1886  —  97,   12  Jahre. 


H- 


>A\  III. 


Monat 


4-5 


5-6 


6-7 


7-8 


S-9 


g-io  lo-ii 


3-4 


4-5 


5-6 


•-> 
"J  c 

T3    3 

1 

6-7 

7-8 

Monats- 
summe 

Procente 
möglich 
Dauer 

Vorm. 

Jänner 

Februar 

Miir/, 

.■\pril 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


02 

GM) 
OS 


'•3 


1-8 
9' 3 

12     1 

10-  I 

8-4 
0-2 


47 '9 


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I  •  I 

7-3 
15-9 
17-2 

22-8 
20 -2 

4-5 
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0 

12 

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15 
15 
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15 
15 
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12- 


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16 
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21 
25 
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13 


14- 1 
16 

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21 

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25- 
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14  2 

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17  ß 

193 

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25-5 
*22-6 

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14  (t 

*  1 2  •  6 

* 
223-7 


14-1 
i6'  7 
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17  6 
lit  8 
21  0 
25  3 

25 
23  0 

162 

14-3 
13  C 

224  S 


IJM, 

i6-7 
17-4 

17-3 
19-7 
20  •  5 
24  9 

24-7 
22  ■  2 
i6'  2 

'3 '  5 
13-3 


120 
15-4 
l(.-4 
15-3 
iS-i 

20 -2 
24-4 
22  '4 
21-4 
141 

ii'3 
9-8 

200 '8 


2  ■  I 

8-4 

'3  '3 

IOC 

15-5 
18-4 
22 
i8-4 

14-5 
6-5 

30 
0-9 


o 
o-  2 

7-3 
150 
172 
20  •  7 

19-3 

2-7 
00 


82-5 


2-4 
7-8 
9-9 

>i-5 

7-1 
c  2 


38-9 


o-  I 
o- 1 
o- 1 


102-3 
143-7 

IÖ2-  1 
174 -2 
236-5 
261-5 

319-3 

296-  8 
215  -o 

137-9 

109-2 

92-0 

2250-5 


36 
4» 

44 
*43 
5' 
56 
68 
68 
57 
41 
38 
*34 

50 


46-3 

69-5 

78-7 

80-  7 

121-2 

133-4 

.65-1 

•54-3 

108-4 

68-5 

52-5 
41-8 

1 1264 


560 
742 
83  4 
S7-5 
"5-3 

I28-I 

154-2 

142-5 

io6-6 

69-4 

56-7 

50-2 

1124-1 


Pola.i 

=  44''52'  /,  =  13°5r  V.  Gr. 

1882—97,   16  Jahre. 


H—:Vlin. 


Jiinner 

1-9 

107 

140 

15-2 

15-6 

l-'ebruar 

0-7 

S-7 

14-1 

14-9 

15-9 

16  5 

März 

2-3 

1 1  0 

16-0 

17-3 

17-9 

1S-4 

-April 

2-4 

1 1  -  I 

14-9 

16-7 

■7-5 

i8-i 

ig-o 

Mai 

I   0 

II-8 

17-0 

18-6 

19-6 

20-5 

21   0 

21-3 

Juni 

2-3 

15-0 

18-1 

19-4 

20-5 

21-3 

21-4 

21-7 

Juli 

1-5 

19-4 

24-3 

2".  5 

*2S-4 

26-2 

26-4 

2()-7 

.Aug. 

00 

12-4 

22-4 

24-6 

25-7 

25-9 

26-3 

26  5 

Sept. 

0-2 

5-8 

iu-5 

20-3 

21-9 

22-3 

22-7 

Oct. 

i-i 

10-3 

14-8 

16-4 

17-2 

17-6 

Nov. 

00 

5-8 

12-4 

14-0 

14-6 

14-9 

Dec. 

0-7 

8-6 

11-3 

12-4 

13-4 

Jahr 

4-S 

61-2 

102-8 

157-9 

204-8 

221-2 

228-7 

234-3 

15 

*IÜ 

19 

«9 
22 
22 
26 
20 
23 

17 
15 
13 


23S-3 


16 
16 
lit 
19 

22 
23 
27- 
*2  5 
23 
•7- 
'4' 
13- 

239 


0  15 

(i  16 

6  19 

?  19 


*25 

22 
17 

14 

13 

237- 


13- 
IS- 
IS 

19 
22 
23 

27 
26 

22 
16 

10 

228 


5- 
1 1  - 

IS- 


21)- 
25- 
20- 
12  ■ 


3-5 
I  -  I 

184-0 


I  -2 

I4-S 
19-3 
21-6 

25-3 

23-9 

9-4 

0-7 


O  I 

4-4 
14-6 

17-3 

210 

15-4 

o-  I 


00 
1  - 1 

4-1 
3  -  3 
00 


8-S 


123-4 
14S-7 
179-9 
215-5 
270-3 
296-5 
359 -8 

m  - ' 
231-4 
160-7 

I2I-8 

98 -3 
2545-4 


43 
51 

*48 

53 
60 

64 
70 
77 

62 

47 

43 

*36 

57 


57-4 
70-8 
82-9 

99-7 
130-8 

139-4 
175-4 
163-8 
109-7 

77-4 
61  -7 
46-4 

'215-7 


66-0 

77-9 

970 

115S 

■45-5 
156-8 
184-4 

169-3 
121-7 

83  j 

60- 

51-9 

3297 


1  Umgerechnet  aus  den  Procenten  der  möglichen  Dauer  des  Sonnenscheins,   welche  in  den  »Resultaten  aus  den  Meteorologischen  Beob- 
achtungen in  l'ola  1867—1897«  publiciert  sind. 

22* 


J68 


J.    \' a  l c  11 1  i  II 


Bucari  (morgens  und  abends  im  Schatten). 
cp  =  45°18'  X=  14°32'  V.  Gr.  H=7iii. 

1888-91,  4  Jahre. 


Monat 


4-5 


5-6 


6-7 


7-8 


9-10 


lo-ii'i  1-12 


2-3 


3-4 


4-5      5-6 


■a  S 

6-7 

7-8 

Monats- 
summe 

Procente 
möglich 
Dauer 

Vorm.  'Nachm 


Jänner 

Februar 

März 

.\pril 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


0-4 
6-9 
8-7 
78 
2-4 


26  2 


0-5 

5-3 

8-2 

107 

174 

17-7 

22-6 
22'6 
16-7 

8-8 
40 
0-8 


12 

0 

'3 

2 

II 

6 

13 

2 

10 

2 

II 

7 

1 1 

I 

12 

4 

17 

9 

18 

7 

'9 

2 

20 

7 

23 

0 

23 

5 

24 

0 

24 

5 

18 

6 

19 

7 

II 

9 

13 

0 

II 

I 

12 

0 

10 

3 

II 

6 

14-0  14-3 
15-2  15-3 
130    132 


133 
19-4 

20 -2 


135 
19-4 
195 


24-5    24-9 

I 
25-2*23-4 

I 
20-5   21-; 

14-6  *i4-2 

12-8    132 

12-9    14  ■  6 


15 

14' 
13- 
13' 
19' 
19' 

*24' 

27 

15' 
14 


1  16  1 

8*13-4 
6[  14-3 

sj  13-9 

8   20-7 

3  i9"o 
6'  25-3 

4  25-2 

2  22  1 
ij  15-2 

8     13-2 


136 


83'7  i35'3  180-9  194-2  205-6207-2 


11-3 


212-8208-7 


HO      0-5 
l«-5'   10-9 


14-0 


13-2 


14-2*i2i 


20-5 


19-2 


*i7-9  181 

24-6  24-3 

24-1  232 

21-3  19-4 


14-1 
9-0 
6-6 


93 
03 


95-7 

(34) 

54-0 

0-5 

116-7 

(40) 

6o-6 

7-2 

o-o 

119-7 

*(32) 

57-4 

12  8 

4-8 

139-1 

(34) 

67-8 

17-9 

15-4 

2-3 

231  •  I 

(50) 

115-3 

17-4 

16-5 

8-1 

237-9 

(50 

I2I-6 

24-3 

22-5 

8-1 

299-2 

(63) 

145-5 

22-2 

154 

0-3 

279-7 

(64) 

141-9 

14-2 

I  -  I 

202- 1 

(54) 

I02-8 

0-7 

117-3 
90-4 
81-7 

(35) 

(32) 

*(3o) 

62-9 

S3-I 

50-2 

117-2 

75-7 

18-8 

2010-6 

(45) 

1033 1 

41-7 
56-1 

62-3 
71-3 

..5-8 

116-3 
153-7 

137-8 
99-3 
54-4 
37  3 
31-5 

977-5 


Lussinpiccolo. 

'f  =  44°32'  X  =  14°28'  V.  Gr.  //  = 

November  1887  —  99,   12— 13  Jahre. 


18  in. 


Jänner 

Februar 

.März 

.April 

Mai 

Juni 

Juli 

.Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


I      I  ■  i 

o'o'      90 

o- 1|    12-7 

0-21    14-7 

0-7 

o- 1 


0-4 

1-8 

6-9 

17-0 

20-4 

24-7 

19-9 

3-0 

0-6 

00 


1-3 

0-6 

1 1  -2 

14-4 
18-8 
21-5 
26-3 
25-4 
17-5 
9-4 
3-5 

0-2 


0-3;   44-3|   947  156-1 


9-2 
12-6 
160 
ib-7 
20-3 
21-9 
26-7 
26-6 
21-3 
14-9 
10-9 

7-0 


130 
14-4 
17-3 
17-6 
2 


14 
14 
17 
18 
o^  22 


26-7  2b 
27-2    27 

23-1*22 

16-5  iS 
141  15 
11-8    14 


7|   15-8 
9    15-8 

,|  ,s-. 

7i   19-0 

'l]*2I-6 
9|*22-4 

■8,  2b-9 
■5j  27-2 
■7  23-f 
■0'  18-3 
■  o  15-0 
5    15  0 


204- 1  225-0235-2  239-2 


Iß  2 

[ 
1 

lÖO 

16  7 

i6-3| 

i8-2 

18  5 

19-2 

19  8 

21-9 

22  5 

23-0 

234 

27- 
27- 

23 

i8' 
16 

14' 


I     27- 
I     27- 

4;*23- 

s'   19- 

2j   lü 


15-0 
160 

17-9 
19  0 
21-9 
23  4 
27-8 
26-1 
23  3 
18-3 
150 
13-4 


1 1 ' 

15 

'7 

19 

20  • 

23 

27 

25 

22 

16 

12 


o- 1 
1-3 

3-3 

9-5 

i8-4 

21  ■  1 


I  -o 
8-4 
24 


24-6,    14-3; 
!0-4       7-1' 


0-2 

o-6| 
0-2 


4-8 
I  -o 
0-0 


242-6242-5  237-7  220-3  173-2 104-7 


00 


«15-4 

141  •  I 

170-3 
199-7 
203-9 
294-4 

348  o 

318-8 

217-0 
IÖ2-5 
122-9 

99-5 


40 
48 
*46 
49 
57 
b.i 
74 

73 
Ol 
48 

43 
*3Ö 


540 

64-7 
81-8 

9+4 

129 -8 
1442 

173-0 

1 00  ■  5 

n  I  •  2 

77-7 

59-1 

48-5 


6 1-4 

76-4 
88-5 
105-3 
134  I 
150-2 
1750 

158-3 

1 10-4 

84-8 

038 

510 


4j-2|      i-o    2464-1      55     |ii98-9;i265-2 


Täglicher  Ciüiig  der  Liifltciiipcralitr  in   Österreich. 


16ü 


Mostar  (Bergschatten). 
(f  =  43  °  20 '  X  =  1 7  °  49 '  V.  Gr.  H  —  bi)  m. 

1895-96,  98—99,  4  Jahfe. 


Monat 

4-S 

5-6 

6-7 

7-8 

8-9 

9-10 

lO-II 

11-12 

12-1 

1-2 

2-3 

3-4 

4-5 

5-6 

6-7 

7-8 

Monats- 
Summe 

Procente  der 
möglichen 
Dauer 

Vorm. 

Nachm. 

Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

1-8 
4-5 
51 
1'4 

12-8 

0-3 

5-6 

13-8 

159 

21-7 

186 
20 
o- 1 

78-0 

I  •  I 

4-4 

8-7 

140 

15-7 

j8o 

23-5 
23-1 

i6-4 
7-8 

33 
03 

136-3 

II  -2 
13-4 
14-7 

i5'7 
17  2 
191 
24-5 

23-5 
22  5 

137 

13-5 

6-5 

i95'5 

13-6 
14-9 

14-7 

i6-3 

*i7-i 

20 -2 

24  9 

24-2 

22-0 

15-7 
15-0 
IO'2 

208-8 

14-8 
iS-6 
15-1 
17  0 
17  3 
20  9 
*24-3 
24  7 

*2I-3 

15-9 
17  5 

HI 

213-7 

-*i4-6 
15  8 

.5-3 
17  0 
16-6 
20-4 
25  2 
24-4 
22  5 
IC  0 
iS-6 
11  7 

215  1 

151 

'•^15-3 
15  6 
15-8 
15-7 
20  3 
25-0 
24-4 
219 
159 

*i3-4 
11-6 

2100 

15  3 
15  5 

15-1 

14-7 
15-7 
19  -6 
24-6 
24-2 
21-2 
*i5i 
14-8 
113 

207- 1 

14-8 
14-9 

*i3-8 
14-6 
14-1 
17-3 

*23-7 
23-7 
20-7 
15  7 
15  6 
10-8 

199-7 

IO-6 

13-9 

14  4 

136 

*i3-6 

17-3 
24  1 

22-4 
20-5 
14-7 

II-8 
5-9 

182-8 

0-3 
7-4 
120 
125 
14  1 
i6-8 
22-7 

21-7 

18-9 
9-4 
0-3 

0-2 
136-3 

0-2 

2-5 
8-6 

12-5 

15-2 

20-6 
20-6 

8-3 
0-5 

89-0 

0-7 
5-9 
8-2 
II-8 
5-8 
o- 1 

32-5 

111-4 

'3'-3 
142-2 
i66-i 
191  •  I 

233 -7 
301-7 
282  7 
218-3 
140-5 
1 190 
79-6 

2117-6 

(38) 
(45) 
*(38) 
(4.) 
(42) 
(51) 
(65) 
(66) 
(58) 
(41) 
(41) 

*(28;) 
(48) 

55-3 
64-1 
68-8 
85-6 

99-5 
119-0 

149-2 

139-9 

106-7 

69-2 

63-1 

39-8 

1060-2 

561 

67-2 

73-4 
8o-s 
91-6 

114-7 

152-5 

142-8 

111-6 

71-3 

55-9 

39-8 

10574 

Sarajevo. 

'f  =  43°52 •            X  =:  18°26 '  v.  Gr.           H  —  587  m. 
1894-1900,  7  Jahre. 

Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

"5 
oO 

1  -2 

2-4 

4-7 

7-9 

III 

3'> 
30 -o 

20 

8-8 
10-8 

>4-5 

190 

10-4 

40 

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72-6 

1-4 
8-2 

12-8 

1^5 
15-5 

20 -2 

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12-7 

3'4 
0-5 

iob'8 

17 

5-7 

12-6 

141 
14-4 
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20    4 

20-8 

15-6 
109 

^■4 
03 

'35-3 

4-7 
8-9 

13-9 
150 
14  5 
16-4 
21  3 
21  -o 
17-0 

IJ-2 

2-5 
154-9 

6-2 
109 

14-0 

15  2 

■3-7 
17  0 

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21     0 

18-4 

■3-9 

91 

4-6 
it>5  -0 

8-0 

12-2 

14  4 

=^^■3-5 
13-2 
16-4 
21  4 
21  3 
18  9 
150 
109 
59 

171-1 

9-9 
13-5 
13-7 
13-0 
1 1  ■() 

*l()-2 

20 -0 

20-7 

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15    9 
I  I  -o 

7-5 

172  4 

10  4 
13  9 

12-2 
II-8 
II-5 

16  3 

*i9-9 
20-3 
iSo 
160 

11  2 
8-2 

169-7 

9-6 

12-2 

II  -8 

10-7 
III 

«5-7 
20  2 

19-6 
I7-S 
15-0 
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6-2 

160-5 

6-4 
11-4 
II-8 

9-5 
10-4 

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19-2 
18-9 
1U-4 
12-7 
9-4 
2  -0 

142-4 

0-0 

5-7 

IO-5 

8-5 

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14  2 

18-4 

18-0 

151 
9-2 

2-5 

« 

112-3 

O-  2 
4-4 

6-8 

8-0 

II-4 

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7-(, 

1  •  I 

70-5 

1-6 
20 

3-9 
72 

3-8 
o-  I 

19-2 

o-  1 

05 

0-2 

o-S 

57-5 
90-0 

'29-5 
144-3 
149-2 
196-6 
2559 
240-3 
180  7 
120-4 
74-1 
37-8 

1088-3 

20 
33 

35 
36 

T^ 
43 
55 
65 

48 

37 
20 

38 

20-0 
39-1 
65-1 
8i-8 

84-3 

104-7 

134-5 

1237 

87-5 

56-5 

29 -4 

■3'3 
840-5 

30  9 

5" '9 
04 -4 
62-5 
64-9 
91-9 

I2I-4 

1 IÖ-6 
93-2 
699 
44-7 
24-5 

847-8 

170 


J.    V  u  l  L  II I  i  II . 


Sonnblick  (morgens  und  abends  im  Sommer  ca.  '/^  Stunde  im  Scbatten). 
'^  =  47°   3'  X=  12°57'  V.  Gr.  H=3\06in. 

1886—99,  14  Jahre. 


Munal 


4-5 


5-6 


6-7 


7-8 


8-9 


g-io   lo-i I  II-I2 


I2-I  I    1-2 


2-3 


4-5 


5-6 


6-7 


7-8 


Monats- 
Summe 


SQ 


Vorm. 


Nachm. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

.Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


I  •  I 

?.-b 

3'9 
4-6 

3-8 
02 


4-0 

I  'O 

8-7 

2-5 

9-4 

61 

IO-7 

7-0 

IO-5 

9-4 

12  0 

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U  6 

II-3 

150 

5   J 

12-9 

13 

99 

0-4 

6-2 

2-3 

55-9 

Il6-2 

12  'O 

124 

12     1 

112 

^11-9 

'4-5 
15  6 
15-0 
12S 
121 
11-3 

52-7 


132 

13-6 

13-8 

12  6 

11 

12  0 

135 

15-5 

15  3 

l4'o 

14-3 


'4 

4 

14 

3 

14 

4 

12 

2 

IG 

2 

I  I 

6 

I  2 

7 

14 

2 

15 

0 

14 

2 

15 

2 

14 

7 

163 

1 

14  8 
14  7 

13-9 

I  I  -2 

8-9 
IC  2 

114 
133 
140 

■3-7 

*I5  -o 

154 


*I5'4 

14-5 
132 

*9-8 

8-3 
9-0 

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130 

i3> 
•3-5 
15  3 

'5  3 
150-7 


15  0 

14-2 
12-7, 
10  1 

7-7 
8-8 

11-3 
I  2  ■  I 

I  2  ■  I 

12-5 

14-9 
15  3 

140-7 


14-4 
'3'4 

12-2 
9-4 
7-5 

8-6 
IO-6 
II-4 
1 1  •  2 
11-9 
14-3 
15-1 

1400 


12-9 

130 

1 1 

S-9 

7-4 

7-9 

9-8 

10-5 

10-5 

11  o 

12  -8 
133 

129-2 


5-4 
10-7 

9-3 
8-1 
6-(, 

7' 
9-2 
100 
8-8 
9-0 
6-7 
3 '  3 

94-2 


44-2 


'■3 

3-  I 
3-9 
4-1 
0-  2 


14-8 


I20-3 

*(43) 

58-2 

132-0 

(46) 

64-3 

128-5 

(35) 

66-4 

I20-  I 

(29) 

60-0 

106-4 

*i23) 

6i-6 

121  -6 

(26) 

710 

146-5 

(31) 

83-2 

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136) 

88 -7 

,37-6 

(37t 

77-5 

125-2 

(37) 

65-9 

127-2 

(46) 

63-2 

1 19-2 

(45) 

5Ö-9 

1542-7 

(34) 

822-9 

62  ■  I 

67-7 
62  I 

54-1 

44-8 

50 -6 

^3-3 
09-4 
öo-l 

59-3 
64  o 

62-3 

719-8 


Obir  (morgens  und  abends  Bergschatten  im  Sommer). 

'f  =  46°30'  X  =  14°29'  v.  Gr.  H  =  2041  m. 

1884-99,   16  Jahre. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


I  -  2 

5-2 
3-2 

O-  2 


9-8 


0-5 

5-9 

I  I  -  I 

12-4 
15-9 

13-4 

2-5 


61  '7 


6-2 
97 

12*1 

12-5 
14-4 
17-9 
18-0 
14-8 
7-6 
3-4 

I  -2 


II-4 

13-6 

13-6 

12  9 

13  2 

14  6 

15  7 
18  1 
10-4 
12-5 
12-2 

9-9 

167- 1 


14- 1 

153 
15-0 

12-7 

13.0 

14-4 

iS-5 
17-S 
16  8 
134 

14-2 
12-7 

177-9 


'5-3 
.6-3 
15  4 

■2-5 

12-2 

12-7 

16 -8 
17-7 
16-3 
13  7 
14-5 
14-7 

178-1 


15  5 

16  7 

15-1 
II  -6 
10-3 

9-7 
142 
16-9 
156 

i3'3 
14-9 

'5 

168-9 


15  5 

*i6-2 

»4-7 
II  -4 

9-9 
*9-0 

■3> 

16  I 
15-1 
12-9 
15  4 
15  2 

165   i 


14-8 
16  4 

13-8 

112 

9-8 

10-  7 

*I2-7 

'54 
14-1 

12-5 
150 
14-7 

1611 


■4-5 
151 
13-  2 
10-4 

*9-7 
11  0 

133 
'5-3 
I3-Ö 
11-9 
14-0 
i3'9 

150-5 


1430 


o-  I 

6-2 

1 1  -  (1 

10  0 

10  5 

106 

140 

15  0 

12-6 

7-8 

0-9 

0-0 

99-3 


00 
00 
4-0 

91 

9-8 

10 -6 

U  6 

1 4  -  6 
8-5 
0-6 


718 


I  -9 
4-8 
6-3 
7-7 
5-0 
0-5 


26-2 


114-7 
136- 1 

'39-5 
1 3 1  -  6 

137-7 
153-2 
194-6 
I  98  -  2 

159-9 
II7-9 

117-5 

105 '7 
1706-6 


(41) 
(47) 

(38) 

(32) 

*(30) 

(32) 
(41) 
(45) 
(43) 
*1351 
(42) 

l-*39) 
(38) 


58-6 
68 -I 

69 '3 
67-7 

73-5 

83-4 

105  ■  2 

I02-  I 
82-4 
60-5 

59-2 
53-0 

883-6 


56-1 
ü8-o 
70-2 

63 '9 

04-  2 
09-8 

894 
96-  I 

77-5 
57-4 
58-3 
52-1 

823-0 


Täglicher  Gang  der  Lufttemperatur  in  Östcrreicli. 


cp  =  43''42' 


Bjelasnica. 

)>=  18°15'  V.  Gr. 
1895  —  99.  4  Jahre. 


H  =  20G7  m. 


Moiuit 


4-5 


5-*' 


6-7 


7-8 


8-9 


9-10 


3-4 


4-5 


5-«' 


6-7 


7-8 


Monats- 
.Summc 


Vomi. 


Nachm. 


Jänner 

Februar 

Mal  7, 

.•\pril 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

X..V. 

Dec. 

Jahr 


0-9 


05 

2  '  2 

5-9 

9 '4 
II-8 
II    4 

2-6 

03 


44    1 


5-(. 

7-4 

So 

12  3 

15  8 

15-7 
II-9 

5-9 
0-7 

84- 


5-5 

S-o 

102 

95 

8-4 

II-8 

ISO 

16 -8 

IÖ-5 

io'9 

8-1 

4-6 

125  •.- 


9-9 


9  7 

7-5 

11  -2 

14-6 
17  5 
16 

12  6 

lo-S 
10  3 

142  4 


II-3 

11  2 

12  0 

8-4 
*6S 
10  3 

'■  >  3  '  7 
iü-7 
15-8 
119 
11-8 
10  3 

140-2 


12  3 

I  I    o 

n-5 
7-4 
7  3 

*9-7 

13  8 

*I5'4 
151 

*II  -2 

I2-S 
*  I O  ■  2 

1377 


'•10-7 
III 

7    J 

6-5 

10  1 

*i3-5 
15  5 

*i4-9 

11  5 

12  '9 
106 


* 
'35-S 


11  (i 
11  0 

io'9 
7  4 
*6-o 
lo-o 
140 

•5-4 
15-1 

11  :> 
13  1 

10  9 
136  9 


'10-7 
10-3 
103 
*ü-9 
C-8 

*9-7 
14  2 

14-8 
15-2 
I  I    o 


10  8 


7  1 

^!^5-8 
100 
13S 

•'13-3 
15  5 

104 
11-7 

9-5 

128-3 


10  8 

103 

*9o 

6-4 

6  6 

10  4 

■' '  3  ■  7 
13-8 

14-7 
9-8 

11-4 
8-6 

125-5 


7-' 
8-3 
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''•3 

*6  -  2 

10  4 
14  2 
14  0 

13-9 
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7-4 
32 

1090 


6-3 
5-5 
6  4 

9'4 
14-0 
12  -g 

9-7 
7.0 


O9-5 


0-8 

2-  I 

3-7 

59 

9-7 
6-9 
2-5 


0-5 

3-7 
2-4 
1    o 


79 


IOI-5 
104-5 

119-4 
94-0 

933 
1474 
196-7 
203  i 
1801 


35 
36 


88-4 


1560- 7 


42 
47 
48 

*35 
39 


35 


50-2 

52-3 
62  -4 
52  o 
513 
77-9 
100-7 

I  II    o 

93-5 

t)4-3 
57-1 
40  o 

818-7 


5'-3 
52  -2 
570 
420 
42  o 
69-5 
96  o 

92-1 

86-6 

54-3 
56-0 
42-4 

742-0 


1/2  ./•    Vttlciiliii, 


III. 

Der  tägliche  Gang  der  Temperatur. 

Der  tägliche  Gang  der  Temperatur  in  Österreich  wird  durch  die  am  Ende  dieses  Abschnittes  folgenden 
22  Tabellen  dargestellt,  denen  drei  Stationen  des  benachbartenAuslandes:  0-Gyalla,  München  und  Mailand 
als  Normalstationen  für  den  täglichen  Gang  in  der  Ebene  beigefügt  sind.  Über  die  Art  und  Weise,  wie  die 
mitgetheilten  Werte  gewonnen  wurden,  ist  im  I.  Theile  das  Nöthige  gesagt.  Der  besseren  Übersicht  halber 
theile  ich  hier  nur  die  Abweichungen  vom  24 stündigen  Mittel  mit,  gebe  aber  bei  jenen  Stationen,  von 
denen  mir  die  Original-Werte  vorlagen  auch  die  25.  Stunde  wieder,  damit  die  Correctur  wegen  des 
jährlichen  Ganges  der  Temperatur  mit  voller  Sicherheit  angebracht  werden  kann.  Die  mitgetheilten 
Werte  sind  auf  keinerlei  Weise  ausgeglichen,  sondern  directe  Mittelwerte  der  Registrierungen;  ich  halte 
es  für  wichtiger,  diese  Werte  und  nicht  die  wegen  des  jähiiichen  Ganges  irgendwie  ausgeglichenen 
mitzutheilen,  weil  mit  den  ersteren  Werten  ein  Material  gegeben  wird,  welches  jederman  nach  der  ihm  am 
besten  erscheinenden  Methode  verarbeiten  kann.  Wenn  möglich  habe  ich  auch  die  mittleren  Maxima  und 
Minima  nach  den  Registrierungen  mitgetheilt,  leider  sind  sie  aber  nicht  streng  mit  einander  vergleichbar, 
da  sie  vielfach  aus  den  reducierten  Stundenwerten  und  nicht  direct  aus  der  Curve  entnommen  sind 
Deshalb  sind  sie  vielfach  zu  klein,  doch  haben  sie  immerhin  relativen  Wert  beim  Vergleichen  der 
periodischen  Schwankung  mit  der  aperiodischen;  der  jährliche  Gang  des  Quotienten  der  beiden 
Schwankungen  kann  als  ganz  richtig  angesehen  werden  und  aus  demselben  mit  Sicherheit  Folgerungen 
gezogen  werden;  deshalb  habe  ich  mich  entschlossen,  die  mittleren  Maxima  und  Minima  wiederzugeben, 
obwohl  sie  nicht  alle  nach  dem  richtigen  Princip  gewonnen  wurden. 

Ich  habe  diese  Werte  jenen,  welche  mit  Extremthermometern  gewonnen  wurden,  vorgezogen,  weil 
mir  die  Angaben  der  letzteren,  namentlich  die  des  Minimumthermometers,  zweifelhaft  erscheinen.  Ein 
allerdings  nur  geringer  Übelstand  aller  Extremthermometer  ist,  dass  sie  nicht  immer  die  Extreme  des 
Tages  geben,  weil  sie  nicht  um  Mitternacht  abgelesen  werden;  im  Mittel  würden  sich  diese  Fehler 
jedenfalls  sehr  bald  ausgleichen.  Der  Hauptübelstand,  namentlich  des  Minimumthermometers,  ist  aber,  dass 
es  sehr  häufig  versagt,  wie  der  ins  Einzelne  gehende  Vergleich  mit  den  Registrierungen  eines 
Thermographen  zeigt.  Ich  halte  deshalb  die  aus  der  Thermographencurve  entnommenen  Werte  für 
verlässlicher,  selbst  wenn  sie  aus  den  extremen  Stundenwerten  genommen  sind,  also  sicherlich  eine 
zu  etwas  geringe  Amplitude  geben. 

Der  Unterschied  des  täglichen  Ganges  der  Temperatur  für  verschiedene  Orte  zeigt  sich  besonders  darin, 
dass  die  Eintrittszeiten  verschiedener  charakteristischer  Werte  der  Temperaturcurve  und  die  Größe  der 
täglichen  Schwankung  verschieden  sind.  Ich  habe  diese  Elemente  des  täglichen  Ganges  für  alle  Stationen 
nach  einer  und  derselben,  später  näher  zu  erklärenden  Methode  berechnet,  um  alle  Werte  unter  einander 
vergleichbar  zu  machen;  so  habe  ich  dies  z.  B.  auch  für  München  durchgeführt,  obwohl  schon  Fr.  Erk 
alle  diese  Grö(3en,  allerdings  nach  einer  anderen  Methode  bestimmt  und  dafür  vielfach  andere  Werte 
ermittelt  hat,  als  ich  nach  der  von  mir  verwendeten  Methode  gefunden  habe.  Diese  von  mir  ermittelten 
Werte  sind  in  den  folgenden  Tabellen  zusammengestellt,  welche  ich  der  näheren  Besprechung  vorausschicke, 
weil  sie  zum  besseren  Verständnis  des  Folgenden  \ielfach  nothwendig  ist. 


T(ii;'/icinr  Gaiii;  der  Luftlempcratur  in    Osferreicli. 


1 7?, 


Phasenzeiten. 


O-Gyalla. 


Sonnen- 


Monat 


Auf- 
gang 


Jänn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept 

Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 


Jänn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 


Jänn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

.Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


Unter- 
gang 


ü-4 
7-2 

7-7 

5-9 


4-61' 

54 

6-1 


Eintrittszeit  des 


Schwankung 


Min. 


I. 
Med. 


5-8 


9-8» 
9-6 
9-2 
8-8 
S-5 
8-3 
'5 
■7 
o 

4 

5 
9 


Ma.x. 


II. 
Med. 


period. 


7-61' 

7-6 

7-7 

7-9 

7-8 

8o 

8o 


6-5 


7ö 


loog 
9  02 

8 -So' 
67 
ob 
66 
27 

13 
62 


7-63 


absol. 


6-53 
7-80 
1002 
"•73 
10-74 
10-37 

11-23 

10-85 

8-70 

6-8r 

5-51 

9-28 


Verh. 


A^  -.Ay 


Mailand. 


7-Ö' 
70 
6-2 

2 

5 
2 

4 
o 

7 
3 
o 
6 


5-9 


5-3 


9-6 


2'3 

2-5 
2-8 
2-9 
30 

3-2 
3-1 
2-8 
24 
2-3 

2-  2 


2-6 


8 
6 
4 
4 
5 
6 

5 
5 
6 

9 
o 

8-6 


3-90 
5-i.S 
Ö-35 
7-05 
7-58 
8-iü 

8-49 
8-II 
7-00 
5-4S 
4-  '4 
3-52 


6-25, 


Bucheben  (  ■Lechnerhäusl»). 


5-9 


6-1 


7-5' 
6-9 

5-9 
5-3 
4-7 
4-7 


5-9 


9-2 


7-3 


7-7 


3-55 
5   90 

7-29 
7-18 

7-29 
7-85 

7-59 
9-14 

7-96 
6-69 

4-65 
3 '40 

6-55 


5  96 

9-29 
9  04 
8-27 
8-93 
9-78 
8-96 
10-65 
9-17 
7-85 
6-37 
5-89 

8-35 


1-6S 

1-57 
1-24 

I-I5 

1-23 

1-25 

i-i8 
1-17 

1-15 
I-  17 

137 
1-71 


1-32 


München,   (.Sternwarte). 


Sonnen- 


Auf- 
gang 


7-8  = 
7-2 
6-3 
5-2 

4-4 
4-1 
4-3 
4-9 
5-6 
04 
7-2 
7-8 

5-9 


Unter 
gang 


7-9" 

7-2 

6-2 


6-4 

7'3 
7-9 


5-9 


7-b' 

7-7 
b-2 
5-2 
4-4 
4-1 
4-4 
5-0 

5-Ö 
6-3 
7-1 
7-7 


5'9 


5 
o 

7-9 
72 
6-2 
5-2 
4-4 
4-  I 

6-1 


Eintrittszeit  des 


Min. 


I. 
Med. 


Max. 


7-7 


8-6 


II. 
Med. 


Schwankung 


period.  absol 
^1     I    A, 


Verh. 


A,.:A, 


7-6 


7-03 


6-47 

7-35 
8-70 

IG-  52 
10-92 
I  I  ■  21 

"■43 
I  I     02 

10-59 

8-79 
6-13 
5 -80 

9-08 


1-57 
1-37 
1-27 

'■35 

I  -22 
1-23 
I  •  22 
I  ■  21 
I  -  21 
1-30 

i-5> 

1-71 

'  '35 


BieUtz. 


5-0 


5-3 


9-6' 
9-5 
8-9 
8-6 

8-4 
8-0 
9-1 
8-7 


8-9 


71. 

I 

o 

9 

o 

■2 

■3 
'  2 

■9 
1-9 
1-6 

i-S 

2-5 


7-81' 

8-3 

7-4 

79 

8-0 

8-4 
8-3 
7-9 

7-5 
7-1 
6-5 
7-0 


7-7 


2-48 
3  '33 
4-t>3 
5-46 

0-33 
8-98 
8-46 
8-34 
6-55 
4-79 
2-94 
2 -08 


5-36 


Graz. 


4-7'' 

5-4 

6-1 

6-8 

7-5 


7 
6 

5 

5 

4 

4 

4 

5 

5 

5-8 

6-1 

7-4 

5-7 


I O  •  2'> 
9-9 

9-1 

9-1 

8-6 

8-5 
8-8 

8-9 
9-3 
9-6 

9-9 
10-8 


9-4 


2- 

3' 
3  * 
2  ■ 
2  ■ 
2 ' 

2- 
2  ■ 
2 
2 
2 
2 

2-5 


s'- 

8- 

I 

8- 

I 

8- 

2 

8- 

4 

8- 

4 

8- 

6 

8- 

4 

8- 

5 

8- 

7 

8- 

3 

8- 

3 

8- 

8-4 


4-26 

6-93 
8-63 

8-22 

7-8i 
8-78 
8-66 
8-71 


8-o6 
6-88 

4-79 
4-07 


6-02 

8 -50 


66 

52, 
50 


7-15 


'0-33 
9-78 
9-80 

8-94 
8-00 
6  •  50 
5-42 

8-50 


4' 
23 

I  2 

16 
22 
18 
■  3 

'3 

I I 

16 
•36 

■33 


n^'nn -ichririen  der  in  ilh:;in.-ii,iturH-.  Cl.  l..\XIII.  l'..i. 


174 


,/.    \' a  1  c  II  l  i  II , 


Gries  bei  Bozen. 


Monat 


Jänn. 
Febr. 
März 
April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aus. 

Supt. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


Sonnen- 


Auf- 
gang 


7- 6-' 

7-0 

6-2 

5-2 

4-4 

4'  I 

4-4 

5-0 

5Ö 

03 
7-1 

7-7 
5-9 


Unter 
sanpr 


Eintrittszeit  des 


Min. 


I. 
Med. 


4-7'' 
5-4 
ü-i 
6-8 


7 
7 
7 
7 
() 

5-2 
4-4 

4-2 


7-0 


üo 


lo-?" 

lO'S 

IO-4 

9-8 

g-2 

91 

g-2 


Max. 


II. 
Med. 


Schwankunp 


period. 


absol. 
A., 


2 -gl' 
3-7 
3'4 
30 

2'3 

24 

2-5 

3'o 
2-9 
2-5 
2-5 

2  '2 
2-8 


8-6 


S'27 
8-54 
8- 6g 
8-99 
57 
35 
29 
74 
53 
7  t) 


7-62 


6-95 
8-IO 
I0'4() 
g-82 
11-38 
12-22 
11-03 
10-59 

9-39 
8-02 
6-51 
5-S7 


g '  20 


Verh. 


1,  :  .4, 


Klagenfurt. 


Jilnn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


6-3 
71 

7-7 

5-9 


5-4 
b-i 
ö-ö 
68 


io-5> 

2  ■41' 

9 

3'' 

10-5 

2-8 

8 

7 

10- 1 

3-0 

8 

7 

9-6 

2-6 

8 

b 

9-2 

2-6 

8 

4 

8-9 

2-8 

8 

3 

9-1 

3-1 

8 

3 

9-4 

31 

8 

4 

9-b 

2-8 

8 

4 

9-8 

2-6 

8 

3 

10-  I 

2-5 

8 

2 

10-3 

2-4 

8-4 

9-8 

2-7 

8-5 

4-84 

7-58 
8-50 
8-52 
8-72 
8-95 


T  21 


8-54 


Krakau  (.Stei  nwarte). 


Jänn. 

7  •  9' 

4-5'' 

6-8" 

9- 9" 

1-8- 

7-,S" 

3-21 

Febr. 

7-2 

5-3 

6-6 

g-8 

2- 1 

8-3 

4-48 

März 

6-2 

6-1 

5-8 

9-7 

3-2 

8-6 

5-97 

April 

5-1 

b-9 

5-5 

g-2 

3-7 

8-5 

8-07 

Mai 

4-2 

7-7 

4-7 

8-6 

3-8 

8-4 

9-40 

Juni 

3-6 

8-2 

4-2 

8-4 

4-0 

8-5 

7-88 

Juli 

41 

8-0 

4-4 

8-7 

3-8 

8-5 

S-92 

Aug. 

4-8 

7-3 

5-1 

8-9 

3-8 

8-4 

8-39 

Sept. 

5-6 

6-2 

5-6 

g-i 

3-6 

8-3 

8-76 

Oct. 

6-4 

5' 

5-8 

94 

2-3 

8-1 

^■Zi 

Nov. 

7-3 

4-3 

6-0 

9-8 

i-g 

8-0 

3-70 

Dec. 

7-9 

4-0 

6-7 

lo-o 

i-g 

8-1 

3->9 

Jahr 

5-9 

6-1 

5-6 

9-3 

i-o 

8-3 

<>-53 

I  -  22 

I  -17 

1-2Ö 

1-15 
1-31 

1-36 

1-15 

113 
!■  13 
1-  19 
i-i8 


-27 
-16 
•14 
•13 
-  iS 


14 
■14 
'  20 
■2b 
■34 


Innsbruck. 


Sonnen- 
Aul'-  Unter- 
gang   gang 


Eintrittszeit  des 


Min. 


I. 
Med. 


5-9 


4-7P 

5-4 

()-i 

6-8 

7-5 

7-9 

7-8 

7-2 

0  ■  2 

5-2 

44 

4'2 

b-i 

5-9 


7 
7 
b 

5 

4 

4 

4 

4-9 

5b 

0-4 

7-2 

7-7 

5-9 


g-g 


Max. 


Med. 


Schwankung 


11.     period. 


>li 


2-7 


8-4 


absol 
A„ 


S-ib    9-59 


Verh. 


A.:A 


Kolm-Saigurn 


b-i 


4-7 


g-2° 

g-i 

8-3 

7-9 

7-3 

7-3 

7-4 

7-5 

S-i 

8-b 

8-7 


8-2 


o-bi' 

ob 

0-3 

7 


o-b 


6-0 


4-97 


5-50 


7 -ob 


Kremsmünster  I  (Straßer,  16  J.). 


4-bi' 

5-4 
6-1 
6-9 
7- 


s 

0 

7 

9 

7 

2 

6 

2 

5 

2 

4 

4 

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I 

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I 

6-8» 

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2-87 

6-7 

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2-7 

8-8 

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5-b 

9-5 

2-5 

8-7 

5-07 

4-7 

g-i 

2-8 

8-b 

7  -01 

3-9 

8-5 

2-8 

8-5 

7-89 

37 

8-2 

2-9 

8-3 

7-03 

3-8 

8-3 

3-0 

8-4 

7'37 

4-4 

8-8 

3' 

8-4 

7-28 

5-2 

9-3 

2-g 

8-b 

7-50 

6-0 

9-7 

2-4 

8-9 

5-51 

6-b 

9-9 

2-  I 

8-0 

2-89 

b-g 

lo-o 

'•3 

8-1 

2-35 

4' 5 

9-2 

2-b 

8-5 

5-32 

•34 

-21 

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10 

15 

ib 

■  Ib 
1 1 

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■  19 

■  21 
•44 


73 
■43 

30 
■28 

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-30 

-24 

•50 
•23 

-50 
1-71 

2-77 

I  '53 


Täglicher 


(jiiiig  der  Lnftlciupci-üfiir  in    Östeyrcich. 


175 


Kremsmünster  II, 

Gartenaufstellung  1883  —  92,  9—10  J. 


Monat 


Sonnen- 


Jänn. 

Kebr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


Jänn 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 


Auf- 
gang 


7-7" 
7-1 
6-2 
5-2 

4'3 
4-0 

43 
4-9 
5-6 

6-4 

7-2 

7-7 
5-9 


Eintrittszeit  des 


Unter-   ...      i     i. 

Min.     .,    , 

gang  Med. 


Schwankung 


Max. 


Med. 


pcriod.  absol. 


6P 

Tb^ 

IO-8» 

a-gr 

4 

6-9 

IO-6 

3> 

1 

Ö-3 

loO 

Z'Z 

9 

5-7 

10-2 

3-I 

ö 

5-0 

9-S 

2-9 

0 

4-« 

9-7 

2-7 

9 

5-0 

9-8 

2-7 

2 

5-5 

lo- 1 

3-' 

2 

6o 

■0-3 

31 

2 

6-, 

IO-2 

2-8 

4 

(6-2) 

IO-4 

2-6 

' 

7-S 

10-8 

2-3 

I 

6-1 

IO-3 

29 

9- 51- 

9-2 

9-2 

8-9 

8-6 

8-7 
8-6 
S-6 
8-9 
S-9 
93 
8-0 


2  '92 

4-IO 

5-73 
7-8i 

8-21 

7-48 

7 

7 


•60 
00 
Ö-75 


5  -Oo 


4-92 


Verb. 


A.,:A^ 


7>5 


Mostar. 


7  •  5'' 
70 
6-2 

5-3 
4-6 

43 


5'9 


4-91 

5-5 
()•  I 

6-7 
7-3 
7-7 
7-Ö 
7-0 

Ö-2 
5-3 

4-0 

4-4 

6-1 


b-y 

6-5 

6-0 

5-2 

4-7 

4-3 

4-5 

4-8 

50 

5-Ö 

6-4 

6-S 

5-5 


9-8» 

[Q-O 
9-7 

8-7 
8-4 
8-2 

S-3 
8-6 

8-4 
8-9 
9-1 

9-9 
9-0 


2-41 

29 

2-9 

2-5 

15 

2-7 

2-4 

2'2 
2-0 
2-  I 

24 

2-3 


7-5'' 
8-5 


6- 


661 
4Ö: 
■oi[ 
•25I1 
•6211 

■5 

■18 

■80 

■30 

•48 

■33 
•36 


7-8 


8-17 


IG    08 


Prag,  [(1844—62),  18  J.]. 


Jänn. 

7- 9' 

4-,S'' 

6-.S» 

10  "6" 

2S>- 

8 

81- 

237 

Febr. 

7-2 

.S-3 

6-2 

103 

2-Ü 

8 

6 

3  40 

März 

6-2 

ö-  I 

61 

9-9 

2-9 

8 

6 

5-19 

April 

5> 

Ö-9 

.S-7 

9-4 

31 

8 

7 

7-24 

Mai 

42 

7-7 

.VI 

90 

2-8 

8 

6 

7-46 

1 

Juni 

3b 

8-2 

4-8 

8-9 

2-9 

8 

7 

7-51 

Juli 

41 

80 

s-i 

9-0 

3-0 

8 

8 

7-03 

Aug. 

4-8 

7-3 

-S-.S 

9-3 

3-0 

8 

7 

7-59 

Sept. 

5b 

Ü-2 

5-9 

9-6 

2-9 

8 

6 

7-i8 

Oct. 

Ö-4 

51 

ö-o 

9-9 

2-0 

8 

5 

5-58 

Nov. 

7-3 

4-3 

6-0 

9-9 

2-2 

8 

4 

2-77 

Dec. 

7-9 

4-0 

»'S 

10-4 

2    2 

8-4 

2-  lÜ 

Jahr 

5 '9 

0-  I 

5-8 

9-7 

2-7 

8 

6 

5-51 

^■^5 


1-54 
I  •  29 
I  '  2  2 
123 
1-24 

117 
114 

I  •  10 

i-iS 

I  -23 
1-36 

i-6o 


I-2S 


Kremsmünster  III, 
2.  Gartenaufstellung  1892—1900,  7—8  J. 


Sonnen- 


Auf-  Unter- 
gang I  gang 


Eintrittszeit  des 


Min. 


J-     !  Max.  I  ,"■     P«'-!°'^' 
Med.  I  Med.  :     /l, 


Schw.  nkung 


7-7" 
7-1 
6-2 
52 

4-3 
4-0 

43 
4-9 
S-ö 
0-4 

7-2 

7-7 
5-9 


7-5" 
7-0 
61 


7-0 

7-0 

5 '9 


4-6f 

S-4 
6-1 

6-9 
7-b 
80 

7-9 
7-2 
6-2 

5-2 

4-4 
41 


lo-y» 
IO-6 

IG"  I 

9-6 


b-2 


9 

I 

8 

9 

9 

( 

9 

4 

9 

8 

IG 

I 

10 

^ 

IG 

4 

9 

8 

2  •71' 

3'o 
2-9 
3-0 
2-5 
3'o 
31 
31 

2-S 

2-6 
2b 
2-4 


9 -Gl' 

9-0 

8-5 
8-6 
8-2 

8-3 
8-2 
8-0 
8-2 
8-6 
Sb 


8-5 


2-88 

4 '96 
7-00 
8-83 
TAb 
8-24 
8-73 
9 '23 
8  20 

6-21 

3-07 

2-42 


b-44 


absol. 

A„ 


5  03 

7-07 

8-87 

1030 

9'23 
roG5 
1037 
1084 

9-59 
7-80 
4-78 
4'47 


Verh. 


A.,  :  A, 


Pola. 


4-81' 

5-4 
b-i 
6-8 
7-b 

7-7 


5-3 
4-b 

4-3 


b-7-^ 
6-7 
S'9 
'4-4) 
4-6 
4-4 
4-6 
4-9 
5-3 
b-o 
6-b 
7-5 

5-b 


9-8= 

9-4 

8-7 

81 

7-6 

7-6 

7-8 

7-9 

8-3 

8-8 

9-2 

9-7 

8-b 


•bP 
■b 
•9 
■7 

•5 
-5 
■8 

•4 
-7 

•  I 

•  I 

■7 


1-6 


7-9 
7-9 
7-3 
b-9 
b-8 
6-9 

7-4 


3-81 
5-35 
5-18 
5-44 
5-39 
b-92 
7-i8 
b-9i 
b-29 

4-45 
4-28 

3-S4 
5-42 


5-67 
7-07 
7- 10 
b-94 
7-iG 
8-3Ö 
8-66 
8-b3 

8-OG 

6-3b 
5-73 
b-13 

7-15 


Salzburg. 


7-7' 

4-61' 

b-7" 

IG -8-' 

2-bi' 

9-4'' 

3-41 

7-1 

5"4 

b-3 

IO-3 

2-5 

S-b 

4-07 

0-2 

b-i 

b-  I 

lO-l 

2-8 

8-7 

5-50 

5-2 

ü-9 

5-b 

9-4 

2-4 

8-4 

5-97 

4-3 

7-b 

4-b 

9-1 

2-7 

8-3 

6-sb 

4-0 

8g 

4-.5 

9-G 

20 

8-2 

b- 10 

4-3 

7-9 

40 

9-2 

3-2 

8-3 

b-i8 

4-9 

7-2 

S-b 

9-4 

2-8 

8-1 

5-82 

5-0 

b-2 

5-7 

9-6 

2-S 

8-1 

5-72 

0-4 

S-2 

0-4 

9-9 

2-4 

7-8 

4-87 

7-2 

4-4 

b-2 

IO-2 

2-7 

8-2 

3-38 

7-7 

4-1 

b-8 

lob 

2-2 

8-5 

2-91 

5-9 

6-1 

5-8 

9-8 

2-b 

8-4 

5-04 

■•75 
1-43 

1-27 


1-17 
1-24 
I  -22 
1-19 
1-17 
I-I7 

1-27 

i-Sb 
1-85 


1-49 
1-32 

1-37 
1-28 
1-32 

I  -21 
I  -21 
I-2S 
I  -27 
1-43 
1-34 

ibo 
1-34 


23* 


176 


./.     [' il  l  Cl!  /  i  II  , 


Sarajevo. 


Sonnen- 


Monat 


Eintrittszeit  des 


Schwankung 


Auf- 
I  gang 


Unter- 
gang 


Min. 


Med. 


Max. 


II. 

Med. 


period.  absol. 
A,     1    A„ 


Verh. 


A.,:A, 


Wien,  Stadt  (1852  —  72). 


Sonnen- 


Auf-  Unter- 
gang   gang 


Eintrittszeit  des 


Min. 


I. 
Med, 


.Max. 


II. 
Med. 


Schwankung 


period. 


Verh. 


^^f '•  A..  :  .1, 


Jänn. 

7-S^' 

l'-ebr. 

7-0 

März 

6-2 

April 

5-3 

Mai 

4-5 

Juni 

4-3 

Juli 

4-5 

Aug. 

5-1 

Sept. 

5-7 

Oct. 

6-3 

Nov. 

6-q 

Dec. 

7-5 

Jahr 

59 

Jänn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov 

Dec. 

Jahr 


4 -SP 

5-5 
6-1 
6-7 
73 
7-7 
7-7 
7'i 
6-2 

5-3 

4-6 

4-4 
6-1 


6- 9" 

6-8 

6-3 

5-5 

4-9 

4-7 

51 

5-4 

5-9 

6-3 

6-7 

7-0 


b-o      9-6 


2-51' 

2-8 

2-6 


2-7 
2-7 

2-5 
2-4 
2  •  I 

2-5 


8-3 


5-04 
6-94 

7-95 
8-Ö7 
803 
9-24 


7-74 


90 
04 
59 
25 
52 
58 
74 
5Ö 
10-78 

8-93 
0-64 

5-73 


9-24 


Wien,  Hohe  Warte  (1873-97). 


6-4 

7-2 
7-7 

5-9 


6p 


4 

5-4 

61 


6-2 

5-2 
4'4 
4-1 

6-1 


7-4" 
6-8 
6-0 
5-3 
47 


■4P 


2-7 

2-5 
2-9 
2-9 
2-7 
2-7 
2-4 

2-  I 


9-6 


8-5 


2  64 

3 '53 

5-73 

7-46 

7-38 

7-23 

72 

90 

45 

17 


5-60 


4-84 
S-4 
7 '49 
8-84 
8-65 
69 
18 


7-2- 


•83 
•53 
■31 
•iS 
■17 
•  20 
•19 

■'5 
■Ib 

■32 

•04 

2 -08 


•40 


Obir,  Hannwarte. 


Jänn. 

7-6^ 

4-7P 

ö  ■  8- 

9-5" 

2 -71' 

6 -öl' 

092 

356 

Febr. 

7-0 

5-4 

60 

99 

2-9 

7-3 

1-33 

4-55 

März 

6-2 

6-1 

5-8 

IOC 

32 

8-3 

2 -08 

4-19 

April 

5-2 

6-8 

4-9 

9-Ö 

2-9 

7-8 

2-29 

4-04 

Mai 

4-4 

7-5 

4-5 

9'3 

30 

7'9 

2-53 

4-31 

Juni 

4'  I 

7-9 

4-0 

8-S 

2-6 

7-7 

3-55 

5-01 

Juli 

44 

7-8 

3-9 

9-1 

3-4 

7-9 

3-72 

5-71 

Aug. 

5-0 

71 

4-6 

9-4 

32 

7-Ö 

3-48 

5-43 

Sept. 

5-0 

6-2 

4-8 

90 

2'Ö 

7-0 

2-54 

4-52 

Oct. 

6-3 

5-2 

3-0 

8-9 

2-  I 

(V7 

1-41 

3-Ö9 

Nov. 

7-1 

4-4 

1-8 

9'4 

2-3 

Ö-4 

1-17 

3-75 

Dec. 

7-7 

■!  '  2 

iS 

9-4 

1-8 

5-9 

0-74 

3-8i; 

Jahr 

5-9 

61 

4-3 

9-4 

2-7 

7-3 

215 

4-43 

3-87 
3'42 

2  'Ol 

1-76 

1  -70 
■■58 
■■54 
1-50 
1-78 

2  •(12 
3-21 
5-15 


7-7" 

7-> 

6-2 

5-2 

4-3 
4-0 

4-3 

4'9 
5-Ö 
Ö-4 

7-2 

7-7 
5-9 


59 


59 


O-i 


..3- 

IC  2" 

2-2P 

8  •7p 

2  65 

4-9 

t>-5 

IOC 

2-5 

8-6 

3-74 

6-1 

5-9 

9-8 

30 

8-7 

5-84 

7-8 

5-6 

93 

2-6 

8-7 

7-75 

9b 

4-7 

8-9 

2-4 

8-6 

8-23 

102 

4-5 

8-8 

2-2 

8-4 

7-58 

9-9 

4-7 

8-9 

2-S 

8-6 

7-93 

10-  I 

51 

9-0 

2-8 

8-4 

7-95 

9-7 

5-7 

9-3 

2-3 

8-4 

8-17 

9-Ö 

5-9 

9-0 

2  -2 

8-3 

6-68 

8-3 

0-2 

9-7 

2-2 

8-2 

310 

4-9 

7-0 

10-3 

2  '  2 

8-9 

2-19 

4-7 

5-7 

9-5 

25 

8-5 

5-99 

8-0 

1-85 

1-63 
1-34 

1-24 
1-24 

1-31 
127 
I  22 
118 

1-24 

1-58 

2-15 

l'44 


Bjelasnica. 


ÜI 


6-2' 

50 

5-8 
5-7 
4-7 


5-6 


8-8 
8-4 
9-6 

91 


2  ■  2'' 
I 
ö 
o 


3'' 

o'Ü9 

3-93 

4 

1-05 

4-23 

0 

1-30 

3-71 

4 

1-96 

3-50 

8 

2-14 

3-Ö0 

5 

3'9 

4-88 

8 

3-09 

4-98 

ö 

3-19 

4-72 

9 

2-76 

4-42 

9 

1-69 

4-02 

0 

I  -02 

3-78 

8 

0-85 

3-94 

5 

1-91 

4-15 

70 


•85 

•79 
■71 

1-53 

IUI 

1-48 
160 
2-38 
3-71 
4-69 

2-  76 


Sonnblick. 


7'' 

4 

I 

8 

5 

9 


5'4  !  9-4 


2-6 


7-8 


3 '70 


411 
3-59 
2-35 
1-78 
1-56 
1-71 
1-66 
1-78 
199 
2-66 

4'74 
2-63 


Täglicher  Gang  der  LiifUciiipcrdtitr  in   Österreich. 


W 


Der  tägliclie  Gang  der  Temperatur  ist  vor  allem  durch  die  Größe  der  Schwankung  charakterisiert, 
d.  h.  die  Differenz  zwischen  dem  höchsten  imd  niedrigsten  Werte,  welche  die  Curve  des  täglichen  Ganges 
erreicht.  Ich  habe  die  Differenz  einfach  aus  dem  höchsten  und  niedrigsten  Stundenwerte  gebildet  und 
bezeichne  sie  als  periodische  Amplitude.  Der  hiefür  angegebene  Wert  ist  natürlich  überall  zu  klein, 
wo  die  Extreme  nicht  gerade  mit  der  vollen  Stunde  zusammenfallen;  dieser  Kehler  könnte  zwar  mit 
weitläufigen  Reihenentwickelungen  bis  zu  einer  beliebigen  Annäherung  bestimmt  werden,  ich  habe  es 
aber  unterlassen,  weil  er  jedenfalls  wegen  der  geringen  Änderung  zur  Zeit  des  Extrems  so  klein  ist,  dass 
er  beim  Vergleich  der  Amplituden  verschiedener  Stationen  gegenüber  anderen  Einflüssen,  z.  B.  dem  der 
Bewölkung  für  die  in  Betracht  kommenden  Jahre,  ganz  verschwindet.  Als  aperiodische  Amplitude 
oder  absolute  tägliche  Schwankung  bezeichne  ich  die  Differenz  zwischen  dem  mittlerenTagesmaximum 
und  dem  mittleren  Tagesminimum;  diese  ist  natürlich  stets  größer  als  die  periodische  Schwankung,  weil 
die  Tagesextreme  nicht  immer  genau  zu  derselben  Zeit  eintreten. 

Da  die  Größe  der  Amplitude  der  Temperaturschwankung  von  der  Bewölkung  abhängt,  habe  ich  für 
jene  Orte,  für  die  ich  die  Zusammenstellung  über  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  selbst  gemacht  habe, 
auch  die  Bewölkungsverhältnisse  nach  den  3  Terminbeobachtungen  für  jene  Monate  zusammengestellt, 
für  welche  Temperaturregistrierungen  vorliegen;  durch  dieselben  finden  die  Unregelmäßigkeiten  mancher 
Stationen  mit  nur  wenigen  Jahrgängen  von  Registrierungen  eine  natürlich  Erklärung  durch  den 
herrschenden  Charakter  dieser  Jahrgänge.  Da  diese  Verhältnisse  für  die  folgenden  Erörterungen  \on 
großer  Bedeutung  sind,  theile  ich  die  Monatsmittel  der  Bewölkung  hier  mit,  mit  der  Bemerkung,  dass 
sie  sich  nur  auf  jene  Jahre  und  Monate  beziehen,  für  welche  Temperaturregistrierungen  vorliegen. 

Bewölkungsverhältnisse  der  Monate  mit  Temperaturregistrierungen. 


Jänner    Febr.      März 


April 


Mai    j    Juni       Juli       Aug. 


Sept.       Oct.   !  Nov. 


Dec. 


Jahr 


Bielitz 

Gries  bei  Bozen 

Graz 

Innsbruck  .  .  .  . 
Klagenfurt  .  .  .  . 
Kolm-Saigurn      .    . 

Krakau    

Kremsmünster  II  . 
Kremsmünster  III   . 

l.esina 

Obir 

Ö-Gyalla     .    .    .    . 

Pola 

Sonnhlick  .  .  .  . 
Wien,  Hohe  Warte 
Wien,  Stadt    .    .    . 


0-7 

3-4 
7-4 
4-7 
60 

4-1 
7-S 
7-0 
7-6 
5-4 
50 
7-2 

51 
5-4 
70 
72 


7-3 
3-5 
5-S 
4-7 
4-8 
5-0 

7-1 
6-6 
7-0 
4-8 
4-4 
6-3 
43 
üo 
ü-6 
ü-7 


6-8 
3-9 
5-7 
4-7 
4-9 
5-7 
6-6 
6-4 
6-1 

4-4 
5-2 

5-8 
5' 
ü-8 

5-8 
61 


74 
4-7 
6-5 
4-8 
5-6 
5-4 

0-2 
60 
60 

43 
5-8 
5-6 

4-V 
73 
50 
52 


70 
5-4 
6-5 
5-6 

5-7 
5-9 
53 
5-8 
6-9 
3-7 
07 
5-6 

53 
8-1 

5-4 
51 


5-4 
54 
61 

5-5 
5-7 
64 
6-8 
0-4 
6-2 
2-9 
5-0 

5-4 
SO 
So 
5-0 
4'9 


03 

4-2 
5-6 

5-3 
4-8 
6-9 

5-5 
5-9 
5-8 
I  •  2 

49 

4-5 
34 

7-7 
4-7 
4-5 


5-3 
35 
5-2 

45 
4-S 
5-9 
6- 1 

5-5 
4'9 

2-2 
40 
40 
2-9 

7-0 
4-4 
4-5 


53 
42 
53 
4-7 
5-4 
6-1 

5-4 
5-5 
5-5 

2  'O 

4-4 
4-5 
3-8 
Ö-7 
40 
4-5 


6-5 
37 
7-4 
49 
70 

5-3 
7Ö 
S-o 

7-7 
5-6 
4-8 
6-9 
5-6 
5»^ 
74 
73 


6-3 

43 
Ö-3 

4-9 
5Ö 
5-6 
6-5 
6-5 
ü-5 
3-9 
5> 
5-6 

4-5 
67 

5-8 

5-7 


Die  periodische  Amplitude  hat  einen  ausgesprochenen  jährlichen  Gang,  und  zwar  hat  sie, 
entsprechend  dem  Minimum  der  Sonnenscheindauer,  ein  sehr  ausgeprägtes  Minimum,  welches  an  allen 
Stationen  auf  den  December  fällt;  diese  Constanz  scheint  darauf  hinzuweisen,  dass  im  Winter  nur  der 
Sonnenstand  für  die  Größe  der  täglichen  Temperaturschwankung  maßgebend  ist.  Besonders  auffallend 
ist  es,  dass  auch  die  Gipfelstationen  in  dieser  Hinsicht  mit  den  Stationen  der  Niederung  übereinstimmen, 
obwohl  das  Minimum   des   procentuellen  Sonnenscheins   auf  April  —  Mai  fällt,   und  die  Wintermonate 


178 


./.     \\i  l  c  n  t  i  II . 


gegenüber  den  Stationen  der  Niederung  auffallend  viel  Sonnenschein  liaben;  nm"  bei  der  Gipfelstation 
Bjelasnica  und  in  Pola  fällt  das  Minimum  der  Amplitude  auf  den  Jänner,  \vas  wohl,  wenigstens  für 
Bjelasnica,  dLU'ch  die  heftigen  Boi'astüi'me  des  Jänner  zu  erklären  ist.  welche  die  tägliche  Temperatur- 
schwankung untei'drücken;  möglich  ist  aber  auch,  dass  diese  beiden  Ausnahmen  nur  auf  die  geringe 
Anzahl  von  Jahrgängen  (in  beiden  Fällen  die  4  Jahre  1896  —  99)  von  Registrierungen  zurückzuführen 
ist.  Mit  zunehmender  Höhe  des  Sonnenstandes  nimmt  die  periodische  Amplitude  zuerst  rasch  zu,  en-eicht 
im  allgemeinen  im  .April  —  Mai  ein  Maximum,  dem  eine  vielfach  nicht  unbedeutende  Depression  im  Juni 
folgt;  das  Hauptmaximum  tritt  in  der  Regel  im  August  ein,  nicht  selten  aber  auch  im  Juli  und  bei  einigen 
Stationen  im  September.  Die  Abnahme  der  Amplitude  in  den  Herbstmonaten  erfolgt  bedeutend  rascher 
als  das  Ansteigen  im  Frühjahr.  Die  Depression  im  Juni  ist  auch  bei  den  Gipfelstationen  sehr  deutlich 
ausgeprägt,  nur  für  Bjelasnica  ist  sie  ebenso  wie  das  Minimum  um  einen  Monat  verspätet,  fällt  also  auf 
Juli.  .Ausnahmen  hie\'on  bilden  nur  Bielitz  und  Bucheben;  letzteres  kommt  wohl  nicht  in  Betracht,  weil 
die  Registrierungen  sich  nur  auf  zwei  Jahre  beziehen;  bei  Bielitz  erklärt  sich  das  Maximum  im  Juni 
durch  die  auffallend  geringe  Bewölkung  dieses  Monats  für  die  in  Betracht  kommenden  Jahrgänge,  wie 
aus  obigen  Zahlen  hervorgeht. 

Die  Depression  der  periodischen  .Amplitude  im  Juni  ist  wohl  zum  größten  Theil  der  Häufigkeit  der 
Gewitter  und  der  damit  zusammenhängenden  Zunahme  der  Bewölkung,  speciell  für  die  Nachmittags- 
stunden zuzuschreiben,  nicht  ohne  Bedeutung  wird  aber  auch  die  Intensität  der  Sonnenstrahlung  sein, 
welche,  wie  wir  oben  gesehen  haben,  im  April  und  August  ihr  Maximum  hat;  ja  bei  einem  Vergleich  des 
jährlichen  Ganges  der  Sonnenstrahlung  mit  jenem  der  periodischen  Amplitude  liegt  es  nahe,  dem 
verschiedenen  Grade  der  Strahlung  ein  großes  Gewicht  beizulegen,  denn  beide  Elemente  haben  fast 
genau  denselben  jährlichen  Gang. 

Das  Verhältnis  Maximum  :  Minimum  der  periodischen  .Amplituden  ist  natürlich  sehr  abhängig  von 
den  .Aufstellungsverhältnissen  des  Thermographen  für  die  einzelnen  Stationen  und  schwankt  daher 
innerhalb  weiter  Grenzen,  wie  die  folgenden  Zahlen  nachweisen: 


Verhältnis:  Maximum  :  Minimum  der  periodischen  Amplitude: 

In   Klammern   ist   der  Betrag  dos  Minimums  der   periodischen   .\mpliliide  heigesetzt. 


0-Gyalla 2-8  (3 -62) 

München 2-7  (3-42) 

Mailand 2-4  (3-52) 

Bielitz 4-3  (2-08) 

Krakau      3-0  (3-19) 

Prag 3-5  (2-16) 

Wien,  Hohe  Warte  .    .  3-9  (2-01) 

Wien,  Stadt 3-8  (2-  19) 

Kremsmünster  I  .  .  .3-4  (2-35) 
Kremsmünster  11  .  .  .  3-8  (2 •  15) 
Kremsmünster  III  .  .3-8  (2-42) 
Salzburg 2-3  (2-91) 


Kolm-Saigurn   .    .    .    .3-3  (1-99) 

Bucheben      2-6  (3-46) 

Innsbruck 2-2  (4-66) 

Gries  bei  Bozen    .    .    .  2-0  (4-76) 

Klagenfurt     .        .    .    .  2-6  (3-49) 

Graz 2-2  (4-07) 

Sarajevo 2-9  (3-71) 

Mostar 3  •  6  (3  •  36) 

Pola 1  •  9  (3  •  8 1 ) 

Bjelasnica 4-6  (0-69) 

Obir  (Hann-Warte)      .5-0  (0-74) 

Sonnblick 3-0  (,0-78) 


Auf  den  ersten  Blick  scheinen  diese  Zahlen  keine  Gesetzmäßigkeit  zu  verrathen,  wenn  man  sich 
aber  die  Lage  der  Station  vergegenwärtigt,  ergeben  sich  recht  interessante  Folgerungen  über  den  Einfluss 
der  orographischen  Lage.  .Allerdings  ist  es  hiezu  auch  nothwendig  den  Betrag  der  Winteramplitude  der 
täglichen  Schwankung  (d.  h.  das  Minimum  der  periodischen  Amplitude)  zu  kennen,  welchen  ich  obigen 
Zahlen  in  Klammern  beigesetzt  habe.  Bei  der  Betrachtung  obiger  Verhältniszahlen  kommt  es  darauf  an, 


Täglicher  Gans,  der  LitfUeniperatnr  in   Österreich.  179 

ob  die  Winteramplitude  oder  die  Sommerampiitude  \erkleinert  (respective  vergrößert;  ist.  Die  Verhältnis- 
zahlen lür  die  Stationen  der  Kbene  U-Gyalla,  Münclien  und  Mailand  stimmen  mit  einander  leidlich 
überein,  die  Übereinstimmung  würde  aber  jedenfalls  eine  viel  bessere  sein,  wenn  die  Höhe  der  Thermo- 
meter über  dem  natürlichen  Boden  dieselbe  wäre.  Jede  Erhebung  über  dem  Roden  schwächt  die  Unter- 
schiede ab,  wie  ein  Vergleich  von  Kremsmünster  II  und  III  mit  Kremsmüster  I  und  Wien,  Hohe 
Warte,  mit  \\  ien,  Stadt  zeigt.  Darauf  ist  jedenfalls  der  gelinge  Wert  des  Verhältnisses  (2-4)  für  Mailand 
zurückzuführen,  denn  die  Thermometer  standen  dort  in  der  Höhe  der  Dächer  der  Stadt;  auch  in  München 
standen  die  Thermometer  in  7  —  8  7«  Höhe.  Wenn  man  die  Werte  von  Mailand  und  München  dem 
entsprechend  corrigiert,  so  stimmen  sie  mit  Ö-Gyalla,  wo  die  Höhe  des  Thermographen  über  dem  Boden 
i  •  1 III  beträgt,  sehr  gut  überein.  Es  wären  damit  auch  die  periodischen  Amplituden  des  Winters  zu 
vergrößern,  wodurch  auch  diese  zwischen  Ö-Gyalla  und  München  in  Einklang  gebracht  würden;  die 
Amplitude  für  Mailand  würde  allerdings  durch  eine  solche  Correctur  größer  werden  als  an  den  beiden 
anderen  Stationen,  doch  ist  dieser  Unterschied  bei  dem  vorhandenen  Breitenunterschied  in  den  Winter- 
monaten ganz  natürlich.  Ich  kann  also  für  die  Ebene  als  periodische  Amplitude  des  Decembar  (Minimum 
derselben)  den  Werth  von  Ö-Gyalla  (3-62)  als  normal  ansehen;  das  Maximum  der  periodischen  Amplitude 
ist  für  die  Ebene  2'8  mal  größer  als  das  Minimum. 

Als  Ausgangspunkt  für  die  Ermittelung  dieser  Verhältnisse  für  andere  orographische  Bedingungen 
diente  Kolm-Saigurn  mit  seiner  auffallend  kleinen  periodischen  Schwankung  im  December,  diese  hängt 
natürlich  mit  der  Lage  der  Station  zusammen,  welche  ein  Abfließen  der  am  Boden  aufliegenden  kalten 
Luftschichten  begünstigt.  In  Bucheben,  welches  nur  wenige  Kilometer  davon  entfernt  ist  und  in  einem 
dort  sanft  abfallenden  breiteren  Thal  liegt,  nähern  sich  die  Werte  schon  mehr  jenen  der  Ebene. 

Auch  in  Wien,  Hohe  Warte,  herrschen  ganz  ähnliche,  für  das  Abfließen  der  kalten  Luft  günstige \'er- 
hällnisse;  die  Station  Wien,  Stadt,  lag  ungfähr  ebenso  hoch  über  der  Thalsohle  wie  Wien,  Hohe  Warte, 
zeigt  deshalb  auch  ein  ganz  ähnliches  Verhältnis;  ja  es  ist  auffallend,  dass  bei  der  sonst  so  verschiedenen 
Aufstellung  der  Instrumente  und  der  ganz  verschiedenen  Lage  der  Stationen  die  Übereinstimmung  eine 
so  ausgezeichnete  ist.  Kremsmünster  hat  für  alle  drei  Aufstellungen  dieselbe  Amplitude  des  Winter.s,  die 
des  Sommers  ist  aber  bei  Kremsmünster  I  kleiner,  und  deshalb  ist  das  Verhältnis  der  maximalen  zur 
minimalen  periodischen  Amplitude  etwas  kleiner  als  für  die  beiden  späteren  Aufstellungen.  Ahnliche 
Verhältnisse  sind  in  Prag  und  Bielitz,  nur  ist  der  Wert  für  Bielitz  zu  groß,  weil  der  Wert  für  die  maximale 
periodische  Amplitude  abnormal  ist,  wie  oben  angegeben  wurde.  Für  Krakau,  welches  den  Übergang 
der  weiten  Ebene  zum  Abhang  bildet,  sind  diese  Verhältnisse  auch  in  den  ermittelten  Zahlen  ausgeprägt. 
Aus  diesem  Vergleich  geht  nun  hervor,  dass  die  Lage  an  einem  Abhang  oder  auf  einem  Hügel  im  Winter 
gegenüber  der  Ebene  kleine  periodische  Amplituden  hat,  das  Verhältnis  der  maximalen  zur  minimalen 
Amplitude  ist  aber  bedeutend  größer  als  für  die  Ebene,  d.  h.  die  Sommeramplituden  sind  nahezu  ebenso 
groß  wie  auf  der  Ebene. 

Die  Stationen  Gries  bei  Bozen,  Innsbruck  undGraz  haben  im  Gegensatz  zu  den  eben  besprochenen 
Stationen  gegenüber  der  Ebene  eine  auffallend  große  periodische  Amplitude  im  December  und  ver- 
hältnismäßig kleine  Amplituden  im  Sommer;  das  Abnormale  besteht  jedoch  in  der  Größe  der  December- 
amplituden  für  diese  Stationen.  Diese  Stationen  sind  alle  in  einem  breiten  Thal  gelegen,  wo  eigentliche 
Luftstagnationen  nicht  vorkommen,  aber  auch  das  Abtließen  der  kalten  Luft  wegen  der  geringen  Neigung 
der  Thalsohle  nicht  stark  sein  kann;  es  sind  also  nahezu  die  Verhältnisse  der  Ebene,  nur  wird  durch  che 
Thallage  selbst  eine  größere  Amplitude  hervorgebracht.  Im  Sommer  jedoch  tritt,  wahrscheinlich  wegen 
des  Luftaustauschens  mit  den  benachbarten  Höhen,  keine  Vergrößerung  der  Amplitude  durch  die 
Thallage  ein. 

Etwas  anders  sind  die  Verhältnisse  in  Klagenfurt,  welches  in  dem  ausgedehnten,  für  Stagnierung 
der  Luft  sehr  geeigneten  Kärtnerbecken  liegt;  hier  wirken  im  Winter  zwei  Einflüsse  einander  entgegen:  die 
Thallage  für  eine  Vergrößerung  der  Amplitude,  die  Luftstagnation  und  die  hier  stets  hohe  Schneelage  für 
eine  Verkleinerung  derselben;  das  Resultat  ist,  dass  die  Decemberamplilude  von  Klagenfurt  von  jener  der 


ISO  ./.     Wilciiliii, 

Ebene  kaum  abweicht;  im  Sommer  sind  die  Amplituden  auch  hier  normal;  es  hat  also  trotz  der  so 
ausgesprochenen  Thallage  für  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  nahe^i  die  Verhältnisse  der  Ebene. 
Ähnlich  sind  die  Verhältnisse  im  Winter  in  Mostar,  welches  in  einem  engen  Thalkessel  liegt,  welcher 
rings  von  bedeutenden  Höhen  eingeschlossen  ist,  also  auch  Stagnation  der  Luft  sehr  begünstigt.  Die 
Decemberamplitude  ist  nahezu  dieselbe  wie  für  die  Ebene,  für  die  Sommeramplituden  macht  sich  jedoch  die 
Kessellage  stark  geltend  und  bringt  die  größten  in  Österreich  festgestellten  Amplituden  hervor.  Der  Grund, 
warum  die  Amplituden  von  Adostar  im  Sommer  so  auffallend  groß  sind  im  Verhältnis  zu  anderen  Thal- 
stationen liegt  wohl  Zinn  'I'heil  daran,  dass  der  Thalkessel  von  Mostar  sehr  eng  ist  und  wenigstens  nach  der 
Seite  zum  Adriatischen  Meer  hin  von  einem  nicht  allzu  hohen  Bergrücken  abgeschlossen  wird;  die  Höhe 
der  Thalvvände  kann  jedenfalls  im  Sommer  bei  der  Hebung  der  Schichten  gleichen  Luftdruckes  infolge  der 
Temperatiu'zunahme  einen  viel  bedeutenderen  Einfluss  haben  wie  im  Winter  bei  der  Stagnation  der  kalten 
Luft.  Zum  Theil  ist  jedoch  die  große  Amplitude  von  Mostar  im  Sommer  der  südlichen  Lage  zuzuschreiben 
denn  auch  Sarajevo,  welches  am  Fuße  eines  Abhanges  liegt,  hat  auffallend  große  Sommeramplituden, 
während  die  Winteramplituden  kaum  größer  sind  als  für  die  Ebene;  seine  Lage  am  Fuße  des  Abhanges 
ist  aber  doch  noch  an  dem  Verhältnis  der  maximalen  zur  minimalen  Amplitude  zu  erkennen. 

Die  Verhältnisse  von  Pola  sind  wegen  der  maritimen  Lage  insofern  andere,  als  die  ganzen 
Temperatiu'schwankungen  abgeschwächt  sind,  d.  h.  die  Extreme  liegen  einander  näher,  die  Amplitude 
ist  im  Winter  größer  als  auf  der  Ebene,  im  Sommer  kleiner;  die  Erklärung  hiefür  ist  in  der  ausgleichenden 
Wirkung  des  Meeres  zu  finden. 

Für  die  Gipfelstationen  sind  die  Verhältnisse  viel  weniger  ausgeprägt,  weil  die  periodische 
Amplitude  in  den  Wintermonaten  von  der  aperiodischen  weit  übertroffen  wird,  wie  wir  später  sehen 
werden.  Das  Verhältnis:  Maximum  :  Minimum  der  periodischen  Amplitude  für  Obir,  Hannwarte  und 
Bjelasnica  geben  in  erhöhtem  Maße  die  Verhältnisse  der  .Stationen  des  Abhanges;  insbesonders  beim 
Obir,  welchen  J.  Hann  als  eine  freistehende  Felspyramide  bezeichnet,  ist  die  Maximalamplitude 
5-0  mal  größer  als  die  Minimalamplitude.  Auffallend  ist  die  große  Winteramplitude  auf  dem  Sonnblick 
(0°78)  gegenüber  Obir,  Hannwarte  (0°74)  und  Bjelasnica  (0°69),  obwohl  er  circa  1000?»  höher 
liegt  als  die  beiden  letzteren  Stationen;  im  Jahresmittel  ist  sie  allerdings  für  den  Sonnblick  bedeutend 
kleiner;  vielleicht  ist  die  freiere  Lage  der  letzteren  die  Ursache  davon,  doch  lässt  sich  übei-  diese 
Verhältnisse  nichts  Sicheres  sagen,  weil  nur  drei  Stationen  in  Betracht  gezogen  werden  können. 

Das  Verhältnis  der  periodischen  Amplituden  der  verschiedenen  Stationen  unter  einander  ist  schon 
nach  obigem  Vergleich  mit  den  Stationen  der  Ebene  gegeben;  es  ist  nur  noch  zu  bemerken,  dass  bei 
manchen  Stationen,  z.  B.  Prag,  Salzburg,  die  mittlere  Amplitude  wegen  der  durch  die  zu  geschützte 
Aufstellung  verkleinerten  Sommeramplituden  zu  klein  ist;  hiebei  kommt  besonders  der  Einfluss  der 
Höhe  des  Thermographen  über  dem  natürlichen  Boden  zum  Ausdruck.  Bei  Wien,  Hohe  Warte,  mit  einer 
mittleren  periodischen  Amplitude  von  5°60  gegenüber  Wien,  Stadt,  mit  5-99,  ist  jedoch  der  Einfluss  des 
Parkes  maßgebend;  die  Thermometerhütte  steht  ja  auf  der  Hohen  Warte  unter  mehreren  größeren  Bäumen; 
wir  haben  es  also  hier  mit  einer  Art  von  Waldklima  zu  thun,  welches  die  Temperaturschwankungen 
abzuschwächen  sucht.  Die  Kleinheit  der  mittleren  Amplitude  von  Mailand  und  vielleicht  auch  von 
München  ist  jedenfalls  zum  größten  Theil  auf  die  Höhe  der  Thermometer  über  dem  Boden  zurück- 
zuführen; bei  Mailand  mag  allerdings  noch  dazukommen,  dass  die  mitgetheilten  Werte  nicht  direct 
registrierte,  sondern  nach  der  Bessel' sehen  Foimel  interpolierte  Vierte  sind;  dadurch  wii'd  der  tägliche 
Gang  der  Temperatur  bei  Verwendung  \'on  nur  drei  Gliedern,  wie  es  Celloria  gethan,  stark  abgeflacht 
und  die  Extreme  auseinander  gerückt. 

Besondere  Erwähnung  fordert  die  Abnahme  der  täglichen  Temperaturschwankung  für  die  Gipfel- 
stationen; eine  Gesetzmäßigkeit  dieser  Abnahme  mit  zunehmender  PLrhebung  lässt  sich  aber  nicht  feststellen; 
es  hat  jedenfalls  die  orographische  Beschaffenheit  des  Terrains  in  der  nächsten  LImgebung  und  die  freiere 
Lage  einen  sehr  bedeutenden  Einfluss.  Die  Gipfelstationen  geben  eben  nicht  die  Verhältnisse  der  freien 
Atmosphäre  rein  wieder,  sonders  es  macht  sich  der  Eintluss  der  Unterlage  noch  sehr  deutlich  bemerkbar. 


Täglicher  Gang  der  Lußiemperafiir  in   Österreich.  181 

Die  aperiodische  oder  absolute  tägliche  Schwankung,  d.  i.  die  Differenz  zwischen  dem  mittleren 
Maximum  und  mittleren  Minimum  jedes  einzelnen  Tages,  hat  eine  ganz  ähnliche  jährliche  Periode  wie 
die  periodische  Amplitude.  Interressant  ist  dei-  jährliche  \'erlauf  des  Verhältnisses:  Aperiodische  Ampli- 
tude :  periodische  Amplitude,  welches  in  den  Tabellen  für  jene  Stationen  mitgetheilt  ist,  welche  die  mittleren 
Extreme  nach  dem  Thermographen  angegeben  haben.  Dieses  Verhältnis,  in  den  Tabellen  mit  A.,  :  A, 
bezeichnet,  hat  einen  ausgesprochenen  jährlichen  Gang  mit  einem  Hauptmaximum  in  den  Wintermonaten, 
und  einem  secundären  Maximian,  welches  zwar  nur  einen  geringen  Betrag  hat,  aber  fast  bei  allen 
Stationen  regelmäßig  auf  die  Monate  Mai,  Juni  entfällt.  Das  Hauptminimum  entfällt  auf  August,  September, 
ein  secundäres  auf  den  April.  Im  allgemeinen  besagt  dieser  Verlauf,  dass  die  aperiodischen  Schwankungen 
im  Winter  die  tägliche  Schwankung  weit  mehr  übertreffen  als  in  der  wärmeren  Jahreszeit;  es  sind 
die  Werte  für  die  Wintermonate  jedoch  hauptsächlich  auf  die  Kleinheit  der  periodischen  täglichen 
Schwankungen  zurückzuführen  und  nicht  auf  die  größere  Häufigkeit  und  Gniße  von  aperiodischen 
Schwankungen.  Wohl  aber  zeigt  das  secundäre  Maximum  im  Mai,  Juni  eine  Zunahme  der  aperiodischen 
Störungen,  welche  wahrscheinlich  durch  Gewitter-  und  Wolkenbildungen  zu  erklären  ist.  Am  wenigsten 
gestört  ist  der  tägliche  Gang  im  August  und  September,  in  welchen  Monaten  die  meisten  Stationen  das 
Minimum  der  Bewölkung  haben.  An  den  Gipfelstationen  herrscht  zwar  derselbe  jährliche  Gang  des 
Verhältnisses  A^  :  A^,  jedoch  sind  die  Werte  sowohl  im  Sommer  als  insbesonders  im  Winter  viel  größer 
als  an  den  übrigen  Stationen,  was  natürlich  zum  großen  Theil  durch  die  Kleinheit  der  periodischen 
täglichen  Schwankung  zu  erklären  ist.  Ein  Vergleich  des  Verhältnisses  A,  :  Aj  für  die  Gipfelstationen 
mit  jenem  der  anderen  Stationen  ergibt,  dass  die  Werte  von  A._,  :  A,  für  die  Gipfelstationen  kleiner  sind 
für  dieselbe  tägliche  Amplitude;  also  sind  die  aperiodischen  Schwankungen  dem  absoluten  Werte  nach 
in  der  Höhe  etwas  kleiner  als  in  der  Niederung;  für  die  Gipfelstationen  ist  auch  die  Vertheilung  der 
aperiodischen  Schwankungen  auf  das  Jahr  eine  mehr  gleichmäßige;  denn  der  Quotient  des  Verhältnisses 
Ag  :  Aj  für  die  verschiedenen  Monate  unter  einander  hat  fast  genau  denselben  Wert  wie  der  Quotient 
der  periodischen  Amplituden  derselben  Monate  zu  einander.  Für  die  Stationen  der  Niederung  sind  die 
Quotienten  der  periodischen  .'\mplitude  bedeutend  größer  als  die  des  Verhältnisses  A.,  :  Aj,  wodurch 
ausgedrückt  wird,  dass  die  aperiodischen  Störungen  in  der  Niederung  im  Winter  verhältnismäßig  kleiner 
sind  als  im  Sommer. 

Charakteristisch  für  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  an  den  verschiedenen  Stationen  sind  die 
verschiedenen  Phasenzeiten  derTemperaturcurve,  d.  i.  die  Eintrittszeit  der  Extreme  und  die  Zeit  des  Durch- 
ganges durch  den  Nullwert.  In  verschiedenen  Arbeiten  sind  dieselben  nach  verschiedenen  Methoden  ermittelt 
worden;  in  letzter  Zeit  ist  die  graphische  Bestimmung  mit  Millimeterpapier  vielfach  angewendet  worden;  sie 
hat  gewiss  viele  Vortheile,  besonders  führt  sie  leicht  auf  Fehler  und  Unregelmäßigkeiten  der  Curven.  Doch 
ist  bei  der  Bestimmung  der  Lage  und  Größe  der  Extreme  immer  eine'  gewisse,  wenn  auch  unbewusste 
Willkür  vorhanden,  die  Zuverlässigkeit  der  Resultate  lässt  sich  nicht  beurtheilen,  weil  vieles  dem  subjectiven 
Gefühl  überlassen  bleibt.  Deshalb  habe  ich  mich  nicht  zu  derselben  entschließen  können,  sondern  die  von 
Dr.  P.  Schreiber  im  sächsischen  Jahrbuch  1887,  S.  129,  angegebene  Methode  verwendet,  welche  auf  der 
Voraussetzung  eines  gleichmäßigen  Verlaufes  der  Curve  beruht,  also  auf  derselben  Grundlage  wie  die 
graphische  Methode,  nur  dass  bei  dieser  rechnerischen  Methode  alle  Werte  nach  einer  einheitlichen 
bestimmten  Methode,   die  jede  Willkür  ausschließt  und  jederzeit  eine  Controle  verträgt,  gewonnen  sind. 

Ich  gebe  hier  nur  die  Methode  der  Berechnung  wieder  und  verweise  bezüglich  der  Begründimg 
derselben  auf  die  oben  citierte  Arbeit  von  P.  Schreiber. 

Bestimmung  der  Eintritts  zelten  der  Medien. 

Ist  zur  Stunde  k  die  Abweichung  vom  Mittel  — a,  zur  Stunde  k+\  aber  -f/',  so  ist  die  Änderung 
des  Elementes  in  dieser  Stunde  (?-!-/'   (absolute  Zahlen);    unter    der  Voraussetzung  eines  gleichmäßigen 

VcHaufes  der  Curve  wird  die  NulM.inie  zur  Zeit  ^M- ,   oder/>'-f-l — ,     passiert,     wobei     die     Zeit 

a+b  a+b 


Denkschriften  der  mathem.-ii.iliirw.  Cl.  LXXIII.  lid. 


24 


182  J.    Valentin, 

a  .  b 

durch  das  Verhältnis ^,  respective  ,    in  Biiichthuilen  einer  Stunde  neoehen  ist:  die  Berechnunu 

a+b  a  +  b  '^ 

gilt  sowohl  beim  aufsteigenden  wie  beim  absteigenden  Ast  der  Curve. 

Bestimmung  der  E  i  n  t  r  i  1 1  s  z  e  i  t  der  F.  x  t  r  e  m  e. 

Die  Abweichung  .r  vom  Mittelwert  ist  eine  Function  der  Zeit  :yY/J;  ein  Extrem  tritt  ein,  wenn  der 
Differentialquotient  nach  der  Zeit  gleich  Null  wird,  also: 

Werden  die  Abweichimgen  füi-  die  Stunden  k — 1,  /.'  und  k-\-\  mit  ;?,,  a.,  und  «.,  bezeichnet,  dann 
kiinnen  die  Differenzen  (a,, — a,)  und  («., — a,)  sehr  annähernd  als  die  Werte  des  Differenzialquotienten 
für  die  Zeiten  /v  — '/.,  und  k+\l.,  betrachtet  werden,  so  dass 

für  />'  — Vo  ^'i  ^=  '^•2 — ^1 

wird.    Die   beiden    Differentialquotienten    müssen    verschiedene    Vorzeichen    haben,    und    zwar    liegt    ein 

Maximum  vor,  wenn  das  Zeichen  von  +  in  —  übergeht,  ein  Minimum  im  umgekehrten  Falle. 

Nimmt  man  nun  an,  dass  der  Differentialquotient  von  k — y,  bis  /^-f-V-  sich  gleichmäßig  ändert,  so 

x\  x!> 

wird  er  zur  Zeit  k — Y., h y-  oder  Ä'+7.> "       den  Wert  Null  erreichen,  d.  i.  die  Zeit  des  Eintritts 

X\  — X-z  "  X\  — X2 

des  Extrems.  Es  kann  also  folgendes  Rechenschema  benützt  werden: 

Stunde  Abweichung  vom  Mittel  I.Differenz  2.  Differenz 

Ä'  —  1  a^ 

ch, — «1 

k.  «2  (a.,— öj)  — («3 — «2) 


/i+1 


Eintrittszeit  des  Extrems  = /(;  —  V.j  +  . \ — 7- ,oder  Ä'+Y^  — 


flg — ^1  _j...  ,.  .  1/  ^3 — ^-2 


Dass  fik  dieGröße  der  Extreme  einfach  der  höchste  und  tiefste  Stundenwert  benützt  wurde,  wurde 
bereits  bei  der  Definition  der  periodischen  Amplitude  gesagt.  Für  die  Berechnung  der  Phasenzeiten 
wurden  die  Werte  natürlich  vom  jährlichen  Gang  der  Temperatur  auf  die  gewöhnliche  Weise  befreit, 
indem  der  Unterschied  zwischen  der  0.  und  24.  Stunde  auf  die  24  Stundenwerte  vertheilt  wurde.  Dieser 
Vorgang  mag  allerdings  nicht  ganz  einwandfrei  sein;  wenn  zufällig  die  letzte  oder  erste  Stunde  des 
Monates  eines  einzelnen  Jahrganges  gestört  ist,  wird  jedenfalls  eine  unrichtige  Correctur  angebracht. 
Nils  Eckholm^  hat  allerdings  eine  Methode  angegeben,  wie  dieser  Fehler  vermieden  werden  kann; 
seine  Methode  ist  aber  sehr  mühsam  für  die  praktische  Anwendung  und  kann  bei  Verwendung 
mehrerer  Jahrgänge,  wie  es  bei  dieser  Arbeit  der  Fall  ist,  ohne  allzu  große  Fehler  zu  risquieren, 
vernachlässigt  werden. 

Die  Phasenzeiten  für  die  verschiedenen  Stationen  weisen  selbst  im  Jahresmittel^  ganz  bedeutende 
Unterschiede  auf,  welche  wohl  zum  größten  Theil  auf  die  Aufstellung  der  Thermographen  zurück- 
zuführen ist.  Das  Minimum  tritt  in  den  Wintermonaten  in  der  Regel  etwas  vor  Sonnenaufgang  ein,  in  den 


1  Meteorolog.  Zeitschrift.  XXIII.  Bd.  1885.  S.  51. 

2  Die  für  das  Jahr  angeführten  Werte  sind  sowohl  für  die  Phasenseiten  wie  für  die  .'\mplituten  das  Mittel  der  12  Monatswerte 
und  nicht  aus  den  .Stundenwerten  für  das  Jahresmittel  berechnet,  weil  bei  den  letzteren  die  Sommermonate  mit  ihrer  größeren  täg- 
lichen Schwankung  und   dem   früheren   Eintritt  des   .Minimums   ein   relativ   zu   großes   Gewicht   erhalten. 


Täglicher  Gav»  der  Lufttemperatitr  in   Österreicli.  18:-i 

Sommermonaten  etwas  nach  demselben.  Doch  gibt  es  Stationen,  bei  welchen  es  stets  vor  Sonnenaufgang 
eintritt:  München,  Mailand,  Kolm-Saigurn,  Kremsmünster  I.  Wenn  man  von  Kolm-Saigurn  absieht,  welches 
ja  einen  wegen  des  nahen  Gletschers  abnormalen  Temperaturgang  hat,  so  findet  man,  dass  die  angeführten 
Stationen  alle  eine  Aufstellung  der  Thermometer  in  bedeutender  Höhe  über  dem  Erdboden  haben, 
worauf,  zum  Theil  wenigstens,  diese  V'erfrühung  des  Minimums  zurückzuführen  ist.  Bei  Mailand  mag  auch 
die  Interpolation  mittels  der  Bessel'schen  Formel  im  Spiele  sein.  Auch  bei  den  Gipfelstationen  tritt  das 
Hauptminimum  immer  vor  Sonnenaufgang  ein.  Das  Maximum  tritt  im  Mittel  an  allen  Stationen  mit 
Ausnahme  von  Pola,  Bucheben  und  Kolm-Saigurn  zwischen  2  und  3r  ein;  die  Abnormität  dieser  Stationen 
werden  wir  bei  der  Behandlung  der  einzelnen  Stationen  besprechen. 

Ü-Gyalla  zeigt  für  alle  Phasenzeiten  mit  Ausnahme  des  Eintritts  des  Maximums  einen  sehr  regel- 
mäßigen Gang;  dem  Hauptmmimum  des  Jänner  um  7 •7'"'  geht  ein  secundäres  um  5 •3''  voraus; 
M;ü  — August  tritt  das  Minimum  etwas  nach  Sonnenaufgang  ein.  Das  Maximum  schwankt  innerhalb  der 
Grenzen  1-9?  (December)  und  3- ir  (April).  Auffallend  spät  tritt  das  Maximum  im  April,  Mai,  Juli  und 
August  ein,  auffallend  früh  in  den  VVintermonaten,  im  Juni  und  Juli  ist  die  Abweichung  des  Minimums 
dem  absoluten  Werte  nach  größer  als  die  des  Maximums.  Die  Eintrittszeit  des  vormittägigen  IVIittelwertes 
schwankt  nur  zwischen  8  3-'  (Juni)  und  9-9^  (December);  der  Übergang  ist  ein  sehr  regelmäßiger  und 
hält  nahezu  gleichen  Schritt  mit  dem  Sonnenaufgang.  Die  nachmittägige  Media  tritt  im  Winter  bis  zu 
3  Stunden  nach  Sonnenuntergang  ein,  im  Juni  fällt  sie  mit  demselben  zusammen,  im  Mittel  beträgt 
die  Verspätung  1  -5  Stunden;  auffallend  für  dieselbe  ist  der  Übergang  vom  December  zum  Jänner. 

Für  München  ist  das  ganze  Jahr  hindurch  die  Eintrittszeit  des  Minimums  gegen  den  Sonnenaufgang 
auffallend  verfrüht,  im  Mittel  um  0'6Stunden.  Zweifelhaft  ist  besonders  derWert  für  December  (5'9''), welcher 
ganz  nach  derselben  Methode  wie  für  die  anderen  Stationen  berechnet  ist:  Erk'  hat  allerdings  hiefür  einen 
anderen,  etwas  besser  übereinstimmenden  Wert  (6  •  2-'')  ermittelt,  doch  glaubte  ich  der  Gleichförmigkeit  halber 
den  nach  der  von  mir  überall  verwendeten  Methode  bestimmten  Wert  mittheilen  zu  sollen.  Gleichfalls  ver- 
früht ist  im  Mittel  die  Eintrittszeit  des  Maximums  (2  ■  1p),  der  jährliche  Gang  ist  derselbe  wie  an  den  anderen 
Stationen,  nur  der  Juli  ist  auffallend  verspätet;  für  Juli  und  August  sind  die  negativen  Abweichungen  vom 
Mittel  größer  als  die  positiven.  Die  vormittägige  Media  ist  ebenfalls  im  Mittel  stark  verfrüht  und  hat  eine 
bedeutende  jährliche  Schwankung  (7-6''' Juni  und  9 '6=^  Jänner);  die  nachmittägige  Media  tritt  im  Mittel 
um  !•&  ein,  also  zu  derselben  Zeit  wie  in  Ö-G\'alla,  und  hat  nur  eine  geringe  jährliche  Schwankung. 

Die  Verfrühung  des  Minimums  von  Mailand  ist  wenigstens  zum  Theil  durch  die  hiterpolation 
nach  der  Bessel'schen  Formel  zu  erklären;  im  Mittel  tritt  das  Minimum  um  0'6  Stunden  vor  Sonnen- 
aufgang ein.  Die  mittlere  Eintrittszeit  des  Maximums  (2- 6p)  kann  als  normal  angesehen  werden, 
auffallend  ist  jedoch  die  Regelmäßigkeit  des  jährlichen  Ganges  derselben.  Die  vormittägige  Media 
schwankt  zwischen  9-0  und  10 '4"  und  tritt  im  Mittel  um  9*6  ein;  die  nachmittägige  Media  hat  eine 
auffallende  Constanz  (8-4— 9'Op)  und  tritt  im  Mittel  gegen  Ö-Gyalla  und  München  um  1  Stunde  verspätet 
ein.  Eine  ähnliche  Verspätung  findet  sich  noch  bei  vielen  Stationen,  eine  befriedigende  Erklärung 
hiefür  zu  finden,  war  mir  aber  im  allgemeinen  nicht  möglich,  weil  sie  bei  den  verschiedensten 
orographischen  und  Aufstellungsverhältnissen  auftritt;  auffallend  ist  nur,  dass  sie  bei'  allen  drei  Gipfel- 
stationen  nicht  vorkommt. 

In  Bielitz  ist  das  Minimum  im  Jahresmittel  auch  stark  verfrüht,  doch  sind  nur  die  Wintermonate 
daran  Schuld;  der  November  hat  außer  dem  Hauptminimum  um  ö-l-'  um  3"5-'  noch  ein  secundäres,  der 
December  hat  das  Hauptminimum  um  S'O-''  und  ein  secundäres  um  3  ■4''.  Die  Eintrittszeit  des  Maximums 
schwankt  innerhalb  weiter  Grenzen,  1  -ßP  im  November  und  3 ■3p  im  Juli,  im  Jahresmittel  beträgt  sie  2-5 
hat  also  einen  normalen  Wert.  Der  vormittägige  Mittelwert  stellt  sich  im  Mittel  um  8- 9'''  ein,  besonders 
auffallend  ist  die  Verspätung  desselben  im  Juli.  Die  nachmittägige  Media  hat  zwar  im  Jahresmittel  den 
normalen  Wert  7  ■  7,  zeigt  aber  für  die  aufeinander  folgenden  Monate  starke  Schwankungen,  im  December 


1  Fr.  Erk:  Die  Bestimmung  wahrer  TagesmiUel  der  Tompereratur.  S.  2(5. 

24* 


184  ,/     I  ■<//<■ //////, 

niachl  sich  nach  iiiTcichung  des  Mittelwertes  um  7'Ui'  noch  ein  kleiner  Anstieg  der  Temperatur  bemerkbar, 
nach  welchem  der  Mittelwert  wieder  um  8'1p  passiert  wird.  Die  Unregelmäßigkeiten  dieser  Station  sind 
wohl  zum  größten  Theile  auf  die  geringe  Anzahl  (5)  der  Jahrgänge  von  Registrierungen  zurückzuführen 
vielleicht  war  jedoch  auch  der  Thermograph  (Richard-Apparat  mit  eintägiger  Umlaufszeit;  von  zweifel- 
hafter Güte. 

Buch  eben  ( »Lechnerhäusl- )  hat  um  5  0''  im  Jänner  und  4"  !•'  im  Februar  ein  secimdäres  Minimum, 
im  übrigen  zeigt  die  Eintrittszeit  des  Minimums  eine  auffallende  Regelmäßigkeit,  welche  von  der  Güte 
der  Registrierungen  zeigt,  welche  nur  zwei  Jahre  umfassen.  Das  Maximum  ist  auffallend  verfrüht  und 
fällt  im  Jahresmittel  auf  1  '71',  und  zwar  bezieht  sich  dieVerfrühung  ziemlich  gleichmäßig  auf  alle  Monate. 
Die  Ursache  davon  ist  jedenfalls  die  Abkühlung  durch  den  Gletscherwind,  welcher  sich  vor  Mittag  in 
Kolm-Saigurn  einstellt.  In  Kolm-Saigurn  tritt  infolgedessen  das  Maximum  derTemperatur  im  Mittel  bereits 
umO'ßi'',  also  eine  Stunde  früher  als  in  Bucheben  ein  und  2  Stunden  früher  als  die  normale  Eintrittszeit 
beträgt;  der  Gletscherwind  braucht  also  ungefähr  1  .Stunde,  um  von  Kolm-Saigurn  nach  Bucheben  (circa 
8km)  thalabwärts  zu  fließen. 

Die  Eintrittszeiten  der  beiden  Medien  sind  im  Mittel  normal,  die  nachmittägige  Media  weist 
allerdings  bedeutende  Unregelmäßigkeiten  auf,  welche  ja  bei  2jährigen  Mittelwerten  leicht  erklärlich  ist. 

Graz  zeigt  um  6-  !■'  im  Jänner  ein  secundilres  Minimum,  das  Hauptminimum  für  diesen  Monat  fällt 
auf  7  •6''';  das  Maximum  tritt  im  Mittel  um  2- 5''  ein,  hat  aber  in  den  Monaten  Februar  und  März  eine 
bedeutende  Verspätung;  die  negativen  Abweichungen  vom  Mittel  sind  für  die  Monate  Mai — Juli  größer 
als  die  positiven.  Die  Eintrittszeit  der  nachmittägigen  Media  weist  eine  ähnliche  Verspätung  auf  wie 
Mailand  und  viele  andere  Stationen,  besonders  im  Februar  und  März. 

Gries  bei  Bozen  zeigt  eine  bedeutende  Verspätung  des  Maximums  in  den  Monaten  Februar — 
April  und  August  — September  auf,  besonders  stark  ist  dieselbe  im  Februar,  wo  das  Maximum  um  3-7'" 
eintritt;  im  Jahresmittel  tritt  dasselbe  um  2-8?  ein.  Die  Eintrittszeit  für  die  nachmittägige  Media  ist  sehr 
constant,  im  Mittel  8- 6p,  zeigt  also  eine  ähnliche  bedeutendeVerspätung,  besonders  im  Februar  und  März, 
wie  Mailand. 

Innsbruck  hat  im  December  das  Minimum  auffallend  früh,  im  Mittel  jedoch  ist  die  Eintrittszeit 
desselben  etwas  verspätet  (ß-l-').  Das  Maximum  ist  besonders  im  Februar  und  März  verspätet;  die  \-or- 
mittägige  Media  ist  ebenfalls  stark  verspätet  (Mittel  9-9),  ebenso  auch  die  nachmittägige  (Mittel  8 -41'),  be- 
sonders im  Februar  und  März. 

Für  Klagenfurt  sind  die  Phasenzeiten  der  langen  Reihe  entsprechend  sehr  regelmäßig.  Die 
Minima  für  December  und  Jänner  sind  etwas  verfrüht,  die  iNlaxima  für  Februar — März  und  Juli — August 
verspätet;  beide  Media  sind  stark  verspätet,  besonders  die  nachmittägige  im  Jänner,  wodiu'ch  der  Übergang 
vom  December  zum  Jänner  ein  plötzlicher  wird. 

Kolm-Saigurn.  Die  ehemalige  Basisstation  des  Sonnblicks,  weist  trotz  ihrer  4jährigen  Mittel- 
werte noch  auffallend  viel  Unregelmäßigkeiten  im  täglichen  Gang  auf  Alle  Phasenzeiten  sind  auffallend 
verfrüht:  Das  Minimum  tritt  im  Jahresmittel  um  4-  7'  ein,  im  August  um  1  •9''',  im  Mittel  ist  es  also  um  mehr 
als  1  Stunde  verfrüht;  außerdem  sind  in  denWintermonaten  auffallend  \'iele  secundäre  Minima  vorhanden 
(Jänner  2-5%  Februar  0-5'',  3-5-'  und  6-5-'',  October  TS-',  November  4-5''  und  10-0i\  December  IO-Qp 
11' 5p  und  2-3").  Das  Maximum  fällt  im  Mittel  auf  O'öp,  ist  also  um  2  Stunden  \'erfrüht;  die  \ormittägige 
Media  ist  nur  um  eine  Stunde  verfrüht,  zeigt  aber  sonst  den  normalen  jährlichen  Gang;  die  nachmittägige 
Media  fällt  auf  6'(  r^  ist  also  wenigstens  l'/^  Stunden  verfrüht.  Diese  abnormalen  Verhältnisse  der  Station 
sind  jedenfalls  auf  die  orographische  Lage  derselben  zurückzuführen.  Infolge  der  Abkühlung  durch  den 
oben  erwähnten  Gletschervvind,  welcher  in  den  Vormittagsstunden  einsetzt  und  bis  in  die  Nacht  hinein 
weht,  wird  der  ganze  tägliche  Tempei'aturgang  in  dieser  Weise  abgeändert;  mit  dem  Aufhören  desselben 
hängt  wahrscheinlich  die  Verfrühung  des  Minimums  zusammen.  —  Ich  theile  diese  abnormalen 
Verhältnisse  von  Kolm-Saigurn  mit,  theils  weil  sie  für  den  Sonnblick  von  Wert  sind,  theils  um  zu  zeigen, 
wie  groß  Localeinflüsse  in  extremen  Fällen  werden  können. 


Täglich cv  Gang  der  Liifttcmpcrütnr  iii   Österreich.  18ö 

I'^ir  Krakau  tritt  das  Minimum  in  den  VVintermonaten  auffallend  früii  ein:  das  Maximum  ist  stark 
verspätet  (Mittel  3-0^),  u.  zw.  ist  der  Übergang  von  der  kalten  Jahreszeit  zur  warmen  ein  plötzlicher,  so 
dass  man  geneigt  sein  möchte,  die  Verspätung  des  Maximums  auf  Sonnenstrahlung  zurückzuführen,  doch 
dagegen  spricht  wieder  die  Kleinheit  der  periodischen  Amplitude  für  die  in  Betracht  kommenden  Monate; 
ja  der  Juni,  bei  welchem  die  Verspätung  am  größten  ist  (Maximum  um  4-Op),  hat  eine  auffallend  kleine 
Amplitude.  Wie  diese  V'erspätung  zu  erklären  ist,  lässt  sich  aus  der  Abhandlung  von  Karlinski\  der 
diese  Werte  entnommen  sind,  nicht  finden.  Die  nachmittägige  Media  ist  auch  etwas  verspätet,  doch  ist 
diese  Verspätung  ziemlich  gleichmäßig  auf  die  einzelnen  Monate  vertheilt. 

In  Kremsmünster  kommen  drei  verschiedene  Aufstellungen  in  Betracht: 

Bei  Kremsmünster  I  ist  das  Minimum  stark  verfrüht  (Mittel  4-5'''),  insbesondere  in  den  Sommer- 
monaten: das  Maximum  hat  im  Mittel  eine  normale  Eintrittszeit,  die  warmen  Menate,  besonders  Juli  und 
AugList  sind  verspätet,  der  December  zeigt  eine  auffallende  Verfrühung  des  Maximums.  Die  nachmittägige 
Media  ist  stark  verspätet,  ähnlich  wie  bei  Mailand  und  anderen  Stationen,  besonders  auffallend  ist  der 
Übergang  vom  December  zum  Jänner.  Hier  ist  hauptsächlich  die  Verfrühung  des  Minimums  zu  erklären, 
welche  jedenfalls  auf  die  Höhe  der  Thermometer  über  den  natürlichen  Boden  zurückzuführen  ist;  in  der 
größeren  Höhe  kühlt  sich  die  Luft  nicht  so  stark  ab  wie  unmittelbar  über  dem  Boden,  denn  die  Abkühlung 
geschieht  hauptsächlich  durch  .Ausstrahlung  des  Bodens.  .Aus  demselben  Grunde  ist  auch  die  Erwärmung 
der  Luft  in  der  größeren  Höhe  abgeschwächt,  und  zwar  ist  hier  der  Einfluss  der  Entfernung  vom  Boden 
ein  bedeutender;  deshalb  zeigt  auch  Kremsmünster  I  eine  auffallend  kleine  periodische  Amplitude  und 
sind  die  negativen  Abweichungen  vom  Mittel  für  die  Monate  April — Juli  größer  als  die  positiven. 

Bei  Kremsmünster  II  ist  das  Minimum  im  Mittel  bedeutend  verspätet,  der  November  jedoch  zeigt 
eine  auffallende  Verfrühung.  Die  vormittägige  Media  ist  um  circa  1  Stunde  im  Mittel  verspätet,  die  Ver- 
spätung ist  auf  alle  Monate  gleichmäßig  vertheilt.  Das  Maximum  ist  ebenfalls  etwas  verspätet,  besonders 
in  den  Monaten  Februar — April  und  August — September;  die  nachmittägige  Media  ist  am  auffallendsten 
verspätet,  der  Wert  8  ■9'' für  das  Jahresmittel  steht  einzig  da.  Da  alle  Phasenzeiten  verspätet  sind,  liegt 
offenbar  der  Einfluss  der  der  Thermometerhütte  nahen  Mauer  vor,  welche  als  schlechter  Wärmeleiter  auf 
alle  Phasenzeiten,  besonders  die  Eintrittszeiten  der  Mittelwerte  retardierend  wirken  muss.  Dieser  Local- 
einfluss  wurde  wenigstens  theilweise  dadurch  aufgehoben,  dass  die  Thermometerhütte  bei  der  Reihe 
Kremsmünster  III  in  größere  Entfernung  von  der  Mauer  gebracht  wurde.  Das  Minimum  ist  allerdings 
bei  dieser  Aufstellung  noch  etwas  mehr  verspätet  (im  December  zeigt  sich  ein  secundäres  Minimum  um 
4- 3''),  die  übrigen  Phasenzeiten  aber,  insbesondere  die  beiden  Media,  treten  bedeutend  früher  ein  als  bei 
der  Aufstellung  Kremsmünster  II,  doch  sind  sie  gegen  die  normalen  Phasenzeiten  noch  immer  bedeutend 
verspätet,  und  zwar  hat  die  nachmittägige  Media  (Mittel  8-5?)  dieselbe  Verspätung  wie  Mailand,  Innsbruck 
und  andere  Stationen.  Der  Übergang  vom  December  auf  Jänner  ist  für  die  nachmittägige  Media  bei  allen 
drei  Aufstellungen  mehr  weniger  auffallend. 

Für  Lesina  wurden  die  Phasenzeiten  nicht  berechnet,  weil  in  den  Sommermonaten  ein  deutlicher 
Einfluss  der  Sonnenstrahlung  zu  erkennen  ist,  der  besonders  an  der  auffallenden  Verspätung  des  Maximums 
vom  Mai  auf  Juni  hervortritt;  im  Juli  tritt  das  Maximum  um  4P  ein,  was  bei  der  maritimen  Lage  von  Lesina 
nicht  den  thatsächlichen  Verhältnissen  entsprechen  kann.  In  den  kälteren  Monaten  bleibt  allerdings  das 
maritime  Klima  gewahrt  und  das  .Maximum  tritt  zwischen  1  und  2p  ein.  Die  periodische  .Amplitude  ist 
gegenüber  Pola  bedeutend  kleiner  und  die  .Änderung  derselben  im  Laufe  des  Jahres  ebenfalls  geringer, 
was  natürlich  auf  das  mehr  maritime  Klima  von  Lesina  zurückzuführen  ist. 

In  Mostar  ist  das  Minimum   das  ganze  Jahr  hindurch   etwas  verfrüht,   besonders   in   den  Wintei 
monaten;   das  Maximum  ist  im  Mittel  etwas  verfrüht  (2- 3p),   auffallend  ist  die  Verfrühung  für  den  Monat 
Mai  (1  -öP),  wo  gleichzeitig  die  .Abweichung  des  Minimums  dem  absoluten  Betrage   nach  größer  ist  als  die 
des  Maximums;  der  P'ebruar  und. März  sind  gegenüber  den  anderen  Monaten  verspätet.  Für  die  Wintermonate 


'  Karlinski:  Über  die  periodischen  .Änderungen  der  Lurtlemperatur  in  Krakau. 


18H  ./.    Wil  eil  tili. 

ist  das  Maximum  gegenüber  dem  Minimum  auffallend  groß.  Die  beiden  Media  haben  normale  Werte  (9-0'' 
und  7 'SP),  doch  zeigt  die  nachmittägige  zwischen  den  einzelnen  Wintermonaten  auffallende  Sprünge. 

In  Pola  ist  der  tägliche  Gang  der  Temperatur  infolge  der  maritimen  Lage  etwas  abweichend  von 
den  Stationen  des  Binnenlandes.  Da  ich  nur  die  vier  Jahrgänge  der  neuen  Aufstellung  verwendet  habe, 
zeigen  sich  in  den  Wintermonaten  noch  secundäre  Minima  (Jänner  2  ■  O'"*  und  4 '4^,  November  2"5^  Decem- 
ber5-0''');  im  allgemeinen  ist  das  Minimum  etwas  verfrüht,  besonders  auffallend  im  Jänner  und  April. 
Charakteristisch  für  die  maritime  Lage  ist  die  Verfrühung  des  Maximums  (Mittel  l'ßi'),  welche  ca. 
1  Stunde  beträgt;  im  April  geht  ein  secundäres  Maximum  (um  ü'5r)  dem  Hauptmaximum  (um  1  ■  7r)  \or- 
aus.  Die  Eintrittszeiten  der  beiden  Medien  sind  nur  wenig  verfrüht  und  zeigen  einen  sehr  regelmäßigen 
jährlichen  Gang. 

Die  18jährigen  Mittelwerte  von  Prag  geben  einen  sehr  regelmäßigen  täglichen  Temperaturgang;  das 
Minimum  hat  im  Mittel  eine  normale  Eintrittszeit,  ist  aber,  offenbar  wegen  der  Aufstellung  des  Instrumentes, 
im  Sommer  stark  \'erspätet,  im  Winter  stark  verfrüht.  Das  Maximum  ist  für  März — April  und  Juli — August 
verspätet,  für  November — December  verfrüht.  Die  vormittägige  Media  ist  durchwegs  um  '/g  Stunde  ver- 
spätet, die  nachmittägige,  welche  nur  zwischen  8-4  und  8- 8p  schwankt,  zeigt  im  Mittel  eine  ähnliche  Ver- 
spätung wie  Mailand,  Kremsmünster,  Wien  u.  a.  Für  Juni  und  Juli  sind  die  negativen  Abweichungen  vom 
Mittel  größer  als  die  positiven. 

Für  Salzburg  ist  das  Minimum  in  den  Wintermonaten  etwas  verfrüht;  auffallend  sind  bei  der 
15jährigen  Reihe  die  secundären  Minima  für  October — December,  welche  unmittelbar  vor  Mitternacht  ein- 
treten; wie  dieselben  zu  erklären  sind,  lässt  sich  aus  den  von  Jelinek  gemachten  Angaben  nicht 
entnehmen.  Das  Maximum  ist  nur  im  Juli  bedeutend  verspätet.  Die  beiden  Medien  sind  stark  verspätet, 
insbesonders  in  den  Wintermonaten. 

Sarajevo  zeigt  trotz  der  wenigen  verwendeten  Jahrgänge  eine  auffallende  Regelmäßigkeit;  auf- 
fallend ist  beim  Maximum  die  Verfrühung  im  Mai,  welche  sich  auch  in  Mostar  noch  mehr  ausgeprägt 
zeigt.  Da  an  beiden  Orten  gleichzeitig  auch  eine  bedeutende  Veri<leinerung  der  Amplitude  sich  zeigt,  ist 
diese  Verfrühung  wohl  auf  die  Abkühlung  durch  Nachmittagsgewitter  zurückzuführen.  Die  beiden  Medien 
sind  um  circa  72  Stunde  verspätet,  die  nachmittägige  hat  eine  auffallende  Constanz  (8-0— S'ßi'i. 

Es  ist  auffallend,  wie  gut  die  beiden  so  verschiedenen  Reihen  von  Wien  miteinander  überein- 
stimmen; die  Jahresmittel  stimmen  fast  ganz  genau  mit  einander  überein.  Die  beiden  Extreme  haben  für 
beide  Reihen  normale  Werte;  auffallend  ist  bei  der  20jährigen  Reihe  von  Wien,  Stadt,  die  Verfrühung  des 
Minimums  im  Jänner,  bei  Wien,  Hohe  Warte,  die  Verfrühung  ebenfalls  des  Minimums  im  December.  Das 
Maximum  ist  für  beide  Reihen  für  die  Monate  Februar — April  und  Juli— August  verspätet.  Die  vormittägige 
Media,  welche  an  beiden  Stationen  etwas  verspätet  ist,  hat  für  Wien,  Hohe  Warte,  eine  größere  Schwan- 
kung im  Laufe  des  Jahres  wie  für  Wien,  Stadt.  Die  nachmittägige  Media  fällt  im  Mittel  bei  beiden  Reihen 
auf  8 -SP,  schwankt  auch  an  beiden  Reihen  nur  zwischen  8' 2  und  8-9?;  diese  Verspätung,  welche  wir  bei 
vielen  anderen  Stationen  gefunden  haben,  ist  überall  durch  eine  auffallende  Constanz  der  Wei'te  im  Laufe 
des  Jahres  chai'akterisiert,  wodurch  die  Verspätung  in  den  Wintermonaten  sich  relativ  bedeutend  größer 
herausstellt. 

Die  Übereinstimmung  der  Phasenzeiten  hei  den  drei  Gipfelstationen  Son  n  blick,  Obir  (Hann warte)  und 
I^jelasnica  ist  im  allgemeinen  eine  recht  gute,  nur  das  Minimum  hat  bedeutende  Schwankungen  und  in  den 
Wintermonaten  secundäreMinima  in  den  frühen  Morgenstunden,  welche  öfters  zum  Hauptminimum  werden. 
Der  .Sonnblick  hat  im  October  ein  secundäres  Minimum  um  4'  \^,  im  December  fällt  das  Hauptminimum 
auf  4"8'''  und  ein  secundäres  auf  7  •5''',  der  Zeit  des  Hauptminimums.  Im  Mittel  fällt  das  Minimum  auf  dem 
Sonnblick  auf  5 '4'^,  also  ca.  *  ■,  Stunde  vor  Sonnenaufgang.  Für  Obir  (Hannwarte)  und  Bjelasnica  ist  ent- 
sprechend der  geringeren  .Anzahl  von  Jahrgängen  die  Zeit  des  Minimums  viel  weniger  deutlich  ausge- 
sprochen. Obir  hat  im  Jänner  secundäre  Minima  um  I  '4  und  5 •2-',  im  Februar  um  4" 5'',  im  September  um 
3  •  4%  im  October  fällt  das  Hauptminimum  auf  3  •  0-*  und  um  5  •  7''  ist  nur  mehr  ein  secundäres  Minimum  vor- 
handen; im  November  und  December  fällt  das  Hauptmmimum  schon  auf  1  ■  8^  secundäre  Minima  sind  vor- 


Täglicher  Gang  der  Lnfttemperatnr  in   Österreich.  187 

banden  um  0-3,  6'  "•'  und  0  0,  6' 2'';  im  Mittel  fällt  das  Minimum  auf  4•.3^  also  l'/a  Stunden  vor  Sonnenauf- 
gang. Bjelasnica  hat  secundäre  Minima  im  Jänner  um  1 1  '2^  und  4'5'',  im  Februar  um  '2'  1'',  im  October 
ebenfalls  um  2'  1",  im  November  um  0'6"  und  im  December  um  1  'ö  und  4'3'\  Diese  Verfrühung  kommt 
natürlich  hauptsächlich  davon  her,  dass  die  secundären  Minima  der  frühen  Morgenstunden  der  Wintermonate 
an  die  Stelle  der  Hauptminima  treten;  doch  auch  in  den  Sommermonaten,  wo  die  Verhältnisse  deutlicher 
ausgeprägt  sind,  tritt  das  Minimum  an  allen  Gipfelstationen  etwas  \or  Sonnenaufgang  ein,  während  es  für 
dieselben  Monate  an  den  Stationen  der  Niederung  etwas  nach  Sonnenaufgang  eintritt.  Vielleicht  ist  dies  auf 
eine  Wärmedämmerung  zurückzuführen,  welche  bei  den  Gipfelstationen  jedenfalls  eher  zurGeltung  kommen 
müsste,  als  an  den  Stationen  der  Niederung.  Man  hat  schon  vielfach  nach  Gründen  für  diese  secundären 
Minima  der  Gipfelstationen  gesucht  und  sie  besonders  durch  eine  absteigende  Luftströmung  zu  erklären  ver- 
sucht. Vielleicht  hat  die  Zunahme  der  Windgeschwindigkeit  in  den  Nachtstunden  auf  den  Berggipfeln  einen 
Einfluss  darauf,  denn  durch  den  Wind  wird  die  wärmere  Luft  der  freien  Atmosphäre  zugeführt,  die  durch 
Ausstrahlung  nicht  so  stark  abgekühlt  ist,  wie  die  am  Berg  aufliegenden  Luftschichten.  \'on  großer  Bedeu- 
tung ist  es  aber  auch,  dass  die  periodische  Amplitude  in  den  Wintermonaten  ca.  fünfmal  kleiner  ist  als  die 
aperiodische;  es  sind  deshalb  viele  Jahrgänge  noth wendig,  bis  eine  starke  aperiodische  störende  Schwan- 
kung in  den  Mittelwerten  ausgeglichen  ist.  Beim  Sonnblick,  von  welchem  viele  Jahrgänge  (13)  vorliegen, 
sind  die  secundären  Minima  auf  2  reduciert,  während  der  Obir  mit  acht  Jahrgängen  deren  8  hat.  In  den 
einzelnen  Jahrgängen  treten  diese  secundären  Minima  an  allen  Gipfelstationen  auf;  doch  da  es  den 
.Anschein  hat,  dass  sie  verschwinden,  wenn  Jahrgänge  genug  vorhanden  sind,  so  kann  wohl  keine  con- 
stante  physikalische  Ursache  vorhanden  sein,  sondern  sie  sind  wahrscheinlich  nur  auf  die  Kleinheit  der 
periodischen  Amplitude  und  dem  Überwiegen  der  aperiodischen  Schwankungen  zurückzuführen. 

Das  Maximum  tritt  für  den  Sonnblick  im  Mittel  um  2- 6p,  für  Obir  um  2*7?,  für  Bjelasnica  um  2-2'" 
ein,  eine  Abweichung  von  der  normalen  Eintrittszeit  der  Stationen  der  Niederung  ist  also  wohl  nur  bei 
Bjelasnica  vorhanden,  wo  eine  geringe  Verfrühung  des  Maximums  zu  bemerken  ist,  die  aber  wohl  nur  auf 
die  geringe  Anzahl  von  Jahrgängen  (4 — 5)  zurückzuführen  ist.  Die  Registrierungen  der  Gipfelstationen 
geben  also  nicht  den  täglichen  Gang  der  Temperatur  der  freien  Atmosphäre,  denn  dort  müssten, 
abgesehen  von  der  Größe  der  Amplitude,  die  Extreme  eine  bedeutende  Verspätung  erleiden,  weil  ja  die 
Erwärmung  wie  die  Abkühlung  infolge  der  Durchlässigkeit  der  Luft  für  Lichtstrahlen  vom  Boden  aus 
hauptsächlich  durch  Convection  und  Ausstrahlung  geschehen  muss.  J.  Hann  hat  gezeigt,  dass  diese 
Verspätung  der  Extreme  am  Straßburger  Münsterthurm  in  \ 36  in  Höhe  über  dem  Boden  für  das  ganze 
Jahr  circa  2  Stunden  beträgt.^  Auch  die  Amplitude  müsste  viel  kleiner  sein,  für  den  Sonnblick  überhaupt 
ganz  verschwinden,  wie  dieselben  Beobachtungen  und  die  Beobachtungen  am  Eiffelthurm  zeigen;  es  ist 
also  die,  wenn  auch  geringe  Bodenunterlage  der  Gipfelstationen  noch  immer  maßgebend  für  den  täglichen 
Gang  der  Temperatur. 

Die  Eintrittszeit  der  vormittägigen  Media  zeigt  auf  dem  Sonnblick  eine  auffallende  Constanz,  bei 
Obir  imd  Bjelasnica  ist  sie  im  März  stark  verspätet,  eine  Abweichung  der  Mittelwerte  von  den  Verhält- 
nissen der  Niederung  ist  nicht  zu  ersehen.  Die  nachmittägige  Media  ist  am  Sonnblick  in  den  Sommer- 
monaten, wohl  wegen  der  Bestrahlung  des  Jalousiekastens  in  den  .Abendstunden  etwas  verspätet,  für  den 
Obir  ist  sie  etwas  verfrüht,  besonders  in  den  Wintermonaten;  im  Juni  tritt  sie  sogar  vor  Sonnenuntergang 
ein.  Bjelasnica  hat  zur  Zeit  des  Eintrittes  der  nachmittägigen  Media  im  Jänner  und  December  ein  secun- 
däres  Maximum,  infolgedessen  der  Mittelwert  für  diese  Monate  zweimal  eintritt,  im  Jänner  um  5-8  und 
7 -SP,  im  December  um  7-4  und  8 •8p.  Auch  bei  Bjelasnica  tritt  die  nachmittägige  Media  im  Juni  etwas  vor 
Sonnenuntergang  ein.  Auffallend  ist  besonders  bei  Obir  und  Bjelasnica  die  Verspätung  aller  Phasenzeiten 
mit  Ausnahme  der  Eintrittszeit  des  Minimums  im  Monat  März;  beim  Sonnblick  ist  diese  Verspätung  beim 
Maximum  gerade  noch  zu  erkennen. 


1  J.  Hann:  Einige  Ergebnisse  der  Temperatin-bcobachtungen  auf  dem  Straßburger  Münsterlliin'm.   Metcoroiog.    Zeitschrift, 
XXX  VI.  Bd.,  Mai  1901.  S.  211  ff. 


188 


./.    Valentin. 


Aus  dieser  Betrachtung  der  einzelnen  Stationen  ersieht  man,  dass  die  Unterschiede  sehr  bedeutend 
sein  können;  \'on  besonderer  Wichtigkeit  ist  hiebei  jedenfalls  die  Verschiedenartigkeit  der  Aufstellung, 
wie  an  den  drei  Aufstellungen  von  Kremsmünster  zu  ersehen  ist.  Aber  auch  Localeinfltisse  können  sehr 
bedeutend  werden,  wie  Buchelen  und  insbesondere  Kolm-Saigurn  zeigen.  Es  gibt  aber  trotzdem  Unter- 
schiede, welche  an  vielen  Stationen  gleichzeitig  auftreten  und  daher  auf  eine  allgemeine  Ursache  schließen 
lassen.  So  zeigen  viele  Stationen  übereinstimmend  eine  Verspätung  des  Maximums  in  den  Monaten  Februar 
— April  und  Juli — August,  welche  jedenfalls  zum  Theile  auf  den  Unterschied  der  mittleren  Zeit,  auf  welche 
sich  die  angegebenen  Werte  beziehen,  von  der  wahren  Zeit  zurückzuführen  ist.  Im  Februar  tritt  ja  der 
wahre  Mittag  fast  Vi  Stunde  nach  dem  mittleren  Mittag  ein.  Dementsprechend  zeigt  auch  der  November 
fast  überall  eine  Verfrühung  des  Maximums,  weil  hier  der  wahre  Mittag  nahezu  '/4  Stunde  vor  dem  mitt- 
leren Mittag  fällt.  Außerdem  wirkt  aber  auch  die  Vergrößerung  derAmplitude  im  Sinne  der  Verspätung 
des  Maximums,  wie  dies  im  Juli  und  .August  zu  bemerken  ist.  Im  Juni,  wo  die  periodische  Amplitude  eine 
Depression  zeigt,  zeigt  auch  das  Maximum  eine  Verfrühung  gegen  die  vorausgehenden  und  folgenden 
Monate.  Im  gleichen  Sinne  wirkt  natürlich  auch  die  Intensität  der  Sonnenstrahlung,  welche,  wie  wir  oben 
gesehen  haben,  einen  Einfluss  auf  die  Größe  der  Amplitude  zu  haben  scheint.  Eine  weitere  häufig  wieder- 
kehrende Erscheinung  ist  der  plötzliche  Übergang  der  Eintrittszeit  der  nachmittägigen  Media  vom  December 
auf  Jänner;  dieser  Sprung  ist  wahrscheinlich  auf  den  Eintritt  der  Schneedecke  oder  wenigstens  der  strengen 
Frosttage  zurückzuführen.  Im  Jänner  tritt  der  nachmittägige  Mittelwert  der  Temperatur  gegen  December  auf- 
fallend spät  ein;  derDecember  ist  nun  an  den  meisten  Stationen  zum  größten  Theile  noch  schneefrei,  der  Jänner 
hat  in  der  Regel  eine  Schneedecke.  Im  Jänner  schmilzt  nun  unter  dem  Einflüsse  der  Sonnenstrahlung  tags- 
über die  oberste  Schichte  der  Schneedecke,  am  Abend  gefriert  sie  wieder,  wobei  die  Schmelzwärme  frei  wird, 
welche  nun  der  Lufttemperatur  zugeführt  wird;  dadurch  wird  der  Eintritt  der  nachmittägigen  Media  verzögert. 

Die  orographischen  Verhältnisse  haben  nach  dem  vorliegenden  Material  keinen  erkennbaren  Einfluss 
auf  die  Phasenzeiten,  natürlich  abgesehen  von  ganz  localen  Störungen,  wie  sie  bei  Kolm-Saigurn  und 
Bucheben  vorliegen.  Wohl  aber  ist  das  Verhältnis  der  Winteramplituden  zu  den  Sommeramplituden,  wie 
oben  gezeigt  wurde,  ein  sicheres  Kriterium  für  die  orographischen  Verhältnisse  der  Station. 


O-Gyalla. 

(1892—1900,  9  Jahre.) 


Jänner    Februar!    März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aue 


Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

-   2-53 

-    1-52 

—    I  •  II 

—   0-62 

-    2-14 

—    2'9I 

-    i-Si 

-1-29 

—  0O9 

-2-44 

-  3-31 

—    2-04 

-    1-44 

—  0-70 

-    2-71 

-  3-62 

—    2-29 

-   1-57 

-   0-82 

-    2'97 

-   3-94 

-    2-51 

-    1-65 

-  0-95 

-   3->9 

-   4-24 

-   2-74 

—   1-69 

—    I  02 

—   j'  Zi 

-    4-34 

—   2  '96 

-    1-78 

—     112 

-   3-14 

-   3-5t' 

-2-84 

-    1-83 

-     123 

-   2-43 

-1-74 

-1-93 

-    1-58 

—     I  -21 

-    1-37 

004 

-   0-58 

—   0-65 

-   o-So 

—   0-04 

1-71 

0-98 

0'62 

0-I4 

127 

3-07 

2-22 

1-66 

los 

2-38 

4-09 

3-19 

2-57 

1-79 

3-26 

4-95 

3-S7 

3-02 

2-17 

3-85 

5-32 

4-22 

3-25 

2-35 

4-19 

5-31 

4-05 

3-02 

2-07 

4-i6 

4-81 

3  '37 

2-19 

1-27 

3 -74 

3-70 

2-04 

I  06 

0-52 

2-88 

2  06 

0-94 

0-38 

0-07 

i"75 

0-56 

0-21 

—   o'o6 

-  015 

0-65 

—   0-40 

-   0-33 

—   0'40 

-  0-35 

-   0-25 

-    115 

-   0-74 

—   o'6i 

—  0-46 

-   0-91 

-    1-67 

—    I  •  12 

—  0-88 

—   o'56 

-    141 

-     2-17 

-1-50 

-    i-o8 

—     0'62 

—    I  -So 

-   2-53 

—    i-8o 

-    1-28 

-0-74 

-   2-is 

5-72 

4-6i 

3'49 

2-77 

4-80 

-    5- '3 

—  4-09 

~    0' 3"^ 

-    2-74 

-   4-48 

■P' 


in. 


4 
5 
0 

7 
8 

9 

10 
II 

Mittag 

jh 

2 

3 

4 

5 

6 

7 


10 
1 1 

Mittern. 


Mittl. 
Mittl. 


Max. 
Min. 


—     I  'OO 

-1-48 

—     2-24 

-   3-02 

-   3-05 

—     3-06 

-    I-03 

-    1-68 

-     2-57 

-   3-52 

-   3-39 

-     3-45 

—   o-oS 

-    i-8i 

-     2-SS 

-3-90 

--   3-75 

-   3-83 

-    115 

-    1-98 

-   4-29 

-   4-07 

—    4'  19 

-    1-25 

-   2-05 

-  3-38 

-  4-59 

-   4-39 

—    4-43 

—    1-29 

—   2  •  lü 

-  3-58 

-   4-85 

-   4-48 

-    4-30 

—     1-28 

-2-23 

-   3-Ö7 

—   4-62 

-3-69 

-    3-41 

—      1-22 

—     2-21 

-   3-27 

-   3->ü 

-     2-17 

—    1-96 

^'  3j 

—     1-96 

-    1-91 

-   1-33 

-   0-72 

-  0-53 

-   o-8o 

-     0-87 

-0-34 

0-35 

o-So 

106 

0'2I 

0-40 

113 

1-71 

2-03 

2-  19 

117 

1-52 

231 

3-03 

311 

311 

1-98 

2-39 

3-38 

4-00 

3-89 

3-74 

2-46 

3-07 

4-i6 

4-79 

4-35 

411 

2-74 

3-59 

4-73 

516 

4-51 

439 

2-65 

3  ■  60 

4-72 

5-33 

4-57 

4-35 

1-94 

3-10 

4-49 

5-24 

4-48 

4-15 

0-89 

2-04 

3-62 

4-54 

3-89 

3-65 

0'24 

0-95 

1-95 

3-OI 

2-73 

2-71 

-  0-15 

0-27 

o'57 

I-I9 

i-ig 

1-42 

—  0-40 

—   o- 12 

-   0-27 

—   o- 12 

—     0-2Ö 

—    0-04 

—  0-64 

—   0-50 

-0-84 

-    1-05 

-1-24 

—     I  -21 

-   o-8i 

—   090 

-    1-40 

-    1-77 

-1-92 

-    1-95 

-0-87 

-   IIS 

-    i-8o 

-   2-35 

-2-42 

-   2.55 

—  0-96 

-    1-37 

-     2-17 

-   2-83 

-2-99 

—   3-00 

3-19 

4-II 

5-38 

6-03 

5-52 

5-29 

-3-34 

-3-69 

-   4-64 

-   5-70 

—     5'22 

-5-08 

•06 
•54 

■95 

66 

76 

o 

48 

92 

84 

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Tiii^liclnr  diiii;  Jcr  Liiflliiiipcralur  in    (l'ilci-rcicJi. 


1S9 


München. 

(1848  —  80,  a:-!  Jahre.) 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


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—    1-44 

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5-51 
5-70 


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-   3-88 

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-   3-49 

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—   201 

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-  5-45 

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2-27 

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3-42 
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1-52 

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2-48 

5-49 
510 


1-84 

2  06 
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2-56 
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1-46 

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2    00 

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Mailand. 

(27  Jahre.) 


4 
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7 
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9 
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Miltiio 


4 
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7 
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10 

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.Mittcrn. 


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-   2-48 

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—   2-56 

-   2-03 

-    150 

-  1-03 

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-  1-48 

—    202 

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190 


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Bielitz. 

(1895-99,  5  Jahre.) 


Jänner 


Februar 


März        April         Mai  Juni  Juli       August      Sept 


üct. 


Nuv.    I     Dec. 


Jahr 


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6 

7 

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40 

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1  62 

2  •  1 3 

2-45 
261 
2-86 

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I-9I 
I  •  20 
050 
002 
50 


0-84 
I-  17 
i'43 


Bucheben  (»Lechnerhäusl«). 
(II.  1898  —  1.  1900,  2  Jahre.) 


4 
5 
b 

7 
8 

9 
10 
1 1 

Mittag 

i''  p.  m. 


4 
5 
0 

7 
8 

9 
10 
1 1 

Mittern. 


Mittl. 

Mittl. 


Max. 
.Min. 


-   0-75 

-  I3Ö 

-1-79 

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-1-42 

-   2  03 

-   0-95 

-    i-b2 

-     2-28 

-    107 

-    i-8b 

-     2-52 

-    113 

—     2- 00 

—    2-b9 

-    119 

-1-99 

-   2-88 

~    112 

-    204 

-   295 

~     1-28 

—    2  ■  20 

-   2-83 

-1-29 

—     201 

—   212 

-     0-82 

—   o-8b 

—   022 

—   0-04 

0-58 

1-32 

113 

2-09 

2-71 

182 

2-97 

3-54 

2-27 

3  06 

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2-14 

3-46 

4-42 

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3-38 

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1-46 

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0-37 

0-76 

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0-15 

-    017 

—   0-  24 

—    O'  38 

-   0-37 

—  0.58 

—   Ob? 

-   0-47 

—   0-91 

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—    O'  58 

-  127 

-    126 

—  0-70 

-  '-52 

-    .-50 

3-32 

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5-07 

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-   3-97 

1-98 
2-31 

2-55 
2-85 

3-07 
323 
3-20 

2-49 
I  ■  21 

0-24 
1-77 
2-75 
3'43 

384 
3-97 
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313 

2*22 

139 

45 
27 

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3 '40 

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0-75 
0-44 

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2-53 


•55 
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73 
38 
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20 

45 
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48 


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4-58 


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2-55 
2-87 
313 

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3-52 
3-38 

2'  25 
117 
004 
0-95 

1-95 
2-89 

3-56 
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3-73 
3   23 

2  '  2  I 

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1-68 
213 

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2-61 
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3-3Ö 
3'76 
4-07 
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4 '30 
3 '24 
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0-32 
1-50 
2  96 
3-82 

4- 40 
4-81 
4-77 
4-49 
3-61 
2-31 
III 

0'02 

0-68 
141 
211 
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5-03 


1-94 

2  ■  2Ö 

2-52 

2  84 

3 '07 

331 

341 

09 

40 

08 

24 


1-49 
172 
1-92 

2-32 
2-47 
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2-57 
1-98 
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1  •  II 
2-68 
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2  46 
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130 
153 

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12 

36 

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321 

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62 

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26 

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3-05 

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3-59 
'3-25 
281 
213 

1-28 

051 

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057 
103 

1-39 
1-69 

4-50 
3-85 


Täi:iliclicr  GtUii^  der  l.ttßttuipcralur  in   Ösicncich. 


l'.n 


Graz. 

(X.  1893— W),  5  —  7  Jahre). 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

üec. 

Jahr 

o''  ;i.  m. 

—     1  •  lO 

—    I  -60 

-     2-14 

-    2-30 

-   2b3 

-    293 

-   2-b7 

-    2-52 

—    2  02 

-    ■•44 

-   0-93 

-   0-73 

-     I'92 

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-    ii8 

—    1-92 

-    2'58 

—    2-bO 

-   3-05 

-3-45 

-   3-18 

-2-93 

-   2-35 

-1-76 

—    I  -09 

-   o-8g 

-2-25 

2 

-    1-30 

—     2-22 

-   294 

-    3-14 

-   3-42 

-3-97 

-   3-45 

-   3'30 

-   2-77 

—     2-  I  I 

-    i-2b 

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-   2-57 

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-    1-42 

-   244 

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-    3-48 

-   3'72 

-    4-30 

-   3-75 

-   3-Ö8 

-   3-07 

-   2-39 

-    1-41 

-114 

-2-84 

4 

-    152 

-   2-54 

-   3-58 

-   3-82 

-4-08 

-    4-70 

-     4-22 

—   4-00 

-  iTö 

-   2-57 

-    1-54 

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-     1-02 

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-   4-08 

-   4'07 

-    4-45 

-   4-38 

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-   3  25 

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-    1-68 

-     2-92 

-   4-08 

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-   3-28 

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-   3'42 

-   3'97 

-   3-78 

-2-89 

-    1-83 

-1-50 

-3-00 

7 

—    1-64 

-2-86 

-   3'72 

—  2-72 

—     2-02 

-      1-82 

-   2-07 

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0-68 

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2   30 

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2-48 

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0-71 

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—   0'  30 

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—  0-41 

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-  0-72 

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—    1-40 

-     1-27 

—    112 

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—   o-b7 

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-  0-98 

1 1 

-   0-8Ö 

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-    1-48 

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-   2-03 

-   2-i8 

—    1-90 

-    1-98 

-1-70 

-    1-30 

-   0-94 

—   o'bo 

-1-48 

Mitteni. 

-    104 

-1-54 

-    I-9Ö 

-   2-o8 

-    2-53 

-    2-78 

-   2-b8 

—   2-50 

-   217 

—    I  •b4 

-    119 

-  0-79 

-    i-gi 

Mittl.  Max. 

2-88 

4  40 

4-92 

4  •b2 

4-53 

5 '03 

4-85 

4-87 

4-b2 

4-21 

3 '34 

2-79 

4-26 

Mini.  Min. 

-   3'4 

—  4- 10 

-4-74 

—   4-90 

-  4-97 

-   5-30 

-  4-93 

-   493 

-  4-32 

-   3-79 

-   31Ö 

-    2b3 

-4-24 

Gries  bei  Bozen. 

(188 

6— i)0,  1892  — 96,9— 10  Jahre.) 

qI'  a.  m. 

—    112 

-    i'3i 

—    I  •b4 

—  202 

-2-30 

-   2-45 

-   2-55 

-    2-27 

-  1-83 

-    150 

—    I   ob 

-   0-78 

-1-74 

I 

-    1-31 

-1-55 

-     2-14 

-   2-37 

-2-74 

—    2-9b 

-302 

-   2-8i 

—  2-25 

-    172 

-    125 

-  o-gs 

—   2-09 

2 

-    1-45 

-1-79 

-    2-59 

—    2-  7b 

-  3-24 

-   3  ■4b 

-   3-50 

-  329 

-   2-73 

-    i-gb 

-1-43 

-    i-o8 

-    2-45 

3 

—    1-64 

—   2 -ob 

-    2-97 

-    321 

-   3-Ö7 

-   3-92 

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-   3-8i 

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—     2-20 

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—     1-20 

-   2-79 

4 

-     1-82 

-     2-2b 

-   3"35 

-   3-58 

-   4-01 

-   4-32 

-   4-40 

-   4-25 

-  3-48 

-2-40 

-1-77 

--    .-38 

-3-09 

5 

-1-93 

-   2-53 

-   3-65 

-3-93 

-     4-22 

-   4'48 

-   4-71 

-   4-38 

-   3-78 

—    2-b4 

-    1-87 

-   i-S" 

-   3-31 

0 

—     2'07 

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-   3-82 

-   4-08 

—   4'oo 

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-   4-38 

-   4'47 

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-   2-8g 

—   201 

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-   3-33 

7 

-  213 

-   2-8i 

-  3'72 

-   3'45 

-   2-78 

-   2-77 

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-    3-22 

-   2-58 

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-    1-78 

-   2-83 

8 

—     2-21 

-2-74 

-  3-12 

-   2-37 

—    1-04 

-    1-57 

-    1-71 

—     2-21 

—     2-  II 

-1-86 

—   I  92 

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—    2-  10 

9 

-1-84 

—   2-09 

—   1-90 

-    105 

-    0-31 

—  o-  12 

—     O'  22 

-     0-71 

-   0-77 

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-  113 

-  1-32 

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-     093 

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4 

319 

419 

4-55 

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2-  12 

3-21 

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—   211 

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Mittl.  Max. 

3-88 

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5-88 

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4-97 

Mittl.  Min. 

-307 

-  3-78 

-   4-82 

-   4-55 

-   5-27 

-5-74 

-    5-15 

-   5-01 

-   4-43 

-   3'52 

-    280 

-  2-50 

-   423 

193 


./.      \'ll  l  C  II  t  !  II  , 


Innsbruck. 

(1892  — ÜU,  cS  Jahre.) 


Jänner 

Februar 

März 

.\pril 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

üct. 

Nov. 

Vec. 

Jahr 

o''  a.  m. 

—   091 

-1-30 

-1-88 

-  2-35 

-2-48 

-    2-83 

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-2-54 

-   213 

-    '■53 

-    1'3 

—   o-  90 

—    I  •  90 

I 

-114 

-1-54 

-   230 

-2-93 

-2-93 

-   333 

—   3'  20 

-   303 

-   2-53 

-    1-88 

-1-30 

-  104 

—    2  ■  2b 

2 

-    1-31 

-    f8i 

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-   3'34 

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-  3-78 

-   3-56 

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-   284 

-   213 

-    '-51 

—   I  20 

-    2-58 

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-1-48 

—    2-04 

-2-99 

-   3-8i 

-   3-76 

-  4-23 

-   3-98 

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-   3-15 

—   2-40 

-1-74 

-1-35 

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4 

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-    2-24 

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-   4-24 

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-   4-33 

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-    1-43 

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-    i-8i 

-    241 

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-    4' 74 

-   4-51 

-   4-53 

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-1-49 

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-1-95 

-    251 

-   3-08 

-   4'7i 

—  4-20 

-    4-31 

-    4-21 

-   4-54 

-3-93 

-   3-0. 

—     2'  21 

-    i'59 

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-    198 

-     2    61 

-    309 

-  4-29 

-   3-26 

-   3-21 

-  3-33 

-   3-91 

-   3  04 

-   309 

-     2-28 

—    I  -bo 

-   307 

8 

-1-99 

-   2-58 

-    321 

-   3-15 

-    1-88 

-1-75 

-1-93 

-   2-58 

—    2-69 

—   2b4 

-2-24 

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-   2-35 

9 

-    I-7.S 

-   2-05 

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051 

1-70 

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158 

1-91 

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2-99 

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4-74 

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1-99 

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3 '99 

3-95 

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331 

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2   80 

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-   0-48 

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-   0-71 

-    105 

—    1-40 

-    1-59 

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-    1-34 

-    123 

^    086 

^   0-68 

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—    I   00 

1 1 

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-    1-34 

-1-70 

—    1-96 

-2-23 

-   2-35 

—     2- 00 

-    1-76 

-    135 

-    103 

-0-74 

-  151 

Mittern. 

-   0-99 

—     I  -21 

-    180 

-   2-30 

-   2-45 

-2-73 

-   281 

-     2-51 

-    2-ig 

—    I  'bg 

-     1-29 

-  0-93 

-    igi 

Mittl.  Max. 

4-13 

4-28 

5  43 

6-13 

5   73 

636 

6-38 

6-31 

5-73 

5-04 

4-38 

3-58 

5  •2g 

Mittl.  Min. 

-   3-28 

-    3-56 

-   4-38 

-   5'i9 

■-  4-89 

-   521 

-   4-98 

-5-08 

—   4bo 

-4-04 

-   3-23 

-   3-OI 

-   4-2g 

Klagenfurt. 

(1880—99,  16-18  Jahre.) 

o''  a.  m. 

-   0-71 

-1-24 

--    i-8o 

-  203 

-   2-59 

-   2-89 

-   2-75 

-   2-34 

-1-93 

-    135 

-  0-73 

—    O'  60 

-    1-75 

I 

—   092 

—     IÜ2 

-   219 

—  2-42 

-3-02 

-   3-32 

-  3-19 

-    2-77 

-     2-28 

-    1-59 

-   0-85 

-   0-74 

-    208 

2 

—    112 

—     1-96 

-   2-56 

-  283 

-   3-43 

-   3-75 

-  3-62 

-   3->7 

-   2-58 

-1-84 

-  099 

-   0-86 

-2-40 

3 

-    1-37 

-     232 

-2-93 

-  3'25 

-3-86 

-   4- 13 

-4-04 

-   3-54 

—   2-90 

-     2-04 

-    ■■13 

-   0-97 

-   2-71 

4 

-    1-58 

—   2-b8 

-   3'27 

-   3-62 

-   423 

-   4-45 

-   4-3Ö 

-3-94 

-   322 

-   223 

—    I  •2b 

—    I  •  10 

—   3  •  00 

5 

-    i'79 

-   3'04 

-   360 

-   3-95 

-   433 

-   4-40 

-   4-47 

-   4-19 

-3-47 

~   239 

-    1-39 

—      1-22 

-   3  ■  '  9 

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-    201 

-3-30 

-   393 

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-   3-68 

-   3-43 

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-    3'44 

-   2-52 

-    1-47 

-    ^-33 

-   3-07 

7 

-    218 

-   3-55 

-   393 

-    3-58 

-2-62 

—   220 

—   2  46 

-   314 

-    305 

-   2-45 

-    152 

-    1-44 

-     2b8 

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-    1-85 

—   3-06 

—   2-96 

-2-29 

—    I  40 

—    I  •  10 

-    1-31 

-    1-85 

-1-94 

—    1-76 

—      1-22 

—    I  •  21 

-    1-83 

9 

—      1-22 

—   202 

-1-54 

—   O'gi 

-    023 

o-  12 

—   0-07 

-   0-55 

-   0-74 

-0-84 

-     0-71 

-   0-78 

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-     040 

—    O'  62 

—   o-  16 

049 

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I  •  1 1 

0-73 

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—     0-05 

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1 1 

0-47 

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133 

1-87 

2-30 

2-45 

2-25 

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0-48 

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1-95 

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3-21 

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2-  76 

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391 

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2-55 

2  95 

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250 

1-73 

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1-85 

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-   019 

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—    I   02 

-  097 

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—   o-  20 

—   o'  29 

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-    "-33 

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-    1-31 

-    118 

-   o-gi 

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-   0-38 

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-    1-39 

—    I   90 

—   2-26 

-     2-17 

-1-88 

-    1-67 

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—   0-82 

—    o-  56 

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Mitteln. 

-  0-73 

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-    1-59 

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—   2-8o 

-   2-73 

-   2-38 

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-    1-55 

-   095 

—   0-70 

-1-74 

Mittl.  Ma.\. 

3  ob 

4-59 

516 

5'07 

5-27 

5'73 

5-85 

5-50 

4-92 

3-87 

251 

2-37 

4-49 

Mittl   .Min. 

-    3-00 

-    4-21 

-    4'49 

-   4-57 

-5-04 

-   51& 

-   5-17 

-   4-75 

-   413 

-    3'46 

-     2-27 

-   2-32 

—    4  06 

Täglicher  Gang  der  Ltifltcuipcralnr  in   Österreich. 


193 


Kolm-Saigurn. 

(Nov.  1886  — Nov.  1890,  4  Jahre.) 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

o''  a.  m. 

—   0-Ö4 

-    114 

—    I   09 

-    2-i5 

-    2    13 

-   2-o8 

-   224 

-    '99 

-    148 

-    117 

-   o'43 

—    02b 

-   1-45 

I 

-   0-79 

-    114 

-1-79 

-    233 

-2-28 

-   2-25 

—   2-46 

-2-24 

-    1-63 

-    127 

—   0-56 

—    024 

-    1-58 

2 

—   094 

-     1-22 

—    1-80 

-    2-50 

-     246 

-2-48 

-2-84 

-   239 

-1-88 

-    127 

—    o-bi 

—    0-30 

-    1-73 

3 

-   0-94 

-     144 

—    1-90 

-   2-8o 

-2-73 

--2-70 

-   3-31 

-    2ig 

-   208 

-1-30 

—  o-  76 

-    034 

-1-88 

4 

-   0-86 

-    >-39 

-     2-14 

-   2-85 

-2-86 

—   290 

-   3'4 

-   214 

-   255 

-    '37 

-   086 

-0-49 

—    I  -96 

5 

-   089 

-1-47 

—    221 

-   283 

-    2-58 

-2-63 

-   2-gi 

—   2  04 

-   238 

-1-42 

—  oSb 

-    051 

-1-89 

0 

-   091 

-    142 

-    219 

—  2-40 

-    i-6i 

-1-73 

-    i-gg 

-    i'Sg 

—  2-o8 

-    '47 

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—   056 

-    '-57 

7 

—   0-96 

-1-42 

-    I-S9 

—   I  ■  20 

-  o'33 

-   0-43 

—   o'64 

-  031 

-1-23 

-    115 

—  0-78 

-   054 

-   0-88 

8 

-   0-74 

-   094 

—   0-49 

o-o8 

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0-78 

0-77 

077 

-  013 

—   o-b5 

-   0-38 

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—   0-04 

9 

—    o-  14 

—   009 

0-99 

1-75 

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1-45 

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1-88 

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II 

1-42 

2-39 

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104 

2-42 

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2  09 

331 

3-72 

3-70 

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2 -So 

2  •8g 

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2-  12 

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3-80 

327 

310 

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1-92 

I  •  22 

2-88 

2 

189 

2-74 

312 

3-43 

305 

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3-24 

274 

2-90 

233 

1-52 

114 

261 

3 

127 

1-71 

2'  22 

283 

267 

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228 

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I  00 

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2 -02 

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064 

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124 

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2-  10 

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2-44 

1-82 

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106 

0-47 

017 

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0-31 

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-    0-24 

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—     064 

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—  o-6i 

—   o-  20 

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-  0-54 

—   o'  30 

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-   036 

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-   037 

8 

-   036 

—   067 

-     086 

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—    III 

-  o-8o 

-   051 

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—  1-48 

-    1-30 

—    1-46 

—    I   46 

-  093 

—  090 

-   071 

-   0-39 

—    I   01 

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-   054 

-  0-94 

-     119 

-    148 

-    1-73 

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-    118 

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2-70 

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-    236 

-   2-97 

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-     3-99 

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~-    i'  ZZ 

—  2  90 

-  2-51 

—    2-  76 

-  3-28 

Krakau. 

(l./XI 

I.  1867 

-30./IV.  1873,  5V2  Jahre.) 

o''  a.  m. 

-   0-71 

—     I     Ol 

-1-54 

—     2'  20 

-  314 

-    2-79 

—     301 

—    2  •4b 

—    2   42 

-    '•3t> 

-  0-74 

-    044 

-    1S2 

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-  075 

—    122 

-    '-77 

—     2    60 

-  301 

-   3->4 

—     340 

—   2-8g 

-    2-85 

—    1-64 

-  086 

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2 

-   0-83 

-    134 

—     2-OI 

—     2'  90 

-   399 

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-     3-77 

-   320 

-    317 

—    I   go 

—   og6 

-    066 

-   235 

3 

—   0-90 

-    1-49 

—     2-25 

-     324 

-   4'29 

-   3-65 

—     4-00 

-   3  "49 

-    3-51 

—   2- 10 

—    I  •  10 

-    082 

-   257 

4 

-   0-97 

-    i-6i 

—    2'46 

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-     4-24 

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-  2-77 

5 

—    I  -oö 

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-    4' 05 

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-   289 

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-     3-77 

-   3-8i 

—    4-  16 

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-    1-46 

-    I-  14 

-   2-83 

7 

-     I-20 

-1-94 

-   2-42 

-    2-79 

-   ^-54 

-    171 

-2-28 

-   230 

-    309 

-    2-40 

-    '•3Ö 

—    I   20 

—     2-  10 

8 

—     I    Ol 

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-    103 

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—    0-90 

-   0-49 

—    086 

—    1-04 

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-    1-59 

—    I   06 

—   I  04 

-     119 

9 

—    O'  61 

-   078 

-  0-84 

-   026 

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065 

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—    0-05 

—  0-50 

-   0-51 

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—     0-20 

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015 

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1-66 

1-70 

1-44 

1-34 

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2-45 

2-40 

1-72 

086 

072 

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151 

1-91 

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1-89 

2-33 

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3-53 

395 

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2 -60 

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3-50 

2-  20 

192 

327 

3 

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2-46 

3-26 

4-10 

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4-41 

4- 19 

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3 '  37 

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4- 65 

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4-57 

305 

149 

107 

3 -24 

5 

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2-79 

3-77 

439 

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4- 16 

395 

3-97 

2 -20 

096 

075 

2-75 

0 

039 

0-91 

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339 

2-85 

330 

285 

256 

130 

0-59 

0-41 

194 

7 

o-  14 

049 

I   09 

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1-74 

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149 

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O-  21 

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0-43 

0-45 

055 

0-54 

032 

0-31 

—   0-05 

—     003 

-   008 

0-24 

9 

-  030 

—   o- 16 

—   o'  20 

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—     O-  20 

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-   0.49 

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—  2-48 

-   235 

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-   057 

-    1-52 

\94 


./.    \'ii  I c  II  /  i  II . 


Kremsmünster  I. 

16  Jahre  nach  (■.  Straßer.) 


Jänner  ,  Februar,    März 

I  i 


April 


Mai         Juni  Juli         Aug.         Sept. 


Oct. 


Xov. 


Dec. 


Jahr 


o"  a.  m. 


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—  0-56 

-   0-77 

—     1-21 

-    1-86 

-   2-25 

-   2-3S 

-   2-51 

-    21S 

-    179 

—    I   00 

-   0-48 

—   041 

-  0-71 

-   0-99 

-     150 

-    2-34 

-   3'09 

-   2-86 

-   2-97 

-   2-55 

—     2-22 

-     1-26 

—     O'ÖO 

-  048 

—   o-8o 

-    ii8 

-     177 

—     2-  70 

-   3-52 

-   3-22 

-   3-37 

-   291 

—     2 -60 

-1-54 

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I-  14 


(1883- 


Kremsmünster  II. 

-V.  1892,  9— 10  Jahre,  1.  Gartenaufstellung.) 


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17 


3 '79 
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Täii'liilur  (niiii;  der  IjtftlciujH'raluv  in    Oslcnciili. 


Hl." 


Kremsmünster  III. 

(A'I.  1.S92-1899,  7  — S  Jahre,  2.  G.irtenaufstellung.) 


Janner  '  Februari    März        April 


Mai 


Juni 


JliU 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


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0 

7 
8 

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4 

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8 

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Mittl.  Min. 


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—    1  06 

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-     1-42 

-     2-27 

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-   2-54 

-   0-99 

-    1-83 

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-    199 

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-    124 

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0-36 

1-19 

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114 

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1-31 

2-  10 

319 

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1-49 

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1-89 

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-   023 

—   0-40 

-    1-05 

—   0-40 

-  0-66 

-    1-45 

2  40 

3-78 

4 '80 

-   2-57 

-   329 

-   4-07 

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1-48 
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2-13 

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3-72 

3  29 

2  49 
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152 
1-94 


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3-25 
1-82 
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—  047 

—  091 

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-1-76 

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-  4-21 


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1  40 

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2-47 

2  05 
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3   06 

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o-  25 

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116 
4-31 

355 


0-59 
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0-77 
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I  06 
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0-82 
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59 
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20 

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089 


24 

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12 

76 
41 
21 
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17 
25 
0-39 
050 

2-  19 
228 


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■50 

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■42 
■69 

•77 
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■42 

■57 
■27 
•64 
■78 

94 
20 

35 
73 
10 

45 


4  42 
379 


Lesina. 

(1870—74,  5  Jahre.) 


2 
3 
4 
5 
0 

7 
8 

9 
10 
1 1 

.Mittag 


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Mittern. 


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-    133 

—    112 

—  0  •  64 

-   035 

-  0-77 

—     1-22 

-    149 

-1-74 

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—     2-12 

—     2'09 

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-    I-5I 

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-  072 

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-  0-84 

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-    1-89 

—     222 

—     2-27 

-  231 

-203 

-    ■■77 

-  132 

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-  0-95 

-    1-45 

-    1-77 

-    198 

-   2-37 

-    2-37 

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-    219 

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-    190 

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Mostar. 

(V.  1893—1899,  r)-G  Jahre.) 


Jänner    Februar 


März    I    April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.    I    Sepl. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


4 
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7 
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Mittl.  Min. 


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4'34 

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45 
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2-89 

3'73 
4-23 

4-39 
4-17 
3-61 
2-41 

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0-67 

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2  90 

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3-60 
3' 70 

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2-88 
3-52 


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3 '24 
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3 '94 
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4-45 
3-67 
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3-78 


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2-85 
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2-64 
4-  14 
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6'  21 

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4' 00 


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1-36 

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I  •  76 
1-36 
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3-  12 
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3-26 

2-  16 

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3-28 


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0'55 
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70 
18 

99 
1-65 
212 

2-53 

5"33 
4-75 


Pola. 


(1896  —  99,  4  Jahre,  Neue  Aufstellung.) 


o''  a.  m. 

—  0-99 

—   1-52 

-     1-67 

—  213 

—    2-13 

-    2-67 

--  2-74 

-   2-54 

-   1-98 

I 

—   109 

-   167 

-1-82 

—    2-26 

—  2-33 

—  2-92 

—  2  96 

—   2-84 

—    2 '23 

2 

—   III 

—   1-77 

-1-95 

—  2-36 

—  2-51 

—  3-15 

-  326 

—  2-99 

-  2-45 

3 

—   I   09 

-   1-87 

—  2-05 

—  2-53 

—  2-6i 

—  3'47 

—  3-4Ö 

—  319 

-  2-58 

4 

—     1-26 

—    2 '02 

—    2-17 

-   261 

-  2-78 

-  3-65 

-  371 

—  3-29 

—  2-70 

5 

-1-24 

—   2-14 

—    2-  20 

—  2-59 

—  281 

-    3<>2 

-  376 

—  3-39 

—  2-88 

6 

-1-34 

—    2-17 

—    2-30 

-  2-56 

—    2-28 

—  2-75 

-  3-19 

—  3'24 

-  2-83 

7 

-   1-36 

—    2-22 

-    2-IS 

—   151 

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—  087 

-   1-36 

-    1-69 

—    2-  10 

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—     1-29 

—     194 

—   1-15 

—  009 

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0-62 

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—    0-69 

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2-30 

2 '30 

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1 1 

1-47 

2     20 

2  ■  22 

2-37 

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2 -80 

2-93 

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2-70 

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3  00 

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2-42 

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2 

2-44 

313 

2-92 

2-87 

2-65 

3-27 

3  40 

3-48 

3-43 

3 

2-24 

2-95 

2-77 

2-59 

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326 

3-28 

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4 

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2 '60 

2-47 

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119 

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1-93 

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—  0-17 

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—  086 

—  091 

—     I  ■  IG 

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—  0-86 

—   1-04 

—   125 

-  1-36 

—   141 

—   '-75 

-  1-76 

-   1-79 

-   153 

1 1 

—  o'94 

—     1-22 

—   I   40 

—  1-69 

—   1-73 

—  2-35 

2-21 

-  2-32 

—   1-88 

Mittern. 

—   1-04 

—     1-52 

—   1-55 

—    2 -06 

—   1-96 

-  2-Ö7 

—  2-66 

-   2-59 

—  2-03 

Mittl.  Max. 

2-79 

3-48 

3-43 

3-26 

3-32 

3-83 

4-14 

4- 18 

3-97 

.Mittl.  Min. 

-  2-88 

-    3-59 

-  3-67 

—  3-Ö8 

-  3-78 

-  4-53 

-  4-52 

-     4 '45 

—   4  03 

I  ■  12 
130 

1-45 
1-48 
1-65 
1-68 
i-8o 
1-68 
I  00 
030 
132 

2-  15 
2-52 

2-  5S 
•52 

■  22 

■88 

■25 
•50 

■  10 

■52 

■88 

■  10 
■28 

■32 

■23 
■13 


-   IIS 

—  0-88 

—  I  •  20 

—  0-95 

-1-30 

—     I  •  IG 

-  130 

—     1-25 

—  135 

—  1-30 

—    1^42 

-1-32 

-1-50 

—  1-30 

—  155 

—  1-42 

—  130 

—   1-45 

—    0  ■  20 

—  0-78 

115 

o'  40 

205 

152 

2-57 

212 

265 

2-32 

2-57 

2  40 

2^27 

212 

1-75 

162 

I  -oo 

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0-37 

0-38 

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—  0-78 

-1-43 

—  0-82 

2  80 

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-    2-93 

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179 

1-96 

2^11 
2  ■  24 

2-37 

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1-56 

0-58 
0-55 

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2-  76 


91 

93 

72 

38 
83 
15 
40 
30 


•59 
■80 

•46 
■68 


Tiif^lichcr  Gang  der  Luftliiiipcrahiy  in   f')stcrrcicli. 


197 


Prag. 

(1844—62,  18  Jahre.) 


Jänner    Februar     Miirz 


April 

Mai 

Juni          Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct.    Nov.    Dec. 


Jahr 


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2-34 
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Salzburg. 
(1846—62,  15-17  Jahre.) 


i''  a.  m. 

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—  2-66 

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—   1-39 

—   1-74 

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—   0-63 

—  0-42 

—    251 

—    2-12 

—  1-79 

—   1-35 

—  076 

—  0-49 

—  2-73 

—    231 

—  2  04 

-   1-48 

—  0-78 

—  0-58 

-  2-85 

—   2-44 

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—   1  "64 

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—  0-63 

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—  2-55 

—    2-41 

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—   1-25 

~   103 

—  2-66 

-  2-58 

—     2-48 

—   1-94 

-    1-37 

—    116 

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—  212 

—    225 

~   193 

—   1-31 

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—     1-26 

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—    1-54 

—     1-23 

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—  0-38 

—    0-62 

—  0-76 

—  078 

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139 

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Dcnkschriflei!  Jcr  in.'ilheiii.-naliirw.  ("1.  I.X.XUI.  IUI. 


198 


J.    Valcjiliu, 


Sarajevo. 

(VI.  1892-99,  7— S  Jahre.) 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

o''  a.  m. 

—  0-95 

—   1-41 

-    1-89 

—  2-36 

—  2-47 

—    2-82 

-    2-85 

-  2-5Ö 

—  2-07 

—   I-4I 

—  080 

—  0-b3 

-   i'87 

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—   115 

—   i-yi 

2' 21 

—  2-71 

-2-84 

-  3-29 

—   3-42 

—  313 

—  2-55 

—   lob 

—  099 

—  080 

—    2-21 

2 

-   1-32 

-   i-Sg 

—    2    46 

-  3'5 

—  317 

—  3ÖÖ 

—   392 

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—   2g4 

—   I  •  gb 

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—  o'gi 

—    252 

3 

-   1-48 

-  2  09 

-    278 

—  3-49 

—  3-57 

—  4-14 

—   4-52 

—  4" 

—  341 

—  222 

-1-42 

—   1-04 

—  2-8b 

4 

-   1-58 

-  2-31 

—    3-02 

-  3-85 

-  3-82 

—  4-49 

~   4-95 

—  4-53 

—  3-80 

—  2-50 

-   1-55 

—   III 

—  313 

5 

-   1-79 

-  251 

—    3-32 

-  4-i8 

—  4"  Ol 

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-    5-28 

—  4-9Ö 

—  4-17 

-  2-7b 

—   1-75 

—     1-23 

-  338 

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-   1-91 

—    2-74 

—    3-55 

-  4-i8 

-   3-70 

—    4-22 

—    5-02 

—  493 

—  4-40 

—  2-9b 

—   1-94 

—   133 

—  3-41 

7 

—    2-OI 

-  2-87 

-    3-48 

-  3-26 

—    2-  50 

—    280 

-  3-78 

—  403 

—  401 

—  291 

—    2'02 

-   1-39 

—  2-g2 

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~     185 

—  2-59 

-  2-53 

—  1-75 

—    I-  12 

—     1-27 

—  205 

—   2-49 

—   2-74 

—  2-32 

-1-77 

-   1-35 

-   1-99 

9 

-   1-35 

—   1-48 

—  032 

009 

0.4S 

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—  0-74 

—   1-04 

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0-86 

121 

1-89 

2-89 

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2  97 

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2-38 

1-79 

114 

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201 

Mittag 

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2-3Ö 

2-99 

3-75 

3    02 

3-74 

4-  20 

3-95 

3 -09 

2-83 

2-04 

1-44 

3'°4 

il'  p.  m. 

2-73 

341 

3-94 

4-39 

3-98 

4-40 

4- 90 

4  93 

4-77 

3-82 

2S1 

2  ob 

384 

2 

3-05 

3-98 

441 

4-55 

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4-69 

521 

5 '44 

5-27 

4-23 

3-09 

2  30 

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3 

3-06 

4-13 

4-47 

4-47 

3-90 

4-72 

5-36 

5-54 

5-35 

4-24 

3-04 

2-14 

4-  20 

4 

2-52 

3-78 

4-17 

4-04 

3-60 

4-27 

5-04 

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4  90 

3-57 

2-  22 

1-49 

3-73 

5 

1-42 

2-49 

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3-35 

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3 '72 

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0-99 

0-59 

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108 

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051 

o-  2b 

031 

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0- 12 

0-  19 

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o-  21 

9 

—  014 

-  025 

—  0-4S 

—  069 

—  071 

—  0-75 

—  obo 

-  0-38 

—  0-40 

—  041 

-  0-30 

—  o'  10 

-0-44 

10 

—  041 

—  o-  61 

—  o-8b 

-1-23 

—     1-22 

—   I   40 

—   1-39 

—    III 

—   I   ob 

—  088 

—  050 

—  0-31 

—  092 

II 

—  o-  65 

—  0-92 

—   1-33 

—   I-7S 

—   1-75 

—  2-07 

—  213 

—   1-86 

—   ibi 

—   1-25 

—  0-74 

-  0-53 

-    1-38 

Mittern. 

—  0-88 

—     I  -21 

^   171 

—  2-i8 

-     2-28 

-  2-65 

-  2-78 

-   2-54 

—  212 

—   1-55 

—     I  '02 

—  o-bg 

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Mittl.  Max. 

0    "j 

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5-88 

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4-92 

Mittl.  Min. 

—    3-27 

-  3-88 

-  4-38 

—  4-93 

—  4-52 

—  501 

—  5bo 

-  538 

—  4-90 

—   4'  10 

—  303 

—  2-75 

—  4-31 

Wien  (Stadt). 

(1852—1872,  19  — 20  Jahre.) 

o''  a.  ni. 

-    0-54 

-  0-79 

-     1-28 

—  216 

-  2-6i 

—  2-52 

-  2-58 

—  ^ib 

—  2-05 

—    1-42 

—  0-55 

—  0-34 

—   i  •  bo 

I 

-   oO-l 

—   I  ■  0 1 

-   '•53 

—  2-59 

—  309 

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—  301 

—  2-74 

-2-47 

—    1-70 

—  obb 

—  0-44 

—   I  -go 

2 

—  0-75 

-   I-07 

-1-78 

—  2-96 

—  3-48 

—  330 

—  3-34 

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—   2-84 

—   1-95 

—  o-  78 

-  o'54 

—    2-15 

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-  0-84 

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—  2  05 

—  3-25 

—  3-79 

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—  3-57 

—  3-34 

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—  219 

—   0'  90 

—  ob3 

-  2-3b 

4 

—  0-92 

—   1-32 

—  2-29 

—  3-52 

-  3-99 

—  3-71 

-  3'78 

—  3'S9 

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—  2-44 

—     I  ■  Ol 

—  ob7 

"  2-55 

5 

-    0-98 

—    1-46 

—  2-49 

—  3-73 

—  407 

—  3-74 

—  3-90 

—  3'7Ö 

—  3bo 

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—   112 

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—  2b8 

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-    I04 

-   1-58 

—  2  69 

-  3-8. 

-370 

—  3" 

—  3-47 

-  363 

-  381 

—  2-79 

—     I  -21 

—  0-78 

—  263 

7 

-   101 

-   1-58 

—  2-44 

—  2  90 

—  2-41 

—   1-92 

—  2-30 

—   2   04 

—  309 

—  2bo 

—     118 

—  080 

—  2-07 

8 

—  0-94 

—     I'42 

-   1-79 

—   1-73 

—     1-22 

—  ogo 

—     I     Ol 

—    1-43 

-^   187 

—   1-88 

—  ogg 

—  0-79 

—   1-33 

9 

—  065 

—  0-92 

—  0-85 

-  0-37 

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0-23 

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—  003 

—  0-50 

—  o-8o 

—  0-50 

—  0-55 

—  040 

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—  o-o8 

—  0-04 

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134 

1-28 

1-24 

108 

094 

0-54 

0-22 

—  o- 12 

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1 1 

044 

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112 

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2-35 

213 

2-17 

231 

2  ■  10 

1-58 

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1-47 

Mittag 

I   02 

1-30 

197 

281 

3-19 

290 

3'02 

3  ob 

318 

2  bo 

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082 

2-2b 

l''  p.  m. 

1-42 

179 

2-60 

359 

3-85 

3-^3 

3 '08 

3'(>9 

3-92 

3-35 

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117 

2  •8b 

2 

103 

2  20 

312 

401 

4 '20 

3-88 

3-94 

410 

4-37 

3-80 

1-84 

1-35 

3   20 

3 

'■54 

221 

318 

4 '03 

4-15 

3   79 

4  00 

4-  '4 

4-28 

2,-^3 

171 

1-25 

316 

4 

I  -20 

2-02 

310 

3 '94 

4-04 

3-74 

3-84 

4-01 

4  02 

3-28 

1-34 

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5 

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2-64 

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3-36 

3-53 

355 

3-48 

2-40 

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058 

2-49 

6 

0-52 

0-85 

1-70 

2-75 

2-94 

2-71 

2-95 

281 

235 

1-33 

0-41 

0-35 

180 

7 

0-31 

0-50 

0-93 

158 

184 

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1-58 

I   22 

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8 

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0-36 

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0-4S 

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0-31 

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—  001 

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9 

—  0'05 

—    O'OÖ 

—  0-13 

—  013 

—  041 

—  o-b7 

—  051 

—  o-5g 

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—  0-49 

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—  032 

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—  026 

—  036 

—  0Ö5 

—     I     Ol 

-   1-36 

-    1-51 

—   1-47 

—   1-45 

—   1-23 

—  I  00 

—    042 

—  023 

—  o-gi 

1 1 

—  0-38 

—  052 

—  0-94 

—   152 

—   2  00 

—  205 

—  2  ob 

-   i-g8 

-   Ib7 

—   135 

—    058 

—  0-38 

—   1-29 

Absol. 

.Schwankg. 

4-9 

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7-8 

9-6 

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99 

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9-7 

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4-9 

4-7 

8-0 

Tüi^üclwr  (laii^:;  der  Lnfttciiipcralnr  in   Österreich. 


lüU 


Wien,  Hohe  Warte. 
(1873  —  97,  25  Jahre.) 


Jäniicr     Februar     März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.        Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


4 
5 
0 

7 
8 

9 
lo 
1 1 

.Mittag 

i''  p.  m. 


4 
5 
6 

7 
S 

9 
lo 
1 1 

Mittern. 

Mittl.  Max. 
Mittl.  Min. 


—  046 

—  o-6i 

—     1-28 

-   1-83 

—    2-14 

2'  22 

—    2-22 

—  0-57 

—  o-So 

—  I  -60 

—    2-28 

-  2-57 

-2-59 

—    2Ü2 

—  0O5 

—  093 

—   •■79 

2-64 

—  2-97 

—  2-90 

—  3  04 

—  0-73 

—   I  06 

—  203 

—  2-97 

—  3-27 

—  3'29 

—  341 

—  0-84 

—    I  -22 

—  222 

-  3-28 

—  3-57 

—  3-59 

—  3-71 

—  092 

—   1-33 

—  2-42 

—  3-55 

—  3-69 

—  3-60 

—  3-80- 

-  0'95 

—  1-45 

—  2-57 

—  349 

-    3>2 

—  2-96 

-  3-28 

—   102 

^   150 

—  2-39 

-  2-67 

—  201 

—   1-74 

—  213 

—    I  -Ol 

—   1-37 

—   1-74 

—   I   46 

—  0-84 

—  0-57 

—    0'92 

—  076 

—  090 

—  0-95 

—  046 

0-26 

0-55 

034 

—  032 

—  022 

—  0-04 

0-56 

117 

1-44 

1-25 

o'  29 

0-46 

084 

1-53 

1-96 

2  08 

2  'OO 

0-85 

104 

1-71 

2-38 

2-56 

2-54 

2  'OO 

1-24 

1-50 

2-39 

3-09 

3'5 

3'03 

3-19 

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I   90 

2-97 

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3-02 

3-53 

3   74 

■  •54 

2-03 

3-22 

3-85 

3-68 

3-52 

3-86 

1-30 

i-gi 

3-12 

3-74 

3-46 

3-31 

3-ü8 

0-85 

1-42 

2ÖI 

3-3° 

3  05 

2  -92 

3-26 

0-57 

0-89 

1-82 

2-54 

2-38 

2-34 

2-54 

0-35 

0-53 

I   00 

i'47 

I'43 

1-39 

1-55 

o-i8 

0-25 

o'40 

0-57 

0-37 

0'33 

0-41 

—  o-oi 

—  001 

—  o-oS 

—  oiS 

—    0'42 

—  060 

-    o'49 

—  o-is 

—  0-19 

—  0-46 

—  0-75 

—    I    Ol 

—   119 

-   IIS 

—  0-28 

—  0-39 

—  o-8o 

—     1-27 

—  1-52 

—   1-71 

—   1-74 

—   o'43 

—  0-55 

—   I  •  10 

—   1-70 

-   1-97 

—  2-15 

2'  20 

241 

2-74 

3-90 

4-49 

4-43 

4-35 

4-67 

—  2-43 

—   2-67 

—  3-59 

—  4-35 

—    4-22 

—   4-34 

-    4-51 

1-97 

238 

2  73 
310 

3-41 
369 

3-53 
2-45 
ir6 
008 
o-Si 
1-75 
2-58 


90 

34 
47 

2tT 

21 

49 
1-05 

1-59 
2  03 

4-78 
4-33 


i-6i 
I 

2 
2 
2 


95 
26 

58 

8S 

—  3-09 

—  3'23 

—  2  64 

"   1-55 

—  o-6i 
050 
I   bo 

2-48 

3-28 

3-97 
4'ot) 

3-75 
3 '04 

I  '92 

o-Si 
o- 10 

—  0-49 

—  0-98 

—  1-41 

—  1-75 
4-65 

—  4-00 


o'gö 

1  •  20 
.■36 
1-55 
1-75 
1-91 

2  04 
197 

1-47 
0-69 
0-15 

1  02 
1-83 

2  -40 
2-9 
2-98 
2-58 
1-77 


041 

O'OI 

0-38 

0-65 

o"95 
I-I7 

3-62 
3-19 


0-40 
0-54 
067 
o-So 
094 
lob 
I-I5 

I  -20 
1-05 
067 

o'  10 

0-47 
106 

1-47 
J '  73 
I   69 


87 
o'  52 
020 
0-07 

O'  II 

0-25 
0-43 
0-54 

2-50 
2-38 


31 
39 
47 
54 
63 
70 
72 
72 
70 

5' 
12 

36 

■80 

III 
126 
114 
0-87 
0-54 

0-33 
018 
0-03 
009 
021 
0-30 
0'40 

211 
2  '09 


1-32 

1-62 

1-87 
211 

2'  i2i 

2-48 

2-37 
1-87 

I-I5 
0-37 
0-43 

1  20 

1-87 

2-43 

2  'go 


2' 
2' 
2' 
I 

o 
o 

0-2S 

o'67 


3-72 
3-51 


Bjelasnica. 

(V.   1895-99,  4—5  Jahre.) 


4 
5 
6 

7 
8 

9 
10 

Mittag 

i''  p.  m. 
2 

3 
4 
5 
6 

7 
8 

9 
10 
1 1 

Mittern. 


Mittl. 
Mittl, 


Max. 
Min. 


—    O'  lÖ 

—    0-25 

—    036 

—  0-50 

—  0-72 

—     121 

—   I  -04 

—  092 

—  0-71 

-    0-34 

—    013 

—  0-I3 

—    0-30 

—  o'4l 

—  060 

—  o-8o 

—   1-33 

—    I-I4 

^   108 

-0-79 

—    042 

—    0-I5 

—   o- 1  I 

-    0-35 

—    0-46 

—  0-72 

—  o-go 

—   1-41 

-    128 

—     1-22 

—  o-8g 

—    046 

—  o'og 

—  013 

—    032 

—    0-54 

~  080 

—  0-94 

—   1-49 

—    1-42 

-     1-36 

—  ogo 

—    0-44 

—  o-og 

—  018 

—    0-40 

0-56 

—  0-82 

—   I   00 

—   1-57 

—    I    46 

—     1-46 

-   •03 

—    052 

—  013 

—  o-i8 

—  0-45 

—    0-59 

—  o-g2 

—   I   02 

—   1-41 

-    1-38 

—    1-44 

—   115 

—    0-58 

—  0-I7 

—  0-26 

—  0-40 

—  o-6i 

—   0-95 

—  o-g4 

—   113 

—    108 

—     1-20 

—   I  -og 

—  0-68 

—  019 

—  023 

—  0-37 

—  0-56 

—  0-75 

—  0-68 

-    o'83 

—   0-76 

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200 


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Obir,  Hannwartc. 
(Febr.  1892—9',»,  S  Jahre.) 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

1 
Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

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—   221 

—    1-91 

—   I  •  gb 

—  2  ■  00 

-   2-17 

Sonnblick. 

(Nov.  1886-99,  13  Jahre.) 

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0-21 

8 

—  0  ■  04 

—  0-09 

—  005 

013 

015 

o-is 

0-  I  I 

o- 10 

—   003 

—  ■0'02 

—   o-  II 

—  004 

0-02 

9 

—  o-o8 

—  014 

—  o-i8 

—  0-07 

—  0-09 

—   o-  II 

—  0-19 

—  0-07 

—    0'20 

—  0-I3 

—  015 

—  oob 

—  012 

lo 

—  o-  12 

—  020 

—  0-29 

—  0-23 

—  0-28 

—  0-29 

—  o'4o 

—  0-32 

—    0-33 

—  0-23 

—  o- 19 

—   o-  I  I 

—  0-25 

1 1 

—   0-I4 

—  0-28 

—  0-37 

—  0-33 

—  0-43 

—  0-43 

—  056 

—  0-47 

—  o'46 

—  0-32 

—    0-2I 

—  °''5 

—  0-35 

Mittern. 

—  o-  19 

—   0-33 

—  0-42 

—  0-44 

—  0-59 

—  0-59 

—  o'  70 

—  060 

-  0-57 

—  0-38 

—    0-27 

—  o'  20 

0-44 

Mittl.  Max. 

1-77 

1-98 

201 

1-97 

1-82 

1-71 

I-S7 

i-So 

i-8o 

1-63 

■•54 

1-711 

I-So 

Mittl.  Min. 

—   1-89 

—  2-o8 

—   217 

—    1  •  92 

—   i-Si 

-    1-85 

—     2' 00 

-   1-84 

—   1-75 

-    1-85 

—   I  •  bg 

—    1-94 

—    I  •  90 

Tiiiiliclicr  Gang  der  Litfttciiipcratnr  in   (Js/crrcich.  '20] 


IV.  Reduction  auf  wahre  24-sUindige  Mittel. 

Der  praktische  Wert  der  Temperatur-Registrierungen  besteht  darin,  dass  durch  Reduction  der  ver- 
schiedenen Terminbeobachtungen  auf  24-stündige  Mittel  ihre  directe  Vergleichbarkeit  hergestellt  wird. 
An  den  österreichischen  Stationen  sind  die  Mannheimer  Stunden  7'',  2'\  9p  eingeführt  und  wird  hiefür  die  von 

Kamtz  vorgeschlagene  Mittelbildung  -—  (7-' -1- 2i' -)- 0'"  +  Di")  angewendet.    Jedoch   ist   es   bei    der   großen 

4 

Anzahl   der  österreichischen   Stationen  nicht  anders  möglich,    als  dass  noch  die  manigfaltigsten  anderen 

Stundencombinationen  vorkommen,  weil  man  \'on  freiwilligen  Beobachtern  nicht  \-erlangen  kann,  dass 

sie  Termine  einhalten,    die  ihnen  wegen  ihrer  sonstigen  Beschäftigung  unbequem,  ja  oft   unmöglich    sind. 

Die  Güte  der  verschiedenen  Stunden-Combinationen  ist  nach  den  folgenden  P'orderungen,  welche  an  eine 

gute  Stunden-Combination  zu  stellen  sind,  zu  beurtheilen: 

1.  Der  absolute  Wert  der  Correction  auf  24stündige  Mittel  soll  möglichst  klein  sein,  im  Laufe  des 
Jahres  sich  möglichst  wenig  ändern  und,  wenn  m.öglich,  für  alle  klimatischen  Verhältnisse  Geltung  haben. 

2.  Die  Beobachtungstermine  sollen  so  gewählt  werden,  dass  die  Amplitude  der  täglichen  Schwankung 
durch  Annäherung  an  die  Extreme  nach  Möglichkeit  berücksichtigt  wird. 

3.  Die  Beobachtungstermine  sollen  dem  Beobachter  möglichst  wenig  zur  Last  fallen. 

Bei  freiwilligen  Beobachtern  kommt  natürlich  die  dritte  Forderung  nicht  an  letzter  Stelle,  sondern 
ist  vielfach  maßgebend  bei  der  Wahl  der  Termine;  deshalb  ist  es  gekommen,  dass  in  Österreich  die  ver- 
schiedensten Stunden-Combinationen  gewählt  wurden,  deren  Vergleichbarkeit  nur  durch  Reduction  auf 
wahre  (24 stündige)  Mittel  ermöglicht  wird. 

Die  Reduction  auf  wahre  Mittel  geschieht  in  der  Regel  durch  Anbringung  von  constanten  Correc- 
tionen.  welche  für  die  in  Betracht  kommende  Stundencombination  nach  den  Registrierungen  einer  benach- 
barten Normalstation  berechnet  werden.  Vorausgesetzt  wird  hiebei,  dass  der  Temperaturgang  an  beiden 
Stationen  ähnlich  ist,  es  müssen  deshalb  die  orographischen  und  Aufstellungs -Verhältnisse  und  die 
geographische  Breite  möglichst  gleich  sein.  Eventuelle  Verschiedenheiten  kommen  am  klarsten  bei  der 
Größe  der  Amplitude  zum  Ausdruck,  deshalb  hat  C.  Jelinek  bei  der  Reduction  auf  wahre  Mittel  dieselbe 
dadurch  berücksichtigt,  dass  er  die  für  die  Normalstation  ermittelten  Correctionen  mit  einem  Factor  multi- 
pliciert,  welcher  das  Verhältnis  der  Amplituden  der  beiden  Stationen  wiedergibt.  Allerdings  ist  diese 
Jelinek' sehe  Correctionsmethode  viel  umständlicher,  aber  die  .Sicherheit  der  Reduction  wird  eine 
bedeutend  größere,  denn  die  Unterschiede  der  Correctionen  für  die  verschiedenen  Normalstationen  sind, 
wie  wir  sehen  werden,  zum  großen  Theil  auf  die  Größe  der  Amplitude  zurückzuführen.  Damit  ist  auch  die 
orographische  Lage  der  Station  schon  berücksichtigt,  denn  diese  kommt  ja  in  der  Größe  der  Amplitude, 
insbesondere  in  dem  Verhältnisse  der  Sommer-  zu  den  Winteramplituden  am  deutlichsten  zum  Ausdruck. 

W.  Koppen  hat  in  seinen;  »Tafeln  zur  Ableitung  der  Mitteltemperatur  aus  den  gebräuchlichsten 
Combinationen.  .  . «  (Repertorium  für  Meteorologie,  T.  III,  Nr.  7,  1873)  nach  dem  ihm  vorliegenden  Matc- 
rialc  die  Correctionen  für  die  verschiedenen  Stundencombinationen  für  Trapezfelder  berechnet,  welche 
von  den  Längen-  und  Breitenkreisen  gebildet  werden.  Dieser  Vorgang  mag  für  die  mehr  gleichförmigen 
orographischen  Verhältnisse  des  russischen  Reiches  recht  wohl  statthaft  sein,  für  Österreich  aber  mit  den 
so  mannigfachen  Bodengestaltungen  ist  eine  derartige  Bestimmung  der  Correctionen  von  vorneherein  aus- 
geschlossen; hier  kommt  es  vor  allem  darauf  an,  dass  die  orographischen  undAufstellungsverhäitnisse  der 
Normalstation  und  der  Station,  deren  Temperaturmittel  corrigiert  werden  sollen,  einander  möglichst  ähn- 
lich sind. 


202 


J.    V  a  I  c  n  t  i  u 


V'tm  Rcdeiitung  für  die  Walil  der  Ik-obuchtLingsterminc  isl  auch  die  Verändci-lichl-ieil  der  Tem- 
peratur zur  Zeit  derselben;  um  ein  Uitlieil  darüber  zu  erlangen,  habe  ich  für  ()-(!yalla  als  Station  der 
Kbenc,  für  I nnsbi'uck  als 'l'halstaticm  und  für  Obir  als  Gipfelstation  die  mittleren  Abweichungen  vom 
7  —  9-jährigen  Mittel  für  die  Abweichungen  vom  Monatsmittel  nach  der  Formel 


11  {ii — 1) 

gerechnet:  ich  habe  also  die  Stundenabweichungen  der  einzelnen  Monate  für  die  x'crschiedenen  Jahrg.änge 
genommen  und  die  mittlere  Abweichung  derselben  von  ihrem  Mittelwerte  berechnet.  Dieselbe  Rechnung 
habe  ich  auch  für  die  Extreme  durchgeführ,  welche  an  diesen  drei  Stutionen  aus  der  Thermographen-Curve 
entnommen  sind. 

Ö-Gyalla. 

Mittlere  Abweichungen  des  9jährigen  Mittels. 


Jänner  j  Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

o''  a.  m. 

±  o '  1 3 

±  o-  lö 

±   o-i6 

+  0'2I 

±  0-  19 

±  0-13 

±  f  >7 

±   0-17 

±  0-21 

±009 

±  0-  10 

±0-08 

+  o^  15 

I 

■13 

•17 

■17 

•23 

•  20 

•  13 

■20 

•  20 

•23 

•11 

•  10 

•07 

■16 

2 

•  12 

•17 

•15 

•25 

■  2 1 

■14 

■  21 

■  22 

■2Ö 

•13 

•  12 

■04 

■17 

3 

'  '3 

■15 

■17 

•28 

■23 

•15 

.24 

•25 

•28 

•13 

•  12 

■04 

■iS 

4 

•13 

•14 

■19 

■30 

•23 

•15 

•25 

•29 

•30 

■15 

•13 

■07 

■19 

5 

•'3 

•14 

■19 

■33 

•22 

■15 

■27 

■30 

■31 

•17 

•13 

•ob 

■  20 

ö 

•13 

•  12 

•20 

•32 

■  12 

■  12 

■  22 

•32 

•32 

■17 

■  12 

■07 

•19 

7 

•  12 

■  12 

■19 

•16 

■07 

•06 

•  11 

•  22 

•26 

•  lO 

•13 

•06 

■  14 

8 

■  I  I 

■  I  1 

•13 

•  10 

•  10 

■05 

■oü 

•  12 

■  10 

■14 

•  12 

■07 

•  10 

9 

•09 

•  10 

■ob 

•13 

■14 

•  10 

■09 

•  10 

•  '3 

■oS 

•07 

■07 

•  10 

lo 

•13 

•  1  1 

■09 

■16 

■  16 

•  12 

•  11 

•15 

■  2 1 

•  10 

■  10 

■08 

■13 

11 

■14 

■13 

•14 

■21 

■20 

•13 

■16 

■20 

■29 

•14 

•15 

•  12 

•17 

Mittag 

•19 

•14 

■  22 

•22 

■21 

•  12 

•23 

■28 

■31 

•  lO 

•17 

•  13 

■  20 

l''  p.  111. 

•  22 

■17 

•25 

•24 

•23 

•14 

•25 

•34 

■33 

■18 

•19 

14 

•22 

2 

■26 

•18 

•27 

■27 

•21 

•  10 

•23 

'33 

•30 

■  21 

•21 

M 

•23 

3 

•25 

■  20 

■28 

•3' 

■19 

•  11 

•24 

■33 

■33 

■21 

•21 

14 

■23 

4 

•19 

•19 

■30 

•31 

•21 

•  12 

•27 

■32 

•28 

•21 

•18 

12 

■23 

S 

•  I  I 

■>7 

■26 

■28 

■23 

■  12 

•3> 

•31 

•25 

•18 

•  10 

I  1 

■20 

0 

•09 

■  12 

■  20 

•20 

■19 

•  1 1 

•22 

■23 

•  14 

•  10 

•04 

10 

■15 

7 

•og 

•07 

■oS 

•  12 

•07 

■  10 

•  II 

•  10 

■09 

■07 

■06 

IG 

■09 

8 

■09 

•07 

•07 

•07 

■09 

■08 

•05 

■oS 

■08 

•04 

•07 

I  I 

•oS 

9 

•14 

■07 

•  10 

■07 

•09 

■07 

■08 

■  10 

■  10 

■04 

•oS 

■3 

•09 

lO 

■13 

■  10 

■14 

•13 

•■3 

■  11 

•  1 1 

■14 

•  "4 

■07 

•09 

1 1 

•  12 

1 1 

•13 

•  10 

•15 

■15 

•16 

■  10 

•13 

•'5 

•17 

•  10 

■11 

09 

•13 

.MittLM-n. 

•13 

•14 

•16 

•18 

•iS 

•  10 

•15 

•17 

■  22 

•  1 1 

•  12 

09 

•15 

Mittel 

•  14 

•13 

■17 

•21 

■17 

•  1 1 

•18 

■22 

■  23 

•13 

■  12 

■09 

•lö 

Mittl.  Max. 

■24 

■18 

•27 

•27 

•26 

•11 

■25 

•3' 

■34 

•17 

•21 

•16 

•23 

.\littl.  .Min. 

•29 

•iS 

■23 

•31 

■24 

•17 

•27 

■29 

■34 

•19 

■24 

20 

•25 

Täiilichcr  Gaiii^  der  LufHi-nipcratitr  in   (hicrrcich. 


203 


Innsbruck. 

Mittlere  Abweichungen  des  Sjährigen  Mittels. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli   August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

o''  a.  m. 

±  o- 12 

±  013 

-t-  008 

+  o^  IS 

±009 

±  009 

±  0 

1 1 

±011 

-1-  0- 14 

±  013 

±  o^  10 

±  0'  10 

±011 

I 

•  12 

•15 

■08 

•18 

•09 

■09 

09 

•13 

•ib 

■  II 

■09 

•  10 

■  12 

2 

■  12 

•14 

•  10 

•21 

•08 

■  10 

14 

■ib 

•18 

•13 

■  II 

•  1 1 

•13 

3 

■  1 1 

■16 

•  II 

•25 

■09 

•  12 

13 

•20 

•22 

•  12 

•13 

•  II 

•IS 

4 

•  II 

■lö 

■13 

•29 

•07 

■14 

IS 

■24 

■2b 

■13 

■ib 

•  12 

■Ib 

5 

■  12 

•lü 

■14 

■32 

•08 

13 

IS 

•27 

■2b 

•  12 

•IS 

■  12 

•17 

ö 

•  I  I 

•iS 

•ib 

•36 

•09 

■14 

ib 

•28 

•29 

'  13 

•17 

•13 

■i8 

7 

■09 

■21 

•15 

■35 

•07 

■  1 1 

13 

•2b 

•24 

•  12 

•18 

•  12 

•17 

8 

■  10 

•22 

■17 

•29 

•08 

•13 

08 

■23 

•18 

•  1 1 

■17 

■'S 

■ib 

9 

•  12 

•23 

•18 

■23 

•08 

'  '3 

ob 

■17 

■09 

•08 

•14 

■13 

■14 

lO 

•09 

•17 

■13 

•17 

•  1 1 

•13 

ob 

•  13 

■  10 

•ob 

•  II 

•  12 

■12 

1 1 

•  10 

•  1 1 

•09 

■  12 

•09 

■12 

09 

•15 

•ib 

•  II 

•09 

•09 

■II 

Mittag 

•■s 

■18 

•08 

•14 

•13 

■08 

1 1 

•16 

■18 

•IS 

•ib 

•  1 1 

•14 

l''  p.  m. 

•21 

•17 

•  12 

•19 

•  10 

■  10 

12 

•18 

■20 

•20 

•24 

•■s 

■Ib 

2 

■19 

■26 

■3 

•28 

•07 

■  12 

13 

•23 

•28 

•21 

•30 

•18 

■20 

3 

•18 

Zö 

•16 

•36 

•07 

•Ib 

12 

■28 

•32 

•22 

■29 

■20 

■22 

4 

■16 

•3Ö 

•21 

•39 

•  10 

•'S 

17 

•29 

•32 

•22 

•22 

■17 

•23 

5 

•13 

■35 

•20 

■37 

•13 

•21 

24 

•29 

•28 

•15 

•IS 

•■3 

■22 

6 

■13 

■24 

•17 

•32 

•08 

•15 

20 

•2b 

•20 

•  10 

•  12 

■  12 

•17 

7 

■  II 

•17 

•  12 

•20 

•06 

■14 

12 

•20 

•  10 

•ob 

•  10 

•09 

•  12 

8 

•  10 

■  II 

•  1 1 

■17 

•07 

■  12 

ob 

•13 

•08 

•07 

•09 

■07 

•  10 

9 

•  1 1 

■08 

•  1 1 

•  10 

•07 

■08 

07 

•  10 

•07 

•  10 

•  10 

■07 

•09 

lO 

■  10 

■oS 

•  10 

•ob 

•oS 

•07 

07 

•08 

•07 

•15 

•  II 

•05 

■08 

1 1 

•09 

•09 

•  12 

■07 

■09 

•03 

ob 

•09 

•08 

•14 

•13 

•OS 

■09 

Mitteln. 

•09 

•  II 

•  10 

•  II 

■oS 

•OS 

07 

•  I  I 

■13 

•13 

•IS 

•ob 

•  10 

Mittel 

■  12 

•18 

•13 

•23 

■09 

•  12 

12 

•19 

■18 

•13 

■IS 

■  II 

•'S 

Mittl.  Max. 

•25 

•31 

■17 

•39 

•  12 

•14 

Ib 

•2S 

•29 

•17 

•29 

■  10 

•22 

Mittl.  Min. 

■13 

•iS 

•18 

•3b 

•09 

•  12 

•18 

•2b 

T:, 

•14 

•17 

•13 

•19 

Obir,  Hann- Warte. 

Mittlere  Abweichungen  des  7  — Sjährig 

äo  Mitt 

eis. 

o''  a.  m. 

±0-05 

+  o-o8 

±  005 

±  0 

oS 

±0-04 

±  0 

07 

+  005 

±010 

±008 

+  0^07 

+  o^c8 

±  008 

±  007 

I 

•04 

•08 

•04 

08 

■05 

09 

•05 

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•07 

2 

•OS 

•07 

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09 

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09 

■04 

■  II 

■09 

•07 

•09 

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3 

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09 

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10 

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•09 

•07 

•  1 1 

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4 

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•07 

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•  1 1 

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•  10 

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6 

■06 

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13 

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7 

•08 

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08 

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12 

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8 

•08 

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09 

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9 

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•07 

•07 

•09 

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•OS 

■OS 

■07 

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•06 

■04 

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07 

•09 

07 

•08 

•07 

•07 

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1 1 

■07 

■07 

■05 

09 

■09 

ob 

•07 

•07 

•06 

•07 

■09 

■05 

•07 

Mittag 

•08 

•06 

■05 

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■06 

ob 

•07 

•  10 

•  10 

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•  10 

•04 

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i''  p.  m. 

•09 

•07 

•06 

I  I 

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09 

•07 

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•  12 

•08 

•  10 

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2 

•08 

■  10 

■ob 

II 

■ob 

1 1 

•08 

•13 

•14 

•09 

•  12 

•05 

■09 

3 

■07 

•09 

•07 

^3 

■07 

1 1 

•ob 

■13 

•  21 

•  12 

■13 

•04 

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4 

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•ob 

13 

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IS 

•07 

•  II 

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•  12 

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•  10 

5 

•03 

•09 

■08 

II 

■07 

■5 

•  II 

•  10 

•iS 

•  10 

•07 

•05 

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■05 

•05 

ob 

07 

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•5 

■  12 

•09 

■  14 

■ob 

•06 

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•08 

7 

•07 

04 

•04 

07 

■  1 1 

13 

•13 

•OS 

■05 

■05 

•05 

■ob 

•07 

8 

•08 

■04 

•05 

ob 

■08 

07 

•  10 

•05 

•OS 

•05 

•OS 

■05 

■ob 

9 

•07 

•05 

•OS 

ob 

■ob 

03 

•06 

•ob 

•00 

•04 

•ob 

•OS 

•OS 

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•08 

•04 

•05 

07 

■ob 

04 

•ob 

•08 

■07 

•OS 

•07 

•07 

•ob 

11 

•08 

•ob 

•04 

07 

■05 

OS 

•05 

•08 

■08 

■ob 

■08 

■ob 

•o() 

Mittern. 

•09 

■07 

•07 

08 

■OS 

04 

•05 

•09 

■08 

■ob 

■08 

•ob 

•07 

Mittel 

•06 

■ob 

•05 

09 

■07 

09 

•07 

•09 

•  10 

■07 

•08 

•OS 

•07 

Mittl.  .Ma.x. 

•iS 

•II 

•  10 

12 

■  10 

1 1 

•05 

•17 

•  1 1 

■  1 1 

•■3 

•08 

•  1 1 

Mittl.  .Min. 

•>4 

■13 

•  12 

10 

■ob 

10 

08 

•  1 1 

•05 

•13 

•  12 

•07 

•  10 

204  ./.    \\i  I  eil  /  i  II , 

Alis  diesen  Tabellen  ist  zu  ersehen,  dass  die  mittleren  Abweichungen  einen  ausgesprochen  täglichen 
und  einen  weniger  ausgeprägten  jährlichen  Gang  haben.  In  den  Übergangsmonaten  April  und  August- 
September  ist  das  Monatsmittel  der  Abweichungen  am  größten.  Die  tägliche  Periode  hat  zwei  Maxima, 
welche  ungefähr  zur  Zeit  der  Temperatur-Extreme  eintreten;  die  Minima  der  .Abweichungen  fallen  unge- 
fähr mit  der  Eintrittszeit  der  beiden  Medien  zusammen.  Ich  bemerke  jedoch  ausdrücklich,  dass  es  sich  um 
den  mittleren  Fehler  der  Abweichungen  vom  Mittel  und  nicht  jenen  derabsolutenTemperaturen  handelt:wenn 
auch  noch  die  letzteren  berücksichtigt  worden  wären,  müssten  alle  Zahlen  um  einen  constanten  Wert 
größer  sein;  für  diese  Untersuchung  glaubte  ich  jedoch  den  Temperaturunterschied  der  Mnnatsmittel  der 
verschiedenen  Jahrgänge  ausschallen  zu  sollen,  indem  ich  nur  die  Abweichungen  in  Betracht  zog.  Um  die 
Daten  auch  annähernd  vergleichbar  zu  machen,  habe  ich  Stationen  herausgegriffen,  welche  nahezu  gleich 
viel  Jahrgänge  von  Temperatur-Registrierungen  haben. 

Wären  die  mittleren  Fehlei-  für  alle  Stunden  gleich  groß,  so  wäre  es  von  diesem  Standpunkte  aus 
gleichgiltig,  welche  Termine  für  die  Beobachtungen  gewählt  würden;  da  aber  die  Maxima  der  mittleren 
Fehler  2  —  3mal  größer  sind  als  die  Minima,  wird  auch  der  mittlere  Fehler  des  Mittels  der  Terminbeobach- 
tungen je  nach  Auswahl  der  Stunden  entsprechend  geändert  werden.  Dadurch  kann  es  kommen,  dass  selbst 
bei  Verwendung  von  drei  Terminbeobachtungen  der  wahrscheinliche  Fehler  bei  der  Reduction  auf  wahre 
Mittel  größer  bleibt  als  bei  Verwendung  von  niu'  2  oder  1  Terminbeobachtung.  Aus  den  9-jährigen  Mittel- 
wellen \-on  Ö-Gyalla  ergibt  sich  z.B.  im  September  für  8-'  eine  mittlere  Abw^eichung  von  ±0- 10°,  fürSrvon 

±0-OS°;   die  mittlere  Abweichung  des  Mittels  — -  (8^  +  <Sp)  beträgt  nach  der  Formel 


i+4- 


±0-09°;  für  das  xMittel  -—  (S■■'^-2l^-^8^\)  jedoch  zfcO-2r;   also  der  wahrscheinliche  Fehler  bei  der  Re- 

ö 

duction   auf  wahre  Mittel   mittels  -—  (8''-|-2i'  +  8p)  ist  mehr  als  doppelt  so  groß  als  mit  Hilfe  von  nur  2 

oder  1  Beobachtungstermin.  Doch  ist  dieses  überraschende  Resultat  nur  ein  scheinbares  und  kann  nur  bei 
einem  vieljährigen  Mittel  einigermaßen  Geltung  haben.  Würde  man  nach  den  eben  gegebenen  mittleren 
Abweichungen  die  Auswahl  der  Beobachtungstermine  treffen,  so  müsste  man  so  viel  wie  möglich  die 
beiden  Extreme  der  Temperatur  meiden,  während  doch  die  durch  dieselben  gegebene  tägliche  Amplitude 
für  die  Reduction  auf  wahre  Mittel  von  größter  Bedeutung  ist.  Außerdem  weichen  die  Stationen  für  die 
zweistündigen  Combinationen  an  den  verschiedenen  Stationen  stark  von  einander  ab  und  die  Änderung 
der  Temperatur  in  den  Vormittagsstunden  ist  eine  sehr  rasche,  so  dass  eine  oft  unvermeidliche  nicht  genaue 
Einhaltung  der  Termine  bedeutende  Fehler  mit  sich  bringt.  Endlich  ist  zu  bemerken,  dass  die  oben  ange- 
gebenen Werte  sich  auf  die  Abweichungen  vom  Mittel  beziehen,  die  Veränderlichkeit  infolge  der  verschie- 
denen Monatsmittel  der  einzelnen  Jahrgänge  ist  daher  nicht  einbegriffen;  durch  diese  würden  alle  Stunden- 
werte um  beträchtliche  constante  Werte  vergrößert,  wodurch  das  Verhältnis  des  größten  zum  kleinsten 
Wert  sofort  ein  ganz  anderes  wird,  wenn  auch  derselbe  tägliche  Gang  bestehen  bleibt.  Das  Resultat 
nach  den  oben  gegebenen  Werten  ist  also  ganz  illusorisch  und  wir  müssen  an  den  oben  aufgestellten 
drei  Grundsätzen  für  die  Wahl  der  Beobachtungstermine  festhalten. 

In  den  am  Schlüsse  folgenden  Tabellen  sind  die  Correctionen  für  die  meisten  Combinationen 
zusammengestellt,  welche  an  den  österreichischen  Stationen  in  Verwendung  stehen;  außerdem  sind  noch 
einige  Combinationen  von  anderen  Stationsnetzen  zusammengestellt,  um  die  Beurtheilung  ihrer  Güte  im 
Bereiche  der  österreichischen  Monarchie  zu  ermöglichen.  Es  ist  nicht  anders  zu  erwarten,  als  dass  die 
Correcüonen  der  Größe  der  periodischen  Amplitude  entsprechen.  Es  müssen  infolgedessen  auch  die  oben 
besprochenen  Verhältnisse  zwischen  den  Sommer-  und  Wintermonaten  für  die  verschiedene  orographische 
Lage  der  Stationen  hervortreten,   wenn  auch   in  geringerem  Maße  als  es  bei  der  periodischen  Amplitude 


Tii^i^lichcy  Gaui^  ilcr  Lnfltciiipcralnr  in   Oslcrrcich.  205 

der  Fall  war,  denn  bei  den  \erschiedenen  Combinationen  kommt,  namentlich  in  den  Sommermonaten,  nicht 
die  ganze  Amplitude  zur  Geltung'.  Die  Unterschiede  für  die  verschiedenen  Stationen  werden  namentlich 
bei  jenen  Combinationen  größer,  deren  Correctionen  einen  großen  absoluten  Betrag  haben,  also  haupt- 
sächlich bei  den  zweistündigen  Combinationen. 

Ich   theile   in   den   Tabellen   nicht  alle   Combinationen   mit,  welche  für   die  in  Betracht  gezogenen 
Termine  zur  Mittelbiidung  verwendet   werden    können,   sondern  nur  die  besseren;  so  habe  ich  z.  B.  die 

Combinationen  — -  (7'''  +  21'  +  9P),  — -  (7->+ li'  +  Q'")  u.  s.  w.  weggelassen,  weil  sie  beinahe  für  alle  Stationen 
schlechtere,  d.  h.  größere  Correctionen  liefern  als  die  Combinationen,  welche  ich  für  dieselben  Termine 
angegeben  habe,  z.  B.  —  (7'''-f-2i'  +  9i'  +  9P)  u.  s.  w.;  nur  in  ganz  vereinzelten  Fällen,  welche  an  dem  Jahres- 
mittel der  Correctionen  leicht  zu  erkennen  sind,  kann  für  eine  einzelne  Station  eine  andere  als  die  ange- 
gebene Combination   vortheilhafter  sein;   z.B.  für  Klagenfurt  ist  die  Combination  —  (7'*+ U'  +  O'")  besser 

als —  (7:^+l''  +  9i'  +  9i"),   denn    für   die     erste   beträgt   das  Jahresmittel   der  Correctionen   O-Ol,   für   die 
4 

zweite  0"  11. 

Die  Combination    ;-  (7''  +  2i'+ lOr)  ergibt  im  Jahresmittel  an  allen  Stationen  zu  hohe  Temperaturen; 

e.xtreme  Werte  der  Correctionen  hat  München  —  0-28,  Mostar  —  0°20  und  Prag  U°00,  Pola  —  0-02. 
Im  allgemeinen  haben  die  Correctionen  im  Frühjahr  und  Herbst  ein  Minimum;  extreme  Monatswerte 
haben  München  im  Juni  —  0°ö6,  Mostar  mit  seiner  außerordentlich  großen  Amplitude  im  Juli  —  0°-1 1 
und  Kolm-Saigurn  bei  seinen  abnormalen  Verhältnissen  im  Juni  —  0°38.  Für  die  übrigen  Orte  ändert 
sich  die  Correction  im  Laufe  des  Jahres  nicht  mehr  als  um  0-2;  die  Correctionen  für  die  Gipfelstationen 
sind  alle  negativ,  der  extremste  Wert  ist  —  0°14  für  Obir  im  Juni.  Die  Combination  kann  daher  immerhin 
noch  zu  den  besseren  gezählt  werden. 

Die  Combination  -—(7'"'+ ir-i- 101')    hat   im   Jahresmittel    im   allgemeinen  Correctionen,  die  nahe  bei 

Null  sind;  extreme  Werte  haben:  Kolm-Saigurn  -  0-28°,  München  —0-22°,  Klagenfurt  0-14°  und  Prag 
{)•  1  r.  Die  Schwankung  im  Laufe  des  Jahres  ist  wiederum  bei  München  auffallend  groß;  bei  Kolm-Saigurn 
ist   die   Änderung  im    Laute   des   Jahres   nicht   so    bedeutend,   aber  das   Jahresmittel    ist  größer  als  für 

^- (7''>-t-2i'-l- lOi'),  weil  der  Termin  li'  dem  Temperaturmaximum,  welches  zwischen  0  und  1'^  eintritt,  näher 

liegt  als  2i\  Mostar  hat  eine  starke  Änderung  im  Laufe  des  Jahres,  welche  mit  der  großen  Amplitude  dieser 
Station  zusammenhängt.  Im  allgemeinen  sind  die  Correctionen  im  ersten  Frühjahi-  und  Herbst  positiv,  im 

Frühxommer  und  Winter  negativ;  dieÄnderung  im  Laufe  desJahres  ist  etwasgrößer  als  bei—  (7-'-4-2i'+  10''), 

weil  an  allen  Stationen  mit  Ausnahme  der  Küstenstationen  die  Temperaturänderung  um  ir  noch  größer 
und  daher  an  den  einzelnen  Stationen  mehr  abweichend  ist  als  um  2p.  Für  die  Gipfelstationen  steigt  die 
Correction  nur  einmal  auf  0°  10.  Die  CombinaÜDn  kann  noch  immer  zu  den  besseren  gerechnet  werden, 
obwohl  der  Termin  l''  für  die  meisten  Stationen  namentlich  im  Sommer  \-om  Temperaturmaxinuim  ziem- 
lich weit  entfernt  ist. 


1  Bei  der  Ähnlichkeit,  welche  der  tägliche  Gang  der  Tcmiieratur,  abgesehen  von  der  Amplitude,  für  die  verschiedensten  Ver- 
hältnisse hat,  liegt  das  Problem  nahe,  aus  den  Correctionen  einer  Normalstation  der  Ebene  jene  einer  Station  in  beliebigen  Verhält- 
nissen zu  ermitteln.  Da  die  Größe  der  periodischen  Amplitude  hicbei  vor  allem  maßgebend  ist,  muss  eine  solche  Verallgemeinerung 
nach  dem  oben  dargelegten  Verhältnis  der  Größe  der  Schwankung  für  die  verschiedenen  orographischen  Verhältnisse  innerhalb 
gewisser  Grenzen  möglich  sein  ;  auch  die  theoretische  Darstellung  des  täglichen  Ganges  der  Temperatur  ergibt,  dass  eine  derartige 
.Ausdehnung  der  Correctionen  möglich  sein  muss.  t;s  war  mir  jedoch  unmöglich,  hier  auf  dieses  Pidblem  näher  einzugelicn. 

Dciikschrifloii  der  ni.itlicni.-iKUurw.  CI.  l.XXIll.  \'.A.  27 


20G  ./.  Valentin. 

Die  Combination  --  (7-''  +  2P  +  9r  +  9i')  gibt    im    allgemeinen    um    0-]°    zu  hohe   Temperaturen,    die 
4 

Änderung  im  Laufe  des  Jahres  beträgt  selten  mehr  als  0°2.  Extreme  Jahresmittel  liaben  (Iries  bei  Bozen 

—0-22  und  Pola  0°  10,   extreme  Monatsmittel:  München  im  Juli  -^0-31,  Graz  im  Juni  — 0°32,  Gries  bei 

Bozen  im  Juli  —  0°30  und  Pola  im  September  0°31.   Im  allgemeinen  sind  die  negativen  Correctionen  im 

Sommer  und  Winter  am  größten;   für  die  Gipfelstationen  sind  die  Correctionen  gering  und  sehr  constant. 

Diese   Combination,   welche   für  viele   Stationsnetze   eingeführt   ist,   kann  als  eine  sehr  gute  bezeichnet; 

werden.  Ihr  kommt  an  Güte  sehr  nahe  oder  übertrifft  sie  eigentlich  die  Combination  —  (7-' +  1'"  +  9P-f- 9''); 

die  Correctionen  hiefür  sind  im  Jahresmittel  meistens  positiv,  aber  nicht  weit  von  Null  entfernt,  extreme 
Jahresmittel  haben  Klagenfurt  und  Pola  0°  1 1  und  München  und  Gries  bei  Bozen  —  0-09.  Für  die  Gipfel- 
stationen sind  die  Correctionen  auch  im  Mittel  positiv,  sie  steigen  jedoch  im  Laufe  des  Jahres  selten  über 
0°05.  Der  Nachtheil  dieser  Combination  besteht  nur  darin,  dass  1p  von  der  Eintrittszeit  des  Temperatui'- 
maximums  im  allgemeinen  um  mehr  als  eine  Stunde  entfernt  ist;  insofern  entspricht  sie  nicht  der  zweiten 
Forderung,  welche  nach  S.  69  an  eine  gute  Stundencombination  zu  stellen  ist. 

Die  Combination  —   (7''  +  2p  +  8P4-8i')   gehört  entschieden  zu  den  schlechteren,   die  Stunde  8i'  wird 
4 

aber  nicht  selten  9^  von  den  Beobachtern  vorgezogen.  Die  Correctionen  sind  alle  negativ  mit  Aus- 
nahme \-on  Kiilm-Saigurn  und  Pola,  und  erreichen  im  Jahresmittel  Werte  von  über  — 0"5°;  der  jährliche 
Gang  besteht  in  einer  Zunahme  der  negativen  Correctionen  vom  Winter  zum  Sommer,  die  Schwankung 
im  Laufe  des  Jahres  beträgt  an  vielen  Stationen  (V6  bis  0-7°;  auch  bei  den  Gipfelstationen  geht  die 
Schwankung  über  0'2°,  das  Jahresmittel  hat  einen  für  die  Amplitude  der  Gipfelstatinnen  schon  bedeuten- 
den Wert  von — 0' 1  °.  Dasselbe  gilt  \-on  der  Combination  —  (7-' -f- 1'' +  8r -|- Sr),  nur  sind  die  negativen 
Correctionen   etwas   kleiner,   gehen  jedoch   noch   immer  bis    zu  —   0°4;   die  jährliche  Schwankung  ist 

dieselbe  wie  bei  — -  (7•'-t-2^'-^-8^'-^-8l').  Für  die  Gipfelstationen  sind  die  Verhältnisse  etwas  günstiger  als 
4 

bei  der  früheren  Combination;  das  Jahresmittel  ist  kleiner  geworden  und  die  jährliche  Schwankung  ist 

etwas  abgeschwächt;  doch  kann  sie  selbst  für  die  Gipfelstationen  nicht  als  .gut  bezeichnet  werden. 

Die  Combination  -~  (G''  +  2i'+10i')    liefert   im   allgemeinen    zu    tiefe  Temperaturen;    im  Jahresmittel 
o 

sind  zwar  die  Unterschiede  der  Correctionen  für  die  verschiedenen  Stationen  nicht  groß:  extreme  Werte 

hat    Krakau  0°22,  Pola  0-21   und  Innsbruck  —  0-04;  München  —  0-02.    Doch  haben  die  Correctionen 

für  diese  Combination  einen  starken  jährlichen  Gang,  im  Winter  sind  sie  negati\'  und  erreichen  Beträge 

von   mehr  als  —  0-2,   im   Sommer  sind   sie   positiv  und  erreichen  0°4  und  noch  mehr.  Bei  den  Gipfei- 

stationen  kann  diese  Combination  Anwendung  finden,  im  Jahresmittel  verschwinden  die  Correctionen,  die 

jährliche  Schwankung  geht  nicht  viel  über  0°I.  Für  die  Stationen  der  Niederung  jedoch  kann  sie  wegen 

des  bedeutenden  jährlichen  Ganges  nicht  als  gut  bezeichnet  werden. 

Von  —  (6'' 4- 1 1' +  1  OPj  gilt  dasselbe  wie  von  -7^  (6-'-I-2p+ lor),    nur   sind  die  positiven  Werte  grr)ßer 

geworden  und  damit  auch  das  Jahresmittel;  der  jährliche  Gang  bleibt  derselbe  und  hat  eine  fast  noch 
größere  Amplitude;   für  die  Gipfelstationen  sind  die  Correctionen  auch  bedeutender  geworden.    Es   muss 

deshalb   —  (G 4- 'M p 4- 1 0^)  noch  als  schlechter  angesehen  werden  als  die  frühere  Combination. 

Die  Combination  -— (6" -1-2'' 4- 9p)   hat   im   Jahresmittel   im  allgemeinen  negative  Correctionen;  wird 

derTermin  Or  mit  doppeltem  Gewicht  verwendet,  also  -- (6''^4-2P-+-0P4-9r)  gebildet,  so  werden  sie  fast  alle 
positiv;  ich  theilc  die  Correctionen  für  beide  Combinationen  mit,  weil  für  manche  Stationen    die  erste,    für 


Tii^iiliclur  Giiiig  der   I.uflUiupti\iliiv  in   Oslcncich.  207 

andere  die  zweite  Conibination  \vcnif;er  vom  Ii4-.stündige4i  Mittel  abweichende  Werte  lietert.  Der  Jälirliche 
Gang  beträgt  allerdings  in  der  Regel  mehr  als  0"3°,  bei  den  Gipfelstationen  natürlich  der  kleineren  peri- 
odischen Amplitude  entsprechend  weniger,  doch  kann  die  eine  oder  die  andere  Combination  je  nach  den 
Verhältnissen  der  Stationen  noch  immerhin  als  zulässig  angesehen  werden ;  im  allgemeinen  ist  jedoch  die 

Combination  -  (6'''  +  2i'  +  9p)  als  die  bessere  von  beiden  anzusehen,  weil  die  absoluten  Werte  der  Cor- 
rectionen  im  Mittel  etwas  kleiner  sind  als  für   j  (6-''4-2p  +  9i^  +  1)i^). 

Die  Combination  —  (L)-'+ P'  +  Oi'j   gibt    im    Jahresmittel  recht  gute  Resultate,  im  allgemeinen  etwas 

zu  liefe  Tcmperatm-en ;  extreme  Werte  des  Jahresmittels  haben  Klagenllirt  und  Krakau  ()-lü°  und 
München  — 0-12°,  Kolm-Saigurn  -0-10°.  !m  Winter  gibt  diese  C'ombination  zu  hohe,  im  Sommer  zu 
tiefe    Temperatin-en,   die  jährliche  Schwankung  der  Correctionen  beträgt  vielfach  mehr  als  0-4°.    P'ür  die 

Gipfelstationen  gibt  diese  Combination  sogar  sehr  gute  Mittel.   Die  Combination—  (6'' +  li'  +  Ur+O'')  aus 

denselben    Terminen  ist  ziemlich  gleichwertig  mit  —  (6-'+ ir  +  9i'),    doch    liefert  sie  im  Jahresmittel  noch 

o 

tiefere  Temperaturen  als  diese;  es  ist  also  das—  Mittel  für  fast  alle  Stationen,  namentlich  für  die  Gipfel- 

O 

Stationen,  \"orzuziehen. 

Die  Combination  —  (6''  +  L*''  +  8r-t-8i')   hat   keine  große  Jahresschwankung  der  Correctionen,   doch 

die  Mittelwerte  der  Correctionen  sind  für  die  Landstationen  im  allgemeinen  sehr  groß;  für  Küstenstationen 
könnte  sie  jedoch  recht  gut  verwendet  werden,  wie  die  Correctionen  für  Pola  zeigen.  fJer  jährliche  Gang 
der  negativen  Correctionen  zeigt  in  der  Regel  im  Sommer  ein  Haupt-  und  im  Winter  ein  secundäres 
Maximum.   Die   Correctionen   für  die   Gipfelstationen   erreichen   im   Sommer  den  bedeutenden  Wert  \-on 

—  O- 15.  Das  Gleiche  gilt  von  der  Combination— (6'' -I- ir -I- 8p -^8l'),   welche  insoferne   besser   ist   als  die 

\orausgehende,  dass  der  absolute  Betrag  der  Correctionen  im  Jahresmittel  bedeutend  kleiner  ist;  für 
Gries  bei  Bozen  beträgt  das  Jahresmittel  immer  noch  —  0°30,  für  Innsbruck  —  0°26.  Für  die  Küsten- 
stationen, an  welchen  das  Maximum  der  Temperatur  zwischen  1  und  2'"  fällt  ist  sie  ebenso  gut  wie  die 
vorausgehende  Combination.  Kolm-Saigurn  bildet  auch  hier  wie  bei  den  meisten  Combinationen  eine 
Ausnahme;  durch  die  Verfrühung  des  Maximums  nähert  es  sich  den  maritimen  Verhältnissen,  und  die 
Combination,  welche  für  die  übrigen  Binnenlandstationen  im  Jahresmittel  bedeutende  negative 
Correctionen  hat,  ergibt  für  Kolm-Saigurn  ähnlich  wie  für  Lesina  und  Pola  positive  Correctionen.  Für 
die  Gipfelstationen  liefert  die  Combination  immerhin  noch  annehmbare  Mittel. 

Die  Combination  —  (8'"' +  2''+ 10''+ 10'')  gehört  jedenfalls  zu  den  besten;   unangenehm  ist  nur,  dass 

die  Temperaturänderung  um  8'' besonders  im  Sommer  sehr  bedeutend  ist,  so  dass  eine  für  den  Beobachter 
manchmal  unvermeidliche,  nicht  ganz  genaue  Einhaltung  des  Termins  bedeutenden  Eintluss  auf  das 
Mittel  hat,  besonders  wenn  die  Nichteinhaltung  des  Termins  systematisch,  wenn  auch  nur  gering  wäre. 
Ein  ganz  extremes  Jahresmittel  der  Correctionen  hat  München  mit  —  0°18,  den  nächst  größten  Wert  hat 
(Iries  bei  Bozen  mit  —  0°12.  Im  allgemeinen  liegen  die  Jahresmittel  nahe  bei  Null  und  sind  bald  positiv 
bald  negativ;  die  jährliche  Schwankung  beträgt  kaum  mehr  als  0°2.  Für  die  Gipfelstationen  liefert  diese 
Combination  ebenfalls  gute  Resnltate;  ebenso  tür  die  Küstenstationen,  nur  ist  dort  der  jährliche  Gang  der 
Correctionen  mehr  ausgeprägt:  Im  Februar  und  November  ist  das  Maximum  der  positiven  Correctionen, 
im  Juni  das  Maximum  der  negativen;  der  Betrag  der  jährlichen  Schwankung  ist  etwas  größer  als  an  den 
Stationen  des  Binnenlandes. 

Weniger  gut  ist  die  Combination    —  (S''+ ir-f  10''-t- lOi"),     welche    im    Jahresmittel    fast    allgemein 

positive    Correctionen   hat,   deren    absiiluter  Betrag  etwas  größer  ist  als  für  die  im  allgemeinen  negati\'cn 

27* 


208  •/■    V  ii  l  c  11 1  i  II , 

C^oiTcctiDncn  \iiii        (.S,,  +  'Jr+ l(>r+ l(ti\);    eine    ALisnahnic    iMklct    ülicIt  hier  wieder  Miindicn  mit       ()•  1  1 

und  Külm-Saigurn  mit  — O'IL'.  Der  jiilTrliche  (iani;  der  ('orrectionen  ist  bei  dieser  Comhination  niclit 
bedeutend;   auch    liefert   sie    für   die  (liprelstatinnen  und  Stationen  mit  Seeklima  gute  Werte,   wenn  auch 

etwas  weniger  gute  wie  --  (^8''  +  2i'+ lUi'+ lO''). 

Die  Combination  —  (8'' +  '2^  +  0'' +  '.)'")  liefert  das  ganze  Jahr  hindurch,    und  namentlich  im    Summer 
4- 

zu  hnhe  Temperaturmittel.  Sowohl  die  jährliche  Änderung  der  Correctionen  wie  die  Unterschiede  zwischen 

den  einzelnen  Stationen  sind  bedeutend;  sie  muss  deshalb  entschieden  zu  den  minderwertigen  gerechnet 

werden.  Nicht  besser  ist        (8''+ 1 ''  +  '>)'' +  9''),   tur  welches  die  Coi^i'ectionen  etwas  kleinere  Werte  haben, 

doch  bleiben  sie  noch  immer  fast  diu'chwegs  negativ;  hier  fällt  wieder  der  extreme  Wert  des  Jahresmittels 
von  München  —0-37  auf,  dem  Gries  bei  Bozen  erst  mit  —  0°28  folgt.  Die  Schwankung  im  Laufe  des 
Jahres  ist  noch  größer  als  bei  der  vorausgehenden  Combination;  die  Unterschiede  zwischen  den  einzelnen 
Stationen  sind  ebenfalls  bedeutend,  so  dass  die  Combination  jedenfals  nicht  zu  den  besseren  gerechnet 
werden  kann. 

Sehr  häufig  werden  auch  die  Angaben  der  Extremthermometer  verwendet,  um  ein  Tagesmittel  zu 
gewinnen;  vorausgesetzt,  dass  die  Extremthermometer  richtig  functionieren,  müssen  sie  dieselben  Werte 
geben,  welche  aus  der  Curve  der  Thermographen  zu  entnehmen  sind.  Ich  habe  nur  registrierte  Werte 
zur  Bildung  der  mittleren  Extreme  verwendet,  allerdings  war  es  mir  aber  nicht  immer  möglich,  die  aus 
der  CÄirve  entnommenen  Werte  zu  erhalten,  sondern  ich  musste  mich  \'ielfach  mit  den  extremen  .Stunden- 
werten begnügen.  Ich  glaube  jedoch,  dass  sie  auch  in  diesem  Falle  verlässlicher  sind,  als  die  mit 
Extremthermometern   gewonnenen   Werte,   wenn    auch   die  Abweichung   vom    Mittel    bei    den    extremen 

Stundenwertenetwaszu  klein  ist.  DasoftbenützteMittel— (Max. -f-.Min.)  kann  leider  nicht  zu  den  besseren 

Combinationen  gerechnet  werden,  wie  aus  den  in  der  folgenden  Tabelle  angeführten  Werten  hervoi-geht. 
Die  Unterschiede  des  Jahresmittels  sind  sehr  bedeutend  für  die  verschiedenen  Stationen;  Innsbruck  hat 
als  Mittel  der  Correctionen  —0-50,  Gries  bei  Bozen  — 0°37,  Graz  — 0-01  und  PolaO-11;  für  letztere 
Station  mit  maritimen  Verhältnissen  gibt  das  Mittel  der  Extreme  fast  das  ganze  Jahr  hindurch  zu  tiefe 
Temperaturen  für  das  Tagesmittel;  für  die  Stationen  des  Binnenlandes  gibt  das  Mittel  der  Extreme  im 
allgemeinen  um  0°2— 0°3  zu  hohe  Tagesmittel;    für  die  Gipfelstationen  gibt  es  im  Jahresmittel  noch  gute 

Werte.  Die  Änderung  der  Correctionen  für  —  (Max. -!-Min.)  im  Laufe  des  Jahres  ist  eine  sehr  bedeutende 

und  auch  hier  sind  die  Unterschiede  an  den  einzelnen  Stationen  sehr  bedeutend:  Viele  Stationen  haben 
gerade  dort  das  Maximum  der  negativen  Correctionen,  wo  andere  das  Minimum  derselben,  respective  das 

Maximum  der  positiven  Werte  haben.  Es  folgt  daraus,  dass  die  Combination  ^-  (Max.  +  Min.)  entschieden 

schlechte  Mittel  liefert;  dies  ist  besonders  zu  bedauern  wegen  der  Annehmlichkeit  der  Extremthermometer, 
welche  den  Beobachter  an  keine  genau  einzuhaltende  Termine  bindet. 

Von  den  zweistündigen  Combinationen:  y  (7»  +  7p),  —  (8^'  +  8i^),  ^(9^'+  9i\)und  --  (1C>'  +    lOi') 

kann  wohl  nur  die  letztere  annehmbar  erscheinen,  Die  Correctionen  für  die  anderen  Combinationen  sind 
im  allgemeinen  sehr  groß,  differieren  stark  für  die  verschiedenen  Stationen  und  haben  einen  sehr  starken 
jährlichen  tiang,  welcher  mehr  als  1°  betragen  kann;  im  allgemeinen  haben  die  positiven  Correctionen 
im    Frühjahr    und   Herbst     ein    Maximum.    Für    die    Gipfelstationen    liefern    diese   Combinationen    auch 

bedeutend  zu  tiefe  Temperaturmittel.  Am  schlechtesten  sind  die  beiden  Combinationen  --  (7"  +  7i'|  und 
-^  (8''  +  8r);  für  --  (9''  +  9P)  sind  die  Jahresmittel  der  Correctionen  schon  bedeutend  kleiner  und  der  jähr- 


Tägliclicr  (niiii^  der  Liiftlcnipcralur  in    Österreich.  209 

liehe  C'iaiiL;  bcdeiitL'nd  abgcschwäclit.  Das  Mittel    .     (10''+  10'')  liefert  allerdings  im  allgeineincn  aiieh  noch 

y.w   tiefe,  an   den  Küstenstationen  jedoch  im  Jahresmittel  zu  hohe  TemperatLiren.    Der  jährliche  Gang, 
welcher  ein  Maximum  der  positiven  Correctionen  im  Winter  zeigt,  ist  bei  vielen  Stationen  noch  bedeutend. 

Die  Gipfelstationen  gehen  für  —  (10''^+ 10'')  auch  noch  zu  tiefe  Mittel,  doch  sind  sie  bedeutend  höher  als 

bei  Verwendung  der  anderen  zweistündigen  Combinationen.  Sollte  man  sich  für  eine  zweistündige  Com- 

bination  entscheiden  müssen,  so  wäre  jedenfalls  ^^    (lO-'+lO'')  zu  wählen. 

Die  Combinationen  --^-  (7''  +  '."'+ 7''),    -  (8''  +  2r  +  8i'),  —  (S'+P'  +  Si')  und-  -    ('J-'  +  :'.''  +  ',)'')   liefern 

O  O  ö  O 

alle   viel    zu    hohe   Tagesmittel;    die    negativen  W'erte   der  Correctionen  sind   besonders  iii  den  Sommer- 
monaten groß.  Auch  für  die  Gipfelstationen  sind  die  Correctionen  im  Vei'hältnis  zur  periodischen  Amplitude 

sehr  groß.   Die  größten  Correctionen  hat  die  Combination     -  (9''  +  3i'  +  l"'),   im  Jahresmittel  ca.  — 0-y°,  in 

den    Sommermonaten    im    Mittel    ca.  — 1''_'°,    für   Mostar   ist  sie  jedoch  im  Juli  — 1 -02;  bei  den  Küsten- 
stationen mit  der  kleineren  Amplitude  können  sie  allerdings  solche  Werte  nicht  erreichen. 

Die  zweistündigen  und  letztgenannten  dreistündigen  Combinationen  werden  oft  in  der  Weise  com- 
biniert,  dass  für  die  Sommermonate  die  Mittel  -^  (7''  4-  7''),  -^  (8-'-|-8'')  und  — -  (9'' +  *>)'')  \'erwendel  wer- 
den, welche,  wie  wir  gesehen  haben,  im  Sommer  ein  Minimum  der  positiven  Correctionen  haben  (bei  den 
Küstenstationen  und  einzelnen  Landstationen  kommen  in  dieser  Zeit  selbst  negative  Correctionen  vor)! 
für  die  übrigen  Monate  werden  die  Mittel: 

1    /7''  +  7P        7''+2r  +  7i'\     1    /8''-1-8i'        8^'-|-2i'-1-8'' \     1    /S'-'-hS''        8^'-+- li'  +  8i' 


2V2  3  /'2V2  3  y'2V2  3 

und 

1    /9^'-l-9r        9'''  +  3F-l-9!' 


gebildet,  welche  in  der  kälteren  Jahreszeit  verhältnismäßig  kleine  positive  Correctionen  haben,  in  der 
wärmeren  aber  bedeutende  negative  Correctionen,  welche  eben  durch  die  Correctionen  der  zweistündigen 
Combinationen  ersetzt  werden.  Vergleicht  man  die  Unterschiede,  welche  die  einzelnen  Stationen  im 
Jahresmittel  zeigen  (besonders  München  fällt  mit  seinen  abnormal  großen  negativen  Correctionen  auf),  so 
ist  es  klar,  dass  diese  Combinationen  niemals  verlässliche  Werte  werden  liefern  können;  Stationen  unter 
ziemlich  gleichen  Verhältnissen  weisen  selbst  im  Jahresmittel  noch  sehr  bedeutende  Unterschiede  auf. 
Auch  haben  die  zweistündigen  Combinationen  nicht  an  allen  Stationen  in  den  Sommermonaten  kleine 
positive  Correctionen,  denn  für  Gries  bei  Bozen,  Innsbruck,  Sarajevo  u.  s.  w.  sind  sie  auch  zu  dieser  Zeit 
sehr  groß;  und  gerade  weil  die  Unterschiede  für  die  \-erschiedenen  Stationen  so  groß  sind,  ist  die 
.Sicherheit    der   durch    Anbringung    der   Correctionen    sich    ergebenden   Tagesmittel    eine    sehr    geringe. 

1    /7a_f.7p         7a4.9p  +  7r\ 
Gegen  die  Verwendung  der  combinierten  Mittel  —  ( 1 ~ )  u.  s.  w.  für  das  ganze  Jahr  ist 

wieder  die  sehr  bedeutende  jährliche  Schwankung;  die  Jahresmittel  allerdings  haben  einen  kleinen 
absoluten  Wert,  sind  aber  doch  für  die  verschiedenen  Statinnen  auffallend  abweichend.  Es  bleibt  also 
nichts  übrig,  als  die  Beobachtungstermine  (7%  2'',  7'')  (8^  2r,  8r)  (8%  l'\  8f)  (9%  3'',  9'')  als  sehr  schlecht, 
wenn  nicht  unbrauchbar  zu  bezeichnen. 

Die  Stationen  der  deutschen  Seewarte  und   bis  in  der  letzten  Zeit   auch  Baiern   bilden  das  Tages- 
mittel  aus  —  (8''  +  2i' -1-81' -I-Min.).  Der   jährliche  Gang    der  Correctionen    für    diese    Combination    hat    ein 
4 

Maximum   im   Kililijahi-  und  ein  zweites  im  Hcibst;    die  jährliche  Schwankung  ist  an  manchen  Stationen 


210  ./.    Vü  Ulli  in, 

sehr  beträchtlich.  hii  JahrcMiiittcl  crgiht  die  C'ombiiialion  um  \vcniL;stcns  ()°'l  zu  tiefe  'ra,L;csniitlel.  l'ui 
Gipfelstationen  ist  diese  Combination  t;ar  niclit  zu  brauclien,  tieiiii  im  Jahiesmillcl  sind  die  CdiTcclionen 
fast  ebenso  groß  wie  an  den  Stationen  der  Niederung,  obwolil  die  pcriodisclie  Amplitude  der  ersteren  nur 

-     von  jener  der  Stationen  der  Niederung  ist. 

P)edeutend    besser   ist  die    Combination  --  (8-'  +  Sr+ Max.  +  Min),   welclie  im  Mittel  ebenfalls  etwas 

ZU    tiefe    Tagesmittel    gibt;    die    Correctionen    sind    \m   Jahresmittel    fast    um    die    Hälfte   kleiner   als    für 

-  (8-'4--r4-8i'+ Min.),  nur  das  Jahresmittel  von  Kolm-Saigurn  0'06°   weicht  aulTallend  \'on  den  andei'en 
4 

ab;  die  Extreme  für  die  übrigen  Stationen  der  Niederung  treten  an  den  beiden  Stationen  der   Ebene   auf: 

0-Gyalla  0'l-i3°  und  München  0"  17°.  Die  Änderung  der  Correctionen  im  Laufe  des  Jahres  ist  wenigstens 

nicht  gröl3er  als  für  die  vorausgehende  Combination.   Für  die  Gipfelstationen  s(jllle  zwar,  der  Amplitude 

der  Tempci'aturschwankung  entsprechend,   das  Jahresmittel  der  Correctionen  noch  etwas  kleiner  sein,  es 

ist  jedoch   schon    mehr  3 mal   kleiner   als   beim   Mittel  —  (8-'  +  2''  +  8'"  +  Min.);     auch    die   jährliche 

4 

Schwankimg  ist  an  den  Gipfelstationen  auffallend  gering. 

Die  englischen  Stationen  verwenden  vielfach  das  Mittel:  —   (9"  +  3''  +  9'"  + Min.),    welches  im  all- 

4 

gemeinen  um  mehr  als  0'3°  zu  tiefe  Tagesmittel  liefert.  Die  Übereinstimmung  der  Stationen  untereinander 
ist  eine  auffallende,  ja  unangenehme,  denn  sie  erstreckt  sich  auch  auf  die  Gipfelstationen,  die  eine  drei- 
mal kleinere  periodische  Amplitude  haben;  die  Correctionen  erreichen  im  Winter  für  die  Gipfelstationen 
den  halben  Betrag  der  periodischen  Amplitude!  Wenn  man  jedoch  diese  allzu  weitgehende  Constanz  der 
Correctionen  als  einen  Vorthcil  ansehen  will,  so  steht  diese  Combination  allerdings  einzig  da.  Die  Schwan- 
kung der  Correctionen  im  Laufe  des  Jahres  ist  auch  nicht  groß;  also  störend  ist  nur,  dass  die  damit  gebil- 
deten Tagesmittel  um  einen  beträchtlichen  Wert  (mehr  als  0'3°)  constant  zu  tief  sind. 

Die  Combination  -—  (9''-1-9P4-  Max.  -l-  Min.),  welche  in  Italien  \-erwendet  wird,  ist  insoferne  besser, 
4 

als  die  Jahresmittel  der  Correctionen  nur  halb  sogroß  sind  als  beider  vorausgehenden  Combination,  Im  Jahres- 
mittel sind  die  damit  gewonnenen  Tagesmittel  um  04  — 0'2°  zu  tief,  eine  Ausnahme  bildet  nur  Kolm-Saigui'n; 
München  hat  auch  ein  auffallend  kleines  Jahresmittel  der  Correction:  0'02.  Die  Änderung  im  Laufe  des 
Jahres  ist  ziemlich  bedeutend,  die  positiven  Correctionen  haben  im  Winter  ein  ausgesprochenes  Maximum. 

Für  die  Gipfelstationen  ergibt  --  (9-*  +  9''  +  Max.  -4-  Min.)    um  0'08°   zu  tiefe  Tagesmittel;    i.lie  jährliche 

4 

Schwankimg  übersteigt  kaum  0-1°,  Es  kann  daher  die  Combination —- (9-'  -t-  9'"  +  Max.  +  Min.)   zu  den 

4 

besseren,  wenn  auch  nicht  zu  den  besten  gerechnet  werden. 

Endlich    liefert    auch  (10''-4- lOi'-l-Max.-FMin.)    nicht   schlechte  Tagesmittel;    nur  I\i)lm-.Saigurn 

4 

und  München  haben  auffallend  große  Werte  des  Jahresmittels  der  Correctionen.  l)ie  Unterschiede  für  die 
X'erschiedenen  .Stationen  sind  nicht  allzugroß,  die  jährliche  Schwankimg  übersteigt  nicht  0'4°,  im  allge- 
meinen sind  die  Tagesmittel  im  Winter  zu  tief,  im  Sommer  zu  hoch.  Auf  die  Gipfelstationen  ist  diese  Com- 
bination auch  recht  gut  anwendbar,  sie  gibt  hier  im  Jahresmittel  etwas  zu  tiefe  Temperaturen. 

Wäre  das  wahre  Tagesmittel  mit  Hilfe  von  nur  einer  Terminbeobachtung  festzustellen,  so  wären 
hiefür  die  Stunden  8  und  9''  am  meisten  geeignet,  besonders  an  jenen  Stationen,  wo  der  nachmittägige 
Mittelwert  der  Temperatur  das  ganze  Jahr  hindurch  mit  großer  Constanz  zwischen  8  und  9''  fällt.  Würde 
man  z.  B.  in  Wien  diese  eine  Terminbeobachtung  auf  87.)''  ansetzen,  so  hätte  man  im  Jahresmittel  das 
Tagesmittel  der  Temperatur  genau  bestimmt,  denn  im  Jahresmittel  fällt  die  nachmittägige  Media  auf 
diese  Zeit. 


Täglicher  diiug  der  Liiftlciiipcrahir  in   (htcrreich.  211 

Fassen  wir  die  Ergebnisse  dieser  Betrachtung  i:iber  Keductinn  auf  wahre  (24stündige)  Tagesmittel 
/.usammen,  so  i<önnen  wir  aus  dem  vorliegenden  Materiale  nach  den  oben  aufgestellten  Grundsätzen  für 
die  Beohachtungspraxis  folgende  Schlüsse  ziehen: 

1.  Die  besten  Combinationen  sind—  (7''4-2''  +  ',li'  +  9i'),  — (7''+ li'  +  Or  +  fH')  und  -  (8^  +  2i'+ lüi'4- IUP), 
denen  sich  mit  nahezu  derselben  Güte  — (S''+ P'+ l()i'+ lor)  anschließt. 

2.  Immerhin  noch  als  zulässig  können  gelten:    -  (7-''  +  2i'+10p),    —  (7''+lP  +  yp),  ^-  (6-'4-2p+ 1()p), 

•>  o  a 

—  ((j''+li'+10P)    und  Je  nach  der  Station:    -  (G"  +  2i'  +  S)Pj  oder --  (6^'  +  2P  +  iii'  +  0Pj  und   ^■Ht3-'4- li'  +  yr). 

;i.  Minderwertig  sind:  —  (0-''4-2p  +  8p  +  8p)  und  -    (6''+  lr  +  8P  +  8i\), welche  nur  exentucll  für  maritime 
4  -4- 

Lage  Anwendung  finden  könnten;  ferner  --  (G->+  1p  +  9p  +  0p),  —  (10'+  1()p+  Max.  +  .Min.),         (9-'  +9^  + 

4  4  "4 

+  Max.  +  Min."i,-|--(8^^4-SP  +  Max.  +  Min.). 

4.  Direct  als  schlecht  sind  zu  bezeichnen: 
-  (7-'+lP  +  8P  +  8P),  — (7^>  +  2P  +  8r  +  8r),-^(8^'+lP  +  9P  +  9P),-|(8^>  +  2P  +  V)P  +  9P),  ^  (Max.  +  Min.\ 

--(9''4-:'>P  +  9P  +  Min.)  und--  (8''  +  2i'  +  8r  +  Min.);  von  den  zweistündigenCombinationen  kann  hr)chstens 
4  4 

— -  ( 1 0''' +  1 OP)  als  eventuell  zulässig  betrachtet  werden.  Alle  Zusammenstellungen  der  Termine  (7-\  2p,  7p), 

(8%  2P,  SP),  (B'-«,  IP,  8P)  und  (9^  3p,  9P)  sind  als  schlecht  anzusehen. 

.').  Eine  Ausdehnung  der  für  die  Stationen  des  Binnenlandes  geltenden  Correctionen  auf  Stationen 
mit  maritimem  Klima  ist  selbst  bei  Berücksichtigung  der  periodischen  Amplitude  der  Temperatursschwan- 
kung im  allgemeinen  nicht  statthaft,  weil  der  tägliche  Gang  der  Temperatur  für  diese  \'erhältni.sse  doch 
ein  bedeutend  anderer  ist;  nur  die  besten  Combinationen  gestatten  zum  Theile  eine  solche  allgemeine 
Anwendung. 

6.  Die  Correctionen  für  die  Gipfelstationen  sind  der  periodischen  Amplitude  entsprechend  kleiner 
als  für  die  Niederung,  und  zwar  ist  das  Verhältnis  der  Correctionen  für  die  Gipfelstationen  zu  jenen  für 
die  Stationen  der  Niederung  bei  den  besten  Combinationen  nahezu  dasselbe,  wie  jenes  der  periodischen 
Amplituden;  bei  Anwendung  der  Jelinek'schen  Correctionsmethode  mit  Berücksichtigung  der  Ampli- 
tude würde  man  also  selbst  bei  Anwendung  der  Correctionen  von  Stationen  der  Niederung  auf  Gipfelstati- 
onen nicht  allzugroße  Fehler  machen.  Nur  für  jene  Combinationen,  bei  welchen  neben  den  Terminbeobach- 
tungen auch  die  Werte  der  mittleren  Extreme,  insbesondere  neben  Terminbeobachtungen  nur  das  mittlere 
Minimum  verwendet  sind,  ist  eine  derartige  Ausdehnung  der  Correctionen  ganz  unstatthaft,  weil  das 
Verhältnis  der  periodischen  zur  aperiodischen  Amplitude  bei  den  Gipfelstationen  ein  bedeutend  anderes  ist. 

7.  An  den  abnormalen  Correctionen  von  Kolm-Saigurn  ersieht  man,  wie  große  Localeinflüsse,  ins- 
besondere im  Gebirge,  möglich  sind  und  wie  vorsichtig  man  in  manchen  Fällen  bei  der  Reduction  auf 
wahre  (24stündige)  Mittel  sein  muss.  Für  München  scheint  der  tägliche  Gang  der  Temperatur,  nach 
den  Correctionen  zu  urtheilen,  irgendwie  gestört  sein,  obwohl  die  Station  auf  der  weiten  freien  Ebene 
liegt;  denn  die  Werte  der  negativen  Correctionen  sind  in  der  Regel  gegenüber  denen  der  anderen  Stationen 
auffallend  groß.  Ob  nun  ein  Localeinfluss  oder  eine  klimatische  Eigenthümlichkeit  der  bairischen  Hoch- 
ebene vorliegt,  lässt  sich  aus  dem  vorliegenden  Materiale  nicht  entscheiden;  jedenfalls  zeigt  sich  aber, 
dass  bei  der  Reduction  auf  wahre  Mittel  große  Vorsicht  nothwendig  ist. 


212 


J      \' il  I  c  u  I  i  u  . 


—  (7^'  +  2P+IOP). 


Jänner    Febr.      März     April 


Mai    j    Juni       Juli       Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov.       Dec.       Jah 


0-Gyalla  .  .  .  . 
München  .  .  .  . 
Mailana 

Bielitz 

Graz 

Gries  bei  Bozen  ,  . 
Innsbruck  .  .  . 
Klagenfurt  .  .  .  . 
Kcilm-Saigurn      .    . 

Krakau     

Kremsmünster  I  .  . 
Kremsmünster  II  . 
Kremsmünster  III    . 

Lesina 

Mostar 

Pola 

Prag 

Salzburg  .  .  .  . 
Sarajevo  .  .  .  . 
Wien,  Stadt  .  .  . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica  .  .  .  . 
Obir,  Ilannwarte  . 
Sonnblick    .    .    .    . 


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—  (7'-'+ 11^+ 101'). 


Ü-Gyalla  .  .  .  . 
München  .  .  .  . 
Mailand 

Bielitz 

Graz 

Gries  bei  Bozen  .  . 
Iiuisbruck  .  .  .  . 
Klagenturt  .  .  .  . 
Kolm-Saigurn  .  . 
Krakau  .  .  .  . 
Kremsmünster  1  .  . 
Kremsmünster  II  . 
Kremsmünster  111    . 

Lesina 

Mostar     .     •   .    .    . 

Pola 

Prag 

Salzburg  .  .  .  . 
.Sarajevo  .  .  .  . 
Wien,  Stadt  .  .  . 
Wien,   Hohe  W'arte 

Bjelasnica  .  .  .  . 
Obir,  Hannwarte  . 
.Sonnblick    .    .    .    . 


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•00 


Täglicher  Gang  der  T.uftteinperatttr  in   Österreich. 


213 


(_7^  +  2P  +  9P  +  9P). 


Jänner    Febr.      März      April       Mai        Juni       Juli       Aug.       Sept.       Oct 


Nov. 

Dec. 

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—   11 

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—  03 

■17 

■05 

—  -08 

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•  12 

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•  10 

—  -07 

■04 

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—  -15 

•  12 

—  -02 

—  -06 

—  06 

—  -08 

—  -09 

•  12 

—  -18 

—  -06 

—  •  10 

—  -08 

—  -09 

•09 

—  -04 

•05 

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•02 

—  -03 

Jahr 


0-Gyalla 

München 
Mailand   . 


Bielitz 

Graz 

Gries  bei  Bozen  . 
Innsbruck  .  .  . 
Klagenfurt  .  .  . 
Kolm-Saigurn 
Krakau  .... 
Kremsmünster  I  . 
Kremsmünster  II 
Kremsmünster  III 
Lesina  . 
Mostar 
Pola  . 
Prag  . 
Salzburg 
Sarajevo 
Wien,  Stadt 
Wien,   Hohe   Warte 


Bjelasnica  .  .  . 
Obir,  Hannwarte 
Sonnblick    .    .    . 


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-9P  +  9P). 


0-Gyalla 
München 
Mailand  . 


Bielitz 

Graz     .         .    . 
Gries  bei  Bozen  . 
Innsbruck    .    .    . 
Klagenfurt  . 
Kolm-Saigurn 
Krakau     .... 
Kremsmünster  I  . 
Kremsmünster  IF 
Kremsmünster  III 
Lesina  . 
Mostar 
Pola     . 
Prag     . 
Salzburg 
Sarajevo 
Wien,  Stadt 
Wien,  Hohe   Warte 


Bjelasnica  .  .  . 
Obir,  Hannwarte 
Sonnblick    .    .    . 


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Deilkschiirien  tlcr  m;ilhem.-n.itiirw.  (.■I.  LX.Xlll.  I'.d. 


28 


214 


/,    Vu  l  c  n  t  i  11. 


4    ^ 


Jänner 


Kebr.      März 


April 


Mai    ]    Juni        Juli        Aug. 


Sept. 


Oct.      Nov.       Dec. 


Jahr 


0-Gy;illii      .    .    .    . 
München      .    .    . 
Mailand   ... 

Bielitz 

Graz 

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Innsbruck  .  .  .  . 
Klagenfurt  .  .  .  . 
Kolm-Saigurn  .  . 
Krakau  .... 
Kremsmünster  I  .  . 
Kremsmünster  II  . 
Kremsmünstcr  III    . 

Lesina 

Mostar 

Pola 

Prag 

Salzburg  .  .  .  . 
Sarajevo  .  .  .  . 
Wien,  Stadt  .  .  . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica  .  .  .  . 
Obir,  Hannwarte  . 
Sonnblick    .    .    .    . 


•19 

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■15 
•23 
■50 
■46 

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■  14 

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(7a+lP  +  8P  +  8P). 


0-Gyalla  .  .  .  . 
München  .  .  .  . 
Mailand 

Bielitz 

Graz 

Gries  bei  Bozen  .  . 
Innsbruck  .  .  .  . 
Klagenfurt  .  .  .  . 
Kolm-Saigurn 

Krakau     

Kremsmünster  I  .    . 
Kremsmünster  II 
Kremsmünster  III    . 

Lesina 

Mostar 

Pola 

Prag 

Salzburg  .  .  .  . 
Sarajevo  .  .  .  . 
Wien,  Stadt  .  •  . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica  .  .  .  . 
Obir,  Hannwarte  . 
Sonnblick    .    .    .    . 


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—  -13 

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—  •21 

—  ■  II 

—  •  10 

—  11 

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—  •  12 

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—  03- 

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■  1 1 

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•19 
■28 
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■27 

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■06 
■07 


Täglicher  Gang  Jcr  Liißtempera/iir  in   Österreich. 


215 


—  (6''  +  2r+10P). 


Jänner 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct.      Nov. 

Dec. 

Jahr 

Ö-Gyalla 

O-  22 

-0-15 

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München 

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Mailand 

—    -14 

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Graz 

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Gries  bei  Bozen 

■17 

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Innsbruck    

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■13 

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•21 

•  14 

•04 

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Klagenfurt 

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Kolm-Saigurn 

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■05 

Krakau 

—   -14 

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Lesina 

—  15 

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Wien,   Hohe  Warte    .     .     . 

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Mailand 

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Krakau     

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Kremsmünster  II     ...    . 

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März 


April 


Mai 


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Sept.       Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


0-Gyalla 

München      .    .    .    . 
Mailand 

Bielitz 

Graz 

Gries  bei  Bozen  .    . 
Innsbruck    .    .    .    , 
Klagenfurt  .    .    .    , 
Kolm-Saigurn      .    . 
Krakau     .... 
Krenismünster  I  . 
Kremsmünster  II 
Kremsmünster  III 

Lesina 

Mostar     .... 

Pola 

Prag 

Salzburg  .  .  . 
Sarajevo  .  .  . 
Wien,  Stadt  .  . 
Wien,   Hohe  Warte 

Bjelasnica  .  .  . 
Obir,  Hannwarte 
Sonnblick    .    .    . 


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0-Gyalla      .... 
München      .    .    . 
Mailand 

Bielitz 

Graz 

Gries  bei  Bozen  .  . 
Innsbruck  .... 
Klagenfurt  .... 
Kolm-Saigurn      .    . 

Krakau     

Kremsmünster  I  -  . 
Kremsmünster  II  . 
Kremsmünster  III    . 

Lesina 

Mostar 

Pola 

Prag 

Salzburg  .  .  .  . 
Sarajevo  .  .  .  . 
Wien,  Stadt  .  .  . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica  .  .  .  • 
Obir,  Hannwarte  . 
Sonnblick    .    .    .    . 


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—   Ol 

Täglicher  Gaii^  der  Ltifttcuipcratttr  in   Östcrr^icli. 


217 


(ßa+lP  +  ÜP). 


I  Jänner 


Febr.  1   März     April  i    Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept.  I    Oct. 


Nov.   1    Dec. 


Jahr 


0-GyaIla  .  .  .  . 
München  .  .  .  . 
Mailand 

BieUtz 

Graz 

Gries  bei  Bozen 
Innsbruck    .... 
Klagenfurt  .... 
Kolm-Saigurn      .    . 

Krakau     

Kremsmünster  I  .  . 
Kremsmünster  II  . 
Kremsmünster  III    . 

Lesina 

Mostar 

Pola     .    .  .    . 

Prag 

Salzburg      .    . 
Sarajevo      .... 
Wien,  Stadt    .    .    . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica    .    .    . 
Obir,  H  annwarte     . 
Snnnblick    .    .    .    . 


-o-i8 

-  -26 

-  '12 

-  15 

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■  12 

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•  1 1 


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•  1 1 

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•  20 
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—  28 
•13 

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•08 

•  10 

■  12 
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—  •  12 
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•  00 


(ßa  +  ip+gp  +  gp). 


Ö-Gyalla 

0^03 

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München 

—   •  10 

—    '03 

•  1 1 

■2b 

■  20 

Mailand 

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■17 

■17 

Bielitz 

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•15 

•27 

•23 

Graz 

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■  20 

•2b 

Gries  bei  Bozen 

—    -14 

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•14 

Innsbruck    

—    •  10 

—     11 

—   -02 

•14 

•2b 

Klagenfurt 

—    -03 

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•20 

■29 

Kolm-Saigurn      .... 

—   ^08 

—   •  10 

■  19 

•22 

•32 

Krakau                 

—   ^04 

—    -03 

■  II 

•3S 

•44 

Kremsmünster  I 

~    -08 

—    -03 

•05 

■13 

■  '5 

Kremsmünster  II     .... 

—   ^08 

—     04 

—     •Ol 

•07 

•09 

Kremsmünster  III    . 

—   -11 

—   •og 

•  10 

■25 

•29 

Lesina .    . 

00 

■02 

•18 

•20 

•23 

Mostar     .            

—    -03 

•05 

•05 

•32 

■37 

Pola 

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■13 

■32 

•37 

•30 

Prag 

—   ^04 

—     •Ol 

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•20 

Salzburg 

—   -04 

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•03 

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•  22 

Sarajevo 

—   •U 

—   ^04 

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•29 

•29 

Wien,   Stadt 

—   -07 

—    -02 

•07 

■  12 

•17 

Wien,  Hohe   Warte    .    .    . 

—    •o? 

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•09 

■'9 

•  20 

Bjelasnica 

•03 

—     ^02 

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•03 

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Obir,  Hannwarte     .... 

—     02 

•04 

•04 

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•07 

Sonnblick    ... 

•Ol 

•03 

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■03 

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•  18 

•  17 

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•  21 

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•  10 

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■28 

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■  10 
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•18 
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•29 

•  1 1 

•  1 1 

•  1 1 

•  10 


•05 
•07 
■03 


218 


,/.    Valentin, 


-((r->  +  2P  +  8P4-8P). 


Jänner 

Febr.      März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct.      Nov. 

Dec. 

Jahr 

Ö-Gyalla 

—0:7 

—0-28 

— 013 

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— o-o8 

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23 

— O'  17 

— 0^04 

— 0^05 

—0-15 

-0^17 

—013 

— o^  14 

München          .    . 

. 

. 

—    •  20 

—   -24 

—   •  22 

—     "5 

—   -ii 

— 

50 

—   '39 

—   ■  20 

—     13 

—   -14 

—   ■  lü 

—   -19 

—    ^24 

Mailand   .... 

—      18 

--   -33 

—   '34 

—   -30 

-   -35 

— 

45 

-   •4b 

—   -39 

-   -33 

-    -32 

—    -31 

—     26 

—   "34 

Bielitz 

-    -lü 

-   -08 

—   -ob 

—     03 

•  12 

— 

34 

-     '5 

—   -02 

■05 

-     03 

■02 

—   -17 

—    •  10 

Graz     .            .    . 

-    -22 

—    '43 

-   -39 

-   -35 

-  -iZ 

— 

48 

~   "59 

—     ^29 

-   Tg 

—   -33 

—     21 

—     29 

—   -34 

Gries  bei  Bozen  . 

-     5" 

~    -51 

—   •b2 

—    -44 

—    -33 

— 

42 

—   -42 

—    -49 

—   -39 

-     ^27 

—   -37 

—   -33 

—   -42 

Innsbruck    .    .    . 

-   -46 

—   '54 

-   '59 

—    '47 

—   -25 

^ 

38 

—   -30 

—   -35 

—   -3' 

-    '40 

—   '45 

—   '39 

—   -41 

Klagenfurt  .    .    . 

—    -39 

-   -03 

-   -54 

-   ■4b 

-   -45 

— 

48 

—    -44 

—   -42 

—   '41 

—   '32 

—   ■  20 

—   -23 

—   -41 

Kolm-Saigurn 

—    -07 

■Ol 

■20 

•  21 

■  20 

04 

—    ■Ob 

■  21 

■  II 

■  12 

■08 

■04 

■09 

Krakau    .... 

—     16 

—     26 

—   -30 

—    '24 

-    -28 

— 

31 

—   -33 

—   •  17 

-   ■  21 

—      17 

-   -17 

—     ib 

—   -23 

Kremsmünster  I  . 

—    -24 

—    '24 

-   -25 

—    -32 

—   -44 

— 

3Ö 

-   -39 

—   -27 

—    -24 

—     ^28 

—   ■ib 

—   ■  II 

—   -27 

Kremsmünster  11 

—    '27 

—     3° 

-    -43 

-    -50 

—   -47 

— 

47 

—   '43 

—   '39 

—    41 

—   ■2g 

—  ■ig 

—    '19 

-   '36 

Kremsmünster  111 

—    -27 

—    -37 

-   -35 

—    -29 

—   •  20 

— 

32 

—   -29 

-    -'9 

-     ^27 

-    -38 

—  ■  22 

—   -17 

—     ^28 

Lesina  .... 

—   -ob 

—   •  10 

-    '03 

■  10 

■04 

II 

■  22 

■21 

•13 

•03 

—  ^02 

—   ■°3 

•03 

Mostar         .    .    . 

—     •  22 

—   -37 

—    -47 

—    -iS 

~     09 

— 

34 

—   '39 

—   -35 

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-   ^04 

—  •H 

—    -24 

—  -23 

Pola 

~    -Ob 

—   '15 

■02 

■00 

■04 

— 

08 

—   -05 

■03 

•13 

■08 

—  ^02 

—    ■  10 

^02 

Prag 

—  ■  20 

—    -24 

—    -28 

—     ■  2(1 

—    -34 

— 

34 

—   -39 

"     32 

—   "25 

-   -27 

--     ib 

—    '14 

—   ■2b 

Salzburg 

-  -31 

—    -27 

—   -30 

-     -28 

-   -31 

— 

30 

—   -32 

-     18 

—   ■  21 

—    ■  20 

—     19 

—      19 

—    -ib 

Sarajevo       .    .     . 

-    -35 

—  •41 

-    -30 

—     -12 

—      13 

— 

33 

—   -33 

—   -37 

-   -36 

—   -35 

—   -29 

—    -30 

—   -3° 

Wien,  Stadt    .    . 

—   •  22 

—   -25 

—     -29 

-   -ib 

—    -43 

— 

42 

—     41 

'3' 

-   -30 

—     ^28 

—  -IS 

—    ■  II 

—    •2g 

Wien,  Hohe  Warte    . 

—    -24 

—    -24 

-  -30 

-     32 

-     31 

— 

31 

—   -32 

—   ■  22 

—     '24 

—    ■  22 

—     18 

—   -15 

—     •2b 

Bjelasnica 

•02 

—     -07 

—  -07 

—   -08 

~    -04 

— 

08 

—    ■og 

—   '04 

■02 

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—     09 

—     -03 

Obir,  Hannwarte     .    . 

-  -03 

—     '04 

—  -08 

-    -08 

—   ■  10 

— 

IS 

—      11 

—    -03 

—    ■  Ol 

■  00 

-         Ol 

—       Ol 

~     -05 

Sonnblick 

-  -04 

—     -04 

—  -05 

-     13 

—    -14 

-  -IS 

-      15 

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—    ■ob 

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—   '04 

—   ■oS 

(Ö'-i+lP  +  SP  +  SP). 

Ö-Gyalhi 

— o- 10 

-0-15 

001 

002 

— 0-04 

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—  O^  II 

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München      .    .    . 

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—     15 

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-   -17 

—    ^21 

—   ■  20 

Mailand  .... 

—     '22 

-   -25 

-  -25 

•  21 

—   -25 

—   '33 

—   '34 

—     ^27 

—    -24 

—   ^25 

—     ^24 

—   -20 

—    '25 

Bielitz 

-   -'5 

—   -17 

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Graz 

—     ■  10 

—    -24 

—    -19 

22 

—    -24 

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-   -48 

—     14 

—    -03 

—   '17 

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Gries  bei  Bozen 

-     -38 

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—    '43 

—     -30 

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—     33 

—   -31 

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—   -28 

—     21 

—     -30 

—   -23 

—     -30 

Innsbruck    .    .    . 

—   -28 

-    -36 

—    -39 

—   -34 

—  ■l^ 

—     ^28 

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—     25 

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—     ^28 

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Klagenfurt  .    .    . 

—   23 

-   -38 

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—    -34 

—   -39 

—   -31 

—     23 

—     -22 

—    -17 

—      11 

—     14 

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Kolm-Saigurn 

•  12 

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■  1 1 

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—     02 

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•02 

Krakau    .    . 

—        13 

—   -19 

—   -20 

—    •  10 

—   ^18 

-'   -30 

—    -25 

~     09 

—    ■  10 

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—    13 

—  •  10 

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Kremsmünster  I  . 

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—    13 

—     -19 

Kremsmünster  11 

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—   -23 

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-    -38 

—    -39 

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—   -23 

—    ■  22 

—     IS 

—    13 

■  12 

—    -24 

Kremsmünster  111 

-   -17 

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—   -20 

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—   ■  10 

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-   -15 

—     ■  12 

—     IS 

Lesina      .... 

—     -Ol 

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•02 

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•24 

■  14 

■02 

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Mostar     .... 

—   -13 

-   -25 

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—    -30 

—   -32 

—    -23 

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—  -05 

—    -13 

—    -14 

Pola         .    .    . 

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—     14 

■05 

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■02 

■14 

■07 

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Prag 

—    -14 

—     15 

-    -17 

—    -18 

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—    -31 

—    ■  22 

—    ■  Ib 

—      17 

—     11 

—   ■og 

-    ^18 

Salzburg      .    .    . 

—     -22 

—   •■7 

-21 

-   -18 

—    -24 

—     '21 

—   -25 

—    ■  10 

—     11 

—      13 

—    13 

—    •  12 

—   -17 

Sarajevo      .    .    . 

—    -27 

—    -26 

—   -18 

~   -08 

—     •  10 

—   ■2b 

—    ■2b 

—     ^24 

—     ^24 

—    ^25 

^22 

—    -24 

—     21 

Wien,   Stadt    .    . 

—   -17 

—    ■14 

—   -17 

—   -25 

—   -34 

-   -30 

-   -35 

21 

—      18 

—   -17 

—     ■  10 

—    13 

—     21 

Wien,  Hohe  Warte    . 

—     16 

—     14 

—     16 

—    -19 

—    -19 

-   -18 

—    -18 

—       06 

—   ■ob 

—   ■  10 

-        12 

—     11 

—      14 

Bjelasnica    

■02 

-    -OS 

-    -04 

—    -04 

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—       04 

■04 

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■05 

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Obir,  Hannwarte     .    . 

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-    -02 

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02 

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■  Ol 

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Sonnblick    .    .    . 

• 

—       Ol 

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—   -09 

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■Ol 

—   ^02 

—  -03 

—       04 

Täglicher  Gang  der  Lufttemperatur  in   Österreiclt. 


219 


(8»  +  2P+10P+10P). 


Jiinner 

Febr. 

März 

.April 

.Mai        Juni 

Juli 

Aug.    '    Sept. 

Oct.      Nov.       Dec. 

Jahr 

Ö-Gyalla 

005 

0-04 

— 001 

— 0'07 

O^OI 

001 

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— 006 

— OGI 

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München      .    .    . 

—      04 

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—    ^09 

—     -20 

-   -31 

-     ^29 

-      -30 

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—     25 

—    •oS 

—     ^07 

—      07 

—        18 

Mailand   .... 

—     06 

—    -09 

—      OC) 

—     04 

—   •oS 

•  12 

—     ^08 

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—    03 

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—       06 

Hielitz 

—   -13 

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—    -Ol 

—     06 

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—     ^04 

—    04 

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Graz 

■  12 

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■  '3 

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•02 

—       03 

—     06 

Gries  bei  Beizen 

—    -04 

—    'Ol 

—    •  10 

—    -14 

—     20 

^20 

—     24 

-22 

^21 

•Ol 

—       03 

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—   •  12 

Innsbruck    .    .    . 

—     08 

—     03 

~  -03 

—   03 

—     06 

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02 

—   -05 

•03 

—    ^02 

—       07 

—     '3 

—     05 

Klagenfurt  .     ■ 

—    •  10 

—    -09 

—  -03 

•  12 

-    -09 

•Ol 

•Ol 

—   -03 

Ol 

•03 

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—     •Gl 

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Kolm-Saigurn 

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■02 

—  -06 

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—    -19 

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•  10 

•  II 

•09 

•05 

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Krakau     .... 

-02 

—    '07 

Ol 

•02 

—    -04 

•18 

•09 

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—      Ol 

•04 

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•03 

Kremsmünster  1  . 

—     -08 

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•  II 

—   •oS 

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Kremsmünster  II 

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—    •  10 

—        15 

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—   08 

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Kremsmünster  III 

■  IG 

—      10 

—  ^04 

—   08 

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—    •  1 1 

•  10 

—       05 

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•  IG 

Gl 

•Ol 

—     07 

Lesina 

—     -07 

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—        16 

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■03 

—     08 

Mostar     .... 

—     -02 

•oS 

—  -05 

—   •  10 

—    -05 

—    ^04 

—       09 

02 

•g8 

•08 

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•00 

Pola 

■14 

•22 

■18 

^02 

—   -08 

—   •  10 

—       08 

—   -03 

•02 

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•19 

•  II 

•06 

Prag 

—    -04 

—    -02 

-02 

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—   -09 

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•00 

•09 

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—     ^OI 

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Salzburg      .    .    . 

—  -09 

•00 

02 

—  -07 

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•  12 

•09 

■07 

•03 

•07 

—  ^04 

Gl 

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Sarajevo      .    .    . 

—   •  10 

—     04 

—     ^04 

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—    -14 

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•  10 

—     18 

—   •  10 

—     ^04 

—   08 

—       08 

—  .09 

Wien,   Stadt    .     . 

—  -04 

—    -02 

Ol 

—   •07 

—    -07 

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•02 

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—     -03 

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Wien,  Hohe  Warte 

—    -od 

—    -04 

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—    -17 

—    -19 

—   -15 

—    -13 

—   •ig —   ^12 

—     ^04 

-     -05 

—     ^04 

—  •  10 

Bjelasnica   .... 

■02 

—     03 

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—   -07 

•04 

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•05 

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Obir,  Hannwarte     . 

—    -03 

Ol 

—  -05 

—   "05 

•02 

—      Ol 

•09 

02 

•00 

•04 

•05 

■03 

Gl 

Sonnblick    .... 

-Ol 

-Ol 

-Ol 

—    -07 

—    ^07 

—    ^04 

—   -o^ 

—    -03 

—   •oa 

•GO 

•02 

--     •Ol 

02 

—  (8a+lp+10r+10P). 

Ö-Gyalla 

O-  12 

0-I7 

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002 

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O'  IG 

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München      .... 

—     -04 

—    -04 

—  -03 

—    -20 

—     24 

—     23 

—    -24 

—   -23 

—   •ig 

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—     •H 

Mailand   .    . 

Ol 

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•05 

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•05 

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•02 

•03 

Bielitz  ...... 

—     11 

—    -08 

•03 

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—   '03 

—    •  10 

•06 

•Gl 

—    •og 

—       06 

—   -03 

—    •  10 

—    ^04 

Graz 

25 

■  22 

•23 

—    -04 

•00 

—    ^14 

—   •oa 

02 

•08 

•07 

•16 

•  10 

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Gries  bei  Bozen  .    . 

•09 

•17 

•09 

Ol 

—   •  10 

•  IG 

—    '14 

—     -05 

—     09 

•07 

•03 

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Innsbruck    .... 

•08 

•14 

•17 

■  1 1 

02 

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•14 

•  12 

•18 

•13 

•08 

—      Ol 

•  10 

Klagenfurt  . 

•06 

•17 

•18 

•04 

•03 

•09 

■14 

•16 

•18 

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■17 

•08 

■3 

Kolm-Saigurn      .    . 

—  -07 

—      13 

—    19 

—    -23 

—   -18 

—    -17 

^22 

11 

—   -15 

•Ol 

•00 

■03 

•  12 

Krakau     

•02 

"OO 

•  1  1 

•  Uj 

•06 

•19 
—     04 

•17 
—     ^02 

•23 
•02 

■   I  I 

•13 
•07 

—     •  G2 

06 

•  IG 

Kremsmünster  I  .    . 

-02 

■05 

•00 

—  -07 

—    -07 

•04 

•05 

—    ^02 

•00 

Kremsmünster  II     . 

•02 

•09 

•09 

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—    '05 

—     02 

—     '03 

•  10 

•  12 

•  10 

GO 

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•04 

Kremsmünster  III    . 

■00 

■04 

•  1 1 

■06 

•02 

Ol 

•03 

•  I  I 

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•  IG 

•04 

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Lesina 

—       02 

•07 

•02 

—    -04 

—    -14 

•  12 

—  •u 

—       14 

—   •  12 

—       05 

—     ^02 

Ol 

—   •Ob 

Mostar 

•07 

•20 

•08 

—     03 

—   -05 

GO 

^02 

•14 

•14 

•20 

•22 

•05 

•09 

Pola 

■'5 

•23 

•21 

•00 

—   -08 

—     •  10 

—       06 

—      04 

•03 

•16 

■17 

■13 

•07 

Prag 

02 

•07 

•  10 

•08 

—     •Ol 

•04 

■05 

•  10 

•18 

•  12 

•04 

•04 

•07 

Salzburg      .    .    . 

■00 

•  10 

■07 

•03 

•09 

•20 

■5 

■  'S 

•13 

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•03 

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Sarajevo       .... 

—     02 

•  10 

■oS 

—    -05 

—    •  1 1 

—       08 

-02 

—     06 

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-     -05 

Täglicher  Gain;  der  LiiflliUipcratiir  in   Osferrcidi. 


1 


(Max.  +  Min.). 


Jänner 


Febr.  i   März 


April 


Mai        Juni       Juli     August    Sept.       Oct.    !   Nov.       Dec.   ,     Jah 


II 


O-Gyalla      .    . 
München      .    . 

Graz  .  .  . 
Gries  bei  Bozen 
Innsbruck  .  . 
Klagenfurt  .  . 
Kolm-Saigurn 
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Krcinsmünslcr  111 
.Mostar  .... 
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Sarajevo  .  .  . 
Wien,  Hohe   Wart 

Bjelasnica  .  .  . 
Obir,  Hannwarto 
Siinnblick    .    .    . 


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Wien,  Hohe  Warte 

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Tä^lic/ur  Gaiii;  dcf  LiiJ'/Uiiij'Li\i/ny  in  Österreich. 


223 


_(l(>->+IOP). 


Jäniicrl   Febr. 


März     April  j     Mai   1     Juni       Juli     August 


Sept. 


Oct.       Nov.       Dec. 


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Graz 

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Kolm-Saigurn      .     . 

Krakau 

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Lesina 

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Salzburg  .  .  .  . 
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Nov. 


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Innsbruck    . 
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Pola      . 

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Sarajevo       .     .    . 
Wien,   Stadt     •    . 
Wien,   Hohe   Warte 

Bjelasnica    .    .    . 
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Krakau  .  .  . 
Kremsmünster  I  . 
Kremsmünster  II 
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Lesina 

Mostar     .... 

Pola 

Prag 


Salzburg  .... 
Sarajevo  .... 
Wien,  Stadt  .  .  . 
Wien,  Hohe  Warte 


Bjelasnica  .  .  . 
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225 


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Salzburg      .    .    .    . 

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Wien,  Hohe   Warte 

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•  12 

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■03 
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Täglicher  Gang  der  Lnftlcviperiüiir  iu   Österreich. 


227 


1   /QM-QP      9«  +  3P+9P' 
~2\      2r~  ■*■  3 


Jänner 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Ö-Gyalla 

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—  0'03 

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München      .    .    . 

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Graz 

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Gries  bei  Bozen 

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•22 

—     •  12 

-    -30 

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-   -55 

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Innsbruck    .    .    . 

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•07 

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—     39 

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Klagenfurt  .    .    . 

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•  1 1 

■  10 

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Kolm-Saigurn 

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Krakau     .... 

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-    -63 

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Kremsmünster  1  . 

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Kremsmünster  11 

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Kremsmünster  III 

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Lesina 

02 

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—    -27 

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—   -27 

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Mostar     .... 

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-   30 

—   -55 

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Pula 

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■  10 

—     -28 

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Salzburg      .    .    . 

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•  10 

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Sarajevo      .    .    . 

■  12 

■04 

-    17 

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-     -27 

-     •  12 

■05 

■07 

—    ^24 

Wien,  Stadt    .    . 

■04 

■04 

—     •  12 

—    -47 

-     56 

-   -45 

—    -49 

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—     32 

—     ^07 

•04 

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-  -23 

Wien,  Hohe  Warte 

■07 

■05 

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—     05 

—     13 

—     23 

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—     •  12 

—   ^04 

•05 

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Obir,  Hannwartc     . 

—    -03 

Ol 

—     ^04 

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Sonnblick    .... 

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0^40 

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0-51 

0-49 

0-48 

München 

•54 

•48 

•45 

■38 

■22 

■33 

•  22 

•27 

■32 

•43 

■39 

■45 

■37 

Graz 

■59 

•60 

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•69 

■41 

•45 

•38 

•50 

•32 
■SS 

•  2 1 

•38 
•41 

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■43 

■38 

•38 

•50 
■32 

■40 
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■43 
■45 

Gries  bei  Bozen 

•59 

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Innsbruck    

■43 

•50 

■55 

•59 

•43 

•36 

•39 

•49 

■SS 

■S4 

•38 

■38 

■47 

Klagenfurt 

■45 

■50 

'54 

•41 

■37 

•34 

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■37 

•34 

•40 

■3' 

■35 

■41 

Kolm-Saigurn 

■39 

•40 

•3S 

•27 

•  22 

•15 

■  12 

•40 

•30 

•47 

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■35 

Kremsmünster   II     ... 

■44 

•45 

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•48 

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•28 

-.50 

•39 

•42 

•40 

■34 

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■39 

Kremsmünster  111    ...    . 

■46 

■54 

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•50 

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■54 
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•58 

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•  22 

•19 
•29 

•19 

•47 

•  2  3 

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■53 

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■41 
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Wien,  Hohe  Warte    . 

■43 

•47 

•49 

•40 

•27 

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■32 

■37 

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•41 

■38 

■38 

Bjelasnica 

■4S 

•47 

■41 

■30 

•27 

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•30 

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■39 

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■37 

Obir,  Hannwarte     .... 

■40 

■50 

•39 

•28 

•30 

•27 

■34 

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■37 

■41 

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■37 

Sonnblick    .    .    . 

•4" 

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•26 

•  21 

■25 

■24 

•25 

■27 

■35 

■37 

■43 

■32 

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('«'•'  +  8r  +  Max.  +  Min.V 


Jiinneri   Febr.  '    Mäi'z 


April       Mai        Juni  |    Juli     August    Sept.       Oct.       Nov.  |    Dec.        Jahr 


0-Cyalla  .  .  .  . 
München     .    .    .    . 

Graz 

Gries  bei  Bozen  .    . 
Innsbruck    .    .     .     . 
Klagenfurt  .    .    .    . 
K'nlm-Saigurn 
K'renismünster  II 
Kremsmünstcr  III    . 

.Vlu.star 

Pola 

Sarajevo  .  .  .  . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica  .  .  .  . 
Obir,  Hannwarte  . 
.Sonnblick    .    .    .    . 


o'4S 
■37 

•50 
■25 
•22 
•35 

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■24 
•40 

•35 
•  22 


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•19 

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■  20 

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■23 

•16 

-   11 

■  12 

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•  1 1 

•02 
■09 


0-17 
•05 

•06 

■  II 

■  12 
•03 

-  08 
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•04 

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•24 

■09 

■  16 

■08 


0-28 
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•  12 

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•28 

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•20 

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■  12 

•25 

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■39 
•26 


0-45 
■23 

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•25 
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•23 

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•31 
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■30 


■15 

■  10 

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(9a  +  3r  4.  gp  _|.  Min.). 


•17 

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•  20 
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■  10 


0-Gyalla 
München 


Graz 

Gries  bei  Bozen  . 
Innsbruck  .  .  . 
Klagenfurt  .  .  . 
Kolm-Saigurn 
Kremsmünster  II 
Kremsmünster  III 
Mostar     .... 

Pola 

Sarajevo      .    .    . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica   .    . 
Obir,  Hannwarte     . 
Sonnblick    .    .    .    . 


0-54 

0-37 

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32 

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33 
34 
34 
28 
32 
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30 

34 
34 
29 


Täglicher  Gang  der  Lnfttemperutiir  in  Österreich. 


229 


(g.i+gr  +  Max. +  Min.) 


Jänner 


Febr. 


März 


April        Mai      Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Nov.       Dec.       Jah 


0-Gyalla  .  .  .  . 
München      .    .    .    . 

Graz 

Gries  bei  Bozen  . 
Innsbruck  .... 
Klagenflirt  .... 
Kolm-Saigurn  .  . 
Kremsmünster  II  . 
Kremsmünster  III   . 

Mostar 

Pola 

Sarajevo  .  .  .  . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica  .... 
Obir,  Hannvvarte  . 
Sonnblick  .  .  .  . 


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(lO^'+lOr  +  Max.  +  Min.V 


0-Gyalla 
München 


Graz 

Gries  bei  Bozen  . 
Innsbruck  .  .  . 
Klagenfurt  .  .  . 
Kolm-Saigurn 
Kremsmünster  II 
Kremsmünster  111 
Mostar     .... 

Pola 

Sarajevo      .    .    . 
Wien,  Hohe  Warte 

Bjelasnica  .  .  .  . 
Obir,  Hannwarte  . 
Sonnblick    .    .    .    . 


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•03 

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Denkschriften  ilcr  matiicni.-naturw.  ("1.  LX.X'III.  Hd. 


30 


DER 

TÄGLICHE  TEMPERATURGANG  VON  WIEN 

HOHE   \VARTE 
FÜR  DIE  GESAMMTHEIT  ALLER  TAGE,  SOWIE  AN  HEITEREN  UND  TRÜBEN  TAGEN 


VON 


STANISLAV    KOSTLIVY. 


VORGELEGT  IN  DER  SITZUNG  AM  4.  JULI   lUOl. 


Wie  bekannt,  wurde  Ende  April  1872  das  neu  errichtete  Gebäude  der  k.  k.  Centralanstalt  für  Mete- 
orologie und  Erdmagnetismus  auf  der  »•Hohen  Warte«  bezogen,  während  dieselbe  bis  zu  dieser  Zeit  in 
der  Stadt  (IV.  Favoritenstraße  30)  untergebracht  war.  Die  unzweckmäßige  Situierung  des  (außerdem  nur 
gemieteten)  Hauses  einerseits  infolge  der  bedeutenden  Localeinflüsse,  anderseits  wegen  großer  Unruhe 
infolge  starken  Wagenverkehrs  zu  einer  der  bedeutendsten  Bahnen,  der  Südbahn,  veranlassten  den  dama- 
ligen Director,  Prof  Dr.  Karl  Jelinek,  sich  mit  der  Immediateingabe  vom  13.  Juli  1868  an  Seine  Excel- 
lenz den  Herrn  Unterrichtsminister  um  Abhilfe  zu  wenden,  um  dem  ersten  und  dringendsten  Bedürfnisse 
für  meteorologische  Arbeiten  und  Forschungen  durch  Errichtung  eines  entsprechend  gut  situierten  Insti- 
tutes gerecht  zu  werden.  Nach  gehaltener  Umschau  wurde  eine  Realität  auf  der  »Hohen  Warte«,  an  der 
von  Wien  nach  Heiligenstadt  (damals  noch  selbständige  Gemeinde,  nunmehr  zum  XIX.  Bezirke  Wiens 
gehörig)  führenden  Straße  gelegen,  im  Ausmaße  von  2600  Quadratklaftern  zum  Ankaufe  vorgeschlagen 
(10.  November  1869).  Bereits  mit  dem  Erlasse  des  k.  k.  Ministeriums  für  Cultus  und  Unterricht  vom 
19.  März  1870,  Z.  2360,  erfolgte  die  Erledigung,  dass  »Seine  k.  und  k.  Apostolische  Majestät  mit  Aller- 
höchster Entschließung  vom  14.  März  1870  die  Herstellung  eines  eigenen  Gebäudes  für  die  k.  k.  Central- 
anstalt für  Meteorologie  und  Erdmagnetismus  allergnädigst  zu  genehmigen  und  die  baldige  Vorlage  eines 
entsprechenden  Projectes  für  dieselbe  anzuordnen  geruht  haben«.  Über  das  Bauprogramm  hatte  sich 
Architect  Prof.  Ritt.  v.  Ferstel  mit  Director  Jelinek  ins  Einvernehmen  zu  setzen  und  hienach  ein  geeig- 
netes Project  auszuarbeiten.  Dieselben  widmeten  sich  ihrer  Aufgabe  mit  solchem  Eifer,  dass  schon  im 
Frühjahre  1872  das  Neugebäude  fertig  dastand  und  im  .April  bezogen  werden  konnte.  Das  Jahrbuch  pro 
1875  (Neue  Folge,  XII.  Band)  enthält  die  perspectivische  Ansicht  des  neuen  Observatoriums  nach  einer 
Photographie  von  Dr.  Haid  in  Wien  und  einen  Situationsplan  des  Hauses  sammt  dem  Gartengrunde.  Im 
Laufe  des  Jahres  1872  wurden  die  registrierenden  Instrumente  aufgestellt,  so  dass  mit  Ende  1897  —  ich 
habe  es  vorgezogen,  die  Daten  erst  vom  1.  Jänner  1873  an  in  Bearbeitung  zu  nehmen  —  eine  25jährige 

30* 


232  .S.  Kost  l  ivy, 

Beobachtiingsreihe  def  in  der  neuen  C'entralanstalt  angestellten  Beobachtungen  abgeschUissen  erscheint. 
Mit  Ende  des  Jahres  1897  wurde  deshalb  abgeschlossen,  weil  die  Aufstelkmg  der  Thermometerhiitte  seit- 
her eine  andere  geworden  ist. 

Aufstellung  der  Thermometer. 

Die  Thermometer  befanden  sich  in  einem  ziemlich  gei'äumigen  Jalousiehäiischen  (2-4  ni  lang,  1-4  m 
breit,  an  den  Pfeilern  2-7  m,  in  der  Mitte  3-4  ;;/  hoch)  mit  doppelten  Jalousien  und  doppeltem  Dache,  und 
zwar  im  Nordschatten  des  Institutsgebäudes  (5  "5  m  weit  entfernt)  frei  im  Garten.  Sie  befanden  sich  darin 
ohne  Blechbeschirmung,  auf  einem  Messingkreuze  montiert,  durch  eine  größere  Tischplatte  gegen  die 
Strahlung  vom  Boden  geschützt,  in  \-6in  Höhe  über  dem  Erdboden,  den  ein  0-7  m  hoch  aufgeworfener 
Hügel  bildete.  Die  nächste  Umgebung  ist  ebenes  Gartenland,  in  circa  15  ;;/  Entfernung  im  Norden  steht 
ein  Landhaus.  Das  Institut  selbst  befindet  sich  in  48°  12'8'  N  und  16°  21'  E  von  Greenwich,  in  einer 
Seehöhe  von  202  m;  als  Beobachtungstermine  sind  die  Stunden  7''a.,  2  und  9''p.  gewählt.  Die  stündlichen 
Werte,  sowie  die  24 stündigen  Monat-  und  Jahresmittel  werden  seit  dem  Jahre  1876  in  den  Jahrbüchern 
der  Centralanstalt  regelmäßig  publiciert. 

Als  Autographen  wurden  verwendet:  bis  Schluss  des  Jahres  1885  der  elektrisch  registrierende 
Thermograph  Hipp  mit  einer  von  10  zu  10  Minuten  erfolgenden  Registrierung,  der  in  derselben  Hütte 
wie  das  Thermometer  untergebracht  war;  mit  dem  Jahre  1886  wurden  die  Aufzeichnungen  des  Theo- 
rell'schen  Meteorographen  (beschrieben  in  der  Zeitschr.  d.  österr.  Ges.  f.  Meteor.,  X.  Band,  1875)  verwen- 
det, nachdem  die  Hütte  desselben  im  Herbste  1885  unmittelbar  neben  die  Hütte,  in  welcher  das  Psychro- 
meter und  Hipp's  Thermograph  sich  befanden,  aufgestellt  wurde.  Beide  Apparate  wurden  nur  als  Inter- 
polationsinstrumente benützt,  indem  bei  der  Reduction  der  Autogramme  des  Hipp 'sehen  Thermographen 
aus  den  um  die  angeführten  Termine  direct  angestellten  Beobachtungen  der  Wert  der  Abscissenaxe  Tag 
für  Tag  ermittelt  wurde;  auch  bei  den  schon  in  Zahlen  ausgedrückten  Registrierungen  des  TheorelT- 
schen  Meteorographen  wurden  für  die  einzelnen  Beobachtungstermine  Differenzen  gegen  die  Angaben  des 
trockenen  Thermometers  gebildet,  die  sich  als  sehr  constant  erwiesen.  Seit  dem  Jahre  1888  war  außer- 
dem ein  Thermograph  von  Richard  Freres  in  Paris  in  Thätigkeit,  dessen  Aufzeichnungen  anfänglich  nur 
bei  eventuellen  .Störungen,  Unterbrechung  der  Leitung  durch  Wind,  bei  Reinigung  des  Theorell'schen 
Apparates  u.  s.  w.  Verwendung  fanden,  später  (von  1890  an)  wurde  Richard  allein  (kleineres  Modell, 
Umlaufzeit  der  Trommel  eine  Woche),  von  Juli  1895  an  das  große  Modell  (Umlaufzeit  der  Trommel  zwei 
Tage)  benützt,  da  man  durch  dieselben  continuierliche  Aufzeichnungen  erhielt. 


Mittlerer  täglicher  Temperaturgang  im  Mittel  aller  Tage. 

Die  Resultate  der  auf  diese  Weise  erhaltenen  Aufzeichnungen  für  den  Zeitraum  1873—1897  enthält 
Tab.  1;  in  dieser  wurde  sowohl  als  Anfangs-,  als  auch  Endstunde  Mitternacht  angesetzt,  indem  einerseits 
das  Mittel  aller  Temperaturen  um  Mitternacht  zu  Anfang  des  1.  bis  zu  Anfang  des  letzten  Tages,  ander- 
seits das  Mittel  aller  Temperaturen  um  Mitternacht  am  Schlüsse  des  1.  Tages  bis  zum  Schlüsse  des  letzten 
Monatstages  benützt  wurde. 

Bilden  wir  nun  die  Differenzen  der  beiden  so  erhaltenen  Mitternachts-Temperaturen,  erhalten  wir 
eine  Vorstellung  über  den  Einfluss  des  jährlichen  Ganges  der  Temperatur.  Es  ergeben  sich  nachstehende 
Werte : 


December 

—0-09° 

März 

0-18° 

Juni 

0-07° 

September 

—0-14 

Jänner 

0-03 

April 

0-13 

Juli 

0-02 

October 

—0-21 

F'ebruar 

0-06 

Mai 

0-17 

August 

—  (V0() 

November 

—  0-14 

Dli'  /ä^^liclii.'   Teuipcratnrgdii,^  von    Wien. 


?33 


Von  August  bis  üccember  sind  die  Alittternachtstemperaturen  am  Schlüsse  des  Tages  um  die  ange- 
gebenen Beträge  niedriger,  sonst  höher  als  die  Mitternachtstemperaturen  am  Anfange  des  Tages.  Die 
größte  Wärmezunahme  erfolgt  im  März  (0'  18°)  und  im  Mai  (0"  17°),  die  größte  Wärmeabnahme  (0-'21 " j 
im  October.  Im  Jänner  ist  der  Betrag  geringfügig,  indem  die  Abnahme  bis  zur  Zeit  des  Jahresminimums, 
von  da  an  die  Wärmezunahme  im  Mittel  einander  compensiercn;  ähnlich  verhält  es  sich  im  Juli. 


Tabelle  l. 

Mittlerer  täglicher  Gang  der  Temperatur  nach  den  Registrierungen  1873 — 1897. 


Jänner 

tenruar 

März 

.April 

.Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

12''  a. 

-  2-67 

—  0-65 

2-8i 

7-5S 

1 1  -  50 

■5-3S 

17-37 

.0-77 

13-32 

8-64 

2-95 

—  0-80 

I 

--   2-78 

-    0-84 

2-49 

7-13 

11-13 

15  -Ol 

10-97 

10-36 

12-98 

8-40 

2-8i 

—  0-88 

2 

--   2-86 

—  097 

2-30 

0-77 

10-73 

14-64 

iü-55 

löoi 

12-67 

8-24 

2-68 

—  0-96 

0 

-  ?  •  94 

—    I  •  10 

2  -oö 

0-44 

10-43 

14-31 

i6-i8 

15-64 

12-35 

8-05 

2-55 

-   1-03 

4 

-  3-05 

—    1-26 

1-87 

0-13 

10-13 

14-01 

15-88 

15-33 

120S 

7-85 

2-41 

—   I  - 12 

5 

0'  ^i 

—   1-37 

i-t)7 

5-86 

lOOI 

14-00 

15-79 

15-05 

II -84 

7-69 

229 

—   1-19 

6 

-  3-i6 

-   1-49 

1-52 

5-92 

10-5S 

14-64 

16-31 

15-21 

11-70 

7-56 

2  -20 

—   I  -  21 

7 

—  2,  ■■"-■, 

—   1-54 

1-70 

0-74 

11-69 

15 -80 

17-46 

16-29 

12-29 

7-63 

2-15 

—   1-21 

8 

3  ■  22 

—    I  -41 

2-35 

7-95 

12-86 

.  17-03 

1S-O7 

17-58 

13-38 

8- 13 

2-30 

^   1-19 

9 

—  2-97 

—   0-94 

3-14 

8-95 

13-9U 

iS-  15 

19-93 

18-66 

14-32 

S-91 

2-68 

—    I  -oo 

10 

-   2-53 

—   0-26 

4-05 

9-97 

14-87 

19-04 

20 -84 

19-55 

15-43 

9-75 

3-25 

—  0-61 

1 1 

-     1-92 

0-42 

4-93 

10-94 

15-00 

19-6S 

21-59 

20-49 

16-53 

10-62 

3-82 

-  0-13 

Mittag 

-   1-36 

I  -00 

5-80 

11-79 

1Ö-2O 

20- 14 

22-19 

21-32 

17-41 

11-43 

4-41 

0-31 

iH^- 

—  0-97 

1-46 

()-48 

12-50 

16-85 

20  03 

22-78 

2  2  -  oS 

i8-2i 

12  00 

4-82 

0-62 

2 

—  0-65 

i-8b 

7  '00 

13-04 

17-32 

21-13 

23-33 

22-74 

18-90 

12-51 

5-08 

0-77 

3 

—  0-67 

1-99 

7-31 

13-20 

17-38 

21-12 

23-45 

22-87 

18-99 

12-58 

504 

0-65 

4 

—  091 

1-87 

7-21 

13-15 

17-16 

20- gi 

23-27 

22-64 

18-08 

I  2  - 1 8 

4-0S 

0-38 

5 

—   1-30 

1-38 

6-70 

12-71 

10-75 

20-52 

22-S5 

22-oS 

17-97 

11-37 

4-22 

005 

Ü 

-   1-64 

0-85 

5-91 

11-95 

lö-oS 

19-94 

22-13 

21-21 

16-85 

10-58 

3-87 

—  o- 16 

7 

—  i-so 

0-49 

5'o9 

10-88 

15-13 

18-99 

21-14 

20-00 

15-74 

looi 

3-6. 

-  0-31 

S 

—  2  ■  03 

o-  21 

4-49 

9-98 

14-07 

17-93 

20-00 

18-95 

1 5  ■  03 

9-O1 

3-42 

—  0-46 

9 

—    2-22 

—  0'05 

4-01 

9-23 

13-28 

17-00 

19- 10 

lS-25 

14-44 

9-22 

3-24 

—  0-58 

10 

-      2-36 

—  0-23 

yt>:^ 

8-66 

12-69 

10-41 

18-44 

17-69 

13-95 

8-95 

3-10 

0-70 

1 1 

—   2-49 

—  o'43 

3-29 

S-14 

12-18 

15 -S9 

17-85 

17-15 

13-52 

8-65 

2-92 

—  0-79 

'^ 

-     2-64 

0-59 

2-99 

7-71 

11-73 

15-45 

17-39 

10-71 

13-18 

8 -43 

2-Sl 

-'  0-89 

.Mittel 

-       2-21 

-    0  ■  04 

4-09 

9-41 

13-7' 

I  7  -  00 

19-59 

18-74 

14-93 

9-00 

3-35 

-  0-49 

Höchstes 
Mittel 

2-33 

2-95 

8-95 

12-49 

17-05 

20-34 

22-  12 

21-14 

17-33 

11-93 

5-38 

3-73 

Niedrigstes 
Mittel 

—   7-86 

-  5-20 

—  o'  12 

6-74 

10-49 

14-74 

17-08 

16-40 

1227 

0-46 

0-32 

-  7-46 

Jahr 


/  70 
7-40 

7-15 
6-91 
6-69 

6-54 
6-65 

7-15 
7-87 
8-65 

9-45 
10-22 
10-89 

11-45 

II  -92 

12-00 

11-78 

1 1    27 

10-63 

9-91 

9-27 

8-74 

8-35 

7-99 

7-Ö9 

9-02 

10-03 

8-11 


Größeres  Interesse  erhalten  diese  Daten  im  Vergleiche  mit  jenen  an  heiteren  und  trüben  Tagen  sich 
ergebenden  Beträge,  die  später  zur  Besprechung  gelangen  werden. 

Mit  Hilfe  der  angegebenen  Differenzen  geschah  die  Elimination  des  jährlichen  (langes  nach  dem 
üblichen  Verfahren,  und  es  enthält  l^ib.  II  die  Resultate  dargestellt  durch  Differenzen  gegen  das  Monats- 
mittel; diese  letzteren   sind  in  den  Tub.  I  imd  II  einfach  aus  den  .Stunden\\-erten  1''  a.  bis  12''  p.  gebilde, 


234 


S.  K  (>  s  1 1  i  vy  , 


da   olmchin    die   Dillcrenzcn   sehr  gering  ausfallen  würden;    selbst   lur   den    ungünstigen   l'"all    (()eti)ber) 
würde  ja  das  iMonatsmittel  nur  um  Ü-Ö04°  ditlcrieren. 


Tabelle  II. 
Abweichungen  der  Stundenmittel  vom  Tagesmittel  nach  Elimination  des  jährlichen  Ganges. 


J  anner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Tagesmittel 

—  2-21 

-o'04 

4'oS 

9-41 

13-70 

17   üo 

19-59 

18-75 

14-94 

g-(jo 

3-35 

0-48 

9  -02 

ii'u. 

0-50 

0-77 

—  151 

—  2'  22 

-2-49 

-2-50 

-2    ÜI 

—  2-42 

—  2  -02 

—  1-30 

— o-6i 

— 0-45 

—  I-Ö2 

2 

-0-03 

-o-go 

—  1-72 

-2-59 

—  2-90 

—  2-93 

-3-03 

-  2-77 

-^-2-32 

-i'45 

-0-73 

-0-51 

-1-87 

3 

—0-73 

-103 

-1-95 

-2-92 

-3-21 

-3   26 

—  3-41 

~-3-i3 

-2-65 

-~i-63 

—0-85 

— 0-59 

—  2-  II 

4 

—0-83 

—  I  •  20 

-2-is 

— 3'24 

—3-52 

—3-57 

—  3-70 

-3-43 

—  2'9I 

-1-82 

—0-98 

—  0-67 

—2-33 

5 

o-gi 

-  1-32 

-2-35 

-3 -51* 

-3-64* 

-3-58* 

-3-80* 

-3-72* 

—3- 14 

—  1-97 

—  I  - 10 

-0-74 

-2-48* 

6 

"0-9S 

-1-43 

-2-51* 

~3'46 

—3-08 

—  2-94 

-3-28 

-3-55 

— 3-28* 

—2-09* 

—  I-I9 

-0-75* 

-2-37 

7 

— i-oi* 

—  I  ■  49'-^ 

-2-34 

—  2'65 

-'■97 

—  1-72 

-2-13 

—2-47 

—2.68 

—  2'02 

—  I  -  23* 

-o-75^^ 

-1-87 

S 

-I  -Ol* 

-1-36 

-170 

-1-44 

— o-Si 

-0-55 

—  0'92 

1-18 

—  1-59 

-1-50 

—  1-08 

—0-73 

-I-I5 

9 

-0-75 

— o'  89 

—0-92 

-0-45 

o-  28 

O'  56 

0-34 

— 0-  10 

— 0-Ü4 

—  0-72 

—0-69 

-0-53 

— 0-37 

lo 

—0-32 

—  O'  21 

—  0-02 

0-57 

I- 18 

1-45 

1-25 

o-8o 

0-48 

0-13 

-0. 1 1 

-0-13 

043 

1 1 

0-29 

0-46 

o.SÖ 

1-53 

1-97 

2-oS 

2  'OO 

1-74 

1-59 

I  -Ol 

0-40 

0-35 

I   20 

Mittag 

0-85 

1-04 

1-72 

2-38 

2-56 

2-54 

2  '60 

2-57 

2-47 

1-83 

I  -oö 

0-79 

1-87 

i"p. 

1-24 

1-50 

2-39 

3-09 

314 

3-03 

3-19 

3-34 

3-2S 

2-41 

1-4S 

I  ■  10 

2-44 

2 

1  56 

I  -90 

2-97 

3  62 

3-üi 

3  52 

3-74 

4-00 

3-97 

2-93 

1  74 

1  26 

2-gi 

3 

i'54 

2  02 

3  21 

3  84 

3  65 

3  51 

3  86 

4  12 

4  07 

3  00 

1-71 

114 

2  98 

4 

1-29 

I  -90 

3-10 

3-72 

3-44 

3-30 

3-67 

3 '9° 

3  •  7<) 

2-62 

1-36 

0-88 

2-75 

5 

0-84 

1-40 

2-59 

3-27 

3-02 

2  -90 

3-26 

3  ■  34 

3-06 

1-82 

o-go 

0-55 

2-25 

b 

o-  5Ö 

0-S8 

i'79 

2-51 

2-34 

2-32 

2-53 

2-47 

1-95 

103 

0-55 

0-34 

1-61 

7 

0-35 

0-51 

o-  96 

1-44 

1-39 

i'37 

1-54 

r    27 

0-S4 

0-47 

0-30 

o- 19 

o-8g 

8 

0-17 

0-23 

o'35 

0-53 

0-32 

0-30 

0-41 

o-  22 

0-I4 

o-oS 

o- 1  I 

0-05 

0-25 

9 

—  0'02 

-0-03 

— 0-I4 

-0-23 

-0-48 

—  0-Ö2 

— o'5o 

0-47 

0-45 

-0-30 

0-05 

— o-oö 

-0-26 

lO 

-o-  lÖ 

—  021 

-0-52 

— o-8o 

—  i-o8 

—  I  -21 

—  i-i6 

-1-04 

—0-93 

— 0-56 

—  Q-  19 

-0-18 

— 0-67 

II 

—0-30 

—  0'42 

—0-87 

—  1-33 

—  I  -60 

—  1-74 

-■•75 

-.-58 

-1-36 

—0-85 

-0-37 

—0-27 

—  103 

12 

— 0-44 

—0-58 

—  118 

"1-77 

—  2  -oO 

—  2-19 

~-2-2I 

—  2-01 

-1-69 

—  1-07 

—  0-47 

—0-36 

I  '33 

Mittlere 

Ordinate 

0'72 

0-99 

I     HO 

2-21 

2-24 

2-24 

2 '37 

2-32 

2-14 

144 

ü-  Si 

0-  5I) 

1Ö3 

Am  Fuüe  der  Tab.  I  sind  außer  den  Mittelwerten  noch  die  höchsten  und  niedrigsten  im  Zeiträume 
1873 — 1897  beobachteten  Monatsmittel  beigefügt.  Vergleicht  man  nun  diese  mit  dem  Gesammtmittel,  so 
findet  man,  dass  von  September  an  bis  Februar  die  niedrigsten  Monatsmittel  tiefer  unter  das  Mittel  herab- 
gehen (am  meisten  im  December,  um  2 '8°)  als  die  höchsten  sich  darüber  erheben.  Im  Frühjahre  ist  das 
Umgekehrte  der  Fall,  die  positive  Abweichung  ist  bis  0'7°  höher;  im  Sommer  fallen  die  extremen 
Abweichungen  beiderseits  gleich  groß  aus. 

Hofrath  Hann  hat  bereits  gelegentlich  der  Bearbeitung  der  »Temperaturverhältnisse  der  österrei- 
chischen Alpenländer  die  Monatsmittel  einer  Prüfung  unterzogen  und  nunmehr  in  diesem  (LXXIII.)  Bande 
der  Denkschriften  unter  dem  Titel:  »Meteorologie  von  Wien«  die  Monatsmittel  1872—1900  kritisch 
beleuchtet,  ferner  die  älteren  Beobachtungsreihen  an  der  k.  k.  Sternwarte  und  der  Localität  Favoriten- 
straße 30  auf  »Hohe  Warte«  reduciert,  so  dass  er  imstande  war,  einestheils  öojährige  und  weiters 
150jährige  Mittel  aufztistellen. 


Der  tägÜLhc  TciiipL-yaturgang  von   Wien. 


235 


Gegen  die  150jährigen,  von  Hann  aufgestellten  Mittel  ergeben  sich  nachstehende  Differenzen  (Cor- 
rectionen)  für  den  Zeitraum  1873 — 1807: 


Jänner  |  Februar  i     März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


-0-4" 


o-8° 


o  ■  09" 


Das  Monatsmittel  des  März  stellt  sich  somit  im  Mittel  der  Jahre  1873—1897  gegenüber  dem  löOjäh- 
rigen  Mittel  um  0-4°  höher,  jene  des  Mai  dagegen  um  0'8°  und  des  August  um  0'3°  niedriger  heraus. 
Auffallend  ist  das  tiefe  Temperaturmittel  des  Mai.  Hann  hat  in  der  erwähnten  Arbeit  gezeigt,  dass  der 
Monat  Mai  auch  nach  den  Beobachtungen  in  Kremsmünster  und  Prag  in  den  letzten  50  Jahren  1851  bis 
1900  so  bedeutend  kälter  geworden  ist.  Bemerkenswert  ist  die  Häufung  von  großen  negativen  Abwei- 
chungen der  70-Jahre.  Gegen  das  150jährige  Mittel  ergaben  sich  folgende  Abweichungen: 

1873  1874  1876  1877 

—  3-1°  —4-0°  —3-9°  — 2-6° 

Diese  Monate  allein  bewirken  schon  eine  Erniedrigung  der  mittleren  Temperatur  um  0"5°,  da  nach 
Auslassung  dieser  Jahre  das  Mittel  14-2°  beträgt. 

Die  am  Fuße  der  Tab.  II  angeführten  Mittel  sind  ohne  Rücksicht  auf  das  Vorzeichen  gebildet;  wir 
erhalten  somit  die  mittlere  Ordinate,  welche  uns  ein  Maß  der  täglichen  Variation  gibt. 

Vergleichen  wir  nun  diese  mittleren  Ordinalen,  was  wohl  —  obgleich  die  Daten  verschiedenen, 
jedoch  längeren  Zeiträumen  angehören  —  gestattet  ist,  mit  jenen  von  Hann  für  die  Stadt  gefundenen, 
ersehen  wir,  dass  dieselben  für  die  Stadt  durchgehends  höher  sich  herausstellen. 

Mittlere   Ordinaten. 


Jänner 


Februar      März 


April 


Ma 


Juni 


Juli 


.'\ugust 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Stadt 

Hohe  Warte 

Verhältnis 


0-76 

0'72 

I  -oö 


I 

IG 

0 

99 

I 

II 

1-75 
1-66 
1-05 


2-47 

2'2I 
I  ■  12 


2  68 

2 '24 

119 


2-49 
2 '24 

III 


2-s8 
2  37 

I  09 


2-56 
2-32 
I  •  10 


2-51 
214 
I-I7 


1-93 
1-44 
1-34 


0-84 
o-8i 
I  -04 


0-58 
0-56 
I • 04   i  •  I 


I-8S 
1-63 


An  beiden  Orten  fallen  die  kleinsten  Ordinaten  auf  den  December  und  sind  nahe  gleich;  die  größte 
Ordinate  hat  jedoch  auf  der  Hohen  Warte  der  Juli  mit  2-37,  in  der  Stadt  hingegen  der  Mai  mit  2-68.  Der 
tägliche  Wärmegang  ist  somit  4"  2 mal  größer  im  Juli  als  im  December  auf  der  Hohen  Warte,  in  der  Stadt 
hingegen  (im  Mai)  4'6mal  größer.  Im  Jahresmittel  ist  die  mittlere  Ordinate  1  •  13mal  größer  in  der  Stadt, 
am  größten  ist  das  Verhältnis  im  October  mit  1  -34,  sodann  im  Mai  mit  1  •  19. 

Dasselbe  finden  wir  auch,  wenn  wir  die  periodischen  und  aperiodischen  Schwankungen  für  die 
Stadt  mit  jener  der  neuen  Reihe  (wie  später  auf  S.  15  [245]  zusammengestellt)  vergleichen. 

Die  Amplitude  des  Octobers  ist  um  1  -42°  (im  Verhältnisse  1-26  :  1),  jene  des  Mai  um  0-84°  (Verh. 
r  1 1  :  1)  größer;  die  aperiodische  Schwankung  ist  in  der  Stadt  in  beiden  Monaten  um  1  '5°  größer. 


286 


>S.  KosfliTj', 


Amplitude  des  täglichen  Wärmeganges. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct.        Nov. 

Dec. 

Jahr 

Stadt 

Hohe  Warte 

Differenz 

2-67 

2  -64 
003 

3 '79 
3'53 
0-26 

5-87 

5-73 
o- 14 

7-84 
7-46 
0-38 

8-22 

7-38 
0-84 

7-62 
7-23 
0-39 

7-go 
7-72 
o-i8 

7 '90 
7-90 

O-QO 

8-i8 
7-45 
0-73 

<J-59 
5-17 
142 

3-05 
2-98 
o'07 

2-15 

2 -02 
0-13 

5-88 
5-60 
0-28 

Aperiodische  Wärmeschwankung. 

Stadt 

Hohe  Waite 

Differenz 

4-8 
o- 1 

6-1 

S'4 
0-7 

7-S 

7-5 
0-3 

9-6 

8-8 
0-8 

IO-2 

8-7 

9-9 
8-7 

I  -2 

IG-  I 
92 

o-g 

9-7 

9-1 
o-ö 

9-6 
8-7 
0-9 

8-3 
6-8 

1-5 

4-9 
4-9 

O'O 

4-7 

4'2 

0-5 

8-0 

7-2 

o-S 

Mittlere  monatliche  Maxima  und  Minima  für  die  einzelnen  Stunden. 

Nachdem  die  Temperatur  überhaupt  \'on  der  Tageszeit  abhängt,  werden  gewiss  auch  die  Maximal- 
und  Minimalstände  der  Temperatur  für  die  einzehien  Stunden  von  der  Tageszeit  beeinflusst  werden.  Es 
ist  ja  selbstverständlich,  dass  die  Stunden  des  Nachmittags  weitaus  die  übrigen  Stunden  in  Bezug  auf  die 
höchsten  notierten  Temperaturen  übertreffen  werden,  anderseits  die  Morgenstunden  im  allgemeinen  auch 
die  tiefsten  Stände  aufweisen  werden,  kurz  gesagt,  dass  auch  bei  den  mittleren  Monatsmaximis  und 
Minimis  für  die  einzelnen  Stunden  sich  der  tägliche  Gang  der  Temperatur  wiederspiegeln  wird. 

Zu  diesem  Zwecke  wurden  aus  den  Aufzeichnungen  der  Autographen  für  jede  einzelne  Stunde  der 
höchste  und  tiefste  Stand  herausgesucht  und  das  betreffende  Mittel  gebildet.  Dieselben  sind  in  den  Tab.  III 
und  IV  angeführt,  wobei  die  höchsten  .Stände  durch  fette  Schrift,  die  tiefsten  Stände  durch  *  gekenn- 
zeichnet sind. 

Tabelle  III. 

Mittlere  Maxima  für  die  einzelnen  Stunden. 


Jänner  .Februar 


März    I    April 


Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


I 
2 
3 

4 
5 
6 

7 
8 

9 
10 
II 

Mittan 


6-3 
ü- 1 
()-i 
5-8 
5-9 

5-9 
5-9 
6-2 
6-7 

7-3 
7-9 


61 
ü- 1 
()■! 
t)-o 

5-8 

5-6 

5-4* 

5-3* 

5-S 

7-1 
8-0 
8-6 


IG 
IG 
IG 
IG 

9 
9 
9 

IG 
1  I 

1 3 

14' 

15- 


13-7 
13-2 
13-0 

12-6 
I  2  •  I  'i 
122 
12-9 

14  6 
i6-2 
17-6 
iS-9 
ig'S 


17- 
17' 

10- 

i6- 
i()- 
i6- 
i8- 

20' 
2  I  • 


24- 


20  ■  2 
19-8 

ig-ö 
19-4 

19 -3^' 
ig-8 

21  •  I 

22-3 
24-0 

25-3 
26'  I 
2Ü-6 


22  'g 

22-4 
21-7 

213 

2  I  •  O' 
21  '2 
22'4 

24 'O 

20 -G 
27-2 

28-s 
29'3 


21-7 
21  -4 

21  'O 
2G-  7 

20 '4=^ 
20-4" 
21  -4 
22-8 
24-  2 
25-5 

26-8 
28-3 


ig-ö 

■9'3 
19 'O 
iS-5 
iS-i 

17  ■9' 

lS-2 

i9'3 

2G'6 
22  -O 

23'4 

24-5 


15-3 
15-3 
15-1 

14-7 
14-3 
14-  !■■ 
14-3 

14'6 
15-8 
i6'9 
17-9 
19-3 


IG 

4 

10 

3 

IG 

4 

IG 

2 

IG 

I 

10 

0^!^ 

IG 

G* 

IG 

3 

IG 

8 

I  I 

I 

12 

0 

12 

9 

6-9 

7-1 
7-1 

7-1 

7-1 

6-8' 

6-9 

6-9 

7-0 

7-3 

7-9 

8-4 


Der  läglichc   Tcmperatiirgaiig  von   Wien. 


237 


Jänner 


Febi- 


M  ärz 


April 


Mai- 


Juni 


Juli 


August      Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


2 

3 
4 
5 
6 

7 
8 

9 

lO 

II 

12 

Amplitude 


8-2 

8-6 

8-3 
7-8 
7-2 
7-0 
7-0 
6-8 
6-6 
6-5 
6-3 
6-3 

2-8 


9-0 

9'3 
9-8 

9-5 
S-7 
7-8 
7-2 
6-9 
6.6 
6-7 
6-4 
6-3 

45 


i6-8 

'7-5 
17  « 

17-5 
i6-4 
15-0 

134 
12-4 

12  O 
II-7 

II-3 
IO-9 

81 


20 '9 
21-6 
21  8 

21  7 
20  9 
19-9 
182 
17-0 
15-9 
151 
140 
14-3 

9-7 


25-1 
25-8 
26  0 

25-5 
24  S 
238 
22-4 
21   o 

20-  I 
19-4 

i8-7 
i8-2 


27-5 

28  3 

28-2 
Z7'9 
27-3 
26-5 
25  •  2 
23-8 
22  6 

21-9 
21-4 
20 '9 

9-0 


30"4 
31  4 

31-2 
30-8 

3°'3 
29-6 
28-4 
27  'O 
25-3 
243 
237 
23-2 

10-4 


29 
30 
30 

29 
29 
28' 
26- 

25- 
24- 

23- 
22  ■ 

22- 


9-8 


25-7 
26-6 
2G-8 
26-4 

25-5 
24  o 
22  6 
21  '9 

21  -2 

20 '5 
20 'O 
19-7 

8-9 


20  •  7 
20  9 

20  3 
19-0 
17-8 
16-9 
i6-  7 
162 
15-9 
15-8 
>5-4 
6-8 


13-2 
14  0 

139 
'31 
12-4 
120 
II-5 
II-4 
112 

II  'O 

10-7 
10-5 

4-0 


8-7 
8  6 

8-3 

8-1 

7-8 
7-6 
7'6 

7-4 
7-2 

7"3 
73 
7-0 

19 


Tabelle  lY. 

Mittlere  Minima  für  die  einzelnen  Stunden. 


ii'a 

2 

3 

4 

5 

6 

7 
8 

9 
10 

1 1 

Mittag 


I 
2 
3 

4 
5 
6 

7 
8 

9 
10 
II 
12 


i>  1 


.\mplitudc 


"■3 

-    8-3 

-"■5 

-  8-5 

-11-6 

—  8-8 

—  11/ 

-  9-1 

-11-8 

—  9-4 

-II-8 

-  9-5* 

121* 

-  9-5* 

-12- I* 

-     9-4 

—  II-7 

-  8-5 

10-9 

-   7-4 

—  lo-  I 

-    6-s 

—  9-4 

-     5-9 

-  8-7 

-   5-4 

8  3 

5-0 

-  8-3 

4  9 

-   8-7 

4  9 

—  93 

53 

-  9-9 

—   5'9 

-— 102 

-    6-4 

-IO-5 

-  6-7 

—  IO-8 

—   7-0    - 

—  10-9 

—    7-4    - 

—  II  0 

7-7 

—  II  -2 

-    7-9    - 

3-8 

4-() 

5-5 

5-8 
6-2 

6-3 
6-6 

6-8^ 

6-7 

S-8 

4-9 

41 

3  '3 

2-6 

2-3 
2  -o 
18 

1-9 
2  •  I 
2-5 

3-4 
3-7 
41 

4-D 

5-0 

5-0 


I  'O 

0-7 

0'2 

o-o 

0  ■  4* 
0'4= 
05 

1  4 
20 

2-() 

3'i 

3-" 

4'i 
4  3 
4  3 
4  3 

4-2 
4-0 
3-0 
3'2 
20 

2-3 
i-g 
1-6 

4-7 


4-5 
4-1 
3'9 

3-7= 

4-3 

5-1 

5-6 

b-2 

0-0 

6-8 

7-2 

7'2 

7-4 

7  5 

7  ■.) 

74 
70 

"■5 

(VO 

5-8 
5-5 
5 '3 
4-9 


9-8 
9-6 

9 '3 
9-0 
S-o^ä 
9-8 
106 
1 1  •  r 

11  -4 
11-9 

12  •  I 
I  2  •  2 


I  2 
12 
12 
12 

1 2  ■ 
1 2 ' 
12  ■ 
1 1 . 

I I  ■ 

10- 

lo- 

lO' 


4-6 


12-  I 

II-8 
II  -4 
I  I  o 
lo'g- 
II-8 
129 
I3-Ö 
14-  1 

14-5 
14-8 
14-8 

14-9 
15  1 

15-0 
14-9 

14-7 
14-4 

13-9 
13-6 

■33 
129 

12-7 
12-5 

4-2 


114 

10 -9 
lo-ü 

lO-  2 

9-9^ 
lO'O 

115 

I2Ü 

132 

13" 

14  'O 

14-3 

14-5 

14  C 

14-3 
'43 
14-  I 


j    / 


133 

12-9 
12-5 
12-4 
120 

119 

4-7 


6-7 
6-5 

Ö-3 

5-8 
5'4 
5-2^ 
u- 1 

7'4 
S-i 
90 
9-ü 

lO'O 

105 
110 
11   1 

io'9 
10-6 
lo-  I 
9-2 
8-7 
8-3 
S-o 

7-5 
7-2 

5-9 


1-6 

1  j 
I   o 

o-S 

0-5 
0-4 
03= 
0-6 

1-5 

2-5 

3-9 

41 
4  3 

4  3 

4-0 
3-7 
33 
31 
2-9 

2'5 
2  •  I 

I  -8 
■■5 

40 


4-9 
4-9 
5-0 

53 

5-7* 
5-7^ 
5-7^ 
5-ü 

5-0 
4'3 
37 
2-9 

2-7 
2  5 
2  5 

2-Ü 
29 
32 

3-4 
3-7 
3-9 

4'I 
4-4 
4-7 


-  9-6 

-  9-7 

-  9'9 
100 

-lo-  2 

-IO-4 

-IO-6' 

IO-5 

lO'  I 

-  9-3 
8-7 

-  7-7 

71 
6-8 
(J  G 

6-9 

73 
7-6 
8-0 

8-4 
8-9 
91 
91 
9-5 

4-0 


Denkschriften  der  inathem.-naUirw.  CI.  LX.XIli.  lid. 


31 


238 


5.  A' o st  l  i V  V . 


Wir  sehen,  dass  thatsäclilich  der  tägliche  Gang   deutlich    sich  ausprägt.  Aus  den  Tabellen  ergeben 
sich  nachstehende,  von  der  Tageszeit  abhängige  Schwankungen: 


Jänner    Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli        August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Mittel 

Maximum 
Minimum 
Differenz 

2-8 

3-8 
—    I    o 

4-5 
4-6 

—     0'  I 

8-1 
5-0 
3-I 

9'7 
4'7 
5° 

9-8 
3-8 
6-0 

9-0 

4-Ö 
4-4 

lo'4 

4-2 
6-2 

9-8 
4-7 
5'i 

8-9 
S"9 
3-0 

6-8 
40 
2-8 

4-0 

3-2 
0-8 

1-9 
4-0 

—    2'  I 

7-1 

4'4 
2-7 

Die  Minimaltemperaturen  der  Nachmittagsstunden  sind  im  Mittel  bloß  um  4 '4°  von  den  Minimal- 
temperaturen der  Morgenstunden  verschieden,  und  es  schwanken  diese  Differenzen  im  Laufe  des  Jahres 
bloß  um  2-7°  (zwischen  5-9°  im  September  und  3-2°  im  November).  Bedeutend  größere  Schwankungen 
findet  man  bei  den  Maximaltemperaturen.  Am  wenigsten  hängt  der  Betrag  des  Maximums  von  der  Tages- 
zeit ab  im  December  (um  1  -9°),  am  meisten  im  Juli  (um  10-4°).  Die  Differenz  beträgt  daher  8-5°  und  ist 
3  mal  so  groß  wie  bei  den  Minimis. 

Aus  den  beigefügten  Differenzen  ersieht  man,  dass  im  Winter,  namentlich  im  December,  die  Minima 
größeren  Schwankungen  ausgesetzt  sind  als  die  Maxima,  hingegen  letztere,  und  zwar  in  noch  größerem 
Maße  in  den  wärmeren  Jahreszeiten,  namentlich  im  Juli.  Im  Winter  werden  die  Minima  durch  die  häu- 
figen unregelmäßigen  Schwankungen  beeinflusst,  während  im  Sommer  die  tägliche  Schwankung  über- 
haupt größer  ist  und  an  heiteren  Tagen  infolge  der  kräftigen  Sonnenstrahlung  die  Maxima  sehr  hoch 
ansteigen. 

Anlässlich  der  besprochenen  Zusammenstellung  ließ  sich  auch  leicht  bestimmen,  zwischen  welchen 
Grenzen  einestheils  die  Maxima,  anderentheils  die  Minima  in  der  Periode  1873—1897  sich  bewegt  haben. 


Extreme  der  Maxima  und  Minima. 


Jänner   iFebruar 


.März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August  I    Sept. 


Maximum: 

höchstes 

niedrigstes.  .  .  . 
Differenz  .... 

Minimum: 

höchstes 

niedrigstes .  .  .  . 
Differenz 


13-8 

I  o 

14-8 


1-8 

22  '2 

20 '4 


17-6 

1-4 

i9'o 


O'O 

17  -o 


23-6 

3"2 
20'4 


5 

i6-4 
21-5 


26-0 

6-9 

ig-i 


10-7 

3'7 
14-4 


30-0 
iO'9 
19-1 


17-1 
0-4 

17-5 


33'3 
14-9 

i8-4 


i8-7 

6-9 

II-8 


35-2 
iü-8 
18-4 


9-0 
12  •  I 


36-2 
i6-6 
I9'6 


20 '2 

7-1 

«3' 


31-0 
i4'o 
17-0 


15-5 
o-o 

15-5 


Oct, 


Nov. 


Dec 


27  •  I 

8-2 

i8-9 


8-0 
4'9 

12-9 


20-3 

2-7 

17-0 


3-0 


15-4 

"   I  '3 

iü-7 


0-3 

-20-2 

20 '5 


Das  höchste  Maximum  mit  3G-2°  wurde  am  19.  August  1892  verzeichnet,  das  tiefste  Minimum  mit 
—  22-2°  am  16.  Jänner  1893,  Diff'erenz  58-4°. 

Wie  die  beigefügten  Differenzen  zeigen,  bewegen  sich  die  Minima  in  viel  weiteren  Grenzen  im 
Winter  als  die  Maxima,  während  die  Maxima  im  Sommer  eine  größere  Oscillation  aufweisen.  Im  Monate 
März  finden  sich  sowohl  bei  den  Maximis  als  bei  den  Minimis  die  größten  Unterschiede. 


Der  tägliche  Temperatnrgani^  mn   Wien. 


239 


Die  heiteren  und  trüben  Tage  und  ihr  Verhältnis  zur  Gesammtheit  der  Tage. 

Bei  der  Ermittlung  des  täglictnen  Ganges  der  Temperatur  wurden,  wie  es  Ryi<atschew  und  Good- 
man gethan  haben,  sämmtliche  heiteren  und  trüben  während  des  ganzen  Zeitraumes  aufgetretenen 
Tage  verwendete  Wenn  nun  auch  die  Tage  mit  extremen  Bewöll\'ungszuständen  sich  sehr  ungleich  auf 
die  einzelnen  Monate  vertheilen,  so  gelangt  man,  wenn  alle  innerhalb  eines  Zeitraumes  vorgekommenen 
Tage  verwendet  werden  —  abgesehen  davon,  dass  je  mehr  Daten  verwendet  werden,  das  Mittel  desto 
sicherer  ausfällt  —  doch  zu  weniger  willkürlichen,  daher  sichereren  Resultaten,  da  der  Temperaturgang 
durch  die  mehr  weniger  heftige  Luftströmung  und  verschiedene  Windrichtung  derselben,  an  trüben  Tagen 
durch  Niederschlag  (im  Sommer  sind  die  meisten  trüben  Tage  solche,  an  denen  Regen  fällt)  und  durch 
ihre  V'ertheilung  auf  die  einzelnen  Stunden  u.  s.  w.  beeinflusst  wird. 

Als  heitere  Tage  wurden  alle  solche  gezählt,  an  welch  i  zu  den  Beobachtungsterminen  bloß  0  oder 
1  und  nur  ausnahmsweise  noch  höchstens  2  der  zehntheiligen  Bewölkungsscala,  als  trübe  solche,  an 
denen  9  oder  10  (ausnahmsweise  noch  8)  durchwegs  notiert  wurde.  Leider  konnte  wegen  mangelnder 
Aufzeichnungen  der  Bewölkung  keine  schärfere  Ausscheidung  erfolgen  (wenigstens  für  die  ersten  Jahre), 
doch  wurden  einestheils  alle  solche  Tage,  an  denen  sich  eine  unregelmäßigere  Temperaturbewegung  heraus- 
stellte, ausgeschieden,  so  z.  B.  alle  solchen  trüben  Tage,  an  denen  sich  eine  durch  Sonnenstrahlung 
(infolge  verminderter  Bewölkung)  erfolgte  rasche  Temperaturzunahme  kenntlich  gemacht  hatte,  anderen- 
theils  alle  heiteren  Tage  bei  einer  infolge  zunehmender  Bewölkung  eingetretenen  Unterbrechung  im 
Ansteigen  derTemperatur  u.  s.  v\-.\'omJahi-e  18S1  ankonnte  bei  Benützung  der  Aufzeichnungen  der  Camp- 
bell'schen  Sonnenscheinautographen  eine  strengere  Scheidung  vorgenommen  werden,  so  dass  17  Jahre, 
also  mehr  als  zwei  Drittel  der  Gesammtzahl,  hindurch  die  Controle  derselben  bestand. 

Die  Anzahl  der  zur  Berechnung  verwendeten  Tage,  sowie  das  Mittel  und  das  mittlere  Mnnatsdatum 
enthält  Tab.  V.  In  derselben  wurden  auch,  da  die  einzelnen  Monate  eine  verschiedene  Anzahl  Tage  haben, 
die  Procentzahl  von  allen  Tagen  aufgenommen. 


Tabelle  V. 


Heitere       Tage 


.Anzahl 


25  Jahre    Mittel 


X 


Jänner 

64 

Februar 

74 

März 

108 

April 

132 

Mai 

104 

Juni 

109 

Juli 

120 

August 

i8() 

September 

190 

October 

73 

November 

53 

December 

51 

Jahr 


1270 


20 

2-9 
4-3 

5'3 
4-2 

4-4 
5-0 

7-4 
7-6 
29 

2-  l 

20 

50-7 


8-3 
10-5 

i3'9 
17-6 

I3'4 
>4-5 
16-3 
24 'O 

25-3 
9'4 
71 
6-6 

>3'9 


mittleres 
Monats- 
datum 


Trübe       T  a 


Anzahl 


25  Jahre    Mittel  % 


171 
15-2 
lö-i 
132 
i8-6 

154 
i6-8 

17-9 
140 
14-9 

13-5 
17-1 


273 
173 
140 

143 
98 
61 
46 
57 
72 
133 
249 

315 
1760 


io'9 
6'9 
5-6 
5-7 
3'7 
2-4 
1-8 

2-3 
2-9 

5-3 
100 

I2'6 

70- 1 


35 

2 

24 

5 

18 

I 

19 

I 

12 

6 

8 

I 

5 

9 

7 

4 

9 

6 

'7 

2 

33 

2 

40 

6 

19 

3 

mittleres 
Monats- 
datum 


15-6 

12-7 

14-8 
'5'3 

12-8 

14-4 
i6-s 

I5-3 
15-1 
181 
10  4 

15-7 


Wie  aus  der  Tabelle  zu  ersehen,  konnten  aus  dem  'io  jährigen  Zeiträume  1270  heitere  und  1760 
trübe  Tage  zur  Verwendung  gelangen;  im  Mittel  kommen  daher  jährlich  nur  51  heitere,  dagegen  70  trübe 
Tage  vor. 

31* 


2-JO 


S.  K  i>  s  / 1  i  V  V , 


Die  größte  Anzahl  heiterer  Tage  fällt  auf  die  Monate  September  im  Mittel  mit  Z'ti  Tagen  ('irva"/,,) 
und  August  mit  7-4  (24-07u),  während  Deeember  mit  2-Ü(ö-ü7„)  und  November  mit  2-1  (7-1%)  die 
geringste  Anzahl  aufweisen. 

Die  größte  Anzahl  der  trüben  Tage  fällt  auf  den  Monat  Deeember  mit  12-6  im  Mittel  {40-(y%), 
sodann  Jänner  und  November,  während   die   geringste  Anzahl   an  trüben  Tagen  der  Monat  Juli  mit  T.S 

(5-97o)  besitzt. 

Das  mittlere  Monatsdatum  der  heiteren  und  trüben  Tage  entfernt  sich  nur  wenig  von  dem  einem 
jeden  Monate  entsprechenden  mittleren  Monatsdatum  (aller  Tage),  am  meisten  bei  heiteren  Tagen  im  Mai 
(um  3-1)  und  August  (um  2-4),  bei  den  trüben  im  October  (um  2  6).  Man  kann  wohl  annehmen,  dass 
diese  Zeitdifferenz  keinen  besonderen  EinfJuss  auf  den  täglichen  Gang  haben  wird,  auch  die  Mitteltempe- 
ratur allein  wird  infolge  des  jährlichen  Ganges  nur  eine  unbedeutende  Änderung  erfahren.  Aus  dem  mitt- 
leren Monatsdatum  ersehen  wir  aber,  dass  in  dem  25jährigen  Zeiträume  im  April,  dann  September  und 
November  in  der  ersten  Monatshälfte  mehr  heitere  Tage  vorkamen  als  in  der  zweiten  Monatshälfte,  bei 
den  anderen  Monaten  umgekehrt.  Namentlich  für  den  Monat  Mai  spricht  sich  der  Charakter  desselben 
deutlich  aus,  indem  die  erste  Hälfte  vorwiegend  trübe,  die  zweite  Idälfte  vorwiegend  heitere  Tage  hat. 


Der  Temperaturgang    an    heiteren    und    trüben  Tagen    im  Vergleiche    mit  jenem  an 

allen  Tagen. 

Eine  ähnliche  Anordnung  wie  Tab.  I  haben  auch  Tab.  VI  und  VII,  welche  den  mittleren  täglichen 
Wärmegang  an  heiteren  und  an  trüben  Tagen  darstellen.  Die  Monatsmittel  wurden  hier  jedoch  nach  der 
genaueren  Formel,  in  welcher  die  beiden  Grenzwerte  (12''  a.  und  12''p.)  je  zur  Hälfte  zur  Rechnung  gezogen 
wurden,  wegen  der  beträchtlichen  Differenzen  der  beiden  Mitternachtstemperaturen  gebildet.  Es  ergeben 
sich  nachfolgende  Differenzen,  die  nun  mit  jenen  an  allen  Tagen  verglichen  werden  sollen. 


Differenzen   12'' p.  — 12'' a.  nach   der  Beobachtung. 


Jänner    F"ebruar      März    1    April    ,     .Mai         Juni  Juli     1  August  j    Sept.    I     Oct.     ,     Nov.         Dec.     |     Jahr 


alle  Tage     [ 
heitere  Tage 
trübe  Tage 


0-03; 
1-65 
0-50 


006 
114 

0-38;- 


O'  IS  013 
Ü34  o'So 
0-401 —  o-gij 


o-  17 

0-07 

O'02 

—    006 

—  o- 14 

087 

0-94 

I  •  12 

056 

0-42 

0-76 

—   I-03 

—    230 

—   1-86 

—   117 

—  0'2I  —  O-  14 

—  o-8o —  I   75 

—  0'2o!  016 

I 


o'og 
2-30 
o'  20 


000 

~0'22 
-0'62 


Man  findet,  dass  an  heiteren  Tagen  in  den  Monaten  März  bis  September  eine  Erhöhung  der  Tempe- 
ratur im  Laufe  des  Tages  erfolgt,  dass  somit  in  diesen  Monaten  die  Einstrahlung  den  Betrag  der  Ausstrah- 
lung infolge  größerer  Sonnenhöhe  und  längerer  Tagesdauer  überwiegt;  den  größten  Wert  erreicht  die 
Temperaturzunahme  im  Juli  mit  1  '  12°  pro  Tag.  Das  Gegentheil  ist  der  Fall  in  den  Monaten  Üctober  bis 
Februar;  das  Maximum  der  Wärmeabnahme  fällt  in  den  Monat  Deeember  mit  2 '30°. 

An  trüben  Tagen  finden  wir  bei  allen  Monaten,  mit  .Ausnahme  des  October,  das  entgegengesetzte 
Verhalten  wie  an  heiteren  Tagen,  ein  Sinken  der  Temperatur  in  den  Monaten  März  bis  September  mit  dem 
Höchstbetrage  im  Juli  mit  2  130°,  aber  auch  noch  im  October,  während  in  den  anderen  Monaten  eine 
Zunahme  erfolgt.  Im  October  bewirken  sowohl  heitere  als  auch  trübe  Tage  eine  Temperaturabnahme, 
was  mitbestimmend  ist,  dass  im  normalen  jährlichen  Gange  das  Maximum  der  Wärmeabnahme  auf  diesen 
Monat  fällt.  Im  Jahresmittel  würden  sowohl  heitere  als  trübe  Tage  (letztere  in  größerem  Ausmaße)  eine 
Temperaturerniedrigung  veranlassen;  für  die  heiteren  Tage  ist  die  große  .-Xbnahme  in  den  Wintermonaten, 
für  die  trüben  Tage  die  größere  Anzahl  der  Monate,  in  welchen  eine  .Abnahme  erfolgt,  entscheidend. 


Der  lägUchc   Tcinpcniturgang  von    Wien. 

Tabelle  \'I. 
Mittlerer  täglicher  Gang  der  Temperatur  an  heiteren  Tagen. 


•1A\ 


Jänner    Februar      Mcirz 


April 


Mai 


Juni 


Juli        August  j     Sept. 


üct. 


Nov. 


Dec 


Jahr 


12"  a 
I 
2 

3 

4 

5 
() 

7 
8 

9 

lO 

II 

Mittag 


P- 


4 

S 
ö 

7 
8 

9 

10 

1 1 

12 

Mittel 


—   5'43 

-  2-57 

242 

-  5-72 

—  3'°4 

1-77 

—  S'96 

-  3-30 

J-45 

—    6-22 

—  3-08 

0-88 

-  6-46 

-  3-97 

0'40 

-  6-72 

—  4-26 

O'OO 

—  6-99 

-  4-54 

—  030 

—  7-27 

—  4-79 

001 

—  7-25 

4-52 

139 

-  6-6i 

-  3-51 

2-75 

-  5-58 

—     2'  22 

4-i8 

-     4' 54 

-~     I  ■  10 

5-00 

-   3-48 

o-oo 

6-97 

-   2-74 

o-  70 

«■13 

—    2-  lO 

1-40 

9-22 

—    2  'Ol 

1-78 

9 '83 

-   2-47 

1-07 

9-81 

3-54 

0-77 

9-12 

—  4 '44 

o'  2g 

7-77 

—   506 

I-I3 

0-31 

-   5-51 

1-78 

5'25 

—  5'94 

—    2-29 

4-39 

-  0-45 

2     80 

3-72 

—  6-09 

Z-öZ 

3-20 

-   7-08 

3-71 

2 -70 

5-25 

-   1-97 

4-35 

7-76 

7  08 
<'-53 
5-95 
5-43 
5-04 

4 '99 
0-5I 
8-59 

lO'OO 

1 1  '52 

>2-93 

14-15 

15-28 
ib-37 
IÖ-88 
16-75 
1(1-24 
15-16 

13-49 
12-04 
10-90 

lOOI 

9-21 
8-50 

10 -80 


12-75 
12-09 
1 1  -48 
10-89 
10-41 
lo- 10 

I  I  •  12 

I3'24 

I5I9 
16-89 

18-13 

'9-13 

1 9  -  9Ö 

20  ■  86 

21-04 
21-91 
21-74 
21-27 
20-49 

19- 10 

17-47 
1615 

15-23 
'4-35 
1362 

16-33 


15-65 

i5-'3 
1 4  ■  60 

13-97 

1339 

14-70 

10-82 

18-59 

20-4 

2  1-66 

22-46 

23-23 

23 '94 
24-57 
24-84 
24-67 
24-14 
23-41 
22  •  14 
20-58 
19-  12 

18-22 
17-40 
10-59 

19-48 


17-80 
17-25 
16-59 
16-07 
15-57 

15-3<J 
16-29 
18-21 
20  03 
21-91 

23-19 
24-21 
24-88 

25-80 
26-78 
27-12 
20-91 
26-  50 
25-80 
24-52 
22-89 
21-42 
20  46 
19-52 
18-92 

21-49 


17-22 
16-06 
X613 
15-61 
1517 
"4-75 
14-87 
i<)-57 
18-O1 
20- 1 7 
21-38 
22  ■  72 

23-84 
24-88 
25-94 
26-25 
26-09 
25-54 
24-43 
22  -89 
21-24 

20-  19 
19-37 
18-54 
17-78 

20-39 


13-40 

12-95 

12-53 
12  -02 
II  03 

11-21 
10-90 
11-99 
13-73 
15  26 
16-92 
18-57 
19-96 

2112 

22  -  24 
22-53 
22  -  20 
21-25 
19-63 
17-91 
1677 

15-87 
15-10 
14-42 
13-82 

16-27 


8-78 

8-37 
7-99 
7-57 
7-18 
6-83 
0-46 
0-40 
7-43 
8-79 
1024 

11-73 
13-25 

14-32 
15-25 
■5-45 
14-92 
13-39 
11-79 
10-77 
1004 

9-43 
8-92 
8-32 
7-98 

10- 13 


1-47 

-    3-25 

113 

-    3-51 

0-82 

—    3-69 

0-56 

—    400 

0-24 

—  4-12 

—  o- 12 

—    4-41 

—  0-44 

-    4-56 

—  0-71 

—  4-88 

-  0-51 

-  S-oi 

0-51 

—  4-57 

1-55 

-  3-67 

2-45 

-  2-78 

3-60 

-   1-87 

4-33 

—   1-25 

4-81 

—  091 

4-69 

—   1-13 

4-04 

—   1-91 

3-03 

—  2-94 

2-21 

-  3-38 

1-52 

-  3-98 

108 

-  4-38 

0-64 

—  4-83 

0-31 

—  506 

—    0-03 

—  5-32 

—    0-28 

~  5-55 

1-51 

-  3-61 

7-17 

6-68 
6-26 

5-80 
5-40 
5-10 
5-21 
öoi 
7-19 
8-50 
9-78 
10-95 
12  04 

12-95 
13-77 
14-01 

13-70 
12-90 
11S8 
10-71 
9-64 

8-75 
8-09 

7-47 
0-95 
9- 16 


Tabelle  VH. 

Mittlerer  täglicher  Gang  der  Temperatur  an  trüben  Tagen. 


2 
3 
4 
5 
6 

7 
8 

9 
10 
II 

Mittag 


3 

16 

—  3 

21 

—  3 

21, 

—  3 

27| 

-  3 

321 

—  3 

34i 

—  3 

3Si 

-  3 

33 

—  3 

31 

—  3 

20 

—  2 

99 

—  2 

71 

—  2 

*i 

I   00 

I  -  12 
I  •  10 
1-28 

1-34 

1-36 
1-38 
1-38 

1-31 
I  •  14 

0-90 

0-55 

0-20 


2  -  22 

1-99 

i-90| 

1-77J 
1-691 
I  -60 
1-52 

1-58} 
i-68| 

1-87] 
2-i6j 
2-561 
2-991 


7-02! 
6-66' 

^■37: 
6 -201 
6  02 
5-8o| 

5-76: 
5-92 
6-26| 
6-76 

7-i8j 
7'64i 
8-051 


9-25 

8-971 

8-78, 

8-57, 
8-41 
8-291 

8-37; 
8-52J 
8-79J 
9-07 
9-48 
9-77 
9-99 


13- 
13- 
13- 
12- 

12- 
12- 
13- 
13- 
13  ' 
13- 
14- 
14- 


67 

I 

I7-22i 

49 

16-91 

22 

16-54 

04 

16-28, 

91 

15-971 

83 

15-86 

93 

15-89 

07 

16-05: 

25 

16-21 

54 

16-48! 

94 

16-76 

22 

16-96 

40 

17-29 

16-391 

I 
16-091 

15-81 

15-57 

15-331 

15-12 

14-96 

15-  12 
'5-39 
I5-Ö3 


1 6  ■  7 1 1 


2-83 

2  -40 
2-  13 
1  93 
1-77' 
1-65 

1-55 

I  -68 

1-91 

2-  14 
2.47 

2-77 
3-01 


7-311 

7  *  2  2  I 

7-071 
6-99 

6-881 

6-82! 

I 

6.78 

0-82 
7-01 
7-22 
7-5« 
7-83 
8 -06 


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•05 
•03 
•  II 
•26 

-51 
•83 
-07 


-  0-95 

-  I  -oo 

-  1-05 

-  I  •  1 1 

-  1-22 

-  I-2S 

-  1-26 

-  1-27 

-  1-25 

-  I-I4 

-  101 

-  0-73 

-  0-491 


0-94 

Ö-73 
0-56 

6-41 
6-  27 
6-18 
6-15 
6-23 

6-39 
6-62 
092 
7  25 
7-53 


242 


S.  Kosllii 


'  V  . 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

i''  p. 

—     2-22 

002 

3-27 

8-39 

10- 14 

14-53 

17-47 

16-87 

13-24 

8.25 

3-37 

-  0-31 

7-75 

2 

"     2-05 

0-26 

3 '44 

8-50 

10-32 

14-66 

17-65 

16-96 

13-39 

8-43 

3-5.! 

-  0-23 

7-91 

3 

—    2    04 

028 

3-47 

8-55 

10-35 

'4-59 

17-60 

16-91 

■3-41 

8-48 

3-53 

-  0-25 

7-91 

4 

—  2  'og 

020 

3-33 

8-52 

IO-2I 

14-45 

.7-32 

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13-27 

8-39 

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—  0-35 

7-78 

5 

-  2  ■  21 

0'05 

3-06 

8-28 

1002 

■4-23 

16-95 

16-31 

13-07 

816 

3 -24 

—  0-43 

7-56 

6 

2-32 

^0-09 

2-83 

7-95 

9-72 

14-01 

16-39 

15-97 

12-79 

7-95 

3-14 

—  0-47 

7-32 

7 

2-38 

—  0-25 

2-58 

7-46 

9-51 

13-65 

iö-o8 

15-55 

12-50 

7-78 

3-03 

^  0-51 

7-08 

S 

-  2-44 

—  o'34 

2-39 

711 

922 

13-35 

15-76 

15-21 

12-29 

7-<'3 

2-94 

-  0-53 

6-8S 

9 

-   2-47 

-    0"44 

2-24 

6-83 

9-00 

13-05 

15-58 

14-97 

12-14 

7-52 

2-85 

—  0-57 

6-73 

lo 

—  2-54 

—  0,44 

2-07 

6-62 

8-8o 

12-85 

15-37 

■4-83 

12  -oo 

7-41 

2-79 

—  0-64 

6-59 

1  I 

-     2-57 

-  0-S5 

1-97 

0-32 

8  64 

12-76 

15-18 

14-68 

11-80 

7-29 

2-68 

—  0-  70 

6-46 

1  2 

—  2-66 

—  062 

182 

6-  II 

8-49 

12-64 

14-92 

'4-53 

11-66 

7-11. 

2-62 

~  0-75 

6-32 

Mittel 

-  2-75 

—    o'ö4 

2   33 

7-07 

9-24 

■3-59 

16-44 

15-77 

12-40 

7-53: 

2-71 

—  0-78 

6-91 

Zeichnet  man  die  Curve  der  täglichen  Temperaturzu-  und  Abnahme  im  Laufe  des  Jahres,  so  findet 
man,  dass  dieselbe  anfangs  März  (um  den  7.)  und  Ende  September  die  Nullinie  schneidet,  an  trüben  Tagen 
auch  im  März,  aber  etwas  früher,  und  dann  erst  Ende  October;  im  Mittel  aller  Tage  dagegen  in  der  zweiten 
Hälfte  Juli,  also  zur  Zeit  des  jährlichen  Maximums,  und  Mitte  Jänner,  zur  Zeit  der  niedrigsten  Temperatur 
im  Laufe  des  Jahres. 

Tabelle  VlII. 

Abweichungen   der  Stundenmittel   vom   Tagesmittel  nach   Elimination   des  jährlichen   Ganges 

an  heiteren  Tagen. 


Jänner  jFebruar  [    März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Auf»ust 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


12"  a. 
I 
2 
3 
4 

5 
6 

7 
8 

9 
10 
1 1 
Mittag 

ihp. 

2 

3 

4 

5 

6 

7 
8 

9 
10 
II 
12 

mittl.  Ordin. 


-5-25 
-0-17 
-0-40 
-o-  70 
-o  -  96 
-I  -  20 
-1-46 

-1-73 
-2  -01* 

-2- 00 

-1-36 

-0-33 
0-71 

1-77 

2-5> 

3-15 

S  24 

2-78 
1-70 
0-80 
0-18 
-0-27 
-0-  70 

-I  •  21 

-1-45 
-1-85 

I  -40 


-1-97 

-0-57 
-1-04 
-1-36 

-1-69 
-1-98 
-2  -  27 

-2-55 
-2-81^ 

-2   54 

-1-53 

-0-26 

0-87 

1-97 

2-73 
3-36 

a  74 

3-63 

2-73 
1-66 
0-82 
017 

-0-34 
-0-86 

-1-39 
-1-77 

1-81 


4-35 
-1-84 

-2-  50 
-2-82 
-3-40 
^3-89 
-4-30 
-4-60^ 

-4' 30 

-2-93 
-1-58 
-0-15 

1  •  20 

2  -02 

3-77 
4-85 
5  4« 
5-43 
4-73 

3  -  37 
1-91 
0-84 

-0-03 
-071 
-1-23 
-I  -68 
2-85 


lo-so 
-2-97 
-3-66 

—4-22 

-4' 

-5- 


■80 

33 
■72 
■78^ 
26 
19 
78 
73 
14 
35 
47 
56 


C  06 

5-93 
5-41 

4-33 

2  65 

I  -  20 

0-05 

-0-84 

-.■65 

-2-31 

3-45 


1Ö-33 

—3-49 
—4-16 
-4-78 
-5-38 
—5-86 
— 6-i8-i 

—  5-I7 
^3-05 

—  1  ■  II 
0-58 
I  -81 
2-81 

3-^3 
4-52 
5-30 

5  r,(! 

5-38 

4-90 

4-12 
2-72 
I  -08 

— o-  24 

—  I-I7 

—  2  06 

—2-80 
3-53 


19-48 

21-49 

20-39 

16-27 

—3-80 

—3-68 

—3-20 

—2-94 

—4-32 

—4  -  23 

-3-76 

-3-38 

—4-79 

—4-89 

--4-29 

-3-80 

-5-48 

—5-41 

— 4 -So 

—4-30 

— 0- 10* 

—5-91 

—  5-24 

—4-69 

— 6-07 

— 6- 12* 

—  5-66* 

—5-10 

—4-76 

—  5-20 

—5-54 

-5-34* 

-2-65 

-3 -28 

-3-83 

—4-31 

—0-88 

— 1-46 

—  1-79 

—  2-56 

0-94 

0-42 

—0-23 

-1-03 

2-19 

I  -70 

0-98 

0-64 

2-98 

272 

2-33 

2-29 

3-75 

3  39 

3-45 

3-69 

4-4D 

4-31 

4-49 

4-8u 

5-09 

5-29 

5-56 

5-98 

5  35 

5  <".;$ 

5-8V 

6-28 

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5-42 

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5-95 

4-65 

5-01 

5-10 

5-OI 

3-91 

4-31 

4-06 

3-39 

2-64 

3-02 

2-52 

1-68 

1-08 

■  ■39 

0-87 

0-55 

—0-39 

—008 

— o-iS 

—0-35 

-1-29 

— 1-04 

—0-99 

—  I  -  II 

2-  I  I 

-1-98 

-1-82 

—  1-79 

—  2-92 

-2-58 

--2-58 

-2-38 

3-5" 

3-55 

3-42 

3-36 

10-13 

-1-45 

-1-86 

-2-23 

-2-64 

-3-02 

-3-36 

-3-72 

—3-77' 

-2-73 

-1-37 

0-09 

1-59 
3-12 
4-20 
5-14 
5  35 
4-83 
3-30 
1-71 
o-  70 
—0-02 
—0-62 

—  I  •  12 
-1-71 

-2-05 
2-50 


t-51 
-O-  I  I 

-0-44 

-0-75 
-I  00 
-1-32 
-1-67 

-1-98 
-2-25' 
-2-04 

-I  -02 

0-03 
0-93 

2-09 

2-83 

3  31 

3-20 

2-55 

1-55 

0-73 

0-05 

-0-38 

-0-82 

-I-I4 

-1-48 

-1-72 

1-43 


-3-Ö1 
0-31 
o-oö 


-0-42 

-0-54 
-0-83 
-0-97 

-129 

-I-42-i 

-0-97 

-0-07 

0-S3 

1-74 
2-36 
2  71 

2-49 
1-72 
0-09 
o-  25 

-o-j4 
-0-74 
-1-19 
-1-41 
-I  -67 


9-  16 

—  1-99 
—2-48 
— 2-90 
—3-36 
—3-76 
— 4  06= 
—3-95 
— 3-'5 

—  1-97 
—0-66 

0-61 
1-79 
2-88 

3-79 
4-61 

4-85 
4-54 
3-74 

2-72 

•■55 

0-4S 

—0-41 

—  1-07 
— 1-69 
— 2-21 

2-63 


Der  tägliche   Temperatnrgang  von   Wien. 


243 


Tabelle  IX. 

Abweichungen    der    Stundenmittel    vom   Tagesmittel    nach    Elimination   des  jährlichen  Ganges    an 

trüben  Tagen. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Uec. 

Jahr 

—2-75 

— 0  •  04 

2-33 

7-07 

9-24 

13-59 

10-44 

■5-77 

12-40 

7-53 

2-71 

—0.78 

(j-gi 

12''  a. 

— 0-40 

—0-33 

0-02 

0-02 

o- 10 

o-  II 

0-79 

o'59 

0-30 

—0-32 

—0-32 

0-22 

0-03 

ii>a. 

— 0-45 

—0-45 

— O'  26 

—0-35 

— o- 19 

— 0-07 

0-48 

0-29 

— 006 

—0-41 

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0-26 

—  o-iS 

2 

—0-45 

— 0  ■  49 

—  0-35 

— 0-05 

o'39 

-0-34 

o- 1  I 

001 

-0-33 

-0-55 

—0-47 

—031 

—  0-35 

3 

—0-51 

— 0-62 

—  0-49 

—0-82 

— 061 

^052 

-015 

—  0-22 

—0-52 

— 0O2 

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—0-30 

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4 

— 0-56 

— 0-68 

—0-58 

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-0-77 

— oöö 

—0-46 

0-46 

-    0-Ö8 

-0-72 

— o-oi 

—0-47 

—  064 

5 

— 058 

—0-70 

—0-68 

—  1-23 

— 0 ■ 90* 

— 0-74* 

-0-57* 

— 0  ■  67 

-0-79 

—0-77 

— O'ÖO 

— o-  50 

—  073 

i) 

—0-59* 

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—  1-28* 

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— o'04 

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—  o-88=;^ 

— 080* 

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— 0-50 

—  0 ■ 76* 

7 

—0-58 

—0-73* 

—0-71 

—  I  ■  12 

— 068 

-0-51 

—0-39 

— 0-66 

-0-75 

-0-75 

— 0-71* 

—051* 

—  0-67 

8 

— 056 

— 0-66 

— 062 

—0-79 

— 0-42 

-033 

—0-23 

— o'39 

—0-51 

— O'  56 

— 0-62 

— o-4g 

—  052 

9 

— 045 

—0-49 

—0-44 

— 0-29 

0-15 

—  0-04 

0'04 

—^0-15 

-028 

—0-34 

—0-47 

—0-37 

—  0-29 

10 

— 0-24 

-0-25 

—015 

0-  12 

o-  25 

0-36 

0  • ;,  2 

o-  20 

006 

— 004 

— 021 

—0-24 

O'Ol 

1 1 

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o'  2g 

O'  I  I 

0-05 

034 

Mittag 

0-32 

0-38 

O'OD 

o'gS 

0-75 

0-8. 

0-85 

0-94 

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0-53 

0-30 

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002 

l'.p. 

0-53 

0Ö6 

o'93 

131 

0-89 

0-94 

1-03 

I  •  10 

0-S5 

0-73 

0-07 

0-47 

0-84 

2 

0  70 

0-89 

I  -09 

1-42 

107 

1  OG 

1  21 

1  20 

I  -oo 

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0  S3 

0  5« 

1  00 

3 

0  71 

0  91 

1  12 

1  46 

1  05» 

099 

1  ■  ib 

1-15 

1  03 

0-98 

0-84 

0-54 

1  00 

4 

0-66 

0-83 

0-97 

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0-94 

0-85 

0-88 

0-92 

o-8q 

o-go 

0-07 

0-45 

0-87 

5 

0-53 

o-o8 

o'ög 

118 

0-74 

0-63 

0-51 

0-55 

o-  70 

o'ü7 

0-56 

0-37 

0-65 

6 

0-42 

0-53 

0-45 

0-85 

0-44 

0-40 

— 005 

o'  22 

0'42 

0-47 

o'4Ö 

0-33 

0-41 

7 

0-36 

037 

0-20 

035 

0-22 

0-04 

—0-37 

— O'  20 

Q-  14 

0-31 

036 

0-30 

0-17 

8 

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0-28 

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o-oo 

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— 026 

— O'ög 

—  0-54 

— o-o6 

0-17 

0-28 

0-2S 

—  003 

9 

0-27 

o-i8 

—  016 

—0-29 

— 0-30 

-0-57 

—0-87 

—0-78 

—  0-2I 

0-07 

o- 19 

0-24 

—  019 

10 

020 

0-17 

—0-34 

— 0-50 

-051 

-0-77 

—  I  ■  08 

— o-gi 

~o-34 

—0-03 

0-I4 

o-i8 

—  032 

II 

0-17 

o-oö 

— 0-44 

— 081 

— 0-68 

— 0-86 

—  1-27 

—  I    oü 

—0-54 

— o- 14 

0-03 

O-  12 

—  0-45 

12 

o'07 

—  O'OI 

— o-6o 

— 1-03 

—0-84 

—0-98* 

-1-53* 

— I-2I* 

— 0-67 

—0-32 

—  0-02 

o-o8 

—  0-59 

Mittl.Oi-din. 

0-43 

0-50 

0-52 

0-79 

0-58 

0-S7 

o'ö4 

o-  05 

0-53 

0-50 

0-46 

0-35 

0-49 

In  Tab.  \'III  und  IX  ist  der  tägliche  Wärmegang  an  heiteren  und  an  trüben  Tagen  durch  Abwei- 
chungen vom  Monatsmittel  dargestellt,  entsprechend  der  Tab.  II  für  alle  Tage.  Hiebei  ist  aber  bloß  der 
normale  Einfluss  des  jährlichen  Ganges  (wie  S.  4  [234])  ausgeschieden,  der  Einfluss  der  Bewölkungs- 
verhältnisse aber,  weil  eben  eine  Eigenthümlichkeit  der  heiteren  und  trüben  Tage,  beibehalten.  Als 
Einfluss  der  extremen  Bewölkungsverhältnisse  ergibt  sich  daher: 


Differenzen   12'' p.— 12'' a.  nach  Elimination  des  jährlichen  Ganges. 


Jänner 

1                1 
Februar      März    j    April         Mai          Juni          Juli       August      Sept.    \     Oct.         Nov. 

Dcc.         Jahr 

Heitere  Tage 
Trübe  Tage 

--    1-68 
0-47 

—    I   20 
0-32 

o-i6 
-    0-58 

0-6Ö 
—    1-05 

o-6g 
-    094 

0-88 
—   1-09 

I  •  10 
—  2-32 

0Ö2 
—   180 

0-56 
—   103 

—  o-6o 
000 

—   i-6i 
030 

—  2 -20 
030 

—0-23 
—  0-62 

244 


S.  Kostlivy. 


Am  Fuße  der  Tab.  Vlll    Linci   IX  finden   sich  gleichwie  in  Tab.  II  die  mittleren  Ordinaten  angegeben, 
die  nun  hier  behul's  \'ergleiches  aneinandergestellt  und  deren  Verhältnis  angeführt  werden  soll. 


Mittlere  Ordinaten. 


Jänner  iFebruar  ,    März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August  I    Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Alle  Tage  0-72         o-qq   I      1-66 

Heitere  Tage  !      i'40   |      i'Si         2-85 
Trübe  Tage  |     0-43        o'5o        o'52 


2'2I 

3-45 

0  7!» 


2'  24 

3-53 
0-58 


2-24 

3-51 
o'S7 


2  37 

3  55 
0  64 


3 '42 
0  65 


2'  14 
336 
0-53 


1-44 
2 '50 
o-  50 


o-8i 

1-43 
046 


0-56* 
112* 


o'3S 


1-63 
2-63 
0-49 


Verhältnis  der  Ordinaten. 


Heitere  :  alle 

1-94 

1-83 

,■72 

1-56 

1-58 

.■5, 

1-50 

1-47* 

1-57 

173 

1-77 

2  00 

Trübe  :  alle 

060 

050 

Ojl 

0-36 

0-26 

0-25* 

0-27 

0-28 

0-25* 

0-35 

0-S7 

0  62 

Heitere:  trübe 

326 

3-02 

5-40 

431 

Ü08 

«15 

5-55 

5-26 

6-34 

5  'OO 

311* 

3  20 

i-6i 


5-37 


An  heiteren  Tagen  ist  die  mittlere  Ordinate  l-6mal  größer,  an  trüben  Tagen  jedoch  bloß  0-3  der 
Ordinate  des  mittleren  Wärmeganges  und  daher  5'4mal  größer  an  heiteren  als  an  trüben  Tagen.  Die 
größten  Werte  erreicht  die  mittlere  Ordinate  allgemein  im  Juli  (an  trüben  Tagen  im  April),  die  kleinsten 
im  December. 

In  den  Wintermonaten  überhaupt  ist  wohl  die  mittlere  Ordinate  allgemein  kleiner  als  in  den  Sommer- 
monaten, relativ  jedoch  gegenüber  der  mittleren  Ordinate  aller  Tage,  sowohl  an  heiteren,  als  trüben  Tagen 
größer;  die  mittlere  Ordinate  nimmt  daher  weniger  rasch  ab  als  im  Mittel  aller  Tage,  da  sie  im  Sommer 
an  heiteren  Tagen  nur  H/giTial,  im  Winter  zweimal  so  groß,  an  trüben  im  Sommer  '/i.  im  December  und 
Jänner  0-6  der  mittleren  Ordinate  aller  Tage  beträgt. 

Für  die  heiteren  Tage  einerseits  und  für  trübe  anderseits  fallen  die  Ordinaten  in  den  Monaten  April 
bis  September  ziemlich  gleich  aus  (im  Mittel  3 '47,  resp.  0'63),  ähnlich  auch  in  den  Wintermonaten,  wäh- 
rend März  und  October  die  Übergangsmonate  sind;  ebenso  verhält  es  sich  auch  im  Mittel  aller  Tage  (April 
bis  September  2-25,  November  bis  Februar  0-77). 

Zum  Schlüsse  mögen  noch  die  Differenzen  der  heiteren  und  der  trüben  Tage  gegenüber  dem  Mittel 
aller  Tage  folgen,  sowie  der  heiteren  und  trüben  Tage. 


Differenzen  der  Monat-   und  Jahresmittel. 


Jänner    Februar  j    März    |    April    1     Mai      1    Juni 


Juli     I  August  I    Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec.         Jahr 


Heitere  -  alle 
Trübe  -  alle 
üeit.  — trühe 


—  304 

—  1-93 

027 

1-39 

2 '63 

1-88 

I  -90 

I  '64 

—  0-54 

—  0-S9 

--   1-76 

—  2-34 

—  4-46 

—  4-01 

—  3->4 

—  2-98 

—  2-50 

—   1-34 

2  03 

3-73 

7-09 

5-89 

5-04 

4-62 

1-33 
2-54 
3-87 


0-S3 
2-07 

2- 60 


184 
064 
I  ■  20 


3  14 
030 
2-84 


o'  14 

-2'  II 
225 


Die  heiteren  Tage  in  den  Monaten  November — Februar  sind  bedeutend  kälter  (im  December  und 
Jänner  um  mehr  als  3°)  als  im  Mittel  aller  Tage  und  auch  kälter  wie  die  trüben  Tage.  Die  übrigen  Monate 
weisen  durchgehends  ein  höheres  Mittel  auf,  namentlich  der  Mai.  Die  trüben  Tage  sind  das  ganze  Jahr 
hindurch  kälter,  weniger  im  Winter  als  in  den  anderen  Monaten;  die  größte  Differenz  zeigt  das  Mittel 
für  Mai  mit  4-46°,  und  es  ist  daher  ein  trüber  Tag  im  Mai  im  Mittel  um  7  ■  1  °  kälter  als  ein  heiterer  Maitag. 


Der  tägliche  Temperatiirgang  von   Wien. 


245 


Die  Amplitude   des  täglichen  Temperaturganges  und  die  Differenz  der  täglichen 
Extreme.    Periodische  und  aperiodische  Wärmeschwankung. 

Die  in  den  Tab.  II,  VII  und  IX  cntlialtenen  Daten  wurden  sodann  als  Punl<te  einer  Curve  aufge- 
tragen, deren  Ordinaten  20  mm  auf  1  °  C.  die  Temperaturen  und  deren  Abscissen  im  Maßstabe  von  15mm 
auf  eine  Stunde  die  Zeiten  darstellten.  Die  so  erhaltenen  Punkte  werden  sodann  von  freier  Hand  durch 
eine  möglichst  continuierliche  Linie  verbunden  und  zur  Bestimmung  der  Werte  und  der  Eintrittszeiten 
der  Extreme  und  der  Media  benützt.  Die  folgende  Tab.  X  gibt  die  so  ermittelten  Größen  der  täglichen 
E.xtreme  des  täglichen  Ganges  und  der  Amplituden,  sowie  die  Verhältniszahlen  derselben  an  heiteren 
gegenüber  allen  Tagen,  der  trüben  gegen  alle  und  schließlich  der  heiteren  gegenüber  den  trüben  Tagen. 

Tabelle  X. 

Temperaturextreme  des  täglichen  Ganges  (periodische  Wärmeschwankung). 


.An  allen  Tagen 


Maxi- 
mum 


Mini- 
mum 


Amplit. 


.An  heiteren  Tagen 


An  trüben  Tagen 


Maxi- 
mum 


Mini- 
mum 


.Amplit. 
Ä,. 


Maxi- 
mum 


Mini- 
mum 


Amplit. 
A. 


Verhältnis  der  .Amplituden 


^n-\ 


^-.K 


h-.A, 


Jänner  

Februar  .  ,  .  , 

März 

.April 

-Mai   

Juni 

Juli    

.August 

September  .  . 
October  .  .  . . 
November  .  . 
December.  .  . 

Durchschnitt 


-  O'ÖO 

i-gS 

7 '30 

13-27 

21  ■  18 

23-47 
22-90 
19-05 
12-65 

5-13 
0-79 

12-04 


-  3-24 

-  I-5S 
1-57 
5-81 

10-00 
13-95 
'5-75 
15-00 
11-60 
7-4S 
2-15 

-  123 

6-44 


2  -64 
3-53 
5-73 
7-46 

7-38 
7-23 


5-60 


-   1-95 

1-80 

9-85 

16-91 

21-90 

24-84 

27-13 
26-27 

22-55 

■  5-52 

4-85 

-0-89 

14  06 


—  7-32 

—  4-78 

—  0-25 

4-93 
10-09 

13-25 
15-30 
14-64 
10-87 
6-25 

—  0-75 

—  5-05 

4-76 


5-37 

6-58 

10- 10 

11-98 

11-81 

11-59 

11-83 

II-6S 

11-68 

9-27 

5-60 

4- 16 

9-30 


-  2  02 
0-28 

3-4<J 
8-52 

10-35 
14-66 
17-70 
16-98 

13-45 
S-52 

3-57 
~  0-20 

7-94 


-3-34 

-  1-38 
1-56 
5-78 
8-33 

12-85 
'S-87 
14-94 
11-52 

6-73 
2-00 

-  1-29 

6-13 


1-34 
1-66 

1  -90 

2-74 

2  -02 
1-81 
1-83 
2  -04 

1-93 
1-79 

1-57 
I  09 

1-81 


2-03 
1-86 
1.76 
1-61 
I  -60 
I  -60 
t-53 
1-47 
1-57 
1-89 
1-8S 
2-05 

1-74 


0-51 
0-47 
0-33 
0-37 
0-27 
0-25 
o-  24 
0-26 
0-26 
0-35 
0-53 
0-54 

0-37 


4-01 
3-96 
5-32 
4-37 
5-85 
6-40 
6-46 
5-70 
6-05 
5-18 

3-57 
3-82 

5  06 


Tabelle  XI. 
Aperiodische  -Wärmeschwankung. 


.An  allen  Tagen 


.An  heileren  Tageji 


.Maxi- 
mum 


Mini-    I  .Amplit.     Maxi- 
mum S,      I    mum 


Mini-      .Amplit. 
mum  .S,, 


.An  trüben  Tagen 


Verhältnis  der  .Amplituden 


Maxi- 
mum 


Mini- 
mum 


.Amplit.     ,, 


^f.^a 


h-.^t 


Jänner  . 
Februar 
März.  .  . 
.April .  .  . 

Mai 

Juni  .  .  . 


Juli 

August    .  .  . 
September  , 
October  .  . 
November 
December 


Durchschnitt  . 


0-20 
2-70 

7-99 
13-90 

18-.3 

21-95 
24-26 

23-52 
19-58 
13-22 

5-85 
1-62 

12-74 


4-64 
2  -  71 
0-50 
5  06 
9-48 
13-26 
15-08 

14-41 

10-93 

6-41 

0-97 

2-58 

5-51 


4-S4 
5-41 
7-49 
8-84 
8-65 
8-69 
9-18 
9-11 
8-65 
0-81 
4-88 
4-20 

7-23 


-  1-56 
2-23 

10- 19 
16-92 

22-  17 
25-09 

27-30 
26-37 
22  ■  72 
15-60 
5-28 

-  0-46 

14-33 


-  8-57 
-5-64 

-  064 
4-52 
9-91 

13-08 
15-07 
14-44 
10-  71 
5-82 

-1-93 

-  6-84 

4- 16 


7-01 
7-S7 
10-S3 
12-40 
12-  26 
12-01 
12-29 

11-93 
12  -Ol 

9-78 
7-21 
6-38 

10-  17 


-   1-27 
1  -02 

4-50 

9-43 

11-50 

15-So 

18-85 

18-17 

14-5' 

9-31 

4-04 

0-44 

8-80 


-  4-34 

-  2-37 
0-32 

4-74 

7-18 

1 1  -62 

14-33 
13-67 

10-55 

5-75 

0-98 

-2-03 

5-03 


3-07 
3-39 
4-18 
4-96 

4-38 
4-18 

4-52 
4-50 

3-69 
3-56 
3-06 

2-47 
3-83 


1-45 
1-45 
1-45 
I  -40 

1-43 
1-38 
1-34 
1-31 
1-39 
1-43 
1-47 
1-50 

1-42 


Denkschriften  dermathem.-natunv.  Cl.  LXXIII.  Bd. 


0-63 
0-63 
0-56 

0-53 
0-51 
0-48 
0-49 

0-49 
0-46 

0-5? 
0-63 
0-59 

0-54 
32 


2-28 
2-32 
2-59 
2-64 
2-80 
2-87 
2  -  72 
2  -65 

3-03 
2-75 
2-36 

2-58 

2-63 


246  S.  Kos/livy, 

Vergleichen  wir  vorersl  die  Temperaturextreme.  Die  Maxima  sind  an  heitei'en  Tagen  in  der  wär- 
meren Jahreszeit,  namentlich  im  Sommer  viel  höher  (am  meisten  im  Mai  um  4'52°)  als  an  allen  Tagen, 
in  der  kälteren  Jahreszeit  hingegen  niedriger  (am  meisten  im  Decemher  mit  1-68°).  An  trüben  Tagen 
fallen  die  Temperaturmaxima  durchwegs  tiefer  aus  als  an  allen  Tagen;  während  aber  im  Decemher  bloß 
ein  Unterschied  von  1°  sich  zeigt,  ist  derselbe  am  größten  im  Mai  mit  über  7°. 

Die  Minima  sind  an  heiterenTagen  mit  Ausnahme  des  Mai  durchwegs  niedriger,  am  meisten  im  Winter 
(Jänner  um  4-l°)  als  an  allen  Tagen;  an  trüben  Tagen  sind  dieselben  nicht  viel  von  den  Minimis  aller 
Tage  verschieden  mit  Ausnahme  des  Mai  und  Juni,  in  welchen  Monaten  das  Minimum  bedeutend  tiefer 
sich  herausstellt.  In  den  Monaten  Juni  bis  August  fällt  das  Hauptminimum  eigentlich  auf  die  Stunde  12''p. 
(Juni  12-61°,  Juli  14-91°  und  August  14-56°);  der  Gleichförmigkeit  wegen  wurden  aber  in  der  Tab.  X 
die  Morgenminima  belassen  und  auch  die  Amplituden  darnach  gerechnet.  Gegen  die  Stunde  12''p.  ergeben 
sich  aber  nachstehende  Amplituden  und  Verhältniszahlen: 


A 

mplitude 

Vei 

■hältnis 

A> 

A,  ;   A 

t             u 

A  ■■   '% 

Juni 

2-05 

0-28 

5-65 

Juli 

2-79 

0-36 

4-24 

August 

2-42 

0-31 

4-81 

Die  kleinsten  Amplituden  finden  sich  allgemein  im  Decemher  vor,  von  da  an  im  Mittel  aller  Tage 
eine  Zunahme  bis  zum  Maximum  im  August  und  sodann  eine  regelmäßige  Abnahme.  Ein  sccundäres 
Maximum  zeigt  sich  im  April.  An  heiteren  und  trüben  Tagen  fällt  das  Hauptmaximum  auf  den  April, 
wodurch  auch  das  Auftreten  des  secundären  Maximums  in  diesem  Monate  erklärlich  wird. 

.^n  heiteren  Tagen  ist  die  .Amplitude  in  allen  Monaten  größer  als  an  allen  Tagen,  im  Winter  dop- 
pelt, im  Sommer  1'/.,  mal  so  groß  als  im  Mittel  aller  Tage,  da  im  Sommer  die  größere  Anzahl  der  heiteren 
Tage,  im  Winter  jene  der  trüben  Tage  den  Temperaturgang  beeinflusst.  Aber  auch  im  Winter  ist  an 
trüben  Tagen  die  Amplitude  relativ  größer  gegenüber  jener  an  allen  Tagen  als  im  Sommer.  Allgemein  ist 
sie  wohl  bedeutend  geringer,  im  Winter  jedoch  beträgt  sie  etwas  mehr  als  die  Hälfte,  im  Sommer  nur  ein 
Viertel  der  Amplitude  aller  Tage. 

Aus  der  letzten  Columne  ersieht  man,  in  welchem  Verhältnisse  die  Amplituden  an  heiteren  Tagen 
gegenüber  jenen  der  trüben  Tage  stehen;  im  Winter  ist  die  Amplitude  viermal,  im  Sommer  sechsmal  so 
groß  als  die  Amplitude  an  trüben  Tagen. 

Eine  ähnliche  Anordnung  hat  auch  die  Tab.  XI,  welche  die  Differenzen  der  täglichen  Extreme  vor- 
führt. Die  Extreme  wurden  bis  zum  Jahre  1890,  da  die  Registrierapparate  keine  continuierlichen  Auf- 
zeichnungen gaben,  den  vollen  Stunden  entnommen,  vom  Jahre  1891  ab  wurden  die  thatsächlichen 
Maximal-  und  Minimalstände  nach  den  continuierlichen  Registrierungen  verwendet,  so  dass  die  Mittel  mit 
einem  geringen  Fehlbetrage  behaftet  sind. 

Die  Maxima  und  Minima  zeigen  ein  ähnliches  Verhalten  wie  jene  durchschnittlich  höchsten  und 
niedrigsten  Temperaturen  des  täglichen  Ganges.  Zu  bemerken  wäre  nur,  dass  im  Vergleiche  mit  diesen 
im  Winter  die  Minima  tiefer  sinken,  als  die  Maxima  höher  ansteigen.  Die  Minima  an  trüben  Tagen  fallen 
dadurch  im  Winter  höher  aus  als  im  Mittel  aller  Tage. 

Die  aperiodischen  Schwankungen  sind  selbstverständlich  größer  als  die  periodischen;  man  erhält 
aus  den  Tab.  X  und  XI  folgende  Verhältniszahlen,  welchen  noch  die  nach  den  von  Hann  für  die  Stadt 
ermittelten  Werten  (S.  6  [236])  beigefügt  werden  mögen. 


Der  tägliche  Teniperaliirgcing  von  Wien. 


247 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mal 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Mittel 

''^.,  ■■  ^,. 

1-83 

153 

1-30 

118 

117 

I    20 

I  •  19 

i>5 

IIÖ 

132 

1-64 

2 -08 

1-30 

h--  \ 

I-30 

I  -20 

107 

104 

104 

104 

I  '04 

103 

103 

I   06 

1-29 

'■53 

114 

S,  :  .4, 

2-30 

2 -04 

2-20 

1-71 

217 

2   04 

162 

1-64 

2  '05 

1-99 

1-95 

2-27 

I    92 

Stadt  S ,  :  .l^j 

I-S4 

I    Ol 

^■33 

I  -22 

124 

1-30 

I-2S 

'■23 

117 

1-26 

lOl 

2-19 

1-36 

Die  aperiodische  Scliwankung  ist  somit  im  Mittel  aller  Tage  1  '^mal  so  groß  als  die  periodische,  in 
der  wärmeren  Jahreszeit  kleiner,  im  Winter  infolge  der  häufigen  unregelmäßigen  Schwankungen  doppelt 
so  groß.  An  heiteren  Tagen  des  Winters  sind  diese  unregelmäßigen  Schwankungen  selten  und  das  Ver- 
hältnis somit  bedeutend  kleiner.  Merkwürdig  constant  ist  das  Verhältnis  der  Amplituden  in  der  wärmeren 
Jahreszeit  (April  — September)  an  heiteren  Tagen,  nämlich  1  -04,  so  dass  die  periodische  Schwankung  der 
aperiodischen  sehr  nahe  kommt.  An  heiteren  Tagen  treten  auch  die  Temperaturextreme  regelmäßiger  um 
dieselbe  Zeit  ein,  namentlich  im  Sommer.  An  trüben  Tagen  hingegen  kommen  in  allen  Jahreszeiten  größere 
unregelmäßige  Schwankungen  vor,  so  dass  sich  sowohl  gegenüber  jenen  aller  Tage,  noch  mehr  gegen- 
über den  heiteren  Tagen  größere  Verhältniszahlen  ergeben. 

Die  aperiodische  Schwankung  hat  im  Mittel  aller  Tage  gleichfalls  ihr  Hauptmaximum  im  Juli  und 
August  und  ein  secundäres  im  April,  das  Minimum  im  December.  An  heiteren  Tagen  ist  die  Amplitude  in 
den  Monaten  April  bis  September  ziemlich  gleich  (im  Mittel  12'  1.3°),  am  größten  doch  im  April.  An  trüben 
Tagen  finden  wir  wie  im  Mittel  aller  Tage  Maxima  im  Juli,  August  und  April,  doch  wird  hier  jenes  vom 
April  zum  Hauptmaximum. 

Das  Verhältnis  der  Amplituden  der  aperiodischen  Schwankungen  erweist  sich,  wie  aus  der  Tab.  XI 
zu  entnehmen  ist,  viel  constanter  als  bei  periodischen  Schwankungen,  was  sich  durch  das  über  das  Ver- 
hältnis der  aperiodischen  zur  periodischen  Schwankung  Gesagte  erklärt. 


Die  Eintrittszeiten  der  Temperaturextreme  und  der  Media. 

Außer  der  bereits  erwähnten  Ermittlung  der  Eintrittszeiten  mittels  der  gezeichneten  Curve  wurden 
dieselben  noch  nach  dem  von  Jelinek  in  den  Denkschriften  der  kais.  Akad.  d.Wiss.,  II.  Bd.,  angegebenen, 
bekannten  einfachen  Verfahren  berechnet.  Einen  ahnlichen  Vorgang  hat  auch  Schreiber  im  Jahrbuche 
des  sächsischen  meteorologischen  Institutes  pro  1887,  Anhang  6,  angegeben.  Zin^  Berechnung  wurden  die 
Daten  der  Tab.  11,  \'1I  und  IX  benützt,  in  welchen  bloß  der  normale  jährliche  Temperaturgang  (S.  2  L-'^^-]) 
eliminiert  wurde. 

In  der  Tab.  XII  sind  dieselben  angeführt  mit  Beifügung  der  Zeiten  des  Sonnenauf-  und  Unterganges, 
die  den  Tafeln  Schott's,  in  welchen  bereits  auf  die  Refraction  Rücksicht  genommen  ist,  entnommen 
wurden. 

Minimum.  Es  möge  nicht  unerwähnt  bleiben,  dass  für  den  December  bei  allen  Tagen  und  für  den 
Jänner  bei  trüben  Tagen  in  der  Tabelle  andere  Werte  als  die  durch  Rechnung  gefundenen  eingesetzt 
wui'den,  welche  deshalb  auch  durch  ( )  gekennzeichnet  sind.  Nach  der  Rechnung  ergab  sich  für  den 
December  als  Eintrittszeit  des  Minimums  6''  30''  a.,  für  den  Jänner  an  trüben  Tagen  6''  a.  Nun  ist  nament- 
lich im  Winter  die  Temperaturoscillation  um  die  Zeit  des  Minimums  eine  sehr  geringe,  die  Temperatur 
ändert  sich  selbst  im  Verlaufe  einiger  Stunden  nur  um  einzelne  Hundertelgrade,  so  dass  die  Eintrittszeit 
nicht  genau  bestimmt  werden  kann.  Es  wau'de  nun  \-ersucht,  auf  graphischem  Wege  für  diese  beiden 
Monate  die  Eintrittszeiten  zu  ermitteln,  indem  die  Eintrittszeiten  als  Ordinaten  im  Maßstabe  1  Stunde 
^  '10  mut  in  Abständen  \'on  1.")  niiii  pi'o  Mnnat  aufgetragen  und  die  so  ei'haltenen  Punkte  von  freier  Hand 

32* 


248 


vS.  Ko  s  t ! !  vy , 


Tabelle 


Zeiten 


d  e 


Minimum 


Sonn  e  n  - 


I.  Medium      Maximum     II.  Medium      Aufgang      Untergang      minus  Sonnenaufgang 


Minimum      1.  Medium 


Alle 


Jänner   .    . 
Kubru;ir 
März      .    . 
April      .    . 
Mai    .    .    . 
Juni    .    .    . 
Juli    .    .    . 
August  .    . 
September 
Oetober 
November 
Deeemhcr  . 


Mittel 


Jänner  .  . 
Februar 
März  .  . 
April  .  . 
Mai  .  .  . 
Juni  .  .  . 
Juli  .  .  . 
August  .  . 
September 
Oetober 
November 
December  . 


Mittel 


7''   3°" 
0     49 


59 

21 

41 
31 
40 

8 
41 

8 


(>     43 

17     27) 

5     53 


io>'  31" 

IG  19 

IG  I 

9  26 

S  45 


S 
8 
9 
9 
9 

IG 
IG 


30 
41 

7 
34 
51 

16 
36 


26111 
o 
1 1 

9 

40 
29 
53 
51 
45 
39 
24 
4 

43 


81'   54" 
S      51 

8     43 

S 

8 

S 

8 


42 
24 
20 
27 
8     19 


14 
13 

41 
27 


8     31 


45" 

9 

1 1 

9 
19 
58 
lO 

55 
38 
21 

IG 

46 

53 


4''  36" 
5     22 


8 

52 
34 
3 
5*' 
1 1 
12 
1 1 
21 


,5,,, 

2I 

46 

20 

3 

10 

12 

3 

50 

12 

4 

17 

22 

4 

26 

33 

4 

32 

24 

4 

25 

13 

4 

12 

3 

3 

5<' 

'3 

3 

30 

27 

3 

2 

19 

2 

30 

3     43 


7" 

28'" 

ig'' 

19' 

6 

59 

IG 

14 

6 

G 

IG 

6 

5 

37 

9 

31 

4 

44 

8 

39 

4 

27 

8 

29 

4 

42 

8 

47 

5 

17 

9 

1 1 

5 

41 

9 

37 

6 

33 

9 

57 

7 

4 

9 

58 

7 

43 

10 

5 

6 

I 

9 

34 

2"  40" 

3  17 

3  27 

3  18 
3  5 
3  6 
3  7 
3       9 

2  59 

2  47 

2  17 
2       7 

2  56 


7I'   24" 

8        2G 

8     58 


49 
44 

57 


8  50 

8  37 

7  58 

7  7 
0  25 

8  16 


45" 

9 

1 1 

9 
19 
58 
16 

55 
38 
21 
10 
40 


5     53 


36" 
22 

8 
52 
34 

3 
5Ö 

12 
1 1 

21 
8 


17'" 

2" 

34 

10 

3 

5 

1 1 

3 

55 

28 

4 

22 

25 

4 

2G 

29 

4 

31 

26 

4 

31 

19 

4 

lÖ 

3 

3 

59 

12 

3 

36 

6 

2 

48 

3 

2 

19 

T 


r 


Jänner   

Februar      

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

September     .    .    .   •     .    . 
Oetober     ...  .    . 

November 

Deeember 

Mittel 

*  des  folgenden  Tages  a.  m 


(7" 
6 
(> 
5 
5 
4 
5 
5 
5 
ü 
6 
6 


G"') 

37 

7 
45 

9 
57 
21 

59 
55 
52 
41 
50 

6 


IG''  52" 

IG  44 

10  23 

9  42 

9  23 
9       6 

8  5' 

9  26 

9  49 
10       7 

>o  39 

IG  50 

9  54 


2"  4G'" 

2  42 

2  40 

3  4 
2  37 
2  7 
2  17 

2  IG 

2  41 

2  56 

2  33 

2  19 


2I1 

20"'* 

1 1 

51 

8 

0 

8 

G 

7 

44 

7 

8 

5 

55 

0 

3' 

7 

42 

9 

42 

II 

36 

1 2 

4G  * 

(9 

16  ) 

45" 

9 

1 1 

9 
19 

3  58 

4  i() 
4     55 


38 
21 

IG 

46 


5     53 


8 
52 
34 

3 
5Ö 
1 1 
12 


45'" 
32 

4 
3(> 
50 
59 

5 

4 
17 
31 
29 

5*^ 


7" 
35 

12 

33 
4 
8 

35 
31 

4() 
29 

4 

6 


Der  tägliche  Tciupcvi.itnrgaiig  von   Wien. 


249 


XII 


II.  Medium 
miiuis 
Sonnen- 
untergang 


Maximum 

na.-h  Sonnen- 

Culmination 


Zwischenzeit 


S  t  11  n  d  e  n 


vom  Minimum  1  vom  I.  Medium 
zum  I.  Medium    zum  Maximum 


vom  Maximum 
zum  II.  Medium 


vom  II.  Medium 
zum  Minimum 


vom  I.  Medium 
zum  II.  Medium 


vom  Minimum 
zum  .Vlaximum 


4"  iS"' 

3  2y 

2  35 

I  50 

o  50 

o  17 

0  31 

1  8 


20 

2; 


2I'   4S" 


2 

58 

2 

50 

2 

1 1 

1 

•5 

0 

•41 

I 

39 

2 

25 

2 

47 

2 

41J 

2 

17 

2' 

i6"> 

•> 

45 

3 

2 

3 

9 

2 

44 

2 

29 

2 

48 

2 

47 

2 

50 

2 

53 

2 

39 

2 

9 

43 


3' 

.1 

1 
30 

4 

2 

4 

5 

4 

4 

3 

59 

4 

I 

3 

59 

3 

53 

3 

43 

3 

29 

2 

49 

3     43 


3" 

55" 

4 

41 

5 

IG 

5 

43 

5 

55 

5 

59 

ö 

12 

5 

44 

5 

1 1 

4 

48 

4 

12 

3 

48 

5 

7 

öl'   28" 


5 

51 

5 

32 

5 

33 

5 

44 

5 

51 

5 

34 

5 

28 

5 

29 

5 

34 

6 

17 

6 

23 

5 

48 

loi' 

36'" 

9 

58 

9 

16 

8 

39 

8 

>7 

S 

1 1 

8 

13 

8 

49 

9 

27 

9 

55 

10 

2 

1 1 

3 

9       22 


30" 

2 
18 

iS 

9 
6 

5 

4 

I 

32 


2     56 


2' 

5'" 

3 

15 

4 

6 

3 

54 

3 

55 

4 

2 

4 

5 

3 

54 

3 

50 

3 

24 

2 

54 

2 

22 

4" 

21 

5 

3 

5 

21 

5 

47 

() 

26 

6 

37 

6 

20 

5 

58 

5 

22 

4 

50 

4 

19 

4 

2 

5        22 


4" 

44 

5 

3 

5 

31 

5 

45 

5 

44 

5 

38 

5 

50 

5 

41 

5 

38 

5 

1 1 

4 

50 

4 

18 

12' 

-1 

10 

39 

9 

2 

8 

34 

7 

55 

7 

43 

7 

45 

8 

27 

9 

4 

IG 

35 

I  I 

57 

I? 

iS 

9     45 


IG"     23'" 
10       32 
IG      42 
16 


39 
50 
46 
12 
40 


IG  22 

IG  29 

10  I  I 

10  55 


9" 

5 

10 

6 

IG 

52 

I  I 

32 

12 

10 

I  2 

15 

12 

IG 

I  I 

39 

I  I 

G 

10 

I 

9 

9 

8 

2G 

IG 

42 

61'    56" 


8 

1 1 

9 

12 

9 

48 

9 

59 

9 

58 

0 

13 

9 

43 

9 

4 

S 

3' 

7 

41 

(1 

34 

8 

49 

7' 

.2'" 

8 

iS 

9 

27 

9 

41 

10 

21 

IG 

39 

IG 

25 

9 

52 

9 

18 

8 

H 

7 

13 

6 

24 

8 

55 

9" 

44 

6 

29 

I 

52 

I 

8 

0 

IG 

0 

55 

2 

I 

0 

40 

I 

30 

4 

3  * 

7 

'5 

8 

32 

8) 


2' 

30'" 

2 

27 

2 

3 ' 

3 

4 

2 

41 

2 

7 

2 

I  2 

2 

6 

2 

4Ü 

3 

10 

2 

48 

2 

24 

34 


3" 

52'" 

4 

7 

4 

16 

3 

57 

4 

•4 

4 

9 

3 

30 

3 

27 

3 

54 

3 

'5 

3 

58 

4 

0 

53 


3'' 

48 

3 

58 

4 

17 

5 

22 

5 

14 

5 

I 

5 

26 

4 

44 

4 

52 

4 

49 

3 

54 

3 

29 

35 


III' 

4G' 

9 

9 

5 

20 

4 

5Ö 

5 

7 

5 

I 

3 

38 

4 

2t 

5 

I 

6 

46 

9 

3 

IG 

21 

(6     42) 


4" 

6 
10 

9 

9 

9 
1 1 
1 1 

IG 

9 
7 
() 


40'" 

>5' 

28'" 

7" 

40'» 

46 

■3 

7 

8 

5 

7 

9 

37 

8 

33 

45 

IG 

iS 

9 

19 

25 

IG 

21 

9 

28 

49 

IG 

2 

9 

IG 

26 

9 

4 

8 

5" 

2  8 

9 

5 

8 

1 1 

13 

9 

53 

8 

46 

IG 

1 1 

35 

S 

4 

5 

1 2 

57 

7 

52 

IG 

13 

50 

7 

29 

SO) 

i" 

17) 

8 

28 

250  5-  Kostlivy, 

durch  eine  mö.nlichst  continuierliche  Linie  verbunden  wurden.  Mit  Au-iiahine  des  Je  einen  Monates  ergab 
sich  ein  continuierliciiei- Verlauf  der  Curve,  die  dann  für  den  December,  resp.  Jilnner  weitergeführt  wurde, 
so  zwar,  dass  sich  dieselbe  der  Curve  der  Eintrittszeiten  des  Sonnenaufganges,  die  gleichzeitig  gezeich- 
net wurde,  mögüchst  anschmiegte  und  die  in  der  Tabelle  eingesetzten  Werte  ergab. 

Aus  den  Curven  ersieht  man  sofort,  dass  in  allen  drei  Fällen,  sowohl  im  Mittel  aller  Tage,  als  auch 
an  heiteren  und  trüben  Tagen,  im  Winter  das  Minimum  vor  Sonnenaufgang,  vom  April  bis  September 
jedoch  nach  Sonnenaufgang  eintritt.  In  der  Columne  8  der  Tab.  XII  sind  die  Differenzen  Minimum- 
Sonnenaufgang  in  Minuten  angegeben,  und  es  bedeutet  daher  das  Zeichen  — ,  dass  das  Minimum  um  die 
angegebene  Anzahl  Minuten  vor  Sonnenaufgang  sich  einstellt,  und  zwar  im  Winter  im  Mittel  aller  Tage 
bis  y.^  Stunde  vor  Sonnenaufgang,  während  an  heiteren  Tagen  das  Minimum  näher  an  die  Zeit  des 
Sonnenaufganges  heranrückt;  an  trüben  Tagen  hingegen  finden  wir  dasselbe  Va  bis  fast  1  Stunde  vor 
Sonnenuntergang,  somit  früher  als  an  heiteren  Tagen  und  im  allgemeinen.  Im  Sommer  fällt  das  Minimum 
im  Mittel  aller  Tage  und  an  heiteren  Tagen  bis  '/.^  Stunde  (Juni  33'")  nach  Sonnenaufgang,  an  trüben 
Tagen  bis  zu  1  Stunde  nach  Sonnenaufgang.  Bei  wolkenlosem  Himmel  beginnt  in  der  wärmeren  Jahres- 
zeit die  Erwärmung  des  Erdbodens  durch  die  Sonnenstrahlen  früher  als  bei  bedecktem  Himmel;  in  der 
kälteren  Jahreszeit  tritt  das  Minimum  an  heiteren  Tagen  später  ein  als  im  Mittel  aller  Tage,  weil  die  Aus- 
strahlung die  Wirkung  der  tief  stehenden  Sonne 'übertrifft. 

In  den  Monaten  Juni  bis  August  ergibt  sich  an  trüben  Tagen  das  Hauptminimum  der  Temperatur 
eigentlich  um  12'' p.  Die  Temperatur  ist  vom  Maximum  an  bis  Mitternacht  in  fortwährender  Abnahme 
begriffen,  welche  so  bedeutend  ist,  dass  die  Temperatur  bis  unter  den  Stand  des  Morgenminimums  hinab- 
sinkt, im  Juni  um  0-24°,  Juli  0-96°,  August  0-38°.  In  der  Tabelle  sind  die  Eintrittszeiten  des  Morgen- 
minimums eingesezt. 

Während  im  allgemeinen  die  Eintrittszeiten  im  Laufe  des  Jahres  um  drei  Stunden  (gegenüber  der 
Schwankung  der  Zeiten  des  Sonnenaufganges  um  'ä'-'jj^  Stunden)  sich  verschieben,  an  heiteren  um  3'/., 
Stunden,  beträgt  dies  für  die  trüben  Tage  wenig  mehr  als  2  Stunden. 

Die  Schwankung  erfolgt,  wie  gesagt,  um  die  Zeiten  des  Sonnenaufganges,  und  man  kann  mittels 
der  oben  erwähnten  Curven,  der  für  die  Eintrittszeiten  des  Minimums  und  für  die  Zeiten  des  Sonnen- 
unterganges, die  Jahreszeit  bestimnien,  zu  welcher  das  Minimum  mit  dem  Sonnenaufgange  zusammenfällt. 
Die  Schnittpunkte  der  beiden  Curven  ergaben  die  Zeit  für  das  Mittel  aller  Tage  um  den  5.  April  und  den 
24.  September.  Sowohl  an  heiteren,  als  an  trüben  Tagen  erfolgt  dieses  Zusammentreffen  im  Frühjahre 
etwas  früher,  im  Herbste  später  als  im  Mittel  aller  Tage. 

Maximum.  Das  Maximum  der  Temperatur  stellt  sich  im  Herbste  und  Winter  früher  ein  als  im 
Sommer  und  Frühling,  variiert  im  Laufe  des  Jahres  nur  wenig  (1  Stunde)  und  fällt  im  allgemeinen  meist 
zwischen  2  und  3''  p.,  im  Durchschnitte  auf  2''  43'",  im  Frühjahre  zeigt  sich  eine  Verspätung  bis  nach  3''  p. 

Da  die  Größe  der  Einstrahlung  von  der  Höhe  der  Sonne  abhängt,  ist  eigentlich  die  Eintrittszeit  des 
Maximums  nicht  nach  der  mittleren  Zeit  zu  beurtheilen,  sondern  mit  dem  wahren  Mittage  in  Vergleich  zu 
ziehen.  Columne  11  bringt  die  mit  Rücksicht  auf  die  Zeitgleichung  corrigierten  (also  nach  Culmination 
der  Sonne  gerechneten)  Eintrittszeiten. 

An  heiteren  Tagen  verspätet  sich  das  Maximum  um  fast  V.i  Stunde  und  fällt  von  Februar  an  bis 
October  einige  Minuten  nach  3''p.,  im  November  und  Jänner  um  27J'p.,  im  December  um  2Vj^''p.,  im  Winter 
also  früher  als  in  den  anderen  Jahreszeiten,  da  infolge  der  schwächeren  Wirkung  der  tiefstehenden 
Sonne  alsbald  nach  der  Culmination  derselben  die  Ausstrahlung  überwiegt.  An  trüben  Tagen  ergibt  sich 
im  Gegentheile  ein  Verfrühen  des  Maximums  im  Sommer,  welches  da  noch  vor  274''p-  sich  einstellt;  merk- 
würdig ist  die  im  Frühjahre  und  Herbste  auftretende  Verspätung. 

Das  verfrühte  Eintreten  des  Maximums  im  Sommer  im  Mittel  aller  Tage  gegenüber  dem  Herbste  und 
namentlich  gegenüber  dem  Frühlinge  scheint  hauptsächlich  die  Folge  des  Temperaturganges  an  trüben 
Tagen  zu  sein   und   anderseits  mit  der  zunehmenden  Wolkenbildung  um  diese  Zeit  und  dementsprechend 


Der  tägliche  Tciiipcraliirgang  von  M'icn.  251 

mit  einer  geringen  Temperatursenkung  oder  wenigstens  eines  Stillstandes  derselben  zusammenzuhängen, 
welche  durch  die  heiteren  Tage  nicht  aufgewogen  wird. 

I.  Medium.  Die  Eintrittszeit  des  vormittägigen  Mediums  verschiebt  sich  ähnlich  wie  das  Minimum, 
im  Laufe  des  Jahres  in  allen  drei  Fällen  gleichzeitig  mit  dem  Sonnenaufgange,  tritt  also  in  der  kälteren 
Jahreszeit  später,  in  der  wärmeren  Jahreszeit  früher  ein,  doch  ist  die  V'erfrühung  gegen  den  Sommer 
geringer  als  jene  des  Minimums,  nurmehr  2  Stunden;  im  Mittel  fällt  das  Medium  auf  9''  36'"  a.,  an  heiteren 
Tagen  auf  9''34"'a.,  da  in  den  Wintermonaten  das  Medium  bis  zu  V4  Stunde  früher  als  im  Mittel  aller  Tage 
erreicht  wird,  während  im  Sommer  sich  fast  gleiche  Eintrittszeiten  ergeben.  An  trüben  Tagen  stellt  sich 
das  ganze  Jahr  hindurch  das  vormittägige  Medium  später  ein,  im  Mittel  um  9''  59'"  a.,  somit  '/^  Stunde 
später  als  an  heiteren  Tagen  (im  Mai  um  50'"  später).  In  Columne  9  sind  die  Eintrittszeiten  mit  den  Zeiten 
des  Sonnenaufganges  in  Vergleich  gezogen.  In  den  Wintermonaten  wird  das  I.  Medium  m  27.2 — 3  Stunden 
nach  Sonnenaufgang  erreicht,  in  den  Sommermonaten  erst  nach  47^  Stunden,  und  ähnlich  verhält  es  sich 
an  heiteren  Tagen ;  an  trüben  Tagen  braucht  jedoch  die  Temperatur  eine  viel  längere  Zeit,  um  das  ent- 
sprechende Mittel  zu  erreichen,  im  Winter  mehr  als  drei  Stunden,  in  den  Monaten  Mai  und  Juni  mehr  als 
fünf  Stunden. 

II.  Medium.  Das  nachmittägige  Medium  variiert  im  Mittel  aller  Tage  nur  wenig  im  Laufe  des  Jahres 
von  8''  13'"  p.  im  October  bis  8'"  54'"  im  Jänner,  im  ganzen  somit  um  41"',  fällt  im  Winter  später  als  im 
Sommer,  am  frühesten  im  Herbste,  im  Durchschnitte  auf  8'' 31'"  p.;  an  heiteren  Tagen  wird  jedoch  das 
Mittel  der  heiteren  Tage  —  es  möge  wiederholt  werden,  dass  der  Eintluss  der  Bewölkungsverhältnisse 
nicht  eliminiert  ist  —  im  December  bereits  um  6*^  25™  p.  erreicht,  im  April  hingegen  erst  um  9''  p.,  die 
Verschiebung  im  Laufe  des  Jahres  ist  somit  bedeutend  größer  und  beträgt  mehr  als  27^  Stunden.  In  den 
Monaten,  in  welchen  sich  eine  tägliche  Zunahme  der  Temperatur  ergeben  hat  (März  bis  September),  wird 
selbstverständlich  das  II.  Medium  später  erreicht  werden  müssen,  da  die  Abendtemperaturen  nicht  so  rasch 
abnehmen;  in  den  Wintermonaten,  in  welchen  sich  eine  Temperaturabnahme  im  Laufe  des  Tages  ergab, 
muss  das  Mittel  infolge  rascheren  Abfalles  der  Curve  bis  zu  einem  tieferen  Stande  als  zu  Anfang  des 
Tages  viel  früher  erreicht  \\-erden. 

Im  December  findet  sich  noch  ein  III.  Medium  mit  der  Eintrittszeit  l*"  23'"  a.  vor.  Die  Mitternachts- 
temperatur am  Anfange  des  Tages  ist  höher  wie  das  Mittel,  und  es  muss  daher  die  Temperatur  vorerst  zur 
mittleren  Temperatur  gelangen,  um  das  Minimum  zu  erreichen. 

An  trüben  Tagen  sinkt  die  Temperatur  in  den  Sommermonaten  sehr  bald  zu  dem  entsprechenden 
Monatsmittel  herab  (im  Juli  bereits  gegen  6''p.),  verspätet  sich  beiderseits  gegen  die  Wintermonate  zu,  so 
dass  im  Februar  und  November  die  mittlere  Temperatur  erst  gegen  Mitternacht,  in  den  Monaten  Decem- 
ber und  Jänner  gar  nicht  mehr  an  demselben  Tage  erreicht  wird.  In  den  Wintermonaten  erfolgt  eben  ein 
bedeutend  langsameres  Abfallen  der  Temperatur,  so  dass  sich  dieselbe  bis  Mitternacht  beständig  über 
dem  Tagesmittel  erhält.  Es  wurde  nun  der  Temperaturgang  von  Mitternacht  an  weiter  verfolgt,  als  wenn 
die  Temperatur  \-on  12''p.  die  Anfangstemperatur  des  Tages  wäre.  Der  Temperaturgang  am  nächsten  Tage 
würde  in  einer  Welle  von  einem  um  0-47°,  resp.  0'30°  höheren  Temperaturniveau  erfolgen.  Es  wurden 
nach  Tab.  IX  die  Temperaturänderungen  angebracht  und  auf  diese  Weise  die  Eintrittszeit  für  den  Jänner 
mit  2'' 20'"  a.  des  folgenden  Tages,  für  den  December  mit  ]2*'40'"a.  ermittelt.  Diese  Werte  sind  in  der 
Tabelle  durch  *  gekennzeichnet.  Das  zu  späte  Eintreten  im  Jänner  (erst  nach  2''  a.)  ist  durch  eine  Unter- 
brechung in  der  Abnahme  der  Temperatur  in  den  ersten  Stunden  nach  Mitternacht  hervorgerufen. 

In  den  Monaten  mit  stärkerer  Temperaturabnahme  im  Laufe  des  Tages,  und  zwar  vom  April  bis 
September,  finden  wir  an  trüben  Tagen  noch  ein  III.  Medium  in  den  ersten  Stunden  nach  Mitternacht,  wie 
es  an  heiteren  Tagen  im  December  der  Fall  war.  Auch  hier  sind  die  Mitternachtstemperaturen  anfangs  des 
Tages  höher  als  die  Mittel,  und  es  muss  daher  die  Temperatur  beim  Abfalle  zum  Minimum  das  Medium 
passieren.  Als  Eintrittszeiten  des  III.  Mediums  wurden  ermittelt:  April  12'' 3'"  a.,  Mai  12'' 21'"  a.,  Juni 
12"  37'"  a.,  Juli  12''  25'"  a.,  August  2'"  a.  und  September  12''  51'"  a. 


9.n^ 


S.  Ko s t li UV, 


Die  Schwankung  der  liinlrittszcit  des  II.  Mediums  beträgt  8'/^  Stunden,  so  dass  der  Durchschnitt 
bei  einer  so  großen  Schwankung  fast  jede  Bedeutung  verliert  und  deshalb  wohl  in  Colonne  5  der  Tabelle 
angegeben,  aber  in  ( )  gesetzt  wurde. 

In  Coliimne  10  ist  der  Abstand  der  Eintrittszeit  des  II.  Mediums  vom  Sunnenuntcrgang  angegeben. 
Im  Mittel  aller  Tage  rückt  das  entsprechende  Mittel  von  einem  Intervalle  von  4'/^  Stunden  bis  auf 
Vi  Stunde  zu  der  Zeit  des  Sonnenunterganges  vor.  Wie  das  I.  Medium  im  Mittel  aller  Tage  und  an  hei- 
teren Tagen  gegen  den  Sommer  zu  von  der  Zeit  des  Sonnenaufganges  sich  entfernt  (um  2'^  Stunden), 
so  rückt  das  II.  Medium  gegen  den  Sommer  näher  zur  Zeit  des  Sonnenunterganges,  gleichfalls  um 
2Y^  Stunden  vor.  An  tiliben  Tagen  fällt  das  II.  Medium  im  Sommer  noch  \-or  Sonnenuntergang  (im  Juli 
2  Stunden  vor),  während  in  den  anderen  Jahreszeiten  nach  Sonnenuntergang,  so  dass  das  Intervall 
gegen  den  Winter  zu  immer  größer  wird  und  im  December  und  Jänner,  wie  erwähnt,  erst  nach  Mitter- 
nacht eintritt,  und  im  Jänner  erst  fast  nach  10  Stunden  nach  Sonnenuntergang  das  entsprechende  Mittel 
erreicht  wird. 

Die  Eintrittszeit  des  allgemeinen  Monatsmittels  an  heiteren  und  trüben  Tagen. 

Die  Ermittlung  derselben  setzt  uns  in  den  Stand,  anzugeben,  wie  lange  Zeit  die  Temperatur  sich 
über  demselben  erhält. 


Jänner 

Februar 

März 

.April 

.Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

ll'50"i 

„hjgin 

9"55"' 

8i'34'" 

7".7'" 

yl,,ö.l. 

7''45"' 

Si'  6'" 

Si'48"' 

9"35"' 

iil'47"' 

2    26 

5  45 

9   21 

10  41 

II    4ü 

10     42 

10  55 

10  47 

10   19 

8  51 

4  43 

- 

0  j6 

5  47 

11    26 

14     7 

lö   29 

15       I^' 

15  ■  10 

14  41 

■3  31 

II    16 

4   5Ö 

0 

I     4 

12   47 

12   54 

,,h  3,,, 

4  55 

4  45 

— 

„ 

— 

— 

— 

— 

— 

4   lö 

7     0 

3  51 

4  45 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

3   22 

6  57 

Heitere  Tage 

bei  Aufstieg 

bei  Abfall 

über  Mittel   / 
in  Stunden  ) 

Trübe  Tage: 

bei  Aufstieg 

bei  Abfall 

über  Mittel  ) 
in  Stunden   \ 


Das  betreffende  allgemeine  Monatsmittel  wiid  an  heiteren  Tagen  sowohl  vormittags  am  frühesten, 
als  abends  am  spätesten  im  Mai  erreicht,  in  diesem  Monate  erhält  sich  die  Temperatur  nicht  weniger  als 
16'/2  Stunden  über  dem  allgemeinen  Monatsmittel;  im  December  hingegen  erhebt  sich  die  Temperatur 
überhaupt  nicht  bis  zum  Mittel  aller  Tage,  im  Jänner  wird  erst  nachmittags  das  Mittel  erreicht  und  die 
Temperatur  hält  sich  nur  etwas  mehr  als  72  Stunde  über  demselben. 

An  trüben  Tagen  hingegen  wira  das  allgemeine  Mittel  bloß  in  den  Monaten  No\ember  bis  Februar 
überschritten,  und  zwar  in  den  Nachmittagsstunden  und  hält  sich  am  längsten  im  December  (nahezu 
7  Stunden)  über  demselben. 

Die  Zwischenzeitdauer  der  Extreme  und  der  Media. 

In  den  Columnen  12  bis  15  der  Tab.  XII  sind  weiters  die  Zeiten  angeführt,  welche  gebraucht 
werden,  damit  die  Temperatur  vom  Minimum  zimi  1.  Medium,  \on  da  ab  zum  Maximum  sich  erhebt  imd 
welche  Zeiten  zum  Rückgang  vom  Maximum  zum  II.  Medium  und  von  da  ab  zum  Minimum  nöthig  sind. 
Col.  16  gibt  die  Zeitdauer  an,  wie  lange  die  Temperatur  sich  über  dem  entsprechenden  Monatsmittel  hält 
Ccl.  17  endlich  die  Zeitdauer,  welche  die  Erwärmung  vom  Minimum  bis  zum  Maximum  erfordert. 


Der  tägliche  Tcnipcratv.rgaug  von  Wien.  253 

Minimum  zum   I.Medium  (Col.  12)  und  II.  Medium  zum  Minimum  (Col.  15). 

Im  Mittel  aller  Tage  braucht  durchschnittlich  die  Temperatur  S-'^  Stunden,  um  sich  vom  Minimum 
zum  Mittel  zu  erheben,  hingegen  9Va  Stunden,  d.  i.  2'/'omal  so  lang  zum  Rückgang,  im  Sommer  weniger 
(Juni,  Juli  87^  Stunden),  im  Winter  mehr  (10'/.,— 1 1)  Stunden.-  An  heiteren  Tagen  wird  beim  Aufstieg  das 
Mittel  etwas  früher  erreicht  (im  Winter  bis  fast  Vä  Stunde),  hingegen  dauert  der  Rückgang  9V4  Stunden; 
somit  findet  im  Durchschnitte  vormittags  ein  rascheres  Ansteigen  und  nachmittags  eine  langsamere 
Abnahme  statt  als  im  Mittel  aller  Tage,  Infolge  der  erheblich  größeren  Schwankung  in  den  Eintrittszeiten 
des  II.  Mediums  an  heiteren  Tagen  sehen  wir  aber  auch,  dass  der  Rückgang  eine  Zeitdauer  von 
77^  Stunden  im  Juni  und  Juli,  freilich  zu  einem  (infolge  der  täglichen  Zunahme  der  Temperatur)  weniger 
tiefen  Minimum,  also  7-2  Stunde  weniger  als  im  Mittel  aller  Tage  beansprucht,  hingegen  bis  12  Stunden 
im  Jänner  und  137.i  Stunden  im  December,  also  2  Stunden  länger,  aber  auch  zu  einem  infolge  der  täg- 
lichen Abnahme  tieferen  Minimum.  An  trüben  Tagen  sind  fast  4  Stunden  nöthig,  damit  vom  tiefsten 
Stande  aus  das  Mittel  erreicht  wird;  die  Eigenthümlichkeit  der  trüben  Tage,  dass  die  Temperatur  im 
Winter  täglich  sich  hebt  und  im  Sommer  sinkt,  bringt  es  mit  sich,  dass  im  Sommer  infolge  dec  i'rühen 
Eintreffens  des  II.  Mediums  die  Temperatur  eine  viel  längere  Zeit  (ll'/._.  Stunden)  braucht,  um  vom  Mittel 
gegen  das  Minimum  zurückzukehren,  welches  freilich  auch  tiefer  ausfällt  als  das  des  \'ortages. 

Äußerst  gering  fallen  die  Intervalle  für  den  Winter  aus  infolge  des  sehr  späten  Eintretens  des  nach- 
mittägigen Mediums,  wie  wir  früher  gesehen  haben;  aber  auch  das  Minimum  wird  weniger  tief  als  das 
des  Vortages. 

I.  Medium  zum   Maximum  (Col.  13)  und  von  da  zum  II.  Medium  (Col.  14). 

Im  Durchschnitte  dauert  das  Ansteigen  der  Temperatur  im  Mittel  aller  Tage  etwas  über  5  Stunden 
der  Abfall  lr^|^  Stunden,  somit  erfolgt  vormittags  ein  rascheres  Ansteigen  der  Curve  als  nachmittags  die 
Abnahme.  In  den  einzelnen  Jahreszeiten  findet  jedoch  ein  verschiedenes  Verhalten  statt.  Im  Winter 
braucht  die  Temperatur  zur  Abnahme  längere  Zeit,  und  zwar  um  mehr  als  die  Hälfte,  als  sie  zur  Errei- 
chung des  Maximums  nöthig  hatte,  im  Sommer  hingegen  (eigentlich  vom  April  bis  August)  ist  das  Zeit- 
intervall der  abnehmenden  Temperatur  kürzer  (im  Juli  sogar  um  7a  Stunde).  Hierin  zeigt  sich  der  Ein- 
fluss  der  größeren  Häufigkeit  heiterer  Tage  im  Sommer,  denn  an  diesen  sehea  wir  selbst  im  Durch- 
schnitte, dass  die  Abnahme  am  Nachmittage  eine  kürzere  Zeit  braucht  als  das  Steigen  innerhalb  der- 
selben Grenzen  erfordert,  was  namentlich  im  Sommer  der  Fall  ist  (im  Juni  um  fast  1  Stunde);  ja  selbst 
im  Winter  sind  die  Inter\'alle  nur  um  7o  Stunde  x'erschieden,  während  im  Mittel  aller  Tage  die  Differenz 
27o  Stunden  beträgt. 

An  trüben  Tagen  erfolgt  im  Spätfrühling  und  im  Sommer  (vom  April  bis  August)  ein  noch  rascheres 
Abfallen  der  Temperaturcurve  am  Nachmittage,  als  die  Zunahme  vormittags  vor  sich  geht,  was  schon 
dadurch  erklärlich  wird,  dass  die  Temperatiu'scurve  an  trüben  Tagen  bis  zu  einem  tieferen  Stande  herab- 
sinken muss. 

Entsprechend  der  bereits  oben  erwähnten  sehr  frühen  Eintrittszeit  des  II.  Mediums  im  Juli  ist  der 
X'erlauf  der  Curve  in  diesem  Monate  nachmittags  viel  steiler  als  am  Vormittage,  da  die  Temperatur  nur 
etwas  über  3'/.,  Stunden  vom  Maximum  zum  Medium  herab  braucht,  während  die  \-ormittägige  Zunahme 
der  Temperatur  vom  Mittel  zum  Maximum  eine  Zeit  von  5\ .,  Stunden  beansprucht.  In  den  Wintermonaten 
hingegen  sinkt  die  Temperatur  bedeutend  langsamer,  so  dass,  wie  bereits  erwähnt  wurde,  die  Temperatin^ 
sich  bis  Mitternacht  und  darüber  noch  über  dem  Mittel  erhält  und  sogar  eine  27^ — 3fache  Zeit  nöthig  hat, 
um  \'om  Maximinn  zum  II.  Medium  zurückzukehren. 

I.  Medium  zum  II.  Medium  (Col.  16). 

Das  Zeitinter\-all  zwischen  dem  Eintritte  beider  Medien  umfasst  im  mittleren  Wärmegange  (aber 
nicht  in  den  beiden  anderen  Specialfällen)  auch  die  Zeit,  während  welcher  sich  die  Tempcratiu-  über  dem 

I)i;nKsclirifleii  Jcr  m.ilhcm.-naluiw.  Ol.  LXXIII.  l'.J.  ;j;j 


254 


S.   K o si  l  i  V  v  , 


Mittel  des  Tages  belindel.  Im  Mittel  aller  Tage  beträgt  dieselbe  fast  1  1  Stunden,  so  dass  13  Stunden  hin- 
durch die  Temperatur  unter  dem  Mittel  verbleibt.  Das  Maximum  des  Intervalles  fällt  auf  den  Juni  und  Juli, 
in  welchen  nahezu  die  IHUfte  des  Tages  hindurch  die  Temperatur  über,  die  zweite  Hälfte  unter  dem 
Tagesmittel  sich  erhält.  Das  Minimum  fällt  auf  den  December  mit  K)'/,  Stunden  über  und  IS'V.i  Stimden 
unter  dem  Tagesmittel. 

An  heiteren  Tagen  ist,  obgleich  das  Intervall  im  Mittel  sich  von  jenem  aller  Tage  nur  wenig  unter- 
scheidet, die  Vertheilung  auf  die  einzelnen  Monate  eine  andere.  Vom  Mäiz  bis  September  ist  das  lntei-\'all 
größer  als  an  allen  Tagen,  in  der  kälteren  Jahreszeit  kleiner.  In  den  Monaten  Mai  bis  Juli  hält  sich  sogar 
dieTemperatur  12^^  Stunden  über  dem  Tagesmittel,  bleibt  folglich  nur  11  Vi  Stunden  unter  demselben.  In 
den  Wintermonaten  hingegen  ist  sie  bloß  etwas  über  9  Stunden  über  und  nahe  15  Stunden  unter  dem 
Tagesmittel.  Mit  Rücksicht  auf  die  Bemerkung  über  das  IIl.  Medium  im  December  der  heiteren  Tage  wäre 
für  den  Monat  December  zur  Zwischenzeit  der  beiden  Media  noch  die  Zeit  von  Mitternacht  bis  1''  23'"  hin- 
zuzählen. 

Ganz  entgegengesetzte  Verhältnisse  findet  man  bezüglich  des  Zeitintervalles  zwischen  den  beiden 
Medien  an  trüben  Tagen.  Im  Sommer  ist  infolge  des  sehr  frühen  Termines  für  das  II.  Medium  das  Zeit- 
intervall  klein  (im  Juli  und  August  wenig  über  9  Stunden),  hingegen  dauert  es  im  Winter  sehr  lange  (im 
Jänner  15'/.,  Stunden),  bis  die  Temperatur  wieder  zum  Medium  (über  Ma.ximum)  zurückgelangt.  Aus  dem 
Zeitintervall  der  beiden  Media  lässt  sich  aber  nicht  auf  die  Zeitdauer  schließen,  wie  lange  sich  die  Tempe- 
ratur über  dem  Mittel  hält.  Einestheils  fällt  ja,  wie  beim  II.  Medium  näher  ausgeführt  wurde,  im  Decem- 
ber und  Jänner  dasselbe  erst  spät  nach  Mitternacht  (und  diese  Zeit  ist  somit  als  zu  diesem  Tage  nicht 
zugehörig  in  Abzug  zu  bringen),  anderentheils  ist  mit  Rücksicht  auf  die  Bemerkung  über  das  111.  Medium 
an  trüben  Tagen  die  Zeit  von  Mitternacht  bis  zum  Eintritte  dieses  III.  Mediums  (als  zu  diesem  Tage  gehö- 
rig) den  in  Col.  16  angegebenen  Werten  zuzuzählen,  um  die  Zeit  der  höheren  Temperatur  zu  ci'halten. 

Nach  Durchführung  des  Gesagten  erhalten  wir: 


Jännci'  iFebruari    März    i    April    j     Mai      i    Juni 


Juli 


August  j    Sept. 


Oct.     1     Nov.    I     De 


I3I    I       13- I 


g-ö         IO-4 


10-7    I      10-7 


9-5 


lo-  7 


II-6 


■32 


In  den  Monaten  November  bis  Februar  ist  die  Temperatur  durch  13  Stunden  höher,  somit  durch 
II  Stunden  niedriger  als  das  Tagesmittel,  im  Sommer  kehrt  sich  das  Verhältnis  vollkommen  um,  10'/., 
bis  11  (im  Juli  sogar  9'/o)  Stunden  über  und  13  und  mehr  Stunden  unter  dem  Tagesmittel. 

Schließlich  mögen  noch  die  Unterschiede  zwischen  der  eigentlichen  Tageslänge  (Tagebogen  der 
Sonne)  mit  der  Zeitdauer  der  höheren  (über  dem  Tagesmittel  sich  erhaltenden)  Temperatur  ~  Tagebogen 
der  täglichen  Periode  der  Temperatur  —  folgen. 


Tagebogen  der  täglichen   Periode  der  Temperatur  —  Tagebogen  der  Sonne. 


Jänner 

Februar 

1         1 

März       April         Mai          Juni 

Juli 

August 

1                  1                ' 
Sept.    '     Oct.     1    Nov.  1    Dcc. 

1        1       1 

Jahr 

.»Mle  Tage.  .  .  . 
Heitere  Tage  . 
Trübe  Tage  .  . 

in     Stunden 

15 
02 

4-3 

03 
—  o-  I 

2-9 

—  13 

—  I  ■  I 

—  23 

—  2-4 

2-2 

—  3-4 

-  3-6 

-  3-1 

-  4-6 

—  4-2 

—  3-8 

—  S-4 

—  39 

—  3-3 

—  6-2 

—  31 

—  2-6 

—  3-2 

—  1-9 

—  13 

—  1-8 

—  O'S 

—  0-8 
0-7 

13 
00 

3-8 

1-8 
00 

4-8 

—  1-3 

—  i-S 

—  09 

Diese  Unterschiede  geben  uns  eigentlich  an,  um  welche  Zeitdauer  das  I.  Medium  sich  nach  Sonnen- 
aufgang mehr  verspätet,  als  das  II.  Medium  nach  Sonnenuntergang  eintritt,  da 


Der  tägliche  Tempcrahirgang  von  Wien. 
(M„— Mi)— (S.  U.— S.  A.)  =  (Mi-S.  U.)-(Mi— S.  A.), 


255 


wie  wir  durch  Vergleicli  der  Columnen  9  und  10  in  Tab.  XII  bestätigt  finden.  Im  Sommer  der  trüben 
Tage  sind  hier  die  Differenzen  etwas  kleiner,  da  ein  Theil  der  Temperaturscurve,  wie  wir  gesehen  haben, 
nach  Mitternacht  über  dem  Tagesmittel  liegt  und  mitzuzählen  i.st.  Wir  sehen,  dass  wohl  im  Durchschnitte 
in  allen  3  Fällen  der  Tagebogen  der  Sonne  größer  ist,  was  nicht  überraschen  kann,  da  ja  die  Temperatur 
unter  dem  Einflüsse  der  .Sonnensti-ahlung  vorerst  vom  Minimum  zum  I.  Medium  aufsteigen  muss.  Die 
N'erhältnisse  in  den  einzelnen  .Monaten  sind  aber  durchaus  verschiedene.  An  heiteren  Tagen  ist  vom 
November  bis  Februar  die  Tageslänge  gleich  der  Dauer  der  höheren  Temperatur;  es  fällt,  wie  wir  durch 
X'ergleich  der  Col.  9  und  10  der  Tab.  XII  bei  heiteren  Tagen  finden,  das  II.  Medium  um  fast  ebenso  viele 
Stunden  nach  Sonnenuntergang,  wie  das  I.  Medium  nach  Sonnenaufgang.  Im  .Mittel  aller  Tage  hält  sich 
die  Temperatur  jedoch  V/.,  Stunden  länger,  an  trüben  4  bis  fast  5  Stunden  länger  über  dem  Tagesmittel. 
Von  März  bis  September  dagegen  ist  der  Tagebogen  der  Sonne  länger,  am  meisten  im  Sommer,  weniger 
an  heiteren,  am  meisten  an  trüben  Tagen  (im  Juli  um  mehr  als  6  Stunden). 

Minimum  zum  Maximum  (Col.  17). 

Im  \'orhergehenden  ist  zwar  der  Temperaturgang  vom  Minimum  zum  I.  Medium  und  von  da  ab 
zum  .Maximum  verfolgt  worden,  doch  soll  auch  die  Summe  der  beiden  Intervalle,  die  ganze  zur  Erwär- 
mung nöthige  Dauer  noch  kurz  besprochen  werden.  In  allen  3  Fällen  ist  in  den  wärmeren  Jahreszeiten 
diese  Zeitdauer  eine  größere  als  in  der  kalten  Jahreszeit.  Im  Mittel  aller  Tage  fällt  das  Maximum  des 
Zeitintervalles  auf  den  Juli  mit  10  Stunden,  das  Minimum  auf  den  December  mit  6  Stunden,  an  heiteren 
Tagen  sind  die  Zeitintervalle  fast  durchgehends  größer  als  an  allen  Tagen,  namentlich  in  den  Sommer- 
monaten; an  trüben  Tagen  ist  aber  der  Unterschied  bedeutend  geringer,  die  längste  Zeitdauer  beträgt 
9  Stunden  im  Mai,  die  kürzeste  7  Stunden  im  December,  der  Unterschied  beträgt  somit  bloß  2  Stunden, 
während  für  die  heiteren  Tage  4  Stunden. 

Die  übrige  Zeit  hindurch  ist  die  Temperatur  in  Abnahme  begriffen.  Für  die  beiden  extremen  Monate 
Juni  und  December,  erhält  man  folgende  Zeiten  der  Erwärmung  und  der  Erkaltung,  sowie  die  Verhältnis- 
zahlen: 


December 


Erwärmung    Erkaltung     Verhältnis 


in  Stunden 


Juni 


Erwärmung    Erkaltung     Verhältnis 


in  Stunden 


Alle  Tage 
Heitere  Tage 
Trübe  Tage 


6-6 

0-4 
TS 


17-4 
.7-6 
.6-5 


lO'O 

10-7 
9-2 


14-0 
14  8 


14 
I  ■  2 
1-6 


Im  Winter  dauert  an  heiteren  Tagen  die  Temperatursabnahme  länger  als  im  Mittel  aller  Tage,  im 
Sommer  hingegen  eine  kürzere  Zeit;  an  trüben.Tagen  umgekehrt,  im  Sommer  ist  sie  von  längerer,  im 
Winter  \-on  kürzerer  Dauer.  Während  für  die  heiteren  Tage  das  Verhältnis  \'i)m  Sommer  zum  Winter  auf 
das  doppelte  anwächst,  erreicht  es  für  trübe  Tage  kaum  das  P/of'iche  des  Wertes. 


Grösste  Änderungen  der  Temperatur  im  täglichen  Gange  binnen  einer  Stunde. 

Die  folgende  Tab.  XIII  bringt  die  Zusammenstellung  der  größten  Änderungen  binnen  einer  Stunde 
mit  Angabe,  von  welcher  Stunde  an  bis  zur  folgenden  dieselbe  erfolgt. 

33* 


256 


S.  K  o  5  /  /  /  vy , 


Tahcllc  XJII. 
Größte  Änderung  der  Temperatur  binnen  einer  Stunde. 


Jänner  IFebruar  I    März        April    ,     Mai         Juni     I     Juli 


August  j    Sept.         Oet.        Nov.         Dec. 
I  I  I 


Jahr 


Zunahme 


Alle  Tage. 

Betrag 
Stunde 

Heitere 
Tage. 

Betrag 
Stunde 

T  r  ü  b  e 
Tage. 

Betrag 
Stunde 


lO 


I  'OÖ 

1 1 


0-2S 
lO,  I  I 


0-68 
9 


1-27 

9 


o'34 
g,  lo 


ogo 
9 


i'43 
9 


0'42 

II 


121 

7 


2-07 


o'4Ö 

lO 


I  •  lü 

7 


0'4O 
9 


0'40 
9 


I  -ib 


I  '92 

() 


0-2S 

9 


I  ■  29 
7 


2-04 

7 


0-44 
10 


I  '09 

7 


•75 


0-34 
9 


0-85 
9 


1-53 


ro 


0-58 
9 


I  ■  I  () 
1 1 


0'48 
10 


1 1 


0-29 
10 


o'So 
9 


S 


-■  00 
10 


A  b  n  a  h  m  e 


Alle  Tage. 

Betrag 
Stunde 

Heitere 
Tage. 

Betrag 

Stunde 

Trübe 
Tage. 

Betrag 
Stunde 


0-45 
4 


•oS 


o-  n 
4 


o-  52 
5 


1-07 
5 


o-  It) 

6 


0-83 
0 


•46 


0-28 

4 


I  '07 


1-68 

(j 


0-50 
6 


I  '07 

7 


•04 


0-30 
5,7 


■07 


•56 


i-oj 
7 


I  ■  20 
0 


I-Ü5 

7 


0-50        0-42 
5       '       ö 


5.Ö 


Ü 


0-2S 


0-79 

5 


1-59 
b 


0'2J 

4 


o'46 
4 


I  ■  00 
5 


o'33   I   0-72 
4        I        0 


1-03 
5 


0-17        0-09 


I-I7 
0 


o-  24 
5,ö 


Vergleichen  wir  x'orerst  die  Zeiten,  und  zwar  der  vormittägigen  Zunahme  mit  den  Zeiten  des 
Sonnenaufganges  und  die  der  naclimittägigen  Abnahme  mit  den  Zeiten  des  Sonnenunterganges,  so  finden 
wir,  dass  die  rascheste  Zunahme  vormittags  im  Mittel  aller  Tage  und  an  heiteren  Tagen  2 — 3  Stunden 
nach  Sonnenaufgang  sich  einstellt,  in  den  Wintermonaten  jedoch  an  heiteren  Tagen  sich  verspätet;  an 
trüben  Tagen  fällt  das  Maximum  der  Zunahme  das  ganze  Jahr  hindurch  auf  die  Stunden  9  — 10  und 
10-11. 

Die  grölJte  nachmittägige  Abnahme  fällt  allgemein  auf  die  Stunden  um  Sonnenuntergang,  an  trüben 
Tagen  früher,  namentlich  im  Sommer  um  1  —2  Stunden,  als  an  heiteren  Tagen  und  im  Mittel  aller  Tage. 

Dass  sowohl  die  vormittägige  Zu-,  als  nachmittägige  .Ahnahme  an  heiteren  Tagen  größer,  an  trüben 
Tagen  kleiner  ist  als  im  Mittel  aller  Tage,  ist  schon  nach  den  größeren,  resp.  kleineren  .Amplituden  zu 
schließen.  Der  Vergleich  der  vormittägigen  Zunahme  mit  der  nachmittägigen  Abnahme  zeigt  uns,  dass  die 
Zunahme  in  allen  3  Fällen  größer  ist  als  die  .Abnahme;  sehr  gering  ist  die  Abnahme  an  trüben  Tagen  des 
Winters,  woselbst  die  größte  mit  0-09°  von  3  — 4'' p.  vorkommt.  fJie  Temperatur  sinkt,  wie  wir  gesehen 
haben,  äußerst  langsam,  so  dass  sie  bis  Mitternacht  nicht  die  Tagestemperatur  erreicht. 


1  61' 


I-I5,  7''-Si' 


Der  lii^liclic  Tciiipiiiihirgung  von  Wien.  257 


Täglicher  Gang  der  Temperatur  in  den  einzelnen  Jahreszeiten  und  im  Jahresmittel. 

Als  Zusammentassiing  der  über  den  täglichen  Gang  erhaltenen  Resultate  möge  nim  zum  leichteren 
Überblick  die  Tab.  XIV  folgen,  welche  alle  die  für  den  täglichen  Gang  charakteristischen  Elemente  ent- 
hält. Bezüglich  der  Werte  der  einzelnen  Stunden  sei  bemerkt,  dass  auch  hier  wie  früher,  bloß  der  nor- 
male jährliche  Gang  eliminiert  wurde;  die  Mittel  an  heiteren  und  trüben  Tagen  sind  mit  Rücksicht  auf 
die  Stunde  12''  a.  gerechnet. 

1.  Monatsmittel.  Trübe  Tage  geben  allgemein  ein  tieferes  Monatsmittel,  weniger  im  Winter,  am 
meisten  im  Sommer  (eigentlich  im  Mai  und  Juni).  Heitere  Tage  sind  nur  im  Winter,  und  zwar  da  bedeu- 
tend kälter  (2 "7°),  auch  kälter  als  trübe  Tage,  im  P'rühjahre  und  .Sommer  wärmer,  im  Herbste  überein- 
stimmend. 

2.  Zu-  und  Abnahme  im  Laufe  des  Tages.  .\n  heiteren  Tagen  im  Herbste  und  im  Winter 
schließt  der  Tag  mit  einem  tieferen  Stande  der  Temperatur  ab,  im  Frühjahre  und  Sommer  mit  einem 
höheren  als  er  begonnen.  An  trüben  Tagen  hat  die  letzte  Tagesstunde  in  den  Wintermonaten  (und  auch 
schon  im  Nox'ember)  eine  höhere,  in  den  anderen  .lahreszeiten  eine  tiefere  Temperatiu'  als  zum  Tages- 
beginne. 

3.  Amplitude.  Die  heiteren  Tage  zeigen  in  allen  Monaten  einen  viel  stärkeren  täglichen  Gang  als 
im  Mittel  aller  Tage,  umgekehrt  die  trüben  Tage. 

Die  Maxima  sind  an  trüben  Tagen  allgemein  niedriger,  auch  die  Maxima  an  heiteren  Tagen  im 
Winter,  hingegen  in  den  anderen  Jahreszeiten  höher  als  im  Mittel  aller  Tage. 

Die  Minima  sind  an  heiteren  Tagen  durchwegs  niedriger,  an  trüben  Tagen  im  Winter  höher  als  im 
^ilitlel  aller  Tage  und  umso  höher  im  Vergleiche  mit  heiteren  Tagen;  in  den  anderen  Jahreszeiten  nie- 
driger, hl  den  Sommermonaten  sinkt  die  Temperatur  am  Tagesende  noch  unter  das  Morgenminimum 
herab. 

An  heiteren  Tagen  treten  die  Temperatin'e.\treme  am  regelmäßigsten  um  dieselbe  Zeit  ein,  so  dass 
das  Verhältnis  der  Amplituden  der  aperiodischen  und  periodischen  Schwankung  an  heiteren  Tagen  am 
kleinsten,  an  trüben  Tagen   infolge   des   unregelmäßigen  Eintretens   derselben   am   größten. 

4.  Minimum.  An  heiteren  Tagen  tritt  das  Minimum  um  die  Zeit  des  Sonnenaufganges  ein,  im 
Sommer  etwas  später  (nach  Sonnenaufgang);  an  trüben  Tagen  im  Winter  früher,  im  Sommer  später  als 
an  heiteren  Tagen.  Das  Hauptminimum  an  trüben  Tagen  fällt  im  Sommei'  im  täglichen  Gange  eigentlich 
erst  auf  die  letzte  Tagesstunde. 

5.  Maximum.  An  heiteren  Tagen  erreicht  die  Temperatur  später  den  Maximalstand  als  in  der 
Gesammtheit  der  Tage,  an  trüben  Tagen  tritt  dasselbe  namentlich  im  Sommer  viel  früher  ein. 

6.  I.  Medium.  An  trüben  Tagen  fällt  dasselbe  auf  eine  spätere  Zeit  als  an  heiteren  Tagen. 

7.  II.  Medium.  Dieses  zeigt  die  größte  .Abhängigkeit  von  den  Bevvölkungsverhältnissen.  Im  .Mittel 
aller  Tage  erleidet  es  im  Laufe  des  Jahres  nur  geringe  Verschiebungen.  An  heiteren  Tagen  fällt  es  im 
Winter  (eigentlich  in  den  Monaten  mit  einer  Temperaturabnahme  im  Laufe  des  Tages)  viel  früher,  in  den 
anderen  Monaten  (Temperaturzunahme  im  Laufe  des  Tages)  viel  später.  Umgekehrt  findet,  und  zwar 
unter  noch  größeren  Verschiebungen,  an  trüben  Tagen,  ein  sehr  frühes  Eintreten  im  Sommer  und  eine 
große  Verspätung  im  Winter  bis  Mitternacht  und  darüber  statt. 


258 


6'.  A' o  st l  i  vy . 


Tabelle 
Täglicher  Gang  der  Temperatur  in  den 


Winter 


normal 


heiter 


trüb 


P'rühling 


normal 


heiter 


trüb 


I2i'   a. 

-1-37 

I 

—  1-50 

2 

—  ••59 

3 

— 1-69 

4 

—  i-8i 

5 

—  I  '90 

6 

—  I-9S 

7 

—  1-99* 

8 

—  1-94 

9 

-1Ö3 

lO 

—  113 

1 1 

Mittag 

—0-54 
— 002 

ih    p. 

037 

2 

0  66 

3 

0  oe 

4 

0-45 

s 

002 

6 

—0-32 

7 

— 0-56 

8 

— o-  76 

9 

—0-95 

lO 

— 1-09 

II 

— 1-24 

12 

—  1-37 

Mittel 

— 0-91 

12''  p.—  12''  a. 

000 

Aperiodische  Schwankg. : 

Maximum 

•■51 

Minimum 

--3jI 

Amplitude 

4-82 

Periodische  Schwankung 

2  09 

Verhältnis 

179 

Eintrittszeiten  von: 

Minimum 

69''  a 

I.  Medium 

IG  4    a 

Maximum 

2-5     p 

11.  Medium 

8-1    p 

—3-75 

—4  09 
—4-34 
— 4'63 
~4-8s 
— 5-13 
-5-36 
-5-Ö5* 
— 5  60 
—4-90 

-3S3 
— 281 
-1-78 
— 108 

-0-54 

0  45 

— 0'90 

—  I  •  90 

—  2-71 
"3'39 
-3-89 
"4-35 
—4-77 

—  5'" 
"5 '45 

-301 
-'1-70 

007 
7  02 
7-09 

5-32 
i'33 

7-4''  ii- 

102    a. 

27    p. 

74    P- 


—  1-71 
— 1-77 

—  i-8i 
^1-89 

-I-9Ö 
— 1-98 

—  1-99 

—  2  •  00* 
-1-96 

-1-83 
-■■63 

^'33 
-lob 
—0-84 
-0  67 
-0  67 
—0-74 
— 0-86 
— 0-96 

—  105 

—  I  •  10 

—  116 
— 121 

—  1-27 

—  1-34 

—  «•39 
037 

006 

—  2'9I 

297 
135 

2  ■  20 

6  71'  a. 

I  o  •  8    a. 

25    p. 

II2-8    a. 


7-39 
099 
6-66 

Ö-37 

6-09 

5-90* 

6-05 

ü-74 

7-75 
8-  70 

9  04 

IQ-  52 
11-28 
11-94 
12-46 

12  63 

12-48 
12-02 
11-28 

9-46 
8 -78 
8-26 
7  -  80 
7  39 
9  06 


13'34 
5-01 

8-33 

Ö-74 

1-24 


9  ■  4    a. 


S-6    p. 


7 

73 

7 

05 

ö 

55 

5 

97 

5 

47 

5 

09* 

5 

31 

6 

62 

8 

42 

9 

90 

11 

29 

12 

5Ö 

13 

69 

14 

75 

15 

73 

16  1!» 

16 

g8 

15 

51 

14 

43 

I  2 

92 

II 

53 

IG 

42 

9 

59 

8 

85 

8 

23 

10 

50 

G 

50 

16 

43 

4 

60 

■' 

83 

1 1 

14 

, 

06 

5-1"  a. 
9-8    a. 

3' 3    P- 
S-9    p. 


6-25 
591 
5-75 
5-57 
5-43 
5-28 

5  -  2i,* 

5-38 

5-60 

5'92 
6-29 
6-67 
7-01 
7-26 

7-41 
7  44 

7-33 
7-08 
6-79 
6-47 
6'  19 
5-90 
5-76 
5-57 
5  39 
622 
-0-86 

850 
4-08 

4-42 


5- 61'  a. 
9-8  a. 
2-7  p. 
7   9    P- 


1  des  folgenden  Tages. 


Der  tägliche  Temperaturgang  von  Wien. 


259 


XIV. 
einzelnen  Jahreszeiten  und  im  Jahresmittel. 


Sommer 

Herbst 

Jahr 

normal 

lieitcr 

trüb 

normal 

heiter 

trüb 

normal 

heiter 

trüb 

Kl'  51 

16-89 

■5-71) 

8-22 

7-80 

7-45 

7-69 

7-17 

6-94 

!()■  12 

iu-35 

15-50 

7-99 

7-41 

7-25 

7-40 

6-OS 

6-73 

■5-74 

15   So 

15-19 

7-80 

7-04 

7-10 

7-'5 

0-20 

0-56 

.5-38 

15-22 

14-97 

7-59 

6-66 

0-98 

691 

5 -So 

6-41 

1508 

14-70 

14-73 

7-39 

6-29 

6-8S 

6-69 

5-40 

6-27 

14-95* 

14-50* 

14-61 

7-23 

5-93 

6-Si 

6-54* 

5-10* 

6-18 

I5-39 

15-29 

14-59* 

7-II* 

5-62* 

6  -  76* 

6-65 

5-21 

6-15* 

Hi-54 

17-20 

14-75 

7-32 

5  So 

6-81 

7-15 

6-01 

6-24 

17-76 

19  08 

14-96 

7-91 

6-86 

6 -98 

7-S7 

719 

6-39 

18-91 

20-83 

15-22 

8-61 

8-16 

718 

8-65 

8  50 

6-62 

19S1 

22-08 

15-56 

9  46 

9-50 

7-48 

9-45 

9-77 

0-92 

20-59 

23-13 

15  -SC) 

10-32 

10-91 

7 -So 

lo-  22 

10-95 

7-25 

2  I  '  2  2 

23-98 

■  6-13 

1 1   oS 

12-27 

S-05 

10-S9 

12-04 

7-53 

2.-8.5 

24-87 

16-29 

1 1   09 

13-27 

8  30 

1 1  ■  46 

12-95 

7-75 

22-40 

25-77 

Ifi  42 

I2-I8 

14-11 

8-46 

11-93 

13-77 

7  91 

22  4S 

26  07 

16-37 

12 -22 

14  25 

8-50 

12  00 

14  Ol 

7  »1 

22-27 

25-89 

16-15 

II-8S 

«3-75 

8-37 

11-77 

13-70 

7-78 

21S1 

25-39 

15-83 

1 1  -22 

12-59 

8-19 

11-27 

12-90 

7-56 

21  09 

24-55 

15-46 

10-47 

11-25 

8  00 

10-63 

11-88 

732 

20  04 

23-18 

15-09 

9-83 

10- 1  r 

7-S2 

9-91 

10-  71 

7-oS 

1 8  -  96 

21-57 

14-77 

9-41 

9-35 

7-68 

9-27 

9-04 

6-88 

lS-I2 

20-24 

■4-53 

9-03 

8-71 

7-5" 

8-76 

8-75 

6-72 

17-51 

19-35 

14-35 

S-74 

S-18 

7-47 

8-35 

8-09. 

Ö-59 

16-90 

18-4S 

14-  20 

S-44 

7-64 

7-33 

7-99 

7-47 

6-46 

16-51 

17-76 

14-03* 

8-22 

7-25 

7.21 

7-69 

6-95 

6-32 

18    64 

20-45 

15-27 

9-30 

9-30 

7-55 

9  02 

916 

6-91 

000 

087 

1-73 

000 

-0-55 

— 0-24 

000 

—0-22 

—0-62 

23-24 

20-27 

17-61 

12-88 

14-53 

929 

12-74 

14-33 

8-87 

14-25 

14-20 

13-21 

6-10 

4-87 

5-76 

5-51 

4-1Ü 

5-04 

8-99 

12-07 

4-40 

6 -78 

9-66 

3-53 

7-23 

lo- 17 

3-83 

7-60 

11-63 

1-87 

5-'7 

8-72 

•-75 

549 

8 -96 

1-79 

iiS 

1-04 

2-35 

1-31 

I  -  II 

2  02 

1-32 

1-14 

2-14 

4-7'' a. 

4-7''a. 

5-61'a. 

5-Si'a. 

6  -  I  li  a. 

6-0''  a. 

5  - 1 1'  a. 

5-2I'  a. 

5-7!' a. 

8-8    a. 

8-8    a. 

9-1     a. 

9-8    a. 

9-S    a. 

102    a. 

9-4    a- 

8-5     a. 

10  0    a. 

2-8    p. 

3-"    P- 

2-2    p. 

2-6    p. 

2-7    p. 

2-7     p. 

2-7    P- 

2-9    p. 

2-5    p. 

S-4    p. 

8-8    p. 

6-5    p. 

8-3    P- 

8-1    p. 

9-1    p. 

8-5    P- 

8-5    p. 

79    P- 

260 


vS.  A'  o  ,s  /  /  /  f  j' , 


Reduction  von  Terminbeobachtungen  auf  24Stündige  Mittel. 

Die  Ausualil  der  Beobachtungsteriiiine  ist  eine  der  wichtigsten  Fragen  für  meteorologische  und  kli- 
matoiogische  Arbeiten.  Bereits  im  Jahre  1873  hat  der  Meteorologencongress  in  Wien  sich  mit  dieser  Krage 
beschäftigt  und  einige  Stundencombinationen  zur  Annahme  empfohlen.  Da  jede  der  festgesetzten  Combi- 
nationen  ihre  Vorzüge  und  Nachtheile  hat,  versuchte  man  seither  durch  vergleichende  Untersuchungen 
mein  fach  die  Güte  der  einzelnen  Stundencombinationen  zu  prüfen,  am  umfassendsten  geschah  dies  durch 
Wild,  dann  Hellmann,  Erck  und  für  Österreich  J.  Valentin  eben  in  diesem  Jubelbande.  Wild  hat 
auch  in  dem  großen  Werke  »Die  Temperaturverhältnisse  des  russischen  Reiches«  die  stündlichen  Werte 
von  Wien  1853—1863  untersucht  und  findet,  -dass  ähnlich  wie  in  Prag  infolge  des  störenden  Einflusses 
der  umgebenden  großen  Stadt  und  ungünstiger  Aufstellung  der  Thermometer  die  Amplituden  zu  klein, 
die  Minima  besonders  im  Sommer  x'erspätet  imd  die  Nachmittagsmedia  im  ganzen  Jahre,  auch  im 
Sommer,  erst  beträchtlich  nach  Sonnenuntergang  eintreten.  Hann  hat,  wie  bereits  angeführt,  die 
nahe  20jährigen  Mittelwerte  des  täglichen  Wärmeganges  veröffentlicht  und  flndet  dieselben  wohl  gleich- 
falls local  beeinflusst,  indem  z.  B.  »das  Maximum  im  März  weiter  vom  Mittage  absteht  als  im  Sommer.  .  . 
im  Mittel  vom  Mai  bis  Juli  das  Maximum  fast  genau  auf  2''  30'"  p.  fällt  und  sich  im  ganzen  Sommerhalb- 
jahre zwischen  2  und  3"'p.  erhält-  u.s.w.  Wir  haben  aber  gesehen,  dass  nach  der  neuen  Beobachtungsreihe 
die  Amplituden  sich  niedriger  stellen  als  Hann  für  die  Stadt  ermittelt  hat,  und  deshalb  fällt  wohl  die 
Annahme  von  Wild  bezüglich  der  zu  geringen  Amphtude  für  Wien. 

In  der  Tab.  XV  sind  nun  die  für  die  vom  Meteorologencongresse  empfohlenen  .Stundencombinationen 
die  Correctionen  zur  Reduction  auf  24 stündige  Mittel  nach  der  neuen  Beobachtungsreihe  gegeben.  .Selbst- 
\'erständlich  sind  hiezu  die  unmittelbaren  Beobachtungsresultate,  wie  dieselben  die  Tab,  1  bringt,  benützt 
worden. 


Tabelle  X\'. 

Reduction  von  Stundencombinationen  auf  das  24stündige  Mittel. 


JUnncr    Februar      März 


April 


Mai 


Juni 


Juli      I  August 

I 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


61'  2i>  9'' 
6210 

7  I      9 
729 

7299 
7210 
S     2     S 

8  2   10 
S     2    10   10 

8  8 

9  9 
10   10 


•15 
■oü 

■7 

■  12 

■  12 
■24 

■13 
•06 
•42 

•39 
•24 


015 
-09 


■09 
■07 
•26 
•  1 1 
■04 

■46 


•05 

■55 
•26 
■o 
•66 

'S 
■24 


■  20 
•08 
•26 

■15 
■oS 
•92 
•49 
■17 
■45 
■32 

•oq 


■17 

•23 
■40 
■19 
•20 

ro4 

•59 
■19 
•24 
■09 
■07 


•21 
•23 
■39 
■14 
•  20 
•09 
■59 
■15 


■22 
■19 
■38 
•16 
■16 
I  •oS 
•56 

'  ^3 
•26 
•09 
•06 


■19 
•13 
■35 
•14 
•16 
[  ^02 

•59 
■18 

•47 
•29 


•09 

■05 
•28 
•08 
•  1 1 
■83 
■47 

■73 

■s.s 
•25 


0-I7 
•08 
•02 
•19 
■05 
■  10 
•49 
■27 
•04 

■73 
■53 
■25 


0^16 
•  1 1 
■05 

■14 
•oS 
■  10 
■25 

■15 

■05 

•49 
•39 
■17 


0^14 
•  10 

■  10 

■15 
•09 

■  1 1 
•iS 


•36 

•31 
■17 


Der  tüi^lichc  Tciiipcralii7\ila}iii  i^nn  Wien. 


261 


Tabelle  XYI. 

Mittlerer  Fehler  der  einzelnen  Stundencombinationen. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

ü'' 

2h 

9" 

0-07 

0-05 

0-05 

007 

o-o6 

0-05 

0-07 

0-07 

0-05 

0-07 

o'05 

0-05 

6 

2 

lO 

•07 

•04 

•04 

•07 

•07 

•oö 

■07 

■08 

■06 

■05 

■05 

•04 

7 

I 

9 

•06 

•05 

■ob 

■05 

•oü 

■08 

•  1 1 

•oO 

•07 

•07 

■03 

•07 

7 

2 

9 

•06 

■04 

•07 

■07 

■07 

•  10 

•  10 

•08 

•08 

■08 

•05 

■06 

7   2 

9 

9 

•07 

•05 

■07 

•07 

•07 

•oO 

•09 

■oS 

•07 

•08 

■05 

■06 

7 

2 

lO 

•06 

•04 

■04 

■07 

•06 

■oS 

•  10 

•06 

•06 

•06 

•05 

•05 

8 

2 

S 

•06 

•oS 

*  ^3 

•14 

■15 

■7 

"15 

•15 

■14 

•  12 

•06 

•06 

S 

2 

lO 

•06 

■05 

•08 

■  10 

•oS 

•  12 

■13 

■  10 

•13 

•08 

•05 

•05 

S   2 

lO 

lO 

•05 

•04 

■06 

■08 

•oS 

•07 

■05 

•07 

■07 

■06 

•OS 

•OS 

8 

S 

•  12 

■13 

•  12 

•08 

•09 

•  1 1 

■  10 

1 1 

•  12 

•14 

•  1 1 

•  10 

9 

9 

•  1 1 

■  10 

■  10 

■  10 

•  10 

•13 

•II 

12 

•  12 

•13 

•09 

•09 

lO 

lO 

•09 

•08 

•  10 

•09 

•  12 

•13 

•  10 

•09 

•08 

•  10 

•  10 

■08 

Tabelle  XVII. 

Größte  Abweichungen  der  Correctionen  zur  Reduction  von  Stundencombinationen. 


Jänner  IFebruar  |  März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August   Sept. 


üct. 


Nov. 


Dec. 


61'  2^  9I'   I 
0  2  10    < 


7  I  9 


9  9 


8  S 


9  9 


—  O'OI 

■41 

•Ol 

■34 

•08 
■17 

•Ol 

•41 

•07 
•34 

•o 

■32 

•48 

00 

■3 
■05 


•69 
•13 

■61 
■15 

•53 
•07 


O-QO 
•35 

001 
—   -24- 

•03 
•21 

•16 
-   06 

•08 

•25 
—    11 

■03 
•  22 

—  -05 

—  -30 

•07 
•  20 

•08 
—   '24 

•OS 

•17 

•07 

■4 

•58 

—  27 

—  -77 

02 
•21 

—  13 

—  -54 

■07 
•20 

•08 

—   ^27 

•96 

•31 

1^07 
•39 

■86 

•24 

■  77 
•32 

•3'> 
02 


•53 

•Ol 


.•24 

•  12 

•40 

■04 

•Ol 

•iS 

•13 

•48 


.07 
•26 

•67 


•34 
•79 

•Ol 

•4 


•26 

■51 
•07 

•35 
•08 


09 

21 

0-15 
—   -17 

37 
04 

■39 
•08 

11 

■00 

40 

~   -45 

24 
S6 

—  ■•^5 

—  -59 

Ol 

•  12 

35 

—   ^J 

02 

—   'Ol 

35 

—  ^40 

68 

—  -71 

41 

—  1-49 

43 
91 

—  -28 

-  -85 

03 

41 

•04 

—   -29 

46 
08 

■42 
—  •iS 

40 

17 

•40 

—   '25 

■31 

■2() 

•36 


■43 


0^26 

■13 

•36 

•08 

•Ol 

■55 

■13 
■66 

•  10 

■37 

Ol 

•44 

■74 
i'45 

•36 

■88 

•04 

•38 

■44 
•05 

■33 
•22 

■  >3 
•3> 


016 

•23 

•40 
■03 

Ol 

■29 

■14 

•54 

■03 

■o 
•35 

■58 
14 

•28 

•78 

•Ol 

■35 

•69 

•24 

•53 
•09 

•3Ö 
■02 


o^oS 
■23 

•24 
■OS 


—  •19 

—  ■  12 

—  -47 

•06 

—  -24 

•03 

—  -22 

—  -58 

—  130 

—  -31 

—  •68 

•05 

—  -36 

I  ■o 

•  44 

■75 
•30 

■44 

—  •  10 


o^oi 
•31 

■07 
•  20 

•15 
•20 

•02 

•36 


■04 
•27 

•26 
•79 

■■5 

•25 

06 
■18 

I  ■  10 
•38 

■82 
•23 


001 
•27 

•Ol 

•27 

Ol 

—  -15 

•02 

•28 


•59 


■09 
•45 

•  10 
•13 


■15 
•89 


•36 
•07 


-003 

-  -29 

■03 

-  23 

•02 

-  "3° 

•02 

-  '35 

06 

-  ^32 

•07 

-  32 

-  ^02 
"  ^45 

-  •o? 

_  -27 

•15 

-  •  20 

•86 
•19 

■56 
■  12 


Denkschriften  Jer  mathem.-natiirw.  CI.  LX.XIII.  HJ. 


:H 


262 


5.  K  0  s  t !  i  vy. 


Durch  die  angestellten  Untersuchungen  haben  sich  die  Termine  8''a.,  2''p.  und  8''p.  als  nicht  günstig 
erwiesen,  wie  man  auch  auf  den  ersten  l-Jlick  aus  der  Tab.  XV  ersieht;  es  haben  zwar  Koeppen  und 
Schi-eiber  versucht,  die  Ciüte  dieser  Termine  dLirch  Hinzunahme  des  Minimums  zu  heben,  welche 
Versuche  jedoch  nach  der  gründlichen  Untersuchung  von  Leysl  im  Rep.  f.  Meteor.,  XV.  Bd.  Nr.  8  (1892) 
>als  völlig  misslungen  betrachtet  werden  müssen«.  «Da  sie  auch  für  die  Publication  eine  Zahlenreihe 
mehr  erfordevn  (und  dabei,  abgesehen  von  der  complicierten  Berechnung,  doch  die  größere  Sicherheit  nur 
eine  scheinbare  ist)  als  das  bisherige  Verfahren,  so  bringen  diese  Methoden  in  der  Praxis  keinerlei  Vor- 
theil,  wohl  aber  Nachtheil.'  Aus  diesem  Grunde  wurde  auch  auf  die  umständlicheren  Berechnungen 
nicht  eingegangen. 

Eine  gute  Combination  muss  übrigens  Reductionsgrößen  haben,  die  im  Laufe  des  Jahres  möglichst 
constant  sich  herausstellen  imd  deren  mittlere  Abweichungen  am  geringsten  ausfallen.  Zu  die.sem  Zwecke 
wurden  die  mittlei-en  Fehler  der  einzelnen  Stundencombinationen  für  den  Zeitraum  1873 — 1897  berechnet 
und  finden  sich  in  der  Tab.  XVI  vor;  die  folgende  Tab.  XVII  enthält  die  Zusammenstellimg  der  größten 
Abweichungen  der  Correctionen. 

Aus  den  Tab.  XV  bis  XVII  ergibt  sich: 


Stunden- 
Combination 


Differenz 
der  Correcticiii 


Mittlere 
.^bweichuiiü 


Differenz  der 
[größten  AbweichiuiL 


6h 

2h  gh 

0-2I 

6 

2  lO 

■37 

7 

I   9 

•26 

7 

2   9 

■27 

7    2 

9  9 

•14 

7 

2  lO 

•Ib 

8 

2   8 

•91 

S 

2  lO 

■48 

S   2 

lO  10 

•16 

8 

8 

•61 

9 

9 

•53 

10 

lo 

•38 

o'oO 
■06 
•o(> 

•07 
•06 

■o() 

•  12 

•00 
•06 

•  I  I 


o'4o 

•37 
•50 

■53 
■47 
•43 
■83 
■57 
•44 
•72 
•65 
•6.;, 


Die  geringste  Schwankung  im  Laufe  des  Jahres  bei  der  kleinsten  mittleren  .\b\veichung  hat  die 
Combination  7,  (7  +  2  +  2x9),  an  welche  sich  Vs  (7  +  2+10)  anschließt,  weiter  folgt  V:i  (•'-!-2  +  9),  dann 
V3  (7+1  +9),  V3  (7  +  2  +  9)  und  V^  (6  +  2h-  10).  Wenn  der  Stunde  9''p.  das  doppelte  Gewicht  gegeben  wird, 
rückt  diese  Combination  in  die  erste  Reihe  vor.  Die  Stundencombinationen,  weiche  (3  und  7''a.  enthalten, 
ergeben  somit  die  günstigsten  Resultate;  bei  Benützung  von  späteren  Stunden  wächst  bereits  mit  8''  a.  die 
mittlere  xA.bweichung  auf  das  Doppelte,  die  Correctionen  werden  gegen  Sommer  groß,  die  Variationen  im 
Laufe  des  Jahres  nehmen  beträchtlich  zu  imd  erreichen  für  die  Combination  \/.j  (8''  +  2  +  8)  fast  1°.  Eine 
.Ausnahme  macht  die  Combination  '/^  (8  +  2  +  2 X  10),  welche  auch  günstige  Resultate  gibt. 

Bildet  man  nach  Hann  den  Unterschied  der  größten  und  kleinsten  Abweichungen  einer  jeden 
.Stunde  vom  Tagesmittel  im  Laufe  des  Jahres,  so  erhält  man  ein  Maß  für  die  Veränderungen  der  Correc- 
tionen einer  einzelnen  bestimmten  Stunde. 


Üfv  lufiliclic  Ti'ni/hTii/nrgiing  von  Wien. 


363 


Die  Stunden  ö'' a.  und  4''p.  ändern  ilire  Correctioncn  im  Laufe   des  Jahres  am   meisten,  die  SUmdcn 
8''  a.  und  8''  p.  am  wenigsten. 


tU       I        ill        I        :>Il  d.1 


4" 


5I'     j     ü''     !      7''     I     8'>     I     9''     j      iqI'  I      11''   I  Mittag 


2-  16        2-52        2-82 


•03     3'06      2S0 


•93 


I-I5*    1-48 


1-77 


1-79 


i-8i 


,h              2h 

3" 

4"          5'- 

6" 

7h 

81' 

gl'           10'' 

11''         12'» 

p.  m. 

2 '24 

2-74 

2-98 

3  02 

2-79 

2-19 

1-35 

0-48* 

o-6o 

1-05 

1-48 

.-85 

Anders  verhält  es  sich  jed(.)ch,  wenn  man  auf  den  wahrschcinHciien  Wert  für  eine  bestimmte  Stunde 
scliiie(3cn  will.    Kin  Maß  dafür  gibt  uns  die  mittlere  Anomalie  für  die  einzelnen  Stunden  in  der  Tab.  XV'llI 


Tabelle  XVIII. 

Mittlere  Anomalie  für  die  einzelnen  Stunden. 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

12''  a. 

1-97 

1-88 

1-74 

I  ■  12 

I  -20 

0-87 

0-85 

0-87 

o'-88 

III 

I  •  16 

1-68* 

I 

1-97 

1-88 

1-71 

I  'OÖ 

I  -22 

0-87 

0-74 

0-85 

0-88 

i-o8 

114 

1-68* 

2 

1-98 

1-87 

I  -08 

I  '04 

I-I7 

0-85 

0-67 

0-84 

0-86 

i-o8 

1-15 

I  •  öS* 

3 

2  -oo 

.■85 

1(14* 

I   00 

112 

o-8i 

062 

o-8o 

0-85 

I    oü 

1-13 

1-70 

4 

2    Ol 

■•87 

105 

I-07 

I  ' '  3 

0-78* 

0-59 

074* 

o-8i 

107 

I  -og* 

1-70 

5 

2  04 

i-8(j 

I  ■  64* 

1-05 

III 

o'7S* 

0-57* 

076 

0-78 

I  -05* 

113 

1-72 

6 

2  04 

1-84 

I  -öO 

I  -02* 

i-og* 

0-85 

0  ■  (16 

0-82 

0-77* 

■■OS* 

■■•3 

1-72 

7 

'■99 

i-8j* 

i-üg 

105 

114 

o-gi 

o'83 

o'95 

o'8o 

I  ■  10 

I  'og* 

1  77 

8 

2- 00 

i'85 

I  '69 

112 

1-28 

o-gg 

0-92 

I   06 

o-8i 

I-og 

III 

■■73 

9 

1-99 

i-SS 

i-7(. 

I  ■  20 

1-46 

1-05 

0  ■  9() 

112 

O'go 

III 

118 

1-72 

10 

2-00 

i-go 

1-84 

1-27 

1-53 

i  'og 

1    02 

i'i7 

0  •  99 

i-ig 

I  ■  23 

171 

II 

i-g8 

I  -94 

1-93 

1-34 

I    üo 

i-i8 

'■"5 

I  ■  20 

i-og 

124 

1-27 

1-70 

Mittag 

i-g8 

i-gS 

I  ■  9(> 

1-49 

I-Ü4 

I  ■  21 

IM7 

1-26 

118 

1-30 

«■37 

'■71 

."p. 

1-95 

2  '00 

2-05 

1-50 

I  •  ug 

I  -32 

1  21 

'■37 

1-25 

145 

1-42 

172 

2 

1-91 

2-o8 

213 

108 

i-8i 

I-3U 

1  20 

1-48 

1-34 

.■56 

'■45 

'■74 

3 

1-88 

2  09 

2  15 

1   75 

1  82 

1  »7 

I  •  10 

15« 

1  42 

l  58 

1  47 

■■75 

4 

1-87* 

207 

211 

1  75 

179 

128 

1-17 

'■55 

140 

1-53 

144 

172 

S 

1-88 

201 

2  '07 

1Ö9 

i-7<> 

1-27 

1  20 

■■53 

1-33 

1-40 

138 

172 

6 

189 

1-93 

1-97 

I  (10 

172 

I  -22 

114 

1   40 

I  ■  22 

'■37 

•33 

170 

7 

i-gi 

1-89 

1-88 

1-48 

I  •  03 

I  •  22 

105 

1-25 

i'3 

i-2g 

I  -29 

I  ■  08* 

8 

192 

1   90 

182 

1-38 

'■55 

1  •  10 

0  •  99 

1-14 

1   04 

1-25 

I  ■  22 

172 

9 

I  '92 

1-88 

1-79 

1-28 

14b 

0-99 

I  'ÜO 

I    od 

0  •  gg 

1   20 

I  -20 

■■73 

10 

1-97 

i-gi 

1-71 

1-23 

1-37 

o'gb 

0  •  95 

o'98 

o-gti 

i-ig 

i-iS 

1-71 

1 1 

198 

1-93 

1-70 

117 

1-30 

0-89 

o-go 

0-93 

o'gi 

•■'5 

118 

1-71 

12 

I  -98 

193 

I  -69 

I  08 

I   24 

0-82 

o-SS 

o'go 

O'go 

1   09 

117 

171 

Mittel 

195 

1-92 

1-79 

1-24 

1-43 

I   02 

0-92 

1  ■  10 

0-93 

I  -22 

1-24 

171 

34* 


264 


S.   K  o  s  /  /  i  vy, 


Im  Millel  lial  der  Juli  d\c  L;enngstc,  der  Jänner  die  größte  Veränderlichkeit.  In  der  Veränderlichkeit 
der  einzelnen  Stundcnmittel  heben  sich  aber  die  beiden  Monate  December  und  Jänner  von  den  anderen 
Monaten  ab.  Die  mittlere  Anomalie  zeigt  infolge  der  unregelmäßig  auftretenden  Schwankungen  .sehr 
geringe  Unterschiede  in  diesen  Monaten,  im  December  eine  Änderung  nur  von  1'68  bis  1  -77,  im  Jänner 
von  1-87  auf  2-04;  die  größten  Anomalien  fallen  auf  die  Morgenstunden.  In  den  Monaten  Februar  bis 
November,  wo  der  Einfluss  der  Sonnenstrahlung  schon  erheblicher  ist,  fällt  das  Maximum  der  mittleren 
Anomalie  um  die  Zeit  des  Temperatursmaximums,  die  kleinste  Anomalie  um  die  Zeit  der  Morgenminima. 
In  allen  .Stunden  im  Laufe  des  Jahres  weist  überhaupt  der  Juli  (an  einigen  Stunden  \oi-mittags  der  Septem- 
ber, nachmittags  Juni  und  September)  die  kleinste  Anomalie  auf 


Tabelle  XIX. 

Reduction  von  Stundencombinationen  auf  das  24-stündige  Mittel   an  heiteren  Tagen. 


Jänner 


Februar 


März 


April 


Mai 

Juni 

Juli 

.'Vugust   Sept. 

1 

Oct. 

Nov. 

Dec. 


2"  gl' 


2  10 


9 
9 
2  g  9 

7  2  10 

8  2  S 
.S   210 

2  10  10 

8  8 

9  9 
10  10 


0-  24 
•07 
■07 

•15 
■06 
•02 

•30 
•02 

•31 

1-  14 

I  '02 


O'  lO 

Ol 

■14 
•oS 
■02 
•09 

•34 
•00 


■93 
■54 


O'og 

■  14 
■17 
•ig 

•15 
■03 

•94 
•43 
■lö 
I  -o 

•78 
■40 


0-05 

■34 
•  10 
■4Ü 

■37 
•16 

1-53 
•86 

•45 
■48 

■35 
•04 


0-03 

■ii 
■42 
•ü8 
■47 
•37 
1-77 
I  ^02 

•49 
•00 
•ig 
■35 


0^02 

•32 
-    -48 

—  -og 

—  '43 

—  -39 

-  '-77 

-  •gS 

—  -42 

—  11 

—  ^28 

-  -46 


o^oi 

■31 

•32 
•ü5 
•47 
•33 
■■74 
•93 
■44 
■03 
■iS 

■34 


o-o6 

■ii 
•26 

•51 
'  ii 
•24 

'■54 
•92 

■43 
•40 
•  21 

•Ol 


o'og 

•17 
•oö 

•43 
•  22 

■17 
'•31 

■75 
•27 
I  ^02 
•70 
■26 


0^25 
•08 
•oS 

•23 
•00 
■ob 
•7S 
■40 
•00 

i'39 
I  ^02 

■55 


o^  16 

•05 
•09 
•07 
•16 
■04 
•28 

■03 
•28 
I  •  22 
•94 
■58 


-OlS 

-  •  IG 
•04 

-  -07 
•25 

Ol 

-  18 
•05 
•40 

I  •og 

I  •og 

•7b 


Tabelle  XX. 

Reduction  von  Stundencombinationen  auf  das  24-stündige  Mittel  an  trüben  Tagen. 


(,li  2'»  g'i 
6210 

7  I     9 
72g 

7  2      g     g 
7210 

8  2      S 
8     2    lü 

8  2     II)    in 

8  8 

9  9 

IG     IG 


— 

0-13 

~  o^  12 

—  0^07 

—  0^04 

O^OI 

0^04 

G'07 

o^  14 

G-04 

—  0-05 

—  0^  IG 

■05 

•03 

—   ^04 

~   •oS 

—   •IS 

-    ^25 

-  -ii 

—   ^20 

—   •o? 

—   ^04 

•Ol 

— 

•08 

— •   ^04 

-  ^03 

•02 

•02 

■04 

■07 

■  12 

•05 

•00 

—    04 

— 

■13 

—   •  12 

—   -og 

—   'Ol 

-   -04 

■GG 

■Ol 

•09 

•OG 

—  -ob 

—   •og 

- 

■17 

—   •H 

—   •OS 

•05 

•03 

•13 

■22 

■26 

•06 

—   -04 

^   11 

•04 

■oi 

—   •06 

-   •■3 

—   ^20 

—    ^30 

-    ^38 

—   25 

—    •  I  I 

—  •ob 

•02 

•'5 

-   ^18 

—   •'? 

—   •  22 

—   ■  2G 

—  ■lö 

—   ■  10 

-  •oS 

—   -13 

—   -lü 

—  •'S 

- 

•  12 

—   •  14 

—   •07 

—   •oö 

—    ■OÖ 

■00 

•03 

■04 

—     '03 

—   -og 

—  •  10 

•14 

•lO 

•Ol 

•07 

■GÖ 

■ig 

■2g 

•27 

•07 

-   ^04 

•  IG 

■13 

•ig 

•29 

■3S 

■24 

•2g 

•45 

■47 

•30 

•  ji 

•18 

■og 

•IS 

•27 

•27 

■2G 

■2g 

•41 

•47 

•2b 

•ib 

•15 

•02 

•03 

•  2 1 

•17 

■  IG 

■ig 

•37 

•37 

•lö 

•07 

•ob 

-o^og 

■05 

-  -ob 
~    •og 

-  •  12 
•06 

-  •  I  I 

-  ■o^ 

-  •og 
■  1 1 
•08 
•05 


Der  tägliche  Tciupcfiiliiigaug  von  Wien.  265 

Um  die  Zeit  des  Minimums  erfolgt  aber  auch  die  Abnahme  der  mittleren  Anomalie  \'iel  rascher  von 
12 '04  im  Jänner  bis  0"ö7  im  Juli,  als  um  die  Zeit  des  Maximums  von  2  "09  im  Februar  auf  nur  I  -'20  im 
Juli.  Das  Miniminn  der  mittleren  Anomalie  fällt  auf  5'' a.  des  Juli  mit  O'öZ,  die  größte  Anomalie  auf  3''p. 
im  März. 

Die  Temperatur  weist  somit  um  die  Zeit  des  Maximums  die  gröfite  Veränderlichkeit  auf,  was  auf 
den  Eintluss  der  Bewölkungs\"erhältnisse  hindeutet,  und  es  sind  thatsächlich  die  Maxima  am  meisten, 
weniger  die  Minima  von  den  Bewölkungsv'erhältnissen  abhängig.  Dasselbe  lehi'en  uns  die  Tab.  XIX  und 
XX,  welche  die  Correctionen  zur  Keduction  der  Stundencombinationen  auf  24stündige  Mittel  an  heiteren 
tmd  trüben  Tagen  enthalten. 

Entsprechend  der  mit  der  Zeit  grö(3er  werdenden  mittleren  Anomalie  nehmen  auch  die  Correctionen 
für  die  einzelnen  Stundencombinationen  für  spätere  Stunden  an  heiteren  Tagen  zu,  während  für  trübe 
Tage  die  Correctionen  sich  in  engen  Grenzen  halten.  Wenn  noch  berücksichtigt  wird,  dass  die  größte 
DifTerenz  der  Correctionen  zur  Reduction  auf  die  Sommermonate  fällt,  sehen  wir  wieder  bestätigt,  dass 
die  Correctionen  von  den  Bewölkungsxerhältnissen  und  somit  \'on  den  \-on  ihnen  abhängigen  Amplituden 
abhängig  sind. 


— d''&Q=S«it-0''=a- 


ÜBER  DIE  HAARHYGROMETER 


VON 


D^^    J.   P  IRC  HER. 

Mit  4  Textfigiircii. 


(VORGELEGT  IN  DER  SITZUNG  AM  4.  JULI    1901.) 


Unter  den  verschiedenen  Methoden  zur  Bestimmung  der  relativen  Feuchtigl<eit  der  Luft,  der 
chemischen,  der  volumetrischen,  der  hygroskopischen,  spectrosl<opischen,  Condensationsmethode  und  der  so 
wenig  beachteten  adiahatischen  Ausdehnungsmethode,  hat  das  Psychrometer  unbestritten  den  ersten  Platz 
eingenommen,  zwar  nicht  deshalb,  weil  das  Psychrometer  richtige  Angaben  liefert,  sondern  wegen  der 
Kinfachheit  der  Verwendung  (mit  Hilfe  von  Tafeln)  und  weil  eine  mathematische  Theorie  die  Richtigkeit 
seiner  Angaben  außer  Zweifel  setzen  soll.  ^ 

Abgesehen  davon,  dass  die  Psychrometerformel  im  Laufe  der  Zeiten  die  mannigfachsten  Abände- 
rungen erfahren  hat,  ist  es  eine  offene  Thatsache,  dass  das  Psychrometer  bei  Temperaturen  unter  0°  C. 
unverlässliche  Angaben  liefert,  dass  ferner  die  Windgeschwindigkeit  und  der  Luftdruck  einen  Eintluss 
haben,  der  10 — lö%  relativer  Feuchtigkeit  betragen  kann. 

Nun  sind  die  angeführten  Alethoden  zur  Bestimmung  der  relativen  Feuchtigkeit  und  des  Dampf- 
druckes, mit  Ausnahme  derjenigen,  die  auf  der  h3'groskopischen  Veränderung  einiger  Substanzen  beruht 
für  die  Praxis,  respective  für  die  meteorologischen  Beobachtungsstationen  nicht  verwendbar,  sei  es  nun 
wegen  der  Anschaffungskosten  oder  wegen  der  Umständlichkeit,  die  jede  derartige  Bestimmung  erfordert 
(die  Terminablesung  würde  dadurch  um  wenigstens  eine  Viertelstunde  verspätet  gemacht  werden),  oder 
deshalb  weil  von  vielen  Beobachtern  eine  derartige  Bestimmung  nicht  verlangt  werden  kann.  Nur  das 
Aspirationspsychrometer  von  Assmann  kommt  diesbezüglich  in  Frage,  allein  auch  hier  ist  der  Kosten- 
punkt und  zum  Theile  auch  der  Zeitaufwand  ein  Hindernis  für  die  allgemeine  Einführung  desselben. 

Trotz  des  unbedingten  Vertrauens,  das  dem  Psychrometer  geschenkt  w^urde  und  auch  jetzt  noch 
wird,  haben  die  Hygrometer,  die  auf  der  hygroscopischen  Eigenschaft  gewisser  Substanzen  beruhen,  nicht 
verdrängt  werden  können,  wenn  auch  Regnault,  der  berühmte  Forscher  auf  dem  Gebiete  der  Hygro- 
metrie,  sie  zu  verwerfen  strebte,  so  wurde  die  Frage  nach  der  Verwendbarkeit  des  Haarh\-grometers  infolge 
der  Vergleichung  von  Wolf  in  Zürich  dem  Meteorologencongresse  in  Wien  1879  neuerlich  vorgelegt  und 
mit  besonderer  Rücksichtnahme  auf  die  Fehler,  die  der  Verwendung  des  Psychrometers  entspringen,  \-on 


>  Auf  diesen  Punkt  hat  namentlich  J.  M.  Perntcr  aufmerksam  gemacht.  Rapport  du  Comite  meti;oroIogii.iue  international  1S9Ü. 
Paris,  Gauthier-Villars. 


2G8  ■/■  Pirclier, 

.1.  AI.  Peniter  auf  dem  Meteorologencongresse  in  St.  Petersburg  1S09  wieder  angeregt  und  einer  eingehen- 
den Untersuchung  empfohlen  worden.  Auf  Grund  dieser  Anregung  wurde  die  folgende  Untersuchung 
unternommen:  sie  soll  im  Widerstreite  der  Meinungen  eine  objective  .^ntvvort  auf  die  wiederaufgeworfene 
Frage  geben. 

Bereits  1644  bemerl<te  Mersenne  den  Einfluss  der  Feuchtigkeit  auf  ein  Darmsaiteninstrument;  später 
wurden  Hanfschnüre,  Granen  des  Hafers,  die  Haut  des  Frosches,  Fischbein,  der  Hygrometerstein  von 
Lowitz  u.  s,  w.  7Air  Bestimmung  der  Feuchtigkeit  der  Luft  verwendet.  Mit  Recht  sagt  nun  Kämtz:'  »Es 
ist  kein  Verdienst  um  die  Wissenschaft,  neue  Instrumente  anzugeben,  deren  Sprache  niemand  kennt 
und  Beobachtungen  mitzutheilen,  welche  niemand  benutzen  kann;  es  ist  ein  weit  größeres  Verdienst 
Messungen  mit  Instrumenten  anzustellen,  deren  Angaben  constant  sind  und  welche  sich  im  Laufe  der 
Zeiten  nicht  ändern,  ein  Vorwurf,  von  welchem  selbst  das  Haarhygrometer  nicht  freizusprechen  ist«. 

De  Saussure-  fand  nämlich  50  Jahre  vorher  im  entfetteten  menschlichen  Haare  eine  Substanz,  die 
mehr  als  jede  andere  fähig  ist,  die  Feuchtigkeit  der  Luft  anzugeben  und  ihren  Veränderungen  zu  folgen. 
Trotz  verschiedener  Hindernisse  und  der  Einwürfe  seiner  Zeitgenossen,  setzte  er  die  Untersuchung  seines 
Haarhygrometers  fort,  bis  er  zu  dem  für  uns  sehr  wichtigen  Resultate  gelangte,  dass  von  verschiedenen 
Dämpfen  nur  der  Wasserdampf  der  Luft  auf  das  Hygrometer  einen  Einfluss  ausübe.  Sind  auch  seine 
Untersuchungen  nicht  in  allen  Punkten  dem  gegenwärtigen  Stande  der  Wissenschaft  entsprechend,  so 
gebürt  de  Saussure  vor  allem  das  Verdienst,  die  Physiker  auf  das  Studium  des  Wasserdampfes,  speciell 
des  in  der  atmosphärischen  Luft  enthaltenen  und  der  Bestimmung  desselben  geführt  zu  haben.  Die  Ver- 
änderung, die  das  menschliche  Haar  bei  zunehmender  Feuchtigkeit  erfährt,  besteht  in  einer  Verlängerung 
desselben;  letztere  misst  nun  de  Saussure  dadurch,  dass  er  das  eine  Ende  des  Haares,  nur  in  dessen 
Richtung  verstellbar,  befestigt,  das  andere  Ende  aber  über  eine  Rolle  von  kleinem  Durchmesser  schlingt; 
die  Achse  der  letzteren  trägt  einen  Zeiger,  der  auf  einer  in  100  gleiche  Theile  getheilten  Scala  die  verschie- 
denen Grade  der  Feuchtigkeit  angibt,  0  im  Falle  absoluter  Trockenheit,  100  im  Falle  größter  Feuchtigkeit, 
d.  h.  in  mit  Wasserdampf  gesättigter  Luft;  ersteren  erhält  er  durch  Einführung  eines  mit  Salpeter  und 
Weinstein  überzogenen,  erhitzten  Eisenbleches,  in  einen  mittels  einer  Glasglocke  abgesperrten  Raum,  in 
welchem  sich  das  Hygrometer  befindet,  letzteren  im  selben  Räume,  durch  Einführung  einer  Schale  mit 
Wasser.  Der  Gang  seiner  Untersuchung  ist  ganz  correct,  auch  heute  kann  das  Hygrometer^vvohl  nicht 
in  anderer  Weise  untersucht  werden,  mit  Ausnahme  der  Forderung  6''  seiner  Aufzählung  der  Eigen- 
schaften eines  guten  Haarhygrometers,  die  hei  der  gleichtheiligen  Scala  seines  Instrumentes  nicht  erfüllt 
werden  kann.  Wir  werden  später  noch  einmal  Gelegenheit  finden,  auf  seine  Untersuchungen  zurückzu- 
kommen. 

Nach  de  Saussure  beschäftigten  sich  viele  Physiker  mit  der  Frage  der  Verwendbarkeit  der  Haar- 
hj'grometer,  so  Ludick^  der  die  Construction  durch  Verwendung  eines  Hebels  an  Stelle  der  Rolle  zu 
verbessern  sucht  und  Vergleichungen  des  Haar-  mit  dem  .Steinhygrometer''  anstellt,  wobei  sich  eine  minder 
gute  Übereinstimmung  herausstellte.  Auch  mit  dem  von  Leslie"  erfundenen  Hygrometer  wurde  das 
Haarhygrometer  verglichen,  namentlich  von  Boeckmann',  auch  hier  sind  die  Differenzen  zwischen 
den    Angaben  der  beiden  Instrumente  sehr  groß,   allein   der  Vergleich    zweier  Leslie' scher  Hygrometer 


1  Kämtz,  Lehrbuch  der  Meteorologie.  Halle  1831,  Bd.  I,  S.  330. 

2  De  Saussure,  Essais  sur  l'hygrometrie.  Deutsch  von  Titius,  Leipzig  1874. 

3  Ibid.,  pag.  70. 

■1  Gilbert,  Annalen  der  Physik  und  Chemie,  Bd.  I,  S.  20. 

s  Der  von  Lowitz  in  Astrachan  gefundene  Schiefer  hat  die  Eigenschaft.  Jen  Wasserdampf  der  Luft  stark  zu  absorbieren, 
u.  zw.  nach  Maßgabe  der  relativen  Feuchtigkeit  der  Luft. 

"  Leslie,  Beschreibung  eines  Hygrometers,  welches  aufrichtigeren  Grundsätzen  als  alle  bisherigen  beruht.  Gilberts  Annalen 
der  Physik,  Bd.  V.  1800. 

■^  Boeckmann,  Gleichzeitige  Beobachtungen  der  Hygrometer  von  Leslie,  Saussurc  und  de  Luc.  Gilberts  .Annalen  der 
Physik,  XV,  S.  239. 


l'ber  Haarhygrometer.  269 

führt  zu  noch  größeren  Unterschieden.  Später  untersuchten  namentlich  Babinet,  Gay-Lussac,  Prinsep, 
Biüt  und  Regnault  die  Haarhygrometer.  Babinet^  schlägt  vor,  die  Verlängerung  und  Verkürzung  des 
Hiiares  mittels  einer  Mikrometerschraube  zu  messen,  wie  dies  im  Observatorium  in  Montsouris  noch  jetzt 
geschieht,  Gay-Lussac-  und  Prinsep'  fanden  durch  ihre  Versuche  zunächst,  dass  die  Ausdehnung 
des  Haares  der  relativen  Feuchtigkeit  nicht  einfach  pr  portional,  die  Scala  von  de  Saussure  also  unrichtig 
sei,  und  bestimmten  dann  auf  experimentellem  Wege  eine  Frocentscala,  Gay-Lussac  bei  der  Temperatur 
von  10°,  Prinsep  bei  einer  Temperatur  von  30°.  Die  Übereinstimmung  der  von  beiden  gefundenen  Werte 
ist  auch  nicht  ganz  zufriedenstellend,  namentlich  bei  kleineren  Feuchtigkeitsgraden,  trotzdem  werden  bei 
der  Construction  der  Scala  fast  durchwegs  die  Gay-Lussac'schen  Zahlen  verwendet.  Biof)  gibt  einen 
mathematischen  Ausdruck  für  die  Abhängigkeit  der  Verlängerung  des  Haares  von  der  relativen  Feuchtig- 
keit der  Luft,  derselbe  stimmt  im  allgemeinen  mit  dem  später  von  Klinkerfuess^  aufgestellten  überein. 

Dem  Psychrometer  gegenüber  konnte  aber  das  Haarhygrometer  nicht  mehr  seinen  Platz  behaupten. 
Regnault  unternahm  es  zu  wiederholtenmalen  das  Hanrhygrometer  vor  gänzlicher  Abschaffung  zu 
bewahren,  so  sagt  er  u.  a. i"  »-Unter  allen  Hygrometern,  welche  auf  dem  Gebrauche  hygroskopischer  Sub- 
stanzen beruhen,  ist  das  Haarhygrometer  von  de  Saussure  das  beste  und  dauerhafteste,  dasselbe  kann 
genaue  Angaben  liefern,  wenn  man  die  von  mir  be.schriebene  specielle  Art  der  Graduierung  anwendet  und 
die  Vorsicht  gebraucht,  von  Zeit  zu  Zeit  zu  prüfen,  ob  der  Apparat  keine  Störung  erfahren  hat«;  schließich 
kommt  er  aber  zu  folgendem  Resultate':  »Es  ist  zu  wünschen,  dass  die  Beobachter  einem  Instrumente 
gänzlich  entsagen,  auf  dessen  guten  Zustand  sie  niemals  rechnen  können«. 

Erst  in  Wolf**  trat  wieder  ein  Vertheidiger  der  Haarhygrometer  auf,  indem  er  vergleichende  Beob- 
achtungen zwischen  Psychrometer  und  Haarhygrometer  anst-.Uen  ließ  und  die  Ergebnisse  dem  Meteoro- 
logencongresse  zu  Wien  1873  vorlegte.  Auf  diesem  Congresse  war  es  Wild,  der  die  Verwendung  der 
Haarhygrometer  empfahl,  insbesondere  auf  Grund  der  guten  Erfahrungen,  die  an  den  russischen  Beob- 
achtungsstationen (die  meisten  derselben  waren  bereits  im  Jahre  1870  mit  Haarhygrometern  ausgerüstet 
worden)  mit  diesen  Instrumenten  namentlich  im  Winter  erzielt  wurden.  Die  diesbezüglichen  auf  13jährige 
Beobachtungen  beruhenden  Resultate,  wurden  von  Bergmann''  verarbeitet. 

Um  dieselbe  Zeit  machte  auch  Koppe'"  Vergleiche  mit  dem  P.sychrometer  und  vervollkommte  die 
Construction  derselben.  Außer  der  Untersuchung  von  Martens^',  die  sich  aber  mehr  auf  die  der  Con- 
struction bezieht,  sind  noch  die  von  Galle'-  und  in  neuester  Zeit  von  Tro wbridge'-''  ausgeführten  zu 
nennen. 


1  Babinet,  Kastn.  Archiv,  III,  S.  452. 

2  Gay-Lussac,  siehe  Kämtz  Lehrbuch  der  Meteorologie,  Bd.  I,  335. 

''  Prinsep,  Zeitschrift  für  Physik  und  Mathematik-,  II,  S.  29.  Siehe  auch  Kämtz  Lehrbuch  der  Meteorologie. 

I  Biot,  Traite  de  physique. 

■''  Klink  er fuess,  Das  Bifilarhygroineter. 

'■  Regnault,  Etüde  sur  Thygrometrie.  Comptes  rendus,  t.  XX.  Ann.  de  Chim.  et  de  Physik,  3.  ser.,  t.  XV. 

''  Regnault,  Etüde  sur  l'hygrometrie  (deuxieme  memoire).  Comptes  rendus  XXX\',  p.  930.  Poggendorls  .Annalen,  Md.  88, 
1853,  pag.  422. 

^  Wolf,  Psychrometer  oder  Haarhygrometer?  Zürich  1872. 

9  Bergmann.  Über  die  Zuverlässigkeit  der  Haarhygrometer.  Wilds  Repertorium  der  Meteoroloige,  Bd.  IX,  Nr.  3. 

1"  K.  Koppe,  Die  .Messung  des  Feuchtigkeitsgehaltes  der  Luft,  mit  besonderer  Berücksichtigung  des  neuen  l'roccnthygromctors 
mit  Justiervorrichtung. 

II  Martens,  Die  Haarhygrometer  von  Lambrecht.  Centralzeitung  für  Optik  und  .Mechanik,  Bd.  III. 

13  G  al  1  e,  Über  die  von  Hottinger  &  Co.  in  Zürich  verfertigten  Haarhygrometer  und  eine  längere  Reihe  vergleichender  Beobach- 
tungen an  solchen  auf  der  Sternwarte  in  Breslau.  Ergebnisse  meteorologischer  Beobachtungen  im  Jahre  1882.  Veröffentlicht  vom 
königl.  meteorologischen  Institute.  Berlin  1883. 

1-1  Trowhridge  the  use  of  the  hair  hygrometer.  Science  189(5.  II,  p.  02. 


Denkschritten  der  m.uhem.-nalvM'w.  C.l.  LXXIII.  Hd,  Hf, 


270  J-  Pircher, 

I. 

Das  Haar  als  hygroseopische  Substanz. 

Im  allgemeinen  handelt  es  sich  bei  den  verschiedenen  Untersuchungen  des  Haarhygrometers  mehr 
um  den  experimentellen  Nachweis  seiner  Verwendbarkeit,  während  sich  wenige  Forscher  mit  dem  Wesen 
der  Eigenschaft  des  menschlichen  Haares  bezüglich  der  relativen  Feuchtigkeit  befassten.  Biot^  gibt  die 
folgende,  in  ihrer  Voraussetzung  bis  jetzt  nicht  erwiesene  Erklärung:  »Ein  völlig  trockenes  Haar  übt  auf 
die  Dünste  eine  gewisse  Anziehung  aus,  ein  Theil  derselben  schlägt  sich  in  tropfbar-flüssigem  Zustande 
nieder  und  wird  durch  das  Haar  eingesogen,  welches  sich  dabei  verlängert,  damit  mindert  sich  die  Begierde 
des  Haares  Wasser  anzuziehen;  es  tritt  eine  Grenze  ein,  wo  die  Wirkung,  die  es  auf  die  Dünste  ausübt, 
hinsichtlich  des  Erfolges  dem  Grade  des  Druckes  oder  der  Kälte  ganz  gleich  ist,  den  dieselben,  ohne  in 
tropfbaren  Zustand  gebracht  zu  werden,  aushalten  können;  dann  wiederstehen  sie  semer  Einwirkung  und 
das  Haar  hört  auf  sich  zu  verlängern. 

Koppe  sieht  im  Haare  ein  Analogon  zu  gewissen  Salzen  hinsichtlich  ihrer  Affinität  zum  Wasser.  In 
neuester  Zeit  hat  Sresnevsky-  eine  Theorie  aufgestellt,  die  mit  den  Erfahrungsthatsachen  in  über- 
raschend gutem  Einklänge  steht;  sie  ist  eine  Anwendung  der  Untersuchung  von  Thomson^  über  Ober- 
flächenspannung. Die  Constitution  des  Haares  war  bereits  lange  vorher  bekannt;  es  besteht  nämlich  aus 
einem  Gewebe  länglicher  Fasern,  das  mit  einer  dünnen  Fettschicht  umgeben  ist,  die  mikroskopischen  Poren 
und  Hohlräume  sind  theils  mit  Farbstoff,  theils  mit  Luft,  respective  Wasserdampf  gefüllt.  Nun  sind  gerade 
die  Poren,  welche  nicht  mit  Farbstoff  gefüllt  sind,  wie  Sresnevsky  zeigt,  von  größter  Bedeutung  für  die 
hygroskopische  Eigenschaft  des  Haares,  und  daraus  erhellt  auch,  warum  blonde  Haare,  als  diejenigen  die 
am  wenigsten  Farbstoffe  enthalten,  am  besten  für  die  Haarhygrometer  geeignet  sind  und  warum  die  Haare 
durch  Auslaugen  oder  Waschen  in  Äther  ihrer  Fettschicht  beraubt  werden  müssen. 

Sresnevskys  Theorie  ist  nun  folgende: 

Wird  eine  Capillarröhre  in  eine  Flüssigkeit  getaucht,  welche  die  erstere  benetzt,  so  erhebt  sich  die 
letztere  bis  zu  einer  Höhe 

~   25  Vi?i  "*"  R. 

(H  Capillarconstante,  s  Dichte  der  Flüssigkeit,  i?i,  R,  Hauptkrümmungsradien  des  Flüssigkeitsmeniscus). 
Außerdem  sei  der  Raum,  in  welchem  die  Capillare  sich  befindet,  vollständig  Lcsättigt.  Es  muss  sich  dann 
ein  Gleichgewichtszustand  herstellen.  Würde  nämlich  an  der  Oberfläche  der  Flüssigkeit  die  Verdampfung 
fortdauern,  so  müsste  sich  diese  verdampfte  Menge  auf  dem  Flüssigkeitsmeniscus  niederschlagen  und 
infolgedessen  aus  der  Capillare  unten  Flüssigkeit  wegströmen,  und  umgekehrt,  es  entstünde  ein  perpetuum 
mobile,  da  die  Temperatur  als  constant  vorausgesetzt  wird.  Da  nun  in  gleichen  Höhen  dieselbe  Dampf- 
spannung herrschen  muss,  so  wird  die  Spannung  an  dei-  Oberfläche  des  Meniscus  um  das  Gewicht  der 
Dampfsäule  zwischen  Oberfläche  der  Flüssigkeit  und  Meniscus  kleiner  sein.  Die  Abnahme  dp  des  Druckes 
bei  einem  Anstiege  um  dh  ist  nun,  wenn  die  Dichte  des  Dampfes  in  der  Höhe  h,  8  ist 

—  dp  =  odh. 

Bezeichnet  nun  p^S^  den  Druck  und  die  Dichte  des  gesättigten  Wasserdampfes  an  der  Oberfläche  der 
Flüssigkeit,  respective  in  der  Höhe  h  =  0,  so  ergibt  das  Mariot'sche  Gesetz 

8  =  ^;,       also       _-^  =  ^JÄ. 
Po  P  Po 


i  Biot,  Lehrbuch  der  Physik.  Deutsch  von  Th.  Fechner,  Leipzi,g  1828. 

2  Sresnevsky,  Theorie   de  Thygrometre  ä  cheveu.   Russ.  meteor.  Zeitschrift,    1895.    Kurzes   Rct'erat  in  der  meteorologischen 
Zeitschrift  1896,  p.  145. 

3  Thomson,  on  the  equilibrium  of  vapour  at  a  curved  surlace  ol'  liquids.  P\n\.  .Mag.,  4.  ser.,  Vol.  XLII,  p.  448. 


IJber  Haarhygromcfer.  271 

Die  Inteyratiiin  ergibt,  wenn  als  Grenzen  die  Oberfläche  der  Flüssigkeit,  d.  h.  die  Höhe  /z  =;  0  und 
die  Maximalspannkraft  des  Dampfes  /'^  und  die  der  H(')he  h  entsprechende  Dampfspannung  p  eingeführt 
werden, 

log  nat.  -t-  -  —     "  h 0^  .  +  . 

Pa  P»  PoS  2     si?!  R2J 

Da  nun  die  Höhe  der  Flüssigkeitssäule  und  die  Krümmung  des  Meniscus  einander  direct  entsprechen, 
so  erkennt  man,  dass  eine  directe  Verbindung  der  Capillare  mit  der  Flüssigkeit  nicht  nöthig  ist,  indem  die 
Dampfspannung  durch  die  Krümmung  der  Meniscus  schon  bestimmt  ist.  Die  obige  Formel  besagt  nun, 
dass  die  Krümmung  des  Meniscus  (allerdings  nicht  ganz  allgemein)  dem  natürlichen  Logarithmus  der 
relativen  Feuchtigkeit  proportional  sei. 

Wie  schon  bemerkt,  besitzt  das  Haar  Poren,  welche  mit  Wassertheilchen  gefüllt  sind.  Ist  die  Luft  mit 
VVasserdampf  gesättigt,  so  nimmt  das  Haar  seine  normale  Länge  an,  ist  dies  jedoch  nicht  der  Fall,  so 
krümmen  sich  die  Oberflächen  der  Hüssigkeitstheilchen,  wodurch  ihr  Querschnitt  verkleinert  wird;  da  sie 
nun  an  den  Wänden  der  Haarporen  haften,  das  Haar  selbst  aber  sehr  elastisch  ist',  so  zieht  sich  das  Haar 
zusammen  und  diese  Zusammenziehung  ist  proportional  dem  log  der  relativen  F"euchtigkeit. 

Sresnevsky  gelangt  schließlich  zur  Formel: 

1-104  3/=  logi^, 

welche  mit  der  experimentellen  Untersuchung  von  Gay-Lussac  ganz  gut  übereinstimmt,  im  Mittel  ist  die 
Abweichung  O'OO. 

Wenn  zwar  bei  der  Construction  von  Hygrometern  immer  die  experimentelle  Bestimmung  der  Ver- 
änderungen des  Haares  durch  die  relative  Feuchtigkeit  zugrunde  zu  legen  ist,  wie  ja  auch  die  Constante 
der  Formel  von  Sresnevsky  aus  der  Erfahrung  stammt,  so  ist  die  Untersuchung  schon  deshalb  von 
großer  Bedeutung,  weil  sie  die  lange  gesuchte  Erklärung  der  Eigenschaft  des  Haares  gibt,  warum  die 
Längenänderungen  desselben  einzig  von  der  relativen  Feuchtigkeit  abhängig  sind. 


II. 

Verschiedene  Haarhygrometer. 

Das  Haarhygrometer  von  Saussure  wurde  bereits  beschrieben,  ähnlich  ist  das  Hygrometer  von 
Koppe,  nur  dass  letzterer  zur  Spannung  des  Haares  statt  eines  Gewichtchens  eine  Feder  aus  Neusilber- 
draht verwendet  und  das  Instrument  mit  einem  Rahmen  umgibt,  in  welchem  auf  der  einen  Seite  eine  Glas- 
platte, auf  der  anderen  ein  mit  Musselin  überzogener  Rahmen  und  eine  Blechplatte  eingeführt  werden 
könne:  ,  um  zu  jeder  Zeit  den  Raum  sättigen  zu  können.  Es  ist  dies  ein  Vortheil,  der  sicher  nicht  zu  unter- 
schätzen ist,  da  eine  zeitweilige  Auffrischung  des  Haares,  ähnlich  wie  bei  einer  elastischen  F"eder,  von 
Nutzen  ist;  unter  Annahme  der  Theorie  von  Sresnevsky  betindet  sich  nämlich  das  nicht  befeuchtete 
Haar  in  einem  Zwangszustand  und  erreicht  seine  normale  Länge  erst,  wenn  die  Luft  gesättigt  ist.  Ein 
Nachtheil  des  Instrumentes  ist  aber  die  folgende  Construction:  das  Haar  ist  über  eine  Rolle  von  constantem 
Durchmesser  geschlungen.  Man  hat  infolgedessen  kein  Mittel,  die  Amplitude  des  Haares  zu  ändern; 
ein  solches  könnte  nur  dadurch  erreicht  werden,  dass  die  Länge  des  Haares  verändert  wird.  Das  nach  den 
.Angaben  Koppes  von  Hottinger  in  Zürich  angefertigte  Haarhygrometer  lässt  nun  allerdings  eine  solche 
Vedängerung  zu,  da  das  andere  Ende  des  Haares  über  eine  zweite  Rolle  geschlungen  ist,  die  mittels  eines 
Schlüssels  gedreht  werden  kann.  Diese  Rolle  ist  aber  nicht  zum  Zwecke  einer  Vedängerung  oder  Ver- 
kürzung des  Haares,  sondern  zur  Justierung  angebracht,   d.  h.   um   den  Zeiger  in  gesättigter  Luft  auf  den 


1  Nach  Koppe  hat  das  Haar  eine  Elasticität  von  33'Vo,  d.  h.  es  lässt  sich  um  ein  Drittel  seiner  Länge  auseinanderziehen,  ehe 
CS  reißt. 

35* 


•LT. 


.1.   Pin/ier, 


Punkt  lÜO  stellen  zu  können.  Es  ist  ferner  auch  fraglich,  ob  die  auf  beiden  Rollen  aLifliegeiiden  Theile  des 
Haares  auch  zur  Verlängerung  des  Haares,  also  einer  Änderung  der  Zeigerstellung  beitragen  oder  nicht: 
sie  sind  zwar  im  Verhältnisse  zur  ganzen  Länge  des  Haares  sehr  klein,  weshalb  eine  auf  diese  Weise  her- 
beio-eführte  Verlängerung  oder  Verkürzung  des  Haares  die  Amplitude  nur  wenig  verändert.  Nehmen  wir 
z.  R.  an,  die  Haarlänge  sei  in  trockener  Luft  /  (30  an)  und  der  Anschlag  des  Zeigers  von  seiner  Stellung  in 
trockener  und  gesättigter  Luft  90°,  dainn  ist,  wenn  die  Gesammtänderung  der  Haarlänge  /.O  025  gesetzt 
wird  und  r  den  Radius  der  Rolle  bezeichnet, 

r-  =;/0-025(=  0-7:)  cm). 

Wird  nun  das  Haar  um  die  Länge  X{—  1  cm)  verlängert,  so  vergrößert  sich  der  Anschlag  des  Zeigers 
um  a  nach  der  Relation 

+  a 


daraus  ergibt  sich 


in  unserem  Falle  um  „-^t:  =  3' 
bO 


(7 +  X)  0-025; 
X.0-025_    X 


FiK.   1. 


0 

" 

— ~-^__^ 

'" 

1 

1 
1 

/ 

/ 

lö 

-- 

-^y 

/ 

/ 

Dies  würde  im  Pralle,  dass  der  Apparat  in  trockener  Luft  justiert  würde,  in  der  Umgebung  des 
Sättigungspunktes  sehr  viel  ausmachen,  da  ja  dort  die  Scalentheile  sehr  klein  sind;  da  jedoch  die  Hygro- 
meter in  gesättigter  Luft  justiert  werden,  so  macht  eine  derartige  Verlängerung  bei  höheren  Feuchtigkeits- 
graden nur  deshalb  etwas  aus,  weil  die  Scalentheile  dort  mehr  gedrängt 
sind.  Eine  Zeichnung  wird  die  Verhältnisse  am  besten  darlegen  (Fig.  1). 
Wir  stellen  uns  die  Gesammtverlängerung  des  Haares  durch  die  Linie 
A  B  dar,  die  Theilstriche  bezeichnen  die  Verlängerungen  des  Haares 
von  10  zu  lO'Vo  relativer  Feuchtigkeit.  Wird  nun  die  ursprüngliche  Haar- 
länge in  gesättigter  Luft  um  einen  gewissen  Betrag  vergrößert,  so  ver- 
hält sich  die  nunmehrige  Gesammtverlängerung  des  Haares  durch  die 
Feuchtigkeit  zur  früheren,  wie  die  Gesammtlängen  des  Haares  in 
gesättigter  Luft.  Man  erhält  also  die  neuen  Theilpunkte  für  die  Feuch- 
tigkeit von  10  zu  lO'Vo!  indem  man  die  Gerade  .4  B'  zieht,  deren  Länge 
zu  AB  im  obgenannten  Verhältnisse  steht;  die  aus  den  Theilpunkten  von 
A  B  zu  B  B'  gezogenen  Parallelen  geben  die  des  verlängerten  Haares. 
Wird  nun  die  Linie  .4  B'  mit  .4  B  zur  Deckung  gebracht,  so  lassen  sich 
die  Veränderungen  der  einzelnen  Theilpunkte  direct  ablesen.  Je  kleiner 
das  Verhältnis  der  beiden  Haarlängen  ist,  umso  geringer  v\-evden  auch 
die  Abweichungen. 

Wir  können  auch  untersuchen,  welchen  Einfluss  eine  Veränderung 
der  RuUenhalbmesser  bei  ein  und  derselben  Haarlänge  hat.  Die  Frage 
erledigt  sich  jedoch  einfach  dadurch,  dass  die  .Amplitude  im  X'erhält- 
nisse  der  beiden  Radien  geändert  wird,  also  ganz  gleich  wie  wenn  das 
Haar  in  demselben  Verhältnisse  geändert  würde,  mit  dem  Unterschiede, 
dass  einer  Verlängerung  des  Haares  eine  Verkleinerung  des  Radius  der 
Rolle  und  umgekehrt  entspricht. 

Bei  den  neuen  von  Hermann  und  [-"fister  in  Zürich  construiertcn 
Hygrometern  geschieht  die  Justierung  nicht  durch  Verlängerung  des 
Haares,  sondern  durch  Verstellung  des  oberen  Haarendes,  die  Construction  fällt  also  mit  der  alten 
Saussur' sehen  zusammen. 


f'lwr  Haarhygrometer.  273 

Würden  diese  beiden  Constructionen  mit  einander  verbunden,  so  wäre  es  möglich,  die  Amplitude 
und  ebenso  den  Stand  des  Zeigers  zu  regulieren. 

Die  Construction  der  Scala  ist  hier  sehr  einfach,  man  hat  nur  die  Länge  des  Scalensectors  zu 
bestimmen,  dieselbe  auf  dem  Liniensysteme  der  Fig.  1  so  aufzutragen,  dass  der  eine  Endpunkt  auf  die 
Linie  0,  der  andere  auf  die  Linie  100  fällt  und  die  erhaltenen  Abschnitte  auf  dem  Sector  aufzutragen. 

Wie  sich  später  zeigen  wird,  ist  auch  die  Verwendung  eines  Haares  und  die  Anordnung  des  Gestelles, 
welches  der  Luft  freien  Zutritt  gestattet,  als  zweckentsprechend  hervorzuheben. 

Nachdem  durch  die  Versuche  von  Gay-Lussac  festgestellt  war,  dass  eine  gleichmäßige  Theilung 
der  Hygrometerscala  niciit  zulässig  sei,  machte  sich  das  Bestreben  geltend,  den  Mechanismus  in  solcher 
Weise  einzurichten,  dass  die  Theilung  der  Scala  doch  gleichförmig  gemacht  werden  kann.  Zu  nennen  sind 
hier  hauptsächlich  das  Bifilarhygrometer  von  Klinkerfues  und  das  Hygrometer  von  Schubert. 

Klmkerfues  hängt  das  Haar  bitilar  auf,  ähnlich  d-T  Gauss' sehen  Aufhängung  der  Magnete,  und 
scheint  gar  nicht  die  Absicht  gehabt  zu  haben,  damit  eine  gleichmäßige  Sealentheilung  zu  erhalten.  ^  Nach 
seiner  Berechnung  stimmt  die  verwendete  gleichtheilige  Scala  gut  mit  der  Gay-Lussac'schen  Tabelle, 
die  Abweichungen  betragen  im  Maximum  l-3"/(„  was  einer  hinlänglich  großen  Genauigkeit  entspricht. 
Über  die  Justiervorrichtung  sind  keine  Angaben  gemacht,  so  dass  dieselbe  auch  nicht  besprochen  werden 
kann.  Eine  Fehlerquelle  dürfte  vielleicht  in  der  Verwendung  von  Seidenfäden  liegen,  da  dieselben  zwar 
nicht  in  gleichem  Maße  wie  die  Haare,  aber  immerhin  selbst  hygroskopisch  sind,  wie  bereits  Parrof- 
bemerkt  hat. 

Das  Haarhygrometer  von  Schubert  in  seiner  ersten  Form^  ist  nichts  anderes  als  ein  Saussure'sches, 
mit  dem  Unterschiede,  dass  der  Ausschlag  des  Zeigers  durch  eine  Zahnradübersetzung  vergrößert  wird.  In 
seiner  zweiten  Form,  bei  welcher  Schubert  fälschlich  eine  gleichtheilige  Scala  benützt,  fällt  es  fast  mit 
dein  gleich  zu  beschreibenden  Hygrometer  von  Lambrecht  zusammen,  nur  fehlt  ihm  die  von  Lambrecht 
angebrachte  doppelte  Justiervorrichtung. 

Auch  Lambrecht  hat  bereits  verschiedene  Hatirhygrometer  construiert,  wovon  ein  jetzt  nicht  mehr 
gebrauchtes  von  Martens-^  hinsichtlich  der  Constructiondetails  eingehend  untersucht  wurde  und  dessen 
Princip  \-on  Richard  in  Paris  zur  Construction  der  Hygrographen  benützt  wird.  .Auf  einem  horizontal 
gespannten  Haarstrang  liegt  ein  kurzer  Hebel,  dessen  Achse,  dem  Strang  selbst  parallel,  den  Zeiger  zur 
.Angabe  der  relativen  Feuchtigkeit  trägt.  Ferner  ein  zweites,  bei  welchem  Lambrecht  ähnlich  wie 
Schubert  einen  kurzen  Hebel  verwendet,  dessen  Achse  den  Zeiger  trägt.  An  diesem  Hebel  ist  das  eine  Ende 
des  Haarbündels,  u.  zw.  so  befestigt,  dass  die  Hebellänge  mittels  einer  Differentialschraube  variiert  werden 
kann,  gleichzeitig  dient  der  Hebel  als  Gewicht  zur  Spannung  des  Haarbündels.  Da  das  obere  Ende  des 
Bündels  mittels  einer  Schraube,  u.  zw  in  der  Richtung  desselben  verstellt  werden  kann,  ist  bei  diesem 
Instrumente  eine  doppelte  Justierung  möglich.  Der  Zeigerausschlag  ist  90°,  Lambrecht  hatte  ursprünglich 
auch  eine  gleichtheilige  Scala  angenommen,  ist  später  aber  wieder  davon  abgegangen.  Die  Construction 
der  Scala  ist  hier  noch  einfacher  als  bei  dem  Instrumente  von  Koppe.  Wird  nämlich  das  eine  Ende  des 
Haares  befestigt,  so  kann  sich  das  andere  Ende  in  gespanntem  Zustande  auf  einer  Kugeltläche  bewegen,  da  es 
aber  an  einem  Hebel  befestigt  ist,  auf  einem  Kreise;  der  geometrische  Ort  des  Haarendes  ist  also  für  die 
verschiedenen  Längen,  die  es  vermöge  der  Feuchtigkeit  annimmt,  ein  System  concentrischer  Kreise,  und 
da  der  Hebel  im  Verhältnis  der  Länge  des  Haares  sehr  klein  ist,  ein  System  paralleler  Geraden;  in  der 
Fig.  2  sind  dieselben  für  die  Verlängerungen  des  Haares ^  gegeben,  welche  der  Veränderung  der  relativen 


1  W.  Kliiikorfucs,  Theorie  des  Bilil.irhygrometers  mil  gleichthciligei-  l'rocciitsciUa.  Göttingen  1875. 
'-  A.  und  H.  Pariot,  Gilberts  .'\nnalen  der  Physik,  Bd.  55,  S.  167. 
•'  Siehe  Wolpert,  Die  Luft  und  die  Methoden  der  Hygrometric.  Beiiin  1898,  S.  305. 

1  A.  Martcns,  Über  die  Haarhygrometer  von  Lambrecht  in  Götlingen.  Cenlralzeitung  lür  Optik  und  .Mechanik,  111.  S.  181, 
220,  253,  278. 

"  Damit  das  Haar  die  in  der  Zeichnung  angenommene  X'erlängeruiig  erl'ahien  sollte,  müsste  es  eine  Länge  von  40  in  besitzen. 


274 


./.    Pirclier, 


Fcuchligkeil  von  10  zu  10"/,,  entsprechen,  u.  zw.  nach  den  Zahlen  V(_)n  Gay-Liissac.  Nun  bleibt  noch  die 
Wahl  des  Hebeldrehungspunktes.  Soll  der  Zeigerausschlag  für  die  totale  Verlängerung  des  Haares  90° 
betragen,  so  muss  der  Drehuiigspunkt  zwischen  den  Linien  0  und  100  liegen;  soll  sich  ferner  das  Haarende 

l'ig.  2. 
A  A 


bei  absoluter  Trockenheit  im  Punkte  A  befinden,  so  ist  die  Lage  des  Drehungspunktes  gegeben  durch  den 
geometrischen  Ort  der  Spitzen  jener  gleichschenkeligen  rechtwinkeligen  Dreiecke,  von  welchen  die  eine 
Ecke  in  A,  die  andere  auf  der  Geraden  BB'  {z^  AB)^  Hegt  Dieser  geometrische  Ort  ist  nun  die  Diagonale 
BA'  des  Quadrates  ABB'A'.  Die  möglichen  Scalen  erhält  man  also,  indem  man  von  jedem  Punkte  der 
Diagonale  5^'  Kreise  zieht,  die  durch  den  Punkt  A  gehen,  und  den  Mittelpunkt  Ü  mit  den  Schnittpunkten 
des  entsprechenden  Kreises  mit  dem  Geradensystem  verbindet. 

Es  handelt  sich  noch  darum,  die  günstigste  Lage  des  Mittelpunktes  0  zu  finden.  V^or  allem  ist  klar, 
dass  er  nicht  auf  der  Strecke  BO^  (=  O^A')  liegen  darf,  denn  bei  derWahlderScalen  wird  man  jene  bevor- 
zugen, deren  Eintheilung  einer  gleichmäßigen  Theilung  möglichst  nahe  kommt.  Je  weiter  aber  der  Punkt  0 
gegen  B  rückt,  desto  größer  wird  der  entsprechende  Bogen  zwischen  A  und  10  und  umso  kleiner  der  Bogen 
zwischen  den  Theilstrichen  90  und  100.  Liegt  0  aber  im  Punkte  A',  so  hat  zwar  der  Bogen  0,  10  seine 
geringste  Länge,  es  wird  aber  die Vertheilung  derTheilstriche  eine  ungleichmäßige;  am  nächsten  stehen  sie 
zwischen  70  und  80,  am  entferntesten  zwischen  0  und  20  einerseits  und  90  und  100  anderseits.  Wird  der 
Punkt  O  in  der  Mitte  zwischen  Oi  und  .4'  gewählt,  so  ergibt  sich  von  100  bis  zu  ungefähr  407o  eine  fast 
ganz  gleichmäßige  Procentscala,ohne  dass  die  Scalentheile  /^wischen  0  und  20'';  „  erheblich  vergrößert  werden. 

Lam brecht  hat  nun  bei  seinem  Hygrometer  den  Mittelpunkt  0  ungefähr  in  0^  gewählt.  Die  kleine 
Verschiebung  desselben  nach  0^  kann  zu  Fehlern  Anlass  geben,   die  37o  erreichen  würden.'-*   Allein  der 


1  Natürlich  könnte  die  zweite  Ecke  des  Dreieckes  aucli  auf  der  entgegengesetzten  Seite  von  B  liegen,  was  aber  am  Resultate 
nichts  ändert. 

2  Es  lässt  sich  übrigens  beweisen,  u.  zw.  sowohl  analytisch  als  geometrisch,  dass  unter  der  Voraussetzung  ly  =  lf^[\ +f{r)], 
wo  /  ((■)  irgend  eine  Function  (nach  der  Srcsnevsky'schen  Theorie  gleich  dem  log  nat.),  der  relativen  Feuchtigkeit  ist,  und  /„ 
die   Länge   des  Haares   bei   absoluter  Trockenheit  bezeichnet,   irgend  eine   einmal  vorgegebene  Scala  Lambrecht'scher  Construction 


{'her  Haarhygrometer. 


275 


genannte  Fall  kann  wohl  nicht  leicht  eintreten,  wenn  nur  geachtet  wird,  dass  der  Zeiger  auf  0"/„  zeigt, 
wenn  der^  Hebel  am  oberen  Anschlagstifle  aufliegt.  Es  kommt  nämlich  nur  auf  das  Dreieck  an,  welches 
gebildet  wird  von  den  Punkten  oberer  Befe- 
stigung \C)  des  Haares,  Hebellager  (O)  und 
unterer  .Anschlagstift  (M).  Eine  Änderung  des 
Winkels  COM  führt  zu  einer  totalen  Änderung 
der  Scala. 

Die  Vergleichung  der  Lambrecht'schen 
.Scala  lieferte  folgendes  Resultat:  da  der  Win- 
kel COM=  160°  beträgt, 

MOC  =-~y+  COA  =  -  —  A'A  0, 

muss  A'AO  ^  20°  gewählt  werden.  Uiul  dies 
gibt  den  Mittelpunkt  0-,. 

Die  am  Lambrecht'schen  Haarhj'gro- 
meter  angebrachte  Scala  ist  in  der  Fig.  4  die 
zweite   von  innen,    die   aus   Fig.   2   mit   dem 


fiii-  Haare  jeder  beliebigen  Länge  verwendbar  ist,   wenn   nui-  die  Hebellänge   und   die   andere  Justiervorriclitung   in  gewisser  Weise 
geändert  werden. 

Bezeichnet  c  die  Entfernung  des  Drehungspunktes   des  Hebels   vom  Ende   des  trockenen  Haares   und  «,,   den  Winkel  A/,  0 M„. 
welchen   der  Hebel   für  das  trockene  Ha:n'  und  jene  Länge   desselben  einschließt,   bei  welchem   der  Hebel  senkrecht  zum  Haare  steht, 

c  Fig.  4. 

so  ist  sin  0()  =  —  ; 

für  irgend  eine  Feuchtigheit  erhalten  wir  daher  den  Winkel 

c--l.J\r) 

sin  a,  = , 

a 

außerdem  soll  für  /■=  100  also  der  Sättigungspunkt  der  Winkel  a,,   -    ctmi,  =  —  weiden,  d.  h.  es  muss 

wenn  /y/tlnO)  mit  /,  — /„  bezeichnet  wird 

„ h  —  ^0 K  —  'o 


sm  On  —  sin  a,i 


sm  'j.r.  —  cosa.. 


daher  ist 


und 


sin  oq  (l^  —  /.i) 
sin  «0  —  eosan 


sin  ar  =  - 


sin  «od  —  '(i)  —  l,../(''Hsin  «11  —cos  a„) 


h       ht 


-  f(r)  (sina,i  — cos«,,). 


Man    sieht    aus    dieser  Darstellung,   dass   der  Winkel   c.j    nur   von    dem   Verhältnisse : 


/„ 


abhängig  ist,  da  Oq  als  gegeben  vorausgesetzt  ist.  Wird  also  Jas  Haar  durch  ein  anderes  um  ),  längeres 
ersetzt,  so  ist  das  obige  Verhältnis  nunmehr 

/|i  +  '/- ^_J ^       /„ 

(/„-!-).■)/  ( 1 00)  —  (/o  H-  >.)       /  ( 1 00)         /i  -  /(, 


Muo 


also  gleich  dem  früheren,   es   wird   also  a^  genau  dasselbe  wie  früher,   nur  muss  a  und  c  jetzt   in  bestimmter  Weise  gewählt   werden, 
es  muss  nämlich  jetzt 

_  (/„  +  X)/(100)  X/(100) 


und 


sin  «Q  —  cos  «,, 
sinao(.'ü  +  >')/(100) 


sin  On  —  cos  a. 


■c-i 


sina,,  — eosc!o 
sinaoX/(,100) 


«0 


sm  «Q  —  cos  Oq 


D.  h.  es  muss  also  die  Hebellänge  um 


X/(100) 


-  vergrößert  und  gleichzeitig  das  andere  Ende  des  Haares  um 


sin  «0  —  cos  a,! 


sin  a,— cosa,,  ■  "  "  -     ' -- sinaoX/(100) 

hinaufgerückt  werden.  Vorausgesetzt  ist  dabei  nur,  dass  die  Function /(»•)  dieselbe  bleibt,  was  innerhalb  gewisser  Grenzen  sicher 
erfüllt  ist. 


276 


J.  Pircher, 


Mittelpunkt  Ü2  constriiierte  die  dritte.  Es  zeigt  sich  dal^ei.  dass  wohl  die  Scalentheile  von  3<)  bis  60  in 
guter  Übereinstimmung  sind,  die  übrigen  aber  um  ungefähr  3"/,,  \-ün  einander  abweichen,  wenn  der  Punkt 
100  und  0  auch  übereinstimmen. 

Nun  kann  man  wohl  vermuthen,  dass  Lambrecht  auf  die  veränderliche  Belastung  Rücksicht 
genommen  hat;  es  musste  jetzt  auch  der  Einfluss  der  Belastung  des  Haares  untersucht  werden. 

Diese  Frage  ist  für  beide  Instrumente,  sowohl  das  Lambrecht'sche  als  Koppe'sche,  wenn  letzteres 
durch  eine  Feder  gespannt  wird,  von  Wichtigkeit.  F^eim  Lambrecht'schen  Instrumente  wird  nämlich  das 
Haar  durch  den  Hebel,  an  welchem  es  befestigt  ist,  gespannt.  Dieser  Hebel  macht  nun,  wenn  das  Hygro- 
meter von  trockener  in  gesättigte  Luft  gebracht  wird,  einen  Winkel  von  90°,  infolgedessen  finden  sich 
Stellen,  an  welchen  das  Haar  nur  halb  so  stark  belastet  ist,  als  an  anderen.  Wenn  nun  die  Belastung 
des  Haares  eine  Verlängerung  desselben  her\orruft,  und  sei  es  auch,  dass  die  Amplitude  nicht  verändert 
wird,  sondern  für  alle  verschiedenen  Feuchtigkeiten  eine  constante  Verlängerung  des  Haares  ein- 
tritt, so  kann  doch  eine  nach  der  Gay-Lussac' sehen  Tabelle  construierte  Scala  immerhin  unrichtig 
werden. 

Bei  der  großen  Elasticität  des  Haares  ist  sicher,  dass  eine  Spannungsänderung  auch  eine  Verände- 
rung der  Haarlänge  hervorrufen  wird,  und  es  handelt  sich  nun  darimi,  zu  untersuchen,  ob  auch  die  Ampli- 
tude dadurch  geändert  wird  und  in  welcher  Weise  die  Scala  corrigiert  werden  muss,  damit  das  Hygro- 
meter trotz  dieses  Umstandes  richtige  Werte  liefert.  ^ 

Um  das  Gewichtchen,  welches  das  Haar  spannt,  beliebig  ändern  zu  können,  wurde  statt  desselben 
ein  kleines  Schälchen  von  0'  1  g  Gewicht  angehängt,  in  welches  eine  beliebige  Anzahl  vorher  abgewogener 
Schrottkügelchen  gelegt  werden  konnten.  Die  Veränderungen  wurden  dann  an  zwei  Punkten,  nämlich  bei 
der  gerade  herrschenden  Feuchtigkeit  des  Zimmers  und  in  gesättigtem  Räume,  bestimmt.  Es  wurde 
zunächst  mit  dem  Schälchen  allein  der  Versuch  gemacht  und  dann  der  Reihe  nach  1,  2,  3.  .  .  Kügelchen 
aufgelegt. 

Es  zeigte  sich  nun  gleich  die  folgende  eigenthümliche  Erscheinung;  Wurde  das  Haar  durch  ein 
größeres  Gewicht  belastet,  so  veränderte  sich  die  Stellung  des  Zeigers  nicht  immer,  wurde  aber  das 
Hj'grometer  in  gesättigte  Luft  gebracht  imd  aus  derselben  wieder  in  die  frühere,  so  wurde  bei  Vergrößerung 
des  Gewichtes  eine  größere  Feuchtigkeit  angezeigt. 

Da  ein  Hygrometer  von  Koppe  verwendet  wurde,  bei  welchem  das  obere  Ende  des  Haares  über 
eine  Rolle  geschlungen  ist,  musste  von  einer  Justierung  des  Instiumentes  beim  Auflegen  eines  anderen 
Gewichtes  abgesehen  werden,  infolgedessen  aber  die  Größe  der  Amplitude  nicht  in  .Scalentheilen  abgelesen, 
sondern  dieselben  auf  Bogengrade  oder  irgend  ein  gleichtheiliges  Maß  reduciert  werden.  Damit  ferner  eine 
allfällige  Veränderung  der  Feuchtigkeit  des  Zimmers  keinen  Einfluss  auf  die  Resultate  habe,  wurde  ein 
zweites  Hygrometer  aufgestellt  und  die  Angaben  des  zu  untersuchenden  Instrtimentes  corrigiert. 

Die  Einstellungsgeschwindigkeit  war  bei  allen  Versuchen  fast  genau  dieselbe,  u.  zw.  stellte 
sich  der  Zeiger  im  gesättigten  Räume  in  2  Minuten  auf  100,  während  er  zur  umgekehrten  Bewegung 
3  Minuten  brauchte.  Die  Versuche  wurden  immer  zweimal  gemacht.  Ferner  möge  bemerkt  werden, 
dass  der  Zeiger  selbst  keinen  Einfluss  auf  die  Belastung  des  Haares  hatte,  da  die  Achse  durch  seinen 
Schwerpunkt  gieng. 


Schale 


1  k'iigül 


Kugeln   I    3  Kugeln 


4  Kugeln    [    t>  Kugeln    j    6  Kugeln 

.1 


Veränderung  des  .Anlangstandes 
Veränderung  des  Endstandes  . 
Amplitude 


'4-5 


2-5 

2  •  2 

14'0 


5-S 

4-0 

i4'o 


7?2 

5-0 
■3-5 


8?2 

T  I 
'  j '  5 


9-5 
8  3 


9-9 

lOO 

14-0 


'  Heim  Hygrometer  von  Hermann  und  Pfister  ist  diese  l"elilerL|uclle  au.sgesclilossen. 


t 'ber  Hiiarliygroiueter. 


277 


Nach  diesen  Zahlen  ändert  sicli  also  die  Amphtiide  nicht,  sondern  bloß  der  Stand  des  Zeigers.  Um 
dessen  aber  ganz  sicher  zu  sein,  wurde  der  ganze  Versuch  bei  einer  i<leinei'en  Feuchtigkeit  bei  58  gegen 
68"/,,  des  N'origen  wiederholt.  Es  ergaben  sich  folgende  Werte: 


.Schale 


1  Kugel     I    2  Kugeln    I    3  Kugeln 


4  Kugeln 


5  Kugeln    |   6  Kugeln 


Veränderung  des  Anfangstandes  . 
Veränderung  des  Endstandes  .  . 
Amplitude 


^-•5 

20*0 


5-Ö 


19-4 


7-5 

7-2 

19-7 


8?» 

8'i 

19-5 


9?8 
9-0 

IQ-  2 


11^2 

10-8 

19-4 


Es  zeigt  sich,  dass  die  Veränderungen  durch  Belastung  anfänglich  größer  sind  und  er.st  bei  3  und 
mehr  Kugeln  constant  werden.  Die  relativ  schlechte  Übereinstimmung  ist  einmal  dem  Umstände  zuzu- 
schreiben, dass  die  Kügelchen  nicht  genau  gleich  schwer  waren  und  die  Winkel  ebenfalls  nur  auf  ganze 
Grade  genau  sind.  Die  Kugeln  wogen  im  Mittel  0' 1 1  .i,',  ebensoviel  die  Schale.  Bei  einer  Zunahme  der 
Belastung  um  0- 1  o'  ändert  sich  die  Zeigerstellung  um  rund  1°.  Ist  nun  /^  die  Länge  des  Haares  bei  der 
Belastung  0,  J ,,  die  bei  der  Belastung  p,  ■;  der  Belastungscoefficient.  d.  h.  Ij,  =  /„  (1  +  -(p),  so  ist  also 


1 
P 


Den  Radius  r  dei-  Rolle  erhält  man  duixh  die  Berechnung  /„  .0'02o:=:  ;■ 


/o  0-025 


--.  .nun  wurde  gefunden  (  1°=  -^) 


also 


'  180  90 

1  =  0-00()L'7. 
=  0-0027. 


Er  ist  also  von  derselben  Größenordnung  wie  der  mittlere  Ausdehnungscoefficient  der  Feuchtigkeit 
per  lO^/o  und  größer  als  der  Temperatui-coefficient. 

Die  Änderung,  die  die  Scala  des  Lambrecht'schen  Instrumentes  dadurch  erleidet,  lässt  sich  nun  ein- 
fach übersehen.  Würde  der  Hebel  equilibriert  und  die  Belastung  durch  eine  constante  ersetzt  werden, 
u.  zw.  diejenige,  welche  der  Hebel  in  seiner  Anfangslage  ausübt,  so  würden  die  Theilpunkte  der  einer 
gleichmäßigen  Belastung  entsprechenden  .Scala  zuerst  zusammenrücken  und  dann  später  in  der  Nähe  des 
Punktes  100  wieder  auseinanderrücken.  Das  ist  auch  die  Ursache,  warum  die  auf  Grund  gleichmäßiger 
Belastung  construierte  .Scala  mit  der  \'on  Lambrecht  nicht  übereinstimmt,  indem  derselbe  die  aus  der 
ungleichmäßigen  Belastung  hervorgehende  \"eränderung  in  der  angegebenen  Weise  berücksichtigt.  Die  im 
folgenden  Abschnitte  angeführten  Vergleiche  zeigen  auch,  dass  ein  Fehler  in  der  Theilung  nicht  constatier- 
bar  ist,  wenigstens  innerhalb  jener  Grenzen  nicht,  innerhalb  welcher  die  Genauigkeit  des  Haarhygrometers 
selbst  liegt. 

Lambrecht  legt  das  Hauptaugenmerk  auf  eine  feste  solide  Construction  imd  eine  leichte  Justiei-bar- 
keit,  was  sicher  einen  großen  Vorzug  hat.  Wie  im  Laufe  der  Untersuchung  sich  noch  herausstellen  wird, 
ist  einmal  die  Verwendung  eines  Haarbündels  dem  Instrumente  schädlich,  indem  ein  Koppe'sches,  welches 
bekanntlich  nur  ein  einzelnes  Haar  besitzt,  viel  empfindlicher  ist,  namentlich  wenn  es  sich  um  große 
FeuchtigkeitsdifTerenzen  innerhalb  kurzer  Zeit  handelt.  Ein  anderer  Mangel  ist  die  Einschließung  des 
Haarbündels  in  einen  engen,  von  zwei  breiten  Metallstreifen  gebildeten  Raum.  .Allerdings  wird  eine  Beschä- 
digung des  Instrumentes,  namentlich  der  Haare  erschwert,  zugleich  aber  auch  die  Communication  mit 
der  Umgebung.  Die  Vorrichtung,  die  im  Koppe'schen  In.strumente  getroffen  ist,  um  zu  jeder  Zeit  den 
Sättigungsgrad  herstellen  zu  können,   hat  zwar  einen  Vortheil,  allein   nicht  jenen,  dass  das  Koppe 'sehe 

Denkschriften  der  mathem.-naluiw.  Gl.  LXXIII.  Bd.  3(3 


278  ./.  Pircher, 

Instrument  deshalb  dem  Lambrccht'schen  vorzuziehen  ist.  Lambrecht  macht  dem  Hygrometer  von 
Koppe  den  V'orvvurf,  dass  ein  Theil  des  Haares  auf  der  Rolle  aufgewickelt  ist,  wodurch  eine  dem  Haare 
schädliche  Krümmung  hervorgerufen  werde.  Dagegen  ließe  sich  aber  eine  Abhilfe  schaffen,  wenn  man  die 
alte  Saussure'sche  Form  des  Hygrometers  herstellen  und  den  Theil  des  Haares,  der  auf  der  Rolle  aufliegt, 
durch  einen  dünnen  Silberdraht  ersetzen  würde.  Die  Ausdehnung  des  Drahtes  durch  die  Wärme  würde 
keinen  Fehler  herbeiführen,  da  der  Ausdehnungscoefficient  des  Drahtes  fast  ganz  gleich  dem  des  Haares 
ist,  und  nur  ein  Draht  von  etwa  1  cm  Länge  nothwendig  wäre. 

Man  kann  also  sagen,  dass  sowohl  das  Instrument  von  Hermann  und  P fister,  als  auch  das  von 
Lambrecht  Fehler  besitzen,  denen  aber  leicht  abgeholfen  werden  könnte.  Lambrecht  müsste  den  Raum 
etwas  vergrößern  und  bei  Anwendung  eines  Haarbündels  die  Haare  etwas  mehr  von  einander  entfernen, 
also  etwa  gitterförmig  anbringen  und  das  Gitter  selbst,  um  den  Vortheil  der  mechanischen  Widerstands- 
fähigkeit aufrecht  zu  erhalten,  parallel  der  Zeigerachse  anordnen.  Das  Koppe'sche  Instrument  hat  den 
Fehler  der  leichten  Zerstörbarkeit  und  nur  einer  einzigen  Justiervorrichtung. 

Die  übrigen  angeführten  Haarhygrometer'  kommen  nicht  in  Betracht,  das  Klingerfues'sche  und  das 
früher  von  Lambrecht  construierte  schon  deshalb  nicht,  weil  Lambrecht  dieselben  überhaupt  nicht  mehr 
auszuführen  scheint,  während  das  Schubert'sche  im  Lambrecht'schen  Haarhygrometer  neuester  Con- 
struction  bereits  übertroffen  ist. 

III. 

Experimentelle  Untersuchung-  des  Haarhygrometers. 

War  in  den  beiden  vorigen  Abschnitten  einerseits  die  Frage  behandelt,  respective  eine  Anwort  zu 
geben  versucht  worden,  warum  die  Haarhygrometer  die  relative  Feuchtigkeit  angeben,  anderseits  die 
Vortheile  und  Mängel  der  einzelnen  Constructionen  auseinander  gesetzt  worden,  so  befasst  sich  der  nun 
folgende  Abschnitt  mit  der  wichtigsten  Frage,  nämlich:  Haben  die  Haare  wirklich  die  im  I.  Abschnitte 
angegebene  Eigenschaft,  und  wenn  nicht,  lassen  sich  Gründe  für  das  gegentheilige  Verhalten  angeben, 
respective  diese  Übelstände  beheben  und  wodurch? 

Es  wird  sich  nämlich  zeigen,  dass  Haarhygrometer  unter  Umständen  bis  zu  mehr  als  lO"/«  relativer 
Feuchtigkeit  von  den  absoluten  Messungen  abweichen,  dass  diese  Abweichungen  aber  niu-  in  bestimmten 
Fällen  auftreten. 

Es  könnte  vielleicht  überflüssig  erscheinen,  die  Haarhygrometer  von  neuem  experimentell  zu  unter- 
suchen, nachdem  bereits  eine  große  Zahl  von  Physikern,  respective  Meteorologen,  die  PYage  eingehend 
behandelt  haben.  Dass  trotzdem  ein  neuer  Versuch  gewagt  wird,  liegt,  wie  schon  eingangs  bemerkt  wurde, 
einerseits  darin,  dass  beim  internationalen  Meteorologen-Comite  1899  diese  Frage  neu  angeregt  wurde, 
anderseits  aber  darin,  dass  die  bisher  angewandten  Methoden  der  Vergleichung  auf  einem  principiellen 
Fehler  beruhen,  mit  Ausnahme  der  Untersuchung  über  die  Übereinstimmung  zweier  Haarhygrometer. 

De  Saussure  konnte  derartige  Vergleiche  überhaupt  nicht  machen,  da  er  das  Dalton'sche  Gesetz 
der  Dampfspannung  nicht  kannte,  und  die  manometrischen  Messungen  überhaupt  mit  großen  Schwierig- 
keiten verbunden  sind.  Immerhin  haben  aber  einige  seiner  Untersuchungen  auch  jetzt  noch  bedeutenden 
Wert.  Gay-Lussac  und  Prinsep  bestimmten  wohl  die  Scala,  gaben  aber  keine  Vergleiche  der  Hygro- 
meter. Regnault  gibt  in  seinen  Untersuchungen  über  die  Hygrometer  gewöhnlich  in  kurzen  Worten  die 
Resultate  an,  nie  aber,  unter  welchen  Umständen  die  Versuche  erfolgten  und  wie  groß  die  Abweichungen 
der  directen  Messungen  von  den  Angaben  des  Haarhygrometers  sind.  Der  erwähnte  principielle  Fehler, 
der  den  später  verwendeten  Methoden  anhaftet  ist,  dass  zur  Vergleichung  als  absolutes  Instrument  das 
Psychrometer  benützt  wurde,  während  dasselbe  eben  so  großen,  wenn  nicht  größeren  Fehlern  unterworfen 


1  Das  vom  kais,  Rath  Schmid  in  Brück  a.  d.  Mar  nach  Art  des  ZoUner'schen  Horizontalpendels  (Zöllner,  Abhandl.  IV, 
p.  313)  construierte  Haarhygrometer  konnte  leider  nicht  untersucht  werden,  da  dasselbe  erst  nach  Abschluss  dieser  Untersuchung 
bekannt  wurde. 


über  Haarhygrometer.  279 

ist,  als  das  Haarhygrometer.  Aber  selbst  auf  Grund  dieser  Vergieichungen  fanden  Wolf,  Koppe,  Galle 
einen  mittleren  Fehler  von  höchstens  S"/,,,  während  nach  Bergmann  die  Abweichungen  von  den  Extremen 
8"/„  selten  überstiegen.  Die  aus  den  Untersuchungen  von  Bergmann  hervorgehenden  Differenzen  können 
nicht  überraschen,  wenn  man  die  verschiedene  Empfindlichkeit  und  Abhängigkeit  des  Psychrometers  von 
der  Windgeschwindigkeiit  in  Betracht  zieht.  Um  aber  einvvurfsfreie  Resultate  zu  erhalten,  ist  es  nothwen- 
dig,  Vergieichungen  mit  einem  absoluten  Instrumente  vorzunehmen,  u.  zw.  einem  .solchen. 

Nachdem  diuvh  die  Versuche  von  de  Saussure'  festgestellt  ist,  dass  nur  der  Vv^asserdampf  die 
Haare  beeinflusst,  während  andere  Dämpfe  keinerlei  Wirkung  auf  dieselben  ausüben,  dass  ferner  auch 
der  Luftdruck  keine  Änderung  hervorbringe,  kann  die  experimentelle  Untersuchung  der  Haarhygrometer 
in  folgende  Abschnitte  getheilt  werden: 

1.  Übereinstimmung  gleich  justierter  Haarhygrometcr  derselben  und  verschiedener  Construction  unter 
denselben  Fleucht igkeits Verhältnissen, 

2.  Vergleich  mit  dem  Condensationshygrometer  und  dem  Psychrometer, 

3.  Vergleich  mit  dem  Aspirationspsychrometer  von  Assmann  und  dem  Psychrometer. 

4.  Empfindlichkeit  (Einstellungsgeschwindigkeit)  der  Haarhygrometer  verschiedener  Construction  im 
\'ergleiche  zum  Psychrometer, 

5.  Wirkung  directer  Sonnenstrahlung  auf  Haarhygrometer  verschiedener  Construction. 

Zu  den  Vergieichungen  wurden  namentlich  Lambrecht'sche  Hygrometer  verwendet,  da  die  .Abwei- 
chungen derselben  von  den  Koppe'schen,  wie  sich  im  1.  Abschnitte  zeigen  wird,  nicht  groß  sind.  Allerdings 
musste  zunächst  durch  Verlängerung  des  Hebels  die  Amplitude  vergröfiert  werden,  da  Lam brecht  seine 
Hygrometer  so  justiert,  dass  der  Zeiger  in  gesättigter  Luft  94"'/,,  relativer  Feuchtigkeit  angibt. 

Die  Einstellung  geschah  in  folgender  Weise:  Das  Instrument  wurde  zunächst  in  einen  mit  Wasser- 
dampf gesättigten  Raum  gebracht,  letzterer  wurde  hergestellt  durch  Einführung  eines  nassen  Musselin- 
streifens in  einen  vorne  durch  eine  Glasplatte,  hinten  eine  Blechwand  abgeschlossenen  Raum  nach  Art  der 
Einstellungsmethode  von  Koppe.  Nach  den  Untersuchungen  von  R.  v.  Helmholtz^  wird  dadurch  der 
Raum  innerhalb  weniger  Minuten  gesättigt.  Nach  8  bis  10  Minuten  rückt  der  Zeiger  auf  94,  bewegt  sich 
dann  langsam  noch  etwas  weiter,  kehrt  aber  dann  wieder  auf  94  zurück  und  bleibt  constant.  Nun  wird 
die  Justierschraube  (»Correction«;  so  weit  verstellt,  dass  der  Zeiger  lOO"/«  angibt. 

Wird  nun  der  Apparat  wieder  in  Luft  von  kleineren  Feuchtigkeitsgraden  gebracht,  so  zeigt  sich, 
u.  zw.  namentlich  beim  Haarhygrometer  von  Lambrecht,  eine  auffallende  Erscheinung,  die  wohl  auf  die 
Elasticität  des  Haares  zurückgeführt  werden  muss;  der  Zeiger  geht  nämlich  anfangs  sehr  rasch,  später 
langsamer  zurück,  bleibt  aber  nicht  an  der  vor  Einführung  in  gesättigte  Luft  eingenommenen  Stellung 
stehen,  sondern  geht  noch  weiter  zurück,  um  erst  nach  einigen  Stunden  constant  zu  werden.  x'\ber  auch 
dann  zeigt  er  noch  um  einige  Procente  zu  tief  und  kommt  erst  nach  einem  Tage  ungefähr  wieder  auf  den 
ursprünglichen  Stand.  Um  diese  Eigenthümlichkeit,  die  später  nochmals  besprochen  werden  wird,  zu 
illustrieren,  mögen  einige  derartige  Versuche  mitgetheilt  werden,  da  sie  im  Abschnitte  Empfindlichkeit 
wieder  verwertet  werden  können. 

Man  sieht  aus  der  Tabelle  I,  dass  das  Haarhygrometer  in  8  Minuten  von  61  auf  lOO'Vn  rückte,  dass 
es  nach  weiteren  5  iMinuten  noch  um  P'/ii  stieg,  später  wieder  zurückgieng  und  dann  constant  100 -27,, 
angab.  Das  Instrument  blieb  nun  durch  zwei  Tage  in  diesem  gesättigten  Räume,  ohne  sich  zu  ändern, 
wurde  wieder  herausgenommen  und  die  relative  Feuchtigkeit  mittels  Condensationshygrometer  zu  60'97n 
bestimmt. 

Das  Zurückgehen  erfolgte  nun  nicht  mehr  so  rasch,  namentlich  zu  Anfang,  was  seinen  Grund  wohl 
darin  hat,  dass  das  Haarbündel  durch  die  Condensation  des  Wasserdampfes  (und  eine  solche  ist  während 
der  Nacht  sicher  eingetreten,  da  die  Temperatur  nur  um  0- 1°  zu  sinken  braucht)  nass  wurde  und  infolge- 
dessen von  einer  gesättigten  Luftsäule  umgeben  war.  Nach  1 1  Minuten  erreichte  es  den  richtigen  Stand 


1  De  Saiissure:  Versuch  über  die  Hygroinetric,  .S.  84. 

2  R.  V.  Helmholtz,  •Dämpfe  und  Nehel«.  Wiedeinanns  ."Xnnalen,  N.  F.,  Bd.  27,  1886,  S.  519. 

36* 


280 


./.    l'irc/ur. 

Tabelle  1. 

Haarhygrometer  aus  6i  in  ioo"/u  und  aus  loo  in  59"/,,  rel.  Feuchtigkeit. 


Zeit 


Hygro- 
metei' 


Zeit 


Hygro- 
meter 


Zeit 


Hygro- 
meter 
»/o 


Zeit 


Hygro- 
meter 

"'0 


Zeit 


Hygro- 
meter 

"/n 


Zeit 


Hygro- 
meter 
"/o 


07 

Ol 

08 

71 

09 

77 

10 

82 

1 1 

89 

12 

94 

13 

97 

14 

99 

5"i5 
16 

17 
18 

19 
20 
22 

25 


100 

IOC 
lOI 

101 
100 
100 

lOI 
lOI 


Ol 
02 

0.5 
04 

05 

00 
07 


98 

95 
89 

s;, 

7<J 
72 
07 


5i'o8 
09 
10 
1 1 
12 
ij 
14 
15 


('S 
63 

62 
üo 

59 
5S 
58 
57 


S>'i6 

17 
18 

■9 

20 
2  I 


57 

5S 

57 

5 

58 

57 

5 

58 

57 

5 

57 

5"^4 
25 
20 
28 


57 
57 
57 
57 


Tabelle  II. 

Haarhygrometer  aus  loo"/,,  in  42"/,,  rel.  Feuchtigkeit. 


Zeit 


Hygro- 
meter 


Zeit 


Hygro- 
meter 
% 


Zeit 


Hygro- 
meter 


Zeit 


Hygro- 
meter 


Zeit 


Hygro- 
meter 

% 


Zeit 


Hygro- 
meter 


4"oo 
I 

■•5 

2 

2-5 

3 

3-5 

4 

4-5 

5 


100 
70 
58 
5^ 
49 
48 
48 

47 
46 

45 


4''5-5 
ö 

6-5 

7 

7-5 

8 

8-5 
9 

9-5 
10 


44 
44 
43 
43 
42-5 

42 
4^ 
42 

42 
42 


4i>io-5 
1 1 

41 
42 

8 
I 

"■5 

42 

4 

12 

42 

8 

12-5 

42 

8 

13 

42 

9 

■3-5 

43 

I 

14 

43 

2 

14-5 

42 

5 

15 

42 

2 

4''i5'5 
ni 

10-5 
■7 

17-5 
18 
iS-5 

19 

19-5 

20 


41-9 
41-7 

41-9 
42  -o 
42  •  I 

42  *  2 

42-5 
42  *  2 
42  -6 
42-1 


'■20 

5 

21 

21 

5 

22 

22 

5 

23 

23 

5 

24 

24 

5 

25 

42 

0 

41 

7 

41 

8 

41 

9 

42 

0 

41 

9 

42 

0 

42 

I 

42 

0 

41 

8 

4''25'5 
20 
26  5 
27 

27-5 
28 

28-5 
29 

29'5 
30 


4 1  ■  9 
41-8 
41-9 

42  "O 
42-  1 

41  '9 

42  'O 
41-8 

41-7 
41-8 


d9'7"/„  fnach  dem  Condensationshygrometer),  blieb  aber  nicht  stehen,  sondern  sanl<  um  TV'  1  ö  auf  57"/,, 
um  nun  hin  und  her  zu  pendehi. 

Die  zweite  Tabelle  zeigt  genau  dasselbe  X'erhalten,  nur  erfolgten  die  Ablesungen  nach  kürzei'en 
Pausen. 

Eine  Beeintlussung  dui'ch  den  Beobachter  ist  ausgeschlossen,  da  einmal  ein  zweites  Hygrometei' 
dicht  neben  dem  zu  untersuchenden  aufgestellt  war,  welches  cnnstant  62,  respective  437(1  zeigte,  ferner 
war  der  Beobachter  durch  eine  Glasscheibe  \on  den  Instrumenten  getrennt  und  außerdem  die  .Ablesung 
aus  einer  Entfernung  gemacht,  die  eine  persönliche  Beeinflussimg  auf  ein  Minimum  reducieit. 

Mit  dem  Koppe'schen  Instrumente  wurde  mm  der  \'ersuch  gleichzeitig  mit  einem  Liimbrech t'schen 
Instrumente  wiederholt.  Dabei  zeigte  sich,  dass  zwar  auch  das  Koppe'sche  Hygrometer  um  einige  Prn- 
cente  zurückgieng,  sich  aber  rascher  einstellte  als  das  Lamh  rech  t'sche,  wie  spätei'  (.Abschnitt  4)  noch 
untersucht  werden  wird. 

Nachdem  das  Haarhygrometer  einen  Constanten  .Stand  einnahm,  wui-de  die  relative  Feuchtigkeit 
des  Raumes   mittels    Condensationshygrometer  \on    .Alluard  bestimmt.    Die   zur    BerechnLing   derselben 


('her  HLUirnyxrDiihicr.  281 

erforderliche  Kenntnis  der  Lufttemperatur  ergab  sicii  aus  der  Ablesung  des  Assmann 'sehen  Aspirations- 
thermometers.  Damit  der  Kintritt  des  ThaupunUtes  bei  dem  Alluard'sciien  hTStrumente  von  dem  Beob- 
achter nicht  beeintlusst  werde,  geschah  die  Ablesung  des  'riiermometers  des  Condensationsapparates 
mittels  Fernrohr.  Natürlich  musste  der  Beschlag  der  blanken  Metallüäche  mit  freiem  Auge  beobachtet 
werden,  es  zeigte  sich  aber,  dass  derselbe  aus  einiger  Entfernung  viel  leichter  constatiert  werden  kann,  als 
in  der  Nähe  des  Instrumentes.  Außerdem  wurde  die  Vorsicht  gebraucht,  jede  Ablesung,  respective  jede 
Bestimmung  zu  wiederholen,  wobei  sich  ein  Fehler  sofort  bemerkbar  machen  musste.  Bei  einiger  Übung 
ist  es  sehr  leicht,  das  Experiment  so  auszuführen,  dass  das  Auftreten  des  Niederschlages  und  das  Ver- 
schwinden desselben  bei  ein  und  derselben  Temperatur  erfolgt  und  dass  während  dieser  Zeit  die  Tempe- 
ratur der  Flüssigkeit  (es  wurde  Äther  verwendet)  constant  bleibt.  Auch  wurden  die  Versuche  so  gemacht, 
dass,  sobald  der  Niederschlag  auftrat,  die  V'erdampfung  des  Äthers  so  reguliert  wurde,  dass  der  Nieder- 
schlag sich  weder  verdichtete,  noch  dass  er  verschwand.  W'enn  auch  die  Condensationsmethode  nicht  ganz 
sichere  Resultate  ergibt,  indem  nämlich  der  Thaupunkt  etwas  zu  tief  bestimmt  wird,  so  ist  der  Beobach- 
tungsfehler  sicher  kleiner  als  0"  1  °.  Die  daraus  und  der  Temperatur  der  umgebenden  Luft  berechnete 
relative  Feuchtigkeit  ist  daher  umso  genauer,  je  größer  die  Differenz  der  beiden  Thermometerangaben  ist: 
bei  einer  Differenz  von  '20°  ruft  ein  Beobachtungsfehler  von  0'  1°  erst  eine  Abweichung  von  nicht  ganz 
0"2"/„  relati\-er  Feuchtigkeit  hervor.  Der  Ablesefehler  niüsste  also  mindestens  0'4°  betragen,  um  in  dei' 
relativen  Feuchtigkeit  l"/„  auszumachen.  Schwieriger  ist  die  Bestimmung  der  relativen  Feuchtigkeit  bei 
gi-oßen  und  kleinen  Werten  und  bei  tiefen  Temperaturen  derselben.  Im  Winter  ist  es  z.  B.  in  manchen 
Fällen  gar  nicht  gekmgen,  den  Äther  soweit  abzukühlen,  dass  der  Thaupunkt  bestimmt  werden  konnte, 
und  gerade  jene  P'älle  sind  von  besonderer  Wichtigkeit,  da  das  Psychrometei'  gerade  im.  Winter  dui'ch  ein 
anderes  Instrument  erscrzt  werden  muss. 

Um  wieder  zur  Art  der  Einstellung  zurückzukehren,  wurde  nun  die  Amplitude  je  nachdem  das  Haar- 
hygrometer einen  höheren  oder  einen  niedrigeren  Feuchtigkeitsgrad  angab  als  das  Condensationshygro- 
meter,  vergrößert  oder  verkleinert,  dann  wieder  in  gesättigte  Luft  gebracht,  vom  neuen  justiert  (denn  eine 
X'eränderung  der  Hebellänge  erfoixlert  immer  eine  neue  Justierung),  und  diese  Einstellungen  so  lange  fort- 
gesetzt, bis  die  Angaben  des  Hygrometers  bei  ungefähr  60"/,,  mit  denen  des  Condensationsh3fgrometers 
stimmten  und  außerdem  der  Zeiger  in  gesättigter  Luft  auf  dem  Theilstrich  100  stand.  Auf  diese  Weise 
w-aren  eine  Reihe  \-on  Lambi'echt'schen  Haarh\'grometern  justiert  worden,  welche  in  den  nachfolgenden 
Untersuchungen  verwendet  wurden. 


I.  Übereinstimmung  gleich  justierter  Haarhygrometer  in  gleichen  Feuchtigkeits- 
verhältnissen. 

Zehn  gleich  justierte  Haarhygrometer  wurden  den  X'eränderungen  der  Luftfeuchtigkeit  ausgesetzt; 
sie  waren  in  einem  Häuschen  aufgestellt,  welches  dm-ch  acht  Fenster  mit  dem  Freien  in  Verbindung  stand 
und  nach  Bedarf  abgeschlossen  werden  konnte.  Diese  .Aufstellung  wurde  deshalb  gew'ählt,  um  gleichzeitig 
auch  die  Bestimmung  der  relativen  Feuchtigkeit  mit  dem  Condensationshj'grometer  vornehmen  zu  können, 
obwohl  nach  den  Untersuchungen  \on  Hazen  eine  geringe  Luftbewegung  das  Condensationshygrometer 
nicht  beeintlusst;  hauptsächlich  geschah  aber  diese  Einschließung  deshalb,  um  die  .Ablesimgen  immer 
untei-  denselben  Windverhältnissen,  d.  h.  bei  Windstille  machen  zu  können. 

Die  .Angaben  dieser  Instrumente  brauchen  wohl  nicht  in  extenso  wiedergegeben  zu  werden,  denn 
nach  den  Untersuchungen  \-on  Saussure,  Regnault,  Koppe,  Wolf,  Galle  und  Trowhridge,  welche 
allerdings  nur  zwei  Hygrometer  \'ergiichen,  ist  die  Übereinstimmung  eine  sehr  zufriedenstellende,  die 
.\bweichungen  eri'eichen  höchstens  den  l^etrag  von  '2  bis  3"/„.  wie  auch  aus  allen  folgenden  Tabellen  her- 
vorgeht, in  welchen  überall  die  .Angaben  \-on  zwei  oder  drei  Hygrometern  angeführt  sind.  Nach  den  Unter- 
suchungen von  Galle  \veichen  dagegen  zwei  Psychrometer  in  bedeutend  höheren  Cirade  ab,   man  findet 


282 


,/.  Pircher, 


Abweichungen  von  mehr  als  10"/,,;  allci'dings  dürfte  ein  Theil  derselben  der  \'erschiedenen  Aufstellung 
der  Psychrometer  zuzAischreihen  sein,  indem  das  eine  an  einem  Nord-,  das  andere  an  einem  Ost-Fenster 
aufgestellt  war.  Kine  kurze  F^eihe  von  Beobachtungen  zweier  neben  einander  aufgestellter  Psychrometer 
ergab  Abweichungen  bis  zu  47,1)   die  unter  allen  Umständen  größer  sind   als   bei   den  Haarhygrometern. 

Man  kann  daraus  also  schliefien;  Haarhygrometer  derselben  Construction,  die  denselben 
Feuchtigkeitsverhältnissen  ausgesetzt  sind,  stimmen  mit  einander  fast  vollständig  über- 
ein,   die  Abweichungen   überschreiten   selten    den    Betrag  von   2"/,,  relativer  Feuchtigkeit. 

Es  fragt  sich  nun.  wie  stimmen  Haarhygrometer  verschiedener  Constructionen,  also  die  am  meisten 
gebräuchlichen,  von  Lambrecht  und  Koppe  mit  einander  überein?  Eine  genaue  Übereinstimmung  kann 
von  vorneherein  nicht  erwartet  werden,  da  die  Empfindlichkeit  zweier  derartiger  Instrumente  eine  wesent- 
lich verschiedene  ist,  die  Übereinstimmung  also  wesentlich  von  den  mehr  oder  weniger  raschen  Ver- 
änderungen in  der  Luftfeuchtigkeit  abhängig  ist. 

Es  waren  durch  längere  Zeit  derartige  Ablesungen  gemacht  worden,  u.  zw.  zu  den  Terminbeobach- 
tungen. Die  Tabelle  III  enthält  die  Resultate,  wobei  die  Angaben  des  Lambrecht'schen  Hygrometers 
arithmetisch  geordnet  wurden  und  die  erste  Ziffernreihe  die  Anzahl  der  Beobachtungen  der  darunterstehen- 
den Angaben  des  Lambrecht'schen  Instrumentes,  die  dritte  Reihe  die  Mittel  aus  den  gleichzeitigen 
Angaben  des  Koppe 'sehen  Instrumentes,  die  vierte  die  Differenzen  gibt. 


Tabelle  111. 
■Vergleich  der  Hygrometer  von  Lambrecht  und  Koppe. 


Zahl 

der 
B  e  o  b  a  c  h  t  u  n  t!  c  n 


M>'„ 


Lambrecht     .    .         .    . 

Koppe    

Differenz 

Größte  Abweichung 
Koppe  —  1-1%   . 
Differenz 


35 

I 
33 '9 

2  •  I 


42 

44 


42-9 
o-g 


44 
45-2 

1-2 

—  3 

44-1 


45 
47 

2 

2 

45 '9 
0-9 


47 
50 

3 

5 
48-9 

'•9 


48 

49 
I 
I 

47-9 


49 
50 


48-9 


44 '5 
4S-8 

'■3 

44' 7 
02 


Zahl 

der 

Beobachtungen 


M'/s: 


Lambrecht 

Koppe 

Differenz 

Größte  Abweichung- 
Koppe  —  1  -lO/i,    .    .    . 
Differenz 


51 

52 

55 

55 

4 

—     3 

4 

—     3 

53-9 

53-9 

-     2-9 

-       .9 

53 

55-5 
2-5 

3 

54-4 
14 


54 
5Ö'3 

23 

4 
55-2 


55 
57 

2 

2 

55-9 
0-9 


5ü 

57 

3 

55-9 
o- 1 


57 

58 

3 

I 

3 

4 

57 

2 

0 

2 

58 

59 


57-9 

O'  i 


59 
60-5 

'■5 
2 

59-4 
0-4 


55-8 

57-5 

i'7 

Sö-4 
0-6 


über  Hütirliygrovieter. 


28:-} 


Zahl 

der 

Beobachtungen 


Lambrecht     .    .    . 

Koppe    

Differenz  ■     .    .    . 
Größte  Abweichung 
Koppe  —  1-1%   . 
Differenz    .... 


00 

Ol 

02 

63 

t'4 

t>5 

66 

6i 

(.2  •  5 

(J4-I 

65-0 

65-5 

67 

67  0 

—  I 

—   I  ■  2 

—   2-1 

—  20 

—  ''S 

—   2-0 

—  I  0 

—  I 

3 

—     5 

~  ^ 

3 

2 

—  4 

59'9 

01-4 

03-0 

63-9 

(»4 -4 

^'5  "9 

65-9 

o- 1 

—  0-4 

—   I  'O 

—  09 

—  0-4 

—  0-9 

+  o-  1 

08  5 

1-5 

—  4 
07-4 

—  04 


ÖS 

08 

8 

0 

8 

3 

67 

7 

0 

3 

69 

68 

9 

0 

I 

2 

('7 

8 

I  • 

2 

Ml/ 


04- 8 

ü6- 1 

1-3 

650 
—  02 


Zahl 

der 

Beobachtungen 


^^'/.,8 


Lambrecht     .    .    . 

Koppe 

Differenz   .... 
Größte  Abweichung 
Koppe  —  1  •  10/11   . 
Differenz   .... 


70 

71 

72 

73 

09-9 

71-2 

730 

73-3 

+  o-i 

0-2 

-   I  -o 

—  o'3 

—   2 

2 

3 

—  4 

68-8 

70-  I 

71-9 

72-2 

■+-        1-2 

-t-   0-9 

+  o-i 

+  0-8 

74 
74'4 

0-4 

2 

73-3 
0-7 


75 

75-8 
0-8 

5 
74-7 
o'3 


70 

77-5 
—  ''5 
3 

76-4 
~     0-4 


77 

78-3 
'  '3 

—  4 
77'2 

—  02 


78 
79-2 

I  ■  2 

6 
78-1 

O'  I 


79 

80 

0 

I 

0 

2 

78 

9 

0 

I 

74"2 

75-0 

-  0-8 

73-9 


Zahl 

der 

Beobachtungen 


A/'/o 


Lambrecht     .    .    . 

Koppe    

Differenz   .... 
Größte  Abweichung 
Koppe  —  1  •  If/o   . 
Differenz    .... 


80 

Si 

I 

2 

80 

0 

0 

0 

81 
82-3 

'•3 
3 
Si-2 

Q-  2 


82 

82-5 
0-5 
2 

8i-4 
0-6 


S3 

85  -o 

2  -o 

2 

83-9 

0-9 


84 

85 

0 

I 

0 

83 

9 

0 

I 

85 

88 

0 

3 

0 

3 

So 

9 

1 

9 

86 

87  -o 
I    o 

2 

85-9 
O'  I 


87 
89-0 

2'0 

2 

87-9 
09 


89 

89-0 

00 

0 

87-9 

-  I  •  I 

83-0 

84-3 

1-3 

832 
02 


Zahl 

der 

Beobachtungen 


M'k'. 


Lambrecht     .    .    . 

Koppe 

Differenz    .... 
Grüßte  Abweichung 
Koppe  —  l-10/(,   . 
Differenz    .... 


90 
93 

3 

3 
91-9 

1-9 


91 

I  •  2 

3 
911 
o- 1 


92 

93 

94 

926 

925 

95-0 

0-6 

-H  1-5 

—   I  -0 

4 

—  3 

-  ' 

91-5 

91-4 

93-9 

0-5 

+   1-6 

+   O-I 

95 

94-9 
-t-  Ol 
—     2 

93-8 
+     1-2 


96 

97 

I 

1 

I 

3 

90 

0 

0 

0 

97 
96-7 

0-3 

2 

95-6 
i'4 


98 

97 

7 

0 

3 

I 

96 

6 

I 

4 

99 
99  2 

02 

2 
981 

09 


95-5 
95-8 

-  03 

94-7 

-  0-8 


2M 


J.  Pirchcr, 


Die  beiden  Hygrometer  stimmen  also  gut  überein,  die  Ahweicluing  ist  fast  dm'chaiis  eine  negati\e, 
sie  sch\vanl<t  zwischen  +  1  '5  und  —  4'0"/ii;  stellt  man  von  letzterer,  die  nm'  ans  einer  einzigen  Beob- 
achtung gewonnen  wiuxle,  ab,  zwischen  +  1 '5  imd  — ''^■0"/„.  Die  Unterschiede  in  den  Angaben  des 
Koppe'schen  Hygrometers  bei  einer  und  derselben  Angabe  des  Lambrecht'schen  überschreiten  nicht 
den  Betrag  von  6"/,,,  wie  die  Zeile  »größte  x'\bweichung'<  zeigt.  Die  Übereinstimmung  ist  eine  noch  bessere, 
wenn  der  Stand  des  Koppe'schen  Hygrometers  um  1  "1"/,,  corrigiert  wird,  wie  es  in  dei-  vorletzten  Zeile 
dei' Tabelle  geschehen  ist.  iJie  größten  Abweichungen  hnden  sich  zwischen  50  und  ÜO"/,,,  —  2 '9  und 
+  1'0,  dagegen  kann  aber  vorgebracht  werden,  dass  die  Differenz — 2 '9  einer  einzigen  Beobachtung 
entsprungen  ist,  also  ein  bedeutend  kleineres  Gewicht  hat,  als  die  übrigen.  Die  Abweichungen  sind  im 
allgemeinen  umso  kleiner,  je  größer  die  Zahl  der  Beobachtungen  ist. 

2.  Vergleich  der  Haarhygrometer  mit  dem  Condensationshygrometer  von  AUuard. 

In  der  auf  Seite  14  [280]  angegebenen  Weise  wui-de  nun  die  Vergleichung  der  Haarhygrometer,  die 
in  der  Seite  15  [281]  besprochenen  Art  aufgestellt  waren,  mit  dem  Condensationshygrometer  vor- 
genommen. Die  folgende  Tabelle  IV  enthält  die  diesbezüglichen  Resultate,  sie  sind  in  der  Reihenfolge  dei- 
Beobachtungen  (mit  Ausnahme  der  letzten)  angeführt.  Die  Beobachtungen  wurden  im  August  und 
.September  1900  und  ein  Theil  derselben  im  Laboratorium  während  des  Winters  gemacht. 

Sie  sind  in  vier  Gruppen  getheilt,  die  Differenzen,  gebildet  aus  den  Angaben  des  Condensations- 
hygrometers  und  denen  der  Hygrometer,  sind  fast  immer  negativ,  was  seinen  Grinid  wohl  in  der  zu 
niedrigen  Bestimmung  des  Thaupunktes  hat.  Die  großen  positiven  Differenzen  von  4-1  und  4-67o  sind 
auf  einen    zu  raschen  Wechsel  der  Feuchtigkeit  zurückzuführen,    welchem    die  Hygrometer   nicht    folgen 

Tabelle  IV. 

Vergleich  von  Haarhygrometern  mit  dem  Condensationshygrometer. 


Condensationshygrometer 


Temperatur 


Haarhygrometer 


Differenz 


1 


P  r  o  c  e  n  t 


Condensation.s- 
hygrometer 


Haarhygrometer 


H 


Z  3 
o 

6l, 


Differenz 


P  r  0   c  e   n  t 


26?9 

17^4 

5(vi 

55 

5'' 

5Ö 

+  I-I 

-l-o-i 

28-3 

17-1 

50-7 

50 

5" 

51 

+0-7 

4-0 -7 

29-1 

17-6 

49  ■! 

45 

4(, 

46 

+4  1 

+3  1 

29-7 

i6-S 

45-8 

46 

47 

48 

-  0-2 

-1-2 

29'5 

17-4 

48-0 

48 

49 

49 

o-o 

—  I  -o 

29-4 

17-1 

47-9 

48 

49 

49 

— o- 1 

—  I  •  I 

29-4 

17-3 

48-2 

49 

49 

50 

-o-S 

— 0-8 

27-5 

iS-4 

58-0 

61 

62 

Ö3 

3  0 

-4  0 

26-3 

17-3 

57-7 

59 

59 

60 

—  1-3 

-13 

25-9 

17-7 

ÖO-6 

60 

61 

61 

-)-o-(i 

—  0-4 

25-7 

1 7  ■  7 

6i-4 

<'3 

'^3 

03 

-1-6 

—  1-6 

19-1 

7-3 

46-4 

48 

48 

49 

—  1-6 

-1-6 

Mittel  27-2 

ib-6 

52-5 

52-7 

53-3 

53-8 

—  O'  2 

—0-8 

-O'  I 

3  1 

-2-2 

-I  -o 

I  ■  I 
-1-8 

5  «i 

-2-3 

-0-4 
-I-fl 

-2-Ö 


I998 
20-4 
20-5 
2  I  •  () 
19-6 
i8-4 
20  9 
iq-g 
ig-g 
ig'  6 
iS'6 
i8-2 

ig-S 


6?2 

7-(. 

()-i 

o-() 

io'9 

7-9 
80 

I  I  '4 
II-7 
13-2 

I»l-2 
16-3 

IC  2 


41-2 
44 '2 
39 '2 

38-0 
57-3 

50-6 
50 'O 

57-0 
59-3 

66-6 
80-0 
88 '7 

50-5 


45 
46 

43 
42 

57 
52 
49 

58 
06 
go 
92 
58-0 


4Ö 
47 
43 
43 
58 
53 
50 
57 
59 
67 
91 
93 

58-9 


4Ö 
47 
43 
43 
57 
54 
49 
58 
59 
67 
92 

93 
59-0 


-4 

+0 
—  I 

+  !■ 
+  1 
+  1 
+0 

-4 


0 

3 
4 
o 
o 
3 

ü 

0 

-3  ■  3 

-1-5 


-4-8 
—2-8 
-3-8 
-.5  0 

—0-7 

—    '4 
o-o 

O'O 

+0  3 

—0-4 
-^5  0 

—4-3 
-2-4 


-4-8 

—  2-8 

-3-8 
-5-0 
+0-3 

-3-4 
+10 

—  I  -o 
+0-3 
—0-4 
-6  0 

—4-3 
-2-5 


l  'her  Hiiarhygrometer. 


28.1 


Condensatioiishvsromctcr 


Temperatur 


fc. 


Haarlivgrometer 


Differenz 


ä: 
d 


05' 


P  r  o  c  e  n  t 


Condensations- 
hvgrometcr 


Haarhygrometer 


Differenz 


I 
u 


a: 
^ 


^ 
^ 


P  r  o  c  e  n  t 


■  9^4 

.5-7 

78-7 

77 

78 

78 

+  1-7 

+0-7 

198 

138 

684 

66 

68 

69 

+2-4 

+0-4 

21  -o 

15-5 

709 

69 

70 

72 

-4-1-9 

+0J» 

2  1-6 

150 

ÜÖI 

68 

68 

69 

—  1-9 

—  r-9 

20  0 

'4-5 

70-6 

71 

7' 

72 

—0-4 

— 0-4 

20 -5 

14-9 

70-3 

69 

70 

70 

+  1-3 

+03 

20-4 

14-7 

69-5 

08 

70 

71 

+  ■■5 

—0-5 

22-  2 

10-7 

48-2 

5' 

52 

52 

—2-8 

-3-8 

23-5 

1 1  -o 

45-0 

49 

49 

50 

— 4-0 

—40 

7-3 

— 1-4 

54-2 

53 

54 

56 

H-i-2 

+  0-2 

109 

2-5 

450 

55 

56 

58 

9  4 

-10  4 

14-1 

6-9 

02  0 

U5 

66 

68 

—30 

— 4-0 

M  i  1 1 

el  18-4 

I  I  -2 

62-5 

*>J-4 

64-3 

65-4 

— 09 

—  1-8 

+0-7 

-  o-li 
I  ■  I 

2-9 

—  1-4 
4-0-.:; 

'■5 
-3-8 
-5-0 
-1-8 
-12  4 
—00 

—2-9 


12-7 

3-6 

54-0 

59 

60 

62 

-5  0 

—6  0 

9-0 

—3-0 

42-9 

43 

45 

47 

o- 1 

—  2-  I 

II-9 

5-5 

60  6 

5Ö 

58 

58 

H-4(J 

-I-2-6 

22-7 

15-9 

65-5 

06 

65 

66 

-0-5 

-I-0-5 

20  •  I 

14-2 

68-9 

68 

69 

69 

-1-0  9 

— o- 1 

20  •  6 

'4-5 

68  •  0 

1,7 

68 

68 

-l-i-o 

o-o 

20  ■  7 

14-8 

69-0 

U9 

70 

70 

o-o 

—  I  -o 

25-9 

177 

60  •  6 

Öi 

62 

01-5 

—0-4 

—  1-4 

13-8 

6-8 

Ö2-9 

59 

60 

60 

+3'9 

+2-9 

139 

7-4 

65-1 

07 

67 

68 

-1-9 

—  1-9 

II-4 

3-8 

60  0 

60 

62 

62 

00 

-2-0 

i6-6 

9-2 

61 -6 

014 

62  '4 

62-9 

-I-0-2 

—0-8 

-8-0 

-4-1 

+2-6 

0-5 

— o- 1 

o-o 

I    o 

0-9 

-1-2 -9 
-2-9 
-2-0 

-'•3 


konnten:  im  ersten  Falle  war  nämlich  im  Häuschen,  in  welchem  die  Ablesungen  gemacht  wurden,  Wasser 
verschüttet  worden,  dasselbe  verdampfte  bei  der  hohen  Lufttemperatur  sehr  rasch  und  erhöhte  die  Feuch- 
tigkeit beträchtlich,  um  sie  ebenso  schnell  wieder  zum  Sinken  zu  bringen,  außerdem  muss  bemerkt  werden, 
dass  der  im  Condensationshj'grometer  befindliche  Äther  durch  Aspiration  immer  eine  dem  ThaupunUte 
nahe  Temperatur  hatte,  so  dass  eine  rasche  Bestimmung  möglich  war;  die  andere  Differenz  von  —  -^'Q"/» 
erklärt  sich  daraus,  dass  die  Instrumente  vor  der  Ablesung  in  gesättigter  Luft  sich  befanden,  in  welchem 
Falle  sie,  wie  bereits  bemerkt,  immer  zu  tiefe  Angaben  liefern.  Die  abnorm  großen  negativen  Differenzen 
von  —  9-4  und  —12 -47,1  finden  eine  Erklärung  in  der  folgenden,  für  die  Behandlung  der  Haarhygrometer 
wichtigen  Erscheinung:  Das  Haarhygrometer  Nummer  26  wurde  nach  den  Beobachtungen  im  Laufe  des 
September  in  das  Laboratorium  des  Institutes  gebracht,  woselbst  sich  die  Feuchtigkeit  während  des  Tages 
nur  wenig  ändert.  Seine  Angaben  stimmten  anfangs  sehr  gut,  doch  rückte  es  nach  einiger  Zeit  immer 
mehr  in  die  Höhe,  die  Differenz  Condensationshygrometer — Haarhygrometer  erreichte  nach  l'/o  Monaten 
den  Betrag  von  —  13"/,,.  Ein  anderes  ebenso  justiertes  Hygrometer  Nummer  19  zeigte  am  15.  December 
1900  677o,  stimmte  mit  dem  Condensationshygrometer  und  gab  dann  folgende  Werte: 


15 

17 

19 

21 

23 

26 

28 

30 

I 

0 

5 

(,7 

69 

70 

70 

69 

66 

64 

Ö4 

64 

64 

64 

67 

69 

70 

71 

71 

69 

U7 

67 

67 

67 

70 

0 

0 

0 

-     ' 

—  2 

'-   3 

3 

-  3 

-  3 

-  3 

—  6 

Tag 

Condensationshygrometer  "  „ 
Haarhygrometer ",,)  .  .  .  . 
Differenz  0/0 


Innerhalb  20  Tagen  nahm  also  die  Diftei-enz  von  0  bis  —  G"/p  ab.  Dieselbe  Erscheinung  zeigte  sich 
bei  allen  anderen  im  Laboratorium  aufgestellten  Instrumenten. 

Wurde  nun  ein  derartiges  Instrument  in  gesättigte  Luft  gebracht,  so  stellte  es  sich  auf  KW/o.  an  der 
Justierung  hatte  sich  also  nichts  geändert;  aus  dem  Kästchen  herausgenommen,  functionierte  das  Instru- 
ment wieder  tadellos,  nur  dass  es  anfangs  etwas  zu  kleine  Werte  gab. 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  f.XXlII.  Bd.  37 


286  -  J-  Pirchcr, 

l^ei  den  Instrumenten,  die  im  Freien  aufgestellt  waren,  zeigte  sich  diese  Erscheinung  nicht,  wie  die 
übrigen  Differenzen  dci'  Tabelle  IV  und  die  späteren  Tabellen  lehren,  welche  die  im  Freien  angestellten 
Beobachtungen  enthalten. 

VVii'd  die  Theorie  von  Sresnevsky  angenommen,  so  kann  diese  Thatsache  vielleicht  dm-ch  die 
Elasticität  des  Haares  erklärt  werden,  indem  das  Haar  allmählich  unter  Überwindung  des  auf  dasselbe 
ausgeübten  Zwangszustandes  seine  normale  Länge  zu  erreichten  strebt  und  sich  infolgedessen  ausdehnt. 
Wenn  gesagt  wird,  dass  irgend  ein  elastischer  Körper  durch  beständige  Belastung  allmählich  seine  Elasti- 
cität verliert  und  eine  dauernde  Deformation  erhält,  was  also  einer  Verkürzung  des  Haares  entsprechen 
würde,  so  kann  dagegen  erwidert  werden,  dass  das  Haar  nach  den  Beobachtungen  immer  wieder  seine 
normale  Länge  annahm,  wenn  es  mit  gesättigter  Luft  umgeben  wurde,  eine  dauernde  Veränderung  also 
nicht  eingetreten  sein  konnte. 

Um  wieder  zur  früheren  Untersuchung  zurückzukehren,  differieren  die  Hygrometer  um  höchstens 
4"/„  von  den  Angaben  des  Condensationshygrometers,  im  Mittel  aber  um  1  bis  2"/ni  u.  zw.  sind  die  Abwei- 
chungen negativ. 

Ein  Einfluss  der  Temperatur  kann  nicht  constatiert  werden,  es  kommen  die  gleichen  Abweichungen, 
sowohl  bei  hohen  als  auch  bei  tieferen  Temperaturen  vor,  und  ist  überhaupt  eine  Gesetzmäßigkeit,  seihst 
wenn  die  Werte  in  anderer  Weise  geordnet  werden,  nicht  zu  bemerken. 

Noch  eine  andere  absolute  Bestimmung  ist  hier  anzuführen,  nämlich  die  Prüfung  des  histrumentes 
auf  den  Nullpunkt.  Ein  Lambrecht'sches  Hygrometer  wurde  in  einem  Kästchen  mittels  Wachskolo- 
phi:>nium  abgeschlossen  und  trockene  Luft  unten  zugeleitet,  die  im  Kästchen  befindliche  oben  abgeleitet, 
so  dass  die  trockene  Luft  den  ganzen  Raum  bestreichen  musste.  Getrocknet  wiu-de  die  Luft,  indem  die- 
selbe mittels  einer  Pumpe  durch  eine  Reihe  von  Flaschen  mit  concentrierter  .Schwefelsäure  geleitet  wurde; 
die  aus  dein  Kästchen  austretende  Luft  musste  ebenfalls  eine  solche  Flasche  passieren,  so  dass  \'on  dieser 
Seite  ein  Eindringen  von  Feuchtigkeit  ausgeschlossen  war. 

Allei'dings  konnte  eine  so  rasche  Austrocknung  des  Raumes  und  Haarbüschels  nicht  beobachtet 
werden,  wie  sie  Fleisch  er'  fand,  nämlich  in  105  Minuten;  das  Experiment  nahm  eine  Zeit  von  24  Stunden 
in  Anspruch,  und  auch  dann  stellte  sich  der  Zeiger  nicht  auf  0,  sondern  auf  4"/„.  Ein  zweites  Instrument 
zeigte  dasselbe  Verhalten.  Nun  wurde  hei  den  vorher  angeführten  Vergleichungen  fast  durchaus  eine 
negative  Correction  gefunden,  während  der  Punkt  100"/,,  durch  directe  Justierung  bestimmt  worden  war; 
würde  also  die  .Amplitude  der  Instrumente  nur  ein  wenig  vergrößert,  so  würden  einerseits  die  negativen 
Differenzen  verschwinden,  anderseits  aber  auch  der  Nullpunkt  erreicht  werden. 

3.  Vergleich  der  Haarhygrometer  mit  dem  Condensationshygrometer  und  dem 

Psychrometer. 

Die  Übereinstimmung  der  Haarhygrometer  mit  dem  Condensationshygrometer  ist  zwar  nicht  eine 
vollkommene,  immerhin  aber  eine  ganz  gute  zu  nennen,  und  es  entsteht  nun  die  Frage,  welches  von  den 
Instrumenten,  Haarhygrometer  oder  Psychrometer,  liefert  richtigere  Daten?  Verlässlicher  ist  jedenfalls  jenes 
Instrument  zu  neuen,  bei  welchem  nicht  das  Mittel  aus  einer  größeren  Reihe  von  Differenzen  zwischen 
seinen  und  den  Angaben  eines  absoluten  Instrumentes  sehr  klein  ist,  sondern  dasjenige,  bei  welchem  die 
Maxima  und  Minima  der  Abweichungen  von  dem  Mittelwerte  derselben  am  wenigsten  verschieden  sind, 
u.  zw.  für  alle  Werte,  die  möglich  sind. 

Nun  wurde  bereits  eingangs  erwähnt,  dass  die  Windgeschwindigkeit  beim  Psychrometer  eine  Haupt- 
rolle spielt.  Stellt  sich  nun  heraus,  dass  die  Haarhygrometer  von  der  Windgeschwindigkeit  nur  nebensäch- 
lich berührt  werden,  dass  die  Hygrometer  in  jedem  Falle  kleinere  Abweichungen  zeigen,  so  ist  der  Beweis 
für  die  Verwendbarkeit  der  Haarhygrometer  erbracht. 


1  Fl  ei. seil  er,  Das  Hygrometer  im  Exsiecator.  Zeitsehril't  für  Iiistriimentenkunde,  Jahrg.  1884. 


l  'her  Haurhygromeler. 


las; 


Uie  Tabelle  \'  enthält  die  die.sbezüglichen  Beobiichtungen.  Condcnsalionbiiygi'ometer  von  Alliiard, 
welches  in  der  tVüher  angegebenen  Weise  abgelesen  wurde,  ein  Standpsychrometer,  ferner  ein  Psychro- 
ineter,  welches  durch  Hin-  und  Herschwingen  leicht  x'entilieit  wurde  (die  Windgeschwindigkeit,  welche 
dadurch  erreicht  wurde,  ist  ungefähr  die  mittlere,  was  man  auch  daraus  sieht,  dass  die  entsprechen- 
den Jelinek'schen  Tafeln  entnommene  relati\-e  Feuchtigkeit  mit  dem  Condensationshygrometer  im  allge- 
meinen in  guter  Übereinstimmung  steht). 

Tabelle  V. 

Vergleich  von  Psychrometer  und  Haarhygrometer  mit  dem  Condensationshygrometer  von  Alluard. 


Gruppe 


Condensations- 
hygrometer 


S 


H 


CS   ^  o 


standpsychrometer 


Psychrometer 
ventiliert 


Differenz 


I 


in     P  r  o  c  e  n  t  e  n 


M'/ri 


M  1/, 


III 


M  Vn 


17-4 
19-9 
19-6 


17-5 
I9'3 

19 '2 

7-6 
IÖ'4 
18 
6-4 
7-1 
5-3 
4-3 

0-2 

9-7 

8-4 
9-2 


20-8 

10-5 
i6-  7 
16 -8 
172 
181 
i8-2 
i8-i 
17-4 


0-3 


1-6 


7-« 
8-4 
2-5 

5-8 
6-6 
5-0 
4-9 
5-7 
69 

4-5 
0-9 

3'4 

2' 


10 

8 

8-4 
8-5 
8-1 

8-3 
7-8 

7-7 


315 
310 
30-2 


30  9 

49 'ö 
47'4 
49 '7 
49  o 
49 '2 
47-2 

44    i 

42   ü 

45-3 
43-8 
46-4 
47-2 
43 '5 
45-2 

46-4 

520 

58-5 
58-1 
58-2 
55-2 
53-0 
50-8 
510 
57-' 
55-0 


lO-S 

19-4 
ig'ö 


17-0 

19-4 

19-5 

7-1 

iü-4 

i8-o 

6-8 

7  '3 

5'i 

4^4 

6-3 

9-9 

8-4 

9"3 


-/  / 
10 '4 

10-5 

17-0 
17-2 
17-4 

180 

lS-2 
178 


io?8 
I  2  '0 

13-6 


12-9 

14'4 
14-2 

3 '9 
II-7 
12-8 

2-8 

1-9 

I  'O 

2-9 
(1-  1 
4'4 
57 


I 

3 '4 
3  '3 
3'i 
30 
2-9 

3  "4 
3-Ö 
3'2 


42 

— 

39 

— 

47 

— 

42-7 

55 

17-9 

55 

19-4 

52 

19-6 

55 

7-5 

54 

10-4 

5' 

i8-2 

44 

Ö-5 

47 

7  '2 

51 

5-2 

47 

4-3 

51 

b-3 

51 

9-7 

48 

8-4 

_S3_ 

93 

51-0 

54 

27-0 

09 

i6'4 

68 

10-7 

Ö2 

170 

59 

17-3 

59 

i8-o 

57 

185 

57 

18-4 

bi 

17-6 

()o-7 

I2?Ü 

13 '4 
13-8 

3-8 
11-3 
12-6 

2-6 

3'i 
1-7 
0-8 
2-0 

5-0 
50 

5' 


50 

47 
49 
49 
50 
48 

44 
43 
47 
44 
46 
48 
42 
4Ö 


20   9 

13-2 

'3'4 
13-0 
130 
136 
13'4 
13  5 
13'4 


46-6 

49 
08 
67 
üi 
58 
58 
53 
54 
60 

58-7 


30 
29 
30 

29-7 

53 
51 
52 
52 
49 
48 
45 
44 
40 

45 
48 
48 

45 
46 


48-0 
48 

02 
61 
ÖO 

59 
55 
53 
54 
_57_ 
56-6 


31 

29 

31 


53 
51 
52 
52 
49 
48 

45 
45 
40 

45 
48 

49 
45 
47 


48-2 

50 
Ö3 
62 

59 
58 
55 
53 
55 

57-0 


i-7 


54 
5' 
53 
53 
50 
49 
46 

45 
47 
46 

49 
50 
47 


49  ■! 

51 
Ö4 

63 
61 

59 
5" 
54 
55 
59 

58-0 


105 

S-o 

i6-8 


II-8 

■  5-4 

■  7-ü 

■  2-3 

Ü'O 

.  4-8 

■  7-8 
Ol 

■  4^4 

■  5-7 

■  32 

■  4-6 

■  3-8 
^  4-5 
-  7-8 


-  4' 

14 
10  5 

-  9-9 

-  3-8 

-  3-8 

-  6-0 

-  ü- 

-  6-0 

-  3"9 
5-7 


+  i-S 

+    2-0 
+    0-2 


0-4 
0-4 
0-7 
00 

0-8 
08 
o- 1 
0-4 
17 

0'2 
0-4 

0-8 
15 
oS 


C  2 


+  3 

-  9 


8-9 


+  0-5 
+  2  'O 
-  0-8 


+     1-2 

3'4 
3  C 

2'. 

3"o 

0  2 

0-8 
09 

14 

0-7 

1  -2 
I     Ü 

0-8 

i'5 
o-S 


-  1-6 

+  4- 

-  3  5 

-  2-9 

-  1-8 


-  3' 
+   O' 


+  o'O 


+  0 

-  o 

-  o 

2 
O 
I 

-  I 

-  I 
I 
I 


1-8 

2  6 
4  5 

3'9 
08 
2-8 

2-0 
2  '2 
4-0 
09 
2-0 


00 

1-8 
o-S 

4  4 

3-6 

3  *  3 
4-0 

«■8 
1-8 
19 
2-4 
1-7 

2'2 

2-6 

2-8 

3-5 

2-8 


-  2-7 

16 
5  5 

49 
2-8 

3-8 

yo 

3'2 

40 

1-9 


37* 


288 


,/.   rinlier. 


Condensiitioiib- 
hygrometer 


Standpsychrometcr 


Gruppe 


Psychrometer 
ventiliert 


tu 


H.uirbygrometer 


Differenz 


I 


in     P  r  o  c  e  n  t  e  n 


IV 


M  I/o 


M  '/o 
M  Vc 

M>/27 

MV24 


i8-8 
i9'o 
19  'O 
17-2 

17-4 
17-2 
19-7 
19-8 


I7-Ö 
IÖ-4 
■7-8 
iS-7 

19-5 
i8-5 
lO'S 


VI 


180 

19-5 
19-8 
172 
io-6 
I7'4 
158 
19-8 
190 
15-4 


MV„ 


9V2 
9'o 
9-7 

I0'2 
17-1 

8-S 
6-9 
9'3 
9-5 


■1-5 
8-5 
8-7 

9\i 
10-3 

9-7 
■'S 

I  '4 


12  1 
12  ■  I 
II-9 

9-7 
lO'  2 

■'•5 

9-7 

140 
II-8 

S-7 


57'2 
54-1 
55-5 
56-8 
5. -6 
57-4 
50-9 
512 

5i'5 


59-1 

59-7 
56-2 

54'4 
55-4 
56-0 
52-8 
54-2 
50-Ü 

54-0 

55-5 
5U-9 


54-8 
55" 

t'7-3 
62-3 
60-5 
61 -3 
60  o 
68-4 
(>7- 1 

Ö9'3 
63  •  I 
63   o 

64-8 


I7?8 
iS-2 
i8-4 
l8-4 
17-3 
17-6 
17-4 
194 
19-8 

I7<> 
10-5 
17  -6 
iS-9 

19-5 
18 -4 

10-4 

7-4 
7-1 


i8 
19' 0 

20'0 

17-2 

lö-g 
10-3 
164 
19-8 
19-0 
14-9 


.3?(, 
14-2 
14-6 

14' 
13-0 
14-2 
12-4 

14-7 
15-2 

14-0 


'j  - 
13 -ö 
14-4 
151 

14'  2 

7-2 
4-8 
.V9 


15-2 
I5-S 
Ib'2 
13-2 

13-9 
I4'o 
140 
i6-8 

154 
12-4 


60 
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58 
67 

52 
57 
58 


•65 
67 
61 
58 
61 
öo 
60 
62 
55 


60  ■  2 

61  o 

62  'O 


6o-6 
6o-8 

72 
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66 
61 
70 
70 

75 
72 
66 

73 
69-6 


I7?8 

18-4 

19  'o 

ig'o 

17 

17-4 

17-4 

19-8 

19-8 


176 
l6-ö 
17-6 
190 

19-5 
18-4 


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19  '6 
19-9 

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1  6  ■  2 

20 'O 
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'5-4 


3-4 
3'4 
4-4 

4-5 

2-4 

3'2 

2  '  2 

4-4 

4'4 


3-Ö 
2-7 

3'o 
3-8 
4-5 
3-8 


14-8 

15 

.5-Ö 

133 
13-4 

I3'2 

13-8 
16-3 
14-9 

12'  7 


59 
54 
58 
58 
53 
59 
5' 
52 
52 


61 
61 

S^ 
52 
55 
57 


55' 


57-0 


56-9 

67 
61 
61 
62 
66 

65 
67 
68 
&3 
71 

651 


58 
55 
57 
58 
54 
6i 

53 
53 
54 


58 
60 
5Ö 
5" 
50 
58 
53 
53 
49 


55'9 

554 
57 


560 
56-5 

72 

Ö3 
61 
62 

66  , 

74 

72 

70 

64 

08 

67-2 


58 

55 
57 
58 
54 
61 

54 
54 

54 


59 
üo 

5Ö 
5" 
57 
58 
53 
54 
51 


5Ö- 

560 
57-7 


56-4 
56-8 

72 

02-5 
öl  ■  2 

62 

66 

74 
72 

70-5 

64 

68 

67-2 


60 
56 
58 
59 
55 
62 

54 

55 
55 


60 
61 

57 
56 
57 
59 
54 
56 
53 


57-1 

57-0 
58 


57-3 
57-8 

72 
63 
(II 

63 

(17 

75 
73 
71 
64 
69 

67-8 


2-8 

7-9 

7-5 

8 

6'4 

9  6 

11 

5 
6-5 


5"9 
7-3 
4-8 
3-6 
5-6 
3  4 
7-2 
7-8 
4-4 


-    Ö-2 

-  5-5 

-  5-1 


-  5 

-  5-7 

-  9-7 

-  2-7 

-  5-5 
+  0  3 

-  4'0 

-  7-6 

7-9 

7-7 

29 

10  0 

4'8 


-  1-8 
+  Ol 

-  2  5 

-  i'4 

-  1-6 

-Ol 

-  0-8 

-  0-5 


-  i'9 

-  i"3 
+  o'  2 
+  2-4 
+  o'4 

-  0  4 


+  0-3 
+   1-3 

-  o'5 

-  0-7 
00 

+  3  4 
+  o-  1 

+   I  '3 
+   o-  I 

80 
0-3 


0-8 
0-9 

i'5 

I  '2 

2-4 
3  6 

iS 
2-5 


+   I.-  I 

-  0  3 

+  O'  2 
-10 

-  0-6 

-  I'4 

-  o'  2 
+  I  ■  2 
+  16 


o 
04 


I    4 

4-7 
0-7 
0-5 
0-7 
0  0 
6  6 

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0-7 
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50 

24 


0-8 

0-9 

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3  6 


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-  0-3 
+  0-2 

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-  1-4 

-  o-  2 
*  0-2 

-  0-4 


2  •  I 

-  0-5 
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1-6 

-  1-7 

4-7 
o-  2 
0-7 

-  0-7 

0  0 

-  5G 
4-9 

1  -2 
09 
5-0 

2-4 


-  1-8 

-  19 

-  2-5 

-  2  ■  2 

-  3'4 

-  4  6 

-31 

-  3-8 

-  3'5 


0-9 

13 
0-8 
1-6 

1  6 

2  4 

I  '2 

-  0-8 

-  2  4 


3> 

■■5 
I  '4 


2-5 
-  2-7 

4-7 
0-7 

0  5 
1-7 

-II 

6  6 

-59 

1  '7 
0-9 
6-0 


l  Ihr  HaaiUyi^rdiiuicr. 


289 


C'ondensations- 
hygrometer 


Gruppe 


Standp-sycliiometer 


Psychrometer 
ventiliert 


'S  H 


Haarlivgrometer 


Differenz 


d 


ä3 

I 
'o 


in     P  r  ü  c  c  n  t  e  11 


VII 


>6?3 
i6-7 
1 6  ■  ü 
15-8 
löo 
itj-4 
i,;o 
15-7 
7-4 
0-3 


M  Vio 
M'/c 

M  '/20 


VIII 


15% 
14-9 
>7-4 
'37 
8-3 
2-9 
180 

lS-2 

i8-2 


8?6 
S-9 

10 

10 

10 
8-6 
0-7 

S-7 
0-6 

5-9 


60-5 
60 'O 
(,5-5 
69-9 
680 
60 -o 
uyb 

63-5 
60  •  I 
66 -1 

63-7 
Ö40 


l6?4 
l6-9 
17-2 
i6'6 

16  3 
158 

13-4 

'5 

7-8 

0-3 


M  Vo 


IX 


137 


M  1/3 

M  '  'sn 


lo-i 

IO-8 

122 

9-6 

4-5 

-     0-4 

129 

130 

13 -2 


11-3 

lO'  2 
lO'  2 

4-8 


2-1 

0-2 


64- 

64-4 

700 
76-6 
72-5 
76 

77-0 

777 
72  •  2 
72  -o 
73 -o 


74 '2 

81) 
80 
82-  I 
84 


92-5 

59-8 
59-4 


I5?8 
160 
17-5 
13-7 
8-4 
2-9 
17-9 
i8-2 
iS-3 


'3-5 
14  'O 

13-8 
13 '  7 
12-8 

I  I  'O 
12-8 

50 

1-8 


3Ö 

6-9 

141 


2-9 

6-5 

13-0 


66 

66 
68 
71 
73 
68 

73 
1-9 
61 
62 


67-7 
68-7 


68-7 
68-2 

77 
76 
76 

79 
81 
82 
76 
75 
74 


77'3 

75 
81 
81 
90 

818 
790 

88 
94 
85 


89  o 

Ö43 
03-8 


■5-5 
15-7 
176 
■3-6 

8 

2-9 
180 
182 
i8-2 


17V2 
13-8 
136 


12-2 

13' 

13- 

13-0 

130 

12 


15-3 

II-6 

6-7 

iS 

15-2 

15-4 

15-4 


I5-0 
120 
120 


ü3 
03 

68 
68 

71 
uo 


65-5 


65-3 

75 
73 
77 
78 
78 
80 
73 
73 
73 


63 
61 

67 
70 
69 

112 

HO 

65 

60 

66 


64-3 
653 


75-5 

85 
80 
82 


82-3 


60  4 


65-8 
66  3 

75 
76 

75 
81 

74 
78 
74 
76 

77 

76- 

86 
84 
86 


860 
85-3 

88 
90 
98 


92  -Q 

6ri 
611 


<>3 

62 
67 
69 
69 

Ü2 
61 

66 

62 
67 


64-8 
65-3 


66 -o 
66-3 

76 
77 
75 
82 

74 
7  ) 
74 
76 

77 


64 
63 

67 
70 
69 

"3 

61-5 

66 

62 

67 


76-7 

86 

84 

86 
89 


86-2 
85-3 

88 
92 
98 


92-7 

61 -6 
61   4 


65-2 
66-0 

66-5 
66-9 

77 
78 
75 
83 
75 
80 
76 

77 
78 


77-7 

87 
85 
87 
90 


5-5 
60 
2-5 
I  •  I 

5-0 
SO 
3-4 
5-5 
I  o 
4  1 


40 
4-7 


87-2 
86-3 

89 
93 
99 


93-7 
62  4 

62-2 


4-4 
4-8 

70 
0  C 

3-5 

2'3 

4-0 
4-3 
3-8 
30 

-  1   o 

■  31 

11  0 

-  I    o 

-  6  0 


-  2-5 

-  3  0 

-  2-5 
+  19 

-  3  0 
00 


+     I  '2 

+    3-7 

+    2  'O 

-  2  0 
+10  6 

+  3-5 

-  4-5 

-  4-4 


o-g 

5  0 
3  6 

4-5 


-  23 

-  0-8 
-10 

00 


-  2 

-  I 

-  I 

-  O' 


o 

o 

5 
I 

1  o 

2  O 

3  6 


-  o 

-  I 


2  5 

20 

'•5 
0-9 

1  o 

2  o 
2  6 

2-5 

20 

09 


10 

00 
o 


04 


15 

i-g- 

-  6  0 

+  06 

-  25 

-  4-3 
+  3  0 

-  O' 

-  1-8 

-  4-0 

-  40 


2  'O 

0  0 
4  0 

39 
40 


3'o 
2-6 

+    2-0 

+  20 
2  5 


05 

■•3 
17 


I  •  1 
I 


1-7 
■■9 


-  6 

-  o 

~  5 

f  3 

-  I 

-  I 

-  4 

-  4 


-  2-5 
0  0 

4-0 

3'9 
5  0 


32 
2-6 

20 
00 
2  6 


02 


3  5 

30 
■5 
o- 1 

1  o 

3'o 

2  1 

2-5 

2  'O 

09 


1-5 
20 


-2-2 

-  =-5 

-  7  0 

-  I    4 

-  2-5 

-  <>■■, 

+  2  0 

-  23 

-  3-8 

-  50 
5-0 

-  3'5 

10 

50 
4-9 
6  0 


4-2 
3-6 

10 

I   o 

3  5 


-  12 


-  1-8-    2-6 

-  20-    28 


290 


J.  l'irchcr, 


iMidlich  wurden  gleichzeitig  drei  1  laarhygrumeter  beobachtel  und  schließlich  aus  ^len  Angaben  des 
Condensationshygrometers  der  Reihe  nach  die  Differenzen  mit  den  entsprechenden  Angaben  des  Stand-, 
ventilierten  l'sychrometers  und  den  drei  Haarhygrometern  gebildet.  Die  Beobachtungen  sind  geordnet 
nach  der  relativen  Feuchtigkeit  des  Condensationshygrometers,  u.  zw.  von  10  zu  10"/^,  bei  einer  größeren 
Anzahl  von  Beobachtungen  innerhalb  der  genannten  Eintheilung  wurde  dieselbe  noch  in  1  bis  2  Gruppen 
getheilt.  Die  Mittelbildung  ist  nur  für  die  relative  Feuchtigkeit  durchgeführt. 

Ein  Blick  auf  die  Tabelle  lehrt,  dass  die  Temperatur  keinen  Einfluss  auf  die  Haarhygrometer  hat; 
man  sieht  dies  am  besten  daraus,  dass  die  E.xtreme  der  Abweichungen  sowohl  bei  hohen  als  niedrigen 
Temperaturen  \-orkommen,  während  dies  heim  Psychrometer  weniger  der  Fall  ist,  obwohl  auch  ein  directer 
Zusammenhang  nicht  deutlich  hervortritt. 

Die  nächste  Tabelle  VI  bringt  eine  Übersicht  über  die  Resultate;  in  derselben  sind  die  Maxima  und 
•Minima  der  Differenzen  sowie  die  Mittel  gruppenweise  zusammengestellt. 


Tabelle  VI. 

Maxima,  Minima  und  Mittel  der  Differenzen  aus  Tabelle  V  nach  Gruppen. 


Gruppe 


I  II 


111 


IV  V 


111— V 


VI 


VII      VI  -VII 


VIII 


IX 


X         I— X 


in     P  r  o   c   e   n   t  e  n 


.Ma.xiimim  der 


Differenz 


Minim 


um  der       | 


Differenz 


Mittel 


Differenz 
Maximum--  Mini-  ■( 
mum 


C-P, 

C—P 

C^P, 
C—Hj 
C—Ho 
C—H^ 

C^P 
C-^P, 
C—H^ 

C—H. 
C—P 

C—H, 
C—Hi 
C—H. 


-  8-0 

+-    2'0 

-1-  2'0 

o-o 
-i6o 

-H  0'2 

-  0-8 
-  1-8 


I  2 
O-t) 

0-8 
8-0 

1-8 
2-8 


+  o-i 
+  0-5 
+  1-5 

-4-  O'  2 

—  0.8 

-  7-S 

—  1-7 

-  3-6 

-  3-Ö 

_  4-4 

-  4-8 

—  o'  2 

-  1-6 

—  i'8 

—  2-7 

7-9 
2  •  2 

5' 
3 " 
3-6 


1-4 

-  3-6 
-46 

-  2-6 

-  1-6 

105 
9-5 
3-5 

-  4-5 
5-5 

5-7 
-3-7 

-  1-6 
-20 

30 

91 
•31 

8-1 

7-1 
7-1 


I  •  I 

O'  I 

o-S 
0-8 
1-9 

9-6 

2-5 
3-6 
3-6 
4-6 

6-2 
I  •  I 
1-9 

2-  1 
31 

8-1 

2t) 

2-8 

2-8 

2-7 


—  3 '4 
+  2-4 

I  -0 

+  O'  2 

—  0-8 

—  7-8 
-0-4 

—  0-3 
1-6 

—  24 

—  5-5 

—  Ol 
-t»  O'  I 

0-5 

—  1-5 

4-4 
2-8 
19 
I  -8 
I  •() 


I  •  I 

3-6 
4-6 


-10-5 

-  9-5 

-  3-Ö 

-  4-5 

-  5-5 

'  5-8 

-  1-8 

-  I  ■  2 
1-6 

-  2-5 

9'4 

13" 

8-2 

7-' 
7-1 


-  0-3 

-  3'4 

O'O 

00 

-  o'5 

lO'O 

-  80 

-  5-Ö 

-  5-0 

-  6-6 

4-8 

o'3 

-  2-4 

-  z'4 
3-0 


II-4 
5-Ö 
5-Ö 
6-1 


+  4'i 

-1-  1-9 

+  3-6 

-I-  2-6 

-1-  2'  I 

-  8-0 

—  3-0 

—  2'5 

—  2-5 

—  3-5 

—  4-0 

—  1-5 

—  0-6 

—  I 

-  i'5 

12  • 

4-9 
61 

51 

5-6 


-+-  4-1 
3'4 
3-6 
2-6 


—  100 

—  8-0 

—  5-6 

6-6 

—  4'4 

-  0-9 

1-5 

-  1-7 

—  2 

14 

114 
92 

8-2 
8-7 


06 
3-f' 
3-0 
3'o 
2  o 

70 
5° 
SO 
60 
7-0 

3" 
f3 
20 

2-5 
35 

7-6 
8-6 
8-0 
9-0 
9-0 


+  110 
+  I  -o 

O'O 

00 
I  o 


-  40 

-  5-0 

-  60 

+  1-2 

+  0-4 

—  3-0 

^  3-2 

—  4'2 


170 

2-3 

4-0 
S'o 
5-0 


10-5 
2  -o 

2  -O 
I  O 


2-5 
2-5 

3-5 

3-5 

o'5 

0'2 
I  ■  2 


4-5 
4-5 


•II-8 

-  3-6 

-  4-Ö 
3'o 

160 

-  9-5 

-  5-6 
6-0 

-  7-0 

4-5 


-  2-6 

27-8 
131 

lO'  I 

90 
91 


Die  Maxima  und  ebenso  die  .Minima  des  ventilierten  und  Standpsychi-ometers  weichen  sehr  stark 
von  einander  ah,  das  nicht  \-entilierte  Psychrometer  gibt  natürlich  zu  hohe  FeLichtigkeitsgrade  an;  es  fällt 
aber  noch  ein  anderer  Umstand  auf.  Wird  nämlich  die  Differenz  zwischen  Maximum  und  Minimum 
gebildet,  wie  dies  in  der  vierten  Reihe  der  Tabelle  VI  geschehen  ist,  so  zeigt  sich,  dass  dieselbe  für  das 
nicht  ventilierte  Psychrometer  im  allgemeinen  bedeutend  größer  ist.  Der  Grund  dafür  liegt  wohl  darin,  dass 


tJber  Haarhygrometer.  201 

die  Empfindlichkeit  des  nicht  \entilierten  Psychrometers  eine  ungleich  kleinere  ist.  Kleiner  dagegen  sind 
die  Unterschiede  zwischen  den  ICxtremen  des  "\-entilierlen«  Psychrnmetei-s  und  des  1  laarhygrometers,  in 
der  Mehrzahl  der  Fälle  bei  den  Haarhygrometern  sogar  kleiner  als  die  beim  Psychrometer  auftretenden, 
was  wieder  am  besten  aus  der  letzten  Reihe  der  Tabelle  VI  her\-orgeht.  Dass  aber  diese  Differenzen  in 
den  ersten  und  letzten  Gruppen  größer  sind  als  in  den  mittleren,  kann  wohl  nicht  behauptet  werden,  aller- 
dings ist  auch  die  Zahl  der  Beobachtungen  in  diesen  Fällen  eine  kleinere.  Tro\\'bridge '  behauptet  näm- 
lich, dass  die  Haarhygrometer  nur  zwischen  25  und  80"/,,  relativer  Feuchtigkeit  \erlässlich  sind.  Die 
folgenden  X'ergieichungen  mit  dem  Aspirationspsychrometer  werden  hierüber  mehr  Aufschluss  bringen. 
Kurz  zusammengefasst  ergibt  sich  das  folgende  Resultat: 

1.  Die  Angaben   der  Haarhygrome  ter  sind  von   der  Temperatur  der  Luft   unabhängig. 

2.  Die  Angaben  der  Haarhygrometer  weichen  um  höchstens  4"/„  von  der  relati\-en 
Feuchtigkeit  ihrer  Umgehung  ab. 

3.  .Selbst  ein  durch  einen  Luftstrom  ventiliertes  Psych  rometer  zeigt  größere  Abwei- 
chungen. 

4.  Ein  nicht  \-entiliertes  Psychrometer  weicht  manchmal  um  das  doppelte  ab  als  ein 
nicht  \'  e  n  t  i  1  i  e  I'  t  e  s  H  a  a  r  h  y  g  i'  (t  m  e  t  e  r ,  wenn  selbst  die  P  s  y  c  h  r  o  m  e  t  e  r  c  o  n  s  t  a  n  t  e  anders 
gewählt  würde. 

Der  letzte  Schluss  ergibt  sich  aus  der  Betrachtung  der  vierten  Reihe  der  Tabelle  \1.  da  die  Zahlen 
dieser  Reihe  von  der  Wahl  der  Psychrometerconstanten  unabhängig  sind. 


4.  Vergleich  der  Haarhygrometer  mit  dem  Aspirationspsychrometer  von  Assmann. 

Sämmtliche  Beobachtungen  wiu'den  im  P^reien  gemacht,  allerdings  wurde  nicht  immei'  die  Vorsicht 
angewendet,  die  Instrumente  aus  größerer  Entfernung  abzulesen,  so  dass  eine  persönliche  Beeinflussung 
nicht  ausgeschlossen  ist,  die  Fehler,  die  aber  dadurch  entstanden  sein  können,  sind  sicher  so  geringfügig, 
dass  sie  nicht  in  Betracht  kommen,  da  die  Beobachtung  selbst  nur  einige  Secunden  erforderte  und  der 
Beobachter  sich  dann  gleich  wieder  \'on  den  Instrumenten  entfernte.  Wegen  der  großen  Empfindlichkeit 
des  Aspirationspsychrometers  war  es  nicht  nöthig,  die  Beobachtungen  zum  Zwecke  der  Befeuchtung  und 
des  Aufziehens  des  Aspirators  längere  Zeit  zu  unterbrechen.  Das  Aufziehen  des  Aspirators  erfolgte  ungefähr 
in  gleichen  Intervallen  und  so  oft,  dass  die  Aspiration  immer  eine  gleichmäßige  war.  Die  relati\e  Feuch- 
tigkeit wurde  nach  der  von  Sprung'  angegebenen  Formel 

b 
für  jeden  Fall  einzeln  gerechnet,  der  Factor    —^-   aber  nicht  berücksichtigt.  Die  relative  Feuchtigkeit  aus 

den  Angaben  des  Standpsychrometers  wurde  den  Psychrometertafeln  \'on  Jelinek  entnommen.  Da  wir 
bereits  früher  die  Übereinstimmung  der  Haarhygrometer  unter  einander  gesehen  haben,  wurden  in  der 
Tabelle  nur  die  .Angaben  eines  Haarhygrometers  angeführt,  obgleich  zwar  bei  diesen  Beobachtungen  außei- 
zwei  Lambrecht'schen  auch  ein  Haarhygrometer  von  Koppe  gleichzeitig  abgelesen  wurde.  Die  Wind- 
stärke ist  nach  der  lOtheiligen  Scala  geschätzt. 

Die  Tabelle  VII  gibt  eine  Reihe  derartiger  Beobachtungen.  Die  Haarhygrometer  stimmen  bis  ziu- 
Gruppe  VIII  sehr  gut  mit  dem  Aspirationspsychrometer,  mit  Ausnahme  der  Gruppe  III  und  V,  auch  die 
Gruppe  VIII  und  IX  zeigt  größere  Abweichungen.  Immerhin  sind  aber  die  Differenzen  Standpsj'chro- 
meter  —  Aspirationspsychrometer  in  allen  Gruppen  fast  ausnahmslos  größer  als  die  entsprechenden  beim 


1  Trowbi'idge  the  use  of  the  hairliygrometer.  Science  1896,  II,  p.  62. 

-  Sprung,  Über  die  Bestimmung   der  Luftfeuchtigkeit  mit  Hilfe  de.s  .Assmann'schen  .A.spiralionspsvcliromcters.  Das  Wetter, 
V.,  Jahrg.  1888,  S.  105. 


292 


./.    Pirchcr, 


I  laarhygiomeler;  diu  aulTalieiul  gi'ol'^e  üifferen/,  von  8"/„,  wie  sie  sownhl  hfim  I  laarhygrometer  als  dem 
Standpsychrometer  vorkoinnit,  dürfte  dem  Umstände  zuzuschreiben  sein,  dass  das  Aspirationspsychro- 
meter  kurz  nach  der  Befeuciitung  und  bevor  der  Aspirator  seine  \-olle  Geschwindigkeit  erreicht  hatte, 
ab"'clesen  wurde,  was  aucli  aus  der  raschen  Temperatui'altnahme  des  trockenen  Thermometers  ersicht- 
lich ist. 

Tabelle  VII. 

Vergleich  von  Psychrometer  und  Haarhygrometer  mit  dem  Aspirationspsychrometer  von  Assmann. 


- 

.^spirationspsvch 

■ometer 

Standpsychrometer 

Differenz 

Wind- 

Gruppe 

Zeit 

Haar- 

hygro- 
nietcr 

trocken 

feucht 

relative 
Feuch- 
tigkeit 

trocken 

feucht 

relative 
Feuch- 
tigkeit 

A-P 

A-H 

Richtung 

Stärke 

"/o 

"In 

iii'38.i. 

28?0 

i7?o 

31 

27-9 

18' 

'4 

30 

31 

-  5 

0 

~ 

0 

40 

27-9 

i()-8 

3 ' 

27-S 

18 

3 

3Ö 

32 

—  5 

-     I 

— 

0 

44 

27-8 

i(.-7 

31 

27.8 

.8 

0 

34 

31 

—  3 

0 

E 

I 

40 

27-7 

1Ö-7 

31 

27-8 

18 

0 

34 

32 

—  3 

-   I 

E 

I 

4S 

27-7 

10-8 

32 

27-8 

18 

2 

35 

32 

—  3 

0 

E 

I 

I 

50 

27-8 

I7-0 

32 

27-8 

18 

3 

30 

32 

—  4 

0 

E 

I 

53 

28-0 

17-3 

33 

27-9 

18 

5 

30 

33 

3 

0 

— 

0 

55 

28-0 

17-1 

32 

27-9 

18 

6 

37 

32 

-  5 

0 

— 

0 

57 

27-7 

17-1 

33 

27-8 

18 

5 

37 

33 

—   4 

0 

ESE 

I 

12  00 

27-7 

i7'4 

34 

27-8 

i8-6 

37 

34 

—  3 

0 

SE 

I 

M  Vjo 

J2-0 

35-8 

32-2 

-  3-8 

02 

4  .!5  P- 

17-8 

IO-5 

3S 

— 

— 

- 

39 

-- 

—   I 

NNW 

I 

3" 

i8-o 

10-5 

37 

-- 

— 

— 

39 

— 

—  2 

— 

0 

3S 

17-0 

10-4 

37 

- 

— 

— 

38 

— 

—   I 

NNW 

I 

42 

178 

IO-6 

39 

- 

— 

— 

39 

- 

0 

NNW- 

2 

44 

17-8 

IO-4 

38 

- 

-- 

— 

39 

— 

—   I 

NNW 

2 

11 

46 

180 

105 

37 

17-5 

1 1  ■  2 

41 

39 

—  4 

—  2 

NNW 

2 

4S 

i8-2 

IO-7 

38 

17-7 

II-4 

41 

38 

3 

0 

N 

2 

5' 

17-7 

lo-j 

38 

17-7 

I  I  'O 

38 

38 

0 

0 

N 

2 

52 

17-7 

10-4 

38 

170 

IO-8 

37 

38 

+   I 

0 

N 

3 

53 

17-9 

10-4 

37 

17-6 

I  I  -o 

39 

38 

—  2 

—   I 

N 

2 

M  Vio 

37-7 

— 

38-5 

— 

—  08 

M1/5 

37 -ö 

39-2 

38-2 

—   1-6 

—  o-ö 

0  50 

17-8 

10.  2 

37 

17-0 

III 

40 

37 

3 

0 

N 

2 

57 

i8-i 

10-5 

37 

17-8 

1 1  ■  I 

38 

37 

-   1 

0 

N 

2 

59 

17-7 

100 

35 

17-6 

10-7 

36 

37 

—    I 

—   2 

N 

I 

5  o' 

17-7 

100 

35 

17-5 

10  9 

39 

38 

—   4 

3 

N 

I 

03 

i7'S 

IO-8 

44 

I7'4 

1 1   0 

40 

40 

+   4 

-H  4 

NNW 

I 

Hl 

28 

17-9 

12-6 

54 

17-4 

121 

49 

49 

+  5 

+  5 

- 

0 

30 

17-9 

i2-b 

54 

17-5 

12-8 

55 

53 

—   I 

+   I 

— 

0 

3- 

17-9 

12-7 

55 

17-7 

13-4 

59 

55 

—   4 

0 

— 

0 

35 

17-8 

12    0 

55 

17-8 

13-6 

00 

56 

—  5 

—   I 

— 

0 

37 

■  7-8 

I2Ö 

55 

17-8 

i3'7 

61 

57 

—  ü 

—  2 

NNW 

I 

M  '/,„ 

46- 1 

47-7 

45-9 

—   1-6 

+    0-2 

über  Haarliygrometer. 


293 


Aspiral 

ionspsych 

ri)metcr 

Stan 

dpsyciirometer 

Diffc 

rcnz 

Wind- 

Gruppe 

Zeit 

Haar- 
hygro- 

relative 

relative 

trocken 

feucht 

Feuch- 
tigkeit 

«/o 

trocken 

feucht 

Feuch- 
tigkeit 

% 

meter 

A—P 

A-H 

Richtung 

Stärke 

6"34 

l(.?o 

9?2 

39 

i6?o 

lo?4 

45 

42 

—  6 

3 

NNE 

3 

3ö 

15-9 

g-2 

40 

i6'o 

103 

44 

41 

—   4 

-  ■ 

NNE 

3 

ß 

.5-8 

9-3 

41 

i6-o 

I0-4' 

45 

42 

"  4 

-  I 

NNE 

2 

43 

15-7 

9-2 

41 

■5-8 

10'  2 

44 

42 

—  3 

—  I 

NNE 

2 

IV 

46 

15-0 

9-2 

42 

.5-8 

10-2 

44 

42 

—  2 

0 

NNE 

2 

48 

15-6 

9-2 

42 

15-8 

IO-3 

45 

43 

3 

—  I 

NNE 

I 

51 

15-4 

g-2 

43 

I5-Ö 

104 

48 

44 

-  5 

—  I 

— 

0 

54 

i5'5 

9-2 

42 

15-0 

IO-3 

47 

43 

—  5 

—  I 

NNE 

I 

56 

15-4 

9-1 

42 

15-6 

IO-3 

47 

43 

-    5 

—  I 

NNE 

I 

58 

15-3 

91 

43 

'SS 

102 

47 

43 

—  4 

0 

NNE 

2 

M'/io 

41-5 

45-Ö 

42-5 

—   4'i 

—  1 0 

9   19  P- 

13-7 

S-o 

44 

13-4 

8-5 

47 

44 

—   3 

0 

N 

2 

21 

I3'4 

7-6 

46 

"3-4 

8-5 

47 

45 

—    I 

+  I 

N 

3 

24 

I3-Ö 

7-6 

47 

13-4 

8-4 

4Ö 

44 

+   I 

+  3 

N 

4 

27 

13-2 

7-4 

42 

^ö-i 

8-5 

47 

45 

—  5 

—  3 

N 

I 

V 

29 

12-8 

ü-9 

40 

ii-3 

7-8 

40 

44 

0 

-  4 

N 

2 

8  27 

IO-8 

7-2 

61 

HO 

80 

f3 

64 

2 

3 

N 

I 

34 

III 

7-4 

60 

III 

7-6 

58 

64 

+  2 

—  4 

N 

2 

9  00 

120 

8-ü 

58 

12-6 

9'3 

58 

ÜO 

0 

—  2 

N 

I 

03 

12-7 

8-5 

57 

12-7 

9-3 

Ol 

59 

—  4 

—  2 

— 

0 

08 

13-3 

9-2 

57 

12-7 

9-2 

60 

59 

—  3 

—  2 

— 

0 

M  '/,o 

512 

52-7 

52-8 

-^  i-s 

—   1-6 

6   -3 

i8-2 

12-  I 

48 

i8-3 

135 

55 

48 

7 

0 

— 

0 

15 

i8-i 

12  '2 

49 

iS-3 

■3-5 

55 

50 

—  () 

—   I 

— 

0 

30 

I7'0 

125 

54 

i8-o 

13-6 

58 

53 

—   4 

+   I 

— 

0 

33 

176 

12-6 

55 

i8-o 

I3-Ö 

58 

54 

-    3 

+   I 

— 

0 

VI 

35 

17-5 

12-3 

54 

17-8 

■3-5 

59 

53 

—  5 

+   I 

— 

0 

37 

"7-5 

124 

55 

17-8 

13-4 

58 

54 

3 

-H    I 

— 

0 

40 

17-4 

12-4 

55 

17-7 

'3-5 

60 

54 

5 

-t-    I 

— 

0 

42 

17-2 

12-2 

55 

17-6 

•35 

61 

55 

-  ö 

0 

— 

0 

44 

17-1 

12-2 

50 

17-6 

13-4 

60 

5Ö 

—  4 

0 

— 

0 

47 

17-2 

12-3 

5Ö 

17-4 

i3'4 

bi 

57 

—  5 

—   I 

— 

0 

MVio 

53-7 

58-5 

53'4 

-  4-8 

+  0-3 

Denkschriften  der  mathcm.-naturw.  CI.  LXXin.  Ud. 


38 


294 


./.   Pirclwr. 


Aspirationspsych 

ometer 

Standpsychrometer 

Diffe 

renz 

Wind- 

Gruppe 

Zeit 

Haar- 
hygro- 
meter 

trocken 

feucht 

relative 
Feuch- 
tigkeit 

trocken 

feucht 

relative 
Feuch- 
tigkeit 

A-P 

A~H 

Richtung 

Stärke 

»/o 

"/o 

yl'oap 

i6?9 

I2'?2 

58 

■7^3 

<3'4 

Ö2 

58 

—  4 

0 

— 

0 

04 

16-9 

12-2 

58 

■7-3 

13-3 

61 

58 

—  3 

0 

N 

I 

06 

lyo 

12'3 

57 

17-2 

13-3 

(J2 

58 

-   5 

—   I 

— 

0 

08 

16S 

12-2 

58 

172 

13-3 

Ü2 

59 

—  4 

—   I 

— 

0 

Vll 

1 1 
13 

i6-6 
IÖ-8 

121 
12  •  I 

59 
57 

171 
17-0 

13-2 
13-1 

02 
62 

58 
57 

—  3 

—  5 

-+-   i 
0 

N 

I 
0 

lö 

i6-() 

I2-0 

58 

ib-g 

12-9 

61 

58 

—  3 

0 

— 

0 

19 

i6-4 

ii-g 

58 

16-9 

12-8 

60 

58 

—  2 

0 

N 

I 

21 

i6-4 

II -8 

58 

i6-S 

12-7 

60 

58 

—  2 

0 

X 

I 

23 

IÖ-4 

ii-g 

58 

IÖ-8 

12-7 

00 

59 

—  2 

—    I 

N 

M  Vio 

57-9 

ÖI-2 

58-1 

—  33 

0'2 

I     8 

IO-4 

8-0 

68 

IO-2 

8-4 

76 

76 

—  8 

—  8 

~ 

0 

10 

9-7 

7-S 

78 

IO-2 

8-4 

76 

77 

+   2 

-+-  1 

— 

0 

12 

9-9 

7-8 

7Ö 

lO'  I 

8-4 

75 

78 

+    I 

—  2 

N 

I 

14 

9-6 

7-8 

79 

IC  I 

8-4 

75 

So 

H-    4 

—   I 

— 

0 

VIll 

1 1  02 

07 

17-2 
.7-8 

150 
>5-4 

79 
78 

17-4 

i8-o 

15-4 
15-4 

80 

75 

83 
83 

+    3 

—  6 

~  5 



0 
0 

20 

iS-4 

15-0 

75 

i8-3 

15-6 

74 

78 

+    I 

3 

NE 

I 

25 

i9'6 

i(v  2 

71 

19-3 

162 

71 

75 

0 

"  4 

— 

0 

30 

19-7 

161 

69 

19-8 

161 

60 

70 

+  3 

—   I 

NE 

I 

33 

2t  -O 

170 

67 

20 -8 

170 

67 

67 

0 

0 

NE 

I 

M  '/,o 

74-0 

73-5 

76-9 

+  0-5 

—  2-9 

II         a. 

19-2 

.5-8 

70 

192 

i6'4 

73 

68 

3 

+  2 

SSE 

2 

I         p. 

19-6 

17-0 

77 

198 

I7-Ö 

80 

78 

3 

—   I 

SSE 

2 

9 

iS-6 

15-0 

C18 

i8-ö 

'5'4 

70 

68 

—  2 

0 

S 

I 

10         p. 

180 

149 

71 

17-8 

14-3 

66 

73 

+  5 

—  2 

— 

0 

IX 

8        a. 

i8-2 

lü-  I 

80 

i8-3 

160 

83 

83 

—  3 

—  3 

— 

0 

9 

i8-5 

■S-9 

76 

i8-7 

IÖ-6 

80 

77 

—  4 

—   I 

WSW 

I 

12 

i8-4 

15-6 

75 

i8-4 

i6'o 

77 

75 

—  2 

0 

w 

2 

3        P 

20-() 

16-4 

65 

20-8 

17-2 

68 

öo 

3 

+  5 

— 

0 

5 

I9'4 

16-4 

74 

19-9 

172 

75 

70 

-   I 

-t-  4 

— 

0 

— 

12-6 

9-4 

62 

12-7 

9-2 

60 

63 

+  2 

-    I 

N 

I 

Mi,o 

71 '8 

73 '2 

715 

-       1-4 

+   03 

Mittel 

M  V90 

M  '/S5 

51-8 
54-8 

57-3 

52'4 
55-5 

—   2-5 

—  0-6 

—  0-7 

Ein  Einfluss  der  Windgeschwindigkeit  auf  das  Psychrometer  ist  zwar  bemerkbar,  allein  nicht  so 
groß,  dass  die  Angaben  des  Psychrometers  um  inehr  als  ö"/,,  betragen,  während  am  Hygrometer  ein  der- 
artiger Einfluss  überhaupt  nicht  zu  bemerken  ist;  bei  zunehmender  Windgeschwindigkeit  werden  die 
Differenzen  kleiner,  wie  dies  ja  der  den  Psychronietertafeln  zugrunde  liegenden  Constanten  entspricht. 


über  Hdaihygroinefer.  295 

Interessant  ist  auch  die  Empfindlichkeit  der  Haarhygrometer;  selbst  wenn  die  WindgeschwindigUei 
sehr  klein  ist,  wie  dies  bei  den  Gruppen  \'I  imd  \'III  der  Fall  ist,  folgt  das  Haarhygrometer  fast  ganz  genau 
den  Schwankungen  der  relativen  Feuchtigkeit,  wie  sie  vom  Aspirationsps-ychrometer  gegeben  werden,  in 
einzelnen  Fällen  gibt  das  Haarhygrometei-  die  Veränderungen  sogar  früher  an,  was  die  Gruppe  VI  beson- 
ders auffallend  zeigt. 

Wie  Trowbridge  behaLiptet,  hijrt  die  Zuverlässigkeit  der  Haarhygrometer  bei  einer  Feuchtigkeit 
von  mehr  als  80"/,,  auf,  die  Gruppe  Vlll  und  IX  scheint  dies  zu  bestättigen.  Bei  einer  Reihe  von  anderen 
Vergleichungen,  die  hie, über  angestellt  wurden,  zeigte  sich  dies  nicht,  namentlich  beim  Koppe'schen 
Instrumente;  so  oft  auch  dasselbe  aus  einem  gesättigten  Räume  in  einen  solchen  mit  der  Feuchtigkeit  von 
80  bis  90"/,,  gebracht  wurde  (die  Feuchtigkeit  wurde  Jedesmal  mit  dem  Aspirationspsychrometer  gemessen), 
zeigte  das  Instrument  bis  auf  wenige  Procente  richtig.  Wenn  es  speciell  mehrmals  nacheinandei-  in  einem 
trockenen  Raum  und  dann  einem  solchen  von  constanter  hoher  Feuchtigkeit  aufgestellt  wurde,  gab  es 
jedesmal  gleichviel  Procente  an,  was  nicht  der  Fall  sein  könnte,  wenn  sich  das  Haar  bei  dieser  Feuchtig- 
keit nicht  mehr  regelmäßig  \"erändern  würde. 

Allerdings  konnte  dies  beim  Instrumente  von  Lambrecht  nicht  in  gleicher  Weise  constatiert  wer- 
den, hauptsächlich  wohl  deshalb,  weil  es  sich  langsamer  einstellt;  wenn  es  aber  in  gesättigte  Luft  gebracht 
wird,  stellt  es  sich  jedesmal  und  in  kurzer  Zeit  auf  100  (wenn  es  auch  anfangs  etwas  darüber  hinausgeht), 
was  nicht  eintreten  könnte,  wenn  das  Haar  bei  mehr  als  80"/,,  unzuverlässig  würde. 

Trowbrigde  gibt  die  Fehler  bis  zu  90"^,  mit  einem  positiven  und  negativen  Zeichen  an,  von 
90  bis  100  dagegen  0  bis  — 5"/„,  woraus  erhellt,  dasser  das  Lambrecht 'sehe  Instrument  in  seiner  ursprüng- 
lichen lustierung  für  die  Versuche  \'er\vendet  und  eine  neue  Justierung  nicht  vorgenommen  hat,  er  bemerkt 
auch  von  einer  solchen  nichts.  Dies  ist  auch  der  Grund,  warum  der  mittlere  Fehler  bei  40  bis  50"/,,  d=  1 
ist,  dann  aber  nach  beiden  Seiten  hin  wächst.  Bei  der  Lambrechfschen  Justierung  ist  nämlich  die  Ampli- 
tude zu  klein,  eine  Vergrößerung  derselben  würde  herbeiführen,  dass  die  von  Trowbridge  angegebenen 
mittleren  Abweichungen  von  0  bis  100  gleichmäßiger  würden. 

Im  Mittel  sind  jedoch  die  in  Tabelle  VII  angegebenen  Abweichungen  der  Haarhygrometer  \'om 
Aspirationspsjfchrometer  kleiner,  als  die  entsprechenden  des  Psychrometers;  wenn  auch  Abweichungen 
auftreten,  die  d=  ö"/o  betragen,  so  kann  dasselbe  auch  \'om  Psychrometer  gesagt  werden. 

Wir  können  das  Resultat  dieses  Abschnittes  kurz  in  folgender  Weise  zusammenfassen: 

1.  Die  Haarhygrometer  können  bis  zu  5"/,,  vom  Aspirationspsychrometer  abweichen, 
trotzdem  ist  ihre  Übereinstimmung  besser  als  die  des  gewöhnlichen  Psychrometers. 

2.  Die  Angaben  des  Haarhygrometers  sind  von  der  Windgeschwindigkeit  unabhängig, 
während  das  Psychrometer  von  derselben  stark  beeinflusst  wird,  es  finden  sich  jedoch 
auch  bei  der  Geschwindigkeit  2  und  3  der  lOtheiligen  Scala  Abweichungen  bis  zu  4"/„. 

5.  Empfindlichkeit  der  Haarhygrometer. 

Bei  den  Versuchen  über  die  Empfindlichkeit  wurden  gleichzeitig  ein  Haarhj'grometer  imd  ein 
gewöhnliches  Psychrometer  abgelesen,  u.  zw.  wurden  beide  Instrumente  aus  einem  Räume  \-on  bekannter, 
mit  dem  Aspirationspsychrometer  gemessenen  Feuchtigkeit,  in  einen  anderen  \'on  ebenso  bestimmter 
Feuchtigkeit  gebracht. 

Auch  von  diesen  Versuchen  sind  einige  in  Tabelle  VIII  wiedergegeben.  Dieselben  wurden  so  lange 
fortgesetzt,  bis  sich  ein  den  gleichzeitigen  Ablesungen  des  Aspirationspsychrometers  entsprechender  con- 
stanter Stand  der  beiden  Instrumente  einstellte. 

Im  \'ersuche  I  wiu\ien  beide  Instrumente  aus  einer  mit  dem  .-\ss  mann 'sehen  Psychrometer  zu  ö9'Vn 
bestimmten  Feuchtigkeit  in  fast  gesättigte  Luft  gebracht.  Das  Psychrometer  geht  anfangs  rascher  in  die 
Höhe  als  das  Haarhj^grometer,  wird  aber  schließlich  von  letzterem  überholt,  erreicht  nach  14  Minuten  einen 
constanlen  Stand,  während  das  Haarhygrometer  nach  12  Minuten  sich  nicht  mehr  ändert.  Die  Einstellungs- 

3S* 


296 


./.  Pircher, 


aeschwindigkeit  ist  also  ungefähr  dieselbe.  Versuch  11  (eine  Fortsetzung  des  ersten,  indem  beide  Instru- 
mente gleichzeitig  ins  Freie  gebracht  wurden,  wo  eine  Feuchtigkeit  \-on  4ö"/,„  respective  am  Fnde  des 
Versuches  von  44"/,,  herrschte)  zeigt  eine  größere  Empfindlichkeit  des  Haarhygrometers,  welches  sich 
nach  8  Minuten  einstellt,  während  das  Psychrometer  nach  13  Minuten  unveränderlich  wird. 


Tabelle  \'lli. 
Empfindlichkeit  des  Psychrometers  und  Haarhygrometers. 


Zeit 


4I105 
oS 
09 
10 
1 1 
12 
13 
14 
'5 
17 
19 


Psychrometer 


trocken 


i8?o 
lyS 
17-7 
■7-7 
lyo 
I7-Ö 
>7-5 
17-5 
'7-5 
I7-Ö 
i7-(. 
I7-S 
17-9 
i8-o 
iS-i 
iS-i 

lS-2 


feucht 


i     relative 
Feuchtigkeit 

!     % 


Haai- 
hygrometcr 

"/o 


Psychrometer 


Zeit 


trocken     !      feucht 


relative 
Feuchtigkeit 


Haar- 
hygrometer 


13^8 
14-8 
■  5-6 
lO'o 
16-3 

.6-5 
i6-6 
16S 
17-0 
171 

17  '2 
17-4 
17-5 
17-5 

17-7 
I7-S 


60 
70 
79 
S3 
S7 
S9 
9> 
93 
95 
95 
fl« 
96 
96 
95 
95 
96 

90 


5S 
^5 
77 
83 
87 
90 
92 
94 
95 

96 

96 

96-5 

96-5 

96 

96 

96 


5''oo  p 

Ol 

02 
04 
05 

Ol) 

oS 
09 
10 
1 1 
■3 
14 
'5 
16 
iS 
20 
2  I 


lS?2 

17-7 

iS'o 

lS-2 
18-4 

i8-6 
iS-ö 
iS-7 
190 
ig  'o 
19-2 
19-2 
19'  2 

19  '2 

19'  2 
190 
ig  'o 


I7?S 
14-4 
14-4 
13'9 
i3'9 
140 
14-0 
14-2 
i4'o 
i4'o 
i4'o 

13-9 
14  'o 
140 
14'0 
13-8 
I3-S 


9Ö 

96 

76 

53 

f5 

48 

59 

45 

5S 

44 

57 

44 

57 

n 

57 

43 

5Ö 

43 

54 

43 

53 

42 

53 

42 

53 

43 

53 

42 

53 

42 

52 

43 

52 

42 

"02 

03 
05 
06 

07 
08 

10 

1 1 

12 
14 

IS 
16 

17 
19 
21 


24?2 
22  '8 
17-4 

i6-S 

15-4 
150 

14-4 
14-3 

140 
■3-8 
13  ■  7 
13-7 
13-8 
"3-7 
13 -8 


111 


IV 


iS"^ 

2 

18 

2 

14 

4 

13 

8 

13 

4 

13 

3 

•3 

2 

13 

0 

I  2 

8 

12 

8 

12 

7 

1 2 

8 

I  2 

9 

12 

8 

1  2 

9 

53 
02 

70 
69 

79 
82 

87 
So 

87 
go 
89 
i»l 

91 
92 
92 


50  51 

51  58 
58  82 
()0  90 
Gl  92 
<J5  95 
Ö5  97 
66  97 

75  '>!• 

77  9^ 

78  98 

83  99 

89  98 

Ol  98 

gl  g8 


i"34 
35 
3U 
37 
38 
39 
40 

41 

42 
43 
44 
45 
46 

48 
5" 


1()V4 
16-3 
i6-3 
i6-3 
i6-3 
I6'4 
Iü'4 
10-4 
16-4 
16-3 
1 6  •  () 
16-7 
i6-7 
i6-8 
i6-.S 


12.4 
II-7 
ii'3 

I  I  'O 

io'9 
io'9 
I  I  o 
lo'g 
10-7 
IO-6 
10.9 

I  I  'O 
I  I  o 
I  I  'O 

io'9 


60 
55 
51 
48 

47 
4Ö 

47 
46 
44 

44 
44 
45 
45 
44 
44 


59 
49 
48 
47 
46 
46 
46 
45 
45 
45 
45 
45 
44 
45 
45 


t'bcv  HaarhygroHwter.  297 

Beim  Versuche  III  wurde  außer  dem  Lambrecht'schen  Hygrometer  auch  ein  Koppe'sches  abge- 
lesen, wobei  sich  herausstellte,  dass  das  letztere  bedeutend  empfindlicher  ist;  dass  das  Instrument  eine 
Feuchtigkeit  von  99"/,,  angibt,  hat  seinen  Grund  in  der  zu  grof3en  Amplitude,  die  aber  bei  diesem  Instru- 
mente nicht  verkleinert  werden  kann.  Dieser  Umstand  hat  jedoch  in  der  vorliegenden  Frage  keine  Bedeu- 
tung, da  es  sich  nicht  um  die  Prüfung  der  Richtigkeit  der  Angaben  handelt.  Das  Lambrecht'sche  Hygro- 
meter gibt  erst  nach  17  Minuten  einen  unveränderlichen  Feuchtigkeitsgrad  an,  das  Psychrometer  nach 
14,  das  Koppe 'sehe  Hygrometer  aber  bereits  nach  10  Minuten.  Der  Versuch  IV  gibt  die  Empfindlichkeit 
bei  einem  kleineren  Unterschiede  zwischen  Anfangs-  und  Endfeuchtigkeit,  auch  hier  stellt  sich  das  Haar- 
hygrometer etwas  rascher  ein,  als  das  Psychrometer.  Die  Versuche  zeigen  außerdem,  dass  die  Empfind- 
lichkeit bei  abnehmender  Feuchtigkeit  größer  ist,  als  bei  zunehmender.  Verschiedene  Versuche,  die  außer- 
dem mit  dem  Haarhygrometer  von  Koppe  angestellt  wurden,  zeigten,  dass  dasselbe  eine  weit  größere 
Empfindlichkeit  besitzt  als  das  Lambrecht'sche;  bei  Feuchtigkeitsunterschieden  von  30"/«  stellte  sich 
das  Koppe'sche  Hygrometer  in  3 — -i,  das  Lambrecht'sche  in  mehr  als  7  Minuten  ein. 

Ein  Grund  für  diesen  Vorzug  des  Hygrometers  ist,  dass  es  nach  allen  Seiten  frei  ist,  wodurch  der 
Luft  ungehinderter  Zugang  verschafft  wird,  außerdem  dürfte  auch  die  Verwendung  eines  Haarbündels 
einen  schädlichen  Einfiuss  haben. 

Aber  auch  das  Lambrecht'sche  Hygrometer  übertrifft  an  Emplindlichkeit  das  Psychrometer,  worauf 
bereits  bei  der  Vergleichung  beider  Instrumente  mit  dem  Assmann'schen  AspLrationspsychrometer  auf- 
merksam gemacht  wurde.  Die  kleinsten  Schwankungen  der  Feuchtigkeit,  die  das  Aspirationspsychrometer 
angab,  machten  sich  auch  beim  Hygrometer  bemerkbar,  während  das  Psychrometer  constante  Feuchtig- 
keit zeigte. 

Also  bezüglich  der  Empfindlichkeit  muss  das  Haarhygrometer  von  Lambrecht,  ins- 
besondere aber  das  von  Koppe,  dem  gewöhnlichen  Psychrometer  vorgezogen  werden. 


6.  Einfiuss  directer  Sonnenstrahlung. 

Obwohl  sich  die  Untersuchung  der  Haarhygrometer  bloß  auf  die  Verwendbarkeit  derselben  als  Instru- 
mente zur  Messung  der  relativen  Feuchtigkeit  an  den  meteorologischen  Beobachtungsstationen  beschränken 
soll,  die  obige  Frage  also  diesbezüglich  nicht  gestellt  zu  werden  braucht,  so  wird  man  aber  dazu  gedrängt, 
weil  die  Verwendung  des  Aspirationspsychrometers  von  Assmann ^  bei  Ballonfahrten  mit  mannigfachen 
Schwierigkeiten  verbunden  ist,  während  das  Haarhygrometer  jedenfalls  die  einfachste  Behandlung  erfordert. 
Ist  zwar  die  Einstellungsgeschwindigkeit  des  Haarhygrometers  auch  nicht  so  groß  als  die  des  Aspirations- 
psychrometers, so  ist  dagegen  die  bei  letzterem  Instrumente  nothwendige  Befeuchtung  eine  Fehlerquelle, 
wenn  die  Temperatur  des  trockenen  Thermometers  dem  Gefrierpunkte  nahe  kommt. 

Nach  den  Untersuchungen  von  Assmann  beträgt  die  Einstellungsgeschwindigkeit  eines  eben 
befeuchteten  Thermometers  auf  4°  C.  ungefähr  5  Minuten,  dieselbe  wird  aber  umso  kleiner,  d.  h.  es  ver- 
geht eine  größere  Anzahl  von  Minuten,  wenn  sich  das  Thermometer  auf  eine  tiefere  Temperatur,  wie  dies 
bei  Ballonfahrten  immer  der  Fall  ist,  stellt.  Überhaupt  ist  das  Aspirationspsychrometer  bei  Temperaturen 
unter  0°  C.  noch  nicht  untersucht  worden. 

Wir  haben  nun  gesehen,  dass  das  Haarhygrometer,  unabhängig  von  der  Temperatur,  die  relative 
Feuchtigkeit  zwar  nicht  mit  absoluter,  wohl  aber  hinlänglicher  Genauigkeit  angibt,  und  es  fragt  sich  nun, 
ob  dasselbe  bei  wissenschaftlichen  Ballonfahrten  verwendet  werden  darf  Bei  Temperaturen  über  0°  oder 
nahe  um  0°  kann  es  natürlich  das  Ass  mann 'sehe  Aspirationspsychrometer  nie  ersetzen. 

Ein  Lambrecht'sches  Hygrometer  wurde  in  die  Sonne  gestellt,  die  Luftfeuchtigkeit  mit  dem  Con- 
densationspsychrometer  gemessen,  sie  war  in  der  Sonne  und  im  Schatten  dieselbe.   Das  Haarhygrometer 


i  Assmann,  Das  .\spirationshygrometer.  .'\bhandlungen  des  königl.  prciiüisclicn   meteorologischen  Institutes.  Herausgegeben 
durch  W.  V.  Bezold,  Bd.  I,  Nr.  5. 


298  J.  Pirchcr, 

dagegen  gieng  immer  mehr  und  mehr  zurück;  zeigte  es  früher  eine  Feuchtigkeit  von  56%,  so  gab  es  nach 
einer  Viertelstunde  46"/o  an,  war  also  um  10"/,,  gesunken.  Verschwand  die  Sonne,  so  war  wieder  ein 
Steigen  des  Haarhygrometers  zu  bemerken,  wurde  es  durch  Hin-  und  Herschwingen  eines  Buches  venti- 
liert, so  zeigte  sich  dasselbe.  Durch  eine  relativ  größere  Ausdehnung  des  Messingrahmens  kann  diese 
Erscheinung  wohl  erklärt  werden,  dann  muss  aber  vorausgesetzt  werden,  dass  das  Messing  eine  größere 
Temperatur  besitzt  als  der  Haarstrang.'  Wurde  das  Haarhygrometer  so  gestellt,  dass  die  Sonne  die 
schmalen  Kanten  des  Metallrahmens  und  gleichzeitig  das  Haar  traf,  so  gieng  das  Hygrometer  auch  zurück, 
aber  nicht  in  demselben  Maße,  was  seinen  Grund  in  der  gleichzeitigen  Ausdehnung  des  Haares  und  des 
Metalles  hat  (Ausdehnungscoefficient  des  Haares  0'0U02  pro  Grad).  Der  Grund  der  ganzen  Erscheinung 
ist,  dass  die  zwischen  beiden  Metallplatten  sich  befindliche  Luftsäule  gleichzeitig  mit  dem  Metalle  und  dem 
Haare  erwärmt,  die  relative  Feuchtigkeit  des  Zwischenraumes  also  kleiner  wird.  Um  ein  Urtheil  über 
diese  Temperaturerhöhung  zu  erlangen,  wurde  ein  Thermometer  mit  kleinem  Gefäße  so  zwischen  den 
Platten  befestigt,  dass  das  Gefäß  von  der  Sonne  nicht  beschienen,  thunlichst  in  der  Mitte  zwischen  den 
Platten  hieng. 

Die  Tabelle  IX  gibt  die  erhaltenen  Resultate,  die  Temperatiu'en  in  der  vierten  Spalte  entsprechen 
der  vom  Hygrometer  angegebenen  relativen  Feuchtigkeit,  wenn  die  absolute  Feuchtigkeit  constant  ist 
(9  mm  Dampfdruck  oder  9 '8°  für  den  Thaupunkt,  wie  das  Condensationshygrometer  angab).  Die  fünfte 
Spalte  gibt  den  Sonnenschein  in  der  Bezeichnung  wie  sie  Assmann  angewendet  hat.  Sie  zeigt  ebenso 
wie  die  dritte  Spalte  die  Empfindlichkeit  des  Hygrometers,  indem  dasselbe  den  geringsten  Schwankungen 
der  Temperatur  folgt,  ja  in  einigen  Fällen  im  Steigen  oder  Fallen  begriffen  ist,  wo  das  Thermometer  diese 
Veränderung  nicht  anzeigt.  Die  direct  gemessenen  Temperaturen  sind  größer  als  die  berechneten,  der 
Grund  dafür  ist  wohl  darin  zu  suchen,  dass  das  Thermometer  der  beschienenen  Metallfläche  näher  stand 
als  das  Haarbündel,  und  letzteres  sich  später  erwärmte  als  die  Metallflächen  imd  der  Hebel. 

Es  ist  wohl  nicht  nöthig,  die  übrigen  Versuche,  die  dasselbe  Resultat  lieferten,  wiederzugeben. 

Der  Grund  für  das  Sinken  des  Hygrometers  liegt  also  in  der  Erwärmung  der  das  Haar  umgebenden 
Luftsäule.  Wird  dafür  gesorgt,  dass  die  Luft  im  Zwischenräume  nicht  stagnieren  kann,  so  kann  die  .Aus- 
dehnung der  Metallplatten  noch  einen  Eintluss  haben,  wird  auch  diese  verhindert,  respective  die  Tempe- 
ratur des  Haarbüschels  gleich  der  des  Rahmens  erhalten-,  so  kann  die  Strahlung  keinen  Einfluss  üben. 

Wenn  die  beiden  offenen  Seiten  des  Instrumentes  geschlossen  und  oben  ein  Assmann'scher 
Aspirator  angesetzt   und   durch   mehr  als   eine  Viertelstunde   der  Sonne  ausgesetzt   wurde,   änderte   das 


1  Hat  das  Haar  eine  Länge  von  20  riH,    der  Hebel    eine    solche   vonÜ-2c);(,   so  geht,   wenn    der  .'\usdehniingscoel'ficient   des 
Messings  ß  =  0  0002  gesetzt  wird,  die  Grüüe  c  in  der  Formel  (siehe  .Anmerkung) 

c  —  hf^n 

sin  «r  = 

a 

über  in  c  +  (c  -t-  /„)  ß  /,  wo  /  die  Temperaturzunahme  bezeichnet;  es  wird  also 

sm  a,.  = ; 

daraus  ergibt  sich 


sin  a    —  sin  «,■ 

'  a 

Den  größten  Wert  erhält  dieser  Ausdruck,  wenn  a,-  =  0  ist,  der  Hebel  also  senkrecht  zum  Haarstiange  ist,  es  ist 

(c  -f-  /„)  p.  t 

sin  a„  = 

'^  a 

und  für 

/=  10°  (cgO-1  fH<)  sin  a,'.  =  0-201  a;=n°36'. 

was  ungefiihr  12",f,  relativer  Feuchtigkeit  entspricht.  Dabei  ist  noch  vorausgesetzt,  dass  sich  der  Hebel  nicht  verlängert. 

-  In  diesem  Falle  multiplieiert  sich  Zähler  und  Nenner  des  .\usdruckes  für  sin  et,   mit  1  -(-  ß  ',   da  der  .Ausdehnungscoefficient 
für  Haar  und  Messing  nahezu  derselbe  ist. 


! 'her  Ihiailivgroiiictcr. 


'299 


Hygrometer  seinen  Stand  um  1"/,,,  was  der  Ansdehnim.L;  der  Metallplatten  zugeschrieben  werden  muss,  da 
eine  FIrwärmung  desselben  trotz  der  durchströmenden  Luft  nicht  \-erhindert  werden  kann,  wie  Assmann' 
gezeist  hat. 


Tabelle  IX. 

Hygrometer  in  der  Sonne. 


Zeit 


Hj'grometer 


Temperatui' 


Zwischen- 


berechnet 


Sonnen- 
schein 


Zeit 


Hygrometer 


Temperatur 


Zwischen- 
raum 


berechnet 


Sonnen- 
schein 


4l'oi 
03 
05 
07 
09 
II 
13 
15 
17 
20 
22 
24 
27 
30 


56 'O 
54-8 
54 -S 
52-8 

515 
50-0 

50-5 
500 
49-2 
50'0 

50-5 
51-0 
520 


iS?8 
iS-8 
i8-9 
I9-S 

20 -2 

20  ■  6 
20 '4 
20-7 
21-4 
20-8 
20  ■  5 
20-3 
20  o 

20 '4 


ig  ■  2 
19-2 
19-8 

20'  I 
20-  7 
20-5 
20-  7 
20'9 
20  •  7 
20-5 
20-3 
20-0 

20  ■  r 


4"32 
35 
37 
40 

4  = 
44 
47 
49 
51 
53 
55 
58 
5  00 
02 


50-5 
50-3 
51-5 
52  o 

5'-3 
52-1 
500 
48-0 
47-5 
47-4 
45-8 
46  o 

45'o 
45-2 


20?8 

20-4 
20-3 

20 'O 
20  •  I 

20-  2 
20'S 
21-8 
220 
22-2 
22  '9 

22  •  8 

23  '3 

23-5 


20-5 
20-8 

20  •  I 
20 -o 

20  •  2 

ig-g 

20-8 

213 
21-5 
21-5 

22'  I 

22  'O 
22  '4 
22  •  2 


Zeit 


06 
09 
II 
13 
15 
17 
19 
22 

24 
2Ö 
28 
30 
32 


Hygrometer 


Temperatur 


Zwischen- 
raum 


43-5 
43 'o 
44 'o 
44 'O 
43 'o 
44 'O 
4I-0 
40 'O 
4I-0 

41-3 
40  o 
40 'O 

39-0 

39-0 


berechnet 


24-5 
24-8 

24-5 
24-4 
24-1 
24 'O 
25-8 
25-9 
25-9 
26'  I 
26  3 
2Ü-3 

20    4 

26-5 


22  9 
23-2 
22 '7 
22  '4 
23-2 
2  2  ■  7 

24 'O 

24-3 

24  o 

23 '7 
24-0 
24-0 
24-7 
24-7 


Sonnen- 
schein 


1  Assmann,  ibid.,  p.  154. 


300  -f-   Pircher,   t'ber  Ifaarhygrometer. 

Nun  ist  bei  Ballonfalirtcn    zwar   eine    natürliclie  Venlilation    vorhanden,   ob    dieselbe    aber    in    allen 
Inillen  ausreichend  ist,  könnte  nur  durch  einen  directen  Versuch  ermittelt  werden. 


Aus  der  ganzen  Untersuchung  geht  hervor,  dass  die  Maarliygrometer  nicht  unter  allen  Umständen 
die  relative  Feuchtigkeit  genau  angeben,  sie  können  Anlass  zu  Fehlern  geben,  die  sogar  57o  betragen.  In 
der  Mehrzahl  der  Fälle  und  im  Mittel  erreichen  die  Abweichungen  höchstens  37o,  respective  —  1"/,, 
relativer  Feuchtigkeit.  Wie  auf  Seite  19  gezeigt  wurde,  wird  ein  Haarhygrometer  insbesondere  dann 
unzuverlässig,  wenn  es  durch  längere  Zeit  in  einem  Räume  von  constanter  Feuchtigkeit  aufgestellt  ist, 
eine  zeitweilige  Auffrischung  des  Haares  durch  Benetzung  ist  in  solchen  Fällen  nicht  nur  empfehlenswert, 
sondern  geboten.  Wenn  aber  die  Feuchtigkeit  des  Raumes,  in  welchem  sich  das  Hygrometer  befindet, 
selbst  großen  Veränderungen  unterw^orfen  ist,  der  Sättigungspunkt  auch  nicht  oft  erreicht  wird,  so  liegen 
die  Fehler  innerhalb  jener  Grenzen,  die  für  die  Haarhygrometer  überhaupt  erreichbar  sind. 

Ein  Beweis  dafür  liegt  in  der  folgenden  Beobachtung:  ein  Lambrecht'sches  Hygrometer  war 
während  eines  ganzen  Jahres  im  Freien  aufgestellt  und  so  den  täglichen  Feuchtigkeitsänderungen  unter- 
worfen; von  Zeit  zu  Zeit  wurden  nun  seine  Angaben  mittels  Condensationshygrometer  controliert;  die 
Abweichungen  betrugen  nie  mehr  als  3 — 47o,   obwohl  das  Instrument   nie   künstlich   aufgefrischt  wurde. 

Temperatur  und  Windgeschwindigkeit  haben  nach  den  angeführten  Beobachtungen,  mit  Ausnahme 
des  in  Abschnitt  5  untersuchten  Falles  der  directen  Sonnenstrahlung,  keinen  Einfluss  auf  das  Haarhygro- 
meter. 

Inwieweit  der  Luftdruck  die  Angaben  ändert,  wurde  nur  im  Falle  voller  Sättigung  untersucht,  wobei 
sich  herausstellte,  dass  eine  Veränderung  desselben  sich  am  Haarhygrometer  überhaupt  nicht  bemerkbar 
macht.  Auch  bei  Temperaturen  unter  Null,  entsprechend  einer  solchen  des  feuchten  Thermometers,  sind 
die  Angaben  des  Haarhygrometers  gleich  verlässlich,  wenn  zwar  darüber  nur  eine  geringe  Anzahl  von 
Beobachtungen  angestellt  wurde. 

Erwägt  man  nun  die  einfache  Behandlungsweise  des  Haarhygrometers  im  Gegensatze  zum  Psychro- 
meter, dessen  Angaben  fast  allgemein  um  mehr  Procente  von  den  absoluten  Bestimmungen  differieren  als 
das  Haarhygrometer,  und  welches  namentlich  im  Winter  einer  doppelten  Aufmerksamkeit  bedarf,  ferner 
den  Umstand,  dass  die  relative  Feuchtigkeit  nicht  erst  berechnet,  sondern  vom  Instrumente  direct  abgelesen, 
die  Bestimmung  des  Dampfdruckes  aber  mit  Hilfe  einer  Tabelle  von  circa  10  Seiten  bestimmt  werden 
kann,  während  die  Psychrometer-Tafeln  einen  weit  größeren  Umfang  beanspruchen,  so  ist  man  zu  dem 
Schlüsse  berechtigt,  dass  das  Haarhygrometer  dem  Psychrometer,  wenn  nicht  vorgezogen,  so  doch  wenig- 
stens gleichzustellen  ist. 

Von  den  beiden  Haarhygrometern,  dem  Koppe'schen  und  Lambrecht'schen,  hat  das  eine  den  Vor- 
theil  größerer  Empfindlichkeit  bei  jähen  Feuchtigkeitsänderungen,  das  andere  den  Vortheil  der  doppelten 
.lustierbarkeit  und  größeren  Widerstandsfähigkeit;  unter  gewöhnlichen  Verhältnissen  functionieren  beide 
mit  derselben  Verlässlichkeit. 


UNTERSUCHUNGEN 


Ober  die 


POLARISATION  DES  LICHTES  IN  TRÜBEN  MEDIEN 


UND  DES 

IIIMMELSLICHTES  MIT  RÜCKSICHT  AUF  DIE  ERKLÄRUNG  DER 

BLAUEN  FARBE  DES  HIMMELS 

VON' 

J.  M.  PERNTER, 

C.  M.  K.  AKAD. 


(VORGELEGT  IN  DER  SITZUNG  AM   U.  JULI   1901.) 


Die  Rayleigh'sche  Theorie  der  blauen  Farbe  des  Himmels  und  der  trüben  Medien  verlangt 
bekanntlich,  dass  sich  die  Intensitäten  der  verschiedenen  im  zerstreuten  Himmelslicht  enthaltenen  Farben 
verkehrt  verhalten  wie  die  vierten  Potenzen  der  Wellenlängen.  Diese  Forderung  der  Theorie  wurde 
mehrmals  der  Prüfung  unterz<igen  und  dabei  für  das  Himmelslicht  mehrfache  Abweichungen  von  der 
Rayleigh'schen  Intensitätsformel  J  =  Ce—^^'^^x  vorgefunden.  Wenn  diese  Abweichungen  auch  schon 
aus  Rayleigh's  Theorie  a  priori  vorausgesehen,  ja  gefordert  werden  mussten,  so  oft  in  der  Luft  eine 
größere  Anzahl  Theilchen  schweben,  welche  größer  als  eine  Lichtwellenlänge  sind  —  und  das  wird  unter 
den  gewöhnlichen  Verhältnissen  wohl  stets  der  Fall  sein  — ,  so  hat  doch  diese  eigentlich  selbstverständ- 
liche Abweichung  es  verhindert,  dass  bisher  eine  tadellose  Prüfung  der  Theorie  durch  die  Beobachtung 
möglich  wurde. 

Es  mag  immerhin  erreichbar  sein,  auf  dem  Wege  der  Intensitätsmessungen  den  Nachweis  zu 
erbringen,  dass  das  Himmelsblau  die  Farbe  trüber  Medien  ist,  am  ehesten  wohl  dadurch,  dass  man  auch 
in  trüben  Medien,  bei  verschiedener  Abstufung  von  mehr  weniger  weißlichem  Blau,  das  man  durch  eine 
Beimengung  von  größeren  Theilchen  in  verschiedener  Menge  erhält,  dieselben  Abweichungen  von  dem 
Gesetze  der  vierten  Potenz  auftreten  sieht,  wie  beim  Himmelslichte.  Da  nun  für  die  trüben  Medien,  wenn 
sie  solche  Beimengungen  größerer  Theilchen  nicht  besitzen,  das  Rayleigh'sche  Gesetz  für  die  Intensitäten 
der  Farben  nachgewiesen  worden  ist,'  so  folgt  daraus,  dass  die  Abweichungen,  die  beim  Himmelslichte 
gefunden  wurden,  auf  dieselben  Ursachen  zurückzuführen  sind,  wie  die  Abweichungen,  die  man  bei  den 
trüben  Medien,  mit  Absicht,  durch  Versorgung  mit  größeren  Theilchen  hervorgerufen  hat.  Die  .Abweichungen 
vom  Rayleigh'schen  Gesetze  in  der  Luft  sind  dann  ebenso  wie  in  den  bekannten  trüben  Medien  den 
Beimengungen  größerer  Theilchen  zuzuschreiben,  und  ist  daher  die  Luft  wirklich  ein  mehr  weniger 
verunreinigtes  trübes  Medium  und  ihre  blaue  Farbe  die  Farbe  trüber  Medien. 

Denkschriften  der  mathern. -iialunv.  Gl.  LXXIil.  Bd.  39 


302  ./.  M.  Pcrnter, 

Es  erschien  aber  auch  ein  zweiter  Weg  gangbar.  Lord  Kayleigh  hat  nicht  nur  den  Beweis  erbracht, 
dass  in  trüben  Medien,  deren  trübende  Theilchen  l<leiner  sind  als  eine  Wellenlänge,  die  Intensitäten  der 
Farben  sich  verkehrt  verhalten  wie  die  vierten  Potenzen  ihrer  Wellenlängen,  sondern  auch  in  einer  jeden 
Zweifel  ausschließenden  Weise  dargethan,  dass  in  reinen  trüben  Medien  das  seitliche  Licht  senkrecht 
auf  den  einfallenden  Strahl  total  polarisiert  sein  muss.^  Dieser  Winkel  von  90  Grad,  den  Tyndall 
bei  seinen  Versuchen  schon  früher  gefunden  hatte  und  der  für  ihn  die  größte  Schwierigkeit  der  Erklärung 
bildete,  ist  es  gerade,  welcher  in  der  Theorie  der  trüben  Medien  von  Ravleigh  gefordert  wird  und  seine 
Erklärung  findet.  Allerdings  verlangt  auch  die  von  Hagenbach  vertretene  Ansicht  über  die  blaue  Farbe 
des  Himmels  einen  Polarisationswinkel  von  nahe  90°  (Maximum  nahe  90°  Abstand  von  der  Sonne,)  und 
es  ist  gewiss  wichtig,  die  Hagenbach'sche  Erklärung  der  blauen  Farbe  des  Himmels  in  ernste  Erwägung 
zu  ziehen,  da  dieselbe  gute  physikalische  Grundlagen  besitzt.  Es  ergibt  sich  dabei  aber  das  Resultat,  dass 
die  Hagenbach'schen  Annahmen  nicht  hinreichen,  um  die  Erscheinungen  zu  erklären.^ 

Es  lag  nun  nahe,  gerade  die  Polarisationserscheinungen  in  trüben  A-Iedien  und  am  blauen  Himmel 
einer  näheren  Vergleichung  zu  unterziehen,  da  schon  ein  so  gewichtiges  Moment  für  die  Identität  vorlag, 
nämlich  die  Übereinstimmung  der  Lage  des  Maximums  der  Polarisation  senkrecht  auf  den  primären  Strahl 
bei  den  trüben  Medien  und  beim  Himmelslichte,  dies  umsomehr  als  die  Intensitätsmessungen  den  größten 
.Schwierigkeiten  unterliegen  und  allzu\'ielen  Fehlerquellen  unterworfen  sind. 

Um  diesen  Plan  durchzuführen,  schien  es  angezeigt  folgendermaßen  vorzugehen.  Es  sollte  zuerst 
untersucht  werden,  wie  sich  bei  trüben  Medien,  welche  nicht  tadellos  reine  zu  nennen  sind,  die  Polari- 
sation der  einzelnen  Farben  verhält.  In  tadellos  reinen  trüben  Medien  verlangt  Rayleigh's  Theorie  gleiche 
—  für  dünne  Schichten  totale  —  Polarisation  für  alle  Farben.  Weichen  aber  die  trüben  Medien  von  der 
Bedingung  ab,  dass  sie  lauter  trübende  Theilchen  enthalten,  die  klein  gegen  eine  Lichtwellenlänge  sind, 
so  entsteht  die  Frage,  wie  nun  die  Polarisation  der  einzelnen  Farben  sich  verhält.  A  priori  w&v  zu  ver- 
muthen,  dass  nun  Unterschiede  in  der  Polarisation  der  Farben  auftreten  werden,  welche  von  der  Größe 
der  »verunreinigenden«  Theilchen  abhängen  müssten.  Diesem  Gedankengange  entsprechend  wurden  zu- 
nächst die  Versuche  angeordnet. 

Es  wurden  zu  diesem  Zwecke  Mastixemulsionen  in  Wasser  nach  dem  Vorgange  Brücke's  herge- 
stellt. Durch  mehr  oder  weniger  Zusatz  von  alkoholischer,  filtrierter  Mastixlösung  zu  Wasser  erhielt  man 
Emulsionen,  deren  Farbe  im  seitlichen  Lichte  vom  schönsten  Blau  bis  zum  milchig  weißen  Ton  mit  blauem 
Stiche  abfielen  —  analog  den  Färbungen  des  blauen  Himmels.  Die  Vorversuche  wurden  mit  Sonnenlicht 
gemacht.  Sie  zeigten,  dass  je  nach  dem  Grade  der  blauen  Färbung  die  Polarisation  von  Roth,  Grün  u.  Blau 
sich  sehr  eigenartig  verschieden  verhalte.  Um  nun  zu  entscheidend  sicheren  Resultaten  zu  kommen,  war 
es  nothwendig  sich  von  dem  Sonnenlichte,  welches  selbst  dem  Wechsel  der  atmosphärischen  Verhältnisse 
unterworfen  und  bei  der  Reflexion  vom  Heliostaten  nicht  als  tadellos  unpolarisiert  anzusehen  war,  unab- 
hängig zu  machen.  Es  wurde  daher  als  Lichtquelle  eine  vorzügliche,  sehr  constante  elektrische  Bogen- 
ampe  benützt  und  die  folgende  Anordnung  der  Versuche  getroffen. 

Durch  ein  vor  dem  Linsensysteme  der  elektrischen  Lampe  aufgestelltes  Diaphragma  wurden  die  seit- 
lichen Strahlen  im  Brennpunkte  abgeblendet  und  durch  geeignete  Linsen  die  Centralstrahlen  in  ihrem 
weiteren  Gange  parallel  gemacht.  In  etwa  dritthalb  Meter  Entfernung  von  dem  Diaphragma  war  der  Trog 
mit  dem  trüben  Medium  angebracht.  Dieser  war  bei  der  ersten  Serie  ein  Glastrog  von  etwa  zwei  Decimeter 
Länge  und  einem  Decimeter  Höhe  und  Breite  (bei  den  Vorversuchen  war  ein  sehr  viel  kleinerer  Trog  ver- 
wendet worden),  in  der  zweiten  Serie  aber  ein  Blechtrog,  von  etwas  größeren  Dimensionen,  innen 
geschwärzt  und  vorne  und  rückwärts  mit  einem  Fenster  versehen,  dui'ch  welches  die  directen  Strahlen 
der  Lichtquelle  der  Längsaxe  entlang  hindurchgehen  konnten.  Vor  dem  Troge  stand  ein  Schirm  mit  einem 
etwas  kleineren  Ausschnitte  als  das  Frontfenster  des  Troges.  Endlich  konnte  hinter  das  Diaphragma  ein 
Prismensatz  ä  Vision  directe  gestellt  werden.  Auf  dem  genannten  Schirme  und  rückwärts  auf  einer  weißen 
Wandtafel  konnte  man  die  Partien   des  Spectrums  erkennen,  welche  jeweilig  durch   das  trübe  Medium 


Polariscition  des  Lichtes  in  Iri'ibeti  Medien. 


.'■503 


geschickt  wiifden.  Um  die  Polarisation  des  seitlichen  Lichtes  im  trüben  Medium  senkrecht  auf  den  direct 
durchgehenden  Strahl  zu  beobachten,  waren  auch  auf  den  Seiten  des  Troges  einandergegenüber 
zwei  Fenster  angebracht.  Das  eine  oder  das  andere  konnte  benützt  werden,  um  ein  Cornu'sches  Photo- 
polarimeter  senkrecht  auf  den  directen  Strahl  zu  richten.  Alle  Polarisationsmessungen  sowohl  des  Lichtes 
in  den  trüben  Medien  als  des  Himmelslichtes  wurden  mit  diesem  ausgezeichneten  Polarimeter  gemacht.* 

Nachdem  die  Mastixemulsion  in  den  Trog  gegossen  war,  versicherte  man  sich  zunächst,  dass  das 
Strahlenbünde!  des  directen  Lichtes  parallel  sei  und  senkrecht  auf  die  vordere  Seite  des  Troges  falle. 
Hierauf  wurde  das  Polarimeter  senkrecht  auf  das  durchgehende  Lichtbündel  justiert  und  vor  allem  die 
Polarisationsebene  bestimmt.  Hierauf  wurden  in  der  Polarisationsebene  und  in  der  darauf  senkrechten  der 
Drehungswinkel  des  Nicol  für  die  gleiche  Helligkeit  der  beiden  Felder  im  Polarimeter  bestimmt,  wobei 
anfänglich  meist  je  vier  und  mehr,  später  und  besonders  bei  Beobachtungen  des  Himmelslichtes,  je 
zwei  Einstellungen  gemacht  wurden.  Der  Sinus  der  Differenz  der  beiden  Einstellungen  gibt  dann  die 
Größe  der  Polarisation  des  untersuchten  Lichtes. 

Es  wurde  für  jede  Emulsion  stets  wenigstens  ein  Reihe  gemacht,  in  welcher  zuerst  ein  weißes,  dann 
ein  rothes,  grünes,  blaues  oder  violettes  directes  Strahlenbündel  durch  den  Trog  geschickt  wurde,  worauf 
meistens  die  Messung  für  weiß  neuerlich  gemacht  wurde,  hi  einer  großen  Anzahl  von  Fällen  wurden  noch 
mehr  Farben  untersucht,  und  liegen  besonders  für  die  Farbenreihe  roth,  gelb,  grün,  blau,  violett  eine 
größere  Anzahl  Messungen  vor. 

Da  es  sich  zeigte,  dass  die  Mastixemulsionen  zwar  recht  lange  Zeit  ihre  ursprünglichen  blauen, 
beziehungsweise  bläulichen  und  weißlichblauen  Töne  beibehalten,  aber  nach  etwa  48  Stunden  deutlich 
weißlicher  wurden,  so  mussten  dieselben  wenigstens  jeden  zweiten  Tag  neu  bereitet  werden.  Hiebei  zeigte 
sich,  dass  es  bei  der  Neubereitung  der  Emulsionen  nicht  gelingen  wollte,  absolute  Gleichheit  der  Farben- 
töne bei  gleicher  percentueller  Emulsion  zu  erzielen,  wenn  auch  entsprechende  Abstufungen  in  der  Farbe 
stets  gut  zu  erreichen  waren.  Dadurch  war  in  den  einzelnen  Beobachtungsreihen  ein  gleichmäßiger  Unter- 
schied sichergestellt,  und  da  jede  in  ähnlicher  Weise  verlief,  kam  das  Wesen  der  Erscheinung  bei  jeder 
zum  deutlichen  Ausdruck. 

Dies  vorausgeschickt,  ist  es  erlaubt,  zur  Mittheilung  der  Beobachtungsergebnisse  überzugehen.  Die 
definitiven  Versuche  begannen,  nach  Vorversuchen,  am  5.  April  1899.  Die  bei  der  ersten  Versuchsreihe 
verwendeten  Emulsionen  waren  nicht  genau  nach  Maß  hergestellt,  sondern  mehr  nach  dem  Farbenton 
abgestimmt  worden;  sie  mögen  mit  Eo,  Ei,  Ej,  E^,  E^  bezeichnet  werden,  wobei  in  Percent  der  Mastix- 
lösung angenähert  folgende  Werte  angenommen  werden  können:  E«  =  0'5"/3,  E,  ^075»/o)  E»  :=  l'0«/u, 
E3=l-5o/„,  E,  =  2-0"/„. 

In  den  Tabellen  sind  alle  Angaben  ohne  weiters  verständlich;  es  sei  nur  bemerkt,  dass  die  Größe 
der  Polarisation  durch  den  Buchstaben  R  ausgedrückt  erscheint. 


I.   Versuchsreihe. 


Weiß 


U)2 — tUi 


R 


Violett 


(«2 — U)j 


R 


Grün 


R 


Roth 


(02  —  fJi 


R 


El 
E2 

E, 


03-1 

Ol  'O 

54- I 
49 'o 

44'4 


o'SgiS 
0-8746 
O'Sioo 

0-7547 
o'0997 


4i'7 

42'  2 
37-7 

3i'4 

24'0 


o'6ö52 
o'67i7 
0-6115 
0-5210 
0-4067 


56-7 

55-*^ 
52-2 

45"4 

43'3 


0-S358 
0-S251 
0-7902 
0-7120 
0-6858 


324 
38-2 
48-8 

51-3 
52-0 


o'5358 
0-6184 
0-7524 
o- 7804 
o- 7880 


304 


./.  M.  Fe  ml  er. 


Ks  wurden  nun  neue  Emulsionen  hergestellt  und  damit  die  folgende  Versuchsreihe  durchgeführt. 

2.  Versuchsreihe. 


Weiß 


R 


i'4 

O)"'« 

2 

0 

I 

o 

O 

S 

21  ■  I 

o' 3UOO 

48-1 

0-7443 

58 -5 

0-8520 

00-  7 

0-9184 

Violett 


R 


Grün 


28-9 
39-2 
44-7 


0-4833 

Q- 0320 
0-7034 


46-8 

0- 7290 

47 '5 

0-7373 

57-5 

0-8434 

Roth 


54-S 

0-817 I 

45- I 

o- 7083 

18-6 

0-3190 

Neuerlich   wurden    nun    die   Emulsionen   frisch   hergestellt  und  damit  die  folgende    Versuchsreihe 

erhalten. 

3.   Versuchsreihe. 


Weiß 


«2  —  tuj  R 


Violett 


3-oi/„ 
2-0 

I  -Q 
0-5 

o-  25 


47-0 
52-2 
05  •  2 

6g -6 
72-0 


o'73i4 
o- 7902 
O' 907S 
o'9373 
0-9511 


29'3 
40-7 
51-0 
52-0 
58-u 


R 


Oiün 


R 


Roth 


R 


Ug  — lUi 


R 


0 

4894 

0 

0521 

0 

7S37 

0 

7944 

0 

S53U 

34-4 
53-5 
59-1 
03-1 

t)8-  s 


0-5(150 
0-8039 
0-S5S1 
0-8918 
o-  9291 


45-3 
55-7 
U4-  I 
03-1 
(14-0 


0-7108 
0-8201 
o- 8990 
o- 8918 

0-8988 


57-8 
58- 2 

52-5 
44-9 
32-7 


0-84O2 
o- 8499 

0-7934 
0-7059 
0-5402 


Mit  denselben  Emulsionen  wurde  vier  Stunden  später  noch  eine  Versuchsreihe  und  eine  dritte  am 

Vormittag  des  nächsten  Tages  gemacht.  Die  Emulsionen  waren  ziemlich  gut  erhalten,  aber  doch  im  Tone 

etwas  zurückgegangen. 

4.  Versuchsreihe. 


Weiß 


Violett 


R  (U2  — lUi 


R 


Grün 


Oranireaclb 


R 


Roth 


Ä' 


-   "Zu 
I  -o 

0-5 
o-  25 


51-5 

02-  2 

68-  I 
ö7'5 


o- 782Ö 
0-8840 
0-9278 
0-9293 


33 'o 
39-0 
38-0 
38-0 


0 

5446 

0 

0374 

0 

0157 

0 

OI57 

1 

48-6 
59-7 


o-  7501 

0-8034 


05 -6        0-9107 
63-0     i  0-8957 


5.  Versuchsreihe. 


55-3 
02-9 

04-  8 
65-7 


0 

8221 

0 

S902 

0 

9048 

0 

9II4 

57-0 
55-7 

40-8 
43 '2 


0-8387 
0-8261 
o- 7290 
0-0845 


" 

Weiß 

Vio 

lett 

Grün 

Gelb 

R< 

th 

E 

CUo — ">!     1            R 

lu.2^^Ui^ 

R 

10-2 — tOj 

R 

ü)2  —  üjj 

R 

ÜJ3 OJ^ 

A' 

3-o"/o 

47 '3 

0-7349 

13-4 

0-2317 

38-0 

0-0239 

45 'O 

0-7071 

5I-I 

0-7782 

2-0 

55"5 

o- 8241 

21-7 

0-3097 

40-8 

0-U534 

48-7 

0-7513 

50-4 

0-7705 

I  -0 

57-2 

0-8400 

32-9 

0-5432 

56-5 

o'8339 

01-2 

0-8703 

40-2 

0-7218 

0-5 

00-  3 

0-9157 

42-4 

0-6743 

62-3 

0-SS54 

04-8 

o- 9048 

3Ö-5 

0-6225 

0-25 

71-5 

0-9483 

40  -  ö 

0-6508 

67  ■  2 

0-9219 

61-3 

0-8771 

22-  5 

0-3827 

Pi'liirisalioii  des  Lichtes  in  tritbcu  Medien. 


305 


Im  wesentlichen  sind  die  Kelsutate  wohl  dieselben,  man  bemerkt  kaum  eine  kleine  Veränderung  im 
Sinne  hi)herpercentiger  Emulsionen. 

Diese  Versuchsreihen  waren  in  den  Osteiferien  1899  durchgeführt  worden.  Die  folgende  Reihe  fällt 
in  die  Weihnachtsferien  1 899/1 9ÜU.  Es  schien  nämlich  angezeigt,  den  Glastrog,  der  in  den  früheren  Ver- 
suchen für  die  Aufnahme  der  Emulsionen  benützt  worden  war,  durch  den  oben  beschriebenen  innen 
geschwärzten  Trog  aus  Blech  zu  ersetzen,  um  zu  sehen,  ob  das  von  den  Glaswänden  etwa  reflectierte 
Licht  einen  Einiluss  auf  die  früher  gewonnenen  Resultate  ausübte;  es  sollte  also  eine  Controlversuchsreihe 
gemacht  werden.  Die  neuen  Emulsionen  wurden  mit  großer  Sorgfalt  bereitet.  Es  ergaben  ^ich  die  folgen- 
den Resultate. 

6.  Versuchsreihe. 


Weiß 


R 


Blau 


R 


Grün 


Orangejjelb 


R  u).2  -  u>j  R  u).j — ujj  7? 


Roth 


0-7S 

1  -o 

'■5 

2  -O 

3-0 

4-0 


ÜO-2 

6o-  5 
02-8 

57-5 
54-0 
46'  2 
41-2 


0 

9150 

0 

9I7I 

0 

8894 

0 

8434 

0 

8I5I 

0 

72IS 

0 

058/ 

55-6 
54-9 
51-8 
51-2 
45-3 
30-5 


0 

8251 

0 

SI8I 

0 

7859 

0 

7793 

0 

710S 

0 

5075 

0 

5329 

02-2 

Ol  -0 

61  -I 

59-7 

57-0 
47-2 
44  •! 


0-8840 
0-8788 
0-8755 
0-8634 
0-8387 
0-7337 
0-6959 


42-9 
40-9 
52-6 

54-3 
58-1 
50-8 
49 -ü 


0 

0807 

0 

7302 

0 

7944 

0 

8121 

0 

S490 

0 

7749 

0 

7015 

20-4 

28-5 

30- 1 
34-5 

35-8 
39-4 
49-0 


0-4524 
0-4772 
0-5015 
0-56Ö4 
0-5850 
0-6347 
0-7547 


Es  wurde  bei  dieser  Reihe  statt  des  X'iolett,  das  immer  sehr  lichtschwach  ist,  das  Ende  des  Blau 
gewählt;  Grün  ist  diesmal  das  eigentliche  Grün,  und  so  musste  denn  auch  im  Gelb  ganz  zürn  Roth  und 
im  Roth  weit  hinaus  gegen  das  Ende  des  Spectrums  gerückt  werden. 

Die  einzelnen  Versuchsreihen  sind  jede  für  sich  zu  nehmen,  und  es  lassen  sich  aus  den  Polarisations- 
werten nirgends  Mittelwerte  bilden,  da  die  Versuchsbedingungen  immer  nur  für  eine  und  dieselbe  Reihe 
die  gleichen  waren.  Die  Emulsionen  konnten  nicht  stets  gleichartig  hergestellt  werden,  die  Auswahl  der 
Farben  aus  dem  Spectrum  konnte  auch  nur  auf  angenäherte  Gleichheit  Anspruch  machen.  Der  ganze  Zweck 
und  das  Ziel  der  Untersuchung  verlangte  auch  nicht  die  Herstellung  einer  solchen  Gleichheit.  Es  war  in 
erster  Linie  die  FVage  zu  beantworten,  ob  die  Polarisation  der  verschiedenen  Farben  gleich  oder  verschieden 
sei  für  jede  Emulsion,  und  zweitens  ob  und  wie  sich  für  verschiedenpercentige  Emulsionen,  oder,  mit 
anderen  Worten,  für  die  \-erschiedenen  Abstufungen  des  Blaus  der  Emulsionen  die  Polarisation  der  ver- 
schiedenen Farben  ändert. 

Beginnen  wir  die  Discussion  der  obigen  Versuchsreihen  nach  dem  Verhalten  der  Polarisation  der 
Farben  bei  wachsenden  >Concentrationen«  der  Emulsionen,  das  heißt  bei  immer  weißlicher  werdender 
Farbe  derselben.  Zu  diesem  Zwecke  ordnen  \Vw  die  Werte  der  Polarisation  für  die  verschiedenen 
»Concentrationen«  nach  den  Farben. 

Weiß. 

1.  Reihe. 


E„ 


E., 


0.S91S       '       0-8746 

I 


o -  8 1 00 


0-754; 


0-6997 


:Mi 


0'9i84 


./.  .1/.  l'criiler, 
1.  Ucihc. 


1-0% 


2-o%  4-o0/| 


0'S52Ö  0'7443  0-3600 


3.  Reihe. 


'•°7o 


3-o% 


0-951 


o'937o 


0-9078 


o- 7902 


0-7314 


4.  Reihe. 


0-25%, 


o-57o 


-0%  2-0% 


0-9239 


0-927S 


0-S84Ü       I       0-7820 


5.  Reihe. 


o-257o       I        o'S'Vo 


■  o7ii 


2-on/„  3-o»A, 


0-9483 


0-9157 


o- 8400 


6.   Reihe. 


0-8241 


0-7349 


o-33% 


I  -  OO"/0 


I  ■  5% 


2-0'^/,, 


0-9150  0-9I7I 


0-8894 


0-8434 


0-8151 


o-  721!; 


0-65S7 


Violett  (Blau). 

1.  Reihe. 


E.. 


0-6662    0-6717  !  0-6115 


2.  Reihe. 


o-  5210 


i-o'Vo 


0-7034  0-Ö320 


2  -  o'Vo 


o- 4007 


4-o% 


o'4833 


Polarisafioii  des  Lichics  in  Iriibcn  Medien. 
3.  Reihe. 


°-57o 


o-85j6  0-7944 


i-o% 


2-00/0 


0-7837 


4.  Reihe. 


0-6521 


3-o"/o 


0-4849 


0-250/0  0-50/0 


loo/o 


0-0157        I       o  -  ()  1 5  7 


0-Ü374 


0-5446 


5.  Reihe. 


0-250/0 


o-57o  i-o7o 


2-oO/o 


■0% 


0-6508 


0-6743  0-5432  0-3679 


6.  Reihe  (Blau). 


0-2317 


307 


08251 


o-337o  0-750/0 


i-oo/o 


•5% 


-oo/o 


3-oO/o 


0-7859 


0-7793  0-7108 


4-0O/0 


0-5075  0-5329 


Grün  (Blaugrün). 

1.  Reihe. 


R,. 


El 


E., 


0-8358  0-8251 


0-7902 


2.  Reihe. 


0-7120  0-6858 


0-50/0  i-oVo 


0-8434  0-7373 


2-00/0 


4-oO/o 


0-7290 


3.  Reihe  (Blaugrün). 


0-250/0  0-50/0 


o- 9291 


0.89IS 


i-oO/o 


0-8581 


2-0O/0  3-oO/u 


08039 


0-5650 


308 


J.  M.  Peru t er, 
4.   Reihe  (Hlaugrün). 


0-25% 


o-5% 


0-8957 


0-9107       I      0-8034  0-7501 


5.  Reihe  (Blaugrün). 


0-25%  0-5O/0  i-o"/« 


0-9219      I      0-8854 


0-8339  0-6534 


o- 6239 


6.  Reihe. 


0-75"/«  i-°o% 


4-o% 


0-S846 


0-87SS 


0-8755 


0-8Ö34 


0-8387 


0-7337 


0-Ü959 


Gelb  (Orange). 
3.  Reihe. 


o-257o 


o-5"/o 


1-0% 


2-0%        1        S-o'Yo 


0-8988 


oSoiS  0-8996  0-S276  0-7108 


4.  Reihe. 


0-25%  0-5«/^         I         i-o"/, 


0-9114  0-9048 


0-S902  0-8221 


5.  Reihe. 


0-25'Vu  0-50/u 


i-o% 


3-o"/o 


0-8771  0-9048       I       0-8763 


0-7513  0-7071 


6.  Reihe  (Orange). 


o-33"/o 


i-o% 


•5% 


2-0"^/ 


4-o'Vo 


o ■ 6807 


0-7302 


o- 7944  o- S121 


o- 8490 


0-7749 


o- 7615 


Piihm'safiiiii  ilcs  IJcItfiS  in  frühen  Medien. 


809 


Roth. 

,   Reihe. 


Rn 

E, 

E2 

E, 

E4 

0-535S 

0-6184 

0-7524 

0-7804 

0-7880 

2    Reihe. 


!-o'Vo  4-0»/, 


0-3190 


0-7083 


0-S171 


3.  Reihe. 


0-25«/» 

o-5"/ü 

1-0% 

2-O'V, 

3'o% 

0.5402 

0-7059 

0-7934 

0-8499 

0-8462 

4.  Reihe. 


o-25";o 

°-5% 

;   '-«"/o 

2-oO/, 

0  •1)845 

0- 7290 

O" 82Ü1 

0-8387 

5.  Reihe. 


o-25'7o  o-5% 


•o«/„        i         2-o'V„ 


3-o''/o 


0-3827        I       0-Ü225        '       0-7218 


0-7705        j       0-7782 


6.  Reihe. 


o-33"/n 


o-75%       I         i'o^/o 


2-oO/„ 


4-O0/0 


0-4524 


0-4772  0-5015 


o- 5664 


0-5850  0-6347 


0-7547 


Es  ist  zunächst  aus  der  Tabelle  für  Weiß  unzvveifelbar  ersichtlich,  dass  die  Größe  der  Polarisation 
mit  zunehmender  "Concentration-  abnimmt,  dass  also  die  Polarisation  umso  kleiner  wird,  je  weißlicher 

Denkschriften  der  mathem.-n.iturw.  ('1.  I-X.XIII.  BJ.  4ij 


310 


./.  M.  Pentier. 


die  Emulsionen  sind.    Um  dies  auch  durch  höher-pcrcentige  Emulsionen  umiasscnde  Beobachtungen  test- 
zustellen, wurde  noch  die  folgende  Versuchsreihe  gemacht: 

Weiß. 


fssVo 


0-5% 


65-7 
0-9114 


64-4 
0-9018 


o-TS^/o 


6i-7 
0-8805 


■•0% 


■■5%  2-0% 


3'o% 


S9"4  5"'6  47'8 

0-8607  1  0-7837      0-7408 


44-3 
0-Ü984 


3yo 

o -  60 1 S 


6-o% 


2Ö-  7 
0-4493 


10-0% 


235 
0-3987 


Es  ist  somit  sichergestellt,  dass  die  Polarisation  mit  der  Anzahl  der  größeren  Theilchen  und  der 
wachsenden  Größe  derselben  abnimmt.  Ganz  dasselbe  ist  schon  zum  Theile  von  Arago  imd  Anderen, 
sehr  eingehend  aber  von  Rubenson  und  vor  einigen  Jahren  von  Jensen  für  das  Himmelsblau  nach- 
gewiesen worden.^  Es  sei  nur  noch  besonders  hervorgehoben,  dass  Jensen  auch  nachweisen  konnte, 
dass  das  Tagesminimum  der  Polai'isation  in  den  ersten  Nachmittagsstunden,  also  zur  Zeit  der  größten, 
häufig  für  das  Auge  nicht  leicht  erkennbaren  Trübungen  durch  ( 'ondensation  des  Wasserdampfes  in  dci- 
aufsteigenden  Luft  stattfindet,  was  Rubenson  noch  bezweifeln  zu  müssen  glaubte.  Wir  krmnen  somit  in 
erster  Linie  als  feststehend  ansehen,  dass  bei  den  trüben  Medien  und  beim  Himmelslichte  die  Größe  der 
Polarisation  von  denselben  Ursachen  abhängig  ist:  Die  Abwesenheit  größerer  Theilchen  bringt  die  größten 
Polarisationswerte,  die  Anwesenheit  größerer  Theilchen  eine  umso  stärkere  Herabdrückung  der 
Polarisation  mit  sich,  je  mehr  und  je  größere  derartige  Theilchen  beigemengt  sind.  Diese  Erscheinung  ist 
nur  durch  jene  Theorie  der  trüben  Medien  zu  erklären,  welche  die  Farben-  und  Polarisationserscheinungen 
in  denselben  denjenigen  Theilchen  zuschreibt,  welche  kleiner  als  eine  Lichtwellenlänge  sind  und  die 
Lord  Rayleigh  gegeben  hat. 

Es  sprechen  somit  schon  zwei  außerordentlich  wichtige  Punkte  für  die  Rayleigh'sche  Gleicii- 
stellung  der  trüben  Medien  mit  der  Luft  bezüglich  der  Erklärung  der  blauen  Farbe  und  der  Polarisation: 
Die  Übereinstimmung  der  Lage  des  Maximums  der  Polarisation  (senkrecht  auf  die  directen  Strahlen)  und 
die  gleiche  Lirsache  für  die  Unterschiede  in  der  Größe  der  Polarisation;  letztere  ist  umso  größer,  je  weniger 
Theilchen  größerer  Art  in  beiden  vorhanden  sind. 

Wir  wollen  nun  die  Discussion  unserer  Beobachtungen  bezüglich  des  Verhaltens  der  Polarisation 
der  einzelnen  Farben  fortsetzen.  Betrachten  wir  zunächst  nur  das  Verhalten  der  Polarisation  jeder 
einzelnen  Farbe  zu  der  steigenden  »Concentration«  der  Emulsionen.  Es  zeigt  sich  eine  merkwürdige 
Erscheinung,  der  näher  nachzugehen  nothwendig  sein  wird.  Die  kurzwelligen  Farben  Violett  und  Blau, 
Blaugrün  und  (irün  zeigen  dasselbe  X'erhalten  gegenüber  der  »Concentratic^m«  wie  Weiß,  das  heißt  stetige 
.Abnahme  der  Polarisation  für  immer  höherpercentige  Emulsionen;  während  die  langwellige  rothe  Farbe 
gerade  das  umgekehrte  Verhalten  zeigt.  Gelb,  und  besonders  Orange,  scheint  eine  Mittelste' lung 
einzunehmen,  indem  die  Polarisation  zuerst  mit  zunehmender  »Concentration«  zuzunehmen  scheint,  um 
dann  bei  noch  höherpercentigen  Emulsionen  wie  bei  den  kurzwelligen  Farben  abzimehmen.  Dies  ist  eine 
zu  auffallende  Erscheinung,  als  dass  sie  so  nebenher  als  richtig  angenommen  werden  könnte.  Es  lag  nahe, 
die  Ursache  derselben  in  den  Versuchsanordnungen  zu  suchen.  Da  das  Roth  schon  recht  lichtschwach 
ist  gegenüber  dem  Weiß  und  in  den  trüben  Medien  das  seitliche  Licht  besonders  geschwächt  ist,  so  musste 
selbst  ein  geringer  Theil  weißen,  im  Experimentierraum  zerstreuten  unpolarisierten  Lichtes  der  elektrischen 
Lampe,  wenn  er  in  das  Polarimeter  dringen  konnte,  den  Einfluss  haben,  das  polarisierte  Roth  zu  überlagern 
und  die  Größe  der  Polarisation  umsomehr  herabzudrücken,  je  lichtschwächer  das  rothe  polarisierte 
Licht  ist.  Letzteres  ist  nun  in  der  That  umso  lichtschwächer,  je  niedrigerpercentig  die  Emulsion  ist; 
das  fällt  bei  den  Beobachtungen  sofort  auf,  und  zwar  dadurch,  dass  das  Roth  bei  höherpercentigen 
Lösungen  unerwartet  lichtstark  wird.  Es  war  nun  allerdings  schon  bei  den  obigen  Versuchsreihen  für  die 
Abbiendung  des  im  Zimmer  zerstreuten  weißen  Lichtes  gesorgt  worden,  indem  man  den  Trog  mit  einem 


Polarisütioii  des  Liclilcs  in  Irlibcii  Medien. 


311 


Deckel  \-crsah  und  mit  Schinnen  umstellte.   Auch  vor  die  elektrische  l.ampe  waren  entsprechend  Schirme 
gestellt  wurden,  und  üherdies  wurde  stets  unter  einem  schwarzen  Tuche  heohachtet.  .Allein  es  schien  nun 
angezeigt,  den  ganzen  Trog  mit  einem  schwarzen  Tuche  einzuhüllen,  um  so  Controlreihen  zu  erhalten, 
welche  sicher  keinem  Einflüsse  des  zerstreuten  äußeren  Lichtes  unterworfen  waren. 
Es  ergaben  sich  jetzt  die  nachfolgenden  Resultate: 


i-o% 


ro-'/o 


6-o% 


Weiß 

Violett 

Grün 

Roth 


o-goiS 
0-7361 
0-8934 
o- 7980 


08607 

0-6307 

0-7254 

0-4617 

0-8746 

0-6756 

0-7705 

0-7524 

o'S3i4 
0-2232 

0-5255 
0-6613 


Weiß 

Violett 

Grün 

Rotli 


o-5"/o 


0-9593 
0-8599 
0-9489 
0-9272 


0-9385 
0-8599 
o -  9403 
0-8934 


3-o»/o 


o- 8202 
0-6639 
0-7558 
0-8028 


6-0" 


o- 6626 

0-3955 
0-5678 

o- 7660 


Die  obige  Reihe  B.  wurde  erhalten,  indem  senkrecht  von  oben  das  Polarimeter  in  die  trüben  Medien 
eingetaucht  wurde,  wobei  zum  Schutze  des  Inneren  des  Polarirneters  vor  der  Flüssigkeit,  sowie  um 
correcte  Resultate  auch  bei  einer  Neigung  des  Polarinieters  zu  erhalten,  an  die  vordere  Öffnung  eine  gut 
plaiiparallele,  schlierenfreie  Glasplatte  wasserdicht  verkittet  war.  Wir  kommen  auf  diese  Versuche  noch 
zurück,  hier  seien  aber  die  imter  15°  Neigung  des  Polarinieters  gegen  die  Yerticale  gemachten  Beobachtungen 
auch  noch  angeführt,  da  sie  zur  Beantwortung  der  eben  aufgeworfenen  Frage  ebenfalls  beitragen. 


C. 


0-5% 


Weiß 

Violett 

Grün 

Roth 


0-8780 
o- 7912 
0-8443 
0-S261 


ro"/,, 


6-o"/o 


0-8231 
o- 7760 

0-8339 
0.763S 


0-7547 

0-0401 
o- 7022 
0-6717 


o- OQlS 

0-3551 
0-5045 
0-4540 


Es  zeigt  sich  also,  dass  nur  infolge  eines  für  sehr  schwaches  Licht  ungenügenden  .Ausschlusses  des 
äußeren  zerstreuten  Lichtes  die  Polarisation  im  Roth  den  umgekehrten  Gang  der  anderen  Fai-ben  aufwies. 
Es  bleibt  aber  dennoch  ein  sehr  bemerkenswei-tes  Resultat  bestehen:  Die  Polarisation  im  Roth  nimmt  viel 
langsamer  ab  als  in  den  anderen  ?"ai-ben,  so  dass  dieselbe  bei  höherpercentigen  Emulsionen  schließlich 
ini  Roth  am  stärksten  ist  und  gegen  Violett  hin  abfällt.  P^ür  diesen  Satz  sind  nicht  nur  die  obigen  Reihen 
A.  und  B.  (C.  kommt  dabei  nicht  in  Betracht,  weil  in  Bezug  auf  das  Verhältnis  zu  anderen  Farben  die 
Neigung  des  Polarimeters  gegen  das  einfallende  directe  Lichtbündel  xon  bedeutendem  Einfluss  ist),  .sondern 
soweit  es  die  höherpei-centigen  Emulsionen  betrifft,  auch  die  ersten  sechs  Vei-suchsreihen,  ja  dieselben 
sind  eigentlich  für  diesen  Satz  a  fortiori  beweisend.  Wenn  näi-nlich  auch  bei  den  höheren  »Concentrationen« 

40* 


312 


./.  .1/.   Pcnücr. 


noch  das  bisher  /'.crstrcutc  äußere  I.icht  \\m  Einlluss  auf  die  gemessene  Clröüe  der  FVilarisation  gewesen 
sein  sollte,  so  könnte  es  nur  herabdrückend  und  nicht  xergrößernd  wirken.  Dabei  muss  auch  bemerkt 
werden,  dass  die  Lichtstärke  des  Grün  stets,  auch  bei  den  höchsten  »Concentrationen",  größer  war  als 
die  des  Roth,  und  auch  das  Blau  war  niemals  übermäßig  lichtschwach.  Es  kann  daher  das  Übergewicht 
der  Polarisation  des  Roth  in  diesen  Fällen  in  keiner  Weise  auf  Rechnung  des  schwachen,  zerstreuten 
äußeren  Lichtes  gesetzt  werden,  wie  dies  übrigens  auch  die  Controlreihen  ^4.  und  B.  zweilellos  darthun. 
Zur  besseren  Übersicht  über  die  Messungen  bei  höheren  »Concentrationen«  möge  folgende  Zusammen- 
stellung dienen. 


Roth 

■    Gelb 
(Orange) 

Grün 
(Blaugrün) 

Violett 
(Blaui 

E.1 

o- 7S04 
0-7880 

— 

0-7120 
0-Ö858 

0-5210 
0-4067 

aus -der  i.  Versuchsreihe 

o-oO/„ 

0-8171 

— 

0- 7290 

0-4833 

aus  der  2.  Versuchsreihe 

2-0% 
30 

o- 8499 
0-8462 

0-8261 
0-7108 
0-8221 

0-8039 
0- 5650 

0-6521 
0-4894 

aus  der  3.  Versuchsreihe 
V      „    3- 

2-00/0 

0-8387 

0-7705 
0-7782 

0-7511 

0-5446 

aus  der  4.  Versuchsreihe 

2-0O/0 
3-0 

o-75'3 
0-7071 

0-6534 
o- 6239 

0-3697 
0-2317 

aus  der  5.  Versuchsreihe 

„      „    5- 

2-oO/o 

3-0 

40 

(0-5850) 
0-63471 
fö-7S47) 

0-8490 

0-7749 
0-7O15 

0-8387 

0-7337 
0-0959 

0- 7108 

0-5075 
0-5329 

aus  der  6.  Versuchsreihe 
„       „    6. 

3-o% 
6-0 

0-7524 
0-6613 

— 

0-675Ü 
0-5255 

0-6613 
0-2232 

aus  der  Reihe  A. 

*      3-o7o 
6-0 

0-8028 
0- 7660 

— 

0-7518 
ü-5678 

0-6639 

0-39S5 

aus  der  Reihe  B. 

n         )j          J)          n 

Hiezu  ist  zunächst  nur  zu  bemerken,  dass  in  der  6.  Versuchsreihe  das  ganz  ans  Roth  gerückte  Orange 
die  Rolle  des  Roth  übernimmt,  und  das  fast  zum  äußersten  Roth  hinausgeschobene  Roth  erst  bei  -l:-0"/„  sich 
dem  Maximum  nähert.  Leider  wurde  versäumt,  hier  eine  6-0"/gige  Emulsion  in  den  Versuch  einzubeziehen; 
aus  dem  ganzen  Gange  ist  aber  leicht  zu  ersehen,  dass  bei  6-0"/,,  offenbar  das  fast  äußerste  Roth  das 
Maximum  übernommen  hätte.  Weiters  sei  der  Vollständigkeit  halber  darauf  hingewiesen,  dass  aus  dem 
schon  oben  angegebenen  Grunde  die  Reihe  C.  nicht  in  die  Zusammenstellung  mit  inbegriffen 
werden  konnte. 

Das  Eine  steht  nun  aber  fest,  dass  bei  Emulsionen,  welche  schon  als  weißlich  zu  bezeichnen  sind, 
wenn  sie  auch  noch  deutliches  Blau  haben,  die  Polarisation  im  Roth,  bezw.  Orange  am  stärksten,  und  je 
kurzwelliger  die  Farben  sind,  desto  schwächer  ist.  Die  Erklärung  dieser  Thatsache  in  der  Rayleigh'schen 
Theorie  der  trüben  Medien  macht  keine  Schwierigkeiten. 

Lord  Rayleigh  hat  mit  Zuhilfenahme  eines  von  Stokes  bewiesenen  Satzes  gezeigt,  dass  die  \om 

directen  Strahle  getroffenen  sehr  kleinen  Theilchen  eine  Strahlung  aussenden,  deren  Schwingung  gegeben 

ist  durch; 

ci'—d    ~.  V 


sin  7. 


cos^  r—  {vt — ej. 
K 


d       ek' 

Die  (liltigkeit  dieser  Formel  ist  an  die  Bedingung  geknüpft,  dass  die  Theilchen  der  trüben  Medieii 
gegen  die  in  Frage  kommende  Wellenlänge  klein  seien.  Da  in  dieser  Formel  a  die  Amplitude  des  ein- 
fallenden Lichtes,  d  die  ursprüngliche,  d'  die  durch  die  Trübung  veränderte  Dichte,  <.•  die  Entfernung  des 
.^uges  vom  störenden  Punkte  bedeutet,  so  ist  leicht  zu  sehen,  dass  die  Bedingung  der  Giltigkeit  ins  Ver- 
hältnis F:  X-  eingegangen  ist,  wo  F  das  Volumen  des  störenden  Theilchens  bedeutet.  Drücken  wir  die 
Giltigkeitshedingung  aus  durch  '/'  :  X-  =  s,  wo  ,0  der  Halbmesser  des  Theilchens  ist,  und  s  eine  kleine  Zahl 


Polarisatinu  des  JJchIcs  in  IriihiU  Medien.  313 

bedeutet,  die  jedoch  nicht  größer  werden  darf  als  ein  bestimmter  oberer  Wert  3„.  Sowie  [i^ :  X-  >  s,,  hört 
die  Giltigkeit  der  obigen  Schwingungsformel  auf,  und  mit  dem  Autlnören  dieser  Giltigkeit  hört  auch  die 
den  trüben  Medien  eigenthümliche  Polarisation  auf. 

Dies  vorausgeschickt,  ist  es  nun  leicht  zu  überblicken,  was  im  Lichte  der  Kayleigh'schen  Theorie 
unser  oben  gefundenes  Resultat  bedeutet.  Sendet  man  ein  Strahlenbündel  einer  bestimmten  Farbe  durch 
das  trübe  Medium,  so  ist  a  als  eine  bestimmte,  constante  Größe  zu  betrachten.  In  jeder  Emulsion,  d.  h.  in 
jedem  trüben  Medium,  befinden  sich  aber  sicherlich  Theilchen  verschiedenster  Größe.  Diejenigen  Theilchen, 
welche  der  Bedingung  genügen  p-'  :  X-  ^  £„,  werden  die  blaue  Farbe  und  das  Ma.ximum  der  Polarisation 
unter  dem  Winkel  von  90°  erzeugen;  alle  Theilchen  aber,  bei  denen  p  größer  ist  und  daher  p^  .  Ä-  >  z^ 
wird,  tragen  hiezu  nicht  mehr  bei,  sondern  stören  die  Reinheit  der  Erscheinung.  Es  ist  nun  klar,  dass  je 
größer  die  Wellenlänge,  desto  größer  auch  ,o  sein  kann,  um  noch  ein  Verhältnis  von  p''  zu  Ä-  zu  geben, 
das  unter  dem  Grenzwerte  ;„  bleibt.  Daraus  folgt  unmittelbar,  dass  bei  den  höherpercentigen  Emulsionen, 
die  Theilchen,  bei  welchen  der  Wert  von  s„  überschritten  ist,  für  die  kurzwelligen  Farben  immer  zahl- 
reicher werden,  während  dieser  Wert  für  die  langwelligen  Farben  noch  für  eine  große  .Anzahl  von 
Theilchen  nicht  überschritten  wird.  So  muss  es  kommen,  dass  die  Polarisation  im  Gelb  und  Roth  bei 
höherpercentigen  Emulsionen  sich  größer  erweist  als  im  Grün  und  Blau.  Es  zeigt  sich  somit,  dass  die 
durch  unsere  Versuche  für  höherpercentige  Emulsionen  festgestellte  Thatsache  der  größten  Werte  der 
Polarisation  im  Roth  und  immer  kleinerer  in  den  übrigen  Farben  als  eine  nothwendige  Folgerung  aus  der 
Rayleigh'schen  Theorie  der  trüben  Medien  sich  ergibt. i^  Es  besteht  keine  andere  Theorie  und  lässt  sich 
voraussichtlich  auch  keine  aufstellen,  welche  diese  Thatsache  zu  erklären  vermochte,  unter  gleichzeitiger 
Erklärung  der  auffallenden  Erscheinung  aus  demselben  Principe,  dass  die  absoluten  Werte  der  Polarisation 
für  alle  Farben,  auch  für  das  Roth  größer  werden,  je  kleiner  die  Theilchen  sind. 

Es  war  nun  zu  untersuchen,  ob  dieselbe  Erscheinung  unter  den  entsprechenden  Verhältnissen  auch 
beim  zerstreuten  Himmelslichte  auftritt.  Da  begegnen  wir  zunächst  einer  unangenehmen  Schwierigkeit. 
Wir  sind  in  Bezug  auf  die  Beurtheilung  der  Beimengung  größerer  Theilchen  fast  ganz  auf  das  .Auge  an- 
gewiesen; je  reiner  und  klarer  die  Luft  und  je  blauer  die  Farbe  des  Himmels,  desto  geringer  wird  die 
Anzahl  größerer  »verunreinigender«  Theilchen  in  der  Luft  sein.  Es  ist  nun  aber  mit  fast  unüberwindlichen 
Schwierigkeiten  verbunden  durch  die  Schätzung  der  Farben  des  Himmels  sich  ein  Urtheil  zu  bilden, 
welchen  »Concentrations«graden  der  Mastixemulsionen  gerade  der  bestimmte  Zustand  des  Himmels  ent- 
spricht; schon  die  große  Helligkeit  des  Himmelslichtes  macht  den  Vergleich  unmöglich.  Es  erübrigt  daher 
nichts  anderes  als  bei  für  den  .Anblick  mehr  oder  weniger  weißlichem  Himmel  die  Versuche  auszuführen. 
Schön  tiefblauer  Himmel  kam  dabei  wenig  oder  gar  nicht  in  Betracht;  es  wäre  in  Wien  auch  schwerlich 
gelungen  bei  vollständig  wolkenlosem  Himmel  jemals  eine  solche  Farbe  zu  finden,  da  wir  diese  tiefblaue 
Farbe  hier  wohl  nur  zwischen  Wolken  zu  sehen  gewohnt  sind.  Da  aber  der  störende  Einfluss  der  Wolken 
unter  jeder  Bedingung  auszuschließen  war,  so  blieben  eben  nur  blaue  Töne  zur  Verfügung,  wie  sie  uns 
bei  wolkenlosem  Himmel  beschieden  sind.  Für  den  Zweck  der  Untersuchung  reichte  es  aber  hin,  jene 
Unterschiede  in  der  blauen  Farbe  des  Himmels  der  Beobachtung  zu  unterziehen,  welche  leicht  weißlich- 
blaue und  .stark  weißlich- blaue  Töne  deutlich  unterscheiden  ließen.  Wirkt  die  Atmosphäre  als  trübes 
Medium,  so  mussten  sich  in  der  Polarisation  der  einzelnen  Farben  dieselben  relativen  Verhältnisse  ergeben 
wie  bei  den  mäßig  und  stark  »concentrierten  ■  trüben  Medien.  Bei  diesen  Beobachtungen  der  Polarisation 
des  Himmelsiichtes  für  weißlich-blaue  Töne  hatte  man  aber  mit  einem  störenden  Umstände  zu  kämpfen, 
welchem  schon  Rubenson  bei  seinen  Untersuchungen  oft  begegnete,  selbst  bei  scheinbar  tiefblauer 
Färbung.  Rubenson  machte  wiederholt  bei  seinen  Beobachtungen  die  Bemerkung,  dass  die  Größe  der 
Polarisation  während  der  Messung  plötzlich  sich  änderte.  Diese  Störungen  treten  bei  weißlichen  Tönen 
naturgemäß  noch  häufiger  auf.  Wenn  es  sich  dann  darum  handelt  die  Größe  der  Polarisation  für  die 
einzelnen  Farben  im  \'erhältnis  zu  einander  zu  bestimmen,  so  sind  alle  solche  Beobachtungsreihen  mit 
wechselnder  Größe  der  Polarisation  nichtsbeweisend.  Es  waren  dadurch  zahlreiche  Messungen  unbrauch- 
bar. Beispielshalber  seien  hier  einige  angeführt. 


314 


.7.  M.  Fern t er, 


Vorerst  möge  aber  die  Methode  der  Beobaclitiing  zur  Mittheilung  gelangen.  Das  Polarimeter  wurde 
:n  Alt-Azimulii  montiert,  so  dass  die  Lage  des  anx'isierten  PLinktes  gegen  die  Sonne  stets  festgestellt 
werden  konnte.  Zur  Beobachtung  der  Farben  wurden  Sätze  von  rothen,  grünen  und  blauen  Gläsern, 
eigens  passend  gefasst,  vorne  in  die  Öffnung  des  Polarimeters  eingeschoben.  Von  Roth  wurden  zwei,  von 
(Irün  imd  Blau  drei  Gläser  m  einen  .Satz  vereinigt.  Die  spectroskopische  Untersuchung  des  von  diesen 
(_;iassätzcn  dm-chgelassenen  Lichtes  ergab,  wenn  als  Lichtquelle  der  blaue  Himmel  benützt  wurde: 

rother  Glassatz:  ein  rothes  Band  um  die  Krauenhofer'sche  Linie  C  bis  gegen  B. 

grüner  Glassatz:  ein  grünes  Band  zu  beiden  Seiten  der  Krauenhofer'sche  Linie  E. 

blauer  Glassatz:  ein  blaues  Band  von  nahe  der  starken  Eisenlinie  im  Blau  bis  G. 
Wenn  das  Spectroskop,  wie  gesagt,  gegen  den  blauen  Himmel,  auch  ziemlich  nahe  an  der  Sonne, 
gerichtet  war,  sah  man  von  anderen  Farbentönen  nichts,  nur  beim  blauen  Glassatz  ahnte  man  einen 
Schimmel'  \-om  Anfang  des  Violett.  Wm'de  das  .Spectroskop  gegen  die  Sonne  gerichtet,  so  sah  man  aller- 
dings auch  bei  Grün  und  Blau  sehr  schwache  Spuren  benachbarter  Farben.  Da  alle  Beobachtungen  an  in 
weiter  Entfernung  von  der  Sonne  liegenden  Punkten  des  Himmels  gemacht  wurden,  so  können  die  oben 
angegebenen  Farben  als  rein  betrachtet  werden.  Es  wurde  jed«  Beobachtungsreihe  mit  Weiß  begonnen, 
dann  die  Polarisation  für  Blau,  Grün,  Roth  der  Reihe  nach  gemessen,  schließlich  wieder  mit  Weiß  beendet. 
Bei  jeder  Bestimmung  wurden  je  zw^ei  Einstellungen  gemacht;  zeigte  es  sich  dabei,  dass  ein  i^ascher 
Wechsel  der  Polarisation  eintrat,  so  wurde  die  Messung  sistiert,  und  wenn  die  Polarisation  im  Weiß  vor 
und  nach  den  Messungen  mit  den  drei  farbigen  Glassätzen  einen  beträchtlichen  LJnterschied  aufwies,  so 
wurde  diese  Reihe  als  nicht  beweiskräftig  angesehen.  Es  mögen  nun  hier  einige  Beispiele  solcher  nicht 
beweiskräftiger  Beobachtungsreihen  Platz  linden. 


1S99 


.T.  Juni  a.  m. 
0-     „     „     „ 


Weiß 


o' 5000 
o'46o2 
0-4802 


Roth 


Grün 


Blau 


Weiß 


0-5IÖ5 
0'38ii 
0-3907 


o-5.i'4 
0-4099 
0-4179 


0-5970 
0-3891 
0-4226 


0-5S21 

f4035 
0-4115 


Wie  man  sieht,  differieren  die  Werte  für  Weiß  vorher  und  nachher  derart,  dass  eine  Vergleichbar- 
keit der  zwischenliegenden  Messungen  der  Farben  ausgeschlossen  ist.  Die  brauchbaren  Messungen,  welche 
sehr  nahe  gleiche  Werte  im  Weiß  vor  und  nach  den  Messungen  der  Farben  liefern,  sollen  nun  so 
zusammengestellt  werde-n,  dass  die  Beobachtungen  bei  ziemlich  blauem  Himmel  und  die  bei  entschieden 
recht  weißlichem  Himmelsblau  gesondert  in  zwei  Gruppen  angeführt  weiden.  Die  Beobachtungen  vertheilen 
sich  auf  April  und  Juni  1899,  Mai  1900  und  Juni  1901.  Wenn  nichts  anderes  bemerkt,  \\-urde  im  Vertical 
der  Sonne  auf  den  90°  von  derselben  abstehender  Punkt  eingestellt. 


Polarisationsmessungen  bei  erträglich  blauem  Himmel. 


Weiß 


Roth 


Grün 


Blau 


Weiß 


4.  April  1899  a.  m. 

10.      ,,  „  „  „ 

3.  Juni  1899  „  „ 

6.     .  „  „  „ 

22.  Mai  1900  „  „ 

23.  „  ,  „  „ 
23.     „  „  „  , 

1.  Juni  1901  „  „ 
2. 


j)       ).'   j.' 


O'ÜIOI 

0-3875 
0-5015 
0-430S 

°'5S35 
"•55°5 

Q- 1840 

O' 5600 
o-  5o(')o 


0-5962 

0-3239 
0-4095 

o'3939 
o- 5060 
0-4879 
0-1Ö33 
o- 5000 

0-4772 


0-Ü494 
o -  40 1 9 
0-5120 
o- 4S02 
o- 6320 

0-59(12 

0-2045 
o ■ 5606 

0-5835 


0-6032 

0-3605 

0-4555 
0-4679 
0-0143 
0-5850 

o- 1132 

0-5225 
0-5490 


0-0157 
0-3907 
0-5135 

0-4289 

0-5878 
0-5592 

o- 1736 

0-5721 

o-.*35 


Punkt  außcihalh  des  Vertical  Jer  Sonne 

im  Vertikal  der  Sonne,  aber  etwas  über  90°  v.  d.  Sonne 

nicht  ganz  im  Vertical  der  Sonne,  nahe  90°  v.  d.  .Scmne 
außer  dem  Vertical  der  Sonne,  49°  von  der  Sonne 


Polarisatiou  Jcs  Licli/rs  in  Irlibcn  .Uidicii. 


315 


Polarisationsmessungen  bei  stark  weißlichem  Himmel. 


Weiß 


Roth 


Grün 


4.  Juni  1899  a.  m. 

22.  Mai   1900  p.  nf. 
24. 


0-3971 
0-3584 
p-3665 
0-2790 
o- 1908 


0-4258 
0-3-778 
0-4051 
0-2773 
0-2521 


0-3616 
0-3Ö16 
0-3762 
o- 2072 

0-1959 


Blau 


0-3338 
0-35^7 
0-3437 
0-2588 
o- 1426 


Weiß 


0-3971 

0-3535 
0-3616 
o- 2840 
o- 190S 


Die  mannigfaltig-sten  ungünstigen  \'erhältnisse,  besonders  die  Überbürdung  mit  anderweitiger 
Arbeiten,  verhinderten  mich  alle  günstigen  Tage  zu  Polarisationsmessungen  des  Himmelslichtes  zu 
benützen,  obwohl  die  Anforderung  eines  wolkenlosen  Himmels  selten  genug  erfüllt  wurde;  die  erhaltenen 
Resultate  schienen  aber'so  deutlich  und  entscheidend,  dass  der  Zweck  der  Messungen^offenbar  erreicht  war. 

Vergleicht  man  nun  die  Resultate  der  polarimetrischen  Messungen  an  trüben  Medien  und  .-im 
liimmelslichte,  so  fällt  sofort  die  volle  Übereinstimmung  im  beiderseitigen  Verhalten  auf.  Niedrigere 
"Concentrationen«  und  der  »erträglich«  blaue  Himmel  zeigen  für  Grün  höhere  Werte  der  Polarisation  als 
für  Roth  und  Blau;  höhere  »Concentrationen«  und  ein  starlc  weißlicher  Himmel  ergeben  eine  gri'jßere 
Polarisation  im  Roth  als  in  den  anderen  Farben.  Es  hat  also  auch-  die  Untersuchung  der  einzelnen  Farben 
auf  die  Größe  der  Polarisation  zu  dem  Ergebnisse  geführt,  dass  die  Luft  sich  ebenso  verhält,  wie  die 
trüben  Medien,  dass  also  die  Luft  bezüglich  der  Lichtzerstreuung  als  trübes  Medium  anzusehen  und  die 
blaue  Farbe  des  Himmels  als  das  Blau  trüber  Medien  anzusprechen  ist. 

Eine  weitere  Folgerung  aus  den  Erwägungen  über  den  Einfluss  großer  Theilchen  auf  die  Polarisation 
der  einzelnen  Farben  ist,  dass  auch  die  Verschiebung  des  Maximums  der  Polarisation  bei  gewissen 
»Concentrationen-  für  die  einzelnen  Farben  verschieden  sein  werde.  Schon  Tyndall  hat  durch  eine  Reihe 
von  Versuchen  gezeigt,  dass  sich  das  Maximum  der  Polarisation  immer  mehr  vom  90°  Punkt  gegen  die 
Lichtquelle  verschiebt,  je  größere  und  zahlreichere  Theilchen  in  der  Luft  schweben.  Rubenson  hat  dieselbe 
Erscheinung  feststellen  können.  In  der  Rayleigh'schen  Theorie  ist  sie  selbstverständlich.  Bei  den 
Emulsionen,  selbst  der  BVoigen,  ist  die  Belastung  und  Verunreinigung  nicht  so  groß,  dass  man  beim 
weißen  Lichte  die  Verschiebung  des  Maximums  leicht  feststellen  kann.  Fr  war  aber  leichter  möglich, 
dass  bei  hohen  Concentrationen  sich  in  Bezug  auf  diese  Verschiebung  ein  Unterschied  im  Verhalten  der 
einzelnen  Farben  zeigen  werde. 

Es  wurde  nun  die  oben  (Seite  11)  beschriebene  Anordnung  getroffen,  dass  das  Polarimeter  senkrecht 
von  oben  auf  das  durch  den  Trog  gehende  Lichtbündel  eingestellt  oder  aber  gegen  dasselbe  geneigt 
werden  konnte.  Dass  bei  diesen  Versuchen  in  ganz  besondererWeise  vorgesorgt  war  jedes  fremde,  zerstreute 
Licht  von  Trog  und  Polarimeter  abzuhalten,  wurde  schon  erwähnt.  Es  zeigte  sich  nun,  dass  bei  Emulsionen 
bis  zu  1-5%  ein  ständiger  Abfall  der  Polarisation  mit  wachsender  Neigung  gegen  die  Verticale  auftritt.  Die 
Messungen  bei  3-0"/oiger  und  6-0»/o'gei"  Emulsion  ergaben  aber  folgende  Resultate: 


Dreipercentige  Emulsion. 


Neigung 

Weiß 

Violett 

Grün                  Roth 

0° 

7° 
15° 

0-8802 
0-7771 
0-7547 

0-6639 
0- 7466 
0 • 640 I 

0-7558 
0-7793 
ü- 7022 

0-802S 
0-7S47 
0-6717 

31(5 


Neigung 


7° 
15° 


,/.  .1/,   Pcrn/c-r, 
See  hsp  er  centige   Emulsion. 


Weiß 


O' 6626 
O'bioi 
o ■ 60 I 8 


Violett 


o'39S5 
0-4741 

0-355I 


Grün 


0-5678 
o -  6 1 84 
0-5045 


Koth 


o-  76Ö0. 

o-()5(n 

0-4540 


Es  zeigt  sich  also  in  der  That  die  theoretische  Voraussicht  erfüllt:  bei  höherpercentigen  Emulsionen 
liegt  das  Maximum  der  Polarisation  für  Roth  noch  bei  90°  oder  nahe  daran,  während  es  sich  für  Grün 
und  Violett  gegen  7  °  davon  entfernt  hat. 

Leider  war  es  unmöglich,  dieselbe  Erscheinung  am  Himmel  nachzuweisen.  Da  nämlich  gerade  bei 
stark  weißlichem  Himmel  die  Veränderlichkeit  der  Polarisation  eine  große  ist,  müsste  man  drei  Beobachter, 
deren  persönliche  Gleichung  durch  lange  Versuchsreihen  festgestellt  ist,  \-erwenden,  welche  gleichzeitig 
jeder  bei  den  einzelnen  Farben  in  verschiedenen  Abständen  vom  90°  Pimkt  beobachtet.  Dies  ist  schon 
eine  fast  undurchführbare  Aufgabe.  Da  aber  überdies  beim  Übergange  von  einer  Farbe  zur  anderen  für 
die  Constanz  der  gleichen  Verhältnisse  wieder  jede  Controle  fehlen  würde,  so  wäre  seihst  durch  diesen 
Aufwand  von  Instrumenten  und  Beobachtern  und  Mühen  die  gewünschte  Sicherheit  nicht  geboten  Es  lässt 
sich  daher  nur  das  Eine  sagen:  Wenn  Beobachtungen  außerhalb  des  Verticals  der  Sonne  oder  im  Vertical 
in  anderen  Abständen  als  90°  von  der  Sonne  gemacht  werden,  so  werden,  falls  ähnliche  Verhältnisse  sich 
ergeben  wie  bei  den  obigen  \'ersuchen,  dieselben  im  Lichte  der  Rayleigh'schen  Theorie  der  trüben  Medien 
zu  erklären  sein.    Hieher  gehören  wahrscheinlich  die  Resultate  folgender  Messungen  am  Himmel: 


Weiß 


Rotli 


Grün 


Violett 


Weiß 


3.  Juni  1809  p.  m. 
5.  ,  „  ,.  ,. 
3.  Juni  1901  a.  m. 


0-430$ 
0-5314 
0-4741 


0-422Ü 
o- 5000 
0-3895 


0-4305 
0-5045 
0-4115 


0-4586  .    0-4462 


0-5195 


o- 5210 


0-4710      0-4617 


3°  von  der  Sonne  Im  Vertical  der  Sonne 


80° 


Die  feststehenden  Thatsachen,  dass  erstens  die  Lage  des  Maximums  der  Polarisation,  z\\-eitens  die 
l^olarisationsgrößen  bei  xerschiedenen  Graden  dei-  »Verunreinigung-  durch  größere  Theilchen,  drittens  das 
Verhalten  der  Polarisation  der  einzelnen  Farben  je  nach  dem  Grade  dieser  ■Verunreinigung'^  bei  den  trüben 
.Medien  und  im  Himmelslichte  übereinstimmen,  beweisen,  abgesehen  von  jeder  Theorie,  dass  die 
Luft  als  trübes  Medium  wirkt  und  daher  auch  die  blaue  Farbe  des  Himmels  wie  bei  den  trüben  Medien  zu 
erklären  sein  wird.  Die  Erklärung  dieser  Thatsachen  aus  den  Principien  der  Optik  gelingt  glatt,  einheitlich 
und  \nllkommen  nur  in  der  Rayleigh'schen  Theorie  der  trüben  Medien. 

Wenn  es  nun  gelungen  ist,  die  obigen  Thatsachen  festzustellen  und  aus  Rayleigh's  Theorie  zu 
erklären,  so  bleibt  doch  ein  Punkt  übrig,  der  noch  der  Erklärung  harrt.  Es  ist  dies  die  auffallende 
Erscheinung,  dass  bei  den  Emulsionen  sowohl,  welche'  schönes  Blau  zeigen,  als  bei  gut  und  erträglich 
blauem  Himmel,  die  Polarisation  der  einzelnen  Farben  eine  eigenartige  Verschiedenheit  aufweist,  indeni 
hiebei  stets  Grün  die  stärkste  Polarisation  besitzt  und  sich  fast  durchwegs  eine  größere  Polarisation  im 
Blau  als  im  Roth  zeigt,  wie  dies  letztere  zuerst  Piltschikoff  für  das  Himmelslicht  nachgewiesen  hat 
(Piltschikoff:  Sur  la  polarisaüon  spectral  du  ciel.  Compl.  rend.,  tom.  115,  p.  555,  1892).  Die  Erscheinung 
ist  dem  blauen  Himmel  und  den  trüben  Medien  gemeinsam,  und  beweist  also  neuerlich,  dass  das  Himmels- 
licht als  Licht  trüber  Medien  aufzufassen  ist.  Ich  sehe  mich  aber  außer  .Stande,  eine  glatte  Erklärung 
dieser  Messungsresultate  aus  der  Rayleigh'schen  Theorie  zu  geben,  und  habe  daher  zunächst  äußerlichen 


Polarisation  des  Lichtes  in  trüben  Medien. 


317 


Ursaclien  nacligeforscht.  Die  unmittelbar  sich  aufdrängende  Idee,  dass  hier  eine  Bezieiumg  zur  hitensität 
der  Farben  sich  zeige,  indem  der  Leuchtkraft  nach  zuerst  Grün,  dann  Blau  und  dann  Roth  kommt,  musste 
einer  eingehenden  Untersuchung  unterzogen  werden. 

Wenn  die  Größe  der  Polarisation  aus  was  immer  für  einem  Grunde  von  der  Intensität  des  Lichtes 
abhängt,  so  muss  durch  Schwächung  der  Lichtquelle  die  Polarisation  nicht  nur  in  den  einzelnen  Farben, 
sondern  auch  im  weißen  Lichte  abnehmen.  .Auf  dieser  Erwägung  beruhen  die  folgenden  Versuchsreihen 
mit  trüben  Medien,  welche  an  zwei  weit  auseinanderliegenden  Tagen  durchgeführt  wurden. 


0-09 
0-045 


0-09 
0045 


O'og 
0-045 


I 
oog 
0-045 


I.   Reihe 

Weiß. 


o-S«/,, 


0-9092 
o- SS29 
0-8590 


0-827I 
0-8221 
0-7815 


Violett. 


o-5% 


0-6909 
0-5990 
0-2470 


0-4679 
0-4679 
02470 


Grür 


°-5% 


0-8599 
0-8290 
0-6858 


o- 7022 

o"7i33 
0-5621 


Roth. 


o-5% 


0-7649 
0-4S63 
.0-0854 


o-8o8o 
0-7615 
o- 1771 


0-6074 
0-5990 
0-5635 


3-o% 


J    o  /cp 


o ■ 3404 

0-3074 
0-2504 


0-5255 
0-5299 
o- 1822 


I 
0-09 
0-045 


0-25 
0-09 
0-045 


o-  25 
0-09 
0-045 


o-  25 
0-09 

0-045 


0-9092 
0-9078 
o -  9003 


o-S"o 


0-7349 
o- 6252 

0-4258 


o-5"o 


0-8934 
0-S805 
o- S607 
0-7986 


o-5% 


o-  7980 
00626 

0-4939 


II.   Reihe. 

Weiß. 


0-8783 
0-S625 
0-8581 

Violett. 


0-69S4 

0-7349 
0-7501 


-o'/o 


0-7133 
0-6639 

0-5635 


Grün. 


0-4617 
0-4586 
0-4274 
0-3074 


"■o";,, 


yo% 


0-8712 
0-S704 
0-856S 


Roth. 


0-0756 
0-6934 
o -  7040 
0-5835 


■•0% 


■0% 


0-7705 
o- 650S 
o-53'4 


0-7524 
0-6361 
0-594S 


6-on/o 


o-53'4 
0-5476 

0-5476 


6-0"/,, 


0-2232 
o  -  1 6 1 6 


6-o0/„ 


0-5255 
o- 5090 
0-49S5 
0-4352 


6-o«/o 


0-6613 
0-6534 
0-5821 
0-4131 


Hier  bedeutet  /  die  Intensität  des  ursprünglichen  directen  Lichtes.  Sie  wurde,  wie  bei  den  photo- 
graphischen Apparaten  üblich,  mit  »Blenden«,  d.  h.  Diaphragmen  verschieden  großer  Öffnung,  v-erändert, 
indem  mittels  derselben  vom  Lichtkegel  vor  der  \'ereinigung  im  Brennpunkte  Lichtbündel  mit  immer 
kleineren  Querschnitten  durchgelassen  wurden.  Die  Emulsionen  der  ersten  Reihe  waren  leider  nicht  gleich- 
artig mit  denen  der  zweiten  Reihe.  Ein  weiterer  Übelstand  liegt  in  den  Schw-ankungen  der  elektrischen 
Lampe.    Die   benützte   Lanipe  war  zweifellos  die  beste  dieser  Art  und  gab  staunenswert  constantes  Licht: 

iJcnkschriftcn  der  muthcm.-TiaturH'.  V\.  I,.\.\II1.  \',^.  I  I 


318  ./.  M.  Pcrnicr, 

die  absolute  Constanz,  welclic  obige  Messungen  eigentlich  erfordern  würden,  besaß  sie  aber  dennoch  nicht. 
Selbst\'erständlich  wurde  der  Eintluss  größerer,  schon  dem  Auge  erkenntlicher  Scliwenkungen  dadurch 
unschädlich  gemacht,  dass  bei  Eintritt  derselben  die  Messungen  unterbrochen  wurden.  Trotzdem  ist 
voraussichtlich  eine  Anzahl  kleiner  Schwankungen  in  der  Lichtstärke  der  Lampe  unbemerkt  geblieben  und 
daher  in  den  obigen  Messungen  störend  zur  Geltung  gekommen.  Nichtsdestoweniger  ist  das  Ergebnis  der 
vorstehenden  Versuchsreihen  nicht  missziu'erstehen. 

Man  kann  nicht  umhin,  die  deutliche  Sprache  dieser  Versuche  zu  verstehen:  sie  besagen,  dass  in  der 
That,  wenigstens  für  niedrige  und  mittlere  >-'Concentrationen<',  die  Polarisationsgröße  mit  der  Intensität  der 
Lichtquelle  abnimmt,  zuerst  wohl  nur  mäßig,  bei  größerer  .Abnahme  der  Intensität  aber  rapid.  Es  ist  auch 
deutlich  aus  den  gewonnenen  Zahlen  zu  ersehen,  dass  die  Unterschiede  in  der  Größe  der  Polorisation  der 
einzelnen  Farben  bei  gutem  und  ziemlich  gutem  Blau  sich  vollständig  auf  die  Unterschiede  ihrer  Intensität 
zurückführen  lassen,  sowohl  in  den  trüben  Medien  als  \m  Himmelslicht.  .Man  beachte  dabei,  dass  die 
Intensität  1  ziemlich  genau  die  Intensität  der  Lichtquelle  (elektrische  Lampe)  war,  mit  welcher  alle  früheren 
Messungen  gemacht  wurden.  Es  würden  somit,  falls  die  Intensitäten  gleich  wären,  bei  den  niedrigen 
Emulsionen  und  »tiefblauen«  reinem  Himmel  alle  Farben  dieselbe  Größe  der  Polarisation  besitzen;  beim 
Übergange  zu  höheren  Emulsionen  würde  dann  nach  den  ausführlichen  Erörterungen  auf  .Seite  13  zuerst 
die  Polarisation  im  Blau,  bei  höheren  auch  die  im  Grün  stärker  abnehmen  müssen  als  die  im  Roth  und  so 
dann  bei  hohen  >'Concentrationen-<  die  Erscheinung  auftreten,  die  wir  thatsächlich  sowohl  in  den  trüben 
Medien  als  auch  im  Himmelslichte  bei  den  sehr  weißlichen  Thönen  vorgefunden  haben,  dass  die 
Polarisation  im  Roth  am  stärksten  ist  und  bis  Violett  abnimmt. 

Trotz  dieser  Klarstellung  bezüglich  des  Einflusses  der  Helligkeit  des  zerstreuten  seitlichen  Lichtes, 
und  somit  der  verschiedenen  Helligkeit  der  Farben,  oder  \-ielmehr  erst  recht  wegen  und  auf  Grund  dieser 
Klarstellung,  wirft  sich  die  Frage  auf,  wie  dieser  Einfluss  der  Helligkeit  zu  erklären  sei.  Die  Antwort 
darauf  ist  nicht  leicht,  und  ich  fürchte,  dass  die  im  folgenden  gegebene  auch  nicht  ganz  befriedigen  \\\\\\. 
Es  ist,  soweit  man  nicht  ganz  besonders  complicierte  und  vielleicht  unwahrscheinliche  .Annahmen  machen 
will,  nicht  möglich,  diesen  Einfluss  der  Helligkeit  aus  der  Theorie  der  trüben  .Medien  zu  erklären. 

Es  dürfte  aber  eine,  vielleicht  nin-  theilweise  befriedigende  Erklärung  in  einer  Erscheinung  gefunden 
werden,  welche  bei  trüben  Medien  sowohl  flüssiger  als  gasförmiger  Natur  auftritt,  und  dies  ist  die 
Fluorescenz.  Lallemand  hat  schon  1872,  und  später,  1889,  sich  ihm  anschließend,  Hartley'  dieser 
Fluorescenz  in  erster  Linie  die  blaue  Farbe  des  Himmels  zugeschrieben.  Das  ist  zweifellos  über  das  Ziel 
geschossen.  Es  fällt  aber  bei  den  Beobachtungen  an  den  Masti.xemulsionen,  besonders  bei  schwacher 
Helligkeit,  schon  dem  freien  .Auge  auf,  dass  der  eigenartige  I,ichtschimmer  des  Fluorescenzlichtes  vor- 
handen ist.  Dieses  Fluorescenzlicht  ist  aber  unpolarisiert  und  vermengt  sich  bei  den  Messungen  mit  dem 
polarisierten  Lichte.  Es  ist  daher  eine  wohlbegründete  ^Annahme,  dass  die  Überlagerung  mit  Fluorescenz- 
licht die  Polarisationsgröße  des  Gesammtlichtes  umsomehr  herabdrücken  muss,  je  schwächer  die  Helligkeit 
des  regelmäßig  zerstreuten  Lichtes  trüber  Medien  ist.  Damit  wären  dann  die  in  Frage  stehenden 
Unterschiede  der  Polarisation  in  Roth,  Grün  und  Blau  bei  gut  und  ziemlich  blauen  Tönen  aufgeklärt. 
Ich  verkenne  nicht,  dass  eine  gewisse  ünbefriedigtheit  immerhin  zurückbleibt;  es  müssten  eigentlich  ein- 
gehende Versuche  zur  Feststellung  der  Größe  des  Einflusses  der  Fluorescenz  durchgeführt  werden.  Dazu 
mangelt  mir  aber  augenblicklich  die  Zeit.  Sollte  sich  durch  derartige  Versuche  herausstellen,  dass  die 
Fluorescenz  nicht  hinreicht  die  fraglichen  Unterschiede  zu  erklären,  so  wüsste  ich  nicht  die  betreffenden 
Thatsachen  glatt  zu  deuten;  man  könnte  dann  vielleicht  zur  .Annahme  greifen,  dass  bei  bestimmten  Farben- 
tönen die  für  eine  Farbe  eben  noch  günstige  Größe  der  Theilchen  in  überwiegender  Anzahl  vorhanden 
sei,  wofür  sich  bei  den  Wolkenbildungen  Tyndall's  und  dem  Dampfstrahle  von  Bock  Anhaltspunkte 
finden  ließen.'  Bezüglich  der  Zurückführung  der  Erscheinungen  des  Himmelslichtes  auf  die  trüben  Medien 
ist  aber  jedenfalls  schon  die  Thatsache  des  gleichen  Verhaltens  in  allen  diesen  Einzelnheiten  entscheidend. 


'  Siehe  .\nineii;ung  6. 


PoUifisatioii  des  Lichtes  in  Iriibcu  Medien. 


Zusammenfassung. 

Damit  kann  diese  Untersuchung  als  abgeschlossen  angesehen  werden.** 

Sie  hatte  sich  zur  Aufgabe  gestellt,  die  eigenartige  Lichzerstreuurig  in  den  trüben  Medien  dui'ch 
Messung  der  Polarisation  des  zerstreuten  Lichtes  zu  verfolgen.  Es  sollte  untersucht  werden,  wie  die 
Polarisation  sich  ändert  mit  der  wachsenden  Weißlichkeit  des  seitlichen  blauen  Lichtes  der  trüben  Medien, 
und  wie  sich  die  Polarisation  der  einzelnen  Farben  zu  einander  und  gegenüber  den  verschieden 
abgestuften  trüben  Medien  verhält.  Dieselben  Untersuchungen  sollten  auch  bezüglich  des  blauen  Himmels- 
lichtes bei  verschiedenen  Abstufungen  des  Himmelsblaus  durchgeführt  werden,  und  aus  dem  Vergleiche 
der  Ergebnisse  sollte  die  Frage  sich  beantworten,  ob  das  Himmelsblau  auch  durch  das  Verhalten  der 
Polarisation  der  Farben  als  Blau  trüber  Medien  sich  erweist  oder  nicht. 

Es  ergab  sich: 

1.  Das  von  den  trüben  Medien  seitlich  ausgesandte  Licht  ist  umso  weniger  polarisiert,  je  weißlicher 
das  Blau  derselben  ist. 

Für  das  Himmelslicht  war  dieser  Satz  schon  früher  nachgewiesen,  bewahrheitete  sich  aber  auch  in 
unseren  diesbezüglichen  Versuchen. 

2.  Die  Polarisation  der  Farben  im  seitlichen  Lichte  trüber  Medien  ergab,  dass  dieselbe  für  Roth,  Grün 
Blau  fast  durchaus  verschieden  groß  ist,  und  zwar  für  gute  und  ziemlich  blaue  Töne  des  seitlichen  Lichtes 
so,  dass  im  Grün  die  größte,  im  Roth  fast  durchwegs  die  kleinste,  im  Blau  eine  zwischen  Grün  und  Roth 
liegende  Polarisation  auftritt.  Bei  stark  weißlichen  Tönen  des  seitlichen  Lichtes  der  trüben  Medien  ver- 
schieben sich  diese  Verhältnisse;  es  tritt  nun  die  größte  Polarisation  im  Roth  auf  und  wird  mit 
abnehmender  Wellenlänge  der  Farbe  immer  kleiner. 

Ganz  dasselbe  Verhalten  der  Polarisation  der  einzelnen  Farben  konnte  beim  Himmelslichte  nach- 
gewiesen werden;  auch  hier  ergab  sich,  dass  bei  ziemlich  blauem  Himmel  die  größte  Polarisation  auf  Grün 
fällt,  während  Roth  und  Blau  geringere  Polarisation  aufweisen,  wobei  fast  durchwegs  die  Polarisation  im 
Blau  die  im  Roth  übertrifft.  Ebenso  zeigte  es  sich,  dass  bei  stark  weißlichem  Himmel  die  größte  Polarisa- 
tion im  Roth  liegt  und  dieselbe  bis  zum  Blau  stetig  abnimmt. 

Durch  dieses  gleichartige  Verhalten  der  Polarisation  der  trüben  Medien  und  des  Himmelslichtes  in 
beiden  obigen  Punkten  ist,  abgesehen  von  jeder  Theorie,  bewiesen,  dass  die  Lichtzerstreuung  im  Himmels- 
lichte  dieselbe  ist  wie  in  trüben  Medien,  dass  also  die  Luft  als  trübes  Medium  anzusehen  und  die  blaue 
Farbe  des  Himmels  als  die  Farbe  eines  trüben  Mediums  im  seitlichen  Lichte  anzusprechen  ist. 

3.  Die  unter  1.  und  2.  festgestellten  Thatsachen  finden  in  Lord  Rayleigh's  Theorie  der  trüben 
Medien  und  des  Himmelsblaus  ihre  Erklärung.  Da  die  Schönheit  der  blauen  Farbe  bei  trüben  Medien  da- 
von abhängt,  dass  womöglich  keine  oder  möglichst  wenige  trübende  Theilchen  von  der  Größe  einer 
Wellenlänge  oder  gar  darüber  vorkommen,  und  nach  eben  dieser  Theorie  dieses  Blau  umso  weißlicher 
sein  wird,  je  mehr  größere  Theilchen  im  trüben  Medium  sich  befinden  —  imd  ebenso  die  Polarisation  des 
seitlichen  Lichtes,  deren  Maximum  in  der  Richtung  senkrecht  auf  das  in  das  trübe  Medium  eindringende 
directe  Lichtbündel  liegt,  um  so  vollkommener  sein  muss,  je  freier  von  größeren  Theilchen  und  um  so 
unvollkommener  je  belasteter  mit  größeren  Theilchen  das  trübe  Medium  ist,  so  ist  damit  die  Thatsache 
erklärt,  dass  sowohl  in  den  trüben  Medien  als  im  Himmelslicht  die  Polarisation  umso  kleiner  wird,  je 
weißlicher  das  seitlich  zerstreute  Licht  ist. 

Da  ferner  nach  derselben  Theorie,  die  den  trüben  Medien  eigenartige  Polarisation  davon  abhängt, 
dass  das  Verhältnis  der  Größe  der  trübenden  Theilchen  zur  Wellenlänge  einen  kleinen,  nicht  zu  über- 
schreitenden Wert  besitze,  so  ist  es  ohneweiters  klar,  dass  bei  etwas  größeren  Theilchen  dieser  Wert  für 
Blau  schon  überschritten,  während  er  für  Roth  noch  nicht  erreicht  ist.  In  trüben  Medien  weißlichen  Tones 
werden  nun  im  Blau  nur  mehr  die  kleinsten  Theilchen;  diese  kleinsten  und  dazu  noch  etwas  größere 
Theilchen  im  Grün;  diese  und   überdies  noch   etwas  größere  Theilchen  im  Roth  im  Sinne  der  trüben 

41' 


320  ■!■  -!/•  Perntcr, 

Medien  polarisiertes  Licht  aussenden.  Es  wird  daher  die  Polarisation  im  Roth  ihr  Maximum,  im  l^^lau, 
eigentlich  im  Violett,  ihr  Minimum  haben,  wie  es  die  Messungen  ergaben. 

Was  den  Unterschied  der  Polarisation  der  Farben  bei  gut  und  ziemlich  gut  blauen  Tönen  der  trüben 
Medien  und  des  Himmelslichtes,  besonders  die  Herabdrückung  der  Polarisation  im  Roth  unter  der  im  Blau 
betrifft,  so  versuchten  wir  diese  Erscheinvmg  durch  das  in  trüben  Medien  auftretende  Fiuorescenzlicht  zu 
erklären.  Die  Schwäche  der  Leuchtkraft  im  Blau  und  besonders  im  Roth  bei  den  gut  und  ziemlich  blauen 
trüben  Medien  ist  auffallend,  und  die  Überlagerung  dieses  polarisierten  Lichtes  durch  nicht  polarisiertes 
Fiuorescenzlicht  wird  für  das  Gesammtlicht  eine  umso  stärkere  Herabdrückung  der  Polarisation  bewirken, 
je  geringer  die  Leuchtkraft  des  polarisierten  Lichtes  ist.  Ich  empfinde  wohl,  dass  eine  Befriedigung  durch 
diesen  Erklärungsversuch  nicht  gewährt  wird.  Sollte  es  sich  zeigen,  dass  er  ungenügend  ist,  so  werden 
neue  Versuche  nothwendig,  um  eine  breitere  Grundlage  zur  Erklärung  dieser  Erscheinung  zu  finden,  wo- 
bei wohl  in  erster  Linie  die  Frage  des  \'orhandenseins  eines  Maximums  von  für  eine  bestimmte  Farbe 
günstigter  Größe  der  Theilchen  in  Betracht  käme.  Bezüglich  der  Rückführung  der  Farbe  und  Polarisation 
des  Himmelslichtes  auf  trübe  Medien  wird  hiedurch  aber  nichts  geändert,  da  die  Erscheinung  bei  beiden 
gleichmäßig  auftritt. 

Ich  bin  bei  dieser  Untersuchung  von  der  Idee  ausgegangen,  dass  die  Frage,  ob  das  Himmelslicht  als 
zerstreutes  Licht  eines  trüben  Mediums  und  das  Himmelsblau  als  Farbe  eines  trüen  Mediums  aufzufassen 
sei,  durch  das  Verhalten  des  Lichtes  in  Bezug  auf  die  Polarisation  leichter  und  vielleicht  auch  entscheiden- 
der beantwortet  werden  kann  als  durch  Messungen  der  Intensität  der  einzelnen  Farben,  da  die  letzteren 
sowohl  bei  künstlichen  trüben  Medien  als  beim  Himmelslichte  mit  großen  experimentellen  Schwierigkeiten 
verbunden  sind.  Es  hat  sich  gezeigt,  dass  der  eingeschlagene  Weg  gut  gewählt  war  und  zum  Ziele  führte. 

Obwohl  nun  hier  nicht  der  Platz  ist,  eine  zusammenfassende  Darstellung  aller  Beweise  für  die 
Richtigkeit  der  Rayleigh'schen  Theorie  der  blauen  P'arbe  des  Himmels  zu  geben—  ich  werde  bald 
Gelegenheit  haben,  dies  am  geeigneten  Orte  zu  thun  — ,  so  wird  es  doch  angezeigt  erscheinen,  die  aus 
den  Polarisationserscheinungen  gewonnenen  Argumente  für  diese  Theorie  kurz  zusammenzufassen. 

Diese  sind: 

1.  Die  Lage  des  Maximums  der  Polarisation  in  der  Richtung  senkrecht  auf  die  einfallenden  Strahlen, 
beziehungsweise  in  90°  Abstand  von  der  Sonne.  Dies  tindet  seine  Erklärung  nur  in  der  Rayleigh'schen 
Theorie. 

In  den  trüben  Medien  konnte  die  Unabhängigkeit  dieses  Winkels  von  der  .Substanz  der  trübenden 
Theilchen,  also  auch  ihrer  Berechnungsexponenten  mit  aller  Sicherheit  nachgewiesen  wurden;  in  der 
Atmosphäre  sind  auch  verschiedenartige  trübende  Theilchen  vorhanden.  Nlip  in  Rayleigh's  Theorie  ist  die 
Unabhängigkeit  dieses  Winkels  von  der  Substanz  der  Theilchen  erklärbar. 

2.  Die  Abhängigkeit  der  Größe  dieses  Maximums  von  der  Anzahl  und  Größe  jener  Theilchen,  welche 
als  eine  «Verunreinigung'  des  trüben  Mediums,  beziehungsweise  der  Luft  sich  erweisen,  weil  infolge 
ihrer  Größe  eine  wirkliche  Reflexion  des  Lichtes  an  ihnen  stattfindet;  dadurch  wird  die  den  reinen  trüben 
Medien  eigenartige,  durch  Theilchen,  w^elche  kleiner  sind  als  eine  Lichtvvellenlänge,  erzeugte  Polarisation 
gestört  und  umsomehr  herabgedrückt,  je  mehr  Theilchen  eigentlich  reflectiertes  Licht  verbreiten.  Auch 
diese  Erscheinung  läßt  sich  nur  in  der  Rayleigh'schen  Theorie  \'oll  und  zwanglos  erklären. 

3.  Die  Erscheinung,  dass  bei  stark  weißlichem  Farbentone  der  trüben  Medien  und  des  Himmels- 
lichtes die  Polarisation  der  rothen  Farbe  von  allen  übrigen  F"arben  die  größte  ist,  während  dieselbe  gegen 
das  Violett  zu  immer  kleiner  wird.  Nur  in  der  Rayleigh'schen  Theorie  findet  sich  dafür  die  naturgemäße 
und  ganze  Erklärung. 

4.  Die  Thatsache,  dass  die  Polarisationsebene  auch  für  das  secundär  zerstreute  Licht  der  Luft, 
welche  ganz  im  Schatten  liegt  und  von  keinem  directen  .Sonnenstrahl  getroffen  wird,  ebenfalls  mit  der 
durch  die  Visierlinie  und  die  Sonne  bestimmten  Ebene  zusammenfällt,  wie  für  die  vom  directen  Sonnen- 
lichte erleuchtete  Luft,  und  dass  auch  für  diese  secundäre  Lichtzerstreuung  das  Maximum  der  Polarisation 


Polarisation  des  Lichtes  in  trüben  Medien.  32 1 

in  der  Richtung  senkrecht  auf  die  \erbindungslinie  Sonne-anvisierter  Punkt  fällt.  Diese  scheinbar  so 
eigenthümlichen  Thatsachen  hat  J.  L.  Soret  als  eine  nothwendige  Folgerung  aus  der  Rayleigh's  Theorie 
beweisen  können. 

5.  Die  Existenz  der  sogenannten  neutralen  Punkte  und  die  Umkehrung  der  Polarisation  zwischen 
denselben  und  der  Sonne,  beziehungsweise  dem  Gegenpunkte  der  Sonne,  war  wohl  die  räthselhafteste  der 
Pularisationserscheinungen  des  Himmelslichtes.  Dieselbe  wurde  wiederum  von  J.  L.  Soret  als  nothwendige 
Folgerung  aus  der  Rayleighschen  Theorie  für  die  als  Kugelabschnitt  über  dem  Beobachtungsorte  befind- 
liche .Atmosphäre  abgeleitet. 

Hienach  erscheint  der  Schluss  gerechtfertigt,  dass  die  Polarisationserschemungen  den  vollen  Beweis 
dafür  erbringen,  dass  die  Atmosphäre  als  bald  weniger,  bald  mehr  »verunreigtes«  trübes  Medium  auf  die 
eindringenden  Sonnenstrahlen  wirkt,  und  dass  daher  auch  die  blaue  Farbe  des  Himmels  wesentlich  das 
Blau  trüber  Medien  ist. 


Anmerkung  1.  Wenn  es  sich  um  die  Untersuchung  handelt,  ob  das  theoretische  Gesetz  von  Rayleigh  durch  die  Messungen 
der  Intensität  des   von   trüben  Medien  durchgelassenen  oder  von  ihnen  seitlich  zerstreuten  Lichtes  bewahrheitet  wird,  so  muss  stets 
vor  Augen   gehalten  werden,  dass  dieses  Gesetz  nur  für  solche  trübe  Medien  abgeleitet  wurde  und  Giltigkeit  haben  kann,  welche  den 
Varaussetzungen   der  Ableitung  entsprechen.    Die   wichtigste  Voraussetzung  ist  nun   die,  dass  die  trübenden  Theilchen  klein  seien 
gegen   eine  Wellenlänge.    In   einer  letzten  Abhandlung  über  diesen  Gegenstand  :  On  the  transmission  of  light  through  an  Atmosphere 
containig  small   particles   in   Suspension   and   on   the   origin  of  the  bleue  of  the  sky ;   Philos.  Magaz.  (5.  ser.    1899,   vol.  47,  p.   375 
thut  Rayleigh   dar,   dass   auch   schon  die  Luftinolecüle  das  Himmelsblau  erzeugen  würden.    W^ir  wollen  die  trüben  Medien,  welche 
dieser  Bedingung  voll   entsprechen,   welche  also  nur  solche  trübende  Theilchen  enthalten,  welche  gegen  eine  Wellenlänge  klein  sind, 
ideale  oder  reine  trübe  Medien  nennen.     Da   das  Mikroskop  bezüglich   so   kleiner  Körperchen   versagt,  ist  es  nicht  möglich, 
durch  Messungen  die  Größe  dieser  Theilchen  festzustellen;    nur  ein  negatives  Resultat,  das  heißt,  die  NichtSichtbarkeit  von  trübenden 
Theilchen  lässt  sich  gewinnen.  Freilich  dürfte  es  zweifelhaft  sein,  ob  in  einem  anderen  Falle  als  etwa  in  den  Ty  ndall'schen  Wölkchen 
in  statu  nascendi  diese  Bedingung  jemals  rein  zu  erfüllen  ist.   Die  .Messung  der  Größe  der  trübenden  Theilchen  unter  dem  Mikroskope 
versagt  aber  auch   dann   noch,  wenn  dieselben  schon  an  die  Lichtwellenlänge  heranreicht,  und  es  ist  daher  für  die  Beurtheilung  der 
Idealität  und  Reinheit  eines  trüben  Mediums  ein  anderes  Kriterium  zu  suchen.  Ein  solches  liegt  nun  in  der  von  der  Theorie  geforderten 
und   durch   die  Beobachtung  festgestellten  Thatsache,  dass  das  seitlich  zerstreute  Licht  trüber  Medien  blau  ist.    Die  Reinheit  und  der 
Ton  dieses  Blau  erlauben  einen  Schluss  auf  die  Reinheit  des  trüben  .Mediums.  Leider  kann  man  nicht  behaupten,  dass  dieser  Farbenton 
einer  exacten  .Messung  zugänglich   sei,   doch   ist  es  immerhin  zu  erreichen,  dass  man  nach  den  .\bstufungen  dieses  Blau,  das  immer 
weißlicher  wird,  je  mehr  größere  Theilchen  vorhanden  sind,  welche  der  obigen  Grundbedingung  nicht  entsprechen,   und  besonders  je 
mehr  Theilchen  vorh.indcn  sind,  deren  Größe  durch  das  .Mikroskop  feststellbar  ist,  die  Reinheit  des  trüben  .Mediums  beurtheilen  kann. 
Theilchen  von  der  Größe  einer  Wellenlänge  und  darüber,  oder,  wie  wir  uns  genauer  nach  den  optischen  Gesetzen  ausdrücken  wollen, 
Theilchen,  deren  Oberfläche  eine  Ausdehnung  bietet,  welche  mehr  als  ein  Paar  Wellenlängen  beträgt,  werden  auf  die  Lichtzerstreuung 
nicht  mehr  nach  dem  Rayleigh'schen  Gesetze,  sondern  schlechtweg  nach  den  gewöhnlichen  Reflexionsgesetzen  wirken.    Wir  haben 
durch   diese   Feststellungen   zweierlei   Lichtzerstreuung   in   trüben   Medien   zu   erwarten:   In  idealen   trüben  Medien  einzig  die  nach 
Rayleigh's  Theorie  geforderte,   in    »trüben  Medien«,   welche  durch  Theilchen  von  der  Größe  einer  Wellenlänge  und  darüber  getrübt 
sind,  auch  eine  solche  nach  den  gewöhlichen  Reflexionsgesetzen.    Die  idealen  trüben  Medien  werden  daher  in  ihrer  Lichtzerstreuung 
dem  Gesetze  gehorchen:   /.^  log  (/q  —  /)  =  C,  die  uncigentlichen  trüben  .Medien  aber  dem  Gesetze:   ).ä  log  (/y  — /')  =  C.    Da,  wie 
gesagt,   rein  ideale   trübe  .Medien   gewiss   zu   den   äußersten  Seltenheiten   gehören   und   auch   die  Luft  nie  ein  solches  ideales  trübes 
.Medium  sein  wird,  so  ist  von  vorneherein  klar,  dass  in  fast  allen  Fällen  die  Lichtzcrstreung  gleichzeitig  von  den  entsprechend  kleinen 
Theilchen   nach   dem  Ray leigh'schen  Gesetze   und   von   den   entsprechend  größeren  Theilchen  nach  dem  gewöhnlichen  Rellexions- 
gesctze  vor  sich  gehen  wird,  wo  es  dann  von  dem  Verhältnis  der  .Anzahl  der  Theilchen  der  einen  und  der  anderen  Gruppe  abhängen 
wird,   welches  Resultat  die  Summe   ).4  log  (/^  —  /)  +  V-  log  (/„  —  /')  ergeben  wird.    Ich  muss  aber  hier  auf  eine  Discontinuität  hin- 
weisen,  welche   bezüglich   der  Größe  der  Theilchen  obwaltet.     Die  beiden  theoretisch  festlcgbaren  Arten  der  Zerstreuung  treffen  jede 
für  sich   eine  bestimmte  Auswahl   zwischen  den  Theilchen;    die  eine  verlangt  Theilchen,  die  gegen  eine  Lichtwellcnlänge  klein  sind, 
die   andere   solche,   deren  Oberfläche   groß  genug  ist,  um  auf  der  reflectierenden  Seite  eine  .Ausdehnung  von  einem  mehrfachen  Viel- 
fachen einer  Lichtwellenlänge  darzubieten,  was  erst  eintritt,  wenn  die  Theilchen  größer  sind  als  eine  Wellenlänge.  Für  jene  Theilchen, 
welche   sich   etwa  der  Größe   einer  Wellenlänge   nähern,  die  also  nicht  mehr  zur  ersten  Gruppe  gehören,  aber  auch  noch  nicht  in  die 
zweite  Gruppe  sich  einreihen,  gilt  weder  das  eine  noch  das  andere  der  beiden  obigen  Gesetze.   Für  diese  zwischcnliegende  Theilchen- 
gruppe   muss   also   das  Gesetz,   nach  welchem  sie  die  Lichtzerstreuung  bewirkt,  erst  ermittelt  werden.    Es  scheint  nun,  als  ob  dieses 
Gesetz   experimentell   von  Compan  (Compt.  rend.  tom.  12S,  p.  1229)   gefunden   sein  könnte.    Er  untersuchte  die   verschiedensten 
trüben  Medien,    feste   und   flüssige,  und  zwar  sowohl  im  möglichst  reinen  und  im  depraviertcn  Zustande.    Er  konnte  feststellen,  dass 


.'522  ./•   ^1/-    l'criiUr, 

für  die  festen  trüben  Medien:  Niederschlag  von  Kuti,  Magnesia  etc.,  sowie  die  entspi-cchciulen  flüssigen  trüben  Medien  schlechtweg 
das  gewöhnliche  Rcllexionsgesetz  gilt,  während  für  flüssige  trübe  .Medien,  die  mit  geringen  Mengen  von  Silberchlorür  oder  alUoholi- 
.schcr  .Mastixlüsinig  hergestellt  sind,  sich  das  Ray Icigh'schc  Gesetz  bewahrheitet.  Die  uns  bekannten  Zerstreuungsgesetze  haben 
dabei  ihren  deutlichen  Nachweis  für  verschiedene  Stoffe  geftinden,  deren  Partikelchen  den  Anforderungen  des  einen  oder  des  anderen 
Gesetzes  entsprechen.  .\her  auch  zwei  Vertreter  jener  Thcilchengruppen,  welche  zwischen  den  erstercn  beiden  liegt,  scheint  Compan 
gefunden  zu  haben.  Mit  anisiertem  Salzalkohol  (alcool  sale  anise)  oder  mit  alkoholischer  Scifentinctur  hergestellte  Emulsionen  in 
Wasser  gaben  gleich  nach  Herstellung  der  Emulsionen,  also  im  reinsten  Stadium,  das  Zerstreuungsgesetz  Xs  log  (/„  —  7")  =  C", 
nach  einem  Stehenbleiben  von  einigen  Stunden  aber  schon  das  gewöhnliche  Reflexionsgesetz.  Soll  man  dieses  Gesetz  der  dritten 
l'otenz  in  der  That  als  das  Zerstreuungsgesetz  für  Theilchen  anerkennen,  welche  nahe  einer  Wellenlänge  kommen,  so  müsste  es  eine 
theoretische  Begründung  erfahren,  die  zu  geben  wohl  von  besonderer  Schwierigkeit  sein  dürfte. 

Nach  diesen  Darlegungen  will  ich  nur  noch  bemerken,  dass  im  Rayleigh'schen  Sinne  nur  die  gegen  eine  Wellenlänge  kleine 
Theilchen  enthaltenden  Medien,  trübe  Medien  zu  nennen  sind  und  jede  Beimengung  größerer  Theilchen  als  eine  Verunreinigung  zu 
betrachten  ist.  Die  Richtigkeit  des  Ray leigh'schen  Gesetzes  für  echte  trübe  Medien  wurde  mehrfach  nachgewiesen:  1886  von 
Abney  und  Fcsting  für  Masti.xemulsionen  (Intensity  of  Radiation  thiough  turbid  media.  Proceed.  R.  Soc.  Lond.,  vol.  XL.,  p.  37S); 
1891  von  A.  Lampa  ebenfalls  für  Mastixemulsionen  (Über  die  .Absorption  des  Lichtes  in  trüben  Medien.  Wien.  Sitzb.  Bd.  100, 
Abth.  IIa,  p.  730);  1891  von  .\.  Hurion  für  Citronensäure  in  .Alkohol  und  Silberchlorure  in  Wasser  (Transmission  de  la  lumiere  a 
travers  les  milieux  troubles.  Compt.  rend.  tom.  112.  p.  1431;;  zuletzt  1899  von  t.'ompan  für  Mastixemulsionen  und  Silberchlorure 
in  Wasser  (Transmission  de  la  lumiere  par  les  milieux  troubles.  Compt.  rend.  tom.  128,  p.  1226).  In  der  letzten  .Arbeit  haben  wir 
auch  die  .Aufl^lärung  erhalten,  warum  K.  An  gström  bei  seiner  Untersuchung  der  festen  trüben  Medien  von  Magnesia,  Ruß  und 
Zinkoxyd  (Beobachtungen  über  die  Durchstrahlung  von  Wärme  verschiedener  Wellenlänge  durch  trübe  Medien.  Wied.  .Annal.  Bd.  36, 
p.  715)  nicht  das  Ray  le  igh"sche  Gesetz  fand,  wie  oben  auseinandergesetzt  wurde.  .Angström  weist  übrigens  selbst  auf  den  Einfluss 
der  Größe  der  Theilchen  hin. 

Es  ist  nach  allem  Vorhergehenden  selbstverständlich,  dass  die  Messungen  der  Intensität  der  Farben  im  Himmelshehte  sehr 
verschiedene  Resultate  geben  mussten.  Bei  schön  blauem  Himmel  werden  größere  Theilchen  in  geringer  Menge  vorhanden  sein  und 
das  Rayleigh'sche  Gesetz  wird  sich  dann  sehr  nahe  bewahrheiten.  Dies  war  wohl  der  Fall  bei  den  vorläufigen  Messungen,  welche 
Rayleigh  in  seiner  grundlegenden  Arbeit  über  die  trüben  Medien  und  das  Himmelsblau  (On  light  from  the  sky,  its  polarisation  and 
colour.  Phil.  Magaz.  Vol.  41.  1871.  p.  107)  mittheilt.  Es  ergibt  sich  auch  aus  der  weiteren  Arbeit  Rayleigh's  (Phil.  Magaz.  1899 
[5.  ser.)  vol.  47.  p.  383),  dass  bei  Berücksichtigung  der  Dispersion  das  Blau  sogar  stärker  hervortreten  muss.  Ist  das  Blau  mehr 
weniger  weißlich,  sind  also  viele  größere  Theilchen  in  der  Luft  vorhanden,  so  wird  ein  sehr  wechselndes  Verhalten  sich  zeigen,  ent- 
sprechend den  Veränderungen  der  Summe  X'  log  (/„  —  7)  +  X3  log  (7q  —  7"),  oder  vielleicht  gar  der  Summe  der  drei  Posten 
'lA  lüg  (7o  —  7)  +  X3  log  (7,1  —  7")  -+■  X2  log  (/u  —  7').  Daraus  erklären  sieh  die  wechselnden  Resultate  der  Messungen  von  Vogel 
(Monatsb.  d.  prcuss.  Ak.  d.  Wiss.  1880.  p.  801)   und   von   Crova  (Compt.  rend.  tom.  109.  p.  493  und  tom.  112.  p.  1176  und  1246). 


Anmerkung  2.  Rayleigh  a.  a.  0.  —  Die  Polarisation  ist,  auch  theoretisch,  nur  für  das  einmal  zerstreute  (primär  zerstreute) 
Licht  total,  und  zwar  nur  dann,  wenn  die  trübenden  Theichen  als  Kügelchen  angesehen  werden  können;  erleidet  das  einmal  zerstreute 

Licht   von  Theilchen,    die    es   trifft,    eine   zweite,   dritte ii-fache  Zerstreuung  (secundär  zerstreutes  Licht),  so  bleibt  wohl  —  wie 

J.  L.  Soret  in  seiner  ausgezeichneten  Arbeit  über  diesen  Gegenstand  (Sur  la  polarisation  atmospherique.  Archives  des  sciences  de 
Gencve.  t.  20,  1888,  p.  429.  —  Ursprünglich  in  .Ann.  d.  Chim.  et  d.  Phys.  6me  serie,  t.  14,  1888)  gezeigt  hat  —  die  Polarisations- 
ebenc  und  die  Lage  des  Maximums  dieselbe,  die  Totalität  dei-  Polarisation  wird  aber  durch  die  eine  Componente  des  secundär  zerstreuten 
Lichtes  unmöglich  gemacht.  In  der  Atmosphäre  findet  man  schon  aus  diesem  Grunde  niemals  total  polarisiertes  Himmelslicht.  In 
seiner  neuesten  Arbeil  über  diesen  Gegenstand  hat  Lord  Rayleigh  aufmerksam  gemacht,  dass  auch  die  längliche  statt  kugelförmige 
Gestalt  der  Theilchen  die  Totalität  der  Polarisation  zerstören  würde.  Dass  auch  das  die  Erdoberfläche  treffende  Sonnenlicht,  durch 
seine  Rellexion  von  der  letzteren,  die  Größe  der  Polarisation  des  Himmelslichtes  beeinflusst,  ist  a  priori  zu  erwarten  und  wurde  von 
Soret  (Inlluence  des  surface  d'eau  sur  la  polarisation  etc.  Compt.  rend.  t.  107.  p.  867)  und  von  Mc  Connel  (Effect  of  snow  on  the 
polarization  of  the  sky.  Nature,  1S87,  vol.  37,  p.  177,  und  -On  the  polarization  of  Skylight.  Phil.  .Mag.  1889,  vol.  27,  p.  Sl)  auch 
durch  Beobachtungen  nachgewiesen.  Nimmt  man  dazu,  dass  viel  von  größeren  Theilchen  reflectiertes,  meist  nur  theilweise  und  stets 
in  einer  ganz  anderen  Polarisationsebenc  polarisiertes  Licht  immer  vorhanden  sein  wird,  so  begreift  man  leicht,  dass  die  Werte, 
welche  als  Größe  der  Polarisation  des  Himmelslichtes  gemessen  werden,  weit  von  der  totalen  Polarisation  abstehen  müssen  und 
selbst  bei  günstigen  atmosphärischen  Verhältnissen  recht  beträchtlich  unter  der  Totalität  bleiben.  Demgegenüber  erklären  sich  hin- 
wider  die  ziemlich  hohen  Werte  der  Polarisation  in  den  gut  blauen  Emulsionen  bei  meinen  Untersuchungen  daraus,  dass  nicht  nur 
jeder  Eintluss  des  »Bodens,  bei  ihnen  wegnillt,  sondern  dass  auch  die  Menge  des  secundär  zerstreuten  Lichtes  gegenüber  dem  primär 
zerstreuten  dabei  verhältnismäßig  viel  kleiner  war  als  im  .Atmosphärenlicht. 


Pi>!c!n'sa/io!i  des  Lichtes  in  trüben  MeJieu.  323 

Anmerkung  3.  I5ic  H  agenbacli'sche  'l"lieoric  des  Miiiimelsbhius  ist  von  drei  (■|C.sielitspiinlvten  aus  zu  untersuchen;  1.  kommt 
in  Krage,  ob  durch  die  Rcllexion  an  in  ihrer  Dichte  immerhin  nur  leicht  verschiedenen  Luflparticn  übcihaupt  die  thatsächliche  Heilig- 
keit des  zerstreuten  Tageslichtes  zu  erklären  ist;  i.  ob  durch  die  wiederholten  Rcllexionen  an  solcher  verschieden  dichter  Luft  ein  so 
großes  Übermaß  an  blauen  Strahlen  erzielt  werden  kann,  dass  daraus  die  blaue  Farbe  des  Himmels  sich  ergeben  könne;  ',i.  ob  die 
dm-ch  die  Messungen  festgestellten  Verhältnisse  der  Polarisation  des  Himmelslichtes  in  dieser  Theorie  erklärbar  sind. 

Was  zuerst  die  Helligkeit  des  Tageslichtes  betrifft,  so  können  wir  zur  Feststellung  der  Intensität  der  primären  Rellexionen  uns 
der  rresnerschcn  Formel  bedienen.  Nach  derselben  ist  die  Intensität  des  einmal  reflectierten  Lichtes; 

"sin2  (/'  —  r)       tng2  (»  —  r)] 


r=i:}i-2 


sin'-i  (i  +  r)  ^  tngä  (»  +  r)J  ' 

worin  /  und  /■  die  gewöhnliche  Bedeutung  haben,  also  ;  der  Einfalls-,  r  der  Reflexionswinkel  ist.  Es  hängt  also  die  Intensität  des 
relleetierten  Lichtes  von  der  Größe  der  Differenz  ( ;—  r)  ab  Diese  Difi'erenz  ist  aber  für  zwei  .Mittel,  welche  nahe  gleiche  Brechungs- 
exponenten haben,  wie  dies  bei  den  in  der  Luft  vorkommenden  Dichteunterschieden  aneinander  grenzender  Luftpartien  stets  der  Fall 
ist,  immer  sehr  klein,  so  dass  unter  allen  Umständen  die  obige  Formel  darstellbar  ist  durch  /j2  =  ß  /y-,  wobei  J3  ein  sehr  kleiner  Bruch 
ist.  Setzen  wii  noch  /.j  =  1,  so  ist  /j^  =  ß.  Der  Effect  der  folgenden  «  Rellexionen  summiert  sich  allerdings  zu  der  primären,  soweit 
sie  schließlich  Licht  in  dieselbe  Richtung  schicken.  Nehmen  wir  selbst  an,  dass  von  der  Gesammtsumme  aller  Reflexionen  stets  nach 
allen  Richtungen  die  Wirkung  jeder  einzelnen  Reflexion  sich  summiere,  so  wird  die  Gesammtwirkung  gegeben  sein  durch  die  Reihe; 


L'm  die  Wirkung  der  secundären  Reflexion  gegenüber  der  primären  abzuschätzen,  zerlegen  wir  diese  Summe  in  zwei  Theile, 
von  denen  der  erste  nur  die  primäre  Reflexion  enthält  und  der  zweite  alle  secundären  zusammcnfasst.  Wir  erhalten  dann  die  Intensität 
des  primär  reflectierten  Lichtes  gleich  ß  und  als  Summe  der  Intensitäten  alles  secundär  relleetierten  Lichtes 

ß2(H-ß+ß2+ ß""-) 

1 


1  —  , 

und  das  ist  jedenfalls  kleiner  als  ß,  da  eben  ß  ein  kleinerBruch  ist.  Die  secundären  Rellexionen  tragen  also  zurHelligkeit  desllimmels  alle 
zusammen  nicht  soviel  bei,  wie  die  primären,  und  letztere  ergeben  nur  eine  sehr  geringe  Intensität.  Es  scheint  deshalb  ausgeschlossen, 
dass  durch  die  Reflexionen  an  Luftschlieren  je  die  bedeutende  Helligkeit  des  blauen  Himmelslichtes  erzielt  werden  kann 

Was  den  zweiten  Punkt  betrifl't,  so  wird  für  das  durch  die  zahllosen  Schlieren  durchgehende  Licht  der  .Ausdruck  im  Wesent- 
lichen sein  /]  ^ /ji  d  —  * /' >.  '  -;  der  Unterschied  der  Farben  des  durchgegangenen  und  folglich  auch  des  relleetierten  Lichtes  wächst 
.also  umgekehrt  wie  das  Quadrat  der  Wellenlänge.  Das  der  Formel  für  echte  Reflexionen,  die  wir  auch  wie  in  .Anmerkung  1  schreiben 
können;  \-  log  {I„  —  /)  ^  C,  entsprechende  Überwiegen  des  Blau  im  genügend  oft  relleetierten  Lichte,  kann  also  nur  den  quadratischen 
Unterschieden  der  Wellenlängen  proportional  hervortreten,  und  das  ist  außerordentlich  langsam,  so  dass  bei  den  Reflexionsversuchen 
kaum  der  Stich  ins  Blaue  dem  Auge  auffällt.  Wir  haben  auch  bei  den  •trüben  Medien«,  bei  welchen  sich  die  eben  angeführte  Formel 
bewahrheitet,  keinen  angenäherten  Eindruck  von  Himmelsblau,  während  bei  jenen  echten  trüben  Medien,  welche  der  Formel 
).*  log  (/j  —  /)  =  C  gehorchen,  das  schöne  Blau  eine  der  auffallendsten  Erscheinungen  ist. 

Endlich  bieten  auch  die  thatsächlichen  Polarisationsverhältnisse  des  Himmelslichtes  für  die  Hagenbach'sche  Reflexionstheorie 
kaum  überwindliche  Schwierigkeiten.  Die  erste  Voraussetzung,  die  gemacht  werden  müsste,  ist,  dass  die  Luftschlieren  stets  ziemlich 
gleichmäßig  nach  allen  Riehtungen  geneigte  Reflexionsflächen  liefern.  Da  aber  die  Entstehung  der  Luftschlieren  entweder  durch  auf- 
steigende Strömchen  oder  durch  horizontale  Windströmungen  in  den  unteren  und  oberen  Schichten  der  Atmosphäre  entstehen,  so 
möchte  man  erwarten,  dass  auch  die  Schlierenftächen  in  diesen  zwei  ausgezeichneten  Richtungen  liegen  werden,  und  besonders  würde 
man  die  horizontale  Richtung  derselben  infolge  der  Winde  für  vorherrschend  ansehen  müssen,  während  andere  Neigungen  um  so 
seltener  werden  müssen,  je  mehr  sie  sich  dem  Winkel  von  45°  mit  der  Horizontalen  nähern.  Nun  verlangt  aber  der  Umstand,  dass 
das  Maximum  der  Polarisation,  das  ja  in  einem  Sonnenabstande  von  90°  eintritt,  gerade  zur  Zeit,  wo  die  Sonne  niedrig  ist,  also 
morgens  und  abends,  die  größten  Werte  aufweist,  dass  zu  dieser  Zeit  im  Zenithe  die  Neigung  von  45°  vorherrscht;  das  ist  im  höchsten 
Grade  unwahrscheinlich.  Ebenso  unwahrscheinlich  ist  es,  dass  diese  Neigung  tagsüber  dem  Sonnenstande  folgt,  so  dass  das  .Maximum 
der  Polarisation  stets  in  90°  Sonnenabstand  im  Vertical  der  Sonne  auftrete,  wie  es  thatsächlich  der  Fall  ist.  Man  kann  hiefür  jeden- 
falls in  keinem  Falle  eine  causa  sufficiens  angeben  und  müsste  .sich  daher  auf  die  naturwissenschaftlich  nicht  acceptable  Phrase 
zurückziehen:  es  könnte  doch  möglicherweise  der  Fall  sein.  Diese  Phrase  i.st  umso  unannehmbarer,  als  wir  eine  streng  wissenschaft- 
liche und  von  jeder  weiteren  willkürlichen  Hypothese  freie  Grundlage  für  die  volle  Erklärung  der  Thatsachen  in  Raylei.gh's  Theorie 
besitzen. 

Eine  weitere  Schwierigkeit  bieten  die  in  Hagenbach's  Theorie  ja  auch  wesentlichen  vielfachen  secundären  Reflexionen.  Bei 
Polarisation  durch  Reflexion  wird  ein  total  polarisierter  Strahl,  wenn  er  auf  eine  gegen  die  erste  Rcflcxionsebene  um  90°  gedrehte 
Ebene  fällt,  vollständig  ausgelöscht.  Wenn  man  mit  der  Hagenbach'schen  Theorie  sein  Auslangen  finden  will,  muss  man  in  erster 
Linie  mit  Neigungen  der  Schlierenebene  rechnen,  welche  nach  allen  Richtungen  gleichmäßig  vertheilt  sind ;  thut  man  das  nicht,  so 
kommt  man  eben  auf  die  oben  durchgeführten  unüberwindlichen  Schwierigkeiten.  Sind  aber  alle  Neigungen  gleichmäßig  vertreten,  so 
muss   der  größte  Thcil   der  bei  der  erstmaligen  Reflexion  polarisierter  Strahlen  durch  .Auffallen  auf  um  90°  gedrehte  Schlierenebenen 


324  J.  M.  Pcnüer, 

wieder  aiisgelösclit  wcrJcn.  Es  ist  schwer  zu  erniitleln,  wie  da  noch  eine  nennenswerte  Lichtnienme  übeihaupt,  noch  schwerer  aber,  wie 
eine  den  thatsächhchen  Messungen  entsprechende  polarisierte  Lichtmenge  vom  llnnmel  gehcfert  werden  l<ann,  und  man  kommt  so 
ncuerhch  auf  die  im  ersten  Punkte  aufgeworfene  Hauptschwierigkeit  dieser  Theorie  zurück. 

Für  jede  physikalische  Theorie  ist  es  ein  bedenklicher  Fall,  wenn  sie  für  jede  besondere  Erscheinung  eine  neue  Hypothese 
machen  muss.  Unter  der  Voraussetzung,  dass  das  Himmelslicht  den  Reflexionen  an  Luftschlieren  zu  verdanken  ist,  muss  man  aber 
nicht  nur  für  die  erwähnten  Grunderscheinungen  schon  zu  besonderen  Hypothesen  greifen  —  imd  darin  liegt  das  Bedenklichste  der 
Theorie  -  ,  sondern  man  müsste  noch  für  alle  im  Laufe  dieser  vorliegenden  Untersuchungen  festgestellten  Thatsachen  immer  wieder 
zu  außerhalb  den  Grundlagen  dieser  Theorie  liegenden  Hypothesen  greifen,  während  man  in  Ray  Icigh's  Theorie  sein  Auslangen 
findet  mit  den  von  vorneherein  klaren  Principien  reiner  und  »verunreinigter«  trüber  Medien. 

Hiernach  kann  es  nicht  zweifelhaft  sein,  dass  auch  die  H  agcnb  ach'sche  Theorie  des  Himmelsblaus,  die  auf  den  ersten  Blick 
nute  physikalische  Grundlagen  bietet,  nicht  genügt,  um  den  Thatsachen  in  physikalisch  exactcr  Weise  gerecht  zu  werden. 


.Anmerkung  4.  Das  Cornu'schc  l'hotopolarimeter  wurde  vonCornu  zuerst  1882  auf  dem  Congresse  der  .Xssociation 
franijaise  pour  l'avancement  des  scienccs  in  La  Rochelle  beschrieben  und  seine  Handhabung  und  .Angaben  erklärt.  Auf  dem  Congresse 
derselben  Association  in  Limoges  1890  gab  er  dann  die  Beschreibung  der  vollen  Montierung  desselben  für  die  Messungen  der  Polari- 
sation des  Himmelslichtes.  Man  findet  diese  beiden  Beschreibungen  in  den  Congressberichten  der  .Association  francaise  für  1882  und 
1890.  (Mir  liegen  zwei  Sonderabdrücke  vor,  die  ich  der  Güte  des  Herrn  Cornu  verdanke;  1890  ist  als  Verlagsort  angegeben:  Paris, 
au  seeretariat  de  l'.Association,  Hotel  des  societes  savantes,  28,  Rue  serpente  28.)  Da  ich  sonst  nirgends  eine  Beschreibung  dieses 
vorzüglichen  Instrumentes  gefunden  habe,  gebe  ich  dieselbe  hier  kurz.  Ein  doppelbreehender  WoUaston  ist  an  einem  Ende  einer 
Rühre  befestigt,  welche  einen  Theilkreis  trägt,  und  als  Ganzes  sammt  dem  W'ollaston,  dem  Theilkreis  und  dem  ganzen  übrigen  Instru- 
mente um  ihre  Axe  drehbar  ist;  deren  Drehungen  werden  mit  Hilfe  einer  fixen  Marke  am  Theilkreise  gemessen.  Am  rückwärtigen 
Ende  dieser  Röhre  ist  die  den  Nicol  enthaltende,  ebenfalls  mit  einem  Theilkreise  versehene  Röhre  um  ihre  Axe  drehbar  eingesetzt;  am 
vorderen  Ende  ist  eine  etwa  \ö  cm  lange  Röhre,  welche  vorne  ein  Diaphragma  mit  quadratischer  Öffnung  trägt,  fest  angebracht, 
damit  sicher  alles  seitliche  Licht  vom  Wollaston  abgehalten  sei.  Das  ganze  Instrument  wird  dann  noch  auf  Höhe  und  .Azimuth  ein- 
stellbar montiert. 

Die  Messung  wird   so   vorgenommen,   dass  man  bei  gekreuzter  Nicolstellung  zuerst  durch  Drehung  des  ganzen  Instrumentes 

die  Gleichheit  der  beiden  Bilder  der  quadratischen  Öffnung  herstellt;    man  hat  dann  das  ganze  Instrument  einfach  um  45°  zu  drehen, 

um  zu  bewirken,  dass  die  Polarisationsebene  mit  dem  Hauptschnitte  des  Wollaston  zusammenfalle.    Hat  man  die  Polarisationsebene, 

so  stellt  man  nun  die  Gleichheit  der  beiden  Bilder  durch  Drehung  des  Nicols  her  und  erhält  so  den  Winkel  tu.  Die  Polarisation  ist  dann 

gegeben  durch  cos  2  oi.  wie  ohne  .Schwierigkeit  zu  erkennen  ist.  DerWoUaston  liefert  nämlich  die  beiden  senkrecht  aufeinander  polari- 

P-'-e-' 
sierten  .Strahlen  von  der  Intensität  F-  und  Q''\  die  Polarisation  des  einfallenden  Lichtes  ist  dann  gemessen  durch  R  =  „.,       „t,.     Bei  der 

durch   den   Nicol  bewirkten   Gleichheit   der   Bilder  beim   Winkel    w   ergibt   sich:  p- =  P- cos  -o}  und  if- =  0- sin  -m.    Dies  in  die 
Gleichung  für  R  eingesetzt,  gibt  cos  2  w. 

Es  liegt  nun  aber  eine  Unsicherheit  darin,  dass  man  nicht  mit  Exactheit  weiß,  ob  der  Nullpunkt  des  Nicol  genau  in  der 
Polarisationsebene,  bezw.  in  der  darauf  senkrechten  Ebene  liegt.  Um  diese  Fehlerquelle  zu  eliminieren  weist  Cornu  folgenden  Weg. 
Man  beobachtet  in  zwei  um  90°  Drehung  verschiedenen  Lagen  des  Instrumentes,  nämlich  nach  Einstellung  desselben  in  die  Polari- 
sationsebene des  einfallenden  Lichtes  und  dann  nach  Drehung  des  ganzen  Instrumentes  um  90°.  Die  erstere  Ablesung  am  Nicol 
wollen  wir  ujj,  die  zweite  m,^  nennen.  Sei  die  unbekannte  Abweichung  des  Nullpunktes  des  Instrumentes  von  der  eigentlichen  Null- 
lage (Ufl,  so  ist  das  einemal  a>  =  cüj  —  wy,  das  zweitemal  aber  uu  =  90  —  (lug  —  w,,)  und  daher  2  lu  =  90  —  (lug  —  tu,).  Da  nun  die 
Polarisation  R  gemessen  wird  durch  cos  2  cu,  so  haben  wir 

R  =  cos  2  u)  ^  cos  [90  —  (u>2  ~  •"])]  =  ^'^  ('"•2  —  ""i)- 

Darauf  beruht  nun  die  Methode  der  Beobachtung  und  der  Berechnung  der  Polarisation  bei  .Anwendung  des  C  ornu'schen 
Photopolarimeters. 

Bei  den  vorliegenden  Untersuchungen  wurden  stets  m^  und  ui2  für  jede  Beobachtung  mehrmals  eingestellt  und  das  Mittel  als 
Wert  der  Winkel  uj,  und  oi.,  genommen.  Die  Beobachtungen  wurden  folgendermaßen  durchgeführt.  Die  Einstellung  der  Gleichheit  der 
Bilder,  also  die  eigentliche  Beobachtung  mf.chte  immer  ich.  Ich  hüllte  meinen  Kopf  bis  über  die  Ocularöffnung  beim  Nicol  während 
der  Beobachtungen  stets  mit  einem  doppelten  schwarzen  Tuche  ein,  so  dass  ich  während  der  ganzen  Beobachtungsreihe  nie  ein 
fremdes  Licht  sah  und  mein  .Auge  dauernd  an  die  Dunkelheit  accomodiert  blieb.  Die  Ablesung  der  Theilkreise  besorgte  Adjunct 
J.  Valentin  auf  den  .Anruf  »Ablesen«.  Bei  einer  sehr  großen  Anzahl  von  Beobachtungen  hatte  Herr  Dr.  Hatschek  die  Güte,  die 
vom  Herrn  Valentin  dictierten  .Ablesungen  in  das  Beobachtungsschema  einzutragen.  Bei  den  Beobachtungen  im  Laboratorium  war 
der  Raum  dunkel  gemacht  und  nur  zur  Ablesung  jedesmal  eine  kleine  elektrische  Glühlampe  entzündet.  Bei  den  Beobachtungen  der 
Polarisation  des  Himmelslichtes  besorgte  Herr  Valentin  die  Ablesung  der  Theilkreise  und  .Aufschreibung,  und  der  Mechaniker  der 
k.  k.  Centralanstalt,  Herr  Sündermann,  das  Vorsetzen  der  passend  gefassten  farbigen  Gläser.  Die  letzteren  Beobachtungen  wurden 
auf  der  Plattform   des  Thurmes   der  k.  k.  Centralanstalt  gemacht,   die   übrigen  Untersuchungen   konnten  nicht  im  Laboratorium  der 


Polarisation  des  Lichtes  in  trüben  Medien.  325 

k.  k.  Centralanstalt  diircligcfiihi't  werden,  da  bislang  auf  der  Hohen  Warte  Uein  elektrischer  Strom  zu  haben  ist.  Professor  Franz 
Exner  hatte  die  große  FrcundUchkeit,  mir  in  den  Osterferien  und  dann  in  den  großen  Ferien  und  wieder  in  den  Wcihnachtsfcricn 
sein  Cabinet  zu  diesen  Versuchen  zur  Verfügung  zu  stellen,  worür  ich  ihm  den  besten  Dank  ausspreche. 


Anmerkung  5.  Chr.  Jensen,  Beiträge  zur  Photometrie  des  Himmels.  Inaugural-Dissertation.  Kiel  1888.  Es  ist  wohl  über 
nüssig,  hier  die  ganze  Literatur  über  die  Polarisation  des  Himmelslichtes  beizubringen;  man  findet  dieselbe  recht  gut  zusammen- 
gestellt in  der  eben  citierten  .Abhandlung  von  Jensen.  Nur  die  große  Arbeil  von  Rubenson  sei  hier  speciell  angeführt,  in  welcher 
alle  älteren  hierher  gehörigen  Arbeiten  sich  angegeben  finden:  Memoire  sur  la  polarisation  de  la  lumiere  atmospherique.  Par 
Dr.  \i.  Rubenson.  Upsal.  C.  A.  Lefler.  1864. 


Anmerkung  6.  Bei  der  Bearbeitung  meiner  Versuchsreihen  habe  ich  Kenntnis  von  der  sehr  interessanten  Abhandlung  von 
A.  Bock  in  Wicdemann's  Annalen,  Bd.  68,  1899,  erhalten.  Aus  derselben  ersehe  ich,  dass  auch  Sohnckc  über  das  interessante 
Phänomen,  dasTyndaU  das  »residue  blue«  nennt,  sich  im  Wesentlichen  der  von  mir  oben  gegebenen  Erklärung  für  die  größte 
Polarisation  im  Roth  schon  bediente.  T3'ndall  gebührt  neben  Brücke  in  der  Erklärung  der  blauen  Farbe  des  Himmels  und  der 
Polarisation  des  Himmclslichtes  durch  die  Erscheinungen  der  trüben  Medien  ohne  allen  Zweifel  der  Ruhm  des  Pionniers,  und  seine 
.\rbeiten  auf  diesem  Gebiete  sind  vielleicht  zu  wenig  gewürdigt  und  gelesen.  Es  ist  hier  nicht  der  Platz,  darauf  näher  einzugehen,  sie 
seien  nur  den  Titeln  nach  angeführt;  es  wird  sich  mir  anderswo  Gelegenheit  bieten,  dieselben  eingehend  zu  würdigen.  Die  hierher 
gehörigen  Abhandlungen  Tyndall's  sind:  On  a  news  series  of  chemical  reactions  produced  by  light;  —  On  the  bkie  colour  of 
the  sky,  tke  polarization  of  sky  light,  and  on  the  polarization  of  light  by  claudy  matter  generally;  —  Note  on  the  formation  and 
phenomena  of  clouds.  —  Proceedings  of  the  Royal  Society.  London.  Vol.  17.  1868,  1869,  p.  92,  222,  317. 

Das  T3'ndairsche  »residue  blue«  besteht  darin,  dass  bei  Dampfwolken,  wenn  die  Wolkenelemente  schon  derart  sind,  dass 
die  ganze  Wolke  im  seitlichen  Lichte  nicht  mehr  blau,  sondern  stark  weißlich  erscheint,  die  polariseopische  Untersuchung  die  lang- 
welligen Farben  noch  polarisiert  erweisen,  das  Blau  aber  unpolarisiert  ist.  (Proceedings  of  the  Royal  Soc.  London  1.  c,  p.  226.) 
Tyndall  macht  dazu  die  Anmerkung:  This  seems  to  prove  that  particles  too  large  to  polarize  the  blue,  polarize  perfecttly  light  of 
liiwer  refrangibility.  Dies  ist  aber  im  Wesentlichen  dasselbe,  was  Sohn  eke  sagt  und  läuft  zu  allerletzt  auch  auf  die  von  mir  oben 
gegebene  Erklärung  für  die  Erscheinung  hinaus,  dass  bei  weißlichen  Tönen  der  trüben  Medien  das  Licht  im  Roth  am  stärksten  und  in 
den  anderen  Farben  umsoweniger  polarisiert  ist,  je  kurzwelliger  sie  sind. 

Bock's  hiehergehörige  Experimente  sind  nun  sehr  interessant;  die  .Abhandlung  trägt  den  Titel  »Der  blaue  Dampfstrahl«.  Er 
erhält  das  >trübc  Medium«  im  Dampfstrahle,  der  mit  Salzsäure  »-Staub«  beschickt  wird.  Je  kräftiger  der  zerstäubende  Luftstrom, 
desto  schöneres  Blau  liefert  der  Dampfstrahl.  Die  Messungen  waren  directe  Intensitätsmessungen  und  polarimetrische.  Die  ersteren 
ergaben  für  den  blauen  Dampfstrahl  die  Richtigkeit  des  Rayleigh'sohen  Gesetzes  und  wichen  von  letzterem  bei  weißglänzendem 
Dampfstrahle  ab  —  wie  es  die  Theorie  verlangt.  Die  polarimetrischen,  bezw.  polariscopischen  Messungen  beschränkte  Bock  auf  den 
weißglänzenden  Dampfstrahl,  und  dabei  ergab  sich  ihm  dieselbe  Erscheinung  des  »residue  blue«,  welche  schon  Tyndall  bei  stark 
weißlichen  Wolken  erhalten  hatte  und  auf  welche  Bock  mit  Recht  die  von  Sohncke  im  Sinne  der  Rayleigh'schen  Theorie  verdeut- 
lichte Tyndall'sche  Erklärung  anwendet.  Bock  verschaffte  sich  aber  über  die  Größe  der  in  diesem  Dampfstrahle  vorhandenen 
Theilchen  durch  Messung  der  Beugungsringe,  die  sie  im  durchgehenden  Lichte  erzeugen,  Aufschluss.  Er  fand  die  Durehmesser  dieser 
Tlieilchen  im  rothen  Lichte  zu  0'92  Mikron,  im  blauen  Lichte  zu  0'88  Mikron,  im  Mittel  also  zu  0'9  Mikron,  somit  größer  als  die 
Wellenlänge  des  rothen  Lichtes.  Dies  war  zu  erwarten,  sobald  Beugungsringe  auftreten,  da  bei  Theilchen,  welche  kleiner  sind  als  eine 
Lichtwellenlänge,  die  gewöhnlichen  Gesetze  der  Beugung  ebensowenig  bestehen,  wie  die  der  Reflexion  und  Brechung.  An  ihre  Stelle 
treten  dann  die  von  Stokes  (On  the  Dynamical  theorie  of  diffraction  Mathemat.  u.  Physic.  Tapers.  vol.  II,  p.  243)  allgemein  für 
störende  Kräfte  und  von  Lord  Rayleigh  in  der  oft  schon  citierten  Abhandlung,  für  Theilchen,  welche  gegen  eine  Wellenlänge  klein 
sind,  entwickelten  Gesetze. 

Dies  vorausgeschickt,  wird  sich  nun  leicht  zeigen  lassen,  dass  die  aus  Bock's  VersuJien  sich  ergebenden  Folgerungen,  mit  den 
aus  meinen  Versuchen  gezogenen,  in  der  Rayleigh'schen  Theorie  sich  vereinbaren  lassen.  Der  Hauptunterschied  der  Beobachtungs- 
resultate liegt  darin,  dass  bei  Dampfwolken  sowohl  Tyndall  als  Bock  finden,  dass  bei  weißlichen  Tönen  der  Wolken  ein  Zustand 
eintritt,  wo  senkrecht  auf  den  directen  Strahl  das  Blau  überhaupt  unpolarisiert  ist,  während  ich  bei  trüben  Medien,  wenn  sie  weißlich 
und  stark  weißlich  wurden,  noch  alle  Farben,  auch  das  Blau  und  Violett,  in  der  Senkrechten  auf  den  directen  Strahl  polarisiert  fand, 
wenn  auch  umso  weniger,  je  kurzwelliger  die  Farben  sind.  Nach  den  Folgerungen  aus  Rayleigh's  Theorie,  welche  ich  im  Texte 
dargelegt,  will  das  besagen,  dass  die  Elemente  der  Wolken  viel  gleichartiger  bleiben  in  Bezug  auf  ihre  Größe  als  dies  in  anderen 
trüben  Medien  der  Fall  ist.  Sind  die  Theilchen  der  Wolke  aber  gleichartig  und  dabei  nur  für  die  langwelligeren  Farben  noch  klein 
gegen  eine  Wellenlänge,  so  folgt  daraus  sofort,  dass  die  den  trüben  Medien  eigene  Polarisation  im  Blau  nicht  mehr  vorhanden  sein 
kann.  In  den  trüben  Medien  sind  aber  offenbar  stets  Theilchen  aller  Größenverhältnisse  vorhanden,  und  so  werden  selbst  dann,  wenn 
bei  weitem  die  Mehrzahl  der  Theilchen  nur  mehr  für  die  langwelligen  Farben  klein  ist,  immer  noch  eine  Anzahl  auch  für  die  kurz- 
welligen Farben  kleine  Theilchen  vorhanden  sein,  und  so  wird  die  specifische  Polarisation  für  die  kurzwelligen  Strahlen  zwar  gering, 
aber  immerhin  messbar  sein 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  I.XXIII.  Bd.  49 


32(3  J-  -1/.  Per  11 1 er, 

Der  Beitrag,  welchen  Bock  in  seiner  Arbeit  zur  Kenntnis  der  Größe  jener  Thcilchcn  liefert,  welche  noch  nach  dem  gewöhn- 
lichen Gesetze  der  Beugung,  daher  wohl  auch  der  Reflexion  und  Brechung,  wirken,  ist  wohl  das  interessanteste  Ergebnis  seiner 
Untersuchungen;  man  fühlt  sich  stark  versucht,  an  einen  Beobachtungsfehler  zu  denken.  Allein  es  ist  gewiss  nicht  erlaubt,  dies  ohne- 
wciters  anzunehmen.  .Sind  aber  Bock's  Messungen  der  Beugungsringe  richtig,  so  folgt  daraus,  dass  die  Flächenausdehnung  für 
Reflexion,  Brechung  und  Beugung,  nicht,  wie  auf  Grund  der  Ableitung  der  betreffenden  Gesetze  stets  gesagt  wird,  eine  so  große  sein 
muss,  dass  sie  eine  große  .Anzahl  von  Wellenlängen  ausmisst,  sondern,  dass  selbst  ein  die  Wellenlänge  wenig  übertreffender  Durch- 
messer Beugungsringe  erzeugen  kann.  Der  Halbkreis  eines  solchen  Theilchens,  das  nun  doch  sicherlich  auch  den  Reflexionsgosetzen 
genügen  wird,  hat  eine  .Ausdehnung,  nicht  von  einem  mehrfachen  Vielfachen  einer  Wellenlänge,  sondern  nur  von  2  bis  4  Wellen- 
längen, je  nachdem  man  violettes  oder  rothes  Licht  anwendet.  Die  Theilchen,  welche  Bock  durch  Beugungsringe  gemessen,  können 
aber  unmöglich  das  Maximum  der  Polarisation  senkrecht  auf  den  Strahl  erzeugt  haben,  dasselbe  muss  jedenfalls  von  gleichzeitig 
vorhandenen,  viel  kleineren  Theilchen,  welche  keine  Beugungsringe  mehr  hervorrufen,  verursacht  worden  sein. 


Anmerkung  7.  Lallemand,  Sur  la  Polarisation  et  la  fluorescence  de  l'almosphere;  Compt.  rend.  1872,  tom.  75,  p.  707. 
Lallemand  hat  die  1871  erschienene,  oft  citierte  Abhandlung  Ray  1  eigh's  im  Phil.  Magaz.  offenbar  nicht  gekannt,  als  er  diese 
Notiz  sehrieb.  Darnach  kommt  er  zu  dem  Schlüsse,  dass  es  die  Molecule  der  Luft  seien,  welche  die  Lichtzerstreuung  in  der 
.Atmosphäre  bewirken,  und  führt  darauf  —  freilich  nicht  in  der  theoretisch  richtigen  Weise  —  die  eigenartigen  Polarisationsverhältnisse 
des  Himmelslichtes  zurück.  In  der  Nichterkenntnis  der  eigentlichen  Ursache  der  atmosphärischen  Polarisation  lag  es  nun,  dass  er, 
der  doch  schon  nahe  an  die  wahren  Ursachen  herangerückt  war,  die  blaue  Farbe  des  Himmels  nicht  aus  den  gleichen  Principien 
erklären  konnte  wie  die  Polarisation,  sondern  hiefür  in  der  Fluorescenz  der  Luft  die  Erklärung  suchte.  Diese  eigenartige  Erklärung  stützte 
1889  Hartley  (Nature,  1889,  vol.  39,  p.  477)  durch  Hinweis  auf  die  Eigenschaft  des  Ozon,  die  kurzwelligsten  Strahlen  zu  absorbieren, 
und  so  müsse  eine  Blau-Fluorescenz  in  der  Luft  entstehen.  Das  schwächliche  Fluorescenzlicht  mit  dem  unbestimmten  eigenartigen 
Schimmer  kann  aber  unmöglich  das  herrliche,  leuchtende  Himmelsblau  hervorbringen. 


Anmerkung  8.  Während  meiner  Vorbereitungen  für  die  vorliegenden  Untersuchungen  erschien  in  »Ciel  et  terrc«  vom 
16.  Februar  1899  ein  Artikel  vom  Präsidenten  der  belgischen  Akademie  der  Wissenschaften,  W.  Spring,  welcher  die  schon  ziemlich 
allgemein  gewordene  Auffassung,  dass  das  Himmelsblau  das  Blau  trüber  Medien  im  seitlichen  Lichte  sei,  durch  einen  neuen  Versuch 
zu  bekämpfen  unternahm  und  die  blaue  Eigenfarbe  des  Sauerstoffes,  bezw.  der  Luft,  als  Ursache  der  blauen  Farbe  des  Himmels 
darzuthun  versuchte.  Der  große  Name,  welchen  sich  Herr  Spring  durch  seine  bedeutenden  und  vielseitigen  Arbeiten  erworben 
sowie  die  Form  der  Publication,  indem  Herr  Spring  als  Präsident  der  belgischen  Akademie  der  Wissenschaften  ausdrücklich 
bezeichnet  war,  ließen  in  mir  die  Befürchtung  aufl<ommen,  dass  hier  in  eine  rein  sachliche,  objectiv-wissentschaftliche  Frage,  das 
autoritative  Moment  entscheidend  einfließen  könnte.  Das  Ergebnis  des  neuen  Versuches  schien  mir  im  Lichte  der  Ray leigh' sehen 
Theorie  selbstverständlich  und  eher  für  als  gegen  dieselbe  zu  sprechen.  Ich  hatte  eben  die  vorliegenden  Untersuchungen  unter- 
nommen unter  dem  Gesichtspunkte,  dass  die  Ray leigh'sche  Theorie  für  tadellose  trübe  Medien  für  alle  Farben  die  gleiche 
Polarisation  verlangt,  und  ich  war  gerade  daran,  durch  die  experimentelle  Untersuchung  klarzustellen,  ob  diese  Forderung  der  Theorie 
sich  bewahrheite.  Man  kann  sich  daher  mein  Erstaunen  vorstellen,  als  ich  in  Spring's  Artikel  den  Standpunkt  vertreten  fand,  dass 
nach  der  Rayleigh'schen  Theorie  nur  das  Blau  polarisiert  sein  dürfe,  und  erfuhr,  dass  er,  weil  bei  »Auslöschung«  des  Blau  durch 
Vorschaltung  einer  entsprechend  gelben  Flüssigkeit  die  Polarisation  so  gut  wie  unverändert  sich  ergebe,  erklärte,  dieser  \'ersuch 
widerlege  die  Ray  leigh'sche  Theorie  —  wo  dieses  Resultat  ja  gerade  eine  Forderung  dieser  Theorie  war.  Ich  habe  daher  sofort 
den  Versuch  Spring's  nicht  nur  für  das  Himmelslicht,  sondern  auch  für  trübe  Medien  wiederholt,  und  es  zeigte  sich,  dass  derselbe 
bei  zweifellos  trüben  Medien  —  wie  die  Theorie  es  verlangte  —  zu  demselben  Ergebnisse  führte  wie  beim  blauen  Himmel.  Ich  gieng 
einen  Schritt  weiter  und  untersuchte  das  Verhalten  der  Polarisation  in  den  einzelnen  Farben,  Roth,  Grün  und  Blau,  mit  und  ohne 
Vorschaltung  der  gelben  Flüssigkeit.  Es  ergab  sich  eine  volle  Übereinstimmung  bei  den  trüben  Medien  und  dem  Himmelslichte.  Ich 
hielt  dafür,  dass  es  angezeigt  sei,  diese  Versuche  sofort  zu  veröffentlichen,  da  die  große  Autorität  Spring's  möglicherweise  in 
manchen  Kreisen  seine  Auslegung  des  eigentlich  für  die  Ray  leigh'sche  Theorie  sprechenden  Versuches  als  gegen  dieselbe 
entscheidend  erscheinen  lassen  konnte.  Dies  habe  ich  denn  in  einer  vorläufigen  Mittheilung  im  -Anzeiger  unserer  .Akademie  der 
Wissenschaften  in  Wien  vom  4.  Mai  1899  gethan.  (Jahrgang  1899,  Nr.  XII,  p.  163.)  Die  Notiz  rief  eine  Polemik  zwischen  Spring 
und  mir  hervor,  welche  in  »Ciel  et  terre«  1899  abgeführt  wurde  (20.  annee,  p.  177;  p.  301  ;  p.  305).  Ich  habe  auf  die  letzten 
Bemerkungen  Spring's  nicht  mehr  reagiert;  da  ich  sah,  dass  Spring  die  Sache  persönlich  nimmt,  habe  ich  geschwiegen;  persönliche 
Empfindlichkeiten  gehen  die  Wissenschaft  nichts  an.  Ich  will  nur  hier  Herrn  Spring  nochmals  veisichern,  dass  er  sich  täuscht,  wenn 
er  glaubt,  dass  der  Ausdruck  »gewaltiges  Missverständnis«  mehr  bedeute  als  ein  großes,  meinetwegen  ein  sehr  großes  Missver- 
ständnis. Wir  sagen  ja  doch  auch  »gewaltig  schön»,  »gewaltige  Intelligenz«,  »gewaltig  erfrischt«  u.  s.  w.  Es  thut  mir  sehr  leid,  dass 
Herr  Spring  mir  das  »gewaltige  Missverständnis«  so  schlecht  ausgelegt  hat,  und  ich  bedauere,  dass  ich  einem  Nichtdeutschen 
gegenüber  einen  Ausdruck  angewandt  habe,  den  er  schief  nehmen  konnte.  In  der  Sache  selbst  kann  ich  aber  keinen  Schritt  zurück 
thun;  Spring  hat  thatsächlich  die  Rayleigh'sche  Theorie  falsch  interpretiert,  und  die  Versuche,  welche  er  gegen  dieselbe  gemacht 
zu  haben  glaubte,  zeugen  wirklich  für  dieselbe.  Obwohl  schon  die  Polemik  in  »Ciel  et  terre«  hierin  volle  Klarheit  gebracht  hat,  halte 
ich  mich  doch  verpflichtet,  hier  die  Beobachtungsergebnisse  mit  und  ohne  Vorschaltung  der  von  Spring  angewandten  Flüssigkeit 
mitzutheilen. 


Polarisation  des  Liclües  in  trüben  Medien. 


327 


Spring  argumentierte:  »Sieht  man  die  Polarisation  als  das  Kriterium  für  die  Entstehung  des  Himmelsblaus  durch  Reflexion 
an«  (Spring's  Missverständnis  der  Rayleigh'schen  Theorie  liegt  zum  großen  Theile  darin,  dass  er  derselben,  die  jede  eigentliche 
Reflexion  ausschließt,  zuschreibt,  sie  erkläre  das  Himmelsblau  aus  der  Reflexion),  »so  muss  man  nothgedrungen  zugeben,  dass  man 
den  polarisierten  Theil  des  Himmelslichtes  auslöschen  müsse,  wenn  man  mit  Hilfe  einer  in  der  Farbe  complementären  Substanz  die 
blauen  Strahlen  auslöscht«.  Wer  Rayleigh's  Theorie  richtig  verstanden  hat,  sieht  sofort  das  Irrige  dieser  Argumentation.  Es  ist 
daher  selbstverständlich,  dass  der  auf  dieser  falschen  Voraussetzung  aufgebaute  Versuch  in  den  Augen  Spring's  gegen  Rayleigh's 
Theorie  entschied.  Spring  stellte  sich  eine  Mischung  von  einer  zehnprocentigen  SchwefelcyanUali-  und  einer  fünfprocentigen  Eisen- 
chloiidlösung  her  und  verdünnte  dieselbe  so,  dass  sie  gerade  jenen  gelben  Ton  erhielt,  welcher  erforderlich  war,  das  jeweilige  Blau 
des  Himmels  zu  paralysieren,  derart,  dass  der  Himmel  durch  dieselbe  »weiß«  erschien.  Ich  habe  diese  Misclfung  mir  ebenfalls  in  allen 
Stufen  hergestellt  und  Spring's  Versuch  wiederholt.  Er  hatte  und  musste  nach  Rayleigh's  Theorie  Recht  haben;  die  Polarisation 
des  Gesammtlichtes  des  Himmels  ändert  sich  durch  die  Vorschaltung  dieser  Flüssigkeit  nicht  oder  nur  wenig.  Dasselbe  Resultat 
ergibt  aber  auch  die  Anwendung  dieses  Vorganges  bei  den  zweifellos  trüben  Medien,  wie  folgende  Messungen  der  Polarisation  mit 
dem  Cornu'schen  Photopolarimeter  (Spring  benützte  das  Savart'sche  Polariscop)  zeigen: 

Weißes  Sonnenlicht. 
Trübes  Medium:  M  artix- Emulsion. 

Polarisation : 
20.  März  iSgg  ohne  Vorschaltung  der  Spring'schen  Flüssigkeit :   0-7727, 
mit  „  „  „  „  0-7859. 

Elektrische  Lampe,  weißes  Licht. 
20.  März  1899  ohne  Vorschaltung  der  Spring'schen  Flüssigkeit:   0-8348, 
mit  „  „  „  „  0-S221. 

22.  März  1899  ohne  Vorschaltung  der  Spring'schen  Flüssigkeit:   0-8387, 
mit  ,11.»  »  0-S090. 

4.  .April  1899  ohne  Vorschaltung  der  Spring'schen  Flüssigkeit:   0-8406, 
mit  „  „  „  „  0-8590. 

Einzelne  Farben  im  Sonnenlichte. 
I.    iS.  März  1899. 


Roth 


Gelb 


Grün 


Blau 


Violett 


Ohne  Vorschaltung 
Mit 


0-8599 
0-8434 


0-9150 
0-9121 


0-8949 
0-9157 


0-S625 
0-S508 


0-7649 
0-7513 


IL  20.  März   1899. 


Roth 

Gelb 

Grün 

Blau 

Violett 

Ohne  Vorschaltung 
Mit 

— 

0-8957 
0-8971 

0-S796 
0-8490 

0  -  8406 
0-821 I 

0  •  60 1 S 
0-5060 

Einzelne  Farben  im  elektrischen  Lichte. 
I.  20.  März  1899. 


Ohne  Vorschaltung 
Mit 


Roth 


o-5»3S 
0-5736 


Orange 


0-773S 
0-S121 


Grün 


0-8080 
0-S241 


Blau 


0-6838 
0-5534 


42" 


328 


./.  M.  Pcriitei\ 

II,   22.   M  ärz  189g. 


Orange 

(Jrün 

Blaiigrün 

Blau                  Violett 

Ohne  Vorschaltimg 
■Mil 

0-8572 
0-8686 

0-8471 
o- 8425 

0-7923 
0-7060 

0-7181 
0-6691 

0-6534 
0-5948 

111.  4.  .'\pl-il  1? 


Roth 


Gelb 


Grün 


Blau 


Violett 


Ohne  Vurschaltunu 
Mit 


o- 5461 
0-5835 


o- S007 

0-7793 


0-8028 

0-8151 


0-6972 

0-4924 


0-3891 
o- 1925 


Die  angewendeten  trüben  Medien  waren  .Mastixemulsionen,  die  nur  nach  dem  Auge  auf  ein  mehr  minder  gutes  Blau  hergestellt 
waren,  dem  des  jeweiligen  Himmels  möglichst  entsprechend.  Die  Spring'sche  Flüssigkeit  wurde  stets  am  Himmel  und  am  trüben 
Medium  auf  Auslöschung  des  Blauüberschusses  geaicht.  Die  Resultate  der  Versuche  an  den  trüben  Medien  beweisen  auf  das 
entschiedenste,  dass  sich  die  trüben  Medien  gegenüber  der  Vorschaltung  der  Spring'schen  Flüssigkeit  gerade  so  verhalten,  wie  das 
Himmelslicht,  u.  zw.  nicht  nur  —  wie  .Spring  zuerst  vom  Himmelslichte  erklärte  —  gegenüber  dem  Gesammtlichte,  sondern  auch 
gegenüber  den  einzelnen  Farben,  wie  aus  der  schon  im  Anzeiger  (1.  c.)  mitgetheilten  Versuchsreihe  hervorgeht,  die  hier  nochmals 
angeführt  sei : 

I.  Himmelslicht.  4.  April  1899. 


Ohne  Vorschaltung  der  Flüssigkeit 
Mit 


Zwei  rothe  Gläser 


Drei  .grüne  Gläser 


Drei  blaue  Gläser 


0-3239 
02957 


o -  40 1 9 
0-4210 


0-3665 
0-2924 


I.   Trübe  s  Medi  um.   Elektrisches  Lieh  t. 


Ohne  Vorschaltung  der  Flüssigkeit 
Mit 


Roth 


Grün 


Blau 


o- 7 108 
0-6574 


0-8070 
0-8131 


0-6S33 
0-5534 


Diese  Frage  ist  somit  vollständig  erledigt. 


ÜBER 

DEN  ARBEITSWERT  EINER  LUFTDRUCKVERTHEILUNG  UND 

ÜBER 

DIE  ERHALTUNG  DER  DRUCKUNTERSCHIEDE 

VON 

MAX  MARGULES. 


VORGELEGT  IN  DER  SITZUNG  AM   11.  JULI  1901. 


Einige  kleine  Aufgaben,  die  mit  dem  Problem  der  Cyklonen  zusammenhängen,  sind  hier  als  Beitrag 
zu  einer  Festschrift  der  k.  k.  Centralanstalt  für  Meteorologie  vereinigt. 

Im  ersten  Theil  wird  die  Arbeit  berechnet,  die  man  aufzuwenden  hat,  um  Luft  aus  dem  Zustand 
des  Gleichgewichtes  in  eine  vorgeschriebene  andere  Massenvertheilung  zu  bringen.  Sie  ist  in  einem 
geschlossenen  atmosphärischen  System  als  potentielle  Energie  anzusehen.  Die  Vergleichung  der 
kinetischen  Energie  einfacher  Wirbel  mit  der  potentiellen  lehrt,  dass  jene  weitaus  größer  ist. 

Dem  zweiten  Abschnitt  ist  das  bekannte  Circulationsschema  für  Luftsäulen  ungleicher  Temperatur 
zugrunde  gelegt.  Die  Berechnung  der  zur  Erhaltung  horizontaler  Druckunterschiede  nöthigen  Wärmezufuhr 
und  des  Nutzeffectes  war  noch  auszuführen. 

Am  Schluss  findet  man  eine  Überschlagsrechnung  über  den  Energieverlust  bewegter  Luft.  Die 
innere  Reibung  kann  auf  geordnete  große  Strömungen  nur  verschwindenden  Einfluss  haben.  Auch  die 
verworrenen  kleinen  Bewegungen  die  in  den  großen  Luftströmen  verlaufen,  \'erzehren  wohl  von  der 
lebendigen  Kraft  des  Windes  weniger,  als  die  unterste  Schicht  zur  Erregung  und  Erhaltung  der 
Meereswellen  oder  zur  Erschütterung  der  aus  dem  Festland  aufragenden  Körper  abgibt. 

I.  Arbeitswert  einer  Druckvertheilung*. 

I.  Luft,  auf  die  keine  äußeren  Kräfte  wirken,  in  einem  begrenzten  Volumen  k:  Anfangszustand 
constante  Dichte  jx,,,  constanter  Druck  p^.  Endzustand  [j.,  p,  während  des  Übergangs  (j./  pi. 

Bei  einer  kleinen  Zustandänderung  leistet  das  Massenelement  oni  die  Ausdehnungsarbeit 

1 


oin  pidi —    =:  — ottt  .  4i  d\i.i, 
\^il  (Ar 


\on  Anfang  bis  zu  Ende  die  Arbeit 


^a  =.  —om    ^  diii. 

J  [Ar 


330  M.  M argnies, 

Die  Luftmasse,  die  auf  die  Dichte  |x  gebracht  wird,  ist  die  im  V'olumelement  dk  enthaltene  \i.dk, 
demnach  die  von  der  ganzen  Masse  geleistete  Ausdehnungsarbeit 

a  =  —  ftxJA  I  —  d\i.t. 
J  [A? 

Wenn  eine  vom  Weg  des  Lufttheilchens  unabhängige  Beziehung  zwischen  Druck  und  Dichte 
besteht,  wenn  beispielsweise  festgesetzt  ist,  dass  der  Übergang  bei  constanter  Temperatur,  oder  dass  er 
ohne  Wärmezufulir  und  ohne  Wärmeaustausch  stattfinden  soll,  dann  ist  der  Wert  von  a  durch  den 
Anfangs-  und  Endzustand  bestimmt. 

Bei  der  Druckvertheilung  ;?  hat  das  Gas  einen  Arbeitsvorath  A,  der  dem  a  entgegengesetzt  gleich  ist. 
Aus  den  aerodynamischen  Gleichungen  wird  nachzuweisen  sein,  dass  er  die  potentielle  Energie  der 
Druckkräfte  bei  der  gegebenen  Massenvertheilung  |j.  darstellt. 

ii 
(I)  A  =  Sv-dkj^  di>,. 

a.  Isotherme  Druckänderung. 
Wird  in  der  Gleichung 

p  zu  RT\).    [i?  Gasconstante,  T  absolute  Temperatur] 
T  constant  gesetzt  und  benützt  man  die  Beziehung 

^\).dk  —  j[i„dk, 
so  folgt 

(la)  A^R  Tjd  k  [.  lg  (^)  ^  idkp  lg  (-^ 

b.  Adiabatische  Druckänderung 
F'ür  diesen  Fall  hat  man 


■(  das  Verhältnis  der  speciflschen  Wärme  des  Gases  bei  constantem  Druck  zu  derjenigen 
Po       VlJ'o/ 
bei  constantem  Volumen] 

und  mit  der  Beziehung,  welche  ausdrückt,  dass  die  Luftmasse  in  k  ungeändert  bleibt 
(Ib.)  A  =  ^^^S(p-p,)dk. 


Rechnung  für  den  Fall  relativ  kleiner  Druckänderungen. 

Die  Ausdrücke  (la)  {Ib)  lassen  die  Deutung  zu,  dass  die  Volumelemente,  in  denen  Druck  und 
Dichte  über  dem  Mittelwert  sind,  einen  positiven  Beitrag  zum  Integral  geben,  die  unter  dem  Mittel 
einen  negativen.   Das  ist  aber  nicht  richtig. 

Setzt  man 

|J-=  [J.o(l  ■+■'').  P=Poi^+^)' 

so  ist  bei  isothermer  Änderung  (a)  s  ^  a 

bei  adiabatischer  Änderung  (b)  s  z=:  -caH — — a-+.  .  . 


Aybeitsivcrt  eiiicr  LnßdnickvcrtltciUtiig.  331 

und  stets 

i-.dk  =  0. 

Man  erhält  demnach 


isotherm       (1  a*)  A  =  p„]\lk  [-y-^  -  ^-^  +  y^-  ■■  ]=  PoS^\  g 

adiabatisch  (I  l^  A  =  .pjäk  (^  -  ^^  .^  +  ^^^y!^'^'  ^ -■••)=  ^"  '  ^"^^  (t 

Diese  Formen  zeigen,  wie  schon  die  ursprüngliche  (I),  dass  der  Beitrag  jedes  Volumelementes, 
dessen  Dichte  vom  Mittelwert  abweicht,  positiv  ist;  derjenige  eines  Volumens  im  Niederdruckgebiet  wird 
sogar  etwas  größer  als  eines  gleichen  Volums   im  Hochdruckgebiet   mit   demselben  Absolutwert  von  a. 

Bei  sehr  kleinen  Druckänderungen  genügt  das  erste  Glied  der  Entwicklung.  Es  ist  zuerst  von  Lord 
Rayleigh  angegeben  worden  [Theorie  des  Schalles  (Braunschweig  1880)  II  22].  Die  potentielle  Energie 
der  Druckvertheilung  ist  dann  mit  gleichen  a-Werten  -cmal  größer  bei  adiabatischen  Bedingungen  als  bei 
isothermen;  dagegen  mit  gleichen  s- Werten  im  Verhältnis  V(  kleiner. 

Arbeitsvorrath  eines  sehr  großen  Gasvolumens,  worin  nur  ein  kleiner  Theil  gestört  ist. 

Bezeichnet  man  jetzt  mit  k  das  Volumen,  auf  das  sich  die  Störung  des  Gleichgewichtes  erstreckt, 
den  übrigen  weitaus  größeren  Theil,  dessen  Dichte  durch  Massenzufuhr  aus  k  nicht  merklich  geändert 
wird,  mit  k\  führt  die  Zeichen  i,  o'  für  die  relative  Dichteänderung  in  /.•  und  k'  ein,  so  gilt 

j-!dk+^z'clk'  =  0 

und 

Lim   Jg'2J*'  =  0. 

Die  letzte  Gleichung  und  ähnliche  für  die  höheren  Potenzen  von  V  gelten  für  den  Grenzfall  eines 
unendlichen  Gasvolumens. 

Demnach  bleiben  die  Ausdrücke  (la*)  {Ib*)  ungeändert,  wenn  man  die  Integrale  nur  auf  den 
gestörten  Theil  ausdehnt. 

Um  auch  Ausdrücke  in  geschlossener  Form  zu  bilden,  bemerkt  man,  dass  der  .Antheil  des  \'olumcns 
k'  an  der  potentiellen  Energie  gegeben  ist 

für  isotherme  Bedingungen  durch 

A'  =  Lim  RT^dk'i>!  lg  (  '^'  )  =  RT\i.„^'Jdk  —  —RT^([i—i).,)dk, 
für  adiabatische  Bedingungen  durch 


•  A'  =  J—^(p'-^p^)dk  =  -P^  {^^^'^dk. 


Bezeichnet  wieder  A  die  potentielle  Energie  der  ganzen  Gasmasse,  so  hat  man: 

isotherm       (la')  A  =  RT^dk{<>.  lg  "'  +iJ.,-ii.;  =  ^dk{p  lg  ''   +;'„-/'), 


adiabatisch  (I  b')  A  =  ~\  [   -    —  1 

Y— 1  J  U'n 


dk. 


Die  Integrale  sind  über  den  gestörten  Theil  zu  erstrecken  (oder  auch  über  das  ganze  Volumen; 
denn  die  Glieder  welche  zu  den  früheren  .Ausdrücken  hinzukommen,  geben  über  k  +  k'  keinen  Beitrag 
zum  Resultat). 


332  M.  Margit les, 


2.  Atmosphäre. 


Wenn  änlk'rc  Kräfte  auf  die  Luft  wirken,  so  ist  der  Druck  im  Gleichgewichtszustand  ortiicii 
verschieden.  Bei  Störungen  kommt  außer  der  potentiellen  Energie  der  geänderten  Druckvertheilung  noch 
diejenige  der  Kräfte  in  Betracht.  In  manchen  Fällen  kann  man  doch  die  oben  abgeleiteten  Ausdrücke 
leicht  anwenden. 

Als  Atmosphäre  wird  eine  Luftmasse  bezeichnet,  auf  welche  die  Schwerkraft  wirkt.  Der  Kürze 
wegen  ist  die  Beschleunigung  der  Schwerkraft  t^  constant  angenommen,  die  Unterlage  eben,  die  Anfangs- 
temperatur als  Functio;!  der  Höhe  allein.  Theilt  man  diese  Atmosphäre  in  Höhenschichten  von  imendlich 
geringer  Dicke  (/c,  so  kann  man  unter  einfachen  Voraussetzungen  für  jede  Schichte  die  Rechnung  mit 
den  Formeln  ausführen,  die  für  eine  Gasmasse  von  constanter  Anfangsdichte  gelten. 

Ist  nur  in  einem  relativ  kleinen  Theil  der  Zustand  gestört,  so  wird  angenommen,  dass  die  in  jeder 
.Schicht  dieses  Cylinders  überschüssige  oder  fehlende  Gasmasse  aus  dem  ungestörten  Theil  derselben 
Schicht  hergekommen  oder  dahin  abgeflossen  ist;  das  Potential  der  Schwerkraft  bleibt  ungeändert.  Die 
potentielle  Energie  der  Druckvertheilung  ist  durch  (1)  oder  die  daraus  abgeleiteten  Formeln  gegeben.  Das 
Volumelement  dk  wird  durch  das  Product  des  Flächenelementes  dS  und  der  Höhe  dz  ersetzt. 

Wenn  man  annimmt,  dass  das  Gleichgewicht  nur  in  horizontaler  Richtung  gestört  ist,  dagegen 
vertical  Gleichgewicht  bestehen  bleibt  und  die  hypsometrische  P'ormel  gilt,  so  lässt  sich  die  Integration 
nach  der  Höhe  leicht  ausführen. 

Für  isotherme  Bedingungen  ist  der  Arbeitsvorrath  einer  Schichte  nach  (L/') 

dA^dzj(p\g(^j-)+P,-p]dS 

das  Integral  über  eine  Fläche  erstreckt,  welche  den  gestörten  Theil  einschließt.  Setzt  man  die  Temperatur 
der  .'\tmosphare  constant,  bezeichnet  mit  P  den  Druck  am  Boden  im  Flächenelement  dS,  so  ist 

p  =  Pc    RT 


-4=p-tr,..J(pig^^^P„_p),5 


Das  Integral  nach  z  ist  die  sogenannte  Höhe  der  homogenen  .Atmosphäre  von  der  TemperatiU'  I. 
Nimmt  man  Tals  Function  der  Höhe  an,  so  ändert  sich  im  Ausdruck  .4  nichts,  als  dass  im  Wert  jenes 
Integrals  RT/g  das  T  eine  mittlere  Temperatur  der  Höhenschichten  bedeutet. 

Führt  man  ferner  ein 

Pz=P,,(l+£), 

SO  hat  man  eine  für  die  Ausrechnung  beciucmere  Form 


{\\a.)  ^  =  -7^oJ 


RJ^         r        f    c-i  ,:i  cl 

7'''J""VTT2  "     O"""   3.4 


P.    dS 


Die  potentielle  Energie  der  angenommenen  Druckvertheilimg  in  der  Atnicisphäre  ist  demnach  gleich 
derjenigen  in  einer  Luftschicht,  auf  die  keine  äußeren  Kräfte  wirken,  deren  Höhe  RT/g,  und  worin  die 
Druckvertheilimg  in  allen  Höhenlagen  gleich  ist  derjenigen  am  Boden  der  Atmosphäre. 

Wenn  j1/ die  Masse  über  der  Fläche  vS  im  ungestörten  Zustand  bezeichnet,  \z^]  den  Mittelwert  von  s- 
in  S,  wenn  ferner  das  erste  Glied  der  Reihe  gegen  die  übrigen  sehr  groß  ist,  hat  man  den  Nährungswert 

A  =  MRT.'^. 


Arbeitswert  einer  Lnftdrnckvertheilnng.  333 

Das  folgende  Beispiel  soll  zu  einer  beiläufigen  Schätzung  der  potentiellen  Energie  der  Druck- 
vertheilung  in  einer  Cyklone  dienen. 

Die  Fläche  gestörten  Druckes  wird  als  Kreis  vom  Radius  p  angenommen,  der  Druck  imCenlrum  am 
Boden  P^  (1— t"),  von  da  gegen  den  Rand  linear  ansteigend 

V         P 

In  i\\a)  hat  man  für  das  Flächenelement  JS  zu  setzen  2zrdr  und  benützt 

f(l-^Yrär=  ^' 


[jj  (n  +  l)in+2)' 


erhält  demnach  für  den  speciellen  Fall 


A        RT   „     2c^i.       1!4!  2!  4! 


Tipä-    .tf  •^'-  4\V'^ 


■c  + 


rp2"~    ^  ■    0  ■  4!  V  5!  6! 

als  Mittelwert  der  potentiellen  Energie  des  Systems  für  die  Einheit  der  horizontalen  Fläche. 

Ist  der  Barometerstand   im  Centrum   am  Boden  745  iiiiii,   im  ungestörten  Gebiet  760,   so  hat  man 
c  =  1V760.  ferner  P^  =  10333.9-806  (kg.m-''  .  sec--),  für  die  Temperatur  0°  C.  RT/g  nahe  gleich  8000  m 

A 


itp'^ 


:  26210^^  sec~^  =  6'3  Kilogrammcalorien  in~^. 


Nimmt  man  5  Äquatorgrade  (=555500  m)  als  Halbmesser  der  Cyklone,  so  ist  die  ganze  zur 
Luftverdünnung  aufzuwendende  Arbeit  6-1.10i^  Calorien.  Anders  ausgedrückt,  erscheint  diese  Arbeit 
nicht  sehr  groß;  mit  dem  äquivalenten  Wärmebetrag  könnte  man  die  Temperatur  des  Cyklonenraumes 
bei  constantem  Druck  nur  um  0-0026  erhöhen,  beiläufig  um  den  vierhundertsten  Theil  eines  Grades. 

Mit  der  angenommenen  Form  z  und  den  Werten  von  c,  p  hat  man  einen  constanten  Druckgradienten 
von  3  nun  Hg  am  Boden.  Der  Mittelwert  A/r.p-  ist  unabhängig  von  p  nahe  proportional  dem  Quadrat  der 
Differenz  zwischen  dem  normalen  Druck  und  dem  im  Centrum  der  Cyklone.  Einem  Barometerstand  von 
730  »n»  im  Centrum  würde  das  vierfache  des  oben  berechneten  A/-p-  zukommen. 

Definiert  man  die  mittlere  Temperatur  [T]  der  Schichten  durch  die  Gleichung 


=i 


R\T]     r,    -c^dz 

i 


SO  erhält  man  für  adiabatische  Bedingungen  in  der  Atmosphäre 

Beschränkt  man  sich  auf  das  erste  Glied  der  Reihe,  so  gilt  für  gleiches  [7]  auch  in  der  Atmosphäre, 
dass  bei  adiabatischer  Zustandsänderung  A  mit  gleichen  a-Werten  vmal  größer  ist  als  bei  isothermer, 
mit  gleichen  s-Werten  im  Verhältnis  V.(  kleiner. 

3.  Eine  Druckvertheilung  der  oben  beschriebenen  .^rt  soll  in  der  Atmosphäre  durch  einen 
stationären  Wirbel  erzeugt  sein;  man  will  das  Verhältnis  zwischen  lebendiger  Kraft  der  bewegten  Masse 
und  der  potentiellen  Energie  der  Druckunterschiede  kennen. 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Ol.  LXXIII.  Bd.  43 


334  M.  M argnies, 

Die  Lufttheilchcn  kreisen  um  die  verticale  Axe  des  Cylinders  vom  Radius  fj;  die  liypsometrisclic 
Formel  gilt  wie  oben.  Eine  solche  Bewegung  ist  in  reibungsloser  Luft  möglich,  das  heißt,  die  Annahmen 
sind  mit  den  aerodynamischen  Gleichungen  verträglich,  wenn  die  Geschwindigkeit  nach  der  Höhe 
constant  ist. 


Wirbel  in  einer  ruhenden  Atmosphäre. 

Für  die  Druckänderung  in  horizontaler  Richtung  hat  man  die  Beziehung 

(a)  — =  —  ^      [G  Geschwindigkeit,  r  Radius  der  Kreisbahn] 

und  für  die  kinetische  Energie  des  Wirbels 

oo  p  oo  p  p 

0  0  0  U  °  0 

bei  ähnlicher  Bezeichnung  wie  zuvor.  Auch  die  Annahme  eines  im  Vergleich  mit  dem  Wirbelraum  sehr 
großen  Luftvolumens  und  ungeänderten  Druckes  für  r  j5  p  wird  beibehalten.  Danach  erhält  man  durch 
partielle  Integration 

RT       p 
K=—2iz Pojsrdr. 

ä  0 

Nur  negative  s  sind  möglich. 

Mit  dem  im  Beispiel  oben  verwendeten  s 

Ist  M  die  Luftmasse  im  Cylinder  vom  Radius  p  bei  normalem  Druck  und  der  Temperatur  T,  so  hat 
man  für  die  kinetische  Energie  des  Wirbels  und  die  potentielle  Energie  der  durch  ihn  bedingten 
Druckvertheilung 

K=M.RT.^, 
A^M.RT.f^. 

Mit  c  zr  ^Ytgo  ^^^  ^^  zweihundertmal  größer,  mit  c  ^=  ^°/iao  noch  hundertmal  größer  als  A. 


Wirbel  auf  einem  rotierenden  Horizont. 

Für  die  relativen  Bewegungen  über  einer  kleinen  Fläche  auf  der  Erde  vereinfacht  man  die 
Gleichungen  durch  Annahme  eines  constanten  Polabstandes  und  erreicht  damit  eine  für  gewisse  Fälle 
ausreichende  Annäherung  an  die  irdischen  Bedingungen.  Die  Unterlage  der  .Atmosphäre  wird  als 
rotierende  Ebene  angesehen;  damit  der  Luftdruck  im  Zustand  relativer  Ruhe  Function  der  Höhe  allein  sei, 
muss  man  auch  eine  zur  Rotationsaxe  gerichtete  Kraft  entgegengesetzt  gleich  der  Centrifugalkraft, 
annehmen.  Der  Fußpunkt  dieser  Axe  bleibt  dann  willkürlich. 

Die  Druckvertheilung  in  einem  stationären  cylindrischen  Wirbel  mit  verticaler  Axe  ist  nun 
bestimmt  durch 

7l  =  ?-- 


Arbeitswert  einer  Luftdruckvertheihing.  335 

G  bezeichnet  die  Geschwindigkeit  der  Luft  relativ  zur  rotierenden  Erde  und  ist  positiv  zu  nehmen, 
wenn  die  Kotationsrichtung  im  Wirbel  mit  derjenigen  der  Erde  übereinstimmt. 

j  =:  2  V  sin  rp 

V  ivotationsgeschwindigkeit  der  Erde,  cp  geographische  Breite  des  Ortes. 

Die  potentielle  Energie  der  Druckvertheilung  wird  durch  die  Rotation  nicht  geändert.  Die  kinetische 
Energie  der  relativen  Bewegung  ist  aber  (mit  positivem  G)  kleiner  als  sie  bei  gleichem  Druckgefälle  mit 
/  =:  0  wäre.  Das  Verhältnis  K/A  wird  also  auch  kleiner. 

Ist  G/jr  sehr  groß,  so  überwiegt  in  (ß)  rechts  das  erste  Glied.  Für  Cyklonen  der  niedrigen  Breiten, 
deren  Ausdehnung  gering  ist,  kann  man  K/A  näherungsweise  nach  dem  oben  angeführten  Beispiel 
schätzen.  In  15°  Breite  ist  für  r  =  100  km  jr  =:  3'8  mjsec.  Wenn  G  fünfmal  größer  ist,  so  kann  man  vom 
zweiten  Glied  absehen.  In  mittleren  Breiten  sind  im  allgemeinen  beide  Glieder  von  gleicherGrößenordnung. 


Setzt  man  in  (ß) 


ein,  so  hat  man  für  positives  G 


|j.  ö7'  or 


8s       /r2  /    /        ^RT    8  s 


\    ö  s        1  r         I        'i 


r 1 


8r       2RT\y         fr-      8; 

Der  kürzeren  Rechnung  wegen  wird  hier  eine  andere  Form  der  Druckvertheilung  für  das  Beispiel 
gewählt. 

z  =  —c\\—~]  (für  r  ^  p). 


2  r      ART     c  IV  ^+    ,V 


Nimmt  man 

Log7  =  6-01337— 10,         .??r=  287.273.7;/-' sec-^,         ^=7ßö"'         "^T^'^^^' 

das  ist  einen  Wirbel  von  lOSO/i;;;/  Radius,  mit  dem  Barometerstand  730  ;;/;//  im  Centrum  bei  45°  Breite,  so 
erhält  man 

Z  =  71/. i?r.^. 0-268. 

Ohne  Rotation  hätte  man  bei  sonst  gleichen  Umständen  einen  Wirbel,  dessen  lebendige  Kraft 

K—M.RJ-^ 

anzunehmen,  um  die  gleiche  Druckvertheilung  zu  erhalten. 

In  beiden  Fällen  ist  mit  dem  neuen  s  die  potentielle  Energie 

A-M.RT.^ 
6 

das  Verhältnis  AfK  im  ersten  Van  (i^i  zweiten  7,^). 

Obgleich  dieser  Quotient  durch  die  Wirkung  der  sogenannten  ablenkenden  Kraft  der  Erdrotation 
beträchtlich  vergrößert  wird,  bleibt  doch  selbst  in  Wirbeln  der  mittleren  Breiten  die  potentielle  Energie 
der  Druckvertheilung  weitaus  kleiner  als  die  lebendige  Kraft  der  relativen  Bewegung. 

43* 


336  M.  Mar  gutes, 

4.  Man  kann  fragen,  ob  die  fortschreitenden  C3'klonen  besser  den  einsamen  Wellen  oder  den 
Wirbeln  zu  vergleichen  sind.  Mit  den  ersten  haben  sie  den  theihveisen  Austausch  der  bewegten  Masse 
gemein.  Dagegen'sind  die  mit  einzelnen  Cj'klonen  aufweite  Strecken  fortschreitenden  Staubregen  (zuletzt 
am  10.,  11.  März  1901  von  Sicilien  bis  an  die  Nordsee)  ein  Beweis  dafür,  dass  ein  großer  Theil  der  Luft- 
masse wie  in  echten  Wirbeln  gebunden  bleibt. 

In  Beziehung  auf  das  Verhältnis  der  kinetischen  zur  potentiellen  Energie  sind  Cj'klonen  eher  als 
Wirbel  denn  als  Wellen  anzusehen.  (In  ebenen  fortschreitenden  Luftwellen  ist  die  Energie  zur  Hälfte 
in  beide  Formen  getheilt,  Lord  Rayleigh,  1.  c.) 

Dies  geht  aus  der  folgenden  rohen  Schätzung  hervor.  Bezeichnet  M  die  bewegte  Luftmasse,  [G-] 
den  Mittelwert  des  Quadrates  der  Geschwindigkeit,  [s-]  den  Mittelwert  des  Quadrates  der  relativen 
Druckverminderung,  so  hat  man 


■Ö3 


A-.vtg.         A^M.RT^  ^-     ^' 


2    '         -    —  -    •         .,    ,         ^       RT\ß^] 

V  RT  die  Fortpflanzungsgeschwindigkeit  isothermer  Wellen,  die  sogenannte  Newton'sche  Schall- 
geschwindigkeit ist  für  0°  C.  280  m/sec. 

Für  eine  Cj^klone,  worin  der  größte  absolute  Wert  von  s  3  76  beträgt,  kann  man  den  Mittelwert  [e^ 
höchstens  zu  3/76-  (wie  im  letzten  Beispiel)  schätzen,  da  die  kleineren  s  die  beiweitem  größere  Fläche 
bedecken.  Damit  A''=.4.  müsste  [G-]  sein  6-4-;  also  der  Mittelwert  der  Geschwindigkeit  höchstens 
6  •  4  m/sec. 

Die  Beobachtungen  geben  schon  am  Boden  größere  mittlere  Geschwindigkeit  mit  dem  niedrigsten 
Barometerstand  von  730  mm.  Ist  der  Radius  der  Cyklone  10  Äquatorgrade,  der  mittlere  Gradient  3  mm  Hg, 
so  wird  die  mittlere  Windgeschwindigkeit  der  unteren  Luftschicht  (beiläufig  20  m  über  dem  Boden)  in 
mittleren  Breiten  auf  12  m/sec  zu  schätzen  sein,  diejenige  aller  Höhenschichten  mindestens  zu  18  mfscc 
und  A'  demnach  mindestens  8  mal  größer  als  A. 

5.  Der  Ausdruck  (I)  ist  aus  der  Ausdehnungsarbeit  des  Gases  berechnet  und  vorläufig  als  potentielle 
Energie  der  Druckvertheilung  im  geschlossenen  Volumen  k  bezeichnet  worden.  Ist  das  richtig,  so  muss 
die  von  den  Druckkräften  geleistete  Arbeit  in  jedem  Zeitelement  gleich  sein  der  Änderung  von  —  A. 

Die  Arbeit  der  Druckkräfte  während  d  t  ist  für  die  kleine  Masse  S  m  gegeben  durch 

-^-^.'^Gdt  =  -G^.dk.dt 
'X      CS  CS 

[d  s  Bahnelement,  G  Geschwindigkeit  in  der  Richtung  d  s]  oder  durch 

^{j£.+i^+^^J)dk.dt 

\    ex        cy  6  z! 

[«,  V,  IV  Geschwindigkeitscomponenten  nach  den  Axen  x.  y.  z\. 
Es  ist  nachzuweisen,  dass 

cf       J       ex        cy  OS.' 

Setzt  man  in  (I) 

"  d-x  =  f(<j:)—f(ü.„\ 


1^ 


Arbeitswert  einer  Ltißdriickvertheiluitg.  337 


so  wird  mit  der  Gleichung,  welche  die  Constanz  der  Gasmasse  in  k  feststellt 


'o 


A  =  ("•iFiau/*— Const.;  -j— =  ^3- 

-'       '  i/[i.       ;a.- 

iA 


Ol      J  et  \         a  / 


Nimmt  man  noch  die  Continuitätsgleichung  hinzu 


i^      8({i«)      i([Lv)       c(.xw)  _ 


dt      J  [L  ot  J     \   ix  i)y  2z   / 

Das  zweite  Integral  rechts  geht  durch  bekannte  Transformation  über  in 

Ji    cF       "oF         cF 
u  «- — \-v- — i-iv-^r-  )  dk —  ^•xF(n  cos  A'it+f  cos  .Vi •+ «•  cos  As)  dO 
^\    ex         cy  oz/  •''     ^  '  ' 

[O  Oberfläche  des  Raumes  k,  N'  Normale  an  O  einwärts]. 

Der  letzte  Theil  entfällt,  wenn  durch  0  kein  Gas  eintritt  oder  austritt. 
Mit  dieser  Bedingung  hat  man 


c 


4       Cp  ,'cu.         c-x  \  „  C   feit       cv       <!iv     ,, 

-=\^{^-hu^  +  .  +  .    dk  =  —  \pl—  +  ^+  y~|dk 
t      J  ]}.  \ct  ex  .'  J      ex       ey        cc; 


2p       ip        <!p\  „ 
öx        ey  czj 

Der  erste  Theil  dieser  Gleichung  sagt,  dass  — "dAl^t  die  von  allen  Massentheilchen  in  k  in  der  Zeit- 
einheit geleistete  Ausdehnungsarbeit  ist,  der  letzte  Theil,  dass  es  die  von  den  Druckkräften  in  derselben 
Zeit  geleistete  .Arbeit  ist.  Im  allgemeinen  sind  diese  zwei  Arbeiten  für  jedes  einzelne  Massenelement  ver- 
schieden; es  war  deshalb  nothwendig  nachzuweisen,  dass  man  von  der  Ausdehnungsarbeit  ausgehend  zu 
einem  richtigen  Ausdruck  der  potentiellen  Energie  der  Druck\-ertheilung  gelangt. 

Man  kann  auch  auf  einem  anderen  Weg  das  .4  ableiten,  indem  man  die  Arbeit  der  Druckkräfte 
während  des  Übergangs  vom  Anfangs-  zum  Endzustand  berechnet.  Man  kommt  zur  Form 


-^=>^^J?- 


deren  Identität  mit  (I)  leicht  nachzuweisen  ist;  beide  lassen  sich  durch  partielle  Integration,  mit  der  Vor- 
aussetzung der  Constanz  der  Gasmasse,  überführen  in 


338  ^-  Margnles, 

Die  einfachen  Voraussetzungen,  die  der  Berechnung  von  A  zugrunde  gelegt  sind,  trifft  man  in  der 
Atmosphäre  nicht.  Will  man  die  Luft  aus  dem  Zustand,  den  man  vorfindet,  in  einenGleichgewichtszustand 
übergehen  lassen,  so  wird  das  auf  adiabatischem  Wege  nicht  möglich  sein,  ohne  Luftmassen  aus  einer 
Höhenschicht  in  eine  andere  zu  versetzen.  Findet  Wärmeaustausch  statt,  so  kann  man  (den  F'all  constanter 
Temperatur  ausgenommen)  die  ganze  von  den  Druckkräften  zu  leistende  Arbeit  nicht  eindeutig  angehen, 
sie  hängt  von  dem  Weg  ab,  auf  dem  sich  der  Übergang  vollzieht.  Zumeist  kommt  es  auf  die  zeitlichen 
.Änderungen  von  j4  an;  diese  sind  zu  berechnen,  wenn  die  Folge  der  Zustände  bekannt  ist.  Die  ganze 
potentielle  Energie  lässt  sich  aber  nur  unter  gewissen  .Annahmen  angeben;  eine  Schätzung  kann  man  mit 
den  hier  berechneten  Formeln  erreichen. 


Anhang. 
6.  Energiegleichung  einer  reibungslos  bewegten  Luftmasse. 

Mit  den  Bezeichnungen  des  letzten  Abschnittes  hat  man  für  die  Masseneinheit  der  Luft  die  Gleichung 
der  lebendigen  Krafi 

r^--r  — -  — ^ 

dt  ~  Ss         (X  3s' 

T'  das  Potential  der  äußeren  Kraft  so  gewählt,  dass  die  negative  Ableitung  nach   einer  Coordinate  die  in 
ihrer  Richtung  auf  die  Masse  1  wirkende  Kraft  darstellt.  Ferner  ist  das  Euler'sche  Symbol  eingeführt 

J         8       ^  8         S  8  2    .        Ö 

^=87  +  ^85=¥-^"8^  +  ^'^^+^'8^' 

welches  für  die  zeitliche  Änderung  der  an  das  Massentheilchen  gebundenen  Variablen  gilt.  Wenn  V  nur 
eine  Function  des  Ortes  ist,  geht  die  Energiegleichung  über  in 

1  JG2  _  _  JT '  _  J_  [dp  _  "öp 
'^'^'■'  yjr~        2t         (ji  \di       8/ 

Sie  gilt  auch  für  die  relative  Bewegung  auf  der  Erde. 

Horizontale  Bewegung  im  stationären  Druckfeld. 

Wenn  die  Schwerkral't  die  einzige  äußere  Kraft  ist  und  die  Druckvertheilung  ungeändert  bleibt,  gilt 
für  horizontale  Bewegungen 

dV  _  '^P  —  ^\  \  dG^  _        \  dp  _      RTdp 


di  ~    '  cit  J  2    dt  \x  dt  p   dt 

{a)  Mit  isothermen  Bedingungen  hat  man 

wenn  G„Pu  und  Gp  zusammengehörige  Wertpaare  sind. 

{b)  Für  Bewegung  mit  adiabatischer  Zustandsänderung 

dJ      RTdp_ 
^''dt        p    dl- 


Arbeitswert  einer  LnftdritclaK'rllicilnn,^.  339 

Hier  ist  anzumerken,  dass  das  zweite  Glied  mit  dem  negativen  Vorzeichen  die  auf  die  Zeiteinheit 
bezogene  Arbeit  der  Druckkraft  auf  die  Masse  1  im  stationären  Feld  darstellt  und  für  späteren  Gebrauch 
zu  notieren,  dass  die  ganze  Arbeit  bei  der  Bewegung  \-on  p„  zu  ;',  bezw.  \'on  T„  zu  7  gleich  ist 

Cr{T-T). 

Das  gilt  unabhängig  davon,  ob  die  Bewegung  mit  oder  ohne  Reibung  stattfindet.  Im  Falle  reibungsloser 
Bewegung  hat  man 

im rji\  —  r  IT       t\  —  r  t\  ^      IJL\'-'' 


2  (G-^-Q  =  C,,(T-T)  =  q,T,[l  -[-^f" 


Wenn  j\, — p  klein  ist  gegen  ;'q,  geben  (</)  imd  (/')  gleicherweise  die  Näherungsformel  für  den 
Zuwachs  der  lebendigen  Kraft  der  IVIasseneiniieit 

l(G-G^)  =  /?r/-^^  =  ^o=^. 

-^  Po  ro 

Die  folgende  kleine  Tabelle  gibt  die  Geschwindigkeit  an,  welche  eine  Luftmasse  erlangt,  wenn  sie 
von  dem  Ruhezustand  und  dem  durch  760  mm  Hg  bezeichneten  Druck  im  stationären  Feld  horizontal 
und  reibungslos  zu  einem  um  1,2..  .30  riiin  niedrigeren  Druck  gelangt.  Sie  ist  aus  der  letzten  Gleichung 
mit  RTo  =  287.273  m'  sec"-  gerechnet.i 

(p^  =  760)  p„-p...      1,  2,  5,  10,  20,  30  (mmHg) 

(G„  =  0)        G....14-4,     20-3,     32-1,      45-4,      64-2,       78-6  — • 

sec 

Aus  dieser  Tabelle  entnimmt  man  auch,  wie  weit  ein  horizontaler  Luftstrom  im  stationären  Felde 
reibungslos  dem  Gefälle  entgegen  fließen  kann.  Ist  seine  Geschwindigkeit  im  Anfange  20  m/sec,  so  sinkt 
sie  auf  Null  sobald  der  Druck  um  2/760  des  Anfangdruckes  gestiegen  ist.  Mit  dreimal  größerer  Anfangs- 
geschwindigkeit, also  mit  neunfacher  lebendiger  Kraft,  könnte  er  eine  Druckdifferenz  von  18;»;;zHgin 
der  unteren  Schicht  überwinden. 


Horizontale  Bewegung  im  x'eränderlichen  Driickfeld. 


1  dG- _  _  l  dp        1   ip 

2  dt  [A  dl         [J.  8/ 


Für  relativ  kleine  Druckänderungen 


1    fr^z_r^^-  i,tPo-P  _.RT  [^P 


-  {G'-GD  =  RT 


Po  Po  '    ^^ 


dl. 


Wenn  die  Luftmasse  zu  Orten  niedrigeren  Druckes  fließt  und  gleichzeiüg  der  Druck  in  jedem  Ort  der 
Bahn  sich  mit  der  Zeit  ändert,  dann  ist  die  Zunahme  der  lebendigen  Kraft  der  bewegten  Masse  nicht  mehr 
von  ihrem  Anfangs-  und  Enddruck  allein  bestimmt.  Die  Zunahme  ist  größer  als  im  stationären  P'eld,  wenn 
der  Druck  mit  der  Zeit  steigt,  kleiner  wenn  er  sinkt. 

Angenommen  der  Barometerstand  in  der  betrachteten  Masse  fällt  während  zehn  Stunden  um  10  ;;/>«, 
steigt  (oder  sinkt)  um  ebensoviel  in  der  gleichen  Zeit  im  durchlaufenen  Feld,  dann  ist  die  Zunahme  der 
kinetischen  Energie  im  ersten  Fall  doppelt  so  groß  als  im  stationären  Feld  (im  zweiten  Fall  Null,  denn 
hier  brauchte  die  Luftmasse  gar  nicht  von  der  Stelle  zu  kommen). 


1   Man  vergleiche  das  eben  erscheinende  Leln-buch  der  .Mctcordlogie  vim  Kann  S.4n'-.  Dieselben  Zahlen  sind  dcirt  anl  anderem 
Wege  abgeleitet. 


340 


M.  Margules, 


II.  Über  die  Erhaltung  der  Druekunterschiede  durch  Wärmezufuhr. 

7.  Bei  Bewegungen  der  Luft  aus  Gebieten  höheren  in  solche  niedrigeren  Druckes  wird  von  den 
Druckkräften  beständig  Arbeit  geleistet  aus  einem  angesammelten  Vorrath.  Die  potentielle  Energie  des 
Systems  müsste  sich  erschöpfen,  die  Druckunterschiede  im  gleichen  Niveau  würden  schwinden,  wenn 
nicht  anderswoher  Ersatz  käme.  Bewegungen  gegen  das  Gefälle  könnten  zwar  wieder  kinetische  Energie 
in  potentielle  verwandeln;  der  V'organg  würde  dann  wellenartig  verlaufen,  auch  da  wäre  noch  der  Reibungs- 
verlust zu  ersetzen. 

Eine  stationäre  Circulation  zwischen  Gebieten  verschiedenen  Druckes  kann  man  für  den  Zweck  der 
Energiebetrachtungen  nach  folgendem  Schema  eingerichtet  denken. 

Wärmeentziehung 


hulicr  Diucli    /  ] 


Wärmezufuhr 


(1)  Die  Luft  fließt  unten  horizontal  vom  hohen  Druck  Pi  zu  niedrigem  P>  und  nimmt  dabei  Wärme 
auf;  der  Rechnung  wegen  setzt  man  statt  dessen  Zustandsänderung  von  Pi  zu  P2  adiabatisch,  Abkühlung 
von  Jj  zu  Tj,  dann  Wärmezufuhr  beim  Druck  P-^,  Temperaturerhöhung  von  T[  zu  T2. 

(2)  Adiabatisches  Aufsteigen  vom  Ort  niedrigen  Druckes;  es  wird  verticales  Gleichgewicht  oder  ein 
davon  unmerklich  verschiedener  Zustand  angenommen.  Der  Druck  sinkt  zu  /'o,  die  Temperatur  zu  t^- 

(3)  Horizontale  Bewegung  in  der  Höhe  von/'2Zu;7i,  zugleich  Abkühlung  durch  Strahlung  oder 
Leitung;  dieser  Vorgang  wird  für  die  Rechnung  zerlegt  in  adiabatische  Zustandsänderung  von  p2,  r-,  zu 
Pi,  Tg,  dann  Entziehung  von  Wärme,  Abkühlung  von  z[  auf  t^  beim  Druck  77,,  derart  bemessen,  dass 

(4)  beim  adiabatischen  Herabsinken  die  Luft  mit  der  Temperatur  Ji  und  dem  Druck  P,  unten 
ankommt.  Auch  hier  ist  Gleichgewicht  zwischen  Schwerkraft  und  verticaler  Druckabnahme  vorausgesetzt. 

Die  Temperaturänderung  mit  der  Höhe  ist  auf  beiden  Seiten  gleich  — g/Ci,  für  die  Längenheit  (Q,  für 
trockene  Luft  987  w^  sec"  -  Centigrad^').  Die  Temperaturdifferenz  im  gleichen  Niveau  zwischen  beiden 
Säulen  conslant  Die  Druckdifferenz  mit  der  Höhe  abnehmend  wird  in  einer  gewissen  Höhe  Null  und 
wächst  darüber  hinaus  mit  umgekehrtem  Vorzeichen. 

Man  wählt  die  Höhe  der  Luftsäule  zweckmäßig  derart,  dass  auch  die  horizontale  Bewegung  oben 
im  Sinne  des  Gefälles  stattfindet.  Das  ist  aber  nicht  wesentlich  nothwendig. 

Um  den  Betrag  der  von  den  Druckkräften  geleisteten  .Arbeit  würde  die  potentielle  Energie  abnehmen, 
wenn  keine  Wärmezufuhr  stattfände.  Stationärer  Zustand:  Die  in  Arbeit  verwandelte  Wärmemenge  ersetzt 
jene  potentielle  Energie,  welche  durch  Bewegung  m:  Sinne  des  Gefälles  in  kinetische  verwandelt  wird;  der 
Zuwachs  an  kinetischer  Energie  wird  durch  Reibung  aufgezehrt. 


Arbeitswert  einer  Liiffdruckvertheihing.  341 

Für  je  1  ti'g,  welches  den  Canal  durchläuft  wird  während  der  Umlaufsdauer 

Wärme  zugeführt     0  =  Q.fJ^  —  T[).  .  .  .bei  2  unten, 
»         entzogen     Q'  ^=  Q,(r.^— t,)  ...  .bei  1  oben, 
in  Arbeit  verwandelt     Q—Q  —  q  —  Cp{T^_  —  Tl—{z!^—z;)\. 


Nun  hat  man 


damit 


(IV)  q=c,{T-T[+z,-.^  =  C,TAl-(^Yn  +  C,Jl       (P' 


R 


Nach  einer  Bemerkung  in  §.  6  ist  die  von  der  Druckl<raft  im  stationären  Feld  auf  dem  Weg  P1P2  für 
je  1  A^  geleistete  Arbeit  Cp(Ti  —  T[),  ebenso  auf  dem  Weg /'2A  Q-l'^a — r^).  Auf  den  Wegstücken  P2P2  und 
Pi  Pi  gibt  es  der  Voraussetzung  nach  keine  wirksame  Kraft,  also  auch  keine  Arbeit.  Die  Wärmemenge  q 
ist  äquivalent  der  ganzen  auf  den  horizontalen  Bahnen  geleisteten  Arbeit. 

Die  Summe  der  Entropieänderung  in  einem  Umlauf  ist  für  1  kg 


T: 


•i  '1 


[CpdT     rCpdT_      i,?^_o 

n  '1 

da  man  mit  der  Gleichung  für  adiabatische  Zustandsänderung  erhält 

R 

Der  Kreisprocess  ist  umkehrbar.  Fresst  man  die  Luft  dem  Gefälle  entgegen  durch,  so  hat  man  oben 
gleich  viel  Wärme  zuzuführen,  wie  vorher  entzogen  wurde,  unten  Wärmeabgabe  statt  Zufuhr.  Die  gegen 
die  Druckkraft  geleistete  Arbeit  wird  in  Wärme  verwandelt  und  die  Druckunterschiede  bleiben  ungeändert. 

Der  Nutzeffect  der  im  ersten  Process  zugeführten  Wärme  ist  sehr  nahe  gleich 

T[+T,' 
er  wächst  mit  dem  Ni\-eauunterschied  der  horizontalen  Bahnen. 

8.  Kreisprocess  mit  geänderter  Wärmezufuhr  zur  Nachahmung  des  Vorganges  in  feuchter 
Luft.  In  dem  Schema  lasse  man  bei  P-,  Wasserdampf  hinzukommen  und  das  Gemisch  von  Luft 
und  Dampf  so  hoch  aufsteigen,  dass  bei  p^  der  Dampfgehalt  nahezu  erschöpft  ist.  Das  in  jedem  Weg- 
element von  Pip2  condensierte  Wasser  soll  gleich  ausfallen  und  bei  P^  gesammelt  werden.  Hier  wird  nun 
während  der  Circulation  für  1  kg  trockener  Luft  nicht  nur  die  zur  Erwärmung  von  7^  auf  T2  nöthige 
Wärmezufuhr,  sondern  noch  diejenige  für  die  Verdampfung  des  von  jener  Luftmasse  aufzunehmenden 
Wassers  stattfinden. 

Die  Condensation  bewirkt,  dass  bei  adiabatischer  Zustandsänderung  auf  der  Bahn  P2P2  die  verticale 
Temperaturabnahme  kleiner  ist  als  in  trockener  Luft.  Das  Verhältnis  der  Massen  von  gesättigtem  Dampf 
und  Luft  im  gleichen  Volumen  ist  bei  15°  C.  nahe  0-01.  Vernachlässigt  man  Größen  dieser  Ordnung 
gegen  1,  so  hat  man 

ld.r=  Ci,\(dx)  —  dz] 

\d.v  die   auf  dem  Bahnstück  dz  condensierte  Masse  für  je  1kg  trockener  Luft,  Idx  die    zugehörige  Ver- 
dampfungswärme, —  dv  Temperaturänderung  in  gesättigt  feuchter,  —  (dz)  diejenige  in  trockener  Luft]. 

Denkschriften  der  malhem.-naturw.  Gl.  LXXIII.  Bd.  44 


:U2 


M.  Margules, 


Die  vollständige  Behandlung  eines  Kreisproccsses  mit  feuchter  l.uW  toi-dcrt  einen  großen  Autwand 
an  Formeln.  Man  kann  aber  alles  was  darin  wesentlich  ist,  mit  trockener  Luft  nachahmen  und  der  Process 
wird  dabei  durchsichtiger. 

Statt  bei  P2  unten  die  Verdampfungswärme  zuzuführen,  welche  dann  auf  dem  Weg  Popi  zur  Erwär- 
mung der  Luft  (d.  i.  zur  Verminderung  der  verticalen  Temperaturabnahme)  verbraucht  wird,  ordnet  man 
längs  PiPi  abgestufte  Wärmequellen  an,  die  bew^irken,  dass  auf  dem  ganzen  Weg  eine  vorgeschriebene 
Temperatur  herrscht;  also  dem  Wegstück  äz  die  Änderung  ~  äz  zukommt.  Wäre  sie  bei  adiabatischen 
Bedingungen  —  (dx),  so  hat  man  zuzuführen  dQ  -^  Cp  [(dv)  —  di].  Es  tritt  dO  an  die  Stelle  von  !dx. 

Man  fingiert  nun  folgenden  Kreisprocess:  (1)  Wegstück  Pi  Pg  und  Wärmezufuhr  bei  Pg  wie  zuvor. 

(2)  Wärmezufuhr  auf  dem  Wege  P2  p->  derart,  dass  die  Temperatur  in  jeder  Höhe  einen  vorgeschrie- 
benen Wert  hat.  Gleichgewicht  zwischen  Schwerkraft  und  verticaler  Druckabnahme. 

(3)  und  (4)  wie  zuvor. 

Aus  der  Gleichung  für  die  Wärmezufuhr  und  aus  der  für  die  verticale  Druckänderung  bei  Gleich- 
gewicht 


dO=  CpdT dp, 

p 


RTdp 

p    dz 


hat  man  für  (2) 


dQ 

dz 


=  C, 


dT       g 

'"^'dz'^Cp 


Nun  ist  außer  der  Wärmemenge  C,,  {T^ — T'^  bei  P-i  noch  zuzuführen  auf  dem  Weg  P2P2 


und  zu  entziehen,  wie  zuvor,  bei  /'i 
In  Arbeit  wird  verwandelt 


(IV) 


Cp\^2—T2- 


c„ 


Cp{i,^T[+-^^h  +  z-z.^ 


^q,{T-Ti-^r,- 


:). 


Dieser  Ausdruck  von  gleicher  Form  und  gleicher  Bedeutung  wie  im  ersten  Process  hat  aber  jetzt 
einen  anderen  Wert.  Wenn  Pi,  P2,  Ti,  T2  und  h  gleich  bleiben,  die  Säule  P^pj  aber  wärmer  ist  als  zuvor, 
so  wird /»2  größer,  pi  bleibt  ungeändert,  dem  größeren  Unterschied  p2 — Pi  entspricht  auch  ein  größeres 
T2 — t'.  Es  wird  mehr  Wärme  als  im  ersten  Fall  in  Arbeit  verwandelt;  der  Zuwachs  wird  zur  Erhaltung 
des  nun  größeren  Druckunterschiedes  im  obern  Niveau  verbraucht. 


Dem  folgenden  Zahlenbeispiel  für  den  zweiten  Process  sind  zugrunde  gelegt: 


R       0-41 


Cp       1-41 


h  —  6000  H! ; 


P=  28 


9-8 


P,  =770  nun  Hg 


P„  =  740 


in 
see- 


für die  mittlere  Höhe. 


sec^.  C° 
285  = 
288' 


C,,  =  987      ^-^,  =  0-2375 
^  sec-ä.C" 


dT\  _ 
dzJC^      Cp 

^)=_  0-006 

dz  hl 


*    =  —  0  •  009929  — 
m 


__  Calorien 

Tj  =  225-4'= 
T,  =  252-2° 


Die  verticale  Temperaturänderung  in  der  Säule  P^p.,  ist  constant  angenommen;   sie  ist  nahe  gleich 
dem  mittleren  Wert  in  gesättigt  feuchter  Luft,  mit  der  Temperatur  von  15°  C.  am  Boden. 


•    Arbeitswert  einer  Luftdruclivertlteilnng. 
Man  berechnet  mit  der  für  lineare  verticale  Temperaturabnahme  giltigen  Gleichung 


P 


„  'IT 


p^  =  343 -02, 


;': 


34:5 -92  mm  Hg, 


343 


ferner  mit  der  Gleichung  für  die  adiabatische  Zustandsänderung 


r 


P\Cp 
P'l      ■ 


..  .T[  =  281-73°, 


zt—  251 -öl' 


Die  auf  dem  verticalen  Weg  Pa /'2  einem  Kilogramm  Luft  zuzuführende  Wärmemenge  ist  Cp. 23 -G 
=  5-6  Cal.  [Gesättigte  Luft  bei  15°  C.  und  740mm  Druck  enthält  für  1  kg  trocken  0-01086 Ä'^  Dampf;  die 
Verdampfungswärme,  zu  595  angenommen,  hätte  man  dafür  6-46  Cal.  zu  leisten]. 

Die  einem  Kilogramm  während  eines  Umlaufes  zugeführte  Wärme  ist  Cp  29 '  87  :=  7-09  Cal. 

»         »                >^                  »             »              »          entzogene  > 

In  .Arbeit  verwandelt 


»    Cp  26- 11  =6-20    » 
.  Cp    3-76  =  0-89    » 


Nutzeffect  der  zugeführten  Wärme  „^  ^„  =0-126. 
*  29-87 


Zum  Vergleich  wird  noch  ein  Beispiel  für  den  ersten  Process  angeführt:  h,  P^,  Po,  T^  sind  unge- 
ändert,  7i    wird  so  gewählt,   dass   der  mittlere  Temperaturunterschied   der  verticalen  Bahnen   nahe   den 


gleichen  Wert  hat  wie  oben  15°. 


P[  =r  770  nun  Hg 
P.,  =  740 


Jj  =  273° 


Z,  =  288° 


m 

dT\  _        g 
dz],          Cp 

Tj  =  213-4 

dT\  _        g 
dz  Jo          Cp 

%  =  228-4 

Berechr 

et 

Pj  =  330-07  j;/7»  Hg 

T[  =  269-87 

;7,  =  333-38 

T.^  =  227  -  74 

Zugeführte  Wärmemenge  für  ll'g     C^,.  18- 13  =  4-31  Cal. 
Entzogene  »  »     \  kg     C^,.  14-34  =  3-41     >■ 


Nutzeffect  f,^  =0-21. 


In  .Arbeit  verwandelt  0-90  Cal. 


1813 

In  beiden  Processen  wird  bei  gleichem  Temperaturunterschied  der  Luftsäulen  nahe  gleich  \-iel  Wärme 
in  Arbeit  verwandelt;  der  Nutzeffect  ist  im  zweiten  Beispiele  größer  als  im  ersten. 


Die  in  der  Zeiteinheit  in  Arbeit  verwandelte  Wärmemenge  ist  nq/d-,  wenn  ii  einen  \'oni  Querschnitt 
des  Canals  bestimmten  Factor  und  8-  die  Umlaufsdauer  bezeichnet.  >^  wächst  unter  sonst  gleichen  Umstän- 
den mit  der  Länge  der  Bahn,  q  ist  davon  unabhängig.  Zur  Erhaltung  gleicher  Druckunterschiede  bei 
größerer  Bahnlänge  w-ird  man  weniger  Wärme  aufzuwenden  haben. 

g.  Das  Schema  war  einst  sehr  beliebt,  als  man  annahm,  dass  die  .Anticyklonen  des  Winters  kalt 
seien.  Jetzt  gilt  es  für  veraltet,  seit  Hann  nachgewiesen  hat,  dass  dies  nur  für  die  unterste  windstille 
Schicht  gilt,  die  höheren  Lagen  dagegen  sehr  warm  sind. 

44* 


344  M.  Margules, 

Die  Luftsäule  in  einem  Hochdruckgebiet  soll  nicht  nur  eine  für  die  Jahreszeit  hohe  Temperatur 
haben,  sondern  auch  eine  höhere  als  irgend  eine  im  Umkreis  von  niedrigerem  Druck.  Im  unteren  Theile 
fließt  beständig  Luft  ab  im  Sinne  des  Gefälles;  dabei  bleibt  die  Anticyklone  stationär,  hält  sich  manchmal 
W(.ichenlang.  Man  muss  also  Zufluss  in  den  oberen  Schichten  annehmen. 

Der  Zufluss  kann  bei  dieser  Voraussetzung  nur  dem  Gefälle  entgegen  stattfinden.  Die  Druckunter- 
schiede verschwinden  nicht  mit  der  Erhebung,  sondern  sie  werden  im  oberen  Niveau  relativ  größer,  wenn 
die  ganze  Säule  im  Hochdruckgebiet  wärmer  ist  als  ringsum.  Will  man  hier  eine  Circulation  annehmen,  so 
kann  dabei  nicht  Wärme  in  Arbeit  umgesetzt  werden.  Unten  leisten  die  Druckkräfte  Arbeit,  oben  muss 
man  für  den  Zufluss  Arbeit  aufwenden,  mehr  als  man  unten  gewinnt.  Das  System  könnte  sich  demnach 
nicht  auf  ähnliche  Art  wie  das  vorher  betrachtete  halten,  sondern  zunächst  aus  einem  Vorrath  lebendiger 
Kraft,  der  den  Zufluss  in  der  Höhe  speist.  Diese  kinetische  Energie  kann,  wie  alle  Bewegung  auf  der 
Erde,  nur  aus  Wärme  entstanden  sein;  um  eine  Vorstellung  von  dem  ganzen  Vorgang  zu  haben,  müsste 
man  den  Zustand  eines  größeren  Gebietes  überblicken  und  danach  wieder  ein  Schema  mit  Verwandlung 
von  Wärme   in  Arbeit  ersinnen.  [Vergl.  Ekholm,  Meteor.  Ztsch.  1891,  S.  366.] 


III.  Reibimg. 


10.  Der  analytischen  Behandlung  großer  Luftströmungen  stellen  sich  viele  Hindernisse  entgegen; 
eines  davon  ist  die  Schwierigkeit,  den  Einfluss  der  Reibung  auf  zweckmäßige  Art  in  die  Bewegungs- 
gleichungen einzuführen.  Er  ist  sicher  sehr  groß;  die  ungleichen  Erwärmungen  der  Luft  erzeugen  immer 
neue  Druckunterschiede  und  Bewegungen,  eine  beständige  Zunahme  der  mechanischen  Energie  findet 
aber  nicht  statt.  Es  wird  demnach  in  großen  Zeitabschnitten  der  ganze  Zuwachs  durch  Reibung  verzehrt. 
Auch  aus  den  Bewegungen  einer  einzelnen  Luftmasse  kann  man  ein  Argument  dafür  holen.  Nahe  am 
Boden  findet  man  in  den  weitaus  zahlreichsten  Fällen  eine  Windcomponente  in  der  Richtung  des  Druck- 
gefälles; die  Bewegung  wird  demnach  beschleunigt.  Dasselbe  oder  Bewegung  senkrecht  zur  resultierenden 
Kraft  findet  auch  in  der  Höhe  statt,  mindestens  hat  bisher  die  Discussion  der  Ballonfahrten  Winde  gegen 
das  Gefälle  nicht  festgestellt.  Es  ist  kaum  zu  bezweifeln,  dass  solche  vorkommen,  doch  scheinen  sie  nicht 
sehr  häufig  zu  sein.  Eine  andere  Ursache  der  Geschwindigkeitsminderung  gibt  es  nicht  als  Bewegung 
gegen  die  wirkende  Kraft  und  Reibung.  Wenn  nun  die  erste  sehr  selten  vorkommt,  so  muss  zumeist  die 
Reibung  eine  beständige  Beschleunigung  der  bewegten  Luftmasse  hindern. 

Doch  ist  der  Einfluss  der  inneren  Reibung  der  Luft  auf  Strömungen  in  großen  Räumen  sicher' sehr 
klein.  Helmholtz  hat  das  mehrmals  und  auf  verschiedene  Arten  gezeigt.  Es  ist  vielleicht  nicht  überflüssig, 
den  Energieverlust  dui'ch  innere  Reibung  zu  schätzen  nach  der  von  Stokes  abgeleiteten  Gleichung 


8/  J       {    Vöx 


^v 
^ 


8w 

"8^ 


+ 


8?t      "dvY     f-öv       S^Y 
8>'  '^  "äx,  "•" ',82;  "^  8^/"^ 

/8w       8/A" 
18.V+8.) 

2 

/8h       8y       8) 

— 

h^  +  ?^  +  ^ 

3 

V8.1-       8ji'        8 

Sie  gibt  die  in  der  Zeiteinheit  im  Räume  k  durch  Reibung  verbrauchte  Energiemenge. 
Darin  ist  die  Reibungsconstante  der  Luft  zu  Schätzungszwecken  ausreichend 

X  =  0 •  00002  kg .  m-' .  sec-i 

zu  setzen.  Um  eine  Bewegung  mit  sehr  großem  Betrag  der  inneren  Reibung  zu  erhalten  oder  um  diesen 
Betrag  stark  zu  überschätzen,  wird  angenommen,  dass  jede  Geschwindigkeitscomponente  nach  jeder  der 
drei  Axenrichtungen  um  10  m/scc  für  1  km  Entfernung  wächst  oder  abnimmt 


(in       du  8w 10w;.sec~'  du 

2x~iy~  "äs  ~  "Togo  w    '  dx 


2 
= =0-0001  sec-2 


und  überdies  wird  das  negative  Glied  mit  dem  Factor  2/3  weggelassen. 


ArheUsivcrt  einer  Luftdntckvertheihnig.  345 

Es  bleibt 

-)  =x./t. 0-0018. 

Für  die  Luftsäule  über  einem  Quadratmeter,  deren  Höhe  wieder  zum  Zwecke  der  Überschätzung  zu 
100000 7«,  deren  X'nlumen  10^7»^  angenommen  ist,  hat  man  danach 


-g-  =  (2.10-^).(10^).(lS.10-')  =  36.10-^-L 


Da  in  denselben  Einheiten  die  Arbeit  von  1  Kilogramm-Meter  9-8  ist,  so  braucht  es  mindestens 

9"8 

sec  oder  7 ■ 6  Stunden, 


0-0036 


um  die  einem  Kilogramm-Meter  äquivalente  kinetische  Energie  in  der  Luftsäule  über  einem  Quadratmeter 
durch  innere  Reibung  verschwinden  zu  lassen. 

Die  kinetische  Energie  dieser  Luftsäule  ist  bei  einer  Geschwindigkeit  von  lOm/sec  gleich 
8000.1  •2Q3.öOkgm^sec''-,  mehr  als  50000  Kilogramm-Metern  äquivalent;  man  sieht,  dass  die  lebendige 
Kraft  ein  sehr  langes  Leben  hätte,  wenn  sie  nur  durch  die  innere  Reibung,  wie  sie  in  geregelten  Strömungen 
wirksam  ist,  verzehrt  werden  sollte. 

II.  Es  müssen  andere,  viel  stärkere  Bewegungshindernisse  da  sein.  Rauheit  der  Unterlage,  Unregel- 
mäßigkeit der  Bewegung,  also  die  vielen  kleinen  Wirbel,  welche  in  den  großen  Strömen  entstehen  und 
verschwinden,  auch  Discontinuitätsflächen  sind  in  Betracht  gezogen  worden.  Vielleicht  genügt  schon  die 
erste  Ursache,  und  der  Energieverlust  mag  nicht  eigentlich  durch  äußere  Reibung,  sondern  durch  stoßweise 
Übertragung  der  Energie  der  untersten  Luftschicht  an  feste  und  flüssige  Körper  erfolgen.  Solange  die 
Druckunterschiede  bestehen  bleiben,  wird  jene  Luftschicht  immer  wieder  beschleunigt  und  die  Energie 
dazu  von  den  höheren  Schichten  geliefert. 

Wenn  nun  dem  ganzen  System  keine  Energie  von  außen  zugeführt,  dagegen  der  ;;-te  Theil  des  \'or- 
raths  E  in  der  Zeiteinheit  entzogen  wird  [durch  Wellenerregung  oder  Staubaufvvirbeln,  Erschütterung  der 
Halme,  Bäume,  Häuser  u.  s.  f],  so  hat  man 

iE  E  „       „    _J- 

Die  Zeit,  in  der  die  Energie  auf  V4  sinkt,  die  Geschwindigkeiten  auf  den  halben  Anfangswert,  ist 

,^_Hlgl  =  "i:^=  1-386». 
4  Log  e 

Wenn  n  =  10^,  der  hunderttausendsteTheil  der  vorhandenen  Energie  in  der  Secunde  verbraucht  wird 
sinkt  die  Geschwindigkeit  auf  die  Hälfte  in  138600  Secunden  oder  38-5  Stunden.  Das  kann  für  erlöschende 
Cyklonen  der  Größenordnung  nach  ziemlich  richtig  sein.  (Es  handelt  sich  um  eine  grobe  Schätzung.) 

Die  Luftmasse  der  untersten  Acht-Meterschicht  ist  Viooo  der  ganzen  Masse.  Nimmt  man  ihre  durch- 
schnittliche Geschwindigkeit  beiläufig  zu  1/3,  ihre  Energie  zu  Vio  der  gleichen  Luftmasse  in  der  Höhe,  so 
hat  diese  niedrigste  Schicht  Vioooo  der  Gesammtenergie.  Wird  davon  der  zehnte  Theil  in  der  Secunde  an 
die  festen  Hindernisse,  die  aus  dem  Boden  aufragen  oder  zur  Erregung  der  Meereswellen  abgegeben,  so 
genügt  das,  um  einer  Cyklone  in  38  Stunden  drei  Viertel  ihrer  anfänglichen  Energie  zu  entziehen.  Mögen 
daneben  noch  andere  Bewegungshemmungen  wirksam  sein,  so  ist  doch  wahrscheinlich,  dass  sie  alle 
zusammen  keinen  so  großen  Energieverlust  verursachen,  wie  die  Pseudoreibung  der  untersten  Schicht. 


ISOTHERMEN  VON  OSTERREICH 


VON 


WILHELM  TRABERT 


(VORGELEGT  IN  DER  SITZUNG  VOM   11.  JULI    1901.) 


Zum  erstenmale  werden  in  der  vorliegenden  Abhandlung  Isothermen  von  Österreich  mitgetheilt. 
Eine  Darstellung  der  Temperaturverhältnisse  durch  Isothermen  fehlte  bisher  sowohl  für  ganz  Österreich, 
als  auch  für  einzelne  Theile  der  Monarchie,  und  erst  in  allerjüngster  Zeit  sind  für  die  Sudetenländer 
gelegentlich  der  Bearbeitung  der  Temperaturverhältnisse  dieser  Länder  von  Augustin^  Januar-,  Juli- 
und  Jahres-Isothermen  für  Böhmen,  Mähren,  Schlesien  und  die  angrenzenden  Theile  von  Nieder-  und 
Ober-Österreich  nördlich  der  Donau  entworfen  worden. 

Wohl  aber  sind  schon  früher  die  Temperaturverhältnisse  einzelner  Theile  von  Österreich  Gegenstand 
der  Untersuchung  gewesen.  Es  hat  im  Jahre  1884  und  1885  Hann  die  Temperaturverhältnisse  der 
Alpenländer,  das  heißt  des  ganzen  südlichen  Österreichs  von  der  Adria  bis  zur  Donau,  bezogen  auf  die 
Periode  1851/80,  bearbeitet^  es  hat  im  Jahre  1886  Margules  für  die  gleiche  Periode  dreißigjährige 
Temperaturmittel  für  Ostschlesien,  Galizien  und  die  Bukowina  abgeleitet^  die  noch  bestehende  Lücke 
für  das  nördliche  Nieder-  und  Ober-Österreich,  für  Böhmen,  Mähren  und  Westschlesien  wurde  erst  jetzt 
durch  die  erwähnte  Arbeit  von  Augustin  ausgefüllt.  Es  liegen  so  thatsächlich  bereits  für  ganz  Österreich 
Temperaturmittel  vor,  nur  sind  dieselben  untereinander  nicht  strenge  vergleichbar,  nachdem  sich  die  von 
Augustin  abgeleiteten  Werte  auf  die  40jährige  Periode  1851/1890  beziehen. 

Der  50jährige  Bestand  des  österreichischen  Beobachtungsnetzes  legte  den  Gedanken  nahe,  eine 
Neubearbeitung  der  Temperaturverhältnisse  von  ganz  Österreich  vorzunehmen  und  dabei  das  gesammte 
vorliegende,  sich  bis  zum  Jahre  1851  zurückerstreckende  Material  zu  verwenden,  um  neue  fünfzigjährige, 
auf  die  Periode  1851/1900  bezogene  Temperaturmitttel   abzuleiten,   und   auf  Grund  derselben  Isothermen 


1  Die  Temperaturverhältnisse  der  SudctenISnder.  I.  Theil.  Sitzungsberichte  der  königl.  böhm.  Gesellschal't  d.  Wissenschaften, 
1899,  Nr.  1;  IL  Theil,  1900,  Nr.  XXXII. 

2  Wiener  Sitzungsberichte,  Bd.  90,  IIa  (1884),  S.  585,  Bd.  91,  IIa  (1885),  S.  403  und  Bd.  92,  IIa.  (1885),  S.  33. 
•1  Jahrbücher  der  k.  k.  Centralanstalt  für  .Meteorologie,  N.  F.  XXIII  (18S6),  S,  109. 


348  TT'^,    'fr  ab  er  l, 

von  Österreich  zu  entwerfen.  Freilich  schien  es  ein  gewagtes  Beginnen,  eine  Arbeit  zu  iinterneiimen,  für 
welche  das  Material  sich  bis  Ende  1900  erstreckte,  also  erst  unmittelbar  vor  jenem  Termine,  zu  welchem 
die  Arbeit  fertiggestellt  sein  musste,  in  seiner  Gänze  vorlag.  Anderseits  erschien  es  bei  einer  Arbeit, 
welche  aus  Anlass  des  fünfzigjährigen  Bestandes  der  k.  k.  Centralanstalt  und  unmittelbar  nach  Ablauf 
eines  Jahrhunderts  veröffentlicht  wird,  doch  kaum  thunlich,  eine  andere  Periode  als  1851/1900  zur 
Normalperiode  zu  wählen. 

Leider  haben  sich  die  eben  geäußerten  Bedenken  als  nur  allzu  berechtigt  erwiesen.  Der  Verfasser 
hatte  es  sich  zur  Aufgabe  gestellt,  bei  längeren  Beobachtungsreihen  eine  besondere  Sorgfalt  auf  die  Auf- 
findung von  Veränderungen,  sei  es  in  der  Aufstellung,  sei  es  in  den  Thermometern  oder  der  mehr  oder 
minder  gewissenhaften  Einhaltung  der  Termine,  zu  verwenden.  Auch  wenn  die  Änderung  sich  nur  auf 
wenige  Zehntel  zu  belaufen  schien,  also  für  die  ^Mittelwerte  der  Station  selbst  völlig  belanglos  war,  wurde 
doch  durch  Vergleich  mit  zahlreichen  Stationen  der  Nachbarschaft,  die  sich  als  zweifellos  homogen 
erwiesen  hatten,  stets  getrachtet,  die  Unterschiede  der  älteren  und  der  neueren  Reihe  zu  ermitteln  und  zu 
berücksichtigen,  wenn  eine  andere  Station  der  Nachbarschaft  mit  kürzerer  Beobachtungsreihe  mit  Hilfe 
der  in  Rede  stehenden,  nicht  völlig  homogenen  Station  auf  die  Normalperiode  reduciert  werden  sollte.  Die 
Vernachlässigung  kleiner  Änderungen,  die  für  die  als  secundäre  Normalstation  gewählte  Station  selbst 
gegenstandslos  ist,  macht  sich  unangenehm  bemerkbar  bei  der  zu  reducierenden  Station  mit  kürzerer 
Beobachtungsreihe,  da  unter  Umständen  dann  der  volle  Betrag  der  Änderung  in  die  Normalmittel  der  zu 
reducierenden  Reihe  eingeht  und  dieselbe  fälscht. 

Ist  ja  dann  die  Grundvoraussetzung  der  von  Dove  und  Lamont  eingeführten  Methode  der 
Differenzen  nicht  mehr  erfüllt,  dass  die  Unterschiede  der  Normalstation  und  der  nach  ihr  zu  reducierenden 
Station  für  die  lange  Reihe  dieselben  seien,  wie  für  die  vorliegenden  Jahre.  Bei  Berücksichtigung  auch 
kleiner  Änderungen  gelingt  es,  jede  Station  von  der  Aufstellungsart  und  Verlässlichkeit  der  verwendeten 
Normalstation,  sowie  deren  Änderung  unabhängig  zu  machen.  Die  Normalmittel  jeder  Station,  auch 
solche  mit  kürzeren  Reihen,  erscheinen  mit  jener  Genauigkeit,  die  ihnen  von  Haus  aus  zukommen,  die 
ihnen  zukommen  nach  der  Güte  der  Aufstellung,  der  Verlässlichkeit  der  Beobachtung,  sowie  der  Anzahl 
der  Jahre,  aus  denen  Beobachtungen  vorliegen;  sie  erscheinen  aber  unbeeinflusst  vom  Charakter  der 
Vergleichsstation. 

Für  die  eigentlichen  österreichischen  Alpenländer,  mit  denen  die  Arbeit  begonnen  wurde,  ist  dieser 
Grundsatz  streng  eingehalten  worden,  und  es  dürften  sich  die  für  diese  Theile  Österreichs  abgeleiteten 
Normalmittel  durch  eine  Genauigkeit  auszeichnen,  wie  man  sie  bisher  kaum  erreicht  hat,  beziehungs- 
weise für  illusorisch  hielt.  Es  hat  sich  bedauerlicher  Weise  herausgestellt,  dass  es  unmöglich  sei,  auch 
für  die  übrigen  Theile  Österreichs  mit  derselben  peinlichen  Sorgfalt  auch  der  geringsten,  vermutheten 
Änderung  in  Aufstellung  oder  Beobachtungsart  nachzugehen.  Der  Zwang,  zu  einem  bestimmten  Termine 
die  Arbeit  abschließen  zu  müssen  —  wohl  das  Schlimmste,  was  einer  wissenschaftlichen  Arbeit  passieren 
kann  —  brachte  es- mit  sich,  dass  bei  den  zuletzt  bearbeiteten  Theilen  Österreichs,  in  den  Sudeten-  und 
Karpathenländern  nicht  über  jene  Genauigkeit  hinausgegangen  werden  konnte,  wie  sie  bisher  üblich  war, 
und  wie  sie  nach  der,  wie  es  scheint,  allgemeinen  Ansicht  über  die  Genauigkeit  oder  richtiger  gesagt 
Ungenauigkeit  von  Temperaturbeobachtungen  auch  hinreicht. 

Der  Verfasser  dieser  Arbeit  war  selbst  mit  nicht  sehr  optimistischen  Ansichten  über  Güte  und 
Brauchbarkeit  der  Temperaturbeobachtungen  von  Stationen  an  seine  Aufgabe  herangetreten,  die  Ungleich- 
heit der  Aufstellung,  wie  man  sie  auf  Inspectionsreisen  zu  sehen  in  die  Lage  kommt  und  die  gewiss  nicht 
immer  peinliche  Einhaltung  der  Termine  lassen  bedeutende  Differenzen  in  den  Mitteln  auch  an  Stationen 
mit  in  Wirklichkeit  gleichen  Temperaturverhältnissen  erwarten.  Im  Laufe  der  Arbeit  drängte  sich  aber 
immer  mehr  und  mehr  die  Ansicht  auf,  dass  die  Beobachtungen  weit  besser  und  verlässlicher  seien,  als 
man  vermuthen  sollte,  und  der  Verfasser  hatte  sich  deshalb  vorgesetzt,  den  Beweis  zu  liefern,  dass,  wenn 
die  nöthige  Sorgfalt  aufgewendet  wird,  dort,  wo  die  Temperaturverhältnisse  wirklich  gleiche  sind,  wie  in 
ausgedehnten  Ebenen,  dass  dort  auch  bei  verschiedenster  Aufstellung  —  wenn  nur  die  Aufstellung  nicht 


Isothermen  von  Österreich.  349 

eine  direct  schlechte  ist  —  die  Übereinstimmung  der  Stationen  eine  überraschende   ist,   dass   der  Einfluss 
der  Aufstellung  sehr  in  den  Hintergrund  tritt. 

Diese  Absicht,  welche  der  Verfasser  ursprünglich  hatte,  sah  er  sich  genöthigt,  aufzugeben.  Er  hat 
geglaubt  am  besten  zu  thun,  sich  im  Wesen  auf  die  Darstellung  der  Temperaturx'erhältnisse  \'on  Öster- 
reich durch  Isothermen  zu  beschränken. 


I.  Das  Material  und  die  IVIethode  seiner  Bearbeitung. 

Nachdem,  wie  im  vorausgehenden  erörtert  wurde,  die  Temperaturverhältnisse  von  ganz  Österreich 
in  den  drei  citierten  Arbeiten  schon  einmal  behandelt  wurden,  wird  es  am  Platze  sein,  zunächst  einige 
Worte  über  das  Verhältniss  der  vorliegenden  Arbeit  zu  den  früheren  zu  sagen. 

Dass  seit  dem  Jahre  1886  eine  große  .Anzahl  neuer  Stationen  hinzugewachsen  ist,  dass  Stationen, 
welche  damals  als  Vergleichsstationen  vortreffliche  Dienste  leisteten,  inzwischen  aufgehört  haben  zu 
existieren,  dass  umgekehrt  wieder  Stationen,  von  welchen  damals  nur  kurze  Reihen  \orlagen,  heute  für 
eine  ganze  Anzahl  anderer  Stationen  passend  als  Vergleichsstationen  gewählt  werden  können,  ist  so 
selbstverständlich,  dass  darüber  keine  Worte  zu  verlieren  sind.  .Aber  auch  seit  dem  Jahre  1890,  bis  zu 
welchem  sich  die  Bearbeitung  der  Temperaturverhältnisse  der  Sudetenländer  erstreckt,  sind  mannigfache 
Veränderungen  vorgekommen  und,  wenn  auch  im  geringeren  Maße,  gilt  auch  hier  das  eben  Gesagte.  Es 
liegt  aber  in  der  Natur  der  Sache,  dass  für  eine  Neubearbeitung  der  Temperaturverhältnisse  eines  Landes 
eine  vorausgegangene  Arbeit  nur  geringe  Förderung  und  Arbeitsersparnis  bedeutet. 

Ganz  abgesehen  davon,  dass  für  eine  50jährige  Periode  das  Netz  der  Vergleichsstationen  ein  ganz 
anderes  sein  wird  als  für  eine  30-  oder  40jährige  Periode,  und  daher  die  älteren  Werte  in  das  neue 
System  nicht  hineinpassen,  so  kommt  hinzu,  dass  ohne  Neubildung  von  Differenzen  es  unklar  bliebe,  ob 
wirklich  die  neu  hinzutretende  Beobachtungsreihe  mit  der  vortiusgehenden  völlig  homogen  wäre,  und  es 
würde  vielfach  Schwierigkeiten  machen,  öfters  zu  Ungenauigkeiten  .Anlass  bieten  und  hie  und  da  über- 
haupt nicht  möglich  sein,  wenn  man  sich  darauf  beschränken  wollte,  aus  den  auf  eine  30-  oder  40jährige 
Reihe  reducierten  Mittelwerten  Differenzen  zu  bilden  und  die  Differenzen  der  hinzutretenden  10  Jahre 
einfach  anzuschließen. 

Als  die  Abhandlung  von  Augustin  dem  Verfasser  vorlag,  waren  übrigens  schon  alle  Auszüge  von 
den  Stationen  der  Sudetenländer  fertiggestellt,  die  Differenzen  waren  zum  Theile  .schon  gebildet,  und  so 
konnte  diese  mit  so  großer  .Sorgfalt  ausgeführte  Arbeit  überhaupt  nicht  berücksichtigt  werden.  Wesent- 
liche Dienste  leisteten  dagegen  die  im  Archiv  der  k.  k.  Centralanstalt  noch  vorhandenen  Auszüge  und 
Differenzen,  welche  von  Hann  und  Margules  bei  ihren  Arbeiten  gebildet  worden  sind,  an  diese 
konnten  in  sehr  vielen  Fällen  die  neuen  20  Jahre,  insoweit  sie  vorhanden  waren,  einfach  angeschlossen 
werden.  Trotzdem  erschien  es  auch  hier  des  Öfteren  passender  mit  Rücksicht  auf  die  neuen  Jahrgänge 
andere  Vergleichsstationen  zu  wählen,  und  in  diesen  Fällen  mussten  dann  natürlich  auch  aus  den  früheren 
Jahren  die  individuellen  Differenzen  neugebildet  werden.  Solche  Stationen,  welche  mit  dem  Jahre  1885 
oder  vor  demselben  aufgehört  haben,  wurden  selbstverständlich  den  Arbeiten  von  Hann  und  Margules 
entlehnt  und  lediglich  auf  die  50jährige  Normalperiode  reduciert.  Diese  Stationen  wurden  in  der 
Zusammenstellung  durch  einen  Asterisken  kenntlich  gemacht.  Bei  allen  übrigen  wurden,  wie  erwähnt, 
wenn  dieselben  schon  bei  den  früheren  Bearbeitungen  benützt  worden  waren,  womöglich  die  vorhandenen 
Differenzen  verwendet;  da  aber  im  allgemeinen  jede  Inhomogenität,  mochte  dieselbe  nun  in  der  älteren 
oder  neueren  Reihe  bemerkt  werden,  berücksichtigt  und,  wo  die  eine  Reihe  zweifellos  als  die  bessere  sich 
herausstellte,  eine  Reduction  aller  Jahre  auf  diese  Reihe  vorgenommen  wurde,  so  haben  sich  in  einzelnen 
Fällen  größere  Differenzen  zwischen  den  30jährigen  Normalmitteln  von  Hann  und  Margules  und  den 
hier  mitgetheilten  50jährigen  Normalmitteln  ergeben.  In  solchen  Fällen  beziehen  sich  dann  streng- 
genommen die  beiden  Reihen  auf  eine  verschiedene  Aufstellung. 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  LXXIII.  Bd.  45 


350  W.  Trabert, 

Nur  von  wenigen  Stationen  in  Österreich  liegen  aus  dem  ganzen  Zeiträume  von  1851  bis  1900 
Beobachtungen  vor,  ja  eine  eigentliche  Normalstation,  an  welcher  zweifellos  bei  un\-ci-änderter  Aufstellung 
mit  ungeänderten  Instrumenten  unter  völlig  gleichen  Verhältnissen  die  ganze  Zeit  über  beobachtet 
worden  wäre,  besitzt  Österreich  überhaupt  nicht.  Nur  die  Stiftssternwarte  Kremsmünster  kann  vielleicht 
als  eigentliche  Normalstation  bezeichnet  werden,  obwohl  auch  hier  die  Beobachtungsreihe  durch  Auf- 
stellungswechsel inhomogen  geworden  ist.  Parallelbeobachtungen  an  der  alten  und  neuen  Aufstellung, 
welche  glücklicherweise  durch  einige  Jahre  angestellt  wui'den,  gestatten  aber  in  recht  verlässlicher  Weise 
eine  Reduction  der  neuen  auf  die  alte  Reihe  vorzunehmen,  so  dass  hier  in  der  That  eine  gute,  in  ziemlich 
einwandfreier  Weise  homogen  gemachte  Station  —  die  einzige  für  die  ganzen  Alpenländer  —  vorliegt. 
Wie  in  vielen  Fällen  hat  auch  in  Kremsmünster  das  Bestreben,  die  Aufstellung  zu  verbessern,  zu  dem 
Aufstellungswechsel  Veranlassung  gegeben.  Man  sollte  auf  Inspectionsreisen  ein  besonderes  Augenmerk 
auf  die  Erhaltung  der  Aufstellung  bei  Stationen,  die  schon  längere  Zeit  bestehen,  legen.  Auch  eine 
geradezu  schlechte  Aufstellung  kann,  wenn  eine  lange,  homogene  Reihe  vorliegt,  einen  unschätzbaren 
Wert  haben  und  zahlreiche  Stationen  mit  der  trefflichsten,  aber  veränderten  Aufstellung  aufwiegen.  Die 
Erlangung  solcher  »historischer  Stationen«  ist  wohl  die  wichtigste  Aufgabe  einer  zielbewussten  Stations- 
politik. Der  Mangel  an  eigentlichen  Normalstationen  macht  die  Bearbeitung  der  meteorologischen 
Elemente  nicht  bloß  zu  einer  ungemein  mühsamen  und  zeitraubenden  Arbeit,  es  werden  vielmehr  auch 
durch  die  Unsicherheit  der  Normalstation  alle  übrigen  Stationen,  welche  nach  ihr  reduciert  sind,  beein- 
trächtigt. Sie  sind  ja  die  Basis,  auf  welche  alles  übrige  aufgebaut  wird. 

Deshalb  wurde  ein  Hauptgewicht  darauf  gelegt,  möglichst  homogene  Reihen  der  Normalstationen 
herzustellen. 

Es  ist  nun  klar,  dass  wenn  von  einer  Station  eine  homogene  50jährige  Reihe  nicht  vorliegt,  vielmehr 
an  dieser  Station  ein  Aufstellungsvvechsel  stattgefunden  hat,  oder  nach  Aufhören  der  Station  in  nicht  allzu 
großer  Entfernung  eii.e  andere  ähnlich  gelegene,  verlässliche  Station,  welche  eventuell  auch  viel  später 
begonnen  hat,  während  des  Restes  der  Normalperiode  weiterbesteht,  dass  dann  die  Construction  einer  homo- 
genen, nOjährigen  Normalstationje  nach  denVerhältnissen,auf  zweifacheWeise  erfolgen  kann.  Es  wird  F'älle 
geben,  in  denen  an  den  beiden  Stationen,  beziehungsweise  Aufstellungen  (wie  z.  B.  in  Kremsmünsterj  eine 
Zeit  lang  gleichzeitig  beobachtet  wurde  (es  ist  dies  zweifellos  der  günstigste  Fall),  dann  bereitet  es  keine 
Schwierigkeit,  den  Unterschied  der  beiden  Aufstellungen  zu  ermitteln  und  die  eine  Reihe  auf  die  andere 
zu  reducieren.  Es  können  aber  auch  die  beiden  Reihen  unmittelbar  aneinander  anschließen,  so  dass  keine 
gleichzeitigen  Beobachtungen  von  beiden  Aufstellungen  vorliegen,  dann  bleibt  nur  übrig,  durch  Vergleich 
der  beiden  Aufstellungen  mit  homogenen  dritten  Stationen,  an  denen  eine  Reihe  von  Jahren  hindurch 
gleichzeitig  mit  der  älteren  und  der  neueren  Aufstellung  beobachtet  wurde,  den  Aufstellungsunterschied 
zu  ermitteln.  Dieser  letztere  Weg  musste  in  den  meisten  Fällen,  wie  z.  B.  bei  Klagenfurt,  eingeschlagen 
werden.  Es  wurde  auf  diesem  Wege  auch  mit  Erfolg  die  Construction  öOjähriger  Reihen  bei  Stationen 
versucht,  die  nicht  allzuferne  von  einander  liegen  und  von  denen,  wie  z.  B.  bei  Saifnitz  und  Raibl,  die  eine 
Reihe  über  die  ersten  30  oder  35  Jahre  sich  erstreckt  (Saifnitz  von  1851  bis  1885),  während  die  andere 
Reihe  aus  den  letzten  30  Jahren  vorhanden  ist  (Raibl  von  1871  bis  1900).  Aus  den  gleichzeitigen  (bei 
Saifnitz  und  Raibl  15jährigen)  Beobachtungen  an  beiden  Stationen  lässt  sieht  leicht  mit  hinreichender 
Genauigkeit  der  Unterschied  beider  Stationen  ermitteln  und  die  eine  auf  die  andere  reducieren.  Wo  eine 
eigentliche  Normalstation  sehr  entfernt  liegt  oder  bedeutende  Höhenunterschiede  gegen  die  eigentliche 
Normalstation  mit  50jährigen  Beobachtungen  bestehen,  wird  diese  Methode  von  Vortheil  sein.  Es  ist 
selbstverständüch,  dass  vor  allem  bei  beiden  Stationen  die  Homogenität  vollkommen  sicher  gestellt  sein 
muss  und  dass  durch  Vergleich  mit  anderen  Stationen  eine  Controle  an  einer  so  construierten  »Normal- 
station« geübt  werden  muss. 

Was  nun  die  Reduction  der  Beobachtungen  von  Stationen  mit  kürzeren  Reihen  auf  50jährige 
Normalmittel  anbelangt,  so  kann  man  auf  doppelte  Weise  verfahren.  Man  kann  alle  Stationen  nach  der 
nächstgelegenen  Normalstation  mit  directem  50jährigen  Mittel  reducieren,    man  kann   es   aber  auch   vor- 


Isotheriiien  von  Österreich.  351 

ziehen,  i^ute  Slatiuncn  mil  IT)-,  '10-  und  mehrjährigen  Reihen  als  Norniaistationcn  zweiter  CJrdnung  einzu- 
führen und  nach  diesen  die  Stationen  der  unmittelbaren  Nachbarschaft  reducieren.  Auch  Hann  hat  viel- 
fach diesen  letzteren  Vorgang  eingeschlagen,  der  auch  in  der  That  im  allgemeinen  vorzuziehen  ist,  ja  der 
einzig  correcte  ist,  wenn  man,  wie  dies  bei  der  Bearbeitung  oOjähriger  Beobachtungen  der  Fall  ist,  eine 
größere  Zahl  solcher  secundären  Normalstationen  verwenden  kann. 

Wie  Hann  in  seinen  »Temperaturverhältnissen  der  österreichischen  Alpenländer«  bewiesen  hat, 
kann  die  Veränderlichkeit  der  Temperaturdifferenzen  in  dem  in  Betracht  kommenden  Gebiet  im 
allgemeinen  Mittel  dargestellt  werden  durch  die  Gleichung 

Vz^  0-28  -t-  0-00181  E  +  0-0283  A//, 

wenn  unter  £  die  Entfernung  der  beiden  Stationen  in  Kilometern  und  unter  A/f"  die  Höhendifferenz  in 
Hektometern  verstanden  wird. 

Da  die  Anzahl  der  Jahre,  welche  nöthig  ist,  um  den  wahrscheinlichen  Fehler  des  Mittels  auf  ()•  1° 
herabzudrücken,  sich  nach  der  Formel 

berechnen  lässt,  ist  es  leicht  zu  zeigen,  dass  in  der  That  die  Einschaltung  secundärer  Normalslationen 
große  X'ortheile  gewähren  kann. 

Nehmen  wir  beispielsweise  zwei  Stationen  A  und  C,  deren  Entfernung  von  einander  105  km,  deren 
Höhendifferenz  200  7«  sei.  Für  die  Veränderlichkeit  F  ergibt  sich  unter  diesen  Annahmen  der  Wert  0-48, 
d.  h.  die  Zahl  der  Jahre,  welche  von  der  Station  C  vorliegen  müssten,  damit  das  50jährige  Mittel  nach  der 
Normalstation  ^4  mit  einer  Genauigkeit  ±0-1°  abgeleitet  werden  könnte,  betrüge  16  Jahre. 

Setzen  wir  dagegen  den  F'all,  es  gebe  eine  Station  B  zwischen  .4  und  C,  von  A  100  Äw  entfernt  bei 
einem  Höhenunterschied  von  100  m,  von  C  bhn  entfernt  bei  gleichfalls  100  ;w  Höhendifferenz,  dann 
gewährt  es  augenscheinlich  einen  bedeutenden  Vortheil,  die  Station  B  als  secundäre  Normalstation  ein- 
zuführen, wenn  etwa  15  Jahre  Beobachtungen  von  ihr  vorliegen. 

Um  B  nach  .4  (-E  —  100;  A//=  1)  bis  im  Mittel  auf  0-1°  genau  reducieren  zu  können,  sind  (ent- 
sprechend einer  X'eränderlichkeit  0'44)  14  Jahre  erforderlich.  Bei  einer  15jährigen  Beobachtungsreihe 
kann  also  in  der  That  das  Normalmittel  von  B  mit  hinreichender  Genauigkeit  ermittelt  werden.  Um  nun 
aber  C  nach  ß  zu  reducieren  (£rz  5;  Ai^n:!),  sind  für  dieselbe  Genauigkeit  (F=0-32)  nur  7  Jahre 
erforderlich,  während  früher  bei  directer  Reduction  nach  A  16  Jahre  nothwendig  gewesen  wären. 

Besonders  wenn  Höhenunterschiede  in  den  .Stationen  \-orkommen,  wird  es  von  besonderem  Vor- 
theile  sein,  schrittweise  von  einer  Höhenstufe  zur  nächsten  fortzuschreiten,  statt  direct  die  höchstgelegene 
Station  nach  der  tief  gelegenen  Normalstation  zu  reducieren. 

Nehmen  wir  wieder  beispielsweise  4  Stationen  in  20  km  Entfernung  an,  von  denen  jede  entferntere 
um  200  w  höher  liegen  möge.  Jede  der  Stationen  möge  eine  10jährige  Reihe  besitzen.  Da  für  £  =  20; 
A//^  2  sich  als  Veränderlichkeit  0-37  ergibt,  genügen  9  Jahre  zur  Ermittlung  des  Normalmittels  auf 
0'1°  genau,  wenn  wir  von  einer  Station  zur  nächsten  reducieren.  Bei  10jährigen  Beobachtungen  erhalten 
wir  somit  die  wünschenswerte  Genauigkeit.  Wollten  wir  aber  die  höchstgelegene  direct  nach  der 
untersten,  welche  wir  als  die  eigentliche  Normalstation  ansehen  wollen,  reducieren,  so  würden  wir 
(£=:  80 /,';»,  Ai/:=8;  F=0-61)  für  sie  über  26  Jahre  zur  Erzielung  der  gleichen  Genauigkeit 
brauchen. 

Mit  Rücksicht  auf  diese  Thatsache  wurden  denn  auch,  wenn  gute  Stationen  von  längerer  Dauer  vor- 
handen waren,  diese  in  der  Regel  als  Normalstationen  zweiter  Ordnung  verwendet.  Es  hat  sich  als  sehr 
praktisch  bewährt,  zuerst  von  jedem  Kronlande  kleine  Kärtchen  zu  entwerfen,  in  welche  alle  Stationen 
mit  Angabe  ihrer  Seehöhe  und  ßeobachtungszeit  eingetragen  waren.  Zunächst  wurden  nun  diejenigen 
Stationen,  welche  sich  neben  der  eigentlichen  Normalstation  wegen  ihi'er  längeren  Beobachtungsreihe  als 
Normalstationen  zweiter  Ordnung  eigneten,  herausgesucht  und,  in  der  Regel,  nach  zwei  eigentlichen 
Normalstationen  reduciert. 

45* 


352  W    Tral'cr/, 

So  wiii'den  z.  B.  in  Nicdcröstcrreich  neben  anderen  Stationen  Ispcrdorf  und  Falirthof  einerseits  nacli 
Wien,  anderseits  Isperdorf  nach  Linz  und  l'"ahrthof  nacli  Kremsmünster  reduciert.  (Isperdorf  2]  Jahre, 
Höhe  230  m,  Entfernung  von  Wien  100^«/,  von  Linz  55  km;  Kahrthof,  gleichfalls  21  Jahre,  Höhe  270  in, 
Entfernung  von  Wien  60  km,  \-on  Kremsmünster  110  km).  In  dem  Kärtchen  wurde  dies  zunächst  dadurch 
angedeutet,  dass  beide  Stationen  mit  Wien  und  Kremsmünster  durch  gerade  Linien  verbunden  wurden. 
Von  Fahrthof  aus  wurden  nun  die  nächstgelegenen  Stationen  in  gleicher  Lage  reduciert,  das  Gleiche 
geschah  bei  Isperdorf.  So  wurde  Rorregg,  das  sich  wegen  seiner  größeren  Seehöhe  von  525  m  und  seiner 
etwa  20jährigen  Reihe  gleichfalls  wieder  als  secundäre  Normalstation  eignete,  nach  Isperdorf  reduciert, 
W'eitra  (580  j«  und  17  Jahre)  nach  Rorregg,  Kleinpertenschlag  (940«,  16  Jahre)  einerseits  nach  Rorregg 
imd  anderseits  nach  Weitra,  und  jede  dieser  einzelnen  secundären  Vergleichsstationen  wurde  nun  wieder 
das  Centrum  für  die  ihr  benachbarten,  ähnlich  gelegenen  Stationen.  Jede  der  secundären  Normalstationen 
wurde,  um  eine  Controle  zu  haben,  von  zwei  verschiedenen  Stationen  aus  gebildet. 

Es  galt  überhaupt  als  Regel,  dass,  wenn  nach  einer  Normalstation  A  eine  zweite  Station  B,  nach 
dieser  wieder  eine  Station  C  reduciert  wurde,  dann  der  Controle  halber  stets  auch  von  einer  anderen 
Normalstation  über  die  Stationen  D  rmd  E  die  Normalmittel  von  C  abgeleitet  wurden.  So  wurde  beispiels- 
weise Mönnichkirchen  nach  Semmering,  Friedberg  nach  Mönnichkirchen,  nach  Friedberg  Pöllau  reduciert, 
aber  gleichzeitig  erfolgte  die  Reduction  von  Graz  für  Niederschöckl,  von  Niederschöckl  für  Birkfeld  und  \-on 
Birkfeld  wurde  nun  wieder  Pöllau  erhalten,  so  dass  in  der  Mitte  beide  Reihen  zusammenstießen.  Nur  dann, 
wenn  sich  hier  Übereinstimmung  der  ermittelten  Normalmittel  herausstellte,  wenn  nicht  etwa  die  eine 
Reduction  systematisch  zu  hohe  oder  zu  tiefe  Werte  gegen  die  andere  Reduction  ergab,  konnte  man 
sicher  sein,  dass  kein  Fehler  unterlaufen  war.  Da  die  mittlere  Station  natin'gemäl3  die  kürzeste  Reihe 
hatte,  im  eben  angeführten  Beispiele  Pöllau  G  Jahre,  war  eine  volle  Übereinstimmung  nicht  zu  erwarten, 
Abweichungen  um  einige  Zehntel  kamen  stets  vor,  und  es  wurde  dann  für  die  mittlere,  unsicherste 
Station  meist  der  Mittelwert,  der  sich  aus  beiden  Reductionen  ergab,  verwendet. 

Indem  auf  den  erwähnten  Kärtchen  alle  Stationen,  welche  mit  einander  verglichen  werden  sollten, 
durch  Linien  verbunden  wurden,  ergab  sich  ein  das  ganze  Gebiet  überspannendes  Netzwerk,  welches 
sofort  zu  überblicken  gestattete,  mit  welchen  Stationen  jede  einzelne  Station  verglichen  wai-,  das  sofort 
zeigte,  ob  das  Gebiet  einer  einzelnen  Normalstation  nach  allen  Richtungen  hin  gegen  die  benachbarten 
Normalstationen  angeschlossen  war  oder  nicht,  und  jeden  Mangel  in  dieser  Hinsicht  erkennen  ließ.  War 
diese  Übersicht  für  jedes  Kronland  gemacht,  wurden  alle  Stationspaare,  die  durch  Linien  verbunden 
waren,  herausgeschrieben  und  die  Differenzen  gebildet.  Es  wurden  somit  in  der  Regel  für  jede  einzelne 
Station  die  individuellen  Differenzen  doppelt,  ja  manchmal  auch  mehrfach  gebildet. 

Es  ist  selbstverständlich,  dass  hie  und  da  eine  der  ursprünglich  als  verlässlich  vorausgesetzten 
Stationen  sich  nachträglich  als  ungeeignet  zurVergleichsstation  herausstellte,  es  musste  dann  nachträglich 
der  ursprüngliche  Plan  etwas  abgeändert  werden;  gerade  auf  Grund  jener  Hilfskärtchen  war  dies  immer 
leicht  möglich,  während  es  ohne  dieselben  schwer  gewesen  wäre,  bei  der  Fülle  des  Materiales  die  nöthige 
Übersicht  zu  behalten. 

Als  äußerste  Entfernung  zweier  secundärer  Vergleichsstationen  kann  100  km,  und  als  größter 
Höhenunterschied  etwa  200  m  angenommen  werden;  wo  es  nothvvendig  war,  größere  Höhenunterschiede 
zuzulassen,  war  die  Entfernung  der  beiden  Stationen  stets  kleiner.  Eine  Entfernung  von  60  km  bei  400  ;m 
Höhendifferenz  dürfte  das  äußerste  gewesen  sein.  Die  größte  Veränderlichkeit  wäre  hienach  0"47 
gewesen.  Um  das  allgemeine  Mittel  auf  0- 1°  richtig  zu  erhalten,  sind  unter  diesen  Umständen  16  Jahre 
erforderlich.  Im  Allgemeinen  ist  die  Zahl  der  Beobachtungsjahre  an  den  Vergleichsstationen  bedeutend 
größer,  20-  und  30jährige  Beobachtungen  waren  hier  die  Regel.  Wenn  kürzere  Reihen  bis  zu 
10  Jahren  verwendet  wurden,  war  dies  stets  durch  eine  geringe  Entfernung  der  beiden  Stationen 
gerechtfertigt. 

Eine  Ausnahme  von  der  oben  angegebenen  Regel  macht  wohl  nur  die  Reduction  der  Station  Ragusa 
(15  Jahre)  nach  Lesina.  Die  Entfernung  beträgt  hier  150  ^w,  bei  der  Gleichheit  der  Verhältnisse   an   der 


Isothcniuii  von  Ostcrrcicli.  353 

Adria,  bei  der  t^leichcn  Seehiihc  wird  man  die  Ausnahme  unbedenklich  finden.  Auch  in  GuUzien  Uam  bei 
Czcrnowilz  und  Tarnopol  (Entfernung  \A0  km)  eine  Ausnahme  vor,  durch  Herbeiziehung  anderer  Ver- 
gleichsstationen wurden  in  diesem  Falle  die  ermittelten  Werte  controliert. 

Es  darf  somit  behauptet  werden,  dass  die  Normalmittel  der  secundären  Vergleichsstationen  jene 
Sicherheit,  die  berechtigter  Weise  verlangt  werden  kann,  besitzen,  und  dass  durch  Reduction  der  kürzeren 
Reihen  nach  diesen  stets  benachbarten  und  gleichartig  gelegenen  Stationen  auch  für  die  Stationen  von 
kurzer  Dauer  die  größtmögliche  Genauigkeit  erzielt  wurde.  Einen  wesentlichen  Beitrag  hiezu  lieferte  aber 
auch  die  große  Gewissenhaftigkeit,  mit  w^elcher  der  Verfasser  von  den  Rechnern  der  k.  k.  Centralanstalt 
bei  seiner  Arbeit  unterstützt  werde.  Sämmtliche  Differenzen  —  etwa  eine  fünftel  Million  an  der  Zahl  — 
wurden  von  dem  Official  M.  Reichart  und  Calculanten  M.  L.  Reichart  jun.  mit  großer  Aufmerksamkeit 
gebildet,  während  die  zahlreichen,  ermüdenden  übrigen  Rechenarbeiten  mit  größter  Sorgfalt  und  Fleiß 
von  den  Calculanten  Ferd.  Petzina  und  Eugen  Janezic  besorgt  wurden.  Die  fortwährend  und  vielfach 
geübten  Controlen  haben  nur  in  überraschend  w-enigen  Fällen  unterlaufene  Fehler  aufgedeckt. 

Es  ist  selbstverständlich,  dass  sich  die  erreichte  Genauigkeit  lediglich  auf  die  Ermittlung  der 
Normalmittel  aus  den  vorhandenen  Beobachtungen  erstreckt,  dass  Fehler,  welche  durch  schlechte  Auf- 
stellung, durch  nicht  gewissenhaftes  Einhalten  der  Termine  u.  dgl.  auch  in  den  Normalmitteln  enthalten 
bleiben,  und  dass  die  hieraus  entspringende  Unsicherheit  der  Werte  jene  der  Reduction  bei  weitem  übei-- 
treffen  kann.  Die  oft  beträchtlichen  Verschiedenheiten  bei  mehreren  Beobachtungsreihen  an  ein  und  dem- 
selben Orte  liefern  Beispiele  dafür.  Derartige  Fehler  werden  sich  aber  stets  sehr  bald  erkennen  lassen, 
wenn  man  aus  den  Normalmitteln,  welche  sich  für  die  Stationen  irgend  eines  kleinen  Gebietes  ergaben, 
den  jährlichen  Gang  der  Temperatur  in  Abweichungen  vom  Jahresmittel  darstellt.  Die  Übereinstimmung 
ist  meist  eine  außerordentlich  große,  und  Abweichungen  durch  Besonnung  der  Beschirmung  werden 
sofort  in  die  Augen  fallen.  Ebenso  werden  sich  solche  Fehler  in  den  auf  das  Meeresniveau  reducierten 
Mittelwerten  nicht  übersehen  lassen.  Es  bereitet  somit  keinerlei  Schwierigkeiten,  Thermometerangaben 
von  Stationen  mit  wirklich  schlechter  Aufstellung  als  unverlässlich  zu  erkennen. 

Schaltet  man  diese  Stationen  aus  (bei  aller  Verschiedenheit  in  der  Aufstellung  sind  doch  direct 
schlechte  Aufstellungen  ziemlich  selten),  dann  ist  die  Übereinstimmung  der  Stationen  eine  überraschende. 
Schon  Hann  hat  aus  der  auffallenden  Übereinstimm.ung  der  drei  verschiedenen  Stationen  in  Wien,  welche 
bei  ganz  verschiedener  Aufstellung  der  Thermometer  doch  fast  identische  Werte  ergaben,  den  Schluss 
gezogen,  dass  bei  guter,  wenngleich  sehr  verschiedener  Aufstellung  der  Thermometer  die  gleichen 
Temperaturen  und  die  Jahresmittel  selbst  bis  auf  0-1°  C  genau  erhalten  werden.  Auch  aus  der  Überein- 
stimmung der  Stationen  in  der  Umgebung  von  W'ien  ergab  sich  das  gleiche  Resultat. 

Der  Satz,  dass  auch  bei  ganz  verschiedener  Aufstellung  der  Thermometer,  wenn  nur  die  gewöhn- 
lichen \'orsichtsmaßregeln  gegen  den  Einfluss  strahlender  Wärme  beobachtet  werden,  die  mittlere  Luft- 
temperatur der  Monate  und  des  Jahres  bis  auf  wenige  Zehntelgrade  genau  bestimmt  werden  kann, 
wurde  durch  die  vorliegende  Bearbeitung  des  österreichischen  Beobachtungsmateriales   vollauf  bestätigt. 

Erwähnt  möge  noch  werden,  dass,  wenn  die  Differenzen  gebildet  waren,  bei  mehr  als  10jährigen 
Reihen  in  der  Regel  die  sich  unmittelbar  ergebenden  .Mittelwerte  der  Differenzen  ohne  jede  Ausgleichung 
an   die    Monatsmittel   der  Normalstation,    beziehungsweise    Vergleichsstation,  angebracht    wurden.    Bei 

kürzeren  Reihen  wurden  \-on  4  bis  10  Jahren  die  Werte  nach  der  Formel '—  bei  ein-  bis  drei- 

4 

jährigen  Reihen   nach  der  Formel ausgeglichen. 

Wie  selbstverständlich,  wurden  bei  Verschiedenheit  der  Termine  alle  Werte  auf  24 stündige  Mittel 
reduciert.  Als  Correctionen  kamen  hiebei  die  von  Valentin  in  seiner  Arbeit  über  den  »täglichen  Gang 
der  Lufttemperatur  in  Österreich  <  ermittelten  Werte  zur  Verwendung. 

Was  nun  das  für  die  Bearbeitung  der  Temperaturverhältnisse  von  Österreich  vorliegende  Beob- 
achtungsmaterial anbelangt,   so  lagen  als  eigentliche  Normalstationen,  d.  h.  als  Stationen,  an  denen  durch 


354  W.  Trabert, 

\-ollc  ÖO  Jahre,  von  1851  bis  l'.tOO,  beobachtet  wurde,  die  folgenden  vor;  Triest,  Laibacb,  Klagcnlurl, 
Bozen,  Graz,  Alt-Aussee,  Kremsmünster,  Wien,  Brunn,  Prag  und  Krai<au.  Auch  von  Innsbruci<  liegen 
r)üjährige  Beobachtungen  vor,  doch  sind  die  Lustren  1881/1885  und  1886/1890  so  unsicher,  dass  sie  nicht 
x'erwendet  werden  können. 

Daneben  aber  können  unbedenklich  auch  noch  als  Normalstationen  bezeichnet  werden:  Lesina  mit 
43  Jahren,  Marienberg  mit  44  Jahren,  Bad  Gastein  mit  47  Jahren,  Ischl  mit  46  Jahren,  Linz  mit  45  Jahren, 
Caslau  mit  49  Jahren,  Leipa  mit  48  Jahren  und  Oderberg  mit  40  Jahren. 

Außerdem  war  es  möglich  aus  den  beiden  benachbarten  Sationen  Cilli  und  Neuhaus  bei  CilH,  von 
denen  das  erstere  von  1851  bis  1885,  das  letztere  von  1875  bis  1900  beobachtete,  eine  Normalstation  zu 
construiern,  und  ebenso  gelang  es,  einerseits  aus  den  beiden  Reihen  Tröpolach  (1851  bis  1890)  und  Kaibl 
(1871  bis  1900),  und  anderseits  aus  Saifnitz  (1881  bis  1885)  und  Raibl  Normalstationen  zu  construiren. 
Auch  die  Reihe  Sachsenberg-iMöllbrücken  1856  bis  1887  könnte  hieher  gezählt  werden,  da  sich  durch 
Herbeiziehung  von  Oberdrauburg,  Greit'enburg  und  Spital  und  Vergleich  mit  Klagenfurt  eine  recht  sichere 
50jährige  Reihe  ableiten  ließ. 

Auch  von  Salzburg  liegen  48jährige  Beobachtungen  vor,  leider  ist,  wie  bei  Innsbruck,  ein  Theil  der- 
selben unbrauchbar.  Es  hat  Mühe  gemacht,  für  diese  beiden  Stationen  mit  jener  Sicherheit  die  fehlenden 
Lustren  zu  ergänzen,  welche  nothwengig  ist,  damit  die  Stationen  noch  als  Normalstationen  gelten  können. 
Auch  Lemberg  (Univ.)  möge  als  solche  bezeichnet  werden,  obwohl  die  Station  erst  1868  beginnt.  Die  geringe 
Dichtigkeit  des  Stationsnetzes  in  Galizien  und  die  Gleichartigkeit  der  klimatischen  Verhältnisse  recht- 
fertigt vielleicht  dieses  Vorgehen. 

Zählt  man  alle  diese  erwähnten  Stationen  unter  die  Normalstationen  erster  Ordnung,  weil  bei  ihnen 
entweder  volle  50jährige  Beobachtungen  vorlagen  oder  doch  die  kleinen  vorhandenen  Lücken  mit  Sicher- 
heit interpoliert  werden  konnten,  so  sind  deren  insgesammt  26  vorhanden. 

Ihre  Daten  bildeten  die  Normalwerte,  von  denen  ausgegangen  wurde,  um  die  secundären  Vergleichs- 
stationen zu  gewinnen.  .Als  solche  secundäre  Vergleichsstationen  sind  zu  bezeichnen: 

Punta  d'Ostro  (17  Jahre),  Ragusa  (14),  Lussinpiccolo  (20),  Fiume  (32),  Görz  (32),  Krainburg  (20), 
Gottschee  (29),  Tschernefnbl  (16),  Hotic  (18),  Gurkfeld  (16),  Pettau  (23),  Radkersburg  (18),  Gleichenberg 
(27),  Brück  (25),  Mariazell  (17),  Judenburg  (25),  St.  Peter  in  Kärnten  (39),  Knappenberg  (25),  Hüttenberg 
(31),  Fellach  (34),  Bad  Villach  (35),  Brixen  (28),  San  Michele  (Landwirtschaftliche  Lehranstalt  26), 
San  Michele  (Berghof  26),  Riva  (27),  Pejo  (19),  Gaschurn  (16),  Feldkirch  (26),  Bregenz  (32),  St.  Anton  (24), 
Trins  (9),  Kitzbühel  (12),  Zell  am  See  (26),  Rauris  (25),  Abtenau  (26),  Ebensee  (11),  Reichersberg  (20), 
Traberg  (16),  Freistadt  (24),  Vv^eitra  (17),  Klein  Pertenschlag  (17),  Rorregg  (22),  Isperdorf  (21),  Fahrthof 
(21),  Lahnsattel  (13),  Semmering  (11),  Reichenau  (20),  Neunkirchen  (17),  Kalksburg  (40),  Hadersdorf  (25), 
Feldsberg  (25),  Oberhollabrunn  (27),  Krumau  (34),  Deffernik  (16),  Kuttenplan  (22),  Eger  (37),  Karlsbad  (23), 
Teplitz  (20),  Aussig  (18),  Reichenberg  (25),  B.-Aicha  (20).  Weißwasser  (36),  Pribram  (20),  Budweis  (18), 
Datschitz  (32),  Mährisch-Schönberg  (35),  Bautsch  (14),  Wigstadtl  (24),  Barzdorf  (33),  Jägerndorf  (16), 
Troppau  (30),  Neutitschein  (24),  Bistritz  a.  H.  (35),  Bielitz  (27),  Teschen  (25),  Krynica  (23),  Pilzno  (22), 
Tarnopol  (39),  Bohorodczany  (15),  Staremiasto  (18),  Czernowitz  (16). 

Es  sind  deren  81,  sodass  als  Vergleichsstationen  bloß  auf  österreichischem  Gebiete  insgesammt 
107  Stationen,  d.  i.  1  Station  pro  2806  ^w^  vorhanden  sind.  Als  mittlere  Entfernung  zweier  solcher 
Stationen  ergiebt  sich  hieraus  53 /tm.  Wenn  wir  selbst  200  7»  Höhendifferenz  zwischen  zwei  Stationen 
annehmen'wollten,  sind  nach  den  von  Hann  gegebenen  Formeln  bei  diesen  Distanzen,  um  den  wahr- 
scheinlichen Fehler  der  mittleren  Temperaturdifferenzen  auf  d=  0- 1°  herabzudrücken,  im  allgemeinen 
Mittel  12  Jahre,  für  den  Sommer  8  Jahre  und  selbst  für  den  Winter  nur  21  Jahre  erforderlich.  Im 
allgemeinen  Mittel  ist  die  Dauer  einer  secundären  Vergleichsstation  24  Jahre;  da  dieser  Wert  selbst  die 
für  den  Winter  nothwendige  Anzahl  von  Jahren  übertrifft,  so  können  für  die  Vergleichsstationen  in  der 
That  die  Monatsmittel  im  allgemeinen  bis  auf  0- 1°  genau  (selbstverständlich  entsprechend  der  Aufstellung) 
angesehen  werden. 


Isothermen  von  Österreich. 


355 


Außer  den  genannten  107  Stationen  konnten  aus  Österreich  noch  044  verwendet  werden,  so  dass 
im  Ganzen,  wenn  Doppelreihen  an  ein  und  demselben  Orte  einfach  gezählt  werden,  von  751  Stationen 
Normalmittel  gebildet  werden  konnten.  Es  entfällt  somit  im  allgemeinen  Mittel  1  Station  auf  rund  400  ^w- 
oder  es  ist  die  mittlere  Entfernung  zweier  Stationen  rund  20 km. 

Die  folgende  Tabelle  möge  über  die  V'ertheilung  der  Stationen  auf  die  einzehien  Kronländcr  ■ —  nach 
der  Stationsdichte  geordnet  —  orientieren; 


Kronland 


Stationszahl 


1  Station 
entfällt  auf 


Mittlere  Dauer 
in  Jahren 


Zahl  der 


eigentlichen 
Normal- 
stationen 


sekundären 
Vergleichs- 
stationen 


Kärnten 
Schlesien 
Vorarlberg 
Oberösterreich 
Niederösterreich 
Krain 
Tirol 
Salzburg- 
Mähren 
Steiermark 
Küstenland  und  Dalmatien 
Böhmen 
Galizien 
Bukowina 

Österreich 


S7 


So 

21 
64 
62 

47 

9'.) 

76 

() 

75' 


119 
15» 
iSo 

235 
251 

311 
334 
341 

347 

M>2 

443 

5>5 

1033 

'743 

400 


13  ■' 
'5-S 
12-4 

"•7 

IO-4 
"■3 
"•3 

12-8 

12-3 

1 1  ■  I 

S-3 
1  I  -u 

9-8 
II-7 


5 
6 

5 
1 2 

5 
Sr 


Die  Verschiedenheit  in  der  Dichte  der  Besetzung  der  einzelnen  Kronländer  mit  Stationen  ist  eine 
auffallende:  In  Kärnten  entfällt  eine  Station  auf  1 19 /v'/;/-,  in  der  Bukowina  auf  1743Ä';«-,  fast  auf  den 
UJ  fachen  Raum. 

Recht  ungleich  ist  auch  die  mittlere  Dauer  der  Stationen,  im  allgemeinen  haben  die  mit  Stationen 
reich  besetzten  Gebiete  auch  relativ  lange  Reihen.  Obenan  steht  Schlesien  mit  einer  mittleren  Dauer  von 
beinahe  16  Jahren,  während  im  Küstenland  und  in  Dalmatien  die  Stationen  nur  eine  Durchschnittszeit 
von  8  Jahren  bestehen  blieben.  Als  allgemeines  Mittel  ergiebt  sich  etwa  12  Jahre.  Die  Zahl  der  Normal- 
iind  Vergleichsstationen  relativ  zur  Stationszahl,  oder  anders  ausgedrückt  die  Zahl  der  Stationen,  welche 
auf  eine  Normalstation  entfällt,  ist  überraschend  gleich,  etwa  6,  nur  Kärnten  (10),  Mähren  (11)  und 
Galizien  (1 1)  machen  eine  Ausnahme.  Diese  Kronländer,  in  welchen  sich  eigene  Localnetze  bildeten,  in 
welchen  wie  in  Kärnten  Prettner  und  Seeland,  in  Mähren  Regierungsrath  Professor  v.  Niessl  und  in 
Galizien  die  physiographische  Commission  sich  besonders  um  die  Erforschung  der  klimatischen  \'erhält- 
nisse  annahmen,  haben  einen  relativen  Reichthum  kürzerer  Reihen;  dort  gelang  es,  wenigstens  für  kürzere 
Zeit  an  meteorologisch  interessant  gelegenen  Punkten  Beobachter  zu  gewinnen. 

Erwähnt  möge  noch  werden,  dass  in  das  obige  Verzeichnis  nur  jene  Stationen  aufgenommen 
wurden,  deren  Normalmittel  für  das  Entwerfen  der  Isothermen  von  Wert  erschien.  Höher  gelegene 
Stationen  (Gipfelstationen)  blieben  hiebei  außer  Betracht,  diese  letzteren  wurden  in  einer  separaten  Tabelle 
zusammengestellt. 

Nicht  in  die  Bearbeitung  einbezogen  wurden  auch  zahlreiche,  zum  Theile  sehr  gute  Stationen  des 
naturforschenden  Vereines  in  Brunn.  Es  galt  als  Grundsatz  nur  jene  Stationen  einzubeziehen,  von  denen 


356  W.  Trab  er  t, 

im  Archive  derCenlralanstalt  die  Originalbögen  vorlagen,  so  dass  jederzeit  bei  auffallenden  Abweichungen 
in  den  Differenzen  auf  diese  zurückgegangen  werden  konnte. 

Allerdings  bei  einer  Anzahl  von  Stationen  des  naturforschenden  Vereines  in  Brunn  und  der  physio- 
graphischen  Commission  von  Galizien,  von  denen  die  Übersichten  in  den  Jahrbüchern  der  k.  k.  Central- 
anstalt  zur  Veröffentlichung  kamen,  wurde  diesbezüglich  eine  Ausnahme  gemacht. 

Es  ist  selbstverständlich,  dass  auch  die  an  Österreich  angrenzenden  Länder  zum  Theile  einbezogen 
werden  mussten,  dass  insbesonders  die  Isothermen  über  Ungarn  erstreckt  werden  mussten,  wenn  man  die 
Temperaturverhältnisse  Galiziens  verstehen  will,  dass  ebenso  Bosnien  und  die  Herzegovina  unumgänglich 
nothvvendig  sind,  um  Isothermen  von  Dalmatien  entwerfen  zu  können,  und  außerdem  konnten  insbesonders 
Baj^ern  und  Italien  nicht  ignoriert  werden. 

Das  gesammte  von  Ungarn  vorliegende  Material  zu  bearbeiten  gieng  erstlich  nicht  an,  weil  eine 
derartige  Bearbeitung  von  Seite  der  königl.  ungarischen  Centralanstalt  selbst  bevorsteht,  zweitens  mangelte 
auch  die  Zeit,  das  ganze  ungarische  Stationsnetz  in  der  gleichen  Weise,  wie  das  österreichische,  zu 
verwerten.  Der  letztere  Grund  war  es  auch,  welcher  den  Verfasser  nöthigte,  die  ursprüngliche  Absicht,  die 
gesammten  Daten  des  bosnisch-hercegovinischen  Netzes  zu  verwerten,  fallen  zu  lassen. 

Es  wurden  aus  diesem  Grunde  von  Ungarn  nur  jene  Stationen  verwendet,  für  welche  Margules 
30jährige  Normalmittel  in  der  oben  citierten  .Arbeit  abgeleitet  hat,  dieselben  wurden  lediglich  auf  die 
50jährige  Periode  1851/1900  reduciert.  Zur  Ergänzung  besonders  für  das  Innere  Ungarns  wurden  einige 
wenige  passend  gelegene  Stationen  mit  längeren  Reihen  den  Jahrbüchern  der  königl.  ungarischen 
meteorologischen  Anstalt  entnommen  und  auf  eine  50jährige  Reihe  reduciert. 

Auch  für  Bosnien  und  die  Hercegovina  wm-de  dieser  letztere  Vorgang  gewählt,  und  ebenso  wurden 
einige  Küstenstationen  Italiens  excerpiert  und  auf  die  Normalperiode  reduciert. 

Von  Bayern  und  Württemberg  hat  Singer'  30jährige  Normalmittel 'mitgetheilt  und  für  die  an 
Österreich  angrenzenden  Theile  Sachsens  und  Schlesiens  hat  Augustin  zahlreiche  40jährige  Normal- 
mittel abgeleitet.  Der  Verfasser  hat  sich  darauf  beschränkt,  diese  Werte  auf  eine  50jährige  Periode  zu 
reducieren. 

Es  ist  selbstverständlich,  dass  insbesonders  wegen  der  Termine  (in  Bosnien  und  der  Hercegovina 
vielfach  8'',  2'',  8'',  in  Italien  9'',  9'',  Max.,  Min.,  in  Bayern  Max.,  Min.)  die  Reduction  auf  wahre  Mittel  eine 
nicht  besonders  sichere  ist.  Da  außerdem  im  Innern  Ungarns,  dann  in  Bosnien  und  der  Hercegovina  die 
Zahl  der  verwendeten  Stationen  eine  geringe  ist,  so  ist  von  vornherein  die  Ermittlung  einzelner  Details 
mit  nur  einiger  Sicherheit  ausgeschlossen.  Man  wird  aus  diesen  Daten  allein  den  allgemeinen  Verlauf  der 
Isothermen  erkennen  können.  Füi  die  an  Österreich  angrenzenden  Theile  wurden  daher  die  Isothermen 
auch  nur  gestrichelt  eingezeichnet.  Sie  sollen  nur  die  Verhältnisse  im  allgemeinen  darstellen,  sie  können 
aber  keinerlei  Anspruch  auf  Sicherheit  in  Bezug  auf  einzelne  Details  machen. 

Im  Anhange  ist  eine  Zusammenstellung  der  50jährigen  Normalmittel  für  alle  Stationen  gegeben. 
Zunächst  sind  die  für  die  Zeichnung  der  Isothermen  verwendeten  Stationen  Österreichs  mitgetheilt; 
an  sie  schließen  sich  die  gleichfalls  verwendeten  Normalmittel  der  Stationen  in  den  an  (Österreich 
angrenzenden  Gebieten,  und  endlich  folgen  zum  Schlüsse  einige  nicht  verwendete  Hochstationen.  Es 
möge  noch  einmal  darauf  hingewigsen  werden,  dass  die  Werte  der  ausländischen  Stationen  auf  besondere 
Genauigkeit  keinen  .'\nspruch  erheben,  vielmehr  nur  als  für  den  speciellen  Zweck  der  Isothermenzeich- 
nung ausreichende  Näherungswerte  gelten  können. 

Ein  alphabetischer  Index  aller  Stationen  geht  diesen  Zusammenstellungen  voraus.  In  ihm  ist  die 
Position  und  Seehöhe,  die  Anzahl  der  verwendeten  Beobachtungsjahre,  sowie  die  Nummer  angegeben, 
unter  welcher  die  betreffende  Station  in  der  Zusammenstellung  der  Normalmittel  erscheint. 

Außerdem  sind  im  Anhang  für  eine  größere  Zahl  von  Stationen,  von  denen  längere  und  einigermaßen 
verlässliche  und  homogene  Reihen  vorlagen,  die  Lustrenmittel  abgedruckt  worden. 


1  Temperaturmittel  für  .Süddeutschlaiul.   Beob.  der  meteor.  .Stationen  im  Künigrciclie  Bayern.   V.,  1888. 


Iscf/icniien  vm?  Osterreich. 


357 


Die  Normalstationen. 

Es  möge  nun  eine  kurze  kritische  Besprechung  jener  Stationen  liier  folgen,  welche  als  eigentliche 
Nonnalstationcn  gewählt  wurden.   Wir  beginnen  mit 

Wien,  hl  der  »Aleteorologie  von  Wien«  hat  Hann  in  eingehender  Weise  die  leider  nicht  nur  nicht 
homogene,  sondern  auch  in  den  letzten  Jahren  veränderliche  Reihe  \-on  Wien  besprochen. 

Sehen  wir  von  den  anderthalbjährigen  Beobachtungen  Januai-  1851  bis  August  1852,  welche 
nach  den  Beobachtungen  der  alten  Universitätssternwarte  leicht  ergänzt  werden  können,  ab,  dann 
haben  wir  für  den  in  Betracht  kommenden  ÖOjährigen  Zeitraum  zwei  Reihen  von  Temperatur- 
aufzeichnungen: 

1851  bis  1871  (richtiger  \'om  September  1852  bis  April  1872)  an  der  k.  k.  Centralanstalt  für  Meteoro- 
logie, Stadt,  Favoritenstraße  und 

1872  bis  1900  im  meteorologischen  Institute  auf  der  Hohen  Wai'te  außerhalb  der  Stadt. 

.Aus  den  eine  Zeit  lang  sowohl  mit  der  alten,  als  auch  der  neuen  Reihe  gleichzeitigen  Beobachtungen 
an  der  alten  Sternwarte  in  Wien  hat  Hann  als  TemperatLirunterschiede  beider  Reihen  die  folgenden  Werte 
ermittelt; 

Hohe  Warte  —  Favoritenstraße. 

(Reductionsvverte  für  Favoritenstraße  auf  Hohe  Warte): 


J  alliier 

Februar 

März 

April              Mai               Juni               Juli           August 

Sept.      1      Oct. 

i 

Nov. 

Dec. 

—   o92 

-  o?3 

-  o94 

-o?s 

—    0?() 

-  o?7 

_  o?7      —  o?6 

-o?s 

-  o95 

-  o94 

-   o?3 

Es  wurde  hiernach  Hohe  Warte  1851/1870  nach  Favoritenstraße  reduciert  erhalten,  von  der  Periode 
1871/1900  lagen  directe  Beobachtungen  \-on  der  Hohen  Warte  \'or,  und  so  ergaben  sich  als 

50jährige  Normalmittel  von  Wien,  Hohe  Warte  (wahre  Mittel): 


Jänner 

Februar 

März          April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov.           Dec.          Jahr 

-   i?7 

092 

3'?9            9^4 

i4?o 

17^7 

i9?6 

iS'JS 

.5?2 

9?8 

3^5 

1 

Es  ist  auch  schon  von  Hann  in  der  »Meteorologie  von  Wien«  die  Frage  erörtert  worden,  ob  nicht 
dur'ch  die  Zunahme  der  Vegetation  in  der  Nähe  des  Thermometerhäuschens  die  Teinperaturaufzeichnungen 
auf  der  Hohen  Warte  eine  Änderung  erfahren  haben.  Der  Umstand,  dass  die  aus  den  letzten  10  Jahren 
abgeleiteten  50jährigen  Mittel  um  durchschnittlich  (J-l"  niedriger  herauskommen,  spricht  dafür, 
die  Differenzen  sind  aber  so  gering,  dass  sie  für  das  50jährige  Mittel  selbst  nicht  in  Betracht 
kommen. 

Sehr  wohl  aber  kommen  diese  Differenzen  in  Betracht,  wenn  man  die  kürzeren,  meist  aus  der 
neueren  Zeit  stammenden  Reihen  der  Stationen  in  Niederösterreich  mit  den  neuen  Beobachtungen  auf  der 
Hohen  Warte  vergleicht.  Sind  diese  letzteren  gegen  die  50jährige  Reihe  zu  kalt,  werden  alle  Differenzen 
Station-Wien  zu  groß  (beziehungsweise  bei  negativen  Werten  zu  klein)  herauskommen  und  die  Xormal- 
mittel  der  verglichenen  Station  systematisch  zu  warm  werden. 

Eine  sorgfältige  Untersuchung  der  Frage,  ob  VV'ien  in  den  letzten  Jahren  unverändert  geblieben  ist 
oder  nicht,  war  daher  eine  unabvveisliche  I""orderung,  zumal  Wien  ja  die  einzige  eigentliche  Normalstation 
von  Niederösterreich  ist. 

Die  Vermuthung,  dass  Wien,  Hohe  Warte,  in  den  letzten  Jahren  kälter  geworden  ist,  ergibt  sich  aus 
einei  Betrachtung  der  Differenzen  der  Lustrenmittcl  von  Wien  und  benachbarten  Stationen. 


Uoiikschriftcn  der  m.illieni.-naturw.  Gl.  I.X.XMI.  \\^. 


4G 


358 


ir.  Trahcri, 


Wir  wollen  hier  eine  übci'sichtliche  Zusammenstellung  der  Differenzen  der  Liistren  von  ISlJti 
an  für  Wien.  Hohe  Warte,  einerseits  und  anderseits  Pressburg,  IJnz,  Kremsmünster  uulI  St.  Morian 
geben. 


Lustren 


''•      1     Pressburg 

Wien — Linz 

Wion  —  Kremsniünstor 

Wien     St.  Fliuian 

Mittel 


1866—1870 


o-- 
o-g 

I  -2 

o-(iS 


187I  — 1875    1876— 1S80 


0-7 
o-g 

■•4 

I  •  2 

o-  70 


0-7 
I  'o 

I  'O 

o'7o 


1881  — 18S5 


o-g 

0-7 

'  '.5 

o-i) 

o'  50 


1886 — i8gO|i8gi  -i895iiSg6   -1900 


I  'O 

0-7 
I  •  2 
o-g 

0-45 


o-g 

I  -  I 

o-s 

0-3S 


I  - 1 

0-5 
I  - 1 
0-6 

0-2S 


Während  bis  18S0  die  Differenzen  recht  constant  sind,  zeigen  sie  seit  1880  die  aus- 
gesprochene Tendenz,  kleiner  zu  werden,  was  auf  eine  pjniedi'igung  der  Tempeiatur  von  Wien 
schließen  lässt. 

Da  diese  Spuren  einei;  Temperaturabnahme  erst  seit  18S0  sich  bemerkbar  machen,  genügt  es, 
speciell  die  letzten  25  Jahre  eingehender  zu  untersuchen,  tmd  es  wurden  daher  für  die  Periode  1876/1900 
25jährige  Normalmittel  der  Temperatin-  für  alle  Stationen  um  Wien  herum  gebildet,  für  welche  aus  den 
letzten  25  Jahren  Beobachtungen  vorlagen.  Es  waren  dies  die  Stationen  Kremsmünster,  Linz,  St.  Florian, 
Pressburg,  Hadersdorf  und  Feldsberg.  Außerdem  wurden  aber  in  sorgfältigster  Weise  die  Stationen  Fahrt- 
hof, Isperdorf,  Rorregg  und  Reichenau,  \'on  denen  nui  aus  den  letzten  20  Jahren  Beobachtungen  vor- 
lagen, auf  die  25jährige  Periode  1876/1900  reduciert.  so  dass  \-on  insgesammt  10  Stationen  rings  um  Wien, 
man  darf  sagen,  direct  beobaclitete  25  jährige  Normalmittel  vorlagen. 

Für  alle  diese  Stationen  wurden  nun  auch  die  einzelnen  Lustrenmittel  gebildet.  Jedes  Lustrum 
zeigte  in  den  einzelnen  Monaten  eine  gewisse  Abweichung  \om  25jährigen  Normalwert,  und  diese 
Differenzen  5^,, — 5/(25jähriges  Mittel — Lustrenmittel)  wurden  für  alle  .Stationen  und  alle  Lustren  gebildet. 
Die  Übereinstiiiimung  w-ar  bei  den  einzelnen  Lustren  eine  recht  befriedigende.  Als  Beleg  für  diese 
Behauptung  mögen  nur  die  Abweichungen  des  Lustrums  1891/1895  \-om  Normalmittel  187(5/1900 
beispielsweise  mitgetheilt  werden: 

Differenzen  S,,-  —  S/ 

(lur     das    Lustrum     KS9 1/189.3): 


Station 

Jänner 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Kremsmünster 

2  •  I 

o-g 

o-o 

—0-7 

— o-ö 

0-3 

-0-3 

—0-4 

Linz 

2-  I 

I  -0 

0-0 

-0-7 

—o-s 

0- 1 

—o-s 

—0-5 

St.  Florian 

2     2 

o-g 

0-0 

-0-5 

-o-s 

0-3 

(O  ■  0) 

— °"3 

Pressburg 

2-5 

o-g 

0-0 

— 0   I 

-0-6 

0  () 

0-  I 

— o-  I 

Hadcrsdorl" 

2  *  I 

0-5 

0- 1 

— 0-  I 

—0-6 

0-6 

— 0-  2 

— 0-2 

Feldsberg 

=  •5 

I  -o 

o- 1 

-0-2 

—0-4 

0-5 

-0- 1 

-0-6 

Fahrthof 

2-2 

1  -0 

0'3 

-0-3 

—0-4 

0-4 

--0-2 

— o- 1 

Isperdorf 

2-3 

0-8 

0-2 

— 0-2 

-0-5 

0-4 

— 0-  I 

— o-  I 

Rorregg 

2-2 

0-9 

—  0-  I 

-0-5 

-0-5 

o'5 

-0-3 

-0-4 

Reichenau 

2-  I 

0-6 

0-4 

02 

-0-4 

0-  2 

—0-4 

—0-2 

Mittel 

2-2 

o-S 

0-  I 

-0-3 

—0-5 

0  4 

0-  2 

— 0-3 

Sept. 

Üct. 

Nov. 

—0-5 

—o-ö 

0-2 

—0-7 

—0-6 

0- 1 

—05 

—0  4 

0-0 

-0-4 

—  I  -o 

— 0- 1 

— o-  I 

—0-5 

0   I 

—  0-2 

— 0  8 

o'3 

— 0-2 

— 0-4 

0- 1 

—0-3 

—0-5 

0-0 

—  0-6 

—0-5 

o- 1 

— 0-  I 

-o-s 

0-4 

-0-4 

—  0-6 

o- 1 

Dcc. 

o-o 
—  o- 1 
—0-3 
-o-s 
-o-s 
-0-4 

— o'3 

0-0 

—o-s 

— o- 1 


-o- 


Jahr 
o- 1 

0-0 
o- 1 
0-2 
O-  I 
O-  I 
0-2 
O-  2 
o- 1 
0-2 

o-  1 


Isothermen  von  Ös/erreieh. 


3r)9 


Wenn  Wien  unverändert  geblieben  ist,  dann  sollten  für  alle  Lustren  die  Abweiehunyen  des  25jähngen 
Mittels  1876  —  1900  von  Wien  vom  Lustrenmittel,  M'aa— 11/  genähert  mit  jenen  Werten  S-i^  —  Si  überein- 
stimmen, es  sollten  wenigstens  keine  systematischen  Abweichungen  \orkommen. 

Um  dies  zu  untersuchen,  wurden  für  jedes  Lustrum  die  Werte  M-ar,  (25jähriger  Normalwert  von 
Wien)  nach  der  Formel 

H-25  =  W,  +  So,  -  S, 

aus  den  Mittelwerten  der  Differenzen  -S'^f,  —  5/  für  alle  Stationen  bei'echnet.   Wenn  W'-,,  für  die  späteren 
Lustren  systematisch  kleiner  sich  ergibt,  dann  ist  gewiss  eine  Temperatiu'abnahme  speciell  bei  Wien  ein- 


Aus  den  oben  mitgetheilten  10  Stationen  ergaben  sich  nun  die  folgenden  Mittelw^erte  für  S20  —  Si . 

Werte  für  8^5      S; . 


Lusuuni 

Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

187Ö— 1880 

o?o 

-o?5 

0?2 

—  o?6 

.°6 

—  o?6 

o96 

-  o94 

o?3 

o?o 

0^7 

o?6 

0?2 

1881  — 1885 

-    OS 

—    10 

-   0-5 

0-6 

—  02 

0-7 

—  0-4 

08 

0-2 

0-4 

— o-  2 

-'•3 

-  0-  I 

1886— 1890 

00 

2  •  I 

1-3 

—   o-  I 

—    14 

00 

o-o 

00 

0'2 

0-5 

o-  I 

09 

Oj 

1891^1895 

2 '  2 

0-8 

O'  I 

-     0-3 

—  o-S 

0-4 

—  02 

—  03 

—    0-4 

—  0-6 

O'  I 

-Oj 

o- 1 

1896 — 1900 

—   1-8 

—   1-5 

—  09 

o-J 

oO 

03 

—    Ol 

00 

—    04 

—  03 

-0-8 

00 

—0-4 

Wurden  diese  Differenzen  an  das  betreffende  Lustrenmittel  \'on  Wien  Wj  angebracht,  ergab  sich 
das  25jährige  Normalmittel  von  Wien  IV^,  das,  wenn  keine  Änderung  erfolgt  ist,  von  dem  beobachteten 
W2,-,  wenigstens  nicht  in  systematischer  Weise  abweichen  dürfte. 

Es  ergaben  sich  nun  die  folgenden  Werte  von  TL25  nach  den  einzelnen  Lustren: 

25jährige  Normalmittel  von  ^A^ien  nach  den  einzelnen  Lustren. 


I^ustrum 


Jänner      Februar        März     ■     April 


Mai 


Juni 


Juli 


August  I    Sept.         Oct.     I    Nov. 


Ücc. 


1S76— 1880 
1881  — 1885 
1886— 1890 
1891—  1S95 
1896 — 1900 


-   o 

2-0 


0-3 

O'  2 


4-4 
41 
4'i 
4-2 

3-9 


9-5 
9-2 

9"3 
9-4 
9'4 


4-0 
3  9 
37 
3'9 
3-7 


17-7 
17-7 
17-3 
17-4 
17  •  2 


i9?ü 
19-5 

193 
191 
19-1 


■5-2 
14  9 

14-7 
14-8 
I4'8 


9-u 
9-5 
9-7 
9-5 
94 


3-4 
3-8 
3-4 
3-7 


0V2 
o-ö 

09 

05 
o-O 


Je  drei  Monate  nach  der  Formel 


ausgeglichen. 


1876— 1880 
1881— 1885 
1886-  1890 
1S91  — 1895 
1896 — 1900 


o-S 
0-8 
0-9 
0-7 
0-9 


I  "o 

0-8 
0-8 

O-S 
0-6 


4?8 
45 

4-S 
4'7 
4'S 


9-3 
9-1 
9-0 
9-2 
9-0 


.3^8 

.7?: 

i8?7 

i7?9 

I4?6 

9^5 

494 

I3Ö 

17-0 

18-6 

17-7 

14-4 

93 

41 

134 

16-8 

18-5 

17-0 

14-4 

9-4 

42 

13-0 

u.S 

■S-3 

'/■4 

14-2 

9-2 

41 

134 

Hl-  7 

rS-2 

'7'4 

14-1 

93 

4-2 

o96 
0-2 
03 


.Schon  die  unausgeglichenen  Werte,  noch  mehr  aber  die  ausgeglichenen  lassen  erkennen,  dass 
besonders  im  Sommer  die  Werte  von  Lustrum  zu  Lustrum  kleiner  werden,  aber  auch  im  Winter  ist  eine 
Abnahme  der  Temperaturen  zu  erkennen.  Die  Jahresmittel  sind: 

Lustrum      1876—1880      1881  —  1885      1886-1800      1891  —  1895      18V)6— 1900 
Jahresmittel  I/L25  =  9-27  9-04  9-00  8-98  8-90 

46* 


360 


M''.   Trabert, 


Auch  diese  Werte  zeigen  deutlich  ein  Kälterwerden  \'on  Wien.  Um  zu  sehen,  um  wie  \iel  pn)  l.iisti'um  in 
jedem  einzelnen  Monat  die  Temperatm'  niedriger  wird,  soll  der  Versuch  gemacht  werden,  die  aus- 
geglichenen Werte  für  die  einzelnen  Lustren,  wie  z.  B.  für  den  Jänner  die  Werte 

—  0-5,     —  Ü-8,      —  Ü-9,     —.0-7,      —0-9 

durch  die  Formel  a — [jX  darzustellen,  wobei  x  die  Werte  von  0  bis  4  durchläuft  imd  dann  ß  die  Tempe- 
raturerniedrigung  pro  Lustrum  bedeutet. 

Berechnet  man  nach  der  Methode  der  kleinsten  Quadrate  die  Werte  a  und  ß,  so   ergeben  sich   für  ß 
die  folgenden  Werte: 

Temperaturerniedrigung  pro  Lustrum  für  Wien. 


Jänner      Februar  i     März     1     April  Mai      [      Juni 


Juli       I  August   1     Sept.     j      Oct.  Nov 


Dec. 


Jahr 


-    o?o7   i—   o?o8   1—  0^04    —  o'Jos    —   o'JoS    —  o?io 

I  I 


0V04 


—  o?o6    — o?o8 


Oder  es  würde  in  dem  Zeiträume  von  18(6 — 1900  die  Temperatur  von  Wien  (Hohe  Warte)  gesunken 
sein  um: 


Jänner 


Februar        März 


April 


Mai 


Juni      I      Juli         August   |     Sept. 


Oct.  Nov.  Dec.     1     Jahr 


0^35 


0V40  o?zo=f        0-25 


o?4o  o?5o 


0?C5         0?G5         o?6o 


o'^25 


0?20* 


OV3O  0-40 


Der  schöne,  besonders  bei  graphischer  Darstellung  gut  hervortretende  jährliche  Gang  der  Tempe- 
i'aturerniedrigung  von  W'ien  binnen  20  Jahren  spricht  für  die  Richtigkeit  der  ermittelten  Werte.  Man  kann 
somit  sagen,  dass  Wien  seit  1876,  d.  h.  seit  sich  die  k.  k.  Centralanstalt  auf  der  Hohen  Warte  befindet, 
entschieden  kälter  wird,  dass  diese  Temperaturerniedrigung  auch  im  Winter  vorhanden  ist,  aber  ihre 
größten  Werte  im  Sommer  erreicht.  Eine  früher  vorhandene,  Jetzt,  nachdem  die  Bäume  allmälig  heran- 
gewachsen sind,  mehr  und  mehr  abgehaltene  Besonnung  der  Hütte  dürfte  wohl  die  Ursache  dieser 
Erscheinung  sein. 

Für  das  50jährige  Mittel  gibt  diese  Temperaturerniedrigung  nicht  viel  aus.  Es  schien  daher  am 
angezeigtesten,  bei  den  ermittelten  ."iOjährigen  Normalmitteln  zu  bleiben.  Wohl  aber  wurden  für  jedes 
Lustrum  der  neueren  Reihe  die  Correctionen  ermittelt,  welche  angebracht  werden  müssen,  wenn  man 
irgend  eine  Station  in  der  Nähe  von  Wien,  deren  Beobachtungen  z.  B.  in  das  Lustrum  1891  —  180ö  fallen, 
nach  Wien  auf  die  Normalperiode  reducieren  will.  Die  Normalvverte  von  Wien,  Hohe  Warte,  beziehen  sich 
ja  streng  genommen  auf  die  Aufstellung  im  Lu.=  trum  1876— 1880,  da  aus  den  Beobachtungen  jener  Zeit 
die  Correctionen  zur  Reduction  der  ganzen  älteren  Reihe  auf  die  Aufstellung  der  Hohen  Warte  ermittelt 
wurden. 

Kremsmünster.  W(5hl  die  wichtigste  Station  in  ganz  Österreich  ist  Kremsmünster.  Es  ist,  wie 
schon  erwähnt,  eigentlich  die  einzige  Station,  welche  mit  einigem  Rechte  als  verlässliche  und  wirkliche 
Normalstation  bezeichnet  werden  kann.  Zwar  ist  die  Reihe  nicht  homogen,  aber  durch  gleichzeitige 
Parallelbeobachtungen  ist  die  Beziehung  der  einen  Reihe  auf  die  andere  leicht  ermöglicht. 

Wie  der  Director  der  Stiftssternwarte,  Hochwürden  P.  Franz  Schwab,  die  Güte  hatte  mitzutheilen, 
sind  drei  Reihen  zu  unterscheiden. 

I.  Aufstellung  am  NE-P'enster  im  ersten  St(_ickwerke  der  .Stei'nwarte  bis  1878; 

11.  im  Garten  bei  der  Kegelbahn  v>in  1879  bis  Mai  1892; 

111.  im  Garten,  etwas  weiter  xon  der  Mauer  entfernt. 


fsn/licriiwii  von  Ös/crrt'ich. 


W1 


Die  Reihen  H  tind  III  scheinen  ziemhch  identisch,  die  Reihe  II  weicht  aber  von  der  ersten  Reihe 
beti'ächtlich  ab,  die  neuere  Reihe  ist  zu  warm.  Achtjährige  Parallelbeobachttingen  gestatten  die  Differenzen 
\iin  I  und  II  sicher  zu  ermittehi. 

Neue     alte  Aufstellung  von  Kremsmünster  (II  —  I). 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct.           Nov. 

Dec. 

7  a. 

2  p. 

9p. 

7.  2,  9,  9 

4 

o?3 

0-2 

o92 

O'O 
0-2 

0'  2 

0-4 
0-  2 

O'  2 

-  094 
o-S 
0-4 

—  o96 
I  ■  I 

O'  2 

-  097 
0-7 

o- 1 

—  o9S 

OMl 

o-  I 

00 

—  o9o 
0-6 
o-  I 

o-o 

-  093 

0-3 
o-o 

o-o 

-  o9i 

—  o-  I 

0-0 

O'O 

o92 
o-  I 

O'  I 
O'  I 

092 
—   o-  I 

O'  2 
O'  I 

Die  neueste  Aufstellung  III,  welche  wohl  als  identisch  mit  II  angesehen  weivlen  darf,  ergab  nach  bloß 
einjährigen  Parallelbeobachtungen  1898 — 1899  als  Differenzen; 

Neueste — alte  Aufstellung  von  Kremsmünster  (III  —  I). 


Jänner 


Februar    1      März 


I 
April       j        Mai  Juni  Juli        |    August 


Sept. 


Oct. 


Nov.      ;      Dcc. 


0-3 


0-3   I 


I 


O-o    j  O-I 

I 


Da  die  neuere  Reihe  zu  warm  ist,  schien  es  besser,  die  neue  Reihe  auf  die  alte  Reihe  zu  reducieren 
Es  ergeben  sich  dann  als  50jährige  Normalmittel  von  Kremsmünster,  alles  bezogen  auf  die  alte  Auf- 
stellung am  NE-F'enster  im  Thurme  der  Sternwarte: 

50jährige  Normalmittel  von  Kremsmünster  (wahre  Mittel). 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov.     1 

1 

Dec.     1 

Jahr 

-  3?o 

—    l9o 

296 

S9o 

1295 

l692 

I8-I 

17^3 

i3?9 

894 

29l 

-   .99 

79s 

Von  1850  an  bis  IS80  sind  die  einzelnen  Alonatsmittel  in  den  Jahrbüchern  der  k.  k.  Centralanstalt 
n.  F.,  Bd.  XXII  (1885),  S.  256,  in  extenso  abgedruckt. 

Linz  (Freinberg).  Die  Reihe  dieser  Station  reicht  bis  1856  zurück.  Die  Thermometer- Blech- 
beschirmung ist  auf  einer  NNW-Seite  auf  dem  Verbindungsgang  zwischen  Thurm  und  Seminar  (im  dritten 
Stockwerke)  des  Jesuitencollegiums  aufgestellt.  Nach  brieflicher  Mittheilung  hat  gewiss  seit  1867  das 
Thermometer  stets  dieselbe  Aufstellung  gehabt.  Nach  August  in  soll  die  Reihe  nicht  homogen  sein. 

Differenzen  nach  Kremsmünster  lassen  keinerlei  Sprung  erkennen.  Es  mögen  hier  die  Differenzen 
der  Lustrenmittel  von  Linz-Kremsmünster  und  Linz-St.  Florian  mitgetheilt  werden. 


Lustrum 


185Ü-1860 


1861-180511866-1870  1871-1875 


1870-1880  1881-1885 


188O-1890  1891-18951  189Ü-1900 


Linz      Kremsmünster 
Linz  —  St.  Florian 


o96 


0V4 
o-.S 


o-S 
o-.S 


0.5 
0-0 


o'^o 

O-  2 


0-5 

O-  2 


0-7 


o9ü 
o-  1 


.Man  hat  hiernach  keinen  Grrmd.  an  dei'  Homogenität  der  Reihe  zu  zweifeln. 


362  IT"    Tvübcrt. 

Das  Ichlciulc  l.uslruni  I.SÖl-    Ihöö  wurde  nach  Kremsmünster  ers;anzl.  \\s  ergaben  sich  sn; 
50jährige  Normalmittel  von  Linz  (wahre  Mittel). 


]  ! 

JÜMiicr      Februar  '     März 


April     I      Mai  Juni 


Juli         August        Sept.  Oct. 

I  I 


Nov. 


Dec.  Jahr 


2?8   I   —  o?7  3?2 


8?9 


13^4 


i7?i 


i8?9 


i8?2  i4?7 


8?9 


2?4 


-   i?7  8?4 


Die  einzehicn  Mimatsmittel  sind  von  1856—1885  im  Jahrbuche  der  k.  !•;.  Centralanstalt  für  1885 
pubUciert. 

St.  Florian.  Neben  Linz  könnte  St.  Florian  vortref^'lich  als  Normalstation  verwendet  werden,  wenn 
auch  momentan  wegen  der  Nähe  von  Linz  ein  Anlass,  St.  Florian  zur  Vergleichsstation  zu  wählen,  nicht 
vorliegt.  Da  aber  die  Station  in  Linz,  seit  das  Seminar  sich  nicht  mehr  im  Jesuitencollegium  befindet,  nur 
mit  großen  Schwierigkeiten  und  speciell  nur  mit  Rücksicht  darauf,  die  alte  Reihe  zu  erhalten,  fortgeführt 
wird,  würde  St.  Florian  berufen  sein,  für  Linz  einzutreten,  wenn  diese  Station  doch  nicht  aufrecht  erhalten 
werden  konnte. 

Die  Differenzen  gegen  Linz  und  Kremsmünster  lassen  St.  Florian  homogen  erscheinen.  Das  Thermo- 
meter ist  9  ;«  über  dem  Boden  auf  der  Nordseite  in  freier  Lage  günstig  aufgestellt.  Im  Jahre  1900  ist 
zweifellos,  ohne  dass,  nach  brieflichen  Berichten,  an  der  Aufstellung  etwas  geändert  worden  wäre,  ein 
Wechsel  (neuer  Beobachter)  eingetreten.  Bei  der  sehr  guten  Übereinstimmung  zwischen  Linz  und 
St.  Florian,  besonders  seit  1881,  ließ  sich  der  Sprung  im  Frühsommer  deutlich  erkennen.  Die  betreffenden 
Monate  wurden  weggelassen  und  nach  Linz  interpoliert. 

Nach  Ergänzung  der  Lustrenmittel  1851  — 1865  ergaben  sich  als: 


50jährige  Normalmittel  von  St. 

Florian  (wahre 

Mittel). 

t 
Jänner      Februar 

1 

März     1      April            Mai            Juni             Juli 

1                                      1                    ' 

'                1 
August        Sept.           Oct. 

1               :               ! 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

—    2?6 

—  o96 

1          1 

3?!            8?7  .       i3?2  !       i6?9  :       i8?5 

1 
17-5   i        '3-9 

i 

8?6  1 

1 

2-5 

-   i96 

8?2 

Die  Monatsmittel  von  1865—1885  sind  gleichfalls  im  Jahrbuche  der  k.  k.  Centralanstalt  für  I880 
veröffentlicht. 

Ischl.  Es  kamen  hier  mehrfache  Aufstellungswechsel  vor,  doch  kann  die  Reihe  als  ungefähr  homogen 
angesehen  werden. 

An  die  im  Jahrbuche  der  k,  k.  Centralanstalt  für  1885  mitgetheilten  wahren  Monatsmittel  \-on  1855 
bis  1885  konnte  die  neuere  Reihe  olmeweiters  angeschlossen  wui'den.  1890  kam  wieder  ein  Aufstcllungs- 
wechsel  vor.  Die  Änderung,  die  dadurch  hervorgerufen  wurde,  ist  nicht  groß  (0-2°). 

Das  Lustrum  1851  —  1855  wurde  nach  Kremsmünster  ergänzt. 

50jährige  Normalmittel  von  Ischl  (wahre  Mittel). 


Jänner    1  Februar        März 


April 


Mai 


Juni 


Juli       '   .«August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


2-7 


o?9 


a'^S 


7?8  i2?3   I       i5?7 


17-4 


i6?8 


S^ii  2'?5 


7-7 


Salzburg.  Die  Reihe  reicht  bis  1853  zurück,  ist  aber  vor  1870  so  schlecht,  dass  sie  nicht  verwendet 
werden  kann.  Seit  1870  hat  übrigens  die  Aufstellung  zweimal  gewechselt,  die  Reihe  ist  nicht  homogen  und 
zeigt  insbesonderes  um  1884  (Übersiedelung  der  Station  in  die  Realschule)  einen  starken  Sprung. 


Iso/licni/cn  t'oii  Österreich. 


363 


Erfreulicherweise  ist  der  jährliche  Gang  der  Differenzen  \-or  und  nach  1884  identisch  gebliehen,   so 
dass  seit  1884  alle  Werte  um  einen  constanten  Betrag  wärmer  erscheinen. 

Die  Gleichheit  des  jährlichen  Ganges  lässt  sich  erkennen  aus  den  folgenden 


Differenzen 

Salzbu 

rg     Kremsmünster  (Abweichungen  vom 

Jahresmittel). 

Jännev    '  Febniai- ,    März 

April          Mai           .luiii 

-  ■         1 

Juli 

August  '    Sept.         Oct.         N'ov.         Dec. 

Periode  1871  — 1884 
Periode  1884 — igoo 

094 
o-  I 

0^1 

0-4 

o92 

0'2 

o?i 

o-  I 

o9o 

—     0'2 

—    0?2 

-  o?4 

-  05 

-  o?5 

—  03 

-  o?3 

—  0-2 

o?o 

—    0'  I 

0?2 

0-3 

o?i 
00 

Der  absolute  Wert  des  Unterschiedes  lässt  sich  nach  Kremsmünster  und  .Abtenau  recht  überein- 
stimmend ermitteln. 

Differenz  der  Jahresmittel. 

Salzburg-Kremsmünster  1871  —  1884 0-22°  C. 

1884—1900 \-OÖ 

Differenz 0-83 

Salzburg-Abtenau  1871  — 1884 2-27°  C. 

1884—1900 3-12 

Differenz 0-85 

Salzburg  ist  hiernach  im  AJittel  mit  1884  um  0-84°  oder  rund  0-8°  wärmer  geworden.  Es  wurde 
hiernach  die  neue  Reihe  auf  die  alte  reduciert  und  so  eine  seit  1871  homogene  Reihe  von  Salzburg  her- 
gestellt. Die  nach  dieser  Reihe  einerseits  nach  Kremsmünster,  anderseits  nach  München  reducierten 
Normalmittel  von  Salzburg  stimmen  im  .lahr  bis  tiuf  0- 1  °  überein,  zeigen  aber  im  Hochsommer  Differenzen 
bis  zu  0-4°.  Wie  später  bei  Besprechung  von  hinsbruck  gezeigt  werden  wird,  liegt  die  Schuld  an  der 
Unsicherheit  von  München.  Es  wurden  aus  diesem  Grunde  die  nach  Kremsmünster  abgeleiteten  Normal- 
mittel verwendet: 

50jährige  Normalmittel  von  Salzburg  (wahre  Mittel). 


Jänner 


Februar        März 


April 


.Mai 


Juni 


Juli 


.'\ugust         .Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


2V4 


0V4 


893 


1296 


:69i 


17V1 


1791 


1398 


89s 


296 


t98 


89o 


Bad  Gast  ein.  Die  Station  reicht  bis  zum  Jahre  1854  zurück.  Differenzen  gegen  .Alt-.Aussee,  gegen 
Zell  am  See  und  Rauris  lassen  mancherlei  Unregelmäßigkeiten  erkennen.  Das  Bedürfnis  nach  einer  höher 
gelegenen  Normalstation  ist  aber  für  das  in  Betracht  kommende  Gebiet  ein  so  dringendes,  dass  unter  allen 
Umständen  der  Versuch  gemacht  werden  musste,  Normalmittel  für  Gastein  zu  gewinnen.  Wenn  die  Station 
zeitweise  auch  nicht  besonders  gut  war,  kann  sie  doch  auch  nicht  als  Schlacht  bezeichnet  werden. 

Die  Differenzen  1854—1883  lassen  einen  Sprung  um  1865  —  18(36  vermuthen.  Die  Station  scheint 
von  1866 — 1871  schlechter  geworden  zu  sein,  dann  aber  kehren  so  ziemlich  die  alten  \'erhältnisse  wieder 
zurück.  Eine  Trennung  der  Perioden  1854 — 1865  und  1866— 1883  ergibt  einen  Gang,  welcher'innerhalb 
der  Fehlergrenzen  beider  Reihen  gleich  ist. 

Hiernach  kann  doch  die  Reihe  1854 — 1883,  für  welche  die  Differenzen  schon  von  Mann  gebildet 
worden  sind,  als  einigermaßen  homogen  angesehen  werden.  Die  Reihe  1875-1900  wurde  mit  Zell  am 
See  und  Rauris  Verglichen.  Die  Zeit  von  1875 — 1896  lässt  gleiche  Verhältnisse  erkennen.  Die  Station 
scheint   besser  geworden   zu   sein,    im    l'^i-ühjahr   wurde    sie    etwas    kühler.    Ein    ti-iftiger  Grund    für   eine 


H(54 


W.   Trab  er  t, 


Ti-ennung  liegt   aber   jedenfalls    nicht   \nr,    sodass  lSr)4— 1X9(1    als    iiomogen    angesehen    werden    kann, 
während    die    zweifellos    geänderte    Aufstellung    seit    l.S'Hi    leicht    auf    die    alte    Aufstellung    reduciert 

werden  kann. 

Die  fehlenden  Jahre  1851  — 1803  und  einige  Lücken  in  den  .Achtziger-Jahren  lassen  sich   nach  Zell 
am  See  und  Rauris  leicht  interpolieren. 


5 

ojährige  Normalmittel 

i^on  Bad  Gastein  (wahre  Mittel) 

Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni            Juli       1  .August        Sept.           Oct. 

Nov.     1 

1 

Dec. 

Jahr 

-    4?2 

—    2?S 

o?6 

5^3 

9?8 

.3?o 

i4?5          13^9 

ii?i 

6?6 

o98 

-  3^5 

5^4 

Innsbruck.  Keine  Normalstation  hat  so  große  Schwierigkeiten  bereitet  wie  Innsbruck.  Des  öfteren 
hat  der  Verfasser  seine  wiederholten  Versuche,  eine  sichergestellte  homogene  Reihe  von  Innsbruck  zu 
erhalten,  überhaupt  aufgeben  zu  müssen  geglaubt.  Leider  würde  dann  für  ganz  Nord-Tirol  keine  Normal- 
station vorgelegen  haben.  München,  an  das  ursprünglich  gedacht  wurde,  ist  nicht  homogen,  und  es  war 
für  jemanden,  der  die  bayerischen  Stationsverhältnisse  nicht  kennt  und  die  im  Archive  aufbewahrten  Auf- 
zeichnungen nicht  zu  Rathe  ziehen  kann,  ganz  aussichtslos,  München  selbst  in  verlässlicher  Weise  in  eine 
homogene  Station  zu  verwandeln.  Der  Umstand,  dass  München  nicht  homogen  ist,  machte  auch  die  Beant- 
wortung der  Frage,  ob  die  alte  Innsbrucker  Reihe  mit  der  neueren  gleichartig  sei,  so  schwer. 

Kremsmünster  ist  sehr  weit  entfernt,  Basel  desgleichen.  Salzburg  ist  vor  1870  nicht  zu  verwenden. 
Marienberg  im  oberen  Vintschgau  erschien  ursprünglich  wegen  seiner  Lage  wenig  geeignet.  Dennoch 
waren  es  schließlich  Marienberg  und  Kremsmünster,  durch  welche  es  ermöglicht  wurde,  die  Beobachtungs- 
reihe von  Innsbruck  auf  ihre  Homogenität  zu  untersuchen  und  die  fehlenden,  beziehungsweise  unbrauch- 
bai'en  Jahre  zu  ergänzen. 

Die  Station  Innsbruck  reicht  sehr  weit  zurück,  von  IStI  —1885  sind  im  Jahrbuche  der  k.  k.  Central- 
anstalt  für  1885  die  einzelnen  Monatsmittel  mitgetheilt  worden.  Von  1851  —  1865  befand  sich  die  Station 
am  Südrande  der  Stadt  im  Kloster  Wilten,  von  1866  an  im  botanischen  Garten,  von  1881  an  beobachtete 
zu  den  unglücklichen  und,  wie  es  scheint,  recht  schlecht  eingehaltenen  Terminen  8,  2,  8  das  Garnisons- 
spital. Seit  1891  — 1900  beobachteten  Garnisonsspital  und  das  meteorologische  Observatorium  der  LTniver- 
sität  (wieder  im  botanischen  Garten)  nebeneinander. 

Es  war  ursprünglich  daran  gedacht  worden,  aus  den  lujährigen  Parallelheobachtungen,  Universität 
und  Garnisonsspital  den  Unterschied  beider  Reihen  zu  ermitteln  und  dann  die  10jährige  Garnisonsspital- 
reihe 1881  —  1890  auf  die  Universität  zu  reducieren.  Die  Abweichungen  der  einzelnen  Differenzen  Univer- 
sität-Militärspital sind  so  bedeutend,  dass  von  vornherein  auch  aus  einer  10jährigen  Beobachtungsreihe 
kaum  verlässliche  Mittelwerte  hätten  abgeleitet  werden  können.  Zum  Überflusse  stellte  sich  aber  auch 
noch  heraus,  dass  die  Jahre  1881  — 1S90  nicht  nur  unter  sich  nicht  homogen  seien,  sondern  auch  über- 
haupt mit  der  neueren  Garnisonsspitalreihe  1891  —  1900  nicht  vergleichbar  seien.  Die  mit  Herbeiziehung 
von  München,  Kremsmünster,  Salzburg  gebildeten  Differenzen  zeigten  bald,  dass  die  Beobachtungs- 
reihe des  Garnisonsspitals  1881  —  1890  überhaupt  nicht  verwendbar  sei. 

Es  bestand  somit  die  ganze  vorliegende  Beobachtungsreihe  von  Innsbruck  aus  zwei  allerdings  in 
sich  homogenen  Reihen  1851  — 1880  und  1891  — 1900.  Es  war  zu  ermitteln,  ob  beide  Reihen  gegenein- 
ander eine  Differenz  zeigen  und  es  waren  die  beiden  fehlenden  Lustren  1881 — 1890  zu  ergänzen. 

Um  zunächst  die  erstere  Aufgabe  zu  erledigen,  wurden  für  beide  Reihe  Differenzen  gebildet: 

aj  gegen  München, 

bj  gegen  Kremsmünster  und 

r^  gegen  Bregenz,  von  dem  allerdings  nur  die  Jahre  1874— 1880  zur  alten  Reihe  herangezogen 
werden  konnten. 


Isn/luTii/cn  von  Östcrrcicli. 

Es  ergab  sich  als  Unterschied  der  neuen  seoen  die  alte  Reihe  (II — I): 

Differenzen  Innsbruck  (II  —  I). 


365 


Xncli 

JuniicT 

Februar 

Miirz 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

München 

—  o?i 

o99 

o?S 

o?6 

095 

o?5 

o?6 

o?6 

I?2 

o?8 

o?9 

o?7 

o?7 

Ki-cnismünster 

—  0-4 

09 

0-6 

0-4 

o-o 

—  o"3 

—    0-  I 

0  0 

0-7 

06 

o-  I 

— 0-4 

00 

Biegenz 

—  0-6 

—  o-(i 

—    0-2 

0-6 

0-2 

0-7 

0-6 

o-  2 

0-6 

06 

00 

o- 1 

0-2 

\'on  einer  Übereinstimmung  dieser  Differenzen  kann  nicht  die  Rede  sein,  und  es  erschien  unmöglich, 
eine  der  drei  Stationen  willkürlich  herauszugreifen.  München  ist  inhomogen,  Kremsmünster  ist  weit 
entfernt,  von  Bregenz  sind  aber  zu  wenig  Vergleichsjahre  vorhanden. 

München-Bogenhausen  zeigt,  wie  Differenzen  gegen  Kremsmünster,  Linz,  Ischl,  .Alt-Aussee,  Prag, 
Salzburg  und  Innsbruck  zeigen,  erstlich  einen  Sprung  um  1860  herum  und  den  zweiten  Sprung  um  1S90 
Dass  vorher  darauf  Rücksicht  genommen  war,  dass  ursprünglich  in  München-Bogenhausen  die  Thermo- 
meter unbeschirmt  aufgestellt  waren,  braucht  nicht  besonders  erwähnt  zu  werden.  Die  ältere  Reihe,  welche 
sich  auf  eine  unbeschirmte  Thermometeraufstellung  an  der  Nordseite  der  Sternwarte  bezieht,  reicht  bis 
inclusive  1882.  Von  1883  ist  das  Thermometer  in  der  normalen  bayerischen  Beschirmung  angebracht. 
Singer  hat^  die  Correcturen  mitgetheilt,  welche  an  die  alten  Beobachtungen  anzubringen  sind,  um  sie  auf 
die  neue  Reihe  mit  Beschirmung  zu  beziehen.  Diese  Correctionen  sind: 

München  neu — alt. 


Jänner 


Februar        März     ,     April 


Mai 


Juni 


Juli       I   August   I     Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec.     I     Jahr 

i 


-  o?s      -  o?5 


0-5 


0-5   ,   -  0-5      -  0-4 


0.4 


o'i^,   1   —  o"4 


0-4    —  0V4 


Q    o    Q   Vfin 
Um  die  — — '~ '■  Mittel  auf  wahre  Mittel  zu  reducieren,  sind  noch  anzubringen: 


Correctionen  der  Termine,  Mittel  auf  wahre  Mittel. 


Jänner    i  Februar 


März 


April 


.Mai 


Juni 


Juli 


.August 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


o96 


o°5   I         0V5  o?4  I         0V4 


0^3 


o?4  0V4 


o-S 


0V5  0V4 


Mit  Hilfe  dieser  Correctionen  wurde   die  neue  Reihe  von  1883  an  —  die   letzten  Jahrgänge  wurden 

mir   in   der   freundlichsten  Weise   von  Herrn  Director  Erk  zur  X'erfügung  gestellt —   auf  die   von  Lang 

Klima  von  .München»  mitgetheilte  Reihe   reduciert  und   an  dieselbe  angeschlossen.   Es  ergaben  sich  so: 

50jährige  Normalmittel  von  München-Bogenhausen. 

(.Aufstellung  ohne  Gehäuse,  wahre  .Mittel.) 


Jänner 


Februar  1     .März  April  .Mai      I      Juni      [      Juli       ]  August   |     Sept.     ,      Oct.  Nov.  Dec.     ,     Jahr 


—    2?6 


0V9 


7-4 


ii?7   1        15-4 


[7?2  i6?4 


13?°  7^8 


-   i?9  ,       7^3 


I  Tcmperaturmittcl  für  Süddcutschland.  Bcohachtuiii;cn  ».Icr  mcteorologisclicn  Stationen  von  Bayern,  18SS.  Anliant;  II.  S.  9- 
DenkschriftL'ii  der  inathem.-iiaturw.  Cl.  LXXIII.  HJ.  47 


366 


W'.   Traber i, 


Wie  erwälint,  ist  die  Reihe  aber  nicht  vöUig  homogen.  Um  1S90  zeigt  sie  einen  Sprung  von  etwa 
Ü-3°  im  Jahresmittel.  Die  Differenzen,  welche  sich  für  die  beiden  Innsbruckei'  Reihen  nach  München 
ergeben,  können  hiernach  keinen  Anspruch  auf  V'erlässlichkeit  ei'heben. 

Gegen  die  Differenzen  nach  Bregenz  liegt  vov  allem  das  bereits  erwähnte  Bedenken  vor,  dass  nur 
wenige  Jahre  Parallelbeobachtungen  von  Innsbruck  I  und  Bregenz  vorhanden  sind.  Es  scheint  aber  auch 
Bregenz  nicht  völlig  homogen  zu  sein,  wie  aus  Differenzen  gegen  Basel  zu  schließen  ist. 

Von  Basel  liegt  eine  anscheinend  gute  homogene  50jährige  Reihe  vor.  Sie  ergibt  als 

50jährige  Normalmittel  von  Basel  (wahre  Mittel). 


Jänner    1  Februar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


August   ,     Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


1-9 


4?S 


9-5 


'3-3 


17-I 


19^0 


iS? 


14-8 


996 


4-5 


o?6 


9-4 


Die  nach  dieser  Reihe  ermittelten  Normalmittel  von  Bregenz  als  secundärer  Normalstation  sind  jeden- 
falls recht  verlässlich,  da  für  dieselbe  eine  kleine  Inhomogenität  keine  Rolle  spielen  würde,  aber  zur 
Ermittlung  des  Unterschiedes  von  Innsbruck  I  und  II  erscheint  doch  Bregenz  nicht  geeignet. 

Vielleicht  wird  man  somit  doch  noch  auf  die  Vergleiche  \'on  Innsbruck  mit  Kremsmünster  das 
meiste  Gewicht  legen  dürfen.  Die  \'ergleiche  ergaben; 


j  Jänner  1  Febr.  I  März  j  April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.    I   Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Krcmsmünster-InnsbrucU  !    ]      o°7 
Kremsmünster-Innsbruck  II       0-3 


-o?6 
0-3 


190 

-0-4 


-0V9 
-0  5 


-0-5 
-0-5 


o"i 

-0-2 


094 
0  4 


-0-3 
0  4 


-097 

-O'  I 


-o96 
0  5 


c  I 


-0'2 


Der  Gang  der  Differenzen  bei  der  alten  und  neuen  Reihe  ist  wohl  der  gleiche,  aber  die  erstere  Reihe 
zeigt  diesen  Gang  extremer  und  die  zweite  Reihe  zeigt  die  Extreme  etwas  verschoben,  was  wohl  im 
Charakter  der  \-erwendeten  Jahre  liegen  könnte.  Bei  der  großen  Entfernung  von  Innsbruck  und  Krems- 
münster ist  eine  genaue  Ermittlung  der  Differenz  Kremsmünster-Innsbruck  II  aus  nur  zehn  Jahren  nicht 
zu  erwarten.  Es  wurde  nun  der  Versuch  gemacht,  Marienherg  zum  Vergleich  herbeizuziehen.  Hiebei 
wurde  gefunden; 


Jänner  1   Febr.  :  März   1   .'\pril       .Mai 

■  •-         1             ' 
Juni        Juli       Aug.      Sept.       Oct. 

Nov.   1    Dec.       Jahr 

Innsbruck  I  —  Marienberg 
Innsbruck  11       .Marienberg 

-••3 

-0-8 

o9  7 

0-3 

3^2 

2-9 

3^6 

3  '3 

396 

3-7 

3^4 
31 

296 
2-6 

2-5 

2-6 

1-7 

2^3 

2'2 

i96 
0-8 

—  l9i 

—  I    o 

l99 
1-8 

Man  wird  den  Gang  der  Differenzen  bei  beiden  Reihen  recht  übereinstimmend  finden  und  darf  sich 
daher  wohl  erlauben,  die  beiden  Reihen  von  Innsbruck  als  angenähert  homogen  anzusehen,  zumal  ja  bei 
beiden  Reihen  die  Instrumente  am  gleichen  Orte  im  botanischen  Garten  aufgestellt  waren.  Es  handelt  sich 
dann  nur  noch  um  die  Ergänzung  der  beiden  Lustren  von  Wien  1881 — 1890.  Zu  diesem  Behufe  wurden 
aus  den  vorliegenden  35jährigen  Parallelbeobachtungen  Innsbruck  und  Marienberg  die  Unterschiede  beider 
Stationen  ermittelt  und  dann  nach  Marienberg  die  beiden  fehlenden  Lustren  ergänzt.  So  ergaben  sich; 

50jährige  Normalmittel  von  Innsbruck  (wahre  Mittel). 


Jänner    ;  Februar        März 


-  3^3 


o96 


3?7 


April 


898 


Mai 


1299 


Juni 


IÖ92 


Juli 


1798 


.\ueust 


1699 


Sept. 


13-9 


Oct. 


!9S 


Nov. 


2-7 


Dec. 


296 


Jahr 


7-9 


Isothcniwu  i'oii  Österreich.  ßß? 

Zur  Controle  wurde  nnch  Bregenz  mit  seiner  32jährigen  Reihe  einerseits  nach  Basel,  anderseits  nach 
dem  so  construierten  Innsbruck  auf  eine  50jährige  Reihe  reduciert.  Die  beiden  Reiiien  stimmen  befriedigend 
überein  und  zeigen  keinerlei  systematische  Abweichungen.  Es  spricht  dies  sehr  zu  Gunsten  der  oben 
abgeleiteten  Normalmittel  von  Innsbruck. 

Marienberg.  Die  Station  des  Benedictinerstiftes  Marienberg  reicht  bis  1857  zurück.  Die  Reihe 
scheint  homogen  zu  sein.  Die  fehlenden  Jahre  1851 — 1856  waren  nach  Innsbruck  leicht  zu  ergänzen.  Bis 
1885  sind  die  Monatsmitte!  in  dem  Jahrbuche  der  k.  k.  Centralanstalt  für  1885  veröffentlicht. 


50jährige  Normalmittel  von  Marienberg  (wahre  Mittel). 

Jänner 

1 

Februar 

i                1                1 
März          April           Mai            Juni            Juli          August         Sept.           Oct. 

Xov. 

Dcc. 

1 

Jahr 

-    2?2 

o?6             s°' 

9?2           I2'?8           i5?o           I4?3           ii^s 

l 

6?5 

1-3 

—   i?8 

5^9 

Bozen-Gries.  Die  Beobachtungen  setzen  sich  aus  zwei  Reihen  zusammen.  Die  erste  Reihe,  Bozen 
(Stadt),  reicht  von  1851—1883,  die  zweite  Reihe,  Gries  bei  Bozen,  von  1884—1900.  In  Brixen  und  besonders 
San  Michele,  das  eine  völlig  homogene,  \-ortrefTliche  26jährige  Beobachtungsreihe  besitzt,  sind  nahe,  sehr 
geeignete  Vergleichsstationen  vorhanden.  Es  lässt  sich  hiernach  eine  gute  homogene  50jährige  Reihe  von 
Bozen-Gries  gewinnen. 

50jährige  Normalmittel  von  Bozen  —  Gries  (wahre  Mittel). 


Jänner      P'ebruar        März  April  Mai  Juni  Juli         August   j     Sept.     I      Oct.      1     Nov.  Dec.  Jahr 


o'Jo  3?o  7'?5  I2?7  lO'Jö  2o'?4  22?5  2i?5  iS?o  I2?2  5?5  o?9         ii?7 

Die  Monatsmittel  von  1850 — 1885  sind  im  Jahrbuche  der  k.  k.  Centralanstalt  für  1885  publiciert. 

Tröpolach-Raibl.  Die  Beobachtungsreihe  von  Tröpolach  reicht  von  1851  — 1889.  Die  Reihe  ist 
nicht  homogen,  es  können  aber  die  Aufstellungsunterschiede  nach  der  homogenen  Beobachtungsreihe  von 
Saifnitz  leicht  ermittelt  werden.  Die  Reihe  von  Tröpolach  zerfällt  strenggenommen  in  drei  verschiedene 
Reihen:  1851 —  1860,  1861  — 1865  und  1876 — 1885;  die  ältere  Reihe  erscheint  als  die  beste,  es  wurden 
daher  die  beiden  neueren  auf  die  ältere  reduciert.  Nachdem  so  eine  homogene  Reihe  von  Tröpolach  von 
1851  — 1885  construiert  war,  konnte  aus  den  gleichzeitigen  Beobachtungen  von  Raibl,  das  vom  Jahre  1871 
an  als  gute  und  homogene  Station  erscheint,  der  Unterschied  Tröpolach-Raibl  ermittelt  und  aus  den  Lustren 
1886 — 1900  von  Raibl  die  entsprechenden  Werte  von  Tröpolach  ergänzt  werden. 

So  ergaben  sich  als: 


50jährige  Normalmittel  von  Tröpolach  (wahre  Mittel). 

Jänner 

Februar 

.März          .April           Mai            Juni            Juli          August         Sept.           Oct. 

1                   '                                                                                            . 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

-  7?4 

1 
-4^1   j 

o?9            7?2  '        i2?i           i5?8  '       17-5          IÖ-8 

13-4 

8?2 

o?6 

-5^7! 

6?3 

Saifnitz-Raibl.  In  ähnlicher  Weise  konnte  aus  Saifnitz  und  Raibl  eine  Normalstation  construiert 
werden.  Die  Beobachtungen  von  Saifnitz,  welche  im  Jahrbuche  der  k.  k.  Centralanstalt  für  1885  von  1851 
bis  1885  publiciert  sind,  sind  recht  homogen.  Mit  1885  schließt  die  Reihe.  .Auch  hier  kann  nach  den  gleich- 
zeitigen Beobachtungen  von  Raibl  1871  — 1900  der  Unterschied  Saifnitz-Raihl  ermittelt  und  daraus  eine 
homogene  50jährige  Reihe  von  Saifnitz  construiert  werden. 

47* 


36R 


W.   Traberf, 
50jährige  Normalmittel  von  Saifnitz  (wahre  Mittel). 


Jiinner 

Februar 

März 

April           Mai           Juni      j      Juli          August         Sept.     |      Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 

-  5^0 

—    2?8 

o?7 

6?2          n?2 

1 

15^' 

i7?o 

i69o 

I2?6 

7'5 

I?0 

-  4?o 

6?3 

50jährige  Normalmittel  von  Raibl  (wahre  Mittel). 


Jänner      Februar        März 


April  Mai 


Juni 


Juli 


August 


Sept.  Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


-   2?9 


1-4 


13-9 


i6? 


■5^5 


■■5 


6?4 


Sachsenburg-Müllbrücken.  Auch  eine  Station  mit  50jährigen  directenBeobachtungen  iin  oberen 
Drauthale  erschien  nicht  unerwünscht.  Von  Sachsenburg-Möllbrüci<en  sind  im  Jahrbuche  der  k.  k.  Central- 
anstalt  für  1885  die  einzelnen  Monatsmittel  \-on  1856 — 1885  mitgetheilt.  Die  Reihe  1856 — 1887  ist  recht 
homogen.  Das  Lustrum  1851—1855  ließ  sich  nach  Tröpolach  leicht  ergänzen,  für  die  Periode  1886 — 1900 
konnten  nach  Ober-Drauburg  mit  Herbeiziehung  von  Spital  und  Greifenburg  in  verlässiicher  Weise  die 
fehlenden  Lustren  ergänzt  werden. 


50jährige  Normalmittel 

von  Sachsenburg-Möllbrücken 

(wahre 

Mittel). 

Jänner 

Februar  i     März          April 

i 

Mai 

!                        1                                                ! 
Juni             Juli          ,\ü,u,ust    '      Sept.            Oct.      !      Nov. 

Dec. 

Jahr 

-  5^1 

—   i?8 

2?5 

8?i 

I2?3 

i6?o 

i7?7 

i6?8 

>3?S 

8?4 

i?8 

1 

-  3^7 

7?2 

Klagenfurt.  Auch  von  Klagenfurt  sind  von  1851  — 1885  die  Monatsmittel  der  TemperatLir  im  Jahr- 
buche der  k.  k.  Centralanstalt  für  das  Jahr  1885  publiciert.  Die  dort  vorliegende  Reihe  ist  aber  nur  bis  zum 
Jahre  1877  sehr  homogen,  die  Station  befand  sich  bis  zu  dieser  Zeit  im  sogenannten  Herbertgarten  im 
Nordwesten  außerhalb  der  Stadt.  \^om  Jahre  1878  übersiedelte  die  Station  in  die  Stadt.  In  den  Jahren  1878 
bis  1884  wechselte  die  Aufstellung,  dann  wurde  sie  im  neuen  kärntnerischen  Landesmuseum  unter- 
gebracht. Die  Reihe  1878  — 1900  zeigt  aber  keine  wesentlichen  Unterschiede,  so  dass  sie  gleichfalls  als 
homogen  behandelt  werden  darf  Die  Differenzen  gegen  Laibach  geben  für  die  Periode  1878 — 1884  und 
1885 — 1900  nahezu  die  gleichen  Werte,  jedenfalls  denselben  jährlichen  Gang.  Ein  Grund  zur  Trennung 
beider  Reihen  ist  nicht  vorhanden.  Wesentlich  ist  dagegen  der  Unterschied  von  Klagenfurt  I  (Herbert- 
gartenj  und  Klagenfurt  II  (Stadt).  Nach  Differenzen  gegen  Laibach  ergibt  sich  als  Unterschied: 

Klagenfurt  II  (Stadt)  —  Klagenfurt  I  (Land). 


Jänner    i  P'ebruar 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli       I   August    1      Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


I -o     I  ■ 


0V9 


o?6     o?6  I    o?5     o?6     o?5  ]    0^5  1    o'Jö  i    o?6  |    o?9 


0-7 


Mit  Hilfe  dieser  Differenzen  war  es  leicht,  die  eine  Reihe  auf  die  andere  zu  reducieren. 
50jährige  Normalmittel  von  Klagenfurt  (wahre  Mittel). 


Jänner    ;  Februar        März 


I  ■  ' 

April    I     Mai     !     Juni     j     Juli      1  August  ;    Sept.    I     Oct.     I    Nov.    ;     Uec.     1     Jahr 


Land 
Stadt 


6?4 
5-4 


—  3-4 

—  2-T, 


i98 

2-7 


S?4 
90 


I7?i 
17-6 


i8?S 
19-4 


17.7 
iS-  2 


i3'?8 
14-3 


8^3 
8-9 


1-4 
2-0 


4?(, 
3-7 


7-2 
7-9 


Isothermen  von  Ös/iircicii. 


369 


Alt-Aiissee.  Die  Station  der  k.  k.  Bergverwaltung  in  Alt-Aiissec  reicht  bis  hSöl  zurück.  (Von  18')! 
bis  1885  im  JahrbLiciic  1885.)  Vollkommen  homogen  kann  die  Reihe  nicht  genannt  werden,  aber  ein  aus- 
gesprochener Weciisel  kommt  nicht  vor.  Es  schien  daher  am  besten,  die  Reihe  als  homogen  zu  betrachten. 
In  den  letzten  Jahren  kamen  manche  üngenauigkeiten  \'or. 


50jährige  Normalmittel  von  Alt-Aussee  (wahre  Mittel). 


Jänner      Februar        März  April 


.Mai 


Juni  Juli  .August 


Sept. 


Oct. 


Nov.      I      Dec.  Jalir 


-  3-4 


—   i?8 


5?6 


:o?i  13VS 


■5-3 


14-9  >i-9 


(,99  i?o       —    2?9  ()?o 


Graz.  Über  die  Temperatur  \'on  Graz  handelt  Hann  in  seiner  .Abhandlung  «Über  die  Temperatur 
von  Graz  (Stadt)  und  Graz  (Land)»^.  Es  möge  in  Bezug  auf  die  Homogenität  der  Reihe  auf  diese  Mono- 
graphie hingewiesen  werden.  Die  daselbst  für  1851 — ^1895  mitgetheilten  Lustrenmittel  für  Graz  (Stadt) 
wurden  einfach  übernommen  und  das  Lustrum  1896 — 1900  nach  den  .Aufzeichnungen  der  Station  Graz- 
Universität  (mit  den  von  Hann  angegebenen  Correctionen  auf  Graz- Rospini  reduciert)  hinzugefügt.  Hier- 
nach ergeben  sich: 

50jährige  Normalmittel  von  Graz  (wahre  Mittel). 


Jänner    j  Februar  1     März     1     April 


Mai 


Juni 


Juli       :   .August   I     Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec 


Jahr 


9-7 


14-4 


I 


«9-9 


19V0 


■5-3 


3^5 


9-2 


Cilli.  \'on  Cilli  wurden  nicht  sehr  homogene  Werte  vom  Jahre  1851  — 1883  im  Jahrbuche  der 
k.  k.  Centralanstalt  für  1885  publiciert.  1883  hört  die  Station  in  Cilli  auf  Da  aber  nicht  fern  von  Cilli  in 
Bad  Xeuhaus  eine  recht  homogene  Reihe  seit  1875  mit  Lücken,  beziehungsweise  lückenlos  seit  1880 
e.xistiert,  durfte  der  Versuch  gewagt  werden,  aus  beiden  Reihen  eine  einigermaßen  homogene  Normal- 
station zu  construieren. 

Die  gleichzeitigen  Beobachtungen  1875—1884  ergaben  als  Unterschied: 

Cilli — Neuhaus. 


Jänner      Februar  1     März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


.\ugust   i      Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


094   I         0^7   I         0^9  0^9 


i98  i'Jö   I  I?2 


Daraus  ergaben  sich: 


50jährige  Normalmittel  von  Cilli  (wahre  Mittel). 


o9S  I?I 


Jänner    |  Februar  j      März     |     April  Mai      ;      Juni      |      Juli       |   .\ugust         Sept.  Oct.      i     Nov.  Dec.  Jahr 


—   i?9  I         o?3  I         4?4  !         9?9  I        I4?4  iS°3  20-2   I        i9-i  iS°3   1        io?6  4°4   '  —  o?8  |       9?5 


Laibach.  Auch  die  Laibacher  Reihe  hat  .Aufslellungsänderungen  aufzuweisen,   aber  es  kann  trotz- 
dem die  Reihe  als  homogen  angesehen  werden.    Im  Jahrbuche  der  k.  k.  Centralanstalt  für  1885  sind   die 


1  Wiener  Sitzungsberichte  CVII,  Ha.  (1898),  S.  167. 


370 


IT'.    T  ruh  er/. 


Monalsiiiiltcl  \nn  ISÖl  — 188")  iiiltL;clhcill  woi'dcn,  die  Jahre  1886-1900  schließen  .sich  t,ait  an.  /ahlreiche 
VergleichunL;en  liel.ieii  tlic  .Aiifstelkingswechsel  als  unschädlich  erscheinen.  Es  liegt  somit  eine  complete 
50jährige  Reihe  \on  Laibach  vor. 


50jährige  Normalmittel  von  Laibach  (wahre  Mittel). 

Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli         August 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 

-    2?S 

-    0?2 

4?o 

9?S 

13-9 

i7?7 

I9?6 

iS?6 

1498 

I09l 

3?8 

-   1^3 

9°o 

Triest.  Von  Triest  hat  Mazelle  eine  homogen  gemachte  Reihe  von  1851  — 1892  mitgetheilt.' 
Die  dort  mitgetheilten  Werte  wurden  übernommen  untl  die  fehlenden  Jahre  nach  den  'Priester  Jahr- 
büchern ergänzt.  Von  1896  —  1900  hatte  Herr  Director  Mazelle  die  Güte,  mii'  die  betreffenden  Daten  zu 
senden. 

Daraus  ergaben  sich: 


50jährige  Normalmittel  von  Triest  (wahre  Mittel). 

Jänner 

Februar 

März 

1                '                                              ' 
April           Mai      ^      Juni            Juli       ,   .August         Sept.     !      Oct. 

Nov. 

Dcc. 

Jahr 

4?5 

S^S 

893 

13^0 

1794           2l96 

24-2              2395 

1999 

159, 

994 

5-7 

1490 

Lesina.  Von  Lesina  ist  die  seit  1856  homogene  Beobachtungsreihe  von  Herrn  Dr.  Gregor  Bucchich 
bis  zum  Jahre  1885  im  Jahrbuche  der  k.  k.  Centralanstalt  für  1885  mitgetheilt  worden.  Bis  1899  inclusive 
hat  Herr  Bucchich  weiter  beobachtet.  1900  ist  das  Thermometer  anders,  aber  gleichfalls  günstig  auf- 
gestellt worden.  Das  Lustrum  1851  — 1855  wurde  nach  Triest  ergänzt. 

50jährige  Normalmittel  von  Lesina  (wahre  Mittel). 


Jänner     Februar  1     März 


April  Mai      j      Juni  Juli         August        Sept 


Oct. 


Nov. 


Dcc.  Jahr 


896 


9V0 


14-3 


1893 


2293  259, 


2496 


219; 


I89i     :  i;V2 


g-??  ;    16^3 


Biünn.  Liznar  hat  in  seiner  Studie  -Über  das  KUma  von  Brunn  -  eine  von  1851  — 1883  sich 
erstreckende,  homogen  gemachte  Reihe  mitgetheilt. 

Die  nothwendigen  Correcturen,  welche  Liznar  ermittelt  hat,  sind  anscheinend  bis  Mai  1885 
inclusive  anzubringen.  Vom  Juni  1886  ist  die  große  Thermometercorrectur  augenscheinlich  nicht  mehr 
nöthig. 

Von  1890  an  befindet  sich  die  Station  in  ganz  anderer  Lage,  nicht  mehr  in  der  Stadt,  sondern  im 
Schreibwaide.  Es  wurde  zunächst  versucht,  aus  den  benachbarten  Stationen  den  .Aufstellungsunterschied 
zu  ermitteln.  Es  wurden  Kraderub,  Kloster-Hradisch  (Olmütz)  und  Odruwek  herbeigezogen;  da  aber  diese 
Stationen  selbst  nicht  homogen  sind,  war  es  nicht  möglich,  verlässliche  Werte  für  den  Unterschied  Brunn 
(Stadt)  und  Schreibwald  zu  ermitteln.  Wohl  aber  war  es  möglich,  aus  den  längeren  Reihen  Datschitz, 
Bistritz  und  Mährisch-Schönberg  in  übereinstimmender  Weise  festzustellen,  dass  Brünn-Schreibwald  ent- 
schieden kälter  als  Brunn  (Stadt)  sei. 


1  Denkschriften  der  Wiener  Akademie  LX  (1S93),  S.  433. 

-  Verhandlungen  des  Naturforschenden  Vereines  in  Brunn,  Band  X.XIV. 


Isothermen  von  (hfcrrcicli. 


;i71 


Es  ergab  sicli  als  Unterschied: 


Brunn  (Stadt)  —  Schreibwald. 


Jänner      Februar         März  April  Mai  Juni  Juli       i   August         Sept.  Oct.  Nov.  Dcc.  Jahr 


o?2  I         o?6 


0V5  o?i 


o?4  o?7 


o?8 


o?7  o?o 


0-4 


Bei  Reductidn  der  alten  auf  die  neue  Reihe  wurden  gefunden  als: 

50jährige  Normalmittel  von  Brunn,  Schreibwald  (wahre  Mittel). 


Jänner 

Februar 

.März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

.\ugust 

Sept. 

Oct. 

Xov. 

Ücc. 

Jahr 

—    2?8 

—    I?2 

2^3 

8?2 

13^5 

,7?2 

.8^7 

I7?6 

i3?8 

89s 

2?9 

—  i98 

89 1 

Prag  (Sternwarte).  Wahre  Mittel  von  Prag  für  die  Zeit  von  18.')!  —  1885  hat  Kostlivy'  veröffentlicht. 
Über  die  .Art,  wie  die  Reihe  homogen  gemacht  wurde,  i.st  in  der  citierten  .Abhandlung  das  Nähere  enthalten. 
Die  neueren  Jahrgänge  wurden  an  die  von  Kostlivy  mitgetheilten  Werte  angeschlossen  und  so  eine 
öOjährige  homogene  Reihe  erhalten. 

50jährige  Normalmittel  von  Prag  (wahre  Mittel). 


Jänner 


Februar 


März  .April     !      Mai      '      Juni  Juli       '   August 

i  i  i  i  i 


Sept. 


Oct.      I     Nov. 


Jahr 


'■5 


896 


13-S   1       '7-4 


1992 


i89s 


14. 


9^3 


898 


Caslau.  Die  Beobachtungsreihe  von  Caslau  beginnt  mit  dem  Jahre  1852.  Sie  ist  nach  Prag  nicht 
homogen,  aber  sonst  recht  verlässlich.  Die  Reihe  1851 — 1870  hatte  augenscheinlich  eine  schlechtere  .Auf- 
stellung als  die  neue  Reihe  1871 — 1900. 

Der  Unterschied  ergab  sich: 

Caslau  alt — neu. 


Jänner     1    Februar    .      .März      :      .^pril 


Mai 


Juni 


Juli   I  August  I  Sept.  !   Oct.   I  Nov. 


Dec. 


ovi    —  o"?i 


095  I     o98  i     o98 


0V7     095     o?4     qVi      q.o 


Es  wurde  mittels  dieser  Werte  die  alte  Reihe  auf  die  neue  reduciert.  So  ergaben  sich: 
50jährige  Normalmittel  von  Caslau  (wahre  Mittel). 


'  '  I 

Jänner    i  Februar  1     März     ]     April 


Mai      I      Juni 


Juli       ]   August   I     Sept.     i      Oct.  Nov.      I      Dcc.  Jahr 


,98      _  0=5  i         297   I         893 


1391   i       1697 


1894  I        1798   I       ,494  j         9?o  ]         299  !   ^-     i9o  89 


Leipa.  Die  Beobachtungsreihe  von  Leipa  reicht  bis  1852  zurück.  Von  1850 — 1860  ist  eine  Lücke 
vorhanden,  so  dass  dieses  Lustrum  nach  Prag  interpoliert  werden  muss.  Von  1861  an  bis  1900  besitzt  die 
Reihe  nur  wenige  Lücken.   Bis  1894  inclusive  ist  die  F^eihe  recht  homugen,  dann   zeigt  sicii  ein  Sprung. 


'  .Abhandlung  der  hiiliniischen  ('.cscllschaft  der  Wissenschaltcn,  \'ll.  l'olj^e,  Band  II,  Nr.  4. 


372 


W.   Trab  er t, 


Nach  Prag  ist  der  Unterschici. 


Leipa  alt — neu. 


Jänner         Februar  Mlirz 


'\pril  .Mai  Juni       1       Juli  August        Sept.  Oct.      j     Nov.  Dec 


097 


o96  095 


o96  o96 


097  097 


094 


0V4 


095 


Die  alte  Reihe  ist  wärmer,  trotzdem  schien  es  vortheiihafter,  das  letzte  Lustrum  auf  die  ältere  Reihe 
zu  reducieren. 

Die  so  homogen  gemachte  Reihe  ergab; 

50jährige  Normalmittel  von  Leipa  (wahre  Mittel). 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

'                                    '                  1                  ! 
Juni            Juli         August         Sept.           Oct.           Nov.           Dec. 

Jahr 

-   295 

"   1^3 

199 

7?3 

1292 

i69i          1796          1699          1392            89o 

1         ;         i 

294 

—     l92 

796 

Oderberg.  Die  Reihe  von  Oderberg  weist  deutlich  zwei  .Sprünge  in  den  Temperaturaufzeichnungen 
auf.  Sie  beginnt  mit  1853,  zeigt  von  1856—1865,  wie  sich  aus  Differenzen  gegen  Krakau  ergibt,  ein 
anderes  \'erhalten;  dann  ist  eine  Lücke  vorhanden  von  1866— 1875  und  von  1876—1000  ist  die  Reihe 
wieder  ziemlich  homogen  und  zeigt  den  gleichen  Charakter  wie  die  Jahre  1853 — 1855. 

Es  ist  daher  nothwendig,  die  Lustren  1856—1865  auf  die  andere  Reihe  zu  reducieren.  Es  ergeben 
sich  nach  Krakau: 


50jährige  Normalmittel 

von  Oderberg  (wahre  Mittel). 

1 

i 

Jänner      Februar  j 

1 

1               ,                             ' 
März          April           Mai            Juni            Juli         August        Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

—  299 

—  i98 

29o            7^4 

1294             l692 

17-9          17-5          >3-8 

i 

991 

298 

-  i?S 

7^7 

Krakau.  Von  1851  an  hat  Margules  im  Jahrbuche  der  k.  k.  Centralanstalt  für  1S8G  Monatsmittel 
bis  1885  mitgetheilt.  Die  Reihe  kann  als  homogen  betrachtet  werden.  Mit  .Anschluss  der  neueren  Jahr- 
gänge ergaben  sich: 

50jährige  Normalmittel  von  Krakau  (wahre  Mittel). 


Jänner 

Februar 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

August 

Sept.           Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

-  3?3 

—    29o 

29o 

89o 

^Z'^S 

.792 

i898 

17-9 

149 1 

899 

2?3 

-    292 

7^9 

Als  Beleg  für  die  Homogenität  der  Reihen  möge  die  folgende  Tabelle  mitgetheilt  werden,  in  welcher 
für  alle  Stationen,  die  als  eigentliche  Normalstationen  in  Betracht  kamen,  die  .'\hweichungen  der  einzelnen 
Lustren-Jahresmittel  vom  50jährigen  Normalmittel  1851  — 1900  mitgetheilt  sind. 

Die  Übereinstimmung  der  Reihen  beweist  ihre  Verlässlichkeit.  Größere  .Abweichungen  wie  bei  Bad 
Gastein,  München  und  Cilli  linden  im  Vorausgegangenen  ihre  Erklärung. 


Isothermen  von  Österreich. 


373 


Abweichung  der  einzelnen  Lustren-Jahresmittel  vom  Normalmittel. 


Lustruin 


Wien 


Krems- 
münster 


Linz 


St.  Florian 


Ischl 


Alt-Aussee 


Bad 
Gastein 


München 


Basel 


1S51- 
1856- 
1861- 
iSüO- 
1S71- 
1876^ 
1S81- 
1886- 
1891^ 
1S96- 


1S55 
iSdo 
18O5 
1S70 

■1875 
18S0 

-1S85 
1890 
189s 
igoo 


0-2 

o-  I 
02 
0-5 
o-o 
o- 1 
00 
o'5 
03 

0-2 


O"  I 

0-4 

o'3 
0-6 
00 
o'  2 

O'O 

0-4 

02 

0-4 


(-    0?2) 

—  04 
03 
0-4 

—    O'  I 

—  0-3 

o-  I 

"  0-4 

00 

0-5 


0-3 

02 
o-  I 

O'  I 

0-4 

O'  I 


0-2 
o- 1 

04 
06 

0'2 

0-4 

o-  I 

0-5 
o-  I 

0-5 


o?3 

0-2 

0-8 
0-6 

O'  I 

04 

0'2 

0-5 

0-3 

o-  I 


o-o 

O'  I 

I  -o 
0-3 

Q-  I 

00 

O'  I 

0-6 

0-7 

Q-  2 


—  o?6 

—  04 

-    Ol 

0-5 

00 

—  o- 1 

0-2 

—  0-3 
0-3 

oS 


03 

0-6 

0-4 
00 

O'  I 
O'  2 

—  o-S 

—  o-  I 

0-3 


Lustvum 

Innsbruck 

.Marien- 
berg 

Bozen 

C,  r  a  z 

Tröpo- 
lach-Raibl 

.S  a  i  f  n  i  t  z- 
Raibl 

Klagen- 
furt 

Cilli- 
Neuhaus 

L  a  i  b  a  c  h 

i85i-~i855 

o"?i 

(o?o) 

—  o?2 

o?4 

o?i 

o?i 

o?o 

o?i 

O?! 

1S5O— i8üo 

—  03 

—    C  I 

—  0-3 

—    o-  I 

0-0 

00 

—  0-2 

—  0- 1 

—  0- 1 

1861  —  1865 

02 

0-4 

0-6 

04 

0-5 

06 

0-6 

o-S 

0-4 

1866— 1S70 

03 

0-3 

o-S 

O'S 

0-4 

07 

0-4 

o-S 

o-S 

1871  — 1875 

05 

O'  I 

0-0 

00 

00 

o-  2 

—  0-2 

—  0-7 

—  0-  I 

1876—1880 

00 

o-o 

—  0-4 

—    02 

—  03 

--  0-4 

—   0-  I 

—  0- 1 

—    0-2 

1881  — 1885 

(O-O) 

0-0 

—  0-2 

00 

—  0-3 

0  ■  I 

o- 1 

—  0-2 

—    0-2 

1886—1890 

(-   O-O) 

-  0-6 

—  0-0 

-  0-3 

-  0-6 

-  0-5 

-  o-S 

—  0-4 

—    0-4 

1891  — 1895 

04 

—  0-2 

—  0- 1 

—    02 

-     0-3 

-     02 

-  0-5 

—  0-3 

-    0-5 

189t)—  igoo 

0-4 

o-o 

0-5 

o-S 

0-4 

0-4 

0-2 

0-6 

0-4 

Lustrum 


T  r  i  c  s  t 


L  e  s  i  n  a 


B  r  ü  n  n 


Prag 


C  a  s  1  a  II 


Leipa 


0  d  e  r  b  e  1 


K  r  a  U  a  u 


1851-1855 
1856  ~i80o 
1S61  — 1865 
18O6— 1870. 
1871  — 1875 
1876— 1880 
18S1  — 1885 
1886—1890 
1891  —  1895 
1896 — 1900 


0-2 
0-2 
0-2 
O-  2 

—  o- 1 

—  0-2 

—  0-2 

—  0-3 

—  0-2 
0-4 


0-4 
0-2 

—  0-2 

—  Ol 

—  0-3 

—  0-3 

—  0-2 
02 


00 
0-2 
0-2 

o-  I 

—  Ol 
00 

—  0-3 

—  o-  1 

0-5 


O'^O 
O-  2 

o-  1 

0-4 

o-  1 

0-2 
O-  2 
0-2 
0-0 
0-5 


0% 
O-  2 
00 
O-  2 

o- 1 

00 
0-2 

o- 1 
o-  I 
0-6 


—  0V7 

-    0-3 
o-  I 

0-3 

o- 1 

o-  1 

O-  2 

—  0-2 

—  02 

0-4 


0V2 

o- 1 
00 


0-0 
o-  I 

Q-O 

0-4 

O-S 


o- I 
02 
0-2 
0-2 

0-3 
o-o 
o- 1 
0-2 
O-  I 
0-7 


Denkschriften  iler  ni.ilhcm.-naturw.  Cl.  L.WIII-  IM. 


48 


SU 


l\'.    Traber/, 


Es  ist  nicht  ohne  Interesse,  die  oben  mitgetheilten  Abweichungen   in  Gruppen  zusammenzufassen. 
Es  ergibt; 

Abweichung  der  Lustrenmittel. 


1851 
bis 
1855 

185b 

bis 

1860 

1861 

bis 
1865 

181.0 
bis 
1870 

187I 

bis 
1875 

1876 

bis 
1880 

18S1 

bis 

1885 

iSSb 
bis 
1S90 

1S91 
bis 
1895 

I  896 
bis 
1900 

Mähren,  Böhmen,  Schlesien  u.  Galizien 

Nieder-  und  Oberösterreich 

Steiermail;,  Kärnten,  Süd-Tirol  .    .    .    . 
Küstenland,  Dalniaticn 

-  094 

—  02 
o-o 

0-2 

—  o92 

—  0  ■  2 

—  Ol 
0-2 

o?o 

0-3 
0-5 

0-3 

092 
0-5 
0-5 
O-  2 

o?o 

o- 1 

-    o- 1 

o-  1 

o9o 

0-2 
O-  2 
0-2 

o9i 
o-o 

-    Ol 

02 

—    092 

-  0-4 

-  0-5 

-   0-3 

O?! 
—    02 

-    0-3 
02 

°^5 
0-4 
05 
0-3 

Der  Gang  ist  in  allen  Gruppen  derselbe  und  zeigt,  dass  in  ganz  Österreich  die  Lustrenmittel  übci'all 
in  der  gleichen  Weise  vom  Normalmittel  abweichen.  Gewisse  systematische  Abweichungen:  z.  B.  Liistrum 
1851  — 1855  und  1856 — 1860  warm  im  Süden,  kalt  im  Norden,  sowie  das  umgekehrte  Verhalten:  warmer 
Norden  und  kalter  Süden  im  Lustrum  1881  — 1885  sind  kaum  zu  \erkennen,  die  Abweichungen  sind  aber 
doch  recht  gering. 


II.  Construction  und  Verlauf  der  Isothermen. 

Wir  gehen  nun  dazu  über,  auf  Grund  des  im  Vorausgehenden  besprochenen  Materials  Linien  gleicher 
Temperatur  für  Österreich  zu  entwerfen.  Man  könnte  es  vielleicht  für  am  meisten  den  praktischen  Bedürl- 
nissen  entsprechend  halten,  Linien  der  wirklich  an  jedem  Punkte  der  Erdoberfläche  beobachteten  Tempe- 
ratur, der  realen  Temperatur  zu  zeichnen.  Hicgegen  hat  aber  schon  Haan  in  seinem  «Atlas  der  Meteoro- 
logie» (Berghaus'  Physikalischer  Atlas,  Abtheilung  III)  sehr  gewichtige  Bedenken  erhoben.  Vor  allem  betont 
Hann  die  Schwierigkeit,  dass  der  eigentliche  Zweck  der  Isothermenkarten,  sofort  für  jeden  gegebenen  Oit 
aus  der  Karte  bequem  die  ihm  zukommende  mittlere  Ternperatur  zu  ersehen,  gerade  bei  Zeichnung  realer 
Isothermen  nicht  erreicht  werde.  Es  ist  ja  in  Gebirgsländern  mit  bedeutenden  Höhenunterschieden  gerade- 
zu unmöglich,  aus  einer  verhältnismäßig  doch  geringen  Anzahl  von  Stationen  mit  voller  Anschmiegung  an 
die  wechselnden  Höhenverhältnisse  die  wahren  Temperaturen  für  jeden  einzelnen  Punkt  darzustellen. 
Mit  Nothwendigkeit  müssten  sich  diese  Isothermen  doch  auf  ein  beiläufiges  mittleres  Niveau  beziehen  und 
Willkürlichkeit  wäre  auf  keinen  Fall  zu  vermeiden.  Solche  Isothermen  würden  sich  auf  ein  nicht  definier- 
bares Niveau  beziehen  und  wären  somit  entschieden  fehlerhaft. 

Dazu  kommt,  dass  die  Temperaturänderung  mit  der  Höhe  im  allgemeinen  nahezu  1000 mal  größer 
ist,  wie  in  horizontaler  Richtung,  die  Unterschiede  in  dem  Isothermenverlauf  würden  somit  in  erster  Linie 
durch  die  Höhenverhältnisse  bedingt,  sie  würden  fast  mit  Isohypsen  zusammenfallen,  aber  das,  was  sie  in 
erster  Linie  uns  zeigen  sollen,  die  Unterschiede  in  horizontaler  Richtung,  das  würde  \-oIlkommen  untei-- 
drückt  werden,  würde  gegen  die  Unterschiede  in  verticaler  Richtung  verloren  gehen. 

Vor  allem  aber  würden  sie  drittens  keinerlei  Einblick  in  den  ursächlichen  Zusammenhang  der  vor- 
kommenden Abweichungen  gestatten.  Die  reale  Temperatur  an  der  Erdoberfiäche  ist  ja  eine  F'unction  der 
Höhe,  aber  sie  wird  auch  durch  andere  Verhältnisse  bedingt,  wie  orographische  Lage,  die  geographische 
Breite,  die  Nähe  von  Continent  oder  Meer  u.  s.  w.,  sie  ist  mit  anderen  Worten  auch  eine  Function  der 
Coordinaten  auf  der  Erdoberfläche,  der  Lage  in  horizontaler  Richtung.  Die  Darstellung  und  Erforschung 
gerade  dieses  letzteren  Zusammenhanges  ist  in  erster  Linie  der  Zweck  von  Isothermenkarten.  Immer  ist 
es  aber,  wenn  eine  Naturerscheinung  von  mehreren  Factoren  abhängt,  zunächst  die  Hauptaufgabe,  die 
Frage  nach  dem  Zusammenhange  der  Erscheinung  mit  diesen  verschiedenen  Factoren  dadurch  zu  verein- 
fachen, dass  man  den  Einfluss  des  einen  Factors  zu  eliminieren  und  für  sich  darzustellen  versucht. 

So  werden  wir  auch  im  gegebenen  Falle  zunächst  den  Einfluss  der  Höhenver.schiedenheit  zu  elimi- 
nieren versuchen,  um  möglichst  rein  die  Unterschiede,  welche  auf  Verschiedenheiten  in  der  Horizontalen 


Isothermen  von  Österreich.  375 

beruhen,  darzustellen.  Es  bereitet  ja  auch  keinerlei  Sch\vierigi<eiten,  die  Temperaturänderung  mit  der  Höhe 
für  sich  zu  ermitteln,  da,  wie  gesagt,  gegen  dieselbe  der  Breitenunterschied  u.  dgl.  Factoren  völlig  in  den 
Hintergrund  treten. 

Dann,  wenn  es  gelungen  ist,  den  Höhenfactor  zu  eliminieren,  wenn  wir  den  allgemeinen  Charakter 
eines  Gebietes,  insoweit  die  Temperatur  nur  von  Verschiedenheiten  in  der  Horizontalen  abhängt,  darstellen 
können,  dürfen  wir  auch  hoffen,  aus  den  Unterschieden  einen  Rückschluss  auf  die  Ursachen  derselben  zu 
machen. 

Es  handelt  sich  also  darum,  die  Temperaturvertheilung  darzustellen,  insoweit  sie  nur 
durch  Verhältnisse  in  der  Horizontalen  bedingt  ist. 

Sofort  begegnen  wir  nun  aber  einer  weiteren  Schwierigkeit.  Wie  soll  man  auf  eine  bestimmte  hori- 
zontale Ebene  reducieren? 

Dass  man  als  diese  Ebene  das  Meeresniveau  wählen  wird,  ist  von  vornherein  ziemlich  klar  und  es 
würde  auch  ohne  Belang  sein,  wenn  man  es  vorziehen  sollte,  eine  andere  Ebene  zu  wählen.  Die  Schwierig- 
keit liegt  vielmehr  in  der  Reduction  selbst.  Es  fragt  sich,  soll  man  mit  einem  constanten  Factor  ohne 
Unterschied  reducieren  oder  soll  man  Rücksicht  nehmen  auf  die  zeitlichen  und  lirtlichen  Unterschiede 
der  Temperaturabnahme  mit  der  Höhe? 

Hann  hat  sich  in  seinem  Atlasse  für  einen  constanten  Factor  0-5°  pro  100?;/  entschieden  und  die 
Gründe  dafür  dargelegt.  Es  ist  ja  allerdings  gar  kein  Zweifel,  dass  dann,  wenn  auf  die  jahreszeitlichen 
Unterschiede  in  der  Temperaturabnahme  keine  Rücksicht  genommen  wird,  im  Winter,  wenn  mit  einem, 
gegen  die  realen  Verhältnisse  zu  großen  Factor  reduciert  wird,  die  hochgelegenen  Stationen  zu  warm,  im 
Sommer  (bei  Wahl  eines  strenggenommen  zu  kleinen  Factors)  relativ  kalt  erscheinen.  Hann  hat  aber  mit 
Recht  darauf  hingewiesen,  dass  damit  doch  nur  die  realen  Verhältnisse  zur  Darstellung  kommen;  es  wird 
zwar  der  Höheneinfluss  nicht  vollständig  eliminiert,  aber  gerade  das  Charakteristische  verbleibt.  Die 
Höhenabnahme  im  allgemeinen  wird  eliminiert,  aber  das  Charakteristische  der  Höhen,  der  relativ  kalte 
Sommer,  der  relativ  warme  Winter,  bleibt  in  den  Isothermenkarten  angedeutet. 

Es  ist  übrigens  überhaupt  gar  nicht  möglich,  eine  für  ein  größeres  Gebiet  allgemein  geltende 
Temperaturabnahme  zu  ermitteln.  Noch  immer  würden  mannigfache  Verhältnisse,  wie  Schutz  gegen  kalte 
Winde,  .Stauungen  kalter  Luft  in  Becken,  nicht  zu  eliminieren  sein,  und  es  sollen  ja  auch  die  Isothermen 
die  Bedeutung  der  orographischen  Verhältnisse  zur  Darstellung  bringen. 

Es  sind  daher  alle  auf  die  50jährige  Normalperiode  reducierten  Mittelwerte  mit  Hilfe  des  constanten 
Factors  0-5°  C.  pro  100;«  auf  das  Meeresniveau  reduciert  worden  und  diese  Werte  wurden  den  zu 
zeichnenden  Isothermen  zugrunde  gelegt. 

Um  zunächst  möglichst  alle  Details  erkennen  zu  können,  wurden  die  Werte  in  Karten  der  einzelnen 
Kronländer  von  Österreich  eingetragen  ~  die  stummen  Karten  von  .Steinhausefs  Repetitionsatlas  für  die 
österreichisch-ungarische  Monarchie  waren  hiezu  recht  geeignet  —  und  auf  Grund  dieser  Werte  wurden 
zunächst  Isothermen  dieser  Einzelgebiete  für  alle  Monate  des  Jahres  gezeichnet.  Es  braucht  nicht  erwähnt 
zu  werden,  dass  bei  der  Zeichnung  der  Isothermen  in  so  großem  Maßstabe  der  Verlauf  in  vielen  Fällen 
ein  recht  unsicherer  war.  Es  sollte  ja  auch  nur  versucht  werden,  nach  Möglichkeit  in  alle  Details  einzu- 
gehen, bei  der  Übertragung  in  die  kleineren  Karten  für  ganz  Österreich  mussten  ja  unter  allen  Umständen 
mehr  die  großen  Züge  zur  Geltung  kommen. 

Bei  den  geringen  Unterschieden,  die  benachbarte  Monate  aufwiesen,  schien  es  unnöthig,  für  alle 
Monate  des  Jahres  Isothermen  für  ganz  Österreich  zu  reproducieren.  Es  wurden  daher  nur  Karten  für 
Jänner,  .April,  Juli,  October  und  Jahr  entworfen,  alle  Jahreszeiten  sind  hiedurch  repräsentiert. 

Für  einige  besonders  interessante  Einzelgebiete  wurden  Specialkarten  entworfen,  die  auf  Tafel  VI 
zusammengestellt  sind.  Es  ist  dies  die  schön  ausgeprägte  Kälteinsel  des  Drauthales  im  Jänner,  die  Jänner- 
Isothermen  von  Istrien  und  für  den  Sommer  wurde  eine  Karte  des  niederösterreichischen  Weingebietes 
und  des  Etschthales  als  besonders  charakteristisch  und  lehrreich  ausgewählt. 

48* 


376  W.   Trabert, 


Jänner-Isothermen. 

Wenn  man  zunächst  in  allgemeinen  Umrissen  ein  Bild  der  Temperaturvertheilung  von  Österreich  im 
Monat  Jänner  geben  will,  so  kann  man  wohl  sagen,  dass  ganz  Österreich  durch  eine  L.inie,  welche  unge- 
fähr längs  des  Böhmerwaldes  quer  durch  Niederösterreich  im  Süden  von  Wien  vorbei  durch  Südwest- 
Ungarn  etwa  bis  Belgrad  von  Nordwesten  nach  Südosten  streicht,  in  ein  warmes  und  ein  kaltes  Gebiet 
geschieden  wird,  in  einen  warmen  Südwesten,  einen  kalten  Südosten. 

Eine  mittlere  Jännertemperatur  von  ungefähr  0°  kann  als  die  Grenze,  welche  diese  beiden  Gebiete 
trennt,  angesehen  werden.  Die  höchsten  Temperaturen  weist  der  äußerste  Südwesten  auf,  wo  einerseits 
in  Süd-Tirol  Jännermittel  bis  über  3°  erreicht  werden  anderseits  an  der  Adria  Temperaturen  bis  beinahe 
10°.  (So  zeigt  Riva  3' 2°  und  noch  höhere  Temperaturen  sehen  wir  bei  den  hochgelegenen  Stationen, 
welche  ja,  wie  selbstverständlich,  im  Winter  infolge  der  Reduction  auf  das  Meeresniveau  mit  0-5°  pro 
100»;  entschieden  zu  warm  erscheinen  müssen.  So  hat  Proveis  ein  Jännermittel  3-9°,  Kortsch  3-4°,  Pejo 
4-7°,  Marienberg  4-4°  u.  s.  w.  An  der  Adria  finden  wir  Pelagosa,  Lissa  und  Curzola  mit  9-9°,  Punta 
d'Ostro  mit  9-5°.) 

.«\ls  hervorstechendstes  Kennzeichen  der  Temperaturvertheilung  im  Jänner  ergibt  sich  hienach  ein 
ausgesprochenes  Temperaturgefälle  von  Südwest  nach  Nordost;  und  diesem  gleichen  Temperaturgefälle 
begegnen  wir  auch  in  dem  kalten,  nordöstlichen  Theile  des  Reiches.  Je  weiter  wir  von  Südwesten  in  den 
Continent  eindringen,  umso  tiefer  sinkt  die  Temperatur.  Die  tiefsten  Temperaturen  sehen  wir  hier  im 
äußersten  Nordosten,  an  der  Ostgrenze  von  Galizien  und  der  Bukowina.  Durch  Jännermittel  von  Tarnopol 

—  4-0°,  Lubianki  —  5-6°,  Czortkow  —3-9°,  Jagielnica  —  4-3°,  Czernowitz  —4-0°  und  Sereth  —4-2° 
wird  der  Verlauf  der  — 4°-Isotherme  längs  der  Ostgrenze  Galiziens  und  Bukowina  festgelegt. 

Zwischen  10°  und  — 4°  C.  liegen  hienach  die  Jännertemperaturen  in  Österreich  und  als  Gefälle  der 
Temperatur  von  Südwest  nach  Nordost  kann  hienach  etwa  1  -5°  pro  100  Kilometer  angenommen  werden. 

Nur  im  allgemeinen,  in  großen  Zügen  ist  dieses  Gefälle  gegen  den  Continent  das  Charakteristische 
für  den  Jänner,  im  einzelnen  sehen  wir  dieses  Bild  recht  wesentlich  gestört.  Es  ist  von  vornherein  klar, 
dass  wir  diese  Störungsgebiete,  zum  Theile  sehr  stark  ausgeprägte  Kälteinseln,  in  den  Alpen  zu  erwarten 
haben.  Die  Thalbecken  der  Ostalpen,  insbesonders  die  nach  Osten  offenen  Thäler  auf  der  Südseite  der 
Alpenkette,  sind  durch  ihre  sehr  kalten  Winter  bekannt.  Sie  gestatten  den  erwärmenden  Westwinden 
keinen  Zutritt  und  die  relative  Luftruhe  in  ihnen  überhaupt  begünstigt  die  Ausstrahlung  und  die  Ansamm- 
lung kalter,  stagnierender  Luftmassen  in  den  niederen  Lagen. 

In  erster  Linie  ist  unter  diesen  Kälteinseln  das  Drauthal  zu  nennen,  daneben  weisen  recht  tiefe 
Temperaturen  auch  Pinzgau  und  Ennsthal  auf  und  außerdem  erscheinen  relativ  kalt  gegen  ihre  Umgebung 
Lungau,  Donau-,  Raab-  und  Sax'ethal. 

Die  Kälteinsel  des  Donauthales  ist  nicht  sehr  ausgesprochen.  Ein  Gebiet  mit  Temperaturen 
unter  —  1  °  C.  erstreckt  sich  etwa  von  der  Mündung  des  Lech  längs  des  Donauthales  nach  Osten.  Die 
ganze  bayerische  Hochebene  und  das  Innthal  etwa  von  Rosenheim  ab  sind  in  diese  Kälteinsel  einbezogen, 
so  dass  sich  dieselbe  ziemlich  weit  südlich  der  Donau  erstreckt.  Gegen  Norden  reicht  dieselbe  nicht 
wesentlich  über  die  Donau  hinaus,  nur  längs  des  bayerischcMT  Waldes  zieht  sich  eine  Zunge  mit  Tempe- 
ratur unter  —  1°  etwa  bis  .'\mberg  gegen  Nordwesten.  Im  ganzen  Gebiet  bleibt  die  Tempertüur  über  —  2°, 
nur  im  Marchfelde  im  Nordosten  von  Wien  scheint  eine  kleine  Kälteinsel  mit  Jännermitteln  unter  —  2° 
angedeutet.  Hier  geht  das  besprochene  Gebiet  relativ  niedriger  Temperatur  in  das  allgemeine  Kältegebiet 
des  Nordostens  von  Österreich  über,  so  dass  sich  gewissermaßen  die  ganze  Donauebene  aus  diesem  her- 
aus als  Zunge  niederer  Temperatur  in  den  warmen  Südwesten  hineindrängt. 

Salzach-  und  Ennsthal,  Lungau.  Viel  ausgesprochener  als  Kälteinsel  ist  das  zusammenhängende 
Gebiet  Salzach-  und  Ennsthal.   Besonders  schön  entwickelt  ist  die  Kälteinsel   mit  Temperaturen  unter 

—  2°,  welche  das  ganze  Pinzgau  und  Pongau  umfasst;  um  Mittersill  herum,  im   oberen  Pinzgau  werden 


Isothermen  von  Österreich.  377 

hier  sogar  Jännermittel  unter  — 3°  erreicht.  Mittersill  hat  eine  Temperatur  --3-2°.  Während  im  oberen 
Ennsthale  so  tiefe  Temperaturen  nicht  vorivommen  (die  Temperaturen  liegen  hier  nur  wenig  unter  —1°), 
treten  bei  Liezen,  wo  sich  das  Ennsthal  erweitert,  bis  zu  Admont  hin,  wo  der  Abfluss  der  kalten  Luft- 
massen durch  die  Verengung  des  Thaies  im  »Gesäuse>^  erschwert  sind,  gleichfalls  tiefe  Temperaturen  bis 
zu  —  2-5°  (Admont)  auf. 

Nach  Norden  schliefst  sich  an  diese  Kälteinsel  an  oder  hängt  vielmehr  mit  ihr  zusammen  das  kalte 
Gebiet  im  oberen  Ybbsthale,  im  sijdwestlichsten  Theile  von  Niederösterreich  von  der  oberösterreichischen 
Grenze  bis  zum  Ötscher.  Die  Zahl  der  Stationen,  aus  welchen  auf  das  Vorhandensein  dieser  Kälteinsel 
geschlossen  werden  muss,  ist  sehr  gering,  und  da  Neuhaus  am  Zellerrain  wegen  seiner  großen  Seehöhe 
und  Beckenlage  als  abnorm  kalt  bezeichnet  werden  muss,  darf  man  wohl  an  der  Realität  dieses  kalten 
Gebietes  zweifeln,  zumal  der  Zug  der  —  l°Tsothermen  gleichfalls  nur  aus  dem  zweifelhaften  Verlauf 
der  —  2°Tsotherme  erschlossen  wurde  und  keineswegs  durch  andere  Daten  gestützt  wird. 

Nach  Süden  schließt  sich  an  das  besprochene  große  Gebiet  relativ  niedriger  Temperatur  die  Kälte- 
insel des  Lungau  an.  In  Tamsweg  wird  eine  Jännertemperatur  von  —  3"  1  °  erreicht. 

Auch  das  ganze  übrige  Murthal,  etwa  bis  Graz,  gehört  zu  dieser  großen  Kälteinsel,  welche  mit 
Temperaturen  unter  —  1  °  \-om  Unterinthal  in  Tirol  bis  nach  Ungarn  sich  erstreckt. 

Die  Kälteinsel  des  Drau-,  Gail-  und  Pusterthaies,  welche  in  einer  Specialkarte  auf  Taf.  VI 
mit  allen  Einzelheiten  zur  Darstellung  kommt,  zeigt  gleichfalls  den  langgestreckten  westöstlichen  Verlauf, 
wie  die  beiden  mit  ihr  parallel  laufenden  Inseln  des  Donauthales  und  des  Salzach-Ennsthales.  Keine 
dieser  beiden  ist  aber  so  schön  ausgebildet  wie  das  Kältegebiet  des  Drauthales.  Es  werden  um  Klagen- 
furt und  im  Gailthal  um  Tröpolach  Jänner-Temperaturen  erreicht  (Klagenfurt  —  4-2°,  Tröpolach  —  4-4°), 
wie  sie  nur  noch  an  der  Ostgrenze  von  Galizien  und  der  Bukowina  vorkommen.  Temperaturen  unter  —2° 
finden  wir  von  Lienz  östlich  längs  des  ganzen  Puster-,  Gail-  und  Drauthales  bis  zur  steirischen  Grenze. 
Stellenweise  im  Gailthal  und  auch  im  Drauthale,  wo  dieses  sich  erweitert,  von  Paternion  angefangen  über 
\'illach,  das  ganze  Klagenfurter  Becken  umfassend,  bis  Kappel  an  der  Drau  und  dann  wieder  im  Jaun- 
und  unteren  Lavantthal  herrschen  Temperaturen  unter  — 3°,  und  speciell  im  Gailthal  bei  Tröpolach  im 
Klagenfurter  Becken  tritt  eine  Isotherme  von  — 4°  auf,  die  sonst  in  ganz  Österreich  nur  im  äußersten 
Osten  vorkommt. 

Sehr  rasch  nimmt  gegen  die  im  Norden  und  Süden  das  Thal  begrenzenden  Höhen  die  Temperatur 
zu.  Die  hohen  Tauern  und  die  Stangalpe  treten  als  W'ärmeinseln  mit  2°  Isothermen  besonders  scharf 
hervor,  nach  Süden  steigen  die  Temperaturen  continuierlich  von  der  Kälteinsel  des  Drauthales  bis  zu  dem 
relativ  sehr  warmen  Gebiet  von  Venetien  und  Friaul  und  der  Wärmeinsel  der  Karawanken. 

Beachten  wir  noch  die  kleinen  Kälteinseln  im  Savethal  um  Laibach  und  im  Gurkthal  in  Krain,  so 
können  wir  sagen,  dass  die  ganzen  Ostalpen  in  ihren  Thälern  als  eine  Erweiterung  des  nordöstlichen 
Kältegebietes  erscheinen,  so  dass  wir  \'on  diesem  Gesichtt-punkte  aus  auch  recht  gut  von  Wärmeinseln 
hätten  sprechen  können,  als  welche  sich  einerseits  die  ober-  und  niederösterreichischen  Alpen,  anderseits 
die  Tauern  und  Karavvanken  in  den  kalten  Osten  einschieben. 

Auch  das  Gebiet  der  Salzkammergutseen  erscheint  auf  der  Karte  der  Jänner-Isothermen  als  Wärme- 
insel. Es  ist  zweifellos  auch  diese  Wärmeinsel  nur  als  ein  relativ  warmes  Gebiet  zwischen  dem  kälteren 
Donauthal  imd  Ennsthal  zu  deuten. 

Es  bedarf  keiner  weiteren  Begründung,  dass  physikalisch  jene  Auffasung  die  richtigere  ist,  welche 
die  Gebiete  mit  höheren  Temperaturen  als  das  Normale,  die  Kälteinseln  längs  der  Thäler  als  das 
Abnormale  ansieht.  Auch  die  Wärmeinsel  im  westlichen  Ungarn  vom  Plattensee  bis  zum  Drauthal 
erscheint  nur  als  relativ  warmes  Gebiet  inmitten  des  kälteren  Raab-,  Donau-,  Mur-  imd  Drauthales. 

Auffallend  scharfe  Contraste  liegen  bei  freilich  gänzlich  verschiedener  Lage  der  Stationen  in  dem 
besprochenen  Gebiet  der  Ostalpen  nahe  aneinander.  Alkus  3-2°  und  Lienz  — 2-0°;  Kornat  2-2°  und 
Lienz  —2-0;  Klagenfurt  —4-2°  und  Radsberg  0-0°,  St.  Michael  —  2-0°  und  Petzen-Feistritz  3-3°  liegen 
etwa  \2  km  von  einander  entfernt,  das  entspricht  einer  Temperaturänderung  von  rund  4°  C  pro  \0  km. 


."^78  U:   Traberl, 

Ähnliche  Contraste  wie  in  Kärnten  linden  wir  alicr  auch  in  Salr.burg  und  Steiermarl<.  Tamsweg 
—3-4°  und  Seethal  0  6,  Alt-Aussee  1  -3  und  Markt  Aussee  —1-9°  mögen  als  Beispiele  genannt  werden. 
Dass  in  solchen  Fällen  alle  Einzelheiten  nicht  beilicksichtigt  werden  konnten  und  die  hochgelegene 
Station  im  allgemeinen,  wenn  eben  nicht  ein  größeres  hochgelegenes  Gebiet  in  Betracht  kam,  unberück- 
sichtigt blieb,  wurde  schon  oben  erwähnt. 

Tirol,  Küstenland,  Dalmatien.  Gehen  wir  nun  zum  warmen  Westen  und  Südwesten  der 
Monarchie  über,  so  fallen  uns  hier  vor  allem  die  wesentlich  gleichmäßigeren  Verhältnisse  auf.  Die  auf 
das  Meeresniveau  reducierten  Jänner-Temperaturen  lassen  von  dem  scharfen  Temperaturgegensatz 
zwischen  Nord- und  Südtirol,  wie  ihn  H an n  für  das  Niveau  von  500;»  nachgewiesen  hat,  nichts  mehr 
erkennen.  Das  relativ  hohe  Nordtirol  erscheint  gegen  Südtirol  nach  den  für  das  Meeresniveau  entworfenen 
Jänner-Isothermen  verhältnismäßig  so  warm,  dass  dieser  Contrast  verschwindet.  Relativ,  freilich  nur 
unbedeutend,  kalt  erscheint  das  Etschthal,  warm  erscheinen  einerseits  die  hochgelegenen  Theile  von  Süd- 
tirol und  anderseits  der  Gardasee,  bis  zu  welchem  .sich  die  Wärmeinsel  der  oberitalienischen  Seen 
erstreckt.  Riva  mit  3-2°  hat  die  höchste  Jänner-Temperatur  in  ganz  Österreich  in  gleicher  Breite. 
Die  hohen  Temperaturen  an  der  adriatischen  Küste  erstrecken  ihren  Einfluss  nicht  bis  zu  solcher  Breite 
hinauf. 

Auch  hier  in  Istrien  und  an  der  dalmatinischen  Küste  begegnen  wir  wieder  großen  Contrasten. 
Die  Winterkälte  des  Continents  ragt  hier  knapp  bis  an  die  hohen  Temperaturen  über  der  Adria  heran. 

Den  Verlauf  der  Isothermen  längs  der  istrianischen  Küste  bringt  eine  Specialkarte  der  Jänner- 
Isothermen  \-on  Istrien  zur  Anschauung.  Wenn  zahlreichere  Daten  aus  dem  Innern  von  Istrien  vorlägen, 
würde  der  Gegensatz  zwischen  dem  kalten  Innern  (Pisino  3-2°)  und  der  Küste  (Porer  7-3°)  vielleicht 
noch  schärfer  hervortreten. 

Nicht  minder  interessant  und  für  das  Verständnis  der  Boraverhältnisse  sehr  belangreich  ist  der 
Verlauf  der  Isothermen  längs  der  dalmatinischen  Küste.  Aus  der  vorliegenden  Karte  kann  wohl  nur  die 
rasche  Temperaturabnahme  gegen  den  Continent  ersehen  werden,  und  die  schon  von  Hann  hervor- 
gehobene Thatsache,  dass  die  dalmatinische  Küste  durchaus  viel  höhere  Temperaturen  aufweist,  als  in 
gleicher  Breite  die  Ostküste  Italiens.  Um  im  Einzelnen  den  Verlauf  der  Isothermen  zu  verfolgen,  müsste 
man  das  gesammte,  ziemlich  dichte  Stationsnetz  des  Occupationsgebietes  in  Betracht  ziehen.  Wie  oben 
erwähnt,  konnte  hieran  nicht  gedacht  werden,  es  würde  dies  aber  eine  für  das  Studium  der  Bora  äußerst 
instructive  Specialuntersuchung  sein. 

Der  Norden  und  Nordosten  der  Monarchie.  Es  erübrigt  uns  noch,  die  Temperaturverhält- 
nisse des  relativ  kalten  Nordostens  zu  besprechen.  Weit  weniger  Gegensätze  finden  wir  hier  vor.  Wir 
sehen  inmitten  der  relativ  warmen  böhmischen  Randgebirge  eine  Kälteinsel  (Temperaturen  unter — I  °) 
im  Innern  von  Böhmen  mit  tiefsten  Temperaturen  bis  knapp  — 2°  (Welwarn  — 2  0°,  Unter-Befkovic 
—  1  -8°)  in  dem  Becken  an  der  Mündung  der  Moldau  in  die  Elbe. 

Relativ  warm  erscheint  das  böhmisch-mährische  Hügelland,  während  um  Olmütz  und  anscheinend 
auch  um  Dieditz  Kälteinseln  von  unter  — 2°  auftreten. 

Es  erscheint  nothwendig,  an  dieser  .Stelle  auf  den  Gegensatz  aufmerksam  zu  machen,  der  besonders 
im  Jänner,  zwischen  den  von  Augustin  für  die  Sudetenländer  entworfenen  Isothermen  und  den  hier 
gegebenen  besteht.  Die  Augustin'schen  .länner-Isothermen  zeigen  fast  entgegengesetzte  \'erhältnisse.  Es 
wurde  schon  erwähnt,  dass  Augustin  nicht,  wie  dies  von  Hann  in  seinem  Atlasse  und  wie  es  hier 
geschehen  ist,  mit  einer  constanten  Temperaturabnahme  von  0'5°  pro  100;«  auf  das  Meeresniveau 
reducierte,  sondern  verschiedene  Werte  der  Temperaturabnahme  in  Rechnung  setzte.  Für  den  Jänner 
wurden  0'38  und  für  das  Julimittel  0' 66°  als  Reductionsgrößen  verwendet.  Es  ist  selbstverständlich,  dass 
mit  Berücksichtigung  des  jährlichen  Ganges  der  Temperaturabnahme  der  Gegensatz  zwischen  den  relati\- 
kalten  Beckenlagen  und  den  relativ  warmen  Gebirgen  sich  \-erwischen,  ja  unter  Umständen  umkehren 
muss.  Die  Begründung  der  Wahl  einer  constanten  Temperaturabnahme  von  0'5°  ist  von  Hann  gegeben 
und  oben  ausführlich  dargelegt  worden. 


Isothermen  von  Österreich.  379 

Auch  in  Galizien  lassen  die  in  der  vorliegenden  Abhandlung  gegebenen  Isothermen  für  den 
Monat  Jänner  das  Gebirge,  die  Karpathen.  relativ  warm  erscheinen,  während  die  Ebene  im  Nordosten 
und  Osten  Temperaturen  unter  — 3°  aufweist.  Es  erscheint  durch  die  Karpathen  eine  Störung  in 
das  normale  Temperaturgefälle  quer  durch  Ungarn  gegen  Russland  hin  eingeschoben,  längs  der  Karpathen 
ragt  eine  Zunge  mit  relativ  hohen  Temperaturen  in  dieses  Gebiet  des  regulären  Temperaturgcfälles 
hinein. 

Überblicken  wir  nun  noch  einmal  dasjenige,  was  sich  uns  bei  Betrachtung  der  Jänner-Isothermen 
von  Österreich  aufdrängte,  so  war  es  vor  allem  der  Einfluss  des  Continents,  durch  welchen  das  große 
Temperaturgefälle  vom  Südwesten,  insbesonders  von  der  warmen  Adria,  gegen  Nordosten  hin  seine 
Erklärung  fand.  Dann  sahen  wir  als  durchgreifenden  Factor  die  orographische  Lage,  die  ungemein 
temperaturerniedrigende  Kraft  der  Beckenlage,  daneben  aber  als  ein  nicht  unwichtiges  Moment  den 
-Schutz  gegen  die  erwärmenden  Westwinde  und  freien  Zutritt  gegen  die  kalten,  östlichen  Winde  aus  dem 
Continent.  Diesem  letzten  Factor  sind  die  großen  Gegensätze  zuzuschreiben,  wie  wir  sie  in  gleicher  Breite 
im  Süden  der  Alpenkette,  z.B.  zwischen  Meran  mit  2-2°  und  dem  noch  etwas  südlicher  gelegenen 
Klagenfurt  mit — 4' 2°  vorfinden.  Sie  reichen  beinahe  an  jene  Contraste  heran,  welchen  wir  an  der 
dalmatinischen  Küste  begegnen.  Porer  mit  7' 3  und  Banjaluka  in  etwa  gleicher  Breite  mit  — 0'6°  mögen 
als  Beispiel  dienen.  Sie  illustrieren  am  deutlichsten  den  Einfluss  der  Continentalität. 


Juli-Isothermen. 

Die  Temperaturverhältnisse  in  Juli  stellen  sich  nach  der  Karte  der  Juli-Isothermen  wesentlich 
einfacher  dar  als  im  Winter.  Besonders  die  Gegensätze  sind  im  Sommer  selbstverständlich  viel 
kleiner. 

Wenn  wir  wieder  zunächst  die  allgemeinen  Züge  der  Temperaturverhältnisse  ins  Auge  fassen,  so 
können  wir  sagen,  dass  südlich  der  Alpenkette  und  südlich  der  Karpathen  mit  wenigen  Ausnahmen  eine 
Temperatur  über  21°  C.  herrscht,  während  umgekehrt  nördlich  vom  Gebirge,  gleichfalls  mit  wenigen  Aus- 
nahmen, nur  niedrigere  Temperaturen  als  21°  vorkommen.  Die  Luvseite  erscheint  im  Juli  relativ  kalt,  die 
Leeseite  warm.  Im  allgemeinen  besteht  im  Juli  ein  Temperaturgefälle  von  Süden  nach  Norden.  Im  Süden 
an  den  Küsten  der  Adria,  in  Italien,  der  Hercegovina  sehen  wir  Temperaturen  über  25°,  wie  überhaupt 
der  Balkan  als  relativ  heißes  Gebiet  erscheint,  von  dem  sich  aus  eine  Zunge  hoher  Temperatur(  über  23°) 
in  die  Theissebene  hinein  erstreckt.  Ganz  Ungarn  erscheint  als  warmes  Gebiet  (zum  größten  Theile  über 
22°),  während  nur  gegen  das  Gebirge  hin  tiefere  Temperaturen  auftreten.  Die  Adria  hat  gegenüber  Italien 
und  dem  Balkan  eine  verhältnismäßig  niedrige  Temperatur. 

Der  Norden  und  Nordosten  der  Monarchie.  Betrachten  wir  vor  allem  Böhmen,  so  stellen 
sich  hier  die  Verhältnisse  sehr  einfach  dar.  Die  Randgebirge  erscheinen  relativ  kalt,  durchaus  mit 
Temperaturen  unter  19°,  ja  in  Nordböhmen  im  Lausitzergebirge  unter  18°.  Schluckenau  hat  eine  Juli- 
temperatur von  17-9°,  Ringelshain  17-7  und  Christoffgrund  17 '9°.  Das  Innere  Böhmens  zeigt  sich  als 
eine  Wärmeinsel  mit  Temperaturen  über  20°,  und  geht,  nur  längs  des  mährischen  Hügellandes  durch 
einen  Rücken  relativ  niedriger  Temperatur  (nicht  unter  19 •5°)  getrennt,  über  in  das  Wärmegebiet  des 
Viertels  unter  dem  Manhartsberge  von  Niederösterreich  und  des  Wiener  und  Wiener-Neustädter-Beckens, 
oder,  wie  man  vielleicht  zusammenfassend  sagen  könnte,  des  niederösterreichischen  Weingebietes,  von 
dem  weiter  unten  die  Rede  sein  wird. 

Das  Kältegebiet  der  böhmischen  Randgebirge  breitet  sich  insbesonders  im  Eulen-,  Adler-  und 
Glatzergebirge  ziemlich  weit  aus  und  lässt  in  Verbindung  mit  der  Kälteinsel  über  den  Beskiden  auch 
einen  Theil  \on  Nordmähren  und  ganz  Schlesien  meist  mit  Temperaturen  unter  19°  relativ  kalt 
erscheinen.  Die  sich  anschließenden  Karpathen  zeichnen  sich  zwar  auch  durch  verhältnismäßig  niedrige 
Temperaturen  aus,  bilden  geradezu  eine  Kälteinsel,  aber  die  Temperatur  erreicht  hier  19°  nicht. 


380  W.   Traber/, 

Nördlich  der  Kaipatlien  linden  wir  in  dei-  ganzen  galizischen  Ebene  Temperaturen  über  20°,  ja  der 
äußerste  Osten,  der  im  Winter  durch  seine  abnorm  tiefen  Temperaturen  auffiel,  zeichnet  sich  umgekehrt 
im  Sommer  wieder  durch  relativ  hohe  Temperaturen,  über  21°,  aus. 

Das  niederösterreichische  Weingebiet.  (Man  vergleiche  die  Specialkarte  dieses  Gebietes  auf 
Tafel  VI.)  Das  relativ  niedrig  temperierte  Gebiet  des  Böhmervvakles  mit  Juli-Temperaturen  unter  19°  C. 
erstreckt  sich  über  einen  Tlieil  des  Mühlviertels  von  Oberösterreich  bis  nach  Niederösterreich  herein.  Das 
rauhe  hochgelegene  Waldvieitel  mit  Julimitteln  meist  unter  19°  erscheint  nur  als  Ausläufer  der  längs  des 
Böhmerwaldes  verlaufenden  Kälteinsel.  Die  übrigen  Theile  Niederösterreichs  fallen  bereits  in  jenes  Grenz- 
gebiet, das  die  kühle  Luvseite  von  der  wärmeren  Leeseite  scheidet,  und  weisen  mit  Ausnahme  des 
Gebietes  der  niederösterreichischen  Kalkalpen,  die  sich  gleichfalls  als  Kälteinsel  herausheben,  meist  Juli- 
Temperaturen  über  20°  auf.  In  einzelnen  Theilen  Niederösterreichs,  an  der  mährischen  Grenze,  im 
Gebiete  von  Retz  und  Znaim,  in  der  tiefgelegencn  Thayaniederung  und  im  Wiener  und  Wiener- 
Neustädter-Becken  sehen  wir  Wärmeinseln  mit  Juli-Temperaturen  über  21°  C.  Temperaturen,  die,  wenn 
wir  von  Ungarn  absehen,  erst  viel  weiter  südlich  im  unteren  Drauthal  südlich  von  Marburg,  aber  auch  in 
den  oberen  Theilen  des  Drau-  und  Gurkthaies  wieder  vorkommen.  Fast  das  ganze  Viertel  unter  dem 
Manhartsberg,  sowie  das  Wiener  und  Wiener-Neustädter  Becken,  jene  Theile  von  Österreich,  die  nur 
leise  Erhebungen  aufweisen,  und  sich  wohl  wegen  dieses  Umstandes  auch  durch  relative  Trockenheit 
auszeichnen,  sind  von  der  Isotherme  20' 5°  C.  umschlungen. 

Von  Ungarn,  das,  wie  erwähnt,  fast  durchaus  Juli-Temperaturen  über  21°,  beziehungsweise  20 •  5°  C. 
hat,  erstreckt  sich  die  20-5°  Isotherme  als  lange  Zunge  einerseits  bis  zum  Kamp,  an  die  Grenze  des 
Waldviertels,  anderseits  längs  des  Donauthales  bis  über  Krems  hinaus,  während  sich  zwischen  diese 
beiden  Wärmegebiete  längs  des  Manhartsberges  und  anschließend  daran  längs  des  Buchberges  eine 
Zunge  niederer  Temperatur  vom  Waldviertel  aus  einschiebt.  Das  eigentliche  Marchfeld  bleibt  zum  größten 
Theile  außerhalb  dieser  20 '5°  Isotherme  liegen,  bei  Ober-Siebenbrunn  drängt  dieselbe  von  Osten  vor  und 
geht  dann  längs  des  Donauthales,  Wien  umfassend,  gegen  Süden,  um  hier  noch  das  ganze  Wiener- 
Neustädter  Becken  zu  umschließen. 

Auch  in  diesem  Theile,  etwa  von  Perchtoldsdorf  bis  Baden,  finden  wir  eine  Isotherme  von  21  °,  wie  in 
der  Gegend  von  Retz. 

Es  ist  von  Interesse,  dass  die  besprochene  Isotherme  von20-5°C.die  besten  Weinlagen  Nieder- 
österreichs einschließt,  speciell  aber  in  den  erwähnten  Wärmeinseln  von  über  21  °  Juli-Temperatur  oder 
in  deren  immittelbarer  Nähe  finden  wir  Orte,  wie  Retz,  Markersdorf,  Zellerndorf,  Haugsdorf,  Seefeld  und 
anderseits  in  der  Wärmeinsel  des  Wiener-Neustädter- Beckens  Orte,  wie  Gumpoldskirchen,  Pfaffstetten, 
Traiskirchen,  Vöslau,  welche  durchaus  durch  ihre  vorzüglichen  Weine  bestens  bekannt  sind. 

Schon  im  Februar  und  März  macht  sich  dieGegend  um  Gumpoldskirchen  als  Wärmeinsel  bemerkbar, 
während  das  Retzer  Weingebiet  erst  \-on  Apn\  an  sich  durch  relativ  hohe  Temperaturen  auszeichnet.  Die 
April-Isothermen-Karte  lässt  das  ganze  niederösterreichische  Weingebiet  schon  als  ausgesprochene 
Wärmeinsel  hervortreten,  und  die  gleichen  Verhältnisse  bleiben  wenig  verändert  den  ganzen  Sommer  bis 
inclusive  September  bestehen.  Im  October  ist  die  Temperaturvertheilung  schon  eine  wesentlich  andere, 
doch  bleiben  noch  immer  die  Retzer  und  Gumpoldskirchner  Gegend  relativ  warm.  Selbst  im  Jahresmittel 
zeigen  sich  diese  Gebiete  noch  als  Wärmeinseln  von  über  10°  Jahrestemperatur. 

Kehren  wir  zu  den  Juli-Isothermen  von  Niederösterreich  zurück,  so  fällt  uns  noch  jene  Zunge  mit 
Temperaturen  unter  20°  auf,  die  sich  längs  des  Wienerwaldes  zwischen  das  bis  Krems  vorstossende 
Wärmegebiet  und  jenes  des  Neustädter  Beckens  einschiebt,  sie  ist  ein  Ausläufer  jener  Kälteinsel  mit 
Temperaturen  unter  19°,  die  sich  längs  der  niederösterreichischen  Kalkalpen  bis  zum  Beginne  des  Wiener 
Waldes  erstreckt  und  nach  Westen  bis  über  die  oberösterreichische  Grenze  hinausragt. 

Nur  in  wenigen  Theilen  Österreichs  finden  wir  für  den  Juli  so  schroffe  Gegensätze  wie  in  Nieder- 
österreich. Einerseits  im  Waldx'iertel  und  in  den  niederösterreichischen  Kalkalpen  Juli-Temperaturen  bis 
zu  18°  C.  (Guttenbrunn  18-0°,  Wurmbrand  18'  1°  und  Neuhaus  am  Zellerrain  17-8°),   anderseits   in  den 


Isothcrincn  von  Österreich. 


381 


besprochenen  VVärmeinseln  Temperaturen  über  21°  (Retz  21-1°,  Perchtoldsdorf  und  Pjaden  21-0°  C). 
Temperaturen  von  18°  sind  die  tiefsten  JuH-Temperaturen,  welche  überhaupt  in  Österreich  vorkommen, 
und  anderseits  kommt  eine  Temperatur  von  21°,  wie  schon  besprochen,  erst  viel  weit  südlicher  im  Drau- 
thal  wieder  vor. 

Bemerkenswert  ist  das  für  den  Sommer  beträchtliche  Temperaturgefälle  nördlich  vom  Manhartsberg 
zwischen  der  Wärmeinsel  von  Retz  und  dem  Kampthal;  die  Temperatur  nimmt  hier  gegen  Westen  hin 
um  0-70°  pro  XOhn  ab.  Es  bleibt  übrigens  auch  die  Abnahme  der  Temperatur  von  der  Wärmeinsel  des 
Wiener  Beckens  gegen  Westen  nicht  hinter  diesem  Werte  zurück. 

Nicht  unerwähnt  mögen  die  trotz  verschiedenster  Aufstellung  überraschend  gut  untereinander 
übereinstimmenden  Temperaturen  in  dem  besprochenen  Gebiet  bleiben.  Hier,  wo  Gebirge  fehlen,  wo  wir 
wie  im  erhebungslosen  Viertel  unter  dem  Manhartsberg  und  dem  Wiener  und  Wiener-Neustädter 
Becken,  fast  eine  Ebene  vor  uns  haben,  sind  auch  die  meteorologischen  Verhältnisse  ungemein 
ähnlich. 

Es  mögen,  um  dies  zu  illustrieren,  von  einigen  Stationen  die  auf  Meeresnix-eau  reducierten  Monats- 
mittel der  Sommermonate  hier  Platz  finden: 


Viertel  unter  dem  Manhartsberg. 


Station 


Ober-Siebenbrunn 

Dürnki'ut 

.Stronsdorf 

Haugsdorf 

Oberhollabrunn 

Pulkau 


April 


Mai 


9-7 

lO'O 

lO'O 
IQ'  I 


■4-3 

14-7 
14-9 

14-8 

14-9 
149 


Juni 


Juli 


August 


September 


October 


i8'?4 
i8-5 
i8-9 
i8-6 
iS-7 
iS-S 


20V4 

20'4 

20 '5 

20'4 
20'  5 

20 '5 


19-5 
I9"3 
19-4 
197 
ig'ü 
19-5 


15-5 
15-4 
■5-4 

.5-8 
15-9 


9-9 

lo-o 

9-S 

9-7 

IC  2 

:o-4 


Wiener-Neustädter  Becken. 


Baden 

Gumpoldskirchen 

Mödling 

Perchtoldsdorf 


10V5 
io'4 
IO-4 
lo'  2 


i5?i 

15-0 
14-9 


i8?g 
190 
18-9 
ig-o 


20 '9 
20 -8 


20-1 
20  •  I 
20  o 
20 -o 


16  5 
1Ö-4 
10-3 
i6-5 


IO':'7 

10   9 

IG'  9 

10  9 


Die  eigentlichen  .Alpen länd er.  Wie  schon  erwähnt,  herrschen  nördlich  der  Alpenkette  im 
Alpenvorlande  nur  wenig  von  20°  abweichende  Juli-Temperaturen.  In  Nordtirol  und  ganz  Salzburg  und 
Oberösterreich  südlich  der  Donau  liegen  die  Juli-Temperaturen  bei  20°. 

Bei  Überschreiten  der  Alpen  stossen  wir  in  Südtirol  gar  bald  auf  die  Isotherme  von  22°  und  auch 
südlich  der  Tauern  in  Kärnten  finden  wir  Gebiete  mit  über  21  °C  im  Julimittel.  In  Kärnten  ist  es  das 
Gurk-  und  Drauthal,  die  sich  als  Zungen  hoher  Temperatur  aus  dem  südlichen  Wärmegebiet  hervor- 
schieben, in  Südtirol  ist  es  das  Etschthal,  Vintschgau  und  Eisackthal,  die  sich  als  schön  ausgebildete 
Wärmezungen  aus  dem  oberitalienischen  V/ärmegebiet  nach  Norden  vorschieben. 

Eine  Specialkarte  auf  Taf  VI  zeigt,  wie  sich  ein  Gebiet  mit  Temperaturen  über  23°  von  der 
italienischen  Grenze,  den  Gardasee  und  seine  nächste  Umgebung  umfassend,  längs  des  ganzen  Etschthales 
hinaufzieht  und  noch  im  Vintschgau  etwa  bis  Schlanders  sich  erstreckt. 

Ungefähr  parallel  mit  der  23°-Isotherme,  aber  in  die  Seitenthäler,  wie  jene  der  Avisio,  der  Noce  und 
des  Eisack  weit  eingreifend,  verläuft  die  22° -Isotherme. 

Im  Vintschgau  erstreckt  sich  dieselbe  etwa  bis  Mals,  im  Eisackthal  bei  Bruneck.  im  Fleimserthal 
(Avisio)  ungefähr  bis  Predazzo,  im  Nocethal  über  Male. 

Denkschriften  der  mathem.-natiirw.  Cl.  L.KXIII.  Bd  ^t) 


382  W'.    Traber  f. 

Besonders  das  nach  Süden  offene  Etschthal  zeigt  sich  liiernach  als  ein  ausgesprochenes  VVärme- 
gebiet  und  nirgends  in  ganz  Österreich-Ungarn,  außer  in  der  Theissebene,  kommen  in  gleicher  Breite  so 
hohe  Juli-Temperaturen  vor  wie  hier. 

Es  ist  bemerkenswert,  dass  von  März  bis  October  der  Verlauf  der  Isothermen  in  diesem  Gebiete 
ziemlich  der  gleiche  bleibt. 

Was  schließlich  die  Temperaturverhältnisse  von  Krain  anbelangt,  so  sehen  wir  auch  hier  die 
höheren  Lagen  verhältnismäßig  kühl.  Die  Karavvanken  und  die  Julischen  Alpen  erscheinen  als  Kälteinseln, 
das  Savethal  und  das  weite  Becken  um  Widem,  das  sogenannte  Gultenfeld  sind  relativ  warm.  Eine 
weitere  Kälteinsel  bildet  der  Karst,  von  dem  aus  eine  Zunge  niedriger  Temperatur  ins  Innere  von  Istrien 
sich  erstreckt.  Noch  eine  Kälteinsel  wäre  erwähnenswert  an  der  steirisch-ungarischen  Grenze  um  Rohitsch. 
Als  zwischen  Drau  und  Save  gelegen  ist  für  dieses  Gebiet  eine  relativ  niedrigere  Temperatur  zu  erwarten; 
auffallend  ist,  dass  im  Innern  eine  Temperatur  bis  unter  19°  erreicht  werden  soll.  Die  19°-Isotherme  ist 
nun  zwar  nur  auf  die  einzige  Station  Rohitsch  mit  18-9°  C.  gestützt,  aber  für  die  Richtigkeit  dieser 
letzteren  Temperatur  sprechen  doch  auch  die  Angaben  der  benachbarten  Stationen,  die  19°  nicht  viel 
übertreffen.  Sollte  die  19°-Isotherme  wirklich  reell  sein,  wäre  die  absolut  genommen  so  niedrige  Temperatur 
schwer  erklärlich. 

Machen  wir  wieder  einen  Rückblick  auf  die  Ursachen,  welche  sich  für  die  Temperaturvertheilung 
im  Juli  als  maßgebend  ergaben,  so  konnten  wir  das  Vorhandensein  der  Alpen-  und  Karpathenkette  als 
jenen  Factor  erkennen,  durch  welchen  die  allgemeinen  Züge  der  Temperaturvertheilung  in  Österreich  im 
Sommer  bedingt  sind,  die  nördliche  Luvseite  erscheint  relativ  kühl,  die  Leeseite  wärmer.  Daneben 
erkannten  wir  den  großen  Einfluss  von  Thal-  und  Beckenlage,  die  Lage  in  ausgedehnten  trokenen  Ebenen, 
welche  im  Sommer  beträchtlich  temperaturerhöhend  wirken,  ganz  besonders  aber  bei  einem  Streichen  des 
Thaies   von  Süd  nach  Nord,  wie  es  bei  dem  nach  Süden  völlig  offenen  Etschthale  der  Fall  ist. 


April-Isothermen. 

Bei  weitem  weniger  Interesse  als  den  Sommer-  und  Winter-Isothermen  kommt  den  Isothermen  der 
Übergangsmonate  April  und  October  zu.  Es  kann  sich  bei  der  Besprechung  derselben  fast  nur  darum 
handeln,  ob  der  betreffende  Monat  mehr  den  Charakter  des  Winters  oder  Sommers  aufweist. 

Wenden  wir  uns  zunächst  den  April-Isothermen  zu.  Wir  finden  hier  nicht  mehr  das  winterliche 
Gefälle  der  Temperatur  von  Südwest  nach  Nordost,  es  erscheint  vielmehr  ganz  Ungarn  bereits  als  ein 
warmes  Gebiet,  so  dass  sich  als  Gesammtbild  ein  Gefälle  von  Süden  nach  Norden  herausstellt.  Nur  wenig 
ist  dieses  ziemlich  regelmäßige  Gefälle  gestört.  Wie  im  Sommer  drängt  sich  das  warme  Gebiet  im  Etsch- 
thal. Vintschgau  und  Eisackthal  nach  Norden  vor.  wie  im  Sommer  ei'scheint  bereits  das  ganze  Drau-  und 
Savethal  relativ  warm,  dagegen  der  Karst  als  Kälteinsel. 

Auch  die  Zunge  hoher  Temperatur  zwischen  Mur  und  Drau  und  jene  des  niederösterreichischen 
Weingebietes,  die  beide  von  Ungarn  her  sich  nach  Nordwesten  vordrängen,  sind  bereits  im  April  vor- 
handen. Auch  die  Kälteinsel  der  niederösterreichischen  Kalkalpen  ist  klar  zu  sehen. 

So  erinnert  die  Temperaturvertheilung  im  April  in  den  ganzen  Alpenländern  sehr  an  jene  im  Juli. 
Der  sommerliche  Charakter  spricht  sich  bereits  im  April  recht  deutlich  aus. 

Eine  Nichtübereinstimmung  finden  wir  im  Süden  über  der  Adria,  wo  noch  im  April  der  winterliche 
Charakter,  relativ  hohe  Temperatur  über  dem  Meere,  vorhanden  ist.  Auch  die  Kälteinsel  im  Marchfeld 
erinnert  noch  an  den  Winter. 

Im  Norden  der  Monarchie  ist  die  Ähnlichkeit  des  April-  und  Juli-Isotherm  schon  viel  weniger  aus- 
gesprochen, ja  die  April-Isothermen  erinnern  hier  vielfach  an  die  Verhältnisse  im  Winter. 

So  sehen  wir  die  winterliche  Kälteinsel  im  Innern  Böhmens  noch  vorhanden,  wenn  auch  nicht  als 
eigentliche  Insel  ausgesprochen.  Im  Südosten  des  Innern  von  Böhmen  treten  aber  bereits  einzelne  Wärme- 


Isothermen  von  Österreich.  383 

inseln  wie  im  Sommer  auf.  Sclilesien  erscheint  kalt  wie  im  Sommer,  gleichfalls   als  Insel   relativ  niederer 
Temperatur  erkennen  wir  die  Karpathen,  während  die  galizische  Ebene  wie  im  Sommer  warm  ist. 

Im  allgemeinen  ist  somit  schon  im  April  der  sommerliche  Charakter  ziemlich  deutlich  aus- 
gesprochen. 

October-Isothermen. 

Nicht  viel  anderes  als  vom  April  kann  vom  October  ausgesagt  werden,  auch  er  zeigt  entschieden 
weit  größere  Ähnlichkeiten  mit  den  Verhältnissen  des  Sommers  als  des  Winters. 

Wieder  sehen  wir  relativ  warm:  Etschthal  und  Vintschgau,  das  Gurkthal  und  zum  Theile  das  Drau- 
thal.  Auch  Ungarn  ist  noch  warm  und  ebenso  das  Innere  Böhmens. 

Anderseits  treten  doch  auch  mancherlei  Verschiedenheiten  auf.  Die  Kälteinsel  der  niederöster- 
reichischen Kalkalpen  ist  nach  Norden  vorgeschoben,  die  höheren  Lagen  erscheinen  noch  warm  wie  im 
Winter,  die  Kälteinsel  erstreckt  sich  aber  nun  bereits  bis  in  das  Viertel  unter  dem  Manhartsberg,  so  dass 
die  charakteristische  Wärmeinsel  des  niederösterreichischen  Weingebietes  bereits  im  October  nicht 
mehr  zu  sehen  ist.  Auch  die  galizische  Ebene  erscheint  noch  wie  Winter  kalt.  Ebenso  erinnert 
die  schroffe  Temperaturabnahme  gegen  den  Continent  an  der  adriatischen  Ki^iste  bereits  ganz  an  den 
Winter. 

Mehr  Interesse  hat  ein  Vergleich  der  beiden  Übergangsmonate  April  und  October.  Im  allgemeinen 
sind  im  October  die  Temperaturen  höher  als  im  April,  während  aber  im  Norden  diese  Unterschiede 
kaum  einen  Grad  betragen,  steigen  sie  im  Süden,  besonders  an  der  dalmatinischen  Küste,  auf  mehrere 
Grade. 

Es  ist  der  charakteristische  Unterschied  des  Octobers,  dass  in  ihm  im  Süden  wesentlich  höhere 
Isothermen  auftreten,  während  im  Norden  die  Unterschiede  gering  sind.  Es  sind  daher  erstlich  die  Gegen- 
sätze im  October  viel  größere  wie  im  April,  und  es  ist  zweitens  speciell  der  Süden,  der,  was  Höhe  der 
Temperatur  anbelangt,  dem  Sommer  näher  kommt,  was  die  Vertheilung  der  Temperatur  anbelangt,  aber 
lange  nicht  so  sehr  dem  Sommer  ähnelt  wie  der  April. 

Man  kann  sagen,  der  April  hat  Sommercharakter  in  Bezug  auf  die  Temperatiu'vertheilung,  der 
October  hat  Wintercharakter,  was  die  Gegensätze  anbelangt,  und  als  Ursache  dieser  letzteren  ist  allein 
die  hohe  Octobertemperatur  über  der  Adria  anzusehen.  Das  Meer  hat  im  October  noch  die  Sommerwärme, 
im  April  ist  dieselbe  nur  erst  schwach  angedeutet. 


Jahres-Isothermen. 

Es  erübrigt  noch  die  Besprechung  der  Temperaturvertheilung,  wie  sie  sich  aus  dem  allgemeinen 
Jahresmittel  ergiebt. 

Besonders  scharf  ausgesprochene  Eigenthümlichkeiten  in  den  einzelnen  Jahreszeiten  geben  vielfach 
den  Ausschlag  und  bestimmen  den  Charakter  des  Jahres.  So  sehen  wir  im  allgemeinen  Mittel  Ungarn, 
Donau-  und  Theissebene  als  warmes  Gebiet,  wodi.u'ch  auch  für  das  Jahr  für  die  Monarchie  ein  Temperatur- 
gefälle von  Süden  nach  Norden  bedingt  wird. 

Wir  sehen  weiter  den  kalten  Winter  im  Drau-  und  Savethal  den  Ausschlag  geben  gegenüber  den 
anderen  Monaten.  Das  Drau-  und  Savethal  erscheinen  auch  im  Jahresmittel  als  Kälteinseln  mit  Tempe- 
raturen unter  10°.  Ein  rasches  Temperaturgefälle  von  Südwest  gegen  Nordost,  wie  es  charakteristisch 
für  den  Winter  und  schon  für  den  October  war,  ergibt  sich  hieraus  auch  im  Jahr  für  die  dalmatinische 
Küste.  Die  Adria  erscheint  relativ  warm  gegen  die  anliegende  Küste.  Auch  die  niedrige  Temperatur 
des  Karstes,  der  wir  in  allen  Jahreszeiten  begegneten,  erscheint  selbstverständlich  wieder  im 
Jahresmittel. 

49* 


;S84  11'   Trab  er  t. 

Während  im  Drau-  und  Sax'ethal  die  l\alte  Winterteinperatur  bestimmend  war  für  den  Charakter  des 
Jahres,  sehen  wir  den  umgekehrten  Fall  im  Etschthal  und  Vintschgau,  die  hohe  Temperatur  im  Sommer 
lässt  auch  dort  im  Jahresmittel  diese  Thäler  relativ  warm  erscheinen, 

Pinzgau  und  Ennsthal  zeigen  im  Jahresmittel  keine  Abweichung  gegen  ihre  Umgebung,  auch  das 
Donauthal  bleibt  für  den  Verlauf  der  Jahres-Isothermen  ohne  Einfluss,  nur  die  relative  Wärmeinsel  des 
Salzkammergutes  bleibt  auch  im  Jahresmittel  erhalten.  Die  höher  gelegenen  Theile,  auch  die  Tauern,  die 
Julischen  Alpen  und  Karawanken,  sind  relativ  warm,  die  hohe  Wintertemperatur  gibt  auch  hier  für  das 
Jahresmittel  den  Ausschlag. 

Sehr  gleichmäßig  ist  die  Temperatur\-ertheilung  im  allgemeinen  Büttel  in  den  nördlichen  Kron- 
ländern der  Monarchie.  In  Galizien  windet  sich  die  9°-Isotherme  regellos  hin  und  her,  das  Gleiche  ist  zu 
sagen  von  Schlesien  und  man  möchte  auch  sagen  von  BiJhmen  und  Mähren.  Nur  erscheint  hier  doch  aus- 
gesprochen das  böhmisch-mährische  Hügelland  als  relativ  warmes  Gebiet.  Die  Randgebirge  sind  relativ 
kalt  und  vom  Böhmerwald  erstreckt  sich  die  Kälteinsel,  wie  es  charakteristisch  für  April  und  Juli  war,  bis 
in  das  Waldviertel  \-on  Niederi'isterreich  herein.  Dagegen  erscheint  das  angrenzende  Viertel  unter  dem 
Manhartsberg,  besonders  die  Gegend  um  Ketz  wieder  warm,  auch  das  Wiener-Neustädter.  Becken  erscheint 
als  Zunge  höherer  Temperatur,  so  dass  auch  in  den  Jahres-Isothermen  das  niederösterreichische  Wein- 
gebiet noch  deutlich  zu  erkennen  bleibt. 


Jsolluriiuii   von   (Jsln  reich. 


385 


Anhang. 


Alphabetischer  Index  zu  den  Temperaturtabellen. 


Stationsname 


Abbazia     , 

Abertham 

Abtenau 


Ach 

Adelsberg     .... 

.^dmont 

Aflenz 

Aggsbach      

Agram 

.Ahornach      

Akna  Raho   

Akna  Szlatina  .    .  ■.    . 

Ala        

.\lessandria 

Alkus 

Alland  .    .     ..... 

Alt-.\ussee 

Altenberg  (St.)  .  .  . 
.\henberg  (Sachs.)    .    . 

Altgebirg 

Althammer 

Althofen    ..... 

.Amberg 

.\mstetten      .... 

.\ncona 

St.  Andrae 

.\ngcrn       

St.  Anna  a.  Loiblpass 
Annaberg  (N.-Ö.)  .  . 
Annaberg  (Sachs.)    .    . 

-Ansbach 

St.  .Anton       

Apsinecz        

.Arabba 

.Arad 

.Arco 

.Arnsdorf 


Östliche       j 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


14" 

19 

12 

49 

13 

21 

I  2 

50 

14 

•3 

14 

27 

15  14 

15  25 


15 


55 
58 


24  13 

23  52 

1 1  o 

8  37 

12  43 


ib  4 

13  4Ö 

15  39 

13  45 
19  7 
18  24 

14  28 
II  52 
14  52 

13  31 

14  49 
14  2Ö 

14  10 

15  22 

13  o 

10  34 

10  16 

24  5 

11  52 
21  19 
10  53 
'4  33 


45  20 
50  22 


47 
48 


34 

IG 


45  47 

47  35 

47  33 
4$  18 

45  49 

40  50 

48  3 

47  57 

45  4^' 
44  54 
4ü  52 

48  3 
47  39 

47  41 
50  46 

48  50 

49  32 

46  52 

49  27 
48  7 

43  37 

46  46 

48  42 
4Ü  26 

47  52 

50  35 

49  18 


47 
48 
40 
46 


8 
19 
30 
1 1 


Seehöhe  in 


45  55 
50  47 


12 
890 
710 
400 

553 
023 
765 
234 
153 

1330 

440 

300 

152 

98 

1500 
440 

947 
790 

751 
485 
416 
718 

5 '9 
275 

30 
430 
628 

073 
970 
007 
414 

12S0 
850 

1612 

134 

91 

380 


Zahl 

der 

Jahre 


lü 
II 
26 

9 

3 
17 

5 
22 

45 

2 

5 

5 

22 

25 
2 
ö 

50 
8 
6 
4 

•3 

16 
6 

4 
10 
20 
10 

2 

3 
21 

8 

24 

5 

5 

10 

19 
3 


Nummer 


26 

5" 
339 
362 

58 
129 
125 
393 
853 
250 
830 
829 

275 
868 
2311 
434 
133 
121 
787 
805 

172 

768 
40s 
884 

478 

5' 
425 
785 
762 

307 
832 
256 

847 
277 

525 


3,S() 


W.  Trabcrt, 


Stationsnamc 


Östliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 


Zahl 

der 

Jahre 


Niinimer 


Arriach      .  .    . 

Arvavaralja  .    , 
Aschafifenburg 
Augsburg 
Aussig  ... 

Baden    .    .  .    . 

Bamberg    .  . 
Banjaluka 

Barcola      .  . 

Barzdorf    -  . 

Basovizza  . 

Bautsch     .  . 

Bautzen     .  .    . 

Bayreuth   .  .    . 
Bellay    .    . 

Bellinzona  .    . 

Belluno      .  . 

Belovar     .  . 

Bensen      .  . 

Benyus      .  ,    , 


Berg 

Bergamo   .    .    .  . 

St.  Bernhard      .  . 

Bialka 

Biasca                .  . 

Biberach    .    .    .  . 

Bielitz    .        .    .  . 

iiirkfcld     .    .    .  . 

liistntz  a.  H.     .  . 
Bistritz  (Ung.) 

Bizau 

Bleiberg     .    .    .  . 

Bludenz     .    .    .  . 
Bochnia     .    . 

Bodenbach    .    .  . 

Böhm.  Aicha     .  . 

Böhm.  Brod  .    .  . 

Böhm.  Leipa     .  . 
Bohorodczany 

Bologna     .    .    .  . 
Bozen  (Gaswerk) 

Bozen  (Gries)    .  . 

Bregenz     .    .    .  . 

Breitenstein   .    .  . 

Brenner     .    .    .  . 

Brescia      .    .    .  . 


19 

2  I 

9 

8 

IG 

54 

14 

2 

10 

14 

IG 

53 

17 

12 

13 

45 

17 

5 

>3 

52 

17 

37 

14 

25 

1 1 

35 

14 

7 

9 

I 

12 

14 

10 

54 

14 

19 

19 

40 

13 

8 

9 

41 

7 

1 1 

20 

ii 

8 

57 

9 

48 

19 

3 

15 

4' 

17 

40 

24 

30 

9 

5Ö 

13 

40 

9 

49 

20 

2Ö 

14 

22 

'5 

0 

14 

52 

14 

32 

24 

31 

I  I  2G 

I  I  22 

II  21 

9  45 

15  49 

II  3G 

10  i; 


46°  44' 

49  16 

49  59 

48  22 

50  40 

48  I 

49  54 

44  4O 

45  41 


50 

45 


24 

39 


49  48 
■;i   II 


57 
16 


49 
45 

4()  12 

4(1  8 

45  54 
50  44 
48  50 

46  45 


45 
45 
49 
4Ö 
48 
49 
47 
49 
47 
47 


42 


2  I 
() 

49 

22 

24 

7 
22 


46  37 

47  9 

49  5S 

50  4ti 
50  40 


50 
50 
48 
44 
46 
46 
47 


4 
41 
47 
30 
30 
30 
30 


47  40 
47  o 
45  32 


500 
136 
500 

147 
240 

243 
175 
15 
257 
370 
512 
218 
345 

22G 

245 
404 
I4G 
215 
550 
713 
3S2 
247S 
Ö90 
298 

539 
343 
625 
320 
360 
700 
920 

59° 
230 
140 
328 
220 
250 
340 
85 
30G 
290 
41G 
80G 
1380 
172 


I 

50 

7 

5 

18 
2 

7 
8 

7 
33 

7 

14 
22 

30 

5 

20 

8 

7 
12 

4 
18 

3 
50 

8 

6 
20 

27 
8 

35 

7 

7 

27 

31 

22 

28 
20 

IG 

48 

15 
I  I 

8 

50 

32 

4 

4 

14 


199 
S02 
75Ö 

777 
52G 
440 

759 

S54 

3Ö 
629 

38 
618 

792 
764 

29 
878 
861 
852 
523 
815 
232 
865 
886 
Ü95 
880 
752 
661 
103 
646 
838 
306 
222 
300 
675 
521 

532 
556 
524 
730 
882 
265 
264 

305 
428 

257 
804 


Isothermen  von   Österreich. 


387 


Stationsiiame 


Östliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 


Zah! 

der 

Jahre 


Nummu 


Breslau  .  .  . 
Bi'ezinek  .  .  . 
Brixen  .... 
Brück  a.  M.  .  . 
Brumow  .  .  . 
Brumowitz  .  . 
Brunn  .... 
Brunck  .    . 

Brzezany  .  .  . 
Bucheben 
Buchenstein 
Budapest  .  .  . 
Budua  .... 
Budweis  . 
Buggaus  .  .  . 
Bunzlau  .  .  . 
Bürgeralpe  .  . 
Cannobio  .  .  . 
Caslau  .... 
Castelvecchio  . 
Cavalese  .  .  . 
Cham  i.  W.  .  . 
Chemnitz  .  .  . 
St.  Christof  .  . 
Christoffgrund  . 
Chronöw  .  .  . 
Chyröw  .  .  . 
Ciezkowice  .  . 
Cilli  .  .  .  .  ■ 
Cittanova  .  . 
Clissa  .... 
Comisa  .  .  . 
Como  .... 
Coredo  .  .  . 
Crkvice  .  .  . 
Csik  Somlyn  . 
Cven  .... 
Curzola  .  .  . 
Czarny  Dunajec 
Czerepkoutz 
Czernichow  .  . 
Czernowitz  .  . 
Czortkow  .  . 
Datschitz  .  .  . 
Debreczin  .  . 
Deffernik    .     .    . 


17" 

2 

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47 

1 1 

39 

15 

15 

18 

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15 

34 

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16 

21 

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28 

12 

40 

12 

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10 

12 

14 

55 

20 

33 

22 

52 

19 

21 

15 

16 

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10 

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41 

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30 

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51 

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32 

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13 

40 

14 

45 

19 

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33 

43 

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45 

48 

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21 

42 

34 

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21 

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49 

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31 

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205 
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389 
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192 
1267 

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205 
250 
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340 
10 
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225 
225 
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140 
800 


40 

4 
29 

25 
4 
2 

5° 

5 


2 
28 

4 

18 
2 

21 

1 1 
2 

49 
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6 
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4 
3 
5 

15 
5 

35 
I 


10 

8 

II 

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8 

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7 
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578 
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252 
721 
333 
254 
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782 
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530 

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711 

068 

83 

34 

17 

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870 

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5 

S42 

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1 1 

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671 
744 
724 
586 
S24 
488 


388 


W.  Trab  er  f. 


Statiüiisn;unc 


Östliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
li reite 


Scchijhe  in 
m 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Deschney      

Deutschbrod      .... 
Deutsch-Landsberg 

Dieditz 

Dillingen 

Divaca  

Diwnitz 

Dobrau 

Döbrocs 

Dobrzechöw     .... 

Dolina 

Dolnja  Tuzla     .... 

Dorabö      

Donnersbach     .... 
Dornau  b.  Leobersdnrf 

Dornawatra 

Dornbirn 

Dresden 

Drnis 

Drohobycz    

Dublany 

Dukla 

Dürnberg 

Dürnkrut 

Ebensee    

Eberstein 

Edelschrott 

Eger 

Eggen    

Eggenfelden      .    .    .    . 

Eibenschitz 

Eidenberg 

Eisenhüttl 

Eisenkappel      .    .    .    . 

Eisenstein 

Elbogen 

Elster    

Eperjes  

Erlangen 

Erlau 

Ernstbrunn 

Esseg    

Fahrthof 

Faido 

Fajna 

Falzarego      .        .    .    . 


i6° 

21 ' 

15 

35 

15 

13 

16 

59 

10 

30 

13 

58 

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55 

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21 

45 

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13 

44 

10 

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30 

24 

5 

21 

41 

13 

5 

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13 

48 

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15 

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14 

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12 

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22 

14 

14 

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14 

35 

13 

14 

12 

42 

12 

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1 1 

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18 

41 

15 

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42 

12 

I 

50° 

18' 

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46 

49 

49 

17 

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5 

49 

40 

48 

44 

49 

52 

48 

58 

44 

32 

48 

10 

47 

28 

47 

55 

47 

21 

47 

25 

51 

4 

43 

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49 

21 

49 

54 

49 

33 

47  40 

48  28 


47 

49 

4Ö 

48 

47 

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50 

5 

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49 

48 

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48 

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48 

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49 

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12 

50 

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0 

49 

36 

47 

54 

48 

32 

45 

33 

48 

10 

46 

29 

47     48 
40     31 


649 
425 
370 
260 
435 
430 
400 

341 
500 
240 
400 
2  00 

380 

Ö90 
240 

789 

430 
129 

300 
310 

270 

350 
770 

145 

426 

570 

795 

463 

1065 

417 
209 
692 
494 
554 
790 
404 

371 
260 
281 

170 

345 
100 
270 
7O0 
770 
1990 


9 
40 

2 
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7 


4 
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15 

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14 
7 
12 
1 1 


1 1 

5 


541 
547 
98 
604 
772 

39 
649 
654 
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701 
738 
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828 
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303 
788 

20 
713 
717 
706 

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348 

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489 
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784 
820 
760 
812 
452 
851 
411 
881 
836 

2SS 


Isoihernicn  von   Österreich. 


389 


Statiiinsnanie 


Ostliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehühe  in 
m 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Feistritz  i.  d.  Wochein 

Feldkirch 

Feldsberg      

Fellach      

Fichtelberg 

Fiume 

Fleiss     

Flitsch 

St.  Florian 

Foggia 

Frain      

Frauenberg  

Fraunschereck      

Freiberg 

Freistadt  (,0.-Ö.) 

Freistadt  (Schi.) 

Freiwaldau 

Friedberg 

Friedland 

Friedrichshafen 

Frischau 

Fünfkirchen      

Gabel 

Gablonz 

Gaisberg 

Galtür 

Gargellen 

Gaschurn 

Gastein  (Bad) 

Gastein  (Hof) 

Geinberg 

St.  Georg 

St.  Georgen  a.  L.  (Kämt.) 

St.  Georgen  a.  W.  (O.-Ö.) 

St.  Georgen  i.  Attg 

Geretsberg 

Giesshübl-Puchstein 

Glanhofen 

Glatz     

Glatzer-Schneeberg 

Gleichenberg 

Gmünd  (N.-Ö.)      

Gmünd  (Kämt.) 

Gmunden 

Göding 

Goldbriinn 

Denkschriften  der  malliem.-naturw.  Cl.  LX.XIII.  BJ. 


13° 

57' 

46° 

16 

9 

3Ö 

47 

14 

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45 

4S 

45 

14 

33 

46 

25 

12 

55 

50 

26 

14 

27 

45 

19 

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33 

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14 

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13 

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31 

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49 

48 

53 

14 

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49 

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48 

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8 

49 

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14 

30 

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12 

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14 

16 

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5 

50 

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14 

46 

6 

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16 

50 

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10 

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46 

59 

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47 

7 

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5 

47 

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21 

46 

31 

14 

26 

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47 

14 

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22 

13 

29 

47 

56 

12 

57 

48 

5 

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0 

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16 

14 

5 

46 

41 

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50 

50 

20 

15 

54 

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14 

59 

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46 

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46 

55 

13 

49 

47 

53 

17 

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48 

50 

13 

36 

49 

4 

544 
457 

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805 
1213 

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485 

294 

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400 
400 
740 

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233 
450 

600 

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408 

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260 

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1286 

1590 
1440 
904 
1023 
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380 
580 
590 
760 

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330 
040 
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1217 
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740 

430 

170 

1060 


5 
26 

25 

33 

5 

32 

4 

7 

35 

II 

18 

1 1 

20 

17 

25 

9 

5 

12 

5 

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10 
12 
14 
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16 

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3 
3 
4 

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3 

24 
7 

10 


27 

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7 

2 

IG 
12 


49 
302 

454 
187 
911 

25 
897 

47 
387 
88s 
588 
509 

354 
640 

374 
658 
626 
107 
52S 
755 
573 
850 
625 

533 
89G 

309 

294 

293 
335 
33i' 
3(->3 

267 

174 
377 
352 
359 
508 
196 
797 
9'4 
99 
475 
203 

349 
597 

4S5 


50 


390 


W.  Trabert, 


Statioiisname 


Östliche  Nördliche 

Länse  von  Gr.  Breite 


Seehühe  in 
m 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Goldenstein 

Goldwörth 

Coli  vrh 

Güllrad      

Görlitz 

Görz 

Gossensass  .... 

Gottesthal 

Gottschee 

Gräfenberg 

Grafensteiner  Alpe    .    . 
Gravosa  b.  Ragusa  .    . 

Graz      

Greifenburg  .... 

Grein 

Gresten 

Groß-Olbersdorf  .    .    . 

Grussbach 

Gumpoldskirchen      .    . 
Gurgl     ...... 

GurUfeld 

Gutenbrunn 

Gutenfeld 

Gutenstein     .    .    .    .    . 

Guttaring 

Hadersdorf   .... 

Hagenegg      

Haidenschaft     .    .    .    . 

Hainburg 

Hallein  (Stadt)      .    .    . 
Hall  (Salzberg)     .    .    . 

Hallstatt 

Hartberg 

Haugsdorf 

Hausdorf 

Heiligenblut 

Herberstein 

Hermannstadt  .    .    .    . 

Hermsburg 

Hillersdorf 

Hinterhäuser  .  .  .  . 

Hinterkirch 

Hirschbergen  .  .  .  . 

Hochfilzen 

Hochobir  (Berghaus)  . 
Hochobir  (Hannwarte) 


'7 
14 

I 

5 

18 

43 

'5 

18 

15 

0 

13 

37 

II 

27 

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5Ö 

14 

52 

17 

1 1 

14 

32 

18 

5 

15 

28 

13 

1 1 

14 

51 

15 

0 

18 

3 

16 

24 

16 

17 

1 1 

2 

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29 

'5 

7 

14 

42 

15 

53 

14 

30 

16 

13 

14 

35 

13 

54 

16 

57 

13 

5 

1 1 

28 

13 

3S 

15 

5S 

16 

5 

14 

18 

12 

51 

15 

49 

=  4 

9 

14 

26 

17 

29 

13 

6 

IG 

38 

13 

53 

12 

37 

14 

27 

14 

29 

5°" 

9 

48 

20 

42 

32 

47 

39 

5' 

IG 

45 

57 

46 

56 

46 

37 

45 

38 

50 

14 

46 

31 

42 

40 

47 

4 

4Ü  45 
48   14 


47 

59 

49 

45 

48 

50 

48 

3 

4Ö 

52 

45 

58 

48 

22 

45 

51 

47 

53 

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54 

48 

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46 

29 

45 

53 

48 

9 

47 

41 

47 

19 

47 

34 

47 

17 

4S 

43 

46 

55 

47 

2 

47 

13 

45 

47 

45 

31 

50 

9 

49 

15 

46 

50 

48 

49 

47 

28 

46 

30 

46 

■^o 

642 
260 

I3I0 

960 

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94 
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482 
490 
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3 
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250 
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270 
17Ö 
240 
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440 
470 
642 
230 

750 
109 
20G 

450 
1490 
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36G 

197 

900 

1404 

450 

413 

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632 

730 

1S75 

1325 

970 

2G47 

2140 


12 

6 

3 

7 

40 

32 

17 

25 

29 

2 

I 

5 

50 

15 

9 

5 

13 

23 

2 

16 


14 

25 

3 

7 

20 

3 

25 

13 

2 

2 

■7 

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6 
50 
12 

9 
5 
7 
6 
2 
50 


612 

384 

4 

123 

794 

42 
258 
1-98 

08 

627 

goi 

7 

231 

388 
409 
636 
591 
441 
319 

74 
4Ö8 

06 

433 
15Ö 

417 
ISO 

43 
448 
342 
321 
345 
105 
457 
il'j 
20S 

IGI 

S45 

ÜI 

631 

490 
291 
481 

327 
904 

905 


Isotlicruuit  von   Oslcrrcich. 


391 


Stationsname 


Östliche 
Länge  von  Gr 


Nördliche 
Breite 


Scehöhe  in 


Zahl 

der 
Jahre 


Nummer 


Hochwald 

Hof 

Hohenelbe 

Holzleithen 

Horazdovic 

Hofic 

Hörn 

HorodenUa 

Hotic 

Hryniava 

Hurkenthal 

Huszt 

Hutisko 

Hüttenberg 

Ibm 

Idria 

Iglau      

Imotski      

Imst 

Ingolstadt 

Inner-Villgratten       .    .    . 

Innichen 

Innsbruck      

Isny 

Ischl 

Isperdorf 

Istebna      

Iwonicz 

Jabtonica 

Jablunkau 

Jägerndorf 

Jagielnica 

Jaidhof 

St.  Jakob  (im  Lesachthal) 
St.  Jakob  (im  Gurkthal)    . 

St.  Jakob  i.  W 

Janeberg 

Janowitz 

Jaroslau         

JasJo 

Jauchen     

Jaukenberg 

Jicin 

Joachimsthal 

Jodlownik 

St.  Johann  i.  P 


IS"  13' 

"  55 


15 

13 


>3  42 
15  37 


■5 

39 

25 

30 

14 

49 

24 

51 

13 

20 

23 

18 

18 

13 

14 

i3, 

12 

5S 

14 

2 

15 

35 

17 

13 

10 

44 

1 1 

26 

12 

22 

12 

17 

1 1 

24 

IG 

3 

13 

37 

>5 

0 

iS 

54 

21 

47 

24 

30 

18 

46 

17 

42 

25 

45 

15 

29 

12 

55 

14 

15 

■5 

47 

14 

42 

17 

15 

22 

41 

21 

29 

14 

37 

^3 

5 

15 

2 1 

12 

55 

20 

14 

'3 

12 

49° 

3Ö 

50 

19 

50 

3S 

4S 

7 

49 

19 

50 

22 

48 

40 

48  40 
4Ö   5 


47 

58 

49 

8 

48 

10 

49 

26 

46 

57 

48 

4 

46 

0 

49 

24 

43 

27 

47 

'5 

48 

45 

46 

48 

4Ö   44 
47   lö 


47 

41 

47 

43 

48 

12 

49 

34 

49 

33 

48 

19 

49 

34 

50 

6 

48 

5t) 

48 

32 

4Ö 

41 

46 

54 

47 

28 

40 

3 

49 

57 

50     I 

49  45 
46   7 


40 

41 

50 

26 

50 

22 

49 

4Ö 

47  20 


300 
473 
485 
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472 
28s 
320 
290 
290 
600 

990 

170 
500 

783 
460 

337 
530 
3Ö0 
820 

3Ö9 
1380 
1180 
600 
721 
407 
230 
(joo 
420 
900 
380 

330 
300 
590 
948 
1017 
915 
392 

ÜI2 
200 
230 
300 
2030 
280 
700 
340 

595 


>4 
6 

2 
5 
3 
2 
6 

iS 

17 

14 

5 


15 

25 

3 

4 

3 

4 

50 

15 

4Ö 

21 

20 

5 

3 

25 

18 

'5 
6 


641 
767 
534 
355 
493 
538 
462 
726 

75 
743 
487 
827 
651 
161 
360 

So 
5S5 
9 
3'3 
771 
239 
242 

314 
753 
346 
390 
665 
707 
740 
6O4 
032 
725 
467 

215 

lös 
108 

70 
614 
68 1 
699 

7S 
899 
550 
510 
690 


50* 


392 


Tr.  Trahcrt, 


Stationsname 


Ostliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 
m 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


St.  Johann  (Tir.) 
St.  Johann  (St.)  . 
Josefstadt  .  .  . 
Judenburg  .  .  . 
Jui'inka  .... 
Kaaden  .... 
Kacz3'ka    .... 

Kai 

Kalafindestie  .  . 
Kalksburg  .  .  . 
Kalkstein  .... 
Kalocza    .... 

Kais 

Kaltenleutgeben  . 
Kamnitzerplatte  . 
Kanuner  .... 
Kamp         .... 

Kaning 

St.  Kanzian  .    .    . 
Kappel  a.  D.     .    . 
Karfreit     .... 
Karlsbad   .... 
Karlsburg      .    .    . 
St.  Katharina    .    . 
St.  Kathrein  (Tirol) 
Kempten   .... 
Kesmark   .    . 
Kiowitz     .... 
Kirchberg  a.  D.     . 
Kirchberg  a.  W.  . 
Kirchbichl     .    .    . 
Kirchdorf  .... 
Kirchenthal  .    .    . 
Kissingen      .    .    . 
Kitzbühel 
Kitzegg     .... 
Klagenfurt     .    .    . 
Klattau      .... 
Klausenburg     .    . 
Kleinkirchheim 
Klein-Pertenschlag 
Kleppel     .... 
Klösterle  .... 
Knappenberg    .    . 
Knin       .... 
Kodetschlag     .    . 


12°  25- 
15  49 
>5  57 
14  40 
17  50 
13  16 
25  55 
13  44 
7 

14 
19 


20 
16 
12 


18  59 

12  38 
16  12 

19  o 

13  37 

14  5Ö 

13  42 

14  34 
14  15 

13  35 
12  53 
23  35 

14  20 
II  27 
10  19 

20  26 


18 
^3 
•5 
12 

14 
12 
10 


2 
56 
54 

5 

7 
41 

4 


12  23 
•5  27 
14  iS 

13  17 
23  34 

13  48 

14  58 
17  9 
10  5 
14  35 
16  II 
14  25 


47 
50 

47 


31 
"3 
20 
10 


49  29 

50  22 

47  38 

46  5 

47  52 

48  8 
46  48 
46  32 


47  o 

48  7 

49  45 
47  57 
40  53 
46  49 
4Ö  37 
4Ö  32 
4Ö  15 

50  13 

46  4 
40  22 

47  7 

47  43 
49  8 

49  50 

48  27 

48  26 
47  31 
47  54 
47  34 

50  12 

47  27 
46  47 
46  37 

49  24 
4Ö  45 
46  49 

48  26 


I 

8 
56 


50 

47 

46 

44        2 

48     38 


650 
422 
278 
740 
350 
293 
437 
690 
400 
260 
1670 

103 
1320 

340 

lOOI 

474 
1080 
1012 

45° 
5Ö0 

235 
366 
250 
690 

1 100 
696 
630 
394 
590 
220 
490 
450 
S80 
209 
737 
5t'4 
440 
412 
370 

1070 
940 
740 

1062 

1045 

350 
670 


25 
20 

5 
20 

15 
3 
3 

40 

3 
10 

2 
2 
3 
3 


lO 

7 

23 


7 

•5 
12 

3 

2 

7 
20 

8 

7 
12 

13 
50 


17 
13 

4 

25 

4 


325 
100 

539 
144 
644 
509 
748 
45 
747 
444 
240 

849 
237 
445 
915 
35' 
149 
202 
179 
19! 
46 

507 
846 

52 
317 
781 
817 
634 
382 

396 
324 
403 

344 
758 
326 

97 
176 
494 
839 
200 
470 

613 

299 

160 

2 1 

477 


Isothermen  von   Österreich. 


393 


Stationsname 


Ostliche      I     Nördliche 
Länge  von  Gr.i         Breite 


Seehöhe  in 
»< 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Kolaczj'ce     . 
Kollerschlag 
Kollmann 
Kolm-Saigurn 
Kolomea   .    . 
Komamo  .    . 
Komotau  .    . 
Königsberg    • 
Königstein     . 
Königsstetten 
Königswart  . 
Kopitz  b.  Brüx 
Koritschan    . 
Komat  .    .    . 
Komeuburg  . 
Körösmezö   . 
Kortsch     .    . 
Koschkow     . 
Kostanjevica 
Kotzobendz 
Kozmescsek 
Kraderub  .    . 
Krainburg 
Krakau     .    . 
Krasch  .    .    . 
Krasna      .    . 
Kraubat     .    . 
Kfebram    .    . 
Kremnitz  .    . 
Krems   .    .    . 
Kremsalpe     . 
Kremsier   .    . 
Kremsmünster 
Krimml      .    . 
Kronau      .    . 
Kronstadt 
Krumau     .    . 
Krynica     .    . 
KrZ3'Worö\vnia 
Kulmberg  .    . 
Kümberg  .    . 
Kuttenplan    . 
Laach  a.  J.    . 
Laak      .    .    . 
Lahnsattel     . 
Laibach     .    . 


21° 

26' 

49° 

48 

•3 

5° 

48 

36 

1 1 

32 

46 

36 

12 

59 

47 

4 

25 

3 

48 

32 

23 

43 

49 

38 

'3 

25 

50 

27 

i8 

8 

49 

47 

14 

5 

50 

55 

i6 

8 

48 

18 

12 

37 

50 

I 

13 

38 

50 

32 

>7 

IG 

49 

6 

12 

53 

46 

41 

16 

20 

48 

20 

24 

21 

48 

16 

IG 

45 

46 

38 

16 

15 

49 

16 

13 

3S 

45 

57 

iS 

34 

49 

46 

24 

30 

48 

12 

i6 

10 

49 

9 

14 

21 

46 

10 

19 

57 

50 

4 

13 

6 

50 

0 

17 

58 

49 

29 

14 

56 

47 

19 

12 

51 

49 

35 

18 

55 

48 

43 

IS 

30 

48 

25 

13 

42 

46 

58 

17 

24 

49 

18 

14 

8 

48 

4 

12 

IG 

47 

13 

13 

47 

46 

29 

25 

36 

45 

39 

14 

19 

48 

49 

20 

57 

49 

24 

24 

54 

48 

II 

16 

12 

40 

25 

14 

35 

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12 

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48 

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46 

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263 

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582 

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672 
560 
645 
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705 
741 

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422 
501 
394 

Sü 
426 

54 


',94 


ir.  TrabcrI. 


Stationsnamc 


Ostliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 


Zahl 

der 

Jahre 


Nun 


St.  Lambrecht  . 
Landeck    .    .    . 
Landshut  .    .    .    , 
Langen      .    .    .    , 
Lankowitz    .    .    , 
Lardaro      ... 
Laun      .... 
i.a\vro\v     .    .    .    , 
Leitmeritz      .    .    , 
Leniberg  (Univ.)  , 
Lengmoos     .    .    , 
Leoben  (St.)      .    . 
Leoben  (K.)  .    . 
St.  Leonhard     .    , 
Lesina   .... 
Leskowa  dolina    . 
Leskowitz      .    .    , 
Leutschau     .    .    . 
Liebenau  .    .    .    , 
Liebwerd  ... 

Lienz 

Liescha  .  .  .  . 
Lilienfeld  .  .  .  , 
Lind  ob.  Velden    , 

Lindau 

Linz  (Freinberg)  , 
Linz  (Stadt)  .    .    , 

Lipe 

Lissa  (Semaphor) 

Lissitz 

Lobositz  .  .  .  , 
Locarno  .  .  .  . 
Lölling  (Thal)  .  , 
Lölling  (Berg)  .  . 
Loibthal     .    .    .    . 

i.omna 

Loosdorf  .  .  .  , 
St.  Lorenzen  .  , 
St.  Lorenzo  .  .  . 
Loschitz  .  .  .  . 
Losoncz  .  .  .  . 
Lubianki   .    .    .    . 

Lubieii 

Lugano  .  .  .  . 
Luggau  .  .  .  . 
Luhi 


u° 

iS' 

47° 

4 

10 

34 

47 

8 

12 

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47 

8 

15 

4 

47 

4 

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40 

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48 

50 

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22 

54 

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14 

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50 

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14 

50 

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12 

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46 

50 

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15 

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19 

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48 

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14 

19 

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48 

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350 
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17 

2 

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17 

2 

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6 
4 
4 


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519 
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117 
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146 

15 

63 
655 
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773 

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385  fr 

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14 
579 
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735 
392 
167 
278 
Ö07 

813 

722 
688 

873 
212 

835 


Isothenucu  von   Österreich. 


395 


Statioiisname 


Ostliche 
Länsje  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Scchöhe  in 
in 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Luino 

Lüsen     

Lussingrande  .... 
Lussinpiccolr)  .... 
.St.  Magdalena  .... 
Mähr.-Neiistadt  .  .  . 
Mähr.-Ostrau  .... 
Mähr.-Schönberg      .    . 

Mailand 

Maköw 

Male      

Malnitz 

Maltein      

Maltschach 

Maniöw 

Maniowy 

Mannersdorf     .... 

Marburg 

Mariabrunn 

Mariataferl 

Mariazeil 

Marienbad 

Marienberg 

Marienburg 

Markt-.'\ussee  .... 
St.  Martin  (Pass.)     .    . 

Masun 

Mauerbach  .    .    . 

Mauterndorf      .... 

Mediasch 

Meleda 

Melk       

Memmingen 

Mendrisio 

Merau 

Merklin 

Metten 

.St.  Michael 

St.  Michael  o.  Blbg.      . 

Micheldnrf 

St.  Michele  (Berghof)  . 
St.  Michele  (Lehranstalt) 

.Mikuliczyn 

Milau 

Milowka 

Mistelbach 


8° 

39 

1 1 

40 

14 

30 

14 

28 

14 

3 

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7 

18 

17 

16 

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19 

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10 

13 

30 

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12 

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14 

14 

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1 1 

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5 

16 

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44 

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28 

49 

44 

46 

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46 

57 

46 

40 

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13 

49 

27 

47 

58 

46 

34 

48 

12 

48 

14 

47 

46 

49 

59 

46 

42 

45 

49 

47 

37 

46 

47 

45 

38 

48 

15 

47 

8 

46 

7 

42 

46 

48 

14 

47 

59 

45 

52 

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40 

49 

34 

48 

5' 

47 

5 

46 

35 

46 

55 

46 

13 

46 

12 

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24 

49 

40 

49 

33 

48 

34 

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213 
270 
230 

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274 
1150 

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250 
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355 
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320 
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230 
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590 
450 
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12 
12 
18 
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16 

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4 

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17 

14 

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3 

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26 

26 

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253 

23 

24 

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446 

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122 
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292 
843 
134 
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62 
41S 

137 

840 

10 

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263 

495 
769 
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180 
162 
271 
270 
739 
574 
0S3 

453 


396 


H'.  Trahcrt, 


Stationsname 


Östliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
li reite 


Seehöhe  in 
m 


Zahl 

der 

Jahre 


Nun 


Mittersill 

Mitte  wald      .... 

Mödling 

Mogilany 

MöUbrück.'n  .  .  . 
Mollenburg  .... 
Mönichkirchen  .  . 
Monfalcone  .... 
Monte-Maggiore  .    . 

Moravce 

Mori 

Mostar 

Mühlwald  .... 
München  (Sternwarte) 
Munderfing  .... 
Munderkingen  .  .  . 
Münzkirchen  .  .  . 
Mürzzuschlag  .  .  . 
Myslenice      .... 

Napajedl 

Nasswald      .... 

Nazaret 

Nepomuk 

Neubydzov  .... 
Neuhaus  b.  Cilli  .  . 
Neuhaus  a.  D.  .  .  . 
Neuhaus  a.  Z.  .  .  . 
Neuldrchen  ... 
Neumarkt  (St.)  .  . 
Neumarkt  (Gal.)  .  . 
Neunkirchen  .  .  . 
Neu-Sandec  .... 

Neustadtl 

Neutitschein  .  .  . 
Neuwaltersdorf     .    . 

Neuwiese 

Niederhof 

Niederschöckl  .  .  . 
Nietschitz      .... 

Nürnberg 

Nyiregy-haza  .  .  . 
Ober-Bozen  .... 

Oberburg 

Oberdrauburg   .    .    . 

Oberhaag 

Oberhermsdorf  .  . 


12  29 

13  45 
16  17 

19  53 


16 
16 
13 

14 
14 


15 
15 
^3 
15 
12 

14 
20 
16 
20 
16 
18 
17 
15 


22 
49 

2 

32 
12 

45 


0  59 
7  49 

1  52 


1 1  30 

13  II 

9  39 

13  34 
15  41 

19  57 

17  31 

15  40 

14  57 
13  35 


30 

59 
1 1 

17 

25 
2 

5 
42 

4 

2 

2S 
9 


15  40 


15  30 

17  19 

II  4 

21  43 

11  24 

14  4S 

12  58 

15  20 
17  7 


47" 

17 

46 

38 

48 

5 

49 

57 

46 

50 

49 

26 

47  31 

45  49 

45  17 

46  8 


48 
48 
48 


49 
49 
49 


50 
47 
49 


4Ö 
46 


45   51 
43   20 

4Ö  53 


48  29 
47  37 

49  50 
49  10 

47  44 
46  19 

49  29 

50  15 

46  20 

48  25 

47  48 
47  15 
47  5 

49  29 
47  43 


49  51 

50  49 


49  27 
47  57 


32 
18 


46  45 
46  41 
50  23 


780 
700 
240 
400 
520 
520 

950 

10 

950 

300 

194 

51 

1230 

529 
46S 

510 
4S0 
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310 
200 
650 
400 
253 
235 
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445 
1000 

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590 
360 
300 
600 
300 
610 
780 
575 
494 
240 

315 
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1166 
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610 
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12 

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24 

3 
10 

7 
7 
2 

5 


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16 


330 
223 
442 

673 
230 
606 

429 
40 
28  . 

77 
273 
858 

249 

778 
358 

751 
366 
120 
689 
598 
430 
81 

5Ö3 

549 

82 

383 
424 
329 
145 
691 

435 
698 

575 
642 
617 
529 
535 
109 
600 
761 
82s 
266 

80 
233 

92 
628 


Isothermen  von   Österreich. 


397 


Stationsnanio 


Ostliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehühc  in 


Zahl 

der 

Jahre 


Xu  mm  er 


Oberhül' 

Oberhollabrunn 

Oberleutensdorf 

Ober-Morawka 

Ober-Siebenbrunn 

Ober-Stanl<au 

Obertyn 

Obervellach • 

Obir  1 

Obir  II 

Ödenburg 

Oderberg 

Odrau 

OdruweU   .    .    .    .   • 

Oeblarn 

O-Gyalla 

Olbersdorf ... 

Olmütz  (Kloster  Hradisch) 

Opcina 

Opocno     

Oppeln       

Oravicz 

Orth 

Osielec ■ 

Ostermiething 

Ostrawitz      

Ozydow 

Padua    

Pavia 

Pallanza 

Passau  

Paternion 

St.  Paul 

Pechnik 

Pejo  .    .    .  ". 

Pelagosa 

Perchtoldsdorf 

Pernegg 

Pernhofen 

Pesaro  

St.  Peter  (Kr.) 

St.  Peter  i.  Katschth.  b.  Leoben 

St.  Peter  im  Ahrnthal 

Peterswald 

Pettau 

Petzen-Feistritz 

Denkschriften  der  mathem.-n.'iturw.  C!.  LXXllI.  I5d. 


14" 


13  3t> 

i8  32 

ib  42 

13  2Ö 

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13  13 

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17  50 
10  53 
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13 
10 


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12  50 

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24  49 

11  53 


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13  28 

13  38 

14  52 
19  15 
10  40 
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Ib 
15 


17 

21 

Ib  ib 


12 

53 

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40°  57 
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50 
49 
48 
49 


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36 

10 

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40  30 

46  30 

47  41 

49  55 
49  40 
49  24 
47  28 

47  53 
49  54 

49  3Ö 
45  41 

50  ib 
50  40 
49  18 

48  9 

49  41 

48  3 

49  33 
49  58 
45  24 
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45  55 
48  34 
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47  21 

48  43 
43  55 


23 

8 


45 

41 

47 

2 

47 

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49 

50 

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25 

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235 
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320 
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440 
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31 
98 
218 

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525 

400 

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90 

260 

480 

190 

14 

580 

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1360 

280 

210 
1485 


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27 

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10 

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458 
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727 
210 
902 
903 
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638 

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118 

455 
883 

59 
205 
247 
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89 
184 


51 


398 


ir.  Traber l. 


Stationsnaiiie 


Örtliche 
Län^e  vcin  ür. 


N'üi'dliclie 
lireitc 


Seehöhe  in 
m 


Zahl 

vier 

Ja  hie 


Nummer 


Pfelders     .    .    .    . 

Pilsen 

l'ilznii  .  .  .  . 
Pinzolii      .     .     .    . 

Pisek 

Pisino 

Pitten 

Platt  

Plauen  

Plavnic  .  .  .  . 
Podegrodzie  .  . 
Poder.sam  .  .  . 
Podmanasterck 

Pohl 

Pohoiella  .    .    .    . 

Pola 

PöUau    

Policka  .  .  .  . 
St.  Polten  .  .  . 
Pontafel  .  .  .  . 
Poppitz  b.  Iglaii  . 
Poppitz  b.  Znann 
Porer  (Semaphor) 
Poronin  .  .  .  . 
Pörtschach  .  .  . 
Pottenbrunn  .  . 
Präbich!  .  .  , 
Prachatitz  .  .  . 
Prag  (Sternwarte) 
Prag  (Emausi  . 
Prägraten      .    .    . 

Prerau    

Pressburg      .    .    . 

Prettau 

Pfibram  .  .  .  . 
Pfibyslau  .    .    .    , 

Privitz 

Proveis  .  .  .  . 
PrzemysI   .    .    .    , 

Puch      

Puchenstüben   .    . 

Pulkau 

Punta  d'Ostro  . 
Pustomef  .  .  .  . 

Raase  

Rachau   .  .  .  . 


21 

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46 

14 

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27 

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2 

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32 

14 

55 

46° 

50 

49 

45 

49 

59 

40 

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49 

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14 

47 

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29 

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49 

35 

50 

14 

49 

22 

49 

35 

48 

51 

44 

52 

47 

18 

49 

42 

48 

12 

40 

30 

49 

2 1 

48 

53 

44 

45 

49 

20 

40 

38 

48 

15 

47 

31 

49 

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50 

5 

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2 

49 

42 

49 

34 

48 

47 

Ab 

29 

49 

47 

40 

40 

47 

56 

48 

42 

42 

24 

49 

19 

49 

56 

47 


1630 

324 
230 

755 
387 
262 

310 

!  140 
371 

437 
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380 

277 
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432 
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1238 
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197 
208 

■303 

2GG 

136 

1435 

520 

550 
280 
1410 
240 
500 
840 
291 
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610 

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32 
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20 

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17 
4 


289 
562 
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281 
566 

30 
436 

288 
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558 
733 

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810 

31 
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545 
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589 
32 
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193 
415 
127 

483 

557» 
557  ft 
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564 
546 
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284 
710 
226 

423 
460 
2 
603 
023 
114 


Isofhertiicii   von   Österreich. 


;^oo 


Stationsiiiime 


Östliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 
m 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Kiidcgund  .  .  . 
Radenthein  .  .  . 
Radkersbiirg  .  . 
Radsberg  .... 
Radstadt  .  .  .  . 
Radweg  .... 
Raggaberg  .  .  . 
Ragusa      .... 

Raibl 

Rainbacli  .... 
Ramsau  .... 
Rathhausberg  .  . 
Ratibor  .... 
Raudnitz   .... 

Rauris 

Rauschengrund 
Raxalpe  .... 
Regensburg  .  .  . 
Reichenau  (N.-Ö."l 
Reichenau  (Ebene) 
Reichenbach  .  . 
Reichenberg  .  . 
Reichersherg  .  . 
Reifnitz      .    .    .    . 

Rein 

Reitendnrt"  .  .  . 
Reitzenhain  .  .  . 
Reschen     .... 

Retz 

Ried  (Tiroll  .  .  . 
Ried  (O.-Ö.i  .    .    . 

Rieg 

Riegersdoi-f  .  .  . 
Ringelshain   .    .    . 

Riva 

Rohitsch  .  .  .  . 
Römersbad  .  .  . 
Römerstadt   .    .    . 

Rorreg 

Rosenau  .  .  .  . 
Rosenheini     .    .    . 

Rosic 

Rotholz  .  .  . 
Rottalowitz  .  .  . 
Rottenbach  .  .  . 
Rüttenmann  .  .  . 
Rovereto  .  .  .  . 


'5°  29 

15  59 
14  25 


13 
14 


13 
18 

14 
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15 


15 
13 
14 
12 

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13  34 

14  29 
13  40 


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13 
14 

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15  44 

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15  50 

13  53 

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15  37 
15   12 


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17 
15 
20 
12 

15  57 
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17  41 

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14  22 

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46  48 

46  41 
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47  23 
46  41 
40  54 
42  38 

46  26 

48  34 

47  25 


47  4 
50  6 
50  25 


47  14 

50  42 

47  41 

49  I 

47  42 
46  52 

50  44 
50  46 

48  20 

45  44 

46  57 

49  59 

50  34 
49  53 

48  46 

47  3 

48  14 

45  34 

49  41 

50  47 

45  53 

4ü  14 

40  7 

49  5<> 
48  18 

48  40 
47  51 

49  55 


47 
49 
48 
47 


23 
21 

13 
31 


45   52 


740 
700 
220 

740 

856 
650 
1770 
18 
980 
712 

1 100 

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196 

218 
940 

900 

1820 

358 

494 

1059 

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388 

335 
500 
1590 
370 
772 
55° 

2ÜO 
879 
390 
572 
340 
340 
89 
307 
234 
600 

535 
325 
446 
265 
53''> 
387 
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10 
18 

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7 

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21 

2 

25 

20 
3 
7 


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16 


22 
16 

5 
24 
17 
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177 
338 
194 
898 
6 
220 
373 
135 
893 
801 
552 
332 

53Ö 
909 
770 
432 
166 
798 
531 
3<>4 

67 
245 
611 
7SÖ 
609 
461 
310 
369 

09 
OOo 

527 
27Ö 

87 

85 

O15 

409 
823 
77" 
544 
323 
648 
308 
130 
274 


51=! 


400 


W.  Trab  er  t. 


Stationsiiame 


Ostliche 
Länge  von  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 


Zahl 

der 

J  ahrc 


Nummer 


Rovigno 

RozinUa 

Rudolfswerth 

Rzeszüw 

Saager  

Sachsenburg     

Sagritz 

Saifnitz 

Salzburg 

Sambor 

Sanok    

Säntis        

San  Vittore 

Sarajevo        

Saybusch      

Schafberg     

Schandau      

Schärding 

Schässburg 

Scheibbs 

Scheletau      

Schemnitz 

Schladming 

Schlaggenwald 

Schlägl 

SehlucUenau 

Schmiltcnhöhe 

Schneeberg  (Baumgartnerh.  l 
Schneeberg  (Krain)  .... 
Schneeberg  (Tirol)  .... 
Schneegrubenbaude      .    .    . 

Schneekoppe     

Schöckl 

Schöneben    

Schörfling 

Schö.ssl 

Schrollenhaid 

Schiittenhol'en 

Schwader  (Schwaz)      .    .    . 

Schwarzau  i.  G 

Schwarzau  b.  W 

Schwarzenbach  a.  G.  .    .    . 

Schwarzenberg 

.Schwarzwasser 

Sebenico 

Schnitz 

Seckau  


'3°  38' 

16  13 

15  10 

22  o 

14  29 

13  21 

12  54 


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22  12 

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9  6 

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15  40 

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12  48 

13  57 

14  27 

12  44 

15  4S 

14  28 
II  12 

15  35 
15  44 
15  28 

14  44 

13  3Ö 
13  20 

13  32 

13  31 
II  47 

15  42 

14  44 

15  39 
9  51 

18  46 

15  54 

14  18 

14  47 


45°  9 

49  29 
45  48 

50  2 

4"  34 

4'>  50 

4(,  58 

4ü  3' 

47  48 

49  31 

49  33 

47  '5 

4Ö  12 

43  51 

49  41 

47  4Ö 

50  55 

48  27 


4ü 

13 

48 

0 

49 

9 

48 

27 

47 

24 

50 

9 

48 

38 

5' 

0 

47 

20 

47 

46 

45 

4> 

40 

54 

50 

47 

50 

44 

47 

I  2 

48 

25 

47 

57 

50 

27 

49 

4 

49 

14 

47 

20 

47 

48 

48 

40 

48 

4 

47 

25 

49 

55 

43 

43 

50 

58 

47 

16 

483 

lOo 
210 
480 

550 

1 140 

800 

430 

310 

204 

2467 

26S 

544 

340 

1776 

130 

3*3 

370 

325 
504 
620 
732 
5(14 

530 

300 

'935 
1390 
590 
23ÜU 
1425 

I()00 

1440 
890 
510 

325 
1 100 

461 
1270 

Ü20 

815 
409 
700 
254 

3 
280 
840 


5 
I 

25 


2 
38 
48 
13 
10 

2 

15 

18 

15 

23 
5 

'3 

28 

6 

3 

9 

9 

5 

5 

3 

21 

12 

14 
20 

2 

15 
I 

7 

3 

2 

2 

4 

5 

20 

20 

10 

9 

25 

>3 

4 

I  I 


576 

73 
680 
178 
229 
209 
221 

343 
712 

703 
887 

879 
857 
682 
892 
790 

365 
841 

410 

587 
807 
136 
506 

371 
526 
894 
910 
64 
888 

913 
912 
907 
375 
350 
5>3 
4S6 

491 
322 

431 
472 
413 
304 
659 

19 
791 
116 


Isollicniicu  von   Öslerrcich. 


■JOl 


Stationsname 


Ostliche 
Länge  voo  Gr. 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Seeland     ... 
Seethal      ... 
Selletitz     ... 
Semmering    .    . 
Senftenberg  .    .    , 
Sereth    .... 
Sexten  .... 
Sillweg      .    .    .    , 
Sirnitz  .... 
Skole     .... 
Smolnik     .    .    . 
Sodersic    .    .    . 
Sofienwald    .    . 
Sokal 
Sonnblick      .    . 

Sorg 

Spalato  .  .  . 
Spital  a.  D.  .  . 
Spital  a.  Pyhrn 
Stanislau  .  .  . 
Starawies  .  . 
Staremiasto  .  . 
Stauden  .  .  . 
Stein  .... 
Steinamangcr  . 
Steinhaus  .  . 
Sterzing  .  .  . 
Steinpichl 
Steinwand  .  . 
Stelzing  .  .  . 
Steyr  .... 
Stiepanau  .  . 
Stronsdorf  .  . 
Stryj  .... 
Stuben  .... 
Sucha  .... 
Sulden  .... 
Szatmar  . 
Sz.  Iglö  .  .  . 
Szczawnica  .  . 
Szcgedin  .  .  . 
Szinever  Polyana 
Sztawna  .  .  . 
Tabor  .... 
Tamsweg  .  . 
Tarnopol  .  .  . 
Tarnöw      .    .     . 


■4" 

30 

13 

5Ö 

16 

1 1 

'5 

50 

10 

28 

26 

5 

12 

21 

14 

40 

14 

4 

23 

31 

22 

8 

14 

38 

14 

54 

24 

17 

12 

57 

14 

16 

16 

2Ö 

13 

30 

14 

20 

24 

42 

22 

I 

23 

I 

15 

10 

14 

37 

16 

37 

I' 

59 

1 1 

25 

14 

14 

15 

I 

14 

40 

14 

25 

il) 

20 

:6 

17 

23 

52 

10 

9 

19 

3^ 

10 

35 

22 

53 

20 

35 

20 

29 

20 

9 

23 

42 

22 

42 

14 

40 

13 

48 

25 

3ü 

21 

0 

46°  24' 

47  9 

48  56 

47  3S 

50  5 

47  57 

40  42 

47  13 
4b  50 

49  2 

49  '6 
45  4t> 

48  48 

50  29 

47  3 

40  4O 

43  31 

40  48 

47  40 

48  55 

49  43 
49  2b 


45 
4b 
47 

47 


47 

14 

14 

o 


4b  54 

4b  48 

45  43 

46  50 
48  3 


49  30 

48  39 

49  15 
47  8 
49  45 
4Ö  32 

47  48 

48  5b 

49  25 


4b 
48 


15 
35 


48     59 

49 

47 

49 

50 


25 

8 

33 
I 


900 

1200 

21  I 

1005 

422 

380 

1310 

740 

800 

448 

525 

533 

477 

193 

310b 

840 

18 

560 

Ö47 

270 

280 

360 

iSo 

400 

220 

1050 

1000 

1074 

593 
1410 

318 
335 
200 
300 

■405 
320 

1840 

145 
405 
480 
88 
770 
380 

453 

1020 

320 

210 


2 
2 
2 
1 1 
7 
9 


•3 
4 

15 
b 

•7 
3 

14 
3 
6 

1 1 
4 

22 

13 
18 
12 
20 

7 
2 

4 
10 

2 
24 

5 

5 
8 

5 
8 

19 
6 

■3 
17 

IG 

5 

5 

26 

14 
39 
16 


18S 
140 

592 
427 
542 
74b 
241 

143 
168 

737 
708 

Ö5 

474 
718 
895 
170 

10 
228 
419 
729 
702 
732 

72 

79 
810 
248 
259 
169 

71 
'59 
404 

577 
456 

714 
297 
684 
286 

S2() 
819 
704 

848 

831 
822 
567 

'39 
723 
678 


402 


H'.  TrabcrL 


Stiitionsname 


Taufers      .... 

Taus 

Tautendorl"   .    .    . 

Teichl 

Teodo    

Teplitz  (Waldthnn 

Teschen     .... 

Theissenegg      .    . 

Theresienfeld     .    . 

Theusing  .... 

St.  Thoma     .    .    . 

Thörl 

Thüringen     .    .    . 

Tiffen 

Tione 

Toblach     .... 

Toblach  (Grätsch) 

Traberg     .... 

Tragöss     .... 

Traunstein  (N.-Ö.) 

Traunstein  (Baiern) 
Traiitenau      .    .    . 
Travnik         .    .    . 
Trebitsch  .... 

Trient 

Triest 

Trins 

Trnovo  (Dornegg) 
Trnovo  b.  Görz  . 
Tröpolach  .  .  . 
Troppau  .... 
Tschagguns  .  . 
TschernembI     .    . 

Tüfler 

Tultschnig     .    .    . 

Turin 

Turka 

Turrach     .... 

Udine 

Ujscie-Jezuickie    . 

Ulm 

Ungvar      .... 
Unter-Beikovic 
Unter-  Draiiburg    . 
Unter-Dubnian 
Unterort    .... 
Unter-Ravelsbach 


Ostliche 
Länge  von  Gr 


Nördliche 
Breite 


I'"  57' 

12  50 

15  37 

ij  14 


13 

iS 


42 
50 


14  53 

16  15 

12  50 

14  6 

15  13 


9 

14 

IG 


46 


43 
12  I ;, 
12  13 
14  12 


15 

5 

15 

7 

12 

38 

15 

54 

17 

38 

15 

53 

I  I 

7 

13 

46 

I  I 

25 

14 

14 

13 

45 

13 

16 

17 

53 

0 

54 

15 

12 

15 

14 

14 

14 

7 

41 

23 

3 

13 

53 

'3 

'3 

20 

44 

10 

0 

22 

iS 

14 

27 

15 

2 

17 

6 

14 

48 

15 

52 

4«)°  55 

40  26 

4S  J5 

4"  52 


42 
50 


2() 

38 


49  45 
4<'  55 

47  52 

50  4 

48  39 
47  31 

47  12 

46  42 

46  2 

46  44 

46  44 

48  3' 

47  31 


48 

26 

47 

52 

50 

34 

44 

13 

49 

13 

46 

4 

45 

39 

47 

5 

45 

34 

45 

58 

46 

37 

49 

S^ 

47 

5 

45 

34 

40 

IG 

46 

39 

45 

4 

49   9 
46  58 


46 
50 


48   24 
48  3f' 


50 

24 

46 

35 

48 

55 

4Ö 

29 

48 

33 

.Seehiihe  in 


885 
434 
433 

II 70 

S 

263 

308 

1124 
2S2 
öio 
960 
"30 
540 
600 
560 

1252 

II 75 
854 
780 
qio 

597 
410 
500 
412 
210 
26 
1230 
410 
790 

593 
280 

640 

185 
224 
460 

275 

580 

1264 

IlO 

175 
47S 
140 
IÜ4 
360 
227 

143^1 
270 


Zahl 

der 

Jahre 


Nimimer 


II 

0 
6 

5 

2 

20 

25 

5 
7 


2 

5 
10 

4 

25 
iS 

3 

4 
6 

9 
10 

4 

39 

50 

9 

9 

4 

40 

30 

2 

II) 
14 

7 

II) 
16 
13 
15 

6 

15 
7 
8 

15 
10 


25« 

497 
4tJ3 
211 

3 
51Ö 
662 
148 
438 
559 
480 
124 
301 

195 
280 
244 

243 
372 
126 

466 

779 
537 
85s 
583 
272 

35 

3i8 

60 

44 
216 

29s 
70 

84 
192 
869 
736 
141 
860 

077 
750 
821 

555 
181 

59ft 
183 

459 


[svlhcruicu   von   (Österreich. 


40:^. 


Statioiisname 


Östliche  Nördliche 

Länge  von  Gr.l         Breite 


Seehöhe  in 
m 


Zahl 

der 

Jahre 


Niiiiinier 


Untersberg    .    .    . 
Unter-Schäffleralpe 
Unter-Tilliach   .     . 

Urfahr 

Ustron 

UstrzyUi  dulnc 
St.  Veit  a.  Glaii     . 
Vejvanovitz  .    .    . 

Veldes 

Venedig     .... 

Vent 

Veprinac  .... 
Vicenza  .  . 
Villach  (Bad)  .  . 
Villach  (Stadti  . 
Villa  Carlotta  .  . 
Völkermarkt     .    . 

Völs 

Voran 

Vrhgorac  .... 
Vulpmes  .... 
Wadowice  .  .  . 
Wagstadt  .  .  . 
Waidegg  .... 
Waizenkirchen 
St.  Walburgen 
Walchen  .... 
Wald  (Vorarlb.)  . 
Wald  (St.)  .  .  . 
Waldhausen  .  . 
Waldheini  .  .  . 
Waldzeil  .... 
Wallendorf  .  .  . 
Wallern  .... 
Warmbrnnn  .  . 
Weichsel  .... 
Weiden  .... 
Weidenau  .  .  . 
Weikersdorf  .  . 
Weissbriach  .  . 
Weissenburg  a.  S. 
Wcisscnhof  .  .  . 
Weissenstein  .  . 
Weisskirchen  .  . 
Weisswasser     .    . 

Weitra 

Weixelbaum      .    . 


12° 

58' 

47° 

43 

14 

32 

40 

31 

12 

37 

4Ü 

43 

14 

17 

48 

19 

iS 

48 

49 

44 

22 

3t> 

49 

20 

14 

21 

4(1 

40 

15 

53 

49 

58 

14 

6 

46 

21 

12 

19 

45 

2Ö 

10 

55 

40 

52 

14 

10 

45 

20 

I  I 

32 

45 

52. 

■3 

50 

40 

35 

13 

5> 

40 

37 

9 

■5 

45 

57 

14 

38 

40 

40 

1 1 

19 

47 

'5 

'5 

52 

47 

24 

17 

22 

43 

12 

1 1 

21 

47 

9 

19 

30 

49 

53 

18 

I 

49 

40 

■3 

14 

46 

38 

13 

51 

48 

20 

14 

33 

40 

40 

'3 

29 

47 

59 

IG 

3 

47 

8 

14 

40 

47 

27 

14 

57 

48 

17 

12 

27 

49 

42 

'3 

20 

48 

8 

24 

35 

47 

9 

'3 

53 

48 

55 

15 

41 

50 

52 

18 

52 

49 

39 

12 

10 

49 

41 

17 

12 

50 

22 

14 

23 

48 

25 

13 

'5 

40 

41 

10 

59 

49 

2 

16 

17 

48 

20 

1 1 

24 

40 

24 

17 

45 

49 

ii 

14 

48 

50 

30 

14 

54 

48 

42 

IS 

53 

40 

44 

1663 

io'>3 
1400 

270 
344 
450 
500 

247 

480 

20 

iSSo 

520 

5Ö 
500 
500 
223 
400 

585 
700 
210 
900 
268 
294 
610 
3t>8 
530 
445 
992 

843 
465 
008 
487 
370 
763 
345 
433 
399 
240 
()Io 
820 
427 

340 
1520 

3'7 
302 
580 
230 


10 
6 

3 
4 
4 
0 

7 

'9 
12 

30 
15 
1 1 

IG 

3" 

0 

8 
2 
6 
4 
■3 

2 

15 

7 
7 
7 

6 

4 

IG 

5 
4 
3 
2 

1 1 
4 
3 

25 
7 


5 

6 

20 

3 
20 

3" 

12 

6 


89 1 
90G 
234 
386 
667 
73' 
'75 
543 
50 
859 
320 

27 
803 
224 
225 
871 
'53 
315 
100 
8 

31Ö 

670 

035 
217 

3Ö7 

154 
353 
290 
128 
378 
499 
357 
837 
482 
79O 
060 
706 
030 

379 
218 

703 
399 
208 

')43 

55' 

473 

95 


404 


IV.  Trabert, 


Stationsname 


Ostliche 
Länge  von  Gr 


Nördliche 
Breite 


Seehöhe  in 
in 


Zahl 

der 

Jahre 


Nummer 


Weiz 

Wels 

Welwarn 

Wendelstein      

Werfen 

Weyer 

Wieliczka 

Wien 

Wr.  Neustadt 

Wieselburg 

Wiesenau      

Wiesenfeld 

Wigstadtl      

Windisch-Bleiberg  .  . 
Windisch-Feistritz  .  . 
Windisch-Garsten     .    . 

Winterberg 

Wittingau 

Wittuna 

St.  Wolfgang  .... 
Wolfpassing  b.  Scheibbs 

Wolfsberg 

Wolfsegg 

Worlik 

Wteln 

Würbenthai 

Wurmbrand 

Würmlach 

Würzburg 

Zabie 

Zahradka 

Zakopane      

Zams 

Zara 

Zauchtl 

Zawoja 

Zeil  (Schloss)    .... 

Zell  a.  See 

Zirmseehöhe      .... 

Zirnau 

Zittau 

Zlin 

Ztoczcw 

Znaim 

Zwerbach 

Zwettl 

Zwischenwässern     .    . 


■5"  37" 
14        I 


14 

14 

12 

0 

■3 

1 1 

14 

39 

20 

5 

It> 

21 

i6 

15 

15 

7 

14 

48 

14 

59 

17 

45 

14 

15 

'5 

34 

14 

20 

13 

4Ö 

14 

40 

13 

8 

15 


19 

10 


14  50 

13  42 

14  10 

13  40 
17  23 

14  58 

12  59 
9  5Ö 

24  50 

13  '3 
'9  57 
10  36 

>5  15 

17  55 


12     40 
12     55 


21 
49 
39 


24     55 


lü 

2 

15 

■5 

'5 

10 

■4 

26 

47°  13 

48  10 
50  17 
47  42 
47  29 

47  51 

49  59 

48  15 

47  49 

48  8 

4Ö  57 

48  31 

49  47 
46  30 

46  24 

47  43 


49 
49 


49  33 

47  44 

48  5 
4Ö  50 

48  7 

49  31 


50  29 

50  7 

48  30 
40  41 

49  48 

48  9 

49  53 
49  iS 


47 
44 


49  39 

49  40 

47  52 

47  20 

47  4 

49  9 

50  54 
49  14 
49  48 

48  51 
48  9 
48  36 
46  53 


477 
317 
198 

1730 
550 
400 
250 
202 
270 
300 
065 
825 
472 

950 
284 
003 

760 

437 
488 

553 
320 
400 
600 
400 

315 
513 
672 

711 

179 
630 

535 
840 
772 
10 
280 
530 
705 
754 
2404 
441 
250 

233 
275 
265 
230 

525 
640 


3 

4 

2 

3 

4 

6 

Ib 

50 


4 

24 

3 

4 

14 

14 

5 

8 

21) 
2 

5 
2 

5 

'3 
9 
4 
4 
5 
7 
2 

4 


28 

9 

10 

26 

I 

2 

22 

7 

27 

IG 

2 


102 
401 

554 
889 
340 
421 
674 
400 

437 
407 

147 
465 
619 
190 
90 
420 

484 
572 
496 

347 
408 
'50 
35<' 
565 
518 
Ö24 

471 
214 

757 
742 
561 
694 
312 
22 
622 
686 
754 
33' 
896 
568 

793 
647 
720 
590 
406 
464 
171 


Isofhermeu  von   Österreich. 


405 


Zusammenstellung"  der    öOjährig-en  (1851—1900)  Monat-  und  Jahresmittel 
der  Temperatur  von   773  Stationen   in    Österreich    und  142  Stationen    der 

angrenzenden  Gebiete'. 


Nr. 


O  1- t 


See- 
höhei 


Jäiin.  I   Febr.  ,   -März  ,   -\pnl       .Mai    .    Juni 


Juli 


Au:; 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec.   ,  Jahr 


Dalmatien. 


I 

2 

3 
4 

5 

6a 
bb 


lO 

II 

12 

«3 
14 
IS 
ib 

17 
i8 

«9 

20 

21 
22 


Budua*  .  .  .  . 
Punta  d'  O.-itro 
Teodo 
Goli  \Th  . 
Crkvice 

Ragusa  I 
Ragusa  11 
Gravosa 

Vrh  goraz 
Imotski 

Meleda 

Curzola 

Pelagosa 

Comisa 

Lissa    . 

Lesina 

Spalato 

Clissa* 

Castelvecch 

Sebenico 

Drnis 

Knin 

Zara 


lO 

8-9 

9-6 

II-9 

15-2 

ig-S 

64 

92 

94 

11-4 

14-4 

i8-6 

8 

8-7 

90 

II-3 

14-2 

i8-7 

1310 

—  1-7 

—  13 

IS 

S'i 

9-4 

IIOO 

0-2 

05 

32 

08 

tI-2 

15 

8-7 

9-5 

IO-9 

14-1 

iSi 

18 

9-2 

9-6 

I2-0 

15-2 

19-3 

3 

8-5 

8-8 

II-2 

14-8 

193 

210 

4-2 

5-S 

94 

13S 

189 

360 

5-5 

6-4 

9-5 

'3/ 

180 

10 

8-S 

8-6 

IO-6 

.3-8 

179 

'7 

9-8 

IO-2 

12-3 

iS-4 

194 

90 

9-4 

9-7 

I  1  -2 

13-7 

174 

10 

9-4 

9-4 

II-2 

14-7 

187 

24 

9-8 

9-S 

11-4 

144 

i8-2 

20 

8-6 

9-0 

II- 1 

143 

i8-3 

18 

7-0 

7-8 

IO-5 

142 

iS-s 

340 

9-8 

9-8 

113 

14-2 

180 

IS 

6-4 

7-1 

90 

136 

183 

9 

0-8 

7-5 

lo-o 

142 

180 

300 

44 

55 

8-0 

12-7 

172 

350 

51 

5-8 

8-7 

139 

i8-8 

10 

6-7 

7  '3 

9-4 

13-7 

i8-4 

i 

231 

26     I 

22-6 

25-4 

223 

26-2 

134 

i6-7 

15-2 

18-4 

22-2 

250 

23    I 

25-9 

232 

25-7 

23- 1 

268 

22-1 

25-2 

22-0 

25-0 

23'S 

268 

21-4 

244 

22-8 

257 

22-  I 

251 

223 

25-1 

22  *  5 

22-  I 

22-4 
22-7 

214 

22  '  ^ 

22-3 


25-0 
248 

253 
25-6 
24- I 

243 

25-0 


25-5 
249 
25-2 

i6'4 
180 

24-8 
2S"3 
24-7 

25-8 
247 

24-6 

I 
20-9 

23-9 

25-0 

24-6 

24-6 

248 
24H 
24- 
24-8 

23  4 

23-7 
244 


22-5 
21  "9 

22-2 

13-3 
148 

223 
224 
21  -2 

2I-S 
20-8 

2I-S 

23 -7 
21-3 
21  '9 

21-7 

21-7 

20-9 
21  -7 
205 
20-9 
197 
203 

21-2 


8-8 

8-3 
S-i 
90 
05 

8-4 

S-7 
74 

5-7 
5-8 
7-8 
92 

79 
8-2 

8-4 

8 

0-8 
8-4 
0-  II 

60 

4-8 

5-4 
Oh 


IS- 

8 

IS- 

6 

12- 

6 

3 

7 

5 

3 

13 

4 

13 

7 

12 

6 

9 

5 

10 

0 

13 

0 

14 

0 

13 

S 

13 

■6 

13 

9 

13 

•2 

II 

•8 

14 
10 

•0 
•0 

lo- 

2 

10 

2 

9- 

3 

0 

0 

I 

9 

10 

2 

10 

2 

9 

4 

5 

5 

6 

2 

9 

7 

10 

8 

10 

•8 

in 

■  -. 

171 

IÖ-7 

165 

7-1 

8-8 

i6-5 
170 
i6-4 

150 
14-8 


17-7 

i6-2 

10-3  10-7 


93 
lo- 1 

1 1  •  I 


10 -8 
9-7 

Si 
IO-8 
7-3 
7-8 
S-3 
ö-S 


16-7 
163 

15-7 
i6-o 

is-i 

150 

13-8 
14-6 

15-3 


Istrien  und  Küstenland. 


23 
24 

2S 
26 

27 
28 
29 


Lussin  grande 
Lussin  pic  colo 
Fiume     .    .    . 
.•Vbbazia  .    .    . 
Veprinaz      .    . 
Monte  Maggiore 
Bellay      .    . 
Pi,iino  .... 


17 

7-2 

74 

91 

13-S 

17-9 

21-9 

24- S 

23-9 

20-5 

i6-2 

II-3 

8-2 

8 

7-4 

7-7 

94 

13-S 

17-8 

219 

24-6 

24-2 

2I-0 

167 

11-7 

8-S 

■5 

S-3 

S-9 

8-2 

12-7 

167 

20-4 

22-9 

22-3 

189 

14-5 

9-4 

0-2 

12 

5-2 

59 

81 

12-7 

i6-7 

20-3 

22-S 

223 

187 

•4-3 

9-3 

60 

520 

33 

3-6 

59 

los 

14-8 

i8-8 

21  -2 

208 

171 

123 

7-2 

3-5 

950 

—   I  ■  i 

—  o- 1 

2-  I 

6-2 

lo-b 

142 

.6-7 

i6- 1 

12-7 

S-7 

3-5 

—    0-2 

220 

3-7 

4-7 

7-1 

•1-7 

.5-6 

19-4 

220 

21-8 

181 

13-7 

S-3 

4-6 

262 

1-9 

2-8 

5-8 

IO-6 

150 

18-9 

214 

20-4 

IÖ-8 

119 

6-5 

2-8 

151 

15-4 
130 

13-5 

II-6 

75 

12-6 
II-2 


'   iJic  mit  einem  *  bezeichneten  Stationen  sind  Hann's  >Temperatun'erh;iltnisse  der  österreichischen  .Xlpenländer«  entlehnt 
und  auf  öOjährigc  .Mittel  reduciert  worden. 

"■ '  52 


Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  LXXIII.  lid. 


-lOG 


W.  Trabcrl, 


Nr. 


O  1-  t 


See-i 
höhe 


Jiinn.  I   Febr. 


März 


April 


Mai    I    Juni        Juli    j   Aug.      Sept.       Oct. 


j_ 


Nov. 


Dec.   \  Jahr 


34 
35 
3<) 
37 
38 

39 

40 

41 
42 
43 
44 

45 
46a 
46t 
47 


Pola  .  . 
Purer    .     . 

Cittanova 
T  r  i  e  s  t  . 
Barciila  . 
Opcina  . 
I5a.siivizza 


Divaca  .  . 
MonfalcDiie 
Kostanjcvica 
Cor  7,  .  . 
Haiden.schalt 
Trnovo  hei  V,ö 


K'al 


Karfreil  I 
KartVeit  11 
Flit.sch      . 


32 
7 
5 

10 
26 

'5 
320 

370 

430 
10 

150 

94 

log 

790 

6go 
235 
235 
450 


5-4 
7-3 
5-6 
3'4 
4-5 
51 
1-7 
'■7 

O'  I 

3-6 
31 
3"2 
2-4 

0'2 

1-4 
19 
06 

0-7 


5'9 
7-2 
6-2 
4-5 
5'5 
6-0 

2-S 

2'7 

fj 
4-7 
4-3 
4-5 

3 '  3 
0-5 

0'2 
0-3 

■•4 
I  •  I 


81 

8-9 

S-5 
7-2 

8-3 
8-7 
6-0 

5-5 

S' 

7-7 
7-5 
7-8 
()•  I 
3-4 
30 
3-4 
5i 
4-3 


12-7 
12S 
12  6 
12  •  I 
13-0 

'3'2 
10-7 

9'9| 

105 

.2-4| 

12-3 

I 

12-7 

1 1  ■  I 

8-oi 

7-9 

S-öj 

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9'3' 


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171 
170 
i6-  2 
17-4 
■7-4 
i4'9 
14'  2 

15-2 
16 '3 
IÖ-3 
16-9 

154 
12  •  I 

12-2 
12  '9 
14-5 
'3-5 


21-2 

21  -4 
2  I  ■  2 

20-3 

21-6 
211 

18-7 
■8-3 

190 
20-3 
20  ■  I 
20  6 
i9'3 
15-9 

>5-8 
i6-6 
17-9 
17-4 


24-0 
24  *  2 

23'9 
22  '9 

24'  2 

23-5 
211 
20 '7 

2  I  •  [ 

22-5 

22'5 
23-  I 
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4-5 
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I2'9 

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9-6 


Krain. 


48 
49 
50 
51 

52 
53 

54 
55 
5^' 
57 
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59 
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62 

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64 

(»5 
66 

67 
68 

6() 


Kronau*      .    . 
Feistritz  i.  W. 
Veldes      .    .    . 
.St.  .Anna  a.  L. 
.St.  Katharina* 
Krainhurj;    . 

Laib  ach  .  . 
Lipo  .... 
Idria  .... 
St.  .Magdcilena* 
Adclsberg* 
St.  I'ctcr  .  .  . 
Trnovn  (Dmiitgg) 

Hermsbiirg  .  . 
.Masun  .  .  . 
LesUova  dolina 
Schnceberg 

Sodersic  .  .  . 
Gutcnfeld  .  . 
Reifnitz  .  .  . 
Gottschee  . 
Riog     .... 


845 

-  3-6 

■ 

-   i'5 

0-9 

5-8 

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14-4 

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12-4 

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I  •  I 

-  30 

544 

-  3-9 

—   1-6 

2-  I 

7-0 

III 

15-3 

17-3 

171 

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9-2 

2-5 

—  30 

480 

—   0-4 

3-6 

8-6 

I2-S 

16-9 

19-0 

iS-5 

15-0 

100 

39 

-  0-9 

673 

-    3-0 

—   17 

1-8 

6-7 

10-7 

14-3 

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12-  I 

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—    1-9 

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—  2-5 

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2-5 

7-6 

II-8 

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17-6 

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—   1-6 

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18-3 

14-5 

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287 

-  2-5 

—    0-2 

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95 

13 '9 

17-7 

19-6 

iS-6 

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3'S 

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—  2-8 

—  0-7 

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132 

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i8-4 

17-2 

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12 

0-6 

3-7 

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17-2 

19-2 

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10-7 

4-7 

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—  2-7 

—    14 

1-9 

6-4 

106 

14-8 

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i6-3 

12-7 

7-8 

20 

—    2-2 

553 

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3-1 

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—    0'2 

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—     21 

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7-9 

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—    0-9 

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1-4 

4-7 

9-5 

13-6 

17-3 

19-4 

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15-0 

10-5 

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0-7 

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^   2-4 

—    i'7 

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130 

15-2 

14-3 

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22 

—    I'4 

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—  39 

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—  2-8 

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—   2-4 

590 

—  2-7 

—     I  -0 

2-4 

7-4 

119 

i5'7 

17-4 

i6-4 

130 

9-1 

3-2 

—  14 

533 

-3-7 

—   1-8 

2-3 

7-6 

I2-0 

i6-2 

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17-3 

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8-9 

27 

—     2  '2 

440 

-  2-5 

-   0-4 

3-7 

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13-0 

181 

20'  I 

189 

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-   1-8 

2-2 

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12  •  I 

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—    1  -o 

2-9 

8-0 

12-6 

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17-5 

13-7 

9^4 

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—   ''5 

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—     2-2 

—   0-9 

2-9 

7-3 

II -8 

•5 '3 

17-2 

i6-5 

13' 1 

9'2 

3-4 

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6-4 
7-2 
8-7 
6-8 

7-9 
8-6 

9-0 
8-2 
9-2 
6-9 

S'7 
Si 

9-7 

60 

5-3 
6-5 
7-6 

7'6 
91 
7-6 
8-1 
7-7 


Isollniincii  von    Österreich. 


407 


Nr. 


C)  r  t 


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8 

—  o 

6 

—  o 

3 

—  I 

o 

—   I 

3 

März 


April 


Mai 


Juni 


Juli       Aug.      Sept.       Oct.   i   Nov. 


Dec.   I  Jahr 


7° 
7' 
72 
73 

74 

75 
76 

77 
78 
79« 


T,schernembl 
Steinwand   . 
Stauden   .    . 
Rudolfswerth 
(lurUfold  . 

Holic      .  . 
JanC'bcri; 

.Moravce  .  . 

Jauchen   .  . 
Stein  1* 

Stein  II     .  . 


185 

593 
180 
löo 
1Ö4 

290 
792 
3Ö0 
300 
460 
350 


2   o 

3'9 
19 
I   2 

'■5 

'■5 
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2-4 
2-7 
2-8 

3-5 


4-9 
23 

4-8 
4-8 
5-" 
4-6 
2  ■  2 
3'2 
4-3 
30 
2-7 


100 

7-6 
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8-5 


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II-9 

14-5 
14-3 
14-3 
136 
II-7 
12-8 
14  t) 

12-5 

130 


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15-8 
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•7-3 
15-7 
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1 6  ■  4 
i6-8 


20 '2 
17-6 

20  ■  2 
20 -2 
19-7 

17-6 
.8-7 
20  •  I 
182 
i8-4 


192 

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105 

4-4 

-  0-6 

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—  22 

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10-5 

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4-5 

—  04 

18-9 

15-2 

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4-5 

—    0-2 

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14-7 

10-5 

4'4 

—  0-4 

1 6  •  6 

12-7 

7-9 

2-5 

—    2-4 

17-4 

13-5 

9-4 

30 

I'4 

iS-g 

150 

103 

3-9 

—   1-5 

17-4 

'3-7 

91 

3-2 

--   1-8 

17-2 

•3 '4 

8-S 

2-8 

—    2-2 

9-6 

7-4 
90 

97 

9-6 

92 

7-2 
8-2 

93 

8-0 

7-9 


Steiermark. 
Sannthal. 


80 

Oberburg     .    .    . 

428 

^   2-5 

—   0-6 

31 

8-2 

12-7 

10-6 

i8-i 

'7-5 

141 

9-3 

31 

—   1-8 

8-2 

81 

Nazareth      .    .    . 

400 

—    2-2 

—     02 

3-5 

8-6 

12-9 

i6-8 

,8-5 

17-8 

'4-3 

9-5 

3-2 

—   1-7 

8-4 

82 

N  euha  us  be!  C. 

360 

—    23 

—   0-4 

3-5 

9-0 

13-4 

17-0 

i8-4 

'7-5 

141 

9-4 

33 

--   1-6 

8-4 

83 

Cilli    .    ,    .    .    . 

234 

—    1-9 

0-3 

4-4 

9-9 

14-4 

18-3 

20-  2 

tgi 

15-3 

lo-o 

4-4 

-    0-8 

9-5 

84 

Tüfter 

224 

—   0-7 

I  ■  2 

4-8 

100 

■4-5 

i8-2 

19-8 

iS-9 

■5-5 

IO-8 

4-9 

o-o 

g-8 

85 

Römerbad  *      .    . 

234 

—    I  '4 

08 

4-8 

9-8 

13-9 

171 

18-9 

179 

14-5 

9-7 

3-8 

-  05 

91 

86 

Laak 

208 

-      10 

07 

4'5 

9'5 

130 

17-0 

.8-7 

17-9 

14-6 

10-2 

4-7 

O'  I 

9-2 

Draugebiet. 


87 
88 
89 
90 

9> 
92 


Rohitsch  .  .  . 
Kulmberg  .  . 
Pettau  .  .  . 
Wind.-Feistritz 
Marburg  .  .  . 
Oberhaag    .    . 


307 
300 
210 
284 
270 
^10 


3-6 

2'0 

'•7 
I  'O 

23 
32 


1-7 
0-4 
04 
0-8 

0-2 

1-8 


-  3 
4-4 
4-6 
4-6 

4-1 
2-6 


I0'2 
9-9 

9-2 
9-5 

8-3 


12-6 

'4-5 
H-8 
13-2 

144 
12-9 


15-8 
17-9 
i8-6 
ib'2 
180 
i6-2 


17-4  l6'2 

20-0  i8'9 

20'6  ig-2 

i8-o  lO-g 

20 -o  18-7 

i8-o  io-() 


131 
.5-6 

15-3 
13-8, 
14-8, 
130 


IO'2 
105 

9-6 
9"9 

8-5 


3-4 
4-4 
4'4 
4-3 
3'4 
2-4 


7-6 
9-5 


—  1-6 

—  0-9 

—  o-5|  9-7 
o-i!  8-8 

—  o-s!  g-i 

—  2-7!  7-6 


Unteres  Murthal. 


93 

Cven 

175 

-  2-9 

—  0-7 

4-0 

9-6 

141 

17-2 

192 

i8-i 

14-2 

9-4 

n 

—    1-2 

8-7 

94 

R  a  d  k  e  r  .s  b  u  r  g 

220 

—  3-2 

—  o'7 

4'4 

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14-8 

i8-i 

20-  I 

.8-9 

ISO 

100 

3-4 

-  1-5 

91 

95 

Wcixelbaum    .    . 

230 

—  4-4 

2-1 

31 

8-5 

131 

i6-3 

18-4 

17-3 

.3-4 

8-7 

23 

—  2-5 

7-7 

96 

Maltschach      .    . 

320 

—  4'i 

—   1-8 

24 

Si 

12-7 

i6-i 

17-7 

i6-4 

12-9 

8-4 

2-0 

—  2-9 

7-3 

97 

Kitzegg    .... 

564 

—  2-7 

—  0-5 

3-4 

8-8 

132 

16S 

.8-7 

i8-o 

14-2 

90 

2-5 

—  19 

8-3 

98 

Deutsch  Landsberg 

370 

—  2-8 

—  0-3 

3-5 

8-8 

132 

:t)-8 

i8-6 

17-9 

14-3 

9-3 

2-7 

—   1-9 

8-3 

52* 


408 


ir.  Trahcrt, 


0  rt 


Sec- 
höhc 


Jiinii.     Febr. 


März      April  1    Mai 


Juni   I    Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Deo.   ;  Jahr 


Nordöstliches  Steiermark. 


99 
loo 

lOI 
I02 

lOj 
104 
105 
106 
107 
108 
109 
I  10 


(llci  ch  cnbcrg 
St.  Joluiun   . 
Hcrbei'stein 
Weiz    .     ,     . 
Birlvfeki    .    . 
Pöllau  .    .    . 
Hartberg 
Vorau*     .    . 
Friedberg     . 
St.  Jacob  i.  VV 
Niederschüclvl 
Radeguiid    . 


300 

3 '  ^ 

—  0-7 

3-8 

9-4 

130 

10-7 

i8-6 

17-7 

14-1 

9-5 

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-    i-g 

422 

2-8 

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3-8 

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-   1-6 

450 

-  3-3 

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3-0 

8-4 

12-8 

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17-1 

133 

8-4 

2-3 

-      2-3 

477 

—   2-8 

—  0-5 

2-8 

8-1 

130 

IÖ-3 

i8-2 

17-3 

138 

8-7 

2-3 

-    1-8 

625 

-  -   4-2 

-  2-3 

o-S 

5-9 

104 

13-8 

■5-5 

14g 

ji-6 

0  ■  6 

0-7 

-  32 

432 

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I  •  I 

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14-9 

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1-8 

-   1-6 

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-  3-7 

—    1-4 

2-3 

7-7 

12-2 

15-0 

17-3 

IÖ-3 

12-0 

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1-5 

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—  20 

—    I  -o 

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II  -4 

J4'7 

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15-9 

12-5 

7-7 

2-4 

-   14 

8-4 
8 '6 

7-7 
7-9 
59 
8-0 
9-2 
7-6 
7-8 
6-3 
71 
7-2 


Nordsteiermark. 


1 11 

Graz 

344 

2-2 

0- 1 

4'i 

9-7 

14-4 

i8-i 

199 

190 

15-3 

lO-  I 

3-5 

—   1-2 

9-2 

112 

Edelschrcitt*    .    . 

795 

—  3-0 

—  II 

2-  I 

0-9 

III 

14-8 

i6-7 

15-7 

121 

7-7 

2  •  2 

—   20 

6-9 

i>3 

Lankciwitz*    .    . 

410 

—  30 

—  09 

25 

7'4 

119 

15-7 

17-5 

i6-4 

12-7 

8-0 

23 

—   2-2 

7-4 

114 

Rachau     .... 

7Ö3 

—  4-4 

—    2-2 

1-4 

ü-5 

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■4-3 

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14-8 

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6-5 

0-5 

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Kraubat    .... 

600 

—  43 

—   1-8 

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6-7 

1 1  0 

14-6 

i6-2 

15-3 

II-6 

b-8 

08 

—    4-2 

6-2 

IIÖ 

Seckau     .... 

840 

—  3-9 

—   1-8 

i'4 

<i'3 

IO-8 

14-4 

10-  l 

15-3 

11-8 

70 

I     0 

—  3-9 

6-2 

117 

Lcoben     .... 

540 

—  3-7 

—  0-8 

2-8 

7-9 

12-3 

15-7 

175 

i6-5 

13-0 

8-0 

1-7 

—  31 

7-3 

118 

Pernegg  *     .    .    . 

480 

—  3-4 

—   11 

2-5 

7-8 

121 

15-5 

17-4 

i6-7 

13-2 

8'4 

2-3 

—  2-4 

7-4 

iig 

Brück     .    .    .     • 

490 

~  40 

—  o-g 

2'8 

So 

125 

160 

178 

lö-g 

135 

S  -4 

I-g 

—    3'2 

7-5 

120 

Mürzzuschlag  *  . 

676 

-  3-8 

—   1-7 

2    0 

7-3 

I2-0 

156 

172 

i6-3 

12-9 

81 

1-8 

—  2-g 

7'i 

121 

Altenberg     .    .    . 

790 

-  3-8 

-2-1 

0-7 

5-2 

g-6 

13-1 

150 

14-1 

lo-g 

6-4 

0-7 

-  3-5 

5-5 

122 

M  a  r  i  a  z  e  1 1     .    . 

862 

—  3-5 

2 '  2 

O-S 

5-2 

0-8 

131 

15-0 

14-3 

II-3 

6-g 

1-2 

—  2-9 

5-7 

123 

GoUrad    .... 

960 

—  31 

—    2-1 

03 

4-9 

9-5 

13-0 

15-1 

14-2 

III 

0-8 

1-3 

—   2-4 

5-7 

124 

Thörl 

630 

-  5-6 

—  2-7 

1-6 

Ö-8 

II-8 

15-0 

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15-4 

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—    Ol 

—  5-2 

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125 

Aflenz      .... 

765 

—  4-5 

-   1-9 

14 

6-4 

110 

14-4 

lü-  2 

152 

120 

7-1 

08 

-   4-1 

6-2 

126 

Tragöss   .... 

780 

—  4-7 

—  2-8 

02 

5-1 

9-8 

^ii 

151 

14-2 

109 

(V2 

0-4 

—  3-9 

S'l 

127 

Präbichl       ... 

1238 

—  5-3 

—  4-0 

—   '-7 

2-6 

7-2 

I  I  -o 

■31 

12-5 

9-5 

4-9 

—  o-g 

-4-8 

3-7 

128 

Wald 

843 

—  5-5 

—  30 

0-4 

5-3 

lo-  I 

13-8 

'54 

145 

II  -2 

0-4 

00 

-  4'8 

5-3 

Ennsthal  und  Seitenthäler. 


129 
130 

«31 
132 

■33 

•34 
135 
136 


Admont  .  .  . 
Rottenmann  *  . 
Donncrsbacli  . 
Öblarii  .  .  . 
A 1 1  -A  u  s  s  e  0  . 
Markt  Aussee  * 
Ram.sau  .  .  . 
Schladming 


623 

-  5-6 

—  2-6 

1-4 

b-7 

11-5 

151 

I  b  -  6 

15-6 

12-4 

7-4 

o-g 

—  4-5 

Ö73 

—  5-5 

2-3 

■•7 

7-0 

11-7 

15-2 

16-7 

16-0 

12-7 

7-4 

0-7 

—  4-S 

690 

~  4-8 

—   I-g 

1-7 

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15-1 

12-2 

7-4 

I  -  2 

—  4-0 

710 

-     4-9 

—  2-5 

I  -2 

b-5 

1 1  -  1 

14-8 

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•5'7 

12-2 

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0- 1 

—  4-5 

947 

—  34 

—   1-8 

I     0 

5-6 

10- 1 

13-5 

15-3 

14-9 

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I  -0 

—  2-g 

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—    5'2 

—  2-9 

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5-9 

10-6 

14-0 

15-8 

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11-8 

7-5 

I  -2 

—  4-0 

1100 

—  2-8 

—   1-4 

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5-6 

10   I 

■3-5 

i5'3 

14-8 

ii-g 

7-2 

13 

-    2-4 

732 

-  4-8 

—   2-2 

1-5 

6-6 

1 1  -0 

14-4 

16-4 

'5-7 

12  ■  I 

0-5 

Ol 

-  4-7 

6-2 

6-4 

6-2 
b-i 
6-0 

5-9 
6-2 


IsolJicrnu'ii  von   Österreich. 


400 


Nr. 


O  r  l 


höhe 


Jänn.     Febr.  j   März      .April  1    Mai    i    Juni    i    Juli    ;  Aug.   i   Sept.       Oct, 


Nov.       Dec.     Jahr 


Oberes  Murthal  (Lungau  eingeschlossen). 


137  I  Mauterndorf* 

138  !  St.  .Michael*   . 

139  j  Tamsweg*  .    . 

140  Seethal*  .    . 

141  I  Turrach   .    .    . 

142  St.  Lambrecht 

143  Sillweg*  .    .    . 

144  j  Judenburg  . 

145  Neumarkt     .    . 


1 150  —  70  — 

1070—  6-3  — 

1020  —  8'2  -- 

1200  —  5'4    - 

12Ü4  —  4'ö  -- 

1036—  4-7  — 

740—  4'  I 

740  —  4  ■  2  '  - 

83Ö-  4-8- 


4-2 


•  I 


0-6 

o-S 


5-0—  o-S 
40—    i-i 

3'4—  i-l 
31  00 
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4-0 

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4-8 
8-2 
6-8 


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7'4 

9-2 

12-8 

II   4 

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•3'3 
14-0 
12-8 

I  I  -o 

12-9 

IÖ-3 
150 

13 '7 


15-2 

'5-5 
144 
13-5 

12-7 

14-4 
17-9 
10-5 
150 


14 

I 

'4 

5 

^3 

8 

1 3 

I 

12 

2 

'3 

8 

*  7 

0 

15 

8 

14 

I 

104  5-81—  0-5—  5-7  45 
HO  6-6  o'8  —  46  5  5 
103  5'2  —  '  ■  I  —  U'5  41 
100  5-4 —  o'b —  4'8  41 

91  4-6 —  o'6 —  51  38 

105  57  o-i  —  4-6  49 
132  S-3  17  —  3"2  7'5 
12-3  7-3  i-i  ^  3-7'  6-5 
IO-8  61  0-5  —  4'7  5'4 


Kärnten. 

Lavantthal. 


146 

St.  Leonhard 

720 

2-1 

—  04 

2-8 

70 

12  'O 

153 

ib-6 

159 

122 

7-8 

2-  I 

I    ü 

7-4 

147 

Wiesenau*      .    , 

065 

—  4-7 

—    2'0 

■■5 

0-8 

II-3 

'5'5 

lö-g 

158 

123 

7-2 

I  ■  I 

~  37 

6-5 

148 

Theisscnegg     .    . 

1124 

--  3-4 

—   2-3 

02 

4Ö 

91 

12-8 

14-8 

'4-5 

109 

ü-4 

0-6 

—     2-9 

5-4 

149 

Kamp*     .... 

1180 

2-1 

—  1-5 

oS 

47 

8-9 

13-0 

152 

14-9 

..■6 

6-7 

I  -0 

—   i'9 

5-9 

150 

Wolfsberg  .    .    . 

460 

—  4-0 

—  0-9 

31 

8-9 

13t 

i6-7 

i8-4 

17'4 

13-7 

8-7 

23 

—  2-8 

79 

151 

St.  .Andrä     .    .    . 

430 

—  5'4 

—     2-1 

21 

7-9 

12-5 

IÖ-3 

181 

170 

■31 

8-2 

■  •5 

-  3-8 

71 

152 

St.  Paul    .... 

400 

—  5-' 

—   1-6 

2-7 

8-7 

13-2 

17-0 

i8-7 

17-6 

«3-5 

8-5 

1-7 

—  3-5 

7-6 

153 

Völkermarkt    .    . 

460 

—  5-3 

2-1 

2-9 

8-7 

134 

17-2 

191 

17-9 

14-2 

8-3 

i'3 

—  43 

7-6 

Gurkthal  und  Seitenthäler. 


'54 
15s 
ISO 

157 
158 

IS9 
160 
161 

JÜ2 

163 
164 
■65 
166 
167 
16S 
169 
170 


St.  Walburgen     . 
Eberstein      .    .    . 
Guttaring     .    . 
LöUing*  .... 
LöUing  Bergh.*  . 
Stelzing  .... 
Kn  appenberg 
H  ü  1 1  e  n  b  c  r  g 
.Micheldorf*     .    . 
Hausdorf*  .    .    . 
Oberhof  .    .    .    . 
St.  Jacob  *  .    .    . 
Ebene   Reichenau 
St.  Lorenzen* 
Sirnitz      .    .    .    . 
Steinpich  1*      .    . 
Sorg* 


530 

570 

642 

840 

1103 

1410 

1045 

783 

62Ö 

900 

942 

1017 

1059 

1472 

800 

1074 

840 


4-1 
4-6 
4-8 
2-4 
1-8 
3-7 
34 
2-8 

4-9 

3-9 
5'3 
29 

4-4 
5' 
32 
3'o 
49 


—  0 

7 

—   I 

7 

2 

3 

—    0 

4 

—    0 

4 

—    2 

9 

—    2 

0 

—    0 

7 

—    2 

I 

—     I 

9 

-  3 

3 

1 

3 

—  2 

9 

—   4 

2 

-    I 

•0 

-    I 

2 

—    2 

•7 

3-5 

2  •  2 
I  •  1 

33 

2-0 

1  •  I 

0-8 

2'4 

2  O 

I  ■  I 

o'3 
1-9 

O'O 

1-7 
2-4 
1-9 
'•5 


8-5 

125 

7-6 

120 

6-5 

II   0 

8-2 

12-5 

6-2 

IO-4 

2-8 

7-0 

5-3 

9-8 

7-2 

II-6 

7-4 

121 

6-4 

107 

5-4 

99 

6-4 

IO-6 

4-6 

9-1 

2-9 

7-0 

7-3 

12'  I 

b-2 

103 

6-9 

II-6 

161 

15-9 
14-4 

•5-8 
14- 1 
IO-8 
13-4 
15-5 
•5-7 
'4-5 
13 '  7 
I4'3 
124 
I  I    o 

>5-5 
142 

15-5 


18 

, 

17 

5 

16 

I 

17 

5 

>5 

8 

12 

8 

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I 

17 

0 

17 

2 

lÖ 

I 

I.S 

0 

10 

I 

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I 

ij 

I 

17 

I 

16 

2 

'7 

2 

17-6 
lö-g 

155 
17-1 

15-2 
12-7 

■4-7 
10  ■  2 
i6-6 
'5-4 
141 

■5-5 
i3'7 

12-6 

IÖ-5 

■5-5 
lü-  I 


146 
13-2 

•23 
140 

12-  I 

II-4 
12S 
129 
122 
109 
124 
10-7 
97 
'3-2 
123 
i2-b 


9-6 
7-6 

74 
8-8 
7Ö 
5-0 
0-7 
81 
79 
71 
60 

"■7 
5'9 
52 
80 

7-3 
7() 


2-6 

i"5 
07 

25 

2-0 
00 

0-7 

22 

1-6 

1  •  I 
o- 1 

2  O 
0-2 

Ob 
1-8 

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29 
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2-0 

3-8 

4-5 
27 
2-5 
3 


80 

71 
61 

79 
0-8 

41 
5-8 
7-3 
6-9 
6-3 
S-2 

6-7 
50 

3-8 
7-3 
6-5 
6-6 


410 


W.  Trabcri, 


Nr. 


Ort 


Sec- 
höhei 


Jäiin. 


Febr. 


März 


April 


.Mai 


Juni 


Juli 


Auu 


.Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


171 

172 

173 
174 
175 


Zwischen  wässern 
.Althol'cn*    .    . 
Eggen      .... 
St.  Georgen  .1.  L.* 
.St.  Veit    .... 


640 

7uS 
1065 
590 
500 


o  '  ^ 

-  2-7 

-  4-8 

-  5'5 


—  0-8 

-  '-3 

-  23 

—  2-3 


1-7 

2-8 

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1-6 

2-5 


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7-5 
5-6 

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15-7 
163 
17-4 


13-6 
132 
123 
12-9 

13-5 


7-9 

8-3 
7-5 
7-7 
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1-7 
I  ■  I 

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1-4 


—  3-5 
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—  2-3 

—  3'4 

—  4-1 


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7-2 
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6-7 
7-3 


Südostkärnten. 


176« 

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177 

178 

179 

180 

181 

182 

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184 
185 
186 
.87 


190 
191 

192 

193 
194 

19s 
196 

«97 
198 


Kiagenfurt  Land  440,- 
Klagenfiirt  Stadt  440;- 
Radsberg     .    .    .      74Ü  - 


Saager     .    . 
St.  Kanzian* 


St.  Michael  o.Blbg.'   500 


Unter-D  rauburg 
Liescha    .    .    . 
Unterort*    .    . 
Petzen-Feistritz* 
Eisenkappel 
Hagenegg    .    . 
F  e  1 1  a  c  h     .    . 
Seeland    .    .    . 

Loiblthal*  .  . 
Wind.-Bleiberg 
K'appel  a.  D.    . 

Tultschnig  .  . 

Pörtschach  .  . 

Radweg   .    .  . 

Tiffen*     .    .  . 

Glanhofen  .  . 
Lind     .... 

Gottesthal*  . 


480:- 

45°!- 


360  - 

540J- 
i436r 
1485'- 
554- 
7So[- 
805'- 
900  - 

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560  - 

460  - 

464'- 
650|- 
600  - 
640J- 

530|- 
482- 


6-4 
5-4 
3-7 

4-7{- 
5-8|- 
4-5!- 
4-0- 
3-8|- 
5-3J- 
4-II- 

4-3- 
4-8- 

3-9- 

3-2,- 

3'9 

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61  ■ 

4-9'- 
4-9- 
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2-3 

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124 

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12-8 

12-9 


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17-6 

19-4       I 

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17-9       I 

17-1 

18-9       . 

17-5 

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17-4       I 

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15-4       I 

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17-2       I 

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13-8 
142 

■3-5 
14-4 

14-1 
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14 

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2-2  —    4-0 


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2-9: 

3-6; 
2-9' 

3'5J 
3-8' 
3-6J 


7-2 
7-9 
7-5 
8-0 

7-7 
7-9 
8-2 

7-4 
3'9 
4-2 
7-2 
6-8 
5-9 
S-3 

6-4 
5-4 

7-4 

7-0 
7-6 
6-9 
7-8 
6-8 
7-4 
7-3 


Nordwestkärnten. 


199 
200 
201 
202 
203 
204 
205 
206 

207 


.•\rriach*  .  .  . 
KI.  Kirchheim  ■ 
Radenthein 
Kaming* 
Gmünd  . 
Leoben* 
St.  Peter 
Maltein*  . 

.Mallnitz* 


896 
1070 

700 
1012 

740 

862 
1217 

824 

1185 


3'4 
4-7 
4-6 
1-9 
4-8 

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4-0 

3-8 


—  i'3 

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120 

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15-3 
14-4 
12-4 
14-7 


17 

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15 

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15 

8 

1 7 

2 

15 

8 

14 

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16 

4 

13 

6 

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151 
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133 


13  '3 
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13-0 
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124 
10-5 

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10'  (1 


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7-9 
7-6 

7-5 
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5-6 

7-9 

5-6 


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0-7 
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2-6 

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2-3 
3-6 

3-3 
13 

3-8 
2-5 
3'7 
2-7 

4-6 


7-2 

5-9 
7-0 
7-0 
6-7 
6-6 

4-9 
6-9 

4-3 


Isolhcniicu  von   Österreich. 


411 


Nr. 

.^     .                ^ee- 
0  r  t              .... 
hohe 

Jänn.  1  Febr. 

1 

März 

April 

Mai 

Juni        Juli 

Aug.   1  Sept. 
1 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

208 
209 
210 

211 

Heiligenblut*  .    . 
Sagritz*  .... 
Ober-Vellach^-     . 
Teichl      .... 

1404 

1 140 

670 

1 170 

—  4-7 

—  4-5 
-    .S'l 

—  3-8 

~  2-8 

—  2-4 
-   1-8 

—  2-5 

—  o-  I 
09 

2-8 

—  0-2 

4-6 
5-6 
7-7 
41 

8-6 

99 

III 

8-4 

12-2 

13-7 
15-0 
12-  I 

14-0 

15-5 
171 
14-1 

13-2 
14-6 
.6-5 
137 

IG-  I 

II-3 
12-8 
10-5 

5-4 
6-6 

7-5 
5-7 

—  ■0-4 
09 
I  •  I 
03 

—  4-1 

-  3-6 

-  3-8 

—  35 

4-7 
5-7 
6-7 

4-9 

Gailthal  und  Seitenthäler. 

212 
213« 

2I3fc 

214 
215 
216 

217 

218 

2lq,! 

219/1 

220 

221 

222 

223 

Luggau  * 
Kornat  I  . 
Kornat  II 
Würmlach  * 
St.  Jakob* 
T  r  ö  p  1 )  I  a  c  1 
Waidegg 
Weissbriacli 

Pcintafel  I 
Pontafel  11 
RaibI      . 
Saifnitz 
Bleiberg  . 
Mittewakl 

1144 
1067 
1067 

711 

948 

593 
610 
820 

570 
570 
9S0 
800 
920 
700 

—  5-7 

—  2-7 

—  3-1 

—  4-9 

—  3-^ 

—  7-4 

—  61 
3  ■ ' 

—  2-0 

—  i-S 

—  2-9 

—  5-0 

—  5"4 

-  4-6 

—  3-5 

—  o'3 

—  I  •  1 

—  2-7 

—  i'9 
4'  I 

—  2-() 

—  I  -o 
0-4 

0-2 

—  I'4 

—  2-8 

—  2() 

—  I  -o 

—  0-7 
2-3 
1-3 
I   0 

I  -2 

0-9 
i'9 
2-3 
30 
3'3 

I  'O 

0-7 
3'0 

3-8 
6-5 
6-0 
0-3 
5-9 
7-2 
8-0 

7-2 

8-9 
8-3 
5'3 
6-2 

0-2 

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8-5 
10-7 

10-2 

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12  •  I 

12-9 

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13-5 

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I  I  •  2 

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12-8 

12-3 
14-4 
14-5 

14-8 
141 

15-8 
17-0 
15-0 

17-3 
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13-9 
15-1 
15-0 
i6-2 

14-1 
160 
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i6-7 
160 

175 
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17-0 

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17-8 

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17-3 

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12-4 

12-3 
12-2 

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14-4 
13-2 

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14-5 

12-  I 
12-6 
I2'  I 

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7-4 
7-3 
7-3 
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8-4 

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9-8 

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—  G-7 

2-2 
1-6 

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2-4 

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3-9 
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1-8 

—  5-2 

—  1-6 

—  1-8 

—  4'  1 

—  3-0 

—  5'7 

—  4-3 

—  2  •  2 

—  0-7 

—  0-6 

—  1-9 

—  4-0 

—  37 

—  3-5 

4-3 
7-' 
6-6 
6-2 

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()■  3 

7-4 
7-2 

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6-4 
6-3 
6-  I 
7-6 

Oberes  Drauthal. 

224 
22s 
226 
227 
228 
229 
230 

231 

232 

B  a  d  V i  1 1  a  ch      . 
ViUach  (Stadt)*  . 
Puch 

SOG 

500 
500 

525 

560 

550 
520 
626 
713 

610 

—  5-7 

—  5-7 

—  S-4 

—  5-8 

—  5-1 

—  5'i 

—  S-o 

—  S-2 

—  4'4 

—  5-8 

—  2-3 

—  2-5 

—  1-9 

—  2'  I 

—  1-8 

—  1-8 

—  2-3 

—  1-7 

—  '•7 

—  2-1 

24 

2-5 
2-7 
2-8 
2-7 

2-5 

2-3 
2-8 

2-5 

2-4 

s-s 

8-7 

8-7 
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8-6 
7-7 
8-3 

130 

13-3 
131 
13-2 

12-8 
12-3 

123 
131 

II-6 

12-6 

16-3 
17-1 
16-3 
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160 
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17-8 
17-7 
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170 
17-8 

.6-9 
179 
17-0 

17-1 
17-0 
i6-8 
16-9 

■7-7 
IÖ-5 
17-0 

134 

14-4 
I3-5 
13-2 
'  ,1 '  2 
13-5 
I  V  7 
'39 
'j   3 

8-4 
9-0 
8-4 
7-6 
8-0 
8-4 
8-7 

8-3 
S-,1 

1-9 

2-3 

1-7 

1  'O 

'•5 
1-8 

2-2 

'•7 

2  *  I 

—  3-8 

—  3-6 

—  3'9 

—  4-6 

—  3'7 

—  3-7 

—  3'o 

—  4-0 

_    7-S 

72 

7-7 
7-3 

7-2 

7-3 
7-2 

7-3 
7-6 

7-1 
7-1 

Paternion     .    .    . 

Spital 

Sachsenburg 
MöIIbrücken* 
Greifenburg     .    . 
Berg* 

Ober-D  raub  urg 

130         82 

1 

t 

'■4!—  4'5 
1 

Tirol  und  Vorarlberg. 
Pusterthal  und  Seitenthäler. 

234 
235 
236 

237 
238 

Unter-Tilliach*    . 
Lienz*     .... 
.■\lkus*     .    .    . 
Kais*  .    . 

1400 

676 

1500 
1320 

1303 

—  4-2 

—  5'4 

—  4-3 

—  4-8 

—  5-7 

—  2-3 
-    1-7 

—  27 

—  3'2 
2-() 

C  2 

2-3 

—    C  I 

-0-3 

—  04 

4-0 
8-0 
4-0 
4"4 

4'i 

1 

7'5 

12-2 

7-8 
8-4 
8-1 

II  0 
15-9 
II-6 
121 
II-6 

130 
'7-5 
>3-S 
14-  1 
13    0 

12-7 

'3-5 
13-5 
127 

9-9 
'3'" 
107 

10-  1 

9-8 

5-9 
S-G 
0-  I 

54 

5-2 

—  02 
I  ■  I 
0-  I 

—  07 

—  1-2 

—  42 

—  4-3 

—  3-9 

—  4-3 

—  4-9 

4-4 
0-9 

4-7 
4Ö 
42 

Prägraten* 

412 


l\'.  Trüber  f. 


Nr. 


Ort 


See-     ...        '   ü  . 
....       Jann.  i  hebr. 
hohe 


März  1  April  |    Ma 


Juni 


Juli 


Aug.   I  Sept.       Oct.  t  Nov.   1    Dec.     Jahr 


239 
240 
241 
242 

243 

244 

24s 
246 
247 
248 
249 
250 

251 
252 

253 

254 
255 
256 


Inner-\'ill  graten* 
Kalkstein*  .  .  . 
Sexten*  .... 
Innichen*  .  .  . 
Toblach  (Grätsch) 
Toblach*     .    .    . 


Rein     .    .    . 
Prettau*  .    . 
St.  Peter*    . 
Steinhaus  * 
Mühhvald* 
Ahornach*  . 
Taufers* 
Bruneck*     . 
Lüsen  .    .    . 


Buchenstein*  . 
Falsarego  * 
Arabba    .    .    . 


1380 

—  6-9 

1670 

^  6-0 

I3I0 

-  8-5 

ti8o 

—  7-3 

"75 

—  9-4 

1252 

—  7'3 

1596 

—  5-5 

'435 

-  5-6 

1360 

-  4-6 

1050 

-  5-8 

1230 

—  5-5 

'33° 

-  4-8 

885 

—  5-2 

825 

—  6-8 

95° 

-  3-8 

1470 

—  3'9 

1990 

-  6-3 

1612 

-  6-3 

4-8 

4-I 
5-2 

4-3 

6-6 

4-7 

3-9 
3-7 
2-8 

3'i 
2-9 
2-6 

2  -2 

3-4 
17 

2  *  2 

5-5 
4-9 


1-9 

i'5 
0-9 
0-4! 
2-3 
13 
1-9 
0-8 

o'3 
I  o 
05 
0-9 
23 
1-5 
1-8 


2-8 


3-4 

7-6 

II-3 

30 

6-8 

106 

4-6 

8'7 

12-8 

5-3 

9'9 

140 

3-4 

8-3 

12-3 

3-6 

7-6 

IIS 

2-4 

7-0 

lO'S 

3-5 

7'i 

1 1   0 

4'S 

8-5 

12-2 

61 

IG-  I 

13-S 

5-2 

93 

I3'4 

SO 

8-6 

12-5 

7-5 

II-6 

154 

7-4 

II-8 

159 

6-5 

los 

14-7 

4-4 

S-2 

12-  2 

09 

4-6 

8-7 

■•5 

5-6 

9-7 

3-2 

24 
4-9 

5'7 
4'4 
3'3 

3-0 

2-9 

4-5 
5-7 
5-5 

4-6 
7-2 
7-9 
7-1 

4-7 
I  2 
19 


12-5 

II-7 
141 
■4-5 
13'5 
12-9 

I2'2 
120 

14-1 

14-8 
14-6 

141 

i6-2 
i6-7 
17-5 

14-2 
lo-S 


9-6 
8-6 
105 
io'9 
9-7 
9-5 
9-2 

9-4 

IC  7 
II-6 

1 1  ■  2 
112 

12  'S 

12-8 

12-9 

III 

7-8 
S-4 


4-9 

4-2 

5'4 
5-8 
41 

4-7 
42 
4-S 
6-2 
0-4 
o-o 
6-2 
7'4 
7-1 
7-7 
ü-4 

32 
3-8 


19 

1-7 
19 

l'4 
2-7 

i'7 

09 
0-8 

O'  I 
O'O 
Q-  1 
0-2 
0-9 
O'  I 

I-6 

I  ■  I 
1-9 
i'3 


6-3 

5-4 
7-4 
6-6 

7'9 
Ö-5 
4-6 
4'4 
3-8 
4-7 
4-3 
3-7 
3-8 
5' 
2-7 

2-6 
5"4 
4-9 


3'4 
32 
3'9 
4-7 
31 
3'5 

3-5 
3-8 
4-9 
5-5 
5-2 

5-2 
6-7 
6-3 
6-8 

5-3 

2-  I 
2-7 


Eisackthal. 


257 
258 

259 
260 
261 


Brenner  .  . 
Gossensass 
Sterzing*  . 
brixen  .  . 
Kollmann* 


262      Lengmoos* 


1380 

—  5'9 

1070 

-  4-6 

1000 

—  4-4 

580 

—  2-5 

470 

—  2-7 

1150 

—  3-9 

3'9 

2-  I 
2  'O 
00 
0-2 
I'4 


I  '2 
I    O 

1-9 
4-2 

4-9 

2'0 


3'2 

S-6 
6-5 
93 

IO'2 
60 


7-5 

9-6 
io'4 
i3"4 
'4-3 

9-9 


II  -2 
13-2 

i4'3 
17-3 
iS-i 

14-3 


13-1 
14-9 
i6-3 
19-4 
20 -o 

l6-4: 


12-7 

14-3 
15-4 

i8-s 
i8-7 
15-2 


8-9 
10-4 
121 
14-7 
i5'3 
II-9 


4-9 
6-4 
7-0 
92 

IG-  I 

6-9 


0-5 
0-9 
0-6 
2-9 
3'4 

I  -2 


4-9    3'8 
•7    5-5 


—  3-6 

—  i'4 

—  1-4 

—  2-6 


6-2 
8-7 
93 
6-3 


Etschthal  und  Seitenthäler. 


203 

Meran*    .... 

32G 

0-6 

3  "3 

70 

12-6 

160 

19-6 

214 

20-7 

17-3 

12-3 

s-6 

I  •  I 

II-5 

264 

Bozen-Gries   . 

290 

G'G 

30 

7-5 

127 

i6-6 

20  4 

225 

215 

i8g 

12-2 

5-5 

o-g 

II-7 

265 

Bozen  Gaswerk  . 

30G 

—   °3 

2-4 

6-9 

120 

158 

197 

21-8 

20-7 

171 

II-4 

5-0 

0-9 

II  ■  I 

266 

Ober-Bozen     .    . 

ii6u 

-  2-9 

—    i'3 

09 

5-3 

91 

131 

IS'4 

147 

II-7 

6-7 

1-3 

—   1-6 

6-0 

267 

St.  Georg  b.  Bozen 

580 

—  0-4 

2-  I 

60 

II     G 

14-8 

i8-8 

21-3 

20-4 

172 

1 1   0 

5'3 

0-8 

IO-7 

268 

Weißenstein  * 

152G 

—  4-0 

—    2-8 

-    G-2 

3-6 

7-3 

IIÖ 

14-2 

13-2 

IGO 

5'3 

0-9 

—  2-4 

4-7 

269 

Cavalese      .    .    . 

985 

—    2-1 

—  0-3 

2-ü 

7-2 

II-3 

■5-5 

iSo 

17-2 

139 

8-5 

2-8 

—  0-9 

7-8 

270 

St.  Michele 

(Lehranstalt)   . 

230 

—  o- 1 

2-7 

71 

123 

16-3 

2G-2 

22-5 

21-5 

17-8 

122 

5-6 

I  -o 

n6 

271 

St.  Michele 

(BerghoO     .    . 

660 

—  0-7 

"•3 

4-5 

g-i 

12-9 

i6-7 

192 

i8-5 

■5'3 

IG-  2 

4-3 

G-4 

9-3 

272 

Trient 

210 

—  03 

2-6 

7-2 

I2-S 

164 

20  4 

22     7 

21-6 

17-9 

121 

5-5 

09 

II-6 

273 

Mori* 

194 

O-  2 

2-7 

7' 

124 

l()-4 

203 

22-5 

21-6 

i8-3 

12-5 

5-7 

'■3 

II-8 

274.7 

Rovereto  1*     .    . 

210 

03 

3-3 

S-o 

12-7 

i6-3 

20  •  i 

22-7 

21-7 

i8-o 

12-8 

6-2 

15 

12-0 

2  74* 

Rovereto  II 

210 

-0-5 

2-2 

6-7 

120 

15-8 

19-8 

219 

20  9 

■7-3I 

II-7 

5-2i 

0-8 

III 

275 

Ala 

125 

0-7 

3-6 

7'7 

12-4 

161 

19-9 

22-4 

21-5 

■7-7 

I2-S 

6-31 

'•9 

iig 

1 

Isothermen  von   Österreich. 


413 


Nr. 

0  rt 

See- 
höhe 

Jänn. 

Febr. 

März 

1 

April       Mai       Juni 

Juli 

.\u%.      Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

276 
277 
278a 
278fc 

Riva 

89 

9' 

600 

öoo 

2-8 

2-2 

—  1-3 

—  02 

4-7 
4-4 
05 

1-7 

79 
7-9 
3-5 
4-5 

12-4 
12-6 

8-2 
S-8 

16  4 
i6-6 

12-  I 

,2-7 

20  5 

20-8 
16    2 

16/ 

23-0 
232 
188 
19  2 

22-3      i8-7 
22-5'     18-5 

17     0           1    .u 

i8-6      154 

13'7 

13-4 

95 

10-4 

7-8 

7-5 
37 

4-7 

40 
3-6 

—   0-2 

09 

129 

12-8 

8-6 
95 

Arco 

San  Lorenzo  I     . 
San  Lorenzo  II    . 

Südwesttirol. 

279 
2S0 
281 
282 
283 
284 
285 
286 

Lardaro*     . 
Tione*    .    . 
Pinzolo    .    . 
Coredo    .    . 
Male*  .    .    . 
Proveis     .    . 
Pejo    .    .    . 
Sulden*.    . 

740 
560 

7SS 

S30 

770 

1410 

1580 

1840 

—  ly 

—  1-4 

—  2-5 

—  2-4 

—  «-9 

—  3-1 

—  3'2 

-7-1 

0-4 

07 

-0-7 

—  0-5 
0-5 

—  2-3 
-2-4 

—  59 

39 
4-5 

25 

2-7 

44 

—  06 

—  0-8 

—  3-7 

8-3 
9-6 

7-1 
7-6 

99 
3-6 

32 
08 

121 

13-7 
109 

II-9 

14-3 
7-8 

7-5 
4-9 

i6-, 

17-7 

14-5 
15-9 

i8-5 
II-4 
II  •  I 

8-4 

184 

20 -2 
168 
18-4 
20-7 
14-0 

135 
10-4 

17-5 
19-5 
161 

17-4 
19-4 

13-7 
129 

9"7 

14-4 
i6-2 
13-8 
13-8 
158 
109 

lO'O 

6-7 

9-S 

IO-6 

90 

8-5 

IG-  I 
61 

5« 

2-  I 

3-6 
40 

34 
2-6 

3-4 
I  -o 
0-2 

—    3-4 

—  0-3 

0-2 

I  •  I 

1-2 

—  08 

—  2-4 

—  2-9 

-  6-7 

8-6 
9-6 
7-S 
7-9 
9-S 
50 

4-S 
1-4 

Passeier  und  Vintschgau. 

287 
288 
289 
290 
291 
292 

St.  .Martin  1  Pass.)* 
Platt* 

630 
1 140 
1630 

793 
1875 
1320 

—  o-g 

—  30 

—  6-3 

—  06 

—  7-7 

—  2-2 

I  -2 

I  •  I 

-  3-8 
■•3 

-  6-6 

-  1-3 

5-' 

1-8 

—  09 

4-5 

~  4-3 
06 

9-7 
6-2 
30 
91 
OS 
5« 

13-3 

102 

6-8 

13-4 

50 

92 

17-0 
138 
10-8 
16-9 
8-7 

12-8 

18S 

iS-8 
12-9 
ig-o 
II  -0 
ISO 

iSo 
150 
123 
i8-o 
ic-4 
143 

14-8 

123 

9-3 

14-7 
7-S 

"■5 

9-7-      yb 

7  •  61           I  • n 

—  o- 1 

—  1-8 

—  5-7 

—  09 

—  7-4 

—  1-8 

9-2 
6-6 

3-4 
9-0 

■•4 
5-9 

Pfelders*     .    .    . 
Kortsch   .... 

Hinterkirch      .    . 
Marienberg     . 

4-2 

9-2 

2-8 
6-5 

2-0 

3-2 

—  29 

i'3 

Vorarlberg. 

293 
294 

295 

296 

297 

298 

299 

300a 

3oofc 

301 
302 

303 
304 
305 
306 

Gaschiirn 
Gargellen     . 
Tschaguns* 
Wald   .    .    . 
Stuben*  .    . 
Langen     .    . 
Klösterle*    . 
Bludenz  I*  . 
Bludenz  11   . 

Thüringen   . 
Feldkirch 
Dovbirn  *     . 
Schwarzenber, 
Bregenz    . 
Bizau  .    .    . 

T 
3      • 

964 

1440 

640 

992 

1405 

1220 

1062 

580 

590 

540 
457 
430 
700 
410 
700 

—  4-6 

—  3-3 

—  Z'i 

—  2-7 

—  3-9 

—  3-2 

—  3'9 

—  1-4 

—  2-2 

—  2-1 

—  2-1 

—  19 

—  3-2 

—  1-3 
3'3 

—  3"o 

—  2-8 

I  -o 

—  i'3 

—  31 

2-1 

—  2-8 
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—  Q-  I 

Q-  I 
Q-  I 

—  0-2 

—  i'S 

0-2 

—  I'4 

—  o- 1 

—  0-9 
3-Ö 
i'4 

—  1-2 

—  0-7 

—  o- 1 
40 
34 

3'9 
40 

37 
1-8 

3-6 
1-9 

4-7 
3-2 

8-3 

5-7 
2-7 

35 
44 
8-5 
7-8 

S-6 
8-7 
8-7 
6-4 

8-3 
6-3 

8-7 

7-1 

II-6 

95 
6-8 

73 

8-7 

124 

II-4 

123 
12-4 
12-8 

IO-3 

12-2 

IO-3 

II-6 
10-4 
14-6 
127 
10-4 

II  -2 
12-  I 

155 

14-8 

.5-8 
159 
164 
140 
159 
141 

13-7 

12-5 

i6-8 
14-6 

12-7 

131 
'4-3 
17-3 
i6-5 

17-2 
17-7 
i8-4 
159 
170 
i6-o 

130 

12-  I 

15-9 
140 

12    3 

124 

13-8 
16-7 
lO-o 

170 
17-7 
17-4 
156 
16-9 
'5-4 

107 
9-8 

12-5 

US 
9-9 

IO-2 
II-2 

'3-8 
12-9 

138 
141 

14-2 

12-3 

■  3-6 
123 

61 
5-6 
7-6 

7-0 

55 
54 
6-5 
90 
8-2 

8-6 

8-7 
S-7 
71 
8-7 
7-1 

0-6 

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1-8 
1-8 
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I  -o 

07 

3« 
2-8 

30 
31 

2-9 

1-8 
3-6 
1-6 

—  4-3 

—  2-4 

—  2-7 

—  -'S 

—  Z'Z 
r-  2-9 

—  2-9 

—  1-2 

—  1-7 

—  1-6 

—  1-6 

—  «S 

—  2-5 

—  05 

—  2-9 

4-8 
44 
7-1 

O-Q 

4-1 
4-6 

S-2 

8-2 
75 

80 
8-2 
8-3 
6-S 

S-2 

6-S 

Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  LXXIII.  Bd. 


53 


414 


T'F.  Trabcrl, 


Nr. 


O  r  t 


See- 
höhe 


Jänn. 


Febr.      März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov.       Dec. 


Jahr 


Nordtirol. 


307 
308 

309 
10 

3" 
512 

314 

515 
316 

J17 
318 
319 
320 

321a 
3216 
322 
323 

324 
325 
326 

327 


St.  Anton  .  . 
St.  Christoph* 
Galtür  .  .  . 
Ried  .  . 
Landeclc*  .  . 
Zams  .... 
Imst  .... 
Innsbruck    . 


Völs  .  .  . 
Vulpmes  .  . 
St.  Kathrein 
Trins  .  , 
Gurgl*  .  . 
Vent     .    .    . 


Haller  Salzberg  1 
Haller  Salzberg  II 
Schwaz-Schwad 
Rotholz    .    .    . 
Kirchbichl 
St.  Johann  ■■■    . 
Kitzbühel     . 
Hochfilzen  .    . 


1280 
1790 
1590 
879 
810 
772 
826 
600 

585 
960 
1 100 
1230 
1900 
1880 

1490 
1490 
1270 

530 
490 
650 

737 
970 


5-0 
8-6 
ö-o 
3 '2 
30 
3-9 
31 

3-7 
4'2 
3-8 
4'4 
7-8 
7-S 

31 

4-0 

3-7 
3'9 
4-5 
4-6 

5-7 


3-2 

7-3 
4-5 

I  •  2 
0-7 

1-6 

I  '2 

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1  'O 

2-3 

2  •  I 

2-6 
5'7 
5'9 

2-2 
2-9 
2-(> 

'■3 

2  •  2 
3-0 

3'4 
3-Ö 


0-5 
4-5 


2-9 

2-6 

2  'O 

3'7 

3'2 
0-7 
1  •  I 
0-5 

3-2 

0-7 
I  •  I 
o-S 
2-8 
1-8 

■•4 
0-5 
0-3 


4-0 

O'  I 

1-9 
6-9 

7-9 
7-7 
7 '3 
S-8 

7-9 
5-4 
5-4 
5-0 
0-5 
1-7 

4' 3 
3 '  1 
34 

8-  I 
7-2 
7-4 
60 

5'2 


»■  I 

4-2 

5-*' 
III 

12     1 

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12  'O 
12  •  9 

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9'4 
90 

4-3 
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8-9 
6-5 
7-2 

12-4 

II-6 

11-9 

10-5 

9-0 


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7-7 

9-1 

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15  '3 
150 
15-2 

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14-8 

13 '4 

12-7 

12-5 

So 

IC  I 

121 

IC  2 
112 

15-7 
15-0 
15-6 

'3-9 

I2'7 


13-8 
100 
III 
15-8 
17-0 
lO-  7 

10-8 
17-8 

i()-(i 
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14-7 

14-5 
104 
12  -o 

i4'o 

12-3 

'3-3 
17-3 

IÖ-7 
17-1 

10-  I 

14-7 


13 

9'4 
0-7 
4-8 
6-3 

5-7 
5-^ 
Ö-9 

5-7 
5'4 
4-0 
3-8 

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3'2 

i'7 
2-4 
Ö-4 
5-9 
0-6 

5'o 


1C4 
0-6 

8-3 
12-5 

13-5 
13-0 
13-0 
13-9 

12  •  7 
122 
114 
III 

7-2 
8-2 

10-4 

IOC 

103 

'3  '3 
12-8 
13-2 
12  •  I 
I  I    o 


5-4 
'•9 

3-7 

7-8 
8-2 
8-1 

7-9 
8-8 

7 

7 

6-9 

6-6 

2-6 

3-8 

5-8 
5-5 
5-Ö 

8-4 
7-8 
8-0 
6-7 
Ö-5 


o- 1 

4-7 

I  -2 
1-9 
2' 

2-Ö 
1-9 
2-7 

22 
1-3 

1-6 

'•3 
2-6 
1-8 

o-S 
0-7 
0-9 

2-4 
1-9 
1-9 
0-4 
0-6 


4-5 
7-9 
S'3 
3'i 
2-6 
2-9 

3'o 
2-6 

2-9 

3  *  1 
3-5 

6-5 
6-4 

2-4 
3'i 
3'o 
2-6 

31 

3'2 
5-2 
5-2 


4'4 
0-6 
2-6 
6-6 
7-4 
7-t 
7-0 

7-9 

7-1 
5-9 
5-7 
53 
i'4 
2-3 

5-1 
4'i 
4-5 

7-4 
6-7 
ü-9 
5-6 
4-9 


Salzburg '. 


Pinzgau  und  Pongau. 


328  Krimml     .    .    .    . 

32g  Neukirchen      .    . 

330  Mittersill      .    .    . 

j3U!  Zell  a.  See  (Alt) 

33ifc  Zell  e.  See  (Neu-) 

332  Rauris   .    .    .    . 

j33  Bucheben     .    .    . 

334  Kolm-Saigurn 

335  Bad-Gastein    . 

336  Hof-Gastein*  .    . 

337  St.  Johann  i.  P.* 


'   Der  Lungau  wurde  zu  Steiermark  eingereiht. 


loöo 

—  4-6 

—  2-8 

CO 

5-7 

lO'O 

ij-i 

15-0 

14-3 

I  I  -ü 

7-0 

I  -0 

—  3-9 

854 

-5-5 

—  3-4 

O-S 

6-4 

10-9 

14-2 

16-  I 

15-2 

12-2 

7-0 

o-ö 

—  4-9 

780 

—  7-1 

—  4-9 

0-0 

6-1 

IO-7 

13-8 

i5'5 

14-5 

II  -4 

6-3 

—  0-2 

—  6-1 

754 

—  6-2 

—  3'7 

0-6 

6-2 

IQ-  (J 

14-0 

i5'7 

15-0 

120 

b-9 

0-6 

—  4-3 

754 

-  6-3 

—  3-9 

0-6 

6-7 

II-4 

14-8 

lO-b 

löo 

13-0 

7-7 

1-2 

—  4-0 

940 

-  5-5 

—  3-4 

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5-9 

10-4 

.3-6 

I5-3 

14-4 

II-4 

o-S 

0-5 

—  4-3 

1200 

—  5-2 

—  3-t> 

—  0-4 

4-2 

S-4 

117 

.3-6 

12-9 

10-2 

61 

0-3 

—  4-1 

lüoo 

—   Ö-4 

—  5-3 

-  2-4 

2-2 

6-8 

10-3 

12-3 

II-8 

S-6 

4-4 

—  11 

—  s-' 

1023 

—  4-2 

~  2-8 

o-ö 

5-3 

9-8 

13-0 

"4-5 

13-9 

1 1  - 1 

6-Ö 

0-8 

—  3-5 

S70 

—  5-0 

—   3-4 

0-6 

5-tJ 

10-4 

14-3 

.6-3 

15-6 

12-4 

7-2 

0-9 

-  3-8 

595 

-  5-0 

—  2-9 

1-4 

7-3 

12  -o 

15-6 

17-2 

10-5 

13-2 

7-b 

I  ■  I 

—  4-4 

5-6 

5-8 
5'0 
5-6 
b-2 

5-5 
4-5 
3-0 

5-4 
5'9 

6-6 


Iso/IuTiiu'ii   von    Ösfcrrcicli. 


415 


Xr. 


O  r  t 


See- 
höhe 


Jäiin. 


Febr. 


M  ärz 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aus. 


Sept.       Oct.      Nov. 


Dec. 


Jahr 


Salzburger  Alpenvorland. 


338 

Radstatt*     .    .    . 

S56 

—  5-7 

—  4-0 

00 

ü-i 

IO-8 

14-4 

160 

'5-5 

II-9 

6-8 

0-3 

-  4-8 

5-6 

339 

A  b  t  e  n  a  u    .    . 

710 

—  5'i 

—  2-i 

O'O 

5'4 

9-8 

13-2 

14-9 

14-3 

1 1  ■  j 

60 

00 

—  4-5 

5-2 

340 

Werfen*  .    . 

55° 

-5-3 

—  3-5 

0-9 

7-0 

II -9 

iS-6 

17-1 

l6-2 

12-7 

7-1 

0-7 

—  4-7 

6-3 

341 

Dürnbcrg*       .    . 

770 

~  2-9 

—   1-7 

■•5 

0-6 

10-9 

14-6 

i6-2 

15-8 

12-6 

7-6 

2-0 

—  2-6 

6-7 

342 

Hallein*      .    .    . 

450 

—  2-7 

—   I  -o 

28 

8-2 

12-5 

15-9 

17-2 

i6'4 

131 

8-1 

2-6 

—    2'3 

7-6 

343 

Salzburg      .    . 

430 

—   2-4 

—  0-4 

3-0 

8-3 

.2-6 

i6-i 

17-8 

171 

13-8 

8-5 

2-6 

—   1-8 

7-9 

344 

Kirchentlial       .    . 

880 

5-0 

—  3'4 

-  0-6 

4-0 

90 

12-5 

143 

13-8 

IO-8 

S'7 

O'O 

—   4'4 

4-8 

Ober-  und  Niederösterreich. 

Salzkammergut. 


344* 

Alt-Aiissee 

947 

—   3-4 

—   1-8 

I   0 

5-6 

lo-  I 

13-5 

15-3 

14-9 

II-9 

6-9 

I  'O 

—  2-9 

6-0 

345 

HalLstatt  .... 

1012 

—   32 

2-1 

0-4 

4-8 

g-i 

124 

14-2 

13-8 

"•3 

6-8 

I '  2 

—  2-5 

5-5 

346 

Ischl 

467 

—  2-7 

—  0-9 

2-5 

7-8 

123 

i5'7 

'7-4 

i0-8 

■3 '7 

8-6 

2-5 

—  I  -(j 

7-7 

347 

St.  Wolfgang*    . 

553 

—  2-5 

—   I  •  I 

2  '  I 

7-2 

I!-6 

150 

10-7 

10-5 

'3'4 

S-4 

2'8 

—   i'3 

7-4 

348 

Eben  see    .    .    . 

42(1 

—    22 

—  0-7 

2-4 

70 

12-2 

15 -s 

17-6 

17-0 

>3-S 

8-6 

2-7 

1-2 

7-8 

349 

Gmuiiden     .    .    . 

430 

—  o'S 

0-5 

3-4 

S-o 

12-  1 

15-3 

17-2 

17-0 

143 

9-3 

3-8 

O'  I 

8-4 

350 

Schörfling    .    .     . 

510 

—  2-6 

—  0-7 

20 

7'' 

II  -Q 

15-7 

17-7 

17-0 

■  .r5 

S-o 

2-0 

—   1-8 

7-5 

351 

Kammer*     .    .    . 

474 

—  2-8 

—   1-4 

i'5 

0-5 

I  I  -o 

14-7 

i6-8 

IÖ'2 

12-7 

7'9 

2-6 

—   1-5 

7"o 

352 

St.  Georgen  i.  Ag.* 

5<>3 

—    3"2 

~   1-3 

2-0 

7-1 

II-8 

153 

17-2 

IÖ-4 

12-9 

7-5 

1-8 

—  2  •  I 

7-1 

353 

Walchen      .    .    . 

445 

—  3-9 

—   2-4 

0-9 

6-3 

1 1  •  I 

150 

17-0 

ib-2 

12-5 

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I  •  I 

—  2-8 

6-5 

354 

Fraunscherek  .    . 

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156 

12-4 

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—  2-6 

6-6 

355 

Holzleithen      .    . 

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—  2-5 

—    1-4 

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356 

Wolfsegg*      .    . 

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—  2-9 

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2  ■  2 

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357 

Waldzell*  .    .    . 

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12-9 

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2-2 

—   1-7 

7-3 

358 

Munderfing  *  .    . 

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—  2-8 

—    1-2 

2-2 

7'4 

120 

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13-1 

7-9 

2-4 

-   1-8    7-4 

359 

Geret.sberg  .    .    . 

500 

-  3-8 

—    21 

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7-5 

12-3 

10 -4 

17-9 

i6'7 

13-2 

7-6 

1-6 

—  2-6    7-2 

360 

Ibm      

4  00 

—  2-6 

—  0-7 

20 

7-5 

II-8 

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170 

17-5 

13-9 

8-2 

2  -2 

—    2-2      7-6 

361 

Ostermiething 

440 

—  3-0 

—    1-2 

2-4 

7  ■  7 

12-2 

15-8 

>7'4 

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13-2 

7'9 

2-  I 

—  2-4    7-4 

362 

Ach 

400 

—  3-4 

—    1-6 

1-9 

7-0 

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15-9 

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10-  I 

12-7 

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1-7 

—  23 

7-1 

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Geimberg*  .    .    . 

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—  3-' 

—  0-9 

2-6 

8-2 

12-7 

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I--9 

171 

■3  "4 

8-0 

2-  I 

—   I  •  7 

7-7 

364 

Reichersberg 

335 

—  3-2 

1-2 

2-5 

8-3 

130 

i6-8 

1S4 

17-2 

13-5 

7-9 

2-  I 

2-1 

7-8 

365 

Schärding    .    .    . 

313 

—  2-9 

—  o-g 

2-6 

8-1 

12-5 

i6-2 

180 

17-1 

13-6 

8-1 

2-5 

—   1-7 

7-8 

366 

MünzUirchen 

4S0 

—  4-0 

—    2-1 

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7-0 

II-6 

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15-8 

12-6 

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367 

Waizenkirchen    . 

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-  3-Ö 

—    1-7 

2  •  2 

7-9 

124 

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17-5 

1 6  ■  () 

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7-0 

15 

—   2'4    7-3 

36S 

Roltenbach*    .    . 

400 

3 '  ' 

—   10 

2-6 

7-9 

12  ■  2 

15-0 

'7'4 

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129 

70 

1-9 

—  2-«     74 

369 

Ried* 

390 

—    3'2 

—  I  ■  I 

2-5 

8-0 

12-6 

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13 -6 

7-9 

2-0 

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7-7 

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416 


W  Trahert, 


(  Se  -■  i  '  '  '  ' 

O  r  t  |.  ...    I  Jänn.  i  Febr.      März      April  |    Mai        Juni       Juli       Aug.   j   Sept.  |    Oct.   |   Nov. 


Dec.     Jah 


Mühlviertel. 


370 

Kollerschlag 

371 

Schlägl     .    . 

372 

Traberg    . 

373 

Rainbach 

374 

F  r  e  i  s  t  a  d  t 

375 

Schönchen  . 

376 

Liebenau 

377 

St.  Georgen  a 

378 

Waldhausen 

379 

Weikersdorf 

380 

Eidenberg    . 

w 


725 
530 
854 

712 
560 

890 

1000 
7Ö0 

465 

610 
092 


3-Ö 
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4-8 

3 '  7 
5-4 
3-7 

3'  3 
3-5 
3'4 


2-7 
2-7 
3'4 
3-6 

4-2 
3'4 

2  '  2 

1-3 
1-8 


0-4 
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6-3 

4-9 
5-2 
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6-7 

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10-4 
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10-3 

12-2 
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13 
14 
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I 

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14' 

I5' 
14' 
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15-4 

15-5 

14-8 

15-2 
170 
14-8 
14-1 

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17-1 
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5-3 
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7-1 
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—  2-9 

—  2-7 

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—  3-8 

—  2-7 

—  4-6 

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—  2-6 

—  2-5 
~  2-8 

—  2'6 


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5-3 
5'2 
6-7 

4-S 
4-7 
6'  I 

7-2 

6-6 
61 


Donauthal  bis  Wien. 


381 

Passau*  .... 

312 

—   3-4 

~  0-8 

3-0 

8-9 

13-5 

i6-Q 

i8-7 

17-8 

14-4 

8-9 

2-4 

—   1-9 

8-2 

382 

Kirchberg    .    .    . 

590 

_  4-4 

-  2-7 

0-5 

6-4 

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14-9 

■6-3 

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—   3'2 

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Neuhaus      .    .    . 

445 

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7-7 

12-4 

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176 

i6-5 

130 

7-7 

1-6 

—  2-3 

7-3 

3S4 

Goldwörth  .    .    . 

260 

—  3-2 

—   11 

2-5 

7-9 

12-4 

15-9 

17-6 

i6-8 

13-2 

7-7 

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—  2-3 

7-4 

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Linz-Freinbg. 

3S0 

--  2-8 

—  0-7 

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2-4 

—   1-7 

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Linz  (Stadt)     .    . 

260 

—    2-4 

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8-8 

I3'4 

17-0 

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180 

14-4 

8-8 

2-4 

—   1-5 

8-4 

386 

Urfahr      .... 

270 

—   2-9 

—  o-g 

2-9 

8-2 

12-5 

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17-3 

14-0 

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2-4 

—   1-6 

7-9 

387 

St.  Florian    .    . 

294 

2-0 

—  0-6 

3-1 

8-7 

13-2 

16-9 

■8-5 

17-5 

i3'9 

8-ü 

25 

—   i-ö 

8-2 

388 

Grein 

250 

—   2-4 

—  0-7 

2-9 

8-6 

13-0 

i6-7 

■8-3 

17-3 

13-7 

8-8 

2-8 

—   I  •  I 

8-2 

389 

Maria  Taferl    .    . 

443 

—  3-4 

—   15 

2-2 

7-9 

12-4 

160 

178 

17-2 

>3-7 

S-4 

1-9 

—     2-2 

7-5 

390 

I  s  p  e  r  d  0  r  f      .    . 

230 

—  2-3 

—  0-6 

2-6 

7-9 

12-2 

■5-8 

•7-4 

i6-7 

13-3 

8-6 

2-7 

—     12 

7-8 

391 

Melk 

250 

—  2-5 

—  0-4 

3-4 

8-8 

134 

17-1 

i8-8 

i8-o 

14-5 

9-2 

2-5 

—   1-7 

8-5 

392 

Loosdorf      .    .    . 

230 

—  2-6 

—  0-8 

2-8 

8-2 

12-7 

IÖ-4 

i8-i 

17-4 

i3'7 

8-0 

2-5 

—   1-5 

8-0 

393 

Aggsbach    .    .    . 

234 

—  2-5 

—  0-9 

2'3 

7-7 

12-2 

l(j-2 

i8-o 

17-0 

K-,-i 

8-  1 

2-3 

—   1-5 

7-7 

394 

Laach  a.  J.  .    .    . 

640 

—  3-' 

—    I  -0 

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b-7 

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10-2 

158 

12-7 

7-7 

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—  2  ■  I 

6-7 

395 

Krems 

220 

—   1-9 

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8-9 

13-7 

17-6 

19-4 

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i4-b 

9-3 

30 

I  'O 

8-8 

39b 

Kirchberg  a.  \V.  . 

220 

—  2-9 

—  0-9 

2-9 

8-5 

13-4 

I7'i 

iS-7 

17-8 

13-7 

8-6 

2-4 

—   1-6 

8-1 

397 

Königstettcn     .    . 

200 

—  2-8 

—   II 

2-6 

8-3 

I2-S 

10-3 

lS-2 

17-4 

13-8 

8-8 

2-0 

—  '-5 

8-0 

398 

Korneuburg     .    . 

170 

2-0 

o-o 

3-8 

9-2 

14-0 

'7-7 

194 

;S-5 

14-7 

9-3 

3-0 

—   I  •  I 

8-9 

399 

Weißenhof  .    .    . 

340 

~  2-6 

—    I  '0 

2-8 

8-3 

12-7 

164 

lS-2 

17-5 

14-1 

8-7 

2-4 

—   1-7 

8-0 

400 

Wien  CA.      .    . 

202 

—   1-7 

02 

3'9 

9 '4 

14-0 

177 

19-0 

iS-8 

15-2 

9-8 

3'5 

—  o-ö 

9-2 

Ober- 

unc 

niederösterreichisches 

Alpenvorland. 

401 

Wels 

317 

—  2-8 

— 

I  ■  I 

2-6 

S-2 

12-5 

i6-i 

17-8 

i6-9 

'3-5 

S-3 

2-4 

—     I  •() 

7-7 

402 

K  r  e  ni  s  m  ü  n  ^- 1  e  r 

384 

—  3-0 

- 

I  0 

20 

S-o 

12-5 

1 6  ■  2 

i8-i 

17  ■  3 

13-9 

8-4 

2-  I 

—   1-9 

7'8 

403 

Kirchdorf*  .    .    . 

450 

—  2-7 

— 

0-6 

3'4 

8-7 

12-9 

10 -3 

i8-2 

17-6 

14-2 

8-8 

2-() 

—   1-4 

8-2 

404 

Steyr 

318 

—  2-5 

— 

0-4 

3-4 

0-7 

134 

17-0 

i8-7 

177 

I4'4 

9-2 

2-8 

—   i'5 

8-5 

Isothermen  von   Österreich. 


417 


Nr. 


O  r  t 


See- 
höhe 


Jänn. 


Febr. 


März      April 


.Mai       Juni 


Juli 


.Aug.      Sept.       Oct. 


Nov.       Dec. 


Jahr 


405 
406 
407 
408 
409 
410 

411 
412 
413 

414 

415 

41Ö 

417 
418 


.\mstetten    .  . 

Zwerbach     .  . 
Wieselburg 

Wolfpassing  . 

Gresten  *      .  . 

Scheibbs  .    .  . 

Fahrthot'  .  . 

Lilienfeld      .  . 

Schwarzenbachi 

Göls     .    .  . 

St.  Polten     .  . 

Pottenbrunn  . 

Mariabrunn 
Hadersdorf 

Mauerbach  .  . 


275 
230 
300 
320 
420 
325 
270 
370 

409 

283 
263 

230 
230 

274 


2-7- 
2-91 

30 

2-5 
3'i 
2-7 

2-7 
2-8 

3'4 
3-0 
2-6 

2-7 

2-  I 

2-8 


0-8 
I  o 
I  -o 
0-6 
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I  ■  I 

0-8 
I  -o 

1-6 
I  •  I 
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I  -o 
0-6 


2-8 
2-6 

2-4 

2-0 

2-6 

2-7 

2  ■  1 

I     O 

2-0 

3-0 

2-4 
2-7 
1-7 


8-5 

12-9 

16-5 

S-o 

12-3 

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8-0 

12-7 

16 -6 

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12-8 

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7-9 

12-3 

15-9 

7-5 

120 

15-8 

8-2 

12-Ü 

16-3 

0-S 

I  I    0 

14-8 

7-2 

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15-7 

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12-8 

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13-2 

17-3 

7-7 

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15-6 

8-2 

12-7 

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15-1 

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17-0 


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i6-3 
176 
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17-3 
162 


I4'0 
I3-Ö 
13-7 
i4'7 

13-2 

140 
12-9 

12-5 
I4'0 
14-3 
130 

13-7 
12b 


91 

8-4 
8-5 

9-4 
8-0 
8-1 

8-8 
8-0 

7-4 
8'4 
8'8 

8-2 
8-7 
7  ■  7 


2-7  ■ 


2-9 
i'7 

2'2 

2-6 
2-  I 

■•5 
2'  I 
2-5 

2-5 

2-8 


7-7 
7-8 

8-3 

7-5 
7-5 

S-o 
7-1 

7-0 
7-9 
8-4 

TS 
8-1 
70 


Ober-  und  niederösterreichisches  Kalkalpengebiet. 


419 

Spital  a.  P.  .    .    . 

647 

—  3-5 

—  1-9 

0-9 

6-1 

10-3 

'3-7 

15-5 

'4-7 

"•5 

71 

'•7 

21 

6-2 

420rt 

Windisch- 
garsten    (Neu-) 

603 

—  3-3 

—  1-5 

i'5 

7-0 

II-4 

14-9 

i()-6 

'5-7 

12-2 

7-5 

1-9 

2-0 

6-8 

42ofc 

Windischgarsten 
(.Alt-)*.    .    .    . 

603 

-  3-8 

—   1-7 

1-9 

7-0 

I2-0 

15-5 

17-0 

lö-i 

13-1 

7-9 

I  -ü 

—  2-8 

7-0 

421 

Weyer      .... 

400 

—  4-5 

—  2-5 

I  '2 

6-5 

io'9 

14-6 

i6-4 

iü-5 

12-3 

7-1 

0-9 

—    3-4 

6-3 

422 

Kürnberg      .    .    . 

710 

—  3'9 

—  2-4 

0-9 

5-9 

10-4 

14-2 

10'  2 

■S-8 

'2-5 

7-2 

I   0 

—  2-6 

ü-3 

423 

Puchenstuben 

840 

—  4'o 

—  2-6 

O'  I 

4-3 

8-5 

12-5 

14-9 

14-2 

I  I  ■  I 

6-4 

0-7 

—  3-1 

5-2 

424 

Neuhaus  a.Zellerr. 

1000 

—    7-2 

—  5-5 

—  2-5 

2-3 

6-6 

IO-5 

12-8 

I  2  '  2 

9-1 

4-5 

—   1-3 

—  5-*i 

30 

425 

Annaberg     .    .    . 

970 

—  5-0 

—  3-5 

—  0-9 

3-5 

8-2 

12-  I 

14-0 

'3-2 

lO'  2 

5-6 

—    O'  I 

—  4-1 

4'4 

426 

Lahnsattel    .    . 

935 

—  S'4 

—  41 

—  13 

3-4 

7-9 

II-8 

■3-7 

12-9 

9-9 

5'4 

—    0-2 

—  4-3 

4' 

427a 

Sem  meringHot. 

1005 

—  3-' 

—  2-3 

0-4 

4-9 

9-3 

12-9 

14-9 

'4-5 

i'-5 

6-8 

1-4 

—    2-0 

5-8 

4276 

Semmering*    .    . 

896 

—  4'i 

—  2-5 

0-6 

5-7 

IO-2 

i4'o 

15-8 

'5' 

"•7 

6-7 

0-9 

—    30 

0-0 

428 

Breitenstein      .    . 

800 

—  2-4 

—  I  •  I 

1-8 

6-3 

IO-8 

14-5 

i6-5 

i6-i 

13-0 

81 

2  -2 

—   1-3 

7-0 

429 

Mönichkirchen     . 

950 

—  3-4 

—  2-6 

0-3 

S-' 

9Ö 

13-3 

15-4 

14-8 

"■5 

6-8 

I    0 

—  2-4 

5-8 

430 

Nasswald*  .    .    . 

650 

—  31 

—  1-5 

15 

6-3 

103 

140 

:5-8 

'53 

12-3 

7-5 

1-3 

—  20 

ü-4 

431 

Schwarzau  i.  G.  . 

620 

-  3-6 

—  20 

I  -o 

5-6 

lo- 1 

■3-5 

'53 

14-5 

II-6 

7-3 

1-7 

—    2-4 

o-i 

432 

Reichen  au    .    . 

494 

2'0 

—    0-2 

3-4 

8-4 

12-8 

163 

i8r 

17-3 

■3-9 

90 

29 

—  09 

8-3 

433 

Gutenstein  .    .    . 

470 

—  3> 

'  '3 

1-9 

6-8 

I15 

152 

10-9 

15-9 

12-3 

7-5 

it) 

—  2-3 

6-9 

434 

Alland      .... 

440 

—  2-8 

—   I  ■  I 

2-3 

7-5 

12-  I 

lü-o 

i8-2 

17-2 

I3-5 

8-4 

2-3 

—    10 

7-7 

Wiener  und  Wiener-Neustädter  Becken. 


435 
43Ö 
437 

438 


N  e  u  n  k  i  r  c  h  e  n 
Pilten  .... 
Wr.-Neustadt* 
Theresienleld  . 


360 

—    21 

—  °'3 

3  '3 

8-6 

13-2 

i6-7 

'8-3 

'7-4 

13-9 

90 

2-8 

—  I  •  I 

310 

—    24 

—  0-5 

3 '  3 

8-7 

I3-Ö 

17-2 

i8-8 

17-8 

142 

9'o 

2-7 

—  i'3 

270 

—  2-6 

—  0-8 

32 

8-8 

iZ-b 

176 

197 

i8-8 

■5-3 

9-7 

2-5 

—    1-4 

282 

—    2-0 

—  0-7 

2-9 

8-4 

'32 

i6-7 

iS-3 

'74 

'3-8 

8-7 

2-5 

—  1-5 

8-3 
8-4 
8-7 
Si 


41S 


T'T".  Trabert, 


Nr. 


Ort 


See- 
höhe 


Jänn. 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov 


Dec.     Jahr 


439 

440 
441 
442 

443 
444 
445 
446 


Dornau  bei 

Leobersdorf     . 

Baden*  .  .  .  . 
Gumpoldskirchen 
Mödling  .  .  .  . 
Perchtholdsdorf* 
Kalksburg  .  . 
Kaltenleutgeben  * 

Manncrsdorf   .    . 


240 —   2' 

240 —   I  '9 

240] —   1-7 


240 
260 
260 
340 

213 


—  I  •: 

—  2- 

—  2- 


—  o-g 

3'0 

—  o- 1 

3-9 

0-  I 

3-9 

O'  I 

3-9 

o-o 

3-8 

—  0-4 

3'i 

—  0-4 

30 

—  0-3 

3-5 

8-6 

9-3 
9-2 
9-2 
8'9 
8-4 
8-0 

9-0 


3-5 
3'9 

3-g 

3-8 
3-Ö 
2-9 
2-7 

3-7 


17-4 
17-7 
I7-S 
17-7 
17-7 
i6-  7 
i6-7 

i8-o 


'9'3 
19-8 
19-7 
I9'ö 
19-7 
i8-6 
i8-6 


l8'2 

iS-9 
18  '9 
i8-8 
i8-7 
17-5 
17-6 

iS-9 


14-3 
15-3 
15-2 
15-1 
15-2 
13-8 
14- I 

15-0 


8-7 

9-5 
9-7 

9'7 
9-6 
8-8 
8-7 
9-6 


2-5 
2-9 

34 
3'4 
3'3 


—  1-6 

—  I   o 

—  0-6 

—  0-6 

—  0-5 

—  I  'O 

2'3j—   i"4 

•  I  I  -2 


8-4 
9-0 
9-1 

91 
9-0 

8-3 
8-2 

8-9 


Viertel  unter  dem   Mannhartsberg. 


447 

Pressburg     .    .    . 

136 

—   1-6 

0-4 

4-4 

IO-3 

I5-3 

19-  1 

211 

20'  2 

I0'4 

IO-8 

4-2 

—  0-6 

lO'O 

448 

Hainburg     .    .    . 

200 

2     1 

—  0-3 

3-8 

9-5 

•4-5 

iS-5 

20-3 

IQ  •  I 

15-2 

lo-o 

3 '  3 

—   I  •  I 

9-2 

449 

Orth 

145 

—  2-3 

—  0-5 

31 

8-8 

13-0 

17-1 

18S 

17-9 

14-2 

9-2 

2-9 

—   II 

8-5 

450 

Ober-Siebenbrunn 

145 

—  31 

—  I  •  I 

2-9 

8- 5 

13  ö 

17-7 

19-7 

l8'8 

14  ■  8 

9-2 

2-3 

—  1-9 

8-5 

451 

DürnUrut      .    .     . 

'45 

-    2-7 

—  0-8 

3  ■  2 

9-0 

i4'o 

.7-8 

19-7 

180 

14-7 

9-3 

2-9 

"  1-4 

8-7 

452 

Ernstbrunn  .    .    . 

345 

i'  3> 

—   1-6 

2-3 

8-2 

130 

lO'O 

i8-4 

172 

'3-5 

8-2 

1-9 

—  2-3 

7-7 

453 

Mistelbach  .    .    . 

228 

—  2-5 

—  0-6 

3-3 

9-2 

14-2 

17-8 

19-7 

iSMi 

14-9 

9-5 

3-2 

I  '2 

8-8 

454 

F  e  1  d  s  b  e  r  g     .    . 

210 

—  2-7 

—  0-8 

3-1 

90 

14-0 

.7-8 

19-5 

18-5 

14-8 

9-2 

2-9 

—   1-5 

8-6 

455 

Pernhofen     .    .    . 

!90 

—  2-3 

—  0-5 

3 ' ' 

S-ö 

'3-5 

17-3 

18-9 

IS-  I 

14-7 

9-4 

3-1 

—  I  •  I 

8-6 

456 

Stronsdorf   .    .    . 

200 

—  2-3 

—  0-6 

31 

9-0 

13-9 

17-9 

19-5 

.8-4 

14-4 

8-8 

2-(l 

—   I  '3 

8-0 

457 

Haugsdorf  .    .    . 

197 

—  2-7 

—  0-9 

3-1 

9-0 

13-8 

17-6 

19-4 

■8-7 

14-5 

8-7 

2  -0 

—   1-5 

8-5 

458 

Oberholla- 

brunn     .    .    . 

235 

—  2-5 

—  0-8 

3'0 

8-8 

13-7 

17-5 

19-3 

iS-4 

14-6 

9-0 

2-8 

—    1-4 

S-5 

459 

U. -Ravelsbach 

270 

3 '  ' 

-   '-5 

2-5 

8-4 

13-0 

i6-7 

■8-3 

17-5 

■3-5 

S-i 

2-0 

—   1-8 

7-8 

460 

PulUau      .... 

291 

—  2-3 

—  0-4 

3'o 

S-ö 

13  4 

17-3 

ig-o 

l8-o 

14-4 

8-9 

2-9 

^ '  3 

8-5 

4Ü1 

Retz 

2Ö0 

2-0 

—  0-9 

3-2 

8-9 

13-9 

iS-i 

19-8 

19-1 

15-3 

9-3 

2-8 

—   II 

8-8 

Waldviertel. 


462 

463 
464 
405 
466 
467 
468 
469 
470 

471 
472 

473 
474 
475 


Hörn     .... 

Tautendorf  .    . 

Zwettl  .... 

Wicsenleld   .    . 

Traunstein  .    . 

Jaidhof     .    .    . 

Guttenbrunn     . 

Rorregg     .    . 

Klein-Pe  rten- 
schlag   .    . 

Wurmbrand 
Schwarzau  .    . 
Weitra   . 
Sofienwald  .    . 
Gmünd     .    .    . 


320  —  2-6 
433  —  3'4 
525-  3-8 
825—  3-6 
910—  4-3 

590—  3"4 
S24  —  4'6 
535  —  2-8 

940—  4-5 


o-b 
1-6 

2-3 
2-6 
32 

2'  I 

3-5- 
I  '  I 


2-91 

■  ■9I 

0-8 

0-4 
02 

I-2( 

o-8| 

2-1 


—  3'4i—  o'4 


072  —  4-3 

—   2-9 

0-4 

815—  4-7 

—  3'4- 

-  0-5 

580—  3-9 

—   2-'3 

0-9 

477—  3-5 

—   1-8, 

f6 

494—  3 '4 

—   1-8 

1-6 

8-2, 

7-2 
Ü'O 

5-5 

5'o 
7-0 
4-0 
7-4 

4-8i 

5-2 
4'4 
G-o 

6-9 


13 

I 

16 

8 

1 1 

4 

15 

4 

10 

6 

15 

I 

9 

7 

13 

0 

9 

5 

13 

3 

1 1 

3 

15 

0 

8 

3 

12 

0 

1 1 

9 

15 

5 

9 

2 

12 

9 

9 

3 

12 

9 

9 

3 

13 

I 

10 

6 

14 

5 

1 1 

4 

14 

8 

1 1 

4 

15 

I 

18-7: 

i6'9 

IÖ-5; 

1 

14-7' 

15-3' 

i6-4J 

13-9 

17-1 

14-8 

14-7 
14-9 
i6-2 
16 '4 
i6-8' 


iS-o 
16-4 
•5-3 
14-  I 
14-9 
l()-o 

i3'3! 
i6'4 

14-3 

■4 '5 
13-9 
15-4; 
15-9 
i6-ol 


14 

•3 

.., 

13 

0 

81 

■4 

6-7 

0 

6-4 

6 

6-4 

12 

6 

7-6 

10 

0 

5-4 

13 

I 

8-1 

I  I 

I 

6-1 

II 

3 

6-4 

10 

6 

5-8 

I  I 

8 

6-9 

I  2 

7 

7-8 

12 

5 

'■'1 

2-5 

1-5 
0-7 
0-9 
o- 1 

i'3 
0-3 
1-9 

O'O 

o'3  ■ 
o-  2  - 

0-8. 
I-6- 

i-4r 


'•7!  8 


2-8, 
2-7 

3-7 

2-4 
3-6 
1-9 

3-8 

3  "4' 

3-7| 
2-9J 

2-2 

! 

2-3 


•2 
7-0 
0-2 

S-Ö 
5-4 
6-7 
4-5 
7-3 


5-4 
5-0 
6-2 
6-8 
6-8 


Isothenncii  von   Österreich. 


419 


Nr. 


Ü  rt 


I  See- 
höhe 


Jänn. 


Febr. 


März 


April 


Mai    ,    Juni    i    Juli    i   Aug.   i  Sept.  1    Oct. 


Nov.       Dec.     Jahr 


Böhmen. 
Böhmerwald. 


476 

477 
478 

479 
480 
4S1 
482 

483 

484 
485 
486 
487 
488 
489 
490 

491 
492 

493 
494 

495 
496 

497 
498 
499 
500 

501 
502 
503 


Buggaus  . 
Kodetschlaj 
Angern 
K  r  u  m  a  u 

St.  Thoma 
Hirschbergen 
Wallern    . 
Prachatitz     . 

Wir  terberg  . 
Goldbrunn  . 
.Schrollenhaid 
Hurkenthal  . 
Deffernik 
Eisenstein  . 
Hinterhäuser 

Schüttenhoten 
Obers  tankau 
Horazdovic 
Klattau     . 

Merklin  . 
Wiltuna  . 
Taus  .  . 
Krebfam 
Waldheim 
Eisenhüttl 

Kuttenplan 
Marienbad    . 
Königswart 


550 
670 
628 
516 

960 

1325 
763 

577 

760 

lOÖO 

1 100 

990 

800 

790 

730 

4Ö 

740 

472 

412 

392 
488 

434 
500 
60S 
494 

524 
038 
640 


3-5 
4-6 

3-7 
3'2 

4-9 
3  '3 

6-4 
2-7 

3'4 
5-8 
6- 1 

4'4 
4'4 
4'4 
3-7 
2-9 

3-5 
4-Ö 
3-0 

2-7 
2-9 
2-6 
3-6 
2-8 
3-0 

3-7 
3-7 
41 


2-S 

3'' 
2-3 

3'9 

2-0 

5-1 

1-5 

2-9 

4'4 

4-8 

4' 

3-8 

2-6 

2-9 


1-5 

0-7 

2-  1 

1-6 
2-3 

2 

2-8 

2-7 


O'  I 
O'O 

0-9 
15 

0'3 
1-5 

■•7 

O'O 

2-4 

23 

1-9 
o-S 

O'O 

0-3 

2    O 

0-7 
O-S 
1-8 

2-0 

1-7 
2-4 
I  ■  I 

I  "  2 

0-7 

0-7 
o- 1 

O'O 


5-31 
5-0 

6-2 

7-0 

4-0 
4'4 
3'9 
7-0 

5'° 

2-0 

2-4 
3'' 

4-3 

4-ü 
4-9 
7-0 

5-5 

6 

6-9 

7-3 
6-8 

7-5 
ü-() 
6-8 
Ö-3 

6-3 
5-3 
5-4 


lO'O 

9'7 
io'9 
II-9 

8-9 
8-9 

9-3 
"•5 

9-5 
6-3 

7-1 
7-8 

8-9 

8-9 

9-5 

11-5 

lO'O 
II  -o 

117 

II-9 
II-4 

12-4 

II-3 
II  • 

lO'Ö 

10 

9-9 

9-8 


3-8 
3 '  3 
4-3 
5-6 

2-7 
2-8 
3'2 
5-8 

3'5 
o-  I 
0-8 

2'2 
2-0 
2-5 

3-6 

S'4 
3-8 
S'o 
5-7 

5 

5-0 

6 

5 '4 
5-6 
4-6 

4-5 
3-8 
3'4 


5-7 
5-3 
6-1 

■■5 

4-7 
4' 3 
4'9 
7-5 

5-2 
2  o 
2-9 
3'9 
4'4 
4-5 
5'' 

7-2 
5-8 
7 
7-4 

7- 

6'9 

8-2 

7-2 

7-2 

6-6 

6-1 
5-5 
5-1 


S'4 
4'7 
5-5 
6-6 

3-8 
3-7 
3 '  7 
6-8 

4-6 
"•3 

2  '2 

3-Ö 
3-6 
4-0 
4-8 

0-7 

5-6 

6-4 
6-Ö 

ü-4 
6-3 
7'4 
'J-3 
6-1 
6-0 

5-1 
4-Ö 
4-2 


113 

10-9 
120 

12-5 

103 

lO'O 

9-9 
13-0 

I  I  -o 
8-1 
8-8 

100 
lo'  2 
10-5 

II  3 

12-9 
12-3 

12 

12-8 

i3'i 

12-8 

13-5 

I2-D 
12-5 
12-8 

II-7 
I  I  '2 
I  I     O 


6-1 

5-S 
7-0 

7-I 
5-0 
5 '9 
4'4 
7-t> 

5-9 
3-5 
4-3 
5-0 
5-1 
5-6 

5'7 
80 
6-8 
6-s 
7-9 
8t 
7'4 
8t 
7-0 
7'i 
7-3 

6-4 
5-9 
5'9 


0-6 
02 
0-8 
I   2 

0-6 

O'  I 

'■3 

1-7 

0-3 
1-7 

I  'O 
O'  I 

0-3 

o-  I 

O'  I 

2-2 
0-4 

0-5 

2-0 

2-2 
1-6 
2'  1 
I  •  I 
I'S 
I'4 

0-7 
0-4 

0-2 


2-7 

3-6 

2-8 
2-3 

4-0 

3'0 
5-3 
I '  7 

3' ' 

4-8 
4-4 
3'4 
3'7 
3'3 
3'2 

10 
3-2 

3"2 

17 

I'4 
1-9 

1-5 
2-4 
1-8 
2-4 

2-7 
3'o 


5-8 

5-3 
6-2 

7-0 

4-0 

5'i 
41 
7-2 

5-5 
2-8 

33 

4-3 
4-7 
'5-0 
5'4 

7- 
öo 

6-3 
7-2 

7-4 
7-0 

7-8 
6-7 
6-9 
6s 

6t 

5-6 
5-4 


504 

505 
506 
507 
508 
509 

510 
Sil 
512 

S13 


Erzgebirge. 


Eger 

Elbogen  .  .  .  . 
Sclilaggenwald  , 
Karlsbad  .  .  . 
Gießhübl-Puchst. 
Kaaden     .    .    .    . 

Joachimsthal  .  . 

Abertham     .  .  . 

Komotau      .  •  , 

Schössl    .    .  .  , 


463 
404 
5U4 
366 
330 
293 

700 
890 
337 
325 


—  3'2 

—  2-7 

—  3'S 

—  2-9 

3'  3 

—  2-4 

—  2-6 

—  4-9 

—  1-9 

—  2-4 


—  1-8 

—  ''3 

— ■  2'2 

—  1-6 

20 

—  IT 

—  1-7 

—  4-0 

—  0-4 

—  0-9 


I'S 
0-8 

i"3 
0-9 
2  •  I 

0-8 
1-7 

2'3 


6-5 
6-7 
6t 
0-5 
5-Ö 
7-4 

6-2 
3'4 

7'4 
7-9 


io-7| 
113 

lO'  i 
12-2 

II  T 

7-9 
120 
12-8 


15-2 
I5T 

145 

15-2 

'4-3 

lÖT 

14-9 
II-9 
161 
171 


17-0 
i6-8 

i6-3 
17-0 

i6-3 
i8-o 

16-4 

13-7 
17-9 
19T 


1 


i6'o 
160 

i5'4 
,5-6 
14-9 

IÖ-7 

i5'5 

I2'9 

17-0 
i8t 


12-5 

126 

12-  I 
120 

II-3 

13-2 

II '9 
9-6 

I3H 
14-2 


71 

7-5 
6-7 
7-0 

6-3 
8-0 

0-7 
4-6 
8-2 
8-5 


■•3 

2-2 

1-8 

—   1-7 

I  0 

—    2-5 

1-4 

—   1-7 

o-g 

2 '  I 

2-0 

IT 

I  •  I 

—     iS 

—  0-9 

—    3-9 

2  '0 

—    1-2 

2-2 

—  1-6 

6-7 
7-0 

<J-3 
68 
61 

7-Ö 

6-S 

4-0 

7-7 
St 


420 


W.  Trabcrt, 


Nr. 


O  r  t 


Sec- 
höhe 


Jiinn. 


l'ebr.      März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aue 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec.     Jahr 


5'4 

515 
516 

S17 
51S 

5'9 
520 

521 
522 
523 
524 
525 


Oberleutensdorf 
Kopitz 
T  c  p  1  i  t  z 
Lobo.sitz  . 
Wteln  .    . 
Leitmeritz 
A  u  s  .s  i  g  . 

Bodenbach 
Liebwerd 
Bensen 
Böhm. -Lei  pa 
Arnsdorf 


320 

226 
2Ö3 
161 

315 
igo 

147 
r40 
140 
215 
256 
-,80 


2-4 

2'0 

2-5 

1-8 

2-0 
2-2 

f4 

i'4 
1-8 
i-g 
2-5 
2-8 


I  •  I 

o'5 
I  -o 

C  I 

0-7 
0-8 

Q-O 

o'3 
I  o 
0-9 

13 

1-7 


2'4! 

2-6 

2-2 

33 
2-6 
2-7 
3  '3 
2-7 
2-3 

2'  I 
1-9 


7-7 

8-1 

7-8 
9-1 
8-0 
8-4 
8-5 

8-2 
7-6 
7'i 
7-3 
7-1 


I2'4 
12-5 
12-5 

14-1 

12-8 

^3^3 
12-9 
12-4 
II-8 

I  2  '  2 
12  'O 


I5-Ö 
i6'4 
IÖ-5 
17-9 
i6-5 
lyo 
17-1 

17-0 
i6-3 
I5-Ö 
lü-i 
15-9 


17-3 
i8-2 

>8-3 

I9'2 

181 

iS-7 
i8-7 

i8-3 
17-7 

17-3 
17  '6 

17-3 


i6-5 

17-3 
17-2 
i8-5 

17-4 
i8-2 
17-9 

'7'4 
16 -9 
IÖ-5 
i6'9 
i6-6 


I3'0 
13  ö 

13 '4 
14-7 
14-0 
14-2 
14-3 

i3'7 
131 
13-2 
13-2 
129 


7-9 
8 

7-9 
9-2 
S-4 

S-4 
9-0 

8-() 
Si 
S-4 
S-o 

7-5 


2-  I 

2-9 

2-4 

3 

2-6 
2-8 
3 '4 

3-4 
2-8 
2-8 
2-4 
1-7 


I  '2 
0-4 
I  -o 
0-6 
o 

08 

O'  I 

o- 1 

0-6 
0-7 

I  '2 

1-6 


7-5 
8-1 
7-8 
8-9 
8-1 
8-3 
8-7 

8-4 
7-8 
7-6 
7-6 
7-2 


Riesengebirge. 


526 

Schluckenau    .    . 

360 

—  2-6 

2-0 

i'3 

6-1 

IO-7 

14-6 

161 

15-7 

12-2 

7-4 

2-  I 

—  1-5 

6-7 

527 

Ringelshain      .    . 

340 

—  3-2 

_    2-3 

0-5 

6-0 

II  0 

14-6 

i6-o 

15-3 

II-7 

7-2 

1-7 

-  2-3 

6-3 

528 

Friedland     .    .    . 

240 

—  17 

-    0-5 

3-0 

8-6 

134 

17-5 

19-7 

i8-2 

14-5 

9"4 

3-2 

—  o-g 

8-7 

529 

Neuwie.se      .    .    . 

780 

—  5-3 

—  4'4 

—   1-8 

3-7 

8-7 

12-5 

14-3 

13-7 

IG-  I 

5'3 

—  0-6 

—  4-7 

4-3 

530 

Christoffgrund     . 

205 

21 

1-2 

1-6 

6-8 

10-9 

15-7 

16-9 

16-4 

12-8 

7-9 

2-2 

—  1-5 

7-2 

531 

Reichenberg    . 

388 

—  3-1 

2-0 

0-7 

6-1 

II  ■  I 

14-6 

i6-5 

i6-o 

12-4 

7-7 

1-8 

—  23 

6-6 

532 

B.  Aicha     ... 

328 

—  2-9 

—  1-6 

1-4 

7-0 

II-8 

15-4 

170 

i6-2 

12-4 

7-6 

2-  I 

—  i'9 

70 

533 

Gablonz  .... 

555 

—  3-1 

—  20 

0-8 

6-4 

II-6 

15-7 

173 

i6-7 

12-8 

7-6 

1-6 

—  2-5 

6-9 

534 

Hohenelbe   .    .    . 

485 

-  3-5 

—  1-8 

I  0 

6-5 

12-  I 

i6-i 

17-2 

i6-7 

13-0 

7-8 

2-  I 

—  2-8 

7-0 

535 

Niederhol'     .    .    . 

575 

-4-1 

—  2-9 

—  02 

5-3 

105 

140 

15-7 

I5-0 

ii-S 

6-8 

0-7 

—  35 

5-7 

536 

Rauschengrund 

900 

—  5"3 

—  4-3 

—  1-7 

3° 

80 

117 

13-7 

13-4 

9-9 

4-9 

—    I  -o 

—  4-9 

40 

537 

Trautenau    .    .    . 

410 

~  3'7 

—  2-5 

0-8 

6-8 

I2-0 

15-8 

17-6 

167 

I2-Ü 

7-7 

1-6 

—  2-7 

6-9 

538 

Hofic   ... 

285 

—  2-3 

—  0-7 

2-4 

8-4 

13-5 

173 

i8-8 

17-8 

13-7 

8-4 

2-7 

—  i-s 

8-2 

539 

Josefstadt    . 

278 

—  3-1 

2-2 

I  -2 

7-1 

12-6 

16-4 

18-4 

I7-. 

139 

8-3 

2-  I 

—  2-3 

7-5 

540 

Opocno    .... 

312 

-  2-6 

—     14 

1-9 

7-8 

12-6 

i6-2 

17-8 

17-2 

13-3 

8-6 

2-7 

—  1-6 

7-7 

541 

Deschney     .    .   ■ 

649 

-  4-6 

—  39 

4-8 

IOC 

13-8 

15-4 

14-7 

"•3 

6-6 

0-5 

—  3-7 

5-3 

542 

.Senftenberg     .    . 

422 

—  4-0 

—  2-6 

0-7 

6-1 

IO-8 

14-4 

160 

151 

II-6 

6-8 

0-8 

—  31 

6-0 

Südost-  und  Innerböhmen. 


543 

544 
545 
546 

547 
548 

549 
550 
551 
552 
553 


Vejvanovic  . 
Rosic  .  .  . 
Policka  .  . 
Pi^'ibyslau 
Deutschbrod 
C  a  s  I  a  u  .    . 

Neubidzov  , 
Jicin     ... 
Weißwasser 
Raudnitz 
Laun     ... 


247 
265 

564 
550 
425 
256 

235 
280 
302 
218 
205 


— •  2'o| —  o'7 

—  1-7 
3-7 
4-2 

—  2-7 

—  i-S 


2-5 

—  o-4|   2-7 

—  2-8'   0-3 

—  3'3  —  °'2 


'•5 
0-5 


2-8—  1-3 

—  2-1—  0-8 

—  2-8—  1-6 

—  '■7|—  o'i 

—  1-8—  08 


lö 
2-7 

2-7 
2-5 

1-5 

3'4 
2-5 


81 
8-2 
5-8 

5-4 
6-8 

8-3 

8-3 
80 
6-9 
8-7 
80 


130 

12-9 

io'9 
10-3 
II-4 
13-1 

i3'4 
13-0 
120 
.3-8 

I2'9 


171 

iS-6 

17-9 

H-3 

9-1 

i6-7 

iS-3 

17-3 

13-9 

8-9 

14-8 

i6-8 

i6-i 

12-7 

7-2 

14-6 

16-4 

15-6 

II-9 

6-6 

14-9 

i6-6 

i6-i 

12-6 

7-6 

i6-7 

18-4 

17-8 

144 

9-0 

17-5 

19-2 

17-7 

139 

8-7 

15-2 

i6-5 

15-3 

113 

6'6 

160 

17-5 

lö-s 

12-7 

7-7 

17-7 

19-3 

i8-5 

14-8 

9'4 

169 

188 

i8-o 

14-5 

8-9 

3-0 

2-8 

1  •  I 

0-7 

I-g 
2-9 

23 
o-g 

2  -o 
3'3 

3'4 


I  -2 

1  -Q 

3'i 

3-4 

2  o 
I  -o 

i'5 
I  -0 
I-g 
0-5 
04 


8-2 
6-3 

5-9 
6-9 

8-3 

8-2 

7' 
7-2 

8-9 
8-4 


Isothermen  von   Österreich. 


42! 


Nr. 


O  r  t 


See- 
höhe 


Jänn. 


Febr.  |   März  ]  April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


554 
555 

557" 
557^ 

55S 

559 
560 
561 
562 
5"3 

5*J4 
5Ö5 
566 
567 

568 
569 
570 

571 

572 


Welwarn 
Unter-Befkovic 
Böhm.-Brod 
Prag  (.Stern \v 
Prag  (Emaus) 

Podcrsam 

Theusing 

Krasch 

Zahradka 

Pilsen  .    . 

NepomuU 

P  r  i  h  r  a  m 
Worlik      . 
Pisek    .     • 
Tabor  1     . 

Zirnau 
Frauenberg 
B  u  d  w  e  is 
Plavnic     . 
Wittini;au 


198 
164 
220 
197 
208 

-122 
610 
680 
535 
324 
253 

520 
400 
3S7 
453 

441 
204 
389 
437 
437 


30 
2-6 

2-  I 

1-5 
1-6 

2-7 
4-6 
4-7 
39 
1-8 

2-7 

31 

32 
29 

3-5 

2-4 

17 

3'0 
3'3 
2-3 


—  IS 

—  I  •  I 

—  08 
00 

—  O'  1 

—  1-5 

—  2-2. 

—  3-2 

—  2-6 

—  o- 1 

—  13 

—  1-8 

—  1-8 

—  I    o 

—  20 

—  0-6 
00 

—  14 

—  1-9 

—  06 


2-0 

2-4 
2-4 
3'2 

3' 

1-7 
0-5 
03 

0-2 
.31 


13 
23 
15 

2-7 
3  *  I 
1-7 
1-6 

2-7| 


7-5 
8-2 
8-0 
8-6 
8-4 

7-1 
4-8 

4'9 
5-8 

8-5 
70 

üb 
6-5 
7-5 
7-3 

7-8 
8-5 
7-5 
7-3 


124 
132 
130 
135 
i3'4 

12    O 

9-6 

9-ü 

103 

134 

II-7 

IIb 
IIS 
121 
123 


!-4 


12-5 
12  ■  2 
132 


i6-2 

17-0 

170 

174 
17-2 

158 

13-7 
138 

14-4 
17-2 
15-4 

•SS 

15-3 
I5-S 
i6-2 

i6-3 
i6-8 
161 

15-7 
169 


181 

i8-7 
i8-7 
ig'2 
18-9 

17-5 
15-4 
15-8 
10-3 
189 
170 

17-4 
16-9 
17-7 
17S 

i8-2 
iS-s 
17-7 

17-3 
i8-7 


17-4 
17-7 
iSo 

•8-5 
182 

i6-2 

13-7 
14-4 

I5-5 
183 
i()  4 

i6-8 
160 
i7'o 
170 

17-3 
17-9 
171 
ib-8 
179 


13-8 

■3-8 
142 
I4'8 
14(1 

128 
lo-  I 

1 1  '  I 
120 
144 
130 

130 

12-3 

133 
'3-2 

127 

14-7 

12  '9 
12-5 

141 


8-4 
8-5 
9-3 
92 

7-7 
5-4 
6-0 
6-6 
9-0 
7-8 

7-4 
7-2 
8-2 
7-Ö 

7'7 
9'4 
7-9 
8-0 
8 


2-2 

2-4 

2-5 

31 
1-8 

O'  I 
O'  2 
07 


13 

"•5 
23 
1-5 
1-8 

3  '3 
20 

2-2 
24 


—  '-5 

—  13 

—  I  -2 

—  03 

—  0-5 

—  13 

—  3-6 

—  37 

—  2-8 

—  05 

—  1-6 

2'2 

—  2-0 

—  1-6 

—  2-4 

—  10 

—  0-7 

—  1-6 

—  17 

—  1-5 


7-7 
81 
8-2 
8-8 
8-7 

7  '3 
51 
53 
60 
8-6 
7-2 

70 
6-8 
7-6 

7-2 

7-7 
8-6 

7-5 
7-2 
8-2 


Mähren  und  Schlesien. 
Mährisches  Hügelland. 


573  Frischau  . 

574  Milau   ,    . 

575  Neustadtl 
570  Rozinka  . 

577  Stiepanau 

578  Biezinek  . 

579  Lissitz 

580  Koschkow 

581  Eibenschitz 

582  Kraderub 

583  Trebitsch 
5S4  Poppitz  bei 
585«  Iglau  I 
585^  Iglau  II     . 

586  Datschitz 

587  .Scheletau 

558  Frain     •   . 

559  Poppitz  bei 


DcnUscIiriftcn  der  ni.ithcin.-iKiturw.  C"l.  LX.XIII.  liJ. 


800 

—  5' 

—  3'7 

—  0-9 

4-5 

9-5 

13-7 

151 

151 

III 

5-8 

~  o'3 

—  4-3 

590 

-  4Ö 

—    3'2 

—  02 

5Ö 

106 

14-5 

15-8 

15-8 

iiS 

6-7 

I   0 

—  34 

600 

—  4-4 

—  29 

03 

60 

113 

15-8 

171 

i6'4 

123 

7'3 

I   0 

3'  Z 

483 

—  4-6 

—  3-0 

o-  I 

5-7 

I  I  -2 

160 

17-2 

15-9 

12   0 

71 

I  •  I 

—  3-7 

335 

—  30 

—   1-6 

i-g 

7-5 

12-6 

IÖ-8 

I7'8 

i6-7 

12-8 

8-2 

25 

—   '-9 

400 

—  39 

—  2-6 

08 

61 

II     0 

14Ü 

160 

15-5 

120 

7-5 

1-8 

—  2-5 

370 

-  3-6 

—    21 

1-6 

7-0 

114 

149 

169 

iü-4 

131 

8-2 

2  '2 

—    2S 

528 

—  4-7 

—    3-5 

—  02 

50 

IO-2 

14-3 

15-9 

151 

IIS 

61 

0-6 

-3-8 

209 

—  29 

—    09 

2-9 

8-8 

13-8 

17-5 

193 

iS-4 

14-5 

8-8 

2-8 

-   1-9 

410 

-  yb 

—    21 

1-8 

6-8 

II-8 

15-9 

17-0 

17-0 

13-3 

S-3 

1 '  7 

—  2-8 

412 

—  34 

—   1-8 

1  -6 

72 

12-8 

171 

iS-5 

17-4 

132 

7-9 

'•9 

—  23 

Iglau 

560 

—  2-7 

—  13 

1-5 

6-7 

iiS 

162 

17-9 

■  70 

■3-4 

8-5 

2Ü 

—     1-2 

530 

—  33 

—   1-6 

13 

6-5 

II-5 

15-9 

172 

IÖ-8 

12-7 

7-7 

1-7 

—    22 

530 

—  3-7 

—    2-2 

07 

61 

III 

15-4 

IÖ-7 

16 -2 

12-  I 

7-3 

■■5 

—  2-6 

464 

"  39 

—    21 

09 

Ö-5 

II   8 

löi 

17-2 

i6ü 

12-3 

7-2 

i'4 

—    2() 

.    .    . 

5Ö4 

-  3-5 

—    2-6 

06 

5-7 

1 1  •  I 

14-9 

i(.-(i 

15-9 

IlS 

70 

I  '2 

—    2-0 

.    .    . 

400 

—  3'7 

—   iS 

1-7 

7-2 

12-4 

1Ö-3 

17-9 

'73 

131 

7-6 

i'4 

—  2-6 

Znaim 

2S4 

—  30 

—   I  0 

2-5 

7-9 

130 

171 

iSS 

iSi 

141 

s-s 

25 

—    «7 

5'° 
5-9 
6-4 
Ö-3 
7-5 
6-4 

70 

55 

8-4 

T 

TS 

70 

70 

ü-ö 

6-8 

Ö-3 
72 
81 


54 


422 


W.  Trahcil, 


Nr. 


0  r  t 


j  Sec- 
höhe 


Jiinn.     Febr. 


März      April   j    Mai 


Juni 


Juli 


Aug.   I   Sept.  I    Oct. 


Nov. 


Dec.   1  Jahr 


Thaya-  und  Marchgebiet. 


590 

591 
592 

593« 
593'' 

594 
595 
59Ü 

597 

598 

599 
6oo 
6oi 

6o2 

603 

604 
605 
60Ö 
607 


Znaim  .... 

Grußbach     .    . 

.Sellctitz    .    .    . 

Brunn  (Stadt) 

Brunn  (Schreib 
Wald)    .    .    . 


Koritschan  .  . 

Brumowitz   .  . 
Unter-Dubnian 

Göding     .    .  . 

Napajedl      .  . 

Kremsier      .  . 
Nietschitz 

Prerau      .    .  . 
Olmütz  (Kl.  Hr.) 

Pustomer 
Dieditz 

Odruwek      .  . 
MoUenburg 

Loschitz  .    .  . 


265 
176 
211 

205 


207 


277 
200 
227 
170 

200 
202 
240 
200 
220 

312 
260 
5  So 
520 
270 


2-5 
2-8 

2-3 
2-6 

2-8 

3 "  I 
2-4 

31 

2-5 

2-() 

2-7 

2-9 

2-9 

3'2 

29 

3*' 

4-5 
5-3 

3  '3 


0-5 
0-8 
06 


I  -2 

1-7 

I  o 
I  '2 

0-8 

I  ■  I 
I   o 

1-5 
I  4 
17 

1  4 

2  ■  2 

3-5 
3-b 


2-9 


2  •  2 
29 
2-g 

3'4 

2-8 
2-9 
2-4 
2-5 
23 
2-4 
•■5 
o'3 
o- 1 
1-8 


8-8 
9-2 
8-8 

S-7 

8'2 

8-1 
8-7 
9-0 
9-5 
8-5 
8-ü 
S-o 

8-3 
80 

7-9 
7-3 
5-4 
5'7 
7-5 


13-7 
142 

13-7 
13-6 

135 
13-1 
138 
14-3 
I4'4 

13-5 
13-8 
12-9 
1 3  •  3 


130 
12  6 
102 
1 1  o 
12-9 


17-6 
180 
17-3 
i7'3 

I7'2 

it)  '9 
17-7 
iS  'o 
i8-3 

17-4 
17-8 
i6-5 
17-0 
172 

i6-7 
i(,-5 

143 
14-7 
17  'O 


19-4 
19-9 
192 
1 9  ■  1 

iS-7 
18-4 

'95 
I9-S 
20 'O 

191 
19-4 

183 

iS  '4 
iS-5 

iS-5 
180 
.58 
10-5 
185 


i8-7 
191 

■S-3 
183 

I7-Ö 

i7-() 
18-4 
19'  2 
ig'  2 

182 
l8-6 
17-9 
17-6 
17-7 

17-7 
172 
15-2 
■5-8 
17-5 


14-6 
150 
'43 

i4'5 

13-8 

i3'9 
14-7 
15-1 
151 

14-7 
14-6 
14-4 

i3'9 
13-7 

14-0 
13-2 
IIb 
121 


g-o 

9-5 
8-9 
9-2 

8-5 

8-7 
9-3 
9-7 
9-8 

9-7 
9-4 
91 
8-9 
8-8 

8-9 

7-9 
6-4 
b-O 
8-3 


2-7 
3 ' ' 

2-5 
2-9 


3-Z 
31 

3 '  3 

3-4 
3-3 
2-8 

2-4 
2-7 

2-6 

2  '  I 

0-6 
06 
2-4 


SO 

8-8 
8-4 
S-4 

8-1 

7-9 
S-ü 
8-8 
9-0 

8-5 
8-0 
8-0 
S-o 
7-9 
8-0 
7-3 
5-tJ 
5-8 
7-7 


Nordmähren  und  Westschlesien. 


608 
609 

Oio 

öli 
612 

Ü13 
Ü14 
O15 
616 
617 
Ö18 

619 
620 
621 
622 

623 
624 
625 
626 
627 
628 


Mähr.-Neustadt 

Raschen   .    . 

Mähr.-Schöi 
b  e  r  g    .    . 

Reitendorf   . 

Goldenstein 
Kleppel    .    . 
Janowitz 
Römerstadt  . 
Olbersdorf   . 
Neuwaltersdor 
B  a  u  t  s  c  h     . 

Wigstadtl 
Odrau  .  .  . 
Pohl  .  .  . 
Zauchtl     .    . 

Raase  .  .  . 
Würbenthai 
Gabel  .  .  . 
Freiwaldau  . 
Gräfenberg  . 
Oberhermsdorf 


237 
550 

340 
370 

640 
740 
612 
600 
620 
610 
512 

472 
340 
277 
280 

610 

513 
760 
450 
625 
253 


—  4' 

—  34 

—  31 

—  4-9 

—  5-0 

—  4-6 

—  5-0 

—  4-6 

—  51 

—  3'8 

—  32 

—  2-4 

—  3'2 

—  2-7 

—  3-7 

—  3-2 

—  4-7 

—  4'i 

—  32 

—  1-8 


1  / 
3-0 

2  -2 

I-g 

41 
4'i 

3'4 
3-7 
3-7 
4-3 
3'0 

2-4 
1-6 
2-4 
1-8 

2-9 
2-4 

4-4 
30 

2-5 
0-7 


2-4 

0-7 

I  -ü 

1-7 

-  o-S 

-  o-S 

0-2 

0-0 

-  0-3 

-  0-7 

0-4 

o-S 

2  -o 

i'4 

1-9 

03 

04 

-   20 

0-4 

0-3 

2-3 

8-1 

6-3 

7-3 
7-4 

4-2 

4-Ö 
59 
5-8 

4-9 
4-5 
5-8 

6-2 

7'5 
6-9 

7-5 

5-5 
5-4 
2-9 
6-1 
5-2 
7-6 


13-2 

17-1 

18-4 

"•3 

15' 

ib-3 

12-4 

16-3 

17-4 

12-5 

IÜ-7 

17-0 

g-o 

130 

14-3 

9-5 

133 

14-4 

I  I  -o 

14-8 

16-0 

1 1  ■  2 

15-3 

16-5 

100 

i3'9 

15-4 

9-S 

13-0 

15-0 

1 1   0 

15-0 

16-7 

1 1  -2 

15-0 

1O-7 

12-9 

10-7 

18-4 

12-2 

■5-9 

17-Ö 

12-7 

10-5 

lS-2 

10-7 

14-4 

lö'o 

10-9 

14-6 

16-3 

7-8 

11-4 

13-0 

11-3 

15-2 

lü-ö 

g-g 

13-8 

'5'3 

12-4 

16-5 

17-g 

17-6 
ib-o 

i6-g 
17-0 

14 

14 

15-5 

15 

14-g 

14-2 

ib 

15-9 

17-4 
ib-5 

17-3 
15-2 
15-2 
12-3 
15-8 
15-1 
17-3 


13-7 

8-7 

2-4 

—  2-0 

7-9 

12-3 

7-4 

I   0 

—  i-^^ 

Ö-3 

13-1 

^-^ 

2- 1 

—  23 

7-3 

131 

8-5 

2-3 

—  20 

7-5 

IO-5 

b-2 

0-3 

-  3-8 

4-8 

IO-8 

b-2 

Ol 

—  4-1 

4-9 

11-7 

6-8 

0-4 

-  3-8 

5-9 

ii-g 

b-g 

0-4 

—  4'I 

5-9 

11-3 

Ö-5 

0-3 

-  3-8 

5'4 

10-8 

6-2 

0- 1 

—  4-4 

5-0 

12-5 

7-6 

i'3 

—  3-0 

6-4 

12  -ü 

7-8 

1-8 

—  2-6 

6-7 

i3'7 

S-8 

2-7 

—   i-S 

7-9 

i2-g 

S-i 

2  - 1 

^  2-5 

7-1 

13-7 

8-8 

2-8 

—  2-0 

7-7 

11-8 

7-2 

I  -  2 

—  3-' 

6-1 

11-7 

7-4 

15 

—  2-8 

6-3 

9-6 

5'3 

—  0-3 

—  3-9 

3-9 

12-  I 

7-2 

I  -0 

—  2-g 

6-3 

II-S 

7-2 

1-4 

—  2-4 

6-0 

13-8 

8-9 

2-9 

—  o-S 

8-0 

Isothermen  von   Österreich. 


423 


Nr. 


O  r  t 


See-! 
höhe 


Jänn. 


Febr.  1   März 


-April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.      Sept.       Üct.   I  Nov.   j    Dec.     Jahr 


629 
630 
631 
Ü32 

634 
635 
636 

637 


B  a  r  z  d  o  r  f  . 
Weidenau     . 
Hillersdorf  . 
Jage  rnd  orf 
T  r  o  p  p  a  11    . 
Kiovvitz    .    . 
Wagstadt    .    . 
Groß-Ülbersdorf 
Königsberg 


257 
240 
632 

330 
2  So 

394 
294 
270 
263 


—  1-8 

—  i'9 

—  2-5 

—  2-4 

—  2'5 

—  30 

—  2-6 

—  2-6 

—  3'4 


0-6 
0-7 
1-7 
13 
14 

2'0 

1-6 
17 


2-7 
2-5 
'•3 
2  o 

f7 
o'9 
1-6 
1-9 
i'3 


8-  I 

7'5 
Ö-5 

TS 
7-0 
6- 1 
6-9 

7-3 
6-8 


131 
12  '6 
120 

12-8 
12-7 
I  I  •  2 
12  2 
I2'4 
12-  I 


17-1 

i6-5 
I5'7 
i6-  7 
16-5 
151 

lO'  2 

159 


i8-2 

17-4 
i6'4 

■7-5 
17-4 
iS-8 

17-5 
17-0 
i6-S 


14-6 
140 
12-8 
14-2 

'3  '3 
122 
lyb 
130 

in 


9-5 
9-1 
8-2 
9-1 

8-7 
7-7 
8- 6 
9-0 
8-3 


3'2 
31 

2-2 
2-8 
2-7 
2-0 

2-6 


—  0-8 

—  08 

—  20 

—  1-5 

—  1-6 

— -    2  ■  2 

—  I  -8 

—  l-ö 

—  22 


S-5 
8-1 
7-2 
80 

7-7 
6-7 

7-7 
7-7 
7-2 


Ostmähren  und   Ostschlesien. 


638 

639 
640 
641 
642 
643 
644 

Ö4S 
646 
647 
648 

649 
650 

üSi 
652 

653 

654 

655 
656 

657 

658 
659 
660 
661 
662 

663 
664 
Ö65 
666 
Ö67 


Oderberg 
Mährisch-Ostr 
Freiberg  .    . 
Hochwald    . 
Neu  titschei 
Weißkirchen 

Jufinka     .    . 
Krasna     .    . 
Bistritz  a.  H 
Zlin      .    . 
Rottalovvitz 

Diwnitz 
Brumow  . 
Hutisko    . 
Ostrawitz 
.Althammer 

Dobrau    . 
Leskowitz 
Petorswald 
Kolzobendz 

Freistadt 
Schwarzwasser 
Riegersdorf 
Bielitz  . 
T  e  s  c  h  e  n 


Ober-Mora 
Jablunkau 
Istebna     . 
Weichsel 
Ustron 


ka 


200 

—  2-9 

220 

-  2-7 

300 

—  2-5 

300 

—  2-8 

300 

—  2-9 

317 

—  3-1 

35° 

—  3-2 

300 

—  3-1 

320 

—  3-0 

233 

—  2-3 

387 

—  2-4 

400 

-  3-Ö 

356 

—  2-8 

500 

—  3-7 

429 

—  2-7 

416 

—  3-0 

340 

—  2-9 

3'6 

—  2-9 

280 

-  1-7 

348 

—  2-8 

233 

—  2-8 

254 

-  3-6 

340 

—  3-2 

343 

—   2-5 

308 

—  27 

48s 

—  3-5 

380 

—  3'2 

öoo 

-  4-6 

433 

-  3-8 

344 

^  2-9 

1-8 
1-7 
1-3 
i-g 
1-8 
1-8 

2  'O 
2-0 

1-7 
0-9 
I  •  I 

23 

1  -6 
2-7 

2  'O 
2  '2 

'■7 
2  O 

0-5 

2-0 

1-7 
2-5 

2-2 
1-6 

i'6 

2-9 
2-4 
3-8 
30 
1-8 


2-0 
1-9 
2-3 

i-S 


2  •  I 

2-9 

2-5 

1-6 

2-5 
0-8 

1  o 
0-7 

1-7 
1-5 
3'2 
1-5 

23 
1-5 
I '  3 
1-8 

2  o 

0-2 

0-9 
o'3 

O-  2 
I  t) 


7-4 

7-6 
7-9 
7-4 
71 

7-7 

71 

7-4 
7-7 
8-5 
7'8 

7-5 
8-7 
6-4 
61 
5'8 

72 
6-7 

8-3 
6-6 

7-9 
7-0 
7-1 
7-2 
7'5 

5-1 
ü-5 

5-5 
5-8 
7-2 


12-4 

i6-2 

17-9 

17-5 

^y^ 

9-1 

2-8 

-^   'S 

12-6 

16-4 

i8-2 

17-5 

13-7 

8-9 

2-7 

—  1-7 

i3'i 

i6-8 

18-4 

17-7 

14-3 

9-4 

3-1 

—  1-4 

12-3 

15-9 

17-4 

16-5 

13-2 

8-5 

2-7 

—  1-6 

12  •  I 

160 

17-6 

i6-7 

13-2 

8-6 

2-7 

—  1-8 

12-7 

166 

184 

17-7 

13-8 

9-2 

2-5 

—  2-1 

12  ■  I 

159 

■7-5 

i6-6 

132 

8-3 

2-3 

2-1 

12-5 

i6-3 

17-8 

17-1 

13-7 

8-8 

2-7 

—  1-8 

12-8 

16-7 

i8-3 

17-5 

140 

8-9 

2-6 

—  19 

135 

I7'4 

19-0 

i8-3 

14-7 

9-5 

3-2 

~  1-3 

124 

159 

17-4 

IÖ-6 

13-3 

8-8 

2-8 

—  1-2 

12-7 

166 

i8-i 

17-1 

13-5 

8-7 

2-4 

—  2-3 

■  3-7 

17'5 

i8-8 

17-8 

14-2 

9-3 

3'i 

—  1-3 

i''5 

15-0 

16-4 

15-9 

12-9 

8-3 

2'  I 

—  2-5 

1 1  ■  2 

i5'o 

i6'4 

15-6 

12-4 

8-3 

2-5 

—  I-S 

10-9 

■4-7 

l6'2 

15-5 

12-  I 

8-2 

2-3 

2-1 

120 

157 

17-2 

16-9 

13-5 

9'o 

2-5 

—  1-8 

II-8 

15-6 

17-2 

i6-7 

13-2 

8-8 

2-6 

'S 

'Z'i 

■7-4 

19-1 

186 

15-2 

lO'O 

3'9 

—  04 

II-6 

15-4 

17-4 

17-1 

i3'7 

8-9 

2-5 

—  ''7 

i3'' 

i6-8 

i8-2 

17-9 

14-0 

9-0 

2-7 

—  2-3 

12-4 

161 

17-4 

17-1 

13-3 

8-3 

2-  I 

—  2-6 

12-3 

i6-  I 

'7-5 

17-3 

13-2 

8-3 

2  •  I 

—  24 

12-2 

15-9 

17-6 

17-2 

135 

8'9 

2-7 

—  1-7 

12 -Ü 

i6-2 

i8-o 

17-4 

i3'9 

9-3 

2-8 

—  17 

lO'  I 

14-1 

15-4 

153 

1 2  •  2 

7 '  7 

1-6 

—  23 

II-8 

15-5 

17-0 

.6-5 

12-9 

8-5 

2-2 

—  2-3 

10-7 

'4-3 

15-7 

15-2 

II-7 

7-1 

0-9 

—  3-7 

io'9 

14-6 

15-9 

15-6 

120 

7-6 

1-6 

—  2-7 

12-2 

15-9 

17-3 

17-0 

■3-4 

S-9 

2-6 

^  1-9 

7-7 

7-8 
8-1 
7-4 
7-4 
7-8 

73 
7-6 

7-8 
8-S 
7-7 

7-5 
8-3 
0-7 
6-S 

i)Ü 

7-4 
7-3 
8  9 
7-3 

7-9 
7-2 
7-3 
7Ö 
7-S 

6-1 
70 

5-7 
6-2 

7-5 


54=* 


424 


W.  Trabert, 


Nr. 


O  r  t 


See- 
liöhe 


Jänn. 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


üct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Galizien. 

Weichselebene. 


66S 
669 
670 
671 
672 

673 
674 

675 
676 
Ö77 
678 
679 
680 
681 


Ciezkowicc 
Pechnik    .    . 
Wadowicc  . 
Czcrnichöw 
K  r  a  kau 
Mogilany  * 
Wieliczka    . 


Bochnia  .    .  . 

Chronöw*  .  . 
Ujscie-Jezuickie 

Tarnow   .    .  . 

Pilzno    .    .  . 

Rzeszöw      .  . 

Jaroslau  .    .  . 


294 

345 
267 
225 
220 
400 
250 

230 
250 

175 
210 

230 
210 
200 


3-8 
29 
3-1 

3-5 
3'3 

3-8 

3-3| 

2-8, 

3-3 
3.S 

2-5 
3 '4 
3-z\ 
3-9 


2-7 
1-6 


20 

2-6 

2'  I 

1-6 

2 

2-4 

14 

2'3 
2  •  I 
2-7 


14 
23 

2-5 
i-g 

10! 

2-3 
1-9 

i'9 
2-5 

i-s! 

1-7 
1-7 


7-7 

s-s 

8-6 
8-1 
80 
6-7 
8-2 

8-5 
8'i 

7-9 
8-9 
8-2 
7-8 
8-0 


i3'4 

14-1 

14-1 

■3-8 

13-5 

I2-0 

13-9 

14-0 

13-5 

13-3 

14-6 

137 

13-7 

13-6 

1 

i6'9 
17-6 
180 
17-6 
17-2 
i6i 
17-6 

17-7 
17-6 

171 
18-4 

17-2 
i7'3 
17-3 


i8-3 

17-4 

ig-i 

i8-2 

20  2 

ig-7 

ig  '2 

181 

i8-8 

17-9 

17-7 

i6-8 

19-2 

183 

19-3 

i8-6 

19-0 

i8-o 

i8-6 

i8-i 

199 

19-2 

188 

17-9 

19-2 

182 

18-9 

i8-3 

13-7 
14-3 
15-1 

140 

14-1 

13  I 
14-4 

14-7 

14-0 
13-8 

151 
140 

14-3 
I4'0 


8-3 

s-s' 

9-7j 

8-9' 
8-2' 
90 

9-4| 
9-3! 
8-8 

99 
9oi 

9-5, 
8-9 


1-7,- 

2-l|- 

3-4- 
a.2- 

2-3. 
1-8 
22  - 

=.| 

2-4'- 

2-  I  - 

3-', 
2-4|- 

2  ■  2 
2-  I 


2-8 

z'3 

2-ll 

2-5! 

l 
2'2 

2-8 

2-2 

«•7 
1-9 
2-8 
1-7 
23 
2-4 
2-7 


7-5 

8-2 
8-6 
80 

7-9 
70 
8- 

8'4 
8-0 

7-7 
8-8 

79 
80 
7-8 


Westbeskiden. 


682 
683 
684 
685 
ö86 
687 
688 
689 
690 

6g  I 
692 

Ö93 
694 

t>95 
6g6 


Saybusch     .  .  . 

Milowka*    .  .  . 

Sucha*    .    .  .  . 

Maköw*      .  .  . 

Zawoja    .    .  .  . 

Osiclcc     .    .  .  . 

Lubieii*  .    .  .  . 

Myslenice*  .  . 

Jodtuwnik  .  .  . 

Neumarkt  *  .  . 
Czarny-Dunajec ' 

Poronin*     .  .  . 

Zakopaiie    .  .  . 

Bialka*   .    .  .  . 

Maniowv*  .  .  . 


J40 

45° 
320 
360 
530 
420 

350 
310 
340 

590 
670 
740 
840 
6go 
530 


—  6 

—  4 

—  5- 

—  5 

—  5 
~  5 


—  2 

—  I 


7-7 
ü-g 

7-3 

7-8 

0-7 

6-7 

7 

7 

7-8 

70 
6-1 
SO 
4-7 
53 
6-8 


ij'2 

12- 

12-3 

130 

122 

II-7 

120 

12-5 

13-2 

123 
U  -2 

103 
lO-  I 

IO-6 
II-7 


10 
>5 

lÜ' 

lü 
15' 
15' 
■5' 
i6- 

lÜ' 

i6- 
15- 
13- 
14' 
14' 
«5- 


18 

•7 

17 

17' 

17' 

16 

17- 
17- 
i8- 

i7' 
lü- 

15- 
16- 

15- 
lü- 


17-7 
10-7 
ibü 

17 

170 

U) 

i6-2 

17-1 

175 

169 
160 
I4'6 
150 

15-4 
161 


13-9 
I2-S 

'3 
13 

13  j. 
12  •  7 

12-7 

i3'4 
13-9 
121 

12-  I 

10-8 

113 

II-4 

12-0 


90 

8 

8-7 
9-2 

8-4 
81 

8-5 
8-5 
90 

ö-g 

7-3 
6-5 

6-3 
6-6 
80 


—    O' 
c 

O' 
O' 


—  2-0 

3-6 
2-3 

19 

2-4 
2-8 

2-8 

2  -O 

1-8 

—  5-3 

43 

—  4-8 

4-5 

—  49 
4-8 


7-8 
ü-7 
7-4 
7-8 
7-1 
6-6 
6-9 
7-6 
T 

5-9 
60 

49 
5'o 
S'2 
60 


Ostbeskiden. 


697 
698 

69g 
700 
701 


Podegrodzie* 
Neu-Sandec*  . 
JasJ-o*  .  .  . 
Koteczycc*  . 
Dobrzechöw* 


310 
300 
230 
230 

240 


30 
2-8 
33 
33 
4-0 


—  1-6 

—  1-7 

—  i'9 

—  2-7 


2-0 

I-g 
ig 

2-0 


S-o 

80 
7-9 

8-3 
7-5 


I3'2 

134 
13-6 

13-4 

12-7 


i6-5 

17-4 
172 

17-3 
165 


i8-S 
i8-9 
ig-o 
iS-ö 
17-7 


173 
i8-3 
iS-5 
i8-i 

17  '2 


13-8 
14-1 

14-5 
14-2 
132 


93 
94 

9-8 

9-3 
8-7 


2-7 
2-8 
2 
2-8 

2  'O 


—  2'0 

—  2     1 

—  2-6 

—  2-3 

—  2-g 


7-9 
s-i 

8-1 
8-0 
7-3 


I  Die  mit  einem  *  bezeichneten  Stationen  sind  nach  den  von  Margules  mitgclhciltcn  30-iährigcn  Normalmitteln  auf  eine 
50-jährige  Reihe  reduciert  worden. 


Isotlurnun  von   Österreich. 


425 


Nr. 

Ü  rt 

Sce- 
(höhe 

Jänn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

.Sept. 

üct. 

Nov.       Dec. 

Jahr 

702 

Starawies*      .    . 

280 

—  4-1 

—  2-7 

I   0 

7-3 

12-6 

164 

17-6 

171 

130 

8-3 

19 

—  2-8 

71 

703 

Sanok      .    .    .    . 

204 

—  40 

—  29 

I  -2 

79 

13-4 

16-9 

iS-6 

iSi 

13-7 

8-7 

22 

—   2-4 

7-6 

704 

Szczawnica     .    . 

480 

—  5' 

—  3'9 

o-s 

0-8 

121 

15-5 

170 

16-4 

130 

8-3 

'•4 

—  3'7 

6-5 

705 

Krynica     .    .    . 

590 

—  5'4 

—  4-2 

0-2 

60 

"5 

151 

.6-7 

15-8 

125 

7-4 

0-6 

—  3-9 

60 

706 

Dukla*    .    .    .    . 

35° 

—  4-3 

—  29 

I     0 

75 

12-7 

i6-4 

iS-i 

17-3 

12-9 

8-3 

2-  I 

—   2  'O 

7-3 

707 

Ivvonicz   .    .    .     . 

420 

-4-5 

-     3-4 

0-9 

7-4 

13   I 

17-0 

188 

180 

14-7 

9-5 

2  ■  2 

—  2-8 

7-6 

708 

Smolnik  .... 

525 

—  6-2 

—  5-4 

—     10 

5 '9 

II-6 

15-2 

iü-6 

160 

12-2 

7-3 

0-5 

~  4-5 

5-7 

709 

Maniöw*     .    .    . 

660 

—  61 

—  52 

—  :-7 

S'S 

10'  I 

13-9 

14-9 

14-7 

III 

7-6 

0-4 

—  49 

50 

0 

stgalizische 

Ebene. 

710 

Przemysl      .    .    . 

240 

—  31 

2  '  2 

1-6 

8-2 

139 

17-5 

192 

18 

2 

14-1 

8-9 

23 

2'2 

S-o 

711 

Chyröw   .    .    .    . 

370 

—  5-2 

—  4-1 

—    Ol 

6-6 

12-3 

i6-o 

17-5 

16 

8 

12-6 

7-5 

08 

—    3-7 

6-4 

712 

Sambor    .... 

3>o 

—  4-1 

—  30 

I   0 

7-9 

13-6 

17-1 

i8-7 

17 

9 

13-5 

8-4 

1-8 

—  2-7 

7-5 

713 

Drohobycz*    .    . 

310 

—    4'2 

—   2-6 

09 

7-4 

13-6 

170 

i8-i 

18 

0 

137 

S-6 

i-S 

—  3'4 

7-4 

714 

Stryj 

300 

—  4-5 

—  3-3 

I   0 

8-0 

139 

17-5 

19-2 

18 

4 

139 

8-7 

i'S 

—  3-0 

7-6 

7'5 

Komarno     .    .    . 

280 

—    4'2 

-  32 

0-8 

7-7 

137 

17-5 

I9'0 

iS 

2 

133 

8-1 

IS 

—  3' 

7'4 

716a 

Lemberg  (Univ.) 

300 

-  3-6 

—  2-7 

I    2 

8-1 

14-1 

17-8 

19-4 

18 

t) 

142 

90 

2-3 

—   2-3 

S-o 

7i6fc 

Lemberg  (Techni- 
sche Hochsch.) 

340 

—  4-3 

—  3-5 

0-6 

7-8 

13-9 

17-4 

19-1 

iS 

•5 

i3'9 

8-5 

i-S 

—  32 

7-5 

717 

Dublany  .... 

270 

-  4-° 

—  3-0 

i-i 

81 

14-1 

17-7 

■9-3 

18 

5 

142 

8-9 

20 

—  2-7 

7-8 

718 

Sokal 

193 

—  5-1 

—  4-3 

05 

8-4 

'4-5 

i8-2 

19s 

18 

8 

142 

8-7 

1-6 

—  3-4 

7Ö 

719 

Ozydow      .    .    . 

222 

—  34 

—  2-6 

I  •  I 

79 

13-7 

17-0 

i8-8 

18 

4 

140 

8-9 

2-2 

—  23 

7-8 

720 

Zloczow      .    .    . 

27s 

—  4-4 

—  37 

07 

7'S 

13-9 

17-4 

i8-8 

17 

8 

134 

8-4 

1-6 

3' 

7-4 

721 

Brzezany*  .    .    . 

270 

—  S» 

—    4'2 

o-  I 

TS 

.3-6 

171 

iS-3 

18 

0 

13-3 

8-2 

1-8 

—  34 

7-1 

722 

tubianki*  .    .    . 

340 

-  7-3 

—  6-2 

—   12 

Ö-3 

127 

IÖ-3 

17-5 

16 

4 

12  •  2 

71 

o-o 

-  5-6 

57 

723a 

Tarnopol  I  .    .    . 

320 

—  5-4 

—  4-7 

—  o'3 

68 

13-3 

17-0 

18-4 

17 

6 

130 

7-7 

13 

—  4-1 

6-7 

723'' 

Tarnopol  II 

320 

-  S-6 

-  4-6 

—  0-5 

7-1 

13-7 

172 

19-0 

17 

9 

13-3 

7-7 

0-7 

—  4-1 

6-8 

724 

Czortköw*      .    . 

230 

—  5-0 

—  4-5 

04 

80 

i4'o 

17-6 

19-4 

iS 

ü 

.3-6 

8-6 

lü 

-  3-6 

7-4 

725 

Jagielnica    .    .    . 

300 

-  5-8 

—  4-4 

—  02 

0-8 

I3-5 

17-5 

19-4 

iS 

3 

i3-7 

7-9 

0-3 

—  4-3 

0-9 

726 

Horodenka      .    . 

290 

—    S-2 

-  3-8 

0-6 

8-2 

.4-6 

17-0 

19-5 

18 

4 

141 

8-4 

1-3 

—  4-0 

7-5 

727 

Obertyn  .... 

294 

-  3-8 

—  24 

1-4 

8-3 

14-3 

177 

19-5 

18 

8 

144 

9-0 

2  '0 

—  27 

80 

728 

KoioiTiea      .    .    . 

290 

—  5-2 

—   44 

O'  I 

7-8 

140 

173 

i8-8 

18 

2 

139 

8-6 

1-3 

-  3-6 

7-2 

729 

.Stanislau*  .    .    . 

270 

-  4-Ö 

—   3-4 

1  -2 

7-7 

134 

17-0 

i8-8 

18 

I 

13-5 

8-4 

1-8 

—  2-9 

7-4 

730 

B  0  li  0  r  0  d  c  z  a  n  y 

340 

—  5-3 

—  4-7 

-  o-  I 

0-9 

12-9 

i6-5 

i8-i 

17-4 

131 

80 

09 

—  40 

6-6 

Karp 

atisch 

es  We 

ildgeb 

irge. 

731 

Ustrzyki  dohic    . 

450 

—  5-2 

—   4-3 

—   0-4 

6-4 

II-7 

15-3 

i6-8 

i6-2 

12'  2 

7'4 

0-8 

-  3-8 

61 

732 

Staremiasto    . 

360 

-  3-6 

—  2-6 

■•3 

7-9 

13-5 

17-2 

i8-7 

181 

139 

8-8 

2-2 

-2-3 

7-8 

733 

Podmanasterek    . 

380 

-  3-5 

—   2-6 

I  '4 

8-1 

.3-6 

171 

i8-7 

«S-3 

14-3 

91 

24 

—    2-2 

7-9 

734 

t.awrüw  .... 

445 

—  4-7 

-  3'9 

"■3 

6'8 

125 

i6-2 

i7'7 

171 

12-7 

7-7 

I  -2 

—  3-3 

6-7 

735 

tomna      .... 

500 

—  6-2 

—  5-5 

—   0-9 

5'9 

■1-3 

14-8 

IUI 

15-8 

II-7 

6-9 

0-  I 

—  4-7 

5-4 

736 

Tarka 

580 

-  5-8 

'      5-2 

-     0-7 

6-2 

II-6 

15-3 

10-7 

l6-2 

12-  I 

73 

06 

—   4'I 

5-9 

737 

Skole 

448 

—  4-1 

~    2-9 

05 

(rS 

12-4 

163 

'8-3 

17-7 

13-5 

8-6 

1-6 

—  2-9 

7-1 

73S 

Dolina      .... 

400 

—   4-0 

—   2-9 

09 

7-2 

12-8 

16 -4 

i8-o 

>7 

° 

130 

8-5 

1-9 

—  2-8 

7-2 

426 


II'.  Trul'frt, 


Nr. 


()  r  t 


.See 
höhe 


Jänn. 


Febr.      März 


I 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


.Sept. 


Oct. 


Nüv. 


Dcc. 


Jahr 


739 
740 

741 
742 
743 


Mikuliczyn*   . 
Jablonica* 
Krzywon'iwnia 
Zabic*     .    .    . 
Hryniawa     .    . 


600 
900 

590 
630 
700 


-  5-7 

-  8-4 

-  5-2 

-  5-8 
51 


4-5 
66 

4-5 
3-3 
5'i 


—  04 

—  23 
00 
I  ■  I 

—  oü 


6-0 
4-8 
6-6 
7-0 
5  '3 


•1-5 
10-3 

1 1  ■  I 


151 

•3-5 
i6-i 

15-5 
150 


i6-i 
14-4 
iü-8 
lög 
15-7 


>i5 

10-3 

12-5 
12'  7 

II-8 


7-7 
6-4 
7-6 

8-7 
7-3 


■•3 

O'O 

06 

'•5 
o;? 


—  4-1 

—  6-4 
-   3-9 

—  40 

—  39 


5-9 
4-2 
6-4 
6-6 
57 


750 
751 
752 
753 
754 
755 


Bukowina. 


744 

Czernowitz     . 

225 

-  5-1 

—   4-0 

I   0 

8-6 

14-7 

i8-3 

20  •  I 

19-4 

I4-S 

90 

1-5 

—    3-5 

7-9 

745 

Czerepkoutz    .    . 

320 

-  5-8 

—   4-7 

0-4 

So 

14-1 

17-5 

ig-i 

iS-4 

141 

8-4 

0-8 

—  4-1 

7-2 

746 

Sereth       .... 

380 

~  51 

—   4'o 

0-8 

8-2 

14-4 

l8-2 

20'0 

191 

14-2 

S-ü 

I  -2 

-  3-6 

7-7 

747 

Kalafindtstie    .    . 

400 

-  4-6 

—  4-2 

o-S 

7-6 

'3-5 

17-3 

19-5 

iK-9 

14-4 

90 

l'4 

—  3-0 

7-5 

748 

Kaczyka       .    .     . 

437 

—  4-9 

—   4-7 

0-7 

7-2 

13-4 

17-0 

ig-o 

iSi 

13-6 

8-6 

I  •  I 

—  3-4 

7-1 

749 

Doriia  watra. 

789 

—  7-4 

—   7-3 

—     2'0 

4-3 

102 

140 

15-4 

■4-5 

10-4 

5-5 

—     1-2 

-  6-3 

4-2 

Angenäherte  Normalmittel  der  Stationen  ausserhalb  Österreichs. 

Württemberg. 


Ulm  .... 
Munderkingen 
Biberach  .  . 
Isny  .... 
Zeil  (Schloss) 
Friedrichshafen 


478 
510 
539 
721 

765 
408 


2-7 

2  '  2 

31 

2-0 


0-4 

0-8 
o- 1 

I  'O 

0-4 


3'0 
3'2 

2  -2 

2-4 

I     2 

3-7 


8-3 
7-8 
7-2 
7-0 

i>-3 
S-6 


122 
II-8 
II-6 
1 1  •  2 
lo-  2 
127 


15-4 
15-5 
151 

14-7 
i4'o 

l6'2 


17-3 
17-2 
17-  1 
.6-5 
i6-o 
181 


10-5 
10-6 
i6- 1 

>5-7 
15-2 
17-0 


I3'2 

13-2 

12-7 
12-5 

120 

14-2 


8-0 
8-2 
7-5 
7-5 
7-0 
9-2 


2-4 
2-6 
1-6 
1-8 
I  o 
3'4 


—  "•5 

—  0-9 

—  2-3 

—  1-8 

—  2'3 

—  0-4 


7-7 
7-8 
7-1 
7-1 
6-4 
8-6 


Bayern. 


75Ö 
757 
758 
759 
760 
761 
762 
7Ö3 
764 
705 
766 
767 
768 

769 
770 


.\scliaft'cnburg 
Würz  bürg    . 
Kissingen     . 
Bamberg 
Erlangen 
Nürnberg     . 
Ansbach 
Weißenburg  a 

Bayreuth 
Cham  i.  W. 
Weiden    .    . 
Hof  .    .    .    . 
Amberg    .    . 

Metten      .    . 
Regensburg 


.30 

—   I   0 

0-7 

4-3 

9-2 

'33 

171 

iSü 

iSi 

144 

8-9 

3-6 

-    03 

179 

—   I   0 

0-5 

4-2 

g-i 

130 

lO-g 

i8-4 

17-7 

14-0 

S-8 

3-5 

—    Ol 

209 

—   1-7 

—  0-5 

3-4 

8-2 

12-  I 

160 

17-0 

17-1 

13-4 

S-3 

2-7 

—     I  •  I 

243 

—   12 

C  I 

3-Ö 

8-5 

12-9 

lö-g 

i8-4 

17-5 

13-9 

8-7 

3-0 

—    07 

281 

—   1-8 

—  0-3 

3-2 

S-4 

12-8 

i6-5 

i8-2 

>73 

133 

8-3 

2-S 

—     II 

315 

—  i'5 

—  o-  I 

3-2 

S-o 

12-3 

lO-  I 

17-8 

17-0 

13-3 

S-o 

2-Ü 

—     I  •  I 

414 

—    2  '2 

—  o'5 

3-0 

7-6 

I  2  ■  I 

■5-9 

17-6 

lö-g 

'j-l 

7-8 

2-4 

—   1-5 

.  s. 

427 

—     2'0 

—  o-  I 

2-g 

7-6 

II-7 

'5-7 

17-4 

i6-8 

13-3 

7-8 

2-5 

~    l'4 

345 

—     2  ■  2 

—  o-g 

2-4 

7-2 

II -6 

15-5 

17-0 

i(.-3 

12-7 

7-() 

2-0 

—   1-7 

38Ü 

-  3-6 

-   21 

2-5 

7-8 

12-5 

10-3 

i8-o 

17-3 

13-5 

7-5 

I  -6 

-   2-5 

399 

—  2-8 

—   i"5 

2-  I 

7  *  I 

"•3 

151 

i6-8 

lü- 1 

12-7 

7-5 

10 

—     2-1 

473 

-  3-6 

—    2-1 

06 

5-6 

lO'  I 

141 

15-7 

i4-b 

"•3 

LI-5 

I  -o 

—   2-9 

5'9 

-  3-2 

—    2'0 

1-8 

6-6 

III 

14-9 

ib-4 

15-7 

12-3 

6-9 

0-8 

-  2-5 

320 

—  2-7 

—     20 

25 

8-5 

130 

10 -4 

iS-i 

Ki'g 

13'5 

8-4 

2-0 

—  2-3 

358 

-  2-3 

—   1-6 

29 

8-5 

13-4 

160 

i8-2 

17-3 

141 

8-6 

2-0 

-   1-5 

8-9 
8-8 
S-o 

8-5 
8-1 
S-o 
7-7 

7-7 

7-3 
7-4 
7-0 

5'9 
6-6 

7-7 
So 


Isotlienucu  von   Österreich. 


Nr. 


o  X  t 


höhe 


Jäiin. 


Febr.  i   März  ;  April       .Mai       Jun 


Juli 


.Aue 


Sept.  I    Oct 


N'ov.       Dec. 


Jahr 


77" 
772 

773 

774 

775 
77Ü 

777 
778 

779 
780 

781 


Ingolstadt    . 
Oillingen 
Lindau      .    . 

Land.shut     . 

Eggenfeldcn 

Rosenheim  . 

Augsburg    . 

München  (Ster 
warte)  .    . 

Traunstein   . 

Memmingen 

Kempten 


3Ö9 

435 
399 

395 
417 
446 
500 

529 
597 
599 
696 


37 
2-8 
I  •  I 

3-0 

3-8 
3-6 

2-  I 


29 

3  9 


2-4 
19 

0'2 

1-4 
2  ■  I 

l'4 
I    o 

o-g 
1-8 
1-5 
i'7 


3"4 

2-  I 

1-9 

2-5 

2() 


1-5 
2  •  I 

1-4 


79 

7-3 
S-3 

7-7 
7-3 
7-7 
7-Ö 

7-4 
6-7 
7'i 
6-7 


12-6 

iiS 

12  •  2 

I2'2 
I2'0 
II-8 
12  'O 

11-7 

I  I  2 
112 
10-9 


iS-6 

15-3 
15-6 

i5'5 
15-4 
15-0 
15-2 

15-4 
■4-5 
14-8 

139 


17-5 

i(i'9 
17-9 

17-3 
I  ()  ■  9 
16-9 
i7'3 

172 
i6-  7 
10-  7 
100 


i6-3 
15-8 

17-3 

163 
lö-i 
161 
il)-3 

16-4 

■5-7 
lü-  I 

15-4 


'3"3 

12-3 

13  7 

■31 
124 

12-7 
12-8 

130 

12  ■  2 

12-3 

II9 


7-8 

7-8 
92 

8-2 

7-8 
7-8 

7-9 

7-8 
"■4 
7-2 
6-8 


—  2-9 

—  2-5 

—  0-7 

—  20 

—  i-g 

—  2-1 

—  1-9 

—  19 

—  2-5 

—  2-8 

—  3 


7-1 
7-0 
S-2 

7-3 
70 

7-1 
7-4 

7-3 
66 
6-8 
6-3 


Sachsen. 


782 
783 

784 
785 
7  86 

787 

788 
789 
790 
791 
792 
793 


Chemnitz 

Plauen 

Elster  .    . 

Annaberg 

Reitzenhain 

.\ltenberg 

Dresden  . 
Königstein 
Schandau 
Sebnitz  . 
Bautzen  . 
Zittau  .    . 


310 
371 
371 
607 
772 
751 
129 

350 
130 
280 

2l8 

250 


0-8 
23 
30 

2-3 

4-3 

3-7 

0-5 

2  •  2 
0-8 

1-6 

13 
1-6 


o-  I 

0-8 
19 
1-7 

34 
2-6 

0-5 
1  ■  I 

O'  I 

05 
0-3 
0-5 


29 

i'7 
0-5 

0-5 

I  -2 

0-5 

j'o 
'•7 
2-9 
1-9 
2-4 
2-5 


7-1 
0-8 
5'2 
5-7 
3 '9 
4'4 

8-1 
7-0 
8-3 
7-3 
7-3 
7-5 


II-7 

II-4 

9-9 

10-3 

8-4 

8-9 

12-7 
II-7 

12-6 

11-9 

12    2 
12-4 


160 

151 
140 

139 
125 
131 

iü-7 
15-6 
105 
15-9 

i5'9 
161 


17-6 
IÖ-5 

15-3 
15-9 
14-2 
146 

184 
17-0 
i8-o 
17-4 
175 
17-8 


16-9 
.5-8 
14'  8 

■5' 

13-4 
i4'o 

17-5 
i6'4 
17-2 
16 -5 
i6-9 
17  -o 


132 

12-7 
I  I  '2 
12-  1 
10-5 
IO-8 

14-3 
13-6 
132 
I2'6 

13-6 
13-7 


S-5 
8-2 
ü-S 
7-6 
5-5 
59 

9-5 
S-i 

8-5 
8-3 
8-9 
8-9 


3-2 

2-0 
I  'O 

13 
09 

o-  I 

30 

2-2 

3'5 
2-5 

3-0 
30 


—  1-7 

—  30 
0-4 

—  14 

—  o 

—  0-8 

—  0-6 

—  0-8 


80 

7-2 
ü-o 
0-4 
4-6 
5'2 

8-7 
7'4 
8-4 
7-6 
S-o 
8-0 


Schlesien. 


794 

Görlitz     .    . 

795 

Bunzlau  .    . 

796 

Warmbrunn 

797 

Glatz   .    .    . 

798 

Reichenbach 

799 

Breslau    .    . 

800 

Oppeln     .    . 

801 

Ratibor    .    . 

210 
192 

345 
286 
260 
147 
17s 
196 


1-6 
1-8 

2-5 
2-9 

2-3 
1-8 
1-8 
2-8 


0-6 
0-7 
'  '3 
1-7 
1  2 
0-7 
06 
i'4 


2-4 

2-3 
i-S 

■•5 
1-6 

2-4 
2-6 

2  -2 


12  •  6 
12-8 

II-7 
II-7 
II-7 
13-2 
132 
ir  1 


i6-6 
105 
15-6 
156 
15-5 
i7'3 
17  •  I 
170 


17 

3 

17 

3 

ib 

6 

16 

3 

16 

4 

18 

I 

17 

9 

17 

8 

13-8 
13-6 
129 

12-6 

13-2 

144 
142 

>3'9 


s-s 

8-5 
7-8 
81 

8-5 
9-2 
92 
8-8 


2-9 

2-5 
1-8 

2  ■  I 

2-4 

30 
29 

2'5 


—  o'8 

8( 

—  0-8 

8-0 

—   15 

73 

—   1-9 

7-2 

—   15 

"•4 

—  o-g 

8-5 

-    11 

8-4 

-    .9 

8-0 

Ungarn. 


802 
803 
804 
805 
806 
807 


Ärva-Viiralja  .    . 

500 

—  5-4 

-  4-> 

00 

60 

114 

15-0 

i6-3 

.5-8 

120 

7'4 

I  ■  1 

—  4-0 

Oravicz    .... 

760 

-  5-8 

—   5-2 

—   1-9 

3-5 

8-6 

i2-g 

14-2 

141 

9-8 

5-5 

—  0'3 

—  4-5 

Privitz      .    .    . 

280 

—  2-8 

—   i'4 

3-1 

8-6 

.3-6 

■7-5 

ig-o 

iS-6 

14-3 

9'7 

3-2 

—   1-3 

Altgebirg     .    .    . 

485 

—  5-3 

—  3-7 

0-4 

60 

II-4 

15-0 

i6-5 

161 

II-4 

7'4 

I  -2 

-  3-7 

Kremnitz      .    .    . 

555 

—  3'i 

—   1-6 

2-  1 

7-5 

12-7 

i6-7 

:8-3 

17-9 

13-6 

8-7 

2-2 

—  20 

Schemnitz    .    .    . 

620 

-  3-7 

~  2-3 

17 

7-1 

12-2 

i6-i 

17g 

"7-3 

130 

79 

I  '3 

-2-6 

60 

4-2 

8-5 
6- 1 
7-8 


428 


T-T:  Traber! . 


Nr. 

0  V  t 

1  Sec- 
!höhe 

Jiinn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

üec. 

( 

1  Jahr 

808 

Ö-Gyalla         .    . 

110 

—  2-6 

—  0-7 

41 

10-3 

14-9 

i8-5 

20  •  i 

19-1 

15-3 

10-3 

3'4 

—   1-3 

93 

809 

Ödcnburg    .    .    . 

225 

i'4 

o-  I 

4-2 

9-9 

14-6 

■•S-3 

20 -4 

197 

15-8 

105 

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9-6 

810 

Steinamanger 

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2  ■  2 

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3-8 

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141 

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19-4 

152 

9-8 

37 

I  •  I 

91 

811 

Budapest     .    .    . 

153 

—     2-1 

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4-4 

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19-3 

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170 

—  34 

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9-4 

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Losoncz      .    ■    . 

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4-1 

2-2 

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20-3 

194 

14-7 

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3-2 

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8-9 

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Debrocs  .    .    .    . 

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—   7'o 

5' 

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Benyus    .    .    .    . 

550 

-  6-8 

—  49 

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117 

150 

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Pohorella     .    .    . 

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-   5-2 

-  04 

5-3 

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139 

152 

14-7 

10-8 

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0-3 

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Kesmark      .    .    . 

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-     5-3 

-     3-8 

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6-3 

II-8 

15-1 

16-5 

i5'7 

12-  I 

7-6 

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4' 3 

61 

818 

Leutschau    .    .    . 

590 

-   4-0 

'■9 

■■7 

77 

12-8 

i6-2 

178 

16-9 

13-2 

8-7 

2-3 

-    2-7 

7-4 

819 

St.  Iglö    .... 

465 

-    5-8 

-  3-5 

1-5 

74 

130 

10-7 

iS-2 

17-5 

131 

80 

I  •  1 

-  42 

6-9 

820 

Eperjes    .    .    .    . 

260 

-  3-8 

—    2'0 

2-6 

8-6 

139 

17-8 

■9-3 

iS-9 

144 

9-3 

2-7 

—  2-3 

8-3 

821 

Ungvar    .    .    .    . 

140 

-    3-7 

—    1-8 

34 

lO'  I 

15  0 

181 

19-7 

19-2 

15-2 

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2-2. 

—    2-0 

8'9 

822 

Sztawna      .    .    . 

380 

—  4-7 

~  4-3 

—    0-2 

6-7 

II-8 

15-3 

i6'8 

IÖ-3 

12  -2 

8-2 

17 

-  3-8 

Ö-3 

823 

Rosenau  .... 

325 

-  3-Ö 

—  0-9 

2-9 

8-9 

14-  I 

176 

19  ■  2 

182 

13-7 

9-2 

2-9 

-   2-7 

8-2 

824 

Debreczin    .    .    . 

140 

-  3-8 

—   I   0 

3-6 

IO-6 

15-6 

197 

21-6 

20-3 

16-4 

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3-4 

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Nyiregy-häza 

120 

—  4-0 

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3-5 

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15-8 

19-8 

215 

20'O 

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31 

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94 

826 

Szatmar  .    .     .    . 

145 

—  3-4 

—  0-4 

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II    ö 

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19-7 

21-3 

20  b 

i6-8 

109 

4-0 

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100 

827 

Huszt 

170 

-  5-7 

-  3-8 

2-4 

9-8 

150 

17-9 

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19-2 

148 

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2-3 

—  3-7 

81 

828 

Dnmbö     .    .    .     . 

380 

-  5-6 

-  4-5 

14 

8-5 

13-7 

IÖ-7 

lS-2 

17-7 

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2-6 

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Akna  Szlatina     . 

300 

-  4-6 

~  25 

30 

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149 

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19-7 

18-9 

150 

103 

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—  2-4 

8-7 

830 

Akna  Rahö      .    . 

440 

-  Ö-5 

-  4-6 

0-6 

7-8 

'3   > 

162 

I7S 

17-2 

129 

81 

'■7 

~  4-3 

6-7 

831 

Szinever  Polyana 

770 

—  7-3 

—   5-9 

—   1-9 

4-3 

9-7 

132 

14-8 

14-4 

104 

6-3 

—  04 

-  S-b 

4-3 

832 

Apsinecz      .    .    . 

850 

—  7-7 

-   56 

—   II 

53 

1 1   0 

145 

159 

15-3 

III 

6-3 

o- 1 

-  5-5 

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833 

Köiösmezö      .    . 

650 

—  7-7 

-   51 

00 

0-4 

123 

156 

10-9 

160 

I2Ö 

7-6 

I  0 

—  4-9 

5-9 

834 

Kosmesczek    .    . 

865 

-  7-4 

-  5-6 

13 

4-5 

IO-4 

13-9 

15-3 

151 

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—  5-2 

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835 

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—  61 

—   I   0 

61 

II-9 

150 

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TS 

05 

—  5-7 

5-4 

836 

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770 

-  8-7 

-  6-7 

—   1-7 

50 

99 

13-4 

15-2 

15-0 

10-9 

6-3 

—    02 

-  6-7 

4-3 

837 

Wallendorf      .    . 

370 

-  5-2 

—  2-6 

2-5 

90 

149 

17-9 

19-3 

18-7 

14-2 

9-5 

29 

—   2-6 

S-2 

838 

Bistritz     .    .    .    . 

360 

-  3-8 

—   II 

40 

to-  1 

•5'4 

i8-7 

203 

196 

>5-3 

106 

40 

—  20 

9-3 

839 

Klausenburg    .    . 

370 

—  54 

—  20 

2-8 

8-3 

13S 

i6-6 

i8-6 

173 

13-8 

91 

2-  I 

—  3-7 

7-6 

840 

Mediasch     .    .    . 

340 

—  4-1 

—   II 

4-2 

105 

161 

19-2 

20'9 

20  ■  I 

15-7 

IO-8 

4-1 

-1-7 

9-6 

841 

Schässburg      .    . 

370 

—   4-3 

-1-5 

3'2 

94 

149 

179 

196 

iS-7 

i4'5 

9-S 

34 

-2-3 

8-6 

842 

Csik  Somlyo  .    . 

710 

-    7-1 

-    4-9 

oö 

0-5 

I  2  '  I 

14-8 

i6-5 

ib-i 

II-8 

7'5 

0-7 

—  5-5 

5-8 

843 

Marienburg     .    . 

510 

-  5Ö 

-  2-5 

-  ■  3 

Si 

I3-9 

ib-5 

18-4 

17-8 

13-7 

91 

2-6 

—  2-3 

7-7 

844 

Kronstadt    .    .    . 

555 

-  4-6 

—     2-0 

2-7 

8-6 

141 

iO-7 

iS-s 

17-9 

139 

9-4 

3-0 

—    2-4 

8-0 

845 

Hermannstadt 

413 

—  4-3 

-    1-5 

3-5 

93 

14-8 

17-7 

194 

18-9 

14-8 

lo- 1 

3-6 

—    22 

8-7 

84Ö 

Karlsburg    .    . 

250 

-   3-7 

-  o-S 

4-5 

10-4 

15-9 

19- 5 

20  ö 

19-9 

157 

106 

37 

—   2-4 

9-5 

847 

Arad 

134 

—   21 

—  0-4 

4-9 

^  I "  3 

i6-4 

20-5 

22-8 

21-6 

17-4 

119 

4-9 

-Ol 

loS 

848 

Szegedin      .    .    . 

88 

—   1-8 

—  0-4 

4-7 

II-5 

i6-8 

20  9 

23     I 

21-5 

17-2 

117 

4-8 

Ol 

10-8 

849 

Kalocza  .    .    .    . 

103 

-   lö 

OS 

53 

115 

i6-7 

20 -6 

22-8 

21-8 

177 

12-2 

S-2 

0-2 

1 1  -  I 

850 

Fünfkirchen     .    . 

260 

-     1-3 

0-5 

51 

10-7 

'5'4 

i9'6 

21  -6 

20-S 

i6-6 

112 

4-5 

-Ol 

10-4 

85" 

Esseg 

100 

-    II 

0-7 

5-4 

IIS 

i6-5 

20-5 

22-6 

213 

171 

II-7 

51 

04 

II  -0 

852 

Belovär    .    .    .    . 

140 

—   i'5 

07 

5-2 

10-7 

15-4 

iS-8 

209 

20 '3 

161 

I  I  -2 

4-7 

-    05 

10-2 

853 

.Vgram     .    .    .    . 

153 

—  06 

'■7 

61 

"•5 

15-9 

19-5 

21-6 

20 -8 

lö-g 

I  I     Q 

5-5 

06 

lo-g 

Isot/icniicii  von    ()stcrrcich. 


429 


Nr. 

0  r  t 

See- 
höhe 

Jänn. 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Occupationsgebiet. 

854 

Banjaluka    .    .    . 

"75 

—   1-4 

"■5 

S-2 

IO-6 

151 

i8-7 

207 

199 

15-8 

"■5 

5-0 

—  02 

100 

855 

Travnil;    .... 

500 

—  23 

—  03 

4-1 

9-6 

139 

'7-5 

19-4 

■8-5 

14-8 

IG-5 

4-0 

-   14 

90 

S56 

Dohija  Tuzla  ,     . 

266 

-1-7 

02 

5-0 

10-7 

150 

i8-5 

2G-5 

19-8 

15-8 

II3 

4-7 

—  o"7 

9-9 

857 

Sarajevo      .    .    . 

544 

-  2-5 

—  06 

3-8 

9-5 

14-1 

17-7 

2GG 

19-4 

15-3 

109 

42 

—    1-4 

9-2 

858 

Mostar     .... 

51 

6-4 

()i 

9-ü 

14-0 

icS-7 

23-1 

26-5 

2t)-2 

21-6 

IÜ-2 

109 

5-9 

■5-4 

Italien. 

859 

X'eiicdig  .... 

20 

2-6 

4-5 

7-9 

12-8 

17-3 

21-7 

24-3 

23-5 

19-8 

14-6 

8-2 

3-8 

134 

860 

Udhie 

116 

2-7 

4'7 

7-8 

12-7 

i6-7 

20-7 

23-3 

22-4 

.8-7 

■3-5 

7-8 

4-4 

■30 

861 

lielliino    .... 

404 

—     IG 

I  ■() 

5-7 

io'6 

14-6 

iS-s 

20-7 

198 

iü-6 

I  I  -2 

50 

0-7 

lO'S 

862 

Padua      .    .    .    . 

3* 

1    4 

4-0 

7-8 

12-7 

170 

21-3 

238 

22-8 

19-0 

'3-5 

7-4 

32 

12-8 

863 

Vicenza   .... 

5Ö 

1-4 

3-9 

7-7 

12-7 

i()'9 

212 

23-9 

22-9 

191 

13-6 

7-4 

3 '  3 

12-8 

864 

Brescia     .... 

172 

14 

41 

8-3 

131 

17-3 

21-3 

230 

23-0 

19-5 

13-8 

7-3 

3> 

i3'o 

S65 

Bergamo      .    .    . 

382 

1-5 

3-7 

7-3 

II-9 

10 -Q 

20 -2 

22-7 

21-7 

i8-3 

12-6 

7-2 

i'i 

12-2 

806 

Mailand  .    . 

147 

04 

3-4 

7-8 

12-8 

16-9 

21  '0 

23-9 

22-8 

18-9 

131 

6-4 

1-9 

12-4 

867 

Pavia 

98 

0-4 

3'4 

8-0 

130 

17-3 

21-5 

24-0 

230 

19-4 

13'3 

ü-6 

2  ■  2 

12-7 

868 

.•\lcssandria      .    . 

98 

—  0-6 

2-6 

7-2 

123 

165 

20-9 

23-7 

22-8 

19G 

12-9 

6-2 

1-4 

12-  1 

869 

Turin    ... 

275 

—     O'  I 

3-0 

7-0 

ii-g 

161 

20-3 

230 

21-9 

i8-2 

12-6 

61 

!•/ 

11-8 

870 

Como 

220 

0-7 

30 

6-7 

II-6 

■5'5 

19-6 

22  ■  I 

J  I     G 

17-3 

iiS 

60 

2-3 

"•5 

871 

Villa  Carlolta 

223 

30 

4-7 

7-9 

12-  I 

150 

19-2 

22-0 

21-3 

179 

12S 

7-6 

4-3 

12-3 

872 

Mendrisio    .    . 

355 

I  •  I 

Ö-3 

6-6 

II-3 

15-2 

19-7 

22-4 

21-6 

17-9 

12-5 

6-7 

2-7 

117 

S73 

Lugano    .... 

275 

I  -2 

3-5 

6-9 

II-4 

15-0 

191 

21    b 

2G-8 

17-3 

12    G 

"•5 

2-8 

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1-8 

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12     2 

875 

Pallanza       .    .    . 

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15-6 

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876 

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S78 

Bellinzona  .    .    . 

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13 

39 

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8-5 

12-9 

17-8 

22-0 

25-1 

24-5 

20-5 

14-8 

8-6 

33 

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883 

Pesaro      .... 

14 

3-8 

5-4 

8-0 

12-2 

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20 -6 

23 -2 

22-8 

195 

151 

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884 

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7-3 

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Foggia     .... 

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23-0 

25-9 

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17-4 

II-4 

7-9 

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N 

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Höhe 

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886 

St.  Bernhard    .    . 

2478 

-  8-4 

—  8-0 

^  7-0 

—    3'2 

04 

40 

6-7 

6-6 

40 

—  06 

-   4-9 

—  77 

-1-5 

887 

Säntis      .... 

2467 

-  8-9 

-  8-9 

-  8-* 

-  4-6 

-     IG 

2-5 

51 

4-9 

2-6 

—   '-3 

-   51 

-  7-6 

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887« 

Hall  (Salzbg.)      . 

1490 

-  4-0 

—  2-9 

—   I  •  I 

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10-2 

123 

II-7 

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5-5 

07 

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887^ 

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1380 

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-  39 

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7-5 

I  I  -2 

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12-7 

8-9 

49 

-   0-5 

4-9 

3-8 

888 

Schneeberg  iTlrol) 

2366 

—  91 

-  89 

—    7-7 

-  3-8 

04 

4-8 

7-8 

7-2 

4-4 

Ol 

4-5 

—   7'4 

-14 

D.'iilischril'lcn  der  ni.itliem.-n.ilurw.  Cl.  I.XXIU.  I'.J. 


430 


ir.  Trabcrt. 


Nr. 


889 
890 
891 
892 

89211 

893 
894 

895 
896 
897 
S98 
899 

900 
901 
902 

903 

904 
905 

906 

906« 

go6& 

907 

908 

909 
910 

911 
912 
9>3 

914 
915 


O  r  t 


See- 
höhe 


Wendelstein  . 

(Jaisberg      .  . 

IJntersberg  .  . 

Schafberg    .  . 

Kolm-Saigurn 
Rathhaiisberg 
Schmittenhöhe 
Sonnblick    .    . 
Zirmseehöhe   . 
Fleiss  .... 


JauUenberg 

Unterschäflcralpe 
Grafensteiner  Alpe 

Obir  1 

Obirll  .  .  . 
Hcichobir  (Bergh.i 
HdchiibiriHannw.i 

Kremsalpe  .    .    . 
Stelzing  .... 
Lölling  (Bergh.) 
Schöckl   .... 
Bi.irgeralpe  .    .    . 

Raxalpe   .... 

Schneebg.  (Baum- 
gartnerhaus)    . 

Fichtelberg      .    . 

Schneekoppe  .    . 

Schneegruben- 
baude .... 

Glatzer  Schneebg. 

Kamnitzerplatte  . 


1730 
128Ö 
1663 
1776 

600 
'915 

935 
3105 
24Ö4 
2740 

770 
2030 

lOÜj 

109b 
1230 
1612 
2047 
2140 

1467 
1410 
1103 
1440 
1267 

1820 

1390 
1213 

lÖOO 

1425 

I2I7 
100 


Jänn. 


-  54 
4'2 
4-7 
5-6 

()-4 
60 

-  70 
130 

9-8 

-  90 

-  5-5 

-  6-6 

-  3-8 

-  32 

-  45 

-  5-3 

-  71 
7'2 

-  Ö-5 

-  3-7 
15 

-  49 
4'  I 

-  71 


5-4 
7-4 

79 
61 

47 


Febr. 


März      .^pril 


Mai 


.Ulli 


Jul 


.\UL 


Sept.       Oct. 


-  4-9 

-  3Ö 

4-2 

-  5' 

-  53 

-  5-7 

-  b-4 
-136 

-  9'i 
-8-2 

-  4-7 

-  6-2 

2-3 

-  1-8 

31 

-  41 
6-6 

-  ü-9 

-  4'i 

-  2-9 

-  04 

-  40 

-  3'2 

-  6-6 

-  3'4 

-  55 

-  7-7 

-  7-7 
~  5-6 

"  50 


-  3'4 
2'3 
3-3 
42 

-  24 

-  4-0 

-  51 
-121 

-  7-7 

-  71 

-  2'4 

-  5-4 

0-3 
06 
0-7 
19 

-  5-5 

-  bo 

-  1-5 
I  ■  I 

2'0 

-  27 

-  ib 

-  5-4 


—  32 

—  5-8 

—  5-2 
~  34 

—  2-2 


0-5 

1  ■  2 

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0-5 

2  ■  2 
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03 
8-5 
40 

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4-8 

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2-4 

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0-5 

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17 
16 

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30 


4-4 
50 

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0-7 

5-9 


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8-3 
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2-4 
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70 

10-4 

6-3 
70 


b-5 

5-8 
29 

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80 


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9-2 

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7-8 
6-9 
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131 
129 
121 
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14-  I 

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9-9 

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104 
9 '4 

123 
103 

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7-1 
4-6 

114 

99 
151 

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140 
12S 
S-9 
8-3 
13-2 

12-8 

15-8 
12  o 

12-5 

S-8 


114 

8-8 

100 
11-9 
13-5 


I 


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11  2 

104 
90 

118 

9-5 
S-9 
09 
7-2 
4-6 

111 

9-6 

14-7 
■  3-8 
13Ö 
124 
8-6 
7-8 

I2b 
127 
15-2 

I  I  -2 

12  O 

8-2 


93 
II-4 
140 


7-9 
9'4 

8-3 
b-9 

8-6 
b-7 
0-4 
—  i'4 
4-6 
2-6 

79 
Ö-3 

I  I  -2 

100 

IO-8 

9-5 
bo 

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9-7 
9-5 

12     1 

S-9 
93 
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9-5 

8-5 
5-6 

b-3 
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9-7 


34 
54 

40 
2-8 

4-4 
2-5 

2  '  I 

5-0 

03 
0-9 

4-0 
2-7 

6-3 
b-  I 

5-9 
S'o 
iS 

5-4 
50 
7-6 
4'2 
49 
ib 

5-4 

29 
05 

i   o 

2-8 

5-5 


Nov, 


Dec.     Jahr 


i'5 
0-7 
0-7 
1-6 

I '  I 

22 
2-6 
8'7 

4-9 
4-6 

0-7 
2-b 

i  ■  2 

I  4 
03 
0-4 

2-9 
3'4 

0-3 
00 
20 
09 
O'  i 

31 

03 

i-S 
3-6 

3'4 

2-  I 

O'  2 


-  4-6 

-  30 

-  4> 

49 

-  5'' 

-  5'4 

-  61 
— 122 

-  8-4 

-  7-8 

-  4' 

-  6- 

3-2 

-  2b 

-  3-9 

-  4-5 

-  60 

-  ü-3 

-  5' 

-  i'Z 

-  1-7 

-  42 

-  Z-}, 

-  6-7 

-  32 

-  4-7 


—  70 

—  5-8 

—  3-5 


2-0 

3  ■  3 
25 

■•5 

30 
16 

08 
-6-5 
-1-8 
-23 

2-8 
l    o 

5-5 
5-5 
4-7 

3'7 
0-3 
-02 

3-8 
41 
b-8 
3-2 
39 
0-4 

39 

2-5 
00 

0-8 
24 

4-1 


Isntlicnncn   von    Ustcncich. 


Lustrenmittel  von  172  Stationen  in  Österreich. 


Jänn.  j  Febr.  I   März      April   I    Mai    j    Juni    ,    Juli       Aug. 


Sept. 


Oct.   I   Nov.   i    Dcc.       Jahr 


Dalmatien. 
Punta  d'Ostro  (7,  2,  9,  9). 


i886- 

-1890 

9-2 

S-9 

114 

140 

,8-5 

22'  5 

25-0 

24-5 

2.-5J 

17-5 

132 

lO-  I 

it)-4 

1891- 

-1895 

8-4 

S-4 

IO-7 

14- 1 

i8-7 

224 

25-6 

24-7 

22-1 

.8-7 

14-2 

102 

i()-5 

1S9Ö- 

-1900 

9-6 

99 

II-7 

142 

180 

22'S 

25-4 

24-4 

2I-7j 

i8-2 

14-4 

10  8 

ib-7 

Ragusa  (7,  2,  9,  9). 


I88I- 

-1885 

9-2 

lO'O 

12-3 

149 

190 

21-8 

25-5 

25-0 

2I-S 

176 

13-5 

10-5 

i6-8 

1886- 

-1890 

9-5 

9-0 

II-7 

146 

ig-o 

22-9 

25-0 

25-3 

22-5 

lS-2 

13-7 

10-3 

10-9 

1891- 

--I895 

7-9 

8-3 

•'S 

152 

19-3 

22-S 

25-7 

24-9 

22 '4 

iS-9 

141 

9-9 

10-7 

Lesina  (7,  2,  9,  9). 


I86I— 1865 

8-s 

91 

II-7 

14-3 

ig'o 

22-6 

25-5 

24-9 

22-2 

i8-i 

147 

9-0 

i()-7 

1866— 1870 

S-s 

103 

1 1  •  I 

14-4 

19-7 

230 

25-4 

24  i 

21-8 

17-2 

12-4 

10-  I 

1(3-5 

I87I— 1875 

9-0 

8-3 

IO-8 

14-4 

177 

21-8 

25-3 

24-4 

21-5 

17-8 

130 

97 

161 

1876— 1880 

7-8 

9'7 

lo-  6 

'45 

'7-5 

22-  5 

24-8 

24-9 

219 

'7'4 

12-9 

9-8 

i6-2 

I88I— 1885 

8-5 

9-3 

II-5 

140 

181 

21  ■  I 

246 

24-3 

21  -2 

172 

12-8 

9-9 

lO-o 

1886— 1890 

8-5 

S-i 

IO-7 

13-7 

iS-i 

22-3 

24-7 

24-4 

21-5 

173 

13-2 

9-5 

160 

I89I  — 1895 

7-6 

8-1 

lo'  6 

141 

181 

217 

24  9 

24-1 

21  -9 

i8-5 

.3-8 

97 

i6-i 

1896 — 1900 

9-2 

9-7 

II-5 

14! 

17-8 

22-2 

24-8 

24-3 

21-{l 

i8-i 

13-9 

IO-2 

>0.s 

Istrien  und  Küstenland. 

Lussin-Piccolo  (7,  2,  9,  9). 


1881  — :88s 

7-3 

8-1 

lO'O 

132 

176 

20-9 

24-6 

23-8 

20  3 

>5-5 

II    4 

S-S 

15-1 

1886^1890 

7'3 

6-4 

9-0 

12-8 

i8-i 

21-7 

24-7 

24-2 

20-8 

15-5 

1  1    ü 

s-i 

150 

1891  —  1895 

5-9 

6-7 

92 

131 

17-5 

21-2 

24-6 

24-0 

21  •  I 

17-0 

II-9 

80 

15-1 

1896 — 1900 

8-3 

8-7 

lo-  I 

12-9 

10-9 

213 

24 '0 

23-5 

20 -8 

.6-7 

12-7 

9  3 

154 

Porer  (7,  2,  9,  9). 


,886—1890 
1891  —  1895 
1896 — 1900 


7-2 

5-9 

8-4 

12-  I 

171 

21-3 

23-7 

23-7 

206 

ibo 

II-9 

8-4 

S'S 

Ö-3 

8-6 

12-3 

lOS 

207 

24- 1 

23b 

211 

17-5 

12-2 

8-7 

8-0 

8-2 

9-8 

12-5 

i0-6 

21-3 

238 

23-5 

20-7 

ib-g 

12-6 

91 

14-7 

148 

15-3 


55* 


ir.  Trab  er  l, 


Jänn. 


Febr.      März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec 


Jahr 


Pola  (7,  2,  9,  9). 


iSSo 

1890 

5'3 

4-5 

7-6 

II-7 

i7'o 

21  ■  I 

23-7 

23-0 

19-3 

140 

9-8 

()-o 

13-6 

.891 

1895 

3-6 

4-9 

7-8 

130 

i6-7 

20-6 

23-9 

23-0 

19-9 

'5-4 

9-9 

6-3 

'3-S 

I89Ü- 

1900 

6-1 

6-3 

8-4 

"•S 

15-7 

20-  I 

22-6 

21-9 

18-9 

14-7 

.05 

6-8 

.3-6 

Fiume  (7,  2,  9,  9). 


1S71  1875 
1870  -1880 
1881  1885 
18S0  1S90 
1S91  — 1895 
1896— 1900 


0-3 

5-9 

9-0 

M '  - 

r()-o 

20-8 

5'4 

7-7 

8-5 

>  ,1  •  4 

■5-9 

21-0 

5-4 

6-9 

9-1 

12-4 

I  M  •  Ö 

1 9  •  0 

5'4 

4-2 

7-7 

I  2  -o 

17-1 

20-3 

3-2 

4-8 

8-0 

12-t) 

u>-5 

19-7 

6-2 

6-7 

8-5 

II-7 

'5-5 

19-5 

24-9 

23-5 
23-1 

22-8 
23-0 
22-3 


23  •" 

23-8 
21  -8 
22-  5 
21-9 
21-7 


20 'O 

19-5 

iS-i 

19-1 
19-1 
18-4 


15-3 
14-9 
■3-7 

13-6 
I4'6 
14'  2 


9-5 
9'9 
9'5 
9-3 
9-1 

lO'O 


6-5 
6-8 
6-8 

5-6 
6-1 
6-6 


14-3 
14-2 
13-6 

i3'3 
132 

134 


Abbazia  (7,  2,  9,  9). 


I88Ö  — 

IS90 

5-3 

4-3 

7-5 

II-9 

i6-8 

20-  I 

22-4 

22-5 

18-9 

13-2 

9-1 

5-5 

13  ■  I 

I89I— 

1895 

3 '  2 

4-S 

7'9 

12-5 

.6-7 

19-7 

22-5 

22'0 

18-7 

14-4 

91 

60 

13 '  • 

1896- 

1900 

O'O 

Ö-5 

8-4 

IIO 

i5'3 

i9'3 

21-6 

21  0 

lS-2 

140 

9-9 

6-3 

132 

Triest  (wahre  Mittel). 


185.- 

.855 

1856-^ 

i8üo 

iSüi  - 

1S65 

1866  - 

1S70 

1871  — 

187s 

1876- 

1880 

1881- 

1S85 

188Ö  - 

i8go 

1S91- 

1895 

1896— 

1900 

5'9 
4'4 
3'4 
4-7 
S'i 
4-0 

4-5 
4-Ö 

2-0 

5-8 


5-8 
4-6 

5-2 
6-7 
4-7 
6-5 

Ö-2 

3'9 
4-7 
6-7 


7-8 
8-0 

8-7 
8-5 
8-4 
8-1 

8-7 
7-8 
8-1 
9-1 


12-5 

14'  I 
13-2 

13 '4 
13-2 
130 
12  •  7 

12-3 

13-0 

12-7 


17-2 

18 -2 

i8-i 
i8-8 
i()-4 
15-8 

17-3 
i8-o 
17-4 
17-0 


22  •  I 
22-9 

21  -0 

22  ■  2 

20 -8 

21-5 
20'5 
21  'Ö 
2  I  '2 
2  1-6 


24-6 

24-3 
24-1 
24-2 

24 -8 
23-8 

24-3 
24 'O 
24 '  2 
24  •  2 


23-8 

24-3 
24-2 

22'6 

23 '5 

24'0 

23-0 

23-5 
23-2 

23'3 


19-2 
19-8 
20'  7 
20'  I 
20'  I 
19-8 
19-1 
19-9 
20-5 

20  o 


15-9 

i6-6 

15-7 
14-0 
15-0 
I4'6 
14-1 
>3'9 
15-5 
'5-4 


lO'O 

8-0 

lO-  2 
9-2 

9-1 

9-0 
9-3 

9'4 

9 '4 

105 


5-3 
5'4 

0-  I 
5-6 
5-0 
5-9 
5-' 
(ro 

öS 


14-2 
142 

14-2 

I4'2 
I3'9 
13-8 
13-8 
13-7 
13-8 
14-4 


Görz  (7,  2,  9,  9). 


1871--  1S75 
1870— 18S0 
1881  —  1885 
1886— 1890 
1891— 1S95 
189C) — 1900 


3-6 

3-S 

8-0 

12-5 

15-6 

19-5 

23-4 

22-  I 

■8-5 

•3-5 

7-0 

3-9 

2-3 

S'I 

7-0 

12-6 

15-4 

20-4 

22-4 

22-3 

17-8 

12-6 

Ö-S 

3-Ö 

3-1 

4-9 

8-1 

121 

i6-6 

19-5 

22'9 

21-6 

17-7 

12-4 

7-3 

4'i 

30 

2-7 

6-9 

12  ■  I 

i7'4 

20-S 

23-2 

22-7 

i9'0 

12-8 

7-7 

35 

'•3 

3-5 

7-5 

12-7 

i()'9 

20-3 

23-1 

22-2 

19-1 

139 

7-6 

4-1 

4-5 

5-6 

8-3 

II-9 

i6- 1 

20-4 

22-8 

21-6 

iS-4 

13-0 

8-9 

4-7 

i 

I26 

12-4 

12-5 
12-7 

12  ■  7 

13  •! 


Isofluriiicii  von   Österreich. 


433 


Jänn.  I   Kebr.      März      April  l    Mai        Juni    i    Juli    j   Aug.   i  Sept.       Oct.   |   Nov.       Üec.       Jahr 


Krain. 

Krainburg  (7,  2,  0,  0). 


1876— i88o 

~  3-5 

—    0-2 

3-3 

9'2 

II-8 

17-2 

18-4 

i8-7 

14  I 

9-1 

2-9 

—    2-  I 

8-2 

18S1  — iSSs 

-2-8 

0-7 

4-4 

8-8 

i3'4 

i6-2 

19-2 

17-6 

14-1 

8-8 

3"! 

—  0-8 

8-(. 

1886—1890 

—  30 

—  2-4 

2-7 

9-1 

14-6 

I7-Ö 

18-9 

i8-4 

144 

8-5 

3'2 

^   1-7 

8-4 

Laibach  (wahre  Mittel). 


1851  —  1855 

—   1  0 

0.3 

39 

S-7 

13-5 

17-8 

19-8 

18 

6 

I4'o 

112 

4-7 

—    2'0 

9-1 

1856— 1860 

—    2-S 

—   1-8 

2-6 

100 

142 

18-7 

19-4 

19 

3 

14-9 

115 

2-6 

—    I'4 

8-9 

I86I  — 1865 

—  3"i 

o-o 

4'7 

9-7 

14-9 

i8-i 

19-7 

'9 

3 

15-4 

lO-S 

5-0 

—  14 

9-4 

1866—1870 

—    2  'O 

2-  1 

4-1 

lo- 1 

15-5 

181 

20 'O 

18 

I 

15-4 

g-o 

3-8 

0-3 

9-5 

1871—1875 

—  0-9 

—  0-9 

3-9 

9-8 

12-9 

17-2 

202 

iS 

4 

146 

100 

3-4 

—    1-9 

8-9 

1876—1880 

—  3-5 

0-4 

4-3 

9-9 

12-6 

180 

19-2 

19 

2 

i4'7 

9-6 

2-9 

2-1 

8-8 

1881—1885 

—  3-0 

0-7 

4-8 

9'  I 

139 

iü-0 

19 -s 

>7 

9 

>4-5 

9-2 

3-4 

—     13 

8-8 

1886—1890 

—   3'2 

—  2-4 

3-0 

9-7 

15-2 

i8-i 

19-5 

18 

8 

14-7 

8-8 

3-4 

—    1-9 

8-6 

1891  —  1895 

-  5-3 

—    2  '0 

3-5 

9-3 

13-9 

17-4 

19-5 

18 

2 

14-9 

10-3 

4-0 

—    11 

s-s 

1896 — igoo 

Ol 

1  -2 

5-0 

9-1 

129 

17-2 

19-4 

i8-2 

151 

103 

5-3 

—  0-7 

9-4 

Idria  (7,  1,  9,  9). 


1886—1890 

—   1-7 

—  1-3 

2-7 

8-8 

14-1 

i7'3 

i8-9 

181 

'4  5 

91 

4^2 

—  05 

8-7 

IS91— 1895 

—  3-4 

—  0-8 

3-3 

90 

13-5 

17-1 

19-4 

17-8 

14-9 

10  9 

S-o 

0-3 

8-9 

1896 — 1900 

06 

1  -2 

4-3 

8-7 

12-6 

i6-7 

i8-8 

176 

.5-0 

105 

6-0 

0-5 

9-4 

Masun  (7,  2,  9,  9). 


1891 — 189s 
1896 — 1900 


6-0- 
1-9 


0-2 
0-3 


4'3 
41 


I2'4 
12-8 


14-9 
14-8 


13-8 
i3"7 


lob 
108 


6-8 
09 


0-9 

2-0 


2-6 
2'  1 


5-7 


Hermsburg  (7,  2,  9,  9). 


1891—1895 

-  4-6 

—  2-6 

03 

4-9 

9-1 

12-3 

15-1 

13-7 

"•3 

7-6 

2-3 

-    1-2 

5-7 

1896 — 1900 

—  0-7 

—  0-4 

1  ■  1 

4-6 

8-7 

129 

151 

14'0 

11-4 

7-6 

3-3 

—  0-6 

6-4 

Leskova  dolina  (7,  2,  9,  9). 


1891  — 1895 
1896 — 1900 


5-6 
'S 


2-8 

0-5 


09 
1-6 


5-4 

5-9 


10 '4 
lo-o 


14-3 
'4-5 


i6'2      14-5 

l()-2i       14- 


11-8 
11-9 


8-4 
Si 


2"3 

3"3 


1-9 
1-9 


6-0 
()-9 


134 


ir.  Traber/. 


Jänn.  I  Febr.  i  März 


April 


JVlai 


Juni 


Juli 


Aug. 


-Sept. 


Oct. 


Dcc 


Jahr 


Gottschee    (7,  2.  9,  9). 


1876—1880 

—  3'9 

-  0-5 

2-8 

8-6 

III 

i6-5 

i8-o 

17-8 

'33 

8-6 

2-3 

—   19 

7-7 

1881-1885 

-  3-6 

—    Ol 

3-5 

7-5 

12-6 

15-4 

i8-2 

164 

>3-5 

8-4 

2-8 

—    II 

7-8 

1886— 1890 

-  3-7 

-   3-5 

•  ■9 

7-7 

■  3-5 

IÖ-6 

i8-4 

17-7 

13-3 

S'2 

3-2 

-    1-8 

7-6 

I89I  — 189s 

—  4-7 

—    2  'O 

2'9 

8-1 

12-9 

iü-7 

iS-9 

■7  '3 

13-7 

100 

3-8 

-  09 

Si 

1896—1900 

-  0-6 

0-4 

3-7 

8-0 

12"  2 

10-8 

i8-6 

17-3 

i3'9 

9-6 

4-7 

-   06 

S-7 

Rudolfswerth  (wahre  Mittel). 


I86I— 

1865 

—  2-7 

04 

5-6 

100 

'5'3 

i8-8 

20  3 

19-7, 

15-9 

III 

5'5 

—  06 

99 

1866— 

1870 

—  09 

2'6 

4-7 

105 

i6-o 

i8-7 

20  ■  5 

i8-6 

15-7 

91 

4-3 

0-7 

100 

I87I- 

1875 

00 

O'  I 

4-7 

lo-  I 

13  3 

17-8 

20  6 

iS-6 

14-9 

105 

43 

—   10 

95 

1876 

1880 

—  2-4 

o-S 

4-6 

IO-8 

13-3 

191 

200 

19-0 

14-9 

99 

3-6 

-  07 

9-5 

Gurkfeld  (7,  2,  9,  9). 


1886  1890 
1891  — 1895 
1896 — 1900 


—  39;- 


■•5 
0-4 


4-0 
4'9 
57 


lo- 1 

10-  I 

10-3 


i5"3 
14-6 
13-6 


i8-o 

17-9 
17-7 


J9'5 
19-7 
195 


191       150 
i8-5      15-3 


■8-3 


15-2 


93 
1 1  o 
105 


44 
4-7 
S-6 


02 

O'  I 
C  I 


93 

9-4 
99 


Hotic  (7,  2,  9,  9). 


1886— 1890 
1 891  — 1895 
1896-  1900 


—   1-9 

—   14 

3'7 

9-5 

145 

17-3 

i8-9 

i8-3 

14-6 

9-3 

41 

-  05 

—   4-2 

—  0-8 

4-3 

9-6 

140 

17-3 

192 

181 

ISO 

109 

4-8 

0-2 

0-6 

1-8 

S-2 

9-4 

13-1 

lyo 

i8-7 

'7-5 

14-6 

103 

5-4 

—    03 

8-9 
9-0 

9-4 


"851-1855 
1856— 1860 
18Ö1  — 1865 
1866—1870 
1871  — 1875 
1876— 1880 


Steiermark. 
Cilli  (wahre  Mittel). 


o-4i 

2  ■  I 

2-5 
I  ■  I 

09 

2-5 


i'3 
I  ■  I 

08 
2-8 
0-7 
0-7 


4-3 
31 
5-8 

4-7 
3-8 
4-8 


8-9 

IG-  I 
103 

IO-6 

9'3 
105 


14-3 
143 
>5-4 
i6-3 
127 
12   9 


i8-3 
190 

■8-5 
186 
172 


19-8 
198 
20-5 
20-4 
20  •  I 
19-7 


i8-8 
20  •  I 
20-4 
i8-6 
i8-2 
19-7; 


I4'S 
160 
168 
i6'o 
14-6 
14-8 


II 

II-8 

II-8 

9-2 

9-9 

I0'2 


50 
27 
60 

4-1 
3-8 

3-7 


•'S 
0-7 

03 
04 
20 

I  '2 


Bad  Neuhaus  bei  Cilli  (7,  2,  9,  9). 


9-6 

94 

103 

lo- 1 

8-8 
9-3 


1886— 1890 
1891  — 1895 
1896   igoo 


—  31 

o-o 

39 

8-5 

■3-2 

16-4 

i8-5 

i6'8 

13-7 

S-5 

2-8 

—  0-8 

—  3-0 

—  2-7 

2-6 

8-8 

140 

17-3 

18-4 

17-5 

135 

8-0 

3-1 

-   1-7 

5' 

-1-7 

32 

8-8 

134 

I7-. 

.8-7 

17-2 

13-7 

IO-2 

3-6 

-   1-5 

-  0-4 

I  ■  I 

4-4 

9-6 

13-2 

16-9 

i8-8 

17-3 

'4-5 

9-7 

4-5 

-   1-5 

8-2 
8-0 
S-i 
9-0 


Isnthcniicn   von    Österreich. 


A^.^-^ 


Jänn.  I   Febr.      März      April       .Mai        Juni       Juli    i  Aug.   :   Sept.  i    Oct.    ,   Nov.   ,    Dcc    |   Jahr 


Pettau  (7,  2,  9,  9). 


i866- 

-1S70 

—     I  'O 

2-5 

4-2 

lo- 1 

15-7 

i8-8 

203 

i8s 

15-3 

94 

4'5 

0-7 

9-9 

187 1 

1S75 

—  06 

-  o-z 

4-5 

lO'  I 

137 

i8-6 

213 

18-9 

'55 

IO-8 

4-7 

—  1-4 

9-6 

1876- 

-1880 

—    2-1 

0-8 

4-7 

10-  I 

^33 

19-2 

20-  I 

19-7 

149 

lO'  I 

3-8 

-  0-3 

95 

1881- 

1885 

19 

1-5 

5-7 

9-7 

151 

17-9 

20    9 

i8-7 

'54 

9-8 

4'4 

02 

9-8 

Radkersburg  ((,2,  9,  9). 


1886— 1890 

—    2-9 

—  2-3 

3-9 

10-3 

iS-8 

i8-3 

20  3 

19-5 

«4-7 

92 

3-8 

—  1-4 

91 

1891  — 1895 

—  5-3 

—   1-5 

40 

100 

151 

182 

20  4 

190 

152 

10-8 

3-5 

—     I  -2 

9-0 

IS96— 1900 

—   I  •  I 

i'4 

5-5 

103 

I4'4 

l8-4 

20-4 

190 

15-7 

IO-6 

5' 

-    09 

9-9 

Gleichenberg  (7,  2,  9,  9). 


I88I— 1885 

—  29 

0-8 

4-5 

8-9 

14-2 

i6-6 

19-6 

17-5 

14-4 

8-8 

3-2 

—  0-8 

8-7 

1886— 1890 

—  2-8 

—   2-4 

3-4 

95 

14-4 

17-1 

i8-7 

i8-3 

14-2 

8-9 

3-6 

—    1-6 

8-4 

1891  — 1895 

—  5'3 

—   1-6 

3-6 

95 

137 

16-3 

18-4 

17-6 

14-0 

103 

31 

—   14 

8-2 

1896 — 1900 

-   14 

I  •  I 

5-0 

93 

12-8 

i6-6 

i8-6 

177 

14-8 

100 

4-7 

-        1-2 

90 

Graz,  Stadt  (wahre  Mittel). 


1851-1855 

-   '7 

-    0-2 

30 

8-2 

135 

17-7 

19-6 

186 

143 

10-7 

3-7 

—    2  'O 

8-8 

1856— I8Ö0 

-  24 

—   1-3 

2-9 

IQ-  1 

14-6 

18-9 

19-9 

19-6 

>5-3 

..•. 

1-6 

-   «'S 

9-1 

I86I— 1805 

-  3-0 

02 

5-2 

9-8 

15-1 

>8-3 

199 

19-6 

160 

106 

4-6 

—   12 

9-6 

1866—1870 

—   «-7 

2-2 

42 

10-7 

i6-2 

i8-7 

20  0 

i8-4 

■5-8 

8'9 

33 

—  0-4 

97 

I87I— IS75 

—   i'4 

—    08 

4-5 

io'3 

13-4 

17-7 

205 

19-0 

15-3 

102 

33 

—   ^-1 

9-2 

1876— 1880 

—  25 

0-4 

4-2 

lo-  2 

12-8 

i8-2 

190 

19-2 

150 

9-8 

2-8 

1-6 

90 

1881—1885 

—  24 

!     0 

4-9 

9-0 

14-2 

17-2 

20-  I 

182 

151 

95 

34 

—    0-2 

92 

1886— 1890 

—  22 

—   1-5 

3-2 

9-4 

150 

179 

19-3 

19-2 

152 

9-2 

3-5 

—    15 

8-9 

1891—1895 

—  4-2 

—  0-8 

3-9 

9-5 

14-6 

17-8 

20  ■  I 

i8-g 

■5-4 

105 

3-6 

—    I  -o 

90 

1896 — 1900 

—  03 

1-6 

5-3 

9-9 

142 

i8-3 

20-4 

192 

161 

lo-S 

54 

--  0-6 

100 

Friedberg  ( < ,  2,  9,  9) 


1891  — 1895 
1896 — igoo 


52 
07 


2-  I 

1'4 


2-4 
4-0 


7-3 
80 


12-8 
12-5 


l6'2 

i6-6 


iS-6 

i8-5, 


17-9       I4'4 
17-5:      14Ö 


8-7 
9-4 


1-7—  2-7 
4-5  —  0'5 


7-5 
8-8 


St.  Jakob  i.  W.  (7,  2,  9,  9). 


1S91     1895 

1896      igoo 


4'2 
0-7 


2-0 
04 


09 
2-2 


5-8 
S'9 


IO-6      13-4 
10-3      13-9 


•5-8 

15-7 


15-01       12-2 
14-9  .    12-6 


7'4i 
7-6 


2-  I 

3-2 


1-8 
02 


6-3 

7-2 


436 


W.  Trabcrt. 


t  I  I 

Jänn.  :   Kebr.  {   März  j  April  i    i\lai    i    Juni 


Juli 


Aug.   i   Sept.  1    üct. 


Nov.   j    Dec.    I   Jahr 

I 


Mariazell  (7,  2,  9,  9). 


i886-i8go 
1891  — 1895 
1896 — 1900 


3-4 
5-5 
1-8 


45 


o'3 
I  -o 

I  -2 


51 

5-3 

4-8 


II  •  I 

lo'  2 

8-6 


13-1 


14-9 

15-7 
14-9 


■4-5 
14-4 
14-2 


1 1  •  2 

12-0 

II-7 


60 

7-9 

7-2 


I  -2 

1-6 
2-6 


3'i 

2-7 

23 


5-5 
5-9 
61 


Alt-Aussee  (wahre  Mittel). 


185.- 

-1855 

185b- 

-1860 

i8()i- 

-18Ö5 

186Ü- 

-1870 

I87I- 

-1875 

1876- 

-1880 

1881- 

-1885 

1886- 

-1890 

1S91- 

-1895 

1S96- 

-  1 900 

—  29 

—  30 

—    0-2 

4-3 

9'8 

^ZZ 

15-4 

14-9 

I  I  -2 

8-0 

0-6 

—  2-9 

—  3-3 

—   2-7 

0-9 

Ö-3 

lO'S 

14-2 

15-0 

15-0 

121 

8-4 

-    o-s 

-  2-5 

—  3"7 

—   1-7 

2  'O 

6-2 

II-9 

I3-6 

lö  0 

15-7 

12-8 

8-4 

2-4 

—  2-5 

-  3-4 

o'3 

O-O 

6-4 

123 

14-6 

.6-3 

■4-5 

13-0 

0-2 

04 

—   2-4 

—  2-6 

—  2-4 

2-  I 

63 

8-8 

13-5 

i6-5 

14-8 

12-3 

7'2 

0-5 

—  41 

—  3-7 

—   10 

I  ■  2 

5-9 

8-2 

14-0 

i4'o 

I5-7 

II-9 

Ö-4 

O-  2 

—  30 

—  31 

—  0-7 

0-9 

5-2 

9-9 

123 

15-3 

13-9 

1 1   0 

5-4 

'■3 

—    22 

-  3-4 

-  3-S 

o- 1 

5-2 

1 1   0 

13-0 

I4-S 

14-4 

1 1   0 

5'5 

1-3 

-    3-7 

-  60 

—  2-6 

0-9 

5Ö 

9-8 

13-2 

15-4 

15-3 

12-3 

6-8 

1-5 

—    3-4 

—  1-7 

—  0-9 

••5 

49 

8-5 

133 

'4-7 

145 

II-5 

(V9 

24 

—  2-3 

5-7 

6-2 

6-8 
6-() 
6- 1 

5-8 
5-8 
5-5 
5-7 
6-1 


1891  -1895 
1896  — 1900 


Brück  a.  M.  (7,  2,  9,  9). 


1876—1880 

—  42 

-     0-4 

2-8 

8-9 

II-4 

i6-8 

17-6 

17-7 

13-4 

8-5 

1-6 

—  35 

7-5 

I88I--I885 

—  4-4 

—    0-2 

3-5 

7-6 

12-7 

15-5 

181 

166 

I3-Ü 

8-0 

19 

—   1-9 

7Ö 

1886—1890 

—  3-5 

—    21 

2-4 

8-0 

13-6 

I0'2 

17-7 

,7-2 

13-5 

7-6 

2-  I 

—  3'5 

7-4 

I89I  — 1895 

—  5-9 

-     1-6 

2-8 

S-i 

125 

15-9 

181 

17-0 

13-S' 

8-7 

1-8 

—    -.-i 

7-3 

1896—  1900 

—    2-0 

0-6 

3-9 

7-8 

12-  I 

161 

i8-i 

16-8 

141 

8-9 

3-6 

—  2-3 

Si 

Seckau  (7,  1,  8,  8). 


5-9 
2-3 


2-3 
0-3 


2-3 


6-2 
6-2 


10-9 
io-~6 


14-2 
I4'6 


16-4 
IÖ-5 


15-3 
15-5 


12'  I 
12-6 


7-5 
7-7 


0-8 
23 


3-S 


6-1 
7-0 


Judenburg  (8,  2,  10). 


1876— 1880 

—   4-1 

—   0-7 

1-9 

7-5 

10-2 

15-4 

160 

16-4 

119 

73 

0-8 

—  3-5 

6-6 

I8SI--I885 

—   4-3 

—  ob 

2-8 

6-6 

II-6 

144 

170 

15-5 

123 

6-7 

I  -2 

—   2-4 

6-7 

1886—1890 

^  39 

—  3-5 

I   2 

0-7 

123 

15-3 

164 

i6-o 

123 

6-5 

i'4 

—  4-2 

6-4 

IS9I  — 1895 

-  6-3 

—  2-4 

2  0 

0-7 

11-5 

14-9 

169 

15-9 

12-8 

S-o 

I  'O 

—  39 

6-4 

1896 — 1900 

—   2-4 

00 

31 

7-0 

III 

'5-3 

172 

i6-o 

13-1 

8-0 

2-6 

—  2-6 

7-4 

St.  Lambrecht  (7,  1,  8,  8). 


1871-1875 
1876— 1880 
1881  -1885 
1886     1890 


4-5 
51 
5-0 
4-6 


4-0 
2  'O 
20 
4-9 


o'3 

03 
I   o 

0-5 


5-4 
5-8 
5-0 

5'i 


8-8 

8-5 
9-8 

lO'Ö 


131 
13-6 

I2'7 

13-7 


15-9 
14-4 
150 
I4Ü 


142 
149 

'3  5 
141 


"■3 
10-5 
lO'  7 
10-7 


6-4 
60 

5-1 
50 


0-5 
04 

O'  I 

04 


5-4 
4-3 
3-4 
5-2 


5-' 
5-2 
5-2 
49 


Isothcnneu  von   Oslcrrcich. 


437 


Jänn.     Febr.      März 


April       Mai        Juni    |    Juli       Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Kärnten. 

Sirnitz  (7,  2,  9,  9j. 


i88i  — 18S5 
1886— 1890 


3-6 


0-3 
2-7 


31 
1-6 


7-' 
7-4 


12-3 
12-8 


iS'i 
15-4 


17-6 
i6-3 


i6-o 
i6-3 


12-8 

13  o 


7-1 
6-9 


1-6 
20 


20 
35 


Hüttenberg  (7,  2,  9.  9). 


1866— 1870 

—  2-6 

I  •  I 

2-5 

7-7 

'33 

i6-3 

17-8 

15-7 

I3-5 

7-1 

1-8 

—  1-5 

7-7 

I87I— 1875 

—    2-1 

—  1-5 

2-6 

7'4 

IO-7 

154 

i8-o 

162 

12  '9 

i-z 

1-7 

—  2-7 

7-2 

1876—1880 

—  33 

—  o- 1 

2'  I 

7-4 

IO-3 

15-3 

160 

i6-4 

12-3 

7-7 

1-5 

—  2-3 

6-9 

I88I— 1885 

—  31 

0-2 

3-1 

6-8 

II-2 

13-9 

i6-3 

14-8 

121 

70 

1-6 

-  14 

6-9 

1886— 1890 

—   1-9 

—   1-5 

I  -2 

6-6 

11-5 

14-4 

15Ü 

151 

II-7 

Ü-2 

lÜ 

—     2-2 

ö-s 

I89I  — 1895 

—  39 

—   I  -o 

2-  I 

6-9 

I  I  -o 

14-4 

lO-o 

'5-4 

i2-b 

7-9 

1-9 

—  1-7 

6-9 

Knappenberg  (7,  2,  9,  9). 


1876— IS80 

-  3-Ö 

—  0-7 

0-8 

5-7 

8-5 

13-7 

14'6 

15-2 

1 1   0 

6-9 

0-6 

-  2-6 

5-8 

1881—1885 

-  3-6 

—   1   0 

1-6 

5-0 

9-6 

12-3 

14-7 

13-8 

110 

57 

08 

—    2-2 

5-6 

1886— 1890 

-  3-6 

—  4-7 

—  0-5 

4-9 

103 

133 

14-5 

14-2 

109 

5-2 

06 

—  4-2 

51 

1891-1895 

-  6-3 

—    3'2 

03 

5'3 

9-7 

13 '  ^ 

15-2 

14-4 

11-6 

7-0 

06 

—    3-5 

5-4 

1896 — 1900 

—    2-1 

—  0-8 

1-5 

5-2 

9-5 

13-6 

15-6 

'4-5 

11-8 

7-0 

19 

—    24 

Ö-3 

Stelzing  (7,  2,  9,  9). 


1881— 1885 

—  3-9 

—   1-7 

—  0-6 

2-8 

7-0 

lO'O 

131 

II-8 

8-9 

3-7 

o- 1 

—  30 

40 

1886—1890 

-  3-8 

-  s-s 

—  21 

2-5 

7-7 

10-7 

124 

12-3 

9-1 

3-9 

o- 1 

—  4'3 

•3-6 

1891 — 1895 

-  6-5 

—    4-2 

—   1-7 

2-9 

6-8 

10-4 

12-9 

124 

9-9 

5-1 

0-  1 

-  3-8 

3-7 

1896 — 1900 

—  2-7 

-  1-8 

—  0-7 

2-4 

6-4 

IO-7 

13-0 

12-2 

9-9 

5-4 

1-3 

—  2-7 

4-5 

Unter-Drauburg  (7,  2,  9,  9). 


1886—1890 

—   4-2 

—  2-7 

2-7 

8-9 

14-1 

17-0 

i8-7 

i8-i 

i3'9 

8-2 

2-5 

-Vi 

7'8 

1891 — 1895 

-  6-3 

—  2-5 

31 

8-6 

'3  "3 

167 

18-9 

17-7 

14-6 

9-6 

27 

—  33 

7-S 

1896 — 1900 

2'2 

0'2 

4'i 

8-4 

12-3 

i6-6 

i8-6 

17-4 

14-7 

9"4 

40 

—  2-7 

8-4 

Liescha  (7,  2,  9,  9j. 


1881—1885 

—  4-2 

—  0-3 

2-9 

7-2 

12-5 

15-4 

i8-i 

i6-2 

12-8 

7-4 

1-6 

—    2-1 

7-3 

1886—1890 

—  40 

—  3-2 

•■5 

7-7 

I3"4 

IÖ-3 

176 

168 

130 

7-1 

1-8 

-  3-6 

7-0 

1891  — 1895 

—  5'9 

~  2-5 

2  •  1 

7-5 

12-4 

15-9 

17-7 

i6-3 

13-0 

8-3 

2-0 

—  3-2 

7-0 

1896 — 1900 

—   2-4 

—  0-5 
i-r     I  Y 

3'2 
VIII     U.l 

7-2 

11-5 

15-7 

17-5 

i6-i 

131 

8-1 

3-2 

—  30 

56 

7-5 

438 


W.  Traber l. 


Jänn. 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni        Juli       Aug. 


Sept. 


Oct. 


Dec. 


Jalir 


Saager  (7,  2,  9,  9). 


1 886— 1890 
1891  — 1895 


50 
6-7 


3'4 
3"i 


2'  I 
2-8 


8-9 


14-3 
i3'4 


17-2 
i6-9 


iS-s 
iS-8 


17-6 
J7-S 


i3'9 
«4-5 


7-8 
9-3 


2'  I 
2-5 


4-3 
3-S 


7-5 
7-6 


Kappel  a.  Drau  (7,  2,  9,  9). 


18S6— 1890 
1891  — 1895 
1896 — 1900 


6-6 


^  4' 


4-6 
4-7 
2-5 


0-8 
1-7 
2-3 


S-5 
8-2 
8-1 


14-2 

13  '3 
12-4 


17-1 
16-7 
i6-7 


i8-3 
i8-8 
i8-7 


17-6 

17-4 
17-5 


I3-S 
14-2 
14-3 


7-8 
9-0 
8-8 


2-2 
2-S 


4-8 
4-8 
4-1 


7-0 
7-0 
7-6 


Klagenfurt,  Herbert-Garten  (wahre  Mittel). 


I85I- 

1855 

—  5-3 

—  2-9 

I- 1 

7-6 

13-0 

17-4 

19-0 

17-7 

■  2-7 

9-2 

1-9 

—  S-o 

7-2 

1856— 

1860 

—  7-5 

-  4-8 

0-4 

8-8 

I3'4 

17-6 

i8-9 

i8-4 

14-0 

9-8 

—  03 

—  4^4 

7-1 

I86I— 

1865 

—  6-8 

-  3-6 

2-6 

8-7 

14-6 

17-3 

18-9 

i8-7 

14-6 

9-0 

3-0 

—  3-5 

7-8 

1866— 

1870 

—  5'9 

—  1-3 

2  •  I 

9-0 

15-0 

17-3 

19-1 

17-1 

14-4 

7'i 

0-8 

—  3-4 

7-6 

I87I- 

1875 

-   4-6 

-  3-Ö 

2  -O 

8-4 

II-9 

i6-2 

19-2 

17-4 

J3-8 

8-6 

0-8 

—  5-9 

70 

1876— 

1880 

—  7-3 

—  2-5 

2-2 

8-8 

II-7 

17-6 

18-4 

18-3 

13-6 

8-1 

0-9 

-  4-8 

7-1 

Klagenfurt,  Stadt  (wahre  Mittel). 


I8SI— 1885 

—  5-4 

1 
—  1-4 

3-7 

8-8 

13-8 

16-9 

I9-Ö 

17-8 

14-1 

8-3 

1-8 

—  2-6 

S-o 

1886— 1890 

—  5-9 

—  4-2 

i'S 

9-0 

14-5 

17-8 

iS-g 

i8-o 

13-8 

7-6 

1-9 

-  4-6 

7-4 

1891—1895 

-  7-Ö 

—  3'9 

2-4 

8-7 

i3'5 

17-3 

19-4 

17-8 

14-5 

8-9 

2  '2 

—-  4-2 

7-4 

1896 — 1900 

-  3-5 

—  1-6 

1 

3-5 

8-7 

12-9 

17-2 

19-4 

17-7 

14-5 

8-9 

3-2 

-  3-6 

8-1 

Bleiberg  (7,  2,  9,  9). 


1876— 1880 

—  5-1 

—  1-5 

0-9 

6-1 

8-9 

14-3 

15-2 

15-9 

"•3 

6-9 

0-2 

—  4-0 

5-7 

1881—1885 

-  5-8 

—  19 

15 

5-3 

102 

14-0 

Kr  7 

15-1 

I  ■  '3 

5-5 

02 

—  3-1 

5-8 

1886—1890 

—  4-4 

—  4-2 

06 

6-4 

12  'O 

14-9 

i6-i 

15-4 

II-8 

5-2 

0-2 

-  4-8 

5-8 

I89I  — 1895 

—  7-3 

—  3-5 

1-3 

6-5 

I0'9 

■5 '3 

lö'  9 

15-5 

12-3 

7-5 

0-2 

-  4-6 

5-9 

Saifnitz  (7,  2,  9,  9). 


1851—1855 
1856—1860 
1861—1865 
1866—1870 
1871— 1875 
1876—1880 
1881— 1885 


—  3'9 

—  2-5 

O'  I 

5-5 

io'6 

15-4 

17-2 

.6-3 

11-7 

8-8 

1-7 

-  3-6 

-  5-5 

—  3-9 

o-o 

6-8 

115 

i6-o 

.6-9 

i6-0 

12-7 

8-9 

—  06 

-  S-ö 

—  5-4 

—  2-7 

i'4 

7-2 

13-0 

i5'5 

17-0 

16-9 

13-3 

S-5 

2-7 

—  4-4 

—  4-7 

—  05 

0-9 

7-0 

131 

i5'7 

17-7 

15-8 

13-7 

6-6 

1  -2 

—  2-4 

-  3-8 

-  3-8 

0-5 

6-6 

10-4 

I4'6 

17-7 

15-8 

12-6 

7-5 

0-6 

—  5-2 

—  S-4 

—  21 

06 

61 

9-5 

15-2 

.6-3 

l6-4 

11-8 

7-1 

—  o- 1 

—  4-2 

—  5-2 

-.•7 

1-6 

5-9 

110 

14-0 

i6-S 

i5'4 

12  •  1 

6-3 

0-8 

—  2-9 

6-4 
6-3 
6-9 
7-0 
6-1 

5-9 
6-2 


Isothermen  von   Österreich. 


439 


Jänn. 

Febr. 

März 

April       .Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Raibl  (7,  2,  9,  9). 

1871—1875 

—    2-1  —    2-6 

I  -0 

5-7 

8-9 

13-5 

17-0 

15-0 

12-5 

7-3 

I  ■  I 

—  3-1 

6-2 

187Ö— 1880 

—  2-7—  0-3 

I  -o 

5-2 

8-1 

l4'o 

15-3 

15-8 

11-4 

7-2 

09 

—  1-9 

6-2 

1881  — 1885 

—  3-0 

—  0-3 

1-8 

4-7 

9-6 

124 

.5-8 

14-9 

1 1  •  I 

5-4 

I  '2 

—   1-6 

60 

1886— 1890 

—  2-5 

—  3-7 

0-4 

S-o 

10-4 

13-6 

15-1 

151 

II-8 

5-7 

1-5 

—  3'' 

5-8 

1891— 1895 

—  4-9 

2-1 

0-9 

53 

9-5 

13-6 

160 

i5"4 

12-6 

7-5 

i"5 

—  2-5 

ÜI 

1896 — 1900 

—   1-3 

—  0-3 

1-7 

51 

9-2 

14-0 

i6-6 

152 

12-7 

7-6 

2-2 

—  1-8 

6-7 

Tröpolach  (7,  2,  9,  9). 

1851-1855 

—  6-2 

-  3-8 

0-2 

6-4 

"■7 

i5'9 

17-9 

17-0 

12-6 

9-2 

2-0 

—  60 

6-4 

1856— 1860 

—  8-0 

-  4-8 

o"5 

8-2 

I2-0 

i6-5 

17-1 

17-1 

131 

9-4 

—  0-7 

-  4-8 

6-3 

1861— 1805 

—  8-1 

—  4-7 

I  -2 

7-9 

13-8 

161 

17-5 

i7'5 

13-9 

9-3 

2-5 

—  5-7 

6-8 

1866— 1870 

—  TA 

—   2-4 

1-3 

7-9 

13-9 

i6-5 

lS-2 

i6-6 

14-3 

7-0 

0-4 

-  3-8 

6-9 

1871  —  1875 

-  5-8 

—  4-7 

0-4 

7-3 

II-5 

15-2 

i8-i 

16-9 

13-9 

8-9 

0-8 

—  7'4 

Ö-3 

1876— 1S80 

—  T1 

—  3-0 

0-9 

7-0 

10-5 

15-9 

16'7 

17-0 

12-7 

7-5 

—  o- 1 

—  6-0 

6-0 

1881— 1885 

-  7-6 

—  2-9 

1-9 

7-3 

II-9 

14-9 

17-5 

161 

12-4 

6-6 

—  II 

-  4-6 

6-0 

Kornati   (7,  2,  9,  9). 

1871— 1875 

2-1 

—  2-6 

1-3 

6-4 

9-4 

13-8 

169 

15  '2 

130 

7-3 

0-4 

—    2"4 

6-4 

1876— 1880 

—  2-7 

—  o- 1 

1-6 

5-6 

8-3 

141 

•5-2 

i5'4 

II-6 

7-0 

0-5 

—    2-0 

6-2 

1881—1885 

-  3-6 

0-2 

1-7 

5-6 

IO-5 

13-8 

i6-8 

IS'3 

II-5 

5'9 

1-8 

—  1-6 

6-5 

1886— 1890 

2-2 

-  3-8 

0-4 

5-8 

10-9 

14-6 

15-7 

15-3 

12-  I 

5-7 

1-8 

-  3-6 

6-1 

1891-1895 

-  5-8 

—  1-6 

1-6 

6-5 

lo- 1 

14-3 

i6-3 

15-6 

13-1 

80 

1-4 

—  2-4 

6-4 

1896 — 1900 

—  1-3 

o- 1 

1-8 

51 

9-5 

14-2 

i6-3 

14-8 

12-8 

7-4 

2-  I 

—  1-5 

6-8 

Spital  a.  Dr.  (7,  2,  9,  9). 

1891— 1895 

-  6-4 

—  2-7 

2-7 

8-5 

12-5 

15-8 

17-7 

i6-s 

13-6 

8-5 

2-0 

—  4-0 

71 

1896 — 1900 

—    32 

—  0-9 

3'4 

8i 

II-8 

15-7 

17-7 

IÖ-4 

13-7 

8-4 

2-8 

-  3-6 

7-5 

Sachsenburg  (7,  2,  9,  9). 

1856— 1860 

-  6-3 

—  31 

1-8 

8-9 

12-7 

169 

17-9 

17-4 

136 

9-3 

—  o- 1 

—  39 

7« 

1861—1865 

-  5-8 

—   1-9 

3-2 

8-9 

13-9 

i6-2 

17-7 

17-8 

i3'9 

8-9 

29 

-3-6 

7-7 

1866— 1870 

—  5-4 

—  o- 1 

2-5 

8-8 

14-0 

IÖ-5 

184 

iü-7 

14-1 

7-1 

I  •  1 

—  2-6 

7-6 

1871-1875 

—  4-4 

—  3-1 

2-4 

8-8 

12-  I 

161 

190 

171 

14-1 

86 

i"4 

-  s-6 

7-2 

1876— 1880 

—  5-2 

—  0-8 

2-9 

8-4 

II  •  I 

i6-2 

170 

172 

13-1 

80 

1-3 

—  3'3 

7-2 

1881  — 1885 

—  4-2 

—  o- 1 

3-0 

7-0 

120 

14-7 

176 

16-4 

^i'i 

8-0 

1-8 

—   1-9 

7-4 

1   Alte  Aufstellung  18 

71  bis  1 

885  auf 

die  neu 

cre  rcdi 

eiert. 

56* 


440 


W.  Traber/, 


Jänn. 


Febr.      März      April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Greifenburg  (7,  1,  8,  8). 


1 886— 1890 

-  4-6 

—   3-0 

20 

8-0 

13-4 

i6-6 

17-7 

17-1 

13-6 

6-8 

1-7 

—  5-0 

7-0 

1891  — 1895 

~  ö-S 

-  2-5 

30 

8-5 

12-8 

IÖ-5 

i8-6 

■7-3 

14-2 

8-8 

2-2 

—  4-3 

7'4 

1896—1900 

—  3-3 

—  09 

33 

7-9 

12-  I 

i6-7 

i8-6 

17-0 

14-4 

8-7 

3-0 

—   3-9 

7-8 

Ober-Drauburg  (7,  2,  9,  9). 


1876— 

1880 

—  5'3 

—  0-9 

2-Ü 

7-9 

I  I  'O 

i6-2 

17-2 

17-5 

I3-Ö 

8-2 

0-7 

—  4-2 

7-0 

188:— 

1885 

—  5"3 

-  o-ö 

3-7 

S-2 

12-4 

15-2 

17-7 

i6-6 

^3 '  I 

7-5 

i'4 

—   2-9 

7-3 

1886— 

1890 

—  5-4 

-  3-3 

'■4 

8-0 

131 

15-9 

17-1 

iü-5 

13-5 

0-9 

i'4 

-  5-<J 

6-(. 

I89I— 

1895 

—  7-1 

—  2-7 

2-() 

7-9 

II-8 

'5-4 

17-0 

i6-2 

13 '7 

8-5 

1-7 

—  4-3 

6-7 

Tirol  und  Vorarlberg. 

a)  Süd-Tirol. 

Prägraten  (6,  2,  9). 


1866— 1870 
1871-1875 


5-7 
4-5 


I  o 

4-0 


I  -o 
o- 1 


4-2 

4-2 


9-6 
7-0 


II-7 
10-9 


13-9 
13-9 


12  -ö 
12-5 


io'7 

!0'4 


4-2 
5-4 


3-8 


4-5 
4'i 


Brixen  {7,  2,  9,  9). 


1881  — 1S85 
1886— 1890 
1891 — 1895 
1896  —1900 


2  ■  I 
1-9 
3-6 
o'  2 


I  ■  2 

0-5 
09 
1-6 


SS 
3-6 
4-3 
5-3 


9-3 
8-8 

9-7 
9-1 


13-8 
14-2 
13-7 
13-3 


i6-6 
17-6 

17-3 
176 


195 
i8-8 
19-4 
19-7 


l8-4 
17-9 
i8-i 
i8-2 


140 
14-4 

151 

15-0 


S-2 

7-8 
9-5 
9'4 


2-4 

31 

3-6 

4-5 


0-4 
2-4 

'•7 
I  'O 


8-9 
S-5 
8-7 
9-4 


Bozen,  Gries  (7,  2,  9,  9). 


1851- 

1856- 

1861- 

1S66- 

1871- 

1876- 

1881- 

i88u— 1890 

1891- 

189Ö- 


-1855 
-iSbo 
-1865 
-1870 

-1875 
-1880 
-1885 


1895 
1900 


o- 1 

2-5 

6-3 

12-  I 

160 

20-4 

23-2 

22-2 

17-7 

12-9 

ti-4 

1-4 

o-o 

2  - 1 

7-Ö 

12-6 

16-4 

21  -0 

22-6 

21-9 

17-8 

13-0 

4-2 

o-S 

—  0-3 

3-0 

7-8 

14-2 

18-7 

21-5 

23-1 

22-4 

18-7 

12-8 

u-S 

1-9 

o-o 

4-8 

7-6 

13-5 

18-4 

21-3 

238 

21-7 

18-8 

ii-g 

5-5 

2-5 

0-8 

2-6 

8-3 

.3- 

16-5 

20-3 

23-4 

21-8 

iS-9 

12-4 

5-2 

0-8 

O'O 

3-5 

7-5 

12-5 

■5-8 

20 -6 

22-  I 

22-  2 

i8-i 

12-2 

4-8 

0-4 

0-5 

4'4 

8-8 

12-6 

17-1 

19-Ö 

22-8 

21  -4 

17-0 

10-9 

5-3 

I  -  2 

0-6 

2  0 

70 

120 

17-3 

20-5 

21-8 

21  -  I 

17 '5 

107 

5-7 

0-  2 

—  10 

2-4 

7-7 

13-8 

10-5 

20-4 

22-4 

21-4 

18-9 

12-9 

6-1 

0-7 

2-3 

4-7 

8-9 

12-7 

16-4 

20-9 

22-8 

21  -  I 

i8-8 

13-0 

6-8 

17 

ii-S 
II-7 
12-0 
12-5 
12  -o 
11-6 
II-8 
11-4 
11-9 
12-5 


Isothermen  von   Österreich. 


441 


Jänn. 


Febr. 


März 


April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.      Sept.       Oct.       Nov. 


Dec. 


Jahr 


Cavalese  (9,  3,  9). 


1 886— 1890 

—    2-0 

—  2-3 

i'3 

6-3 

II-3 

i5"i 

IÖ-2 

i6-o 

13-8 

7-2 

2-4 

—  2-3 

6-9 

1891  — 1895 

—    3-7 

1-2 

25 

8-2 

IO-8 

14-9 

17-4 

i6-5 

14-6 

8-8 

3'3 

—   I  •  I 

7-6 

1896 — 1900 

o-o 

I  ■  I 

4-0 

TS 

1 1  ■  I 

.5-6 

181 

17-4 

14-9 

9-4 

3-9 

—  0-3 

8-6 

San  Michele,  Lehranstalt  (7,  2,  9,  9). 


1876— 1880 

—  o-  I 

j-o 

7-3 

12  •  I 

15-3 

20 '4 

21-9 

22-3 

17-7 

21  •  I 

4-8 

06 

IIS 

I88I— 1885 

0-5 

4-1 

S-7 

12-2 

17-0 

19-6 

22-7 

21-7 

lö-g 

III 

5'4 

I  -0 

ii-S 

1886— 1890 

O'  I 

1-6 

U-4 

ii-S 

16-9 

20 -2 

21-7 

21  ■  I 

17-5 

IO-9 

5'9 

02 

II  -2 

189:  — 1895 

—  oS 

2  "  I 

7-4 

131 

i6-3 

20-2 

22-6 

21  -2 

iS-5 

12-5 

6-4 

I  '2 

117 

IS96 — 1900 

2  •  I 

4-0 

8-4 

124 

15-9 

20  •  I 

22'6 

21     j 

i8-5 

12-7 

7  ■ ' 

1-7 

12-3 

San  Michele,  Berghof  (7,  2,  9,  9). 


1876— 1880 

03 

2-6 

5-0 

9-4 

12-2 

17-1 

i8-6 

19-3 

15-4 

10-8 

3-7 

0-6 

9-6 

I88I— 18S5 

O'  2 

—  0-4 

5-9 

9-0 

iJ-5 

15-9 

19-4 

iS-6 

14-4 

g-o 

4'4 

0-9 

9-6 

1886— 1890 

0-2 

—  0-4 

3-Ö 

8-4 

13-4 

i6-6 

iS-3 

i8-o 

14-8 

8-7 

4-3 

—  o-S 

S-7 

I89I — 1895 

—    24 

0-3 

4-6 

9-9 

13-0 

i6-7 

19-2 

i8-5 

160 

IO-4 

4-8 

0-4 

9-3 

1896 — 1900 

13 

2-8 

5-H 

9-0 

12-6 

i6-7 

i9'o 

iS-i 

15-7 

IO-6 

5-7 

I  -2 

99 

Trient  (7,  2,  9,  9). 


1876— 1880 

—  0-4 

3'o 

7-3 

12    1 

15-3 

20  •  I 

21-8 

22-4 

17-7 

12-  I 

4-0 

04 

II-4 

I88I— 1885 

06 

4-2 

s-s 

12-4 

i6-6 

19-9 

23   1 

21-5 

17-1 

lo-S 

5-4 

1-5 

II-S 

1886— 1890 

—    Ol 

1-5 

6-5 

120 

17-1 

20-5 

21-9 

21  -2 

17-6 

lo-S 

5-S 

0-4 

11-3 

1891 — 1S95 

—  II 

2  '  I 

7-4 

13-1 

IÖ-4 

20-5 

22-7 

21-5 

i8-5 

12-3 

Ö-2 

0-9 

117 

1896 — 1900 

20 

4-4 

S-S 

12-7 

16-3 

20-9 

23-0 

21-5 

18-S 

12-7 

7-1 

1-5 

124 

Rovereto  (9,  3,  9). 


I88I— 1885 

—  o- 1 

3-3 

7-8 

II-8 

lü-o 

i8-8 

22-0 

20-8 

i6-3 

lo-ö 

4-9 

09 

III 

1886— 1890 

—  0-6 

0-9 

6-1 

II-Ö 

15-8 

19-7 

20-7 

20'3 

17-2 

10 -6 

5-3 

0-3 

10-7 

I89I  — 1895 

-   1-5 

i'4 

7-0 

12-8 

15-4 

19-6 

21  -6 

20-3 

i8-2 

II-9 

5-9 

0-8 

II  •  I 

1896 — 1900 

1-8 

3-7 

7-9 

123 

15-1 

19-7 

217 

20-4 

I7-S 

12-3 

6-ü 

13 

117 

Ala  (7,  2,  9,  9).  1 


I88I— 1885 

1-4 

4-8 

8-7 

12-2 

162 

19-3 

23-0 

21-6 

i6-6 

I  I  -2 

5-9 

2-  I 

119 

1886— 1890 

0-9 

2-2 

7-0 

12  'O 

10-4 

19-6 

21-3 

20-9 

17-2 

I  I  •  I 

ü-  I 

I  '  2 

11-3 

I89I — 1895 

-  02 

3-1 

8-0 

13-2 

i6'o 

20  0 

22-4 

21-2 

i8-4 

12-7 

6-9 

1-9 

12-0 

1896 — 1900 

2-9 

5-3 

8-Ö 

12-2 

15-4 

19-8 

22-3 

20-7 

181 

130 

7-7 

2-5 

12-4 

1  Die  Lustren  1881  — 

1885  un 

d  1886- 

-1890  \ 

vurden  < 

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iert. 

442 


\V.  Traben. 


F^>r.     März     Apsfl  |    Mai   {   Juni  I    Juli    |  Aug.  I  Sept.      Oct.      Nov.  1   Dec. 


Jahr 


Riva  (7.  2.  9.  9\ 


1S71— 1S75 
1876—1880 
iSSi— 1SS5 
iSSo — iSoo 
1S91— 1895 
1896 — 1900 


3"j 


5-8 


»•9       '»•3 


S"3 
8-1 
8-S 

#         4 

S-3 
8-9 


123 

12-2 
12  ■  ; 
I2-0 


15  ■  f 

10-7 

17-0 

IO-2 
15-9 


20-4 
19-9 
20-6, 

20-5 

20  • ;; 


-  3 ' - 

-20 

*9-3 

14- 1 

33  •  _*_ 

22-9 

iSo 

13-7 

^33 

22-3 

17-6 

12-3 

22-3 

22-1 

iSo 

12-6 

229 

22  'O 

19-6 

14-1 

230 

21-9 

19-3 

14-5 

1 

7-5 

79 
8- 

9 


i 


4-0|     12-8 
3-2j     12-7 

4-2'  I2S 
33     «2-6 

>3-5 


4-I 
4-6 


San  Lorenzo  (7,  2,  9,  9).i 


I8SI— 1SS5 

C"  r 

-.  -  : 

-    1 

13-3 

16-0 

19-5 

18-8 

14-6 

93 

49 

»•5 

9-7 

iSSo — 1S90 

0-3 

00 

5-0 

8-0. 

^ys 

16-6 

«8-3 

18  4 

15-0 

90 

4/ 

—  0-2 

8-9 

1891—1895 

—    I'7 

C-' 

-i"  * 

9"5 

12-6 

16-8 

19-2 

18* 

16-2 

10-4 

5-4 

i-o 

9-4 

iSoo — 1000 

I    S 

3- 

i'O 

8-W 

12-4 

.6-7 

19-1 

18-3 

15-8 

lo-o 

6-1 

1-8 

lo-o 

Pejo  (7,  2,  9,  9). 


1S91 — 1895 
1S9Ö — 1900 


C   —     !  -2 

•4'—  3 
"O  —  o-S 


0-5        3  c 
—   14        25 
)_  0-*       4-1 

0-4        2-9 

70 
70 

7'2 

6-9 

102 

III 

110 

II-4 

13'  7 
12$ 
13-2 
137 

I-  ■  '^ 
127 
129 
12-5 

IC  ■ 
ic- 


3-8 
5'4 


00 

->  -  -> 

45 

0-4 

—  4I 

4-0 

1-2 

-2-S 

45 

i-S 

—   I  '7 

S-2 

Salden  (wahre  Mittel). 


18Ö6 — 1870 

1S71 — 1S75 

1S70 — iSSo 

IS81— 188; 


7'3r 
ö-o'- 

75; 


yb- 

5-8- 

4-2 

3-Ö 

06 

»■3 

6-0 
4-2 

8-4 
8-2 

10-+ 
ii-l 

9-0 
9-9 

7-4 

7-7 

1-4 

2-8 

—  3-3 

—  3-7 

-5-8 
—  7-0 

5-0  — 

ys 

0-9 

43 

8-7 

10-3 

10-9 

6-7 

24 

—  4-0 

—  72 

5-2  — 

2-9 

»■9 

5-2 

7-5 

10-9 

9-2 

6-o| 

o-gj 

—  i-o 

—  5'9 

1-6 

1-7 
1-4 
1-6 


St.  Martin  H,  2.  9.  9). 


1861— 1805 
18Ö6 — 1S70 
1871— 1S75 
!876— iSSo 
1881— 1SS5 


—  i  i 

'   3 

5  -^ 

1 

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—  03 

2-4 

2-7 

5-> 

—  0-4 

6-6 

10-2. 

9-8 

99: 


15-0 

«3-2 

12-7 

«38 


17  J 

»7-7 

17-6: 
i6-8i 


•9'-! 

19-8 

I 
20-01 

iS-S' 

I9-5I 


18-9' 

18-1 
18-4 

18-9, 

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15-5 

iS-8 
15-0' 
14-2 


9-2! 


IO-2 
9-6 

8-5 


3-8 
3-5 
3-4 
3-7 


-.0  9-9  I 

10  9-8  I 

o'5|  9-5 

0-4'  9-5 

o'7  9-5 


liSl — 18S5  auf  dis  neoe  Reibe  Tsäaäen. 


Isothermen  von   Österreich. 


443 


Febr.      März  i  Apnl  .    Mai       Juni       Juli       Aug.      SepL 


ic       JaJB- 


Marienberg 


1856 — IS60 

—  20 

—  2   7 

o'4 

5  5 

9     -r 

14- 1 

15-2 

14   5 

II-3 

t    4 

—  02  — 

-'t 

5* 

I86I— IS65 

—  23 

—    1-2 

o'5 

6-3 

10-4 

131 

i5'3 

14-9 

ii-o 

70 

1-8  — 

o-S 

6-4 

1866— 1870 

—  2-6 

0-8: 

0-2 

54 

10-7 

13-3 

15  0 

140 

12-  I 

5'S 

i-i  — 

«5 

0"2 

I87I— 1875 

—  17 

—  •9 

17 

5-6 

S-7 

I2-Ö 

is-s 

«4-5 

12-3 

Ö-7 

0-6  — 

2-0. 

Ol 

1876— I8S0 

2-0 

—  o- 1 

I  -o 

50 

8c 

I--I 

14  0 

15-I 

II  3 

6-8 

0-5  — 

1 
2-0 

59 

1881— ISS5 

20 

—  o- 1 

2-1 

4-9 

c 

151 

14-2 

10-4 

5'  I 

1-7  — 

0-9 

60 

1886— 1890 

—   1-7 

—  30 

o-i 

44 

9  4 

12    i 

14-2 

13-7 

11-2 

52 

i-S  — 

32 

54 

I89I— 1805 

-  4-8 

—    2'0' 

0-6 

ö-o 

9-0 

12-7 

14-9 

14  4 

12-1 

6-6 

2-1  — 

*'^i 

5-S 

1896 — 1900 

—  0-6 

04 

1-6 

4-7 

8-6 

^33 

^S'o 

14-1 

I2'0 

7-' 

30  — 

O-7I 

6-7 

b'  Vorarlberg. 
Gaschurn    7.  1.  9.  9"). 


1886 — 1S90 
1S91 — 1895 

iSoÖ IQOO 


7-8 


5-2|- 

4-5- 

I  -Q 


I-Il 

I 

o- 1 


4-5| 

3"2 


9-8      11-9      13-4      12-8      10-3        4-0 

9-1!       11-8]       13-7        12-9         II-2  O-5J 

Si       12-1       14-1       152       loT         6-1 


o-S- 

.•4I- 
1-6 


4-8|      4-3 
46 


Feldkirch  (7.  1.  9.  9y 


1876 — 1880 
1881— iSSf 
1886 — iSoo 
1891 — 1S95 
189Ö — 1000 


26 

o-S 

41 

8-4 

10-9 

i6-* 

17-0 

17-8 

»3-5 

2-2 

19 

44 

8-3 

12-4. 

»53 

18-1 

17-0 

13-2 

32 

—  24 

2-1 

8-0 

13-6 

lO-I 

17-5 

17-1 

»35 

49 

—  »5 

3-7 

94 

12-7 

16- 1 

17-7 

.7-8 

«4-5 

0-7 

»•4 

45 

7-9 

11-5 

164 

17-7 

«7-7 

14-2 

8-7 
7-7[ 
TO> 

9 
8-8 


o  3 
3-2 
3-9 
3-7 


0-0 
2-0 

«-5 
0-7 


Si 

7-5! 
S  I 


Bregenz 


o     ü 


1S76— iSSo 

—  1-7 

••3 

3-9 

S-2 

lo-S 

10-  I 

171 

174 

13-1 

S-o 

n 

0-2 

S-2 

iSSi— 1SS5 

—  1-2 

2-0 

41 

8-2 

12-2 

15-3 

17-9 

16  s 

12-9 

^■^i 

42 

0-6 

S-4 

1886— 1S90 

—    2-0 

—  iS 

2-0 

8-0 

13-3 

16. 

17  2 

16-S 

133 

7-ii 

39 

—    1-5 

7"7 

1S91 — 1895 

—    3-9 

—   14 

3  5 

8-9 

12-8 

16-1 

«7-7 

16-9 

«3-8 

9-4 

47 

0-2 

8-2 

1896 — 1900 

0-4 

.7 

4-5 

7-8 

II-6 

l6-4 

iS-o 

17-1 

13-9 

8-9; 

i 

4-2 

05 

c  -  >» 

e  Nord-Tirol. 
St.  Anton  (7.  2.  9,  9). 


iSSi— 1SS5 
IS80 — IS90 
IS9I — 1895 
1896 — 1900 


3  •;- 

I 

^  "  J.  - 


2-1 

5-2 
4-1 
1-6 


«•7 
o-S 


9-9 

43 

o-o| 

9-7 

4-« 

-0-1 

10-6 

5-7 

0-7 

to-4 

6-0 

I-I 

5-0; 


4-S 


—  5-4|  3-5 

—  44   4-3 

—  3-7!   5-0 


444 


W.  Traber l. 


Jänn. 


Febr.      März 


April        Mai 


Juni        Juli 


Aug.      .Sept.       Oct.      Nov.       Dec. 


Jahr 


Innsbruck  (wahre  Mittel). 


1851—1855 

—  2"S 

I  -2 

2-2 

8-3 

i3'i 

i6-3 

17-8 

17-3 

13-7 

IO-2 

29 

—  2-7 

8-0 

IS56— 1860 

—  3'9 

2-0 

2-5 

9-2 

12-6 

i6-7 

17-0 

17-0 

140 

9-8 

0-9 

—  2-6 

7-6 

1861—1865 

-  3-8 

O'  I 

4-3 

8-7 

13-8 

i5'5 

17-6 

17-1 

13-9 

9-7 

3-9 

—  2-9 

8-1 

I86Ö— 1870 

—  3'9 

15 

3-2 

9'3 

14-6 

16-4 

18-4 

16-4 

14-5 

7-6 

2-1 

-  1-3 

8-2 

I87I— 1875 

—  2-4 

—  0-9 

4-7 

9-6 

12-5 

i6-8 

19-6 

17-6 

«5-3 

9-5 

2-4 

—  3-7 

8-4 

1876— 1880 

—  3"8 

—  0-  I 

3-8 

9-2 

II-3 

16-9 

17-3 

17-5 

13-7 

8-9 

2-2 

—  2'4 

7-9 

iSgi  — 1895 

—  6-2 

—  2-1 

3'4 

8-9 

130 

15-8 

17-6 

i6-7 

138 

9-0 

2-9 

—  2-6 

7-5 

1896 — 1900 

—  1-2 

0-7 

4-2 

8-2 

II-9 

16-3 

17-8 

17-0 

13-8 

8-9 

3-6 

—  1-8 

8-3 

Hall-Salzberg  1  (6,  1 2,  (5). 


1876— 

IS80 

—  4'4 

—  2-0 

—  0-2 

3-2 

4'4 

lO'Ö 

"•3 

12-4 

9-3 

5-5 

o- 1 

—  3-4 

3'9 

I88I— 

1885 

—  3-5 

—  o-g 

o-j 

3-1 

6-7 

9-1 

123 

I  r  •  2 

9-2 

3-7 

I  0 

—   2-3 

4-2 

IS86— 

1890 

~  3-8 

—  5'3 

2  1 

2-4 

7-4 

10-4 

II-7 

IO-8 

8-8 

3  '3 

0-2 

—  4-0 

3  '3 

I89I— 

1895 

-  6-7 

—  3-9 

—  1-3 

3-Ö 

6-4 

9-8 

II-8 

II-3 

10-4 

5-5 

1-4 

Z'  z 

3-8 

1896— 

1900 

—  22 

—  1-6 

—  0-4 

2-5 

50 

IO-2 

I2-0 

11-3 

9-8 

60 

1-8 

—  2  'O 

4'4 

Rotholz  (8,  2,  8). 


1886—1890 

—  4-4 

—  3'2 

I  -2 

7-4 

12-5 

15-2 

15-9 

15-2 

II-9 

6-4 

2-2 

—  3'7 

6-4 

I89I— 1895 

-7-2 

-  2-7 

2-4 

8-2 

II-5 

14-5 

i6-i 

14-8 

13-0 

7-9 

2-4 

—  3-2 

6-5 

1896 — 1900 

—  i'9 

—  0-5 

3-2 

7'4 

IO-6 

15-2 

l6'4 

15-4 

12-9 

8-0 

29 

2-0 

7-3 

Kitzbühel  (7,  2,  9,  9). 


1891  — 1895 
i8g6 — 1900 


8-4 
3-5 


4'2 

2'  2 


0-3 
I'3 


6-2 
5-6 


107 

g-7 


13-7 
14-1 


160 

i6-o 


14-9 
14-9 


I2'0 
I2'0 


6-8 
6-5 


0-8 
I  '3 


5-3 
4-5 


5"3 
5-9 


Salzburg. 
Neukirchen  (7,  2,  9,  9). 


1886— i8go 
i8gi  — 1895 


5-4 
8-2 


4-4 
4-0 


0-3 
0-6 


b-i 

6-4 


II-7 
lo-S 


i4'o 
139 


i5'3 
i6-o 


14-6 
15-0 


11-7 
[1-8 


5-7 
6-7 


09 
o-g 


5-3 
5-4 


1   Die  ältere  Reihe  (Lustren  1876—1880  und  1881  —  1895)  wurde  auf  die  neuere  Reihe  reduciert. 


5-4 
5-4 


Isotlicniicii   Villi    Österreich. 


445 


Jänn. 


Febr.  '   MUrz  ]  April  i     Mai        Juni    !    Juli    1   Aug.   j   Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Krimml  (7,  2,  9,  9). 


1891  —  1895 
1896 — 1900 


—  70 

—  3-0 


3-6 


04 
I  -o 


6-0 

5"' 


9"9 
8-9 


12-7 
I3'4 


14' 
14- 


141 
'4-5 


II-3 

I  I  '2 


6-6 
71 


I  -o 

2-  I 


I 


—  4-5 

—  3'3 


5'' 
59 


1876— 18S0 
1881  —  1885 
1886— 1890 
1S91 — 1895 
1896 — igoo 


Zell  am  See  (7,  2,  9,  9).  1 


7-4 
5-8 
6-5 
9'4 
35 


3-7 
29 

4'9 
44 

2-8, 


0-3 
I  ■  I 

0-3 

0-6 

'•5 


9-7 
1 1  •  2 

12-  I 

II-4 
105 


i5'4 
'35 
144 

14-3 
■5> 


i6-4 
l6-  I 
I5-S 
IÖ-4 
166 


i6-8 
14-8 
150 
15-9 
15-9 


130 
iiS 

12'  2 
12-8 
127 


7-5 
6-  I 
60 

7-4 
7-4 


0-7 
0-6 
1  o 
i'4 

2-5 


—  4'2 

—  30 

—  5-1 

—  4-3 

—  3-5 


60 
5-8 
55 
5-7 
6-6 


Rauris  (7,  2,  9,  9).^ 


1876- 

1880 

—  5-7 

-    2-5 

0-2 

6-3 

8-9 

141 

14-4 

I4-S 

10-9 

60 

—  0-4 

—  4-5 

5-2 

I88I— 

1885 

—  6-0 

-21 

0-9 

5-7 

IO-2 

12-7 

152 

13-4 

IO-4 

5-2 

—  o- 1 

—  33 

5-2 

1886— 

1890 

—  5-4 

-  4-8 

—    0-2 

5-5 

IO-8 

'3-1 

14-4 

13-4 

IO-8 

5-2 

0-5 

—  5-3 

4-8 

I89I— 

1895 

-  8-2 

—  4'2 

0-6 

6-0 

lOÖ 

^3 '  3 

15-5 

14-4 

II-4 

6-8 

0-6 

-  4-8 

5-2 

I89Ö— 

1900 

~  34 

—   2-4 

'■3 

5-5 

9-3 

13-5 

15-3 

14-2 

I  I  -2 

6-9 

1-8 

—  3-7 

5-8 

Bad  Gastein  (Termine  wechselnd). 


I85I-  -IS55 

—   3'2 

—  4-4 

—  0-4 

4-8 

9-t) 

13-3 

i4'7 

14-3 

10-9 

7-6 

1- 1 

—    3-5 

54 

I85Ö— 1860 

—  32 

-  3Ö 

Ol 

53 

102 

.3-9 

141 

14-5 

■'•j 

8-0 

-    05 

-  3"4 

5-5 

I86I    I805 

-  4-6 

—  2-4 

1-7 

00 

115 

J3"4 

15-3 

150 

12-  I 

8-3 

30 

—  2-7 

6-4 

1866— 1870 

—  5-2 

—  08 

0-7 

5-6 

IIb 

13-4 

15-1 

i3'5 

120 

6-0 

o- 1 

—  30 

5-7 

1871— 1875 

—  3-7 

-  3-4 

1  •  1 

5-6 

8-4 

123 

15-4 

13-7 

114 

7'i 

0-3 

-  4-6 

5-3 

1876—1880 

—  4-1 

—   '-5 

0-7 

61 

8-5 

13-5 

138 

14-3 

lo-  9 

61 

0-2 

—  3-3 

5-4 

I88I— 1885 

—   4'2 

—   1-6 

I  •  1 

5-3 

9-4 

120 

14-5 

ij-J 

lOÖ 

5-0 

0-2 

-  2-5 

53 

1886-1890 

—  40 

-42 

Ol 

4-5 

IO-5 

12-6 

13-8 

131 

102 

5-0 

0-8 

—  4-3 

4-8 

1891  — 1895 

—  7-1 

-  3-8 

0-2 

5-4 

9-4 

12-2 

14-2 

133 

10  (1 

6-2 

0-7 

—  4-3 

4-7 

1896 — 1900 

—  2-8 

21 

I  •  2 

4-7 

8-8 

131 

14-6 

13-9 

lOÜ 

Ö-5 

2-0 

—  30 

5-6 

Salzburg  (7,  2,  9,  9). 


1871-1875 
1876— 1880 
188I"  1885 
1886—1890 
1891  — 1895 
1896 — 1900 


i'4 
2-7 
2-3 
3-0 

s-i 

0-5 


—  «-7 

i'S 

—  2-3 

—  1  •  1 
15 


3-8 
3'3 
3-8 

2'0 

35 

4'4 


90 
8-7 

7-9 
8'4 
8-8 

7-7 


II-6 

I  fO 

12'7 

13'9 

I2'9 

II-5 


162 
166 

15-3 
161 
15-8 
164 


i8-8 
169 
i8-2 
17-6 
180 
17-6 


171 

17-3 
i6-6 
16-7 
17-6 
17-5 


i3'9 
132 

>3-5 
■3-5 
14-4 

i4'3 


8-6 
8-6 
7-6 
7-6 
9-2 
91 


23 
2-5 

3'2 

2-5 

32 

3-8 


—  30 

—  1-7 

—  0-5 

—  2-6 

—  1-7 

—  0-6 


1  Lustrum  1876 — 1880  auf  neue  Aufstellung  reduciert. 

2  Die  Lustren  1876      1880  bis  1886—1890  sind  auf  die  neue  Aufstellung  reduciert. 
Denkschriften  der  mathem.-naturw.  Cl.  LXXIII.  Bd. 


79 
79 
8-1 

7-5 
79 
8-6 


57 


-H6 


Tl'.  Trahcrl, 


.läiin. 


Febr. 


März 


April 


Mai        Juni 


Juli 


Aug. 


.Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Abtenau  (wahre  Mittel). 


1876—1880 

-  5-9 

—  2-6 

O'  I 

5-S 

8-3 

14-0 

'4-5 

150 

IO-8 

6-0 

—  02 

-  4.6 

51 

1881—1885 

-  5-2 

21 

O'  2 

5'3 

9-7 

12-2 

14-9 

'34 

12-9 

5'4 

o-o 

—  3-7 

52 

,886—1890 

—  S'o 

-     5-I 

-  o-S 

4-9 

lOÜ 

12-7 

14-2 

.3-5 

IO-8 

51 

02 

—  5-4 

4-6 

1891-1895 

-  TS 

-  3-6 

0-3 

5-5 

9-S 

125 

14 '6 

13-9 

113 

6-8 

o-S 

—  51 

50 

1896  — 1900 

—  2-9 

19 

1-6 

5-3 

8-S 

I3-+ 

144 

14-5 

II-7 

6-8 

1-6 

—  3-4 

5-8 

Oberösterreich. 

a)  Salzkammergut  und  Innkreis. 
Hallstadt  (7,  2,  9,  9). 


1891— 1895 
1896 — igoo 


5-9 
1'4 


3'i 
0-7 


o'  I 

I  'O 


4-8; 

3'9 


8-7 
7-7 


124 


14- 1 

i4'o 


14-0 

13-7 


II-4 
II  -2 


6-7 
7-1 


ib 

2-8 


29 
1-6 


5' 


Ischl  (wahre  Mittel). 


I85I-I855 

—    1-9 

—  17 

i'4 

6-9 

12-2 

i6'o 

17-5 

17-0 

13-2 

9-4 

2-  I 

—   1-7 

TS 

1856— IS60 

—  2-8 

-  2-5 

1-8 

8-1 

12-4 

16-4 

17-2 

17-4 

13-8 

9-5 

0-6 

—   1-5 

7-6 

1861— 1865 

—  3-5 

-  0'5 

3-8 

7-9 

13-4 

15-8 

17-7 

17-2 

141 

9-6 

3-9 

—   1-5 

8'i 

.1866—1870 

—   1-8 

I  ■  2 

2-5 

8-3 

140 

ib-3 

17-9 

.6-5 

14-9 

S-o 

2-5 

—  0-5 

8-3 

I87I— 1875 

—    2-2 

—  21 

2-9 

S-i 

IO-8 

'5-5 

i8-o 

i6-7 

14-0 

8-9 

2  ■  I 

—  2-S 

7"5 

1876—1880 

—  33 

—  06 

2-2 

81 

103 

Ibl 

164 

i6'9 

12-9 

8-2 

2-  I 

—   19 

7-3 

I88I  — 1885 

—  2-6 

0-5 

3« 

7-7 

12  •  I 

14Ü 

17-3 

15-8 

I3'2 

7-7 

2-6 

—  0-8 

70 

IS86— 1890 

—  30 

—  2-6 

I  ■  2 

7-5 

13-4 

156 

17-2 

.6-3 

13" 

7-2 

2-4 

—  2-4 

7-2 

I89I— 1895 

—  5-2 

—   1-8 

2-Ü 

8-3 

12-9 

15-2 

170 

lü-g 

140 

9'  I 

3-1 

—    2-0 

7-6 

1896 — 1900 

—  0-8 

0-6 

3-8 

7-5 

112 

15-8 

17-3 

iü-8 

139 

8-8 

3Ö 

—    07 

8-2 

St.  Wolfgang  (7,  2,  9,  9). 


1876- 

1880 

30 

I  -o 

2-  I 

7-7 

9-7 

15-6 

15-9 

ibb 

12-7 

8-1 

2-2 

-1-3 

7-' 

I88I  - 

1885 

Ib 

0-3 

27 

7-0 

II-4 

14-2 

171 

15-8 

130 

7-7 

3-3 

O'O 

7-6 

I880— 

1890 

1-8 

'      2  •  3 

'■5 

7-3 

133 

15-8 

'7-3 

iü-8 

•3-7 

7-8 

3'4 

—   I   0 

7-7 

I89I  - 

1895 

4-5 

'■5 

3 " ' 

81 

12-8 

155 

iS-i 

177 

14b 

9-4 

3-9 

—    1-2 

80 

I89Ö  - 

1900 

02 

09 

3-9 

7-0 

114 

Ib-  I 

170 

I  7  ■  7 

14-7 

9-8 

4-8 

03 

8-7 

Frauscherek  (7,  2,  9,  9). 


1881  — 1885 
1886— 1890 
1891  — 1895 


—  2-  I 

—  2-8 

—  5-7 


0-6 

3-7 
2-4 


2-4 
o-b 

I  -2 


6-2 
6-6 
6-9 


II-3 
12-4 
lo'  7 


14-2 
14-4 
13-7 


ib-9 
i8-2 

160 


'S'S 
15-6 

15-7 


12-5 
I  2  '  2 
12-8 


6-6 
5-5 
7-9 


2-6 
1-6 
»•4 


13 

2-9 
2-7 


71 

Ö-5 
6-3 


Isothenitcii  von   Österreich. 


447 


Jänn. 

Febr. 

.Mär/. 

.April       .Mai        Juni       Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov.   1    Dcc. 

1 

Jahr 

Reichersberg  (7,  2,  9,  9). 

iSSi  — 1SS5 

—  2-6 

07 

3-7 

8-2 

13-3 

160 

187 

170 

.3-6 

7-7 

2-8 

—  0-7 

S-2 

1886—1890 

—  37 

—  2-7 

14 

S-4 

142 

166 

i8-i 

169 

■3-4 

6-9 

19 

—  2-7 

7-4 

1891  — 1895 

—  5-9 

—  20 

2-7 

S-3 

"3" 

10-4 

.8-5 

171 

'37 

Si 

2-3 

—   10 

7-6 

1896 — igoo 

—   13 

0-7 

3-7 

7-7 

121 

172 

18-4 

17-5 

•3-7 

8-5 

35 

-  i-s 

8-4 

Schärding  (7,  '2,  9,  9). 

1891 — 1S95 

—  S-4 

—    2-0 

2-9 

77          12-2 

15-3 

176 

173 

13 -2 

8-2 

3> 

-  II 

7-4 

1896 — 1900 

—   I  -0 

I  ■  I 

4-1 

75      "'5 

i6-6 

181 

■7-5 

14-2 

8-6 

3-7—  11 

S-4 

bi  Oberösterreieh  nördlich  der  Donau 

Kollerschlag  (7,  2,  9,  9). 

18S6— 1S90 

—  3-4 

—    4-5 

-  0-6 

6-0 

12-  I 

13-6 

■5-5 

14-8 

II-6 

5-6 

08 

-  3-6 

5-7 

1891  — 1895 

~  59 

—  2-8 

II 

6-8 

III 

'3-7 

160 

>5-5 

125 

7-3 

1-3 

—  29 

6-1 

1896     1900 

—  21 

—   I  -0 

1-8 

5-2 

9-4 

14-2 

15-6 

.SO 

II-8 

70 

2-0 

—  21 

6-4 

Rainbach  (7,  2,  9,  9). 

1886—1890 

—  4-9 

—  5-4 

—  II 

5-3 

II-8 

i3'4 

153 

M-5 

IO-8 

51 

—  o- 1 

—  4'7 

5-0 

1891 — 1895 

—  7-2 

—  40 

o- 1 

5-9 

107 

13-3 

15-6 

14-9 

11-6 

6-5 

o'3 

—  3'7 

53 

1896 — 190C 

—  2-9 

—  i'S 

■•3 

50 

93 

141 

15-3 

14-6 

1 1  ■  (j 

t>-5 

'■3 

—  2-9 

6-0 

Freistadt  (7,  2,  9,  9). 

1876— 1880 

—  4-4 

—   1-3 

13 

7-5 

lo-o 

15-8 

161 

iu-7 

12  ■  2 

71 

04 

—  31 

6-5 

1881  —  1885 

—  3-5 

—  0-7 

1-8 

o-t 

I2-0 

14Ü 

17-3 

15-5 

123 

6-4 

1-6 

-   19 

68 

1886— 1890 

—  4-1 

-  3-8 

o-  1 

6-9 

132 

151 

170 

ib-2 

12-5 

6-6 

1-3 

-  3-2 

6-5 

1891  — 1895 

—  61 

—  2-5 

1-8 

7-7 

12-3 

14-9 

■7-3 

iu-3 

13-2 

7-8 

1-6 

—  24 

6-8 

1896 — 1900 

-   1-8 

—  02 

2-8 

6-0 

1 1  0 

15-7 

17-1 

16-4 

13-2 

7-8 

2'7 

-2-2 

7'4 

c)  Das  südöstliche  Oberösterre 

iich 

Linz  (wahre  Mittel). 

1856— 1860 

—  2-9 

-  2-4 

2-2 

9-1 

13-3 

17-8 

18-4 

184 

142 

9-7 

—  o- 1 

2     1 

8-0 

1801  —  1865 

-  3-3 

—    I   0 

40 

9-0 

14-4 

166 

190 

181 

15-1 

9-8 

35 

-   1-4 

8-7 

1866— 1870 

—    2-1 

il) 

25 

9-5 

152 

17-3 

190 

17-9 

iS-8 

8-2 

23 

—   1-3 

SS 

1S71-1875 

—    24 

-   1-9 

40 

9-3 

122 

lö'  9 

20 '0 

186 

15-2 

8-8 

2-2 

—  2-9 

S-3 

1876—1880 

—    32 

O'  2 

^.'i 

9 '3 

114 

■7-5 

17-7 

i8-4 

140 

8-8 

1-8 

—    2-2 

S-i 

1881-1885 

—    2'3 

09 

41 

8-4 

13-4 

IÖ-2 

190 

17-4 

14-4 

81 

3-> 

-    03 

8-5 

1886— 1890 

—    3-4 

—   23 

2     2 

8-9 

14-9 

16-9 

iS-6 

17-9 

14-4 

8-1 

2-4 

—  2-5 

8-0 

1891— 1895 

—  5-> 

—   13 

3-5 

9-6 

13-7 

169 

19-1 

186 

15-2 

9-2 

2-6 

—  1-6 

8-4 

1S96- -1900 

—   10 

I  •  I 

4-5 

8-4 

124 

'7-4 

188 

181 

150 

9-2 

3-8 

—  I  •  I 

8-9 

I S  5 I       1 900 

2-8 

-     07 

32 

S-9 

13-4 

171 

iS-9 

i8-2 

147 

S-9 

2-4 

—   1-7 

S-4 

448 


ir.  Traber t. 


I 
Jdiin.  I   l'ebi'. 


Mäiv, 


April 


Mai    '    Juni    i    Juli    i   Aug. 


Sept. 


Üct. 


Nov. 


Dcc 


Jahr 


St.  Florian  (wahre  Mittel). 


1866—1870 

—    2'0 

i'6 

2-6 

9-2 

14-6 

1 6  ■  9 

18 -5 

16-9 

.4-6 

7'7 

25 

I  -2 

8-5 

I87I  — 1875 

2-3 

-     i-g 

3-8 

9-0 

120 

IÖ-8 

19-3 

17-7 

13-8 

8-5 

23 

—  2-8 

8-0 

1876— IS80 

2-8 

04 

3-4 

9-3 

II  ■() 

17-4 

17-7 

180 

'35 

8-0 

2'0 

—    21 

Si 

1881  -1885 

-  2-3 

0-7 

3-9 

81 

132 

160 

i8-7 

i6-7 

137 

80 

3-1 

O'O 

8-3 

I 886-- 1890 

-  3' 

-    23 

1-9 

8-7 

144 

16 -7 

183 

17-2 

■3'7 

7-9 

2-0 

2-4 

7-8 

1891-1895 

-  50 

—   I  ■  I 

3-5 

92 

135 

1Ö4 

i8'3 

17-8 

14-4 

8-9 

2-9 

-      II 

81 

1896 — 1900 

—  06 

1-4 

4-2 

S-3 

123 

170 

i8-5 

176 

14-4 

91 

40 

-  06 

8-8 

1851-  1900 

2-6 

—   0-6 

31 

S-7 

132 

169 

.8-5 

'7-5 

■3-9 

8-6 

25 

1-6 

8-2 

Kremsmünster  (wahre  Mittel).  1 


1851-1855 

2-2 

—   1-8 

1-5 

71 

12-6 

i6-5 

i8-3 

17-7 

133 

9-0 

1-8 

—    2-0 

7-7 

1856— 1860 

—  2-9 

—  2-7 

1-7 

8-2 

12-6 

IÖ-8 

17-7 

17-5 

13-4 

9-0 

—  °'3 

-  2-6 

7'4 

1861-1865 

"    3-4 

—    1-4 

3-2 

So 

■3-5 

.6-3 

18-4 

>7-7 

142 

8-9 

31 

-     1-8 

8-1 

1866— 1870 

—    20 

i'S 

2  -Q 

8-7 

14-3 

i6-8 

i8-6 

17-3 

14-9 

7-7 

2-5 

1  ■  I 

8-4 

1871-  1575 

-    2-4 

—    2-2 

32 

8-5 

11-4 

16   I 

19-2 

17-7 

142 

8-3 

20 

2-8 

7-S 

1876— 1880 

—  3'3 

00 

2-8 

8-4 

IO-7 

i6-5 

17-1 

17-7 

13-4 

8'3 

1-6 

-    2'  I 

7-6 

I88I— 1885 

—  30 

0-  I 

3-4 

7-1 

12-2 

15-1 

iSo 

IÖ-3 

13-3 

7'7 

2-7 

0-5 

7-8 

1886— 1890 

-  3-6 

—  2-8 

1-3 

7'9 

13-7 

i6-  I 

17-8 

IÖ-9 

13-5 

7-6 

2  ■  I 

-  2-7 

7-4 

I89I--IS95 

-  5-5 

—   1-6 

2-8 

8-5 

12-6 

15-0 

iS-o 

17-5 

,4-2 

8'7 

2.  I 

-  19 

7-6 

1896—  1900 

—   1-3 

08 

4-0 

7-5 

112 

i6'  2 

17-8 

171 

14-3 

91 

32 

—   i'5 

8-2 

I85I  — 1900 

—  30 

—   I  0 

2-6 

80 

125 

162 

181 

i7'3 

13-9 

8-4 

2  ■  I 

-19 

7'8 

Kirchdorf  (6,  2,  10). 


1856—1860 

—  2-4 

—   2-4 

2-4 

8-4 

124 

i6-3 

17-3 

17-4 

13-7 

9-4 

—  o- 1 

—    2-0 

7-5 

I86I— 1865 

—  3-2 

—  0-4 

4-4 

8-8 

140 

166 

18-5 

180 

150 

9-4 

39 

1-2 

8-7 

1866— 1870 

—    1-2 

2-3 

2-9 

9-7 

14-9 

170 

i8-5 

i7'S 

'S-7 

8-4 

30 

—  0-5 

90 

Niederösterreich. 

a)  Viertel  ober  und  unter  dem  Wiener  Walde. 

Kürnberg  ((7,  2,  9,  9). 


1891  — 1895 
1S90     1900 


-  5-6 


2-3 
o- 1 


'■4 
2-3 


6-7 
5'4 


IO-9 
9-5 


13-8 
14-4 


i6-2 
160 


i6-o 
'5-5 


12-9 
131 


7-7 
7-6 


i   2 

2-0 


24 

'•4 


'   Reduciert  auf  die  alte  Aufstellung. 


6-4 
6-9 


Isoihcniicu  von    Österreich. 


449 


Jänn.  I   Febr.      Müiz      April        Mai 


Juni 


Juli 


Aug.   I   Sept.  I    Oct. 

I 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Isperdorf  (7,  1 ,  8,  8). 


i88i-  18S5 
1S86— 1S90 
1891  — 1895 
1896  -igoo 


1-7 
2-4 
4-6 
0-6 


0-7 

-  1-6 

—  0-9 
I  •  I 


3-7 
1-9 
2-9 
4-0 


8-0 
S-3 
S-5 
7-9 


130 
14-2 
13-2 
II-9 


15-7 
164 
15-8 
I ü'  2 


18-5 

17-9 
iS-o 


i6-4 
17-2 
17-2 
170 


136 
>3'4 

>.r9 

14  o 


7-9 
90 
8-9 


3-4 
2-7 

3> 
4'4 


o'  2 
1-8 
I  ■  I 
0-5 


Fahrthof  (7,  1 ,  9,  9).  ^ 


s-3 
7-s 
7-9 
s-s 


1881  — 1885 
1886— 1890 
1891  — 1895 
1S96  1900 


1851- 

1856- 

1861- 

1866- 

1871- 

1876- 

1881-^ 

1886- 

1891 

1896 


-1855 

-1860 

-1865 

1870 

-1875 
1880 
1885 

-1890 
1S95 
1900 


23 
2-6 

4-9 
0-9 


04 


14 
I   o 


2-9 

40 


7-7 

8-4 

8-7 
80 


129 

143 
132 

I20 


15-6 
i6-2 
160 
165 


i8-5 
iSo 

iS-3 
iSi 


i6-6 

17-5 
176 

>7'4 


13-8 
13-8 

14-3 
14-3 


8-4 
8-1 
9-0 
8-9 


3-2 
2-8 
2-8 
39 


o-  I 

2-  I 
09 
07 


Krems  (7,  2,  9,  9). 


Weißenhof  (7,  2,  9,  9). 


Wien  (wahre  Mittel). 


0-8 
I   o 

23 
0-9 

1  "2 

19 

1-6 

2  o 

4-5 
0-5 


0-3 
I  -o 
o- 1 

2-4 

0-9 

I  ■  I 

i'3 
1-9 
02 

1-8 


2-9 
3'4 
4-8 
34 
4-3 
4-2 
4-6 
2-8 

4'i 

4-8 


79 
9-8 
92 

103 
100 

10-  I 

8-6 

9'4 
97 
91 


I3-8 
14-3 
14-5 
'5'3 
13  1 
124 
141 

151 
14-4 
131 


17-7 
iS-7 
17-0 
180 
i7'6 
i8-3 
17-0 

17 
170 

'75 


195 
195 
19-6 
19-7 
206 
190 
19-9 
193 
19-3 
I9'2 


i8-7 
19-7 
18-9 
184 
19'  2 

'93 
17-9 
i8-8 

187 
182 


142 
'54 
I5'9 

IÜ-2 

'5-4 
14-9 

'4-7 
14-7 
'52 
'5 


lOÖ 

lO'S 
10-4 
90 
100 
9-6 
91 
9'2 

10-  I 

9'(. 


34 
'•3 
40 

4'i 
3-6 
3' 
3-6 

3-7 
3  '3 
4-9 


0-9 
08 
09 

03 
I  -o 
o-S 
07 
1-8 

0-2 
02 


8-2 
7-8 
80 
8-5 


1876- 

-1880 

—   1-9 

II 

4-0 

lo-o 

12-5 

i8-7 

19-2 

19-1 

'4-5 

9-2 

2-7 

—  I  0 

9-0 

I88I- 

-1885 

—   1-6 

II 

4-4 

8-3 

'43 

171 

19-9 

17-7 

'45 

8-9 

3-5 

0-6 

9-1 

1886- 

-1890 

—    2'0 

—    2-0 

2-5 

9-2 

'5' 

'7-5 

194 

iS-7 

14-4 

S-7 

32 

-19 

8-6 

I89I 

1895 

-  4' 

—    03 

39 

9-7 

14-6 

'7'4 

19-9 

ig'o 

'5-3 

9-8 

3  *  3 

02 

90 

1881--1885 

--  20 

0-7 

39 

7-8 

132 

160 

191 

17-1 

142 

•    8-3 

2-8 

—    0-2 

8-4 

1886— 1890 

—  2-5 

—  2-7 

19 

8-7 

143 

164 

'S-5 

180 

13-9 

8-1 

2-7 

—    2-S 

7-9 

1891  — 1895 

—  5-0 

—    f4 

3-2 

8-8 

'3  "3 

15-9 

18-4 

17-9 

14-6 

9-3 

2-5 

—    I  •  I 

81 

1S96     1900 

—   I  •  I 

0-8 

40 

8-2 

12  'O 

i6-5 

i8-i 

'7-3 

14-4 

S-9 

4-0 

—    II 

s-5 

8-9 
9-2 

93 
9-6 

9-2 

91 
92 

8-7 
8-9 
9-4 


1   Das  l.uslruni  lS9(i-UH)()  mit  Jen  Tonnineu  8,  'J,  i),  9  wurde  auf  7,  1,  9,  9  reducieit. 


450 


H'.  Trabert. 


Jäim.     Febr.  l   März  I   April   ,    Mai 


Juni 


Juli    I  Aug.   I   Sept.       Oct.   1   Nov. 


Dec. 


Jahr 


Hadersdorf  (7,  2,  9,  9). 


1876—1880 

1881  — 1SS5 
1S86  — 1S90 
1S91— 189s 
1896 — 1900 


22 

2-1 
2-  I 

44 
0-8 


04 
0-6 

2-3 

06 


30 
37 
20 

31 

4-0 


91 
7-6 
8-6 
8-6 
8-5 


II-5 
12  7 
142 
135 

12-6 


170 

15-7 
10-9 


17-7 
18-4 
183 
18s 
i8-7 


178 
i6'7 
17-7 
17-7 
17-5 


•35 

'35 
13-7 
13S 
141 


8-5 
8-4 
8-4 
91 
8-9 


24 
32 
3 '  * 
30 

43 


I  2 
0-2 
19 
0-3 

0-6 


Si 
8z 
80 
81 
8-8 


Kalksburg  <  7,  2,  9,  9). 


1861—1865 

—   25 

—  03 

39 

79 

137 

173 

194 

17-8 

'45 

8-8 

3-6 

—   1  0 

8-6 

1866— 1870 

—  I  •  I 

19 

30 

9-6 

14-7 

«7-7 

19-1 

17-6 

148 

81 

4-0 

-  02 

91 

1871— 1875 

—  I  •  1 

—   I- 1 

3-6 

91 

123 

16-9 

19-5 

i8-i 

141 

94 

35 

—   I  •  I 

8-5 

1876—1880 

—   20 

09 

3-7 

94 

11-8 

17-6 

183 

i.S-4 

13S 

8-7 

2-4 

1  '2 

8-5 

I88I— 1885 

—    2-1 

o'S 

3/ 

75 

13   > 

163 

19-5 

16-9 

137 

8-6 

32 

GS 

8-4 

1886-1890 

—    22 

23 

23 

S-7 

14-6 

167 

18-9 

18-4 

137 

8-4 

31 

—    20 

8-2 

1891 — 1895 

—  4-5 

—  07 

32 

8-8 

13-7 

i6-6 

189 

178 

14-0 

91 

2-8 

—    03 

8-3 

1896 — 1900 

—  02 

2-2 

4-5 

8-8 

12-6 

i6-8 

i8-5 

17-2 

14- 1 

8-9 

4-7 

O-Q 

90 

Mödling  (7,  2,  9,  9). 


1876—1880 
1881  1885 
1886—1890 
1891  — 1895 
1896 — 1900 


«•7 
14 

15 


1  -2 

••4 

1'7 


24 


42 
4-8 
31 


8-7 
9-6 


94 


12  9 
14-2 
«5-4 


I3-; 


iS-6 

171 
175 


180 


194 
203 

198 


197 

i8-2 
19-6 


15-1 
150 
150 


8-7      ISO 


9-6 
90 
9-3 


9-9 


50 


04 
07 
1-6 


93 
93 
9-0 


9-8 


Neunkirchen  (7,  2,  9,  9). 


1886-1890 
1S91 — 1895 
1896 — 1900 


2-  I 

—  2-3 

2-6 

90 

I4S 

-  39 

—  o- 1 

39 

8-9 

138 

-  07 

17 

4-7 

8-8 

129 

i6-8  i8-6 
16-4  i8-6' 
I7-0      i8-7 


iS-0| 

i7-9| 
174 


•3-9, 
I4-3 
14-5 


8-9 
97 
9'4 


_  -2  —    1 

2-81-  0-31 
4'4|—  0-3 


8-3 
8-5 
91 


Gutenstein  (V,  2,  9,  9).i 


—  27 

o- 1 

2-  I 

7-6 

IO-2 

iS-8 

i6-3 

163 

12-1 

7-0 

1-6 

-  2-3 

—  2-5 

—  o- 1 

2-6 

6-3 

II-7 

14-9 

17-7 

'55 

12-4 

7-4 

2'2 

—  06 

—  3« 

—  31 

i"4 

6-6 

133 

•S'4 

172 

164 

125 

7-6 

1-9 

—  27 

—  52 

—   1-7 

25 

7-5 

122 

'57 

171 

15-6 

12-2 

7-6 

'■3 

—   1-9 

—   «^ 

0-8 

2-9 

7-1 

107 

>SS 

'75 

160 

129 

7-8 

34 

—   '5 

1876— 18S0 
I88I— 1885 
1886—1890 
1891 — 1895 
1896 — 1900 


'   Die  Lustren  1891  — 1S9.T  und  1896—1900  mit  den  Terminen  8.  2,  8  wurden  auf  7,  2,  9,  9  reduciert. 


7'' 
73 
70 
6-9 
7-6 


IsotJieriiicii  von   (J^Urrcich. 


401 


1 
Jänn.     Febr. 

März  1   April  [    Mai    1    Juni   j    Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov.       Dec.       Jahr 

Reichenau  (7,2,  10). 

i88i— 18S5 

~  «3 

1  -2 

45 

79 

132 

•5-7 

186 

17   I 

14-0 

8-8 

33 

07 

8-6 

1886— 1890 

—   1-6 

—    2-1 

31 

8-9 

140 

i6-o 

179 

17-6 

13-8 

8-7 

33 

—  1-7 

81 

1891  — 1895 

—  40 

—    0-4 

3-4 

8-2 

13-2 

161 

185 

17-7 

•3-9 

95 

27 

—  07 

8-2 

1896 — 1900 

—  0-5 

1-8 

4' 

80 

12-4 

165 

i8-2 

168 

14- 1 

8-9 

43 

—    0-2 

8-7 

Schwarzau  i.  G.  (7,  2,  9,  9). 

1881  — 1S85 

—  32 

—  06 

14 

53 

IO-2 

130 

i6-o 

143 

IIÖ 

6-9 

20 

—     14 

^•3 

188(1—1890 

—  34 

—  37 

04 

5-7 

II-7 

134 

151 

14-6 

11-6 

6-8 

1-8 

—    29 

59 

1891  — 1895 

—  5-7 

—  23 

1-2 

5-8 

IO-5 

13-4 

15-7 

14-8 

11-8 

7-8 

2'  1 

—  2-4 

61 

1896 — 1900 

-   .-3 

0-2 

2-3 

57 

9-8 

14-4 

15-8 

145 

12-2 

7-6 

35 

—   1-3 

70 

Semmering  (7,  2,  9,  9). 

1891 — 1895 

—  4-9 

—    29 

05           52 

9-9 

12-6 

153 

151 

ii-g 

71 

1 

i-7J—  1-9       5-7 

1896 — 1900 

—   1  -o 

—  o- 1 

1-6        48 

90 

13-2 

14-9 

14-3 

119 

7-7 

2-5—  07       6-5 

b)  Niederösterreich  nördlich  der  Donau. 

(Viert 

el  unter  und  ober  dem  Mannhartsberg.) 

Pressburg  (wahre  Mittel). 

1851-1855 

—  04 

00 

3-5 

92 

156 

19-7 

21-5 

203 

15-6 

11-8 

41 

—  09 

lO'O 

1856— 1860 

—     I  -2 

—  14 

3"4 

IO-5 

154 

19-8 

20-7 

20-9 

i6-o 

11-7 

2-  I 

—  07 

9-8 

1861—1865 

—  2-3 

0-4 

55 

IG-  1 

15-8 

191 

21  -2 

205 

171 

11-8 

s-i 

-08 

103 

1866— 1870 

1  "  I 

2-4 

40 

11  •  1 

16-7 

'9  7 

213 

198 

172 

99 

45 

—    0-2 

104 

1871-1875 

—    1  -2 

—  0-6 

45 

105 

i3"9 

188 

219 

20-4 

16s 

108 

41 

—    1-2 

99 

1876    1880 

—    2-1 

09 

43 

1  I    0 

'3-4 

195 

203 

205 

161 

10-3 

37 

—    I-| 

9-8 

1881  — 1885 

—    1  -o 

1-8 

5-2 

9-7 

15-3 

182 

214 

«9-3 

i6-o 

9-8 

40 

oS 

lO'O 

1886— 1890 

—  «  s 

—    16 

33 

104 

165 

188 

20    9 

204 

lU    I 

lO'  I 

45 

—    1  -2 

97 

1891  — 1S95 

—  4"4 

-03 

4-6 

105 

158 

182 

208 

20 -2 

107 

114 

44 

o- 1 

9-8 

1896     1900 

o"3 

21 

54 

10-2!        147 

1 

191 

207 

20 -Q 

16  6 

11-1 

5-7 

03 

10-5 

Dürnkrut  (7,  2,  9,  9). 

1886—1890 

—  24 

2  '  2 

25 

95 

15-6 

17-8      201 

194 

147 

90 

3-4-  21 

88 

1891 — 1895 

—  53 

-    .-4 

34 

9-3 

14-6 

«7-3 

20  •  I 

192 

151 

lO'O 

31  —  08 

8-7 

1896—1900 

—  12 

«■3 

45 

91 

13-7 

181 

I9'6 

iS-S 

150 

95 

45 

— 

93 

452 


TT.  Trubcrt, 


Jänn. 


Febr.      März 


April  !    Mai    !    Juni    I    Juli    |   Aug.   1   Sept.  |     Oct.   '   Nov.   |    Dec.       Jahr 


1886  -1890 
i8gi  1895 
/S^ö — 1900 


Feldsberg  (7,  2,  9,  9). 


1876—1880 

—  2-6 

03 

3'2 

10-  I 

12-7 

(19-3 

19-5 

19-9 

i5-2't 

90 

2-7 

21 

8-9 

I88I  — 1885 

—    2'3 

06 

3-8 

8-4 

140 

i6-7 

20  ■  I 

i8-o 

14-3 

8-5 

2-9 

00 

8-8 

1886— 1890 

-  2-7 

—  2-6 

2-  I 

9-4 

15-5 

17-7 

19-5 

181 

14- 6 

S-6 

3-5 

-  2-3 

8'5 

1891^1895 

-  5-3 

—   1-4 

i'i 

9'5 

150 

17-3 

19-8 

19-4 

151 

99 

2-9 

-  0-8 

8-7 

1896— 1900 

—     12 

I  ■  I 

4-5 

g-o 

13-7 

180 

19s 

i8-7 

15-2 

94 

4-6 

—  0-6 

93 

Rorregg  (7,  1,  8,  8). 


I88I 

1885 

—    2     1 

05 

3 '  I 

71 

12-7 

15-2 

181 

15 '9 

13-2 

7-6 

2-7 

-  o'7 

7-8 

1886- 

-1890 

—  2-8 

—  2-8 

II 

7-8 

14-1 

lt)0 

'7-7 

lO'  9 

131 

7-3 

20 

-  2-6 

7-3 

I89I- 

-1895 

-  5-0 

-   I  •  6 

2-7 

8-3 

12-9 

154 

17-9 

172 

14-0 

8-5 

2-2 

-   1-4 

7-6 

1896 

1900 

—    1-2 

o-b 

3-5 

7-5 

11-4 

162 

17-4 

i6-7 

13-8 

8-5 

3-4 

—   1-4 

80 

Zwettl  (7,  2,  9,  9.) 


i88ü 

1890 

-  37 

—  3-9 

—    0-4 

60 

12-5 

15-3 

167 

15-6 

II-5 

S-7 

I  -o 

—  32 

6- 1 

1S91- 

1895 

-  6-4 

-^  2-8 

1-3 

S-5 

IO-7 

14-7 

i6-8 

15-5 

I  I  -0 

6 -7 

06 

—  2-6 

5-9 

1896- 

igoo 

—   1-9 

—    0'2 

1-9 

6-1 

IO-6 

15-7 

I7-. 

15-6 

II-7 

6-8 

2-6 

—   1-9 

7-0 

Sofienwald  (7,  2,  9,  9). 


1886  - 

i8go 

—  1,-i 

-  3-6 

09 

71 

130 

14-9 

i6-8 

10-2 

125 

6-9 

1-6 

—  30 

6-6 

iSgi  — 

1895 

—  5-9 

—    2-2 

1-6 

7-2 

ii-g 

14-4 

i6-6 

i6-2 

12-8 

7-9 

1-7 

—   17 

6-7 

i8g6- 

tgoo 

—   1-6 

0-3 

2-6 

6-5 

IO-8 

ISO 

i6-4 

15-9 

129 

7-9 

30-   IS 

7'4 

Schwarzau  b.  Weitra  (7,  2,  9,  9). 


1886 

1890 

49 

-  5-8 

-  1-7 

4-2 

io'6 

I2S 

14-4 

'35 

99 

4-9 

—    Ol 

44 

4-4 

I89I 

'895 

-  6-7 

-  3-9 

-  0-4 

4-7 

100 

i2-g 

15-6 

14-8 

11   2 

6-4 

0-3 

33 

51 

i8g6 

-1900 

-  2-6 

—  13 

I  0 

4-5 

gi 

139 

i5> 

143 

"•3 

60 

I  -2 

-  23 

5-8 

Klein-Pertenschlag  ( / ,  1,9,  9). 


-  4-5 

—    60 

—   "'S 

4-8 

los 

12-6 

•45 

141 

IO-3 

4-6 

0-3 

-  4-3 

-  ö-s 

—    42 

—    0-2 

5-5 

100 

130 

iS-8 

'5-2 

I2-0 

6-6 

02 

-  3-6 

-    2-S 

^     14 

—  o-g 

4-5 

8-7 

13-2 

14'6 

14-3 

II-4 

6-7 

13 

—  23 

4-6 

5'3 
5-8 


Isothermen  von   Österreich. 


4ö3 


1886-^ 

-1890 

-  3-6 

—  3-5 

0-6 

7-3 

13 -ö 

15-5 

17-3 

■  6-3 

12-  l 

6-7 

1-6 

—  2-8 

6-8 

1891- 

-189s 

—  5-5 

—  21 

2-2 

7'S 

126 

'S'S 

i8-o 

17-2 

131 

7-7 

15 

—  1-7 

7-2 

1896- 

-1900 

—   1-3 

0-4 

2-9 

6-6 

II  -o 

i6-i 

17-7 

i6-6 

13 -2 

7-3 

2-Ü 

—  1-6 

7-6 

Jänn.     Kebr.      März      April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug.      Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Böhmen. 
Krumau  (7,  2,  9,  9). 


Budweis  (7,  1,  9,  9). 


1891 — 1895 
1896 — 1900 


5-7 
0-9 


1-9 
0-9 


7-9 

7-3 


131 
119 


15-9 
iü-5 


i8-i 
17-8 


17-5 
.17-0 


13-4 
13  0 


8-5 
Si 


X 


-   J 
3-6 


0-9 
i  o 


7-6 
8-2 


Tabor  (7,  1,  9,  9).  1 


I87Ö  -1880 

—  i-2 

—  0-7 

1-8 

S-i 

1 1  '3 

17-5 

176 

'7-4 

.,-, 

7-8 

>-3 

—  2-8 

7-4 

1881—1885 

—  Z-o 

—  o"S 

i-S 

6-0 

12-5 

15-6 

181 

15-0 

12-7 

6-9 

2-  I 

—  1  0 

7 '  3 

1886— 1890 

-  3-6 

—  3-9 

00 

7-7 

13-8 

.5-8 

17-7 

.6-3 

12-5 

6-4 

■■7 

~  35 

(,■7 

I89I  — 1895 

-  6-4 

—  Z-3 

1-6 

7'4 

^i'  Z 

160 

i8-2 

17-2 

I2'9 

7-7 

1-7 

—  21 

70 

1896—  1900 

—   2  'O 

—  °S 

2-5 

6-8 

II-6 

i6-8 

17-0 

17-1 

13-2 

0-4 

2-8 

—   1-8 

7-5 

Pisek  (6,  2,  10). 


1876— 1880 

—    2-7 

0-2 

2-S 

7-9 

10-6 

16-4 

17-1 

17-4 

131 

S-4 

20 

—    2-0 

7-6 

I88I— 1885 

—    2-2 

0-7 

2-9 

6-6 

120 

15-1 

17-7 

15-9 

13-2 

7-6 

3-2 

0-2 

7-7 

,886—1890 

—  2-9 

—  2-7 

'•3 

7'9 

13-9 

159 

17-7 

16S 

13' 

7-6 

2-7 

—    1-8 

TS 

Deffernik  (7,  2,  9,  9). 


1886— 1890 

~  4-1 

—  s-5 

—    1-4 

4-3 

103 

124 

13-8 

.3-2 

lo-o 

4-1 

0-2 

—  41 

4'4 

I89I  — 1895 

—  7-2 

—  49 

—  0-3 

4-6 

8-9 

II-8 

14-4 

135 

10-  I 

5-4 

—    03 

—  3-7 

4-4 

1896 — 1900 

—  2-8 

2'0 

0'2 

3-6 

8-2 

12-8 

14-3 

130 

IO'2 

5-7 

«■3 

—  29 

5' 

Hurkenthal  (7,  2,  9,  9). 


1886—1890 

—  4-1 

—  6-2 

—    2-3 

3-2 

9-3 

12-0 

■3-4 

12-9 

9-4 

4-0 

0-  I 

-  3-8 

4-0 

I89I— 1895 

—   7-2 

—  4-9 

—   1-7 

3-1 

7-6 

I  I  '2 

13-6 

133 

9-9 

5-3 

o'3 

-  3-7 

3-9 

1896 — 1900 

—  2-9 

—    2-1 

—  0-7 

2-8 

7-2 

12-4 

140 

13 '5 

10-4 

5-7 

■■3 

—  21 

50 

'   Die  Lustren  1876 — 188Ö  wurden  auf  die  neuere  Reihe  reduciert. 
Denkschriflcn  der  mathem.-naturw.  Cl.  I..\.\lll.  I'.J. 


58 


454 


W.  Traber t. 


Jänn.     Febr.      März      April 


Mai       Juni        Juli     [   Aug. 


Sept.  I    Oct.      Nov.       Dec.       Jahr 


Kuttenplan  (7,  2,  9,  9). 


i88i  — 

18S5 

—  3'3 

—  0-4 

14 

5-7 

I  I  'O 

14- 1 

i6-5 

14-2 

II-6 

S-7 

1-6 

—  l? 

()-4 

iSS6— 

1S90 

—  3'9 

~  3-9 

~  0-5 

6-3 

120 

14-2 

'54 

14-8 

"•3 

5-5 

I  2 

—  31 

5-S 

1891- 

1895 

—  60 

—  2-4 

I  2 

6-7 

II-3 

141 

15-9 

151 

11-9 

6-8 

13 

—    2-3 

61 

1896— 

1900 

—  1-8 

—  0-6 

2  •  I 

6-0 

10-3 

14-9 

15-8 

iS-6 

II-9 

6-7 

2-2 

—  1-8 

6-S 

Eger  (6,  2,  10).  1 


1866— 1870 

1871-187S 
1876— 1880 
1881  —  1885 
1886— 1890 
1891  — 1895 
1S96 — igoo 


2-2 

2-5 

2-9 

2-7 

3-5 
5-5 

1-6 


03 

3'4 
0-4 

O'j 
3-5 
1-9 

0-3 


0-3 
1-8 

1-5 
1-8 

0'2 

1-6 

2-5 


7-0 

6-4 
6-9 

5-6 
i'-3 
6-6 
6-0 


121 

9-7 
9-8 
io'9 
12  •  I 
1 1  ■  2 
104 


14-9 
14-4 

l()0 

142 

14-5 
14-4 
151 


i6-5 

17-5 
IÖ-6 
160 

■59 
i6'4 
i6-  2 


15-7 
15-9 
16S 
I4'6 
15'3 
15-7 
160 


i3'3 

I2'S 

123 

12-2 

II-9 

12-5 

125 


('•3 
6-7 
7-6 
6-5 
6-2 
7-5 

7-2 


I  ■  2 

1-3 
>"4 
2-4 
17 
1-8 
2-7 


19 

3-5 

2-0 
I     O 

2-8 
1-9 
13 


7-0 
6-4 
70 
6-8 

()-2 

6-5 
7-1 


Karlsbad  (7,  1,  9,  9). 


1876— 

1880 

2-2 

0-4 

2-3 

7-6 

lO'O 

15-9 

16-3 

16 -i 

11-9 

7-4 

1-8 

—  ''S 

7-2 

I88I— 

1885 

—  2-7 

o-  2 

"•7 

5-9 

I  I  -2 

i4'7 

17-2 

.4-0 

II-9 

Ö-5 

2-4 

—  05 

6-9 

1886- 

i8go 

—   3-0 

-  3-1 

o'  2 

0-5 

12-5 

14-8 

10-5 

15-0 

II-4 

Ü-2 

T-8 

—  2-3 

6-4 

I89I  — 

1895 

—   5-3 

-  1-8 

1-5 

6s 

II-8 

14-9 

i6ü 

15-4 

120 

7-3 

1-9 

—  1-4 

6-6 

Kaaden  (7,  2,  9,  9). 


I88I— I8S5 

—  1-7 

0-7 

32 

6-9 

12-4 

iS-4 

i8-2 

i6-2 

13-2 

7-7 

2-9 

03 

S-o 

1 886— 1890 

—  2-7 

—  2-7 

07 

7-2 

13-2 

15-7 

17-1 

.6-5 

12-4 

7-0 

2-2 

—  2-2 

7-0 

1S91  —  1895 

-  5-2 

I  -o 

2-3 

7-4 

12-6 

15-8 

17-7 

170 

>3' 

8-2 

2  'O 

—  0-8 

7'4 

Aussig  (7,  2,  9,  9;. 


,886—1890 
1891  — 1895 
1896 — 1900 


''S 

4-3 

02 


I  •  2 
02 

0-7 


2  •  I 

35 

4'2 


8-4|      14-6 

13-7 

8-21      12-9 


i6'9 
17-0 
17-5 


17-9 
l8-l 
i8-3 


17-6 
i8-2 
17-8 


13-4 
13-9 
140 


8-2 

91 

8-5 


3-7 
4-5 
4-4 


0-8 
0-3 
o- 1 


8-3 
8-6 
8-9 


Das  I.ustrum  1896 — 1900  wurde  auf  die  ältere  .Aufstellung  reduciert. 


hothcvnicu  von   Österreich. 


40.-) 


Jänn. 


Febr.      März  '  April  '    Mai    '    Juni    j    Juli    I  Aug. 


Sept.  I    Oct. 


Nov.       Dec. 

I 


Jahr 


Leipa(7,  2,  9,  9).i 


I85I— 1855 

'  '3 

—  2-8 

04 

5-6 

n-5 

15-4 

17-5 

i6-8 

12-  I 

S-7 

2-3 

—  i-g 

70 

1856—1860 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

1801—1865 

-  3-8 

—   1-6 

3-3 

/•i 

12-8 

'5-9 

17-7 

17-1 

'3'7 

8-9 

3-5 

—   1-3 

7-8 

1866— 1870 

—   1-9 

0-9 

13 

8-2 

132 

i6-3 

17-9 

17-1 

14-5 

7-2 

2-5 

—    1-2 

So 

1871—1875 

—  1-9 

2-2 

3'o 

7-8 

II-4 

lOl 

191 

17-6 

140 

8-4 

2-7 

—    2-2 

7-8 

1876— 1880 

—    2-2 

—  o- 1 

2'2 

81 

1 1   0 

17-0 

174 

17-7 

■3-5 

8-4 

2-4 

—  "•7 

7-8 

I88I— 1885 

—    1-9 

0-5 

2-5 

Ö-6 

12-5 

15-8 

iS-5 

10-2 

130 

7-6 

2-8 

o- 1 

7-9 

1880— 1890 

—  2-3 

—  2-6 

I  -o 

7-9 

13-9 

16-3 

17-3 

16 -6 

124 

7'i 

27 

—   iS 

7-4 

1891-1895 

—  5-5 

—   1-7 

20 

7-5 

12-8 

160 

17-7 

17-1 

130 

8-1 

2-2 

—  09 

74 

1896— 1900 

—  o-S 

O'  I 

33 

7-2 

11-8 

i6-6 

17-3 

l6-2 

131 

8-0 

3-8 

—  0-6 

80 

Bodenbach  (6,  2,  10). 


I85I-IS55 

0-2 

—   1-6 

i'4 

6-6 

120 

i6-4 

l8-2 

17-1 

12-5 

9-4 

3-2 

—   0-6 

7-9 

1856— 1860 

I  -0 

—    1-2 

2-6 

7-9 

12-6 

17-2 

.7-8 

17-9 

139 

9-8 

I  ■  2 

0'2 

8-2 

I86I  — 1865 

—  2-6 

—  0-6 

40 

7-6 

130 

164 

17-9 

17-2 

13-8 

94 

43 

00 

8-4 

1866— 1870 

—  0-7 

1-9 

2-  I 

8-7 

13-5 

i6-5 

i8-i 

17-3 

14-8 

7-8 

3-5 

00 

S-6 

I87I-I875 

—  09 

—   i'3 

3-5 

8-4 

ii-S 

i6-6 

ig-i 

17-6 

14-2 

S-8 

3-5 

—  0-9 

8-4 

Bensen  (7,  1,  9,  9). 


1 891  — 1895 
1896 — 1900 


49 
o-ö 


I  "2 

02 


2-2 
3-3 


7-2 
6-9 


12'  I 

II-4 


15-5 

iS-8 


17-2 
i6-8 


i6-5 
i6-6 


12-9 
13-0 


8-5 
S-i 


2-6 
4-0 


OS 

0'2 


73 
79 


Neuwiese  (7,  1,  9,  9). 


i8gi  — 1895 
1S96     1900 


7-5 
3-9 


4-8 
3'  I 


'S 

0-9 


4-0 

3"2 


9-2 
8-1 


I2'2 
12-8 


142 

i3'4 


■3-5 
13-7 


lo- 1 

9-7 


5-5 
5-3 


o'4 —  4-0 
o'4—  3'S 


4'2 

40 


Reichenberg  (7,  1,  9,  9). 


1891  —  1895 
1896 — 1900 


5-7 
1-7 


2-5 
0-7 


09 
i-g 


Ö-4 
S'S 


II-6 
105 


14-1 
14-5 


.6-3 
•5-7 


15-8 
15-9 


I2'4 

12  'O 


S-I 
7-7 


I  •! 
3-'- 


1-6 

I  •  I 


<i-5 
7-0 


Gablonz  (7,  1,  9,  9). 


1891  — 1895 
i8g6 — igoo 


5-6 
1-7 


2-6 
0-6 


o-g 

2-ol 


6-7| 
6-il 


iig 

II  '2 


i4'g 

i6-o 


170 
16-7 


i6-3 
17-2 


12-6 
12-6 


7g 

S-o 


1-6 


I-g 
i'4 


6-6 
7-4 


'  Das  Lustrum  1896—1900  wurde  auf  die  alte  Reihe  reduciert 


4Ö(5 


rr.  Trüber l. 


Jänn.  1   Febr. 


März 


April       Mai 


Juni        Juli       Aug. 


.Sept. 


üct. 


Nov. 


Dec. 


Jahr 


Böhmisch  Aicha  (7,  1  Vs,  8 Va,  8V2). 


1886— 1890 

-■  2-8 

—  3'o 

0-5 

TA 

I3'3 

15-2 

i6-i 

15-8 

u-9 

6-9 

2-7 

"  2-3 

6-8 

I89I  — 1895 

—  5-7 

2-2 

I-() 

7-4 

12-6 

15-3 

17-0 

i6-2 

I2-S 

8-2 

2-3 

I  'O 

7-0 

1896  -  1900 

—   i'3 

—  0-4 

2-8 

7-0 

II-6 

.5-6 

i6-8 

.6-3 

■  2-4 

7-5 

3-6 

—  0-8 

7-6 

Weißwasser  (6,  2,  9). 


1806    1870 

-  2-3 

0-4 

0-8 

7-8 

12-9 

15-9 

17-7 

l6-4 

i3-!< 

6-7 

2-0 

—   1-7 

7-5 

I87I— 1875 

—     21 

—  2-5 

2-5 

7-2 

IO-9 

'5-7 

iS-6 

17-0 

134 

S-o 

2-3 

—    2-Ü 

7-4 

1876— 1880 

—  2-5 

—  0-4 

17 

7-6 

10-5 

10-7 

i6-8 

171 

12-6 

7-8 

1-9 

—   2-4 

7-3 

I88I  -1885 

—    2-2 

0'2 

2  '0 

6-1 

I2'0 

15-3 

17-8 

'5'3 

12 -s 

7-2 

2-3 

—    0-5 

7-4 

1886— 1890 

—  2-6 

—  2-8 

0-7 

7-2 

13-4 

15-7 

i6-S 

160 

12-3 

7-2 

2Ö 

—    2-2 

7-0 

I89I  — 1895 

—    5-5 

—    2-0 

1-8 

7-2 

12-6 

i5'7 

■7-4 

.6-5 

12-7 

8-2 

2  ■  2 

—     I  •  I 

7-1 

1896 — 1900 

—     I-J 

—  0-4 

2-9 

6-6 

II-6 

i6-3 

17-1 

10-7 

I2b 

7-6 

3-5 

I  -o 

7-7 

Prag,  Sternwarte  (wahre  Mittel). 


IS5I--I85S 

—  0-4 

—   1-6 

i'S 

7-1 

12-8 

17-0 

ig-i 

i8-i 

13-7 

9-8 

2-9 

—  I  •  1 

8-2 

1856— 1860 

—   I  ■  2 

—  13 

30 

8-7 

13-5 

i8-i 

i8-7 

19-0 

14-6 

lo-o 

0-4 

—  0-4 

8-6 

I86I  — 1865 

—  2-8 

-  o'S 

4-3 

8-S 

i4'o 

17-2 

ig-i 

iS-5 

15-0 

9-7 

4'4 

^  0-5 

8-9 

1866—1870 

—  0-5 

2  '2 

2-3 

9-5 

14-4 

17-5 

19-4 

>8-3 

15-6 

S-4 

3-4 

O'  1 

9-2 

I87I-I875 

I  -0 

—    1-4 

3'9 

8-9 

12-5 

lyi 

20-4 

19-1 

15-6 

g-o 

3'i 

—   I   2 

8-9 

1870—1880 

1-2 

I  •  I 

3 '4 

9-3 

121 

iS-3 

18 -8 

191 

14-9 

9-6 

3-1 

—  0-7 

g-o 

1881—1885 

10 

1-6 

3-8 

7-9 

13'7 

i6-8 

19-5 

17-5 

14-7 

8-() 

3-9 

I  -o 

g-o 

1 886— 1890 

—     2-5 

^   1-3 

22 

9-0 

15-0 

17-3 

i8-8 

18-4 

14-3 

8-7 

3-7 

—  0-9 

8-6 

1891  — 1895 

—     41 

—  0-3 

3-5 

8-9 

14-0 

17-2 

■9-3 

i8-7 

14-8 

9'7 

3-6 

0-5 

8-8 

i8g6 — 1900 

0-0 

1-4 

4-3 

8-4 

I2'9 

17-7 

18-9 

186 

14-8 

9-1 

4-7 

0-4 

9-3 

Pilsen  (6,  2,  10). 


I85I     1855 

--  0-8 

—     1-2 

1-5 

6-8 

12-3 

1(1-5 

iS-5 

17-6 

13-2 

9-5 

2-g 

—   1-4 

8-0 

1856-  1860 

—  i-s 

-   1-3 

2-7 

8-2 

12-8 

17-5 

i8-2 

i8-3 

14-2 

9'7 

0-7 

—  0-4 

8-3 

IS6I-  1865 

—  2-7 

-  0-5 

4-1 

8-1 

13-8 

lo-g 

i8-6 

iS-o 

14-4 

9-5 

4-3 

—  0-4 

8-7 

1866—1870 

-  0-5 

2  '2 

2  "5 

9'4 

14-2 

I7'4 

18-9 

181 

15-3 

8-4 

3 '2 

0- 1 

9-1 

1871-1875 

—    I  -o 

—     I3 

3-8 

S-7 

12-2 

10 -8 

ig-o 

iS-5 

150 

s-s 

3-1 

—    i'4 

8-5 

1876— 1880 

—   1-6 

1     2 

3-4 

S-g 

11-6 

17-4 

i8-2 

iS-7 

14-3 

g-o 

2-9 

—  0-6 

S-b 

1881—1885 

—    I'4 

1-5 

3-7 

7-5 

13'2 

U)-2 

i8-6 

17-0 

13-8 

8-3 

3-Ö 

0-8 

8-6 

Pfibram  (7,  2,  9,  9). 


1881— 1885 
1886— 1890 
1891 — 1895 

1S96 — igoo 


—    2-6 

o- 1 

i-g 

6-0 

12-  1 

15-3 

17-8 

15-8 

12-6 

6-6 

^=•3 

—  0-7 

—  32 

—  3-7 

0-2 

7-0 

13-3 

15-5 

17-0 

16-4 

12  ■  2 

6-(i 

I  ■  0 

—  2-7 

—    S'2 

—   1-9 

1-7 

7-4 

12-4 

15-6 

18-0 

17-4 

.3-6 

8-0 

1-7 

—   1-4 

—   1-5 

0-2 

2-4 

6-2 

10-7 

15-8 

17-0 

16-7 

I3'i 

7-4 

2-7 

—   13 

7-3 

6-7 
7-3 
7-5 


Isothenuci!  von   (Österreich. 


457 


Janii.  I   Febr.      März  j  April  i     Mai        Juni        Juli    i  Aug.   ,   Sept. 


Oct. 


Nov. 


Dec.    I    Jahi- 


Caslau  (6,  2,  10).  i 


1851—1855 

—  0  •  8  — 

2'0 

0-9 

0-4 

12  ■  I 

i6-i 

1 
17-9: 

172 

■3-0 

9-8 

2-7 

—   1-6 

7 

6 

1856— 1860 

—   1-5  — 

1-6 

2-2 

8-3 

12-9 

170 

i7-t) 

181 

141 

lo-o 

02 

—  0-9 

8 

0 

1 861  —  :  805 

—  2-9  — 

0-8 

3-8 

7-6 

13-3 

IÜ4 

.7-8 

■7'4 

I4'0 

9-5 

3-9 

—   i'3 

8 

2 

1866— 1870 

—   ■  '3 

'■5 

1-6 

8-8 

13-7 

10-2 

17-9 

17-1 

14-8 

7-7 

2-8 

—  0-6 

8 

4 

I87I— 187s 

I  'O  — 

1-9 

3 '  ^ 

S-o 

II-8 

161 

19-31 

17-8 

14-5 

9-1 

2-7 

2-1 

8 

I 

I876-I880 

—   1-9 

0-6 

2-5 

8-6 

II  -2 

17-4 

17-5 

17-8 

141 

8-9 

2-7 

—   1-6 

8 

2 

I88I— ISS5 

—   ' '  3 

I  •  I 

3 '  ^ 

7-2 

12-9 

iS-8 

iS-6 

165 

14-3 

S-i 

3-4 

0-5 

S 

4 

1886— 1890 

—   1-8  — 

1-9 

1-8 

8-4 

14-5 

i6-2 

17-9 

17-5 

14-0 

8-5 

3'4 

—  1-4 

s 

I 

iSgr— 1895 

—  4-3  — 

0-9 

3-2 

8-7 

13s 

160 

i8-o 

17-8 

■4-5 

9-6 

3-1 

o-o 

8 

3 

1890 — 1900 

—  o-3j 

13 

4-3 

8-0 

12-3 

165 

17-4, 

176 

14-3 

9-3 

4-7 

o-o 

8-8 

Deutschbrod  (7,  1,  9,  9). 


1856—1860 

—  2-3 

—  2-7 

o-g 

70 

I2'0 

i6-2 

i6-8 

17-2 

I3-1 

8-7 

—   0-4 

—    2'2 

7-0 

I86I— 1865 

—  4-1 

—  1-7 

2-7 

61 

12-  I 

15-2 

168 

i6-3 

12-8 

8-8 

2-9 

-  i-s 

7-2 

IS66— 1870 

—  2-8 

0-  I 

o-S 

7'i 

122 

14-8 

16-9 

i6-o 

I3'4 

6-8 

1-6 

2-1 

7-0 

IS9I — 1895 

—  5-4 

—    2-1 

2-  I 

7-3 

12-3 

14-8 

16-3 

i6-i 

130 

7-9 

2-  I 

—   1-3 

6-9 

1896 — 1900 

—  I  ■  I 

0-5 

2-9 

6-4 

IO-6 

14-7 

löi 

15-9 

12-3 

80 

35 

—  I  •  I 

7-4 

Mähren. 

Frischau  (7,  2,  9, 

9). 

1886—1890 

—  4'9 

—  6-1 

—  1-9 

4-9 

IO-6 

12-8 

150 

14-3 

IO-5 

4-9 

—  0-4 

—  5-2 

4-S 

I89I  — 1895 

-  7-6 

—  4-5 

—  0-7 

5-5 

io'4 

131 

«53 

15-1 

II-7 

6-4 

—    0-2 

—  3-7 

5' 

Iglau^  (7,  2,  9,  9). 


Datschitz  (7,  2,  9,  9). 


'   Die  Lustren  1851  — 1870  wurden  auf  die  neuere  .Aufstellung  reduciert. 

-  Die  Lu.stren  1891  — 1900  wurden  auf  die  alte  Aufstellung  reduciert. 

•■'  Die  Lustren  1881— 18SÖ  und  1886—1890  sind  auf  die  neue  Reihe  reduciert. 


i88i  — 18S5 

-  3-6 

—   I  •  2 

I  ■  2 

5-2 

I  I  -0 

14-2 

170 

14-6 

I2-0 

60 

'■3 

—  1-8 

6-3 

1886— i8qo 

—  39 

—  4-4 

—  0-4 

6-3 

12-4 

14-5 

i6-3 

i5'5 

II-4 

61 

I  •  I 

—  37 

5-9 

1891 — 1895 

-  6-7 

-  3-5 

0-3 

5-6 

HO 

13-7 

uro 

15-3 

II    4 

6-9 

0-8 

—  2-6 

57 

1896 — igoo 

-  2-7 

—   iH 

I  ■  2 

53 

9-9 

14-5 

15-6 

15-0 

II  •  6 

6-4 

2-0 

-  2-6 

(>-2 

1881  — 1885 

—  3-9 

1-2 

'•4 

5-8 

II-5 

14-9 

17-5 

160 

117 

61 

0-7 

—   1-7 

6-5 

1886—1890 

-  3-8 

—   4-0 

—  0-5 

0-8 

13-2 

15-2 

167 

160 

II-8 

0-2 

14 

—  3-4 

''•3 

1891  — 1895 

-  6-5 

—  2-8 

I  ■  2 

0-9 

123 

15-2 

171 

II)-  2 

12   3 

7-5 

1-5 

—   1-9 

6-6 

1896 — 1900 

—    2"0 

—  0-4 

2'  I 

03 

II  -2 

15-7 

16-9 

163 

12-4 

7  '2 

2-9 

—    19 

72 

458 


ir.  Trahcrl, 


Jäiin. 


Kehr.  I   März 


April 


Mai    )    .luni 


Juli 


Aug. 


Sept. 


Oct. 


Nov. 


Jahr 


Kraderub  (7,  2,  9,  9).i 


i88i  — 18S5 

5'  j 

—  0-7 

2-3 

()-2 

II-5 

14-6 

17-9 

15'7 

12-8 

6-9 

I  -2 

-  i'7 

7-0 

I  SSO— 1890 

—  i'Z 

—  4-1 

0-5 

7-3 

131 

i5'3 

172 

10-7 

12-9 

7-2 

2  '0 

-  3-6 

6-8 

1S91  — 1895 

—   5-9 

—  2-5 

2-0 

7-2 

12-5 

15-2 

17-5 

17-1 

13-4 

S-S 

1-5 

—   '9 

7-1 

1890  -  1900 

—  1-9 

—  08 

2'9 

6-7 

II-5 

■5-8 

'7'4 

l()-2 

131 

S-4 

3-2 

~  1-8 

7-" 

Frain  (7,  2,  9,  9). 


iSSi- 

-1885 

—  3'4 

—  0-6 

2  ■  I 

Ö-5 

12  'O 

14-9 

i8-o 

■5-*< 

12-7 

Ö-6 

I  •  I 

—  IS 

7-0 

iSSf'i- 

-IS90 

—  3'4 

—  4-0 

0-6 

7-9 

13-9 

i5'9 

17-8 

16-9 

12-5 

6-8 

1-5 

—  3-4 

ü-9 

IS9I  — 

-IS95 

—  6-1 

—  2-4 

1-7 

7-5 

130 

15-2 

17-9 

■7-2 

13-1 

7-8 

1-4 

—  1-9 

7-0 

Znaim  (7,  2,  9,  9). 


I89I  — 

IS95 

-  5I 

—  I  0 

y^ 

9-2 

14-2 

i6'9 

19-4 

iS-8 

151 

9-4 

2-7 

—  0-8 

S-5 

IS9Ö  — 

1900 

—  i'3 

o-S 

4-0 

8-4 

12-7 

171 

iS-6 

■7-7 

14-5 

8-8 

41 

—  0-9 

S-7 

Grussbach  (7,  2,  9,  9). 


I87Ö— I8S0 

—  2-6 

0-4 

3-7 

lo-  I 

12-8 

19-0 

19-5 

19-0 

15-0 

q-  I 

2-8 

—  23 

8-9 

IS8I— 1885 

—  2  1 

0-8 

3-8 

8-3 

14-3 

171 

20-3 

iS-o 

"4'7 

8-7 

3-' 

o-  I 

8-9 

1880—1890 

—  2-7 

—  3-0 

20 

9-4 

15-5 

17-4 

19-4 

iS'u 

14-3 

S'5 

3-4 

—  2  •  2 

8-4 

I89I — IS95 

—  5-9 

—  1-5 

31 

9-3 

14-8 

17-3 

I9-S 

191 

150 

9-8 

3-0 

—  0-9 

8-6 

Brunn,  Stadt  (wahre  Mittel).  - 


IS5I-I855 

—  1-6 

—  1-8 

1-6 

7-3 

■3-5 

17-5 

i8-9 

iS-3 

13-4 

9-8 

2-8 

-  2-3 

8 

I 

IS56— 1860 

—  2  •  2 

—  2  'O 

2-7 

9-0 

13-8 

lS-2 

lO-I 

ig-i 

14-0 

10-2 

0-9 

—  1-9 

8 

5 

I86I— 1865 

-  3' 7 

—  I  ■  2 

4-0 

8-1 

13-9 

17-5 

190 

.8-5 

15-4 

10-2 

3-5 

—  2-2 

8 

6 

I806— 1870 

-  2-7 

05 

2  '  2 

9-S 

14-4 

17-5 

I9'2 

17-8 

15-4 

S-i 

2-8 

—  1-4 

8 

6 

1871-1875 

—  2-4 

—  2'  I 

3-5 

9-1 

12-7 

•7-3 

20-4 

19-0 

.4-7 

9-4 

2-9 

—  2-7 

8 

5 

1876— I8S0 

—  3-0 

—  o- 1 

29 

9'4 

12-  I 

181 

i8-6 

■8-5 

14-3 

8-7 

2-0 

-  2-3 

8 

3 

IS8I— 1885 

—  22 

0-3 

i'Z 

80 

13-4 

16-4 

19-7 

■7-5 

«4-3 

8-2 

24 

—  0-6 

8 

4 

1 886- 189c 

—  2-4 

—  2-6 

2-0 

9-2 

14-9 

i0-6 

lS-2 

i8-o 

14-2 

8-3 

3-4 

—  2-4 

8 

I 

1891  —  1895 

—  S'i 

—  1-6 

3-2 

8-9 

142 

1Ö-6 

191 

iS-3 

14-4 

9-8 

29 

—  I  -o 

8 

4 

1S96 — 1900 

—  I  0 

0-8 

4-1 

8-4 

13  I 

170 

iS-6 

i8-o 

14-6 

9-2 

4'3 

—  0-7 

8-9 

1  Die  Lu.stren  1891  —  1895  und  1S96— 1900  sind  auf  die  alte  Reihe  rcduciert. 

2  Brünn-Schreibwald  1891  —  1900  auf  die  alte  Aufstellung  reduciert. 


hollicnucii  von  Osfcrrcicli. 


400 


Jänn.  I   Kehr,  i   März  i   April  i    Mai    :    Juni   i    Juli    i   Aug.   i  Sept.  i    (-)ct.   i   Nov.   i    Dec.       Jahr 


Loschitz  (7,  2,  9,  9). 


i88i  — 

1885 

—  30 

—    0'2 

2-4 

6-8 

12-7 

i6-o 

i8-8 

i6-2 

13-4 

7-7 

2-0 

—  0-7 

7-7 

i886— 

1890 

—  3'0 

—  3'5 

I  ■  I 

8-0 

14-2 

IÖ-7 

i8-3 

17-6 

13-1 

7-6 

3 ' ' 

-2-9 

TS 

1891  — 

1895 

—  6-2 

—  2-4 

2  '  I 

S-2 

14-3 

17-0 

18 -8 

18 -i 

I3-S 

9'3 

2-3 

—    I  '2 

7-S 

1S90— 

1900 

—   1-9 

—  o'4 

3  '3 

7-7 

12-7 

17-5 

iS-ü 

17-5 

14-0 

8-  2 

3-'J 

—     1-2 

S-3 

Mährisch-Schönberg  (7,  2,  9,  9j. 


1S66— IS70 

Z'  3 

1-2 

1-3 

8-1 

13-1 

i6-2 

17-4 

iü-7 

^i-:-> 

6-9 

1-8 

2-1 

7 '  3 

IS7I-1875 

—  2-5 

—     2-9 

2-3 

7-5 

II   4 

I()'4 

iS-8 

17-7 

133 

8-4 

2-4 

—    2'7 

TS 

1876— 1880 

—  3-0 

—  0-8 

14 

8-2 

109 

168 

169 

17-2 

■3- 

7-S 

2  'O 

—  2-9 

7  '  2 

iSSi  — 1885 

—  31 

—    0-(3 

2     0 

0-7 

12-2 

iS-ö 

i8'o 

156 

132 

7-4 

1-7 

—   1-3 

7 '  3 

1886— 1890 

—  3-2 

—    3-9 

0-7 

7-9 

■3-8 

15-9 

17-1 

10-9 

12-9 

"•5 

2-9 

—  31 

7-1 

IS9I — 1895 

—  6-0 

~  2-6 

1-8 

7-7 

13-3 

15-9 

17-8 

17-0 

13-2 

9-0 

2  •  2 

—   i'4 

7-3 

IS96 — 1900 

~    2-2 

-  o'7 

2-9 

7-2 

12-  I 

i6-2 

17-3 

i6-6 

132 

8-2 

3-5 

—   1-9 

7  ■  7 

Bistritz  a.  Hostein  (7,  2,  9,  9). 


1866— 1870 

—  2-3 

0-2 

1-7 

8-S 

140 

17-3 

i8-o 

176 

15-2 

S-o 

27 

—     1-2 

8-4 

I87I  — 1875 

—  20 

—    2-9 

2-4 

7-9 

ii-S 

10-7 

192 

17-8 

14-1 

9-2 

3-0 

—   2-4 

7-9 

1870— 1880 

—  3-2 

02 

1-8 

8-6 

1 1   0 

■7-3 

17-0 

17-8 

13-6 

8-3 

2-5 

-   2-4 

7-7 

1881—1885 

—  2-5 

0'2 

2-5 

6'8 

12-7 

15-8 

iS-7 

164 

14-0 

7-8 

2-4 

—  0-5 

7-9 

1886— 1890 

—  30 

-3-7 

ij 

8-6 

144 

iü-3 

i8-2 

176 

13-6 

8-0 

3-2 

—  2-8 

7-6 

I89I  — 1895 

—  5-7 

—  2-3 

2-4 

8-0 

13-6 

■5-9 

184 

'7-7 

139 

9-7 

2-3 

—   1-4 

7-7 

1896 — 1900 

—  1-8 

O'O 

3-4 

7-3 

12-3 

i6-7 

180 

17-3 

14-0 

9-0 

3-9 

—    I   0 

8-3 

Neutitschein  (7,  2,  9,  9). 


1876- 

1880 

-  31 

—  00 

1-5 

8-1 

lo-s 

i6-7 

17-1 

17-2 

130 

8-2 

2-5 

—  2  •  I 

7-5 

IS8I  — 

IS85 

—  2-5 

0-2 

2-  2 

öo 

120 

15-1 

iS-o 

■5-5 

i3'3 

7-4 

2-4 

—  o'S 

7^4 

1886— 

1890 

—  3-0 

—  4-2 

I  •  I 

7-9 

13-0 

'5-7 

17-5 

i6-b 

12-4 

7-8 

33 

—  2-8 

7  '  2 

IS9I  — 

■895 

-  5-6 

—   2-4 

1-9 

7-4 

129 

i5"4 

«7-4 

171 

13-0 

93 

2-5 

~   f3 

7-3 

1896— 

1900 

—   •■7 

o-o 

3-2 

7-0 

ii-S 

15-9 

172 

lO'Ö 

^3S 

86 

4-0 

—  09 

7-9 

Zauchtl  (7,  2,  9,  9). 


1876— 1880 
1881  — 18S5 
1886—1890 
1891  1895 
I 89Ü     I 900 


—  3'i 

-    0-3 

1-7 

8-4 

10-9 

171 

17-4 

17-4 

13-4 

8'2 

2-8 

—  2-4 

—  2-5 

0-2 

2-3 

6-6 

I2-Ü 

i5'7 

i8-ö 

163 

13-6 

7-8 

2  •  I 

—  0-6 

—    3-2 

—  4-0 

I   0 

8-5 

14-4 

i6-3 

i8-2 

17-6 

131 

8-1 

33 

—  29 

—  60 

—  2-4 

2-2 

7-6 

13-4 

15-9 

i8-2 

17-7 

i3'7 

9-4 

2-6 

—   i'4 

—  1-7 

1 

o-  I 

3-4 

7-5 

12-6 

163 

'7 '  7 

i7'4 

139 

9-0 

4'  I 

—    1-2 

7-0 
7-7 
7-5 
7-6 

8-3 


4no 


]\'.  Treiber/. 


Jann. 


Febr.  .   März      April 


Mai 


Juni 


Juli 


Aug. 


•Sept.  I    Oct. 


Nov. 


Dec 


Jahr 


Schlesien. 

Barzdorf  (6,  2,  10). 


1871-1875 
187Ü— iSSo 
1881  —  1885 
1886— 1890 
1891  — 1895 
i8g6 — 1900 


—  0-7 

—  2  -o 

3'2 

7-7 

11-4 

16-3 

18-9 

17-8 

14-4 

9-5 

34 

—  0-9 

8- 

—   1-6 

■•3 

2-4 

S-5 

1 1   0 

17-3 

17-7 

iSo 

141 

9-2 

3-6 

—  o-S 

8- 

—   1-4 

1-5 

2-9 

Ö-5 

12-6 

15-8 

.S-7 

160 

14-1 

8-3 

3-6 

0-7 

s- 

—    2-4 

—  3-3 

1-8 

8-5 

14-2 

i6-3 

17-9 

17-7 

13-9 

8-5 

3-8 

—   '-9 

7- 

—   4'4 

—  0-8 

3-0 

8-1 

13-3 

i6-3 

18 -6 

iS-4 

14-6 

10-2 

3-0 

0-2 

8- 

—  o-O 

'•3 

4-0 

7-4 

120 

i6'5 

17-8 

17-3 

14-1 

9-5 

4-5 

0-3 

8- 

Weidenau  (7,  1,  9,  9). 


IS86— IS90 

—  2-5 

-  3-6 

i-S 

S-i 

14-1 

i6-o 

17-8 

17-4 

13-2 

8-2 

3-6 

—    2-0 

7-7 

I89I — 1895 

-  4-6 

—   I  -o 

2-9 

7-9 

13-2 

i6-i 

iS-4 

i8-i 

14-2 

9-8 

29 

—    0-3 

Si 

1896 — 1900 

—  o'5 

'•3 

40 

7-6 

I2-I 

.6-5 

iSi 

17-6 

14-3 

9'3 

4H 

O'  I 

8-7 

Gabel  (7,  2,  9,  9). 


I89I  — 1895 

—  7-0 

-4-5 

—   i'4 

30 

8-5 

II-4 

■3-5 

13-2 

9-8 

6-3 

—  05 

-  3-8 

40 

1896 — 1900 

—  3'3 

—  2-7 

—  0-6 

3-0 

7-6 

II-6 

13-0 

12  -ü 

9-7 

5-4 

0-8 

—  2-6 

4-5 

Raase  (7,  12,  9,  9). 


1876—1880 

1881  — 1885 


4-3 


l'4 

I  '2 


O'O 

0-6 


6-1 
4-6 


8-8 
10-5 


15-1 
13-5 


150 
10- ; 


_ 


15-5 
13-9 


6-7 

5-9 


0-9 
0-9 


2  ■  I 


5-9 

5'9 


Oderberg  (7,  12,  9,  9).  ^ 


1851-1855 
1856— 1860 
1861— 1865 

1876— 18S0 
1881  — 1885 
1886— 1890 
i8gi  — 1895 
1896 — 1900 


—  i-ö'-  2-8        0-2!        5-9i      12-4      i6-8       17-8       17-1       12-6        9-9'        2-1 

—  2-7' —  3-2         i'Oi        7'8'      i3'o      17-1       18-3       iS'i       13-1         g-i         o'O 

—  4-4-  1-6        3-2        6-6|     124      16-5      i8-2      17-0      13-7        8-9^       2-9 


3-5 
2-6 

3  '3 

5-4 
'■7 


—  0'2 

—  0'2 

—  4'2 

—  2-3 
02 


1-9 

2'  I 
1-2 
2-6 

3'3 


8-4 

8-5| 
7-4i 


II  -o 

12-4 
149 

I4-2| 
12-2 


17-0 
15-7 

i6'4 
i6-6 
161 


2'0 

1-7 
2-7 


17-4!  17-6  13-2  8-0  2-3—  2-5 

iS-4  i6'4  I3'4  7'7  2-4:—  0-4 

i8-2  17-6  13-3  8-2  3'4|-^  2'ö 

18-7  iS-  I,  14-0  9-4  2-7  —   i-o 

17-5  i6-8|  13-4  8-7  3-8l-   i-i 


7-4 
7-5 
7-6 


7-6 

7-7 
7-6 
8-0 
8-1 


1  Die  ältere  Reilie  1851  — 1865  wurde  auf  die  neuere  reduciert. 


Isolhermcu  von  Österreich. 


40 1 


'  Jänn. 

1 

Febr. 

März 

April 

Mai 

Juni 

Juli 

Aug. 

Sept. 

Oct. 

Nov. 

Dec. 

Jahr 

Odrau  (7,  2,  9,  9). 

1881—1S85 

—  2-6 

0-4 

2-3 

6-6 

12-6 

157 

i8-7 

i6-2 

13-2 

7-4 

2  '2 

—  0-7 

7-7 

1886—1890 

—  2-8 

-  3'8 

I  ■  1 

8-2 

145 

i6-2 

i8-i 

17-6 

"31 

80 

3'i 

-  2-5 

7-6 

1891 — 1895 

—  5-3 

—    2-2 

2-3 

7-8 

13-9 

i6-3 

18-4 

17-7 

137 

9-5 

2-6 

—    1-2 

7-8 

Teschen  (7,  2,  9,  9).  1 

1886— 1S90 

—  2-8 

—  4-2 

I'4 

8-6 

14-2 

lö'O 

17-9 

17-4 

i3'4 

8-6 

3'9 

—  2-4 

7-7 

1891  — 1895 

—  5-0 

—    2-0 

2-6 

7'7 

13-7 

15-7 

lS-2 

17-9 

14-4 

lOI 

2-9 

—    0-7 

80 

1896 — 1900 

—  14 

o"3 

3'4 

7-3 

12'  I 

lö-i 

17-5 

16-9 

13-8 

9-6 

4-2 

—  oS 

S-3 

Schwarzwasser  (7,  1,  9,  9). 

187Ö— 1880 

—  4-3 

—  0-8 

*  *3 

8-1 

10-7 

17-1 

>7-3 

17-4 

132 

Si 

19 

—  2-8 

7-3 

1881  — 1885 

—  3-2 

—  0-8 

2-3 

6-1 

12-2 

15-2 

i8-i 

16  0 

13-6 

7-3 

2-8 

—  0-3 

7'4 

1886— 1890 

—   4'I 

—   4'4 

0-5 

7-7 

14-0 

15-4 

17-0 

i6-6 

12-7 

7-7 

2-8 

—  3-2 

6-9 

1891 — 1S95 

—  6-0 

—  2-7 

2-2 

7-1 

13-3 

15-1 

17-3 

17-0 

13-2 

9-2 

2  •  I 

—   i'7 

72 

189Ö — 1900 

—   i-S 

0'2 

2-6 

6-9 

12-  1 

160 

17-1 

i6-6 

13-4 

8-3 

3-2 

—   1-6 

7-7 

Bielitz  (7,  2,  9,  9). 

1876— 18S0 

—  2-7 

o'4 

1-8 

8-3 

lO-S 

17-1 

17-3 

i8-2 

13Ö 

8-7 

2-9 

—   f7 

7-9 

1881— 1885 

2-1 

0-3 

2  •  2 

t)-5 

12-2 

15-4 

iS-i 

i6-3 

13-7 

7-9 

2  -6 

0'2 

7-7 

1886—1890 

—  2-6 

—   4-1 

I  ■  I 

8-2 

13-8 

I5-Ö 

177 

17-4 

131 

8'2 

3-5 

—  24 

7-5 

1891  — 1895 

—  5'° 

2-0 

2-4 

7'3 

13-2 

15-2 

179 

17-5 

13-8 

9-7 

2-5 

—  11 

7-6 

1896 — 1900 

—   11 

0-5 

3-2 

6-9 

ii-S 

15-9 

17-4 

i6-6 

i3'7 

9-3 

4-0 

—  0-6 

8-1 

Istebna  (7,  2,  9,  9). 

1881  —  1885 

-  4-6 

2-1 

00 

4-9 

10-3 

13-7 

161 

13-8 

II-8 

6-2 

0-6 

—  2-7 

5 '7 

1886— 1S90 

—   4'2 

-  5-8 

—  0-8 

6-2 

II-9 

13-8 

15-5 

15-2 

111 

6-7 

l'4 

—  4-2 

5-6 

1891— 1895 

—  6-8 

—   4-2 

0-4 

5-4 

:i-9 

13-5 

15-7 

151 

II-7 

7-8 

1-4 

—  30 

5-7 

1896 — 1900 

—  3'i 

—   21 

0-9 

5-4 

IO-8 

14-5 

15-9 

15-3 

HO 

7-5 

2-o!—    2-7 

6-4 

Galizien  und  Bukowina 

Saybusch  (7,  2,  9,  9). 

1876—1880 

—  3'3 

—  0'3 

0-8 

8-3 

io'6 

i6-6 

17-2 

17-3 

13-1 

8-4 

2-5 

—   2-4 

7-4 

1881—1885 

—  30 

—  0-3 

1-8 

6-4 

120 

15-0 

17-7 

15-5 

13-5 

7-9 

2-6 

—  o'S 

7-4 

1886—1890 

—  3-5 

—  5-1 

0-7 

8-4 

14-1 

15-7 

,7-6 

171 

12-9 

8-2 

3-6 

—  2-6 

7-3 

1891 — 1895 

—  S-4 

—  2-6 

2-4 

7-5 

13-6 

i5'7 

iS-i 

17-9 

13-9 

9-7 

2-7 

—  1-6 

77 

1896 — 1900 

—  0-9 

0-5 

33 

7-6 

12-7 

iü-5 

i8-2 

17-1 

13-8 

8-9 

4-0 

—  0-4 

8-4 

1   Die  neuere  Reihe  Ih 

96-19( 

30  wurd 

e  auf  di 

e  ältere 

reduciei 

t. 

Denkschriften  Jer  m.itliem.-iialurw.  Cl.  I.X.\ni.  lid. 


59 


W.  Trabert  t  isothermen  von  Österreich. 


Tafel  I. 


Photolithognpliiu  and  Dniok  des  k.  and  k.  militär-^eogntpluscbeo  Imtitutes- 


Denkschriften  d.  kais.  Akad.  d.  Wiss.,  matb.-naturn.  Ciasee,  Bd.  LXXIII. 


W,  Trabert  l  isothermen  von  Österreich. 


Tafel  n. 


FhotolithognpUs  ooä  Dreck  dse  k.  nml  k.  mlUtir-foogrwhiiehen  IiiBliluli». 


Denkschriften  d.  kais.  Akad.  d.  Wies., math.-naturw.  Classe,  Bd.  LXXm. 


W.  Trabert  :  Isothennen  von  Österreich. 


Tafel  m. 


Pbotolitbograpliie  und  Drnck  dee  k.  und  k.  miliUr-geographiachen  Inatituli». 


Denkschriften  d.  kais.  Akad.  d.  Wiss.,  math.-natnrn.  Claase,  Bd.  LXXin. 


w 


Trabert  ;  isothermen  von  Österreich 


Tafel  IV. 


I  9'öatJ^»Cmn*ich  10 


I 


October-Isothennen 


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Denkschriften  d.  kais.  Akad.  d.  Wis8..  math.-naturw.  Classe,  Bd.  LXXIII. 


Photoli 


j 25- 

lilhographie  nod  Dmck  des  S.  und  i.  mlUUr-gsogrspbisclien  Imtitiiles 


W.  Traberl  :  Isntlicrmen  von  Österreich 


PhotoIithOKrapbie  und  Dnick  des  k.  and  k.  railiür-geograpliischen  Inetitulut 


Denkschriften  d.  kais.  Akad.  d.  Wiss.,  «lath.-naturw.  Classe,  Bd.  LXXIII. 


W.Trabert:    IsotluTlnen  uon   (jstern-i.}i. 


Tafel  Vt. 


Etsehthale 


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W^IEN. 

AUS  DER  KAISERLICH-KÖNIGLICHEN  HOF-  UND   STAATSDRUCKEREI. 

1901. 


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