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Full text of "Der Bücherwurm. Monatsschrift Für Bücherfreunde. 6 7.1920 21. Princeton"

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25ücben»urm^g< 

tTlonatsfcbrift für öüd^erfreunöe 
6.3a^rgang / ^eft i / 1920 
£inborn*X>erl«0 in JDadmu bei tHüncben 


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©eutfölanb (ft bie ©efamt^eit aller beutfcf) 
empfinbenben, beutfdj benfenben, beutfd) 
toollenben ‘Stengen,- j'eber einzelne oon und 
ein £anbe3oerrater, wenn er nic^t in btefer 
(Sinffcfyt ffcfy für bai 3 )afein, ba 3 ©lücf, bie 
3 ufunft be£ S 3 aterlanbe 3 in febem 3 lugen= 
blicf feinet Sebent t>erantoortli<$ era<$tet, 
jeber eingelne ein $elb unb 33 e= 
freier, wenn er tä tut. 

PauC Lagarcfe 
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Sein ©ott unb fein 'JTtenfd) fann un$ Reifen 
2 Dir felbft muffen unö Reifen. 

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®. ^orfotp^fp^te^ormber^ormloftgfett 

Seit ber VucffbrucP öle OTenfchen toeltPlug, aber gugtcicf» auch toeltfremb machte, getoann 
Der Vornan feine OTacht. willen Vetoegungen ber VolPSgefellfchaft gugetoanbt, oergahnt 
mit allen Stimmungen unb Verfttmmungen ber 3eitalter, gab er fidf ritterlich, burger* 
haft, humanifttfch=gelehrf, barocP=pompc>S, roPoPogalant, abenteuernb, fentimental, Plaffi= 
gtftifch, romantifch unb orbnete ftcf) bann weiterhin jebem Sinn* unb Sgenentoechfel ber 
LebenSphtlofophie ein. Schiller, ber Poet, fah ben Vornan nicht für ooll an, aber ©oethe 
erhob Ihn 3 «r ©rofje; unb ble C^omantlfer griffen ihn als ble OToglichPeit unioerfellfter 
'Dichtung auf, als baS ©efafj, baS ble nberfülle ihrer Stoffe, 3been, Probleme, ©e= 
banfentoirren empfing. Ste Ponftruierten ble <$orm ber ftormlofigPetf. 

DaS ^lfthetifdh=©efe^lt(he ober Ungefetjllche einer (Ergahlung beunruhigt ben Lefer gu= 
meift nicht; er fucht baS Vu<h, in baS er hinein?riechen unb auS beffen ©eborgenheit 
herauf ferne Seele ein Stücf befruchteter unb belebter ®rbe umfaffen Pann. Qlber toaS 
ihn lebten (EnbeS glücflich macht, ift, auch o>enn er fleh Öeffen Paum bemüht toirb, hoch 
bie $orm. 3hren 3Reij unb ihre ‘STtacht fühlt er in ber 5?aumPunft ber SDorte, in ber 
ÄonftruPtion unb OrnamentiP beS Stoffaufbaues, in ber Difgtplinierung ber 3bee, in 
bem ©eftaltungSoermogen ber Pfpchologie, in ber finnlichen unb geiftigen Spmpathie 
ber Spraye, im Sempo ber Satje, in ber ^IPufttP ber 2Dorte. 

Tlach einer Vergangenheit Pühnfter, monumentaler, biS gur völligen Qrntfeelung über» 
hohter SahlichPeit unb Organifatton brangt fich heute bie OTenfchheit triebhaft gu einer 
3erftörung alter Lebensformen; unb baS Äünftlertum fleucht fi<h felbft auS einer 
oirtuofen ^ormentechniP in einen ©lauben an bte Schönheit beS 7ltcht='7Hateriellen 
hinein, in eine QlbgrünbtgPeit beS UnmirPlichen, 2I3unberhaften, ^ragmentartfchen, ber 
Diffonangen, ber QrPftafe. Der Vornan toirb gur Äonfeffion. lieber toill er in bie ftorm 


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Öer Formloftgfett entgleiten, mie einft in Öen Sagen Siecfö unö Grentano^, Öeren Profa 
troß oller gentalifdjen Sinfälle unö Antriebe, mit foftbarem Setc^enfc^mucf angetan, fo 
balö eingefargf »erben mußte. 

Sine Reihenfolge t>on Gegebenheiten, in einen bichtertfchen 3 ufantmenhang gefpannt, 
3 u einem breiten, reichen £eben3= unö SDeltbilbe geformt — unö bann Sf>araftere, auf 
Öiefem ©runbe toanöelnö, ringenö gegen < 37lacpte, öie in ihrer @eele liegen ober fich 
oon außen hrr entgegentoerfen, fiegenö ober untergehenb — Öaei ift ber Sntmicflung3= 
roman im ©inne WilhelmRleifterS. £aurtÖ3 Gruun mahlt in feinem gmeibanbigen 
Roman „©er unbefannte ©ott" Öiefe3 Rtaß. 2Der einmal „oan 3anten3 glücf liehe 
3eft" lag, folgt bem©ichter unbebenfltch gerne 3 U Golf ern, bie noch einStücf oon öer 
Urfprünglichfeit Öe$ Parabiefeö fefthalten. 3mei Rlenfchen fuchen in Öer inbifchen 253elt, 
mag fie in aller 3iotlifation nicht fanben, eine Reinigung Öer ©eele, eine Freimachung 
Öeg ©elfirng, bie urfprünglichen Gegriffe oon ©ut unb Gofe, ©lücf unö Ungtücf. ©ie 
Frau fühlt ben 3Deg jum unbefannten ©ott eher, Öenn in ihr rührt fich Öag ©efühl für bag 
3Defentlt<he unb -Kertoolle lebenbiger unb unmittelbarer. — 3n <p. o. ipülfeng piaten= 
roman quält fich Öer ©ichter ben alten ©Ottern ju. 3Dag ber Gerfaffer aug ben Sage* 
büchern piateng Öeftilliert, bringt ung Öen Soten nur fcheinbar naher, alg beffen ©ich* 
tungen eg oermögen, benn eg gelingt nicht, Öag Pfpchopathifche beg 3 ünglingg oon einer 
geiftigen Jpohe herab gu bemältigen. 3lber bie Stählung ift hoch oon einer breiteren 
Front alg Öer Pubertätgroman „©er junge ©oebefchal", Öen Jpang FallaÖa fchrieb. 
©er <pelb, ein ©efunöaner, gequält oon Öen rätfelhaften 3mpulfen ber ermachenben 
Rlannbarfeit, fchreienb nach Srlöfung. ©eine phpfifche unb feelifche Oberreijfhett merben 
mit Öiabolifcher Feinheit fe^fert unb fo nahe oor bie klugen gerüeft, baß fie 3 U Ger* 
3 errungen fchmetlen unb mfe eine bemütigenbe Probe unferer ©efaben 3 anmuten, ©ie 
©pVacße löft fleh allmählich gan 3 in bie Tleroofität Öeg ©toffeg auf unb mirft ung fchließ* 
lieh Öie ©äße mie Gruchfteinftücfe um ben Äopf. — ©ag Shema oon Öem graufamen 
Rtpfterium Öer ©efchlechtlichfeit, oon Öem ©elirium einer aufgeftorten Pubertät legt 
fich auch St. ©öblin auf. ©eine Rlenfcßen finÖ oom ©chicffal in Sin 3 elhaft gefeßt; 
fchnürt fich öag £eben troßbem 3 ur 3 metheit ein, 3 U Rlann unb 3öetb, umfchlingt eg fich 
nicht mit oer 3 Ücften Qlrmen, fonbern paeft fich milb unb 3 erreißt fich- — Scf art Peteridj 
nimmt einen jungen 3 ünglfng, ber fich felbft Änabe nennt, obmohl er fchon bie Flauen* 
liebe übermunben, einen GanÖ ©ebichte geboren hat unb ein ©rama mit fich trägt, 
©er hängt fich an einen anberen Änaben, feufch unb feuchtem, immerfort Öen tränen 
nahe,- unb bie F rpun Öf<haft Öiefeg ©eltebten mirb ihm glücffelige Gäbe unb ent 3 Ücfenbe 
Ferne. Srträgt man Öfeg gläubig, bann fann man auch öer ©prache tauften, bie oft 
mie ein £ieÖ Grenfanog tont. Gefchaultcher geht ber £efer mit 3 0 f- Slug. £ujr auf 
beutfeher ©traße, bie oon 3Dien ing Reich führt. Sin richtiger 3bealift oom alten ©djlage, 
Slnfelm ©abefam, fucht hier Öaei ©eutfchlanb feiner Srfüllung, Öag gotifche unb goethifeße,- 
f«<ht eö mit ber ©eele, meil eg anberg nicht gefunben merben fann. 31m RanÖe Öeg 
SD eg eg roachfen Snttäuf<hungen mie Shauffeebäume, aber Pafffongmege finb Srlöfungen. 


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Unb ber 53anberer ift ein Pteiner 53ilhelm Refftet, nur baß er feine Senbung nid>t im 
Sheatraltfchen, fonbern im $anbmerf fucf)t. 5}lan mürbe an 1860 benfen, lagen nicht 
ipellerau, bieX)armftabter Äünftlerfolonie, Safe ©roßenmahn al# Stationen an btefer be¬ 
lehrenden Straße. — 53. Scharrelmann erjagt bie 3ugenbfal>rt eine# ©chlojfer#, ber 
ein < 3Hater toerben will, aber 53auernfne<ht unb fchließlich £e^rer mirb. 53roger# „£)elb 
im ©chatten" ift benachbart. 5lber ©djarrelmann holt bie ^omantif nicht herauf er 
legt fie oon außen auf mie 53ergolbung. 53iel ©üte maltet inbem53u<he. — ©.deutelt 
bringt bie Äinberfpiele, 53anberungen, Ipeimfeljr eine# Jpüttenjungen au# bem beutfd)= 
bohmifchen 3fergebtrge. Ttaturbefeelung, Sraume, Ahnungen, alle helfen be# roman* 
tifchen Sprifer# laßt er Hingen/ aber bie fogialiftifche 53anblung feinet gelben gmingt 
er nicht in bie ©efamtmelobte. Spier bleibt bogierenbe Profa. “Denn er ift oon Statur ein 
Poet unb fein Vernünftler. 

Crnft 53eiß ftellt einen 5Jtann gu groei grauen, bie ftärfer finb al# biefer. ©o fteht er 
immer gmifchen ihnen, nie in ihnen, unb oerliert fie beibe. Stefer Vornan ift gut ge* 
fchrieben,t>ollfeelifcher Reinheit unb Zartheit. — 53runo©oß baut bie SRomantif in eine 
53egriff#fphäre hinauf, bie ben mütterlichen 53oben gang oerlaßt. £eib ift nicht ®rbe, ift 
53iberfpiel ber ©ternenmelt/ unfere Sicherheit ift feine Sicherheit/ erft mer oon fich 
nicht# meiß, fann oon Sicherheit reben. 3n Saft unb Zeigen loft fich h*H Öie 53elt,- 
aufglühenb ftrahlt ba# C^eidf) un# ohne 3?aum... S)te Sprache be# Vinter# ift eble# 
©ut. — ®infehr bleiche# Pßanglein^omantif feßt Hellmuth Unger in ba# gefchäftige 
Spießbürgertum ber Familie „Schnurpel" hinein,unb mit lacfjelnber 53alufchef*Sicher= 
heit umfehifft er heil alle# Sragifche. ^lurf> 52lajr Vreper gibt fich nicht mit mühfeligen 
thematifchen 57toti»en ab/ leicht unb lachelnb fchafft er, nicht abgrünbig unb hoch nicht 
ohne Siefen. 53a# Äarl Vulcfe aber mit bem Sitel ber »fronen $rau ©chmelger* 
anbietet, ift billigfte 5lu#oerfauf#mare. Unb bie Vorflerliebe, bie un# 5llfreb Spuggen* 
berger al# „heimliche SJtachr oorfeßt, fehmeeft gu fehr nach Süßftoff. (Schluß folgt.) 



£aurib#23ruun, Der unbekannte Gott. 2 33anbe. 37loratue & ©chefleit. 18.00, geb. 24.00.— 
1p. o. 10filfen, Den alten Göttern zu. 37lorawe & ©cheffeit. 8.00, geh. 12.00. — 10. föallaba, 
Der junge Goedescbal. €. ÜRotDoßlt. 8.50, geb. 12.50. — 51. T) 8bKn, Der schwarze Vorhang. 
©. $fßher. ©eb. 9.00. — QrcförtPeterlch, Manfred. Dnfeloer lag. 3.50, geb. 6.00. — 3*51. £ u j>, 
Auf deutscher Straße, ©retßlefn & £o. 6.00, geb. 9.00. — 23. ©charrelmann, Täler der 
Jugend. Quelle & TTleper. 5.00, geb.7.00. — ©.£eut eit, Hüttenheimat. ©.ftlfcher. — ®.33efß, 
Franziska. ©. ftifcher. 1.50. — 33. @öß, Das Reich ohne Raum. Ätepenheuer. 7.00, geb. 9.00 
unb 17.50. — 10. Unger, Schnurpels. Sh. 23efcher. — 371. ©reper, Die Insel. £. ©taaefmann. 
7.00, geb. 11.00. — Ä. 23utrfe, Die schöne Frau Schmelzer. 'Dr. €piler & £ 0 . 5*00, geb. 7.00. — 
31. 10uggenberger, Die heimliche Macht. £. ©taoefmann in £efpgfg. 6.00, gebunDen 8.50. 

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SRtcarba $ucf) von 5t(6rec^t ©cfyaejfer 

VerfucB einer Erffärung, aus An faß der Neuauflage der » Erzäfjfungen « 
©efeßt Me £tebeSgebt<ßte Öfefer <$rau waren nfc^t, waS fte mir beute ftnb, unertrag* 
ließe unb monftrofe ©efcßwülfte oon PatßoS unb Brunft/ gefegt aucß bte Romane 
<r '37lC^aet Unger' (bet bejfen Pürglteß verfugter £ePtüre ich tn Me ©pracße ßtnetn= 
geriet tote tn etnen golbenen ©cßtamm, fn bem fcß bte ftüße nteßt oorwärtS braute), 
^on ben Äonfgen unb ber Ärone', „Subolf UrSteu' unb „^uS ber Srtumpß» 
gaffe', aU btefe waren gang bte fronen, prunPooll ftraßlenben ©ebtlbe, als bte 
fte tn meiner (Erinnerung glasen: fo toürben bo<ß btefe gefammelten (Ergebungen 
bte tnnere UnauSgefülltßett btefer fef>r großen Äünftlertn aufbeefen. (Unb tn ber 
Sat tft eS attetn bte ©roße ber Äünftlerfcßaft, bte mteß gu btefer 'StuSefnanber» 
feßung oeranlaßt, ba fonft gfemlfcßer gefeßwtegen wäre.) 

UnauSgefülltßett, baS will fagen: Me SJtenfcße» btefer SMcßtungen ffnb ntebt wahr,- 
tbnen fehlt bte £etbßaftfgPett, baS ©eblüt beS Sebent/ ffe ftnb (Erbtcbtungen, 
ftfguratfonen oon etner großfeßrettenben, bte (Erftnberin felber allguberaufcbenben 
©eßonßett beS ©afetnS. ^lllgu fte felber beraufeßenb,- baßer ber 23ombaft. (ES ftnb 
glangoolle ©ewebe, Seppteßmalerefen etner gaubernben ÄtrPe, bte über Stere 
©etoalt hotte, aber bem Äraut beS Sebent fn ber ßerotfeßen ipanb erlag/ ©cßtl= 
bereten ooll aller ©lut ber ©efben unb beS ©olbeS, maeßttge ©obelfnS, oßne 
Sfefe, ohne PerfpePttoe, gerenPte Pofen, wanbflacß. 

2Denn man mfr etmoürfe: (ES muß ntebt immer alle# fo fetn tote bet — SMcPenS, 
bet 23algac, bet ©form, fo ,lebenSwaßr' ober „auS bem Seben gefeßopft,' benn 
aueß Öte ©eftalten ©ottfrfeb Leiters ftnb folcße „(Erbteßtungen', bte eS fm „Seben', 
tote totr eS Pennen, nteßt gibt, unb oonbenen er felber fang: .. ©üße grauen* 
bflber gu erftnben, 39te bte bittre (Erbe fte nfeßt ßegt',* fo würbe tcß erwtbern: (ES 
muß boeß fo fetn. (ES muß alles auS bem Seben gefeßaffen fetn, unb gwar nteßt 
auS bem, waS wir als fogenannteS ieben außerhalb unfrer fetbft faufen feßn, 
fonbern auS bem eigenen Seben,- auS etner tfefen, macßtoollen, feßbpfertfeßen 
SebenbfgPett, weteße meßr tft alS: Pßantaffe. 3cß btn nteßt fo ßurttg jpfßftnbtg 
wte bte ftrauJpucß — tn ,£utßerS ©laube'—, um mit ber ^ ber ©eßtrnSlogtP 

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ba$ fchtoer (Snttoirrbare einfach gu fpalten, alfo bfe (Sfnbflbungtffraft be£ ©ichter$ 
Cn eine, nur bem Jpfrne entfprungene Phantaße, unb eine, auö bem Seben, au£ 
ber #erggrube geugenbe gu gertegen, um bann bfc eine ber ftrau #uch, bfe onbre 
©ottfrfeb Leiter gugutoeffen. ©ielmehr {ft tß fo, baß alte#, toatf an menfchlichen 
Iperoorbrfngungen entfteht, fm Seben be$ STtenßhen feine Gurgeln bat/ baß alfo 
auch bfe Pbantaße ber 9?fcarba $u<h ihrer Sebentfbefchaffenheit, ihrem feelißhen 
©ofefn entfpringt. ©er Mangel biefer piatenfbfn fft ein fanget an #umor — 
toie ber 3afob 2Daffermann3, toie fo oieler heute iebenber Autoren —an £)umor 
ni<ht in bem gängigen ©inne — obtoohl gerabe bfe humorooll fein folienben ,(£r« 
gahtungen' au<b fein fehlen in erfdjrecfenbent 27taße geigen —, fonbern im ©inne 
btß lateinfßhen 2Dorte3 humor gleich fteuchtfgfeft. ©fe hat eine troefene 23e» 
fchaffenheit. 3n ihrer ©eele flirrt alle$, toie non ©pangen unb Äetten, raufet, 
toie t>on ©toffen, aber nicht baö tiefe feuchte ©aufen be3 £eben3fof)n3 
feine mächtigen ©eufger, — unb fo ßheint ße erßnberfßh auö ©ernunft, nicht au£ 
23ei^heft/ autf Suß, nicht au$ Qual, ©arutn immer bebarf ße — bfe Romane 
geigen tß an, nicht bfe hlftorißhen ©griffen — be$ Äoftümtf,- fo btß mittelalter« 
liehen in ben (Srgählungen, ber italfenißhen Sanbfrembheft in ben „Königen unb 
ber Ärone' unb ber „Srfumphgaffe',* aber auch bfe ©tenßhen be$ „Urtfleu' unb 
btß ,Unger' tragen ihre (£rlauchtf)eit, ihre ©efonberheft, tragen ihr ©chfcffal, 
ihr gangetf Seben toie pompofe Äoftüme, burch bfe ße ft<h felber oergroßern. 213er, 
ach, buchte ba noch «» Äelterö ßefßhtfche ©ebilbe, bfe leibhaftige Sttenßhen ßnb 
in ben ihnen eigentümlichen, in ben brachten ihreö 2Defen, ihreö Sanbftrfchetf, 
un£ ftabtißh ©tafßerten bunt frembartig oorfommenb, aber 2Jlenf<hen in ber 
toarmen feuchten 2ltmofphäre if>re^ 22lunbe3, ihrer #aut, ihrer ©emefnfamfeit. 
(Srffeinen un3 aber gtofßhen ben Teufeln, Tlßen unb Äobolben ber ,(£rgah= 
lungen' bfe menf<hli<hen Figuren, fo ßeht man ße entftanben, toie Jene (Sie» 
mentargeffter auch, nicht au£ unferer feften (Srbe, ber tragenben, toarmen, 
fruchtbaren, au3 unfrer laubigen, atemoollen Ttatur, bie belebt iß, befeelt burch 
Millionen ber feinften 2lbern ooll htmmltfcher feuchte,- fonbern au$ ber falten, 
beweglichen Ttäjfe ber 23ä<he unb 22loore, au£ ben ©etoäjfern, bfe ein eföfaltetf, 
ftummeg Seben beoolfert, unb bie erft in ben Seibern ber <£efte bienen fonrien, 
oerarbeitet oon ihnen al3 fuße lußoolle feuchte, gu hergltchem Seben. ©fefe 2tten* 
f<hengema<hte ßnb fo feello^ toie bfe, einer unfterblichen ©eele ermangelnben 
253affergeffter ber Härchen, fo baß ße in ber Äalte ihrer Stiebe, ihrer 23runft, 
ihrem Mangel an (Stho$, ihrer 23egierigfeit, ihrer ©ottloßgfeft in ber Sat eher 
Äaßen unb 2lffen gleiten al3 ©lenßhen. 

3a, gottlob, ba$ iß unfromm —, toie fehr bfefe 2lutorfn felber tß fft, erhellt au3 
ihrem ©u<h »Sutherö ©laube', jenem erftiefenben unb an ßch felber erftieften ©e* 
macht oon Hochmut unb (Sigenbünfel,* oon einer nichts al£ fombinferenben ©<hacfj» 
fpfetölogff, too Jeber 3ug fich an ber Oberßache betoegt, bie aber ßch efnbflbet, für 

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(Erfenntnte uni) Wahrheit autfgeben gu bürfen, watf ßhlottert oor bürftlger }3lau» 
flbllltät, unb t>on ©plelgelft. 

20te aber bem, ber unfterbllchen ©eele ermangelnben Ttocf be£ < 37lär«^en^ hoch batf 
Verlangen nach Ihr unb bCe ©ehnfucht nach ber „ewigen ©ellgfelt' gegeben tft 
(o ble armeSEDehmut ber unabläfflgenÄtage auö ber „Äron&raut': „3ch erhoffe, ldj 
erhoffe, baß mein (Erlofer mir lebet!') fo blieb auch &l*f e unfromme ©eele nicht 
oerftoeft ln fleh felber,- unb ble ln ftch feine SEDarme be£ Sebent fanb, empfanb 
(Ehrfurcht unb toahre Anbacht oor ben ©eftalten be$ echten Sebent. Sonfalonlerl, 
ble Abenteurer betf ERlforglmento,- unb Slllp unb ©ernharb oon Weimar, ©uftao 
'Stbolf unb ber Epergog oon ^rleblanb: gläubige (Ehrfurcht, grömmlgfelt oor blefen 
elnft mastig Sebenblgen befeelte mit ßhopferlfchen Äräften ble geftaltenbe $anb, 
ließ fle fo guneljmen an lebenfpenbenber klagte, baß h( er öoö ©ange gu einer 
rtejlgen ©Hopfung tourbe, hlrr, un£ erftaunenb, un£ entfeßenb, ©erge fleh be= 
toegten, ©trome fleh orbneten, ble SDolfen gogen, ©traßen fleh furzten, ©tabte 
fleh grünbeten unb beoolferten,- (unb beoolferten mit feiner hlftortf<h foftümlerten, 
jonbern mit einer SBtenfchhrft ln ben erbetgentümlt<hen brachten Ihretf erbgefeffenen 
SEDefentf,-) baß ble gewaltigen £anbfchaften jenetf Ärlegö, unb batf ln Ihnen tofenbe 
©etolmmel be3 ©olftf, alle etngtngen gum ewigen £eben. 

©efm Jptmmel, eg Ift wahr: ©ott ober batf ieben — wag läge am tarnen! — 
taffen Ihrer nicht fpotten, aber fle olelmehr fpotten un^ an, wenn wlr$ nicht ge» 
wahr werben, ©enn ba ln ben htftorlfchen Büchern blefer ftrau fo enorme, fo 
elnglgartlge ©ebltbe gelangen gegenüber ber belabenen ©chmächtlgfelt Ihrer fetb» 
eigenen Bücher, fo eleftrlfche Äraft überftromte autf ben niemals oerwefenben 
Soten, fo taucht einem bo<h batf hohntfehe ©eflcht elnetf ©amon£ auf, fenetf ootl« 
fommen ßhone unb elöftare Qlntllß £uglfer$, ba£ fle in ber ERellgtontfßhrlft be= 
f«hwor, fpottenb au£ feiner falten ©ergwelflung: ©lehe ba, ba£ £eben! ©u unb 
l<h, wir türmten ble Kothurne, fo hoch bu fonnteft, — unb entfeße btch nun oor 
ber ©ternenhohe, auf ble ber Seben^engel am Ringer btch fchwlngt mit einem 
flefnen 3ucf feiner $Tügel! — AfBrecht Sdöaeffer 


33on CRfearba Jpucb rrfcf)(enen (m Verlag fpaejfel, Sefpjfg: Die Romantik. 2 23br. 39.60, geb. 
60.00. / Erzählungen. 2 33be. 18.00, geh. 25.20. / Gedichte. 12.60, geh. 16.20 (efnfcfjt. 5eue» 
rungSjufdtfög). /3m 3nfel*Verlag ftnö erfeßfenen: Der große Krieg in Deutschland. 3 23be. 
©rb. 60.00 unt) 75-00. / Das Leben des Grafen Federigo Confalonieri. 9.00, 22.00 / Von 
den Königen und der Krone. 5-00, geh. 12.00./Luthers Glaube. Briefe an einen Freund. 
9.00, geh. 16.50. / Michael Unger. 9.00, geh. 20.00. / Der Sinn der heiligen Schrift. 5.50, 
geh. 16.00. / Der letzte Sommer, ©eb. 12.00. / Wallenstein, ©eb. 12.00. / Die Geschichte 
von Garibaldi. Jpfftorfjcf)er Vornan. 2 23be. / Menschen und Schicksale aus dem Risorgimento. 

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Ina Seidel/ Landfdaften 

Befeucßtung 

Sanbfcljaft l)at ein «rtcrloft ©eficf)t 
Di$ bu mit Dem ^reunbe fie burcfyroanbelf; 

Dann erg langen wie oon eignem £icf>t 
$ügel unt> ©etanbe fanft oerwanbelt. 

©eine ©timme rebet neben bfr 
überall oon SDogelruf burdjläutef, 

Dirfe flüftert gärtlid): eg toar f)ier, 

SEDo er bir ba3 ©ternbilb au^gebeutet. 

Befeefung 

Der Ort recft Daume in ber Rolfen ©ang, 

Die ftöljren fteljen fcfjwarg unb ungeheuer. 

SDergücfter Droffeln ©onnemoenbgefang 
Socft burdj ben SEDalb im roten Slbenbfeuer, — 

?ttcf)t anberö warb eg ein 3<4rtaufenb lang. 

Der Ort ftel )t bang mit unerloftem ©inn 
Unb ftammelt groß auö SEDolfen, Vieren, Daumen. 

S3ielleid)t, wenn icfy einmal geftorben bin, 

SEDirb alletf f)ier oon meiner Siebe träumen... 

Ort, nun befeelt! (Erinnrung brennt bann. 

Tranken / Zu den „ Tränkifden MoveiTen” von Sopkie Hoedfietter 
Die3 Sanb ooll fyilflofer (Erinnerungen, 

Die ftammelnb eg in Reifen, ©cfylöffern, türmen, 

3n SEDalbern, — fontgUdjen ©tebelungen, — 

Stejg unterm Fimmel ragen, — trauern, — (türmen. 

(Etn fcfyoner ©tummer, ber nadj SEDorten taftet, 

(Ein Qlntliß, gang ooll rtngenber ©ebarbe, — 

Die3 Sanb, fo oon (Erlebnis überlaftet, 

<£g fammelte bie Äräfte feiner (Erbe, 

©prengte fein Jperg unb enbltd) fanb eg SEDorte 
3n bir, — Äriftall unb Dlüte feinet S3lute3, 

Unb ©timme feiner unerloften Orte. 

S^un träumt eg frei. S^un lächelt eg. Stun rufjt eg. 


IO 


«Iby CjOOglC 


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OTenfcl) unb ®rbe 

Anno 1820 

Pdaeton an Theodor: Oft am fetteren Vormittage brangt mtch'3, mein 3immer gu 
oer(affen, unb ich toanbfe bann hinauf inö 'Jrete. ^Idj, welch ein ©efühl, gu irren burdj 
bte fttllen liefen unb ©rünbe, wie alleg fo füll ift umher, unb nur feiten ein VIenfcf) 
gefdjäftig feinen SSOeg oorüberwanbelt! T>a leg' tch mich bann am $ufj eine3 fleinen 
Qlbhangg nieber mit einem Vucfye. S^eobor, wenn tch bann auffchau' unb hinüberblicf 
über bie fchwetgenben Vorfer, unb bie liebe ©onne halb tn3 ©ewolf fiel) l>üllt, halb in 
all ihrem £t<hte wteber herauötritt, unb gu meinen ftüfjen ein Quell mit tiefbefcfyeibenem 
Riefeln burd) bie ©räfer fprubelt; wenn'3 bann immer fttller toirb unb feierlicher, unb 
f)te unb ba ein reifer Gipfel oom belab'nen ^fte tönenb auf ben Voben fallt, ober ferne 
©timmen erfltngen unb wechfelnb ftdh antworten; wenn bann mein ganger Vufen ftdj 
füllt, unb ich fühle ba3 geheime glühenbe £eben; wenn Jpügel unb Verge, Quellen unb 
liefen, Väume, Vlumen unb ©räfer biö tnS Sieffte wie uon einem ©elfte ber $ülle 
unb Pluhe befeelt finb; wenn bann bie (Erinnerungen au3 ben Sagen meiner Äinbljeit 
wie blaffe 2Bolfenbilber in ^eiligem ©chweigen heranfdjweben, mich linber unb füfter 
umwallen,* unb alle jene Söünfdje meinet 3nnern ft<h erneuern, j'ene Sräume uon ©lücf 
unb feliger 3ufrtebenheit; wenn bie 20elt wteber oor mir fte^t, wie ich ffe öarnalg mir 
geraffen, unb meine Vruft anfdjwtllt, unb eg fUngt wie eine Slhmtng: Vu wirft noch 
glücflidj werben! — Vruber, wie bann mein Vud) mir aug ber £>anb fallt, unb mein 
'Sluge oerfchwimmt in bem grunblofen Zither: ^)etltge, ^eilige Tlatur! Butter! Ollibe= 
feelte! Vetne ewige 'SOärme fühl' ich, Veine 9£uhe, unb ich fomme mir oor, wenn ich 
unter ben ©rafern unb Vlumen fitje, al£ fei auch ich Vein Ätnb unb Vetn — Itebftetf 
Äinb! , Wiffiefm Waibdnger 

Anno 1920 

ipeute ift ber 'STtenfdj längft nicht mehr ber mütterlichen ^lllnatur liebfteg Äinb! OTit 
freoelnber <panb hat er, betört oom 3rrwahn beö $ortf<hritt3, in ihr göttliche^ Sebeit 
eingegriffen, heiligfte Vanbe hat er gerftört unb gerriffen unb unter bem taufenbfaltigen 
Reichtum ihrer (Erfcheinungen eine Verwüftungeiorgie ohnegleichen angerichtet. Ven 

II 



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farbenprächtigen 3auber üppig quellenöen £ebenS h<ü er Durch Öen toten Alltag nüch* 
ternfter ©efchäftSmäjjigfeit erfetjt. ‘Dem ^orfcfyer oon heute/ Der, nicht gebienöet oon 
Voröergrünöen, fich Öiefer Satfacfjen bewußt wirb, formt fich Die Diebe ganz oon felbft 
zur furchtbarften Slnflage. ®r fühlt fich geörungen erneut Darauf hinzuweifen, welch 
entfetten, ja geraöegu grauenvollen Verheerungen Die moöerne 3toilifation, vom 
blinöen DTlachttaumel befejfen, unter Der <§auna unö ftlora ÖeS gefamten (ErÖballS an* 
gerietet h<*t. Dann fährt er fort: 

„Diefe Satfachen finö, tote gefagt, befannt. SEDohlmeinenÖe unö warmherzige Männer 
haben in Öen letzten zehn 3ahren wieöer unö wieöer Öie warnenöe ©timme erhoben unö 
fuchen Durch Tlatur* unö Heitnatfchutjbünöe Dem Obel zu fteuern; ntc^t befannt aber ift 
Öie tieffte Urfache unö öie ganze Tragweite ÖeS Unheils." — V3ir braunen eS nicht zu ent* 
fdjeiben, ob ÖaS £eben über öie 33Mt Der Stgenwefen hinauSreidje ober nicht, ob Öie (Erbe, 
wie eS Öer©laube Der Qllfen wollte, ein lebenÖeS23efen oöer aber (nach '2lnfi<htöer7leuern) 
ein unfühtenöer Älumpen toter Materie fei ,• Denn foviel fteht feft, Daß ©elänbe, Rolfen* 
fpiel, ©ewäffer, Pflanzenhülle unö ©efchäfttgfeit Der Siere auS jeöer Sanöfdjaft ein tief* 
erregenbeS ©anze wirfen, welches ÖaS Sinzellebenöige wie in einer Kirche umfängt, 
eS einverwebenö Dem großen ©efdßehen ÖeS SWS. 3m Sönefturm ÖeS Planeten unent* 
begliche 3lfforÖe finö öie erhabene Obe Der 2Düfte, öie §eierli<hfeit ÖeS Hochgebirge^, 
Die Zehente Wehmut weiter Heiöen, ÖaS geheimnisvolle 2Peben ÖeS Hochtoalöö, ÖaS 
Pulfen feebltßenöer Äuftenftrtche. 3hnen betteten fich ein oöer eS blieben träumenb 
mit ihnen oerfchmolzen Öie urfprüngltchen 2Derfe ÖeS Dttenfchen. Ob wir Öen Dlicf auf 
Öen mahnenöen Siefftnn rieten Der Ppramiöen, ©phinjrreihen, lotoSfnäufigen ©äulen 
‘SlgpptenS, auf Öie fcheinhafte 3ierltchfeit chineftfcher ©locfentürme, Öie geglieöerte Älar* 
heit hellenifcher Tempel oöer auf Die warme Heimlich feit ÖeS nieöeröeutfchen Dauern* 
häufet, Öie ©teppenfreiheit ÖeS SarfarenzelfeS — fie atmen ein feöeS unö offenbaren 
Öie ©eele Der £anöfcf)aff, auS Der fie emporgewachfen. 2Die fiep öie früheren Völfer 
gern Qrröentfprofjene nannten, fo ift in ‘Jorm unö färben eröentfprojfen alles, waS fie 
fchufen, oon Den 23ohnftätten an biS zu Öen Waffen unö Hausgeräten, Öen Dolchen, 
©peeren, Pfeilen, flirten, ©^wertem, Öen Äetten, ©pangen unö Gingen, Öen form* 
fronen unö zieröereipen ©efäßen, Öen ÄürbiSnäpfen unö Äupferfchalen, Den taufenö* 
fälligen ©eflechten unö ©eweben. — ©chrecfltcßer noch, «l^ toaS wir bisher gehört, 
wenn auch vielleicht nicht gar$ im gleichem DJtaße unoerbefferbar, finö Öie ^Dirfungen 
ÖeS „ftortfchrtttS' 1 ' auf ÖaS Dilö befieöelter ©egenöen. 3erriffen ift Der 3ufammenhang 
Zwifchen Dttenfchenßhöpfung unö £rÖe, vernichtet für 3uh r ^unÖerte, wenn nicht für 
immer, öaS Urlieö Der Sanöfchaft. Dtefelben ©chienenftränge, Selegraphenörähte, 
©tarfftromleitungen ÖurchfchneiÖen mit roher ©raölinigfeit 2DalÖ unö Dergprofile, 
fei eS hier, fei eS in 3nÖien, ‘Sgppten, SluSftralien, ^Imerifa; Öie gleiten grauen viel* 
ftöcfigen l 2JtfetSfafernen reihen fich einförmig aneinanöer, wo immer Der DUÖungS* 
menfp feine „fegenbringenöe" Sättgfett entfaltet/ bei unS wie anÖerSwo werben Öie 
©efilöe „verfoppelt", Ö. h. in rechtecfige unö quaöratifche ©tücfe zerfchnitten, ©ruben zu* 

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gefchüttet, blühenöe Werfen raffert, fchilfumftanöene 33etf)er auSgetrocfnet; öie blühenöe 
A3ilÖniS Öer ftorfte oon eheöem hat ungemifchten Veftünöen gu weiten, folöatifcfj in 
Leihen geftellt unö ohne ÖaS Dicficht öeö „fchüölichen" UnterhofoeS/ auS Öen $luß= 
laufen, welche einft in labprinthifchen Krümmungen gtotfc^en üppigen fangen glitten, 
macht man fchnurgeraöe Kanüle; Öie ©tromfchnellen unö A3afferfülle, unö würe eS 
felbft Öer Tlfagara, haben eleftrifcf>e ©ammelftellen gu fpeifen,* 33ülÖer oon ©djloten 
fteigen an ihren Ufern empor, unö Öie giftigen AbwüfTer Öer ^abrifen oerjauchen öaS 
lautere Ttaß Öer ßröe — furj, ÖaS Antliß öer ^eftlünöer oerroanöelt fich allgemach in 
ein mit£anÖwirtfchaft ÖurchfeßteS ß^icago! „O mein©ott",rief fdfon oor 1003ahren 
Öer ritterliche ‘Jlc^imoon^rnim auS, „wo finö Öie alten Vüume, unter Öenen wir 
noch geftern richteten, Öie uralten 3 eichen fefter ©renjen, roaS ift Öamit gefchehen, waS 
gefchieht? $aft oergeffen finö fie fchon unter Öem < 33olfe, fdjmerglich ftoßen mir unö an 
ihren 'SDurjeln. 3ft öer ©cheitel hoher 'Serge nur einmal gan 3 abgehol 3 t, eö toüchft Öa 
fein jpols wteöer,- öaß Deutfchlanö nicht fo oerwirtfchaftef toerÖe,fei unfer Vemüßen !" 
Unö £enau faßte Öie lanöfchaftlichen ßinörücfe, Öie er in unferer Heimat empfangen, 
in Öie A3orte 3 ufammen, man habe Öie ?Tatur an Öer ©urgel gepacft, Öaß ihr ÖaS Vlut 
auö allen J3oren fprißte. A3aS toüröen Öiefe dünner heute fagen! Jpeute 3 ogen fie eö 
oielleidjt oor, gleich Jpeinrich o. Kleift, eine ßröe 3 U 0 erlaffen, Öie ihr entarteter ©ohn, 
Öer SJlenfch, folchermaßen gefchünöet hat. „Die Verwüftungen öeö Dreißig)übrigen 
Kriege# haben nicht fo grünölich in ©taöt unö £anÖ mit Öem (Erbe Öer Vergangenheit 
aufgerüumt, wie Öie Übergriffe öeö moöernen Sebenö mit feiner rücffichtöloö einfeitigen 
Verfolgung prafttfdjer 3wecfe." — 33 a# aber öaö heuchlertf^e Tlaturgefühl Öer foge= 
nannten Sourifttf anlangt, fo brauchen mir wohl faum noch auf Öie Verwüftungen h»n= 
3 uweifen, welche Öie „ßrfchlteßung" toeltfremöer Küften unö ©ebirgStüler nach fich 30 g. 
Um öie Vlüte öiefer ©reuet 3 U genießen, bereife man öie ©<hwet 3 , too fein ©tpfel fo 
hoch unö ernft ift, Öaß ihn nicht Öie 3 ahnraÖbahn erflomme, um Öort oben in „erft= 
f (affige " Jpotel# mit „allem moöernen Komfort" öaö 5JeifegefinÖel au# 3 ulaÖen, öamit 
eö oor oöer nach Öem Diner „gan 3 nach 33unfdj" Alpenglühen, ©onnenuntergünge, 
eleftrißh beleuchtete 33afferfal(e begaffe! — Da# alle# touröejatoieöer unö toieöer, ob= 
roohl oergebltch, auögefprochen, muftergültig fcf>on 1880 öurch Öen trefflichen S^uöorff, 
auf Öejfen Auffaß „Uber öa# Verhältnis Öe# moöernen £eben# 3 ur Statur" (toieöer 
abgeörucft in Öer 3eitfcf>rift für 5petmatfchuß 1910 Jpeft 1) mir jeöermann nachöjrücflich 
hintoetfen toollen. 

Aber mit alleöem nicht genug, Öie A3ut Öer Vertilgung hat auch Öurch Öte 'JHenfchhoü 
ihre blutige fturcfje ge 3 ogen. Daßingefchwunben finö gan 3 oöer nahe 3 U, toeil enttoeöer 
nieöergemacht unö ausgehungert oöer 3 U hoffnungSlofem ©iechtum oerurteilt Öurch Öie 
©eföenfe Öe# „^ortfdjrittS": Vrannttocin, Opium, ©pphiltS, Öie Tlaturoolfer. Au# 
unö oorbei ift e# mit Öen 3nÖtanern, oorbei mit Öen Urbewohnern AuftralienS, oorbei 
mit allen beften Öer polpneftfchen ©tümme,- Öie tapferften Ttegeroölfer wiöerftreben unö 
erliegen Öer „3ioilifation" ^ unö foeben erleben wir e#, Öaß (Europa gleichmütig 3 ufah, 

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mte fein leßteö Uroolf, bie Albaner, bie „2lblerfohne', bie ihren 0tomm bW auf bte 
fagenhaften »Pela^ger" 3 urücfführen, t>on ben ©erben 3 U Saufenben unb ^berfaufen- 
ben planmäßig umgebradjt mürben. — -[Dir täufchten und nicht, ald mir »ben Jortfchritt' 
leerer < 3Ua^tgelüfte oerbächtig fanben, unb mir fahen, baß OTethobe im SDahnmiß ber 
3erftörung fteeft. Unter ben Dormänben 00 m „Slußen", »mirtfchaftltcher (Sntmicflung', 
„Äultur', geht er in 'SDaljrhett auf Vernichtung bed hebend aud. (Sr trifft ed in 
allen feinen (Srfcheinungdformen, robet 2Dälber, (tretest bie £iergefdf)lechter, löfcf)t bte 
urfprüngltchen Golfer aud, überflebt unb oerunftaltet mit bem Jirnid ber ©emerblich= 
feit bie £anbfcf>aft unb enfmürbtgt, mad er oon Sebemefen noch überlaßt, gleich bem 
„©chlachtoieh* 3 ur bloßen 2Dare, 3 um oogelfreten ©egenftanbe etned fchranfenlofen 
Deutehungerd. 3n feinem Dfenfte aber ftef>t bie gefamte Sechnif unb in beren Dtenfte 
mieber bte meitaud größte Domäne ber -EDtffenfdjaft. — 

(Sine Vermüftungdorgte ohnegleichen f»at bie < 37lenfc^^eft ergriffen, bie 3it>ilifation trägt 
bie 3üge entfeffelter 'JTlorbfuc^t, unb bte 'Julie ber (Srbe oerborrt t>or ihrem giftigen Qln= 
hauch. ©0 atfo felfen bie jrüchte bed „ Jortfdhritd' 1 ' aud!... -[Die ein freffenbed Jeuer 
fegte er über bie (Srbe l>tn, unb mo er bie ©tätte einmal grünbltch fahl gebrannt, ba 
gebetet niefftd mehr, folange eS noch ^enfcfyen gibt! Vertilgte2ter= unbPßansenarten 
erneuern fiel) nicht, bie heimliche iperjendmärme ber PTlenfchhett ift aufgetrunfen, oer= 
fchüttet ber innere Dorn, ber Steberblüten unb ^eilige Jefte nährte, unb eS blieb ein 
mürrifchfalter Qlrbeitdtag, mit bem falfcfjen Jlifter lärmenber »Vergnügungen" angetan. 
Äein3metfel, mtr ftehen im 3eitalter bed »Untergangd ber ©eele". Ludwig Kfages 

Anno 2407 

t)em ^njelgentetl einer Sage^ettung t)e^ 2407 

(Snglifh church, aud ©ummi, 3 ufammenlegbar,- famt Koffer 1250 ‘ 221 . — 
Tlutribentolü 3ft bad befte3ahnmaffer! Dadfelbe befißt außer feinen reinigenben(Stgen= 
fdjaften hohen Tlä'hrmert! Der ©ebrauch erjeßt Jebed 2lbenbbrot ober Jrühftücf! — 
Jür(Stnfame!! — (Srtnnerungdaroma — fertigt genau nach Eingabe ba^ »-EDaren= 
haud für fleinet ©lücf aller 2 lrt". Selcgrammabreffe: ©tücfdhaud. 

5 . 2 luguft!! Äünftltched ©chneegeftober in Sfyale ( 5 par 3 ), oeranftaltet 00 m $otet 2 llpen= 
rofe: mit ber großen Papierfchnißelfchneesentrifuge ber amertfantfehen -RaturfchaufpteU 
imitationdfompagnie Vrotherfon & ©onn. — 

Äünftltche ÄopfeU 

3ebermann ift ein 21arr, ber ft<h nicht einen fünftlichen Äopf anfehafft. Der fünftlicf>e 
Äopf mtrb über ben natürlichen geftülpt unb gemährt biefem gegenüber folgenbe Vor= 
teile: a> bed ©dhußed gegen Siegen, 2Dinb, ©onne, ©taub, fur 3 alle äußeren Un= 
bilben, bie ben natürlichen Äopf ohne (Snbe beläftigen unb oon feiner eigentli<hen 
Defchäfttgung, oom Denfen, abhalten/ b> ber (Erhöhung ber natürlichen ©tnned* 
funftionen: man hört mit feinen fünftlichen Ohren etma hunbertmal mehr unb beffer, 

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a\$ mit Öen natürlichen, man fieljt mft feinem Qlugenapparat fo fc^arf tofe ein Srieöer* 
Dinocle, man riecht mit öem £. &. öifferenjierter, al3 mit feinem Vorgänger. Da6ei 
brauet man jeöocf) nfdjt$ oon atleöem. ^Jlan fann Öie Apparate nämlich einftellen, rote 
man toill, alfo auch auf tot. Der auf tot eingeftellte &. &. ermöglicht ein oollfommen 
ungeftörteö 3nnenleben. ©efdjloffne 3tmmer, 'SJlonch^ellen, 23alöeinfamfeft ufto. finö 
fortan überfiüffig. < 37lan ifoliert ficf) im Öfchteften Dolfögetoühl. — Der &. &. toirö nur 
nach ^laß angefertigt unö ift leicht gu tragen, ©egen unbefugte Derüfyrung ift er Öurd) 
eine eigene Datterie gefcfyutjt. Da er fein Jpaarfleiö braucht, ift Öie ©chäöelöecfe für 
Annoncen referoiert. — 23er flug ift unö oorurteiltflo#, fann Öurd) Übernahme einer 
geeigneten ©rojjftrmenanjeige unfcfjioer Öie Äoften etneS &. Ä. herauöfdjlagen, Ja noch 
mehr, Öurch Öen fünftlidjen Äopf auch auf öiefem 23ege toeif leichter ©elö oeröienen 
aB Öurdj Öen natürlichen. Cfjrifiian Morgenftern 



PANOPTIKUM DES BÜCHERWURMS 

g»ci<t» erbauliche Betrachtungen 

Um ein f>aar 

rvdre Berlin ju allem anbern au* nc* ba» miggef*icf pafftert, bag map Reinharbt ben 0*auplatj 
feine« tüirten« u erlaffen unb feine Hofhaltung bauernb na* feinem 8*log in 0 al 3 burg verlegt bdtte. 
JDie 3ettungen, beren Raumnot »eine (Bremen »ennt, Ratten e« nl*t lei*t. Me B.lagef*reie über 
bas neue malir 3 u bdnbigen, auf bag fte ni*t über ben 0tri* tyinauequäUen. 

2lber (Bottfeibant gelang e« benn bo* bem 3ureben feiner Sreunbe, ben graufamen £ntf*lug rücf: 
gdngig 3 u ma*en. t>a« gedngfUgte pubUfum atmete auf, al« na* h*nrei*enber Beunruhigung«: 
frift bie freunbli*e STa*ri*t über ben 0tri* ber 3eitungen quoll: <r bleibt. 

Ulan mag gegen Reinharbt fagen, tva« man will: bag er ein Regiffeur von hohen (Braben ift, be: 
rveift er immer tvieber bur* bie Unermübli*teit, mit ber er feine Ih*atermübig»eit inf 3 eniert. 

Unö in 0ai3burg l>ot er ficf) obendrein, 

ivdhrenb er in Berlin bie envdhnte tteranftaltung fpielen lieg, unterbeffen mit ber latholif*en 
Kir*e afl 03 Üert unb von ihr ben ehrenvollen Auftrag erhalten, bur* 3nf3enierung aUidhrti* 
fiattfinbenbet frommer @piele, bie bem Vol» abhanben ge»ommene „0ehnfu*t na* bem Iran: 
f 3 enbentalen" gegen entfpre*enben (Servtnnanteil neu 3 U entfeffeln unb bamlt fotvohl bem 5rem: 
benverlehr al« au* bet 0eelenlduterung ungeahnte perfpettiven 3 u eriffnen. 
iDa an 3 unehmen ift, bag biefe« Arrangement ihm bie ndmli*e — wenn ni*t eine no* fr6h= 
li*erc — Befriebigung getvdhren trirb, al« jene, bie er ft* urfvrüngil* von einem ameri»anif*en 
Barnum:Iriumvh verfpro*en hotte, ift bie (DffentU*»eit auf monate htnau« aller 0orge enthoben. 
Ä« fragt ft* alterbtng», wie et ft* fteUen tvirb, tvenn etwa, bur* ba» Beifpiel ber Kir*e 3 ur 

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tlachelferung angeregt, bie bolfchewiftifche Regierung eine» Hage» darauf Fommen foUte, ben Wtetftcr 
3ur 3 nf 3 enierung georbneter 3 uftdnbe nach UtosFau 3U berufen. 

Aber ba rüber tritt Me <f)ffentllchFelt fchon red? Zeitig beunruhigt werben. 

töo» un» gefehlt J)ot, 

ift ba» nunmehr enblich hoch int Brfcheinen begriffene Such tnatthias Br3berger» über feine Brlebs 
niffe im WeltFrleg. B» wirb une 3t»ar nicht gan 3 bafür entfehdbigen, baß wir Im WeltFrleg ihn 
erleben mußten; aber wa» ihn 3um Belfplel „An ben ^eiligen 6 tdtten in Serufalem* bewegte 
unb ob er etwa in vorübergehenber Abwefenheit feine» (Botte» UTetFur Stunbcn oer Binfepr am 
(Brabe be» anberen Brlöfer» rerbrachte — ba» 3u erfahren, möchte bet tttenfcb benn hoch nicht miffen. 
Denn über ein Kletne», fo werben wir ihn wieber fehen unb fchon werben Stimmen laut, bie ihn 
für ben Botfdjafterpoften in Rom für ben allein (Beeigneten erlldren — womit e» benn in gewiffem 
Sinne feine RichtigFeit haben mag, ba er fowohl bem UterFur al» ber Kurie in jeher ^inftcht gut 
empfohlen gilt. 

$ei, er ifl wieder da, 

ben AmertFa un» fo lange unberechttgterweife rorenthalten hatte. Da» blltjenbe Binglas im 
blauen (Bermanenauge, fchön wie ein anno ba3umal preiegeFrönter (Bitterliebling, ift £. Bwer» 
wieber bei un» einge30gen; unb wenn wir f<hon enttdufcht waren, baß bie Bngldnber un» nl<ht 
erlaubt haben, bie pon freunblichen AmeriFanern für un» bereitgeftellten vielen f<hinen Schweine 
unb Kdlber ein3uführen, fo foU e» un» boch 3um Hroft gewdhren, baß un» immerhin bie Einfuhr 
eine» Dichter» nicht verfagt geblieben ift, beffen berühmtefte 30ologifdje (Dffenbarung — nach einet 
neueren StatiftiF — im Selbe fo gelefen würbe, baß ein Alraunen burch bie Scpügengrdben ging. 
Wa» Inbeffen nicht gegen bie Solbaten, fonbem allenfalls gegen ben (Befcpmacf jener (Bebilbeten 
fpriept, bie ben in puncto puncti Ausgehungerten ftatt be» verberbllthen Italiener» Boccaccio ben 
urgermanifch fauberen £. Bwer» in bie &dnbe fpielten. 

Doch fei bem, wie ihm wolle — 

3 hn grüßt bie £eimatfchoUe! 

Aber 5etl war c» auef), 

baß er wieber Farn — benn fchon ift ber Kacbwucp» an ber Arbeit unb man Fann nie wiffen. wa» 
fleh 3um Bcifpiel au» Hurt Horintp noch für ein (obenbrein btehterifeh ber 3 eit angepaßter) Uber: 
Bwer» entwictelt, wenn man bebenft, baß fleh für feinen „tnfernalifchen Roman*: „Borbell* in 
fur3er 3 dt ba» xx. bi» 20. laufenb nötig macht. 

Wie benn überhaupt „BrotlF" in Büchern unb 3 eitfcpriften jetjt auf eine Art betrieben wirb, bie 
mit ben BrndbrungsfcpwlerigFeiten in Feinem rechten »erpdltnt» fiept. 

Wie wohltuenb wirFt e» ba, wenn man, brei Selten umbldtternb, im ndmliihen Blatt blefe ge: 
funbe HeFcüre ange3eigt finbet: 

Da» Schwein, wie e» fein foll. Bin Heitfaben von Hierar3t Dr. Körner. 

Doch Fehren wir 3ur eigentlichen BrotlF 3urücF unb vergeffen Subermann» nicht gan 3 , ber feiner: 
feit» burch bie bramaturgifche Bepflügung le»blfcher UnterhaltfamFeiten bem erfeprodenen Hefer 
Funbgibt, baß er fowohl immer noch am Heben, al» auch Felneeweg» geneigt fchetnt, ffch bie »er: 
bienflmöglichFelten be» beliebttn (Bebiete» von jungen Haffen vor ber träfe wegfehnappen 3u laffen. 
Da gibt ee nicht»! Br matt un» bie Slttenperberbni» mit einer fo abfehredenben DeuttichFeit, baß 
nicht fo leicht jemanb ihrer An3iehung»Fraft wiberfteht. Unb fo ift benn auch, wdhrenb fleh bie jüngfte 
3 ugenb in Horintp» BorbeU vergnügt, bem reiferen Alter eine Stdtte faftiger Brholung bereitet. 

flbet wa» fei) id>... ©öle... 

ba Fommt wahrhaftig auch noch bie waefere alte von Kahlenberg atemlos um bie BcFe geftürmt 
unb bietet un» bie Sortfetjung ihre» vor fünfunb 3 wan 3 lg 3 ahren einmal Fittich gewirFt haben: 
ben „Kirchen»" unter bem feuchtfröhlichen Hitel „Der Sifchf<hwan 3 " bar. Bi ber laufenb, wa» 
enthüllt un» benn bie gute HanteV 

Wa» wirb ffe enthüUm, al» ,,ba» gan3e Seelenleben be» mobernen ^albweibe»"... wa? fie felbft: 
verftdnbltch von ber 6 öpe eine» »oUweibee au» beforgt. 

Aber jetjt punttum unb genug von biefem, baß wir enbltch einmal 3u jener beutfehen Dichtung 
Fommen, wie ffe fein foU. 

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CDtto Jlafc närnlid) 

fteUt uns in feinem neuen Sud?« „Hein und 3 a" einen (Dichter vor, wie er ihn ffd? alt' «da» 
(Deutfche*, das uns nottut, das reine, das von Jtaotfe und 3 «fah Böhme befruchtete, vorftellt. 
(Der (Dichter beißt bans arp, fchreibt alles Kein, InterpunKiert nicht und dichtet — um wahllos 
ein (Bedicht aus feiner Sammlung „TOoltenpumpe* berausjugreifen — wie folgt: 

niemand gewiß den vogellofen fteln 
' fchatfer fchwdne 3erbrechen 

im mün3enbür3el die toten 
gemolfene in fcbrdggeftelitem wind 

Hingen der ftlbernen rippen der bucfeligen nebfl pfauen im arabifchen mantel 
dies mectern der drachen liferlli die fleißig fchon (triefen im lichtabgrund wie die eingebaute braut 

im hol3falat 

um die befiederten tfirme talorienrocfen windrofemdrobnen 
aus der fchote rollen die (leben fonnen paffion 
riefenvogel tan st donner auf der trommel wirft fchattenjeiger ins por3ellan 
wer hat die brunnen aufgefchloffen nun fließen die vögel aus den fühlen röbren 
erdfetten fetten die wafferbetten 

<s mögen unbeftrittene Vorj&ge fein, die Slate — faft fchwdrmend — diefem (Dichter nachrübmt: 
daß er „£dnbe und Süße einer Srau* hat und „fo unbrutal organijtert 1 ( 1 , daß et Ausfchlag be= 

fommt, wenn er Sleifch ißt*- 

Aber die (Bedichte!!f 

thdre es nicht fchöner, arp vermehrte tdglich — ohne Ausfchlag 3U befommen, noch 3 U geben ~ 
ein Kilo Sleifch und verfugte über tttüUfutfcberfdufte — wenn er dafür (Bedichte machen fönnte, 
die ein Keines bißchen mehr das (Deutfche ausdrüeften, das Slafe, der nach den Worten feines 
pafenger Verlegers ein „Sübrer im Kampf des beutfdfen ttienfehen um fleh felbfl" ift, uns ver; 
mittein halfen wtUf 

€x ift in diefem 5 aU wohl mehr ein Angeführter. -fff 


Des Sängers Fluch 

Alle Autoren sind mehr oder weniger 
Neurastheniker, 
die mit sdiianken 
flinken schreibversessnen Händen 
Gott für ihre Krankheit danken 
und erst gern ein Werk vollenden 
— sei es audi in siebzehn Bänden — 
eh' sie, was sie wild bedichten, 
nehmen aus des Schöpfers Hand: 

Kraft, Gesundheit und Verstand. > 

Schaurig tönen ihre Lieder: 

Mach uns, Vater, nicht gesund ... 
willst du uns zu Grunde richten — 
rieht uns, bitte, nicht zu grund, 
schließ uns nicht den Sängermund ... 

laß uns einmal noch auf Erden 
feurig neurasthenisch werden! 

Peter Scßer 

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51 tt m e r ! u n g c n 3 u 25 ü c| e r n 

tDemer IDtisbad) / trionfi. (Brote, Berlin, 23,00, geb. 28.00. 3 talien ift bas llaffifche Hanb bes 
©riumph3uge8. Es geljürt 3weierlet basu: £>ie Rubmfucht als angeborene fieloenfcbaft, bie einen 
Iriumph als Iji^fte» (But bes Hebens begehren idßt, unb bann bie Sehluß eines publilums, bas 
nie mübe wirb, ben bewegten mannigfaltigen 3 nhalt einer folgen SchaußeUung auf3unehmen. 
Wie ftch au« ber antilen ©rlumphibee bie neuern Sormen bes ©riumph3uges entwictelt haben, ift 
ber 3 nhalt bes Buches: Relonßrultionen antiter Iriumph3Üge, trionfi 3eitgenifftfcher perfinlicfa: 
teilen .... bis 3U ben eigentümlichen Triumphen, wo bloße 3been, begrifßich:aUegotif<hc 3nhalte 
3ur jDarftellung tommen. Einen djarafteriflifcben ttieberfchlag hat ba8 Irtumphwefen in» <Brab: 
mal gefunben unb es ergeben fleh gan3 neue Elnbrüde, wenn man bie Sigurenwelt ber großen 
©otenbenlmdler unter biefem (Bejtcptspunlt betrachtet: bas (Brab als »erßeinerter trionfo. 2 luch 
bie 3wei „Silanen* be8 Wichelangelo fommen fo in ein neues Hicht (bis auf ben 2lffen, ber bei 
bem einen angebeutet iß) unb es iß gan3 übet3eugenb, wenn Weisbach bie Weglaffung biefer 
fchinen Siguren im enbgültigen 3 ullusgrab mit einem Wanbel in feiner religlifen (Beßnnung in 
Sufammenpang bringt. Heinrich Wilfflln 

Karl £Ditf> / Java, tnit 165 2lbbilbungen unb 13 (Brunbriffen. Sollwang: Verlag, £agen i. W. 
<Beh« 50.00. — 3nbien, bas Hanb bes Uberfchwangs unb bes Unbebingten, hat bie formenquellenbße 
Bautunß aus feinem Schoße getrieben, bie wir fennen. (Blaube, Weltweisheit unb Kunß, auf: 
blühenb aus einer tropifchen Vltalltdt bes wirtlichen Hebens, ßnb bem inbifchen (Beiße in tiefer 
Einheit verbunben. 2 lle ein ungeheures jDenlmal bes inneren Schauens unb ber Setbßentdußerung 
wdchß ber ©empel empor. Sein plan iß bas Wieberbilb eines geißigen Weltfpßems, feine Sormen 
geßalten nicht Kdume, fonbern plaftifches Schipfungsgefuhl, 2lusbrucf bes Überelnanber, bes 
Emporwallens, bes Uberwilbtfeins, eine übetwirlliche Vegetation 3wlfchen ber bumpfen Erbe 
unb bem ßrahlenben oberen Sein. Unb wie eine plaftifdje Urfraft biefe (Bebilbe emportreibt, fo 
gehen auch in ihrer ttusgeßaltung, in ihrer ausatmenben Umhüllung mit unenbllchem Bilbwert 
Bauen unb BUben taufenbfdltig ftnnrelch ineinanber über: »on ben (Bütterbilbern ber 3 *Um unb 
nifchen bis 3U ben ßgurenreichen Er3dhlungen ber »leien Relleffriefe unb 3U ben Iterhduptern unb 
3arteßen Pßan3enranfen bes überaU quellenben ©.rnamente. jCiefer inbifche Bau: unb Bllbnergeiß 
hat ßch nirgenbs fchiner ausgewirft unb erhalten als ln einer fernen abgefprengten pro»ln 3 biefer 
Kultur, unter ber tropifchen Sonne ber 3 nfel 3 a»a. ^ler hat er etwa »om 8. bis 10. 3 ahrhunbert 
n. ©hr. ln großen unb Heineren bubbhißif^en ©empelbauten — im Borobubur, im ©janbl Wenboet 
u. a. — bas herrlichfte gefchaffen, er hat bann, befonbers in Qi»a: unb Vishun:©empeln, bis ins 
14» 3 ahrhunbert hinein eine ernße unb üppige Hochblüte entfaltet unb iß bann rafch mit bem 
inbifchen Wefen felber »on ber überwuchernben primttirltdt bes tropifchen Hatur» olles wieber 
Verfehlungen worben. Karl With h<*t biefer alten Welt ber jaoanifchen Bauten unb Slulpturen 
einen Banb ber einbrlngenbßen unb »erßdnbnisuoU batßeUenben Unterfuchung 3ugleich mit einer 
Sülle ber herrllchßen 2 lbbilbungen gewibmet. 3 <h bann biefcs prdchtlge Werl nicht genug loben 
unb empfehlen. ©tto Sifdjer 

§011« ^OOd)lm niofer / 6efä)l(f)te der deutföen ttlufif »on ben 3 lnfdngen bis 3um Beginn bes 
JDreißigjdhrigen Krieges. Cotta. (Beb. 50.00. — Eine beutfehe Wufilgefchichte! Wir befitjen bis 
heute noch lein Werl, bas auf biefen Citel Stnfpruch machen tinnte, benn bie großen Arbeiten 
»on Slmbros, Riemann u. a. gelten ber allgemeinen tttußlgefchichte. Wofer, ber ln ^alle als privat: 
b03ent unb als ausübenber Künftler (Sdnger) lebt, bringt für feine Aufgabe tüchtige mußlwiffen: 
fchaftliche Bilbung, eine frifche unb lebenbige jDarßellungsweife unb bie EtnßeUung bes praltifchen 
Wußlers mit, ber ftch bemüht, aus bet Wenge bes hlßorlfchen Stoffes bas h*ute noch Hebenbige 
heraus3ufuchen. JC-te fchwierige Aufgabe, bie idngß untergegangene Wußl biefer fernen 3 ah*h un: 
berte auch bem Halen an3iehenb 3U fchilbern, lift Wofer namentlich burch 3ahlreiche Uotenbeifptele 
im ©ert, bie beffer unb lür3er als alle Erltdrungen 3ur 9 lnfchaultchlelt beitragen, unb bie man 
gern noch wefentlich vermehrt fehen würbe. ^ermann Keller 

JcUx €. CorfepiUB / Annemarie (Begenwartsroman. Verlag »on ©heobor Weicher, 

Heip3ig. 158 Seiten, (ßep . 9.00, geb. 12.00. — S>er Verfaffer fchilbert tn bem »orllegenben Roman 
bie Konßilte eines infolge einer Verwunbung Entmannten. Von 2 lbälarb unb ^elotfe hat er leine 
Kenntnis. §um (BlücC wirb jene Annemarie auch Iranl, unb ber Vermdhlung ßeht nichts mehr 
im Wege. Unglüct iß Unglücl. Ein Roman foll etwas mehr fein! JDie geißigen, fptachlichen 

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und tünfllerifchen Befunbe biefes Buches ergeben, baß vielleicht befchetbene Semtnariflen baren 
3ur Bewunberung hingerlffen treiben tinnten. Sophie £oechftetter 

€t>eodor Klafter / frieörid) (Theodor Difcf)cr. Strecfer 4 Scbriber. mtt 6 Hafein. 14.00, 6alb; 
rerg. 18.00. — tHrhr rieUeicht als fetne (Befummelten Werte, benen hoch manches Veraltete an: 
haftet, rermag bas rorllegenbe Buch — eine 2 lrt Vlfdjer: Breuler — für ben eigen (Innigen, aber 
h&chft ftaratternoUen Schwaben, ben „ttlann mtt ber tnorrigen Seele", wie man ihn nannte, 3 n: 
tereffe 3u ertrecfen. (Der erfte Hell bringt eine Biographie ln großen Umriffen, ber 3trelte eine 3 tus: 
trahl aus feinen Schriften. Wag er, ber riclfeitlg Begabte, nun als tÄfthetiler, Hritlfer, (Dichter, 
Philofoph, Polititer ober £umanift 3u uns fprechen, immer fpürt man ben urwüchfigen, aus gutem 
Hernhohj gefchnifcten Vollmenfchen heraus, bie Sorte, bie man heute fo fchmersllcb rermißt unb 
bte trlr hoch mehr als je nitlg hatten. (Dsfat Hang 

Kurt Htartens / Oec fllp ron 5erled. (Der Roman einer Heibenfftaft. (Brethlein Sf Ho. (Beb. ca. 32.00. 
— 3 tm 2i. 3 uli b. 3 . ift Hurt iTIartens unter bie 5 ünf3ißjihrigen getreten, unb bie Sreunbe feiner 
rornehmen, in bie feelifchen liefen ftrebenben Brsdblerfunft hohen ihm für fein Schaffen ben rollen 
Kran3 gereicht, Was er auch fchilbert, er bleibt ber befinnliche, feinen Stoff meifternbe (Dichter, 
beffen Sprache forgfam ausgefeilt Ift, aber babei hoch bas perfbnllche bepdlt. 2 luch im Slip ron 
3 erleb, feiner neueren (Babe, betreift er feine jtarte Hraft, bie erfchauten (Beftalten Har ror uns 
hin3ujtellen unb ihr Schlcffat fo 3U enttrlcfeln, baß mir mit ihnen leben unb erleben. Bin ttlenfch 
ron hohem geiftigen Hange, aber dußerfte Senfibllltdt geht an einem brutalen tRdbchen 3ugrunbe. 
<r ift eine tragifche Sigur, — fcheinbar liegt bas Bife über ihm. Br serfchellt an ber Strupelloftg; 
feit feiner tTUtmenfchen. (Der £elb hot unfer ernfteftes ttiitgefühl, ein unfeltger ILiebestrieb Ift fein 
Verhdngnis. Bin (Dritter, ber an ber £anblung beteiligt trar, er3dhlt fte nach langen 3 ahren; ba- 
burCh mitbert f!<h manche i>& rte. (Dttomar Bnltng 

frltj Orel>tner / flbcl der Andromeda. (Das mertwürblge Vermdchtnls eines 3 rbifchen. Verlag 
H. Staacfmann, Heip3ig. 6.00, geb. g.oo. — (Die gldn3enbe Phantafie rollt bas Heben eines ttiannes 
auf, ber rermige feiner WiUenstraft 3 eit unb Raum übertninbet unb auf einen anbern Planeten 
gelangt, ber 3trar feiner gan3en Befchaffenheit nach ber Brbe gleicht, beffen Bewohner aber uns 
um 3 ahrtaufenbe woraus finb. tVie ein frember tVilber tritt er unter blefe Reln:(Belfttgen unb be: 
(legt fte bennoch burch bie frifche, 3ugreifenbe Hraft feiner Hiebe. Bin losmifcher Roman ron großer 
Spannung. Wilhelm Hobfien 

<&eorg Kaifer / Oer gerettete ^tlfibiodes. Stüct ln brei Heilen. (Buftar Hiepenheuer. 8.00, geb. 
zi.oo. — Binc atpenifche Vtffon. nicht aus Hafftfcher Begeiferung ober romantifcher Rührung 
heraus, fonbern aus fchorf 3erfe£enbem Verftanbe mobemfter Stepfis. (Daher taum eine Vifton, 
fonbern eine geiftreiche Honftruttlon. Bin 8otrates:(Drama. Sotrates, ber befanntlich in ber Schlacht 
ron potibda bem jungen 2llliblabes bas Heben rettete unb großmütig auf ben ihm gebührenben 
Bprenlran3 sugunften bes (Bereiteten rer3ichtete, rettet unb rer3lchtet ln Haifers Schaufplel wlber 
Willen. Bin (Dorn im Suß ließ ihn ror Schmer3 blinbtrütig um ftch fftlagen unb hinberte ihn, 
bie Stufen 3um (Bolbtran3 empor3uftetgen. So finb Rettung unb Ver3lcht — ungeheurer Schwinbel. 
%ud) bie Sreunbfftaft bes Slltibiabes 3U Sotrates ift tein reines (Befühl; wlberwillige Hiebe, £aß 
bes gldn3enb Schönen gegen ben hdßlichen Proletarier, (Dhnmacht bes (Dilettanten ror bem unbe: 
bingt Sicheren. 2 lus Verwirrung unb (Besdnf wdchfl nun bte rertannte (Beftalt bes großen Welt: 
weifen imponierenb auf: ein Sotrates ron ftiernactiger Stirrigteit, entgleitenber (Befcbmeibigtelt, 
irontffter (Belaffenheit, ein <B«ift, ber wie eine ruhige Bllbfdule über ben tleinlichen, lügnerlfchen 
Hdrm bes Hebens ragt. Unb fo 3erftlebt 3uletjt alle 3 ronie unb Stepffs ror ber urfprüngllchen 
3 nnerli«hfelt unb Seelengriße bes Verurteilten, ber ben (Blftbecher leert mit ben totüberwlnbenben 
Worten: „Unbefftreiblich ber (Befchmacf. Bine fanfte Bitterteit — unb fchon gefchmacflos. 3 ft bos 
aUes^" Walther Hüchler 

fr. Waiblinger / Phaeton. <ht 8 g. r. 21. Schürig. Hehmann, (Dresben. 18.00 u. 72.00. — £as 
Brftlingswert bes fchwablfchen (Dichters unb greunbes ron tnirlcfe, ber, noch nicht 25)dhrig, in 
Rom ber Schwinbfucht erlag I UTit 18 3 ahren ron ihm in großer 6ilberlin:Begelfterung gcfchrfeben, 
ift blefer Roman in Briefen unrertennbar eine Nachahmung bes „6ppericn", ron ber gleichen 
(Briechenfehnfucht, bem gleichen fchwelgerifchen Pantheismus befeelt. 2 lber trotj aller ülbhdngig» 
teit ron bem ungleich grißeren Vorbllb, trotj aUer Schemenhaftlgteit ber £auptperfonen, trotj 
mancher primanerhaften 3 ugenblichlelten, es bleibt genug bes Bigenen, bas bie aiusgrabung biefes 
3ugenbwer!es — es würbe feit 1823 nicht mehr gebruett ■— auch ohne llteraturgefchichtlicheb 3«= 

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tereffe vollauf rechtfertigt: ein Schimmer knabenhafter 3 <t*thelt, 6er über 6em dSanjen liegt, unb 
6er hauch wahrhafter Begeiferung, 6er e» burchflutet un6 von 6er man eine iDoft» manchem 
unferer heutigen {Dichter wünfchen möchte. <P»lar Tang 

Rudolf £ifd)ncr / Ober Celepati)ic und §eUfef>en. Bergmann, tTtünchen. 8.oo. — £rperimentelle 
llnterfuchungen über Telepathie unb hellfehen (nebft Pfpchometrie) unter flrengfler Kontrolle unb 
Berücfflchtigung aller etwaigen, feiten» 6er Wijfenfchaft aufgebectten Fehlerquellen; babei mit einem 
fo überrafchenb hohen projentfa^ pojitiver £rgebniffe, baß von einem 3ufaU fchlechterbing» nicht 
bie Hebe fein fann. £in3elne Verfuche finb hervorragenb intereffant, fo beifpielswelfe ba» genaue 
liefen ein3elner Worte auf bi<ht verhüllten poflfarten. Sehr Har Ifl fobann bie Krltit ber einfchld; 
gigen Theorien unb bie Unterfuchung, ob bie beliebte Strahtungehppothefe auf biefem (gebiet über; 
haupt einen rechten Stnn h«t. {Der Verfaffer nimmt einen überlnbivibueU feelifchep pro3eß al» 
etn 3 ig mögliche £rtldrung»baft» an. iDa» Buch bürfte innerhalb ber beutfchen Wiffenfhaft ein etwa» 
regere» Arbeiten auf biefem fpe3ieUen, rdtfelhaften Selbe feellfcher Beteiligung einleiten. £» 3eigt 
3ugleich wieber, welch ein „Riß burd) bie Sunbamente unferer gefamten Haturanfchauung" immer 
beutlicher ftch 3u vollgiehen beginnt. Vogl 

tnax Dreyer / Die Snfel. (gefchichten au» bem Win fei. €. Staacfmann, 7.00, geb. xt.oo. {Die erfte 
£r3dtjlung biefer Sammlung, „tHartin (Dvetbet unb feine hunbert Tage", verleiht bem Buche feinen 
Wert: wet»heit»voUe (Bütt unb ein gan3 töflllcher humor walten barin. 2 tu<h bie anbetn (Be- 
fchlchten flnb fnapp, anfchaulich er 3 <lhlt unb haben burchau» eine eigene ttote. W. Cobften 
Otto Meininger / Cafd)enbu<f) und Driefe an einen freund. Taiweriag. 5.50, geb. 7.50. £in 
bebeutfame» Tagebuch be» Verfaffer» von „(Be fchlecht unb Chatafter" au» feiner lebten Seit. 
Slphorifrtfche (gebanfen, wie in feinem Buch »Über bie lebten {Dinge", nicht» tleu:<grunblegenbe», 
aber gewiffe letjte Sormulierungen. 

ft. Rofent^al / £d)aufpielerleben. 2 lmalthea:Verlag. 5.50, geb. 7.50. Theatergefchichte wirb hier 
nicht wie gewöhnlich al» ein Wuft von biographlfchen unb anelbotifchen Wiffen»lram aufgefaßt, 
fonbern al» etwa» Cebenbige», al» Spiegel ber verfchtebenen £pod>en, bie jewell» in ihren be= 
rühmteflen Vertretern gefchilbert werben. 

fl. tttenjel / Manderbucf). ttlit 60 ülbbllbungen. hugo Schmibt. 8.00. — £in neuer famofer Banb 
ber fleinen Kunflbre viere! Wir begleiten Wen3el auf feinen mannigfachen Reifen burch 5 Deutfch= 
lanb, (D fl erreich, bie Schwei3, Italien unb pari»: ^anb3eichnungen, Sfi33«n unb (gemdlbe halten 
bie S3enerien fefl unb wie! So, wie fte eben nur ein Wen3el fehen tonnte! 

* * * 

Mitteilungen: 5 Da» Titelblatt biefe» hefte» (von cgavarnl) ifl bem Buch »Weiftet Witj" entnommen, 
ba» W. jgggert=Winbegg bei Strecfer Öf Schröber herausgegeben hat, bie Verfammlung flöbember 3 «i= 
tungslefer auf Seite 3 bem au»ge3eichneten Wert „Vom Baiferreicb 3ur Republlt", ba» im hpperton: 
Verlag erfchlen. — {Die Vignette auf Seite 6 entflammt einer fchönen tteuauegabe ber prevotfehen 
„ trtanon Tescaut", bie mit ben alten Bilbern von T. 3 ohannot gefchmüctt ifl (propplden=Verlag). — 
{Die (gebichte von 3 na Seibel, bie 3u unfern beflen Iprifchen {Dichterinnen 3dhlt, finb au» bem ttlanu: 
ftript gebrueft. — {Da» lelbenfchaftlich aufgefafjte Klinger;portrdt, ba» wir al» £hrung be» für3lich 
verdorbenen Wetfler» bringen, hat Orlif ge3eichnet; e» fleht mit vielen anbren au»ge3eichnet ge; 
troffenen portrdtfti33en betannter mdnner in bem foeben erfchienenen Werl „95 Köpfe von (Drlif" 
(Verlag tleue Kunflhanblung Berlin). — Von Schwinb bringen wir auf Seite n noch einmal mit 
(genehmigung ber beutfchen Vertag»anflalt au» ber großen Weigmannfchen Biographie eine feiner 
feinen 3ugenb3eichnungen. — {Der Brief Waiblinger» ifl ein probeflüct au» feinem £rflling»roman, 
beffen tleuauegabe auf Seite ig ndher befprochen ifl. ~ {Die fllbhanblung von Cubwig Klage» würbe 
beflen neueftem Buche „tnenfd? unb £rbe" entnommen, bas bei (georg titulier herauetam; e» ent: 
hdlt 5 Sluffdlje, bie biefe» Thema variieren unb völlig neue Perfpeltiven eröffnen. Klage» ifl einer 
unfrer beflen philofophifchen Köpfe. — tHorgenflern» tragllomifche 3 nferate flehen in feinem tlad); 
laßbanb „{Der <ginggan3", ber auch fonfl noch retche Ausbeute bietet (Bruno Cafflrer). — {Die 
Scherenfdjnltte auf Seite 5 unb 22 ft'nb bem Werl „Spltjenbilber, papierfchnitte unb portrdt; 
fllhouetten" entnommen, ba» War Bucherer im £inhorn:Verlag foeben herausgegeben h®t> e» ifl 
bie erfle Veröffentlichung über Spitjcnbtlber unb bringt außerbem neue», reichhaltige» ttlaterial 
über papierfchnitte be» 17. bi» ig. 3 <th*hunbert». £0 toflet auf Kunftbrucfpapier gebruett, 
mit 128 2 lbbilbungen, barunter 15 mehrfarbige, unb in halbleinen gebunben Wart 100.00. 

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Äletne SRunbfcfyau 

Hoch l^ertfdjt Hochflut an friegsgefcbicbtlicben unb attuell polltifcben Biebern; neben perfönlliben 
Erinnerungen unb Partei; dteratur beginnen ie^t auch bie (Peneralfiabswerfe ju erfebetnen. So 
bringt Hubenborff einen bicfleibiaen Ergän3ungebanb 3U feinen Erinnerungen: „Urlunben 
ber Pberflen Heeresleitung über ihre lätigleit 1916—ig 18* (mittler 4 t Sohn. <Peb. 
70.00); (Peneral v. H&PPner, eine 3ufammenfaffenbe jDarfleUung be» Hufttrteg» in »Unfer 
Krieg in ber Cuft* (K. g. Köhler. 20.00); vom „ 2lbmiralflabs wert über ben Krieg 
3ur See" liegt bi» fetjt ber erfle Banb vor: „jDet Krieg in ber ttorbfee", b^auegegeben von 
<D. (Uro00 (mittler 4 Sobn. 35.00, geb. 50.00); er umfaßt bte tätigtett ber marine im erflen 
Kriegemonat, gür ben türtifeben Kriegefcbauplatj bringt Ctman v. Sanbcre, ber <£b*f ber 
beutfeben militdrmlffion, tMutbentifcbee („günf 3 abre Cürtei". tKuguft Scherl. 4000, geb. 
50.00), für ben baltifcben (Peneral von ber (Sott; („meine Senbung in Sinnlanb unb im 
B altllum". K. 5 . Köhler). — Don gefcblcbtlicben Betrachtungen be» Weltlrieg» verbient vor 
allem bie von Einbart „ 1 g 14 — 1 g 19“, ble ale ttaebtrag 3U feiner beutfeben (Pefcbicbte er; 
febtenen ift (Cb- Welcher. 16.00, geb. 20.00), bureb ihren überlegenen Stanbpunlt Beachtung. — 
neben bet febon im vorigen H*ft ermähnten leibenfcbaftllcben ClnMagefcbrift be» 2lmerttaner» 
Herron (iDer parifer grteben unb bie 3 ugenb Europa». E. Rowohlt), fei von einftcb: 
tigen 3 tuslanbflimmen 3um Scbmacbfrieben von Verfaille» vor allem auf bie be» Englänber» 
Key ne» bingetviefen, ber obiettiv, an ber Hanb von gablen nacbweifl, bag ber grlebe, trenn er 
nicht völlig umgeflogen tvirb, 3um tvirtfcbaftlicben Ruin gan3 Europa», Englanb etngefebioffen, 
führen mug. — 2 lucb bie Revolution b<*t febon ihre (Pefcbicbtefcbretber gefunben: Ern fl Scbei: 
bing, ber in feiner bei g. meiner erfebienenen Brofcbüre einen tur3en, febr fachlich gehaltenen 
Überbllcf gibt („ JDa» erfle 3 «b r ber beutfeben Revolution*. 3.00) unb Emil Hubwig 
(g. Hebmann. 5.00) ber, tvie e» febeint, in allen Sätteln gereiht ift. — 3 n ber pbilofopbifcbcn 
Literatur bebeutet bie Veröffentlichung be» tlacblagbanbee von g. (Dverbecf: „Cbrlflentum 
unb Kultur" (berauegegeben von BernouUi bei Benno Scbtvabe, Bafel. 30.00) ein Ereignte. 
JEiefer beflegreunb unb Kenner tlletjfcbe» (unb feiner Schwerer!) entpuppt ftcb plötjllcb al» einer ber 
feinflen Köpfe feiner 3 eit. Wer ettva» tvirtlicb Hiefgrünbige» über ba» Cbriflentum lefen will, greife 
n 3u biefem aUerbing» äuget fl ffeptifeben Buch. Wir werben noch näher barauf 3urücffommen. — güt 
bie Rücfbefinnung be» beutfeben menfeben tämpft Richarb Bens in feinen „ (Pr unb lagen ber 
beutfcbenBllbung* (fEiebertcb». 10.00). 3 <*btbunbertebinbureb botgrembee unfer ureigenfles 
Wefcn 3u fälfeben vermocht, Jetjt gilt e» 3wifcben Weflen unb (Dflen un» felbfl wiebenuftnben. — 
Don feinen tünfllerifcben gorfibung»reifen in China berichtet griebriib per3vn»fl: VonCbtnoö 
(Pöttern (Kurt Wolff. 40.00, geb. 64.00); er b«t bort in unb (Protten 3.H. febr bebeut; 

fame gunbe gemacht, bie unfere 2 lnflcbt von ebineftfeber Kunfl auf eine neue Bafi» flellen. fDer 
auf griebenepapler gebruefte Banb mit 80 guten 2 lbbtlbungen ifl noch erflaunlicb billig. — Ein 
töfllicbe» neue» Bdnbcben feinet Kunflbreviere tjat ber Verlag Hugo Scbmibt brrau»gebracbt: 
3 lbam Elebeimer von Wilb«ltn Bobe (geb. 8.00). El»beimer, biefen römifeben maler beut: 
feber ttation unb greunb von Rüben», lennen nur febr wenige. Unb boeb b«t er Hanbfcbaften, bie 
mit Claube wetteifern tönnen, H<*nb3eicbnungen, bie an Rembranbt erinnern. £>a» Buch bebeutet 
eine Heine Entbecfung. — Ein neuer Hyrifer tritt mit Ernfl JDroem auf ben plan („cPefänge 
bei <D. Becf. g.oo), <D»walb Spengler, ber eine Einleitung ba3u gefebrieben bat, 3äblt ihn 3u ben 
wenigen, bie biefen tlamen wirtlich vetbienen. — fDer Verlag Eugen Rentfcb tünbigt eine iDoflo: 
few»ti: Biographie an unb 3war von ber Codjter be» JDicbter», bie ihr gansee Vermögen bureb 
bie Bolfcbemiflen verloren bot (fDeutfcbe Ausgabe bei E. Relnbarbt); intimfle, perfönlicbe Kennt: 
nl» ifl hier wertvoUer al» noch fo febarfftnnige (Pelebrfamtett. — Knut Hamfun — fett Strinb: 
berge lob ber bebeutenbfle lebenbe, norbifebe jDlibter — betommt fetjt auch feine beutfebe (Pefamt: 
ausgabe (Sllbert Hangen. 10 Bbe., pro Banb 6.00, geb. 8.00). JDer erfle Banb bringt bie beiben 
frühen Romane „Hunger" unb,,myflerien", bie al» Betenntniebücber febon beinahe Hafftfcb gewor: 
ben ftnb. — Eine neue Ebba:Überfetjung legt 3 ob" <8or »leben vor (Verlag bie H*lmlebr,paftng. 
10.00, geb. 15.00). Er vermeibet ben Pbilologentram, unter bem, abgefeben von ben freien, meifl all3U 
freien tlacbbicbtungen, bie Ebba bl»ber verfebüttet lag, aber nicht, inbem er ihn verachtet, fonbern 
inbem er ihn verwertet. Bei ebrfürcbtigfler Creue gegen ben Urtert 3eigt er eine Wucht ber Sprache 
unb be» Aufbaues, bie un» biefe groge Urbicbtung neu al» Kunflwert geniegen lägt. <t>. H. 

% 

21 


zedby GOOgle 


Digiti; 


Original from 

PRINCETON UNIVERSI 



5] e u e 53 ü e r 

$Me furgcn Slnmerfungen nach Öen Stfelangaben polten an Öte ^orangetgen 
ber Verleger /tß ftnb iptmoeffe, nf<$t 2Derturtef(e 


Romane ttoocUen (Erjäblungen 

©ertrub o. ©roefborff, ©er ©aneberg. 2luguft 
©cßerl. 8.00. ,©piett im heutigen ©cbleä* 
toig toäbrenb ber ©olföabftimmung.' 

©3. ft le?, ©er ©ebtoarmgeift. 0.3anfe. 3.50. 
,9lomanbafte ©<bilberung be3 fommunf 5 
ftffc^en 3hjfftanbe4 2tioma3 ©lungert.' 

©3illi ipanbl, ©feflamme. (Erfcb ©eiß. 15 . 00 . 
, < 2Iu^ ben (Erregungen eineä ungewöhnlichen 
erotifeßen ©benteuerä wirb ©cbicffal.' 

©gnetf Jparber, ©(e Ißräfibentin. 2lug. ©cberl. 
5.00. »©ieSluäefnanberfeßung einer ftarfen 
ftrauenfeele mit ben Problemen ber 3eit.' 

fpugo !pofmann$tbal, SRettergefcf)fcl>te, ©ag 
(Erlebnis be$ ©tarfcballS ©ajfompferre. (Eb. 
©tracbe. 6.00. 

©ernb Dfemann, Dean J3^flfppö (Erbe. ©Satter 
©eifert. 11.00. ,(Efn pf>fp<^otogifrf>er ©o* 
man, ber Sotljringen gum ©cbauplatg b at -' 

(Ernft 3abn, ©er finfenbe 5ag. ©ecbS (Ergab 5 
Iungen.©eutfcbe©erlag3anftalt.©eb.l6.00. 

(Ernft 3abn, ©ebtoefger. 3eltenbücberei ©ürr & 
©Jeber. 5.00. ,10 furge ©f iggen t>on ©ebtoei 5 
ger (Ebarafterfbpfen/ 

Sbeobor Heinrich ©taper, ©port. £. ©taaef* 
mann. 14.00, geb.20.00. ,©3f 11 eine feelif<J>e 
©ertiefung beS ©portlebenä anbabnen." 

©eorg Querf, ©er Äapuginer. Vornan au£ bem 
tiefen ©apern. £. ©taarfmann. 14.00, geb. 
20.00. ,©acbgelajfeneS ©)erf be$ befannten 
baprifeben ©iafeftbiebter^/ 

SRabinbranatb 5agore, ©a£ #elm unb bie 
©Seit. Äurt ©Jotff. 6.00, geb. 10.00. ,5a 5 
goreä erfter großer Vornan toirb ba3 ©om* 
merbueb 1920 fein (I).' 

<Eri«b ©3entfcber,ftreibeit. (Eine Ißreußenfugenb. 
©rote. 10.00, geb. 15.00. ,(Ein ^fftorfft^er 

22 


Vornan au$ ben ftreibeittfriegen im ©til 
efne$ beroifeben ©olf$epo$.' 

ftrang ©Serfel, fließt ber ©törber, ber (Ermor* 
bete ift fcbulbig. Äurt ©Sotjf. 6.00, geb. 
10.00. ,©(efer (Erftlingöroman ©Serfela 
geftaltet jenfeftg jeber Senbeng ben 3toie= 
fpalt ber ©enerationen.' 

©runo ©3ille, ©er ©lagberg. Uliftein. 25.00, 
geb. 32.00. ,(Ein ibeatiftifäjer (Enttoicflunga* 
roman mit febtoäbifebem £fntergrunb.' 

‘21. !p. 3eiß, ©ie roten 5age. (Ericb Dleiß. 15-00, 
geb. 20.00. ,©eftaltung be$ politischen ©e* 
oolutionärä unferer 5age.' 

tprlf 

©ta? ©artbei, ©a$ $erg in erhobener ftauft. 
©uftao Äiepenbeuer. 3.00. ,©aliaben au$ 
bem ©efangnW.' 

©ta? ©artßet, ©ie ftauft. ©uftao Äiepenßeuer. 
17.50. 

©ubolf ©or<barbt, ©er ©urant. (Ein ©ebfebt 
auS bem männlichen 3eitalter.(Ernft ©otooblt. 
(Einmalige numerierte ©u$gabe. 50 . 00 , 
85.00 u. 650.00. ,©ie ©uäeinanberfetjung 
be3 ©icbterS mit bem ©tfttelalter.' 

Äarl ©röger, glamme. ©feberfcb$. ,(Efn neue$ 
©ebfcbtbucb be$ ©rbViterbfcbterS.' 

5ßeobor ©äubler, ©ie 5reppe gum ©orblfcbt. 
©ebiebte. 3nfel*©erlag. 8.00. 

(Ernft ©roern, ©efänge. O. ©ecf. ©tit einem 
©ortoort oon Oötoalb ©pengler. 8.00. 

2lgne3 ©lieget, ©atlaben unb £(eber. ©febe= 
r(cb$. 6.00, geb. 10.00. 

(Ernft ©Seiß, ©aS ©erföbnung^feft. ©eorg 
©tülter. 7.00, geb. 10.00. ,(Eine ©fcb= 
tung auö ben ©cbrecfnijfen beS £rieg$ ge* 
boren.' 


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1 

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PRINCETON UNIVERSITY 


Üromotifd)C0 

©eorg Äaifer, Der gerettete QUftSfaÖe^. @uftao 
Äiepenbeuer. 8.00, geb. 11.00 u. 250.00. 
,€ine fe^r mobern gefebene ^Intife, fetn 
ard>do[ogff<f>e$ fttUai.' 

Äolf £aufner, 2Daf>nfct)affe. £r(<b SRefß. 20.00, 
geb.25.00. ,<Ein 3eitgemdlbe, angenommen 
für UieinbarbtS ,©roße$ ©cbaufpielbau$'.' 

Jpefnrfcb Silienfefn, Die Oberlebenben. ßotta. 
5.50, geb. 9.50. ,Der -EDiberftreft gwifcben 
Eltern unb 72euem (ft ba$ Problem bfefeS 
aftuellen DramaÄ.' 

ERene ©<f)fcfele, Olm ©(ocfenturm. p. Eaffterer. 
10.00, geb. 13.00. 

SEDflbelm ©cbmfbtbonn, Der ©efdjlagene. (Ein 
©cbaufpfel, £. SEDolff. 4-00, geb. 8.00. 

O.@tößl,Der£)irtalä© 0 tt.Dramat.©age.©e= 
noffenfcbafW*23erlag,2EDfen.lO.OOu. 30.00. 
,(Efn Jpfrtenlfeb (n fcbelmifcben -EDunbern, 
nafp, f>efter, Iprifcb, gebanfenfcbwermütfg.' 

©trfnbberg, Anno ‘Jldjtunboferjfg. ©. SJlüller. 
- 4 . 50 . ,(Efn bl&fyn unperoffentlfcbte$ ftrfib* 
werf beS DfcbterS, worin er bfe 48 er ERepo* 
lutton (n efn fcbergbaft parobiftifcbeä, bürger* 
Ui)t4 Suftfpfel einfügt.' 

©lograp^lfdjM 

(Etta Gebern, ftrfebrfcb Epebbel. Delpbfn*23er* 
lag. @eb. 28.00 u. 35-00. ,EpebbelS SRfngen 
wirb als ©pmbol für bfe jum £icf)t aufftef* 
genbeSiefe beS beutfcfjenDolfeö aufgefaßt.' 

Sbeobor ftontaneä engere SEDelt. 23erlag$= 
anftalt Eollfgnon. 40.00 u. 120.00. ,23id* 
ber nur peroffentlicbte ©eb(cf)te, 23riefe, 2Dfb= 
mungen, 23iiber ufw.' 

£arl©roo$,23Wmarcf fm eignen Urteil. (Eotta. 
12.00, geb. 20.00. „Pfpcfjologffdje ©tubfen 
über bfe ©elbftbeurteflung 23i$marcf$.' 

Sbeobor Älafber, ^rfebrfcf) Sbeobor Ufföer. 
©trecfer & ©cf>rüber. 14 . 00 , geb. 18.00. 
,(Efne 23fograpbfe bfefeö efgenartfgen 
Schwaben mft ber ,fnorrfgen Seele' unb 
efne 2ludwabl au£ feinen Schriften.' 

CRfcbarb 23oß, ^luö einem pl>antaftffcf)en Sehen. 
3.®nge(f>orn^7lacf)f.,©tuttgart.©eb.50.00, 
neue 2lu$g. 100.00. ,Diefe ©elbftbfogra* 
pbfe lieft fiel) tote ein pbantaftffcber SRoman.' 

2Hbert SEDeltf, 23riefe. Iprög. t>. '21. $rep. 2 23be. 
1p.Raffet. 2.00, geb. 25 . 00 . ,(Enthaltbaupt* 
fachlich bfe feinfinnigen 23rfefe an feinen 
©önner $ran 3 SRofe.' 

Ranft 

SDflb.o.Dobe^bam (Eldbeimer.£)ugo ©cbmibt. 
8.00. ,<Erfte 27lonograpbfe über ben wenig 
befannten Äünftler.' 


£an$ SornelfuS, Äunftpabagogff. (E. CRentfcf). 
16.00, geb. 20.00. 2Kft 110 2lbbflbungen. 
»Seftfäße für bfe Organffatfon ber fünftle* 
rffeben (E^febung.' 

Äarl ©roß, !r)anbwerflfcbe Äunft. Hermann 
CRecfenborf. ©eb. 60.00. ,27lft 2lbb(lbungen 
ber beften 23e(fpiele banbwerflfiber Äunft.' 

CEorneliui ©urlitt, £)anbbucb be$ ©tabtebaud. 
23erlag Der 3(rfel, 23erlin. 65-00, geb. 
85.00. „33eleucf>tet bie praftifetje Aufgabe 
beS ©täbtebaud, por allem auch nach ber 
wirtfcbaftlicben ©eite.' 

I 2l. ©. £)artmann. Der Äünftlerfpfegel. 23rucf* 
mann. 10.00, geb. 16.00 u. 45-00. ,350 
£ünftler*2lnefboten auS 6 3a^rf>unberten.' 

22tajr Äobel, ^rfebrfcb SEDeinbrenner. OTft 130 
^Ibbf Ibungen. (3rrnft2Dagmutl). 36.00. ,OTo* 
nograp^fe über ben fjeruorragenben beutfe^en 
23aume(fter au« bem *2lnfang beö 19.3<»^ s 
fyunbertd. 

%an& 57lucb, Tlorbbeutfc^e gotifjfie piaftif. 
©eorg 2Deftermann. ^7lft 71 Dilbern. 45-00, 
geb. 50.00. ,23eacbten^werter §üf>rer Öurc^ 
bfe Plaftff ber 23arffteingotff.' 

Orbis pictus 23b. II: ^lltrufflfdje Äunft uon 
Malier. Crnft -EDaömut^. 15 . 00 . »(Enthalt 
bie bf$ b^ute febr wenig befannten Denf* 
maler früf>rufflfcf)er Äunft.' 

Äarl 2Dit^, Da^ 3<n><» s! S»cb- ^olfwang=Der= 
lag. ©eb. 50.00 u. 60.00. ,Umfaflenbe<$ 
SEDerf über < 2lrcf)(teftur unb piaftff 3apa^.' 
22Ift pfelen ganjfeitfgen Qlbbflbungen. 

Pt>i(ofopf>ie ecf^I^te 

SRfcbarb 23eng, Die ©runblagen ber beutfe^en 
23flbung. ®. Dfeberfcl)#. Örofcbiert 12.00. 
,@runblegenbe^ 2EDerf über bie beutfe^en 
23flbung«formen.' 

Paul Deußen,2ltlgemeine©efc^(c^te ber Pblfo* 
fopfyfe. ©efamtau^gabe in 6 23änben. 21. 
23rod^au«. ©eb. 240.00 u. 440.00. „Cfn* 
jelne 23änbe erfcf)ienen fcf)on früher.' 

Der Dom, 23üd)er ber beutfcljen TTlpftif. Ipr ig. 
pon 5 }. Äaifer. DnfeUDerlag. 23b. I: Theo« 
logia beutfdb, br^g. pon 3- 23ernbart. 22.00, 
geb. 42.00. ,©cf>rift unbefanntenDerfafferS 
auö bem 15- 3<*brbunbert.' ®b. II : ©. Sb. 
Rechner, Zend-Ävesta. ipr^g. p. 2?t. §ffcber. 
26.00, geb. 46.00. ,§ecbnerd efgenfted 
©eifteÄwerf.' 

O^far Gwalb, Die 253febergeburt be^ ©eifted. 
Grnft £)ofmann & £ 0 . 12.00, geb. 16.00. 
,Dad Problem einer wefenbaften (Erneue* 
rung wirb hier grunblegenb beleuchtet.' 

253flbelm p. Ipumbolbt, Dbeen ju einem 23erfu<b, 


23 


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I 


bie ©renjen ber SDirffamfeit be$ Staate^ ju beftfmmen. ©uftat> Kfepenfyeuer. ©ebunben 24.00. 

^IIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIillllllllllllllllllllllllllllMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIilllllllllllllllllllllllllllllMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIC 





über bie !£iägti«lj?cit, lr©§ oller Neuerung immer not^ rer^SWm^moftig 



ju erwerben, wenn ©ie nidjf bie äBerbefdjjriffcn be£ ©ewtf«^s!Sleif<era 
^Sunbe« ?ennen. Verlangen ©ie btefe fofori rom 
®eutf$/®eifter»3Swnb, formen 33 

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~l 11111111111111111111111•1111■11111111111111111•11111111111111111111II111111111111111111«IM1111111111MIII11111MIII11111111111111111II11II111111111II1111111111111111111111111II11111111111111111111111111•1^ 


• £. @taarfmann/ 7 }erlag/£etp?ig 

£o<f>u>erttge I i t e r o r i f d) e 51 o ft 

• aus bem weiten Gebiete bes ©efamtfporfes bietet bas foeben erfdjienene ‘Xöer? 

j X f) c o b o r ^ e t n r i ö) ^ a p e r 

@ p o r f 

I 71 o p e 11 e n 

l ©eßeftetTHart J4.00 / ©ebunbett Tttart 20.00 

; „©er 'öerfaffer jeigt eine J3eberrfcf)ung bes ganzen Sportgebiefes, bie ftaunensroert ift, unb 

• a»eif> feinem Stoff poetifcbe TDirtungen t>on großer Sinbructstraft abjugewfnnen. 
: ©as löert „Sport" ift bas fjofje £ieb bes mobernen 5reiluftmenfcf)en, ber feinem Körper 

• bie f)öcf)ften Eeiftungen ju entlocfen weiß." (IDiener „TItittag") 

i: ’.i !I 

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T>(e£Cebbabfrau$gabeDifff< fytfUi bringt einen OrlginalljotjfrbnittDonProfejforSDöltbfrÄfemm. 


GRAF HERMANN KEYSERLING 

DAS REISETAGEBUCH 
EINES PHILOSOPHEN 

DRITTE AUFLAGE. IN ZWEI BANDE GEBUNDEN 120 MARK 

Graf Keyserlings Buch bedeutet für mich eine wahre Erlösung. Es gibt 
mir so viel, wie außer Kants Kritik der reinen Vernunft und Goethe und 
Schopenhauer kein Buch mir gegeben hat, jedenfalls nie das Buch eines 
Mitlebendcn. Es wird für diejenigen Europäer, die längst nach »Orien* 
tierung« und Befreiung von der Okzidentalisierung sich sehnen, das wahre 
Erlöscrbuch sein. Es weist uns allen, denen Religion das tiefste Problem 
und die höchste Sehnsucht,denen Christentum keine Konvention, sondern 
die europäische Gestalt ewiger die ganze Menschheit umfassender Wahr« 
heit bedeutet, neue Wege und löst uns Rätsel, wie gleiches von keinem 
anderen Buch unseres Zeitalters gilt. Dieses Werk ist als der eigens 
berufene Wegweiser des modernen europäischen Inteflek« 
tuellen anzusehen, der diesen in die wahre Heimat alles 
Geistigen und Seelischen zurückführt. Ich beglückwünsche alle, 
die dieses Buch empfangen haben, und ich beglückwünsche Graf Keyser« 
ling von Herzen, daß ihm die Kraft und die Gnade verliehen war, es selbst 
zu empfangen. Professor Joseph Redlich in Wien 

Die Reise Keyserlings ist eine Pilgerfahrt zur Vollkommenheit. Toleranz 
wächst aus zu Humanität im höchsten Sinn. Ich kenne kein Werk der 
Weltliteratur—Goethes Lebensgeschichte inbegriffen—, das ich so freudig 
als orbis pictus humanitatis anspreche, wie Keyserlings Tagebuch seiner 
Reise ins All des Menschentums, der Weltseele. Vossische Zeitung 

Es ist eine neue Stimme, die erklingt in einer Zeit, wo der Glaube an die 
Menschheit verlorengegangen ist, sie weist ihr neue Wege, die jeder 
gehen kann. Kreuzzeitung 

Ich wüßte kaum ein Buch zu nennen, durch das ich mich in den letzten 
Jahren so sehr gefördert fühle, wie durch das von Keyserling. Gefördert 
aber eben nicht nur im intellektuellen Sinn. 

Professor Dr. Arthur Liebert in der Essener Allgemeinen Zeitung 

DIE PHILOSOPHISCHEN WERKE DES 
GRAFEN HERMANN KEYSERLING 

AUSFÜHRLICHER PROSPEKT DURCH DEN 

OTTO REICHL VERLAG/DARMSTADT 


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| RicarcfaHuch imlnfef^Verfag 

!; Wlt'Huänaljme weniger Sei an6ern©erlegern erf($tenener©ü$er 
■i &er©lc§tertntft t^rgefamteS ©Raffen lm3nfel*©erlagt>erelnlgt 

ij ^ 

•; Der große Krieg in Deutfdfand. ©rel Mießaef Unger. ©e$ SRomani »Vita 
;! 33änt>e. 10.—13. SJatifenD. 3n Pappe somnium breve« flebente Auflage. ©e=> 

Ij Warf60.00, in halbleinen Warf75-00. Reffet Warf 9.00, ln halbleinen Warf 

!; Das Leßen des Grafen Tederigo Con~ 20.00. 

•i fafonieri. 6. — 8.2aufenD.©ef)eftet Warf Der Sinn der ßeifigen Schrift. ©eljef» 
ji 9.00, ln halbleinen Warf 22.00. let Warf 5.50, ln h<*W ef nen Warf 

>; Von den Königen und der Krone, ©le* 16.00. 

•; bente Auflage, ©rieftet Warf 5.00, ln Der fetzte Sommer. €fn Vornan ln ©rle* 
;j PappbanD Warf 12.00. fen. 5. unö 6. Saufenb. 3n Pappbanb 

;! Luthers Gfauße. ©riefe an einen $reunt>. Warf 12.00. 

;i 16.—19. Saufenb. ©el>eftet Warf 9.00, Wadenftein. 10. —12. SaufenÖ. 3n Papp* 

•; ln Pappbanb Warf 16.50. banb Warf 12.00. 

■; Menfcßen und Sdicßfafe aus dem Ri• Die Gefcßießte von Garißafdi. hfftorlfd)er 
•i forgimento. (©ergriffen. TleuOrucf be- CRoman. 3we( ©änöe. ©efinöet fi<^> Im 

>; fünbet ficf) ln ©orbereltung.) TteuÖrud. 

' 


•<S5*^R£) G2fet£>G$#&S)G2fes£)G?*££)<9?*0&£>(9^#££><92feS£>(9^#££)<9^#&S><3«*#&S><9>*#&£> • 

Y» Sj. Sjaeffel/'Berla g/ßeipjig r* 

^ l■l••l■ll•«lllllllll•l■tl••IIIIITI1llllllllllllllll■ll•lll1•llllll••l■l■lllllll■l|l■l||■■•l|||||||•||||||tl|•■l||||||||■l•|||•||||||tl■|||||||||•|||•|||||||||•lllCl||||••l||||| W 

1 RICARDA HUCH 

® / 9^to Ct? r\mrr 3 rofi ®änbe — 35anb I: Slfifejeif ber OtomantiF — 25anb II: 2Iuß. fe 

9 <JVi JVÜlIJUnUC breifung unb Serfatl ber DtomantiE. 9 

4> ß 113 '' Sanbe gel>.3I?. 39 . 60 , geb.DIt. 60.00 (einfcfcl. SeuerungSjufci>lag bes Oerlags unb Sortiments) 4 


fi'Ct ft t rrrtort 3 roe ' -Känbe, enfbartenb: gra Seteffe — Der arme-fteinridj — SerS3e[f- ä 
V_^LgUC)lUny Kll Untergang — Sie 3I?aiiriefe— .Sjabuüig im Äreujgang— Ser 3I?onb. V 
reigen oon Sd?laraf(5s — Seufeleien — £ügenmär$en. Yt 

ßwei Sänbe gcp. 31?. 18 . 00 , geb. 31?. 25.20 (einfc&I. Seuerungsjufdjlag bes Serlags unb Sortiments) » 

ben ® ebit b fen fprecben ber (larfe unb gebilbete ®ei|t unb bie beige Seibern f 

VvKUIU)U' fcbaft einer grau mit mabr^aft unergrünbiidjen Siefen ber Seere.“ @ 

®el>effef 31 ?. 12.60, gebunben 31 ?. 16.20 (einfdti- Seuerungsjuft^iag bes ZJerlags unb Sortiments) 6 ) 

•Öolifreies Papier /&d>6ne @ i n b ä n b e § 

lllllflllllllllllllllllMI1lllll(|||||||||||||||||||l|||||||||||||||||||||||fltlltlllllllllllllllllltlllllll||||lM||||||M||||||||«||||lM||||||||||ai||||||M||||||||||||||IM /A 

h-h ae ffe[/©erlag/2eipjig 2 


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jj©er Äünftlerfptegel 

I! SUaler*, 33((Df)auer= unb 2Ircf)fteften= 
Slnef&oten auB fe<f>B 3af>rf>un&erten 

•; von 

jj^Ufreb 0eorg Jpartmann 

I: flrln 3anb ln 8* tton 230 0»lten 

©erfefjefc&nung t»on Eta? ©tepogt 

II ©t^fftrf 271 . 10 . -. 3n hfibfifj. £>aK>(cfnen6ant) 

II 271 .16.—. 3 n Öalbpfrgamentbanb 271 . 45 .-. 


jj 3 n ben runb 350 Slnefbolett, Öle bet UrtfafT« ln 
jj bem fcf)mu<fen neuen 33 u<f>e mit feltener 27 lefflerfdjaft 
JJ portragt fjt ln feffelnber, luftiger fiorm mefjr unb 
J j Sreffenberei jum 'DerftärtbnW ber Äünftlerfeele unb 
jj be« fünftlertfdien ©Aaffen« gefagt, alt (n großen 
jj Äunjtgef<^((J)<en. ff« tft ein ffiftlidje« 33 uA Pom £eben 
unb Streben ber Zünftler. Qlnter bem Sa^en fcf)im. 
mem manchmal bte Sränett unb f)fntcr bem ffm|t 
lächelt ber ln blefen forgfaltfg 

gewählten unb fein gefäjltffe» 
nen @ef<f>icf)ttf>eit. 

D r o f p e f t mtt Proben au« 
b e m 33 u (f> e gegenjßortoerfat) 


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II Verlag $. 23 rucfmann * 21 . = OTundjen II 


E. A. Seemann / Verfag f Leipzig 


Soeben wurde ausgegeben: 

BEI DEN 
CORINTHERN 

Vierzehn Radierungen von 
L O VIS CORINTH 

Plattengröße 32X24 cm / Dazu ein Vorwort 
des Künstlers selbst / In Mappe / Jedes Blatt 
signiert und in Passepartout 
Mit seinem ganzen Temperament hat sich in 
diesem neuen Zyklus der Meister selbst bei 
der Arbeit, seine Frau, seine Kinder, sein 
Atelier, sein Haus, seine Umgebung geschil¬ 
dert, und damit wohl sein persönlichstes Werk 
geschaffen. 

SUBSKRIPTIONSPREISE: 

Nr. t auf Japan.Belegt 

Nr. z—toauf van Geldern-Bütten Vergriffen 
Nr. 11 —100 auf Zanders-Bütten M. zooo.— 
Preiserhöhung Vorbehalten. 

Preise verstehen sich einschl. Luxussteuer. 


Jiii inj ■■!■!■■■■ ■£■!■ um ■■■■■■ ■imumiiiiii 

t> e r l « g von ^ i r 5 e l in Ceipsig, K 3 nigflra 0 c 2 


6eneraIfelömatföaU ©. $inöenburg 
Tlu« meinem leben 

2lUgemelne 2(u»gabe 
matt 27.50, gebunben Warf 40.00 
12. Stuflage 

JDie £uru»au»gabe unb bie Vor3ug»auegabe 
ffnb pergriffen. 

€ine tDeUveffe 1911/1912 und der 
3ufommenbrudj Deutfölanö« 

Einbrüde unb Setracbtungen au» ben 3ab= 
ren ign bie 1914 mit einem Ha$rrort 
au» bem 3«b« 1919 von Srlebricb von 
Sern^arbt, (Benerat ber Rapaüerle 3 . JD. 

JDrel Bdnbe ln einem JSanbe. 

War* 63.00, gebunben Wart 76.00, in 
£albleber War* 125.00. 


Dev Kampf um Sfingtau 

Eine Eptfobe au» bem tUeltfriege xgi4 bl» 
xgi8. Hach lagebutbbldttern von Walbe: 
mar Vollertbun, Ronterabmiral a. JD., 
ebem. db‘f ber UadfricbtenabteUung im 
(Boupernement Iffngtau. 

War* 28.00, gebunben War* 36.00, ln 
£albleber War* 75.00. 


ftafföen Sagen ©on&fomavtfe Kampf ■ 
gegen Capvfoi \ 

Erinnerungen pon 3ullu» pon <darbt. ® 
Wart 8.00, gebunben Warf 14.00. ■ 

^tunövifou einem ®yftemöevPolitif \ 

Von Äubolf KJelldn, profeflor an ber " 
Unlperfitdt Upfala. ■ 

Warf 6.50, gebunben Warf 12.00. * 

I M ■■ ■ ■■■ ■ ■ ■■ ■■■■ !■■ M ITlS 


27 


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PRINCETON UNIVERSITY 





















ficimönll 

ttlonfttefcfonft für bcutfdje 2t« 

* 

Herausgeber: 

2t6olf &etne<f e / Sefylen&orf 

* 

as» 3 aprgang igao 
3dhrltch mar* 15.00 

* 

0i8*Uerlft0 in 3 e i ß 

P0ftfd)e<f 23362 üetp5ig 

* 

2 lbolf Bartels urteilt über Me Monats;, 
fcbrift... polttifch; tultureU fepr viel; 
fettig unb taffen mich hoffen, 6a# ft* 
bas Statt 3U 6er eigentlichen 5 a*f*rift 
für bas jDeutfchtum ausroacpfen wirb. 


7ß e g e | 

71 0 t> e II c n 

73 o n ‘Xtct>atb <£ l s n e r 

©ebeftet 3IU. 8.00, gebunben THE. 12.50 

Der 250 ©eiten ftarte 35anb bringt fedjs fc 
Tlooellen, beten Sorm unb 3nbalt ben 6 
feinfinnigen (Erjäbl« offenbaren. 

(©relfswalber 3'ifung) 

Tlidjt oiele foleJje 33üd>er gibt es beute, 
barum ift biefe Tleuerfcbeinung mit befon; 
berem Dant *u begrüßen. (8«Uef<he 3*Mung) 

3 Sie fptelen b«uptfäcblicb ln bas pfijcbolo; 

3 gifcbe ©ebiet hinüber unb bemühen fid> hier 
um bie fiöfung geiftreicb geftellter Probleme. 

(Seron Xagblatl) 

'Dur* alle 8u<bb«"Mungen >u be?fe|>en 


3 «> i 11 i n g s D e r l a g ©. m. b. f}. 
33erIinsPanEoro 




Was widder 
Ü deutfche Brief Bund? 

| ©er beutfcfte Brief&unb ermöglicht auf oor« 

► nehme, tbeale 3lrt, bur* 2lnflchtöfartentaufch 
I unb Brief» echfel, ein ©ttjfennenlernen. ?>er* 

ren unb ©amen aller ©tönte oertreten. 
Bedangen ©le BunbeSfchrift gegen 50 Pfg. - 

Verlag Öeutfdier 53defbunb / Ttürnberg jj 

OTeberSplat) 11 


2D. ©. © cb u 1 1 , © e l b ft v t r t a g 
(Erfurt, Äruppftrafje 12a 

<£ptfuräer 
tn £)em&3änneln 

(141 ©. 8°) b r 0 f d>. OT a r f 5.00 

3 u m Beweis beffen gefchrieben, baß 
au* ble rauhefte 2Dlrf(l*telt f*5n unb 
l inhaltsreich gejtaltet werben fann. 


}>coföf<J)uU 

»on JDr. Brober «t^rtftlanfe« / ia Briefe in Mappe. 

S. B. in Srantenpaufen a. Kpffpdufer f*relbt uns am 1. 3 ult 1920: „Da# i* bur* 
Cpriftianfens meifterpaften Unterricht 3um Mitarbeiter angefepener ^eltfchriften getror; 
ben, h«t mir große Sreube bereitet." profeffot Bertf*e urteilt Im «iterarif*en Hanb; 
weifet:* Sür trerbenbe 0 *riftffeUer bürfte bas Buch gerabeju eine «Dffenbarung fein." 

Beri*t 40 Pfennig; Urteile Joftenlos 
Selfcn*t)erl«g / 3 $ud)enb«<fcs 33 «ben 


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PRINCETON UNIVERSITY 




















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JUNGE KUNST 

Anton ScAnacß sdöreißt in der Darmstädter Zeitung: Ich finde diese kleine ge» 
schmackvolle Sammlung voll reizender Originalität, von einer ästhetischen Laune, 
die sie neben der Bedürfnisfrage hat. Hier wird eine Kunstgeschichte der 
Moderne geschaffen von größter Vielfältigkeit, von Wert, von Spürsinn und 
Leuchtkraft. Die Bücher sihd Dokumente der Zeit. Sie geben eine Sammlung von 
Wirkung und Umfang. In der Form knapp geschlossen, fast aphoristisch aber wie 
unter Prisma sammeln sie schillernd und farbig. Das Lexikon des malerischen und 
plastischen Expressionismus vollendet sich hier Zug für Zug. Was hier begonnen, 
ist neu, gut und richtig. Was hier geplant, ist eine Tat, bestimmt wie hundert Vor¬ 
urteile, die tausend Ahnungslosigkeiten, die zahlreichen Irrtümer, die sich der jun¬ 
gen Kunst entgegenstellen, zu zerstreuen. Sie ist auch eine Sonderung von den 
Vielzuvielen. Die Ausstattung ist von Kultur, Form und reizendem Gesicht. 

In den nächsten Tagen gelangt die zweite Serie dieser Sammlung zur Ausgabe. 

Band 9. Ernst Cohn-Wiener: Willi Jaecßel 
Band 10. Curt Pfister: Edwin Scßarff 
Band 11. Daniel Henri: Maurice de Vfamindi 
Band t2. Will Frieg: Wifßefm Morgner 
Band 13. H. v. Wedderkop: Pauf Kfee 
Band 14. Leopold Zahn: JoseJ Eßerz 
Band 15. Daniel Henri: Andre Derain 
Band 16. Wilhelm Valentiner: Sc£midt~Rottluff 
Preis jedes Bandes: 

In Pappeinband nach einem Entwurf nach K Scßmidt - Rottfuff, ca. Mark 6.00 
Gleichzeitig mit diesen Bänden erscheint: 

DIE METHODE DES EXPRESSIONISMUS 

Studien zu seiner Psycßofogie von Dr. Georg Marzynsßi 
Mit 24 Abbildungen / Preis gebunden Mark 10.00 

Der Inhalt dieses geistvollen Buches, das sich nach Umfang und Ausstattung an das 
erfolgreiche Werk von Landsberger »Impressionismus und Expressionismus« an¬ 
schließt, gliedert sich in drei Hauptkapitel, die zugleich die psychologische Fassung 
des Problems haarscharf umreißen: 1. Die impressionistische Methode/ 2. Die Meta¬ 
physik des Expressionismus, 3. Die expressionistische Methode. — Jedes dieser 
Kapitel in sich abgerundet ist ein wesentlicher Beitrag zur Erkenntnis des 
wahren Wesens unserer modernen Kunst und ihrer schöpferischen Idee. 


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” Klinkhardt 'S) Biermann/Verlag/Leipzi 


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©pt^cn&tf&cr 

Papferfdjnftte * Portratfflfyouetten 

peraudgegeben oon 

‘SJtajr^udjerer 

unter Stftmtrfung oon ®r. S. ©pamer tn granffurt, 
3- £eifcfjlng, ©r. p. 2. Äroeber, ©r. Startin Änapp 

3n Dem pratf)tooll audgeftatteten SJerfe fommen 

3 um erffenmal ©pi^enfcflöer 

tn reifer Sfudtpabl jur 53er6ffenll(tf)ung. ©ebefbutti* 
blätter ober $reunbfcbaftdbllb<ben, meift Älofterar* 
betten bed 18. 3<*hrhunbertd: Stinfaturen, Deren 
umgebenberpergamentranb mtt Dem Sieger tn fein« 
oeräftelted Konten» ober ©pfftenroerf aufgelöft tjt/ 
toeiterbfn feltene unb tnterejfante Papierfehnitte 
früherer 3af)rbunberte, orientalffcbe Sudfehneibeat* 
betten unb T3orträtf!lf)ouetten. 3nt ganjen 128 2tbb., 
Darunter 15 bunte, j. 2. mehrfarbige 2afeln. Äurje, 
gebtegene (Einführungen non erften gacbfennern. 

3n palblefnen 100 Start, £tebhaberaud* 
gäbe fnpalbleber mit einem Originalfpttjen» 
bflb aud bem 18. 3ahrf)unbert 250 Start. 

<£{n^ot*n<'$3ertag in ©adjau 


Ttdolf Sattel« 

berttitmeifter Der beutfchen£fferafurgef<f)fti)ie,f<bre(bt 
in Der Starjnummer bed „©eutfdjen ©djrffttumi': 

TUfan ein $umorift 

,Stan fann tbn nicht mit 3ean Paul ober SSilhelm 
Kaabe unb 2fmm ÄrSger pergleichen. Sber oon 
©ffcherd ,2tuch einer' unb ©etbeld ,£ebere<ht püf)n» 
eben' führt ein Steg ju ihm unb feinen piat; neben 
gritj Snberd (Stajr Sllihn) unb Kart ©torcf fann 
er beanspruchen.' 

X>fe drei iOanderodgel 

® ebanEen über® ott, bietPelt und dle2b*ol°0i* 
Pfnterlaffene Paptere efned geifted tränten 2heo« 
logen. Stt. 1.50. (Ein ftcherer unb feinflnnfger pumor 
(fegt über bem ganjen. (Ein ©tuet 2rag(f unb 
getfttger Äampf flecft Darin. 

ntanbolincnElub für moderne «tl>iE 
Sine ©atfre auf ble beutf<he23erefndmeferef. Stt.l .50 
Kagu 

(Ein ©ettenflücf ju pebeld ,©chat)M(Uefn.' Stt. 2.00 

Die 6«f>n>änfe des CCulliue Ztnfenbaum 

©le 23änbe ftnb ju Den angegebenen Prelfen 
jujüglfch Der 2euerungdjuf<i)läge ju bejfeh'n. 
Durch febe gute &ucbbanb(ung ober btrett 00 m 

£afenfreu3 = ' 33 erlag / !?)eUerau 

bet ©retben 


Koffewfrei& .V.».V: 

Pfpd?ifche5orfchung#myftiE* (geheim: 
rvtffenf haften« I^eofep^le • 0 erlag»* 
bud?h<tnblung Utax Kitmann, Ceip 3 tg. 


Pon deutlet 
<E5otte$muttcrfcf)aft 

Pon 

Htargari §uttfel 

ftuo dem Jnifalt: 

Von Weibes minne und Würde - Von 
ntutterglüct ein Krängelein - Oon deut- 
fdjer ®otteemuttcrf<f>aft - Oon beutfeher 
Jraucn CeligEeit - Oon beutfd)er Jrauen 
f>ergelefd - Oom heimlichen leben g«»U 
fchen mutter und Kind - Oon deutfeher 
$rauentracht - Oeutfche ®<htoefterfchaft 

Geheftet 4 OTotf 
Sefdfcnfauogabe 7 JJIocf 

tttrlag $rd 4 >cutf<ijland 

Sontra in Reffen 7 


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PRINCETON UNIVERSITY 






















11 )J | a n t ö ft ( ( (| e S l a t t e r SS 

1| 3«Der Sfebhaber befter unt» fpannenbfter pfjantaftifcher Siteratur, Jeber II 

Äenner erlefener ©raphif abonniert Dfefe pf>antaftff(f)e Epalbmonattfchrift. ££ 

|1 }3re{4 bei $>ef tei 77lf. 1.75. Vierteljährlich 6 £efte 27tf. 9.00 2* 

SS reit an Öerverlag <Qlün<§en,£eopol&ftraf$e 3j* 

■■ VU Orficfendfte fjihe, das fdjlrchtefte Regen» S _ _ ■§ 

SS »etter oergeffen Sie beim £*f*n der £ 

II' immer frol) gelaunten ■ f 

» HTeggendorfer - Blätter j ( Mi \ 

SS dem fthänften, farbig illuftr. $amflicn»!Vfbblatt. £ | 

££ Vierteljährlich beim Buchhändler aber dirett £ / 

■£ rem Verlag m. 12.60. Glngelne Hummer ■ \ / 

SS 81. 1.00. tlach dem Rueland Schweizer £ Y|r 

■■ Jro. 6.20 oder deren Knremert. - Da» Rbon» ■ X. 

££ nement rann jederzeit begonnen toerden. £ 

££ Verlag'der meggendorfer» Glätter, münden ■ ^ üi . f 4 ... > 


|S JJreW: vierteljährlich 5 TTlarf, 

»» i»er einzelnen Ttummer 50 Pfg. 

b» 93eßeHungen »erben angenommen oon allen 23u$* 
SS banblungen und 3ettungdgef<^5ften, fo»le bur<h 
££ alle J3ofl<Smfer nnb oon ber 

SS Cjrpebition ber $ (iegenben Blatter 


ledcriDaidmann 

muß Ijeut« unter allen Umftdnben eine 3aqb|eitfcfcrift 
halten. SBidjtig« Snteteflen jleh»n auf bem ©piel. 
3Ctr empfehlen auf bem nädmen *Poftamt ben 35ejug 
auf bie dltefle beutfebe (illuftr.) Seitfcfjrift für 3agb, 


Äpnologie, ©ebießtorfen, Sarftroirtfcbqtt unb Sifcije. 
tei, „©et ©eutfefje 3äger* 9.Nüncbtn( ©ofljeitung«» 


lifte 387) atuumelben. Äreujbanb.Tlbonne» 
mentd Unb entioeber bireft bei bem 
SJttlag ober einer 93ucb* 
hanblung ju be> 

(teilen. 

‘Profpeft übet 3agbliteratur foftenlod! 


i| TEUER 1 

££ MONATSSCHRIFT FÜR KUNST ■ 
SS UND KÜNSTLERISCHE KULTUR S 
■■ ■ 
f | Geleitet na di forts ArlttL Grundsätzen von 

££ GUIDO BAGIEN jj 
M.io.— das Heft, M. 27.— das Vierteljahr | 
SS GEBRÜDER HOT ER, VERLAGS ANSI ALI S 
SS SAARBRÜCKEN S 


Deutfctjlanbo 

Erneuerung 

OTonatafcprift für ba» beutfefje Voll 
?Dle führende nationale 3eitfdjrift 
preie ein3eln tn. 2.20, viertel jährlich tn. 6.00 
3 . S. Cepmann» Verlag / ttlünchen 
Paul ^epfeftr. 62 


ss s Der 6d)tt>äbtf4)e $und 

SS N=(C^ £ Eine ttlonatafdjrift ou« (Dberdeutjtylanü 

SS f \C IQO/a. S Vit führende Jeitfchrlft Sfiddeutfch» 

■■ #vV \\>>wj//va. ■ lande unttr Mitarbeit der namhafte» ■■ 

SS f<- If/vr ^ II /- £ ften Pichtet, Rünftler und Gelehrten. ££ 

££ V^W ; ■ monatlich ein fjeft. ♦ Groft»<Vftao.*SUuftriert. ■■ 

SS —* CJ\J £ Vierteljährlich mr. 10.00 ♦♦«injelheftmr. 3.50 SS 

SS _ /-OvJ.iAUDr.AMr £ flu^ flntfindigungen und Probehefte oerfendet ££ 

SS * <JAHH.üANb - Perlog „Der Scfjtväbijtye ©und' “S 

££ £ (Strecfer & Schräder) G. m. b. £>., Stuttgart ££ 

■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■•■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ 

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frerauSgeber: SEDalter SEDefcharbt. S3erlag: ®fnhorn^SDerlag, heibe in ©achaufür unverlangte 77la* 

nuffripte wirb feine SDeranttvortung übernommen/ immer CRficfporto beifügen, ©echfter 3«hf s 

gang, ^finf $ef te 6.00, Siebhabetau^gabe 20.00. ©ebrueft bei ©ietfeh & 23rficfner in SEDefmar. 


SS ^ —^Qjahrgang 


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PRINCETON UNIVERSITY 














Die «Bücher 

bet $eutfd)en Berlagsgef ellf djaft 
für Sßolittf unb föefdjidjte 

in Berlin W 8 / Unter ben Sinben 17/18 

fittb für ben Seutfchen bie töidjtigften Dofumente jur iüitgften 
©efchichte Seutfcfjlanbs, für ben Angehörigen ieber onberen Äa= 
tion unentbehrliches Quellenmaterial $ur 3eit* unb SBeltgefchichte 

1. Ser griebensoertrog 

Die einjige breifpradjige Ausgabe ber SBelt / Die Heine Ausgabe mit authen« 
tifdjem beutldjen Dext / Die Starten bes oerHeinerten Deutfdjlanbs / Das grofje 
amtliche Sadjregifter mit 13000 Stidjroorten 

2. Sie ©efthichte ber griebensuerhanblungen 

„3Raterialfen,betreffenb bie2Baffenjtill|tanbsoerhanbIungen" (Die 
Serhanblungen oon ©ompiegne, Spaa, itier, Srfi||el unb Luxemburg in 8 Sänben) 
„SRaterialien, betreffenb bie griebensoerhanblungen" 

(Die Serhanblungen non Serfailles in 13 Sänben) 

Die „Dotumente" bes ©rafen Srodborff.Stantjau 

3. Sie SRaterialien jur Schulbfrage 

Die „Deutfdjen Dofumente jum Striegsausbrud)" in 4 Sänben / Die Dotumente 
jur früheren 93orgefd)id)te bes SBeltfrieges in 15 Sänben / Das beutfdje SBeife* 
buef) jur Schulbfrage / Die Ülufäeichnungen bes ©rafen S°urtal£s / Stommentare 
unb Solemiten 3 ur Schulbfrage 

4. Sie Autorenbücher bes Berlages 

©raf Srodborff-Stantjau / S. SB. oon Sfiloto / §ermann Surg / Sans Delbrüd / 
©rnft Drahn / Stegfi ieb Dpd / SRanfreb ©imer / Sllbert $aas / §ans g. öelmolt / 
Öerbert Straus / SR. Stronenberg / 3oad)im Stühn / ©raf SRax SRontgelas / grieb« 
rieh oon Oppeln«Sronitotosfi/ Draugott Stonftantin Oefterreid) / ©raf Sourtales/ 
Saul SR.Stüljlmann /Johannes Diebje/§ans SBehberg/Die 3[oIierung Japans/ 
Die ^Parteien unb bas 5Räte|p|tem 

5. Sie 3eitfdjrift „DIE DEUTSCHE NATION“ 

Die 3eit|d)rift fat^Itd^er unb loyaler ^iolttif 

6. Sie oorbereiteien Bücher 

SBerte oon fiorb §albane / ©eneral Safil ©ur!o / SRorman SIngell / ©bewarb 
Sühnet / ©raf Spiribion ffiopeeoie / Otto £utj / Stnnalife Sd)mibt / Semharö 
Sdhtoertfeger / SRarx*£anbbuch / Das SRarx«Sud) u. a. 

Dit jeweils gültigen fiabenpteije nennen bie SBudjbanblungen /Stuf 2Bun[cf) erteilt bet Sertag ielbjt jebe 
Sluslunf t / Über bte einjelnen (Sruppen ber Serlagserfctjeinungen jtefjen Sonbecprojpetie jur Setfügung 


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a n 3 P o c c t 

Die ©tellung bee( oielgeftaltigen unb hoch fo perfonlich gefdjloffenen ASerfeö beö ©rafeit 
ftrans ]3oca in ber beutfdjen SSunft ift itod) immer nicht oolltg befttmmt: noch heute be= 
gegnet man fritiflofer Hberfchaßung tute aud) ber unbilligftenUnterfchaßung feinet A3erf3. 
©aß Pocci feiner ber eigentlich großen Äünftler gewefen ift, weber alöSeifner unb THaler, 
noch al3 ‘Dichter unb Aluftfer, bürfte fid) allmählich ebenfo erweifen tote bte Wahrheit, 
baß ihm trotjbem in ber (Entwicfelung unb im Deftanbe ber beuffchen Äunft ein fefter unb 
guter Plaß gebührt. 3m übrigen wirb ft<h ber A3ert btefeö A3erfe$ in einem Ataße tote 
nur feiten fonft oom Defdjauer au3 ergeben unb fomit fteten ©chtoanfungen untertoorfen 
bleiben, toeil nämlich faum eine ©chöpfttng biefeeS Alanneö fchledjthtn eine in ba3 ©ebiet 
ber reinen Äunft objefttoierte Setftung ift, oietmehr alled an feine gefamte otelfeitige Per= 
fbnlidjfeit, an fein sufälltgeö A3efen unb AMrfen gebunben bleibt. Da aber btefeö Gefeit 
fo innig mit bem A3cfen be£ Dolfeö oerbunben ift, fo liegt eben barin bte allgemeinere 
Debeutung Poccid — nicht mehr für ein begrengted ©ebtet, fonbern für bas! beutfdje Sebett 
intfgefamt. Alan muß unb fann oon fpejtellen Wertungen beö ©<haffen£ btefer reid)= 
begabten Äünftlernafur abfehett unb wirb am gerechteren fein (unb aud) am beften auf 
bte eigene Rechnung fommen), toenn man ben Ataler, ben 3ei<hner, beit Dichter, beit 
Aluftfer unb was er fonft alleö in fiep oereintgt hot, jetoetlö für bad ©an^e nimmt, ba3 
er untrennbar getoefen ift, alö ben gottbegnabeten Dilettanten in jenem höheren ©inn, 
in welchem ber Degrtff biletfare, lieben, fich unb anbere ergäben, ben Auöfd)lag gibt. 
A3a3 Pocct in oerfdjwenberifcher <$ülle auögeftreut hat tn feinem langen unb mußereichen 
Seben, oon 1807 btö 1876, ift faum überfehbar. ©eine Phantafie toar unerfdjöpfTich, 
fein Pinfel, fein ©tift,feine ^eber unermüblfcfj/ neben feinen luftigen Äafperltaben ftehen 
bte ernften Sotentanje, flücptigfte 3mprootfationen neben unenblidj liebeooll burchlebten 
unb fleißig gesegneten flattern/ Witter unb Durgen, Sob unb Seufel, Sauberer unb 
3werge, ipofleute unb Aarren, Jpanöwurftcl unb Äinber, all ba$ purjelt bunt burd)einan= 
ber/ barchen, ©chattenfpiele, ©tubenten=, 3<*ger= unb ©olbatenlieber, 3nitialen, 
©prüdje unb Dilberbogen, Dolfg= unb Äinberlieber, A3eihnad)t3btlber unb Segenben 
finb feine liebften ©egenftänbe. ©eine sablretdjen Düchlein, oon ihm gebietet unb gc= 
Seichnet unb oft genug auch mit feinen Alelobten gefhmücft — einige, befonber^ ent= 
jücfenb, ganj oon feiner Jpanb auf ben ©tein gebracht —, gehören heute ?u ben heimlichen 
©djatjen ber ©ammler. ©tttefe toie „Der ©faaföhümorrhotbartuö", toie ba3 Dauern^ 
AD£, wie ber ^eftfalenber, bie fleinen Atardjen unb einige ber ©pruchbüchlein follten 
toieber Allgemeingut toerben, oor allem aber feine wirf lieh unübertrefflichenÄtnberbüdjer. 
Aleben ber erftaunlidj reichen unb beweglichen ’Jantafte, bte ftdj otelleidjt am bebeutenbften 
in ben sahireichen 3nitfalen unb Alphabeten offenbart, lebt tn bem AJerfe pocctö fo otel 
oom Deften unb Sdjteften beutfher Art, ftnblidje Sreuhersigfeit, wahre tperjenögütc 
unb ftrommtgfeit im guten alten ©inne, baß ihm um biefer ©efinnung willen auch heute 
eine unoerminberte, ja erhöhte Debeutung sufommt. W. Eggert * Windegg 

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(Stn^rtefPoccttf an Jp p a c t n t $ o 11 a n b 

/ ,' 2 Dertefter föreunö! 

ein gar fchön ©ach magö gemefen fein, ÜeS 3tbenÖ$ auf fein ©chloßletn etnjuretfen, 
fo am blauen ©ee gelegen, nlt al^umelt t>on Öen ©ergen, In rotem ‘JöamS, mit Öltto 
$o£lcln unö ’gäljnlein luftig ln öle £uft flatternö, auf einem ©c^lmmel oöer fonft 
Irgenö gutem Kenner. $or' allmegg öen Partei blafen oon Öen 3 tnnen, al$ ob'ö ln 
Öen ©ee hinauf flange! ©prangen Öann Öle Knappen ^Inju, öen ©aul ju galten unö 
ln Öen©tall 3 U führen, ©er Witter, fo abgefeffen, geht gleich ln Öle Srlnfftuben, tolfdjt 
fleh öen ©djtoetfj oon Öer ©tlrn, Öenn Öer Sag mar heiß/ laßt ßch Öle langen ©porn 
abfchnallen unö öen Krebs vom Selb unö roafchf fleh melöllch Öle ©urgel. 3ft'3 öann 
nodf gettlg am Sag, greift er nach ^rmbruft oöer ©er, ein Plrfcf>gang 3 U machen, Öle= 
mellen fein $auSfrau einen guten 3mbtß focht unö 2lbenÖ3 erft etn ©e 3 edj unö froh= 
lieh 'Elahl mit etlichen guten ©efellen beginnt. S33trÖ Öann manch 23alÖlteÖ gefungen 
unö mit Srtnf* unö ©chlmpffprüchletn t>lel Äm^mell getrieben, bl$ man 3 U ©effe 
geht unö noch etn ftarf Jtachttrünfleln nimmt. ©alö fchelnt Öer OTonö ln Öen ©ee 
hinein, bellt noch Ölemetlen etn #ünöteln,- öle DJojfe fcharren tm ©fall unö öer 23art 
blaft Öen Ttachtfegen! ©0 mar'öü 

2 $le tft'S? Öer $err Witter fltjf ln Öer langmelllgen 3 ogerjoppen, Öle jeöer £aÖen= 
fchmengel an 3 feht, menn er eine Sanöpartte an Öen ©farnbergerfee mad)t, am ©chretb= 
tlfch unö macht Äorrefturen für Öle ©uchhonölung ©cfjettllng ln ©tuttgart oöer ©f. 
©allen! Unö Öa foll etn £l)rtftenmenfd), öer etn eöel Söappcnfchllö ln Öer ©tuben fangen 
hat unö tm fersen fragt, nlt au£ feinen Unterhofen fahren mögen unö — Öer Selbige 
toelß — ma3 anfangen, unö nicht an fchroermütlger (Srtnnerungö* unö oo^eltllcher 
©ehnfuchf unö romanttfchen lieber Öle 3ehrfucht frlegen? ©abel platfc^ert öer Siegen 
mteöer an Öle neumobtfdfen olerecflgen ^enfterfchetben, baß man nlt einen $unö ln 
Öen $of taffen mochte,- Öer ©ee Hegt mte ein 3tnnteller Öa, Öle ©erge Im grauen TlebeU 
rauche unö Öer ©retlelbtge hot mir auch noch feit 3 mel Sagen ein 3ahnmeh über öen 
Äopf gefdjtcft, Öaß mir alle C^eftleln gefunöer ©ernunft auö öem !ptrn fahren mod}* 
ten... 

©enug baoon—'ö tft atlemell Öle alte Älag unö alte 3 elten meröen nlt neu unö hob'n 
auch Öle unfrtgen Ihr guteö. ©rauch fein 3 ugbrücfen am ©chloßletn, mtrö mir mein 
golöhaarlg Sochterletn nlt geraubt. Äommen regelmäßig alte SDochen ein* oöer 3 metmal 
ein paar ©enöarmen unö laffeit fleh ln Ihr ©üchletn Öen Qlu&oetö fchretben, Öaß fie 

Öagemefen unö CRunÖa gemacht hoben/ 

/ 

J3oecf*£lteratur: ©eoafter Soö. Braun & ©chnelöer. 2.00. — $ür fröhliche Äfnöer. (Eallmet). 
©eb. 14.40. — ©amtliche Älnöerfomöölen. Qrtjolö & £ 0 . — Suftlgeö SComSöfenbüchleln. 2 Böe. 
Dnfel. — “Die3aubergefge, “Dag Sulenfchloß. £. 2?tattbe$, fe 2.50. — Sofentanj. Sfnborn=Berlag. 
3n fßappbanö 75.00. — Max Dreyer, grätig J}oec(. ©eorg TJlüller ln TTlfinchen. ©eb. 15.00. — 
©lefer ausgezeichneten reich (lluftrlerten Biographie flnö alle 'Sbbllöungen, mit QluSnahnte Öer 
auf ©eite 41/ entnommen,- tag fchonc unö noch billige Buch fann fefjr empfohlen meröen. 

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S.^SorfotD^fpjSte^ormberg'ormloftgfett 

$ortfe$ung unö Schluß öeS ‘SlrtlfelS im oorigen #eft 
213er fefne (Stählung auf Öer Dergangenßelt aufbaut, genießt öle Sicherheit, Me aus 
Öer Dlftan 3 entfprlngt unö fiel) leichter oon beöenfllchen Problemen fretljält; Öle ©efahr 
Ift, baß ÖaS ^Iftorlfdje nur ein Dorroanö billiger ftoftümlerung wirb. (Smll ©cf>ollS 
„ CRoßtaufcher* fleht ÖurchauS außerhalb Ölefer ©efahr. 2Dien anno 1439. (Sine ‘Drehbühne 
qulrlenöer Degebniffe unö unoerbllöeter, triebhafter Figuren. ‘Sin Öe (EofterS Ulenfplegel 
erinnernö. 3n Öer OTltte öer Dloßtaufcher, ein ganjer Äerl, öer Bürger, SRat, ^Jergog 
unö Äalfer 3 wlngt, unö neben ihm öer Dettlerfönig, ein ftopper unö Slugur. (Sine 3elt, 
öa ÖaS Soten ein natürlich Ding Ift, Öer 22lenfcb ein Sler, öle Öler ohne 3ler. (Sine 
graufige Pfpc^ologle ÖeS DolfeS, tote eS toar unö Immer ift. Die Sprache bewältigt öen 
Stoff,- fle altertümelt nldjf, ift bllbnlSftarf unö ballt fleh 3 U granölofer 2Ducht. — „DaS 
Dolf am Slbgrunb" toirö In Öer (Stählung CRuÖ. #eubnerS mit Öem Slufwerfen Öer 
lebten Äraft an Dlut unö Tteruen oom SlbgrunÖ 3 urücf unö 3 um ©lege über ©enua 
gerlffen. Ob eS Deneöig ober Deutfchlanö heißt, ift an fleh gleichgültig,- aber öle #fftorlc 
Öarf nicht bemalte Pappe fein. Spier fprelsen fleh Säten unö Sieben, unö ÖaS £)elÖentum 
wirb oon tollöer unö 3 ahmer 2Delberllebe umranft. ~ $reffa laßt Örei Zahlungen aus 
öer Öeutfchen „Ttotwenöe* aufwachfen, auS Öen 3<*hren, öa Öer Dreißigjährige Ärleg 
öur<h Öen ^rieben oergetoaltlgt werben foll. Sachlich, h<*nÖfeft, ohne 3lmperlichfelt 
paefen fle ihre SHenfchen unö Dinge an unö laßen Öoch einer letfe fchwlngenöen Slnmut 
unö einem gütigen Sachein CRaum: Die 'SDelt ift ein SDerÖen ©otteS,- er umfließt 
alles — ©uteS unö DofeS, ©ünöe unö Seben, Soö unö Ärieg. Der C^hpthntuS ift ftraff 

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geäugelt. — Ql. beTlora legt feine Srjählung „'Der Fächer" auf rofglühenbe Sffekte an. 
(Sin Wontagnarb beS 3teoolutionSfribunalS, mit Öen Sfocheinftinkten ber loSgelaffenen 
Waffe unb bent Dlutburft eine# <§leifchethunbeS, hat ein garteS ariftokrattfcheS ^igürchen, 
bie Warquife, in feiner Säße. Doch fie wirb gur 3ubith, gur ^täcberin am Fächer. Auch 
in Öer „©ottin ber Vernunft" oon3uliuS$aoemann ift SReoolutionSgeit. Sinenieb= 
liehe Verführerin belügt unb berückt bte beutfche Philifterwelt, bie ftc^ lächerlich genug 
bloßftellt. DaS ift fo amüfant, baß ber Sefer bie amourofe ftrau ber pebantifchen 3«= 
ftitia ernftlidh mißgönnt, AlleS anbere, oor allem bie £tebeSgefchichte beS ÄapitänS unb 
feine flucht in ben preußtfdjen Patriotismus, toirft aufgeklebt. — £ h a r l o 11 e V i e f e holt 
baS „Damals" ber SlapoleonSgeit herauf. ©ang monoton laufen hier bie ©dfjickfale rech= 
nertfdjer Hamburger £eute in ein allgemeines Wohlgefallen aufSrben ein. DaS Deutfeh, 
baS bie V er faff er in fchreibt, ift unftatthaft,- ein Tertianer müßte fich bafür oerantworten. 
„Die Deichte beS #erm Woriß t>on Sleoen" oon Sari CRofner hat bte Klarheit beS 
SrgählenS. Sin CRheinbunbhufar toirb, halb toollenb, halb merfmürbig gebrängt, gu einem 
Woriß oon Sleoen. Unb biefer falfcpe Demetrius — baS ift kühn erfonnen — barf fich 
fogar ohne ben Tleib beS ©chtckfalS ber ^rau erfreuen, bie bem anberen gehört. 3nbeffen 
er legt fleh felbft bie Pflicht ber Reinigung auf/ unb baS ift eben feine Deichte: baS Du<h- 
3n biefer $orm gewinnt bie 3eitgefcht<hte faft bofumentarifchen Wert unb namentlich 
bie ÄrfegSfgenen toachfen wie auS einem ©rieben heraus. ~3n£rtchWentfcherS 
„Freiheit" fpricfit eine Wutter auf benSrümmern oon 1807 gu ihrem Knaben: „Silfit ift 
fchlimmer als 3ena; Triebe muß Freiheit fein!" Iptnter biefer Wutter fteht noch eine 
anbere, größere, bie Slbe, ber geknechtete preußifche <$luß. ^ür ihre Freiheit muß fich 
bie Preußenfugenb gum Opfer weihen. Dichtung oor bem ftolgen ©eift in biefer £rgäh= 
lung! Aber ber fie fchrieb, ift ein Poet, unb in bem Wiberftrett gwifchen poefie unb Profa 
oerliert er bie Jperrfchaft über bie ftorm. Auch feine ©pracfye taumelt gwifchen ben fnap= 
pen 3mpreffionen, bie man feit Walter oon Wolo für baS 5perotfd)e bequem ftnbet, unb 
gwifchen einer faft barocken Dtlberüberlabung. — Die breit angelegte Stählung „Der 
beutfehe #elb" oon o. ^anbeUWagettt umfaßt nur einen Abenb, eine Slacht unb 
einen Worgen. 1821.3n ber inttmften ©eelenkunbe liegt ber Wert ber Dichterin. „ ©iege ,• 
waS finb ©iege? (Sine ©eele ift mehr!" läßt fie ben Srghergog Äarl fprechen, ber hier ein 
wertooller Wenfch tft. Der beutfche $elb aber tft ber, ben er wegen eines fchnetlen 2ot= 
fdhlageS oerurteilen muß, fern tapferfter CRittmetfter. Sr tft nach bem DtlbntS beS Prtngen 
oon Jpomburg geraten. Auflehnung gegen bte ftaatliche ©erechtigkeit wanbeit fl<h burch 
eine fromm=katholtfche Deichte hinburch in ein ©ichfelbftbeftegen, in einen eblen ©ühne* 
tob. „Seutfchlanb, Seutfchlanb! AuS bem Dlut betner ©tarken entfpringt ein neues 
$elbentum, Jung,froh, fünbeloS unb herrlich oor ©ott unb Wenfchen!" — „Die$ochgeif" 
oon Srnft ©chmitt ift eine ernfte, feine Arbeit mit beruhigtem, eptfebem ©leiten beS 
Worts. Sin kleiner ftürftenhof im 3<*hre 1866 mit köftlicher Volkstümlichkeit, abfeitig, 
inmitten alten WalbeS. Wie biefer Walb unb bie Walbjagb gefehen finb, baS ift (ber 
epprefßoniftifchen Umfeh lagSgetchnung gum Sroß) erftatmltche 3mpreffion. Wan oergißt 

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barüber faft bte 3bee. 'SHenßhen au3 einer ^tmofphare, in ber bie Feinheit ber un= 1 
berührten halber weht, fragen fie. Der OTann fagt: „3c f) ariU geben, geben allen ring£= 
um'/ bie $rau, eine Künftlerin, und allein tf)r 'SDerf unb ^alt Seift unb ^Dillen unb 
£eib jurücf. Die £öfung bringt ber Krieg. Um feine £aft 3 U fragen, bebarf e$ gweter,- 
„Seht gu etnanber unti erfüllt euch!" — KlaraDtebig rücft un£ im „iftoten < 2 Jteer" 
in bie Segenwart. (Erbe unb Jpimmel, ein ’vüteer, rot t>om 23lut beö Krtegeö unb ber 
^eoolution: baö ift bie Ijeroifche Beleuchtung für eine papierene ^amitiengefcf>icl>te auö 
einem Bororte Berlind. ZDo bleibt hier 23ucht unb Sinn be$ Sroßen? (ES gibt wohl 
3 wei Klara BiebtgS? Die bieS fchrteb, ift bie alte, »erefyrte nicht. 

2llteS ^Icferlanb ift heute 3 U einem botanißhen Sarten geworben, in bem für ben Segen= 
wartSroman bie feltfamften Probtemblüfen fangen. „Die neue3ubith" t>on Danf 3 fp 
ift eine moberne 3übtn, fcfiön, gefreit, reich- Sfepttfch unb inbifferent in allem -Se= 
ßhlechtlichen, oerffetnerf fie fich gegen baS normale familienhafte Behagen ber 5Delf. 
3f>r £ebenSprogramm: feine Knechtung burdj baS OTannchen. Der arifche Blonbe — 
auch er etn unbefangener Denfer — erftegt fie bennocl). Da erbampft fie bie brohenbe 
SUtutterfdjaft unb fchlagt ben Sieger mit unerhörter Kalte beS 23 orteS nieber, wie bie 
altteftamentliche 3ubith ben JpoloferneS. Der Dichter fagt einmal: „Der jübifcf>e Künft= 
(er fcljöpft nicht aus bem oollen Übermut etneS freien BolfStumS unb nicht auS ber 
Kinblichfeit beS SenieS, fonbern auS bem Berftanbe." 2luch fuer Ift fühle Konftruftfon 
auf einer erflügelten 3bee. Sie ift in ihrer 2lrt groß. Die 'Jormetemenfe beS Montan# 
finb mit Seift gehanbhabt/ bie Sprache ift ftachelnb, bisweilen bennoch innig; mit über* 
rafchenber farbiger Sicherheit werben 2ttenf<hen unb Dinge hingeffellt. 

(Ein 3ube fteht auch in £.2tubnalS Vornan „2lhaSoer" in ber SJUtte, aber etn 2luS= 
lanbSanbeter unb Allemand d'occasion, ein 3wiefpaltiger. Der Berfaffer glaubt, baß 
er ihm ben auSerlefenen Seift ber Subtilttat gegeben hot. Der 23eltfrieg entwur 3 elt ben 
2lhaSoer auS feinem 23ahloater(anbe Belgien unb laßt ihm bann bie Sroße Deutf<hlanb3 
aufgehen. Bet btefen^emtnifsensen allgemeiner KulturfröfteltS ben£efer. — O.Knapp 
(„23enn bie Sonne erlißht") geht ben Seelenirrungen einer Jungen Butter nach, Öie 
ßch als Butter nicht fruchtbar auS breiten fann unb in ber luftleeren Beamtenpebanterie 
ihres 23lanneS bie £ebenSmelobte oerltert. Um btefer 3bee §orm 3 U geben, ba 3 u gehört eine 
Jpanb,bie nicht al(e 2 lugenblicfe tnSRührfamfeit hineingreift unb Iprifche (Efferen fprtßt. — 
Dtchfertfch burchauS ehrenfeft bewegt fi<h £tltenfetn („Die feurige 253olfe"). 2Jlan 
fürstet 3 unachft eine traute ^amtlienleftüre, aber ber Vornan ftrajft fich unter einer 2 en= 
ben 3 , bte fchlteßltch feinen 23ert beftimmt. (ES liegt UnoeretnbareS in bem 2lmt ber 
DiptftonSgetftItchen, bte tm Kriege ftatt ber Religion ber < 37lenf<henltebe ein offizielles, 
polittfcheS KhUftentum boten unb Sott 3 um Seelenbüttel ber folbatifchen Ziehung 
begrabierten. (Einen ftillen Pfarrer hat bie feurige SDolfe Sottet auö feinem weltfernen 
Dorfe geholt unb mitten inö korben getragen. Da fommt t>aä Sraufen über ihn,- er 
wirft bie Löwenhaut oon fich, «ab in einer 'Jelbprebigf am Karfreitag ruft er unerfchrocfen 
baö Khriftentum ber ?iachftenliebe auö. Seine 2at, ehrlich unb fd)ön, wachft aber nicht. 

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(Er hat für fleh allein geftrlttcn. „‘Die £^rlftenf>ett*, fagt Äierfegaarb, „tyat, ohne eß 
felbft recf>t ju wiffen, baö i£f>rffteutum abgefchafft". Unb ber Pfarrer fapfelt fleh genüg» 
fam ln feine alten Oöplle ein. 

©er Romane, Öle fleh ln Öle £iquibation beö SDeltfriegeö hineinwagen unb neue Heimat 
fuchen, werben Immer mehr. (Einer beißt „©er (Erbe* unb Ift »onofelteb. ©chau» 
platj Ift batf £anb ber ©rofte*^)ülöboff.7locb regnet eö hinterm 9?h*inePech unb ©chwefel. 
©er (Erbe Ift heimgefehrt. ©er ©ater bat ba3 ©ermogen be£ alten ©efchlechttf oerfpielt, 
ble SJlutter bat in ureigenem ^Jluttertrleb ein neueö ©ermögen burcb febr bebenflidje 
fapitaliftifche (Erwerböfabrifation für Ihren ©obn fummtert. Slber blefer, ber burcb bcn 
Ärleg gegangen Ift, will ble Wahrheit beö £ebcn^ unb macht fleh felbft 3 um ©ettler, ln» 
betn er baö burcb ftalfchhelt (Erworbene biß auf ben lebten D?eft bablnglbt. ©en Ttächften 
mit ‘tfbel ju befeelen, barauf fommt cß an. 23er aber alß fojlaler 2lpoftel wanbeit, ben 
höhnen ble ©rüber. 3n genügfamer 2lcf erarbeit fmbet ber (Erbe enblicff feinen ©otf, benn 
Arbeit ift ©erblnbung mit ber (Ewigfeit, unb aller ©Inge 3iel Ift ©ott. — Ttannp £am= 
brecht nimmt ln ber (Erzählung „©or bem (Erwachen' altf ©chauplatj La rive gauche 
3 wifchen Aachen unb Köln in ber 3elt 3 toifchen 253affenftillftanb unb ^rieben. £anb unb 
£eute ftrlchelt fle mit gefchicften Ringern. 2lber baß ©toffllche 3 ertritt ble ^orm, ble (Er» 
3 ahlung 3 erfafert 3 um (Effai, ber ©atj 3 um ©ruchftücf. ©aei 3nhaltllche: 2Denn ein 
bejlegteö ©olf feine ©emetnheiten offenbart, rettet jich hoch abfeftö com 3pni$mu$ ein 
©tücf ^ichtefcher Kharafterenergte, baö 3 um neuen borgen mit fchulblofen klugen erwacht. 
3uguterlet5t eine Parität: ©oenb ^leuronS „©tri?' ©tri? ift nicht ein bibaftifcheö 
Parabeltier, nic^t ein finbltcher 22iarchen»ogel mit menfchltchen Sanieren, fonbern wirf» 
lieh ber Uhu be3 Sttoorwalbetf, ber ©ogel ber flacht unb beß ©rauend, ber 2Jtorber, ber 
mit 3ltttf, Harber, ^ucljö, Äreu 30 tter, 2lbler, Sftenfch fämpft, ©anemarfö letjte große 
(Eule,- unb fie muß bem 3weibein, bem £icf>tgeficf>t weichen. (Eine Siergefd>ichte? ©u fühlft 
halb, baß baß £eben biefetf acht 3 fgjäbrigen Uhuö »oll ©lut unb 23unben, »oll ©itterfeit 
unb ©roll, »oll Paarungtffehnfucht unb (Etnfamfeit ift unb »on einer Sragtf über vfllen» 
fchenmaß groß, ©u ftehft in 2lnbacht unb ©chauern, weil bie ©eele ber Tlatur in ihrer 
ungebrochenen 23ilbheit bir aufgetan wirb unb menfchliche Obcrheblichfeit ben Äopf fenft. 

E. Scholl, ©er Slofjtäufcber. 2 SanDe. ©. TRülfer, TRfinchen. 16.CX). geb. 22.00. — R. Heubnex, 
©olf am 2lbgrunÖ. £. ©taaefmann, £efpafg. — F. Freksa, Tlotroenbe. $heäpM»Serlag, ©tünchen. 
4.00, geh. 6.50. — A. de Nora, ©er Dtächer. £. ©taaefmann, £efpgfg. 5.00. — J. Havemann, ©fe 
ÖSttfn Der Sernunft. $. 2D. ©runot», £efpjfg. 12.00. — Ch. Niese, ©amaW. 2D. ©runoto, 
£efpjfg. 6.00. — C. Rosner, ©ie 23ef<hte Dei !perrn TRorft} »on Eieren. 3- ©• Cotta, Stuttgart» 
Serltn. 7.00, geh. 10.00. — Erich Wentscher, Freiheit, efne JJreufjenjugenD. ©. ©rote, Serlfn. 
5.00, geh. 7.00. — E. v. Handel-Mazzetti, ©er Deutft&e £elD.3. &öfel,&empten»2Rünchen. 9.00, 
geh. 12.60. — E. Schmitr, ©fe ^ochjeit. C. ©feDerfcbS, 3ena. 10.00, geh. 15-00. — C. Viebig, 
©a$ rote TReer. C. $lef fchel & Co., Serifn. 10.00. — E. P. Danszky, ©fe neue 3«Dftb. <3. &ffeb«V 
Serlfn. 16.00. — L. Audnal, 2I()a$oer. C. Sleffj, Serlfn. 8.00, geh. 10.50. — H. Lilienfein, ©fe 
feurfge CDolfe. 3* ©• Cotta, ©tuttgart*Serlfn. 9.50 — H. Roselieb, ©er Crbe. 3»f- ÄSfel, Äemp* 
ten*7Rünchen. 9.00, geb. 12.60. — N. Lambrecht, Vor Dem Ermaßen. 21. ©cherl, Serifn. 10.00, 
gebunDen 14.00. — Sv. Fleuron, ©trijr, Cug. ©feDerfchf, 3ena. 8.00, gebunDen 11.50. 

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'Der alte Stampf! Der alte ©trett! 

#ler liegen Öle Selchen weit unö Breit! 
3luf ®rt>en enöet nie Öer Strleg, 

3dj fcfyrolngc öaö Danner, mein ift ber ©leg! 


SDieÖergabe efneö <pol 3 fd)nltte$ auö ftran 3 PoccW Sotentanj. QerauSgegeben »on §ranj Pocci 
(CEnfel). Son t>en alten Original*!f)ol 3 ft 6 rfen auf eiltet Sutten abgewogen/ bfe ^)oljfc^n(tte 
allein 50.00, in f<f) 8 nem PappbanD 75.00, numerierte £lebf)aberau$gabe, Ttummer 1 — 50, 
in J?)alble&er 150 Warf. Poccfö 3otentanj n>ar lange rerfd)ollen/ er gehört 3 u ben erlefenften 

©«B^pfungen Per beutfc^en 3 eidjenfunft. 

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^Hultatuti 

Rlultatuli. Der richtige beutfcfje 3bealift unb 3beolog. Sc toä|>Ite feinen Decfnamen mit Recht. 
(Sein ganjes Stieben ift barin. 'Der ab Sbuacb Douroes Deffer nach t)ollänbifd) 3nbien ging, 
bet blonbeQüngling - er felbft rühmt fich feinet getmantfchenSlonbheif an mebteren Stellen -, 
fam ab Rlultatuli jurücf, ein Rtann, bet fiel) ?u Unrecht feines Dumtes enthoben glaubte unb 
nur füt feine 'Xöiebereinfebung helbifd) fämpfte, in Rot unb allerlei Rlühfal, ohne allerbings 
irgenbetwas }u erreichen. Unb feine Verfehlung? Die alte, echt germanifd)e. St glaubte, ben 
OaoanengefehäheoonbethollänbifchenVettoaltung bittet Unrecht; et batte unter ihren dürften, 
beten eble feine 3üge noch bas altarifche 3nt>erblut »errieten, in beren RJefen batutn auch noch 
etwas oon bem alten RrijasRbeltum lebte, eine Rnjabl Rlenfchen fennen gelernt, bte er mit 
"Recht achtete unb liebte, unb meinte nun, bas ganje faoanifche Rolf fei oon berfelben Rrf, 
unb mo es nicht oon berfelben Rrt fei (unb es war es eben nicht), fei es nur baburch fo ge* 
worben, weil bie oerruchten f)ollänber, beten einer Sbuarb Douwes Deffer felbft war, fie 
unterbrücf t, ?u <Sf laoen erniebrigt hatten. Sr hätte, ber f luge, weltmännifche „ Rffiftentrefibent" 
inRmboina, wohl fehc herüber gelad>elt, wenn jemanb oor ihm behauptet hätte, ber elenbe 
Straßenföter ba fei nur beshalb feine bänifche Dogge, weil ihn fein $)en nicht baju erjogen 
habe. Sei allem, was auf ?wei Seinen geht, ?wei Rügen hat unb einen Rlunb unb eine Rafe 
bajwtfchen, ift bas etwas anberes. Da läfjt fich aus febem alles machen. 
3nberhollänbifchen6taatsoerwaltung,biefichburchOahthunberte erprobt hafte, faOenbamals 
noch Rtänncr, benen bie unenblichen Sefd)werbeführungen bes Seamten in Rmboina, unnüh 
unb lebten Snbes gefahrbringenb fchienen. Wer einmal bie f)errfchaft hat - unb bas waren 
fchließlich nicht jene oorübergehenben Rlänrttr, fonbern bas hollänbifche Rolf felbft, biefes 
fleine große Rolf, bas ber D3elt fo oiel neue (Suter gegeben hatte oon Srasmus ?u ^upghens 
unb Reinbranbt -, ber hat auch &as Recht, fie fich erhalten ?u wollen. Der Seamte oerlor 
feine (Stelle. Rlultatuli fam nach Oollanb jurücf. R3as er gelitten hatte unb noch leiben follte, 
oiel, oiel, er litt es um eines fchönen Xraumes willen, ben er als Dichter träumte, um eines 
göttlichen Xraumes willen, ben (Sott felbft hätte träumen mögen ~ fo fdjön war er -, ben er 
aber nicht geträumt hatte; benn in feiner R3elt gibt es Rigger unb Ssfimos unb bie Rölfer 
Oohann (Sebaftians, Dantes, Rtiltons unb Rembranbts. 

Rlultatuli, geboren J 820 in Rmfterbam, ftarb ) 887 in Rieber*3ngelbetm am Rhein, nicht 
unter feinem engeren ©eburtoolfe, aber oon ihm burch eine nicht unbeträchtliche Rationalgabe 
währenb feiner fpäteren Oah« oor Rot bewahrt; er ftarb feinem Sraum getreu, ein ftoljer 
ftarfer Rlann, geiftesmächtig, herjenstief, ein Kämpfer, ein Dulber, Ria? ^aoelaar» Don 
Quichote. Otto Haufer 

* * * 

Die nachfolgenbe Parabel ift ben bet RleranberDuncter inTöeimaterfchtenenen „Parabeln" 
entnommen; jwei $efte je 2.50. Rlultatulis löerfe finb in fieben Sänben bei 0- S.Sruns 
in Rlinben herausgefommen; Stnjelausgaben oor allem bei Otto £enbel in ^alle. 

Sin Rlchimift oerftanb fich auf bie Kunft, Rerftorbene ins fieben jurücf jurufen. 3cf> fuchte ihn 
auf unb fanb in feinem Kabinette oiele Perfonen, bie ich feit langem totgeglaubt hatte unb oon 
beren RJieberfunft mir nie etwas ?u Ohren gefommen war. 3ch f ah bafelbft fiuther, oan @pepf, 
Surtius unb b‘Rffas. 

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Slein ^reunb, ber Jllchimift, wanbfe ficf>, weil et es nicht mit feinem S3efen oereinfgen tonnte, 
oom©olbmachen ab unb machte eine£ierl)anblung auf mit bemSd)ilbe: Specialite b‘i)ommes. 
(Ein großer Slann wünfchte fein £ager ?u fehen. 'Der Slann hieß Publifum. 

3<h empfehle 3bnen biefen Oerm, fagte bas £abenmäbcf)en. <£r allein nahm ben Kampf 
auf mit ber größten r 2Had>t ber CErbe... mit bem Papfttum. (Es ift ber eci>te £uther, gnäbiger 
Oerr, unb nicht teuer... - Omi fagte Oew Publifum. 

'Diefen »an Speijf fann ich 3f>nen für wenig ©elb überlaffen... es ift ein S3ieberaufleben 
alter Selben. €t »tat mehr" wie Sie wiffen, „er opferte fein £eben unb ftarb mit'Xuhm.. 
Omi fagte Oett Publifum. 

Unb wie gefällt 3hnen biefer? (Es ift b'Jlffas, ber fein £eben hingab, um feine Kameraben 
Zu retten... Sie wiffen, bas Regiment ftuoergne, im hnnnöoerfchen 5elb?ug... ein Spott* 
preis 1 - Omi fagte Oerr Publifum. 

£ang mal ben alten (Eurtius herl Schauen Sie biefen (Eurtius an, gnäbiger Oerr... er ift 
ein bißchen befchäbigt. (Er hat lange in einem tiefen Spalt gelegen... ber gnäbige Oerr werben 
bas wiffen. 3d> laß ihn 3f>nen unter bem ^abrifprets... - Om 1 fagte Oerr Publifum, faufte 
nichts, fetjte fich in feinen UJagen unb fuhr weg. Jlbenbs erzählte er in allen ©efellfdjaften, 
baß in bem £aben meines ^reunbes, bes JMchimiften, nichts Sefonberes zu haben fei. 
Der ^reunb magerte ab unb bereute faft, baß ihn fein oornehmes S3efen baran hmberfe, 
©olb zu machen. Da nahm im Oaus baneben ein neuer Sagbar SJohnung, ein Sogelhänbler. 
(Er machte bem Slenfchenfabrifanten einen Sefuch unb fragte nach bem ©efchäft. - S3as 
haben Sie hier benn alles? - Allerlei alte Oelben, feufzte ber ©olbmacher, aber es geht 
nicht! - S3as ift benn bas für einer? - 

(Er fe^te in Tüorms fein £eben aufs Spiel, für feine Überzeugung... - Pah! Sie müffen 
mal in meinen £aben fommen. Unb ber? 

(Er ließ fich für bie (Ehre feine* Sahne in bie £uft fprengen... - Pah! Obren Sie fich mal 
meine Sinfen an. Unb ber? 

(Er gab fein £eben bahin für feine Stüber. - Pah! 3n einer Meinen Xrefmühle hab* ich einen 
alten Kanarienoogel ohne Pinnfebern. (Er läuft, läuft... ben ganzen Sag unb pfeift: „En 
avant, marchons!“ Kommen Sie mal fich bas anfehen. TOas tat ber fünfte? - CEr opferte 
fich für fein Saterlanb. - Dummheit! Kann er nicht etwas fingen? - 3Uh nein! - Ober 
fpredjen? - 'Sielleicht... Oeba, (Eurtius! 

(Eurtius fpraef). £uther fprach. San Speijf, b‘üftffas fprachen. (Aber fie fprachen, wie es bie 
3*rt ber ©eifter ift, gefpenfterhaft, bumpf, eintönig. 3luch fehlen jeber nur einen Sah fagen 
Zu fönnen. - 3ch gebe 3hnen einen Sinfen per Stücf, fagte ber Sogelmann. Unb ber Kauf 
war abgefchloffen. 

(Er nahm bie Sünfe mit in feinen £aben unb ftach ihnen bie Gingen aus. Oerr Publifum, ber 
bes Äbenbs ba uorüberfpazierte, war angenehm überrafefjt, als er unter bem Pfeifen unb 
Piepen ber anbem blinben Sänger beutlich bas Quintett unterfdüeb: 

Das Schicffal forbert ein foftbares Opfer... Oier bin ich, (Eurtius, römifcher Witter... 
Sürger, lebt wohl... Das Schicffal ift oerföhntl — Auvergne, a moi. - 0img, rette bein 
£eben! - Unb wären ihrer fo oiel Seufel als 3iegel auf ben Dächern, ich flehe! 0*er ftehe 
ich, ©oft helfe mir! 

Oerr Publifum faufte nun bie £ünf«... aber ohne Sauer. Die 3«ifen finb fehlest. 


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Vom fdwäbifc^ett Schrifttum 

TVie»tel JDicbter unb JDenfer Schwaben »on altere ber bem beutfcben VoIPe, ja 
ber tttenfcbbeit gefcbenPt bat, bürfte hinlänglich bePannt fein, wenn auch eine 
»olle TVürbigung biefer tatfacbe nocb Peineewege Allgemeingut geworben tft. 
Hur einige ber erlauchteren Hamen feien in Erinnerung gebracht: allen »oran 
ber große Kepler unb fein Hebrer tTtüßlin, bann UiPobemus Srifcblin, Scbißer, 
TVielanb, bae Pbilofopbenpaar £egel unb Scbefling, ^Mberlin, Ublanb, Kerner, 
öauff, Rurs, Schwab, UlöriPe, Vifeber, Seiler ufro., non ben sablreichen Fleineren 
(Bräßen gans $u fcbwelgen. 3 n ber tat eine ftattlicbe Reibe, auf bie ficb bae Pleine 
taub febon etwas sugute tun Pann. 

Aber auch beute noch wirb bas febwäbifebe Schrifttum bureb eine An$abl recht 
beachtenswerter Räpfe repräfentiert; bie EntwicFlung brach eben hier niemale 
ab, fonbern führte in einer Hinie non ben RlafftPem über THäriPe, 3. (B. Sifcber, 
§r. tb. Vifeber, Paulus, TVeitbrecbt $ur tftoberne, bie wieber jtärPere Anfätje 
$eigt als bie birePt »orbergebenben 3 *brsebnte. JDa ift vor allem ber gefübl* 
rolle, Fnabenbaft weicbe £effe, ber baroefe, bumorrolle Hubwig Sin Pb, ber febwer« 
blütige Ersäbler Emil Strauß, bann ber Haturaliflt <£äfar Sl«ifcblen, ber fcbel« 
mifebe 3 b?UiPer tVilbelm Schuften, ber buftig^$arte ö<*ns Heinrich Ebrler unb 
ber JDialePtbicbter A. Hämrnle, bie JDramatiPer TVilbelm ». SA0I5, Hilienfein 
unb VoUmoller, bie ^Dichterinnen 3 folbe Rur$, Augufte Supper, Agnes (Büntber 
unb Anna Scbieber, niebt su »ergeffen ben jüngft »erworbenen Sauernbicbter 
(tbrijTian TVagner. JDas TVefentlicbe ift, baß fte alle, mbgen fte im einseinen nocb 
fo »erfebiebene TVege geben, im großen (Bansen boeb eine Einheit bilben; fte wirb 
bewirPt bureb bas allen gemeinfame, ftarP empfunbene Stammesbewußtfein, 
bas barum boeb nicht in bloßer Scbilberung ber StammeseigentümlidjPeiten 
ftcb erfebäpft (wie »ielfacb Cubwig tboma unb (Beorg (Elueri). TVelcber beutfebe 
Stamm (außer ben Scbwetsern, bie ja Vettern s« ben Schwaben ftnb) Pann 
ähnliches aufweifen^ (Bibt es eine fäcbftfcbe, eine befftfebe, eine fränPifcbe, eine 
preußifebe, eine rbeintfebe Hiteratur^ Unb liegen nicht gerabe hier, wenn irgenb« 
wo, bie TVurseln unferer Kraft, in einem neu erwachten, neu gepflegten unb 

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gehegten StammesgeffthH 3 *ßt, wo bas alte Eeicb fo fcbmAblicb Schiff brueb ge* 
litten bat, gilt es ba nicht, ftcb neu feiner SugehArigPcit ju Stumm, Art, Heimat 
unb Hanbfcbaft bewußt ju werben, nicht um irgenbwelcber fonberartUcben Be* 
weihrAucbcrung willen, fonbern um aus biefer tDurjel bie bellen SAfte 511 $ieben 
unb non ber befonberen Eigenart aus aUmAhlicb su allgemeingftltigen TÜerten 
burebjubringen — niebt anbers als wie Siebte Sinn unb Aufgabe ber einseinen 
Hationen innerhalb ber DAlPer aufgefaßt wiffen wollte. (BcfcbAhe bas allgemein 
in beutfeben (Bauen, fo follte uns um unfere SuPunft nicht weiter bangen! — 
lltebrere Heuerfcbeinungen lenPen ben BlicE auch je&t wieber auf bie fcbwAbifcbe 
JDicbtcrgruppe. Heben Xotta, ber beutfeben Berlagsanftalt unb tfugen Salser 
ift es vor allem ber T)erlag StrecEer & ScbrAber, ber es ffcb sur befonberen 
Aufgabe gemacht hat, bas heimifebe Scbrifttum su pflegen unb bie (Beifter 
Schwabens um ftcb s« fammeln. Außer sablretcben Bucbausgaben verAffentlicbt 
er feit (DPtober 1919 eine große ITlonatsfcbrift: „JDer fcbwAbifcbe Bunb*, 
bie über bie (BrcnspfAhle Württembergs hinaus bie geifligen unb Pünftlerifcben 
3ntereffen bes gansen früheren „oberbeutfeben" Rulturgcbiets vertreten unb sw 
lebenbigem AusbrucE bringen wiU. JDie erfren £eftc ftnb reebt vielverfprecbenb. ~ 
JDaß im ^eimatlanbe mArifes unb ^Alberlins bie HyriP noeb immer eine ficixiyu 
rolle fpielt, ijt nicht s« verwunbern. (Bleich brei Anthologien Aber fcbwAbifcbe 
HpriP liegen vor! JDocb fo, baß fte ftcb in beflem Sinne ergAnsen! jDie eine von 
Hubwig ginPh, „JDie Hercbe" betitelt, umfaßt bie gefamte HpriP von ben 
minnefAngern bis sur neueflen Seit, ift fomit fehr reichhaltig, Pann aber von ben 
einseinen niebt aUswviel bringen. Sie ift vor allem auf bas Beftimmt*ScbwAbifcbe 
eingeftellt, bringt fehr glftcFlieb bie verfebiebenen Spielarten unb berücFftcbtigt 
auch DolPslieb unb JDialePrbtcbtuttg. JDie anbere, „JDas fcbwAbifcbe Hieberbucb", 
ausgewAhlt von ifhrler, befcbrAnPt ftcb auf bie Plafftfcbe fcbwAbifcbeHyriP, 
ift wefentlicb PAnftlerifcber unb in ftcb gefcbloffener unb vermittelt ein genaues 
Btlb ber einselnenPerfbnlicbPeiten; neben Uhlanb, ^Alberlin unb mAriPe treten 
fo manche halb ober gans T>erfcbollenc unb erwacben su neuem Heben, Beibes um* 
fangreicbe Sammlungen voll unentbecEter Keicbtümer! JDa$u Pommt als brittes 
im Bunbe „JDas neue, fcbwAbifcbe Hieberbucb*, eine Auswahl aus ber seitgenof* 
ftfeben HpriP, bie 38 Hamen umfaßt unb beweift, baß bas frohe JDicbten im Scbwa* 
benlanbe auch heute noch niebt ausgeftorben ift! Unb manch echter £aucb ur* 
fprAnglicber, biebterifeber Begabung unb (BottesPinbfcbaft ift barin $u fpüren! — 
Ulit einem felbftAnbiget* (Bebicbtbanb ift ber in leßter Seit vielgenannte £. 
£hrler hervorgetreten. Sarte, wie gehauchte (Bebilbe von faft femininer Weich* 
heit, bas ift fo feine Art, ba$u aber, troß fcbwArmenber Phantafte, eine Plare 
gormung ber (Beftcbtc! Heiber strftArt bas maßlos anfprucbsvotle Porwort, bas 
man ihm gerabe am aUerwenigften sutraut, etwas bas fpmpathifcbe Bilb bes 
JDicbters! — t?iel su wenig bePannt ift ber vor einem 3 <*hr verftorbene Bauern* 

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fetibter Cbriftian Wagner. Unfe feoch tft er eine feer eigenartigen jfrfcbeis 
nungenl JDer ttlann, feer Seit feines Gebens feen Pflug führte unfe baneben Berfe 
non manchmal gerabe$u Plaffifcber Schönheit unfe 2lnmut febrieb. Bisher waren 
feine (ßebicbtbänbe jiemlid) »erftreut gewefen, jetjt liegen $um erftenmal feine 
gefammelten (ßebiebte (wenn auch Peineswegs alle!) »or unfe geben uns ein gutes 
Bilfe feiefes merPwürbigen „Schwaben im WinPel". Wenn auch nicht alles nach 
berühmtem UTufter »oUPommen ift, man wirfe feoch ftaunen über feen Reichtum 
inneren Erlebens unfe feie Ciefe echterer £mpftnbung! Wie mancher großfttfetifebe 
„Rulturträger" Pönnte fea non feem armen Bauerlein lernen! — 
jfine glücf liehe if rgänjung feer febwäbifeben Hiteraturgefcbicbte (öermanngifchers 
Plaffifches WcrP „IDie febwäbtfebe Literatur im i 8 .unfe I9.3ahrhunfeert" fei hier 
erwähnt!) bilfeet feie »on 3 ttlius ^artmann herausgegebene (Befcbidrte fees 
Cübinger Stifts. Sie ift in feer Cat, wie feer Untertitel es fagt, ein Beitrag $ur 
töefcbicbte fees fecutfchen (Beifteslebens; ftnfe feoch allerbefte Uöpfe, barunter folche 
non europäifeber Befeeutung, aus feiefer altberühmten Pflanjftütte feer württem* 
bcrgifchen Cheologen heruorgegangen, non Repler bis auf Cheobalfe Siegler; 
ja man Pann fagen, feie gan$e febwäbifebe (Beifteswelt ift in feiefem 3«ftitut »er* 
anPert gewefen. — 

lfine glücPliche ifntfeecfung hat feer CiterarhiftoriPer Uinfeermann gemacht, als 
er feen »erfeboflenen Roman „Hifarfeo" non ^ermann Rurj ans Hiebt 50 g. 
i£r erfebten 1837 anonym in Cottas UTorgenblatt unfe war feitfeem »ergeffen. 
jfs ift feer erfte Romanuerfucb fees JDicbrers; fearin liegt feine Befeeutung wie 
auch feine Befehlgtfeeit. JDenn noch Pämpft hier Rurs jwtfcben RomantiP unfe 
Realismus, feod) febon ift auch feer feine Pfpcbologe unfe feer große j£r$äbler 5 U 
fpüren. Hoch befeeutfamer ift feer Briefwecbfel Rur 5 »UtöriPe, feen feerfelbe gorfeber 
herausgegeben hat, Wahre RunftwerPe in feer gorm offenbaren feiefe Briefe rein 
menfcblicb fo »iel vom Röftlicb'ifigenartigem feer beifeen großen Schwaben, baß 
ihre HePtüre einen gan$ reinen (ßenuß befeeuter. 

Bon j£r$üblern wäre Wilhelm Scbuffen mit feinem Sammelbanfe „ifrfte 
Hiebe" $u nennen, HoueUen, in feenen feas (ßrunfethema fees Citels balfe feroüig, 
balfe tragifd), immer aber mit feiner feiebterifeber Bertiefung abgewanfeelt wirfe. 
5Dann £ans Reping, feer feinen „Burrenharfeter Heut’" einen neuen Banfe 
iDorfgefcbicbten hinsugefügt hat, in feem er feie alten Borjüge, treffenfee Scbilfee# 
rung fees bäuerlichen Ulilieus unfe »olPstümlicbcn ifrjäblerton aufs neue be* 
währt. — « (PsPar Hang 

Literatur: Cubroig Slnffy, Die Lerche. 2Cu0maijl fdnmlbifcfcer JDUfctung. iDeutf^e »erlag»; 
anftalt. 6.00. — Sei Stretfer $ Sdjriber : 6« £ br icr, Das schwäbische Liederbuch. 8 00. (Be; 

Mcftte.8.00. — Das neue schwäbische Liederbuch. 5 00. — CtjrtfHan Warner, Gesammelte 
Dichtungen. 6r&g.pon (Dtto (Büntter. 7.50. — 3 uliue 6 artmann, Das Tübinger Stift. 6.50, 
geb. 9.00. — £ ermann Rur3, Lisardo. 4.00, geb. 7.00. — Srieftpecfofcl tnirite;Rur3. 16.00. — 
WiIl?flmSd>uffen, Erste Liebe. 4.50, geb. 8.00.—£ a n 0 ti e p i n g, Brachland. 8.00, geb. 10.00. 

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21 n m e r f u n g e n 31t Suchern 

tDiUy ®cf)lüfer / t>cutfä)C3 <Eaf*t>cnPcn. Anregungen 3u einer neuen Sorfhung unb jDenFweife. 
©ecar Haube. 25.00. — Hange hat mir fein ZerF einen folgen Hlnbrud gemalt, wie biefe philo: 
foppte eine» befheibenen AutoblbaFten, 6er ale Heiner poftbeamter begann un6 noh beute in 
6en Hieierungen bee f03ialen Gebens mühfam um» jDafein Fdmpfr. 0 ie ift eine ungleich tiefere 
VerFdrperung bee gleichen (Brunbbeftrebene, welche 6er angelfdhßfhe pragmatiemue vertritt, 
un6 6abei von einer (Benialitdt im Auebrud, welche allein fchon 6em jDeutfhen lat: jDenFen 
einen ehrenvollen piatj in 6er 6eutfchen (Beifleegefchihte ftchert. jDae Buch ift febr fchwer 3u lefen, 
weil Schlüter, ein extremer purift, eigentlich nur mit felbftgebllbeten Begriffen operiert, welche 
6er tiefer, um fle 3u verfleben, feinerfette nahfcpaffen muff. Aber nimmt er fi<h 6lefe Zühe, 
öann wirb er reich belohnt: vielleicht nie noch ift 6fe Eigenart 6ee Hebene in (BebanFen gleich 
gegenftdnblth nachgebilbet worben; wenn je einer, fo hat Schlüter Bergfone Rat befolgt: im 
begriffliehen Renten nicht fertige Schnittmufter 3U verwenben, fonbern nach Zaß 3U arbeiten. 

«Braf ^ermann Kepferling 

$riedrid> feilet / Jefu» und der SojjaUetnue. dhr.Kaifer, zünhen. 1.80. — eine treffliche Ab: 
banblung bee burch fein Buch „jDae (Bebet* beFannt geworbenen Zünhner Univerfftdteb03enten. 
jDer ttasarener wirb in enge Verwanbtfchaft gebracht 3um mobernen So3ialiemue. Beibe ffnb 
revolutionär in bet Erwartung einer gan 3 neuen SuFunft; beibe ftnb unerbittliche fjeinbe bee 
Zammoniemue; beibe ffnb eine in ber fjotberung abfoluter Bruberliebe. Aber wihrenb 3 efue 
iegliche (Bewaltanwenbung verwirft unb burebaue religlie : efchatologifcb etngefteüt ift, ift ber 
heutige So3ialiemue gan 3 bem Zeitlichen 3ugeFehrt unb will bureb neue polittfehe unb wirtfebaft: 
liehe Verhdltnifje ble erfehnte SuFunft hetbeiführen. jDer Verfaffer fehltest mit bem Zunfhe, ber 
htftorifche 3 efue mdge bie Brücte bilben 3wifcben dhriftentum unb So3iallemue: ale AnFldger 
ber alten Kirche unb ale Zahnet unb Zarner bee mobernen So3ialiemue. Vogl 

d>tto oon ©cf)roac3cnegg / ^opon und OMr. £ine jDenFfhrtft. ■ 5 . Brudmann. 2.00. Selbft: 
anseige. — jDae «rgebnie vergleicbenber Unterfuchung über bie Stellung bee jDeutfchen Relhee 
unb ber 3 nfelmacht bee fernen «Dftene innerhalb ber «Befellfchaft ber Staaten biefer Ärbe weift 
auf bie HotwenbigFeit von belben Seiten her vot3unehmenber Vereinigung auf gleicher politifeber 
(Brunblage gegenüber bem jetjt übermächtig geworbenen Angelfachfentume in ber Zelt hin. Von 
ber beutfehen fo gut wie von ber japgnifeben politiF forbern ble unerfcbütterlicb feftftehenben lat: 
fachen bae 3 ufammengehen in bem beranbrehenben Seitalter, wollen ffe niht beibe, gemetnfam 
mit ber großen VdlFerfamilie bee ehemaligen 3 arenreihee, 3U Kolonialgebieten ber Angelfahfen 
berabffnFen. (Vtto von Shwar3enegg 

$viedri<f) fllönj« / Romifdje ^delepartcicn und |tddefamitien. % B. Zeller, Stuttgart. «Beb. 
48.00. —- jDer Verfaffer unterfuht bie vielverfhlungenen Zege, auf benen bie SamiltenpolttlF ber 
rdmlfhen Abeleparteien bae ftaatlihe Heben ber RepubHF beeinflußt unb geftaltet hat. Hlne pbllo: 
logifhhiftorifhe Beurteilung bee Buh«» fleht mir nicht 3u; hoch bürgt ber Harne bee Verfajfere 
von vornherein für wtffenfhaftllhe «BenauigFeit. Zae bae Buh für weitere Kteife wertvoll mäht 
unb um beffentwlUen ee hier empfohlen fei, bae ift fein politifhhdbagogifher Zert. €e gibt, wie 
wenig anbere, an einem ein3elnen (Begenftanb bie tiefften £inbllcfe in bie innere StruFtur bee 
tatfdhlihen politifhen Hebene, in bie letzten Verfettungen aller politifhen 3 ntereffen, in bae be: 
ftimmenbe Unterhalb bee ftaatlihen Hebene, wie ee immer unb ewig bae gleiche bleibt, fo lange 
ble politiF von Zenfhen gemäht wirb. Zan follte biee Buh lefen, wie ZachiaveUi feinen Hivlue 
gelefen hat.' um an biefen hurten, Ftaren unb burchfthtigen jDingen ben BlicE für bae politifh 
(Begenwdrtige 3U reinigen unb 3U fhdrfen. Hermann ^efele 

SDityclnt 6<f)midtbonn / Oer &ejä)la0cne. Shaufplel in brei Auf3Ügen. Kurt Zolff Verlag. 
4.00, geb. 8.00. — Zan fühlt fth an Zaeterltncte Kunft erinnert, wie ble perfonen aue ber Be: 
rührung mit ben jDingen ber hurt unb heU befhienenen ZirFtihFeit 3U ben (Beheimniffen unb 
Verborgenheiten vergeiftigter (Befühlefhrvebungen hinftreben. jDoh wirb bie Zeihh ( it unb 3 er: 
floffenheit biefee Zdrhenbihtere überwunben. Zo bei Zaeterlincf Shleier in gehetmnievoUem 
Shuttenfpiel fth wiegen, ftnFen hier ble Shleier vor bem <Blan3, ber 3ulelgt nah bem Kampf 
ber Schatten fth ftegenb ergießt. Auf ben (Befhlugenen ftrdmt bie Hiebe. jDer geftür3te, erblinbete 
SHeger, ber burh ben lihterfüllten Raum mit rafenber (BefhwlnbigFeit tobte, fehenben Augee 
bie Zenfhen niht erblldte, an feinee fhdnen, blonben Zeibee Schnfuht unb Seele vorbeifah, 

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PRINC 



erbllnbet wirb er burch Ihre Hiebe ber feelettloftn (Bemalt btt Raumes ent30gen, bem tTlerifd?: 
liehen gewonnen, ber StlUe, ber Hiebe non i>tr 3 ju Qtty ble bennoch in ber bunllen Hnge (tch ln 
(eligem Raufdje erfüllt mit ber Wonne, bie bem RU entftrimt. Hin non beigen, fcbmerjUd^fügen 
(Befühlen burchbebte» Seelenbrama, bat ftcb im (Brunbe nur 3wifchen 3rcel perfonen, bem erbltn: 
beten, mit Rrguren unb Ver3weiflung ringenben (Batten unb ber ln Htebe unb Eingabe serfcbmel: 
3enben Srau abfpielt, Walther Rüchler 

Dittorfo /Ufkrl / Pier (Craucrfpiele in beutfcher ttachbichtung non Paul öanemann. (Beorg 
tnüüer. g.oo, geb, 18.00. — War es wirtlich notmen big, Rlfiert» Dramen legt 3U überfegen unb ber: 
auesugeben^ Ru» einem Uberbrug an bem Unruhigen unb Slacfernben btt mobernen Stil» er: 
wdchft wohl legt mehr unb mehr ein Bebürfnt» nach einfacher, llaffffcher Runft. Rlfteri» Run fl aber 
ift rein fl er Rlafft'iiemu». Rein Blut, lein Heben ift ln feinen (Beftalten. Sie werben non ihm wie 

S uppen bin unb ber gefcboben, impronifieren ibre Taten unb halten enblofe Reben, ble in ber beutfcben 
berfegung oft fchwerfdUIg anmuten. He ffnb (eine gelben, biefe gelben: meber ber 3 ammergrel» 
Saul noch bie ewig lelfenbe Rofamunbe. — Da» Buch hat nur biftorifches 3 ntereffe. (B. Hange 
Tllbert Roeflcr/Prolcgomcna 3U einer Rusgabe ber Werte Tbeobor Storm». B.cB.Ieubner,Heip3tg. 
— Der auegeseichnete Help3tger (Belehrte bat feiner muftergültigen Ruegabe non Storni» Sdmt- 
liehen Wetten, ble feit 191g tm 3 nfel:Verlag 3U HeiP 3 ig erfcheint — non ben 8 Bdnben ffnb bisher 
5 erfchienen; ffe ffnb in fchlichtwomebmer (Beftaltung non Spamer fehin gebruett — eine nortreff: 
liehe Rbbanblung vorausgefchicft, ble fein norbilbliches Perfahren Har begrünbet unb erfebipfenb 
erldutert. Die bebeutfame Schrift bringt (Brunblegenbes 3ur Hrlenntnts non Storms Schreibmeife 
unb Schaffeneeigentümlichleit; merfwürbtg insbefonbere ift bie an reichlichen Beifpielen ermiefehe 
Vereinfachung unb Verfeinerung ber au» ttlunbartlichem unb paplerbeutfch aUmdhlich 3U ihrer 
3arten Higenart binaufgearbeiteten Sprache ber HoveUen. ( 3 u ben (Besichten foU ber 8. fianb ber 
Werte bie voUftdnblge Tertgefchicbte, 311m erheblichen Teil aus £anbfchriften bergefteUt, erbringen.) 

Dr. Richarb non Schautal 

€ntfl 3 °b n / Per ßnlettdt (Tag- Sech» Höhlungen. Deutfche Verlagsanftalt. (Beb. 16.00. 
Derfelbe: Sdjtvdjer. 3 *Uenbüeberei Dürr $ Weber. (Beb. 5.00. — Der ffntenbe Tag btt Ulenfcben, 
btt Volle», atmet Wehmut, baucht Verfibnltchteit unb gebt babin unb lf> Vergangenheit; aber er 
bat Rbenbgoib unb wirft Sonnenglan3 auf bas Heben 3urücf, wenn es ebel war unb arbeitsfrob. 
3 n biefem (Seifte nerlldrt 3 «bn in ben fech» Hr3dblungen bas Heben. Hr fegt uns ln Umgang mit 
tRenfcben, ble burch Hebensauffaffung unb Hebenebetdtigung uns 3U lieben, bewunbernswerten 
Sreunben werben. Der Dichter oerftebt bas (Bebeimnis ber Seele unb bas langfame Reimen unb 
Reifen ln ihr in feiner fchlichten, natürlichen Welfe bar3uftelien, bie babei hoch geiftvoU unb poettfeh 
ift. 3 n ben fTnlenben Tagen btt beutfehen Volle», fegt, ba Verieumbung unb Rachgier machtbung: 
riger Seinbe uns wirtfchaftlich 3ertrcten, bleibt 3ur tViebererbebung beutfeber Rrt unb (Brige nur 
Verinnerlichung unb Vereblung btt geiftigen Heben», unb ba3u erfcheinen 3 abns Hrjdblungen in 
rechter Stunbe. Sie feien ben Sreunben feelifcher Scb&nbelt empfohlen. — Unb benen, bie frembe 
Ulenfchen jenfeit» ber (Bren3e lennen lernen woUen, ebenfo bie 3tveite Schrift. 3 abn bat recht, ein 
ttTenfcbenfchlag tann burch allgemeine Befprechung feines Tbaralter», feiner Sitten ufw. niemals 
bem Cefer lebenblg nabegebracht werben. Vielmehr woUen Hln3el3Üge, Ccbensdugerungeu im Volts: 
leben felbft abgelaufcht unb bargeboten fein. Unb fo gibt er uns in fcharfer Sachführung Tppen 
feine» Schwet3ervoltes: tVtlbbeuer unb Schügen, (Beigbub unb (Broglaufmann, Saalmdbchen unb 
(Bemüfefrau, Hanbammann unb Sdcfelmelfter u. a., unb es fehlt nur nodb ber pinfel, ber Rlpenfee 
unb Rim, UTarttplag unb Schügenfeft malt, unb bas lebenbtgfte Silb be» Schwei3en>olts ift fertig. 

Dr. OTollberg 

J, 6. 0 teger / Kilian Käfflet. Hin Roman au» Sranten. tVilb. (Brunow, Heipsig. 6.50, geb. g.oo. 
— Ri gier ift einer lener gelben, ble immer ihre Hage noch nicht begreifen, wdbrenb ber Hefer von 
Ungebulb über bie langfame Saffungslraft gepeinigt wirb. VleUeidjt foU biefe SchmerfdUtgtett ba» 
„beutfehe (Bemüt* belunben. Der grigere Teil biefe» Bauernroman» bürftc fleh in refpettvoUem 
Rbftanb mit Raltbel, fteUenweife vielleicht fogar mit (Botthelf entfernt verwanbt nennen. Heiber 
aber hielt es ber Verfaffer in peinlichem, tünftlerifchem Uliggriff für nitig, bie (Befchichte in lofen 
0li33en bis 3ur (Begenwart weiter 3u führen. Wir lefen noch von Rbtimmltngen be» 3ur3elt ber 
Sreibeitstriege geborenen Bauern, bie es bi» su (Überlebtem unb bergleichen brachten, unb igt4 
mit ach fo leer geworbenen Rriegepbrafen unb fchneibiger Sentimrntalttdt um fleh werfen. 

Sophie 6oechftetter 


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$aufcnf1ein und ^tlbert Rronold / Oer deutfef)# Student clnfl und jetft. Verlag bes 
tleuen tHcrtur, tnüneben 1920. — 3 n blefer Meinen, febr wertvollen Scbrtft wirb von berufenen 
Kennern eer Verfug gemacht, für eine grigere <i)ffentltcbfeit Me beiben grogen 3 ugenbbetvequngen 
an Ceutfcblanbs ^ocbfcbulen, bie burfcbenfcbaftlidje Bewegung von 1817 unb bie autonome 
3 ugenbbewegung (Sretgubenten unb Sretbeutfcbe) ber lebten 25 3 <»bf*' fnapp, Mar unb mit &ücf: 
greifen auf bie Urquellen 3U ebarafterißeren. Es wirb babei von beiben Slutoren Wert barauf gelegt, 
nicht nur bie 3 &eologte blefer Bewegungen, fonbern auch bie fojlologifcbe Wir Hieb feit 3u etfaffen 
unb 3U beuten. Don befonberem Wert Ift babei Kranolbs feinfinnige Scblugausfübrung Aber bie 
fo3iclogifcbe Einglieberung ber autonomen 3 ugenbbewegung: ffe macht, weil ge felber im Begriff 
ifi, proletariffert 3u werben, ben Uerfucb, btefe proletarißerung bureb Entproletarifferung ber 
anbern Voltsfcbtcbten, b. b* bureb Kampf gegen ben Klaffengebanten auf3ubalten unb su ver; 
melben. Sie gubentifeben jCinge follten in ber (Dffentlicbteit viel befannter werben, als ge es bis 
jetjt ftnbl biet ig eine tniglicbfeit, ficb fur 3 3U informieren. Ulan m&cbte wünfeben, bag ge benutzt 
wirb. jCr. Werner Wabvbol3 

Rudolf Code / Orr Rffptbmus und feint Otdeutung för dit tfrjlcljung. tmt fünf 3eid>nungen 
von iLubwig Eberle. Bugen Clebericbs. 4.00. — Cer erge Teil biefer Schrift lg eine gan3 auger; 
orbentllcb ferne Cegnition von Wort unb Begriff „Rhythmus" — feiten wirb eine Ceffnltion su 
folcber Klarbeit entwicfelt wie bier —; ber zweite ig bie Betdmpfung bes „attivifftfeb-tneeba: 
nigifeben Prln3ips* ln feiner Einhüllung als Utetbobe 3ßques=Calcro3e. Unb blefe beiben Teile, ver; 
bunben unb burcb3O0en von einem breiten Banb eigener Erfahrungen unb reicher Ertenntniffe, 
weifen neue Wege 3ur Kirperfultur. Tarola Sreiln von Trailsbelm:Küglanb 

Karl Üo 0 ler / £0 $ontaine und fein $abclt»erf. tmt 10 6oi3f*nitten. Tari Winter, ^etbeiberg. 
5.00, geb. 7.00 u. 12.00. — 3n biefem aus Vorlefungen an ber tnünebener Voltebocbfcbule hervor: 
gegangenen Werte gibt ttogler mit ber ihm eigenen lebenbigen unb etnbrtngllcben CargeUungs: 
vtung bie (ßefebtebte ber tüngletifcben Entwlcflung bes grogen fran3igfcben Sabelbicbters. Br 3eigt, 
wie es biefem febarfen unb 3ugleicb Idfffgen Beobachter bes Hebens nur barauf antam, bas menfeb; 
lieb Triebhafte in feiner tnbivibuellen unb f03ialen Betätigung, bas natürliche, ÄUtdgllcbe, Uns 
voUfommene, bas Bwige bec menfcblicben tlatur unb 3 *ttgemdge in ben Sitten, rel3VOll unb fein 
bumorigifcb giligert, ein (ßeblcbt 3U einer dXuelle dffbetifeben eßenuffes 3U machen. Br macht be: 
gretgicb, wie bie Uloral in ben Sabeln nicht 3 wecf, fonbern Ulittel ber Cicbtung, ja gerabe3« felbg 
Poeffe ig; wie ge in ben begen Stücfen als Wiberfcbein feiner perf&nlicben Stimmung gldn3t unb 
bennoefo mehr als gücbtige Stimmung ig, geb 3u pbllofopbifcber ttUgemeingültigteit erbebt. Cos 
Iiebenswürbige, in all feiner gelaffenen Weiterleit boeb tiefgnnige Cicbtertum bes ttlannes, ber in 
fo eln3igartiger Weife uraltes gaUifcbes voltstümltcbes Wefen mit weltmdnnifcb bdffltber ötrasie 
3U verbinben wugte, ergebt in btefem wertvollen Buche mit greifbarer Ceutlicbleit. W. Kücbter 



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<DttO Qpecfter / €ine RustOOhl. SurcheWerlag. 12.00, — 2lus feiner großen umfangreichen Sped: 
ter:£iographle, Me wir lür3lich, vor einigen tftonaten, anjetgten, hot Etjmde eine Ruswahl 6er 
fchünflen 3 Uuftratlonen hier 3U einem billigen Banb vereinigt; Mefer „norbbeutfche Richter" foll 
bamtt au* weiteren Rrelfen wieber nahgebracht werben, hoffentlich erfüllt ftch’s! 

Utax Kübel / $riedri<f) tPcinbrcnncr. Ernfl Wasmuth. ttlit 130 Rbbilbungen. 36.00. — Wein; 
brenn er fchuf um 1800 in Karlsruhe ein gerabezu tlaffifches Biebetmeier, bas b's jegt noch immer 
3U wenig beachtet würbe; fein Stil ift ebelfie Schlichtheit unb tRonumentalitdt. Unfern Rrchitetten, 
bie auf 3 ahre hinaus auf dußerfte Einfachheit angewiefen fein werben, weiß ich Sein befferes Vor: 
btlb. tfrunbriffc unb SCufriffc ftnb ben ausgezeichneten photographtfchen Rbbilbungen beigegeben. 

ß>. Eang 

Die Unbewegten / IDorte dcutfchcr Dritter. Karl Robert Cangewiefche. 3.60. — Ein Spruchbuch 
für alle läge bes Wahres; beutfche (Denier aus alter unb neuer gelt foUen 3u uns fprechen; Einlehr 
unb Sammlung bewlrlen unb ben Blid vom Seitlichen aufs Ewige lenfen. 

Alfred Rubin / Sßilde Ciete. 720 Eremplare. 6pperion:Verlag. 75.00. — 30 monumentale Seber: 
Zeichnungen in ausgezeichneter Wiebergabe, padenbe Phontaften über alle möglichen meifi exotifchen 
Here, mit großem Schwung hingefegt, wenn auch nicht aUe Bldtter gleichwertig. Wir werben auf 
Me Veröffentlichung noch 3urücftommen. 

Rdtif de lo ©rctonnc / Keoolutionsnächte. Überfegt von Elfe von ^ollanber. 6ppetion:Verlag, 
(Beb. x8.oo, holbl. 30.00. — Rettf, ber Satirller, ber Erotiler, ber Revolutiondr, lange vor 1789, 
hat in ber „Nuits de Paris“ tagebuchartlg feine Einbrüde von ber fran3Öfifchen Revolution 
niebergelegt. (Die Unmittelbarleit ber Erlebniffe gibt feinen 3luf3eichnungen etwas £tnrelßenb: 
Cebenbiges, ber Vergleich mit iegigen (Befchehnijfen bringt ftch auf. (Das Buch ift ausgeftattet 
wie ein fünftes Srtebensbuch. <D.Ha ng 

©riefe oon und an OTaltoida von tnepfenburg. herausgegeben von Berta Schleicher. Schuftet 
$ Büffler. 18.00, geb. 24.00. — (Diefe Briefe ftnb freilich unintereffanter, als bie früher veriffent: 
lichten, benn ber Rahm erweift ftch mit ben Sohren begreiflicherrvelfe als abgefefjüpft. ttichtsbefto: 
weniger fei auch biefer Banb aUen benen empfohlen, benen bie Sutüdverfegung in eine weniger 
traumftörenbe Seit, als es bie iegige ift, wohltun lann. < 0 raf hermann Kepferltng 

Paul €bcrhardt / Rcligiousfundc. 21. perthes. 12.00. Eine populdre Reltgionsgefcbfchte, haupt: 
fdchllch für UnterrichtS3wecfe befiimmt, bie biefes wichtige unb bisher vernachldfftgte Stoffgebiet 
neu beleben will. Sehr frei unb-dußerft fubfettiv gehalten, ift ffe bamit im (Brunbe hoch förberllcher 
unb lebensvoller als eine aU3u peinliche (Dbjettivttdt. 

Heinrich 6d)olj / 5 um Untergang des Rbendlandes. Reuther $ Reicharb, Berlin. 3.00. (Das 
Such bebeutet ben erften Verfuch einer faßlichen, wenn auch teineswegs erfchöpfenben 2 lusein- 
anberfegung mit bem betannten Werl auf gefchichtsphilofophifchem Boben. 

<£rnfl fyotvalü / $r. niegfd)e und die FiarWfd)* Philologie. 21. Perthes. 3.00. - Ein wertvoUer 
Beitrag 3ur tUegfche:£tteratur! XVir verfolgen ttiegfehes Verhdltnis 3 u feinem offoiellen 3 ugenb= 
beruf bis 3ur fchUeßlichen Rbleht unb Entbedung feines wahren Berufs aus innerer Seftimmung. 
Walter Uiemann / Prahms. Schuft er $ Cüffler. 25.00, geb. 32.00. — Brahms hat bisher am 
meiften unter feinen Iritillofen Bewunberern gelitten, bie ihn womöglich 3U einem 3weiten Beet; 
hoven ftempeln woUten. (Diefen Sepler vermeibet Hiemann, ber fleh gerabe auch ber (Stensen ber 
Srahmsfchen Sphdre immer bewußt bleibt, im übrigen ihn gan3 vom richtigen Enbe aus verfteht: 
als febwerblütigen, verfchloffenen Uieberbeutfchen voU heimlicher Siormfcher Cprit. 

$. Doßojetosfi / Die Seele Rußlands. Eingeleitet von K. Schefflet. Bruno (taffirer. — Keine 
felbftdnbige Schrift JDoftojewstis, fonbern eine Auswahl von Stellen aus ben Romanen, bie aller: 
bings einen tiefen Einbltd in bie Seele bes ruffifchen Volles vermitteln unb bewetfen, wie viel 
bas (Benie biefes grüßten ruffifchen (Dichters unb (Denlers von ber Entwidlung vorausgeahnt hat. 
€rnft Jant / Das Derbredfertum im Kriege. Verlag Kart £ar bauet, tvien. 0.00. — Sunt hat bas 
IRaterial bes ihm unterflehenben Selbgerichtsarchivs vom triminalpfpchologlfchen unb vom frimh 
nalftatißifchen (Befichtswintel in einer Reihe von Rbhanblungen bearbeitet. Bebeutfame StraffdUe, 
bie vor üfterrel<hifch=ungattfchen Selbgericpten ihren 2lbfchluß fanben, werben in bem originellen 
Werte vor Rügen geführt; er ifi eine Rrt pitaval im Selbe! (B. Srld 


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PANOPTIKUM DES BÜCHERWURMS 

Kicbarb öe 23 ury, 23 tf<foof uon JDurbam, fcbrieb 1344: 

Künfte unb tDlffenfchaften wohnen ln ben Suchern, unb fein (Seift fann fagen, welch trugen 
allen et au» ihnen gewinnen fann. t»ie l;ocb muß man bie wunberbare tnadjt ber Buchet fchdgen, 
me wir burd? fle ble (Stensen bet £rbe fowohl die bet Seit unterfcheiben linnen, unb betrachten 
in ihnen, wie in einem Spiegel ber £wlgfeit, bic {Dinge, bie ft'nb, unb bie {Dinge, bie nicht fTnb. 
3n ben Büchern überfchreiten wir bie Berge unb meffen bie liefe ber Slbgrünbe. 3n ben Büchern 
betrauten wir blefe 2lrt Slfdfe, bie nicht hell in ber JLuft leben linnen. 3n ben Büchern unter: 
fcheiben wir bet Slüfie Behir unb ber (Duellen unb ber Canbfchaften. 2lue ben Büßern gewinnen 
wir bie ttcetalle unb fofibaren Steine, wie iebee minerale» Stoff unb tVefen. töir lernen bie tlatur 
ber Pflansen fennen, ber Bdume unb Krduter, unb biefer ganscn Sippe be» tleptun, bet Cere» 
unb be» Pluto. (SefdUt es un», bie Bewohner be» Sirmamente» su befudjen, fo bringen wir unter 
unfern Suß ben Tauru», ben Kautafu» unb ben (Dlpmp, wir t>erfegen un» in ber 3uno Reich, 
unb wir meffen mit bem tmttel be» Sabene unb be» 3irfel» bie Territorien ber (leben Planeten. 
Unb fommen an» legte Sirmament, herrlich im Schmucte ber 3elchen, (Srabe unb Bilber in mannig; 
fasern tüechfel. {Da entbecten wir ben fübtichen pol, ben fein 2luge fleht, ben fein (Dtjx h6rt, unb 
wir bewunbern ver3Ücft bie leuchtenbe Bahn bet tnilchflraße unb ben in himmlifchen Tieren 
gemalten 3obiafu». »on ba gehen wir burch ba» mittel bet Büchet 3U ben firperlofen UJefen- 
heiten, auf baß unfet (Seift bie (Seifter grüße, bie un» gans nah berühren, auf baß er mit feinem 
innern 2luge ben Urgrunb aller {Dinge febe unb ben Unbewegten Beweget ber Kraft ohne £nbe, 
bem et fleh hingebe, ohne je su ermüben. 2llfo erreichen wir von ben Büchern geführt ben Äoljn 
unferer Seligfeit unb waren hoch nur Reifen be. 

3wei Paröbcln »on tttultotult 

£in {Dienftmdbchen ging mit ben Kinbern ihre» £etrn fpasieren. Sie würbe beauftragt, biefe gut 
im Äuge su behalten. 2lber flehe ba, bie Kinber waren ungehorfam unb tiefen weg, fo baß ihre 
Äufflcht vergeblich unb ihre Sorge eitel war. 

{Darauf fchuf fte au» „nicht»" einen fchwarsen -6unb, bet jebe» Kinb beißen follte, ba» nicht in 
ihrer ttdpe bliebe. Unb bie Kinber fürchteten fleh vor biefem £unb unb würben fehr gehorfam 
unb blieben bei ihr. 3n ben (Sebanfen ihre» fersen» fah fte ben (Sott an, ben fte gemacht hätte, 
unb fle fah, baß er fehr brauchbar war. 

Tibet bie Kinber würben wahnfinnig au» Surcht vor biefem £unb. 

Unb fo ifi e» geblieben bi» auf biefen Tag. 

★ 

<t> Vater, fag mir, warum bie Sonne nicht herabfdUH {Der Vater fchdmte ffch, baß er nicht wußte, 
warum bie Sonne nicht h trab falle, unb er beftrafte fein Kinb, weil er fleh fchdmte. 

{Da» Kinb fürchtete ben 3orn be» »ater» unb fragte nicht wieber, weber, warum bie Sonne nicht 
herabfaUe, noch um anbere {Dinge, bie ee hoch fo gern erfahren hätte. 

{Dtefe» Kinb würbe nie ein Ulann, obwohl e» fechetaufenb 3ahre lebte . . . nein, viel idnger. 

<» ift bumm unb ftumpf geblieben bi» auf biefen Tag. 

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3m neuen Deutfd)lanb 

3n einer aubwdrtigen 3trencrnftalt bemerlte einer unferer Sreunbe einfi 3wei Karten, Me bamlt 
befchdftigt waren, in einem (Bemüfegarten Koblfetjllnge 3U pflanjen. 3m tiefften £rnfte gingen 
ffe auf geraber Ulnie vor; 6er eine beerte böb £och in 6en (Bartengrunb mit einem fpigen £cl3, 
6er anbere fefcte bie Junge Pflanse hinein unb befeftlgte ftc forgtdlttg. hinter ihnen aber febritt 
ein britter Karr einher, ebenfo emfthßft, 30g ein Pfldn3lein um bae enbere tvleber aus ber £rbe, 
befah ea bebdchtig unb ivarf ea beifeite. 3*ne aber flauten nie 3urüct unb alb ffe mit ihrer 
Arbeit 3u £nbe waren, fanb fi<h nichta mehr bavon vorhanben. (Bottfrleb Keiler 

Nachgeholte Würdigung 

Wie fieht, wie fühlt bie melt ben beutfehen (Beift? 

21 lb ein 3errbilb, nicht wahr? 

VOtv hat blefeb Serebllb auf bem (Bewljfen? 

JDer tnUitariemue — bae ifi Mar. 

JDer ütffeffortemue! JDer Keu:2lmerifanlbmu0! jDie Unfdhigteit 3ur 3nbrunft! JDer Mangel an 
Befchwingtheit! 

JDie — ber — ber — bie — 

Schon gut. 

2lber es muß etwa» getan werben, nicht wahr? 

tDir muffen beweifen, bajj wir tiefer, baft wir hübet, baß wir leichter, baß wir fchwerer — baß 
wtr nicht nur Preußen, fonbem £uropder finb, nicht wahr? 

£b muß etwab gefchehen. £0 gefehlt etwae. 3a, eb ift etwab gefchehen — bereite im Kriege ~ 
wollte fagen: im Sufammcnbruch. 

3«h habe einen Bericht vor mir, ber bamalb — bei ber allgemeinen Aufregung begreiflich! — 
nicht fo recht gewürbigt würbe. 

2flfo nachholen! 

3m 3ahre beb Unheitb tgi8 hielt KafTmlr £bfchmlb tn fiunb, in (Boeteborg unb in Stoctholm 
vor ben erfreuten Schweben eine Hebe: 

Über bie btchterifche beutfehe 3ugenb. 

3n biefer Hebe flehen — wirtlich — blefe beutfehen SdtjeJ 

„thir, in ft etiler 3 eit groß geworben ... bie Karuffelle bürgerlichen meltgefühla eitel Um unfer 
£rßaunen fchwlngen fthenb ... wo grüßt unb 6er3fcblag wie unferer?" 

„JDie Kunft... 3erfetjt ben OTenfchen nicht mehr, ffe gibt ben Kcbtncb in feine £unge ..." 

„Vor in ben £intergrunb getretener melt ... jtel;t bie btchterifche beutfehe 3ugenb ..." 

„Spielen bie Schaubühnen ntebt Stücfe, bie un3umutbar bürgerlichem publitum früher erfchienen? 
£rUdrt folcheb (Beheimnib fabulifer mirfung nicht ffch allein burch feine £injigartlgteit felbft?" 
„Kreijt folch Schaffen um ben fchlichten ... CTTenfchen, hebt fein £lement ihn über Kaufalee, fo 
muß feine £anblung gerecht fein auch im bifen, letUhinig in beliebiger Schlichtheit, vom buntlen 
JDrang beb £thob angebonnert ..." 

JLetjtblnlg angebonnert! 

Hoch ein 3»tat: „JDoch vielleicht erfdjeint ea, baß Sie ... Idcheln ..." 

<Db ffe geldchelt haben werben! 

‘Der mutige Jpammel 

■äerr Curt £amel in Charlottenburg teilt uttb mit, „baß er Infolge BefJerung ber innerpolltifchen 
Soge von Jetjt an ben ihm feinerselt verliehenen KommersienraMitel fühien werbe". — — 
<Dh Hammel! 

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HcucS i\ ty t x 


Romane noocllcn «Crjäblungen 

jpelene Cbrtftaller, ©fe £iebe unD Der SoD. 
Sin dooellenfrana. ClnDrea« Pertbe«. 6.00, 
eb. 10.00. »Sine tiefe, »olle ©tfmme fm 
arm unferer Sage.' 

Sgmont Coleru«, Clntarfti«. 3lf=©erlag, CDien. 
»Sin Vornan mit Der SenDenj nach ©era>irf= 
licbung f)8ct)fter et^ifdjer 3Deale.' 

Äajtmir SDfcbmiD. ©ie ^ürftin. Paul Caffirer. 
10.00, geb. 15.00. »Srotifcbe Ctooelle »on 
traumhafter ©timmung.' 

Äarl Sttlinger, ©ie DuIDfame Soa. Sbefpi«* 
©erlag. Äart. 6.00. »TlorDDeutfölanD bat 
feinen $rit} SReuter, ©üDDeutfcblanD fein 
Äarlcben' mefnt Der ©erlag. 

^rfeDrfch $reffa, ©er CDanDerer in« dicht«. 
Sbefpf«*©erlag. »Sin bu*nor»oll*galante« 
©u<b mit ernftem, tiefjlttlicben IpintergrunD/ 
Äarl £)auptmann,©er abtrünnige 3<*r.£egenDe 
in 6 ©orgängen. Sal*©erlag. ©eb. 23.00, 
54.00 u. 80.00. 

$reD Äalfer, ©er ©fern über Der ©flucht. 
Srirb SReiß. 12.00, geb. 16.00. »<55efcf)tcE>te 
eine« entfagenDen ftrauenleben«/ 

CDflbelm ©cbmiDtbonn, ©ie ftludjt ju Den 
öflfälofen. ©ie ©eföicbte Dreier £)unDe. 
Sal*©erlag. ©eb. 23.00, 54.00 u. 80.00. 
Smfl ©cboll, ©er SRoßtäufcber. 3 t» ei ©änDe. 
©eorg CJlüller. 16.00. »Sin biftorifeber SRo* 
man au« Dem 15.3al>rbunDert, JeDocb jeit* 
gemäß Durch ©tojf unD ©ebanDlung/ 
©eorg ©perf, Spnar« Softer, ©eutfefje ©er= 
lag«anftalt. 9.00, geb. 14 . 00 . »Sin gemüt* 
»olle« 3Dpll De« ©ebroeijer ©fester«." 
3ulfana »on ©toefRaufen, ©rennenDe« £anD. 
3of. ÄSfel. 12.00, geo. 16.00. »©er SRoman 
De« ©arorf« in Der Pfalg/ 

Äarl £)an« ©trobl, Umfturg im 3*nfeft«. CRöfl 
&£o. 12.00. »Sin fpiritifttfeber SRoman/ 
Arthur U«tbal, CDeb Dir, Daß Du ein ©eutfe^er 


bift. SbeoDor CDeicber. 14.00, geb. 18.00 
»Vornan au« Der 3eit Der©eutfcben*Srmor« 
Dungen in CRo«fau anno 1915/ 

£. SR. ©ietor, ©ie leiste ÄSnfgin »on Tteapel. 
SRicbarD ©ong. 6.50, geb. 14.00 u. 20.00. 
»0efcb(cf)tlicf)er SRoman über Den Untergang 
De« neapolitanifcf)en SReic^e«/ 

bildende Runft 

£otbar ©rieger, Sb.ftofemann. ©elpbin*©er* 
lag. Uber 100 ClbbilDungen. Ca. 45.00, geb. 
ca. 60.00 u. 350.00. ,©a« grunDlegenDe 
CDerf über DenClltmeifterSerlinerCRalerei/ 
©ie ©auten Der !f)obenftaufen in Unterhalten. 
$)r«g. »om Preußifcben t)iftorifcb)en 3nftftut, 
Diom. 1. ©anD »on Clrtur ^afeloff u. Ä. CD. 
tHerfemann. SejrtbanD mit 92 ClbbflDungen, 
SafelbanD mit 61 Safeln. 960.00. »©ie 
CTlonumentalpublifation erßbeint na<b faft 
einem 3abrjebnt »on ©orarbeiten/ 
©agobert ftrep, CRicbelangelosStuDien. CRit 
45 ClbbilDungen. Äunft»erlag Clnton ©cbroll. 
40.00. »Unterst Die lebten CDerfe, Den 
abfcbließenDenCllter«ftilC7ti<belangelo« einer 
fritifeben Unterfucbung/ 

Prof. Cllbert ©rünmeDel, dlt*Äutfcba. ftor* 
fefjungen an ©emälDen au« buDDbißilcben 
Öoblen Der erften acht 3abrb«nDerte n. Cbr. 
Otto Slfner. 600.00. »©erßffentlfcbung Der 
Deutfd)en Surfan*Sfl>eD{tion/ 

Hermann i Qeffe, 11 Aquarelle au« Dem Sefftn. 
O. C. SRecbt, CJlüncben. 27.00 u. 220.00. 
»©er ©febter tritt 3 um erftenmal al« CJlaler 
»or Die öffentlicbfeft/ 

Ä. Paul #a|fe, ©ie Deutföe SRenaf fiance. I. Seil. 
S. SR. fterjog, CTleerane i. ©a. 20.00, geb. 
25 . 00 . »Populäre ©arftellung Der SRenaif* 
fancc=©et»egung.' 

0. C7larjpn«fi, ©ie CTletboöe De« Sjrprefßoni«<= 
mu«. ÄlinfbarDt & ©(ermann. 6.00. 


53 


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9?. Pfifter u»t> 9?, ©eblntafer, 9leffben3 5Dür?= 
bürg. frolft»ang*©erlag. ca. 180.00. 97Ut 
»feien xlbbflDungen. 

SYfbüne Der Äunft unb 3eft. (Eine ©chrfften* 
fammlung, hrS g.». Äaffmfr (EbfchmfD. ©fSher 
erfcbfenen 20 ©änbchen. (Erfdh 9?efß. 3.00, 
geb. 4*50. »(Efn3elmonograpbfen über bfe 
neueftenStrömungen f nÄunft unb£f <eratur." 
©erfaffer: (EDfcf)mfDt, £aufenftefn, ©äubler, 
©cfjtcfele, SDolfraDt, paul ©effer, Äurt 
iptller, 2Pflf)elm TTtfchel uft». 

Pi)Uofopt)ie < 5 efä>id)le Rrifif 

(E. ». Elfter, ©efcbfcbfe ber antffen Phffofopbte. 
©erefnfgung uXfienfchaftlfcher Verleger. 
20.00, geb. 29.00. 

2llfonS ©opfcb, 2Dirt(cbaftncf)e unb fojfale 
©runblagen ber europäffchen Äulturentmicf* 
lung auS ber 3eft oon ßafar bfS auf Äarl ben 
©roßen. 2.23b. 80.00.©efbel & ©ohn,3Dfen. 
Äaffmfr (EbfchmfD, ©fe Doppelföpfige Ttpmphe. 
Paul (Eafffrer. 15.00, geb. 19.00. »Sluffäße 
über bfe Sfteratur ber ©egentoart/ 
ftr.353.jRörfter, ©aS Äulturproblem ber Äfrcbe. 
3of.Äöfel. 5-00. »(Eine StuSefnanDerfeßung 
mft fefnen Ärftffern/ 

3ulfuS ipoppenfteDt, ©fe frangbfff^e SReoolu* 
tf an. Paul Äfttel, ©erlf n. 2 ©De. ©eb.80.00. 
(Erfcb t». &af>ler, ©er ©eruf ber 2Df(fenfcf>aff. 
©. ©onbf. 7.50. »(Efne unfoerfale Tteube* 
grünbung ber tofffenfcbaftlfchen S^eorfe auS 
Dem Äreffe gr. ©unbolfS/ 

STlajr Sen3,©on Suther ?u ©fSmarcf. 9?. OlD^n* 
bourg. 24.00, geb.28.00. 3t»efter©anD Der 
Älefnen |ff{orffd>en Schriften. 

THa? 9Jlecf>anff, ©on SJlenfcblfcbem unb ©ött* 
^liebem. ©. ©ebrS ©erlag. »(Efn ©erfucb, Dfe 
®fd)tfgften 2Delt* unD TttenfcbheftSfragen 3u 
beantworten/ 

Äarl Subro. ©djlefc^, ©fe SDefSbeft Der ^reube. 
(Ernft 9?ot»oblt. 6.50, geb. 11.00 u. 25.00. 
„(Efn ©efenntnfS 3ur ©efunDljeft, ©d)önf>eft 
unD $reuDe/ efn ©realer für alle, Dfe an Dfe 
ipeflfgfeft DeS SebenS glauben/ 

Äarl ©täf»(fn, ©efcf>fcf)te (Elfaß*£otbrfngenS. 91. 
5 Oloenbaurg. 26.00, geb.30.00. »(EnoefftDfe 
abfolut Deutfctje ©efrf)fcf)te Dfefeö SanDeS/ 

3df0efd)l<^fU^C0 

3ulfuS ©ab, T>aS (Erwachen 3ur Polftff. öfter* 
IjelD & ßo. 20.00, geb. 26.00. »Slucb Dfe 
Sprffer erwachen je^t 1" 

©eneral ^rfebrfcf) a. ©ernharbt, ßfne 2Beftreffe 
1911/12 unD ber 3ufammenbrucb ©eutfcb* 
lanDS. 3 ©De. fn 1 ©D. ©.ipf^el. Cfl * 63.00. 

54 


ȧfne polftffcf>e SDeltreffe DeS bekannten 
©erfafferS oon: ©eutfcblanb unD Der näcbfte 
Ärfeg/ 

7t. 3- ©anflewSfp, 9?ußlanb unD ßuropa. 
Qberfeßt »on Ä. Ttößel. ©eutfcbe ©erlagS* 
anftalt. 26.00, geb. 32.00 u. 36.00. „©fe 
©fbel Der Panflawfften. 

©raf 2luguft ©emblfn, ßgerttfn unD Dfe ©fjrtuS* 
Affäre, ©ref‘2?laSfens©erlag. 5.50. »©aS 
©ucb fft fefne 2lnflagef(f)rfft, feine 9?edf)tfer* 
tfgung, fonDern objeftfaer 2atfacf)enberfcbt/ 
Sllfreb g'alb, ©eutfcbbemufetfefn. ©eutfc^er 
©alföaerlag. 4-00. »ßfn 5Dort an Den gef* 
ftfgen “JlDel Deutfcben ©lute^ oon De$ Deut* 
f<ben ©olfeö Errettung unD 25}febergeburt/ 
1). ©lefc^en, ©er ©olfcbemf^mui unD Dfe 
Deutfcben Dntelleftuellen. Nobler ©erlag. 
12.00. „©aS ßrgebnf^ einer 9?unDfrage bef 
©ele^rten unD Äünftlern/ 

£). ©runDef, ©eutfcblanD^ 3Dfeberaufbau unD 
Dfe afabemifclje 3«Sf«Ö. 3* Äofel. 11.50. 
ȧfn 2lppell an Dfe afaDemffclje jugenD/ 4 
^ermann £)ejfe, ©Ifcf fn^ ®«*f ^uffä^e 

3ur 3eft. ©erlag ©elDtapla, ©ern. 3.00. 
»©ebanDelt fm 2lnfcl)luf} an ©oftojemöff Den 
Untergang (Europas unD fefne SDfeDergeburt 
auS Dem affatifcben 3Dal/ 

U. ÄabrfteDt, Pax americana. ©refsTRaSfen* 
©erlag. 6.00. „(Eine bfftorffd>e ©etracbtung 
am 2Denbepunft Der Deutfc^en ©efcl)fcf)te/ 
Äurt ÄleefelD, ©fe ©olfSrofrtfcbaft DeS Deut* 
fcfjen SEDfeDeraufbauS. SbeoDor Sffener ©erf. 
6.60, geb. 9.50 u. 12.00. »(Efn SEDfrtföaftS* 
Programm, DaS ©egenftücf 3U Dem ©ud) DeS 
ßnglänDerS ÄepneS/ 

©raf £ucfner,©eeteufel. Ä. ÄöfjTer. ca.25.00. 
„TJtemofren DeS berühmten ÄapftanS DeS 
©eeaDlerS/ 

25?flhelm 97Iautner, ©er ©olfcfierofSmuS. 353. 
Äoblhammer, Stuttgart. 24-00. »©aS 
©tanDarDroerf über Den ©olfcberofSmuS, 3u= 
gtefcb eine Unterfucf>ung fefneS ©erbaltnf jfeS 
3um TTlarjrfSmuS/ 

©aron ©orfS 53olDe, £enfnS 9?aterepublff. 
9?lfttler & ©obn. 6.00. »Ober (Entrofcflung 
DeS ruffifcf)en ©olfchetafSmuS unD DeS fom* 
munlftifcben ©pftemS/ 

Äarl 7lobel,©er ruffffcfje unD Der Deutle ©efft. 
furche*©erlag. 600. »Schöpft auS Den 
(Erfahrungen efneS faft 3®an3{gjährfgen < 2luf= 
enthalts fn 9?ußlanD/ 

ipermann Ißopert, Sagebu^ efneS ©ehenDen 
1914 — 1919. ©ortrupp*©erlag. »(Efn polf* 
tffcheS ©laubenSbefenntnfS DeS ©erfajferS 
»on ipelmuth £)arrfnga/ 


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Crnß ©chmftt, Dfe 5Dfeberaufricf)tung Curo= 
pag. DfeDerfchg. ca. 6.00. »3urgrage inter* 
nationaler DerftänDfgung/ 

Dr. ©eitj, ©fiDafrtfa Im CDeltfrfege. Dietrich 
SRefmer. 10.00. »Der ehemalige ©ouoerneur 
oon ©üDroeftafrffa über DerteiDigung unD 
3ufammenbrud) Her Kolonie.' 

Prfng SuDrofg ©inDffchgrät}, Dom roten gum 
fchwargen Prfngen. Udftefn. 20.00, geb. 
30.00. »Dofumente über Ofterrefchg 3u* 
fammenbruc^.' 

Öio0ropt)if<t)e0 

Dfe DenfwürDigfeiten Phflfppg oon Com= 
mpneg. Oberfeßt oon Dr. Afchner. ©eorg 
r 57lüder. 57Ift 70 AbbflDungen. 0eb. 90.00. 
$rfeDrfch 3»&t/ ©ein Seben unD 5Dfrfen. Dar= 
geftellt oon 57larg. 3°Dl. Cotta. 22.50, geb. 
33.00. »Cine 23fographfe Deg Philofophen 
r oon Der JpanD feiner ^rau.*' 

Arthur Siebert, Auguft ©trinöberg. ©eine 
CDeltanfcfeauung unD feine Äunft. Derlagg= 
anftaltCodfgnon.9.00,geb.l0.50.»©trfnD= 
berg alg tppifcf>er AugDrucf Der ©egenroart 
Dargeftedt/ 

Cfn Sugerner 3unfer oor hunDert 3ahren. Jprgg. 
oon Jperm. £effe. Derlag ©elDwpta, Dem. 


»Autobiographie efneg Der beDeutenDften 
Deutfch=fd)toe(3erifchen 57]pftffer aug Der 3eft 
nach Der frangöflfchen CReoolution.'’’ 

Seben unD Creigniffe Deg Peter Profeh, efneg 
Sirolerg aug Dem 3fdertal. $)r$g. oon £). 
ÄonraD. ©eorg 57lfider. 30.00, geb. 60.00. 
800 Cjremplare. Orfg.=Augg. 1789. »Die 
Diographie Deg DfertofrW oon CRfeD, Der 
guglefch Hofnarr an oerfchieDenen $ürften= 
höfen war, ift ein intereffanteg Denfmal 
Der Dolfgliteratur/ 

C. <$. JRefnljolD, Jpefne. Udftefn & Co. 20.00. 
»Cine ©ammlung oon Driefen unD Dofu* 
menten oon feinen ÄinDerfahren big gur 
Parifer TTtatraßengruft.' 

ipang SRofelfeb, Peter ftille. Cine DichterreDe. 
©ebrüDer Senßng, DortmunD. 8.00. »Cine 
Dichterifch s ejfap{ftifche Diographie Deg toeft= 
falifcßen Dfchterg.' 

Crtoin 3?ofen, Seufel ©elD. Crinnerungen unD 
CinDrücfe. CRofl & Cie. ca. 16.00, geb. 22.00 
unD 40.00. »Doch nie hat ein 57lenfch mit 
fotcher Offenheit über fleh felbft gefchric= 
benl!' — meint Der Uerleger. 

Paul Aßfegler, AJadenßefn. Udftefn & Co. 
20.00. »Driefe unD geitgenofftfehe Berichte 
über Den großen ^elDherrn.' 


HPtteUungcn des Ctn^orruPerlageß 

Die Sfebhaberauggabe Dfefeg Qeftei bringt einen hanDfolorferten Orfgfnal*£olgfchnftt oon Otto 
SDirfchfng t ?um »Cherubinifchen CDanDergmann' Deg Angelug ©fleßug, Der in einer Augtoahl 
foeben im Cfnhorn=Derlag erfchfenen ift/ inPappbanD 4-00. Die £febhaberauggabe Deg 33ü<her= 
tourmg bringt in feDem Jpeft ein graphifcheg Orfgfnalblatt unD ift auf bejfereg Papier geDrucft,- 
Prefg 20 57tarf. Dag 3nha(tgoerge(d)n(g gum 5- 3ahfflang foftet 50 Pfg. Die 3ah r sänge 1 — 5 
Deg Düchertourmg f (innen noch für je 8 57larf begogen toerDen,- Der 1.Jahrgang tft unoollftänDfg. 

•Om Cinhorn*Derlag ftnD in Dfefen Sagen folgenbe neue A3erfe erfchfenen: 

6 pf$enbüder 

Papierfchnitte unD PorträtfWhouetten. ^erauggegeben oon 57kj? Dunerer. 57ift 128 meift gang= 
fettigen, gum Seil farbigen DilDern auf ÄunftDrucf, Darunter mehrfarbige Safeln,* in fchßnem 
$alble(nenbanD 100 TTiarf. Diefe erfte Darftedung Der ©pfßenbilDer, Dag flnD ©ebetbud)blatter 
mit #*dt0mDarftedungen fn 57l(n(atur=57taleref, tofrD allen ÄunftfreunDen, ©ammlern unD 
DficherfreunDen eine freuDfge Uberrafchung fefn. 

Uaubtlerphontafien 

3toülf Orfgfnadfthographfen oon Otto Dill. Sfebhaberauggabe: 21r. 1 — 50: 300 27larf, 
Dr. 51 —350: 180 vTlarf. Ade folgen ftnD oom Äünftler hanDfignfert,- Diefe 57lappe fft Die 
erfte Deg berühmten ©chflDererg Der wilDen Deftfe. 

tDolther Klemm 

Cif CRaDierungen gu 23algacg »SodDreiften ©efehfehten'. Dr. 1—20 auf 3apan, fn $)albleÖer= 
mappe 12000 57larf, Dr. 21—60 auf toeißem £upferDrucf=£arton 900 Dlarf. 8 Dorgugg- 
auggaben auf altem 3apan mit groef weiteren SRaDferungcn, Die nicht in Den anDeren Auggaben 
erfchfenen ftnD, fn ©angleDermappe 3000 57larf,- nicht im £>anDel gu haben, ©amtlfche Drucfc 

oom Äünftler hanDßgniert unD numeriert. 


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^£IMIIIIH!lllllllllllt|llll IMIIIMIMIIIIMIII lillllllllllll I IMIIf lllll lllllllllllllMIIIIIIIIII llllll tllllllllllltlMllllllllllllllllllllllllllllll MIMMIIIII tlMllllllllllinillllltllMlllllllIHflT^ 

jWertvolle Bücherf 
Inamhafter Auto re n I 

Tr IMIIIIIIMIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIMtMIIIMIIIIIIMUlllllllllllllMIIIIIIMIIIIIIIIIMIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIItHlllllIhllllltlllimilUIIIIMIMIIIllU :| 

t| Emma Bonn: Die Mündung. Roman. Mit farbigem Deckenschmuck und Umschlag von ij 
ff J. Wlertz. Geheftet M. 7.50, gebunden M. 14.00, auf holzfreiem Papier geheftet M. 12.00, in Halbfranz ij 
!j M 50.00 ff 

Paul Burg: Die Wetterstädter. Roman. Dritte, neubearbeitete Auflage. OeheftetM. 11.00, ij 
ji gebunden M. 17.50 jj 

fl Paul Burg: Der Held von Kanossa. Roman. Zweite Auflage, Geheftet M. 11.00, ge- Ij 
!| bunden M. 17.50 |! 

i§ Lena Christ: Bauern. Bayerische Geschichten.Mit farbigem Deckenschmuck und Umschlag fj 
ji von Paul Neu. Geheftet M. 5.50, gebunden M. 11.50, auf holzfreiem Papier geheftet M. 9.50, in Halb- || 
•1 franz M. 45.00 ij 

!§ Lena Christ: Madam Bäuerin. Roman. Mit farbigem Deckenschmuck und Umschlag fr 
|| von Paul Neu. Geheftet M. 9.00, gebunden M. 14.00, auf holzfreiem Papier geheftet M. 14.00, in Halb- 
ji franz M. 50.00 ij 

jf Oskar Gluth: Adam bin ich — und Eva? Mit farbigem Einband und Umschlag, ij 
l! Geheftet M. 16.00, gebunden M. 20.00, auf holzfreiem Papier geheftet M. 20.00, in Halbfranz M. 45.00 11 

f| AugUSte HaUSChner: Nachtgespräche. Novellen. Mit farbigem Deckenschmuck und ij 
!| Umschlag von J. Wiertz. Geheftet M. 5.50, gebunden M. 11.50, auf holzfreiem Papier geheftet M. 9.50, ff 
j| in Halbfranz M. 45.00 ij 

:! Franz Hirtler: Das Spiel des Vikars. Erzählungen. Mit farbigem Deckenschmuck und |; 
ji Umschlag von Paul Neu. Geheftet M. 9.00, gebunden M. 12.00, auf holzfreiem Papier geheftet M. 11.00 ij 
j= in Halbfranz M. 36.00 ij 

!f Sophie Hoechstetter: Brot und Wein. Roman. Mit farbigem Deckenschmuck und Um- f! 
f| schlag von Professor G. Belwe. Geheftet M. 11.00, gebunden M. 15.00, auf holzfreiem Papier geheftet ij 
j| M. 13.00, in Halbfranz M. 40.00 

•f Rudolf Huch: Das unbekannte Land. Mit farbigem Einband und Umschlag. Geheftet f • 

li M. 16.00, gebunden M. 20.00, auf holzfreiem Papier geheftet M. 20.00, in Halbfranz M. 45.00 C il 

fl Robert Kohlrausch: Das große Geheimnis. Roman. Mit farbigem Deckenschmuck |[ 

:| und Umschlag von L. Bernhard. Geheftet M. 5.50, gebunden M. 11.50, auf holzfreiem Papier M. 9.50, ij 
l| in Halbfranz M. 45.00 il 

1 | Helene von Mühlau: Das Glück nach der Liebe. Roman. Mit farbigem Decken- |j 

ji schmuck und Umschlag von H. Möhring. Geheftet M. 5.50, gebunden M. 11.50, in Halbfranz M. 45.00 ij 

ji Hans Raithel: Der Weg zum Himmelreich. Erzählungen. Mit farbigem Decken- j: 

li schmuck und Umschlag von Paul Neu. Geheftet M. 6.50, gebunden M. 13.00, auf holzfreiem Papier fl 
j| M. 11.00, in Halbfranz M. 45.00 ij 

i| Georg P. M. Roose: Der Gezeichnete. Erzählung. Mit farbigem Deckenschmuck und fj 

|| Umschlag von Professor Steiner, Prag. Geheftet M. 11.00, gebunden M. 15.00, auf holzfreiem Papier if 
ji geheftet M. 13.00, in Halbfranz M. 40.00 f j 

ji Otto Stoessl: Das Haus Erath. Roman. Mit mehrfarbigem Umschlag von H. Schlosser, fj 
!l Geheftet M. 20.00, gebunden M. 25.00, auf holzfreiem Papier geheftet M. 25.00, in Halbfranz M. 50.00 ff 

| ■ tllllltlllMllllllllllllIHtlllllllllllllllllllllltlllllllllllllllllllllllllllllllllllllltlllllllllllllttlllllllllllllllilllllimilllinillllllllMIIIIHIimtMIIIIMIfMIHIMIfllllllllMM ij 

!j BÜCHERLESE VERLAO/LEIPZIG | 


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iiiiiiiiimiiiiiimiiiiiniiiiiiiiiiiimiiiiiMHiinmiiimiiiiiiiiiiHiHiiiliiiiiiinl 


£in t>ol£6fc&<*£ voll prästigen £umov$ 



$DerKapu3iner 
Von (BeorgUXuert 

(Be t). 14.00, geh. 30.00 ♦ »{Cer Bio cf 
eine» neuen beutfcfcen Koman» fiept 
hier ba. CebtnMge Kerle, von Slelfcb 
un6 Blut, faftig bingefteUt, 6a# ti= 
| nem bat £er 3 lacht! Webt minber 
1 ed)t ba 0 3eittotorlt: 1785! liefe» 
Bayern! Kapuginer! tCelcpe 6ym: 
Vtyonie in (Servern in einer Sprache 
von FbftUcb angepaßter VolFotalenb: 
rigfett!" %. jCe Hora im Bert. IgM. 


£♦ ötaa^mdttn X) e via# in £ e i p 3 i g 


JMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIITirilllffVIllIIIlllVIllllllIlllllllllllllllll 


Ininn 11111 iiniii ummmi i m 1 ilmn iiimmiiiimnimn mmimmmi tinmmi mmnl 


AUS DER GOETHEZEIT 


Mt&cben < 5 d) 6 nfopf / Stnc Sraucngcfralt auö ©oetheö 3ugenb$ett 

93on «Prof. ®r. 3uliu$ «8ogel. XII unb 120 S. mit 1 farbigen Xafel unb 
12 Slbbilbungen. 3n ^appbanb 9Jtarf 1 7 . 50 , in ©anjfeibe OTarf 40.00 
Äüthchen ScfiSnfopf hat big!)er merftvürbigenveife nodj feinen «Biographen gefunben, 
obwohl ifjre ©eftalt eigentlich baju reijt, tvennfchon fte nur eine anmutige Spifobe im 
2eben be$ Dichter« bebeutet. Umfpinnen wir bocp bie Siebe ber ^ugenb mit befonberer 
gürtlichfeit unb Smpftnbung. «Jtun ift if)t ber SBiograpf) erflanben unb eS ift fein geringe; 
rer al« ^uliug 93ogel, bem mir fcf)on fo siele gute ©oetbebücher banfen. «JJtit liebevoller 
Sorgfalt gebt er ben 2eben$fcf>iiffalen ber 3ugcnblicbe ©oetf>e^ nad;, unb er b«t babei 
manch «JieueS unb 3ntere(Tante« gefunben, ba« er un« in überaus gefälliger $orm vermittelt. 

< 5 cb 6 ne@eelen/ ©tubien über dünner unb grauen auö ber SBertherjett 

(Bon Sßalerian Dorniu«, Sinbanb von Sri<h ©runer. VIII unb 224 S. 
mit 24 Xafeln. 3 n «Pappbanb «JJtarf 24 . 00 , in halbleinen «Dtarf 40.00 
Domiu«, bet Heiller beS fulturgefd)ichtlichen SfTapS, (teilt fich f)iex bie Aufgabe, bie ganje 
Spoche ber Smpftnbfamfeit als eine eigentümliche fulturpft)chologifd)e Srfcheinung 
in farbenfprül)enben Silbern unb eleganter, leichtflüfftger Sprache unS nafje ju bringen. 
Sin entjücfenber SBanb, ber (ich befonberS als ©efdjenf für feinftnnige grauen eignet. 
21 u f ben angejeigten Suchern liegt Fein ®ortimentÄ«5Eeuerungc<nufcblaq 


Ältnf & S3tcrmann / (8erlag/£eipjtg 


immmmmmmmmmiimminmimmmimmmmmimmmimimmiui 










99*99999 9999 99 9 99999 9999 99999999 fffyi'WfWn« 
^ M 

!i D 1 E MODE® 

»j tj 

!; Menschen und Moden im 17.,' 8 . und 1 0. Jahrh., I 3 
i; herausgegeben von Max von Boehn. !3 

;> nach Bildern und Kupfern der Zeit. tjj 

•; 6 Bände mit 1350 Abbildungen nach Originalen ;3 

■; der Zeit in Ein« und Vierfarbendrude, hand« ;a 
j; koloriertem Lichtdruck, Mezzotintogravüre, 4 
j! Röthel«, Sepia» und Duplexdruck. ; j 

>; Jeder BandBildet ein in sich abgeschlossenes >3 
>; Ganze und ist tinzefn zum Preise von 25 M. >3 
>s käuflich. Das volIständigeWerk in 6 Pappbän» »j 
>; den kostet 1 10 M., in 6 Halblederbänden <60M. >3 

>3 Das neunzehnte Jahrhundert in 4 Pappbänden >3 
|; 100 M., in 4 Halblederbänden 240 M. [3 

l< Rechtzeitig zu Weihnachten liegt das bestens ij 
!< bekannte Werk ^um ersten Male vollstän« £3 
I; dig in einheitlicher Ausstattung vor. — Ein tjj 
!; willkommenes Geschenkwerk für Jedermann. 12 
|1 »Ein Buch, dem an Wert wenige an die Seite ;2 
l! zu stellen sind.« Deutsches Volßsßlatt, Wien ;2 
;! »Ein prickelndes Vergnügen, in diesem ent« >3 
;; zückenden Buche zu blättern.« Würt.Z., Stuttg. ;3 

Illustrierter Prospekt mit far* 52 

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|3 Verlag von F.Brudcmann A.»G., 

:3 München 13 

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Auflage 110 in ber Preffe numerierfe fyemplare. 

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Auflage 220 in ber preffe numerierte Gjretrplare. 

preid einfcf)lie&U<b £ujrudfleuer 3Jlarf 100.00 
©ie 33reif«r für ben jroeiten, brüten unb »fetten 
©ruef ffnb ©orjugdprrife unb werben fpäter er&d&t 

Äe in Sortiment er »STeuerungdjufdjlag 


3 .< 2 L 38 at>erfdje 33 udijl>ant>lung 

(ßn^.^JIay Berger, 43 


XTEDRUCKE | 

Eranz Richard Hofßacß | 

Buchhandlung und Antiquariat GJ 
Berleburg in Westfalen 9 

Soeben ift erfchienen: ffl 

Antiquariats-Anzeiger lI/192o ♦ 

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Verzeichnis auf Verlangen ßoßenlos V 

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tttargari $uttFel 

flu» dem 0nf)all: 

Don SDeibeo minne und Würde - Don 
OTutterglüef du Krfinjclein - Don deut- 
fd>er <8otteetnuttcrf<f)aft - Don öcutfcber 
{rauen «elfgfeit - Don dnitfchtr {rauen 
Berjeleld - Dom heimlichen leben jtoi» 
fcf)en mutter und Kind - Don dcutföer 
Jrauentrad)t - Deutle 6cf)n>efterf<baft 

<Bet>eftct 4 Ularf 
<&ef<f>enfau«gabe 7 OTorf 

Dcclog $(*f' 2 >etitfd)lattd 

Sontra in Reffen 7 


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über bte ir©§ aller Neuerung immer not$ uerljällntjSmä&ig 


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ermerken, wenn < 2 >ie ntt^f feie S£erfcef$rtffen t»e^ ©eutfdj»!£leifter» 
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ÄaPalier unb f einet 9ttd>te." „31 aet lei S cp tdfale." 
23looellen a. b. 3eit bet 'Jranjbfifcben OJeoolutton. 
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op." ©eb. 3)1.5.50, geb. 3)1.7.50./3Bilbelnt ßobfien t 
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lorenen 3?orbmarl. Sebt jeifgetnäfj! @ep. 3 1t. 14.00, 
geb. 3R. 18.00. / 3Jlartin «Bilcting: „3etelet 3RatU." 
©eb. 3)1.14.00, geb. 3R. 18.00. 


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2 . Jluflage. 2 Sänbe 31 lf. 20 .—, geb 3 I?[. 23 .—. 

©in freued ©piegelbilb beö engliftfjen ©Ija* 
rafterö in feinen ©runbjügen; bcr Jperrjtf)* 
fudjf, bet Srufalifäf unb ber Jpeudjelei. 

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©er Orc^t beengarten 
Planta ft if$e Blatter 

3eber Sfebljaber befter unb fpannenbfter pljantaftifcfycr Sfferatur, feber 
Äcnncr erlefener ©rapbff abonniert bCcfe pljantaftffche !pa(bmonaWfd)rfft. 

33refö be$ #ef teä 3Hf. 1.75. ^Hertetjä&rlfd) 6 ipefte THf. 9.00 

©reflänberüerlag < 2Jtüncf)en / £eopoll>ftraf3e 3 

»Werfthaffentolll, muß fröhlichfeinr (Soutane) S ■ 

3i>rc Sorgen »ergeffen Sie beim J| 

£efcn der immer froh gelaunten ■ f \ 

ttleggendorfer - Glättet j ( mL \ 

dem fthänften, farbig iUuftr.$amlllcn*Iölhblatt. \ | 

Vierteljährlich beim »uchhändler ober birett J / 

»am »erlag W. 12.60. einzelne Hummer ■ \ I 

Dt. 1.00. ilacft dem Ausland Ccbmcijer ■ VJf 

Jre. 6.20 oder deren Kurswert. - »as Rhön* ■ 

nement tann jederjtlt begonnen toerden. 2 . "^ 

»erlag dar meggendorferr8lätter / müneften 


1ci)crlt)aidmann 


J3reW: »fertelfä^rfic^ 5 TJtarf, 
ber efnjelnen Sftummer 50 J3fg. 

33eflellungen »erben angenommen von alten Sud)« 
Handlungen unb 3ritung<gefcf)äften, fotole durch 
alle Poflämter unb »on ber 

Cjrpebftfon ber fliegenden 23latter 


auf bie dlteftf beutfdie (illuftt.) S'itfcbrift für3aqb, 
Äqnoloqte, iSditeßroefen, 3i>rfh»iwfd>att unb Sifcpe« 
tei, „©« ®eut(d)e 3dget“ SJlüncben ('bnftjeltungs- 
lifte 387) aiuumelben. £tfujbanb«2tbonnes 
menrt flnb enti»»der bireft bet bem 
93etlag ober einer ®ucb* 
banblunqiu bc= 
ftellen. 

'ProfpeFt übet 3agbltteratut Foftenlo«! 


T E U E R | 

MONATSSCHRIFT FÜR KUNST ■ 
UND KÜNSTLERISCHE KULTUR ■ 

Geleitet nach fortschrinl. Grundsätzen von c ! 

GUIDO B A G 1 E N % 
M.io.— das Heft, M. 17.— das Vierteljahr | 

GEBRÜDER HOTER.VERLAGSANSTALT S 
SAARBRÜCKEN S 


gering »on .Segel & ©ifrabe in Seiptig 

LUDWIG RICHTER, FÜRS HAUS 
60 fjoljfcbnitCenadb brn eier JJabresgeifm georOnrt. 
(Siegant in Seiumanb pebunben Ullarf 100.00. 
Ausführung in 3?ri ebens ausfta £ t u n g. 
„Cubrpig Kiifjfer ift ber Ulfonn nadb brm Herren 
bce beutfeben golfes, ber eine Utafurgefcbicbfe bcs> 
fei ben gefdbrieben Ijat treuer unb lebenbiger. als es 
bie geiflreicbfte Seber liefern Fann. IDir finb üb'r. 
jteugf, baftWidjfers 3 ?iIber nach leben unb ben ©inn 
erfreuen »erben, »r> fo ninndje anfprucbsooHe ($e- 
mälbe unb fegenannte monumentale 2 SerFe idngft 
bergeften fein »erben.“ AntonGpringer 


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JAHRGANG 


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Der 6 d)n>äbifd)e 6 und 

Cine OTonatoftyrlfl aus ©berdeutfdiland 
Die führende jeitfeftrift Süddeutfch* 
lande unter tttitarbeit der namhafter 
ften Dichter, Kftnftler und belehrten, 
monatlich ein fteft. ♦ ®roß»©Ftao. ♦ UUuftriert. 
Vierteljährlich Ulf. 10.00 ♦ ♦ «Injelheft mf. 3.50 
fluch Ankündigungen und Probehefte eerfendet 

Verlag „Der ®<f)t»äbtfd)c ©und' 

(Strecfer & Schröder) S. m. b. f>., Stuttgart 

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tiefem £eft liegt ein profpeft ber Sirma »»alter ^dbeefe in Stuttgart über ben neuromantifchen 
Vnaltt ^ermann (Brabl bei, auf ben wir unfere liefet befonbere h*nn?etfen. 


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Sie <5efdjicMe ber gfrfebensuerljanblungen 


Grfte Steife: Compiegne, Spaa, Stier, Stöffel unb Luxemburg 

Sflüteriolien, betreff enb Me WaffenftittftanbsuerI)anMungen 

Slmtlidjer Seit / Slutorijierte Ausgabe / 2l<f)t Seile 


l.Seil: Das (Enbe bes SBcltfrieges. 

2 .Seil: Sie Berlängcrnngen bts JBaffenfHII» 
ftanbes. 

3. Seil: Sie finanjietlen Beftimmungen bes 5Baf> 
fenftillftanbsoertrages. 

4. Seil: SieBereinbarung über bieSitferung non 
Cebensmitteln nnb ifjre „(Erfüllung" burZ bie 
(Entente. 

6 . Seil: Saseuzembnrger9btomntennoin25.se> 
jember 1918. 


6 .Seil: Sie Büdgabe nonSRaf^inen nnb Mate» 
rial an Belgien nnb grantrtiZ* 

7. Seil: Ser SurZjug ber polnifZen Brmee f>al« 
ler burZ beutfZes ffiebiet. 

8 .Seil: Sie SeutfZe 9BaffenftiIIftanbslommif> 
fion. ®erid)t über ihre Sätiglett oom Slbfc^lufe 
bes SBaffenfttlljtanbes bts jum 3nfrafttreten bes 
grtebens. 


3toeite Otetfjc: Setfailles 

aftöteriolten, betreffenb bie grtebettsüertyanMungen 

Slmtlti^er Seit / 9Iutorijierte Slusgabe / Srei3e§n Seile 

2. Seil: Ser ütotenlamuf um ben Trieben I 8 . Seil: Ser Rriebensnertraa. Sämtliche b 


1 .nnb 2 .Seil: Ser Botenlampf um ben Trieben 8 .Seil: Ser griebensnertrag. SlmilfZe beutle 
in Berfailles. Übertragung. 

3. Seil: Sie beutfdjen ©egcnoorf^läge ja ben 9 .2eil: Ser 9lotetttoeZfel non ber Überreizung 

griebensoerhanblungen ber alliierten nnb affo> bes Ultimatnms ber aUiierten jinb affilierten 

|H«t*n ®läZte. Mächte bis jur UnterjeiZnung bes grtebens» 

4. Seil: Mantclnote nnb Bntwort ber atliierten nertrages. 

nnb affojiierttn SWäZtc auf bie beutfZ*« 10 . Seil: Bollftänbiges SaZnerjciZnis 3 um grie» 
ffiegennorfZWge, etnfd)lie^It<Z bes «blommens bensocrtrage. 

, • b Q e n inmml»t»ifttlnn h»r nnn w «itit.w... ll.Seil: Ser griebensoertrag jtDifZen Bulga> 

‘■SfirfcSSSS *?.." > >" mi'H'n'nr.WM,, 

1. W: ■«. —I*« *•««.»«**«* 

gtiebensbeblngungcn. •' m „ „„„ . . . k , 

6 .Seil: Sas beutfZ*MripuZ über bie S^ulb 2 .Beiheft: Sie Barifer SBlferbunbafte nnb bie 
am Ariege. (BegenoorfZlage ber beutfZen ^Regierung. 

7. Seil: Ser griebensoertrag jutifZen SeutfZlanb 3. Beiheft: SieBereinbarung, betreffenb bie mtli> 
nnb ben alliierten nnb affoäiterten Blauten. tärifZe Belegung ber Bheinlanbe. 3n brei 

Busgabe in brei Sprachen (beutfZ, franjäjifZi Sprachen. 

englifZ). 4.Beiheft: Sie bcntfZe Bote über Schleswig. 

Sie „Materialien, betreffenb bie 9BaffenftillftanbsuerhanbIungen" umfaffen ben ganzen Berlauf 
ber Berhanblungen, oon ber Überreizung ber feinbltZen Bebtngungen an bts 3 unt oölligen SIbfZIufc bet 
Brbeiten ber „SBalo". Sie erften §efte enthalten bie toeltgefZiZtHZ bBZit bebeutfamen SlteberfZriften ber 
3 toifZen bem bamaligen StaatsfelretSr (Erperger unb MarfZall goZ fotoie ben beiber- 
fettigen Mitarbeitern geführten Berhanblunqen über ben S3affenfttll[tanb unb bie oeriZiebenen grift* 
oerlängerungen. (Es folgen bie BeriZte über bie Beratungen ber ginans», fiebensmittel*, SZtffahrts* uft». 
Äommijfionen. Ser legte Banb enthalt btc offiäielle Busgabe bes SZlufebertZtes über bie 
gefamte Sätigieit ber „9Balo“ im flaufe ihrer üBirtfamlett. 

Sie „Materialien, betreffenb bie griebensoerhanblungen" enthalten bas gefamte gebrudte Material, 
bas HZ aus ben in Berfatlles sroifZen SeutfZlanb unb ben alliierten unb affojiierten MflZt<n geführten 
IZriftliZen Berhanblungen ergab, baju einige nottoenbige (Ergänjungen, [amtliche Seile in ben enbgültigen 

amtliZen Seiten. 

Beibe Sammlungen [teilen bie ctnjig eziftierenbe ooll[tänbige 3 u fammenitellung aller 
biefer Hltenftflde unb Berichte bar unb bilben im 3 u fammenhange eine oollftättbige 
CBefZl<Zte ber Berhanblungen, bie ben SBeltfrieg beenbeten. 


Seutfdje öerlagsgefellfdjaft für ^olitil unb ©efd)icl)te nt. b. £>. 

fit Serlin W 8 / Unter ben ßlnben 17/18 













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31 n öt'n geneigten £ efer 

“Öle Aufgabe Dlefc# flelnen Kataloge# {ft e#, Dem ^feb 
befcfjaftfgtcn Öfe faft au#ffcbt#lofc QIrbeft abgunehmen, au# 
Der ipocbflut Der neucrfchlenenen 23ücher Da# herau#gu= 
ftfctjen, wa# für Ihn fn $rage fommf. Qß {ft efne t>fel 
fcfjwerere «nD iinDanfbarere Aufgabe, efne flelnc ‘Jlngahl 
Sucher au#guwahlen unD furg gu befprechen, al# einen 
Dlcflelbfgen unD it>cnfgüberffcht[fcben2Defbnacht#*Katalog 
gufammenguftellen,* Der geringe Umfang De# f (efnen Kata* 
löge# fft alfo wohlüberlegte 'Jlbjicht. ©le mefften 33efpre* 
chungen ftammen oon OTftarbeftern De# „Bücherwurm#", 
©a bcf £)erftellung De# Kataloge# eine 'Jlngahl uon 
Büchern noch nicht rorlag unD wfr Doch alle wichtigen 
Tteuerfchefnungen aufnehmen wollten, fo mußten wir 
un# fn Dlefen fällen an Die Borangelgen Der Verleger 
halten, für Die wfr nicht uerantwortlfch ftnD. ©le SaDen* 
prelfe flnD fo genau wte möglich, aber unoerbfnDlfch. 



^ln< Oer re(<{i(lluflrtcrtfn 23(ograpf>(c ü6er „'Jljco&or öofemann" 
wen Totljar 29rfrgcr. *?bclrM« 5 Verlag. *15.00, gc&unben 60.00 


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2lii8 ö'ricbiicp Haumann, „(Klaube unb hoffen." 2lnbad>tcn für 
fucpenöe ttcenfcpcn, mit Bucbfchmud von (Dtto Wirfcping. BinpormDerlag. (Heb. 4.00 

Romane * Hoxellen * grsäfyltttigen 

9 taho(f ©artfd) / (?tt>tged SIxfahien. £. Staadmann, 18.00, geb. 25.00. ~ „3urüd3ur 

Scholle, 3utn Bauerntum", ruft 6er Cichter uns 311. Cer yelb feines Romans, 6er aus 6er (Broßftabt 
fließt, wddjfi von einem oberfldcpUchen fclaturllebpaber ju einem 6as «Briete xr rllenbcn Süprer unferer 
3ett empor. 

3 «fob Q 3 o 61 j«Xt / Obfex. Ö. £aeflel. 23 . 00 , geb. 28.00. — Cas gemeinfame 6er in 6em Banbe 
„Ppfer" vereinigten 7 Uovellen ift bas opfervoUe Rdmpfen meijterpaft gezeichneter (t^araltere gegen 
menfcpliche Unjuldnglichleit. 

$an£ fBranfcettöuxg / $n »3 Simmex bex Sugtttb. Walter Seifert. (Beb. 30.00 unb 65.00, - 
„Ciefes Werl fiept in bewußtem (Begenfatj jur beute ubyehen Romanform ober vielmehr :llnform. 
<» will wieber an 6le Stelle von aneinanbergereipten Sandten unb Cialogfetjen, von Situations: 
fcpilberungen unb pfpchologtfcpen 2 lbpanblungen bie Kunft ber wirtlichen Ärjdplung fetjen, ben ,langen 
2ltcm' bes wapren, rupig:breiten, reld?verfd>lungenen profa;Xpos." 

StftttihS (Brunn / Tex nnbePattttte (Sott 2 Bbe. IHorawe $ Scheffelt. 18.00, geb. 24.00. — Wer 
einmal „van 3 <*ntens giüdltcbe 3 *lt" las, folgt bem Cichter unbesenllicp gerne ju Diilern, bie noch 
ein Stint von bet Urfpringlieptelt bes pvxrablefes feftpalten. 3 wei ttlenfcpen fucpen in ber Inbifcpen 
Welt, was fle in aller 3 ivilifation nicpt fanben, eine Reinigung ber Seele, eine (Freimachung bes <6t- 
pirns, bie urfpr&ngtichen Regriffe von (But unb B 4 fe, (Blüd unb Unglud. 

fJmtl ©nxg / Tex 3 Begbereitet nttb bie Siebe. £• Staadmann. 18.00, geb. 25.00. — Prolog 
im Fimmel. Cer Herrgott, ber fiep langweilt, fcplctt fermes unb Bros aus, einem erffnberifcpen, 
fcpipferifcpen Wenfcpen ben Weg ju bereiten, ber bie Xrbe in gefunbe Bewegung bringt. Cas ift Stieb: 
ricp £ift, ber Vorldmpfer bes goUvereins, ber griftvolle, proppetifcpe Slljiieter bes Blfenbapnjelt; 
alters. Um ihn breitet ber Perfaffer einen Kulturroman, unb er rettet fo ben großen Wann, befjen 
(Leben Kampf, Steg, Perlennung, Derlaffcnpeit unb ^elöentoa war. 

9 ?etex Törffrx / 9 tcue ©öfter. 3 of. Kifcl. 2 Bbe. — Cie ftarl bewegte, oft abentruerlicp erregte 
3 eit bes Kaifers £abrian. Cas ^etbentum ftirbt unter bebenllicpen 3 udungen ab, unb bas dpriftentum 
wirb bui cp merlwürsige Scbwdrmer auf bie Szene gefüprt. ppilofoptten, Propheten, Rhetoren, Sopbiften, 
Chriflen treiben ihr Wefen. <s ift bie Welt bes Spbtters Cuctan. Cer Roman ift vergetftigte Kultur, 
eine bicpterifcpe 2 (rbelt, ohne pfeuooptftorifcpe Craperie unb ohne billige Slosleln. 

CttO ©ruft / »yxirbrn nab ftxeube. £. Staadmann. 12.00, geb. 16.00. — Seinen 4 Bdnben 
pumortfttfcper piaubereien idßt (Dtto Brnft fegt ben 5. folgen. Seine Kunft, bie lleinften, unfcpein: 
barften Cinge ju beleben unb im leicpteften piauoerton allerlei Weisheiten vorzutragen, bewdhrt fiep 
auch hier wieber, wenngleich eine gewtffe bürgerliche Bnge bebrudt. 

$>an$ $eing ©tuerö/ tBambtyp. cfleorg titulier. 32.00, geb. 40.00. — 2(us feiner 3nternterung in 
ttmcrila nach Ceutfcblanb zur&dgetehrt, hat Bwers fein füngftes Werl mltgebracht, ben brltten Ro: 
man ber So'ge: 3auberleprling — 2liraune — Pamppr. Bin .echter' Bwcrs ift auch biefer Roman 
wieber, voll unheimlicher Dpantaftil unb Cdmonie. 

Snbtutg $tn<fl)/Tie 3 atobelettev. £>eutfcbe Derlags:2lnftalt. (Beb. 1600. — Wieber ift es ein 
innerlich bewegter (Lebenslauf, ber eines 2lrztes, bem uns ber Cichter folgen Idßt, unb wieber ift ein 

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PRiNCETOK U NIV E RSITY 


wahrer Reichtum von voltetümllthen Empflnbungen uni Anfchauungen 6«rin geftaltet. JDie 3 «Iob»: 
(eitet wirb jum Slnnbilb für ba» herunter: unb Emporftelgen htmmlifcher Wdchte 3u unb vom buntlen, 
erbgebunbenen Wenfcbenleben. 

&tteub ffletttOU I jDie (Befchtchte eine» Uhu». Eugen jDteberich». 12.00, geb. 18.00. — 

Svenb Sleuron ift eine Art «bdnifcber Hin»“; untrügliche» Verftdnbnl» ber Hierfeele, poetifchee 
Waturgefühl, fene verborgene Anbacht 3um (hotte pan, bae hat er mit ihm gemeinfam. hinter blefer 
dtefchichte von jDdnemart» (extern Uhu fleht bie eine» Kampfe» 3wlfchen ber vorbrtngenben Kultur 
unb ber tvilben, ungesdbmten Watur. 

ftrtebrfcfj ftrcffa / S« SSanbecet it»8 9H<fctd. Hheept»=Verlag. 10.00, geb. 14.00. — jDie (Be: 
feUfchaft «Komfort" verforgt ihre UUrglleber, Sfepttfer unb Cebeneüberbrüfflge, mit ben fublimften 
(Benüffen unb aUem nur erbenfttchen Huru». iDem fchllefilicb bavon Angeefelten,Unbefrieblgten bringt 
ber Krieg Erlifung. Er begreift in ihm bie (Tttliche 3bee, bie Eingabe an eine h^h«* (Bemeinfamteit, 
ba» Volt. 

Bittbolf Oteinj / Sie Pforten ber <?toigfdt. Segenbett. £. Staacfmann. 18.00, geb. 25.00 
unb 27.00. — Kurse (Befcbicbten von großen unb tleinen Heuten, bie an bie Schwelle be» 3 enfeit» treten. 
jDer Hon ift feierltdMnnlg. jDie Wafefldt bee Hobe» fteigt 3utraulich 3U ben Wenfchen herab. 

®. t». ^anbei ajlajetti / Ser bentfdje $efb. 3 of. K6fel. 7.50, geb. 9.00. - jDie breit angelegte 
Hr3<lhlung umfaßt nur einen Abenb, eine Wacht unb einen morgen. 1821. 3 n ber intimften Seelen: 
tunbe liegt ber tVert ber jDichterin. «Siege; tvae finb Siegel Eine Seele ift mehr!" Idßt fle ben £vy 
hersog Karl fprechen. (Der beutfche helb aber ift ber, ben er wegen eine» fchnellen Hotfcblage» ver: 
urteilen muß, fein tapferfter Rittmetfter. Et ift nach bem Rilbnl» bee prt^en von Homburg geraten. 
Auflehnung gegen bie ftaatllche (Berechtigten wanbeit fleh burch eine fromm:tatholtfche Reichte hin: 
burch in ein Stcbfelbftbeflegen, in einen eblen Sühnetob. 

3 af 06 Cfljtf ftobfc $ee* / Sappoti. Hotta. 11.00, geb. 19.00. — heiterer (Blans liegt über bem 
bunten (Befchehen wechfelretcher Schictfale, bie ein Schwei3er Weibchen unb ihr 3 ugenbfreunb erleben 
jDer intime Reis ber Kunft biefee feinfinnigen, auf feiner Schaffenehih* flehenben Er3dhler» tommt 
voU 3ur Entfaltung. 

Hermann $>effe / SSJanberttttg. 6. S Ifeher. nnt I4farbigen Rllbem vom Verfaffer. (Beb. 45.00 unb 
67.00. — 3 n biefem neuften Ranb hat heff* bie Auf3etchnungen feiner Einbrücte auf tVanberungen 
gefammelt; e» ftnb tleine melobifche Arbeiten tn profa unb Verfen, voU tluger Reflnnltcbteit, voller 
theltliebe unb Eintehr, fchwermütig unb vertldrt 3uglelch. Eine An 3 apl Aquarelle von feiner h«nb 
bereichern ba» Ruch febr rei3V0ll. 

^ermann $eff t \Sem tau. ftiittgfo v9 fester Sommer. Reibe s. Stfcher.ca. 15.00, geb. 21.50. — 
hefte ift ber Ein3ige au» feiner (Beneration, ber ee fertig betommen hat, ale Diesiger ein neue» Rei» 
an3Ufe£en unb 3U einer 3weiten feurigen 3 ugmb emvor3ublühen. jDie Anberen haben fleh immer 
nur beftdtigt, er ift ein Anberer geworben, ber 3arte h*ff« ber Kleinftabt:(Befchicbten ift nicht mehr. 
tXHc feine Aquarelle, fo brennen unb brannten feine neuen Höhlungen. Reffes Stern, ber früher 
milb ftrahlte, rotiert ietjt wie eine rote Sonne am £tmmel ber beuticben jDichttunft. 
f Jhhte ^oetbftetter / Saö ©tbgefidjt. Roman. EinhcrmVeriag. 11.00, halbleinen 17.00. — 
Auf frdntifcher Erbe, am Saume fetner tVdlber unb ln einfamen Schliffern erfüllt ffch ba» Schictfal 
eine» Wanne», tn beffen Heben bie Wdchte be» 3 *nfeits eingreifen; umgeben von Wenfchen, bie llebenb 
für ihn tdmpfen, verfdüt er hoch ben buntlen Wdchten feiner Heibenfchaft unb feinem Schictfal, bem 
n nicht 3U entrinnen vermag. — Wit ungeheurer Kühnheit bringt ba» (Befühl »er jDichterin ln» 
3 r»fettige vor unb geftaltet Ahnungen von 3 utammenhdngm von Wenfcb unb Wenfcb, von Wenfch 
uno 3 *nfelt». — Heile oee Ruche» haben etwa» hinreißenoee, ba» Hempo ber £anbiung wirb immer 
fchneller bi» 3um Untergang unb Enbe. Ein Ruch, baß man in einer Wacht 3U Enbe lieft. — Von 
Sophie äoeebftetter erfchienen früher unb ftnb ihm verwanbt: «Wein Sreunb Rofentreutj" 
unb «jDae Erlebnis ", 3wei Rdnbe frdntifcher WoveUen. 3 *ber Ranb 9.00, ln halbleinen 15.00, 
ln halbleber 30.00. jDie 3ahUofen Hefer Storm» unb 3 acobfen» unb alle fene, beren 4)tv$en bie 
beutfihe Romanttt nahefteht, werben eine» Hage» bie WoveUen Sophie hoeebftetter» lefen: bann 
werben fle fleh wunbern, wie fle 3 ahre lang an btefm wunbervoUen jDtchtungen vorübergehen tonnten. 
&rauctö 3 ammed/ SRöölrfn. iDeutfcb von3.hegner. Verlag hcgnct.3.00, geb.5.50. — 3 amme» ift 
verliebt in bie jungen Wdbchen. in bie fungen Hicbter alter Familien in alten (Bdrten unb Schioffent 
am Ranbe ber pprenden. E» liegt feboeb nicht fo viel an ben Scbicfialen, bie er er3dblt, ale an ber 
Kühne, anf ber fle gefpielt werben. Scbauplat) blefer 3arien. lieben jDtchtungen Ift febeinbar Schloß 
unb Rerg, Hai unb (Barten unb nahet Weerftranb, in tVirtllchteit aber ift ee bte Seele bee jDlchter», 

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in welcher alle Erfcheinungen biefer Welt gcfdnftigt unb getfdrt wie jarte Wolfen über einen sarten 
Fimmel treten. 

3 obantted&. 3 *ttfett / $«# bttiottut Sattb. 8.Slfcher. 8.00, geb. 14.00. -Cer Roman Ifl 6er 
einlettenbe Sanb 3U einem fünfteiligen Werf unter 6em (Befamttltel „fite lange Reife", in 6em 3 «nfen 
feinen großen ttlpthoe bet Urentbecfungen unb Elementartdmpfe ber Wenfcbbeit geben will. £ier er» 
leben wir ben ttoreUjeltlicben parabiefe»3uflanb, ben morgen ber menfcbh'it. Ein (Innen» unb feelen» 
triftiger Cebeneglaube idßt ben abenteuerlichen Wpthos sur blübenben Wirtlichfeit werben, 
fternb ^fernantt / 3 ecttt @r6e. Walter Seifert Verlag, ^eilbronn. 16.00. — Eine 

beutfch»lothringifche SamiUengefcbtcbte, gemdcblicb im eptfcben 5 lug, hoch b«r3ii<h burdjglübt. Ca» 
Co» empftnbfamer Nacbgeboreneu, hinirr beten Ceben immer ber fldrtere Vater fleht. Cie Er3dblung 
hat ein tffemüt; ba» ifl bie treue 3ur Heimat, jener Elnllang jwlfchen ttlenfchen unb Canb, ber ln» 
Slut ber Rinser übergeht. 

®er«fja«b fteOertttatttt / ®«t tteuttie 92 ot>ettt 6 er. 8. sifcher. 16.00, geb. 20.00. — „Cer neunte 
November* ifl Rellermann» erfler Roman feit bem „tunnel". Ca» thema ifl ber gufammenbruch be» 
alten Regime». Cie tttenfchen einer artflofratifchen ^errfcherfafle unb bee opfernben Volfe flehen fleh 
gegenüber. E» ifl eine 3«itgefchichtliche Dichtung, bie an 3 <>la erinnert. 

$«ttf Stellet / 3 n ftetnbeit Spiegeln. SergflabfcVerlag. 14.00, geb. 20.00 unb 24.00. — Von 
allen Werfen be» Cichter» hat biefe» vielleicht bie grüßten Rusmaße. Irdger ber £anblung ifl ein mann, 
ber — beinahe Cppu» be» Ceutfchen biefer Tage — an feinem Vaterlanbe ver3weifelt, angewibert von 
allen Silbern ber Ruflüfung in bie Srembe flüchtet, bi» nach 3 nblen, bem Canb ber Wunber. Rber 
in fremben Spiegeln muß er hoppelt erfmnen ba» Sllb ber Heimat: ba», wae morfch unb reif 3um 
Sailen war, unb ba», wa» groß unb unvergleichbar bleibt. 

Sfolbe / Segetlbett. Ceutfche Verlag»*RnftaU. < 0 eb. 20.00. — „Novellen auf dfolbgrunb" 
tünnte man biefe Cegenben nennen. (Bottfricb Heller» (leben Cegenben Hingen leicht an, hoch wuselt 
3 folbe Rurs gan3 im Soben ber Renatffance unb 3 talien». Ruch tragen bie Cegenben mehr novelliflifchen 
Charafter; fle flnb in anmuttg^ernflem Con unb mit bem Cdcheln ber echten Weisheit vorgetragen, 
tfoftm ÜÄllflcc.©nttettbrttnn / SämOttifdte 3 apce. C. etaaefmann. 18.00, geb. 25.00. — 
Ctefer 3wette Sanb be» CcnawRoman» fleht hinter bem erflen „Sein Vaterhaus" nicht surüct. Wir 
erleben bie Werbejahre be» Cichter» Cenau, feine wilbe Stubentenseit, bie erfle furchtbare Clebe»: 
enttdufchung, ben lob ber mutter, ben jungen Ruhm, mit ber Rbrelfe in bie neue Welt fchließt ba» 
Such. Neben ber pfpchologifchen Entwtctelung feffeln vor adern bie miUeu: 0 chilberungen be» Wien» 
ber tRetternich:3rit. 

Sto ^Serntf | $*t Warqttid be ©oUböt. R. Cangen. 10.00, geb. 17.00. — Cer Untergang 
3weler rheinbünblerifcher Regimenter im fpanifchen Selb3uge. Seflemmenb grauflge (Sefchehnifjc flnb 
ungemein gefchtcft technifch mit bem geheimnisvollen Eingreifen einer mpftifcb-ollulten macht ver: 
3ahnt. Ca» bewirft eine Erregtheit, bie 3um Weiteriefen swingt Cte Ersdhlung ifl von ber Ron3en» 
trtertheit eine» Cramae unb geht in einem Cempo ohne Rtempaufe. 

3 ofef Konten / $et Weiftet. Ceutfche Verlageanflalt. 5.00. — menfchenfrhWfale 3«magen fleh 
an etnem Com, beffen (Srüße, biebterifeh flnnvoU analrflert, unvergdnglicher Wert ifl. Sachlich, wie 
ein guter Rrchitett, unb boch mit tühnem 3 uge faßt Ponten feine 3 bee unb fügt fle in eine 5 orm, 
beren Schünbelt Rbgemefjenheit unb Klarheit ifl. 

9 tomitiit diodanb / Weiftet Oeeugttott. Rütten 4 Coening. Sranffurt a. ttT. 12.00, geb. 18.00. 
— C*r burgunbifebe Silbfchnltjer Sreugnon — e» ifl 17. 3 <*hrbunbert — ersdblt felbfl, ber verflirte 
Scbwdger au» RoUanb» Heimat Clomecp. E» foU ein frühlichee Such fein. Rber man muß wlffen, 
baß fransmdnnifche Srüblictofeit anber» ifl als unfere. Sie ifl Wttj, Übermut, ein Crtnfen be» Ceben», 
ein -Ausweichen vor aUen liefen. 3 ft ber Wein gut, ifl auch »a» Ceben gut, fagt ber Surgunber. 
(Snutlb ©etfiarb Seeliger / Sie ßetfiötung bet Siebe, afeorg müuer. 24.00, geb. 32.00. - 
Eine erfle Rntwort be» beutfeben Schrifttum» auf VerfaiUe», ein bittre» beutfebe» „J’accuse“, eine 
Rnflage gegen bte vom (brüßenwahn erfaßten 5ran30fen, bie ibrrm Crlumpb Europa» äufunft opfern. 
3 n ber (Sebrdngtheit feiner $anblung ifl biefer phantaflevoUe Roman ba» Echo unferer Not von heute, 
iö. ©chartelmatut /feilet bet 3 ttgettb. (UueUe 4 ttleper. 5.00, geb. 7.00. - Cer Dichter ersdblt 
bie 3 ugenbfahrt eines Schloffer», ber ein ttlalrr werben wiU, aber Sauernfnecht unb fchlteßlich Cehrer 
wirb. Sriger» ,,^elb im Schatten" ifl benachbart. Rber Scharrelmann halt bte Romantif nicht herau», 
er legt fle von außen auf wie Vergolbung. 

Chmft ^djmitt | S'ie J&odi^ett. Eugen Cteberich». 10.00, geb. 15.00. — Eine ernfle, feine Rrbeit 
mit beruhigtem, epifebem «Blelten be» Wort». Ein Heiner gürflenhof im 3 ahre 1866 mit füfllicher 

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Volfetümli*telt. abfeltig, inmitten alten Walbe». Wie blefer Walb unb 6ie Walbjagb gefeiten (Tnfr, 
ba» Ifi erfiaunli*e 3 mpreffion. Wan vergißt barüber fafl ble 3 bee. ttlenf*en au» einer Sltmofpftdre, 
in ber bie Reinheit ber unberührten Wdlber weht, tragen ffe. 

©mit Sdjofl/Ter iRo^tänf^er. 2 Bdnbe. £in blflorlf*er Roman, (Beorg WüUer. 16.00, geb. 
22.00. — Bine iCrebbübne quirlenber Begebniffe unb unverbilbeter, trtebbafter Siguren. 2 tn be Xoflere 
Ulenfpiegel erlnnernb. 3 n ber Witte ber Roßtduf*er, ein ganser Kerl, ber Bürger, Rat, äerjog unb 
Ralfer stvingt, unb neben ihm ber Bettlertbntg, ein Soppet unb 3 lugur. <tne Seit, ba bae Xiten ein 
natürlich jCmg Ifi, ber OTenf* ein Xier, bie (Hier ohne 3 *e*. Äine grauflge Pfp*ologle beb Volte», wie 
e» war unb immer ifi. £>te Sprache bewdltigt ben Stoff; jle altertümeit nicht, ifi bilbnieftarl unb 
ballt fl* 3U granblofer Wu*t. 

Otto ®t oefel / $00 $anä <?rotf|. Bü*erlefe=Verlag. 20.00, geb. 25.00. ~ Wien na* 1866. 3 n 
bem bürger|i*en £aufe eine gemd*U* auegebreltete Welt, na* außen ohne taute Xragtt, au* fafi 
ohne Romantlt, aber innerli* voll von bem unaufbringll*en Wenf*ll*en. Unter ber Bebagli*fett 
be» 3 bvU» arbeitet im fHllen ba» 3 *rfetjenbe, lodert ba» (gefügte, 3erfran3t ba» Sefle. JDa» fDur*; 
ein an ber ber Figuren unb Bilber lentt ber Verfaffer mit heiterer (Belaffenheit unb flcherem (Befühl. 
9}nbo(f Strafe / $et Väter Tratttn. ». s*eri. 24.00, geh. 30.00. 





2lu# ber „JDürcnBibel" be# j£tnhorn=Verlage# 

tteue» Xcflament: Pappbanb 22.00, galbleber 60.00. Pfalmcn, £lob, Salomo ufiv,: in Helnen 25.00 

Statt $and Strobl / Verlorene getraut. Rob. ttufc. 30.00, geb. 37.00. Rinbheit unb 3ugenb 
eine» &>eutf*en in bihmif*er Heimat, behagli* unb tlug, faft 3 U wenig naiv au»gebreitet. tli*t 
Abenteuer, fonbem 3 bvlle.JDlefe aber inmitten eine» lelfe anfetjmben unb bann gefdhrlt* f*w»Uenben 
RaffentonfUtt». 6ler tvd*fi ba» ^atmlofe nun 3ur Xragtt. fDte Heimat geht bem jCeutf*tum ver¬ 
loren, weil altgegrünbete bürgerliche 3 ufrlebenbelt im Erprobten verharrt, flott 3ur re*ten Stunbe 
in ble iunge Bewegung ber (Betfier btnetn3ufprtngen. £0 ifi ein gute», unterbaltfame» Bu*. 
<£fettatt> stmfen / $ie töeffjen (Söttet. Roman, jfri* Reiß, Berlin. Banb 3 unb 3. (Beb. fe 16.00. 
— JDer 3weue Xeil von Studene gewaltiger RomawXrilogle liegt nunmehr in 3wei weiteren Bdnben 
vor. £ln etftatif*er Sarbenrauf* unter troptf*er Sonne, eine taum 3U bdnbtgenbe Slut buntf*tUern; 
ber £rlebniffe tvirb hier von einem <Di*ter aufgegriffen unb su einer wunbervollen Syntbefe be» 
Wiberftrebenben gefialtet. tli*t bie Xragil be» Rimpfenben beberrf*t btefe £i*tung, fonbem ba» 
£tbö» felbfl ifi ihr 6elb. <in Buch, voU ber buntefien (Bef*ehniffe, unb bo* etgentli* nur ein Bu* 
ber Seele; ni*t ber 3erfet;enben Pfy*ologle, fonbem ein Wert liebevoll tafienber (Bdrtnerhanb. 
diabtnhranatt) Tagote / Ta$ $eim unb bte SEBett.Rurt Weift. 6.00, geb. 12.00 + 25°/ 0 .— 
£ln leifer prebigrr gütigfler inbif*er Weiebeit fpri*t hier. fCa» Bu* ifi von ber religiüfen »rt, b ie 
lebe naturallfitf*e ober fpmboUflif*e JDetoration für ni*t» era*tet unb hinter allen Umhüllungen 
unb bur* alle 3 *rungen hinbur* ehrfür*tlg bie große Seele fu*t. jCrei tTCenf*m tragen, f3enen: 
weife fl* im Svre*en ablüfenb, bie 3 been unb ble äanblung: ber <ntfagenbe, ber Begehrenbe unb 
ber liebenb fl* $lngebenbe. 

SttbtOtg Z^onta / 3 ) et Sogetloiff» 2 Ubert (fangen. 10.00, geb. 16.00. — £>a» neue Bu* £ub: 
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wlg Iboma» wirb Me Sreuöe HBer werben, fei« da* oberfeaprifcb« Hanfe lieben. tx gibt ein treue« 
Bllb fee» Hegetnfeer Hanfe«», feiefe» von feer Klatur bevorsugten (Baue*. 5 rifd?er £umor, eine ftraffe, 
feramattfeb bewegte ^anfelung, meiflerbafte HljaratterifTerung feer belmlfdpen Polletppen, fea» Ift bei 
Hboma felbftverftdnbUcb. 

itrnolt) Ultp / Qlraxat. 9 t. Hangen. 15.00, geb. 33.50. — Über feie 3 er flirte Welt foll feer morgen 
einer Holfloifcben mrnfebbeit tommen. JDie ffd> suerfl au» feer Pertierung befreien, au» Selbftfcbdnfeung 
3ur mpftifeben Scbulfelofigteit unfe Hinfalt 3urücffmoen, ftnfe ein feeutfeber Kulturflücbtling im ruffi: 
fdjen Walfee unfe eine fanatifebe Bolfcbewlfttn. Hin feritter, feer neben ihnen (lebt, feer Ciltator fee» 
bolfcbetvifiifcben morfeene, erliegt feem (Brißenwabn. {Da» Hafen eine» entgotteten unfe entmenfebten 
Volte» ifi mit ebrfurcbtevoller Wucht an feer Peripherie aufgebaut, fea» 03enenbaft:ttab« pulft von 
tinferingUcbfier Kraft. Hin großer Roman ohne giveifel. 

^afob Gaffer mann/ $ex SSeabefteid. 3 .5if<ber. 16.00, geb. 30.00. — fciefe 6 KoveUen 3ieben 
ibr Heben au» feer vom Kriege unfe feen Revolutionen geseiebneten Wcltwenbe. So tvenig fte eine ober: 
fldcbltcb=ftofflicbe Httualitdt fueben, fo febr ftnfe fte Antworten auf feie Bebrdngnlffe unferer 3 eit. 
9Bii fff Im 93 tigaob / Ißinnniiinn. Hin« Romanarabeete mit einer Porgefcblcbte. (Beorg müller. 
23.00. geb. 28.00. — tlacbfeem Weiganb in feen HoveUentrei» „{Der Ring" unfe feen „Hiffelftel3en" 
verfutbt b<»t, feen weiteren Begriff „München" feiebtertfeb 3U geftalten, fiellt fea» neue Wert feie wet: 
terc Sortierung feiefe» Streben», unfe man tann fagen, feine Krinung fear. 

<$rnfit 3 at)ul $er finfenbe Sog. Eeutfcbe Perlag»anftalt. (Beb. 16.00. — jEer (Tntenbe Hag fee» 
menfeben, fee» Polte» atmet Webmut, baucht Perfibnlicbteit unfe gebt feabtn unfe ifi Pergangenbeit; 
aber er bat Rbenfegolfe unfe wirft Sonnenglans auf fea» Heben 3urücf. 3 n fetefem (Beifte vertldrt 3 abn 
in feen fecb» Hrsdblungen fea» Heben. JE er {Dichter verftebt fea» (Bebeimni» feer Seele unfe fea» lang: 
fame Keimen unfe Reifen ln ibr in feiner fcbllcbten, natürlichen Weife fearsufteUen. 3 n feen ftntenfeen 
Hagen fee» feeutfeben Polte», Jetjt, fea Perleumfeung uno Racbgier maebtbungriger Setnfec un» Wirt: 
fcbaftlicb 3ertreten, bleibt 3ur Wtefeererbebung feeutfeber %rt unfe (Briße nur Perinnerlicbung unfe 
Percfelung fee» geifiigen Heben», unfe fea3u erfebeint feiefe» Buch in rechter Stunfee* 


Sritft*SiogtayMfd>tg 

£ncist# hon ©aUfyattfen / ©idmartterimternngen. Hotta. 28.00, geb. 40.00. — Sreiberr von 
BaUbaufcn war von 1870 bi» Hnfee x8go preußifeber Hanfewirtfcbaftemlnifter. Seine Hrinnerungen 
an Stemarct, feeffen perffenllcber Sreunfe er war, beruhen auf forgfdltig geführten Hagebücbem unfe 
bllben eine» feer auffeblußreiebften unfe 3uvcrldffigften Htuellenwerte feer neueren (Befcblcbte. 
Söiibcltn ©obe / Sie ©diirffafe her äfxtebcxife ©rion box nttb nad) iprettt Sobe. 
mittler 4 Sohn, ig.oo. — Bofee febreibt: »{Die arme paftorentoebter von Sefenbeim erlebte glüctltcber: 
weife fea» drgfte Unheil, fea» ff« betraf nicht mehr, ndmltcb, baß fte ein HiebUngegegenftanfe feer fcbrelben: 
feen unfe forfebenfeen {Ceutfcben würbe, Wae ihr fea alle» sugefügt würbe, er3dbie ich in meinem Buche. 
»Daß leb mit fetefem Bericbt über 100 3 abre „SrieberitemSorfcbung" feer feeutfeben Wiffenfcbaft einen 
Hbrentran 3 gewunfeen bdtte, will ich nicht behaupten. 

Otto ©rann / Sind ttad) gelöffelten Stfixtfteu eine# fttübhoHenbeten. Bruno Haffirer. 
25.00. — Befeentt man, feaß feie in fetefem Buche gefammeltcn Ruf3eicbnungen von einem Knaben, fa 
einem Ktnfee flammen — ca ifi feer al» 2ofdbriger im Seife gefallene Sohn feer betannten Htlli Braun —, 
fo ftnfe fte in iefeem Betracht fafl rdtfelbaft. jber taum 12 fdbrige lieft feie Hfefea, (Boetbe, Rtcgfcbe, 3 bfen, 
lateintfebe, griecblfcbe, fransinfche unfe englifebe Autoren in feer Urfpracbc, treibt tunflbiflarifcb«, 
weltgefcbicbtiicbe unfe nationalitonomtfcbe Stufelen unfe befttjt in allefeem nicht nur umfaffenbcKcnnt: 
niffe, wie fte einem ssfdbrtgen alle Hbre machen würben, fonbem auch ein feurebau» felbftdnblge» 
Urteil fea» flcb auf innere« Hrleben grünbet. Kur feie Antwort auf feie nabeliegenfefle Srage bleibt 
au», wo» feiefe überreiche Einlage wohl für Srücbte geseitigt bdtte. 

Sie Senftoftrbtgfeiten beö ©ptlipp bou SommpneS. «Beorg müuer. mtt 70 «bblifeungen. 
öalblefeer 120.00. — jDlefe tleuauagabe feer berühmten Centwürfeigfelten fußt auf feem glücfc 
lieben Sunfe eine» voUtommenen manuftrlptea au» feem 3 abre 1530. man weiß, feaß Walter Scott 
ftcb an feen fearflellerifcb gerafeesu melflerbaften Kapiteln fetefer memotren immer wtefeer herauf* te. 
3 n feer Hat, feie machtvolle perfinllcbteit feiefe» befeeutenfeen manne», fein polittfeber Scborfbltct, fein 
flaatamdnnifcbe» (Befehlet, feine untrügliche menfebenbeobaebtung vermögen un» heutige noch ebenfo 
311 sinteren. Etc 9 (u»flattung fee» Banfee» ift friefeen»mdßig. 


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$oftojetodfi. (Befcbllbert von feinet lobtet. Hrnft Relnbarbt. — Sie Xochter Soflolerostl» fcbrelbt 
Me Biographie U?ree Vater». Wir begleiten ihn vom Anfang bi» 3um Hnbe feine» Heben». Wir tver: 
ben Jeugen bcr umwüblcnben Wanblungen feine» 3 nnem. Sic intimen Schiebungen ju feiner Sa: 
milie, feinen Sreunben unb ben großen Seitgenoffen werben Margelegt. Sie gtganttfcbe (Beftalt be» 
Siebter» unb RdmpfeT» wdcbfl groß, (übn unb rübrenb au» ber breiten Scbtlberung empor. 
Snlittd t>. Gefärbt / UaO ben Sagen von ©idmartt# Stampf gegen ©aptiPi. 0 .htaei 
8.00, geb. 14.00. — Sie Schrift bilbet ben Rbfcbluß ber vor xo 3 «b*«n erfdjienenen Hebeneertnne: 
rungen be» Verfaffer». 9 tu» polltlfcben (Brünben mußte bamal» bie Veröffentlichung unterbleiben. 
Xrotj be» geringen Umfange» bietet bie Schrift eine Sülle biflortfcben, pfpcbologifcben unb beute wieber 
aftueüen material». 

9Ubolf @ncten / 8eöenderitmerttttgett. Hin stüct beutfeben Ceben». R. s. Röhl«. <8eb. 30.00. 
— Ser (Belehrte, ber bie Hebeneanfcbauungen ber «großen Senfer* febrieb, blictt auf fein eigene» 
Heben, fein Schaffen unb fein Senten 3urücf. Hin treuer Sohn feiner oflfriefffeben Heimat ifl er ein 
rebter beutfeber (Belehrter geworben, auf beffen Stimme bie gan3e Welt hört. 

< 2 tta ftebettt / £»ebbel. SelpbtnWerlag. 28.00.— sie Verfaffertn fu®t au» ben Brie: 

fen unb Xagebücbem Hebbel» in 3ablretcben, gefebteft verknüpften 3itaten bie» fcbmer3en: unb wanbs 


Olu» «Richter» Hebeneerinnerungen*. mit über 100 £ol3fcbnitten von Cubwig Richter 
HlnbornsVerlag, Sachau. Hart. 15.00, halbleinen 33.50, halbleber 40.00 

lungereicbe Ceben aufjubauen. So entftebt ein feböne», wahrhaft voltetümticbee Such unb ein großer 
menfeb unb Sichter wirb un» Hachlebenben lebenbtg unb mehr al» ba»: Vorbilb unb Wegweifer 
in ben Habyrintben be» Heben». 

©afitaP ^renffrn / ©tttbeleittt. Hrlebniffe unb Befenntnlffe. (B. (Brote. 16.00, geb. 36.00. — «So 
wie unfere Vorfahren bie 3ablreicben (leinen Scheiben ihrer Stuben fen fier fchmücTten, fo baß ba» (Banse 
ein artige» Spiel von Sormen, Sarben unb (Blaulichtern gab, fo ffnb biefe Xuf3eicbnungen ein bun: 
te» Hebeneinanber unb bennod), benfe ich, al» (Ban3e» fein ungefälliger Rnblict, weil ffe bie (Be: 
febiebte, bie Seele be» Befttjer», ln aUerlet Sormen unb Sarben barflellen.» 

©aal ©attgaitt j ©tiefe an ©eorge£«$aaiel be ÜRonfteib. Übertragen von hem» 3 a!ob. 
(B. Riepenheuer, x6 ftbbtlbungen.(Bansleinen 80.00, halblebcr x30.00.—Sa» Sübfer- 3 bpU (Bauguin» er: 
fehlen un» bl»her al» parableflfcber Xraum einer glücthaften, vegetatt»:fchöpferifcben Hrtften3. Siefe 
Briefe an feinen Sreunb unb helfer enthüllen plÖQlicb ein anbere» Bilb: Sie erfebüttembe Sarflellung 
eine» harten,profaifcben Hebensf ampfe», ber ffcb bi» 3ur Xragit be» fcbließltcben 3 ufammenbrucb» fteigert. 
gabmig ©mfl ©rlmnt / ©tiaaetangea and meinem geben. h«ffe ^ Beeter. (Beb. xo.oo. - 
Ser maler Hubwig (Brtmm, ein Bruber ber mdrcben:(Brimm», war ein 3 *itgenoffe Rügeigen» unb 
Richter», an bie feine lebenavoUen unb unterhattlteben Hrinnerungen auch gemahnen. Sa» Such ifl 
mit vielen seitgenöffffeben Bilbem gefcbmüett. 

StatI ©rooö / ©idmaxd im eigenen Urteil. Cotta. 12.00, geb. 20.00. - nicht bem großen 
Staat»manne gelten biefe pfpcbologifeben Stubien, fonbem bem großen menfeben, ber lebenblgen per: 
fönlichtett, beren tVefen ber Verfaffer intuitiv erfaßt unb barflellt. — Sen 9 Cu»gang»pun(t bilben 
bie Selbflbeurtettungen BtemarcT», wie ffe in 3abllofen Sotumenten unb Briefen niebergelegt ffnb. 
OMebrtd) ©nabotf / ©eotge. (Beorg Bonbl. 20.00, geb. 30.00. — Ser Verfaffer, ein langidpriger 
Sreunb unb Schüler (Beorge», gibt bl« bie erfle sufammenfaffenbe Sarflellung von bem Wert Stefan 
(Beorge», ber b«ute al» Hprlter an vorherfler Stelle fleht. Aber bie litcrarhiflorifcbe unb dflbetifcb» 
Würbigung binau» erhebt ffe ffcb aber 3U einer Rueelnanberfe&ung mit bem 3 citgelft, wobei tultur: 
unb reltgionephilofophif<be Sragcn In ben Vorbergrunb treten. 

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©eotg ttoit $eti(ittg / <$tinuevuvgen «tt£ meinem SeBeu. a. £b. 3 «f. Röfei. 13.50, ec». 

16.65. — Biemorcf» legte Rmteperiobe, ber Rufftieg be» 5 entrume, öle münchner Rönig»:Rataftropbe, 
Me Regierung Sultpolb», Me parlamentarifcben Kampfe In Kapern, bas ftnb ungefdbr Me äauptpuntte 
biefe» 2. Bane es, ber wie 6er erfle burch feine vornehme Haltung befticht unb ein dufter ft intereffante» 
CLueUenwerf jur dfefchtchtc ber beutfehen Parteien 3wifchen ben 80 er 3 at?ren unb ber 3 abrbunbert: 
wenbe bar (teilt. 

SBilBeim nnb ftntoline V. $omBo(bt in iftrett ©riefen. £reg. p. R. p. Spbow. mittler 
$ Sohn. <6eb. 40.00. — {Der tlafftfche Briefroechfel be» £umbolbtfcben Ehepaare» nimmt fteben ftarle 
Sdnbe ein: ba» erfchwerte bisher ble Verbreitung, tlun bat aber ble Urentelin öumbclbte ble b*rr: 
llchften unb bebeutenbften £ riefe baraue jufammengeftellt unb ju einem £anb pon wunberbaret 
Seinbett unb Einbringltchtett bereinigt. 

SBeobor ftiaiBct / ffrteBcicB IBeobot ©ifcfttr. strecter 4 Schröber. mit 6 Tafeln. 14.00, 
£albperg. 18.00. — mehr vielleicht al» feine (Befummelten Werte, benen botb manche» Veralteteanbaftet, 
permag bae porllegenbe £ucb — eine Rrt Vlfcber:£repler — für ben elgenftnnlgen, aber böcbft cbarattcr: 
Pollen Schwaben, ben «mann mit ber tnorrtgen Seele", wie man Ihn nannte, 3 ntereffe 3U erwecfen. 
{Der erfte Teil bringt eine Biographie in groften Umriffen, ber zweite eine Ruewabl aue feinen Schriften. 
<&mt( SttBtoig / ©oetöe. (Befebicbte eine» tTtenfcfeen. 1. £b. cBeniue unb {Ddmon. Totta. 22.50, 
geb. 35.00. — tiefe neue <Boetbe:Blograpble, ble dl» breibdnbige» Wert geplant ift, perfucbt fenfeit» 
aller (Helebrfamtcit eine fertige {Durch bringung unb t&nftlerifch^ntuttlpe {Darflellung ber gefamten 
(Soetbefchen Welt. 

$OV$ b. 3 Rar 6 ed / ©riefe, mit 4 Tafeln. R. Piper. (Beb. 80.00. — E» ift febr ju begnügen, baft 
biefe Briefe, ble bisher eil» ein Tellbanb be» groften maree»:Werl» pon melencBrdfe erfchienen waren, 
nun auch einzeln 3u beben finb; benn ffe gehören ju unferen bebeutenbften Bünftlerbrlefen. 

©riefe hoa nttb an 9 Ralmiba von ÜJietjfettbug. äerausgegeben pon Berta Schleicher. Schufter 
4 Söffler. 18.00, geb. 24.00. — jDlefe Briefe ftnb freilich unlntereffanter, al» ble früher peröffentlicbten, 
benn ber Rahm erwelft ftcb mit ben 3ebren begretflicberwetfe al» abgefeböpft. tticbtebeftowenlger fei 
auch Mcfer Banb allen benen empfohlen, benen ble Surüctperfegung in eine weniger traumftörenbe 
Seit, al» e» ble fegige Ift, wobltun tonn. 

$atrt) ®iatjnc / 3 ntmermann. Txr mann unb fein Wert im Rahmen ber Seit unb Titer aturgefchlchte. 
Tb« Beet. <*eb. 60.00. — 3 mmermann ift einer ber ^auptreprdfentanten be» geifttgen beutfehen Hebens 
swlfchen Romantlt unb Rcali»mu». Ru» archlpalifchen unb gebruetten Ttucllcn bat £. fflaync bae 
Sehenswert biefe» nationalen beutfehen {Dichtere, beffen ttlunebbaufen noch Immer ptel 3u wenig be: 
tannt ift, im Rahmen ber (Befamtgefchlchte tritifch bargeftellt unb por allem ble Weltanfchauunge: 
werte feiner Setftung ine rechte Sicht gerüctt. 

£. 9 iafd)bun / Sir Volitifdjen ©erlebte bcö dürften ©iSmarcf aue Petersburg unb parle. 
Reimar Mobbing. 2 Bbe. 30.00. — £>tefe Berichte Blemarcte, ble Infolge ber 3 dtereignlffe erft fegt 
3ur Veröffentlichung tommen, ftnb pon bi«hfter polttifcher Bebeutung unb werfen ein grelle» Schlag: 
licht auf ble {Diplomatie fetter 3 ab«. 

Sttbtoig 9 tid)te «4 geBenderimtetttUgev. mit über Ioo ^olsfebnltten. EinborwVerlag, {Dachau. 
15.00. geb. 22.50, ^albleber 40.00. — {Die beutfebe Titeratur befigt wohl leine Schtlberung eine» 
R&nftlerleben» pon biefer Reinheit unb erfrlfchenben Rinblichtelt. menfeh unb R&nftler, Heben unb 
tünftlerifche» Schaffen ftnb bei Richter eine: alles ftrömt aue feiner feiten lautrm, rellgiöfen perfön: 
Uchlett, ble ihn auch 3um po He t&m llchften aller beutfehen B-ünftler gemacht bat. {Darum ftnb Hub: 
wig Richter» Sebeneerinnerungen auch eine» ber wenigen unbeftrittenen beutfehen £au»: unb Sieb: 
lingebucher, bae leben immer wteber ergreift, ber fe Richtete £ol3fchnitte geliebt bat. 
ftfttlgubloig CdtIeitf)/©efottntr ©ergovgrnBrit.BmftRowobit.40.oo, geb. 50*00. ~^umor» 
poU,poU guter Saune unbeblerRltereweisbctt fchilbert Schleich ln feinem Erinnerungebudj fein eigene» 
Wefen unb Werben. {Der Sorfcher unb Rr3t, babnbrechenb auf perfcblebencn Sebenegebleten, warb 
Sreunb unb gelfer pieler bebeutenber menfehen. Befonbere tntereffteren töftltche Erinnerungen an 
(Bottfrleb Heller (mit bem er 3ufammen jechte), an Strlnbberg unb {Debmel. Ruch wlffenfcbaftliche 
Ruffchluffe, ble 3U weiterer Sorfchung anregen, ftnb bartn 3U ftnben. 

SRitBarb ©oft/ 2 luö einem vBnntaftifcBen geben. 3. Engeiborn, Stuttgart. (Heb. 50.00. — {Der 
Jurroft perftorbene {Dichter, beffen Werte fo unwillige Wege gingen, lommt nun ln feinen Erinnerungen 
3U Wort, llebenew&rblgen unb tmpulftoen piaubereicn, bte ba» Wefen feiner perfönlichtelt auf beeten. 
Voft war liebenswert unb reich wie wenige, unb fein Schictfal brachte ihn ln pertrauten Umgang 
faft mit allen, ble im gelftigen Heben {Deutfthlanbe pon 1870—80 etwa» bebeuteten. {Daburch er: 

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galten feine Brlnnerungen äuget bem perfüntichen noch ben Wert eine« fetjr unmittelbaren Seit: 
bofument». 

2 Bi(f)eIttt Söttabt / Stiebtet ititb CrrfattttteS. 5 llfreb Krüner. 27.00 unb 33.00. - Wunbt, ber 
füglich einige läge nach Vollenbung biefer Arbeit t>erworbene PbHöfObh/ bietet hier leine Hebenebe; 
fdjreibung tm gewohnten 6inne bee Worte«. jLenn er fchitbert nicht nur bte dugeren Scbicffale 
feine» Heben», fonbern ebenfo bie Brgebntffe ber Arbeit, um bte er ftcb bemüht hot. 

SilftttiDt K » n ft * m iTfTf 

$rtmamt 2lbrrt/ 2Ö. 2t. 9Ro$art. 6reg. ale 5. unbearbeitete 51 uegäbe von <Dtto Sohne mojart. 
Breittopf $ 6drtel, I. Banb. 35.00, geb. 40.00. — 5 (berte Bearbeitung be» rühmlicbfl bekannten 
Sahnefchen Werte» tann ale abfolut felbftdnbtge Arbeit gelten, eine folcbe Sülle neuen material» unb 
erweiterter gerichtlicher Brtcnntni» ifl in ba» Buch verarbeitet, £9 Ift bie hefte OTc3art:Biogr«vh* f * 



Seichnung von ITToriö v. Sdnvinb au» „Ulrich (thriftoffel, iEie romantifebe gelehnung von 'tunge bl» 
Scbwtnb". mit vielen Slbbilbungen. Sranj panfflaengl. 35.00, geb. 40.00 unb 45.00 

2 tft / 3 tvanjig pbotographifche Aufnahmen weiblicher Kürper nach ber tlatur. Wiebergabe in 
£anbpreffenbructen von ber Kupferplatte. Solto;( 0 rüge. Blnhorn: Verlag. 3 n £albpergament 160.00. — 
JDa» Wert ifl tvohl ba» voUenbetfte feiner 2 lrt; bie Wiebergabe» tn ber ebelften Hechntf in *&aub: 
preftenbruefen von ber Kupferplatte, flnb eine vorbilbUche Heiftung. 80 ift ba» Wert eine wirtlich 
fchine CBefamtlelfiung, bie ieber Kunfifreunb, ieber tultiviertc Buchcrfammler 3U feinem teftbarften 
Befiö jdhlen wirb. 

3tttitt8 23attttt / 2J««ftti»ft ttttb beforatiöe $laftif ber ftrttt&rettaiffattce In Statten. 

Suliue ^offmann. 24:30. mit 467 2lbb. 75.00. — itie betannte BauformemBibliothef, beren neuefter 
Banb hier vorliegt, gebürt 3U unferen fchinflen Verüffentltchungen. JLurch ein gerabeju gldnjenbee 
Slbbtlbungomaterial wirb hier ieweil» eine Bpoche erfchüpfenb bargefieüt. 2 lucb biefer Banb fleht in 
teiner Weife hinter ben anberen 3urücf; von Krieg»fpuren ifl an ihm nicht» 3umerten, er ift gebruett 
wie feine Vorgdnger ai» ein allerbeiter Sriebenebanb. 

$ei«rid) *Bttt00ib / Hermann ©tabl, ein neuer beutfeher maltr:Komantifer. Verlag Walter 
gdbeefe, Stuttgart, (fit b. 52.00 unb 65.00. 88 51 bb. — man ifl überrafcht. ln biefer Biographie auf 
einen tlachfabren unferer VoUbluhKomantiter, eine» Spifcweg, dichter unb Iboma — unb 3war von 
hefler OXualitdt — 3U flogen. Be bleibt verwunberlich, bag man von biefem Stillen tm Hanbe bisher 
fo wenig gebürt hat. IDae 5 tbbilbungematerial ifl vorjüglich. 

Sßflfceim 23obe / 2tbam tftoftctuier. 6ugo Schmlbt. Gfeb. 8.00. — Blebeimer, blefen rümifchen 
ITTaler beutfeher Hatton unb Sreunb von Huben», fennen nur fehr wenige. Unb boch h«t er Hanb* 

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(Mafien, Me mit (laube irettelfern binnen, ^anbgelchnungcii, Me an &embranbt' erinnern. (Da» Buc$ 
bebeutet eine (leine (ntbectung. 

Sotflitt ©bieget / Sftroboc $ofettt<t«n. (DelphlnWerlag. 45.00, geb. 60.00. — Berlin bat lefct 
auch feinen Spißweg entbectt: Iheabor gofemann. (Dtefetben humorpolbtbplllfchen Schllberungen lleins 
bürgerlichen (ebene wie bei bem mündjner Mltmetfler, nur mit norbbeutfcher Hotel ^öffentlich ifl 
biefe erfie Biographie, bie por allem auch bie (Bemdlbe berücfjlchtigt, ber Anfang einer polten TDür; 
bigung bee lang Verbannten. 

Ul rief) ßbrtftoffei / $ie roma«tif$e Beidjntmg von Dlttnge bW €$ioittb. 5 . 6«nf= 
flaengU 35.00. geb. 40.00 unb 45.00. — (ine tlefgtünMge, lunflgefchichtltche tVürbtgung unferer 
heutigen romantifeben meifler, bie erneut im tRittelpuntt bee 3ntereflee flehen. 

$onot£ Sftttmie« / Sitbogravfne« 1838 - 1851 . 6r»g. p. (buarb Suche. 7a lafeln unb 
47 Rbbtlbungen. Gilbert Hangen. (Beb, 125.00 unb 250.00. — man braucht heute nicht mehr 3U be: 
tonen, baß jDaumier» Hithographien 3u unferm allerloflbarflem Runftgut, 3U ben genialflen <Dffen= 
barungen (ünfllerifcher Phantafie gehören. Seine Hithographien ftnb idpe unb (Ahne Hleberfchriften 
Pom tnfptratorifcben Rugenblicf geboren unb 3ur VoUenbung gebracht. (Der Verlag hat für eine herPOt; 
ragenbe Rusflattung geforgt, re ifl ein prachtbanb in Srieeeneaueflattung. 

(grnft Werfet) / Sintern ©tnefttet. Schufler $ Hüffler. g.oo, geb. 12.00. — (Ban3 aümdhllg Wirb 
une bae emrücfte, allem gewübnltchen mag fich ent3iehenbeRoloffalwer( eee großen „Un3eitgemdßen" 
beut: unb greifbar 1 £eute, 24 3 ahre nach feinem (ob, erfcbelnt bie erfie Biographie, bie, pom eigent: 
liehen lirerlebnt» Brucfner» auegehenb, ben ethifcfcreligtüfrn (Brunogebanlen, ber feine gan3e mufft 
befllmmt, mit polier Bewußtheit in ben mittelpuntt ber (Darflellung rücft. Wann wirb nicht nur 
einer (leinen (Bemelnbe, fonbern ber (Befamtpett be» Volte» ber Blicf bafür geüffnet fein, baß Brucf: 
ner» Spmpbonlen mit 3U ben grüßten (Vffenbarungen gehüren, bie beutfeher Runflgetfl überhaupt 
herporgebraebt pati? 

Otto S'tll / 9 iaabtfethl)<ttitafien. ia PriglnabHlthographUp in moppe. 200.00. Vor3ug»au»gabe. 
14 <Driginal:£ttbograpbten, hanbfigniert. 300.00. (inhorn Verlag, (Dachau. — Bellemmenber filtern 
be» Urwalb», beiße» Urieben ber (ropen, ba» ifl e», wa» un» au» (Dille 3 etchnungen mit über3eugen: 
ber Hebenbigteit entgegentritt. tt'd?t bie (igenlebenbigtelt be» Here» ifl 3 we<* ber (Darflellung, fonbern 
ba» 3ucfenbe, wllbe, bdmontfehe (lernentarleben ber tVüfle unb be» Urwalb» felbfl, ba» in Mefen 
Raubtieren feinen fldrtflen flluabruct gefunben hot. (in fXbgrunb trennt biefe (ierf3enen pon aUen 
üblichen Raubtieroarftellungen. (DIU tfl ber befle Raubtiersetchner, ben wir heute befttjen. 

Sllbtedtt $>Utrtd Sehen nnb iöetfe. 6reg. p. (Vtto Sifcher. 7.50. geb. 16.50 unb 18.00.— IDe» 
beutfehefien m et fl er» Heben unb Runfl tfl in biefem Buch auf bae tVefentliche 3ufammengefaßt. {Die 
unabldfffge fHrbeit feine» Heben», fein Ringen um ben Innerften (Behalt unb Ruebruct ber Hatur, fein 
mühen um ein (Befet) ber Sormung unb um ben Sinn ber Runfl tritt beutlich, unb bebeutfam auch 
für une heutige, heraue. Ruf g6 Bilbfeiten ffnb bie beflen unb bescicbnenbflen feiner Werte — i>oly 
fchnitte, Rupfer fliehe, 3 eicbnungen, (Bemdlbe — fo auegewdhlt. baß ber Reichtum unb bie innere (in: 
heit biefe» Schaff n» anfchaultch wlrb.(in (Dürer für alle, wie er bteher gefehlt hat. ((Belber Verlag.) 

@«teft / ©eetftoöen. (Beorg Bonbt. 25.00, halbleinen 37.50. (ine neue BeethopemBio: 
graphie mit pollfldnbtgem Ratalogper3elchnie ber Werte unb beigefügten Rnalpfen. 

$ebtt>tg SfecDbeitner. $lltäfli)Vtifct)e Stleittplafttf / Runfl be» d)flen», Sb. III. vmt gasreichen 
Rbb. Bruno (tafffrer. (Beb. CA« 40 * 00 * 

3 ofept) ho« $iif)tid)d «ligtöfe ftttnft. 6teg. pon p. 5 . Schmlbt. ao Rbb. Surch»:Verlag. 
(Beb. t8.oo unb 30.00. — 3 mmer intenffPer wenben wir un» ben Romantitern beutfeher Runfl wieber 
SU. Ruch 3 ofcph pon Sührtch, ber führenbe melfler ber religiüfcn maleret in Wien, perbtent enblich 
nach feiner Bebeutung gewürdigt 3u werben, mehr fafl ale feine (Bemdlbe tfl e» fein graph«f<he» Wert, 
ba» un» heute fefielt. <Die porliegenbe Runflgabe bietet eine Ruewahl feiner beflen ^ol3f(hnitte ncbfl 
einer tur3en Hebenöbefcbretbung. 

Jeimann (Bethel /13 liasbColotiette OttginalsSitbogtahbiett 3« ©oetfceö ©««borg. 

Vor3ug»au»gabe tlr. x — 50: 300.00, Hr. 51—350: 180.00. — (Dtefe prächtigen hanbbemalten Bldtter 
werben ben (Boethefreunben unb ben Sammlern hochwertiger (Brach** gleich wlUtommen fein; ffe 
flnft erfüllt pon einer heiteren Scbünhelt; anmutig unb hoch (raftpoll, mobern unb boch au» goethefchem 
(Beifle geichaffen. (Die mappe erfebten im (lnhorn:Verlag. 

©rnuo (ftol$ / SttbUtig Stiebtet, (Der mann unb fein Wert. 75 Rb&. R. Voigtldnber. (Beb. 28 00. 
— Richter (ann nie genug oerbreitet werben. (Diefe llebepolle warmhet3ige Biographie, bie auch wiffew 
fchaftllch burchau» flanb hdlt, gibt nicht nuv einen llberbltct über Richter» gefamte» Schaffen, fon: 

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fcern lldrt auch feine Stellung Innerball» 6er Run fl feiner Seit. <0 Ift mit feinen trefflich wieberge: 
gebenen Silbern ein redete» Welbnacbt&buch. 

OStat ftagtti / $entfd)( jeidraet. K. Piper. Über xoo Stbbttbungen. (Heb. 80.00. — {Die wert: 
volle Periffcntltchung fcbiloert bie Sntwictlung ber beutfchen 3«l<h*nlunft vom hau»buchmetfter 
(1490) bi0 3U Cpobowlecft (1800). 

M. ©. Hartman« / 5* er Stiinftlerfpiegtl. 5. Bruefmann. 10.00, geb. 16.00. 350 maier:, Blib: 
bauet: unö Strchttcrten:Stnelboten aue 6 3 abrhunberten. — mehr ale bicfleibige Kommentare geben 
biefc tur3en (Befchicbren Sinbltct in bie Künftlerfeele unb ba» lünfttertfcbe Schaffen, hinter bem Smft 
idchelt ber Schalt unb hinter bem dachen fchtmmern manchmal bie Xrdntn. 

©nftat) ftixftcitt / Saö geben Stholf ÜWenjel«. <. 2 t. Seemann. (Beb. 20.00. — »Die erfte voll»: 
tümlicbe Biograph»* über ben großen melfter! Kur3, prdgnant, mit bem Sllcf für» tPefentltche wirb 
hier ein Bllb bee Rtenfchen men 3 *l entworfen unb tn Inappen 3 ügen bie hauptlinte feiner tünftle: 
rtfehen Bntwicflung aufgesetgt. 3 tu»|tattung unb Sfbbttbung»matcrtal flnb au»ge3eichnet. 

Sllfreh ftubfn / $ötlbe Siere. 720 Bremplare. hpperton:Perlag. 75.00. — 30 monumentaleSeber: 
3eichnungen tn au»ge3eichneter tPtebergabe, paefenbe Phantaflcn über alle möglichen meift erotifcben 
Xiere, mit großem Schwung hingefetjt, wenn auch nicht alle Sldtter gleichwertig. Sille» in allem ein 
hervorragenbe» Rlappenwerf. 



2iu» „SptQenbilöer, paplerfcbnttte unb portrdtjUpouetten' von m. Such er er 
<tnharn:Perlag, {Dachau. 100.00 


9(tt(J!tf} 8. UJiittje* / 2Ut«©Öööictt. 350 Slbbilbungen. halbleinen. {DelphlmPerlag. (Heb. 135.00.— 
jDtefer Sanb fcbließt fleh ben früheren Publikationen be» Perlag» über „ 2 Ut:Cdnematf" unb „Sllt: 
hollanb" an uub entpdlt im Xert unb Stbbiloungen bie gefamte Äntwicflung Spanien» von ben mau: 
rtfehen Seiten bie 3um Kototo unb feinen Stu»ldufem. {Die Stuewahl ber Slbbilbungen ift gut. 
SnUae 9Äeter*««raefe / (Sourbet. ptper. «Heb. go.oo. 

^oadiitn Wofex / ©efdiidite ber bentfdten Wnfif »an ben Slnfdngen M» 3um Beginn 
be» jCretßtgfdhrigen Kriege». Cotta. (lieb. 50.00. — Sine beutfehe Rlufllgefcbtehte' tPir beflQen bl» 
heute noch fein Wert, bae auf btefen Xitel Stnfpruch machen lönnte. Riofer bringt für feine Stufgabe 
tüchtige mufltwiff enfcbaftliche SUbung, eine frifche unb lebenbige {Darft< Uungeweife unb bie Aufteilung 
be» pratttfehm Rluffter» mtt, ber fleh bemüht au» ber Rlcnge bee h*i>arifchen Stoffe» ba» heute noch 
debenoige herau»3ufuchen. {Die fchwiertge Stufgabe, bie idngft untergegangene Rtufil biefer fernen 
3ah»t»unberte auch bem daien an steh enb su fchtlbem, lift Riofer namentlich burch sablreldje (loten: 
beifpiele tm Xert, bie beffer unb tü»3er al» alle Brfldrungen 3ur Stnfchaulichteit beitragen. 

$an* Wad) / 9lorbbrutfdie, gottfdje ’Clafttf. mit 71 Stbbilbungen. (Beorg theftermann. 45 *oo, 
geb. 50.00. — 3 m Kähmen bee populdren Werte» über norbbeutfehe Bacffteingotlf bringt, nachbem ber 
erfte Sanb bie Strchitettur behanbelt hatte, biefer 3weite nunmehr bie piaftit. Wieber ift eine maffe 
unbekannten unb 3. X. gldnsenben material» gefammelt, ba» auf» neue bie gewaltige Pracht unb 
(Briße biefer norbifchen Küftengotit erweift. 

$tirbrid) r jRnffi / iöon <£f)iaad ©örtern. Kurt tPolff. 40.00, geb.64.00. — {Der Petfaffer 
ersdplt von feinen lünftlertfchen Sorfchungoreifen in China; er hat bort in hih»tn utib (Krotten 3um 
Xetl fepr bebeutfame Sunöe gemacht, bie unferc Slnflcht von chineflfcher Kunft auf etne neue Saß» 
(teilen. {Daneben fchtlbert er un» aber auch ba» heutige C^ina, Stdbte unb menfehen, bie danbfehaft 
unb bertchtet von feinen Keifeerlebntffen. 

^ia«3 ’JJocd / Sotentauj. 13 0rtginal:hol3f(hnitte mtt ber hanb von ben alten Stdtfen auf 
echtt» Bütten abg»3ogen. SinhomWerlag. {Die hol3fchnltte allein 50.00, in fch&nem pappbanb 75.00, 

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Ciebpaberauegabe tn £atbleber 125.00. — poceie „Totentan3" trat |abt3ebntelang verzollen unb 
nut gatij wenige wlffen etwa« von ben feinen ^oijfcijnitten biefer merfwürbigen Solge, Me Pocci 
von einer ganj anderen Seite 3figen, ale er gemeinhin genommen wirb. Wenn auch nicht alte Sldtter 
bie letjte Vollendung erreichen, fo wirb biefer „Iotentan3" hoch immer eine ber erlefenften Scpöp: 
fungen ber beutfchen Seldjentunfi bleiben. 

Orbis pictus/ Höeltfnnft*33ücberef Rd. II: autrufft fcpeKunfi v. 5 .w.6aUe. Sb. III atrc&aifdje 
piafH» ber ( 0 riechen v. W. (Braf ÜrtitU. Sb. IV: jCle chlneftfcpe «.anbfcpaft v. 9 t. Salmony. 3 n 48 9 tb; 
Bildungen. £rnfl Wasmutp. (Beb. je 16.50. 

9 W«t Sichogt / Sdjetj nab Sattne. Seine (Belegenbeltsarbetten. £reg. v. 3 . (Buthmann. Paul 
Cafffrer. (Beb. 40.00. — 9 tu» ben Retcbtümern von Slevogte fchöpferifcher 3 mprcvlfation ift hier eine 
Sülle von feinen 9 (rbeiten jufammengetragen, bie — ale gelegentliche Widmungen unb (Befcpenfe bee 
atugenbltde in Sreunbeshdnben verflreut — bisher einem weiteren Krelfe unsugdngllcp waren. (Belfl, 
6 <her 3 unb Caune leuchtet une aus ieber Seite entgegen, was bet Slevogt 3u betonen fleh erübrigt. 
CttO ©petfter. 6rsg. von 5 . <hmde. Utit 106 atbbilb. Surche:»erlag. (Beb. 40.00. <ine 9 (ue: 
wähl ber febönften 3 Uuflrationen aus btefem Wert ebenba 12.00. — Wer tennt nicht von feiner 
Kinderbett her bie Sabeln, mdreben unb Sprucbbuchleln, bie Spedters metfterhanb fo ent3Üctenb 
iUuftriert hat* jDaß aber hinter bem poeten mit bem Ktnbergemüt auch ein gan3 großer Künfller 
flanb, ift bisher viel 3U wenig beachtet worben. JCpmdes Such bringt bie etfle, große 3 ufammen: 
faffung von Spedters Wert unb tut 3ur (Benüge bar, baß er fiep als 3 Hufirator ebenbürbig neben 
einem Richter, poect ober Schwlnb fehen taffen bann. 

Spi^enBUhtt/$apierfd)tt<tte^ortX(itfU^ottett(tt.^rsg.von mar Sucherer, 128 atbbtlbungen, 
barunter 15 mehrfarbige. <lnhorn:»etlag. (Beb. 100.00, (Liebhaberausgabe in äalbteber 250.00. — 3 um 
erflenmal bommt in blefem Werb eine 9 lus wähl lener cnt3ÜdenbenKlofletarbetten, ber Spl&enbllber, 3ur 
Veröffentlichung. „Spttjenbtlber", bas find (Bebetbuchbldtter mit einer ^eillgenbarfleUung in miniatur, 
beren umgebenber Ranb tn feinverdfleltes Ranbenwetb aufgelöft ift. JCer 3weite Teil bringt papierfchnitte 
bee 17.— ig. 3 ahrhunberts, benen ft cp orientalifche Schnitte unb portrdtftlhouetten anfchließen. {Das 
aufs fchönfle ausgeflaltete Werb bebeutet bie JfrfchUeßung eines bisher bäum gebannten (Bebietes. 
Jtatl ISfti| / mit 165 aibbilbungen unb 13 (Brunbrlffm. S 0 Uw an g; Verlag, £agen UW. (Beh. 

50.00. — 3 nbten, bas Hand oes Überfchwangs unb bes Unbebingten, hat bie formenqueUenbfte Sau« 
tun fl aus feinem Schoße getrieben, bie wtr bennen. nirgends hat jte fleh fchöner ausgewirbt unb er: 
halten als in einer fernen abgefprengten provtn3 biefer Kultur, unter ber tropifchen Sonne ber 3 nfel 
3ava. £iet hat er etwa vom 8. bis 10. 3ah*bunbert n. Tpr. in großen unb bleinercn bubbhlfUfcpen 
Tempelbauten bas hertlichfle grfchaffen. Karl With hat biefer alten Welt ber iavanlfcpen Sauten unb 
Sbulpturen einen Sanb ber etnbringenbflen unb verfldnbnisvoll barflellenben Unterfuchung sugleicp 
mit einer Sülle ber herrlich (len aibbilbungen gewibmet. 


HeuSrucfe Sctttfcper Literatur 

$) te Sbba, fiel» etiltf b er. Übertragen von R. 3 ohn (Borsleben. Verlag bie £etmbehr. 10.00, geb. x5.00. 
— <lne neue <bba:UberfeQung! 3 ö hn (Borsieben vermeidet ben PhilologemKram, unter bem — ab: 
gefeben von ben freien tlachbicbtungen — bte tbba bisher verfchüttet lag, aber nicht, tnbem er ihn 
verachtet, fonbern inbem er ihn verwertet. Sei ebrfürchtigfler Treue gegen ben Urtext 3eigt et eine 
Wucht ber Sprache unb bes Rhythmus, bie uns bie große UrMchtung neu als Kunflwert genießen Idßt. 

@i»l)0tB»$tii(it/Sie fetjt erfchienen folgenbe{Drudeim CinpormVerlagtn Oachau: (Boeth es 
Sauft. £rfter Teil. Schrift unb jLrudanorbnung von Prof. <hmde, 6ol3f<hnttte von Prof. Klemm. 
3n ^albleoer 60.00, in (Ban3leber 250.00. Stjatefpeares Hamlet, mit xo (Driglnalpolsfehnitten 
von <D. Wtrfchlng. 3 n ^albleber gebunben 60.00, in (Ban3leber 250.00. He ^ol3f«hnttte allein auf 
echtem 3 <*pan, handbemalt unb vom Künfller pandflgniert ln fchiner mappe 500.00. SDie alle: 
manntfehen (Beblcbte von 3 aP«nn Peter 6*bel mit runb xoo ^olsfchnitten von JLubwlg Richter. 
3 n hanotoloriertem pappbanb 25.00, in «albleoer 60.00, (Ban3leber 200.00. IDer arme Heinrich. 
3 n haebbeutfeher Übertragung von Wilhelm (Brtmm. mit handbemalten <Drlginal: 4 lthographlen von 
Richard Seewalb. 3 n Pappbanb 22.00, ln £albleber 35.00, auf fchwerem £anb:Sütten, vom Künfller 
hanbflgnlert, in (0an3lebcr 200.00. 

3ofta«it ®ete* $rbel / föifmf d)e ©tjäblung*«. mit öofcfchnttten Tobias Stimmers. Rhein: 
vertag Safel. (Beb. 18.50. — Unter ben haepbeutfepen Schriften bes aUemannifcpen iDicptere enthdlt 

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PRINCETON UNIVERSITl 





Mefc nleüelcbt bie fcbinßen fetten feiner £r3dblung»tunß; ein Samilienbucb fcblicbt, e ä)t, ber3enM 
innig. Sine befonbere Uberrafcbung fmb Me fcbJnen Stimmerfcben hcl3Cebnltte. 

Freiherr tJ. ftttiga* / I'ie SReife nadi ©raunft!ltt)»ig. mit 36 3eldmungen v. h- (Pßenralb. 
W. (Blrarbet. 14.00, geb. 17.00. — Hur wenige trlffen, baß 6er Verfafter be» berühmten Suche» »Uber 
ben Umgang mit menfcben" auch ein nortreffllcber Srjdblcr war; ber norliegenbe tomifcbe Roman 
iß noU guten humor» unb nebenbei ein tißlicbe» Splegelbllb ber 3opf3eit. Sie 3 eichnungen (Pßer; 
walb» ftammm au» ber ftu»gabe non 183g. 

(Sffe&arb. mit runb 100 3 Uuftrationen non (D. Wirfcbmg. SinbormPerlag. halbleinen 
20.00. — JDiefe fdjbne, reich iUußrterte ftuagabe bee berühmten Roman» b«t baburch ihren befon: 
beren Wert, baß ber Künftler, ber bie 3 Uußrationen fdutf, feine Stubien an ben Scbaupldgen be» 
Roman», am Sobenfee unb hohentwlel, felhft gemacht hat. 



ftu» Slenogt, »Scber3 unb Saune." Seine (Gelegenheitsarbeiten, ht»g. non 3 * (Buthmann 
mit nielen ftbbtlbungen. flaut dafßret. (Beb. 40.00 

@<eletlfm<f) be¥ ©Oürdfrennbe. perlen beutfeber tripßif. hr*§. non ft. hellmann. 18.60, geb. 
22.60. — j La» tnntgfte unb fcbbnße, tna» bie beutfehen mpßiter be» 12., 13. unb 14.3abrbunbert» in 
ben Wonnen unb Selben ihrer (Bottnerfuntenheu erlebt unb grßaltet baoen, tfl hier — in» ho$beutfcbe 
übertragen — in Keinen Sageölefungen geboten. Sin überfcbrnengltcber Reichtum wahrhaft reltgiüfen 
Sühlen» unb tiefßer Weliweiöbeit liegt in bem Suche. 

fhnaeitte §tUfin$ / Jet djrrnbtnffcbe g&anber^tnaiM. Sine ftuewabL Sunte Sinhorn: 
Sücher. Sb. 14. mit hal3f<bnltten non (Dtto Wtrfcblng. Sinb-mWerlag. 3 n hanbtolortertem Papp; 
banb 4.00.— (Der fcblrßfcb« Sngel, unter btefem Hamen lebt ber Siebter be» „dberubtnlfchen Wanber»: 
manne»" unter un» fort. Unb fürwahr, engelhaft tfl fein (Befang: einer non benen, bie in gefegnetem 
Stunden (Bott febauen, entrüst ber Srbenenge. Sem iebem Ktrcbentum iß ftngeiu» Stleßu» im 
btefen Sinnfprücben nicht» al» gottfuebenber unb :ßnbrnber mrßtter. 

9 (ha(bcrt Sttfter / S'er fRadtfommrv. ftuf Sünnbrucfpapier. Seinen. 3 nfeU 36.00. Ser „iflerr- 
reichtfebe Wilhelm meißer". ältere gelürjte ftusgabe tn pappbanb. ftmelang. Stwa 10.00. 

$l)ule, Sanb VII: $te @eftbid)te 00m ©Oben ©aOrti. Sugen Siebertcb». 7 50, geh. 12.00. — 
Siebericb» hat ein unbeßreitbaree Perblenß, ba» tft bie herauegahe ber attnorbifcben (Literatur. Seine: 
Xhule:Sammlung wlro eine beutfehe Kulturtat bleiben. Ser neue Sanb nom (Boben Snorrt erweitert: 
unfer Silb non iener, weiten Krelfen noch unbetannten großartigen Welt aitnotbifchen Sehen» unb< 
Schaffen». Wer fte nicht tennt, fann noch (eine unmittelbaren Begebungen haben 3U bem, wa» wirr 
(Beiß non unferem (Beiße nennen. 

ffeopolb $Bcber j 2 )te ©öttrt ber (?bba. rnufartonnerlag. 14.00. — »mein Wunfcb war, ba«’ 
wa» tn ben Sbben, wa» in ben (Sütterfagen unfern germanifchen ftbnen an urfprünglicbem Smpffn: 
ben, an febertfeher SarßeUungelraft, an mdnnltcbrmdcbttgem Senten lebt, für unfere Seit, für unferr 
PoW wleber3ugewinnen." 

Johann ©ottlieb iBJejel / $>ermatt!t «ob lllrffe. h^g. n. K. (B. non maaßen. (Beorg mütten. 
(Beb. 100.00. — Wesel» Roman iß eine nicht nur gefchichtlicb fehr tntereffante, fonbern menfebtieb unb- 
lünßlcrifcb dußerß wertnoUe Sntbecfung. Sin menfeb non großer SebenefüUe unb Seben»erfabrung> 
non erftaunlicher SarßeUungetunß unb fcbdnßem Kompoßtionetalent hat biefen Roman be» beut: 
feben Rototo gefebrteben; ein menfeh ba3U, ber al» Seutfcber empfand, unb in bem Stcbespaar (Btt 
ßalten fchuf, wie fte eureb aUc beutfehen Sichtungen geben: 3 *ttnbe, Strebenbe, aUmdbltcb 3uu 
Klarheit unb Wahrheit ßcb Surchfdmpfenbe. 


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(Befdjicbte * Pbilofopfrie 

SHtamrl» ©e»j / 5 >te ©rnnMugen bet Brutfdjm tttihimg. Hagen jDtebericb». to.oo. - 
3 tt feiefen Dorlefungen rdmpft Ben3 für feie Bücfbeflnnung öcö beutfcben tHenfcben. 3 abrbunfeerte 
hindurch bat Sremöeo unfer ureigenfle» Wefen 3u fdl'cben permocht, fegt gilt t» 3irifd;en feer roma- 
nifchen Kultur fee» Weflen» unfe feer flawitcben fee» Gflen» un» felbfl wleber3uftnben. 

Ser Sont / Bücher feer feeutfchen tnyfttl. I. Banfe: Ibeologla. jDcutfcb. £reg. p. 3 - Sernbart. 6.00, 
geb. 13.00. ~ II. Banfe: Secbner» 3enfe:2lpefta. 6r»g. p. m. Sifcber. 8.00, geb. 14.00. <■> III. Banfe: 
3 atob Böhme» Schriften, ln Buswabl br»g. p. 6. Kayfer. — man muß fea» neue, übrigen» aucb buch: 
tecbnlfch gldnjenfee Unternehmen fee» 3 nfefcVerlage», fea» feen £auptwerlen feer beutfcben tHyflif 
gilt, freubigfl begrüßen. £ler liegen, trenn Irgenfetro, befle Wuseln unferer eigentlich (len Kraft. Qlm 
ftdrffien tnterefffert rorlduflg feie Böbme:Bu#wabl. Karl I. rief au»: (Bett fei gelobt, baß e» noch 
tTTenfdjen gibt, feie von (Bott in (Botte» Wort ein fo lebenfeige» 3 *ugnl» au» feer Erfahrung geben. 
Sic beotfdje tßbiiofopbi* in SelbftbarfücIIangen. 6««« von Baymunfet Schmidt. 2 Bbe. 
Sellr metnfcr. (Beb. je 50.00. — 2 lu» feiefen Selbftfearflellungen gewinnt feer Hefer neben einem Uber: 
blief über feie vielfdltigen Krdfte, feie bei feer (Beflaltung unferre mofeemen pbtlofopbifcben Weltbilde» 
am Werte flnfe, feen rollen Htnferuct feer iewelllgen perfönllcblett unfe feie möglidjteit perfönlich bagu 
Stellung 3u nehmen. Seitrdge lieferten u. a. Iroeltfcb, tlatorp, 3 oel, Uoltel», Blcfert, ttatbinger, 
fcriefcb, Bdumter ufw. 

8co ftfrobcaittd / $aibettm«. (Brunblagen einer Kultur: unfe Seelentehre. Ib* Beet. 16.00. — jea» 
im tlympbenburger Schloß 3U müneben befindliche 2 lfrila: 3 lrcbtp fee» belannten Sorfcber» foU 3U 
einem 3 nfUtut für Kultur:morpbologie au»gebaut werben. JDa» obige Buch bietet feie Hrgebniffe feer 
bisherigen Arbeiten ron Srobeniu» unfe enthdlt feie Heitgebanten für feie 3Ufünftlge Idttglett fetefe» 
5orfcbung»:3nfHtut», fea» eine morphologic feer primitwen unfe prdhiflorlfchen Kulturen begrünfeen wtU. 
Ä. hon ©Ieid)en« 9 }nf?tt>ntm / Sie Sotutt bet ÜWenaiffance. Sitten unfe Gebräuche feer euvo: 
pdifchen Welt 1450— x6oo. 3 uliu» ^offmann, 45.00, geb. 60.00. — JDa» große Gemdlbe, in welchem 
feer Uerfaffer feie jDarflellung feer gefellfchaftlichen Kultur Huropa» unternommen bat, finfeet ln feem 
rortiegenfeen Banfe feinen Bbfcbluß. 3 m bretteflen Xmrcbfcbnltt wirb auch hier wiefeer — auf ungeheurem 
material fußend — feie Sülle tultureUen Heben» felefer befeeutfamen Periode aufgeselgt. 

©. n«b 3. bc ©ottcoutt / Sie 8rt«n im 18 . Sabtbnnbert. ^yperionweriag. mit 65 Bit»: 
tafeln, au»gewdhlt ron mar ron Boebn. 2 Bfee. Geb. 73.00, £alblefeer 315.00. ~ £>ie beifeen Der: 
faffer haben mit großem Sletß ein gewaltige» 0 -uelienmaterial 3 Ufammengetragen unfe mit übetrafdjen- 
feer Sicherheit rerwertet. jDa» Wert, überau» feffelnfe unfe gelfirelch gefchrieben, ift für feie Kenntnis 
feer galanten 3 «tt von außerordentlichem Wert. 

©tuf $etm«tttt Jieufttliitg / Sud ©efüße bet 28 elt. 2 . 2iufi. ptto Beicht. Geb. 75.00, 
£aiblefeer 150.00. — 3 n felefem Wert, feeffen erfle nur ln wenigen Hremplaren geferuette Auflage feit 
3 ahren rergriffen war, fuetjt feer betannte Philofoph feie Kluft 3wifcben iDenten unfe 2lnfcbauung, 
3wtfchen Naturgegeben unfe pfychifchem Begreifen 3U überbrücTen, infeem er fea» Kunftwert al» 
rcrmittelnfee» Glich einfehiebt. Hin leibenfchaftlither unfe iugenfefrlfcher 3ug geht feurch feie ganje 
iDarftcUung. jLer Derfafler glaubt an fleh felbfl unfe an feie umwdl3enfee Bedeutung feiner Hat. 

®taf $etmatttt ftci)fetltng / ^ffilofopfMe nid itunft. «Dtto Bdchi. Geb. 60.00, ^aibieber 
120.00. — jCte» neue Buch fee» Grafen Hermann Keyferling ift plellcicht feie befle Hinführung in 
feine Pbilofopble. 3 n ein3elnen Sluffdtjen nimmt er 3u feen wichtigflen Problemen unferer Seit 
Stellung unfe legt damit feie Grundlagen feiner Weltanfchauung, feine» Wollen» unfe Wirten» Har. 
SttfetOfß Sttaged / SRettfd) ttttb C?tbe. 5 Bbbanblungcn. Georg müUer. 21.00. — Klage» fleht 
al» Scelenforfcher unfe Graphologe an voroerfler Stelle. fDlefe 5 Bbhanfelungen: „menfeh unfe Hrfee", 
»Bewußtfein unfe Heben“, „Begriff feer perfinlidjtelt", „iCie Schranten fee» Goetbefcben menfehen“, 
„Wilhelm 3 orfean“, non denen einige fdbon früher periffentlicht wurden, enthalten fo piel Grund: 
legend Neues unfe eriffnen fo ungeabnte perfprttlpen, baß feer Kauf fee» Buche» federn ernjlbaft 
Ph'loffePhifth 3 ntereffferten auch troß fee» hohen prelfes nur dringend geraten werben tann. 

9 tiif SRantbnet / Set Sltb'idmnd nttb feine <Befd)i(bte im fUbenblattbe. Hrßer Banfe. 
52.00, unfe 64.00. Stuttgart, jDeutfche Verlag»:Bnflalt. — Wer feiefe» monumentale Wert fee» belannten 
Spracbphilofopheti in feie*6anfe nimmt, feer wirfe — unfe wäre e» ein noch fo ptelfeefchdftigterBejenfent — 
e» lefen ron feer erflen bl» 3ur leßten Sette (658 Seiten Großformat!), unfe wird ungewöhnlichen 
Gewinn daraus giehen, 3u welcher Weltanfchauung auch er fleh betennen mag. Hinc Gefehlte fee» 

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tftyetomu«. Me de 31*1 (ee follen jtrei weitere Sdnbe felgen) eine »gottlofc myftlf, Me vielleicht 
für Me Singe bee 3 weifelewege» entfchdbigen wirb* bem Cef er verbricht, tüie locfeni! jDicfcr erfie 
Ban6 ifl rein piftorlfch unb fritifch. Sprachlritil bilbet barin einen wichtigen Satter, wie bei mauthner 
nicht anber» 3U erwarten, ttur glaube man nicht etwa eine trocfene Philologenarbeit vor fleh 3U haben, 
ftriebrid) Oöerhett / <£i)riftentttm ttttb Stnltnr. %u» feinem ttachlaß. £r»g. ». Sernoulli. 
Senne Schwabe. 30.00. — JDiefer befle Sreunb unb Kenner ttieQfchee (unb feiner Schweiler!) ent: 
puppt fleh plitjUch ale einer ber feinflen Kipfe feiner 3 *it. Wer etwa» wirtlich Clefgrünbigte über 
Me Rheologie unb ba» Chriftentum lefen will, greife 3U biefem aUerbinge abgrünbig fieptifeben Such. 
JtftTl Snbtoig ©mietet) / Sie äöeiäljett bei: Srrenbe. Srnfi Kowohit, 6.50, geb. 11.00. — jeu» 
Such bee neuerbinge viel genannten Katurforfcher» unb PhUofophen Ifl ein Setenntni» sur cSefunbheit, 
Sreube unb Scbinheit. S» flnb Aphorismen, in benen aber nicht verftaubte Altereweiehelt eine» 
Greife», fonbem bie Weltweieheit eine» ewig jungen ^erjene ffch auefpricht. 

Oätoalb ©pengler/ ^renftentmu unb ©ojtaliämnd. O.Secf Verlag, münchen. 4.00. — Sine 
polittfehe Streitfchrlft erften Kange»! man atmet auf nach all bem cßewdfch be» lebten 3 ahree! Von 
großen hiflortfchen ©eflchtspunlten, nicht von einem parteiflanbpunlt au» werben hier bie attuellen 
Srcigniffe beleuchtet unb in ihren Problemen mit einer gerabesu flaunenswerten blagnoflif<hen Sdhig: 
feit auf ihren lebten Urfprung juructgeführt. £eute, wo alle» Klarheit will unb nicht hat, mag ba» 
Such wie eine Sefreiung wirten! 



Au» 3 uliu» Vogel, „Kdthchen Schinlopf". Sine Srauengeftalt au» (Koethee 3ugenb3eit 
Ulit xa Abbilbungen. Klinlharbt 4 Siermann 

Oftlerifttt Socttia# / ©d)0lte ©seien. Stubien Uber rndnner unb Srauen au» ber tpertherbeit. 
Klinlharbt 4 Siermann. 24.00, geb. 40.00. — {Die Spoche ber Smpfinbfamfeit, bee „IVertberftlls'', 
will un» ber Vetfafjer ale eine eigentümliche, fultur:pfychologifche Srfcheinung nahebringen. Sin 
fchdner ©efchentbanb für feinffnnige Srauen! 

Starl Söeljrhan / Sie beutfetjen Sagen beö 3Rfttelalter3. II. Cell. C. Secf. 17.00. — 
tlachbem ber z. Sanb bie Katfer: unb Sürflenfagen gebracht hat, behanbelt biefer neuerfchienene bie 
ber Stdmme unb Canbfchaften, ber Kitter unb 6dnger. nicht einbrücflich genug lann auf bie gans* 
Sammlung aufmertfam gemacht werben, bie beflee Srbgut beutfeher Vergangenheit heben will. 


Seit* unb Kricflggefchlchte 

fttiebcidj t>. öernharbi / eine SSßeltreife 1911/12 ttttb bec3uf«inmeitbritdiSetttf4« 
lattbÖ. S. 6it3el. 63.00, geb. 76.00. — jCer erfie Cell be» umfangreichen tVerlee führt ben Cefer von 
Suropa nach Ceylon, ber 3weite nach (Dftaffen, ber britte behanbelt Amertla unb ben 3 ufammenbruch 
JDeutfchlanb». Keifeerlebnlffe, lutturblflortfcbe Schilberungen wecbfeln ab mttreligion»:phtlofophifchcn 
unb polltlfchen Abfindungen, bie eine perf&nlichleit von Charafter verraten. 

Ssd Slbmiralftabatuerf tibtt ben fteieg jnr ©ee. I. so.: Sec ftsteg in bec 9iocbfee. 
Scarb. v. <D. cBroo». mittler 4 Sohn. 35.00, geb. 50 00. — jtas Abmlralflabewerl, ba» ba» marine: 
Archiv h<rauegibt, ift in größtem Ausmaß angelegt, benn biefer erfie Sanb umfaßt nur bie 3 eit von 
Kriegebeginn bi» September 14 unb nur ben Krieg in ber tlorbfee; 3um erftenmal wirb burch reichfle» 
Urfunbenmaterial ba» jDunlel gehüllt, ba» bisher über ben Operationen ber marine lag. 
4 $inb*Ct/ 1914 ~ 19 l 9 .CbeobortVeicher. 16.00, geb. 20.00. ~ Sonberbrutf beetnber 8. Auflage ber 
«Sinhartfchen jDeutfchen eßefchichte" erfchienenen nachtrage, ber unter ber Uberfchrtft „Srl;ebung unb 
Sali* ba» Schtcffal be» beutfehen Volle» im tVeltlrlege behanbelt. 

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©taf t»on btt (BtfUf I Steine Ceubuug in SHtttttoufe uub int öalttfum. K. «. Kühlet. 
(Heb. 30.00. — £>as Such einer ausgeprdgten Perfünlichlelt, eine» Tat: unb WiUensmenfchen, btt als 
felbgdnbiger fjelbberr noch ein 3 ap* nach bet Revolution aller Welt trotte. Kein Krtegsbuch üblicher 
Saffung. fonbern eine Schilderung eigenartiger Verbdltnljfe, beren Tragit unb Tragweite in (Dtutfcf»: 
lanb noch viel 3u wenig ernannt würben. 

4 Jou $iubenlmtg / 3 tu$ meinem ütben. ö. gir3ei, Teip3lg. 40 00. - nt« auch er unter bie tne: 
moirenfdjreiber ging, mochte man fürsten, baß {Id? feine Sigur verbog. Seid beruhigt; er bleibt auch 
hier ber mann, für ben es nur bie attmobtfchcn Worte gibt: bcr Vornehme, bet gottesfürchttge jCeutfche, 
ber treue jDiener feines gerrn. er fchrtftgellert nicht, er fechtet auch nicht mit ber 5ebet;er fagt nur 
aus. ®en grüßten Teil bes Buches befcpdftigt ber Krieg, gier hebt fein fachlich bis 3ur ätberHarhett 
geigendes Urteil bas tntfcheibenbc ber ganblungen wie bie fcharfe Kammhühe eines (Gebirges aus 
verwirrenber tUeberung heraus. Sprübe unb fparfam fpricht glnbenburg von feinem (eben; bas 
3 bpUifche, Aneldotlfdje l(i ihm unbeträchtlich. (Denn er wollte allezeit nichts fein als ber preußlfche 
<Dff»3ier ohne iebes Beiwert, mit feiner ehrenhaften Bebürfnisloflgtcit, (Diengfreublgleit, Kamerab: 
fchaftUchtcit. 

%tttoto*Wotbtä I Steine fttiegäetiuuetuugett and Oftafrif«. K. 5 . Kühlet. 28.50, geb. 
35.00. — Anfpruchslos unb fchlicht, aber als ein echter Soldat, fchttbert TettowWorbecC bie ogafri: 
tanlfchen Kriegserctgnijfe. 1914 —15 war eine 5 *it bes Kletntriegs, 19x6 begann ber fon3entrffche 
Angriff ber Übermacht. (Das Traglfchfie aber war ber Waffengiltganb unb bie gelmfehr. 
Snbenboxff/Steine fttiegöetiuuetungtu. mittler $ 6ohn. 70.00, Vollsausgabe 22.00. — (Die 
Teibenfchaftlicbteit eines gewaltfamen Temperamentes, bas alles Sagbare in bem einen Wollen 3um 
unerbittlichen tnbgege fpannt unb hoch am Wenbepuntte gerabe bes politifchen 3 nfitnttes ermangelt, 
ifl bas Signum diefer memoiren. 

Sufeeubotff / Utfnnben bet obetften $emd(eitung 1916/18 tmttter & Sohn. 60.00, geb. 
77.50. — 5 u feinen Kriegserinnerungen bringt Tubenborjf hier einen btctleibigen trgdn3ungsbanb, 
in bem bas (IXuellenmaterial bes (Generalgabes Wiebergegeben wirb. 

©tftf Surf net / Seeteufel. K. S. Kühler. (Geb. 25.00. — (Graf Tucfner, befannt burch feine wett: 
berühmte Seeablerfahrt 1916 — 17, fchildert hier bie trlebniffe feiner Taufbahn, vom entlaufenen 
Schiffsjungen bis 3um Kommanbanten bes Seglers, ber mit einer alten Kanone als beutfeher gtlfs: 
treu3er fo erfolgreichen Kapertrieg führte. 51 iS jugcnbllcber (Durchbrenner durchquerte er in tollem 
Abenteurerleben meere unb trbtelle, bis ihn ber Weltkrieg feiner eigentlichen Segimmung sufüprte. 
@uftat) 92 oä((/$onftit[ 6iöftabt». Verlag für politit unb Wtrtfchaft,Berlin. 26.00.— Von feinem 
befonberen Stanbpuntt aus, aber mit fchonungslofer (Dffenheit fchllbert (Gugav tlosle tntßepung unb 
Verlauf ber Revolution unb gellt neben bie Inneren Hüte unb Kämpfe bie großen außerpolitlfchen 
Schwierigleiten aus bem 3 wang 3um Srlebensfchluß. Befonbers intereffleren bie vielen eingegreuten 
mitten ungen über führenbe perfünlichleiten unb tptfoben aus ben beiden Revotuttonsjahren. 

38 albemar ilollertlj an / 3 üet Stampf um Xftngtan. S. girsei. 28.00, geb. 36.00. - (Der ehemalige 
Chef der tIa<hricbtrn:Abteilung bietet hier bie erfte authentifche (DargeUung bes Kampfes um Tgngtau. 
Tebenbtg 3leht noch einmal bie gan3e Tragif jenes Kampfes an uns vorüber, ben ein gdußein helben: 
hafter minner auf verlornem poften, treu bis 3um legten, durchfocht. 

9 iid)Utb töeuig / f(titgü>Safati. 5 t. Scberl. 25.00, geb. 35.00. — Trlebnifie unb ttnbrücfe auf ben 
3 ügen Tettow:Vorbec*s. (Die S3enen, in benen wir bie Heine tobesmutige Schar auf ihren Kampf: 
unb Wanber3Ügen verfolgen, find gan3 auf das perfünliche trieben eingegellt unb offenbaren bie be: 
wunbernswerte Ausbauer und uncrfchütterltche Tebensbeiahung ber Weißen, bie fuggefHv auch bie 
Heger veranlagten aus3uharren. 


naturwiffenfepaften * Keifen 

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Idnggerwartete Augage mit allen neuen, geographifchcn unb politifchen (Greben. 

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gauptmann (Degner wurde 1914 in Heu: (Guinea bei einer wiffenfchaftlichen txpeditton vom Kriege 
überrafcht. So wurde er 3U einet vierjährigen Robtnfonabe unter ben Eingeborenen ge3wungen, bie 
ihm (Gelegenheit bot, das unberührte 3 nncre bes Tandes fennen 3U lernen, Ein Such unerpürter 
Abenteuer unb Entbectungen. 


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PRINCETON UNIVERSIPi 






©. tum $eff<?»3B«rt<*gg / 3tt>ff4ett Stttbett mtb 9lma$otta8. Union. 147 Abbiibungen. 48.00, 
geb. 55.00. 2. Aufl— Sübamerlta für une beute erneut tm imttelpuntt bee 3 ntereffes. jCiefe Helfe: 

fcbil&etungen burch Srajtlten, Argentinien, Paraguay, Uruguay geben ein naturgetreues Bilb bee 
Canbee, feiner Bewohner unt> feiner wtrtfchaftluhen Kultur, ^jur bcn (Beogrophen, Uatutforfcher unb 
Polfewirtfcbaftler ifl es eine Sunbgrube feltener Art. 

$attö O. ftiedltag / Runb um ben H'banon. Cietericb. Cetpglg. 8.00. — 3 « ber Kriegascit ent: 
ftanben, aber fein Krlegebuch! Cer Perfaffer, ber auf satjlretdun Sahrten ben (Libanon, feine Be: 
rilferung unb feine Eigenart fennen lernte, gibt ln (Lanbfchaftefchllberungen, fulturhifforifchen unb 
wirtf<t>aftlichen Ausführungen ein lebensvolles Bilb jener bunten (Lanbe, beren 3 auber ff* niemanb 
ent3ieben bann, ber ffe elnft mit offenem Auge burcbtranbert bat unb unter ben raufcbenben tPipfeln 
i^rer uralten/ 3 ebevn bas Raunen ber UJeltgefcbtdrte vernahm. 

3 . ®. ftodi. $>ttrd) bte tveifte iöüfte. mit 158 Abb. 3 uliue Spinger. — <lne fportlich unb 
triffen'cbaftilcb erffflafffge polarleiftung bot hier eine wett über bem jCurchfchnttt ffehenbe, überau» 
feffelnbe jDarftellung gefunden. tPlr «ürcbten, hoffen, leiben unb freuen une mit ben rter prächtigen 
ttlännern, ble nach harter Überwinterung bae tobeebrohcnbe 3»l«nbeie mit pomee burchqueren unb 
beffen (Behelmniffe unter £tnfatj ihres Heben» entbüllen. 

$0ttglad aWamfou / Heben unb Hob am Sübpol. 5 . A. Brocfhaue. 2 Bbe. mit 3ahlrelchen Abb. 
(Heb. 1 to.oo. — Hin neue», epochemachenbee tPerf über bie Sübpolarforfchung. 

Ä»ub SHaömaffen I Wen* URenfdieit. £reg. u. H. Seellg. e. H. Hai $ Ho. 8.50, geb, xi.oo. ~ 
ltftiam $f)uie. (BrinlänMfdje Rctfeerlebniffe. PTorawe Sj Scheffelt. (Heb. 15.00. — Knub Ra«: 
muffen, felbft Sohn einer £»Mmomutter, lebte ale Soricber jahrelang unter ben polarv&ltern unb 
brachte tvertrolle Auf3etchnungen heim, in benen ffcb tütffenfchaft unb {Dichtung rereinen. Sie lefen 
ftch trie eine Rljapfobie ron ben Anfängen bee llTenfchenrume. 

(Sl }. 9 t. Scfjulj / 2lnf ©ruft tietfanff fü* $agea&etf. Perlag jCeutfcbe Buchwerbeflätten, 
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bietet ber Perfaffer, ber im Auftrag ron gagenbecf bcn Raubtterfang im (Srofien betrieben hat. Solche 
famofen 3 agb: unb Reifefchilberungcn in wenig bekannten Erbteilen bieten im (Brunbe mehr ale ein 
{Cutjenb wäffriger Romane. 


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empfohlen; ffe 3eichnen ftch aue burch groffee Sormat, frtfehe Sarblgteit unb ein gutes fünftlerlfche» 
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Sagen unb (Befchichten. ©reg. von H. Serbinanbe. £cgel $ Schabe. 12.50. 

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unb Kunft: ihre glücfliche Wechfclwirfung ftrahlt aue ben BUbern bee fehmuefen, Meinen Banbee 
trleber. 36 Kinberbilbntffe unferer alten Hafftfchen Weift er fmb barin in treuer Wiebergabe gefammelt. 
Sabtoig 9 iid)ter«* 8 üd)fettt. mit 50 ®0l3fchnitten H. Richter». £tnhorn:Perlag. 3 n pappbanb 4.00. 
( 0 eorg ©dtererö beutftbeö ßfnberbndj. Alte unb neue (Lieber, märten unb (Berichten, 
Sprüche unb Rätfel mit reichem Bilbfchmucf. ^egel $ Schabe. (Beb. 13.50. 

$f)toboi: <$torm. pole Poppenfpäler. 3 n hanbbemaltem Pappbanb. £lnborn:Perlag. 4.00. 
Sf)iettetttattnd 3ugettbf^tifi»tt. Ktnberbücher. Ärneut fei auf bie ror3Üglidjen Periffentlichungen 
bee Perlage Hhienemann in Stuttgart hingewiefen. Einige tleuerfMeinungen: Heopolb theber, 
Aegarb. jCle (Sitterwelt unferer Ahnen. 15.00. {Der tPunberbaum. (Befchichten, (Lieber unb 
Rätfel für bie Kleinen gefammelt von p. Brocfhaue. — JDeutfche gelten. &reg. von tPilhclm Hob: 
ften. ^iftorifche Romane aue beutfeher Pergangenheit. 3 eber Banb 13.50. Kleu: Äberharb Kinig, {Cer 
{Combaumeifier ron präg. 3 bf*Ph r. Hauff, {Der Hucher ron Kiln. tö. Hobffen, {Die ^olffenritter. Harl 
Serblnanbe, {Die Pf aff Iburg, — 3 ungmäbchenbücher. Sür mäbchen ron 12 — 15 3 «hren. 3 <ber 
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ttrtrbrtd) 9 hcofcbe / RlaffiMrifHuegabe. 8 Bbe. unb ein Ergdniung»banb. ‘2t. Briner. 73.00. 
föttebrtd) UlteQfate/Wonumcntal; 2 lu»gabe. tTtufarion Verlag. Ca. 20 Bbe. 3 undcbft erfcbetntBb.il. 
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tag eine» OTenfcbenfreunbee*. 3 * »5-oo. Verlag: (Beorg Wüller. 

3 &tll)elin b. ©djolj / (Defammelte Werte. 3 Celle, (Beorg Wüller. 

0 frmann ©trgetnatitt / 2 lui»gewdblte Wette. 6 Bbe. jCcurfcbe Vertag»anfiaU. (Beb. go.oo. 
©teabl )«17 (Deiammelte Weite. £reg. von W. Welganb unb 5 . Blei. Ca. 20 Bbe. (Beorg Wuller. 
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0e!bcct>erIa0tnOad>au b c i ttl ü n d) c n 


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PRINCETON UNIVERSITY 















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für Öen U>eil?nad)t0ttf<J? 


f>ana Rofelieb J. v. Stocf Raufen 

SDieSacEeltrager Brettnen£>e$£ani> 

Sozialer Roman .(Beb. ITT. 37.— Pfdl3er Baroct^Roman.. .. (Beb. TTT. 16.— 


Peter Dörfer Jlfe oon Stad) 

Ueuc <B ö t t e v £au&£lt>evfin$ 

Roman.in 1Sb.geb.lTT.34.— ,ln 2Bbn.lTT.38.— Roman.(Beb. ITT. 24.— 


€dna fjana Steiger 

Eä mll^tbeufc tverfreu SDerBrautigam fcerWelt 

Silber vom ttebenaroege .. (Beb. tTT. 18.— (Bebicbte.(Beb. TTT. 12.— 


«Elfe t>a|fe R. J. Sorge 

JDauteSgottlictjeftomdfcie (ßerictyt ubergarattyuftra 

(Beb. tTT. 25.— (Beb. TTT. 6.— 


Seorg oott tjertling 

Erinnerungen auö meinem Heben 

ln 3 Sdnben, biaber Banb I unb II geb. je TTT. 16.65 


Sieber finb erfdjienen: 

ROfelicb, Der £rbc, Roman aus bem Wünfterlanbe. (Beb. TTT. 21.— 

^aniel-illajjttti, Der Deutfcbe £elb, Roman, geb. TTT. 18. — . Die arme ITTargaret, Roman, 
grb.TTT. 16. — . Stepbana Scbtpertner, Roman tn 380«. geb. TTT 64. —, 3 eflfe unb ITTaria, Roman in 
2 Sdnben geb. ITT. 38.—. TTTetnrab vSelmprrgere benttvu’-bigea 3 abr, Roman, geb. TTT. 26. — . 
Stüber lein uns Sdwefterleln, Wiener Roman,geb. TTT. 16,—. 3 lto Smutntaf,Krlegaeridbiung, 

geb. ITT. 6. —. Le tirailleur au kdpi fleuri, Rriegaer3dblung. (Beb. TTT. 5.60 

Peter Dorßer, 3 uoub Smflertralberln, Roman, geb. TTT. 16.—. Der Rofjbub, Roman, geb. 
TTT. x6.—. Die VeroerbeTin, Roman, geb. TTT. 14. — . £rrracbte Steine, ^rjdolung, geb. TTT. g. —. 

Der Weltkrieg tm fdhrdbtfcben äimmelrctcb, £r3dblung .. .. ..(Beb. TTT. 14.— 

eta$, Die Senoling- non Vogbera, Roman, geb. TTT. 12.—, Der belüge tlepomut, Drama; 
Hiebe Dichtung, geb. TTT. 5.—. <Semffue, Iragible, geb. TTT. 9.50. TTTlfla poetica geb. TTT. 4.—. 

Requiem.. . (Beb. ITT. 5.— 

SDefsmantel, TTTari Wahlen, Roman, geb. TTT. 16.—, Die Settier bee Heben (Sottee, tf. 

idplung. (Beb. TTT. 2.50 

Stocftjaufcn, Daa große Keuchten, Roman. (Beb. TTT. 20.— 

Einjen, Waite ScblicbtegroU, Roman in 2 Sdnben. (Beb. TTT, 38.— 

Steiger, 3 ob btr Seigllng unb anbere ITopellcn.. (Beb. TTT. 7.— 

Jetfaulen, Die SpiSinejgafie, £in lagebud? aue Sommer unb Sonne, geb. TTT. 4.80. Der 

wanbernbc Sonmag, nopcllen .. . (Beb. TTT. 4.80 

(3n fdmtiicben greifen ift ber t>erlageteurung03ufcblag inbegriffen) 


Verlag 35fefU6fel&‘5neoricbPiiftet,‘Rc>mm..(ßc»'. / Perlögöabtcilun0Efmpten 


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HANS BETHGE 

PFIRSICHBLÜTEN 
AUS CHINA 

NACHDICHTUNGEN CHINESISCHER LYRIK 

Mit 11 mehrfarbigen Lithographien von 

BERNHARD HASLER 

Einmalige Auflage von 200 numerierten Exemplaren auf schwerstem van Geldern* 
Bütten. Exemplar 1—50, von Hans Bethge und Bernhard Hasler handschriftlich 
signiert, in Ganzleder handgebunden M. 1400.—. Exemplar 51—200 in chinesische 

Rohseide gebunden M. 520.— 

Dr. A. Kober in der » Vossischen Zeitung «: Dies Buch ist eine ästhetische Köstlich* 
keit. Auf großen Bogen wundervollen Papiers reihen sich die gleichmäßigen 
Strophenzeilen. Steindrucke, auf mattes Rot, Zartblau und Gold abgestimmt, 
schmiegen sich in den Blütenschnee des weißen Bütten .... Eine Dichtung, die 
in uns den Eindruck eines ganz Großen, Ewigen hervorruft... Man wird empor* 

gehoben in eine andere Welt. 


IRISCHE VOLKSMÄRCHEN 

GESAMMELT UND HERAUSGEGEBEN VON 

DOUGLAS HYDE 

/lus dem Neuirischen verdeutscht von 

DR. KATE MÜLLER 

Geheftet M. 13.—, Pappband M. 20.—, Halbledevband M. 52.— 

Der Abglanz homerischer Sonne scheint diese Schöpfungen eines kunstbegabten 
Volkstums zu umspielen, das am Rande Europas ein zähes Sonderdasein führt. 
Diese Märchen sind, wie das irische Volk selbst, überströmend von Phantasie, 
Laune und Humor. In diesen Schwänken und Mysterien wurzeln die Kräfte einer 
unzerstörbaren Rasse, die in Jonathan Swift und Bernard Shaw universale Be* 

deutung gewonnen haben. 


Wir bitten, ausführliche Prospekte und Kataloge vom Verlag direkt zu verlangen 1 


1 











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w 


SEEMANNS SAMMLER"GRAPHIK 

EINLADUNG ZUR SUBSKRIPTION 

Ich zeige hiermit die bevorstehende Ausgabe nachstehender bedeutenden radier¬ 
ten Zyklen an und lade zur Subskription ein: 


DER PROPHET 

Fünfzehn Radierungen in Mappe von FRANZ 
M. JANSEN 

Ausgabe A mit 10 Varianten und verworfenen 
Platten. Auflage 5 Exemplare. Auf Japan. Vom 
KUnster signiert und numeriert . . 1000 Mk. 
Ausgabe B. Auflage 25 Exemplare.Auf BUtten. 
VomKUnstlersignlert und numeriert 500 Mk. 


DIE ERNTE 

Zehn Radierungen und ein radiertes Wid¬ 
mungsblatt In Mappe von FRANZ M. JANSEN 

Ausgabe B mit 2 Varianten. Auflage 5 Exem¬ 
plare. Auf BUtten. Vom Künstler signiert und 

numeriert. 800 Mk. 

Ausgabe B. Auflage ISExemplare.AufBUtten. 
Vom Künstler signiert und numeriert 400 Mk. 


Die obigen Subskriptionspreise verstehen sich ausschließlich Luxussteuer und erlöschen nach 

Schluß der Subskription 


VERLAG VON E» Ar SEEMANN IN LEIPZIG 


s r 

r : 

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@te ^aSen feine UBerftc^t 

über bie 3R8gü<$tett, <r©$ aller £eumtng immer rtodj oertjällmlrnäfttg 

| &tUtge 

i i 

jw erwerben, wenn ©ie triebt bie SSerbefäjriflen ©eutfidfj»^2letfler* 

39unbe4 fennen. Verlangen (Sie biefe foforl toftenlot 

oom ©eu<fcb*^Reifler»^8unb, ^Samten 33 



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<5)aö QCßeibnacfftäbud) beS 3atj>re$, baä 
bcftc ©efc^cntbud) für jebe @etegen$eit 
ift nnbeftritfen 

(£ x i ft i n e $ o l ft e i n 

^oit ber^flugfdtar 
in ben Sjörfaal 

»ott ber majjgebenben treffe beroor- 
vagcnb befprocfyen uttb al8 ba$ bieS* 
jä^rigc QBeibnacfytäbucb für baä beut- 
fctye £au$ bezeichnet 

* 

3 « besiegen 
t> u r c() iebe^uebban Ölung 

“SerlagsbauS So. So t d 
R iS n i () in ^bö^i»9 cn 




■' ■■■'•-. ■ ' p ;r ' : T' ■{ .4 ' ’f V, 

■UMÜMiÜ 



Soeben 1 ft erft^lenen: 

<3 f (a m t ? 

e ft l i cM r 2 e i l bi# 

3 u r perftfcf>cn © r c n 3 c 

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9 ?Wt 89 < 2 lbbtlöungen 


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Die neuen Dände unfern beliebten 6amm(un0 (lab glanzend 
dU00eflattet und finden überall großen BnClang 

3ulefct find erfreuen: 


66.39. tnarie 6tabt, Kinder der Jcit 
86.38. Htarie €>ta$l, Oie $amilienpcnfion 
66.37. Paul «rabefn, Jrel ift der Ouefd) 
8d.38.Cbea malten, firme «Ander 


6d.33.lt)- non CoeuooEy, ftb ärts 
©6.32. Paul «rabein, 3n duntlem 8ann 
Od Sl.marie Stahl, Stritte auf der Creppe 
8:>.3o. «eorg Cebfel«, Oie gepanjertc Jauft 


0d.3o. Cbco malten, firme «Ander 8>.3o. «eerg Cebfel«, Oie gepanjerte Jauft 

0d.35.!Tlarie®tabl,5tPird>cnjtpcilTlühlftelnen 6d.29.Paui «rabein, i Amon mann 
8d.34. Cl>ea iltalten, Coa und die 8rAdcr 66 . 28 . Cläre 6etEer, marie «tein» pilgerf<f>ap 


Jeder 6and geheftet 8 märt cadenpreie-> jfeder 6and gut gebunden 12 mart Cadenvrei* 
Umfthlagbildtr in oferfarbigem Offfetdruft •> Ourtb fede gute «udfbandlung ju besiegen 


-da : 


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Die deutle pt>üofopI>ic 
der 6cgemract in 6dbjWar)teUungen § 

5n?ei 2>dnöe* ^erauegegeben pon 3Dr. Äaymunb ©cbmibt | 

iDer erfte Banb entbdlt Beiträge: Paul Bartl;, £xid> Bedjer, £ana iDriefdj, Karl jf; 
3oel, 311 er lua metnong, paulttatorp,3obannea &ebmfe,£rnft Iroeltfcb, g 
3 oljanneft Vo Itelt unb liegt mitte (Vftober vor.preia vornehm gebunben etwa m.50-00 [d 
iDer 3TOeite Banb foU im tlovember erfcbcinen unb u. a. Beiträge von <£. Bacumter, g 
31 . filier, K. (Brooe, £. Rlcfert, 6- Vaiblnger enthalten g 

iTabellofea wetßea ^ol3fteiee Papier! 3ebcm Beitrag iß ein Silbnla bee Verfafleva beigegeben Id 
tVer eine obfeltlve tVürbigung eine» lebenden Sübrcra brr mcbernen pbilefcpble fucbt, S 

wirb f!e ln tetner JDarfiellung aus 3welter £anb fin ben linnen, tlur ber Urbeber eine» S 

pbitofopbtfdten (Bebantengrbäubea felbft vermag elnepfpdrogenefe feinertöebanfcns § 
weit 3u geben. 3 lue biefen Seibftbarftellungen gewinnt ber Cefer einen vollen Cinbruct von g 

ber perfinlid>re>t bee Pb'lofopben. B 

jDauernbwertvoUeBucftertn tieuer(Bef$etiBfonm | 

SLle anerfannt vortügltcben 3(uegaben ber Klaffiter in ber „Pbilofopbtfcben Bibliotbet“ g 
tarnen biabet nur in einer 3 war gesiegelten nnb für 6 tublcn 3 wecte febr praltlfcben, ben Id 
3tnfprüd?cn gewählteren (Befdjmad» aber wenig entfpredmtben äußeren 5orm tn ben g 
öanbel. iCa beute baa 3nterefle an pbilofopbif<ben Problemen weit über bie engen Kreifc g 

ber „Sädtpbilofopben" binauagreift, ließ ea ß<to ber Verlag angeleg n fein, ben vielfach aus: H 

gefproebenen TVunfcfo naeb anfpreebenberer dußerer (Besaitung 3 U en'fptecben. £r fteU'e g 

beebalb 3 unäcbft 3 wel 3tuawabif.*mmlungen pon fe fieben Bdnben 3 ufammcit, bie in Kaf: ^ 
fetten unter ben liteln „(Brunbfragen ber polittf, Keiiglcnapbilofopbifdte ^auptfcbrlften" Id 
vereinigt flnb. £le Kadetten enthalten Schriften von 3(rtflotelee, (Brotiue, äobbee, g 
Kant, £etbni 3 - Plato be 3 w. Bertelep, «ume, Kant, piato, Scbletermacber, g 
Xbomaavon 31 quin. 3 ebe loßetmarl 160 . 00 , unter ben heutigen Verbdltniflen bei einem B 

<Befamtinb<tlt von etwa 1500 Selten unb faß burebwegnod) auf bol 3 freletn grleben a: rp 
papler gebructr, ein verbditniemdßig febr niebrigrr preia. K 

Sortftige 31t (Befd?etiE3wec£eii geeignete VOcxUt | 

Platon, (Baßmabl. Überfegt von Kurt ^tlbebranb. m. 18.75/piaton, Slpologle unb Krtton. g 
Uberfegt von (Dtto 3 lpelt. m. 15.00 / piaton, Pbalbon / marcitiua Sicmua. m. 30.00 / g 

Spino3«. Cebenabefibreibungen une (Bespräche. m. »5.00 / 6ume, Unterfucbung über ben Id 

menfcblicben Verßanb. m. 15 00 / Kant. 3 u «t ewigen grleben. »erauagegeben unb ein; g 

geleitet von Karl Vorldnoer.m. 18.00/^egel ala (Befdiicbtapbilofopb von (B.tlaffon. g 

m. 40.00 / So3ialtemue unb (Cbrißentum. Von Hubolf Stammler, m. 25.00 J iDic Id 

Stuferftebunabertnetapbpfit. Von Peter tVuß. VTC.4o.oo/<Brunbrlffeber Stftbe: § 
tlt. Von Benebetto (Broce. m. 13.75 / iDle Begrünber ber mobernen pfvdtologie g 
(toge, Sedmer, ^elmbetg, tVunbt). V*n Stanley £all. m. 31.25/ £ er Sinn ber gegen: B 
wdrtigen Kultur. Vnn 3 cttaa (Cobn. m. 32 50 1 iDie Seherin von (Benf. Von Il?eo: g 
borglournop.rn.50.oo/iCr dume auf berSlavbob eloatnfel. VoniDttoSürtb.m. 17.50/ g 

Spino 3 «:Bteui« r . Von 3 Utbur £iebcrt.m. 10.00/<D»r Steptl3lamu8inberPbilo: B 

| fopbte.Von ÄaoulRichter,2 Bdnbe.rn.72.50/iDie Pb«lofovbie bea 311 a (Vb.Von6ana g 

| Vaibinger.3iuagabemitBilbnia.m.i25.oo Kant:S(bttier (Boetbe.VonRariVoildnber. S 

{ m. 25.00 / 3 fi tViffen ftbaft übetbauptmiglicb^ Von tVolbemar VUettrer.m. 40.00 B 

3 Derlftg Selip meiner / H c i p 5 i j g 

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iGüDiüHGöGiüHKGOHGCDOGOGOGSGCGOGOGSGöGSGßGOGOGCDflGDGCGSGßGDGDGDGOGDGDGßGOGöGOGDGßGöGODßDOGüGCGGGßOßGßODn 


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ASIEN ALS ERZIEHER 

VON PAUL COHEN.PORTHEIM 

VIII und 241 Seiten geheftet Mark 20.00, gebunden Mark 26.00 

In anderem Sinne als Spenglers vieldiskutiertes Werk stößt dieses Buch ins geistige 
Zentrum unsrer von harten Gegensätzen trächtigen Zeit vor. Gestützt auf die Lehren 
der alten Weisen des fernen Ostens erkennt Cohen den Gegensatz des westlichen 
Individualismus zu dem östlichen Universalismus, den vornehmlich die methaphy* 
sischen Schriften Indiens gelehrt haben. Nach ihm bereiten die Zeitereignisse nicht 
den Untergang des Abendlandes vor, sondern auf politischem wie auf geistigem 
Gebiet einen Ausgleich zwischen Asien und Europa, eine höhere Menschheitssynthese. 
An den Gegensätzen im Leben der Völker, der Kunst und des Geistes entwickelt der 
Verfasser in überzeugender und fesselnder Weise seine neue Philosophie der Mensch* 
heitsversöhnung, die zugleich die Rückkehr zum Universalismus bedeutet. 
Das Buch ist eines der universalsten Zeugnisse deutschen Geistes und 
wird, wie kaum ein anderes, die Öffentlichkeit beschäftigen. 

KLINKHARDT & BIERMANN / VERLAG / LEIPZIG 


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DietericBscBe VerfagsBucBBandfung 
nt. B. H., Leipzig 

Die tragischen Gestalten 
der Griechen in der 
Weltliteratur 

Von Prof. Dr. Karl Heinemann 

z Bände 

Preis: jeder Band broschiert M. 7 00 , 
beide Bände zusammen in einen Papp» 
band gebunden M. 20 . 00 , in einem 
Künstler-Halbpergamentband M. 25.00 

Mit restloser Beherrschung der umfangreichen 
Materie bietet Heinemann zusammenhängend 
und ailgemeinverständlich eine 1 ü ck e n 1 o s e 
Darstellung des Fortlebens der 
tragischen Charaktere der Griechen 
vom Altertum bis zur Oegenwart, 
von Aschylos bis zu Hofmannsthal 
und Werfel und zeigt, welche Wandlun- 1 
gen sie während dieser Zeit erfahren haben. 1 

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LESEN SIE 


Die 

tPelt Literatur 

Die besten Romane und No¬ 
vellen. J ede Woche ein vollsten* 
diges Werk für M. —.80; viertel* 
jährlich M. 10.—. Zu beziehen 
durch alle Postanstalten, Buch* 
handlungen oder den Verlag 

„Die Welt-Literatur“ 

Berlin S.W. 48 


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ffoftenfrei! ©eiltestulfur • 

'Pfpcbifcbegorfcbung • Jlioftif • ©ebeitn. 
roifTenfcbaften • XbeDfopbit*Oerlags< 
bucbb an hlung Jltap 2tlfmann, Ceip;ig 


92 




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ÜDrei außcrc|cw6I?nlid)c Heuet:fd?einungen 


5Der Vornan Oer £ifenbaF>ngrüni>ung: 

Der Wegbereiter und die £tebe 

Ci» 6eutfd)er Vornan von 

Paul $ur$ 

(Bebeftet ittarF 18.00 / (Bebunbett ttl a r P 25.00 

jDas traglfdpe jerfinberfcfcicffal Srletridp (Lifts, bte (Srünbere ber £elp3ig:£reebner 
baljn, wirb fyier meiftertyaft bargeftellt. 


3E>er fypifcfye Vornan Oes ^»agcflo^cö: 

Die /Imouren des HIagtJFer Döderlein 

Vornan von 

Robert $ol>lbaum 

(Be&eftet OlarF 13.00 / (ßebunben tTCarP 20.00 

tCin an Buntheit, Scbicffalen unb Abenteuern reldpe» Buch, baa erftmalig ben Ippus bee 

ü 3 unggefeUen, ^infamen seidpn»* 


Cin ttteifFerwerP Oeutfd>er ftomantif: 

Die Pforten der €toigFeit 

„ Hegenden t>on 

Rudolf 6 reiti 5 

(Bebeftet ttft« r P 18.00 / (B e b u n b c n ttl ft r P 25.00 

Alle 6 Mjen unb Tiefen bertHenfcfebeit burdppfl&gen biefetneifternoreUen beaTtroler jDicbtera, 
bie in bie tVelt bee Überiinnlidpcn ragen unb tut dp Me 0ct>inl)eit ityrer Spradje bejaubern. 


Verlangen Sie toftenloe benlllteraturberictyt 

„Das gute Buch 1920" 


18tuacfmann/Derlag/itipjig 


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I PANTHEON-VERLAG / BERLIN W. 3o \ 

§ iiMiiiiiiMiMiiiiiiitiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiMiiiitiiiHuiiniiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiii«i:niiiiiiiiiiiiiiiimiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiMii = 

1 Zwei bibliophile Neuausgaben I 

I MitKupfern von di,Moreau fejeune uwiGravefot j 

1 Drucke der Reichsdruckerei 

1 Voltaire / Die Jungfrau \ Rousseau /Die neue Hefoise f 

Ein erotisdi»satirisdier Roman. Über» | Ein Liebesroman. Mit 12 Kup* 

tragen von M. Janssen und C. Moredt. \ fern von Datiief Cßodoiviecßi 

Mit 21 Kupfern von Moreau fejeune | und 12 Kupfern von Grave tot 

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| auf holzfreiem Papier in Halbpergamt. Subskrip* | holzfreien Papier gedruckt. In Halbpergamentbänden i 

§ tionspr. M. 150, in Pappband Subskriptionspr. M. 100 = M. izo, in Halbleinbändcn M. 80, in Pappbänden M. 60 | 

I DieSußsßriptionspreisewerdennacßErscßeinenaufgeßoßen \ 

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[ Was will der 
deutfeße Brief Bund? 

Tire beutffi» BrlefbunD ermöglicht auf »er* 
nehme, (Deale Slrt, burep ‘Jlnfiibtgfartcr’taufch 
unD Sriefmecbfef, ein ©icpfennrnlernen. $er« 
ten unö ©amen aller StänDe rertreten, 
©erlangen ©te Sunbedfcbrtft gegen 50 Pfg. 

Verlag i)eutfd)er 23 rfeftmnD / Tlürn&erg 

SDebtrdplap 11 


1 


9 ?ieberbeuffcf)e 93 ü dj e r e i 


(üparlottcSliefe: „Saute 3ba unb bie anberu."®er 
Otornan einer reich geworbenen amtlie.etn Spiegel« 
bitb unferer 3ett. ©ep. 2Jt. 14.00, geb. =01.18 00. „©om 
Itapattcr unb feinet Stiebte." „©derlei Sepieffalc." 
22 tooellen a. b. 3eit ber ftranjöfiftpen 9tebotution. 
©eperenfepnitfe oon Carlos 5tps. 3e: ©cp. 2)1.5.50, 
geb. =01. 7.50./3utiud $abcmann: „Otutp ©pben» 
top." ©ep. 2)1. 5.50, geb. 2)1.7.50./SBilpctm EoPfien: 
„(Sbba ©neoolbd Eiebe." 2?oman au£ unferer »er« 
torenen 2Iorbmart. Sepr jeitgemägl ©ep. 2R. 14.00, 
geb. 2R. 18.00. / 2»artin ©iiefing: „Seteier 2Rartt." 
©ep. 2)1.14.00, geo. 2)1.18.00. 


9?icharö ÄermeC Vertag &amburg37 


-Do» u e u c 6 u für f e i t n H a t u > ( s « u u v 

jfj Qi arl $artenfyetmev, 9 tefiben$ 9 latternfee/@:tne SBalbnoüelte 

ffj 7*ud)fd) '.uefunb® nbmiD nwu fo Sraiij'.»iouDccf ©re Den/© b t'abinprei« ©if. I2 0JU. X turungsjufcplaq 
Sin Buch >ü- jugenblicpe JturtrcunDe unb für jeben (Srro icbfcn n. Der Die Ot.'tur mit ipten Veecroe en liebt unD 

Ci Xt am ■ U»AM dvfr.il). eim 3? irkAiTjr irt asm. innarA.Snhl n HüS HnOtiidsn« ht. 


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Gittern Teil bieft» <geftee liegt ein Jlunbfcpretben bea Uerlags «JDie öeimtepr", paflng bei, auf ba» 

mir nachbr&tflidjft plnmeifen. 


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B' Paul £ e 11 e r g neue ft er Vornan n 

I 3 n fremben Spiegeln js 

SS 1. — 50. Auflage / 23rofcf)fert 271.14.00, fn }3appfranÖ 277. 20.00, fn Sefnenbanö 277.24.00 SS 
23ergftaÖti>erlag, 3 r e 3 l a u 1, 0 cfy u Ij 6 r u cf e 84 


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*tt)er Raffen mlU, muß frdßlid) fein !* (Jontanc) 
3l)re 6orgcn oergeffen 6le beim 
£cfen der Immer frol> gelaunten 

ttteggenöorfcc - ßlättcr 

dein Rhönften, farbig lUuftr. $amili. n»Ü)l0blatt. 
Vierteljährlich bttm ßucbhänölcr ober öiref t 
pom Verlag 01. 12.60. «Einjeine Hummer 
Hl. 1.00. Oach dem ftaolanb Sdywcljcr 
$ro. 6.20 ober deren Kurswert.- Da» flbon-- 
nement tann Jederzeit begonnen werden. 

Verlag der Hteggendorfcr^ßlätter / münden 


2D. &. Bcfjut?, ©elf» ft »erlag 
Erfurt, Äruppftrafje 12a 


^ptfuraer 


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(141 B. 8°) b r 0 f d>. 277 a r f 5.00 

3 um 23emef$ beffen gefdjrfe&en, baß 
aud) bfe raufcefte 2Pfrf (f djf €ff fcb$n unb 
fnfyaltdrefdj geftalfet w erben fann. 


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Der einzelnen 27ummer 1 27larf. 


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SS Sejlfllungen werben angenommen non allen 53ii(b* 
JS banblungen unb 3eftungdgef<häftrn, fowfe Durch 
Ss- all* Poftämter unb oon ber 


Deulfdjlonü» 

Erneuerung 


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TEUER 

MONATSSCHRIFT FÜR KUNST 
UND KÜNSTLERISCHE KULTUR 

Geleitet nach fortschrittl. Grundsätzen von 
GUIDO B A G I E N 
M.io.— das Hefl, M. 27.— das Vierteljahr 

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Ps 


Der ©cfywäblfcfyo Dtind 

Eine tttonatßfthrift au» (Dberdeutföland 
Pie führende 3eitfd)rif» Süddeutfch-- 
lands unterUlitarbeit der namhafte? 
ften Dichter, Künpler und «belehrten, 
monatlich ein ficfl. <■ 0roß*<Pftao. ♦ DUuftricrt, 


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: JAHRGANG 


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£incm Eell blefes £eftee liegt ein Prcfpeft bee Dcrlage „Kidparb <£arl Scfcmtbt $ <Lo." f Berlin bei/ 
auf ba* wir auebruefii^ aufmerffant machen* 


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uuuuauuuuuHaanuuHuuuuuuuuuuuuuuauBuuuui 


S Vierteljährlich me. 10.00 •> * «Einjclhcft me. 3.50 
■ Ruch flnfündigungen und Probehefte oerfendet 

S Perlag „Der S^tväbiföe öund" 

* (Strccfer & Schräder} 0. nt. b. f>., Stuttgart 

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Sie,gdjul6fccge*,der5ebel3Ufftgptylon6eg$cfe6engpecfrQgeg 

£>a» amtliche Altenmaterial 

3 Dic 3 Deutfd?en JDoFumente jum Äriegsausbrud) 

VoUfldnbige Sammlung 6er von Earl Eautofp sufammgeftellten amtlichen Altenfiücfe 
mit einigen £rgdn3ungen / 3 m Aufträge bee Auorrdrtigen Amte» nacb gemeinfamer jDurcb= 
fiept mit Earl Eautoly perauegegeben von (Kraf War ttlontgelao un6 profeffor jDr. 
Walther Scb ücting/Cabenpreio: 4 £dnbe VH. 34.00 

3 n Vorbereitung: 

3 Die SDeutfc^en JDoEumentc $ur (Befd)id)te bee 
tPilbelminifcbcn 5eitalters (1887 — 1914) 

£erauegegeben von Prof. jDr. Albrecbt menbel8fobn:Sar tpolbp, jDr. 3 otyanne» 
Cepfiue unö jDr, firlebricb Stimme/ Ungefdpr 15 Ednbe 


5 D«ö beutfäe tt?etJ5bud> Aber 
bie Stbulb «m Kriege 

mit 6er jDentfcbrift 6er 6eutf$en Vierer: 
fommifflon jum Sd?ul6beri$t 6er Alliierten 
un6 Affojiierten iTldcfete / Autorlfierte Aue: 


2Cm öcbeibcwegc 5»if(bcn 
Krieg unb Stieben 

VIeine lebten Verbannungen In St. petere: 
burg,£nbe 3 ull 1914. Von (Kraf P 0 r t u a l & 8, 
ebem. jDeutfcber Botfcbafter ln St. petere: 
bürg / Veriffentltcbt mit (Kenepmigung 6ee 
Aueivdrtigen Amtee 


gäbe / 3 m Aufträge 6ee Auerrdrtigen Amtee 

5 Die (BruitMtnien ber Mplomatifcben 
X>erl?anMungen bei Ärieggaugbrud? 

Von 23 . TV. von 23 ülotv, ebem. Negationefetretdr unb Archivar im Auetvdrttgen Amt 
(Kegen Earl Eautelye (Krünbucb 

Kautgfy ber ^yftorifer 
Eautefpe „(Krünbucb" im 
Cicbte ber „Eautefy:Aften* 

£ine trittfcbe Unterfucbung von profeffor 
jDr. {>an 9 S. ^elmolt 

jDer Stanbpunft ber pasivifien 

UH ber ben Aufruf ber 93! 

jDae Ergebnis einer Runbfrage an 6le 
93 DntellettueUen über bie Ertegefchulb 
Von jDr. £ane tVepberg 


©loffen $um KauteFy*Bud) 
Von (Kraf mar tftontgelae 
iflit einem Anfang: 
jDie fran 3 &fifcb * ruffifcbe militdr: 
fonvention 


Achter bcutfcber p«$iftfienPongre0 

Unberufen von brr jDeutfcben Sriebene; 
gefellfcbaft unb ber 3 entralfielle Villerrecbt 
Berlin, 13. bie 15. 3 uni igig / Verbanb: 
lungeberlcbt mit tViebcrgabe aller Reben 


(ßetvalt unb (ßebanPe 

Bine Unterfucbung über brutfcbe Eriegefcbulb unb Sübne/Von jDr. m. Eronenberg 

jDie ietveile gültigen Cabenpreife nennen bie Bucbpanblungen / Auf tVunfcb erteilt ber 
Verlag felbft febe Auefunft / Über bie einseinen (Kruppen Sonberprofpelte 3ur Verfügung 

Deutle DerlagggcfcUföaft für Politft unb Gefolgte m. b. §. 

in gerlin fl) 8 / Unter ben finden 17/18 




S iuKgeber: 2D. 2Delcf)ar&t. Verlag: (Elnborn*33erlag, bel&e fn X)acf)au; für unverlangte 2Hanu* 
te wirb feine Verantwortung übernommen / Immer SRficfporto beifügen, ©elfter 3af>rgang.$ünf 
e 6.00, Slebbaberaubgabe 20.00. ©rurf: ‘Dletfcf) & 23rü<fner, Weimar, poftvertrleb SDelmar. 


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©er 23ü(t)enmtrm 


Sittie fftr 23 üd?erfmmt>e 



6.3a^rgang * ^eft 4 * 3 92.0 


JEtn^or«sX)erl«0 tit iDadjau bei ÜTvmctyen 


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SRtc^arb^engjStDtfc^enOftenunbSöeften 

Religion unb Äultur — baS finb öle grocf ©ebnfücbte beS im < 27taterfaliSmuS ber 253iffen= 
fcbaft unb in ber Barbarei ber 3toilifatton oerfunfenen©eutfcben unferer Soge. Unb gwei 
^Tlac^tr finb eS, bie ihm biefe ©ebnfücbte ju füllen oerbeißen: ber afüatif*fCat>ffe Offen 
mit feiner elementaren ©laubenSfraft, unb ber romanifcbe 253eften mit feiner ©eberr* 
fcbung geifttg=fünftlerifcber ftorm. ©eibe Mächte ftreiten beute um unfere Seele, unb 
jeber oon unS muß aufeben, too er in biefem ©etfterfampfe ftebe. 

©er heften bot unS allerbingS auch ÖaS ©egenteil oon bem befeuert, waS toir beute als 
Äultur erfebnen, namlicb baS £booS ber 3ioilifation — nennen toir eS nun ©elbfowecf 
geworbene 3nbuftrie unb Secbnif, bie feinen ©inn mehr in bie Stiftung au bringen 
weiß, fonbern um ber Seiftung willen fieberhaft probujiert,- nennen wir eS Kapitalismus 
ober 3mperialiSmuS — immer ift eS bie 0II3U eifrig betriebene ©aebabmung romanifcb* 
angetfäcbfifcber £eben&= unb OlrbeitSformen, bie im oorigen 3 abrbunbert ben beutfcben©eift 
erftieft unb in biefem 3obrbunbert nun auch ben leiblichen 3£utn über unS gebracht bot. 
Slber biefer felbe weftlicbe §einb, ber im poliüfcb= 20 frtfcbaftlfcben als unfer ©erberber 
burebfebout ift, ftebt Jetjt im ©eiftigen auf unb fuebt unS wieberum 3 U betören: waS oielc 
ber ©eften als ibeele SEDerte bem aunebmenben 'JTlafetialiSmuS entgegenaufeßen fueben, 
ift, ihnen unbewußt, berfelben ^üftfammer entnommen, ber ber UttlitariSmuS ber Tleu* 
3 eit entftammt. ©febt nur, baß, gegenüber einer übertriebenen ^ealbitbung, Je^t mit 
Seibenfcbaft wieber auf ben „ibealen" ©3ert flaffifcb=bumaniftifcber ©tubien oerwiefen 
wirb (wobei gerabe bie nationalen Parteien für bie unoeränberte ©etbebalfung beS 
griecbifcb=lateinifcben ÖpmnafiumS fampfenl),fonbern alle hob"* ©eifügfeit unb 
bewußte Kunft, bie ber meebantftifeben SDtrrniS eine geiftige Orbnung entgegenfetjen 
mochte, aeigt ficb in $orm unb ©til, wenn auch noch fo entfernt,oon bem romantfeben 
Kulfurt'beal bebingt/ fa ße fennt gar feinen anberen Kulturbegriff als ben ber rorna* 

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nffdjen CRenaiffance. Seiöer Ponnen öle 2Dortfüf)rer Ötefer Äulfur, Öle in ©eorge unö 
3iilPe fdjon längft ihre anerPannten Dichter huf/ [ich auf Öen letzten großen Genfer, auf 
Ttießfche, berufen,, Öer Öer ertofefenen Unfultur unö nationalen DefhränPtheit öe# neu* 
gegrünöeten Öeutfchen Reiche# Öa# „gutetSuropäertum" Öer romantfchen SRaffe al# Öie 
Äultur gegenüberftellen gu muffen glaubte — wa# ihm bei feiner oon frühauf bewiefenen 
Hinneigung gum Älaffifcß^ntifen nicht ferner fallen Ponnte —, unö Öer weiter gurücf 
in Napoleon Öen tragifd) oerunglücPten DollftrecPer Öer lebten großen Äulturmiffion fah, 
gegen Öen er Öie $reihett#Priege unö Öie Öeutfdje ^omantiP nicht müöe wuröe herabgu* 
fegen. Der beöeutenöfte Derfedjter öiefe# „guten Cüuropäertum#*, bi# in €ingelf)eiten 
tion Ttießfdje beftimmt, ift wof)l heute S^uöolf Pannwiß mit feiner „&riß# öer europä* 
ifhen Äultur": er [teilt, mit richtigem OnftinPt aber mit falfcfjer Wertung, Öen ©ermanen 
geraöegu al# Öen ©egenfppu# jeöer Kultur, toill fagen: romanifdjer Kultur, hin,al# 
Öen hefllo# „natürlichen", Öem Öie ©eftaltung eine# &o#mo#,witl fagen: einer geiftigcn 
Orönung nad)ÜRenaiffancegefegen,oerfagt ift. Unö Öod) ift e# begeidjnenö,öaß felbft 
öiefer Derherrltcher Öe# 3Somani#mu# guleßt ploßlich unö unoermittelt oor öer ©egen* 
macht, oor öem Orient, Papituliert. Denn wenn er audj, in ÖunPlen ^bftraPtionen, eine 
©pnthefe oon Orient unö OPgiÖent oer^eißt, fo ergibt ficf) öo<h au# feiner Darftellung 
Öer europäifchen Äultur nirgenö# Öie Qlu#ficbt auf fcböpferifdfeÄräfte, öie Öie geforöerte 
©pnthefe leiften Ponnten,- toelcfje# bei einer Äultur, Öie ihr 3öeal — öie ÄlaffiP — „hinter 
ßch' l>at, nicht gu oertounöern ift,- Öem roieÖerentÖecPten Orient gegenüber fdjeint öiefe# 
Qlbenölanö, wie er e# fiel>t, Öem Untergang gemeint. Diefelbe romanttfdje Degriff#be* 
ftimmung Öer Äulfur liegt einem anöeren prophegefenöen 2DerP gugrunöe, welche# ja 
ehrlich Öer Satfacfie öiefe# europäifchen Untergang# in# ^Ingeftcht fchauf: felbft O#toal0 
©pengler# Degriff einer „fauftifchen" Äultur (Öer auch oon feinen ©egnern freuöig 
aPgeptiert touröe), enoeift fiel) al# Öer Degriff Öer D?enaiffancePultur: nämlich öer Die* 
naijfancePultur bei Öen ©ermanen. ©r Pann ja aud) gar nicht# anöere# beöeuten: 'Jauft 
ift eine ©cfyöpfung öe# 16.3uf)rl)unÖert#/ in ihm ift fptnbolifiert, in welche problematiP 
öer Deutfdje Öurdf öie übermächtige £unft* unö ^Diffen#toelt öer Sftenaiffance geftürgt 
toarö unö tote tragifdj Öte Qlu#einanÖerfeßung mit Öiefen fremöen flächten für ihn war. 
©in ewige# unö allgemeingültige# ©fnnbtlö Öe# Deutfchen ift öiefer <§auft Peine#weg#: 
öiefer immer ftrebenöe unö nie oollenöete ift Öer oollenöeten unö in [ich gefdjloffenen©otiP 
fo unoerftänölidh unö unmöglich roie öer oollenöeten unö nicht mehr fudfenöen Öeutfdjen 
‘JHufiP/ Öagegen erPennt [ich in ihm öie gefamte unbefrieöigte Öeutfdje „Dilöung" wie* 
öer, Öiefe#Phänomen eine# überlaöenen Klagen#,* ferner Öie fogenannte Plafftfche Öeutfchc 
Literatur unö Phlfofoph^/ öie alle# anöre at# Plaffifh, Öaß heißt oollenöet, war, fonöern 
fud>enÖ unö ejrperimentierenö, alfo höchft fauftifd), weil fie oergeblich fremöen ©toff unö 
fremöe ftorm gu oeröeutfdhen fidh mühte. 213er freilich Öie SragiP Öiefer neugeitlicfjen 
Äunft unö 253iffenfd)aft nicht fiel )t; wer in ihr — einfd)ließlich öer perfpePtioifdhen Ol* 
maleret unö öer Djeologie unö SJtathemattP Öe# Darocf — nicht Äraftoergeuöung am 
untauglichen fremöen ObjePt, fonöern Öa# bereit# erreichte ^»ochBiel einer Kultur fieht, 

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öle er Öurcf) Öle unblftortfche Verallgemeinerung beö Vegrtffö beö ftauftlfchen ohne wel* 
tereö mit Öer großen mittelalterlichen Äulfur glelchfetjt, ja alö öeren ftortfeßung unö Voll* 
enöung feiert — Öer muß allerölngö an Öer 3 ufunft oe^welfeln. “Denn nur, Öaß Öer 
Deutfche ln Öer neueren 3cft fein gelftlgeö 3iel noch nicht erreichte, Ift eö Ja, waö unö an 
feine 3ufunft, an Öle (Entftehung feiner Äultur glauben laßt. — 

2Daö Spengler, nach blftorlfchen Analogien, für eine fpatere 3elt alö öle unfere, oer» 
muten laßt: Öaß auf Öen Krümmern oerlaffener ©roßftaöte fchlleßllch eine unjtolllflerte 
Vauernmaffe mit Öumpf=rellglofen Srleben oegitleren toirö, tole elnft Öle erfte ßhtlften* 
heit Im leergetooröenen Häufergewfrr oon < 2 ltejranörla unö 9£om — öaö fc^elnt fchon 
heute ln greifbare Ttähe gerüeft, wenn wir, befangen ln Öem romanif<h*romif<hen Kultur* 
begriff unö feinem ©lauben an Öen unabwenöbaren Qlblauf Öer Äultur alö 3 tolllfatlon, 
Öle $anöe ln Öen ©choß legen, unö Öer anöeren großen 'Jttacht, Öle überall örohenö heran* 
naht, Öem Orient, auö Eigenem nichtö mehr entgenjufetjen üerfucljen. 

“Denn Oft Orientierung heißt nun öaö leßte Heilmittel Öer fronten europalfdjen 3foltl* 
fatlon für alle, Öle an öer Hellfraft beö romanlfchen & u 11 u r 1 öealö oe^welfeln. e l f g 1 o n 
wlrö Öem Slbenölanö alö leßte Rettung gepreölgt — Religion, wie nur Öer Orientale fle 
fennt; hülle fle ft<h auch ln Öle oerfhteöenartlgften europälfchen Vilöungögewanöer. Vaö 
unmittelbare Seilhaben an einem hinter Öen Vlngen llegenöen „SEDefen^öaö öleSheo* 
fophle oerheißt, Ift orlentallfch, mag C^uöolf ©telner fle auch ln öaö geltgemaße ©ewanö 
einer Ä ©elfteö*53lffenfchaft' flelöen. “Die Sehre oon einem auf (Erben erreichbaren 
paraöleflfdjen ©lücf aller OTenfchen, öle Öer SSommunlÖmuö preölgt, Ift orlentallfch/ 
mag er auch, ln feiner Äampfftellung jum Äapltallömuö beö 2 Deftenö, ln feinen 'STtetbo* 
Öen ln (Europe fleh ratlonallftlfch gebaröen. Orientalin Ift auch öle angeblfch „neue" 
SDeltanfchauung beö (Ejcprefflonlömuö/ Öer ln feiner Verneinung öer VllÖ* unö Vfchtfon* 
oentton Öer3£enatffance unö wlllfommen wäre, wenn er für Öle falfcheblftorlfcheOrien¬ 
tierung Öle richtige, für Öle fremöe $orm öle eigene fetjte/ öaö tut er aber nicht, 
fonöern er will überhauptfelne^orm:er will öaö (Ehneö Öer ©efühle unö Srtebe, 
er will öle ftormloflgfeft. (Eine Vertreterin Öeö (E^preffionlömuö hat eö auögefprochen: 
Öer Onbegrlff Öer ejrprefflonlftlfchen „Äunft" Ift —Öer Schrei. Vaö mag Öle Äußerung 
öeö aflatlfchen „Urmenfchen'’' fein, öle 9£ücffehr ?u feiner „Ttatur" — aber nicht Öle DSücf* 
fehr jur öeutfehen Tlatur, 3 U einer UrfprüngUchfelt, öle unferm Ältma unö unfrer 
Stoffe entfprlcht. Vann allerölngö gibt eö auch für unö,eine 21atur, ein Kealeö unö 
Urfprüngllcheö, an öaö wir unö halten fonnen, öaö aber Ift nicht Öer ©<hrel, fonöern 
öle Sprache. SDenn Öle Anhänger öer weftllchen „Äultur* nur öle ©efetje unö Ve= 
ötngungen einer fremöen ©prache, nämlich Öer romanlfchen, anerfennen, auö Öer Ötefe 
Äultur blö ln alle (Ef^elhelten geflojfen Ift, fo leugnen Öle Anhänger Öer öftlidjen „CRe* 
llgton" ©pradheüberhaupt:fle reöen Srleben öaö SEDort, öle 0 0 r aller Sprache liegen, 
unö öle öeöbalb auch, alö allgemeine STtenfchllchfelt, allen Volfern gepreölgt werben 
fonnen —eö fragt fleh nur, ob wir nach ölefer < 37lenf<hllrf>felt oerlangen, Öle geraöe öaö 
Ignoriert, waö Öen Sttenfchen 00 m Sfer unterfchelöet: öle gelftlge SEDelt Öer Spraye. 

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■kw * 1 













































3cb bube in einer ©cbrtff über # Vte ©runblagen ber beutfhen Gilbung' oerfudjt, ön 
biefe gefftige ftunftfon ber ©pracbe alö bie ©runbbebingung alter Äultur ju erinnern, 
unb, gegenüber bem fremben ©prachgefeß romanffdjer Äultur unb bem fpra^lofen'ßrinjip 
orientalifher Religion, auf baß ber beutfcßen «Sprache innewobnenbe Vtlbgefefj 3 U 
oerweifen. £)ier, in ber Vefonberbeit unferer ©pracbe, ift nämlich nicht nur bie höhere 
©innbilblicbfeit unb r^pib>mifcf>*flanglid>e Urform begrünbet, au3 ber ficb Venfen unb 
Vielen, bie SEon^fpracbe' ber 'SJtuflf unb bie $arb* unb Sinien^fpradje" ber Äunft 
lebten ©nbe$ Verleiten, fonbern in ihr ift auch baö geiftige Verhältnis gur Umwelt oor* 
gebilbet, bem bie unS gemäße ^luffaffung ber ©ttte, beS Rechts, ber -EDfrtfcbaft, aller 
Qlrt ber Arbeit unb beS ©enuffeS entfpringt. freilich ift bfefeö Vilbgefeß ber ©pracbe 
feit oierbunbert 3 ubren oerbunfelt unb unfenntlicb gemalt, inbem mir frembe 2 Der» 
tungen ftatt ber unS natürlichen übernommen buben — oom ©eiftigften ber Äunft biS in 
bie ©eftaltung unfrei materiellen täglichen SebenS. <£$ toieber berauSftellen unb ibm 
nacbfolgen, beißt unfre OTenfcbbeitSmifflon erfüllen,- bie alfo toeber in ber Nachfolge 
beS OftenS, noch in ber Tlacbabmung beö 2 DeftenS befteben fann, fonbern, als ein <£ige= 
neS, 3 toifcben beiben in ber OTttte liegt. Venn allein in ber gefftig*jinnbilblicben %uß* 
beutung ber 'JDelt bureb bieÄunft — nicht in irgenbeiner moralifeben *pra^£ö — oermag 
ber Veutfcbe baS 3 U befitjen, waS er, im ©egenfaß 3 um Orientalen, Religion nennt,- 
allein in ber Vurdjbrtngung beS SebenS mit folgern Vilb, baS bie 3üge feiner geiftigen 
Veranlagung tragt, mag er baS befitjen, waS ber Romane unter Kultur oerftebt,- unb 
biefe Äultur ift ibm nicht, toie bem Romanen, ber SupuS einer beoor 3 ugten Älaffe, ber 
gegenüber ber Unfultioterte mehr ober weniger ©flaue ift, wie eS bie fonfequente ?Iacb= 
abmung ber Qlntife erforbert, fonbern ettoaö, baS nur 2Dert bat, wenn eö baö ©an 3 e 
beS VolfeS umfaßt. 

Vaß wir babei nic^t in ©efabr fommen, bem heften Unreif 3 U tun, baS bat unfre biß* 
bertge ©efebiebte 3 ur ©enüge bewiefen: wir werben ben flaffifben Äulturen, alß fronen 
Vilbern, immer ©erecbtfgfeit wiberfabren laffen, wenn wir auch einmal 3 U ber Grrfennt* 
niS gelangen, baß fie nicht notwenbige Bluffer un fr er Vilbung oon Seben unb Äunft 
3 U fein brauchen. Vaß wir bie ©röße beS Oriente nicht oerftünben unb unS oon feinem 
alteren ©eift nicht befruchten ließen,ift ebenfalls nicht 3 U befürchten: gerabe wir fonnen 
auf einen Venter»Vinter weifen, ber reichet Cürbe beS alten Slffen übernommen bat/ 
in beffen geftaltenben Jpanben eß aber nicht 3 U religiofer Sehre geworben ift, fonbern 3 um 
Äunftwerf nach böc^ftem unb reinftem SluSbrucfSgefeß beutfeher ©pracbe: auf Sllfreb 
OTomberf. 

Raffen wir baS mißbrauchte unb feinem urfprünglicben ©inn entfrembete 'SDort Vit* 
bung in biefem ©fnne als Beugung t)eß geiftigen VtlbS unb Vurdjbringung beS Sebent 
mit folchem Vilb, fo haben wir baS, waS Religion unb Kultur für frembe Waffen unb 
Volfer getrennt bebeuten, in einem, ©oldje Vilbung wirb ber Veutfcbe 3 U feiner ‘Jluf» 
gäbe 3 U erbeben haben, wenn er, in bem gleichseitigen Äampf swifeben Often unb heften, 
fleh behaupten will. 

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er SPanfcerer unb ba£ Pfarrljautf 

Qln biefem fronen £)aufe oorüberwanbern, ba# gibt einem 
einen #au<h t>on ©efjnfu^t unb Heimweh mit ©ebnfucht 
nach ©tille, 3£ube unb Bürgertum, Heimweh nach guten 
Setten, ©artenbanf — Düften einer feinen Küche, bagu 
auch nach ©tubiergimmer, Sabaf, otten Süchern. Unb wie 
fef>r habe ich in meiner 3 ugenb bie Sbeologte »erachtet unb 
»erfpottet! ©ie ift, wie ich beute weiß, eine ©elebrfamfeit 
»oll ^Inmut unb Zauber, jte bot e# nicht mit Lumpereien gu 
tun u>fe Metern unb 3entnern, auch nicht mit fchnober 213elt* 
geeichte, worin beftänbig gefchojfen, #och gerufen unb »erraten wirb, fonbern 
fie befaßt fleh 3 art unb fein mit innigen, Ueben, feligen “Dingen, mit ©nabe unb 
(Erlofung, mit (Engein unb ©aframenten. 

25?unberbar wäre e# für einen 'SJlenfchen tote mich, hier brin gu wohnen unb Pfarrer 
gu fein, gerabe für einen“JJtenfchen wie mich! 2 Dare ich nicht ber “37tann bagu, hier 
in einem feinen fchwargen £)au#rocf bin unb wieber gu geben, bie Sirnenfpaliere 
im ©arten gärtlich unb hoch wieber nur geiftig unb gleichni#weife gu Heben, ©ter* 
benbe im Dorf gu troften, in alten iateinifchen Dükern gu lefen, ber Kochin milbe 
befehle gu erteilen unb am ©onntag mit einer guten Prebigt im Kopf über bie 
©teinfliefen nach ber Kirche hinüber gu wanbeln? 

Sei fei) (echtem Spetter würbe ich gewaltig einbeigen unb mich bin unb wieber an 
einen ber grünen ober bläulichen Kachelofen (ebnen, bagwffcben auch mich an# 
ftenfter ftellen unb ben Kopf gu biefem fetter fdjütteln. 

Sei fchönem ©ommerwetter hingegen würbe ich »tel im ©arten fein, an ben 
Spalieren fchneiben unb binben, ober am offenen genfter fteben, nach &en Sergen 
bliefen, wie fle au# bem ©rau unb ©chwarg wieber roflg unb glübenb werben. 
^l<h, ich würbe mit tiefer Teilnahme jebem -SJanberer nachblicfen, ber an meinem 
ftillen 5pau# »orübergoge, ich würbe ihm mit garten unb woblwollenben ©ebanfen 
folgen, unb auch mit ©ebnfucht, benn er bat hoch ba# bejfere Seil erwählt, ber 
wirflich unb ehrlich ein ©aft unb Pilger auf (Erben ift, ftatt wie ich ben ©eß« 
haften unb $erm gu fpielen. 

£fn folcher Pfarrer würbe ich vielleicht fein. Sielleicht auch würbe ich ein anberer 
fein, würbe im büfteren ©tubiergimmer mir bie flachte mit fernerem Surgunber 
oertreiben unb mit taufenb Seufeln mich hetumbauen, ober ich würbe nachts au# 
Qlngftträumen auffebreefen, weil bie ©ewijfen#fur<ht über heimliche ©ünben mit 
meinem Seichtmäbchen mich auftriebe. Ober ich würbe mein grüne# ©artentor 
oerfchlojfen halten, unb ben Meßner lauten taffen, unb mich ben Seufel um mein 
Qimt unb um mein Dorf unb um bie 2Delt befümmern, würbe auf einem breiten 
Kanapee liegen, rauchen unb wabnßnnig faulengen. 3lbenb# gu faul, um mich au#= 
gugiehen, morgen# gu faul, um aufgufteben. 

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Äurg, ich würbe eigentlich in blefem $aufe fein Pfarrer fein, fonbern berfelbe 
unftete unb ßarmlofe 23anberer wie Jeßt, ich würbe niemals Pfarrer fein, fonbern 
halb pbantaßißher $h*olog, batb geinfchmecfer, halb ftinffaul unb hinter ben 
S23einßaf<hen brr, balb auf Junge Räbchen oerfeffen, balb ©idjter unb ^tme, balb 
f)elmtDef)Pranf mit "Slngft unb 2Deh Im armen bergen, ©arum Ift eß nun einerlei, 
ob ich batf grüne $or unb bie ©palierbäume, ben hübßhen ©arten unb ba$ bübßhe 
Pfarrhaus oon außen ober Innen anßhaue, ob meine ©ehnfucht oon ber ©traße 
3 U bem ftlllen gefftlichen Jperrn burcf)3 $enfter hinein, ober ob ße au£ bem <$enfter 
mit Tteib unb ©ehnfucht gu ben ^Danberern herautffchaut. (£ß ift oollig einerlei, 
ob ich hier Pfarrer bin ober ©agabunb auf ber ©traße. Qß ift alle$ oollig einerlei, 
biß auf einiget Wenige, tooran mir allerbing^ fehr ftarP gelegen ift. ©aß ich ba$ 
Seben in mir gucPen fpüre, fet'3 auf ber 3unge ober an ben ©ohlen, fei'$ in 2Dolluft 
ober in Qualen, baß meine ©eele beweglich fei unb mit hunbert Pßantaftefpielen 
in hunbert formen ft<^ hmetnßehlen Ponne, in Pfarrherren unb SDanberer, in 
Köchinnen jmb Korber, in ftlnber unb Stere, namentlich auch in ©oget, unb auch 
in ©äume, baß ift wefentlidj, ba£ will unb brauche ich gum Seben, unb wenn eß 
einmal bamit nichts mehr fein follte unb ich auf ein Sehen in ber fogenannten 
„SDirflichfeit' angewiefen wäre, bann werbe ich lieber fterben. 

3<h fm&e mich an ben ©runnen gelehnt unb batf Pfarrhaus abgegeichnet, mit ber 
grünen Sür, bie mir eigentlich t>on allem am heften gefallt, unb mit bem Äirch* 
türm baljinter. <£ß ift möglich/ baß ich bie Sür grüner gemacht habe attf ße ift, 
unb ben Kirchturm in bie Sänge gegogen. ©ie Jpauptfache ift, baß ich eine ©tertel* 
ftunbe in btefem #aufe Jpeimat hatte. 3dj werbe nach bfefem Pfarrhaus, batf ich 
nur non außen fah unb in bem ich feinen 'SJtenßhen Penne, einmal Heimweh haben 
wie nach einer richtigen Jpetmat, wie nach benOrten, an benen ich ein &tnb unb gtücf* 
lieh war. ©enn auch hier war ich Ja, eine©iertelftunbe lang, ein Äinb unb glücflich. 

“itui Hermann £effe, Wanderung. 27Ut 14 23flt>ern »om ^Jerföffer. ©. ^Cfc^er. 45.00. 

‘Stnfcfjam t)on SRetfer 

(Blne£ Sage$ erfaßte ©Infcham etn unwlberftebllcher ©rang, bte ©egenb, in ber er ge¬ 
boren war, wlebergufehen, unb wenn eß nur für etrte halbe ©tunbe wäre, ©eine (Bin* 
btlbunggfraft wußte Ihm oerführerlßhe ©Uber oorgugaubern, alte Käufer, oerfallene, 
mit ©träuchern überwucherte 3äune, hohle Selben am ©a<h unb ^Dlrtöhäufer mit 
ben hänfen ln ber ©onne unb ben Pferben, bie au3 ber Ärlppe freßen, währenb ber 
Fuhrmann fein 523ler trlnft unb ein lelfer 2Dlnb ln ben Räumen rafchelt. Unb ba$ 
©auernhau# mit bem ©üngerhaufen, neben bem er altf Älnb gefplelt hatte, erfchlen 
Ihm fo ßhon wie eine blenbenbe, oon SDohlgerüchen trunfene ©egenb ln einem fernen 
(Brbtell. Äranf oor Jpetmweh oergaß er junger unb < 37lubfgPelt unb oergtehtete auf ben 
©<hlaf, well er hoch nicht fcfßafen Ponnte, folange er nicht ba war, wo eß Ihn hingog. 
(Br markierte bie Tlacht burch unb fam an einem heißen ©ommermorgen ln eine flelne 

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©taöt Öe£ noröltchen Oberbapern, nicht toeit oon feinem ©eburtöorf. WahrenÖ er 
Öurch öle ©labt fcljtenöerte, war Ihm gumute wie einem Weltretfenöen ln einem 
Wufeum, Öen oor Öen oerftaubten Wajfenfammtungen eine brennenöe ©efynfudjt 
nad) 'SDlnÖ unö ©onne, Weergerucf) «nö Farbenpracht ferner 3onen überwältigt. 
Bor einem neuen £)aufe mit großen ©chaufenftern blieb er fielen, wäljrenö auö feiner 
(Erinnerung ein alter Äramerlaöen aufftleg, öeffen ©locfengebtmmel Ihm noch ln Öen 
Oh?* 11 log. Unö er oergog oor ölefem Srtumph Öer Tleugelt fpötttfch Öle Wunöwlnfel 
unö überlegte, ob er Öem Beftßer Ölefetf ©la$faften$, öer »telle£cf>t hungriger toar alö 
er, tolrfllch öle (Ehre antun follte, fleh ®°u { h m ein ©tücf Brot gu betteln. 3n Öer Qluö= 
läge fummten öle Fliegen unö oertroefneten öle Sorten auf Öem ln Öer ©onne oer= 
gilbten Papier, unö Öle ©ptegelfchetbe geigte fein Btlö, öaö fo luftig autffah, toenn er 
jt<h tm WalÖ unö auf öer Sanöftraße ln einer SRegenpfüße bebaute, greulich oergerrt, 
fchmußlg unö abftoßenö. Blnfcham mar, a(3 fplegelte er fleh ln Öen klugen elneö Öer 
Wenfchen, Öle folche Jpäufer bauen. (Er wünfehte fleh wett weg oon ötefer abenölänötfchen 
Sroftloflgfett, fein alteö Heimweh nach öer Ferne paefte Ihn, er begriff, toarum er öaoon= 
gelaufen unö Sanöftretcher getooröen toar, unö er holte hunöert ©taöte Öafür her= 
gegeben, Öaß er ln feiner oon Ihnen gu Spaufe toar. 

Qlber toer leben tolll, muß effen, alfo ging er ln Öen Saöen unö fagte fein ©ebet her. 
hinter Ihm toar ein alter Wann ln Öen Saöen getreten, Öer, Öen $uf ln Öer $anÖ, auch 
um ein Wmofen bat. Blnfcham toollte Ihm einen ©ruß gunlcfen, al$ er Ihn aber anfah, 
gab eä Ihm einen ©tlch, eine heiße Blutwelle fdjoß Ihm Inö ©eflcht, er Örehte fleh um 
unö ftolperte ungefchlcft gur Sür hinauf. (Einen Qlugenbllcf lang blieb er unfdjlüfflg 
ftehen, öann ging er weg unö wartete an Öer nächften ©traßeneefe, bf3 Öer Bettler au£ 
Öem Saöcn fant. (Er fah, tote er fleh büefte, einen 3lgarrenftummcl aufhob unö ln öle 
Safche fteefte, unö tote fein Ätttel ln Öer ©onne leuchtete tole ein bemoofter Baum= 
ftamm. Unö er erfannte ln feöer Öer gltternöen Bewegungen öeö “Eliten, öaß er ft<h nicht 
getäufcht hotte: Öer alte Fechtbruöer war fein Bater. (Er humpelte Öa$ Srottofr hinan, 
Blnfcham ging Ihm nach unö war Ihm fo nahe, Öaß er Öen ©eruch feiner Ätetöer, Öer 
an alte Sruhen erinnerte, wahrnahm. „ 2Daö tft Öa3 mit meinen (Eltern?' öaehte er. ,©le 
waren Bauern! 3eßt bettelt er!' (Er gählte feine Pfennige, ging, ohne Öen Qllten auö 
Öem Qluge gu laßen, ln einen £aÖen, faufte Wurft unö hielt einen flelnen 3«ngen an. 
,Ba, gib öaö Öem alten Wann öort!' fagte er, Öann ging er über Öle ©traße unö 
ftellte fleh tu einen #au3ßur. 311$ Öer Änabe Öem 3llfen Öa$ Pafet gab, fah er ft<h um 
unö fuchte Blnfcham, fanö Ihn aber nicht. (Er bltcfte Öem alten Wann noch einen 3lugen= 
bltcf nach unö oergaß Ihn öann. Blnfcham ging langfam au$ öer ©taöf hinauf. Ble 
Banfe an Öer Äloftermauer, auf Öenen fleh Öle alten Seufe fonnten, waren leer, öle 
#lße unö ©chwüle war gu groß. Blnfcham feßte fleh hiu unö Öachte an fein (Erlebnis. 
(Er war felneö ©eöanfenö fähig, ftellte fleh nur Immer wleöer Öa$ BtlÖ oor, öle 
gerfnltterten 3üge Öe$ alten Wannet, feine llnflfchen Bewegungen unö öa$ fragenöe 
£ ach ein, Öa$ über feinen Bart hufchte wie ein Sicht an einem grauen 3lprlltag. 

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Die Literatur cfer Wurzeffofen 

©er heutigen ©Ichter SEDalber ßnb ble Selegraphenftangen,- Ihre $£lere ßnb ble 
eleftrfßhen SEDagen,- Ihr Epfmmet unb Ihr ©ee ßnb ftetnerne, Raufer unb Ihr tiefer 
fft gementnetf J3ßafter. 

Überall Unorganfßherf. Überall ©teln. Tlfrgenbtf fruchtbarer ©oben, Gurgeln gu 
fenfen. SEDfe fonnte t& anberö fein, alö baß ble heutige ©tchtung: ftetnern, unorga= 
nlfch tft. 

Einführung inß £eben fft heute Eintreibung ln Elften,- ©aftfreunbfchaft mit Ihrem 
©tchgeben ln anbere SOlenßhen mürbe ©aftgemerbe, entlohnt oon Srfnfgelbern. 
7la<hbarlf<herf ©tchforgen unb ©Ichberaten mürbe Äaffeehau^flatfch unb gum©er* 
fchfeben oon menßhlfchen unb faßlichen Werten. 

*2111 ti beherrfht ber ©ußen, altetf beherrfcht ber 3mecf. Tllrgenbö fft menfchlfcher 
*2l<fer, geöffnet gu menfd^llthem £eben. Ttlrgenbtf fft ©oben, SEDurgeln gu fenfen. 
SEDte fonnte ti anberrf fein, alÄ baß ble Literatur ber # 3ungften': gmecfhaft fft unb 
ohne alle Erfahrung am SQlenfchen,- t>oll abftraften 'p^rafen nur „oom Stflenfchen'. 

* 

SEDo tft ba$ ©olf, gu bem heutige ©Ichter fprechen. ©le fprechen ,gur ^Jlenfchheft"', 
mell SQtenßhholt EtmaÄ tft, baö ßch nicht gum ©erfcht efnßnben unb gegen ble Un= 
erfahrenen proteftferen fann. 

SEDo fft ba3 ©olf, oon bem heutige ©fester fprechen. ©te fprechen „oon berSEJlenfch* 
heit' unb fühlen ßch erhoben über geftlfche ©eßhranfung, mährenb ße hoch nur 
bur<h ben luftleeren Dtoum ber SÖlenfchhefttftbec f(hmeffen, — mell fie ntrgenbö 
SEDurgeln haben. 

Unb mo fft ber < 33?enf<h, ber große ober flefne SEHenfch, ben ße (plaftlßh) geftalten, 
ober oon beffen ©<hfrffalen unb Erlebnfjfen ße (romantlfch) fprechen. 

©ein, ße fprechen nur oom ©chfcffal unb oom Erlebnis fm allgemeinen, mell 
Ihnen ber Ttachbar fremb fft, mell fein Erleben Ihnen gleichgültig bleibt, mell ße — 
ftrembe, SEDurgellofe — nfrgenbö Anteil nehmen fonnen unb mell ße — nicht ge* 
nährt oon #efmat*Erbe — felbft feine Erlebnfjfe haben. 

©fe greifen, 3auberfünftler unb3ongteure ber Literatur, ln ble leere £uft unb holen 

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mit gerifienem Qlrtiftentrif ein Problem aui bem TticbW, ba£ fle mft gewanbtem 
ip£erf>ln= unb Dortbfnfprecben anpreffen. 

* 

3lber — nf^t alte Jungen Dieter ftnb ©rojjftabtintelleftuelle, ftnb ihrer ©eburt 
nach Dolftflofe, Sntwurgelte! DSfcbtig, bocb mft gang wenigen Slu^nabmen (ich 
will hier feine Ttamen nennen), ftnb jte ber 3eftfuggeft(on unterlegen, ftnb gebro* 
eben ln lt>rer gwecflofen £iebe gurn ©egenftanblicben. 

Denn ble ©rofjftabt berrfcbte (£>errfc^t?). ^Iber ber Dluff ihrer nutjlofen, Impotenten 
unb papiernen ©efcbaftigfeit beginnt burcbfcbaut gu werben. <Si würbe toieber ftcbt* 
bar, bafj ber dauert ber Dauenbe unb SDertefcbaffenbe ift. Unb ei wirb auch 
jt<btbar werben, baft in ber Dichtung ber < 37lenfc^, ber organifc^ gebaute, unb fein Sr* 
lebniö mehr ift, ali baö breitefte ©ef<bwä$ oom luftleeren SRaum ber < 27lenfd)f)eft. 

* 

©lieber unb ‘Sttafler beberrfcben bie heutige 23frtfcbaft. ©lieber unb ^Qlafler 
beberrfcben bie heutige Literatur, ©fe, biefe „jüngftbeutfcben Dieter" haben nicht* 

— nämlich an inneren Werten,-fte befttjen nicht* — nämlich an fe elf fcben liefern. 
Daher fonnen ffe nicht ehrlich bauen unb nicht ehrlich banbeln. 3J3ie ber ©lieber 
non ben Progenten (bem au* bem tatfächlichen 2Dert unb ber tatfächlichen Arbeit 
Oberer ©eloften) lebt, fo lebt bie blutige Literatur oon ben Problemen, bie jte 
au* Werfen wirf lieber Siebter lofen (abftrabf eren). ‘Der ©lieber arbeitet, inbetn er 
febwä^t unb ba* Diäten biefer ,3üngftbeutf<ben" ift: ben^lbfub au* bem Srlebni* 
echter Dieter mit gefcf)äft*gewanbter Degeifterung angupreifen. ©ebirnafrobatif, 
©efchäft*trif auf beiben ©eiten. Der ©cbfeber faugt au*, ber # 3«ngbeutfcbe' 
abftrabiert — er ift eine Spigone be* Srlebntffe*. 

Slbftraftion ift ba* Sbarafteriftifum ber 3üngften Äunft. Slber nicht bie Qlbftraf* 
tton ber beutfeben ©otifer unb S^omantifer. Diefe fugten ihre Srlebnffie, ibr 
Debfngtmenfchltche* 3u überwtnben, inbem fte ei oon aller Srbenfcbwere unb 
Srbenenge bei ©egenftänblicben befreiten. 3bre Qlbftraftion war Derflüehtigung 
ber Materie in* ©eelifebe. — Die Qlbftraftion ber ,3ungften* ift 3erfetjung oon 
©ebanfen unb Problemen, bie fte au* ben Dükern anberer abftrabferten. Die 3$o« 
mantifer unb ©otifer febieben ben ©egenftanb, an bem fte erlebt batten, au* unb 
[praßen nur oon ihren ©efüblen unb ©ebanfen. Die, 3^ngften' aber abftrabferen, 

— felbft leer oon ©efüblen, — au* ben geformtenSrlebnfjfen anberer ba*Problem 
unb gerlegen ei. ©ie analpjteren ba* Slbftrabierte. 

* 

iuft am ^lutffaugen, am ^lutfprejjen unb am 3erfe$en fremben Defitje* — unb Un* 
fäbigfeft, felbft pofttioc 253erte gu febaffen, Unfäbigfeft, felbft gu erleben (mft ben 
©innen, mft bem Sperg ober mit ber ©eele), Unfrucbtbarfeit unb £uft am ^u*» 
faugen, ba* ftnb bie beiben ©runbgüge ber #3wngftbeutfcben", ber SDurgellofen, 
ber Ttatur* unb Dolf*lofen. Triedricß Märker 

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mmm ———■ — ■■ —i——— i ... - ——. —————— — 

PANOPTIKUM DES BÜCHERWURMS 


Schade —! 

Ich wollte, ich wäre Waschzettelmann 
bei einem literarischen Verlag/ 
ich sage es schmerzlich jeden Tag: 

Schade, daß man das nicht werden kann! 

Man könnte sein Leben reizend beschließen, 
säße gemütlich stets am selben Fleck, 
schriebe gütlich: Prachtvoll 1 über jeden Dreck 
und dürfte die Liebe aller Poeten genießen... 

ach! ich wünsch' mich nächstens doch noch von der Erde weg. 

Cunnrimann« fltendctcl 

3m .Berliner Tageblatt hat Srttj £ngel über ben Kevolutionsroman (»Eer g.Hovember*) bes Bern: 
harb KeUermann mttgcteilt, baß bie tflufe biefes ^jerrn ihren Seberfiel in ein blutrotes Tintenfaß 
getaucht unb bamtt ein furchtbares ttlenetr(el an bte thanb gefdjrteben hat. Unb 3 war in (raffen, 
abgebrochenen 3u*jacSbucbftaben, bie einerfeits wie Anarchie ber «r^dhlungstunfl anmuten, aber 
anbrerfeits burchaus bas (Gegenteil finb, benn KeUermann ift nicht nur mit fertgertffen, — er ift 
zugleich gewiffermaßen ber (Chauffeur feiner Sortgenffenhett, tnbem baß er fTe tentt. 

Unb 3war trlefo^ 

Ea bas Buch ebenfo wie ber „Tunnel" gefilmt werben wirb, ifl es (urbeifertig. 

„ JDiefes Eing (ann gebrebt werben* fagt Srtlj £ngel feber^enb, nadjbem er eben emßhaft auf bie 
(ünfilerifche Bebeutung ber Eichtung hmgewiefen hat. Unb weiter; „ReUermann hat beim Schrei: 
ben offenbar felbft fchon baran gebacht. £r arrangiert einen 2lbftur3 vom JDach unb ähnliches ..." 
cBut. 2llfo finb wir je^t hoch fo weit fortgefchritten, baß wir furchtbare Utenctetels nur noch im 
£inbltcf auf ihre Uerwenbbarleit für ben 5ilm an bie Wanb malen, unb fo ergibt fleh, alles in 
allem, bie beruhigenbe Schlußfolgerung von felbfi, baß auch ber cBeift bes g. ttovember fchon beim 
Revolutionieren baran gebacht haben bürfte, wie bas Eing georeht unb aus bem UTenetetel eine 
(effe Sache gefingert werben tünnte. 

Kein fd)6nm £od — 

(Carl Sternheim hat fleh mit Kurt thoiff 3u bem wohltätigen thert vereinigt, Berlin enbgültig au 
erlebtgen. (Sternheim .Berlin".) Eie Bewältigung bes literarifchen Teils ber Aufgabe hat bantens: 
werter thetfe ber beliebte (Cmiter felvfl übernommen. 3m infertionstechntfchen Teil bes Unter: 
nehmens macht ber Verlag bte überrafchenbe Seftfiellung, baß (Carl Sternheim nicht nur ber un: 

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erbitttlch#e unb aufricbtlgfte Ritter biefer 3<lt, fonbern obenbretn auch beten totgefchmiegen#cr 
Ctchter i#. 

£• i# ba itvar ein Irrtum unterlaufen, benn es mu# felgen: bet unerbittliche Still# biefer 3 eit 
— aber gleichviel: «Sie ba, iunger £err — Sie ba, fchöne» grdulein — fommen Sie heran — Sie 
haben noch nie fo etwa» lotgefcproiegenee gefepen !* 

,<in vermltberter Roman ln gegen unb garben.* (lein! RUe» ma» recht ifl — aber fo 
perfönitch gebdfftg brauchte man hoch auch tvieber nicht ju fein, wenn man ben neuen Roman be« 
6. <trer» («Vampyr*) (rltiflert — — noch baju, wenn man e» an {ich feiber volljieht unb 
einen folcben Sag auf bem Umfchlag feine» eigenen Roman» «Vampyr* ate Untertitel anbringt. 
<mere! Seien Sie bo<h nicht fo #reng mit {ich — Sie binnen einem ja blreft leib tun. 

Zur Steuer der Wahrheit 

In der Theaterzeitung der Münchner Staatsbübnen wird üBer Heinrich Mann folgendes 
verbreitet: «Den Kopf Heinrich Manns zeichnet eine Radieruug Max Oppenheimers: 
Mashe des Erstarrten. Ein Mund wuchert zu hefonnenen Raubtiers Auswuchs. Tähtg 
auch zu Ttötenfpiefers faunifcher Gebärde. Die Augen findgefcbfojfen. Tot, müde, träumend? 
Hinter ihrem dichten Vorhang tanzt eine Welt, aus Materie des Hirns, aus Zufchüjfen 
des Bluts entworfen. Doch den Tränen nah. Die freibiS die Rinfen und Grinfen feiner 
weltlichen Mashe nie verwifchten...’ 

Wir Bezeugen hiermit unaufgefordert, daß diefe Darfteffung übertrieben iß. Wir liehen 
den Dichter nicht so fchwärmerifch wie der Zauberlehrling, der übet den Stil des alten 

Hexenmeifters geriet und ihm in hindficher Unhenntnis des Zaubers derart mitfpielte - 

aber es entfpricbt wirhfich nicht perfönficher Gebäfßgheit, wenn wir zur Steuer der Wahr» 
heit feftftebben, daß der Dichter nach unferer eigenen Anfhauung ganz ordentfich ausfieht 
und weder durch einen wucherifhen Mund, noch durch faunifche Gebärden - oder gar 
durch tanzende Webten, die aus Bbutzufchüjfen entworfen ßnd - einen unangenehm auf» 
fäbbigen Anbbich gewährt. 

?lbrt<f)itun0cn 

3 m 3 ull igi 3 brucfte ich Im «Sächermurm* ein (Seblcht eine» mir unb aUer (Veit völlig unbe; 
bannten £b. Schmib ab. 3m $erb# igi 9 bat ich benfelben $errn, mir feinen au»ge3eichneten 
<ffav Aber -£>oetger 3um Rbbruct 3U übei laffen; ich erinnerte ihn baran, ba# ich al» er{ter eine» 
feiner (flebichtc gebracht hotte, feine Arbeiten fchdtjte, unb gerabe biefen <flay gem brtngen 
mürbe. {Der $err (Rajimtr gbfcbmlb) mar cinvcrftanben, ber Settrag mürbe honoriert, abgefegt 
unb für ben erfien piag eine» £efte» über bie neuefie Run# beftimmt; beine Spur von Rbnetgung 
ober (Segnerfchaft gegen £errn Bbfchmlb mar in meiner Seele — Im (Segenteil, ich hatte foeben 
einen Singriff auf £bfchmtb abgelebnt unb hielt ihn für einen regelrechten merbenben {Dichter, 
ma» Ich auch ein bugenbmal au»gefprocben habe. — {Ca traf mich etma fünf Ulonate fpdter 
ba« mt#gefchlct; ich nahm ffatt tVein bolorierten «benaturterten Splrttu»* 3u mir; e» mar tbs 
fchmib» Roman «Cie achatenen Rugeln". Unmittelbar barauf gab mir ba» Bruch ff ücf „grauen* 
be»felben „{Dichter»* ben Re#; ich cmpfanb biefe» übelrtechenbe Ulachmerb als ein Reichen einer 
fo bobeniofen Vermüeerung, ba# ich e» ntebrlger betagte unb 3um Teil im i>eft 7/8 be» 5. 3 ahr; 
gange» be» »Bücberrourm»" abbruefte. — {Dtefeo Ulachmerb i# eine hanbgrei#lche, unerhörte Be; 
leibigung eine» ber bebannte#en met#ge(efenen {Dichter unferer 3 *lt unb eine ntcht»müroige unb 
felge Befchimpfung ber beutfehen grau. Ulan lefe nur nach, ma» ber «fublime Raftmir* über 
biefen {Dichter su fagen mei#: «XVü#tc ein Schreiber gerühmter unb gro#er Bücher (ber mit un; 

möglichen fetten grauen fcbldft)-— Cer Cicbter fchaute nicht verachtenb vom (Set# h« r 

auf ben Verführer ber grauen, fonbern fühlte #ch bem Blut#rom ndh*ren, mohl bücherlofen, 
{eboch erfolgreicheren gegenüber, mahrbaft ein tUcht», eine (lull, ein Crect; uno über bie beutfehe 
grau „bie Sau"; — — — «nicht erottfeh*. Caper bereit 3U feber (£0chonnerie. Ce»bifch mei# 

unter biefer glagge. 3nternattonal folglich ai» ttblagerungeobictt benugt, verachtet-— 

{ebem Stnffnnen geöffnet —-Cu #nbe# ffe getreten in Conoon, in ben BorbeUen SübfranN 

reich», roh, Reifer, Bueno» Rite» gefüllt bie Anlagen, al» Sau auf ben Boulevarbe ufm. ufm. — - — 


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JDas fcbrelbt ein jDeutfcber, ein jDeutfdjer, beute wo unfre Selnbe alles burch ben Scbmufc jerren 
was beutfcb ifl. Unb ba fteUt fleh b iefer famofe Knabe KafTmir noch bin unb fplelt ben Harmlofen; 
bas habe leb ia gar nicht gefagt, fonbern ein OTann in meiner tlovelle „Sdrö"; blefe Musrebe ifl fo 
bumm unb feige, ba# felbfl £errn Bbfcbmlb eine beffere bitte entfallen müffen; es ifl villtg gleich: 
gültig, wem er feinen JDred tn ben ttlunb legt. — JDie »tVeltbübne* bat injwifcben gan3 basfelbe 
Brucbflüd unb Herrn Bbfcbmib berartig verntebtenb abgetan, ba# man fetner tn literartfeben Rreifen 
hinfort nur noch als einer unmöglichen unb jammervollen Beiterfcbeinung gebenlen wirb. 
tVer bas (Beftcbt volltVar3en b«t, ifl noch lange »ein Sran3 Hif3t, meUetcht nur ein xvarsenfcbweln, 
unb wer mir feine baumwollenen Hanbfcbube auf ben Scbrelbtifcb wirft, noch lange fein (Begner. 
immerhin: 3 ur „Hlntanbaltung* von tflytbenbtlbungen, wie man in (Dberbayern fagen würbe, 
fotgenbes: i. 3 cb habe bas Brucbflüd aus „Stauen* nicht binterrüefs abgebrueft, fonbern mit 
ausbrücfltcher (Benebmigung bet 3ufldnbtgen Stelle, ndmllcb bes Verlegers; ^err dbfcbmlb 
wei# bas gan3 genau, ba ich ibtn bie 3ufage 3ulommen Ite#. 2. 3* bruette nicht alles 
ab, ba ich ba3U gar leinen Kaum batte unb fcblo# mit: ufw. ufw. unb bem Hinweis auf ben 
Mlmanacb, bem bas Brucbflüd entnommen ifl, unb wo jeber fo viel nachlefen mag wie er will, 
um fleh (in eigenes Urteil 3u bilben. 3. als ich Herrn Bbfcbmib um ben Beitrag bat, fchdQte ich 
ihn, weil ich ihn verlannte, fünf ttlonate fpdter verachtete tch ihn, weil ich ihn ertannte. 4. 3<h 
mu#te ben febr guten Beitrag unb ben wlberwdrtigen Mbbrud in bemfelben H*ft bringen; bas 
ndcbfle H<ft war Mbalbert Stifter unb feiner tVelt gewibmet unb idngfl sufammcngefleUt; dbfcbmlb 
hier 3U brtngen, wdre eine Cdfterung gewefen; bas überndchfle Heft aber erfchien er# faft neun 
Monate fpdter, alfo viel 3u fpdt; neun Monate ifl eine gute t»arte3eit fürs Klnbertriegen, nicht 
aber wenn man fchon mit erhobenem Mrm bereitflebt. 5. de ifl einfach nicht wahr, ba# bas H«ft 
bes „Bücherwurm* über ben drprefftonismus irgenbwo unb trgenbwie „3U Mmüfierungs3weden 
am drprefftonfemus* angepriefen ober angefeben worben wdre; es banbeit ftch um eine gan3 ernfle 
Musernanberfetjung; es ifl mit gro#er Muhe bas MUerbefle 3ufammengefucht worben, was ber 
dxpreffionismue überhaupt bervorgebracht bat; bie febarfe Mblepnung von .baba* unb einem 
gan3 beftlmmten Macbwerl dbfebmibs ifl gan 3 eine Sache fÜT ftch. Übrigens erfcheint im ndcbflen 
Heft 3ufdUtg eine fafl 3wei Setten lange tvürbigung eines literartfeben Unternehmens bes £errn 
£ bfebmib, ein neuer Beweis für bie volltommene Sachlichteit bes Bücherwurms. JDer Herausgeber 

Hacf>ruf auf den frfii)oerblidjencn Roflmfr 

JDer in3wlfcben von bem SchrlftfleUer &atiy Kahn mit ungewöhnlicher Begabung bingefchlachtete 
JCicbter dofcbmlb, auch .Oer fubltme Kaffmlr* genannt, batte noch 3U Hebseiten einige Seiten 
(abgelagert in ben , 3 tviebelftfcb* gegeben, von bem ihm belannt war, ba# er aus begrünbeter Mb: 
nelgung gegen ben »Bücherwurm* nicht nein fagen tönne.) tüas bet Verlebte bartn gegen bie 
Kebaltlon vor3Ubringen bat, gebt btefe an unb mag von ihr bebanbelt werben. Ulir, als bem 
Urheber eines vom Htngcfcbiebenen fcbmer3licb empfunbenen (gepichtes erwdcbfl bie bdrtere Muf: 
gäbe, 3U belennen, ba# ich einem 3rrtum 3um (Dpfer fiel, als teb mich nach ber Cettüre ber 
Schmuferei »Stauen* blnrel#»n Ile#, ben Verfaffer als einen — wenn auch Impotenten — Saun 
3U be3eichnen, ber Immerhin verwegen genug fei, ben lümmerllchen JDeml:Snobs einer Talmi: 
gefeUfcbaft ben 3 ammer feiner Stilunfdbigleit als europdifeben Hethbanbpemue auf3ufcbwatjen. 
tlun erfdbrt man aus ber erwdbntcn Mbfcblebslunbgebung bes Heimgegangenen, ba# er ftch erregt 
bagegen verwahrt, jene Äußerungen über Srauen als bte (einigen angefprochen sn wlffen. 

Klcht er, als dbfcbmlb, habe fo etwas empfunben, fonbern Bbfdjmlb, als JDicbter, habe einen 
(nicht literartfeben) Schieber fo empfinben taffen unb 3war nicht auffatjmdglg, fonbern in einem 
— tlovellenbrucbflüd. 

So ifl bas alfo 3ugegangen! tlun wohl, fo al3eptleren wir ihn benn als Brucbflüd. 

3 nbeffen 3ur Sache! 3 ch bereue, einen Wann gelrdnlt 3U haben, bem bie Sreube, burch unan: 
fldnbige Mnfpielungen auf Bettgebeimniffe berühmter 3 eltgenoffen bei Snobs fenfatlonell 3U wir: 
len, immer gleich wieber burch bte brennenbe Sebnfucbt beeintrdchtigt wirb, 3ur gleichen 3 *lt 
für fo anftdnbig gehalten 3u werben, ba# ihn tdglicb wenigflens 3ebn SamiUenbldtter ungeniert 
um Beitrdge angeben lönnen. 

3 cb bereue laut wetnenb übers (Brab hinaus unb ich flnbe nur in bem Bewu#tfetn etwas 
Beruhigung, ba# dbfcbmlb auch ein wenig felbft an feinem Unglüd fchutbig war. 

JDenn er war ein Blenber — fogar als (Dbjelt 3ur Satire. V 6. 

HO 


Kl b’. 


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51 n m e r f u n g e n j u *23 ü d) e r n 

J. von UexFfiU / ©toatobiofogie (Anatomie - Philologie - Pathologie deo ©toatco). (Be: 
brüber paetel, Berlin (Sonbetbrucf 6er , {Deutfchen Runbfchau"). 5.00. — Baron 3 atob Uertüll ift in: 
fofern ein Sonberling, ale er alle Tebeneerfcbeinungen un6 -Probleme auefcbiteßltch vom Stanbpuntt 
6ee Bio logen betrachtet. {Diefe Binfettigtett hat ihn 311m Bahnbrecher einer neuen Wijfenfchaft ge: 
macht: fein Wert „ 3 nnemvelt unb Umwelt 6er Here* 3umal (Berlin, 3 . Springer) 6arf al» epoche: 
machen» angefprochen werben. {Dagegen verficht ee fleh von felbft, baff er au» bem gleichen (Brunbe 
fo manche» au» fchlefer perfpettlve anfehen muß. 2 luch ber Verfuch, ben Staat al» <Drgani»mu» 
3U betrachten, wie ee in vorllegenber Brofchure gefchteht, leibet an (Bewaltfamfelt. {Doch tfl er 
nicht unintereffant, unb wirb auf viele anregenb wirten, obfehen au» ben Schlußfolgerungen aU: 
3UbeutUch erhellt, wie wenig politifchen Blicf ber Verfaffer befigt unb wie völltg fremb bae Staaten: 
leben mit feinem nicht ftatifchen, unb Infofem ein für aUe mal fchematiflerbaren, fonbern pro: 
grefflv:bpnamifchen, fleh immer wieber metamorphoflerenben Tbaratter ihm eigentlich ift. (S trabt 
al» „tebenslunbiger*, welcher ber Biolog hoch auch fein wtU, follte Uertüll verflehen, inwiefern 
bie von ihm verurteilten neuen Hebenetenbensen nicht bloß einen alten plan 3«rftören — bie» 
gefchieht mit ber fleh verpuppenben Raupe auch — fonbern einen in vielen ginflchten befferen, 
febenfall» vielfältigeren Krdften entfprechenben plan, sundebft ffi33enhaft, vorjeichnen. 

(Braf Hermann Repferltng 

ftlbert 0. $ofmann / Da« deutle £and und öle deutle ©c|<f)i<f)fe. {Deutfehe veriageanftait 
Stuttgart unb Berlin 1920. — {Der Verfaffer macht im (Broßen ben Verfuch, ben 3 ufammenhang 
3wlfchen ben geographifchen (Begebenheiten unb ber Bntwicflung ber gefchiebtlichen Breignlffe für 
{Deutfchlanb fefljuflellen. tr behanbelt nacheinanber bie ein3elnen beutfehen Hanbfdjaften unb 
fügt ben gerichtlichen Betrachtungen bann noch fewetl» tunflgefcbichtliche Überblicte bin3u. (Berabe 
bet btefen Slbfchnltten will mir freilich fcheinen, al» ob bie geographifchen Bebingungen hoch nicht 
genügen» befttmmt hervortrdten — man ertennt gerabe hier, baß bae (Beifüge unb Rünftlerifche 
teineeweg» an bie Topographie 3u blnben ift. {Denn von allen Seiten, burch polittfehe unb Wirt: 
fchaftllche Begehungen, burch jufdllige perfinllche Urfacben entflehen hier wichtige Wtrtungen. 
Unb btefe Binfcbrdnfung gilt sulegt für aUe» gefchlchtliche Heben. Qlber trogbem ift biefer folge: 
richtig burchgeführte Verfuch fehr wertvoU; er gibt vielfache Anregung, viele» tleue unb tlot: 
wenbige unb man barf ihn gewiß ale eine Vertiefung gefchlchtlicher Slnfchauung bejeichnen. 
{Der beutfebe (Dften ift 3um größten Teile von ber Betrachtung auegefchloffen — baß bie Hlbelinie 
von ttlagbeburg über Torgau bi» HTeißen unb {Dreeben nicht gewürbigt ift, nimmt mich wunber, 
unb ebenfo vermißt man gan3 ben preußifchen ttorboften. — 2(u» bem Buch fprlcht reichfte Kenntnis 
bee beutfehen Vaterlanbe»; e» wirb anlettrn, bie Canbfchaft überaU nach ihrer (Befchicbte 3u 
fragen unb fleh in beutfehe» Schicffal 3U vertiefen. Prof, Walther (So eg 

Hermann $ef)Te / «PemiasT, «Rlingfor* (elfter ©ontmer'. S. Sifcher. 10.00, geb. 15.00. ~ 6er_- 
mann 6*ffe ift ber ein3lge au» feiner (Beneratton, ber e» fertig bekommen hat, an ber Schwelle ber vier: 
3lger 3 abre etn neue» Reis an3ufegen unb 3U einer sweiten feurigen 3 ugenb emporsublühn. Thomas 
mann, 3 atob Waffermann, Wilhelm Schdfer: haben fleh in ihren legten Schriften immer nur 
beftdtigt. &tfft: ift ein anberer geworben. {Der 3arte £effe ber Rlelnftabtgefchichten unb be» Rnulp 
Ift nicht mehr, tüte feine Aquarelle vom tuganer See vor Sreube fchreien: fo brennen unb brannten 
feine neuen H^dblungen, beren pTin3tptellfte ber {Demian, beren voUtommenfte Klein unb Wagner 
au» bem Buche Rlingfor. Reffes Stern, ber früher milbe ftrahlte, rotiert fegt wie eine rote Sonne 
am Fimmel ber beutfehen {Dichtung, tfr, ber Vierslgidhrigc, fleht in ben Reihen ber neuen beutfehen, 
ber wieber romantifchen 3 ugenb, an erfler Stelle. Rlabunb 

$000 Prandenburg / Poe Zimmer der fugend. Verlag Walter Seifert, geilbronn. 30.00, 
geb. 65.00. — jDiefe» Wert fleht tn bewußtem (Begenfag 3ur heute üblichen Remanform ober 
vielmehr :unform. £» wiU wieber an bie Stelle von aneinanbergerethten Sdgchen unb {Dialog: 
fegen, von Situationefchilberung unb pfpcbologifcher 2 lbhanblung bie Runft ber wirtlichen tr- 
3dhlung fegen, ben „langen 2Uem* be» wahren, ruhig-breiten, reichverfchtungenen profa;<po». 

(»an» Branbenburg 

^offonn ©Ottlicb tDcjel / Hermann und Ulrifc. £rrau»gegeben von R. (B. von maaffen. (Beorg 
müller. (Beb. 100.00. — £» ift ganj erftaunltch, baß ein Hitrrarhiftorller auch im vielburcbforfchten 
beutfehen 18. 3 ahrhunbert noch Sabelfunbe machen tann: Rarl (Beorg van maaffen ift bie» ge: 

III 


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lungern 3 * (B. Wesel» Roman „^ermann uni Ulrile* ifl hier nicht gefchlcpttlch tntereffant, foniern 
menfcpllcb uni lünftlerlfch wertvolle Cntbedung. Wesel» Wett malt ba» Heben be» ieutfehen 
Rololo in feiner ganzen Breite: bet Heine Sürftenpof uni fein Heien uni Iretben, iie großen 
Reflbenäen Dreeben uni Berlin, Hanbleben, Rbenteurerleben, drotll, politt! — alle» ifl in iiefem 
Hebenebili su ftnben, iie echte Sorierung an iie Sormgattung be» Vornan», iie Breite be» Heien» 
in Svenen uni (Beftalten su fangen, ifl erfüllt. Cm Wenfch von großer Überfülle uni Heben«: 
erfaprung, von erftaunltcher JCarflellungetraft uni fcpünftem Rompoflfionetalent bat iiefen Ho man 
ie« ieutfehen Rofolo gefcprieben, ein Wenfch basu, bet al» Deutfcher empfani uni in iiefem 
Htebeepaar (Beftalten fcpuf, tvie fle burch alle ieutfehen Dichtungen geben: 3 rrenie, Strebenbe, 
allmählich 3u Rlarpett uni Wahrheit fleh Durcbtdmpfenie. Wan tvünfcht bei bet Hefung febr, 
iaß bet Roman bali tn einer Voll»au»gabe erfchetnen müge — fo tvie er vorliegt, ifl er au» 
preisgrünien nahe3U unerfchwlngltch. Dr. Werner Waprpols 

Ulrich Cprlfloffel / Dl» cotnantiföe Jeidjnung von Runge hi» ©dfwlnd. Srans ^anfftaengi. 
35.00, geb. 40.00. — Die Entfaltung ier ieutfehen Waleret, welche iie Itterarifche Romantil 
mit heraufgeführt hat uni iie vom Anfang bi» über iie Witte ie» ig. 3 ahrhunbcrt» iie Runft 
in Deutfchlani beperrfept, hat ln einer feiten fo Mar 3U Hage getretenen gerrfdpaft ier 3 eichnung 
über iie Sarbe fleh auegefprochen. Dtefe Runft ier 3 *l<hnung hat fleh von Harften» uni Runge 
3U Homeliu» uni (Dverbect, Raulbach uni (Benelli, Schnorr, Steinle uni Führich entwtcfelt, um 
enbllcp tn ien großen 3 Uuflratoren tleureutper, Rethel, Scbwlni uni Richter ihre legte, flarle 
uni anmutvolle Erfüllung su finien. Rn einer reinen uni tvüriigen Darflellung itefer Welt ier 
romanttfehen 3 et<hnung, nicht von poetifcher ober biographifcher Witempfiniung, fonbem von 
ier Runfl au» hat e» bi» fegt gefehlt. (Cprlftoffel gibt fle mit feltenem (Beianlenreichtum uni 
großer, befonnener Rlarheit in ruhig:ebler Sprache fo erfchüpfeni uni tnapp, iaß man iiefe» 
Buch gern al» ein Kaffifche» Wufler geiiegener Runflbetrachtung ier weiteren Verbreitung 
empfiehlt. Ruch iie Bilier ftni vor3Üglich auegemdhlt uni ia» Cpema einem feien Deutfcben 
fo nah uni erfreueni, iaß niemani iie« Werl ohne reichen (Betvinn au« ier £anb legen tvlri. 

(Btto xjlfcher 

Karl Dlefflnger / Di» mujifalifcf>»n Problem» der ©egemvart und fyr» Idfuttg. Dr. Benno 
Sttfer, Runflverlag Stuttgart. 14.00, geb. 18.00. — Hin flarl anregenie« Buch mit origineller 
Einteilung, für Wufltfreunbe uni Sacbmuftler gleich lefen»tvert, aber auch auf ien Htfch ier 
Center ieutfdher Voltegefchicfe gehörig. Ruf gutem piftorifebem Suniament errichtet R. Blefffnger 
feinen 3ufunft»bau, ier tn einer neu orientierten mufltalifcben 3ugenier3iehung (eine brenneni 
wichtige, leiier fo unterfchdgte Srage!) uni etgenen VollemuflMnftituten gipfelt. Die vorge: 
fchiagenen Wittel wdren geeignet, iae im Volt fchlummernie fdjipfetlfche Vermögen wieier 3U 
werfen uni iie ungeheure Rluft swtfcpen irr breiten Waffe uni iem immer mehr in» Rrtiftifche 
entartrnien, offl3ieUen Wufltbetrleb 3U Überbrüden. RrminRnab 

Jritj fflautyner / Der 7 M)ei»mu» und fein» ©ef<f)i<f>te im ^tbrndlond». Erfter Bani. 53.00 u. 
64.00. Stuttgart, Deutfdhe Verlag»:Rnftalt.-—Wer iiefe» monumentale Wert ie» betannten Sprach: 
pbilofophen in iie &anb nimmt, ier wiri — uni wdre e» ein noch fo vlelbefcbdfttgfer Re3enfent — 
e» lefen von ier erflen bi» 3ur legten Seite (658 Seiten (Broßformat!), uni wtri ungewöhnlichen 
(Bewinn iaraue 3leben, su welcher Weltanfchauung auch er fleh betennen mag. Eine (Befchichte be» 
Rtheiemu», iie al» 3 W (er foUen 3tvei weitere Bdnie folgen) eine „gottlofe Wpfttf, ite vielleicht 
für iie Hdnge ie» gweifelewege» entfehdiigen wiri" iem Hefer verfpricht. Wie lodenil Diefer 
er fle Bani ifl rein biftorifch uni tritifch. Sprach tritit biliet iarin einen wichtigen Seittor, wie bei 
Wauthner nicht anier» su erwarten. Ruf iie fo oft auefchlaggebenie Beieutung be» Wortreali»mu», 
ie» „ Wortaberglauben»*, wiri immer wieier wirtfam hingewiefen. tlur glaube man nicht etwa 
eine troefene Philologenarbeit vor fleh 3U hoben. Ruf ftreng wiffenfchaftlicher (Brunilage — jeioch 
für jeiermann verfldnilich — gibt ia» Buch ite feinften Ruefühtungen uni intereffanteflen Ru»: 
bilde. E» bringt eine (Befchichte ier Ruffldrung, befonier» in ieutfehen Hanien, feit iem 12. 3 <*ht= 
huniert. E» 3etgt, wie ier Hpeologle im Heufeleglauben eine Satanalogie an iie Seite tritt. Diefe 
gibt iem Cpriftentum be» Wittelaltcr» feine beflimmte Sdrbung. 3 m öerenglauben foiann fchmtebet 
fleh iie Rirche eine Waffe gegen iie ihr irohenie Reformation uni gegen ien Rbfall vom (Botte«: 
glauben. 3 m äerenglauben aber fleht Wauthner eine Religion, eine wahrhaftige Religion. — ttur 
itefer eine (Begenftanb, bei iem ier Verfaffer mit Vorliebe verweilt, fei hier berauegepoben au» ier 
reichen Sülle ie« Watertal». Wit Ungeiuli iürfte ier Hefer iie folgenien Bdnie erwarten. Vogt 

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6mg Paul neumann / Die dculftyen tufljlrcitfräfle im tDeltfriege. mittler $ Sopn. 38.00, 
geb. 55.00. — jCer $erau»geber be» Werft», Herr < 0 . p. Reumann, pat fleh einer fchwlertgen mühe; 
voUen Aufgabe unterjogen, Me ein Sebürfnls unferer (ewigen Seit geworben Ifl. Selber ift ben 
proportionalen VerpdltnijTen ber Seiflungen aller fronten 3u wenig Rechnung getragen; b. b. ble 
Schllberung ber gefchicptlicpen Sntwicflung von Sufttaftll; unb -.tecpnil an ber Weftfront fiept in 
feinem Verpdltnis 3u bem für ble übrigen Fronten (paldflina, Rumdnlen, ma3ebonten ufw.) 
angewanbten Raum. Sie Ift viel 3U fur3 getommen. Auch pat bae ben eln3elnen IHltarbeltern 3ur 
Verfügung flepenbe material f cp einbar ble Sepanblung frlegsgefcplcptllcb pocpflepenber Sntrolcfc 
lungen unterbunben. (SinflufJ Soelfe» unb Rlcptpofens auf Suftfampftaltit ufw.^). jCocp alle» 
in allem ifl biefe Sammlung ber friegsgefcpicptlicpen Sreignlffe unferer Suftwaffe al» etn bebeut; 
famer Schritt vorwdrt» 3U begrüben. SrnftUbet (epem.Kampfflieger) 



Diefe Tederzeieinung Menzefs, mit der er fid für ein “EufpätBommen entfdufdigte, ent• 
ßammt der fdönen MenzeC'BiograpBie Guftav Kirfteins, die BeiE. A. Seemann erfdienen ift. 

Preis ge Bunden 22.oo 

Siman non Sanders / $flnf 5al>re Itörfel. A. Scherl. 40.00, geb. 50.00. — fca» stüte Weit; 
frleg, ba» Siman von Sanbere in feinem Suche 3elcpnet, ifl erfcpütternb — bocp ba» Silb ifl wapr; 
peit»getreu. Siman von Sanber» tdmpft wdprenb ber fünf 3 apre — wie alle jDeutfchen in ber 
Sürtei — ben ausflcptelofen, aufreibenben Kampf gegen türftfcpe Aberpebung unb 3nbolen3. 
Siferfucht unb Urteileloftgfeit auf beutfcber Sette machen ben Kampf noch troftlofer. Un3uldng; 
lieh feit aUer Hilfsmittel Ifl ber (0runb3ug ber Krieg»füprung im (Drient. Unb bennoch pdlt türtifepe 
3 dpigfeit unb beutfeper WiUe vier 3 abre lang einem vielfach überlegenen (Begner Stanb. jDocp ber 
oberflen türfifchen Süprung fehlt febe» Verfldnbni» für ba» mllitdrifcp mögliche. Unb fo wirb in 
ftnnlofen, ppantaflifcpen Sroberung»3Ügen ber Kern be» türtlfcben Volte», ber anatolifche Solbat, 
jchltefilicb refllo» sugrunbe gerichtet. — Iroö unbeflreitbarer Solbatentugenben ifl ber gürte bem 
Untergang verfaUen, well ipm bie grunblegenben Cparattercigenfcpaften 3U Kulturarbeit feplen. 
3 eber, ber im (Drient fdmvfte, wirb bie Sacpllcpfeit be» Suche» anerfennen müffen. £» Ifl einer 
ber beflen Seitrdge 3ur (Befcpicbte be» Weltfrieg». Rubolf Hdpne 

Oberflleutnant Hicolai / flad)rid)tcndienfl, Preffe und ttolfsflimmung im iPeltfriege. mutier 
4 Sohn. 13.50. geb. 18.50. — Sin Vielangefetnbeter melbet fiep mm Wort: (DberfUeutnanttlicotal, 
ber in feinem Suche basrieftge Arbeitsgebiet feiner Abteilung III b eingrpenb erörtert. S» ifl aber 
leine Vertetbtgungsfcbrtft. wie mancher vielleicht erwartet: mit ber felbflverfldnblichen Sachlich; 
feit be» beutfepen (Beneralfldbler» wirb ba» pfUcptmdfHg (Beleiftete opne Scp&nfdrberct aufgesdplt 

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uni mit tühler ttüchternheit ia» mertroürblge (Still bt befd> rieben, bat (Id) „Abteilung III b bes 
(Beneralgabcs bt» Selbheere»" nannte uni bisher immer mtt iem tlimbu» ies (BeheimntevoUen 
umhüllt war. 3*Öt, wo (1$ bet ©datier lüftet, gehen mir betroffen: 3 (lle iie fchwlerigen Aufgaben 
würben iem (Beneralgab nur ieetyalb aufgepadt, weil iie „3uffdnilgen" Reglerungegcllen geh 
nicht 3U einer führenben Betätigung auf3uraffen vermochten! Eine Hag nach ier aniern über: 
nahm ier (Seneralftab, weil ihn „bas (Befühl ier Verantwortung 3ur fchaffenien Arbeit trieb", 
wie Hubenborff in feinen Erinnerungen fagt. 2lbcr ee fehlten iem (Seneratftabe iie Kenntniffe! 
E» fehlten ihm ite wirtfchaftltchen uni politifdjen Vorbilbungen, ienn er hatte ien Krieg — wie 
bae ja feine eigentliche Aufgabe war — nur milidrlfch (tuiiert. Er mußte alfo eigentlich auf 
biefen ihm fo gans wefensfremben »rbeitsgebleten auf Schritt uni Irttt Fehler machen, was er 
(a auch reichlich getan hat, ienn iae 3ur fiifung folcher Aufgaben ndtige tViffen, ier pfpchologifche 
Bild, iie entfvrechenien Kenntniffe — bae aUee ift nicht iurch eiferne Pflichttreue uni unermüi: 
liehe »rbelt»Iraft 3U erfetjen. ttach iem (Srunbfatj, iag nicht ier Verführte, foniern ier Verführer 
ier eigentliche Schulbige ift, muß geh ieier Vorwurf gegen iie Regierung richten, iie ihre aller: 
wlchtigften Aufgaben — Sührung ier preffe, »ufrichten uni Stdrten ier Voltöftimmung wdhrenb 
bt» Kriege» — einer Abteilung be» (Seneratftabe» überlieg. Dr. R. (San» 

Den jamin Cvnflanl / Keife durch die deutföe Kultur. Kiepenheuer. (Se 5 .16.00. — 3m Jffent; 
liehen (Seifte ie» heutigen ijrantreid) h*rrfeht iie von (ton ft an t fo verabfeheute „öartnddigteit, 
welche ien (Seift fremier Kulturen 3U vergehen, ablehnt." — Sür Deutfchlanb lg e» tri glich iie 
llafgfche Perioie aus iem Beginn feine» 19. 3 ahrhuniert» im itagebuch grabe eine» großen fran: 
3igfchen 3 *itgenoffen fo tlar gefpiegett 3U fehen. — So lulturiotumentarifch wichtig iiefe lluge 
»usgabe ig, fo fehr ge belehrt, anregt uni beretchert, noch wichtiger wdre e», iiefe Sransofen: 
reife iurch ite heute verleugnet» ieutfehe Kultur fran3dgfch in Srantreich verbreitet uni gelefen 3U 
wlffen. Da» wdre wirtlich ein Verfuch 3ur praf tifchen Vdlterver fihnung. »leranberBeßmertnp 
J. P. Rodj / Durcf) die weihe EDtigc. Die bdnifche Sorfchungereife quer iurch tlorigrdnlani 
1912-' 13. IRtt 158 2 lbb. 3 uliu» Springer. 18.00. — Eine fportltcb uni wiffenfchaftlich erg: 
llafggepolarleigung hat hier eine wett über iem Durchfchnitt polarer Reifebefchrelbungen gehenie, 
überaus feffelnie DargeUung gefunben. tVlr fürchten, hoffen, leiben uni freuen un» mit ien vier 
prächtigen Mdnnern, iie nach harter Überwinterung ia» toiesbrohenie 3 nlanbeis mit ponie» 
iurchqueren uni ieffen (Seheimniffe unter Emfat} ihre» Heben» enthüllen. 3 »elbewugter tViUe, 
lirperliehe uni feelifche Vollwertigfett führen ge 3U einem Erfolg, von iem e» un» ehrlich freuen 
tann, iag ein Deutfcher, ier befannte Meteorologe tVegener, fo hervorragenien Anteil iaran hatte. 

Dr. Srl£ Äeim 

6tof Hermann Reyfcrling / pi)ilofopi)ie ab ffunfl. <Dtto Reicht. 60.00. — 5ünf3<hn »uffd&e 
fehr verfchieiener »rt, iie aber alle etnem garten, 3ufammenhdngenien (Beigesleben angeboren. 
Kepferlings (Seig ig eine auf iem tVege nach ien legten Sufammenhdngen, übernational und 
hoch fo ieutfeh: fein bloge» Dafein hat etwa» trdgenie» uni Hoffnung machenbe». 

Die ttovclltn von ©vetl)C. £erau»gegeben von £eln 3 »melung. tV. (Sirariet, Effen. 18.00, geb. 
24.00. — Wie ein (Bdrtner Blumen mit tVur3el, Blatt uni Blüte forgltch au»grdbt uni mtt ihre«: 
gleichen im (Barten weiterblühen Idgt, fo gnien wir hi er (Boetb e» vergreute ttovellen vereint: 
unvergleichliche (Sebilie voU Heben uni Sarbe, Weisheit uni Etngcht. 

Der tPunderfelch. Ein sammetbuch neuer ieutfeher Hegenien. tValter Seifert. (Beb. 38.00. — 
Eine forgfdlttge »uswahl von 34 ier begen neuen ieutfehen Hegenien, mtt hanbbemalten Hitho: 
graphien gefchmüdt; befonier» erwdhnt feien iie Beitrdge von Biniing, Knoop, 6effe, Dautheniep 
uni Schot3. 


, Slitteilungen: Da» Bilb auf Sette g8 hat Selir VaUoton g»3eichnet; e» ig iem fchon mehrfad) 
erwdhnten Buch «Vom Kaiferreich 3ur Republit" entnommen, ia» im ^pperion;Verlag erfchien. — 
Da» Bilb auf Seite xo6 ig von tV. ^edeniorf, Sammlung 3 unge Kung. Klinlharit 4 Biermann. ~ 
Die turse Slt33e „Binfcham* auf Seite 104 entgammt iem gleichnamigen Roman, ier beitV. Seifert, 
£etlbronn, erfdffenen ig. 20.00, geb. 25.00. — Da» Kalenierbtlichen über ier Bücherlige ig von 
Rethel; ee erfchien in iem tVert U. Hbrlgoffel, Die romantifebe 3 eichnung. ia» auf Seite 112 
ndher befprochen ig. — Die £iebhaber:»uegabe iiefe» 6efte« enthdlt eine Unotppie von Hermann 
RothbaUer in München. — mit iem ndchgen &tft fcblteßt ier 6. 3 ahrgang. Der 7. 3 ahrgang 
beginnt im 3 anuar uni umfaßt 6 ^efte; er toget Mart 10.00, Hiebhaber;»uegabe Mart 32.00. 

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51 e u e S ü cfyer 

XMe furgen Stnmerfungen na<$ Öen Sftefanga&en Ratten ft<§ on Ne 'JJorangefgen 
ber Verleger /tä jKnb Jpttuoeffe, nlcfyt 2Derturtet(e 


Komotie ttooeUen Crgäßlungen 

SRuDolf Sang 33artfcf>, Cmigeg ArfaDfen. £. 
©taacrmann. 18.00, geb. 25.00. »A3eg pon 
Der ©rößftaDt, zurücf zur ©cholle! ruft ung 
Der ©ichter fn feinem neueften SRoman zu.' 

£)ang ©ranDenburg, ©ag 3immer Der 3ugenD. 
AJalter ©eifert. 30.00, geb. 65.00. »©er 
©erfaffer oerfucht, Die Äunft Der roirflfc^en 
Crgä^lung mit Der langen £inie unD Dem 
langen Atem ju erneuern.' 

SaurfDS ©runn, ©er unbefannte ©ott. 2 ©De. 
Atoratoe & ©cheffelt. 18.00, geb. 24 00. 
,3roe( Alenfchen fuchen in Der inDifchen Welt, 
mag fie in aller 3iof(ffation nicht finDen.' 

CRicf). Curinger, Summelpacf. AJalter ©eifert, 
©eb. 25.00. »Cin ganzeg ©uch ©efc^ic^te 
über Dag große Atärchen £eben.' 

£)ang iQeinz Ctoerg, ©amppr. ©eorg Alü(ler. 
32.00, geb. 40.00. „(Ein echter Cwerg voll 
unheimlicher !pf>antaftff unD ©ämonie.' 

£uD«ofg ftincffj, ©ie 3afob4leiter. ©eutfcße 
©erlagganftalt. ©eb. 16.00. ,©ie 3af*>t>$* 
lefter toirD zum ©innbilD für Dag £)erunter= 
unD Cmporftefgen t)fmmlifc^)er 27lachte im 
CrDenleben.' 

^angftlefdvöegenfpfel.Ctopellen.CD.Ötrache. 
8.00, geb. 9.50. 

Ogfar Alaurug Montana, Cmpßrer. Ttopellen. 
Sal & Co. 6.00, geb. 7-00. 

J3aul ©rabein, 3m Dunflen ©ann. OlDenburg 
& Co. 8.00, geb. 12.00. ,J3fpcholog(fcher 
SRoman mit pacfenDer £)anblung.' 

Hermann £)ejfe, 5DanDerung. ©. $ifcher. 

14 farbigen ©ilDern pom ©erfajfer. 45 00, 
67.00. »Aufzeichnungen feiner CinDrücfe 
auf AJanDerungen mit 3eichnungen.' 

©opf>ie Jpoechftetter, ©ag CrDgeficht. Cinljorn* 
©erlag. 11.00, geb. 17.00. »Cin ©uch, Dag 
man in einer Slacht ju CnDe lieft.' 


Dnfelbücherei. Aeue Hummern: SRuDolf ©. 
©fnDig, SegenDe pon Der Äeufcf>^eft. ©oethe. 
Ttopelle mit 36 3efchnungen. 3uftug Aiofer, 
J3atriot(fche Phuntaßen. 3* 3.30. 

3ohanneg ©. 3enfen, ©ag perlorene £anD. ©. 
ftifcher. 8.00, geb. 14.00. »Cin phantaftf* 
fcher Vornan aug Der Urzeit Der Atenfcßhf ft.' 

©ernharD Äellermann, ©er neunte Tlopember. 
©. ^ifcher. 16.00. ,©ag Shema ift Der 3u= 
fammenbruch Deg alten CRegfmeg. Cin jeit= 
gerichtlicher Vornan im ©inne 3olag.' 

©uftap Äohne, £)ooge*©elD. $. 23- ©runotp. 

17.50. ,©ag ©urenpolf alg Frager eineg 
Dem unfriaen perroanDten ©chicffalg.' 

AtanfreDÄpber,A I tarchen.©fta*©erlag 12.00, 
geb. 16.00. »Cin neueg ©uch Deg ©erfajferg 
Der feinen Siermarchen.' 

£eo }3eruß, ©er Alarqueg De ©olfbar. Albert 
£angen. 10.00, geb. 17.00. »Cin Ateifter* 
roerf auf Dem ©ebiet Deg phantaftifchen Aben* 
teurerromang.' 

£)ang CR elfer, ©ie Ttacht. AJalter ©eifert. 
10.00. ,©ag Deutfche ©eitenfttficf ju ©ar* 
bujfeg ,$euer'.' 

CrnalD ©erharD ©eeliger, ©ag AJfnfelbergfche 
Öerj. CR8f( & Co. 12.00, geb. 18.00. »Cin 
CRoman aug Der Oftmarf, eine Anflage* 
fcßrift aug Der Oftmarf.' 

£)eDtPig Seichmann, 3oh<*nn ©üßng £)immelg* 
leiter. Otto A)eber, £)eilbronn. 7-50. 

£uD® (g Shoma, ©er3agerlo(fl. Albert £angen. 
10.00, geb. 16.00. »©er neue Shoma toirD 
Die $reube aller toerDen, Die Dag oberbap* 
rifche £anD lieben.' 

ArnolD llliß, Ararat. A. £angen. 15.00, geb. 

22.50. »Ober Die zerftörte A)elt foll Der Ator* 
gen einer Solftoifcßen TTlenfcbheft fommen.' 

3afob AJaffermann, ©er AJenDefrefg. 0. 
ftifcher. 16.00, geb. 22.00. »©iefe fecßg 


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TRopellen gieben fbr Seben au# Der oom Ärieg 
u. Der SRepolutfon gegeicbneten WeltwenDe.' 

Wilhelm Wefganb,Wunnfbun.©eorgWüller. 
22 . 00 , geb. 28 . 00 . „©in werterer ©erfucb 
De#©erfaffer#, Ken 33egrlff ,Wüneben' Dieb' 
terffcb gu geftalten.' 

P^üofopf)ie ©efä)i^tc 

3afob ©äcbtolD, ©efcbfcbte Der Deutfd)en Site* 
ratur fn Der ©cbtpeig. £uber & Cp. 50.00, 
geb. 60.00. ,52Inaftofffd>er TteuDrucf Der 
1 . Auflage pon 1892 .' 

©6*7)in*SRä, ©a# ©udj oom 3enfe(t#. Weiße 
©ücber. 4.00, geb. 7*50. „*2lbbanblungen 
über Da# Seben nach Dem $oDe.' 

©erb. ©uDDe, ©ie großen ©enfer Der Wenfcb* 
beit. ©. 3femfen. ©eb. 5 . 00 . „Wlgemeins 
perftdnD(id)e ©arftellung De# ©toffe^/ 

3 <>b. ©ottl. §(cf)te, 3lecbt#lebre. fytvauig. von 
£. ©cbulg. Hjr Weiner. 8 . 00 . „©ie ©or* 
lefungengfcbte# enthalten nod> f)eute©runD* 
legenDe# über Söffer* unD ©ingelrecbt.' 

ff)efnr(d) ©omperg, ©ie 3Dee Der fiberftoatUc^en 
2Recbt#orDnung. ©D. ©tracbe. 11 00, geb. 
12.50. „©ine grunDfatjlicbe Ärftlf Der 3Dee 
De# ©ölferbunDe#.' 

$rf <3 Wautbner, ©er Wbetemu# unD fefne 
©efcbicbte (m SlbenDlanDe. 1.33D. ©eutfcbe 
©erlag#anftalt. 52 . 00 , geb. 64 00 . „©fep* 
tffd>e ©arftellung Der ©ntwicflung De# 
©otte#glauben# pom 'StuÄgang De# *2ltter* 
tum# bi# gur ©egenwart.' 

Walther < 37loeDe, experimentelle Waffenpfpcbo* 
logie. ©. Sjirgel. 22 . 00 , geb. 26 00 . 

W. Wüller*WalDbaum, ©ie Welt al# ©cbulD 
unD ©leiebnt#. ©raumüller. 48.00. .Sin 
©eitenftücf gu Weinf nger unD ©pengler (!).' 

Peter Wuft, ©ie 'Jluferftebung Der Weta* 
pbpßf. ftelijr Weiner. 10 . 00 , geb. 16.00. 
»Sine Wegbereitung für Die Wetapbpftf 
Der fommenDen ©enerationen.' 

Politit 3eit0cfd)i<f>te 

$rit) ©ebn, ^reffjeit. Wa?r SRiebn. 2 . 50 . »Sine 
politifebe ©rofebüre De# befonnten ©ilD* 
bauer#.' 

W.Crgberger, ©rlebniffe im Weltfrieg.©eutfcbe 
©erlag#anftalt. 19.00, geb. 25.00. „®er 
»acfre (!) ©cbwabe forebt ßcb nit'ü 

3obanne# $ifcbart, ©a# alte unD Da# neue 
©pftem, 2 . ftolge. „©ie Wanner Der Ober« 
gang#geft.' OefterbelD 4 Co. 12 00. 

Wfon# ©olDfcbmiDt, Wo#fau. Sagebucbblätter. 
©rnft SRowoblt. 10 . 00 . „ 0 ibt ein getreue# 
©ilD De# jetgigen ©owjet*Wo#fau.' 

n6 


©iegmunD ©fintber, £ebren Der ORepolution. 
©unfler 4 £)umb(ot. 3.00. „©in tempera* 
mentpolle# 3eugni# gegen Die SRepolution.' 
Oberft $r. 3mmanuel, ©er Weltfrf eg 19 1 4 bi# 
1919. Wittler 4 ©obn. 26 . 00 , geb. 32.00. 
„©in gewaltige#, geschichtliche# ©emalDe.' 
SRuDolf ÄJellen, ©ie ©roßmäebte unD Die Welt* 
frife. Seubner. ca. 8 . 00 , geb. ca. 10 . 00 . „©in 
politifebe# danDbucb über Da# ©roßmäebte* 
fpftem Der ©egenwart.' 

^rieDrieb Äleinwäcbter, ©er Untergang Der 
üfterrei(bifcb*ungarif<ben Wonarcbie. Ä. 
Köhler. ©eb. ca. 25 . 00 . 

©eneraloberft p. Älucf, ©er Warfcb auf Pari# 
unD Die Warnefcblacbt 1914. Wittler 4©obn. 
16.00, geb. 20 . 00 . 

©eneral £omarojf*£urloff, ©a# CnDe De# ruf* 
ßfeben Kaifertum#. 2luguft ©cberl. 30.00, 
geb. 40 . 00 . ,©a# autbentifebe Werf über 
SRußlanD# 3ufammenbru<b.' 

!ßaul Tleumann, ©ie Deutfcben Suftftreitfrafte 
im Weltfrfege. Wittler 4 ©obn. 38.00, geb. 
55.00. »Unter Witwirfung pon 29 ©erfaf* 
fern nach amtlichen Quellen.' 

©uftap 7lo#fe, ©on Äiel bi# Äapp. ©erlag für 
Politif unD Wirtfcbaft, ©erlin. 26.00. „©er 
befannte frühere Webrminifter über ©nt* 
ftebung unD ©erlauf Der SReoolution.' 
^rieDricb ©tiepe, ©eDanfen über ©eutfcblanD. 

©. ©ieDericb#. 12.00, geb. 18.00. 
ÄonteraDmiral W. ©ollertbun, ©er Äampf 
um Sftngtau. ©. Birgel, ca. 30.00. „©rfte, 
autbentifebe ©arftellung pom ebem. ©bef 
Der dacbricbtenabteilung.' 

£auptmann Wagener, ©on Der iQefmat ge* 
ad)tet. ©br. ©elferfcbe ©erlag#bucbbanD* 
lung. 10.00. „©rfte ©cbilDerung De# ©al* 
tifum*Unternebmen#.' 

SRi ^arD Wenfg, Ärieg#*©afari. ‘Jluguft ©cberl. 
25.00, geb. 35.00. „©rlebnijfe unD ©inDrücfe 
auf Den3ügen£ettow*©orbecf# DurcbDa# 8 ft- 
licbe 2 lfr(fa.Wit Dielen Orfginalaufnabmen.' 

^uplanöüteratur 

©al 3 ac,©er©uccubu#.©D.©tra^e.Wif 6 !?)ol 3 * 
febnitten pon 3.3fmpel. 100.00 u. 250 . 00 . 
„©inmalfge < 2 lu#gabe pon 610 ©remplaren.' 
©barle# ©auDelafre, ©er ©erworfene. Tlacb* 
Dichtungen au# Den „©lumen De# ©Öfen'. 
Wit 6 Örigfnatbolgfcbnftten p. ©. ©toermer. 
©er 3 «>eemann=©erlag. 1000 ©xemplare. 
50 . 00 , 180.00 u. 400 . 00 . 

W. ©oftofew#fp, ©ie ©rüDer Äaramafoff. 
2R. Piper, ©eb. 70 . 00 , ©angleinen 250 . 00 . 
©ünnDrucfau#gabe in 1 ©D. 


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Q:mpfet)fm&t>erte 0efd)mft>üc{)er! 


9£tit>olf #eubner: 

"peter "paul 

(Sine Äunftler», Siebe#* unb 
(St)egef<fyid)te 

©er große Peter Paul 3Juben$ ragt fn 
Dfefed 33u«t Ijtnefn, DaS efne föftlfcte 
Ptantaffe erfonneit ßat. 

©et. 511. 15.00 ©et. 771. 21.00 


DSu&olf #an£ 33artf$: 

<£txnge£Xrfa&ten! 

Vornan 

©er D?uf ,3urücf jur ©«tolle' gebt Dur«b 
Dfefe$ 33u«b, In Dem ©artfcb Die £5ße 
ftfller ©erflärung erflommen tat. 

©et. 3R. 18.00 ©et. 3R. 25.00 


31. Qi Tlora: 

©er StftBop 

Sflooellen, ©rotetffen uni) 
0 ff 33 *n 

3eDem fctenft Dfefe$ 23u«b ettoaS, mag 
er nun Darin Den ttefen ©fetter oDer Den 
getftfprütenDen (Eaufeur fucten. 
©et. 771.12.00 ©et. 77t. 18.00 


3lbam , 2MUer=©uttenbrunn: 

©amontfelje 3al)re 

®in £ena«=^oman 

©fe 2DerDeJatre £enauS brfngt Dfefei 
mefftertaft gef«trfetene 5Derf ^oetfter 
Crjatlung^funft. 


©et. 77t. 18.00 


©et. 77t. 25.00 


&arl Jpantf 0trobl: 

©efpenfter tm ©umpf 

®fn pfyantaftffcber SDfener 
Vornan 

©le 3ufunft 3J}fen$ fcfjflDert tfer ©trotl 
fn ©flDern »oll futner Ptantaffe 


#orft <&ä)ottler: 

(Sfn Momart ber 3ufunft 

©ad Problem efner oernönftfgen ©olf$* 
oermetrung löft ©«töttler fn uteraui 
Dejenter SEDeffe 


©et- 771. 20.00 


©et. 77t. 28.00 Äart. 77t. 15-00 


©et. m 20.00 


S. 6 t a fl tf m fl n n ^erlag/Seipjfg 


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71. ©ogol, ©aS ©flbnfS. TTlft 22 ^eberjefeß* 
nungen »on THaSfutfn. 3ulfuS £)offmann. 
12 .00, geb. 16.00 u. 60.00. 

C. unb 3. ©oncourt, ©fe $rau fm 18.3ößr* 
ßunbert. TTlft 12 ßanbfolorferten unb 53 
ganjfeftfgen ©Übtafeln. £)pperfon*©erlag. 
©eb. 60.00 unb 175.00. „©aS flaffffeße 
TDerf über bfe §rau ber galanten 3eCt." 

Paul ©auguln, ©rfefe an ©eorgeS* ©anfei be 
TTlonfrefb. Ubertr. »on <p.3afob. ©.Äfepen* 
ßeuer. ©eb. 80.00 u. 120.00. „©fefe ©rfefe 
geben erftmalfgen Tluffeßluß über ©augufnS 
£eben fn ber ©übfee.' 

©fctor jpugo, ©er TTlann, ber lacßt. ftrffcß 4 Co. 
18.00, geb. 21.00. „Cfn Sud), baS leben* 
bfger unb fejfelnber Ift als £ugoS mefft* 
gelefene Komane.' 

CßloberloS be £acloS. ©cßffmme £febfcßaften. 
Obertragen »on £)efnrfcß TTlann 3nfel*©er* 
lag. 32.00. „TluSgabe beS berühmten ©ueßeS 
auf ©ünnbrucfpapfer.' 

©fe £febeSbrtefe ber 3ulfe be £efpfnaffe. Ober* 
feßt »on 71. ©cßurfg. Seemann, ©reiben. 
18.00, geb. 25.00. „©fe fcßönften £febeS* 
brfefe ber TDeltlfteratur.' 

7 l.7Jlfrffen>fc3, Poetffeße TDerfe, ©anb 1. Ober* 
feßt »on C. SRutra. ©. TTlüller. 15 . 00 , geb. 
20 .00, 50.00 u. 150.00. „Polens großer 
©fester natfonalpatrfotffcßer D?fcf>tung.' 

SRomafn Dlollanb, TTleffter ©reugnon. Cfn 
früßlfcßeS ©ucß. CRütten & £oenfng. 13.20. 
„©fe ©efd)f(l)te beS lebensfrohen ^otjbflb» 
ßauerS ©reugnon fm ©tfle Claube SfllferS 
gef<brfeben.' 

$ran<pofS CRomafn, ©er Untergang $ranf* 
refeßS. Ipoffmann & Campe. 12.00, geb. 
16 00. „©aS THaßnroort efneS §ran 3 ofen 
jur Aufgabe beS ©ölferßaffeS.' 

©altpf on>*@tfcßebrf n, ©atfren.©er neue 77ler* 
für. 15-00. „©er rufflfcfje ©rofft.' 

Tlrtur »an ©cbenbel, ©fe feßone 3ögb. Dnfef. 
©eb. 12.00. „C^äßlungen efneS ßollan* 
bffeben SRomantfferS.' 

Tllbert ©ertoep, Curopaffcße Tluffaße. Qberfeßt 
»on £. Selfcßo®. 3nfe(. ©eb. 16.00. „©er 
bebeutenbe Jpollanber äußert fteß übertragen 
ber Äunjit unb TDfjfenfcßaft.' 

©oltafre, ©fe 3ungfrau. 3roeemann*©erlag, 
£)annooer. 14 - 00 . „Cfn ©fttenfpfegel »on 
3 pnffeßer TDaßrßaftfgfeft.' 

©oltafre,©ämtlfeße Dlomane unb C^aßlungen. 
£)rSg. »on £. SRubfner. 2 ©be. Äfepenßeuer. 
©eb. 75-00 u. 135-00,• f lluftr. 7luSg. 290.00 
u. 320.00. „©feCrjäblungen©oltafreS finb 
noeß beute abfolut ffaffffd) unb »ollenbet. 

n8 


Cmfle 3ola, TDaßrßeff. Dnfel. ©eb. 16.00. 
„©fe ©repfuS*7lffäre als Ärfmfnalroman 
grüßten ©tflS.' 

Cmfle 3ola, 3ufammenbrueß. Dnfel. ©eb. 
16.00. „Cfn getreuer ©pfegel granfrefeßS 
nach 1870/71.' 

guxustverfe DUuflricrte ^upgaben 

£anS ©etbge, PfÜrftcßblfiten auS Cbfna. 71acß* 
bfcßfungen eßfnejlfeßer £prff. TTlft 11 meßr* 
farbfgen £ftbograpbfen ». ©ernbarb fpafeler. 
Cmft Äotooßlt. 200 neue Cpempl. 520.00 
u. 1400.00. 

©anfei Cßobotofecff. 33 Äupferftfcße »on ben 
Orfg.*piatten. TlmSler & Tlutßarbt. 400.00 
u. 1000.00. „Cfnmalfge TluSgabe fn 550 
Cpemplaren.' 

©ef ben Corfntbern. 14 SRabferungen »on£o»fS 
Corfntß mft efnem ©orroort beS ©feffterS. 
C. 71. ©eemann. 2000.00 unb 4000.00. 
„Corfntß fcßflbert fn bfefem CpfluS flcß felbft 
bef ber Tlrbeft, fefne trau, fefne Äfnber, fefn 
Tltelfer, fefn £)auS unb Umgebung.' 

Otto ©fit, Dlaubtferpßantaßen. 12 Orfgfnal* 
£ftßograpßfen. Cfnßorn*©erlag. 180.00 u. 
300.00. „©fe beften JRaubtferjefcßnungen 
ber ©egenroart.' 

©fe 4 Coangelfen unb bfe Offenbarung. 7Jlft 
52 £)oljfcbnftten ©ürerS. ©r. 4°. TlmSler & 
Dlutßarbt. 200.00. ©anjfeftfge TDfeber* 
gäbe. 

Jpermann ©efbel, 12 ßanbfolorferte Orfgfnal* 
£ftßograpßfen ju ©oetßeS Panbora. Cfn* 
ßorn*©erlag, ©aeßau. 180.00 u. 300.00. 

TD. Öauff, ©fe TTlemofren beS ©atan. TTUt 
©tefnjefeßnungen »on ©. Äünfger. ÖanS 
o. TDeber. 90.00 u. 470.00. „12. ©ref* 
angelbrucf.' 

C.2.71. !pojfmann,Prf njefßn ©rambflla. Dnfel. 
30.00 unb 75.00. „TTlft 8 Äupfern na<ß 
Callotfcßen Orfgfnalblättern.' 

$ugo ». <pofmannötßal. 5?obauner 7fa^trage. 
3 ©be. 7lmaltßea*©erlag. Cfnmalfge Tluf* 
läge »on 164 Cjremplaren. ©eb. 380.00. 
„UnoerüffentlfcßteS unb feft 3ößren ©er* 
grfffeneS, Fragmente unb Tlbßanblungen.' 

TDaltßer Älemm, Cif CRabferungen ?u ©a^acS 
tollbrefften ©efeßfeßten. Cfnßorn* ©erlag, 
©aeßau. ipalbpergament 900.00, !£)albleber 
1200 . 00 . 

Äatße Äollmfß, £)anb 3 efeßnungen fn orfgfnal* 
getreuen TDfebergaben. Cmfl SRfcßter. ca. 
750.00,3500.00 u. 6000.00. „CfneTluS* 
t»aß( ber beften 3efeßnungen unb ©f< 33 en 
ber Äünftlerfn fn ^afßmfle*TDfebergabe.' 


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►• 6<5**£S>6f*9<aSfS><5fS!>6fil5> • l 


GELBER VERLAG * DACHAU BEI MÜNCHEN 
JDurettf £eben un& VOcxtc 

Von ©tto Sifdjer. mit runb xoo melfl gansfeitigen Äbbllbungen nach (Bemdlben, i)Oly 
fcbnliten, Kupferfticben unb hanb3elcbnungen bee meiflere. 8.00, in pappbanb 16.50/ 
in halbleinen 18.00. Sin prdcbtige«, voltetümltcbc« jDürerbucb. 

5 Deutf$e Vß&x ä)tn 

Sine ütuewabl bet tndrdjen ber (Bebruber (Stimm unb Secbfteln« mit etwa xoo hol3 : 
fcbnitten von Cubtrlg JUcbter. 6.00, in pappbanb 10.00, in halbleber 30.00. {Die fcbbn: 
ften beutfcben mdrcben mit Klettere unvergdnglicben hol3fcbnitten. 

SCttfcerfenä VKäxfym 

Sine Sluewabl bet fcbönflen mdrcben »nberfene mit vielen 3 Uufirationen von h* von 
(Bumppenberg. 6.00, tn pappbanb 10.00, in halbleber 30.00. Sine feböne reich iUus 

ftrierte 2luewabl. 

$Deutfd?e Stätten* utt& S<$eretit>itt>er 

aus brel 3 abrbunberten.herau«gegcben von ttlartln Knapp, mit etwa a 6 o 2 lbbilbungen. 
jDie fdjinflen beutfeben Scberenbtlber vom breifügidbrigen Krieg bl« 3u unferet Seit. 

Öoptyie öoecfyftetter, JD aö £rfcgeftctyt 

Sin Roman, xi.oo, in pappbanb 15.00, in halbleinen 18.00. Küpnet unb lelbenfcbaft: 
liebet ala alle UOerte bet jDlcbterin; bie mdebte bea 3 enfeita tdmpfen um bie Seele eine« 
manne«, ber an feinet Seibenfcbaft jugrunbe gebt. — Srüber erfebienen bie beiben tlos 
vellen:Sdnbe:„meln 5 reunb 2 lofenlrcutj" unb ,,fc>a» Srlebnle" in halbleinen ie 16.00. 

§ratt3 pocciö <Cotentatt3 

13 <Driglnalbol3f<bnitte, von ben alten hol 3 f*ö<* e n mit bet hanb auf Sutten abgesogen; 
betauegegeben von Sran3 pocel (Sntel). holjfcbnitte allein 50.00, in febinem Papp: 
banb 75.00, Siebbaberauegabe in halbleber 150.00. pocci« Xotentan3 gehört 3U ben 
etlefenfien Schöpfungen bet beutfeben Seicbenfunft. 


5)ie £)utrer=8ibel 


3 n Tafcbenformat mit etwa 100 holsfcbnltten {Dürer«. {Das tleue leftament: in papp: x 
banb 32.00, in halblebet 60.00, tn <Ban3leber 1x0.00. jDie Pfatmen, i>iob, Salomo, § 
höbe« Hieb; in Seinen 35.00, in halbiebet 60.00, in (Bansleber x 10.00. jDie febönfte 0 

beutfebefte Sibcl. 9 . 

EINHORNVERLAG»DACHAU BEI MÜNCHEN | 

! • Gi 4 *S> 6 f+&< 5 *+Z£>G?*sS • 


119 


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LmmfiJiinnBmimnuuuiiiiUMi iimmni 


DIE SILBERGAULE 

EINE RADIKALE BÜCHERREIHE / DICHTUNG / GRAPHIK/ESSAI 

Jeder Band M. 2.00 


3) a $ er 

©efamtauflage 

©idftung 

Arp, Die Wolkenpumpe. baba* ©iebtungen 

3. Auflage.93b. 52-53 

FranzBlei, Liebesgeschichten des Orients. 3n 
93orberettung 

Robert Brendel, Die große Hure. Novelle. 

3 Auflage.93b. 57-58 

Kasimir Edschmid, Stehe von Lichtem ge- 
streichelt, ©eblcbte. 3.51uflage . . 93b. 10-11 
Otto Flake, Wandlung. 91 ooetle ber ©emut. 

3. Auflage.93b. 17 

Gustave Flaubert, Der Büchernarr. SUuftr. 

»on Ulfreb Äubln.93b 101-106 

V. C. Habicht, Echnaton. VlooeUe ouä bem 

ölten Sagbpten. 4. Auflage.93b. 6-7 

V. C. Habicht, Der Triumph des Todes. Sin 
2Rpfierienh>iel. 2.9luflage .... 93b. 29-30 

V. C. Habidit, Letzte Lust. Sin Vornan auä 
bem 14. Saprpunbert 3. Auflage 93b. 69-75 

Carl Hauptmann,Z.esseps.Stn legenbartfcpeä 

©orträt. XSluflage.93b. 20 

Carl Hauptmann, Des Kaisers Liebkosende. 

Cegenbe. 3.9lufloge.93b. 21-22 

Carl Hauptmann, Der schwingende Felsen 
von Tandil. Cegenbe. 3. Auflage. . 93b. 23-24 
Klabund, Marietta. Sin Ctebeöroman au«f 
©cbmabing.93b. 79 

W. Klemm, jTraumsch uM.93 erfe.3.9tufl.93.65-66 

Max Krell, Das Meer. Sine Srjäplung.2. Auf¬ 
lage .93b. 27-28 

Berta Lack, Stimmen. Stitatifcpe ©ebtdjte. 

9leue 9lupoge in 93orbereitung. . 93b. 13-14 
Berta Laslc, Senta. Cprlfcpe ©jenen 93b. 89-90 
Rud. Leonhard, Briefe an Margit, ©ebtepte 
an etne Sdjaufptelerin. 91eue Auflage in 

93orbereitung.93b. 1-2 

Heinrich Mann, Der Sohn. 91obeUe beö neuen 

©efcbletbtö. 5. Auflage.93b. 3 

Kurt Martens, Der Emigrant. 9l00eQe beö an* 
titen Srod. 91»ue 9iufl in 93orber. 93b. 8-9 
Jan van Mehan, Das Gegenspiel / Kosmos. 

SrfteS unb jroeiteö 93u«b ..... 93b. 78-78a 
Jan van Mehan, Weltgericht. ®ie ©ragöbie 

ber ürlaute 91S 3 © fl.93b. 83-84 

Curt Moreck, Die Hölle. Sine St)egefcf)t(f>te. 

9leue 91uflage in 93orbereitung . . . 93b. 18 
Mvnona, Unterm Leichentuch. Sine ©efben* 

ftergeförtebte. 3.91uflage.93b. 45-47 

Olaf, Der bekränzte Silen. 93erfe be« antifen 

Srog. 3.9luflage.93b. 34-35 

K. Schenzinger, Berggang.®rama.93b.l07-108 
Karl Schenzinger, Der Dom. Sine alltägliche 

Äomöbie. ©er SKarftall.9lr. 2-3 

Karl Schenzinger, Die Macht, ©rama. 3n 
93orbereitung 


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übet 500000 <23 & n b e 

Hans Schlebelhuth, Schwabinger Sonette. 3 n 
93orberettuna 

Anton Schnack, Die tausend Gelächter. 93erfe 
ber Cu ft. 91eue 9lufL tn 93orber. . .. 93b. 16 
Kurt Schwitters, Anna Blume. baba*©icb* 

tungen. 10 91uflage.93b. 39-40 

Serner, Zum blauen Affen. 33 banebüdjene 

©eftpiebten.93b. 91-98 

Max Sidow, Hermaphrodit, ©iebtung. 3.91uf* 

läge.93b. 55-56 

Melchior Vischer, Sekunde durch Him. Sin 

baba*<Xoman. 3. 91uflage.93b. 59-61 

F. W. Wagner, Jungfra un platzen männertoll. 

©rotegten. 3. Auflage.93b. 4849 

Franz Wein rieh. Himmlisches Manifest. Sin 
©efl<bt. 2.9luflage.93b. 31-32 

©ffatS 

Ludwig Bäum er- Worpswede: Das Wesen 
des Kommunismus. 3.9luflage. . . 93b. 25-26 
Rud. von Dellus, Die leuchtenden Frauen. 

Sine ©bllofopbie ber Ciebe. .. . 93b. 99-100 
Johan Frcrktng, Martin ohne Flügelkleid / 
Klabund-Skandal, ©röteste. -3.91ufl. 93b. 87-88 
Kurt Hill er, Gustav Wynekens Erziehungs¬ 
lehre und der Aktivismus. 2.91uflage . 93b. 4 
HQlsenbeck, En avant dada. ©efCpiCbte beö 

babatdmuO. 10.9iuflage.93b. 50-51 

Wilhelm Michel, Gustav Landauer, Romain 
Rolland u. a. Sffatß. 3.91uflage . 93b. 33-33a 
Serner, Letzte Lockerung, baba • SDlantfeft. 

3.91uflage.93b. 62-64 

Paul Steegemann, Das enthüllte Geheimnis 
der Anna Blume, ©er SKarftöU . . . 9lr. 1-2 
Paul Steegemann, Anti-Zwiebelfisch, ©er 

SftarftaH.91r. 3-4 

Heinrich Vogeler- Worpswede: Expressio¬ 
nismus der Liebe. 5.9!uflage.93b. 12 

Heinrich Vogeler - Worpswede: Das neue 

Leben. 5. Auflage.93b. 19 

Heinrich Vogeler - Worpswede : Siedlungs¬ 
wesen und Arbeitsschule. 5.91uftage . 93b. 36 
Heinrich Vogeler - Worpswede: Proletkult. 
Sffai. 5. Auflage.93b. 54 

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nungen ju ©oftojetoöfi. 3. Auflage 93b. 43-44 
Bernh.DöiTiei,Mitteialter.ürftelnbrucfe.93.15 
E. M. Engert, Schwabinger Köpfe. 36 ©(beten* 
febnitte: ©taler / ©tebter / ©cbaufpieler 

93b. 80-82 

Ernst Schotte, O Mensch l 3ci<b n - 93b. 85-86 
Kurt Schwitters, Kathedrale, ©teinjeiepnun» 

g» n. 3. Auflage.93b. 41-42 

H. Wunders, Spuk, ©teinjeiepn. 3.9lujl93.67-68 


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<Dai < 2Bei$nad)tgbucf) beg 3af>reg, bag 
bcftc ©efdjenfbud) für jcbc ©elegen&eit 
ift unbeftritten 

(£ £ r i ft i tt e £ o l ft e i tt 

^onber^ftugfc^ar 
in ben Sjörfaal 

non ber mafjgebenben treffe &ert>or* 
ragenb befprodien unb alg bag bieg* 
jährige <2Betynacfytgbud) für bag beut* 
fetye Saug bezeichnet 


3 u bestehen 
burcbJet>e'Sud?banblung 

53erlaggf>aug &. ft e d 
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3 « erwerben, wenn <S 5 te nicht bie SBerbefdjriften bei £Deutfö/ 2 le iftev» 
^Bunbeg fennen. Verlangen ©te biefe fofort toftenlol 
vom ©eutf<b»^Sieif<er# 53 u«b, Starmen 33 




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£Dte ©pmSoltf tm ^enfd)tt>eröung£l>llö 
öe£ <3fenl)etmer£ ^.(tarö 

»on ©r. 3ofep^tf8em^at( 

SJUt t> l er großen < 2l&&Ui>ungen 

©ernfyart bringt au$ öen oerfcfyieöenen 'Seglrfen Öer mittelalterlichen ‘Hutförucfä* 
weit, au3 fünftlerifcfym, mehr noch au3 llterarlfchen Quellen wie Preöigt, geift= 
tigern ©cfyaufplel, chrtftlidjer 'JTtpthologle, oor ollem aber auö Öer ftrc^ltc^en 
Slturgle eine 'Julie oon 3eugnijfen, öle auf Öle ©rüneroalöfcfye ©arftellung jum 
Seil ganj neue# unö vielleicht enögültlg aufflärenöe# Sicht werfen. — ©er Sejrt 
Ift allgemein oerftänöltd) getrieben, Öer gelehrte Apparat Öem Anhang beigegeben. 

£al) enprei j j e I n 5)1 a r f 

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?Ie ganf broftpierf DItarF 6.oo 
Die peilige J>oefie bcs ©tpmeries berFIärf 
biefes feine IBerFtpen, bns bagu angefan i|t, 
für bie DUufe bes Dicpfers *u intereffieren. 
@r ift uns Fein UnbeFannfer. ©ein norbifepes 
Oramaj.gritpjof'Pfcin oenetianifcpertSinaFfer 
„Orfamo“ unb ferne bramaturgifipe 3 f 'F’ 
fprift „Das feutfepe Drama“ geigen ipn als 
gbrberer einer cieles umfaffenben Speafer- 
Fultur. -Bier iff er gang CpriFer, unbjrcar einer, 
ber bie Dorgiige unb bas eigene ®epräge ber 
mobernen Gcpule ju »erfrefen roeig, opne 
in ipre 23erfiiegenbeifen unb Unarten gu ber= 
fallen. Scpfe biepterifipe IBribefiimmung 
befeelf bas Fleine UBerF, bas in gepöbener 
Sprache pon Seng, Seib unb Siebe rebef. 

(Safleler Sägeblatt) 


Durcp aUc 25ucpbanblungen gu begiepen 


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Mit einer Lithographie von Josef Eberz. In 220 numerierten Exemplaren gedruckt.Nr.21 bis 220 AA AA 
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DIE KENTAUR-BÜCHER 
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WEIHNACHTSBÜCHER 1920 

AUS DER C. H. BECK'SCHEN VERLAGSBUCHHANDLUNG 
OSKAR BECK MÜNCHEN XXIII | 

| Oswahd Spengßer 

DerUntergang des Ahendfandes 

Erster Band. 32. Auflage. 53.Tausend. Geb. Ji 58. — 

Harry Maync/ Immermann t 

Der Mann und sein Werk im Rahmen der Zeit und 
Literaturgeschichte. Geb. Ji 60.—. (Soeben ersch.) | 

Leo Frohenius / Paideuma 

Umrisse einer Kultur» und Seelenlehre 

Ji 17.—. (Soeben erschienen.) 

C. Wandrey f Fh. Fontane 

Gebunden Ji 20.— 

W. Oehfhef Lessing undseineFeit 

2 Bände. Gebunden Ji 40.— ' 

! F.v.d. Leyen 

\ Deutsches Sagenhuch 

I. Teil i Die Götter und Göttersagen der Germanen. 
Von F. v. d. Leyen. Ji 22.—. (Soeben erschienen.) 
j II. Teil: Heldensagen. Von F. v. d. Leyen. Geb. Ji 
n.—. III.Teil: Sagen des Mittelalters.VonK.Wehr« 
han. I. Hälfte: Kaiser und Herren. Geb. Ji 11.—. 

\ 2. Hälfte: Stämme und Landschaften. Ritter und 

| Sänger. Geb.^17.—. (Soebenerschienen.) IV.Teil: 

Volkssagcn. Von F. Ranke. Geb. Ji 11.—. 

Eugen Kühnemann / Schi [[er \ 

6. Auflage. 18. Tausend. Gebunden Ji 40.— 

Ahhert Bießschowshy / Goethe 

37. und 38. Auflage. 2 Bände. Gebunden Ji 70.— 

Karh Bergerl Schifter \ 

12. Auflage. 2 Bände. Gebunden Ji 65.— 

|j Os har Jäger 

Deutsche Geschichte 

| 5. Auflage. 220 Abbildungen, 15 historische Karten. 

| 2 Bände, geb. Ji 45.— 

E. Frau mann/ Goethes Faust |j 
Nach Entstehung und Inhalt erklärt 

2. Auflage. 2 Bände. Gebunden Ji 45.— ! 

Sebastian Röchh j 

Ludwig 11 . und Richard Wagner 

Erster Teil: Die Jahre 1864/65.2. Auflage. Gebunden 
Ji\i .—. Zweiter Teil: Die Jahre 1866 bis 1883. Ge« 
bunden Ji 18.—. (Soeben erschienen.) 

Affred Biese 

Deutsche Literaturgeschichte 

17.Auflage. 7;. Tausend. 3 Bände mit vielen Bild« 
nissen. Geb. |e Ji 43.—. (Soeben erschienen.) 

August Sperf 
j Der Archivar 

Ein Roman aus unserer Zeit. Soeben erschienen. 

1 Gebunden Ji 22.50 

Die Söhne des Herrn Budiwoj 

26. Tausend. Gebunden Ji 20.— 

j Burschen heraus I 

Roman ans der Zeit unserer tiefsten Erniedrigung. 

9. Auflage. 19. Tausend. Pappband Ji 26.— 

Die Fahrt nach deraften Urhunde 

Aus dem Leben eines Emigrantengeschlechtes, 
i 24. Tausend. Pappband Ji 14.— 

Ernst Droemf Gesänge 

Mit einer Einführung von Cswald Spengler. Ge« 
bunden *ü 14.— 

Ernst Droemf Ex Fenehris 

Gebunden Ji 20.—. (Soeben erschienen.) j 

Laotsef Fao Feh King 

Vom Geist und seiner Tugend. Übertragung von 

H. Federmann. Geb. Ji 8.—, in Javapapier Ji 12.— 

Buddha/Die Erhösung v. Leiden 

I. Aus dem Leben des Vollendeten. II. Der Weg rur 
Erlösung (Soeben erschienen.) 


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KL1NKHARD T&>BIERMANN VERLAG, LEIPZIG 


DTeuerfdjeinungen J£>erbff 1920: 

Eon Paul eoI)en,porfBeim. VIII unb24i Seifen. 
^ 1 ^ UtÖ V 2 ^Cglß^ßC ©eBeftef DK. 20.00, geBunben DK. 26.00. 

©ie 3 eifcreigniff’c Bereifen nit^f einen Untergang beö DlBenblanbeö oor, fonbem auf poli* 
tifrfjem roie auf geiftigem ©eBief einen 'iluögleitB groiftfjen 2 Ifien unb Europa, eine fj&fjere 
DKenft^^eiföfpnf^efe. San biefem ©ejTdjföpunFfe auö finb in bem gebanfenreidjen, aBer jebem 
perftänbliiBen Sanbe gragen &er T^oiifif, ber Äunfl unb ber DKefapf>pfif erörferf. Diidjf ger* 
flörenb, fonbern uerfb^nenb unb baburd) aufBauenb unb in bie 3 uFunff meifenb ifl biefeö Sud). 


Dtbele @c§open|auet Sm «SSÄ 

I.©ebufjfe. 180 Seifen. II. Scfierenfdjniffe, 16 Seifen unb 33 Sdjerenfdjniffe auf 23 ©afeln. 
1200 numerierte ©jremplare. 3 u f amm en in Äajjeffe DK. 60.00, in ©angleber DK. 400.00. 
©iefelBe garte DKäbdjcnfeele fpridjf auö biefen ©ebidjfen unb ben FöfUidjen St^erenft^niffen, bie 
^mmermann „©cbidjfe mif ber Sd^ere“ nannte, ©iefeö neu aufgefunbene SilBoueffenBudj geigf 
jebenfailö bie St^me| 1 er beö P[>iIofopf)en alö DKeifterin ber gragiöfen ftfiroargen Äunft. ©ie Beiben 
Sänbe, bie mif gtojjf erSorgfalf BergefteHf mürben, Bilben ein BiBIiopBileöÄleinob Pon ^bt^flemDieig. 


©euffc&e @cap£)i6ec bec ©egentoacf®"" 4 * u: ^ 

23 ÄünfHer=OriginaIBeifrdgen unb 8 Dteprobuffionen. 3 n JpalBleinenBanb DK. 160.00, nume¬ 
rierte Q 3 orgugöauögaBe mif fig. Org.^Diabierung pon DKaj: Secfmann, in JpalBleber DK. 5 oo.oo. 
2 In Jpanb einer großen 3 aF)( Pon eigenö für baö SBerf gefcfjaffenen OrginalBläffern ber ÄünjUer 
giBf Pffter einen Querfd)mff burcB baö grapl)ifcf)e Straffen ber ©egenroarf. greunbe gra* 
pijifdjer ffunfi Boten B*er ©elegenBeif, eine Sammlung pon auöeriefenen Släffern prominenter 
ÄunftlerperföniicBfeiten gu ungerooBniicf nichtigem Preiife gu erroerBen. 


Eon ©raul (DKeifler ber ©rapBiFSb.VIII)XVIu. 85 S.m. 
oa^lTIÜCUnUC 2922IBB. auf i2gXaf. in ßid)fbruif. ©eB-DK. 80.00, geB. DK. 100.00. 
DTatB müBeooflen ©orBereifunqen ifl nunmehr biefer Sanb, ber baö gefamfeDiabierungöroerf Diem» 
Branbfö umfajjf, fertig geroorben. ©in meiterer Saab mif ben JpanbgeitBnungen mirb folgen, ©ie 
©üfe ber DIeprobuffionen erlauBf, bie Släffer faft mie Originale gu genießen. ©ö giBf fein an» 
näf>etnb fo preiöroerfeö 2 BetE mif foldjer 23 olIflänbigfeif unb in gleicher tedjmfdjvz ©ollenbung. 

3aIjt6ucB bec jungen £ U nftl920 STKSf 

XVI unb 348 Seifen mif 8 Orginalgrap^ifen, 1 gaffimile unb 285 2 IBBiIbungen. 3 n papp= 
Banb DK. 60.00, in JpalBleber mif fign. OrginaBDIabicrung ponjßubnig DKeibner DK. 300.00. 
©aö 3 a B r ^ ut ^ mill, aufgeBauf auf unferem „©rerone“, einen ÜBerBIicE üBer baö ScBajfen ber 
fi'uni't unferer 3 e *f geBen. ©ie üBerreic^e ^jüufitrierung in 23 erBiiibung mif ben auögegeidjnefen 
Dluffä^en unb ben infereffanfen grapfyifdfyen Släffern erm&glicBf eö jebem &un|'tfreunb, J 7 d) 
felBfl ein Urteil üBer SBerf unb Unroert ber oiel umgriffenen mübernen Äunft gu Bilben. ©er 
jtarEe Sanb ift ungeroBBnücf) Billig für unfere 3 c *f* 


3n neuer Dluflage erftf>ien: 

3m ßanbe meinet DKobelle vmÄ2 r t,«fS 

lafeln, 24 Original=Sfeingeidjnungen unb 102 2 IBBilbungen im Xtft 2. Auflage. JpalBleinen* 
Banb DK. 80.00, SorgugöauögaBe mif 1 Original*Diabierung in ^)aIBleberBanb DK. 300.00. 


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9W. 10 . 00 , in 'pappbanb SW. 1400 . ®ie Ghapliniabe —halb ®rama, halb Ätno, halb (Spo0 — tft 
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$jerausgegebenoom2lusiDärtigenUmt|2foUobrud 
ber SReid)sbruderet/270 Seiten / 13000 Stidjtoorte 
Snhalt; 1 Halenber bet auf ben Hrteqsausbruch, bie Htfegserllärungen, ben 9BaffenftiIl|tanb unb ben 
griebens|4Iug becüaltchen ^afjres- unb Xage» 3 al)Ien. 2. Datltellung bet 3ufamtnenbänge bes ÜBaffenltiU- 
ftanbes unb bet SBaffenttiUltanbsprotofoIle mit bem grtebensoertrage. 3. Serseuhnis bet im gritbensoer- 
ttage genannten Cetltöge, Übeteinfommen, Boten, 9toto!oIIe u|m. 4. Serjeichnf * bet im gtiebenspertrage 
ootiommenben Sage»-, 9tonals- unb 3afjresangaben (<Eretgni||e, Bechtsjeitpui Ite. Stiften). 6 (njrono- 
Iagi|4e Xafel bet Deutfchlanb im iBertrage jut Musführung bet eimeinen Sebtngungen gefiellten gciften. 
6. übetjicftt übet bie feintoeije innerhalb bes griebensoett> ages. 7. Serjeichnis bet butch ben gtiebensoet- 
traa geänberten fflrtifel bet griebensbebtngungen oon Deutfchlanbs (ßegnetn. 8. Schufjoerbältnilfe im Htiege 
nach bem Stanbe oom Doge bes 
menben ©eqenltänbe; etwa 13000 Stichmorte. 10. Siet gtaphtfche Xafeln. Das Sachnergetchni* ift für 
{eben, ber, für Berufs, ober ©tubiemacetfe, ben grtebensoertrag mit mirtlichem (Erfolgt prattifd) benutjen 
ober ben oollen Umfang feiner oerhangnisoollen SBirfung-n etfennen toill, ber abfolut unentbehrliche 
SBegmeifer |um Serftänbni»; esjft für allejziftiettnben Musgaben bes griebensseitrages oenoenbbat. 

ut 


SBas fo11 »erben? 

Die SBirfungett oon Serfailles Ijeute unb morgen 

SBo ftehen mir? — Sie helfen mit nns? 9laterialien ja Borträgen. Bin 
f>an»bu<hfÄr?oIiH!er,IBlrtf<haftsp*Iitifer,90rtrag»rebner unb Haien 

§rsg. oon 2Bfr!L ßegatfonsrat Ostar Drautmann unb Dtpl.«3ng. jur SRebben 
Die SBirfunaen bes gtiebens jinb ben meijten Deutfchen noch immer nicht Hat gemotbtn. Darum ift es 
eine bet michttglten Aufgaben bes Zages, allen Deutfchen not Bugen ju führen, aas bie nSchfte 3ufunft 


bet 9taierte ooiles (Etnbringen in ben gttebensBertrag oeraehrt, eine folche (Einairfung auf bie ihnen nabe- 
ftehenben Hteife 3 U ermöglichen, ift bas oorliegenbc Buch oeifafet motben. (Es enthält bas 9latertal für fünf 
oerfchtebene Borträge, bte cot febtm feörerfreife gehalten metben iönnen EabenpreisOT.8.00 / Hein 3ufchlagi 


Deutle Serlagsgefellfcböft für ^olttit unb ©efdfidfte nt. b. 

in Berlin W 8 / Unter ben Einben 17/18 


JDiefem £eft Hegt ein profpeft bes Verlag» Briefe Keift bei, auf ben wir nacfebrüctUcfejt feintveifen. 


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DERBÜCHERWURM 


6. J a h r g a n g / H e f t 5 



Einhorn «»Verlag Dachau bei München 






















































Otto Eifcßer/ Am Ende des Expreffionismus 

Noch vor einem Jahre schien es, als stünde die expressionistische Bewegung in der bil¬ 
denden Kunst in ihrer stärksten Entfaltung und üppigsten Blüte, als wäre sie berufen, 
in allen Künsten die Herrschaft anzutreten und dem Wesen der Zeit den gültigen Aus¬ 
druck eines Stils und einer gemeinsamen Lebensform zu geben. Mißtrauische Geister 
mochten damals schon warnend ihre Stimme erheben. Inzwischen hat sich gezeigt, wie 
sehr ihre Warnung berechtigt war, und heute schon ist das ganze geil aufgewucherte 
Gewächs übersteigerter Formen teils welk und faul schon in sich selber zusammen¬ 
gesunken, teils kärglicher schon und dünner gelichtet in einem frühen Herbst voller 
Zweifel und Selbstbescheidung. Den Künstlern selber kam das Gefühl, daß dieser Weg 
nur weiter in die Zersetzung, nicht aber, wie er verhieß, zu einem Aufbau und zu 
wahrhaftiger Gestaltung führen kann. Sie werden der Theorien müde und suchen 
tastend zurückzu unmittelbarerer Gewißheit des Schaffens, zurück zum verlorenen In¬ 
stinkt, der muß und nicht anders kann. Und auch der Kritiker, der jüngst noch als die 
geschwätzige, redgewandte Zunge der Zeit den Expressionismus in allen Tönen und 
Hymnen verkündigt, stellt heute, nach seiner Einstellung begierig, mit dem selbstver¬ 
ständlichen Achselzucken fest: Der Expressionismus ist tot. 

Wer das Krampfhafte und innerlich Unwahre dieses überspannten und überreiztenAus- 
drucksbemühens und Formenversuchens schon immer bedenklich empfunden, was hier 
eine Aufblähung der Kunst und Auflösung zugleich in intellektualistischem Wahn zu 
beobachten geplant hat, dem konnte der Augenblick dieses Zusammenbruchs nicht un¬ 
erwartet kommen. Auch der kranke Größenwahn des Geistes, der sich in der Über» 
hetzung des Kriegs und der Revolutionen zeigte, ist zusammengebrochen. Es gibt 
Dinge, die sich mit noch so viel Geist nicht künstlich machen lassen, und dazu gehört 
jede Gemeinschaft der Menschen und jeder Ausdruck solcher Gemeinschaft: Vaterland, 
Glaube, Sitte und Kunst. Wer heute nur sieht, wie alle die künstlichen Ersatz-Gerüste 
zerschlagen am Boden liegen, mag sich sehr arm und elend Vorkommen. Wer aber spürt, 
daß er in sich selber noch Blut und Quellen wahrhaftigen Lebens hat, dem wird nicht 
bange, ob Echtes wieder neu aufkeimen und groß wachsen kann: er weiß, daß er bei 
sich selber den Anfang machen muß in strenger Bescheidung und großer Bescheiden¬ 
heit. Wie von einem schweren Traume befreit, wie von einem Fieber genesen, blicken 
wir auf die Trümmer der aufgeblasenen Künstlichkeiten und blicken vor uns in eine 
noch leere, aber freiere Bahn. Was nun? Was ist jetzt noch möglich? Das ist auch in 
der Kunst die Frage, während der Expressionismus dahinstirbt. 

Es ist anzunehmen, daß die aufgeregte Dynamik des körperlich und psychisch Bewegten 
nicht ohne weitres ein Ende finden wird. Doch glaube ich nicht an die nahe Zukunft 
eines neuen Barock, dies wäre doch nur die Fortsetzung des trügerischen Gebäudes 
auf einem hohlen und schwankenden Grunde. Viel eher glaube ich, daß innere Leiden¬ 
schaft eine Form finden wird im Zwange zu harter Gebundenheit und Begrenzung. In 

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Frankreich und in Italien wird eine solche Bindung in die Formen eines neuen Klassi¬ 
zismusais Ingrismus, als Bewegung der Valori plastici schon deutlich. Aber auch in sol¬ 
chen Ismen liegt wohl schwerlich das Heil. Dies wäre doch nur eine Reaktion, eine 
Gegenbewegung sehr abgeleiteten Grades, eine dekadente und wenig zukunftreiche 
Sache, so lange nicht eine neue und starke Kraft eigenen Formbezwingens in sie ein¬ 
strömt und sie zur Größe emporreißt. Und diese Kraft, meine ich, kann nirgend an¬ 
derswo herkommen als aus dem so lange unterdrückten und vergewaltigten Natur¬ 
gefühl. Eine Hingabe an die gegenständliche Welt erwacht und muß erwachen, die sich 
selbst vergessend in allen Dingen die Seele der Dinge wieder zum Sprechen und Klingen 
bringt. Eine Liebe mit neuen Augen erwacht, die überall empfindet: wieviel unend¬ 
liche Dinge sind noch nie gemalt, noch nie von Menschen gesehen und wiedergebildet 
worden! Wieviel unsäglich Zartes, wieviel unbeschreiblich Erhabenes! Blumen und 
Gewächse, die Welt der Bäume und die Welt eines Rasens, Morgen und Abende, 
die Farben Italiens und der deutsche Tannenwald. Auch die Formen eines menschlichen 
Gesichts bieten noch tausend Möglichkeiten einer neuen und intensiven Gestaltung. 
Wenn dies alles aber gemalt und geformt wird, so wird es auf eine neue und unmittel¬ 
barere Art von uns gemalt und geformt werden, als von den früheren Geschlechtern, 
schon allein, weil wir anders sind als sie, mit anderen Erfahrungen getränkt, und weil 
unsere neue Seele uns aus allen Dingen entgegenblickt. Dann wird auch die Erfahrung 
des Expressionismus nicht umsonst gewesen sein. 

Vielleicht sind auch dies vergebliche Wünsche und Hoffnungen. Vielleicht sind wir 
rettungslose Kinder eines mechanistischen Zeitalters, Träger einer zerfallenden, spät¬ 
römischen Kultur. Vielleicht ist, wenn es überhaupt mit uns noch weiter gehen soll, 
nichts anderes nötig, als eine neue Gemeinschaft der Religion. Die aber kann auch nicht 
gemacht werden. Wenn sie einmal wahrhaft, und nicht als Theater und Lüge kommen 
soll, so ist nötig, daß ein jeder ihr in sich selber den Weg bereitet durch eine äußerste 
Selbstbesinnung und innere Ehrlichkeit. Nötig ist die Hingabe eines Jeden an eine 
Sache, und sei es eine noch so kleine, die ihn aber ganz erfüllt und die dann auch im¬ 
stande ist, aus ihrem Wesen ihm selber und seinem Werk eine Form zu schenken, 
die Außen und Innen zugleich, die notwendig und ganz ist. Eine solche innerste und 
selbstloseste Hingabe an die Sache wird auch in der Kunst das Heil bringen. 
Inzwischen'aber schadet es nicht, wenn man auch das Vergangene und halb noch Gegen¬ 
wärtige nochmals zu überblicken und aus ihm zu lernen sucht. Wenn eine Zeiterschei¬ 
nung ihre tiefere Kraft schon verliert und von innen zu sterben beginnt, so pflegt sie 
gewöhnlich nach außen am üppigsten noch im Schein der Lebendigkeit zu prangen. So 
wachsen gerade jetzt die Schriften über den Expressionismus fast lawinenhaft an, und 
es befällt einen schier ein schmerzliches Gefühl des Bedauerns: wieviel gute mensch¬ 
liche Kraft ist auch hier wieder in Irrwege verschleudert! Und doch ist es oft schöner, 
zu irren, als teilnahmfos zu sein. 

Ich habe dieses Gefühl besonders bei dem Buche EckartvonSydow's: Die deutsche 

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expressionistische Kultur und Malerei. Dieses Buch ist im guten Glauben sehr schön 
geschrieben. Seine Wertungen scheinen mir Überschätzung, seine Basis ein Nichtdurch- 
schauen des ganzen krankhaften Intellektualismus, der der Bewegung zugrunde liegt, 
aber fein und liebend kennzeichnet seine Empfindung viel Gutes und auch manche 
schwachen Punkte, so daß im Ganzen dies Buch erfreulich wird. In einer anderen Rieh« 
tung sehr aufschlußreich ist Daniel Henry: Der Weg zum Kubismus. In einer sehr 
sachlichen und verständigen Sprache stellt er die logische Entwicklung dar, die zu dem 
Formenaufbau und der Formenzersetzung des französischen Kubismus geführt hat. 
Es wird aber auch klar, daß dies alles rein gedankliche Experimente sind, die eigent¬ 
lich schon außerhalb der Kunst liegen und daß hier jeder weitere Schritt zu nichts an¬ 
derem führen kann als — zur Maschine. Wertvoll sodann, besonders als Anschau¬ 
ungsmaterial zur Kenntnis der jüngsten Kunst, ist die von Georg Biermann heraus¬ 
gegebene Folge kleiner Monographien: Junge Kunst, von der bereits 16 Bändchen er¬ 
schienen sind. Ich möchte daraus besonders hervorheben, was über Paula Modersohn 
<auch im Text bedeutend), Pechstein, Meidner, Hoetger, Schärft, über Vlaminck und 
undDerain erschienen ist. Von Interesse ist ferner ein Versuch Konstantinlimans- 
kijs, die Neue Kunst in Rußland <1914—1919) darzustellen. Freilich erfährt man fast 
nur von den Projekten einer politischen Organisation der Kultur und Kunst durch die 
Sowjet-Republik, von tatsächlichen Leistungen eigentlich nur Fehlgriffe, und die Ab¬ 
bildungen bringen leider nur Werke, die vor 1914 entstanden sind. Wir wollen froh 
sein, so lange die Kunst und das Leben bei uns noch nicht von Doktrinären zu Tode 
organisiert wird. Theorie scheint mir nicht bloß eine Bemühung,die Ästhetik auf Kant- 
Husserlscher Basis im expressionistisdien Sinne umzuorientieren, wie sie in Walter 
Meckauers: Wesenhafte Kunst sich zeigt, auch ein so gut gemeinter Versuch wie 
Friedrich Märkers: Lebensgefühl und Weltgefühl, das in prophetisch gehobener 
Sprache die gesamte Geistes- und Kunstgeschichte auf eine Formel zurückführt, als 
deren Synthesis Gegenwart und Zukunft hervortritt. Dies ist Dichtung und Forderung, 
aber nur ach zu wenig faßbarer Gehalt. Und so bleibt schließlich nur noch Wilhelm 
Hausenstein übrig, der es fertig bringt, mit glänzender Dialektik nachzuweisen, daß 
die Kunst dieser Zeit im Gegenteil an ihrem Nullpunkt angelangt sei. Seine Schrift, 
die sehr instruktiv zu lesen ist, heißt bezeichnenderweise: die Kunst in diesem Augen¬ 
blick. Dies ist denn freilich auch ein Bekenntnis und gut als Bescheidung. 

Literatu r. Eckart v. Sydow: Die deutsche expressionistische Kultur und Malerei. Furche- 
Verlag. 22.00. Mit 14 Abbildungen. — Daniel Henry, Der Weg zum Kubismus. Mit 53 
Abbildungen 34.00, geb. 40.00. — Besonders wertvolles und reichhaltiges Anschauungs¬ 
material enthält die Sammlung >Junge Kunst«, herausgegeben von G. Biermann, Verlag 
Klinkhardt'S)Biermann. 16 Einzelmonographien über Künstler unserer Zeit. Pro Band 6.00, 
— G. Marzynski, Die Methode des Expressionismus, Klinkhardt 'S) Biermann. 
10.00. — W. Meckauer, Wesenhafte Kunst. Delphin-Verlag. 8.00, gebunden 13.00. — 
F.Märker, Lebensgefühl und Weltgefühl. Mit 48 Abbildungen. Delphin-Verlag. 25.00, ge¬ 
bunden 28.00. — W. Hausenstein, Die Kunst in diesem Augenblick. Hyperion»Verlag 6.50. 

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» 


2t u e ber (£ b b a 

3n Urtagen war’8, als 2lbler fchrien 
Unb Zeitige Waffer von £immelsb$ben rannen, 

Da batte £elge, ben £er$ensgro0mütigen, 
Borgbilb geboren su Bragewalbs Burg, 

3n Hacht lag ber £of, ba nabten ftcb Uornen 
Unb fcbufen bem jfbling Beftimmung unb 2llter, 
Verbiegen ibm fürftUche ifbren in gülle, 

Unb vor allen 2lnbern ben ebelften Kubm. 

0o fcbürsten mit tttadrt fte bie güben bes ©cbicEfals, 
JDag Wetterjlturm flbbnte im brecbenben Walb, 
jfntfanbten unb banben bie ©eile t>on (Bolbc 
Unb machten fte feft in bes Utonbfaales tflitten, 
Unb bargen bie ifrtbcn im (Dften unb Weften, 

JDag mitten im He^ lag bes Kuhmfchwangren Hanb. 
Hur Scbulb warf $ulefct einen ©trang noch gen Horben 
Unb befahl ibm, für immer unb ewig $u halten. — 
JDocb eins war jur ©orge ©iegmunb, bem Wülfung, 
©owie aud) ber grau, bie ben groben geboren, 
2118 Rabe sum Uaben fprach hoch in ben Büumen, 
JDer 2ifcung entbebrenb: „3e§t weiß icb etwas! 
©tebt erft einer Sonne alt ©iegmunbcns ©projfe 
3um Kampf in ber Brünne, bann Farn unfer tag! 
Wie fcbürft fcbon ber £elb feine bellicbten 2lugcn, 
3Der ift unfer greunb, wie wollen uns freuen!" — 
JDem DolFe aud) beucht er ein fürfUicber Uecfe 
Unb es nannte ihn einen von (Bott (Befanbten. 

JDer Vater felbft 50 g ftcb vom Kampflürm surüd?, 
JDes (Befcßes Stab feinem jfrben su reichen, 

Unb verlieb ibm sum Hamen £elge bie <öerrfcbaft 
Bon geben ber (Büter unb ein gleigenbes Schwert. 

©0 wuchs er heran in ber £ut feiner greunbe, 
JDem Ulmbaume gleich im (Blan$ feines (BlücFes. 

* * 


&lefe»£ru<hfibcf ift ber neuen £»ba:Überfet)ung von&.3ohn:<8orelebenentnommen (Sanbl Selben; 
lieber, Verlag: {Die ^elmfehr, paflng bei OT&n<hen. io.oo, geb. 15.00). Sie ift frei vom Philologen: 
brain unb tommt von allen Überfettungen, bte wir befugen, ber tfervalt ber Urbichtung am ndcbften. 




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martin Sdjongauer / ^eiliger ITlidjael au« „jCas £tbt‘, piper 4 <£«. Sl tpt 6. 148 


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Änutipamfun 

#amfung fchonfteDichtung, Pan,unb feine bebeutenbfteDichtung, ©egen ber Erbe, 
haben al£ ©runbgefühl bfe Siebe gum Erbhaften unb gu bem einfachen 'Sttcnfchen ber 
Statur, ber hoch unenblfch tiefer ift als ber mit taufenb tiefen Problemen intelleftuell 
oertraute Sttenfch ber ©tabt. 

3luf ber Erbe, bem dauern,, liegt $amfun$ Seuchten. 

3m ©Ratten ber Abneigung aber ftefyen bie Entwurgelten, bie intelleftuell ©eworbenen: 
bie Äramer unb bie Beamten. 

©ein gefamteö ‘Sichten ruht auf biefem ©egenfatj, — ift eine Derflarung be3 ftarfen 
naturhaften SJtenfchen. 

Sticht weil er felber weibfrifch unb fnichofengefunb wäre. Stein, Jpamfun hat — trofcbem 
erDauernfohnift — auch bie Schwingungen be^Entwurgeltfeing in ffch.Er entflog — oon 
innerer Deftimmung getrieben — bem Daterberuf unb ber Jpefmaferbe unb ^at bie 
©djrccfen ber ©tabt unb bie Stot unb bie Einfamfeit be$ au3 ber ©ippe ©eriffenen, toie 
unS fein Sagebuch „junger" (erfchienen 1890 ) geigt, mit allen Erfchütterungen erlebt. 
Erinnerungen an biefe 3eit burchgiehen fein gefamteö ©Raffen,- aber eS ift unfinnig, ihn—" 
beö^alb — toie eS tatfachltch gefc^a^ — ben Dichter ber-SHtrgellofen unb ber©chwäd>* 
linge gu nennen. Di efem S7U jgoerftanbntö f ann nur oerfallen, toer nichts alö „ *371 p ft e r i e n * 
(erfchienen 1892) gelefen hat. ipfer gewiß ftept fcf>einbar ein Degenierter im SHittelpunft. 
Slber betrauten toir bie SOefenheit StagebS oon ber&enntniö ber übrigen Jpamfunf^en 
©eftalten aug, fo muffen toir erfennen: auch in Stagel ift toeniger baö fchwädjlfche 
Derfagen oor bem Seben, oor ber SIHrflichfeft bargeftellt — oielmehr: Stagel ift ber 
Dauer, ber in bie ©tabt fommt unb, oon ihrer fpitjfinbfgen ^onoention oertoirrt, gu* 
grunbe geht. Daö STtpfterium biefe$Duche$ ift bie ipilfloffgf eit be3 naturf>aften SJtenfchen 
oor ber Äompligiertljeit ber 3ioilifatfon. Slllerbingg ift Jpamfun fid) Ijier felbft nodj nicht 
gang flar über ben gefunben 2Dtberftanb feiner Dauernnatur gegen bie intellektuelle 
©roßftabtfonoentf on unb Stagel begeht bafier, ftaft mit entfdjloffenem 3orn au3 ber ©tabt 
gu fließen, ©elbftmorb. — Jpamfun aber toar ftarfer als Traget ,* er überwattb bfe ©tabt 
unb befannte fiel) toieber gu feinem Urfprung. 2lu3 biefem 3urücffinben gur Erbe gu ftd^ 
felbft entftanb fein fd>önfte3 Duch „Pan" (erfchienen 1894 ), bie Derherrltchung be3 
unfntelleftuellen, aber burd) fein Einöfein mit ber Erbe geiftig=tiefen Sftenfchen im ©egen* 
fat 3 gu ben rein geiftreicfyen 3ntelleftuellen. 2113 ein melamholifcher Steft au3 ber < 3Hpfte= 
riengeit burchgiefd „pan" be3 Seutnant3 Siebe gu ber fultioferten unb fyerglofen Eboarba 
(bie in bem Drama „©piel be3 Sebent" [erfchienen 1895 ] al3 Serefita wfeberfehrt). 3m 
©egenfatj bagu aber fteht bie elementare Siebe ber Eoa,- fie ift gtoar ein Duch ber Äon* 
oention (ber Ehe), aber fie ift ^ergentfnottoenbtg unb baßer rein. 

2Die in „Pan",fo fommt oon nun an in $amfun3 Dichtungen alle# ©ute au# ber Statur. 
2llle pofttioen Eßaraftere ffnb erboenourgclt. Unb alle# < 37li^lic^e, <Sc^tt>a<^Uc^c unb Der* 
borbene hat enttoeber ben 3ug gur ©tabt ober entflammt ber ©tabt. 

©o fann ba# ©runbmotio be# Dichter# $amfun geformt werben al# bie unau#gefpro* 
ebene 'Jorberung: 3urücf gur Statur! 

Der Dauer ift ihm ber ftarfe unb auch im Dergehen unb Derbrechen oft noch poffffo 
gu toertenbe < 57lenfc^. (©o wirft g. D. 3nger in „©egen ber Erbe", trotjbem fie ihr Äinb 

I3Ö 


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Got >gle 


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tötet retn unt> unfcbulbtg,- erft afö fte auö ber ©tabt [auö bem ©efangnftf] jurücffebrt, 
trogt fte tatfacblfcbe ©puren moraltfcben ©efeftS.) 

T>le ©tobt mtt tbrer tnteUeftuellen fogenonnten #öf>erenta>f<f(ung bebeutet tbm: T>e= 
generotfon. ®r fogt tn bem Vornan „Ätnber tbrer 3eft" (erfreuen 1913) burcf) ben 
'vOtunb beö Seutnanttf: „©te refrutteren ftcb au3 Bauernjungen, bte |H<b ,emporarbetten'/ 


Urs Graf / Tanzende Bauern aus Landskneditskunst von A. Baur mit Bildern von Graf, 
Holbein, Stimmer usw. Rhein-Verlag. Geb. 12.00 



fte arbeiten ftcb übrigen^ hinunter, Ja, ba$ tun fte, oon tüchtigen fötfdjern unb £anb= 
tofrten ju ©djretbern unb Pfaffen.' ‘Dementfprecbenb ftnb 3 . B. tn „©egen ber £rbe" 
bte oormartöftbaffenben 'vfttenfeben (3faf, Opel, ©toert) refne Bauernnaturen, toabrenb 
bte jerfetjenben unb 3 ugrunbegebenben ©eftalten (Oltoe, Barbra, Brebe, Qrlefeuö) 
ftabttfcb angefranPt ftnb. Unb ber etnstge ©tabter, ber am ©Uten tofrft, ber ©cbult* 
befß ©etßler, bot/ trotj aller 3errtjfenbett, bte ©ebnfucf>t unb bte £tebe jum Bauerntum. 

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Jpamfun# dauern follen jeboch nicht nur Äörper, nur bCfn&c 5panb unb blinbeSat fein/ 
fie follen über eine reaftionare fteinbfchaft gegen ben ©eift erhoben unb ihr ©aen unb 
Metern foll be©ußtfein#befeelt fein. 

Jpamfun# Gauer ift ein an ber ©chonheit ber ®rbe wie an einem Sempel 
©iffenb Gauenber. — 

©o ift auch Jpamfun# ftorm, obgteicF) fie ftet# anfchaulidj, ftet# plaftffch ift, boef) nicht 
nur: ‘Slnfchauung, ni<f>t nur ^bfcfjrift/ oielmehr finb feine ©jenen, fo febr fie in ben 
Ablauf realer ©efchehniffe gebunben finb, bo<f> fo tief oon ©eiftigfeft burchleuchtet, baß 
fie mehr ©erben al# bloße Gegebenheit, baß fie ©pmbolhaftigfeit erlangen. 

Gfe# gelingt #amfun burch feine ungewöhnliche Äonjentratfon auf ba# ©efentlfche 333 ort 
unb bie treffenbe Gewegung. ©eine Jpanblung gebt nur ganj fchrtttwetfe oorwart#, aber 
fie ©irb hoch nie ermübenb, benn feber ©d^ritt ift mit foofel geiftiger Äonjentration ge* 
fchaut unb bargeftellf, baß er neue, feffelnbe Momente aufleuchten laßt. 

Jpamfun# ©eiftigfeft ift nicht üppig ©uebernb, fie ift gar nicht phantaftifch/ aber fie ift 
norbffch=flar unb treffsicher. Oft braucht er nur ein einige# 333ort, eine einjige Ge* 
©egung, um einer ©eftalt, einer Gegebenheit flaren Umriß ju geben: 

Jpamfun ift ein < 3Tleifter ber fonjentrterten Garftellung. 

Jpamfun ift noch mehr ein OTeifter be# Gerfdf©eigen#. 

Unb j©ar ift biefe ^Xr eff ft eher heit be# 333orte#, ber Gewegung unb be# ©chwefgen# 
nicht eine Äoftlichfett ber Jpauptfjenen,* fie ift überall mit faft gleicher Äraft ©irffam. 
Genn Jpamfun ift nicht ©ie ein 3Ö3anberer, ber eine ©egenb fennt, unb eilt, ju ihrem 
febönften ^luöblicf 3 U fommen, — er bat nicht t>on oornherein ein fertige# Gilb oon 
feiner Jpanblung unb oon feinen ^enfehen,- er flärt fie fich oielmehr, inbem er langfam 
— Uebeooll Gegebenheit um Gegebenheit, ßharafterjug um Slmrafferjug burchflärt: 
er entbeeft fi<h immer Tleulanb unb oerweflt — burebau# (Jpifer — an jeber ©teile mit 
gleicher Siebe. 

Jpamfun# ©eiftigfeit ift nicht mobern — abftraft; e# gibt in feinen Gütern feine geift* 
reichen unb feine pbilofophifch=tiefgrünbigen©efprache, bie ba# Problem „erhellen". — 
Ga# Problem fteigt bei ihm au# ber ©anjheft be# forperhaft Gargeftellten. 

Jpamfun# ©eiftigfeit ift bie ©eiftigfeit be# Pan. 

®r haßt alle ©efcheitheit ber bebrillten 3ntelleftuellen unb anerfennt nur bie ©eiftigfeit 
be# befeelten Äorper#, bie ©eiftigfeit ber Sat. 

Giefer gefunbe bauernhafte 3ug, um ba# Sebenbig*forperhafte anjuerfennen, geht bei 
Jpamfun fo ©eit, baß er fein bichterifche# ©ebaffen nicht al# genügenbe Erfüllung feine# 
Seben# anfieht. €r bewirtfehaftet in ber Ttahe oon (XhrifÜania einen großen $of. Glicht 
au# materiellem Qftgennuß, benn ba# ©ut bringt ihm bei ben heutigen ^rbeitertohnen 
feinen ©e©inn, fonbern: „um probuftio für fein Sanb 31 t ©irfen,©a# heutjutage leiber 
fo wenige taten". — 3 «, hätten alle ©eiftigen unferer 3 eit nur einen ftunfen biefer 
Seben#auffaffung, unfere Äultur hä'tte nicht fo troftlo# ungeiftig ©erben fonnen unb 
unfer ©effte#leben wäre nicht fo troftlo# unreal, fo unerträglich übergeiftfg geworben. 
Gie jüngfte Literatur gehe bei jpamfun in bie Sehre unb gebenfe be# „©egen# ber Q?rbe". 

Triecfricß Märker 

33on Änut Jpamfun erfheint eine ©efamtau#gabe in 10 33anben bei Slibert Sangen. 23f#her 
erfhfenen 53anÖ 1 u. 2.3e 10.00, geb. 12.00. — ‘tfuSgetoäbite (Erzählungen ebenba, geb. 12.50. 

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"533 orte 33eet()ooens 

Qityercs gibt es nicht, als ber Gottheit fich mef)t als anbetn THcnfd>en nähern unb oon hier aas bie 
Strahlen ber Gottheit unter bas Wenfchengefdjlecht perbreiten. 

* 

Unenblich ift unfer Streben — en blich «narbt bie Gemeinheit alles. 

* 

$üx bicb, armer 33eet{>ooen, gibt es fein Glücb oon auften, bu mu|)t bir alles in bir felbft erraffen, 

nur in ber ibealen Welt finbefi bu ^reunbe. 

* 

Heiner meiner jreunbc foll batbcn, folange id> ettoas habe. Solange ich atme, »erbe ich alljeit für bie 

leibenbe Wenfchheit hilfsbereit fein. 

* 

Opfere noch einmal alle Kleinigbeifen bes gefellfchaftlichen Eebens beiner Hunft, o: Gott übet alles. 

* 

Weine (Ihre ift mit nächft Gott bas ^öc^fte. 

* 

»Der geftirnte 0>nrmel über uns — Hant!" ber ba broben ift — er ift unb ohne ihn ift nichts!' 

* 

»Was ift bes Genius anbers, als bie ber Wenfchenfeele ihrem Gott offenbarere Prieftermacht?' 

* 

3n ben flöhen ift Tfuhe — 3tuh« ihm ju bienen 1 
* 

Hraft ift bie Woral ber Wenfrhen, bie fich oor anbem au$ 3 eichnen, unb fie ift auch bie meinige. 

* 

3ch colli bem Schictfal in ben Aachen greifen: ganj nieberbeugen foll es mich getoiß nicht. — O, es ift 

fchön, bas fieben taufenbmal ?u leben. 

* 

Schabe, baf) ich MeHriegsbunft nicht fo oerftehe roie bie Xonbunft, i ch mürbe ihn (Napoleon) b o ch befiegenl 

* 

53Iicfe in bie fchöne 7la(ut unb beruhige bein Gemüt über bas Wüffenbe! 

* 

3)nläf)lich bes lebten Quartetts: »3ft mir boch, als hätt‘ ich bäum ein paar Tlofen gefchtieben!" 

* 

Den 33eethooensHopf zeichnete 0. p. ßijferj er ift bem famofen Werb: Wufib unb Wufiber in Karibatur 

unb Satire oon H. Storeb entnommen ("öerlag Gerharb Gtolling. 80.00). — Die Werbe 53eethooens 
flammen aus bem 35eeif)ooen*33reoiet oon f). Kerft (Schufter & Eöfflet Derlag). 

Bücher über Beethooen fie(>e Seite 148. 


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Attgelue StlefCue 

ber Schleftfche £ngel, unter biefem Hamen lebt 6er JDichter bes „Hhwtbinifchen 
Wanbersmannes" unter uns fort. Un6 fArwabr, engelhaft ift fein (Befang: einer 
von benen, 6ie in gefegneten Stunben (Bott fchauen, entrAcEt 6er tx benenge. 
3 obann Scheffler ift fein BArgername. JDie duneren HebensumftAnbe bes tttannes 
ftnb uns nur in groben Sögen bePannt. tv war Arjt, Heibarjt bes ^erjogs von 
(Del«, (Beboren 1624 wabrfcheinlicb in Breslau, geftorben 1677 in felbiger Stabt: 
ein Seitgenoffe bes breißigjAbrigen Krieges unb ber 3«hre barnacb. (Bleichwohl 
— ober eben beshalb! — 3«t0cnofTc aller, bie ba tragen am ttlenfchfein, bie 
einen BlicE getan haben in bes tttenfchenlebens ginfterniffe unb Scbrecfniffe. 
grcunb aller berer,welche mit brennenber £erjbegier nach bem (Brunbe ber lEwig* 
feit fuchen, unb — wenigftens bunPel abnenb — ibn gefunben haben. 
Protefiantifch erjogcn, ift ihm hoch fremb geblieben bas öbe JDogmengejAnF unb 
ber wiberlicbe (Beiftesjwang bes bamaligenprotefiantismus. Heununbjwanjig 
3 ahte alt trat er jur Patholifcben Kirche Aber, bie in ben geiftigen Werten bes 
3 efuitenorbens eine Heubelebüng, eine Art Heugeburt erfahren hatte, auch nach 
ber mpftifchen Seite. SpAter würbe er priefter ber Patholifcben Kirche, ihr eifriger 
Verfechter, unb Kat bes Btfcbofs ju Breslau. 

JDie „(Beifireichen Sinn* unb Scblußreime" bes Cherubinifdjen Wanbersmanns 
ftnb jum erftenmal 1657 im JDrucE erfchienen, fobann 1675, vermehrt um bas 
6. Buch. 3 « einer Vorrebe werben fte bem tiefer jum (BefAhrten empfohlen, um 
bie Augen ber Seele jur göttlichen BefchaulichPeit ju leiten unb ju erheben. 
„(BlAcEfelig magft bu bich fchAßen, wenn bu noch bei Heibes Heben balb wie ein 
Seraphin von himmlifcher Hiebe brennft, balb wie ein Hherubin mit unverwanb* 
ten klugen (Bott anfchaueft: benn bamit wirft bu bein ewiges Heben fchon in biefer 
SterblichPeit, fo viel es fein Pann, anfangen unb beinen Beruf ober 2 luserwAblung 
ju bemfelben gewiß machen." Unb am Schlug biefer Vorrebe follen fte „bem Hefer 
eine Aufmunterung fein, ben in ftch verborgenen (Bott unb befjen heilige Weis* 
heit felbft ju fucben unb fein Angeftcht mit eigenen Augen $u befcbauen." 3 «bc 
weitere £infAb«tng eröbrigt ftch. JDie queUenbe Oefe, bie biamantene gorm ber 
SprAche fprecben för ftch felbft, fte treffen ben £er$punPt tiefften religiöfen Jfr* 
lebens. — Wieviel Scbeffler ben großen UTpftiPem vor ihm verbanPt, bem ttleifter 
£ tfehart, als bem Vater ber beutfchen HTpftiF, bem Valentin Weigel, bem großen 
unb FAhnen mpftifchen JDenPer bes 16. 3 ahrh»nberts, unb anbem, ift hier nicht 
ju erörtern; genug, baß Feiner ihn im AusbrucE bes (Befchauten erreicht, gern 
jeglichem Kirchen tum, fei es Patholifcber, fei es proteftantifcher £erFun ft, trage 
es Priefter* ober AmtscharaPter, ift Angelus Sileftus in biefen feinen Sinnfpr Achen 
nichts als gottfuchenber unb sßnbenber UlpftiPer, 

Ulögen bie SprAche auch in biefer Ausgabe ju wachen Utenfchenherjen fprechen 
bie Sprache ber Hiebe unb ber (BottinnigPeit, bes Sicbbeftnnens auf ben letzten 
Wert unb Sinn bes JDafeins. JDr. H, Vogl 

£tn* Heine ttuetvatyl de» „Cberublnifcben Wanderemanne" ersten foeben Im önhornWerlag, 
mit 6ol3f$nitten ven (Dtto Wlrf$ing f in handbemaltem pappband 4.25. 


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3 <b bin fo groß als (Bott, er ift als ich fo Flein: 

£v Faun nicht über mich, ich unter ibm nicht fein. 

JDie &ofe, welche hier bein üußres 2 luge ftebt, 

JDie b<*t »on ifwigFeit in (Bott alfo geblüht. 

Schleuß mich, fo ftreng bu willft, in taufenb jfifen ein, 
3<b werbe hoch gans frei unb ungefeffelt fein. 

tttenfcb, wirb bete Parabie8 in bir nicht erfHich fein. 
So glaube mir gewiß: bu Fommefl nimmer brein. 

tbrifl mein, wo Uufü bu bin^ JDer Fimmel ift in bir, 
Was fuebfl bu ihn benn erft bei eines anbern tbür^ 

(Befcbüftig fein ifl gut; viel befttr über beten; 

Hoch beffer fiumm unb ftitt uor (Bott ben Herren treten. 

iTIenfd), werbe wefentlich: benn wann bie Welt »ergabt. 
So füllt ber 5 uf«U weg, bas Wefen, bete beflebt. 

JDas ebelfte (Bebet ifl, wenn ber Beter ftch 
3 n bas, »or bem er Fniet, »erwanbelt inniglich. 

JDie Braut »erbient ftch mehr mit einem Ruß um (Bott, 
2118 alle ttTietblinge mit Arbeit bis in tob. 

(Bott finb bie Wer Fe gleich: ber ^eilige, wann er trinFt, 
(Befallet ihm fowobl/ als wenn er bet’t unb fingt. 

Wirb tb*ifltu8 taufenbmal 511 Betblebem geboren 
Unb nicht in bir: bu blcibft noch ewiglich verloren. 




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5ur (Befaßte ber beutfcfaen Uutift 

2 lu 8 ber allgemeinen Uunfl biejenige eines einjelncn DolPes heraus$uheben, ifl 
ein Unternehmen, bas ftch aus bem Wefen 6er Uunfl nicht begrünben läflt. Es 
ifl beshalb auch in fehr bejlimmter Weife nicht meine 2 lbftcbt, wenigflens nicht 6ie 
unmittelbare, Aber biefes Wefen ju belehren; fie liegt an einem gan$ anberen 
Enbe: mein wahret £elb W bas beutfefae DolP.^cfa gehe beutfefae (Befcbicfate im 
Spiegel 6er Uunft, in 6iefem SelbflbeFenntnis 6c8 beutfefaen 3 mtenlebens, bas 
über beftimmte Seiten besfelben mehr unb beutlicher aussufagen hat als irgenb* 
eine anbere „(Huelle". JDie Wahl meines (ßegenflanbes unb bie Wahl meines 
CeferPreifes hängen fomit eng miteinanber jufammen. Dielleicht ifl es aber nicht 
überflüfftg, bas mit einigen Worten noch näher $u begrünben. 

JDie WifTenfchaft geht vom (DbjePt, bie Bilbung vom SubjePt aus. JDie Wiffen* 
fchaft flrcbt nach Erfenntnis ber Sache, bie Bilbung nach Entfaltung ber Perfbn* 
liefafeit. Hiebt bie tttenge bes (Bewußten beflimmt ben Wert ber Bilbung, fonbern 
baß alle Stücfe, ob viel ober wenig, ftch in georbnetem Sufammenfaang beftnben. 
JDie Wiffenfchaft ift nach ihrem Wefen übernational; Bilbung entfleht nur auf 
bem Boben, in bem bie PerfonlidtPeit ruht, bem Bobcn ber ttation. Es gibt Peine 
beutfehe, franjäftfehe ober englifche Wiffenfchaft, wohl aber eine beutfefae, frans 
5$ftfd>e unb englifche Bilbung. JDie Bilbung Pann um ihr nationales Zentrum 
einen weiten, weltbürgerlichen Ureis befchretben, aber ohne Besiehung auf bas 
Zentrum verliert fteftch ins £cere. JDie beutfehe Wiffenfchaft barf nicht gefcholten 
werben, weil fte von WinPelmann bis auf Burcfharbt unb 3 ufltmefar mit freut* 
ber als mit beutfeher Uunft ftch befebäftigt hat: — bie beutfefae Bilbung ging fehl, 
als fie benfelben Weg ging. Sie foß vielmehr wiffen, baß Peine anbere Uunft fie 
näher angehen Pann als nur bie beutfefae. JDies $u fagen, ifl nicht Überhebung 
©ber EngherjigPeit — am wwtigflen bie ÜTeinung, baß in ber beutfeben Uunfl in 
vorjügUcherem ITTaßr afa anberswo „Schönheit" ju finben fei — bies JDing, von 
bem 2 llbrecfat JTürer fagte: „JDie Schönheit, was bas ift, weiß ich nicht" —; nein, 
ein anbres fährt barauf hin, bies, baß wir in ihr etwas finben, was Peine frembe, 
auch bie rottPommenftc nicht, uns bieten Pann: uns felbfl. hinter ben UunflwerPen 
flehet* Oie ITCcnfcben: bie, bie fte fefaufen, unb bie, für bie fte gefefaaffen würben. 
jDeatfche Runft in uns aufnehmen heißt: in UontaPt mit bem Seelenleben unfercr 
Vorfahren treten. JDeutfcbe Uunft verftehen heißt: uns felbfl verflehen, unfere 
angeborenen Anlagen unb was bas Schief fal aus ihm gemacht hat, unfer Selbfl* 
geraffenes unb unfer Erworbenes, unfer Erreichtes unb unfer Derfäumtes, unfer 
(ßlücf unb unfere Derluflc alles in allem: bie Uunfl als etwas mit ber <ßan5* 
heit bes gefcfaichtlicfaen £ebenspro$effe8 unferes Dolfes unläslicfa Derbunbenes. 

SDiefcs ajrut&flütf Ift 6er Vorre6« 3ur 

6er 6eutf$en Run fl ron (Bcorg jDtplo entnommen, 6te fm Verlag 6er Vereinigung tPiffen: 
fdjaftUcfyer Verleger erföientn ifl. J 5 an 6 I. Ter» gebun6en 25.50, Kbf>il6ungen gebun6en 36.00. 

* 

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begänne 

30 enn ein beutfdjer * 37 la(er nun fdjon fo fpucfen unb ffcfj räufpern tofll, fo foll er 
nicht oergeffen, baß Spanne atö ©übfrangofe feine Sanbßbaften unb feine < 33 ^en= 
föen gemalt bat,* unb bfe ©onne fcbefnt bocb tuobl anbertf auf bfe Provence al$ 
auf bfe 'Tttarf ©ranbenburg. 

Slber feine ©tflleben fonnte man bo<b mft benfelben ©egenftänben 3ufammen= 
ftellen tote er? Ttatürlfcb! ber beutfcbe < 37 later oertoenbet genau bfefelben$rü<hte: 
Melonen, Bananen, Gipfel ober kirnen, um3febt fte mft blauen Konturen, nicht 
3U oergeffen ben fcbfef ge3efcbneten $£opf mft all3U großer ^ufjl^t unb oor allen 
©Ingen bfe fptße — gegen alle ©efeße ber Perfpeftfoe |)obn fprec^enbe — 2ffcb= 
ecfe, unb ber (Spanne fft fertfg. ©urcb bfe befagte $ffcbecfe fft er fo gut tofe ftgntert. 
^Iber tuebe bem Dmftator, melier lefcbtffnnfgenueffe einen ©egenftanb toäblt, 
ber nfdjt fn bem ©eqefcbnte £e3annffcf)er ©tflleben oorfommt. dr tofrb fn feine 
gerfnge Verlegenheit geraten, ba er bann nicht tuefß, fn meiner ‘Slrt toobl Spanne 
bfefen unbefannten ©egenftanb gemalt batte. 
c 2lu$ £ouf$ Corfntb, ©efammelte ©elften. Verlag $rf§ ©urlttt, 33erlfit. ®tu>a 40.00. 

* 

33 f 11> f) a u e r I 

2Dfe toenfge unter euch ftnb tofrflicbe ©tefn=, ober Metall,fjauer' mft 
©cbtofelen an ben #änben, tofe ^ifd^elangelo unb fefne 3eftgenofjen fte butten? 
Ober glaubt fbr, ohne bfefe, oon ofeler DSobarbett b^rftammenben ©cbtofelen ben 
alten 'Tttefftertoerfen gleichartige 2Perfe fcbaffen 3U fonnen? — Slutfgefcbloffen! 
3 br meint, tß genügt, toenn Ob*’ f^one Son=, 2i)a<b&=, piaftf(tn= ober ©fpömobelle 
macht, fte oon efnem £)anbtoerfer fopferen laßt unb bann euern Tlarnen barunter 
fcbrefbt? 3 br fefb tofe bf e Sfebbaber, bfe ber Sfebften fcbone ©ebfcbte machen, bocb 
ba$ < 37 label oon efnem anberen fpa3feren führen laffen. ©a£ fft 3U toenfg! 

©tefn, #ol3, Metall toollen eure gan3e Siebe, ©lefe ^Jfaterfalfen 3efgen fbre »olle 
©cbonbtft nur bemfenfgen, ber ße bearbeitet. (Sntfdjulbtgt eu<b nicht mft 3eft* 
mangel unb anberen 3 ludreben. ©ebt an bfe 3 lrbeft mft ©onnenaufgang, bbrt 
auf mft ©onnenuntergang — bann bubt fbr 3eit fn #ülle unb ftülle. — 

-Werbet tofeber richtige, tofrflfcbe 23 flb„bauer'. ©ann, unb nur bann toerbet fbr 
ben alten < 23 lefftertoerfen glefcbtoertfge wirbelten fcbaffen lernen! 

71. Ttfimelfn (n ^anbn?erf(fcf)c Äunft fn alter unö neuer 3ett. $). 3?ecfent»orf Verlag. (Etwa 25.00, 

* 

©ermanlfcbe 33ergangenbtft 
©er ©laube an bfe abfolute Überlegenheit ber Kulturen be£ Oftentf unb ©übentf 
bat feft 3 ubt 1 aufenben bfe Volfer ?lorb=(Suropa^ gelahmt, ©o blfnb ßnb tofr an 
ben ©ofumenten ber ©ergangenbeft oorübergegangen, baß man benfen fann, 
tofr’toollten bißfytv ©flauen oon ©üb unb Oft fein, um eine neue Äraft unerhörter 
©pannung 3U fammeln. 3eßt toollen tofr bfe ©ergangenbeft auf bauen: ©roß 
aufbauen. 2J?fr toollen fagen, baß tofr ffe nicht oerfteben, aber tofr toollen felbft 
toatbfen, um fte 3U oerfteben unb toollen bann über ffe bfnaurftoacbfen. 

?lui @cf)t»eD{fcf)f $el$b(lber. ftolfwang^erlag, Jpagen. £ta>a 40.00. 


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£)er 'SRufeumtfblreftor! 

3 cb fpracb unb ging einmal ein ©tücf SDegtf mit einem berühmten Dlufeumtf* 
Wreftor, non bem man bei feinem Sobe in jeber 3 eftung mirb iefen fonnen, baß 
unb tote er fleh fein gangetf £eben iang nur für bie Äunft gemußt batte. 3 <b batte 
ben (Elnbrucf, baß er vor oiiem onbern ein Sttacbtmenfcb toäre, eine <perrennatur, 
mit einer tüchtigen 3ugabe non (Sltelfelt, unb baß iljm barum bie ftreunbfcbaft 
unb ber Derfebr mit dürften unb bem erften Dürgermelfter ber ©tabt mistiger 
märe, al$ alle Äunft ber SPelt. Stur mte gufällfg, ba ei ftcb am günftfgften anbot 
unb einer großen, angebornen Begabung entfpracb, batte er bie Äunft gu feinem 
Jperrßbergeblet gemalt. 3 cb baebte, toäbrenb er leben Derfucb machte, einen 
großen (Etnbrucf auf midj gu machen, ma 3 für ein Starr er boeb märe, unb mie 
monier ber mitiebenben Äünftler al$ ein febeuer Äonfg (menn auch nur ein flelner) 
non einer gang anbern SDelt unter biefem SJtann gelitten haben mochte. Unb leb 
baebte: mie in alter SBelt bie 3 eitungen mieber mal lügen merben, er habe nur 
für bie ftunft gelebt. Sieb, er bat nur für ftcb gelebt. 

‘Oiejf Portratfffgje (ft bem neueften 23uch von ©uftao ftrenffen: „©rübeiefen' 1 ’ entnommen, ff ne 
%vt ‘autobfogrop^fe fn $orm von Sagebuchaufgefchnungen.Oöeriag©. ©rote. 16.00, geb. 26.00.) 

£)er CRacbeaft non ^3erfallleö 

Stein, Öie$ ift fein Triebe. <£# ift ein ^ft blinber Dtacbe. ‘Die 3ufunft mirb blutig fein 
um feinetmillen. di ift Slnmenbung ber altteftamentarifcben formet: Slug' um Sluge, 
3abn um 3abn. 

Unb außerbem, um ein berühmte# SDort aufgunehmen: „<$$ ift nicht bloß ein Der* 
breiben. (E# ift ein Fehlgriff." 

Da# merben unfere Äinber einfeben, menn fie barunter leiben merben. ©ie merben bie 
Flamen berer bureb ben Äot fchleifen, bie toll oon einem vergänglichen (Erfolg — alle# 
ift vergänglich in ber ©efebiebte — ben geftürgten‘Jeinb gerpettfebten unb oon beruhe 
ihrer bcu^lerifcben Sugenb verächtlich auf ihn nieberfahen. 

Sille Parlamente merben ben ^rieben ratifizieren, $ier mit bem Sob im £ergen; bort 
mit heimlichem Debauern, baß bie Ungerecbtigfeit m<f)t noch meiter getrieben marb. Unb 
bann mirb ba# verfflaote Deutfcblanb beginnen, im Dunfel eine Stäche gu febmieben, 
bie e# braucht, um gu leben. 

SDarum hat man Deutfcblanb biefe Stäche aufgenotigt? 

©tatt eine# bemofratifeben ^rieben#, ber Dergetljung unb Dertrauen bringt, gimmert 
man einen ^rieben be# 3mpertali#mu# unb ber Uberhebung. Äein (Erbarmen, fein ©e= 
fühl. Unb mährenb bie ^Bevollmächtigten untergeiebnen, befpuefen bie ©ebretber ben 
befiegten ^einb unb prebigen emigen, unbarmhergigen #aß. 

3cb hoffe noch ben Sag gu erleben, ba ein fiegreicbe# Deutfcblanb feinen fteinben ohne 
Df#fuffion einen ©cbmacbfrieben biftieren mirb. Denn an biefem Sag merbe ich mich 
auf meinen heutigen — nußlofen, aber eigenfinnigen Proteft berufen, unb ich merbe bie 
anmaßenben SJtinifter oon Äoln ober STteß baran mahnen, baß ©emalt immer ©emalt her* 
vorrußt, unb baß auch fie mieber für ben Mißbrauch ihre# ©fege# ©träfe ftnben merben. 
Slutf ber ©treitfehrfft „ftiueb bem ©fege' be# ^rongofen Pauf Eoifn. „Srfbüne ber Äunft unb 

3eft.' 23b. 18/19. (Erich Steffi, 23erifn. 


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51 n m e r ! u n g e n 3 u 53 ü*c() er n 

Arnold UU^/^rorot. Roman. Rlbert Hangen. 15.00, geb. 22.50. — ^unierte haben gerungen. 
Me Hochflut Oer (Begenwart, 6le Kraft bes Weltkriege» unb Me Slammen 6er Revolution in jDlch= 
tung su ballen; Me meiflen brachten nur InteUettuelle» (Beftammel unb Malogtjterte Heitartifel 
juwege. Ulitj aber gelang re. Me 3 eit in 6en Brennfpiegel 6er {Dichtung 3U faffen. Br ifl hier ein 
(Brlmmelebaufen, — aber ein moberner (Brlmmelebaufen, 6er nicht nur Abenteuer, nicht nur laten 
er3dblt, fonbern fle mit (Beifl 3U burchgluten wetß. Br bat 6ie Kraft wie ein alter Hobler, ohne 
rbetborifcbe Wtlnfcbe aufjutvüblen, aber er bat auch 6ie tiefe bewußte (Beifligfeit 6er tftobernen. 
— 3 ch halte 6lefen Roman für einee 6er bedeutenden Bücher 6er (Begenwart un6 empfehle ihn 
fowobl 6en geiffctg unb literarifch 3ntereffierten ale auch benen, 6ie auf fpannenbe Handlung feben. 
jDiefer Roman wirb ale {Dichtung unb ale Celtfpiegel lange bleiben. v Srieerlch Utdrfer 
Wilhelm Weigand / $raucnfd)ul). £rel Uovellen. (Beorg müller. (Beb. ettva 15.00. ~ Warum 
bat biefer artflotratifche, feelentunbtge, geiß volle Rutor, 6er in 6er Sorm 6er tlovelle ein immer 
flcheree Stil: unb Sprachgefühl befitjt, nicht einen Ruhm in JDeutfchlanb, wie elnfl Paul 6«Ff*- 
Warum wlffen laufende von gebildeten JDeutfchen nlchte von blefem feinblütigen Rutor, trotj: 
bem er 3U all feinen (Baben auch noch £umor mitbringt ■} Bin Sragejeichen, nicht febr ehrenvoll 
für bie Kation. Weigan&e Sreunbtn, 6te ihn ale einen 6er lultivierteflen unb liebenewerteflen 
Autoren bochbalten, fei gefagt: 6er neue Band brtngt eine ent3Ücfenbe triünchbaufengefchlchte unb 
ifl tvie allee, tvae fte von Wilhelm Weiganb lieben, getrdntt mit 6er feinen Weiebeit, bie alter 
Kultur entfprlngt. Sophie öoechfletter 



Ru» „(Beorg Scherere beutfchee Kinderbuch." Rite unb neue Hieber, tndrchen unb (Be: 
fchtchten mit reichem Bilbfchmucf. &egel $ S«habe. 13.00. Be ifl eine ber allerbeflen Kinderbücher! 

Jronj SttfOUthecfer / Gfyopati. Bin Xierroman. 6aUe a. 6. Saale, Heinrich JDielmann, Verlage: 
buchbanblung. — 3 m (Begenfaö 3U anderen feiner Rrt übertrdgt blee Xierbuch nicht menfdj: 
liehe Begriffe unb Rnfchauungen auf bae Iler, fonbern ifl gan3 von biefem aue geftptn unb 3tvingt 
einen, fleh felbfl ln die Xtergeflalten 3U vertvanbeln, mit ihnen 3U idmpfen unb su leiben. {Die 
gan3e Xragtl ber Xierwelt, bie bem OTenfchen melden muß, erlebt man in Steppen unb bdmo: 
nifchem Urwald. (Bbavati, bie (Büttin ber Here, wirb deren Sprachrohr unb führt, alle Katurlrdfte, 
den (Bift3abn ber Schlange, bie Kralle de« Heoparben aufrufenb, den Vet3wetftung»*ampf gegen 
den Ulenfchen, um fchließUch 3 « erlennen, baß e# vergeblich ifl, baß Xier unb OTenfch einem un: 
abdnberlichen Katurgefcft unterworfen find. Be ifl ein Buch »on tiefflem Brnfl unb bi(hterifcher 
(Beflaltungelraft. iDora Branbenburg:polfler 

Deutle« Sagenbud). ^erauegegeben von Sriebtlch von ber Cepen. III. Xeli: Die deutfd)en 
Sogen de« inittelalter«. Von Karl Webrhan, 2. Xeil, X. £. **<*. i 7 *°o* — £«n Kaifem unb 
Herren ber erflen ^»dlfte idßt Webrhan in biefer 3weiten die Sagen ber verfchiebenen beutfehen 
Stdmme unb Hanbfchaften unb die Sagen von Rtttern unb Sdngern folgen. Unb wieder breitet 
er einen Reichtum an fchlichten Pbantaflegebilben vor uns au», ber un» tief in bie Seele unfere» 
Volle» flauen Idßt. {Denn da» ifl doch unfere» Volle» wahre, auch h*nte noch lebendige Seelef 
(Ober find e» wirtlich nur noch »Sagen* au» vergangener befferer Seit, wa» wir da lefen: von 
lübnen unb flreng rechtlichen Herren, von Kugen unb treuen Ratgebern, von ber Srimmiglelt 

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heiliger mdnner, t>on Hebenben Stauen un& opferfdljlgen müttern, pon »dtem, ble auf 61* ftatt? 
lUhe Schar ihrer Sihne, pon Sürften, feie auf Me fiebere Treue ihrer Untertanen flols ftnb^ — jDas 
„jDeutfcbe Sagenbuch* Hegt mit Mefem^albbanb nun gefcbloffen por.JDaß es an ber großen pater; 
Idnbifdjen Aufgabe, bes jDeuifcben Selbftbeflimmung unb Selbfigefühl 3U pertiefen, erfolgreich mit 
arbeitet, bafür fprtcpt Me erfreuliche Tatfache, baß foeben Pom i. Banbe, pon ber Teyens „(Sitter 
unb (Bitterfagen ber (Sermanen* eine neue Stuflage erfebeinen lonnte. Srtebrich Ranle 
Raufaflfcf)c Rlärdfcn. 6reg. p. Rboif jetrr. Jndianermärcfyen au« GödamoriFa. £rsg. p. Th. 
Rocb;(Brünberg, Eugen jtieberiebs. 8.00, geb. 18.00. — 3n ber wunberpollen Sammlung „mdteben 
ber Weltliteratur", Me p. b. Ceyen unb 3<tunert herausgeben, erfchienen neu bie Utdrchen aus bem 
Rautafus unb ble Utdrchen aus Subamerifa. Unter ben Raufafusmdrcben ftnben ffch Plele euro; 
pdifebe Betannte, baneben eine Stnjahl pon Stucten, bie piel pon ben prlmitioen Kulturjuftdnben 
jener (Segenben in (Ich tragen, Es ifi eine Bereicherung ber Sammlung, baß JDlrr auch manche 
Eulenfplegeleten, Sagen u. a. mit aufgenommen bat unb fleh nicht 3u fcharf an ben Begriff bes 
Utdrchens gehalten hat. — 3n ben 3nblanermdrd?en aus Sübamerlta fpielt bas mythlfcbe Utoment 
eine noch größere Rolle. JDic meiften Stücte ber Sammlung finb eigentlich mehr Mythen als Wdrcben. 
Sehr fchin flnb hier, wie ln cblneftfcben Utdrchen, por aUem bie Tiererjdhlungen. 3u begrüßen if», 
baß Rocb=(Brünberg in ben Tert 3eichnungen pon 3nbianern einftreut unb baß er außerbem ethno; 
logifch intereffante photographifebr Stufnahmen pon Canb unbCeuten ben Utdrchen mitgibt. Wenn 
er einen Betrete für bie Tatfdchlichleit bes SUlgemelmUtenfchU<hen gibt, fo trlrb er burch bie 
lttdr*en bet Vdlter erbracht, bie eigentlich überaU mit ben gleichen Utotipen arbeiten, pon Oftajten 
bis Europa, von Sübamerlta bis 3U ben (Srinldnbern. Stus ben Bdnben ber mdrdjen ber Welt; 
literatur rrdchft einem aufmertfamen Cefer ein (Befühl für ben 3ufammenhang ber tttenfchhelt als 
einer (San3h*it 3u — unb febon um besrptUen muß man bie feinen Bdnbe lieben. JDr. W. Utahrhei3 
Rudolf DOU Rabatt / Oie tt>elt de« (Tänzer«, »erlag Walter Seifert, Stuttgart;6eilbronn. 75.00 
unb 120.00. — iDles Buch ift feit 3ahren bas erfte Ereignis auf bem (Bebiet ber fonft äwelfel; 
haften Tan3literatur. ^ier fpricht enblich ber Tdn3er felber, unb 3tpar einer, ber in ber Serm pon 
fünf „(Bebantenreigen" bie Erfahrungen unb Ertenntnifte pon 3ahr3«hnten, feines gan3en bis; 
berigen, bem Tan3 getpibmeten Cebens, ausbrettet. Er gibt nicht nur, mit erflaunlicber Beherr; 
fchung aller möglichen ^llfswlffenfcbaften, bie <Brunb3Üge einer neuen Wlffenfchaft, fonbern ein 
ganses Weltbilb, bas pon Tan3 unb Tdn3ertum aus gefehen ift. Ulit Spannung erwarten tplr 
bie 5orfe&ung bes Wertes, bie, eine neue Choreographie, unter bem Titel „Die Schrift bes Tdn3ers" 
erfcheinen foU. £ ansBranbenburg 

Oie Parteien und da* ttätefpflem. Parteiprogramme, Stntrdge, 2luffdfce unb Äußerungen h«r; 
porragenber politller aller Parteien nebft ben (Befetjentwürfen ber beutfehen unb ber iflerretcbifcben 
Regierung. jDeutfcbe »erlagsgefeltfchaft für politit unb (Befchichte. — Wer ftcO über bas Wefen bes 
Rdtegebantens, blefer unfer ganjes Wirtschaftsleben burch3iehenben 3bee, in ber fogar (Bvaf Weflarp 
einen „gefunben Kern" erblictt, in aller Kür3e orientieren will, bem fei biefe Strbeit beflens emp; 
fohlen. Sehr richtig hebt ber einleitenbe Stuf falben (Bemeinfcbaftscbaratter bes Rdtefyflems herpor 
im (Begenfatj 3um (Befellfcbaftecbaralter ber beflehenben Wirtfchaftsorbnung. fOen Schluß btlben 
gute Sluffdtje pon (Lenin unb Trot}ti. £>r. »ogl 

1 . Graf fflax fflontgcla«, Gloflfen jum Rautsfy*6ud). 2 . f>ans $. $elmolt, RautsFy, der 
^iftorifer* 3. 0. W. von Otilotp, Oie Grundlinien der diplomatiföett Perljandlungen bei 
Rrieg«au«brU<^.iCcutfche »erlagsgefellfcbaft für politit unb (Befchichte.—JDas (Brünbuch Rautsty s 
„Wie ber Welttrieg entftanb" («hiebt wertpolle »erteibigungsmigllchteiten beifeite unb breht leicht; 
fertig, einfettig, patelifch gefammeltes material 3u einer Slntlage gegen bie „propotattonen" ber 
beutfehen politit por bem Kriegsausbruch. (BraftTTontgelas, ber 3ufammen mit W.Schücting 
unb im Einperfldnbnis mit Kautsty bie beutfehen »orlriegsaften amtlich herausgab, forriglert 
nun auf (Brunb fachlicherer Kenntmffe unb entlaflenber JDotumente bie 3rrtümer. Seine (Bloffen 
ffnb alfo ein oerbienflpoller »erfuch, ben Weg ber Wahrheit 3u erhellen. Ungletch heftiger paeft 
i> el m 011 bas Buch Kautslys an als „eine moralifche unb politlfche Brunnenpergiftung". Seine lluge 
Krltll baut fleh aus einer negatipen Rbflcbt 3u bem poflttnen »erfuch auf, eine umflcbtige, quellen; 
mdßtge ftarjtellung ber Rriegsurfachen 3u geben. 3n biefe Ruftldrungsperfuche, bie einer Replffon 
bes Srtebenspertrages poraibeiten unb fleh an eine internationale Corona roenben, reiht fleh auch 
p. B ü 10 w s Buch. Es greift ble btplomaiifch wichtigflen»orgdnge heraus unb ertldrt bie3ufammen; 
hdnge aller Jener Krifen, bie ffch aus bem dflerreicbifch^ferbifcben Ronflitt ergaben. E.Bortowsty 

I 46 


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Rlbert €t>ren|Uin / Jaubcrmörcffen. 6. Slfcher, Berlin. 10.00 — Ehrenßeln fchrieb einmal ba» 
Sud» „lubutfdb*, ba» bleiben wir». 2lber beute unb hier bringt er es nur 3U einer tTCehr3ahl von 
Elnfdllen in ber 3 roangetvirtfcbaft feiner routinierten Phantaße. — tHan fchllt am meinen wen 
man am meißen liebt, weit man von ihm ba» melße forbem barf. ftleranber Seß mertnp 
Rrttyur fiebert / Btrindbctg. Rrthur SoUignon, Berlin. — Keine beffere CbaratterifHf biefe» be= 
beutenben Buche» iffc möglich als 3U fagen, baß Stebert bie {Dlßans gefunben bat feine felbßgeßeUte 
Aufgabe 3U erfüllen. „Strlnbberg 3u erfaffen nicht ln ber älußerlichfeit unb (Kegebenbeit feine» 
Sein», fonbern als Symbol unb Syp, als Verfitperung unb (Keßalt aUgemeinfier (Kefinnung»3Üge 
unb Sefchaffenbeiten bee Europdifcben (Keifte».* Olleranber Beßmertny 

tDUi>elm R. Dalentiner / feiten der Runfl und der Religion. (Kröte. ~ Saut bem Vorwort 
beabßchtigen bie biefe» gefdlltge Büchlein füUenben Stubien, am Seifpiel ein3elner bebeutenber 
perfinlid)feiten, ben (Keift vergangener, von Kunß unb Religion erfüllter Epochen ber (Kegenwart 
ndbet 3U bringen. Unb e» iß an3unebmen, baß fle biefe» 3 lel vom (Keßchtspuntt Vieler beffer erreichen 
werben, al» (gleiche» anfpruch»voUeren {Darßeilungen geldnge. (Kraf ^ermann Keyferling 
Carl Portenfyeimer / Refidenj Rattern fee. <ine tValbnovelle. Qlleranber Kihler Verlag. — 
ein iUuftrierter tlovellenbanb mit Siergefchlchten, bie in ihrer bunten, phantaßevollen Sarbigfelt 
an Bonfel» erinnern. 

Bon» Brandenburg / Die ewigen Stimmen. (Kebichte. Verlag tvaiter Seifert, £etibronn. 30.00, 
geb. 65.00. — £ier foll bief^were 3 «it, von aUem „RttueUen* erliß, in bauemben Oluebrudreiner 
Sorm, al» (Thor von „ewigen Stimmen* erfebeinen. 3 <h glaube, in biefem meinem fünften (Ke: 
bichtbanb eine letzte Ruewirfung meiner lyrißhen Begabung na(h aUen ihren tRigltchteiten er: 
reidbt 3u haben. £an» Branbenburg 

Hermann Bang / Befummelte DJerfe. 4 Bbe. S. Slfcher. 40.00. — 3 n fchinen großen unb bod> 
banblichen Büßern liegt ba» (Kefamtwerf Hermann Bang» vor. £0 bebarf feiner Empfehlung. 
Hermann Bang iß vielleicht ber einige große, moberne Olutor, bei bem wtr auch bie S^ilberung 
von viel Alltag hinnehmen, benn hinter ben gteichgültigßen gingen fpürt man ba» Sehen feiner 
lübnen, geißlgen, metanchollfchen Seele. {Daß „Michael*, „ 2 lm Wege*, „{Da» weiße $au»" OTeißet; 
werfe ßnb, braucht ben Sefcrn bee Bücherwurm» nicht verfünbet 3U werben. Bang bat febr viel 
von „hoffnungslofen (Kefchlechtem* gefptochen. Um feinen Warnen unb fein tVerf liegt unvergdng: 
lieh bie erfchuttembe Bewegtheit eine» Künßler», ber menfchUche Sragibie 30rter unb tiefer begriff, 
al» viele feiner Seitgenoffen, bie ffe bramatlf(her formten. Sophie öoechßetter 

Juüuß Rapp/ Rlcperbccr. Schußer $ Sifßer, iga S., ao.oo, geb. 27.50. — mußte e» fein, bem 
alten (Dpernfeuerwerfer nod) eine Biographie 3u wtbmem? <Dber war es mehr ein VoUßdnbigfeite: 
bebürfni» bee unentwegt Biographien veriffentllchenben Verlag» t? 3 <benfalle: Kapp l6ß feine 2luf: 
gäbe gefchidt. tladj einer verßdnbigen Einführung (über ba» 3 ubentum in ber Mußt) iß bcr£aupt: 
teil bem Sehen, ein wefentlt(h für3erer, ber fünßlerifchen Bebeutung gewibmet, — aber freilich, 
beffer wirb bie ttluftf be» „Weißer»* auch burd) bie warmher3igße Beurteilung nimmer; barin, 
baß ße heute überhaupt noch gefpiett wirb, fehe ich einen Beweis für bie Sebenefdhtgfeit be» 
Schlechten, fofern ee mit dußerer Xüchtigteit au»geri<htct iß, unb ba» letztere fann man OT. nicht 
abfpred)en. ^ermann Keller 

Boetf)e» $aufl. Erßer Seil. Ullt 3 elchnungen von Peter Sotnellu». {Dietrich Reimer, Berlin. (Keb. 
60.00, Siebhaberauegabe 300.00. — Keine philologifche 2 Cu»gtabung, fonbern ein lebensvolle» 
tVerf aus ber 5 üUe bee romantifchen (Keiße»; einige Sldtter wie Valentine Sob, bie tValpurgt»: 
nad)t unb ber Rabenßein wirten fo ßarf wie vor hunbert 3 <*b«n, anbere ßnb etwa» bünn unb 
auegebacht; auch ber Einbanb iß weber romantlfch, noch goethlfd) 5 f«ußif(h, noch überhaupt gut. 
ftle cKan3ee aber iß bie tteuauegabe freubtg 3U begrüßen unb wirb ihren Ehrenplat; wohl bauemb 
behaupten. 

Boetye ✓ Ru» meinem Seben. {Dichtung unb tVahrheit. Erßer Seil, £erau»gegeben von (Dtto 
äeuer. Sranffurter Verlagsanßalt. (Keb. 60.00. — {Da» erße tVerf be» Verleger» — eine ttlußer: 
tetßung; enbtich einmal eine große beutliche Schrift, weiße» hol3fvciee Papier unb ein feßet an: 
3tehenber pappbanb; ba» beße aber ßnb bie 7a Silber au» ber Sammlung be» Sranffurter (Koetpr: 
häufe», bie bie Schilberungen auf» fcpinße veranfchaulichen. — Seß (Koethe felbß, nicht immer 
unb ewig feine Philologen. 

Rudvlpif B. Binding / fegenden der Jeit. Rüttrn 4 t Soening. (Keb. xa.50. — {Der Banb umfaßt 
bie OTdrchcnlegenbe „Sanft (Seorg» Stellvertreter" unb bie„tVeihnacht»legenbe vom p»ltfchch»n". 

147 


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fette feefer feinee tlovellenbucpee werben froh fein, enbllch tvteber ettvae von l$m ju belommen; 
mir werben im ndchften £cft eine eingehmbe Würblgung feiner Südjer bringen. 

Do* ferbe. fein beutfchee Aefebud). herauegegeben von tim Klein, trtit 88 Vbbilbungen nach 
3eicbnungeu, Hup fer (Heben unb hol3f#nltten. piper tj de. 3n halbleinen 60.00. —fein ungeheure* 
(Befamtbilb beutfdjer Kultur unb beutfehen (Beiftee; ju Wort f ommen bie großen feen fer, Künftter, 
{Dichter, (Blaubenehelben, unb neben bae Wort tritt bie 3 (nfchauung: 2 lltborfer, feürer, Schon; 
gauer, Ure (Braf, ftethel, marfeee. fein ferbauungebuch für feeutfehe, ein Silb ihre* unverglelch; 
Utben Wefene. 

Die jwdlf Wegbereiter. fein atlmanad? perfinllcher Seratung für bae 3 <*b* 1921. herauegegeben 
von feeo Wclemantel. Vertag ber ttrbeitegemeinfcbaft, München. 5.00.— Welche 12 Sucher emp; 
fehlen Sie am bringenbftenV feiefe Srage wirb b>er 3um teil febr ausführlich beantwortet von 
Michael (BeorgConrab,fedubler,Ktabunb,mumbauer,Wei*mantcl unb acht anberen;bae£ü<blein 
ifl dußerft anregenb unb lehrreicher ale man glauben foUte. Wir fommen noch barauf 3urücf, be: 
fonbere auf bae, wae Sternheim 3U fagen hatte. 

Ä. Waeifmer / Oüdferjeicffen deutlet Jlrjte. £llber aue vier 3ahrhunberten, mit vielen »b= 
btlbungen. Kentaur;Verlag. (Beb. 20.00.—fein eigenartiges (Befchenl für Sücherfreunbe unb &r3te. 
Daniel <Ct>o6on>ie<fi. 35 Kupferfliche aus bem Hacblaffe bes tRelflere von ben (Prtgtnalplatten 
abgesogen. 3n (Bansleinenmappe 30 numerierte feremplare auf 3 apan, ie 1200.00. Ausgabe B: 
370 numerierte feremplare ie 750.00. — fein teil ber£ldtter gehört su ben entsücfenbflen Sch 4 p= 
fungen bes meiftere; barunter bie „Wallfahrt nach Sran&ifcb Suchholfc". 
fexoten, 6fuipturen und iUärcffcn. mit 53 großen Kbbllbungen nach crotifchen £itbwerten unb 
einer feinleitung von Wilhelm haufenfteln. feugen Kentfcb. 30.00. — 53 große 2 lbbllbungen ver: 
mittein ein einbrucfevollee £ilb ber piaftit 3 nbiene, mertfoe, SrafiUene unb ber Sübfce. feine 
Auswahl von mdrehen jener (Begenben bereichert unb ergdn3t bae £tlb ber formen: unb Phon: 
tafteweit blefcr alten unb von unferen 3 üngften überfchdtjten Kulturen. 

Autlfl und feeben 1921 . 5 ti& 30.00. halenlreu5:3«hrweifer 1921. halenlreu3;Verlag. 

14.40. — „Kunft unb «eben'' hat bie 3 ah« htnburch ftdnbig an Wert gewonnen unb verbient 
feinen beften pia& im häufe; bie pp. Herren mitarbeiter (Biefe, müller;münflet unb preetoriue 
bürften bae ndcbftemal getroft beffere £eitrdge liefern, feer „halenlreu3lalenber" fleht am dußer; 
(len Slügel ber feeutfehbewegung; wie biefe wirb er immer mehr Sreunbe gewinnen. 


< 23eetf)ot>en* < 23ücl)er 

Diograptfien: V,. W. Ih«per. £eethovene feeben weitergeführt von breitere. Srettlopf^hdrtel 
5 Sdnbe. — Paul Seiler, Seelhoven, Schuftet 4 t fejffler. (Beb.60.00. — fehomae San;halli, 
Seethoven, Piper 4 £0 0«h* 48.00. — feubwig Hohl, Sethovene feeben. Schltftfcbe Verlage; 
anflalt 75.00, geb. 100.00. — matr, Seethoven 2 Sdnbe. (Vtto 3 anle 40.00. — Ih* von 5 rlm = 
mel, Seethoven, Schleftfche Verlageanflalt. 30.00. — (Buflav fernefl, Seethoven, (Beorg Sonbi. 
(Beb. 45.00. — 5 . Volbach, Seethoven, Kirchheiu 4t (Co. — (B6llerlch, Seethoven. Sammlung 
bie muftl. marquarbt ca. 8.00. — von ber Pforbten, Seethoven UXuelle 4 t Meyer. 4.50. — 
KomatnKollanb, Seethoven, Mar Kafcher 3 »rich. 

Pcrfßnli<f)ce: Eeethovene fdintltche Sriefe,5Sdnbe,herauegegeben von Kaltfcher Verlag. 
Schuftet 4 ; Äiffler. — »riefe ln 3 luewahl von Ih« San;(Balll, (cPtto henbel), herauegegeben 
von Kurt Sache ( 3 ullue Sarb im Hortus dcliciarum), von h* feeichtentritt (feeutfche Slbliothel). —■ 
Seethoven, feine perfinlicplelt in 2lufjeldjtiungen feiner 3 eitgenoffen, feine Sriefe unb lagebüdjer. 
h*rber;Vetlag. (Beb. 11.20. — 2 llbert feeit3mann, Seethovene Perfinllchlelt. Urteile ber 3 elt; 
genoffen. 3 nfel. 2 Sdnbe. — Sriebrich Kerft ferinnerungen an Seethoven, 3 uliue hoffmann. 
s Sdnbe 15.00. — Seethoven im (Befprdch. 3 nfel. (frjterreichlfche Sibliothel. 4.00. — Seet; 
hovene perfinllche Wufseichnungen. 3 nfelbücherel. 4.00. — (Brillpar3er, ferinnerungen an Seet: 
boven, hefte 4t Secter. Voilebücherei. 

Derfdfiedene*: Richarb Wagner, Seethoven 3 nfelbücherel 4.00. — Rlcharb Wagner, feine 
Pilgerfahrt 3U Seethoven. hFPerlon-Verlag. 5.00. — hugo Riemann, 2 lnalyfe fdmtllcher Seet: 
hovemSonaten. hefte 4t Secfer. S Sdnbe. — 5 . Volbach, EeethovemSonaten, populdr erldutert. 
Verlag Honger K 4 ln. — Walter Wohl/ Seethoven ale menfeh unb Muftler im tdglichen feeben. 
fein (Bebenlbtatt 3U feinem 150. (Brburtetag. Carl (Brünlnger. 8.50. 

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kleine SRunbfcfyau 

JDic BlemarcHBiteratur bat, 3. B. infolge 6er rer linierten Weltlage, einige wertvolle Bereicherungen 
erhalten. 3 war 6ie Verausgabe bes 3. Banbee 6er „(Bebanten un6 Erinnerungen" ift, wie billig, 
unterblieben. {Dafür flnb fetjt 3um erftenmal 6ie cBef anbtfchaftebetlchte Biemarct» au# 
petereburgunbparl» gugdngiidp gemacht worben (von B. Rafchbau bei R. Mobbing, Berlin, 
a Bdnbe 60.00), £>ofumente von weittragenbfter Bebeutung, Me ble letjte Bücte, bie in ber voll: 
ftdnMgen Kenntnis feiner politlfcben Cdtigfett beftanben hat, f dp ließen. 2 lu«h ble Biemarct: 
Erinnerungen bee früheren Banbfchaftemlntftere Buciue von Ballhaufen, ber nicht nur 
ein polltlfcher, fonbern auch ein perfinlicher Sreunb Biemarct» war, bieten 6e» 3 ntereffanten genug 
(Cotta. 28,00), Vor Iur3em ift auch ebenfo ber f. 3 t. au# politlfcben (Brünben unterbrüctte ftbfchnitt 
überBiemarcttnbenCebenserlnnerungen3uliuev.Ecfarbt0,berunter6emCitel„3(u0 benlagen 
von Biemarct# Kampf gegen Caprivi" veröffentlicht würbe (S. Siegel. 8.00, geb. 14.00). 
Schließlich feien noch bie pfpdpologifchen Stühlen von Karl (Brooe „Biemarct im eigenen 
Urteil" erwähnt, bie an 6anb ber Selbflurteile Biemarct» bie Kenntnis feiner perfinlicbteit 
vertiefen wollen. — {Der 3 nfel: Verlag hat 3wel fd? 4 ne neue Serien eröffnet: {Die Sammlung „t>er 
£>om", eine Reihe von Schriften beutfeher Mpftlfer, ble wir fchon in ber vorigen Kummer an: 
ge3eigt haben, unb bie „Bibliotheka mundi“, in ber £auptwerle ber Weltliteratur in ber 
Urfprache 3U verhdltniemdßlg blUtgem £>rei# geboten werben. Bisher erfchtenen: Baubelaire 
„Les Fleurs du mal“, Kleift Ergdlplungen, Muffet „Trois Drames“ unb „Ruffl: 
(eher Parnaß". — Eine gute Sammlung Biographien gibt ber Verlag UUfleln unter bem (Eitel 
„Menfcben" heraus; Selbftgeugnlffe unb 3eitgenbfjTfcbe Berichte bilben ben (Brunbftoff, ben ein 
verblnbenber Cert 3um fertigen Bitb runbet, eine neue unb nicht bie fchledptefte %xt ber Biographie. 
Bisher erfchienen: Wallenftein, Kapoleon, 5 relh«rr von Stein, Mirabeau, Kleift, 
Bafalle, 6 eine. — 3 um 150. cBeburtetag Regele hat ber vortreffliche £egelfenner Baffon eine 
Heine Schrift „£egel als Phllofoph" verfaßt ( 5 . meiner Verlag. 15.00, geb. ax.oo), ble ble 
(Brunblinlen feiner tVeltanfchauung auf3eigt. — tValbemar Bonfels bringt auf Weihnachten 
als Keutgleit ble Sortierung feiner „Menfchenwege, 9 tus ben Kotigen eines Vagabunben" unter 
bem Citel „Eros unb ble Evangelien". — Von Heinrich von Stein, bem Sreunb Kietj: 
fches unb Richarb Wagner», flnb im 3 nfel:Verlag 3 Bdnbe «Befammelte Schriften erfchienen, 
Me bas Bebenewerl biefes Srühverftorbenen umfaßen. — Ernft jDroem, ber von <P»walb 
Spengler eingeführte Cprifer, hat feinen »cBefdngen" einen Banb früher (Bebidpte „Ex tenebris“ 
(Becf. 20.00) folgen taffen, au» bem bie Urfprünge biefes eigenartigen Bprifer» ju erfennen flnb 
unb bie für viele wahrfchetnlich 3ugdngllcher fein werben als feine neueften Kldnge. — 2lu» 
bem Kachlaß von <Buftav Banbauer hat Martin Buber im letjtwiUigen Auftrag bes Verfaffere 
ein inhaltsreiches Wert über „Shafefpeare" herausgegeben, ba» aus einer Reihe von ao Vor: 
trdgen entftanben ift, bie er 1918 in Berlin gehalten hat; (a Bdnbe bei Rütten $ Boenlng. 60.00, 
geb. 82.00). — Wilhelm von Bobee (Boetbebiograptpie hat eine Sortierung erhalten («Boethee 
Beben, 2 Bdnbe, im Verlag Mittler 4 Sohn. 30.00, geb. 40.00); ber neue Banb umfaßt bie 3 ahre 
bes erften Ruhme» 1771—74 unb geidpnet. fldp wieber burch eine ftaunenswerte (Brünblidpteit 
unb Stoffbeherrfchung au». — 2 llbredpt Scbaeffer hat unter bem Citel „{Der göttliche jDuU 
ber" ein große» (Bebidptwerf epifchen Stils htrausgegeben, auf ba» wir unfere Befer befonber» 
binwelfen; es ift eine freie unb tühne Kadpbtdptung ber Schictfale bes «Dbpffeus ( 3 nfel:Verlag, 
Pappbanb 24.00). — Mehrere neue (Befamtauegaben jtnb auch im Erfchelnen begriffen: fo gibt ber 
proppldenWerlag Bettina v. Pirmine fdmtliche Werfe heraus (7 Bbe.), bie beutfehe Verlag»: 
anftalt Srtr Mauthner» ausgewdhlte Schriften (6 Bbe., geb. 75.00), ber Verlag (Beorg Müller 
neben ber fchon angegeigten S t e n b h a t: Ausgabe bie gefammelten Werte vonWllhelmv.Scholg. 
(Es liegen vor.* {Der Spiegel, 7.00, geb. xo.oo, BaUaben unb Kbnigsmdrcben, 12.00, geb. 18.00, 
{Die unwirtlichen Kovellen, 12.00, geb. 18.00). 3 n>ei (Befamtauegaben austdnbifcher iDtcbter tün: 
bigt ber MufarlomVerlag an: Rnton Bfdpedpow: (Befammelte Romane unb Kovellen. 5 Bbe. 
Btsher erfchienen Bb. I—III (xa.oo, geb. 16.00) unb Mnatole Srance: (Befammelte Werfe, 
Romane 12 Bbe., Kovellen 7 Bbe. Bi» Weihnachten liegen g Bdnbe vor (ie ix.oo, geb. 16.00). — 
3 m gleichen Vertag ift auch ein Keubruct von 3 > Stf charts ptpilofoplptfcbem Eipegudptbüchlcin er: 
fepienen. Stfcharte berb gupaefenbe 2lrt, in ber ihm ttbrabam a Santa Clara verwanbt ift, macht 
biefe Eheftanbepaufe gu einem ergötzlichen Such. <D. ff. 


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D. 


TluS ©tfelerS TDfnterfbpll. Gfnborn=©erlag. 4-25 


21eue ^3üc^er 


Romane noocUcn Erkühlungen 

71. o. Gfcbftrutb, G»fge 3ugenb. p.£lft. 14.00, 
geb. 18.00. »GS fft efn STroft, ber unS ^(er 
umtpefjf, für ©cbmutj fefefBt fein 9?aum." 
Paul ^arfaS, ©aS ©ermäcbtnfS beS Wltbra* 
bateS. ©eorg Füller. 22.00, geb. 28.00. 
»Gin neuer 7tapoleon=CRoman.' 

©runo ftranf, ©eftebter. Ttooellen. Wufarion* 
©erlag. 20.00. »3nbleferneuen©amm(ung 
gibt er baS ©efte feiner Crgäblung^funft.' 
£orft TDolfram ©eitler, TDer fft Der ©ral? 
ParcuS & Go. 15.00. »GfneTlbrecbnung mit 
i>en polltlf^en TDfrren ber ©egemoart unb 
ber TDcg gur Erhebung über fle." 

Tlbele ©erbarb, £orelpn. TD. ©runoto. 12.00. 
»TDfe ein 3auber liegt ber ©trablenglang 
»armen ftrauentumS über blefem Vornan." 
Carl £auptmann,©ref ?? rauen.©anaS & ©ette. 
6.00, geb. 12.00. »©le Grgäbfungen ffnb 
Perlen burcbgelftfgter Profa.' 

©opbfe Jpoecbftetter, ©rot unb TDefn. ©ücber* 
lefe*©erlag. 11.00. »Tlu<b über blefem neue* 
ften TDerf ber ©febterfn liegt ein Tlbglang 
ber ©cbünbeft Ihrer fränflfcben ^efmat.'' 
ftrang Äafbel, piuS unb WfnuS. Wufarfon* 
©erlag. 9.00. »£lftorlfcbe Ttooellen.' 

Paul Äeller, 3n fremben Spiegeln, ©ergftabt* 
©erlag. 14.00. ,©on allen TDerfen ÄellerS 
bat bfeS bfe größten TluSmaße.' 

£)efnr. £autenfacf, £eben, STaten unb Wefnun* 
gen beS febr berühmten ©eteftfoS Wajrfmo». 
G. 2Ro»oblt. 12.00. »Glne gutgelaunte 
Arbeit auS bem Ttacßlaß beS ©IcbterS.' 
Heinrich Wann, ©fe Gbrgefgfge. Tlouelle. T?o= 
(anb*©erlag. 2.00, geb. 3.25. 

TDf(beim Wattblebfen, Ttegf»f jfa. G. WattbeS. 
13.50, geb. 17.00. ,3um erftenmal »feber 
efn Äünftler, bem bfe Wärcbenbfcbtung bfe 
efnglg gemäße Äunftform Ift.' 

Äurt Worecf, jofafte ble Wutter. Ttfcb. ©ong. 

150 


6.50, geb. 15.00 u. 40.00. „$b em< >: 
elementare Problem ber erotlfdben ©egfebung 
gtDffcfjer» Wutter unb ©obn.' 

G. Grfcb Paulä, ©er TDolfSßof. $ur<be=©erlag. 

10.00. »Cfn Dtoman auS beutfeber Ttot.' 

G. Pauft, ©le ©ebattemoenbe. ftr. TD. ©runo». 

19 00. »Ttoman einer ^llmfcbaufpfelerfn.' 
D?ubolfPreSber,Pferrot. Gin £feberbu<b. ©eut* 
fcbe©erlagSanftalt.l5.00. »Unter berWaSfe 
beS Pferrot fingt ber ©febter oon ^robffnn 
unb £ebenSfreube, ©^alf^eft unb ©cb»er= 
mut.' 

$rang ©cbau»ecfer, ©baoatf. Gin Sferroman. 
3r). ©lefmann, £)alle. 18.00, geb. 25.00. 
»Gin SRoman unter ©öttern unb Vieren ln 
ben TDllbnlffen 3nnerafrffaS.' 

TDllb- ©cbmfbtbonn, hinter ben (leben ©ergen. 
Tteclam. 1.60. 

3ob. ^bummerer, Äramer unb Seelen, $r. TD. 
©runo». 18.00, geb. 24.00. »Gin beutfeber 
©roßftabtroman.' 

£efnr. TÖrfebe, ©er Wann Im ©türm. Qufrf* 
born=©erlag. 13.00, geb. 17.00. »Gin Tto* 
man oon ber Ttfeberelbe.' 

£prlf 

Tlbolf $rep, ©tunbenfeblage. #. ipäffet. 7-50. 
»3um letjtenmal fprlcbt ber oerftorbene3ür(>= 
eher £tterdrbfftorlfer als Poet gu unS.' 

TI. o. ©le(cben*D?uß»urm, ©ebfebte ln Profa. 
3 ©änbe. 3uHu3 £)offmann. 3? 6.00, geb. 
11.00. »GS fft ein 3auber= unb Sraumlanb, 
eS ftnb foftlfcbe flelne ©eftblcbten auS einer 
anberen TDelt." 

Tllfreb ©üntber, ©efebroorung unb Sraum. 

©ebf«bte. Gmll DJfcbter. 12.00. 

Älabunb, ©relflang. Gin ©ebfcbt»erf. Grlcb 
5?elß. 11.00, geb. 15.00. 

<panS Äoüer, ©fe ununterbro<bene SRefbe. G. 
CRo»oblt. 600 G^empl. 12.00, geb. 18.00. 


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»Cfn ©erfuch, ba« TBetaphpfHfcfje a(fer Cr* 
jchefnungen gu formen.' 

Conrab $erb. TTleper, ©ebichte. £. iöäffef. Tteue 
Safchenau«gabe.22.00,geb.25.00u.35.00. 

©rieh TTlühfam. ©rennenbe ©rbe. Äurt TDolff. 
6.00, geb.l 0.00. »©erfe eine« Tlnarchiften.' 

Hermann Ploetj, TBein unb ©rot. £)r«g. »ont 
Äunftrnart Calltnep. 37lft einem ©rief non 
Tlrno £ofg. 12 . 50 , geb. 18.00. 

Tlnton TDflbgan«, Äafn. £. ©taacfmann. 8.00, 
geb. 13.00. ,©(n mpthifche« ©ebfcht.' 

Dramatifdje« 

SRubolf ©orcharbt, ©erfünbfgung. G. SRomohft. 
12.00. ,©a« bramatifche ©ebfcht glüht fn 
Den mpftifchen färben alter Äirchenfenfter.' 

©ernh. ©febolb, Tlnarchfe (m ©rama. ftranf* 
furter ©erlag«anftalt. 30.00, geb. 40.00. 
,©ie erfte umfajfenbe ©arftellung be« mo= 
bernen ©rama«.' 

3D. fpafenclener, 3< , nfeit«. ©rama (n 5 Tlften. 
G. SRotnohlt. 14 . 00 , geb. 20.00. 

Jf)an« Füller, flamme. (Sin ©chaufpfel. Cotta. 
7.00, geb. 12.00. »Tlu« tiefftem ©iitgefühl 
tft biefe« ©chaufpfel geboren." 

Äarl ©cf)önf>err, ©er Äampf. (Ein ©rama 
geiftiger Arbeiter fn 3 *5tften. £. ©taacfmann. 
8.00, geb. 13.00. 

neuöriufe deutlet Äiteratur 

3ofi. föifchart, ©a« phflofophifche Ghegucht* 
büct)tefn. 3Jlufarion*©erl. 9.00, geb. 13.00. 
,©a« berühmte SRegeptbuch für TTtännlein 
unb TPefblefn in neuer Umbfchtung.' 

n. ©aubp, Tlu« bem Sagebucß eine« wanbern* 
ben ©cßnefbergefellen. Pßobu«* ©erlag, 
©eb. 12.50. 

©elbel« TDerfe. £r«g. non $.©iefel. 7lu«tnahl 
in 2 Seilen, ©olbene Älaffifer = ©ibliothef 
©ong & Co. 18.00, geb. 22 . 50 . 

©oetße, Tlu« meinem Seben. 1. Sefl. OJlft 65 
gangfeftfgen ©ilbern au« ben Sammlungen 
be« $ranffurter ©oethe*77tufeum«. fivant* 
furter ©erlag«anftalt. ©eb. 50.00. 

lpcbet,53Cblifd>e Grgählungen.TTtit £olgfchnftten 
Sobia« Stimmer«. SRljefn*©erlag, ©afel. 
750 (Sjrempl. 30.00, geb. 75.00. 

Drifte ©olf«märchen. 3Rotnohlt. 13.00, geb. 
20.00. »©fefe ©tarnen finb, tnfe ba« irifeße 
©olf felbft, überftrömenb non Pßantafie, 
Saune unb fr)umor.' 

3. P. Spfer, ©enfamin. CRoman au« ber ©tappe 
eine« toten ©taler«. JQoffmann & Campe. 
10.00. »Tteubrucf be« Original« non 1831. 
£)eine feßref bt barüber: »er, bejfen ipumor non 
ber f3ftlicßften unb tnaßrften Tlrt ift.' 


ftreißerr n. ©lüneßhaufen, TDunberbare SRelfen. 
*371(1 29 ipolgfcßnitten non Äarl CRofjfng. 
!r)pperion=©erlag. 20.00. 

©fe fünften Ttonellen unferer3Romantff.!pr«g. 
non TD. n. ©tolo. 71. Sangen, ©eb. 12 . 50 . 

Subtnfg Sfecf, ©a« ©ueß über ©ßafefpeare. 
©tay Ttfemeper, £)alle. 30.00, geb. 36,00. 
,7teuau«gabe ber ßoeßbebeutenben ©cßrift 
Sfecf« über ©ßafefpeare.' 

§r. Sßeobor ©ifeßer, Tluögetnaßlte TDerfe (n 
8 Seilen. £)e|fe & ©eefer. 3 ©be. 36.00 u. 
48.00. »©ie 7lu«gabe wirb ©ifeßer unferm 
©olfe naher bringen.' 

Carl 7De(«flog, ©pittelfreuben be« 3wemfa« 
Äätjlefn. CRubolf Äämmerer. 17.50. „(Ein 
gu Unrecht ©erfcßollener, ein 3eit* unb Tlrt* 
genoffe C. S. 71. Ipoffmann«.' 

©riefe ©io0rapt>if<f)e0 

Crinnerungen an ©öcflfn. CRßefn*©erlag. ©eb. 
8.50. »©eftrage non Äeller, TDelti, § rf P/ 
©tauffer*©ern, Shoma uftn. 

$an« TTlartin (Elfter, Freiherr non ©tefn. 
Ullftein. ©eb. 20.00. ,7lu« ber ©amm* 
lung: 77lenfd)en in ©elbftgeugnfjfen unb 
geitgenöfflfchen ©erlebten.' 

P. !?)anfamer, 3achar(a« TDerner. ^r. Cohen. 
20.00, geb. 26.00. »(Ein ©eitrag gur ©ar* 
ftellung be« Problem« ber Perfonlichfeit in 
ber CRomantif.' 

TDilhelm unb Caroline n. irjumbolbt in ihren 
©riefen. ©efürgte7lu«gabe in 1 ©b.77littler 
& ©ohn. 28.00, geb.40.00 u. 125.00. »Cfne 
7lu«n>ahl be« ©eften au« ber großen (Heben* 
bänbigen 7lu«gabe.' 

Äant« ©riefe au«gemahlt. f)x&Q. n. Oh ma *tn- 

3nfel. 12.00. 

3uliu« Äapp, TTleperbeer. ©chufter & Söffler. 
20.00, geb. 27.50. »(Eine ©arftellung nom 
Seben«gang be« einftigen ©eherrfcher« ber 
Oper unb einer Ärftif be« TDerfe«.' 

3oacl)fm Äühn, ©apoleon. Ullftein. ©eb.20.00. 
»(Sine ©fograpbfe an ^)anb non ©riefen unb 
geltgenofjtfchen ©erichten.' 

©te ©ef<bfd)ten unb ©dhmänfe nom Sanbnogt 
non ©reifenfeen, ©anib £)eß. SRhrl«* 1 ^^^8- 
8.50. »©a« lebenbe Urbilb ber unnergeß* 
liehen Tlonellengeftalt ©ottfrieb Äeller«. 

Tttafer« be Satube, Cfn Opfer ber Pompabour. 
DRobert Suß. 17.00. »(Ein ©ofument gur ©e» 
fehfehte be« frangofifchen 7lbfolut(«mu«.' 

Cmil Subroig, ©oethe. Cotta. 3 ©änbe. ©b. I: 
©enfu« u. ©ämon. 22.50. ©(«marcf, TDag* 
ner, Tlfrifa, TDeltfrieg, jRenolution, bann — 
©oethe,- nicht« ift nor Cmil Subtnig jHeher!' 


151 


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Briefe oon unD an 271alto(Da o. 271epfenburg. 
£r4g.o. Berta ©gleicher. ©dufter & Söffler. 
18.00, geb. 24.00. ,3nterejfant jtnD Öfefe 
BrlefDofumente oor allem Durch Me 271«* 
tetlungen über TUeßfche unD 2Dagner. 

£. 3?olanD*£)olft, 3- 3- 9?oujfeau. Äurt 2Dolff. 
10 . 00 , geb. 16.00. ,©a$ Buch Der befann* 
ten ^oltänDffcf>en ©oglalfftln fft mehr al£ 
elpe Biographie, e3 fft 3e(tgefcf)lcf)(e.' 

3?ufflf<he £)ofgefcf)fcl)ten BD. IV, oon 27lagnuS 
©. o.Crufenftolpe. $vt g.o.3oachf m ©elbrücf. 
©eorg 27Iüller. 24.00, geb. 60.00. »Be* 
hanDelt Die ©efchfchte DeS 3aren 7tlfolau$ I. 

ÄurD o.@cf)l6jer,3«genDbrlefe. ©eutfche Ber* 
lagSanftalt. ©eb. 25.00. »Cfn neuer Brief* 
banD oon Dem ehemaligen preußfßhen ©e* 
fanDten am Batffan.' 

Schopenhauer^ Brlefioechfel. 2lu$getoahlt unD 
hrÄg. oon < 37lajr Brahn. 3nfel. 12 . 00 . 

3ulfu$ Bogel, Ääthchen Schonfopf. Ällncf* 
harDt & Bf ermann. PappbD. 17.50. ȣeben$* 
fchlcffale Der 3ugenDgelfebten ©oetbeö.' 

3. ©. 3lmmermann, ^rteDrlch Dei ©roßen leßte 
Sage. 2?hefn=Berlag. ©eb. 8 . 50 . »CfnDrücfe 
unD UnterreDungen DeÄ < 2lrjte^ ftrfebrfchS 
Dei ©roßen. Anhang: SRfch. puch$ traglfche 
Biographie.' 

Cugen 3abel, ©oethe unD Tlapoleon. Staate* 
polltlfdjer Berlag, Berlin. 5 . 00 . »Cfne ab* 
gerunDete ©arftellung Der oerßhleDenen Be* 
gegnungen gtolfchen Dtefen beiDen ©rbßten 
Ihrer 3elt.' 

Stefan 3roelg, 27larcelfne ©e$borDe$*Bal* 
more, ©a$ Seben^bllD einer ©«hterln. 3nfel. 
PappbanD 22 . 00 . 

PUdcnde Ruttfl 

Oluf Braren, ©er 27taler oon 'Johr 1787 bte 
1839. Bon 23f(b.23femeper. $urche*Berlag. 
©eb. 75.00. ,©le2DürDfgung eines bisher 
oergej[enen27laler$DernorDffch.3nfel${>br<' 

9t. Braungart, 3ul. ©1 eg. Cfn Uberbllcf über 
fein SebenStoerf. ©. & 9t. Blfchoff, 27tünchen. 
271« 45 Safeln unD 78 SeptbflDern. 250.00, 
300.00 u. 1000 . 00 . 

3.3« ©ranDoflle, 79 3lluftrat. 3 U £afontafne£ 
fabeln. Pan*Berlag, München, ©eb. 35.00. 
,©ranDof(le$ flctfßfche Sfergefchnungen.' 

TOflh. #aufenfte(n,©le Äunft ln blejem 2 lugen* 
blfcf. #pperfon*Berlag. 6 . 50 . »oajft: ,©er 
Cjrprefßontemua tft tot 7 , helfen fann nur 
,D?ücffehr gur Statur 7 .' 

23. ipaufenfteln, BUD unD ©emetnfchaft. Äurt 
23olff. 6 . 00 . »Cnttourf einer ©oglologle 
Der Äunß.' 


152 


27lelfter Der ©raphlf, BD. VIII. 3?embranDt, 
1 . Seil: SRaDferungen oon Prof. 3ifcb. ©raul. 
ÄllnfßarDt & Biermann. 271« 292 2lbb(lD. 
80.00, geb. 100.00. »Umfaßt Da 6 gefamte 
SRaDlertoerf 2 ?embranDte.' 

Otto Tlelßel, ©er Rührer Durch Dfe Deutfcßa 
Oper. 1 . BanD: xlafßfer unD SRomantffer. 
20 . 00 , geb. 28.00. 2. BanD: #. 23agnete 
Opern. 14 . 00 , geb. 22 . 00 . Cotta. »Tteu* 
bearbeltung De3 befannten 23erfe$.' 

#an$ Sh^nta. $räg. von 23. ©räger. Äunft* 
breolere. Jpugo ©chmfDt. 10 . 00 . 

Äonftantfn Umanäfff, 7!eue Äunft ln SRußlanD 
1914 — 1919. Äfepenheuer. 271« 54 2lbbll* 
Dungen. ©eb. 53.00. »©er erfte gufam* 
menfaffenDe Bericht über DaS fünftlerffche 
Schaffen 2luß(anb$.' 

C. 23alDmann, 21. ©ürete Seben unD Äunß. 
3nfel*Bertag. 271« 2402lbbllDungen. Jpalb* 
leDer 80.00. ,©fe Drei 23alDmannfchen 
Bücher ln einem BanD vereinigt.' 

3eit0ef<f)l<f>te Polit» 

2Dolfgang S^ r ßef/ ©rnf Schlfeffen unD Der 
23eltfrfeg. 1 . Seil. 27«ttler & Sohn. 10 . 00 . 
»Unterfucht Die folgen De5 2lbtoelchen$ oon 
Den Sd)lleffenfchen planen unD £ehren.' 

lp. 271. ippnDman, ©er 2lufftfeg De^ 27lorgen* 
lanDe^. &. Äoehler. 30.00, geb. 40.00. 
»Jpter fchflDert ein CRealpolttffer Die 27lacht* 
oerfchfebungen grolfchen 27lorgen* u. 2lbenD* 
lanD Im Saufe Der 3nh^nn& er t c * J ’ 

©le 3follerung 3npan^, ©eutfche BerlagS« 
gefellfd^aft für Polltlf unD ©efchfchte. 15 . 00 . 
»Cfne ©arftellung Der polltlßhen Sage 3<»* 
pantf oon einem früheren amerlfanlfchen 
jüegatlonörat Im Often.' 

SRuDolf Äfellen, ©runDrlß gu einem ©pftem 
Der Polltlf. 9« Tpffgel. 6 . 50 , geb. 12 . 00 . 

Prof. £>. Tllchlffch, ©er 2Deg aufwärts, Orga* 
nlfatfon. C. C. Poefchel, Stuttgart. 20 . 00 , 
geb. 25 . 00 . »Berfuch einer ©runDlegung 
Der 3Dee Der Örgantfatfon.' 

2llfon4 Pacquet, ©er Schein als Schlcffal. Ä. 
2Dolff.7.00. »BehanDelt Da$SRbetnproblem 
ln feiner europdlf^en BeDeutung.' 

Paul 2?ohrbach, ©le Betoelfe für Die Berant=> 
toortlfchfelt Der Cntente am 2Deltfrleg. 3* 
Cngelhorn. 2.50. »3nfchlagenDer$orm©trD 
hier Dfe SchulD Der Cntente na<hgeto(efen.' 

Philvfophlt ©eßfeicßte 

3 afob Böhmen ©griffen, ipr^g. oon ©r. £. 
Äepfer. 3nfel»Berlag. 18.00, geb. 28 . 00 . 
SuDtolgSlecf: ,3n^ülle DerPhantaße unD 


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Sfefe bei ©effihli öbertrffft ©öf)me beinahe 
Älopftocf, -EDelton unt) ©ante/ 

'21. ©fichner, 3»Öai 3f<f>arfotb (n Per beutfchen 
©fchtung t>om Mittelalter b(i jur ©egen* 
©art. (E. ©untrer, ftreiburg (. ©r. 18.00. 
p. (Eohen*Porhefm, ‘äffen a(i (Erzieher. Älinf* 
parbt & ©fermann. 20.00, geb. 26.00. »©fe 
3eitereignijfe bereiten einen MtBgleich j©i* 
fcben 2l(ien unb (Europa vor/ 
$.CRrance,3oeft$.$r.!panfftaengl. 5.50. »(Eine 
(Einführung in bie ©efetje ber 2Delt/ 
©eorg £affon, ipegel als ©efcbicbtSphlfofoph- 
§■. Meiner. 6.00, geb. 8.50 u. 16.00. »3um 
150 . ©eburtStag #egelS/ 

!?)ermann TM)!, ©tit unb Meltanfchauung. 
©iePerfchS. 12.00, geb. 18.00. »TleuPrucf 
ber früher erfcbienenen ©griffen ,©ie Melt* 
anfdbauung ber Malerei' u. ,Sppifche Äunft* 
ftife in ©fchtung unb Mufif'/ 

CR. CReitjenftefn, ©fe helleniftifchen Mpfterfen* 
religionen. Seubner. 2. umgearb. Auflage. 
9.00, geb. 12.00. 

(Earl £uP©ig ©«bleich, ©ai Dcb unb bie ©ä* 
rnonien. ©$ffcber. 12.00, geb. 16.00. »©aS 
CEDefen ber ©ämonfen ©irb auf ©runb neuer 
MetboPen enthüllt/ 


Derfchledene« 

(Earl (Ehriftfan ©rp, ©ie Oberwelt, ©erlag 
©ie £)e(mfehr. 4-60. 1. Seil aui ber Um* 
©eit, MenfcbenfunPefüngfter Dichtung. »(Ein 
vernichtender (Efjap über bfe £fteraten/ 

W. 'Jromm, ©or ©ericht. ©r. ©ubenPep & 
Äober, Hamburg. 5.00. »(Ernfte unb hei* 
tere ©Über aus bem 3ft>il» unb ©traf* 
progefj/ 

£ub©ig ftulPa, ©ai ©uch ber (Epigramme. 
Proppläen*©erlag. 30.00, Epalbleb. 65.00. 
»(Eine 2lui©abl bcutfcher ©inngebichte aui 
ofer 3ahrhunberten/ 

©alante TlnefPoten aui bem CRofofo. D. (E. 
CRecht. 7.50. »(Ein ©uch, erfüllt vom ©uft 
unb (Efprit einer leichtbefchwingten 3eft/ 
©eorg £ttfäcS, ©ie Sheorie bei CRomani. Paul 
Eafftrer. 12.00. »©efchichtiphflofophifcber 
©erfuch über bie formen ber großen (Epif/ 
2lrno Mar?, Jr)amfter $t(g. Siergefchichten für 
fung unb alt. ©ieterichfchr ©erlagöbucf)* 
hanbfung. 9.00. 

Prof. ©. MetjenPorf, Äleinwohnungibaufen 
unb ©iebelungen. MejranPer Äoch ©erlag, 
©armftabt. 40.00. »200 2lbb. ©ebanPelt 
bie Probleme bei ©ieblungiwefeni/ 


Ulm an a dt) t 

Buch unb Btlb. 3 apreorunbfcpau ber 3 *ltf<brlft für Bücperfreunbe. (t. 2 (. Seemann. — 3 nfet; 
Almanacp. 3 nfel. 4.50. — )Der putto. Jfngelborno 3aprbüd7lein. £ngclporn, Stuttgart. 3.00. — 
Almanacp ber Bücpetflube. 111 im eben. — Almanacb ber Sreube. »erlag ber Sreube. t»olfenbüttel. 
6.00. — txnte, 3 aprbucp beo litt. £d?o. £gon Sletfcpel. 25.00, geb. 31.00. — (Beerg 6irtp» »erlag. 
Almanacp auf ba» 3 apr igai. 8.00. — Sang unb Klang, Almanacp^igat. Weufelb u. 6«niuo. 3.75. 


Äalenöer 1921 

Baperifcper »ölte; unb ^aualalenber, ^aao § «Brabperr. 4.50. — JDeutfcpeo tndrcpent.wb mit 
3 elcbnungen von Ubelopbe. £lwert, ttlarburg. — (Boetpe^Kalenber ig2i preg. von K. ^elnemann. 
jDieterlcb, Celv3lg. 8.00, geb. 12.50. — 6aten*reu3=3aprweifer.6aFenFreu3:»erlag, ^ellerau. Abreiß: 
Kalenber für bie beutfebe Bewegung. — 3 agb:Abreißtalenber. 3. tteumann. tteubamm. 14.00. —. 
Cubrvig Ktcptero Abreiß:Kalenber, cBeorg XPiganb. — Wlepcr» piflotlfängeograppifcper Kalenber. 
Blbliogr. 3 nfiitut. 24.00. — £>ie (Dberlaufltjer öeimat. »erlag (Dberlaußtjer Heimat. 2.50. Pommern; 
Kalenber. Baucpwitj, Stettin. — Scpwdbifcper»olt»Falenber,StrecferitScpriber.2.5o.~ Scpribero 
allgemeiner beutfeper Unlverfttdte: unb 6ocbfcpul:Kalenber. Brücfe »erlag. — Kunjl unb Heben, 
»erlag Srltj 6*Vber, mit grappifeben Beiträgen moberner Künftler. — tficbenborff;Kalenber, »erlag 
Paru» ^ (£0. Komantifcbee 3 aprbu^. 15.00. — Spemanna Kunfl;Kalenber, Spemanna 2 llpen; 
Kalenber. Spemann, Stuttgart. Kalenber für SDeutfcpe. Sponpolft, ■äannover. 6.00. 


mitteilung: JDer 7. 3 aprgang bea Bücherwurm, ber im 3<*nuar ig2i beginnt, fann bur<b lebe 
Bucbpanblung be3ogen werben. £x umfaßt 6 unb foftet bureb bie »oft frei ine ge; 
liefert 10 Ulf., bie Hlebpaberauegabe auf beferem »apler unb mit einem (Drlginalblatt in ieb»*m 
6<ft 32 » 1 f. t»ir bitten unfere Abonnenten, bie fpdteilene »litte 3anuar felbft bet ber »oft 3u 
befieUen, ober une unter »titteilung ber genauen poftabreffe ansugeben, baß ffe ben Bücperwum 
weiterhin palten wollen, bamit wir fle recbt3eittg einweifen finnen. 


153 


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| GELBER VERLAG » DACHAU BEI MÜNCHEN 
£>ürer$ Heben uuö Weite 

Den (Dtto Stfdper. mit runb xoo melft gan3f«itigen Tlbbllbungen nad? (Semdiben, ^olj; 
febnitten, Ktipferfticben unb h<*nb3elcbnung(n bee melflere. 8.00, in pappbanb 16.50, 
ln halbleinen 18.00. Cin prdcbtlge», volfetumltebee JDürerbucb. 

SDeutfctye Vftaxfyen 

<1 n* Sluewabl bet mdrben bet (Sebrüber (Stimm unb fiecbflein» mit etwa xoohM3= 
febnitten von Subwlg Ulster. 6.00, in Pappbanb 10.00, in halbleber 30.00. iCie fcfcbns 
ften beutfeben mdrdjen mit Ritter» unvergdnglicben hb(3f<bnltten. 

^nöerfenä VKäxfyen 

Bine Tluewabl bet fünften mitten tfnberfen» mit vielen 3 Uu|iratlonen von h* von 
(Sumppenberg. 6.00, in Pappbanb 10.00, in halblebet 30.00. Bin» febine reich illus 

ftrierte 2lu»wabl. 

JDeutjtye Statten* unö &<tye xenbiibex 

au» brei 3 abrbunberten.h(rauegegrben von mattin Knapp. mit etwa 26o3(bbilbungen. 
jDie fd?inften beutfeben Scberenbilber vom breiffigidbrtgen Krieg bi» 3u unferet 3 elt. 

öopfyie i)Oeü){tettex, SDaä £rögeftd?t 

Bin Vornan. 11.00, in pappbanb 15.00, in halbleinen 18.00. Kühner unb leibenfebaft: 
lieber al» alle Werfe ber jDtcbterin; bie mdebte be» 3 enfeit» fdmpfen um Me Seele eine» 
manne», ber an feinet Seibenfcbaft 3ugrunbe gebt. — Srüber erfcblenen ble beiben Ko: 
vellen:Bdnbe:„mein Sreunb Rofenfreuö" unb ,,jDa» Brlebnl»" in halbleinen je 16.00. 

Sr<m3 pocciö (Cotentari3 

13 <Driglnal^ol3fdjnltte, von ben alten hol3ftic*en mit bet h«nb auf Bütten abgesogen; 
berauegegeben von Sran3 pocci (Bnfei). hM3f«bnltte allein 50.00, in (deinem Papp: 
banb 75.00, Ciebtyaberauegabe in halbleber 150.00. pocci» lotentans gebiet 3U ben 
erlefenften Scbipfungen bet beutfeben Seidjenfunfl. 

£>ie J) nxeX'Zibel 

3 n tafebmformat mit etwa 100 hbl3f$nltten JDürer». £>a» Keue leflament: in Papp: 
banb aa.oo, in halbleber 60.00, in (San3leber 110.00. JDle pfalmen, hi®b, Salomo, 
höbe» Hieb; in Seinen 25.00, in halbleber 60.00, in <San3leber x 10.00. {Die fcb&nftc 

beutfcbefle Bibel. 

| EINHORNVERLAG t DACHAU BEI MÜNCHEN | 

• Gi+ZS)<a*+££>G*+Z96i+tS> 6*+ZS>G*+tS) • 


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MU5ARION VERLAG /MÜNCHEN 


Musarionßücßer 

ln dieser Sammlung wolffeiler illu¬ 
strierter B ü c 1 e r sind 5 i s 1 e r ersclienen: 

^elff *3raun / ^Ifftfa. Eegenöe. 3311t 10 ©tdnjef^nungm t>on 
3ofef %s Jpuber. ©ebunöen.‘JTlarP 16.00 

$jobor ©oftojewStf / ©fe fremöe $rau unö Öer 32tann 
unferm *23eff. (Erga^tung. < 3Tltf ©tef^cfcfynungen unö ($eöer= 
3 eld)nungen t»on 31. Vernfteln. ©ebunöen . . . 33larf 18.00 

^nafole §Yance/ *8tend!jen. 331ärcBen. *331« 14 farbigen ©tefn= 
3 eld)nungen oon Vea $ocf. (Vergriffen) 

^iöalBerf ©ftffer / ©er |)oc|toalö. Srga^tung. 33lft 10 ©teln= 
jelc^nungen t>on 3lÖolf ©d^orllng. ©ebunöen 33larf 22.00 

Sfjeoöor ©form / ©ret ^lardfjen. < 37lft 26 $eöer 3 e{<Bnungen 
oon 3?olf oon ipoerfcfyetmann. ©ebunöen 331<trf 15.00 

£uÖtolg Stecf / ©a$ £eBen Öe3 Berü^mfen Äaffertf ^Bra* 
Bam£oneUt.331ttl8farb.3etcf)nungen unö Vignetten oon91 olf 
o o n $ o er f d) e t tna n n. ©eb. '331.60.00, ln ©a^lelnen '331.75.00 

£eo Solffoi / iÖlerjtg Segenöe. 3311t 10 ©teln 3 eldj= 

3 elcf>nungen t?on 31Öolf@cf)orllng. (Vergriffen) 


Die Sa 


1 u n g wird fortgesetzt 


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§£eobor Eigner Vertag, Berlin W 50 

9>offfd)edlonto Berlin 61749 


Grotif in e b e l ft e r, öcrtieftcffcr <5 o r m. 3 fc> e t & o 
aituede 9?euerfcf>einungen b e d SSüc&ermartted 

Eatniaö £eibenfd)aft 

non ioand £ungwi$ 

*30reid: Skofdtfert 90? 12.00,gebunben 90? 18.00, in Äalbleber gebunben 90? 75.00 

3 Rtt bem 3 auber [einet unoergleichlichen Sprach funft führt un« bet Dichter in „Camia« Ceiben- 
fefjaft" in bie gehetmni«oolle‘Jltmofpbäre einer getftig bochfteßenben grau,bteihren Sohn mtt ber 
©tut ihrer Sinne lieht unb ihre Ceibenfcßaft froh tnnerer unb äußerer Hemmungen nicht nur nicht 
ju bezwingen oermag, fonbern gerabe am Qßtberftanbe bt« ju ben lebten gorberungen ftäßlt 

Qßelt unb Söintei 

oon Sand ßungtoitj 

‘preid: < 23rofdbicrt 90? 12.00, gebunben 90? 18.00, in jbalbleber gebunben 90? 75.00 

3 n »SCßett unb ■JBtnfel' läßt un« ber ■Dichter bie fettfam ftürmifche ©rotif eine« im Äalhbuntel 
ber ffintwicflungöfaßre hinträumenben Stäbchen« erleben, ba« in feiner Siebe ©machen unb 
Untergang ftnbet. ©a« munberootle Spiel ber erotifchen Spannungen, bie bie hanbetnben ©er- 
fonen oerbtnben unb trennen, ift mit einzigartiger pfpchologtfcher getnßett in ebelfter Sprache 
au« priefterlicher Berfenfung in bie “Jibgrünbe be« Unbewußten offenbart 
©ie oon ber heiligen ©tut unb bem tiefen ©ruft be« bießtertfehen ©rieben« erfüllten 
Otomane taffen nn« in San« CungWlß ben 9 Keifter ber erotifchen ©ießtung begrüßen 

‘Seibe 93änbe jufammen in ioalbleber gebunben 90? 140.00 
©ie wtcfytigfte politifcfye 93rofd)üre ber ©egenwart ift: 

Sie 2tu«fößnung mit (gnglanb 

93on Fregattenkapitän a. 30. 9?obert $rapp — 90? 6.50 

©er Berfaffer weift in etner furzen, geographifcß*hiftorifcßen Betrachtung nach, baß e« feine 
zwei Cänber gtbt, bie fo aufeinanber angewiefen finb, wie ©eutfcßlanb unb ©nglanb. Schon 
Corb ©almerfton erfannte bie« an, fpäter aber oor aßen ©ingen gürft Bt«marcf unb ©ßamber* 
laln. — 3 u geinben geworben jinb bie beiben Cänber bureß ben beutfeßen glottenbau, nießt 
burebbte &anbel«rioalttät. 3um Be weife hierfür finb zahlreiche Äußerungen Oon früher leiten« 
ben sperfönllcßfetten bie«fe(t« unb fenfeit« be« Äanat« angeführt gür {eben, ber bieje« Buch 
lieft, werben bie oerwicfelten 3ufammenßänge ber äußeren ©olttif einfach unb flar. 

3n unferem QJertagc ift foeben erfdjienen: 

THE RECONCILIATION BETWEEN 
GERMANY AND ENGLAND 

THE KEY TO GERMANYS FUTURE FOREIGN POLICY 
93p Fregattenlapitän a. ©. $rapp 
Prlce: 2 Shilling 6 pence net. - 2 n 25 . 00 , Nachnahme 25.95 ober Boretnfenbung be« Betrage« 
Äeroorragenbe 93efprecpungen brauten u. a.: THE TIMES, THE VORKSHIRE 
POST, THE ARBITRATOR FAIRPLAY, THE NEW STATESMAN 
©ad wlrlfamfte 90?ittel ber Sludlanbdpropaganba jugunften ©eutfcplanbd. 
9Ber 'Jreunbe ober 93efannte im britifc^enSmperium pat,fcbente biefen bad 93utp. 


3 « b e j i e p e n b u r cp j t b e 93ucpbanblung 


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$£eobor Eigner Verlag, Berlin W 50 

^oftfcbetflonto 61749 


FESTGESCHENKE 

•> 

Heerfahrten 

Erinnerungen aug frieblid)er 3eit. 93on SESilbelm 9?ulanb, Sofrat in 9D?ün« 
ef>en. ^öreig brofetyiert 90? 18.00, gebunben *30125.00. Einmalige numerierte unb 
banbfcbriftlicb bom Slutor gejeicfynete SJorjuggauggabe. 9?r. 1—50 in ©anjleber 
90? 200.00, 3?r. 51—150 in Joalbleber 90? 125.00 

©r. ©HIbelm Otutanb begeht mtt biefem.CSBerfe fein 25 Jährige« Schriftftetterjubiläum. ©er ©er« 
faffer bereinigt mit einer bornehmen ©entart eine nicht geringe (Stnftcht in bie Cigenarf ber 
gefchitberten Sänber unb ©ötfer. (Sr führt unb im ©tltteltänbtfchen ©leer beffen Sängenacpfe 
entlang ju fehengwerten 3 nfeln unb lüften breier (Srbteile.Oteijboüe Säuberungen au« Slbenb« 
unb ©iorgenlanb: eine bunte fjotge bon runb 50 Stäbtebilbern, bietfach bon ben feinen Sau¬ 
bern erfüüt, bie etne grobe ©ergangenbeit bor un« aufteben taffen. 

Vernunft unb Kultur 

©ebanfen über unfern QGBerbegang big Einzeln. 93on ®r. Ern ft QBaltfjer 
Äutb- *3>reig brofdjiert 90? 7.50, gebunben SD 1 ? 12.50. Cuyugeinbanb 90? 25.00. 
©ab ®ert tegt ben Orunbfteln jur ©erfbhnung bon ©bllofophie unb ©aturwiffenfepaft, bon 
3 beati«mu« unb ©tateriatigmug, bon ibeetter unb materieller Jtultur unb baut auf biefem 
Srunbftein »u ftöpen auf, bie und ben tangerfehnten vfernbticf eineg (Sinheitgwettbllbeg ber« 
fpreepen. (StnfteinS SDletpoben werben ganj neuartig unb originett betrachtet, ©erfaffer macht 
un£ eingehenb mit ben (Sinfteinfchen (Srunbtbeen bertraut, wa« gerabe für einen breiten ftretg 
bon Sälen wie auch ftaepteuten bon grofjem 3 ntereffe ift 

3&ealt$mu$ unb Hatertali$mu3 

im menfdjlidjen Äanbeln. 93on £>artmann«9?ü<flog. ^reig 90? 5.50 
Unter 3 ugrunbetegung ber SBeltereigniffe banbeit bie Schrift bon» ©tateriatl£muS unb Sbeatig« 
mug, gteatigmn«, ©lilitarigmug, ©ragmatigmu«, (Subämonigmug ober £>eboni£mu£, fle fpriepf 
bon 9 ?iepfcpe, ©tarr, Äant unb Richte, bon ber abfotuten Siebe, ber abfoiuten ©Bahrpeit, bem 
abfotuten Olecpf, bom (Shriftenfum unb bom beuffepen 3bea(i£mu£. 

Otto 3uliu$ QMerbaum § h e 0 o r Montane 

Sammlung bon Äabtnettftücfen Sammlung not» Äabinettftüdcn 

(£im>in Tormann 

Sammlung »on ^abinettftüden mit einer Einleitung non ©. Äirften unb einem 

S&aratterbilb beg ©idjterg 

Seber 93anb gebunben 90? 7.50, Äalbleber 90? 30.00, ©anjleber 90? 75.00 


3 u besiegen b u r dj | e b c 93uc^bonblung 


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^ranffurfet* «3cr(agö*^.nffa(t 

^tranffurf a. ^latn, ^nmeburgtoeg 98 


©oeflje, Mit# meinem £cben. Dichtung unb 2Bal)rl)eit. Srfier £eil. OTtt einet far; 
bigen Seilage unb 71 ganjfeitigen Söiebergaben au$ ben «Sammlungen be$ Jranf; 
futter ©oetl^e^ufeumS, Silb;Srlüuterungen unb einem %*djn>ort fjerauSgegeben oon 
iprofeffor £)r. Dtto Reiter. Sinbanbbejug nad) einer Driginaltapete au$ bem granffurter 
©oetfjef)au$. Dftao, Jpoljfreie« Rapier, ©ebunben 50? 60.00, in jpalbleber 9Jt 1 00.00. 
©oetbeS gran’furter 3ugenDjai)re, non ibm felbfl gefdjiibert unb burd» Slbbiibungen aad) feltenen unb 
jurn Seil fall unb<rfannten ÄunflwerFen aus gleicher: Seit aufs lebenbigfle bargefiellt: Sin beutfdjeS 
•hausbudi im bellen 'Sinuc, geeignet, als ©tfdienf füt SEBerbenbe unb ©ereiftt ju bienen. ©tabtanftc&ten, 
'Perträte unb äl»nlid»e ©arftellungen führen uns bas granFfutt ©oetheS, bie Stabt unb bie 9Xenfc&en 
feiner fvöljeflen Erinnerungen Bor Slugen. 3n ben fpdter folgenben SBänben wetben bann in gleicher 
3ßeife aud; bie übrigen Seile son „©iditung unb SBahrheit" erfdieinrn. 

frontev8 SD&tjfJee. Überfefst «on ^otyann Jpetrtridb 93o§. üDiit 24 Originallithographien, 
Suclifchmucf unb Sinbanb oon 2lloi$ .Kolb. ©eb. 3)1 100.00, in jpalblbr. 9Jt 150.00. Sine 
SorjugSauSgabe erfefjeint in grfifjerem Jormat auf bejbnberem Rapier, bie Silber auf Sut= 
ten, in 140 numerierten, üom .Künftler ftgtt. Sretnpl.; in ©anjleber^anbbanb 3Ji 800.00. 
ferner« Obgffee in bet Flafftfdien Überfeljung son 3. ■&. 23og unb in einem tuirflidi würbigm ©ewanbe 
ju beft^en, mar ein bisher unetfüUter SBunfch manches SücberfreunbeS. Unfer SReubtud (i*«gotm«t, 
etwa 19 x 2 ? cm) b‘r erflen Auflage Bon 1781 in großer, gut ieabarer beutfdjer Sd)rift fd}6n gefegt unb 
forgfältigil auigeüatfet. gewinnt ert)6bte S3ebcmung burd) bie Originallithographien, 3nitia!cn unb 
Vignetten Bon 51. Äolb, bet wie wenige betufen war, gerabe biefeS SEBerF ju iUufiricteti. 

eÖHlljelsn £)auff, ^3h an ^ a ^ en Efemer ÜRaWfeller. Sin Jperbftgcfc^ienf für 
greunbe beS 2Bein$. 9JJit 9 Originallithographien, 93ucf)fcf>mucf unb Sinbanb oon ©eorg 
ipoppe. ©eb. 9Ä 18.00. 

Äavl «ßmmeymann, ^Stund&häufc« unfev ben 3tcgen. 5>ierfn>ürbige unb bo^fjafte 
2lbenteuer 9Jlüncf)haufett be$ ÄinbeS auf bem Jpelifon unb in Jpollanb. 9Jiit 12 farbigen 
Originallithographien, Sud)fchmucf unb Sinbanb oon ©eorg <poppe. ©eb. 90? 25.00. 
©er S^ilbburgev rounberfame, abenteuerliche, unerfjSrte unb bisher unbeftriebene 
©efd^icf>ten unb »fchaten. 97iit 12 farbigen Originallithographien, Sud)fcf)mucF unb 
Sinbanb oon §rih jranfe. ©eb. 25.00. 

e3ernJ?ör& ©tebolb, Änarthie tm Srama. iüiit fünf Silbniffen. 30 Sogen Oftao 
auf boljfreiem Rapier. 9Ji 30.00, in halbleinen 40.00. 

©er beFannteSbeatertritiFer ber.gtanFfurtet 3tg." gibt I>ier bie etile umfafienbe ©arßellung be$ rnober« 
nen ©ramaS, wie eS ftd) aus ©trinbbetg unb SDOebefinb heraus entwiefeit h<>t. Sille bebeutenben Flamen 
ftnb berüdfichtigt unb aud) bie weniger genannten mit ihren für bie Seit djaraftetill. SEBetren angeführt. 

&. ‘fyv. uon ^lurnobr, ,3f<rtienif4e ^orftungen. JperauSgegeb. unb eingel. oon 
3ultuä @cf)i°ff er - ^Wit ber feltenen „Seigabe jum I. Sanbc ber Jtalienifdjen $orfd)ungen" 
unb einem SilbniS 9iutnol)rö. 44 Sogen 2erif.;Dftao auf fjoljfr. Rapier, ©eb. ÜSJi 100.00. 
©leid) 2Bmfelmann« „©efdjtdjte beä aitertum«“ einer ber Sdpfeiler, auf benen bas ©ebäubt bet abenb* 
länbifeben Äun(lwi(fcnfdiaft ruht; bie „3talienifdien gorfdjungen', feit ihrem er|len Srfdjeinen Bot etwa 
hunbert 3ahren ni*t wieber grbrudt, jähien ju ben ftänbig gefuditen, teuer bejahiten ©eftberaeen bcS Sinti« 
quariats. 3eber, ber ftd» für baS SBefen bet Äunil intereffiert, muß SÄumohr^ ff 3talien:fd»e gitfchungen“ 
lefen; bte äilhetifcben Äapuei geh&ren jum bebeutenbilen, was über btlbenbe Äuml gefdirieben würbe. 

©tä$e(*3aljr&u<lj 

Jpcrauögegeben oon iprof. 2)r. @n>arjenffi unb Dr. 21.2BolterS. iprofpefte auf Verlangen. 


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itizedby CjOOQIC 


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@ r n 'fi Dt o ro o I) I f 33erIag/J8erIjn 233 3 5 

iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiinimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii 

Soeben erfrf>ien: 

'pet et SSaum 

(^efammelfe 355er £e 

in jtDci33änben 

3n?eifarbig Iiff>ograpI;ierfß (Sinbanbgeic^nung 
unb 23u<f)au6flaffnng bon ^3rof. (5. 31. 253ei$ 
Sluffeinftemfyolgfreißn^riebenöpapier 

©efyeff ef 30t 4 5.—/gebunben 30t 6 5.—/in jpalHeber 30t 96 .— 

Pefer 33aum E>afte nur e in 'Problem, aber baö torlfumfaffenbe: ©oft unb bie 
Sräume. 3" feinen roalbbaucf>garf en 23erfen,in feinen Dloocllen unb in feinen 
großen Diomancn, bie feilet in ber ©egemoarf, feilö in einem oom33lenbffral>l 
feineö©ei (ie& erhellten SRofoPo fpiclen, fucf>f eiueSeele ben2öeg gu fiel) felbff. 

iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiMiiMiiiiiiMiiiiimiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiniiiiiiii 

&cang $ eff ei 

^arifer Dloman^e 

Rapiere eines 23erfd)oIIenen 

3 tbeifarbig lithographierte (SinBanbjeid^nung 

unb 23udEjau6ffaffung bon ^3rof. (S. 3t. 233ei$ 

2tnf b e fl e rn f>o!jfreien Rapier 

©efjeffef 30t i5.— / gebunben 30t 21 ,— 

Sie „Parifer Dtomangc" ifi ein 35uriF> ber ©rinnerung unb gleicfjgeifig 
ber Se^nfutfjf, ein fyofyeä £?teb auf bie Schonzeiten beö alfen Paris, feine 
Äunff, feinen ©eiff, feine ©ärfen unb feine gcfic. Paris erfiel;f fyer norf) 
einmal in allem ©lang, in aller ©ragie ber SÖDtfriegSgeif. 


mit beginnt ein neuer Oaljrgang — bitte fofort na$bcftelt«n 


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DEUTSCHE GRAPHIKER DER GEGENWART 

Bon Äurf Pfifler 

■Quart. 44 Seiten mit 31 2 afern, enfßatfenb i 5 Original-Sfeingeicßnungen, 8 .fSoIgfißniffe unb 8 Dieprt». 
buFfiouen nadß Dlabierungen ufip. fjn ^albfeberbanb natß (Sntiourf öon 31 . ©eemalb. DKarF 160.00. 
Dtumerierfe Sorgugeausqabe in 100 ©femplaren mit fignierter Origmnlrabierung bon 31 t. 8( cf» 
mann, fämf(idbe Originalarbeifen auf ber Jjanbpreffe abgegpgen, in Jpalbleberbanb DKarF 5 oo.oo. 

@0 »rar ein glüdlirßer ©ebanfe bes 33 erfaffer 0 , an Joanb bon meifl eigeno für ba0 Sud) gefcßaffenen Släf. 
fern ber ÄünfKer einen Querfcßnift burd) ba0 grnpßifdie ©Raffen ber ©cgemoarf, eine ©efcßicßte ber 
grapßifcßen ft und unfrer ßeit gu geben. Sie »punberppllen ©cßijpfunaen bon ftünfllern wie Ciebermann, 
Sorintb, ftolltpiß, ©aut, Decßflem, ©djmibf.SRottruff, DKeibner unb bieten anbern repräfenfieren jebe für 
ficß allein einen ZBerf, ber etipa bem Preife be6 gnmen Sutßes gleitßFommf. Sen gaßtreießen 
Sreunben grapßtfcßer ffunfl bietet ba0 Sud) efroas gang Slußerorbentricßeo. 

* 

JAHRBUCH DER JUNGEN KUNST 1920 

JperauögegeBen Don Profeffor 0r. ©eorg Biermann 

XVI unb 348 ©eiten mit 8 DriginatgrapßiFen, 1 SrieffaFfimite unb 285 Jlbbirbungen. Sinbanb nad) 
Sntrourf bon DK ap p e dp fle in. DKarF 80.00. Dlumericrte Sorgugeauegabe in 100 ©remplaren 
in ^albleber mit fignierter Originär ■ Dtabierung bon £. DK e { b n e r. DKarF 300.00. 

Sa0 fjabrbud) roiU, aufgebauf auf unfrem „Sicerone“, einen Überblicf über bao fünfKerifdje Gdßaffen 
unfrer 3 eif geben, fo »beit 00 nadß unfrem ©efübt »oirFticße ZBerfe enthält. Sichter unb Ä'unftgeleßrfe 
bon 3?ang ßaben ficß ßier bereinigt, um bie Probteme ber mobernen bilbenben ftunft bon bcn öerfcßie. 
benflen ZlusgangopunFfen au0 gu burcßteucßfen unb bas Jöefen fcßopferifcßcr ftunfl im Sinne unfrer 
3eif ben Xaufenben nabegubringen, bie ben ZOcg gur jungen ftraft nocß nicßt gefunben ßaben. 

Älinfljarbf & S i ermann, 93 e r l a g , Ceipjig 


Olöenburg & d o, ^ e r ! a g / S e r l t tt 48 


W t x X v o l l e S ü c| e r 

JULIUS BURGGRAT, CAROLATH PREDIGTEN 

©eheftet SJtarf 8.00, fn Seinen gebunöen Btarf 12.00 

©er unermüblfcße Sorfämpfer beutfcßen Eßrlßentumd bat gu feinen @cfjf(lerpreb(g<en nun ffarolatß» 
ßrebfgten gefügt. 2Der wlrflteß neue Seßren tn ber Preblgt totll, ber muß flcf> über btefe £arolatß*Preblgten 
außerorbentlfcß freuen. (Täglicße Rundfchau) 

EMIL EELDEN / ALLES ODER NICHTS 

Befrachtungen über 3bfen$ ©cbaufpfele ✓ 5. 9lufl. ©eh. Bl. 8.00, geb. Bt. 12.00 

Selben roertet 36 fen< £eben0werf nlcßf Äßßetffcß, fonbern etbfftb. Er fübtf flcf) bem norb'ßßen ©Icßter alt 
naher Serwanbter, alt ein Slenfcfj, ber, nocß ergogen (n ber ölten 2Beltanfcßauuiig, ßcß bem Kcucn in bte 
2 lrme wirft, aW efn ©olneß,ber fefne Älnßen, fonbern flcfmftätten für DJlenfcßett bauen will... D 711 t ßolgem 
DJecßt barf Selben fagen, baß er für ©ucßenbe fcßreibe, nicßt für fatte DJlenfcßen, bie ßcß In ber ftlrcßenbämmerung 
trobl füllen,fonbern für folctje,bie allein Im Hd)ten ©onnenfcbeln leben Fonnen. ©Ie 0 mutige Sueß wirb feinen 

2 Deg macßen. (Bert. TageßtattJ 

EMIL TELDEN/ IM KAMPE UM ERIEDEN 

Cfn Buch für freie OTenfchen / ©eheftet OTarf 8.00, gebunben Warf 12.00 

Cln Sud>, bai ln blefer 3 elt beÄ ?leuwerben< wie Faum ein anbereS ber telia( 50 «ßttllcben Erneuerung 
unfere* SolfeÄ bienen wirb, ba et neue DPege weiß, di macht ernß mit bem poßttoen Qiufbau 1 @ang auf 
bem Soben ber wlffenßbaftlldjen ®eltanf<bauung ßeßenb, fueßt et baS @olb brf alten 2 Deltbf(be 6 umgu* 
müngen, fo baß et ln unfeier 3 eit wleber Fur<fäßig wirb 

©ureß jebe gute Sucßßanblung gu begießen 



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PRINCETON UNIVERSITY 











DIE 

ZWÖLF 

WEGBEREITER 

Cin fllmanadj perfönlidjer $e» 
ratung für das ^aljr 1921 
$crausgcg. oon £. XDeismantel 

♦ 

öciträgc oon XHid)ael Seerg Conrad 
Carl 0terni)cim z' XD. Ijafenclmr 
Cbeodor Däubler/ Rlabund X Stefan 
3tocig / ^ol>. XHumbaucr X $el nr. 3er» 
faulen z' Sranj Herwig z' Cugen Kojen» 
poef z' IDerner Pi<^t / £co XDeismantel 

♦ 

Preis 5 fttart 

Verlag der flrbellogemeinf^aft 
OTfintfjen, Rapujinerflrafle 45/11 


<Dad QEßeibnacfftdbud) bed Sapred, bad 
befte ©efcpenlbucp für jebe ©elegenpeit 
ift unbeftritten 

<£ $ r i fti tt e Äolftein 

93onber < Dflugfdjae 
in ben Sjörfaal 

oon ber tna&gebenben treffe bernor* 
ragenb befprocfyen unb ald bad bied* 
jährige < 2ßeibnacbtdbud) für bad beul* 
fepe 5oaud bejei^net 


3 u bejteben 
buecOiebe'BucOtianbtunfl 

g3erlagdpaud £>. £> e cf 
& ö n i S in Thüringen 


LESEN SIE 

Die 


I 


iDclt-Otcratur 

Die besten Romane und No¬ 
vellen. Jede Woche ein vollstän* 
diges Werk für M. —.80; viertel* 
jährlich M. 10.—. Zu beziehen 
durch alle Postanstalten, Buch* 
handlungen oder den Verlag 

„Die Welt-Literatur“ 

Berlin S. W. 48 


Äoftenfcei! r, 


Pfp4>ifit>egotftbung • Oltpflif • ©epeim. 
roiffenfd> offen • XbeofopbiewZJerlogs. 
bucbpanblung OTay Jtlfmann, Ceipjig 


3 i l I i 0 e 
3 ü d> e r 

finiten Sie ««geboten Im 
6 r l t t e n 

et'S’Runbrtef 

6er loftenfret 3 U paben Ift #om 

0 i 6 * D c r l « 0 r 5 « i Ö 



Was wi(fder 
deutfeße Briefßund? 

©er beutfebe ©r(ef&unb erm$gll<bt auf oor« 
nehme, tbeale 2trt, bur<& SnftyMtartentaufib 
unb 3rfefwe<bfel, ein ©lcf)fennenlernen. Her¬ 
ren unb ©amen aller ©tänbe oertreten, 
©erlangen ©le »unbeOförlft gegen 50 Pfg. 

Verlag beutföer 23r(efbun& / Nürnberg 
3Deber<pla$ 11 


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PRINCETON UNIVERSITY 

























































































“Soeben e r f <S i e n : i SCHAHIN - BÜCHER 


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9U$atb CElsner 

|j Bu neuen Ufern 

‘TDerfrufe 


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(BcheftetTRart 3.00 5 

3nball: Staat unb TRenicb - Sozialismus - 8oui« 2 
gcoifie - Kapualismus - Uten[d)nuc<bie - Tlaiionalis« ■ 
mus unb 3atetnaltonaIisniu» - ©Sitcrbunb - 71a<b»ott ■ 

* | 

Dfefes Such ift ein 33 u<t> bet (Erfüllung. 2 
Was in unferet jerriflenen an @e(>n« 2 
fuebt unb Drängen nach neuen fittlicben unb ■ 
politifebtn IDerten liegt, toirb hier ju einem ■ 
hoben unb boeb erreiebbaten diele gecoiefen. 2 

3 to i (I i n g » 73 e 1 1 a g , < 5 . nt. b. f>. 2 
SS EerlinsPanJot», Peftalojjiftr. S ■ 


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3 )te etet>ling«bücf>er be« Orient« 
£tebbaberau«gaben auf feinftem 3nbia» 
®ünnbrudpapter tn prachtvollem Äatton. 
Bülbül el Hazar, $ie £iebe«rbptbmen au« ben 
SEaufenb SRädjten unb ber einen STCacfct. <äQgem. 
9iu«gabe 122 ©. SW 8.00. erweiterte •aubgabemit 
erotifepem Seit, 172 ©. SW 1100. Äanbnum., oon 
Slutor unb Zünftler flanierte ©orjugöauogabe in 
brach tooUer 3aoabatif geb. unb mltOtabier. unb 
©uepfebmud von Uebetrullab ©baiib. SW 6<>.00 
Siyawuth, eine altperf. Sagea.b.Äöntgäbucpe b. 
fftrbufl.31 >■« b.llrteft oon ©eora CdonCefjcwnött. 
SDatf gteblingebucb ber Werfer. 260 S. SW 1100 
ferner flnb erftbienen: 

Der Sklave der Kleopatra, oon elfe SWarquarbfen 
Äampbboener. (Sntjildenbe SRooelle au« b. alten 
agppten. 128 6. SW 6.50 

Töchter der Tyrannei, ©teptung u. Wahrheit Oom 
Äofe be« Äalifen. 298 S. SW 9.0'i 
Das Lied von Aleppo, oon fjranj (Sari enbre«. ein 
fpann.,tounbern.9tom.a.b.Ceoante.286 6. SW15.50 
Om Mani Padme Hum, ®a« Cteb oom Rletnob im 
goto«, eine inbiftb'bubbbiftifcbe ©ieptung oon 
©eorg Cdon Cefjcjpnöfi. at« Japan. ©todbuch in 
pracbto.3aoabatit gebunb. 2o0 banbfian.u. num. 
Sjemplare auf feinftem ‘©litten erfdjetnt noch )u 
Weihnachten. ca. SW. 20.00 
Schahin • Verlag i München I Schellingstr. 391 


TEUER 

MONATSSCHRIFT FQRKUNST 
UND KÜNSTLERISCHE KULTUR 

Geleitet nach Fortschritt). Grundsätzen von 
GUIDO B A G I E R 
M.to.— das Heft, M. *7.— das Vierteljahr 
GEBRÜDER HOTER. VERLAGS ANSTALT 
SAARBRÜCKEN 


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*yf 'Qie/4ünchner SS 

KjJugendl 

2 ist für jedenTunst-undCitemturfreund • 2 

Xunentbehriich \ j 


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„Wer ftaffen »Ul, muß fr5t>ü<f) fein P (Soutane) 
Jl>re 6orgeti oergeflTtn 6ie beim 
£efen ber immer fr*t> gelaunten 

UTcggcndorfer - Glätter 

dem r<t>5nftcn, farbig illuftr. $amilfen*tDthb(att. 
Diertel)fti>Hid) beim CudfbSnbler ober blreft 
oom Oerlag tn. 11.00. «injrlne Hummer 
Hl. I.OO. Dach dem ftaolanb 6d)toei;er 
Jro. 6.20 ober beren Kurotoert. - bas flbon» 
nement fann feberjelt begonnen »erben. 

Verlag ber nteggcnborfer^blftttcr / manchen 


2 ©. 0. © <S u l g, ©elbfitoertag 
2 (Erfurt, Äruppftrafje 12 a 

i <£pt£uräer 

1 tn ^emb^armeln 

S (141 ©. 8°) b r 0 f d). 73t a r f 5*00 

■ 3um Stotit beffen gefhrfeben, baß 

2 auch bl* raubrfi* 3Dlrf ltd)f eit fcp«n unb 
n inhaltsreich geftaltet »erben fann. 


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© 0 e b e n erfdflen: 

© e f dfj t i} t e / $ u n ft unb Kultur 

(Ein berget tfynfG preiswerter, gut au£geftatteter 23üd>er 
& 0 ft e n i 0 « b u r <S ben Vertag 
2t. DUcnSourg^Hnc^cn 2t SB 2 


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Herausgeber: TBefdjarbt. 73erlag: (EinfyornoDerlag, Selbe In Dachau / für unverlangte Stanu* 

ffripte tpfrb feine Derantroortung übernommen/ immer SRücfporto beifügen. 7.3öb r 0 an fl 1921. 
6 10.OO, Siebhaberauigabe 32.00. Drutf: Dietfth & 33rürfner,3Deimar.poftPertrieb SPeimar. 


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as ©ofument bet Hnoernunft unb feine folgen 


Sie nufclofe 8e|d)wötung jnr Sernunft 

©raf $ro<Iborff*Aantjau/ 2 )ofuinente 

3n btefem (8ud)e h Jt btt gfihrer ber Deutfd)en griebensbelegatton In BrTfailles olle Munbgebungen oer* 
einigt, tn btnen et roährenb iemer SImtsbauer xu ben gragen bet auswärtigen 'ßnlttil, tnsbeionberebes 
grtebensUhlulfes, SteOunq genommen bat. Das '-hu* be* ©rafen ®ioefrorif*9?anfjau enthältu a. eine 
Weihe oon oorfjet ber Offentlithfeit noch nicht betanntgemorbenen Aunbgebungcn, bie mit ju ben mich« 
tigften gef<hi<h<li<he n »nb Politiken Dofumenten bes neuen Deutfd)lanbs nach bem Ariege geböten, 
ßabenpreis SD). 18.00 Daju bet ortsübliche Xeuerunasptfchlag 


$os SoIutneitt oon SBerfalIIes 

Ser 3 friebensoertrag 

Sie Amtlidjen Ausgaben / §erausgegeben oom Auswärtigen Amt 
1. Dreifpradfige Originalausgabe in Qnnrtfonnat, beutHh-fran-iöiifchengHich, ohne Aorten, 493 Seiten, 
®l. 35.00 2. £eutfd)e Xextansgabe in Ottaoformat, ohne Matten, 2..8 Seiten, ce fcte amtiere ZextTeoifion, 
9R. 6.00. 3. Sie amtlichen Aorten )um griebensoertrage, Sanberausgabe 1. Die (Srenjen Deutfchlanbs 
natb bem griebensoertrage. 2. Das Saatgebiet m. Stblesioig. 4. Danjig. 
ßabenpreis SR. 8.50 / Datu ber ortsübliche Ieuerungsm|d)!ag 


Sas ^aragropJjengeltrflpp in 13000 Stidjworten 

6a^oer3ei(bnis3um3frtebensoertrage 

Serausgegebenoom Auswärtigen Amt (gfoliobrud 
ber Aeid)sbruderei/ 270 Seiten /13 000 Stfd)Worte 
3nhalt: 1 Aalenber ber auf ben Arteqsausbrud), bie Ariegsertlärungen, ben SDaffenftillftanb unb ben 
gtiebensfchlufc be<flglld)en gahres* unb Sagesjaljlen. 2 . Darftellung ber 3u(amment)änge bes SBaffeniitH* 
jtanbes unb ber SBaffenftilljtanbsprotololie mit bem griebensoertiage. 3. üerjetcbnis ber im griebensoer> 
trage genannten Verträge, uberetntommen. Woten, Sirotololie ufto. 4. Bezeichnt* ber <m griebensomrage 
ootlommenben laqes*. SJlonais* unb 3aljresangaben ((Eretqnljfe, Wedjtsietipunlte giiftm). 5 Chrono* 
logiidje Xafel ber Deutidjlanb im Stertrage jur Ausführung ber etnjeinen Bebtnqungen gef*ell<en griffen. 
6. Überfidit über bie glnmeife innerhalb bes griebensoert ages. 7. Berjeidjnts ber burd) ben griebensoer* 
trag geänberten Strtitel ber griebensbebtngungen oon Deutfthianbs (5 gnern. 8. Schutjoerhälmc |fe im Ariege 
nad) bem Stanbe oom Zage bes SBaffrnjtillilanbes. 9. Sathoer^eithnts ber im griebensoertraae oortom* 
menben ©eaenitänbe; etwa 13000 Stithtoorte. 10. Bier graphtidje Zufein. Das SadjDerjeidjnts i|t für 
{eben, ber. für Berufs* ober 'totubienjmetfe, ben griebensoertrag mit wirtlichem (Erfolqe prattifd) benuhen 
ober ben oollcn Umfang feiner oerhängnisoollen SBirfungen erfennen toill, ber abfolut unentbehrliche 
SBegmeiftr jmu Berftänbnis; es ift für alle exiftierenben Ausgaben bes griebensoeitrages oenoenbbar. 
ßabenpreis 9R. 15.00 / Daju ber ortsübliche Zeueiungspifcbtag 


2Bas fo 11 werben? 

$fe SBirfungen non öerfailles tyeute unb morgen 

3Bo ftehen mir? — 3Bic helfen mir uns? SRaierialien ju Oorträgen. ©in 
ftanbbuch für ZJoIitller, SBlrtfchaftspoIitiler, Bortragsreöner unb ßaien 

§rsg. oon SBirll. fiegationsrat Oslot Irautmann uttb Sipl.*3ng. jur Aebben 

Die Wtrlungen bes griebens itnb ben meiften Deutfchen noch immer nicht Har g morben. Darum ift es 


ber SKaterie oolles (Einbringen in ben griebensoertrag oermrhrt, eine folcheCEinroirfung auf bö ihnen nahe* 
(trijenben Areife ju ermöglichen ift bas oorliegenbe Such oerfafjt morben. (Es enthält bas SJiaterial für fünf 
oeifd)'ebene Bortrüge.bie norjebem feörerfteijegehrltenwerbenfönnen ßabenpreisSR.8.00 Aeln 3ufctjlng! 


©eutfdje IBcrlogsgefellfdioft für unb ©efd)i^te m. b. $>. 

in Berlin W 8 / Unter ben Einheit 17/18 

















I 



i/j tw m tr C$3 -r 

mach fc^nell un& fei lein Schmdtjer! (ägpptifcper Spruch) 


Äurjea ^n^altöperjeicbniö jum fed^fien 3a^rgang 


Ttrtffel 

Ben3, 3tt>ifd)«n (Dflen und tVeflen 98; Borlorpslp. dorm ber So rmlofifgfeit 3,37; Egg»rt:tVinbegg, 
Pocci35; Slfcber, Erpreffionismus 131; Raufer,tflultatull4a; dana, Scbtpdbtfcbes Scbnfttum44; 
Kleine Kunbfcbau 149; mdrfer, tPur3ellofe 106; £amfun 136; Scbdffet, f»ucb 6; Scher, Sdngers 
Slucb 17; Seidel, (Bedichte 10; Vogl, Sileflus 140; Wetcpardt, Abrechnungen ixo; 3?oril, Betrach« 
tungen 15, 108. 

öefpredjungcn 


Alfteri, Drauerfplele 48; Andree, Atlas 81; Aubnal, Abaeoer 39; Ballbaufen, Erinnerungen 71; 
Battfcb, Atlabten67; Baum, 3tal.Srubrenaiffance74; Bcn3. (Brundlagen Oer beutfchenBitbungai; 
v. Bernhardt, tVeltretfe igt 1/12 80; Btermann, Dunge Bunfl 133; Bingolb, (Braol 74; Blefftnger, 
tnufitaitfcbe Probleme 112; Bode, Eisbeimer 21,74; Booe, KhPtbmus 49; Bode, drleberlte Brton7 1 ; 
Bospart, (Ppfer 67; Brandenburg. 3immer ber 3ug<nb 67, in; Braun, htacbgelafiene Schriften 71; 
Brebmer, Anorcmeba 19; be la Bretonne, Kepolultonendcbte 51; Brieger, £ofemann 75; Bruun, 
Der unbekannte (Sott4,67; Budjerer, Spit}enbildeT77; Bulcfe, ärau Sdjmel3er 5; BülotP, (Br und: 
Unten 146; Burg, Wegbereiter 67; dbrifloffel. Die romantifcbe 3etcbnung 75,112; dommpnes, 
DenMnürolgfeiten 71; lonftant, Keife burch bie brutfebe Kultur 114; dorfeptue, Annemarie 3ur: 
3eit 18; Danfytv, Die neue 3ubitb 3g; Daumler, Citbograpbien 75; Deserp, Brucfner 75; Deiner, 
Unter Kannibalen 81; DiU,KaubtieTpbantaflen75; Dibltn, Der febtrarje Vorbang 4; Der Dom 79; 
Doflcfetpftt, Seele Kurlands 50; DoflofetpfM, gefcbtlbert pon feiner doebter 21,72; Dirfler, tleue 
(Bitter 67; Dreper, 3"fel 5, 20; Droem, (Befdnge2i; EbeTparbt, Keligtonslunbe50; Ecfarbt, Bis: 
maid:(CaprtPt 72; Ebmde, Specfter77; Ehren fteln. 3aubermdrcben 147; Bprler, Scbrrdbifches 
ILieberbucb 45; Einhart, Deutfcpe (Befcblcbte 21, 80; Ernefl, Beethoven 75; Ernfl, Stieben unb 
Steube 67; Eucfen, debensertnnerungen 73: Emers, Vamppr67; SaUaba, Der iunge <Boebefcbal4; 
deepbetmer, ‘ilgvptifcbe Kieinplafltt 75; Sehern, £ebbel 72; Sinctb, 3alobsleiter 67; dmcfb, Die 
derebe 45; Sifcher, Dürer 75; Sleuron, Strir40,68; Srecffa, tVanberer Ins nichts 68;ttotipenbe37; 
drenfien, (Brübeteien 7 2; Srobenius, paibeuma 79; Sübrich, KeligiifeKunfl 75; (Bauguin, Briefe 72; 
(Beibel, pandora 75; (Bleichen: Kußtrurm, Sonne ber Kenatfiance 79; p. b. (Boltj, Stnnlano unb 
Saltilum 2 t 80; (B0I3, dud. Kicbter 75; (Boncourt, Die Srau Im 18. Dabrpunoert 7^; (BiQ, Das 
Kelch opne Kaum 5; (Borsleben, Ebba 21, 77; (Btein3, Pforten ber EiPtgteit 68; (Brlmm, Erinne: 
tungen 72; (Broos, Siemarcf 72; (Broos, Abmtralfiabstperl 2 t, 80; (Bunbotf, (Beorge 72; 6agen, 
Deutfcbe 3etcbner 76; $amfun, töerle 21; ^anbel:tnaietti. Der beutfebe 6elb 38, 68; £artmann. 
Das Düringer Stift 46; äartmann, Künflleripiegel 76; Raufen ft ein. Die Kunfl in biefem Augen: 
bltd 133; £aufenfletn:Kranolb, Der beutfebe Stubent 4g; £apemann, (Bittin ber Vernunft 38; 
£ebel, Biblifcbe (Befcbtcbten 77; f>eer, Huf dappoll 68; geller, 3*fus unb ber Sosialtsmus 47; 
geilmann, Seelenbuch 78; £eimot, Bautftp 146; 6enrp, Kubismus 133; Verton, Der partfer 
driebe 21; fertling, Erinnerungen 73; ^efle, Demian 68,111; Kllngfors leQier Sommer 68, m; 
Wanderung 68 ;£effe:tVartega, 3 wifcben Anben unb Ama3onae82;£rubner, Voll am Abgrunb37; 
ginbenburg, Aus meinem Heben 80; £oecbftetter, Erbgeffcbt 68; £ofmann, Deutfcbes danb unb 
(Befcpicbte m; ^ornalb, ttteljfcbeso; £ippner, dufttrleg 21; äuggenberger, heimliche macht 5; 
Humboldt, Bncftpecbfel 73; hülfen. Den alten (Bittern 3U 4; 3ammes, Kisletn 68; 3mfen, Das 
perlorene danb 69; 3nbianermdrcben 146; 3femann, 3ean Philipps Erbe 69; 3unl, Das Ver: 
breebertum 50; Baifer, Der gerettete Alhbiabes ig; Kaulaftfcpe mdrepen 146; Keiler, 3n fremden 
Spiegeln 6g; Krllermann, Der g. Uooember 69; Kepnes, Srtedenspertrag 21; Krpferitna, Pbilo: 
foppte als Kunfl 7g, 114; Das (Befüge ber tVelt 79; Kiesling, Kunb um ben dtbanon82; Kirflein, 
Ulen3el76; Klages, menfeb unb Erbe 7g; Klatber, Vtfcber 19,73; Knigge, Keife nach Braun: 
fcpipetg 78; Kibel, tVeinbrenner 50; Koch, Durch bie weiße Wüfle 82,114; Kifler,prolegomena 
3U Storni 48; Kubtn, Wilde diere 50,76; Kut3, difarbo 46; 3» Kur3, degenben 6g; daban. 


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tVelt be» Xdnjer» 146'; Eamprecbt, Vor ftem Erwachen 40; £ettotv;Vorbect, Erinnerungen 80; 
Crutelt,$üttenbetmat5; (Liebert, Strinftberg 167; (Lilienfein, {Die feurige Wolfe 39; (Liman Sanfter«, 
5 3aijre Xürtei 113; Hucfner, Seeteufel 81; (Lubenborff, Kriegaerinnerungm 81; Urtunften 21, 81; 
Eubtvig, Revolution 21; (Boetbe 73; Cur, Stuf fteutfcber Strafe 4; mdrfer, Heben»; unft Welt; 
gefübl 133; ITTaree» »riefe 73; märten», Cer Slip von 3<rleb 19; Htauthner, Sltbelemu» 79,112; 
mawfon, Sübpol 182; maper, Stltfpanien 76; mapnc, 3mmermann 73; meier;(Braefe, Courbet 76; 
mectauer, tVefenbafte Hunft 133; menjei. tDanfterbud? 20; tTTepfenburg, Briefe 50, 73; miffen; 
harter, tteue» fcbtvdbifcbe» (Lieeervuch 45; mongel», Kautffp 146; miritecHurj, Brief«vechfel46; 
mofer, (Befd?«cbte fter beutfcben mufft 18,76; VOud), ttorftfteutfdje piaftit 76; müller:(Buttenbrunn, 
Cdmonifche 3abre 69; munjer, Rimtfche Stfteleparteien 47; tteumann, Cuftftreittrdfte 113; tti; 
total, tlacbncbten&lenft 113; niemann, »rahme 50; Eltefe, Camat» 38; Sl.fte tlora, Cer Rdcber 38; 
Orbis pictus 77; (Doerbecf, (tbtiflentum unb Kultur 21,80; Cie Parteien unb ba» Rdtefpftem 146; 
Perug, Cer marque» be Boltbar 69; prrjpnftl, Von China» (Bittern 21,76; peterich, manfreb 4; 
Pocct, Xotentan3 4i, 76; Ponten, Cer meifler 6g; Rafchbau, Biemarcf» Berichte 37; Rae muffen, 
neue menfchen 82; Rep Ina, Brachianb 46; Richter, Hebeneerlnnerungen 73; Rollanb, tttelflet 
Breugnon 6g; Rofelieb, Cer Erbe 40; Rofenthal, Schaufpielerleben 20; Ro»ner, mortg von Xleben 38; 
Scharrelmann, Xdler ber 3ugenft 5,69; Schautvetfer, (Bhavati 145; Scheffel, Etteharb 78; Scheibing, 
Revolution 21; Schleich, tVei»b*it oer fjreube 80, Befonnte Vergangenheit 73; Schlüter,Ceutfch»eXat; 
bcnten 47; Scbmiftibonn, Cer (Bef<hlagene47; Schmlftt, CeutfchePbt‘Ofopbte7g; Schmitt, Cie^och; 
3eit 38,6g; Scholl, Cer Rogtdufcher37,70; Scbol3 Untergang bee Stbenblanbe» 50; Schul3, (Broßtter; 
fang tür äagenbrcf 82; Schuf)en, Erge Hiebe 46; Scbivar3enegg, 3apan unb tvir 47; Seeger. Kilian 
Kieler 48; Seeliger, 3erBirungberCtebe6g; Stleflue, Xb« r ‘t | > , nlfcb*r tVanfteremann 78; Slevcgt, 
Scher3 unb (Laune 77; Specfter, Sluetvahl 50; Spengler, Preußentum unb Sosialtemu» 80; Stiftet, 
tfacbfommer 78; Stigl, £au» Erath7o; Strag, Cer VdtetXtaum 70; Strobl, Verlorene 6*tmat 70; 
Stutfen,CUn> eigen (Bitter 7o;Spftoir,»rpreffioniflifcbeRulturi32;Xagore,Ca0 6eim u.ftletöelt 70; 
Xboma, Cer 3agerloi»l 70; Xhule. Snorrl 78; Xifchner, Xcleparp«e 20; Xorniu», Schöne Seelen 80; 
Ultg, Slrarat7t, 145, Cie Unbewegten 50; Unger, Scpnurpel» 5; Uertüll, Staatöbiologle 111; Valen; 
tiner, 3eiten ber Kunfl unb Religion 147; Viebig, Ca» rote Uleer 3g; VoUertbun, Kampf um 
Xflngtau 81; Vcg, Slue einem pbantagitchen Heben 73; Vogler, (La Sontaine 49; tVagner, (Be; 
fammelte Ctchtungen 46; tVatblinger, Phaeton 19; IVaffermann, Cer tVenbetrei» 71; tVeber, 
Eb»a 78; tVebrbahn, Ceutfche Sagen 145; tVeiganft, Srauenfchup 145; tVeiganft, tVunnibun 71; 
tVeinmger, Xafchenbuch 20; tVetg, Staniieta 5; tVeiebach, Xrionfi 18; tVentg, Kriegefafari 81; 
tVentfcher, .Sreiput 38; U>e3el, Hermann unb Ulrite 78,110; tVith,3«t>« 18,77; tVunbt, Erlebte» 
74; 3«bn, Cer gntenbe Xag 48,71. Mitarbeit« 

Bens 98; Beßmertnp 114; Borfotvsfp 3, 37, 146; Sranbenburg ixt, 147; Branbenburg;polfter 
145; £ratl»betm:Rüglanb 4g; Eggert; tVinbegg 35; CnHng 18; Sifcher 18, x?2, 13t; Sitcf 50; 
(Ban» 114; (Boeg in; gefele47; ^etm 114; 66bne 113; äoeebftetter 18, 48, 145; Keller x8; 
Kepferltng 47, 50, in, 147; Klabunb in; Knab 112; Kücbler x8, 47, 49; (Lang 18. 20, 21, 
44- 5o; (Lange 48; (Lobften x8, 20; mabrhol3 4g, in, 146; mdrter 106 136, 145; mollberg 48; 
Rante 146; Schaeffer 6; Schautal 48; Scher 17, xog; Schivar3enegg 47; Setbet xoj Übet 1x3; 
Vogl 20,47, 112, 140, 146; tVilffltn 18; $ori» 13, 

Abbildungen 

Cürer 70; SrSbUch 5, »a; (Bavarni x; (BranovlUe 51; Reefenftorf xo6; öofemann 66; £u» 76; 
3obannot 6, Kampf 130; Klemm 98; (Lyfer 139; men3*l 113; ©rlit 9; pocci 33, 34. 37, 41, 44, 
4g. 65; Reihet 115; Richter 65,72; Schongauer 135; Schtvlnb 11,74; Slevogt78; Xbumann 145; 
Xplmann 101; Unbetannt 3,80,129, VaUoton 98. 

Abbrutfe 

Rngrtue SllefYue 141; Beethoven 139; Xorintb 143; Cehio 142; Ebba 134; Sichte 2; Srenfien 
144; 6ej)e 103; Klage» 12; (Lagarbe 2; Worgenftern 14; Rümelin 143; Scbtvebifche Selebilber 
143; tVatblinger xo; pocct 36; Richarb be Burp 51; multatuli 42, 51; Reifer 104, 

üerf^iedene« 

»eetbovenbücber 148; »ücherliften 22—24, 53-55» 115 — 1x7,150—153; Cer muttge Rammet 
52; Ougenbfchriften 82; nachgeholte tVürftlgung 52; (Befamtauegaben 83. 


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Der J&ucfyettDUtm 

€ine3citf<f)tiftfut6ü<^erfreundc 



7.^al>c0ong + €r)lc0 ßeft+ T?21 


<£inborn»i)erlag In 2>a<f)au bei fltäiidjen 


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Scfweiserlanb! idf muß bi# fragen: 
jCelner Serge ^o^e Tüdnbe 
Set?’ t# mä#tlg bl# umragen 
(Segen Welf#lanb tyln! 
Warum f#oben (Sötte® ’&dnbe 
jDort Me ÄiegeH Kannft bu’# fagen* 
a#nefl bu ben Stnn* 

0#roei3etlanb! I# muß M# fragen 4 . 
Offen belne lalgeldnbe 
Set;’ i#, unb Me Strime jagen 
(Segen $eutfd>Ianb t?in! 
Warum tjoben (Sötte® ^dnbe 
£ier bte Sl&gel* Kannft bu’® fagenf 
at^neß bu ben Sinn* 

Balthaser Reber * 1805 in Basel 


t 


alu«: ,3m (Dberelfaß*. dreißig Stdbtebtlber unb €anb= 
fünften na# Origtnalrabierungen »on Äolanb aCntjeißer. Srelttopf $ £drtel 
in Cetp3»g. &a# f#6ne Wert übet ba® alte beutf#e »ulturlanb fei na#brüctU# empfohlen. 


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3 D er i m m c r g r ö n e £ e i n r t 

Ule ber „grüne Heinrich" eines ttlorgens aus feiner Kammer trat, fanb er in ber 
Stube feiner ttlutter auf einem Hotterbcttcben einen anfebnlicben @tog Bücher, alle 
gleich gebunben, mit roten Scbilbcben unb golbnen titeln auf bem &ücfen: es 
waren (Boetbes fdmtUcbe Werfe. Unb nun fag er »ierjig tage lang unb las, ins 
beffen es braunen Winter war; aber ber weige Schnee ging wie ein träum »or* 
über, ben er unbeachtet non ber Seite glün$en fab. 

@o ift cs uns »or 3<*bren mit Kellers eignen Werfen auch ergangen, als feine 
gan$e bunte Welt »or uns aufftieg unb ber „grüne Heinrich" bureb unfere tage 
unb trüume ging. — £eute, nach einem halben BTenfcbenalter, fag ich wieber 
hinter Kellers Werfen. r£e war bie Seit ber $wblf XTücbte nach Weihnachten, ber 
heiligen Swblfe, ba bie Hofe geworfen werben über bas fommenbe 3<*br, ob ber 
Wein gebeiht unb bie ttlenfcben, ba man bie £afl laffen foU unb bejfer tut an bies 
unb bas 5 U benfen; ba fag i<b unb las Keller wie in meiner 3ugens, inbes ber 
Sturm »om Wetterfteingebirge her über bie Hochebene unb bas Winterbad) 
meines Kaufes ging.— Wieber traten bie (Bemalten 5 U mir, bie meiner 3ugenb 
febon fo lieb gewefen: bie unnütjen, luftigen unb locferen Selbwyler, bie grauen 
bes Sinngebicbts, bie (Beftalten ber Hegenben unb bann ber „grüne Heinrich", ber 
ewig Werbenbe. £in ftiUer 3ug, altbefannt unb bocb fo anbers. Wohl leuchteten 
bie alten Serben, noeb ftehn bie ittenfeben fefl unb jteber wie ehebem unb gehen 
bureb bie Sonne bis ihre Scbattenfhmbe fommt; aber bie alte, farbenfatte, ganje, 
in ftcb rubenbe, ungebrochene, lebensvolle, weltweite Welt ift es nicht mehr. l £s 
ift mehr bas Werf eines ttlannes, bem (Broges unb X>ieles gelang unb XMeles 
nicht unb manches werben wir halb nicht mehr lefen. Was aber bleibt an Keller, 
was »ergebt unb ift wohl febon »ergangenf Überjübrig unb »erblagt ift jener 
Keller ber Scbrullenbaftigfeit unb engen Selbftgenügfamfeit, ber Scbilbrer reiner 
Sonberbarlidjfeiten, bem Weite, Kühnheit, tiefe unb eigentliche Uatürlichfeit 

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fehlen unb bamit ber manierlofe, naturgewachfene Stil, ber groß unb felbft* 
»erßünblich bahinsicbenbe Sluß ber Sprache, ber lebt unb roufebt als beginne 
bie Sprache feines PolPes felbß ju bröhnen unb $u tönen unb mit ibr bie 
Seelen ber Püter unb ihre taufenbfültigen ©efebiefe. JDas iß ber Retter, ben bie 
ßeben febwiser Stübte jum Ehrenbürger buben wollten, benen bie pofßerlicben 
©efebiebten Spaß machten, in benen ßcb ber Bürger als ungewöhnlich unb Fur$* 
weilig, als rechter laufenbfaffa wieberjuerPennen meinte. Es ißt ba oft ein 2lrr an* 
gieren um ben EinfaH herum, ein ^erumrüefen unb FunßgewerbUcbes 2lus* 
fcbmücfen ber Sprache, bie sierlicb*poffterlicb iß unb förmlich wie ein weilanb 
Selbwpler im 0onntags*na<hmittags*0taat baberPommt. Es ßnb bie ©e* 
fehiebten unb teile feiner TPerFe, in ber eine rechte SelbßgerecbtigPeit unb bembs* 
Ärmliche Uber*BieberPeit ßerrfebt, nicht frei vom Rantönlisgeiße, ber nichts weiß 
von ber Ergriffenheit non ber UTenfcbbeit großen ©egenßünben; ba iß Retter 
Prouinsialer, nicht getragen unb ergriffen »on bem umfaßenben Sehen unb ben 
großen, erbebenben unb tragifeben ©efehiefen eines großen PolFes: Binnenfee 
unb BieberPeit, nicht Püftenumfpülenbes Ulecr. Es iß ein eigentlich fchwci$er 
Problem bas ftcb hier auftut: Pann ein PolP, bas Peine große ©efchichte haben 
Pann, bas nicht burch enblofe Rümpfe unb tiefße Selben geht, Pann es bas gan$ 
©roße erleben unb ben gaj *5 großen JDichter ßervorbringen^ ttlag bie beutfebe 
Scbweij politifch, wirtfcbaftlich unb als Staat ßeben wo ße will: Pann ße im 
böchßen Sinne geißig wirPlich feböpferifeh groß fein, wenn fte ßcb abfchließt von 
bem BrubernolPe^ Retter iß groß, ber immergrüne Heinrich, wo ©efübl unb 
©eiß bie ©ren$en überßuten wie im — „©rünen Heinrich", ber in JDeutfcblanb 
gefebaßen würbe, ober ben ©eiß ber engeren Heimat »eiten, wie etwa in „Romeo 
unb 3ulia* unb ben heften Selbwpler ©ebiebten, im Sinngebicbt, in einigen 
Segenben unb ©cbichten. JDie fchweijer Jungfrau „SüsBünslin" allein genügt 
nicht, fo Pößlidj ße iß; bie eigentliche Sehnfucht bes ewig fuchenben immergrünen 
Heinrich geht felbß über 3ubith unb Rnna hinaus nach bem Unerreichbaren unb 
ben legten 3ufammenbüngen, bie ihm als JDeutfchen im Blute liegen unb ben Ster* 
nen suführen: „Leerwagen, mächtig Sternbilb ber ©ermanen, bas bu führß mit 
ßetig ßittem Suge über ben Fimmel vor meinen 2lugen beine herrliche Bahn, »on 
(Dßen aufgeftiegen, alle Hacht! (D fahre hin unb Pehre täglich wieber! Sieh’ meinen 
©leichmut unb mein treues 2luge, bas bir folgt fo lange 3ahre! Unb bin ich mübe, 
fo nimm bie Seele, bie fo leicht an TPerth, boch auch an üblem TPitten, nimm ße auf 
unb laß ße mit bir reißen, fdntlblos wie ein Rinb, bas beine Strablenbeichfel nicht 
befchwert — hinüber! — 3<h fpäße weit, wohin wir fahren." TP. TPeicharbt 

Heller :21 uegaben: 6<£mtlid?e Werte. Cotta, Sluegafre free Original: Verlegere. xo S&e.50.00. — 
SlMlograppifttjee 3nftltut, 8 Bbe., tjerauegegeb. von OT. tlußberger. — Ausgaben bei £effe 4 Setter 
unb im 3 nfel:t>erlag folgen. Cer grtme ^elnricfe. Keinbolb Hltnger, Berlin. 32.00 unb bei £efle tf 
Setter in Hetpjig. tßeb. 24.00. — Cie beften erklungen in 1 Sb. Oelber Verlag. 14.00, geb. 
20.00 unb 22.00. — Cie Heute von Selbtvyla bet <£. £. Brune. Slnjelauegaben bei Reclam u. a. 

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©eorgßattger'öom heutigen ©rama 

Ostoalb ©pengler hat in feinem berühmten Buche behauptet, es gäbe beute tein 
Drama mehr — ebenfotoenig tote piaftit — fa cs tonne tein Drama geben. Wenn 
man beobachtet, tote er bas Xufhören bes Dramatiken febon in ben beginn bes 
neunzehnten (Jahrhunberfs oerfebt, toie er bas Urbramatifche in „Penthefilea", 
„^amtibal", „Wozzet", ja noch in „(John ©abriel Bortmann" oertennt, möchte 
man an ber CHicbtig^eit feiner Behauptung auch für unfere 3eit zroeifeln. freilich 
tritt febon im neunzehnten 0ahrf>unbert bas Problem, bie 3bee gegenüber bem 
abfolut Plaftifcben, Dramatifcben in ben Borbergrunb. TXJie aber bei ßeffing bie 
pbilofopbifcbe Xbefe ben Xnftoj) gab zu bem Weiftertoerte .Nathan", fo finb 
immerhin 3bfens „©efpenfter" noch bramatifch — unb fo mag es fich mit bem 
heutigen Drama oerhalten! 

freilich bas heutige Drama ift ein Problemftüct. Die furchtbare 3eit: Krieg, ‘Re¬ 
volution, Kampf unb Xot finbet zunächft ihren gebanfitchen Weberklag in einer 
Xethe oon Dramen, unb ztoar ift es charatteriftik, baj) bie Probleme bes Krieges 
unb ber Xeoolution beinahe in berfelben Weife gefaxt unb gelöft toerben. Das 
CEntfehliche bes Krieges unb ber ©egen bes ^riebens, eines etoigen ^riebens 
toerben bargeftellt in Jpafencleoers „Xetter", (fulenbergs „(Enbe ber Warien= 
bürg", o. Boettichers „(Jephta". (Es ift habet ganz nebenfäcblich, ob ber hoch 
moberne ^riebebringer in unfere 3*ü geftellt toirb (im „Xetter”) ober ob er in 
ber Waste eines altifraelitifchen gelben (im „(Jephta”) ober im ©etoanbe bes 
Bürgermeifters oon Warienburg j 466 (im „(Enbe ber Warienburg’) erfcheint. 
Wehr menfchlich fucht eine (fffenz bes Kriegserlebniffes zu geben Heinrich ßiliens 
fein in feinem „©ericht ber ©chatten", auch fpäter in ben „Hberlebenben", welches 
©tüct aber fchon in bie nächfte ©ruppe: ber Xeoolutionsbramen hinüberreicht. Was 
ßilienfein kreibt, ift fein unb faubet gemacht, aber eben hoch auch nur gemacht. 
(Jene Kriegsftüctc liegen minbeftens ihrer (Entftehung nach jurfief, bas Xherna: 
Krieg ift abgelöft oon: Xeoolution. Xuch ba tejirt ein Xtjpus in faft allen Dramen 
toieber: ber eble Xeoolutionär, ber bas Xlte, (Erftarrte zertrümmern, eine neue Welt 
ber £iebe einrichten totll. (Er toirb meift geliebt unb betounbert oon einem Wäbchen, 
bas er enttoeber umarmt ober um feiner Aufgabe toillen oon fich ftöf)t. Diefer Xe= 
oolutionär tämpft bann auf ber ©traf)e, toirb gewöhnlich enttäufcht burch bie neuen 
Wenk*n, bie er ben alten gleichfehen muß: ßilienfein, „ Die Hberlebenben", $ans 
$tan?e, „Opfer”, Xrautner, (bie (Stimmungen unb Xöte gefangener „^reis 
bettshelben"), ßauetner, „Waf)nkaffe”,©cbwarzkilb, „©umpf” ufto.Dies lebte 
©tüct erhebt fich über bie anbern baburch, baj) es bem jungen ^reihettstämpfer 
aus ber Partei ber Xlten einen wacteren ©eneral oon gleichem Wert entgegenftellt 
unb fo oom rein Politiken ins WenklicfcPhtlofopbike hinauffteigt. Das be* 
beutenbfte unter ben Xeoolutionsbramen ift wohl 9«ntann Keffers Xragttomöbie: 

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Summa Summarum, in ber wirklich ?wei ©eftalten: betVaron unb btc Varonin 
lebenbig werben, oom Dichter mit Itebeoolletn fächeln befeelt. (Einen beaebtenss 
werten Verfucb, große politifcbe 3ufontmenbänge bramatifcb bar?ufte(len, unters 
nimmt Paul ©cbul?es33ergbof in feinem „grünen Beutel", ber bie beutfebe Kultur 
freubigkeit mit bem englifeben beucblerifcben THammonismus ringen läßt. Doch 
unterliegt auch bies ©tück ber ©efabr, bte auftretenben Perfonen nur als THunbs 
ftücke beftimmter £b*fat unb ftntitbefen ?u benu^en. E)einricb THanns „XGeg ?ur 
Tltacbt”, weitbin burdb ben ausgefcfmtteten Tüirrwarr ber fran^öftfeben Vacbreoos 
lution unoerftänblicb, ?eigt in ber t>ortrefflichen biftorifcb richtigen Zeichnung Pona; 
partes, mit welchen ©glichen unb Pfiffen unb mit welcher Konfequen? einer ?ur 
politifeben Vtacbt gelangt, bleibt aber eben©kt*?e. - 3n romantifebsfatirifeber ftrt 
gibt£)afencleoer in ber „ (Entfcbeibung” ein 3*t tbilb oon ©ebt cbern,Dirnen,7Il iniftern 
unb CKeoolutionären, bas fid) im „©impliciffimus* gan? gut ausnebmen würbe. 
3n folcber bizarren £orm laffen ftcb natürlich auch weiterhin menfcblicbe Pro» 
bleme bebanbeln, wie bas 3wan ©oll in ben „linfterblichen*, (Ernft Varlacb in 
ben „ echten ©ebemunbs” unb CKene ©cbickcle im „©lockenturm” unternehmen. 
Tüäbrenb Varlacbs Drama immerhin böcbft fpaßige Cftnfälle enthält, ift bte oer» 
worrenc Breite im „©lockenturm” ermübenb. 

Viel TUfonnement ift in all ben Dramen unb wenig urfprünglicbes ©efübl. TUit 
bem Verftanb erarbeitet ift falbes „Sportenfe ^ublanb”, bas in feinem profaifd>en 
epigrammatifcb jugefpi^ten Dialog noch an £effing~3bfen erinnert. (Das (Epu 
gramm, bas Parabojwn ift nur Quinteffen? bes Dramatifcben.) Oortenfe Oiublanb 
— wie £ebba ©abler eine Jlrt oon THacbtweib — ift oerpflan?t in ben ©arten ber 
THittelmäßigkeit. CEbenfowentg wie E)ebba ift fie bätnonifeb. THan fpürt franko fifeben 
(Einfluß in ber äußerlichen (Erotik, bte fern ift oon beutfebem fiebesgefübl. 

Das Xb«na bes oerkannten ©enies ift beliebt bei heutigen Dramatikern, unb es 
bat etwas “Kübrenbes, wie etwa Dupfen im „geborenen Verbrecher” ober 0obft 
in feinem „König” — wie oorber im „(Einfamen" — eigenes (Erlebnis abfebilbern. 
©an? beftimmte (Etn?elprobleme erö'rtertKarl©cbonberr in feinen neuften©tücken: 
am wirkfamften ftellt er bas ©cbickfal oon halbreifen Kinbern, beren THutter Vubl= 
febaft treibt, in feiner „Ktnbertragöbie” bar. CEr oerftebt ftcb auf alle Effekte unb 
weif) namentlich b^r bureb Jlnwenbung bes Dialektes ben ©cbein ber (Echtheit ?u 
wahren. TUine 3eitungsartikel mit einem guten Aufguß oon (Sentimentalität ftnb 
fein „Vatrenfpiel bes ßebens’ unb „Der Kampf", bte beibe bie Tlöte bes ab» 
gebeuten ober bungernben 3lr?tes ausführlich ausetnanberlegen. — Die Vot bes 
geiftigen ©obnes bumpfer unb roher (Eltern führt ©an? oor in feinem „febrling". 
Überhaupt finb es immer wieber feiben, Qualen innerlich 3errtffener, bie uns in 
ben neuen ©tücken begegnen oon ©eorg Kaifers fpmboliftifcbem „£)öl(e, Tüeg, 
(Erbe", bas mit neuraftbenifeber Unruhe bie «Sprache beutfeb Derberben ber Jtus; 
länber ober telegrapbierenber Kaufleute ober noch febr unmünbiger Kinber fpriebt, 

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Hus ber ausgezeichneten unb reichhaltigen Sammlung „Ttteifterholjfchnitte”. Qerausgegeben 


oon ©. 9irtb unb X THuther. ©. Births T3erlag. 50.00. ©emfelben Wert 


entflammt bas 53ilb bes ©t. Jlntonfus auf ©eite JO 


i 












über f?afenclet>ers finosphantaftifches „CJenfrits" bis )\x bem in blutigen Krämpfen 
fchwelgenben, le^te 3ucfungen non ©ewürm borfteüenben ^pftcrtfcfjen THachwetf 
.^tntmel unb Oölle' non Paul Kornfelb. — Jtber es finb bocf> fchon Berfuche twr* 
bonben, aus biefem ^Jammertal in ein bb'beres ©ein ?u gelangen, ©eorg Katfer 
felbft bat fich im „©eretteten JUÜbtabes” an bebeutfame hiftorifchePerfönlichfeiten, 
wie ©ofrates unb ftlfibiabes, herangewagt, unb wenigftens bie entjücfenbe Phrtjne 
ift leicht unb frei oon THanier feiner «Jjeber entfprungen. ©erbart £)auptmanns 
„UJeißer ^eilunb", bie Xragtfomöbie bes guten Tlarren QUontejuma, Kaifers non 
Ulejnfo, ift immerbin eine ©ichtung, tnenn auch fein ©rama. ~ 

Kloify feßwerer wirb es ben mobernen ©ramatifern, in ben THijthos einjubringen. 
©<bon Borngräbers Berlebenbtgung ber©age non „JUthäa*, bie ihrKinb tötet, 
gelang nur in einigen wenigen 3ügen. 3m ganzen blieb bas löerf äußerlich flingenb, 
non „Obipus” unb ber .Braut non THeffina" abhängig, ©ie anbere ©efabr ift 
bas große löort, ber ©chwulft, um ben (Sinbrucf ber Überlebensgroße ?u erweefen. 
©o fpracb Unrußs „©efchlecht". ©o fprtcßt refleftierenb ber „Kain” oon IRnton 
löilbgans. Biel feiner unb fcblicf>tcr ift .©er £irt als ©oft” oon Otto ©toeffl, bas 
ben ©ieg fcbltchfet Blenfchlichfett über große äußere THacht barftellt. 

JUles in allem ift bas heutige ©rama abhängig oon ben ©timmungen bes Xages, 
wefentlicb befttmmt für ben heutigen Sag ((Journaliftif). <Es oertritt weithin bie 
Brofcßüre, bas Xraf tat. ©as Sbeater ift jn einer 3eifung geworben mit belletriftifchen 
Beiträgen, ©o behält ©pengler junäcßft recht: bie öffentliche heutige ©ramatif ge* 
hört ?u ber allgemeinen 3toilifation. Keine Botwenbigfeit mehr, fein 3nftinft, fein 
©enius, feine Poefiel ©ie Profa natürlich, ber Bers — wie bei (Sulenberg (auch 
bei ipauptmann) willfürlich gewählt, ©raperie. ©as befte oon ben ©ramen ift 
Booelle, ©fij?e, ©ebicht. Ehrlich wirb heute nur noch bas Kleine gemacht, fagt 
fchon Tliehfche. ©inn unb Begriff bes ©ramatifchen unterfuche ein ^weiter ftuffah- 

fiiteratur: W. Hasenclever, .Der'Retter”.Rorooblt. — Herb.Eulenberg, „Oa&Cnbe berlHarlens 
bürg”. — v. Boetticher, „£Jepbta”.S.Sifcbe r * — Heinrich Lilienfein, „Das ©erirbtberScbatten”. .Die 
Dberlebenben”. Cotta. 5 . 50 , geb. 0 . 50 . — Hans Franke, „Opfer”. Trautner, „Qaft”. Oer bramatifebe 
HMIle. Kiepenbeuer. — Rolf Lauckner, »'Jüabnfdjaffe”. Crirb Oteif). 20 .00, geb. 25 . 00 . — Leopold 
Schwarzschild, „©umpf". Cn giert unb Sdjloffer, ^ranffurt a. TU. — Hermann Kesser, „Summa 
Summarum'. Rorooblt. — Paul Schulze-Berghof, „Oer grüne 53eufel”. t)ugo Scbmibt, TRünrben. — 
Heinrich Mann, „OerSDeg jurTRarbt". ©enoffenfrbaftSs'Perlag,1Diens£eipjIg. JO.OO. — W. Hasen¬ 
clever, „Oie Cntfcbeibung”. Rorooblt. — Iwan Goil, „Oie Unterblieben”. Oer bramatifebe < HtlUc. 
Kiepenbeuer. — Emst Barlach, „Oie erbten Sebemunbs”. P. Caffirer. J2.00, geb. 15 . 00 . — Rene 
Schickele, „3m ©loctenturm”. p. Cafftrer. JO.OO, geb. 13 . 00 . — Max Halbe, „öortenfe Rublanb”. 
3L£angen,TRüncben.— Duysen, „Oer geborene T3erbred)er”.Hans Johst, „Oer König”. 51. fiangen, 
TRüncben. — Karl Schönherr, „Kinbertragöble”. „Ttarrenfplel bes £ebens”. „Oer Kampf”. 8 .C0, 
geb. J 3 . 00 . £. ©taadmann. — Ganz, „Oer fiebrllng”. Oer bramatifebe ‘Jßille. Kiepenbeuer. — Georg 
Kaiser, „£ölle, ID eg, Crbe". Cbenbort. — W. Hasenclever, „Clenfeits". <L RotoobU* J 4 . 00 , 
geb. 20 .00. — Paul Kornfeld, „Fimmel unb f>ölle”. ©. 5lfd>er. — Georg Kaiser, „Oer gerettete 
JUfibiabes”. Kiepenbeuer. 8 .00, geb. JI.OO. — Gerhart Hauptmann, „Oer toelfje ^eilanb”. 
S. Sifeber. 8 .00, geb. J2.00. — Otto Borngraeber, „Rltbäa unb ibr Kinb”. löllb. Somgröber. 

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Beethoven unö wir 

JDer Beethoven* Kümmel — man muß es fcbon fo nennen — ift »orbet. 2111 öer 
JCantam öer vatbetifcben geftreöen, 6er marFtfcbreierifcbenKon5ert*2lnnoncen, 6er 
Beetbouemttlatinees un6 *@oirees, 6er fcbwülftig*überlaöenen ßeitartiPel, 6er 
3 eitfcbriften*@onöernummern mit 6en Fitfcbigen BtlösBeigaben ~ Beetbooen 
als Käte*KepubliPaner mit wilöfunFelnöen 2 lugen un6 ©cbwabinger Haartracht 
war bas beliebtefte tflotw — all bies ifi »erPlungen. Ulan b«t 6ie Programme 
bis 5ur BewujätloftgFeit mit Beethoven vollgeftopft, man bat befinnungs* «n6 
FritiPlos örauflos gelobbuöelt, bat 6en „H^os", 6en „(Biganten", 6en „geuer* 
menfcben*, 6ie „PrometbeussUatur" 5U allen Fimmeln erhoben unö bas (Bötjen* 
bilb, 5U 6em man feine e6le (Beftalt verjerrte — er hätte es sertrümmert ~, in 
WcibraucbwolPen gehüllt, um öas augenbli<fliebe IDelirium aus$ulöfen. JDocb 
was nun^ Was bletbt^ (Behobene Bufen, befrieöigte jfitelfeiten, übernommene 
UTägen^ Hur ba£ öer Bürger fatt unö befrieöigt bcimPebrt in öem Bewüfitfein, 
6a0 wieöer einmal einer öer ©einen — öenn er rechnet ftcb gewaltig öaju — nach 
(Bebübr »erberrlicbt woröen ifl, unö nun öer (Blorienfcbein ftcb auch um ibre 
Kopfe webt. Unö weiter nichts i ©eien wir nicht ungerecht — es gab auch einige 
würöige geiem, Plaffifcbe Wiebergaben unö einjelne ehrliche Sucher auf Beets 
bouenfefaen Pfaöen. 2 lber ift’s öamit getan, foröert ein folcber Jahrestag nicht 
mehr »on unsi (Wenn man ihn fcbon begeben will, worüber auch noch $ureben 
wäre.) Hiemanö, öer hier eine Aufgabe erblicht hätte — boebftens, baft Beetbonen 
blinölings als UTufterbeifpiel $ur Hacbabmung empfohlen wuröe, nach Schul* 
meifterart! Hein, öte Karöinalfrage lautet b«r, muß hier lauten: „Was Pann 
Beethoven unferergeit fein^ Uns UTenfcben öer 3 et$t$eit, Öes 3 abres 1921 i 
5 Die Antwort wirö je^t anöers lauten als vor 50 3«bren, unö wieöer anöers in 
weiteren 50 3 <*bren! JDas ift’s, worauf es anPommt! JDie biftorifebe Schätzung 
in ifbren, wir b«ben allen (Brunb, als £ebenbige »on beute 5U fragen: Wie weit 
Pann Beethovens WerP uns beute fruchtbar fein in öem, was unfer ureigenftes 
Wollen, unfer innerftes ©ein beöeutet^ (Bebt öie tfntwicflung noch immer in 
feinen Bahnen weiter oöer haben wir neue Pfaöe betretend Hiebt öie H$be öer 
Künftlerfchaft gebt öas an, öie für immer vorbilölicb fein wirö, wohl aber öie 
Weltanfcbauung, öie feinem WerP sugrunöe liegt, öas, was er als öie innerfte 
Uliffton feiner Kunft anfab. Beetbonen war, abgefeben »on feinen ttlenfcbbeits* 
iöealen, fo recht eigentlich öer Schöpfer öes 3 «hwiöualismus in öer ttluftP, öer 
von ihm an feinen ©iegesjug öurch öie Welt nahm unö öurebs gan$e 19. 3 abr* 
bunöert öie (Beifter bewegte. 3 ft öiefer 3ihwiöualismus auch beute noch trag* 
fähiger Boöen^ Waren nicht ©puren öer lfrfcböpfung unö Entartung fchon um 
öie 3 <*l?fbunbertwenbe fühlbar^ Unö ift uns nicht injwifcben in aller Stille ein 
Prophet erftanöen, öer geraöe für öie Symphonie ein neues Keich, öie Iran* 

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fjenöenj eines mytbifchsPosmifcben Erlebens, jenfeits alles 6ubjeftivs3nbivibuft* 
lifiifcben, erobert bat: Anton Brucf ner!^ öaben wir feine Botfdmft niebt vers 
nommen^ Sein U?erP bebeutet bie jfrfcbließung eines neuen feelifeben Bejirfs, 
einer ttMtanfdmuung, bie, wenn nicht alle Anjeicben trügen, baju beftimmt 
febeint, ben 3nbi»ibualismus bes 19. 3abrbunberts abjulbfen. KücEfcbauenb 
von hier aus gewinnt bas Problem Beethoven ploßlicb ein anberes (Beftcbt. j£s 
beißt Beethovens unvergleichliche (Bröße ni(ht fchmälern, fonbern ibr erft wirps 
lieh gereebt werben, wenn man anftatt FritiPlofer ferbimmelung verfuebt, aud) 
feinersjeitlicfaen (Brenjen unb Bebingtbeiten ftch bewußt ju werben. i£ine £rfennt« 
nis auf biefer (Brunblage wäre erft bie richtigeBectbovensgeier! (DsParHang 

Ku&olf Äouie, 3 tnton Brutfner. 15.00, geb. 26.00. — 2luguft 6alm, jDle Symphonie 2lnton Brutf: 
ner».28.oo.»elbe(BeoratnüUer. — <rn(tiDefcey, 2 CntenBrucfner.Sa>ufl[er^C 6 ffler. 11.25, geb. 15.00. 

0 e u t f c| e p l a ft 1 f 

Vitt ben ungeheuer ftarfen (Einbrüchen, bie ich an* 
läßlich einer Steife in granfen von mittelalterlicher 
piafttf erhielt, fam e 3 wie eine Offenbarung über 
mich, Öaß unfere ja fchon rühmtichft bewahrte, 
beutfdje ©elbftverleugnung unb AuSlänberet, unb 
nicht auleßt unfere humaniftifche unb afabemifche 
(Ergiefjung ein Verbrechen an germanifcher Kultur 
begangen hat. Alle für unS wefenöfremben Kultur* 
länber ftnb für un$ erfchloffen, eS e^iftiert beinahe 
fein V 3 erf gried^ifcher Äunft unb ber S^enaiffance, 
baS nicht hunbertfach inventariftert, in beutfehen 
Vüchern abgebilbet unb angeführt worben wäre. 
Unfere Afabemfen unb Univerfitäten haben ihre 
©tpßmufeen unb Antiquarien vollgefüllt mit grie* 
djißher, bellentftifcher unb romtfcher£unft;WO ftnb aber unfre beutfehen Vleifter? 
A?enn auch bie Äunfthiftorifer jeßt fo fachte einen nach bem anbern entbeefen — eS 
hätte fchon vor 100 3ahren gefdjehen fonnen! — ftnb fte barum fchon irgenbwie 
ein <$aftor in unferm VtlbungSwefen, in unferer Äunft^rjiehung geworben? 3 <h 
war fahrelang ©chüler an einer unfrer beften Afabemten, habe bie Antife unb 
Dlenaijfance grünblich ftubiert, aber von ber ©otif, bie bod) unfere Äunft tft, fo 
gut wie nichts gu fehen befommen. (Erwirb einem wahrlich traurig gumute, wenn 
man von ber ©chulbanf unb ber pochfchule weg ftch im eigenen peimatlanbe um= 
fchaut unb bann erfahren muß, baß man jahrelang in frembem ©eift ergogen würbe 
unb feßt erft baS fmbet, waS man an ben anbern fo fchmergltdj vermißt, unb waS 
bie anbern einem natürlich auch nicht geben fonnen, ba 3 SEieffte unb AJefentltchc 
ber eigenen Art. Vitt fremben ©ütern würbe etn unerhörter Äult getrieben unb 
unfer eigene^, minbeftenS ebenfo bebeutenbetf SSunftgut, baS greifbar in ber ytäfjc 
war, fianb verachtet unb unbefannt in ber (Ecfe. ArmeS Volf, bu fennft eS fa nicht 

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atiber^/ waö bu befeffen, ift bfr oon beinen ftührern, ben ipumaniften, genommen 
worben,- an frembe Slrt fft befn Mefen perloren gegangenI 
3 cf> will oon ben ofeten großen fränPifcben 33 ilbhauern nur einen ßerautfgreffen: 
SilSRiemenfchneiber. ift feine leichtfertige Behauptung, toenn ich ihn neben 
Michelangelo unb felbft barüber ftelle. ©eine „€oa* tnMürgburg behauptet jt<h 
ben bebeutenbftenMerPen aller3etten gegenüber, wa£an eingelnen Figuren gleicher 
3 irt fonft gefchajfen toorben ift. Ttur oon toenig plaftffchen MerPen bin ich fo erfaßt 
toorben unb eä fragten bie ftugen meinet ©ewiffentf gang gehörig, at£ ich weitere 
MerPe biefetf Metftertf fab tote bie ©anbfteinplaftiP »Slnna felbbrftt'*' im Suftpolb» 
mufeum in Mürgburg. Mie bie ®oa hot biefe nichts mehr mit «hriftlicher Äunft gu 
tun, man benft nicht mehr an Seitliche^ — ungeitlid) fteht fte ba toie mit bemMeltall 
crfchaffen. Man ftaune über bie Maßoerhaltnijfe: Bie 1 Meter hohe ©ruppe fteht 
ba tote eine Äathebrale: gu einem SRiefengebirge wächft ber fleine ©teinflumpen 
auf. Äann ftd) bagegen toirflich bie Brügger Mabonna Michelangelo^ holten? 
Unb bie Mabonna Mebici? Michelangelo mag burch Maffe unb Bewegung im= 
pofant fein, er hot eben bie große ©efte, bie imponiert. ’Slber biefe ©roßenoerhälts 
niffe, biefen bifgipltnierten Aufbau, biefe 3 ntenfttät be£ Qluöbrucftf ohne alletf 
BePoratioe hot er hochftentf in feiner leßten Beweinung anguftreben oerfucht. 
Diefe „Stnna felbbritt' ift, man fann ruhig fogen, fo gut wie unbePannt,- ebenfo 
anbere Merfe oon ^iemenfehneiber, wte bie ‘Slnna in Münnerftabt, bie fchmerg- 
hafte Mutter im Suitpolbmufeum, ber 3 ohonne£ in Jpaßfurt, ber einen Donatello 
in allen Seilen wett hinter fi<h läßt. Unb wie biefe, fo wären noch ungählige Merfe 
anberer beutfeher Meifter angufübren,- fte müßten un£ alle geläufig fein, wte bie 
MerPe eine 3 Michelangelo ober Bonatello, ja weit mehr al 3 biefe, ba fte eben 
unfer Mefen, unfer BenPen unb fühlen wtberfptegeln. 

Mtr werben ja wohl noch eine 3 eitlang unfere ^IfterPultur weitertreiben, lügen 
unb un£ felbft belügen,- aber hoffentlich Pommt ber Sag, an bem batf gange ©erüft 
hohler Bilbung gufammenfrächt unb wir bann batf Zutrauen gu un£ felbft ge¬ 
wonnen haben, um ungehemmt nur unferm germanifchen Smpßnben, unfern ger= 
manifdjen 3 nftinPten gu folgen. Bann werben wir erft bie ©roße unb Unenblich* 
feit be 3 gotifdhen ©eifteö erfaffen unb bie SrbärmltchPeiten etnfehen, bie wir an 
unferer beutßhen Kultur begangen haben. RicbardKnecßt/ Bifdßauer/ Münden 

Alfred Weber, 2fl JRfemenfcbnefÖer. 3<>f. frabbel Verlag. SRegenöburg. — Julius Baum, ©otffcf>e 
33flÖn>erfe. ©r. 23enno Reifer Verlag, ©tuttgart. — M. Sauerlandt, ^Ttfttelalterltc^e J3laftff. 
Äarl Robert £angeunefd)e. — Karl Sdieffler, ©er ©efft Öer ©otff. Onfei^erlag. ©eb. 30.00. — 
7ta<f>roort: ©oeben geigt Öer Äunftoerlag Tinton ©djroll, Töten, folgenöeä Töerf an: J3armf= 
gfantno unö Öer 27tanferf3mu$. 195 ‘SIbbflÖungen, 24 tafeln, 100.00, 240.00, unö 450.00 (!) 
©afur fft J3apfer unö ©elö Öa, für efn grunölegenöe^ SRfemenfd)neiÖer*33ud> nfct>tl ©. TteD. 

TTT7 TTT7 T9T7TTTWT JW9 WTWW99W 9 W T 9f 7TW7 WTTW9W99W91J myiTT m WM I WWW9W M»9999999» »9W1999»¥99ITFF9 FTFFTW F FVTF9 

Aufruf 

Sreun6e öer Kunft öee Kornponiften Strmin Kn ab rerfenöen einen Aufruf 3ur Subffrlption 
auf fein ^auptroert » 3 wilf (ßefdnge 3U Zexttn au» öe» Knaben tOunöerborn* (Preia 
öea 40 Seiten tfarfen fianöee 20.00). Strmin Knab nimmt unter öen heutigen Komponiften eine 
beöeutenöe Stellung ein; entgegen öem h cute norperrfthenöen öeflamatorif^en prinsip be: 
rudbrt ftd) in feinen ILieöern triebet öie Kraft einer reinen, burdjgebilbeten Weloölf. ten Stufruf 
haben u. a. ge3eid>net ff>r. tn. <&. (tonraö, Prof. Wartin £ifdßer, Cubtrlg Sintth- Hdherea öurd» 
(Defar £ang, tniindjen, Wagnerftraße 2, öer auch Subffiipttone = £rtldrungen entgegennimmt. 

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Die K u n ft a f s Zentrafproßfem 

„Sribüne ber Äunft unb ber 3et t" ~ man barf ben gweiten ©enitio nicht überfein/ 
er foll bfe ©pannungöweite beö einheitlichen Wollenö im Qfjrpreffioniömuö begegnen. 
Die Äunft will nicht eine neue Dichtung, fonbern bie ©runbnotwenbigfeit ber 3eft fein, 
will im #ergen beö Weltgefchehenö, im Äreugungöpunft ber ‘Diagonalen ber Politif, 
beö ©ogialiömuö, ber Religion, ber Wiffenßhaft ftehen, fo baß fchließltch bie ©efeßiehfe 
ber Äunft gur ©efeßiehte ber 3ett wirb. Woßloerftanben — bieö ift 3iel, golbener Wunfcb 
oorerft. Wan fann bem enfgegenßalten, baß bie Äunft heute meßr benn Je für bie wfr= 
fenbe 3eit ein unwirftfeheö ‘^Ibfettö bebeutet unb bie < 37Zenf<f>^eit gar ntc^t an bie Wög= 
licßfeit benft, non ber Äunft auö aller Verworrenheit erloft gu werben, ©o wirb benn 
aucß,waö hier oon ber Tribüne herab gefproeßen wirb, gumeift über bie Äopfe ßinweg= 
tonen. W>er ben STaherfteßenben gibt eö Klärung. l£ö fpreeßen oiele unb fpreeßen über 
Dielet. 3ßre Worte ßnb Vefenntniffe, Wtömeffungen, ^orberungen, Wanifefte, Äampf= 
anfagen, aueß Q^ftafen — alö ©angeö etneDurcßftraßlung beö fogenannten %prefftoniö= 
muö, ber, abgewanbt oon Jüngfter Vergangenheit, fein Wefen inö ©eiftige, ©eelifeße 
fenPt, nach bem ©angen unb Ewigen taftet. 

Der erwählte Wortführer ift Kafimir Edfcßmict. ®r ift ber (Ergriffenfte, ooller Vifionen, 
©eine ©ignale tragen bie anbetn weiter, ©eine etnbringltcßen ©ebarben aber oertragen 
feine Übertreibung, ©onft gleiten fie, wie in bem Vucße Kretfs „über neue profa", inö 
‘Hfyeaterfyafte.DauBBers&ifyrift ift eine ftreitbare(£ntwicflungöleßre ber mobernen&unft, 
ßoeßft lebenbtg auö perfonltcßem Erleben aufgebaut. Olm fachlichften gibt fich Hausen- 
fteins ^Inalpfe ber ejrpreffiontfttfcßen Walerei/ eö finb ©ebanfen oon jener SRetfe, bie 
feßon anö ®ntfagen ftreift. ®r fagt einmal: „©elbft bie Vrüber ®pcf befeßränften fi<ß 
barauf, ©ott tn ber gemalten Kreatur gu loben,- follfe eö für unö footel mehr gu tun 
geben?" 3lucß Hartfauß ift in feiner „bleuen ©raphtf" gut gerüftet, wenn er für ben 
beutfch=raffenhaften ipolgfcßnitt eintrift/ eö ift wohl wahr, baß in btefer $lrt, bie fchon 
Wbrecßf Dürer tnö Wjftrafte lenfte, bie neue Äunft ihr Wefen am ftnnfälligften be= 
funben fann. Wtcß baö $eff Woffracfts, baö bie neue piaftif auö ber Uberwtnbung 
D^obinö h^leitet unb bem Progeß ihrer Sofung auö 3llufion, 3ufalltgfett, ©ebarbe gur 
©runbform, gur örntfpannung, gum Primitiotömuö naeßgeßt, lieft man ohne fprung= 
bereiten Wtberfprucß, folange bie Sßeorie tont,- barüber ßinauö lenft er bie ^reube gunt 
Wifgeßen nicht. Wenn unter allen fünften bte Wrcßiteftur oon jeher ben ipocßftanb eineö 
Volföwacßötumö in3eugniffen oon größter fpmboltfcßer ©eltung feftgeßalten hat/ unb 
wenn gerabe bteSaubßeit unferer beutfeßen ftaatlichen Vauprobuftion gegen jebe 3eit= 
gefinnung fo fehr leibooll ift, muß bie ^rage, wie wir enbltcß gu einer Prägung eigener, 
in ihren ^unftionen erlebter unb befeelter formen fommen follen, auch W einer e?preffio= 
niftifeßen Sofung brangen.3n feiner „Wtf bau^rchiteftur" reiß iMüffer- WufcBow fluge 
©ebanfen anetnanber,- aber fein Qluöblirf auf bte Grafte, bie hier im neuen ©etfte wirfen, 
bleibt hoch nur f^wetfenbe ©ehnfucht. Tltrgenbö aber fchlfeßtich ift ber Wunfi^ nach 
2 Teugeburf fo wenig Satanfaß geworben wie in ber Wufif. {BeBBer, Tleue Wufif.) 
Rene ScßicBete biegt in feinem „Veunten Vooember" gurPolittf ab unb gibt 3mpref= 
fionen ber C^eoolutton, rücfhaltloö tapfere Wtöfagen. ^n bem unabfehbaren Wege ber 
iHenfchoerwanblung, ben er geht, wachfen audh bie (Jnttaufdhungen. ©ein Ohr f>ort 

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Goe)gle 


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nop immer öle < 3Hclo&ic beö 9. Ttooember, ober *woö atö 5£eoolution begonnen hotte, 
enbete al3 betrügerifper Vanfrott". HilCers Äunbgebungen in „©eift werbe $err!" 
finb leibenfpaftlipe Formulierungen eineö Qlftfoiften, biftiert t>on einem fategorifcfjen 
Opftmiömuö. ^uck er befennt anmerfungöweife manchen 3rrtum. 

3lp, bie ©fepftö be$ anberen Sage$ bleibt niemals erfpart. ©pöneö ©ebanfenwerf 
oufregenber unb anregenber ^ernflc^ten ift in feinem Urfprunge immer rein, empfangen 
t>om heiligen ©elfte, aber wenn eß fip intf ©rbhafte umfetjt, wirft fein Portrat nfpt wie 
Offenbarung, fonbern wie Verfümmerung. 2luf bem Mege oom ©pöpfungSwort 3 ur 
Schöpfung finft ba3 ©eiftigfte in3 Verlorene hinab. Vtefe ©mpfmbung bleibt, wenn 
man ba$ Vüplein „©pöpferifpe Äonfeffion' lieft, in bem aptjehn fparfe, an 'SDerf 
fef>r ungleiche fünftlerifcpe „Profile' über fiep felbft, if>r 253erf, bie Seit unb bie 2Delt 
fprepen. „©lüeflip, wer ben ^eplfcplu^ oon feinen Münfpen auf feine Äraffe halb ge* 
wahr wirb' — baö ©oepewort aittert ipaufenftetn, unb er fugt ^ingu: „Oft unfer hef= 
tigfter Qlffeft am ©nbe niept nur bie ©pußfarbe einer fpwdckllperenSatfäcklipfett?... 
Vun, warten wir auf ba3 Äommenbe!' Dr. E. Borkowsky 

£>fe ©priften Per „Srfbüne' finb erfpfetten bei (?rf<p CRefß/ b«her 20 23änÖpen. PreM fe 4-50. 

@eorg Äatfer: Äonfeffton 

Qlu$ Vtfion wirb 'STtenfp münbig: “Dieter. 'SItit bem ©rab ber #eftigfeft, in ber fte pm 
gefepap, oerbreitet fip bie OTünbung für ^utffprape: große Mitteilung ftromt hin — in 
taufenbmal taufenb Porten 9Sebe oon ber Vifion, ber einjig ift. 

©tner Vifion ift Jpülfe ber Dichter, (©in ©pieler befpwaßt oielfacpeö, ba er großem 
©efetj nipt unterfteht, ba$ pn aufforbert.) Ttur oon biefem ©egenftanb fann er nop 
reben — will nur nop gu biefem Überreben, ©an? unb ohne £ücfe ift fein (Erfülltfein: 
jebe ©ilbe färbt fiep an Pm — ©prup unb Paufe jammern unb npen in Saft oon pm. 
©teiep bleibt 2Derf oon 23erf ?u $33erf. Qlufftanb in Frühe ift wie kraft am Mittag — 
wie Slbenbüberfpwang geftoßen au$ einer Vewegpeit. Vie3 ift ©efeß oon ©eburt, batf 
fip entpüllt mit ungeheurem 3 wang burp bie £aufbal>n: ein Antrieb mit©forpion — 
unb bock oom SDicpter bejaht. — Vatf einsig ©ine gu wieberholen, ift ihm beftimmt. 3rrte 
er einmal oon feinem Shema — ba$ Shefe ift — ab, forberf er ben 3rrtum, ber bei ber 
Stenge ift — unb mifpt ihn tiefer. Vorbilb gefpmalert gu Qlbbilb — 3£at 3 U Verrat — 
©ammlung 3 U Verwirrung. 

3u ©infeitigfeit beruft bie Vifion. (Ttur fo be 3 eugt fie ihre Vebeutung.) ©3 gibt fein 
Nebenher — bie Äugel rollt um fiep unb oerbtnbet Anfang unb ©nbe ohne Einfang unb 
©nbe. Sllleö ift bie Vifion — weil fie ©in3 ift. Va3 ©tne, baö an fi<p Fimmel unb ©rbe 

unb ben hlmmtifpirbifpen ‘OTenfpen fcplteßt.-Vielgeftaltig finb bie Figuren, bie 

Srager ber Vifion finb — oon ben heißen Fingern be$ Vfpterö beloben mit ber großen 
Fracht feiner Mitteilung, ©ie würbe 3 ehn unb hunbert erbrüefen — fo müffen ©paren 
hinauögehn unb Seile beö ©an 3 en tragen, fooiel ihre ©pultern tragen. 3lu$ allen 3onen 
holt fte ber Slnruf — fein 3eitalter, ba£ nipt einen wichtigen unb würbigen Voten lieferte. 
Ver herbeitaufenbe Vefpauer ftarrt aufö ©ewüht. ©r fleht nur ©ewühl. ©r wiberfpript: 
wo fteeft bie ©inheit, bie ich hier mit einem Vltn 3 eln überfpauen follte? 3erfprengen biefe 
©eftalten nipt ben Är ei£, in bem fie ftehen — mit fupenber ^Dupf nap außen? 2Da3 

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drangt fich ^ter alleö im Sfang, um Öen ich taufe — unö ftuße bet jeöer neuen 'Jigur tm 
Tlebeneinanöer oon ©untbeit? 23aö für ©firnmen? ©aut einer wieöer am Surm ju 
©abel? Ober entliefen fie Öem Turmbau unö fcbarten fich bto? ^eine Qlugen tränen — 
unö öie Obren öröbnen! — Äetn Saöet für öen ©efcbauer, öer beranlauft. 'SDaö tourte 
er oom ©efeß, öaö Öie oielen Figuren, Öie ibn erfcbrecPen, gueinanöer ftellf. Äann er oon 
beute auf morgen öie ©tücPe fo orönen, tote fie feiner ErPenntniö nüßen? 23lit feinen oer= 
wirrten £änÖen? ©ielgeftaltig geftaltet öer Siebter einö: öie ©ifion, öie t>on Einfang ift. 
0o ftoßt fie mit feinem ©lut, öaö fte ftoßt: unnachgiebig unö bißig. ©er ©rucP ift gewal* 
tig gegen öaö ©efaß, öaö fie einfcblfeßt. 3m ©egenörucP wtrö öie ©efabr Öer 0prengung 
bejwungen —: öaß nicht formloö auöfließt, waö nur in Normung mitgeteilt toirö! — Öaß 
nicht Öer 0 cbrei fi<h über öie SReÖe erbebt! 

©efabrlfcb oerfuebt Öie ©ifion: — Seiöenfcbaft ftacbelt fte — öie erfticPt öie ©timme, Öie 
reöen foll, um gehört ?u fein, furchtbar fdjwingt Öiefer Äampf jtotf^en ©ehret unö 
©timme. 3m ©ebrei will eö ftef) auö öem OTunÖe retten — ^lufßhrci auö Entfeßen unö 
3orn! — gur ©timmemuß er berobfinPen, um wtrfenö 3 U werben. Äüble C^eöe rollte 
leiöenfcbaftlicber ©ewegtbeft entgegen - Öaö #eißflüffige muß in ^orm ftarr weröen! — 
unö harter unö-Palter Öie ©prache Je flutenöüberflutenöer Empßnöung beörangt. — ©on 
welcherart ift öfe©ißon? — Eö gibt nur eine: öieoon Öer Erneuerung öeö'Sftenfcben. 

* * * 

©iefe Äonfeffion „©on öer Erneuerung öeö OTenfcben" febrieb ©eorg Äaifer 1920 für 
Öen Pteinen ©anö „©«hopferifebe Äonfefßon" Öer „Sribüne Öer Äunft unö Öer 3ett"/ 
am 14. unö 15. Februar 1921 legte er eine anöere Äonfeffton oor öem ©trafriebter in 
München ab: 3cb b<ü>* 3 war geftoblen, aber „öaö ©efeß auf mich angewanöf, muß 
fchablonenbaft wir Pen, ich bin namenlos groß — meine ©erbaftung ift nicht nur etnlln* 
glücf für mich, e $ *f ( ein nationale^ UnglücP. Jpalbmaft batte man flaggen follen*. ©ann 
berief er fich auf ©üchner, auf Öen alten CRembranÖt unö befebwor Öen bleichen ©chatten 
Äleiftö, Öen öaö UnglücP feinet ©aterlanöeö öeö Sebent £)alt genommen batte. Er reöetc 
unö reöete unö enthüllte einen namenlofen Mangel an ^lenf^lichPeit unö wifdjte fo oon 
feinem OTißgefchicf Öen legten ipaueb öeö Sragtfcben hinweg —, öenn nur Öer Untergang 
öeö Eöelen ift tragifch —, unö gabnenö öffnet fi<h oor unö öaö ©innbitö Öiefer 3ett: öaö 
große Waul. — ©un Ponnte man Öie 'StPfen 3 um 'Jalle Äaifer fließen unö ruhig Örüber 
fchreiben: erleöigt —, wäre Öiefer $all nicht tppifcb unö wimmelte eö nicht bei unö oon 
Ötefen talentierten ©chwäßern, Öie oon ihrer ©cnöung reöen unö fich für Rührer halten. 
3a jeneö £iterafengef<hmefß, öaö übelriecbenöeö 3erfeßungöproÖuPt öer PranPen 3eit, öaö 
3 um Spimmel ftinPf / Öiefeö winöige ©eltcbter, öaö öer gefunöe Äorper eineö ©olPeö auö= 
fpeien muß, will er nicht felber boffnungöloö erPranPen. — 253enn Äaifer öie gefchlojfene 
©efellfcbaft oerlaffen haben wirö, bleibt tbm öie ‘JJloglicbPett mit 3 ween neuen ©tücPen 
auf 3 uwarten: entweöer febreibt er unö öte^arce # ^)err unö ^rau Äaifer" oöer *©or 

Saf^enöieben wirö gewarnt" oöer „einSalentunö öarutnPeinEbaraPter" — oöer- 

er rettet in fid) waö 3 U retten ift unö ftellt öie großen ©oben, Öie er bat, in ©ienft Öer $off= 
nung feiner heften Sage, Öte 3 ur „Erneuerung öeö OTenfchen" führen follte,* Öann wirö 
auö öiefem 2Duft oon 3rrtum, Dieönerei unö 'pb t ‘ a f e Öocb noch Öaö eöle Qlngeftcbte eineö 
’JTlenfchen blicPen, Öer feinem ©olP ein ©iebter weröen Pann, unö Öer wie Äleift öoeh 
einen 'jeßen öeö ewigen ©ternenmantelö runterreißt. Wafter Weicßarcft 

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PANOPTIKUM DES BÜCHERWURMS 


Literarische Legende 

Zu Ludwig Thoma kam ein junger Mann 
und sah sich seine Jägerflinten an, 
die Lederhos, die ragende Gestalt ~ 
kurz, all das Kräftige an Thoma halt. 

Und wie er so, teils gruselnd, teils erquickt, 
in das von einer Pfeif' durchbohrte Antlitz blickt, 
kommt ihm der Einfall, und er spricht ihn aus: 

»Wie gerne käm' ich täglich in dies Haus! 

Ihr Anblick wirkt auf mich wie kräftiger Wein ... 
es ist so hart, z u kultiviert zu sein! 

Darf ich Sie also...?« fragt der junge Mann 
und blickt den Jäger durch die Brille an. 

Der zieht die Pfeif', die sehr geraucht er hat, 
langsam heraus aus seinem Zifferblatt 
und spricht mit Freundlichkeit zum jungen Herrn: 

»Sie können mich ... 
und jederzeit.... und gern!« 

Peter Scßer , 

ßoflborfdfen 

Endlich oereint! 

„£>te neueren Romane von £. (Tourtl^VTCabler u> erben mit tunftlerifcbem Umfdjlag na$ (Originalen 
von £. tDennerberg geliefert." Äußer öem tfefamtrverf Mefer (Botteegeißel 6 er öeutfdjen prcvlnjen 
bringt Verleger Rotbbartty aud? noch eine Serie Silmromane betaue, beren erfter 6 en Iltel „ jClrnen; 
Uebe* trägt. tVelcb’ eifeme Herren muß bcd) Rottybartf? b«&en. 


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9aj5»VI<f>tung 

ift ba» tleuefle, wo man tn Berlin hat. 91. R. niedere Verlag, beffen 3nbaber allabenblich im Kabarett 
al» Konferenäier, 3u beutfch: Begrüßungeaugufl auftritt, gebührt bas V erbten fl, bte neue Rieh; 
tung geftartet 3U traben. 

!Va« 3icf>c icf) an! 

fragen tdglich ITliUlonen jDeutfche — weil fte ndmltch nicht» mehr ansu3lehen haben. 5üt Schieber, 
6ie biefen Schrei au» anberen (Brünben au»fielen, hat ber Verlag JDr. fysltx Sj (Co. eine Antwort 
gefunben, bte fteif fartonlert nur 15 Wart toflet. 

flu« fVien - ■ 

geht bem beftürjten beutfehen 3eitgenoffen eine Beftellfarte über ein tVerf 3u, beffen Brfcheinen 
für ® ft er reich gerabe jetjt eine Cebcn»frage'3u fein fcheint: „jDle Otemoiren be» Wiener Scharf: 
richter» Bang. 9luthentifche jDarftellung bebeutenbfter ^inrichtungefsenen. Bin burchau» feriife» 
Werl non bletbenbem Werte.* 

<Dtfulti»mu» die grofle fVinfermode 

3n einer Cage»3eitung ftnbet man eine nolle Seite mit Rnpreifungen von Werten biefer 9(rt befetjt: 
£>a» Wefen ber Rlchimle. — (Pflulte Phänomene. — tttagifche Romane. — (Boethe al» (Dltultift. — 
jCae enthüllte cBepeimni». — Irdume. — fieUfepen. — Sehlt bloß: (Der Heine <Dttultifl in ber Weflen: 
tafche ober bie Runfl, lebe» (Betern innerhalb 24 Stunben grünblich 3U vertleiflem. 

Sei Baffirer in Berlin 

ifl vor einiger 3«it eine Corinth^ttlappe vom Staateanwalt beanflanbet worben. i>tt r (Cafftrer 
foll ftch au» biefem Rnlaß mit bem (Bebanten befchdftigt haben, einen Rufruf an ba» beutfehe 
Volt 3ur gemeinfchaftlichen Rbwehr ber Realtion 3U erlaffen; im lebten Rugenblict foll er aber 
hoch rvieber bavon abgetommen fein. 

fluftvärl» auf pradjtoaUeat Velinpapier 

3m Buchverlag Rubotf ttloffe gibt e» ein Srauenbuch, von bem ba» Berliner Tageblatt fagt, baß 
e» ben jungen grauen, ,bie rüflig am (Bebdube unferer 3utunft mttarbeiten wollen*, bie Wege 
3U einem neuen jVafein tveifl. B» fei auf prachtvollem Velinpapier gebrueft, in Rohfeibe gebunben 
unb überbie» mit Zeichnungen au» bem tünfllerifchen Unternehmen bee Komm.:Rat» JL. Rainer 
gefchmücft. Wer michte ba nicht bie jungen Srauen mit biefem Büchlein in ber £anb am Berlin W: 
(Bebdube unferer 3utunft rüflig fchaffen fehen! 

Münchner Literaten* Aneßcfote 

Dichter R. R. kommt zu Dichter K M. und fpricht: 

.Ich bringe dir mein neues Buch. K. M. Kannft du es noch in diefer Woche Befprechen ? 
Ich wiüauch das deinige gleich ... * 

.Hum .. ."fagt K. M., vertraulich werdend - .unter uns, R. R. - es ift diesmalfchon ein 
Mift..~ Worauf R. R„ noch um einen Ton vertraulicher: 

.Wem fagft du das, K. MJ Wir find ja unter uns! Deinen Baß' ich übrigens fchon 
vorige Woche als Jeßerifche Begnadung' angepriefen ... Bier ift das Manufßripf." 

.Na affo," fagt K M., .warum reden wir eigentlich fo fange drum Berum... ich Baß’ den 
deinigen ... für ade TäfTe ... fchon vor vierzehn Tagen afs ,Bosmifche Ballung' offeriert ... 
Bier ift das Manufßript." - Zwei treue ßfaue Augenpaare feßn fieh fitraßfendan. * * * 

t>ic Cf>romf der ftyarfen Renne 

3hr Begrünber, ein harmlo» netter tftenfeh, war urfpiünglich Brieftaflenrebatteur an ber 3eit= 
fchrift „Ciuelltvaffer für £au» unb Samilie" gewefen. iDa er nicht birett felbflfchipfertfch begabt 
war, mußte er beflrebt fein, fleh in einer führenben Stellung bemertbar su machen. ;Br erreichte 
e», inbem er fech» Biteraturrevolteure um fich fcharte, bie Revolteure geworben waren, well fte 
von ben 3«itungen alle ttlanuflrlpte 3urüctbetamen. Von biefen fech» bruefte er alle», wa» fte 

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herbelfchlepvten. Honorare gab es nicht, aber btn Kevolteuren war es geftattet, in ber Kebaltion 
bin unb wieber »ebnen unb ffinfen 311 effen, bie ber Herausgeber perfintld? 3U lochen pflegte. 
So ift manche bebeutenbe — wenn auch Injwlfdjen wieber verfchollene — Dichtung um ein (Llnfen: 
geeicht erworben worben. 3 n ber Kebaltion (türmten non nachmals berühmtgeworbenen perfinli<h= 
feiten ein unb aus: (Der iTtaler (Dvpenheimer, ber immer manuftripte bes §lniUfationsliteraten 
in ber Xafche trug, bie er als Beweife fortgefchrittenen Schrifttums gegenüber fenilen (Broßvdtem 
nom Schlage ber (Boett/e unb Keller nor3utragen nie nicht fdumte. ferner tauchte auf unb nerfchwanb 
furrenb bie bumorlge Brfcheinung bes (Doltors Kurt HiUer, ber noch heute mit aftiniftlfcben 
Scher3en bie fleinen (Ltteratenbuben 3U verwirren liebt. 3 luch fab man gern unb oft ben (Dichter 
Sran3 3 ung(llnfeneffen, — jenen Sran33ung,ber3um(LeibVielerbenSreunb bert>iel3uvielen 
in bie Literatur etnführte, bie mit Unrecht bie fchine genannt wirb. tKlle blefe behanbelten ben Her: 
ausgeber mit Wohlwollen, weil f(e (ich feiner als Vorfpanns in bie (Literatenfeligleit 3U bebienen 
gebachten. Br wieberum wollte ihnen wohl, weil er ihrer 3ur Bcfriebigung bes ebrgei3igen Strebens 
beburfte, als Herausgeber eine (Kettung 3u erlangen, bie weit über bas normale machtgebiet eines 
Brieftaftenrebatteurs hinausging. 3 nbeffen war er fchliefiltch hoch auch fdber idtig. jCer alle vier: 
3ehn Sage erfchetnenbe Brieftaften ber Kebaftion war 3war in ben (Brunb3Ügen meift bas Wert 
Sran3istus B leis, S.J.— auch ber hagere Woliüftling genannt--, ber ftchllug wie bie Schlange bes 
Herausgebers bebiente, um perfinliche Bosheiten 3U lan3ieren; aber bem Kelteren lag es immerhin 
ob, blefe Bosheiten 3U rebigieren unb manchmal ein Wort um3uftellen. Wenn ihm bas nicht aUein 
gelingen woUte, 30g er vertraute mttarbeiter 3U Kate, bie ihm gern eine Pointe ober ein witjiges 
Bonmot abtraten, unb fo brachte er bas fchwlerige Wert immer wieber 3U einem fenfattoneUen 
Bnbe. (Der Umftanb, baß feine (Bemahlin Kuffln war, bewog ben iytraaagt ber, mehr unb mehr 
Internationale polittt 3u machen. 2 lls ber Krieg tarn, ertannte er fchon am erften Hage bie alleinige 
Schulb (Deutfchlanbs — ebenfo wie acht läge hernach fein fpdterer bolfchewiftifcher Kampfgenofje 
Wilhelm Her300, ber, wegen Bettndffen vom Kriegsbienft befreit, jebe nicht mit anberweitigen 
Schiebungen ausgefüllte minute bem 3 ufammenfcl)luß ber 3 nternationate gegen iDeutfchlanb 
wlbmete. Hach Slusbruch ber großen (Lohnbewegung von igi8 trat bie dintsrevue gan3 in rufflfche 
(Dienfte. (Doch foU fle neuerbings wieber bavon abgetommen fein... vermutlich, weil ihr bie 3 lera 
(LenlmXrotjli benn hoch 3U reaftiondr erfchien. $ottcf 

5um $all ©mg Koffer 

(Da unfere (Dichter ben (Lupus als „ttegatlon ber Wirtlicbteit" benitigen unb lieber ihre leiblichen 
Kinber verlaufen als auf ben gewohnten Kähmen ber Bfplanabe:Palaft:Hotels unb Keifen I. Klaffe 
ver3ichten, fo feien unfere Kommer3lenrdte in 3ulunft bringenb gewarnt, fo erorbltante £rfMei¬ 
nungen weiterhin als Bantfafes 3U betrachten. Süt ben Schaben würben vorlommenbenfalle 
auch nicht bie folibarifch verbunbenen Schatten Heinrich von Kleids unb (Beorg Büchners auf: 
tommen, bie im übrigen bem (Dichter brüberlich 3ur Seite flehen. Bine erneute Verhaftung wdre 
ein nationales Unglüct, bas im 3 ntereffe unferer aufblühenben Klno: 3 «buflrle unbebingt ver: 
mieben werben muß. (D. S. 

$inthcifc: mit blefem Heft 1 beginnt ber 7. 3 «hrgang, ber im (De3ember igai mit Heft 6 fchließen 
wirb. Br loftet iomart, bie (Liebhaberausgabe auf befferem Papier mit Sabenheftung unb grapbifeben 
(Driglnalbldttcrn 32 mart, beioe Tlusgaben linnen burch jebe Buchh^nblung unb jebes Poflamt ober 
burch ben Verlag be3ogen werben. 3 ahrgang 2,4 unb 5 loflen in Heften je 12.00, ln feflem pappbanb 
je 20.00, (Liebhaberausgabe je 32.00. 3ahrgang 6 loflet in lofen Heften 6.00; biefer 3abrgang 
wirb fpdter mit 3 «hrgang 7 3ufammen in einen Banb gebunben. ~ (Die (Liebhaberausgabe blefcs 
Heftes bringt ben prächtigen Hol3fchnltt von (Buftave (Dore: münchhaufen reitet Im Schnee, 
unb 3war vom alten <Priginalhol3floct abgewogen (aus Bürger, Wunberbare Keifen bes Sreiberrn 
von münMh<tufen, mit Hol3fchnttten von (Buftave (Dore. 3 nfel:Verlag. (Beb. 60.00); ein wunber: 
volles Buch, 3U bem man immer wieber 3urüdtehrt. — (Der Keller:Kopf auf bem (Titelblatt von 
Brnft Würtenberger ifl bem Buche „Schwei3erifche (Braphil feit Hobler" entnommen; mit 35 3 lb: 
bilbungen. Herausgegeben von (Dr. 31 . Baur. Khein:Verlag in Bafel. (Beb. 12.00. — (Das Kopfftücf 
auf Seite 3 ifl von matie Braun unb aus Kellers „Schmieb feines (Blüctes", BinbornWerlag ln 
(Dachau. 3 n pappbanb 2.50. — (Der heilige Slntonlus auf Seite 10 ifl von Holbein b.3. unb bem Werte 
„meiflerhol3fchnltte" entnommen; flehe Seite 7. — (DasKopfflüctaufSeiteisiflvonÖHtoWirfchtngt. 

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Sl n m c r f u n g e tt 3 u *23 ü cf) e r tt 

Petee EDufl / Die 7tuferflet>un0 der OTetQpljyfif. Seit* meiner. 10.00, geb. 16.00. — jDtefes 
Büchlein möchte ich jedermann empfehlen, der um eine perfönlicbe tVeltanfchauung ringt: trie 
wenige ifl es geeignet, felbjldnblges Sorfcben und JDenten 3u fordern. (liegen töufts befondere Ur= 
teile wüßte ich mancherlei 3U erinnern; befto mehr muß ich feine Sdhigleit loben, die problematif 
eines urfprünglicb antimetapbyflfcben, nun aber unaufhaltfam einer neuen tttetapbyfif 3uftrebem 
den 3 *italters an jedem Bin3elbeifptel lebendig 3U machen. Das ungewöhnlich Sörderfame diefer 
feinfinnigen Arbeit bringt ihr Schlußfatj, der die Congruen3 der Xeiflung mit der Abftcbt erwelft, 
recht Hat 3um Ausdrucf: «Die höcbfle Aufgabe der Pbtlofopbie befiehl gar nicht darin, einem vor: 
witpgen tViffenstrleb erafte Begriffe als tlaprung Por3ufetjen. Die Philofophie h«t ihre Aufgabe 
dann fchon reichlich erfüllt, wenn fle den menfehen an dir Seinsabgründe unmittelbar heranführt. 
Dort mag er fleh bann fchaudernd über die duntle, rdtfelfchwangere liefe beugen und flaunen und 
fchwetgen." Graf ^c^nann Keyferllng 

Carl tudnfg 3<f)lti<f> / 1. «Gedanfenwclt und fjpflerie"’. 2. «Das Problem des (Todes'. 
3 . «Die S)eist>eit der fretlde'. sämtlich im Verlag Brnft Rowohlt. — Das erfle formuliert die 
Konfequens des rüpmUch betannten «Vom Schaltwerf der Gebanten* desfelben Verfaffers. Bs 
crfldrt die Seele, als Heit der AUfeete, 3um Schöpfer alles deffen, was wir Stof, Gebilde, Körper, 
Gei fl ufw. nennen. Abgefeben pon einigen Unllarheiten und Unausgeglichenbeiten, nebfl ein paar 
etwas fplelertfch anmutenden Behauptungen, wie etwa die Surücfführung fdmtlicher organifcher 
(formen pon der Ur3elle bis 3um menfehen auf den Kreis, als aus ihm durch Binflülpungen fleh 
ergebend, Ift die Arbeit ein feinfinniges probutt der ibealtftlfcben tVeltanfchauung im Gegenfa^ 
3U den Xh*onen des matetialisrnus. — Das gleiche gilt pon dem 3weiten, das nicht nur die Bin: 
3Cller, fondem auch die Vielseller als unfierbllch erlldrt, indem die Chromofome der gellen un: 
pernichtbar fein (ollen.ttur Seuer permag fle 3U 3erflören,weshalb derVerfafer diefieuerbeflattung 
perwirft. Sie würde, allgemein durchgeführt, die pbpflfchen Bauflofe pernichten, aus denen die 
Seele den Cetb bildet. «Das Problem des Codes befiehl eben in der BrfcbUeßung aufgefpeicherter 
Bebensenergien innerhalb der tVunderfdflchen der Chtomofome". Auch die fonfligen Ausführungen 
über die Cbromofome, 3. B. ihre Be3iehung 3ur Brndhrung, find nicht wenig intereffant. Aus dem 
dritten swei Sdtje: »Die Gefellfchaft lebt pon den Wenigen, welche fleh ihr gewaltfam ent3irhen, 
fleh nur gelegentlich in fle perirren und pon den Wundern der Stille 3U ersdblen wiffen." »Die 
frechen Symbole des Reichtums find die größten Staategefahren." JDiefe beiden Sdtje dürften 3ur 
Bmpfehlung des Buches genügen. jc>r. Vogl 

Cmil Jelden / f önigsfinüer und Sieghafte mengen. Oldenburg 4 Co., Benin. 10.00 und 
14.00; 15 00 und ao.oo. 3 wel Romane. — Der erfle in Brieform mit gan 3 einfacher Handlung 
und tragifchem Schluß, der mit Sreltob endet. Der andere oiel fomplislerter und mit nicht geringer 
Spannung. Grundmotip in beiden ifl das Problem der Ctebe der Gefcblechter ju einander, mit 
allen etnfchldgigen Xeilfragen: Doppelliebe, das uneheliche Kind, por allem die Biferfucht. Die 
Pfychologie des tVelbes, wte es ifl, wird metflerhaft geseichnet: das eine große Siel des Weibes: 
der dauernde alleinige Befltj des geliebten IRannes; daraus folgend: die Unmöglichfeit refllofen 
Binandetperflehens. Große Voruttetlsloflgfeit, heilige tVahrhaftigleit, tiefer jlttlicher Brnfl — pon 
jener Sittlichfeit freilich, die der Philifter gern mit Schmut; bewirft — ifl das Benn3etchen diefer 
Romane. Dabei f öftltche Bplf 0 den, wie 3. B. der Brief des Gatten an den Verehrer der Srau. D r. V 0 g l 
Jtta Seidel / ^oefftoaffer. ttopellen. Bgon Sletfcbel. Selbflan3eige. — 3 * wollte diefes Buch ur: 
fprüngltch »Angeflchte und Bandfchaften" nennen, mein Verleger aber war fo pon der Anficht 
durchdrungen, daß fein tRenfch fleh «Angeflchte oder Candfcbafien" laufen würde, daß ich fernen 
Gegengründen erlag und es ~ freublos — nach der erflen HopeUe benannte. 34 bereue meine 
PaffiPltdt, denn nicht £ocbwaff<r, fondern Angeflchte und Bandfchaften, — Candfcbaften der Seele, 
Angeflchte der Brbe, — enthält dies flelne Buch, das mir lieb tfl, als ein Xagebuch des fchauenben 
Wersens aus den lebten 3ehn 3 abren. 3 n diefen fleben tur3en und pter längeren Br3dhlungen galt 
mir die Umwelt immer als die Konflellation der Umfldnde, unter deren Btnwirfung Seelen die 
Gattung und den Ausdrucf annahmen, der unwtderfleblicb 3ur Verfenfung locfte, galt mir immer 
wieder das alte tVort: «Un paysage, c’est un etat d ame." 3 na Seidel 

5ofcpt> Rurdcrcr / Dos €rwa<f)en. Bin münchner Roman bis 3um 3 «hre 1848. Georg UlüUer. 
10.00. -> 3 m 3 «h« 1916 erfchlen aus dem tlachlaß ron 3 ofeph Ruederer diefer Roman, der damals 

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3lemllch unter ben Hifch fiel, well er riet 3U gut war. £r bebeutet ein gerabe3u vorbllbliches Stücf 
Stabt; unb 3eitgefchichte unb nur bas eine tft aufs tteffte 3U bebauern, bafi trir auf bte Sort: 
fegung — 3wei treitere »dnbe füllten folgen — enbgültlg verjlchten müflen. 3* wüßte beute 
niemanb, ber über fo reiche CofalfenntnlfTe ber verfchtebenßen 3trt unb gleichseitig über ben Taft 
unb bte feine ironifche 2lber Hueberers rerfügt, um inünchens Stabtgefcbichte In biefem Sinne — 
nicht biftortfcb, fonbern ber feelifchen 2ltmofphäre nach — fcbretben 3u f innen. Um fo nachbrücf: 
lieber fei auf biefen einen Sanb, ber bie 3 eit Hubwigs I. fefthdtt, hinge triefen. (Dsfar C.ang 

üoltoire / ttomane und «Erklungen, ^erausgegeben unb eingeleitet von Cubtrig Hubiner. 
3trei Sdnbe. Verlag ®. Kiepenbeuer. 75.00, geb. 135 00. ~ 3n ben 3<*hr3ehnten vor bem Krieg, 
in tvelchen bei uns fo fetjr viel überfegt, neu ebtert unb bearbeitet tvurbe, »ft Voltaire faft gan3 
vernacbldfftgt rvorben. mit 2lusnabme ber fdeinen Überfegung einiger £r3dhlungen, bie £rnft 
f>arbt vor ettva 12 3<*hren bei Saraftn berausbrachte, ifl mir feine moberne beutfehe Voltaire: 
Stuegabe befannt getvorben. JDiefe neue, an welcher auch Srlba 3<haf unb £lfe von äoUanber 
mitgearbeitet h«ben unb 3u ber Hubtner ein tr armes, fchines Vorwort fchrieb, ifl fehr 3u be: 
grüßen. Sie enthält fdmtlicbe eigentlichen £rjdblungen Voltaires, für uns heutige bas Wertvollße 
von feinem Werf, in burchaus lobenswerten Überlegungen (obwohl ich her Übertragung £arbts 



an vielen (Drten ben Vor3ug gebe). Unterer 3eit tritt Voltaire wleber näher burch bie (Berabheit, 
Würbe unb Hafßgfelt feiner humanen (Beßnnung, ifl recht eigentlich aus ber cBefinnuug, aus bem 
Politifchen heraus 3um (Dichter geworben. Unb inbem wir ihn wleber lefen, fehen wir pligisch 
auch etwas anberes neu: bie Kultiviertheit, (Befcheitheit unb meifterhafte Seherrfchtheit biefer 
Kunflform, in welcher Voltaire nicht neuerer, fonbern Vollenber alter, hochgetriebener {formen 
gewefen ifl. £0 ifl in biefen £r3dhlungen nicht nur Wtg unb Satire, ntcht nur (Beiß unb Schlag: 
fertigfeit, auch nicht bloß Utenfchenverfldnbnls unb fülle weife 3ronle, fonbern übetbies auch 
,eine (Befldrtbett unb Vollenbung bes 2tusbructs, bie aus Voltaires jCramen nicht mehr 3U uns 
fpricht, bie aber in feinen £r3äblungen gerabe uns heutige wteber ergreift unb wehmütig ent: 
3Ücft. iDenn hier h«t nicht ein £mp6rer 3ugunflen neuer 3been alte formen 3erfchlagen, fonbern 
fie mit neuem (Beiß erfüllt unb in ihm 3ur Vollenbung gebracht. Hermann tieffe 

5 oa<f)lm von der <ÖvUj / Oie JeudflPugel. Schaufpiei. £rich Heiß, Berlin. 6.00, geb. 11.00. — 
£ine aus bem aufpeitfehenben £rlebnis bes Kriegs geborene, im Stil Unruhs „©pfergang" per: 
gleichbare Dichtung, bie ©fßilere unb Solbaten nach ein paar Stunben bdngßen unb tldglichßen 
Äebens 3wifchen Kacht unb Sonnenaufgang in ben Haufch bes Hobes, in mdhenbes Strichfeuer 
hineintreibt, £ichßes unb niebrigfles illenfchliches, Seele unb (Keift, Pein unb 2(ngß, vertierte unb 
verfchmugte Hoheit — alles gleich in ber (Bleichheit feines unabwenbbaren Schieffals. (Die Sprache: 
neben bem berben, plump:lufligen, trivialen Spaß bie welche, trdumerifebe, fcbmer3llch füße Stirn: 
mung, neben bem wahnßnntgen 2luffchrei, bem grellen (Beidchter bie Hrdnen in bie 2(ugen pref: 
fenbe Iprifche 3nnigfeit, bie liebevoll verwellenbe poefle, bie ftch an JJllb unb Vergleich entsücft. 
£ine wertvolle, tim unb tterven paefenbe (Dichtung, beren triftig unb einbrlnglich ge3eichnete Vor: 
gänge mit Uotwenbigfeit nach lebenbtger (Beßaltung auf oer Sühne verlangen. Walter Küchler 

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tugen £äii>gen / Die Aufgaben der Ruttfl und de« funftgcf<f)l<fyli(fyen $o4>föulunterrfd>t0. 
jCerfelbe: Die abcndlänöif<J)c Runfl de« 15. ^ai)rbundert«. Selbe»: Kurt Scbroeeer Verlag, 
Sonn:Help3ig, 191g unb 1920. 2.50 unb 14.00 geh. — 3n eer erften Schrift wirb bl« HTetbobe 
lunggefdjlchtllcher Sorfchung uno ihre Pflege auf beti <6od?fcbulen ln febr vernünftiger tPetfe er: 
drtert, ohne baß aber, wie ber Perfaffer meint, etwa» wefentllcb Heue» geforbert würbe. 3n ber 
3weiten untersucht erbte mittcleuropdifcbe ©argeUungsweife be» entfcbelbenben i5.3abrbunbert», 
ln bem ble große tPenbung von bem getfllgen tPeltbilb be» mittelalter» 3u bem wirliichleit»bur<h: 

. brungenen ber neueren 3elten gefebeben Ift. Hr entwlcfelt tlar unb riebttg ble Htnbeit be» 3eitgil», 
ber im Horben wie Im Süben biefelbe grunbfdtjliche tPanblung ausfpriebt, unb fuebt bann au» 
ben tPefeneoerfchiebenbeiten be» germanifeben unb be» romanifcbenKungempgnben» bleBefonber: 
beiten ber ttaltenifcben, fran3$gfchen, nieberldnbifcben unb beutfehen (Begattung su erlldren. 2lUe» 
in allem ein guter unb nüglicher metbobtfeber Perfucb; ber freiUcb an bie Sebeutung fo tiefgreifen: 
ber Sorfchungen wie etwa iTTax JDoorals Unterfucbung über 3bcali»mu» unb Hatuxali»mu» in 
ber gottfeben Stulptur unb malerei (R. (Plbenbourg, münebe» unb Berlin 1918), bie fag ba»felbe 
Hbema bebanbelt, nicht im entferntegen betanreiebt. jDafür macht eine Sülle von Hbbilbungen 
nach Slulpturcn unb Silbern größtenteils rbeinifeber prtvatfammlungen ba» Such von Hütbgen 
befonber» erfreulich. (Dtto Sifcher 

Wilhelm Dode / Die Sdjitffale der JriederiPe Drion vor und na<f> iifrera Sode. 6. mittler 
$ 6obn. 216 Seiten mit 7 2lt>bil6ungen. 19.00. — (Boetbe bat nicht geahnt, wie frbr bie pbito: 
logen unb ^ilgorlter geh eing mit allen Hin3elbelten feine» Heben» unb feiner töerfe befaffen 
würben; fong bdtte er feine biogravbtfcben Schriften anber» ober gar nicht ln ble IPelt geben 
lagen. £» bitte ihm auch bie arme pagorentochter in Sefenbetm leib getan, bie er in „jDichtung 
unb töabrbett" in ihrer tHalenfcbönbeit auftreten ließ, weil ihm eine 3b?Ue unb Htebesgefcbtcbte 
an biefer Stelle ratfam fehlen. (iDenn baß er ge wirtlich geliebt bat, war für ben alten (Bebeimen 
Rat tein (Brunb, bie Hefer bamit 3U unterhalten. £>ie arme pagorentochter, fagte id>. Sie warb 
in fungen 3abren von 3wei echten jDichtern geliebt, wa» für ben Anfang recht fdjön war; e» blieb 
ihr aber verfagt, bie Hausfrau irgenb eine» Siebermann» 3u werben, wa» ge geivtß für noch 
wünfchen»werter gehalten bat. ((Dbwobl ge (Bebicbte 3U febdtjen wußte.) Sie verbrachte ein an: 
gdnbigc», langweilige» Hantenbafein, warb übrigen» leine £dngcweibe, fonbern befaß einigen 
humor. iDa» drgite Unbeil, wa» ge betraf, erlebte ge glüctlicherweife nicht mehr. Hdmlicb, baß ge 
ein Hieblingegegenganb ber febretbenben unb forfchenben iDeutfchen würbe. tPa» ihr ba aUe» 3u: 
gefügt worben ig, ersdble ich in meinem Suche. £» entbdlt tTTarl unb Saft au» bunbert vorher: 
gebenben Süchern unb Sluffdgen. JE aß ich mit blefem Bericht über bunbert 3abre „Srieberlfen: 
forfchung* ber beutfeben tViffenfchaft einen Hbrenlrans gewunben bdtte, will ich ntcht behaupten; 
bie gan3e (Befchichte ig vielmehr befcbdmenb ober wenlggen» bebentllch gimmenb. mir lommt e» 
vor, al» ob ge geh tvte ein fatirifeber Roman idfe — aber betanntltcb haben bie Perfaffer über 
ihre frtfebe tPare am wenlggen ein Urteil. Hur ba» fei noch vergehert: baß bie Hntgcbung von 
Sagen, fiegenben unb gefchichtlichen Berichten an biefem Betfpiel fepr gut 3u erlennen ig. 

tPtlbelm Sobe 

£uFa« Cranad) oon Curt < 5 lofer. 117 2lbbilbungen, 23g Seiten. (Bröße: ig x 26 cm. 3nfel: 
Perlag, in halbleinen 60.00. — 3cb erinnere mich genau ber 3eit, ba man auf Cranach al» eine 
fonberbarliche, altfrdnltfche, im (Brunbe ber3llch unbebeutenbe 3elterfcbeinung be» au»gebenben 
mtttclalter» berab3ufeben beliebte. JEa entbedten bie Kunggefcbtchtler ben iungen, gürmlfcben 
dranach unb waren betrogen, wdbrenb bie Küngler immer mehr ben gilgeheren alten Hranach 
fchd^en lernten. Um aUe» ba» bat geh ba» Poll recht wenig gelümmert unb e» ig barum ein löb: 
liehe» Unternehmen be» 3nfel;Perlag», fein* Reibe „JDeutfcber meiger* mit bem „dranacb* (Blafer» 
3U beginnen, ber ben gan3en dran ach 3eigt unb geredet wirb. jDie 117 Slbbilbungen gnb vor: 
3ÜgUch. »er Hext gibt ein au»ge3etchnete» Stlb ber Kung, be» Heben» unb be» eigentümlichen 
Kultur Ir eite» be» meiger». tPetcharbt 

<$OCti)c« 6 <^toef 3 erreifett. Hagebücher, Briefe, hanbseichnungen. herausgegeben von JEr. han» 
tPabl, 164 Seiten.Pertbe», (Botba. (Bebunben 40.00. — 2lUe» wa» (Boetbe ln ber Schwedin fein 
Hagebucb eintrug, wa» er 3eichnete, blchtete unb in Briefen fchrieb, ig hier in seitlicher Solge, in 
einem febönen mit vielen Bilbein gefchmüdten Banb 3ufammengefaßt worben ohne eine frembe 
3utat; ber herauegeber lommt nur in einer Iur3en, rel3vollen unb allerbtng» nötigen Hachrebe 
su tPorte. Hin angefebene» unb wirllid) wertvoUe» (Boetbebuch. 

20 


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PRINCETON UNIVERSH 



©enter Lindner / 6<f>dne Orunnen in Oeutföland. 300 Seiten mit übet 350 Abbtibungen auf 
Bunßbrucf. Größe: 34 ju 30,5 cm. Lrnß Waemutb, Berlin, Geb. 300.00. — Cas Werl iß eine 
wahre Pracht! <tne übevrodltigenbe Sülle 6er fchönßen beutfdjen Brunnen aller Seiten, eingebettet 
in ihre bauliche ober lanbfcbaftliche Umgebung, iß hier mußergültig wiebergegeben. (Das i)tr$ geht 
einem auf vor biefem queUenben Reichtum oeutfcher (Beflaltungetraft. Cie Aufnahmen ftnb bilb: 
tndßlg unb ungewöhnlich gut, bie Anlage bes gan3en Wertes forgfam, überfichtlich unb angenehm: 
eine mußerletßung von ‘Autor unb Verleger. 

Gottfried fiugufl Bürger / ©undcrbare Reifen de« Jreüjerrn von Hltimffpaufcn. mit &oiy. 
fchnitten von Gußave (Lore. 3nfeUVerlag. 3n pappbanb 40.00, in £albleber 100.00. — Cie Hieb; 
haberauegabe biefee £eftes bringt einen ber föß liehen ^oljfchnitte blefes Buches, vom alten 
<Prigtnalhol3ßocf abgesogen, ber einen Begriff gibt von ben tödlichen 3Uußratlonen Cords. Ciefe 
münebhaufen: Ausgabe ifl eins ber gelungenpen illußrierten Bücher, bie es überhaupt gibt. 
Klaus Groll) / QJuicfborn. mit vielen £ol3fchnitten von (Dtto Specfter. 43. Auflage. Llpßue Sf 
Sifcber, HieL (Beb. etwa 30.00. — Ltwas gan3 lößliches, burebaus unvergleichliches iß Blaus 
(Broths dXuicfborn mit ben 3Uußrationen (Dtto Specttere, beffen neue Auflage türjltch erfchlenen 
1(1. Wir haben tein 3weites Voltsbuch, bas bem 3u vergleichen wdre, nicht nur für bie tUeberfacbfen, 
für bas ganse Volt. Specfters 3M<hnungen behaupten fleh ohne weiteres neben benen Richters unb 
übertreffen fte manchmal an 6tdrle ber Lmpftnbung; bas Buch fei bebtngungslos empfohlen. 
Kdalbcrt Stifter / Oer Rad)(otmner. Auf Cünnbtuctpapier in einem Banb. 783 Seiten in (Baus¬ 
teinen. 3nfel:Verlag. 30.00; basfelbe tn brei pappbdnben. Verlag tVlecbmann in münchen. 60.00. ~ 
Stifter wirb wieber gelefen, eine ber trößlicpen tatfachen: unb nun 3wei ungetürste Ausgaben 
bes herrlichen ttachfommer! Ls gibt nach (Boethe teinen größeren profaltcr als Stifter; wer viel 
(Beoulb unb 3eit hat gehe mit tbm; er tommt in bie Welt berer bie reines $er3ens flnb. 

Guflave $lauberl / Oer öüdfernarr. mit bret Lithographien von Alfreb Bubin. Paul Steege: 
mann, Hannover. 3n Pappbanb 13.00. 50 Lremplare auf banbgefchöpftem Bütten in (Ban3Perga= 
ment von Bubin ffgnlert 300.00. — Cas Leben bes vom Bücherwahnfinn befeffenen Bucbhdnblers 
(Biacomo, ber in feiner Leibenfchaft morb unb Branb anßiftet. 3n ben beigegebenen Lithographien 
iß Bubin gans auf ber £öbe. 3eber Bücherfreunb muß bie ttovelle heftigen. 

Oas Gefpetlperf^iff. Ltn 3ahrbuch für bie unheimliche (Befcbichte. £rsg. von Loni Schwabe. 
Lanbhaus:Verlag 3«na. 35.00. — man pnbet eine Sülle bet feltfamßen, aben teuerlichßen (Befchichten 
aus bem (Bebtet ber (Beiperwelt. Cie bunteßen Phantaffen, bie geiftreichßen Lrftnbungen ber beßen 
(Dichter ber Gegenwart wechfeln mit feltfamen Ausgrabungen aus Literaturen frember 3eiten unb 
aus ber mobernen Geißesliteratur bes Auslanbs. 

fPeibiid)e ßdrperbildung und Oetsegungsfunfl nach bem Spßem menfenbietf. £rsg. von 
S. Giefe uns 6. £agemann. 5-Bructmann. mit 100 Abbilbungen. 8.00, geb. xi.oo. — Lin neues, 
bahnbreebenbes Wert über weibliche Körperkultur! 

5uiianav Sto<fi>aufen/©rennendes Land. 3of.Böfet, 13.00, geb. 16.00. Cie £elbln bes Romans, 
ein(Dbcnwdlberprin3eßlein,tdnbelt unb tan3t, lacht unb fchdtert ftch in bie Lragtl bes Lebens hinein, 
fptelt Sangball mit menfchenher3en, wirb felbß 3um Sangball eines unbarmher3igen Gefchtds, bis 
fle aus ber naiven Kleinen, an ben Greben ber höpfchen mdtreffe vorbei, 3U einer wunberfam fein 
erfchauten müttertlcblrit reift, an beren Lrblüben fte 3ugrunbe geht. 

§ans (EI)ooto / Orr ©olrr der deutföcn Seele. £rsg. ». fr tv. Singer, £ugo Sdtmibt. 10.00. — 
Als erßer Banb über lebenbe meißer tn ber Reihe ber betannten „Bunßbrevlere* erfcheint biefer vor: 
Itegenbe über Lhoma. Ls iß innerlich burchaus gerechtfertigt, baß gerabe er an ben Anfang 3U ftepen 
tommt. ^at hoch feiner unter ben heute iebenben Bünßletn fo aus ber Liefe ber beutfehen Volts: 
feele gefeböpft unb ihr £eimlichßee 3U beben gewußt. 

DU födnßen mojort^nefdoten. £rsg. v. R. Smefal. G. <£. Recht, xo.50, geb. 15.00. — 3n 
btefen Anerboten waltet eine herrliche Srifcbe unb Lebenbigteit. 3n mannigfachen perfönlithen 
3ügen, Meinen Abenteuern, 3ufdlligcn Gefprdchen unb mertwürbigen Begebenheiten enthüllt fleh 
uns Werben unb Wcfen bes cwtg jungen meißers fo unmittelbar unb echt, wie taum in einer 
bictleibigen Biographie. 

OU Liebesbriefe der ^ulie de Lespinoffc. Uberfefct von A. Schurig. Lehmann, Cresben. Ciefe 
weltberühmten, unvergleichlichen Buiturbotumente bes ancien regime ßnb betanntltch von 
Stenbhal, mabame be Stael, Sainte-Beuve, (D. Wilbc für bie fchönßcn Liebesbriefe ber Welt: 
literatur gehalten worben. 


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PRINCETON UNIVERSITY 



* 

SReue 33 u cf) e r 


Romane ttooellen »Erjäfylungen 

gran 3 gerDlnanD ©aumgarten, ©le TTtutter. 
9loiPoblt. 14.00, geb. 20.00. „©fe geDan* 
fenrelcbe unD fulturgefättfgte Grjät)limg (ft 
ein erlefene« Profafunftmerf.' 

©enDa,©(e©erufung. hpperton=©er(. 12.00, 
geb. 18.00, „harter 27lanne«flnn erlebt Öle 
©erufung 31 t opfernDer £lebe (n Den £e(Den 
eine« ÄfnDe«.' 

£aurlD« ©runn, OanDa. ©plDenDalfcber ©erl. 
24.00, geb. 30.00. „3Dfe Da« TtaturflnD 
OanDa mitten In Der braufenDen 2Delt TTew* 
TJorf« feinen eigenen 5Deg finDet, Da« (ft Der 
Dnbalt Dlefe« fSftllcben ©ucbe«.' 

©runo J?). ©ürgel, ©er ©tern pon ‘SIfrffa. ßfne 
Äelfe (n« Weltall. Ullftefn. 12 . 00 , geb. 
18.00. „Cln Deutf(f>er 3«fe« ©erne,- Der 
Vornan fplelt (m 3<*b r 3000.' 

ßgmont ßoleru«,@oDom. CD. Strafe. 16.00, 
geb. 18.00. „©er grauenoolle Untergang 
©pDom« mirD jum ©lelcbnl«, 3 um ©HD 
tleffter ßrfenntnf« De« SDeltlauf«.' 

©le ßntfaltung. ©opellen an Dfe3eft. J 0 r«g.pon 
©I. Ärell. ßrnft Dlorooblt.30.00, geb. 45 . 00 . 
„©(e Äräfte, Die für Die neue Deutfdje Profa 
beftlmmenD jlnD, follen aufgejelgt merDen. 

£uDwlg Jrjatpanp, ©a« perwunDete £anD. Sal 
& ßo. 500 ©. 25 . 00 , geb. 30.00. „©er 
©fester erjaljlt Da« ©cblcffal feine« unga* 
rlfd>en ©aterlanDe«.* 

£uD®(g huna, ©le ©tlere pon DJom. ©retlj* 
lein. 20 . 00 , geb. 28 . 00 . „ßln fcbonljelt«* 
trunfener SRenaf ffance*9ioman au« Dem SRorn 
Der ©orgfa.' 

gran 3 Äaffa, ßln £anDar 3 t. &l. ßr 3 ablungen. 
Äurt SJolff. 192 ©. 12.00, geb. 40.00. 

SRoDerlcb SÖlelnljart, SBfener Sotentan 3 - SbeoD. 
Welcher. 16.00, geb. 22.00 u. 28 . 00 . ©toff: 
©le Proletarfflerung Oft erreich«. 

©uftap TTleprlnf, ©ef. 2Öerfe. 6 ©De. Äurt 
3Dolff. 80 . 00 . 

ß. g. CRamu 3 , ©ef. ßDerfe. 3 ©De. CR^eln=^3ert. 
„©(e ©<h®e (3 hat einen ©chrlftfleller pon 
folcher57lonumentalltatnochnlchtbefejfen'(!) 
meint Der ©erlag. 

0«far 7L £>. Schmiß, ©a« Dlonpflfcbe @e* 
helmnl«. ©eorg TTlülIer. 33.00, geb. 40.00. 
„ßrlebnljfe unD ßrfenntnljfe eine« gähnen* 
flüchtigen.' 

!pan« ©chonfelD, 3m ©chatten Älelft«. gr. 3D. 
©runotp. 20.00, geb. 26.00. „‘Slu« Den 
Drrungen eine« jluebbelajleten ©afeln« er* 

22 


hebt fleh Die ©efrefung befellgenD 3 U mann* 
lieber Sat.' 

SDfllp ©elDel, ©er ©ufcbb«b n ' 3nfef. 10.00, 
geb. 18 . 00 . 

'JlDelhelD 5Deber, ©le hauenftelnerln. ^uguft 
©cberl. 18.00, geb. 25.00 u. 50.00. „©er 
Vornan entrollt ein pacfenDe«3e(tbllD au« Den 
Sagen Der großen fran 3 oflfchen Kepolutlon.' 

£uDrofg SDlnDer, Äafaf. ß. SRotPoblt. 18.00, 
geb. 25 . 00 . „©lefer Vornan (ft eine 3 e((e 
au« Dem ©ch(cffa(«lleD porn Untergang De« 
^IbenDlanDe«.' 

bildende Runfl OTufif 

Paul ©effer, ©uftap Zahler*©Infonfen. 
©ebufter & £ofper. ©roßquart. 60 . 00 , geb. 
80.00. „Äelne ©lographfe, fonDern eine 
elngehenDe “Jlnalpfe Der Sinfonien mit 
©otenbeifpfelen.' 

Tflaj; ©erl, ©le neue Malerei. 6 ©orträge. 
ß. ‘31. ©eemann. 57l(t 95 ^bb. 152 ©eiten, 
©eb. 40.00. 

©le ßlnblattDrucfe De« XV. 3 a M) un Dert« 
In Der Äupferftlcbfammlung Der SDfener Jr)of* 
blbllothef. 2 ©De. ©r. 8°. 171 Safeln. 
700.00, geb. 1000.00. 

27la? 3* grfeDlänDer, ©le D?aD(erung. ©runo 
ßafflerer. 7.50, geb. 10.00. „©ehanDelt Die 
©efchlchte Der CRaDlerung pon 1500 an bl« 
3 ur neueften 3 elt.' 

Robert ©enfn, ©f( 33 en unD ßrlnnerungen. 
72 Strf^eldjnungen u.5 £(thograph(en.gr(ß 
©urlltt. 50 . 00 , halbl. 70.00. 

ßurt ©lafer, £ufa« ßranach. 3nfel. ©eb.60.00. 
37Ut 117 “3lbb. ßrfter ©anD Der ©ammlung 
©eutfehe TJIelfter. $vig. v. £. ©cheffler u. 
ß. ©lafer. 

£an« Jpolbefn, ©er 3 efchner. £)r«g. p. Ä. 3. 
p. TTIanteuffel. 22. ©D. Der Äunftbreplere. 
Jpugo ©chmfDt*©erl. 8.00. 

Peter 3 e IT en / ® er Ornamentftlch. ©erlag für 
Äunftrol jfenfchaft.m 230 ^bb. ©eb. 90.00. 
„©efchlchte Der ©orlagen De« ÄunftljanD* 
roerf« feit Dem THlttelalter.' 

5 ?le(fter*£)ol 3 fchn{tte au« 4 3 «^- *>• 

©. JQlrth u. tR. TJluther. ©eorg J^lrth« ©erl. 
232 < 2lbb. 50.00. „©on Dem reichen 3Ha* 
terlal bringt Da« 3Derf Die charafterlftffchften 
©etfplele Der perfchleDenen 3e(ten u. £anDer.' 

Äurt Pftfter, ©eutfehe ©raphlfer Der ©egen* 
roart. ÄllnfharDt & ©lermann. 27ltt 31 Sa* 
fein, halbleinen 160.00, ©or 3 ug«au«gabe 


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PRINCETON UNIVERSITY 



mft ffgn. Drfg.*9?aDferung oon TTlaf ©ecf= 
mann. 500 . 00 . 

Äurt Pßfter, ©ruegel. -40 ©. Deyt, 78 Qlbb. 
3nfel. 0eb. 24-00. „(Efn QDerDegang Ded 
menfg beachteten nfeDerlanDffcbenQneffterd.' 

©laurfce SRapnal, Pfeafio. ©e(phfn=©erlag. 
103 Qlbb. 72.00, geb. 80.00. „©fe rnfch* 
tfgfte Publffatfon Der ©egenmartdfunft,- D(e 
(ErftnDung, (Entwfcflung unD QbermfnDung 
De« Äubfdmud beruht auf Pfcajfo.' 

QTta? ©leoogt, *2Itte barchen mft Der §eDer 
ergabt. QDorte t>. O. 3fmmermann. Propp» 
lden*©erlag. 120.00. 

$rfß QDeege, (Etrudfffche TTtateref. 77tay 7tfe= 
meper, #alle. 120 ©. 89 Qlbb. unD 101 
tafeln, ©eb. 180.00, 200.00 u. 220.00. 

Paul QDeftljefm, ©ad lÖot3fd>nCttbuch. QTlft 144 
Qlbb. ©. Äfepenheuer. „©runDlegenDedQDerf 
über QDefen u. (Entmf cf lung Ded Jpolgfchnfttd.' 

QD. QDorrfnger, Äünftlerffche 3eftfragen. (Efn 
©ortrag. !f). ©rucfmann. 400. „(Efne Qlud= 
efnanDerfetjung mft Dem (Epprefjtonfdmud.' 

6io0rapf)ifd)eö 

3obanned ©übler, Älofterleben fm Deutfchen 
©tfttelalter. 3nfel. QTlft 16 Qlbb. 32 00, geb. 
54-00. „(Efne QDfirDfgung Der fulturellen ©e» 
Deutung Ded mfttelalterlfcbenÄlofterlebend.' 

fterDfnanD ©regoroofud. Jprdg. oon 3ohanned 
£oenfg. Cotta. 55-00, geb. 68.00. „©er 
QDerDegang Ded großen ©efcbfcbtdfcbrefberd 
mft efngeftreuten ©rfefen.' 

QTtajr Sehmann, Freiherr oom ©tefn. ©. £frgel. 
60.00, geb. 75-00. 

©u Q7toulfn=(Ecfart, Jpand o. ©ülom. ©efn 
Seben unD ©chaffen. SRofl & Cfe. 35-00, 
geb. 50.00. 496 ©eften ©roßoftao. „©fe 
©fographfe brfngt nur TTeued unD bfdtjer 
Unbefannted über Den großen QTiufffer.' 

$rfeDr. o. ©tenDbal, ©ad Seben efned ©onDer= 
Ifngd. Jprdg.t). Ql.©cburfg. 3nfel*©erl. ©eb. 
45-00. „©erefnfgt alled, mad ©tenDbal über 
ffdj felbft unD fefn Seben aufgegefcbnet hat.' 

3elt0cfcf)lcf)lc Polftif 

Oberft ©auer, „©er 13- War? 1920.' 7?ia? 
CRfeßn. 1.50. „©fe QDabrbeft über Dad 
Äapp^Unternehmen.' 

©raf uon ©othmer, ©apern Den ©apern. 3. 
£. $uber, ©fejfen. 3.00. „©er ©erfajfer 
trftt für Dfe Sammlung aller nfcht*bolfche* 
»fftffchen (Elemente efn unter Der Rührung 
efner ffiDDeutfchen Polftff.' 

ÄonraD §(fcher, QDfe Dfe ^rangofen fn (Etfaß= 
Sotßrfngen häufen! Otto ©reper ©erl. 5.00. 


©eneral t>. ^rancpofd, OTarnefchlacßt u. bannen* 
berg. Qluguft ©cherl. 50.00, geb. 60.00 u. 
90.00. „©er 1. auf ©eneralftabdaften unD 
perfonlfdhem QJtfterleben fußenDe ©erfcht 
über Dannenberg.' 

Ql. ©olDfchmfDt, ©fe QDfrtfcßaftdorganffatfon 
©ou)Jet»Q?uß(anDd. C. Dioroohlt. 40.00, 
geb. 50.00. 

Peter ftartmann, $rang5fffcbe Äulturarbeft am 
Olhefn. Ä. $. Äöhler. 13.00. „©cßflDert 
ftrengfachlfch Öfe Q7lfttel,mft Denen Dfe §ran= 
gofen Dad D?hefnlanD gu getofnnen fuchen.' 

SanDau=QHDanoro, Senfn unD Der ©olfcberofd= 
mud- Ullftefn. 12-00. „Qtuffcßlüjfe über Senfn 
oon efnem rufflfchen ©ogfalfften.' 



„ Not BeBrt Beten ' 
AusPautWefeBeim, DasHofzfcBnitt- 
BucB. G.KiepenBeuer. GeB. loo.oo 


©eneral QJlarcfer, ©om Äafferheer gur SRefcbd* 
mehr. (Efn ©eftrag jur ©efcßfchte Der Deut= 
fchen CReoolutfon. Ä. Äbßler, 20.00, 
geb. 30.00. 

QD. Q7lüller*Soebnfß, ©er QDenDepunft Ded 
QDeltfrfegd. QTlfttler & ©ohn. 10.00. „ftrf* 
tffdje ftorfcbungen gur ©larnefcßlacht.' 

Ttortßclfffe, ©fe ©efchfchte Ded englffcbenPro* 
paganDafelDguged. QKfttler & ©ohn. 3.00. 
„Qlorthclfffe ald Der mähre Drfumphator 
Der (Entente!' 

©er polnffcße CRaubgug, ©olfdaudgabe Ded 
amtlfcßen, Deutfchen QDefßbuchd über Ober= 
fchleßen.©erl. für Polftff u.QBfrtfchaft. 2.50. 

ipelene t>. Daube, Olm rufßfchen $of fn Den 

23 


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PR 1 NCET 0 N UNIVERSITY 



3«&ren ber beutfchen 3?efch«grünbung. Äen» 
taur»Cerlag. 24.00, geb. 30.00. „Äein 
politffche« 3eitbucf), fonbern ein« be« ge» 
fettigen unb fünftlerifdjen Sebent.' 

Oft. QDunbt, 'Com ©eift unfrer 3e(t. 3. Set)» 
mann. 10.00, geb. 14.00. „(Ein 3?uf na<h 
ftttlicher unb nattonater (Erneuerung.' 

PbifofApbie <&efd)icfjte 

(Ernft Qlnbrea, ©er geiftfge QTtenfd) unb feine 
Freiheit. 3ut(u« Jpoffmann. 15.00, geb. 
22.00. „<Efn Rührer Durch bie Orrgange 
ber ©egenwart.' 

H. von 0lefchen=9lujjwurm, (Erfatjmenfdjen. 
3ellenbücf)ere{ ©ürr & QDeber. 6.00. „(Ein 
Clatt Phflofophfe für febermann.' 

£). (Ebuarb 3<*cob, ©ie Phpftfer oon ©prafu«. 
(Efn ©ialog. Oiowoljlt. 14.00, geb. 20.00. 
„Unter ben ptatonifchen formen De« ©e* 
fpräch« toirb Da« moberne Stirnaber QDiffen» 
fchaft abgebanbett.' 

$ritj ©Jautbner, ©tutterfprache unb ©aterlanb. 
3eltenbücberei ©ürr 4 QDeber. 6.00. ,©a« 
Cuch gehört in bie IpanD eine« Jeben, ber 
fleh über Da« ©erhdltni« 3ur dutterfprache 
ftar werben will.' 

Qluguft QTleffer, Ttatur unb ©eift. Ql. QD. 3icf= 
fetbt, Ofterwiecf. 7.50, geb. 10.50. „Philo* 
fopt>if(f>e Qluffätje De« befannten ©iejjener 
Unfoerfitat«»Profeffor«.' 

(Ernft QTtfchel, QOeltanfcfjauung unb Ttatur» 
beutung. (E. ©ieDerich«. 9.00. „Corlefungen 
über ©oethe« Caturanfchauung.' 

Romain SRollanb, ©ie QDahrheit in ben QDer» 
fen ©hafefpeare«. Paul ßaffirer. 4.00. 
„©haf efpeare al« Äämpfer für 2Daf)rt)eft unb 
gegen fteutfyelei." 

tEart SuDwig ©chleidj, ©a« Problem De« 
Sobe«. (E. CRowoljlt. 6.50, geb. 10.00. 
„©er ©erfaffer fdjreitet Ijier füf>n gur bio» 
logifct)=pft)cf)otog(fct)en Qlnalpfe ber testen 
©inge: SoD unb Seben.' 

3luDolf ©tammler, ©ogtali«mu« unb (Ehriften* 
tum. $. deiner.7.50,geb. 10.00. „©et>an= 
beit grunbtegenb bie §rage ber ©erbfnbung 
De« (Eljriftentum« mit bem ©ogiali«mu«.' 

£. CorlanDer, darf, (Enget« unb Safalle at« 
Pf)ilofopf)en.3. £).QD.©ieh, ©tuttgart. 5.00. 


üerfcfyedene« 

Margarete Cieber, ©ie ©enfmäler gutn 
SE^eatenoefen im Rittertum. dit 142 Qlbb. 
u. 109 Safeln. 0eb. 190.00. ©erefnigung 
wiffenfchaftlfcher ©erleger. „Örunbtegenbe 
Cilbfammlung über ba« antife $beater.' 

O. Cürger, (Eljile al« SanD ber ©erheifjung 
unb (Erfüllung für beutföe Qlu«wanDerer. 
©ietericbfct>e ©erlag«b. 21.00, geb. 28 00. 

dalter ftranfe, daf ober bie ©eelenfyattung 
be« ürf)ieber«. dit Dltuftr. 0. ©aumier. 
(Ernft ©fintier, ftreiburg, 11.00, geb. 16.00. 

Prof, ©igmunb greub, 3*nfeft« be« Suft» 
pringip«. Dnternationaler, pfpchoanalptifcber 
©erl.12.00. „(Eine neue Qlroeit oon'JreuD.' 

Qllma JpeDin, QlrbeittfreuDe. ©oen 5>Din, 
©er 9 te 7tooember.ft.Ql. Crocfhau«. 16.00, 
geb. 20.00. „(Ein warnung«ruf an ba« 
Deutfche ©otf!' 

©er ladjenbe Olpmp. (Eine Qlu«lefe au« ber 
öfteren, Iprifchen ©id)tung be« 16. bi« 20. 
3ahrbunbert«. ©erlag ber §reube, QDolfen» 
büttel. 7.50, geb. 10.00. 

£ob ber Qlrmut. ©on QDill ©e«per u. P. Rechter. 
fturche=©ertag. TTtft 45 'Sbb. 20.00. „‘Jtn 
©teile ber pro^enf)aften CRepräfentation«» 
fultur rnüffen wir f e^t eine wahre innerliche 
auf ben einfachsten ©erhältniffen aufbauen.' 

!57lagbeleine TJlarp, „2De(b'. TJlit (Einführung 
»on £). Carbuffe. SRh^n=^33erl. 33afel. ,©a« 
Cuch geigt bie ©eburt«ftunbe be« neuen 
Oeibe« an, ba« (Ergebni« einer (Entwicf lung 
oon ©enerationen." 

©eh. CReg.=3?at Ql. Cliethe, ©ie Sedjnff im 
20.3uhrhunÖert. (Ergangung«banbV. ©eorg 
QDeftermann. 45.00. „TTlit 360 Qlbbilb.' 

©ie fcijonften Q7logart»Qlnefboten. O. (E. SRe^t. 
10.50, geb. 15.00. „Äeine Ciographfe fann 
un« ba« Seben be« ewig fungen QTteifter« 
fo unmittelbar oor Qlugen führen.' 

§riebr. ©chön, ©efchicJ>te ber beutfchen QJlunb» 
artbfchtungen. 1. Seil. Com (Enbe be« 16. 
3ahrh«nb. bi« gu ben nieberbeutfchen Älaf» 
fifern. ^r. (Ernft ^ehfenfelb. ^reiburg. 6.00. 

(Earl ©ternheim, Cerlin. Äurt QBolff. 6.00, 
geb. 10.00. „Cerlin unb fein ©eift ftnbet 
hier burch ©ternheim feine enbgültige <Er» 
tebigung.' (Qlu«gerechnet burch ihnl) 


IDas neue ^artenbuct) 

Sein (Bartenlanö bebauen fann. 
£in Such »om ertragreichen (Bartenbau für 2infdnger. mit rieten Silbern. Umfang 428 Seiten. 
(Belber Verlag, JCachau. 20.00, geb. 24.00, in halbleinen 26.00. — 3Ue alter Canbwirt bin ich 
begetflert ron ber großartigen Anlage beo „Heuen (Bartenbu^ee". (Butopdchter 2U h*H*r 


24 


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PRINCETON UNIVERSm 



2(Iö ein ©eifenftücB au ^eHecs „(Retinen §einridj" 

Begeicftnefe Bie ©äd))7fd)c ©faafögeifung Ben Vornan t>on 

&arl@ö^le: 

£)ec t>ecboebene 9JfcufiEan£ 

21 n [ ä ß I i d? BeöOicfjCerd 60 . ©eBurföfag (i. Dl?ärg) erfdjeinfBiefeö 
2Berf in D o II jl ä n B i g umgearBeifefer u n B t>ermef>rfer 21 u ö g a Be 

Preiö geheftet DR. i5.oo; in Pappe geBun* 

Ben Dl?. 22 . 00 ; in Seinen geBunBen Dl?. 25.oo 

C t t äfiginbftiSucb^anblungen 


£. ©taaefmann 23 e r l a g, Ceipgig 


Peter von Ha(ms 
Radierungen nacBAftenMeistern 


Johs. Fouquet, Bildnis eines Mannes. 

Rad. von Peter Halm. 21X17... 40 Mk. 

— Bezeichnet.120 Mk. 

Van Eyck, Jodocus Vydt. Rad. von 

Peter Halm. 27X18.40 Mk. 

«— Bezeichnet.120 Mk. 

Van Eyck, Der Kardinal v. Santa 

Croce. Rad. v. Peter Halm. 23X18 40 Mk. 

— Bezeichnet.120 Mk. 

Coardi, Das Konzert. Rad. von Peter 

Halm. 20x27.40 Mk. 

— Bezeichnet.120 Mk. 

Hals, Bildnis des Willem Croes. Rad. 

von Peter Halm. 27X19 .... 40 Mk. 

— Bezeichnet.120 Mk. 

P. Bruegel, Das Schlaraffenland. Rad. 

vonPeterHalm. i7,5X27.Bezeichnet >20 Mk. 


Vertag von E. A. Seemann 
in Le ipz ig 


Äeller 

ift foeben in febötten unb 
billigen ifinjelauegaben in 

Keclams UniverfaU 
SibliotbeF 

erfebienen unb in allen 23ucb= 
Üben 311 baben; wo nicht, 
unmittelbar uom tierlag 

ücclatn 


?8co6or ©torm, Dmmenfee. 3n f)an66emoltem Pappfanb 
Warf 4 . 50 . Die bcrüfjmteffe TtopeUe 0torm< in muftrrgül« 
tigern ©enxtnb. <E(nf)om«^3erlag in ®ad>au bei 37lönc&»n. 


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:x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x:x:x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x 
ERNST GUENTHER VERLAG / FREIBURG 1. B. H 

... X 

Soeben erschien 

MAX ODER DIE SEELEN* v 
HALTUNG DES SCHIEBERS \ 

Mit Illustrationen von Meister Honore Daumier 


Waith 


Frank 



Holzfreies Papier. Sehr fein gebunden M. 16.00, sehr fein geheftet M. 11.00. 
Beurteilungen: 

Säcßs. Staatszeitung: . . Eine prickelnde Zeitsatire, voll Witz und scharfer Ironie . . 
Und micß soffte es nicßt wundern , wenn das scßmucße Bänddien, das so eßrßar 
ausscßaut, mit seinem lockeren Zeisig bald üßeraftgeCesen würde . . . 

Der geistreiche M. Antonius: Wem der kapriziöse Titel, der Verfassername, die Auf¬ 
machung noch nicht verrät, daß es sich um eine Pußiißation von ßesonderer Art han¬ 
delt, dem sei es hier mitgeteilt. . . Was sich je als Schieber durch die Wälder, durch die 
Auen der Politik oder der Literatur, durch Geschäftsräume, Akademien und weibliche 
Herzen wand und drückte, ist hier versammelt. . Entzückende Hofzscßnitte. . Bucß - 
tecßniscß stellt das in allen Lichtern der Ironie funkelnde Buch eine Gfanzfeistung dar. 

Weitere neueste Erscheinungen: 

Im Vorhof der Hölle. Novellen von Franz Schneller. »DasBuch reicht über unsereTage hinaus und 
wird bleiben.« Fdn geb. M. iz.oo. / Hans Imtraums Heilige Nacht. Von Ferdinand Lamey. Die 


.amey. Die X 


Geschichte eines Kindes. Mit zwei Lithographien. Liebhaberband M. 10.00. -»Keine Besprechung kann der 
entzückenden Poesie gerecht werden.« 7 Eine Universitätsstadt im deutschen Süden. Von Bruno X 


•• Buechner. Von diesem berühmten Drama liegen zwei Ausgaben vor. Monumental illustriert von Paul S! 
X H. Hühner. Populäre Ausgabe M. to.oo. Vorzugsausgabe, numeriert <in Halbpergament) M. 8i.;o. X 

x::x::x::xssx::x::x::x::x::x::x::x::x:x:x:;x::x::x;:xs:x::x:sx::x::x::x::x::x 


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x::x; 











'Rtcfxirb (Elsner 

13 « neuen Ufern 

< U3e<frufe 

©«Reffet Hl a t t 3.00 

3nf>ali: (Staat unb TTlen fd) - Sojiallgmus-öoui» 
gtoifit - Kapitalismus - 'JJJtn f<±>entect)(e-Tiation alis« 
rnus unbSnternationalisraus-Pöitftbunb-TlacbtDotC 


©iefes 53uct> ift ein 33ucf> bet (Erfüllung. 
TOas in unfeter ?errifjenen 3«it an ©e&ns 
M>f unb ©rängen nad) neuen [ittlidjen unb 
politifdjen Werfen liegt, ©irb (>ter?u einem 
bo^en unb 5oef> erreichbaren 3ielege©tefen. 


3 wiIIing * 73 erlag, ©. m. b. f>. |:<j 
SerlinsPanforo, Peftalo??iftr. 5 




Keller 

Buch 


£lne Auswahl ber fdjitiften tToveUen unb 
<r3<iljlungen ffiottfrieb Keltere perauege; 
geben non tTCartin Hang, mit hot3f<hnitten 
von Srlebrich Blum, preis bee garten 
Banbee nut 14.00, in Pappbanb 20.00, 
in halbleinen*22.00, in halbleber 50.00. 
©elbet:Perlag in JDadjau bei tttünehen 


| 3n unferem Perlag ift foeben erfdjlenen unb burch alle Buch: unb Hunft^anblungen, 
£ forrie von uns Mreft 3ube3iepen: 

1 Sratij Pocci: Kafperl wird reidj 

ÜUt 23 ©rlginolboi 3 fd>nittcn t> 0 n Karl Kitter 

36 Seiten, Sormat 22:28 cm 

preie: Auf imitiertem Büttenpapier, geh. OT30.00.Por3ugsauegabein 100numerierten, 
vom Künftler ftgniert. iSrempl.auf hochwertigem Pelinpapier in halblbr.geb. ttt 150.00 


i 

I 

I 

I 


3n biefem Buch liegt ein perfinliches lünfUerifcbee Erlebnis feltener Art vor. €» lägt 
une ble famofe Schicffaletragible „Kafperl tvirb reich" von Sran3 pocci im BUb aufe 
anfchaulichfte erleben, ee birgt aber, vom 3nbalt gan3 abgefeben, in ben gan3 aue: 
ge3elcbneten hol3fchnltten bee Künftlere eine folthe Sülle von Anregungen, bag man 
Ihm wohl ohne tveiteree ei' en großen Erfolg auf bem Büchermartc unb in Sammler: 
(reifen vorauefagen barf. JDer Perlag betrachtete ee als feine £hrenpgicht, btt Aue: 
ftattung bee Buchee unb gan3 befonbere ben (t)riginalhol3fdtnitten ble grbgtmbgliche 
Sorgfalt 3U3utvenben. {Die einfache Ausgabe auf imitiert Büttenpapier tvirb auch ver: 
tvibntem ©efchmacE vollauf genügen, tvdhrenb bie vom Künftler ffgnierte, numerierte 
Por3ugeauejabe eine Kogbarteit für ben Bibliophilen unb Kunftfammler bargellt. 


I 

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gj Olbeitbtirg & £ d. Verlag / Berlin 48 


| EMIL EELDEN / KÖNIGSKINDER 

| Briefe a u £ fd) tt> er er Srennungtfgeft einer <£ f> e 

| ©ebeftet 571. 10 . 00 , gebunben 57t. 14.00 

| €rf(f)öt(ernbe, troljbem erbebenbe 23efenntnffie 3 tre(er txm efnanber getrennter €be= 
| gatten. Gfnc$ ber metft getefenen Q3ü<^er unferer Sage. 

I * 

| EMIL EELDEN / SIEGHA TTE MENSCHEN 

£ ©e^eftet 57t. 15.00, gebunben 57t. 20.00 

| (Ein ^ocbgefang auf batf urtenblfcb Ifebenbe 5Defb. QrS ftnb pra^tfge 57tenf<ben, bCe nach 
« bem !f)8cbften ftteben, aber oom ©cblcffal an 5tbgrunben entlang geführt »erben, fn 
1 bfe fte nur be$f)atb nfd>t fturjen, ©eil fte bfe Äraft b«ben, ftcb felbft 3 U übennfnben. 

1 © u r (J) febe gute Sucli^antilung 3 u b e 3 ( e b e n 


• G*+*S><SS*gS<5**£S>G**ZS>GS*SS • Gfg£X5**ÜS> • <Sf*&GS*SS>G**iS<5**!£>6*+ZS> • 



E.T. A. HOFFMANN 

Das Leben eines Künstlers, dargestellt von Walther Harich 

Preis ln zwei Halbleinenbänden Mk. 85.00, ln zwei Halblederbänden Mk. 135.00 

Walther Haridi, ebenso wie E. T. A. Hoffmann ein Dichter-Musiker, hat, unterstützt von samt* 
liehen berufenen Hoffmann*Forschern, die grundlegende HofFmann*Biographie geschrieben. Zum 
ersten Male tritt hier E. T. A. Hoffmanns wahre Gestalt vor das deutsche Volk. Nur ein Geistes» 
verwandter konnte diese Gestalt beschwören und vor uns hinstellen, so daß wir den ganzen 
Zauber dieses seltsamen zerrissenen Lebens spüren. Alle alten und neuen Hoffmann»Funde sind 
verwertet und Material zu einer Darstellung geworden, die — nach dem Niedergang der großen 
Biographie — diese Gattung wieder zur Höhe eines epischen Kunstwerks erhebt. Man wird dieses — 
die höchsten Anforderungen der Wissenschaftlichkeit erfüllende — Buch wie einen spannenden 
Roman lesen, und im Grunde ist es ein solcher, der Roman eines der seltsamsten und bedeutendsten 
Menschen, die die neue Zeit hervorgebracht hat. 


ERICH REISS VERLAG / BERLIN W 61 


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J.. 




© e m n ä di ft erfdjefnen; 

Ä e U e r £ SDerfe 

'Silit Seben, einem ^3ilb beg ‘Dic^terö unb einer ^anbfcfyriftenprobe 

^erau^gegeben t>on Tlufjberger 

8 23 ä n Ö e 

Inhalt: I. ©anb: Seiler« £eben unb 2Derfe, mit Sllbnl« unb fianöfcbrlftenprohe. ©e* 
fammelte ©cbCd>fe. — II/III. ©anb: ©er grüne pelnrl*. — IV/V. ©anb: ©fe £eute 
»on ©elbropla. ©er 'Jlpofftefer oon dbamounfp. ©ramatlfcfe Fragmente unb ©ermlfibte 
Profablcbtungen: Stjrrefe. ©er 2Habltag. 53erfd)feöene grelbeitSfampfer. Parabel. — 

VI. ©anb: 3ür(d)er ©ooetlen. ©leben £egenben. — VII. ©anb: ©a« ©tnngeblcbt. 

©griffen jur £(teratur unb Sunft: 1. jur £fteratur: 3erem(a« ©oltfjelf. petnrldf £eut* 
bolb« ©eblcbte. Tllclau« ©lannrl. 2. jur Sunft: ©oetije« Selnefe gu<b« »on Saulbad). 

Sin befcbelbene« Sunftrel«d>en. — VIII. ©anb: 3Jlartln ©alanber. 3ugenbgeb(<bte. 
2tuloblograpf>{fcbe ©cf)rlf(en: < Jlutoblograpbffd)e«. ©eIbflblograpf)le. 2lm ©tptbenfleln 

ftelnfln tilge (Einleitungen unb Stnmerfungen, ble einen unerfcbüpfllcben Keftfjtum neuer ©rbanfen unb 
2(u«b(fc(e »ermitteln, ein ausführlicher tcptfrltlfeber Apparat oerlelljen blefer Ausgabe befonberen ®ert 
unb fiebern Ihr unter allen Ausgaben »on be« ©ld)fer« Werfen unbeflreltbar ble fübrenbe Stellung 

Vertag be3 23iblfograpf)ifci)en 3nftituf3 in Seipgig unb 23ten 






„2Da$ Öfe 3eftf<brfft anbelangt, fo oeröfent fie alles £ob. Cttcaö ©erartfged E>at un$ 
tpfrflfcb gefehlt.... 3ebenfali^ toäre fcf>on atiefn Öfe 3eftfd)rfft Öfe 27lftglfeÖfd)aft 
öeö 23unÖe£ tDerf.* Sarfcruber 3eltung 

„©fe erftett strangfg 23anÖe ffnö Suc^tec^nffc^ Öaä fc^ret^t^fn ©ornebmfte unb 23efte, 
u>a$ un$ an Öeutfdfen 23üd)ern feft 3a^ren 3 u ©effdft gefommen fft. ©fe treffe.... 
jfnÖ erftaunffcf) nfeÖrfg.' Wejtbeutfebe £anbe«jelfung 

* * * 


©atf ftnb jtpei Urteile üfcer ben 
in ^rSeitjSgemefnfdjaft mtf bem 
©cuffc|*32letffer*sÖerlag fleljenben 



sXBer&efclHffen unb Iprofce^effe: ^Itündfjew, ^efibcnjftr. 10 


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Im XIII. Jahrgang beginnt zu erscheinen: 

DERCICERONE 

HALBMONATSSCHRIFT FÜR KÜNSTLER 
KUNSTFREUNDE UND SAMMLER 

Herausgegeben von Prof. Dr. Georg Biermann 

Vierteljahrspreis: Ausgabe A ohne Versteigerungsergebnisse Mark 25.00 
Ausgabe B mit Versteigerungsergebnissen Mark 30.00, Einzelheft Mark 6.00 

Trotz alle* Toisagens lebt die junge Kunst, lebt kräftiger al* je, nur beginnt sie die 
blöken Mitläufer von sich abzuscnfliteln, nur schält sich allmählich klarer heraus, worauf 
es ihr ankommt und was sie kann. Wer in ständigem Zusammenhang mit ihr bleiben 
will, kann bei dem starken Flulj der Dinge ein Organ wie unseren Cicerone nicht ent¬ 
behren. Er wird sich vom kommenden Jahrgang ab nicht nur zukunftweisend betätigen, 
sondern auch die Wegbereiter und Ahnen der Kunst unserer Zeit in den Kreis seiner 
Betrachtung ziehen, um so die Fäden aufzudecken, die in die Vergangenheit füh¬ 
ren. Eine Fülle guter Aufsätze und interessanter Abbildungen liegt bereits für den 
neuen Jahrgang vor und harrt der Veröffentlichung. Wir werden auch weiterhin 
die Zeitschrift in jeder Beziehung auszubauen und zu verbessern bemüht bleiben. 


KLINKHARDT & BIERMANN, LEIPZIG 


Sllcianbct grci^crr non 233angenl)dm: 2fuö Xf)üringer QSorjeif 

23oIE unb (Sippe 

!Preiö in Umfd)lag mif ÄünfHerfieinjeidjnung 6 3ItarE 

dbmunb non 233ecuö: £)ouff<f>ß Vornamen unb il>re ^Deutung 

Preid 6 DIiarE 

2G2erner @pielmeper: 2)u bcuffc^es QSolf 

Preiö 6 DIEarE 

(Smil Se|Iaff: 25ergprebigf unb (Sbbale£>rc 

'Preiö 3-6o 9ITarE 

^3rofcffor $r. £)aö 223erben unb Q3ergef)ett ber SSölfer 

Pceiö 6 DTTarE 

Semnäcbfi erfchefnen folgenbefflerte: 
Sr. ^oljbaufen, „Safl tQufcnbjäijrige Dfaith“ — Sr. .Spugo 33ad), „(Srfenne bith felbft“ — 
Sr. £. CTtaberf, „Saß beutfibe 23oIF, fein Sprachgebiet in (Suropa unb feine Sprache“ unb 
„Sie Ä ul für ber gertnanifchen Stämme biß jum SnOe beß SranFenreicheß ber Steroroinger“ 

© i ü * 23 e r l a g in 3 e i 5 33. / 'P o ff f cf> c c£ 23362 £ e i p g i g 


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z E 

^ttl^elm von S$a(bet)er=,$)arß || 

^eSen^ertnnerungen (1 

©ebunfcett 521. 54.00 11 

.... Darf Jeßt ßhon gefagt werben, baß unter ber großen 3af)l autobiographißhfr E 3 
Aufzeichnungen ßervorragenber ©elehrter, wie fte uni gerabe bie leßten 3abre in g §j 
reicher 3ahl befchert haben, A3albeperi, einen ftattlichen 23anb von mehr ali p §j 
400 ©eiten fuilenbe Erinnerungen einen h<>h*n3Jange innehmen E ja 

(Vofjtfche 3eitung) f| ;| 

Diefe Sebenierinnerungen ft eben ebenbürtig ben berühmt geworbenen Ale* H 9 
moiren bei Atebizineri Abolf Äußmaul zur ©eite. (Augib.Poßjtg.) || 

Srfeöric^ ßo|en in 33 o n n am SR e f n || 

iü 

iWWWWWWlifflfHIIIIIIIliiiiililllilllltifllllliilllitllHIIIIIIIIHHHHIIHIIIHIwnc 


SS n? TT T I fT ■ <5ctbt n t r f d) i t n: 

ll '*'■ ■ £«cbfenbergi ^Srtefe an 3 oßann ■■ 

» MONATSSCHRIFT FOR KUNST ■ ftrtebricfi SSturoenbach 
SS UND KÜNSTLERISCHE KULTUR 5 K J 5 f V, ,\T a,, fc , <. •? SS 

SS S ^waußg. unb erläutert öon 211E>erC Cetijmann SS 

-■1 Geleitet na* fomAri^. Grundsätzen von a OTarf 20.00, gebunben OTor! 27.00 ^ 

■ ■ l ujP., ** a \niSi u ■ ©urcfc biefe Briefe an ©öf fingen« großen 3?afur* 

SS M l0 -- das Heft ' M - * 7 — das Vierteljahr ■ fprf4)er unb jfrjf, fcflen UniDwfalitdf her Cichtm- ■■ 

■ ■ Geßrüder Hofer / Verlagsanstalt / Saarbrücken m berge minbrflena glricbfam, erfahren bie Weber 
SSaaBaaaaaaaaBlaaaBaaaaaaeaaaaBaaaaaaaaS ber Offentlichfrit berfVblofjenen Cicbfenbergbriefe 

aa _ a eine roefentlicbe unb bon ber utbfenbergge* ■■ 

SS In=/mari^ S meinbe feit langem htrbeigefebnfe Seretcberung SS 

SS m S -Dietericbfcbe Urrlagsbucbbanblung m. b.^>., Ceipjig SS 

I rTTTi lf 

33 — —- ‘ JAHRGANG j profpelte über t»elfte*tul:S8 

*)ner | tur «Pfr d Hf#e5orfchung» SS 

■tRpftifacBepeimtviffcneSS 

l Cj ■f d > a f ten * ,r: ‘J eo f 0 * ,, >“ # S 5 

\\lstfurjedenJ&insFundGteraturfreundl t) trUgsbud) thtnMun g •• 

üunentbeMch<^i%fäZ%im*x »u«««, ft *» p 5 *«|3 

aaaaaaaaaaaaaaaaBa*aeaaaaBaaaaaaaaaaBaaaaaaaaaaBaaaaaaaaaaaaaaaBaaaaaaaaaaaaaa 



£erauigeber: A3. 5Deicharbt. Verlag: Einhorn*VerIag, befbe (n ©achau / für unverlangte Alanu« 
ffripte wirb feine Verantwortung übernommen/ immer SRücfporto beifügen. 7* Oahrgang 1921. 
6 Qefte 10.00, Siebhaberauigabe32.00. 'Drurf: X>(etßb & Vrficfner, A)eimar.pofitvertTieb Weimar. 


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$us ©ofument ber Hnuernunft uttb feine folgen 


©ienttfclofeSefdMootungjurSJernttnft 

©taf 23rod&orff«5Rantjau/©otumente 

3n biefem Suclje hat bet gflhrer bet Deutzen griebensbelegatfon in Seriailles alte ftunbgebungen oer« 
einigt, in ben»n er wäijrenb feinet Amtsbauer ju ben Stagen bet auswärtigen ©olttif, insbefonbete bes 
griebensfchluffes. Steifung genommen hat. Das Sud) bes ffirafen Srccfborff.SRanfcau enthält u. a. eine : 
Reibe non notier bet Offentliehiett noch nicht betanntgemorbrnen Bunbgebungen, bie mit jn ben mich« 
tigften gerichtlichen nnb Politiken Dofumenten bes neuen Deutfchlanbs nad) bem Ärtege gebären. 
Babenpreis TO. 18.00 / £>0311 ber ortsübliche Zeuerungsjuichlag 


Sa$ ©ofument t>ott Serfailles [!| 

©er griebensoertrag 

©ie ittmilidjen Ausgaben / §erausgegeben oom Husroärtfgen 9lmt |!| 

l. Sreifprachigt Criginal.Ausgabt in Quartformat, beutfch.franjäfifchenglifch, ohne Batten, 492 Seiten, 

TO. 25.00. 2 . Heutige Xextausgabe in Qltaoformat, ohne Barten, 258 Seiten, lefcte amtliche Sextreoiflon, 

TO. 6.00. 3. Sie amtlichen Barten $um griebensoertrage, Sonberausgabe. 1. Sie C&tenjen Deutfdjlanbs 
nach äem griebensoertrage. 2. Das Saargebiet. 3 Schleswig. 4. Danjig. 

Babenpreis TO. 8.50 / Dam ber ortsübliche Seuerungsjufchlag \ i j! 


©os^arograpljengeftrüpp in 13000 Stidfworien || 

Sad)oer 3 etd)nis jum griebensoertrage 

Serausgegeben oom Stusrofirtigen 3lmt / goltobrud 

ber 5Retd)sbruderei/ 270 Setten / 13000 Stid)toorte |!| 

Snhalt: 1. Balenber, ber auf ben Btiegsausbruch, bie Btiegserllärungen, ben SBaffenltlllftanb unb ben 
griebensfehluh bezüglichen Wahres- unb lagesjahlen. 2 Darftellung bet 3 u ia m >nenhänge bes SBaffenfttll. 
ftanbes unb ber aBaffenitillitanbsprotofolIe mit bem griebensoertrage. 3. Serjetdjnis ber im griebensoer- 
trage genannten Verträge, Übereinlommen, Koten, tprotofDlie ufw. 4. Serjcichnts ber im griebensoertrage 
oorlommenben Xoges., TOonatS' unb 3ah«sangaben ((Ereigniffe, Aechtsjeitpuntte, griften). 5. Chrono. 
Iogtfcbe Xafel ber Deuifchlanb im ©ertrage jur Ausführung ber einseinen Sebingungen geftellten griften. 

6 . Öberficht über bie öinweife innerhalb bes griebensoertrages 7. Cetjeichnis bet burch ben gtiebensoer- 
trag geänberten Aitilel ber grtebensbebingungen oon Deutfchlanbs (Begnetn. 8 . Schufcoerhältniffe im Briege 
nach bem Stanbe oom Sage bes SBaffenjtilfftanbes. 9. Sadjoerieichnis bet im griebensoertrage ooriom. 
menben (Begenltänbe ; etwa 13000 Stichmorte. 10. Bier grapljlfthe Xofeln. Da* Sachoerjeichnis ift für 
feben, ber, für Berufs, ober Stubienswede. btn griebensoertrag mit wirtlichem (Erfolge praltifch benuhen 
ober ben oollen Umfang feiner oerhängnisoollen SDirfungen ertennen will, ber abfolut unentbehrliche 
SBegweifer jum Berftänbnis; es ift für alle exiftierenben Ausgaben bes griebensoertrages ptrmenbbar. 
fiabenpreis TO. 15.00 ' Dam ber ottsübliche 2euerungsju|<hlag 


SBas foll toerben? 

35le Quittungen oon öerfailles Ijeute unb morgen i 

5Bo flehen mit? — TOie helfen mit uns? TOatetialien ju SortrSgen. (Ein 
danbbuch für ©olititer, SBirtfchaftspolititer, Bortragsrebner unb Baien 

$tsg. oon SBirtl. fiegatfonsrat OstarSrautmann unb ©ipl.*3ng. jur9tebben 

Die ffllrhtngen bes griebens finb ben meiften Deutfchen noch immer nicht flar geworben. Darum ift es 
eine bet wiebttgften Aufgaben bes Xaaes, allen Deutjdjen tor Augen m führen, was bie nächfte 3ulunft 
Deutfdjlanb unb febem einseinen Deutfchen b. ingen mufe. Auf ben (Ernft ber Stunbt htnjuweifen, tftnament. 
lieh bie Aufgabe ber ©arteten unb ber Serufsoerbänbe. Um auch benjenigen, bentn manaelnbe Benntnis 
ber TOaterte ooiles(Einbringen in ben grtebensoertrag oermehrt, etne folche CEtnwirfung auf bte ihnen nahe. ' 
ftehenben Brtife ju ermögliihen, ift bas oortiegenbe Such oerfafet worben. (Es enthält bas TOaterial für fünf — 
otrfchiebene Sorträge, bie oor febem ©ärerfreije gehalten merben (ännen. BabenpreisTO.8.00/Bcin3ufchIag! 


©eutfc^c Serlagsgefeüfdjaft für $olitif unb ®efd)id)te m. b. $. 

in Stettin W 8 / Unter ben fiinben 17/18 jij; 



jDicfem i)t ft liegt ein Uunbfchretben bt» 6etmatgloc?en:Derlagee bei, auf ben rrlt befonbet« auf: 

mertfam machen. 


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3et?t mußt b u blühen 
23lüf> auf gefrorener (Efyrfft ber '«ITtat tft oor ber S'ljür 
blefbeft etotg tot blufft bu ntdjt Jeßf unb f)ter 
Attgefus Sifefius 
* * 


“Jtngelud ©Ueffuä, ©er cberu&fnff<f>e 5Danber£mann. Cfne 'Jtuötoa^t. 

»^Öunte C(nborn*33ü(ber'' / 33b.l4.3n fjanbbema(tem!ßappbb.5.00. — ©er^oljfcbnftt ©djtofnÖS (ft 
ou$bem»©cbt»fn&"&er„£laffiferÖerÄunft3 < Hugtt>abf&an&.©eutfcf)e'33erlag$anftalt.©eM5.00 


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3?apoleon$ ©rab auf ©t. Helena / Napoleon | 5. 5.1821 

Sagt t f) n v u i) rt 

Saßt ifyn rufyn unb feine ffunbert oergeblidjen ©fege. ‘Die ©djmacfy bie er unS angetan 
ift langft geragt, unb auef) bie oeradjtlicben Derbimmler feiner Säten auf beutfdjem 
Doben finb enblicfy ffumm geworben,- waS fümntern unS feine ©iege! 3öaS feiert unS 
bie ©onne oon Slufterliß! 

Dor bem }ßf)iltfter fte^t Ttapoleon ba als ewiger &tno=£>clb, mit oerfcfjranften Firmen 
©c^tac^ten unb Unheil brütenb, ein frentbeS Ungeheuer, nur tbeafralifci)=äußerlicf) erfaßt 
bar,- unb auch für unfere Siteraten bleibt er bodj nur eine ©enfation,- tieferes Sr faßen 
feines 2DefenS unb ^DoltenS feljlt if>nen meift ootlig. 2Do oerftefyt man bie Sehren feines 
SebenS unb SEDorfe wte: „3dj bin geboren unb gebaut für bie Arbeit — idj arbeite 
immer/ unb batte begriffen, welche ungeheure QlrbeitSlaft oon biefem bamontfcfyen 
QIrbeifSgenie unabläfffg getragen würbe? Dann ber Stampf gegen feinen Sobfeinb 
Snglanb. SS war ber leßte Pübne Derfucb beS ^.eftlanbeS, ftcfj aus ber immer enger 
werbenben Umflammerung biefeS „DoifeS oon Äramern", wte fie felbft ficb nennen, 
3 U befreien. Darum auch ber tobticfye <paß SnglanbS gegen Napoleon, ber wiberlidje 
Äampf niebrigffer ©cbmuß=©atpre unb gemeinfter Derleumbung, baß bie 2Delt ibn 
fcblteßlicb gang mit ben oon £)aß unb Qlngft unb 3tad)e oergerrten “klugen beS englifeben 
JpanblerS fab. ©enau fo wie freute, als Snglanb oon unS bebrobt würbe unb Sorb 
Secile eS im englifeben Parlament,alS „wobl möglich" binftellte, baß bie Deutfdjen 
Seiten auSfocbfen um ^ett gu gewinnen, nur um bie S03elt mit Qlbfcbeu oor Deutfcb» 
l«nb gu erfüllen. — SS ift fo: noeff beute finb wir bie Srben TtapoleonS im Äampf 
eines freien SuropaS gegen Snglanb, als Deutfcbe unb gute Suropäer,unb feine Slbler 
werben mit unS fein „an bem Sag". Slucb baS wollen wir nicht oergeffen. 253o finb 
feine ©rünbungen, bie ben fdfwädjlidjen 3eitgenoffen gottgewollt unb ewig fdfienen? 
C^^einbunb, 3iSalpinifcbe unb Stgurifdje ERepublif, Äontgreicb Strurien unb Neapel, 
bie Könige oon ERom unb Söeftpbalen? — ihre ©tafte Pennet fte nicht mehr. DaS war 
baS ©cfficffal btefeS ©roßen unb fc^ltmmer wirb einft baS fener Darren fein, bie baS 
Tlapoleon^ort oergeffen haben: „DeutfcblanbS ©djicffal ift noch lange nicht erfüllt." 


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Das la^ler-TOi^perftänbnis 

©uftao THahlers Symphonien auch nur im Pollen Sinne bes 'Xöortes ernft zu nehmen, 
ba?u gehört eine UnficJ>etf)cit in bet elementarften 5unftion bes fünftlerifchen Urteilend, in 
ber Untertreibung bes (Seiten vom Unechten, bie nur bei gänzlicher Kunffblinbhett ober einer 
oölligen Berberbtheit ber -witfemben 3nftinfte* bentbar ift. TOajf'Aeger i ft ein Problem, 
unb ebenfo »erflehe ich «s> baß man ftch bei %'charb Strauß über manches im unflaren fein 
fann: es ift erlaubt, über biefe beiben zweierlei THeinung zu fein. Glicht fo bei ©uftao 
‘JKahler. Da ift alles tlar, offenfunbig, einbeutig. Töer fich h»<* töufcht, begibt fich fürbet* 
hin jeglichen Anfpruches auf ernfthafte Beachtung feines Urteils, ober aber er muß einge* 
ftehen, baß er mit feiner äfthetifchen TOertung auf einem ganz fremben Soben fteßt, baß 
Ztoifchen ihm unb uns, b. h* ben Angehörigen otybentalifcher Kultur unb otzibentalifcher 
Aaffe eine burch nichts zu überbtüctenbe Kluft befiehl. 

3ch hübe mit biefer lebten Anbeufung einen 3ufammenhang berührt, innerhalb beffenQUahler 
allerbings z©ar nicht felbft ein Problem ift, wohl aber an einem Problem teil hat« ift 
bas Problem oon bet Stellung bes£Juben innerhalb unferer abenblänbifchen Kultur* unb 
©eiftesgemeinfehaft. Obwohl ber ernftgefinnte Xetl ber Quben felbft bas Problematifche 
biefer Stellung heute fchon tlar erfannt hat unb fogar »or einer offenen Disfuffion biefes 
Problems nicht mehr zurücffchrecft, ift es für ben Tftchtjuben immer noch heitel, baoon zu 
reben. Denn man ristiert, oon Unoerftanb ober ^3öswil(igteit ohne weitere Umftänbe bes 
Antifemitismus geziehen zu werben. Das, was fo gräßlich ab ft oßenb an ber THahlerfchen 
TOufif auf mich toirft, bas »ft ih» ausgefprochen jübifcher ©runbeharafter. Unb zwar, 
um ganz genau zu fein, nicht biefer allein. Denn bas Qübifche als folches tönnte wohl ejwtifch, 
fremb unb frembartig, aber zunächft noch nicht abftoßenb wirten. TUenn THahlers THufit 
jübifch fprechen würbe, wäre fie mir oiedeicht unoerftänblicf). Aber fie ift mir wiberlich, 
weil fie jübelt. Das heißt: fie fprießt mufifalifches Deutfeh, wenn «<h f° fagen barf, aber 
mit bem Afzent, mit bem Xonfall unb oor allem auch mit ber ©efte bes öftlichen, bes allzu 
öftlichen Quben. Der Sjjmphoniter Tflahler bebient fich her Sprache Seethooens unb Srucf* 
ners, Setlioz* unb löagners, Schuberts unb ber D3iener Soltsmufif, — unb man muß 
es ihm laßen, baß er fich hie ©rammatit unb Stiliftit biefer Sprachen leiblich angeeignet hat. 
Aber baß er für bie mit feineren Ohren Segabten mit jebem Sähe, ben er fpricht, eine 
ähnliche DJitfung macht, wie wir fie erleben, wenn etwa ein Komitee bes Subapefter Orphe* 
ums ein SchiKerfcßes ©cbichf rezitiert, unb baß er felbft baoon gar teine Ahnung hat, wie 
grotest er fich in her THaste bes beutfehen THeifters ausnimmt, barauf beruht ber innere 
ÜGiberfpruch, ber ben TOahlerfchen AJerten jenen <£haratter bes peinlich Une ch t en aufprägt: 

ohne baß er felbft es merft.-Diefes fchrteb 'Xubolf ßouist, oor etwa zehn Oahren, in 

feinem Such -Die beutfehe THufit ber ‘Aeuzeif. ©corg 'Htüller, TRünchenj nur THt. 7.80. 

ßouis* mufitalifcher3nftintt war erftaunlich gefunb unb ficher, unb bie3eit beftätigt ihn. 
Urteil / Paul Setter: Die Symphonie oon Seefhooen bis Zahler. 4.00. Zahlers Sijmpho* 
nien.Schufter&ßoeffler. 60.00, geb. 80.00. Setter iftTOahletsSchwärmer, fiehe auchS. 50. 

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Kann ich auch jetzt noch mein Haus bauen? 

Das F'letne Buch: „$ann ich auch jegt noch mein Haus bauen?" tft entftanben ans 
gefid^tö ber täglichen Erfahrung, bafi Bauluftige infolge ber heutigen 23aunot oers 
jwetfeln unb $u ber Meinung gelangen, bafj fie überhaupt auf bte 3luSführung ihrer 
BaugebattFen oerjtchten müßten. Es wirb ihnen fehler, fich auf ben ©tanbpunFt 
ju ftellen, bafj auch ein FleineS Quöchen begehrenswert fein Fbmte. Sin folcheS ift 
aber auch bet ben aufjerorbentlich geftetgerten Baupretfcn für fehr rn'ele SDtenfchen 
noch erretchbar.DaS eigene Haus würbe bei uns inDeutfchlanb bisher als einSujcus 
aufgefafjt unb bementfprechcnb gebaut; oiel jtt umfangreich, mit überflüffigen 
Stäumen, mit ju großen Zimmern. Dabei Itcfj fich bann beobachten, bafj bte 4?auSs 
frau vielfach unter bem ju großen Haufe feufjtc, beffen Bewirtfthaftung fic viel ju 
weitgehenb in Slnfpruch nahm, ganj abgefehen oon bem großen UnterhaltungSs 
aufwanb, ben baS djauS erforberte. ^ebenfalls war es ber SBunfch vieler JpauSs 
frauen, ftatt ihres ju großen Kaufes ein kleineres, gemütlicheres, weniger Arbeit 
erforbernbes Haus ju bewohnen. Durch bie Erfahrungen beS Krieges unb bie noc^> 
fchltmmeren berOtachFriegSjcit finb folche 2Bünfthe noch »icl allgemeiner geworben. 
Es tft nun mein Beftreben gewefen, in bem Buche ju jetgen, bafj gebtlbete SDtens 
fchen auch in einem Fletnen unb weniger Foftfpieltg berjuftetienben unb ju bewtrts 
fchaftenben Haufe wohnen unb fich habet glücFlich fühlen Fbttnen. 3111erbtngS barf 
biefeS Fleine HauS nicht eine mechanifche BerFleittcrung bcs grofjcn Kaufes fein, 
ein gehler, bem man täglich begegnet. Das kleine Bürgerhaus ift ein SBefcn für 
fich,baS aus ben befonberenBebingungen beS Fleinen bürgerlichen Haushaltes ents 
ftattben ift. (Seine auf bie neuen SBohnoerhältniffe jugcfchnittene Zimmer, feine 
©onbereinrichtung machen eS für einen fparfamen HauSbetrieb geeignet, ohne 
babei jenes h&here 9)tafj oon Bequemlichkeit unb Behaglichfeit oermiffen ju laffen, 

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an feaS mir uns in feen (egten jmanjig Sauren nun einmal gembgnt gaben. Das 
Heine JjauS ergdlt feureg feie ins Ungemeffene gemaegfenen 2?egetjungSEoften feer 
3uEunft noeg feine befonfeere 23ebeutung, gan$ ju fegmetgen non feer Dienflbotcn* 
not, feen fegr gocg gemorbenen bauliegen UntergaltungSEoften unfe anfeeren unatt* 
genegmen Zugaben feer neuen 2Btrtfcgaft. 

(£s mufj immer unfe immer nnefeer gefagt merben, feaf feie mirEltege ©parfamEeit 
im Hausbau feer ^uEunft in feer rdutnltcgcn CrinfcgrdnEung liegt. 3gr gegenüber 
treten feie oielgerügmten fparfamen 23aumeifen, feenen feer Säte metft eine tn'ct $u 
grof?e S5efeeutung beimtfst, obllig in feen J?intergrunb. @S ifi ferner aufs dufjerfte 
feaoor ju marnen, etma feaS #auS, $u feem man fieg entfegliefjt, ungefetegen ju bauen. 
3m ©egenteil, feer g&cgfte ©rafe oon ©efetegengett ift bei einer fo großen SßermbgenS* 
anlage nbtig, roie fie ein dpauS immergin fearftellt. Stn billiges, fe. g. ein minber* 
mertig gebautes ^)auS roirb in feer £at feaS teuerfte fern, feaS man fieg feenEen Eann. 
©erafee feie OtotmenfeigEeit feer mirtfegaftltcgen (JinfcgrdnEung muf? jur ©ebtegen* 
geit fügten, feenn mir Ebnnen uns feen SujruS billiger ©aegen, feie naeg Eurjer ^eit 
oerfegliffen finfe,nicgt megr leiflen.Dem 23uege finfe eine Steige auSgefügrter dpdufet 
unfe jur SluSfügrung beftimmter Sntmürfe beigegeben, feie feaS im Üejct ©efagte er* 
Idutern. Hermann SKutgeftuS 

'ilnmerfung be$ jperauSgeberS: Diefe 5lu3fugrungen finb eine ©elbftanjeige be$ aujjerorbentlicg 
guten SucgeS: „Äann tdg au cf) jegt noeg mein JpauS bauen?" Oiicgtiinien für ben u>irKi<g fpat; 
famen Sau be$ Keinen SdrgergaufeS untet ben ujirtfdgaftlicgen Sefcgränfungen ber ©egemuart. 
Sen .permann StutgefmS. Sertag oon %. SrudEmann in fSJtündgen. ©ebunben 20.00 Slarf. 

Haus — Handwerk — Kleinstadt 
$aben mir erft nur feie dUetntfafet, fo Eommt feaS JjanfemerE fafi allein, ©ie ift 
feeffen re^te SKutter, mdgrenfe feer 93ater fees dpanbmerEs unfer merEtdtiger SBille 
ift, feen mir reieglicg gaben. feglt uns gier feie SSttutter, mie es uns geute über* 
gaupt überall am cigentlicg Sföütterlicgen feglt. gür alles SBerfeen aber ift ein 
mütterlicger £ei( miegtiger als ein odterlieger £etl, ober ein empfangenfeer Xeil 
miegtiger als ein mollenfeer ofeer befruegtenber £etl ober — rote^ettenEofer(?) als 
SSBiffenfcgaftler bemiefen gat — „feie $elle ijt miegtiger als feer ©amen". — §ür feaS 
2Berfeen fees großen SDtenfegen ifi feie grofe SKutter miegtiger als feer grofie 33ater. 
QrS ifi für feen SOfann ntegt juerfl: mistig, ein guter 9}ater, aber es tft für feie §rau 
entfegeifeenfe micgttg, eine gute Butter $u fein. 

§ür feaS SBerfeen großer SBerEe ift feie günftige Umgebung miegtiger als unfer 
günfttger SBtlle, ofeer für unfer SßirEen ift feie Siefonnanj, feie mir finfeen, miegtiger 
als feer £on, feen mir gaben. 

5lu$ Jpeinridg DeffenoroS Sucg „jpanbroerf unb Äieinfiabt", Sruno (Safftrer, Setlin, geb. etwa 6.00. 
Da8 Keine Sucg beS befanmen SrbauerS »on „^»eflerau" fei nocgmalS bringenb benen empfoglen, 
bie naeg 2Begen fuegen, bie oon bet ©robfabt »egfdgten unb gin jut QlrbeitS: unb 2ebenSeingeit. 
9teben(tegenbe geiegnung €nforS auS: Snfor oon <paut Solin; Äiepengeuer. ©eb. 60.00. 

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®r^M un 0 fce^^tu^fätjtgen 

Slutf bern „Äinberfre^sug' non Parcel ©chwob. — S33enn ihr oerftehen wollt, 
waö ich euch er 3 ählen werbe, fo rofffet 3 ut>or, baß mein ipaupt oon einer weißen 
Äopu 3 e umhüllt ift unb baß fc^ eine Klapper au£ hartem $ol 3 e ßhwtnge. 3<h weiß 
nicht mehr, wie mein ©efidjt au^jte^t, aber ich furzte mich t>or meinen $änben,- 
fte laufen oor mir brr wie fdjuppige, fable Siere. 3<h möchte fte abfcbneiben. 3cb 
jthame mich t>or bern, wa£ fte berühren. Sttir ift, altf ob fte bfe roten fruchte, bie 
ich pflücfe, abfterben laffen, unb bie armfeligen 5 öur 3 eln, bie ich au^retße, [feinen 
weif 3 U werben unter ihrem ©rtff. Domine ceterorum libera me! $err 'Silier, 
erlofe mich! ©er #eilanb bat nicht meine bleibe ©ünbe gefübnt. 3dj bin oergeffen 
biä 3 ur Qluferftebung. 23te bie Äröte, bie beim falten Sicht betf 'Sttonbe# in einen 
bunflen 0 tein eingefchloffen wirb, fo werbe ich in meiner fcheußlichen ipöhle ein= 
gefchlojfen bleiben, wenn bie anberen mit ihrem lichten Körper auferfteben. Domine 
ceterorum fac me liberum, leprosus sum! : Iperr ‘Silier, erlofe mich, i<h bin au&= 
fätjtg! 3<h bin einfam unb mir grauft. kleine 3 ahne allein haben ihre natürliche 
20 eiße bewahrt, ©ie Sfere haben furcht oor mir unb meine ©eele möchte fliehen, 
©er Sag ftiehlt fid) non mir weg. 3 wölfhunbertunb 3 wölf 3ahre ift eä tyx, baß ber 
$eftanb jie erlöft hat, unb mit mir hat er fein ‘Sttitleib gehabt. 3cb würbe nicht be= 
rührt mit bem blutigen ©peer, ber ihn burcbbobrt hat. ©a£ ©lut betf $eilanbe3 
ber anberen hatte mich oiellefcht geheilt. 3cb benfe oft an ©lut,- mit meinen 3ähnen 
fönnte ich beißen,- fte ßnb unoerfehrt. ©a (£r e3 mir nicht geben wollte, fo habe ich 
bie ©ier, ben 3 U pacfen, ber 3hm gehört, ©e^halb lauerte ich ben Äinbern auf, bie 
oon ber ©enböme nach biefem 2 Dalbe ber Soire herabfamen. ©ie trugen &reu 3 e 
unb waren 3hm ergeben. 3f>re Äörper waren ©ein Körper, unb er hat mich nicht 

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einetf Äörpertf teft^aftfg roerben laffen. 3cb bin auf (Erben oon einer Meißen 33er* 
bammnte umgeben. 3eb t>abe mtcb auf bte Sauer gelegt, um au£ Dem $alfe elneö 
feiner Äinber unfcbttlbigetf 33lut gu faugen. Et caro nova fiet in die irae: 3lm Jüng= 
ften Sage roerbe id) einen neuen Seib bePommen. 

Unb hinter ben anberen ging ein frifbetf Äinb mit rotem £)aar. 3<b faßte eß in£ 
3luge unb fprang plotjlidj beroor,- id) ergriff feinen SHunb mit meinen fcbeufjlfdjen 
ipänben. (Er toar nur mit einem barenen 5pembe bePleibet,- feine $üße toaren bloß 
unb feine klugen blieben fanft. Unb eß betrachtete mi<b ohne (Erftaunen. 3113 Id) be= 
merPte, baß eß niebt freien mürbe, ergriff rntdj ber 33unfcb, einmal eine menf<b= 
liebe ©timme gu boren. 3cb gog meine #änbe oon feinem 37lunbe gurücP, unb eß 
roifebte ffb niebt feinen SJtunb ab. Unb feine 3lugen fbienen anberroeft gu toeilen. 
,33er bift bu?' fragte id). 

,3obanne^ ber Deutfebe," antroortete baß Äinb. Unb feine 33orte Plangen b*ll 
unb toobltuenb. 

,33o gebft bu bin?' fragte id) toeiter. 

Unb batf Äinb antroortete: ,7?a<b 3erufalem, ba3 h^fge Sanb gu erobern!" 

3<b lacbfe unb fragte: ,33o liegt 3erufalem?" 

Unb batf Äinb antroortete: „3<b roeiß niebt." 

Unb id) fragte toeiter: ,33aS ift 3erufalem?" 

Unb batf Äinb antroortete: „(E3 ift unfer #eilanb!" 

Da begann ieb oon neuem gu la<ben, unb i<b fragte: ,33ie ift bein $etlanb?" 
Unb batf Äinb antroortete: ,3eb roeiß nicht,- er ift toeiß!" 

Unb biefetf 33ort braute mi<b in 33ut unb unter meiner Äapuge öffnete i<b meine 
3abne unb beugte mich gu feinem frifeben #alfe. Da3 Ätnb aber toicb niebt gurücP 
unb id) fpracb gu ibm: ,33arum baft bu Peine $ur<bt oor mir?" 

Unb ba£ Äinb fagte: ,33arum foltte i<b Surcbt oor bir haben, roeißer 3Jtann?" 
‘Da brach ieb in Sranen au£, unb id) toarf mieb auf ben Doben, unb id) Püßte bfe 
(Erbe mit meinen febeußlicben Sippen unb febrie: 

,33eil ieb autffaßfg bin!" 

Unb baß beutfebe Äinb betraebtete mich unb fpraeb mit \)e\\ex ©timme: „3<b 
roeiß niebt." 

(E$ \)atte Peine gurebt oor mir! (Etf h^tte Peine <£ur<bt oor mir! kleine graßliebe 
33eiße galt ibm gleich ber feinet #eilanbe£. Unb ieb nahm eine #anbooll ©ratf unb 
roifebte feinen 32tunb unb feine #änbe ab. Unb id) fpraeb gu ibm: ,3ieb' in Trieben 
gu beinern roetßen #eilanb unb fage ibm, baß er mieb oergeffen bat." 

Unb batf Äinb betraebtete mieb, ohne etroatf gu fagen. 3eb habe eß begleitet, biß eß 
au3 ber fttnfterntö biefeö 33atbe$ beraub roar. <£# roanberte, ohne gu gittern. 33eit 
hinten im ©onnenfbein fab id) fein rotetf £)aar oerfebroinben. Domine infantium, 
libera me! iperr ber Äinber, erlöfe mieb! O, baß ber Son meiner #olgPlapper biß gu 
Dir bringe, rote ber reine Älang ber ©locPen. $err berer, bie niebt roiffen, erlöfe mieb l 

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<£ p r t f Verjüng ft en Vergangenheit 

©eben wir wieber einmal inS allgemeine badete „3ur ©egenwart!" 3war bie großen 
DojrPämpfe „‘Jauft aufS Mxge", baS CRfefenballett „Dergeffen (ft ©lücP" unb baS ur= 
Pomtßhe 'jtlmörama # ©elb regiert bie Melt" ober „QllleS nur Schein" finb fchon ein 
wenig abgefpielt,- bafür wirb heute eine neue MtraPtion ©erfprochen. 3n meterhohen 
Settern fcfyreien biePlaPate: „'Sit ewigen ©eifenblafen" unb anbere ocrPünben mit ge= 
heimniSooller Monumentalität: „Sternengeburt". Den 3auber muffen wir fef>en! — 
Sieh ba, bie Dühne fteljt »oll fleiner Stfdje, um bie malertfch in ©ruppen unb ©rüpp= 
eben bie Äünftler oerteilt finb. Dor fich hoben fie ©efaße tn ben feltfamften formen, in 
£)anben halten fie nadjlaffig Pfeifen, bohren ober 0trohhalme, gang wie wir felbft als 
Äinber fie gum ©eifenblafenmachen hatten. Mill man unS ©ieltefcht ugen? ©tili, fchon 
beginnt ber 3mprefario gu fprechen! *$ier fehen bie oerehrten $errfchaften eines ber 
größten Munber aller 3eiten. Unfere Zünftler werben oor ihren klugen Poftliche ©eifen= 
blafen bilben, bie alte ©jfeng gegenwärtigen ©efchehenS in ber wunberbarften Melfe in 
ftch fpiegeln werben. Unb währenb ©ie bie fchtllernben Gallone über ihrem Raupte ger= 
platjen wahnen, verteilen biefe ©ternenfinber bie ©rbenfphare, fteigen leuchtenb empor, 
um in Purgem trof? ihrem ungläubigen ©rftaunen als ewige ©terne am #immel ber 
Äunft gu erglangen. Denn, meine feljr oerehrten Damen unb Sperren, waS ©ie oon 
3ugenb an ooll ‘Jlnbacht oerehren, jene ©ternbilber: ©oethe, ipolberlin, MoriPe, Ziehen* 
borff unb alle anberen oon geringerem Strahl bis gu ben fernften Milchftraßen unenb* 
lieh ©ergangener Dichtung, nicht anberS finb fie entftanben: ©in £)au<h auS Äünftler* 
bruft erfüllte bie $ortn, fetnft burchftrahlte Materie über göttlichen 3nhalt außerft ge* 
fpannt, bie ©eifenblafe ftieg empor unb nun Preift fie immerbar leuchtenb um ben 
geheimniSootlen pol, ihren ewigen Urfprung. Solche ©ternengeburt folten ©ie mit 
erleben,- fogteich wirb bie Dorftellung beginnen — ich werbe nicht ©erfaumen, auf be= 
fonberS prominente unb auSfidjtSretche ©rßheinungen hingurocifen." Unb fchon tauchen 
bie Mliften ihr ©erat in bie feltfamen ©efaße — baS PubltPum halt ben Ment an — 
ah! Da fdjweben fdjon gu hunberten bie bunten Äinber ber Phantafie oon ber Dühne. 
Metche §ütle! Unb hoch welch 3ug gefch widerlicher ©eburf in allen! Daift auch toieber 
ber 3mprefario: „$)abe ich guoiel oerfprochen? Sehen ©ie nicht alles ©efdjehen gauber* 
haft gefangen in biefen Dallen? Dlut unb Sterben ber Mpriaben fjingefchlachteter 
Drüber, ben Sluffhrei ber ©ePne^feten, teßteS Allein beS unentrinnbar ©infamen, 
fchwifterliche Polarität erbredjenben ©PelS unb allumfaffenber Siebe! 3a, baS finb bie 
Leihen unferer ©PftatiPer: Decher, DorPämpfer als Änabe fchon, oerftreut in alle 

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©djmeraen ber CEDelt, et»fg t>od^ lobernb 3 « ©otfetf ©erechtfgfelt. T>äubler,hefperffch 
gerefft, tyev fcßcmfchfmmernb »on©ternenlfcht, £agfer=©chüler,prefögegeben»feien 
©eff^ten unb ©üchten, unfhulbfg per»erfe OTobonno »erblutenber Siebe,* 3ech, noch 
glüfjenb »om 'XSonnerbampf ber föabrffen, Srlöfung heffchenb unjerftampfter Erbe! Unb 
bfe mathematffch deinen, fcßarf t»fe ©e 3 fermejfer, gefährlich tote Spochfpannung: 23enn 
unb ©oll unb 253olfenftefn, aufgetoachfen 3 t»ifchen ben dauern ber ^fefenftabte, 
bfe ffe Ifeben, tofe ber TTtörber fefn Opfer Ifebt, haßmürgenb unb hoch fafjfnfert 00 m 
Srfumph ber < 27tafchfnen. Unb bfe Sraumer, Sfeblfnge ©offe$, bfe Srafl »en»ef>enb 
noch führt/ unb bfe Propheten, bfe ©anger betf füngften Sag$, beö lebten ©erfchtö: 
Werfel, Qlbgott ber 3 ugenb, beffen OTufff onhebt tofe Ätnber bfe ^ugen auffchlagen 
unb anfchtofllt 3 um ‘Oonner auf ©tnaf/ Puloer unb 253efß, burchfchüttert »om El3= 
hauch be3 ©egengofteö. 2Dfe flar bfefe 23flber: ‘Oaö fft Sfffauer, ber Aufrechte, Orgel, 
emporgefteflt au$ ^llltagöpolpphonfe! Unb hier unb hier! ©chon fchtoeben ffe taufenb= 
faltig empor, fmmer höher, ben ©cfjwefterfternen 3 u! — “SMe, ©fe lachen, mefn Sperr, 
toefl ©fe efnfge 23alle 3 erplaßen fehen? 33ef bfefem 9?tefenbetrfeb fft ba$ nicht anberä 
möglich, genug Äanbfbaten ber Unfterblfchfeft blefben 3 urücf! Unb ©fe fchütteln ben 
Äopf, toefl bfe Äugelbflber fhnen fo feltfam rbpfhaiffcß »er 3 errt erfcfjefnen? harten ©fe 
ab! 3m Sicht ber ©frfutfferne fft alleö ein ©lan 3 ! (5Tur fleißig, fleißig, meine Herren 
Qlrtfften, fehen ©fe, tofe bfe Bürger gloßen!) 253tr ffnb auch, »erehrtefte ©önner unb 
©afte, nicht tofe »ergangene 3 etfen auf ben leeren Eltern angetotefen,* bef unS ffnben ©fe 
©pe 3 falftaten aller Qlrt: Taucher »on Sabaf ber ejrotffcben 3onen, hier auch Spafchff<h 
unb Opfum. 3n bfefen $lafch djen unb ©ofen fchlummern bfe Offensen ber Äulturen 
aller 3eften unb Golfer,- ©fe fönnen alleö haben: rauhe ^rffcfje ber Prfmftfoen unb 
ben haut gout leßter 'Defabe^. Spfer Parfüm Mysticum, hier 'PTtumfenrofenöl! ^Dahlen 
©fe gan 3 nach < 33unf<h, unfer fublfm fongentrferteö Material gewählt — lefftet bfe *37lög= 
Ifchfeft unbefdhranfter Entfaltungen!' 

©enug, genug, mfr f<hmer 3 en bfe Ohren! < Oa 3 U »erbreften bfe unge 3 ahlt 3 erplaßten 
„Äanbfbaten ber Unfterblfchfeft' einen Grobem, ber bem „Tlebel, fo ber ©öfter ^Dangen 
feuchtet' gan 3 unähnlich erfchefnt. 9tau3 auö bem 3auberfaften! ©ottlob, ba fchefnt fhr 
©ferne ob bem nächtlfch=fühlen$eimt»eg,* ba bfft bu, geliebter Spölberlfn unb bu, piafen, 
fn reinem ©lan 3 ! ^feiletdjt hat er recht, ber 'STtann fm ftraef, mft ben heftig geftffulferenben 
.panben, aber »feie ber Seufeltfferle auf feiner 23ühne toünfch' fch euch nicht 3 U ©enoffen. 
©ofteö ©tfmme tönt au3 ber ©tflle,* hoch, t»er toefß, ffßen nicht fefjon fn einer heimlichen 
$ecfe feine echten Äfnber, beren göttlich reiner Elfern bfe frfftallen feinen 33älle erfüllt, 
baß ffe aufftefgenb euch fleh 3 ugefellen, etofge Sfcfjter, fernen Enfeln efn Sr oft unb Qlufblfcf ? 

Herißert Hopfen ßecß 

3t»ef Querfdjnftte: Menschheitsdämmerung, ©pmphonfe jungfter ©t^tung, herauögegeben »on 
Äurt PfnthuS, Ernft CRowoljlt ©erfag, 18.00 unb 35-00, unb: Verkündigung, “Jlnthofogfe Junger 
£t>rff, herau^gegeben »on SRubolf Äapfer, SRolanb^erlag. 22.00 unD 30.00. — finnet: »Der 
jüngste Tag.« Äurt 55?offf. 3 00. — »Die neue Reihe.« SRolanD Verlag. 2.75 , geb. 3.75- — 
5Defter: !?)an^ Äoefter: Die ununterbrochene Reihe. Ernft SRomohft Vertag. 8.00, geb. 15.00.— 
Ernft ^Deiß: Das Versöhnungsfest, ©eorg TTiüfler. 7.00, geb. 10.00. — Paul 3ech: Der feurige 
Busch. TTtufarfon Verlag. 8.00. — 3ohanned 5?. 33ecfer: Um Gott. 12.00, geb. 20.00. 57lajr 
J3ul»er: Auffahrt. 6.00. Sb e <>bor ©aubfer: Die Treppe zum Nordlicht. 8.50. ©fefe Dref fm 
Dnfefs'Cerfag. — ®rnft Sfjfauer: Die ewigen Pfingsten, 6.00 unb 10.00, unb: Der inwendige 
Weg. 14.00 unb 18.00. Äarf 23rtSger: Flamme. 6.00 unb 10.00. ©fefe bef Eugen ©feberfd^. 

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D a s neue Paradies 

©ott»ater fpracfj »or hin in feinen langen Dart: «Du lieber ©oft, tote war hoch 
baS ParableS fo nett, baS ich bamalS in 3enfralafien (nach einer anberen (ErPlärung 
allerbingS am KauFafuS) angelegt hatte. < 3Ttif Öen geflecFten £)trfchFühen, Öen Sauben 
unb ben Machtein, bie einen fleinen ©d)opf auf bem Kopf haben. Mich bie Obftbaume 
waren gut geraten, neben bie ic^ eine Safel gefegt batte mit ber Mtffchriff: ,eS ift ftreng 
»erboten, fruchte abjupflücFen'. MleS war fo fauber unb bie Mege mit KleS beftreut, 
unb ©onntag bie ganje Moche. Mie fchabe, baß biefeS gwetbeutige £umpenpacF mir 
alles »erborben hat." ©o fann ber liebe ©ott lange feinen (Erinnerungen nach. Unb 
weil er fcbon alt ift unb immer etwas eigenfinnig war, beShalb fagte er 3 U fich: «Unb nun 
mache ich mir juftament erft recht ein neues ParableS, genau fo wie baS »orige,* aber biefeS 
Mal lege ich »orfldjtShalber mehr abfeit#." (Er ftrecfte feine ambroflfche Jpanb über bie 
unermeßlichen ©ewäffer beS Ojeanä/ unb fchon taufte auS ben Qlbgrünben triefenb eine 
große 3nfel auf mit blauen bergen unb hohen Reifen, Unb gleich bebecfte biefe3nfelfich mit 
^Dalbern »onÄampferhols,* ©ewurgpßansen wucherten in ben bampfenbenMalern, 23ana= 
nen unb QlnanaS waren fchon reif unb Sfere mit unerhörtem Pet 3 WerP jagten über bie £ich= 
tungen. 3n ben Abhängen ber Derge aber flimmerten bie Albern unb (Schwaben fchierften 
©UberS. Ms alles fertig war, legte ©ottoater eine Morgenröte barüber, wte noch nie eine 
ba war,* unb um alle Küften beS neuen ParabiefeS ringsherum fangen bie Drantytngen 
baS £ob beS $errn. Mle bamalS betrachtete er alle ‘Dinge unb fanb, baß eS gut fei. 

* ★ * 

3wei Sage fpäter fuhr an ber Oftfeite ber 3nfet baS englifcpe Kanonenboot «Arrogant" 
»orüber. Der Kommanbant, Sapt Duller, erfannte, baß er ein neues £anb »or fich hatte, 
lanbefe, hißte ben Union 3acP uni» nannte bie 3nfet »Queen Marys Land«. — ©leich 3 eitig 
fuhr an ber weftlichen Küfte ber fransofifche Paffagierbampfer „ Doffuet" »orüber, ber eine 
Dperettengefellfchaft nach Dalparaifo braute. Der Kapitän erPannfe, baß er ein neues 
£anb»orfich hatte, lanbete, hißte bieSrtPoloreunb nannte bie 3nfel »Ile de laFraternite«. 

* * * 

©cßiebSgericht. Ultimatum. ©aSangrtff. ©tachelbraht. Jpanbgranaten. ©chüßengräben. 
14 PunPfe. Srommelfeuer. DlocPabe. 3ugoflawien. Mitratlleufennefter. ©eneralquartier. 
Unterftanb. ©chwtmmenbe Minen. £ebererfaß. Kriegsgewinnler. SanPS. MeißPohl. 
©partaPiften. ^elbprebtger. £äufe. KriegSPorrefponbenten. DrotParten. Fliegerangriff. 
Papierhemben. Unterfeeboote, ©algen. ©pantfche ©rippe. (Er 3 berger. 

* * *■ 

«pol eS ber penPer," rt'ef ©ott, „jeßt ift meine ©ebulb 3 U (Enbe,* ber gan 3 e Planet 
muß weg, 3 erfd)miffen muß er werben, fonft »erfchanbelt er mir bie ©^opfung/ Unb 
in furchtbarem ©rimm ballte er bie Fauft «ab hielt fte über bie Pleine braune Kugel, 
bie ba 3 tfchenb unb Pnifternb unb fchwelenb unb ftinPenb burch ben Mher 30 g. 

‘Jlber er fc^tug nicht 3U, fonbern ffecPte bie panb wieber in bie pofentafche unb feine 
Miene würbe mitber. „'Rein/ fprach er »or ftch hin: «man muß ftch alles überlegen. 
(ES wäre fchabe um bie ©chmetterlinge." 

‘JluS Öen «PfauenfeÖern' unfereS ?7UtarbeEterö < 33fctor‘2iuburt(n. < JUbert Sangen,Mündjen.7.20, gei>. 
13.00. Die föftlfchen fleinen ©fijjen flnö in unferer fprachoerrotteten 3eft oon oorbf lölfchem Werte. 

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P a n o p t i f u m b t 8 Bücherwurms 

Literarische Legende 

Es saß in seinem Zimmer 
und legt' sein literarisch Ei 
bei eines Nachtlichts trübem Schimmer 
Franz Blei. 

Die Brille auf der Nasen, 
die war ihm weit nach vorn gerückt/ 
es war ihm in Ekstasen 
ein guter Heiligen-Witz geglückt. 

Der schien katholisch stabiliert, 
so blümleinhaft — legendensam ... 
doch wenn man erst dahinter kam, 
war er gewaltig papriziert. 

Es sprach, als er dies Ei gelegt, 
es sprach Franz Blei bewegt: 

So lisch nun aus, du Licht der Nacht, 
hier ist ein Lebenswerk vollbracht, 
bei dem ich gern verweilige: 

Sankt Mikosch heiß' der Heilige. 

Peter Scfter 

Daß f>cinrld> Mann erfU fünfijig oh geworden ifl, 
erfdtjrt tnan au» dem beutfeben SamlUenblatt »Welt imb £aue v , öa» feinen erfreuten Cefem au» 
blefetn feflltcben 9tnlaß ein Porträt 6es beliebten 2{utor& unb einen (BeburtstageartiJel mit brr 
Überfcbrift bietet: jCer {Dichter bee »Untertan". 

Ulan *ann nicht umbin, ben itiebter 3U bem febon fo frübJeltig erfolgten £lnjug in bie beutfebe 
Samllie 3u beglücftvünfcben. Ul6ge ben gemütroUen iCrjeugnlffen feiner fleißigen Seber ein fteinbig 
maebfenber Erfolg befebieben fein. 

Ullt Recht äußert auch 3oacbim Srlebentbal im £. I. ein, wie er felber fagt, ttebenbe» Wort ber 
Sreunbfcbaft, in bem er unter anberm bemertt, baß e» mit bem 2tutor perf6nltcb genau fo beßbaf; 
fen fei wie mit feinem Wert: „Sein Wefen erfcbließt fleh nicht leiebt, aber einmal erfüiloffen, 
fühlt man ..." ufrn. 

<Pbet wie e» auf ber befannten 5ünbbol.jpa<fung noeb prägnanter beißt: Einmal gebraucht, läßt 
man ungern bavon. 

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Um c&otteswiUen, »00 geht bet UUfltin 00 c! 

Wie bet Verlag Egon 5lelf*el von Steube berauf*t mtttetlt, bat ft* ein Rngetyärigir Oes Kaufes 
UUftein baju bewegen taffen, mit einem Roman an bie <DffentH*Feit 311 treten. Wenn man Sletf*el 
glauben barf, f*iUert ^eins UUftein in biefem Roman vorwlegenb »bie Berliner <8efeUf*aft*, Me 
er natürlich aus bem ff fennt, unb 3war ift cs «bas tttotiv bes Bru&erpaffes", bas ihn gereist bot, 
fi<b 3ur Ver£ffentll*ung blefes erften UUfteinbucbes im wahren Sinne bes Wortes 3U entfallenen. 
SoUte bas am Enoe gar auf einen Bruber3wift im £aufe UUftein beutem? Warum au* ni*t^ So 
etwas ift fa f*Ueßli* bei ben ^absburgern unb in anberen >gerrf*et*<iufern au* vorgefommen. 

tDeld) wahrhaft unverdrofTener öurfcf) 

ift 60* biefer Rubolf Cotbar (ber ehemals in Wien, no* bevor er von Karl Kraus aus ber 
Stabt binausgeobrfelgt würbe, Spitjer pleß unb au* fonft einiges auf bem Kerbbols bat). 
tla*bem er wegen einer unangenehmen Cbeaterf*tebung au* aus Berlin verf*wunben unb für 
einige 3ett in einem ausldnbtf*en Sanatorium untergef*lupft war, ift er f*on feit geraumer 
3eit wieber munter obenauf. (Begenwdrlg beberf*t er ben Spielplan beutf*er Bühnen mit einem 
nectlf*:erotif*en Huftfptel, für bas er im Blatt bes jDreimasten:Verlages mit bem ftol3en £ln: 
weis auf eine Conboner Rettung Retlame macht, bie fl* aus Paris über biefes Stücf beri*ten läßt, 
es habe bei feiner firftauffübrung in Berlin „bie Epre erfahren, ein frangäfif*es Stücf 
genannt 3« werben*. 

Wun ftimmt bas swar mit bem fran3iftf*en Stücf — ba bie fran3äftf*en Stücfe faft bur*weg 
iübif*e Stücfe ft'nb — aber baß man bas in ben lagen ber „Santttonen* als Empfehlung für 
beutf*e Bühnen «nsufüpren wagt, — bas 3eugt von einer Unverbroffenbelt, bie fogar bei Hothar 
angenehm auffdllt. 

Was wir Peutfchc für Jkd> haben, 

wenn ed jtch barum hanbelt, nationale^ 33ewußtfeln gu äußern unb vor bem ‘Jludlanb bargutun, 
baß wir feine 3«mmerlappen flnb — bad Ift fchon ein 3ammer. 

5Delcße ragenbe gelftlge 'ßerfönitc^feft unfered 33aterlanbed mußte „©fe ‘Jlntwort ©eutfcf)er ‘Dieter 
auf '33erfaflfe$' unter bem 5lte( „^aß" ald 33ucß hetaudbrtngen? 

2Der anberd ald £)err SReinffolb (Elcfjacfer, ber Urheber einiger <Erotlf=33änbchen für ©lenftboten 
unb £ebefüngllngel Unb welche beutfchen ©fester ßnb bie beutfchen ©teßter, bie berufen ßnb, 
auf bie SQMtfrage: „ < 23erfal((ed* bie machtvolle beutfe^e Antwort gu geben? 

©aß ßnb bie ‘Dieter Otto (Ernft, 3?elnßolb <£lcf>acfer, ^rlebrlcf) $reffa, 3?ubolf Predber, (E. &. 
©eellger, SRoba 5?oba. 

^öffentlich werben wenlgftend bie !ijaßwfße bed teßtgenannfen „beutfefjen' ©ichterd ber (Entente 
fo gräßlich ln ben Ohren flfngen, baß Ihr bie £uft gu weiterer Iperaudforberung ähnlicher *2lnt* 
Worten ein für allemal vergeht. 

Ttlfo da hütten wir ihn wieder 

< 2llfo bahättenwtrihnwteber, ben Heben alten ©tllgebauer=(Ebwarb, ben wir fo fange mit 
fchmergllchem 33ebauern ln ber ©<hwefg wfffen mußten, wo er für felne’jJerblenfteumble 
©acheber (Entente beinahe bad Äreug ber (Ehrenlegion erwfßht hätte, wenn ben ftrangofen 
nicht noch Im leßten ‘Jlugenblfcf eingefallen wäre, baß man ed fleh fparen fünne, ba Jperrn ©tll= 
gebauer f^on bad erfjebenbe ©efüßl, für ©eutfchlanb ein Äreug gewefen gu fein, (Ehre unb Hn= 
erfennung genug bebeutet haben bürfte. 

Ttun iß er alfo wieber ba unb hat gleich gwei neue 23änbe ©8ß Ärafft mitgebracht, bie audge= 
regnet ein #err (Ehrlich in 53erltn fo freunbllch Ift, ber Nation bargubleten. 27ltt einem treuen 
‘Sugenauffchlag — bem hoffentlich ein blauer Qlugenauffchlag folgen wfrb — macht Jperr ©tfl= 
gebauer fefne ‘Hntrlttdvißte ln ©eutfchlanb: 

©ein ebled „Dnferno' fei gu Unrecht als beutfdjfefnbltch verfchrlen worben,* ed fei nur frtebend* 
freunbllch grtvefen, unb er erlaube fleh rrgebenft, fn ben vorllegenben neuen @5ß Ärafft=53änben 
bie wahre Urfache bed beutfchen 3ufammenbruchd gu enthüllen. — SDorauf bad beutfehe ©olf 
prompt burch eifrigen ‘Slnfauf biefer Äoßbarfeiten reagieren wirb. 7)orfcf 

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Uleine CtyroniP 

4 >ttt Steegemann in Hannover 3etgt eine (Bebichtfammlung von Raß'mir «bfchmtb an: Stehe 
von Hlchtern geßreichelt. 

„«rotlfch, erotifch 6er Stoff, geßattet butch bie fabelhafte Runß, Me fcicfem großen Dichter eigen ift." 
Rußer feinem Verleger bürfte ee aber tvenig Hinter geben, Oie ihn f o ßreichetn. 

* 

Wach ben Selbherren, polltifem unb Diplomaten hüpft nun enblich auch ber Schmoct auf bietVelt: 
bühne, um «Berichte 3U machen. -6ert Säubert (beffen Warne 3U oenfen gibt) sieht in einem Roman 
„Diplomaten* ben Schleier von ben Vorgängen, bie 3um Untergang ber ößerretchifchen Monarchie 
führten, ohne in feinem «tfer baran 3U benfen, bafj bie ößerrelchifche Monarchie vielleicht nicht 
untergegangen wäre, wenn ih* nicht fo entfe^ltch viele Saubect« 3ur Verfügung geßanben hätten. 


Rber nett iß auch, wae un» ber beutfcbe Dichter Rrnolb §weig auf ben Dlßh legt: 3wölfhanb: 
fchrlftliche (Bebtchte, bie nach feinem freubigen Befenntnle „in ber «tappe auf befeuern rufßfchen 
»oben heimlich in ber Drucferei bee ©berbefeljlebaber« ©fl bei Wacht auf alte« rufftfche« Bütten: 
papier abge3ogen würben*. Unb weiter: „Die Mappe tfl in ihrer Rueftattung biefer Illegitimen 
«ntßehung origineU angepaßt* unb loßet nur 600 Marl, hoch ifl eine Rrt Volfeauegabe auch 
fchon 3U 400 Wart erhältlich. 

Wun weiß man immerhin, wie fauer fleh unfere Dichter ba« Heben in ber «tappe werben ließen 
— noch ba3u hei Wacht —, hoch wlrtt ee 3ugtetch beruhlgenb, 3U wiffen, baß ffe fCch für ihr War; 
tprtum nachträglich burch ben Verlauf ber iUegittm e^eugten tVaren 3u entfehäbigen wiffen. 


Seit Strlnbberg ln Berlin abgegrafl ifl, beginnt Rablnbranath Dagore ben Mobefplelplan 
3U beherrfchen. Der Drang ber Berliner Schieber nach „Seele* ifl fo gewaltig, baß fte gern bie 
Hangeweile in Rauf nehmen, bie ein beßänbigee Häutern mit ffch bringt unb ffe 3ahlen um ber 
fchönen Rügen Rablnbranath« willen feben preie, wenn ihnen nur glaubwürbig verßehert wirb, 
baß man auch ba« gehabt haben muß. * 

Da» „Jentralbüro be» RUrufßfchen Verbanbe« ber Rommunißifchen Schriftßeller* veröffentlicht 
ein prei»auef<hreiben für «r3ählungen unb (Bebichte „mit revolutionär:marxißifcher Unterlage*. 
Diefe Unterlage wirb inebefonbere ber Hiebeelpiif fehr 3u flatten fommen. 

* 

tVer fehreitet wo voran 1 Die SUmlnbußrie auf bem tVege ber lünfllerlfchen «ntwidlung be« Dicht: 
fpiel«. Unb woburdf ifl ba« gewährtet ft et:? Durch bie Berufung bee Dr. Srlebrich Möhl in hie 
„titerarifche Rbteilung" ber „«melfa*. Unb wiefo tfl ba« ge wäp Weißet:? tVetl Dr. Srlebrtch Mipl 
vorher Rebalteur ber „Münchner Weueßen Wachrichten" war. Die „Münchner Weueßen Wachrichten* 
fagen ee felbßunb fo wirb wohl ba« Rlno «üblich boch noch subiberen Sphären emporgehoben werben. 

* 

uciiiwiHiwiHiniNiiMiiiinuMniNMmiiiinimaOMnnitiinwiiiiiii 

* ■ 

^CUte, Dienetag, ben 8. Mär3, V2 8 Uhr: 5 

Blendende expressionistische j 
4?# Ausstattung S 

^ Befonbere Uberrafdjungen. Rar: * 
^ ^ ten 31. tVertheim. Rünßlerlarten: J 
gjurm, potebamer Str. 134a g 

aaaaBaa*a«aatfaaa»aBaaaaa*aBaiiaaa«'*aa*aBnBaBa>a»*aai«aaaaaa<a*aaaaaapB»anBaBa«eaa 

»5ier iß 3um erßenmal von einem £auptbetetligten un3welbcutig auegefprochen, wa« eigentlich 
«rprefßoniemue war: «igentlich ein Vorwanb sum Weppen 3(»hl u ng»fählger Bürger. 


1 (ßefa mt ^ ume 5oo 

! S^rm-Rbl 1 


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31 n m e r t u n g e n 3 u *23 ü <f> e r n 

Krijtino Pfelflfct'Raimund / Die Urideen im Jeltgefc^. {Der tDeg au« ben Vilter wirren. «nglert 
$ Schlofftr. 25.00, geb. 28.00. — Bei 6er Verfaffetin banbeit e« geh ohne 3 weifel um eine ho# 1 
getjenbe unb wiffenbe Srau, welche nicht allein 6a« Bcge will, fonbern auch weig, worauf e« 
lebten« anfommt. (Kleid? jettig leibet ffe aber an bem tppifchen (Kebredjen weiblicher Autoren, bie 
mit abgraften Problemen ringen, bag fte biefelben nur auf bdd?g unbefHmmte tDeife ju fagen 
weig. 3 br (Keig erfd?etnt wefentlid? burd? Katbenaue »Kommenbe {Dinge* befruchtet. 2lber wo« 
bei Katbenau burch Verganbeellarbelt imponiert unb burch beftlmmte Sebnfucht nach i)bt)ttem 
anäieht, verfchwimmt hier 3u einem Traumgebilb, bae burch bie Trwägung, bag gt’e beffer meint 
ate ge ee fagen tann, an geigigem tDert nicht gewinnt, tDdprenb ber Ceftüre mugte ich immer 
benten: fcbabe, bag bie Verfafferin fchreibt. 6ie ig 3weifel«ohne ein innerlich reicher unb fogar 
feherifcher (Keig. {Doch wa« ge au« geh b*rau»geUt... man überfetje ihr tDert in tfne Sprache, 
bie ber präiiffon organifch erfotbert in bem Derganb, bag ba» ungenau Qiuegebrücfte al« gar nicht 
oori?anben wirtt, ine Sran3igfche etwa: e« würbe einen bohl unb leer anmuten, unb ba» ig ge 
nicht. (Kraf ^ermann Kepferling 

Trnfl Caffker / Da« TrfenntnleprobUm. 3* Sanb. 20.00, geb. 30.00. {Die nad?tantifd?en Spgeme. 
Bruno T afgrer, Berlin.— 3 “ jeber 3 eit gibt ee im allgemeinen £inen,berbie Probleme einer 3 eit, vom 
Stanbpunfte btefer, befonbere flar unb einbrucfevoU bar3ugellen weig. Sür bie tritifche PhUofophle 
gilt bie» heute ohne 3 weifel von Brng Tafgrer. Sein Buch »Freiheit unb Sorm" (Verlag Bruno (tag 
grer), bae 3umal eine tlafgfch burd?gchtige {DargeUung von Cetbnitje granbiifer (Bebantenwelt 
enthalt, hat fchon ben tDeg in weite Kreife gefunben. 2 lber in {Deutfchlanb, wo fo überrafchenb 
viele an ben Schwierigteiten pbilofopblfcber Terminologie fein £emmni» gnben, f0Ute eigentlich 
aud? ba» monumentale „£rtenntnleproblem" populär werben f&nnen. Keinem wlffenfcbaftlich: 
philofophifchen tDerte würbe id> perfinlld? folchen Erfolg mehr ginnen: (tafgrer verfügt über ein 
fo feingnnigee Tlnfüblungevermigen unb eine fo groge 3<Ü?»0teit 3u leid?t:faglid?er {DargeUung 
abgratter Probleme, bag ba» Stubium feiner tDetle für bie meigen tnobemen, ale propäbeutit 
weniggene, erfprieglid?er fein bürfte, ale bae ber grogen Originale. {Denn {eher vergeht bie ewigen 
Probleme hoch immer nur von ihrer 3eitbebingten unb 3eitgemägen SteUung aue. Kepferling 
$ran3 ©oeebetf / Cfyriflenfum und Kultur. Benno Schwabe. 30.00. — 3 n einer Sülle tonlreter 
£in3elbilber lägt ©vetbeef bie Arbeit ber mobernen Theologie vorüber3iehen unb prüft ge mit 
fcharfem Blicf. {Dae Urteil, ba» er über ge fäUt, ig ein Tobeeurtell. mit beigenber 3 ronie geigelt 
er ihre vermeintliche religiife 2lrmut, mit bitterem £ohn überfchüttet er ihre angebliche wiffen: 
fd?aftliche Halbheit unb 3 *»fonfequen 3 . £r bricht jebod? ben Stab nicht nur über bie moberne 
Theologie, welche etne Kettung be» Thrigentum» vor ber heutigen Kulturwelt unternahm, fonbern 
über bae Thrigentum fetbg, an beffen 3 ufunft er ver3weifelt unb bem er nur ein fanfte» <rlifd?en 
wünfeht. £ine mübe religiöfe Sfepft», bie 3U traftlo» ig, ale bag ge noch ben pulefchtag lebenbiger 
Religion erhorchen tinnte, paart geh bei ihm mit einem enthugagifchen Kulturoptiemue, ber ihn 
hlnbert, 3 a 3u fagen 3u ber überweltlichen unb überfultureUen Reichgotteeboffnung bee Tbrtgen; 
turne. {Die Schärfe ber higorlfdjen Kritif, bie mattheit liberaler {Dogmatit unb ber weltliche Kultur: 
glaube, ba» aUe» hat biefen geigvoUen Theologen »profan" gemacht unb ihn 3um Versieht auf 
ba» Thrigentum gebrängt. {Die tiefe Tragif, bie über bem Bntwicflungegang btefee (gelehrten liegt, 
ig ein ernge» menetetet an bie moberne Theologie. {Die Aufgabe ber chriglichen Theologie ig un: 
cnblich fchwer, weil ge 3wei fcheinbar gegenfdt}lid?e iTlomente vereinen mug: unbegechltche, vor 
»einer wigenfd?aftlid?en Brfenntni» 3urüdfd?recfenbe tDabrbaftigteit unb lebenbige, traftvoUe d?rlg; 
liehe Sr&mmigfeit. ©verbect hat mit Recht bemerft, bag Theologie nur burch ein fübne» tDagni» 
begrünbet werben bann. €v felbg ig vor ihm 3urücfgebebt unb fo wie viele anbere ein ©pfer ber 
(ritifchen Kegatton geworben. 2 lber biefe» tDagni» mug unb wirb unternommen werben; etne 
Theologie, bi« au» ben Vorhafen geh ben tDeg in» Sanetlfgmum ber Religion bahnt, wirb imganbe 
fein, ba» Thrigentum 3U neuer Blüte 3u bringen. Srlebrid? feiler 

Öuddtya / Die Trlbfung vom Seiden. 3wei Bänbchen. 2lu»gewdblte Reben bee Bubbha. Uber: 
fetjt von Kurt Schmtbt, münchen. T. 9. Beet. 8.00. — Tange 3 eit gab ee in {Deutfchlanb 3war eine 
Slut von theofophifch^papulären ftuebeutungen ber bubbbiglghen Tel?re, aber »eine Irgenb su: 
verläfggen Überfettungen ber eigentlichen TtucUen. Vor ©Ibenberge Bubbbawert unb Keumann» 
Überfettungen ber palitcrte war ber Bubbhlemu» für {Deutfcbe, foweit ge nicht 3 nbologen waren, 

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eine recht fagenlpafte Sad?e. {Das tpat ßdp gednbert. 5 ür Me Vielen inbefftn, Jenen es auf einen 
tut3en, migllchfl prägnanten Aus3ug antommt, iß nodp wenig gefdpepen. Butt Sdpmibts Aus; 
watplbdnbdpen, Übertragungen aus bem alten palhKanon, werben batper vielen Wünfchen ent: 
gegentommen. {Der erße Xeil bringt hauptfddpllch bie Hegenbe von Bubbtpae Heben, ber jweite bie 
fiebre, ben „Weg ber Erlifung". Eine fo tur3e Auswahl tonnte faum befter gemacht werben, bie 
Stüde ßnb auege3eidjnet gewählt, es tritt vor allem ber mertwürbig InteUettuelle, gan 3 auf Er: 
tenntnls abgeßetlte Xtp«ratter ber Bubblpaletpre 3utage. Hermann 6effe 

©eorg OTat>n / Der gentpel von ßoeobudur. mar Altmann. 16.00. — Eine Stuhle über ben 
Bubbhlsmus, von einem Gläubigen feiner Erläfungslehre fetpr fympattpifch bargeßeUt, me^r als 
über ben javanifdpen Xempelbau, befjfen Symbollt eine neue Deutung erfährt. {Die Ausßattung ift 
gut, bie Silber reichlich. (Dtto Sifcher 

Der PapalogL Seifen: Verlag, Budpenbach. 6.00, geb. 11.00. — {Da fEnb bie Beben bes Sübfee: 
tpduptllngs Xulavii aue Xiavea, von E. Sdpeurmann Iperauegegeben. Gleichgültig ob aue Erfalp: 
rungen gefammelt, ober ob eine reine llterarifdpe Umfdpreibung — ein tißltdpes unb her3haftes 
£udp. Wichtig ale erßes, bae jenes Xtpema anfdpldgt, jDeutfdplanb:Europa ale bae Erotifdpe an: 
3ufeben, bae geißelt, bloß legt, Konventionen 3U nieberfdpmetternben Kuricßtdten ßempelt, bae 
warnt unb preblgt. papalagt ift mir bereite 3um Stichwort geworben, unb oft — in ber Bahn, 
auf ber Straße, im Xafe. Konsert ober wo auch immer — Ift ee ber legte Rettungsfeuf3er unb 
bann bae Stoßgebet, biefen Sübfeetpäuptllng ale Hultueminifter bet une 3u felpen. 

Karl Wltlp 

Rotnaroff'Rurloff / Do« <Ende de« Rußifcf)cn Raiferlums. Perfinlidpe Erinnerungen bee Xlpefe 
ber rufßfchen (Belpelmpolbel. 368 Seiten. 21 . Sdperl, Berlin. 30.00, geb. 40.00. — Ein hervorragenb 
intereffantee Buch: bie tRemoiren einee mannee, bem ein Hddpeln bee äerrfdpers ber fch&nße Holpn 
feiner Xdtigteit ift, aber einee elprentpaften Ctparatters, ber bei allem Konfervatismus auch uner; 
fdproden für (Beredptigteit unb Humanität elntritt. {Die erfte Revolution unb all bie fßpwülen 3 atpre 
bie 3um Ausbruch ber 3weiten 3ietpen an une vorüber: ber myßt3ismus ber oberen Kreife, bte 
3 ntriguen innerlpalb ber hohen Bureautratie, ber Kampf ber (Ddprana mit ilpren bebentlichen mit: 
teln, ttpren 3weibeutigen geifern innerhalb ber gariften felbft, bie maffenaufgebote von Polizei 
unb mtUtdr bet ben 3arifdpen Reifen. {Dasu bie Staatemdnner mit ber alle überragenben (Beßalt 
Stolypins, bee Schipfers ber großangetegten Agrarreform; bie lirdplldpen tVürbentrdger unb llpre 
Politlf, Rafputin, ber tVunbermann. AUee fcharf unb treffenb von einem, bet mitten brin ftanb, 
dparatteriftert; ber 3 ar felbft trog ber unentwegten Verehrung unb Hiebe, bie ihm ber Verfaffer 
entgegenbringt, für ben obfettlven Hefer auch in blefem Buch, unb barum hoppelt beglaubigt, 
ber fdpwadipe, ben Verhdltniffen nicht gewaefpfene, wenn auch ivohlmeinenbe unb mitunter perf&n: 
lieh be3aubernbe ^errfdper. milieu ber £alebanbgefchidpte vor ber großen fransüßfdpe« Revolution, 
in» Slavifdpe übertragen. Sür {eben (Befchidptsforfdper eine Sunbgrube, für unfre gebilbete IVelt 
ein fpannenbes memoirenwerf von bauernbem Wert. K. Stdhlin 

Rudolf Rjellen / Die ©cogmädjtc und die tOeltfrife. B. (B. Xeubner. 8.00, geb. 10.00. - 3m 
3 aipre igi4 erfdpien bie erfte Ausgabe biefes Buches unter bem Xitel „{Die Großmächte her (Kegen: 
wart". {Daß es innerhalb vier 3 ahren in xg Auflagen verbreitet würbe, lieferte ber Beweis, wie 
fetpr biefee politifdpe ^anbbuch bes beutfdpfreunblidpen, aber bcnnoch obfeftiven fehwebtfehen Ver: 
faffers ln bie erregte 3 dt paßte, tlun tritt es tn um gearbeiteter 5orm hervor; ber frühere 3nt?alt 
iß, hier unb ba verdnbert, 3um erflen Xeil bes neuen Buches geworben unb behanbelt „bas alte 
Großmadptfyßem*; ein 3*r>eiter, fürserer Xeil „ {Die Welttrlfe unb bas neueSyßem* iß angefügt. 
JDiefer jweite Xeil 3ieht bas Ergebnis aus bem Welttrieg: aus 8 Großmächten ßnb 5 geworben, 
benn JDeutfdplanb, Rußlanb unb <f>ßrrreidp:Ungarn ßnb aus ihrer Reihe ausgefßpieben. Es iß eine 
für uns fd>mer3lid>e Ertenntnis, bie KfeU6n vor uns ausbreitet — aber es h<*t leinen 3 »r>ecf, (ich 
bie Wahrheit 3U verbergen. {Der Wert bes Buches beruht in btefer nüchternen {Darlegung ber Wirt: 
tichteit unb bann in feiner Stellung 3um Wefen ber polltif: feber Banb wirb geographtfeh, wlrt: 
fchaftlich, ßaatlich unb nach ber Seele bes Voltes erfaßt. {Die politlf ber Großmächte, burch alle 
biefe Sattorcn bebingt, iß hier mit wißenfchaftlichem (Beiße erfaßt. ptof. Walter (B bt$ 

Druno laut / Die ßußöfung der Städte, mtt 30 3eichnungen. ^oltwang:Veriag. 50.00. — 
Bruno Xauts aUerneueßes Buch »{Cie Außbfung ber Stdbte, ober bie Erbe eine gute Wohnung* 
iß lein Archtteftenwert, fonbern ein in „utoplfdpen* Sfl33en gegebenes Programm einer menfeh' 
ipeitsentwicflung auf ber (Brunblage friebiieher Arbeit«: unb Hebensgemeinfdpaft. 3 n fehr einbring: 

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JDlefer Reim fleht im achten Bantu» bee „Poggfreb" von Hlliencron, einem Derebucb für Tcben»; 
Bünfller unb :Benner, trotj feiner hanbgreifllcben Wdngel; eine neue Huegabe erfctjeint foeben bei 
Scbufler jf Hiffler in Berlin. }Der 6ol3fcbnitt »fl 6er rel3Vollen illuflrietten Ausgabe 6er „Pbpflo» 
logie bee (BefcbmacTe* non BrlUahSavarin entnommen, 6ic im 3 nfel=Derlag erfcblen. mit Scbrecfen 
fehe leb: 6a» Buch ifl non Emil Hubwlg übertragen, 6en td? auf Seite 50 enbgültig hinauegeworfen 
turnte! Dorn fliegt er raue un6 hinten tomrnt er wleber rein. 

* * * 

liebem Anhang — ober ifl ee bae ^auptflücf, bae er mit feinen reUvolten Seid; nun gen illuflrtert 
unb prdlubtertV — führt er neuere unb neuefle Siebter unb jDenter ale Bronjeugen bafür an, ba# 
ble (Broßftabt verbdngnievolle Verirrung unb Unglüct, thr Slbbau Hebenefrage freien tttenfeben: 
turne ifl. Dinnerflanben! — 9 lber tnae gibt laut bafür* — Eine Hebenegemelnfcbaft in natür: 
liebem, frleblicbem Jufammenatbelten, — aber nun verfudjt Taut auf bie b6l?ere menfcbheitetultur 
ble raffinierte eutopdifebem 3inilifation tnleber aufjupfropfen, bie er offenbar nicht prei»3ugeben 
gewillt ifl. Unb bamit wirb er nun wirtlieb utoplfcb, lebenefremb unb unwirtlich: baeparablee, 
bae une ba mittele Slug3eug unb Sernrohr gejeigt wirb. Hegt unerreichbar auf einem anberen 
Planeten; benn er fetjt menf<b«nwefen unirbifeben £b«raftere voraue, bie une lebten Etibe» nicht 
einmal Ibeal erfcbelnen. Prof, martin Elfdffer 

fjedtpig $cd)l)eimcr / ÄUinplaflif der Ägypter, mit 158 Slbbilbungen. Bruno Cafffrer. <Beb. 
60.00. — jDer vorltegenbe Banb bilbet eine wiUfommene Ergdn3ung 3U bem Buche „{Die piaftif 
ber Ägypter", man lieft vielfach bie ttleinung, unb auch bie Derfafferin fcheint fte 3U teilen, 6a# 
in ber Bleinplaflit eine anbere auf unmittelbarere Hebenbigteit gehenbe Bunflweife fleh auefpreebe 
ale in ben großen Wonumenten Slgypten». mich überrafcht im (Gegenteil beim Dergleichen ber 
beiben Bücher bie ungeheure Einheit bee einen auf Ewigleit gerichteten (Brunbgefühte, bae, wie 
ber {tili waUenbe tttl in elnfdltiger Erhabenheit burch bie Keinen wie burch bie großen Werte biefee 
Dolfe 3U fließen fcheint. Kur gegenfldnblich bietet bte Bleinplaflit ein reichere» Bilb: febine Srauen, 
hübfche iDienerinnen, frembrafftge Sftaven. allerlei Tiere unb 3ferlicbee (Berdt vervollfldnbigen 
bae Bilb eine» Ägypten, bae bie ftnnltcbe Sülle bee Heben» mit Sreube genoß. cDtto Sifcber 
^aufenflein / ©Ud Uttd $emein|<f)af!. Entwurf einer So3iologie ber Bunft. Burt Wolff 
Verlag. 9.00. — (Begen eine So3»ologie ber Themen bürfte wenig ein3uwenben fein — obgleich 
Theologie hier fruchtbarer wdre —, bie So3iologie ber Sormen führt 3u einem bialettifcben Spiel, 
ba» ohne ben feflen (Brunb einer fehr tief unb weit greifenben Unterfuchung ufetlo», 3wectloe er: 
fcheint. JDlefer fefte (Brunb fehlt. (Ptto Sifcber 

Jranj OTarc / ©tiefe, flufgeic^nungen und flp^oriemen. 2 Bdnbe. mit 36 Tafeln. Paul Taffirer. 
3 n Seinen 100.00. — Einbrucf» volle Briefe eine» Bünfller» an feine Srau aue bem Selb, vollEtnfl, 
3 nnerlichteit unb flüchten Wahrheitebrange». 3 mmer hantelt ee ftcb um bie b&<bften JDinge: Wie 
vollbringe Ich mein Wert auf Erbend „jDie Bunft ging an ber vergiftenben Branfheit bee 3 nblv»: 

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bualitdtstultus zugrunde, am Wichtignehmen des perfinltchcn, an der Eiteltett, davon muß man 
gdn3ltch lostommen." {Das jtvette Bdnbchen gibt in Cichtbructen bas le^te SH3jcnbud> bes igi6 
(Befallenen, proben einer für ben Uneingeweihten fchwer 3ugdnglichen Kunfl. 2 lber gerade blefe 
Briefe »innen dem »erflehen eine Brücfe bauen, Heinrich Wdlfflln 

<DttO J\x[\\x& Pierbaum / Briefe an Pemtlta. mit einem Vorwort von Peter Scher, (Beorg 
infilier. 35 oo. — Bin menfcblicbes jDofument 3um Sali Bierbaum. {Der „unbetümmerte Singer 
und frihliche Seifen fleder" (Dtto Julius enthüllt ftch in ben Briefen an feine 5 rau als ein gehegter 
und atemlos um (Bettung und perfinlichtett ringender Übergangsmenfch. Erfreulicher als fein 
eigenes Bild reflettteren die Briefe das portrdt der Slorentinerin (Bemma pruneti Hotti als einer 
ungewöhnlichen Srau. 

<£mil Euücoig / 0octf)e, <Def<f)i<f>te eine« Wenden. 3 Binde. 3 . (B. Cotta, Stuttgart. (Beb. 
105.00. — Wenn wir recht unterrichtet find, fo ijt Emil Cudwig der Sohn des Breslauer Bota= 
niters und profeffors Serdlnand Cohn, der ein hübfd?ea, der reiferen 3ugend früh« gern vor: 
gelefenes Buch über die pfianse fchrieb, in dem (Bott he mehr als einmal als Pflan3enforfcher 
gewürdigt wird. jDiefe Urfprünge hält Cubwig gern im {Duntel; ein andres 3U verheimlichen foU 
ihm nicht gelingen! 3 m Anfang des Krieges trat er in theatralifch erregten Stt33en, in der „Heuen 
Kundfchau", für die große beutfche Sache ein, im Kriege fuhr er, etwas weiter vom Schuß, ln 
der Cürfet, in feiner deutfchwaterlindifchen Citigteit fort, im Hovember igi8 entblößte er, weit 
und inbrünflig, fein revolutionäres #cr3, und igig oder 1920 forderte er ln der „Heuen 3 üricher 
3 eitung", jDeutfchlanb folle endlich feine Schuld fühnen und die von der Entente genannten Kriegs« 
Verbrecher alle ausliefern! Soll das Buch über (Boethe ein Äüct3ug fein und eine neue Slnerten: 
nung JDeutfchlands auf dem Weg über den deutfchen (Betft einleitend Über Bismarcf, über Kichard 
Wagner, über den alten Sritj, über Hapoleon, über ^Cfriba, über Jlicharb {Dehmel. ftnd ja fchon 
Studien und jCramen des »erfaffers da, in Bpronfcher Attitüde Idßt er fleh photographieren — 
warum nun nicht (Boethed jDies neue (Boethebuch wdre als 5 eullletonreibe im Berliner Cageblatt 
ober in der Srantfurter 3 eitung am rechten piatj, mit feinen vielen pitanten erotifchen Ein3el: 
beiten würde es, als »ortragsferie, auch bie Höchter der Hauentjienftraße ergötjen; der Hefer wird 
dabei öfter 3 euge von brüderlichen Umarmungen mit Schmocf. Wenn man £udwlg genoffen, fo 
bittet man reumütig der Biographie von Blelfcbowslp alle Meinen fchnöben Schere ab, die man 
fleh früher darüber erlaubt hat und Uefl das alte Buch faft mit gerührter Andacht. Warum nur 
müflen gerade folche Werte heute gedrueft werden, und da3u noch unter dem Schutj des Verlages, 
der in JDeutfchlanb die größten Cradltionen 3 n wahren bald von der £epen 

Julius Pegel / £äti)<f)en 6 d)tfnPopf. Eine Srauengeftalt aus (Boethes 3 ugend. tmt 13 2lbbil; 
düngen. Klinthardt $ Biermann. 17.50. — Ein Hach3Ügler aus der Epidemie des (Boethe-Biogra: 
Phismus, eine forgfdltige, etwas pedantifche 3 u fammen{tellung alles beffen, was wir über (Boethes 
geliebte „Annette* wißen. 3 rgendeinen neuen wefentlichen 3 ugbringt die Schilderung nicht hinein 
in das Bild der „tleinen ^eiligen", das doch nur in (Boethes JDarflcUungen Heben gewinnt. 

£ans 3oachlm gomann 

Kaßtnir €df<f)tnid / PU doppelf£pß0C Hympl)e. Paul Caffirer. 15.00. " Edfchmid verfpricht 
in der Einleitung literarlfche {Dinge einmal wie ein Hicht3Ünftiger 3U behandeln. 2 lber auch er 
tommt ohne die Schubldben und Kteb3ettel der 3 ünftigen nicht aus: es bleibt bei 3 mpreffTonls= 
mus, Erprefffonismus, KeaU, 3 btaU und der gan3en 3 fmen=Äpothete. {Das Einjelne trotj feltfamfl 
gewundener Umwege meifl gut beurteilt. Enormer Aufwand hiflorifcher Kenntniffe: das Kegifler 
wetfl 418 Hamen — von Sotrates Ws Er3berger — für das 230 (Dttavfeiten flarte Buch nach. 
3 m gan3en ifl der Con des Wertes fo, wie etwa vom Scbreinerhanbwert ein Schreiner fpricht, 
auf deffen Schild „Atelier für Wöbel; 2 lrchitettur“ fleht. Was fchlicßlich gleich ifl, wenn nur die 
Bretter gehobelt werden. 

Paul Peffer / Puflao OTatflero Sinfonien. 359 Seiten 4 0 . Schujier 4 Höffier. 60.00, geb. 80.00. 
— {Die erfte großangelegte Wonographie, die Better feinem ign verfaßten Beethovenbuch folgen 
idßt, 3ugleich die erfle größere Arbeit, die ausfchlteßlich der Ulufit Ulahlers gewidmet tfl, — (Brund 
genug, diefes Wert der Beachtung weitefler Kreife 3u empfehlen! Betters Einfühlung in Wähler 
hat etwas Über3eugendes, oft Saf3inierendes, er ifl als Hachfchaffender eine Wähler tongeniate 
Hatur, und fo wird diefes Buch auch den bereichern, der von feiner geifllgcn Einteilung aus Wähler 
von (Brund aus ablehnt. JDantenswert ifl die Einfügung 30 hlrci<h«Hotenbeifplele in den Hext. 

^ermann Keller 


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fllfred f>eufj / Rammcrmufifabende.Brtttfopfäf^rtel/Helpiig. —£>le Schrift bietet in Buchform 
etne Sammlung von Brlduterungen, bie 6*uß 3U b*n Programmen volffltümlicher Rammermuftf; 
fonjerte in Help3ig getrieben bat. jDer mtt ber (Literatur vertraute mußtfreunb tvirb au» ihnen 
nicht» Heue» erfahren, unfere 3ahlreichen Volt»bilbung»auefchüffe werben fte mit tlutjen lefen. £.K. 
figne» tttiegel / ÖaUaden und Nieder / Sedldfte und Spiele, £. jLicberi*». — Ahmt* greif: 
bar, von felbpverpdnbltcher Echtheit pratpenb unb in vornehmer 2lbff<ht»loßgteit bapehenb, tvle 
bie hiftortfchen Ballaben Slgne» ttUegel», ift nur bie Umwelt ber »Ularie (Brubbe* gepaltet, gleiche 
Ströme überftnnllcher Wirtlich feit, wte fte au» ihren Sputgefchlchten hauchenb un« überrlefeln, 
brechen 3uweilen au» Seima Hagerlöf» Höhlungen. Bin3ig unb unvergleichlich für meine Br: 
fahrung ßnb bie großen wllben (Befdnge von Bnglanb, von Kofffja, von bcn Blementargeipern, 
von ben (Bittern 3 nblen»! 6ler manlfepiert pch eine, wie mir fcheint, in biefer VoUtommenheit 
unb Sülle noch nie sum aluebruct gelangte, gan3 weibliche (Benialitdt, proftenb ln Sruchtbarfeit 
unb lächelnber (Braufamleit, rvte bie unbewußte (Benialitdt ber Brbe felber. 3 na Seibel 

$on» Jcifft / Uolanderuf (iDelphln: Verlag, münchen). — Worte, bie au» ber Brbe tvachfen. 
Verfe, bie von ben 3 n?elgen hangen. JDer Wlnb fängt fle unb trägt fte über ben Starnbergerfee. 
Bin Buch ber ^eimtehr 3ur Heimat: 3ur braunen SchoUe, 3um irbifdhen (Bott. Bin Buch ber Be: 
(Innung unb ber Befdnftigung. Bin tdmpferifche» — unb ein frtebliche» Buch. — 3 urücf — 3ur 
ttatur! Vorwärts — 3U (Bott! Kl ab unb 

fldolf $tty / Stundenpläne. Het)te (Bcbichte. ■ 5 . ^aeffel Verlag. 7.50 unb 10.00. — Bin nahrhaft 
erfreuliche» Wert! Verfe voU Kraft unb melo», von einem reichen unb reinen (Beip mit fieberet 
Kunp geformt. (Bleichtvelt über Bpigonenfchwdche unb Stammelraferei füngfler Titanen. (Blücf; 
liehe Schweis, tvo ungebrochen lebenbige Trabitlon fo reife Kunp gebenden läßt! £. £opfenbecf 
OTax Oaut^endep / Da» ttlärdfenbriefbud) dev ^eiligen Häcffte im ^aoancrlandt. 2libert 
Hangen. 18.00, geb. 36.00. — Keine intelleftuelle, langweilige tRdrcbenfpmbotif, wie fle fleh heute 
viele „dichter" au» manget an Phantaße au»tlügeln, fonbem ein richtige» mdrchenbuch voU Hup 
am Sabulteren unb voU Sreube am unwirtlichen (Befchehen. Wie in allen echten märdjen werben 
wir ln» Ungewöhnliche wie in Selbpverpdnbllchrf hineingeführt; ba» Ungewöhnliche tlingt glaub: 
h«ft, benn ein (Bldubiger hat e» au» frohem £et3en gefchrleben. Unb ba ber JDichter biefer märchen 
von einer brennenben Sehnfucht (ber Sehnfucht nach feiner Heimat, nach JLeutfchlanb) erfüllt 
war, geben alle JDlnge, bie er berührt, einen tieferen Klang — einen Klang ber Hiebe unb ber Schön: 
heit. jLle von abgetldrter Weisheit erfüllten, farbenprächtigen ttlpthen be» fernen (Dfien» würben 
von fcauthenbep mit bem gemütvollen Runter be» beutfehen jDichttrher3en» befeelt, fo baß fle un» 
gan3 lebenblg unb gan3 vertraut werben. Srlebrich mdrter 

£. Setl)atd ^aupfmonn / 3ndipot)di. JDramatifche» (Bebicht. S. Sifcher. Huru»au»gabe, papp; 
banb. 375.00. — 3 nbipohbi, ba» ip: „nlemanb weiß es*. ^auptmann hat hier im erotlfchen (Be: 
wanb inoianlfcher 2 ljtefenlultur von bet irren Verlorenheit be» ttlenfchenbafeln», von ber bangen 
Unlö»barteit ber ewigen Stagen nach bem Woher unb Wohin be» Heben» gefungen: ein gteichnl»: 
hafte» burchgefühlte» tiefe» Wert von erlefener Sprachfehöntjeit. Mber baß c» in unmittelbare ttdhe 
be» panoptitum» „T>er weiße ^ellanb* 3U flehen tarn, 3eigt auch wieber, wie fehr biefer felbe 
(Berharb £auptmann, ber anberhalb 3«h^3ehnte in» Hiteratenhafte abfanf, von 3 ufaU unb trübem 
3 nfMntt abhängig bleibt, wie fehr ihm ber flrenge Wille, bie harte Selbftverantwortllchfett unb 
3 ucht, bie helle geläuterte (Beifligtelt fehlt. Kein Wunber benn auch, baß bie Weltanfchauung biefe» 
bramatifehen (Bebtchte» im romantifchen pefflmiemu» flehen bleibt: eblee tlachfahrentum ohne 
3eugenbe Kraft. Tonrab Wanb rep 

Jatob tOofTermonn / Oer tPendefrei». ttoveüen. S. Sifcher. 16.00, geh. 30.00. — 3at0b Wafier: 
mann liebt e» neuerbing», fleh nevelliflifch ln fener Ulenfchentlaffe 3U bewegen, bie ben 3uben am 
Unerbittlichpen verachtet. Be finb bie (Beburtearipotraten. manchmal läuft wohl ein faux pas 
ober eine Anleihe bei Kepferllngt ln biefem gefellfchaftltchen (Dpfer unter! jDte „ 3 uben von 
3 imborf" woUen e» ihm vcr3elhen. £>er Banb enthält einen (Blpfel von Waffermann» Kunp. JDae 
Tharatterbilb ber marta von Krubener, einer aufrechten Srau, 3U ber fchon ein J)ämon ((Bolowin) 
tommen muß, fte berühren 3U tönnen. 3 <h rechne, baß e» ln JDeutfchlanb ein JDutjenb menfehen 
gibt, bie ba» (Befpräch 3tvlfchen (Bolowin unb maria Krubener 3U genießen vermögen, 3wei ober 
brel, bie feineegleichen an (Belfl unb Weisheit btehterifeh gepalten tönnen. Sophie £oechpetter 
Mtaxim Sorfl / „Unter fremden Ulenfc^en". uupein § To. 5.50 unb 8.00. — iPie Seibpbiographie 
(Borti» (ber vorliegenbe Banb bllbet bie Sortfetjung be» erpen: meine Kinbheit) llep fich wie ein 

51 


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PRINCETON UNIVERS 



Roman von {DoftojeweH, pat aber vor jebem Roman 6en »orzug flrengfter UtlrFlicpFelt. }Die Stete 
bt e ruffiftpen »olFes offenbart fiep in iprer ganzen (SegenfdtjllcpFeit: Scpmutj, Ropeit, tätliche 
Cangeweile, bie in HrunF unb vtepifcper Serualttdt Abwechslung fucpt; barin verwoben lauterfte 
(Sitte, ltnblicpe grimmigFeit, fcpllcpte Hebenewelepeit. {Die (Sroßmutter bee »erfafjere fvlelt aud) 
in biefem Cebeneabfcpnitt als eine wapre heilige in tragenber {Demut unb unbeirrbarer tfdcpften; 
liebe. {Den Säuberungen aue ben Stdtten ber Arbeit (t»erFflatt ber ^eltigenmater), bee Elenbe 
unb bee Hafiere reifen fiep an folcpe ber unbegrenzt wetten ruffifcpen Hanbfcpaft, in t»alb unb 
Steppe an ben Ufern ber TUolga (Sonnenaufgang!) voll ecptefler poefle. hinter allem aber fiept bae 
ftaunenbe (Sepeimnis, bae Rdtfet bee tttenfcpenbafeuie in feiner Unbegreiflich Fett. Do gl 

jr«ä Halfer / Oer Stern über der 6<f)lud)f. Berlin, Ertcp Reiß »erlag, ia.oo, geb. 16.00. — 
{Diefe Erzdplung beutet auf zwei paten: ber erfie Seil pduft in gebilbeter Spraye eine Unmenge 
von facplicp:fanillldren {Darlegungen auf, fanft einfcpldfernb rote vieles bei lEpomaa Wann. Eine 
idpe t»enbung von Scplcffal unb Stil bringt zu jener (Slut von Entflammung, bie elnfl Eleonore 
jDufe ber geber bee b’Annunzlo verlieb. iDlee zu lefen, ifl (SenufJ. Sepr viel gorm unb Kultur fafi 
antlFer Art bewelfl bee Autors Kobleffe. jDem »erfaffer btefee feltfamen »etpdltnlffee zwlfcpen zwei 
Entfagenben ganz entbürgerllcpt rvieber zu begegnen, rvirb greube fein. Soppie^oecpfletter 
€mil Uaemuffcn / Das große <tt>aoe. Ein Roman. Ipeepte »erlag münepen. ao.oo, geb. 26.00. ~ 
Ein Roman aue bem Scpwabing ber Rriegejapre. »leie (Sefiatten gepen burep biefee Bucp, aber ee 
entpdlt tvenig (Seftaltetce. Ee ifl nur gefepen, niept zur Runfl, zur Bebeutung verbietet. Reine {Dlcp; 
tung alfo. 21 ber auep Fein Roman, ben man als gute Unterpaltungeleltüre empfeplen Finnte. {Dazu 
feplt ee ipm an Spannung. 3 ntereffant ifl an bem Bucp etgentltcp nur, ba# ee Elnblicfe in ein intet; 
effantee Ulilieu gibt; wertvoll baran ifl bie peute fettene Einfacppeit ber Spracpe. gr. UtdrFer 
ÜMlßcIm Jllattßießen / Ropinriffo. Ericp mattpee. 13.50, geb. 17.00. — 3 wti ber im votllegen; 
ben Bucp entpaltenen t»erFe flnb bereite ale {Dreiangel: unb hunbettbrud bei höne von tDeber 
erfeptenen, alfo recpt „unterlrbtfcp*. Unb lep pabe ffe boep waprpaftig nlcpt gefeptieben, bamit etliche 
Snobe ffe fiep unaufgefcpnltten in ben BücperfcpranF fieUen. ttun Fonnten enbltcp bie fdmtllcpen 
mdrepen, eingefponnen in bie Fleine, aue JDtcptung unb Erleben zufammengewobene Rapmen; 
erzdptung „Raplnrifla*, gefammelt erfepeinen. ttWpelm mattplefien 

^otoO Schaffner / Kinder de« 6<f>i<ffole. (Sretplein Sf (Co., Celpzlg. — Ein Fleinee Btlbcpen aue 
ber (Segenwart, geziert mit einer jungen UJittib, bie bae ewige TOerF eines 3 bealiften abtippt, 
bem ameriFanifcpen Eroberer wiberfiept unb ben treuen {Deutfcpen, ber Fein Scpieber Ifl, peim; 
füprt. Scpaffner tat fiep bleemat ein lelcptee Rdnzel um. Aber au cp aue feinem leiepten (Sepdct 
flelgt noep mepr Hebe Erbenwdrme unb Rraft, ale maneper fepreibenbe 3 eitgenoffe ln großen Auf; 
lageFoffem mit fiep füprt. Soppie ^joeepfietter 

Seorg OTeßendorff / fileimooßnungobauten und Siedlungen. 200 Abbiibungen. Aleranber 
Rodt« 40.00, geb. 48.00. ~ {Der anerFannte UTeifler bee Rleinwopnunge; unb Sieblungewefene pat 
in blefer Funfllerifcpen »eriffentlicpung bie Erfaprungen vieler 3 apre niebergclegt. 3 *ber an Sieb; 
lungefragen leilnepmenbe wirb btefee TOerFee, bae eine gälte wertvollfler Anregungen entpdlt, 
niept entraten Finnen. 

Rlbredjt Oürer, geboren am 21. OTai 1471. iDae Fiafftfcpe Buch über {Dürer ifl hrtnriep t»iiff; 
Uns „{Dürer*, g. Brucfmann, münepen, geb. 85.00; erwdpnt fei ferner: t»albmanne brelbdnbigee 
WerF mit 240 Abbiibungen. Banb 1: (Semdlbe. Banb 2: Sttcpe unb ^olzf^nitte. Banb 3: £anb; 
3elcpnungen. 3 nfel;»erlag. (Seb. je 20.00. mar gtiebldnber, {Dürer, mit vielen Abbiibungen. 
3 nfel=»erlag. (Seb. 60.00. (Dtto glfcper, {Dürere Heben unb TOerFe mit runb 100 melfl ganzfeitigen 
Abbiibungen. (Selber »erlag in jDacpau. preis nur 9.00, geb. 16.50, in halbleinen 18.00. {Dürers 
3 ugenbZeichnungen erfepeinen foeben bet <t. <D. Recpt in münepen. Seine 3 etcpnungen erfepienen 
ferner bei (Sretplein $ <Eo., perauegegeben von t». granFe, unb von hrlnricp toilfflin bei piper $ Io. 

»erlifepe bidj unb belne EttelFett 
{Denn fiepe großes Hicpt wirb angezünbet. 

Hur ber wtrbleucpten in UnenbUcpFelt 
{Der niept fein (Dt vetfepwenbet an bie 3 *tt 
Unb ber, wenn ffcp bie pope ttaept verFünbet 
{Demütig Fommt unb fpriept: „ 3 dt Wn bereit*. 

Aue bem (Sebicptbanb „ Erbe ber »erfipnung Stern * von EugenRotp.(D.£. Recpt, münepen. 14.00. 

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STeue ^ ü cf) e r 


Komonc Hooellen ^rjäblungcn Dramen 
©opbud ©onDe, 'TItaoara. ©eutfebe ©erlagd* 
anfitalt. ©eb. 18.00. „“JlbenteurersSRoman'. 
3Dalter £. ©ammann, ©fe 3Delt frn 3?em* 
branDt. Quelle & 27leper. 24-00, geb. 36.00. 
„©efebfebtlfebe Crgäblungen aud Dem großen 
3«ßrßunbert Der ©feDerlanDe." 

‘JTtarfe ©ferd, ©fe berühmte Frau. 3> Cngel= 
born. 1-4.00, geb. 20.00. 

'HlfreD ©öblfn, SSDaUenftefn. ©.^{feßer. 2 ©De. 
32.00, geb. 42.00. „©ad ®pod Der effernen 
unD elaftffcßen ©etoalten Der ©olftff, Ded 
Ärfeged, Der CRetfgfon, Der großen 3nDf* 
ofDuen." 

Peter ©örfler, ©er SRätfellofer. (Ergüblungen 
unD SegenDen. iperDer. 7.00, geb. 11.00. 
ßatberfna ©oDtofn, ©fe Frau fm Äreffe. £)p= 
perfon=©erlag. 10.00, geb. 15.00. „©fe 
pbantaftffebe 6 f t&ln gfbt fn alferßanb 27lad= 
fen fßr 3eb prefd, um ed fn efnem fyfyeren 
Äreffe ©feDer gu ffnDen." 
l£rna ©rautoff, Uta Curetis. ©eutfebe ©er* 
lagdanftalt. ©eb. 25-00. „©fe ©efct)fcf>te 
efner ftarfen unD Doch garten ©läDebenfeele.' 
CRuDolf £eubner,©ad SfeD oon SRofemunDe. £. 
* ©taarfmann.l 2.00, geb.l 8.00. „®fne©erd* 

naeßbfebtung Der alten SangobarDenfage.' 
CRuDolf fpueb, ©ad unbefannte SanD. ©fie|er= 
lefe=©erlag. 16.00, geb. 20.00. „£)uebtoefß 
jene ©tfmmungen gu toeefen, Denen Der 
STlenfeb bef Der ©erübrung mft Dem Ober* 
ffnnlfeben, Unfaßbaren oerfallt.' 

£)ugo Jpofmanndtbal, ©er ©eßtoferfge. Suff» 
fpfel. ©.^ffeber. 10.00, geb. 15.00. „€fne 
XomSDfe aud Dem alten, oergebenDenSDfen." 
“2tDolf 3<>b<*nnfon, ©fe SRotfopfe, ©efebfebte 
efned ©efebleebtd fn Der SDflDnfd. 6. ©feDe= 
rf(bd. 20.00, geb. 28.00. „3n ©ebtoeDen 
ald befte J3rofaDfebtuug feft ©8fta ©erlfng 
gefefert.' 

©ernD 3femann, ÄlotbflDe, Dfe ©efcf>fcf)te efner 
Cntfüprung. 233alfer ©effert. „UnterfrDffcbe 
F?uer brennen fn 3femannd neueftem 2Derf.' 
kalter oon 2K olo, ©ad ©olf ©acht auf.'Jllbert 
Sangen. 15.00, geb. 23.00. „©rftter Vornan 
Der Srflogfe ,6fn ©olf road)t auf 7 / Dfe 3eft 
oon 1813.' 

‘Jllbreebt ©<baeffer, fpelfantb* 3nfet. 3 ©De. 
90.00, geb. 120.00; „Cfn ®rgfebungd= unD 
©flDungdroman, Der Den ©ang Der ©tenfeb* 
©erDung efned fntelleftuell uberlafteten £ba= 
rafterd oon Der Slrt unferer Sage beßanDelt." 


2Dflb. ©eb. ©ebmerl, Äafpar SeDerer, ©er 
©<bulg. £. $). ©eef. ©eb. 22.00. 

Äarl ‘Hlopd ©cbeugfger, ©erggang. ©rama. 
O?o©oblt. 20.00, geb. 26.00. 

Franf Sfeß, ©er SoD oon ^alern. ©eutfebe 
©erlagdanftalt. ©eb. 25.00. „©er Vornan 
efner belagerten unD untergeßenDen ©taDt.' 

©. o. Urbanfßfp, ©fe ‘HudtoanDerer. „SDfla"* 
©erlag. 350 ©. 35-00. „©«bfcffale unD ®r= 
lebnfjfe oon Deuttten^lud©anDerern©a(bfen 
gu fpmbolffcber ©cbfcffaldbeDeutung auf." 

Hermann SDagner, ©er große Sump. Paul Sat. 
8.00, geb. 11.00. „©fe©atfre unferer 3eft." 

ÖUdcnde Äunff 

3afob < 5l(berfd, ®fn Deufftber 'JTlaler oon ©uftao 
Frenjfen. ©rote. ©Ut 35 3lbb. ©eb. 50.00. 
„©ad ©flD Der jpefmaf, Dad Frenjfen ald 
©febter erlebte, nahm Tllberfd ald TTlaler fn 
ß<b auf." 

3ofef ©aper, ©auftuDfen unD ©aubflDer. <?. 
©feDerfcbd. 18.00, geb. 28.00. „27acblaß= 
banD Ded befannten wiener Äunftforfcberd." 

£)and dbrfft, SuD©fgdburger Porgellanfiguren. 
©eutfcbe©erlagdanftalt.2?lft 162 mefftgang= 
feftfgen 2lbbflD. 3n ©anglefnen 100.00. 

Otto §ffcber,©fe cbfnefffebeSanDfebaftdmaleref. 
Äurt SDolff. TTlft 63 ^bb. 40.00, geb. 80.00. 
„©runDlegenDed SDerf über Dfefe Äunft, Dfe 
eine feltene Jpöb? erref^t bat." 

OTajr 3-?r{eD(änDer,'2Ilbre<bt ©ürer.3nfel.77lft 
115 2lbb. ©eb. 60.00 - 90.00. „2. ©anD 
Der ©ammlung ,©eutfebe 2?teffter'." 

$and Äarlfnger, ©fe botb^amanffebe 5DanD= 
maleref fn SRegendburg. ©erlag für praf* 
t{f(be£unft©fßenf<baft$.©cbmfDt,2Mncben. 
mt 21 tafeln. 60.00. 

!pugo Äeßrer, *2lnton t»an ©pf. !£)ugo ©^mfDt= 
©erlag. 38 ^Ibb. 8.00. „Steuer ©anD Der 
Äunftbreofere." 

©uftao £. Pagauref, ©tefngut, Formgebung 
unD ©efebfebte. 3«lfu^ Jpoffmann. „Grfte ©e= 
banDlung Dfefed tofebtfgen Äapfteld fn Der 
©efebfebte Der Äeramff." 

Hermann ©ebmfß, ©fe ©offf fm Deutfeben 
Äunft* unD ©efftedleben. ©erlag für Äunft= 
mfjfenf^aft ©erlfn. TTlft 110 Tlbb. 75.00. 

5Dflbelm ©tefnbaufen, Gfne (Efnfübrung gum 
©erftänDnfd Der gefftfgen ©runDlagen unD 
efne ^ludtoabl fefner S)aupttoerfe oon ©r. 
Odfar ©eper. Furcbe-©erlag. ©eb. 60.00. 
„Crfebien gum 75- ©eburtdtag Ded TJfeffterd." 


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23flbe(m9?.©alentlner, SRembranbti wfeber* 
gefundene ©emälbe. ©eutfcbe ©erlagianft. 
120 2lbb. ©eb. 100.00. »Ttacbtragibanb 
3 U bem 3Rembranbt*23erf fn ber Sammlung 
bcr Älaffffer ber Äunft.' 

Carl 23albmann, ©ai ©flbnli fm 19.3abr* 
bunbert. Proppläen*©erlag. Wft 154 Qlbb. 
halbperg. 120.00. »(Eine ©efcbfcbte ber 
©ilbnlifunft bei 19. 3abrbunberW.' 
53erner 23efßbacb, ©er ©arorf ali Äunft ber 
©egenreformatfon. Paul (Eafftrer. Wft 99 
‘Jlbb. halbleber 80.00. »©fe rellglöfen 
©runblagen .ber ©arocffunft »erben ^fer 
aufgebecft.' 

Oio0rapi>if<^e0 Briefe 
©er arme Wann (m Sorfenburg. Wft 12 Orf* 
glnal=!pol 3 fcbn(tten ». (Ernft 23ürtenberger. 
Vl. Pertbei. ©eb. 14.00. »Tleuauigabe ber 
auigejefebneten, ©efl ganj unllterarlfcben 
Selbftbfograpbfe.' 

©lotfma, ©fe 23rfefe ber ©fotfma an Ipöf* 
berUn. <prig. non (Earl ©letor. 3nfel. 320 
(Exemplare. ftalbperg. 175-00, ©anjperg. 
375-00; billige Qluigabe etwa 15-00. 

Paul Rechter, $ranf 23ebeffnb, ©er Wann unb 
bai 23erf. (Erleb Slcbtenftefn, 3ena. 22.00, 
geb. 27.00. »(Eine »ollftänbfge ©arftellung 
bei Sebeni»erfi 23ebeffnbi.' 

3»b- ©ottlfeb ^fcfjte, ©riefe an feine ©raut 
unb ©attfn. (E. Wattbei. 8.00, geb. 12.00. 
©uftaoe 'glaubert, Sagebücber. 3 ©be. £rig. 
v. (E. 23. §if<be r. ©. £f epenf>euer. ca. 100.00, 
£a(blbr. 190.00. »(Erftmal. ©efamtauig.I" 
ffrnft haeefet, (Entwlcflungigefcbfcbte einer ju* 
genb. Ä. $. Äoebler. 30.00, geb. 40.00. 
»©riefe an ble (Eltern.' 1852/1856. 
£fd)tenbergi ©riefe an 3*>b< förfeör. ©lumen* 
baef). hrig. ». *21. Selbmann, ©leberlc^'fdfje 
©erlaaibu<bb<»nblung. 20.00, geb. 27.00. 
SRlcbarb Specht, SRlcbarb Strauß unb feln23erf. 
Sal & (Eo. 2 ©be. 1. ©b. 65-00, geb. 76-00 
unb 80.00. »(Ein Seftenftütf gu ber Wähler* 
©lograpble beifelben ©erfafjeri.' 
t>. Stenbbal, ©on ber Siebe. Qberf.». Ql. Sdju* 
rlg. 3nfel. 2luf ©ünnbrucfpapler. 30.00, ln 
Seber 120.00. ,©ai große ©efenntnlibucb 
bei franjöflfcben Sfeptlferi.' 
ftrlebrtcb 23efnbrenner, (Ein Sagebucb aui 
©oetbei 3eft. ©. Älepenbeuer. 3n Pappbanb 
30.00. »Selbftblograpble bei berühmten 
Qlrcbfteften.' 

PI>floropf>fc 6efd)id)tc 

^)ani ©lüber, ©le Qlrlftl e bei 3ejwi »on Qlaga* 
retb. Äampmgnn & Schnabel, Prien. 85.00, 

54 


geb. 105.00. »Pbllofopblfcbe ©runblegung 
ber Sehre unb ber (Erfcbefnung (Ebrlftf.' 

©enebetto (Eroce, ©oetbe. < 2lma(tbea=©erlag. 
18.00,24-00. »(Erocei ©oetbe überragt bei 
»eitern alle (Erfcbelnungen ber fattfam be* 
fannten ©oetbe*Sftergtur ber lebten 3<*b rf * # 

S’rfeDrlcb ©elltjfcb,©! e große Säufcbung. 2.Sef l. 
©eutfebe ©erlagianftalt. Äart. 12.00. »©er 
©erfaffer bringt ln btefem 2. Seil bei »leibe* 
fproebenen ©uebei neuei ©e»efimaterfal.* 

3«Kui ^jatfebef, ©rltlfcbei unb römlfcbeiQDelt* 
reich. 3?. Olbenbourg. 30.00, geb. 35-00. 
»(Eine fojfafofffenfcbaftllcbe Parallele.' 

CRefnbolb xofer f, 3ur preußff<ben unb beut* 
feben ©efcbfcbte. (Eotta. ©r. 8°. 450 S.Qluf* 
fäße unb ©orträge. 

(Ebuarb Weper, Urfprung unb Qtnfänge bei 
(Ebrlftentumi. (Eotta. 1. ©b. ©le (Eoangellen. 
352 S. ©roß=Ofta». 32.00, geb. 44.00. 

Qllepanber Woi 3 fo»iff, (Elnfteln, (Elnbllcfe ln 
feine @ebanfen»elt. $. Montane & (Eo. 18.00. 

3<>bn £>. Äarblnal ©e»mann, Pbllofopble bei 
©laubeni. 2lui bem (Engllfcben übertragen 
»on Sbeobor ipaeefer. ^ermann 23fecbntann. 
75-00, geb. 90.00. 

Ä. 3- Dbenauer, ©oetbe ln feinem ©erbältnli 
gur SRelfgfon. (E. ©feberfebi. 28-00, geb. 
38.00. »©ai Umfaffenbe bei goetblfcpen, 
reltglöfen ©enfeni »Irb ^fer aufgerollt.' • 

SRubolf Pannmlft, ©fe Ärlffi ber europälfcben 
Äultur. Öani (Earl, Ttfirnberg. 10.00. 

Seopolb Jtanfe, 23eltgefcbfcbte. ©unefer & 
£>umblot. 3n 8 Pappbänben 360.00, ln 
S)albleber 800.00. 

S). Siefenbrunner, Sbeofopble, Wefen unb (Er* 
fcbelnung. 3?6il 4 (Eo. ©eb. 11.00. »(Ein 
Qberbllcf über ble gefamte tbeofopblfcbe ÖDlf* 
fenfebaft." 

5cltgcfc^l<^te Politif 

ip. ©ebnfen unb 53. ©enjmer, ©aluta*(Elenb 
unb Srteöfnioertrag. Weiner. 5.00. 

$r. (E. (Enbrei, 3n Wemorfam. (Eine (Erfnne* 
rung an ble taufenbjabrlge ipeereigefcblcbte 
©aperni. ©uncrer 4 ifjumblot. 12.00. ,(En* 
brei fft ber beroorragenbfte Äenner ber bape* 
rlfcben ^Jeereigefcbl^te." 

3ob<mnei glfcbart, 3eftgefcbfcbte, ©ai alte unb 
bai neue Spftem. 3. ©b. Äopfe ber ©egen* 
»art. Ofterbelb 4 (Eo. 18.00, geb. 25.00. 

W. 23. S. §oß, (Englanb ali (Eraleber. Säglfcbe 
SRunbfcbau. 32.00, ln halbleinen 40.00. 
»(Ein ©efcbfcbtibflb brftlfcber Staatifunft 
unb 23eltmacbt.' 

3. W. Äepnei, ©er Erlebe »on ©erfafllei. 


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Verlag für ©olftfP unb TDfrtfcftaft. 5.00. 
„(Efn neue« 2DerP be« englffcbenPolfttPer«!' 
3oa<bfm Cfifyn, ©er 7tatfonalf«mu« fm £eben 
ber brüten DtepublfP. ©ebr. ©aetel. 30.00, 
geb. 38.00. „©fe erofge erneute <baut>f* 
nfftffdje ^efnbfelfgPeft ber ^ranjofen gegen 
©eutfdjlanb fett 1870/ 

(Ernft Otto 27tontanu«,©fe SRettung be« abenb* 
lanbe«. (EDuarb ftocPe, (Efyemnftj. ©eb. 30.00. 
»©ermantfd>e (Efnfgung ?ur Rettung ber 
abenblänbffcf)en Cultur/ 

7tfeberbrucf> unb aufftfeg, Wege ?u ©eutfcf)* 
(anb« (Errettung, ©on efnem ©taat«manne. 
Quelle & TTteper. 16.00, geb. 24.00. 
©fbnep O«borne, ©fe oberfd)lefffcf)e ftrage unb 
ba« beutfcfje Äofjlenproblem. ©eorg ©tflPe. 
18.00, geb. 22.50. „UnteflbarPeft Oberföle* 
ffen«, Unlö«barPeft t>om beutfdjen 5Dtrt* 
f<f)aft«Pörper/ 

(Ernft ©(euer, (Erinnerungen. 2. 23b. ©eutfcf)e 
©erlag«anftalt. 40.00, geb. 50 . 00 . „©e* 
ljanbelt ©teuer« parlamentarff<f)e SatfgPeft 
1873-1891. 

(Erntfn SRofen, Orgefd). a. ©<f>erl. 6.00. „©er 
befannte ©erfaffer ftf>ftbert bfe Drgefcb rote 
ffe tft." 

Ooerft ©. ©djroertfeger, ©er $el)lfprucb tum 
©erfaflle«. ©eutfd)lanb« ^reffprud) au ^ bei* 
gffcben ©ofumenten. ©eutfdje ©er(ag«ge= 
felff«f)aft für ©olftfP unb ©efcf)fcf)te- 20.00. 
©er $fger, ©te Crfeg«reben ©eorge« (Eie* 
menceau«. £r«g. »on albert ©djroertfeger. 
©eutföe ©erlag«anftalt für ©otftfP unb 
©efct)(d)te. 12.00. 

Hcuauogabcn £ttcraturgefä)t<f>tc 

(Ernft ftrfebrfcb«, SRuffffcfye £(teraturgefc^tcf)te. 
anbrea« ©ert^e«. 12.00. „Änapp unb ttolP«* 
tfimt(tf) unb bocf) rotjfenfcbaft(tcf)/ 

$r. JpSlbertfn, £)pmnf[ d)t ©rucbftücfe au« ber 
©pütjeft. ä U « ber Hamburger £anbfdjrfft 
gum erftenmat übertragen oen £. Äafacf. 
©ana« & ©ette. 550 (Epemplare. 18.00. 
!?)erm.£. Ä8fter,©ef^fcf»te berbeutfcf>en3ugenb* 
Itteratur. ©. ©Jedermann. 3. Auflage, ©eb. 
40.00. 

3ofef Gabler, ©fe ©erlfner CRomantfP 1800 
bf« 1814. «rtc^ CRefß. ©rofj 8°. 38.00, geb. 
48.00. „(Erfte ©cf>(tberung btefer glänjen* 
ben ©erttner ©effte«epod)e!' 

(E. ftr. o. SRumobr, Dtaltentfd^e $orfdjungen. 
§ranffurter©er(ag«anftatt.©eb.ca.lOO.OO. 
„(Efn ©eftenftücf ju ©JfnPelmann« 0e* 
f i)ld>te be« Rittertum«/ 

Charlotte t>. ©tefn, ©tbo. $r«g. oon “2t. tum 


©le(cf>en*3?u6rourm. ©er(ag«anftalt artur 
(EoHfgnon. 24-00 u. 50 . 00 . „<Efn roefrna* 
rffcfye« ©cblüffelftficf ber greunbfn ©oet^e«/ 

ttcrftyiedenes 

Otto ©tum, ©er ©3eltt>erfefjr unb fetne 2>djnff 
fm 20.3^^unbert. 2 ©be. ©eutfdfe ©er* 
tag«anftatt. 45 abb. 320 ©. ©eb. 72.00. 
„vteuer ©anb ber Sammlung ,©a« 2Delt* 
bflb ber ©egenroart'/ 

27t ajr t>. ©6^n, (Engtanb (m 18. 3 < *t) r &- 27tft 
362 abb. 200.00, £febf>aberau«g. 350.00. 
SRoPoPo, ftranPreftf) fm 18.3 a ^ r ^- ^TTlft 357 abb. 
175.00, £febf>aberau«g.200.0O.a«fantfcf>er 
©ert. „©fe befben neuen ©JerPe ». ©6^n« ffnb 
Pulturbfftorffcb rofeber roabre $unbgruben/ 
©uöbbfftffcbe TTtärcben au« bem alten 3nbfen. 
(E. ©feberfcb«. 375 <3. 18.00. „(Efn neuer 
©anb ber fcbünen ©ammlung,©fe 27tard)en 
ber 2Dettlfteratur / / 

CRubolf be £)aa«, 3m ©Ratten afrtfantfc^er 
3ager. a. ©cfierl. 18.00, geb. 24.00. ©Über 
au« ben ©teppen am &Üfmanbföaro. 

iparfmann, ©fe (Entrofcf lung ber ©eelen- 
Prüfte al« ©runblage ber ÄörperPultur. 
(E. ©feberfcp)«. 15.00, geb. 24.00. 

(Eugen jpollanber, ©Junber, SDunbergeburt unb 
®unbergeftalt. 27tft 202 ^eptabbflbungen. 
^erb. (EnPe. 230.00, fn £efnroanb 250.00. 
„abnorme Äorperbflbungen fn (Einblatt* 
brucfen be« 15.-18.3<>^unbert«/ 
^rfebrfe^ Callenberg, P*@tra^len. ©a« 7teu* 
(anb be« ffberffd)en ©enbel«. ©erlag 77ta? 
aitmann. 12.00, geb. 15.00. 

^rff} Ttoetlfng, ©fe Po«mffcf)en 3ab(en ber 
(Eb?op«ppramfbe ber matbematffcbe ©cblüffel 
3 u ben (Ef nbeft«*©efe^en fmauf bau be«2Delt* 
all«. (E.©d)roef 3 erbartfcf)e©er(ag«bucf)f)anbl. 
181 ©. ©r. 8°. 26.00. 

£eopolb Oelenbefn?, ©er 2Dünfcf)etrfng (©ff* 
ferensfalpenbel, jtberffcber ©enbel). 27tajf ait* 
mann. 14 . 00 , geb. 17.00. 

©aul ©cbnefber, £eben«glaube efne« arjte«. 
©. fcfrjel. ©r.8°. 496 ©. 22.00, geb. 30.00. 
„(Efn ganj efgenartfge« ©ucf) E>errlf<f>er pra?» 
tff<ber £eben«roef«beft/ 

©fe ©tfllen, ©fc^tungen, gef. t>on 27tap ^Tau. 
Unoeröffentlfcbte ©eftrage t>on !P)erm. ©te^r, 
©onfel«, Äolbenbeper, 2Dfll>elm ©tbafer, 
©aul (Ernft u. a. ^rfebrfcb £f n§, Srfer. 36.00. 
fpan« Sboma, ©fblffcbe ©efcbfcbten fn alle* 
mannffd)er2?tunbart. a.©ertl)e«. ©eb. 12.00. 
©er ©djroabfftbe ©unb. (Efne 27tonat«f(brfft 
au« Oberbeutfcblanb. ©trecfer & ©<bröber. 
©fertelfabrlfcf) 7-50, (Efnjelbeft 3.50. 


•s 


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Mitteilungen 

iDas Ittelblatt blefes Heftes von cDtto Specttcr Ifl 6er reich lUuflrlerten SpecftentTtonographle von 
S.&.ttjmCte, SurdjeWerlag, geb. 60.00, entnommen. — jDie 3 Uuftratton auf Seite 37 6em fdjinen 
Werft »Dom Kalfetreich 3ur Republll - , 6pperton;Verlag tn münchen. — {Die Heine Vignette auf 
Seite 41 non 3 ohannot fleht auf bem Titelblatt non »^oriefs empfinbfame Reife - non Sterne, 
mit 3 Uujtratlon. propplden 5 Verlag, Berlin. — {Der Kin6erfreu33ug non marrel Schwöb ifl als 
Banb 6er Sammlung neuer ^Dichtungen »jDer 3 üngfle Tag - erfchienen, Kurt tDolff in münchen. 
Je 3.00. jDiefe intereffanten Bdnbehen geben ein beutUches Bilb bee tVoUens / bei bem es metft 
bleibt, ber heutigen Literaten mit btchterifchen Afplsattonen; ein paar jDlchter flnb auch habet; 
aber — mitnichten fei bie Sammlung ln Baufch unb Bogen empfohlen; eine Anzahl Beiträge 
gehört nicht in ben beutfehen Kulturtreis, taum in ben europdifchen; biefen Leuten foUte beim 
(Bebanten an ben füngflen Tag himmelangfl werben. — jDle Liebhaberausgabe biefes Heftes 
bringt einen <Priginalhol3f<hnitt »Srühllng - non marie Braun, ber für ben Bücherwurm ge= 
fchnitten würbe. — Vom laufenben Jahrgang xgai bes »Bücherwurms - erfcheinen 6 £efte, bie 
11 mart toflen; bie Liebhaberausgabe mit graphlfchen (Driginalbldttern fofiet 33 marf. — Vor 
bem Kriege erfchlen ber »Bücherwurm - ln einer Auflage non runb 22000 Lremplaren, fetjt ifl 
bie Auflage 10400; wir flnb allen Lefern bantbar, bie Sreunbe unb Betannte auf bas Blatt 
aufmertfam machen, bamit es ben alten Llnfluß wiebergewinnt. 


„ Ü) i e 2)icf)tet*in ergebt f i dp 5 u gewaltiger ol) t 

non ^jnf>alf unb Jorm“, fo urteilen bie ©fubien über 

Sophie Jpoeehfletter: ©aS Qrrbgeficf)t 
©in jeitlofer Koman 

Sini)orn= 23 eilag in ©adjau. 12.00, in Pappbanb i 5 .oo, in .tpaibieinen 18.00. ©as 23 ud) fyat etwas 
non Osfar QGDilbeö 2 Irf unb bringt mit ungeheurer Äühnheif in bie ©ebiefe bes 3 en feifigen nor. 


Äurjlichlfterfchicnen: ^ 



1800 -18H 
Von 3ofef Ttaöler 


Q J3 r e i £ gc^eftetOTarl 38.00, gebunben 771 a r f 48.00 Q 

g ©a$ liferarifhe Sehen 23erlin$ tmt bi ityv noch feinen ©arfteiter gefunöen. Ttabler fcf)(lbert g 
© in bem norliegenben SDerf ben glangenbften Zeitraum in ber literarifchen ©ntwicflung ber <a 
4 preujjffchen #auptftabt, bie 3al)rc non 1800 bW 1814- ©ie SRomantif, beren Probleme hier 4 
ß in ganj neuer Beleuchtung erfcheinen, fteht auf ber £öhe ihrer geiftigen THachtmittel, ihrer ß 
§ 0chbpfungenunbihreB®influjfeB.©em}fingeren©efchlechtiftfetn33erufflargeroorben:auB Q 
» ber inneren SDiebergeburt jebe£ Ginaelnen, au$ bem nolfifchen ©runbbeftanbe unb ber 53if= y 
3 bungdmaffe ber beutfehen Vergangenheit bie innere SDiebergeburt ber 7lation angubahnen. g 

$ € r f cfy CReffj Verlag /Berlin 393 62 | 

• •<S**£S)<&*SSHSS^<S***9<S**&<5***9» 


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SF3i!!^ SB SR §I5)|5F3 SBiSBiSl 0 


“Die Tleuötdjtung einer alten Sangobarbenfage 

— ~ ■■ ~ — ■■ ■ — ■ ..ii ■ i ■ - —. 

© o e b e n e r f <$ f e n : 

Xut)olf$)euBner 

£tet> t>on Xofemunbe 

®e&eftet 27larf 12.00, gebunben 27tarf 18.00 

©urcb meffterijaft geformte ^erfe tnfrö f)fer bfe große einfache ©efcf)fcf)te »on ber Äünfgfn 
DJofemunbe pfpd)o(og(fcb begrünbet (n efnem ©eelengemaibe t»on erfcf)ütternber 5rag(f. 
€fn gebanfentfefeS 23ucf> für reffe unb Ifterarffd) gebflbete Banner unb grauen 


Jorbern ©fe bfe 23 e * 
bfrtgungen für baä 
}3ref£au$f<brefben b e$ 



e r l a g e 3 
£. ©'taacfmattn 
£ e i p 3 t q 


9BSSSBHBB9SSSSSSBSSS^S9BBSS1SB 

§)ie fc^ünften ©efc^enlwerle (inb bie 


®eutf<^ = 3 Jteifter= 93 üd)ei: 


Sttet beS BucbeS 

Aalb* 

leinen 

Aalb* 

leber 

Sitet beS BucbeS 

Aalb* 

leinen 

Aalb* 

leber 

Slnjengruber, Sternftelnbo 
‘Jlrnim, Solle 3n»altbe . 
Brentano, Stareben. . . 
'Büchner, SantonS Sob . 
■Bürger, Stüncbbnufen. . 
Srofte, 3ubenbucbe. . . 
©icbenborff, SaugentcbtS. 
©erftäcfer, ^Regulatoren . 

©oetbe, ®öb. 

Aauff, Cicfttenftein . . . 
Aebbel, Stutter unb Äinb 
Aebbel, Sagebücber. . . 
Aoffntann, Brambtlla. . 


str. 

18.00 

12.00 

14.40 

16.80 

10.80 

9.60 

9.60 

24.00 

14.40 

19.20 

16.00 

26.00 

18.00 

Stf. 

30.00 

22.00 

24.00 

28.00 

18.00 

20.00 

20.00 

38.00 

24.00 

32.00 

28.00 

40.00 

32.00 

Äletft, Ser jerbrocfme Ärug 

Äletft, itohlhaaS. 

Störicfe, fiuhetmännletn . . 
SRettelbect, £ebenSbefcbrei* 

bung. 

Socci, S u bbenfpiele (mit 

Bilbbetlagen). 

BofU, Srärie am 3acinto 
Oteufer, ffranjofentib . . . 
Stifter, fiocbtoalb .... 

Sform, ©ebtchte. 

3fcf>offe, AutnoreSfen . . . 
SeS Änaben 'Jßunberhorn . 

SDtf. 

9.60 

12.00 

12.00 

28.00 

38.00 

18.00 

20.00 

9.60 

20.00 

12.00 

20.00 

Stf. 

20.00 

24.00 

22.00 

42.00 

60.00 

32.00 

32.00 

18.00 

32.00 

22.00 

3ZOO 


SDtit tiefen tönten ift bie »orbtlbltcbe ©ebtegenbelt beS guten beuffcfien Bucbeö ber SorfriegSjett 
nncbet erreicht! Sen Sab unb bie gefamfe ‘SluSftattung Übermacht Stof. fy. A. © b nt cf e, Stüncfjen. 
®S erfcbetnen ftänbig neue Bänbe. Berlangen Sie ausführlichen Stofpeft vom 

®eutfdj-9fteif^r'93erlag9Dlüncfyen,9lefiben5ftrafjelO 

©ie *23ücr finb burtb jebe gute ‘SSu^^anblung ju besiegen 


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älleyanber ^reifyerr öon 233angenl>eini: 2 Iuö Springer ^öorjeif 

25 olf unb Sippe 

■preis in limfdjlag mit Äünftlerfieinjeicfjnung 6 JRarf 

(Sbmunb t>on SXSertiö: SeuffdEje QSornamen unb it>re ^Deutung 

Preis 6 DJTarf 

233erner ©pieltne^cr: 3)u beuffdbe 0 23oIf 

Preis 6 OTarf 

©mit Xe|Iaff: 25ergprebigf unb ©bbalefyre 

Preis 3-6o DITarf 

^3rofefjor fö. fyelmfe: X>a& 2jßerbcn unb XSergefyen ber QSölfer 

Preis 6 DTtarf 

D e tn n ä d) fl erfcbelnen ft>[genbe2Uerfe: 
'Sr. ijalsbaufen, „Daß taufenbjälirige Meid)“ — Dr. -fiugo Sach, „(Srfrnne bidj felbft“ — 
2)r. S}. Jtabert, „Daß beutfcfje Volt, fein Sprachgebiet in (Suropa unb feine Sprache“ unb 
„Oie jtultur ber germanifcben Stämme biß jum Snbe beß granlenrtitfyeß ber 3Iteroipinger“ 

0 i 0 s 23 e r l a g in 3 c * £ ‘ 23 * / P o f! f tf> e cE 23362 £ e i p 5 i g 




IKudolfinif 4 )c Drude 


3 n neuerer 3*tt erf ^itncn: 

2?r.6. ® a S £ e b e n etner 3 a m i 11 e in fdrnitt * ,on ^ubolf £od>. 
ScbatteRbilbern. @roBfolto»2Jtappe, Buntpapterumfcf>lag. . 

entbaltenb 28 Bllebergaben ber »on 9Jr. 10. ©Ita. Sin Blodbutbm 
9lu»olf Äocft geföntttenen Scf>attenbtlber ten tn Soljfdmttt »on 9 Hut 
tn Steinbru© auf Büttenpapier, auf Äar* papter. 4°. Buntpapierum 
ton gelegt. 2)1.240.—. 9 *. 11 2BaS bülfe et 1 


21c. 7. ftrtebrlch ». Gd)tller: ®aS Cteb 
»on ber ©lode. $rud tn 2 ttafimtltan» 
fdjrtft auf Büttenpapier mit 32 farbigen 
Snttialen, bie »on Otubolf &ocf> tn JebeS 
©tüd etngetragen »erben, ffitnbanb: Sebet 
mtt Bergotbung, ober Bergament mit »om 
Äünftler gemaltem Sttel. . . 2 R. 800.—. 

2lr. 8 . 2Jlarttn Cutper: BaS ©eftcbt beS 
Sefaia. ©in Blodbucf» tn 22 J5o4fd>nttten 
»on 9?ubolf Äod>, tn fialbpergament ge» 
bunben mit banbgefd>rtebenem Oiüden» 
titel unb Bignette auf Borber* unb 9?üd» 
fette. 2 J 1 . 100 .-. 

21r.9. ®te Aetlung beS Befeffenen. ©ln 
Biodbuch mtt etnem Btlbe, 5 Seiten tn Äo4» 


K »on 2lubolf £ 0 $. Büttenpapier, 4*. 

iapterumfd)tag.2Ä.80.—. 

21r. 10. ©tia. ©in Blodbutbmit3Bilbern,9Set» 
ten tn Aoljfdjnttt »on 91ubolf Äocb- Bütten¬ 
papier. 4*. Buntpapterumftblag. 2)1.100.—. 
2lr. 11. BlaS hülfe eS ben 2Henfd>en. 
2 Banbfpru<h. 3 n Ctnoleum gef chnttten.Srofj* 

folto . , .2Ä. 30.—. 

2lr. 12 . 3efata. SJoppelblatt mtt Bilb. fiolj» 
ftbnttt. ©rofjfolto. ftanbfoloriert unb »om 

Mnftler ftgnlert. 2 K. 50.—. 

2lr. 13. Bte SolbatenfttefeLÄrlegSertnne- 
rung. ©tnjelblatt in fioljfcbnitt. ©rofj» 

folio.2)1.30.—. 

21r. 14. ®te Blelbnad>tSgefd>td>te. ©in 
Blodbuch tn 10 Aoljfdmttten »on Otubolf 
Äoch, auf »an ©elber» Bütten. Äalbper» 

gament.2H. 15Ö.—. 

BaSfelbe, fianbabjüge auf 3apan, auf 
Karton gelegt, tn 2 Rappe mtt banbge- 
fd>rtebenem $ttel.2R. 400.—. 


| »erlag oon 6 erfhm 0 , Offenbar a» Ulafn 


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•• 
• • 


< 23ud) 


©ie fünften 21ooellen unb (Jrjählungen Äetterö in einem ftarfcn 23ucf) oer= 
eint. Jperauögegeben oon 231artin Song, mit holgfdjnitten oon ^rtebricb 23lum. 
Preitf betf ftarfen ©anbeö nur *331.15.00, ln Pappbanb 231. 20.00, in halb« 
leinen 231. 22.00, fn ipolbUber '331. 50.00. 


• • 
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• • 

: : 

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t. 

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2llbrecl>t ©um 

3u X)ürerg 450. ©eburtgtag am 21. < 3Tlaf 1921 

©ürer3£ebenunb2Derfe. 23lit faft 100 2lbbftbungen itadj ©emälben, 
holsfcbnitten, &upferftt<hen unb hanbjefchnungen be$ < 37leffterö unb eingefyen* 
bem Sejrt oon ©r. Otto ftifcher, ©freftor ber ©emalbegalerie fn 0tuttgart. 
Qrö {ft baö einige umfojfenbe, toijfenfchaftlich guocrlafflge, unb babef ganj 
oolfätümlicfje ©urerbud) boö eß gibt/ trotj ber faft 100 meift ganjfeitfgen 
©flber fft eß aujjerorbenttfdj toof)lfeil, '331. 9.00, fn Poppbonb 231. 16.50, 
(n halbleinen 231.18.00. 2 Uß weitere 23änbe bcr 

„Ge[Ben Bücßer” 

ersten ferner: 2lnberfen$ 231 ordnen mit ofeten 3lluftrationen, ©rimtnes 
231ärd)en mit oielen i^olgf^nitten oon Subtoig dichter. ©eutfe^e 0cf)at= 
ten*unb@^erenbilber auö brei 3ahrf>unberten mit ettoo250Qlbbilbungen. 
©oö neue ©artenbudj. 2Die ofme ©ärtner febermann fein ©arfenlanb 
bebauen fann. ®in 23uclj oom. ertragreichen ©artenbau oon 0 Peterfen. (Ein 
ftarfer23anbmit runb 1002lbbitbungen. 231.20.00, in Pappbanb 231.24.00, 
in halbleinen231.26.00, £f ebhaberautfgabe mit hanbbem. $af., geb. 231.60.00. 


• • 

• • 


• • 
• • 


©elSer ©erlag tn ©acfyau bei < 37tünc^en 


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DerlncMeMl 


Mit Beiträgen von Oanghofer-Löns-Per¬ 
fall -Schubart —Thoma — Wolzogenu.a. 
Mit einer Bildbeigabe von F. A. v. Kaulbach 

Broschiert Mark 8.80, in Pappe 
gebunden Mark 13.20, ln Leinen 
Mark 22.00, in Halbfranz Mark 55.00 

Einige unsererBesten haben sich hier zusam- 
mengefunden! Heiteres laus dem Wald und 
Tierleben wechselt mit köstlichen Episoden, 
die manch herzliches Lachen oder vergnügtes 
Schmunzeln beim Leser auslösen werden 

Es ist dies ein Buch, so 


recht geschaffen für un¬ 


sere sorgenschwere Zeit! 


Ihhaltlich, sowie dank seines geschmack¬ 
vollen Gewandes auch zum Geschenk ge¬ 
eignet — Falls in einer Buchhandlung 
nicht erhältlich, wende man sich an den 

Verlag E. Ungleich, Leipzig 38, Talstr. 1 


g GoosgüDGeooQasgesgsgDoaQoggngsasaügGQGDgosgg zi 

g JUifluft ®cberl,©.m.b.Q.,Berlin ©Wös j| 

rzj ••*••••••••••••••••••••••••••••••••••••• g 

jfj ©enerol P. (£>. KurIoff jj 

1 ©as CEitbe | 

H I 

| ruffifc^eit ^aifertums | 

% (Erinnerungen j| 

S bes dbefs her ruffifcben ©ebeimpolijei g 
S es 

B Der erfte, roirtlicb majjgebenbe Bericht g 
S übet ben Untergong be»3orenfums. Die jfj 
H ungefcijtninften 3tufjeidinungen finb ein jjj 
g Dotument oon gef4>ie|>tltc|>cm D3ert. g 

L=1 g 

jfj ©heftet 30 THorf, gebunben 40 Tttart, jf 
S in^QlbleberbanbSOTUarf g 

in g 

| . | 

jfj Durch alle Budjbanblungen ju belieben |f 

äöDDQDDDQnGaQünODDGDlHiOQDDDGQraMOODQDSöOran^ 


x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x 

•• •: 

| <Dt. 5tanj ©üibcrg 1: 

8 Drama | 
| unb 'ftetcbsgebanfe« 

^ © e b e f t e t Tttart 1.50 % 

•? DeiTJetiafici bcl)aribtll in fid>t» ^ 

• j »ollen Jlusf üf>rungcn bie 3lu|» •• 

X gäbe unb bic3utunfit><g Dramog X 

X Das üterarifcbe (£cbo: ©efcbrieben X 
•• oon einem, ber oon „getränttem Tlatio* •• 
X traitemus” ebenfo frei ift toie oon ber X 
X fe^t üblichen betabenten Jtnbieberei, ber X 
X feine Deutfcbbeit betont, ohne bie Pflicht x 
^ ju ocrtennen, „am gemeinfamen ©eiftes= 

:: austaufcb ber Kulturoöiter teihunebmen". « 
X ft 

X 3toiIlings'Perlag, ©. m. b. £. H 

X SerlinsPantoto X 

• • •• 
v/mV m VmV*»V m V , *V m Y m V**Y ,, Y , *V , *Y 


DIE 

ZWÖLF 

WEGBEREITER 

(Ein fllmanadj perfänlidjer Be» 
ratung für da« 1921 
pcrauogcg. oon £. t»el«mantel 

❖ 

Beiträge oon iltldfael Becrg (Conrad 
Carl 6ternt)cim X 0). pafencleoer 
Ct)eodor Päubier / Rlabund / Stefan 
3»elg / 3Pol>- Htumbauer ✓ Beine. 3«» 
faulen /Jrana pertoig^Cugen Rofen» 
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371ärfrr« Such (fl au« ber grnauen ÄemtfnU ber ©egemuarf eniftanben, ei fagt (n aller Äürje ba« 2Defent« 
lld;e über b(e £>aupfproblrm< unb pauptpcrfönlfcbf eiten ber gegenwärtigen Slteratur, c« bringt (n bie liefe 
ber befianbcltcn ©egenflänbe unb fft bod) burebau« allgcmetnorflänblicf). Sefonber« ba« erfte Äapltel ,©r« 
lebnW unb ©eftaltung' bat In feiner tlaren 'JInfcbauIlebfelf, feiner begrifflieben Schärfe unb feiner allfeltlgen 
©ereebtfgfelt einen btelbcnben SDcrt al« ble flafflfebe ©arftcllung ber gegenwärtigen ©tllprobleme, wenn 
nlebt ber ©tllprobleme überhaupt. 37tit ber gleichen 37!e(fierfehafl »erben In ben folgenben QJbfebnftten ble 
für ble elnjelnen ©rlebnl«« bejm. ©tllarten bejelebnenbflen Perfänlfchfeiien ber gegenwärtigen £(teratur ebaraf« 
teriflert. TTtärfcr« neue« 33u«b Ift berufen, ffpoebe bei allen $reunben unfer heutigen £(teratur ju machen. 

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ibts jum t£nbe bee 3al>re0 19201 

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Xoßfnafle 5 § 

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M i nirnrriu 









DIE NEUE MALEREI 
IN HOLLAND 

Don Jriedrici) Utarfu« ijuebner 

120 Seiten und $4Abbildungen auf 80(Tafeln* 3n halbleinen JTlf. 50.00 

Diefe« Wert faßt zum crften Wale die boUändifcben Runflfchäpfungen dev leb' 
ten 30 ^abce 31 t einer einbeinigen Würdigung zufammen und wird, weil auch 
in der $eimat der hier behandelten Waler Feine ähnliche Darstellung befiehl 
gleichzeitig in holland erfcheinen. €0 3 eigt ; wie unendlich folgerichtig die neue 
Runflentwicflung gerade in $oUand ihren Weg gekritten ifl, und erhellt, 
unter Hinweis auf zahlreiche neue Werte und Walerperfänlichteiten, die De» 
Ziehungen de« tünfllerifchen Schaffen« cor allem zu den feelif$'men|<blicben 
Antrieb« Präfien im üälterlebcn. - Den durch da« Wort feflgehaltenen Aber* 
blicf ergänzen nicht weniger al« über 80 auefcewäblteDildreproäuttioncn nach 
Werten »an Sogb«, £oorop«, Cham Pritter«, J. Slupfcr«, £eo befiel« u. a. 


Gleichzeitig erfcheint in unfern Wonograpbienfammlung „Junge Runfl" 
ein band von Friedrich Wartu« fyuebner über den jungen Holländer 

LODEWIJK SCHELFHOUT 

(tnft 1 farbigen üafel, 32 Abbild, und dev ooUffändlgcn Elfte 
non Schelf bout« Radierungen). 3n Pappband Warf 10.00 

Die Werte diefe« (Harten Rünfller« find erfüllt oon einem neuen eigenen 
3deali«mu«, der oerfucbt, fldj gegen die bequeme Weltgläubigteit zu lehren, 
den alten fprichwdrtlichen Reali«mu« der Holländer abjuläfen durch einen 
3deali«mu«, der beide«, die $«rm fowohl wie den Inhalt de« Runftwertee 
umpflügt. Auch diefe« buch erfcheint gleichzeitig in $oUand. - Da« in Deutfeh' 
land durch die Aufteilung der „Rornfcheuer* betannte bild Schelf baut« 
„Der Croum" wurde türzlich oon der ttationalgalerie in berlin erworben 

tin Profpctt Ober beide ßüdjer mit Abbildungen (lebt unbtrcdjnet jur Verfügung 


KUnfl)ördt & 6termann / Verlag / £eip£ig 



£eraudgeber: 3D. 2Defd)arl>t. Verlag: ®inf)orn=Verlag, beföe fn Vacbau/ für unverlangteTTtanu» 
ffrfpte wirb feine Verantwortung übernommen/ immer SRficfporto beifügen. 7. 3abt0ang 1921. 
6 pefte 11 .CX), Siebhaberaudgabe 33.00. Vrucf: Vietfcf) & Vrücfner, VJefmar. Poftoertrieb Weimar. 


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Die Wirkungen des Vertrages von Versailles 

Die Vorveröffenilichungen aus dem Kommentar zum Friedensvertrage 

Herausgegeben von Professor Dr. Walter Schücking 

Chronik der Friedensverhandlungen 

nebst einer Obersicht über die Diplomatie des Weltkrieges von 
Dr. jur. Herbert Kraus und Gustav Rüdiger 

A. o. Prof. a. d.Uni versItätKfinigsberg I.Pr. Geh. Exped. Sekretär im Auswärtigen Amt 

Steif broschiert Mark 8.80 

Rußland im Friedensvertrag von Versailles 

(Artikel 116,117,292,293,433 des Friedensverirages), Kommentar nebst 
einschlägigen Noten, bearbeitet von Dr. jur. F. C. Zitelmann 
Deutscher Konsul, zur Zeit des Friedensschlusses Referent ffir die russischen politischen 
Angelegenheiten im Auswärtigen Amt - Steif broschiert Mark 18.00 

Das internationale Arbeitsrecht im Friedensvertrage 

Kommentar zum Teil XIII des Friedensverirages von Versailles von 
Dr. jur. Paul Eckardi und Ewald Küttig 

Wirkl. Geh. Legationsrat im Ausw. Amte Gerichtsassessor, Attache im Ausw. Amte 
nebst Anhang: Die soziale Versicherung in den abgetretenen Gebieten 
von Professor Dr. jur. Dr. phil. Alfred Manes - Steif broschiert Mark 18.00 

Gewerblicher Rechtsschutz (unlauterer Wettbewerb) 
und Urheberrecht im Friedensvertrag von Versailles 

(Artikel 306-311 sowie 274 und 27 S des Friedensverirages) 

Von Professor Dr. Albert Osterrieth 

Steif broschiert Mark 15.00 

Die Behandlung der Versicherungsverträge im Friedens¬ 
vertrage zu Versailles 

(Artikel 303 Anlage §§ 8 bis 24 des Friedensvertrages) 
Kommentar bearbeitet von Dr. jur. E. Bruck 
Ordentl. Professor ffir Versicherungswissenschaft an der Universität Hamburg 
_ Steif broschiert Mark 9.00 _ 

Privatrechtliche Beziehungen zwischen früheren Feinden 

nach dem Friedensvertrage von Dr. Wolff 

_ Steif broschiert Mark 11.00 _ 

Deutsch-Österreich im Friedensvertrag von Versailles 

(Artikel 80 des Friedensvertrages) 

Kommentar nebst einschlägigen Noten, bearbeitet von Dr. Rudolf Laun 
Ordentl. Professor der Universität Hamburg, z. Z. des Friedensschlusses a. o. Prof, der 
Universität Wien, Referent im Deutschfisterr. Staatsamt für Äußeres und Mitglied der 
Deuisch&sterr. Friedensdelegation in St. Gemafn-en-Laye - Steif broschiert Mark 14.00 

Verlag von Franz Vahlen in Berlin W 9, Linkstrafje 16 und 
Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte m.b.H. 
in Berlin W 8, Unter den Linden 17/18 


jCtefem £eft liegt ein Verlagspröfpelt fee» „Sibyllen:Verlages" in jCreefeen unb fees «Seifen: 
Verlages" in 33 ud?enbart) in Baben bei, auf feie befonfeers tyingetviefen fei. 


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SIEBENTER JAHRGANGS3+HEFT/WSl ^ 



EINHORN VERLAG DACHAU. I 

- " 1 .— 1 ■ '■■■■■' I' < |IW 


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^ ZEITSCHRIFT FÜR BÜCHERFREUNDE 













DANTE ALIGHIERI 

fenbet bem Bücherwurm feinen (Bruß. 3br fragt mich, ob icb gewillt fei, über 6 ie 
Seit, in ber 3b* $u leben gejwungen feib nach bem unfaßbaren Willen ber gött* 
lieben Porfebung, ein (Bebtcbt ju »erfaßen. 3&* »erfpraebt mir, es von guten 
Rünftlern »erjieren 3 U laßen unb es ber Welt jugänglid) su machen. 3<b bin 
weit entfernt in einem folcben Schreiben nicht eine ifhrung $u erblicPen; benn 
was Pönnte ben Dichter mehr erfreuen, als bie Catfacbe, baß man feine WerPe 5 U 
lefen begehrt^ Der troff, baß bie XIacbwelt bas gut machen wirb, was bie tttit* 
weit unterlaßen hftt, ift jwar ein geringer troff, Aber bem unfterblich (Bewor* 
benen gewährt er bennoeb eine Pleine S*eube. 

@0 »erfuebte ich, ifurem Wunfcbe gemäß, bas Bilb ifurer Seit in tersinen feff* 
jubalten. 3<h arbeitete unentwegt, bis jum Röcheln ber £ampe, aber es war, als 
ob ich ein (Bebäube aus tHeeresfanb auffübren wollte. £s würbe mir Plar, baß 
£ure Seit meinen ter 3 inen troßte; niebt, wie bie Rüßung bem Scbwertbieb troßt, 
fonbern wie bas Waßer bem fließen 3<b erPannte — unb bas fpreebe icb insbefon* 
berc $u £ ueb, 3br Deutfcben, bie 3b* einft bem ^eiligen Römifcben Reich bie Raifer 
gabt; 3br, aus beren Blut Albertus fllagnus, mein großer tebrer ßammt — baß 
ifuere Seit unb £uere fllänner fo unbegreiflich elenb ßnb, baß icb ße nicht einmal 
in eine ö&tte fperren Pönnte. Spät habe ich erPannt, baß bie gewaltigen Sünber, 
bie ich nach fllaßgabe bes Rircbenuaters in ben Abgrünben jenfeits bes Acherons 
quälen ließ, boeb einen SunPen jenes göttlicben (Beiftes in ftcb bargen, ben icb ihnen 
»or feebsbunbert 3 *bt*n abfpredjcn wollte. 3 <b »erfuebte, bie £5Ile biesfeits bes 
Acherons, ben Aufenthaltsort ber tauen, mit jfuren fllännern su benolPern; id) 
fuebte biefe graue Schlucht einsutellen unb bort bie ein$elnen ber göttlichen (Be* 
recbtigPeit aus$uliefern. Aber auch hier febnitt mein fließe* meiß in ben Sumpf. 
3«b fanb nur einen, ber feig beging ben großen Amtsgericht, wie fenerpapß <£öle* 
ßin; ich fanb ihn nicht bei jfueb, 3b* Deutfcben; jenfeits bes Waßers, bas ber 
©enuefe überquerte. Aber es febien mir allsu »iel £ bre, wenn id) ibnt, bem Wils 
fon, feine eigene ö$Ue gebaut hätte. £t ift jeßt Rechtsanwalt: möge ihn bas febon 
auf ifrben ßrafen. 

3br S«unbe vom Bücherwurm: benPt über meine Worte nach. Überlegt ifucb, in 
welche fiotte id) all £ure Sünber fperren Pönnte. £s fehlt bas fltaß für ihre Süns 
ben. Minima non curat praetor. Was foH id) mit fllattbias ifrjberger anfangen^ 
3<h Pönnte ihn mit Beeisebub über bie ^otlentemperatur bnnbeln unb non einem 
^oUenPreis sunt anberen Damenftrümpfe »erfebieben laßen. 3d) Pönnte ihn in ben 
Aufßcbtsrat für ZoUenbeisanlagen bineinbringen. 3<h Ponnte ifbert in Zöllen* 
Pleibung, im Sobelpels erfebeinen laßen; ober tubenborß bem ZöUenbunb ent* 
gegenßellen. 3d) Pönnte Stinnes alle feine Seitungen lefen ober in feinen eigenen 
Dampfern auf bem Acheron fahren laßen; ober Zngenberg bie Z$Henpropaganba 
auf £rben übertragen. Walther Rathenau müßte feine eigenen Schriften lefen unb 
mit Jfmil £ubwig jufammen Pommentieren. fllar Reinbarbt müßte in ber £o\lt 
Pünßlerifd) wertvolle Aufführungen ShaPefpeares herausbringen unb babei mit 
einem Scherenfernrohr bie Aufführung ber „göttlichen Romöbie" in ber Bearbei* 

• ;f t C 1 * 

66 


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tuttg von Bollmbller betrauten, bie Im Berliner JirPus vor ftcb gebt, mit Baffer* 
mann als Dame, Kabinbranatb Dagore als Bergil unb tttoifff als granceeca 6a 
Rimint. Dae, lieben greunbe, Ponnre icb febreiben; aber icb febreibe es nicht, weil 
b’2(nnun$io es beffer Pann. ifure Seit ift fo elenb unb fo perfcbleimt, baff fte nur 
als Cb«c>8 bar$uftettcn ift. Unb bae mag ifure Dichter rei$en; mich rei$t nur bas, 
was gorm bm. Denn (Bott ift gorm, unb bie ibn anbeten, follen ihn in ber gorm 
unb in ber IBabrbeit anbeten. 

3 d) will für meine gewaltigen @ünber einen neuen £immel bauen, weil ich erft 
jegt erPenne, wie greff fte ftnb. Unb einen legren £immel will id> bem gewaltigsten 
6 ünber bauen, ber bie ftraft bat, aus ifucrm Brei empor$ufteigen. Uber ifure 
(Beifierlein gebe icb lächelnb btnweg. Diefee fächeln ifl bae einjige, wa8 mich 

ifurc Seit gelehrt b<*t. Valete. 

Tür die Llßerfetzung: Werner von der SSufenßurg 

Dante^Ausgaben 

JDante« JDivina Tommebta burch Perfenfung unb Eingebung wiebergeboren von S. v. b. Trend. 
S. 9 l.perthe«. 60.00, geb. 70.00. JDeutfch von R. Saite, m. Rafcher. 3 n (Banaleinen 33.00, auf jDünn: 
bruef in (Banjleber 125.00. JDeutfch von R. §ooatnann. gerbet. (Beb. 38.00. JDeutfch von (D. (Btlbe; 
melfter. Totta. (Beb. 35.00. Teile übertragen von Stefan (Beorge. JSonbt. xo.oo. 3 m Urtert mit 
beutfeben Erläuterungen, ^erauegegeben von d. ©ifcfctt. 3 * <Broo«. 3 n pappbanb 20.00. JDa» neue 
Ceben, übertragen unb erläutert von Sran3 dambert. EinbormPerlag. 3 n halbleinen 13.50. — 
iDrel neue monographlen: Pon 25 . <Cro3e. Stmaltpea. 40.00. Pon Sehern. E. dtchtenftein. 4.00, geb. 
6.00. Pon hefele. Srommann« Perlag. 25.00. Ernft Xroeltfcb, JDer Berg ber dduterung. mittler 4 
Sohn. 3.00. Pon ber SelbftlcJuterung ber abenbldnbifchen Kultur. 

Die 3nf<brfffen 

9 ( 1 6 jDante vor ber iybUt anfam, ba waren feine 9 (ugen fdjarf unb bife wie bee Sperber« unb 
blldten in alle Eden unb Wtntel. Unb ba fab er bie 3 nfcbrift, bie über bem Tore ftanb, unb bie 
lautete: daffet bie Hoffnung hinter Euch. 911 » JDante am parabtefe antam, führte er 23 eatricen leife 
an ber $anb. JDa fah er nicht« al« ba« dicht ihrer 9 lugen unb ba« Streiten ihrer florentinifeben 
Süße über bie perlmuttergefilbe ber Seligteit. Unb be«halb bemerlte er e« nicht, ba» auch über ber 
parabiefeetür elne3nfcbrlft ftanb; eine 3nfchrift, bie ba lautete: daffet bie Hoffnung hinter Euch. 

Pittor 9 luburttn 

9 (u» bem 23 u<be „jDle (Dnprfchale*. Pon 9 luburtln, dangen. 6.00. Pon 9 (uburtin er fehlen ferner 
bie Sammlung tleiner S«33en „Pfauenfebern*, dangen. 7.20, geb. 13.00. 


So mahlten bie mdgbe mit müh unb mit macht, 

JDle 3 ungfrauen raflen im Kie(tnnen3orne, 
jDer mahitafien brach unb e« ftüt3ten bie Balten, 

3 n Stücfe 3erfprang felbft ber bergfchivere Stein. 
iDiefe Worte au» ber (Bor«lebcn =Ebba gehören 3U bem flürn ifeben £ol3fchnttt auf ber ndcbften 
Sette; er ift von Ernft Trumm unb erfcbelnt mit weiteren elf <Pr!gtnalbol3f<hnttten im öetm: 
tehr:Perlag in paftng. prei« ber mappe nur etwa 40.00. JDle Heublcbtung ber Ebba von 3 ohn 
(Boreleben ift bie madjtvollfte, bie wir befTfcen; fte fteht aufrecht neben jDante unb Corner, bie 
■6elbenielt unferre Polte« erwacht: 3 n Uttagen war«, ale 2 lbler fchrlen unb h<Uige Waffer von 
^immelehihn rannen. jDie „£elbenltcber" to|ten gebunben 18.00, bie „Sprüche* in einer fchinen 
Ausgabe von nur 500 Eremplaren. 50.00. ^eimlehrWerlag. 


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Das Reich bes StntichriA 

Der Bolfcfaewismus ift ein Kinb bes WeltPricges, ebenfo wie biefer Krieg nur eine 
golge ber tiefAen griffigen Krife ber gatten europAifcher» Kultur iA. Unfere ruf« 
Afcbe Hot ifl nur ein deil ber Hot ber gan$en Welt. 

#Atte uns ein Bewohner eines anberen Planeten gefragt, was jcfct eigentlich mit 
ber irbifchen tttenfchheit »ergebe, fo PAnnten wir ihm mit ben wenigen Worten 
antworten: „Die ttlenfchen haben (Bott »ergeffen.* 

. ifs ifl fchwer, $u ben heutigen ifuropAern Aber (Bott ju fpreeben. (Berabe barin, in 
ber Ö 5 ottloftgfeit, begegnen A<h bie greunbe unb bie geinbe bes Bolfcfaewismus. 
in ben beiben Cagern fleht ber gleiche daFai SmerbjaPow in JDoflojewfPijs „BrA« 
bern Karamafow", welcher gan$ ft eher weiß, baß es Feinen (Bott gibt. Der daPai 
SmerbjaPow teilt biefes Wiffen nicht nur mit ben Bolfcbewiflcn, fonbern auch mit 
ben „Bourgeois*. Darin $eigt Ach bie fcichtcfle dalentlofigfeit ber BourgeoiAe: 
in ber mit ben Bolfchewiflen gemeinfamen ttletaphpAF. dlopb (Beorge balgt Ach 
mit dentn herum, aber bas iA nur dAnbclei unb diehesfpiel. Der Bourgeois ifl 
ein umgeFebrter BolfcbcwiA/ ber BolfchewiA ein umgeFehrter Bourgeois. Biel* 
leicht iA her Kampf Europas mit ben Bolfcbewiftcn gerabe banim fo ohnmächtig 
unb ehrlos, £s ifl fchwer, 5 U ben heutigen t, uropAern Aber bie Religion im all* 
gemeinen unb Aber bas dbriAentum insbefonbere ju fprechen. gAr Ae iA bas 
dbriAentum fchon lAngA $u einem „ttTptbos" geworben, dfebaabajew fagte aber: 
„Was tfuropa auch fagt unb tut, es iA hoch immer mit bem dfariAentume iben= 
tifeb." Das dbriAentum iA ber Anfang jfuropas,unb bas ifnbe bes dhriftentums 
ifi bas ifnbe Europas. ttlan PAnnte ben ifuropAern fagen: „gAr euch iA bas 
dbriAentum ein ttlptbos^ Hehmt euch in acht, baß ihr nicht felbA $u einem 
ITlpthos werbet!* 

ifuropaiA noch immer mit bem dbriAwtume ibentlfcb, benn Ae haben beibe noch 
immer bie gleiche metaphpAfche (Brunblage: bas abfolute tttaß ber menfchlicfaen 
PerfAnüchPeit, — bie gAttlicfae unb abfolute PcrfAnlichPeit — dhriAus. Wenn es 
dhriAus nicht gibt, fo gibt es auch Fein dbriAentum unb Fein chrifUiches Europa — 
weber bie (Botif, noch bie Renaißance, noch bie Reformation, noch bie Revolution, 
benn biefe Anb nur aufwArtsfAbreobc Stufen ber menfcblichen PerfAnlichPeit. 
Das Verjchwinben, ber jufammenbruch ber PerfAnlichPeit iA her Sufammenbruch 
aller Stufen, ber ganjen europAifchen chrifllichen (Befchichte. £s gibt Feine (Be* 
fcbichte, es gibt Feine Vergangenheit; bort, wo Ae war, ift jeßt ein leerer Raum, 
ein glattes Brett, wie es auch in ber „internationale* heißt: Du passe faisons 
table rase... 

„Der ticfAe (Brunb beffen, was jeßt »orgeht, iA/ baß in ber europAifcfacn ITtenfch^ 
heit Poloffale ^ofalrAume entAanben Anb, bie »om entfehwunbenen dhrlftentume 
herrAhren, unb in biefe ^ofalrAume ftAr$t nun alles ein." 

&lefee »rudjflütf von OTereföfotvffv ifl bem Suche: „£>ae Held) be« 2 lntichrffV', Rußlanb unb 
ber Solfchetvlemu«, entnommen.&reima«ten:»erlag ln IR&nchtn.OTerefchlotvfp unb feine Sreunbe 
5 « AlPfiu*/ lD.pt)lloffofow unb W. Slobtn ftnb ber £6Ue bee jetjigen Kuflanb entflohen, unb fch&tten 
hier ihr £etj au«. Etlebnlfie, Erfahrungen unb genaue Kenntnlffe alle« Rufftfdjen machen bae 
Such Interefjant unb tvertvoll, Hiebe ju Rufilanb unb 6afl feinen »ergetvaltlgern ßnb feine 6eeU. 

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JCttngee »onBarl Raiter 

£r wohnte in einem Fteinen $aufe außerhalb bes JDorfes Scblierfee; es lag auf 
einer Böfcbung oberhalb ber Straße unb man erjdblte mir, baß an ber Stelle 
ebebem bie Hichtflütte gewefen fei. 

JDen piaf} erhielt ber nicht mit (BlücPsgütern gefegnete tttaler $um biüigflen 
Preife unb er ließ ficb barauf ein fcbmucElofes, febr einfaches (Bebüube erriebten. 
2lle icb ihn bas erftemal befuebte — es war an einem Winterrage — faß ^aiber 
in ber überbeisten Stube unb fab mich über feine Brillenglüfer hinweg an, wie 
ein Scbneiberlein, ba 8 eine BefUUung erwartet. 

£t war unter Mittelgröße, mager, bas fcbmale (Bcftcbt »on einem febüttren, 
febon ergrauten Dollbart umrahmt, feine Bewegungen waren lebhaft, flinP unb 
feine 2lugen hatten einen febarfen, burebbringenben BlicP. 

Wir hatten uns in München febon öfters getroffen unb ich war feiner £inlabung 
5 U einem ifisfcbießen nadbgeFommen. 

jftlicbe tage »orber batte ber „Mürj* eine wohlwoUenbe UritiF über ^aiber ge* 
braebt, bie bem 2 llten aber bureb ihren gönnermdßigen ton febr mißfallen batte. 
i£r ftng gleich ba»on jureben an unb fagte: „Dös Fann i febo am allerwenigfiten 
leiben, wenn mir fo (Datier auf b’ Scbulter Flopft, als wenn er fagen möcbt, 
malen S’ nur weiter, icb bin febr $ufrieben mit 3bre Heiftungen. Was is benn 
bexi Was »erfteht er benn^ 3$ bo an Un»erfcbümtbeit »on fo an Srecbbacbs, ber 
hint unb »orn nir Fo. 3 wer mir wabrfcbeinli »on fo oan a 3 *u 0 nis geben 
laffen!" 

Wir fpracben bann über BritiF unb BritiPer unb fahen, baß wir beibe ben hohen 
XTutjen unb bie Bebeutung biefes ^anbwerFs gleichermaßen fehlten. 

„2lber, Sie, in Böln," fagte ^aiber, „bet bat amal oaner »on mir g’fcbrieb’n, ber 
Maler muß febr muftPalifcb fein, bös. fieebt ma an feiner ganjen 2luffaffung: 
ber war net bumm, ber bös gefcbrieb’n hat, ber hat was »crftanb’n..." 

£r lohte meinen £ ntfebluß, auf bem Hanbe 5 U leben unb rühmte bie wunber»oUe 
Hube, bie nicht nur feine 2 lrheit, fonbern auch fein 3ntereffe an Literatur unb 
MufiF geförbert habe. 

„öoaßts alleweil, ba heraußett hat ma Foa Anregung, ma muß in ber (Broßftabt 
leben. S’ (Begenteil is wahr. 3« ber Stabt brin, wenn i fo umananb horch bei 
2tnberne, Fommen f’ »iel weniger baju, baß f’ amal a gut’s Buacb lefen, un 
wenn a fcbön’s Bonjert is, bin i brin, ftccb aber feiten oan »on meine £errn 
Bollegen..." 

£t seigte mir feine BibliotheF, bie nicht groß war, aber eine gute Auswahl 
»erriet. MöriPe liebte er befonbers, aber aueb feine (Boetbebünbe seigten bie 
Spuren fleißiger Benufcung. Über ben „grünen Heinrich" fpracb er ficb mit Be# 
geiflerung aus. 

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„U wunberfeins Buacb, boe ma alleweil wieber lefen Fo, aber, wißen 0’, a 
Ulaler war er bo net, ber Ueller. Wenn ma b$8 i8, non Uatur aus, nadw woaß 
ma glei, was ma eigentli malen modjt; frelli, ob ma baju Pommt, baß ma’8 
aucb mal’n Po, is a anberne grag unb booßt oft beißen, bi© man burcb i8. 2lbcr 
bie (Dudlerei, bie ber arme Uerl fcbübert, wie ibm balb bo8, halb was anbrcs als 
ba8 eigentliche Siel norPommen i8, bie beweißt, baß er e’Ietjte jum totaler net 
g’bobt bot* tto, er i8 ja nadja aud) (Bott fei JDanF a JDicbter worn ♦. ." 3d) er* 
innerte ißn an Äeüers 0djilberung be8 alten totßndjens. 

„21 cb ja, b08 muß amal fdjön g’wefen fei! 21 biffel was bob i ja aa no banon 
g’febg’n, aber e8 i8 fcbo glei nach fteb$ig a frember Ion nei Pommen. tttei 
Bater, ber bot be befte Seit erlebt unb bat’8 aa norftonben unb genoßen, fo a 
ßoabe, liebe (BemÄtlidjFeit. Wie nett bomm ft be alt’n ^errn mit ananber g’ftellt, 
ba bat’8 no gar nir geben non Ueib unb ifrferfucbt. 

Wißen 0’, wann be 0treiterei unb be Swietracbt unter be totßndjner Rßnßler* 
febaft nei Pommen i8^? 0eit’8 bie jährlichen 2tu8ftellungen bot.3eftt bamm f’tn 
ber 2lngft nor ber unb nor beUritiPer g’lebt. JDurcb bie 3»*? f«rt bie Ser* 
fplitterungen Pommen, (Benoßenfcboft, 0e5effton, Huitpolbgruppc, wieber a 
(Bruppe unb noch a (Bruppe. 

2(18 wenn net jeber Eftnßler für ftcb felber ganj allein was waar. Unb burdj 
be 2lngft nor be RritiPer fan be totobebilber Pommen. 

Wer a bißel febwod) war, bat ßcb nad) bem (Bufto g’ricbt, ber grab totobe war 
unb bas Perfonlicbe, bie PerfbnlidjPeit iß alleweil weiter in ben ^intergrunb 
Pommen. 

2luffallen, bas war bie Hauptfach. Bei bem jdbrlidjen Prei8rennen um bie (Bunß 
bes PubliPume unb bie (Bunß ber UritiPer bomm bie Uünftler ftcb felber ner* 
loren. JDer guate, brane tolittelfcblag, ben mir früher in totüneben gehabt bomm, 
i8 bei ber (Bentejücbteret 5’ (Brunb gangen, 

Unb nadja i8 no be Berlinerei bajuPommen unb be bot 8’ Braut fett g’madjt, 

3 bin frob, baß i nir bano woaß; ma Po gar net alloa gmta fei..." 

lubwig Iboma f 

£atber*totappe. lert non gerb. 2Cnenariu8,14 lafeln, 13 2(bbilbungen im lert. 
CaUwep / JDas befte wa8 wir an lier* unb 3Ä0b»5eicbnungcn feit Biebinger be* 
fttjen, ftnb bie 2(rbeiten non ^aibere Bater, bie bei Braun & 0djneiber in totüneben 

erfdjienen ftnb. 

Kurs per ttbf$tu6 6er Kummer femmt 6te f#mer3ltd)e ftadjricfyt pom pliöHdjen £o6e JDidjter». 

JDer rorllegenie Heine 2 luff«£ fiter Karl halber tpar feine lefcte Arbeit. 

Bon feinen Büchern feien genannt: 2(nbrea8 Boft, ein Bauemroman. 15.00, geb, 
24.00 / JDer Wittiber, ein Bauernroman. 19.00, geb. 30.00 / lausbubengefdjidj* 
ten. 12.00, geb. 18,00 / laute griebo. 9.00, geb. 15.00 / (Befcbicbten. (Beb. 17.50. 

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Weibtß tft unter ben öltbeutfcben Künftlern 

wobl bet größte ifrsdbler. f£r war jabrbunbertelang »ergeffen. ©ein WerP warf 
man mit bem BurgPmairs jufammen. ifrfl 1904 entbecfte man feinen Hamen, 
Bon feinem Heben wiffen wir fouiel wie nicbts. i£r taucht um 1517 in Slugsburg 
auf unb gebt 1522 nach ©traflburg. 1537 erfcheint bort juleßt ein Buch mit 
Arbeiten non ibm, ein Pflanjenbucb. JDamit entfchwinbet er uns, Slucb fein (Belicht 
Fennen wir nicht. € tn$tg aus feinen i2<x>£ol5fdmitten fpricht er juuns.Wunber* 
bar ift, wie er non biefem engbegrenjten TCrbeitefelb aus — abhängig »onBer* 
leger* uitbSTutorenwünfcben — einWeltbilb aufjubauen »ermocht bat, ein gan$ 
perfbnlicbes Weltbilb unb jugleid» einBilb ber beutfcben Welt um isoo.JDabei 
half ibm feine faft beifpieflofe Pbantafte, bie ibm Bilber über Bilber $utrug, bie 
BeweglicbPeit feines (Beiftes unb eine unenblicbe HeichtigPeit bes Schaffens. ©ein 
^auptwerF ftnb bie 3öwffr<*ttonen ju PetrarPa’s (Blücfsbucb. £>a werben aUe 
(Büter abgebanbelt:<Befunbbeit,Baterlanb,Jjreibeit,]Rleiber,ttluftP,£au8geftnb, 
fefle ©cblbfTer, gemalte Hafeln, Citel unb Stmter, SlcEer unb Wur$gärten, bie 
bübfchen unb berebten S*«uen, fcbones Wetter, Schiffahrt, Hob bes Stints unb 
Hoffnung bes ewigen Hebens. Sürwabr ein weiter Hummelplaß für einen Rünfi* 
ler, ber barauf brannte, barsuftellen, was er täglich um ftcb fab! Weibiß fcbeint 
in jebem feiner tHenfcben eine Weile gelebt ju haben. Jfr fcbreit mit ben Rinbem, 
praflt mit ben Buhlern, fcblägt ftcb mit ben HanbsFnecbten, friert mit ben Firmen, 
prunPt in Rleibern mit ben Reichen unb »erfiecPt uor bem Hob bas (Beftcht im 
Rleib ber ttlutter. tx bat bie norbifcbe Süße ber (Belichte, ben Sinn für bas Hba* 

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raPterifHfcbe, fAr bas PnicEebeinige 0teben alter ttlänner, fAr bas fteife JDaliegen 
toter Ciere. Wir feiert, wie Me ttlenfcben ftd> trugen, wie fte aßen, wie fte Pauf* 
ten unb verFaufren, Almofen gaben unb plAnberten, wie fte Jf ben fcbloffen, Rim 
ber auferjcgen unb ftarben. JDie beutfcbe Kultur b«t vor unb nad) Weibitj Feinen 
fo umfaffenben JDarfteUer mehr gefunben. Ulan benPt an bie ©cbilberung bes 
fran$Sfifcben SArgertums burcb JDaumier. — Weibitj’ ©trieb ift fpätgoiifcb Praus, 
von RenaiffancesiPinflAffett völlig frei. i£r bat foviel $u fagen, baß er fteb ber 
fparfamften AbFArjung befleißigen muß. JDas gibt feinem 0til bas (Bebrängte. 
Uirgenbs b<*t er piatj fAr bloßes SAUfel. Ulan febe, wie er bie Pflan$enwelt 
ftubiert unb empfinbet. £v gibt nie „Pflan$enwerF",immer bas organifebe Heben 
unb Weben. — JDabei ift Weibitj niebt nur Realift. i£r ift ebenfo groß als JDar* 
ftetter pbantaftifeber (Beftcbte. Wo feine Autoren troefene Allegorien boten, gab er 
Silber »oU von bem 3<tuber bes beutfeben ttlärcbens. JDie (Befielt ber Cugenb 
wirb ibm 5um nimmermAben alten Weiblein, bas mit bem @pinnro<f en im bicb* 
ten Walbe ftebt unb auf feinen ©cbultern bas *}immelsgebäube trägt, vom b*r* 
einbreebenben Unwetter niebt »erftort. Wie weit gebt bier ber Reichtum ber JDar« 
fteUung Aber bie tote Allegorie hinaus! Wir ftnb, ftatt bei ber „Cugenb", im 
ttlärcbenwalbe biebt bei «^änfel unb (Bretel. RealiftiP unb PbantaftiP vereint 
machen Weibitj ju bem eebt beutfeben Uleifter, ber er ift, R. Piper 

R&ttlnger, £ane Weibitj, JCer petrarta:meifler. £eltj, Strafjburg / Srlebldnber, jDer ^olifdjnitt. 
(Üeorg Helmer, Berlin / jLlefeerld)», JDeutfcbes Heben ber »ergangenbeit ln Bilbern. jDle beild?», 3 «na. 
2 JJdnbe. / Worrlnger, JDie altbeutfdje Buctniluftratlon. mit 105 2 lbb. H. piper § <to„ Wunden 1918/ 
piper, JCer beutfd?e ^oläfcfynitt. mit etwa 200 2 Cbb. H. piper $ <Lo., mündjen. ( 3 n Vorbereitung.) 

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£>ie n&d^tlid^e l£rfd)einung 

E» war nun ln einer bunFlen ttovemberna#t be» 3 a^ree 1877, ale mir ba« folgenbe Erlebnis 
begegnete. Ein heftiger Winb hatte ft# erhoben, unb Regen fiel nieber. Etwa um vier Uhr morgen» 
fuhr 1 # ln meinem Sette au» bem S#lafe auf. Ein unbeftlmmter S#recfen batte mlcb erfaßt. 
3 # fetjte mi# im Sette auf. Eine rdtfelhafte (Bewalt 3wang ml#, meine Rügen na# bem freien 
Raum Im 3 immer 3U rieten. 3 # fühlte mlcb ln einem 3 uftanbe reger TdtlgFeit aller (BelfteeFrdfte 
unb bo# wieber gebannt ln eine Cdhmung unb Erftarrung unb ein (Be3wungenfein unter eine 
frembe Kraft, einen fremben Willen. 

3# erblidte bann tn einer Entfernung von etwa 3wanjig Schritten einen Slug bahlnftrimen unb 
wußte, baß ee bie Cahn fei. jCae Waftet floß in unfi#tbaren Ufern unb war gdnsli# von einem 
gelbli#:grauen £i#te bur#leu#tet. 3 # befanb mich etwa ber mitte be» Stufte» gegenüber. £>ort 
aber taufte bie mir fo woblbeFannte (Beftalt ber alten Cieebetft auf. 3 # fab voUFommen beutlicb 
ihren Kopf, um ben ihr aufgelifte» graue» £aar wirr unb triefenb unb ft# mit bem WeUenf#lage 
bewegenb herabhing. noch fab leb ben £al* unb bie Schultern unb ben oberen Cell ber Stuft unb 
ber Rrme. JDer untere Teil Ihrer (Beftalt war unbeutlt#, nebelhaft 3u feben. — Sie ftarrte mi# 
mit irren, t>et3welflung bllcfenben Rügen vorwurfevoU an; unb blefe Rügen hielten mich mit 
magifcher (Gewalt gefeffeit. Sie unb Ich fpra#en nicht; wir lafen gegenfettig unfere (BebanFen; 
e» war aber nicht ein bloße» Ceben, fonbern ich empfanb au# einen faft Firperlt#cn Einbruch 
auf mein (Behir. £\er unfere Unterrebung, wie ich ber Kür3e halber unb mangels eine» hefteten 
Ruebrucf» ben gegenfeitigen (BebanFenauetauf# nennen will, wenn ich ihn auch nicht mehr gan3 
wirtlich wiebet3ugeben vermag: 

,öerr/ fagte fte, ,6err! Warum habt 3 br ml# fo gan 3 Im Stiche gelaffem? 3 h* wäret meine eln3ige 
Hoffnung; 3h* feib fchulb, baß ich ietjt elenb fterben muß!' ,Ci8beth,' fagte Ich, ,bu baft ia Ucr: 
migen, unb ich habe blr ifter» ln meinen Briefen (Belb gefchltft! Wenn bir etwa» fehlte, warum 
baft bu mir nicht gefchtieben ober bift 3U mir geFommem?' ,Rch 6err!' fagte bie (Beftalt, ,iet;t 
weiß Ich, baß 3 h r mi# nicht verlaften habt! meine Derwanbten haben Eure Briefe unterfchlagen, 
ba» (Belb behalten. Sie hatten mir gef#mei#elt, bl» l# ihnen faft meine gan3e £abe hingab; fte 
ließen ee nicht 3U, baß ich Euch febrieb ober 3u Euch Farn, unb, al» ich nicht» mehr hatte, febtugen 
fte mich, ließen mich hungern unb frieren unb auf einem Strohfacf im KuhftaU fcblafen. tlo# 
geftern abenb fagte meine Uichte: mach, baß bu Frepierft, 3U Befteren bift bu nicht mehr nutj, bu 
mußt morgen au» bem 6aufe! 3# Fonnte nicht fcblafen unb wußte mir Feinen Rat. 3 # baebte 
an Euch unb fagte: Er will nicht» mehr von blr wtften! Unb eine Stimme h&rte i# rufen: tticmanb 
hilft blr, mach bem Elenb ein Enbe! 3 # lief an ben Sluß unb fprang hinein. £err, 3 hr feib gut!' 
— Ein fetigee £d#eln verFtdrte ba» alte Rntllt;, bie Rügen verloren ihre Starrheit unb bltcften 
fanft unb friebtich. SDie gan3e Erf#einung aber entfernte ftch, verblaßte unb war halb verftbwunben. 
3 # Fonnte nicht mehr f#lafen, obfehon i# ee verfuchte; meine pulfe Hopften ungeftüm. 3 # 
nahm mit vor, an bem ndmllchen Tage noch an ben Pfarrer be» Cahnborfe», in welche» Ctebeth 
ge3ogen war, 3U f#relben, Fonnte biefen Entf#luß iebo# nicht aueführen, ba unvothergefehene, 
wichtige (Befchdfte meine gan3e 3 clt in Rnfpru# nahmen, ich au# bei ruhigem tla#benFm über 
mi# fetbft ld#elte, baß i# einem, wenn au# fehr lebhaften Traume irgenbein <Bewi#t hatte 
beilegen wollen. 

Rm folgenben Tage aber la» i# mit bem jDatum be» vorigen Tage» in ber 3 *itung: ,Rue 3 £ wirb 
ein traurige» Ereignis gemelbet: Eine perfon, wet#e unter bem Hamen ,ble alte Cisbeth' beFannt 
war, hat ft# heute morgen um vier Uhr in ber £at>n ertrdnFt. jDie £ei#e ift bereite gefunben. 
Ciebeth hatte lange 3 *it in ... ale magb gebient, ba» von #r erfparte geringe Uetmigen aber 
Ihren Perwanbten bei benen fte lebte, gegeben, bie ba» (Belb halb aufgebrau#t hatten. Ciebeth war 
ihnen jetjt 3ur Caft, fte mißhanbelten fte, ließen fte im StaUe f#tafen, vema#ldfftgten fte in Reim 
li#Fett unb Kleibung. jCa erfaßte bie Rrme bie bittere Uer3weiflung unb trieb fte sum Selbftmorb. 

(Bott wirb ihr ein gndbiger Rl#ter ein. 


iCiefe» Sru#ftücC ift bem bebeutenben,ia eln3igartigen Su#e von Tarl Pogl, „Unfterbli#Fclt", ent: 
nommen. EinhornWerlag in jDa#au. 15.00, geb. 20.00. Kein 3weitee Bu# führt fo geiftvoll ln 
bie Probleme ber Seele unb eine» anberen Ceben» ein. 


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Tod in Asien von ‘Friedrich Schnach 

Gelb brennt der Stein, ich bin mit Fels und Land allein. 

Die Myrrhe wuchs im Morgen auf, der Lorbeer schloß ein tiefes Haus, 
Gestalt und Tier tritt nicht heraus. 

Ich bin mit Baum und Luft allein, mein Leib schlug eine Wurzel ein. 

Ich ging in eine Mythe fort, vor Alter fiel mir lang das Haar, 

Gras sproß durch meine Kleider grün, ich fühle rote Blumen glühn, 
Durch meine Brust, weit durch mein Herz schoß eine Stemenranke kühn, 
Und sonderbar singt durch mein Blut ein Vogel hin, durch Tag und Jahr. 

In Ländern rollt ein blaues Meer, und Fisch und Perlen rollen her, 

Ich sehe Schein aus einer Stadt aufleuchten in dem süßen Sund, 

Doch weiß ich von der Stadt nicht mehr. 

Durch Sommerschluchten rinnt der Meth, ich neigte mich mit jungem Mund 
Wie trank ich Luft und Land voll Wein, 

Und wußte von mir selbst nicht mehr, als sei ich Fisch und Meer und Stein. 


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PatioptiPum b e 8 Bücherwurms 


Tragikomödie 

Über Bücher gebeugt 
durchwühltes Gesicht, 

Mund, der von Bitternissen spricht, 

Stirn, die von letztem Wissen zeugt, 
tönt der Greis: 

Am Ziel/ 

Ich weiß, daß ich nichts weiß. 

Wenig und viel. 

Ich stehe vor der Wand — 
hindurch kann keiner. 

Daneben einer, 
jung, verwegen, 

um Knabenlippen fröhlichen Hohn, 
der reckt die Stirn ins Licht, 
spricht: 

Eins weiß er nicht: 
daß sein Sohn 
schon 

vor ihm wußte, daß er nichts weiß. 

Ich lebe. Er grübelt. Guter Greis! 

Peter Scher 

Dante und die Sexualität 

„Sech&hunbert 3 atyre tvdchft nun Kante» Unftetbllchteit un6 tjaben Me ungeheuren unb tvieber 
lieblichen (ßeftdjte biefe» größten SDlchtergeijle» vor (ßoetpe bae tunftlerifdje Staffen aUer Vilter 
befruchtet." 

(Benugt baeV „Unb Xfahtn." — „tvieber lieblichen.'’ — „biefe»gr&ßten Kichtergeifte» vor (Boethe* — 
{Der Wiener 2 lmaltheaWerlag fcheint nicht mit befruchtet 3U fein. JCer oben mitgeteilte Einfang 
feine» Werbesettel» für eine 5 eftau»gabe ber „(Sittlichen Komible" burfte von tleitomlfchl h« 
befruchtet fein. 3 lber bie greife ber £remplare yenbcln 3tvlfchen 3000 unb 1500 Warf. £ier ift 
Wien von Berlin befruchtet. 

„Kur ber poet im K&nfller (3lluflrator) ift bem <San3en ber Commebta bislang verfagt geblieben." 

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»om (glauben*, „Dom 2 l(tlenwefm*, „J)er Hälfet*, „Hctyfloffoerforgung*, „jDle neue £ntrotcf: 
luttg* ufu\ ufn>., bann mug man fd?on fagen, bag unfet neuer tninlfter für blübenbee Heben aue 
ben Humen ber geeignete tttann l|t — 3um mlnbeften für bin TOleberaufbau ber paplerlnbufltle. 

Eine reizende Neuerung 

fiat der GrotiCgo Vertag in Berfin eingefüfirt, indem er . Tranzöfißfie OriginaiTiteratur, die 
inTranfireicfi nocfi nidt erßfiienen ißt"ßerausgißt. Bandl: Ctesse de Busrofl Comme 
ifs so nt tous. 

Bemerkung des ßnnigen VerCegers: Reißender Aßfatz in den ßefetzten Ge Bieten. 

Nur Geduld - admäßficß wirdßcß audt der Berfiner Verfeger finden, der in franzöfifcfier 
Spracfie eine ,Praktifcfie Anleitung zum Umgang mit Bocfies" fierausfiringt und damit fo 
reißenden Aßfatz erzieft, daß er gründficfi verfoßlt werden wird. 

£Da« für rin f<f)alfl)afi 0fid)lein mug 6a« fein, 
ba» necftf$ertvetf’ ber £>td}ter Herbert Culenbrrg unter bcm gar per3lgen Xitel an Xag geben tyat: 
.tote Stemarcf beinahe feiner Stan untreu würbe.“ 

beinahe — unb alfo hoch nicht ganj, bem ^tmmel fei Jüan», benn ber jDldjter weift, was er feinem 
Veite fchulbig Ift unb bag man mit ben tlamen ber Heroen 3war ein necfifch Unfüglein treiben, 
aber bo$ auch tvleber nicht melier gehen barf, ale an3ubeuten, bag einer, wenn er nicht JSlamarcf 
gemefen rodre, migltchermelfe... hihi! 

Hacfj dem frugjcitigrn flblrbrn feine« eigenen (Öeniuffee 

hat Äaßmlr QrbfdjmfD Öle neue Uterarlfcl)e5 orm Öer „“Jlnlehnung' gefunden. SEBle man tneffj, hatte 
er |tcf) junächft erfolgreich an ben alten ©umad angelernt unb feßon fommt ble Ttachrfcfit t>on einer 
neuen “Anlehnung an ben alten 33aljac, beren Erfolg auch fo gut tnfe bombenftefier fff. ©a$ e 2In= 
lehnen befteht barln, bag Gbfchmlb ble oerftänt>llcf)e unb menfchlfche Sprache älterer “Dichter Ing 
Äurfürftenbämmlfche umfrfffert, eine ebenfo mühelofe tnle lohnenbe 33efchäftlgung, ble rafch 2?ach* 
ahmer flnben wirb. 3n ©armftaöt, t»o UDfcfimlD befanntllch an ©teile beg früheren ©rogh^jogg 
regiert, wirb benn auch herelfg ble ©rünbung efner llterarlfchen ^rlfeurfchule ernftllch ertrogen. 

Ich finde Sternheim zum kotzen, 

wenn er eine hingcschluderte Feuilletonsammlung mit dem Motto: »Ich finde Europa zum 
kotzen« als »den wiedererstandenen Candide« anpreisen läßt. 

Sternheim ist zweifellos einer der meistinserierten deutschen Dichter und es ist bekannt, daß 
er, wie selten einer, seine Muttersprache — die allerdings nicht die Sprache seiner Väter ist — 
zu verhunzen versteht/ aber rechtfertigt das alles die Kühnheit, mit der er seinen Inseraten 
englische und französische Preßstimmen einfügen läßt, die ihn als einen Großen der deutschen 
Literatur bezeichnen? 

Ist es ein Wunder, daß wir vor dem Ausland als Popanz erscheinen, wenn sich vor dem Aus» 
land ein Deutscher schon darum als führenden Dichter aufspielen darf, weil er keinen deutschen 
Satz zustande bringen kann? 

Was aber die Weltanschauung des Carl Sternheim betrifft, der so hoch über Europa steht, 
daß er darauf herunterkotzen kann, so möchte ich mir die Bemerkung erlauben, daß dieser 
arme Teufel von Berufszyniker nur deshalb mit ätzender Lauge dichtet, weil seine Familien¬ 
blattbegabung zwar bis zur Marquise von Arcis, nicht aber bis zur Straße nach Steinaich 
reicht, die zu beschreiten immerhin noch etwas Blut erfordert. Als der beliebte Zyniker in 
München weilte, um der Premiere seiner erwähnten Höheren Töchter Komödie beizuwohnen, 
geriet er schon bei der ersten Probe im Nationaltheater in eine Gartenlaubegefühlsseligkeit, 
deren prompt im Lokalblatt niedergelegte Beschreibung allen Wissenden Lachtränen abnötigte. 
Candide? O großer Voltaire! Dostojewski hatte jahrelang über seinem Schreibtisch einen Zettel 
hängen: »Memento für das ganze Leben, i. Den russischen Candide schreiben.« Auf Sternheims 
Zettel steht: »Dem Verleger telephonieren, daß er mich als deutschen Voltaire inseriert.« 
Indessen: Sternheim soll nicht nachlassen, seinen Vergißmeinnichtsalat mit Essig anzumachen/ 
das ist seine kulturelle Mission. Er ist eins der wichtigsten Brechmittel, die Europa zum 
kotzen bringen können. 

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51 n m e r ( u n g e tt 3 u *23 ü d) e r n 

$rit5 tnautyner. / Oer /ttbelamu» und feine 6ef<f>ic^te im ftbendlonde. a. Bb. fceutfche 
Verlage^Rnßalt. 63.00, geb. 75.00. — JDer 3trette Ban» t>on trtauthnere monumentalem Wert 
bringt Me (Befchtchte bee Rtljeietnue in Oer fogenannten Heu3*lt, von parajelfue bie 3ur fran3Ö= 
ßfchen Revolution, beginnen» mit ber Entbedung Oer ttatur uni bee IHenfcben, bie ßch funb tut 
im (Stauben an Raturgefege, benen ber tttenfcb genau fo unterworfen ift, wie bie Welt um ihn, 
unb im Begriff bee Raturrecbte, ber in (Begenfag tritt 3ur mittelalterlicben I^eotratle. Wie weif 
mauthner (Befdjlchte 3U fchreiben! Bei aller wlßenfcbaftlicben (Benautgteit, ja oft ine tleinfte 
gebenben (Bewlßenhaftigfeit belebt er feine Rueführungen burcb Bnappe Biograpbien ber in Srage 
lommenben perfönlich feiten, bie ßch lefen wie fpannenbe Romane, Be ift, wie fcbon 3um erßen 
Banbe bemerkt, faum möglich ein paar 6eiten biefee Buchee 3u überfragen; verfucht man ee 
tm jDrang ber (Befchdfte bennocb, fo holt man alebatb bae verfdumte nach. JDa wirb ber Rnti: 
chriß (Biorbano Bruno ge3elcbnet, ber große Steptiter Bayle, ttTachtavelti wirb une in feiner Be: 
beutung nabegebracbt, Spino3a unb >gobbea, Cromwell, Colanb, Code ufw., bie 3U £ume, bem 
folgerlcbtigften unb größten. Sie ftnben eine Bebanblung, wie ße melßerhafter nicht gebadet werben 
lann — ba3wifcben verwoben feine ttbhanblungen, über bie Coleran3 beifplelewelfe. £>er britte 
Banb foU nun gipfeln in einer IHyflll ohne (Bott. Wer bie beiben vorliegenben tennt, wirb auf 
ihn befonbere gefpannt fein. ~ jDr. Vogl 

Oie deutfdjc pf>ilofopt>ie der Gegenwart in SelbfldarfleUungcn. 1. unb a. Bb. Seiir meiner. 
(Beb. 60.00 — Raum etwa» förbert bae Verßdnbnte wißenfchaftlicher Spßeme mehr als bie 
Renntnie ihrer Entßehung. Wirb biefe von ben 2 lutoren felbß gegeben, fo ift 3war autb bi«* 3 rr: 
tum nicht völlig auegefchloßen, aber eine große 3 uverldfßgfett unb innere Hebenbtgfeit ift von 
vornherein 3u erwarten. Wie intereffant 3. B. von ©roeltfch, JDriefth, VaUjinger u. a. 3U erfahren, 
wie ße 3U ihren für bie heutige Philofophie bebeutungevollen (Bebanten unb Spßemen gefommen 
ßnb, bejiebungeweife nach welcher Richtung tbre Rebelt voraueßdjtlich weiter führen wirb. Rein 
geringer Vor3ug bee Unternehmen iß bie Beigabe guter gichtbilber ber ein3elnen Philofophen, 
in beren (Beßchte3Ügen ber Runbige lefen tann. Papier unb jDrud ßnb gut, ber Einbanb recht 
gefchmactvoU. jDr. Po gl 

<Ö. J. nicoiai / Oie Oiologie des Krieges, a. Rußage. ©rell Süßll, Zürich. — Ricolaie Schriften 
werben viele aue Vorurteil nicht lefen, benn feine prattifche Stellung 3um Rrteg hot ihn in Ron: 
flirte gebracht, aue benen er ebenfo wenig fcbulbtoe btrvorgegangen iß/ wie biee, von Sotratee an, 
in dbnlicben Hagen irgenb einem (Brößeren gelang. (Segen ihn bürfte überbiee bae gleiche 3U er: 
innern fein, wae fo viele jdeutfche — unb im allgemeinen nur jDeutfche! — in Sdllen möglichen 
fchönen mdrtprertume 3u bebenlenerwecfenber EinßeUung bewegt: feine höhere Einßcht iß 
ihm abßrattee Wißen geblieben, fanb teinen lebenblgen Körper in ben Sphdten bee Willene, 
3 nßlnttee unb Hafte. Rber jene höhere Einßcht ftebt, für midi, außer Srage; ohne jeben 3 weifet 
gehört Ricolal, ale (Beiß, ber Vorhut ber Ulenfchheit an. Wir leben tatfdchlich, trog allem 
Rnfchein, in ber 3 lra ber Rriegeüberwinbung, unb Ricolal gebührt ber Rubm, ale erßer mit 
wißenfchaftlicher Klarheit bargelegt 3U hoben, inwiefern wir hinauemüffen über ben Krieg. 
jDeehalb laße teiner, ber für bie 3 utunft benten unb fchoßen will, bem ee um ben Reinertrag, 
nicht ben bloßen Umfag biefer ßurmbewrgten Epoche 3U tun iß, biefe beiben fchtanten Bdnbe 
ungelefen. Irog vieler 3rrtümer im ein3elnen ßnb ße, ale (San3ee, fehr, fehr ernß 3u nehmen. 

(Braf Hermann Repferltng 

$riedr. OTtfnttfe / Rad) der Resolution. R. ©Ibenbourg, münchen. 4.35. — mit jener beweg: 
liehen, gciftlg gelabenen Rrt, bie ben 6 ißotlfer 3um Propheten macht, untcrfucht ttteinede bie ge: 
fchichtlicben Urfachen ber beutfehen Revolution, ©ber er fucht eine parallele 3u ber anglifanifd): 
amerifanlfcpen Weltmachteentfcheibung unb ßnbet ße in ber Schlacht bei Ppbna, bie ben legten 
großen Sein» bee römlfchen 3 ntperiume 3erbrach. meinede iß lein Begütiger, aber er hot ben 3 u: 
fünfte glauben, ber aue ber Sreiheit bee (Beißee ßch fpelß. E. Borfowefp 

<Dtto Otirger / <£t)Ue als fand der Ocrtjcißung und Erfüllung für deutle Auswanderer. 
jDteterich, Heip3ig. 21.00, geb. 28.00. — (Dtto Bürger, ber acht 3 ah« an ber Untverßtdt ln San: 
tioge be Chile gewlrlt hot, gibt in btefem Buch, bae auf ben neueßen Quellen fußt, eine eingehenbe 
wtßenfcbaftllch bebanbelte Schilberung von Canb unb Heuten ber chilenifdien RepubUt, ihrer 
Bevölterung unb Einrichtungen unb erörtert bie möglichfeiten, bie bort für beutfehe Ruewan: 

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6 et er befielen. Sin gute» Nachfchlagewerl unb ein brauchbarer Wegro elfer für Ru»wan6erung«: 
lufHge. v. Riesling 

$riedri$ Perjpnof i / Pon Ci>ina« Oßtttrtt, Keifen in tf)ina. mit 80 siibtafein.Rurt woiff.Setnen 
80.00. — Ittel, Rutor unb Rnfünbigung Ratten bte <r Wartung vielleicht 3u t}Od} gefpannt... (eben: 
falle blieb ce mir leiber eine leichte Snttdufchung. «Von Iplna« (Bittern*! £>ie pbantaße tvirft eine 
Seuerebrunft voll Silber auf; Vlßonen uberirbtfch unb grotesl, lautlofe Vertidrungen unb Irüm: 
mer von Celbenfchaften; ßreng unb voller Wahnßnn aufgelißer magie, lieblich unb voller jDuft 
leiblicher tuß; raffiniert unb tinbhaft, gigantlfch unb ohne maß; grübterifch unb ganj triebhaft, 
verfonnen unb taumelnb, weltenfern unb crbtg, armfelig, leufch unb begehrlich, luftvoll unb 
voller Pracht. Sine gewaltige Rette von Verwaltungen — ohne (Bremen, ewige Übergdnge, tief 
inclnanber vertnüpft unb hoch voll toller Riffe, ttmtebrungen unb Wtberfprücbe. Unb biefe ganje 
Welt ber Silber unb (Bitter surüctjuführen auf ba» ebenfo unheimlich phantaßifche Wefen biefe« 
Volle«, au« feinem Schictfal aufftetgen ju taffen, mit bem Soben biefe« Canbe» 3U vertnüpfen — 
ba« wdre eine lat gewefen. 60 aber erfdhrt man aUbuviel von ben pcrfinUchen Begebenheiten 
be« Rutor«, bie im cinselnen bei feiner Canberfahrenheit wohl intereffant flnb, aber benen ba« 
Wefentliche fehlt unb erfdhrt atlsu wenig von ben (Bittern. Unb at» (Bemdlbe China« gibt e« 
nicht anndhernb ba«, wo« etwa Siblin« „Srel Sprünge be» Wanglun* bebeutet. Sie tafeln flnb 
nur 3um teil gut; fle bringen viel Sclannte», hoch In gutem unb reichhaltigem Wed?fei, unb 
baruntcr wlcber manche» in wunbervoUen Neuaufnahmen, bie ein ungeteilter (Benuß flnb, wie 
bie Silber au« ben ^üntang-cBrotten. Rarl Wtth 

William Cotfn / Ondifä)« piaftif. mit x6x tafeln. Bruno Cafflrer Verlag, Berlin xgax. — Der 
Verfaffer befchrdnlt ßch auf eine furje unb anfpruch«lofe, fachlich feboch fehr 3uverldfflge unb 
gut orientierenbe Sinführung. Sa« Wefentliche flnb bie fehr fchinen unb vortrefflich au«gewdhlten 
tafeln, bie 3um crflenmal einen vollen Uberbllcf über bie gefamte, heute noch 3ugdngliche inbifche 
ptaßll gewdhren. Ser 3 ufammcnhang swlfchcn ben eln3elnen (Bruppen ifl nicht immer llar, bie« 
ttegt an ben großen lüden be» vorhanbenen Senlmdlerfchatje«. {Doch erwdcbft auch fo ba« groß: 
artige SUb einer vcrhdltnUmdßlg einheitlichen Sntwidlung, bie nach frühen Rnfdngen unb ver= 
fchiebenartiger frember Berührung im 5.-6. 3 <*hrhunbert n. Ihr. bte Blüte eine« rein Inbifchen 
herrlich teufchen unb ßrengen Stil« unb im 7.—8. 3 ahrhunbert bie ganse Sülle unb Freiheit 
einer gereiften Runfl entfaltet. 3 m g. 3 ab*hunbert fegt eine gewlffe mübe Weichheit ein, 3uglelch 
bie Rnfdnge eine» Barocf, ba« vom xi.~13. 3 ahrhunbert in üppigfier Überfchwengllcbfeit geblüht 
hat. Von ba ab folgt eine Srßarrungtn Waniertomu« unb Naturallemu«. jCurch alle» ^iftorifch« 
htnburch aber entßeht ba» SUb einer piaftif von troplfch^grenAenlofem Sr an ge be« Silben» unb 
dfeftalten«, bie nicht fo fehr bewußte« Segrensen, Sauen unb Sormen at» unbewußbnatur: 
vetbunbene« Rueßrimen ln Selber unb (Beranfe, unb in ben (Brenjen uralter religlifer trabh 
tionen immer neu vom metaphpßf<h*n Sinne be» Opfer« unb (Botteeblenfte» burchbrungen iß. 

Otto Slfcher 

fUt'Kufßfcf)« Runß. mit einer Sinführung von Sr. Sannina W. ^alle. Orbis pietus Sb. II. 
Verlag Smft Wa»muth 31 . <B., Berlin. Rart. 16.50. — Ser Schwcrpunft biefer Runß liegt, foweit 
ßch hi^ überfehen Idßt, in einigen Sauten be» za. 3 <*hrhunberte ( 3 *ntrallirchen von hoher unb 
ftrenger Rlarheit) unb ln ber reltgiifen maleret be« 15. 3 ahrhunberte, ln ber ßch ein fafraler 
Stil 3ur hüpften Reinheit, fa fogar 3U einer gewtffen Univerfalitdt be« SarßeUungevermigen« 
burchgebilbet 3elgt. 3 bee unb (Befetj ber Sorm ßnb bpjantinifch, hirrsu trat bte tranftenbentale 
Cogit ber gottfehen Cinie unb bie brütenbe 3nbrunft be» rufflfchen Seelcntume, fo iß hier eine 
malerei von eigener Sebeutung entßanben, bie Ihr Votbilb an Strenge unb liefe weit übertrifft. 
Sie Silber be« Sdnbchen» ßnb stemlich gut gewdhlt, bie Sprache be« lerte» iß vielleicht rufßfd?, 
iebcnfaU« nicht beutfeh. Otto Slfcher 

0 ). Wtißbad) / Per Barocf ab Ranft der Gegenreformation, p. Cafßrer. 3 n ^aibieber. 80.00 
— Sie firchliche Runß be« SarocT, vornehmlich bie barßcllenbe Runß, wirb auf ihre inhaltlichen 
Wurseln hin analpßert: mpßll, Srottf, 3 lffetif, (Braufamtelt; anbererfeit» ber ibrang 3um 6eroU 
fchen. Da« fommt in vielen Silbern 3ur 3 llußratlon, wobei bie romanifchen Sdnber naturgemdß 
im Vorbergrunb ßehn; auf ben Norben wirb nur gelegentlich übergegrtffen. Sa» Such will eine 
Cüde füllen, inbem e» neben ber augenblictUch etwa» vorgefchritteneren »formalen* Runßbar: 
ßellung bie inhaltliche Componente ber Sntwicflung betont. Sa» iß gut unb erwünfeht. Ruf bie 
Sauer Idßt fich Sorm unb 3 nhalt nicht getrennt halten. Wenn man fleh aber einmal mit bem 

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Stofflichen einldßt, fo Fann man gar nicht tief genug gehn ln 6er 2 lnalpfe 6er getße»: un6 ge: 
fedfchaftegefchtchtlichen Situation. Un6 fo wirb man auch hier rufen: „Hur mehr, mehr!* 

Heinrich tüilfflln 

Ü)lU)dm Code / <5oetf)e0 leben. 1771 61 » 1774. £>er erße Ruhm, mittler ff Sohn. 375 S. mit 
vielen Silbern. ao.oo, 30.00 un6 40.00. — töte viele Sdnbe mein ,£eben Goethe»' geben wirb, 
weiß Ich nicht; Im fechßen führe ich ihn etß 6urch 3tallen. 2lber Ich hoff«/ 6a# mir 6le £efer treu 
bleiben werben. 3 n 6em legt vorliegenben Buche haben mir 6le erfle UrfprungllchFeit unb Kraft 
vor une, 6ie Bntßehung 6e» ,06t}' unb /lüerther', bie jDarmßdbter unb tüeglarer 3eit, bie erße 
üerblnbung mit Geißesverwanbten im tlorben unb Süben, bie {freunbfehaft mit Schloffer, tütercf, 
Keflner, £avater, 3 acobi, Berber unb einem holten fDugenb guter mdbehen, bie £lebe $u ber 
bereit» verfprochenen £otte Suff. Tüllhelm Sobe 

JDolfgang Stammler / <&cfcf)S<f)lt der niederdcutföcn literatur von den älteflen gelten 
bis auf die Segemsart. leubner. 8.00. — Stammler iß, obwohl 3u EaUe geboren, Fachmann 
für bie nieberldnoifcbe Literatur, unb fe}n Such erfcheint tm befonberen für bie brei eigen Perioben, 
bie alte 3«it, bas OTittetalter unb ben Übergang (vom 17. bi» 19.3ahrhunbert) fehr gut brauch: 
bar. 5 ür bie neue Seit machte ich £. K. 91 . Krüger» „Geßhichte ber nieberbeutfdjen ober platt: 
beutfehen Siteratur vom Eelianb bi» jur Gegenwart* ben üor3ug geben, ba ge tvenlger anfpruch»: 
voll unb reichhaltiger iß. tüte Stammler beifpielstveife Klau» Groth behanbelt, iß gar nicht 3U 
haltet, unb auch fonß verrdt ßch, bag ba» Selbßbetvugtfein be» Philologen 3ur treffenben dßhe: 
tifchen Beurteilung nicht ohne weitere» reicht. 9 lbolf Bartel» 

Sernhard Diebold / ftnarcfye im Drama. SranFfurter üeriageanßait, 30.00. — jDieboib iß für 
ben bramattfehen Brprefßont»mu», tva» Eaufenßein für ben malerifchen: ber propagator einer 
Richtung, bie, Faum auegetvachfen, fchon vom ttlltldufertum überwuchert, 3u ihrer Einrichtung 
herausforbert. Be Fonnte ihm fchlieglich nicht erfpart bleiben, gegen tüinbmühlen Fdmpfen 3u 
muffen, bie er felbß mit in Betrieb gefegt hatte. £>en beiben großen unb am ßdrFßen Flappernben: 
Georg Kaifer unb (Carl Sternheim rvibmet er inegefamt 134 Seiten feinnerviger Brfpürung ... 
tvejfen 1 jDe» pogtlven^ tlein, benn rvo nicht» iß, hat auch ber Kaifer fein Recht verloren... 
fonbern be» immerhin problematifchen einer 3 ntereffantheit, bie im Seitalter ber Anarchie ba» 
pogtive vortdußht (unb erfegt!) 9 tm ßdrFßen über3eugt ber KritlFer jütebolb in feinem Kapitel 
über Strinbberg, ben er nicht wie ber Frdftigere Kerr mit h^mtfehem (Crtumphgeheut. fonbern mit 
ber — Üer3«ihung — vornehmen Ruhe eine» bramaturgifchen Reicb»geticht»:prdßbenten (bie ihn 
überhaupt au»3«ichnet) 3ur Rechenfchaft 3 ieht. tüa» er fchlieglich über ba» Gefiümper ber mit: 
iduferifchen maffe ber „pafgonen*, Silberferien, pupertdtsßammeleien 3U fagen hat, iß gut unb 
fd?&n... nur gnb bie Burfchen, bie ba» machen, eben hoch Srüchtchen von lenen Bdumen, bie 
unter b»m Schuge hoher Frltlfcher (Bemalten ln ben Eimmel waebfen burften. Gleichviel —: Bern: 
harb jDiebolb» Buch iß ba» beße feiner 9 trt. B» wirb begehen bleiben al» ein intereßanter Beitrag 
3ur Geßhichte einer 3 «it, beren Beßehenbe» in ber Brfcheinungen {flucht bie 9 lnarchie tvar. 

Peter Scher 

$rfedri<f) OTärfer / Jur litcratur der Segcmoart. Sührer 3u ben Eauptprobtemen unb ben 
EauptperfbnlicbFeiten ber gegenwdrtigen fiiteratur. 21 . Sangen, g.oo, geb. 15.00. — £>as Be: 
beutung»volle an blefem Buche iß: bag e» überall ln bie liefe führt. iDer üerfaffer iß ein tüiflenber 
im beßen Sinne: er idßt ba» innerße tüefen ber mobernen JDicbtwerFe aufleuch ten. 3 n einem 
gldnsenb gefchriebenen BintcitungeFapitel entwictelt er bte Probleme Fünßlerlfchcr Geßaltung 
überhaupt, Fenn3«lchnet bann bie beiben Eauptrichtungen ber mobernen £lteratur (Reali»mue 
unb Brprefgonlsmu») famt ihren Eauptoertretern unb verFünbigt im Schlußteil al» 3 iel unb 
üodenbung ber neueren ^Dichtung: bie üereinigung beiber Richtungen 3U einer neuen, höheren 
Kunßform, — 3um „panfpmboltemu» *.jBem panfpmbolißißhen dichter gelingt ba» Schmie: 
rigße in ber Kunß: Sinnlich Feit unb GeißigFeit 3ur Earmonle 3U swingen. jDa tlidrFer ienfeite 
von ICageemeinungen ßcht, fein Urteil gehet unb gerecht, feine jDarßellungemeife geißreich unb 
Flarmerßdnblich iß, muß fein Buch wie Fein anbere» al» Sührer burch bie labprlnthifcben Gdnge 
ber mobernen Siteratur empfohlen werben. )Dr. Rubolf Sifcher 

$ran3 Schuberts Örlefe und $d)riften. 115 < 8 <org müuer. 14.00. — mit ben 3eitgen6fßßhen 
Silbnißen, brei Eanbßhriftproben unb anbern Beilagen, jüa» gut auegeßatteie, hüofche Buch 
3dblt 3war nicht 3U ben notwenbigen, aber hoch 3U ben angenehmen Brfcheinungen. jüas BUb, 
ba» Schubert, völlig ohne ee 3u wollen, hi« von geh felbß gibt, 3ieht an unb erfreut. B» wirb 

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etwa» au viel gebeten, manche» fleht ba, was webet an Satbe noch an 3 <i<hnung 311 bem Silb 
etwas beitrdgt. Ein3elnes Hingt etwas jugenblicb „unbeberft", wie man ln Horbbeutfcblanb fe 
treffenb fagt; fo bet Im lagebucb notierte Sag Irgcnbelnes 0 cbrlftfteUers: „{Der OTenfcb gleicht 
einem SaUe, mit bem 3 u fall unb Ceibenfcbaft fpielen", ben Schubert unterbrich en unb ln einem 
3 ufag als „außerorbentlicb wahr* anertennt. Vielfach aber begegnen wir einer gemeffenen, felbp; 
bewußten Haltung. Sluguft ^aIm 

5 oftf $auer / üom fPcfen de« ttTuflEaüfcfjen. tValbbeim:£berle. 7.00. — Etne 3ur Orientierung 
wichtige Slpologie ber legt Kaum gewinnenben (Tonalen IHufTf, ble an Stelle ber natürlich fun: 
blerten, burd? Elffette beflimmten, t>on perfönltchfeiten getragenen bisherigen tttujtf eine abfTrafte, 
außerperfönllcbe, «nur muftfallfcbe" HonbaufunfT fetten will. Elrmin Rn ab 

Der «SibpUenocrlag* f>at das „Öu<f) der 5eÜ* »on fttno Ijolj fegt neu herausgegeben 
(14.00, pappbanb 20.00, ^albperg. 60.00), bas 3uerft 1885 erfebtenen war, wie ln (eher Literatur: 
gefcblchte fleht. — jDas ift fehr 3U begrüßen, benn wir 3 ungen hotten vielleicht febon vergeffen, 
wie fehr auch wir noch ln btefen öSebichten wuseln. Unb fte waren uns wohl febon fremb ober 
gan3 hiftortfeb geworben. jDtes Such war von Anfang an mehr als ein Sud) btt Seit; es ift er: 
ftaunlicb, heute 3U fehn, wie in blefen (Bebicbten Vergangenheit (SchiUer, Uhtanb, (Beibel), (Segen: 
wart (pendelt, aber auch Sontane) unb ble gan3e ndchfte 3 ufunft ber beutfehen ILprif (Sierbaum, 
Hiliencron, JCehmel ufw.) elngefcbloffen, neuerlebt ober vorweggenommen waren. tVenn irgenb: 
wo fo war hier ble Stüde von SchiUets „(Bittern (Briecbentanbs" 3ur neuen h*Uenifchen Sehn: 
fuebt ber 3 mpreffton unb vom alten 3 &eallemus 3um jungen, feinen, glühenben, neuen. Es ift 
noch wenig betont, wie hier in biefem Suche ble Solgenben alle febon leben; aber 3ugleicb fchlug 
boeb hier taut unb vernehmlich bas ber Seit. Elus aU ben flimmunggetrdntten Silbern ber 
£dßlicbtelt unb bes (Broßflabtelenbs fpridjt ein fo glühenbes ^ets, fo tiefes reines tnitleib unb 
fo ibeale feböne Ergriffenheit, baß man auch bem fpdteren Iheoretiter ünb tViUensmenfcben biefe 
Seiten niemals pdtte vergeffen foUen. Prof. <6ans ttaumann, 3 ena 

Von ^013 erfebien ferner Im SibpllenverlagJ {Die Slecbfcbmiebe 80.00, ln halbleinen 85.00. 
^OetiariUB, $etd. / $aufl. Eine {Dichtung. (Beorg JD. tV. (CaUwep. 133 S. 10.00. — Wörtliche 
Einführungen aus bem 1. leite bes (Soeihefcben Sauft beweifen, baß ble jDlcbtung als ein anberer 
2. lell ber Iragöbie gebacht ift. Sür einen folgen (Teilte fchon Sr. Cheob. Vifcher einen Entwurf 
auf, ben 2 lv. natürlich fennt. 3 n manchen 3 ügen lehnt er ficb — ohne feine Selbftdnblgteit auf: 
3ugeben — offenbar bewußt an ihn an, fo in ber Slrt wie Sauft mit Korns Kenaiffance, mit Ke: 
formatlon unb Sauemtrieg ln Verbinbung gebracht wirb. Slber gerabe barln liegt ber (Srunb: 
fehler. (Soethe h<it (tcherllch nicht ohne tiefe Elbftcbt auch ben MetnfTen 3 ug biefer Elrt vermieben, 
wollte alfo mit gutem Sebacht feinen gelben nicht in bas Seltgefcbehen hinein3iehen taffen, bamlt 
feine Tragöbie eine völlig 3eitlofe ittenfebheitsbtehtung werbe: „ben Poeten blnbet feine 3 * 11 !" 
Elv. verfennt bies nach Vifchers Vorgang unb fleht fleh fo am Enbe genötigt, eine nicht fehr glüd: 
Uche EtUegorie ber OTenfcbheit neben bem fcheibenben gelben erfcheinen 3U laffen; unb SaufT, ber 
bei (Boethe ber tTTenfd) ift, wirb wleber einer. {Deshalb muß bie {Dichtung trog mancher Ein3el: 
fdbönbeit unbefriebigt laffen. F. Erpebitus Scbmlbt 

Rlopflocf / über die ecnfli>aften Pergnügungcn de« Landleben«. El. K. meper. 60.00. - 3 n 
wunbetfehöner lEppe, auf altem, fchwetem Sütten bringt Ellfreb Kidjarb ttteper ble erfTen {Drude 
feiner ^anbpreffe. Uns liegt ein Eremplar von RlopfTods Srühlingsfeier ln ihrer et (Ten bpmnifcben 
Saffung vor, nach einem h<mberemplar j, e0 joiebters. tflcht in ble fTarre Sorm feiner fpdteren 
Probuttion gebrdngt, wirb bie Emphafe Rlopflods 3U vielen unmittelbarer fprechen fönnen. 
Vielleicht führt biefer Hurusbanb manchen, bem RlopfTod ein toter ttame war, 3u feinen unerfeg; 
liehen Schönheiten. Sophie £oecbftetter 

O. Ä. CI)eflcrton / prieflcr und DcteFtfo. PufTet, Kegensburg. 8.00. — Ipefl ertön Ift — wie bei 
uns Sran3 Slei — Sporttatbolif (was tn Englanb befonbere Kel3e hot). Elber ber KationalifT (unb 
Sportf03iallfT) Shaw IfT fldtfer, trog allebem ... wie Slei febwdeber l(T, obgleich er, um nicht gan3 
blutleer 3U wirten, feinem Ratboli3temus bie Erotit belgeorbnet hat, bie (fhefTerton nicht 3u be: 
mühen braud)t. 3 n blefen wigigen {Deteftivgefchichten wirb mit ben OTlttelrt bes Sherlot Holmes, 
ben er travefTtert, inbem er ihn naebabmt, ein Heiner fatholifeber priefler vorgeführt, ber vermöge 
feiner — man möchte fagenl etbifeben Pfiffigfeit bie tollfTen Verbrechen aufpeUt unb bie berühmteren 
{Detettivs vor tleib erblaffen macht. IHlt folchen ttlltteln propagiert IhefTerton, ber Silou, ble über; 
legene Scpldue ber fatholifeben Stttlic^feit.., unb wdl3t ficb felber barob vor Hachen. Ein 

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amüfantes Sud» — trenn aud) ohne feen blabollfcben Wltj bee „mannce btx ©onneretag war". 
3 mmcroin: b\t beutfeben Sportgenoffert »innen pon bem lernen. Peter Scher 

®tendl>al»®d)uri0 / Die fiartaufc oon Parma, Proppläenperiag. 60.00. Das £cbcn eines 
Sonderlings. (Cer 3 <bmenfcb.,) 3 nfel: Verlag, Ceipjig. — ©er auf feine Spracblenntnlffe fo ftolse 
Btlbungebeutfcbe liebt „natürlich" nur (Drigtnale. Seiber ahnt er niebt, wie fcblecbt er febon feine 
eiaene Sprache lieft. Einer ber aparteften (Beider ber Weltliteratur wirb nicht mit Sonperfatione: 
fenntniffen erfcblofien! Scburige Übertragungen fcbelnen mir 3ugletcb 3 «t*rprerattonen unb eine 
lat intenftrfler Sreunbfcbaft für Stenbtyal. ©te Kartaufe pon perma in ihrer pbantaftlfcben Sülle 
erfebaffener Sparaltere fiel;t fertig unb febin ba, unb t<b gefiele, baß Scburige Einleitungen 3um 
Egotiften mir Stenbbal noch einmal wie neu gegeben haben. Sophie 6oecbftetter 

Srnft 6<f)miÖ / f)od)jeit. Roman. ©tebericbe. 350 6. 10.00. — 3 » wenige Sage Iur 3 ror bem 
Oluebrucb bee beutfcb'-ifterrelcbtfcben Krieges bringt ftcb bie Entwldlung eines jungen ©eutfeben 
3ufammen. Von tursflcbtlgem 3 nbiPlbuallemue fteigt er empor 30 flarfer Bejahung ber Volle: 
gemeinfebaft, pon fleinllcber Siebe 3ur altpäterifcben Klelnftaaterel 3 ur großen Staatetbee, ron 
jugenblitbem ©rang nach Seme, Sreiheit unb Abenteuer 3U männlicher, sielbewußter Arbeit am 
eigntn Volle. Eine Sülle Äußerer Erlebnljfe, in ber tlatur, auf ber 3 <*gb, bei ber nach uralten 
Sitten gefeierten £o<b3eit eines Keinen fübbeutfeben Surften, fcblingt ftcb um biefe fltUe, aber bae 
ganse Sein aufrüttelnbe Umwanblung. ©te menge ber bunten Scbilberungen, bte febwere Pracht 
bee ungewöhnlich reichen, Iraftrollen Stile, ben ptel altee unb munbarttlcbes Spracbgut belebt, 
geben bem Roman eine ebaratterifttfebe farbige Cebenbigleit unb taffen Unauegegltcbenheiten gem 
pergeffen. Plan möchte bae Buch gerabe jetjt in Vieler £änbe wünfeben, weil ein fo flarler, auf: 
bauenber (Bcifl baraue fpriebt. ©r. 6 ans 3 oacbim 6 0 mann 

Die födnßen Qooeüen unfern Romantik. 2luegewählt unb eingeleitet ron Walter pon molo. 
Sangen. 331 S. (Beb. 15.00. — ©er Banb enthält Pier größere Stüde: Eicbenborffe Saugenlcbte, 
Brentanos Kafperl unb Olnnerl, Souquee Unbine unb (Sott bee tlopelle. 3 ebee einseine ift eine 
romantifebe Koftbartelt, aber fte alle geben sufammen noch lein recht cbaralteriftifcbes Bilb ber 
Romantll, in bem minbeftene Siede Stimmungesauber unb HopaUs’ Stefftnn nicht fehlen burften. 
©ae liebenewürbig:fpteterlfcbe tritt 3U fehr herror. — ©ie tur3e Einleitung fuebt einem gan3 all: 
gemein gebuchten großen publilum bie Romantil näher 3U bringen unb rerstebtet bamit auf ein 
Einbringen in bie Siefen ber romantifeben Erlebniffe. ©r. £ane 3 oacbim bemann 

£autenfa(f. / £ebcn, (Taten und Meinungen des fef>r berühmten ruffifd)en Deteftios 
Snoximoto. Ernft Rowohlt. (Beh. 13.00, geb. 17.00. ~ ©er piunber biefer Welt, gefehen ron 
einem Verlagelieferanten, ergibt ben Kriminalroman, als lonbenfterten Klatfcb, wie ihn ftcb bie 
befannte Bürgeretocbter wünfebt. — ©ie ttlenfdjen im piunber ber ihm wefenefremben Welt 
pom Künftler gefehen: unb es ergibt ftcb ein ©olument pon OTenfcblicbleit wie biefer Heine Roman 
mit allen b«r3er freuen ben Untaten bee Kriminalromane permehrt um bie Entbedungen an bem 
Wie. — ©ae „Wae* möge ben geneigten Sefer überrafeben. 3 <b rerrate, fo febwer leb fonft per: 
febweigen tann, hier aber nicht. 2 lleranfter Beßmertnp 

Tldolf 5 of>onfTon / Die Rstföpfe. ©iebericbe, 3ena. 30.00, geb. 38.00. — ©iefe Er3äbiung, bie 
(Befcbicbte eines (Befcbiecbte aue ber WUbnie, Ift getaucht in bie mptbe ber Wälber. ©ae blaue 
Siebt ungeheuerer 3 eltferne liegt über ber ©iebtung, bie bunlet, feltfam unb beutungereicb wie 
eine uralte Sage, fcbidfalepoll unb herb wie ein £elbenleben ift. ©er ©iebter hat bie braune Shronil 
eines Eroberergefcblecbtee, bae 3äh unb lühn mit ber Wilbnie unb ihren (Beftalten ringt, aufge: 
fcblagen. Riefenhafte Wälber leben unter norblftbem Fimmel, geheimniefebwerer Ottern weht, hobt 
Spmbollraft entläb ftcb elnbringticb, be3aubernb in Süße unb Wilbbett. Ein herrlicher Echter! 

Srtebrlcb Scbnad 

$ciede 0 . RrajC / Unfer ©arten. Olleranber ©under. 13.00. — 3 n einem redeten (Barten, fagt 
Sriebe Krase, gibt ee wie ln ber großen Hatur nirgenbe Anfängen ober Olufbören. Unb pon biefer 
ewigen Bewegtheit, biefem immer neuen Sinberglüd hat fte fo htlter, febön unb befeelt gefebrieben, 
baß ee anmutet, wie eine Stormfcbe ttorelle. Sophie £oecbftetter 

Walter ©Ol» Jlleis / Das Dolf t©0(f)t auf. Hilbert Sangen, müneben. 15.00, geb. 33.00. — Walter 
pon molo biebtet 3 u ftürmlfcb. 3 u feinem Pier3igften (Beburtetag hat er ein 300 Seiten ftarlee 
Buch über Sieb unb Sein Werl htrauebringen laßen; — PieUelcbt aue Beforgnie, baß er beim 
fünf3igften febon pergeffen fein lönnte. ©em fei wie ihm woUe — bie Hirt, wie er Roman:Srilogten 
hinlegt, bat etwas Beängftigenbee. ©iefer britte Banb einer preußen:Srilogie Ift lein Roman, 

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PRINCETON UNIVERSI 



fonbem «Ine 3ufammengehaRete 2 lnetbotenfammlung. Wo lg ba (Begattung* jCas (Sana h«t 
etwas von einem neurafthenifchen (Be3appel, bas Mnfpruch triebt, als Kraftgebdrbe genommen 
ju werben. Feinheiten ber Spraye: »hilflos 3ornig fucht fein Bltcf ins innere ber verfchloffenen 
{frau 3u flogen ... tüte ein unrettbarer Srabigur3 umgeht etwas bte preugifebe grau... (Liebevoll 
greichelt ber Wtnb bas Blonbbaar ber {frau. 2 üs wolle er fte triften-" jCles ber Schlug: „Selben: 
taft, etngebunben ins RU, unerfcfyutterUd? gehorfam fteigt ber (Befang ber Wcnfchen bem htmmel 
3u: So le:ben wir, fo le:ben wir, fo leb’n wir al=le läge." Eingebunben* (Bernlg. 2 lber nicht ins 
21 U, fonbern in pappe. Unb follte biefer angebliche (Befang bet Wenfchen nicht ber (Befang waeferer 
Kegeibrüber fein, bte von einem feuchtfröhlichen Ausflug 3utüdfehren* — Walter von Wolo follte 
(ich Scben3elt auferlegen. Peter Sicher 

R. $. Öortfd) / (Etviges /Irfaöfctt. T. Staadmann. 18.00, geb. 25.ro. — ttachtriegeselt. (bger: 
relchifche Hot. Ein lebensfroher (Benieger wirb 3um Raffer ber Stabt, flieht aufs JEanb, wirb 
Bauer unter Bauern unb finbet in ber altmobifchen alten Erbe bie Kraft ber ein3ig möglichen, 
natürlichen, gütigen, namentlichen jCafelnsform. Seine Belehrung betennt er in Briefen an bie 
verladenen Wiener ppdaten. JDer horliont ift hartndcflg ummauert. {Dies fanfte Bauerntum ig 
nicht viel wahrer als bas, mit bem einfl bie fügliche Scbdferromanttt totettierte. Borlowsfy 
€mft £otf>at / OTad)t über Olle Sflenf<f)cn. (Beorg Wülter. 25.00, geb. 30.00. ~ SD er von allen 
^luegefiogene, Verabfcheute — als £err über alle, bie Ihn verabfeheuten unb ausfliegen: bas ift 
bas Theorem. Konflrultion nimmt ber jDtchter einen 3 u<hthduslersfohn, erhebt ihn erfl 3um 
Canbesfcharfrichter, fefct ihn bann unter ber Waste eines tabellos funttionierenben Barons In 
alle 3 nttmitdtcn ber vornehmflen Wiener Welt unb gibt auch feiner männlichen Kraft ben 
Triumph über eine toflbare Prin3effln. Einer aber flegt hoch über ihn; bas ift ber ma<$tvollfte 
Börfenherrfcher, ber einfl ein Heiner fchmutjlger 3 ubenjunge war. jDer ILefer tann beim befien 
Willen bie (Bldubtgfett nicht aufbringen; aber er tönnte ftch bie 3 bee gewaltiger wirtenb benten, 
wenn fie in eine (Brotesfe flatt in einen naturaliflifchen Roman gefieett würbe. jDer ^elb geht, bag 
bas, wonach er fagte, ein 3 rrlicht ber Welt war; in bem 3weiten Banbe foll er nach bem 3 rrlicht 
bes (Beiges tagen in ber Weinung, bag Wiffen allein Wacht fei. 

$ ermann Rafacf / Die dnfel. (Bebichte. 14.00. Die Iragifcfye Sendung. Ein bramatifches tr- 
eignis in 3ehn Ssenen. (Beh. 16.00. ErnR Rowohlt. — Wenn man Kafact trotj brr Wiglichteit 
jeber allgemeinen Schachtelung ben Erprefgonigen 3ure«hnen will, fo lg er ber fymyathlfchgen 
einer: es fehlt bas rübe ttuftrumpfen einer angemagten (Driginalitdt, bas Brechen mit ber Tra; 
bitton bes geygegten Wortes um eines abfurben Spradpsfubs willen, hölberlin unb Rllte im 
Cyrifchen, Strlnbberg unb Webettnb im jDramatifchen gnb als Vorfahren biefes fttchters nicht 
weg3Uoenfen, beren Blut, Rhythmus, Schau er als lebenbiger Erbe empfing, ohne in Hach: 
ahmung 3U verfallen. Es lg Kultur in feinen reifen unb fchönen Verfen. {freilich, ob ge „Senbung" 
etnfchllegen* 2 luch Kafact fchelnt gleich ben meigen biefer unjugenbüchen 3 ünggen mehr *us: 
gang als „Aufbruch" 3U fein, unb ein geheimes Wiffen um biefe tragifche Befchrdnfung feines 
3 ufunftswillens lägt eine verhaltene Trauer in biefe Bücher einfchliegen, bie wohl neben ihrer 
Sehnfucht nach Erneuerung bas bege unb eigenge an ihnen ig. h. hopfenbed 

fDalter $afendct>er / ^enfeits. jbrama. Erng Rowohlt. — Wie mit armen behexten Seelen 
fpielt mit Wann unb Srau bas 3 «nfeits in ber (Begatt bes toten (Batten ber Srau, bie im Bann 
geheimnisvoller Verwirrung ben geliebten Toten in bem anberen Wanne 3U umarmen wähnte. 
3 « biefem Spul* unb (Befpengerbrama wirb bie Poege, bie mit welchem, Hagenben Tonfall immer 
wleber rühren unb ergreifen möchte, burch ben phantaglfchen unb ärgerlichen hotuspolus fplri: 
tigifchen (Bauflertums erbarmungslos 3ergört. Walther Küchlet 


iDas (Bebicht von Srlebrich Schnad ig beffen (Bebtchtbuch entnommen. Verlag von 3 * hegnet ln 
hellerau. (Beb. 12.00. — Wem von ben heutigen gelingt ein (Bebicht fo farbig, voll, bilbhaft unb 
glaubhaft wie Schnack nochmals — man taufe feine Bücher, wenn auch nicht alles, was er ge: 
fchrieben pat, an biefes unb ähnliche (Bebtchte h* r <*nrelcht. — jDer £ol)f<hnitt auf bem Titel ig 
von <Dtto Wirfching f, gefchnitten 3U Nantes Heuern (Leben, EinhormVerlag. 8.00, in halbleinen 
14.00. / JDer hol 3 f<hnitt auf Seite 75 ig von bem Flamen {frans Wafereel unb 3war aus bem 
Stunbenbuch, in hnlbleber 150.00; es ig wie „jCie Sonne" unb „£>ie pafgon" von Kurt Wotff 
verlegt. Bel Erich Reig in Berlin erfchienen bie „Politlfchen 3 *i«hnungen." preis g.00. 

5 Die (Liebhaberausg. biefes heftes bringt einen <Driginalhol3f(hn. von War Unolb; ge toget fährt. 32 W. 

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PRINCETON UNIVER 




£ i tt e & t ft e tt 

Romonc HopeUen ^rjä^lungcn 

ßDallber Surf, ©er #err Der 9?efcben=5lu. 
©trecfer & ©cfjröDer. 12.00, geb. 18.00. 
,^){ftorffd)er Vornan com SoDenfee.' 

57la? ©reper, ©fe ßcfe Der 5Delt. Vornan, 
©taaefmamt. 18.00. 

51. 571. $rep, ©puf De4 5ll(fag$. ßlf ©efc^fc^ten 
au« Sraurn unD Trubel. 57tft 12 ftolj* 
febnftten »on O. Sücfel. ©elpbfn=Serlag. 
1-4.00, PappbanD 25 . 00 . 

CberßarD §robn>efn, ©a$ #au$ am bunten 
ftluß. Song. 12.00, geb. 20.00. ,Cfn 
©pfegelbflD Der SorfrfegSjeft.' 

Ttorbert 3«cque«, 5tuf Dem «bfneftfeben $luß. 
57tft 2-4 5lufnabmen. ©.ftffcber. 27.00, geb. 
36.00. „ßfne ©fct)ter=5?ef[e 3000 km Den 
3angtfe hinauf/ 

Satbanael 3ünger, 53olf fn ©efabr. 350 ©. 
Jpf nftorff,5Df3mar. @eb.28.00. ,Cfn Deutfd)* 
t>5lftfcf>er SRoman.' 

ßrnft £otbar,57Jacbt über alte 57fenfcben. 321 ©. 
©. 57lüller. 25.00, geb. 30.00. ,3?oman 
efneS 57lenfcben, Der au3 571a^unger 
genfer tPfrD.' 

2DUf)elm 57tattbfeßen, ©er perlorene JpunD 


Der Alt mtf. 



E 


euer Sticker 

oDer Da£ 57lonDfalb. 57tft 3efcbnungen »on 
9?obert ßngeltf. ß. 57lattbe3. ©eb. 6.00. 
,5lbenteuer De3 553ettDeteftfoe$ 3ou»e0 ß. 
5D. pium Äabeufcben.* 
ipelene pon 57lüblau, 5lnnemarfe. 267 ©. 
$ejfr & Serfer. 18.00, geb. 24 . 00 . „ßfn 
ßberoman.' 

£). 571. Setto, ©Ibplle unD Der Papagei. ©(» 
bpllen=Serlag. 12.00, fn PappbanD 18.00. 
„ßfn ©aljburger SfebetffDpll.' 

Äarl pon Perfall, ©er ©pfelgefäfyrte. $leffcbel 
& ßo. 14 . 00 , geb. 20.00. „ßnttpfcflung 
efne^Äreffeö Junger57lenfcf>en fn unferer3eft.' 
9lacbflDe, ©fe 57fefertangerfn. % £• ß.Srun#. 
20.00. „SRacbllDe fft Dfe große ©elftem* 
fefetpefter SauDelafreS'. 
ßrfdb SR(cf)ter, ©fe ßr&olung^reffe. ßfne ßr= 
gäblung, mft 18 ©tefnjefInnungen DeS Ser* 
fafierS. 57ffolaffcf>e Su^^anDlung. 14.00, 
geb. 18.00. ,©ur<b unD Durch Deutfcb, fee= 
l*f«b unD funftlerffcb, efne ßrf>olung0reffe.' 
3ol>anne0 ©djlaf, Sorfrüblfng. ©fe ©refßn. 
Sana3 & ©ette. 6.00, geb. 12.00. „3toef 
ßrjablungen De$ befannten©fcbfer3.' 

Hermann ©cßSler, 57lerfmann0b‘ ) f« O. ßlSner, 


DdßAltneyh» 



Diefe Beiden Hofzfdmitte find der Ausgaße des Totentanzes von Hans Holßein ent v 
nommen, die im Hofbein- Verfag in Müncßen erfeßienen ife, in Hafßfeder Marß 3 0.00,■ 
die ßandfieße, anziehende Ausgaße fodte jeder Treund der deutfdjen Kunft ßeßtzen. 


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Original frem 

PRINCETON UNIVERSITY 











©erlfn. 20 . 00 , geb. 28.00. „©ogfater Vo¬ 
rnan, £ebenigang efnei genialen, oolfi* 
freunblfchen Unternehmer^.' 

©eorg 23ainer, ©fe ©arten »>or ber ©tabt. 
ftleffchel. 18 . 00 , fn Jpalblefnen 25 . 00 . ,(Efn 
Älefnftabtroman.' 

2llej-anber 23efcher,$et}en. 2lui ber abenteuere 
liehen (Ehronf f efnei QberflüfjKgen. ©.27tüller. 
25.00, geb. 30.00. „(Ein ©pfegelbftb bei 
Jungen ©eutfchlanb.' 

Dichtungen Gedichte 

CRobert ^anff, Anthologia Helvetica. 3nfel. 
28 . 00 . ,£prffrhe (Ernte aui alten ©praeh* 
gebieten unb perfoben ber ©chtoef 3 .' 
Chansons d’amour, herauigegeben »on 3ofef 
£)of mf l ler.©er lag ber ©remer !ßrefje. 340.00 
bli 640 . 00 . »<Efne ©ammlung franjSjtf^er 
©olfilfeber bei 15 . — 18 . 3 ahrhunberti.' 
©errft (Engelfe, SRhpthmui bei neuen (Europa. 
©eb(d>te. (E. ©feberfefji. 20 . 00 , geb. 26 . 00 . 
»Tlachgelajfene ©ebfehte bei frfejlfdjen 2 lr= 
befteri (Engelfe.' 

übertragen »on £ef 3 cjpniff. ©ehahfn* 
Verlag. (Etwa 52 . 00 . „©fe erfte tofrfllche 
Jpaffiüberfetjung.' 

-Kj©. Jpartmann, ©fe (Erben, ©ebfehte. (E. CRo= 
wof)lt. 18.00, geb. 26.00. 

^rfebrfcf) !pölberlfn, Jppmnffche ©rucbftücfe au i 
ber ©pätjett. ©anei & ©ette. 550 nume* 
rterte (Exemplare je 18 bfi 225 27larf. ,©fi= 
her unoeröffentlfchte ©ebtehte.' 

(Elffabeth 3 anftetn, ©fe Sanbung. ©eblchte. 
©ref 27taifen=©er(ag. 25.00. 

Diographien Drieft»ecf)fel 
£ubt»fg 2 ln 3 engruber oon 2 llfreb Älefnberg. 
464 ©. (Eotta. 48 . 00 , (n halbleinen 60.00. 
„(Efn£ebenibflbbei27lenfchenunb©fchteri.' 
©ante oon ©enebetto (Eroce. 2lmalthea*©er= 
lag. 35.00, geb. 40 . 00 . „(Efn ©ante*©uch 
bei ftalfenffchen Ünterrfchtimfnffteri.' 
©ante, fetn £eben unb fefne 23erfe, oon Karl 
3 afube 3 pf. 304 ©. herber & (Eo. 3n halb» 
lefnen. 26.00. 

23. o. b. ©chulenburg, ©ante unb ©eutfef)» 
lanb. (Ernft ©ünther, geb. 30 . 00 . »(Euro* 
päffchei ©enfen unb ble beutfehe Äafferfbee 
tm 16. unb 20 . 3 abrhunbert.' 
hebbeli Jperfunft ««0 anbere hebbelfragen oon 
2tbolf ©arteli. 23. ©ehr. 14.00, geh. 18.00. 
21. oon Ärane, ©le £efbenibraut. 23achem. 
18.00. „£ebenibflb ber ©eherln 2 lnna 
Äathartna (Emmerfcfj, 1824.' 

©fe fefjöne ©räftn Äönfgimarcf. ©. 23efter* 
mann. ©eb. 58.00 unb 70 . 00 . „(Efn be= 

86 


megtei ftrauenleben um bte 23enbe bei 
17.3ahrpunberti.' 

£u(f£Brfefe ber £febe,an fefne ©raut £uffe SRau, 
gefchrfeben oon (Ebuarb 271örffe. fyexaui* 
gegeben oon £)an$ 23olfgang SRath. IE. $. 
©chul 3 , £uba>fgiburg. 32.00, geb. 40.00. 

2l(bert Freiherr oon 27targuttf, ©om alten 
Äaffer. 480 ©. £eonharbt=©erlag. ©eb. 
50.00. »Ober3ofeph II.,fefne !|3olftff, feinen 
Jpof,oon efnem ©eneral fefner 2 lbjubantur.' 

Tlfegfche unb ©trfnbberg mft fhrem ©rief» 
toedhfel. 152 ©. Ö. 27lütter. 16.00, 24.00. 
„(Efn »ollftänbfger ©rfeftoechfel aui ben 
lebten 3 ahren Tlfetjfchei.' 

23. ©tfeba, fpflbebranb ©eeffnehufen. S)ixie\. 
60 . 00 . „(Efn beutfcljer Kaufmann bei 
15. 3 ah*'hunberti.' 

©tfnnei unb fefne 600000 2 lrbefter oon Äurt 
hefnfg. ©orroärti, ©erlfn. 2.50. „23efen, 
©ebeufung unb 27lacht bei haufei ©tfnnei.' 

©tfnnei. 23felanb=©erlag. 10.00,geb. 14 . 00 . 
„UnparteHfche ©efamtbarftellung oon }3er= 
fönltchfett unb 23ert.' 

J3. ©. 3 efbler, (Elffabeth oon J3(aten. ©ong. 
12 . 00 , geb. 18.00 unb 26.00. „(Efne 
beutfehe Pompabour.' 

öildcnöc Runfl 

3 utfui ©aum,©ot(fche ©flbroerfe ©chtoabeni. 
©r. ©enno $llfer. 90.00, geb. 150 . 00 . 
»271« 128 gan 3 feftfgen 2 lbbf(bungen unb 
12 ©ogen Seft.' 

©anbro ©ottfcel If, ©f e 3 ef chnungen 3 U ©antei 
göttlicher Äomöbfe. 3* ©arb. 900.00 unb 
1000 . 00 . »92 £fchtbrucf= 2 ?afeln fn ber 
©röfje ber Originale.' 

©fe Äunft 27larc (Ehagalli. ©on (Efroi unb 
Sugenbljolb. ©. Äfepenheuer. ©eb. 50 . 00 . 

$. f). (Ehmcfe, 23ahr3efchen—23aren3efchen. 
Jp. SRecfenborf, ©erlfn. 25 . 00 . »©orbflb* 
liehe 23aren3efchen aui ©ergangenheft unb 
©egenmart mft 267 2 lbbflbungen." 

(E. u. 3- Öe ©oncourt, ©fe Äunft bei 18.3ahr s 
hunberti. ippperfonoerlag. 2 ©anbe. 80 . 00 , 
100.00 unb 210 . 00 . „23atteau, (Eharbfn, 
©oucher, £a Sour, ©aent*2lubfn unb 
©reu 3 e.' 

271. £auttmann, ©efehfehte ber ffrehtf^en ©au= 
funft fn ©apern, ©chtoaben unb ftranfen. 
1550 - 1800 . 271« 40 Safeln unb 90 2 lb= 
bflbungen. ©erlag für praftffd)e Äunft* 
mfjfenfchaft, 27lünc|en. 3n $albl. 130.00. 

©attar Ähefrf, 3nbffch*filamff^e 271fnfaturen. 
23aimuth. ©eb. 16 . 50 . »Ähefrf fft Profejfor 
fn©ehlf.' 




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PRINCETON UNIVERSITY 



KDalter Älemm, 10 ipolgfcßnltte gur göttlichen 
Äomöble. Ottmar Äern & Ko. 1400.00. 
„$e|tgabe gur ©antefefer/ 

*21. Ärontßal, 2Derfe ber pofener bflbenben 
Äunft. Blft 13 Bbbllbungen. Bereinigung 
mljfenfcbaftllcber Berleger. 24.00. 

Die Äunft ln Sfrol: Äfßbübet, Battenberg, 
3nn«brucf« Bltftabt, Bogen« Bürgerbäufer 
uft». 3**^ Banbeben 16 ©. Sept unb 10 
Bbbllbungen je 6.00. Jpölgel & Ko. ,B)ef* 
tere Banken felgen, auch über ba« oor* 
übergeßenb ttallenlfcbe ©ebfet/ 
Äunftbenfmäler gtpffeben Blaa« unb Blofel. 
Bon Befmer« unb Kroalb. 250 große Bb* 
bllbungen. Brucfmann. ©eb. 75.00. 
„Kfne $ülle unbetannler Bauten/ 

©a« Blarfenbücblefn. 3ulfu« JQoffmann. 5.50, 
geb. 7*00. „©fe berrllcfeften Blabonnenbfl* 
ber mit elnleltenbenBerfen »oft Klcßenborff/ 
$ran« Blafereel, ©le ©onne. Äurt SDolff. 
100.00 unb 400.00. „Kfn Boman ln 63 
!polgfcbnftten/ 

©. £. Begier, ©leBlonogrammlften. ©. £)lrtb. 
Unoeränberter Beubrucf. 6 Banbe 650.00. 
,15000 unbefannte Äunftler aller ©cbulen 
t>om Blfttelalter bl« ettoa 1880/ 

3<>bann J3eter Blelcfefor. Bon Prof. $. !p. 
Öofmann. Blft 46 Safelbllbern auf Butten. 
Berlag für praftlfcße Äunfttolffenfcbaft, 
Blfincßen. ©eb. 80.00. „Blelcblormar einer 
ber bebeutenbften Porgeilanplaftlfer/ 

Blajr Bapßael, 3bee unb ©eftalt. ©efpßfn* 
Berlag. Pappb. 33.00, £efnenb. 40.00. 
„Kfn §übrer gum 2Defen ber Äunft,- mit 24 
Bbbflbungen/ 

Kbmfn Beb«lob, Blt*©änemarf. Blft 334 Bb* 
bllbungen. ©elpbfn*Berlag. ©anglefnen 
135-00. ,©er Banb geigt Blelfterftütfe 
bodbenttofrfelter B3obnung«fultur/ 

O. Blefebfeter, ©le beutfeben ftapencen 
17. u. 18.3abrbunbertS. Ällnffjarbt & Bier* 
mann. 7 Sleferungen 154.00. ,©efcbfcbte 
'ber alten beutfeben gapencefabrlfen,- mit 
»leien Bbbllbungen/ 

Bob, ©le bollanblf^e Blaleref. Bllt 200 
Bollbllbern. K. ©feberfcb«. ipalbl. 60.00, 
©angleinen 75.00. 

*21. ©ebramm, ©er Bflbfcbmuef ber ftrübbruefe. 
Banb 3: ©fe ©ruefe »on 3ob<*nn BaemUr 
ln Bug«bürg. Äarl. 2D. iplrfemann. 400.00. 
„ ©er 3.»on24Bbn./m(t 78 l^)ol 3 f<f)nftten/ 
Hermann Ubbe*Bernap«, Blüncßener £anb* 
febafter tm 15.3obrbtm&ert. Blft 81 melft 
gangfe<tfgenBbbflbungen.©elpbfn*Berlag. 
Pappbanb 80.00. 


Äarl B3ltb, Bflatlfcße Blonumentalplaftlf. Blft 
großen Bflbern. B?a«mutb. ©eb. 16.50. 

ruiiglöfe* Pbilofopblfebes 
©er große Btem. $olft»ang*Berlag. 3n Papp* 
banb 30.00. ,K(n namenlofe« Bueb/ »on 
ben Bellglon«»erfucben aller 3e(ten/ 

©le Beltglon be« alten Babplon. iperau«* 
gegeben »on B. Ungnab. K. ©feberfcb«. 
40.00, (n £efnen 52.00. „Blle »orbanbenen 
Btptben, Kpen, ©ebete, £(eber be« alten 
Babplon/ 

Bu« Brabmane« unb Upanlfaben. Jperau«* 
gegeben »on B. #fllebranbt. K. ©feberfcb«. 
25.00, ln £elnen 37.00. »©ebanfen alt* 
fnblfcßer Pbflofopben/ 

Jp. ©t. Kbamberlafn, Blenfcß unb ©ott. 
$. Bruefmann. 24.00, geb. 36.00 unb 
mehr, £upu«au«gabe 250.00. ,©a« relffte 
B3erf Kbamberlafn«/ 

Otto $lafe, Panbämonlum. Kfne Pbflofopbfe 
be« 3bentlfeben. 288 ©. ©rel Bla«fen* 
Berlag. 22.00, (n Pappbanb 30.00. ,©a« 
Bellglöfe fft ba« Unoptlmlftlfebe, ba« $at* 
fefnblteb>e/ 

Otto ftlafe, ©le morallfcbe 3bee. 101 ©. 
©rel Bla«fen=Bertag. 12.00. „Berfucß ble 
Ktblf ln Oberelnftlmmung mit ben 3n* 
fttnften ber 3elt gu bringen/ 

Br. ©rabfn«ff, 5Dfeber»erelnfgung ber eoan* 
gellf^en mit ber fatbolfßben Älr^e. ip.Pott* 
boff ln Bocbum. 12.00. 

Jp. £)artmann, Kbrlft unb Bntfcbrlft. B. ©aal. 

6.00. „£ebre »om relfg. Blf(ltarf«mu«l?? ,r 
^rfebrlcb Ipefler, Äatbollf^er unb eoangellf^er 
©otte«bfenft. Kbr. Äalfer. 6.00. 

©r. £ofer, B3eltanfcbauungen ln Ber* 
gangenbeft unb ©egenmart. 3eftbücber»er* 
lag, Bürnberg. ©eb. 15 - 00 . »©emelnoer* 
ftanbll(be ©arftellung ber ©e(fte«gefcbfrf)te 
ber Blenfcbbelt/ 

Jp. Bl. ippnbman, ©er Bufftfeg be« Blorgen* 
lanbe«. Ä. Äoebler. 34.00, geb. 40.00. 
Knbergebnf« ber Betrachtungen be« eng* 
Ußben ©oglallften: ©a« Krwacben Bflen« 
bebrobt Knglanb« BMtmacbt. 

3obn Jpenrp Bemrnan, Pbl^fopblf Öe« ©lau* 
ben« (grammer off essent). Jp. KDfe^* 
mann. 75.00, ln £)alblefnen 90.00. ©a« 
£)auptt»erf be« engllfcben Äarblnal« t/ Öer 
früher J3roteftant mar. 

©en Blanen ^rfebrfdj Bleßfcße«. Blufarfon* 
Berlag. 30.00, geb. 48.00. Buffäße »on 
Bertram, J3. Krnft, B. Kucfen, £. ©urlltt, 
£fenbarb, Sß. Blann u. a. 


87 


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Paul SRoljrbach, ©ottei ^evrfdbaft auf (Erben. 
£. SR. fiangeojtefdje. 7.20. »Tlllei toai toar, 
tolrb efnmal fit bai (Eoangelfum mfinben.' 

Oitoalb ©pengler, Pefflmfimui? ©. ©tflfe. 
3.00. »(Eine Tluielnanberfeljung ©pengleri 
mit ftreunben unb ftefnben feinet Unter* 
gangi bei Tlbenblanbei.' 

©pfnoja oon §rlt$ TTlautbner. 170 ©. (Earl 
SRelfjner. 12.00, (n halbleinen 18.00. 
»©pinosai £eben, TDfrfen unb (Elnflufj.' 

SRablnbranath SEagore ali TTtenfch, “Dieter 
unb Phflofoph oon (Emil (Engelharbt.fturche* 
Verlag. 3n ©anjlelnen 60.00. 

2Dang*@lang, Dai Duch oon ber Irblfchen 
TTlüh* unb bei Ijlmmllfcfien £ol>nei/ über* 
tragen oon Älabunb. p. ©tegemann. 4*00. 
2D.=@. toar ein ©<^)ftler bei £aotfe.' 

(E. (E. TEDeoer, Der (Erleuchtete. (Eine bubbhlftffch« 
Profabfchtung. Danai & Dette, hnnnooer. 
15.00. »Dubbhai (Enoecfung unb 2ob.' 

Ocf<f)i<f)tt Jelt0ef<f)lcf)te Polltlf 

(E. ft .Tlrmlnlui, Der ©elft ber Defrelung.Selne 
enttolcflung aui ber beutfchen Dolfifeele. 
254 ®. £• $epmann. 20.00. 

(E. 771. Tlrnbt, ©taat unb Daterlanb. Drei* 
maifen*Derlag. 24.00, geb. 30.00. ,(Efne 
Tluitoahl aui Tlrnbti polltlfchen ©c£>rfften". 

£.93ergftrdfjer,Politiker Äatholfjlimui.Dref* 
maifen*Derlag. 30.00, geb. 36.00. ,3um 
erften TTlale eine Partefgefcfjlchte In Del* 
fplelen'. 

(E. Dornhaf, Deutfdje ©efchfchte unter TDfl* 
helmII,360©.7l.Delcl)ert.27.00 / geb.35.00. 

£. Brentano, DerTDeltfrleg unb (E. D. TTtorel. 
Drefmaifen*Derlag. 16.00. »Tlbrlfj über 
ble englifcf)e Polltlf ber lebten 3«h r 3 f ^ nteJ ’* 

Drtefe beutfcher fterlenffnber aui ©fanblna* 
ofen. TTtlt 12 Tfobllbungen. <E. Dteberfchi. 
24.00. »(Ein Deleg bei Derbunbenfefni ber 
norblfdjen Dßlfer mit uni Deutfchen'. 

(E.D. Doppler,TDlrtfchaftiblftatur In Deutfdj* 
lanb. Deutfchoßlflfche Derlagianftalt #am* 
bürg. 4-25. 

(Efcherfch, Der Äommunlimui In TTlünchen. 
4^>efteje 1.00.h*lnt«tlanb»Derl.,77lünchen. 

3. ©ßrrei, DRh>efnlfcl)er TTlerfur. Drelmaifen* 
Derlag. 26.00, geb. 32.00. »Dai f>oh>e £leb 
oon beutfcher (Einheit unb ^rell^ft'. 

£ubo TTlorlt) h^rtmann, ©rofjbeutfch ober f lein* 
beutfch? $. 71. Pert^ei, ©otha. 3.00 »gür 
ben Tlnfchlufj Ofterrefchi'. 

SRlcarba h«ch,(Entperfc>nl(chung. 3nfel*Derlag. 
15.00, In halbleinen 24.00. »(Entperfön* 
llchung bei Tlbenblanbei'. 

88 


2h. £efflng, Die oerfluchte Äultur. (E. ft- Decf. 
4-50. »©ebanfen über ben ©egenfatj oon 
£eben unb ©elft*. 

£ebenifragen bei Drltlfchen TDeltrefchei, be* 
hanbelt oon naf>mhaften Äennern. h?raui* 
gegeben oon (Erich TTlarcfi. TTtlttler & ©. 
30.00. 

2f)eobor £(nbner, TDeltgefchlchte In 3ehn Dan* 
ben. 3^ 40.00, In halbleinen 50.00. 
5. SEaufenb. 3- ©. (Eotta. Danb 9 unb 10 
erfchefnen auch ali »TDeltgefchlchteber lebten 
100 3<*h«'* 

£eo TTtatthlai, ©enle unb TDahnftnn In SRujj* 
lanb. ©elftfge (Elemente bei Tlufbaui unb 
©efahrelemente bei 3ufammenbruchei. (E. 
SRotoohlt. 24-00, geb. 34.00. »Dai tlefft* 
fdjürfenbe toai Ich über bai rufjtfche Pro* 
blem bliher gelefen fyabt* fchrelbt ©raf 
bemann Äepferllng. 

D. 77lerefchfotoifff, Dai SRefch bei Tlntlchrlft. 
Drelmaifen*Derlag. 27.00, In Pappbanb 
35.00. ,771. floh aui SRufjlanb ur.b fchllbert 
hier SRufjlanb unb ben Dolfcheiolimui'. 

hf(nr(ch@trßbel,D(e©03fallflerung,lhre7Pege 
unb Dorauifetjungen. §frn*Derlag. »(Eine 
©efchfchte ber ©03lallfterungioerfuche'. 

Tluguft TDfnnlg, Tim Tluigang ber beutfchen 
Dftpollt(f.©taatipol.Derlag,Derlln.l2.50. 
»Perfonllche (Erlebntjfe unb (Erinnerungen'. 

Jur ecgcnrcchnung 

Deutfchlanb lugt! toenn ei ble©chulb am Ärlege 
auf (ich nimmt. ©fi*Derlag. 3el^. 5-00. 

Äarl ‘ftlfcher, 3n fran35(lfcher h^He, frlegi* 
gefangen In Dahomep. 53oll & Plrfarbt. 
5.00. ,77laterlal für ble ©egenrechnung.' 

©egenredjnung. Die Derbrechen an frlegi* 
gefangenen Deutfchen oon TI. ©allfnger. 
4.50. »(Erfchlen ali h e f* ©übbeutf^en 

TTlonatihefte.' 

£anflng, Die Derfalller Ärfebenioerhanb* 
lungen. SR. $)obbln$. ©eb. 26.00. »(Eine 
Derbammung bei fogenannten $rlebeni= 
oertragei / TDllfoni eigener ©taatifefretdr 
©Irft ihm $älfchungen oor.' 

Oloff, »Die engllfche Äranf heit'. (E. ©chüne* 
mann, 23remen. 3 00. ,(E(n Dorfchlag 3ur 
Tlufhebung bei Derfalller Dertragei.' 

(Ernft ©onntag. Die $ran3ofenf)errfchaft In 
Dberfchteften. ©paeth & £lni»e. 2.80. »Don 
ben graujlgen 3uftanben In Dberfchlefien.' 

Unbeflegt. Der SRoman bei beutfchen Offt= 
gleri, oon einem ehemaligen belgifchen Dfft* 
3ler. ©ternbü4)er*Derlag. 15.00, geb. 20.00 
unb 25.00. ,€lne befrelenbe 2at.' 


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PRINCETON UNIVERSH 


Peter gdjers Panoptüum 
ift foeben erfebienert 


c» entölt feine beften tyumoriftif$: 
fatirifepen «Bebl^te, Me $ um Teil 
f cf? o n im Slmplijiffimus u n b 
im Bücherwurm etf^teneti f i n b 

3 n mehrfarbigem U m f d) l a g tlT. 6.50 


ä^inljornsPerlag in 2D a d? a ti bei ttlund>en 


August Scherf G. tn. B. H., B e r f i n SW 68 
Die Wahrheit über Öen Orient unö öer Öeutf^e iponöet 


52UUtarifch*poUtif(he Erinnerungen 

«öon Öerolö oon Glefdj, Generalmajor 3. 

© e h e f t e t 271 a r f 20.00, in£albleinenbanb 27t a r f 30.00 

£>fe boebfntereffanten unt) In parfenöer 'Jorm bargebotenen (Erinnerungen enthalten 
ein auf langjährige eigene (Erfahrung gegrunbeteö Urteil über bie 2lnfd)auungen 
be$ Orientalen, baö berufen erfebeint, bie hlerjulanbe beftehenbe unberechtigt 
günftige Meinung über ben nahen Orient rtcbtfgjuftellen. ©ie beutfehe £)anbel6a>elt 
toirb bie au£ bem oorliegenben 2Derf ftcb ergebenben 5tatfchlage beherzigen müffen. 

Durch jede Buch handfung oder vom Vertag zu Beziehen 


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PRINCETON UNIVERSITY 






nürnberger 

Von ptofeffor 5Dr* €rwln äirt&e, Breölau 

24 ©eiten und 145 “Ubbilbungen auf 84 Cafeln / 3 n (Bausteinen VH. 180.00 

mit 6cm 3<*hrjebnte alten lebhaften Unterere 6er muffen 
un6 prioatfammier für 6ie Er3eugnlfife 6e» nürnberger 3lnngie0er: 
han6irerls ^at 6le wiffenfchaftliche öorfchung nicht gleichen Schritt 
gehalten. Es fehlte rer allem eine wirtlich fpftematifche Veröffentlichung von 
Bilöern, 6le für 6en Sammler 6en Vergleich ermöglichen. jDlefe fcücte will nun unfer 
Werl füllen. Es (teilt (ich ble Aufgabe, 6as nürnberger 3in« oon feinen 2lnfdngen bis 3U 
feinem tliebergange ln 145 2tbbllöungen oor3uführen. neben 6en wiffenfehafti 
liehen (fleffchtspunften finb bei 6er 3iu»wahl 6er ftbbilöungen auch rein 
praltifche mafigebenö gewefen. {Die Einleitung gibt einen furjen 
Uberblicf über bie Entwicflung 6er nürnberger 3innarbeiten. 

S p e 3 I < I P < 0 f M > t e ft e h < n 3 u r Verfügung 

Älinfl?ar6t & 25 i e r m a n it / e r l a g / £ e i p $ i g 


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DIE 

ZWÖLF 

WEGBEREITER 

Cin fllmonacf) perfdnlicf)er 6c» 
ratung für da« Jafyt 1921 
$erauogeg. oon C. tDcismantcl 

♦ 

Beiträge oon trilcf>ael ®eorg Conrad 
Carl 6ternf>eim X fl). fyafencleocr 
£l>eodor Doublet / Rlabund X Stefan 
5»elg X 5ot>. Hlumbaucr/ §einr. 3er» 
faulen x$ranj fjertoig/Cugen Hofen» 
flotf/tflerner pi<f)t ✓ £co fPeiomantel 

♦ 

Preis 5 tHorF 

Verlag der flrbeitogenteinfdfaft 
münden, Kapuziner flrafje 45/11 




Das beutfe^e Drama 

^icrtelja^rsfc^rift 

ift bie einige allgemein informierenbe 
Seitfcbriff auf bem ©ebiete bes Dramas. 
®ie tritt für ^öfierentroirflung bes Dra* 
mas ein unb ift babureb oon kultureller 
33ebeutung. €>ie bringt Beiträge t>et= 
oorragenber 'iCiffenfcfjaftler, Dramatilet 
unb Dramaturgen unb ift ein ?uoer= 
läffiger führet bureb bie febtoanfenben 
Kunftanfcbauungen unferer 3«1* und 
baber unentbehrlich für jeben, ber fid> 
mit ben lOefensfragen bes Dramas 
als Sacbmann ober £aie befebäftigt. 

3 m 3 t 6 onncment Tllt. 21.00 j 2 f> r I i <h 

••••••••••••»••••••••••••••••••••••••••• 

3rotlUngs'iJer[ag, ©.m.b.f). 
33erIin*Panfoto 




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J 

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M 


,34 ftretfe alle meine OTurjetn unb SIcStter au< nach £ieh», i i) muß (te unmittelbar berühren, unb trenn ich 
fte ntrf)< in »ollen 3 ügen (n m(cf) fdjlfirfcn fann, bin leb gleich troefen unb »elf / bat ift meine fnnerfle Statur, 
e# gibt (ein 2?tittel Dagegen, unb ich mochte auch (ein*.' 21 rt Henriette $er 3 :15. $ebruar 1799 

© c m n ä <§ ft e r f ch e f n t : . 

<$$(etermad()er ate ÜSIenfcf) 

0 etn Serben 

Jörnflten* unb Jreunbegbrfefe 1783—1804 

3 n neuer $ o r m unt> mit einer Einleitung unö *5tn = 
merfungen ^erau^gegeben t>on 

ipefnrf'STtefgner 

*371 f t b r e f 8 f l b e r n. Preis in 6 c ft er TtuS ft attung, auf 
fjoljfref Papier, in Ipalbtcf nenbanb 37tarf 60.— 

©er Offentlfchfelt tolrb iftermft enbllch ein ©ut oon feitener Äoftbarfelt 3ugängllch, 
an bem ganj tpenfge nur bisher fefl^abert burften. TllS ©tenfeh, (n alten Meinen 
pfpchlfchen ©ertoebungen, Jpofjen unb Sfefen, tofrb ©chlefermather unS ©afir^aft 
lebenbfg nahegebracht. DnSbefonbere fein pleiumftrftteneS ©erhältnfS ju ben 
grauen empfangt tyiWi Sicht auS ben freimütigen ©efcnntnljfen feiner ©riefe. 
3n forgfaltfger OluStoahl toerben btefe bargeboten, ©feie — barunter ©riefe an feine 
©cbmefter Cbarlotte,an Eleonore ©runom unb namentlich an *penrfette $erj — toaren 
bisher oüllfg unbefannt. ©aS 2Derf Ift für ben Fachmann — ben Geologen, Phflo= 
fophett/ Philologe*»/ Slterarhlftorlfer — unentbehrlich. ©och «u<h & em Sälen erfchtfeßt 
eine an felnflnnfgen ©emerfunaen reiche Einleitung unb efn ausführlicher Äommentar 
baS oolle ©erftänbnfS für ©chlefermacher unb feinen ÄrefS/ feber nach ©ammfung 
unb Innerer Erfrlfchung oerlangenbe ©ebflbete erfahrt burch ©erfenfung ln baS ©uch 
eine tiefe SDohltat unb ©tärfung. 3u einem befonberS erlefenen ©enuß aber, 3U einem 
Quell ber Hoffnung unb ftreube muß bfeSeftüre bfefer ©latter oon ber £anb eines ber 
einflußreichen ©elfter oor hunbert 3abren — auS ber tounberbaren 3eft ber SRomantlf, 
ben 3ahren fchtoerfter polltffcher Erfchütterungen — werben für eine febe beutfehe §rau. 
©aS hochtolllfommene, nottpenbfge ©egenftücf 3U 

©d)teiermad)er3 23raufbriefen 
bietet jtch ber neue, oor3Üglfch auSgeftattete ftarfe ©anb an als bfe rechte ©abe 3um 
Chrfftfeft 1921, für alle beflnnlfchen ©lenfehen unb oor allem für ble 
gelftfg anfpruchSoollere ftrauentoelt! 

Verlag Friedrich Andreas Perthes A.*G. Gotha 


Wi. > .»U»*ii»»**»>|i#>i»iiiiuiii!;»yfiyn , ny#ii »mfmm* wwrwwwww >wrmruiw»ri#i rmmi 

************ t******-^***'- 






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‘Der Mailte fr e 3 lebendigen *271 e n f cf) e n ! | 


^ec^tgeitfg g«m “Sante ©eöädjtnl^tag erfdjetnt eine ohne 
Äommcntar oerftänbllcbe ?To^bi^tung 
oon gang befonöerer Eigenart: 

l^unge £leb 

2)ante£ 2)unna Sommebta 


burcb 33erfenfung unb Eingebung tolebergeboren oon 

0iegfrieb v. b. $r encf 

Preis in befter ‘HuSftattung, auf ^ofafref Papier, geheftet 
THarf 60.-, frt oornebmem Jpalbleinen gebunben TJlarf 70.— 

„Pr. 0. t>. b. Srencf bat mft großer begeisterter Eingabe unt) 3tx>eifelloS bebeutenber 
bfdjterifcber Begabung eine Übertragung gefct>affen, roelcbe alle geiftfgen Reinheiten 
unb liefen ju genießen erlaubt/ Tägfide Rundfdöau (12.5.21) 

,7la<b ben Proben banbett eS ftcb um TleueS, QberrafdjenbeS. Pie Ttacbbfcbtung nimmt 
ben fonft fo [proben, ftappernben gelehrten Apparat fn ben btcfjtertfc^en ©lutftrom 
hinein, unb in freier ©eftaltung raufcßt fo bie 2EDett unoerglefcblicber Piffonen babfn, 
tPirflfcb eine Offenbarung auS ben leßten liefen gtubenben SebenS/ 
Tranfifurter Zeitung (2.5- 21) 

„GS banbeit ßcb um ein fpracblicb monumental geftalteteS, »on einem bfcbterißben 
Reuergeift oifionär = intuitio neu erlebtet Qluferfteben ber unfterblicben Dichtung/ 

Germania (12. 5- 21) 

©»fcrfmrat Profefior ®r. OTarftn ftaftbrnber (greifet (n einem längeren Auffatj ,3Do< foll und 
heutigen ©ante fein?* (n ber ©eutfdjen Allgemeinen 3ei1ung oom 12. 3ulf 1921 u. a. folgenbe«: 

„Rür ben Dante = ©ebäcbtniStag fc^efnt Deutfcblanb efne erfreuliche Qberraßbung 
oorbebalten 3U fein burcb baS Grfci)efnen einer neuen Tlacbbfcbtung oon gan? befon* 
berer Gigenart... 3cf> habe ©elegenbeit gehabt, einen 'Portrag beS PerfafferS über 
DanteS Pebeufung für bie ©egentoart mit Darbietungen auS ber neuen Übertragung 
3U büren, bie neben tieffter Grgriffenbelt über bie oiftonäre 3ntuit(on ber Ttacbbicb* 
tung einen ©türm ber Pegeifterung über bfe fpracbgemaltige TTieifterßbaft unb 
bicbterifcbe Pegabung, bie unS hier entgegentreten, bei allen 3ubürern auSlöfte. 

0o urteilen maßgebenbe Stimmen nach bem Ptanuffrlpt unb 
nach bem Portrage eiit3elner ©efänge burcb bie©atttn beSPer= 
fafferS über baS 2Perf, beffen alle anberen Dbertragungen hoch 
fiberragenbe Pebeutung bamit hinlänglich anerfannt tft. 

Verlag Friedrich Andreas Perthes A.=G. Gotha 


►ä 


.. .......... 


93 


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HANS BLÜHER 

DIE ARISTIE DES JESUS 
VON NAZARETH 
Philosophische Grundlegung 
der Lehre und der Erscheinung 
Christi (Christologie) 

Preis broschiert M. 85.00, gebunden Al. 105.00 
Luxusausgaben (vom Verfasser num. u. signiert) 
Ausgabe Ä: Nr. 1 — 15 auf echt Holländisch Büt* 
tcn, in Ganzpergament . M. 632.50 
Ausgabe B: Nr. 16 —115 auf feinstem holzfreiem 
Papier, in Ganzpergament M. 517.50 
in Halbpergament. . . . M. 315.00 
Preise einschließ 1. Luxussteuer 
Verlangen Sie Spezialprospekt 
Blüher gibt mit diesem Werk ein Pfand seines 
schöpferischen Genius, in welchem die ganze 
Weite und Tiefe seines Gehalts zum Ausdruck 
kommt: Blüher von der Idee des Jesus von Naza« 
reth erfaßt, der Idee, mit der die Größten ge» 
rungen haben. In Blüher findet diese Idee eine 
neue Formung. Wucht, Größe, Kühnheit ent« 
sprechen in diesem Werk der Größe der Aufgabe 
und bestätigen denen, die an Blüher glauben, was 
sie mit Recht von diesem Denker erwarten dürfen 


VerlagKampmannSi Schnabel 
Prien am Chiemsee 


N 9 


& 


:JAHRGANG 


'DieJAünchner 

KjJugend 

ist für jedenJüinst-undCiteraturfreuna 

unentbehrlich £££* 


Unfter6mfe«.ÄÄÄ 

tnlnbung ÖeS Soöei / SBon ©r. (Earl 53ogl / (Eine 
frofie 3otfdjafl an alle, Öle elne'Sefrafttgung IfireS Un« 
flerblfcfifelteglauben« fucfjen /15.00,gebunben 20.00. 

^tn^t>rn*S3evlog ®ad)au bet^SJüncfjett 


BÜCHER¬ 

DIEBSTAHL 

Verschleuderung 
Beschädigung beim Trans¬ 
port, sowie unerwünschten 
Einblick verhindert 

NEUBERGERS PATENT¬ 
BÜCHER-REGAL-KOFFER 

Massiv gearbeitet 

Preis frankoNachnahmeM.250.— od. gegen 
monatl. Raten von M. 50.—, wovon erste 
Rate und Versandspesen per Nachnahme 

Illustrierte Prospekte 

Versandbuchhandlung 
HEINRICH NEUBERGER 
Frankfurt a. M., Kronprinzenstr. 21 


Soeben erftfifen 


Wunder des /Ultoga 

o tt £e|tier 

holjfreleÄ Papier Slemann»graflur 

©efieftet Start 15.50, ln halbleinen 
Start 22.00, ln ©anäleber Stört 165.00 
30 num. u. fianbfcbrlftl. flgn. (Epemolare, 
ln ©anjperg. pro (Eyempl. Start 250.00 


Jf)üI(m(o$ offenbart flcb Öfe ©eele, 
in J3urpurgeu>anb erfc^efnt ung ber 
‘älltag im obigen 33ucbe ooll an» 
mutiger SDunber unb »oll tounber* 
barer ‘Zlnmut. — Gin fünftlerlfdjer 
Gfnbanb gibt If>m befonbereS ©epräge 

©urcb alleSutbbaublungcnjubejlcben 


Ulbert & i e tj Verlag 

£ e f p 3 i g , $ a l ft r a jj e 1 


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PRINCETON UNIVERSITY 























Soeben erschienen 
herausgegeben 
im Auftrag des Ausschusses 
für eine deutsche Dantefeier 

KARL FEDERN 

DANTE 

ALIGHIERI 

Mit einem Bilde Dantes 

Eine fesselnde Darstellung und 
Einführung in Dantes 
Leben und Werk 

1.-7. TAUSEND 

8“. 40Seiten.Geh.M.4.00, geb. M.6.00 

Zu beziehen durch jede Buch' 
handlung, sonst direkt vom 

Verlag Erich Lichtenstein, Jena 


DemiieMl 


Mit Beiträgen von Oanghofer—Lons- Per¬ 
fall -Schubart — Thoma - Wolzogenu.a. 

Mit einer Bildbeigabe von F. A. v. Kaulbach 

Broschiert Mark 8.80, In Pappe 
gebunden Mark 13.20, in Leinen 
Mark 22.00,1n Halbfranz Mark 55.00 

Einige unserer Besten haben sich hier zusam- 
mengefunden! Heiteres aus dem Wald und 
Tierleben wechselt mit köstlichen Episoden, 
die manch herzliches Lachen oder vergnügtes 
Schmunzeln beim Leser auslösen werden 

Es ist dies ein Buch, so 


recht geschaffen für un¬ 


sere sorgenschwere ZeitI 


Inhaltlich, sowie dank seines geschmack¬ 
vollen Oewandes auch zum Oeschenk ge¬ 
eignet — Falls in einer Buchhandlung 
nicht erhältlich, wende man sich an den 

Verlag E. Ungleich, Leipzig 38, Talstr. 1 



n 

E 5 

SBtfljefm t)on äDatbeper»^)ar^ 

1 

E E 

Sebendertnnerungen 


- — 

©ebuttbcn *3^. 54.00 


^ z 

.... barf feßt fcf)on gefagt werben, baß unter ber großen 3af)t autobiograpfiifcber 


z z 

Ttufaeichnungen beroorragenber ©efehrter, wfe fie mtS gerabe bie ießten 3aßre fn 


E E 

reicher 3ahi befeuert hoben, TDatbeperS, einen ftattfichen Vanb oon mehr als 


~ ~ 

400 ©eiten füUenbe CErinnerungeneinenhohenTlangeinnehmen 


E E 

(Vofftfcfie 3eitung) 


- z 

©iefe SebenSerinnerungen fteßen ebenbürtig ben berühmt geworbenen 771 e» 


- 

moiren beS 771eb{jineri Tibolf Äußmaui jur ©eite. (TlugSb.}3oftjtg.) 


Z Z 

^rfebricB ß o B e n fn 23 o n n am SR e f n 


e i 

iiiHiiHiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiHHiimiiHiiiiiiiiiiiiimiiHiiii 

m 


Herausgeber: 2D. 2Defd)art>t. Vertag: Cfnhorn=Veriag, befbe fn Vachau; für unperlangteTTknu» 
ffrtpte wirb feine Verantwortung übernommen/immer SRficfporto beifügen. 7.3<*b r gang 1921. 
6 £efte 11.00, SiebhaberauSgabe33.00. V rurf: XXetftf) & Vrficfner, TDeimar. JJoftoertrieb weimar. 


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f it guten SKti(lcr 

- besbeutfchen$ciufe$ 

S g 9ttit Stelen ©«bitten unb über 
100 Silbern polfsttimlitbcr Stteifter 

L SJusgercdfjlt ooti 0£far gang 


r e t $ nur SDtarf 9.00 

Jrv—fch&nfie,bie Zeichner unb ©ich* 
Cj w ^ \ ter öu g tcr Zeit unferer ©rofieltern ge* 
Jpj^M fchaffen b«ben, tft hier vereint worben; 

neben bie Zeichner dichter, ©chwtnb, 
/ ^occt, Bethel, @pecfter unb Oleureuther 
v^W? ' treten bte ©tchter Jpebef, diaubiuö, 

Stchenborff, Uhfanb, #auff, ferner, ©oethe, ©reif, «Storm unb viele 
onbere. £rogbcnt bte Zeichnungen unb ©ebichte ben h&chficn 2lns 
fpruchen genügen, ifl: baö S5uch ein votfötümlicheö $au$s 
unb gamütenbuch geworben, wte wir fein jweiteö beft^en. 
dö breitet ben ganjen Reichtum beutfehen ©ichtenö unb ©ejfak 
tenö in über hunbert S9itbern unb vielen ©ebtehten vor unö auö. 

©elber Verlag in 3) a $ a u ft e i SOlwnchen 


£tnem teil 6er Auflage 6iefee £efte» liegt ein Run6f$reiben bee Vertage» Seüx Weiner in 
Ceif> 3 lg bei, 6er auf 6ae t>or 3 &glid?e Bud> „5i$tee Heben in Rernworten" aufmerlfam madjt. 


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PER BÜCHERWURM 



€ine 3eitfct)ttft für Bücherfreunde + 6iebenter Jahrgang 
üicrfpß Beff+ 1091 + $tnhornt>erlaa<nt>acbaubefinüncf)en 


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1£ u g e tt ÜD i e b c v i <fy 0 

£6 gibt $w»ei Arten von Verlegern, bie (Begenpole barftellen. gür ben einen ift bas 
Verlegen reinesdüefcbäft; er bietet an was gerabe verlangt wirb, er genügt berttacb« 
frage; es tftibm legten ifnbes innerlich gleichgültig, womit er fein (ßefcbäft macht; 
ä la £y»ur, er ift reiner Kaufmann unb*jänblerunbmeift als fo leb er einwanbfrei, fo bebenflicb 
uujtcin uf m. f e i nc jfrseugniffe fein mögen. gür ben anberen ift bas Verlegen ein Beruf, ber ben 
ganzen ttlenfcben erfaßt, er f üb lt ftch berufen, folgt einem inneren Ruf; bas was fein 
foll, geglaubt, für wahr ober febön gehalten werben foll, will er burebfegen. j£r bat 
meift ein ftetrPee £ mpfmben für bas £chte unb Uotwenbige, für bas er ftch einfegt. 
IDtr mittler £v ift ber geborene ttltttler, beffen Anlagen ihn befähigen, bie geitibeen im derart; 
Sieben su erfaffen, $u förbern ober su bePämpfett. JDa er felbft nicht fcböpferifcb ift, 
hält er Ausfcbau nach ben (Talenten, Begabungen unb (TbaraPteren ber geit, bie mit 
ben Strömungen her aneilen; er förbert, ermuntert, ftügt fte bis sum Erfolg. @0 
tritt er in ben Brennpunkt ber taufenb Strahlen, bie bie geit erhellen; er blieft tief 
in Begebungen verfebiebenfter Art unb fegt ftch mit ihren gübrem unb görberern 
auselnanber, was oft für adeletle Plärenb unb fruchtbar wirb unb $u naben menfeb* 
liehen Bestehungen unbgufammenarbeiten fübrt.So entftanb eine Umprägung bes 
<ujm jcie&cric^e guten alten beutfeben Verlegers, beren ausgeprägte fte £ugen JDiebericb8in3enaift. 

Hiebt wie früher oft, unb beute meift prüft er bie geit nach bem nur (Bewinn brin* 
genben; er prüft fte unb fragt ftch: was ift not^ tVte biene ich bem VolPe,in bas ich 
bineingeboren bin,wie belfeich bas bumpfRingenbe frei machen, bas nochVerPannte 
Sur AnerPennung führen, bas ger ftreute fammeln unb sur betlfamentVirPung brins 
gen. 3 « tiefer geit ber gerfabrenbeit, ber gerfegung,unb bes lftnebenens aller ge* 
funben (jöbens unb TVertunterfcbiebe, aber auch bes aUsuvielen tVoHens, wirb er 
Sum RriftaUifationspunPt gleichftrebenber Kräfte, sum görberer aller Reime, bie 
aus gerfegung unb Hiebergang $u neuem Heben emporftreben. — £s ift eine un* 
. vergleicblicbe, ibeale Aufgabe, bie ber Verleger biefer Art su erfüllen bat. Aber wie 
über ber (Tür eines feben guten tttenfeben muft über ber (Tür feines Raufte bas alte 
UTenfcbenfcbicEfalswort „entfagen" fteben. (Denn wenn er auch Raufmann ift unb 
3 &*ai fein muft, fo wirb er boeb immer wieber vor bie £ntfcbeibung gefteUt werben: 3 &tal 
c ^ er i 3 m mer wieber werben verlocfenbe Unternehmen rafeben (Belbge* 

wlnn verfprechen aber unvereinbar fein mit bem was er anftrebt, unb faft immer 

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wirft er im JDienfFe feiner 3fteale 5 « Feinem rechten Pltngenften Erfolge Fommen. 0 o 
wirft er 511 m SonherfaU ft es großem tTtenfcbenPampfes jwifdjen unft 3 nters 

efTe, 5 wtfcben SelbfFfucbt unft Eingabe. 

jfs ift has große VerhienjF £ugen Eiehericbs in unferer Seit, has Vorbilh ftes heut* 
feben Verlegers fter Verantwortung unft (Beftnnung gegeben 5 U haben, has eine be» ««Innung unb 
fonftere gorm unft garbe erhält hureb Bilhung, TVeitblicf, Uinnen, blutsmäßiges VerÄntn > ö,:tur, fl 
JDeutfcbfeinmüffen unft weitherjigesif rfaffen hestVefens fter anheren, - XVerttlens 
feben ftiefer 2trt Pennt, weiß, ft aß ihre fFärPfte UnterfFrimung religiifer “Hrt ifF, ftaß fte 
getrieben unft getragen ftnft von einemtTCüffen, has trot$3rrtum unfttHißerfoIg ftoeb 
ruhelos na<b Erfüllung brängt unft alle Sugeftänbniffe als KbfaU empftnbet. 
JDerVerlagifugenJDlebericbsifFeinflbbilbfeinesScbipfersunbfeinerFluseinanbers »eticger unb 
fegung mit ftcr5eit.gajFnicbt8,aberaucbgarnicbt8,wa8an0trimungenunb3been feine 5<u 
auftaucbte,ifF obne Begebungen 5 U ftem Verlage geblieben, fter an fter alten £eer* 
jFraße vom Uorften sum 0übcn liegt, ftie (id) ftureb ftas Saaltal brängt. tVer ftiefe 
Verlegerarbeit vom erfFen Buche an verfolgt h<*t,ifF ftoeb überrafebt, wenn er beute, 
nach 253 «hren,ften $ufammenfafTenhenVerlagsPatalog*tViUeunh<BejFaltung" 
hurcbblättert; von ften hamals wenig beFannten UunjFwartleuten unft ftem griefts 
riebsbagener Ureis mit Bolfcbe, £<*rt unft XViUe bis herauf (öfter herunter) $u ften 
2lU$uneuejFen, aUerneufFen (Dpfern ftes ifrprefftonismus fehlt fafF nichts, Eod) ftie 
hrei^auptpfeiler bleiben ftiefe: ftieÜbertragungenfter großenTVerPehestfltertums, Altertum 
unft ftie JDoFumente jefter^lrt bis 5 urKenatffance,hieneuausgaben fter großen hieb* 
terifcben,pbilofopbifcben unft religiifenScbipfungen unferer eigenen,nie genug ge# 

Fannten fteutfeben Vergangenheit, unft fter Verfucb, ften fteutfeben (BeifF neu juent* 
jünhen an henR.ulturen,(BeftanFen unftgormen anhererV5lFer,vor allem fter mehr 1 ptr ® an fl <n ^ ttt 
primitiven unft ifFlicben.JDiehericbs mußte nad) fterSlufeinanherfolgc fterUicbtun« 
gen gan$ folgerichtig (ob richtig,ifF eine anfteregragc) auf hiefetVege Fommen.JDas 
Altertum lag für hie Waffe fter nicht gefcbulten(Bebilhetenin febonentfusgabenneu 
ausgebreitet ha, unft wer feben unft fühlen Fonnte,fab unft fühlte mit neuem 0 tol$ 
in hentVerFen unferer fteutfeben Vergangenheit ftie ungeheuren Ausmaße unft ftie 
unvergängliche ^errlicbPeit ftes fteutfeben (BeifFes. 2lber un ferer Seit fehlte es an u»ft« 3 «it 
eigenen, großen, febäpferifeben Uräften, ftie weiter unft häfter bauen Finnten; ftie 
große, gottgewollte Synthefe blieb aus, ftie Rriftalle feboffen nid)t sufammen, ftie 
leuebtenh warmeglamme fFieg nicht auf.0o 3 eigt ftie hritte(Bruppe ftes Verlages alle 
ftie hunftert 2lnfätje,@tr5mungen unftBefFrebungen,aQe ftieCalente,Begabungett, 

<Bute unft£brlicbe,äalbfcbürige unft 0 cbwache,^offnung unft Mißerfolg: aber ftie 
(Broßenunh her großeStrom blieben aus.£ier$eigtficb, wie fehrJDieftericb 8 hie$abl* 
reichen 2lnt äße feiner Seit überfebäßt h«t, aus ftenen nichts würbe unft nichts werben 
Fonnte.3mmer wiefter foUte ftieneue Seit enftgültig im 2lnsuge fein; aber ftie wiefter« 
bcltangePünftigteneueKenaiffance,ftiegroße0ynthefebliebeinVerlagsprogramm, 
ein XVunfcb, eine Hoffnung beftenfalls. JDie Seit hat JDiebericbs im 0ticb gclaffen. 

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«n Weit unten im Süben, um 2Unb bet beutfcben Erbe, liegt ju Süßen hoher Berge 
<BieW$nk e j ne a [ tc gtöfet. JDort fleht eine Kirche an Öen Berg gepreßt, 3bre (Brunbfleine ffnb 
non erflen Cbrlflen aus rbmifcben Bauten auegebrocben, in ber Krypta unb ber 
büfleren Porfircbe lebt ber (ßeifl non Byjanj unb bce beutfcben tTlittelaliers; ba« 
neben fleht bie gotifcbe «jaupt Fircbe mit ber alten verbunben, unb Pübn unb frei unb 
raufcbenb (leigt ber tbot ber Süulen.Unten aber bat bie Hnbacbt Werfe unb Bruch« 
flücfe aller Seiten forglicb aufgefleUt unb ftnnnoll eingefügt, bem gremben neuen 
0inn unb Wert nerleibenb: bae eberne laufbecfen foU aue bem Palermo grieb« 
rid )8 II. fein, ein Porpbyrlbwe aus Kavcnna ift in bie Kanjel eingebaut, ttlarmor* 
brucbflücfe mit ffnnlicb«beitrem 0inn in bie Wünbe eingelaffen, vom DolP wie eigne 
^eilige nerebrt; bunPelglübenbee (Blae aus bem Uorben granFretcbe füllt bie gen» 
fler,$wifcben manchen Pfeilern fuibKenaiffancesttltüre eingebaut,bae Cborgejlübl 
tfl in auelabenbem Baro<f geformt. 3<b Pomme jährlich nacb biefer 0tabt unb ge« 
(lebe mir fcbon fafl ein, baff icb nur in biefer Kirche fgen will, bie fo viel förmig, Praue 
unb reich ifl wie bie beutfehe 0eele, bie, bar aller EinheitlichPeit, nie $u einer Einheit 
unb 2lbgefd>loffenbeit Pommen wirb, bie aber erfüllt ifl von ben Seugen frommen 
Eifere, von beren Slnbacbt ber 3abrtaufenbe unb ben unverlierbaren 0eelen ber 
Päter.Unb ich vergeffe bort, ob bie nach une Pommen, eine neue Kirche bauen wol« 
len unb ob ffe bae ginben einer ©yntbefe in ihr Programm aufnebmen werben. 
6*rfunft Uur eine fo breite, weit angelegte, ernjle, fafl $u ernflbafteUatur wie Eugen £>iebe« 
un » UM riebe Ponnte ben groffenBerfucb wagen, bae ganje noch lebenbtgeBergangenbcite« 
gut 5 U fammeln unb jufammenjutragen, um fo einer neuen Seit eine tragenbe 
(Brunblage,Ulaff ffübe,Borbilber obneSwang su geben,boffenb,baff bieHachfabren 
baeErbeum benErtragbereigenentebenefpannebereicbernwürben.Eeverbinben 
ffch in ihm bie fcbwereSäbigfeit beeUieberbeutfcben mit bem merFwürbtgen(Betfl 
bee alten tbüringene, ber Heimat Bache, tutbere unb ber religtbfen Schwarm« 
geiffer.3m JDome feiner thüringer ^eimatflabt flehen bietBunberwerPe fpätgoti« 
fcberBilbbauerel,unb an benSübbängen wäcbfl ein feuriger Wein.JDieöerid >8 Pennt 
benJDrang beelDeutfcben nacbSonne unbSüben unb beiter IbfenberBefreiung von 
aOer0cfawere.2lleX)erlegcrunbinenfchverP(5rperterbieSebnfud)t,norbifcbenErnfl / 
tiefe unb3nnigPeit mit füblicb beglücFenber Reiter Feit unb ber frei erfüllten gorm 
$u vereinen.Beibee muff ju fcbmerjltcbenSpannungen,KücEfcblägen unbKrifen 
fübren,ba bie Erfüllungen bitter feiten ffnb unb eine täfung nie gefunben wirb. 
3ftc8wirPltd)bie2lufgabebeeBerlegere,bieErfüllungber5eitvorjubereiten^Kann 
unb foller jum (Drganifator unbgbrberer ber Begebungen feiner Seit werbend Ee 
wirb bae von feiner Begabung unb ber Stärfe feinee Wollene abbängen. JDer Ein« 
fluff tieberiche auf feine Seit bat fegt fcbon feine Eigenart gerechtfertigt unb ben 
Wert feiner Arbeit für une unb bie neue Seit erwiefen, bie hoch einmal Pommen muff. 

Walter Weicbarbt 

£tn etnbrurf »voUeecBefamtbilb berVerleger«rbett£ugen £leeertd>e’ gibt ber Derlage-Ttlnumac^ , WtUe 
unb (Besaitung", ber mit vielen Settrdgen unb Vbbllbungen nur 5 Warf toftet. 

IOO 


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&ltelljol3frtnttt i 


HICHELAGHIOLO 
i £ BUONARROTI' 5 



«DICHTUNGEN“ 

ÜBERTRAGEN VON HEINRICH NE1SON 
VERLEGTBE1EUGENDIEDERICHS3ENA1914 


IOI 


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Nationalismus unb Weltbürgertum 

tfs gebt nicht nur bureb JDeutfcblAnb, fonbern Auch bureb AUe europäifeben PälPer 
eine ßArPe nAtionAlißifcbc Welle, bereu Sinn »eßnnung bes if inseinen Auf fein 
eigenes Wefen in IDerbinbung mit ben »olPlicben ifigenfcbAften iß. JDas Slnfcbwel* 
len ei n er folcben Welle ift ßcber Posmifcbes (Befeg, öas ju Urift AUifAtionsnorgängen 
führen will ober Pbnnte. 3ebe UriftAUifAtion brAucbt 2lbPebr non bem gußuß non 
Außen, ße iß ber febopferifebe 2lusgleicb einer »orAusgegAngenen SpAnnung swi* 
feben jwei entgegengefeßten Elementen. 2lber All benUünbern bes HAtionAlismus 
entgeht, baß ber UationAlismus An ftcb Allein noch nicht fcbäpferifcb iß unb fein 
gegenwärtiger SuftAnbmit bem »lief nAcb rü<fwärts beweiß es, bAß er in ber beuti* 
gen 3«t noch nicht 5 U frucbtbArer SluswirFung gelAngen Pnnn. £s fehlen ihm Pur$ 
gefngt neue3&*ale, bie aus ber jfrbPrAft in (Boetbes ttujfAffung bcrnorwAcbfen. 
Sein (Begenpol ift bie »ruberfdmft Aller jener £in$t\ntn, bie im (Beiße leben 
unb bie non (Bott über Alle DälPer geßreut ftnb. JDiefe ßnb miteinAnber religiös 
nerbunben unb ßeben ftcb um fo näher, je mehr ße ben jufäHig bebingten trAbitio* 
netten gormett entwAcbfen ßnb. Sie Alle ßeben im Erlebnis bes Slbfoluten unb 
bArum gebt burd> ße ein geßeigerter Strom bes Erlebens. Sie ßnb bie eigentlichen 
Weifen unb nerßeben ßcb gegenfeitig nid>t mittels JDisputAtionen, fonbern bAburcb, 
bAß ße Würbe in ßcb trAgen, weil ße gütiges Perßeben, £btfurebt unb bienenbe 
Hiebe beßtjen. Sie erPennen ßcb bArAn, wie ber (Beiß ihr (Beßcbt unb (Beßult ge* 
baut bat, ße erPennen ßcb An bem Sinn für bAS Wesentliche bes Hebens. Sie ßnb 
ifrbPraft, bie ftcb gefteigert bat bureb Perbinbung mit fernen Welten unb ße bilben 
in ihrer »ruberfdmft ebenfo wie bAS PolPscmpßnben einen Posmifcben Strom. 
3eber jfinftebtige ßebt, bAß bAS Heib bes Äriegserlebens tfuropA nicht aus bem 
PerßnPen in (Benußgier unb ber falfcben Hebensorientierung Auf fttAcbt unb 
Beßs berausgefübrt bat. ifbenfo ßebt er Allerlei Reime, bie gerAbe bort entßeben, 
wo man ftcb Am wenigßen um bie nAtionaliftifcbePbrAfe Fümmert,er ßebt Allerlei 
irrAtionAle Rräfte aus ber jfrbfrAfi beutfeber ifrbe AufwAcbfen mit beutlicber 
Richtung Auf ben (Beiß, Aber ohne gorminftinFt.SDie entfebetbenbe grage iß baber, 
wie Pommen wir $u unferer beutfeben geißigen gorm, iß wirPlicb ber »erßoßene 
giebte ober irgenb ein Anberer PerPünber beutfeben Wefens ber Weg bAsu^ 
Wer Posmifcb fühlt, fpürt ben lfrbgeiß Am WerPe. Wie in ben 3abrbunberten 
uor ber i£ntßebung bes Hbrißentums Pommt jeßt gAttj unAufbAltfam eine große, 
geißige Welle aus bem (Dften, aus HbinA, aus 3ubien unb aus bem Sußsmus 
bes 3flam. Sie wirb europäifebes religiofes ifmpßnben mit ihrer Religion bes 
„(Befcbebenlaffens" nicht AuffAugett, Aber es fo entfebeibenb befruebten, bAß wir 
über bie^errfcbAft & ß r materiellen JDinge binAusPommen unb mit prometbeifebem 
Iroge Alles Weltenleib bejAbcn, weil wir erleben, bAß es uns sum (Bcift bin* 
führt unb ftcb in Hat umfetjt. 

Wenn bie Seit erfüllet ift — unb unfere SlufgAbe iß es, ihre Erfüllung »orjus 
bereiten — wirb aus ber SpAnnung jwifeben PolPstum unb bem im Erlebnis 
bes Slbfoluten ftebenben (Beiße neues Heben wAcbfen unb ein neuer 3abrtwittg 
au ber Weltenefcbe $ggbrAftU Anfcßen, ifugen JDiebericbs 

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Bruno £ aut / <& eb t etneSafyne 

£e mu0 auch beute wie beim alten ©tabtbilbe fein, 6 «# bas ö^cbffe, Me Krone, 
ffcb im religiäfen BauwerP »erPärpert. JDas (Bottesbuus bleibt wobt für alle Seiten 
bet Bau, ju bem wir immer binffreben, ber unfer tiefffes (Befühl ben Menfcben 
unb ber Welt gegenüber tragen Pann. Warum iff benn aber nicht in ben legten 
Seiten, etwa feit ber Blüteselt bes 3efuitismu8, irgenbwo ein großer JDom gebaut 
ober wenigffens ernffbaft geplant worbend ScbinPels romantifcber Sug führte 
ibn $u einem großen JDomprojeFt auf bem lemplower Serge bei Berlin, aus bem 
(Befübl, enblicb einmal etwa» $u fcbaffen, was ©ebnen unb hoffen ber Menfcben 
in (Bemeinfcbaft sufammenfübrt. JDocb bie Anregung fanb Peincn Hacbball. 

3 n ber 3 bee ber neuen Stabt fehlt bie Rir<be. £8 werben jwar in ben piänen auch 
Kirchen »orgefeben, bocb werben fte fo »erteilt, baß ftc Peine überragenbe Bebens 
tung finben Pännen. 2lucb bie (Botteeibee serfließt wie bie neue @tabt felbff. £* 
fofl nicht behauptet werben, baß ba 8 religiäfe Heben an 3nnigPeit nacbgelajfen 
habe. 2lber es jerftießt mehr unb mehr in Pleine Kanäle; bas gemeinfame (Bebet, 
bie litburgifche ^anblung bat an jufammenbaltenber Kraft »erloren. £9 ißt, wie 
wenn eine feltfame ScbambaftigPeit im frohen BePennen bes religiäfen (Blaubens 
eingetreten wäre, wie wenn es ffcb nur auf bas ftiUe Kämmerlein bes einseinen 
SurücFgesogen hätte. Unb bie Kirche folgt biefem Dorgang. Sie bejentraliftert, 5 er* 
fplittertffcb unb ffebt bas ©eelenbirtentum in ber MifffonstätigPeit. SrommePer* 
eine mit Betbäufern, bie in ben ötabtteilen »erftreut ftnb, ebcnfo »erftreute Pleine 
Kirchen — ftejeigen, wie auch bie Kirche Ponfequent ffcb ber allgemeinen jfrfchei« 
nung besSerfließens anfcbließt. ©elbff ber repräfetttationsffolje Klerus ber Patbo* 
lifchen Kirche folgt ihr. JDie großen alten JDome bleiben »oQ Heben, wie es bie 
Crabition gebietet, ©onff aber »erläuft bie ©eelenpflege in benfelben Sormen, unb 
Pein neuer JDom emffebt. JDie religiäfe Konfefffon b<*t anfcbeinenb nicht mehr bie 
alte Kraft. £& treten Peine BePenner, Peine Kämpfer für fte auf, unb was ein ft« 
mals große Bewegungen befeelte, bas fcheint beute, ber JDogmen entPleibet, 5 um 
einseinen $wrü<fge$ogen unb in einer »äUigen Wanblung begriffen $u fein. 
2 lber ein (Blaube iff (über noch ba. £s iff nicht benPbar, baß Millionen »on Uten« 
fchen, gan$ bem Materialismus »erfallen, babinleben, ohne su wiffen, wofür fte 
ba ffnb. £9 muß etwas in jebes Menfcben Bruff leben, bas ihn über bas Seitliche 
binausbebt unb bas ibn bie (Bemeinfcbaft mit feiner Mitwelt, feiner Hatten, allen 
Menfcben unb ber ganjen Welt fühlen läßt. Wo liegt bMi Serfließt bas auch fo 
ober iff etwas, etwas Heues in alle Menfcben bineingefloffen unb wartet auf feine 
tfuferffebung, auf feine ffrablenbe DerFlärung unb Rriftallifterung in herrlichen 
Bau wer Pen;? (Dbne Religion gibt es Peine wahre Kultur, Peine Runff. Unb foUen 
wir, babin»egetieren, ohne uns bie wahre ©djänbeit bes Hebens su fcbaffen i 

KU« Bruno laut, {Die Sta&tlrone. tmt 72 ttbbilbungen. <ug*n {Diebertc^e. 20.00. 


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©ottfey es gePlaget 

JDie 3 beologen, $umal bie Chorführer bes im innerff en TPefen unarifcben tttarriSs 
mus, baffen Me ©efcbicbte. 0 ie»erfpotten unb »erläffern bieX)ergangenbelt. Hun, 
icb gebe gerne $u, lebtglicb als „laudator temporis acti“ Pommt man nicht weit 
vorwärts unb »om ffeten Surücffcbauen breben ffcb Uopf unb Halswirbel aU* 
mäblicb nacb hinten. 2lber »erberbiicbcr nocb als übertriebenes Hängen am 2llten 
ift bas finnlofe unb gewaltfame jfrtbten bes gefcbicbtlicben Sinnes unb 3 nff inPtes 
eines X>olPes. JDaff wir in beutfcben JLanben bei allem bifforifcben Scbulwtffen 
Paum ein inneres, lebenbiges T>erbältnis $ur Dergangenbeit haben, bat uns fo 
tief ins jflenb geffürjt.TPie hätte ffcb fonff bas beutfcbePolF »on berJuFunfts* 
muffP ber unbeutfcben Rattenfänger beberen laffen^ ©elbff auf bie Cügenpbrafrn 
fernes „ifrbfeinbes" fiel es wieber einmal herein, unb eine gewiffe Preffe müht 
ffcb noch heute ab im 3ntereffe ber „t^lPcrverffänbigung* ben guten beutfcben 
Ulicbel non ber H ft *ntloffgPeit feines weftUcben Vtacbbam $u über$eugeu. 

Um mit folcben 3 Huffonen aufjurdumen, fdjrieb icb ein ungefähr 200 ©eiten um» 
faffenbes Äänbcben: „Cer gran$ofe, eine ©efcbicbte granPrcicbs für JDeutfcbe", 
bas foeben bei Kbien unb Reufcb in tTlüncben erfcbeint (Preis tttP. io.oo). 3 cb 
gebe barin einen UberblicP über bie gefamte franjbfffcbe ©efcbicbte mit befonberer 
»erücFffcbtigung bes gerabe für uns JDeutfcbe Wichtigen. 3 <b war bei biefen ©tu* 
bien felbff ba»on überrafcbt, wie ftd» bie granjofen aU bie 3 <*brbunberte binburcb 
in ihrem JDeutfcbcnbaff gleich geblieben ffnb unb mehr noch barüber, wie ffe feit 
ungefähr 300 3*bren immer mit ben gleichen fllitteln gegen uns arbeiten. Hier 
fei nur auf bas eine bingewiefen, baff ffe ffcb bereits feit bem 16.3nhehunbert als 
bie X>erte»biger ber beutfcben greibeit auffpielen, um ffcb fo in innerbeutfcbe Vtx» 
bältniffe einmifcben 5U Pbnnen unb aus ber beutfcben gwietracbt ttutjen $u j'eben. 
2lls bie ©laubensFämpfe um 1550 bie beutfd»e Webrfraft ernfflieb ju gefäbrben 
begannen, glaubte ber granjofenPänig Heinrich II. elfäffffcbe ©täbte an ffcb reiffen 
5U Pinnen, »fr leitete feinen fcbamlcfen Raubjug mit einer ©cbwinbelepiffel in 
beutfeber ©prad»e an bie JDeutfcben ein: „Wir willen nur männiglicb hiermit 
Punbt tbun, welches wir mit (Bott bem Mmäcbtigen bejeugen, auch bey unfern 
Uiniglicben wahren Worten fagen unb bePräfftigen, baff wir aus biefem mübe= 
feligen, febweren unb gefährlichen Dorbaben, groffen UnPoffen, auch Sorge unb 
©efabr unferer eigenen Perfon Feinen anberen Uuß unb ©ewinn fueben noch 
»erhoffen bann, baff wir aus freyem Uiniglicben ©emütb bie greybeit ber IDeuts 
feben Hatten unb bes heiligen Reichs ju firbern gebenPen.* — £>er ©ebutj ber 
beutfcben greibeit fpielt fobann in ber PolitiP Ricbelieus unb Cubwigs XTV. eine 
groffe Roüc. JDie JDeutfcben erPannten aber bamals beffer als beute, was ffe »on 
biefen fransifffeben JLügen $u halten batten. @0 bemerPt «.ein recht teutfcb*patrios 
tifeber ttlebicus ,</ in einer glugfcbrift »on 1674: „(Bott fey es gePlaget, baff es mit 
uns foweit gePommen, baff unfere alte teutfebe greybeit »on ttusldnbem unb ben 
fcbäblicbffen Uacbbaren, bie ffcb aus unferem gette $u bereichern fueben, vor* 
gegebenermaffen erhalten werben foQe; ©ott fey es gePlaget, baff wir glauben 
foUen, unfere geinbe unb Derwüffer feyn unfere beffen Äefcbüfcer unb greunbe.* 

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2tud) fonft flogen wir in Oer fran$5ftfchen (Befcbicbte allenthalben auf parallelen 
$ur moOemen fran$<$ftfcben Polttif unO gewinnen OaOurcb einen JfinblicF in 0as 
franjOftfcbe SAbien unO JDenFen. So war Oer franjOftfcbe <BrS0enwabn fdton im 
i2.3abrbun0ertvoflFommenau8gebil0et. 2Us e8 1124 $wifcben SranFretcb unO 
JDeutfcblanO ju einem Uriege ju Fommen fehlen, riefen einige Oer franjOftfcben 
(Broten im UOnigsrate: „(Beben wir Fübn auf fte los, auf Oag fte nicht beim? 
Febren ohne Strafe für 0as, weffen fte ftcb hochmütig gegen S*«nFreicb, Oie ^er* 
rin Oer £ An Oer, unterfangen haben. 3brerSt«bbeit £obn mOgen fie empfangen 
unO nicht in unferem, fonOem in ihrem HanOe, Oas nach frdnPtfcbem UOnigsrecbte 
oft bejwungen, Oen S*<*tt5ofcn juftebt!" £tne echt fransSftfcbc Anmaßung unO 
(Befcbicbtsfülfcbung sugleicb fcbon 1124! JDr. 3ob<tnnes »üble* 

o o «f 

U e r n w 0 r1 e S i <b 1e e 

UeOiglicb Oer gemeinfame (BrunOjug Oer IDeutfcbbeit ift es, woburcb wir Oen Unter? 
gang unferer Etation im Sufammenfließen Oerfelben mit Oem “HuslanOc abwebren, 
unO worin wir ein auf ihm felber rubenöes unO aller HbbüngigFeit 0urcbau8 un= 
fübigeo Selbft wieOerum gewinnen Finnen, 

EPas feine SelbfUnOigFeit verloren bat, bat jugleicb verloren Oae Permigen, ein? 
jugrcifen in Oen Seitflu#, unO Oen 3nbalt Oesfelben frei 5U beftimmen; e8 wirO 
ihm, wenn e8 in Oiefem SuftanOe verharret, feine Seit, unO e8 felber mit Oiefer 
feiner Seit, abgewicfelt Ourcb Oie fremOe (Bemalt, Oie über fein ScbicFfal gebietet. 

JDas ift Oie eigentliche »eftimmung Oes Utenfchengefchlechtes auf Oer i£rOe, Oag 
es mit 5*cibctt ftcb ju Oem mache, was es eigentlich urfprünglicb ift« 

tfben Oarum mu# Oiefe PaterlanOsliebe Oen Staat felbft regieren, als Ourchaus 
oberfie, legte unO unabhängige »ebärOe. 

JDie Oeutfcbe PaterlanOsliebe bat ihren Sig verloren; fte foU einen anOeren breU 
teren unO tieferen erhalten, in welchem fte in ruhiger Perborgenbeit ftcb begrünOe 
unO fUble, unO $u rechter Seit in jugenOlicber Uraft hervor bräche, unO auch Oem 
Staate Oie verlorene SelbftänOigFeit wieOergebe, 

»eftegt ftnb wir; ob wir nun $ugleicb verachtet unO mit Hecht verachtet fein wollen, 
ob wir $u allem anOeren Perlufte auch noch Oie tfbre verlieren wollen, Oas wir 0 noch 
immer von uns abbängen. 3Der Uampf mit Oen tPaffen ift befcbloffcn, es erbebt 
ftcb, fo wir es wollen, Oer neue Uamvf Oer (BrunOfäge Oer Sitten Oes (LbaraFters. 

£)ie UTorgenrOte Oer neuen XPelt ift fchon angebrochen unO vergolOet fcbon Oie 
Spigcn Oer »erge, unO bilöet vor Oen Cag Oer Oa Fommen foU. 

Xu« «er ganj vor3&gUcben Sammlung «Siebte» Reben In Renuvorten." ^erauegegeben von Ray: 
munb Sdjmibt. ttacbtvort von Rubotf dürfen. Verlag von Selbe meiner in Celpjig. 
<8ef<bma<fvoU gebunben 35.00, £icbbaberau»gabc 100.00. 


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®oen §edftt / Oer 9 . Hooember 

„Wann wirb ber Tag anbrechen, an 6<m ein jCeut: 

. fd?er, 6er e» offen wagt, ble Erinnerung an biefen 

Tag 3U preifen, von feinem Volt gefleinigt wirbV“ 

Sven 6ebin 

£ae 3 tel, 6a» 6ie Entente nicht mit ehrlichen Waffen hatte erretten »innen in einem Krieg, 6er 
fldj über vier 3 abre un6 6rel tOonate erflredte, würbe fdjlleglldj mit Tugen un6 mit trügerifchen 
üerfprechungen erreicht. Schafft 6ie alte Regierungeform, 6en imiltarl»mu» un6 6a» Hatfertum 
ab, bann »innt Ufr Stieben erhalten unb mit im Rate ehrlicher Nationen fftjen! Unb man ging 
auf aUee ein. titelt feinbliche ^eerfdjaren waren ee alfo, bie ble jDeutfchen beflegten, e» waren 6ie 
beutfehen jCemolraten, ble 6a» mddjtige Reich in fielen rifjen. tttemal» ifl ein ehrliebenbee Voll 
tiefer in Seibfiernie6rigung gefunten! tlach 6er Kataflrophe wur6en bie Solbaten bei ihrer £elm: 
lehr mit (Krügen empfangen wie bem folgen ben: 

Selb wtUfommen, tapfre Streiter! 

<Bott unb Wilfon Reifen weiter! 

E>a verwanbelte fleh bie Tragible in ein elenbe» (Kautelfpiel! — Rn bem Tag, an bem ba» beutfehe 
Voll bie Waffen flrecfte im (Klauben an feiner Seinbe fchine Verneigungen eine» gerechten Srieben», 
fchrleb e» fein eigene» Tobeeurtetl. tlur mit ehrlichen, blanten Waffen fonnte ber Krieg gewonnen 
werben. Wäre ba» beutfehe Voll hinter ber Sront ebenfo ftanbhaft unb patrlotifd? begeifiert ge= 
wefen wie bie Truppen an ber Sront, ber Krieg hätte ein anbere» Enbe genommen! E» wdre 
beffer gewefen, noch einige 3«it au bluten, al» auf 3 ahre hlnau» fleh bebrohen 3u taffen von ben 
Bajonetten fdjwarser Befatjungetruppen unb ihrer fchdnblichen Brutalität gegenüber Srauen unb 
Ktnbern! RI» ble jCeutfchen aber bie Waffen auelieferten, bie ihre Stdrle gewefen waren, unter: 
warfen jle fleh bem To» aUer Beflegten. 3 rgenbwelche (Knabe hotten fte wahrhaftig nicht 3U er: 
warten. — 3 «, hätten bie jDeutfchen geffegt, ber Wenfchheit wdre ba» 3 errbilb von Srieben, Ruhe unb 
europdtfehem (Kleichgewlcht erfpart geblieben, ba» unter bem Schug ber Entente ble Welt noch 
immer in ihren (Krunbfeften entttern idgt. E» hätte nicht eigentlich ein Sieg 3u fein brauchen. 
E» wdre genug gewefen, wenn bie jCeutfchen fleh nicht hätten befiegen laffen, wenn fte bi» suletjt 
ftanbgehalten, wenn fte nicht ihre Waffen weggeworfen unb aUe» aufgegeben hätten. Wer aber 
trdgt bie S(hulb baran, bag ber Ruogang nicht fo würbet Sragt nur Volf»auffidret hinter ber 
Sront! Sie verbiegen Sretheit unb internationale Verbrüberung. E» gibt auf Erben »aum einen 
Winlet, ber nicht erlennen tdgt, welchen fchtechten jDlenf» bie falfchen Propheten ln jDeutfchlanb 
beriTlenfchhcit geleiftct hoben!—Wie oft hot man nicht bie Srage aufwerfen hären: Weshalb waren 
bie jCeutfchen bet manchen Vollem fo verhaßte Unb wie leicht ifl fte su beantworten! Wicht $ag 
war ee, ee war Surcht vor jCeutfchlanb» wachfenber Wacht unb tteib wegen feiner erftaunlich 
rafchen Entwidlung auf allen (Kebieten ber Wiffenfchaft unb befonbere auf bem bee Welthonbel». 
3 a, aber fetjtV 3e^t liegen bie jDeutfchen geldhmt ln ben Seffcln ber Sflaverci! Unb tro&bem 
wuchert ber £a§ ebenfo unauelüfchltch weiter wie 3uvor! jDae beweifl nur, bag fte noch gefürchtet 
ftnb! Uber vier 3 ohre hoben fte ftch gegen fech» (Krogmdchte unb breiunb3wan3ig Kteinflaaten ge: 
holten — unb hoch leben fte noch! Welche anbre (Krogmacht hätte eine folche Kraftprobe beftanben^ 
jDer Weltlrieg mugte alfo fommen, ehe jDeutfchlanb 3u mdchtig geworben war. — Wenn ich foge, 
bag ich leine Spur von Beforgnl» für jDeutfchlanb» 3 ulunft hege, fo gefchteht ba» unter ber Vor: 
auefetjung, bag bie 3 ügellof(gleit, bie jetjt ba» Voll noch 3erfpUftert unb fchwddjt, völlig au»: 
gerottet wirb. 3 <h machte jebem jCeutfchen 3urufen: Schweige, arbeite unb erfetje burch felfenfefle» 
Sufammenhalten ben Parteil;aber. — Ru» bem Buch Rima £ebine „Rrbeitsfreube", mit einem 
Vorwort von Sven £ebtn: „jDer g. tTovember*. 5. R. Brodbau» in Telp3tg- 16.00, geb. 30.00. — 
Wir müffen e» Sven £cbtn banlen, bog er fleh ben gefunben Wenfchenverftanb bewahrt hot unb 
ben (Klauben an jDeutfchlanb; mägen fleh recht viele von feiner (Kefunbheit anfteden laffen. 

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c a r fSte r n f> e ims 

Satire ist wütendes Gekläff des Getretenen, des sich ewig Getretenfühlenden. Man 
erzählt von Sternheim, daß er, durch Irgendetwas beleidigt, sich sorgfältig wie eine 
Salonkokette vor dem Spiegel ankleidet und — noch einen letzten, prüfenden Blick auf 
die Ladespitzen werfend, auf die Straße geht, um den Nächstbesten zum Ausweichen 
zu zwingen. Da dieser Nächstbeste in den meisten Fällen mit wichtigeren Dingen 
beschäftigt ist, weicht er aus und Sternheims Ehrgefühl ist befriedigt, seine Rachsucht 
gestillt. — Sei diese Geschichte wahr oder erfunden — jedenfalls ist sie treffend, denn 
Brennpunkt Sternheimscher Schreibe ist die Rache, der Hohn des Getretenen. Daher ist 
seine Satire: Aftersatire und wirkt wie Pornographie seelenverpestend. 

Gewiß gibt und gab es in Deutschland übergenug, das nach der Geißel des Satirikers 
schreit. Aber des Satirikers, nicht des Rachsüchtigen. 

Für Sternheim ist das ganze Leben verzerrt, weil er eine verzerrte Seele hat. Seine 
Stüdce können höchstens Widerwillen vor ihrem Verfasser erwecken. 

Der wahre Satiriker aber sieht das Leben nicht verzerrt, sondern er durchschaut es 
und verzerrt das Verdammenswerte — nicht aus teuflicher Freude am Hohn, sondern 
aus ethischem Willen: abzuschredsen. Er weiß nicht nur um die Schwächen, er weiß 
auch um die Größen des satirisch Dargestellten und verzerrt die Schwäche nur — um 
sie zu vernichten. Er ist der Geißler um der Vollkommenheit willen, Sternheim aber 
verspritzt seinen Hohn — um sich auszuspritzen. 

Und: aus des wahren Satirikers Worten spricht die Selbstüberwindung dessen, der 
sich mit dem Gegeißelten wesensverwandt fühlt/ aus Sternheims Satire spricht der 
Haß des Wesensfremden, des verständnislosen Feindes. Triedricß Märker 

Naddrückfid weise id nodmals auf Märkers kleines Buck fin „Zur Literatur der 
Gegenwart"j A. Langen in Münden. 9.oo, geßunden 15.oo. - Der HerausgeSer. 

- Die nadsteßenden Zeilen sind der Sammlung von leßensvotlen Skizzen „ Wunder des 

Alltags" von Rud. Jul. Lekner entnommen. Alßert Kietz in Leipzig. 15-5o, geß. 22 . 00 . 

3luf Der Tapete flnö Äaruffelle Öargeftellt, ftaruffelle oljneS33agen ober ftter gloßenbe 
Jpofepferbe. 'Sftenfchen hängen mit Öen Jpänben fn Gingen, ©fe fchnellen Öfe 33efne 
3um ©djtming ober galten ffe t»agred)t geftreeft fm <$lug. (Einer hat ffch fm ©<ht»ung 
lotfgelaffen unö fliegt Öttrcf) Öle blaue Seere öe$£apetengrunbe$ - öurch bfe£uft — 
Öem ttnbefeßt baumetnöen Dttngpaar eine# toelter unten befmöllchen ftaruffelltf 3U. 
‘Dfefer Vorgang roleÖerhoU ßch fchablonengemäß über Öle gan3e 2DanÖ, »on Öer 
X>ecfe bW an Öen ^ujjboöen. X)er ^bßhluß nach unten rolrö nicht Öurch öle &aruf= 
feile, fonbern öurcfj öle ‘STtenfdjen, öurd) öle 5Selhe fllegenöer 'STtenfchen gebllöet. 
©eraöe fo toeft »ermochte öle Sapete fm Raunte 3U laufen. 3dj »erfolge einen öer 
<$lteger »on Öer 3lmmerholje ^erab. 5Ble er unablafflgen ©cht»unge£ öle C^tnge, 
öle tljm nachpenöeln, »erlaßt, um nach Öen lofen Gingen Öe3 unteren £arujfell$ 
3tt haften. 3lm 3lel feiner -33anöerung über Öle 2$anÖ fchefnt er fn3 £eere 3U faufen. 
£)lnab. #fnab. Q& Ift »olllg gleichgültig, ob Öle Öargeftellte 3öee öem müßigen ©plel 
eine# Äunfthanötoerfertf ober öer pi)tlofopf)te elneö Äünftlerö entfprungen tft. 
©fe bllöet Öen 'Jttenfchen fn Öer #anö Öerf Sebent ab. 


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ÜDie Canne 


3 m £iufer* unb HTenfcbenreuier 
jwtfcben B.«fernen unb Äffen 
ftebt — 

ad>, woher gewebt i — 
eine tarnte bter, 

ftebt, als babe (Bott fte hier »ergefjen, 
eine Canne hier in Ödmtutj unb IL^fler; 
febines 0tnnbilb, bem man treue fcbwbrt — 
acb, wa« wirft bu, ttlenfcb, wenn fie nicht wir’^ — 
ihretwegen liebt man ben Ratafter* 
feFretir, 
bem fte gebart. 

£ineö Borgens — ob 
HTenfcb, was ftierft bu fo! — 
ift fie fort; 

in ber Reble ftirbt bas Wort; 
ratlos wanbeln um ben leeren Raum, ber blieb, 
ttteöger, ©cbomfteinfeger, £eb«mm’, JDieb: 
Wie* 

JDer RataflerfeFretir bat fie 
ju (Bclb gemacht! 

immerhin obfebon 
bat er boeb ein (Brammopbon 
(ober btiflt es einend Heb, es ijt $um Weinen!) 
«nbrerfeits bafftr in« £aus gebracht. 

Wartet, halb 

b$rt ibr’s febmettern unb ben Schöpfer loben: 
Wer bat bid> bu febiner Walb 
aufgebaut fo b<?cb ba broben* 


‘Mue pettr Schere panopttfum. Einern Keinen Banb fatlrifdjer <8ebld?te. £lnborn:t>ertag in jDa$au. 
6.50. — 3 n blefem panoptilum finbet man Me tuftigflen Karl: unb Huriofltdten vereinigt. Wer fitfc 
vom Unftnn be» 3(11 tage erpolen rvlU, erbaue ftd? am friplidjen Un=6tnn Mefer Verfe. Wer Srecf>; 
beit unb (Srajie liebt, tvem ber „tlerifdje <rnfl" ble Saune verblrbt, ber wirb biefee 
»allein lieb gewinnen. Snblicb tvieber einmal ein JDeutfctyer, ber (a$en fann. 


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Des Vaters Segen ... 

Dem jungen Dichter Ludolf Schmidt 
gab, eh der Tod ihn mit sich schleppt, 
der Vater dieses als Rezept 
beziehungsweise Segen mit: 

Kind, selbst aus Trauben macht man Wein — 
wenn er auch nicht nach Zucker schmeckt... 
probier s mal ohne Intellekt — 
du wirst erfolgbegnadet seinl 

Noch einmal schnapft er und verblich. 

Der Sohn auf seiner Ruhmesbahn 
hat seinen Worten nachgetan 
und wahrlich, er bereut es nich’. 

Er macht’ ein Drama, wo der Sohn 
dem Vater nicht ins Antlitz hieb!! 

Man fand es orchinell... und lieb ... 
und achtzig A’mde läufts nun schon. 

Peter Scher 

Des Kindes Undank 

Ein Landhaus am Starnbergersee. Waldemar Bonseis steht am Fenster und starrt 
mit den rätselhaften Augen, die nie zwingender blickten als auf der soeben bei Bach» 
mair'S) Co. in München erschienenen Original-Lithographie von Leo Sebastian Humer 
mit handschriftlichem Namenszug des Dichters M. 200.00 ord. 40 % Rabatt, — starrt, 
sage ich, mit den rätselhaften Augen über die von grauem Herbstgewölk umballten 
Gewässer. Um ihn im Kreise sitzen, stehen, lehnen vierzig teils schöne, teils geist¬ 
sprühende Verehrerinnen. 

Es wird ein junges Mädchen hereingereicht, halb noch ein Kind, aber schon vom Drang 
erfüllt und kaum zurückzuhalten, Fragen an Ihn zu richten. 

Schon wollen die Vierzig unwillig gegen »es« aufbegehren, — da wendet sich just 
der Dichter. — Seine Augen, die in fernen Landen schweiften, sind auf das jungfräuliche 
Kind gerichtet und zur namenlosen Verzweiflung der Vierzig spricht er zu ihm: 

»Tu deine Frage, Kind!« 

Und es spricht: »Waren Sie überhaupt in Indien, Herr Bonseis?« 

Bange Stille. Achtzig Augen durchbohren das Kind. 

Da spricht er, und seine Augen, seine unbeschreiblichen Augen — siehe Original-Litho- 

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graphie von Humer M. 200.00 ord. 40% Rabatt bei Bachmair'S) Co. in München — 
leuchten über das Kind. Und er spricht: »War Dante in der Hölle?« 

Jubelnde Stille. Dann: Hosiannah — aus vierzig Kehlen. 

Doch er hebt die Hand und blicht aufs Kind — leuchtend — und schweigt. 

Und es spricht: 

»Sie hätten ebensogut auch sagen können: War die Courths-Mahler im Leben?« 

Yorick 

€ln Kapitel über das ßü<f)erbefpredjtn 

&ane von Weber hat im legten 3 wiebeiftfch: 3 abrbuch an Me taufenb Bücher teile felber be= 
fprochen, teil» von feinen {Mitarbeitern, bi« aber nicht genannt finb, befprechen taffen. 3 n einer 
Vorbemertung fagt er wörtlich: „Befprechungen, Me ich felber verfaßt habe, finb, trenn ich Wert 
barauf lege, biefen Urfprung 311 betonen, mit einem * b«3«i<hnet. 

Wie finb nun bie von £ane von Weber felbf verfaßten Bücgerbefprecgungen befchaffen unb welcher 
Art finb bie, von benen er ausbrücflich erfldrt, baß er Wert barauf legt, feine Urheberfchaft befon: 
ber» 3U betonend 6ier finb einige: 

* Slaubert, (Bufave. Xagebücher. Sehr fegine Ausgabe auf jDünnbrucfpapler. Reifefcgilberungen 
au» allen Cdnbern ring» um ba» ttllttelmeer. 

* tRufarton Verlag, manchen. jDieBücher biefe» Vertage»3eichnen ftch fdmtlich burch gefchmacf: 
volle, melf fehr farbenfreubige, fiele gebiegene Auefattung au», »reitet man btefe allerliebflen 
Sdnbe auf einem Xifch au», fo glaubt man, in einem fröhlichen (Karten 311 fein. 

* 3 ammee, Stande. Klara. ( 3 afob Regner, 6eUerau.) jDie fegönen Bücher biefe» erffufven Ver: 
lag» brauchen feine befonbere Empfehlung; ein neuer Roman von 3 amme» ebenfowenig. 

* Egel, Iheobor. jDa» Unvalelinb. tndregenroman. Köfltcge Dichtung. 

* Ullflein 4 <Co., Berlin. jDie fünf3lg Bücher. 

* Bettauer, 611*0. gemmungelo». OTertrrürbtg guter Kriminalroman au» ber 3 «it nach bem 
Kriege, Auefattung abfcheulich. 

* Wiegier, pauL Wallenfiein. (Befchichte eine» ^errfcgerleben» nach ben Urlunben uftv. Cctber 
in 3U fleinem (Brab gefegt; rechte» Augenpulver. 

Weshalb mag 6an» von Weber wohl befonberen Wert barauf legen, biefe originellen Bücher: 
befprechungen ausbrücflich at« eigene (Beifeeprobulte su be3d<hnen^ Wenn bie von ihm felbft al» 
befonber» wertvoll charatteriflerten eigenen Befprechungen fo befchaffen finb, tann man fleh bce 
Verbachte» nicht erwehren, baß bie von ihm al» nicht fo wichtig erachteten, für bie er aber gleich: 
fall» bie Verantwortung übernimmt, fehr wohl von feiner Köchin ober fonf einer vertrauen»: 
würbigen Perfon verfaßt fein lönnen, bie 3war nicht bie trttifche Sdhigleit beftgt, 3U betonen, baß 
ein neuer Roman von 3 amme» feiner Empfehlung bebarf, aber immerhtn begabt genug if, Xitel 
unb Verlag eine» Buche» vom Wafchsettel abjufchreiben. 

Auch 3 of. 6afmiller fann man nicht abftreiten, baß er eine originelle unb bisher faum ba: 
gewefenc Art, Bücher 3U befprechen, gefunben hat. Uber ben Roman „Sufo" von Cubwtg tlegl 
fchretbt er folgenbe»: ,,E» if natürlich ein Wagnis, eine fo fliU nach innen gefehrte befchaulishe 
Seele al» Romanhelb 3U wdglen: aber nach ben begeiferten Urteilen 3ahtreicher Cef er 3wtfchen 
Konftan 3 unb Königsberg 3U fchließen, hat C. jD. eine Saite ber beutfehen Seele rein unb traft: 
voU angcfchtagen. Unb ba» iß flehet verbienfltcg." 

Sicher ifl e» ba», aber wenn etn Krittter ben Roman „jDurch tTacgt 3um Clcht" öffentlich begut: 
achten foU unb bie» tut, inbem er von ber Begeiferung berichtet, bte ber Roman bei feiner Wafch: 
frau ausgelöf hat, fo if biefe Befprechung weniger bie Ceifung eine» Kritifere al» einer Wafcbfrau. 
Unb wenn auch Wafchfrauen tn ber Regel Bücher befprechen — was ja fchon fprachlich burch ba» 
fchöne Wort Wafch3ettel ausgebrüeft wirb — fo foUte man al» ein Berufener hoch unbeblngt felber 
nach bem Rechten fchauen. 3 m anbern Salle tönnte man bie Re3enf on ebenfo gut 6ane von Weber 
für feine (PriginaUSterncgemBefprecgungen überlaffen. jDae wdre bann freilich für ben Cefer ge: 

W »M Cftte glto an» »<»lg 6m 

Wenn man ba» fo lief: „Carl Einfein tf etn Sattrtter vom Rang unb Ausmaß eine» Swift" unb 
„Albert Ehrenfein fegreibt eine profa von fo hoher Art, wie f e feit Kterfegaarb unb Hiegfcge feiner 

ZIO 


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gefchrleben hat", fo tonn man nur fagen: Wenn 6er Hin: unb 6«r Hhrenflcin nur entfernt halten, 
wo« ihre Verleger verfprechen, bann flnb wir wteber einmal auf hunbert 3 at»re mit (Benies einge: 
beeft unb ee bebürfte eigentlich gar nicht ber triftigen Hrwdgung, baß weitere swel bl» brei »utjenb 
via Helpslg i eher seit fofort greifbar flnb. 


Der fommunffliföe Dieter tTlax 6arti)d 

Ifl nach Rußlanb gegangen, wo er, nach bem Bericht ber Rommuniflin Ruegg, atsbalb fein klugen: 
merl barauf richtete, mögltchft viel loflbare pelje an fleh 3U bringen. Von Ifchelfabln»! fuhr er in 
einem gut gehegten Waggon, in bem er brei leere Toupüs für fleh bewohnte. ^alt> erfrorene arme 
teufet hoetten bei 26 <8rab Rdlte auf ben puffern unb im Kohlenwagen. 911 » Barthel» Begleiterin 
bie Heute in ben Wagen fommen taffen wollte, unterfagte e» ihr ber begeiferte Volf»mann — au» 
Surcht vor Hdufen. 

feie glühen ben protetarierWerfe be» »tchtere finb tm Verlag be» £errn Kiepenheuer in potebam, 
Abteilung fü^ölentlemamRommunlsmu», erfchlenen. tltan fdume nicht, fleh in trüben Stunben an 
ben efflatifchen Verfen eine» dichter» 3U erheitern, ber einen burch fein Heben nicht im llnllaren 
Idßt, wo Barthel ben ttlofl holt. 


©cplaudcr 

Über ba» „ 3 übifche Problem" plaubert (Dtto State 3wölf Seiten lang im Heuen Hierfür, um fehlte#: 
lieh 3u bem Refultat 3U fommen, ba# er viel 3 übifche 8 in fleh hat>*, obgleich er dußerliih wie ein 
Witinger auefehe. ttlit anberen Worten: £t fetjt fleh felbfl vorau» unb folgert: wenn fovtel Voll; 
fommenheit ffch bewugt Ifl, viel 3übif<hee in fleh 3u haben, ift ba» 3übifche nicht nur an fleh, fon: 
bem auch im dfegenfat; sum 9 (rifchen al» ein piu» erwlefen. »a» h*i#t man, ber Sache benferlfch 
auf ben (Brunb gehen. 

Wie aber, wenn anbere ben iübifchen tViflnger (Dtto Slafe viel weniger volltommen ftnbcn at» er 
fleh felbfl... werben ffe bann bie SeflfleUung, ba# er viel 3übifchee in fleh hat, gleichfalls sugunflen 
be» 3ubentum» buchen-? 

6r6ßem»af>n 

»er {Dichter dfeorg Kaifer ifl betanntlich fo originell gewefen, einem Befannten, ber ihm vertrauen»: 
voll feine Wohnung überlaffen hatte, Teppiche unb Kunflgegenflinbe 3u entwenbm. £t tat ba», 
wie er bei ber Vcrhanblung burchbliefen lie#, ln ber gro#3&gigen 9 lbflcht, ben bürgerlichen (Saft: 
freunb an feiner Unflerblichfeit 3U beteiligen — nach bem ttlotto: ein (Briff von {Dichterfingern fiel 
auf ihn... Hach Verbüßung einer fehr milben Strafe, bie Ihm mit Rücfflcht auf feinen angeblich 
mit Heinrich von Kleifl verbünbeten cBeniu» sugebilligt worben war, hat er in Berlin eine Vor: 
lefung emgefünbigt, für bie feine Kon3ertagentur Stimmung macht, tnbem fle e» at» „bie Pflicht 
aller geiflig Schaffenben" be3eichnet, ben „gewaltigen Rufer im Streit, bem blinber Staatsapparat 
Ungeheuerliche» 3ufügte, 3U ehren"... »er „Vorwdrts" bemerft b«3u, biefer von ber Robert: 
agentur h*roiflerte ttldrtyrer fei ber (Kipfel fapltaliflifcher 3 *rfetjung. 

Unb wie lange ifl e» per, ba# er vom „Vorwdrts" at» ein revolutiondrer »ichter gefeiert würbe ? 


Rabindranalt) tDolflf, §an» logorc und Kurt Ktintattn 

Hine Berichtigung 

6an» Reimann, ber, wie man hört, fo reitjtg ifl, ba# er manchmal unter ber Haft feiner Begabung 
faft 3ufammenbricht, hatte einmal boch etnen ernflen Uloment: al» er mit Berufung auf feine intime 
Kenntnis be» Kurt WoifWerlage» öffentlich feftfieUte, ba# Tagore feinerscit etfl bei tVolff unter: 
getommen fei, nachbem fleh ber Segen be» Hobelpreife» auf fein £aupt ergoffen habe, »a» erfle 
Tagore: tltanuffrlpt fei bereite abgelehnt unb erpebtert gewefen, als bie Hachricht von ber gro#en 
Vergolbung eingetroffen fei, worauf man ba» Ulanuftript fofort unter Schwierigleiten von ber 
Pofl 3urüctgepftffen unb adoptiert hdtte. Haehbem wir biefe Reimannfche Eröffnung, bie fchon 
burch ihren ungewohnten Hrnfl auffiel, übernommen hatten, erfucht ber Kurt Wolf Vertag um 
bie SeflfleUung, ba# e» fleh lebiglieh um eine Reimannfche Hrfinbung hanble. £an» Reimann 
wIeberum crlldrt auf Befragen, ba# er bie Hachricht feiner3eit 3war ernflhaft gemeint habe, aber 
heute mit Rücfflcht auf feine Hiebe 3u Kurt Wolf al» Witj aufgefagt reifen möchte, »le Sache ifl 
bemnach ebenforeohl gelldrt al» auch verwirrt, wie bie Be3iehungen be» Kurt Wolf: 9 futor» 
£an» Reimann 3U feinem Verlag ebenfowohl her3ll<her al» auch — wie man in Bayern fagt — 
berbtedertfeher Hatur 3u fein fch einen. 


III 


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»ttlols antwortete fchüchtem ,l«h bin ein Schaf, mein Bhrenwort, — leb btn ein Schaf!** Xu«: 
«Huflar ITteyrinl, SC er tb i»e Älols unb anbere fettere (Befdjtchtcn. tnit vielen 3 Uuftrattonen von 
B. <D. peterfen. Banb 7 bet „Bunten BtnhormBücher". BlnhormVetlag in SDacpau,tn Pappbanb 7.50. 


21 n m e r ( u n g e n ^ u S5 u e r n 

Kurt $Udefcrandt. / 1 . Horm und Entartung de« tnenföen. 393 6 . Sibyuenveriaj. 37.00, 
geb. 33.00. — JDle „Horm* Ift bas tnaß aller Brtenntnls unb allen Tuns. Sie Ift nicht Begebnis 
ber analytlfchen unb tnbulttven Wlffenfcpaft, fonbern beren notwenblge, vorder befHmmte (Hrunb: 
läge: eine urfprüngltch gegebene 3bee unb 3war ble böchfte. JCabet rann ble Katurwiffenfcbaft nicht 
burch Berechnung bes jEurchfchnlttes ble Korm feftftellen. Wohl aber lernen tvlr an ber moberaen 
Vererbungslehre ble organlfchen Vorbeblngungen ber Bntartung rennen unb burch ble Pfyehlatrie 
ble feellfchen Brfd) einungsformen ber Entartung. JDte naturwtffenfcbaftltche Betrachtung bewelft 
aber ble Kotwenblglett, ble Bntartung ber Kaffe 3U hemmen, fie ermöglicht eine technlfche Hritif 
ber 5 &<fctungsmöglichreiten. Soviel geht bei aller Steffls unjtrelfelhaft aus ben eratten Br: 
gebnlffen hervor, baß nur ble Brneuung bes ftaatllchen Bebens ber Bntartung wehren tonn. 
II. norm und PerfoU de« Staate«. 345 S. 33.00, geb. 39.00. — Kur aus ber gelfllgen Bmeuung 
fann fleh ein neuer Staat bllben. Stber ble getfllge Bmeuung ift mehr als bas Drittel hlerju unb 
3um Kampf gegen ble Bntartung, benn fte Ifl ber etnjige Weg, ble Korm felbfl unmittelbar 3u 
erleben unb 3u erf&llen. Kur Im (Bemelnfchaftsleben, nicht ln tnblrlbualtfttfcber Vereitelung 
tann bas gefchehen. (Hegrünbet aber wirb ber Staat burch ben urfprüngltch en herolfchen DTenfchen, 
nicht burdj> Verträge unb 3 <vectbünbnlffe. fDlefe organlfche wachfenbe «flemeinfehaft Ifl ber Körnt: 
Staat, ble Umtehr blefes lebenblgen Pro3eff es ber verfallenbe Staat. — Umfaßt werben blefe prim 
3tpleUen Unterfuchungen von einer Betrachtung, welche ble Trennung ln bas mechantftlfchr Welt: 
bllb ber „eralten Wlffmfchaften* unb ln bas abftratte Weitbtlb ber „«Belfteswlffenfchaften* nicht 
anertennt. Keben bem üblichen «Hegenfa^ von Dtechanlsmus unb Vltallsmus, DTonismus unb 
^Dualismus wirb eine einheitliche Hutung verfucht. Sie wlU nicht bas Unerlldrbare beuten, ble 
Wlrlllchlett Im Begriffe auflifen, fonbern nur anfchaullch auf bas Wefentltihe, 2 Ules:Umfcblleßenbe 
beuten: ble fchöpferifche Korm. t Kurt ^llbebranbt 

t )e« ^eiligen flugufün SefenntnifTe. Überfefct unb elngeteltet von Hermann äefele. B. jClebertchs. 
40.00, geb. 50.00. — £>te Überfettung wlU ln erfter Clnle bem llterartfchen Tharatter bes Originals 
gerecht werben unb bas fettfame Werl aus ber tttmofphäre bes Brbaultcben unb SenfatloneUm 
heraus wleber ln ble Ihm urfprüngllch gemäße bes perfönllchften Utusbructe h*ben. He Belennt: 
nlffe flnb hiev vor aUem als Kunflwerl gefaßt, unb es Ift verfucht, bte wefentUchen Blcmente feiner 
«Beftaltung, ble afrltanlfche Temperatur bes Brlebcns unb Bmpflnbens, ber unruhige Kppthmus 
eines tetbenfcbaftltch bewegten 3 (usbructe unb ble auslabenbe «Hefte bes antllen Kpetors, ln einer 
burchweg rhythmlfch geformten Sprache feft3Uhalten. 3 nhaltlich Ift erftrebt, was fleh an mobemer 
3 nterprctatlon ber VorfteUungrn unb Begriffe einaefchllchen hat, aus3umet3m unb ble volle antllc 
gärte bes (Hebanlens unb ber Xnfchauung 3 urüct 3 ugewlnnen. germann gef eie 

BtnSl $clöen / 9m Strom von jett und Bwlgfeit. «Dibenburg $ Bo., Berlin. 6.00 unb 9.00. — 
Kellgtöfe Keben — es bürfte fleh um wirtlich ln einer «Hroßftabtllrche gehaltene preblgtcn han- 

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beln —, bte al» ein* Verdflhetijterung chrifllicher «Klautenelehren in neben etnanbergerethten 
fchönen Btlbem unb Vergleichen anjufprecben ftnb. 34 bente 6a hoch unwiUfürlich «in 6ae manu: 
mentale: sint ut sunt, aut non sint. — Cie reltgiife Rebe ifl iebenfalls nicht bU Stdrte Selben», 
trt>tj aUer Syrach: unb Phantaflegewanbtheit. Cr. Vogl 

Ricffard Po$ / flu» einem pt>antaflif«f)en £eben, Erinnerungen. 3 . Engelhorn. (Sei. 50.00. ~ 
Rlcbarö Voß würbe turj nach 1870 belannt, burch eine anonyme unb halb verbotene Schrift, 
Vifionen eine» beutfchen Patrioten, bte ber lelbenfchaftlichen Sorge Ruebrucf gab, Ceutfchlanb 
werbe burch feinen 31» rafchen Sieg einem Heben be» frevelnben Heichtfinn» verfallen. E» folgten, 
wieber anonym, ble Schreiben, barunter ein Stüc* von merlwürbtgem traftvoUem Realismus, auf 
«Krunb beffen bie Revolutioniere von 1885 ben Sichter ale ben 3 b<ren, al» ben Rahnbrecher unter 
ben Hilten, feierten. Ca» würbe Richarb Voß nicht; aber in ben 80er unb goer 3 abren war er 
einer ber metfl aufgeführten beutfchen Cramatlfer, feine Cramen, heute beldchelt, erhielten bamal» 
Preis auf preie. Seine ttaltenifcben Novellen übertrafen bie von Paul h*yfe burch bie «Blut ber 
Schllberung, ben Raufch ber Schönheit unb bie fcbdrfere HluffaffUng be» Ualienlfcben Volte», tTactu 
bem er fahrelang vergeffen war, fchuf fleh ber Cichter burch feine Romane eine immer wachfenbe 
«Kemeinbe, eine biefer Bücher, 3 rvei Ulenfchen, liegt fetjt in 300 000 Eremylaren vor. E» flnb alt: 
mobifche tVerte, ungleich an tVcrt, oft 3U rafch gefchrleben, hoch bie brennenbe Sehnfucht nach 
«Klaube unb Hiebe, bie Htnbeutung ber Schönheit bleiben ihre Stdrte. Cer IRenfch, beffen tVerte 
unb Erfolge fo untuhige tVege gingen, tommt nun in feinen Erinnerungen 3U tVort, lieben»: 
würbtgen unb tmyulfiven piaubereien, bie ba» tVefen feiner Perfönlichtelt aufbecten; auch im 
Heben war ba» unfltllbare Verlangen nach Schönheit unb «Klauben, nach Sreunbfchaft unb Hiebe 
fein «KlücS unb Unglüct. Voß war liebenewcrt unb reich wie wenige, unb fein Schicffat brachte 
ihn in ehrenvollen unb vertrauten Umgang faft mit aUen, bie im lünfllerifdjen, geiftigen unb'ge: 
fellfcbaftlichen Heben Ceutfchlanb» von 1870— igi8 etwa» bebeuteten. Caburch erhalten feine 
Erinnerungen außer ihren yerfönlichen noch ben tVcrt eine» fehr unmittelbaren Cotument» ber 
3 eitgefch<chte in befonber» fchicffalsfchweren 3ahr3ehnten Ceutfchlanb». von ber Heyen 
$arrp tttapne / Smmermonn, der tllann und fein tDerf im Rahmen der 3®it» und £ite» 
roturgef^idfte. 627 Seiten. £.£.£tct. 60.00. — 3 mmermann gehört 3U ben ftrdflich untericbdtjten 
Cichtergeflaltcn einer töenbejeit: er führt ber Romantit ftch entwinbenb, mit feinen großartigen 
Sydtwerfen ben Realtemu» herauf, tttayncs tVert verbient Cant ob feiner Sorgfalt, ifl aber gar 
3U umfangreich geraten unb bleibt flarl im Stoff flecfen. Belanglofe 3 nhaltsangaben flatt fnayyer 
Rnalyfen, hlflartfche» ttusholen flatt ^erauearbeiten be» wefentllch Cichterifchen, — bamit tritt 
3U fehr in ben ^intergrunb, wa» bie hauytfache unb Rechtfertigung eine» folchen Ruche» wdre; 
ba» Übetfyrlngen einer fchönen Regeiflerung, bte neue» Heben weett ober heimliche» auf3eigt. Cie 
3 eit folcher thdfjer ifl vorbei, unb man wirb ba» nicht 3U bebauern haben. Caß in tttaync nicht 
nur ein nüchterner Philologe unb nörgelnber Rrltiler flcctt, seigt fein Wert viel su oft, um e» 
nicht anber»: geformter, lebenehaltiger, 3utunftemdßiger 3U wünfehen. Conrab tVanbrey 
Peter Prof«f> / leben und ErefgnifjTe eine» Cproler» oon Ried im SiUertaL herausgegeben 
von Heinrich Conrab. (Keorg titulier. go.oo. — E» ifl ein weniger Rurfche, biefer naive unb babei 
bauernfchlaue Peter profeh au» Rieb im 3 iUertaI, ber fchon al» Rub abenteuernb in ble tVelt 
ber großen Herren vorflößt unb als Syaßmacher beutfeher Potentaten be» Rototo fein Rrot ftnbet. 
«Kunfl unb «KlücC begleiten ihn unb bringen ihn 3u tVohlflanb unb Ehren, bie er mit bantbarem 
fersen unb einfachen Sinnen genießt, al» ein rechter Kerl, ber feinen YVeg 3U machen weiß. Unb 
bte» fein bewegte» Heben hat er in einfacher, frdftiger Sprache bar3ufleUen gewußt unb bamit 
3ugleich eine Sittenfchilberung be» höftfehen Heben» (er war in tleinen £öfen ebenfo 3U häufe 
wie am Wiener hofe Ularia Hhetefta») verbunben, ble von größtem lulturbiflorifchen Reis ifl. Cer 
Verlag hat bie» Büchlein in einer gldn3enben Hlueflattung mit ben alten Rupfern neu her au»; 
gebracht, fo baß ein lletne» 5 eft für {eben Hiebhaber turiofer tltenfchli^Mten unb fchöner Ruch: 
tunfl hier bereitet ifl. tVerner ttiahrhol3 

l&uflave $laubert / £agebfid)er. 3 Bdnbe. Rieyenheuer. (Keb. 80.00, halbleinen 150.00. — Cer 
erfle Banb enthdu Staubert» 3 ugenbrelfen in bie pyrenden, nach Rorftta unb 3 talien, beren Car« 
fleUung von beftrtefenber Eyit ifl, unb ferner ba» Reifebuch burch bie Bretagne, ba» — flüfffg 
unb innerfl bewegt — al» 51 ». reichfle» (nicht fchönfle») Ruch gelten barf. Cer 3weite Banb: bie 
Reife nach Rhobo», paldfhna unb Ägypten, bie für 51 ». Hebensgefühl bie wichtigfte ifl: ber höhen: 
weg feine» Heben», ein Unternehmen feeltfcher Preisgabe unb Selbflvernichtung, eine Hlbfage an 

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tüchtige» ^anörocrf. Sein Buch iß eine voUßdnbige Anwelfung, auf Me Art 6er alten UTeißer ein 
Buch 3U fdjrelben un6 feine Anleitungen ffn6 fo lücfenlo», baß ie6ermann imßanbe iß, ßch Mefe 
Kunßferttgteit bamach anjuelgnen. H» Ift ein Buch nach bet Art btt alten Re3eptbücher un6 6a» 
Ift ßcher 6le folibeße Art von Kunßliteratur. RubolfKoch 

$einridj «Eduard Jacob/ Die PhpßPer von ßyrafu». Hin {Dialog. Hrnß Rowohlt. (Beb. 14.00, 
get>. 23.00, 6<*ibleberbanb 75.00. — jDtefe» 3 wiegefprdch 6er fpratufarlfcben Pbpßfer (Betton un6 
Arcbtmebe» Ift 6le Ausetnanberfetjung eine» {Dichter» mit 6em Problem 6er Technlf. Wa» Ift 6te 
TechnlH mittel, 6ie menfehbett glücflicher ju machend Werf3eug 6er mistigen, noch mehr Sllaven 
3U 3Ü<htenf Weiß 6er fchipferifdje lechnifer um feine 3 tele^ {Dient er einer 3 &*e* H» Ift auffallen6, 
baß fo feiten ein jDichter 6en trtut bat, 6iefe fo attuellen Probleme tünßlertfch 3u geftalten. mar Hytb 
machte oen Anfang; blieb ein Anfang, 6a et 3u febr 3ngenleur unb 3U wenig {Dichter war. Peuere 
folgten, 6enen Me 3 mprefßon alle» war; Sreube an 6en artlftifchen Hffeften btt Technit ließ fle nicht 
beren TiefeauefchJpfen.HeinrichHbuarb 3 acobe „{Dialog" fcheint einSortfchritt 3u fein.{Der{Dichter 
war fünßlerifch gut beraten, ale er bie {Dtetufßon über pa3iß»mu» unb milltariernu», Soslalis: 
mu» unb Kapitaliemu» unb alle anbern deinen, 6le une heute tdgllch in 6en Obren gellen, in 6a» 
(Betvanb 6er Antlfe Heibete unb fo 3ettlofer machte, man lieft manche» tluge Wort unb bllcft hin 
unb wteber in Tiefen; unb erlcnnt, wenn man e» nicht fchon weiß, baß ber {Dichter nicht nur 
auf — £en3 unb Hiebe — angewiefen ift, fonbern baß ihm noch anbere faum betretene Wege offen 
ftehen, bie ln Peulanb führen: Introite, nam et hic di sunt! {Dr. (BüntberBugge 

Pie d)incß|3)e £andfd)aft. mit einem Votwort von-Alfreb Salmonp. Hrnß Waemuth, Berlin. 
Kart. 16.00. — {Die chlneftfchen Canbfchaftebtlber, bie etwa vom 11.— i5.3«h»hunbert entftanben, 
ftnb bie vollenbetften 3 *ugniffe einer Kultur, bie in ber Einheit von Weltall unb IRenfch Ihren 
tiefßen Sinn gefunben, bie vergeiftigten Werfe einer Kunft, bie au» ber vollfommenften Eingabe 
an Bdume unb Blumen, Berge unb Waffer, Srüblingemorgen unb Pebelabenbe gefloffen Ift. Sie 
ßnb gans (Bleichniffe unb gan3 innerfte Wirtlichleit eine» atmenben Heben». {Die hl« abgebilbete 
Auswahl folcher Werte bringt manche» vom Beften, hoch auch manche» weniger bebeutenbe Bilb. 
{Die» begleitenbe Vorwort iß allgemein umfehreibenb gehalten, ee iß weber hißorifch noch dßhetifch 
erfchdpfenb. Otto Sifcher 

Hin große» Wert über „ Tblneßfche Hanbfchaftsmalerei", mit 63 melß gan3feltigen Bilbetn, b«t Otto 
Sifcher foeben bei Kurt Woiß in münchen erfcheinen laßen, preie 40.00, geb. 80.00. {Der Herausgeber. 
JHax Steiniger / Hleijlcr de» Oefonge». Schußer $ Hifßer. 10.00, geb. 17.50. — Hin weit: 
Idußger Ruhmestempel ber (Befangegrbßen früherer unb ietßger Seit, ein Hexilon im SeulUetonßll, 
mit großer perfonal: unb Sachtenntni» gefchrieben, für ben fachlich 3 nterefßerten, für „Theater: 
narren", unb vor allem für bie, bie e» angeht, amüfant 3U lefen, aber ohne höhere (Beßcht»puntte. K. 
PruttO QMUe / Per Olasbecg. Roman einer 3 ugenb. UUfletn. 18.00. — Bruno Wille tdßt ln 
bobenßdnbtgen Tharatteren unb Uebenewürblgen Hanbfchaftsfehtlberungen ba» alte Schwabenlanb 
mit all feinen Hrlnnerungen aufblühen unb gibt in blefen Hrlnnerungen (für bie ber Titel Roman 
ein formaler mißgtlff iß) etwa» wie ein beutfehe» mdrehen. 3 n ber (Beßalt be» Kanbtbaten ^atnlin 
hat er ben 3 bealtppu» oes gebilbeten Schwaben auf eine meißerhafte Welfe ge3eichnet. Hefig unb 
anmutig, hochßtegenb unb ber Hnge fchmerjllch verbunben, rührenb ln pttbtt Treue 3U einem fehr 
holben mdbehen, unb in aller Treue ber Untreue wie bem Schicffal auegcliefcrt, 
fleht ber £ainlin oa ale ein Pachfabr Sr. Th. Vlfchete, oe» mater Polten. Hin Buch, alle» in Allem, 
ba» auch in 3<Jbr3ehnten noch leben wirb. t Sophie ^oechßetter 

fyenrif Pontoppidatl / Cotcnrcicf). Roman. Uberfeöt von mathilbe mann. 2 Bbe. 3nfel=X)etlag. 
26.00. — {Der {Dichter iß ein großer Seelentunbiger, ein gldn3enber Schiiberer von IRenfchcn unb 
Patur unb außerbem ein tiefer Philofoph. Hr ßeht ba» Weltgetriebe, unb er fcbüttelt wehmütig 
ba» £aupt: alle», wa» ftcb ba regt, wa» au» Hhrgei3 ober au» Uneigennütßgfeit ber Kultur 3U 
bienen trachtet, — e» iß verloren, bem Totenreich verfallen, wenn e» nicht in ber Hinfachbeit unb 
natürlichen (Befunbheit feine Kr .ift fudjt. Alle, wie ße ba ßnb: ber fromme Hlferer, ber fcharfe 
Polltiter, ber fetnfeelifche, für anbete ßrebenbe tttenfeh, — ße gehen 3ugrunbe, — unb mit im Reigen 
biefer bem Tobe Verfallenen fchreitet 3 vtte Abilbgaarb, ba» fchine unb eigenartige mdbeben, ba» 
von ber Hhe ba» ££cbße wiU unb hoch ln troßlofem Sumpfe enbet, weil e» ßcb felber nicht richtig 
verßanb unb ßch ba nicht hingab, wo ße ein £er$ wußte, bas ihren Wert nach (Bebühr fchdtjte. 
Pontoppiban gibt eine gerabe3u überwdltigenbe Sülle ber verfchiebenßen Hebensbilber in biefem 
Wert. H» mag fein, baß er manche» in ber Sreube am Hr3dhten gar 3U wett au»gefponnen pett, 

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man »würbe au# einige» an frans6ftf#e Hhebru#0romane Hrtnnernbe gern entbehren; im ganjen 
aber traben »wir hier eine Dt#tergabe ran befonberem Xei3. (Pttomar Bntlng 

Reinhard Roefler / Pcrcgrlnu». Drama ln g Silbern. Kurt Wolff. 6.00. — Hin fpmboltf#ce 
Drama wen ber Traglt oe» ruhloe Wanbernben, brr gan3 Trieb na# (Blüct iß, bo* ble Kraft ber 
Eingabe nl#t tennt, ohne öle fein (Blüct errungen wltb, ber ble geheime 6#wd#e hinter bem 
ßarten Cd#eln be» Sremben werblrgt, bi» er ben Weg im Hiebt» fmbet, beiter unb twel#. Wenn 
unfer publtfum fdblg twdre gebantenf#were porfTe won ber Sühne brrab auftunebmen, tinnte 
biefe» JDrama, won guten S#aufpielern traumhaft gefplelt, eine Parte Wir tun g ausüben. 

Walther Kü#ler 

$onor£ de Ooljoc / Hifrijtu» In Standern. Klewenbeuer. (Beb. 25.00. — Die »rbelt iß 
Sal3ac» «phUofophif#en Stühlen* entnommen unb »war bl» jetjt in beutf#er Übertragung nl#t 
betannt. , 3 *fu» Cbrtpu» in Slanbern", bae erße ber beiben Stücfe, ip, won 3 »rtheit unb (Brdße 
gebilöet, ein nowelltpif#ee meipenwerf. Die Elemente bee Wunbetbaren pnb reaitpif# werbi#tet 
unb bo# sauberhaft geblieben, bet f#male Hegenbenßoff iß unfagbar tief bt#terif# auegef#lagen. 
Hr leuchtet mit f#»werer pdmif#er (Bolbfarbe au» myßlf#er S#wdr3e. Der 3»weite Dell, bem S. 
tclnen Xitel gegeben bat, tp eine große unb bdmonif#e Ql lieg orte. He pnb feltfam fraufe Traum; 
bilber, Worte eine» ungeheueren (Beißeerauf#e», einer 6ellß#tlgfeit unb (Blauben»etßafe, »wie pe 
Salsac, ber Realiß, fonp ni#t geformt bat. Die &ol3f#nltte Rifßng» pnb pellenrwelfc won ein: 
fa#per Schinhelt unb tranfienbentaler Wucht. Srlebrl# 6#nacC 

7 Mbrc<f)t ®d>aeffcr / Qeliantl). 3 Sdnbe. 3nfel*t?erlag. (Beb. 150.00. — Hi#t ben 6etlanb meint ber 
Xitel, fonbem ble 6onnenblume $eltantho», ble, »well pe nur bie Sonne f#aut unb bentt, langfam 
felbp ein Qlbbilb 0e» geliebten (Bepirne »wirb. Der Harne ip Symbol eine» ungewdhnlt# haben 
Denten», ba» ben Roman auftwdrte trdgt. Olle eine Hntwi<riungegef#t#te tp er gefaxt. Der 6 er: 
30g fagt 3U feinem Sohne, ben er in» {.eben f#i(Ct: «Wie unferc Qlpnen wor bem Heerbann einher: 
30aen, fo lap un» Sübrer fein in ber 3 «it, Heueret, Eroberer f# 4 ner, etwlger 8e3lrfe, worn auf ber 
Hotomottwe... Hi#t» won Wert tp tdupt# ... Die Helbenfcbaft ip ba» Xor su allen Dingen, ber 
^>üter b<i£t SelbP3u#t... Hiebe ip ber f# 4 nße Teil be» Heben», nt#t ba» (Bann ... Begib bi# 
in (Befahren!* Unb am S#luß feiner Hehr: unb Wanberiabre muß ber Ptin3 befennen: «Hi#t 
Heroen 3U »werben — aber beroif# 3u fein ln aUcn »wahrhaften Rugenbltcten be» Heben», ba« tp 
unfere Aufgabe; c» ip bie Aufgabe, bie i# pebcnmal werriet* ... UUtten in ba» fa#lt#e Wenf#en: 
tum ip twleber bie alte Romantit getreten. Da» (Blei#ma# brr sxwtngenben Qlrbelt liegt abfeit», 
ebenfo »wie ber Xag ber alten Heute. Subtile (Beiper, intwenbige Wenf#in, Künpier, Dentenbe, 
Di#tenbe, wor allem Wdb#cn woU Klugheit nnb leiblicher Roßbar leit — biefe in befonber» wot: 
lenbeter S#aefferf#et Sein:Reramit —, füge Srauenbllber, »wie bie bittere Hrbe pe nt#t trdgt*, 
bewegen p# lautlo», nie bie galtung werllerenb, auf ber Sonnenfeite eine» ret#en, entsücfenb 
qepimmten Heben». Ktnberwertauf#ung, proph*3tlung Xrdume, Wpßlf, Dol#, pipole fehlen ni#t. 
Überall Perpdnbnl» unb Hiebe unb Eingebung unb Hbelßnn. 3 m (Brunbe benno# Ip alle» Debat: 
tieren, Konwerfation. Die (Befprd#e über ba» 5 <inpe alle» Sinnen» erheben p# unleugbar 3ur 
i)it)t ber S#dnheit, formen bie (Bebauten 3U Kleinoben. Die» (Beifüge ip e», ba» bem Hefer un: 
werllerbar bleibt, wenn er ItebewoU ba» Stubium aufwenben tann, bae bie über 3400 Seiten ges 
fpannten bret Bdnbe werlangen. Haturalipif#e Kritit foll p# ni#t an ben romantlf#en (Bepalten 
wergreifen. Qlber weil bie Sorm ber H^dhlung bie p#tbar gejogenen Konturen für#tet unb ble 
Perfpettlwe wohl tief, aber ohne Sonbergrunb ip, fühlt man su f#nell ba» (Bef#ehnt» entgleiten, 
3umal ba — e#t romantlf# — ber cplf#e Fortgang Immer unb immer bur# Srtefwe#fel, Tage: 
bü#er unb Dellfateflen einer artlßtf# erlefenen Hyrif fragmentarlf# gefperrt wixb. QCu# ble 
me#anif#e (Dfonomle ber glei#md§lgen Bü#er: unb Kapttelelntellung unb ber genauen 3*lts 
bere#nung na# Wonaten unb Stunben hilft ba ni#t. Dr. H. Bortow»fy, Haumburg tu S. 


Da» Titelblatt biefe» ^efte» won Wei#ior He#ter würbe i8g8 für Waeterltn<f»„S#ag ber Qlrmen" 
ge3el#net; Verlag Bugen Dieberl#». ao.oo. Die worliegenbe Vertlelnerung entnehmen wir mit (Be: 
nehmtgung be» Verlage» Sellx Krale in Stuttgart, bem wirllt# auege3ei#neten, mit großer Sa#: 
funbe gefctorlebenen Werte „Die neue beutf#e 8u#funß" won 6an» Houbier. Wit 157 Rbbilbungen. 
(Beb. 120.00, in (Ban3leber 450.00. — Die Bu#paben in ber Sü#erliße pnb na# »leinen 6#eren: 
f#nitten won Rbele S#openh«uer wtebergegeben; pe erf#lenen im 3 nf*l ;1 Derlag; f#on (Boethe 
(wtewiele Slribenten fangen mit „f#on (Boethe" am?) hotte (Befallen an biefen 3ierlt#en Arbeiten. 

Il6 


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PRINCETON UNIVERSIT 




EineListe n 

Romane Dichtungen Dramen 

Kubolf Jf)an« ©artfch, ©eine 3üDtn. Koman. 
©taacfmann. 16.00, geb. 23.00, 26.00 u. 
75.00. ,3ur Kaffenfrage.' 

(Ernft ©ergfelD, ©le ©ruDerhütte. Oldenburg 
& Co. 12.00. »(Ein ©feDlerroman.' 

£te«bet ©fll, ©fe £)ertpegh«. ©eutfcf>e ©er* 
Iag«anftalt. 27.00. »(Eine recht«rhetntfche 
©efchlchte.' 

Ulbert (Ehrenftetn, CBten. Komohlt. 35.00. 
»©eDfchte Pom Untergang einer ©rojjftaDt.' 

Herbert (Eulenberg, ©er ©plon. £uftfplel. 3- 
(Engelhorn. 5.00. »Unter Dem (ElnDrucf Der 
©plonenrlecf)ere( 1914 entftanDen.' 

©oen £)ebln, 5fangpo £ama« SDallfaljrt. 
©rocfhau«. 32.00 unD -40.00. »©le erfte 
(Ergählung pon ©pen #eDln.' 



(E. pon £)epflng, Weberin ©chulD. Tlopellen. 

©rote. 14.00, geb. 22.00. 

Jpann« 3°hft/ Äreujmeg. Vornan. £angen. 
18.00, geb. 30.00. 

Klartha Äarlroet«, ©a« ©aftmahl auf ©ubro* 
tPltja. ©. ftlfcher. 15 . 00 , geb. 22.00. ,©fe 
§a$rt Der xaff. Katharina Durch Ihr Kelch.' 
©orrle« pon Klünchhaufen, ©chlojj ln KJlefen. 
©eDfchte. ©eutfc^e ©erlag«anjtalt. 20.00 
unD 25.00. 

©eorg Klunf,©anf t ©ertrauDen Klfnne. 3nfel. 
12.00. »©ritte« 2Derf De« ©Icfjter« Der 
,Unechten ÄlnDer ‘JlDam«' unD ,3rrgang'.' 
©. p. OmpteDa, (E« fft 3elt. ©eutfche ©erlag«* 
anftalt. 30.00. ,©a« <Epo« eine« Jpelben* 
fampfe« (Slroler ‘JlufftanD 1809).' 
ftrfft Kerf «Klallecgeoen, ©le ©ame au« 7letp 
©orf. Klojfe. 19.00, geb. 26.00. 

J?)an« Kelmann, £ebtpfg Courth«*Klahler. 
©teegemann. 10.00. »paroDfe auf ,©eutfch* 
lanD« größte ©fchterfn'.' 

(EDuarD Kelnacher, ©le ^>ocf) 3 ett De« SEobe«. 
©eutfche ©erlag«anftalt. 20.00. »(Ergab* 
lungen unD ©erfe eine« echten ©lct>ter«.' 
$haDDäu« öllttner, ©le anDere KJelt. Koman. 
©onau*©erlag. 20.00, geb. 24.00. »(Ein 
reallftlfche« 3eltbllD. role eine Prophegefung 
De« ©efchlcf« KufjlanD«.' 


euer Bücher 

KlanfreD ©chnefDer, Keuefte ©eutfche ©Ich* 
tung. Kleper*3lfchen. @eb. 18.00. 

Upton ©Inclatr, 100 °/ 0 . Koman. Kitt 10 
£lthographten pon ©eorge ©roß. Klallf* 
©erlag. 3n Pappbanb 15 . 00 . 

^IDelbert ©tlfter, KHtlfo. 3nfel. 60.00, ln 
£eDer 150.00. ,K3urbe feit Der (Erftauflage 
1865 nicht mehr geDrucft.' 

©ertholD ©utter, ©er fterbenDe Krieg. Koman. 
$r. 2Dflh.©runou>. 18.00, #albleln. 25.00. 
,©om 3urficfftnDen gu nationaler ©ejtnnung 
unD £lebe gur £elmat.' 

KrnolD Ulfh, ©le ernfthaften SEoren. Tlooetlen. 
£angen. 18.00, geb. 30.00. 

Krmln $. CDegner, ©er Knabe Ruffeln. ©I* 
bpllenoerlag. 22.00. »Sürflfche Kopellen.' 

Diographie Örieftocchfel 

(EtoalD ©enDer, ©a« £eben $erDfnanD #oD= 
ler«. Kaföer 4 Co. 17.50, geb. 21.00. Kilt 
35 farbigen ©UDern. ,©te erfte JpoDlerbfo* 
graphfe.' 

3afob ©urcfharDt« ©riefe an ©ottfrleD unD 
3ohanna Klnfel. ©chtoab & Co. 30.00. 
»(Ein ©ofument eDler §reunDe«tlebe.' 

Carnegie, ©e|chlcbte meine« £eben« 1835 hl« 
1919. K. $. Äbhler. 30.00, geb. 40 . 00 . 

©ante, ©on KonraD ftalfe. C. $. ©ecf. 90.00, 
geb. 110.00 u. 150 . 00 . »(Eine neue grofje 
©ante*©(ographle.' 

©tncent pan ©ogh, ©riefe an (Emde ©onarD 
unD Paul ©augutn. ©chroabe 4 Co. 36.00. 
©riefe au« Den 3ahren 1888/89. 

(Ernft #ae<M, 3tal(enfahrt. K. C R. Koeljler. 
30.00. .©riefe an Die ©raut 1859 60.' 

Klelfner, ©chlelermacher al« Klenfch. Perthe«. 
60.00. »Kamillen* u. $reunDe«brlefe 1783 
bl« 1807.' 

Ktlrabeau. ©on 71. ©chlrofauer. ©ong. 14.00, 
geb. 22.00 unD 28.00. »Kilt gabireichen 
geltgenSfjlfchen ‘UbbllDungen, $anDfchrlften 
unD ©orumentcn. 



©eneratfelDmarfchall ©raf ©chlleffen. ©on S). 
Koch«, ©offlfche ©uchhanDlung. 10.00, geb. 
12 . 50 . »(Ein £eben«* unD CharafterbflD.' 

117 


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PRINCETON UNIVERSITY 


Cagore. ©on Qlrtbur ©churfg. Meißner. 25.00, 
geb. 35 . 00 , 95-00 unb 250 . 00 . , 2 lnalpfe 
ber fämtlfcben CKerfe 2agorei/ 

bildende Äunft 

-Kflbelm »on ©obe, ©anbro ©ottlcellf. Pro* 
ppläen*©erlag. 125.00 u. 150 . 00 . ,©olfi* 
tfimlfeb unb tolffenfcbaftlfcb 3uglefcb.' 

©aumfer, Naturgef<bfcl)te bei CRelfenben. 2ejrt 
n. NI. 2llbop. 25 ^oljfcbn. @. £)frtb 16.00. 

©eutfebe Äunft. ©Hberbefte bei ©erlagi für 
praftlfche Äunftmfffenfcbaft. $. ©cbmfbt. 3 * 
6 . 00 . — l.Pp.Nl. £)alm, ©fe ©traubfnger 
Nlabonna mft bem Nofenftrauch- 2 . ©. £lll, 
©ai ©amberger £)efnrlcbigrab 2fl CRfemen* 
fcbnelberi. 3 .©. Äarllnger, ©ai ©echitage* 
trerf. CRegeniburger ^ebergelchnungen bei 
12 . jabrbunberti. 4- &. -Kefß, ©fe ©lai* 
fenfter brr ehemaligen Ntlnorltenffrcbe fn 
CRegeniburg. 

Difar $lfcbel, ©ante unb bfe Äünftler. ©. 
©rote. 60 . 00 . Nlft 67 2 lbbflbungen t>on 
©fotto bfi Nobler. 

-Kalter ftrfeblaenber, Claube £orrafn. Cafflrer. 
120.00. »Ntlt 11 farbigen tafeln unb 96 
2 tbbflbungen. 

)3. ©aoarnf, ©er ^roolngter tn ber ©roßftabt. 
STejrt nach p. ©uranb. 37 Ipoljfcbnltte. 
©. £frtb. 16.00. 

Neue beutfebe ©elegenbeltigrapblf. £>rig. »on 
CR. ©raungart, Jpanfftaengl. 300.00 unb 
450 . 00 . 8 "> 3 . 2 . farbige £lcbtbru<ftafeln. 

©orfi ©r(gorfeu), CRajfeJa. Nlüller & Co., Poti* 
bam. 0 an 3 le(nen 160.00, Öalbleb. 190 . 00 . 
Nlft »feien 2 afel* u. 2 ejrtbflbern unb efn« 
fübrenbenNuffäßen mehrerer Autoren. ,©er 
CfJlaler bei blutigen CRufjlanb.' 

Nlattbfai ©rünetoalb. ©on -K. Nfemeper. 
fturcbe*©erlag. 80.00. ,3ebn mehrfarbige 
2 afeln unb 3 ahlrefehe Nbbflbungen.' 

Crofn Jpfntje, Nürnberger 3 fnngfeßer. £)ferfe* 
mann. 120.00. ,©anb II ber Sammlung 
,©le beutfehen 3 lnngleßer u. Ihre Ntarfen'/ 

C. 2 b. 21 . £>offmann, £)anb 3 efcbnungen. £rig. 



»on £. £lrfcbberg. Äfepenheuer. Numerierte 
2 luigaben 3 U 350.00 unb 750 00 . »Crfte 
©eröflfentlfcb. b. 3 efebnungen i?)offmanni.' 

n8 


Ä. 21. Neugebauer, 2lntlfe ©ron 3 eftatuetten. 

©choeh & Parrhpflui. 50 . 00 . Nllt 80 2 lbb. 
£ubt»(g CRlchter, 25 £)anb 3 efebnungen u. 2lqua* 
relle. !prig. ». ©. 3 - Äern. $urcbe*©erlag. 
ipalblefn. Ntappe 20 . 00 . »Nach bliber 
melft unbefannten ©flbern ber National* 
galerfe.' 

^rfebrlch ©arre, ©fe Keramlf fm Cupbrat* 
unb 2fgrfigeblet. ©letrlch CRefmer. 80 . 00 . 
»Crtrag einer arcbaologffcben CRelfe.' 
^rlebrfch ©arre, ©elbf<buflfcbe ©aubenfmaler. 
C. CKaimutb. 400.00. »NUt auige 3 elcb* 
netem ©flbermaterlal.' 

£)erm. ©cbmfß, ©ai Ntarmorpalafi bei Poti* 
bam unb bai Schlößchen auf ber Pfauen* 
Infef. ©erlag für Äunftmlffenfchaft. 250 . 00 . 
»2711t 48 großen £fchtbrucftafeln.' 

Paul ©chubrlng, ©antei göttliche Äomöbfe ln 
3 efchnungen beutfeher CRomantffer. Jpferfe* 



mft ftallenlfchen unb beutfehen 2 ejrtftellen.' 

mufir 

Cfn CKlener ©eetbooenbueb- 300 ©eiten. Nlft 
»leien Olluftratfonen u. gan 3 feftfg. ©tlbern. 
©er lach & CKfeblfng. 4 2luigaben. 80.00 
bfi 700 . 00 . 

3ulfui ©fttner. ©on CR. ©peebt. ©ref Nlaifen* 
©erlag. »©tubfe über ben CKfener Äom* 
ponlften.' 

©lucf. ©on Nlajr 2 lrenb, ©chufter & £öffler. 
30 . 00 , geb. 40 . 00 . ,©ai ©ueb t»fll unb 
foll reoolutfonferenb ©frfen.' 

^ran 3 ©pemann, ©fe Seele bei NtujWeri. 
§urche*©erlag. 6 . 00 . »©fe ©e 3 lebungen 
3 t»lfcf)en Nlußf unb CRelfgfon.' 

Religion pf>ilofopt>ie ^rjlcßung 

©febrfcb ©Ifcboff, ©fe CRelfgfon ber ^ref* 
maurer. Pertbei. 12 . 00 . »Cln -Keg 3 um 
beutfehen Aufbau." 

CRefnbarb Cef, ©le Crlöfung oom ©elft bei 
3ufammenbrucbi. ^rfebrfch & Co. 5*90, geb. 
16.35. »Cfn befrefenbei £ebenibucb.' 

CKerner Clert, ©er Äampf umi Cbrlftentum. 
C. 0- 65 . 00 , geb. 85.00. »©efebfebte 

bei ©elfteifampfei 3 t»lfcben Äultur unb 
Cbrlftentum feit ©eblelermacber.' 


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PRINCETON UNIVERSITY 



£. Fenöt, ©fe religfofen Ärüfte Öe« fatholifdjen 
©ogma«. (Ehr. Äaifer. 25.00/ geb. 30.00. 

33f lf>. ^Ktnet/ £afenbilbung. ©feöerfrb«. 8.00. 
»©ie erfte Formulierung Ö. neuen ©flöung«* 
föeal« fm ©elfte Öer 3ugent)betpegung.' 

Frans Raffer/ 3m Anfang mar Öer ©treft. 3.F* 
Seemann. 20.00, geb. 26.00. »Sftfeßfche« 
3arathuftra unö Öer ©eift Öe« Slltertum«.' 

©feolaf $artmann, ©runösüge Öer STlefa* 
phpfff. ©erefnfgung roiffenfcßaftl. ©erleger. 
54.00, geb. 62.00. »SCefne neue STletaphpfff, 
fonöern eine (Erfenntni«theorfe.' 

©. Äerfcßenfteiner, ©fe ©eete Öe« (Erjfeher« 
u. Öa« Problem Öer £ehrerbi(Öung. Seubner. 
12.00, geb. 16.00. »©er Führer In ba^ 
3ufunft«lanÖ Öer Öeutfcßen ©cßule.' 

Friß Älatt, ©fe fchßpferifiePaufe. ©feöerlcb«. 
16.00. »(Ein neue« QlrbeiWfelÖ für Öie 
Paöagogif.' 

O. ©eecf, €ntro(cffung«gefcf)(cbte Öe« (Ehriften* 
tum«. STteßler. 35.00, geb. 45.00. »(Efn 
fc^nitt au« Öem großen 3Berf ,©efrf)i(bte Öe« 
Untergang« Öer antifen 3Delt.' 

Heinrich ©ogeler, ©ie 3lrbeft«f<hule al« 3luf* 
baujelle öer t lajjenlofen menfcßlfchen ©efell* 
fcbaft. Äonraö panf. 5.00. 

5dt0ef(bi<bi< 

©elbrfitf unö ipeaÖlam='37lorlep, ©eutfch*eng* 
lifche ©chulÖ*©i«fufffon. ©erlag f. Politif 
u. 33frtf<haft. 8 . 50 . »(Engfanö nernefnt Öle 
Öeutfcße &rieg«f<hulÖ.' 

(E. o. Falfenhapn, ©ie Kampfe unö ©fege in 
Rumänien. Mittler. 18.00. »Fußt auf un* 
mittelbar roafyrenö ber Kampfe nfeberge* 
föriebenen 3lufjefcbnungen.' 

ir)ugo Äercbnaroe, ©er 3ufammenbruch Öer 
3fterre{d)(fcf) * ungarifcfjen 3Dehrmacf)t. 3. F* 
Sefjmann. 20.00, geb. 26.00. »©argeftellt 
an $anÖ Öer Elften.' 

Di. t>. £fd)tenberg, ©eutf<f>e« £anÖ Öen ©eut* 
fcßen. ©ermfißler. 10.00. »(Ein ©eftrag jum 
©elbftbeftfmmung«recbt Öer ©ßlfer/ 

Prfnj ©tajr non ©aben, ©fe moralifcße Offen* 
fine. ©eutfcfje ©erlag«anft. 5*00. »©eutfcß 3 
lanö« Äampf um fein Kecßt.' 

©ertranb SRuffet, ©runölagen für efne fojfale 
Umgeftaltung. ©rei 2?la«f en*©erlag. 25.00. 
geb. 30.00. »©er beöeutenöfte heutige Pb* 3 
lofopl) (Englanb«.' 

©cbmertfeger, Poincare unö Öie ©cljulb am 
Ärfege. ©eutfcße ©erlag«gef. für Politif u. 
©ef<^frf>te. 15.00. »Slufflärenöer Äommeni 
tar ju Poincare« ©orträgen.' 

Peter Sfcbaaöajeto unö SRußlanb« ©enöung. 


©ref l 3?la«fens©erlag. 18.00, ln Pappbanö 
24.00. ,2/« ©ebanfen unö (Einfluß auf 
CRußlanÖ unö feinen ©ogfalf«mu«/ 

©eit ©alentf n, ©eutfdjlanö« ‘Jlußenpolitff non 
©(«marcf« Abgang bi« jum (Enbe Öe« 2Delt* 
frfege«. ©eutfcße ©erlag«gef. f. Politif unö 
©efc^>fc^te. 40.00. »Gin ©egenbeifpfel ju 
CRenentloro« 33 er f.' 

ßua fremden Literaturen 

3luguftfn, ©efenntnfffe. (E. ©ieöerf<ß«. 40.00, 
geb. 50 . 00 . »(Eine neue, getreuere Uber* 
tragung non Hermann £)efe(e.' 
©oftofem«ff, ©a« Ärofoöfl. ©. Äfepenßeuer. 
35.00. 3Hft 21 £ftßographfen non 9Jaßel 
©jallit*37tarcu«. 

©uftane Flaubert, ©ie ©erfudjung Öe« heiligen 
3lntonfu«. ©erlag f. praft. Äunftmiffenfcßaft 
F- ©chmföt. 60.00. 37lft 14 Orfgfnalholj* 
fcßnitten öe« Gberfeßer« £)erm. £f«mann/ 
3lnatole France, ©er flefne Peter. Ä. 33olff. 
15.00, geb. 24-00. »©fchtung unö 33aßr* 
heit feiner Äfnößeft.' 

£). non ©lafenapp, ©fchfungeft Öe« Offen«. 
£pperfon=©erlag. 25 . 00 . »3nÖffc^e £febe«= 
tprff in Öer Qberfeßung n. Frfe&r. SRücfert/ 
©ernarö ©harn, ©er Amateur *©ogialffit. 
Äfepenheuer. 20.00, geb. 25.00. »©er 
£eben«lauf efne« ©ojfaliften." 

Vermiedene« 

$erm. ©aßr, ©flöerbuth. SOfener titerarifcße 
3lnftalt. 30.00. »(Eine 3?efhe beöeutfamer 
Probleme unö Perf8nlf<bfeften." 

(Eöuarö F uc ^, © fe 3«ben in Öer Äarffatur. 
£angen. 200.00, £ujru«au«gabe 400.00. 
,371« über 300 ©flöern.' 

©a« Füllhorn Öer 'See. ©reiner & Pfeiffer, 
©eb. 45-00. »(Eine 3lrt £au«bu<b mit lite* 
rarif(hen, fünftlerifchen unö unterßaltenöen 
©eitragen, Äunftbeflagen, 3lluftratfonen.‘ ,, 
#ann« ©ünther, 3DunÖer in un«. SRafcber 
i (Eo. 50.00. »Äefn ©«hulbu<h! Äein ©of* 
torbuch! (Efn ©u<ß für feöermannl' 

$ugo Äo4>, !pau« unö ©arten Öe« 37linÖer* 
bemittelten. 37lft 70 3lbbflÖungen. Ä. Spa nf. 
9.00. »(Ein DJatgeber in allen ©aufragen.' 
©uftao fianöauer, ©er meröenöe 2Renfch. Äfe* 
penheuer. 60.00. »3luffaße über £eben unö 
©chriftfum.' 

Friötfof Tlanfen, ©pißbergen. ©rocfhau«. ©eb. 
70.00 u. 90.00. »©fe ©ehefmniffe ©piß* 
bergen« unö Öer noröffcßen Sieffee.' 

£ugo 3?8«(er, Unbejopfte (EleftrfjftäWlehre. 
©fetrich. 24.00, geb. 30.00. »©efchränfung 
auf Öa« ©otmenöigfte.' 


119 


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PRINCETON UNIVERSITY 



Neue Romane und Dichtungen 
für ansprucßsvoffe Leser 


SRubolf $)an$ S3artfdj / 0eine Qübtn ober QafoB 53öfyme$ 

0<ljufterfugel. SRoman. ©e^effet Wf. lö.OO, geSunDen in halbleinen Wf. 
24 . 00 , fn©anjlefnenWf. 28 . 00 .© ei ©l(bt er i ©tellung 3 ur 9? affenfrage. 

Otto <&mft / §ermann$lanb. £itt Vornan au$ ber £inbf>eit 

beÖ 3öf)r^Unbfrt^. ©e&eftet Warf 20.00, gebunben ln halbleinen Warf 
30.00, fn ©anjlelnen Warf 32.00. (Ein ©ucb Der hoffnung für Die eilten, 
efn quellrefner Srunf für Die 3ungen. 

gdebrtc^ oon Wägern / Ojean. ©ebeftet Warf 14 . 00 , gebunben 
Warf 20 . 00 .©ai©rama Der rfngenben Wenfcbb*ft/ &er Deutf<ben7lot. 

granj $arl ^Mn^fep / Xofttta. ^rsa^ung. ©ebunben Warf 14.00. 

$fn33u<bt>ont>er3ragff&er@ü&enfrbnfu<btt>e6?t0rt>länber£. 

(&mtt |)abtna / £ef>entffefer. ©e^eftet Warf 10 . 00 , gebunben Warf 
15 . 00 . 0 eDf<bte ron ^eftfger SElefe, Wefl>e unb ©d)3nbeft. 

5RoBert$ol)lBaUm / ©renglanb. ©ebeftetWf.16.00,gebunben fnhalb* 
leinen Warf 24.00. ©erSioman Der oerfflaoten ©eblete©eutf<blanbi. 

^Ibam ^üller*®uttenBrunn /Äuf ber $ol>e. ®fn £enau* 

CRoman. ©eljeftet Warf 18.00, gebunben Warf 26 . 00 , (n Seinen Warf 30.00. 
©fe felbftanbfge ©arftellung bei Sebeniabfc^luffei bei franf^aft* 
genialen Wenfcben Senau. 

$arl $anß @froB( / Sie alten Zürnte, ©ebeftet Warf 20 . 00 , 
gebunben fn halbleinen Warf 28 . 00 , ln ©anjlelnen Warf 32.00. (Ein SRoman, 
aui Dem Deutf^e ©ergangenbeft ergötjlfcb lächelt »oll tlefernfler 
©ejfebungen 3 U Den fragen Der ©egenroart. 


1 ©erlangen ©fe auifüfyrlfcbe, foftenlofe ©onberprofpefte unb Den Slteraturberfcbt 

1 Sa3 gute S3uclj 1921 


SIS 

LJ 


L. Staacßmann 

Vertag, Leipzig 


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PRINCETON UNIVERSITY 










DIE FELSENBÜCHER 

flnb einjlg in i^rer3(rt.3^t3ltl: bieferfinllebleltelrdfiesu ftetgem, Sag lebet aus innerer 
Kraft nacb außen mdcb tiger werbe.Ste bütfen vor allem nlebt verwecbfelt werben mit dbn: 
lieb betitelten populdren tferlen, bie au» 2Cmerita juflrimen unb auch in jDeutfeblanb 
überreicblieb wuchern. tfa» bie Sclfenbucfoer von jenen viUig febeibet, ba» tfl, bei aller 
Seicbtverfldnblicbfeit, it?r wiffenfcbaftlicber (Brunb. ‘Jlucb bie 2lu»ftattung ber Seifen: 
bu<^er wirb allgemein al» vorbtlblüb gerühmt. jDie pretfe (Inb vergletcbeweife billig. 

t i e w i eb t i g ft e n S e l f e n b M i > finb: 

Uoc Jene Krufe: 

Hebcnetunft .©c&. Ul. 11,00, BatiPbanb Ul. 17.60 

3* will! 3* Fann! (TPiflensfcfcule) Ul. 30.00 

Die Bebefdmle. VH. 30.00 

Da» 2$üd>lein $um guten ©ebkf.. . . Ul. 4.80 

©ebüdmttefdmle.VH. 8.40 

Der Erufetag (ein Syrern täglicher BSrpcr* unb Seelen* 
gpmnafiiF).Ul. 3.30 

t>r*ProüerCI>rfftlanfen,DieBunfiöe8@d)retben8(0tilfd)ule)Ul.54.oo 
Dr* Paul JelüPeUer, Uaterkttb (»ieUeicbt bie febdrffte Slueeinanber* 
fe&ung über biefe grage) .... ©eb. Ul. 3.60, geb. Ul. 6.00 

$U0O ©abriel £indncr, Der primue (ndtbft Reffes Demiatt bie befte 
©eftbiebte non reifenben Enaben) ©eb. VH. 16.80, BatiFbanb VH. 24.00 

<f ridj 6<f)cur mann, Derpapakgi. Beben beeSübfeebäupilingeluktni 
über bie europäifcbe Eultur. ©eb. Ul. 9.00, BatiFbanb Ul. 15.00 

£>r. Karl tfitb urteilt: „Ein tiftlicfce» unb ^er^aftea »ucb. trieb tlg als erftee, ba» 
lene» Xbema anfebtdgt, JDeutfcblanb = Europa als ba» Erottfcbe anjufepen, ba» gei¬ 
ßelt, bloßlegt unb Konventionen 3U nieberfebmetternben Kuriofltdtea ftempelt." 

6<^ettrmann> £ rwacben (ein Eoman roll ebelicber tUeiebeit, fafl 
PSnnte man fugen eineScbule jur £be)©eb.Ul. i5.40,£atiPbb.Ul.22.00 
Sleti: Kurt Kaufmann, Der. Eopfarbeiter (ein Spflem feinfter, er* 
probier ^trbettebilfen für alle, bie geiflig arbeiten) . ♦ Ul. 15.00 

follftdnbige» ferseiebnl», Einselbertcbte unb Urteile foftenlo». 
i>ltr eine Urteil»probe: £>r. Serb. tTeinganbl, einer ber beften Kenner ber Selbft: 
er3iebungemetboben aUer 3elten unb filier, {teilt Uve 3ene Krufe» £auptwert neben 
Jene» flaffifebe tferf be» 3gnatiu», bem bie 3«fulten tpre unbeftreitbar überlegene 
tfiliensmeifterfebaft verbanden: „tfIr befltjen beute in mobern wlflenfcbaftlicbem (Be: » 
wanbe auf eurepdifebem »oben vielleicht nur ein tfer! biefer 2lrt, ba» ben .Übungen* 
be» 3gnatlue an pfyebopdbagogifcber 3wetfmdßigtelt unb metbobtfeber Strenge unb in 
ber fiebern Erreichung be» 31*1® <*« bie Seite geteilt werben tinnte: Uve 3en» Krufe» 
,tf iUen»f<bule‘." (Einleitung 3u ,,3gnatiu» von Copola: iCle ge;ft liehen Übungen". 0.55). 


FELSEN'VERLAG / BÜCHENBACH«BADEN 


121 


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ii g it ft 6 4 e y l &. tn. b. f)., <8 e r l( n 0&D 68 ? 
8 3)fe t>erfjängnf£üoUe beutf^e ßoUtff nac^ 23f$marcf § 

i^a^eSc^tffo^neeSfeueri 

o Vornan autfnac^bltfmarcftfd)er 3eft 1 

• von • 

® Xu&olplj § 

(Jorlfeljung 6e< iJloman« ,©er ©dler SEraum' au< 6er 3elt 6er ClnbelMbcftrebungen um 1848) © 

©rieftet 26 37larf, fn $)alblelnenbanD 36 2ftarf * 

3nelnDrucWoollen33llDerninertenDfeoerbangnMfcbtoeren-EDegeDerbeutfdjenPolftffna<b # 
© 23Wmarrf Dargefegt. ®fn olelgerelfter Deutfcbamerlfaner, ein alter DDealfft t>on 1848, ein © 
4 Diplomat Der alten ©cfyule, efn moDerner ©treber, e(n felbftbetoufjter ©roßlnbuftrleller unD € 
@ ein fanatlfcfjer ‘Jlrbelterfübrer jlnD Die Vertreter Der Strömungen Im neuen Deutf<f)lanD, @ 
© Die um Die ©orberrfebaft ringen, unbefümmert Darum, Daß DaS Deutfcbtum Im naben © 
§ Qluälanb flatolfcber Obermaat ?u erliegen Drof)t. 3»el prächtig gejelcf)nete grauen, § 
@ Die energtfd)e Softer De$ ©roßlnDuftrlellen unD Die fluge Sildjte De$ alten 3 
© Diplomaten, oerleiben Dem Vornan einen befonDert fejfelnDen CRef j. © 

g © ur rf) j e D e ^8u^|anMung ober vom *0 erlag 3 u begießen g 
•Gt^<S2*&G»SS><S**SS<S1*iS(SS*j!99G!*S3 • 

wiiiiiiiiiiiiiimiiniiminuiiuiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiniiiiiimimiiiimijujumm 



D ER AKT 

Zwanzig photographifebe Aufnahmen weihfider Körper naeß der Natur von 
W. v. Dehfchitz•Kunowshi, L. G. KrutT undProfefforJ. Pefci. Wiedergabe 
in Kupfer • Handp reffen drucken. Einfache Ausgabe Mark 160.00, 
Liebhaberausgabe auf Japan in Hafbfeder Mark 35o.oo 

X)l( SJle&rjaljl 6(efrr 33116er ftn6 wunbcroolle Stiftungen, 6ft (n 6tr e6elftcn 3><bn(f rofebergegeben werben: 

febe« Slatt totrö ringeln auf 6er $>anbpreffe oon 6er Äupferplatte abgejogen. 

© 1 e „39re<(auer3e(tung' f &> r e 1 b t: „®fn foftbare< 2Derf für äünftler unö Äunftfreunbe — 
fetbnlfäe ©Hebergabe von f)baffer ©ollenbung, grauenfSrper oon entjücfenber getntje« unb 2Del<f)beK.' 

EINHORN- VERLA G IN DACHA U BEI MÜNCHEN 


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Dleterichsche Verlagsbuchhandlung m. b. H. 
ln Leipzig 

i ■ 

Soeben erschien: 

■ 

HORAZ 

■ 

■ 

IMURTEILDER JAHRHUNDERTE 

■ 

■ 

Von Dr. Eduard Stemplinger 

■ 

Mark 24.00, gebunden Mark 30.00 

■ 

Hier führt Stemplinger in fesselnden, mit fei- 

■ 

nen Sarkasmen gewürzten Darlegungen die 

■ 

Oeschichte der moralischen und ästhetischen 

■ 

Wertung seines Lieblingsautors vor Augen. 

■ 

■ 

4 

FriedrichCohen,Antiquariat 


Bonn a. Rhein 


Antiqnariati«Kaialoge: 


Nr. 122 Philosophie 


Nr. 123 Deutsche Literatur 

■ 

* 

Ich bitte Interessenten zu bestellen 

■ 

Die Zusendung erfolgt kostenlos 

■ 

■ 


1UA 


Wunder de« /Ultag« 

Äfefne Profa oon Seiner 

$>oljfKftf Papi« Hemann-Jraffut 

©djeftrt SJlorf 15.50, in £>attlrfnen 
SUatf 22.00, in lr)at&t(brt 37tarf 65.00 
30 num. u. fjanbfäjrffll, figti. (Ejremplarr, 
in ©anjprrg. pro ®|rempf.2Jlarf 250.00 

WWWTWTW9T7WWTW97TWW7WWT99W9W WWWT9WWWWWWWWW 

Sfn Äaleiöoffop ©e^felooUfter ©entf* 
men« unb bunter 33flber, uerrollt (n 
ben flefnen ©efct)&pfen btefer fttltfttfd) 
bocfyfteljenben Profa, l 2Rärcf)enftfmmung 
nfmmt ung gefangen, aber pl8$ltcf> 
fltngt aud) ber ©pottruf ber ©rojfel 
fn ba$ £feb ber 7tad>tfga(t fyfnefn. 
©ur$ alle3u<&&anblungenju6ejfe&tn 


Qttbert £ i e Verlag 
£ e i p 3 i g , $ a l ft r a fj e 1 

rM i rm T Mummmi 


x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x:x:x:x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::xi 

£ © e £ 53 te 6 e^ 0 otte^ $)trienfptel 

:: ^Etofterne Sitzung tnbif^en ©ifagowin&a / S3en Xein^ovb lOogel 

X 53 on bfr fern berrli^tn immerfrif^en £fe&tSrpoS brr £ft6e«Ueber f<$rf *6*n: 
" Gustav Tatöe: »3 4) f>abe birfe entjficfenbe ®(d)fung mit grÄftrr ftreube geleftn. T)feS ffifUtdje £)ofye({eb brr 
X 3nbrr mar mir nod) rtroa< gan; Jlrurd.' 

•• Paul Helfet ,$abrn ©fr ©auf für birft buftrnbr Slume beß 77torgen(anbeß, bir ©ir und rrföloffrn. ©lefeß 
X foftbare Ätefnob roitb aui> btl und frinr 23rmunbrrrr finbrn!' 

^ ©aßTOerf (ft außgeflatlef mit Dielen ganjfeitigen©oUbi(brrn üon(Ericf)®tßbtfn/3n farb.Sinbanb fcf>5n gr6-77t.14.00 
“ 3 n h i I r ( t n b u r frbr Su<t>&anblung obrr birrft vom 

X ©ref ©onnen Verlag, £etp3fg,0eorg(rtng 3/5 

x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x:x:x:x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x::x: 


■r 





© i e £ic£j£ 6 ampf* 33 üd)et 


fämpfen ben Änmpf beß £id)£s roiber alle DTtäd)fe ber Sinfferniß. Sau-, 
(leine mellen (ir fein jum Sau eineo bfuffdjen £aufeß polier Ctdjf unb 
©onne, errietet mit frobflrirfem Cebensmuf für taterfüQfee Eeben feiner 
Dltänner unb Srauen unb für arfeble Sefdjaulit^feit in ben Jeierflunben. 

Sie jtoeife 3teil>e: 

©er erneuernten TIrbeit beß 2Derf> 


Ser © i 


iul;efiunbe 


Die erfle Dteilhe: 

5 ä) ö n b e i t ber 3tu|> 

geteibmef | tage bienenb 

©er ^eraußgeber 

Sinfä^renbe Cerjeit^niffe toflenloß b u r et? ben 

ßit$ffampf*33eclag^»annö2ntermann guJpeitBronn amJtetfac 


123 


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x::x::x::x::x::x::x::x::x 


































DIE NEUEN BÜCHER 
W E I H N A C H T E N 1921 


VOLTAIRE: CANDIDE. Mit 28 großen Federzeichn, von Alfred 
Kubin. 100.—geb.Vorzugsausg. mit Originalen siehe Sonderprospekt. 

FLAUBERT: DER BÜCHERNARR. Mit drei Lithographien von 
Alfred Kubin. 20.— gebunden. Vorzugsausgabe: 50 Exemplare auf 
Bütten, signiert, Ganzpergament, je 300.— Mark. 

HÖLDERLIN: DIE SPÄTEN HYMNEN. Erste vollständige 
Ausgabe der Gedichte aus der Zeit der geistigen Umnachtung. Hers* 
ausgegeben von R. v. Delius. 20.— gebunden. 

LAOTSE: TAO^TE^KING. Übertragen von F. Fiedler. Her* 
ausgegeben von Gustav Wyneken. 15.— gebunden. 

LIEBESGESCHICHTEN DES ORIENTS. Mit einleiten* 

der Prosa von Franz Blei. 30.— geb. Vorzugsausgabe 100.— geb. 

PETRO NI US: DIE ABENTEUER DES ENCOLP. Übertragen 
von Wilhelm Heinse. 30.— gebunden. 

E. A. POE: DIE ABENTEUER DES DETEKTIV DUPIN. IUu* 
striert von Ernst Schütte. 12.— kartoniert, 16.— gebunden. 

R. L. STEVENSON : DER KLUB DER SELBSTMÖRDER. Illu* 
striert von Emst Schütte. 12— kartoniert, 16.— gebunden. 

KURT MARTENS : DER EMIGRANT. Eine Erzählung aus der 
Revolution. 12.— gebunden. 

HANS REIMANN: DIE DINTE WIDER DAS BLUT. Ein 
parodierter Zeitroman von Arthur Sünder. 30.Tausend. 7.50 kartoniert. 

HANS REIMANN : EWERS. Ein garantiert verwahrloster 
Schundroman in Lumpen, Fetzchen, Mätzchen und Unterhosen von 
Hanns Heinz Vampir. 20. Tausend. 14.— kartoniert, 20.—gebunden. 

HANS REIMANN: »HEDWIG COURTHS*MAHLER.« 
Schlichte Geschichten fürs traute Heim. Illustriert von George Groß. 
20 .— gebunden. 

HANS REIMANN: SÄCHSISCHE MINIATUREN. Neue 
Grotesken. Illustriert von George Groß. 10. Tausend. 10.— kartoniert. 

Der große Katalog wird an Bücherfreunde gern kostenlos versandt 


PAUL STEEGEMANN VERLAG HANNOVER 


126 


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© 11 guten SRetjier 

bc 6 beutfcf)en Kaufes 

ÜRit »ielen ©ebicfyten unb über 100 ©Übern »olfstüm liefet 9Reijlet 

2luögerodlMt oott föt Song 

r e t d n u r ÜR a r f 9.00, in <pappbanb 16.50 


Da$ fünfte, wa8' bie Zeichner unb Dichter au3 ber 3eit unferer ©rofjeltern geraffen 
haben, i(t h< er vereint worben; neben bte geigner (Richter, ©chwinb, <pocci, Oiethel, 
©peefter unb 9}eureuti)er treten bte Siebter Jeebel, (5laubiu$, Sichenborff, Uhlanb, jpauff, 
ferner, ©oetfje, ©reif, ©tornt unb »tele anbere. Xrofcbem bte Zeichnungen unb ©ebic^te 
ben l)j$Ü en 9lnfpriS<hcn genügen, i|i ba$ 93uch ein »olfötfimlicheS Spa u$; unb 
Familienbuch geworben, wie wir fein jweiteS befifcen. breitet ben ganjen Oieichtum 
beutfchenDichtett$ unb ©eftalten* in über hunbert93Ubem unb »ielenSebichten oor un* au*. 


@elber93erlag in J) d (| « u bei SOI & it $ c n 


QjinbornsDrucfe 

; ©oetbeögaufi 

Stflet Xeil 

©chrift unb Drucfanorbnung 
»on <prof. F* Jp» Shmdfe, Jpolj= 
fchnitte »on «prof. SGBalther 
Älemtn. 3 n Jpalblbr. 70.00, 
in ©anjlbr. auf 93fitten 250.00. 

Otubolf @. 33inbla nennt ble 
fdtnltte »rote etfüllt non bet Qhoigfett 
bet 3)id)tung.* 

(gfyafefpeavee 

Hamlet 

9Rit 10 Driginalholjfchnitten 
»on D. 2Birfdjing. 3” ^>alb= 
leber 70.00. J n ©anjleber 
250.00. Die Jpoljfchnitte allein 
auf echtem Japan, hanbbemalt 
unb »om Äünjiler fjanbftg: 
niert in fdjiner SRappe 700.00. 

Sobartn $)eter J?ebel 
Die allemannifchen 

0 e b i ch t e 

9Rit runb 100 Jpoljfchnitten 
»on Subwig Olicfjter. 3« h flnb: 
foloriertem tyappbanb 35.00, 
in Jjwlbleber 70.00, in ©anj; 
leber 200.00. 

Der arme Jpetnrtcb 

3n f)oc^be«tfc^cr Übertragung 
»on ©ilheltn ©rimm. 9Rit 
hanbbemalten Driginal--2itho; 
grapbien So« ölicharb©eewalb. 
3n spappbanb 25.00, in Jpalb: 
leber35.00, auffchwerem^anb; 
93ihten, »om Äunfller f)anb= 
ftgniert in ©anjleber 225.00. 

Subroig dichter 

46 Original ijpoljfdjnitte jur 
„©chwarjen Xante", »on ben 
Original boljftficfen abgejog., 
Jn ipappbb. 25.00, injpalbleber 
40.00, in ©anjleber 200.00. 

©te Original fjolsfrftnitte neben 
alle Sattsten unb Seinbeiten biefer 
UReifterwetf ebubiuigtXtchter* roieber. 

(Etnborn*55erlag 

Xartartn »on DaraPcon 
9llphonfe Daubet, Die 
wunberbaren Abenteuer. 
SDiit 45 3eicf)n. »on Smil^ree; 
toriu*. Der „SinbormDrucfe" 

5. 93b. 3n *pappbb. 40.00, in 
Jpalblbr. 75.00, in ©anjlbr. 
200.00, num. 9lu*gabe, 9?r. 1 
bi* 52, auf b«nbgefch6pftem 
93Ätten in ©anjlbr. 450.00. 


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Eine neue wohlfeile Kunstbücherei 


BIBLIOTHEK DER 
KUNSTGESCHICHTE 

HERAUSGEGEBEN VON HANS TIETZE 

PROFESSOR A.D. UNIVERSITÄT WIEN UND REGIERUNGSRAT 

Die Tietzesche Bibliothek der Kunstgeschichte will die altgewohnten kunst* 
geschichtlichen Handbücher, die den modernen Menschen nicht mehr voll 
befriedigen, ablösen. Sie gibt knappe, ernsthafte Belehrung und moderne 
Problemstellung in buchgewerblich geläuterter Form.Tietze teilt das ganze 
Gebiet derKunstgeschichte, untervollerBerücksichtigungderUrzeit wie der 
Exoten, in 500 kleine Abschnitte, deren jeder ein Bändchen mit kurzem Text 
und 20 Bildertafeln ergibt. Er hat sich dazu der Mitwirkung 
der besten Spezialisten versichert. 

iiiiiiitiiitiitiiiiiiiiiiiitiiiitiiitiitiiiiiiiitiiiiiitmtitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiitiiiiiiiti 

Prei* jedes Bändchens in handgear. 
beitetem Papier gebunden 6 Mark 

llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllltlllMItllllMIIIIIIIMIItlll 

Bisher sind folgende Bände erschienen: 

1. H. Wöfflin, Das Erklären von 9. C. Glaser, Vincent van Gogh. 

Kunstwerken. 10. K. With, Japanische Baukunst. 

2. H. Schäfer, Das Bildnis im alten 11. K. Z. v. Manteuffel, Das vlä* 

Ägypten. mische Sittenbild des XVI! Jahr* 

4. M.J. Friedländer, Die niederlän* hunderts. 
dischen Manieristen. 12. A. Matejcek, Böhmische Malerei 

4 . H.Tietze, Michael Pacher und des XIV. Jahrhunderts. 

sein Kreis. 13. W. Cohn, Altbuddhistische Ma=> 

5. E. Waldmann, Wilhelm Leibi. lerei Japans. 

6. J. Schlosser, Oberitalienische Tre« 14. W. Waetzoldt, Bildnisse deut; 

centisten. scher Kunsthistoriker. 

7. C. Praschniker, Kretische Kunst. 15. A. Gxisebach, Deutsche Bau« 

8. £.Pano/sky,DiesixtinischeDecke. kunst im XVII. Jahrhundert. 

Viele weitere Bändchen sind in Vorbereitung. 
Programmhefte mit dem vollständigen Inhaltsverzeichnis aller 
500 Bände in jeder gutgeleitelen Buchhandlung vorrätig. 

E. A. SEEMANN/LEIPZIG 


£>er gefamten Auflage biefee £eftee liegt ein Runbfdjrelben btt {jrantfurtcr Perlageanftalt 
in Sranffurt a. tti unb einem teil bet ttuftage ein Runbf$retben bee Verlages <rid? trtattye« in 
<*M>3ig bei, auf bie mir befonbcre aufmerffam macfcen. 


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5)ie£abent>reife finbfo genau toie möglich, aber gan^unoerbinMicb 


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2(us „Slnberfens Mtürchen" bie mit otelen Scheren fchnitten non 1$. »on 
(Bumppenberg im (Selben Perlag in Padjau bei Mt ünchen erfchienen 
flnb. Preis MtF. Si.00 r in Pappbanb 10.50, in <?>albleber 35.00 


önrnnrnnnnnnmmnnimTTnnininnTmnnnnTTTTmmTTmmTnTmmnTTT^^ 


iEtn Bud) 


bae biUigftc ©efd)mt! 


1 Piefes <?>eft bes Bücherwurms crfcheint als ausgefprochener Weih* I 
i nachtsbücber>!&atalog; feine Aufgabe rbemPielbefchäftigten bie fafl i 
| ausftchtslofe 2 lrbeitab 3 unebmenausber<?>ocbfiutberneuerfcbiencnen ; 
| Bücher bas h*rßus3uftf<h*” was für ibn in ,frage Fommt. Heiber j 
| waren oiele ber genannten Bücher noch gar nicht erfchienen, als biefes j 
{ Perjeicbnis hergeflellt würbe; wir mußten uns barum oft gan$ an bie = 
} Poranjeigen ber Perleger halten, unb Fbnnen in folgen .füllen auch \ 
| Feine Perantwortung übernehmen; auch iflberSreisjiemlitb weit ge- j 
} jogen worben unb manches Buch hatSlufnahme gefunben, bas fonjt | 
| »ielleicbt not bem Fritifcben 2luge bes „Bücherwurms" Faum be< j 
i flanben haben würbe. Pie 2lnmerFungen ftnb barum mehr WinFe j 
| unb ^inweife als Werturteile unb barum auch nicht oon ben Mtit<1 
{ arbeitern oerantwortlich ge 3 eichnet. Pie Preife Fonnen 3 um Peil f 
1 nid>tflimmen,bajteimmerwiebert>onbenPerlegerngeänbertwerben. [ 
| Vtoch immer ifl ein Buch bas billigte (BefchenF; es Foftcten etwa: i 

\m 1021 

\ ein Pfunb Butter J.30 Mt. 30 Mt. alfo runb bas 30 fache 

| eine Pafel SchoFolabe 30—00 Pf. 5—JO Mt. alfo runb bas JO fache i 
{ eine 3igarette 2— J0 Pf. 25—00 Pf. alfo runb bas J 5 fache [ 

| eine ^lafche HiFör 2 50—JO.— Mt. 50—J00Mt. alfo r. bas 20-30 fache \ 
i ein Paar Strümpfe J—4 Mt. 25—300Mt. alfor.bas 25-35 fache [ 
| ein Blciflift 5—25 Pf. 1.20—0 Mt. alfo r. bas 5-24 fache j 

I ein br. Ourchfchnittsroman 3—5 Ml. 5—20 HI. alfo rund das 5 fache 

\ «iin Buch ift aber nicht nur bas billigte (BefchenF, es hat auch blei« i 
| benben Wert, Fann fchnell, leicht unb billig oerfanbt werben, unb | 
für jebermann ftnbet fleh eins, bas ihm .freube macht. 

IFin Buch ifl bas (BefchenF ber (Bebilbeten. 

Luiuuiuuitiii l H»>uiiuuiüü U i l H i uiiiiiti»uiiiuiMiutu l w l »»iinny»mnimumnuiimimm»mHimimuimi»mnmmuuuiiMiiui , »utuimiuiu = 


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«u« her au$gejet<$neten Monographie über 2Ufreb Otethel. ©eutfche , 33ertag«anftaU geh.I45.00 
Slubet&em erfdjtenen «uöwahthänhe oon $homa, Beuerbach, Schtttnb, tlhbe unh‘3:rübner. je 45.00 

Uomane*ytot>eIIen*i£r$äI)Iungeit 

Kubolf $ans Vartfch / Sein« 3übin ober gafob Vöhme's Schufterfugel. L. Staadmann. 16.00, 
geb. 24.00. — Vartfch's neuer Vornan ift eine Sluseinanberfehung mit bem gubenproblem, in 
freimütig-oornehmer 2lrt, toie man gleich betonen mu|. Sine Sh* jtoifdjen 3üi>in unb ©hrift, in 
ber bie beiberfeitigen Kaffeeigenfchaften ohne Vorurteil oerteilt finb, jerbricht an ber lhtüber- 
brüdbarfeit ber ©egenfähe. Sn ber fraget ift eine innigere Vetfchmeljung beiber Kaffen mög¬ 
lich? tommt ber Verfaffer ju einer beftimmten Verneinung. 

Ktalbcmar Sonfels / ©ros unb bie ©rangelten. 2lus ben Kotijen eines Vagabunben. Kütten u. 
Loening. 24.00. — ©er neue Vonfels l Sine ftortfetjung ber „Klenfchentoege" 1 ©er Vagabunb 
erjählt oon feiner toeiteren SBanberung, bie it>n mit neuen Lebensgefährten jufammenbringt 
unb bem eigenen Schidfal entgegenführt. Sn ben beiben Klabchengeftalten bes Vuches lerntet 
bie 2Belt bes HnoergängIid>cn unb bie SBelt bes Vergänglichen in heutigen Klenfd?enbilbern 
ooneinanber fcheiben. Sr erlebt bie Liebe in ihrer bleibenben ftorm, tief oon innen h«t gefcjjaut 
unb empfunben, unb bie im Spiegel lodenber Sinnlichfeit gefehene Liebe in ihrer Vergäng- 
lichteit. 

3alob 23o&h<«* / ©efammelte ©rjählungen. 6 Vbe. £aeffel. 140.00, geb. 160.00 u. 190.00. — 
Ktehr unb mehr ift man in ernfthaften Literaturfreifen auf ben Sdweijer Kooelliften aufmerffam 
getoorben; er ift fein Vlenber, fein Ktanierift, fonbern ein ©icfjtcr oon ftarfem, gerabem Sigen- 
wuchs, ber abfeits oon ben gßitftrömungen fein 2öerf fchafft. llnb bas wiegt mehr als ber ganje 
Klobeftilismus oon heute. 

Souls ©ouperus /©as fcfjwebenbe Schachbrett. Srnft Kotoohlt. 24.00, geb. 34.00. — Sin Sagen- 
ftoff aus ber Vnrj*oal-2ltmofphäre bes frühen Ktittelalters! Ilm bas Klotio ber alternben unb neue 
Slbenteuer fuchenben Krtusrunbe ranft fich eine fjülle oon SQunbern, Legenben unb Klpfterien, bie 
aufs neue bie glänjenbe Srf inbungsfraf t unb ©arftellungsfunft bes hollänbifchen Komanciers be¬ 
funden. 

Klärte ©inefen / Sein deines Kläbchen. 2lus bem ©änifchen. Jr. 2lnbr. ^Perthes, ©otha. 12.00 u. 
18.00. — Sin großer Vruber, ber feinen ©ott oerlor, toirb burch feine fleine Schtoefter jum Rin¬ 
berglauben jurüdgeführt. ©ie Srjählung wahrt einen fchlict>ten, jurüdhaltenben £on ber ftröm- 
migfeit. Slbet biefe ift nicht ftlitter, fonbern hier bas 2öefentlicf>e, bas bem Leben unb bet Slrbeit 
bas ©epräge gibt. 

Klar ©reper / ©ie Sde ber Kielt. L. Staadmann, Lcipj. geb. 16.00. — Sin reijooller Slnfang; 
aber bann, je mehr ber ©ichter uns in bie Höhe führen toill, ein befto auffälligeres Verfagen — 
bei aller fjanbtoerfstüchtigfeit. 

Otto Srnft / $ermannslanb. Sin Koman aus ber Rinbheit bes fjahrhunberts. L. Staadmann. 
20.00, geb. 30.00. — Sin ^ohelieb auf bas ©eutfchlanb ber alten Rraft unb Fracht, ein Klahn- 
toeifer für bas neue, bas in jufunftsgewiffer Hoffnung toieber ftarf werben foll. Sin Vefenntnis- 
buch jum beutfehen SDefen, bem man nur etwas mehr Stahlhärte toünfcht. 

Heinrich gfebercr / 6pit}bubc über Spl^bube. ©. ©rote. 16.00, geb. 24.00. — Oberer, ber be- 
fannte Schwerer ©ichter, bricht mit biefer Srjählung bie Schweigenspaufe langer ftahre. Sr felbft 

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fgreifet darüber: „3$ glaubte für die verwundete ©eele der heutigen Gtenfchheit—denfe und rede 
fie, wie fie wolle — in diefet ©rjählung einen tröftlichen g=tngerjeig gefunden ju haben.“ 

S8Uf*(m 5if4et-<5raj / ©as ©cbeitmtis des SBcltalls. ©trecter & ©«hroeder. ©cd. 18.00. — 
SBildelm Fif<het-©taj gehört in die Reihe unferer ©rjähler von wirtlicher Bedeutung; feine weis- 
heitsvolle, ftill gütige fabuliertunft hat ihm viele freunde erworben. Sn den beiden neuen ©e- 
fchichten find QoCannes Äepler, der fpätere grofjc Rftronom, und ein fteirifd>er ©olbfchmiebs- 
gefell die fchwermütig verliebten gelben. 

©uftav Jtenffen / ©et $afto« von ?)oggfce. ©. ©tote. 32.00, geb. 42.00. — grenffen fchreibt 
übet feinen neuen Vornan: „0<h fenne nicht die ©eheimniffe ©ottes; ich din überzeugt, bafe ich 
als ein ftind und ein Rarr davon ftammle; aber ich mufe eine Slntwort haben." 

Sudwig ©anghofev / ©as wilde Fahr. Fragmente aus dem Rachlafj ©. ©rote. 18.00, geb. 27.00. 
— ©ine Reihe von Stählungen und ©efchichten, von Fragmenten und biographtfrhen Rotijen, 
die die Hinterbliebenen aus dem Rachlafe des ©ichters gefammelt haben. ©ie find ungleichwertig 
im Giert; aber ein Gruchftücf wie „©as wilde 3ahr“ gehört jurn Geften, das wir von ©anghofer 
befifcen. ©as Gorwort ftammt von feinem Freunde fiudwig Shoma. 

Ft. R. ©injtep f Rofitta. fi. ©taaefmann, fieipj. 14.00. — ©tan gibt fi<h gerne diefer ©nählung 
hin, fo ficher und gefund fafjt fie das Seben und fo feinet ©eift wächft aus ihrer poetifchen ©üchtlg- 
feit heraus, ©in altes Klärchen von ftaifer Otto und Adelheid wird hier modernes ©teignis. 
Italien und ©eutfchland, Sandfchaft, Golf und ©eele fuchen einander, ©em deutfehen Glalet und 
dem ©tädchen aus ©alo wird le£te ©rfüllung des Äöftlichften, aber die erfüllte ©egenwart fann 
ihnen nicht ©wigteit werden. 

SBolfgaug ®5<5 / ©as wilde ©äufeltt. Sibpllen-Gerlag, ©resden. 12.00 u. 18.00 — ©in ©farrer, 
der dreißig Fahre auf feinem verlorenen ©orfe fafj, fchlüpft in ©rofeftabtfataftrophen, die ihm ein 
©tephiftopheles jufammenbeaut. ©der dies ©rieben bleibt nicht Gnetbote, wie in Hartlebens 
„©aftfreiem ©aftor“, fondern fauft ihm durch die ©eele und hilft ihm jum Frieden. ©öi$ fann fehr 
gut enählen, auch wenn er uns einmal mit einem 42 Beilen langen ©at$e quält. 

Rudolf ©rein) / Jtönigin Heimat* S. ©taaefmann. 20.00, geb. 29,00 u. 32.00. — 0m ©<hi<tfal 
einet ©tolec ©ängergefellfchaft wird in Slnlehnung an tatfäd>lirf?e Gegebenheiten die Sragif ent- 
wurjelter, ihrer Heimat entriffener Glenfchen fpmbolifiert. 

Staut Homfun / ©ie Kleiber am Grunnen. Sllbert Sangen. 30.00, geb. 45.00. — ©as für die 
ftleinftabt — um mit Hamfun ju reden — die Söeiber am Grunnen find, bas find für die fiänber 
und Göltet die Selegraphenbureaus; bis jum flberbrufe gefchwä^ig ift man hier wie dort, ©iefe 
Soren belächelt, wer den echten Glicf fürs Seben hat; ihm geht es um Höheres, ©iefe ©edanfen 
werden wieder durch eine Reihe echt Hamfunfchet ©eftalten verförpert. 

©<rhart Hauptmann /Gnna* ©in ländliches Siebesgedicht in 24 ©efängen. ©. F>f<her. 25.00, geb. 
34.00 u. 40.00. 

Otto Haufe« / ©as deutfehe Herj. Stählungen aus dem 18. Fahrhundert. Stdolf Gonj. ©eb. 
27.00. — Sn acht ©rjählungen wird die ©fpche der ©eutfehen in ihren Gorjügen und ©chwächen 
beleuchtet; der tulturhiftorifche Rahmen find ftiliftifch getreue ©ittenbilder aus bem 18. F°hr* 
hundert. 

©eovgHevmaitn / Schnee. ©gon ^IcifcHcI. 20.00, geb. 27.50. — 3m ©4>nee eines Rooembertags 
wird das Seben eines fauftifchen Rtenfchen, des ©ottor Hetjfelb, der dem ©ichter fchon früher jum 
©ptachtohr diente, fpmbolifch jufammengepa&t. Siefe Sebensweisheit, die fich vor tragifchen ®r- 
fenntniffen nicht verfchliefet, fpricht aus dem ganjen SBerf. 

Rudolf H**JO|g / ©i« Guben de« Frau Opterberg. ©otta. 17.00, geb. 25.00. — Sn einem Fami¬ 
liengemälde wird das ©eutfchland vor und feit dem Geginn des Söeltfriegs veranfchaulicht, aber 
nicht um müde Gerjweiflungsftimmung ju predigen, fondern um jenen unbeugfamen Glut ju 
werfen, der aus Ruinen eine neue und fchönere Söclt erflehen lägt. 

Sophie Hä<hf*eite« / Scheinwerfer. 3. ©ngelhorn. 18.00, geb. 26.00. — ©iefer fpannende, ge- 
ftaltenreiche, die fiebernde Gtmofphäre des Gerliner Revolutionswinters fefthaltende Roman ift 
Zugleich lebendigfte ©egenwartstunft und fehnfüchtigfter Bufunftstraum einer auf eine Säuterung 
der Rlenf<hh«it vertrauenden Sdealiftin. 

Hermann Harn / Sage um ein Scbloß, ©gon Fle*f<h c l & So. 14.00, geb. 20.00. — Gom erften 
©ah« an fühlt man den guten ©enter und ©rjähler, der auf jferlichen ©chmucf verjichtet, well er 
die h*tbe Straft hat. ©eine Gauern der Äriegsjeit gibt er uns ohne ©ehäffigfeit als felbftifche 
Xriebtiere. Unter fie ftellt er einen feineren Gtenfcben, der ihrem ®lgennu$ feine ©üte entgegen- 

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feftt. Slber bas ©chidfal, bas er wenben ®iU, tehrt fict> gegen ihn. Uber bet ©efchichte liegt btüdenb 
bet ßommerabenbhimmel eines Sergwalbborfes. 

2tbolf gohanffon / Sie Kottopfe. ©ieberichs, ßena. 20.00, geb. 28.00. — ©iefe ©rjäblung, bie 
©efd)id>te eines ©efdjlechts aus ber 28ilbnis, ift getauft in bie QRgthe ber 38«Uber, ©as blaue 
Sicht ungeheuerer Seitferne liegt über ber ©ichtung, bie buntel, feltfam unb beutungsreid) wie 
eine uralte ©age, fchidfalsooll unb herb wie ein ^elbenleben ift. ©er ©ichter hat bie braune (Ehre* 
nit eines ©roberergefchlechtes, bas jäh unb tühn mit ber 2DUbnis unb ihren ©eftalten ringt, auf- 
gefchlagen. Kiefenhafte SBälber leben unter norbifchem^immel, geheimnisfehwerer Sltem webt, 
hohe ©pmbolfraft entläb ficf> einbringlicb, bejaubernb in ©üfje unb SOilbheit. ©in herrlicher ©r- 
jählerl 



Slu4: Wetnbarb 'ptper, ,®a« Siet tn btr stvunft“. 
9Ktt 240 SlbbUbuttgen geb. 75.00. 91. 'Piper, 2Rün$cn 


$>ane 3©hft / Kreuzweg. Sllbert Sangen. 18.00, geb. 30.00. — 93ejeichnenb für ben ©ichter ift bas 
33ebürfnis leibenfchaftlich ju ben brennenbften ©egenwartsproblemen ©tellung ju nehmen; feine 
töauptperfonen, ob fehwach, ob ftart, ob anjiehenb ober abftoftenb, finb Präger bet ijauptftrömun- 
gen unferer Seit. 

Sftartha Rarlweis/ Sas ©aftmahl auf Subrowifta. ©. ftifcher, Berlin. 14.00 u. 22.00.—Katha¬ 
rina unb ber ©ünftling 93otemfin unb was in Kähe unb fjerne bem 98efen ber Raiferin fich bienft- 
bdr macht, Keij unb ©inn unb ßtoect ihres £ages — bas alles wirb hier jum mostowitifchen 
Kulturbilb, beffen 28ahrheit immer einbringlich bleibt. Unb hoch ift es troft aller männlichen 
©achlichteit eine rechte ©ichtung. etwas Keues, ©roftes fteht hier oor unferem ©mpfinben. 

33aul Keilet / Stltenroba. 93ergftabt-93erlag. ©eb. ca. 20.00. — Slltenroba umrahmt in ftifchen, 
heiteren ©efdfjichten bas Seben unb Treiben einer «einen ©tobt; ein feines Klingen unb ©Ingen 
ift in bem 93uch, mit wunberbarer Sebenswahrheitfinb bie originellen ©eftalten biefer begrenzten 
2Belt gezeichnet. 

©. ©. Rolbcuhe^et / Sas ©efttrn bes ^aracelfus. ©eorg KlüUer. 40.00, geb. 50.00. — ©er 33ara- 
celfustrilogie zweiter Seil 1 

6elma Säger lof / gacharias Sopclius. Sllbert Sangen. 24.00, geb. 40.00. — ©ine Sebensbefchrei- 
bung! 21ber jur gerichtlichen tritt bie poetifche Wahrheit: ©ie ©eele ber ©ichterin ift mit ber 
fämpfenben, fterbenben, leibenben ©eele bes 8ad>arias STopelius eins geworben. Sprofaftellen 
unb ©ebichte aus bem Seben bes ©ichters fteigern bie ©efchloffenheit bes ©anjen. 

Kating Sambrecht / Set heimliche ©aft. Slug, ©eher, Berlin. 20.00 u. 26.00. — Sjier ift bas 
©rum unb ©ran ber ©alons unb Rünftlertneipen bes zweiten franjöfifchen Raiferreiches mit fun- 
bigem ©ingeweihtfein getroffen, ©ie ^auptgeftalt ift ein ©eutfehruffe, ein Slpoftel bes ^Pazifismus 
unb Snternationalismus; aber über alle feiner SBeisheit fiegt bas finnlich-unbegreifliehe ©twas 
bas mit ^Blumen belränjte Phantom Saterlanb. ©ie ©prache ift flademb, peitfehenb. 

©nftao SSegrind / Set weifte Sominitanet. Kifola-SJerlag. 25.00. geb. 30.00. — SHegrint's 
neuer Koman zeigt, im tollen Sluf unb 2lb einer phantaftifch-mgftifchen ^anblung, ben ©ichter als 
Slbepten aller ©eheimlehren ber occulten SBelt. 

Stbam 2RfiUet-©uttenbrunn / Stuf bet $<>he. S. ©taadmann. 18.00, geb. 26.00. — ©er Senau- 
SErilogie britter $eill ©ichter-Komane werben 9Kobe; brei STeile für Senau finb etwas reichlich 

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piel; tro^bem, bie immer be»egte, lebenbige S<hilbetung rechtfertigt bert ©erfuch. ©iefcr leßte 
©anb jeigt ben tranthaft-genialen dichter im genith feines (Schaffens, umworben oon ben grauen, 
perehrt pon ben geitgenoffen. 

Georg oon Ompteba / Gs ift Beit, ©eutfche ©erlagsanftalt. Geb. 30.00. — 37lit hiftorifcher Greue 
unb bramatifchet SBucht hat bet ©ichter ben §elbenfampf bes Giroler ©ufftanbs pon 1809 gejeich- 
net. ©ie Verherrlichung einer in teiner ©ot unb Gefahr je »anfenben Heimat* unb ©aterlanbs- 
liebe »irft als eine ergreifenbe Mahnung an unfet ©olf pon heute. 

©eter ©ofegget / grobe Vergangenheiten. 97lit einem ©or»ort pon S. ©ofegger. 2. Staad- 
mann. 16.00, geb. 24.00. — ©er ©anb »irb für bie ©ofegger-Gemeinbe eine Uberrafchung fein; 
er umfaßt Gablungen bes ©ichters oon feiner Kinbheit an bis ju ben Sagen reifer ©teifterfchaft, 
barunter mehrere bisher überhaupt noch nicht gebruette Stüde; pertlärenb liegt übet allen bas 
milbe Seuchten feines »armen, fonnigen Humors. 

2Ubred>t Schacffer / $eliantf>. ©über aus bem Sieben zweier ©tenfehen pon heute unb aus ber 
norbijehen Sief ebene in neun ©üchern. 3nfcl. 3 ©änbe. 100.00, geb. 150.00 u. 200.00. 

Batoo Schaffner / Kinber bes Schidfals. Grethlein & Go. Geb. 20.00. — Gin Heines ©ilbchen 
aus ber Gegenmart, gegiert mit einer jungen SDittib, bie bas einige SBerf eines 3bealiften abtippt, 
bem ameritanifchen Gröberer »iberfteht unb ben treuen ©eutfehen, ber tein Schieber ift, heim¬ 
führt. Schaffner tat fich biesmal ein leichtes ©änzel um. ©ber auch aus feinem leichten Gepäcf 
fteigt noch mehr liebe GrbentPärme unb Kraft, als mancher fchteibenbe geitgenoffe in großen ©uf- 
lagetoffern mit fich führt. 

SBUhelm Schaffen / Sie fchönc SBittoe. Strecter u. Schroeber. Geb. 20.00. 7 Jjier ift nicht nur ein 
portrefflicher Unterhalter am 2Berf, fonbern auch ein geheimer ©hilofoph P° n ganz befonberem 
Schlage. SBunberlfche Sebensßhidfale »erben mit Piel innerer ^rcih)cit, heiterem Schmunzeln 
unb tiefem SDiffen um ber ©lenfchen ©ot unb 2öel>e geftaltet. 

gnaSeibcl /©as Sabprinth. Gin Sebenslauf aus bem 18. gahrfmnbert. Gugen ©ieberichs. 60.00, 
geb. 70.00. — ©as ©uch, bas ben Sebensroman bes betannten gocfchers Georg gorfter erzählt, 
ift nicht nur biographifche 2Birfli<hfeit, fonbern auch beutenbe ©id>tung. ©as perhüllte Gefeß im 
Schicffal bes Ginjelnen »ie ganzer ©älter tritt zutage unb baraus ergeben fich tiefe ©ejiehungen 
ju unferer eigenen erfchütterten unb buntel ein ©eues fuchenben geit. 

©ie „Sinbbab-Sücher“ finb eine golge pon abenteuerlichen, reich Uluftrierten ©omanen, bie ber 
w ©rei-©tasfen-©erlag" in ©tünchen herausgegeben hat; in biefer golge etfehien unter anberem 
Steoenfons unpergängliche Schahinfel. 

guliana p. Stodhaufen / Vremtenbes Sanb. gof. Käfel. 12.00, geb. 16.00. — ©ie $elbin bes ©o- 
mans, ein Obenwälber ©rinzeßlein, tänbelt unb tanzt, lacht unb fcf>äfert fich in bie Sragit bes 
Sebens hinein, fpielt gangball mit ©tenfehenherjen, »irb felbft jum gangball eines unbarmher¬ 
zigen Gefchids, bis fie aus ber naioen Kleinen, an ben Grenzen ber h&fif<hen ©tätceffe porbei, zu 
einer »unberfam fein erfchauten ©lütterlichteit reift, an beten Grblühen fie zugrunbe geht, 
©ubolf Straß / ©as Schiff ofme Steuer, ©uguft Scherl. 26.00, geb. 36.00. — Gin ©oman aus 
nachbismardfcher geit l 3n einbrudspollen ©ilbern zeigt Straf* bie 3rr»ege, bie pon ben Settern 
ber beutfehen ©olitit nach ©ismard zum Unheil ©eutfchlanbs eingefchlagen »urben. ©ie £anb- 
lung fpielt in Hamburg, Sonbon, ©etersburg, 28ien unb ©rag; bie Gppifierung ber §auptperfö¬ 
nen alter »ie neuer ©rägung ift gut gelungen. 

Karl £aus Strobl / ©ie alten ©firme. 2. Staadmann. 20.00, geb. 28.00. — ©ie ©benteuer bes 
Optiters greißleben unb feiner angeblichen Mochtet ergeben, im Getrieb einer alten, oftbeutfehen 
Kleinftabt, ein ©anfenwerf fäftlich fich perfchlingenber ©egebenheiten, poll brolliger Ginzel- 
momente unb charatteriftifcher Situationen. Unb übet bem Ganzen »altet jener befte f)untor, ber, 
bie Unzulänglichfeit ber 2Belt erfennenb, fich läd>elnb über fie erhebt. 

Subtpig£homa / ©er©uepp. ©Ibert Sangen. 24.00, geb. 38.00. — Kurz Por feinem allzu frühen 
Gnbe ift tyoma noch ein großer 3Durf gelungen, ©ec „©uepp" fteht ebenbürtig neben bem 
„©nbreas ©äft" unb bem „SBittiber“, gleichgroß in ber Gharatterfchilberung bäuerlicher Gppen, 
»ie in ber Kunft bes ©ialogs, ein flaffif<her ©auemroman. 

©abinbranath Gagore / glfiftem ber Seele. 12.00 u. 20.00. — ©ie ©acht ber Grffillung. SSurt 
SDolff. 24.00. 

gelije Gimmcrmanns / ©allieter. 3nfel. Geb. 26.00. — ©ie Sjanblung bebeutet hier »enig; ftcot- 
Zenbe Sebensluft, unbänbige Kraftfülle bejaht bie S)errlichteiten ber fchenfenben Gebe. Gine ©eaf- 
tion gegen bie ©llzugeiftigen l §ier ift einer, ber mit ©arabiefesaugen bie 2Belt zu fchauen begehrt. 


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Krnolb Ulty / ©i« ernftbaften Soren. Sllbert Sangen. 18.00, geb. 30.00. — lUib, bec mit feinem 
Vornan „Krarat" Kuffefcen machte, gibt f>ier eine Sammlung Srjäblungen; er bat unbebingt — 
bas muf| man betennen — bas 8eug jum Kopelliften, bie Blutwärme, bie ballenbe gauft, bas bin- 
teifeenbe Katurgefübi unb bie pfpcbologifcbeKber, wenn auch manches noch nicht ganj fertig unb 
ausgereift erfebeint. 

©rnft Sahn / gonas Sruttmann. ©. Berl.-Slnft. Stuttg. 27.00. — ©ie gut erjäblte ©efebiebte 
eines Bauernfobnes, bet ein Krüppel ift unb ben bie (Energie jum gelben macht, aber auch jum 
büfter fieibenben unb argwöbnifcb Berbiffenen. gwei grauen wirten perföbnenb mit bem sollen 
Klafj bes Staurigen, bas über bas ©efebeben ausgegoffen ift. 


Briefe*Biogtapbifcbes 

Otto gulius Bierbaum / Briefe an ©emma. 97lit einem Bormort pon 'Beter Scher, ©eorg Slüller. 
35.00. — ©in menfebiiebes ©otument jum gall Bietbaum, ©et „unbelümmerte Sänger unb 
fröhliche Seifenfieber" Otto gulius enthüllt fi<b in ben Briefen an feine grau als ein gebebter 
unb atemlos um ©eltung unb Bcrfbnlicbteit ringenber Übergangsmenfd). ©rfreulicber als fein 
eigenes Bilb reflettieren bie Briefe bas Barträt ber giorentinerin ©emma Bauneti Sotti als 
einer ungewöhnlichen grau. 

©eorg Branbes / ©oetbe. ©rieb Keife. 70.00, geb. 95.00. — Koch immer jiebt bas ©eftirn ©oetb* 
bie ©eifter an. ©iesmal ift es ein Sluslänber, Branbes, ber feinem Sbalefpeare-Bucb nun biefe 
©eutung ber ©oetbefeben 2Belt folgen läfet. Keue Sichter fallen auf 2lltbetanntes: ©oetbe wirb 
oor allem als weltgefcbicbtlicbes Bbänomen, als Kosmopolit, als Schöpfer bes Begriffs 28elt- 
literatur betrachtet. 

©raf ©aglioftro / berausg. o. ©onrab. Kob. fiufc, Stuttgart. 20.00 u. 26.00. — ©in ©ofument jur 
©efebiebte ber menfcblicben ©ummbeit. Sriumpbjüge oon Scbwinblern unb flauen Bropbeten 
fallen immer in eine ©poche, ba bie tritifebe Bernunft ju unerbittlich empfunben wirb, ©ie Klen- 
feben febnappen bann nach 2Bunberlebten bes Otfultismus unb Klpftijismus, nach tbeofopbifcben 
unb antbropofopbifcben ©ebeimntffen. SBeitläufige TDiberlegung, febtieb einft Kant, richtet bi« 
nichts aus. Slber bies Buch ift ein 2Babnjerftörer. 

©ioHma / Briefe an ^ölberlin. 3nfel. 22.00 u. 42.00. — ©ie Briefe bet oon ^ölberlin geliebten 
unb oerberrlicbten grau an ben ©iebter. 

©e Broffes oertraulicbe Briefe aus gtalien, brsg. oon 23. Scbwarttfopf. 2 Bänbe. ©eorg Klüller. 
150.00, geb. 300.00. — Klit bem foeben erfebienenen 2. Banb liegt bas berühmte Keifewerl — 
Stenbbals „Bäbecfer" auf feinen Stalienfabrten — pollftänbig por. 

©ngelbarbt / Kabinbranatb ©agore als Klenfcb, ©iebter unb Bb>lafopb. gurcbe-Berlag. 48,00. 

— ©ine Sebensbarftellung mit einer Sluswabl aus ben ©iebtungen unb Betenntniffen Sagotee 
als ©infübrung in fein 2Berl. 

Sfbolf grep / ©rinnernngen an ©ottfriebKeller. 8>. ^aeffel. 10.00, geb. 12.50. — ©ingreunbes- 
unb ©tinnerungsbueb an ben großen ©iebter, bas Piel Blenfcblicbes unb Unmittelbares bringt, 
©oetbe in oertraulicben Briefen feiner geitgenoffen. 2lu<h eine Sebensgefcbicbte. §rsg. p. 
SBilbelm Bobe. 2. Bb. ©ie geit Kapoleons, 1803-—1816. ©. S. Klittler & Sohn. 35.00, geb.44.00 
u. 52.00. — ©iefe jeitgenöffifeben Berichte über ©oetbe geben ein lebenbigeres u. anfcbaulicberes 
Bilb als manche bicfleibige Biographie. 

Bogumil ©ol$ / Sas $arabics ber Kinbbeit. Kobert Sub, Klemoitenbibliotbef, 20.00, geb. 
28.00. — ©ines unferer beften unb pfpcbologifcb pertiefteftenBücber übet bie Seele bes Sinbes 
unb ©rlebniswelt ber frühen gugenb. 

$ans ©erbetrb ©räf / ©oetbes ©be in Briefen. Kütten & Soening. 60.00, geb. 80.00. — 23er ficb 
ein richtiges Bilb oon ©oetbes ©be unb feiner Sebensgefäbrtin machen will, ber Iefe biefes Buch) 
er wirb mancbeBorurteile ju torrigieren haben, gu ben Briefen treten f<briftlicbe3lufeerungen pon 
geitgenoffen. 

K. gulius ^aarbaus / Kbnen unb ©nlel. 23i(belm Sangemiefcbe. Bücher ber Kofe. ©eb. 19.80. 

— ©in Buch ber ©cinnerungen, nicht unähnlich „gugenb unb Heimat“ bet gleichen Sammlung. 
28ir begleiten ben 2Buppertaler gabrilantenfobn auf feiner Keife burebs fieben, bas butcb ben 
Bucbbanbel ins freie Scbriftfteüertum münbet. Kicbts ift gerabe erfebütternb, aber alles mit jener 
wobltuenben 28ärme erjäfjlt, bie mehr wert ift als fo piele unechte ©fftatit. 


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CrnftHaedel / ©nimidlungsgefcfrichi« einer 3«genb. ©tiefe an bie eitern. 1852—1858.J. Roeh- 
let. Jtalicnfahrt. ©tiefe an bie ©taut, ge 30.00, geb. 40.00. — ©iefe Jugenbbriefe Haedels finb 
nicht nut biographifch aufflärenb, fonbern an fich äufeerft wertvoll ab innerliche ©etenntniffe 
eines ringenben unb fi<h felbft fudjenben Menfchen. 

Johannes Hoenig / getbinanb ©regorooius. eotta. 55,00, geb. 88.00. — ©et SBerbegang bes 
grofjen ©efchichtsfchreibers mit eingeftreuten ©tiefen. 

NrturRuifchet / jrant Söebetinb. Sein Leben unb feine Süetfe. ©eorg ©lullet. 50.00, geb. 80.00. 
SBafevs b« Latube / ein Opfer bet ©ompabout. ©ob. Lu$, Stuttgart. 17.00u. 24.00. — eine 
©tgänjung jut ©orgefchichte bet franjöfifchen Neoolution finb bie Leiben biefes Mannes, ber 
bteifjig Jahre im elenbften Retter fafe, bas Opfer eines ©efpotismus, toie it>n fo brutal unb fo ooll 
Nechtswibrigfeit unb 2tieberträchtigteit tein anbetes ©olt als bas ftanjöfifche erzeugen tonnte. 
SH« Siebesbriefe bet Juli« b« fiespinaffe. Überfe^t oon 21. Scfmtig. Seemann, ©tesben. ©iefe 
weltberühmten, unvergleichlichen Rulturbotumcnte bes ancien regime finb betanntlich oon 
Stenbhal, Mabame be Stael, Sainte-Seuve, O. Milbe für bie fchönften Liebesbriefe bet SDelt- 
literatur gehalten toorben. 

Cbontas Mann / Nebe unb Nntoort. S. Jifcher. 32.00, geb. 44.00. — ©iefes ©uch ift bas perfön- 
lichfte 28ert bes ©ichters; et äu&crt fich ju einet Julie oon Jragen, bie er im ©erlauf feines Lebens 
in fi<h angeregt fanb. 2Das er oon jall ju Jall mitjuteilen hat, fchlie&t fich ju einem umfaffenben 
Selbftbilbnis jufammen. 

Otto Marhoati / Jatob ©urdharbt. ©erfönliches unb JugenbJahte. ©enno Schwabe. ©eb. 
80.00. — ©et erfte ©anb einet umfaffenben ©urdharbt-©iographie bringt neben bet Schilbetung 
bet Jugcnbjahte in e^tet Linie eine ©haratteriftit bet menfchlichen unb tflnftletifcben ©erfönlich- 
teit bes großen Nenaiffanceforfchers. Leibet ftarb bet ©etfaffer pot ©ollenbung bes ganzen 20er- 
tes; hoch tpftb es auf feben jall fortgefe^t. 

Jean ©aul's ©tiefe. Mit Unterftü^ung ber Samfon-Stiftung bei bet bapr. 2lfabemie bet 2Biffen- 
fchaften htsg. unb erläutert oon Dr. ©buarb ©ehtenb. 2 ©be. ©eorg Müller. 170.00, geb. 350.00. 
Lubrnig ©lotete Sebensetinnetungen. Mit übet 100 ^oljfchnitten. ©inhotn-©erlag ©achau. 
25.00, geb. 35.00 u. 56.00. — Neuauflage auf Jriebenspapier. ©injige 2lusgabe nach bem Otigi- 
nalmanuffript. 

J. SB. Stiemet / Mitteilungen übet ©oethe, neu htsg. p. 21. ©ollmer. 3nfel. 45.00 u. 80.00.— 
Neben Sdermanns unb bes Ranjlers Müller 2tufjeichnungen bas Hauptquellenwert übet ben 
alten ©oethe.— 

Nomain Nollanb / ©as Leben Solftois. Nüttcn & Loening. ©eb. 32.00 u. 38.00. — Solftois 
Lebenstampf fpielt fich in entferlichet ©infamteit ab; et fchafft fich fein ©erhängnis felbft aus 
freiem, bemustern Mollen. Sem ©einiger ift bas ©etoiffen, fein ©ämon ber unerbittliche ©rang 
nach SOahtheit. Leibenb für feinen ©lauben leibet et für bie Menfchheit. «So jeichnet uns Nollanb 
bas Lebensbilb Solftois. 

€tyl«ierma<her als Menfch. Jamilien- unb Jreunbesbriefe. 1783—1807 htsg. p. Heinrich Meis- 
ner. 2lnbr. ©erthes. ©eb. 66.00. — ©as ©egenftüd ju ben früher erfchienenen ©rautbriefen 12tls 
Menfch in allen tleinen, pfpehifchen ©enoebungen tpitb uns Schleiermacher nahegebtacht. Meiches 
Nioeau bet brieflichen Mitteilung (im ©egenfai} ju heute l); mit tönnen nur baoon lernen, 
fftbt. o. Stenbhal / ©as Leben eines Sonberlings. §tsg. p. 21. Scf)urig. Snfel. geb. 55.00u. 180.00. 
.0<h untettoetfe mich meinen ariftofratifchen Snftintten, nachbem ich äehn Jahre lang in ehrlicher 
uberjeugung gegen alles 21riftotratifche geprebigt habe.“ ©as ift ber Lebensfpruch bes ©ichters 
unb Sonberlings, ber heute in ©eutfchlanb neben jlambert unb ©aljac als ber am meiften ge- 
lefene gaüifche Schriftfteller gilt. Sein fonberbares ©ilb fe^t fich aus mannigfachen autobiographt* 
fchen ©etenntniffen jufammen. 2l((e biefe ©otumente liegen hier in einer 2lusgabe Schurigs als 
geglieberte Summen oor. ©ie töftliche jorm bes ©uches unb bas wiffenfchaftlich einbringenbe, 
feht umfichtige Merl bes Herausgebers tönnen auf lobenbe Superlative Nnfpruch machen. 

Pari Sttede* / Nieijfche unb Strinbberg in ihrem ©riefmechfel. ©eorg Müller. 16.00, geb. 24.00. 
— ©rfte oollftänbige ©eröffentlichung bes intereffanten ©riefwechfels. 

©hiliPP ©itfop / H<inti<h »• Rleift. $). Haeffel. 35.00, geb. 40.00. — 2Sittop läfet aus bem Leben 
unb 2Bert Heinrich o. Rleifts bie überjeitliche unb überperfönliche ©eftalt heraustoachfen: Schaf¬ 
fen unb Schidfal bes $ragilers roirb ihm jur ©inheit. ©s ift eine glüdliche ©erbinbung oon toiffen- 
fchaftlicher Jorfd)ung unb bichterifchcr ©eftaltung. 


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Bil&en&e Kunft * flt u f i t 

Artis monumenta. 23b. I: Rinbcrbilbniffe aus 5 gabrbunbcrten ber curopäifchen Slalcrei. 
Rarl Stöbert -Sangemiefche. ©eb. 120.00.169 2tbb. — ©er 2Jerlag eröffnet eine neue Sammlung, 
bie jährlich nur einen potbilblich ausgeftatteten 23anb bringen foll. ©iefer erfte fieht porjüglich aus 
unb bringt eine Sammlung ber fdjönften Rinberbilbniffe aus 5 gahrhunberten. 

Alajr Areitb /©lucf. Sdjufter & Soeffler. ©eb. etwa 40.00.—©ine temperamentoolle Siographie 
oon einem unferer beften ©lucftenner! Stoch heute mieten bie Anregungen biefes erften Sühnen* 
reformators oerblüffenb neu unb mobern. 

Julius Saum / Altfd>roäbifche Runft. 80 Abb. Dr.-Senno-gilfer-Serlag. 200.00. — 8u>blf teils 
überarbeitete, teils unoeröffentli<hteAbhanblungen,bie in ihrer ©efamtheit ein reiches Silb bes 
fchwäbifchen Runftfchaffens am ©nbe bes Atittelalters geben unb beren ©ef<hi<hte in roeiten ©e- 
bieten aufhellen, ©ie ganjfeitigen Silber finb ausgezeichnet. 



9lu$ ,®aube(, cpartarln oon $ara$con* mit 42 3Uuftrationen oon 'Prof. Smtl 'preetoriu#. 
,(Sinbom*3)rutfe' “Banb 5, in Äat&leinen 50.00, in fialbleber 80.00 in ©anjleber 200.00. einborn* 1 ??erlag. 

Julius Saum / ©otifefje Silbwerte Schwabens. 128 Abb. Dr.-Senno ftilfer-Serlag. ©eb. 90.00 
u. 180.00. — Schwaben hat eine befonbere frülle an feinften gotifchen Runftfchähen aufzuweifen, 
bie bisher nur einem engeren Rreis pon ©eiehrten unb fiiebhabem betannt mar; mit biefem 
23etf, bas ber befte Rennet fchmäbifcher Runft fchtieb, feilen fie enblich auch ber öffentlichfeit zu¬ 
gänglich gemacht werben, ©ie ganjfeitigen Abbilbungen finb gut gewählt unb porzüglich wieber- 
gegeben. 

fJaul Selter / ©uftao Stahlers Sinfonien. 359 Seiten 4°. Schuftet 8c £öffler. 60.00, geb. 80.00. 

— ©ie erfte grofeangelegte 22tonographie, bie Setter feinem 1911 perfafeten Seethooenbuch folgen 
läfot, zugleich bie erfte größere Arbeit, bie ausfchliefelid) ber SRufit Zahlers gewibmet ift, — ©runb 
genug, biefes Skrf ber Seachtung weitefter Rreife zu empfehlen t Setters ©infühlung in Stählet 
hat etwas Überjeugenbes, oft ftafzinierenbes, biefes Such wirb auch ben bereichern, ber oon fei¬ 
ner geiftigen ©inftellung aus Stapler pon ©runb aus ablehnt. 

Saul Setter / Rritifchc geübtlbcr. Schufter 8c Soeffler. 30.00, geb. 40.00. — Seitgefchichtliches, 
Afthetifches, Rritifches über 92tufit unb 211ufiter unferer Seit l 

©as Silb / Atlanten zur Runft, hrsg. p. SB. haufenftein. 9t. Siper. 1. Atlas: Tafelmalereien ber 
beutfehen ©otit. 74 Tafeln. 2. Atlas: ©ie Silbnerei ber ©trusfer. 67 Tafeln, ge geb. 70.00. 
SBilhelm o. Sobe / Sanbro Sotticelli. 2ttit 92 Abb. Sroppläen-Serlag. ©eb. 125.00 u. 150.00. 

— ©iefer Sanb eröffnet eine Serie pon Runft-Alonographien mit bem Titel „©ie führenben 
Steiftet", ©s erübrigt fich über eine Sotticelli-Atonographie pon Sobe — bie Frucht einer lebens¬ 
langen Sefchäftigung mit bem Ateifter unb einer fpeziellen Sorliebe — noch SBorte zu machen; 
fie ift in ihrer Art flaffifch. 

Star Suchern / Sptycnbilber, Sapierfdmittc unb Scherenbilbcr. 128 Abbilbungen. ©inhom- 
Serlag. 125.00, Siebh.-A. 300.00. — ©ine Auswahl jener entzücfenben Rlofterarbeiten — ©ebet- 
buehblätter mit einer heiligenbarftellung, berenSanb mit feinften Spieen perziert ift. ©er zweite 
Teil bringt Sapierfchnitte unb Scherenbilber bes 17.—19. gaj>thunberts. 

Sutas Sranach oon ©nrt ©lafer. 117 Abb. Snfel. Sn halbleinen 75.00 u. 110.00. — Sch erinnere 
mich genau ber 3eit, ba man auf ©ranach als eine fonberbarliche, altf räntifche, im ©runbe herzlich 
<unbebeutenbe SeiterfMeinung bes ausgehenben Atittelalters herabzufehen beliebte, ©a entbeetten 
bieRunftgefchichtler ben jungen, ftürmifchen Sranach unb waren betroffen, währenb bie Rünftler 
immer mehr ben ftilficheren alten Sranach fchä^en lernten. Am Sranach h«t man fich allgemein 
bisher oiel zu wenig getümmert unb es ift barum ein löbliches Antemehmen bes Snfel-Serlags, 

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feine Keifje „©eutfeher Sllciftcr" mit bem SBert ©lafers ju beginnen, ber ben ganzen ©ranach 
jeigt unb ihm gerecht wirb. ©ie Stbbilbungen finb oorjüglid?, bec $c xt gibt ein ausgejeichnetes 
93Ub ber Kunft unb bes eigentümlichen Kulturfceifes bes SReifters. 

SB. $)> ©amntamt / ©ie SBelt um Kembranbt. Quelle & Kiapec, Seipj. 30.00. — ©jenen aus bec 
hollänbifchen ^elbenjeit, aus bet Kioalität jwißhen Sarncoelt unb Ocanien, aus oertiefter, füf>- 
lenber Kenntnis aufwachfenb, ju bilbhafter, großer SBirtungf ich formenb, ooll pcophetifcherSBucht, 
fern aller ©pielerei, ©üßlichfeit unb ^5|>cafcn|>aftigfcit, erhaben über Kloster abe. ©as Such ift 
ein SBert. 

©. ©ehio / ©cfchichte ber beutfehen Kauft. 23b. 2.23ereinigung wiffenfehaf tlicher Serleger. £ejrt- 
23b. 65.00, 2l.bb.-23b. 90.00. — ©er 2.23anb biefer porbilblichen beutfehen Kunftgefchichte t 
Ottogifcher / ©afpar ©aoib griebrich. ©ie romantifche Sanbfchaft. ©treder & ©chtoeber. 24 Sa¬ 
fein. 22.00, geb. 35.00. — ©ie Sanbfchaft ber ©eele, wie fie ben Komantifern porfchwebte, h<*t 
nur einer wahrhaft geftaltet: ©afpar ©aoib ^tiebrich. Kie ift bie beutfehe Sanbfchaft inniger aus 
fich felbft begriffen, nie gefammelter in unausfprechlicher 23efeelung gemalt worben. ©en Silbern 
finb fchrifiliche S^ugniffe pon Seitgenoffen über ben ©inn biefer Sanbfchaftslunft beigegeben. 
Otto gifcher / ©ie chincfifchc Satibfcbaftemalerci. Kurt SBolff. 63 Kbb. 40.00, geb. 80.00. — 
©runblegenbes SBert über biefe Hunft, bie eine einjigartige fjöhe erreicht hat. 

SJJat gricblänbcr /2Ubrecht ©ürer. 3nfel. 1152lbb. ©eb. 75.00 u. 110.00.—Sei einer ftaunens- 
tperten Seherrfchung bes Siaterials befcheänft fich ^tieblänber hoch faft ausfchließlich aufs©e- 
ftriptip-2lnah)tifche; man wünßht fich gerabe ©ürer gegenüber einen entfdjiebenen ©tanbpuntt, 
ber wertefeßenb unb -fchaffenb 3a unb Sein ju fagen weiß. ©ie 2lusftattung ift ausgejeichnet. 
SB. gricblänbcr / glaube Sorrain. Sruno Saffierer. ©eb. 120.00. — ©ine neue Sorrain-Sio- 
graphie l 

SBilheim Raufenftein / Barbaren unb Klaffilcr. K. ^Piper. 140.00, geb. 180.00.2Rit 177 2tbb. — 
©er erfieSerfuch einet ©arftellung unb ©eutung ber bilbenben Kunft ber ejcotifchen Söller; nicht 
ethnologifche 2Rertwürbigteit, fonbern bas Kein-Künftlerifche roar maßgebenb. 

2Ra* $auttmann / ©cfchichte ber lirchlichcn Sautnnft in Bagern, Schwaben unb granfau 
1550—1780. 105 tafeln. SJerlag für prattifche Kunftwiffenßhaft 3« <Schmibt-2ttün<hen. ©eb. 
130.00.—Koch fehlte uns troß mancher 2lnläufe (23inbar, Karlinger, §aufenftein) bas große SBert 
über bie fübbeutfehe Sarodtunft. §ier ift es! 23arod würbe bisher pielf a<h als äußerliche ^Jracht- 
tunft mißoerftanben; baß er bas nicht ift, fonbern weit mehr, nämlich biegtanbiofe ©eftaltung 
eines ganj beftimmten ©til- unb Sebensgefühls, bie ju fchlechthin pollenbeten Söfungen führte, 
begreifen wir jeßt allmählich. 

SBalther $offmann / Subwig dichter als Kablet er. Sftit 51 21bb. ©ietrich Keimet. 25.00, geb. 
35.00. — ©ie ganje SBelt tennt bie §oljf<hnitte Subwig Sichters; feine Kabierungen finb bagegen 
wenig befannt geworben, por allem auch, weil bie nötigen Unterlagen fehlten, ©er Serfaffer hat 
bas überall jerftreute Silbmaterial gefammelt unb fid> bamit ein großes Serbienft erworben: 
benn ber Sanb, ber bie Silber in fchönem Kupfertiefbrud wiebergibt, ift eine belle gteube. 
fpoccis ©otentanj, £oljf<hnitte. ©inhorn-Seriag. 50.00, 75.00, Siebh.-2lusg. 150.00. — ©iefe 
jahrjehnte lang perfchollenen §oljf<hnitte jeigen uns 23occi pon einer ganj anberen ©eite. Sn 
ihrer ©igenart bilben fie wohl eine ber erlefenften Schöpfungen bec beutfehen Seicßentunft. 
Stlfreb Kuhn / ©ie neuere $laftit oon 1800 bis jur ©egenwart. 2Ri182 2lbb. ©elphin-Serlag. 
©eb. 70.00 u. 75.00. — ©as erfte ©pejial-©ef<hi<ht8wect über bie pon ber Kunftgefchichte jiem- 
Hch pernachläffigte Slaftitt Sorjüglich finb por allem bie ©ntwidlungslinien perfolgt, pon ben 
Klaffijiften ©horwalbfen, 6<habow unb Kaud> über bie Komantifer bis ju ben Ktobernen (Kobin) 
unb Slllermobernften (2lr«hipento 1). gasreiche fchöne 2lbbilbungen finb befonbers wertnoll. 
Knnftbentmäler jwifdßen Klaas unb SHofel pon $). Keiners unb SB. ©walb. — 3* Srudmamt. 
22lit 250 2lbb. 75.00 u. 100.00. — Sm Aufträge bes Obertommanbos ber V. 2lrmee haben bie 
beiben Serfaffer mäßtenb bes Kriegs bas reiche, meift unbetannte 2Raterial ber lothringifchen 
Kunftbenlmäier auf genommen unb gefammelt. 

Otto Kümmel / ©ie Kunft Oftafiens. 22lit 168 2Ibb. Sruno ©affierer. ©eb. 70.00. — ©er Seiter 
ber oftafiatifchen 2lbteilung an ben Serliner 92tufeen gibt (net jum erften 2Rale eine Übecficht über 
bie h&<hftenj tünftlerifchen Seiftungen, beten ©hina unb 3apan fähig waren. 22lalerei unb ^laftit, 
Krchiteltur unb Kleinfunft finb in ben bebeutenbften ©tüden abgebilbet. 

Söernet Siubner / Schöne Brunnen in ©eutfchlanb. 350 2lbb. ©rnft SBasmüth. ©eb. 200.00. — 
©as SBert ift eine wahre Stacht I ©ine überwältigenbe 3üll« ber fünften beutfehen Srunnen 

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oller Briten, eingebettet in ifcre bauliche ober lanbfd>aftlid)e Umgebung, ift f>iet muftergültig wie- 
bergegeben. ©as Herg get>t einem auf oor biefem quellenben Steicßtum beutfeßer ©eftaltungs- 
fraft. 

Online 2Heicr-©raefe / Sincent »an ©ogf). 2 33be. 106 2lbb. 9t. ^3iper. ©eb. 400.00. — ©in bid>- 
terifd)-biograpbifcf)er Xeptbanb unb ein wirllid) fd>öner 2lbbilbungsbanb repräfentieren bas Se¬ 
henswert bes großen ^ollänbersjbas SBert ift ein ©eitenftüd gu bem „Spanne" besfelben 2lutors. 
SBolfgang 9tmabens Slogart oon Otto 3af>n; neu t>erausgegeben oon Hermann 2lbert. Silit Silb- 
niffen unb 9totenbeigaben. Sreitlopf & Härtel. 1.93b. geb. 75.00,2.93b. geb. etwa 75.00. 

Kurt Sfifter / ^ans ^olbein b. 3* $olbein-93erlag. ©eb. 35.00. — 9Jtan bat es f)ier nicht mit 
irgenbeiner belanglofen 2Honograpbie gu tun, bie auf lanbläufige 2lrt über einen Zünftler be¬ 
rietet. Ss wirb nid)t fo fefjr erörtert, wer unb was ber Rünftler ift, als oielme^r ber Sinn feines 
Schaffens gu erflären oerfuebt. ©er 93erfaffer befißt bie ©abe, bem fiefer in wenigen 2lbfd>nitten 
oon f>öd)fter ©rägnang bie tiefere 93ebeutung bes Holbeinfdjen Sehenswertes gu erfcßließen. 
9?«luf>arb Siper / ©ae Siet In ber Kunft. 240 9(bb. 9t. 0iper. ©eb. 75.00. — 1910 erfcf)ien bas 
28ert als fdjmaler 93anb; }e%t ift fein Umfang oerboppelt. 93on ben Slalerehm in Porgefd>id)tlid)en 
$öf)Ien bis gu Stare unb Sltünd» werben Xierbarftellungen aller 91rt gegeigt unb befproeßen; ein 
©rgiebungsbueß gu wahrhaft tünftlerifcbem ©rfaffen unb Seobacbten ber Tierwelt. 

SQanrlce Stapnal / $ablo fHcaf fo. 100 21bb. ©elpbin-Serlag. ©eb. 72.00 u. 80.00. — ©ie 28anb- 
lungen bes Segrünbers bes Kubismus innerhalb gweier 3<$rgefmte bis gum feigen ,, style 
ingriste“. 

9?embratibls fämtlid^e Stabierungen in brei Stoppen. ^erausg. oon §ans 9D. ©inger. 550.00. — 
©iefe Ausgabe gibt bie Stabierungen genau in Originalgröße wieber. Holbein-Ser lag. 

2.Siebter / 46 Org.-Holgfdwitte gut fefnoargen Xante. ©inborn-Serlag. 20.00, $3. 25.00, ?>alb- 
leber 36.00, ©anglcber 200.00. — 93on ben alten Originalljolgftöcten gebrudt 1 
SDalter oon 9tucficfd)cll / Settoro-Stappe. RwaheriSstari—Stuf 28ieberfef>en 21stari 19tr.l—100 
unterfd)tiebene 93orgugsausgabe 500.00. ©infad>e Slusgabe 125.00. gür Kolonialbeutfdje 75.00. 
Sei 9Ö. o. 9tu<!tef4>ell, ©aeßau b. 91tünd)en. 10 Originalfteingeicbnungen pon lebensgroßen Köp¬ 
fen unferer treuen fdjwargen Kameraben pon ©eutfcb-Oftafrifa unb ihrer grauen. 971it einem 
93orwort in ^affimilc pon ©eneral oon Settow-Sorbed. — ©in einbrudspolles Kolonialbentmal 
aus großer Beit unb gugleicb bas eingige fünftlerifcf>e ©olument bes afritanifd>en gelbguges. 
Seopolb ödimibt / Steiftet ber Xontunft Im 19.3at>rbunbert. Sitar §ef fe. ©eb. 26.00 u. 33.00. — 
Sn 41 biograpbifeben ßtiggen gibt ber Serfaffer ein treues ©piegelbilb bes auf bem ©ebiete ber 
Sltufif fo glangoollen 19. Sabrbunberis. 

Saul gerbinanb €d>mtbt / ©eutfefje Sanbfcbaftsntalerei oon 1750—1830. 9Hit 108 2lbb. 9t. Sßi- 
per & ©o. ©eb. 120.00. — 2lllmäl>licf> f inben wir ben Bugang aud> gu oerborgeneren unb ob all- 
gu großer Sereßrung bes gremben bisher oernact)läffigten SPropingen beutfefjer Kunft. Kaum 
irgenbwo bat beutfdje 2lrt unb beutfebes 9taturgefül)l fid> fo innig ausgefprodjen wie in ber Sanb- 
fcbaftsmalerei. 91tan ftaunt nur fo über bie ©ntbedungen, bie l>ier nodj gu machen finb. 

Hermann 6c^miß / ©ie ©otil im bentfd>en Kunft- unb ©eiftesleben. 93erlag für Shinftwiffen- 
fdjaft. 110 2lbb. ©eb. 75.00. — ©s fefjlt nid)t an 93ücf>ern über bie ©otit; wir frnben 2Borringers 
„^prmprobleme", Scfjefflers „©eift ber ©otil“; bocf> finb beibe mefct tf)eoretifcf)-äftf)etifct)e 21b- 
fjanblungen. ©as oorliegenbe bietet gum erftenmal eine ©efcfcidjte ber ©otil mit ben entfprecfjen- 
ben Kulturgufammenl>ängen, bagu ein porgüglidjes Silbmaterial. 

Subwlg X^oma u. 91. ^eilmeper / 3gnattus Xafdmer. Sllbert Sangen. 149 2lbb. auf 118 Xafeln. 
500 ©rpl. 350.00 u, 550.00. — Xaf^ner, ben l>eimlid)en ©otifer, perbinben ftarte gäben mit ben 
lünftlerifcfjen Hoffnungen ber ©egenwart, ©er in jeber Hinficf>t glängenb ausgeftattete Sracbt- 
banb bietet eine 2luslefe aus Safeners gefamtem ©Raffen, bie Umfang unb ©igenart feiner 23e- 
gabung beutlicb erlennen läßt, ©eine Kunft trägt wie faum eine anbere bas beutfdje ©eficjjt. 
Hermann U^be-Sernaps / Slünc^ner Sanbfdjafter Im 19.3<*bf^nnbert. 81 2lbb. ©elpf>in-Ser- 
lag. ©eb. 80.00 u. 90.00. — Sltan lennt wot)l im eingelnen bie SItündjner Sanbfdjafter, bie Robell, 
SBagenbauer, ©d>leid), 9tottmann, Olioier ufw.; troßbem wirlt ber Steicßtum unb bie ©efcßloffen- 
beit biefes ©anbes, bet alle in eine ©ntwidlung gufammenfaßt, gerabegu perblüffenb. Söelcße 
©4>äße intimfter ©d)önf)eit, weldje gfille im ©angen J 2Daf)rlicf> biefe SHüncßner „paysage intime“ 
fteßt m ißten beften Söfungen ber frongöfifeßen in nidjts nad). 

2B. 92. Salentiner / grang Hol«« 28. Sb. ber „Klaffiter ber Kunft". 317 2(bb. ©eutfeße Serlags- 
anftalt. ©eb. 140.00,160.00 u. 225.00. — 8um erftenmal wirb t>ier bas gefamte Söerl bes gtang 

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Hala ber 2Ulgemetnbeit zugänglich gemalt, ©ie Arbeit, bie Jtarl Soll begonnen — oon bem auch 
bie Sorrebe ftammt —> hat Salentiner glänjenb unb unter 8ujtebung alter nur möglichen Quel¬ 
len ooüenbet. 

©mil SDalbntann / Sinicxctto. 97tit 912lbb. Stuno ©affierer. ©eb. 40.00. — ©er gtofje Senetianec 
war ben Senaiffancefchwärmern Pom alten Stil fteta ein ©orn im Sluge; feipe perftedte „©otif“ 
perlene fie; bie neue ©eneration menbet (ich ihm perabe beawegen mit Segeifterung ju unb ent- 
bedt Um neu für fid). (So tommt biefe Stenographie gerabe ju rechter Seit. 

©eoxg 3ah>b SBolf/©ie ©ntfichang h<* Ulünchncr Sanbfcpaft. 0eitgenbffif4>e Silber unb ©otu- 
mente. 9Hit über 200 21bb. Hanfftaengl. ca. 100.00. — ©ine fepöne ©rgänjung bea oor jwei 
3apten erfepienenen 28ertea „©in gahrhunbert Slünchen“; tünftlerifcpe ©otumente unb lite- 
rarifebe Sufcerungen über Slüncpena lanbfcbaftlicbe Umgebung, ©er 2Becbfel bet Saturanfcpau- 
ungen im Söanbel ber Beiten tommt in 28ort unb Silb jurn Sluabrud. 


VTeubtucfe * £itetatutgefd)id>te 

2lbolf $ ortete / ©ie gfingften. $). ^aeffel. 18.00, geb. 23.00. — ©aa umfaffenbfte Sacpfcplage- 
roert über bie jüngfte Literatur, nicht ohne febr beftimmten Stanbpuntt, wie bei Sattele zu be¬ 
tonen unnötig ift. 

Karl Sorinett / ©efebiebte bet beutfcbeit Siteratur oon ben Anfängen bie zur ©egentoart. 165 
2lbb. 2 Sänbe. Union ©eutfebe Serlagagefellfcpaft. ©eb. 98.00. — ©in neuea grohea S)anbbu<b 
ber beutfeben Literatur, allgemein perftänblicp gehalten, mit bem ©btgeij, am pollftänbigften ju 
orientieren unb fotoeit ala möglich über ben Parteien ju fteben. 

©ie ©bba, überfeijt oon gopn ©oraleben. Seu: Sb. 2. Sprüche, ©eb. 18.00, Sb. 3. ©ötterlieber. 
©eb. 24.00. — 2Rit ben Sprüchen unb ©ötterliebern liegt bie ©oraleben-©bba nun pollftänbig 
oor; man fagt nicht juoiel, wenn man behauptet, ba& fie bei weitem bie befte unb tünftlerifchfte 
Überfettung ift, bie toit oon ber ©bba befipen, jebenfalla bie, bie ber Urgewalt bea alten ©poe am 
näcpften tommt. 

©mil ©rmatingcr / ©ie beutfehe Sprit in ihrer gefchichtlichen ©ntmidlung oon gerbet bie zur 
©egenwart. 2 Sänbe. S. ©eubner. 1. Sb. 40.00, geb. 45.00.2. Sb. 30.00, geb. 37.50. — ©ie erfte 
umfaffenbe ©efchichte ber beutfehen Sprit, ©rmatinger bleibt nicht bei ber ©haratterifierung ber 
einzelnen ©i<hterperfönlicpteiten ftehen, wie j. S. SBittop, fonbern fucht barüber hinaua bie all¬ 
gemeinen Stil-, gorm- unb SDeltanfcpauungaprobleme ju erfaffen. 

gieptes Sieben in Stemworten. gelir Steiner, ©eb. 25.00. — 2lua ©udena Fachwort: „2Bir er¬ 
halten nicht ein Sreoier aua Richte, fonbern wir erhalten ben ©efamtbau, aber mit entliehener 
Konzentration auf bie fchaffenben unb charatteriftifcf>en ©ebanten. 

©ie $elbenfagen bex gexmanifchen grühjett, h»g. ». griebr. 28oltere u. ©arl ^eterfen. 3=erbi- 
nanb $irt. 34.00, geb. 46.00. — ©ie auf ©runb ber Urtexte pergeftellten Sacpetjählungen (leibet 
in Stofat) bieten ein gefchloffenea Silb ber petoifepen ©ichtung ber getmanifchen grüpzeit unb 
wollen an Stelle ber biahet immer ftart oerwäfferten Sagen-Sammlungen treten, waa nur ju 
wünfehen wäre. — ©er Stoff ift nach Streifen ber getmanifchen Stämme gegliebert. 

O. ©. Seffing / ©efchichte bex beutfehen Siteratur in ihren ©xunbjügen. ©arl Seifner. 50.00, 
geb. 60.00. — Seffing hält bie Slitte jwifchen ber Überfülle reiner 28iffenfcpaftlichleit unb bet 
Knappheit einea Seitfabena. 

griebriep Süäxtex / 0ux Sitexatux bex Gegenwart, führet ju ben Hauptproblemen unb ben 
Hauptperfönlicpteiten ber gegenwärtigen Siteratur. 21. Sangen. 9.00, geb. 15.00. — ©aa Se- 
beutungaoolle anbiefemSuche ift: bafe ea überall in bie©iefe führt. ©erSerfaffer lägt baa innerfte 
28 e f e n ber mobernen ©ieptwerte auf leuchten, ©a 28 ä r t e r jenfeita oon ©ageamcinungen 
fteht, fein Urteil ficher unb gerecht, feine ©arftellungameife geiftreiep unb tlar-perftänblich ift, mufc 
fein Such wie tein anberea ala führet burch bie labprintbifcpen ©änge ber mobernen Siteratur 
empfohlen werben. 

©cutfcpc Uaturfagen, hrag. p. $$aul Baunett. 1. Seihe: Son Halben unb Unholben. ©ugen ©ie- 
betiepa. 20.00. — Sn biefem Sanb wirb ber Soltaaberglaube über bie Saturgeifter bargeftelft, bie 
Siefen unb Sachtmahren, bie Hauageifter, 8toerge, ©nomen unb ©Ifen. ©aa (ebenbigfte Bdtgni» 
für bie altgermanifche Saturbefeelung t 

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SHbolbert Stifter / SBttifo. Sollflänbige Ausgabe auf ©ünnbrudpapier. 3nfel. ©eb, 60.00 u. 
170.00 — Stifters gerichtlicher Vornan. Seit 1865 nicht mehr gebrudt. 

S^ttie /95b. XI: günf ©efchichten aus bem öftlidjen Sorblanb. ©ugen ©ieberichs. 40.00 geb. 
52.00. — ©in neuer Sanb ber Shule-Sammlung! ©ie ©rjählungen [pielen im lanbfchaftlicf) 
fd)önften Seil Stlanbs; bie gelben finb teine großen ©harattere wie ©rettir unb Sgil, aber tppifche 
Sertreter bes Sauemlebens, hart unb rürffi^tetoe im SBillen fich burchjufe^en. 

Otto Siegfried dientet / ©ie diätfei ber ©bba unb ber arifche Urglaube. Setlag $tei-©eutr lanb, 
Sontra. Kart. 28.00. — ©in Such jum Serftänbnis ber ©bbawelt unb ber germanifchen Sltptho- 
logie. 



au« „®te fluten SKeifter beö beutWen fiaufeö*; mit runt» 100 3etcönungen unb Äotjfc^nitten »on “Pocct, 
9let&el, 9Md>tec, 6c&wtnb, Spccftcr unb anberen, fowic »telen 3etd)nungen jeiCgenöfflfcber ®td>ter. 

©elber 93eclag 10.—, in ®appbanb 17.50 


<8efd)id)te*PhiIofopl)ie 

3Rar oonOoeh« /©eutfchianb im 18.3ahri>unbert. Silit 362 2lbb. nach jeitgenbfjifchen ©emälben 
unb Stichen. Slsfanifcher Serlag. ©eb. 240.00. — Seinen betannten fulturhiftorifchen SOerten 
über bas Sofofo in ©nglanb unb ftrantreich fügt ber Setfaffer biefes neue über ©eutfchlanb hin- 
ju, bas an Seichhaltigleit bie anbem noch übertrifft. Sufammen mit einem gerabeju glänjenben 
Slbbilbungsmaterial ergibt fich rin getreues Silb bes h&fifchen, bürgerlichen unb bäuerlichen Ge¬ 
bens oon bamals. 

Johannes Suhlet / Rlofterleben im beutfchen Stitielalter. 3nfel. ©eb. 40.00 u. 70.00. — ©as 
bunte Leben ber beutfchen Klöfter im Slittelalter mit ihrem tiefgreifenben ©influfe auf bie tul- 
turelle unb geiftige ©ntwidlung unferes Zolles fpricht aus biefen jeitgenöffifchen ©otumenten, 
bie über ein halbes Sahrtaufenb umfaffen unb jum Seil aus ganj entlegenen Quellen unb unoet- 
öff entließen S)anbf4>riften geköpft finb. 

3ohamtes Suhlet / ©ie ©ermatten in ber Söllerwanberung. Snfel. ©eb. 55.00 u. 85.00. — ©ie 
in biefem Such gefammelten ©otumente geben ein juoerläffiges Silb oon ber ^rühgefchichte bet 
germanifchen Saffe. ©er SDehfchrei einer oerfinfenben SDelt, bet Kampfruf ber römifchen Legio¬ 
nen unb ©ermanentrieger tlingt mit lebenbiger Unmittelbarleit baraus. 

SLSurlharbt / ©hhtefifche Kultftätten unb Kultgebäube. Sotapfel-Serlag, Sürich. ©eb. 32.00. 
— SDir erlernten immer mehr, bajj bie Kultur ©hinas ju ben ganj großen unb urfprünglichen ge¬ 
hört; biefes Such ift ein berufener Rührer jum 2Befentlid>en biefer Kultur, 
gonfton Stewart ©hantberlain / SRenfch unb ©ott. 3« Srudmann. 24.00, geb. 36.00, 45.00 u. 
70.00. — „Setrachtungen über Religion unb ©hriftentum“ hcifet bet Untertitel bes neuen ©ham- 
berlainfchen 233erles; es ift eine 8ufammenfaffung feiner ganzen religiöfen Slnfchauungen, wie fie 
3 . S. fchon in ben „@runb!agen M unb ben „^Dorten ©hrifti“ angebeutet waren. 333er bes Serfaffers 
„Kant" gelefen hat, wirb an biefem nicht ootübergehen. 


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9« Sem /Sucher bet beugen 28pftit, ptsg. p. hans Rapfer. Snfel. Aeue Sänbe: $f?eop|>raftu« 
Satacelfus, Ijtsg. p. h* Rapfer. ©eb. 70.00 u. 96.00. 5tä.p.Saaöecs ©Reiften, ^tsg. p. Map Pul¬ 
per. ©eb. 50.00 u. 75.00. 3. ©. hamann, htsg. p. Rad Mibmaper. ©eb. 50.00 u. 75.00. — ©ie 
wertpolle Sammlung {ft auf 6 Sänbe angewachfen; wem es umMpftit ju tun ift, bet greife nad> 
biefen beutfehen Meiftem, ftatt pou pornherein fein heil Im fernen Often ju fud>en. 

©pftofewsti / Son ©buatb ©hurnepfen. 8.65. 93etlag ©hr. Raifer, München. — Sn über- 
wältigenber Monumentalität ftet?t ©oftojewstis ©ichtung por uns; nur ein wiffenber führet 
petmag fie ju erfchliefeen. Sn ©hurnepfens Schrift haben mir folcf?e Megweifung. Sn tiefein- 
bringenber Analpfe bet großen hauptromane, befonbets in einet fdjatffinnigen ©eutung bes 
©r ofeinquif i tors jeigt er, wie ©oftofewsti bemAätfel „Menfch“ nachgeht. 

Albert p. hofmamt / ©as 2anb Stallen unb feine ©ef dachte. ©eutfepe Serlagsanftalt. ©eb. 
54.00. — ©einem früheren Suche „©as beutfepe Sanb unb feine ©efcpkhte“ läfet bet Serfaffec 
nun biefes übet Stalien folgen, ©ie Metpobe ift bie gleiche, pielleicf)t etwas ju fepr Pom Sopo- 
gtapl)ifdf)en ausgepeab, im übrigen aber gto&linig unb poll lebenbiger Anteilnahme an bem ge¬ 
waltigen, tiefen haften ©toff. 

Aicarba huch / ©nt^crfönlichung. Snfel. 18.00, geb. 30.00. — ©ine Seihe turjer pl)ilofopf>if<$et 
Abpanblungen oatiieren bas $(>ema bet „©ntpetfönlidjung“ bes Abenblanbes als bet Iltfadje bec 
lebensferne, ©rftarrung unb Sethäfrlichung ©uropas. ©epr beperjigenswerte fiepten für feben, 
ber ficf> übet ben mecpaniftifchen ^odfcprittsglauben pon heute ergeben will. 

Rntt Rafer/©as fpäte Mittelalter. Anbreas Sertfjes. 24.00.—fünfter Sanb bet Meltgefcpichte 
in gemeinoerftänblicher ©arftellung htsg. pon hubo Morip hartmann. 

Milbelm 0d>äfer / ©ie breijefm Sucher ber beutfepen Seele, ©eotg Müller, ©ubftriptionspreis 
200.00. Allgemeine Ausgabe 225.000. — ©in bid)tetifd)es Monumentalwett über bie ©cpidfals- 
gefchiepte bes beutfepen Solles. 

©bnatb Meper / Urfprung unb Anfänge bes ©priftentutns. ©otta. 1. Sb.: ©ie ©oangelien. 
38.00, geb. 50.00.2. Sb.: 54.00, geb. 68.00. — ©er 1. Sanb bes umfangreichen Mettes bringt im 
mefentlicpen eine tertfritifcpeUnterfucbung ber ©oangelien; ber jweite unterfuept bie piftorifepen 
Sorbebingungen bes ©priftentutns, oor allem bie ©ntwictlung bes Subentums. ©s ift lehrreich ju 
fehen, wie ein epatter Miffenfcpaftler wie Meper einem ©toff, bet eigentlich fo oiel intuitioen 
Slict nötig hat, ju fieibe geht; jebenfalls ift eine Sülle neuen Materials unb neuer ©efichtspuntte 
barin. 

Aantes Meltgefcpichtc. 8 Sänbe in halbleinen 360.00, in halblebet 750.00. ©undet & humblot 
in München. — © i e grope Meltgefcpicpte in beutfeher Sprache, ©s ift ein Serbienft bes Setlegers 
bas monumentale Stert m fo fchwierigen Seiten neu aufjulegen. 

Oswalb Spengler / ©er Untergang bes Abenblanbes. II. Sb. Meltpiftorifcpe Setfpettipen. 
ca. 45.00, geb. ca. 65.00. — ©s ift wohl überflüffig, auf biefen 2. Sanb bes berühmt geworbenen 
Mertes pmjumeifen; erfcheint er, fo wirb er genug ©taub aufwirbeln, genug Schriften unb 
©egenfehriften entfeffeln unb, was man nur münfepen tarnt, bie ©emüter in Atem halten. 
Johannes M. Sertoepen / ©er rdigiöfe Menfch unb feine Probleme. Serlag ©rnft Seinparbt. 
416 ©. 26.00, geb. 36.00. 


Seitgefcpicbte * Politik 

C. M. Ambt / Staat unb Saterlanb. ©rei-Masten-Serlag. 24.00, geb. 30.00. — „©ine Auswahl 
aus Arnbts Politiken Schriften." 

Sethmann-hpllweg / Setrachtungen jum Meltlrieg. 2. Sanb. Seintar hobbing. 36.00. — Mac 
ber erfte Sanb ben großen fiinien ber ^Potitif gewibmet, fo geht ber porllegenbe jmeite ins ©etaiL 
Solenpolitit, bet Uboottrieg, Milfons gtiebensattion, ©ie Sulitrifis, bas finb bie ©hinten, ©ec 
©opn bes ehemaligen Seicpstanjlers hat bas Manuftript, fo wie es bei beffen ©obe porlag, petaus- 
gegeben. 

Sisntard / ©ebanten unb ©rinnerungeit* 3. Sb. ©otta. Aeubrud: geb. 30.00, ©anjleinen 38.00, 
halbleber58.00. — Met ©enfationen erwartete, wirb enttäufcht fein; aber bie fachlichen Serichte 
fprechen für ben Miffettben genug; hätten wir ben Sanb früper getannt, wäre piedeicht manches 
petmieben worben. 



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General 93uai / ©ie beutfthe Strmee im SBelftriege. 3t>re ©rbfce unb ihr SJerfall, übetf. o. H» 
&raufe. 9Bielanb-93erlag SHüncben. — ©eneral 93uat — toäbrenb bes Kriegs franaöfifeber ©ene- 
calftabscbef — gibt an S)anb ber Sitten feines Slacbricbtenbureaus eine objettioe Sdjilbetung bec 
beutfcf>en ^eeresieiftungen; ein äufoerft beleijrenbes SDert, auch too es irrt 1 
9k©.©eder /©eutfcblanb lugt, roenn es bie Sd)u(b am Kriege auf f ich nimmt. Sis-93eclag 8eit(. 
5.00. — ©in ©olcbftofc in bie fiügenbhbra ber ©ntente t Sin Hanb feinbiicf)en Sltaterials n>itb bet 
Stadjmeis erbracht, too bie Sd)ulb am Stiege ju fudjen ift. ©in 93ucb für jeben ©eutfebent 



Slud H$be.93ernao$ „2Künd>ner £ant>fd)aftet im 19. Sabrbunbert* ©elpbln-QJerlafl. STOlt 81 ‘Jlbb. ©eb. 80.00 

©er beutfehe Staatsgebanfe. ©ine Sammlung. ©rei-SItasten^erlag. 1. Steife. 93b. III: fjuftus 
SHbfer, ©efellfcfjaft unb Staat. — 93b. IX: Freiherr oom Stein, Staatsfdjriften unb politifdje 
93riefe. Qe 26.00, geb. 32.00. 

©onrab oon Höienborf / Sius meiner ©ienftjeit 1906—1918. 9titoIa-93erlag. 93b. 1 ca. 80.00, 
geb. 90.00 u. 100.00. — ©nblicb bat auch ber öfterreid)ifd)e gelbmarfcball bie $eber ergriffen, ©ie 
Slrt, toie er fdjreibt, facf)licf>, oornebm, ohne ©eljäffigteit, berührt oon oornberein fpmpatbifcb. 
©er 1. 93anb bebanbelt bie Seit ber Slnnetfonstrife 1906—1909. 

Subenborff / 3. 93anb: Kriegführung unb flolitit. ©. S. SItitter & Sohn. ©eb. 54.00. — ®ie 
ftortfetjung bet „Kriegserinnerungen" unb „lltfunben bet oberften Heeresleitung"; für ^reunbe 
unb ©egner Stubenborffs finb Igerabe feine politifeben Eluierungen oon befonberem Sntereffe. 
Sliebcrgang unb Slufftieg. / 28ege ju ©eutfcblanbs ©rrettung oon einem Staatsmanne. Queiie 
ä 9Keper. 16.00, geb. 24.00. 

Hermann Stegemann,/@ef(bi<bte bes Krieges, ©eutfebe 93erlagsanftalt. 4.93b. 65.00, geb. 70.00. 
— ©et Scblufcbanb bes monumentalen Söerles. 

Xartarin am Styein oon Slllemanb ©aubet. ©om-93erlag. 18.00, geb. 24.00. — ©in beutfeber 
©aubet ift hier erftanben! Silit beifcenber Satire febilbert er bas Heben unb Treiben Sartarins am 
SUjein, bie mafclofe ©itelteit unb ©rofjmannsfucbt ber ^ranjofen, bie ficb bort als Sieger gebärben 
unb boeb bie lächerliche Slngft oor ©eutfcblanb nie lostoerben. ©as 93u<b toieft mehr als bunbert 
amtliche ©olumente. 


n a t u r m i f f e n f d) a f t e n * Reifen 

©toalb Sanfe / SBüften, Halmen unb Sajare. ©eorg Sßeftermann. 60.00. — SKofcbeen, Halmen, 
SUärcbenetjäblungen, Stiaoen, Hotems- unb Karatoanenleben, bie ganje 98unbertoelt bes Sllot- 
genlanbes jiebt in plaftifcben ©emälben oor unfern Slugen oorüber. 

SUfreb Srehm / Kleine Schriften. Stijjen aus bem Sierleben. 93ibliogr. Snftitut. ©eb. 33.00. — 
Slus ber grofoen 8ab( oon 93rebms tleinen Schriften finb bi«t 33 ber beften ausgetoäblt, färben- 

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reiche lebensvolle ©tiajen, in benen uns bet grofoe 3Reiftec bet Bierfchilberung feine in fteiet 
Statut gemachten Beobachtungen unb (Erfahrungen erjählt. 

$rtebrich ©amtemann / Blinius unb feine Bahitgef dachte. (Eugen ©ieberichs. 30.00, geb. 40.00. 

— ®n Buch übet bie Baturroiffenfchaft bes Bltertums mit Bus»ügen aus bet Baturgefchichte bes 
Blinius. 

Sohn Hagenbcd / Unter bet Sonne ftnbiene. 1. Bb.: 25 Bahre ©eplon. 2. Bb.: Rteuj unb quer 
burch bie inbifche Söelt. Berlag ©eutfehe Buchmerfftätten. 3e 26.00, geb. 37.50 u. 55.00. — Sohn 
pagenbeef mar übet ein Bierteljahrhunbert als Kolonift, Kaufmann, Bftonjer unb Biererporteur 
in ben inbifchen Tropen; rnas er baoon ju erjählen meife, gehört jum Bodenbften auf bem Ge¬ 
biete ber fjotfehungs- unb Beifeliteratur. 

Suguft Hauer / Kumbute. ©rlebniffe eines Brotes in ©eutfch-Oftafrifa. ©om-Berlag. 60.00, geb. 
75.00 u. 100.00. — Ohne Bropaganbafchrift ju fein, mill uns ber Betfaffer bie Herrlichleiten 
unfeter geraubten Kolonie Oftafrifa oor Bugen führen, bafo mir fie nie oergeffen merben; unb in 
ber Bat, bie f«harf gejeichneten Bilber finb fo einprägfam, bie (Einteilung ift fo neuartig, bafe man 
oon einer ©rfchliefcung ber oftafrifanifchen Baturfchönheit teben !ann. 

Seen Hebin / Sfangpo Samas SBallfahrt. ©ie Bilget. ft. B. Brocfhaus. 32.00, geb. 40.00. 

Kurt Hielacher / ©as unbetannte Spanien. Bautunft, Sanbfcbaft, Boltsleben. ©rnft SDasmutj). 
300 Bbb. ©eb. 200.00. — ©nStonumentalmerf von ganj befonberer Schönheit; bie architettoni- 
fchen unb lanbfchaftlichen Bufnahmen finb von hoher tünftlerifcher Bollenbung. 

Otftib oon $anftein / 3« ben Seilern bes Bobes. Berlag ©eutfehe Buchmerfftätten. ©eb. 15.00 

— ©ie abenteuerliche ©rforfd>ung ber unterirbifchen Söunbermelt am Solorabo, bie 8.2B. Bomell 
mit menigen Begleitern unternahm — eine rnahre Höllenfahrt burch bie Bäler bes Bobes, brei 
Btonate von bet Obermelt abgefchnitten —, ift hier nach ameritanifchen Quellen mit lebenbiger 
Bnfchaulichteit gefchilbert. 

Sheobor Koch-Srünberg / 3mei 3<*h*e bei ben 3nbiancrn Sorbtvefi-Srafitiens. Strecfer & 
©chroeber. 45.00, geb. 55.00 u. 62.00. — Bis einer ber beften Kenner ©übameritas fchilbert ber 
Berfaffer bie Sinbrücfe, bie er mährenb eines faft fechsjährigen Bufenthaltes im tiefften Binnen- 
Brafilien empfangen hat, j. B. unter fogenannten milben Snbianern, bie noch feinen SBeifeen ge- 
fehen hatten. Borjügliche Bbbilbungen unterftü^en bie meifterhafte ©arftellungsmeife. 

Bieters H<mblc?iton. Beue Buflage (1921). Stit vielen Bbbilbungen. Bibliograph. 3nftitut 
Seipjig. 3n ©analeinen 105.00. 

Sorbcrt 3oques / Sluf bem chinefifchen ftlufj. <£. ftifcher. 27.00, geb. 36.00. — ©ine empf inbfame 
Beife ganj befonberer Btt: 2J3as bet Berfaffer auf einer ftahrt 3000 km ben 3<mgtfefiang hinauf 
von ©hina gefehen hot, ift nicht „vereuropäifiert“ miebergegeben, fonbern mit unmittelbarer 
Sebenbigfeit als ein bem Bbenblänber 3nfommenfurables bargeftellt. 

Bictor Ottmann / Untex bem ©luthimmel bet Antillen. Berlag ©eutfehe Buchmerfftätten. ©eb. 
15.00. — ©pannenbe Beife- unb Bbenteuererjählungen aus einet SDeftinbienfahrt, auf bet ber 
Berfaffer bie Bahama-Snfeln, Kuba, ftamaifa, Boctorifo, Startinique, Batbabos, Brinibab ufm. 
berührt hat. 

Otto SBarburg / ©ie Bflanjemvelt. 3 Bänbe. Über 900 Bbb. u. 85 farbige Bafeln. Bibliograph. 
Snftitut. ©eb. je 90.00. — ©as Bebürfnis nach einem fpftematifdjen 93erf über bie Bfionjenmelt 

— neben bem „Kernerfchen Bflonjenleben“ —, bas vor allem auch ih ce mirtfchaftliche Bermet- 
tung in Betracht jieht, mar grofe; bas vorliegenbe füllt biefe Sücfe aus, mit haben hier eine Bfton- 
jenlunbe für jebermann, in ber alle fiänber ber ©rbe berücffichtigt finb. 


jtugen&fchriften 

Bnbetfens Blütchen / ©ne Busmahl mit ©cherenfchnitten. Selber Berlag. 9.00, geb. 16.50. 
Silberbücher von befonberer, tünftlerifcher Qualität finb bie aus bem Bürnberger Bilberbücher- 
Betlag ©erharbt ßtalling; fie haben großes ftormat unb eine frifche ftarbigteit. ©benfo finb bie 
Künftler-Bilberbücher bes Berlags 3°f* ©eholj (Stainj) ju empfehlen, bie allen Bnfptüchen, vor 
allem auch hinfichtlich ber Bielfeitigteit, gerecht merben. 

©entfehe Störchen mit vielen Bilbern von fiubroig Bichter. Selber Berlag. 9.00, geb. 16.50. 

Kurt ©ende, bet ©teiger vom ©avib-Bichtfchacht (ftugenbausgabe). Buguft ©cherl. ©eb. 20.00. 
— »©in ©tahlbab für bie 3ugenb.“ 

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33ruit© @olbf<bmitt-hans Steifer, ^olbcgud unb ©ietertoadl. Sie Steife ine 2Bunberlanb. ©ine 
luftige Srjäblung, toie fie Rinber gerne lefen. Söalter Geifert. 25.00, geb. 34.00. 

Sernbarb Zolles /©ae neue Sagenbuch. Stubolf Stoffe, ©eb. 26.00. — Gammlung ber fünften 
unb merfrpürbigften beutfdjen Gagen unb fiegenben. 

Sebenebücber ber 3ugenb. ©eorg Söeftermann. Steu: Sb. 43. SirtenbiK, Storbbeutfcbe 93olts- 
märefjen. Silit Slluftr. geb. 30.00. — 93b. 44: Sauls, Sieibes Saterlanb. 93aterlänbifcbe Srjäb- 
lungen. 92tit Slluftr. etroa 30.00. 

©lyriftian SRorgcnftern / Rlein-3rni4>en, ein Rinberüeberbud). 93runo ©affierer. ©eb. 35.00. — 
„Sllorgenftern ale Siebter für Rinber ift eine Übcrtafcbung für jeben." 


Aus „Das neue Garten- 
buch“ von E. Petersen 
Der gelbe Verlag 
Dachau 

20 . 00 , geb. 24.00 



Motto: 

Der Gartenfreund kann 
sich nicht früh genug 
um seinen Garten 
kümmern 


Snbtmg'9?id)tet'23üct)leitt. 50 S)oIjfd)nitten 2. Stifters. Ginfiorn-Serlag. 6.00. 

3of>amta SpprI / ©cfcbidfjten für Rinber. 16 93änbe. Stnbreae ^ßertbes. 3e 12.00 geb. 

93on 2bi« ncmanns oorjüglicben 3ugenbfd>riften feien als neu ernannt: Sedjfteins 9Rät<benbu<b 
(18.00), ©ooper, Sieberftrumpf (50.00), Scfoe, Stobinfon ©rufoe (20.00), hauffs Sltärcben (16.50), 
$ebel, Gcba^täftlein (27.50), Sllufäus, 93olfsmärcben (55.00), ©aufenb unb eine 9tad>t (16.50), 
alle reid> üluftriert. 

Sas Ontet-Otio-Sucb. Sin gabrbueb für Rnaben unb Slläbcben. Ullftein. ©eb. 40.00. 


yteue (Befamtausgaben 

Siubtoig Slnjengrnber / SBerfe, ©efamt-Slusgabc in 15 ©eilen, t)tsg. 0 . S. ©aftfe. 7 93be. ©eb. 
140.00. Slusroabl in 7 ©eilen. 3 93be. 66.00. #effe & 93eder. — Sollftänbigfte ©efamtausgabe 1 
Sante-Slnsgaben / ©efamtausgabe, italicnifd): opera omnia. Snfel. 2 93änbe auf Sünnbrud* 
papier. 90.00 u. 280.00. 

Santes Stoina ©omtnebia burcf> Serfentung unb Singebung toiebergeboren non G. o. b. ©rend. 
5.91. Serres. 60.00, geb. 70.00. Seutfcb oon R. ftalfe. Sil. Stafcber. Sn ©anjleinen 32.00, auf 
Sünnbrud in ©anjleber 125.00. Seutfcb oon St. Soojmann. Berber, ©eb. 38.00. Seutfcb oon 
O. ©ilbemeifter. ©otta. ©eb. 35.00. ©eile übertragen oon Gtefan ©eorge. 93onbi. 10.00. 3m Ur¬ 
text mit beutfeben ©rläuterungen. herausgegeben oon 2. Olfcbti. 3 . ©roos. 3n Sappbanb 20.00. 
Sas neue Sieben, übertragen unb erläutert oon gtanj £ambett. ©inbom-Serlag. 3n halbleinen 
15.00. — Srei neue SHonograpbien: Son 93. ©roje. Slmaltbea. 40.00. Son ftebetn. <g. fiiebten- 
ftein. 6.00, geb. 6.00. 93on ^cfclc. fjrommanns Serlag. 32.00. Srnft ©roeltfcb, ©er 93erg ber 
Säuterung. Mittler & Gobn. 3.00. 93on ber Gelbftläuterung ber abenblänbifcben Rultur. 
Sofiojetoslt / fämtlicbe Stomane unb Stooellen. 25 93änbe. Snfel. ©eb. 700.00 u. 1400.00. 
Sidbenborff / ©efammelte 9Derte. 6 93änbe, brsg. 0 . h«inj Slmelung. Sroppläen-Serlag. 93appb. 
40.00, halbleber 70.00. 

$ricbri<b bes ©rogen / Slusgetoäblte SSBerfe, btsg. oon 9Rap 0 . 93oebn. Silit 120 2lbb. nach Origi¬ 
nalen ber 8«it.2lstanifcber 93erlag. ©eb. 125.00. 

tyAtttidf heine / Gämtlicbe SBerte in 12 ©eilen. 5 93be. 0cffc & 93eder. ©eb« 110.00 u. 175.00. 

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Ratl $cn<fell / ©efammelte 9Berfe. 4 23änbe. 3.Michael 23tüller-93 erlag. 1000 ©rpl. 200.00, geb. 
250.00. 

Stubolf $crjog / ©efammcltc SBerfe. 2. Steife in 6 93änbcn. ©otta. ©eb. 150.00 u. 170.00. 

33aal $egfe / ©efammcltc Stooellen. 5 93änbe. ©otta. ©eb. 125.00. 

$dlbctlins SBerle / hrsg. p. Dr. Manfreb Schneiber. 423be. 2Baltet-$äbefe-93erlag. ^Jappbanb 
240.00, $albleber 400.00. 

$ölbetlins SBerfe / fjreg. p. Hermann Seebaß unb f. Rafaf. 4 23änbe. ©. Riepenheuet. ©eb. 
170.00. 

©ottfrieb Reifer / ©efamtausgaben: ©ctta, 10 23be. — 23ibliographifches Snftitut, f>tsg. t>. 231. 
Stußberger. 8 23be. ©eb. 224.00 u. 288.00, fjalblcber auf holgfreiem Rapier 400.00. — f)eff« & 
93ecfer. fjrsg. p. ©. £>öfer. 4 93be. ©eb. 90.00, ©angleinen auf holgf reiem Rapier 200.00. — Snfel. 
4 23änbe. ©eb. 280.00,450.00 u. 850.00. — Keclam. Sämtliche 2Berle in 6 95bn. £>tsg. t>. ©. ©n- 
bres. ©eb 120.00. —*?5roppläen-93erlag. SBerfe, hrsg. p. S)arrg Magnc. 6 23be. je etwa 70.00. 
Otto Subtoig / Sämtliche SBerfe, brsg. o. ^aul Merter. ©eorg-Müller-23erlag. 7 23änbe. 

Martin Suther / Slnegetoähltc SBerfe. 93ie jc%t 3 93änbe. ©eorg Müller. ^albleber je 180.00. 
©onrab gerbinanb 231 eg et. Sämtliche Schriften. f). §aeffel. 6 £>albleinenbänbe 225.00. 
Sfabinbranath Sagorc / ©ef. SBerfe. 8 23be. ©eb. 200.00 u. 260.00. Rurt SBolff. 

Stcnbhal / SBerfe in793änben, tjrsg. o. Oppcln-93romfotpsfg. ^3topgläen-S3erlag. 93b. 1:9tot u. 
Schtoatg, 93b. 2 Rattaufe oon 0arma. ©eb. je 60.00, fjalblebet 80.00, 93b. 3: ©hronifen unb 
9tooellen. ©eb. 80.00, ^albleber 100.00. — ©efammelte SBerfe, Ijrsg. oon fcang 23lei unb SBil- 
helm SBeiganb. ©eorg-Müller-23erlag. 9?ot unb Schtoarg. 2 93be. — Sudan Seutpen, 2 23be., 
©enfmürbigfeiten über 9lapoleon, ©ie2ibtiffin pon©aftro, Stmiele. 3eber 93anb 50.00, geb. 75.00, 
£)albleber 90.00. — ©injetoerfe im Snfelperlag: 93on bet Siebe, geb. 40.00 u. 170.00. ©as 
Seben eines Sonberlings, geb. 55.00 u. 180.00, beibe auf ©ünnbrucfpapier. 

$aul Berlainc / ©efammelte SBerfe. 2 93änbe. ©ine Slustoahl ber beften Übertragungen. Snfel. 
©eb. 100.00 u. 160.00. 


t>erfd)ie?>enes 


9(tfantis / Bolfemätdjen unb Solfsbid)hingen 2lfritas. $rsg. pon Seo ftobenius. 93erbffcnt- 
lid>ungen bes forfchungsinftituts für Rulturmorphologie (München). 93olfßmätc^en ber Rabglen. 
1. 23b.: SBeisheit. 57.00. 3. 93b.: ©as fabelhafte, ©ugen ©ieberichs. 62.00. — ©ie Sammlung, 
bie im gangen auf 15 23änbe berechnet ift, enthält alle pon ber innerafrifanifchen f orfchungs- 
cppebition 1905—17 gefammelten 93olfsbi<htungen, 23tothen unb Märchen afrifanifcher 9Jölfer. 
Srotfhaus / $anbbu<h bes SBiffens in 4 93änben. 1.93b. Subffriptionspreis 140.00 u. 170.00. 
©ie guten Meifter bes beutfchen Kaufes, hrsg. pon Ostac Sang; mit pielen ©ebichten unb übet 
100 93ilbem polfstümlicher Meifter. ©elber 93erlag. 9.00, 16.50, 18.00. — ©in polfstümliches 
$aus- unb f amilienbuch, bas bas Sch&nfte pereinigt, mas bie 3eichner unb ©ichter aus ber 3dt 
unferer ©roßeltem gefchaffen hoben. 9teben bie Sdchner dichter, Schtoinb, 93occi, 9?ethel treten 
bie ©ichter §ebel, ©laubius, ©ichenborff, Uhlanb, $auff, Rerner, ©oethe, Storni unb piele 
anbere, fo baß fich ber gange Reichtum beutfchen ©icbtens unb ©eftaltens in tielen ©ebichten unb 
93ilbern por uns ausbreitet. 

Satins ^eing ©toers / ©ie nettaufte ©roßmutter. ©in beutfches Märchenbuch, ©eorg Müller. 
28.00, — ©er bämonifche SPhantaft auf beutfchen Märchenfpuren t 

©buaxb Suche/©iefuben in ber Ratifatur.Sllbert Sangen. 307 2lbb. ©eb. 200.00. —Man hätte 
aus bem reichlich fi<h barbietcnbcn Material eine ©enbengfchrift formen, man hätte ein 23uch bet 
reinen Unterhaltung bäraus gufammenftellen tönnen; fudhs ift feinen biefer 9Bege gegangen: ihm 
formt fich ber Stoff gu einem großartigen tulturhiftorifchen ©otument. 

^eimatbSchet. 23erlag friebrich 93ranbftet ter. O. ©. 6<hmibt / Sachfenlanb. 25.00. Song Reden / 
Schioabenlanb. 30.00. SBilhelm Müller / 0cf>lefien. 30.00. — ©er 93erlag gibt eine 9tngah( $ci- 
matbücber heraus, in benen ©eographifches, ^iftorifches, SanbfchaftUches unb Rünftlerifches bet 
eingelnen Sänber gufammengef aßt ift, unb gtoar in Schilberungen altet unb neuer ©icpter unb 
Schriftfteller. 

SRcgcre Rlcinet ^anbadas in 42 Rartenblättem. 93ibliographifches Snftitut. ©angleinen. 65.00. 
146 


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— $06 forgfältig gefcrutfte Slattenwerl bedeutet bic ©rffillung bes allgemeinen 98unf<hes nad> 
einem erfchwingbaren 2ttlas, bet bem geogtap^if^en 6tanb bet ©egenwart entfptidjt. 

SRbbel in einfachen nnb eblen formen pon SUetanbet Hantel. 40 gezeichnete ©ntwürfe. Slletan- 
bet Äoch. 34.00. 

©Ufabety pp« Slontgclas / Sott meinet Läroitt unb anberen Lieblingen. 55 2lbb. $aber(anb. 
32.00, geb. 40.00. — ©ie ©räfitt, bie fit# Löwen, Leoparben, ?Pfetbe f §unbe, Siehe, Slffen uni> 
anbete ©efchöpfe gehalten hot, erjählt in biefem eigenartigen unb liebenswürdigen Such ihre 
reijpollen ©rlebniffe; bas Such, ein Heines, weibliches ©egenftücf ju ^agenbeds betanntem Such, 
wirb piele ftteunbe f inben. 

Sani 3&>btba<b / ©ottes $etrf<haft auf ©eben. Rarl Robert Langewiefche. 7.20. — ©er neuefte 
Sanb bet blauen Sücher! 

Rietet 6cf>cr / ‘Pattoptflunt. ©inhorn-Setlag. 6.50. — ©ie beften humoriftifch-föticijchen ©ebichte 
bes betannten Sebatteure bes Simplijiffimus. 

ftrant 3Debetinb / Lautenlieber mit Slluftrationen pon ©. Sretotius. 300 ©rpl. ©rei-32tasten* 
Setlag. ßubftriptionspreis 500.000. — ©ie Lautenlieber SDebelinbs mit eigenen unb ftemben 
Slelobien. 

Jöeflermamts SBcltatlas. 100 Rattenblätter mit 130 ijaupt- unb 117 Sebenfarten. ©eotg SBefter- 
mann. 175.00. — ©in neuet Sltlas, ber SBeltgeographie, 2öeltgefcf)id?te unb SBeltwirtfchaft berücf- 
fi<ht«0t. 


„tRein Steunb UofcnEtcu$" u»& „iDas. ©tlebnis" 

3Die 3 weiSänbe„JfcänFif 4 >enonellen"finb bie f4>6nflen lErjählungcn Sophie^>oed)fUttcrs; 
wie „3Das ICcbgeficht" je ITT. 16.00, in halbleinen 23.00, in /»alblebec 60.00 

^in^orn-Perlag, 3 Dad>au 



jf ü r j [ i d) i ft erfcfiiencn: 

©ie 2t6enfeuec bes tgzzzn Äacfacin 

aus Satascon 

23 o n Saubtf / 3ieu überfeijf non Älabunb/D3tlt 
nielen ganjfeifigen Lithographien unb Vignetten Don 

©sorge © c o $ 

'Preis in h° n bfotortectem Gin&anJ OTaif 35.00 

Sine jtrifif übet Sa« 3ut|p: 

Set Bramarba» Spießbürger, eine »an Ser Ci f er a für oft unb fbfllich bebanbelfe Crfthelnana, mürbe 
Pon Saubet in ben Kbrntruern ber -Perm Xartarin au« Xarasron ju einer unllrrbliifeen gigut br» 
ZDeltliteratur gemacht. Sie belle beutfcbc XiMgabt ifl nun bei Stich OteiS in Berlin erfcpienen. Überrest 
hat fle Xlabunb, bie 3>ichnungrn unb Suntrrtn bee Buche« ünb oon Oeorgr ®ro|. brr liefe bamit aM 
einer brr bebrütenMirn, famoftflra unb fafngilen bruffefern ^Bulhraiorrn bofumentiert Sie Überlegung 
Jtlabunb«, oft in« 3eitliche mit llurbrbifen |teienbc iS aufgetnehnet. crifcb unb lebrnbig. PoQ Jarbe unb 
Jpumor. <*roi i(l genial. Seine Zeichnungen (lab bic @*|ieloqte be« Spießbürger*. SirTrr Buch, amüfant 
unb t>or trefflich ausgcfla tut. iII bie bellt brutfiheXaitarip.2iusgabc.Sa« bebrütet oirl.S« bebrütet baf ba> 
mit rin grilliger Xriumph er(ler Jtlalje errungen morben Hl Sirfr« Buch >11 ein einpge« Cächeln, ein fort* 
u>ähtenbe 0 ®rinfrnunbSciftn.<£*i(tnnrb|lliihr* 0 pcnmrrgtfchenrJtrueBabifcbe£anbe«|e<tuna 


® r i ch 9 i t i ^ ‘23 c r I a g , Berlin SB 62 



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Soeben erschienen: 

LEO SLEZAK 

Meine sämtlichen Werke 

Geheftet M. 28.— Gebunden M. 40.— 


Der berühmte Sänger, dessen Ruhm Europa und 
Amerika erfüllt, ist gleichzeitig ein gottbegna¬ 
deter Humorist. In seinem autobiographischen 
Buche erzählt er mit nieversagender Laune die 
Geschichte seines Werdens und das bewegte 
Leben seiner Glanzzeit, das ihn in aller Herren 
Länder geführt hat. In der Schmiere oder in der 
Metropolitan-Oper, Slezak ist immer der gute 
Ramerad, derOptimist, der lächelnde Bejaher des 
Seins. Bei Slezaks vielseitigem Verehrerkreis 
werden seine Erinnerungen innerhalb und außer¬ 
halb der deutschen Sprachgrenzen allergrößtem 
Interesse begegnen. 

Endlich wieder einmal ein 
humoristisches, fröhliches Buch! 


Zu beziehen durch alle Buchhandlungen 

oder direkt vom ' 

ERNST ROWOHLT VERLAG / BERLIN W 35 


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Wilhelm Bode 

E&rifftantf 23er= 
roan&lungen 

Keun geitere ©tgäglungen mit 18 ®ilbetn unb 
Hucbfdjmuct Don {janS gtiebtid). 
fßappbanb TOf 26.—, Sieinenbanb SKt 30.— 

1 Ser ffieimatet ©oetgeforfcger ffiilbelm ®obe 

fc^ilbert in gemütstiefen ©tgäglungen, in enget 
j Slnlegnung an perfönlicbcS (irlebnts ben ©erbe« 
gang eines frif egen ehrlichen 3ungen oon frügefter 
Rinbgeit bis gut Verlobung. Sie reine beutfcge 
BebenSauffaffung biefet (Srgäglungen tut wogl. 

HjS Elisabeth Brönner 

©ie ©enbung be$ 5Kof)r= 
moferd 

©ebunben ©t. 18.— 

©in gang bebeutenbcr oftpreufjifcbet ßeimatB» 
toman, gefcgaffen aus tiefftem ®erftegen ber 
ömpfinbungen unb Hoffnungen bet gäben, 
ttogigen beutfcben Naturen unfetet pteiSgegtbe» 
nen ®tübet im SJJemelgau. 

Ricarda Hach j 

©ebichte 

®appbanb SRf. 28.— 

Sie ©ebiebte oon SRicarba Hu<b tongentrieren 
ben ftarten ©eift, bie fieibenfebaft unb bie un« 
ergrünblicben Siefen bet grauenfeele. 6iegäglen 
gu ben beften ©ebiebten, bie jemals eine beutfdje 
grau febuf. 

2He SKomantif 

$wei ®änbe 

Srofcb 9R£ 60 .—, gwei Halbleinenbbe. 3Rt. « 0 .— 

#um ®eften, maS bie ©iffenfegaft über bie Site» 
raturepoege ber SRomantil befigt, gegärt biefeS 

Sucb bet mit ftenntnifien bemunbernSmert reich 
begabten Sicgterin Siicarba Huch- 3gre „SRoman« 
tit" geigt, mie tief fie ficb in baS ffiefen unb 
bie Stimmungen bet SRomantit eingufüglen Der« 
modjte. 

Wilhelm Jensen 

Sage t>er £>anfa 

Hiftorifcge ©tgäglung 

Srei gfibfege H^ibleinenbänbe in einer ffaffette 

3»t. 46- 

„Sage ber H<*nfa" lann als giftorifege Äoman« 
trilogie begeiegnettoerben. g* ift baB befte ©ert 
©ilgelm 3enfen8 — unb fein flieblingSroert 
bagu. 3enfen fcgilbert einen ber bebeutenbften 
Slbfcgnitte beutfeger ©ntroidlungSgefcgicgte 

Adolf Frey 

Erinnerungen 
an ©ottfrieb Heller 

SRit ©ottfrieb ftedetS »ilbniS 
»rofdjiert SRt. 10.—, gebunben ffitt. 12.60 
gteg ergäblt liebeboll Don feinem grofeen Schwei« 
get greunbe unb betont mit eigener liehenS» 
Wfitbiget Uaunigfeit butnoriflifcge £jüge beS 
Stenfcgen fteUet. Seben ihrem groben Hteratur» 
gefdgicgtlicben ©erte finb biefe Srinnerungen 
allen greunben Seilers ein löftltcger 
® e f i g. 

Will Vesper 

^Porjellan 

Kooellen 

Halbleinenbanb 3RI. 28.— 

Suf einen genial entworfenen giftorifegen Hinter« 
grunb fteHt ®e8per feine Dibrierenben ©eftalten, 
beten teils abenteuerliche SiebeBerlebniffe et 
mit ©tagle fegilbett. Ser töftlicg überlegene Stil, 
ber feinpointierte Spott, ber ftraff gealieberte 
Äufbau geben biefen Kobellen ben Seig beS 
eegten SRoEoto. 

Ricarda Huch 

Erklungen 

Rwei ®änbe. — 3ngalt: gra ©elefte—Ser arme 
Heinrich — Set ©eltuntergang — Sie SRai« 
toiefe — Hobuoig im Streujgang — Set Slonb« 
teigen Don Schlaraffia — Teufeleien — Bügen» 
mär eben 

®rofcb<ert SRI. 25. —, gebb. 9Rf. 85.— 

Sie ©tgäglungen geigen bie Sicbterin in ber 
griffe unb güHe igreS Schaffens, ihrer tlr* 
fprünglicgleit: fcbaltbafter gteube, (über 3nnig« 
leit, ftiller Stauer. 

Philipp Witkop ij 

^einridS) o« itteiji 

Srofcgiert Wl. 86 —, gebunben SRI. 40.— 

Heinrich fileifts ®ebeutung ift in ben legten 
Sagren fo Iebenbig geworben, bafj er neben 
©oetge in ben Botbetgtunb unfereS literarifcgen 
®ewugtfein8 rürlt SaS Scgidfalgafte feinet $eit 
unb ftunft erfegeint für uns geitgernäfe. Rßhilipp i 
©itfop lägt aus bem Beben unb ©ert Heinrich 

D. Äieifts bie übergeitlicge unb fiberperfönlicge 
©eftalt gerauSwachten. Schaffen unb Scgidfal 
beB SragiterB geftaltet et etgreifenb unb Iebenbig. 

| H.HAESSEL/VERLAG/LEIPZIG | 



1 5 ° 


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L HOLBEIN-VERLAG /MÜNCHEN J 

f mniimHimiiiHnuiHittiuiiiHHiiflHiHiimmniNiHimuuiiHuiiiimiiniuuimfflnnnmiiiimminniiHimimmmiimiuimuummimimtimiiiiiiumi 1 

| Daniel Ckodowieckis Kupfersticke | 

Die 35 bedeutendsten Blätter von den Originalplatten des Meisters mit Geneh- ] 
P migung seiner Nachkommen gedruckt. Die Blätter sind auf edelstes Japan bzw. j 
p holländ. Bütten gedruckt. Ausgabe A auf Japan in Pergamentmappe M. 1550 ,—, % 

\ Ausgabe B in Leinenmappe M. 850 ,—. 

%. „Das ist allerdings eine überraschende Gabe, in heutiger Zeit solch herrliche J 
¥ Frühabzüge von den Platten des Künstlers t Die Echtheit ist auf der Rückseite % 

[ der Blätter von den Erben des Künstlers bestätigt. Der Zwiebelfisch. f 

I Die Handzeicknungen der Sammlung | 
I Friedrick Augusts in Dresden I 

W herausgegeben von Hans W. Singer, Dresden, 86 Blätter in Lichtdruck, darunter 
I viele farbige. Preis in Ganzleinenmappe M. 1500, —. j 

p „Diese Wiedergabe in z. T. farbigen Lichtdrucken ist hinreißend schön; die M 
f Blätter könnte man für Originale halten." Der Zwiebelfisch. 

| Kurt Pfister: Die primitiven Holzsckmtte j 

[ mit zehn handgemalten und 35 einfarbigen Blättern in Halbleinen geb. Mk- 75 .—. | 

| 100 num. und vom Verfasser gezeichnete Exemplare in Ganzleder Mk. 300 .—. 

% Farbige — und zwar handgemalte — Wiedergaben der primitiven Holzsclmitte p 
f hat es bis jetzt in einer handlichen Ausgabe niemals gegeben. Die Sammlung ist ¥ 

I die denkbar eindringlichste Darstellung mittelalterlicher Kunst. I 

f Kurt Pfister: Hans Holt ein I 

L Mit 60 Tafeln und vielen Abbildungen und farbiger Wiedergabe des Selbstbild- I 
= nisses aus den Uffizien. Preis in Halbleinen gebunden M. 35 ,—, in Ganzleinen H 
f gebunden M. 45 ,—. ^ 

L „Außerordentlich prägnant ist die lapidare Textdarstellung, die Pfister hier J 

= gibt und es muß wiederum gesagt werden, daß sie sich auch in sprachlicher Be- = 
f Ziehung unter jenen kunsthistorischen Darstellungen sehen lassen kann, die unbe- \ 

L dingt interessant genannt werden müssenNeue Preuß. Zeitung. j 

p Alt rec D lirers K upfersticke ^ 

p herausgegeben von Jaro Springer. Preis M. 150 ,—. Ä 

= jDie Wiedergabe ist so, daß sie kaum übertroffen werden kann." Köln. Volksztg. % 

I Jos. Aug. Lux: Das alte gemutlicke Wien I 

f Ein Buch von heiterer Lebenskunst. Mit vielen Bildern, in farbigem Leinenband 
\ Preis ca. M. 18 ,—. ] 

Ü „Ein höchst apartes und persönlich erlebtes Büchlein, das den fliehenden Geist des s 

f alten Wien noch einmal ins Gemüt zaubert. In einem elegischen Spaziergang lassen 1 
L wir die alte Bauschönheit Wiens auf leuchten, die lebende und künstlerische Schön- j 
= heitsgalerie von Waldmüller bis Klimt, die Legenden des alten Wien, die klassischen M 
f Wohnstätten und Beethovenhäuser, den Personenkreis der Schubertiaden usw. 


*5i 


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PRINCETON UNIVERSITY 





^ugcstfl- 

<od>rtften 



THIENEMANNS MÄRCHENBÜCHER 


flnderfene Blütchen. Vitt Dielen 
farbigen unb fchtoargen 99tl= 
bern Don fJJaul $etj. Wuägaben 
Don TOI. 13.50 bis TOI. 30.— 
©echftein, fllärchenbuch. TOit oie= 
len farbigen unb fcfjroarjen Sil* 
bern Don 8. TOühlmeifter. 8lu8= 
gaben Don TOt 16.50 bis TOt.30.— 


©rüder ©rimm, Kindcrmürchen. 

TOit Dielen farbigen u. fchtoarjen 
Silbern Don Saul ©ep. 8 lu 8 * 
gaben Don TOI. 16 50 bie TOI. 55.— 
Blufäuo, ©oltemärchen. TOit acht 
fatbigen unb -16 Jonbructbil* 
bern bon Sari TOübtmeifter. 
873 S. @an 3 leineti. TOI. 65.— 


fjauffo Blütchen. TOit Dielen 
farbigen unb fchwargen Silbern 
Don 95oIf SBinfler. 8 lu 8 gaben 
bon TOt. 15.— bid TOt. SO.— 
(Taufend und eine Rächt. TOit 
Dielen farbigen u. fehtoatjen Sil* 
bern Don ft. TOühlmeifter. 8 lu 8 » 
gaben b. TOI. 15.— bis TOI. 25.— 


JUGENDSCHRIFTEN FÜR DAS ALTER BIS ZU 15 JAHREN 


Für Knaben 
üeatfdft» Rnabenbud) 

©in Jahrbuch der Unterhaltung, 
©elchrung und ©efchäftigung. 

TOit einer ftunftbeilage unb Dielen 
Sonbruef*unb fdjtoarjen Silbern. 
31. .Jahrgang. 288 ©eiren @ro&* 
DItabformat. £albltob. TOI. 40.— 

Cooper, Xederftrumpf'Crjählgn. 

TOit 5 farbigen unb loo Xon* 
bructbilbem Don B. Sauer. 
600 Seiten. Wanjlmb. TOt. 60 .— 
ffcbele ©chatftüftlein. TOit 4 far* 
bigen unb 26 fcfjtoarjen Sil* 
bern Don 38. Sdjulg. 2oo Selten. 
£albleimoanb. TOI. 27.50 

©chwab, Die ©eutfdfen ©olle* 
bücher. TOit 15 Sollbilbern oon 
SBiUp Stand. 450 Seiten. 3n 
^albleintoanb. TOt. 45.— 


Für die Kleinen 
©rodbau», Allerlei ©chnacf — 
Don Schelmen und drolligen 
Käugen. 2 Sbe. 3e m. 16 Sonb. 
Don B. Sauer. Je TOt. 12.— 
Btorgenroth, flue heiterer Kin» 
derftube. ©tjäljlungen aus bem 
ßinbergarten. TOit 17 Sil* 
bern Don 95. £enrp. TOt. 13.50 
Wilmanne, Familie Fröhlich* Sine 
«Puppen* u. SBefI)nacbt8flefd)tcf)te. 
TOit 27 Xonbilbetn Don S. TOap* 
^ül8mann. TOI. 18 .— 

Schwabe, Don Btcnfö und (Eier. 

ISin {fabelbuch. TOit 12 Sollbilb. 
Don «JJrof. 38. ftlemm. TOt. 13.50 

ferche, ©ie ©ründorfcr. TOit 8 
farbigen unb 42 fchtoarjen Sil* 
bern nach #oIjfdhnitten bon ff. 
Bang. 5. Sluflage. TOt. 80.— 


F ür Olä d <hen 

Deutföt« iKädcfjenbacff 

Cin Jahrbuch der Unterhaltung, 
©clebrung und ©eföüftigung. 

TOit einer ftunftbeilage unb oielen 
lonbrud* unbfehtoataen Silbern. 
25. Jahrgang. 288 Seiten (ütofj* 
Cttaoformat. C>alblrob. TOI. 40.— 
©runo, (Trude, Rane und ©ufe 
in der ©tadt TOit 4 Silbern 
oon fRolf 38intler. 2. Sluflage. 
164 Seiten. TOt. 16.50 

Falte, ©uftao, Iferr purtaUer und 
feine (Tochter. TOit 4 Silbern 
oon 3-Staffen. Zweiteüluflage. 
120 Seiten. TOt. 16.50 

Raff, fielene, Regina himmel* 

fehlet). TOit 3 Silbern Don Sr« 
pab Schmibbamtnet. 2. Auf¬ 
lage. 142 Seiten. TOt. 16.50 


BÜCHER FÜR DIE REIFERE JUGEND UND ERWACHSENE 


eammlung „Deutföe gelten" | 
Ferdinande, Carl, tlormannen* 
fturm. TOit 4 Silbern son 95. 
<£ngel8.3. 8lufl. 125 S. TOt. 16.50 
Kdnig, Cberhard, Urne heilige 
©rab. TOit 4 Silbern Don (Frnft 
Biebermann. 3. Sufiage. 133 
Setten. TOt. 16.50 

Xilienfein, Heinrich, Wie der Uj 
dao gelobte Xand fand. TOit 
4 Silbern Don Beo Sauer. 123 
Seiten. TOt. 16.50 

Xobllen, Wilhelm, pidder Xyng. 
TOit 4 Silbern bon 95. <Sngel8. 
». «ufl. 150 Seiten. TOI. 18-50 


©ulwer, ©ie letzten (Tage oon 
Pompeji. TOit 10 farbigen 
Silbern bon S. Jahrentrog. 
296 Seiten. $albltob. TOt. 32.50 

$auff, tichtenfteln. TOit 8 far* 
bigen unb 40 fchwarjen Silbern 
bon 95. Engel8. 250 Seiten. I 
palbieinwanb. TOt. 32.50 

Xcrche, ©er ©üterberg. Srtefe au8 
bem Banbe ber 2lrbeit u. berSir* 
beit8freube. 150 S. TOt 16.50 

Weber, Xeopold, Rogard. Sie 

©ötterroelt unferet «Ihnen. 
131 Seiten oltab. TOt. IS.— 


Sammlung „Vorfrühling* 
©teinbiß, Clobeth, ©er Xen* hat 
Rofen angejündet. 4. Auflage 
834 Seiten. TOt. 16.50 

©teinbiß, Clobeth, Wanderung. 

190 Seiten. fti.*Cttao. TOI. 16 60 
o. CraiUbcim, Carola, Unfer war' 
tet die Freude. 199 Seiten 
ftlein*Cttao. TOt. 18.50 

©umtau, Xotte, ©ie fremde Crde. 

188 Seiten. ftl.*Ctt. TOt. 16 50 
Krage, Friede fi., ©ie föhne und 
wunderbare fugend der ffadu* 
moth ©iebenftern. 186 Seiten. 
ftlein*CttaO. TOt. 16.50 


f\. fl'biencmanns Verlag, Stuttgart 















































^jiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuitiiiiiiuiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiimimiiuiiiiHiiiiiu 

I 25ud?er gur reUgiöfett Kultur und jur 0e(&ffbeftnnung I 

— IIIIIIIIIUtlllllllMIIIIIIIIIIIIIMIIIIIMIIMIIIIItllllllllllllUllinMIIMIIIIIIIIMItllllllllllllllllllllllllMllimilMIIIIIIIIIIIIIIMIinillllllllKIIIIIIIMIillHIIIIIIIIIIUIIMItHIMMItlMIIIII — 

1 eben erschienen 

1 i&tHvtUfy, Mston unb «Sfotteiteecfftofi 1 

- 3tt>ei 93änbe jlrfa 800 ©eiten geheftet 110 95lf., gebunben 136 2Rf. 

= Untere Sheologieftebtoorbem Seeren. fRunmug ein mächtiges Sluf quellen neuer ffirfennt* = 

1 nis ebrifti fommen, eine neue SB eile bes Siebtes, etne neue Offenbarung, fonft Ift eS aus = 

i mit uns. Reine bet bisherigen gormen, ©geiftuS gu fatfen, genügt mehr, Weber ble ortbo* = 

= boje, noch bie liberale, noch bie moberne. SIuS ber SBerbunllung unb Söerflacgung, bie bie = 

= SB ahrbeit ©brtftt erfahren hat, mütSen mir öotbringen gu ihrem neugetchauten ©tnn unb gu s 

= ihrer ffclefe. ®er SBlberforudj gwifdjen bem, Was mir belennen unb was wir tun, ift uner* = 

= trügltdh geworben. ®aS {Reich ©otteS mug in neuen Rrafterwetfungen aufglängen, fonft 1 

1 mufs eS als ®raum unb Säufdjung aufgegeben werben. 3)ie ©tunbe ber ©ntfefieibung ift § 

= gelommen. SJUt gewaltigem ©rnft mug fte bie bergen ergreifen. Solcher Olaube ent* = 

= ftrömt machtooll bem oorliegenben Suche, baS {Ragag als fein $auptwerl betrachtet. § 

f SB er {ich mit ber grogartigen ftultur beS chinefifchen SotteS oer traut machen will, bem feien | 

blebelbenfolgenbenSücherwarmempfoblen: § 

I ßbinefiftbe cftttüftättcit unb cfhtltgcbcmitbe I 

füllt 53 Zeichnungen unb Silbern ber Serfafferin (barunter gwel garbtafeln) = 

= ©ebeftet 26 951., Äalbleinenbanb 32 95lf.' §j 

1 „es ift erstaunlich, welche Iebenbige (Sprache bie toten ©teine unb Iauttofen SEembel = 
= in biefem Suche Sprechen unb wie man bureg bie Setrachtung ber Rultftätten beS {Reiches s 

| ber fülitte auch in ble feelifcheSRltte bet ©efchlchteehinas bringt.“ {ReueZürcher Zeitung | 

9Mw«ig4fi - «SteWfmiffe 

= . SluSWahl unb Übertragung Oon SBalter ©alenftein. 

3« hübfeher Sluöftattung geheftet 11 951t., gebunben 16 95lf. 

= ®fcfiuang*3)ft hat oor mehr als jWei Zahrtaufenben in Sglna gelehrt unb bo<h flingen feine = 

i ©Ieichnlffe wie morgenfrifche Sieber an unfere Ohren, ble im harten Rampf einet talt* = 

5 materlaliftlfchenZeitmübe geworben ftnb unb üoll Setlangen nach ben tiefen SB ah rh eiten = 

j alles ©etnS. = 

$rl&2BartentPeüer»£aHfer | 

üon btt bättiftbett boKShMhfthnlt 

= ©in erlebniS. ©ebeftet 8 95lt. I 

§ @3 Ift eine einfache aber feine 2>arftellung aller jener ©rlebniffe, ble SBartenweiler gur bä* i 

I nifchen SoIfSgodjfchule gefügrtunb ihn für bie Serwirlltchung beS SolMbodjfchulgebanlenS = 

= in blefer gorm begeiftert haben. § 

1 Ott# btt USecbejett btt bäniftbett boKS* I 

r ®aS SebenSbttb beS SegrünberS «griften 95liffelfen Rolb. 96 ©eiten, ©ebeftet 12 95tf. ~ 

= ®lefeS feine ©rfaffen unb $arfteilen eines einfachen lautern unb innerlich reichen tüten* = 

= fchentumS ift es, WaS befonberS biefe Slrbeit SB artenweil erS lemueichnet. ©le enthält baS = 

= SebenSbllb beS eigentlichen SegrünberS unb erften ßegterS ber bäntfdjen SoItSgochfchule = 

= ©griffen fülittelfen Rolb. Rolb (1816—1870) ift neben ©runbtolg unb ©ören Äiertegaarb = 

= ber bebeutenbfte $äne beS 19. ZagrgunbertS. = 

= •iiuiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiMiMMiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiHiiMiiniiiiiuiiiiiiitiiMiiiiimiiimMininitiiiiiiiiiiiimiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinniiiinmiumMi mitttii = 

JtOiWfti*bttlAft 

münden — <SrIen&a<t><3üficft — teipjlg i 

I SBir bitten, ble Sucgganblung gu beranlaffen, in grage tommenbe Seftellungen nach = 

J fülünchen, ©cgönfelbftrage 8, ober birett nach Selpglg gu richten. f 

^iiiiiiiiiiiiiiniiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiii iiniiitimiiifiuMiHinHiti r? 


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^ermann Ubevt 

Otto 3aJ>ns flaffif4>e6 mojartwerP 

U) o I f g a n g %'m a & e u s fit o $ a 1 1 

4>erausgegeben als fünfte, uollflünbig neu bearbeitete unb erweiterte Tluagabe. 
JCrjler Banb (J750—J782) mit ® Bilbnijfen unb 4 .faPjimiles. (Beb* 90, ln 
halbleinen 120 , in halbfranj J50 marP. £>er zweite Banb (mit J (Eitelbilb unb 

I 53 Seiten VTotenbeigaben, etwa 12 -Sogen flarP) erfebeint im «DPtober 102l ! 

5>as bebeutenbfle neue ttlojartbucb 

Ulbert 0d>tt>etQcr 

3o^>ann ©ebaftian Bacf> 

3. Auflage, mit 3 Bilbnijfen unb 2hanb< 
febriften. (Beb* 75, geb. in halbleinen 
112.50, in halbfranj J50 marP 

Vernarb 0d>arlttt 

Cbopin 

mit 22 Tlbbilbungen 
(Beb* 18, geb. in halbleinen 28.50, in 
halbfranj 01.80 ntarP 

^lorence tTCay 

jfobannes Btabms 

mit JO 2lbbilbungen unb 2 .faPjtmile» 
<Beb- 24, geb. in halbleinen 30, in halb« 
franj 70.60 UtarP 

j£rnft VTcwmatt 

6ugo Wolf 

2lu6 bem IPnglifcben überfcQt t>on 

heemann oon hafe ! 

mit 22 Tlbbilbungen unb 0 jaf|tmile« 
(Beb* 6, geb. J5 marP 

UTarie pon 43ülow) 

fjans x>on Bülows leben 

Dargeflellt au» feinen Briefen 
2. Auflage 

(Beb. 24, geb. in halbleinen 3J.20 marP 

Kid>art> Wagner 

lin fltatf)ilbe tDefenbonF 

Tagebucbblütter unb Briefe j 

(Broße alte Ausgabe geb. 22.50, geb. 30, j 
TOolPsausgabe geb. J5 marP j 

^elip J)abtt 

(Ein Kampf um Uom 

hijlorif<ber Ttoman. J25. Zaufenb 
3BAnbe. (Beb. in halbleinen 00, in halb* 
franj J40 marP 

JEine Per geroaltigften Schöpfungen Per Welt¬ 
literatur. 

Kid>art> t>on t>olFmann«ü.eanOer 

Träumereien | 

an fran$öftfd>en Baminen 

ntit ScbattenrifjbilPern von tllarte £anP«berger 

23®. (EaufenP. (Beb. in Pappe 7.50, in £alb- 
franj 30.80 tlTarf 

mit 3ei<bnungen oon £ani Kich. o. Polfmanu 

24®. TfaufenP. (Beb. 7.50 «lart £4 

paul 2$ül>n 

tftat Klinget 

mit einer Hitbtbrudftafel unb J04 Tlbbilbungen 
<Beb«ftet J 12.50, gebunben in halbleinen J50, in halbfranj 200 tttarP 

j S)er TEcuerungajufchlag ift in Pie obigen Preifc eingerechnet 

X>erlag t>on BreitFopf unb *5ättel in ^eipjig 1 


I 55 


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/ 


t Jleu 

_* 

tkr $remMin0 

au# ber Seiten 3Be(t.Vornan oon 3o&. ®eorg (Setgcr 

©rbeftet 15.— / halbleinen 22.— / Seinen 26.— I ©einem feelettseUen Dauern- uub (Eheroman 
.JtUuuc .gigler" unb (einem (ebenefrifeben (Eltembud; „Da« ©riflenbudrfein" gliebert ber Dichter hier eine ergreifenbe 
@efd)i<bte »on Statur unb ©djirffal ber SRenfchen an. 3n einem löftlid; gefallen Äunfhoerf »on feinften fprachlichen unb 
äfthetifchen Steifen erleben wir bie Unmanbelbarfeit ber menfchlichen Statur. 


£>0110(0# 2Öebf>.Vornan ton !KrinM& GonraÖ IHufdjfer 

©ebeftet 24.— / halbleinen 33.— / Seinen 38.— / Steine« Dichtertum unb ablige ©etftigleit fchafttn 
hier im bunten Q$ilbe ber farbigen Statur be« StilerienM unb ber bewegten ©efeflfehaft von .Kairo ein «rfchüftembe* 
©pmbel unterer heutigen Siebe«' unb i’cben«fraft Dougta» ®ebb« ©eftalt offenbart bie liefen unb heben untere* 
cbelften (Empfinben» unb Denlen«, (eine« Sreunbec ©telio Kunftlertum enthüllt unfere lebten Jeibenf<b«ft»grenjen. 

£)a# £an6 porotfo.3Iot>e((en 0011 ßrief? ftrafotpöft 

©ebef tet 16.— I halbleinen 23.— / Seinen 28.— / Da« Sant Paraifo / (Ein Jüomöbiant / Die 
©tnnbe ber tlbenteuer / Der »erteerenbe ©ommer / Stummü / Der £onquiftabor ober bie gabrt in* Dorabo. 
Deutfcb« tfbentcurerluft unb gernfebnfuebt leben in biefen StopeOcn, beren crotifdje pradjt unb ftiutlicb« gitHe .ftrafometi 

fu einem beutfdjen Saurib» Druun machen. 

fturt ^afelfarff# (Srfce.Vornan &on <9uf!at> ^ofjne 

©ebeftet 20.— / halbleinen 27.— / Seinen 81.— / 3(u» treuer heimatliebe mäcbft ©ufta» Äohne« 
wurjeledjte Jtünft. Der «tbifcb fübrenb« ©ebilberer norbbeutfeben Sanbteben* reiht feinen erfolgreichen „(Erbart Stuthen- 
berg", „Der fiebte ©ohn", „(EOernbroof", „hoog«-S3«(b", «in neue» ®ilb beutfehen, nieberfädjftfcben SSauerntum» an. 

(Erbgerucb atmet bie« realiftifih plaftifihc Pud). 

Kontor &a(mu#.lebentftufftöer Vornan t>on $e(if 3anoöfe 

©rieftet 16.— / halbleinen 24.— / Seinen 27.— Der Steman ift ein ©efunbbrunnen für SRenfchen 
unfercr Sage! ©lorfcnheüe« Sachen «rflingt überall, ©onn« ftiehlt fich in alle ©chatten hinein, Jtjeiterleit bläht auf (eher 
©ettc. (Ein h<rten*warmcr Sroft geht »on bem SSuche au», e« werft ben Sebensglauben au« männlichem Srohftnn unb 
prächtigem ©ichabftnben mit ben mcnfchlichen Debingungen. 

£)er ffer&en&e ^rieg.Vornan »on 23erfWi> ©uffer 

©effeftrt 18.— / halbleinen 25.— / (Ein überau« fpannenbe« ©itten- unb äulturbilb au« ben ru(ft(chen 
©rcnflänbern im (elften 3abr« be« SBeltfrieg«», aber lein ^riegtbuch. 2(11« giguren: Deutfcb«, Polen, Polinnen unb 
Stuften, finb fcharf unb leb«n«wahr gezeichnet, fjeber Sefcr wirb empftnben, ba§ hier ©elbftcrlebtc« mit tiefem ©cmüt 
unb au« echt beutfebem Jperjen heraus erfühlt wirb. / Simon »on ©anber«. 

$ör die 3ugenb 

2luguft Üleutetfe, „Sieben feltfame Jptftorien". 50?ärd)enftrau§. @<t>attenrifj6ilber 

»on 2Ufreb Uebet. halbleinen.24.— 

0)arlotte Oiiefe, „21 u6 bem^ugenblanb". 14.—19. £aufenb. h a ^ ( i nen • — 

Slbolf Sdjmittljenner, „2lu6@ef4>id)teunb£ebe n". 19.-25. Xauf. halbleinen 14.— 


IDerlagelatalog (owie ©erjeichni« ber Sleuigleiten unb Slcuauflagen 1921 unberechnet unb portofrei 

Vertag »Ott S r. i (ft. örunotp in £ c i 0 3 i 0 


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Kurt ©eucte: ©oettje und das OTelträtfel 

108 Setten :: Gebunben 6 3Kar? 

V Georg QCDitfotoeti: $>em 3)idjter Kurt GeucEe dient der / 
\ gto^e Q)erEünder dee „Stirb und QDerde" ale Kronjeuge / 
\ dee Glaubene an die Eünftige QDiedergebutt und fein A 
\ < Böd)lein bietet poetifd) roertoollen fluedruef foldjer / 

\ ‘Überjeugung. / 


Gart ScfyktcJ) 

($ö taufen for®(oc&tt 


p()anfaftm u$rr ©4 


’tiftn auf rein roeißemfiapiev? 


mehrfarbigen 


(ßanifeinen-prac$iSan 6 c Al 50 

mit 

unnfc^^ic^rmSctriiw 

5K fe&ee BucföanbfunQZu fiaSrrt. ^ 

CraeeiMa Btrloarf -UnfTnft-* 

Cngal onb Xßidjt, £cctin d.0). ff. 


/ Jrauöott J amm \ 

/ 3m ßanbe der Jugend. Vornan. 387 S. Geb. 25 2 HE. \. 

/ 3m ßande der Celdenfdjaft. Vornan. 306 S. Geb. 20 2 KE. \ 

' ©eutfehe gtunbftfau 1921, Äeft 11, 2tu$»u« au« t>et Ärlttt: ©er N 
©t$ter : Ctne fünftteriföe ©erfönltcblett. - ©a« 3Bert: Spannenbe ©arftedung, 
pfpchologifch feine «u#fpra<hen, ibpmfd>e 'Bilde in bte Statur, «eine «erotit, bie 
einen männlicheren $lu4brud ftnbet ali bei 'Jrenffen. 


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DUNCKER k HUMBLOT . MÜNCHEN W 12 


«Soeben erfcbien: 

9tanfe$ Beltgefdjtdjte 

Tejrtauögabe in 8 23änben 
auf oorjügltcbem Rapier tn befler Stuöfübrung 

21 u ö g a b e in 8Jpalbleinenbänben * . 3D?. 360,— 

2luög ab e tn8#albleberbänben . . SDf. 750,— 

jf 

9Jlan Eann nad) Temperament unb ©efchmacf biefen ober 
Jenen anberen großen beutfdjen ©efcbicbtSfcbreiber lieber lefen 
als Otanfe, aber fobalb man ernjibaft ju werten bat, wirb 
man in ötanfe boch ben eigentlichen SDteifter feben . . . 3Die 
tiefe innerlich lebenbige SJtube feines SBetrachtenS, baS »ornebmc 
Slbwägen, bie Sfäbigfeit, auch beim 93erfenEen ins einjelne 
baS ©efübl beS großen burcbgebenben $ugeS einer ©ntwicflung 
ju erbalten, bie Durchbrängtbeit mit SwigEeit — all baS 
2Beite, .Klare, ©orgfame, £>eutfdr)e feinet SXBefenö ftrömt aus 
feinen SGBerEen auf ben Sefer über. 0tanEeS „2Beltgefd)ichte" 
war feine le$te literarifche ©roßtat, ber würbigfte unb natür: 
lichfte 2Ibfd)luß feinet bewunbernSwerten 2ebenS. UlanEeS 
„2Beltgefchi<bte" ift unb bleibt nicht bloß bie »ornebmfte 
©runblage für b*f*°rifche ©tubien, fte ift gleidjjeitig burch 
bie fchlichte Darftellung ber Sreigniffe unb ©chitberung ber 
bijlorifchen ©eftalten, foroeit fte nachweisbar mädjtig ober bod) 
merflich jur ©ntwicflung beS ©angeS ber 9Jlenfd)beit 
beigetragen haben — aber auch nur blefer, mit 
2luSfd)efbung alles gelehrten unb langweiligen 
SBallafteS — eine unbewegliche Duelle am 
regenber unb fpannenber 2eEtüre. 

* 


158 


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h 


$effe$ SDeutfdje ^faffi'fcr-Si'bHoffjcf 

iiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiitiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiuiiiiiiinitiiiiiiitiitiiiiiiiiiiiii 
68 ftnb bi8f)«t 85 dichter »ertreten mit über 300 ©änben. 
MnSführlicheS SIBerbeblatt mit ben lieferbaren 2lu8gaben nnb 
greifen fteljt auf ©erlangen foftenfrei ju £>ien|fen. 


Anzengrubers 
SBollflänbtge ©efamtauPgabe 

20 Steile in 7 ©änben 
SUlit 2eben§abrtf?, literarifchen Sinleitungen 
u. crläuternben Slnmetfungen, hetau$gegeb. 
». «Prof. Dr. 6 b. 6afHe (SEBien). 3" 

halbleinen.«Ulf. 140.— 

21 u 8 n> a h l in 7 Steilen, 3 halbleinen: 

bänbe.«Ulf. 66.— 

Die etile »ollftänbige 2lu6gabe, 
auch bie nachgelaffenen ©chrif: 
ten enthaltenb. 

Heines sämtliche XC^erke 

12 Steile in 5 ©änben 
SDZit 6inteitung unb Slnmerfungen, herauf: 
gegeben »on «Paul ©eper, Äarl 
Ctuenjel unb h- SEBegner 
6infad)e 2luSgabe, geb. . «Ulf. 110 — 

S oljfr. «Papier, ©anjleinen «Ulf. 175.— 
oljfr. «Papier, halbfranj . ©If. 325.— 
«Ulit©eTücfficbtigung ber neueren 
heine:$orfchungcn. 


Gottfried Keller 
@ämtltcf)c Söcrfc 
14 Steile in 4 ©änben 
«Ulit jroei ©ilbniffen, einer 2lbbilbung unb 
einem ©rief a!8 Schriftprobe 
herauSgegeben »on 6onrab bfer 

6infadje 2lu8gabe, geb. . ©lf. 90.— 
Äoljfr. «Papter, ©anjleinen . «Ulf. 140.— 
holjfr. «Papier, Jpalbfranj . «Ulf. 260.— 
jDünnbrutfpapier, ©anjleinen «Ulf. 225.— 
®ünnbrucfpapier, ©anjteber ©tf. 500.— 
©ollflänbige 2(u3gabe mit ben 
nachgelaffenen ©Stiften unb 
Stagebüchern. 

Einige Neudrucke 
SbamiffoS (amtliche 2Berfe 
2) a n t e 8 SEBerfe 

t auffS fämtliche SEBerfe 
leiftS SEßerfe 
.RötnerS SEBerfe 
IReuterS (amtliche SEBerfe 
©djillerS (amtliche SEBerfe 
©hafefpeareS SZBerfe 
Uhlanb8 SEBerfe 


llllllllllllllllSllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllltllllflllMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIMIMIIIflfllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllltlllllllllllllllllllll 

Romane bcr löeftfi'teratur 


6ine ©ammlun 


ber beflen unb berühmteren Olomane, bisher er(chienen etwa 
©änbe. Ausführliche ©erjeichniffe foflenfrei. 
Oleuerfcheinungen unb «Jleubrucfe: 


©ulmer, Olienji .... «Ulf. 18.— 
®oflojet»Sfi, OlaSfolnifoff «Ulf. 20.— 
.Reiter, ©rüne hemrich . «Ulf. 24.— 
Kelter, 2eute »on ©elbropla «Ulf. 24.— 


2 a g e rlö f, ©öfta ©erling . ©If. 20.— 
2 a g e r I ö f, 3en»falem . . ©If. 20.— 

Oieuter, Ut mine ©tromtib «Ulf. 20.— 
©pecfmann, J^cibjerS heimfehr 18 «Ulf. 


y Stejrte burd)roeg ungefürjt, auölänbtfcbe äÖerfe in »ortrefflic^en Überfegungen. 

Öeffe & SÖetfer SÖerfag m Xei'psig 






iilll?. 


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N e u e K uns t b ucker 


Deutsche Landschaftsmaler ei von 1750 bis 1830 von Paul 
Ferdinand Schmidt. Mit 108 Abbildungen, ln Halbleinen. . . . M. 120.— 

Barbaren und Klassiker« Ein Buch von der Bildnerei exotischer 
Völker von Wilhelm Hausenstein. Mit 177 Tafeln. In Halbleinen M. 180.— 

Vincent von Julius Meier-Graefe. 2 Bände. Bd. I enthält die Lebensbeschrei¬ 
bung Vincent van Goghs, Bd. II 103 Doppeltonlichtdrucktafeln nach den Werken 
des Künstlers nebst einem kurzen einffihr.Text. Beide Bände in Halbl. M.400.— 
Ferner wurden 200 Exemplare auf bestes Zanders-Bütten abgezogen, in Halb¬ 
leder gebunden, numeriert und vom Verfasser signiert.Preis M. 600.— 

Plastik und Raum- Als Grundformen künstlerischer Gestaltung von 
A. E. Brinckmann. Mit 18 Textabbild.und 42Tafeln. In Halbleinen M.35.— 

Ludwig Tieck / Der Runenberg. Mit 27 Federzeichnungen von 

Felix Meseck. In Halbleinen gebunden . . .M.80.— 

Es wurden außerdem 200 Exemplare numeriert, vom Künstler signiert und in 
einem von Paul Renner entworfenen Halbpergamentband gebunden. M. 180.— 

A. Knbln / Am Rande des Lebens« 20 Faksimiles in Passepartout 

nach Federzeichnungen des Künstlers. In Halbleinenmappe.M. 375.— 

Vorzugsausgabe in 150 numerierten und signierten Exemplaren mit einem weite¬ 
ren Blatt in Halbpergamentmappe.M. 550.— 

Ganymed / Jahrbuch für Kunst. Herausgegeben von J. Meier- 
Graefe, geleitet von Wilhelm Hausenstein. ALLGEMEINE AUSGABE: Mit 
ca. 60 Lichtdrucktafeln, darunter 2 farbige, 6 Blatt Originalgraphik von Gro߬ 
mann, K. Hofer, Schinnerer, Kubin, Beckmann und Beeh. In Halbleinen M. 300 
Vorzugsausgabe: in Halbpergament mit Graphik-Mappe „Ganymed“ M. 850.— 

Das Bild / Atlanten zur Kunst. Herausgeber Wilhelm Hausenstein 
Jeder Band in Halbleinen M.70.— 

I. Tafelmalerei der Deutschen Gotik. Mit 74 Tafeln 

II. Die BUdnerel der Etrnsker. Mit 67 Tafeln. 


R. PIPER & CO. / VERLAG / MÜNCHEN 


3Detn Katalog liegt eilt Profpeft bes Pom-Üerlags (Berlin) unb einet bes £inbocn«T>erlago 
OEkubau b. tJTündten) bei, auf bie tote befonbers binnxifen- 


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1 


















©er 23 ti dj e rv» u r m 




* 








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. ...L. /. : • 


^tne^ett fetyrt ft fit r 23 ud?er fr eunfce 

©ed?f}es<3eft+ig2i + l£ittI?orn*t>erlagin2Dad)ati 


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Vom £immel tjod), o <ngel fommt! 

Kommt, fingt unb flingt, tommt, pfeift unb trombt! 
0lngt Srieb’ ben tnenfdjen weit unb breit, 

«ott prei» unb tpr in £wigfeit! 


2tus ber„ £)ürer:Btbel*, ble mit über xoo£ol3f$nitten unb Sierfiucten »on 9 ttbrecl>t £>6rer im£intjorn: 
Verlag ln jCacbdu erfcbtenen ift. Heues leftament: in Pappe 45.00, £albleber 75.00, «anjleber 140.00. 
iDas Zitelbilb blefes Heftes ift entnommen sem „Hubolfmlfcben JDrucf": $Die tVeibnad>tsgef$i$te 
wie (te im <»angellum Cufas gefd)rieben fie^t, Schrift unb <6ol3f$nttte pon Jtubolf Hoch in 60I3 
gefd?nttten. Verlag tOUp. «erftung in «Dffenbad? a. ITT. (Bebunben 100.00. 2 tuf bie 
elnslgartigen „ 3 tubolfinlfd?en JDrucfe" tommen wir n «Sofiens 3urütf. 


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Wilhelm Hööbe/ Äanögloffett vott ?Dt. (Dwlgla# 

Wan Pann $u Raabe nicht wohl in ein anderes Dcrhültnis als bas bes Hiebs 
habers Pommen, — wohlgemerFt: ohne jeben fentimentalen Beigefehmacf. gaß 
fcbeint e 8 , baß bie allgemeiner beFannten Bücher bei all ihrer Würme jene eins 
fpinnenbe, erobembe Uraft noch nicht in bem Waße beßgen wie bie fpüteren. 
greilich fchließen biefe hinwieberum jeben aus, um ben es nicht fchab ift, ber 
nicht erwerben wiU, um ju beßgen; aber fte swingen bafür jeben, ber ße mits 
erleben Pann, gerabesu, ftch »on bem 2(utor weiter in feine Uunß hinein» unb 
in bie büßeren unb bunten liefen unb Rumore bes Hebens hinabführen su laßen. 

Wan \>at, burch bie Schlußworte bes Schübberump »erführt, bie brei großen, 
wührenb Kaabes Stuttgarter Seit »on 1862 bis 1870 entftanbenen Romane, 
ben ^ungerpaftor, 2lbu Helfan unb eben ben Schübberump als eine „Hrilogie" 
aujfaffen ju müjfen geglaubt, in ber, wie man fo fagt, ein (BrunbgebanPe, eine 
3 bee burchgeführt werben fott; ja Paul (Berber in feiner Wonographie geht fo 
weit, 5 U wünfehen, Kaabe hütte im ^ungerpaftor trgenbwie auf 2lbu Helfan, 
im 2lbu Helfan auf ben Schübberump hinweifen müffen,unb erhebt fogar „mit 
UachbrucE" ben £tnwanb, baß im legten Buch „suweilen ein Schatten »on 
HebensmübigPeit ober Hcbensnerbruß hcr»orfcbimmert(!), ber nicht ju bem (Beiße 
bes übrigen paßt". JDas bürfte ein großes Wiß»erßünbnis fein. JDiefe wichtigen 
3ahre jwifeben JDreißig unb üierjig haben für Kaabe eine fchwere innere ftrifts 
gebracht, unb fo fteUen bie brei Bünbe brei Stabien ber ifntwicflung »om erft 
gefühlsmäßigen $um mehr unb mehr Plar erPannten unb Plar aufs (Banse be» 
Sogenen ^Determinismus bar, ber gelegentlich fogar beutlich fataüßifcb unb 
jebenfaHs pefßmißifcb gefärbt erfebeint. Wilhelm Branbes hat fehr recht, wenn 
er ßnbet, man Ponne unmöglich mit ber bereits »orhanbenen t£i nßcht: „IDas iß 
bas ScbrecEnis in ber Welt, fchlimmer als ber Hob, baß bie EanaiHe £ttt iß 
unb £err bleibt!" ben ^ungerpaßor fchreiben. 

jf ben ber, ^ans Unwirfch, bewahrt ßch in ben JDrangfalen ber Welt feinen beter» 
minierten, immerhin etwas Fleinbürgerlichen „3bealismus" unb Pann ßch (nota» 
bene auf feiner Pfarre unb an ber Seite einer wacEeren (Befdhrtin) mit bem 
Wotto: Arbeit unb Hiebe! abßnben. 

Heonbarb Tagebücher, bem Kriegsgefangenen t>on 2lbu Helfan, fpringt „bas 
Heben" hi&iger unb Pomplisierter an bie (Bürgel. Uachbem ihn bie sebnjährige 
SPlanerei im heißeßen 2lfriPa fchier bis $um Hier niebergebrücEt hatte, bePcmmt 
ber Paum greigeworbene unb Slufatmenbe bes Philißeriums Wacht unb fpesi* 
eile 2lrt „jenfeits »on (But unb Bofe" in ber gemüßigten Sone wuchtig su »er» 
fpüren. 2 lnbrer Wenfchen fchweres (BefchicE »erPettet ftch mit bem feinigen unb 
jwingt ihn, bie ifinfamFeit, in bie er am liebßen ben Kopf bis über bie (Dbren 
ßeefte, $u »erlaßen, aussuharren unb je nach (Belegenbeit bie große Kunß su 
üben, ftch tot su ßeUen in ber £anb hes Schief fals, ober mannhaft bie Klinge 
fpringen $u laßen. „Wir ftnb wenige gegen eine WtUion, wir »erteibigen ein 
Pleines Keich gegen eine gan$e wilbe Welt; aber wir glauben an ben Sieg, unb 
mehr ift nicht nbtig, um ihn s« gewinnen." 


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JDocb im ^intcrgrutiö poltert feer HeicbenParren, feer Schüfefeerump, uttfe nimmt 
alles auf, Kanaillen unfe Telfeen, Hiefeertracbt, Weisheit unfe Schönheit. „2luf 
einmal wtffen wir wiefecr, feag wir aus feem JDunPeln Pommen unfe in feas JDunPle 
gehen, unfe feag auf Jfrfeen fein grögeres Wunfeer tft, als feag wir feiefes je für 
feen Pürjeften StugenblicE vergeffen Ponnten." 2lber wenn es $ehnmal fo fein 
mug, wenn feer tHenfcb für feine Hatur nicht verantwortlich ju machen ift, wenn 
wir gelebt werben, wenn wir einanfeer nichts helfen Pönnen in feiefer Welt: wir 
Pönnen feodt feen X Deg, „feen Keft unferes Weges", jufammengeben. Unfe wer 
„aus feem tiefflen, reichten (Brunfe feer ifrfee" berftammt, wirb fdton feen nach* 
gemachten, feen unechten Königreichen ausweichen unfe eine wirPlicbe Krone aufs 
beben, „feie feoch immer nur eine JDornenProne fein Fann."... 3<*wobl: „es war 
ein langer unfe mübfeliger Weg" von ^ans Unwirfchs Scbuffalen über feen 
tapferen Tagebücher — bis hierher! 

JDag Kaabe injwifcben Schopenhauer Pennen gelernt hotte, tut nicht gar fo viel 
5 ur Sache, 2luch im (Beifügen ift feie JDispofttion feas 2lusfcblaggebenfee unfe nicht 
feie3 n fePtion. — Suöem: feie Kurve fteigt wiefeer; fte febnettt fogar — freilich als 
KeaPtion auf feie Schwinfeeljahre nach 1870 — rafch unfe hoch hinauf bis in feas 
„befreienfee Hachen, „feas, wenn irgenfewo, fo in feer internationalen Hiebes« 
gefchicbte, in fees ifrjttftlers unfe Urfchwaben Chriftoph Pecblin erftaunlichen jfr« 
lebniffen, feine SchulfeigPeit tut. 2lber man merPt von nun ab, aus welchen Oe« 
fen fte herauffteigt, um ihren Fonfequenten Weg 5 U gehen, unfe feag man ihr 
mit feer fchrecflicben Pbrafe vom Hücheln unter Crünen ober mit feem rücfgrat« 
fchwachen Begriff Keftgnation nicht beiFommt. 

Unfe fo haben wir, swanjig 3ahre nach feem Schüfefeerump, feas Buch von Stopf« 
Puchen bePommcn, feie (Befcbicbte von feem ttTann, feer aus feem Kaften ging, 
„heraus aus feem TerfeenFaften", feem feer Begriff gar nichts unfe feie 2lnfchauung 
alles war, feer Peineswegs „fo was Befonfeeres" an ftcb hatte, aber als febein« 
barer pblegmatiPus ftcb felber fanfe, feine Strafe ging unfe feine Scbanje ge« 
wann — feenn „feas Schilffal benügt meiftens feoch unfere fchwachen PunPte, 
um uns auf feas uns ^Dienliche aufmerPfam $u machen" —, unfe feer nun, wohl 
vertraut mit feem Schüfefeerump, ftcb feoch „feen Sonnenfcbein fees JDafeins" warm 
auf feen Bauch febeinen lügt. £in vollwertiger Detter jenes anfeeren Utannes, feer 
5 u feer weft«öftlid)en Weisheit Pam: 3ebes Heben fei $u führen. Wenn man ftcb 
nicht felbft vermigt; Mes Pönne man verlieren. Wenn man bliebe, was man ifi. 
Ulit armen Worten ift feer Derfucb gemacht woröen, wteöer einmal einem hohen 
Slfeel unfe verehrungswürfeigen PubliPo einen Blin$elbli<f feureb feas Scblüffel« 
lod) jener engen Pforte jujumuten, feie „ jum Heben führet" unfe hinter feer einer 
feer ftoljeften, freieften unfe feinften Uleifter fees Daterlanfes feinen Seftbogen ge« 
fpannt hat. Dom trocFenen Scberj, vom „gan$ unpathetifeben Spag" bis hin« 
über an feen febwarsen glug unfe nod) weiter in feie Hebel hinein, wo „Klotho 
beginnet", wölbt er ftcb, bebüngt mit golfeenen grüchten. 

(Breif ju, Ulicbel, greif $u! Unfe wenn feu feir fcbliegltcb auch blog fees eilten herbes 
Wort herabholflt „Unfere tüglicbe Selbfttüufcbung gib uns heute!" 

EU f dm tilgen Werte Kaabe», fotrie Binaelauegaben ftnö bei Hermann Klemm in Berlin erfdjienen. 

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<£ r n ft fj a e dt e [ an feine 35 r a u t 

... Der glücklichfte Sag - toah*f<fKinlich in toiffenfchaftlicher 33e?ief>ung ber glücks 
lichfte für mein ganzes £eben — toar ber JO. Februar, too ich, als id) früh tote 
gewöhnlich mit bern feinen Tleh auf ben £ang ausfuljr, nicht weniger als) 2 0 w ö l f!!) 
neuesten erbeuteteunb barunter bie allerrei?enbften£ierchenl (£in ©lücksfang, ber 
mich halb unfinnig t>or ^reube machte? ich fiel oor meinem THikrofkop auf bie Knie 
unb jubelte bem blauen THeere unb ben gütigen THeeresgöttern, ben garten Tiereiben, 
bie mir immer fo ^crrlicf>e ©efefjenke fchicken, innigften Dank ?u, oerfprach auch, 
recht gut unb brao ?u fein unb, biefcs ©lückes würbig, all mein ßeben bem Dienft 
ber herrlichen Tlatur, ber TUahrheit unb Freiheit ?u toibmen. Diefer eine überaus 
glückliche £ang gab mir bisher oollauf ?u tun, unb ich bin mit 33efdbreibung unb 
3etcbnung ber herrlichen Tüefen noch lange nicht fertig, ©eftern früh fab* ich auch 
toieber aus, um mir mein ©eburtstagsgefchenk ?u holen? hoch fchienen ber alte Tlep= 
tun fowohl als bie aufmerk famen Tiereiben, bie bem rüftigen beutfehen (Jungen offene 
bar fehr gut finb, feinen ©eburtstag gän?lid) ?u ignorieren? benn ich unterfuchte 
ben ganzen Sag oiele hunbert Tüaffertropfen gan? oergebens. TUifJmutig toollte ich ' 
enblich am Jlbenb bie THikrofkope einfperren unb bad)te: »ein fehlerer «Schluß bes 
reichen ßebensjahres! Tlun aber noch ein Sropfen oerfuchtl" Unb was fah ich? 
Kaum traute ich meinen lUugen, ein fo überaus herrliches Haliomma fchwamm 
?mifd)en anbern unnü^en Snfuforien herum, eine neue Jlrt, fcf>öner als alle anbern! 
„Unb nun noch einen lebten Sropfen!" Da mußte ich oor ^reube laut aufjubeln unb 
in bie 9öh* fprtngen: benn ?wei neue, prächtige Sitten, ba?u bas eine fogar eine 
neue ©attung, erfreuten ben überrafchten 15lick. Das toar benn hoch noch ein ©es 
burtstagsgefeßenk. Unb toas für eins!! Damit finb nun 75! neue CKabiolartenarfen 
entbeckt unb tch hoffe feft, toenn ich nur noch ein paarmal fold) ©lück höbe, binnen 
kurzem bie J 00 ooll ?u machen. Sich (Schäden, könnt 4 ich ©t<h nur einmal bie Selig: 
keit mitempftnben Iaffen, bie mich bei folgen prächtigen ^reuben imTHomente ber 
(Sntbeckung befeeft, biefer laute, helfe (Jubel bes beglückten Tlaturforfcherßer^ens, 
ber fich kaum mit etroas anberem oergleichen läßt. 3ch kenne nur eine einige, über; 
felige CEmpftnbung, bie noch barüber geht, unb bas ift ber £unb, ben ich am 3.THai 
J 858 gemacht habe unb ber benn hoch bies alles auftoiegt!! Kennft Du ben auch ? • • • 

(£rft burch bas Vollbringen biefer Aufgabe habe ich mir felbft ben 33etoets geliefert, 
baß ich mit Specht hoffen barf, auf bem kühn betretenen ©ebiet freier TJaturforfcßung 
glücklich fortjufcfjreiten, unb baß ich unter günftigen Umftänben in ber Xat fähig bin, 
etroas Orbentlicßes ?u leiften, tooran ich oorßer nie glauben konnte. £)iclt ich mich 
hoch früher für ein gänzlich unnützes ©efchöpf, bas beffer im Urtoalbe oertoilberte, 
als unter THenfcßen ein frucßtlofes Dafein friftete - erft jefjt weiß ich, 
baß ich benn hoch noch ?u ettoas brauchbar bin. 

3lu$: <£rnft ^öcctcl / 3talienf a^rt, 53rtcf e an bie35rauf) 859 -18SO.S.ftoe{>(erT3et[a(j. 30.00, geb.40.00. 

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SurS'ecfynt? i) e £ neuen SR o m a n 3 

©er Vornan (ft bfe Pfpchologie be$ (SmpfmbemS unb -93ol(en3 e(ner ©eneration, 
unb baber muß eß ß<h auch ber Qrrgäblung^ftoff, Der auß ben ©orrattffammern 
ber ®e\d)iä)U berautfgebolt toirb, gefallen (affen, baß ihn ber ©tcbter in fe(ne 
©pbare blneinrefßt unb fe(nen guten unb ßblimmen "pafftonen überantwortet. 
<Sß gibt (n ber ftunft feine Wahrheit, nur Problem. 2Denn ©filier unb Dttcarba 
$u<$ unb Sllfreb ©oblin e(nen SPallenftein mobein, toirb baö febetfmal e(n anberer 
253allenftefn, einer fo echt toie ber anbere. 

3n bem febr oollblütigen Vornan ©öbtfntf ift 2$allenftein ein 20u<herer unb 
©üterfcblinger unb eine graußge Ntafcbinerie, ©uftao Ölbolf ein ßbnüffelnber, 
ßcb mäftenber ©erecbner unb ein fcbtoeißtrfefenber, ftarrer ©chlacbter, ber Äaifer 
$erbinanb, ber eigentliche Nlittelpfeiler ber (Srgäblung, ein bigotter, f>el(fic$t{ger 
3rrfinniger, oerfommenb in $anattömu3, ©<hmuß, ©eftialität,- unb um biefe 
brei ^erum treiben fyunbert anbere ihr 3J3efen in ©ier, SPolluft, Teufelei, 3er= 
fleißbung unb ©djinberfnedjt&oonne. ©a3 ©ange ift ein SDeltbilb ohne ©üte, 
i. ein £f)ao 3 00n patbologifcb=tferbaft=Ntenfcblicbem, oon ©afralem unb ©urleöfem. 

©er Vornan bat gewiß eine ©roße, eine gewaltfame ©roße. *2iber batf getoollte 
Nfefenmaß gerbriebt feine Spaltung. Nlan t)ört immertoäbrenb hinter bem ©eruft 
bfe ©fgnale: ,©ie Slrchfteftonif fei nicht ©acblichfeit, fonbern fchmifßgeö ©efuge, 
3pflopenbau! 3eber ©aß ein ©locf, mit ©igantenbänben oom Reifen lo^gerfffen! 
3ebe$ SEDort entblößte ©eele, brunftiger Slufßhrei, böcfjfte Weißglut! ©ie fleinen 
unfcbulbigen Slrttfel follen fterben im betblebemttifcben Äinbermorbl" 

Nun, toenn au<b bie <$ormgefeßli<hfeft beß Noman3 überhaupt läffiger ift a(3 bfe 
be3 ©rarnatf, — eß gilt hoch auch für ihn ba3 ©ebot einer fonftruftioen ©t<her= 
beit, unb tß gibt banbtoerfliege ©orautffeßungen, bie toie pbpftfaltfche Notwendig* 
feiten ßnb. ©oblin ift bei toeitem nicht ber größte ©erferfer, aber fein SEDallenftein 
toeift hoch febr bebenfliche Nterfmale ber ^luflofung ber $orm. ©er ©efamtauf» 
bau ift ein unbefümmertetf ©efchiebe flacfernber ©ituationen, bie ffch ineinanber 
oerlieren, geßecfter unb gefebeefter Epanblungen, bie ß<h halb in ©elbfttortur bie 
Neroen auörenfen, halb gur Nüchternheit eineß 3nbey ermatten, ©ie Naumwir* 
fung be£ ©angen, bie 3toecfbfenlicbfeit ber Spifoben ift oerbaut. Unb bie SEDillfür 

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Slui ben ,©uten ^elftem bei bewtföen Ipaufei'. ©elber Verlag 
10.00, gebunben 17.50 



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mieberholt ft<h in ben (Eingelheiten. “Der ©atjforper toirb in guefenbe ©Heber ger= 
rtffen. ©ann entfteht folche ©chilberung: „©ie Rotten ihn. 3um gmeiten, brftten 
SHale. Tlachbem er baS Sketch mieberhcrgeftellt ha tte. 3um 3erfnirfchen beS eigenen 
©ebeinS unb (EingemeibeS',- ober auf berfelben ©eite: „©ormittagS in Ittem* 
mingen hinein, ©egogen nor ben Jpergog. (ES ift norbei.' ©chlfefjtich entartet auch 
bie ^unftion ber Wörter: „3hm fehle, Plammerte ftolg ©trahlenborf feinen ©egen 
groffchen bie Änfe, bie OTunterPeit'” ober „Alan mill ihm an ben Äragen, ftreefte 
ftrieblanb bie Arme über fleh am ftenfter .. / 

'Silan nehme nun, toenn man ein paar hunbert ©eiten gelefen hat, baS alte #flbe= 
branblieb: »Ik gihorta dat seggen, dat sih urhettun aenon muotin Hiltibrant 
enti Hadubrant untar heriun tuem sunufatarungo ...« $icr ift ftraffeS ©efüge 
oon 3nhalt unb $orm, non ©inn unb ©a$, natürliche A?u<ht beS A?orteS, in 
jtch ruhenbe ©rofje. A3ir wollen nicht immer an ©ottfrieb Äeller mahnen,* mir 
haben auch heute noch gute (Srgähler. 3<h benfe an Wilhelm ©chäfer, an feine 
Anef boten, Ttooellen, 3lb*infagen, an feine Romane „Shrontf ber ieibenfehaft' 
unb „SebenStag eines AlenfchenfreunbeS'. ©etoifg, hier fpricht bie ©ebunbenhett 
feiner ©toffe, bie Ausgereiftheit beS ©ehalteS mit, auS bem ftch überall baS 
©pmbotifch^enfchli^e aufrichtet, — aber lebten (EnbeS ift eS hoch bie Äunft ber 
ftorrn in ber umfangreichften ©ebeutung, bie uns begtoingt. ©chäfer ift ein $orm= 
arbeiter, ber, auf PerfonlichfeitSfucht oergichtenb, einen linienftcheren, logifchen 
Aufbau auS fachlich gefügten A3erfftücfen erftrebt. ©on ber Aleifterung beS 
A3efenS in AJort unb ©atj geht er auS. (Er fchmiebet bie fprachliche ©ubftang, \>t- 
bacht auf bie naioe ©innlichfeit unb ben Älang beS AlutterlautS unb ben ^hpth* 
muS ber organifchen Ornamentation. (Sr fagt einmal: „©a hat man ein Sieben 
lang gefugt, baS ©ehetmniS ber ©arftellung unb ^orm gu ftnben, unb guletjt 
finbet man etwas gang Einfaches/ 3a, biefe A3eiSheit ber (Einfachheit — auf einer 
gütig gebotenen ©otteShanb liegt fte,- wer oon einer rechten inneren ©timme ge= 
trieben toirb, fühlt fte unb greift gu. Dr. E. Borkowsby 


* * * 


©on Wilhelm Schäfer erfdjfen Der wunöeroolle unt) für feinen ©tfl fo außeroröentlfch Sejef<h= 
nent>e23an& „Slnef boten",- ferner: „Äarl ©taufferS Sebenggang", e(ne£bron(f ber£efbenfchaft unD 
,£eben$tag efned SRenfcijenfreunbeS'. ©eorg Füller. 3« 24.00, geh. 35-00. — Unter ben guten 
mobernen (Ersahlern heben [ich aufjerbem heroor: Rudolf G. Binding, ©fe©efge. 3nfel=-©er(ag.©eb. 
20.00. Segenben ber 3eft. Dtfitten & £oenfng. ©eb. 14.00. — Ricarda Huch. $aupt werfe.- ©er 
große Ärfeg (n ©eutfddanb. 3 23be. 80.00 unb 100.00. ©er Äampf um 5?om. 2 23be. 3* 22.00, 
geb. 34.00. ©a$ £eben beS ©rafen ^eberfgo (Eonfalonlerf. ©eb. 30.00.Sille (m 3nfel»©erlag. — 
Albrecht Schaeffer, 3<»fef 27tontfort. 20.00. lr)e(fanth. 100.00, geb. 150.00. (Eilt ober fieben 
kreppen. 10.00, geb. 20.00. Sille (m 3nfel=23erlag. — Wilhelm Weigand, ©te Söffelftelge. 
©eb. 30.00. ©er 9lfng. 38.00, geb. 45-00. Sröuenfchuh. 28.00, geb. 36.00. SDunfhun. 28.00, 
geb. 36.00. ©fe ©ücher SDflhelm ÄJefganbS alle fm ©eorg SMller = ©erlag fn SJtünchen. 

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Hans von Marees an Konrad Fiedler 

Einen geborenen Künstler würde ich denjenigen nennen, dem die Natur 
von vorneherein ein Ideal in die Seele gesenkt hat und dieses Ideal ist 
es, was ihm die Stelle der Wahrheit vertritt, an das er unbedingt glaubt 
und welches zur Anschauung der anderen sich selbst zum reinsten Be¬ 
wußtsein zu bringen, seine Lebensaufgabe wird. Dieses Wort Ideal ist 
auch eins von denen, die vielfach mißverstanden werden können: Ich 
meine, für den bildenden Künstler besteht es zunächst darin, daß sich 
ihm alles in die Augen Fallende in seiner ganzen Fülle, in seinem W er t 
und als ein unerschöpfliches zeige. Dadurch wird seine Geistesrichtung 
schon früh bestimmt; demgemäß entwickeln sich die dazu nötigen 
Eigenschaften: Beschaulichkeit, Nachahmungstrieb, Fertigkeiten usw. 
auch bald. Ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie mir in meinem 
fünften Jahre die Welt erschien, und wie ich auch gleich diesen Ein¬ 
druck bildlich zu resümieren versucht war. Von diesem Zeitpunkt be¬ 
gannen auch die Störungen. Denn kaum erweckt man Aufmerksam¬ 
keit, so stellt sich auch der Einfluß ein, der sich, wenn auch wohl gemeint, 
doch in den meisten Fällen als eine Mauer zwischen Individuum und 
Offenbarung stellt. COffenbarung: allerdings istderjenigenureinKünst- 
ler, dem sich das Wesentliche der Erscheinung offenbart. Alle Ver¬ 
suche, dieses in Worte, Regeln zu fassen, sind bis jetzt vergeblich ge¬ 
wesen; immer mußte die Natur selbst hilfreich eingreifen, wenn eine 
solche Offenbarung von neuem stattfinden sollte. Ich kann in den äußer¬ 
lich scheinbar sehr verschiedenen Werken der Kunst von Phi'dias bis 
zuValesquez immer nur dieses eine erkennen als dasjenige, was mich 
ergreift und aufklärt. Erkennt man dieses, so stellt sich heraus, daß 
Zeit und Richtung in der Zeit einen nur sehr geringen Einfluß auf den 
Künstler haben können; so wie die modischste Hülle doch einen Mann 
von altem Schrot und Korn bergen kann.} Qn diese Einschaltung möchte 
ich noch eine andere einschalten: nämlich die, daß die Kunst eigentlich 
nicht alt ist; sie ist so alt und neu, als es die bisher unveränderten Lei¬ 
denschaften der Menschen sind; nur ist sie keine Leidenschaft, und 
darum nannten die Alten sie göttlich.} Wenn ich vorher von meiner 
eigenen Kindheit sprach, so geschah es deshalb, weil ich damit sagen 
wollte, daß ich von vorneherein einen Maßstab in mir fühlte, an dem 
ich mein eigenes Urteil bilden konnte. Und festeres zu bilden, ist, genau 
genommen, die Hauptarbeit meines Lebens gewesen; denn auch der 
Begabteste kann ohne reifes Urteil nichts. »Und er sähe, daß es gut 
war.« Daß muß der Künstler am Ende allerdings sagen können, wenn 

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auch, da er nur ein Mensch ist, bedingungsweise. Daß er ein Mensch 
ist, das macht es ihm so schwer, ein Künstler zu sein; und doch ist das 
eine ohne das andere nicht möglich. So kann er sich auch unmöglich 
der Aufgabe entziehen, ein ganzer, womöglich durchläuterter 

Mensch zu werden. 

Aus: Hans v. Marees, Briefe. Auswahl. R#Piper. Geb. 25.00. Die Briefe gehören zu 
unsem bedeutendsten Künstlerbriefen. 

+ + + 

Parapfirase üBer Bismarck/ Bancf111 

Man muß den Brief Wilhelms I. am Schluß des zweiten Bandes mitlesen, wenn man den 
dritten Band ganz verstehen und Wilhelm II. gerecht werden will. Er hat sich selbst 
gerichtet und ist tot. Wir können objektiv sein. 

Von seinem Vater mißtrauisch angesehen, von der Mutter vernachlässigt, mit vielen 
erblichen Schwächen belastet, der Eitelkeit unterworfen, dillettierte dieser unglückliche 
Mensch überall. Er sah die Frage des Sozialismus moderner an als sie Bismarck, das 
Genie der Reaktion, ansah. Aber er wurde ihrer nicht Herr, nicht einmal tatsächlich, 
geschweige denn geistig. Er glaubte alle Fragen durch guten Willen lösen zu können, 
hinter dem er drohte. Solche psychologischen grundfalschen Mischmittel ruinierten ihn 
und sein Volk. 

Er hatte das Unglück, von Bismarck gerichtet zu werden. Er war in der Wahl seines 
Feindes ebenso unvorsichtig gewesen, wie später in der Wahl unserer Feinde. 

Vieles, was Wilhelm II. tat, war geschmacklos; vieles, was er wollte, war gut. Aber 
völlig aus dem seelischen Gleichgewicht gebracht, und von einem gefügigen Schwarm 
von Männlein und Weiblein an jeder eigenen Entwicklung gehindert, durch bestellten 
Beifall vergiftet, machte er geschmacklose Sachen gut und gute geschmacklos. Er blieb 
unkultiviert; oft sogar unzivilisiert. <Bismarcks Entlassung.) 

Ihn trifft die kleinere Hälfte der Schuld; die größere trifft jene, die mit seinen Fehlern 
Geschäfte machten. Hätte er die Katastrophe abwenden können? Ohne Zweifel. Aber 
er hätte sich seiner Macht zum großen Teil früher begeben müssen. Dazu fehlte ihm 
die Kraft. 

Alles das sah der Alte mit scharfem Bauernblick voraus, gleich seinen westelbischen 
Vorfahren, die ins Land der Slaven lugten und schon lange vorher wußten, was sich 
dort drüben zusammenbraute. Er konnte nichts mehr retten. Aber er schrieb die Epikrise 
lange vor dem Tode. Aus Rache, weil es ihm wohl tat. Er wollte Recht behalten, der 
»Lehnstreue« zum Hohn. Der Bauer blieb allein lebendig. — Wilhelm II. ? Man schweigt 
am besten über ihn. Aber nichts wird uns daran hindern können, ihn zu bedauern. Er 
starb daran, daß er von Gottes Gnaden war. Werner von cfer ScßufenSurg 

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Eine der zweiundvierzig Illustrationen von Emil Preetorius zu Daudets 
»Tartarin von Tarascon«. Einhorn-Verlag in Dachau. In Halbleinen 50.00, in Halbldr. 80.00, in 
Ganzldr.250.oo,numerierteLiebhaberausgabe auf holländiscfaemBütten in r0temGanzldr.450.00. 


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K f a ß u n cf / Tranzisßus 

'S’rangtöfu^ feierte feinen erften ©eburtötag. (Sr erfuhr non Der geftlichfeit tiefet 
Sagetf baburch, baß ©onhflb ihm am borgen eine blaue ©chleife um ben Jpal£ 
banb, auf bie ffe mit ©olb bie Worte geftieft hatte: ‘SJlein Siebling. ©ie führte ihn 
oor einen fletnen gebeeften Sfßh, ihren ehemaligen &inberfpieltif<h. 3luf bem Sißh 
brannte eine rote Äerge inmitten einetf Tlapffuchen^. (Stn Kotelett buftete auf einem 
Seiler. (Sin Ärang dürfte fchlang fleh anmutig um bie buchen, 
ftrangitffutf legte bie 33orberpfoten auf ©onljilb^ garte ©<$ultern unb bellte banf* 
bar. ©onljtlb umarmte ihn. 3hre Wtgen blicften feucht. 

£>er ©raf machte eine grote^fe DSeoereng t>or $rangi3fu3 unb hielt eine fleine 
DSebe auf ihn, fern ©la3 Portwein, ba3 er gum <$rühftücf gu trinfen pflegte, in ber 
tpanb. — ftrangtöfutf toar ben gangen Sag fehr heiter geftimmt. 

Nachmittage begab er ftch in ben Wintergarten, um feinem ftreunb, bem Papagei 
Äonfuelo, einen längft oerfprochenen 23efuch abguftatten. 

Äonfuelo, ein feiner unb fehr gebilbeter Nogel, ber aber troß feinet hohen Wtertf 
oon neungtg fahren eine große ©ecfenljaftigfeit unb (Sitelfeit gur ©<hau trug, 
hatte flieh feine hellgrünen ^efertag^hofen unb eine rote 3acfe angegogen. (Sr oer* 
mochte nämlich burch eine fonberbare innere Äraft bie färben feinet ^eberfleibetf 
regenbogenförmig nach Wunfch unb ©ehnfucht leuchtenb gu beftimmen. 

Äonfuelo empfing tljn hüftelnb. — (Sr faß auf einer ©tange unter einer argen* 
tinifchen Palme. 9 T>ie ©efunbljeit, mein Sieber, ift ba3 hochfte ©ut be$ ©reifen* 
altert, ©te fommt mir mehr unb mehr abhanben.' — <£rangf3fu$ ließ einige Worte 
betf 23ebauern£ hören unb fagte: „Wißen ©ie, baß ich heute ein 3<*hr alt bin?"’ 
S)er Papagei toiegte bebächtig unb bebenflich feinen Äopf unb betrachtete ihn froh* 
lieh mit hergticher £)erabtaffung. — „£)er Saufenb! (Sin 3ahr 1 Unb natürlich fommt 
ft<h ber junge ©pringinöfelb fchon weiß ©ott roie alt unb erfahren oor.' 

„3ch habe mancherlei erfahren in bem 3ahr, Äonfuelo, ba3 bürfen ©ie mir glau* 
ben,' eine <£alte legte fich gwfßhen feine klugen. „3<h bin geliebt unb gehaßt, oer* 
ehrt unb oerachtet worben. $abe ©chrnerg unb Suft empfunben, batf ©ute gewollt 
unb ba$ ©flechte getan — unb wa£ fann eö mehr geben tn einem Seben unb 
bauere e£ auch taufenb 3ahre? 3<h toill 3hre hunbert 3ahre, benen ich (Shrfurcht 
entgegenbringe, nicht herabfeßen, ftonfuelo. ©ie haben hunbertmal ba3 erbulbet, 
xoaS ich einmal erbulbet habe. 

^an fdhulbet 3hnenoiel. 3hr S)afein ift einS)enfmal ©otte&' „©ie glauben an 
©ott?' £>erPapagei frachgte beluftigt.^rangtöfu^ ftanb wie eine©tatue autftSifen. 
„3ch glaube an ©ott unb mein Verlangen brennt, ihn einmal gu betrachten, ©ott 
wirb klugen haben wie ein #unb, ben ©ang unb bie ©eftalt einer ©onhilb unb 
einen Wantel wirb er tragen, Äonfuelo, wie ©ie.' 

: $ran3Wfu$, etn flefner SRoman t>on Älabunö. ®rlch 5tef(3 ftt 23erifn. 

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■2lu9 bem neuen mappenwerf von Rlfreb Rubin 
„ 2 tm Ranbe be» leben»". 20 Seber3elcbnungen in Satßmile. R. Piper. 375.00 


^Inmertungen ^ u 55 u (| e r n 

§an« piel)n / öfemovd» ousroävtlge Polltit nad) dev Relcfjsßvfindung. R. ©ibenbourg, min; 
eben. 382 Seiten. 34.00, geb. 40.00. — jDiefee herbe unb ernße Buch verträgt auch beute noch eine 
Einstige. £& ifl ba» £rbe eine» Patrioten, ber im JLejember 1918 verjtreifetnb ben lob gefugt 
bat; feine bleibenbe Bebeutung rubt barin, baß e», aue bem (Brabe betau», faß al» erfte», nach 
rieten törichtem (Berebe über Bismarcf» £rßorbenbeit, ben Ruf ber Rüctfebr 3U btefem lebenbtgen 
wtrfungevoll erhoben bat. piebn batte biefe Rücffebr 3U Blemarcf» polttil juror tämpfenb, al» 
publfciß rertreten, hier tut er e», rein fachlich, al» ^ißorifer. <r er3äblt, nach allem bamat» 3U= 
gänglt<ben materiale, biefe politif von 1871 —1888 in n fchmucflofen, einfach geglieberten 2tb-- 
fchnitten, nüchtern. Har, faß etwa» fahl, nur wtrfenb burcb bie feße Irfaffung großer {Dinge. {Da» 
Btlb ber menfchlichen per finlicb feit, bie bramatifche macht unb bie Sarbe ber Vorgänge, bie feineren 
unb heißeren mittel be» meißerfpteter», traten 3urüct, gan3e Kapitel er3äblen lebigltcb europäifche 
Staat»gefchichte, bann faßen anbere Biömarcf» t)erfeben in (übler Betrachtung sufammen, recht: 
fertigen e», etwa beim Berliner Rongreffe, beim Rücfverßcbetungsvertrage, ßegreich gegen eine 
überweife, unweife Rritlf, charafterißeren e» ln feinen entfcheibenben tVefen»3Ügen. piebn will 
barin mit betebrenber 2 lbß<ht ba» tVefen ber auswärtigen Staatsmannfchaft felber betreiben. 
Blemarcf treibt eine Politif »nicht ber macht, fonbern be» 3 ntereffee*; be» Verßänbniße», bie iebem 
anbern Staate nur 3umutet, wa» in beffen 3 ntereße liegt; eine {Diplomatie, bie bie fchwerßen lagen 
mit rein biplomatifchen mittein überwinbet, burch bie Runß unb Rlarbeit, bie Umßcht unb 3 u= 
rüctbaltung, bie weife Sachlichleit unb bie ßchere £ntfchlußfraft einer perfönlicbf eit ohne (Bleichen. 
2lbet in ber perföntichteit ruht bie große politif, burch *in3elne wirb ffe gemacht, ohne Satallemu», 
mit Verantwortung unb Willen. jDa» ßnb mabnungen, bie beute melancholifcb 3u lefen ßnb; welker 
beutfcbe Staatsmann foU ße beute anwenbem? tlütjlich unb notwenbig ßnb ße auch ietjt, unb 
piebn» Buch bleibt ein guter Führer, nicht einmal fo febr 3U ben latfachen, beren Renntnl» beute 
rafch wechfelt, al» 3U bem tVefen ba» bauert, 3U bem in nüchternbeit unb Ehrfurcht erbauten 
(Beiße be» größten Staatsmannes, ben jDeutfcblanb gehabt bat unb ber, in wieber aufßeigenber 
Sufunft, fein Stern unb fein Hehrer bleiben muß. <richmarcf» 

Tllbcrt von fjofntann / Politlfd)e dev Dculftyen. I. Banb. Stuttgart, iceutfehe Ver: 

lagsanßalt.— Seinen beiben Werfen über beutfche» lanb unb beutfcher (Berichte unb über 3 talien 

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bat feerVerfafler nunmehr feen er (len Banfe einet „politlfchen (Befchichte feer Teutfchen* folgen taffen, 
feer von Beginn feer beutfehen (Befchichte feie 3um Ausgang feer Karollnger3eit reicht. £tn Wert 
voll florier Eigenart: eingeßellt auf geographifche unfe miUtdrifche Betrachtung unb deshalb nicht 
voll politifch, feenn viel polltifche unfe wirtfchaftliche Momente, ohne feie feer feeutfche Staat nicht 
feenlfear iß, treten in feen Hintergrund ober fallen gan3 aus. Aber feie £infeitigteit feer Behandlung 
ifl an ftch fo tvertvoU, baß man feie ttldngel gern ertrdgt — feber (Befchichtsforfcher tvirfe aus feie: 
fern Buche 3U lernen vermögen, auch tvo es feie geographifch^mtlltdrifche Betrachtung überfpannt. 
<0 tvirfe für feen Hiftoriler eine feanlbare Aufgabe fein, fleh mit feem Verfaffer auseinanber3ufegen 
— es dürfte 3ur 3 eit in Teutfchlanb taum jemand geben, feer ftch mit feem Verfaffer in feer Kenntnis 
unfe fcharfen £rfaffung feer geographifch ; mllttdrifchen (Begebenheiten feer beutfehen (Berichte 
meffen lönnte. prof. Tr. Walter (Boeg, Teipjig 

f. 0. Hanfes fDeltgef(f)i<fjte. 8 Bdnbe in Halbleinen 4ao.oo, Halbleber 750.00. Tunder ö[ Hum: 
blot in München. — Tie legte Uterarlfche (Broßtat Hanfes, feine „Weltgefchichte", hat feer Verlag 
foeben ln neuem, tvürbigem (Betvanfee (unfe auch noch 3u verhdltntsmdßig billigem preis) heraus: 
gebracht. <6 ift unnötig, über feiefes Wert noch befonfeers Worte 3U machen; es hat ftch tdngft 
feinen plag erobert unfe behdlt ihn auch, trogbem fo manches vor ber neueren (Befchichtsforfchunq 
nicht mehr ftanb3uhalten vermag, durch feie (Bröfje feer Auffaffung unb bie (Dbjelttvltdt fees Der: 

faffers. £0 ift immer noch feie feeutfche Weltgefchichte. 

<£ini>art / Deutle Gef<f)id)te. Th. Weicher, Ceip3tg. 18.00,34.00 + 40%. — Ter £tfoig fpricht 
für feiefes Buch unfe mahlt feen Beurteiler irre. Aber feas muß bas Buch ftch fagen laffenl £0 darf 
ftch einem neuen (Beifte ntcht verfehlteren, feer auf feie (Befchlchtsfchretbung märtet, feer freier unfe 
deshalb höher ift. 3 <h meine feen (Beift, feer fchon aus feen Schriften Sriebrich Weinecfes fpricht. 

£rnft Borlotvslp 

JDie Schriftleitung fees „Bücherwurm" h«t mich um eine Iur3e Selbftan3eige meines neueftenBuches 
gebeten. 3 <h darf mich darauf befchrdnlen, mltsuteilen, dag meine gan3e literaTifche Tdtigfeit feit 
feem Abfchluffe fees Weltfrieges einem (Bebanlen dient, dem feer WieberherfteUung fees beutfehen 
Anfehens in feer Wett durch objeltive Behandlung feer Schulbfrage. Weine Tdtigfeit in feen bei; 
gifchen Archiven, von feer, feie von mir gemeinfam mit Profeffor Toren unfe Tr. Köhler heraus: 
gegebenen fünf Bdnbe „ 3 ur europdifchen politil" unb meine Auflldrungsfchrlften „Ter 
geiftige Kampf um feie Verlegung ber belgifchen tleutralitdt", fowie „Tie (Brund: 
lagen fees belgtfchen Sranltlreurfrieges 1914" 3eugen, hat mich früh darauf getenft, dag 
wir leinen wertvolleren Bunfeesgenoffen im Kampfe gegen feie Schulblüge befigen, als feie Berichte 
feer belgtfchen Tiplomaten wdhrenfe ber legten 3«h r 3ehnte. 3 hren (Befamtinhalt, foweit er uns 
vorliegt, habeich in meinem „SehlfpruchvonVerfailles" feem beutfehen Volle 3U vermitteln 
gefucht. Tarüber hinaus war es mein Beftreben, bie Tdtigfeit feer leitenden OTdnner Sranlreictjs, 
insbefonbere Tlemenceaus unb poincares, llar3ulegen, da wir nur fo 3ur £rlenntnis feer wahren 
(Brünfee unferes heutigen 3 uftanfees 3U gelangen vermögen. Tiefem 3wecfe follte meine Ausgabe 
feer „Kriegsrefeen Tlemenceaus" unb bie vor ludern erfchienene Anflagefchrift „ poincare 
unb feie Schuld am Kriege* dienen. Sdmtllche Arbeiten find bei feer Teutfchen VerlagsgefeU: 
fchaft für politil unfe (Befchichte, Berlin W 8, erfchienen. (Dberft Bernhard Sdjwertfeger 
W* Jfolierung Japans. Von einem früheren Tegationsrat im fernen (Dften. Teutfche Verlags: 
anftalt für politil unfe (Berichte. 15.00. — £in forgfdltiges Studium ber Tage 3 apans nach feem 
Kriege führt feen Verfaffer 3u einem Vergleich mit ber Tage Teutfchlanfes vor 1914. £r meint, 
daß für 3 apan notwenfelgerweife feer Krieg feer etn3ige ehrenhafte Ausweg fein werde. Tie 
Alternative, um feie es fchlteßlich gehe, fei feie Temofratfjterung ober feie tmiitariflerung Thinas. 
Ter Verfaffer glaubt an ein lünftiges £inverßdnbnis, hinfichtlich fees japanifchcn problemes, 3Wi: 
fchen feen Vereinigten Staaten, £nglanfe unb Teutfchlanb, denen fleh auch Rußland anfchiießen 
werde. Tarin er weiß fleh fein mechantßifches Tenlen. Rußland wird ftch fchwerlich feen weßlichen 
Temolratien anfchiießen, eben fo wenig an 3 apan; es fucht fchon heute feen 3 ufammenßoß 3wifchen 
feen beiden großen Wdchtegr uppen su befchleunigen. £s gibt einen beutfehen Stanfepunlt, von feem 
aus fowohl feie Temotratißerung Thinas, als £rgebnis eines Sieges feer angelfdcbßfchen 3 dee, wie 
auch feie Wilitarißerung Thinas durch 3 «pan, als ein UnglücC 3U erlennen wdre. Von ölefem Stand: 
punlt aus iß nur 3U wünfehen, baß alle gerüßeten unfe ßch rüßenfeen Staaten an ihren Rüßungen 
unfe Kriegen 3ufammenbrechen. Alfons paquet 

Generalmajor 3 /t>. 0 . Gleich / Pom Galfan naef) Gagdaü. A. Scherl. 30.00. - Als 3 ufchauer 

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im Baltantrieg auf Seiten ber (Briefen und in hervorragenber Stellung ale Teilnehmer an 6er 
türtifchen Kriegführung tn tnefopotamlen fchllbert 6er Verfaffer feine Beobachtungen un6 Hrleb; 
nlffe. jDle jDarßeUung ift Itar un6 leicht verßdnblich, 6ae Urteil offen un6 rücthaltlos. Sie beßdti: 
gen ; wie wenig wir über 6ie Politiken un6 tulturellen Verbdltniffe jener fidnber un6 Viller 
unter rietet waren. Sie weifen nach/ 6a# unfere VorßeUung über 6ie Türlei un6 6le Türfen, unb 
befonbers über perffen unb 6ie perfer irregeleitet worben war. Htn außerorbentlich lehrreiche» Buch 
für ben polltiter unb ben Solbaten. v. Stein 

jfobannc« tn. üertpeyen / Der Hdclmcnfd) und feine tVevte» a. Auflage. Per rclfglSfe JJlenfd) 
und feine Probleme. 26.00, geb. 36.00. Verlag Hrnß Reinharbt, München. Selbßan3etge. — 
Wdhrenb meine »Philofophte be» möglichen" (Verlag S. ^irael), fowie meine „Katurphllofophle" 
(Teubner)/ erfenntnialrittfche Vorarbeiten bebe Uten, beginnt ba» Buch vom »Hbelmenfchen* unb 
feinen Werten »eine Reihe von etwa fech» Bdnben, tn beren tRittelpunlt bie 3 bee bee tnenfehen 
fleht. Hs b«nbelt fleh babei um eine groß angelegte Hebensphilofophit, bie über bteUmtretfe 
bloßer Sachgelehrfamfett hinaus in einer von Srembwortcn migllchß gereinigten Sprache unb 
hoch 3uglelch in einer ber g ei feigen h£h*nlage unferer Seit entfprechenben, tiefbohrenben tVeife bie 
le&ten JDtnge ber tVelt — unb Hevens Weisheit 3u erhellen trachtet. <Dhne einer beßimmten„Schule* 
ober weltanfchaulichen Parteirichtung in elnfeitiger Hnge bienftbar 3u fein, ßreben biefe Bücher 
nach grofcügiger Hrfaffung ber (Brunbformen unb (Brunbmotlve, bie fe nach Kulturlage unb 
tRenfchenart wechfelnbe Erfüllung ftnben. SDer „Hbelmenfch" erfchelnt fo im Hrtennen unb tVollen 
als ein aufwdrts gerichteter Typus, in welchem von weltanfchaulicher dtegenfdtjlichlelt losgelifle 
(Brunbwerte wie Sachlichtett, tVirlUchleitsflnn, Hhrfurcht, Rebllchleit. <Broß3Ügigteit u. a. ange; 
troffen werben. &er „religi&fe tnenfeh" verharrt in gleichem Rbßanbe von fflavifchem Seßbalten 
an alten theologifchen H*hren wie von einem unerleuchteten, bloß vemeinenben „auflldrerifchem" 
tVefen. Hr ift geßtmmt auf einen poßtlven Hebensglauben, ber auch feinerfeit» gewifle (Brunb; 
werte alter grimmigleit in ßch aufnimmt, 3ugteich aber neue tVeiheformeln unferes jCafeins prdgt. 

Prof. ®r. 3. tn. Verwepen, Bonn 

Ul. J. $riedländcr / Pie Radierung. Bruno Tafßrer, Berlin. - m. 3 . Sriebldnber gibt 3uetfl eine 
tnappe jDarßeUung ber verriebenen Bearbeitungen ber Kupferplatte (Kupferflieh, Ätjung, Kalte 
Kabel, Aquatinta, vernis mou) unb verfolgt bann bie Hntwtcflung bet Rabierung von ihren 3 (n; 
fdngen (3irla 1500) bi» 3ur (Begenwart, wobei es ihm mehr auf fchtagworthafte Kürje als auf 
Tiefe an3ulommen fchelnt. JDas Buch ift aus einem reichen TatfachemWtffen aber in einem fehr 
mangelhaften Eeutfch gefebrieben. S. tn. 

Puftao <Ernefl / Peetffoven. Bonbi. 25.00, halbleinen 37*50« — H» gibt 3wei tVege, ß<h ben 
tVerten ber Kunß, befonbers ber Mußt, 3u ndhern: SD et eine, metßbegangene, geht von ber perfin; 
Uchleit aus unb fucht ben §ufammenhang 3wifchen Heben unb Schaffen migllchß glaubhaft 3U 
machen. Wie weitaus bie meißen BeethovenfchriftßeUer geht auch Hrneß btefen Weg mit gefehlter 
unb anfprechenber Verwertung bes gerabe bei Beethoven fehr reichlich vorhanbenen Materials. 
jCiefe gan3e HtnßeUung aber lehne ich von (Brunb aus ab: jDas mußlalifcpe Schaffen ßrimt aus viel 
tieferen dXuelten, bie faß nie an bie (Dberßdche bes dußeren Hebens gelangen, unb Wefentliche» 
über Beethoven vermag nur ber au»3ufagen, ber unter ttußerachtlaffung aller Keben3lele feiner 
tnußl auf ben Heib rücft. (hatm, Schenlet). Wohl bringt auch Hrneß einen Iur3en Anhang über 
bie Werte, aber biefer hdtte ben hauptteil bee Buches bilben unb eine fpßematlfcbe SDarßellung 
ber Befonberheit unb (Briße Beethovenfcher tnußl bringen müffen. 3 *ber {Dilettant lann Beethoven 
von tno30tt ober Schubert unterfcheiben; woran aber ber Unterfchleb liegt, bas ßeht in leinem 
Beethovenwerl 3U lefen. Wann lommt für uns ber mußlalifche Wilfflln, ber uns mußtgefchlchtllche 
(Brunbbcgriffe lehrt-? h*tmann Kelter 

©lutf / eine Pfograpfffe von tnax ?lrend. Schußer $ Hifßer, Berlin 1921. 3 lrla 40.00. - Hin 
Heben»; unb hc*3tn»werl bes Verfaffers mit ben Vor3Ügen unb Schwdchen eines fotchen: Begeiße: 
rung, (BrünbUchteit, Verwertung eigener Sorfchertdttgleit auf ber einen Seite, mangelnber Rbßanb, 
überwuchembes SDetail ber 3 »hattsangaben auf ber anbern. JDie Anlage: forttaufenbe Ver: 
qulcfung von Heben unb Werl, iß unglücftich, größere Überblicfe, entfeheibenbe Hrtralte fehlen. 
Hine 3ufammenfaffenbe HinßeUung bes grofjen Renaijfancemenfchen (Blucf, ber unferer Seit ber Bach; 
ndhe unb (Briechenentfrembung ferner ßehen muß, in bie Hntwtcflungsgefchtchte ber abenbldnbi: 
fchen Kunß iß ntcht gegeben. Wer aber Hln3elheiten unb 2luffchlüfle über (Blud fucht, ßnbet ße in 
biefer verblenßlichen Arbeit, allerblngs nicht mit hilf« bes ungenügenben Regißer». SD r. Kn ab 

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Philipp »itfop/OU deutföen tprifer von filtert bi« ttietffdje r. Sanft: Von Cutter bi« Lüfter: 
lin.Ieuhner.(Seb.32.00,geb.38.00.271 Setten. — Wenn ee iojaftre gebauert bat,bi« ftiefe» im Sin: 
3elnen angreifbare,in fter £auptfa4e aber vortreffU4e unft von einem ftarfen Srleben getragene Such 
neu aufgelegt tverften tonnte, fo tfl nun ju wünf4«n unft su hoffen, ftafi ee ftieemai fdjneller 
ftamlt gebt, Wltfop tfl allen überlegen. Me blebet über Hprlfa, »ftiefe jarteften (Geburten ftet Seele* 
(14 gedugert haben. S» tft ein Stücf Künftler in ftiefem Untverfitdteprofeffor, (Brunft genug, ftag 
ftle (Suter einer allein feligma4enhen hlftarif4:phllologlf4en Wethofte tvenig an ftem Such Ihre« 
Kollegen 3u rühmen fünften. Wer 3ur fteutfchen Hprif, ate ftem foftbarflen unft eigenften <8ut 
unferer Richtung, ein innere« Verhdltnle befltjt, tvirft fttefe unter tveltanf(baulicher perfpeftive 
gesegneten dfthetifdMrltif4en portrdt« um fo freufttger begrüben. (Eonraft Wanhrep 

$efnri$ fcvmperj / Die Jdee der öberflaot(id)en fted)t«Drdnung. S6. Strafe, x 1.00. — Scharf 
unft ftar wirb hier mit ftem (Stauben abgerechnet, ftte Stellung fter Bürger im Staate fei auf ftae 
Verhdltnle fter Staaten untereinanfter übertragbar. Sin folcber Vilferbunh wdre nur ein Verfu4, 
einer beftehenften Wa4tvertetlung auf Koften fter Schwdcheten unter ftem Flamen fte« Hecht» grigere 
iDauer 3U geben und fter Verfaffer tann bie Hl4tiglrit fttefer feiner Vorausfage im Uachtvort gleich 
mit ftem VerfaiUer Vdtferbunh belegen. Trotjhem tverften auch hoffnungeveUere Hefer nicht 3U ver: 
sagen brauchen. Renn e« wdre immerhin möglich, baß bas Hecht fchon im Staate etwa« Über: 
ftaatticbe« unft nicht einfach hie flaatttche (Drftnung tfl. Rann wdre fter Ablehnung eine« Hecht» 
3rvtfchen ften Staaten fter Soften ent3ogen, auf ftem 6a» ftem Ulnhenfcn Stemarcf« getviftmete 
Such feine <&yp othelen liegen hat. (Pberregierungerat 3. R. Sauerldnfter 

€mü $adina / Do« andrer Reldj. H. Staaffmann. 15.00, geb. 21.00. — 3*nfeit» unfete« Tage» 
blüht Immer noch ein golftiger Sonntagegarten, voll von £er3blumen unft pftngflrielrin, tn ftem 
iungblonftc Hocfenprimaner unft sauberfeine Wdgftletn mit morgenblauen 2tugen unft fchtvanen: 
tvei^en ttrmen, betberfette fturchaue teufch tvanfteln. {Die Srüchte ftnft füg, fo füg, tvie fte nur fter 
Konftltor reifen taffen fann. Rr. Borfow».fp, tlaumburg a.S. 

Unfrr wartet dir $rrudr. Von Tarota von Trail«heim:Hüglanft. K. Thienemann. 15.00. — 34 
habe verfuebt, ften Wdb4en, fteren erfte 3ugenft in ftiefe fchwere unft beftrüefte 3eit fdUt, etwa» 
3U srigen von fter un3erftirbaren Kraft unft Sreufte, ftie au» ften £er3en fornmen fann, wenn 
ftiefe £er3en anftere in Sreunftfcbaft, in menfehlicher Teilnahme ober in Hiebe umfaffen. 9lnftere, 
tldchfle — nicht etwa ftte Wenf4helt. Wie man Ringe fter Wenf4li4teit tun fann, unft von fter 
Vereinigung mit wenigen hinübergreift ln ein weitere» Wirten, wollte ich am Heben einiger funger 
OTdftchen au» fter (Segenwart 3eigen. Carola von Crail»heim:Hüglanft 

Dir &tiUrtl. Richtungen, gefammelt von War Tau. Verlag 5rleftri<h Htntj, Trier. — Rie ttntho: 
logte, fta» Unternehmen eine» gutmeinenben, aber etwa» tritiflofen £errn, ift in fter Hnlage verfehlt. 
Se bittet um (Behir für eine Heihe befannter unft ein viertel Rutjenh weniger befannter Qlutoren, 
von ftenen leifter nicht alle 3U ften » Stillen* gehören. Rie beften Arbeiten flammen von Hebmann, 
Kaergel, Wilhelm Schdfer, fter foflbare Stücfe beifleuerte, unft Woritj Jeimann. Beachtenswert 
Ift H. C. tTTufchler, ein Heuling. Ra» unhanbliche Such ift ein Rurheinanfter von Ver« unft profa, 
unft Stllverfuchen, ftle weher fta» eine, noch fta» anftre flnft. — Ra« Vorwort tft eine Wafferfuppe. 

Srieftrich Sdjnacf 

<Üe«rg Dünau / Der «lut dr« <£gldl Duldmann und andere Kapellen. Hehmann, Rre»ften. 
xo.oo. — Riefe HoveUen würben beffer al« hlflorifche Otnefftoten in breiter Ausmalung besehhnet. 
Ra» Stoffliche überwiegt. Ro4 ftarf feflgefleUt werben, baß fter Sr3dftler über ein fpmpathlf4e» 
Wag von Kultur verfügt, ftie Trivialität vermetftet, fein Thema 3U runhen verjteht unft Stflnftung«: 
gäbe befl^t. Sophie £oe4fletter 

6opt)ie §aed)ftctter / 6d)eimpcrfcr. Homan au» ftem Berliner Hevolutionswinter. 3. Sngel- 
horn Verlag, Stuttgart. 18.00. Selbflansetge. — 34 habe verfu4t, ftie Sin ft rüde fener Berliner 
Seit fefl3uhatten. Unft 3war ohne fpdtere (Stdttung. Rie Stabt, ftie tn fta» Seth ihrer Kinig»: 
ftdmmerung fiel, ftte Stabt, ftie ften Hauf4 von Srelhrit trug, 3eigt mein Su4« 34 wteherftole: 
ohne na4trdgli4* Heftaftion. Sophi*^be4fletter 

6apt)ie $ae$fletter/£ida Qlittenraud)«tDitwenjelt. Rer Homan einer Bürger»frau.2Cugufl 64ert 
Verlag. 15.00.0elbflan3eige.~2luch von einerSürgerefrau fann e» ein3beal: unft Wunf4bilft geben. 
34 erbiicfte ee in fter heiteren, unerf4toctenenHifta'6üttenrau4 unft biete fiebern Hefepublitum,ohne 
Hngfl vor ftem 64atten fter »gebllheteren* Srau 3ennp Treibet. Sophie ^oe4U<tter 

Korberl ^acque« ' 7*uf dem dfineßföen $Iuß. S. 5if4er. 27.00, geb. 36.00. — Ra» Su4 f4U ; 

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bert eine Keife, Me 3000 Kilometer ben 3ongtfetlang hinauf burch unertneßbare Slachlanbfchaften, 
frembe (Keblrge, über Schnellen in tollen Schluchten, burch Erbfenfelber unb über Bergflürse führte. 
5ünf tTTonate ganj allein mit meiner 5rau 3tvtf<hen chinefffchen Arbeitern, Säuern, Stdbtern, ble 
bes 2lnbllds von Europdtrn nicht gewohnt waren unb teineswegs blaflert barauf wirlten! tiefe 
Reife würbe nicht 3u bem 3med unternommen, geographifche, ober ethnologifche, tunft^lftorifchc 
ober rellgtonswiffenfchaftliche Entbedungen 3U machen, aber noch viel weniger um Stoff 3U ge: 
banflichen prefHtigttatlonen 3U ftnben. 3$ hotte mir erlaubt, ohne bie Sachverfldnblgen ber beut: 
fchen 3 *ttungs;E ü<h er eden um Erlaubnis 3U fragen, bie Reife lebiglich mit bet ttbfccht 3U unter: 
nehmen, meine klugen unb mein >6er3 etwas Srembcs erleben unb genießen 3u taffen, ta ftch in 
ber Solge bes weiteren herausflellte, baß meine 3ntelligen3, ber ber beutfchen (Kefinnungsgenoffen 
Cao Tfes, Kung Su Tfes ufw. wohl untetlegen, ber chtneflfchen tttentalitdt (bem chlneftfchen 
taimonion würbe ich in ber Heuen Runbfchau fagen) nicht gewachfen war, habe ich verfucht, in 
meinen tarfleliungen nur Tatfachen mlt3uteilen, unb obenbrein folche, bie ich felber fah ober er: 
lebte, nicht aber mit bem Kopp 3u gauteln. tie Solge ifl, baß bie 3000 Kilometer 3ngtfe;aufwdrts 
ein Such h*rx>orbrachten, bas auch mit 3000 Kilometer Tatfdchlichteiten angefüllt ifl. tiefer Der: 
gleich ift teiber ein Plagiat: ich las ndmlich einmal an einem Kino in Qybnty einen Sllm auf biefe 
Weife angepriefen: 3000 guß Sümflrelfen .,. 3000 guß Aufregung! Horbert 3 acques 

£mil Waldmann / Sammler und ihresgleichen. Sruno Taffterer. mit 52 sibbiibungen. 6«ib: 
leinen 44.00. — Eins ber inflruttivflen unb 3ugleich unterhaltenbflen Kunflbücher, bas bie bren: 
nenben fragen bes Kunfthanbels unb bet Sammeltdtigleit ln ben »orbergrunb rüdt. 

Sonore Oaumicr / eithsgraphien. 11. Sanb 1852—1860. in. Sanb 1861 — 1872.3e 72 ettho: 
graphten. 3e 175.00. — 3wei neue Sdnbe bes tühnen unb gan3 gewaltigen 3Uuflrationswerts 
taumiers! Eine eingehenbe Würbigung folgt. 

Kurl Pßfler / Ocutfch* ©raphifec der Segenwart. Kilncfharbt § Siermann. mit 23 Künfiier: 
<Driginat:Beitrdgen unb 8 Reprobutttonen. 160.00. — Ungleichwertiges hot in biefem Sammel: 
banb, ber 3umeift (UriginahTUhographien bringt, piatj gefunben; neben wertvolle Stdtter non 
Torinth, Ciebermann, (Kaul, Kdthe Kollwitj, meib, Slevogt treten anbere wirtlich minberwertige 
wie 3. S. bie von Secfmann, Schmibt:Rottluff, (Kroß, Klee, (Kroßmann u. m., bie man gern mlffen 
würbe, tie ttusflattung ifl vot3Ügiich. 

Wilhelm S^üfer / $rüh?eit. T. p. Tal $ To. (Keb. 23.00. — Sieben (Kefchichten bes belannten 
Ersdhlers aus ber 3 eit, ba er noch Cehriing in feinem ^anbwert war; bas eplfche ifl noch nicht, 
wie fpdter, voll gemeiflert, aber eine feine Sprit blüht wunberbar aus allen Eden unb Enben ber 
aufs Seflnnllche geteilten Er3dhlungen. 

f>afts / Pon der £iebe und de« Weines ©ottes»CrunPcnheit. überfe^t von (Keorg Seon Sef3= 
cspnsli. Sch«hio:Uerlag. 52.00.—Eine Auswahl ber £afts:<t)ben aus bem perfffchen freirhptbmifch 
überfeftt in fchiner Ulusflattung; eine tünfllerifche Tat gegenüber ben bisherigen Übertragungen 
von taumer unb Sethge." 

Utfinchner ©Priptor»OrU(fe. x. Reihe, tas Rofenbanb, (Kebichte aus bem Rototo. Troflbüchlein. 
mutter, tie Seele bes Weins, Trintlteber. Slebesgebichte. trei mastenWerlag. 3* 15.00. — ter 
»erlag eröffnet eine Serie Heiner Bdnbdjen, ble von münchner Kunflgewerblern mit ber £anb ge: 
fchrieben unb bann vervietfdltigt würben. Einige bavon ftnb ausge3eichnet gelungen 3. E. bas 
Troflbüchlein unb bas Rofenbanb. 

Werner Stahrholj / Oer deutfehe Pietismus. gurche:»eriag. 32.00, geb. 40.00. — aibgefehen 
von ber biftorifeben Sebeutung ber pietlftifchen Bewegung, ble im beutfchen cKeiflesteben eine h*t: 
vorragenbe Rolle fpielte, wlffen nur wenige, baß wir ihren Segrünbern, wie Kühlmann, £enne, 
£agen, fallet unb grande mit bie fchinflen Stüde beutfeher religiifer Profa verbanten. 
$riedrich Wilhelm Riemer / UUtteilungen über ©oethe. 3nfei:»eriag. pappbanb 45.00. i>aib- 
leber 80.00. — Heben Edermanns unb bes Kan3ler von müUers 3(uf3eidhnungen flnb Riemers 
mitteilungen bas £auptque(lenwert über ben alten (Koethe. tas reiche material ifl von 2lrtur 
pollmer neu geflchtet, aUes aus 3weiter 6anb ausgefchteben, neuaufgefunbene Stüde htn3ugefügt. 
tie Qtusflattung bes Banbes ifl befonbers gut. 

5 seße oon Wanteuffel / Oer deutfehe holgfchnitt. ^ugo Schmibt »erlag, mit 77 »bbiibungen. 
(Keb. 24.00. — mit biefem Banb eröffnet ber »erlag eine neue Serie „Kunflgefchlchte in Ein3el= 
barfleUungen"; biefes erfle über ben beutfchen £ol3fchnitt ifl recht vietverfprechenb, bei blUigem 
preis vor3Ügliche t»iebergaben unb gldn3enbe Slusftattung. 


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$0110 £1)0010 / Jelcfjnungcn. ^erauegegeben von W. 5. Störet, mit xoo Abbildungen. Srnft 
Amelb, »reeden. — Sin gan3 ^errlic^er Kunßbanb ! VOtv mit Hhoma noch nicht fo ganj im Haren 
iß, der greife nach dlefen 3«Innungen; ffe werden ihm, vielleicht mehr als die großen Silber, Aber 
den großen Künßler die Augen Offnen. 

Ricard OTßUcr» Jrtfenfeb / Pfycf)ologie de« üeutföen fllenf<f)en und feiner Kultur. Sin 
volFscbaraFterologifdjer Vtrfucb. <£. Seit. 04.00, geb. 33.00. — (Die (BrundßruFtur de» beut« 
feilen VolFecbaraFters aufjujeigtn ifl eine ebenfo fd)4ne wie fcbwlerige Aufgabe. 3eder »eutfebe, 
dem da» »SrFenne dich felbß* 3um wichtigen Hebeneprobtem geworben ifl, Fann an diefer Srage 
nicht Vorbeigehen. »er Verfafier bringt für fein Vorhaben einen febarfen Slice, gute pfpcbologifcbe 
Schulung und vor allem eine langjährige Erfahrung tm Ausland mit; fo ifl denn auch viele» über: 
jeugend geliß, andere» dagegen doch etwa» 3U populdr gehalten oder noch in den Anfängen flecfen 
geblieben. 

€dnord <£ngel / Die fl)ei»i)cit ®»ett)e». -6 eff« $ seefer. 16.00. — Sine Sprucbfammiung au» 
(Boethe» Werten und (Befprdcben mit intimfler Kenntnis 3ufammengeflellt; taum ein Ihenia de» 
Heben» und der cSefcbicbte bleibt unberührt, e» Ifl eine wahrhaft unerfcbipfltcbe Sundgrube. 
Hmll Hrmotlnger / Da» di($terif($e Runjlrocrf. (Brunobegriffe der Urteti»biibung in der Hite= 
raturgefebiebte. S. <0. Heubner. 40.00. — Srmatinger ifl, was Seinfühligtett und SeinbirigFett 
im Sr faßen diebterifeber Sormen und Stile anlangt, einer unferer befien Hiteraturforfcber. Seiner 
um faxenden (Befcblcbte der HpriF Idßt er nun die» tbeoretifdbe Wert folgen, in dem er fleh und 
andern über feine methode Recbenfcbaft gibt. Sr wendet ffcb ebenfo gegen den materialiemu» der 
hiflorlfcb en Hatfacbenforfcbung wie gegen den fpmbolifcb angehauchten Pfpcbologiemu» unferer Hage. 
Jrltf Rctf'iRaUecjetven / Die Dome ou» ttetv-yorf. Rudolf moffe=r>erlag. 26.00.— »er Roman 
ifl mit feinem Vordergründe, einem febr abenteuerlichen Srauenfdbicffal, flart auf Spannung ge? 
flellt; aber dahinter flehen tiefernft große 3ufammenhdnge, die tultureUen Probleme Amerita» 
und der Welt der gelben Raffe. 

Cervantes / Don Quixote. ttacb den beflm deutfeben Überlegungen bearbeitet von WiU Vefper. 
mit 120 Seder3etcbnungen von £an» Pape. (Berhard Stailing Verlag. 28.00. — Sine Bearbeitung 
für die reifere fügend! 

£f>eopl)tte von öoöisco / flu» einer r erringenden tDelt. <Bebr. paetei. 22.50, geb. 25.00. - 
Au» der SnttAufcbung de» Saltentume berausgefebrieben, aber ohne Verbitterung. »a» Such, da» 
fo febin von alter vornehmer deutfeber Kultur fpriebt, ifl felbfi ein Sr3eugni» und 3<ugni» diefer 
Kultur. 

Jna Seidel / $V<$tVOjfer. »eutfebe Verlageanflalt. 25.00. — Sei einer »iebterin wie 3na Seidel 
fetjt man, auch wenn fie profa febreibt, hohe ©.ualltdt voraus, »ie tloveUen find auch gut, aber 
e» fehlt die letjte Sorm, die ihre HpriF erreicht. 

fl). $artmonn / Andrea» ^rntfu». (Beorg rnüller. 25.00, geb. 30.00. — »ie 3ergtiederung de» 
Wefen» 3weter menfeben, wie e» ftcb ergibt, wenn die She fte auf ftcb felbfi verweifl. £ier ifl ein 
gegenfeitige» Jerreiben inmitten frofliger Winde, in «Brübeln und Selaften mit eingeddmmten 
Wünfcben, bi» ffcb der Scbmer3 3u neuer Kraft umfetjt. »er Srauenebaralter plex ifl die poefle 
eine» gan3 fein fühlenden Verflehen». »ie Sprache ifl fcblicbt, innerlich rei<b. 

Richard Curinger / £ummelpa<f. Walter Seifert. 3irFa 20.00. — Sin fonderbare» Such vom 
großen mdteben oder von der großen maslerade de» Heben». Sine Rumpel; und Raritdtenfammer, 
in der ftcb bie ganse Funterbunte Welt wiederfindet, 3ufammengeflellt von etnem lachenden Philo: 
fophen, der ihre Weite und i)ipe durebmaß. 


Mitteilung 

»a» vorliegende £eft iß da» le^te dlefe» 3«h«0. 3m 3«nuar 1922 beginnt ein neuer 3ahrgang, 
der durch jede Buchhandlung und jede» poflamt bezogen werden Fann. Sr umfaßt 10 £efte und 
loflet durch die poß frei in» £au» geliefert 25.00, die Hiebhaberauegabe auf befferem Papier und 
mit einem »riginalbtatt in jedem £eft, 6ol3fcbnitt, Hithographie, Radierung: 50.00. Wir bitten 
unfere Abonnenten, bi» fpdteflen» mitte 3 anuar felbfi bei ihrer Buchhandlung oder bei der poß 
3u beßeilen, oder uns unter mitteilung der genauen pofladreffe anjugeben, daß ße den 
Bücherwurm weiterhin halten wollen, damit wir recbt3eitig einweifen Finnen. 


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£ i tt e g, i ft e n 

Romane tlooeUen €rjäf)lun0cn 

Atateo Aleman, Guzman d'Alfarache. #rSg. 
o. G. 23uchner. Albert Sangen. 36.00, geb. 
50.00. „Der fpanlfche ©ImplljlfftmuS/ 
SRuDolf ÖanS 23artfcb, Gin SanDftrefcher. SRI* 
folasDerlag. 20.00, geh. 24.00. „Gin 
©egemoartSbuch auS Dem ^efenfefiel Der 
jüngften ©egenroart/ 

TDflhelm 23oDe, Ohm ff^rfftfan^ DertoanD* 
lungen. £).$)aef[el. 25.00. „Tleue heitere Gr* 
3 ah>tungen DeS befannten ©oetheforfcherS/ 
TTtartln 23orrmann, DenuS mit Dem Orgel* 
fpfeler. Grnft Tloroohlt. 20.00. „DaS Siebes* 
jchfcffal efneS roeltfremDen WulfferS/ 

3afob SBofebort, GfnSRufer fn Der TDüfte. ©reth* 
lein & £o. 24.00, geb. 34-00. „Gin neuer 
Vornan DeS ©chtoeljer GrjähkrS/ 

!ßeter Dörfler, Peter §arne Der Abenteurer 
tofDer TDflten. £aaS & ©rabherr. 12.00 
unD 18.00. „SRoman von Durchquerung 
ganj AfrlfaS ju fruß/ 

Herbert Gulenberg,Auf halbem TDege. D.Gngel* 
horn. 22.00, geb. 30.00. „GulenbergS 
erfter SAenfcbenroman/ 

£anS ftefng GtoerS, Dfe oerfaufte ©roßmutter, 
©eorg Ätüller. 24-00, geb. 30.00. „Gfn 
DeutfcbeSSAärcbenbucb oon Dem phantaftffchen 
Dämonffer GtoerS!' 

Ä. A. ftfnbelfen, bergen unD AtaSfen. ©reth* 
letn & So. 18.00, geb. 28.00. „Gin CRobert 
©cbumann=3loman/ 

©oenD gleuron, Dfe rote Äoppel. Gugen 


euer Büdner 

DfeDerfcbS. Gttoa 20.00, geb. 28.00. 
„TDleDer efn Sferroman, tote ©trfjr, Dfe 
@efch<4)te efneS UhuS/ 

33runo ftranf, 23fgram. Alufarfon* Verlag. 

22.00, geb. 34-00. „Tleue TlooeUen/ 
!panS §rancf, DaS ©locfenbucb. ‘Delphin* 
T3 erlag. 28.00, geb. 40.00. „Gin #auS* 
buch Der Deutfchen ftamflle/ 

Äarl ©Jellerup, AntfponoS. Gin SRoman auS 
Dem 2.3ahrhunDert. Quelle & Aleper. 22.00, 
geb. 30.00. „Gin farbenftrahlenDeS Äultur* 
bflD auS Der ©pätantlfe/ 

AlfreD ÄatfcblnSff, Die gtoefte ^elmat. Deut* 
fche SanDbuchhanDlung. @eb. 32.00. „Gin 
3eftroman auS Dem TÜemeltanDe/ 

27le<htflD SlchnotoSfl, ©eburt. Grlch SRefß. 
40.00, geb. 50.00. „Gin SlebeSfchfctfal fn 
einem ÄrefS fultfoferter OTenfchen/ 
SRefnholD Alufcbler. DouglaS TDebb. $r. ©ru= 
noto. 24.00, geo. 33.00. „SRefneS Dichter* 
tum unD aDlfge ©elftlgfeft/ 

3ofef Ponten, Der Änabe Dfelnam. §ünf 
TlooeUen. ©. fttfeber. 16.00, geb. 26.00. 
,© 3 enen einer 3«senD/ 

IpanS SRephlng, Der Väter ©ut. Deutfche 
DerlagSanftalt. ©eb. 25.00. „Gin DolfS* 
Dichter fm guten, echten ©Inn DeS TDorteS/ 
SRomafn SRollanD, Alußfallfche SReffe InS SanD 
Der Dergangenheft. CRütten & Soenfng. 
30.00, geb. 40.00. „DaS 3e(talter Der 
erftflaffUchen Alujlfer/ 

TDflhelm ©charrelmann, Dfe erfte ©emefnDe. 


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Quelle & TTleper. 18.00, geb. 28.00. 
„(Eine SegenDenergäblung au« Der Urgeit 
De« (Ebrfftentum«.' 

$rang ©cbauioerfer, #flÖe 2Rof<b. £efnrf<b 
©fefmann ©erlag, Jpalle. 20.00. „©fe 
©eele De« neuen Deutfcben ©lenfcben.' 

Offtp ©<bubfn, ©efammelte Romane. 5 ©De. 

©eorg 253eftermann. 150.00 unb 175.00. 
^)efnrfd> 2Dolfgang ©efbel, ©eorge ©almer* 
ftone. ©. ©rote. 30.00, geb. -40.00. „(Efne 
<Enttofcflung«gefcbfcbte au« Öen Öreffjfger 
jabren bf« gum ©anenfrfeg 1864.' 
Hermann ©tebr, ©fe Äraren. ©. $ffdjer. 
20.00, geb. 30.00. „(Efn neuer Tlooellen* 
banö Öei ©fcbter«.' 

©tenbbal, Sudan Seutoen. Montan au« Dem 
Tlatblafe, übertragen oon (Ebgar ©pf. ©eut= 
f<be« 23erlag«bau« ©ong. Z©be. 50.00. 
3n efnem ©anb 32.00. „©er polftffcbe 
©efenntnf«roman ©tenbbal« gum erftenmal 
(n beutfc^er ©pradje.' 

2Dfl( ©efper, ©orgellan. $. J?)aejfel. 22.00, 
geb. 28.00. „Tlooellen au« DemtRofofo.' 
2Dalt 2Dbftmann« 253erf fn 2 ©Öen. I. 23b. 
©rofa. II. 23b. @ra«balme. ©. $ffcber. 
80.00, geb. 120.00. „(Erfte beutfdje ©e= 
famtau«gabe De« amerffanffcben ©fd)ter«.' 
$ranf Sbteft, ©er SEoD oon Ratern, ©eutfcbe 
©erlag«anftalt. ©eb. 25.00. „SRoman efner 
fterbenben ©tabt.' 

fprif 

Submfg ?j{n<fb, §raue bu. ©ebf<bte. 2llejranber 
ftffcber ©erlag, Tübingen, ©eb. 40.00. 
TleuDrucf De« (Erftlfng«toerf« De« ©fcbter«. 
3ob- (Ebrfftfan ©üntber, ©fe Deutfe^e Saute 
au«geu>äblt oon fr). 5Denbel. (Erfcb CRetß. 
©eb. 28.00. „(Eine 2lu«toabl au« Den 
©erfen De« großen oorgoetbffcben Sprffer«.' 
(Emfl Sebmann, £)ölberlfn« Sprtf. 3. ©. 2Jlef}= 
ler'fcbe ©erlag«bucbbanblung. 60.00. „(Eine 
fpocbftlefftung an <Erläuterung«funft.' 

D«far Soerfe, ©fe bdmlf<be ©tabt. ©. $ffcber. 
24.00, geb. 34-00. „Tteue ©ebfcfjte.' 

Dromatfföe« 

2Jla? fr)albe, Äfferfff. 2llbert Sangen. 15 . 00 . 

„(Efne barorfe Äomöbfe fn Öref Elften.' 

Seo 253ef«mantel, (Efn Sotentang au« Dem 
3abre 1921. ©atmo«=©erlag. 45.00 fn oor* 
ne^rnfter 2lu«ftattung. „3n7lürnberg fm71o= 
oember ur auf geführt.' 

§rang 2Derfe(, ©ocf«gefang. ftfinf 2lfte. Äurt 
2Dolff. 24.00, geb. 35.00. „SReoolutfon 
Der Urfnftfnfte gegen Da« ©efellfcbaftlfcbe.' 

180 


©riefe ©iogropblf^e« 

Hermann 2lbert, 233, 21. 27logart. 3wefter SEefl 
(1783-1791). ©reftfopf & fpartel. 150.00, 
geb. 180.00. ,©a« bebeutenöfte 27togart* 
buch Der ©egemoart fefjt oollftanbfg.' 

©fdmarcf« ©rfefe an fefnen ©obn 213flbelm. 
©erlag für ©olftff unb 213frtfcbaft. 20.00. 
„(Efn neuer ©rfefbanb Öe«2lltrefcf)«fanglet«.' 

(Earl oon (Elaufetoftj. ^3olftffd>e ©c^rfften unb 
©rfefe. ©ref 2?ta«fen=©erlag. 40 . 00 . „©fe 
3Deen De« ©olftffer« (Elauferoftj.' 

3obanne« frjerolb, ©lütter, ftr. ©epbolb« ©er* 
lag«bu<bf)anDlung. 40.00, geb. 48.00. 
„©a« ©lücberbmb De« Deutfcben ©olfe«.' 

3ean ©aul« ©rfefe. fr)r«g. o. (EDuarD ©erenb. 
©eorg TMller. 2 ©De. ©eb. 300.00. ,©fe 
erfte ool(ftanbfge©efamtau«gabeÖer©rfefe.' 

3ofef Äafng, ©rfefe. $r«g. o. Hermann ©abr. 
3?ffola*©erlag. 30.00, geb. 35.00. „®fn 
©efcbenf für alle ^reunbe De« Sbeater«.' 

©er ©ünftlfng Der TTlarfe 2lntofnette. 27le= 
mofren De« ^)ergog« oon Saugun. £r«g. o. 
©. 2lre^. (Earl SReffjner. 336 ©. 40.00, geb. 
50 . 00 . ,Saugun mar Dfe oollenDete ©er* 
fbrperung De« CRofofo«. 

©raf ©frger TJlorner, 27larfa 2lurora Äonfg«* 
marf. ©eorg TTlütler. 27lft 16 2lbb. S)a\U 
leber 170.00. ,(Efne (Ebronff Der berübm* 
ten $rau, au« Dem ©cb®ebff<ben überfe^t.' 

©abrfele SReuter, ©om Äfnbe gum TJlenföen. 
©fe ©efcbfcbte mefner 3»örnÖ. ©. ^ffd^er. 
40.00, geb. 55.00. „©fe Seben«erfnne= 
rungen Der ©fcbterfn.' 

Seo ©legaf, TTlefne fämtlfcben 2Derfe. (Ernft 
CRomoblt. 28.00. „@ebr bumoroolle 2tuto* 
bfograpbfe De« berühmten ©anger«.' 

#efnrfcb ©pfero, 3ull«^ SRobenberg. ©ebr. 
J3aetel. 20.00, geb. 30.00. „@efn Seben 
unb fefne 233erfe.' 

2lmbroffe ©ollarb, )3aul (Eeganne. Oberf. o. 
<E. Äloffoto«ff. 2?lft 24 2lbb. Äurt 233olff. 
©eb. 100.00. ,©a« !ßerfönlf(bfte unb 
©ertraulfcbfte über (Eeganne. 

SRefnbarb ©eb. 3fmmermann, (Erinnerungen 
efne« alten 27laler« (1815 — 1893). ©erlag 
für praftff<be ÄunfttDljfenfcbaft e ß. ©cbmfbt. 
©eb. 75-00. „©er ©erfajfer fft Der 
©tammoater Der befannten TTluncbner 
27lalerfamflfe.' 

ßüdende Kunfl Hluflf 

©fe S)<Jnbgefcbnungen 2lrnolb ©dcflfn«. S)r«g. 
t>. 21. ©rfjmfD. 78 SEafeln. ^.©rucfmann. 

Jpalblefnen 900.00, ©angleber 2000.00. 

253. ©rebt, ©fe Dref galanten 27letfter oon 


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Palenciennei. #ugo ©cbmfbt Verlag. 2 Pbe. 
mft 106 2 lbb. ©eb. 24 . 00 . »SSJatteau, 
Pater unb Kffen/ 

£otbar Prfeger, ©fe Pflbnfimfnfatur. f)oU 
befn*Perlag. 277« 17 2lbb. ©anjtefnen 
15.00. »Kfn bfllfgei Such über bfe 277fnfa= 
turmateref fehlte biStyxS 
iotbar Prfeger, ©ai Paftell. ©efne ©ef<f)fcf)te 
unb fetne 277effter. 'Perlag für Kunftmfffen* 
fcbaft. ©eb. 150.00. 271« 271 2lbb. »Kfne 
erfte @efcf)fcf>te ber Paftellfunft/ 

Kbfna, ©ai £anb ber 2?7ftte. 150 2lbb. Sejrt 
von K. ^ubrmann. Kbfna, ber Sempelbau u. 
bfe £ocban. 140 2lbb. £rig. t>. 23.277eld)eri. 
$olfmang=Perlag.3el25.00 geb. » 2 grunb= 
(egenbe 3Derfe über bfe cbfneftfcbe Kunft.' 
©anfei Kbobomf ecff, 62 bfiber unoeröffentlf i)te 
Ifjanbgefcbnungen fn £fcbtbrucf. 525-00 unb 
1075-00. 25 unoeröffentlfcbte ^anbjefcb* 
nungen 300.00 u. 650 . 00 . Preftel ©efell* 
fcfjaft $ranffurt a. 277. 

paul gelter, ©fe Sragobfe fn ber 2lrcbfteftur. 
Krfcb £fcf)tenftefn. 30.00. »2Ir<f)tteftur= 
gefehlte ali ©efc^>fcf)te bei ©efftei, bar* 
geftellt am ©fnnbflb bei ölaumei.' 
©otffcbePlaftfffnbenSRbefnlanben. 80 gan 3 feft. 
2lbb. 277« Sejrt v. Kugen £ütbgen. ftrfebrfcb 
Koben Perlag. Ponn. 18.00. »Pefonberi 
f<b5ne unb prefimerteKunftoeroffentlfcbung.' 
3?alter Klemm, 10 ^Joljfcbnftte ju ©antei 
Divina commedia. Ottmar Kern & Ko. 
Paflng=277üncben. 3n 277appe 1400 . 00 . 
2llfreb Kubfn, 2lm SRanbe bei £ebeni. 20 <$eber* 
jef<bnungen fn $af ftmfle. 3n 277appe 375.00 
unb 550 . 00 . SR. Pfper & Ko. 

2llfreb Kubfn, 27a<b ©amaifui. 18 ©tefn* 
jefcbnungen ju ©trfnbbergi Srflogfe.Öeorg 
277oller. 350.00 unb 800 . 00 . 

277effterroerfe ber mfttelalterlfcben Pflbbauer* 
funft fn ^ranffurter Prfoatbeffß. 100 große 
Safeln. t>rig. v. O. ©cbmftt u. £. ©mar* 
3 eniff. ^ranffurter Kunftoerefn. ©ubffrfp* 
tfoniprefi 160.00. 

Kurt Pflfter, ©fe prfmftfoen Jfjofefcbnftte. S)oU 
befn*Perlag. 10 bunbgemalte unb 35 ein* 
farbfge Plätter. ©eb. 50 . 00 . »©cbone 
SDfebergaben ältefter Jpoljfcbnftte.' 

§rfba ©cbottmüller, 253obnungifultur unb 
277obflfar ber ftalfenff(ben SRenafffance. 3«= 
Ifui #offmann Perlag. 277« 600 2lbbfl* 
bungen. ©eb. 200 . 00 . 

Otto ©tfebl, ©er 2Deg jum Kunftoerftänbnfi. 
Perefnfgung tr>fffenfcf)aftlfcf)er Perleger. 
60 . 00 , geb. 75 . 00 . »Kfne ©d> 8 nbeftilebre 
na<b ber 2lnfcbauung bei Kunftleri.' 


Suren unb Sore aui ©eutfcblanb, öfterreftb 
unb ber ©cbroef 3 . 3 »Hw^ |)offmann. ©eb. 
140 . 00 . »Süren unb Sore aller ©tf(= 
formen fn auSgegefcbneten 2 lbbflbungen.' 

Orbis pictus. 3 neue Pdnbe: Pb. 7 Kart 
Kfnftefn, 2lfrtfanffcbe piaftff. Pb. VIII 
KDalter £ebmann, 277ej?f f anf fd>e Kunft, Pb.IX 
Otto KDcber £)etbttffcbe Kunft. Krnft 2Dai= 
mutb fe 19.50. 

3ef<bnungen altbeutfcber 277effter jur 3eft 
©ureri. jQrig. t>. Karl Kocb Perlag Krnft 
2trnolb, ©reiben, ©eb. 125 . 00 . ,277« 99 2lb= 
bflbungen fn t>eroorragenben jum Sefl jmef» 
farbigen ©rucfen.' 

<Def$i<ijte, PbUofopble 

Konftantfn Prunner, Unfer Kbrfftui ober bai 
23efen bei ©enfei. Ofterbelb & Ko. 80.00, 
geb. 100 . 00 . »Kbrfftui ali bai ^ocfjfte 
©enfe ber 277pftff.' 

irjoufton ©temart Kbamberlafn, irjerrn £)fnfe= 
befni ©cbabel. Prucfmann. 15 . 00 , geb. 
24.00, ,Kfne ©ebanfenbumore^fe.' 

SRubolf t>on ©elfuö, Urgefefte bei £ebeni. 
D. iRefcbl. 18 . 00 . ,Kfne Sammlung t»on 
2 lpborfimen.' 

Kmfl Krmatfnger, ©ai bf<bterlfcbe Kunftmerf. 
Seubner. 40 . 00 . »©runbbegrf ffe berUrtefli* 
bflbung fn ber £fteraturgefd)fcbte/ 

Paul ftelbfeller, ©raf 9). Kepferlfngi Krfennf* 
nfiroeg 3 um Oberftnnlf<ben. Otto SRefcbl. 
45.00. »©fe Krfennfnfigrunblagen bei 
27effetagebu<bi efnei Pbflofopben.' 

277attbfai ©el 3 er, Kafar ber Polftffer unb 
©taatimann.©eutfcbePer(agianftalt.©eb. 
32.00. Kfne polftffcbe 277onograpbfe: Kafar 
ali Porbflb großen ftaatimdnnff^en ©en= 
feni unb $anbelni. 

©raf 2 lrtbur ©obfneau, SSPeltenbammerung. 
©ei 2lmabfi brftter Sefl. 12 . 00 , geb. 18.00 
u. 25 . 00 . 2 lpbroejfa. ©eutf<b »on ^).o. 2 Dol* 
3 ogen,bfePeribfcbtungen©obfneaui.l 4 . 00 , 
geb. 20 . 00 . Pefbe Krfcb 277a«bei Perlag. 

Otto Raufer, ©efcf>fc^te bei 3 uÖentumi. 2lle= 
janber ©unrfer. 40 . 00 , geb. 55.00. »©e* 
famte ©efcbfebte bei Jübff«ben Polfei 00 m 
2 lnfang bfi 3 ur ©egenmart.' 

277artfn £)aoenftefn, 27(eßfcbe ali Kr 3 feber. 
277fttler &©obn. 40 . 00 , geb. 49.00. »Kfni 
ber beften 27feßfcbe*Pü<ber.* 

Paul Sb. ^offmann^Per mfttelalterl. 277enf<b. 
©efeben aui ber weit unb Ummelt 27otferi 
bei ©eutfcben. ftr.2lnbreai Pertbei. 40.00, 
geb. 50.00. »Kfne neue 2lrt gefcbf<btl(d) er 
©arftellungl' 


l8l 


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Äemmeridj, ©a« Äaufalgefeß ber SDelt* 
gefcbicbte. 2 ©änbe. $au« £otjfp Verlag, 
©eb. 100 . 00 , 

D^tualb Äüfpe, ©runblagen ber Aftbetif. 
©. $frjel. 25 . 00 , geb. 36.00. »Au« bem 
Slacblaß b^g. t>. ©fegfrieb ©ebn.' 

Sfjeobor £efftng, ©ie oerfluc^te Äulfur. ©e* 
banfen über ben ©egenfaß oon £eben unb 
©efft- (E. £). ©etf. - 4 - 50 . »©er leiben* 
fcbaftlfdjfte Angriff auf bfe 3 i»ilifation be« 
Abenblanbe«.' 

2^oma^ Wann, SRebe unb Antwort, ©.ftifcber. 
©efammelte Abbanblungen unb flefne ‘Stuf* 
fätje. 32.00, geb. 44 - 00 . 

Äurt SAarten«, ©ie beutfcfje £ftera<ur unferer 
3eft in ßfyarafteriftifen unb groben. SRofl 
4 So. ©eb. 140.00.SAft 31 Porträt=2afeln. 
»(Ein neuer ££pp ber £iteraturgefcf)f(f)te.' 

ftriebricb SAucfle, ^riebrfcf) Tließfcbe unb ber 
3ufammenbrucb ber Kultur. ©uncfer 4 
£umblot. 45 . 00 . 

Heinrich SRömer, Ttietjfcbe. 2 ©be. Älfnfljarbt 
4 ©iermann. ©eb. etwa 50.00 u. 60.00. 
»(Eine ©efamtbarftellung.' 

(Earl £ubro(g ©erleid), (Ewige Qllltaglicfjfeiten. 
(Ernft SRowoblt. 18.00, geb. 28 . 00 . ,©e* 
fammelte Auffaße.' 

Hermann ©cbmalenbacb, £eibni 3 . ©rei SAa«* 
fen*©erlag. 190.00, geb. 210.00. »(Eine 
pbilofopbifcbe SEDürbfgung.' 

Valentin A>eigel,0efpräd)e t>om wahren (Ehrt* 
ftentum. jQanfeatifcbe ©erlag«anftalt. ©eb. 
18.00. ,©a«ipauptwerf b. alten SApftfler«.' 

£eopolb 3iegler, ©er ewige ©ubbbo. Otto 
2Rei<^(. ©eb. 180.00 unb 300.00. »(Ein 
Sempelföriftwerf in oier Unterweifungen.' 

Seltgefcßlcfyt*, polltif 
v. ©ernbarbf, ©eutfcblanb« £)elbenfampf. 
3. £ebmann. 70.00, geb. 80 . 00 . »(Eine 
£rieg«gefcbfcbte für Öa« beutfebe ©olf.' 

$riebricb t>on ber 0 ent$, ©taat«f<briften unb 
©riefe. ©rei <Aa«len*©erlag. 2 ©änbe. 
100 . 00 , geb. 120 . 00 . 

SRubolf Äj'ellen, ©refbunb unb ©refoerbanb. 
©uncfer 4 #umblot. 18.00. ,©ie biplo* 
matffebe ©orgefd)fd)te be« 3Deltfriege«.' 

*2tbolf Äofter, konnten wir trn £)erbft 1918 
weiterfämpfen? ©erlag für Politif unb 
AHrtfdjaft. 1 . 80 . 

©uftat) SRoloff, ©ie ©ilang be« Kriege«. Äarl 
Aobert £angewiefd)e. 12 . 00 . »Tteuer ©anb 
ber blauen ©fidjer.' 

©fetrieb ©d)äfer, ©taat unb A3elt. Otto (Eigner 
©erfag«gefellfcbaft. 40 . 00 , geb. 48 . 00 . 

182 


»(Eine gefdjfcbtlicbe 3eitbetradjtung be« be* 
fannfen ©erliner ipiftorifer«.' 

©er beutfebe ©taat«gebanfe. (Eine ©ammlung. 
©rei SAa«len*©erlag. (Erfte ©änbe: 3uftu« 
SAöfer, ©efellftfjaft unb ©taat. Freiherr 
00 m ©fein, ©taat«febriften unb politifebe 
©riefe. 3 e 26 , 00 , geb. 32.00. 

©fe SEragobie ©eutfcblanb« t>on einem ©eut* 
f<ben. ©uncfer 4 Jpumblot. 60.00, geb. 
75 - 00 . »3m ©anne be« SAacbtgebanfen« 
bi« gum 3ufammenbrucb be« SReicbe«.' 

Paul ÄJenßcfe, ©er beutf<ben (Einbeit ©d)fcf* 
fal«lanb. ©rei SAa«fen* ©erlag. »(Elfaß* 
£otbringen unb ba« SRelcb im 19. unb 
20 . 3 af)rbunbert.' 

©eneral oon 2 Dri«berg, Jpeer unb £)e(mat 
1914-1918. 2 ©be. Ä.$. Äoebler. 30.00, 
»©a« \jo\)t £feb beutfeber Arbeit«fraft.' 

HaturwlITenfcßaftcn, Helfen 
Otto be $rfe«,3nbien ba« AJunberlanb. (Earl 
SRefßner. ©eb. 25 . 00 . »(Ein ©egenftücf 
3U ©onfel« Dnbfenfabrt.' 

(Ebarle« ©. ©. SRobert«. ©eftalten ber AJilbni«. 
— 3 ager unb ©ejagte. ©plbenbalfcber ©er* 
lag. 3 e 16.00. , 3 wei ©riefe oom JRaub* 
«erleben unb abenteuerlichen Qagöjügen.' 
§<»n$ ©cbmibt, OTeine 3 <iSÖ Dem ©lücf 
in Argentinien unb Paraguay. SR. ©oigt* 
lanber. 28.00, geb. 40 . 00 . »SReife*, Ar* 
beit«* unb 3 <* 0 &<*&enteuer, ein ©ueb 3 um 
Abfdjrecfen unb £uftma^en.' 
Alfreb©teinißer,Au« bem unbef anntenOtalien. 
£eßte §olge. 3R. Piper 4 (Eo. 27lit 150 Ab* 
bflbungen. 55 - 00 , geb. 70 . 00 . »©ritter 
©anb Beo befannten yJeife* u. ÄunjTbucbe«/ 
SRubolf 3immermann, ©a« £iebe«leben ber 
©5gel. (Earl SReißner. 20 . 00 , geb. 28 . 00 . 
»Populär gehaltene ©ebrift.' 

üerfcßledeneo 

Atlanti«. ©olf«mar<ben unb ©olf«bi<btungen 
Afrifa«. $r«g. 0 . £. ^robeniu«. ©b. VI. 
©pielmann«gefcbicbten ber ©abel. 50 . 00 , 
geb. 65 . 00 . Steuer ©anb ber oerbienß* 
oollen ©ammlung. 

©roefbau«, ipanbbueb be« AJiffen« in 4 ©an* 
ben. ©ubffription«pref«: 1 . ©b. 140 . 00 , 
2 . ©b. 170 . 00 . »©er neue ©rorfb««^/ 
ba« erfte größere ^rfeDcnöteyffon 
AJiener ©ürgermöbel au« Sbereßanifcber unb 
fofepbinifcber 3eit (1740-1740). £)r«g. 0 . 
©larianne 3weig. Anton ©cbroll. 200 . 00 . 
^ermann Alutbeßu«, ©ie feböne SDobnung. 
S• ©ruefmann. ©eb. 100 . 00 . »©eifpfele 
neuseitlicber beutfeber Dnnenrdume.' 


Dia 


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!! WERTVOLLE 1 

| NEUERSCHEINUNGEN ] 

ij gtfft ^3rc^mer | 

!: ©er SDeg trt£ Un&efrefette ! 

!: ©a$©cfyftffal ■ 

!j e f n et f e 11 f a nt e n 571 a & e n 3 ; 

>S ©ebeftet.Start 17.00 • 

1 • ©ebnnben. 'Statt 26.00 S 

• 

^Paul^3ttt-g j 

3wei &ifen tm Jener j 

<£ fit : 

i>eutfd>er Diomatt • 

• 

«ereilet.Start 17.00 S 

©ebunben.Start 24.00 • 

• 

!: Xu&o If $)aa;S : 

jj ©er ,3\lte t>om 53erge \ 

j: Di o m a n : 

| S ®elje|tet .. Statt 17.00 S 

’ | ©ebunben ln halbleinen .... Start 26.00 S 
| j 3n ©anjlelnen.Start 32.00 • 

• < 
• ( 

Xu&olf |)euBtter 

©er nerfyeyfe ^entutf : 

• 

fn grote$fer Diomatt ; 

• 

©ebeftef. Statt 22.00 S 

©ebnnben ln halbleinen .... Start 34.00 • 
3n ©anglelnen ....... Start 36.00 j 

• 

!j |)uggenSerger uit& j 

j| ©er $)odj3et<3fdfjmau£ un& 1 

|l andere ^rgo|$ltdj?etfen : 

j; DJtft 200 Dlluftratfonen \ 

Äarlonlerf. Statt 20.00 J 

• 

• 

Xtt&olf Ötrefnj j 

• 

Königin $)ettnaf : 

Di o m a tt •] 

©ebejtet.Start 20.00 • ] 

©ebnnben ln halbleinen .... Start 30.00 • ( 
3n ©anjlelnen.Start 31.00 S 3 

: :« 
• 33ertangen©fefoftenlofeaugfü{jrl(c§e<5on&erprofpefteunÖ&en£fteratur&er{3>t it 

j „©a$ gute dBucf) 1921" . j 

* • 

| L. STAACKMANN B 

VERLAG/LEIPZIG j 


i8 3 


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PRINCETON UNIVERSITY 





















Die Romane des Sibyllen -"Verlages 

ARMIN T. WEGNER 

DASGESTÄKDIIS 

Entwurf der Umschlagzeichnung von Ludwig Rainer. — Geh. 22 Mark, 
in Pappband 30 Mark, in Ganzleinen 36 Mark. 

,,Großstadtleben und Großstadtliebesleben ist so wirklich und so dichterisch zugleich noch 
nie gesehen worden. Wir erkennen alle jene Straßen und Plätze wieder und auch die Menschen, 
denen wir täglich begegnen. Aber sie strahlen nicht in einem fremden Lichte, sondern in 
ihrer eigenen unheimlichsten Magie.“ Hugo Marcus 

CAROLA VON CRAILSH EIM*RÜGLAND 

DAS SCHLECHT VERTEIDIGTE HERZ 

Entwurf der Umschlagzeichnung von Steffie Nathan. Geh. 16 Mark, 
in Pappband 22 Mark, in Ganzleinen 30 Mark. 

Die Geschichte des schlechtbewahrten Mädchenherzens ist die Schöpfung einer echt weiblichen 
Feder, die mit sicherer Hand nicht alltägliche Seelen aufschließt. Carola von Crailsheim verdient 
Dichterin zu heißen und wird mit ihrem Erzählertalent sicherlich bald von sich reden machen. 

ARMIN T. WEGNER 

HER KIABE HflSSEIN 

Türkische Novellen. Einbandentwurf von Lorenz Zilken. Geh. 22 Mark, 

in Pappband 28 Mark. 

Das tiefe Begreifen der Volksseele ist nicht weniger bewundernswert wie das meisterhafte 
Mosaik der Sprache. Hinter jauchzenden Farben, hinter der brennenden Glut der Gesichter 
schreit heißer und wilder das menschliche Herz. 

Bücher über Kunst undCiteratur 

CLIVE BELL :: KEXST 

Herausgegeben von Paul Westheim. Autorisierte Übersetzung aus dem 
Englischen. Mit 16 Kunstdrucktafeln. Geh. 38 Mark, in Pappband 48 Mark, 

in Halbleinen 53 Mark. 

Weit entfernt von jeder Stubengelehrsamkeit im weltmännischen Ton beherrscht Bell alle Epochen 
der Kunst und gibt über das Gebiet der von ihm behandelten Fragen hinaus wertvolle Anregung 
durch die Einordnung des künstlerischen Schaffens in den Gesamtprozeß des geistigen Leb.'ns. 

G. J. VON ALLESCH 

WEGE ZUR KVISTHETBACHTriG 

Mit 20 ganzseitigen Abbildungen. Einbandentwurf von Lorenz Zilken. 
Geh. 30 Mark, in Pappband 40 Mark, in Halbleinen 45 Mark. 

„In klarer Darlegung und geistvollen Bildanalysen bedeutender Schöpfungen werden wir mit 
allen Kunstauffassungen und Darstellungsmitteln bekannt gemacht. Das gehaltvolle Werk ist 
eine wesentliche Bereicherung unserer Kunstliteratur.“ „Die Bücherpost" 

HERBERT JHERING 

HER KAMPF IMS THEATER 

Geh. ca. 15 Mark, in Pappband ca. 21 Mark. 

Jhertngs Buch kämpft für eine neue Grundlage des Theaterspicls, die wieder unendliche 
Variationen ermöglicht. Es ist unerbittlich im Niederreißen aller Talmi werte, zeigt uns aber 
auch mit Zuversicht den Weg zum Aufbau des ersehnten seelisch»hcroischen Theaters. 

Auf Wunsch ausführliches> Verlagsverzeichnis kostenfrei 


184 


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KUNST • KUNSTGEWERBE 

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KUNST DES OSTENS: 

Geschichte des Japanischen Farbenholzschnittes 

Von WOLDEMAR VON SEIDLITZ. Mit 4 mehrfarbigen, 10 Dop* 
peltafeln und 90 Abbildungen imText, sowie 121 Künstlersignaturen. 

Lex. 8°. Dritte Auflage. In Halbleinen gebunden Mark 130.—, in 

Halbfranz Mark 180.—. 

Das erschöpfende, in voller Beherrschung des Materials verfaßte Werk des 
berühmten Gelehrten stellt nach wie vor die beste Einführung in das Wesen 

der japanischen Kunst dar. 

KUNSTGEWERBE: 

Meißner Porzellan 

Seine Geschichte und künstlerische Entwicklung von WILLY 
DOENGES. Zweite vermehrte, verbesserte Auflage. Mit 27 Tafeln, 
darunter 4 mehrfarbigen und 269 Abbildungen im Text. Gr. 8°. 

In Halbleinen Mark 130.—, in Halbfranz gebunden Mark 180.—. 

Alte Bürger^ und Bauernmöbel 

Die Grundlagen für die Konstruktionsentwicklung und Formgebung 
der Holzmöbel von Professor KARL SIMMANG.57 Gegenstände 
auf 40 Tafeln in Steindruck. Textheft mit 53 Abbildungen. Gr. Folio. 

In Mappe Mark 70.—. 

Das moderne Plakat 

Von Dr. JEAN LOUIS SPONSEL. Mit 52 farbigen Steindruck* 
tafeln und 226 Textabbildungen. Lex. 8 °. Gebunden Mark 200.—. 

Das Bauernhaus im Deutschen Reich und in 
seinen Grenzgebieten 

Herausgegeben vom Verband Deutscher Architekten* und Ingenieur* 
Vereine. 120 Tafeln (48X34) nebst Textband von 346 Seiten und 
548 Abbildungen. In Mappe Mark 650.—. 

Das Monumentalwerk ist bis auf wenige Exemplare vergriffen, es enthält 
Außen* und Innenarchitektur, Muster alten Hausrats usw. 


Kostenlos ausführliches Verlagsverzeichnis über Werke der Kunst, des Kunstgewerbes von 

WOLFGANG JESS / VERLAG / DRESDEN *A. 

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185 


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©cMe Graphologie 

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97tft 266 ©cbrlftbflöern, leitet fartonfert TTtarf 30.00 

3n 7 £ef>rftunöen unö ebenfoofeten Qbung3ftunben lernt jeöer, auS efner ipanöfc^rtft 
Öen (E&arafter Öed ©Treibers bW fn letjte Reinheiten ju beuten, ©er ©erfaffer 
(ft nach Öem Urteil Öe$ Rrefburger UnloerfftätS*J3rofeffor$ 

©r. Rrfeölänöer efner unfrer beften ©rap^ologen. 

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©eljeftet’TJtarf 16.00, 33 a 11 f b a n D 37t a r f 24.00 

©aÄ 33udj fbnnte Öen Untertitel tragen:353fe man mit Öem £** 3 *n pbflofopbfert. 
®fn Rrauenbucl) eöelfter Tlrt: tiefe £eben^tpeW^eft In föftllcfier Rorm. ©er $1)1 lo = 
fop^leprofeffor ©r. 37teblf$ gibt Öem 33ucf) ein f) etliches 
©eleftmort mft auf Öen 3Deg. 








^3on©rfc^0c^eurmann 

©edh$ ©tucfe, gufammen *371 arP 15.00 

ipergtoarmer ipurnor unö ©elft unferer 3elt: Äafper atö ©lieber, Äafper 
al$ Nachfolger ®bert3, Äafper unö Öle Nttlltaröen, Äafpertf Verjünge* 
rungöfur uftn. Tille, öle ©c^eurmann t»om „"ßapalagl', t>om * danach en" 
unö »om „Tlöam" fc^ä^en unö lieben, toeröen fldb freuen, Öen präcl>= 
tlgen fonnfgen TTtenfcfjen nun auch al3 poppenfpaler fennen gu lernen. 

FE LS EN «VERLAG ß BUCHENBACH «BADEN 


o r»(A\t »®ü<bertourm' neu }» beftellen. ©er neue 3a6rgang beginnt tat 3 anuar f«»« 
S^erye||eil V^ie *UU/l bei jeöet23uc^banb(ung unb jebemPoftamt beftellt»erben. 1922 erföefnen lOöefUjum 
PretfePon2527terf/ Me £teb&ab«fau<gabe «nf beffetem Papier bringt ln jebern peff ein Drtglnatblatt unö fcftet 50 32torf. 


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baft ßij a ^ e fr eare f ( b em SiefBiidE für DIienfd)[id)eö unb einer ©o(lojeroöEif«ben 
©inpfänglitbFeif für fyeifie 2eibenfä)aften gefiaifefe Biib ungarifeben ©orf- 
ieBenö doH granbiofer, allerbingö aueb unerBifflicb Eonfequenfer unbgraufamer 
TBafyvfyeit unb Don fübnem 2IufBau, banfBar für neue 2iusBiid!e 
unb eine febr Bebeufenbe ©eftalfungdEraff aufhebmen.“ 

* 

.^n jeber gufen Buibbanblung g u f) ab en, f o n ft bireEf Dom 

(Srnjl Dt 0 tt> 0 E) I f Verlag / 23 c r I i n 233 35 


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. i 

$reun&e3treueunö£febe$let&enftBaft | 

2)er$)e(&&e$Ä6en&£ I 

£unftler*3Soman I 


IPaut jDrffar Dörfer 

©e&eftetPfarf 18.00, (n £)alblefnenban& 571 arf 26.00 

©ie tetöenföaftffcfje Siebe gu berfelben $rau ftelft bfe ^reunbe^treue gmeier f)<>4> s 
begabter Äünftler auf efne barte Probe, ©ie berürfenb fcfjone $rau efneS SilDIjauerS 
febnt jt$ nadj ber Sübne unb tofrb bartn pon bem ^reunbe ff>r ei BtanneS, einem 
bocbfitrebenben ©cfjaufpieler, unterflütjt, ber in leibenfcbaftlf<ber Siebe gu ifyr ent* 
brennt, bie giefcb ftarf erroibert wirb, ©er ÖarauS ft$ ergebenbe Äonflift gwi^en 
ben befben ^reunben unb feine Sofung ift mit PolienDeter 57leifierfc^aft gefcf)ÜÖert. 

© u r dj je6e^8u^bani)tung ober vom Verlag g u begießen 


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»T-.=V-■■ !:■■■■■ 11 ■ :-TTT 7 "'■'■n lO 


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,£eben 0 erintt er ungen t> o n 21. Sfd^irdb 

GEinörafjoFtaDbanb Don 254 Seiten, mit einem Xifclbilö 
unb 16 Silbertafeln / Preis gebunben DTÜarf 75.00 

3n biefen ßebenöerinnerungen plauberf ber berühmte pijarmageuf *" nidjf feierlirfj unb 
gefpreigt, fonbern einfarfj unb nafürlid) Pon bem, maö er „erlebt unb crflrebf“. ©ie |mb 
aurf) Feine troefene, cfjronologiftfje Betreibung — nein, Poll Föftlidjen .ipumorö fdjilbert 
ber Berfaffer ben in picier ^pinfic^t merFmürbigen Siuffheg Pom 2lpofl)eFcrIebrling gum 
llniperfitätöprofeffor. ßebenbig mirb unö bei ber ©d)ilberung ber ^ugmbgeif baößeben einer 
beufftfjen Äleinftabf (©üben) ber fed^giger .^al^re, por allem giel)f in feiner ©fubien» unb 
crflcn ©ogenfengeif baö miffenfcbaftlitfießeben an ber Berliner llnioerfitäf Por 4 0 3af> rEn 
an unferem 2tuge porüber, unb mir erfreuen unö an ben ftfjarf gegebneren Porträt» 
Fopfcn all ber großen ©eleljrfen ber 3teidjöl>aupfftabf unb pieler anberer intereffantcr 
ÜJlmföen. Bon feinen ÜBanberfaljrfen aber lernen mir ben Betrieb Pon brei 
beutfdjcn unb einer alfberü^mfen ©djmeiger 2IpofI)eFe Fennen. 


00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 


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^ierteljafjrsfcfmft 

ift Die einige allgemein InformferenDe 
3eltf4>rlff auf bem ©ebiete bes ©ramas. 
€>ie tritt für Höberentroidlung bes ©ra« 
mas ein unb ift baburrf) oon fullureller 
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oorragenDer ©3iffenf4>aftler, ©ramatifer 
unb ©ramaturgen unb ift ein juoers 
läffiger Rubrer Durch bie fdjmantenben 
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Daher unentbebrlicb für feben, ber ficf> 
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Herausgeber: 2D. 2Deicf)arbt. B erlag: ®f nhorn*Berlag, bei De in Bathau/für unoerlartgte Btanu» 
fTrlpte ®irb feine Beantwortung übernommen/immer SRficfporto beifügen. 7. Jahrgang 1921. 
6 Hefte 11.00, £ieb&aberauSgabe 33.00. Brutf i Bietfeh & Brfirfner, SDefmar. Poftoertriebweimar. 


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Daß fünfte, roaß bte ^dcbner unb Steter auß ber 3«t unferer 
©rofjeltem gefebaffen haben, tft fyiex oeretnt roorben; neben bte 
«Seidener Siebter, @cbrotnb, *Pocci, Sletbel, ©peefter unb Die w 
reutber treten bte Siebter $ebel, Glaubtuß, (ürtebenborff, Ublanb, 
J?auff, ferner, ©oetbe, ©reif, @torm unb »tele anbere. £ro§betn 
bte ^debnungen unb ©ebtebte ben b&cbflen SHnfprücbett genügen, 
tfl baß Such ein ooifßtümltcbeß ^>außs unb § a s 
mtltenbueb geworben, rote rotr fein jroetteß befigett. @ß 
breitet ben ganjen Sfteicbtum beutfeben Sicbtenß unb ©efialtenß 
tn über bunbert Silbern unb otelen ©ebiebten oor unß auß. 

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J 





Rurje« Jnt>alt0t>er3ei<f>nf* jum flebenUn^alfrgangmi dceßü^ecrourma 

Rrtifcl: Bortowaly, (Die Kunft als 3entralproblem ia,3ur (Technit be» neuen Romane 166; Buhler, 
(Bott fey ee gellagt 104; (Dleberich», Katlonallsmu» unb Weltbürgertum 102; Hopfenbecf, Hyril »er 
jung (len Vergangenheit 4t; Knecht, (Deutfche piaftil 10; fang, Seethoven unb mir g; Hange, Vom 
heutigen (Drama 5; Hlutheftu», Kann ich auch ietjt noch mein H<*u® hauen i 37; <V wlglafi, Raabe 163; 
ptper, IVeibitj 7a; v. b. 6chulenburg, Biömarcf III170, (Dante 66; (Thema, ^aiber 70; tVeicharbt, 
(Der immergrüne Hetnrlch 3, (Beorg Kaifer 14, (Dleberich» g8. 

öcfpre^ungcn: 3Ut:ruffifche Kunft 80; 3lrenb, (Blucf 177; Artis monumenta 137 5 Ruguftin, Ses 
fenntniffe x 12; 2tvenariu», Sauft 8a; Bal3ac,3efue Chrifiue ln Slanbern x 16; Banfe, töüften,Palmen 
unb »a3are 143; Bartel», (Die Düngften 140; Bartfeh, irrige» ftrlabien 84, Seine Dübln 131; Baum, 
»Itfchtvdbifche Kunft 137, (Botlfche Bilbtverfe 137; Behn, (Deutle Kunftfprache 114; Beller, 
tnahler 50, 137; Sethmann^olltveg, tVeltlrieg 14a; Bierbaum, Briefe 50, 135; Biemarcf, (Be: 
bauten unb Erinnerungen 142; Bobe, Srieberlle Brion 20, (Boethe» Heben 81; v. Bobe, BottU 
cellt 137; Soehn, (Deutfthlanb im 18.Dahrhunbert 141; Bonfel», Ero0 unb bie Evangelien 131; 
BorineH, (Deutfche Hlteraturgefchichte 140; Bofihart, Höhlungen 131; Branbee, (Bcetpt 136; 
Brehm, Kleine Schriften 143; (De Broffe», Briefe 135; Buat, (Die beutfehe Rrmee im tVeltlrieg *43; 
Bubbha, Erlifung vom £eiben 47; Buhler, Klofterleben 141, (Kermanen in ber Völlerwanbe: 
rung 141; Bünau, Egibt (Dulbmann 178; Bürger, dplle 79; Burlharbt, dhlneflfche Kultftdtten 141; 
daglicftro 136; darteUiari, (Brunbäüge ber tVettgefchtchte 114; Cafftrer, Erlenntni»problem 47; 
Hhomberlain,Ulenfch unb «Sott 14z; dhefterton,priefter unb (Deteltlv 82; Cohn,3nblf<hepiaftil80; 
douperu», Schachbrett 131; <Trail»hetm:Rüglanb, Unfer wartet bte Sreube 178; (Dammann, Rem: 
branbt 137; (Dannemann, piiniue 144; (Dauttjenbey, Ul dreh enbrief buch 51; (Decfer, (Deutfchlanb 
lügt 143; (Deutfche tlaturfagen 140; (Dtebolb, Anarchie im (Drama 8x; (Dtnefen, Sein Heine» ttldb: 
chen 131;(Diotima,Briefe 135; (Der (Dom 142; JDÖblln,tVaUenftetn 166; (Dreier, Ecfe bertVelt 131; 
Ebba 140; Ebfchmib, (Die boppellöpftge ttymph e 50; Einhart, (Deutfche (Befchichte 176; Engelharbt, 
lagore 135; Ermatinger, (Die beutfehe Hyril 140; Ern ft, Hermannslanb 131; Emeft, Beethoven 177; 
Sechheitr.er, 2lgypttfche Kleinplaftif 4g; Seberer, Spt^bube 131; Selben, Königftfinber z8, Sieg: 
hafte ilTenfchen z8, 3ett unb Ewigleit 112; Sichte» Reben 140; <D. Sifcher, €. (D. 5riebri<h 138; 
Sifcher, (Beheimnie be» tVeltall» 132; Slaubert,(Tagebücher 113; Srenffen, paftor von Poggfee 13a; 
Srey, Stunbenfchldge 51, Erinnerungen 135; Sriebldnber, (Die Rabierung 177, (Dürer 138; Sro: 
beniu», Rttanti» 146; Such», (Die 3uben in ber Karilatur 146; (Banghofer, (Da» wllbe 3ahr 13a; 
(Bermanifche Helbenfagen 140; (Bindley, Rofftta 132; (Blafer, (tranach 20,137; von e (Bleich, Vom 
Ballan nach Bagbab 176; von ber (Bolfc, Heuchttugel ig, Kinbheit 135; (Bomper3, Überftaatliche 
Rechteorbnung 178; (Borll, Srembe ffienfeben 51; (Boethe ln Briefen ber Settgenoffen 135; (Bö£, 
(Da» wilbe Sdufeln 13a; (Bretnj, Königin Heimat 132; Haarhau», 2lhnen unb Enlet 135; Habina, 
(Da» anbere Reich 178; Haecfel, Briefe 136; Haft» 17g; Hagenbect,Unter ber Sonne3nbten» 144; 
Hamfun, tVeiber am Brunnen 13a; von Hanftetn, 3n ben (Tdlern be» (Tobe» 144; Hafenclever, 
Denfeit» 84; Hauer, Kumbucfe 144, IHufflalifche» 82; Hauptmann, Dnbipohbl 51, ttnna 132; 
Haufen fteln, Bilb unb (Bemeinfchaft 4g, Barbaren unb Klafftler 138; Haufer, (Da» beutfehe H«t3132; 
Hauttmann, Kirchliche Saulunft 138; Helmolt, Ein Vtertelfahrhunbert tVeltgefchlehte 114; Her: 
mann, Schnee 132; Hewg, Srau (Dpterberg X32; Heufi, Kammermufti 51; Hielacher, Spanien 144; 
Hilbebranbt, ttorm unb Entartung be» ttlenfchen 112, tlorm unb Verfall be» Staate» xxa; Hoech: 
ftetter, Scheinwerfer 132, H. Hüttenrauch» tVinter3elt 178; Hoffmann, Ritter al» Rablerer 138; 
von Hofmann, polltlfche (Befchlchte ber (Deutfchen 175, 3talien 14a; H0I3, Such ber 3eit 82; 
Hornig, (Bregoroviu» 136; Horn, (Tage um ein Schloß 132; Hitjenborf, 2lu» meiner JDlenfceit 143; 
R. Huch, Entperfinlichung 142; 3acob, (Die Phyfiter von Syralu» 115; 3acquc», 3luf bem chtne- 
ftfehen Sluß 144, i78;3folierung3apan» 176;3ohanffon,(DieRottöpfe83, i33;3ohnfton,Schreib: 
f ehrt ft 1x4; 3ohft, Rolanb»ruf 51, Kreusweg 133; Kalfer, Stern über ber Schlucht 5a; Karlwei», 
(Da» (Bafimahl X33; Kafacf, jDie 3nfet 84, (Die tragifche Senbung 84; Keller, Rltenroba 133; 
HieUün, (Die (Brofimdchte 48; Klaiber, (Die beutfehe Selbftbiographie x 14; Rlopftocf, Hanbleben 8a; 
Koch:(Brünberg, Bei ben 3nbianern Brajtlien» 144; Koefter, peregrinu» xx6; Kolbenheyer, Para: 
celfu» 133; Komaroff:Kurloff, (Da» ruffifche Kaifertum 48; Kra3e, Unfer (Barten 83; Kühn, 
Sran3Üfffche politil 114; Kuhn, neuere piaftil 138; Kümmel, JDie Kunft (D ft affen» 138; Kunft: 
benfmdler 3wifchen ttlaa» unb UTofel 138; Hagerlöf, 3acharla» (Topellu» 133; Hambrecht, (Der 
heimliche (Baft 133; Hang, (Die guten Uleifter 146; be Hatube, Ein (Dpfer ber pompabour 136; 

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Pautenfact, marirnow 83; Pespinaffe, »riefe 136; Pefjlng, Piteraturgefchlchte 140; Plnbner, Schine 
»runnen 138; Potbar, macht über Ulenfchen 84; Pubenborff, Kriegführung unb poltti» III 143; 
Pubwig, (Bottpt 50; Püthgen, Aufgaben ber Kunft 20, Kunft bes 15. 3 ahrbunberts 20; Wahr: 
bolJ, Pietismus 17g; mahn, Borobubur 48; manteuffel, per beutfehe £ol3fchnitt 17g; mann, 
Rebe unb Antwort 136; UTarc, »riefe 4g; mdrfer, 3 ur Literatur ber (Begemvart 81, 140; Warf; 
wart, Burcfbarbt 136; tRattbießen, Rapinriffa 52; OTautbner, Atheismus 7g; tUayne, 3 mmer: 
mann 113; meier:(Braefe, Vincent 13g; melnecfe, Hach ber Revolution 7g; UTetjenborff, Klein: 
Wohnungen 52 ;P.meyer,Urfprung bes dbriftentum» 142; ttleyrincf, Per welfie pominllaner 133; 
OTtegel, »allaben 51; tttolo, pas Roll wacht auf 83; P. von tttontgelas, Von metner Piwin 148; 
müüer(Buttenbrunn, 2Cuf ber 66b* 133; Haumann, primitive (Bemeinfthaftstultur 114; tlicolai, 
Biologie bee Krieges 7g; von (Vmpteba, Ps ift 3 ett 134; «Dttmann, Unter bem (Blutbimmel ber 
Antillen 144; (Dverbect, (tbtifientum unb Kultur 47; per papalagt 48; peoynsti, Von tp\n ae 
(Bittern 80; PfeifferrRaimunb, Uribeen 47; Pftfter, £olbein 13g, peutfehe (Brapbller 17g; Pbilo: 
fopbie in SelbftbarfteUungen 7g; piper, pas Pier ln ber Kunft 13g; piebn, Btsmarcfs auswdrtige 
polltit 175; Pocci, Potentan 3 138; Pontoppiban, lotenreich 115; Profeh, Peben eines Ptrolers 113; 
Ranfe, tVeltgefchichte 142, 176; Raemuffen, Pas große Chaos 5a; Raynal, picaffo 13g; Reuter, 
£bba 141; Riemer, Ulitteilungen Aber (Boetbe 136, 17g; RoUanb, Polftol 136: Romantifche tto= 
veUen 83; Rofegger, Stöbe Vergangenheiten 134; RucttefcbeU, Pettow:OTappe 13g; Rueberer, Pas 
Ptwadjen 18; Salmony, Pie chlneflfche Panbfdbaft 115; Scpaeffer, ^eltantb 116; Sdjdfer, Ro: 
mane 168; Schaffner, Kinber bes Schicffals 52, 134; Schleich, (Bebantenwelt unb 6yfterie, pro: 
blem bes Pobes, Weisheit ber Sreubc 18; Schleiermacher, »riefe 136; P. Schmibt, ttlelfter ber 
Pontunft 13g; p. S. Schmibt, peutfehe Panbfchaftsmalerel 13g; Schmitt, 6od>3eit 83; Schmiß, 
Pie (Bottt 13g; Schubert, »riefe 81; Schuften, Pie fchine thitwe 134; Seibel, 6ochwafter x8, Pas 
Pabyrtntb 134; Striptor:Prüde 17g; Spengler, Untergang bes Slbenblanbes 142; Stammler, 
tllebeTbeutfche Piteratur 81; Steiniger, Ulelfter bes (Befanges 115; Stenbbal, Kartaufe von Parma 83, 
Peben etnesSonberlings i36;Stoctbaufen,»rennenbesPanb 134; Stra^pasSchlffobneSteuer 134; 
Strobl, Pie alten Pürme 134; Partartn am Rhein 143; Pau, pie StiUen 178; Paut, 2 lufl 6 fung ber 
Stdbte48;Plmmermanns,paUieter i34;Phoma, perRuepp 134; Pboma:6eilmeyer,Pafchner 13g; 
Phule 141; Pburneyfen, poftojewffl 142; Ubbe:»emays, Ulünchner Panbfchafter 13g; Ulltj, Pie 
ernflhaften Poren 135; Valenttner, 6als 13g; Verweyen, per Bbelmenfch, ber religiife Ulenfch 177; 
Vogel, Kdthchen Schinfopf 50; Voltaire, Romane ig; Voß, Rus einem pbantaftlfchen Heben 113; 
tVahl, (Boethes Schweljerrelfenao; tValbmann, Pintoretto 140, Sammler 17g; tVarburg, Pie Pflan: 
3enwelt 144; TVaffetmann, Per tVenbetreis 51; tVeißbach, Barocf 80; tViUe, per (Blasberg 115; TVi U 
fop,Klelft 136, Peutfehe Pyrifer 178; tVolf, Münchner Panbfchaft 140; tVuft, ttletaphyfit 18; 3 «hn, 
3 onas Pruttmann 135. 

HlitorbeÜer: Bartels 8i;»ehn 114; »eßmertny 83; »obe2o, 8i;Sorfowsfy 12,7g, & 4 /114,116, 
166,176,178 ;»uggex 15 ;»übter 104; Prallsbeim:Rüglanb 178; pteberichs 102 ;£lfdfter 48 ;£ntlng 
115; <D. Slfcher 20,48,4g, 80,115; R. Sifche* 81; (B6tj 48; (Boetj r 76; 6alm 81; i>e feie 112; feiler 47; 
6effe xg, 47; 6ilbebranbt 112; £oechftetter 51, 52, 82, 83, 115, 178; £omann 50, 83; Hopfen: 
beef 41,51,84; Jacques 17g; KeUer 50,177; Keyferling 18,47,7g; von Kiesling7g; Rlabunb51; 
Knab 82,177; Knecht 10; Koch 114; Küehler xg, 84, xi6; Pang g, 18; Pange 5; von ber Peyen 

50, 113; tnahrhol3 113; £. UTarcfs 175; tttdrter 51, 52, X07; UTattbleßen 52; OTutheflus 37; 
Uaumann 82; Pwlglaß X63; paquet X76; piper 72; Sdjer 15, 44, 76, 8x, 82, 83, xog; p. txv. 
Schmibt 82; Schmu* 83, 113, 116, 178; von ber Schulenburg 66, 76, X70; Schwertfeger 176; 
Sauerldnber 178; Seibel 18,5X ; Stdhltn 48; von Stein X77; Phoma 70; Verweyen 177; Vogl x8, 

51, 7g, 1x2; tVanbrey 51, 113, 178; tVeicharbt 3, 14, ao, 35, g8; tVith 48, 80; tVilfflin 4g, 80; 
#orict 16, 45, 77, 10g. 

Abbildungen: Rltbeutfch 7, lg; »raun 3; Phobowiecfi 166; paflo 180; Purer 162; tpmde 101; 
(BranbviUe 44; von (Bumppenberg 130; ^olbein 10,85; 3 ohannot 41; Koch X2g, i6o;Kubln 175; 
Pedjter g7; WIafereel75;Peterfen na, 133; poccl 141; preetorlus 137,171; Rethel 131; P.Ritter 
167; Rottmann 143; Schwinb 34; Specfter 33; Prumm 6g; Unbetannt 35, 37 / 39/495 Weibitj 72,73 5 
tVtrfching 15, 65, 76, 10g; tVurtenberger x. 

Abdcu(fe: 2 luburtln 43; Sichte 105; ^aetfel, 3 talienfahrt 165; 6ebin 106; Kaifer 13; Pehner 107; 
PouiS36; vonUTarees, »riefe i6g;iUerefch*owfty 68; Rebera; Scher 108; Schnac*75; S4>woi>3g; 
Paut 103; Peffenow 38; Vogl 74. — Panoptikum: xs, 44,76, xog. 

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