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Full text of "Die Familie Bullidae"

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Systematisches 


Oonchylien-Oabinet 

von 

Martini  und  Chemnitz. 


In  Verbindung  mit 

Dr.  Philipp!,  Dr.  Pfeifer,  Dr.  Dunker,  Dr.  Römer,  Weinkauf,  Clessin,  Dr.  Brot, 

Th.  Löbbecke  und  Dr.  v.  Martens 

neu  herausgegeben  und  vervollständigt 
von 

I>r.  H.  C.  Küster, 
nach  dessen  Tode  fortgesetzt  von 

X>r.  W.  Kobelt. 

Ersten  Bandes  Neunte  Abtheilung. 


Nürnberg,  1896. 

Verlag  von  Bauer  & Raspe. 
(Emil  Küster). 


Bullidae. 


Familie 


Bearbeitet 


von 


I>r.  Wilh.  Kob  eit, 

in  Schwanheim  a/Main. 


Nürnberg,  1896. 

Verlag  von  Bauer  & Raspe. 
(Emil  Küster.) 


Bullaeea. 


Die  in  dem  Plan  der  neuen  Ausgabe  des  Concbylien-Cabinets  als  Bullaeea 
zusammengefassten  Clattungen  bilden  eine  Unterabtlieilung  der  Mollusca  opistbo- 
brancliia  tectibrancliia,  welche  sich  durch  den  Besitz  einer  ungedeckelten  äusseren 
Schale  einerseits  von  den  gedeckelten  Actaeonidae,  andererseits  von  den  nur  mit 
einer  inneren  Schale  versehenen  Philinidae  und  Verwandten,  und  durch  den  Besitz 
einer  Badula  von  den  Tornatinidae  unterscheidet.  Sie  zerfällt  nach  der  heutigen 
Anschauung  in  drei  Familien: 

1.  Scaphandridae,  mit  den  Gfattimgen  Scaphander  Montfort,  Smaragdinella 
A.  Ad.,  Atys  Montfort,  Cylichna  Loven  und  Amphisphyra  Loven. 

2.  Bullidae,  mit  den  Grattungen  Bulla  L.,  Haminea  Leach,  Akera  0.  F.  Müller, 
Cylindrobulla  Fischer  und  Volvatella  Pease. 

3.  Aplustridae,  mit  den  G-attungen  Aplustrmn  Schum.,  Bullina  Fer.  und 
H}nlatina  Schum. 

Pilsbry  beschränkt  die  Familie  Bullidae  auf  Bulla  L.,  und  vereinigt  auf  Grund 
von  Kaduladifferenzen  Haminea,  Akeras,  Cylindrobulla  und  Volvatella  als  Familie 
Akeridae  (rectius  Akeratidae)  mit  den  drei  Unterfamilien  Akerinae,  Hamineinae 
und  Volvatellinae. 

Die  Philiniden  müssen,  weil  sie  nur  eine  innere  Schale  haben,  eine  eigene 
Familie  bilden,  werden  aber  zweckmässig  hier  mit  abgehandelt.  Ebenso  die 
Actaeonidae  und  die  Tornatinidae. 


I.  Familia  Scaphandridae. 

Die  Scaphandriden  besitzen  eine  äussere  Schale  und  keinen  Deckel.  Das  Thier 
hat  eine  Stirnscheibe  ohne  Fühler,  welche  einfach  oder  hinten  ausgeschnitten  ist. 
Die  Badula  ist  dreireihig  oder  vielreihig  mit  deutlichem  Mittelzahn  und  sehr  grossem, 
hakenförmigem  erstem  Seitenzahn;  die  weiteren  Seitenzähne  sind  viel  schwächer 
entwickelt  oder  fehlen  ganz. 

I.  9. 


25,/IX.  95. 


1 


1.  G-enus  Scapliander  Montfort. 

Testa  ovato-piriformis,  spiraliter  striato-suleata,  vertice  anguste  truncato,  imperforato ; 
axi  usque  ad  apicem  late  perspicuo;  apertura  perlonga,  supra  contraeta,  basi  dilatata, 
effusa;  columella  callo  induta,  margine  plicitbrmi. 

Gehäuse  für  die  Familie  gross,  eiförmig  bimförmig,  spiral  gestreift,  gefurcht 
oder  mit  Punktreihen  skulptirt,  festschalig,  oben  schmal  abgestutzt,  aber  nicht  durch- 
bohrt, die  Achse  locker  gewunden,  so  dass  man  von  unten  bis  in  den  Apex  durch- 
sehen kann;  Mündung  sehr  lang,  meist  länger  als  der  letzte  Umgang,  oben  verengt, 
unten  erweitert  und  ausgussartig;  die  Spindel  schwielig  mit  faltenartigem  Rand, 
die  Mündungswand  mit  einem  Callusüherzug. 

Die  Scaphandriden  sind  Raubschnecken,  welche  ihre  Beute  ganz  schlucken 
und  deren  Schale  im  Magen  mit  Hülfe  dreier  Kalkplatten,  einer  kleinen  mittleren 
und  zweier  grösserer  seitlicher,  zermalmen.  Dentalien  und  andere  gesellig  lebende 
Einschaler,  insbesondere  Turritellen,  sowie  Anneliden  scheinen  ihre  Hauptnahrung 
zu  bilden.  Das  Thier  kann  sich  nicht  ganz  in  die  Schale  zurückziehen.  Es  hat 
weder  Augen  noch  Fühler,  dagegen  einen  grossen,  stark  entwickelten  flachen,  vier- 
eckigen Stirnlappen.  Die  Radula  hat  nur  drei  Zahnreihen;  äussere  Seitenzähne 
sind  nicht  entwickelt. 

Die  Gattung  ist  nicht  sehr  artenreich;  es  waren  bis  in  die  neueste  Zeit  nur 
zwei  sichere  Arten  bekannt,  beide  aus  dem  nördlichen  atlantischen  Ocean,  und  eine 
dritte  unsichere  aus  dem  Mittehneer.  Die  neueren  Tiefseeforschungen  haben  aber 
die  Zahl  nicht  unerheblich  vermehrt.  In  dem  Paetel’schen  Katalog  bildet  Scaphan- 
der  ein  buntes  Sammelsurium  von  allen  möglichen  Bulliden,  aber  auch  in  den 
Monographieen  von  Sowerby  resp.  A.  Adams  und  Reeve  sind  eine  Reihe  kleinerer 
Arten  zu  streichen.  Auch  die  sechs  von  A.  Adams  (in  Ann.  Magazine  N.  H.  1862 
Februaiy)  beschriebenen  japanischen  Arten  haben  nach  der  Vorbemerkung  des 
Autors  nichts  mit  Scaphander  zu  thun.  Dagegen  haben  Watson,  Smith  und  Dali 
eine  Reihe  sicherer  Arten  beschrieben,  und  den  geographischen  Bezirk  der  Gattung 
bis  auf  die  südliche  Halbinsel  (Sc.  interruptus  Dali)  ausgedehnt.  Die  Heimath 
der  Gattung  ist  zweifellos  in  den  nördlichen  Meeren;  in  südlicheren  Breiten  findet 
sie  sich  nur  im  Tiefwasser  bis  zu  3000  m und  tiefer.  Paläontologisch  lässt  sie 
sich  bis  tief  ins  Tertiär  zurückverfolgen;  schon  im  Eoeän  des  Pariser  Beckens 
findet  sich  Sc.  conicus  Desh.  — Pilsbry,  dessen  Monographie  mir  gerade  noch 


reclitzeitig  zugelit,  stellt  ausser  den  Adam’sclien  Arten,  die  er  auch  als  zweifelhaft 
betrachtet,  noch  Scaphander  multistr iata  Braz.  zu  Scaidiander;  ich  kann 
auch  diese  nur  7 — 8 mm  grosse  dünnschalige  weisse  Art  nicht  hierherrechnen; 
möglicherweise  bildet  sie,  wenn  nicht  zu  Philine  zu  rechnen,  mit  den  Adams’schen 
Arten  eine  eigene  Gattung. 

1.  Scaphander  lignarius  Limie. 

Taf.  1.  Fig.  1—4.  Tat'  5.  Fig.  3. 

Testa  oblongo-ovata,  solidula,  sub  epidermide  adhaerente  fulva  albida,  basi  dilatata, 
rotundata,  apicem  versus  attenuata,  demum  oblique  truncata,  lineis  spiralibus  impressis 
subaequidistantibus  sculpta.  Apertura  piriformis,  supra  coarctata,  infra  sat  expansa;  labrum 
externum  supra  primum  horizontale,  dein  angulatum,  strictiusculum,  medio  leviter  pro- 
tractum,  infra  recedens;  paries  aperturalis  callo  tenui  obtecta,  columella  compressa,  circa 
axin  usque  ad  apicem  late  apertum  perspicuum  contorta,  infra  in  spec.  adultis  in  labium 
tenue  albidum  marginis  basalis  coutinuata. 

Alt.  ad  60 — 70  mm. 

Bulla  lignaria  Linnö  Syst.  nat.  ed.  XII  p.  1184. 

— — Sowerby  Genera  fig.  3;  Conchol.  Man.  fig.  251. 

Scaphander  lignarius  Montfort  Concb.  syst.  II  p.  334. 

— — Sowerby  Thesaurus  t.  122  fig.  47. 

— — Chenu  Manuel  fig.  2958. 

— — Weinkauff,  Mittelmeerconch.  II  p.  192  (auch  für  die 

Lokalliteratur). 

— — Forbes  et  Hanley  Hist,  Brit.  Moll.  III  t.  114  fig.  3. 

— — Sowerby  Illustrated  Index  Br.  Shells  t.  20  fig.  26. 

— — Jeffreys  British  Conchol.  vol.  IV  p.  433  t.  95  fig.  5. 

— — Hidalgo  Moll.  mar.  Espana  t.  9 fig.  1 — 3. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  245  t.  31  fig.  17.  21-23. 

— — Reeve  Concholog.  icon.  sp.  4. 

— — Bars  Moli  Norveg.  p.  292  t.  18  fig.  7 t.  26  fig.  4. 

— — Kobelt  Frodromus  Faunae  europ.  p.  289. 

— — Bucquoy,  Dautzenberg  et  Dollfuss  Moll.  Roussillon 

p.  536  t.  63  fig.  1 — 3. 

Assula  convoluta  Schumacher  Nouv.  Syst.  p.  258. 

Gioenia  sicula  Bruguiere  Encycl.  method.  I p.  502. 

Scaphander  giganteus  Risso  Hist.  nat.  Europe  merid.  IV  p.  51  t.  2 fig.  12. 

— targionius  Risso  1.  c.  t.  2 fig.  13. 

— brownii  Leach  Synopsis  p.  40. 

1* 


4 


Greliäiise  länglich  eiförmig,  festsclialig,  unter  einer  festsitzenden  braungelben 
Epidermis  weisslich,  oben  verschmälert  und  am  Apex  schief  abgestutzt,  unten  ver- 
breitert und  gerundet,  mit  eingedrückten,  ziemlich  regelmässig  angeordneten  Spiral- 
linien skulpirt.  Die  Mündung  ist  lang,  bimförmig,  oben  verschmälert,  unten 
erweitert,  innen  bräunlich  lieischfarben ; die  Aussenlippe  verläuft  anfangs  fast  hori- 
zontal, biegt  dann  in  einen  scharfen  Winkel  um  und  läuft  fast  gerade  nach  unten ; 
von  der  Seite  gesehen  ist  sie  in  der  Mitte  erheblich  vorgezogen  und  weicht  dann 
stark  zurück;  sie  ist  dünn,  ohne  Verdickung;  die  Mündungswand  ist  mit  einem 
deutlichen  Gallus  überdeckt;  die  Spindel  ist  faltenartig  zusammengedrückt,  um  eine 
hohle  Axis,  durch  welche  man  bis  zum  Apex  hinaufsehen  kann,  aiifgewunden ; 
unten  geht  sie  bei  ganz  ausgebildeten  Exemplaren  oft  in  eine  flache  weisse  Lippe 
über,  welche  dem  Unterrand  parallel  läuft. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer  und  im  atlantischen  Ocean  bis  nach  Nordnorwegen 
hinauf,  aber  nicht  auf  der  amarikanischen  Seite. 

In  der  Form  ziemlich  veränderlich;  Eisso  hatte  schon  einen  Sc.  giganteus 
unterschieden,  der  aber  gerade  den  Linne’schen  Typus  bildet;  ausserdem  einen 
fossilen  Sc.  targionianus,  den  Monterosato  neuerdings  auch  lebend  gefunden 
hat.  Monterosato  unterscheidet  die  mittelgrossen,  gedrungenen  englischen  Formen 
als  var.  britannica,  und  ausserdem  noch  einevar.  minuscula  und  var.  ciirta.  — 
Bucquoy  fügt  noch  eine  var.  Hi  dal  goi  hinzu,  klein,  dunkelbraun,  dichter  gestreift. 
Die  Art  geht  fossil  bis  ins  Miocän  zurück;  Sc.  sublignarius  d’Orb.,  grate- 
loupi  Mich,  und  fortisii  G-rat.  nec  Brogn.  gehören  in  ihren  Formenkreis. 

2»  Scaphander  punctoslriatus  Mighels. 

Taf.  5.  Fig.  4. 

Testa  regulariter  oblongo-ovata,  solidula,  alba,  epidermide  crassa  flavescente  vel 
castanea  obtecta,  medio  subdilatata,  basi  rotundata,  vertice  anguste  truncato,  lineolis  sub- 
regularibus  e punctis  impressis  formatis  undique  aculpta.  Apertura  sat  ampia,  piriformis, 
supra  angustata,  infra  dilatata;  labrum  exteriium  primum  asceudens,  angulatum,  dein 
aequaliter  arcuatum;  columella  crassa,  rotundata,  incurvata. 

Alt.  ad  34  mm. 

Bulla  pun c to s tria ta  Mighels  et  Adams  Boston  Journal  1842  p.  43 

tab.  4 fig.  10, 

Scaphander  punctostriatus  Gould  et  Biuney  Invert.  Mossach.  p.  21Ö 

fig.  505,  nec  Reeve. 


Scaphander  puncto a triatua  Sara  Moll.  Norveg.  arct.  p.  292  t.  18  fig.  6. 

— — Jeffreys  Ann.  Mag.  N.  H.  1882  p.  34. 

— — Kobelt,  Prodromus  faunae  europ.  p.  290. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  246.  t.  31  fig.  16. 

— librarius  Loven  Index  p.  10. 

— — Monterosato  Enum  Moll.  Siciliae  p.  51. 

— — Reeve  icou.  sp.  5. 

— punctostriatus  Watson  Gastrop.  Challenger  p.  642. 

— — Posselt  Meddelels.  om  Grönland  XIX  p.  89. 

— •—  Dali  Bull.  Cambridge  XVIII  1889  p.  52. 

— — Dautzenberg  Conch.  Moll.  Acores  p.  22. 

Gehäuse  ziemlich  regelmässig  langeiförmig,  festschalig,  weiss,  mit  einer  bei 
jungen  Exemplaren  dünnen,  hei  älteren  dicken  Epidermis  von  gelblicher  oder 
kastanienbrauner  Färbung  überzogen,  in  der  Mitte  etwas  erweitert,  unten  gerundet, 
nach  oben  viel  weniger  verschmälert,  als  Sc.  lignarius,  und  nur  ganz  schmal  ab- 
gestutzt. Die  Skulptur  besteht  aus  Reihen  eingedrückter  Punkte,  die  etwas  weit- 
läufiger stehen,  als  die  Spirallinien  der  vorigen  Art.  Die  Mündung  ist  ziemlich 
weit,  oben  verengt,  aber  rasch  erweitert;  der  Oberrand  steigt  erst  empor  und 
wendet  sich  dann  in  einem  scharfen  Winkel  nach  unten,  der  Aussenrand  ist  regel- 
mässig gerundet,  dünn  und  scharf;  die  Spindel  ist  dick,  gerundet,  zurückgebogen, 
die  Axe  weit  weniger  ausgehöhlt,  als  bei  lignarius,  aber  auch  offen  bis  oben  hin. 

Aufenthalt  im  arktischen  Ocean,  an  Nordnorwegen  und  der  Küste  der  Ver- 
einigten Staaten,  im  Tiefwasser  bis  ins  Mittelnieer  herabreichend,  an  Amerika 
sogar  bis  Westindien. 

Von  Scaphander  lignarius  sowohl  in  der  Skulptur,  wie  in  der  Gestalt  gut 
verschieden  und  im  Gegensatz  zu  ihr  eine  ächt  nordische  Form.  Die  westindische 
Form  ist  oben  mein'  abgestumpft  und  mehr  bullaartig,  als  der  Tj^pus,  und  der 
Oberrand  ist  nicht  so  gedreht.  Dali  unterscheidet  sie  als  var.  clavus. 

3,  Scaphander  nobilis  Verril!. 

Taf.  5.  Fig.  1. 

Testa  sat  magna,  inflata,  late  ovata,  eupra  haud  attenuata,  tenuis,  translucida,  polita 
Seriebus  spiralibus  puncticulorum  impressorum  oblongorum  subdistantium  alternantiura 
soulpta,  alba,  epidermide  ut  videtur  nulla.  Anfi  actus  ultimus  testam  fere  totam  efforraans, 
apice  brevissime  truncato.  Apertura  magna,  supra  coarctata,  infra  late  ovata,  supra  emar- 


6 


ginata;  labrum  externum  aequaliter  curvatum,  supra  super  apicem  productum,  dein  con- 
cavum  et  leviter  incrassatum. 

Alt.  35,  diam.  25  mm. 

Scaphander  nobilis  Verrill  Transact.  Connecticut  Academy  VI  1884  p.  209 

t.  32  fig.  18. 

— — Dali  Proc.  U.  S.  Nat.  Museum  1889  p.  297. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  249  t.  32  fig.  31.  32. 

Greliäuse  ziemlich  gross,  aufgeblasen,  breiteiförmig,  sehr  dünnschalig,  durch- 
sichtig, fast  glatt,  die  Skulptur  ähnlich  wie  bei  Sc.  punctostriatus,  aber  die  Punkte 
weniger  eingedrüclrt,  länglich,  und  durch  ebenso  lange  Zwischenräume  geschieden, 
die  Eeihen  abwechselnd  enger  und  weiter  gestellt.  Alle  bis  jetzt  gefundenen 
Exemplare  waren  einfach  weiss,  ohne  Epidermis.  Die  letzte  Windung  macht  bei- 
nahe allein  das  G-ehäuse  aus;  sie  ist  oben  nur  ganz  leicht  abgestutzt.  Die  Mün- 
dung ist  verbältnissmässig  gross,  oben  verengt,  dann  rasch  erweitert  und  breit 
eiförmig;  oben  ist  sie  ausgeschnitten.  Der  Aussenrand  ist  gleiclimässig  gerundet, 
oben  über  den  Apex  emporgezogen  und  hier  ausgeliohlt  und  leicht  verdickt. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  der  Ostküste  der  Vereinigten  Staaten,  in  ca.  2000 — 
2500  m Tiefe,  und  im  Golf  von  Mexiko  in  3300  m Tiefe.  Abbildung  und  Be- 
schreibung nach  Verrill. 

Zunächst  mit  Sc.  punctostriatus  verwandt,  vielleicht  eine  Tiefseevarietät  davon, 
aber  oben  kaum  verschmälert,  dünnschaliger,  die  Spiralskulptur  weitläufiger  mit 
gröberen,  ovalen  Punkten,  die  ganze  Gestalt  kürzer  und  gedrungener. 


4.  Scaphander  mundus  Watson. 

Taf.  5.  Fig.  2. 

Testa  oblique  ovata,  tenuis,  opaca,  eburnea,  supra  oblique  angustata,  concavo  - trun- 
cata,  subtilissime  striatula,  seriebus  punctorum  distantium  inaequalibus  sat  distantibus 
lineisque  subtilissimis  microscopicis  undique  ciecta,  epidermide  tenuissima  straminea  ob- 
tecta.  Apex  leviter  conico-excavatus,  callo  labri  interni  tectus.  Apertura  irregulariter 
piriformis,  supra  coarctata,  infra  expansa;  labrum  supra  productum,  incrassatum,  angulatum, 
dein  regulariter  arcuatum,  basi  patulum,  columella  fiexuosa,  supra  convexa,  infra  valde 
concava,  margine  contorto,  axi  anfr.  2 intus  exhibente.  — Watson  angl. 

Alt.  28,  diam.  15 — 16  mm. 

Scaphander  mundus  Watson  in  Journ.  Linn.  Soc.  vol.  XVII  p.  342.  — 

Challenger  Gastropoda  p.  644  t.  48  fig.  2. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  251  t.  31  fig.  13.  14. 


Gehäuse  in  der  Form  zwischen  Sc.  lignarius  und  Sc.  punctostriatus  stehend, 
in  der  Skulptur  sich  dem  letzteren  anschliessend,  aber  von  beiden  gut  verschieden. 
Das  Gehäuse  ist  schief  eiförmig,  dünnschalig,  doch  undurchsichtig,  elfenbeinweiss, 
oben  schief  verengert  und  etwas  ausgehöhlt  abgestutzt.  Die  Skulptur  besteht 
ausser  den  feinen  Anwachsstreifen  und  mikroskopischen  Spirallinien  aus  Spiralreihen 
eingedrückter  Punkte,  welche  sowohl  horizontal  wie  vertikal  erheblich  weitläufiger 
stehen  als  bei  punctostriatus;  die  oberen  und  die  unteren  sind  rund,  die  mittleren 
ausgesprochen  länglich.  Frische  Exemplare  sind  mit  einer  ganz  dünnen,  strohgelben 
Epidermis  überzogen.  Der  Apex  ist  leicht  kegelförmig  ausgehöhlt,  die  Grube  von 
einer  Kante  umgeben  und  von  dem  Schmelz  des  Spindelumschlags  überdeckt.  Die 
Mündung  ist  unregelmässig  bimförmig,  oben  verengt,  unten  erweitert  und  aus- 
gebreitet; die  Lippe  ist  oben  vorgezogen  und  hier  leicht  verdickt,  eine  Ecke  bildend, 
dann  wendet  sie  sich  in  einem  regelmässigen,  gleichmässigen  Bogen  nach  unten  und 
ist  unten  geöffnet  Die  Mündungswand  ist  stark  convex,  die  Spindel  ebenso  stark 
concav,  der  Rand  zusammengedrückt,  und  um  eine  offene  Axe  gedreht,  in  welche 
man  bis  zum  drittletzten  Umgang  hineinsehen  kann. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  des  indopacifischen  Oceans,  bei  den  Arm-Inseln  in 
1000  m Tiefe. 

5.  Scaphander  iiiveus  Watson. 

Taf.  5.  Fig.  5. 

Testa  oblique  ovata,  tenuiuscula,  supra  leviter  angustata  et  rotundata,  spiraliter 
striatula  sed  vix  puncticulata,  lineisque  incrementi  subtilissimis  sculpta,  eburnea,  epider- 
mide  membranacea  induta.  Apertura  fere  claviformis,  supra  valde  coarctata,  infra  fere 
gibbose  dilatata;  labrum  supra  incrassatulura,  dentiforrai  prominens,  reflexum  et  sinuatum, 
dein  fere  aequaliter  arcuatum,  tenuissimum,  undique  patulum ; paries  aperturalis  convexa, 
columella  vix  concava,  subtruncata,  marginibus  callo  crassiusculo  supra  indistincte  tuber- 
culato,  infra  riraam  tenuissimam  relinquente  junctis. 

Alt.  28,  lat.  16—17  mm. 

Scaphander  niveus  Watson  Journ.  Linn.  Soc.  London  vol.  XVII  p.  343. 

Gastrop.  Challenger  p.  644  t.  48  fig.  3. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  252  t.  31  fig.  15. 

Gehäuse  schief  eiförmig,  ziemlich  dünnschalig,  oben  leicht  verschmälert,  gerun- 
det, mit  zahnartig  vorspriiigendem  Ansatz  der  Aussenlippe,  fein  spiralgefurclit,  aber 
selbst  unter  einer  starken  Vergrösserung  kaum  pnnktirt,  mit  sehr  feinen  Anwachs- 


8 


streifen,  elfenbeinweiss  mit  einer  ganz  dünnen,  häutigen  Epidermis.  Mündung  eher 
Iveulenfonnig  als  hirnförmig,  oben  stark  verengt,  unten  stark  und  etwas  unregel- 
mässig erweitert;  die  Aussenlippe  ist  oben  verdickt,  zu  einem  zahnförmigen  Vor- 
sprung emporgezogen,  zurückgeschlagen  und  ausgehuchtet,  dann  fast  gleichmässig 
gerundet,  sehr  dünn,  allenthalben  offen;  die  Spindelwand  ist  stark  gewölbt,  die 
Spindel  selbst  kaum  concav,  schwielig,  fast  abgestutzt,  der  ziemlich  dicke  Ver- 
bindungscallus  oben  schwach,  unten  stärker  mit  Höckerchen  besetzt  und  einen  feinen 
Nabelritz  übrig  lassend. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  des  indischen  Oceans,  nur  ein  Stück  vom  Challenger 
in  der  Nähe  der  Philippinen  in  1000  m Tiefe  gedrakt. 

Dali  rechnet  diese  Art  und  die  folgende  zu  der  Untergattung  Sabatia  Bellardi. 


6.  Scaphander  gracilis  Watson. 

Taf.  5.  Fig.  6. 

Testa  tenuiuscula,  subcylindraceo*oblonga,  supra  leviter  angustata  et  oblique  trun- 
cata,  seriebus  obliquis  distantibus  punctorum  impressorum  cincta,  alba  epidermide  pallide 
lutescente  obtecta.  Apertura  sat  parva,  piriformis,  fere  stricta,  labrum  externum  supra 
dentiforme  productum,  leviter  incrassaturn  et  reflexum,  dein  usque  ad  basin  strictiuscule 
descendens,  basi  rotundatum,  recedens,  patulum;  paries  aperturalis  parum  convexa,  colu- 
mella  strictiuscula,  obliqua;  callus  parietalis  fere  ad  medium  subdentiformi  incrassatus, 
infra  perforationem  angustissimam  relinquens,  axis  angusta. 

Alt.  13,  diam.  7 mm. 

Scaphander  gracilis  Watson  Linn.  Soc.  Journal  London  vol.  XVII  p. 345. — 

Challenger  Gastropoda  p.  645  t.  48  fig.  4. 

— — Dautzenberg  Contr.  Moll.  Agores  p.  22. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p,  247  t.  31  fig.  19.  20. 

Gehäuse  dünnschalig,  etwas  walzig  eiförmig  mit  abgeflachten  Seiten,  oben  leicht 
verschmälert  nnd  schief  abgestutzt;  die  Skulptur  besteht  aus  schief  gerichteten 
Punktreihen,  welche  erheblich  weitläufiger  stehen  als  bei  den  anderen  Arten;  die 
Oberfläche  ist  weiss  mit  einer  dünnen,  blassgelben  Epidermis.  Die  Mündung  ist 
verhältnissmässig  klein,  bimförmig,  fast  gerade ; die  Aussenlippe  ist  oben  zahnförmig 
vorgezogen  und  hier  leicht  verdickt  und  zurückgeschlagen,  dann  verläuft  sie  kaum 
gewölbt  nach  unten,  wo  sie  gut  gerundet  und  geöffnet  ist  und  etwas  zurückweicht ; 
die  Mündungswand  ist  nur  mässig  gewölbt,  die  Spindel  schief  und  fast  strack,  der 


9 


Wandcallus  hat  da,  wo  die  Mündung  sich  zu  erweitern  anfängt,  eine  eigentlmmliche, 
stumpf  zahnartige  Verdickung;  sie  lässt  unten  eine  ganz  enge  Perforation.  Die 
Achsenhöhhmg  ist  eng,  aber  bis  zum  drittletzten  Umgang  deutlich. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  an  den  Azoren  in  über  2000  m Tiefe,  nur  wenige 
Exemplare  vom  Challenger  gedrakt. 

Durch  die  geringere  G-rösse,  die  schlankere  Gestalt,  die  weitläufigere  Skulptur 
und  den  Spindelzahn  von  den  anderen  Arten  gut  verschieden. 


7.  Scaphander  andamanicus  Smith, 

Ta,f.  5.  Pig.  10. 

Testa  ovata  tenuis,  alba,  hic  illic  ferrugineo  tincta,  transversim  punctato-striata, 
superne  et  circa  basin  striis  paucis  haud  punctatis  cincta;  spira  immersa,  concava;  aper- 
tura  magna,  infra  lata,  superne  angustata;  labrum  leviter  arcuatum,  tenuissimum,  superne 
ad  insertionem  incrassatum,  callosum,  album;  columella  valde  arcuata,  intus  convoluta 
usque  ad  apicem  perspicua,  alba,  incrassata.  — Smith. 

Alt.  18,  diam.  maj.  12,  min.  9 mm;  apert.  18  mm,  longa,  inferne  9 lata. 

Scaphander  andamanicus  Edgar  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (6)  XIV 

1894  p.  167  t.  4 fig.  15. 

Gehäuse  eiförmig,  dünnschalig,  weiss  mit  undeutlichen  rostfarbenen  Zeich- 
nungen, mit  querlaufenden  punktirten  Linien,  oben  und  unten  auch  mit  ununter- 
brochenen Linien  skulptirt.  Gewinde  eingesenkt,  concav.  Mündung  gross,  oben 
weit,  unten  eng,  Aussenlippe  leicht  gebogen,  ganz  dünn,  nur  oben  an  der  Insertion 
verdickt,  schwielig  und  weiss;  Spindel  stark  gebogen,  weiss,  verdickt,  gedreht  und 
bis  zum  Apex  offen. 

Aufenthalt  an  den  Andamanen,  in  500  m Tiefe. 


8,  Scapliander  interruptus  Dali. 

Taf.  7.  Pig.  12. 

„Dilfert  ab  Sc.  lignario,  cui  proxima,  colore  griseo-straminea,  testa  graciliore,  apice 
acutiore,  callo  parietal!  angustiore,  striis  spiralibus  distincte  interruptis  subalternantibus, 
confertioribus,  haud  punctatis,  axi  pervio  angustius  et  magis  cylindrice  contorto.'^  — 
Dali.  angl. 

Alt.  33,  diam.  max.  17,5,  diam.  apert.  13,5  mm. 

I.  9. 


4.  X.  95. 


2 


10 


Scaph ander  interruptus  Dali  Proc.  U.  S.  Nat.  Museum  1889  p.  297 

t.  12  fig.  12. 

— — Stearns  Pr.  U.  S.  Nat.  Museum  XVI  1893  p.  425. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  250  t.  32  fig.  26. 

„Gehäuse  in  vieler  Beziehung  dem  des  Scaphander  lignarius  ähulich,  und  des- 
halb am  besten  durch  Vergleichung  mit  ihm  zu  beschreiben.  Die  Färbung  ist 
ein  livides  oder  graues  Strohgelb,  nicht  braungelh  oder  rothgelb;  das  obere  Ende 
ist  mehr  spitz  und  verhältnissmässig  kleiner;  die  Achse  ist  ebenfalls  bis  zur  Spitze 
durchsichtig,  aber  die  Höhlung  ist  mehr  cylindrisch  und  auch  bei  ausgewachsenen 
Stücken  nicht  trichterförmig.  Das  ganze  Gehäuse  ist  überhaupt  schlanker,  der 
Gallus  auf  der  Mündungswand  und  besonders  an  der  Spindel  nicht  so  weit  zurück- 
geschlagen. Die  Spiralfurchen  sind  bei  Sc.  lignarius  ohne  Ausnahme  nicht  unter- 
brochen und  in  der  Tiefe  punktirt;  bei  Sc.  interruptus  bestehen  sie  aus  kürzeren 
und  längeren  Stücken,  die  nicht  zusammenfliessen  und  in  der  Tiefe  nicht  punktirt 
sind;  auch  stehen  sie  dichter  und  sind  geneigt,  in  Stärke  abzuwechseln;  nur  ander 
Basis  dicht  hinter  der  Spindel  fliessen  sie  zusammen.“  — Dali. 

Aufenthalt  an  der  Westküste  von  Patagonien  in  1050  Faden,  und  an  den 
Galapagos  in  812  Faden,  vom  Albatross  gedrakt.  Abbildung  und  Beschreibung 
nach  Dali. 

Die  erste  Art  von  der  südlichen  Halbkugel,  durch  ihre  enge  Verwandtschaft 
mit  Sc.  lignarius  geographisch  von  hohem  Interesse. 


9*  Scaphander  watsoni  Dali, 

Taf.  7.  Fig.  13. 

Testa  gracilis,  tenuiuscula,  polita,  apice  attenuato,  miiiute  umbilicato,  alba  vel  lutes- 
cens,  spiraliter  sulcata,  sulcis  profundis,  canaliculatis,  haud  punctatis,  sat  distantibus,  ia 
apertura  quoque  conspicuis.  Labrum  ultra  apicem  productum,  dein  stricte  descendens,  ad 
basin  arcuatum;  columella  modice  incrassata;  paries  aperturalis  callo  tenui  indutus;  axis 
usque  ad  apicem  perspicuus. 

Alt.  38,  diam.  19  mm. 

Scaphander?  watsoni  Dali  Bull.  mus.  comp.  Zool.  IX  1881  p.  9.0  X\I1I 

1889  p.  52  t.  17  fig.  10.  — Prel.  Catalogue  S.  E. 
Coast  t.  17  fig.  10. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  248  t.  31  fig.  18. 


11 


Grehäuse  sclilank,  zienilidi  dünnschalig,  oben  stark  verschmälert  und  mit  einer 
kleinen,  im  Zentrum  punktförmig  vertieften  Nahelgruhe  versehen,  weiss  oder  gelb- 
lich, mit  nui‘  unmerklicher  Längsskulptur,  aber  deutlicher  Spiralskulptur  aus  weit- 
läufigen, eingeschnittenen,  rinnenartigen  Furchen,  die  keinerlei  Punktirung  zeigen; 
sie  sind  nach  der  Abbildung  auch  im  Gaumen  deutlich  sichtbar  und  selbst  am 
Rande  merklich.  Die  Aussenlippe  ist  oben  über  den  Apex  vorgezogen  und  läuft 
dann  schräg  nach  unten,  an  der  Basis  rundet  sie  sich  in  den  schwach  verdickten 
Spindelrand  empor;  die  Mündungswand  trägt  einen  schwachen  Gallus. 

Aufenthalt  im  Antillenmeer,  nördlich  bis  Cap  Hatteras,  südwärts  bis  Bahia 
honda.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Dali. 

Dali  hat  seine  Beschreibung  ursprünglich  auf  ein  junges  Stück  von  noch  nicht 
9 mm  Länge  gegründet  und  leider  später  nicht  ergänzt.  In  1889  nennt  er  die 
Art  das  amerikanische  Analogon  von  Sc.  lignarius,  aber  gut  verschieden  durch  mehr 
cylindrische  Gestalt  und  viel  mehr  verschmälerten  Apex.  Die  Abbildung  zeigt  eine 
total  andere,  viel  weitläufigere  Skulptur. 

10.  Scaphander  (Sabatia)  bathymopliüa  Dali, 

Taf.  7.  Fig.  14. 

Testa  magna,  fere  globosa,  polita,  alba.  spiraliter  subtilissime  lineata,  lineis  supra 
et  infra  confertioribus;  apert«  ra  supra  perangusta,  infra  dilatata,  recedens;  labrum  externum 
super  apicem  productum,  extus  bene  arcuatum,  a latere  visum  subsigmoideum ; paries 
aperturalis  in  speciminibus  adultis  callo  crasso,  quasi  pustuloso,  irregulariter  rugato  ad 
medium  irregulariter  gibboso-incrassato  indutus;  columella  callosa,  reflexa,  umbilicum 
omnino  tegens,  in  speciminibus  juvenilibus  subtruncata. 

Alt.  31,  diam.  24  mm. 

Atys?  bathymophiia  Dali  Bull.  Mus.  comp.  Zoology  1881  p.  98. 

Scaphander  bathymophilus  Dali  ibid.  XIX  1889  p.  53  t.  17  fig.  9.  — 

Prelim  Catalogue  S.  E.  Coast  t.  17  fig.  9. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  256  t.  32  fig.  27.28. 

Gehäuse  gross,  fast  luigelig,  weiss,  glatt,  mit  ganz  feinen  Spirallinien,  die  oben 
und  unten  dichter  stehen ; die  Mündung  ist  oben  sehr  eng,  unten  weit  und  zurück- 
weichend, was  in  der  Seitenansicht  sehr  auffallend  hervortritt.  Der  Mundrand  ist 
oben  über  den  Apex  vorgezogen,  aussen  schön  gerundet,  von  der  Seite  gesehen 
sfömig  geschwungen;  die  Mündungswand  trägt  bei  erwachsenen  Exemplaren  einen 

2* 


12 


eigentlitimlichen,  dicken,  rauhen,  stellenweise  quer  gerunzelten  Gallus,  welcher  im 
mittleren  Drittel  als  unregelmässiger  Höcker  vorspringt  und  blasenartige  Narben 
trägt.  Die  Spindel  ist  schwielig,  zurückgeschlagen,  den  Nabel  völlig  deckend,  bei 
jungen  Exemplaren  unten  abgestutzt. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  des  westindischen  Meeres,  bis  über  3 000  m Tiefe. 
Abbildung  und  Beschreibung  nach  Dali. 

Dali  zieht  diese  eigenthümliche  Form  zu  der  Untergattung  Sabatia,  die  Bellardi 
auf  eine  Art  aus  dem  italienischen  Tertiär  (Sabatia  Isseli  Bell.)  gegründet  hat; 
von  den  fossilen  Arten  kommt  S.  grandis  Seg.  ihr  am  nächsten. 


lU  Scaphander?  vestitus  Philippi» 

Taf.  3.  Fig.  15—17. 

„Testa  oblonga,  laxe  convoluta,  versus  spiram  ,attenuata,  striis  spiralibus  destituta, 
fusca  reticulo  albo  obtecta;  spira  truncata,  urabilicata;  maxima  latitudo  jam  in  medio 
longitudine  est.“  — Phil. 

Alt.  10,  diam.  6 mm. 

Scaphander  vestitus  Philippi  Bnum.  Moll.  Siciliae  II  p.  95  t.  20  fig.  4. 

— — A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  574  1. 121  fig.  47. 

— — Weinkauff  Mittelmeerconch.  II  p.  194. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  290 

Grehäuse  lang  eiförmig,  locker  aufgewunden,  nach  dem  Apex  verschmälert  und 
dort  abgestutzt  und  genabelt,  ohne  Spiralskulptur,  hraungelb  mit  einem  eigenthüm- 
lichen  weissen  Netzwerk  überzogen;  die  grösste  Breite  liegt  schon  in  der  Mitte 
der  Schale. 

Aufenthalt  an  Sicilien. 

Eine  verschollene  Art,  von  der  anscheinend  nur  das  eine  Exemplar  bekannt 
geworden  ist,  welches  Philippi  im  Magen  eines  Tintenfisches  fand.  Auch  Adams 
kopirt  Philippis  Abbildung  und  Beschreibung.  Der  Mangel  an  Spiralskulptur  und 
der  Nabel  am  Apex  lassen  es  sehr  zweifelhaft  erscheinen,  ob  sie  überhaupt  zu 
Scaphander  gehört.  Monterosato  möchte  sie  mit  Bulla  (Philine)  retifera  Forbes 
identificiren,  welcher  der  Autor  aber  Spiralskulptur  und  nur  6 mm  Länge  zuschreibt. 


13 


Genus  Atys  Montfort. 

Testa  solidula,  globosa,  spiraliter  sulcata,  sulcis  ad  peripheriam  plerumque  evanidis, 
alba  vel  translucida,  epidermide  tenui  induta;  spira  immersa;  apertura  semilunaris,  infra 
dilatata;  labrum  arcuatum,  tenue;  margo  oolumellaris  truncatus,  contortus,  basi  plicatus, 
umbilicum  relinquens. 

Gehäuse  relativ  festschalig,  mehr  oder  minder  kugelig,  meistens  spiral  gefurcht, 
die  Spiralskulptur  aber  nach  der  Mitte  hin  verkümmmernd,  weiss  oder  durch- 
scheinend, mit  einer  dünnen,  sich  leicht  abreihenden  Epidermis  versehen.  Gewinde 
eingesenkt,  bisweilen  mehr  oder  minder  sichtbar.  Mündung  halbmondförmig,  unten  er- 
weitert; Mundsaum  dünn,  scharf,  gebogen;  Spindelrand  abgestutzt,  gedreht,  unten 
gefaltet,  einen  mehr  oder  minder  deutlichen  Nabel  offen  lassend. 

Das  Thier  kann  sich  ganz  in  das  Gehäuse  zurückziehen;  es  hat  eine  längliche 
Stirnscheibe,  die  vornen  ahgestutzt,  hinten  gegabelt  und  in  zwei  spitz  dreiecldge 
Fortsätze  ausgezogen  ist;  Augen  sind  nicht  sichtbar;  der  Fuss  ist  vorn  abgerundet, 
hinten  stumpf;  die  Epipodien  sind  gut  entwickelt.  Magenplatten  scheinen  nicht 
vorhanden.  Die  Zunge  (von  Atys  utriculus)  hat  nur  3 Zahnreihen;  der  Mitteizahn 
ist  gut  entwickelt,  in  der  Mitte  leicht  ausgeschnitten,  mit  mehrlappiger  Schneide ; 
die  Nebenplatten  sind  gross,  fast  dreieckig,  die  Schneiden  nicht  gezähnelt.  Die 
Zungenhewaffiiung  der  typischen  Art  ist  übrigens  noch  nicht  bekannt. 

Fischer  und  ihm  folgend  Pilsbry  rechnen  hierher  ausser  der  typischen  Gruppe, 
deren  Typus  Atys  naucuni  L.  ist,  noch  Aliciila  Ehrbg.:  Gehäuse  cy lindrisch,  die 

Aussenlippe  über  dem  Apex  gefaltet,  die  Spindel  nicht  deutlich  abgestutzt  oder 
gefaltet ; Typus  Alicula  cylindrica,  worin  ich  ihnen  beistimme ; ausserdem  aber  noch 
eine  Anzahl  kleiner  Arten  aus  den  europäischen  Meeren,  die  Gruppen  Roxania, 
ßoxaniella  und  Weinkauffia  sowie  Dinia  H.  Ad.,  die  vielleicht  besser  eine  eigene 
Gruppe  bilden. 


1.  Atys  naucuni  Linnd. 

Taf.  2.  Fig.  !3  14. 

Testa  magna,  globosa,  tenuis  sed  solidula,  undique  spiraliter  sulcata,  unicolor  alba, 
rarius  fusoescenti  strigata,  epidermide  tenuissima  lutescente  induta.  Apex  anguste  trun- 


14 


catus,  concavus.  Spira  inconspicua;  anfractus  ultimus  circa  umbilicum  excavatus.  Aper- 
tura  testae  longitudinem  superans,  intus  alba ; labrum  supra  plicato-contortum,  reflexum, 
verticaliter  super  apicem  productura,  dein  angulum  fere  rectum  formans,  leviter  ascendens, 
extus  undique  bene  arcuatum;  columella  reflexa,  primum  verticaliter  descendens,  dein 
angulatim  truncata,  plicata,  superne  umbilicum  relinquens. 

Alt.  ad  40,  diam  ad  30  mm. 

Bulla  naucum  Linne  Syst.  nat.  ed.  X p.  726  ed.  XII  p.  1183. 

— — Gmelin  Syst,  nat,  ed.  XIII  p.  3424. 

— — Bruguiere  Dict.  Xo.  4 Encycl.  method.  pl.  359  fig.  5.  A.  B. 

— — Lamarck  — Desh.  Anim,  sans  vert.  VII  p.  670. 

— — Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  58  i t.  124  fig.  107 — 109. 

Atys  naucum  Sowerby  Conch.  fig.  1. 

— — Smith  Zool.  Voy.  Alert,  p.  86. 

— — Martens  Mauritius  p.  302. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  263  t.  28  fig.  11 — 13. 

— cymbulus  Montfort  Conch.  syst.  II  p.  343. 

— freyi  Brancsik  Jahresh.  Trencsin  XIII  p.  80. 

Geliäuse  gross,  fast  kugelig,  dünnschalig,  aber  ziemlich  fest,  an  beiden  Enden 
concav  eingedrückt,  allentlialben  mit  eingedrückten  Spiralfurchen  umzogen,  welche 
an  den  beiden  Enden  dichter  gedrängt,  aber  auch  sonst  niclit  ganz  gleichmässig 
vertheilt  sind,  meist  einfarbig  weiss,  seltener  rostbraun  gestrierat,  von  der  dünnen 
gelblichen  Epidermis  sind  meist  nur  Reste  erhalten.  Der  Apex  ist  schmal  abge- 
stutzt und  concav  ausgehöldt,  das  Gewinde  unsichtbar,  der  letzte  Umgang  bildet 
allein  das  Gehäuse,  er  ist  an  dei'  Basis  auch  concav  ausgehöhlt.  Die  Mündung  ist 
länger  als  das  Gehäuse,  gebogen,  unten  leicht  erweitert,  innen  weiss  oder  gelb- 
bräunlich überlaufen;  der  Mundrand  setzt  sich  in  der  Mitte  des  Apex  an;  er  ist 
anfangs  zurückgeschlagen,  faltig  gedreht,  dann  senkrecht  emporgezogen ; dann  bildet 
er  fast  einen  rechten  Winkel,  steigt  al)er  immer  noch  etwas  empor;  der  Aussen- 
rand  ist  schön  gerundet,  innen  l)ei  ausgewachsenen  Stücken  ganz  leicht  verdickt; 
die  Spinde]  ist  breit  zurückgeschlagen;  sie  steigt  anfangs  fast  senla'echt  nach  unten; 
dann  ist  sie  fast  rechtwinklig  abgestutzt  und  faltig  gedreht;  oben  lässt  sie  einen 
deutliclien  Nabelritz  frei. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean  von  den  Maskarenen  bis  zu  den  Viti-Inseln. 

Pilsbry  vereinigt  mit  dieser  Art  ferruginosa  Ad.,  freyi  Brancsik  und  obovata 
Mke.  — In  diesem  Falle  wäre  die  Gattung  Atys  s.  str.  wahrscheinlich  auf  die 
einzige  Art  A.  naucum  zu  beschränken,  denn  die  beiden  kleinen  noch  von  Pilsbry 
aufgeführten  Arten  gehören  schwerlich  mit  ihr  zusammen  in  eine  Gattung  und 


ebenso  die  beiden  weiteren  unabgebildeten  von  A.  Adams.  — Ich  sehe  aber  gar 
keinen  Grund,  warum  Atys  cylindrica  von  naucum  generisch  getrennt  werden  soll; 
der  Unterschied  zwischen  obovata  einerseits  und  den  bauchigeren  Formen  der 
A.  solida  Ad.  reicht  möglicherweise  nicht  einmal  für  eine  specifische  Tremiung  aus 
und  ist  jedenfalls  viel  geringer,  als  der  zwischen  cylindrica  und  den  echten  Alicula- 
Arten.  Dann  müsste  man  freilich  Alicula  A.  Ad.  schreiben,  nicht  Alicula  Bhrbg., 
denn  Ehrenberg  hat  seine  Gattung  auf  Atys  cylindrica  gegründet. 


2«  Atys  (naucum  var. ?)  obovata  Menke, 

Taf.  4.  Fig.  13.  14.  Taf.  6.  Pig.  2. 

Testa  ovata,  fragilis,  alba,  supra  umbilicata,  tenuiter  longitudinaliter  striata,  sulcis 
spiralibus  supra  et  infra  tantum  conspicuis,  medio  laevis,  subangulata;  columella  parum 
contorta,  vix  truncata;  spira  iuvoluta,  recondita;  specimina  juveniiia  imperforata,  in  adultis 
margo  labri  reflexus  umbilicum  relinquens. 

Alt.  18,  diam  13  mm. 

Bulla  (Scaphander)  ovoidea  Menke  Moll.  Novae  Holl.  spec.  p.  6 necQuoy. 

— (Atys)  ovoidea  A.  Adams,  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  585  t.  124 
fig.  111,  nec  Quoy. 

— obovata  Menke  Mal.  Bl.  I 1854  p.  46. 

— naucum  var.  Pilsbry  vol.  XV  t.  28  fig.  16. 

Gehäuse  eiförmig  gedrungen,  dünnschalig,  einfarbig  weiss  oder  in  verschiedener 
Weise  bräunlich  gefleckt  oder  gestriemt,  oben  genabelt,  fein  längsgestreift,  oben 
und  unten  spiralgefurcht,  in  der  Mitte  glatt,  meistens  mehr  oder  minder  aus- 
gesprochen stumpf  kantig.  Gewinde  eingewunden  und  völlig  verdeckt.  Die  Spindel 
ist  weniger  gedreht  und  abgestutzt  als  bei  naucum ; junge  Exemplare  sind  undurch- 
bohrt,  bei  ausgewachsenen  ist  der  Spindelrand  zurückgeschlagen  und  lässt  einen 
Nabelritz  frei. 

Aufenthalt  an  Australien ; die  Abbildung  nach  Sowerby. 

Bulla  ovoidea  Quoy  und  Gaimard,  mit  welcher  Menke  die  Art  anfangs  ver- 
wechselt hat,  ist  eine  Haminea.  — Pilsbry  erklärt  unsere  Art  für  eine  kleine, 
gedrungene  kantige  Form  von  naucum. 


16 


3*  Atys  (naucum  var«)  ferruginosa  A.  Adams. 

Taf.  6.  Fig.  1. 

Testa  ovoidea,  tenuis,  fragilis,  leviter  umbilicata,  utrinque  spiraliter  striata,  maculis 
longitudinalibus  ferrugineis  oraata. 

Alt.  (ex  icone)  23  mm. 

Bulla  ferruginosa  „Chemn.  Hist.  Couch.  I.  t.  22  fig.  209.  210.“ — A.  Adams 
in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  585  t.  124  fig.  110. 

Atys  naucum  var.  Pilsbry  Manual  XV  t.  28  fig.  14.  15. 

Eine  kleine  gedrungene  Form  von  Atys  naucum  mit  ungewöhnlichfentwickelten 
rostbraunen  Striemen  und  in  der  Mitte  fehlender  Skulptur.  Ich  gehe  die  Abhil- 
dmig  nach  Adams. 


4.  Atys  cylindrica  Helbliiig. 

Taf.  2.  Fig.  15.  16. 

Testa  elongata,  oblongo-ovata  vel  fere  cylindrica,  solida,  alba,  epidermide  tenui 
straminea  induta,  spiraliter  sulcata,  sulcis  spiralibus  supra  et  infra  distinctis,  confertis, 
medio  obsoletis  vel  omrino  deficientibus  cincta.  Apex  integer;  spira  immersa,  inconspicua. 
Apertura  testae  altitudinem  superans;  labium  incrassatulum,  oblique  ultra  apicem  produc- 
tum,  contortum  et  plicatum;  labrum  externum  parum  convexum;  columella  brevis,  neque 
plicata  nec  truncata,  callo  crasso  induta,  haud  appressa,  concava. 

Alt.  25 — 30,  diam.  13 — 15  mm. 

Bulla  cylindrica  Helbling  Abhandl.  1779  IV  p.  122  t.  2 fig.  30.  31 
nec  Brug. 

— — Chemnitz  Conchyl.  Cab.  vol.  X t.  146  fig.  1356.  1357. 

— — Sowerby  Genera  fig.  7. 

— — A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  585  t.  125  fig.  114. 

Atys  cylindrica  Martens  Moll.  Mauritius  p.  303. 

— — Sowerby  Concholog.  icon.  sp.  4. 

— — Watson  Challenger  Gastropod.  p.  693. 

— — Smith  Pr.  Z.  S.  1878  p.  19.  — Ann.  Mag.  N.  H.  (4) 

IX  p.  344. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  265  t.  33  fig.  60 — 62. 

Bulla  (Atys)  elongata  A.  Adams  Thesaurus  II  p.  587  t.  125  fig.  121. 

Atys  elongata  Sowerby  Concholog.  icon.  sp.  8. 


17 


Bulla  solida  Bruguiere  Encycl.  I p.  374  1. 146  fig.  1356.  1357;  an  A.  Adams? 

Atys  angustata  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  346. 

Bulla  albicita  Dufo  Ann.  Sc.  Nat.  XIV  p.  203. 

Gehäuse  länglich  eiförmig  bis  cylindrisch,  festschalig,  weiss  mit  einer  ganz 
dünnen  gelblichen  Epidermis  überzogen,  oben  und  unten  spiral  gefurcht,  in  der 
Mitte  fast  oder  ganz  glatt.  Der  Apex  ist  ungenabelt,  die  Spira  versenkt  und  nicht 
sichtbar.  Die  Mündung  ist  länger  als  das  Gehäuse,  unten  nur  wenig  erweitert; 
die  Lippe  ist  oben  ganz  ähnlich  gebildet  wie  bei  Atys  naucum,  aber  rascher  nach 
unten  gebogen ; sie  ist  ebenfalls  gedreht,  verdickt,  und  bildet  eine  Art  Falte.  Der 
Aussenrand  ist  nur  wenig  gebogen,  innen  etwas  verdickt;  die  Spindel  ist  kurz, 
innen  concav,  aber  weder  abgestutzt  noch  gefaltet;  der  Aussenrand  ist  nicht  fest 
angedrückt. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean,  von  den  Maskarenen  bis  zu  den  Vitiinseln. 

Es  kann  keinem  Zweifel  unterliegen,  dass  B.  elongata  Adams  nur  eine  etwas 
cyiindrische  Form  von  cylindrica  ist  und  auf  Anerkennung  als  Art  keinen  Anspruch 
machen  kann.  Auch  Bulla  solida  Bruguiere  muss  glatt  mit  cylindrica  vereinigt 
werden,  aber  die  kantigen  Formen,  auf  welche  A.  Adams  den  Bruguiere’schen 
Namen  beschränkt  hat,  stehen  der  cylindrica  ebenso  gegenüber,  wie  Atys  subovata 
der  naucum,  und  müssen  mindestens  als  gute  Varietäten  anerkannt  werden.  Bulla 
succisa  Ad.  dagegen  scheint  mir  selbständig. 


5,  Atys  (cylindrica  var.)  solida  A,  Adams, 

Taf.  6.  Fig.  3.  4. 

Testa  obloDgo-ovata,  alba,  solida,  epidermide  subfusca  tecta,  utrinque  valde  spiraliter 
striata;  ultimo  anfractu  in  medio  obtuse  carinato;  labro  supero  tortuoso,  producto,  in 
medio  subangulato ; columella  infra  vix  plicata. 

Alt.  28,  diam.  17  mm. 

Bulla  solida  Ä.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  585  t.  124  fig.  112.  113, 
vix  Bruguiere. 

Gehäuse  lang  eiförmig,  weiss,  mit  einer  ganz  dünnen,  gelblichbraunen  Epider- 
mis überzogen,  festschalig,  glatt,  nur  oben  und  unten  mit  deutlichen  Spiralfurchen 
skulptirt,  der  letzte  Umgang  in  der  Mitte  stumpf  gekantet.  Lippe  oben  gedreht, 
über  den  Apex  vorgezogen,  Aussenhppe  in  der  Mitte  eine  Ecke  bildend,  die  Spindel 
nicht  abgestutzt  und  kaum  gefaltet. 

I.  9. 


5./X.  95. 


3 


io 


Aufentlialt  an  den  Philippinen;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Adams. 
Von  Atys  cylindrica  nur  durch  die  bauchigere  Gestalt  und  den  kantigen 
letzten  Umgang  unterscliieden,  aber  gerade  dadurch  zu  den  kleinen,  gedrungenen, 
ebenfalls  stumpfkantigen  Formen  von  naucum  hinüberführend. 


6,  Atys  märten si  n. 

Taf.  6.  Fig.  5. 

A.  Adams  hat  im  Thesaurus  fig.  116  eine  kleine  Atys  als  Bulla  succisa 
Ehrbg.  abgebildet,  welche  nach  Martens  (Moll.  Mauritius)  von  Bulla  succisa 
Ehrbg.,  die  ebenfalls  eine  Atys  ist,  verschieden  ist.  Ich  gebe  hier  eine  Copie  seiner 
Figur,  imi  auf  die  Art  aufmerksam  zu  machen ; eine  Beschreibung  zu  geben  ist  un- 
möglich, da  Adams  sich  damit  begnügt  hat,  die  Ehrenberg’sche  Beschreibung  ab- 
zudrucken; die  Figur  zeigt  keine  Abstutzung  der  Spindel.  Martens  erklärt  die 
Adam’sche  Art,  ohne  näher  auf  die  Unterschiede  von  der  Ehrenberg’schen  ein- 
zugehen, für  eine  unbedeutende  Abänderung  der  Atys  cylindrica;  dazu  ist  mir  der 
Grössenunterschied  denn  doch  zu  beträchtlich ; die  Adams’sche  Form  ist  nur 
14  mm  hoch. 

7*  Atys  (Alicula)  amygdala  Sowerby. 

Taf.  6.  Fig.  6.  7. 

Testa  subcylindrica,  tenuis,  opaco-alba,  .longitudinaliter  striata,  supra  et  infra  spira- 
liter  sulcata,  utrinque  attenuata,  medio  tumidula;  apertura  angusta;  columella  arcuata; 
labrum  superne  elevatum,  acuminatum. 

Alt.  (ex  icone)  17,  diam.  8,5  mm. 

Atys  amygdala  Sowerby  in  Reeve  Coiicholog.  icon  t.  2 fig.  6. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  268  t.  33  fig.  71.  72. 

Gehäuse  etwas  bauchig  cylindrisch,  dünnschalig,  undurchsichtig  weiss,  fein 
längsgestreift,  an  beiden  Enden  mit  Spiralfurchen,  beiderseits  verschmälert,  am 
stärksten  am  oberen  Ende,  in  der  Mitte  bauchiger;  Mündung  eng,  unten  leicht 
erweitert.  Spindel  concav;  die  Lippe  oben  vorgezogen  und  eine  spitze  Ecke 
bildend. 

Aufenthalt  unbekannt;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sowerby. 

Aehnlich  der  Atys  cylindrica,  aber  bauchiger  und  deutliclier  längsgestreift.  Sow. 


19 


8,  Atys  (Alicula)  caribaea  d’Orbigny, 

Taf.  6.  Fig.  8.  9. 

Testa  oblongo-ovata,  supra  leviter  angustata,  alba,  laevissima,  striis  incrementi  vix 
conspicuis  sciilpta,  supra  et  infra  sulcis  spiralibus  distantibus,  versus  apices  magis  con- 
fertis  cincta;  apex  depressus,  medio  concavus;  spira  omnino  occulta.  Apertura  elongata, 
arcuata,  basi  leviter  dilatata;  labrum  superum  e medio  apice  oriens,  valde  productum, 
distincte  plicatum,  externum  regulariter  arcuatum ; columella  callosa,  haud  dentata,  reflexa, 
umbilicum  angustum  sed  distinctum  fere  obtegens. 

Alt.  10,  diam.  4—5  mm. 

Bulla  caribaea  d’Orbigny  Moll.  Cuba  I p.  127  t.  4 fig.  21  — 24. 

Atys  caribaea  Pilsbry  Manual  XV  p.  274  t.  28  fig.  33.  34  t.  48  fig.  12. 

G-ehäiise  lang  eiförmig  bis  fast  cylindriscli,  oben  etwas  verschmälert,  weiss, 
ganz  glatt  erscheinend,  aber  unter  der  Loupe  mit  schwachen  Anwachsstreifen,  oben 
und  unten  mit  deutlichen,  ziemlich  weitläufigen  Spiralfurchen  umzogen,  die  nach 
den  Enden  hin  dichter  gedrängt  stehen.  Der  Apex  ist  niedergedrückt  und  etwas 
concav  ausgehöhlt;  von  dem  Grewinde  ist  nichts  zu  sehen.  Die  Mündung  ist  lang, 
gebogen,  unten  etwas  erweitert ; die  obere  Lippe  setzt  sich  in  der  Mitte  des  Apex 
an  und  erhebt  sich,  eine  deutliche  Falte  bildend,  ziemlich  hoch  über  dieselbe;  die 
Aussenlippe  ist  mässig  aber  schön  gerundet;  die  Spindel  ist  schwielig,  ohne  Spim 
eines  Zahnes,  zurückgeschlagen,  den  engen,  aber  deutlichen  Nabel  fast  verdeckend. 

Aufenthalt  in  Westindien ; meine  Exemplare  von  Verkrüzen  an  St.  Thomas 
gedrakt. 

9.  Atys  (Alicula)  sandersoni  Dali. 

Taf.  6.  Fig.  10. 

Testa  parva,  tenuis  fragilis,  polita,  translucido-alba,  lineis  incrementi  vix  sub  vitro 
conspicuis,  supra  et  infra  spiraliter  sulcata,  sulcis  apices  versus  magis  confertis;  apex 
attenuatus,  infundibuliformi-excavatus ; spira  inconspicua.  Apertura  testae  longitudinem 
superans,  angusta;  labrum  superum  e centro  oriens,  reflexiusculum,  super  apicem  pro- 
ductum; columella  subverticalis,  callo  tenui  reflexiusculo,  interdum  rimam  relinquente 
induta.  — 

Alt.  6,5,  diam.  3,4  mm  (an  adulta?) 

Atys  sandersoni  Dali  Bull.  Mue.  comp.  Zool.  IX  1881  p.  99.  — Rep.  Blake 
Gastropod.  p.  54  t.  17  fig.  7. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  275  t.  48  fig.  47. 

3 * 


20 


Geliäuse  klein,  dünnschalig,  zerbrechlich,  glatt  und  glänzend,  durchsichtig 
weiss,  die  Anwachsstreifen  kaum  unter  der  Loupe  sichtbar,  oben  und  unten  mit 
Spiralfurchen  skulptirt,  die  nach  den  Enden  hin  gedrängter  stehen.  Apex  ver- 
schmälert, trichterförmig  ausgehöhlt;  Grewinde  nicht  sichtbar.  Mündung  länger  als 
das  Gehäuse,  eng,  die  Oberlippe  entspringt  im  Mittelpunkt  des  Apex  und  ist  leicht 
zurückgeschlagen  und  über  den  Apex  vorgezogen;  die  Spindel  ist  ziemlich  senk- 
recht, mit  einem  dünnen  zurückgeschlagenen  Callus  bedeckt,  der  mitunter  eine 
Nabelritze  freilässt. 

Aufenthalt  in  Westindien.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Dali.  Das 
Original  ist  schwerlich  ausgewachsen  gewesen. 


10.  Atys  (Alicula)  semistriata  Pease. 

Taf.  6.  Fig.  11. 

Testa  ovata,  ad  apicem  attenuata,  tenuis,  fragilis,  pellucida,  alba,  laevis,  supra  et 
infra  spiraliter  striata;  apex  perforatus;  apertura  ad  basin  leviter  dilatata.  — Pse. 

Alt.  12  mm. 

Atys  semistriata  Pease  Proc.  Zool.  Soc.  1860  p.  20. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  27. 

— — Martens  Donum  Bismarck,  p.  53  t.  3 fig.  2. 

— — Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  131. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  267  t.  28  fig.  30. 

? — ehrenbergi  Issel  Mal.  mar.  rosse  p.  281  t.  4 fig.  6. 

Gehäuse  eiförmig,  nach  oben  verschmälert,  dünnschalig,  zerbrechlich,  durch- 
sichtig, weiss,  glatt,  nur  oben  und  unten  in  der  gewöhnlichen  Weise  spiralgefurcht, 
(die  Furchen  der  Abbildung  nach  auch  in  der  Mündung  sichtbar).  Der  Apex  ist 
durchbohrt,  die  Mündung  unten  etwas  erweitert. 

Aufenthalt  in  Polynesien.  Die  Abbildung  nach  Martens,  die  Beschreibung 
nach  Pease. 


11.  Atys  (Alicula)  hyalina  Watson. 

Taf.  6.  Fig.  12. 


Testa  ovata,  subgibbosa,  supra  leviter  constricta  et  truncata,  striis  incrementi  tenuis- 
simis  lineisque  spiralibus  subtilissimis  nisi  ad  peripheriam  sculpta,  sculptura  spirali  in 


21 


apertura  quoque  conspicua.  Apex  peroblique  truncatus,  medio  infundibuliformi  excavatus. 
Apertura  elongata,  arcuata,  angusta,  basi  parum  dilatata;  labrum  superum  productum, 
contortum,  externum  superne  leviter  Impressum,  dein  arcuatum,  basin  versus  patulum; 
columella  reflexa,  angusta,  obtuse  dentata,  contorta,  rimam  distinctam  relinquens. 

Alt.  8 — 9,  diam.  4,8 — 5 mm. 

Atys  hyalina  Watson  ßeport.  Challenger  Gastrop.  p.  640  t.  48  fig.  1. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  271.  t.  32  fig.  36. 

Greliäiise  eiförmig,  etwas  unregelmässig  ausgebuclitet,  oben  leicht  eingesclmnrt 
und  abgestutzt,  mit  feinen  haarförmigen  Anwaclislinien  und  ziemlich  weitläufigen, 
deutlichen  Spiralfurchen  skulptirt,  die  nur  eine  schmale  Zone  in  der  Mitte  frei- 
lassen und  auch  in  der  Mündung  sichtbar  sind.  Der  Apex  ist  sehr  scMef  ah- 
gestutzt,  in  der  Mitte  trichterförmig,  aber  nicht  besonders  tief  ausgehöhlt.  Die 
Mündung  ist  lang,  gebogen,  schmal,  unten  nur  wenig  verbreitert.  Die  Lippe  ist 
oben  vorgezogen  und  in  der  gewöhnlichen  Weise  faltig  gedreht;  der  Aussenrand 
ist  oben  leicht  eingebuchtet,  dann  gewölbt,  unten  leicht  geöffnet;  die  Spindel  ist 
zurückgeschlagen,  schmal,  in  der  Mitte  undeutlich  gezahnt,  gedreht;  sie  lässt  einen 
deutlichen  Nabelritz  offen. 

Aufenthalt  an  Nordaustralien  und  den  Viti-Inseln;  Abbildung  und  Beschrei- 
bmig  nach  Watson. 

Die  Spiralskulptur  reicht  bei  dieser  Art  für  eine  Alicula  auffallend  weit  nach 
der  Mitte  hin. 


12.  Atys  (Alicula)  parallela  Gould. 

Taf.  6.  Fig.  13.  14. 

Testa  parva,  tenuis,  pellucida,  lactea,  cylindrica,  basi  rotundata,  apice  obtuse  conico, 
imperforato ; striatula  et  sulcis  spiralibus  supra  et  infra  cincta;  apertura  angusta,  infra 
dilatata;  labrum  acutum,  valde  ultra  apicem  productum,  extus  parum  convexum,  basi 
rotundatum,  columella  callosa,  haud  appressa. 

Alt.  12,5,  diam.  5 mm. 

Bulla  parallela  Gould  Proc.  Bost.  Soc.  N.  H.  III  p.  251.  U.  S.  Expl. 

Expedit,  p.  220  fig.  267.  (Cylichna)  Otia  p.  246. 

Atys  parallela  Martens  Donum  Bismarck,  p.  53. 

• — — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  21  c. 

— — Watson  Rep.  Challenger  Gastropod.  p.  64U. 

— — Pilsbry  Manual,  vol.  XV  p.  266  t.  28  fig.  21.  22. 


Geliäuse  klein,  dünnschalig,  durchsichtig,  milchweiss,  fast  cylindrisch,  unten 
gerundet,  der  Apex  stumpf  kegelförmig  und  undurchbohrt;  Skulptur  die  gewöhn- 
liche, mit  Spirallinien  oben  und  unten;  Mündung  schmal,  unten  erweitert;  Mund- 
rand scharf,  oben  stark  vorgezogen,  nach  aussen  nim  wenig  gewölbt,  unten  gerundet; 
Spindel  schwielig,  nicht  fest  angedrückt. 

Aufenthalt  in  Polynesien.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Pilshry. 

Von  den  verwandten  Formen  durch  die  fast  rein  cy lindrische  Gestalt  unter- 
schieden. 


13.  Atys  (Alicula)  debilis  Pease. 

Taf.  6.  Pig.  15. 

Testa  cylindrico-ovata,  elongata,  supra  valde  angustata,  pellucida,  fragilis,  alba; 
labrum  superne  productum  et  contortum;  apex  umbilicatus,  in  umbilico  spiraliter  sulcatus ; 
striatula,  supra  et  infra  spiraliter  sulcata  vel  lirata;  columella  ad  basin  plicata.  — 
Pease  angl. 

Alt.  10,5,  diam.  5 mm. 

Atys  debilis  Pease  Proc.  Zool.  Soc.  1860  p.  20  Amer.  Journ.  of  Conch.  III 
p.  231. 

— — Carpenter  Proc.  Zool.  Soc.  1865  p.  516. 

— — Martens  Donum  Bismarck,  p.  53  t.  3 fig.  3. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  28. 

— — Watson  Rep.  Challenger  Gastropod.  p.  640. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  266  t.  33  fig.  69.  70. 

Gehäuse  cylindrisch  eiförmig,  verlängert,  oben  stark  verschmälert,  fein  gestreift, 
oben  und  unten  spiral  gefurcht,  dünnschalig,  zerbrechlich,  durchsichtig  weiss.  Apex 
genabelt  und  in  dem  Nabel  deutlich  gefurcht;  der  Mundrand  oben  vorgezogen  und 
gedreht;  Spindel  an  der  Basis  gefaltet. 

Aufenthalt  in  Polynesien,  an  den  Sandwichs-  und  Viti-Inseln.  Abbildung  nach 
Martens,  Beschreibung  nach  Pease. 

14,  Atys  (Alicula)  alicula  Adams, 

Taf.  6.  Fig.  16. 

Testa  subcylindrica,  tenuis,  hyalina,  iufra  fuscescenti  - alba ; supra  et  infra  spiraliter 
striata;  labrum  supra  uniplicatum,  medio  haud  reflexum,  infra  rotundatum. 

Alt.  12,5  mm. 


Bulla  alicula  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaur.  II  p.  588  t.  125  fig.  126. 
Atys  alicula  Pilsbry  Manual  XV  p.  267  t.  33  fig.  74. 

Gehäuse  fast  cylindrisch,  dünnschalig,  durchsichtig,  nach  der  Basis  hin  bräun- 
lich weiss,  oben  und  unten  spiralgefurcht;  Mundrand  oben  faltig  gedreht,  vor- 
gezogen, in  der  Mitte  nicht  zurückgeschlagen,  unten  mit  einer  deutlichen  Falte. 
Aufenthalt  im  rothen  Meer.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  A.  Adams. 


15,  Atys  (Alicula)  speciosa  Gould. 

Taf.  6.  Fig.  17. 

Testa  ovata,  perforata,  supra  angustata  et  subtruncata,  infra  rotundata  et  ventricosa, 
opaco-alba.  nitida,  striis  longitudinalibus  supra  distinctis,  infra  evanescentibus,  et  lineis 
spiralibus  supra  et  infra  sculpta;  labrum  incrassatulum,  supra  contortum,  uniplicatum; 
columella  reflexa,  infra  semiplicata. 

Alt.  (ex  icone)  12  mm. 

Bulla  speciosa  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  275  t.  28  fig.  42. 

Atys  speciosa  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  14. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  275  t.  28  fig.  42. 

Gehäuse  eiförmig,  durchbohi't,  oben  stark  verschmälert  und  leicht  ahgestutzt, 
unten  gerundet  und  bauchig,  undurchsichtig  weiss,  glänzend,  mit  oben  deutlichen, 
unten  verschwindenden  Längsstreifen  und  oben  und  unten  spiralgefurcht ; Mundrand 
innen  verdickt,  oben  gedreht  und  mit  einer  Falte  versehen,  Spindel  zurückgeschlagen, 
unten  undeutlich  gefaltet. 

Aufenthalt  unbekannt,  Abbildung  und  Beschreibung  nach  A.  Adams. 


16.  Atys  (Alicula)  guildingi  Sowerby. 

Taf.  6.  Fig.  18. 

Testa  ovata,  tenuis,  opaco  griseo-albida,  su[)ra  attenuata,  infra  ventiicosa,  longitudi- 
naliter  leviter  plicato-striata,  supra  et  infra  spiraüter  sulcata,  utrinque  leviter  umbilicata; 
labrum  supra  productum,  subacuminatum,  inflexum;  columella  tenuis  strictiuscula. 

Alt.  (ex  icone)  12  mm. 

Atys  guildingi  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  26. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  274  t.  28  fig.  46. 


24 


Greliäuse  eiförmig,  dünnschalig,  undurchsichtig  grauweiss,  oben  stark  ver- 
schmälert, unten  baucliig,  mit  faltenartigen  Längsstreifen,  oben  und  unten  spmal- 
gefurcht  und  an  beiden  Enden  etwas  genabelt;  Mundrand  oben  vorgezogen,  ziemlich 
zugespitzt,  etwas  eingebogen;  Spindel  dünn,  ziemlich  stark. 

Aufenthalt  in  Westindien.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sowerby.  — 
Der  vorigen  Art  jedenfalls  sehr  nabe  verwandt,  vielleicht  identisch  mit  ihr. 


17.  Atys  (Alicula)  nonscripta  A.  Adams, 

Taf.  8.  Fig.  5. 

Testa  ovato-cylindrica,  alba,  subpellucida,  longitudinaliter  striatula,  sculptura  spirali 
ut  videtur  nulla,  supra  truncata,  infra  producta;  labrum  externum  strictiusculum ; columella 
infra  distincte  truncata,  plica  dentiformi  armata. 

Alt.  (ex  icone)  5 mm. 

Bulla  nonscripta  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  588  t.  125  fig.  125. 

Atys  — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icou.  sp.  23. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  268  t.  28  fig.  19. 

Gehäuse  cylindrisch  eiförmig,  weiss,  halbdurchsichtig,  längsgestreift,  ohne  Spiral- 
skulptur, oben  abgestutzt,  unten  vorgezogen;  die  Aussenlippe  gerade;  die  Spindel 
unten  deutlich  abgestutzt  und  eine  zahnförmige  Falte  bildend. 

Aufenthalt  unbekannt.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  A.  Adams.  Ob 
überhaupt  eine  Atys? 

18.  Atys  muscaria  Gould. 

Taf.  8.  Fig.  6. 

Testa  minuta,  ovato-elliptica,  tenuis,  viridescens,  maculis  fuscescentibus  transversim 
seriatis  ornata,  supra  et  infra  sulcis  spiralibus  incisis  sculpta;  apex  infundibuliformis,  im- 
perforatus.  Apertura  angusta,  infra  effusa;  labrum  supra  productum;  columella  brevis, 
contorta,  infra  dentato-truncata. 

Alt.  4,  diam.  2 mm. 

Atys  muscaria  Gould  Proc.  Boston  Soc.  N.  H.  VII  p.  138. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  5. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p 264  t.  28  fig.  20. 

Gehäuse  klein,  elliptisch  eiförmig,  dünnschalig,  grünlich  mit  Reihen  von  bräun- 
lichen Punkten,  oben  und  unten  mit  eingeschnittenen  Spiralfurchen  skulptirt ; Apex 


25 


trichterförmig,  aber  nicht  durchbohrt.  Mündung  schmal,  unten  ausgussartig  erwei- 
tert; Spindel  oben  vorgezogen ; Spindel  kurz,  gedreht,  unten  zahnartig  abgestutzt. 

Aufenthalt  in  den  chinesischen  Gewässern.  Abbildung  und  Beschreibung  nach 
Sowerby. 

Die  Fleckenzeichnung  wäre  für  eine  Atys  sehr  aulfallend.  Warum  Pilsbry 
diese  ganz  kleine  Art  zu  Atys  s.  str.  rechnet,  ist  mir  unbegreiflich. 


19.  Atys  tortuosa  A.  Adams. 

Taf.  8.  Pig.  7.  8. 

Testa  ovoidea,  utrinque  producta,  lutescens,  pellucida,  utrinque  umbilicata,  supra  et 
infra  spiraliter  sulcata;  labrura  supra  fortiter  contortum ; columella  stricta,  distincte  plicata. 

Alt.  (ex  icone)  12  mm. 

Bulla  tortuosa  A.  Adams  Thesaurus  II  p.  587  t.  125  fig.  120. 

Atys  tortuosa  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  15. 

— — Brazier  Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  87. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  264  t.  33  fig.  66  67. 

Gehäuse  eiförmig,  an  beiden  Enden  verschmälert  und  ausgezogen,  gelb,  durch- 
sichtig, an  beiden  Enden  genabelt  und  mit  Spiralfurchen  umzogen.  Die  Lippe  ist 
oben  stark  gedreht  und  erlieblich  über  den  Apex  vorgezogen,  aussen  oben  und 
unten  eingedrückt,  in  der  Mitte  gewölbt,  die  vSpindel  ist  gerade  und  trägt  eine 
deutliche  Falte. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean ; Philippinen  (Cuming),  Torresstrasse  (Brazier). 


20,  Atys  (Älicula)  alten u ata  Sowerby. 

Taf.  8.  Fig.  9.  10. 


Testa  minuta,  angusta,  tenuis,  alba,  utrinque  subtiliter  spiraliter  striata;  apertura 
angusta;  iabrum  externum  subtruncatum ; columella  obliqua,  subtortuosa. 

Alt.  (ex  icone)  6 mm. 

Atys  attenuata  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  29. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  268  t.  28  fig.  26.  27. 


Gehäuse  klein,  schlank,  dünnschalig,  weiss,  an  beiden  Enden  deutlich  spiral- 
gefurcht; Mündung  schmal,  Aussenlippe  oben  fast  abgestutzt;  Spindel  schief,  leicht 
gedreht. 

Aufenthalt  unbekannt;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sowerby. 


I.  9. 


4 


8./X.  95. 


26 


21.  Atys  (Alicula)  porcellana  Gould. 

Taf.  8.  Fig.  11. 

Testa  parva  tenuis,  ovato  - cylindrica,  lacteo-alba,  striis  spiralibus  supra  et  infra 
distinctioribus  cincta;  apex  infundibuliformis,  imperforatus.  Apertura  angusta,  infra  dila- 
tata,  ad  basin  subtruucata;  columella  valde  excavata,  callosa,  subperforata. 

Alt.  12,  diam.  5 mm. 

Atys  porcellana  Gould  Proc.  Bost.  Soc.  N.  H.  VII  p.  138. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  30. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  268  t.  28  fig.  23. 

Gehäuse  dünnschalig,  eiförmig  cylindrisch,  milchweiss,  oben  und  unten  mit 
Spiralfurchen  skulptirt,  die  nach  den  Enden  hin  deutlicher  werden;  Apex  trichter- 
fönnig  eingedrückt,  aber  nicht  durchbohrt.  Mündung  sclmial,  unten  erweitert,  die 
Basis  ahgestutzt,  die  Spindel  sehr  gebogen,  mit  einer  starken  Schwiele,  eine  Per- 
foration freilassend. 

Aufenthalt  an  Japan;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Pilsbry. 


22.  Atys  (Alicula)  exigua  A.  Adams. 

Taf.  8.  Fig.  12. 

Testa  parva,  elongato-ovata,  supra  angustata,  alba,  nitida,  longitudinaliter  substriata, 
sub  lente  minutissime  spiraliter  striata;  apertura  angusta,  linearis,  infra  dilatata;  labrum 
supra  productum,  extus  flexuosum;  columella  leviter  tortuosa,  subtruncata. 

Alt.  (ex  icone)  3,5  mm. 

Bulla  exigua  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaur.  II  p.  589  t.  125  fig.  126. 

Atys  exigua  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  19. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  270  t.  28  fig.  24. 

Gehäuse  klein,  langeiförmig,  oben  verschmälert,  weiss,  glänzend,  fein  längs- 
gestreift, Spiralskulptur  nur  unter  der  Loupe  sichtbar;  Mündung  sclunal,  oben  fast 
linienförmig,  unten  erweitert;  Aussenlippe  oben  vorgezogen,  aussen  buchtig,  Spindel 
leicht  gedreht  und  etwas  abgestutzt. 

Aufenthalt  in  Port  Lincoln. 


27 


23,  Atys  (Allcula)  parvula  A.  Adams, 

Taf.  8.  Fig.  13. 

Testa  parva,  ovata,  alba,  nitida,  spiraliter  undique  striata,  striis  confertis;  labrum 
arcuatum,  supra  productura,  infra  dilatatum;  columella  subtortuosa,  subtruncata. 

Alt.  (ex  icone)  vix  3 mm. 

Bulla  parvula  A.  Adams  in  Sov^erby  Thesaurus  II  p.  590  t.  12'?  fig.  130. 
Atys  parvula  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  25. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  270  t.  28  fig.  18. 

Gehäuse  klein,  eiförmig,  weiss,  glänzend,  allenthalben  dicht  spiral  gestreift; 
Lippe  gebogen,  oben  vorgezogen,  unten  erweitert;  die  Spindel  leicht  gedreht  und 
etwas  abgestutzt. 

Aufenthalt  in  Port  Lincoln,  Australien. 


24.  Atys  (Alicula)  hordeacea  A,  Adams. 

Taf.  8.  Fig.  14. 

Testa  parva,  ovata,  alba,  nitida,  undique  distincte  spiraliter  striata,  striis  sat  distan- 
tibus ; labrum  arcuatum,  supra  productum,  infra  rotundatum ; columella  valde  contorta, 
subtruncata. 

Alt.  (ex  icone)  5 mm. 

Bulla  hordeacea  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  590  t.  125  fig.  131. 

Atys  hordacea  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  20. 

— hordeacea  Pilsbry  Manual  vol.  XT  p.  270  t.  28  fig.  25. 

Gehäuse  klein,  eiförmig,  weiss,  glänzend,  überall  fein  spiral  gestreift,  die  Strei- 
fung viel  weitläufiger  als  bei  Atys  parvula;  Mundrand  gebogen,  oben  vorgezogen, 
unten  abgerundet;  Spindel  stark  gedreht  und  leicht  abgestutzt. 

Aufenthalt  hei  Port  Lincoln  in  Australien;  Abbildung  und  Beschreibung  nach 
A.  Adams. 

25,  Atys  (Dinia)  dentifera  A,  Adams. 

Taf.  8.  Fig.  15. 

Testa  ovoidea,  supra  subtruncata,  infra  producta,  cornea,  pellucida,  longitudinaliter 
sulcata;  labrum  simplex,  acutum;  columella  infra  valde  truncata,  in  dentem  producta. 

Alt.  5 mm. 


4* 


28 


Bulla  dentifera  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  588  t.  125  fig.  124. 
Atys  dentifera  Sovferby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  13, 

— — Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  133. 

— — Martens  Mauritius  p.  3U3. 

— — Watson  Report  Challenger  Gastrop.  p.  641. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  276  t.  27  fig.  81. 

Gehäuse  eiföniiig,  oben  leiclit  ahgestiitzt,  unten  vorgezogen,  liornartig,  durch- 
sichtig, der  Länge  nach  gefurclit;  Mundrand  einfach,  scharf,  Spindel  unten  stark 
ahgestutzt,  in  eine  zahnförmige  Platte  vorgezogen. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean.  — Lord  Hoods  Island  (Cuming).  — Suez 
(Cooke).  — Mauritius  (Martens).  — Yiti-Inseln  (Challenger). 


26*  Atys  (Dinia)  monodonta  A.  Adams. 

Taf.  8.  Fig.  16 

Testa  subcylindrica,  supra  subtruncata,  infra  producta,  solida,  opaca,  longitudinaliter 
sulcata;  labrum  medio  inflexum;  columella  valde  truncata,  in  dentem  producta. 

Alt.  (ex  icone)  4 mm. 

Atys  (Dinia)  monodonta  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  588 

t.  125  fig.  123. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  12. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  276  t.  28  fig.  17. 

Gehäuse  fast  cylindrisch,  oben  etwas  abgestutzt,  unten  vorgezogen,  festschalig, 
undurchsichtig,  längsgefurcht;  Aussenrand  in  der  Mitte  emgebogen,  Spindel  unten 
stark  ahgestutzt  und  in  eme  zalmförmige  Platte  ausgezogen. 

Aufenthalt  an  Nordborneo.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  A.  Adams. 

Von  der  vorigen  durch  geringere  Grösse,  festere  Schale  und  eingebogenen 
Mundsaum  unterschieden. 


27.  Atys  (Roxaniella)  jeffreysi  Weinkauff. 

Taf.  8.  Fig.  19.  20. 


Testa  obeso- cylindrica,  supra  et  infra  truncata,  sub  lente  supra  et  infra  spiraliter 
striatula,  medio  laevis,  lineis  incrementi  subtilissimis  tantum  sculpta,  tenuis,  translucida, 


29 


lutescenti- viridis ; apex  anguste  umbilicatus;  apertura  supra  producta,  angusta,  infra 
perparum  dilatata;  columella  parum  incrassata. 

Alt.  8,  diam.  3,5  mm. 

Bulla  ovulata  JelFreys  Ann.  Mag.  N.  H.  (2)  XVII  p.  188  t.  2 fig.  18.  19, 
nec  Brocchi. 

Cylichna  jeffreysi  Weinkauff  Journal  de  Conchyl.  XIV  1866  p.  238.  Mittel- 
meerconch.  II  p.  199. 

Roxaniella  jeffreysi  Monterosato  Gener.  et  Spec.  p.  144. 

Atys  (Dinia)  jeffreysi  Pilsbry  .Manual  vol.  XV  p.  277  t.  59  fig.  1.  2. 

Utriculus  jeffreysi  Kobelt  Prodromus  p.  276. 

— — Locard  Catalogue  göneral  p.  75. 

Geliäuse  gedrungen  cylindrisch,  oben  und  unten  abgestutzt,  nur  ganz  fein 
längsgestreift,  unter  der  Loupe  oben  und  miten,  aber  niclit  in  der  Mitte  Spiral- 
furchen zeigend,  dünn,  durchsichtig,  etwas  gelbgrün;  Apex  eng  genabelt;  Mündung 
sclnnal,  oben  über  den  Apex  vorgezogen,  unten  nur  Avenig  erweitert;  Spindel 
wenig  verdickt. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer,  die  Abbildung  nach  Pilsbry,  die  Beschreibung  nach 
Weinkaulf. 


28.  Atys  (Roxaniella)  brocchi i MicheloUi. 

Taf.  8.  Fig.  17.  18. 

Testa  cylindrico-obloBga,  hyalina,  undique  spiraliter  striata,  striis  sub  lente  tantum 
conspicuis;  apex  obtusus,  umbilicatus;  columella  infra  obsolete  uniplicata.  — Phil. 

Alt.  5,  diam.  vix  2 mm. 

Bulla  ovulata  Brocchi  Couch,  foss.  subappen.  p.  277  t.  8 fig.  8,  nec  Lam. 

— — Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  586  t.  125  fig.  118. 

— — Philippi  Enum.  Moll.  Sicil.  I p.  122. 

— brocchii  Michelotti  Foss.  mioc.  ital.  p.  151. 

Cylichna  brocchii  Weinkauff  Mittelmeerconch.  II.  p.  200. 

Atys  (Dinia)  brocchii  Pilsbry  Manual  XV  p.  277  t.  28  fig.  45  t.  59  fig.  3. 

Gehäuse  cylindrisch  eiförmig,  durchsichtig,  überall  fein  spiral  gestreift,  die 
Streifung  nur  unter  einer  guten  Loupe  sichtbar;  Apex  stumpf,  genabelt,  die  Spindel 
unten  mit  einer  undeutlichen  Falte. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer;  der  Beschreibung  nach  Philippi,  Fig.  17  nach 
Sowerby,  Fig.  18  nach  Brocchis  Originalfigur. 


30 


29.  Atys  (Weinkauffi a)  diaphana  Aradas. 

Taf.  8.  Fig.  21.  22. 

Testa  ovata,  turgida,  nitidissima,  hyalina,  utrinque  striis  spiralibus  circiter  10  flexuosis, 
extremitates  versus  magis  approximatis  insculpta,  medio  laevissima;*  apex  subtruncatus, 
umbilicatus,  ad  marginem  exteriorem  incrassatus ; anfractus  ultimus  plus  minusve  gibbosus; 
apertura  supra  angustata,  infra  subite  dilatata,  subtus  subcanaliculata;  labrum  supra  an- 
gulatum;  columella  ad  basin  uniplicata. 

Alt.  5 mm. 

Bulla  diaphana  Aradas  et  Maggiore  Catal.  rag.  p.  40. 

— — Philippi  Enum.  Moll.  Siciliae  II  p.^dO. 

— — Weinkauff  Mittelmeerconchyl.  II  p.  189. 

Haminea  diaphana  Brusina  Contribuz.  p.  83. 

Weinkauffia  diaphana  Monterosato  Nomencl.  p.  45. 

• — — Locard  Catalogue  general,  p.  78. 

Scaphander  gibbulua  Jeffreys-Capelüni  Piemont  p.  50  fig.  20.  21. 

— — Weinkauff  Mittelmeerconch.  II  p.  194. 

Bulla  (Weinkauffia)  gibbosa  Kobelt  Prodromus  p.  287. 

Atys  (Dinia)  diaphana  Pilsbry  Manual  XV  p.  278  t.  32  fig.  29.  30. 

? Bulla  turgidula  Forbes  Rep.  Aegean  Invert. 

? Bulla  semistriata  Requien  Coq.  Corse  p.  42. 

? Cylichna  blainvilleana  Recluz,  Locard  Cat.  p.  27. 

Gehäuse  eiförmig,  in  der  Mitte  etwas  unregelmässig  aufgetrieben,  sehr  glänzend, 
durchsichtig,  in  der  Mitte  sehr  glatt,  oben  und  unten  mit  je  10  Spiralfurchen,  die 
nach  den  Enden  hin  dichter  gedrängt  stehen.  Apex  schwach  abgestumpft,  genabelt, 
am  Anfang  verdickt;  die  Mündung  ist  oben  verengt,  unten  rasch  erweitert,  an  der 
Basis  kanalartig  zusammengedrückt;  Mundrand  oben  kantig;  Spindel  unten  mit 
einer  Falte. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer. 


80.  Atys  (Roxania)  utriculiis  Brocchi. 

Taf.  9.  Fig.  1.  2. 

Testa  ovata,  turgidula,  supra  umbilicata,  basi  rimata,  lactea  vel  flavescens,  epider- 
mide  rufo-fusca  decidua  obtecta,  undique  spiraliter  striata,  striis  ad  extremitates  distinc- 
tioribus,  lineisque  incrementi  sub  lente  subgranulata.  Apertura  quam  testa  longior,  supra 


31 


angusta,  basi  dilatata,  labro  medio  vix  planato ; columella  flexuosa  vix  callosa,  basi  plicata, 
rimam  umbilicalem  relinquens. 

Bulla  utriculus  Brocchi  Couch,  foss.  subapp.  p.  633  t.  1 fig.  6. 

— — Philipp!  Enum.  I p.  123. 

— — Cantraine  Malacol.  medit.  p.  80. 

— — Weinkauff,  Mittelmeerconch.  II  p.  189. 

— — Jeffreys  Brit.  Conchol.  IV  p.  440  t.  95  fig.  4. 

— — Locard  Catalog.  gen.  p.  77. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  287. 

Roxania  utriculus  Monterosato  Nomencl.  p.  145. 

— — Pilsbry  Manual  toI.  XV  p.  279  t.  28  fig.  28.  29. 

Bulla  Cranchii  Leach  in  Fleming  Brit.  Anim.  p.  292. 

— — Porbes  et  Hanley  Hist.  Brit.  Moll.  III  p.  533  t.  104  fig.  8.  9. 

Atys  Cranchi  A.  Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  586  t.  125  fig.  115. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  9.  — Illustr.  Index 

Br.  Shells  t.  20  fig.  17. 

Scaphander  Cranchi  Loven  Index  p.  142. 

Bulla  punctura  Brown  111.  Conch.  p.  57  t.  19  fig.  41.  42. 

Atys  Ce  eil  ei  Weinkauff  Journal  de  Conchyl.  X p.  357. 

Grehäuse  eiförmig,  etwas  aufgetriebeii,  oben  genabelt,  unten  geritzt,  milchweiss 
bis  gelblich,  lebende  Exemplare  mit  einer  dünnen  braunrötbliclien  Epidermis  über- 
zogen, der  sich  leicht  abreibt,  fein  spiral  gestreift,  die  Streifen  gegen  die  Enden 
hin  deutlicher,  unter  der  Loupe  durch  die  Anwachsstreifen  fein  gekörnelt.  Mündung 
länger  als  das  Grehäuse,  oben  schmal,  unten  verbreitert,  die  Aussenlippe  in  der 
Mitte  kaum  abgeflacht,  Spindel  stark  gebogen,  kaum  schwielig,  unten  mit  einer 
Falte,  eine  Nabelritze  freilassend. 

Aufenthalt  in  den  europäischen  Meeren,  von  Finmarken  bis  zu  den  Canarien 
und  im  Mittelmeer. 

31.  Atys  (Alicula)  ehrenbergi  Issel. 

Taf.  9.  Fig.  3. 

Testa  minuta,  fragilis,  ovato-oblonga,  albida,  supra  et  infra  valde  spiraliter  striata, 
in  medio  laevis;  apex  excavatus,  subperforatus;  anfractus  ultimus  magnus,  ventricosus; 
apertura  angusta,  lunaris,  infra  paulo  latior;  labrum  dextrum  acutum,  apicem  paululum 
superans,  columella  brevis,  intorta. 

Alt.  4,5  mm,  diain.  2^/^  mrn. 

Alicula  Ehrenbergi  Issel  Mai.  inar.  rosso  p.  281  t.  4 fig.  6. 


32 


Gehäuse  klein,  dünnschalig  und  zerbrechlich,  lang  eiförmig,  weisslich,  oben 
und  unten  stark  spiral  gestreift , in  der  Mitte  glatt.  Apex  ausgehöhlt  und 
undeutlich  durchbohrt.  Der  letzte  Umgang  ist  gross  und  bauchig,  die  Mündung 
schmal,  halbmondförmig,  unten  etwas  erweitert;  Aussenlippe  scharf,  etwas  über  den 
Apex  vorgezogen ; Spindel  kurz,  eingewunden. 

Aufenthalt  im  rothen  Meere;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Issel. 

Nach  Martens  identisch  mit  Atys  semistriata  Pease,  und  dann  auf  ein  unaus- 
gewachsenes Stück  gegründet. 


Genus  Cylichna  Loven. 

Testa  imperforata,  epiderraide  distincta  tecta,  plus  minusve  cylindracea  vertice  sub- 
truncato,  haud  perforata;  spira  omnino  occulta.  Apertura  angusta,  per  totam  testae 
longitudinem  extensa,  columella  brevi,  callosa,  indistincte  plicata. 

Gehäuse  undurchbohrt,  mit  deutlicher  Epidermis  überzogen,  mehr  oder  minder 
walzenförmig  oder  stumpf  kegelförmig  mit  abgestutzter  Spitze  und  völlig  verborgenem 
Gewinde,  ohne  Durchbohrung;  Mündung  so  lang  wie  das  Gehäuse,  Spindel  kurz, 
schwielig,  undeutlich  gefaltet  oder  (bei  der  Untergattung  Cylichiiella*)  mit  einer 
doppelten  Falte. 

Das  Thier  kann  sich  in  das  Gehäuse  zurückziehen;  es  hat  einen  nieder- 
gedrückten, hinten  ganzrandigen  oder  ausgeschnittenen  Stirnlappen  ohne  tentakel- 
artige Fortsätze.  Eine  Badula  ist  vorhanden ; sie  hat  einen  kleinen,  aber  deutlichen, 
durch  ziemlich  breite  Zwischenräume  von  den  Seitenlamellen  geschiedenen,  auf- 
gerichteten, lamelienartigen  Mittelzahii  mit  zweilappiger  Schneide  und  gezähneltem 
Band,  jederseits  eine  grosse  Seitenlamelle  mit  gezähneltem  Innenrand,  und  eine 
Anzahl  hakenartiger  Seitenzähne,  deren  Zahl  bei  den  verschiedenen  Arten  wechselt. 

Die  Gattung  Cylichna  unterscheidet  sich  von  Utriculus  und  Tornatina  eigentlich 
nur  durch  den  Besitz  einer  Badula,  der  bei  diesen  fehlt;  in  der  Bildung  des 
Gewindes  und  der  Ausbildung  der  Perforation  kommen  Uebergänge  vor,  und  Sars 
stellt  deshalb  die  Tornatiniden  unbedenklich  mit  Cylichna  in  eine  Familie.  Für  die 
einzelnen  Arten  ist  die  Entscheidung  über  die  Stellung  nicht  immer  leicht. 

*)  Die  Stellung  dieser  Untergattung  ist  allerdings  noch  zweifelhaft;  Dali  (Rep.  Blake  p.  46)  zieht  sie 
zu  den  Tornatinidae.  Entscheiden  kann  nur  die  Untersuchung  des  Thieres. 


33 


1.  Cylichna  alba  Brown. 

Taf.  7.  Fig.  4. 

Testa  solidula,  laevissima,  alba,  epidermide  tenui  albido-flavescente  induta,  oblongo- 
cylindrica,  medio  latior,  utrinque  paulo  attenuata,  vertice  obtuse  truncato  medio  leviter 
concavo,  basi  rotundata.  Apertura  angusta,  labro  externo  ultra  verticem  prominulo,  medio 
leviter  arcuato  et  inflexo;  columella  brevi,  incurvata;  plica  incouspicua. 

Alt.  ad  11  mm. 

Vol Varia  alba  Brown  Illustr.  Conch.  p.  3 t.  19  fig.  43’.  44. 

Cylichna  alba  Jeffreys  Brit.  Conch.  IV  p.  477  t.  93  fig.  6. 

— — Sars  Moll.  Norveg.  p.  283  t.  17  fig.  15. 

— — Gould  et  Binney  Inv.  Massach,  p.  220  fig.  50. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  274. 

■ — — Posselt  Meddelelser  om  Grönland  XIX  p.  91. 

— — A.  Ad.  in  Sowerby  Thesaurus  p.  591  t.  125  fig.  137. 

— — Dali  Prelim.  Catalogue  S.  E.  Coast  p.  86  t.  52  fig.  21. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  290  t.  60  fig.  16. 

— ' cylindracea  Moebius  Zweite  deutsche  Nordpolexp.  p.  247  t.  1 

fig.  8,  nee  Pennant. 

Bulla  triticea  Couthouy  Boston  Journ.  N.  H.  II  p.  88  t.  2 fig.  8. 

— — de  Kay  Moll.  New-York  p.  17.  t.  35  fig.  326. 

Gehäuse  ziemlich  fest,  ganz  glatt,  weiss,  mit  einer  dünnen  gelhlichweissen 
Epidermis  überzogen,  walzig  eiförmig,  in  der  Mitte  etwas  verbreitert,  nach  den 
Enden  hin  leicht  verschmälert;  Apex  schief  abgestutzt,  in  der  Mitte  leicht  aus- 
gehöhlt ; Basis  gerundet,  Mündung  schmal ; Mundrand  oben  über  den  Wirbel  vor- 
gezogen, in  der  Mitte  leicht  gerundet  und  etwas  eingebogen ; Spindel  kurz,  gebogen 
mit  einer  sehr  schwachen  Falte. 

Aufenthalt  im  nördlichen  atlantischen  Ocean  an  beiden  Ufern,  im  Mittelmeer 
und  anscheinend  auch  im  indischen  Ocean. 

2.  Cylichna  corticata  Beck. 

Taf.  7.  Fig.  5. 

Differt  a C.  alba  testa  minore,  epidermide  crassa  obscure  fusco-lutea  obtecta,  forma 
angustiore  fere  exacte  cylindrica,  ubique  latitudine  aequali,  vertice  late  truncato,  columella 
indistincte  plicata. 

Alt.  8 mm. 

I.  9. 


2\/X.  95. 


5 


34 


Bulla  corticata  Beck  in  Möller  Index  Moll.  Groenl.  p.  6. 

Cylichna  alba  var.  corticata  Sara  Moll,  Norweg.  p.  283  t.  17  fig.  16. 

Bulla  corticata  A.  Adams*)  in  Sowerby  Thesaur.  p.  592  t.  125  fig.  138. 

Der  vorigen  sehr  nahestehend  und  vielleicht  nur  eine  arktische  Varietät  davon. 
Sie  bleibt  kleiner  und  zeichnet  sich  durch  eine  dicke  rindenartige,  braungelbe 
Epidermis  aus;  ausserdem  unterscheidet  sie  sich  durch  mehr  cylindrische,  an  den 
Enden  weniger  verschmälerte  Glestalt,  namentlich  ist  der  abgestutzte  Wirbel  brei- 
ter; auch  ist  die  Spindelfalte  undeutlicher. 

Aufenthalt  im  nordatlantischen  und  arktischen  Ocean. 

3.  Cylichna  cylindracea  Pennant. 

Taf.  7.  Fig.  6, 

Testa  solidula,  alba,  laevis,  sub  vitro  fortiore  lineis  spiralibus  numerosis  subtilissimis 
obducta,  epidermide  fusco-lutea  induta,  anguste  cylindrica,  triplo  fere  longior  quam  latior, 
utrinque  truncata  et  fere  aeque  lata,  vertice  oblique  leviter  concavo,  crista  incrassata  alba 
circumdato.  Apertura  superne  et  medio  valde  augusta,  inferne  subite  dilatata,  labro  externo 
parum  arcuato,  ultra  verticem  vix  prominulo,  columella  brevissima  oblique  recedente  plica 
lata  ornata. 

Alt.  9,  diara.  3 mm. 

Bulla  cylindracea  Pennant  Brit.  Zool.  IV  p.  117  t.  77  fig.  85. 

— — Montagu  Test.  Brit.  p.  221  t.  7 fig.  2. 

— — Deshayes-Lam.  Anim,  sans  vert.  VII  p.  675. 

— — Sowerby  Thesaurus  p.  590  t.  25  fig.  132. 

Cylichna  cylindracea  Loven  Index  Moll.  Scand.  p.  142, 

— — Porbes  et  Hanley  Brit.  Moll.  III  p.  508  1. 1 14  fig.  6. 

— — Adams  Genera  II  p.  10  t.  56  fig.  6. 

— — Jeffreys  Brit.  Conch.  IV  p.  415,  V t.  93  fig.  4.  5. 

— — Weinkauff  Mittehneerconch.  II  p.  194. 

— — Monterosato  Enum.  e Sinon.  p.  50, 

— — Sars  Norveg.  p.  383  t.  17  fig.  12. 

— — Bucquoy,  Dautzenberg  et  Dollfus  Moll.  Roussillon 

p.  521  t.  64  fig.  1—3, 

— — Kobelt  Prodromus  p,  274. 

— — Watson  Rep.  Challenger  Gastrop.  p.  603. 


*)  B.  testa  cylindrica,  imperforata,  solidiore,  fnlva,  striis  longitudinalibns  undulatis  minutissimis 
ornata;  apice  immerso,  callo  colamellari  obtecto. 


35 


Bulla  oliva  Gmelin  Syst.  nat.  ed  XIII  p.  3433. 

— cylindrica  Bruguiere  Encycl.  meth.  p.  37  nec  Gmel. 

— — Aradas  et  Benoit  Couch,  viv.  Sicil.  p.  135. 

— producta  Brown  111.  Couch,  t.  19  fig.  15.  16  (juv.) 

— oonvoluta  Scacchi  Catalog  p.  10,  nec  Brocchi. 

— — Forbes  Rep.  Aegean  Invert.  p.  134. 

Gehäuse  festsclialig,  weiss,  mit  einer  dünnen  gelbbraunen  Epidermis  überzogen, 
glatt,  unter  der  Loupe  ganz  fein  spiral  gestreift,  schlank,  Avalzig,  etwa  dreimal  so 
lang  wie  hoch,  an  beiden  Enden  abgestutzt  und  fast  gleichhreit;  der  Wirbel  ist 
schief  abgestutzt,  leicht  ausgehöhlt,  von  einem  verdickten,  weissen  Kamm  umgeben. 
Die  Mündung  ist  oben  und  in  der  Mitte  sehr  eng,  unten  plötzlich  stark  verbreitert, 
die  Aussenlippe  nur  wenig  gebogen  und  oben  kaum  über  den  Wirbel  vorgezogen, 
die  Spindel  sehr  kurz,  schief,  mit  einer  breiten  Falte. 

Aufenthalt  im  nordatlantischen  Ocean  von  Nordnorwegen  bis  ins  Mittelmeer 
und  Madera.  Der  Challenger  hat  ununterscheidbare  Exemplare  bei  Tristan  da 
Cunha  im  antarktischen  Ocean  gedrakt.  Fossil  bis  ins  Miocän. 

Auf  eine  schlankere  Form  hat  Locard  seine  Cylichna  elongata  gegründet.  Die 
var.  linearis  J effr.  unterscheidet  sich  durch  einige  dunkle  Querlinien  oben  und  unten. 

4.  CylicFna  pro  p in  qua  M.  Sars. 

Taf.  7.  Fig.  7. 

Testa  solida,  alba,  epidermide  tenuissima  albido-flavescente  tecta,  ovata,  sat  abbre- 
viata,  tumidula,  latitudine  circiter  longitudinis  aequante,  nitida,  laevis,  sed  lineis  spira- 
libus  numerosis  subundulatis  impressis  bene  conspicuis  undique  sculpta;  vertex  obtuse 
truncatus,  medio  leviter  concavus;  basis  rotundata.  Apertura  supra  modice  coarctata, 
infra  sensim  dilatata,  labium  externum  ultra  verticem  prominulum  medio  leviter  arcuatum 
et  inflexum;  columella  fere  recta,  plica  lata  armata. 

Alt.  9 mm. 

Cylichna  propinqua  M.  Sars  Bidrag  p.  49. 

— — G.  O.  Sars  Norveg.  Moll.  p.  284  t.  18  fig.  5. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  275. 

Gehäuse  festsclialig,  weiss,  mit  einer  ganz  dünnen,  gelblichweissen  Epidermis 
überzogen,  kurz  eiförmig,  ziemlich  bauchig,  so  dass  der  Durchmesser  fast  zAvei 
Drittel  der  Höhe  ausmacht,  glänzend,  glatt  erscheinend,  aber  doch  mit  dichten,  ein- 
gedrückten , leicht  gewellten  Spirallinien  umzogen.  Die  Schale  ist  oben  stumpf 


36 


abgestutzt  mit  cingesenktem  Zentrum;  die  Basis  ist  gerundet.  Die  Mündung  ist 
oben  massig  verengt,  nach  unten  allmählig  erweitert;  die  Aussenlippe  ist  oben  über 
den  Wirbel  hinaus  vorgezogen,  in  der  Mitte  gerundet  und  leicht  emgebogen,  die 
Spindel  fast  gerade  und  mit  einer  breiten  Falte  versehen. 

Aufenthalt  an  Nordnorwegen. 

Eine  nicht  ganz  sichere  Art,  welche  von  manchen  Autoren  zu  C.  occulta,  von 
anderen  zu  0.  insculpta  gezogen  wird,  während  Gr.  0.  Sars  für  ihre  Selbständigkeit 
eintritt.  Ich  gebe  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sars. 


5.  Cylichna  coelata  Bush. 

Taf.  7.  Fig  8. 

Testa  solidula,  opaco  alba,  nitidula,  cylindrico-conioa  apice  truncato,  basi  elongata; 
spira  immersa;  anfractus  sequentes  supra  conspicui,  transversim  costellati,  costellis 
brevibus;  ultimus  a peripheria  lineolis  spiralibus  punctigeris,  basin  versus  nuraerosioribus, 
sculptus.  Apertura  perangusta,  infra  dilatata,  labro  superne  leviter  producto  abrupte 
curvato,  dein  oblique  descendente,  basi  bene  rotundato;  labio  interno  ad  basin  incrassato, 
rimam  angustam  urabilicalem  relinquente. 

Alt.  3,  diam.  1,5  mm.  — Bush.  angl. 

Cylichna  caelata  J.  K.  Bush  Transact.  Connect.  VI  p.  468  t.  45  fig.  15. 

Gehäuse  ziemlich  festschalig,  undurchsichtig  weiss  mit  gelblichem  Schein,  leicht 
glänzend,  walzig  kegelförmig  mit  abgestutztem  Apex  und  etwas  ausgezogener  Basis ; 
das  Gewinde  ist  tief  eingesenkt,  man  erkennt  aber  2 — 3 Umgänge,  welche  mit 
feinen  regelmässigen  Längsrippchen  skulptirt  sind,  welche  man  auf  dem  letzten 
Umgang  oben  auch  erkennt.  Dieser  ist  oben  glatt,  aber  ungefähr  von  der  Mitte 
an  mit  feinen  punktirten  Linien  skulptirt,  die  nach  der  Basis  hin  dichter  stehen. 
Die  Mündung  ist  in  der  Mitte  sehr  eng,  unten  erweitert,  die  Aussenlippe  oben 
etwas  emporgezogen  und  plötzlich  nach  unten  gebogen;  sie  steigt  dann  schief  und 
strack  h.erab  und  biegt  sich  in  regelmässiger  Kundung  nach  der  verdickten  Spindel, 
die  hinter  sich  einen  engen  Nabelritz  lässt. 

Aufenthalt  vor  Kap  Hatteras  an  der  amerikanischen  Küste,  in  30 — 90  m Tiefe. 


37 


6.  Cylichna  (Cy I ich n eil a)  bidentata  d’Orbigny, 

Taf.  7.  Fig.  9. 

Testa  minuta,  oblongo-ovata,  nitida,  laevis,  ad  basin  lineolis  impressis  spiralibus 
paucis  sculpta ; spira  inconspicua;  testa  utrinque  attenuata;  apertura  testae  longitudinem 
aequans,  supra  perangusta,  infra  dilatata ; columelia  brevis,  indistincte  plicata,  ad  basin 
indistincte  nodulosa. 

Alt.  2,6,  diam.  1.4  mm. 

Bulla  bidentata  d’Orbigny  Moll.  Cuba  I p.  125  t.  4 fig.  13 — 16. 

Cylichnella  bidentata  Gabb  Proc.  Acad.  Philad.  1872  p.  273  t.  10  fig.  2. 

— — Mörch  Mal  Bl.  XXII  p.  171. 

— — Dali  Rep.  Blake  Gastropod.  p.  46. 

— — Smith  Pr.  Zool,  Soc.  1890  p.  297. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  325  t.  22  fig.  42  t.  27  fig.  9. 

Bulla  biplicata  Lea  Pr.  Bost.  Soc.  N.  H.  I p.  204.  Boston  Journ.  Nat. 

Hist.  V p.  286  t.  26  fig.  2.  Nec  A.  Adams. 

Utriculus  biplicatus  Tryon  Amer.  Mar.  Conch.  p.  104  t.  13  fig.  213. 

Cylichna  biplicata  Bush  Trans.  Connect.  Acad.  VI  p.  467  t.  45  fig.  14. 

Gehäuse  klein,  langeiförmig,  an  beiden  Enden  verschmälert,  glänzend,  glatt, 
nur  an  der  Basis  mit  einigen  eingedrückten  Spirallinien;  Gewinde  vollkommen  ein- 
gerollt; Mündung  so  lang  wie  das  Gehäuse,  oben  ganz  eng,  unten  verbreitert;  die 
Spindel  trägt  in  der  Mitte  eine  schwielige,  am  Bande  vorspringende  Spiralfalte  und 
am  unteren  Ende  ein  undeutliches  Knötchen,  so  dass  sie  undeutlich  zweizähnig 
erscheint. 

Aufenthalt  in  Westindien,  von  Smith  auch  an  St.  Helena  nachgewiesen. 

Gabb  hat  auf  diese  Art  der  eigenthümlichen  Spindel  wegen  eine  eigene  Gattung 
Cylichnella  gegründet.  Die  Weichtheile  sind  noch  völlig  unbekannt. 


7.  Cylichna  arachis  Quoy  et  Gaymard. 

Taf.  7.  Fig.  10.  11. 

Testa  quoad  geuus  magna,  solida,  elongato-cylindrica,  laevis,  sub  vitro  fortiore  sub- 
tilissime  spiraliter  striatula,  albida,  epidermide  cinnamomea  tecta;  apex  obtusus  obsolete 
umbilicatus,  umbilico  latiusculo;  apertura  intus  alba. 

Alt.  ad  18  mm. 


38 


Bulla  arachis  Quoy  et  Gaymard  Voy.  Astrolabe  II  p.  361  t.  26  fig.  28.  30. 

— — Deshayes-Lam.  Anim,  sans  vert.  vol.  VII  p.  675. 

— — Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  590  t.  125  fig.  133.  134. 

Cylichna  arachis  Angas  Pr.  Z.  S.  1867  p.  226. 

— — Smith  Alert  Collections  p.  86. 

— — Watsou  Rep.  Challenger  Gastrop.  p.  602. 

Gehäuse  für  die  Gattung  sehr  gross,  festschalig,  länglich,  walzig,  glatt,  unter 
einer  guten  Loupe  aber  zahlreiche  feine  Spirallinien  zeigend,  weiss  mit  einer 
zimmthraunen  Epidermis  überzogen.  Apex  stumpf,  flach  und  weit  genabelt.  Mündung 
innen  weiss. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean;  Port  du  roi  George  an  Neuholland  (Quoy); 
— Strasse  von  Korea  (A.  Adams).  Die  Abbildung  nach  Adams. 

Eine  wenig  bekannte  Art,  durch  die  Grösse,  und  den  Nabel  von  den  übrigen 
abweichend,  vielleicht  gar  nicht  zu  Cylichna  gehörend.  — Ahgeriehene  Exemplare 
ähneln  selir  der  europäischen  C.  cylindracea,  sind  aber  weniger  cylindrisch  und 
unten  deutlicher  gestreift. 


8.  Cylichna  semisulcata  Dunker. 

Taf.  5.  Fig.  11. 

Testa  cylindrata,  solidula,  utrinque  rotundata,  alba  epidermide  pallide  fusca  vestita, 
per  longitudinem  tenerrime  denseque  rugata,  basi  transversim  sulcata;  labrum  acutum 
subrectum;  apertura  antice  dilatata;  columella  rimata.  — Dkr. 

Alt.  18,  diam.  max.  8 mm. 

Cylichna  semisulcata  Dunker  Index  moll.  mar.  Japoniae  p.  163  t.  13 

fig.  7-9. 

Gehäuse  cylindrisch,  ziemlich  festschalig,  für  die  Gattung  gross,  beiderseits 
gerundet,  weiss  mit  einer  blassbräunlichen  Epidermis,  mit  deutlichem  Nabelritz,  der 
Länge  nach  dicht  und  fein  gerunzelt,  an  der  Basis  spiralgefurcht.  Mündung  unten 
erweitert;  Aussenlippe  scharf  und  gerade. 

Aufenthalt  an  Japan.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Dunker. 


39 


9.  Cylichna  sarsii  A.  Adams. 

Taf.  9.  Fig.  4. 

Testa  ovato-cylindrica,  superne  truncata,  infra  producta,  apice  perforato ; alba,  spira- 
liter  subtilissime  striata;  apertura  angusta;  columella  infra  uniplicata;  labrum  externum 
supra  productum. 

Alt.  (ex  icone)  6 nun. 

Bulla  (Cylichna)  sarsii  -Philippi“  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II 

p.  591  t.  125  fig.  135. 

Cylichna  sarsii  Pilsbry  Manual  XV  p.  322  t 59  fig.  6. 

Grehäuse  eiförmig  cylindrisch,  oben  abgestutzt,  unten  vorgezogen,  am  Apex 
eng  durchbohrt,  weiss,  ganz  fein  spiral  gestreift.  Mündung  eng;  Spindel  unten 

mit  einer  Falte;  Aussenlippe  oben  vorgezogen. 

Aufenthalt  unbekannt,  die  Art  nicht  wiedergefunden.  Abbildung  und  Be- 
schreibung nach  Adams. 


10.  Cylichna  brevissima  A.  Adams. 

Taf.  9.  Fig.  5. 

Testa  ovato-cylindrica,  medio  leviter  contracta,  spiraliter  striata,  apex  late  perforatus, 
perforatione  callo  columellari  semiobtecta;  apertura  angusta,  linearis  supra  producta, 
medio  contracta,  infra  dilatata;  columella  reflexa,  leviter  callosa. 

Alt.  (ex  icone)  4 mm. 

Bulla  (Cylichna)  brevissima  A.  Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  93 

t.  125  fig.  144.  (Haminea)  Ann.  Mag.  (III) 
IX,  p.  155. 

Cylichna  brevissima  Pilsbry  Manual  XY  p.  310  t.  40  fig.  92  t.  59  fig.  8. 

Gehäuse  eiförmig,  cylindrisch,  in  der  Mitte  leicht  eingeschnürt,  spiral  gestreift, 
der  Apex  weit  durchbohrt,  die  Durchbohrung  durch  den  Spindelcallus  zur  Hälfte 
geschlossen;  Mündung  eng,  oben  vorgezogen,  in  der  Mitte  eingeschnürt,  unten  er- 
weitert; Spindel  zurückgeschlagen,  ziemlich  schwielig. 

Aufenthalt  an  China  und  Japan ; Abbildung  und  Beschreibung  nach  A.  Adams. 


40 


11.  Cylichna  noronyensis  Watson. 

Taf.  9.  Fig.  6. 

Testa  parva,  ovata,  infra  medium  latior,  utrinque  angustata,  eupra  angustior,  tenuis, 
translucida,  striis  spiralibus  distantibua  distinctis  supra  et  infra  cincta,  medio  laevis,  hya- 
lino-alba.  Apex  angustus,  obliquus,  medio  pone  labrum  conico  - depressus.  Apertura 
angusta,  elongata,  arcuata;  labrum  parum  super  apicem  productum,  dein  rotundatum,  basi 
leviter  emarginatum;  columella  stricta,  subobliqua,  obsoletissime]^  dentata,  pone  dentem 
obsolete  sulcata. 

Alt.  1,4,  diam.  0,8  mm. 

Cylichna  noronyensis  Watson  Journ.  *Linn.'^,Soc.^ London  XVII  p.  322. 

Challenger  Gastropod.  p.^666  t.  50  fig.  1. 

Gehäuse  klein,  eiförmig,  mit  dem  grössten  Durchmesser  unter  der  Mitte,  oben 
stärker,  unten  schwäclier  verschmälert,  dünnschalig,  durchsichtig  weisslich,  oben  und 
unten  mit  weitläufigen,  deutlichen  Spirallinien  umzogen,  in  der  Mitte  glatt.  Apex 
schmal,  schief,  in  der  Mitte  mit  einem  verkehrt  kegelförmigen  Eindruck.  Mündung- 
schmal,  lang,  in  ihrer  ganzen  Länge  gebogen;  Mnndrand  wenig  über  den  Apex 
vorgezogen,  aussen  gerundet,  unten  leicht  ausgeschnitten;  Spindel  strack,  etwas 
schief  gerichtet,  ganz  undeutlich  gezahnt,  hinter  dem  Zahn  mit  einer  schwachen 
Furche. 

Aufenthalt  an  Fernando  Noronha;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Watson. 

12.  Cylichna  labiata  Watson. 

Taf.  9.  Fig.  7. 

Testa  parva,  ovata,  solida,  supra  oblique  truncata,  infra  obtuse  acuminata.  supra 
medium  obscure  angulata,  umbilicata,  subtilissime  inaequaliter  striatula,  supra  et  infra 
lineis  spiralibus  in  medio  obsoletis  cincta,  translucida,  fuscescenti  alba,  labro  et  basi 
ocbraceis.  Apex  oblique  truncatus,  parvus,  minute  depressus,  depressione  lira  obtusa 
cincta,  labro  semiobtecta.  Apertura  elongata,  curvata,  angusta,  infra  parum  dilatata; 
labrum  ultra  apicem  productum,  ad  marginem  tenuissime  incrassatum,  infra  compresso- 
effusum  sed  haud  emarginatum;  columella  stricta,  subobliqua,  vix  patula,  vix  torta,  ob- 
soletissime  dentata  et  antice  truncata;  umbilicus  angustus,  sed  profundus. 

Alt.  3,2,  diam.  1,8  mm. 

Cylichna  labiata  Watson  Journ.  Linn.  Soc.  London  XYII  p.  324.  Report 
Challenger  Gastropod.  p.  609  t.  50  fig.  4. 

Gehäuse  klein,  eiförmig,  relativ  festschalig,  oben  schief  ahgestutzt,  nach  unten 


41 


stumpf  zugespitzt,  oberhalb  der  Mitte  undeutlich  kantig,  ausgesprochen  genabelt, 
fein  und  unregelmässig  gestreift,  ol)en  und  unten  ziemlich  deutlich  spiralgefurcht, 
die  Spiralskulptur  nach  der  Mitte  mehr  und  mehr  verkümmernd;  die  Schale  ist 
durchsichtig,  weiss  mit  einem  bräunlichen  Stich,  Aussenlippe  und  Basis  ockerfarben. 
Apex  schief,  abgestutzt,  klein,  mit  einem  kleinen,  seichten  Eindruck,  welcher  von 
einem  Wulst  umgeben  und  durch  den  Ansatz  der  Oberlippe  halb  verdeckt  wird. 
Mündung  gebogen,  lang  und  schmal,  unten  leicht  erweitert;  Mundrand  senkrecht 
emporsteigend,  über  den  Apex  vorgezogen,  am  Aussenrand  ganz  schwach,  aber 
deutlich  verdickt,  unten  ausgussartig  zusammengedrückt,  aber  nicht  ausgeschnitten; 
Spindel  strack,  leicht  schief,  kaum  geöffnet  und  kaum  gedreht,  ganz  schwach  ge- 
zahnt, unten  etwas  abgestutzt;  Nabel  eng,  aber  deutlich. 

Aufenthalt  an  Amboina,  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Watson. 

13.  Cy  lieh  na  reticulata  Watson. 

Taf.  9.  Fig.  8. 

Testa  parva,  oblonga  vel  subcylindrica,  sulcis  longitudinalibus  et  spiralibus  parum 
magis  distantibus  distincte  reticulata,  translucido-alba.  Apex  angustus,  obliquus,  impres- 
sione  infundibnliformi  margine  distincte  radiatim  costellato  circumdata  praeditus.  Aper- 
tura  elongata,  angusta,  infra  parum  dilatata;  labrum  ad  perforationem  leviter  incurvatum, 
super  apicem  productum,  dein  arcuatum;  columella  subpatula,  directa,  obliqua,  prominens, 
callo  tenui,  sulcum  in  umbiücum  decurrentem  semiobtegente. 

Alt.  2,2,  diam.  1 mm. 

Cylichna  reticulata  Watson  Journ.  Linn.  Soc.  London  XVII  p.  323. 

Report  Challenger  Gastropod.  p.  667  t.  50  fig.  2. 

Gehäuse  klein,  langeiförmig  bis  cylindrisch,  durch  breite  Längsfureben  und 
etwas  weitläufiger  stehende  Spiralfurchen  in  einer  für  die  Gattung  sehr  auffallenden 
M’^eise  gitterförmig  skulptirt,  durchsichtig  weiss.  Apex  schmal,  schief,  oben  mit 
einer  trichterförmigen  Vertiefung,  über  deren  erhabenen  Rand  die  Längsfurchen 
stark  vorspringend  in  sie  hineinlaufen.  Mündung  lang  und  schmal,  leicht  gebogen, 
unten  nur  mässig  erweitert;  Mundrand  an  der  Perforation  leicht  buchtig  einge- 
drückt, etwas  über  den  Apex  emporgezogen,  dann  gerundet,  oben,  in  der  Mitte 
und  unten  leicht  eingezogen;  Spindel  leicht  geöffnet,  strack,  schief  gerichtet,  vor- 
springend, mit  dünnem  Gallus,  eine  Furche,  welche  in  den  Nabelritz  hineinläuft, 
halb  überdeckend. 

I.  9 8,/XT.  9.'i. 


G 


42 


Aufenthalt  an  Nordaustralien,  in  geringer  Tiefe  vom  Challenger  gedrakt;  ob 
eine  Cylichna?  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Watson. 

14.  Cylichna  discus  Watson. 

Taf.  9.  Fig.  9. 

Testa  anguste  cylindrica,  supra  et  infra  truncata,  laevis,  tenuis,  polita,  apice  disci- 
formi,  ininutissime  perforato,  sculptura  et  sub  vitro  vix  conspicua,  lactea,  vitracea.  Aper- 
tura  testae  longitudinem  aequans,  angustissima,  basi  tantum  leviter  dilatata ; labrum  acutum, 
strictura,  ad  apicem  discuni  horizontalem  pellucidum  formans;  paries  aperturalis  callo  tenui 
infra  incrassatulo;  columella  brevis,  subobliqua,  contortula,  deute  distincto  armata,  infra 
dentem  abrupte  truncata. 

Alt.  3,  diani.  1,3  mm. 

Cylichna  discus  Watson  Journ.  Lina.  Soc.  London  XVII  p.  319.  Report 
Challenger  Gastropoda  p.  664  t.  49  fig.  10. 

Gehäuse  schmal  cylindriscli,  an  beiden  Enden  ahgestutzt,  ähnlich  wie  Cyl.  alba, 
der  Apex  mit  einer  dünnen,  durchsichtigen  horizontalen  Scheibe  bedeckt,  welche 
in  der  Mitte  eine  ganz  feine  Perforation  hat,  dünnschalig,  glatt,  fast  polirt,  unter 
der  Loupe  nur  Spuren  von  feinen  Anwachsstreifen  und  obsoleter  Spiralskulptur 
zeigend,  glasartig  milch weiss.  Die  Mündung  ist  nicht  länger  als  das  Gehäuse,  sehr 
schmal,  nur  unten  etwas  nach  beiden  Seiten  erweitert.  Der  Mundsaum  ist  scharf, 
gerade,  nicht  über  den  Apex  vorspringend ; die  Mündungswand  trägt  einen  dünnen, 
nur  unten  etwas  mehr  verdickten  Callus;  die  Spindel  ist  kurz,  etwas  schief,  leicht 
gedreht,  unten  mit  einem  deutlichen  Zahn  versehen  und  unter  diesem  plötzlich 
abgestutzt. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  Westindiens.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Watson. 


15.  Cylichna  subreticulala  Watson. 

Taf.  9.  Fig.  10. 

Testa  parva,  oblonga,  lineis  incrementi  sulcisque  spiralibus  irregularibus  subdistan- 
tibus  subreticulata,  translucido-alba.  Apex  angustus,  subobiiquus,  perforatione  infundi- 
buliformi  vix  circumvallata.  Apertura  flexuosa,  medio  leviter  coarctata;  labrum  vix  super 
apicem  protractum,  extus  valde  arcuatura;  columella  obliqua  subtorta,  sulco  parum  distincto 
cincta,  rimam  umbilicalern  haud  relinqucus. 

Alt.  2,1,  diam.  1,1  mm. 


43 


Cylichna  su  breticulata  Watson  Journ.  Linn.  Soc.  London  XVII  p.  423. 

Report  Challenger  Gastropoda  p.  668  t.  50  fig.  3 

Gehäuse  klein,  langeiförmig,  ähnlich  gegittert  wie  Cyl.  reticulata,  aber  viel 
schwächer,  namentlich  die  Längsskulptui’  nur  aus  den  Anwachslinien  bestehend  und 
auch  die  Spiralskulptur  viel  schwächer  und  unregelmässiger,  durchsichtig  weiss. 
Apex  schmal,  etwas  schief,  mit  einer  trichterförmigen  Einsenkung,  die  aber  eine  viel 
schwächere  Umrandung  und  nicht  die  vorspringenden  Rippen  der  reticulata  hat. 
Die  Mündung  ist  gebogen,  oben  und  unten  etwas  breiter  als  in  der  Mitte;  die 
Aussenlippe  ist  nur  wenig  emporgezogen  und  berührt  die  Perforation  nicht ; sie  ist 
in  ihrer  ganzen  Ausdehnung  gut  gerundet  und  unten  etwas  vorgezogen;  auf  der 
Mündungswand  liegt  eine  dünne,  nicht  scharf  begrenzte  Lippe;  um  die  Insertion 
der  leicht  gedrehten,  schiefen  Spindel  läuft  eine  Furche  mit  einer  Falte;  der 
Spindelrand  ist  fest  angedrückt  und  lässt  keinen  Nabel  frei. 

Aufenthalt  an  Nordaustralien.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Watson. 

16.  Cylichna  tahitiensis  Watson. 

Taf.  9.  Fig.  11. 

Testa  cylindrica,  tenuis,  vitracea,  coeruleo-albida,  iindique  lineis  spiralibus  subtilissimis 
supra  et  infra  distinctioribus  et  magis  distantibus  sculpta,  apice  haud  truncato.  Apertura 
sat  magna;  labrum  super  apicem  protractum,  supra  sinuatum,  extus  rotundatum,  dein 
angulatura  et  ad  basin  abrupte  truncatum;  paries  aperturalis  callo  tenui  indutus;  columella 
haud  dentata,  vix  torta,  oblique  subtruncata  apice  acuto.  — Watson  angl. 

Alt.  1,7  mm. 

Cylichna  tahitiensis  Watson  Journ.  Linn.  Soc.  London  XVII  p.  320 

Report  Challenger  Gastropoda  p.  665  t.  49  fig.  11. 

Gehäuse  cy lindrisch,  dünnschalig,  glasartig,  bläulichweiss,  ganz  dicht  mit  feinen 
Spirallinien  umzogen,  die  an  beiden  Enden  deutliclier  sind  und  weitläufiger  stehen; 
der  Apex  ist  nicht  abgestutzt  und  nicht  genabelt.  Die  Mündung  ist  gross,  die 
Aussenlippe  steigt  über  den  Apex  empor  und  bildet  oben  einen  Sinus,  aussen  ist 
sie  flach  gerundet  und  bildet  mit  dem  geradlinig  abgestutzten  Unterrand  eine  deut- 
liche Ecke.  Die  Mündungswand  trägt  einen  dünnen  Gallus.  Die  Spindel  ist  nicht 
gezahnt,  kaum  gedreht,  unten  schief  abgestutzt  und  in  eine  scharfe  Spitze  aus- 
laufend. 

Aufenthalt  ün  Tiefwasser  Polynesiens.  Abbildung  und  Beschreibung  nach 

6* 


44 


Watson.  Die  Art  ist  auf  eine  einzelne,  walirscheinlicli  unausgewachsene  Schale 
gegründet. 

l7.  er  lich  na  involuta  A.  Adams. 

Taf.  9.  Fig.  12. 

Testa  cylindi'ica,  supra  truncata,  alba,  solida,  spiraliter  undique  striata;  apertura 
angusta,  linearis;  labrutn  exteinum  strictuiu,  supra  productum,  rotundatum;  columella 
tortuosa,  uniplicata. 

Alt.  (ex  icone)  5 mm. 

Bulla  (Cy  lieh  na)  involuta  A.  Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  595  t.  125 

fig.  151,  nec  Nevill. 

Cylichna  involuta  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  310  t.  27  fig.  83. 

Grehäuse  cylindrisch,  oben  abgestutzt,  weiss,  festschalig,  überall  fein  spiral 
gestreift;  Mündung  schmal,  fast  linear;  Aussenlippe  strack,  oben  vorgezogen,  an 
der  Ecke  gerundet;  Spindel  unten  stark  gedreht,  mit  einer  Falte. 

Aufenthalt  im  clünesischen  Meere. 


18,  Cylichna  pyramidata  A.  Adams. 

Taf.  9.  Fig.  13. 

Testa  subcylindrica,  supra  acuminata,  infra  vix  dilatata,  alba,  nitens,  longitudinaliter 
sulcata,  spiraliter  supra  et  infra  levissime  striata;  spira  parum  mauifesta,  vertice  profunde 
umbilicato ; apertura  anguste  linearis,  supra  producta,  infra  dilatata;  columella  reflexa 
subcallosa;  urabilicus  obtectus. 

Alt.  (ex  icone)  7 mm. 

Bulla  (Cylichna)  pyramidata  A.  Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  595 

t.  125  fig.  149. 

Cylichna  pyramidata  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  310  t.  27  fig.  88. 

Gehäuse  beinahe  cylindrisch,  leicht  kegelförmig,  oben  etwas  zugespitzt,  unten 
kaum  verbreitert,  weiss,  glänzend  fein  längsgefurcht  und  oben  und  unten  ganz  fein 
gestreift;  Gewinde  nur  wenig  sichtbar;  Apex  tief  genabelt.  Mündung  eng,  fast 
linear,  oben  vorgezogen,  unten  erweitert ; Spindel  zurückgeschlagen,  etwas  schwielig ; 
Nabel  eng,  überdeckt. 

Aufenthalt  im  chinesischen  Meer. 


45 


19,  Cylichna  concinna  A*  Adams. 

Taf.  9.  Fi^.  14. 

Testa  ovato-cylindracea,  inferne  subacuminata,  alba,  nitida,  opaca,  transversim  spira- 
liter  minutissime  striata;  apice  profunde,  umbilicato;  apertura  linearis,  infra  parum  dilatata; 
columella  via  sinuosa,  plica  evanida;  labro  producto,  apicera  desinente. 

Alt.  (ex  icone)  5,5  mm. 

Bulla  (Cylichna)  concinna  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  593 

t.  125  fig.  142. 

Cylichna  concinna  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  309  t.  59  fig.  10. 

— — Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  X.  H.  (4)  XVI  p.  118. 

Gehäuse  walzig  eiförmig,  unten  etwas  zugespitzt,  weiss,  glänzend,  undurcli- 
siclitig,  ganz  fein  spiral  gestreift;  Apex  tief  genabelt;  Mündung  eng,  linear,  unten 
wenig  erweitert;  Spindel  kaum  gebuchtet,  nur  mit  einer  ganz  undeutlichen  Falte; 
Aussenlippe  oben  über  den  Apex  vorgezogen. 

Aufenthalt  an  den  Philippinen  und  an  Japan. 

20,  Cylichna  biplicata  A.  Adams. 

Taf.  9.  Fig.  15. 

Testa  cylindracea,  gracilis,  superne  subrotundata  striis,  spiralibus  distantioribus  sculpta; 
apex  profunde  umbilicatus;  apertura  angusta,  linearis,  supra  producta,  infra  dilatata; 
columella  callosa,  biplicata;  teeta  epidermide  subfusca  tenui  tecta. 

Alt.  (ex  icone)  13,5  mm. 

Bulla  (Cy  lieh  n a)  biplicata  A.  Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  593 

t.  125  fig.  143,  nee  Lea. 

Cylichna  biplicata  Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  128. 

— — Tryon  Manual  vol.  XV  p.  310  t.  27  fig.  85. 

Gehäuse  cylindrisch,  schlank,  oben  nicht  abgestutzt,  sondern  zugerundet,  ziem- 
lich weitläufig  spiral  gestreift,  mit  einer  dünnen  bräunlichen  Epidermis  überzogen; 
Apex  tief  genabelt;  Mündung  schmal,  linear,  oben  vorgezogen,  unten  erweitert; 
Spindel  schwielig  mit  zwei  Falten. 

Aufenthalt  im  indischen  Oceaii  von  Suez  bis  China. 


46 


21.  Cylichna  concentrica  A.  Adams. 

Taf.  9.  Fig.  16. 

Testa  parva,  subcylindrica,  elongata,  basi  vix  dilatata,  alba,  longitudinaliter  vix 
semisulcata,  striis  transversis  valde  distinctis  sculpta ; spira  manifesta,  in  apicem  immersa, 
periomphalo  radiatim  striato;  apertura  angusta,  linearis,  superne producta,  inferne  dilatata ; 
columella  simplex. 

Alt.  (ex  icone)  4,5  mm. 

Bulla  (Cylichna)  concentrica  A.  Adams  in  [Sow.  ‘Thesaurus  II  p.  504 

t.  125  fig.  146. 

Cylichna  concentrica  Brazier  Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  80. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  314  t.  27  fig.  87. 

Gehäuse  klein,  fast  cylindrisch  unten  nur  ganz  leicht  erweitert,  weiss,  kaum 
zur  Hälfte  undeutlich  längs  gefurcht,  sehr  deutlich  spiral  gestreift;  Ge^\1nde  deut- 
lich, aber  eingesenkt,  die  umgehende  Erhöhung  deutlich  radiär  gestreift.  Mündung 
schmal,  linear,  oben  vorgezogen,  unten  erweitert;  Spindel  einfach. 

Aufenthalt  an  den  Philippinen  und  in  der  Torresstrasse. 

22.  Cylichna  chevreuxi  Dautzenberg. 

Taf.  10.  Fig.  2. 

Testa  solida,  nitidiuscula,  alba,  cylindrica,  superne  inferneque  truncata;  anfractus  3 
convoluti,  primus  iramersus,  ultimus  laevigatus  striis  tantum  incrementi  arcuatis  obsole- 
tisque  munitus.  Apertura  angusta,  basi  dilatata;  columella  perobliqua,  callosa,  nitidissima; 
labrum  acutum,  superne  arcuatum,  deinde  rectum.  — Dautzenberg. 

Alt.  6,  diam.  2,7  mm. 

Cylichna  Chevreuxi  Dautzenberg  Contr.  Moll.  Agores  p.  23  t.  1 fig.  6. 

Gehäuse  ziemlich  festschalig,  etwas  glänzend,  weiss,  cylindrisch,  oben  und  unten 
ahgestutzt,  völlig  eingewunden,  aber  doch  drei  Umgänge  zeigend,  von  denen  der 
erste  eingesenkt  ist,  der  letzte  das  ganze  Gehäuse  ausmacht;  er  ist  fast  glatt,  nur 
mit  undeutlichen  gebogenen  Anwachsstreifen  skulptirt.  Die  Mündung  ist  oben 
schmal,  unten  stark  erweitert;  die  Mündungswand  ist  leicht  gerundet  und  mit  einem 
fest  angedilickten  Gallus  versehen,  die  Spindel  sehr  schief,  stark  verdickt,  sehr 
glänzend.  Mundrand  einfach,  scharf,  oben  gebogen,  dann  fast  gerade,  mit  dem 
Basalrand  einen  stumpfen  Winkel  bildend. 


Aufenthalt  im  Tiefwasser  der  Azoren;  Abbildung  und  Beschreibung  nach 
Dautzenberg. 

Einigerniassen  mit  C.  alba  verwandt,  aber  die  Mündung  unten  viel  weiter  und 
die  Spindel  dicker. 

23.  Cy  lieh  na  richardi  Dautzenberg. 

Taf.  10.  Fig.  3.  7. 

Testa  solidiuscula,  convoluta,  ovato-cylindrica,  apice  mamillato.  Ultimus  anfractus 
punctis  impressis  seriatis  iosculptus.  Apertura  superne  aegusta,  inferne  dilatata  ac  rotun- 
data,  totam  testae  altitudinem  aequans;  columella  recta  incrassata;  labrum  acutum,  sub- 
arcuatuni.  Color  sordide  albus.  — Dautz. 

Cylichna  richardi  Dautzenberg  Faune  Malavolog.  Agores  p.  23  t.  1 fig.  7. 

Gfebäuse  ziemlich  festscbalig,  etwas  glänzend,  vollständig  eingewunden,  cylindrisch 
eiförmig,  oben  nicht  abgestutzt,  sondern  mit  einem  zitzenförmigen  Apex  versehen, 
der  letzte  Umgang  mit  Beilien  eingestoebener  Punkte  skulptirt.  Mündung  so  hoch 
wie  das  Grebäuse,  oben  verengt,  unten  erweitert  und  gerundet;  Spindel  gerade, 
verdickt;  Aussenlippe  scharf,  leicht  gebogen. 

Aufenthalt  an  den  Azoren,  ein  einziges  Exemplar  von  der  Expedition  des 
Pürsten  von  Monaco  in  1287  m Tiefe  gedrakt. 


24.  Cylichna  striata  Hiitton. 

Taf.  10.  Fig.  4. 

Testa  cylindrica  lateribus  leviter  convexis,  irregulariter  et  obsolete  striatula,  sub 
lente  subtilissime  spiraliter  striatula,  striis  ad  extremitates  parum  diatinctioribus.  Apex 
abrupte  truncatus,  umbilico  infiindibuliformi,  circumvallato,  medio  anguste  et  profunde 
perforato.  Apertura  supra  coarctata,  infra  dilatata;  labrum  supra  productum,  medio  stric- 
tum,  vel  leviter  incurvatum,  infra  rotundatum;  columella  obliqua,  valde  callosa,  leviter 
tortuosa,  callo  cum  labri  insertione  conjuncta. 

Alt.  7,5,  diam,  3 mm. 

Cylichna  arachis  Hutton  Pliocene  Mollusca  Neu  Zealand  p.  37,  nec  Quoy. 

— striata  Hutton  Catalog  p.  52.  — Manual  N.  Zeal.  Moll.  p.  120. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  819  t.  59  fig.  11.  12. 

Grebäuse  cylindrisch  mit  leicht  convexen  Seiten,  nur  unregelmässig  und  undeut- 
lich gestreift,  unter  der  Loupe  mit  einer  sehr  feinen  Spiralskulptur  bedeckt,  die 


48 


Dach  beiden  Enden  hin  etwas  deutlicher  und  weitläufiger  wird.  Apex  stark  abge- 
stutzt, trichterförmig  ausgehöhlt  und  etwas  umwallt,  in  der  Mitte  tief  durchbohrt. 
Mündung  oben  verengt,  unten  weit.  Aussenlippe  oben  vorgezogen,  aussen  gerade 
oder  leicht  eingedrückt,  unten  gerundet.  Spindel  schief,  mit  einer  starken  Schwiele 
bedeckt,  leicht  gedreht,  durch  einen  Gallus  mit  der  oberen  Insertion  verbunden. 

Aufenthalt  an  Neuseeland;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Pilsbrj^ 


25.  Cylichna  domitiis  Dali. 

Taf.  10.  Fig.  5. 

Testa  solida,  ovata,  abbreviata,  inferne  truncata,  lutescenti-alba,  obsolete  striatula  et 
subtilissime  spiraliter  lineata;  spira  obtuse  raamillata,  anfractus  3 exhibens;  anfr.  quartus 
ad  spiram  appressus,  infra  suturam  peculiariter  corrugatus;  apertura  supra  coarctata,  infra 
latissima;  labrum  externum  supra  leviter  emarginatum,  dein  strictura,  tenue,  acutum; 
columella  vix  incrassata,  spiralis. 

Alt.  9,  diam.  max.  7,5  mm. 

Utriculus  (vortex  var. ?)  domitus  Dali  Blake  Gastrop.  p.  47  t.  17  fig.  8. 

Cylichna  domitus  Pilsbry  Manual,  vol.  XV  p.  294  t.  48  fig.  12. 

Gehäuse  festschalig,  eiförmig,  gech'ungen,  gelblichweiss,  unten  geradlinig  abge- 
stutzt, mit  einem  ziemlich  stumpfen  zitzenförmigen  Gewinde,  das  aus  drei  Um- 
gängen besteht;  die  Oberfläche  ist  mit  feinen  Anwachslinien  bedeckt  und  hat  unter 
der  Naht  feine,  aber  deutliche  Runzeln,  als  ob  sie  zu  weit  wäre  für  das  Gewinde, 
welches  der  vierte  Umgang  dicht  und  fest  angedrückt  umfasst;  der  obere  Theil  des 
letzten  Umganges  erhält  dadurch  ein  eigenthümlich  abgeschrägtes  (bevelled)  An- 
sehen. Die  Spiralskulptur  besteht  aus  äusserst  feinen,  nicht  punktierten  Linien, 
welche  oben  am  deutlichsten,  in  der  Mitte  und  bei  ausgewachsenen  Exemplaren 
auch  unten  verkümmert  sind ; die  Schulterfalten  erscheinen  durch  sie  fein  gekörnelt. 
Das  Gewinde  ist  sehr  schief  aufgewunden,  der  Rand  der  Windungen,  obschon  fest 
angedrückt,  gerundet  und  liier  oft  angefressen,  so  dass  die  untere,  mehr  porzellan- 
artige Schicht  hervortritt;  auch  der  Apex  ist  bei  allen  gefundenen  Stücken  erodirt. 
Die  Mündung  ist  unten  sehr  weit,  oben  eng;  der  Aussenrand  verläuft  von  der 
Spindel  bis  ungefähr  zur  Hälfte  zwischen  Axe  und  Aussencontour  fast  horizontal, 
dann  hebt  er  sich  und  verläuft  nahezu  parallel  der  Axe,  dann  weicht  er  bis  zur 
Naht  etwas  zurück  und  bildet  eine  äusserst  enge  und  tiefe  Kerbe;  die  Mündungs- 


49 


wand  ist  mit  einem  weissen  Gallus  belegt,  die  Spindel  kaum  verdickt,  spiral,  ohne 
Absatz  in  den  Unterrand  übergebend;  Aussenlippe  dünn  und  scharf. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  Westindiens,  1500 — 3200  m tief.  Abbildung  und 
Beschreibung  nach  Dali.  — Ob  eine  Oyliclina? 


26.  Cylichna  crispula  Watson. 

Taf.  10.  Fig.  6. 

Testa  angusta  oblonga,  supra  angustata,  infra  latior,  latitudinem  maximam  infra 
medium  exhibens,  supra  et  infra  oblique  truncata,  tenuis,  translucida,  lacteo-alba,  lineis 
spiralibus  subirregularibus  obsoletis  undique  cincta.  Apex  parvus,  pone  callum  dimidiam 
fere  obtegentem  minute  perforatus.  Apertura  elougata,  supra  angusta,  infra  latior  sed 
vix  dilatata;  labrum  super  apicem  productum,  medio  leviter  inflexum,  basipatulum;  paries 
aperturalis  callo  tenuissimo  indutus;  columella  callosa,  margine  acuto,  contorto,  dentato, 
dente  forti,  sulco  a margine  discreto. 

Alt.  3,2,  diam.  1,5  mm. 

Cylichna  crispula  Watson  Journ.  Linn.  Soc.  Lond.  vol.  XVI.  p.  S21.  — 
Report  Challenger  Gastropoda  p.  666  t.  49  fig.  12. 

Gehäuse  schmal  langeiförmig,  oben  stark,  unten  etwas  schwächer  verschmälert, 
die  grösste  Breite  unter  der  Mitte  liegend,  oben  und  unten  schief  abgestutzt, 
dünnschalig,  durchsichtig,  milchweiss,  allenthalben  mit  sehr  feinen,  etwas  unregel- 
mässig gestellten  Spirallinien  umzogen ; der  Apex  ist  klein,  zur  Hälfte  von  Gallus 
überdeckt,  aber  hinter  demselben  eine  kleine,  aber  deutliche  Perforation  zeigend. 
Mündung  sehr  lang,  oben  schmal,  unten  weiter,  aber  nicht  eigentlich  erweitert; 
Mundsaum  über  den  Apex  vorgezogen,  nach  aussen  schön  gerundet,  in  der  Mitte 
leicht  eingebogen,  unten  geöffnet;  Mündungswand  mit  einem  dünnen  Gallus  über- 
zogen, welcher  unten  stärker  wird  und  sich  über  die  Spindel  zurückschlägt;  Spindel 
schwielig,  der  scharfe  Rand  etwas  gedreht  und  mit  einem  deutlichen  Zahn  bewaffnet, 
welcher  durch  eine  breite  Furche  vom  Rand  geschieden  wird. 

Aufenthalt  an  Nordaustralien  vom  Ghallenger  in  155  Faden  Tiefe  gedrakt. 
Abbildung  und  Beschreibung  nach  Watson. 


27.  Cylichna  grimaldii  Dautzenberg. 
Taf.  10.  Fig.  8. 


Testa  subcylindrica,  convoluta,  basi  rotundata,  solidula,  sub  epidermide  fusca  hyalino- 
alba;  apex  obtuse  truncatus,  imperforatus,  medio  depressus;  anfractus  ultimus  lineis  in- 


I.  9. 


7 


4.  XII.  95. 


50 


crementi  arcuatis  striisque  spiralibus  impressis  numerosis  regulariter  sculptus.  Apertura 
supra  angusta,  infra  dilatata;  coluraella  brevis,  arcuata;  labrum  acutum,  supra  leviter  supra 
apicem  productum,  infra  expansum. 

Alt.  9,  diam.  5 mm. 

Cylichna  Grimaldii  Dautzenberg  Mem.  Soc.  Zool.  PVance  IV  1891  p.  26 

t.  3 fig.  1. 

— — Pikbry  Manual  vol.  XV  p.  291  t.  27  fig.  99.  100. 

G-eliäuse  fast  cyliiidriscli,  eingerollt,  ziemlich  festschalig,  unten  gerundet,  unter 
einer  braunen  Epidermis  durchsichtig  weiss,  mit  etwas  gebogenen  Anwaclisstreifen 
und  deutlichen  regelmässigen  eingedrückten  Spirallinien  überall  skulptirt ; Apex 
stumpf,  abgestutzt,  undurchbohrt,  in  der  Mitte  eingesenkt.  Mündung  oben  eng, 
unten  erweitert;  Spindel  kurz,  gebogen;  Mundsaum  scharf,  oben  etwas  über  dem 
Apex  vorgezogen,  aussen  kaum  gewölbt,  unten  ausgebreitet. 

Aufenthalt  bei  Dakar  am  Senegal.  Abbildung  und  Beschreibung  nach 
Dautzenberg. 

Der  0.  alba  ähnlich,  aber  grösser,  weniger  schlank,  dünnschaliger  und  auch 
in  der  Mitte  mit  Spiralskulptur. 


26.  Cyiichna  (Cryptaxis)  parvula  Jeffreys. 

Taf.  10.  Fig.  9. 

Testa  breviter  cylindrica,  quoad  magnitudinem  solida,  semipellucida,  vitrea,  lineis 
incrementi  numerosis  subtilissimis  undulatis  sculpta,  lineis  spiralibus  nullis ; apex  perforatus 
costella  callosa  cinctus,  in  speciminibus  juvenilibus  nucleum  globulosum  anfr.  1 — 2 ex- 
hibens.  Apertura  supra  et  medio  contracta,  infra  dilatata,  rotundata;  labrum  supra  et 
infra  curvatum,  ultra  apicem  productum;  columella  brevis,  flexuosa,  ad  basin  emaiginata. 

Alt.  3,2,  diam.  0,6  mm. 

Cylichna  parvula  Jeffreys  Ann.  Mag.  X.  H.  (5)  XI  p.  400  t.  16  fig.  9. 

Cryptaxis  parvula  Monterosato  Nomencl.  p.  144. 

Cylichna  parvula  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  293  t 59  fig.  4.  5. 

Gehäuse  kurz  cylindrisch,  für  seine  geringe  Grösse  recht  festschalig,  weiss, 
halbdurchsichtig,  glasartig,  nur  mit  ganz  feinen  leicht  gewellten  Spirallinien  skulp- 
tirt; der  Apex  bei  erwachsenen  Exemplaren  durchbohrt,  bei  jüngeren  etwas  weiter 
geöffnet  und  ein  oder  zwei  Umgänge  mit  dem  kugeligen  Nucleus  zeigend ; Mündung 
oben  und  in  der  Mitte  eng,  unten  gerundet  und  erweitert;  Aussenlippe  an  beiden 


51 


Enden  gerundet,  leiclit  über  den  Apex  vorspringend;  Spindel  kurz,  stark  gebogen, 
unten  ausgeschnitten. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer  südlich  von  Greta,  in  150 — 250  m Tiefe.  Abbil- 
dung und  Beschreibung  nach  Jeffreys. 

Vielleicht  der  Typus  einer  selbständigen  Gattung. 

29.  Cylichna  dalli  Verrill. 

Taf.  10.  Pig.  10. 

Testa  elongata,  medio  leviter  diiatata,  alba,  translucida,  supra  angustior,  apice  levis- 
sime  excavato  sed  haud  umbilicato,  sub  lente  undique  lineolis  spiralibus  undulatis  con- 
fertis  induta.  Apertara  testae  longitudinem  aequans,  supra  angusta,  linearis,  infra  medium 
subite  diiatata;  labrum  primum  productum  et  fissura  profunda  a pariete  separatura,  dein 
suboblique  descendens,  infra  truncatulum  et  leviter  versus  coluraellam  arcuatum ; columella 
profunde  excavata,  sinuosa,  infra  leviter  plicata. 

Alt.  10,  diam.  5,5  mm. 

Cylichna?  dalli  Verrill  Transact.  Connect.  Acad.  V 1882  p.  542,  VI  1884 
p.  274  t.  29  fig.  15. 

— — Dali  Blake  Castropod.  p.  47. 

— — Bush  Bull.  Mus.  Cambridge  XXIII  p.  221. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  297  t.  48  fig.  13. 

Gehäuse  etwas  fassförmig,  länglich,  in  der  Mitte  erweitert,  durchsichtig,  weiss, 
oben  verschmälert,  der  Apex  leicht  ausgehöhlt,  aber  nicht  genabelt,  unter  der 
Loupe  überall  mit  ganz  feinen,  dichtstehenden,  gewellten  Spirallinien  bedeckt. 
Mündung  eben  so  lang  wie  das  Gehäuse,  oben  ganz  eng,  fast  linear,  in  der  Mitte 
etwas,  unten  plötzlich  stark  erweitert;  Mundsamn  oben  kurz  vorgezogen  und  durch 
eine  tiefe  Spalte  von  dem  Körper  getrennt,  dann  etwas  schief  herabsteigend,  unten 
kurz,  fast  abgestutzt,  nach  der  Spindel  gerundet ; Spindel  stark  ausgehöhlt,  buchtig, 
unten  mit  einer  schwachen  Falte. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  an  der  Ostküste  der  Vereinigten  Staaten.  Abbildung 
und  Beschreibung  nach  Verrill. 


30.  Cylichna  vortex  Dali. 

Taf.  10.  Fig.  11. 

Testa  brevis,  obesa,  solidula,  opaco-alba,  supra  oblique  conico-attenuata,  apice  obtuse 
rotundato,  subtiliter  et  irregulariter  striatula,  sub  vitro  lineis  spiralibus  subtilissimis  medio 

7* 


52 


magis  distantibus  et  supra  lirulis  nonnullis  distinctioribus  cingulata;  spira  supra  obtusa  et 
minute  excavata,  anfr.  2 exhibens,  spira  fere  cylindrica,  marginibus  anfractuum  plerumque 
erosis.  Apertura  brevior  quam  testa,  supra  acuminata,  infra  dilatata;  columella  simplex, 
haud  contorta,  callo  tenui  super  parietem  aperturalem  continuato  induta,  sensim  in  labrum 
externum  strictum,  medio  productum,  supra  haud  emarginatum  transiens. 

Alt.  7 5,  diara.  4,25  mm.  (Sec.  Bush  long.  usque  ad  29,  lat.  ad  13  mm.) 

Utriculus?  vortex  Dali  Bull.  Mus.  Comp.  Zool.  IX  1881  p.  100.  Blake 
Gastropod.  p.  47  t.  17  fig.  3. 

Cylichna  vortex  Bush  Bull  Mus.  Comp.  Zool.  XXXIJI  p.  221. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  296  t.  21  fig.  7. 

Gehäuse  kurz  und  gedrungen,  ziemlich  festschalig,  undurchsichtig,  weiss,  oben 
kegelförmig  zugeschrägt  mit  fast  cylindrischem  Gewinde  und  abgestumpftem,  oben 
leicht  eingesenkteni  und  hier  zwei  Umgänge  zeigendem  Apex.  Die  Skulptur  be- 
steht nur  aus  schwachen  und  unregelmässigen  Anwachsstreifen  und  nur  unter  der 
Loupe  erkennt  man  sehr  feine,  an  beiden  Enden  dicht,  in  der  Mitte  etwas  weit- 
läufiger stellende  Spiralhnien,  an  der  Schulter  sind  einige  deutlichere  Spiralreifen 
zu  erkennen.  Die  Uaht  der  oberen  Umgänge  ist  meistens  leicht  ausgefressen;  die 
Mündung  ist  niedriger  als  das  Gehäuse,  oben  spitz  zulaufend,  unten  sehr  breit; 
Spindel  einfach,  nicht  gedreht,  nur  mit  einem  ganz  dünnen  Oallus  bedeckt,  der  sich 
über  die  Mündungswand  fortsetzt;  sie  geht  ganz  allmählich  in  den  dünnen,  scharfen 
Mundrand  über,  der  in  der  Mitte  leicbt  vorgezogen  und  oben  nicht  ausge- 
schnitten ist. 

Aufenthalt  an  der  Ostküste  der  südlichen  Vereinigten  Staaten,  in  650 — 2700  m 

Tiefe. 

Dali  hat  die  Art  auf  unerwachsene  Exemplare  gegründet ; Miss  Bush  beschreibt 
solche  von  29  mm.  Länge,  gibt  aber  keine  Eigur  und  sagt  nur,  dass  sie  schlanker 
als  die  Dall’sche  Figur  seien.  Nach  der  Mundbewaffnung  gehört  sie  zu  Cylichna. 


31.  (>ylichna  mongii  Audouin. 

Taf.  10.  Fig.  12. 

Testa  minima,  tenuis,  ovato-cylindrica,  supra  leviter  infra  paulo  magis  contracta, 
laevissima,  nitida;  apex  concavus,  haud  perforatus;  apertura  angusta,  infra  parum  latior; 
margo  externus  regulariter  arcuatus,  simplex,  supra  protractus;  columella  brevissiraa,  haud 
truncata. 

Alt.  2,  diam.  1 mm. 


53 


Öavigny  Description  de  l’Egypte,  pl.  5 fig.  7. 

Bulla  mongii  Audouin  Expl.  planches  Sav.  p.  178, 

Cylichna  mongii  Issel  Mal.  Mar.  rosso  p.  170. 

— — Pilsbry  Manual  vol,  XV  p.  311  t.  27  fig.  96. 

Greliäuse  sehr  klein,  dünnschalig,  walzig  eiförmig,  unten  etwas  stärker  ver- 
schmälert als  oben,  ganz  glatt,  glänzend;  Apex  leicht  ausgehöhlt,  nicht  perforirt; 
Mündung  oben  eng,  unten  leicht  erweitert;  Aussenrand  regelmässig  gerundet,  ein- 
fach, oben  etwas  über  den  Apex  vorspringend;  Spindel  ganz  kurz  und  nicht 
ahgestutzt. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer;  die  Abbildung  nach  Savigny,  die  Beschreibung 
nach  Issel. 

32.  Cylichna  p ii  1 v i s c u 1 u s Ehrenberg. 

Taf.  10.  Fig.  13. 

Testa  semilinearis,  oblonga,  cylindrica,  tenuis,  opaco  albida,  utrinque  spiraliter  lineata; 
labrum  supra  adnatum,  haud  plicatum,  infra  rotundatum. 

Alt.  1,4,  diam.  0,7  mm. 

Bulla  pulvisculus  Ehrenberg  Symbolae  phys.  Bulla  Nr.  8. 

Cylichna  pulvisculus  Issel  Mal.  Mar.  rosso  p.  169. 

— — Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  128, 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  311  t.  27  fig.  95. 

Bulla  desgenetti  Audouin  Expl.  planches  Savigny  p.  178  (Sav.  t.  5 fig.  6.) 

Gehäuse  sehr  klein,  cylindrisch  eiförmig,  dünnschalig,  durchsichtig  weisslich, 
an  beiden  Enden  spiral  gestreift;  Lippe  oben  angedrückt,  nicht  gefaltet,  unten 
gerundet. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer;  Suez. 


33.  Cylichna  (Cryptaxis)  crebripunctata  Jeffreys. 

Taf.  10.  Fig.  14.  15. 

Testa  ovata,  tenuis,  semipellucida,  lineis  spiralibus  punctulatis  regularibus  ad  basim 
distinctioribus  cincta;  spira  profunde  immersa,  apice  tantum  in  fundo  excavationis  apicalis 
conspicuo;  apertura  semioblonga,  supra  contracta,  infra  expansa;  labrum  supra  leviter 
elevatum,  medio  et  infra  arcuatum;  columella  supra  stricta,  infra  arcuata. 


— 54 


Alt.  4,  di  am  2 mm. 

Cryptaxis  crebripunctatus  Jeffreys  Proc.  Zool.  Soc.  1883  p.  398  t.  44  fig.  1 1 
Cylichna  crebripunctata  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  294  t.  27  flg.  2 — 4. 

Gehäuse  eiförmig,  dünnschalig,  halbdurchsichtig,  allenthalben  mit  feinen  punk- 
tirten  Spirallinien  umzogen,  welche  nach  der  Basis  hm  deutlicher  sind  als  oben. 
Gewhide  tief  in  den  ausgehöhlten  Apex  eingesenkt,  doch  so,  dass  die  Spitze  im 
Grunde  der  Vertiefung  sichtbar  bleibt.  Mündung  halheiförmig,  oben  eng,  unten 
enveitert;  Aussenlippe  oben  vorgezogen,  aussen  und  unten  gerundet;  Spindel  oben 
gerade,  unten  ausgehöhlt. 

Aufenthalt  im  atlantischen  Ocean,  Avestlich  vom  Wyville  Thomson  Ridge,  in 
1140  m Tiefe. 


34.  Cylichna  decussata  A.  Adams. 

Taf.  10.  Fig.  16. 

Testa  parva,  subcylindrica,  elongata,  ad  basin  leviter  dilatata,  alba,  lineis  incrementi 
spiralibusque  subdecussata;  spira  conspicua,  in  apicem  umbilicatum  immersa,  periompbalo 
radiatim  striato,  apertura  angusta,  linearis,  supra  producta,  infra  dilatata;  columella  simplex. 

Alt.  (ex  icone) 

Bulla  (Cylichna)  decussata  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaur.  II  p.  594 

t.  125  fig.  147. 

Cylichna  decussata  Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  128. 

— — Brazier  Pr.  Linn.  Soc.  X.  S.  Wales  II  p.  80. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  315  t.  27  fig.  82. 

Gehäuse  klein,  fast  cyhndrisch,  verlängert,  an  der  Basis  leicht  verbreitert, 
weiss,  durch  die  Anwachsstreifen  und  feine  Spirallinien  leicht  gegittert;  GeAvinde 
sichtbar,  aber  tief  in  den  genabelten  Apex  eingesenkt,  der  Rand  des  ISTabels  radial 
gefurcht.  Mündmig  eng,  fast  linear,  oben  vorgezogen,  unten  erAveitert;  Spindel 
einfach. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean  vom  rothen  Meer  bis  zu  der  Torresstrasse  und 
in  China. 


55 


35«  Cylichna  ordinaria  Edg,  A.  Smith. 

Taf.  10.  Fig.  17. 

Testa  cylindrica,  alba,  nitida,  imperforata,  apice  perparum  excavato,  carina  impressa 
cincto;  apertura  perangusta,  infra  dilatata,  subtruncata;  columella  subcontorta,  excavata, 
carina  cincta. 

Alt.  7,  diara.  3 mm. 

Cylichna  ordinaria  Edg.  A.  Smith  Proc.  Zool.  Soc.  London  1891  p.  442 

t.  35  fig.  21. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  319  t.  27  fig.  90. 

Gieliäuse  cy lindrisch,  weiss,  glänzend,  iindurchbohrt,  der  Apex  nur  flach  aus- 
gehöhlt, aber  die  Aushöhlung  von  einem  eingedrückten  Kiel  umgeben;  Mündung 
sehr  eng,  unten  erAveitert,  leicht  ahgestutzt ; Spindel  etwas  gedreht,  unten  aus- 
gehölilt,  diese  Aushöhlung  durch  eine  kielartige  Fortsetzung  der  Innenlippe  umgeben. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  vor  Sydney,  in  800  Faden  Tiefe.  Abbildung  und 
Beschreibung  nach  Smith. 

36.  Cylichna  striata  Brown. 

Taf.  11.  Fig.  6. 

Testa  ovata,  medio  tumidula,  solida,  alba,  epidermide  tenuiseima  lutescente  induta, 
laevis,  lineis  spiralibus  undulatis  sat  distinctis  sculpta ; äpex  obtuse  truncatus,  medio  leviter 
concavus.  Apertura  supra  angustior,  infra  dilatata;  labrum  supra  productum,  extus  parum 
arcuatum,  medio  leviter  inflexum;  columella  strictiuscula,  plica  lata  munita. 

Alt.  9,  diam.  6 mm. 

Bulla  striata  Brown  lllustr.  Conchol.  pl.  38  fig.  41.  42.  Edit.  II  p.  57  t.  19 
fig.  41.  42,  nec  Brug. 

Cylichna  striata  Jeffreys  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  XX  p.  492. 

Bulla  occulta  Mighels  Proc.  Boston  Soc.  X.  H.  I p.  50.  Journ.  Bost.  Soc. 

N.  H.  IV  p.  54  t.  4 fig.  11. 

— — Gould  and  Binney  Invert.  Massach.  p.  223. 

— — Krause  Zoolog.  Jahrbücher  VI  p.  363. 

Cylichna  occulta  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  292  t.  28  fig.  35.  36. 

Bulla  reinhardti  Möller  in  Mörch  Moll.  Grönl.  p.  79. 

Cylichna  reinhardti  Leche  Novaja  Semlja  Hafsmoll.  p.  73  t.  1 fig-  21. 

— scalpta  Reeve  last  of  arct  Voy  p.  392  t.  32  fig.  3. 

— — Leche  Novaja  Semlja  p.  73  t.  1 fig.  22. 


56 


Gehäuse  eiförmig,  in  der  Mitte  etwas  aufgetrieben,  festschalig,  weiss,  mit  einer 
ganz  dünnen,  gelblichen  Epidermis  überdeckt,  glatt  und  glänzend,  aber  doch  mit 
deutlichen  Spirallinien  umzogen;  Apex  stumpf  abgestutzt,  in  der  Mitte  leicht  aus- 
gehöhlt. Mündung  oben  mässig  verengt,  unten  weiss;  Mundrand  oben  vorgezogen, 
aussen  leicht  gerundet,  in  der  Mitte  etwas  eingebogen;  Spindel  ziemlich  strack  mit 
einer  breiten  Falte. 

Aufenthalt  im  nordatlantischen  Ocean. 

Pilsbry  zieht  alle  spiralgefurchten  nordischen  Cylichnen  zu  einer  Art  zusammen 
und  vereinigt  also  ausser  reinhardti  Möll.  auch  scalpta  Eeeve  und  propinqua  Sars 
mit  striata-ocCulta ; mein  Material  reicht  für  eine  Entscheidung  nicht  aus.  — Be- 
züglich des  Namens  folge  ich-  Jeffreys,  da  Bulla  striata  Brug.  als  ächte  Bulla  hier 
nicht  in  Frage  kommen  kann. 


37.  Cylichna  eburnea  Verrill. 

Taf.  11.  Fig.  7. 

Testa  mediocris,  crassa,  solida,  ovato-conica,  supra  magis  attenuata,  apice  truncato 
leviter  excavato,  laevis,  polita,  supra  et  infra  tantum  lineis  spiralibus  parum  conspicuis 
cincta,  alba,  epidermide  tenuissima  luteseente  induta.  Apertura  testae  longitudinem  äequans, 
supra  coarctata,  infra  latior;  labrum  supra  leviter  productum,  extus  incrassatulutn,  medio 
leviter  inflexum,  infra  expansum,  late  rotundatum;  columella  incrassata  modice  arcuata, 
haud  plicata,  umbilicum  distinctum  relinquens. 

Alt.  6,  diam.  4 mm. 

Cylichna  eburnea  Verrill  Transact.  Con^ect.  Acad.  VI  p.  428  t.  44  fig.  14. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  298  t.  27  fig.  5. 

Gehäuse  mittelgross,  für  die  Gattung  dickschalig  und  schwer,  eiförmig  kegel- 
förmig, oben  stärker  verschmälert  und  ahgestutzt,  am  Apex  leicht  ausgehöhlt,  glatt, 
wie  polirt  erscheinend,  nur  oben  und  unten  mit  wenigen  Spirallinien  umzogen,  weiss, 
mit  einer  ganz  dünnen,  gelblichen  Epidermis  überzogen.  Mündung  oben  eng,  unten 
ziemlich  weit;  Aussenlippe  etwas  über  den  Apex  vorgezogen,  oben  eine  Einne 
bildend,  aussen  leicht  verdickt,  etwas  eingedrückt,  unten  ausgebreitet;  Spindel  ver- 
dickt, mässig  gebogen,  nicht  gefaltet,  einen  engen,  aber  tiefen  Nabelritz  übrig  lassend. 

Aufenthalt  an  Cap  Hatteras;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Verrill. 

Durch  den  deutlichen  Nabelritz,  die  dicke  Schale  und  die  Aushöhlung  am 
Apex  von  den  anderen  amerikanischen  Arten  gut  verschieden. 


57 


3a  Cylichna  auberi  Orbigny.  . 

Taf.  11.  Fig.  5. 

Testa-  ovato-cylindrica,  utrinque  oblique  truncata,  tenuis,  pellucida,  alba,  laevis,  ad 
basin  tantum  subtilissime  spiraliter  striata;  apex  imperforatus,  spira  immersa,  leviter  ex- 
curvata;  apertura  angusta,  stricta,  infra  dilatata. 

Alt.  3,  diam.  2 mm. 

Bulla  Auberii  d’Orbigny  Moll.  Cuba  I p.  127  t.  4 bis  fig.  5 — 8. 

Cylichna  auberi  Dali  Rep.  Blake  p.  55,  Prelim.  Catal.  p.  84. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  300  t.  41  fig.  21.  22. 

Gehäuse  eiförmig,  cylindriscli,  oben  und  unten  schräg  abgestutzt,  dünnschalig, 
durchsichtig,  weiss,  bis  auf  ein  paar  feine  Spirallinien  an  der  Basis  völlig  glatt; 
Apex  leicht  ausgehöhlt  aber  nicht  durchbolrrt,  mit  eingesenktem  Gewinde,  Mün- 
dung schmal,  senkrecht,  unten  erweitert. 

Aufenthalt  an  Cuba. 


39,  Cylichna  elegans  Angas. 

Taf.  11.  Fig.  8. 

Testa  elongato-ovata,  umbilicata,  tenuiuscula,  alba,  irregulariter  subtiliterque  striata, 
Btriis  ad  apicem  distinctioribus,  lineisque  spiralibus  confertis  crenulatis  interruptis  ad  peri- 
pheriam  obsolescentibus  cincta;  apex  perforatus,  periomphalum  tumidulum ; apertura  supra 
angusta,  infra  dilatata;  labrum  tenue  Simplex;  columella  brevis,  laevis,  leviter  super  um- 
bilicum  reflexa. 

Alt.  12,  lat,  6 mm.g 

Cylichna  elegans  Angas  Proc.  Zool.  Soc.  1877  p.  175.  189  t.  26  fig.  19. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  318  t.  27  fig.  89. 

Gehäuse  für  die  Gattung  gross  und  bauchig,  genabelt,  dünnschalig,  weiss, 
unregelmässig  fein  längsgestreift,  die  Streifung  nach  dem  Apex  liin  etwas  deutlicher, 
von  dichten  deutlichen  crenulirten  Spiralfurchen  umzogen,  die  auf  der  Mitte  mehr 
oder  minder  verkümmern ; Apex  durchbohrt,  am  Umfang  leicht  aufgetrieben ; Mün- 
dung oben  eng,  unten  weit;  Aussenrand,  dünn,  einfach;  Spindel  kurz,  glatt,  leicht 
über  den  Nabel  zurückgeschlagen. 

Aufenthalt  an  der  Küste  von  Neusüdwales. 

I.  9.  5-/X.  95. 


8 


58 


40;  Cyliclina  atlantica  Edg.  A.  Smith. 

Taf.  11.  Fig.  9. 

Testa  ovato-cylindrica,  tenuis,  pellucido-alba,  nitida,  rimata,  supra  angust'e  perforata, 
spiraliter  praesertim  supra  et  infra  subtilissime  striata;  apertura  supra  perangusta,  infra 
leviter  dilatata;  labrum  tenue,  ultra  verticem  productum;  margo  columellaris  callo  tenui 
reflexo  indutus,  infra  subtruncatus. 

Alt.  5,5,  diam.  2,5  mm. 

Cylichna  atlantica  Edgar  A.  Smith  Proc.  Zool.  Soc.  1890  p,  297. 

t.  24  fig.  10. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  322  t.  27  fig.  67. 

Greliäuse  cylindriscli  eiförmig,  dünnschalig,  durchsichtig  weiss,  glänzend,  geritzt, 
oben  eng  durchbohrt,  oben  und  unten  ganz  fein  spiral  gestreift;  Mündung  oben  sehr 
eng,  unten  etwas  erweitert;  Mundrand  dünn,  über  den  Apex  vorgezogen;  Spindel 
mit  einem  dünnen,  zurückgesclilagenen  Gallus  belegt,  unten  leicht  abgestutzt. 

Aufenthalt  an  St.  Helena. 

Zunächst  mit  C.  cylindrica  verwandt,  aber  mit  mehr  gerundeten  Aussencon- 
touren,  perforirtem  Apex  und  deutlichem  Nabelritz. 

41.  Cylichna  strigella  A.  Adams. 

Taf.  11.  Fig.  10. 

Testa  cylindrica,  supra  subtruncata,  lineis  spiralibus  subundulatis  subtilissimis  cincta; 
apice  umbilicato  minuto,  tereti,  profunde,  perforato,  periomphalo  solido,  niveo ; labro  parum 
recedente ; columella  callosa,  plica  distincta;  autnuda,  nitida,  aut  epidermide  fusca  tecta. — 
A.  Adams. 

Alt.  (ex  icone)  7 mm. 

Bulla  (Cylichna)  strigella  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  592 

t.  125  fig.  141,  nec  Loven. 

Cylichna  strigella  Brazier  Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  80. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  304  t.  48  fig.  14. 

Gehäuse  cylindrisch,  oben  rundlich  abgestutzt,  mit  ganz  feinen  welligen  Spiral- 
linien skulptirt,  der  Apex  eng  aber  tief  und  cylindrisch  perforirt,  die  Umgebung 
des  Nabels  fast  weiss;  Aussenlippe  leicht  zurückweichend;  Spindel  schwiehg  mit 
deutlicher  Falte;  eine  bräunliche  Epidermis  bald  vorhanden,  bald  fehlend. 


59 


Aufenthalt  im  indopacifischen  Ocean;  Cagayan,  Philippinen  (Cunring);  Torres- 
Strasse  (Brazier). 

Von  Adams  mit  Oylichna  strigella  Loven  = Eetusa  umhilicata  Mtg.  aus  dem 
nordatlantischen  Ocean  zusammen  geworfen. 

42.  Cylichna  mica  Ehrenberg. 

Taf.  11.  Fig.  11. 

Testa  cylindrica,  semilinearis , tenuis,  longitudinaliter  undique  striatula,  sculptura 
spirali  nulla,  alba,  labro  superne  adnato,  haud  plicato,  iafra  rotundato;  spira  plana. 

Alt.  1,4,  diam.  0,7  mm. 

Bulla  mica  Ehrenberg  Symbolae  phys.  Bulla  N.  7. 

Cylichna  mica  Issel  Mal.  mar.  rosse  p.  169. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  311  t.  27  fig.  94. 

Bulla  fourieri  Audouin  expl.  pl.  Savigny  p.  178.  — Savigny  Descr.  Egypte 
pl.  V fig.  5. 

Gehäuse  cylindrisch,  fast  linear,  dünnschalig,  überall  fein  längsgestreift,  ohne 
Spiralskulptur,  weiss;  Aussenlippe  oben  angedrückt,  nicht  gefaltet,  unten  gerundet; 
Apex  flach. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer.  Die  Identification  von  mica  und  fourieri  ist  nicht 
über  allen  Zweifel  erhaben. 


43.  Cylichna  villiersi  Audouin. 

Taf.  11.  Fig.  12. 

Testa  fragilis,  minima,  translucida,  haud  striata,  infra  leviter  attenuata,  apice  trun- 
cato ; spira  anfr.  2 composita,  secundo  primum  haud  omnino  occultante,  ad  aperturam  sinu 
profundo  ab  eo  diviso;  apertura  linearis,  medio  et  supra  coarctata,  infra  latior;  labrum 
fere  strictum;  labium  internum  primum  fere  verticale,  dein  (ad  columellam)  sinuosum.  — 
Issel  ital. 

Alt.  1,  diam.  0,5  mm. 

Bulla  villiersi  Audouin  Expl.  pl.  Sav.  p.  178.  Savigny  t.  5 fig.  4. 

Cylichna  villiersi  Issel  Mal.  Mar.  rosso  p.  170. 

I — — Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  128. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  312  t.  27  fig.  98, 


60 


Gehäuse  winzig  klein,  zerbrechlich,  durchsichtig,  nicht  gestreift,  unten  leicht 
verschmälert,  oben  abgestutzt.  Das  Gewinde  besteht  aus  zwei  Umgängen;  der 
zweite  ist  von  dem  ersten,  den  er  nicht  ganz  umfasst,  in  seinem  letzten  Viertel 
durch  eine  tiefe  Bucht  geschieden;  die  Mündung  ist  oben  und  in  der  Mitte  eng, 
unten  erweitert,  der  Aussenrand  fast  geradlinig,  auch  die  Innenlippe  oben  gerade, 
unten  an  der  Spindel  ausgebuchtet. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer,  die  Beschreibung  nach  Issel. 


44.  Cylichna  niinuta  A.  Adams. 

Taf.  11.  Fig.  13. 

Testa  cylindrica,  tenuis,  laevis,  subpellucida ; apertura  linearis  infra  dilatata ; colu- 
mella  brevis,  simplex;  labmm  superne  leviter  productura,  margine  externe  arcuato. 

Alt.  1,5,  diam.  0,5  mm. 

Cylichna  minuta  H.  Adams  Proc.  Zool.  Soc.  1872  p.  11  t.  3 fig.  10. 

— — Cook  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  129. 

— villiersi  (ex  parte)  Pilsbry  Manual  vol.  XV  t.  59  fig.  7. 

Gehäuse  cylindrisch,  dünnschalig,  glatt,  durchsichtig;  Mündung  linear,  unten 
erweitert;  Spindel  kurz,  einfach;  Aussenlippe  oben  etwas  vorgezogen,  aussen 
gerundet. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer;  nach  Oooke  mit  Yilhersi  identisch. 

45.  Cylichna  pygmaea  A.  Adams. 

Taf.  11.  Fig.  14, 

Testa  parva,  subcylindrica,  in  medio  constricta,  apice  urabilicata,  alba,  nitida,  laevis 
longitudinaliter  striata;  labro  postice  producto,  rotundato,  in  medio  infiexo;  labio  infra 
subcalloso;  apertura  angusta,  linearis,  antice  dilatata. 

Alt.  (ex  icone)  4 mm. 

Bulla  (Cylichna)  pygmaea  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  595 

t.  125  fig.  150. 

Cylichna  pygmaea  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  319  t.  59  fig.  9. 

— — Tate  Trans.  Philos.  Soc.  Adelaide  1878—79  p.  138. 

Haminea  pygmaea  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  155. 

Gehäuse  klein,  fast  cylindrisch,  in  der  Mitte  eingeschnürt,  oben  genabelt,  weiss, 
glänzend,  glatt,  nur  fein  längsgestreift;  Aussenlippe  oben  vorgezogen,  gerundet,  in 


61 


der  Mitte  eingebogen ; Spindel  leicht  schwielig  verdickt ; Mündung  eng,  linienförmig, 
unten  erweitert. 

Aufenthalt  im  indopacifisclien  Ocean;  Japan,  Nordaustralien, 

46.  Cylichna  (Cy  1 ichnella)  oryza  Totten. 

Taf.  11.  Fig.  17. 

Testa  ovata,  utrinque  regulariter  attenuata,  haud  tenuis,  translucida,  alba,  supra  de- 
pressa  et  leviter  excavata,  infra  subacuminata,  lineis  incrementi  minutis  et  sub  lente  supra 
et  infra  sulcis  spiralibus  sculpta;  spira  omtiino  involuta;  apertura  supra  angusta,  infra  dila- 
tata;  labrum  acutum,  simplex,  supra  parum  ultra  apicem  productum;  columella  incrassata, 
ad  modum  plicae  contorta,  infra  dentiforme  truncata,  callo  super  parietem  aperturalem 
usque  ad  labri  insertionem  continuo. 

Alt.  5,  diam.  2,5  mm. 

Bulla  oryza  Totten  in  Sillimans  Journ.  XXVIII  1835  p.  350  fig.  5. 

— — de  Kay  Newyork  Moll.  p.  18  t.  31  fig.  327. 

Cylichna  oryza  Stimpson  Check  List  p.  4. 

— - Gould  and  Binney  Invert.  Massach.  p.  221  fig.  512, 

Tornatina  (Cy lichnella)  oryza  Dali  Rep.  Blake  Gastrop.  p.  45. 

Haminea  oryza  Sowerby  Concholog.  icon.  fig.  1. 

Cylichna  oryza  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  325  t.  22  fig,  39. 

Gehäuse  eiförmig,  nach  beiden  Seiten  regelmässig  verschmälert,  nicht  allzu 
dünnschalig,  durchsichtig,  weiss , oben  niedergedrückt  und  leicht  ausgehöhlt , aber 
nicht  durchbohrt,  unten  etwas  zugespitzt,  mit  fernen  Anwachsstreifen  skulptirt,  unter 
der  Loupe  oben  und  unten  auch  feine  Spirallinien  zeigend ; Gewinde  völlig  von  dem 
letzten  Umgang  eingehüllt;  Mündung  oben  eng,  unten  erweitert;  Mmidrand  scharf, 
einfach,  oben  etwas  über  den  Apex  vorgezogen;  Spindel  leicht  verdickt,  faltenartig 
gedreht,  unten  plötzlich  abgestutzt,  so  dass  eine  Art  Zähnchen  entsteht;  der  Gallus 
läuft  über  die  Mündungswand  bis  zur  Insertion  des  Aussenrandes. 

Aufenthalt  an  der  Ostküste  der  Vereinigten  Staaten  von  Maine  bis  Connecticut. 


47.  Cylichna  (Mnestia)  marmorata  A.  Adams. 

Taf.  11.  Fig.  18. 

Testa  ovata,  supra  coarctata,  infra  producta,  subacuminata,  laevis,  nitida,  pallide 
rufo-fusca,  alboque  variegata,  maculis  nunc  in  fasciis  dispositis,  spiraliter  minutissime  striata; 


62 


Btriis  distinctioribus  superne  et  inferne;  spira  conspicua  in  umbilico  profunde;  apertura 
angusta,  infra  et  supra  acuminate  producta;  columella  recta,  subcallosa,  umbilico  distincto. 

Bulla  (Cylichna)  marmorata  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  594 

t.  125  fig.  145. 

Cylichna  (Mnestia)  marmorata  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  328  t.  27  fig.  86. 

Gehäuse  eiförmig,  oben  verschmälert,  unten  etwas  ausgezogen  und  leicht  zu- 
gespitzt, glatt,  glänzend,  hellrothbraun  mit  weissen  Flecken,  die  mitunter  in  Binden 
angeordnet  sind,  fein  spiral  gestreift,  die  Streifung  an  den  beiden  Enden  deutlicher; 
Gewinde  in  dem  tiefen  Nabel  sichti3ar.  Mündung  eng,  oben  und  unten  spitz  aus- 
gezogen; Spindel  gerade,  etwas  schwielig,  einen  deutlichen  Nabelritz  übrig  lassend. 

Aufenthalt  an  den  Philij)pinen ; Abbildung  und  Beschreibung  nach  A.  Adams. 

48.  Cylichna  (Mnestia)  bizona  A.  Adams. 

Taf.  11.  Fig.  19. 

Testa  ovato'cylindrica,  fulva,  fasciis  duabus  pallide  rubris  cincta,  longitudinaliter  ob- 
solete plicata;  striis  distinctis  spiralibus  creberrimis  sculpta;  spira  manifesta,  in  umbilico 
profundissimo  immersa;  apertura  superne  producta,  linearis,  inferne  dilatata;  columella 
semiplicata,  subreflexa,  umbilico  obtecto,  labro  externo  supra  inflexo. 

Alt.  (ex  icone)  6 mm. 

Bulla  (Cylichna)  bizona  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus II  p.  595  t.  125 

fig.  148. 

Cylichna  (Mnestia)  bizona  H.  et  A.  Adams  Genera  II  p.  10. 

— — Watson  Challenger  Gastropoda  p.  671. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  323  t.  27  fig.  84. 

Mnestia  bizona  Brazier  Proc.  Linn.  Soo.  N.  8.  Wales  II  p.  81. 

Gehäuse  eiförmig  cylindrisch,  bräunlich,  mit  zwei  blassrothen  Binden,  undeutlich 
der  Länge  nach  gefaltet,  dicht  spiral  gestreift ; Gewinde  in  einen  sehr  tiefen  Nabel 
eingesenkt,  aber  deutlich  sichtbar;  Mündung  oben  sehr  eng  und  vorgezogen,  unten 
erweitert ; Spindel  schwach  gefaltet,  etwas  zurückgeschlagen,  den  Nabel  überdeckend ; 
Aussenlippe  oben  eingebogen. 

Aufenthalt  im  indopacifischen  Ocean,  von  Singapore  bis  zu  den  Yiti-Inseln. 
Abbildung  und  Beschreibung  nach  A.  Adams. 


63 


Grenus  AmpSiisphyra  Loven. 

(Diaphana  Brown,  Physema  H.  et  A.  Adams). 

Testa  subumbilicata,  ventricosa,  tenuis,  pellucida,  sculptura  destituta,  vertice  spira- 
liter  involuto  vel  perforato;  apertura  inferne  plus  minusve  expansa;  columella  tenuis, 
reflexa. 

Greliäuse  mehr  oder  minder  deutlich  genabelt,  bauchig,  dünnschalig,  durch- 
sichtig, ohne  deutliche  Skulptur,  der  Wirbel  spiral  eingewunden  oder  durchbohrt; 
Mündung  niedriger  als  das  Grehäuse,  unten  mehr  oder  minder  erweitert  und  aus- 
gebreitet; Spindel  dünn,  zurückgeschlagen,  einen  Nabelritz  freilassend. 

Das  Thier  kann  sich  in  das  Grehäuse  zurückziehen;  es  hat  einen  ganz  kurzen, 
viereckigen  Stirnlappen,  dessen  Yorderecken  kegelförmig  vorspringen  und  wie  Fühler 
aussehen;  der  Fuss  ist  hinten  gegabelt.  Es  ist  eine  deutliche,  aber  kurze  Eadula 
vorhanden,  mit  drei  Zahnreihen;  die  Mittellamelle  ist  dünn,  aufgerichtet,  blattartig, 
mit  zweilappiger,  fein  gezähnelter  Schneide;  die  Seitenlamellen  süid  gross,  sichel- 
förmig, mit  breiterer  Basis,  die  Enden  spatelartig  mit  stumpfem  Apex.  Der  Magen 
hat  keine  Kalkplatten. 

Der  Brown’sche  Name  ist  zweifellos  der  ältere  und  bezieht  sich  auch  auf  die 
vorliegende  Glättung,  aber  Brown  hat  ihn  selbst  zu  Grünsten  von  Utriculus  aufge- 
geben, der  jetzt  allgemein  für  eine  andere  Glättung  von  Bulliden  angenommen  wor- 
den ist.  Die  Gattung  ist  nicht  sehr  artenreich  und  gehört  im  wesentlichen  dem 
nördlichen  atlantischen  Ocean  an ; dass  die  beiden  südaustralischen  Arten,  die  Pilsbry 
aufführt,  hierher  gehören,  müsste  erst  durch  die  anatomische  Untersuchung  erwiesen 
werden.  Die  eine  hat  Pilsbry  schon  als  eigene  Untergattung  Austrodiaphana  ab- 
getrennt. Die  unabgebildete  D.  nivea  Petterd  ist  sclion  durch  ihre  erheblichere 
Grösse  zweifelhaft. 

1,  Amphisphyra  hyalina  Turton. 

Taf.  11.  Fig.  23.  24. 

Testa  tenuissima,  fragilis,  hyalina,  ovato-cylindrica,  medio  dilatata,  basi  oblique 
rotundata,  sculptura  nulla;  apex  truncatus,  angustior,  depressus,  distincte  spiraliter  invo- 
lutus;  aufractus  3— 4sutura  profunda  impressa  divisi,  ultimus  testam  fere  totam  efformans, 
basi  rimatus.  Apertura  anfractu  ultimo  brevior,  supra  angusta,  infra  sat  ampla;  labrum 
flexuosum,  ad  angulum  superiorem  obtuse  rotundatum,  supra  medium  leviter  inflexum. 


64 


inferne  rotundato-expansum;  columella  brevis,  leviter  flexuosa,  umbilicum  angustum  rimae- 
formem  relinquens. 

Alt.  5 mm. 

Bulla  hyalina  Turton  Mag.  N.  H.  VII  p.  353,  nec  Gmelin. 

— — Forbes  et  Hanley  III  p.  521  t.  14  D fig.  1.  2. 

— — Sowerby  Illustr.  Index  t.  20  fig.  24. 

— — Jeffreys  Brit.  Conch.  IV  p.  427  t.  94  fig.  7. 

— — Weinkauff  Mittelmeerconch.  II  p.  187. 

Diaphana  hyalina  Sars  Moll.  Norveg.  arct.  p.  289  t.  18  fig.  1. 

Amphisphyra  hyalina  Kobelt  Prodromus  p.  278. 

Utriculus  pellucidus  Brown  111.  Conchol.  p.  59  t.  10  fig.  19. 

Amphisphyra  pellucida  Loven  Index  p.  11. 

Bulla  pellucida  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaur.  II  t.  120  fig.  21. 

? Bulla  globosa  Cautraine  Mal.  medit.  p.  82,  nec  Sow. 

Utriculus  minutus  Brown  111.  Conch.  Great  Brit.  p.  58  t.  19  fig.  7.  8 

(pullus). 

Diaphana  minuta  Pilsbry  Manual  Tol.  XV  p.  283  t.  26  fig.  70.  71. 

Utriculus  Candidus  Brown  Illustr.  Conch.  Gr.  Br.  p.  59  t.  19  fig.  13.  14. 

Diaphana  candida  Brown  Concholog.  Textbook  p.  98  t.  14  fig.  30. 

Gehäuse  ganz  dünnschalig  und  zerbrechlich,  durchsichtig,  ohne  Skulptur,  walzig 
eiförmig,  in  der  Mitte  verbreitert,  an  der  Basis  schräg  gerundet;  Apex  verschmä- 
lert, ahgestutzt,  niedergedrückt,  deutlich  spiral  eingewunden.  Es  sind  3 — 4 Um- 
gänge vorhanden , welche  durch  eine  tiefe  Naht  geschieden  werden ; die  Mündung 
ist  kürzer,  als  der  letzte  Umgang,  unten  ziemlich  weit,  der  Aussenrand  bogig,  an 
der  oberen  Ecke  stumpf  gerundet,  über  der  Mitte  leicht  eingehogen,  unten  abge- 
rundet ausgehreitet ; Spindel  kurz,  leicht  huchtig,  mit  schmalem,  ritzförmigem  Nabel. 

Aufenthalt  im  nördlichen  und  mittleren  atlantischen  Ocean  und  im  Mittelmeer ; 
wenn  Bulla  debilis  Gould  dasselbe  ist,  was  aber  Leche  bestreitet,  auch  am  ameri- 
kanischen Gestade. 


2.  Amphisphyra  expansa  Jeffreys. 

Taf.  11.  Fig.  25. 

Testa  tenuissima,  hyalina,  irregulariter  ovata,  sat  ventricosa,  fere  aeque  lata  ac 
longa,  basi  oblique  expansa,  vertice  angusto,  truncato,  spiraliter  involuto.  Anfractus  3—4, 
penultimus  leviter  prominulus.  Apertura  supine  angusta  a vertice  remota,  inferne  valde 
expansa;  labrum  externum  ad  angulum  superiorem  anguste  rotundatum,  dein  leviter  in- 


65 


flexum,  inferne  oblique  arcuatum;  columella  fere  recta,  umbilicum  angustuna  sed  distinc- 
tum  relinquens. 

Alt.  6 mm. 

Amphisphyra  expansa  Jeffreys  Rep.  Brit.  Assoc.  1884  p.  330. 

TJtriculus  expansus  Jeffreys  British  Concholog.  IV  p.  426  t.  94  fig.  6. 

Diaphana  expansa  Sars  Moll.  Norweg.  p.  289  t.  18  fig.  2. 

Amphisphyra  expansa  Kobelt  Prodromus  p.  279. 

— — Monterosato  Journal  de  Conchyl.  XXII  p.  280. 

— — Locard  Catalogue  g6n6ral  France  p.  75. 

Diaphana  expansa  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  284  t.  26  fig.  69. 

Gehäuse  ganz  dünnschalig,  durchsichtig,  unregelmässig  eiförmig,  bauchig,  fast 
ebenso  breit  wie  hoch,  unten  schief  ausgebreitet,  der  Wirbel  schmal  abgestutzt  und 
spiral  eingewunden.  Es  sind  3 — 4 Umgänge  vorhanden,  der  vorletzte  springt  etwas 
vor.  Die  Mündung  ist  oben  schmal,  nicht  bis  zum  Wirbel  reichend,  unten  stark 
ausgebreitet;  der  Aussenrand  ist  oben  schmal  gerundet,  dann  leicht  eingehogen, 
unten  schräg  gewölbt;  Spindel  fast  gerade;  Nabel  eng,  aber  deutlich. 

Aufenthalt  vom  Eismeer  bis  zum  Mittelmeer. 


3.  Amphisphyra  globosa  Lov6n. 

Taf.  11.  Fig.  26. 

Testa  subglobosa,  tenuissima,  vitrea,  basi  oblique  rotundata,  vertice  anguste  trun- 
cato,  tenuiter  perforato,  spira  subocculta.  Apertura  testae  longitudinem  aequans,  supra 
angusta,  inferne  sat  expansa;  labrum  supra  nltra  verticem  productum,  subangulatum,  in- 
ferne oblique  arcuatum;  columella  flexuosa;  umbilicus  distinctus. 

Alt.  4 mm. 

Amphisphyra  globosa  Loven  Index  Moll.  Scandinav.  p.  11  nec  Jeffr. 

— — Sars  Moll.  Norveg.  p.  290  t.  18  fig.  3 c,  4. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  279. 

Diaphana  globosa  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  286  t.  26  fig.  75. 

Gehäuse  fast  kugelig,  sehr  dünnschalig,  glasartig  durchsichtig,  an  der  Basis 
schräg  abgerundet,  der  Wirbel  schmal  abgestutzt  mid  eng  durchbohrt;  Gewinde 
fast  unsichtbar.  Mündung  die  ganze  Länge  des  Gehäuses  einnehmend,  oben  eng, 
unten  ziemlich  ausgebreitet;  Mundrand  oben  über  den  Wirbel  vorgezogen,  dann 
eine  Ecke  bildend,  unten  schräg  zugerundet;  Spindel  bogig;  Nabel  deutlich. 

Aufenthalt  im  nördlichen  atlantischen  Ocean,  die  Abbildung  nach  Sars. 

I.  9.  24  |XU.  96.  9 


66 


4.  Amphisphyra  densistriata  Leche. 

Taf.  11.  Fig.  20—22. 

Testa  inflata,  subglobosa,  solidula,  pellucida,  striis  longitudinalibus  creberrimis  im- 
pressis  sculpta ; spira  oceulta ; apex  perforatus ; apertura  ampla , subtus  rotundata , non 
dilatata,  supra  angustata,  longitudine  spiram  excedens;  labrum  acutum,  arcuatum,  postice 
productum ; coluraella  sinuato-arcuata,  callo  valido  induta. 

Alt.  6,  diam.  4 mm. 

Utriculopsis  densistriata  Leche  Novaja  Semlja  p.  74  t.  1 fig.  20. 

— — Aurivillius  Vega  Exped.  p.  371, 

Amphisphira  densistriata  Kobelt  Prodromus  p.  280. 

Diaphana  densestriata  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  285  t.  26  fig.  72 — 74. 

Gehäuse  aufgeblasen,  fast  kugelig,  verhältnissmässig  festschalig,  mit  sehr  zahl- 
reichen eingedrückten  Längstreifen  skulptirt;  Gewinde  völlig  verdeckt;  Apex  durcli- 
bolirt;  Mündung  länger  als  der  letzte  Umgang,  oben  verengt,  unten  gerundet,  aber 
nicht  erweitert;  Mundrand  scharf,  gebogen,  oben  vorgezogen;  Spindel  buchtig  ge- 
bogen mit  starkem  Gallus. 

Aufenthalt  im  nördlichen  Eismeer.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Leche. 

5.  Amphisphyra  ventrosa  Jeffreys. 

Taf.  11.  Fig.  15.  16. 

Testa  globosa,  fere  pellucida,  nitens,  vestigiis  incrementi  lineisque  spiralibus  non- 
nullis  obsoletis  sculpta;  spira  truncata,  fere  plana;  anfractus  3 subangulati,  sutura  pro- 
funda  canaliculata  discreti,  ultimus  permagnus;  apertura  ovata,  superne  contracta,  labro 
semicirculari,  super  spiram  haud  protracto. 

Alt.  2,5  mm. 

Amphisphyra  globosa  Jeffreys  Ann.  Mag.  (3)  1.  p.  47  t.  2 fig.  6,  nec 

Loven. 

Utriculus  ventrosus  Jeffreys  Brit.  Couch.  IV  p.  425  t.  94  fig.  5. 

Amphisphyra  ventrosa  Kobelt  Prodromus  p.  280. 

Diaphana  ventricosa  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  284  t.  59  fig.  29  — 31. 

Gehäuse  kugelig,  fast  durchsichtig,  glänzend,  mit  Spuren  von  Anwachsstreifen 
und  ganz  undeutlichen  Spirallinien;  Gewinde  abgestutzt,  fast  flach,  mit  tiefer  rin- 
nenförmiger ISTalit.  Drei  oben  leicht  kantige  Umgänge,  der  letzte  sehr  gross.  Mün- 


67 


düng  eiförmig,  oben  verengt;  Aussenlippe  halbkreisförmig,  nicht  über  den  Apex 
emporgezogen. 

Aufenthalt  an  der  englischen  Küste. 

Die  südlichere  Vertreterin  von  Amph.  glohosa,  durch  die  stärkere  Ahstutzung 
und  die  rinnenförmige  Naht  gut  unterschieden,  in  der  Gestalt  einer  Yelutina 
ähnhch. 

6.  Amphisphyra  lottae  Bush. 

Taf.  12.  Fig.  1.  2. 

Testa  ovato-obesa,  supra  truncata,  leviter  excavata,  anfr.  2 exhibens,  translucida, 
lutescenti-alba,  lineis  spiralibus  puncticulatis  cincta,  lineis  incrementi  inconspicuis,  epider- 
mide  tenuissima  pallide  lutescente  obtecta;  labrum  superne  protractum,  extus  regulariter 
arcuatum,  basi  leviter  expansum;  columella  callo  crasso  umbilicuxn  obtegente  et  super 
parietem  aperturalem  continuo  induta. 

Alt.  8,  diam.  5,5  mm. 

Diaphana?  lottae  Bush  Bull.  Mus.  Comp.  Zool.  voL  2B  p.  222  t.  2 fig.  8,  9. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  281  t.  59  fig.  32.  33. 

Gehäuse  ziemlich  gross,  kurz  und  gedrungen,  an  beiden  Enden  plötzlich  ver- 
schmälert, oben  abgestutzt,  in  einer  flachen  Aushöhlung  zwei  Umgänge  des  Gewin- 
des zeigend,  durchsichtig,  gelblichweiss,  etwas  glänzend,  mit  einer  ganz  dünnen  gelb- 
lichen Epidennis  überzogen,  von  feinen  punktirten  Spirallinien  umzogen,  dio  oben 
etwas  gedrängter  stehen,  während  in  der  Mitte  ungefähr  fünf  auf  den  Millimeter 
kommen;  gerade  in  der  Mitte  sind  zwei  weiter  getrennt.  Die  Aussenlippe  springt 
beträchtlich  über  den  Apex  vor,  biegt  sich  dann  nach  vornen  und  folgi  der  Biegung 
des  Körpers  bis  zur  Basis,  wo  sie  leicht  ausgebreitet  ist;  sie  vereinigt  sich  mit 
der  Spindel  in  einer  breiten  Curve.  Die  Innenlippe  wird  gebildet  durch  einen 
ziemlich  breiten,  fest  angedrückten  Gallus,  der  an  der  Spindel  beträchtlich  verdickt 
ist,  sich  über  den  Nabel  zurückschlägt  und  dort  einen  verdickten,  freien  Band 
bildet. 

Aufenthalt  an  der  Ostküste  der  Vereinigten  Staaten.  Abbildung  und  Be- 
schreibung nach  Bush.  Ob  hierher  gehörend? 


9* 


68 


7.  Ainphisphyra  hiemalis  Couthouy. 

Taf.  12.  Fig.  3. 

Teata  tenuissiraa,  pellucida,  fere  exacte  globosa,  utrinque  aequaliter  attenuata,  baai 
vix  obliqua;  apex  anguste  tiuncatus,  diatincte  perforatus;  spira  indistincte  conspicua. 
Apertura  totam  testae  longitudinem  aequans;  labrum  externum  ultra  apicem  productum, 
extus  aeque  arcuatum;  columella  callo  tenui  super  maximam  partem  parietis  aperturalis 
e£FuBo  et  umbilicum  ex  parte  obtegente  instructa. 

Alt.  4 mm. 

Bulla  hiemalis  Couthouy  Boston  Journal  N.  H.  II  p.  180  t.  4 fig.  5. 

— — de  Kay  Moll.  New-York  p.  18  t.  35  fig.  335. 

Diaphana  hiemalis  Gould  et  Binney  Invert.  Mass.  p.  216  fig.  506. 

— Sars  Moll.  Norveg.  arct.  p.  291  t.  18  fig.  3. 

Amphisphyra  hiemalis  Kobelt  Prodromus  p.  279. 

Diaphana  hiemalis  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  286  f 59  fig.  28. 

Greliäuse  ganz  dünnschalig  und  durchsichtig,  dem  von  A.  globosa  ähnlich,  aber 
reiner  kugelig,  oben  und  unten  gleichmässig  verschmälert,  an  der  Basis  kaum  schief, 
oben  sclimal  abgestutzt  und  deutlicher  und  weiter  perforirt,  als  bei  globosa.  Das 
Gewinde  ist  undeutlich  sichtbar.  Mündung  wie  bei  A.  globosa,  die  Aussenlippe 
stärker  über  den  Apex  vorgezogen,  aussen  gleichmässig  gerundet;  der  Spindel- 
callus  breitet  sich  über  den  grössten  Theil  der  Mündungswand  aus  und  überdeckt 
den  Nabel  zum  Theil. 

Aufenthalt  im  nördlichen  Eismeer  bis  New-York  an  der  amerikanischen  Küste 
herabgehend,  auf  der  europäischen  Seite  das  nördliche  Norwegen  gerade  noch  be- 
rührend. 


8.  Amphisphyra  debilis  Gould. 

Taf.  12.  Fig.  4. 

Testa  tenuis,  irregulariter  ovata,  supra  attenuata,  infra  late  globosa,  fragilis,  subpel- 
lucida,  pallide  fusco  tincta.  Apex  magnus,  globosus,  mamillatim  oblique  prominens;  an- 
fractus  2^/2,  primi  angustissimi,  sutura  profunda  separat!,  ultimus  antice  descendens,  superne 
compressus,  infra  tumidus,  lineis  incrementi  indistinctis  sculptus.  Apertura  testae  longi- 
tudinem subaequans,  supra  angusta,  biangulata,  infra  late  rotundata;  labrum  tenue,  sinuo- 


69 


sum;  columella  elongata,  strictiuscula,  haud  incrassata,  supra  leviter  reflexa,  umbilicum 
angustum  obtegens. 

Alt.  3,5,  diam.  2,5  mm. 

Bulla  debilis  Gould  Amer.  Journ.  Science  vol  38  p.  196.  Otia  p.  179. 

— — de  Kay  Moll.  New-York  p.  17  t.  35  fig.  329. 

— (Aplustrum)  debile  Adams  in  Sowerby  Thesaur.  p,  564  t.  120  fig.  8» 

Aplustrum  debile  Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  sp.  3. 

Diaphana  debilis  Gould  and  Binney  Invert.  Mass.  p.  216  fig.  507. 

— — Leche  Novaja  Semlja  p.  71. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  281  t.  59  fig.  27. 

Akera  subangulata  Möller  Index  Moll.  Groenl.  p.  6. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conchyl.  icon.  sp.  l . 

Giehäuse  unregelmässig  eiförmig,  oben  verschmälert,  unten  breit  kugelig,  dünn- 
schalig und  zerbrechlich,  durchscheinend,  blass  gelbbraun.  Apex  gross,  kugelig, 
zitzenförmig  in  schiefer  Richtung  vorspringend.  Es  sind  2^/2  Umgänge  vorhanden, 
die  oberen  schmal,  gewölbt,  durch  eine  tiefe  Naht  geschieden,  der  letzte  vorn  herab- 
steigend, oben  zusammengedrückt,  unten  aufgetrieben,  nur  unregelmässig  mit  An- 
wachsstreifen skulptirt.  Die  Mündung  ist  ziemlich  so  hoch  wie  das  G-ehäuse,  oben 
eng,  eine  doppelte  Ecke  bildend,  unten  breit  gerundet;  Aussenlippe  dünn,  gebuchtet; 
Spindel  lang,  fast  strack,  nicht  verdickt,  oben  leicht  zurückgeschlagen  und  den  Nabel 
beinahe  verdeckend. 

Aufenthalt  an  der  nordamerikanischen  Ostküste  von  Grönland  bis  Maine. 

Der  Amph.  globosa  am  nächsten  stehend,  aber  mit  vorspringendem  Apex. 

9.  Amphisphyra  seguenzae  Watson. 

Taf.  12.  Fig.  5. 

Testa  parva,  ovata,  vitracea,  spiraliter  seriebus  punctorum  impressorum  supra  et  infra 
confertioribus,  medio  magis  distantibus  sculpta,  semitranslucida,  griseo-albida.  Spira  bre- 
vissima,  apice  parvo  sed  distincte  mamillato;  sutura  impressa.  Apertura  late  piriformis, 
labro  primum  leviter  producto,  medio  prominulo  et  leviter  incurvo,  dein  patulo;  paries 
aperturalis  callo  distincto  induta;  columella  callosa,  levissime  torta,  rimam  umbilicalem  mi- 
nutissimam  relinquens. 

Alt.  3,  diam.  2 mm. 

Bullina  undata  Seguenza  Terziar  Calabria  p.  251  t.  16  fig.  9. 

Amphisphyra  seguenzae  Watson  Rep.  Challenger  Gastrop.  p.  646  t.  16 

— — Dautzenberg  Moll.  Agores  p.  24. 

Diaphana  seguenzae  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  282  t.  26  fig.  76.  77. 


70 


Gehäuse  klein,  eiförmig,  glasartig,  mit  feinen  dichten  Längsstreifen  skulptirt 
imd  von  Leihen  eingestochener  Punkte  umzogen,  die  an  den  beiden  Enden  dichter 
gedrängt  stehen,  als  in  der  Mitte;  es  hat  den  Habitus  einer  Bulla,  aber  einen 
deutlichen,  zitzenförmigen,  wenn  auch  kleinen  Apex.  Die  Färbung  ist  grauweiss, 
die  Textur  glasartig.  Gewinde  niedrig  mit  deutlich  eingedrückter  Naht.  Die  Mün- 
dung ist  weit  hirnförmig,  der  Mundrand  erst  etwas,  aber  höchstens  bis  zur  Höhe 
des  Apex,  nach  oben  gezogen,  dann  nach  unten  gebogen,  in  der  Mitte  vorgezogen 
und  leicht  eingerollt,  dann  geöffnet.  Die  Mündungswand  ist  gerundet,  am  Beginn 
der  Spindel  stark  umgebogen,  oben  leicht  eingedrückt ; sie  trägt  einen  gut  begränz- 
ten,  weit  ausgebreiteten  Gallus,  der  über  die  Spindel  zurückgeschlagen  ist;  die 
Spindel  ist  ganz  leicht  gedreht  und  lässt  einen  ganz  engen  Nabelritz  frei. 

Aufenthalt  im  mittleren  atlantischen  Ocean,  an  den  Azoren  und  vor  Pernam- 
buco;  fossil  im  calabrischen  Tertiär.  — Abbildung  und  Beschreibung  nach  Watson. 


Genus  Austi’odiapliaiia  Pilsbry. 


1.  Austrodiaphana  brazieri  Angas. 

Taf.  11.  Pig.  27. 

Testa  subglobosa,  anguste  sed  aperte  rimata,  tenuis,  hyalin a,  sculptura  nulla,  epi- 
dermide  membranacea  olivacea  induta;  anfractus  ultimus  inflatus;  spira  plane  depressa; 
anfractus  31/2  superne  rotundati,  sutura  impressa  discreti;  apertura  supra  contracta,  infra 
subovata;  labrum  superne  acute  angulatum,  dein  leviter  sinuosum,  infra  arcuatura;  colu- 
mella  infra  umbilicum  abrupte  truncata. 

Alt.  4,  diam.  3 mm. 

Diaphana  brazieri  Angas  Proc.  Zool.  Soc.  Lond.  1877  p.  176  t.  26  fig.  20. 

— (Austrodiaphana)  brazieri  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  287 

t.  26  fig.  28. 

Gehäuse  fast  kugelig,  eng  aber  lang  und  offen  geritzt,  dünnschalig,  durchsich- 
tig, ohne  jede  Skulptur,  mit  einer  häutigen  olivenfarbenen  Epidermis  überzogen. 
Gewinde  völlig  flach.  Es  sind  3V2  Umgänge  vorhanden,  die  oberen  gerundet  imd 
durch  eine  eingedrückte  Naht  geschieden,  der  letzte  aufgeblasen,  der  Abbildung 
nach  oben  mit  einer  scharfen  Kante;  Mündung  oben  eng,  unten  erweitert,  eiförmig; 


7i 


Aussenlippe  oben  eine  scharfe  Ecke  bildend,  dann  leicht  buchtig,  unten  gebogen; 
Spindel  unter  dem  Nabel  plötzlich  abgestutzt. 

Aufenthalt  an  Neusüdwales;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Angas. 


Familia  Bullidae. 

G-enus  Blllla  Linne. 

Testa  ovata  vel  ovato-globosa,  convoluta,  spira  immersa,  solida,  fusco  marmorata  et 
strigata;  apertura  piriformis,  labro  simplice,  supra  apicera  elevato,  acuto,  infra  ultra  an- 
fractum  ultimum  prolongato ; coluraella  arcuata,  incrassata. 

Grehäuse  lang  eiförmig  bis  kugelig,  völlig  eingewimden  mit  tief  eingesenkter 
Spira,  festscbalig,  braun  marmorirt  oder  gebändert;  Mündung  bimförmig,  länger 
als  da-s  Gehäuse;  Aussenlippe  einfach,  oben  und  unten  über  den  letzten  Umgang 
vorgezogen;  Spindel  schwielig  gebogen. 

Das  Thier  kann  sich  ganz  in  das  Giehäuse  zurückziehen;  es  hat  einen  schild- 
artigen Kopflappen,  der  vorn  gerundet,  nach  hinten  in  zwei  spitze  Fortsätze  aus- 
gezogen ist.  Kleine,  aber  deutliche  Augen  liegen  weit  getrennt  jederseits  unge- 
fähr in  der  Mitte  des  Bandes.  Keine  Epipodiallappen.  Fuss  gross,  fast  so  lang 
wie  das  Giehäuse,  hinten  etwas  abgestutzt,  voiai  breit  und  stumpf.  Im  Magen  lie- 
gen drei  fast  gleiche,  eigenthümhch  gestaltete  Chitinplatten.  Die  Radula  hat  sieben. 
Zahnreihen ; der  Mittelzahn  ist  eine  quergestellte  Platte  mit  zahlreichen  Zähnchen, 
dann  folgen  jederseits  zwei  schmälere,  krallenartig  gebogene  Plättchen  mit  6 klei- 
nen Zähnchen  am  Bande,  zu  äusserst  liegt  jederseits  eine  rudimentäre  Platte. 

Die  ächten  Bulla  leben  gesellig  im  Schlamm  und  Seegras  und  scheinen  nach 
einer  Beobachtung  von  Pilsbry  keine  Räuber  zu  sein,  sondern  sich  von  Vegetabi- 
lien  zu  nähren.  Sie  bewohnen  in  eng  verwandten  Formen  alle  wärmeren  Meere; 
ihre  Unterscheidung  in  festumgränzte  Arten  ist  kaum  möglich,  es  existiren  nur 
Lokalrassen,  die  sich  in  zwei  Hauptgruppen,  solche  mit  und  solche  ohne  Spiral- 
skulptur, scheiden  lassen;  Typen  dieser  Gruppen  sind  einerseits  Bulla  ampulla 
L.,  andererseits  B.  striata  Brug.  Will  man  diese  in  einzelne  Arten  trennen,  so 


72 


kann  das  nur  nach  geographischen  Gesichtspunkten  geschehen;  Exemplare  ohne 
sicheren  Fundort  lassen  sich  kaum  mit  Sicherheit  bestimmen. 


1.  Bulla  ampulla  Linnd. 

Taf.  1.  Fig.  5-7. 

Testa  magua,  ovato-ventricosa,  solida,  laevigata,  ad  basin  quoque  haud  striata,  al- 
bido-grisea,  fusco  varie  variegata  et  maculata;  spira  profunde  immersa,  umbilicum  api- 
calem  latum  formans;  apertura  piriformis,  infra  latissima,  intus  albida  vel  coerulescenti- 
albida;  labrum  super  apicem  productura,  dein  oblique  arcuatim  descendens,  leviter  incras- 
satum;  columella  crassa,  callosa,  oblique  arcuata;  callus  parietalis  distinctus. 

Alt.  ad  60 — 70,  diam.  45—50  mm. 

Bulla  ampulla  Linnd  Syst.  nat.  ed.  XII  p.  1183. 

— — ßruguiere  Dict.  No.  2 Encycl.  pl.  358  fig.  3 a.  b. 

— — Sowerby  Genera  Bulla  fig.  4. 

— — Lamarck  Desb.  Anim.  sans.  vert.  VII  p.  608. 

— — Hanley  Ipsa  Linn.  Conch.  p.  204,  502. 

— — Adams  in  Sowerby  Thesaur.  II  p.  575  t.  122  fig.  59 — 62. 

— — ßeeve  Concholog.  icon.  sp.  3. 

— — Issel  Malacol.  Mar.  rosso  p.  167.  281. 

— — Martens  Mauritius  p.  303. 

— — Watson  Rep.  Challenger  Gastrop.  p.  637. 

— — Krauss  Südafr.  Moll.  p.  70. 

— — Cook  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  130. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  343  t.  34  fig.  1 — 5. 

— villosa  Martyn  Univ.  Conch.  II  t.  95,  ed.  Chenu  p.  26  t.  32  fig.  3a. 

— columellaris  Menke*)  Malacozool.  Bl.  I 1854  p.  26. 

— trifasciata  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  1. 

— — Brazier  Pr.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  83. 

Gehäuse  gross,  bauchig  eiförmig,  festschahg,  glatt,  nur  mit  Anwachsstreifen 
skulptirt,  ohne  jede  Spiralskulptur,  grauweiss  mit  rothbraunen  Wolkenzeichnungen, 
seltener  mit  zwei  oder  drei  unterbrochenen  Binden  aus  grösseren  braunen  Flecken. 


*)  B,  testa  globoso-ovata,  tenuicula  et  subpellucida,  striia  longitudinalibns  tenuibus,  spiralibns  nullis; 
Tertice  perforato;  labro  oblique  arcuato,  snbrepando,  extremitate  sna  postica  ampliata,  rotundata,  pendula; 
lamina  columella  semilunari,  dilatata,  planiuscnla;  apertura  inferius  ampliata;  cinerea,  maculis  minutis 
fuscis  punctata  et  vermiculata,  plernmque  obsolete  obscurius  fasciata.  Long.  17,  lat.  12  lin. 


Apex  mit  tief  eingesenktem,  einen  ziemlich  weiten  Nabel  bildenden  Gewinde.  Mün- 
dung bimförmig,  unten  sehr  weit,  innen  weisslicli  oder  leicht  bläulich  überlaufen; 
Mundsaum  oben  vorgezogen,  dann  etwas  schief,  aber  im  Bogen  herabsteigend,  nicht 
abgeflacht,  innen  verdickt;  Wandcallus  deutlich;  Spindel  schief,  concav  ansteigend, 
schwielig  verdickt,  angedrückt,  der  obere  Nabel  hat  bei  erwachsenen  Exemplaren 
im  Inneren  keine  Spiralstreifung. 

Aufenthalt  im  indischen  Ozean  so  ziemlich  in  seiner  ganzen  Ausdehnung. 

Die  grösste  und  kugeligste  der  ächten  Bulla-Arten.  Menke  hat  geglaubt,  die 
in  deA  Sammlungen  häufigste  mittelgrosse,  ziemlich  dünnschalige  Form  von  den  Mo- 
lukken, welche  auch  unsere  Figur  auf  Taf.  1 darstellt,  als  Bulla  columellaris  von 
ampulla  abtrennen  zu  können,  hat  aber  damit  keinen  sonderlichen  Beifall  gefunden. 
— Küster  zieht  in  seiner  Tafelerklärung  auch  Taf.  1 Fig.  8,  freilich  mit  Zweifel, 
zu  ampulla;  diese  Figur  stellt  unzweifelhaft  die  Haminea  albocincta  Hoeven  dar. 


2.  Bulla  oblonga  A.  Adams, 

Taf,  7.  Fig.  1—3. 

Testa  magna,  oblonga,  utrinque  attenuata,  solida,  longitudinaliter  striatula,  striis  la- 
brum  versus  interdum  costelliformibus,  indistincte  spiraliter  sulcata,  sulcis  in  parte  supe- 
riore  vix  conspicuis,  basin  versus  distincte  incisis;  pallide  fulva,  vel  rufo-fusca,  fusco  ne- 
bulosa  et  saturatim,  interdum  fere  nigrescenti  strigata,  obsoletissime  et  interrupte  bifas- 
ciata.  Spira  profunde  immersa,  umbilicum  cylindricum  formans.  Apertura  supra  angusta, 
infra  dilatata,  ad  basin  subcompressa,  intus  albida  maculis  translucentibus ; paries  aper- 
turalis  callo  indutus;  columella  arcuata,  callosa;  labrum  externum  primum  ascendens,  dein 
arcuatum,  medio  leviter  productum. 

Alt.  ad  60,  diam  35  mm. 

Bulla  oblonga  A.  Adams*)  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  577  t.  123  fig.  74. 

— — Sowerby**)  in  Reeve  Conchologia  iconica  sp.  9. 

— australis  var.  oblonga  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  346  t.  35 

fig.  12—14. 


•)  B.  testa  ovato-oblonga,  utrinque  attenuata,  longitudinaliter  substriata,  striis  minutissimis  trans- 
versis,  fusco  et  rufo-fusco  varie  picta;  labro  arcuato.  — A.  Ad. 

**)  B.  testa  oblonga,  subcylindracea,  postice  attenuata,  antice  subacuminata,  longitudinaliter  sub- 
striata, striis  minutissimis  spiraliter  cincta,  pallide  fulva  vel  rufo-fusca,  maculis  et  fasciis  interruptis  vel 
undulatis  nigrescentibus  variegata,  intus  alba,  labro  arcuato. 

I.  9. 


27.yXII.  95. 


10 


74 


Gehäuse  zu  den  grössten  der  Gattung  gehörend,  erheblich  schlanker  als  Bulla 
ampulla,  oben  verschmälert,  nach  unten  etwas  zugespitzt,  festschalig,  glänzend,  fein 
gestreift,  die  Streifen  aber  gegen  die  Mündung  hin  mitunter  in  fast  regelmässigen 
Abständen  rippenartig  vorspringend,  die  Spiralskulptur  oben  ganz  undeutlich,  nach 
unten  deutlicher  werdend,  an  der  Basis  aus  deutlichen  eingeschnittenen  Furchen 
bestehend.  Die  Färbung  ist  auf  weisslicher  Grundlage  eine  bräunliche  Wolken- 
zeichimng  mit  intensiveren,  mitunter  fast  schwarzen  Striemen,  die  stellenweise  ge- 
sättigter gefärbt  sind  mid  dadurch  mitunter  zwei  undeutliche  unterbrochene  Binden 
bilden.  Das  Gewinde  ist  zu  einem  tiefen,  cylindrisclien  Nabel  eingesenkt.  Die 
Mündung  ist  oben  eng,  unten  weit,  an  der  Basis  leicht  zusammengedrückt,  im  Gau- 
men weisslich  mit  durchscheinenden  Binden;  die  Mündungswaud  trägt  einen  deut- 
lichen Callus,  die  concave  Spindel  ist  durch  Gallus  fast  ausgefüllt.  Der  Aussenrand 
steigt  anfangs  steil  empor  und  wendet  sich  dann  seiir  rasch  nach  unten;  er  ist 
hübsch  gebogen  und  in  der  Mitte  leicht  vorgezogen. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean.  Philippinen,  Insel  Annaa  (Cuming).  Meine 
Exemplare  von  Australien. 

Nach  Watson  nur  eine  unbedeutende  Abänderung  von  Bulla  australis  Quoy. 


3.  Bulla  australis  Quoy  et  Gaymard. 

Taf.  8.  Fig.  1.  2. 

Testa  elongata,  cylindrica,  laevis,  aculptura  spirali  nuiia,  in  fundo  pallido  varie  rufo 
nebulosa,  plerumque  saturate  castaneo  strigata,  interdum  distincte  fasciata;  apex  impressus, 
angustissime  perforatus,  haud  umbilicatus ; apertura  supra  angusta,  infra  dilatata;  labrum 
primum  ultra  apicem  productum,  dein  oblique  stricteque  descendens;  paries  aperturalis 
callo  distincto  indutus;  columella  arcuata,  calloaa,  callo  appresso. 

Alt.  50,  diam.  max.  27  mm. 

? Bulla  australis  Gray  Annala  of  Philos.  (N.  8.)  IX  p.  408,  nec  A.  Ad. 

— — Quoy  et  Gaymard  Voy.  Astrolabe  II  p.  357  t.  26  fig.  38. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  346  t.  35  fig.  17.  18. 

— — Lamarck-Desh.  Anim,  sans  vert.  vol.  VII  p.  673. 

Gehäuse  schlank,  fast  cylindrisch,  glatt,  insbesondere  ohne  jede  Spiralskulptur, 
blass  mit  blassrothen  Wolkenzeichnungen,  meist  mit  tief  braunen  Striemen  und  nicht 
selten  mit  einem  deutlichen  braunen  Band.  Apex  leicht  ausgehöhlt,  aber  nicht  ge- 
nabelt, sondern  nur  ganz  eng  durchbohrt.  Mündung  bimförmig,  oben  eng,  unten 


75 


erweitert ; Mündung  über  den  Apex  vorgezogen,  dann  schräg  nach  unten  gerichtet ; 
Mündungswand  mit  einem  dicken  Gallus,  die  Spindel  gebogen,  schwielig,  der  Gallus 
am  Aussenrand  fest  angedrückt. 

Aufenthalt  an  Australien,  Tasmanien  und  Neuseeland.  Die  Figuren  nach 
Pilsbry. 


4.  Bulla  adamsii  Menke. 

Taf.  8.  Fig.  3.  4. 

Testa  ovato-eylindrica,  solida,  laevis,  striia  incrementi  tantum  sculpta,  pallide  griseo- 
fusca,  undique  eonfertim  rufo-fusco  nebulosa,  plerumque  maculis  majoribus  tri-vel  quadri- 
seriatis  cincta;  apex  umbilicatus,  umbilico  lato,  intus  haud  spiraliter  striato.  Apertura 
piriformis,  infra  dilatata,  intus  albida ; labrum  super  apicem  productum,  extus  medio  stric- 
tiusculum,  leviter  incrassatum,  paries  aperturalis  callo  crasso  indutue;  columella  callosa, 
valde  arcuata. 

Alt.  45,  diam.  30  mm. 

Bulla  adamsii  Menke*)  Zeitschr.  für  Malacozool.  1850  p.  162.  Mal.  Bl.  1853 
p.  43. 

— australis  A.  Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  576  t.  122  fig.  64— 66, 

nec  Quoy  et  Gaym. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  12. 

— adamsi  Brazier  Pr.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  X p.  92. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  345  t.  35  fig.  15.  16.  19.  20. 

— — Carpenter  Mazatlan  Shells  p.  172. 

Gehäuse  walzig  eiförmig,  festschalig,  glatt,  glänzend,  nur  mit  feinen  Anwachs- 
streifen slmlptirt,  ohne  Spiralfurchen,  in  derselben  Weise  wie  Bulla  ampulla  auf 
blassem  Grunde  mit  dichten  röthhchen  Wolkenzeichnungen  geschmückt,  fast  immer 
mit  drei  oder  vier  unterbrochenen  Binden  aus  grösseren  Flecken.  Der  Apex  ist 
genabelt,  der  Nabel  weiter  als  bei  ampulla,  innen  nicht  spiral  gestreift.  Mündung 
bimförmig,  unten  erweitert,  innen  weisslich ; die  Lippe  steigt  oben  senkrecht  empor 
und  geht  dann  schief  nach  unten;  sie  ist  innen  etwas  verdickt;  auf  der  Mündungs- 
wand steht  ein  dicker  Gallus ; die  stark  ausgehöhlte  Spindel  ist  schwielig,  am  Aus- 
senrande  nicht  angedrücld;. 

*)  B.  testa  elliptico-ovata,  solida,  striis  longitudinalibns  tennissimis,  spiralibns  nallis;  umbilicata; 
labro  medio  subcoarctato ; callo  columellari  incrassato,  ad  marginem  solnto.  Alt.  21,  diam  11  lin.  — Hab. 
Mazatlan. 


10* 


76 


Aufenthalt  an  der  Westküste  von  Zentralamerika.  Mazatlan  (Menke,  Car- 
penter). 

Hier  liegt  eine  Oonfusion  vor.  Adams  hat  eine  Form,  die  von  der  B.  au- 
stralis  Quoy  gut  verschieden  ist,  als  B,  australis  beschi’ieben  und  abgebildet; 
Menke  hat  seine  Figur  auf  eine  Form  von  Mazatlan  bezogen  und  diese  B.  adamsii 
getauft;  Car  p ent  er  erkennt  die  B.  adamsi  von  Mazatlan  als  gute  Art  an,  be- 
streitet aber,  dass  sie  mit  der  von  Adams  abgebildeten,  als  deren  Vaterland  aus- 
drücklich Tahiti  unter  Berufung  auf  Cuming  angegeben  wird,  identisch  sei.  Nun 
kommt  Brazier  und  gibt  der  australischen  grossen,  weitgenabelten  Bulla  noch- 
mals den  Namen  Adamsi,  ohne  Menke  zu  kennen,  und  zieht  zu  derselben  nord- 
australische Formen.  Pilsbry  behält  den  Namen  adamsi  Mke.,  bestreitet  aber 
das  Vorkommen  an  Westamerika  und  möchte  p.  341  nicht  nur  B.  adamsi  Carp., 
sondern  auch  B.  adamsi  Mke.  zu  piinctulata  Adams  ziehen.  In  diesem  Fall  wäre 
aber  B.  adamsi  Brazier  nec  Mke.  zu  schreiben,  und  die  Form  von  Mazatlan  als 
Varietät  dazu  zu  stellen;  andernfalls  muss  der  Name  Adamsii  der  Form  von  Ma- 
zatlan bleiben  und  die  australiscli-polynesische  einen  neuen  Namen  haben. 

5.  Bulla  güuldiana  Pilsbry. 

Taf.  11.  Fig.  1.  2. 

Testa  magna,  ovata  vel  elongato-ovata,  tenuis,  laeviuscula,  irregulariter  striatula,  in 
spec.  detritis  interdum  costellata,  sculptura  spirali  nulla,  sub  vitro  fortiore  minutissime 
granulata,  epidermide  tenuissima  fuscescente  tenui  induta,  rufo-grisea,  maculis  fuscis  ple- 
rumque  rotundatis  antice  diffusis,  postice  macula  albida  semilunari  marginatis,  vel  sagitti-  , 
formibus  ornata.  Apex  angustus,  anguste  umbilicatus,  umbilico  funiculiformi  intus  haud 
striato.  Apertura  supra  angusta,  infra  dilatata,  labro  supra  producto,  tenui,  medio  a latere 
viso  prominulo,  columella  arcuata,  albo-callosa,  callo  medio  latiore  utrinque  attenuato; 
faucibus  maculis  externis  translucentibus. 

Alt.  ad  55,  diam.  ad  37  mm. 

Bulla  nebulosa  „Gould“  apud  A.  Adams  in  Sow.  Thesaurus  II  p.  578  1. 123 
fig.  79.  80,  nec  Schroeter. 

— — Menke  Zeitschr.  f.  Malacozool.  1850  p.  162. 

— — Carpenter  Catal.  Mazatlan  p.  173,  540. 

— — Sowerby-Reeve  Concholog.  icon.  sp.  6. 

— — Keep  West  Coast  Shells  p.  126  fig.  117. 

— gouldiana  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  340  t.  36  fig.  22—24. 

Giehäuse  sehr  gross,  aber  dünnschalig,  eiförmig  oder  etwas  verlängert,  glatt, 


77 


nur  fein  und  unregelmässig  gestreift,  aber  angewitterte  Exemplare  mitunter  fast 
rippenstreifig;  eine  Spiralskulptur  ist  nicht  sichtbar,  aber  unter  einer  guten  Loupe 
erkennt  man  eine  ganz  feine  Körnelung.  Frische  Exemplare  haben  eine  dünne, 
bräunliche  Epidermis,  die  sich  aber  sehr  leicht  abreibt.  Die  Zeichnung  ist  sehr 
charakteristisch;  runde  braune  Flecken  auf  bläulich  rosa  gefärbtem  Grunde,  nach 
der  Mündung  hin  allmählich  in  die  Grundfarbe  verlaufend,  nach  hinten  durch  weisse 
Halbmonde  begränzt,  im  Grossen  und  Ganzen  in  Striemen  angeordnet ; doch  kommen 
auch  braune  pfeilförmige,  mit  der  Spitze  nach  vorn  gerichtete  Flecke  ohne  weisse 
Zeichnung  vor.  Der  Apex  ist  ziemlich  schmal,  eng,  aber  doch  deutlich  trichter- 
förmig genabelt,  im  Inneren  nicht  gestreift.  Die  Aussenlippe  steigt  steil  empor 
und  wendet  sich  dann  nach  unten  und  zugleich  nach  vornen;  sie  ist  dünn,  in  der 
Mitte  leicht  vorgezogen.  Die  Mündung  ist  oben  eng,  unten  erweitert;  im  Gaumen 
scheint  die  Aussenzeichnung  durch;  die  Spindel  ist  schwielig,  glänzend  weiss,  halb- 
mondförmig, in  der  Mitte  breit,  an  beiden  Enden  spitz  zulaufend. 

Aufenthalt  an  der  Westküste  von  Amerika,  von  Mazatlan  nördlich  bis  Cali- 
fornien. 

Die  grösste  der  westamerikanischen  Formen,  durch  die  dünne  Schale  und  die 
eigenthümliche  Zeichnung  von  Bulla  ampulla  gut  verschieden.  Der  Name  ist  von 
Pilsbry  wegen  der  älteren  B.  nebulosa  Schroeter  geändert  worden;  die  Aenderung 
war  kaum  nöthig,  da  die  Schroeter’sche  Art  verschollen  ist. 


6.  Bulla  rubicunda  Schröter. 

Taf.  11.  Fig.  3,  4. 

Testa  ovato-globosa,  supra  leviter  attenuata,  solida,  laevis,  spiraliter  haud  striata, 
albida  vel  rufescens,  rufo-fueco  variegata  et  castaneo  maculata,  albipunctata;  apex  latius- 
cule  umbilicatus;  apertura  magna,  piriformis,  infra  dilatata,  pallide  rufescens,  rosaceo  lim- 
bata;  labrum  superne  productum,  dein  arcuatum;  paries  aperturalis  callo  albo  indutus; 
columella  arcuata,  crassa,  lata. 

Alt.  60—70,  diam.  cca.  40  mm. 

Bulla  rubicunda  Schroeter  Wiedem.  Archiv  IV  p.  18,  1805. 

— — Martens  Mauritius  p.  303. 

— cruentata  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  577  t.  126  fig.  75. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  sp.  2. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  345  t.  34  fig.  6.  7. 

Gehäuse  kugelig  eiförmig  oder  durch  die  Verschmälerung  der  oberen  Hälfte 


78 


etwas  verkehrt  bimförmig,  festschalig,  glatt,  ohne  Spiralskiilptur,  auf  weisslichem 
oder  röthlichem  Grande  verschiedenartig  rothbraun  gezeichnet,  meist  mit  schwarz- 
braunen Flecken  und  weissen  Punkten.  Der  Apex  ist  ziemlich  weit  genabelt.  Die 
Mündung  ist  gross,  bimförmig,  unten  erweitert,  innen  leicht  röthlich  überlaufen  und 
Intensiv  rosa  gesäumt ; der  Mundsaum  steigt  erst  steil  empor  und  wendet  sich  dann 
im  Bogen  nach  unten;  die  Mündungswand  trägt  einen  ziemlich  dicken  weissen 
■Gallus;  die  Spindel  ist  gut  gebogen,  breit,  stark  verdickt. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean.  — Philippinen  (Cuming).  — Maskarenen 
(Martens). 

Von  Bulla  ampulla  ausser  durch  die  andere  Zeichnung  und  den  rothen  Mund- 
saum besonders  durch  die  Verschmälerung  der  oberen  Hälfte  verschieden. 


7.  Bulla  solida  Gmelin. 

Taf.  12.  Fig.  6.  7. 

Testa  ovata,  solida,  crassa,  leviter  striatula,  sculptura  spirali  nisi  in  umbilico  nulla, 
fiub  vitro  fortiore  tantum  lineis  subtilissimis  undulatis  confertissirae  munita,  griseo-purpurea, 
maculis  purpureo-fuscis  sinistrum  versus  diffusis,  dextrum  versus  albolimbatis  ornata.  Apex 
rotundatus,  mediocriter  umbilicatus,  umbilico  intus  spiraliter  striato.  Apertura  supra  an- 
gusta,  infra  dilatata,  intus  livido*alba,  rufescenti  anguste  limbata;  labrum  acutum,  mox 
leviter  incrassatum,  supra  leviter  et  antrorsum  productum,  extus  parum  arcuatum,  basi 
70tun datum ; columella  arcuata,  callosa,  reflexa,  rimam  augustam  relinquens,  albida  vel 
diffuse  rufescens,  callo  distincto  super  parietem  aperturalem  cum  labio  supero  conjuncto. 

Alt.  ad  35,  diam.  ad  25  mm. 

Knorr  Vergnügen  der  Augen  p.  40  t.  21  fig.  2. 

Bulla  solida  Gmelin  Syst.  Kat.  ed.  13  p.  3434. 

— — Mörch  Mal.  Bl.  XXII  p.  173. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  335  t.  37  fig.  36—38,  t.  38  fig.  54, 

t.  43  fig.  1.  2. 

— ampulla  d’Orbigny  Moll.  Cuba  p.  121,  nec  Linne. 

Gehäuse  eiförmig,  dickschalig  und  fest,  fein  gestreift,  mit  Ausnahme  des  Habels 
ohne  alle  Spiralfurchen,  aber  unter  einer  ganz  starken  Loupe  überall  mit  ganz  dicht- 
stehenden, gewellten  Spirallinien  überzogen,  röthlich  grau  mit  purpurbraunen  Fleck- 
chen, welche  nach  links  hin  allmählich  verwaschen  erscheinen,  nach  rechts  aber 
ausgesprochen  weiss  gesäumt  sind.  Der  Apex  ist  gerundet,  mittelweit  genabelt,  im 
Habel  spiral  gefurcht.  Mündung  oben  eng,  unten  weit,  innen  weiss,  etwas  röth- 


79 


lieh  überlaufen,  die  Aussenlippe  schmal  rothgesäumt,  Aussenlippe  scharf,  aber  rasch 
etwas  verdickt,  oben  kurz  vorgezogen  und  nach  aussen  gerichtet,  der  Aussenrand 
nur  wenig  gebogen,  unten  gerundet;  Spindel  gebogen,  zurückgeschlagen,  schwielig^ 
einen  Nabelritz  übrig  lassend,  weiss  oder  etwas  röthlich  überlaufen,  durch  einen 
deutlichen,  ziemlich  dicken  Gallus  mit  dem  Oberrande  verbunden. 

Aufenthalt  in  Westindien  und  in  Brasilien;  das  abgebildete  Exemplar  im 
Senckenbergischen  Museum. 

Es  ist  dies  die  Bulla  ampulla  der  westindischen  Faunisten,  von  dieser  durch 
die  feine  Microskulptur  und  den  röthlichen  Mündungssaum,  von  allen  anderen  west- 
indischen Formen  durch  den  Mangel  von  Spiralfiirchen  unterschieden.  Sie  bildet 
den  Typus  eines  circumaequatorialen  Formenkreises,  zu  welchem  die  folgenden  Arten 
(angasi,  ovulata,  vernicosa,  rufolabris  etc.)  gehören  und  welcher  sich  sowohl  von 
dem  von  ampulla  als  dem  von  striata  durch  die  feine  Skulptur  scheidet. 


8.  Bulla  angasi  Pilsbry. 

Taf.  12.  Fig.  8.  9. 

Testa  craaaa,  aolida,  subcylindrica  vel  breviter  ovata,  sapra  leviter  atteauata,  iufra 
rotundata,  laevissima,  aculptura  spirali  oulla,  albida,  rufo  lineata  et  variegata,  maculia 
magnis  rufia  iaterrupte  faaciata;  apex  latiuacule  perforatua.  Apertura  aupra  anguata,  in- 
ferne  dilatata,  intus  alba;  labro  externe  aupra  parum  producto,  intus  mox  incraasatulo, 
strictiusculo ; columella  arcuata,  callosa,  callo  distincto  cum  labro  juncta. 

Alt.  (ex  icone)  38,  diam.  28  mm. 

Bulla  aolida  A.  Adams  maa.  apud  Sowerby  in  Eeeve  Conchologia  icon. 
ap.  10,  nec  Gmelin. 

— — Angas  Proc.  Zool.  Soc.  London  1867  p.  226. 

— angaai  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  347  t.  36  fig.  32.  33. 

Gehäuse  dickschalig  und  fest,  kurzeiförmig  bis  fast  cyhndriscli,  oben  leicht  ver- 
schmälert, unten  schön  gerundet,  bis  auf  schwache  Anwachsstreifen  ganz  glatt,  ohne 
Spiralskulptur,  weisslich  mit  rothen  Nebelzeichnungen,  durch  grosse  rothbraune 
Flecken  mehr  oder  minder  unterbrochen  gebändert.  Apex  ziemlich  weit  durchbohrt. 
Mündung  oben  eng,  unten  weit,  im  Gaumen  weiss;  Aussenlippe  oben  wenig  vorge- 
zogen, innen  verdickt,  aussen  ziemlich  strack  herablaufend ; Spindel  gebogen,  schwielig, 
durch  einen  deutlichen  Gallus  mit  dem  Oberraiid  verbunden. 

Aufenthalt  in  Port  Jackson,  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sowerby. 


80 


Von  der  westindischen  Bulla  solida  ausser  durch  das  Vaterland  auch  durch 
die  Zeichnung  gut  verschieden. 

9.  Bulla  ovula  Sowerby. 

Taf.  12.  Fig.  10-13. 

Testa  ovato-globosa,  solida,  laevissima,  vix  obsolete  striata,  sculptura  spirali  nuUa, 
albida  rufo-griseo  diffuse  tincta,  saturatius  marmorata  vel  reticulata,  indistincte  tri-vel 
quadrifasciata.  Umbilicus  mediocris,  intus  obsolete  spiraliter  sulcatus,  albus.  Apertura 
Bupra  angusta,  infra  dilatata,  intus  alba  vel  pallide  carnea;  labrura  supra  vix  ultra  apicem 
prominens,  extus  bene  arcuatum,  leviter  obtusatum,  medio  productum;  columella  parum 
arcuata,  callo  porcellaneo  reflexo  rimam  relinquente  induta;  callus  parietalis  tenuis. 

Alt.  24,  diam.  17  mm. 

Bulla  ovula  „Gould“  apud  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  5. 

— vernicosa  var.  ovula  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  349  t.  36  fig.  54.  58. 

Gehäuse  kugelig  eiförmig,  festschalig,  glänzend,  glatt,  nur  undeutlich  längs- 
gestreift, ohne  jede  Spiralskulptur,  weiss  oder  weissgrau,  diffus  rothgrau  überzogen, 
mit  rothbrauer  Zeichnung,  die  bald  nur  netzförmig  ist,  bald  so  überwiegt,  dass  nur 
helle  Flecken  dazwischen  übrig  bleiben,  meist  mit  drei  oder  vier  unterbrochenen 
Binden.  Apex  mittelweit  genabelt,  innen  weiss  und  undeutlich  spiral  gefurcht.  Mündung 
von  der  gewöhnlichen  Form,  innen  weiss  oder  blass  fleischfarben;  Mundrand  oben 
kaum  über  den  Apex  erhoben,  aussen  gut  gerundet,  leicht  abgestumpft,  in  der  Mitte 
deutlich  vorgezogen;  Spindel  nur  wenig  gebogen,  etwas  schief,  mit  einem  zurück- 
geschlagenen, Porzellan weissen  Callus  bedeckt,  der  eine  Nabelritze  freilässt;  Wand- 
callus  bei  den  vorliegenden  Exemplaren  schwach. 

Aufenthalt  im  stillen  Ocean,  Japan  und  Liukiu-Inseln  (Stearns).  Die  abge- 
bildeten Exemplare  von  den  Viti-Inseln  im  Senckenbergischen  Museum. 

Von  B.  vernicosa  nur  durch  geringere  Grösse  und  die  nicht  abgeflachte 
Aussenlippe  unterschieden. 

10.  Bulla  vernicosa  Gould. 

Taf.  12.  Fig.  14. 

Testa  ovato*gIobosa,  solida,  nitida,  laevis,  vix  obsolete  striatula,  sculptura  spirali  sub 
vitro  fortiore  quoque  nulla,  alba,  vel  cinerea,  rufo-fusco  marmorata  et  indistincte  tri-vel 


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quadrifasciata.  Apertura  supra  angueta,  infra  dilatata,  intua  porcellanea;  labrum  externum 
vix  super  apicem  latiuscule  perforatum  protractura,  extus  strictiusculum  vel  leviter  in- 
flexum,  medio  productum,  acutum,  mox  incrassatum;  columella  callo  crasso  reflexo,  eemi- 
lunari  rimam  relinquente  induta;  calius  parietalis  tenuis. 

Alt.  31,  diam.  20  mm, 

Bulla  vernicosa  Gould  Proc.  Bost.  Soc.  N.  H.  VII  p.  138.  Otia  p.  111. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  349. 

Gehäuse  etwas  kugelig  eiförmig,  festsclialig,  glänzend,  sehr’  glatt,  nur  undeut- 
lich längsgestreift  und  seihst  unter  einer  guten  Loupe  ohne  jede  Spiralskulptur, 
weiss  oder  hellgrau  mit  weitläufiger  rothhrauner  Netzzeichnung  und  mit  drei  oder 
vier  undeutlichen  Reihen  grösserer  Flecken.  Apex  mittelweit  durchbohrt,  die 
Spiralskulptur  in  der  Perforation  nur  ganz  schwach.  Mündung  von  der  gewöhn- 
liclien  Fonn,  innen  glänzend  porzellanweiss,  mitunter  schwach  röthlich  gesäumt; 
Mundrand  nur  wenig  über  den  Apex  erhoben,  scharf,  innen  rasch  verdickt,  in  der 
Mitte  stark  vorgezogen,  aussen  fast  geradlinig  oder  leicht  eingebogen;  Spindel 
mässig  und  etwas  schief  gebogen,  mit  einem  dicken,  giänzendweissen,  lialbmond- 
förmigen  Calliis  bedeckt,  welcher  einen  deutlichen  Spindelritz  freilässt;  Wandcallus 
dünn. 

Aufenthalt  an  den  Liu-kiu-Inseln  und  wohl  auch  sonst  in  dem  stillen  Ocean; 
das  abgebildete,  von  Rolle  erworbene  Exemplar  soll  von  Australien  stammen. 

Gould  hat  seine  Art  nicht  abgebildet ; seine  Diagnose  passt  auf  das  vorliegende 
Exemplar  befriedigend  bis  auf  den  Breitendurchmesser,  der  kleiner  zu  sein  scheint. 
Auch  seine  Bemerkung:  „Very  shining,  less  inflated  and  narower  than  Bulla  am- 

pulla;  more  globose  and  more  polished  than  B.  australis“  passt  gut.  Bulla  ovula 
Sow.  und  B.  conspersa  Pease  sind  jedenfalls  sehr  nahe  verwandt,  haben  aber  beide 
die  Aussenlippe  mehr  gerundet.  Grössere  Reihen  von  Exemplaren  veranlassen  viel- 
leicht doch  die  Vereinigung  dieser  drei  Arten. 


11.  Bulla  rufolabris  A.  Adams. 

Taf.  12.  Pig.  16.  17. 

Testa  ovato-subpyramidata,  solida,  laevissima,  griseo-rufeseens,  maculis  nebulosis  uno 
latere  albo-punctatis  variegata;  apertura  piriformis,  supra  angustata,  labro  ad  marginem 
rufo  picto;  columella  lata,  subcomplanata,  arcuata,  umbilico  parvo. 

Alt.  (ex  icone)  34,  diam.  22  mm. 

I.  9. 


io.;i.  96. 


11 


82 


Bulla  rufolabris  A.  Adams*)  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  577  1. 123  fig.  76. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  17. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  342  t.  37  fig.  47.  48. 

Gehäuse  etwas  kegelfönnig,  eiförmig,  festschalig  ohne  Spiralskulptur,  gute  Exem- 
plare völlig  glatt,  leicht  ange  witterte  mit  rippenartigen  An  wachsstreifen,  rothgrau 
mit  dunkleren,  durch  einen  weissen  Punkt  begränzten  Flecken.  Mündung  bim- 
förmig, oben  verschmälert,  der  Mundrand  nicht  gerundet,  sondern  geradeaus  oder 
in  der  Mitte  eingedrückt,  Spindel  breit,  leicht  abgeflacht,  stark  gebogen,  einen 
engen  Nabelritz  freilassend. 

Aufenthalt  an  den  Galapagos ; die  Abbildung  nach  Sowerby.  — Pilsbry  möchte 
diese  Art  mit  der  centralamerikanischen  ß.  punctulata  vereinigen;  Adams  sagt  in- 
dess  nichts  von  der  Spiralskulptur  im  Nabel  und  die  Abbildungen  zeigen  bei  punc- 
tulata an  der  Basis  einige  Spiralfiirchen. 


12.  Bulla  conspersa  Pease. 

Taf.  13.  Fig.  1. 

Testa  ovata,  solidula,  perforata,  laevis,  vix  obsolete  irregulariter  striatula,  eculptura 
apirali  nulla ; alba,  nigro  et  fusco  varie  maculata  et  nebulosa,  versus  basin  interdum  inter- 
rupte  rufo  fusco  fasciata.  Apertura  supra  contracta,  infra  expansa;  labrum  supra 
vix  super  apicem  prominulum,  extus  rotundatura ; columella  modice  arcuata,  callosa,  callo 
reflexo  rimam  relinquente. 

Alt.  (ex  icone)  22,  diam.  16  mm. 

Bulla  conspersa  Pease  Amer.-  Journal  of  Conchology  vol.  V p.  72  t.  8 
fig.  9. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  349  t.  39  fig.  73. 

Gehäuse  eiförmig,  ziemlich  festschalig,  oben  durchbohrt  glatt,  kaum  ganz  un- 
regelmässig und  scliwach  längsgestreift,  ohne  Spiralskulptur,  weiss  mit  dichter  brau- 
ner bis  schwarzer  Wolken-  und  Pleckenzeichnung,  an  der  Basis  mitunter  mit  einem 
undeutlichen  rothbraunen  Band.  Mündung  oben  eng,  unten  erweitert;  Aussenlippe 
oben  kaum  vorspringend,  aussen  gut  gerundet;  Spindel  nur  mässig  gebogen,  mit 
einem  zurückgeschlagenen  Gallus,  der  eine  Spindelritze  freilässt. 

Aufenthalt  an  den  Marquesas;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Pease. 

*)  B.  testa  elongato  cylindracea,  solida,  opaca,  longitudinaliter  sulcata,  rofosceDte,  maculiä  cinereis 
albo-puttctatis  picta;  labro  subrecto,  ia  medio  infleio,  margine  rufo. 


83 


Schwerlich  mehr  als  eine  Farben  Varietät  der  vernicosa ; der  Sowerby’sche  Name  ist 
indess  um  ein  Jahr  älter. 

13.  Bulla  quoyi  Gray. 

Taf.  13.  Fig.  2.  3. 

Testa  ovata,  solida,  laevis,  vix  obsoletissime  striatula,  nitida,  ad  basin  spiraliter  sul- 
cata,  sulcis  inferne  magis  confertis,  albida,  pallide  purpureo-fusco  diffuse  marmorata, 
punctis  et  maculis  parvis  fuscis  irregulariter  aspersa,  interdum  indistincte  et  interrupte 
trifasciata.  Apex  rotundatus,  mediocre  et  profunde  perforatus,  perforatione  intus  spira- 
liter suleata.  Apertura  supra  angusta,  infra  dilatata,  intus  albida  vel  rosacea;  labrum 
incrassatum,  supra  parum  productura;  columella  mediocriter  arcuata,  callo  crasso  reflexo 
induta;  callus  parietalis  distinctus,  sed  tenuis. 

Alt.  26,  diam.  16  mm. 

Bulla  striata  Quoy  et  Gaymard  Voy.  Astrol.  Zoologie  I p.  354  t.  26  fig.  8.  9, 
nec  Brug. 

— quoyi  Gray  in  Dieffenbach  New  Zealand  II  p.  243,  non  A.  Ad.  neque 

Sow.  nec  Carp. 

— — Smith  Zoolog.  Erebus  and  Terror  p.  5 t.  1 fig.  11. 

— — Hutton  Manual  New  Zealand  Moll.  p.  121. 

— — Pilsbry  Manual  Vol.  XV  p.  348  t.  39  fig.  71. 

Gehäuse  in  der  Gestalt  dem  der  Bulla  striata  sehr  ähnlich,  aber  viel  dick- 
schaliger, glatt  und  glänzend,  kaum  ganz  schwach  und  unregelmässig  gestreift,  an 
der  Basis  mit  ziemlich  dicht  stehenden,  nach  unten  noch  mehr  zusammengedrängten 
Spii’alfurchen  skulptirt,  weisslich  oder  fleischfarben  mit  diffuser,  blass  purpurbrauner 
Wolkenzeichnung  und  unregelmässig  zerstreuten  kleinen,  dunklen  Flecken,  oft  auch 
mit  drei  unterbrochenen  Binden  aus  grösseren  Flecken.  Apex  gerundet  mit  mittel- 
breiter Durchbohrung,  die  innen  mehr  oder  minder  deutlich  spiral  gefurcht  ist. 
Mündmig  oben  schmal,  unten  erweitert,  innen  weisslich  oder  röthlich  fleischfarben; 
Aussenlippe  verdickt,  meist  fleischfarben,  oben  nur  wenig  vorgezogen;  die  Spindel 
mässig  gewölbt  mit  einem  zurückgeschlagenen  starken  halbmondförmigen  Gallus  belegt ; 
Wandcallus  deutlich,  aber  dünn. 

Aufenthalt  an  Südaustralien  und  Neuseeland.  Das  abgebildete  Exemplar  im 
Senckenbergischen  Museum. 

In  der  Zeichnung  der  Gruppe  der  Bulla  vernicosa  ähnlich,  aber  viel  schlanker 
und  durch  die  Spiralfui'clien  an  der  Basis  von  allen  polynesischen  Arten  gut  ver- 

11* 


84 


schieden.  B.  quoyi  Adams  und  Sowerhy  von  den  Gallapagos  hat  mit  der  süd- 
australiscli-neuseeländischen  Form  nichts  zu  thun  und  scheint  mir  auf  eine  kleine 
oder  unausgewachsene  Form  aus  der  A^erwandtschaft  der  nebulosa  (goiildi)  gegründet; 
ich  besitze  ein  ganz  ähnliches  Stück  von  Mazatlan. 


14.  Bulla  striata  Brugiiiere. 

Taf.  2.  Fig.  3-5. 

Testa  ovato-cylindrica,  supra  attenuata,  apice  truncata  et  anguste,  sed  profunde  um- 
bilicata,  medio  leviter  compressa,  solida,  paruni  nitens,  laevis,  supra  et  infra  lineis  spira- 
libus  distinctis  incisis  cincta,  griseo-rufo,  nigricante  vel  coeruleo  varie  maculata  vel  stri- 
gata.  Apertura  supra  valde  coarctata,  infra  dilatata,  labro  acuto,  medio  subdepresso,  labio 
supra  tenui,  infra  ad  columellam  concavam  incrassato. 

Alt.  40,  diam.  19  mm. 

Bulla  ampulla  autor.  mediterran.,  nec  Linne. 

— striata  Brugiiiere  Dict.  p.  372.  Encycl.  t.  358  fig.  2. 

— — Lamarck  Anim,  saus  vert.  ed.  II  vol.  VII  p.  668  (ex  parte). 

— • — AVeinkauff  Mittelmeerconchyl.  11  p.  191. 

— — Hidalgo  Mol.  Espana  t.  1 fig.  4.  5. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  286. 

— — Drouet  Moll.  Acores  p.  24. 

— — Dautzenberg  Contr.  Moll.  Acores  p.  24. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  332  t.  37  fig.  42—46. 

— — Dali  Transact.  Wagner  Instit.  III  p.  219  t.  13  fig.  10a. 

— amygdalus  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  575  t.  122  fig.  63. 

— — Reeve  Concholog.  icon.  sp.  7 (ex  parte). 

— omphalodes  Menke  Zeitschr.  für  Malacozool.  1853  p.  127. 

— columnae  delle  Chiaje  fide  Monterosato. 

— dactylis  Menke  Zeitschr.  für  Malacozool.  1853  p.  137. 

Gehäuse  eiförmig  cy lindrisch,  oben  verschmälert,  abgestutzt  und  eng  aber  tief 
genabelt,  in  der  Mitte  leicht  eingeschnürt,  festschalig , nur  wenig  glänzend,  glatt, 
nur  oben  und  unten  mit  einer  Anzahl  deutlicher,  eingeschnittener  Spiralfurchen  um- 
zogen, röthlichgrau  mit  verschiedenartigen  schwärzlichen  oder  bläulichen  Zeich- 
nungen, Flecken  und  Striemen.  Mündung  oben  sehr  verengt,  unten  erweitert, 
Aussenlippe  schief,  in  der  Mitte  eingedrückt,  mit  einer  oben  dünnen,  unten  an  der 
concaven  Spindel  stark  verdickten  Lippe  belegt. 

Aufenthalt  im  wärmeren  Theile  des  Mittelmeers  und  im  lusitanischen  Meer. 


85 


Bulla  striata  Brug.  ist  der  europäische  Repräsentant  eines  Typus,  den  wir  in 
eng  verwandten  Formen  in  allen  wärmeren  Meeren  Anden.  Die  Artuntersclieidung 
ist  hier  geradezu  willkührlich ; selbst  Pilsbry  gibt  zu,  dass  die  mittelmeerische  Bulla 
striata  ununterscheidbar  im  Aoridanischen  Tertiär  vorkomrae  und  auch  in  Clearwater 
Harbour  in  Florida  lebe  und  dass  adansoni  Phil,  und  amygdala  Dillw.  kaum  zu: 
unterscheiden  sind. 


15»  Bulla  adansonii  Philippi. 

Taf.  4 Fig.  5—7.  Taf.  13  Fig.  4.  5.  Taf.  14  Fig.  5.  6. 

Testa  solida,  ovato-oblonga,  supra  leviter  angustata,  subtiliter  striatula,  snlcis  spira- 
libus  ad  basin  tantum  cincta  parum  conspicuis,  distantibus , cinereo-albida , nigro  et  fusco 
nebulosa  et  variegata.  Apex  rotundatus,  anguste  perforatus.  Apertura  supra  angusta, 
infra  dilatata,  intus  fuscescens , pallidius  raarginata;  labrum  acutum,  supra  productum, 
extus  strictiuBculum,  basi  callosum;  coluraella  callosa,  reüexa,  rimam  umbilicalem  relin- 
quens,  callo  tenui  cum  labri  insertione  conjuncto. 

Alt.  26 — 30,  diam.  15 — 17  mm. 

Bulla  adansonii  Philippi*)  Zeitschr.  für  Malacozool.  1847  p.  121. 

— — A.  Adams  Thesaurus  II  p.  576  t.  123  fig.  13. 

— — Sowerby  Concholog.  icon.  sp.  13. 

— — Dautzenberg  Mem.  Soc.  Zool.  Fr.  IV  1891  p.  25. 

— — Dunker  Moll.  Tams  p.  4 t.  4 fig.  11.  12  (var.  minor). 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  334  t.  38  fig.  61,  t.  39  fig.  74.  75. 

Gehäuse  festschalig,  länglich  eiförmig,  oben  etwas  verschmälert,  fein  längsge- 
streift, nur  unten  mit  wenig  deutlichen,  weitläufigen  Spiralfurchen,  granweiss  mit 
schwarzen  und  bräunlichen  Flecken  und  Wolkenzeiclniungen.  Apex  gerundet,  eng 
durchbohrt.  Mündung  oben  schmal,  unten  erweitert,  innen  livid  bräunlich  mit 
blässerem  Rand,  unten  oft  schwielig;  Aiissenlippe  oben  vorgezogen,  aussen  nur 
wenig  gewölbt,  fast  strack;  Spindel  schwielig  zurückgeschlagen,  eine  Nabelritze 
übriglassend,  durch  einen  deutlichen  Callus  mit  der  Insertion  des  Oberrandes  ver- 
bunden. 

Aufenthalt  an  der  Westküste  Afrikas  vom  Senegal  ab  südlich. 

Von  der  mittelmeerischen  Bulla  striata  durch  das  Fehlen  der  Spiralskulptur 
am  oberen  Ende  und  die  viel  engere  Durchbohrung  verschieden,  von  der  westindi- 

*)  B.  testa  ovato-oblonga,  aolida,  albida,  griseo  et  nigro  varia , inferius  striata;  vertice  perforato; 
apertura  inferius  dilatata,  superius  angustata;  labro  medio  depresso,  rectilineo. 


86 


sehen  B,  amygdala  kaum  zu  trennen.  Auf  eine  fossile  Form  von  den  Capverden 
hat  Rochehrune  seine  Bulla  compressa  gegründet,  deren  Abbildung  ich  Taf.  14 
Fig.  4.  5 wiedergehe.  — Von  Goree  habe  ich  durch  H.  von  Maltzan  eine  kleine 
Form  erhalten  (alt.  19,  diam.  11  mm),  bei  welcher  die  Spiralfurchen  mit  blossem 
Auge  kaum  mehr  erkennbar  und  auffallend  weitläufig  sind.  Pilsbry  erwähnt  eine 
Form  von  Corisco,  die  fast  so  weit  genabelt  ist,  wie  B.  striata;  andererseits  kom- 
men auch  im  Mittelmeer  Formen  mit  engerer  Durchbohrung  und  obsoleten  oberen 
Spiralfurchen  vor,  so  dass  die  Gränze  zwischen  beiden  Arten  sich  testaceologisch 
völlig  verwischt.  So  eng  durchbohrt,  wie  das  von  Küster  Taf.  4 Fig.  5 — 7 abge- 
bildete Exemplar,  habe  ich  B.  adansonii  nie  gesehen.  Ob  die  var.  minor  bei  Bun- 
ker, Moll.  Tams  hierhergehört  oder  nicht  vielmehr  zu  B.  occidentalis  in  derselben 
Beziehung  steht,  wie  Adansoni  zu  amygdala,  wage  ich  noch  nicht  zu  entscheiden; 
ich  kopire  die  Figur  auf  Taf.  13  Fig.  4.  5 und  schlage  für  sie  den  Namen  Bulla 
dunkeri  vor. 

16.  Bulla  amygdala  Dillwjn. 

Taf.  13.  Fig.  6—13. 

Testa  cylindrico-oblonga,  supra  leviter  angustata,  solidula,  parum  nitida,  cinerea, 
purpureo  indistincte  nebulosa,  maculis  saturate  purpureis  vel  coeruleo-nigrescentibus,  ad 
sinistram  diffusis,  ad  dextram  albomarginatis  ornata,  sulcis  nonnullis  ad  basin  et  interdum 
ad  apicem  cincta,  sculptura  spirali  sub  vitro  fortiore  quoque  nulla.  Apex  profunde  um- 
bilicatus,  umbilico  intus  plerumque  lirato.  Labrum  primum  ascendens  et  valde  callosum, 
extus  strictiusculum  vel  leviter  impressum,  basi  late  rotundatum;  columella  arcuata,  callo 
crasso  semilunari  extus  suberecto  et  rimam  relinquente  induta. 

Alt.  26—46,  diam.  15 — 27  mm. 

Bulla  ibix  Meuschen  Mus.  Geversian.  p.  396? 

— amygdala  Dillwyn  Catal.  Rec.  Shells  I p.  490. 

— — A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  575  t.  122  fig.  63. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  sp.  7. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  329  t.  38  fig.  49.  50.  62 — 68. 

— striata  d’Orbigny  Moll.  Cuba  p.  122,  nec  Brug. 

— multistriata  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  Index  p.  607. 

— media  Philippi  *)  Zeitschr.  f.  Malacozool.  1847  p.  121. 

*)  B.  testa  ovata,  solida,  albida,  rnfo  et  fusco  varia,  modo  inferius  transversim  striata;  vertice  nm^ 
bilicato;  apertura  inferius  dilatata,  superins  subangustata ; labro  medio  depresso,  subrectilineo.  Alt.  15"'; 
crass. 


87 


Bulla  media  A.  Adama  in  Sowerby  Theaaur.  II  p.  676  t.  123  fig.  70. 

— tenuicula  Menke*)  Zeitachr.  f.  Malacozool.  X 1853  p,  139. 

Grehäuse  cylindrisch-eiförmig,  oben  leicht  verschmälert,  ziemlich  festschalig,  nur 
wenig  glänzend,  aschgrau  mit  undeutlichen  purpurfarbenen  Wolkenzeichnungen  und 
dunkleren,  oft  bläulichen  Flecken,  welche  nach  links  hin  sich  allmählig  abschattiren, 
nach  rechts  durch  einen  weissen  Streifen  abgegränzt  sind,  an  der  Basis  und  meist 
auch  oben  mit  einigen  Spiralfurchen  umzogen,  sonst  auch  unter  einer  guten  Loupe 
ohne  jede  Spiralskulptur;  die  An  wachsstreifen  sind  dagegen  meist  deutlich,  oft  fur- 
chenartig. Apex  tief  genabelt,  der  Nabel  weiss  und  mehr  oder  minder  deutlich 
gefurcht.  Die  Aussenlippe  steigt  anfangs  empor  und  ist  hier  beim  Typus  auffallend 
verdickt ; aussen  ist  sie  strack  oder  leicht  eingebuchtet,  unten  gerundet.  Die  Spindel 
ist  gebogen  und  mit  einem  halbmondförmigen  Callus  bedeckt,  der  aussen  lostritt 
und  eine  Nabelritze  freilässt. 

Aufenthalt  in  Westindien  und  an  der  brasilianischen  Küste. 

Bulla  media  Philippi  ist  glatt  mit  amygdala  zu  vereinigen ; B.  tenuicula  Menke 
ist  die  etwas  grössere,  dünnschalige  Varietät,  welche  unsere  Fig.  12.  13  nach 
einem  Exemplar  von  Puerto  Cabello  im  Senckenbergischen  Museum  darstellt;  es 
hat  auch  den  Callus  an  der  Insertion  schwächer.  Fig.  8.  9 von  Botofago  an  der 
brasilianischen  Küste  hat  die  Spiralfurchen  auch  oben  auffallend  deutlich,  während 
sie  bei  Fig.  6.  7 von  Rio  Janeiro  auch  unten  fast  verschwmden.  Bulla  sulcata 
Mke.**)  aus  den  salzigen  Lagunen  bei  Cabo  Frio  ist  auch  schwerlich  mehr  als  eine 
einfarbige  Lagunenform  der  amygdala.  — Bulla  rubiginosa  Gould  **),  deren  einzige 
existirende  Abbildung  (mit  dem  Thier)  auf  Taf.  15  kopirt  ist,  wird  von  Pilsbry 
mit  ihr  vereinigt  und  scheint  in  der  That  mit  ihr  zusammenzufallen. 

17.  Bulla  occidentalis  A.  Adams. 

Taf.  13  Fig.  14—17.  Taf.  14  Fig.  3.  4. 

Teata  ovato-oblonga,  opaca,  solida,  pallide  rufescens,  maculia  lineiaque  undulatia  rufis 
variegata,  antice  tranaversim  striata.  — A.  Ad. 

*)  B.  testa  cylindrico  - elliptica , vertice  aperte  et  profunde  umbilicata,  tenuicula,  levi,  snbpellucida, 
inferius  transrersim  striata,  striia  incrementi  longitudinalibus  tenniter  denseque  subsulcata;  labro  acuto, 
aupra  medium  snbrecto;  e griseo  cinereoque  nebnlosa,  maculis  liturisque  nigricantibns  variegata. 

**)  B,  testa  oblonga,  elliptica,  vertice  umbilicata,  solidiuscula,  inferius  perspicne  tranaversim  striata, 
longitudinaliter  irregulariter  et  magis  minusve  conspicue  subsulcata;  labrum  medio  rectiusculum ; rufo  cinerea^ 
Long.  13,  lat.  7 lin. 


88 


Bulla  occidentalie  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  577  t.  123  fig.  72.  73. 

— — Sowerby  in  Keeve  Coneholog.  icon.  sp.  14. 

— — Dali  Blake  Report  p.  55. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  P-  331  t.  38  fig.  51—53,  55 — 60, 

t.  39  fig.  77.  78, 

Adams  hat  seine  Biüla  occidentalis  auf  die  kleine,  Taf.  14  Fig,  3.  4 ahgehil- 
dete  Form  gegründet , welclie  der  Bulla  adansoni  var.  Dunkeri  zum  mindesten  sehr 
uahe  steht.  Pilsbry  dagegen  zieht  zu  der  Art  eine  ganze  Reihe  von  Formen,  bis 
34  mm  gross,  die  sich  durch  den  Besitz  einer  microscopischen  Spiralskulptur  und 
die  Verkümmerung  der  Basalfurchen  von  amygdala  unterscheiden.  Mein  Material 
gestattet  mir  leider  noch  nicht,  liier  mitzureden,  ich  begnüge  mich  deshalb,  die 
Tryon’schen  Figuren  zu  kopiren,  hoffe  aber  vor  Abschluss  der  Monographie  noch 
das  nöthige  Material  zu  erhalten.  Pilsbry  zieht  auch  Bulla  perstriata  Menke  und 
B.  nux  Mke.  hierher.  Dali  hat  sich  an  den  Originalexemplaren  von  Bulla  alba 
Turton  überzeugt,  dass  sie  auf  ein  abgeriebenes  Stück  von  B.  occidentalis  gegrün- 
det ist. 


18.  Bulla  roperiana  Pilsbry. 

Taf.  14.  Fig.  1.  2. 

Testa  ovata,  tenuiuscula,  purpurea,  maculis  albis  interdum  fulguratim  confluentibus 
ad  sinistrum  purpureo  fusco  limbatis  ornata,  polita,  sulcis  spiralibus  ad  basiu  quoque  nul- 
lis,  vix  sub  lente  fortiore  subtilissime  spiraliter  striata;  apex  modice  umbilicatus,  intus 
spiraliter  suleatus,  sulcis  7—9.  Labrum  externum  plane  arcuatum,  columella  arcuata, 
callo  extus  fusco  limbato,  intus  subincrassato,  rimam  haud  relinquente,  supra  parietem 
eontinuo  induta. 

Alt.  22,  diam.  12  mm. 

Bulla  roperiana  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  336  t.  48  fig.  19.  20. 

Grehäuse  eiförmig,  im  Habitus  der  westindischen  B.  solida  Grinel.  ähnlich,  aber 
kleiner,  dünnschaliger,  der  Spindelcallus  mehr  entwickelt.  Färbung  purpurfarben, 
reiclilich  aber  unregelmässig  mit  weissen  Flecken  übersät,  die  stellenweise  zu  kur- 
zen Zickzackstriemen  zusammenfliessen,  welche  nach  links  hin  schieferfarben  oder 
purpurschwarz  gesäumt  sind.  Oberfläche  glatt,  weder  oben  noch  unten  spiral  ge- 
fiircht,  aber  unter  einer  guten  Loupe  ganz  fein  spiral  gestreift,  erheblich  feiner  als 
B.  solida.  Der  Apicalnabel  ist  mittelweit,  ungefähr  wie  bei  B.  solida,  aber  mit 


89 


7 — 9 deiitliclien,  scharfen  Spiralfurchen  im  Inneren.  Aussenlippe  flach  gebogen, 
Spindel  gebogen,  mit  einem  zurückgeschlagenen,  halbmondförmigen,  aussen  braun 
gesäumten  Gallus,  dessen  Innenrand  unten  leistenartig  verdickt  ist,  wie  bei  der  ty- 
pischen Bulla  striata.  Wandcallus  dünn,  ausgebreitet,  unten  bis  gegen  die  Mitte 
des  Spindelrandes  reichend;  kein  Nabelritz. 

Aufenthalt  an  den  Balearen.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Pilsbry. 

Eine  mir  etwas  verdächtige  Form ; es  wäre  sehr  merkwürdig,  wenn  sie  seither 
im  Mittelmeer  übersehen  worden  wäre.  Ob  es  sich  um  eine  verschleppte  B.  solida 
handelt  ? 


19.  Bulla  punctulata  A.  Adams. 

Taf.  14,  Fig.  7.  8.  10. 

Testa  ovata,  solida,  laevis,  sub  vitro  fortiore  striis  spiralibus  subtilissimis  undulatis 
undique  sculpta,  pallida,  carneo  indistincte  nebulosa  et  maculis  saturatioribus  ad  sinistrum 
dilutis,  ad  dextrum  albomarginatis  ornata;  vertex  umbilicatus,  umbilico  intus  profunde 
spiraliter  sulcato,  sulcis  circiter  12.  Apertura  alba,  maculis  externis  vix  translucentibus ; 
columella  callo  crasso  semilunari  interdum  fuscomarginato  supra  parietem  continuo  induta. 

Alt.  25,  diam.  16  mm. 

Bulla  punctata  A.  Adams  in  Sow.  Thesaur.  II  p.  577  t.  123  fig.  77,  nec 
Schroeter. 

— punctulata  A.  Adams  ibid.  p.  604. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  8. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  341  t.  36  fig.  29.  30,  t.  37 

fig.  39. 

? — punctata  Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  sp.  15. 

Gehäuse  eiförmig,  festschalig,  glatt,  aber  unter  einer  starken  Loupe  doch  überall 
mit  dichten,  feingewellten  Spirallinien  umzogen,  blass  fleischfarben  mit  wenig  auf- 
fallenden etwas  ausgeprägteren  Wolkenzeichnungen  und  mehr  oder  minder  zahl- 
reichen braunen  Flecken,  welche  nach  links  hin  allmählich  verlaufen,  nach  rechts 
hin  weiss  gesäumt  sind.  Der  Wirbel  ist  tief  genabelt,  im  Nabel  stehen  etwa  ein 
Dutzend  tiefe  Spiralfurchen.  Die  Mündung  ist  innen  weiss,  die  Aussenzeichnung 
scheint  kaum  durch;  die  Spindel  trägt  einen  dicken,  halbmondförmigen,  nicht  selten 
braun  gesäumten  Gallus,  der  sich  in  einer  dicken  Schwiele  über  den  Mündungsrand 
bis  zur  Insertion  der  Aussenlippe  fortsetzt. 

Aufenthalt  an  der  Westküste  von  Zentralamerika. 

I.  9. 


10.  I.  '96. 


12 


90 


Die  Bulla  der  pacifisclien  Küste  von  Oentralamerika  schiebt  sich  in  der  Verbreitung 
zwischen  die  californische  nebulosa-gouldiana  und  die  peruanische  aspersa,  von  beiden 
nicht  scharf  abgegränzt ; Pilsbry  zieht  die  nachfolgend  Big.  13.  14  abgebildete  Form 
von  Californien  geradezu  zu  aspersa.  Auch  B.  rufolabris  ist  schwerlich  mehr  als  eine 
Lokalform.  Bulla  punctata  Sow.  (non  A.  Ad.  neque  Schroeter)  wird  von  Pilsbry  auch 
hierhergezogen,  jedenfalls  mit  Recht;  unsere  Fig.  7.  8 sind  Kopieen  der  Sowerby’- 
schen.  — Ueber  das  Verhältniss  zu  B.  adamsi  Mke.  habe  ich  schon  oben  bei  die- 
ser Art  mich  ausgesprochen. 


20.  Bulla  aspersa  A.  Adams. 

Taf.  14.  Fig.  11 — 14. 

Testa  ovato-obloQga,  infra  angustata,  solida,  opaca,  loogitudinaliter  substriata,  striis 
minutissimis  undulatis  confeitis,  maculis  albopunctatis  picta;  labro  subrecto,  angulo  ejus 
supero  producto;  labio  incrassato,  intus  albo 

Alt.  (ex  icone)  38,  diam.  24  mm. 

Bulla  aspersa  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  578  t.  128  fig.  78. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  18. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  341  t.  37  fig.  25 — 28. 

Gehäuse  länglich-eiförmig,  oben  verschmälert,  festschatig,  undurchsichtig,  fein 
längsgestreift,  die  Streifen  wellig  und  diclitgedrängt,  mit  weissen  punktförmigen 
Fleckchen  gezeichnet;  Aussenlippe  fast  gerade,  oben  vorgezogen;  Spindel  verdickt, 
innen  weiss. 

Aufenthalt  bei  Payta  an  der  Küste  von  Peru.  Abbildung  und  Beschreibung 
nach  Pilsbry. 

Die  südlichste  der  westamerikanischen  Formen,  der  punctulata  sehr  nahe  ste- 
hend, nach  Pilsbry  bis  Californien  reichend.  Das  Fig.  13.  14  abgebildete  Exem- 
plar nach  Pilsbry  aus  Californien. 


21.  Bulla  tenoissima  Sowerby. 

Taf.  14.  Fig.  15.  16. 

Testa  ovato-oblonga,  subcylindiica,  subpellucida,  tenuissima,  pallide  fusca,  maculis 
quadrangularibns  fuscis  'variegata,  inlerrupte  quadrifasciata;  umbilicus  latiusculus;  labrum 
externum  strictiusculum ; columella  arcuata,  angusta,  plana,  aiba. 


91 


Alt,  (ex  icone)  22,  diam.  12  ram. 

Bulla  tenuissima  Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  4. 

— — Pilsbry  Manual  vol  XV  p.  347  t.  34  fig.  10.  11. 

Gehäuse  lang  eiförmig,  fast  cylindrisch,  wenig  bauchig,  durchscheinend,  auffal- 
lend dünnschalig,  hellhräunlich  mit  viereckigen  dunkleren  Flecken,  die  zu  vier  unter- 
brochenen Binden  angeordnet  sind;  Nabel  ziemlich  weit;  Spindel  gebogen,  schmal, 
flach,  weiss. 

Aufenthalt  an-jWestaustralien;  Swan  Eiver.  — Abbildung  und  Beschreibung 
nach  Sowerby. 


22.  Bulla  peaseana  Pilsbry. 

Taf.  14.  Fig.  17. 

* 

Testa  ovato-oblonga,  tenuis’,  striis  incrementi  tenuibus  lineisque  subtilissimis  spira- 
libus  sub  vitro  tantum  conspicuis  sculpta;  castaneo-fusca,  saturatius  et  albo  nebulata  et 
maculata;  vertex  perforatus;  labrum  externum  strictuni. 

Alt.  (ex  icone)  20—21  mm. 

Bulla  marmorea  Pease  Proc.  Zool.  Soc.  1860  p.  431,  nec  Sehr. 

— — Sowerby  in  Pleeve  Concholog.  icon.  sp.  16. 

— peaseana  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  348  t.  34  fig.  8. 

Gehäuse  länglich  eiförmig,  der  Abbildung  nach  oben  erheblich  verschmälert, 
dünnschalig,  glatt,  unter  der  Loupe  mit  feinen  Anwachsstreifen  und  noch  feineren 
Spirallinien  skulptirt,  chocoladebraun  mit  dunkleren  Zeichnungen  und  weissen 
Flecken.  Vertex  eng  durchbohrt.  Aussenrand  gerade. 

Aufenthalt  an  den  Sandwichs-Inseln,  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Pilsbry. 

Eine  sehr  verdächtige  Art,  nach  Pilsbry  wahrscheinlich  eine  mit  Ballast  ver- 
schleppte B.  occidentalis. 


23.  Bulla  abyssicola  Dali. 

Taf.  14.  Fig.  9. 

Testa  ovato-globosa,  solida,  alba,  fascia  obsolete  lutescente  peripherica  ornata,  laevis, 
striis  incrementi  vix  conspicuis,  sub  lente  spiraliter  sulcata,  sulci.s  minutissime  punctatis 
vel  interruptis,  supra  et  infra  magis  confertis.  Apex  depressus  centro  immerso,  sed  haud 
umbilicato.  Apertura  testae  longitudinem  aequans,  supra  coarctata,  infra  dilatata;  labrum 

12* 


92 


Simplex,  haud  ultra  apicem  productum,  medio  strictiusculum ; columella  brevis,  callosa; 
paries  aperturalis  callo  tenui  indutus. 

Alt.  12,5,  diam.  9 mm. 

Bulla  abyssicola  Dali  Bull.  Mus.  comp.  Zool.  1881  p.  97  1889  p.  56  t.  17 
fig.  11. 

— pinguicula  Jeffreys  Ann.  Mag.  N.  H.  Oct,  1880  p.  380  (nomen). 

— — Watson  Challenger  ßep.  Gastropoda  1886  p.  638. 

— — Dautzenberg  Contr.  Moll.  Acores  p.  24. 

— abyssicola  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  338  t.  36  fig.  31. 

GTehäuse  kugelig  eiförmig,  festsclialig , weiss  mit  einer  undeutliclien  gelbliclieii 
Binde  in  der  Peripherie,  glatt,  die  Anwaclisstreifen  kaum  sichtbar,  aber  unter  der 
Loupe  mit  ganz  fein  punktirten  oder  unterbrochenen  Spirallinien  skulptirt,  welche 
in  der  Mitte  weitläufiger  stehen,  als  an  beiden  Enden.  Der  Apex  ist  niederge- 
drückt mit  etwas  eingesenktem,  aber  nicht  eigentlich  genabeltem  Oentrum.  Die 
Mündung  ist  nicht  länger,  als  das  Gfehäuse,  oben  stark  verengt,  unten  weit.  Die 
Aussenlippe  ist  einfach,  nicht  über  den  Apex  vorgezogen,  in  der  Mitte  leicht  ab- 
geflacht; Spindel  kurz,  etwas  schwielig;  Mündungwand  mit  einem  dünnen  Gallus 
belegt. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  des  atlantischen  Oceans,  an  beiden  Ufern.  Abbil- 
dung und  Beschreibung  nach  Dali. 

Dass  die  nur  sehr  unvollkommene  bekannte  Bulla  pinguicula  Jeffr.  mit  abys- 
sicola identisch  ist,  hat  Dali  durch  direkten  Vergleich  der  Typen  festgestellt. 

24.  Bulla  (?)  eburnea  Dali. 

Taf.  14.  Fig.  18. 

Testa  parva,  eburnea,  polita,  supra  et  infra  vix  levissime  spiraliter  striatula;  apex 
leviter  excavatus,  excavatione  semiobtecta;  labrum  tenue,  acutum,  supra  ultra  apicem 
productum,  extus  bene  arcuatum;  columella  arcuata,  reflexa,  callo  tenui  super  parietem 
aperturalemfcum  iabro  juncta. 

Alt.  7,25,  diam.  4,25  mm. 

Bulla  eburnea  Dali  Bull.  Mus.  comp.  Zool.  IX  1881  p.  98.  Report  Blake 
Gastrop.  p.  55  t.  17  fig.  6. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  340  t.  36  fig.  21. 

? Diapbana  (Utriculus)  gemma  Verrill  Amer.  Journ.  Science  (3)  XX 

p.  399. 

Bulla  gemma  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  339. 


93 


Gehäuse  klein,  elfenbeinweiss , ghatt,  nur  oben  und  unten  mit  ganz  feinen 
Spiralfurcben ; der  Apex  ist  leicht  ausgehöblt,  aber  die  Aushöhlung  durch  den 
Ansatz  der  Aussenlippe  zum  grösseren  Theile  überdeckt.  Aussenlippe  dünn, 
scharf,  oben  über  den  Apex  vorgezogen,  aussen  schön  gemndet;  Spindel  gebogen 
und  zurückgeschlagen,  durch  eine  ganz  dünne  Schnielzlage  mit  der  Aussenlippe 
über  die  Mündungswand  verbunden. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  an  der  atlantischen  Küste  der  Vereinigten  Staaten. 
Abbildung  und  Beschreibung  nach  Dali. 

Gehört  wohl  ganz  bestimmt  nicht  zu  Bulla  s.  str. 


25,  Bulla  (?)  incommoda  Smith. 

Taf.  14.  Fig.  19. 

Testa  parva,  anguste  umbilicata,  ovata,  alba,  nitida,  laevia  striis  incrementi  vix 
conspicuis,  supra  et  infra  levissime  spiraliter  striata;  apex  angustissime  perforatus;  aper- 
tura  angusta,  infra  leviter  dilatata,  supra  ultra  verticem  producta;  columella  leviter  con- 
torta,  infra  arcuata,  reflexa,  expansa. 

Alt.  5^3,  diam.  3,5  mm. 

Bulla  incommoda  Smith  Proc.  Zool.  Soc.  1891  p.  442  t.  35  fig.  20. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  347  t.  39  fig.  72. 

Gehäuse  klein,  eng  genabelt,  eiförmig,  weissglänzend,  glatt,  unter  der  Loupe 
nur  ganz  feine  Anwachsstreifen  zeigend,  oben  und  unten  mit  ganz  feinen,  ziemlich 
weitläufigen  Spiralfurchen.  Apex  ganz  eng  durchbohrt ; Mündung  eng,  unten  leicht 
erweitert,  oben  etwas  über  den  Wirbel  vorgezogen;  Spindel  leicht  gedreht,  unten 
gerundet,  ausgebreitet  und  zurückgeschlagen. 

Aufenthalt  vor  dem  Hafen  von  Sydney,  vom  Challenger  gedrakt;  Abbildung 
und  Beschreibung  nach  Smith. 

Ebenfalls  schwerlich  eine  wirkliche  Bulla. 

26.  Bulla  g u e r n e i Dautzenberg. 

Taf.  17.  Fig.  1. 

Testa  solida,  ovato-globosa,  convoluta,  subhyalino-alba ; anfractus  primi  fere  omnino 
obtecti,  ultimus  superne  quasi  umbilicatus  ac  angustissime  perforatus,  laevigatus,  nitidus, 
basin  versus  strias  aliquot  spirales  remotas  impressas  ostendens.  Apertura  reniformis. 


94 


totam  testae  altitudinem  occupans;  columella  crassa,  arcuata,  reflexiuscula;  labrum  acutum 
arcuatum.  — Dautz. 

Alt.  3,  diam  2 mm. 

Bulla  Guernei  Dautzenberg  Coutr,  Moll.  Agores  p.  24  t.  1 fig.  5. 

Geliäuse  festsclialig , eingewunden,  kugelig  eiförmig,  durclisiclitig  weiss,  die 
okeren  Umgänge  beinahe  völlig  überdeckt,  der  letzte  oben  einen  undeutlichen  Nabel 
bildend,  in  der  Mitte  ganz  eng  durchbohrt,  glatt,  glänzend,  nur  an  der  Basis  mit 
einigen  weitläufigen,  eingedrückten  Spirallinien  skulptirt.  Die  Mündung  ist  nieren- 
förmig, so  hoch  wie  das  Gehäuse,  die  Spindel  dick,  gebogen,  zurückgeschlagen,  die 
Aussen lippe  scharf,  gebogen. 

Aufenthalt  im  Tiefwasser  der  Azoren,  bei  1287  m.  — Abbildung  und  Be- 
schreibung nach  Dautzenberg. 


Familia  Akeridae. 

Genus  Akera  Müller  (nec  Cuvier). 

Testa  ovata  vel  ovato-cylindrica,  tenuis,  fragilis,  oornea,  peculiariter  flexibilis ; anfrac- 
tus  ultimus  supra  acute  angulatus,  super  angulum  depressus;  aportura  supra  angusta,  ad 
spiram  profunde  sinuata,  infra  dilatata;  columella  acuta,  valde  concava,  a basi  intuenti 
anfractus  omnes  exhibens. 

Gehäuse  eiförmig  oder  fast  cylindrisch,  dünnschalig  und  zerbrechlich,  fast  ohne 
Kalk,  hornartig,  eigenthümlich  elastisch.  Gewinde  eingewunden.  Der  letzte  Um- 
gang hat  oben  eine  Schulterkante  und  ist  über  derselben  zu  einer  breiten,  flachen 
Kinne  eingedrückt.  Die  Mündung  ist  lang,  oben  schmal  und  an  der  Naht  in  einen 
tiefen  Sinus  fortgesetzt,  unten  erweitert;  die  Spindel  ist  sehr  concav,  dünnschalig 
und  ganz  frei  aufgewunden,  so  dass  man  von  unten  bis  zur  Spitze  durchsehen  kann. 

Das  Thier  kann  sich  nicht  ganz  in  das  Gehäuse  zurückziehen;  es  hat  einen 
langen,  schmalen,  von  oben  nach  unten  zusammengedrückten  Stirnlappen,  der  vornen 
abgestutzt  ist  und  nach  hinten  spitz  zuläuft;  an  den  Seiten  sitzen  die  deutlichen 
Augen.  Der  Mantel  ist  rudimentär,  in  das  Gehäuse  eingeschlossen;  ein  Fortsatz 
erstreckt  sich  durch  die  Kinne  über  der  Schulterkante  auf  das  Gewinde  hinauf ; der 
Fuss  ist  lang  und  schmal,  zwei  von  ihm  ausgehende  Lappen  schlagen  sich  von  bei- 
den Seiten  über  das  Gehäuse.  — Die  Zungenbewaönung  besteht  aus  zahlreichen 


95 


Zalinreilien ; der  Mittelzalin  ist  dreieckig  mit  ziirückgesclilagener,  sägeartig  gezalinter 
Schneide  und  zweilappiger  Basis;  die  nächsten  Seitenzähne  sind  sichelförmig  mit 
langen,  gezähnelten  Schneiden;  weiter  nach  aussen  werden  die  Schneiden  immer 
länger,  verlieren  aber  die  Zähneliing  und  werden  schliesslich  rein  dornartig.  Aus- 
serdem sind  zwei  ovale  Kiefer  vorhanden,  und  im  Magen  liegen  etwa  ein  Dutzend 
kleinerer  und  grösserer  dreieckiger  Knorpelplatten. 

Piisbry  hat  diese  Grattung  nebst  Haminea  und  den  kleineren  seither  noch  zu 
der  Familie  Buliidae  gerechneten  Formen  abgetrennt  und  zu  einer  eigenen  Familie 
Akeridae  erlioben,  cliarakterisirt  durch  die  dünne,  fast  kalklose  Schale  und  die 
vielreihige  Eadula,  während  diese  bei  Bulla  nur  sieben  Zalinreilien  trägt;  Akera 
bildet  innerhalb  der  Familie  eine  eigene  Unterfamilie  Akerinae. 

Die  Gattung  enthält  nur  drei,  höchstens  vier  sichere  Arten,  von  denen  eine 
den  europäischen  Meeren  angeliört,  während  die  beiden  anderen  sich  im  indischen 
Ozean  finden.  Piisbry  zählt  fünf  Arten  auf,  aber  die  ^vinzige  A.  tasmanica  Bedd. 
hat  schwerlich  etwas  mit  der  Gattung  zu  thun,  und  A.  tumida  A.  Adams  ist  von 
bicincta  wohl  nicht  verschieden. 


1.  Akera  b ul  lata  Müller. 

Taf.  2.  Fig.  17—19. 

Testa  tenuissima,  fragilis,  pellucida,  albida,  epidermide  tenui  fusco-Iutea  tecta,  ovato- 
cylindrica,  sat  ventricosa , vertice  truncato.  Anfractus  3-4  angulato-carinati,  sutura  pro- 
funda  canaliculata  divisi,  iiltinius  totam  longitudinem  testae  occupans,  medio  leviter  dila- 
tatua,  baain  versus  sensim  paulo  atteoualus,  late  rotundatus.  Apertura  sat  ampla,  supine 
tarnen  coarctata,  labro  externo  medio  leviter  arcuato  et  inflexo,  ad  spiram  profunde 
siniiato;  columella  tenuis,  aequaliter  arcuata. 

Alt.  25  — 30  mm. 

A^kera  b ul  lata  Müller  Zool.  Dan.  Prodr.  p.  242  t.  71  fig.  1—5. 

— — Forbes  et  Hanley  Hist.  Brit.  Moll.  III  p.  537  t.  114  D.. 

fig.  4—6. 

— — Sowerby  Illustr.  Index  Brit.  Shells  t.  20  fig  16. 

— — Jeffreys  British  Conchol.  IV  p.  435  t.  95  fig.  1. 

— — Weinkauff  Mittelraeerconch.  JI  p.  185. 

— ■ — Sowerby  Thesaurus  t.  121  fig.  31. 

— — Sars  Moll.  Norweg.  arct.  p.  281  t.  26  fig.  1. 

— — Kobelt  Prodromus  Faunae  eur.  p.  289. 

— Hanleyi  Adams  in  Sowerby  Thesaur.  t.  121  fig.  46. 


96 


Akera  tenuis  Brusina  Contrib.  p.  83. 

Bulla  akera  Gmelin  Syst.  Nat.  ed.  XIII  p.  3434. 

— — Montagu  Testac.  britann.  p.  219. 

— Boluta  Salis- Marschlins  Reise  p.  365,  nec  Chemnitz. 

— norwegica  Bruguiere  Encycl.  I p.  377  t.  360  fig.  4. 

— resiliens  Donovan  Brit.  Shells  III  t.  79. 

— elastica  Sandri  Elenco  p.  26. 

— fragilis  Lam.  Desh.  Anim,  sans  vert.  VII  p.  672. 

— — Blainville  Malacol.  t.  45  fig.  17. 

— — Fischer  Gironde  p.  66. 

Eucampe  Donovani  Leach  Synopsis  p.  42. 

Aceras  elegans  Locard  Catal.  gen.  p.  79. 

Bulla  canaliculata  Oiivi,  an  Linn6  ? Cfr.  Hanley,  Ipsa  Linnaei  Conch.  p.  207. 

— globosa  Cantr.  Mal.  Mediterr.  p.  82. 

Aceras  elegans  Locard  Moll.  mar.  France  p.  24. 

Akera  bullata  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  377  t.  42  fig.  11.  12.  17. 

Geliäuse  elastisch,  sehr  dünn  und  zerbrechlich,  durchsichtig,  weisslich  mit  einer 
ganz  dünnen,  gelblich  braunen  Epidermis  überzogen,  walzig  eiförmig,  in  der  Mitte 
etwas  bauchig,  eigenthümlich  locker  aufgewunden,  ohne  eigentliche  Skulptur,  oben 
ahgestutzt.  Es  sind  3 — 4,  oben  zu  einer  scharfen  Kante  zusammengedrückte  Um- 
gänge vorhanden,  welche  durch  eine  rinnenförmige  Kaht  geschieden  werden.  Der 
letzte  macht  allein  beinahe  das  ganze  Gehäuse  aus;  er  ist  in  der  Mitte  erweitert, 
nach  unten  verschmälert  und  breit  zugerundet.  Die  Mündung  ist  ziemlich  weit, 
oben  verschmälert,  die  Aussenlippe  in  der  Mitte  gerundet  und  stark  eingebogen, 
am  Gewinde  tief  ausgeschnitten;  die  Spindel  ist  dünn  und  gleichmässig  gebogen. 

Aufenthalt  in  den  europäischen  Gewässern  von  ISTordnorwegen  bis  zum  Mittel- 
meere, doch  im  Süden  weniger  häufig. 

Die  Synonymie  dieser  Art  ist  eine  der  reichsten,  die  es  gibt,  obschon  sie  ver- 
hältnissmässig  wenig  variirt.  Die  vorlinneischen  Sammler  bezeichneten  sie  als  die 
Oblata, 


2,  Akera  soluta  Gmelin. 

Taf.  2.  Fig.  20-22 

Testa  magna,  fere  cylindrica,  utrinque  leviter  attenuata,  fragilis,  cornea,  elastica, 
epidermide  tenuissima  pallide  fuscescente  induta.  Spira  humilis,  obtusa,  leviter  gradata. 
Anfractus  5,  ultimus  testam  fere  totam  elFormans,  supra  acute  angulatus,  super  angulum 


97 


impressus,  undique  subtilissime  spiraliter  striatus.  Apertura  supra  angusta,  sinum  latum 
sat  longum  formans,  infra  dilatata,  basi  efFusa;  labrum  tenuissimum,  medio  productum 
columella  valde  concava,  a basi  intuenti  anfraotus  omnes  exhibens. 

Alt.  45,  diam.  25  mm.  • 

Oblata  nova  Chemnitz  Conch.  Cab.  X p.  123  t.  146  fig.  1359 — 61. 

Bulla  soluta  Gmelin  Syst.  nat.  ed.  XIII  p.  3434. 

— — A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  572  t.  121  fig.  40. 

— ceylonica  ßruguiere  Encycl.  method.  1 p.  377. 

— — Deshayes  *)  Lam.  Anim,  sans  vert.  vol.  VII  p.  674. 

Akera  soluta  Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  sp.  4. 

— — Martens  Mauritius  p.  303. 

— — Smith  Voy.  Alert  p.  87. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  378  t.  42  fig.  16.  18. 

— tenuis  A.  Adams**)  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  573  t.  121  fig.  45. 

— — Sowerby  in  Reeve  Concholog.  icon.  sp.  7. 

Gehäuse  gross,  fast  cylinclrisch,  an  beiden  Enden  leicht  verschmälert,  zerbrech- 
lich, hornartig,  elastisch,  mit  einer  ganz  dünnen,  blass  braungelben  Epidermis  über- 
zogen. Gewinde  niedrig  aber  deutlich,  leicht  treppenartig  aufgehaut,  oben  stumpf 
mit  kleinem,  haibeingesenktem  Apex.  Fünf  Umgänge,  von  denen  der  letzte  fast 
allein  das  Gehäuse  ausmacht ; er  ist  oben  scharf  geschultert,  über  der  Schulter  ein- 
gedrückt, dicht  und  fein  spiral  gestreift.  Die  Mündung  ist  oben  eng  und  geht  an 
der  Naht  in  einen  breiten  Sinus  über,  der  ungefähr  bis  zu  einem  Drittel  des  letz- 
ten Umgangs  zurückreicht;  unten  ist  sie  erweitert,  die  Basis  ausgussartig;  Aussen- 
lippe  dünn,  in  der  Mitte  seitlich  vorgezogen;  Spindel  sehr  concav,  mit  schmalem, 
etwas  zurückgeschlagenem,  fadenartigem  Rand,  von  unten  gesehen  alle  Umgänge 
zeigend. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean,  von  den  Maskarenen  bis  nach  Australien,  früher 
eine  der  grössten  Seltenheiten,  auch  heute  noch  in  guten  Exemplaren  in  den  Samm- 
lungen nicht  allzuhäufig. 


*)  B.  testa  subcylindrica , longitndinaliter  striata,  cornea,  diaphana,  sutnris  canalicnlatis ; labro 
antice  fisso. 

'**)  B.  testa  subcylindrica,  gracili,  antice  producta,  cornea,  diaphana,  longitndinaliter  striata ; spira 
elevatiuscula. 


I.  9. 


7./IV.  96. 


13 


98 


3.  Akera  bicincta  Quoy  et  Gaymard. 

Taf.  15.  Fig.  1. 

Testa  ovato-oblonga,  tenuissima,  fragilis,  alba;  duabus  vittis  rufulis  cincta;  striis 
longitudinalibus  transversisque;  sutura  fissa.  — Quoy. 

Alt.  25,  diam.  16  mm. 

Bulla  bicincta  Quoy  et  Gaymard  Voy.  Astrolabe  II  p.  355  t.  26  fig.  31.  32. 

— — Lamarck-Deshayes  vol.  VII  p.  674. 

— (Akera)  bicincta  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  573  t.  121 

fig.  44. 

Akera  bicincta  Pilsbry  Manual  vol.  XY  p.  379  t.  42  fig.  15  (nec  13). 

— — Sowerby  in  ßeeve  Concholog.  icon.  sp.  5. 

Gehäuse  länglich  eiförmig,  sehr  dünnschahg  und  zerhrechlich , weisslich  mit 
zwei  ziemlich  breiten,  röthlichen  Binden,  fein  längs  und  spiral  gestreift;  Naht  mit 
tiefem  Sinus. 

Aufenthalt  an  Austrahen.  Port  du  roi  George  (Quoy). 

Pilsbry’s  Figur  13  ist  eine  Kopie  von  Sow.  Thesaurus  t.  121  fig.  41,  welche 
von  Adams  als  Akera  bullata  von  der  Westküste  von  Irland  bezeichnet  wird,  oh- 
schon  sie  deutlich  zwei  Bänder  zeigt.  — Ich  kopire  sie  ebenfalls  Taf.  15  fig.  3. 


4.  Akera  tumida  A.  Adams. 

Taf.  15.  Fig.  2. 

Testa  cornea,  fragilis,  ovato-cylindracea,  spira  subplanata,  semipellucida , in  medio 
tumida  et  prope  labrum  gibbosula,  fascia  pallida  fusca  vix  conspicua  ornata,  transversim 
crebriter  striata,  longitudinaliter  subplicata;  apertura  antice  valde  dilatata. 

Long.  (ex  icone)  16  mm. 

Bulla  tumida  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaurus  II  p.  573  t.  125  fig.  169. 

Akera  bicincta  var.  Pilsbry  Manual  XV  t.  42  fig.  14. 

— tumida  Sowerby  in  Reeve  Oonchol.  icon.  sp.  2. 

Gehäuse  hornig,  dünnschalig  und  zerbrechlich,  cylindrisch  eiförmig  mit  ziemlich 
abgeflachtem  Gewinde,  halbdurchsichtig,  in  der  Mitte  aufgetrieben,  an  der  Innen- 
lippe beinahe  höckerig  vorgewölbt,  der  Länge  nach  faltenstreifig,  dicht  spiral  ge- 
furcht, mit  einer  ganz  schwachen  bräunlichen  Binde  gezeichnet;  Mündung  unten 
stark  erweitert. 


99 


Aufenthalt  angeblich  an  Neuseeland.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  A. 
Adams. 

Wahrscheinlich  identisch  mit  der  vorigen,  die  Adams  unbekannt  geblieben  zu 
sein  scheint,  denn  er  koj^irt  die  Quoy’sche  Diagnose,  und  auch  seine  Abbildung 
scheint  nur  eine  berichtigte  Kopie  der  Figur  aus  der  Voyage  de  l’Astrolabe.  — 
Der  Fundort  ist  nicht  sicher,  die  Originalahbildung  zeigt  zwei  Binden  und  lässt 
von  der  höckerigen  Auftreibung  nichts  erkennen. 

Genus  Haillinea  (Leach)  Gray. 

Testa  ovata  vel  ovato-globosa,  tenuis,  plus  minusve  pellucida,  unicolor,  convoluta, 
spira  nulla;  apertura  infra  dilatata;  labro  externe  tenui,  labro  tenuissimo,  dilatato. 

Gehäuse  dem  von  Bulla  s.  str.  in  Umriss  und  Aufwindung  ähnlich,  aber  viel 
dünnschaliger,  durchsichtig,  einfarbig,  hornartig,  Gewinde  vollständig  eingesenkt; 
Apex  nicht  oder  nur  ganz  fein  durchbohrt.  Mündung  so  lang  wie  das  Gehäuse, 
unten  breit  gerundet,  oben  verengt;  Spindel  einfach,  ganz  leicht  zurückgeschlagen, 
oben  mit  einer  undeutlichen  Falte.  Mundrand  oben  etwas  zurückgezogen,  aber 
nicht  gebuchtet. 

Das  Thier  kann  sich  ganz  in  das  Gehäuse  zurückziehen.  Die  Kopfscheibe  ist 
gross,  vorn  abgestutzt,  hinten  zweilappig;  Mantel  rudimentär,  ganz  vom  Gehäuse 
bedeckt;  Augen  klein;  Epipodiallappen  gross,  theilweise  über  die  Schale  zurück- 
geschlagen; Fuss  lang,  hinten  spitz;  Schlundkopf  stark  muskulös,  mit  drei  grossen 
hornigen  Platten  und  drei  kleinen  Plattenpaaren.  Badula  mit  einem  kleinen  Mit- 
telzahn, zwei  grösseren  Nebenplatten  mit  gesägtem  Rand  und  zahlreichen  (50 — 60) 
Randzähnen.  Das  Thier  lebt  ausschliesslich  von  Algen. 

1.  Haminea  hydatis  Linnd. 

Taf.  15.  Fig.  6.  7. 

Testa  parva,  tenuis,  fragilis,  pellucida,  ovato-globosa , omnino  convoluta,  nitida,  sub 
vitro  tantum  subtilissime  striatula;  spira  immersa,  apice  haud  perforato;  anfractus  ultimus 
testam  totam  efformans.  Apertura  irregulariter  elliptica,  subpiriformis , basi  dilatatus; 
labrum  externum  rotundatum,  siniplex,  acutum;  paries  aperturalis  callo  tenui  indutus; 
columella  crassiuscula,  stricta,  vix  arcuata,  obliqua. 

Alt.  11,  diam.  8 mm. 


13* 


100 


Bulla  hydatis  Linn6  Syst.  nat.  ed.  12  p.  1183. 

— — Gmelin  Syst.  nat.  ed.  13  p.  3424. 

— — Lamarck  Anim.  s.  vert.  ed.  II  u.  VIII  p.  671. 

— — Hanley  Ipsa  Linn.  Conch.  p.  204. 

— — Weinkauff  Mittelmeer-Conch.  II  p.  187. 

— — Monterosato  Enum.  e Sin.  p.  51. 

— — Bucquoy,  D.  et  D.  Moll.  Roussillon  p.  545  t.  63  fig.  8.  9. 

— pisum  delle  Chiaje  Poli.  III  p.  26. 

H aminea  elegans  Leach  Synopsis  p.  42,  nec  Gray. 

— — Fischer  Gironde  Suppl.  p.  124. 

— — Kobelt  Prodromus  Faunae  europ.  p.  288. 

— — Hidalgo  Mol.  Espafia  t.  21  fig.  4.  5. 

Bulla  folliculus  Menke  Zeitschr.  f.  Mal.  1853  p.  141. 

Haminea  hydatis  Pilsbry  Manual  XV  p.  354  t.  41  fig.  19.  20. 

Gehäuse  klein,  dünn,  zerbrechlich,  durchsichtig,  kugelig  eiförmig,  vollständig 
eingerollt,  glänzend,  glatt,  nur  hei  stärkerer  Vergrösserung  Streifung  in  beiden 
Richtungen  zeigend.  Gewinde  eingesenkt,  aber  der  Apex  nicht  durchbohrt.  Die 
letzte  Windung  bildet  allein  das  Gehäuse.  Mündung  unregelmässig  elliptisch,  fast 
bimförmig,  unten  erweitert,  so  lang  wie  das  Gehäuse  ; Aussenrand  gewölbt,  einfach 
scharf ; Mündungswand  gewölbt , mit  ganz  dünnem , fest  angedrücktem  Gallus ; 
Spindel  ziemlich  dick,  fast  gerade,  etwas  scliief. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer  und  im  atlantischen  Ocean  bis  Südengland. 

Da  Hanley  nur  die  kleine,  glatte  Form  von  Hydatina,  welche  seither  gewöhn- 
lich als  Haminea  elegans  Leach  bezeichnet  wurde,  in  der  Linne’schen  Sammlung 
vorgefunden  hat,  muss  diese  als  die  ächte  Bulla  hydatis  L.  angesehen  werden,  wie 
auch  Bucquoy  und  Pilsbry  gethan  haben,  während  für  die  früher  gewöhnlich  als 
H.  hydatis  aufgefasste  grössere,  dünnschalige  Form  der  Name  H.  navicula  da  Costa 
einzutreten  hat;  die  dickschaligere  Form  (Bulla  cornea  Lam.)  ist  dieser  als  Varie- 
tät zuzurechnen. 

2.  Haminea  navicula  da  Costa. 

Taf.  1.  Fig.  11—13. 

Testa  ovato-globosa,  tenuis,  fragilis,  pellucida,  nitida,  lineis  incrementi  tenuibus  spira- 
libusque  subtilissimis  sed  distinctis  sculpta,  unicolor  cornea  vel  fulvescens;  apex  truncatua, 
subexcavatus.  Apertura  irregulariter  elliptica,  aubpiriformis,  aubtua  dilatata;  labrum  ex- 


101 


ternum  tenue,  acutum,  supra  leviter  deflexum;  columella  infra  concava,  callo  tenuissimo 
infra  crassiore  obducta. 

Alt.  25 — 30,  diam.  20 — 22  mm. 

Bulla  navicula  da  Costa  Brit.  Couch.  1778  p.  28  t.  1 fig.  10. 

— ^ ampulla  Pennant  1776  Brit.  Zool.  No.  84,  nec  L. 

— hydatis  Encycl.  t.  360  fig.  1,  nec  Linne. 

— — Donovan  Brit.  Shells  III  t.  88  fig.  1 — 5. 

— — Blainville  Man.  Mal.  p.  476  t.  45  fig.  1. 

— — Porbes  et  Hanley  Brit.  Moll.  III  p.  530  t.  114  d fig.  7. 

— — Jeffreys  Brit.  Couch.  IV  p.  437  t.  95  fig.  3. 

— cornea  Lamarck  Anim,  sans  vert.  ed.  II  vol.  VII  p.  672. 

— — Delessert  Recueil  t.  25  fig.  7. 

— — Sowerby  lllustr.  Index  Br.  Sh.  t.  20  fig.  18. 

Haminea  Cu  vier  i Leach  Synopsis  Moll.  Gr.  Brit.  p.  41. 

— hydatis  Chenu  Manuel  I p.  390  t.  2948,  2950,  2951. 

— — Hidalgo  Mol.  mar.  t.  9 fig.  6 — 8. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  228. 

— navicula  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  353  t.  41  fig.  17.  18. 

Grehäuse  eiförmig-kugelförmig,  dünnschalig,  zerbrechlich,  durchsichtig,  glänzend, 
gelblich  oder  bräunlich  hornfarben , fein  aber  deutlich  in  beiden  Richtungen  ge- 
streift; Apex  abgestutzt,  etwas  ausgehöhlt;  Mündung  unregelmässig  elliptisch,  fast 
hirnförmig,  unten  erweitert;  Aussenrand  scharf,  dünn,  oben  leicht  eingedrückt; 
Spindel  unten  concav,  mit  oben  sehr  dünnem,  unten  etwas  stärkerem  Gallus. 

Mittelmeer  und  atlantischer  Ocean  bis  Südengland. 

3.  Haminea  guildingii  Swainson. 

Taf.  15.  Fig.  4. 

Testa  ovato-rotundata  vel  subcylindrica,  supra  truncata,  infra  rotundata,  pallide 
lutescenti-fusca  vel  viridula,  supra  et  infra  pallidior,  distincte  spiraliter  confertim  striata, 
lineis  incrementi  interdum  pliciformibus ; apex  concavus,  minute  perforatus.  Apertura  ir- 
regulariter  ovato-piriformis;  labrum  externum  e perforatione  callo  circumdata  oriens,  supra 
et  infra  rotundatus;  columella  profunde  arcuata,  margine  albo,  anguste  reflexo,  appresso, 
subplicato,  callo  parietali  tenuissimo. 

Alt.  20,  diam.  13—16  mm. 

Bulla  elegans  Gray  Ann.  Philos.  N.  S.  IX  p.  408,  vix  Leach,  nec  autor. 

Bulla  guildingii  Swainson  Malacol  p.  360.  251  fig.  46. 

Haminea  guildingii  A.  Adams  in  Bow.  Thes.  p.  580  t.  124  fig.  87 — 89. 


102 


Haminea  guildingii  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  sp.  5. 

— — Mörch  Mal.  Bl.  XXII  p 174. 

— — Dali.  Rep.  Blake  p.  57. 

— elegans  Pilsbry  Manual  XV  p.  355  t.  41  fig.  37 — 39;  ?t.  40  fig.  88. 

Bulla  diaphana  Couth.  in  Gould  Proc.  Bost.  Soc.  N.  H.  III  p.  91;  Expl. 

Exped.  p.  222  fig.  265. 

Gehäuse  runcleiförmig  bis  fast  cylindrisch,  oben  abgestiitzt,  unten  gerundet, 
blass  gelbbraun  oder  grünbch,  oben  und  unten  mehr  weisslicb;  Oberfläche  mit  deut- 
lichen, auch  dem  blossen  Auge  sichtbaren,  sehr  scharf  eingeschnittenen  Spiralfurchen 
und  faltenartigen  Anwachsstreifen;  Apex  concav,  ganz  eng  durchbohrt.  Mündung 
unregelmässig,  eiförmig  bimförmig;  der  Aussenrand  entspringt  an  der  linken  Seite 
der  Perforation  aus  einem  halbmondförmigen  Ausläufer  des  Wandcallus  und  steigt 
etwas  empor;  er  ist  oben  und  unten  gut  gerundet;  Spindel  stark  gebogen,  dünn, 
mit  einem  ganz  schmalen,  weissen,  zurückgeschlagenen  Rand,  oben  mit  einer  un- 
deutlichen Falte;  Wandcallus  ungewöhnlicli  dünn. 

Westindien  bis  Rio  Janeiro.  — Pilsbry  zieht  B.  diaphana  Couth.  von  dem 
letzteren  Fundort  hierher. 

4.  Haminea  glabra  A.  Adams. 

Taf.  15.  Fig.  5. 

Testa  parva,  ovata,  pellucida,  fragilis,  supra  convexo-truncata , infra  rotuudata,  pal- 
lide  corneo-viridescens,  nitida,  laevis,  sub  vitro  quoque  supra  et  infra  tantum  obsolete 
striata;  apex  concavus,  centro  minute  perforato.  Apertura  ovata;  labrum  tenue,  acutum, 
e perforatione  oriens ; columella  valde  concava,  margine  anguste  reflexo,  supra  vix  plicato. 

Alt.  9,  diam.  6 mm. 

Haminea  glabra  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  p.  581  t.  124  fig.  96. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  27. 

— — Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  349. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  356  t.  43  fig.  18. 

Gehäuse  klein,  eiförmig,  durchsichtig,  zerbrechlich,  oben  rund  abgestutzt,  unten 
gerundet,  hell  grünlich  hornfarhen,  glänzend,  glatt,  auch  unter  der  Loupe  nur  oben 
und  unten  undeutlich  spiral  gestreift;  Apex  abgestutzt,  concav,  in  der  Mitte  ganz 
eng  durchbolmt ; Mündung  eiförmig;  Mundrand  dünn,  scharf,  aus  der  Fortsetzung 
des  Wandcallus  an  der  linken  Seite  der  Perforation  entspringend;  Spindel  sehr 
concav,  Rand  ganz  umgeschlagen,  oben  kaum  gefaltet. 

Aufenthalt  an  St.  Thomas,  Westindien. 


103 


5.  Haminea  solitaria  Say. 

Taf.  15.  Fig.  8.  9. 

Testa  parva,  tenuis,  subcylindrica,  supra  truncata,  basi  rotundata,  cornea  vel  pallide 
fusca,  nitens,  sub  vitro  tantum  spiraliter  striata,  striis  quam  interstitia  angustioribus,  inter- 
dum  minoribus  intercurrentibus.  Vertex  albus,  medio  vix  subperforatus;  labrum  supra 
levitor  incrassatum,  extus  arcuatum,  leviter  productum;  columella  tenuis,  concava. 

Alt.  10,  diam.  6,5  mm. 

Bulla  solitaria  Say  Journ.  Acad.  N.  S.  Philad.  II  1822  p.  245. 

— — Gould  and  Binney  Invert.  Maas.  p.  222  fig.  513. 

— — Dali  Catalogue  South  East  U.  St.  p.  88. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  357  t.  28  fig.  44,  t.  41  fig.  32. 

— insculpta  Totten  Journ.  of  Sc.  vol.  28  p.  350  fig.  4. 

— — Gould  Invert.  Mass.  fig.  92. 

— — Adams  in  Sow.  Thes.  fig.  84. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  1. 

Haminea  Novae-eboraci  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  sp.  6. 

Grehäuse  klein,  dünnschalig,  fast  cylindriscli  mit  leicht  convexen  Seiten,  oben 
ahgestutzt,  unten  gerundet,  hornfarhen  oder  hellbraun,  nur  unter  der  Loupe  spiral 
gestreift  erscheinend,  die  Streifen  tief  eingedrückt,  viel  schmäler  als  die  Zwischen- 
räume; manchmal  schieben  sich  feine  Linien  dazwischen.  Wirbel  weisslich,  kaum 
durchbohrt.  Der  Aussenrand  entspringt  an  der  rechten  Seite  der  Perforation  und 
ist  oben  leicht  verdickt,  aussen  etwas  vorgezogen;  Spindel  dünn,  concav. 

Aufenthalt  an  der  Ostküste  der  Vereinigten  Staaten,  erheblich  weit  nach 
Norden  gehend. 

6.  Haminea  succinea  Conrad. 

Taf.  15.  Fig.  10. 

Testa  subcylindrica,  subtus  leviter  dilatata,  parva,  tenuis,  fragilis,  albida  vel  pallide 
cornea,  undique  spiraliter  striatula,  striis  subundulatis ; vertex  truncatus,  anguste  sed  pro- 
funde impressus,  minute  perforatus.  Apertura  elongata,  supra  angusta  marginibus  paral- 
lelis,  infra  medium  dilatata;  margo  externus  ad  latus  dextrum  perforationis  insertus; 
columella  perarcuata,  supra  plicata,  labio  ad  umbilicum  breviter  reflexo,  appresso. 

Bulla  succinea  Conrad  Proc.  Acad.  Philad.  III  1846  p.  26  t.  1 fig.  5. 

— — A.  Adams  in  Sow.  Thes.  p.  584  t.  124  fig.  106. 


104 


Haminea  succinea  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  25. 

— — Dali  Rep.  Blake  Gastrop.  p.  57.  — Pr.  U.  S.  Nat,  Mus. 

1883  p.  324. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  357  t.  48  fig.  18. 

Gehäuse  beinahe  cylindrisch,  unten  etwas  breiter,  klein,  dünnschalig,  zerbrech- 
lich, weisslich  oder  hell  hornfarbeii,  überall  dicht  spiral  gestreift,  die  Streifen  leicht 
wellig;  Wirbel  abgestutzt,  schmal  aber  tief  eingedrückt,  ganz  eng  durchbohrt; 
Mündung  lang,  die  oberen  fünf  Achtel  eng  mit  parallelen  Eändern,  dann  erweitert ; 
der  Aussenrand  inserirt  sich  rechts  von  der  Perforation.  Spindel  stark  gebogen, 
oben  deutlich  gefaltet,  die  Lippe  am  Nabel  kurz  zurückgeschlagen  und  angedrückt. 

Aufenthalt  an  der  Westküste  von  Florida  und  im  Antillenmeer. 


T.  Haminea  antillarum  d^Orbigny. 

Taf.  15.  Fig.  11. 

Testa  ovato-globosa,  infra  tumidula,  fragilis,  subtranslucida,  pellucido-cornea  vel  viri- 
descens,  sub  vitro  fortiore  tan  tum  strias  spirales  exilissimas  exhibens ; vertex  anguste  im- 
pressus,  imperforatus ; labrum  externum  ad  dextram  impressionis  partem  insertum,  super 
verticem  valde  ascendens  dein  productum.  Apertura  supra  angusta,  infra  fere  duplo  dila- 
tata;  columella  valde  concava;  callus  parietalis  tenuissimus. 

Alt.  10,  diam.  7 — 8 mm. 

Bulla  antillarum  d’Orbigny  Moll.  Cuba  I p.  124  t.  4 fig.  9 — 12. 

Haminea  antillarum  Mörch  Mal.  Bl.  XXII  p.  175. 

— — Dali  Rep.  Blake  Gastrop.  p.  57. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  358  t.  41  fig.  35.  36. 

Bulla  cerina  Menke  Zeitscbr.  f.  Mal.  1853  p.  142. 

Gehäuse  eiförmig  kugelförmig,  oben  schmäler,  unten  mehr  oder  minder  deut- 
lich aufgetrieben,  dünnschalig,  zerbrechlich,  fast  durchsichtig,  etwas  hornfarben 
oder  grünlich;  die  Oberfläche  zeigt  nur  bei  sehr  starker  Vergrösserung  eine  ganz 
feine  Spiralskulptur.  Wirbel  schmal  eingedrückt,  undurchbohrt.  Die  Aussenlippe 
ist  rechts  von  der  Wirbelmitte  inserirt  und  steigt  erheblich  über  den  Wirbel 
empor;  dann  ist  sie  vorgezogen.  Die  Mündung  ist  unten  fast  doppelt  so  weit,  wie 
oben;  Spindel  sehr  concav;  Parietalcallus  ganz  dünn. 

Aufenthalt  in  Westindien  und  an  der  Westküste  von  Florida. 


105 


8.  Haminea  guadalupensis  Sowerby. 

Taf.  15.  Fig.  21.  22. 

Testa  globoso-ovata,  tenuis  sed  solidula,  supra  angustata,  infra  distincte  tumida, 
lutescenti- viridis,  in  adultis  subopaca;  distincte  striata,  interdum  subplicata,  sub  vitro  for- 
tiore  distincte  sed  subtilissime  spiraliter  striata,  striis  subundulatis.  Vertex  impressus 
imperforatus.  Apertura  infra  dilatata,  labrum  e callo  parietali  oriens  valde  ultra  ver- 
ticem  ascendens,  extus  productum,  dein  recedens ; columella  perconcava  callo  angustissirao 
albo  supra  plicato;  callus  parietalis  tenuissimus. 

Alt.  18,  diam.  14  mm. 

Haminea  guadalupensis  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  sp.  14. 

— antillarum  var.  guadalupensis  Pilsbry  Manual  XV  p.  358  t.  41 
fig.  30.  31.  33.  34. 

Grehäuse  von  dem  der  Haminea  antillarum,  mit  welcher  Pilsbry  die  Art  als 
Varietät  vereinigt,  eigentlich  nur  durch  die  stärkere  Entwicklung  verschieden,  fast 
doppelt  so  gross,  dickschaliger,  deutlicher  spiral  gestreift,  lebhafter  gefärbt,  Mund- 
rand oben  mehr  verdickt.  Meistens  ist  auch  die  Verschmälerung  oben,  resp.  die 
Verbreiterung  unten  deutlicher. 

Aufenthalt  in  Westindien  und  an  der  Westküste  von  Florida. 


9.  Haminea  constricta  A.  Adams. 

Taf.  15.  Fig.  12.  13. 

Testa  ovato-oblonga,  versus  spiram  angustata,  impressione  lineari  constricta,  infra 
producta,  tenuis,  pellucida,  cornea,  subfusca,  lineis  spiralibus  exilissimis,  longitudinaliter 
Bubstriata.  — A.  Ad. 

Alt.  (ex  icone)  30  mm. 

Bulla  (H.)  constricta  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  II  p.  581  t.  124  fig.  95. 

Haminea  constricta  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  16. 

— — Schrenck  Moll.  Amurland  p.  462. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  370  t.  40  fig.  98.  99. 

(rehäuse  länglich  eiförmig,  oben  erheblich  verschmälert  mit  einer  linearen  Ein- 
schnürung, unten  vorgezogen,  dünn,  durchsichtig,  hornfarben,  etwas  bräunlich,  mit 
ganz  feinen  Spirallinien,  längsgestreift. 

Aufenthalt  an  den  Philippinen  und  an  Japan. 

I.  9. 


lO./IV.  96. 


14 


106 


10.  H aminea  fusca  A.  Adams, 

Taf.  15.  Fig.  14.  15. 

Testa  ovato-globosa,  infra  subventricosa,  tenuis,  semiopaca,  longitudinaliter  oblique 
striata,  lineis  spiralibus  exilissimis ; intus  fusca.  — A.  Ad. 

Alt.  (ex  icone)  23,  diam.  16  mm. 

Bulla  (H.)  fusca  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  581  t.  124  fig.  94. 

Haminea  fusca  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  10. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  369  t.  40  fig.  89.  90. 

Haminea  ferruginea  „Chemnitz“  in  Sowerby  Conch.  ic.  sp.  30. 

Gehäuse  kugelig  eiförmig,  unten  leicht  bauchig,  dünn,  fast  undurchsichtig, 
schief,  in  der  Längsrichtung  gestreift,  mit  ganz  feinen  Spirallinien;  innen  brämilich; 
Mündung  bimförmig,  Aussenrand  oben  vorgezogen  und  dann  im  spitzen  Winkel 
nach  unten  gerichtet;  Spindel  gebogen. 

Aufenthalt  an  den  Philippinen. 


11.  H aminea  virescens  Sowerby. 

Taf.  15.  Fig.  16. 

Testa  ovata,  supra  valde  coarctata,  infra  globuloso-inflata,  tenuis,  laevis,  luteo-vires- 
cens,  subopaca;  apex  angustus,  impressus,  minute  perforatus;  apertura  supra  angusta,  infra 
dilatata;  labrum  incrassatum,  e latere  dextro  impressionis  valde  ascendens ; columella  Sim- 
plex, tenuis,  regulariter  concave  arcuata,  margine  aoguste  reflexo  appresso. 

Alt.  14—18,  diam  10,5  mm. 

Bulla  virescens  Sowerby  Genera  Bulla  sp.  2. 

— — Adams  in  Sow.  Thes.  p.  579  t.  124  fig.  83. 

Haminea  virescens  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  sp.  22. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  360  t.  40  fig.  5,  t.  43,  fig.  19. 

Gehäuse  unregelmässig  eiförmig  oder  fast  hirnförmig,  oben  stark  verschmälert 
unten  kugelig  aufgeblasen,  dünnschalig,  doch  fast  undurchsichtig,  grünlich  gelb; 
Apex  schmal,  eingedrückt,  ganz  eng  durchbohrt;  Mündung  im  oberen  Drittel  eng, 
dann  stark  erweitert ; die  Erweiterung  nach  der  Spindelseite  hin  stärker ; Mundrand 
oben,  wo  er  sich  in  der  rechten  Hälfte  der  Vertiefung  ansetzt,  verdickt,  erheblich 
emporsteigend ; Spindel  einfach,  dünn,  stark  und  regelmässig'  concav  gebogen,  Spin- 
delrand kurz  zurückgeschlagen,  angedrückt. 

Aufenthalt  an  Kalifornien. 


107 


12.  Haminea  peruviana  d’ Orbigny. 

Taf.  15.  Fig.  17.  Taf.  B.  Pig.  5.  6. 

Testa  ovato-ventricosa,  tenuissima,  transparens,  luteo-virescens,  subtilissime  spiraliter 
striata,  distincte  rimata;  apertura  supra  angusta,  infra  dilatata;  columella  plica  distincta 
supra  haud  appressa  sed  laminatim  prominula. 

Alt.  20  mm. 

Bulla  peruviana  d’Orbigny  Voy.  Amer.  merid.  p.  211  t.  19  fig.  4—6.  (B 
hydatis  in  tabula  ex  errore). 

— — E.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  347. 

Ilaminea  peruviana  Pilsbry  Manual  XV  p.  361  t.  43  fig.  3 — 5,  t.  41  fig.  27. 

— natalensis  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon  sp.  7,  nec  Krauss. 

G-eliäuse  bauchig  eiförmig,  sehr  dümisclialig,  durchsichtig,  grüngelb,  ganz  fein 
spiral  gestreift,  mit  deutlichem  Nahelritz;  Mündung  oben  eng,  unten  erweitert; 
Spindel  mit  einer  vorspringenden,  strangartigen  Falte  welche  heim  Eindringen  in 
das  Innere  nicht  angedrückt  ist,  sondern  als  scharfe  Lamelle  vorspringt. 

Aufenthalt  in  einem  Salzteich  bei  Callao  in  Peru. 

13.  Haminea  exarala  Phllippi. 

Taf.  15.  Pig.  18. 

Testa  lineis  impressis  transversis  simplicibus  exarata;  angulo  supremo  aperturae 
producto,  basi  ejus  rotundata.  — Alt.  8"',  lat.  6'".  crass.  4"'  (et  duplo  major)  Phil. 

Bullaea  exarata  Philipp!  Zeitschr.  f.  Mal.  V.  1848  p.  141. 

Haminea  exarata  Menke  Mal.  Bl.  I 1854  p.  46. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  362  t.  40  fig.  97. 

— sinensis  A.  Adams*)  in  Sowerby  Thes.  III  p.  582  t.  104  fig.  98. 

— Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  21. 

Gehäuse  durch  die  Weite  seiner  Mündimg  fast  wie  eine  Bullaea  aussehend, 
halb  durchsichtig,  weiss,  fein  gestreift,  überall  von  ziemlich  weitläufigen,  deutlichen, 
eingeschnittenen  Spiralfurchen  umzogen;  Mündung  unten  erweitert,  Mundrand  oben 
über  den  Apex  vorgezogen. 

Aufenthalt  an  China. 


•)  B.  testa  snbovali,  aperta,  semiopaca,  alba,  longitudinaliter  substriata,  lineis  spiralibus  insculptis, 
Bubdistantibus ; apertura  valde  aperta,  antice  dilatata,  postice  producta. 


14* 


108 


14.  Haminea  galba  Pease. 

Taf.  15.  Fig.  19.  20. 

Testa  ovata,  tenuis,  nitida,  lutescens,  lineis  incrementi  striatula,  subtilissime  spira- 
liter  lineata;  labrum  externum  strictiusculum,  supra  leviter  productum;  columella  valde 
arcuata,  labro  tenui  infra  crassiore  reflexo.  Alt.  — ? 

Haminea  galba  Pease  Pr.  Zool.  Soc.  1860  p.  432. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  23. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  364  t.  40  fig.  1.  2. 

Gehäuse  eiförmig,  dünnschalig,  glänzend,  gelblich,  mit  feinen  Anwachsstreifen 
und  fast  microskopischen  Spirallinien ; Aussenrand  fast  gerade,  oben  nur  wenig  über 
den  Apex  vorgezogen ; Spindel  stark  concav  gebogen,  mit  dünnem,  unten  leicht  ver- 
dicktem, zurückgeschlagenem  Beleg. 

Aufenthalt  an  den  Sandwichs-Inseln. 

15.  Hydatina  vesicula  Gould. 

Taf.  15.  Fig.  23-25. 

Testa  globoso-ovalis,  tenuis,  fragilis,  supra  leviter  attenuata,  infra  rotundata,  pallide 
luteo-virescens,  leviter  striatula,  sub  lente  striis  impressis  spiralibus  subtilissime  sculpta; 
apex  anguste  sed  profunde  impressus,  imperforatus ; labrum  externum  e latere  sinistro 
impressionis  oriens,  leviter  sed  distincte  angulatum,  dein  productum,  basi  rotundatum; 
columella  valde  concava,  callo  anguste  appresso,  reflexo,  supra  plicato. 

Alt.  18,  diam.  13  mm. 

Bulla  vesicula  Gould  Expl.  Expedit.  App.  1854  p.  334. 

? Haminea  vesicula  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon  sp.  19. 

— — West  Coast  Shells  p.  126  fig.  116. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  359  t.  41  fig.  28.  29.  (var.  virgo 

fig.  25.  26. 

Gehäuse  eiförmig  kugelförmig,  dünn,  zerbrechlich,  oben  leicht  verschmälert, 
unten  gerundet,  hell  gelbgrün,  feingestreift,  unter  der  Loupe  auch  ganz  fein  spiral 
skulptirt;  Apex  eng  aber  tief  eingedrückt,  eng  durchbohrt;  der  Aussenrand  ent- 
springt in  der  linken  Hälfte  der  Impression  und  macht  dort  eine  deutliche  Ecke 
oder  ist  gebuchtet , dann  vorgezogen,  unten  gut  gerundet ; Spindel  sehr  concav,  mit 
schmal  zurückgeschlagenem  angedrücktem  Callus  und  oben  einer  Falte.  Die  var. 
virgo  ist  gedrungener,  weiss,  bauchiger. 

Aufenthalt  an  Kalifornien. 

Analogon  der  westindischen  H.  guildingii,  aber  undurchbohrt. 


109 


16.  H aminea  crocata  Pease. 

Taf,  16.  Fig.  1. 

Testa  ovato-elongata,  solidula,  lutescens,  aperturam  versus  aurantia,  supra  et  infra 
opaca,  nitens,  striatula,  sub  lente  subtilissime  spiraliter  crenato-lineata;  vertex  angustus, 
levissime  impressus,  imperforatus  vel  vix  subperforatus,  medio  opaco-albus;  labrum  supra 
incrassatum,  in  parte  dextra  impressionis  insertum,  extus  bene  arcuatum ; columella  conca- 
viuscula,  callo  albo,  reflexo,  supra  haud  plicato. 

Alt.  13,  diam.  8,5  mm. 

Haminea  crocata  Pease  Pr.  Z.  S.  1860  p.  19  (testa)  432  (animal). 

— — Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  29. 

— — Martens  Donum  Bism.  p.  52. 

— — Angas  Pr.  Z.  S.  1877  p.  189. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  364  t.  40  fig.  3. 

— adamsi  Dunker  Mal.  Bl.  VIII.  1861  p.  40. 

(xehäuse  lang  eiförmig,  ziemlich  festschalig,  gelblich,  nach  der  Mündung  hin 
orangefarben,  oben  und  unten  undurchsichtig,  glänzend,  fein  durch  Anwachsstreifen 
gestreift,  unter  der  Loupe  auch  ganz  feine,  etwas  crenulierte  Spirallinien  zeigend; 
Wirbel  schmal,  ganz  leicht  eingedrückt,  nicht  oder  kaum  durchbohrt,  im  Zentrum 
undurchsichtig  weiss ; Mundrand  in  der  rechten  Seite  der  Einsenkung  inserirt,  oben 
verdickt,  aussen  gut  gerundet;  Spindel  massig  concav,  mit  weissem,  zurückgeschla- 
genem, nicht  gefaltetem  Gallus. 

Aufenthalt  an  Neusüdwales,  in  der  Nähe  von  Lake  Macquarie. 

Von  Haminea  galba  Pease  im  Hehäuse  nur  wenig,  im  Thiere  dagegen  selm 
verschieden. 

17.  Haminea  sandwichensis  Sowerby. 

Taf.  16.  Fig.  2. 

Testa  pellucida,  alba,  laevis,  ovata,  utrinque  rotundato-subacuminata ; apex  umbili- 
catus;  apertura  subangusta;  columella  strictiuscula,  leviter  plicata.  — Sow. 

Alt.  15  mm. 

Haminea  sandwichensis  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  sp.  24. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  365  t.  40  fig.  4. 

Gehäuse  durchsichtig,  weiss,  glatt,  eiförmig,  an  beiden  Enden  spitzer  zugerun- 


110 


det;  Apex  genabelt;  Mündung  ziemlich  sclimal;  Spindel  fast  gerade,  mit  einer 
schwachen  E’alte. 

Aufenthalt  an  den  Sandwichsinseln.  — Wahrscheinlich  mit  einer  der  ungenügend 
beschriebenen  Pease’schen  Arten  zusammenfahend. 


18.  H aminea  nigropunctata  Pease. 

Taf.  16.  Fig.  3.  Taf.  B.  Pig.  4. 

Testa  subovalis,  tenuis,  subpellucida,  minutissime  striatula;  apex  iruperforatus ; 
castaneo-fusca ; labrum  strictiusculum,  apertuta  infra  dilatata;  columella  infra  profunde 
arcuata,  lamina  callosa  induta. 

Alt.  16,  diam.  10  mm. 

Haminea  nigropunctata  Pease  Amer.  Journ.  of  Conchol.  IV.  p.  71  t.  7 

fig.  1 (animal);  t.  12  fig.  19  (testa). 

— — Martens  Donum.  Bism.  p.  52  t.  3 fig.  1. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  365  t.  40  fig.  100.  t.  43 

fig.  13. 

Gehäuse  fast  eiförmig,  dünn,  ziemlich  durchsichtig,  ganz  fein  gestreift,  Apex 
undurchbohrt ; Färbung  kastanienbraun ; Mundrand  ziemlich  gerade ; Mündung  unten 
erweitert;  Spindel  stark  concav  gebogen,  mit  einer  lamellenartigen  Schwiele.  Thier 
fast  durchsichtig  mit  dichten,  schwarzen,  durch  das  Gehäuse  durchscheinenden 
Flecken. 

Aufenthalt  in  Polynesien;  Paiatea,  Tahiti. 


19.  H aminea  natalensis  Krauss. 

Taf.  16.  Fig.  4.  5. 

Testa  ovato-globosa,  subventricosa,  tenuissima,  pellucida,  nitens,  viresceuti-lutea, 
striatula;  vertex  impressus  sed  haud  perforatus;  apertura  ampla,  infra  dilatata;  labrum 
externum  arcuatum,  supra  late  ultra  apicem  productum,  rotundatum. 

Alt.  9,  diara.  6,8  mm. 

Bulla  natalensis  Krauss  Südafr.  Moll.  p.  71  t.  4 fig.  14,  non  Ad.  nec  Sow. 
Haminea  natalensis  Martens  Mauritius  p.  303. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  367  t.  40  fig.  80.  81. 

— — Sowerby  South  Afrika  p.  53. 


111 


Gehäuse  kugelig  eiförmig,  ziemlich  bauchig,  sehr  dünn,  ganz  durchsichtig,  glän- 
zend, grüngelb,  fein  gestreift ; Wirbel  eingedrückt,  aber  nicht  durchbohrt ; Mündung 
unten  weit,  über  den  Apex  hinausreichend;  Mundrand  oben  erheblich  weit  vor- 
gezogen, dann  gerundet,  aussen  gut  gewölbt. 

Aufenthalt  an  ISTatal  und  den  Maskarenen. 

Sowohl  Adams  wie  Sowerby  haben  diese  durch  das  starke  Emporsteigen  des 
Oberrandes  gut  charakterisirte  Art  verkannt. 


20.  Haminea  angusta  Gould. 

Taf.  16.  Fig.  6. 

Testa  parva,  angusta  ovato-cylindrica,  infra  dilatata  obtuse  rotundata,  spiraliter 
striatula,  lutescenti-viridis ; apex  oblique  truncatus,  subperforatus ; apertura  infra  dilatata; 
columella  vix  excavata,  callosa,  plicata. 

Alt.  6,  diam.  4 mm. 

Haminea  anguata  Gould  Proc.  Boat.  Soc.  N.  H.  VII  p.  139. 

— anguatata  Sowerby  in  ßeeve  Conch.  ic.  sp.  32. 
angusta  Pilsbry  Manual  XV  p.  361  t.  40  fig.  93, 

Gehäuse  klein,  cylindrisch  eiförmig,  unten  erweitert,  stumpf  abgerundet,  fein 
spiral  gestreift,  gelblich  grün;  Apex  schief  abgestutzt,  kaum  durchbohrt;  Mündung 
unten  verbreitert;  Spindel  kaum  ausgehöhlt,  schwielig,  gefaltet. 

Aufenthalt  an  Japan. 

21.  Haminea  aperta  Pease. 

Taf.  16.  Fig.  7. 

Testa  tenuis,  pellucida,  laevis,  ovata,  imperforata,  alba,  subtilissime  irregulariterque 
striatula,  labrum  supra  leviter  expansum ; apertura  supra  angusta,  infra  dilatata;  columella 
profunde  excavata,  fortiter  callosa,  cailo  latiusculo,  leviter  reflexo. 

Alt.  15,  diam.  9 mm. 

Ha’minea  aperta  Pease  Amer.  Journ.  of  Conchol.  IV  p.  72  t.  12  fig.  22. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  366  t.  43  fig.  17. 

Gehäuse  eiförmig,  dünnschalig,  durchsichtig,  glatt,  undurchbohrt,  weiss,  ganz 
fein  und  unregelmässig  gestreift ; Mundrand  oben  leicht  ausgebreitet;  Mündung  oben 


112 


schmal,  unten  erweitert ; Spindel  tief  ausgehöhlt,  mit  dickem,  breitem,  leicht  zurück- 
geschlagenem Callus. 

Aufenthalt  an  Tahiti. 


22.  Haminea  pemphis  Philippi. 

Taf.  16.  Fig.  8. 

Testa  subgloboso  rotundata,  tenuis,  pellucida,  e rufescente  alba,  lineolis  spiralibus 
exilissimis  sculpta;  vertex  urabilicatus;  apertura  basi  dilatata;  labio  arcte  adnato. 

Alt.  15,  diam.  11  mm. 

Bulla  pemphis  Philippi  Zeitschr.  f.  Mal.  1847  p.  122,  nec  Ad. 

Haminea  pemphis  Pilsbry  Manual  XV  p.  368  t.  40  fig.  87. 

— tenella  A.  Adams*)  in  Sowerby  Thes.  p.  583  t.  124  fig.  104. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  18. 

Gehäuse  fast  kugelig  eiförmig,  oben  leicht  verschmälert,  dünnschalig,  zerbrech- 
lich, durchsichtig,  gestreift,  ganz  fein  spiral  liniirt,  blass  röthlich;  Wirbel  genabelt. 
Mündung  unten  erweitert;  Mundrand  oben  vorgezogen;  Lippe  dicht  angelegt. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer. 

Nach  Edg.  A.  Smith  (Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX.  p.  347)  sind  B.  pemphis  und 
tenella  A.  Ad.  identisch;  in  diesem  Fall  wäre  B.  tenella  wohl  auf  ein  etwas  irre- 
guläres, in  der  Mitte  gibboses  Exemplar  von  pemphis  gegründet. 


23.  Haminea  curta  A.  Adams. 

Taf.  16.  Fig.  9.  10. 

Testa  elongato-cylindracea,  tenuis,  pellucida,  alba,  extremitatibus  truncatis,  tota  spi- 
raliter  striata,  striis  insculptis,  subdistantibus ; labro  recto,  supra  producto. 

• Alt.  (ex  icone)  15  mm. 

Haminea  curta  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  582  t.  104  fig.  100. 

— — Martens  Donum  Bism.  p.  53. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  368  t.  40  fig.  84.  85. 


*)  B.  testa  ovali,  antice  subangnstata,  tenui,  fragilissima,  cornea,  pellacida,  in  medio  snbgibbosa, 
longitndinaliter  sabstriata,  transversim  irregnlariter  lirata,  lineis  minntissimis  transversis;  labro  in  medio 
subangulato,  postice  producto,  rotundato.  — Hab.  — ? 


113 


Haminea  aequistriata*)  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  350. 

Atys  (Alicula)  isseli  H.  Adams  Pr.  Z.  S.  1872  p.  11  t.  3 fig.  13. 

Haminea  curta  Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  130. 

Gehäuse  (im  Gegensatz  zum  Namen)  länglich  walzenförmig,  dünnschalig,  durch- 
sichtig weiss,  an  beiden  Enden  ahgestutzt,  in  der  ganzen  Ausdehnung  spiral  ge- 
furcht, die  Furchen  eingeschnitten,  ziemlich  weitläufig;  Mundrand  gerade,  oben  vor- 
gezogen; Spindel  gebogen,  leicht  zurückgeschlagen. 

Aufenthalt  im  indischen  Ozean  von  Suez  bis  zu  den  Sandwichs-Inseln. 


24.  Haminea  cymbalum  Qiioy  et  Gaimard. 

Taf.  16.  Fig.  11.  12. 

Testa  globosa,  fragilis,  pellucida,  laevis,  alba,  lineis  incrementi  inconspicuis  tantum 
sculpta;  apei’tura  magna,  supra  angusta,  inferne  dilatata.  Yertex  rotundatus,  impressus, 
haud  perforatus;  labrum  primum  ascendens,  extus  rotundatum. 

Alt.  15,  diam.  10,5  mm. 

Bulla  cymbalum  Quoy  et  Gaimard  Voy.  Astrolabe  II  p.  362  t.  26  fig.  26— 27 
— — Adams  in  Sowerby  Tbes.  II  p.  580  t.  124  fig.  90. 

Haminea  cymbalum  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  20. 

— — Angas  Pr.  Z.  S.  1865  p.  188. 

— — Lischke,  Japan.  Meeres  Conch.  I p.  105. 

— — Dunker  Index  Moll.  Japan  p.  166. 

— — Martens  Mauritius  p.  303. 

— — Pitsbry  Manual  vol.  XV  p.  367  t.  40  fig.  6.  7. 

Gehäuse  klein,  kugelig,  dünnschalig,  zerbrechlich,  glatt,  nur  mit  feinen  An- 
wachsstreifen skulptirt,  weiss;  Mündung  relativ  gross,  oben  eng,  unten  erweitert; 
Wirbel  gerundet,  eingedrückt,  nicht  durchbohrt;  Mundrand  erst  emporsteigend, 
aussen  genindet. 

Aufenthalt  im  indopazifischen  Ozean,  von  den  Maskarenen  bis  Japan  und  Neu- 
caledonien. 


*)  T.  oblonga,  cylindracea,  lateribus  rotundatis,  alba,  pellucida,  tenuis,  nitida,  incrementi  lineis  irre* 
gularibns  transversimque  striata,  striae  (circiter  36)  sab-  et  aequidistantes;  vertex  aliquante  depressus; 
apertura  latiuscula,  basi  dilatata;  labrum  tenue  verticis  medio  junctum ; columella  curvata,  leviter  reflexa. 
— Hab.  Suez. 

I.  9. 


12. /IV.  96. 


15 


114 


25.  Haminea  castanea  A,  Adams. 

Taf.  16.  Fig.  13. 

Testa  solida,  oblongo-ovalis ; spira  umbilicata,  albida,  epidermide  fusco-ferruginea 
tecta,  lineolis  creberrimis  spiralibus  sub  lente  insculpta,  lineis  basalibus  conspicuis,  distan- 
tioribus,  longitudinaliter  substriata;  labio  infra  albo,  incrassato;  apertura  intus  albida.  — 
A.  Adams. 

Alt.  26  mm  (ex  ic.) 

Bulla  (H.)  castanea  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  II  p.  584  t.  124  fig.  106a. 

Haminea  castanea  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  28. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  374  t.  41  fig.  14. 

Gehäuse  festschalig,  lang  eiförmig,  weisslicli  mit  rostbrauner  Epidermis,  fein 
gestreift,  unter  der  Loupe  dicht  spiral  gefurcht,  die  Streifung  an  der  Basis  deut- 
licher, weitläufiger;  Mündung  innen  weisslicli;  Spindel  unten  verdickt,  weiss. 

Aufenthalt  angeblich  an  Neuseeland,  doch  kennen  die  dortigen  Faunisten  die 
Art  nicht. 

26.  Haminea  brevis  Quoy  et  Gaimard. 

Taf.  16.  Fig.  14.  15. 

Testa  parva,  solidula,  cylindrica,  utrinque  truncata,  alba,  infra  spiraliter  sulcata; 
apertura  supra  vix  angustior;  vertex  leviter  impressus,  haud  perforatus.  Animal  album. 

Alt.  10,  diam.  6 mm. 

Bulla  brevis  Quoy  et  Gaimard  Voy.  Astrol.  II  p.  358  t.  26  fig.  36.  37. 

— — Adams  in  Sow.  Thes.  II  p.  581  t.  124  fig.  93. 

Haminea  brevis  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  15. 

— — Angas  Pr.  Zool.  Soc.  1865  p.  188. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  373  t.  40  fig.  9.  10.  96. 

Bulla  ovoidea  Menke  Zeitschr.  f.  Mal.  1844. 

Gehäuse  klein,  ziemlich  festschalig,  cylindrisch,  an  beiden  Enden  abgestutzt, 
weiss,  an  der  Basis  spiral  gefurcht,  mit  cca.  20  Furchen,  sonst  nur  fein  gestreift, 
glatt ; Mündung  oben  kaum  enger  als  unten  ; M^irbel  leicht  eingedrüclvt,  nicht  durch- 
bohrt. Thier  weiss. 

Aufenthalt  an  Australien. 


115 


27.  Haminea  ovalis  Pease. 

Taf.  16.  Pig.  16. 

Testa  suboblique  ovalis,  tenuis,  fragilis,  pellucida,  alba  vel  virescens,  laevis,  striis 
incrementi  subrudibus;  vertex  imperforatus ; apertura  supra  angustata,  infra  dilatata; 
labrum  subinvolutum ; columella  infra  callosa. 

Alt.  9,  diam.  6 mm. 

Haminea  ovalis  Pease  Amer.  Journ.  of  Conchol.  IV  p.  71  t.  7 fig.  2 (ani- 
mal); t.  12  fig.  20  (testa). 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  365  t.  40  fig.  94  t.  43  fig.  9.  10. 

Greliäuse  klein,  dünnschalig,  zerbrechlich,  durchsichtig,  -weiss  oder  grünlich, 
etwas  schief  eiförmig,  glatt,  einigermassen-  rauh  gestreift;  Wirbel  undurchbohrt ; 
Mündung  oben  verschmälert,  unten  erweitert;  Mundrand  leicht  eingerollt;  Spindel 
unten  schwielig. 

Aufenthalt  an  Tahiti. 

28.  Haminea  simillima  Pease. 

Taf.  16.  Fig.  17. 

Testa  tenuis,  fragilis,  pellucida,  alba,  abbreviato-ovata ; vertex  imperforatus;  apertura 
supra  angusta,  infra  dilatata;  columella  infra  arcuata,  callosa;  labrum  leviter  involutum. 

Haminea  simillima  Pease  Am.  Journ.  of  Concb.  IV  p.  72  t.  7 fig.  3 (ani- 
mal) t.  12  fig.  21  (testa). 

— — Martens  Donum  Bism.  p.  52. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  366  t.  40  fig.  95  t.  43  fig.  11.  12. 

Gehäuse  klein,  dünnschalig,  zerbrechlich,  durchsichtig  weiss,  kurz  eiförmig, 
fast  kugelig;  Wirbel  undurchbohrt ; Mündung  oben  schmal,  unten  erweitert;  Spindel 
unten  stark  gebogen,  schwielig;  Mundrand  leicht  eingerollt. 

Aufenthalt  an  Tahiti. 

29.  Haminea  vitrea  A.  Adams. 

Taf.  16.  Fig.  18. 

Testa  ovato-cylindracea,  alba,  pellucida,  longitudinaliter  substriata,  sub  lente  sub- 
tilissime  spiraliter  striata;  labro  subrecto,  supra  producto,  rotundato.  — A.  Ad. 

Alt.  7,5  mm. 


15* 


116 


Bulla  (H.)  vitrea  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  p.  583  t.  124  fig.  102. 

Haminea  vitrea  Sowerby  in  ßeeve  Conch.  ic.  sp.  8. 

— — Brazier  Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  84. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  370  t.  40  fig.  83. 

Gehäuse  walzig  eiförmig,  weiss,  durchsichtig,  fein  längsgestreift,  unter  der 
Loupe  auch  ganz  fein  spiral  gefurcht;  Mundrand  fast  gerade,  oben  vorgezogen, 
gerundet. 

Aufenthalt  an  den  Philippinen  und  Nordaustralien, 

30.  Haminea  tenera  A.  Adams. 

TaF.  16,  Fig.  19. 

Testa  oblique  subovalis,  cornea,  pellucida,  longitudinaliter  valde  striata,  subviridis, 
lineis  minutis  spiralibus  cincta;  labro  recto,  superne  rotundato.  — Ad. 

Alt.  (ex  icone)  13,  diam.  8,5  mm. 

Bulla  (H.)  tenera  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  583  t.  124  fig.  103. 
Haminea  tenera  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  3. 

— — Martens  Mauritius  p.  303. 

— — Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  130. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  371  t.  40  fig.  82. 

Gehäuse  schief  eiförmig,  hornfarben,  durchsichtig,  stark  längsgestreift  mit 
microscopischen  Spirallinien,  fast  grünlich;  Mundrand  gerade,  oben  gerundet. 
Aufenthalt  im  indischen  Ocean;  Suez,  Maskarenen. 

Jedenfalls  mit  H.  vitrea  sehr  nahe  verwandt,  nach  Cooke  mit  ihr  identisch. 

31.  Haminea  papyrus  A.  Adams. 

Taf.  16.  Fig.  20. 

Testa  cylindrica,  papyriformis,  infra  vix  dilatata,  alba,  subpellucida,  extremitatibua 
truncatis,  subrotundatis,  longitudinaliter  substriata,  lineis  spiralibus  insculptis  tota  obtecta 
lineis  subdistantibus.  — A.  Ad. 

Alt,  (ex  icone)  15,  diam.  8,5  mm. 

Bulla  (H.)  papyrus  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  II  p.  582  t,  124  fig  101. 
Haminea  papyrus  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic,  sp.  17. 

— — Brazier  Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  83. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  371  t.  40  fig.  91. 


117 


Gehäuse  fast  cylindriscli,  einer  Papierrolle  ähnlich,  oben  und  unten  rundlich 
ahgestutzt,  unten  kaum  verbreitert,  weiss,  fast  durchsichtig,  fein  gestreift,  mit  weit- 
läufigen, eingeschnittenen  Spiralfurchen  überall  umzogen;  Mündung  nur  im  unteren 
Drittel  erweitert;  Spindel  kurz,  stark  gebogen,  schwielig. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean;  Borneo;  Torresstrasse. 


32.  Haminea  ambigua  A.  Adams. 

Taf  16.  Fig,  21. 

Testa  ovato-cjlindracea,  alba,  pellucida,  infra  attenuata;  tota  spiraliter  striata,  striis 
insculptis,  distantibus;  labro  subaicuato.  — A.  Ad. 

Alt.  8 mm. 

Bulla  (H.)  ambigua  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  II  p.  582  t.  124  fig.  97. 

Haminea  ambigua  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  26. 

— ■ — Deshayes  Moll.  Reunion  p.  54. 

— — Martens  Mauritius  p.  303. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  371  t.  40  fig,  8. 

Gehäuse  walzig  eiförmig,  an  beiden  Enden  und  namentlich  unten  zugespitzt 
und  dadurch  wie  eine  Atys  aussehend,  weiss,  durchsichtig,  überall  mit  feinen,  em- 
geschnittenen  Spirallinien  umzogen,  die  auch  in  der  Mündung  sichtbar  sind;  Aus- 
senrand  gerundet ; Spindel  fast  senkrecht ; Mündung  unten  leicht  zusammengedrückt. 

Aufenthalt  im  indischen  Ocean;  ISTeu-Irland ; Maskarenen. 


33.  Haminea  cuticulifera  Edg.  A.  Smith. 

Taf.  16.  Fig.  22. 

Testa  elongato-cylindracea,  superius  inferiusque  rotunde  quadrata,  tenuis,  alba,  epi- 
dermide  albida,  nitente,  ad  verticem  basinque  luteo  tincta  induta,  incrementi  lineis  et  superius 
basique  spiraliter  subdistanter  striata;  apertura  latiuscula,  basi  dilatata,  super  verticem  vix 
producta;  columella  brevis  subrecta,  reflexa,  umbilici  regionem  obtegens;  callo  tenuissimo 
haud  nitido  vertici  juncta;  labrum  tenue  verticis  medio  junctum,  et  ibi  incrassatum. 

Long.  14,  diam.  6,5  mm. 

Haminea  cuticulifera  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  350. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  372  t.  41  fig.  13. 

— — Smith  Zool.  Voy.  Alert,  p.  87  t.  6 fig.  H. 

— — Angas  Proc.  Zool.  Soc.  1877  p.  189. 

Cylichna  cuticulifera  Watson  Voy.  Challenger  Gastr.  p.  663. 


118 


Gehäuse  lang  walzig,  oben  und  unten  viereckig  abgerundet,  dünnschalig,  weisSy 
mit  einer  glänzenden,  oben  und  unten  gelblichen,  in  der  Mitte  weissen  Epidermis 
überzogen,  gestreift,  an  der  Basis  mit  deutlichen  Spiralfurcheh  ziemlich  weitläufig 
umzogen;  Mündung  ziemlich  weit,  unten  erweitert,  kaum  über  den  Apex  hinaus 
vorgezogen;  Spindel  kurz,  fast  gerade,  zurückgeschlagen,  die  ISTabelgegend  über- 
deckend, durch  einen  ganz  dünnen,  nicht  glänzenden  Gallus  mit  dem  Apex  ver- 
bunden; Mundrand  dünn,  in  der  Mitte  des  Wirbels  inserirt  und  dort  verdickt. 

Aufenthalt  an  Neuseeland. 


34.  Haminea  zelandiae  Gray. 

Taf.  16.  Fig.  23.  24. 

Testa  tenuis,  subgloboso-ovata,  epidermide  tenui  pallide  straminea  induta,  ad  ver- 
ticem  et  ad  columellam  albida,  subtilissime  striatula,  sculptura  spirali  nulla;  vertex  leviter 
et  anguste  impressus,  imperforatus ; labrum  incrassatulum  e centro  verticis  oriens,  supra 
productum;  labrum  externum  regulariter  convexum,  basale  late  rotundatum;  columella 
valde  concava,  labio  reflexo,  appresso. 

Alt.  22,  diam.  19  mm, 

Bulla  zelandiae  Gray  in  Dieffenbach  New  Zeäland  1843  II  p.  243. 

— — Smith  Voy.  Erebus  and  Terror  Moll.  p.  5 t.  1 fig.  10. 

Haminea  zelandiae  Hutton  Man.  N.  Z.  Moll.  p.  121. 

— — Gillies  Trans.  New  Zeal.  Inst.  XIV  p.  171. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  373  t.  41  fig.  11.  12  t.  40  fig.  86. 

— obesa  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic,  sp.  13. 

— p e m p h i 3 (nee  Phil.)  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  p.  580  1. 124  fig.  91. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  12. 

Gehäuse  dünnschalig,  kugelig  eiförmig,  mit  einer  dünnen,  blassgelben  Epider- 
mis überzogen,  oben  und  an  der  Spindel  weisslich,  sehr  fein  gestreift,  ohne  jede 
Spiralskulptur;  Wirbel  leicht  und  schmal  eingedrückt,  nicht  durchbohrt ; Mundsaum 
aus  dem  Zentrum  des  Wirbels  entspringend  und  dort  leicht  verdickt,  oben  vorge- 
zogen, aussen  regelmässig  gewölbt,  unten  breit  gerundet;  Spindel  sehr  concav,  mit 
zurückgeschlagener,  fest  angedrückter  Lippe. 

Aufenthalt  an  Neuseeland. 


119 


35.  Haminea  ovoidea  Quoy  et  Gaimard. 

Taf.  16.  Fig.  25. 

Testa  ovata,  fragilis,  tenuis,  alba,  subumbilicata , longitudinallter  siria’a,  infra  fpira- 
liter  sulcata. 

Alt.  12,5,  diam.  8 rmn. 

Bulla  ovoidea  Quoy  et  Gaimard  Voy.  Astrol.  Zool.  II  p.  343  t.  26  fig.  17 — 19. 
Haminea  ovoidea  Pilsbry  Manual  XV  p.  366  t.  28  fig.  31.  32. 

Gehäuse  eiförmig,  zerbrechlich,  durchsiclitig , weiss,  unleutlich  genabelt,  fein 
längs  gestreift,  unten  spiral  gefurcht. 

Aufenthalt  an  Guam.  — Verschollene  Art. 


36.  Haminea  flavescens  A.  Adams. 

Taf.  16.  Fig.  26. 

Testa  parva,  subovalis,  infra  semitruncata,  subflava,  pellucida,  longitudinaliter  sub- 
striata,  lineis  spiralibus  minutissimis  creberrimis;  labro  supra  angulato,  rotundato. 

Alt.  (ex  icone)  8 mm. 

Bulla  (H.)  flavescens  A.  Adams  in  Sow.  Thes.  II  p.  582  t.  124  fig.  99. 

Haminea  flavescens  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  31. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  374  t.  41  fig.  15. 

Gehäuse  klein,  fast  eiförmig,  unten  leicht  ahgestutzt,  gelblich,  durchsichtig, 
längsgestreift  und  mit  sehr  dichten,  feinen  Spirallinien  umzogen.  Mundrand  oben 
ecldg,  aussen  gerundet. 

Aufenthalt  unbekannt. 


37.  Haminea  rotundata  A.  Adams. 

Taf.  16.  Fig.  27. 

Testa  rotundato-ovalis,  tenuis,  cornea,  subpellucida,  utrinque  rotundata,  longitudina- 
liter striata,  sub  lente  lineis  transversis  minutissimis;  labro  aequaliter  arcuato.  — A.  Ad. 
Alt.  (ex  icone)  11,5,  diam.  8 mm. 

Bulla  (H.)  rotundata  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  583  t.  124  fig.  105. 
Haminea  rotunda  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  9.] 

— rotundata  Pilsbry  Manual  XV  p.  375  t.  41  fig.  16. 


120 


Gehäuse  kugelig  eiförmig,  dünnschalig,  hornfarhen,  fast  durchsiclitig,  oben  und 
unten  abgerundet,  längsgestreift,  die  sehr  feine  Spiralskulptur  nur  unter  der  Loupe 
sichtbar;  Mundrand  gleichmässig  gebogen. 

Aufenthalt  unbekannt. 

38.  Haminea  petitii  d^Orbigny. 

Taf.  17.  Fig.  24. 

Testa  ovato-cylindrica,  supra  truncata,  infra  rotundata,  pallide  lutescenti-viridis,  stria- 
tula,  sculptura  spirali  nulla.  Vertex  latiusculus,  medio  impressus  sed^haud  perforatus,  labro 
ad  latus  dextrum  impressionis  Oriente;  columella  strictiuscula,  subverticalis,  rimam  angu- 
stam  relinquens,  plica  nulla. 

Alt.  9,  diam.  6 mm. 

Bulla  Petitii  d’Orbigny  Moll.  Cuba  I p.  130  t.  46  fig.  13 — 16. 

Haminea  Petitii  Mörch  Mal.  Bl.  XXII  p.  174. 

— — Dali  Cat.  Mar.  Moll.  S.  E.  Coast  p.  88. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  359  t.  41  fig.  23.  24. 

Gehäuse  walzig  eiförmig,  oben  abgestutzt,  unten  gerundet,  blass  gelbgrün,  fein 
gestreift,  aber  selbst  unter  der  Loupe  ohne  Spiralskulptur;  Vertex  ziemlich  breit, 
in  der  Mitte  eingedrückt,  doch  nicht  durchbohrt;  die  Aussenlippe  entspringt  an  der 
rechten  Seite  der  Perforation.  Spindel  ziemlich  stark,  fast  senkrecht,  nicht  fest 
angedrückt,  sondern  einen  engen  Nabelritz  lassend;  eine  Falte  nicht  vorhanden. 

Aufenthalt  in  Westindien  und  an  Florida.  Abbildung  und  Beschreibung  nach 
Pilsbry. 

Zunächst  mit  H.  antillarum  verwandt  und  wie  diese  ohne  Spiralskulptur,  aber 
mehr  cylindrisch  und  durch  die  starke  Spindel  ausgezeichnet. 


Genus  Cylindrolbulla  Fischer. 

Testa  cylindrica,  bullata,  tenuis,  fragilis;  spira  minutissima ; sutura  incisa  margine 
columellari  postice  reflexo  et  producto,  spirara  tegente,  margine  dextro  revoluto,  aperturam 
includente. 

Gehäuse  cylindrisch,  biillaförmig,  dünnschalig,  zerbrechlich ; Gewinde  sehr  kurz ; 
Naht  gespalten;  Spindelrand  zurückgeschlagen,  oben  vorgezogen,  die  Spira  ver- 
deckend; Aussenrand  eingerollt,  die  Mündung  einschliessend. 


121 


Von  Fischer  für  eine  westindische  Ai’t  errichtet,  deren  Weichtheile  noch  un- 
bekannt sind,  die  aber  dem  Gehäuse  nach  unmittelbar  neben  Akera  gehört.  Seit- 
dem sind  noch  einige  durch  die  wärmeren  Meere  vertheilte  Arten  bekannt  geworden. 

1.  Cylindrobulla  beaui  Fischer. 

Taf.  17.  Fig.  11.  12. 

Testa  pellucida,  infra  oblique  truncata,  supra  rotundata,  elastica,  tenuissima,  fragilis, 
pallide  straminea,  laevis,  breviter  striata;  spira  immersa;  vertex  umbilicatus,  umbilico  mar- 
ginato;  axis  a basi  intuenti  usque  ad  apicem  perspicua.  Anfractus  ultimus  infra  oblique 
truncatus.  Apertura  testae  longitudinem  occupans,  infra  obliqua,  supra  perangusta,  pro- 
ducta, in  fissuram  angustam  peripheriae  occupantem  continuata. 

Alt.  14,  diam.  7 mm. 

Cylindrobulla  Beaui  Fischer*)  Journal  de  Conchyliologie  1856  p.  275  t.  8 

fig.  8.  9. 

— — Mörch  Mal.  Bl.  XXII  p.  175. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  380  t.  42  fig.  19.  20. 

Gehäuse  sehr  dünn  und  zerbrechlich,  elastisch,  cylindrisch,  die  Mündung  zum 
grösseren  Theil  durch  die  Aussenlippe  verdeckt,  oben  gewölbt,  unten  schief  abge- 
stutzt, blass  gelblich,  glatt  oder  ganz  fein  gestreift;  Gewinde  in  einen  deutlichen, 
weiten  Nabel  eingesenkt,  welcher  zum  Theil  durch  eine  Fortsetzung  des  Aussen- 
randes,  welche  den  Nahtschlitz  begränzt,  zum  Theil  durch  den  vorspringenden  Nand 
des  letzten  Umganges  eingefasst  wird.  Von  unten  kann  man  durch  die  Achse  bis 
zum  Gewinde  hinaufsehen.  Die  Mündung  ist  so  lang  wie  das  Gehäuse,  zu  zwei 
Dritteln  vom  Aussenrand  verdeckt,  unten  abgestutzt,  die  obere  Oeffnung  in  den 
Nahtschlitz  fortgesetzt,  der  ungefähr  zwei  Drittel  des  letzten  Umgangs  einnimmt. 

Aufenthalt  an  Westindien,  anscheinend  selten. 

2.  Cylindrobulla  fragilis  Jeffreys. 

Taf.  17.  Fig.  9.  10. 

Testa  cylindrica,  nitidissima,  hyalina,  laevissima,  ad  apicem  coarctata  et  longitudina- 
liter  striata;  spira  involuta,  vertice  parum  conspicuo,  oblique  attenuato.  Apertura  supra 
angusta,  infra  dilatata,  truncata. 

*)  C.  testa  lutea,  pellucida,  antice  truncata,  postice  rotundata,  breviter  striata,  apertura  medio  clausa, 
antice  obliqua,  postice  producta  breviter;  columella  marginata,  peristomate  simplici,  tenni. 

I.  9.  11./T.  96.  16 


122 


Alt.  2 mm. 

Cylichna  fragilis  Jeffreys  Ann.  Mag.  N.  H.  (2)  XVII  p.  188  t. 2 fig.  16.17. 

Cylindrobulla  fragilis  Jeffreys  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  X p.  34. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  380  t.  42  fig.  31.  32, 

Greliäuse  klein,  cylindriscli,  sehr  glänzend,  durchsichtig,  ganz  glatt,  aber  aus- 
gewachsene Exemplare  doch  ganz  fein  spiral  unter  der  Loupe  gestreift,  um  den 
zusammengedrüclvten  Apex  mit  Längsstreifung.  Gewinde  locker  eingerollt ; Gemnde 
wenig  sichtbar,  schief  verschmälert.  Mündung  oben  eng,  unten  erweitert  und  ab- 
gestutzt. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer  und  an  der  spanischen  Küste,  bis  3000  Meter  Tiefe. 
Die  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Jeffreys. 

3.  Cylindrobulla  souverbiei  Montrouzier. 

Taf.  17.  Fig.  13. 

Testa  cylindracea,  tenuissima,  fragilis,  subtranslucida  tenuissime  striata,  infra  oblique 
truncata  et  late  aperta,  supra  rotundato-subacuminata,  sub  epidermide  straminea,  tenuis- 
sima alba;  spira  parva,  depressa;  anfractus  3 — 3^21  sutura  incisa  disjuncti ; margine  dextro 
acuto,  ventrem  anfractus  Ultimi  obtegente,  columollari  helicoidali-ascendente,  inferne  funi- 
culo  inflato  marginata. 

Long.  14,  lat.  5,5  mm. 

Lophocercus  Souverbiei  Montrouzier  in  sched. 

— (Cylindrobulla)  Souverbiei  Souv.  et  Montr.  Journal  de 

Conch.  XXII  1874  p.  195  t.  7 fig.  6. 

Cylindrobulla  souverbiei  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  391  t.  48  fig.  9.  10. 

Gehäuse  cylindriscli,  sehr  dünnschalig,  zerbrechlich,  halbdurchsichtig,  ganz  fein 
gestreift,  unten  schief  abgestutzt,  weit  offen,  oben  ziemlich  spitz  zugerundet,  unter 
einer  ganz  dünnen  gelblichen  Epidermis  weiss;  Gewinde  klein,  niedergedrückt; 
3 — 3V2  Windungen,  durch  eine  eingeschnittene  Kaht  geschieden,  Aussenrand  scharf, 
gerade,  über  den  letzten  Umgang  vorgezogen  und  diesen  fast  überdeckend ; Spindel- 
rand schraubenförmig  emporsteigend,  unten  durch  eine  strangförmige  angeschwollene 
Leiste  begränzt. 

Aufenthalt  an  Neu-Oaledonien.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Souverbie 
et  Montrouzier. 


123 


4.  Cylindrobulla  sculpta  Nevill. 

Taf.  17.  Fig.  22. 

Testa  cylindrica,  tenuis,  alba,  medio  coarctata,  supra  leviter  tumida,  utrinque  trun- 
cata,  sutura  profunde  incisa,  lineia  incrementi  flexuosis  supra  distinctioribus,  strictis  sculpta. 
Apeitura  infra  subdilatata,  rotundata;  labrum  externum  sinuosum,  inflexum,  internum  in- 
crassatum. 

Long.  6,  diam,  4 mm. 

Cylindrobulla  sculpta  G-.  et  H.  Nevill  J.  Asiat.  Soc.  Bengal  1869  vol.  38 

p.  68  t.  13  fig.  3. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  381  t.  42  fig.  36 — 38. 

Gehäuse  cylindrisch,  dünnschalig,  weiss,  mitten  leicht  verschmälert,  oben  etwas 
angeschwollen,  an  beiden  Enden  abgestutzt,  mit  feinen  Anwachslinien,  die  oben 
deutlicher  sind;  Naht  tief  eingeschnitten.  Mündung  unten  erweitert,  gerundet; 
Aussenrand  scharf,  buchtig,  eingehogen;  Innenrand  verdickt. 

Aufenthalt  an  Ceylon. 

5.  Cylindrobulla  pusilla  Nevill. 

Taf.  17.  Fig.  23. 

Testa  elongato-cylindrica,  supra  tumidula,  truncata;  albida,  nitida,  pellucida,  tenuis- 
sima ; sutura  angusta ; labrum  inflexum ; apertura  transverse  subdilatata,  marginibus  tenuis- 
simis.  Superficies  minutissime  striatula,  striis  supra  confertioribus. 

Alt.  4,  diam.  2 mm. 

Cylindrobulla  pusilla  G.  et  H.  Nevill  J.  Asiat.  Soc.  Bengal  vol.  38  p.  68 

t.  13  fig.  3. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  382  t.  42  fig.  24—26. 

Gehäuse  lang,  walzig,  oben  etwas  aufgetrieben,  weiss,  glänzend,  durchsichtig, 
oben  abgestutzt,  etwas  deuthcher  gestreift  als  unten;  Naht  sehr  schmal;  Aussen- 
lippe  eingebogen;  Mündung  quer  verbreitert,  Ränder  sehr  dünn. 

Aufenthalt  an  Ceylon. 


16* 


124 


Grenus  Volyatella  Pease. 

Testa  tenuis,  fragilis,  elastica,  medio  tumida,  infra  leviter  angustata,  supra  verticem 
in  canalem  brevem  tubulärem  apertum  producta;  spira  immersa,  occulta,  rima  apicali 
tantum  persistente.  Apertura  testae  longitudinem  aequans,  infra  dilatata,  valde  effusa; 
medio  angustata,  supra  in  canalem  rostriformem  producta;  columella  spiraliter  ascendens, 
a basi  intuenti  usque  ad  apicem  perspicua;  columella  tenuis. 

Volvatella  Pease  Pr.  Z.  S.  1860  p.  20.  — Amer.  J.  of  Conchol.  IV  p.  73. 

Gehäuse  dünnschalig,  zerbrechlich,  elastisch,  in  der  Mitte  aufgetriehen,  unten 
leicht  verschmälert,  oben  zu  einer  offenen  Pöhre  zusammengeschnürt,  die  erheblich 
vorspringt;  Gewinde  eingesenkt,  nicht  sichtbar,  nur  durch  einen  engen  Ritz  be- 
zeichnet. Mündung  die  ganze  Länge  des  Gehäuses  einnehmend,  unten  erweitert, 
mit  Ausguss,  mitten  verengt,  oben  in  einen  röhrenartigen  Canal  ausgezogen.  Spin- 
del frei  gewunden,  so  dass  man  von  unten  bis  zum  Apex  durchsehen  kann. 
Spindel  dünn. 

Das  Thier  kann  sich  ganz  in  das  Gehäuse  zurückziehen;  die  Kopfscheibe  ist 
viereckig,  vorn  ahgestutzt  und  ausgeschnitten,  hinten  zwei  Lappen  bildend;  Augen 
gut  entwickelt;  Fuss  oblong,  vorn  ahgestutzt,  hinten  lang  ausgezogen;  keine  Epi- 
podiallappen.  Mantel  klein,  eingeschlossen.  Mundbewaffnung  noch  unbekannt. 

1.  Volvatella  fragilis  Pease. 

Taf.  17.  Fig.  25.  26. 

Testa  convoluta,  subpiriformis,  tenuis,  cornea,  subtilissime  longitudinaliter  striatula, 
epidermide  membranacea  induta;  spira  omnino  occulta;  lutescens;  apertura  magna,  supra 
angustata,  infra  dilatata,  marginibus  e medio  contiguis,  superpositis,  tubulum  productu  m 
formantibus  foramine  circulari. 

Long.  — ? 

Volvatella  fragilis  Pease  Proc.  Zool.  Soc.  1860  p.  20.  — Amer.  Journ.  of 

Concholog.  IV  p.  73  t.  7 fig.  4. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  384  t.  42  fig.  27.  28. 

Gehäuse  völlig  eingewunden,  fast  hirnförmig,  dünnschalig,  fein  gestreift,  hornig, 
unter  einer  häutigen  Epidermis  gelblich;  Gewinde  nicht  sichtbar.  Mündung  unten 
weit,  oben  verengt,  der  Aussenrand  legt  sich  von  der  Mitte  ab  über  den  Spindel- 


125 


rand  und  verwandelt  die  Mündung  in  eine  Eöhre,  die  mit  einem  kreisrunden  Loch 
mündet. 

Aufenthalt  an  den  Sandwichsinseln.  Beschreibung  und  Abbildung  nach  Pease. 
Die  Schalen  aller  hierher  gehörigen  Arten  verändern  nach  der  Loslösung  vom 
Thiere  sehr  rasch  ihre  Gestalt,  was  bei  der  Vergleichung  mit  den  Abbildungen  zu 
berücksichtigen  ist. 

2.  Volvatella  piriformis  Pease. 

Taf.  17.  Fig.  7.  8. 

Testa  suboblique  cylindrica,  tenuis,  fragilis,  fere  membranacea,  epidermide  lutescente 
induta,  longitudinaliter  flexuose  plicato-striata;  spira  inconspicua;  testa  ad  latus  sinistrum 
gibboso-inflata,  supra  in  rostrum  tubuliforme  producta;  apertura  infra  rotundata. 

Long.  11,5  mm. 

Volvatella  pyriformis  Pease  Amer.  Journ.  of  Conch.  IV  p.  73  t.  7 fig.  5,  t.  12 

fig.  23. 

— piriformis  Martens  Donum  Bismarck,  p.  54  t.  2 fig.  21. 

— pyriformis  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  384  t.  42  fig.  21 — 23. 

Gehäuse  schief  cylindrisch,  im  trockenen  Zustand  ziemlich  unregelmässig  ge- 
formt, dünnschalig  und  zerbrechlich,  fast  hautartig,  mit  einer  gelblichen  Epidermis 
überzogen;  Gewinde  nicht  sichtbar;  Gehäuse  nach  links  höckerig  aufgeblasen,  oben 
in  eine  röhrenförmige  Spitze  vorgezogen.  Mündung  unten  gerundet.  Die  Abbildung 
zeigt  zwei  undeutliche  dunklere  Binden. 

Aufenthalt  an  den  Sandwichs-Inseln. 


3.  Volvatella  cincta  Nevill. 

Taf.  17.  Fig.  4.  5. 

Testa  ovato- cylindrica,  membranacea,  involuta,  medio  levissime  coarctata,  utrinque 
producta,  supra  subite  coarctata,  infra  bene  rotundata,  subdilatata,  epidermide  pallide 
fusca  indistincte  rufo-bifasciata  induta,  striis  incrementi  minutis,  regulariter  flexuosis. 
Apertura  supra  angustissima,  medio  labro  inflecto  omnino  clausa,  infra  rotundata,  labio 
reflexiusculo;  labrum  tenue,  supra  oblique  truncatum,  medio  sinuosum. 

Alt.  11,5,  diam.  6,5  mm. 

Volvatella  cincta  G.  et  H.  Nevill  Journ.  As.  Soc.  Bengal  1869  vol.  38  p.  67 
t.  13  fig.  4. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  383  t.  42  fig.  33 — 35. 


126 


Gehäuse  cylindriscli  eiförmig,  fast  häutig,  ganz  eingerollt,  in  der  Mitte  ganz 
leicht  eingeschnürt,  an  beiden  Enden  vorgezogen,  oben  plötzlich  zusammengeschnürt, 
unten  schön  gerundet,  etwas  erweitert,  mit  einer  hellbraunen  Epidermis  überzogen, 
welche  zwei  undeutliche  rothe  Binden  trägt ; die  Skulptur  besteht  aus  feinen,  regel- 
mässig gebogenen  Anwachsstreifen.  Mündung  oben  ganz  eng,  in  der  Mitte  durch 
den  eingebogenen  Aussenrand  völlig  geschlossen,  unten  gerundet  mit  leicht  umge- 
schlagenem Innenrand.  Aussenrand  dünn,  oben  schief  abgestutzt,  in  der  Mitte 
buchtig  vorgezogen. 

Aufenthalt  an  Ceylon.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Nevill. 


4.  Volvatella  vigourouxi  Montrouzier. 

' Taf.  17.  Fig.  6. 

Testa  ovata,  paucispirata,  cornea,  subpellucida,  tenuis,  membranacea,  infra  rotundata, 
supra  subinflata,  appendiculata;  epidermide  induta,  sub  epidermide  albida  et  transversim 
striata;  spira  occulta;  columella  callo  in  canalem  superum  producto  obtecta;  apertura 

infra  rotundata,  supra  stricta  et  canaliculata;  canali  ad  apicem  acutiusculo. 

Long.  24,  lat.  14,5  mm. 

Lophocercus  vigourouxi  Montrouzier  apud  Sowerby  Journ.  de  Conch.  IX 

1861  p.  271  t.  11  fig.  1. 

Oxynoe  vigourouxi  Mörch  Journ.  de  Conch.  XI  1863  p.  47. 

Yolvatella  — Pease  Amer.  Journ.  of  Conch.  IV  p.  73, 

— — Fischer  Manuel  de  Conch.  p.  560  fig.  319, 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  383  t.  48  fig.  6. 

Gehäuse  eiförmig,  ans  wenig  Windungen  bestehend,  hornig,  fast  durchsichtig, 
kaum  kallvig,  unten  gerundet,  oben  leicht  aufgeblasen,  unter  der  dünnen  Epidermis 
weisslich,  fein  gestreift;  Gewinde  nicht  sichtbar;  Mündung  unten  gerundet,  oben 
eng,  gerade,  in  einen  Kanal  ausgezogen,  der  von  dem  verlängerten  Wandcallus  und 
dem  Aussenrand  gebildet  wird  und  ziemlich  spitz  zuläuft. 

Aufenthalt  an  Keu-Caledonien. 

5.  Volvatella  candida  Pease. 

Taf.  17.  Fig.  15. 

Testa  cylindrica,  membranacea,  valde  convoluta,  supra  truncata,  epidermide  tenui 
lutescente  induta;  apertura  parva,  longitudinis  dimidium  haud  attingens. 


127 


Long.  — ? 

Volvatella  candida  Pease  Ara.  Journ.  of  Couch.  IV  p.  73,  160  t.  7 fig.  6, 

t.  12  fig.  24. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  385  t.  42  fig.  29.  30,  t.  48 

fig.  11. 

Gehäuse  cylindrisch,  häutig,  sehr  stark  eingerollt,  oben  abgestutzt,  weisslich, 
mit  einer  dünnen  gelblichen  Epidermis  überzogen.  Mündung  klein,  kaum  die  Hälfte 
der  Länge  einnehmend,  (d.  h.  über  die  Mitte  verengt,  wie  bei  den  verwandten 
Arten). 

Aufenthalt  in  Polynesien. 

6.  Volvatella  cumingii  A.  Adams. 

Taf.  17.  Fig.  14. 

Testa  subovata,  gibbosa,  cornea,  fragilis,  pellucida,  leviter  involuta;  spira  occulta; 
apertura  supra  producta,  angusta,  linearis,  infra  valde  dilatata;  labrura  externura  leviter 
sinuosura,  versus  anfractura  ultimum  valde  infiexum,  supra  productum;  labium  columellare 
aduatum  reflexiusculum. 

Long.  (ex  icone)  13,5  mm. 

Bulla  (Lobiger)  Cumingii  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  599  t.  121 

fig.  58. 

Oxynoe  Cumingii  Mörch  Journal  de  Conchyl.  1863  p.  47. 

Volvatella  Cumingii  Fischer  Manuel  de  Conch.  p.  560. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  385  t.  48  fig.  7. 

Gehäuse  fast  eiförmig,  unregelmässig  gibbös,  hornig,  zerbrechlich,  durchsichtig, 
leicht  emgerollt;  Gewinde  völlig  verborgen;  Mündung  oben  vorgezogen,  schmal, 
linear,  unten  erheblich  erweitert;  Aussenlippe  leicht  buchtig,  bis  an  den  letzten 
Umgang  vorgezogen  und  eingehogen,  oben  verlängert,  innere  Lippe  angedrückt, 
leicht  zurückgeschlagen. 

Aufenthalt  an  der  W'estküste  von  Zentralamerika. 


128 


Familie  Hydatinidae. 


Genus  3Iicromelo  Pilsbry. 

Testa  globoso-ovata,  spira  angusta,  apertura  infra  late  rotundata,  superficie  striato- 
punctata,  spiraliter  et  undulatim  longitudinaliter  fusco  striata. 

Gehäuse  eiförmig,  ziemlich  dünnschalig,  mit  deutlichem,  aber  flachem,  aus 
mehreren  Windungen  bestehendem  Gewinde  und  winzigem,  aufgerichtetem,  fast  ein- 
gesenktem Nucleus ; letzter  Umgang  den  grösseren  Theil  des  Gehäuses  bildend,  mit 
punktirten  Spirallinien  umzogen,  und  eigenthümlich  mit  2 — 3 schmalen  Spirallinien 
und  zahlreichen  Zickzackstriemen  gezeichnet.  Mündung  bimförmig,  unten  sehr  weit; 
Aussenlippe  an  der  Naht  leicht  gekerbt ; Spindel  concav,  ganz  leicht  umgeschlagen, 
oben  mit  einer  schwachen  Falte. 

Thier  nicht  völlig  in  die  Schale  zurückziehbar;  Kopfscheibe  vorn  mit  zwei 
flachen  Fühlern,  hinten  in  zwei  grosse  Lappen  vorgezogen,  die  einen  Theil  der 
Schale  bedecken.  Fuss  gross ; Magen  ohne  Platten.  Unsere  Kenntniss  des  Thieres 
beruht  noch  auf  den  Angaben  und  der  Figur  in  der  Yoy.  Astrolabe. 

Nur  drei  Arten,  eine  aus  Westmdien,  eine  aus  Polynesien,  die  dritte  von  den 
Maskarenen,  vielleicht  mit  der  zweiten  zusammenfallend. 

1.  Micromelo  undata  Bruguiöre. 

Taf.  3.  Fig.  11.  12.  Taf.  17.  Fig.  18-20. 

Testa  ovalis,  nitida,  tonuiuscula,  striatula  seriebusque  spiralibus  punctorum  rotun- 
dorum  subdistantibus  cincta,  albida,  fasciolis  rufis  spiralibus  angustis  tribus,  strigisque 
fulguratis  ornata.  Vertex  attenuatus,  apice  minimo  subimmerso,  sed  intus  distincte  pro- 
minulo,  anfractibus  cca  2 rapide  crescentibus,  ultimo  maximo,  basi  rotundato.  Sutura  im- 
pressa.  Apertura  quam  testa  vix  brevior,  piriformis,  intus  nitidula  strigis  parum  trans- 
lucentibus;  labrum  externum  supra  leviter  recedens,  medio  productum;  columella  concava, 
margine  reflexiusculo,  appresso,  supra  pliciformi. 

Alt.  12 — 13,  diam.  8 — 9 mm. 

Bulla  undata  Bruguiere  Encycl.  meth.  I p.  380. 

— — d’Orbigny  Moll.  Cuba  I p.  132. 


129 


Bullina  undata  Mörch  Mal.  Bl.  XXII  p.  174. 

Micromelo  undata  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  392  t.  59  fig.  20 — 24. 

Bulla  nitidula  Dillwyn  Cat.  Recent  Shells  I p.  483, 

— — A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  565  t.  120  fig.  15.  16. 

Hydatina  nitidula  Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  sp.  1. 

Bullina  elegans  Menke  Synopsis  ed.  II  p.  22. 

Gehäuse  eiförmig,  oben  leicht  verschmälert,  dünnschalig,  glänzend,  gestreift 
und  mit  dichten  Punktreihen,  die  zu  spiralen  Furchen  angeordnet  sind,  ziemlich 
weitläufig  und  etwas  unregelmässig  umzogen,  weisslich,  mit  drei  feinen  rothen  Spiral- 
hindchen  und  eben  solchen  stark  gebogenen,  ziemlich  regelmässig  angeordneten 
Striemen,  die  vom  Apex  bis  zur  Spindel  durchlaufen.  Der  Vertex  ist  leicht  ver- 
schmälert, das  Gewinde  sichtbar,  aber  fast  eingesenkt,  der  winzige  Apex  doch  deut- 
lich vorspringend ; 2 — 3 rasch  zunehmende  Umgänge,  durch  eine  eingedrückte  Naht 
geschieden,  der  letzte  fast  allein  das  Gehäuse  bildend,  unten  gerundet.  Mündung 
nur  wenig  kürzer  als  das  Gehäuse,  unten  breit  gerundet,  nach  oben  allmählich 
verschmälert  und  nach  links  gebogen;  Gaumen  schwielig  glänzend,  die  Aussenzeich- 
nung  bei  erwachsenen  Stücken  nur  wenig  durchscheinend;  Aussenrand  oben  leicht 
zurückweichend,  mitten  etwas  vorgezogen;  Spindel  concav,  mit  leicht  verdicktem, 
etwas  umgeschlagenem,  oben  angedrücktem,  faltenförmigem  Rand;  auf  der  Mün- 
dungswand ein  ganz  dünner  Gallus. 

Aufenthalt  in  Westindien. 

2.  Micromelo  guamensis  Quoy  et  Gaimard. 

Taf.  17.  Fig.  21. 

Testa  ovata,  pellucida,  laeviuscula,  lineis  spiralibus  ad  basin  tantum  distinctioribus,. 
epidermide  tenui  induta,  alba,  fasciolis  spiralibus  aequidistantibus  nigris  tribus  strigisque 
flexuosis  ejusdem  coloris  ornata;  vertex  angustior,  quam  basis,  spira  immersa;  anfr.  2^2 
rapide  crescentes,  sutura  impressa.  Apertura  piriformis,  infra  dilatata. 

Alt.  10,  diam.  6 mm. 

Bullaea  guamensis  Quoy  et  Gaimard  Voy.  Uranie  p.  423  t.  66  fig.  10 — 12. 

Hydatina  guamensis  Pease  Am.  J.  of  Conch.  IV  p.  132. 

— — Martens  Donum  Bismarek,  p.  52. 

Bullinula  — Gray  Figs,  Moll.  Anim.  IV  p.  96  t.  59  fig.  6. 

Micromelo  — Pilsbry  Manual  XV  p.  392  t.  59  fig.  25.  26. 

Bulla  ferussaci  Deshayes-Lam.  Anim,  sans  vert.  VH  p.  57. 

— scripta  Garrett  Proc.  Acad.  Calif,  I 1857  p.  103. 

I.  9. 


lO./T.  96. 


17 


130 


Gehäuse  eiförmig,  durchsichtig  glatt,  die  Spiralskulptur  nur  nach  der  Basis 
hin  deutlich,  mit  einer  dünnen  Epidermis  überzogen,  auf  weissem  Grunde  ebenso 
wie  die  vorige  mit  drei_Spirallinien  und  gebogenen  Zickzacklinien  gezeichnet,  aber 
die  Zeichnung  schwarz.  Oberes  Ende  verschmälert,  Wirbelbildung  genau  wie  bei 
voriger  Art,  ebenso  die  Mündung. 

Aufenthalt  in  Polynesien. 

3.  Micromelo  eximia  Deshayes. 

Taf.  17.  Fig.  18.  19. 

Testa  ovato-oblonga,  subcylindrica,  tenuis,  pellucida,  albido-rosacea,  fasciolis  spirali- 
bus  2 strigisque  angustis  fulminulatis  ornata ; spira  brevissima,  obtusa ; anfractus  3 angusti 
sutura  lineari  juncti,  ultimus  magnus,  supra  et  medio  laevis,  infra  striata;  apertura  magna, 
infra  dilatata,  supra  angustata,  emarginata;  columella  tenuis,  alba,  profunde  arcuata. 

Alt.  13,  diam.  maj.  11,  min.  7 mm. 

Bulla  eximia  Deshayes  Moll.  Röunion  p.  55  t.  7 fig.  23.  24. 

Hydatina  eximia  Martens  Mauritius  p.  304. 

Micromelo  — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  393  t.  58  fig.  18.  19. 

Gehäuse  länglich  eiförmig,  fast  cylindiisch,  dünnschalig,  durchsichtig,  rosa  bis 
weisslich,  mit  2 schwarzbraunen  schmalen  Spiralbinden  und  eben  solchen  Zickzack- 
linien; Gewinde  ganz  niedrig,  stumpf;  3 schmale  Windungen,  welche  durch  eine 
lineare  Naht  geschieden  werden;  letzte  gross,  oben  und  in  der  Mitte  glatt,  unten 
spiral  gefurcht.  Mündung  gross,  unten  weit,  oben  verengt  und  leicht  ausgeschnitten ; 
Spindel  dünn,  weiss,  stark  gebogen. 

Aufenthalt  an  den  Maskarenen.  Von  der  vorigen  Art  schwerlich  verschieden. 


Genus  Aplustruill  Schumacher. 

Aplustrum  ampliistre  Linnt^. 

Taf.  2.  Fig.  9.  10.  Taf.  18.  Fig.  3—5. 

Testa  tenuis,  obovata,  infra  leviter  attenuata,  epidermide  crassa  obtecta,  alba  vel 
rosacea,  plerumque  fasciis  duabus  latis  nigro-marginatis,  zonas  albas  3 relinquentibus 
ornata,  rarius  fasciolis  angustis  nigris  tantum  cincta,  laevis.  Spira  obtusa,  leviter  producta 
Apertura  quam  testa  brevior,  elongato-ovata , basi  canaliculata  vel  subtruncata,  fasciis 


131 


translucentibus ; labrum  externum  tenue,  rectum,  strictiusculum ; columella  crassiuscula, 
basi  subtruncata,  callo  tenui  induta. 

Alt.  ad  25,  diam.  19  mm. 

Bulla  amplustre  Linne  Syst.  nat.  ed.  XII  p.  1184.  Cfr.  Hanley  Ipsa  Linnaei 
Conchylia  p.  206. 

— — Wood  Index  testac.  t.  18  fig.  26. 

— aplustre  Lamarck*)  Anim.  s.  vert.  ed.  II  vol.  7 p.  671. 

— — Quoy  et  Gaimard  Voy.  Astrol.  II  p.  366  t.  26  fig.  4 — 7. 

— — Eydoux  et  Souleyet  Voy.  Bonite  t.  25  fig.  14 — 17. 

Aplustrum  amplustre  Mörch  Cat.  Yoldi  p.  137. 

— — Adams  Genera  II  p.  7 t.  56  fig.  3. 

— — Chenu  Manuel  I p.  286  fig.  2905. 

Hydatina  aplustre  Martens  Mauritius  p.  304.  — Donum.  Bism.  p.  51. 

Aplustrum  amplustre  Pilsbry  Manual  vol.  XY  p.  390  t.  44  fig.  1—6. 

— fasciatum  Schumacher  Essai  p.  208. 

Aplustra  pulchella  Swainson  Treat.  Mal.  p.  248. 

Amplustre  thalassiarchi  Martini  Naturlexicon  I p.  383  t.  18  fig.  10. 

Bulla  thalassiarchi  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  564  t.  120  fig.  4—6. 

Aplustrum  thalassiarchi  Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  2. 

— — Brazier  Pr.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  79. 

Gehäuse  dünnschalig , stumpf  eiförmig  bis  bimförmig,  unten  verschmälert, 
frische  Exemplare  mit  einer  dicken  braunen  Epidermis,  welche  an  dem  Mundrand 
überstellt,  darunter  weiss  mit  zwei  breiten,  röthlichen,  beiderseits  schwarz  gesäumten 
Binden,  welche  nur  an  der  Naht,  in  der  Mitte  und  in  der  Nabelgegend  weisse 
Bänder  übrig  lassen.  Mitunter  sind  auch  die  Binden  fast  verschwunden  und  blei- 
ben nur  ein  paar  schwarze  schmale  Bänder.  Das  Gewinde  ist  stumpf,  etwas  vor- 
gezogen, der  Nucleus  leicht  in  die  flachen  oberen  Windungen  eingesenkt,  aber  darin 
aufgerichtet;  fünf  Windungen,  die  letzte  den  grössten  Theil  des  Gehäuses  aus- 
machend, oben  breit,  nach  unten  verschmälert,  fast  abgestutzt,  vorn  langsam  herab- 
steigend. Mündung  kürzer  als  das  Gehäuse,  lang  eiförmig,  unten  einen  undeut- 
lichen Kanal  bildend  oder  abgestutzt;  Aussenrand  oben  kurz  gerundet,  dann  in  fast 
gerader  Linie  absteigend,  dünn,  geradeaus,  unten  leicht  eingezogen;  Spindel  fast 
senkrecht,  dick,  unten  abgestutzt,  mit  dünnem  Callus  belegt.  Die  Binden  scheinen 
im  Gaumen  durch. 


*)  Testa  ovato-rotnndata,  laevi,  snbpellucida,  nitida,  alba,  fasciis  duabns  incarnatis,  spira  obtnsa, 
prodnctinscnla. 

17* 


132 


Aufenthalt  im  indopacifischen  Ozean  von  den  Maskarenen  bis  zu  den  Sand- 
wichsinseln. 


Genus  Hydatina  Schumacher. 

Testa  globosa  vel  ovato-globosa,  tenuis,  laevigata,  spiraliter  fasciata,  spira  diatincta; 
apertura  basi  subefifusa  vel  canaliculata;  columella  strictiuscula  vel  concava. 

Gehäuse  kugelig  oder  eiförmig,  dünnschalig,  glatt,  glänzend,  spiral  gebändert; 
Gewinde  deutlich,  aber  nicht  vorspringend;  Mündung  unten  zu  einem  Ausguss  zu- 
sammengedrückt; Spindel  gerade  oder  concav. 

Das  Thier  hat  an  der  Kopfseite  vier  Tentakeln  und  hinten  zwei  Lappen, 
welche  das  Gehäuse  zum  Theil  verdecken;  Fuss  gross,  der  Eand  über  die  Schale 
geschlagen,  die  vorderen  Ecken  ohrförmig  vorgezogen,  hinten  stumpf ; Epipodiallappen 
sind  nicht  vorhanden.  Eadula  ohne  Mittelzahn,  die  Seitenplatten  mit  gezähnelten 
Schneiden. 

Vier  Arten,  alle  in  guten  Exemplaren  selten. 


1.  Hydatina  physis  LinnA 

Taf.  1.  Fig.  9.  10.  Taf.  A.  Fig.  8.  Tat’.  18.  Fig.  8.  9. 

Testa  magna,  ovata  vel  ovato-globosa,  tenuis,  subtilissime  striatula,  sculptura  spirali 
nulla;  sub  epidermide  tenui  fuscescente  albida,  fasciolis  numerosis  undulatis  fuscis  spirali- 
bus  cincta.  Vertex  planiusculus,  spira  haud  excavata.  Anfractua  ca.  8^21  nucleo  subim- 
merso  prominulo  minuto,  sequentibus  sutura  profunda  discretis,  ultimus  permagnus,  testam 
fere  totam  efformans,  supra  tumidus,  infra  attenuatus,  angulo  cariniformi  regionem  umbili- 
calein  circumdante.  Apertura  magna,  ovata,  in  speciminibus  junioribus  infra  subcanalicu- 
lata;  labrum  tenue,  rectum,  regulariter  arcuatum,  plerumque  angulum  obtusum  cum  colu- 
mella formans;  columella  strictiuscula  vel  leviter  concava,  reflexa,  rimam  umbilicalem 
plerumque  relinquens. 

Alt.  50  mm  superans. 

Bulla  physis  Linnö  Syst.  Kat.  ed.  12  p.  1184. 

— — Gmelin  Syst.  nat.  ed.  13  p.  3425. 

— — Quoy  et  Gaimard  Voy.  Astrol.  II  p.  363  t.  26  fig.  1—3. 

— — Schubert  et  Wagner  Conch.  Cab.  Suppl.  t.  228  fig.  4049. 

— — Lamarck  Anim.  s.  vert.  ed.  II  vol.  VII  p.  670. 

— — Krauss  Südafrika  p.  70. 


133 


Bulla  physis  A.  Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  565  t.  120  fig.  9—11. 

Hydatina  physis  Sowerby  in  Eeeve  Conchol.  ic.  sp.  2. 

— — Dunker  Index  Moll.  Japon.  p.  162. 

— — Martens  Mauritius  p.  304. 

— — Mörch  Malacozool.  Bl.  XXII  1864  p.  175. 

— — Lischke  Jap.  Meeresc.  I p.  114. 

— — Angas  Pr.  Zool.  Soc.  London  p.  225. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  387  t.  45  fig.  14—17. 

— filosa  Schumacher  Essai  Nouv.  Syst.  p.  186. 

Bulla  virgata  Martyn  Univ.  Conch.  pl.  11. 

— atrolineata  Schroeter  in  Wiedem.  Arch.  f.  Zool.  IV  p.  16. 

— quoyana  d’Orbigny  Moll.  Cuba  p.  131. 

— staminea  Menke*)  Zeitschr.  f.  Mal.  1853  p.  163.  — Mal.  Bl.  I 1854 

p.  41. 

Grehäuse  gross,  kugelig  oder  eiförmig,  durch  die  Verschmälerung  der  Basis 
bimförmig,  dünnschalig,  sehr  fein  gestreift,  ohne  Spiralskulptur,  unter  einer  dünnen 
gelblichen  Epidermis  weiss  mit  zahlreichen  braunen,  leicht  welligen  Spiralbindchen 
von  verschiedener  Stärke,  welche  meistens  nur  die  Nabelgegend  freilassen.  Der 
Wirbel  ist  fast  eben,  kaum  eingesenkt.  Es  sind  etwa  3^2  Umgänge  vorhanden; 
der  Apex  ist  winzig  klein,  aber  aufgerichtet  und  als  eine  kleine  Kugel  vorspringend, 
die  folgenden  werden  durch  eine  tiefe  Naht  geschieden;  der  letzte  ist  sehr  gross 
und  bildet  fast  das  ganze  Giehäuse;  er  ist  oben  etwas  aufgeblasen,  unten  verschmä- 
lert und  mit  einer  Spiralkante  versehen,  welche  das  Nabelfeld  umgibt.  Mündung 
gross,  eiförmig,  oben  nur  wenig  verschmälert,  unten  bei  jungen  Exemplaren  fast 
rinnenartig  oder  ausgussartig  zusammengedrückt,  bei  alten  gerundet;  Mundrand 
dünn,  gerade,  regelmässig  gerandet,  mit  der  Spindel  einen  Winkel  bildend;  Spindel 
stark  oder  leicht  concav,  der  Eand  umgeschlagen  und  fast  immer  einen  Eitz  frei- 
lassend; die  Binden  sind  im  Graumen  sichtbar. 

Aufenthalt  in  allen  Tropenmeeren,  nur  von  der  Westküste  von  Zentralamerika 
noch  nicht  nachgewiesen,  sonst  im  ganzen  indischen  Ocean  von  Mozambique  und 
dem  rothen  Meer  bis  nach  Japan  und  den  Sandwichsinseln,  in  Westindien  und  an 
den  Capverden,  ohne  dass  eine  Trennung  der  ostindisch-polynesischen  von  den 
atlantischen  Exemplaren  möglich  wäre.  Auch  Bulla  staminea  Menke  lässt  sich  nicht 
halten;  solche  schmale  Formen  finden  sich  in  beiden  Ozeanen. 

*)  6.  testa  globoso-ovata,  rimata,  tenui,  pellucida,  laevi,  albida,  lineis  longitadinalibns  continuis  tenni- 
bas  nndnlatis  qlivaceis  confertis  picta,  basi  zona  alba  rimam  nmbilicalem  ambiente  praedita.  Long.  10, 
lat.  7.3  lin. 


134 


2.  Hydatina  albocincta  van  der  Hoeven. 

Taf.  1.  Fig.  8.  Taf.  18.  Fig.  1.  2. 

Testa  magna,  ovata  vel  ovato-globosa,  laevis,  alba,  fasciis  latis  subinterruptis  nigro- 
fuacis  4 cincta;  vertex  excavatus;  epidermis  tenuissima,  pellucida;  apertura  magna,  infra 
dilatata;  columella  valde  concava,  reflexa. 

Alt.  35 — 36,  diam.  24—36  mm. 

Bulla  albocincta  van  der  Hoeven  Tyds.  nat.  Gesch.  Leyden  VI  1839 
p.  246  pl.  10. 

— — Adams  in  Sowerby  Thes.  II  p.  556  t.  120  fig.  17.  18. 

Hydatina  albocincta  Sowerby  in  Eeeve  Conch.  icon.  sp.  3. 

— — Angas  Pr.  Zool.  Soc.  1877  p.  189. 

— — Lischke  Jap.  Meeres  Concb.  II  p.  105. 

— — Pilsbry  Manual  XV  p.  388  t.  45  fig.  29.  30. 

? Bulla  ferruginosa  Perry  Conchol.  t.  40  fig.  2,  nec  Gould. 

Gehäuse  gross,  eiförmig  bis  fast  kugelig,  glatt,  weiss  mit  vier  breiten  schwarz- 
braunen  fast  gleichmässigen  Binden,  von  einer  ganz  dünnen,  durchsichtigen  Epider- 
mis überdeckt;  Mündung  gross,  unten  erweitert;  Spindel  stark  ausgehöhlt  mit 
dünnem,  schwieligem  Beleg. 

Aufenthalt  im  indochinesischen  Meer. 

3.  Hydatina  velum  Gmelin. 

Taf.  2.  Fig.  1.  2.  Taf.  18.  Fig.  6.  7. 

Testa  magna,  globosa,  tenuis,  laevissima,  nitida,  albida,  zonis  duabus  latissimis  fus- 
«escentibus,  fusco  oblique  confertim  strigatis,  utrinque  late  nigromarginatis  cincta;  spira 
plana  vel  excavata,  suturis  profundis.  Apertura  magna,  ovata,  infra  dilatata,  margine 
basali  bene  arcuato;  labrum  externum  super  verticem  ascendens,  dein  bene  arcuatum, 
rectum,  tenue;  columella  concava,  reflexa,  rimam  umbilicalem  plerumque  relinquens. 

Alt.  40,  diam.  35  mm. 

Vexillum  nigritarum  Chemnitz  Conch.  Cab.  X t.  146  fig.  1348.  1349. 

Bulla  velum  Gmelin  Syst.  nat.  ed.  XIII  p.  3433. 

— — Deshayes-Lam.  Anim,  sans  vert.  vol.  7 p.  670  note. 

Hydatina  velum  Menke  Malacoz.  Bl.  I 1854  p.  41. 

— — Martens  Mauritius  p.  304. 

— - Pilsbry  Manual  XV  p.  388  t.  44  fig.  7—10. 


135 


Bulla  vexillum  A.  Adams  in  Sowerby  Tbes.  II  p.  5<i5  t.  120  fig,  12 — 14. 

— — Adams  et  Reeve  Voy.  Samarang  Moll.  t.  19  fig.  4. 

Hydatina  — Sowerby  in  Reeve  Conch.  ic.  sp.  1. 

Bulla  circulata  Martyn  Univers.  Conch.  t.  95  (ed.  Chenu  t.  32  fig.  3). 

— cinctoria  Perry  Conchol.  t.  40  fig.  1. 

— fasciata  Bruguiere  Encycl.  meth.  I p.  380. 

— — Eydoux  et  Souleyet  Voy.  ßonite  p.  462  pl.  25. 

— amplustra  Born  Test.  mus.  caes.  vind.  p.  *204  t.  9 fig.  1,  nec  L. 

Gehäuse  gross,  kugelig,  dünnschalig,  ganz  glatt,  glänzend,  weisslich,  mit  zwei 
breiten  braunen  Zonen,  welche  aus  dichtstehenden  schiefen  Striemen  zusammen- 
gesetzt sind,  welche  durch  die  weisse  Mittelzone  unterbrochen  werden;  sie  sind  an 
beiden  Seiten  durch  ziemlich  breite,  schwarze  Binden  eingefasst  und  lassen  nur  am 
Apex,  in  der  Mitte  und  weniger  deutlich  an  der  Basis  Bänder  der  Grundfarbe  frei. 
Ge\\dnde  flach  oder  eingesenkt  mit  winzigem  Apex;  Naht  tief.  Mündung  gross, 
eiförmig,  unten  erweitert,  Basalrand  gut  gerundet;  Aussenrand  oben  erst  empor- 
gezogen, dann  schön  gerundet,  gerade,  nicht  verdickt;  es  bildet  mit  der  concaven 
Spindel  keine  Ecke;  die  Spindel  ist  zurückgeschlagen,  lässt  aber  meistens  einen 
Nabelritz  frei. 

Aufenthalt  im  indischen  Ozean,  besonders  der  vorderen  Hälfte. 

4.  Hydatina  inflata  Bunker. 

Taf.  5.  Fig.  7-9. 

Testa  magna,  inflata  et  globosa,  umbilicata,  tenuicula,  subpellucida,  cinereo-pallide- 
que  fusca,  strigis  longitudinalibua  densissimis,  balteoque  unico  albo  linea  fusca  bipartito 
in  inferiore  parte  cochleae  signata,  fascia  alba  lata  juxta  umbilicum;  spira  profunde  im- 
mersa;  latus  internum  lacteum.  — Dkr. 

Alt.  et  lat.  44  mm. 

Hydatina  inflata  Dunker  Index  Moll.  Japoniae  p.  162  t.  2 fig.  14 — 16. 

Gehäuse  zu  den  grössten  der  Familie  zählend,  aufgeblasen  und  kugelig,  deut- 
lich genabelt,  der  Nabel  von  dem  Spindelumschlag  kaum  verdeckt,  dünnschahg,  fast 
durchsichtig,  blass  graubraun  mit  dichten  weissen  Längsstriemen  und  einem  weissen, 
durch  eine  braune  Linie  getheilten  Gürtel  an  der  Basis,  sowie  mit  einer  breiten 
weissen  Binde  am  Nabel.  Gewinde  tief  eingesenld.  Mündung  weit,  innen  milch- 
weiss,  Aussenrand  dünn,  Mündungswand  mit  deutlichem  Gallus. 


136 


Aufenthalt  an  Südjapan.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Bunker. 

Durch  die  bauchige  Form,  den  deuthchen  Nabel  und  die  tief  eingesenkte  Spira 
von  allen  Verwandten  gut  unterschieden. 


Nachtrag. 


12.  Scaphander  (Sabatia)  pustulosa  Dali. 

Taf.  17.  Fig.  2. 

Testa  subpiriformis,  solida,  magna,  spira  omnino  immersa,  alba?,  laeviuscula,  sulcis 
profundis  sat  distantibus  sub  lente  confertim  punctatis  undique  cincta,  interdum  lineis  non- 
nullis  haud  punctatis  intercalatis.  Apex  excavatus  sed  haud  perforatus.  Anfractus  ultimus 
medio  leviter  coarctatus.  Apertura  supra  angusta,  infra  lata;  labrum  tenue,  ultra  apicem 
productum  sed  vix  alatum;  paries  aperturalis  callo  crasso  granulöse  indutus;  columella 
crassa,  extus  sulco  cincta,  rimam  haud  relinquens. 

Alt.  33,  diam.  20  mm. 

Sabatia  pustulosa  Dali  Proc.  U.  S.  Nat.  Museum  vol.  XYII  p.  677  t.  26 
fig.  10. 

Gehäuse  fast  bimförmig,  gross  und  festschahg,  mit  vollständig  eingesenktem 
Gewinde;  weiss?  (es  ist  bis  jetzt  nur  ein  abgeriebenes  Exemplar  bekannt),  glatt, 
aber  doch  mit  tiefen  ziemlich  weitläufigen  Spiralfurchen  umzogen,  die  auf  dem 
Grunde  punktirt  sind;  die  Punkte  stehen  so  dicht,  dass  sie  unter  der  Loupe  wie 
eine  Kette  erscheinen;  einzelne  Furchen  haben  auch  keine  Punkte.  Der  Apex  ist 
flach  ausgehöhlt  aber  nicht  durchbohrt.  Der  letzte  Umgang  ist  in  der  Mitte  leicht 
eingeschnürt.  Die  Mündung  ist  oben  eng,  unten  weit  gerundet ; die  Aussenlippe  ist 
dünn  und  scharf,  etwas  über  den  Apex  vorgezogen  aber  nicht  geflügelt;  die  Mün- 
dungswand trägt  einen  dicken,  blasig  gekörnelten  Callus,  auch  die  Spindel  ist  ge- 
körnelt;  sie  ist  dick,  besonders  am  Aussenrand;  hinter  demselben  steht  eine  deut- 
liche Furche,  aber  kein  Nabelritz. 

Aufenthalt  zwischen  Hawaii  und  Californien,  in  etwa  600  m Tiefe.  Abbildung 
und  Beschreibung  nach  Dali. 


137 


13,  Scaphander  (Bucconia)  alatus  Dali. 

Taf.  17.  Fig,  3. 

Testa  ovata,  supra  attenuata  axi  pervio,  alba,  epidermide  pallide  straminea  induta, 
polita,  lineis  incrementi  subtilibus  sculpta,  seriebus  punctorura  impressorum  sat  distantibus 
cincta,  seriebus  nonnullis  magis  impressis,  continuis,  sulciformibus.  Apertura  testae  longi- 
tudinem  superans,  supra  angusta,  infra  dilatata;  labrum  acutum,  ultra  apicem  immersum 
alatim  productum ; columella  crassa,  vix  sulcum  anguatum  sed  rimam  nullam  relinquens, 
callo  tenui  albo  super  parietem  cum  labro  conjuncta. 

Alt.  35,  diam.  20  mm. 

Scaphander  alatus  Dali  Proc.  U.  St.  Nat.  Museum  vol.  XVII  p.  676  pl.  27 
fig.  2. 

Gehäuse  eiförmig,  im  oberen  Drittel  verschmälert,  um  eine  bis  oben  offene 
Axe  aufgewunden,  rein  weiss,  mit  einer  blass  strohgelben  Epidermis  überzogen, 
glatt,  mit  feinen  Längshnien  skulptirt  und  von  feinen,  ziemlich  weitläufigen  Punkt- 
reihen umzogen,  von  denen  manche  hinter  der  Lippe  furchenartig  sind.  Mündung 
höher  als  der  Körper  des  Gehäuses,  oben  eng,  unten  weit;  Aussenlippe  dünn, 
scharf,  oben  flügelartig  vorgezogen;  Spindel  dick,  unten  keinen  eigentlichen  Nabel- 
ritz, sondern  nur  eine  enge  Furche  übrig  lassend,  durch  einen  dünnen,  weissen 
Gallus  mit  der  Insertion  verbunden. 

Aufenthalt  an  Hawaii,  in  circa  600  m Tiefe  vom  Abatross  gedrakt.  Abbildung 
und  Beschreibung  nach  Dali. 

Dali  vereinigt  diese  Form  mit  Sc.  nobilis  Watson  und  Sc.  mundus  Watson  zu 
einer  eigenen  Untergattung  Bucconia. 


I.  9. 


ll./VI.  96. 


18 


1?8 


Familie  Philinidae. 

Genus  Plliline  Ascanius  1772. 

Testa  imperforata,  alba,  spira  plerumque  distincta,  minuta,  involuta,  raro  elevata.  — 
Apertura  magna,  plus  minusve  expansa,  supra  plerumque  contracta;  labrum  tenue,  colu- 
mella  tenuis,  acuta,  incurvata. 

Gehäuse  undurclibohrt,  durchsiclitig  weiss,  nur  ausnahmsweise  mit  undeutlichen 
Binden,  aus  höchstens  drei  Umgängen  bestehend;  Gewinde  deutlich,  aber  klein  und 
meistens  völlig  eingerollt,  selten  vorspringend ; Mündung  gross,  mehr  oder  weniger 
ausgebreitet,  oben  meistens  verengt ; Mundraiid  dünn ; Spindel  scharf,  dünn,  gebogen. 
Im  lebenden  Zustand  ist  die  Schale  völlig  im  Innern  des  Thieres  verborgen. 

Das  Thier  hat  einen  grossen,  in  der  Form  veränderlichen  Stirnlappen,  dicke, 
kurze  Epipodien,  'welche  über  die  Rückenfläche  zurückgeschlagen,  aber  am  Rande 
immer  getrennt  sind;  der  Mantel  deckt  die  Schale  vollständig,  er  ist  nach  hinten 
verlängert  und  dort  ausgeschnitten.  Augen  sind  nicht  sichtbar. 


1.  Philine  aperta  Linnd. 

Taf.  3.  Fig.  1—6. 

S Testa  late  quadrato-ovata,  complanata,  tenuissima,  fragilis,  seraipellucida,  lineis  incre- 
mentijsub  lente  tantum  conspicuis  sculpta,  vix  spirata;  nucleo  parvo,  callo  partim  obtecto ; 
Apertura  maxima,  rotundato-ovata,  supra  oblique  truncata,  infra  rotundata,  labro  dilatato 
8uper|spiram  producto,  columella  flexuosa,  callo  tenui  dilatato  ad  insertionem  marginia 
extern!  incrassato  obducta. 

Alt.  15 — 20,  diam.  12  mm. 

Bulla  aperta  Linnö  Syst.  nat.  ed.  12  p.  81. 

Pbiline  aperta  Lamarck  Anim.  s.  vert.  ed.  1 vol.  6 p.  63. 

— — Forbes  et  Hanley  Hist.  Br.  Sh.  III  p.  539  t.  114E  fig.  1. 

— — Sowerby  Illustr.  Ind.  t.  20  fig.  20. 

— — Jeffreys  Brit.  Conch.  IV  p.  457  t.  96  fig.  1. 

— — Blainville  Man.  t.  45  fig.  2. 

— — Philippi  Enum.  Moll.  Sich.  I.  p.  121. 

— — Weinkauff  Mittelmeer  II  p.  181. 


139 


Philine  aperta  Eobelt  Prodromus  p.  281. 

— ■ — Pilsbry  Manna!  vol.  XVI  p.  10  t.  3 fig.  47 — 56. 

— q uadripa  r t i ta  Ascanius  R.  Vet.  Hand).  1772  p.  329  t.  10  fig.  a.  b. 

Lobaria  quadriloba  Müller  Zool.  Dan.  III  p.  330  t.  100  fig.  1 — 5. 

* Philine  — Sowerby  Thes.  fig.  59. 

— — Philippi  Enum.  Moll.  Sicil.  II  p.  94  t.  20  fig.  3. 

Bullaea  Planciana  Lamarck  Syst.  p.  63. 

— — Cuvier  Ann.  Mus.  I p.  156  t.  12  fig.  1 — 6. 

— capensis  Pfeiffer  Krit.  Reg.  M.  Ch.  p.  93. 

— schröteri  Philippi  Enum.  Moll.  Sicil.  II  p.  94  t.  20  fig.  3. 

Bulla  emarginata  J.  Adams  Trans.  Linn.  Soc.  V p.  2 t.  1 fig.  9 — 11. 

Gehäuse  undurclibolirt,  breit  und  quadratisch  eiförmig,  von  vorn  nach  hinten 
zusammengedrückt,  sehr  dünn  und  zerbrechlich,  halbdurchsichtig,  glatt,  nur  unter 
der  Loupe  feine  Anwachsstreifen  zeigend,  kaum  geAvunden,  mit  kleinem,  zum  Theil 
durch  einen  Gallus  überdecktem  Gewinde.  Mündung  sehr  gross,  rundeiförmig,  oben 
schief  abgestutzt,  unten  gerundet;  Mundrand  erweitert,  über  den  Apex  empor- 
gezogen; Spindel  gebogen,  mit  einem  dünnen,  verbreiterten,  an  der  Insertion  des 
Aussenrandes  verdickten  Gallus. 

Europäische  Meere  bis  zum  Gap. 

Es  ist  eine  alte  Streitfrage,  ob  die  südafrikanische  Form  mit  der  europäischen 
vereinigt  werden  soll  oder  nicht.  Im  Falle  der  Trennung  muss  der  Kapform  der 
Linneische  Name  bleiben,  und  sind  Bullaea  schroeteri  und  capensis  als  Synonyme 
dazu  zu  ziehen,  während  die  europäische  Form  Ph.  quadripartita  Ascan.  zu  heissen 
hätte.  — Von  unseren  Figuren  stellt  t.  19  fig.  17  die  Originalfigur  von  Ph.  plan- 
ciana, t.  19  fig.  18  die  von  Ph.  schroeteri  dar.  Eng  verwandte  Arten  finden  sich 
in  allen  Meeren,  aber  sie  scheinen  nach  der  Gestalt  der  Innenplatten  auseinander- 
gehalten werden  zu  können.  Eine  gründliche  Untersuchung  der  Gruppe  wäre  zu 
wünschen. 


2.  Philine  catena  Montagu. 

Taf.  3.  Fig.  7—10. 

Testa  tenuis,  pellucida,  oblonga,  basi  leviter  dilatata,  vertice  obtuse  truncato,  haud 
obliquo,  lineis  spiralibus  geminatis  catenato-inflexis  cincta.  Spira  distincta,  involuta,  an- 
fractus  3.  Apertura  ampla,  ad  basin  rotundato-truncata,  supine  sensim  contracta;  labro 
externo  medio  recto  vel  leviter  concavo,  supine  a margine  columellari  remoto,  inferne 

18* 


140 


tantum  obsolete  serrulato;  angulo  superiore  ultra  verticem  prominulo,  rotundato;  columella 
leviter  modo  emarginata. 

Long.  4 mm. 

Bulla  catena  Montagu  test.  brit.  p.  215  t,  7 fig.  7. 

Philine  catena  Sowerby  Thesaurus  t.  125  fig.  163.  * 

— — Forbes  et  Hanley  Hist.  Brit.  Shells  III  p.  545  t.  114 

fig.  6-7. 

— — Sowerby  111.  Index  t.  20  fig.  23. 

— — JefiFreys  Brit.  Conch.  IV  p.  449  t.  96  fig.  2. 

— — Weinkauff  Mittelmeer  II  p.  183. 

— — Sars  Moll.  norv.  arct.  p.  294  t.  26  fig.  6. 

— — Locard  Cat.  göner.  p.  82. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  282. 

— — Bucq.,  Dautzenberg  et  Dollf.  Moll.  Rouss.  I p.  543  t.  64 

fig.  21.  22. 

— — Pilsbry  Manual  XVI  p.  13  t.  5 fig.  23-25. 

Bullaea  sculpta  S.  Wood  Crag  Moll.  I p.  180  t.  21  fig.  10. 

— angustata  Bivona  in  Philippi  Enum.  Moll.  Sicil.  I p.  121  t.  7 fig.  17. 

Gehäuse  dünnschalig,  durchsichtig,  langeiförmig,  unten  leicht  erweitert,  oben 
stumpf  ahgestutzt,  aber  nicht  schief,  mit  paarweise  angeordneten,  kettenförmig  gegen 
einander  eingehogenen  Spirallinien,  ohne  dazwischen  eingeschobene  einfache,  wie  bei 
Ph.  scahra.  Gewinde  deutlich,  eingewunden ; drei  sehr  rasch  zunehmende  Umgänge, 
der  letzte  fast  allein  das  Gehäuse  ausmachend.  Mündung  gross,  an  der  Basis  ab- 
gestutzt gerundet,  oben  allmählich  verschmälert;  Mundrand  oben  vom  Spindelrand 
lostretend,  aussen  gerade  oder  leicht  concav,  nur  unten  undeutlich  gezähnelt,  die 
obere  Ecke  über  den  Wirbel  vorspringend,  gerundet ; Spindel  nur  leicht  gebuchtet. 

Aufenthalt  in  den  europäischen  Meeren. 

3.  Philine  cingulata  G.  0.  Sars. 

Taf.  18.  Fig.  10.  11. 

Testa  minuta,  attamen  quam  solito  minus  fragilis,  subopaca,  quadrangulari  - ovata, 
fere  aeque  lata  ac  longa,  medio  dilatata,  vertice  oblique  truncato,  spira  impressa;  anfrac- 
tibus  2,  apertura  patula  ad  basin  rotundato -truncata,  labro  externo  medio  fere  recto, 
supine  a margine  columellari  remoto,  lobo  teiminali  prominulo  ultra  verticem  protracto, 
columella  aequaliter  emarginata.  Superficies  conspicue  spiraliter  striolata,  striis  crassis, 


141 


-opacis,  ex  impressionibus  numerosis,  seriatis,  confluentibus  formatis,  margine  labri  leviter 
crenulato.  — Sara. 

Long.  2 mm. 

Phiiine  cingulata  Sara  Moll.  Norveg.  arct.  p.  297  t.  26  fig  7. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  282. 

— — Verrill  Pr.  U.  d.  Nat.  Mus.  III  p.  384.  — Transact. 

Connect.  Acad.  V p.  544. 

— — Pilsbry  Manual  XVI  p.  15  t.  5 fig.  4—6. 

Gehäuse  sehr  klein,  aber  verhältnissmässig  festschalig,  wenig  durchscheinend, 
viereckig  eiförmig,  beinahe  so  breit  wie  hoch,  mitten  verbreitert,  oben  scliief  abge- 
stutzt; Ge'winde  eingedrückt;  nur  zwei  Umgänge;  Mündung  gross,  offen,  an  der 
Basis  gerundet  abgestutzt,  die  Aussenlippe  in  der  Mitte  fast  geradlinig,  oben  vom 
Spindelrand  lostretend,  einen  über  den  Wirbel  vorgezogenen  Endlappen  bildend; 
Spindel  gleichmässig  ausgeschnitten.  Die  Oberfläche  trägt  deutliche,  starke  Spiral- 
linien, die  unter  der  Loupe  aus  zahlreichen  kurzen,  zusammenfliessenden  Eindrücken 
gebildet  erscheinen;  der  Band  ist  ganz  leicht  gekerbt. 

Aufenthalt  an  Eordnorwegen.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sars. 


4.  Philine  in  Fortunata  Pilsbry. 

Taf.  18.  Fig.  12.  13. 

Testa  tenuissima,  pellucida,  vitrea,  rotundato-ovata,  parum  longior  quam  latior,  basi 
aequaliter  rotundata,  vertice  oblique  truncato,  angusto;  spira  distincta,  impressa;  laevissima, 
nitidula,  striis  spiralibus  nullis;  anfractus  2;  apertura  amplissima,  patula,  labro  oblique 
expanso  supine  angulum  fere  rectum  ultra  verticem  productum  formante,  columella  pro- 
funde emarginata.  — Sars. 

Long.  3 mm. 

Utriculopsis  vitrea  M.  Sars.  Nyt  Mag.  Naturvid.  1870.  XVII  p.  177  t.  11 

fig.  15 — 18,  nec  Gld. 

Philine  — G.  0.  Sars  Moll.  Norv.  arct.  p.  298  t.  26  fig.  8. 

— — Kobelt  Prodrom,  p.  286. 

— — Brogger  Bidr.  Krist.  Fj.  Moll.  p.  40. 

— — Pilsbry  Manual  XVI  p.  16  t.  5 fig.  12.  13. 

Gehäuse  sehr  dünnschalig,  durchsichtig,  glasartig,  rundeiförmig,  wenig  länger 
als  breit,  unten  gleichmässig  gerundet,  am  Wirbel  schief  abgestutzt,  schmal;  Ge- 
winde deutlich,  eingedrückt;  Oberfläche  ganz  glatt,  glänzend,  ohne  jede  Spiral- 


142 


Skulptur;  nur  zwei  Umgänge.  Mündung  sehr  weit,  offen,  Mundrand  schief  aus- 
gebreitet, oben  fast  im  rechten  Winkel  über  den  Wirbel  vorgezogen;  Spindel  tief 
gebuchtet. 

Aufenthalt  an  Nordnorwegen.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sars. 

5.  Philine  sinuata  Stimpson. 

Taf.  18.  Fig.  14.  15. 

Testa  minuta,  tenuissima,  fragilis,  hyalina,  oblonga,  basi  oblique  rotundata,  vertice 
truncato,  latiusculo;  laevissima,  nitida,  striis  incrementi  subtilissimis  tantum  sculpta;  spira 
distincta  vix  impressa.  Anfractus  2‘/ä  carinati,  sutura  profunda  canaliculata  discreti. 
Apertura  inferne  sensim  dilatata,  labro  externo  leviter  sinuato  supine  a margine  colu- 
mellari  remoto,  lobo  terminali  irregulariter  truncato,  angulo  exteriore  acuto;  columella 
aequaliter  emarginata.  — Sars. 

Long.  1,8  mm. 

Philine  sinuata  Stimpson  Pr.  Bost.  Soc.  III  p.  333.  New  England  Shells 
p.  51  t.  1 fig.  7. 

— — Gould  et  Binney  Invert.  Massach.  p.  213  fig.  502. 

— — Sars  Moll.  Norveg.  arct.  p.  298  t.  26  fig.  9. 

— — Pilsbry  Manual  XVI  p.  19. 

Gehäuse  klein,  selir  dünnschalig  und  zerbrechlich,  durchsichtig,  langeiförmig, 
an  der  Basis  scharf  abgerundet;  Wirbel  abgestutzt,  ziemlich  breit;  Oberfläche  ganz 
glatt,  glänzend,  nur  mit  ganz  feinen  Anwachsstreifen  skulptirt;  Gewinde  deutlich, 
kaum  eingedrückt.  Nur  2V2  Umgänge,  gekielt,  durch  eine  tiefe  rinnenförmige  Naht 
geschieden;  Mündung  unten  allmählich  erweitert,  Aussenlippe  leicht  gebuchtet,  oben 
vom  Spindelrand  entfernt,  der  Endlappen  unregelmässig  abgestutzt,  Aussenecke 
scliarf;  Spindel  gleiclimässig  concav. 

Aufenthalt  im  nördlichen  atlantischen  Ozean.  Abbildung  und  Beschreibung 
nach  Sars. 

Philine  nitida  Jeffreys  wäre  nach  Sars  mit  dieser  Art  identisch;  indess  nennt 
Jeffreys  die  Umgänge  subangulati,  Sars  dagegen  carinati.  — Pilsbry  scheint  die 
Zugehörigkeit  der  Sars’schen  Form  zu  der  Stimpson’schen  zu  bezweifeln  und  möchte 
sie  mit  nitida  vereinigen,  dagegen  sinuata  Stimps.  aufrecht  erhalten. 


143  — 


6.  Philine  velutinoides  Sars. 

Taf.  18.  Fig.  16.  17. 

Testa  tenuissima,  fragilis,  hyalina,  ovato-trigona,  fere  aeque  lata  ac  longa,  basi  an- 
gustiore,  rotundata,  vertice  latiusculo,  truncato;  spira  distincta,  oblique  impressa;  laevis- 
sima,  nitida;  anfractus  2^2»  primus  semiglobosus;  sutura  profunda;  apertura  patula,  labro 
valde  expanso  et  arcuato,  supine  ultra  verticem  prominulo,  lobo  terminali  obtuse  rotun- 
dato;  columella  leviter  emarginata,  callo  tenui,  reflexo,  supra  partem  superficiei  ventralis 
effuso  et  impressionem  umbilicarem  angustam  ex  parte  tegente  ornata.  — Sars. 

Long.  2,7  mm. 

Philine  velutinoides  Sars  Moll.  Norveg.  arct.  p.  302  t.  26  fig.  10. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  285. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  21  t.  5 fig.  26 — 28. 

Gehäuse  ganz  düiinsclialig  und  zerbrechlich,  hyalin,  dreieckig  eiförmig,  fast 
eben  so  breit  wie  lang,  unten  schmäler  gerundet,  oben  ziemlich  breit  abgestutzt; 
völlig  glatt,  glänzend;  2V2  durch  eine  tiefe  Nabt  geschiedene  Umgänge,  der  oberste 
halbkugelig;  Mündung  offen,  Mundrand  sehr  ausgebreitet,  gebogen,  oben  über  den 
Wirbel  vorspringend,  Endlappen  stumpf  gerundet;  Spindel  leicht  gebogen,  mit  einem 
dünnen,  umgeschlagenen,  über  einen  Theil  der  Bauchfläche  ausgebreiteten  Gallus, 
welcher  den  engen  Nabeleindruck  zum  Tlieil  verdeckt. 

Aufenthalt  an  Nordnorwegen;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sars. 

7.  Philine  truncatissima  Sovverby. 

Taf.  18.  Fig.  18.  19. 

Testa  brevis,  subquadrata,  subcompressa,  tenuis,  diaphana,  lineis  distantibus  concen- 
tricis  antice  angularibus  signata;  apertura  infra  latissima  late  truucata;  labrum  externum 
angulare. 

Long.  — ? (icon.  auctum). 

Philine  truncatissima  Sowerby  Conch.  icon.  vol.  XVIII  t.  1 fig.  5. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  5 t.  2 fig.  19.  20. 

Gehäuse  klein,  fast  quadratisch,  gedrückt,  dünnschalig,  durchscheinend,  die 
Mitte  des  Aussenrandes  eigentliümlich  vorgezogen,  die  Oberfläche  mit  weissen  un- 
durchsichtigen, dem  Aussenrand  parallelen  Linien  ziemlich  weitläufig  gezeichnet. 
Mündung  unten  sehr  weit,  breit  abgestutzt. 

Aufenthalt  unbekannt;  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sowerby. 


144 


8.  Phil  ine  japonica  Lischke. 

Taf.  18.  Fig.  20.  21. 

Testa  subquadrato  - ovata,  solidula,  striis  incrementi  sulcisque  spiralibus  undulatis 
subtilissimis  confertissime  sculpta;  spira  anguste  umbilicata;  anfractus  ultiraus  supra  et 
infra  medium  leviter  excavatus;  apertura  maxiraa,  fere  ®/e  latidudinis  inferae  occupans; 
iabrum  arcuatum,  paullo  sinuatum,  postice  rotundatum  et  satis  productum,  antice  sub- 
truncatum;  columella  valde  arcuata,  sulco  angusto  marginata.  — Lischke. 

Long.  13,  diam.  10  mm. 

Philine  japonica  Lischke  Malacozool.  Bl.  vol.  19  p.  105.  — Japan.  Meeres* 
Moll.  III  p.  77  t.  5 fig.  13.  14. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  5 t.  2 fig.  17.  15.  23.  24. 

— striatella  Tapp.  Canefri  Zool.  Viagg.  Magenta  Malacol.  p.  109 

t.  2 fig.  9. 

Gehäuse  eiförmig,  etwas  zum  Viereckigen  neigend,  milchweiss,  ziemlich  derb, 
nur  schwach  durchsclieinend ; die  Spira  bildet  eine  enge,  naheiartige  Vertiefung. 
Der  allein  sichtbare  letzte  Umgang  ist  massig  gewölbt,  und  auf  seinem  Rücken 
mit  zwei  breiten,  seichten,  bis  an  die  Mündung  reichenden  Aushöhlungen  versehen, 
die  eine  dicht  unterhalb  der  Mitte,  die  andere  etwas  mehr  oberhalb  derselben,  deren 
Zwischenraum  als  eine  breite,  sehr  stumpfe  Kante  erscheint.  Die  ganze  Fläche  ist 
von  feinen  Anwachsstreifen  und  von  noch  feineren,  ungemein  dicht  stehenden, 
welligen  Spiralfurchen  durchzogen.  Die  Mündung  ist  sehr  gross,  sie  nimmt  etwa 
fünf  Sechstel  der  ganzen  unteren  Fläche  ein.  Die  Aussenlippe  steigt  in  einem 
gerundeten  Lappen  ziemlich  hoch  über  den  Wirbel  empor,  senkt  sich  dann  leicht 
gekrümmt  und  an  der  Stelle  der  oberen  Aushöhlung  eine  seichte  Bucht  bildend 
abwärts,  und  geht  unten  in  sehr  flachem  Bogen,  fast  abgestutzt,  in  die  Spindel 
über.  Die  letztere  ist  sehr  stark  gekrümmt  und  aussen  in  ihrer  ganzen  Länge  von 
einer  schmalen  Furche  umsäumt. 

Aufenthalt  an  Japan. 


9.  Philine  polaris  Aurivülius. 

Taf.  18.  Fig.  22.  23. 

Testa  tenuissima,  fragilis,  pellucida,  oblongo-ovata,  anfractibus  3 — 4.  Apertura  ampla, 
basi  expansa,  supra  contracta,  labro  externe  magis  appresso,  quam  in  Ph.  finmarchica. 
Superficies  lineis  spiralibus  geminatis  fere  cateniformibus  obducta. 


145 


Alt.  3,  diam.  2,5  mm. 

Philine  polaris  Aurivillius  Vega  Exped.  IV  p.  371  t.  12  fig.  21,  22, 
t.  13,  fig.  18. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  22  t.  3 fig.  39.  40. 

Gehäuse  sehr  dünn,  zerbrechlich,  durchsichtig,  langeiförinig,  aus  3 — 4 Umgän- 
gen bestehend.  Mündung  weit,  an  der  Basis  ausgebreitet,  oben  eingeschnürt; 
Aussenrand  stärker  angedrückt  als  bei  Ph.  finmarchica.  Die  Sculptur  besteht  aus 
sehr  feinen,  spiralen  Linienpaaren,  welche  kettenartig  verbunden  sind. 

Aufenthalt  im  arktischen  Ozean. 

10.  Philine  coreanica  A.  Adams. 

Taf.  18.  Fig.  24. 

Testa  subquadrato-ovata;  labro  externo  strictiusculo,  ad  angulum  superum  truncato; 
spira  elevatiuscula. 

L.  — ? 

Bulla  (Pbiline)  coreanica  A.  Adams  in  Sowerby  Thesaur.  II  p.  601 

t.  125  fig.  166. 

— — Adams  et  Reeve  Voy.  Samarang  Moll.  p.  65 

t.  18  fig.  3. 

Pbiline  coreanica  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  vol.  XVIII  sp.  3. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  7 t.  2 fig.  15. 

— — Dunker  Index  Moll.  Japon  p.  167. 

Gehäuse  fast  quadratisch  eiförmig,  Aussenrand  fast  gerade,  an  der  oberen  Ecke 
abgestutzt;  Gewinde  ziemlich  hoch. 

Aufenthalt  in  der  Strasse  von  Korea. 


11«  Philine  pruinosa  Clark. 

Taf.  19.  Fig.  1.  2. 


Testa  quam  solito  minus  fragilis,  subopaca,  alba,  saepe  fascia  transversa  fusca 
ornata,  forma  ovata  sat  ventricosa,  basi  oblique  rotundata,  vertice  anguste  truncato,  spira 
impressa;  anfractus  3;  apertura  ampla,  supine  contracta,  inferne  expansa,  labro  externo 
arcuato,  juxta  verticem  leviter  prominulo,  lobo  terminali  minuto,  rotundato;  columella 
aequaliter  emarginata,  impressione  umbilicari  distincta,  linear! . Superficies  subrudis,  vix 


I.  9. 


19 


21./VI.  96. 


146 


nitida,  striis  numerosis  spiralibus  subinterruptis  longitudinalibus  minus  densis  decussatis 
sculpta,  facie  ventrali  tuberculis  minutis  seriatis  graaulosa.  — Sars. 

Long.  6 mm. 

Bulla  pruinosa  Clark  Zool.  Journ.  III.  p.  339. 

Philine  — Forbes  et  Hanley  Hist.  Br.  M.  III  p.  549  t.  114 F.  fig.  1.  2. 

— — Jeffreys  Brit.  Conch.  lY  p.  454  t.  96  fig.  6. 

— — Sars  Moll.  Norv.  arct.  p.  301  t.  18  fig.  8. 

— — Monterosato  Enum.  e Sinon.  p.  52. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  284. 

— granulosa  M.  Sars  Beskr.  p.  73  t.  14  fig.  36. 

— pruinosa  Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  sp.  10. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  26  t.  4 fig.  73 — 78. 

Gehäuse  verhältnissmässig  festschalig,  fast  undurchsichtig,  weiss,  nicht  selten 
mit  einer  undeutlichen  braunen  Querhinde,  eiförmig,  ziemlich  bauchig,  an  der  Basis 
scliief  gerundet,  Wirbel  schmal  abgestutzt;  Gewinde  eingedrückt;  drei  Windungen; 
Mündung  weit,  oben  verengt,  unten  ausgebreitet,  Aussenrand  gebogen,  am  Wirbel 
leicht  vorspringend,  mit  einem  kleinen,  gerundeten  Endlappen;  Spindel  ebenfalls 
gebogen,  mit  einem  deutlichen,  linearen  Nabeleindruck,  Oberfläche  ziemlich  rauh, 
kaum  glänzend,  durch  dichte  unterbrochene  Spirallinien  und  weniger  dichte  An- 
wachsstreifen decussirt.  Bauchseite  mit  feinen,  in  Reihen  geordneten  Höckerchen 
besetzt. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer  und  im  atlantischen  Ocean  bis  Norwegen. 

12.  Phil  ine  quadrata  S.  Wood. 

Taf.  19.  Fig.  3.  4. 

Testa  subsolidula,  quadrangulari -o  vata,  basi  oblique  expansa,  rotundato-truncata, 
vertice  angusto,  mutico;  spira  indistincta  fere  occulta;  liueis  spiralibus  geminatis  catenu- 
lato-inflexis  obducta;  apertura  patula,  labro  externe  leviter  sinuato,  juxta  verticem  pro- 
minulo,  lobo  terrainali  obtuso,  subtiliter  serrulato,  coluniella  aequaliter  emarginata. 

Long.  7 mm. 

Bullaea  quadrata  S.  Wood  Mag.  X.  H.  New  Ser.  vol.  3 p.  4G1  t.  7 fig.  1. 

Philine  — Forbes  et  Hanley  Hist.  Br.  Moll.  III  p.  541  1. 114  E.  fig.  2. 3. 

— — Gould  and  Binney  Inv.  Massach.  p.  213  fig.  503. 

— — Sowerby  Illustr.  Index  t.  20  fig.  22. 

— — Jeffreys  Brit.  Conch.  IV  p.  452  t.  96  fig.  4. 

— — Sars  Moll.  Norveg.  arct.  p.  299  t.  18  fig.  9. 

— — Locard  Cat.  G6ner.  France  p.  85. 


147 


Pbiline  quadrata  ßobelt  Prodromus  p.  284. 

— — var.  grandis  Leche  Spitzberg.  p.  75. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  sp.  13. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  20  t.  5 fig.  17 — 19;  t.  3 fig.  43. 

— s outul  um  Lov^n  Index  p.  9. 

— formosa  Stimpson  Pr.  Bost.  Soc.  III.  p.  334.  Shells  New  Engl.  p.51. 

— scutulum  A.  Adams  Thesaur.  p.  601  t.  125  fig.  164. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conch.  icon.  sp.  6. 

Gehäuse  verhältnissmässig  festschalig,  viereckig  eiförmig,  an  der  Basis  schief 
ausgehreitet,  gerundet  abgestutzt;  Wirbel  schmal;  Gewinde  undeutlich,  fast  ganz 
verdeckt.  Die  Skulptur  besteht  aus  kettenartig  gegen  einander  eingehogenen  Paaren 
von  Spirallinien.  Mündung  offen,  Aussenwand  leicht  gebuchtet,  am  Wirbel  vor- 
springend, mit  stumpfem  Endlappen,  fein  gezähnelt;  Spindel  gleichmässig  aus- 
gebuchtet. 

Aufenthalt  im  nördlichen  atlantischen  Ocean.  — An  Novaja  Semlja  eine  bis 
10  mm  grosse  Varietät. 

13,  Phil  ine  lima  Brown. 

Taf.  19.  Fig.  5.  6. 

Testa  minus  fragilis,  fere  solidula,  forma  oblonga  sat  angusta,  basi  latiore  obtuse 
rotundata,  vertice  angusto  subrautico;  spira  distincta,  plus  minusve  elevata,  interdum  fere 
mamillata;  anfractus  3 — 4 sutura  angusta  divisi;  apertura  supine  sat  contracta,  et  a ver- 
tice remota,  inferne  sensim  paullo  dilatata,  labro  externo  leviter  flexuoso,  supine  appresso, 
vix  lobato,  columella  parum  emarginata.  Superficies  lineis  spiralibus  geminatis,  catenulato 
inflexis,  aliis  magis  appressis  alternatim  interpositis  sculpta,  raargine  labri  laevi.  — Sars. 

Long.  7 mm. 

Utriculus  lima  Brown  111.  Conch.  Gr.  Brit.  p.  58  t.  19  fig.  39.  40. 

Philine  — Sars  Moll.  reg.  arct.  Norveg.  p.  300  t.  18  fig.  12. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  283. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  20  t.  6 fig.  7—11. 

Bulla  lineolata  Couthouy  Bost.  Journ.  N.  H.  II  p.  179  t.  3 fig.  15. 

— — Gould  Invert.  Massach.  I.  p.  169  fig.  99.  II  Phil.)  p.  214 

fig.  504. 

Philine  lineolata  Leche  Kgl.  Sv.  Vet.  Akad.  Handl.  1878  p.  7. 

Gehäuse  verhältnissmässig  festschalig,  ziemlich  schmal,  langeiförmig,  unten 
etwas  verbreitert  und  stumpf  abgerundet ; Wirbel  schmal,  stumpf;  Gewinde  deutlich, 

19* 


148 


mehr  oder  minder  vorspringend,  bisweilen  beinahe  zitzenförmig;  3 — 4 durch  eine 
schmale  Naht  geschiedene  Windungen;  Mündung  oben  ziemhch  zusammengezogen, 
vom  Wirbel  entfernt  bleibend,  unten  allmählich  etwas  erweitert ; Aussenlippe  leicht 
buchtig,  oben  angedrückt,  kaum  einen  Lappen  bildend;  Spindel  wenig  concav.  Die 
Skulptur  besteht  aus  kettenartig  gegen  einander  geneigten  Linienpaaren,  zwischen 
die  sich  andere  mehr  an  einandergedrückte  oder  einfache  einschieben;  der  Aussen- 
rand  ist  glatt. 

Aufenthalt  im  nördlichen  atlantischen  Ozean,  nach  Monterosato  auch  im 
Mittelmeer. 

14.  Phil  ine  scabra  Müller. 

Taf.  19.  Fig.  7.  8. 

Testa  cylindrico-oblonga,  tenuis,  semipellucida,  lineia  spiralibus  duplicatis,  catenu- 
lato-inflexis,  aliis  arctius  appressis  alternatim  interpositis  sculpta,  alba  hyalina;  vertex 
oblique  truncatus,  spira  distincta  involuta.  Anfractus  3 sutura  distincta  profunde  impressa 
discreti,  ultimus  magnus,  basi  dilatatus.  Apertura  inferne  sat  expansa,  supine  sensim 
contracta,  basi  subtruncata,  labro  externo  medio  fere  recto,  supine  a margine  columellari 
remoto  pectinatim  dentato,  angulo  externo  haud  prominulo,  obtuso;  columella  sat 
emarginata. 

Alt.  8 mm. 

Bulla  scabra  Müller  Zool.  Dan.  Prodr.  II  p.  41  t.  71  fig.  11.  12. 

Philine  scabra  Loven  Index  p.  9. 

— — Forbes  et  Hanley  Brit.  Sh.  III  p.  543  t.  114  E.  fig.  4.  5. 

— — Sowerby  Illustr.  Index  Br.  Sh.  t.  20  fig.  21. 

— — Jeffreys  Brit.  Conch.  IV  p.  447  t.  96  fig.  1. 

— — Weinkauff  Mittelmeerconch.  p.  183. 

— — Locard  Cat.  gön.  France  p.  82. 

— — Monterosato  Enum.  e Sinon  p.  51  (Hermannia)  Nomen- 

clator  p.  147. 

— — Kobelt  Prodrom,  p.  285. 

Bullaea  punctata  Philipp!  En.  Moll.  Sicil.  I p.  121  t.  7 fig.  17. 

Bulla  pectinata  Dillwyn  Cat.  p.  481,  nec  Müller. 

— — Wood  Index  test.  t.  18  fig.  6. 

Scaphander  catenatus  Leach  Synopsis  p.  40. 

— patulus  Risso  Hist.  Nat.  Europe  merid.  IV  p.  51. 

Gehäuse  cyhndrisch  eiförmig,  dünnschalig,  halbdurchsichtig,  sehr  eigenthümlich 
mit  doppelten  kettenartigen  Spirallinien  skulptirt,  zwischen  die  regelmässig  andere 


149 


schmälere  eingeschohen  sind,  weiss.  Wirbel  verschmälert,  schief  abgestutzt,  mit 
deutlichem  eingewundenem  Gewinde.  Drei  durch  eine  tief  eingedrückte  Naht  ge- 
schiedene Windungen,  letzte  gross,  unten  erweitert.  Mündung  oben  schmal,  unten 
stark  erweitert,  abgestutzt;  Aussenlippe  in  der  Mitte  fast  geradlinig,  den  Spiral- 
linien entsprechend  kammartig  fein  gezähnelt,  oben  rasch  lostretend,  der  Aussen- 
winkel  stumpf,  nicht  vorspringend;  Spindel  unten  sehr  stark  ausgehöhlt. 

Aufenthalt  in  den  europäischen  Meeren  vom  Mittelmeer  bis  Nordnorwegen. 

15.  Philine  loveni  Malm. 

Taf.  19.  Fig.  9.  10. 

Testa  tenuis,  semipellucida,  oblonga,  sat  angusta,  basi  latior,  apicem  versus  sensim 
attenuata,  vertice  anguste  truncato,  haud  oblique,  spira  distincta;  anfractibus  3;  apertura 
inferne  sat  expansa  et  obtuse  rotundata,  supine  valde  coarctata,  labro  externo  supine 
margini  eolumellari  appresso  et  a vertice  paullo  remoto.  Sculptura  testae  fere  ut  in  Ph. 
scabra,  margo  vero  labri  ubique  laevis  non  dentatus  vel  serrulatus.  Sara. 

Long.  7 mm. 

Philine  loveni  Malm  mss. 

— — G.  0.  Sars  Moll.  Norveg.  arct.  p.  295  t.  26  fig.  5. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  283. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  14  t.  4 fig.  83—85. 

Gehäuse  dünnschalig,  halbdurchsichtig,  langeiförmig,  ziemlich  schlank,  unten 
breiter,  oben  etwas  verschmälert,  Wirbel  schmal  abgestutzt,  nicht  schief;  Gewinde 
deutlich.  Drei  Umgänge , der  letzte  fast  das  ganze  Gehäuse  ausmachend ; Mündung 
unten  ziemlich  ausgebreitet  und  stumpf  gerundet,  oben  sehr  verengt;  Aussenrand 
ganz,  weder  gezähnelt  noch  gekerbt,  oben  an  die  Spindel  angedrückt,  vom  Wirbel 
wenig  lostretend.  Skulptur  fast  wie  bei  Ph.  scabra. 

Aufenthalt  an  Nordnorwegen.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sars. 

16.  Philine  candeana  d’Orbigny. 

Taf.  19.  Fig.  11.  12. 

Testa  ovata,  tenuis,  fragilis,  unicolor  alba,  valde  depressa,  sub  lente  spiraliter  striata ; 
spira  valde  obtusa;  anfractus  2;  columella  intus  dilatata,  acuta;  apertura  latissima,  supra 
dilatata,  expansa. 

Alt.  12  mm. 


150 


Bullaea  candeana  d’Orbigny  Moll.  Cuba  I,  p.  119  t.  4 fig.  1 — 4. 

Philine  — Mörch  Mal.  Bl.  vol.  22  p.  175, 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  25  t.  4 fig.  70 — 72. 

Gehäuse  eiförmig,  dünnschalig,  einfarbig  weiss,  sehr  zusammengedrückt,  unter 
der  Loupe  mit  Spiralskulptur ; Gewinde  sehr  stumpf ; nur  zwei  Windungen ; Spindel 
innen  verbreitert,  scharf ; Mündung  sehr  weit,  auch  oben  erweitert  und  ausgebreitet. 

Aufenthalt  an  Westindien.  Anscheinend  nicht  wieder  gefunden. 

17.  Philine  finmarchica  M.  Sars. 

Taf.  19.  Fig.  13.  14. 

Testa  fragilis,  pellucida,  oblongo-ovata , medio  dilatata,  vertice  oblique  truncato 
spira  minuta,  impressa,  anfractibus  2;  apertura  ampla,  ad  basin  aequaliter  rotundata  et 
sat  expansa,  supine  contracta,  labro  externo  medio  leviter  concavo,  supine  lobum  angustum 
vix  extra  verticem  productum  formante,  columella  aequaliter  emarginata.  Superficies  striis 
incrementi  obliquis  minus  densis  et  spiralibus  densissimis,  simplicibus,  undulatis  sculpta, 
margine  labri  laevi.  — G.  0.  Sars. 

Long.  7 mm. 

Philine  finmarchica  M.  Sars  in  G.  0.  Sars  Moll,  Norveg.  p.  296  1. 18  fig.  10 

— — Kobelt  Prodromus  p.  282. 

— — Verrill  Amer.  Journ.  Sc.  XX  p.  392,  — Pr.  U.  St.  Nat. 

Mus.  III  p.  384.  — Trans.  Connect.  Acad.  V p.  544. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  14  t.  5 fig.  14 — 16. 

Gehäuse  zerbrechlich,  durchsichtig,  langeiförmig,  mitten  erweitert,  mit  schief 
abgestutztem  Wirbel;  Gewinde  winzig  klein,  eingedrückt;  nur  zwei  sehr  rasch  zu- 
nehmende Windungen.  Mündung  weit,  unten  nicht  abgestutzt,  sondern  gleichmässig 
gerundet,  ziemlich  ausgebreitet,  oben  eingeschnürt ; Aussenrand  mitten  leicht  concav, 
oben  einen  schmalen,  kaum  über  den  Wirbel  hinaus  vorgezogenen  Lappen  bildend; 
Spindel  gleichmässig  gebogen.  Die  Oberfläche  zeigt  schiefe  weniger  dichte  Anwachs- 
streifen, und  sehr  dichte  einfache  wellige  Spirallinien;  der  Mundrand  ist  nicht 
gekerbt. 

Aufenthalt  im  nördlichen  Eismeer  und  an  der  Ostküste  der  Vereinigten  Staaten. 
Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sars. 


151 


18.  Philine  monterosatoi  Jeffreys. 

Taf.  19.  Fig.  15. 

Differt  a Ph.  quadrata,  cui  proxima,  testa  majore,  magis  pellucida,  sculptura  diversa, 
apertura  latiore,  suleo  ab  apice  ad  mediam  teatae  decurrente. 

Alt.  12  mm. 

Philine  monterosatoi  Jeffreys  mss.  in  Monterosato  Not.  Conch.  medit. 

p,  55.  id.  Journal  de  Conchyl.  1874  p.  281. 

— — Dautzenberg  Mem.  Soc.  Zool.  France  IV  1891 

p.  613  t.  16  fig.  3. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  20  t.  4 fig.  65. 

Gehäuse  zunächst  dem  von  Ph.  quadrata  ähnlich,  aber  grösser,  durchsichtiger, 
und  mit  anderer,  sehr  hübscher  (auf  der  Dautzenberg’schen  Figur  nicht  sichtbaren) 
Skulptur.  Auch  ist  die  Mündung  weiter  und  eine  deutliche  Furche  läuft  vom 
Apex  bis  zur  Mitte  des  Gehäuses. 

Aufenthalt  im  Mittelmeer  und  dem  Golf  von  Gascogne. 


19.  Philine  sagra  d’Orbigny. 

Taf.  19.  Fig.  16. 

Testa  alba  oblonga,  tenuis,  fragilis,  leviter  convoluta,  utrinque  truncata,  supra  an- 
guatata,  infra  dilatata,  lineis  spiralibus  geminatis  catenulatis  sculpta,  lineis  simplicibus 
undulatis  alternatim  interpositis ; spira  haud  umbilicata,  discum  prominentem  formans. 
Apertura  latissima;  columella  anfractus  omnes  exhibena;  labrum  tenue,  crenulatum. 

Alt.  3,  diam.  1,5  mm. 

Bulla  sagra  d’Orbigny  Moll.  Cuba  I p.  123  t.  4 fig.  5 — 8. 

Philine  sagra  Mörch  Mal.  Bl.  vol.  22  p.  175. 

— — Verrill  Transact.  Connect.  Acad.  VI  p.  467  t.  45  fig.  16. 

— — Dali  Cat.  Mar.  Moll.  S.E.  United  States  p.  88  pl.  41  fig.  16. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  25  t.  4 fig.  61—63. 

Gehäuse  einfarbig  weiss,  lang  eiförmig,  dünnschalig,  locker  eingerollt,  so  dass 
man  beim  Einblick  von  unten  alle  Windungen  sieht,  oben  wie  unten  abgestutzt, 
oben  verschmälert,  unten  verbreitert,  mit  kettenförmigen  Linienpaaren  skulptirt, 
zwischen  welche  sich  einfache  wellige  Linien  einschieben.  Gewinde  nicht  genabelt, 
als  flache  Scheibe  vorspringend.  Mündung  sehr  weit,  Mundrand  dünn,  crenulirt. 

Aufenthalt  in  Westindien. 


152 


20.  Philine  fragilis  G.  0.  Sars. 

Taf.  19.  Fig.  19.  20. 

Testa  tenuissima,  fragilis,  pellucida,  leviter  opalina,  ovata,  ventricosa,  basi  late 
rotundata,  vertice  rectilineo  truncato;  spira  distincta,  impressa;  anfractus  3 striis  incre- 
menti  lineisque  spiralibus  confertissimis  ucdulatis  decussati.  Apertura  amplissima,  labro 
flexuoso,  juxta  verticem  prominulo,  lobe  terminali  latiusculo  truncato;  columella  profunde 
emarginata;  impressione  umbilicali  distincta,  lineari. 

Long.  11  mm. 

Philine  fragilis  Sars  Moll.  Norveg.  arct.  p.  296  t.  18  fig.  11. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  282. 

— — Verrill  Pr.  U.  St.  Hat.  Mus.  III  p.  384.  — Transact. 

Connect.  Acad.  V p.  544. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  15  t.  5 fig.  20—22. 

Gehäuse  ganz  dünn  und  zerbrechlich,  durchsichtig,  schwach  opalisirend,  bauchig 
eiförmig,  unten  breit  gerundet,  der  Wirbel  geradlinig,  breit  abgestutzt;  Gewinde 
deutlich  eingedrückt.  Drei  Windungen,  sehr  rasch  zunehmend;  Mündung  sehr  weit, 
Aussenrand  dünn,  ganz,  leicht  bucbtig,  am  Wirbel  vorspringend  und  einen  breit 
abgestutzten  Lappen  bildend ; Spindel  tief  ausgeliöhlt,  einen  ritzartigen  linienförmigen 
Eindruck  in  der  Nabelgegend  freilassend. 

Aufenthalt  an  Nordnorwegen.  Abbildung  und  Beschreibung  nach  Sars. 


21.  Philine  angasi  Crosse  et  Fischer. 

Taf.  19.  Fig.  21. 

Testa  oblouga,  longitudinaliter  subtilissime  rugoso-striata,  tenuis,  pellucida,  nitida, 
hyalino-lactea,  apice  rotundata,  medio  concaviuscula,  extus  convexa,  subcylindrica,  intus 
spiraliter  convoluta;  apertura  basi  amplissima,  margine  externe  semieirculari,  simplice, 
acuto,  reliquam  testam  apice  paululum  superante,  interne  in  speciminibus  adultis  callo 
tenuissimo,  pellucido,  albo  obducto. 

Long.  30,  diam.  maj.  20  mm. 

Bullaea  angasi  Crosse  et  Fischer  Journ.  de  Conch.  XIII  1865  p.  38  t.  2 
fig.  8 (nec  Vaillant). 

Philine  angasi  Angas  Proc.  Zool.  Soc.  London  1865  p.  189;  1867  p.  227. 

— — Brazier  Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  88. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  vol.  XVIII  sp.  4. 


153 


Philine  angasi  Watson  Challenger  Gastropod.  p.  671. 

— ■ — Hutton  Journal  de  Conchyl.  XXVI  1878  p.  41. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  8 t.  3 fig.  57—59. 

Gehäuse  langeiförmig,  mit  feinen,  leicht  runzeligen  Anwachsstreifen,  dünnschalig, 
durchscheinend,  ziemlich  glänzend,  milchweiss,  in  frischem  Zustand  wahrscheinlich 
durchsichtig,  oben  gerundet,  in  der  Mitte  des  Vertex  leicht  vertieft,  Aussencontour 
fast  cylindrisch,  inwendig  eingerollt.  Mündung  unten  sehr  weit;  Aussenrand  fast 
halbkreisförmig,  einfach,  schneidend,  oben  etwas  über  den  Vertex  vorspringend; 
Innenseite  bei  erwachsenen  Exemplaren  mit  einem  dünnen,  weissen  Gallus. 

Aufenthalt  an  Südaustralien  und  Neuseeland.  Von  Ph.  aperta  im  Gehäuse 
verschieden  durch  die  bedeutendere  Grösse  und  mehr  cylindrische  Gestalt;  auch 
scheinen  die  Magenplatten  anders. 


22.  Philine  orientalis  A.  Adams. 

Taf.  19.  Fig.  22. 

Testa  ovato-rotundata,  subiuvoluta,  alba,  solida,  nitida;  spira  inconspicua;  apertura 
magna,  infra  expansa;  labrum  semicirculare,  ad  angulum  superiorem  productum,  rotun- 
datum. 

Alt.  33  mm.  (ex  icone,  an  aucto?) 

Philine  orientalis  A.  Adams  Proc.  Zool.  Soc.  1854  p.  672. 

— — Sowerby  in  Reeve  Conchol.  icon.  vol.  XVIII  sp.  11. 

— — Watson  Challenger  Gastropod.  p.  672. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  8 t.  2 fig.  16. 

Gehäuse  gerundet  eiförmig,  fast  eingerollt,  ohne  sichtbares  Gewinde,  weiss, 
festschalig,  glänzend ; Mündung  gross,  unten  ausgebreitet ; Mundrand  halbkreisförmig, 
an  der  oberen  Ecke  gerundet,  vorgezogen.  Von  Ph.  aperta  durch  den  Mangel  der 
Spiralfurchen  und  die  Gestalt  der  Innenplatten  verschieden. 

Aufenthalt  an  den  Philippinen. 


23.  Philine  vaillanti  Issel. 


Taf.  19.  Fig.  23. 


Testa  oblonga,  longitudiualiter  inaequaliter  rugoso-striata,  tenuis,  fragilis,  nitidiuscula, 
hyalino-lactea,  translucida,  fasciis  pellucidis  ornata,  extus  convexa,  ovata,  intus  spiraliter 
convoluta,  apice  excavato  vel  perforato.  Anfractus  1 — IV3;  apertura  magna,  margine 


I.  9. 


20 


24./VI.  96. 


154 


externo  valde  arcuato,  simplici,  acuto,  apicem  paululum  superante,  margine  interno  callo 
tenuissimo  albescente  munito. 

Alt.  24 — 27,  diam.  19 — 20  mm. 

Bullaea  angasi  Vaillant  Journal  de  Conchyl.  V p.  110,  nec  Crosse  et 
Fischer. 

Philine  vaillanti  Issel  Malacol.  Mar  rosso  p.  166  t.  1 fig.  14. 

Gehäuse  langeiförmig,  der  Länge  nach  ungleichmässig  runzelstreifig,  dünn- 
schalig, zerbrechlich,  glänzend,  durchsichtig  milchweiss  mit  farblosen  durchsichtigen 
Binden;  Apex  ausgehöhlt  bis  durchbohrt.  Es  ist  nur  wenig  mehr  als  ein  Umgang 
vorhanden;  die  Mündung  ist  gross;  der  Aussenrand  ist  stark  gebogen,  einfach 
scharf,  etwas  über  dem  Apex  vorgezogen ; die  Innenwand  trägt  einen  ganz  dünnen, 
weisslichen  Gallus. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer;  auf  dem  Strand  von  Attaka  häufig.  Abbildung 
und  Beschreibung  nach  Issel.  Pilsbry  nennt  die  Art  merkwürdigerweise  unfigured. 


24.  Philine  scalpta  A.  Adams. 

Taf.  19.  Fig.  24.  25. 

Testa  oblongo-ovata,  alba,  tenuis,  semipellucida,  longitudinaliter  subplicata,  plicis 
irregularibus ; lineis  spiralibus  exaratis  undulatis,  distantibus  insculpta;  apertura  ampla; 
margine  columellari  tenui,  acuto;  labro  regulariter  arcuato,  postice  rotundato.  — Ad. 

Long.  12,  diam.  8 mm. 

Philine  scalpta  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  1862  IX  p.  160. 

— — Lischke,  Japan.  Meeresconch.  II  p.  171  III  p.  76  t.  5 

fig.  15.  16. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  6 t.  2 fig.  21.  22. 

— — Dunker  Index  Moll.  mar.  Japon.  p.  168. 

Gehäuse  länglich  eiförmig,  weiss,  dünnschalig,  halbdurchsichtig,  mit  gröberen, 
unregelmässigen,  faltenartigen  Anwachsstreifen  skulptirt,  von  feinen  aber  tief  ein- 
geschnittenen, wellenförmigen,  ziemlich  weitläufigen  Spiralfurchen  umzogen,  welche 
in  der  Mündung  als  feine,  erhabene  Leistchen  vortreten.  Die  Mündung  ist  gross, 
der  Spindelrand  dünn,  scharf,  aussen  nicht  von  einer  Furche  begleitet;  Mundrand 
regelmässig  gebogen,  oben  gerundet,  nicht  so  stark  hervortretend  wie  bei  Ph. 
japonica. 

Aufenthalt  an  Japan. 


155 


25.  Phüine  angulata  Jeffreys. 

Taf.  19.  Fig.  26.  27. 

Testa  rhomboidea,  depressa,  fragilis,  pellucida,  lineis  impressis  punctulatis  sculpta, 
inter  angulum  et  suturam  spiraliter  striata,  alba,  interdum  indistincte  bizonata;  spira 
minima,  leviter  prominula;  anfractus  2 — 3,  sutura  profunda  canaliculata  discreti;  apertura 
permagna,  basi  subtruncata,  subquadrangularis,  labro  super  apicem  producto,  infra  angu- 
latim  cum  columellari  incrassato  conjuncto,  supra  distincte  exciso. 

Long.  2 mm. 

Pbiline  angulata  Jeffreys  Brit.  Concb.  IV  p.  451  t.  96  fig.  3. 

— — Monterosato  Enum.  e Simon  p.  51. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  281. 

Gehäuse  rhombisch,  flach  gedrückt,  zerbrechlich,  durchsichtig,  mit  feinen  ein- 
gedrückten punktirten  Linien  skulptirt,  unter  der  Naht  deutlicher  spiral  gestreift, 
weiss,  manchmal  mit  zwei  ganz  undeutlichen  Binden;  Gewinde  sehr  klein,  leicht 
vorspringend;  2 — 3 Umgänge,  durch  eine  tiefe  rinnenfönnige  Naht  geschieden; 
Mündung  sehr  gross,  an  der  Basis  leicht  abgestutzt,  fast  viereckig,  Aussenrand  über 
den  Apex  vorgezogen,  unten  in  einem  Winkel  mit  dem  verdickten  Spindelrand 
verbunden,  oben  deutlich  ausgeschnitten. 

Aufenthalt  an  England  und  Sicilien,  jedenfalls  auch  sonst  in  den  europäischen 
Meeren. 

26.  Philine  erythraea  H.  Adams. 

Taf.  19.  Fig.  29. 

Testa  subquadrato-ovata,  tenuis,  semipellucida,  lineis  spiralibus  impressis  distantibus 
sculpta ; apertura  ampla,  infra  dilatata ; margo  columellaris  tenuis ; labrum  supra  rotun- 
d;atum,  margine  arcuato. 

Alt.  18,  diam.  6 mm. 

Philine  erythraea  H.  Adams  Proc.  Zool.  Soc.  1872  p.  11  t.  3 fig.  11. 

— erythraeensis  Cooke  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  XVII  p.  133. 

Gehäuse  etwas  viereckig  eiförmig,  dünnschalig,  halhdurchsichtig,  mit  weitläu- 
figen eingedrückten  Spiralhnien;  Mündung  weit,  unten  verbreitert.  Spindelrand 
dünn;  Aussenhppe  oben  gerundet,  aussen  gebogen.  Von  Ph.  aperta  im  Gehäuse 
kaum  trennbar,  aber  mit  am  Rande  gezähnten  Innenplatten ; von  Ph.  vaillanti  durch 
die  andere  Wirbelbildung  verschieden. 

Aufenthalt  im  rothen  Meer. 


20* 


156 


27.  Philine  punctata  Clark. 

Taf.  19.  Fig.  28. 

Testa  ovata,  convexa,  medio  subcompressa,  tenuis,  fere  translucida,  alba  seriebus 
punctorum  impressorum  haud  confluentium  confertim  cincta;  spira  minuta  sed  prominula; 
anfractus  2,  sutura  profunda,  canaliculata;  apertura  regulariter  ovata,  basi  rotundataj 
labrum  flexuosum,  medio  leviter  concavum,  angulo  supero  spirae  altitudinem  haud  attin- 
gente,  fisaura  ab  anfractu  penultimo  soluto,  margine  supra  leviter  denticulato,  infra  integro ; 
callo  columellari  angusto,  depressionem  umbilicalem  relinquente. 

Alt.  2,5,  diam.  1,9  mm. 

Bullaea  punctata  Clark  Zoolog.  Journ.  III  p.  339. 

Philine  punctata  Porbes  et  Hanley  Hist.  Brit.  Moll.  III  p.  547  t.  114 E. 
fig.  8.  9. 

— — Jeffreys  Brit.  Conch.  IV  p.  455  t.  96  fig.  5. 

— — A.  Adams  in  Sowerby  Thea.  p.  600  t.  125  fig.  161. 

— — Sowerby  Illustr.  Index  t.  20  fig.  24. 

— — Sowerby  in  Reeve,  Conch.  icon.  vol.  XVIII  sp.  9. 

— — Locard  Catal.  genöral.  p.  83. 

— — Monterosato  Enum.  e Sinon  p.  51. 

— — Kobelt  Prodromus  p.  284. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  17  t.  4 fig.  69. 

Bullaea  alata  Porbes  Rep.  Aeg.  Invert.  1843  p.  187. 

Colpodaspispusilla  M.  Sara.  Bidrag  Kundsk.  Christ.  Fauna  II  p.  70 

t.  11  fig.  16. 

— — G.  0.  Sara  Moll.  Reg.  Arct.  Norveg.  t.  12  fig.  15. 

Grchäuse  eiförmig,  convex,  in  der  Mitte  leicht  zusaminengedrückt,  dünn  und 
zerbrechlich,  fast  durchsichtig,  weiss,  mit  dichten  Spiralreihen  eingedrückter  Punkte 
umzogen,  die  aber  nicht  kettenförmig  zusammenfliessen,  sondern  getrennt  bleiben; 
Gewinde  winzig,  aber  vorspringend,  nur  zwei  Umgänge,  welche  durch  eine  tiefe, 
rinnenförmige  Naht  geschieden  werden;  Mündung  regelmässig  eiförmig,  nach  unten 
gerundet;  Aussenrand  bogig,  in  der  Mitte  leicht  concav,  die  obere  Ecke  kaum  so 
hoch  wie  das  Gewinde  oder  niedriger,  durch  einen  Spalt  von  der  vorletzten  Win- 
dung geschieden;  Rand  oben  nicht  gezähnelt,  unten  ganz;  Spindelbelag  schmal, 
zurückgeschlagen,  an  der  Nabelstelle  meist  eine  Vertiefung  lassend. 

Aufenthalt  von  Norwegen  bis  zum  Mittelmeer. 


157 


28.  Philine  nitida  Jeffreys. 

Taf.  19.  Fig.  30.  31. 

Testa  oblonga,  convexa,  tenuissima,  fragilis,  polita,  laevis,  anfractibus  spirae  tantum 
subangulatis ; spira  planata,  subobliqua,  distincta;  anfractus  2^/2,  sutura  profunda  excavata; 
apprtura  ovata,  supra  truncata,  infra  rotundata;  labro  expanso,  super  spiram  haud  pro- 
ducto;  angulo  externe  prominulo,  interne  acute,  recedente,  celumella  calle  late  tenui 
ebducta. 

Leng.  1,5  mm. 

Philine  nitida  Jeffreys  Brit.  Cench.  IV  p.  456  t.  96  fig.  7. 

— — Kebelt  Prodremus  p.  283. 

— — Pilsbry  Manual  vel.  XVI  p.  18  t.  4 fig.  81.  82. 

Gehäuse  langeiförmig,  convex,  sehr  dünnschalig,  zerbrechlich,  glatt  und  glän- 
zend, die  oberen  Umgänge  stumpf  kantig,  Gewinde  flach,  etwas  schief,  deutlich; 
2V2  Windungen  mit  tief  ausgehöhlter  Naht ; Mündung  eiförmig,  oben  abgestutzt, 
unten  gerundet;  Mundrand  ausgebreitet,  nicht  über  den  Wirbel  emporgezogen,  die 
äussern  Winkel  vorspringend,  der  innere  scharf,  zurückweichend;  Spindel  mit  einem 
breiten,  dünnen  Gallus  bedeckt. 

Long.  1,5  mm. 

Aufenthalt  an  England.  — Vgl.  oben  bei  Ph.  sinuata. 


29.  Philine  amabilis  Verrill. 

Testa  tenuissima,  diaphana,  nitida,  iridescens,  quoad  genus  magna,  late  ovata, 
utrinque  rotundata,  lineis  incrementi  et  sub  lente  lineis  minutissimis  spiralibus  sculpta; 
vertex  leviter  concavus;  labrum  supra  plane  rotundatum,  vix  ultra  apicem  productum. 
Long.  15,  diam.  10  mm. 

Philine  amabilis  Verrill  Am.  Journ.  of  Science  (3)  XX  p.  398. 

Küste  von  Neuengland. 


30.  Phil  ine  (Laoma)  zonata  A.  Adams. 

Testa  semiovata,  tenuis,  rimata,  opaco-alba,  fasciis  duabus  latiusculis  rufis  ornata, 
lamellis  incrementi  confertis  crenulatis  striisque  spiralibus  decussata;  spira  inconspicua 


158 


apertura  magna,  obliqua,  rotundato-ovata ; labrum  arcuatum,  recedens ; labium  columellare 
Simplex. 

Leng.  — ? 

Laoma  zonata  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  XV  1865  p.  324. 

Japan, 


31.  Philine  infundibulum  Dali. 

Testa  ovata,  tenuis,  pellucida,  undique  subtiliter  spiraliter  striata;  spira  immersa, 
inconspicua;  anfr.  2,  axi  pervio;  labrum  spiraliter  e vertice  ascendens;  differt  a Ph,  qua- 
drata  testa  majore,  sed  parte  contorta  multo  minore,  et  laminis  internis  distinctis. 

Alt.  12,  diam.  9 mm. 

Philine  infundibulum  Dali  Eep.  Blake  Gastrop.  p.  57. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  23. 

Westindien. 

32.  Philine  planata  Dali. 

Testa  ei  Ph.  apertae  similis,  sed  minor,  subquadrangularis,  planier,  corpore  breviore, 
minore,  superficie  polita,  linea  impressa  spirali  prope  apicem,  ad  marginem  in  sinulum 
excurrente,  margine  supra  elongato;  sulptura  spiralis  nulla,  lineolis  microscopicis  nonnullis 
prope  apicem  exceptis;  spira  immersa;  anfr.  l^/a- 

Long.  11,5,  diam.  9 mm. 

Philine  planata  Dali  Blake  Gastrop  p.  58, 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  24. 

Westindien. 


33.  Philine  tincta  Verrill. 

Testa  late  ovata,  quoad  genus  magna,  medio  dilatata,  tenuissima,  striis  incrementi 
undulatis  distinctis  sinuosis  subelevatis  sculpta,  sculptura  spirali  nulla,  albida  fumoso-fusco 
tincta ; apex  rotundatus  spira  omnino  occulta ; labrum  externum  leviter  ultra|verticem  pro- 
ductum,  sinu  lato  separatum,  dein  plane  arcuatum,  medio  subangulatum,  infra'plane  rotun- 
datum;  columella  leviter  excavata,  reflexa,  impressionem  umbilicalem  linearem  relinquens, 
supra  plicata. 

Long.  10,75,  lat.  8 mm. 


159 


Philine  tincta  Verrill  Transact.  Connect.  Acad.  V p.  544, 

Ostküste  der  Vereinigten  Staaten. 

34.  Philine  caurina  Benson. 

Testa  ovato-oblonga,  alba,  tenuissima,  papyracea,  spiraliter  eleganter  minutissimeque 
striata;  apertura  auriformis,  supra  coarctata,  infra  patula;  labrum  ultra  apicem  prodnctum ; 
spira  nulla. 

Leng.  — ? 

Bullaea  caurina  Benson  J.  As,  Soc.  Beng.  XXIV  1855  p.  128. 

Philine  caurina  Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  9. 

Tinghan,  Ohusan. 

35.  Philine  acutangula  A.  Adams. 

Testa  subquadrato-ovata,  alba,  tenuis,  supra  subtruncata;  spiraliter  sulcata,  sulcis 
excavato-punctatis ; anfr.  ultimus  lateribus  subparallelis;  apertura  aperta;  labrum  semi- 
circulare, angulo  supero  incurvo,  producto,  acuto. 

Alt.  — ? 

Philine  acutangula  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  161. 

Japan.  — Von  Ph.  scutulum  Lov.  durch  die  scharf  vorgezogene  obere  Ecke 
verschieden. 


36.  Philine  crenata  A.  Adams. 

Testa  ovata,  alba,  solidula,  supra  subangulata,  spiraliter  profunde  sulcata,  sulcis 
transverse  excavato-punctatis,  margine  crenatis;  apertura  dilatata;  margo  columellaris 
infra  oblique  truncatus;  labrum  semicirculare,  supra  leviter  productum,  rotundatum. 

Alt.  — ? 

Philine  crenata  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  160. 

Japan,  Korea.  — Fast  so  gross  wie  Ph.  coreanica,  durch  die  eigenthümliche 
Skulptur  sofort  verschieden. 


160 


37.  Philine  retifera  Forbes. 

Testa  oblonga,  laxe  convoluta,  longitudinaliter  transversimque  striata,  epidermide 
Teticulata  vestita;  spira  truncata,  umbilicata;  apertura  ovata  superne  coarctata;  columella 
marginata. 

Long.  6,  diam.  4 mm. 

Bulla  retifer  Forbes  Rep.  Aegean  Invert.  p.  187. 

Philine  retifera  Monterosato  Enum.  Moll.  Sicil.  p.  52. 

Johania  — Monterosato  Nomenclator  p.  147. 

Philine  — Kobelt  Prodromus  p.  284. 

Aegeisches  Meer,  verschollen.  Vielleicht  identisch  mit  dem  ebenfalls  ver- 
schollenen Scaphander  vestitiis  Philipp!. 


38.  Philine  argentata  Gould. 

Testa  quadrato-ovata,  compressa,  tenuissima,  pellucida,  talcoso-nitens,  lineis  argen- 
tatis  impressis  undulatis  spiraliter  sculpta ; apex  callosus,  indentatus ; labrum  supra  late 
extans,  infra  truncatum,  columella  distincte  plicata. 

Long.  6,  diam.  5 mm. 

Philine  argentata  Gould  Proc.  Bost.  Soc.  VII  p.  139.  Otia  p.  111. 

Japan. 

39.  Philine  striolala  A.  Adams. 

Testa  parva,  ovata,  alba,  tenuis,  semipellucida,  supra  rotundata,  longitudinaliter 
plicata,  spiraliter  subtilissime  confertimque  striolata;  apertura  dilatata;  margine  columellari 
arcuato;  labro  regulariter  semicirculari,  producto,  supra  rotundato. 

Long.  — ? 

Philine  striolata  A.  Adams  Ann.  Mag.fN.  H.  (3)  IX  p.  161. 

Japan.  — Der  Ph.  pruinosa  ähnlich,  aber  die  Längsfalten  nicht  lappig  und 
die  Spiralskulptur  schwächer. 


161 


Philine  ossiani  (Friele)  Kübelt. 

Testa  ovata,  tenuis,  alba,  lineis  incrementi  striisque  spiralibus  confertissimis,  sub 
lente  tantum  conspicuis  sculpta;  spira  depressa,  haud  prominens,  anfractus  2*^/2— 3 mon- 
strans;  apös  parvus,  haud  exsertus;  sutura  in  spirae  anfractibus  superficialis,  dein  pro- 
fundior,  ad  aperturam  fissuram  angustam,  brevem  formans;  columella  valde  curvata; 
apertura  magna,  piriformis,  expansa,  inferne  rotundata,  superne  contracta,  sed  non  acuta; 
labrum  parum  sinuosum,  superne  concaviusculum,  columella  callo  tenuissimo  obtecta. 

Long.  9,  diam.  6,  5 mm. 

Philine  Ossian-Sarsi  Friele  Ffyt  Mag.  Flaturvid.  1877.  XXIII  p.  9 fig.  10. 

Jahrb.  Mal.  Ges.  IV  1877  p.  264. 

— — — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  14,  Frontisp.  fig.  19 — 22. 

— ossiani  Kobelt  Jahrb.  Mal.  Ges.  IV  1877  p.  204  Anmerkung. 

Nördliches  Eismeer. 


Philine  vitrea  Gould. 

Testa  mediocris,  fragilis,  vitracea,  pellucida,  iridescens,  rotundato  - ovata,  depressa, 
lineolis  undulatis  concentricis  sculpta;  apex  opacus,  vix  indentatus,  anfractum  unicum 
exhibens;  apertura  latissima;  labrum  supra  rotundatum;  columella  acuta,  haud  plicata, 
aperta. 

Long.  10,  lat.  8,  crass.  3 mm. 

Philine  vitrea  Gould  Proc.  Bost.  Soc.  N.  H.  VII  p.  139  Otia  p.  111. 

Hong  Kong. 


I.  9. 


27./VI.  9«. 


21 


Species  nondum  figuratae: 


Genus  Atys  Montf. 

1.  Atys  canariensis  Edg.  A.  Smith. 

Testa  ovata,  alba,  pellucida,  lineis  incrementi  irregulariter,  et  transversim  medio 
eviter,  superius  inferiusque  profundius  striata;  vertex  aliquante  depressus;  apertura 
superius  mediocre  augusta,  super  verticem  paululum  producta,  basin  versus  sensim  dila- 
tata;  labrum  tenue  ad  verticis  medium  (quo  jungitur)  incrassatum;  columella  arcuata 
parum  reflexa;  umbilici  regio  distincte  perforata. 

Alt.  7,  diam.  4^/j  mm. 

Hab.  Tenerife  insul.  Oanariensium. 

2.  Atys  (Sao)  elliptica  A.  Adams. 

Testa  parvula,  alba,  tenuis,  elongato-ovata,  antice  subdilatata,  longitudinaliter  strigosa, 
utrinque  spiraliter  striata;  apertura  linearis,  infra  dilatata;  labio  recto,  in  medio  calloso; 
labro  margine  arcuato,  supra  producto,  rotundato.  — L.  — ? 

Sao  elliptica  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  160. 

Tsu-Sima,  Japan. 


3.  Atys  M’Andrewii  Smith. 

Testa  elongato-ovata,  superius  truncata,  pellucida,  fasciis  angustis  numerosis  lacteis 
et  medio  una  latiore  cincta,  transversim  superne  basique  distanter  striata;  interatitium 
laeve;  vertex  excavatus,  margine  aliquante  acuto  circumdatus;  apertura  angusta,  super 
verticem  parum  producta,  basi  sensim  paululum  dilatata  et  effusa;  labrum  tenue  verticis 
medio  junctura  et  ibi  sinuatum;  columella  brevis,  incrassata,  haud  torta;  umbilici  regio 
leviter  perforata. 

Alt.  5,  diam.  2,5  mm. 

Atys  M’Andrewi  Edgar  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  vol.  9 p.  346. 


Hab.  Lancerote  ins.  Oanariensium. 


163 


4.  Atys  angustata  E.  A.  Smith. 

Testa  parva,  alba,  semipellucida,  nitida,  elongato-ovata,  superius  basique  aliquante 
'ättenuata  et  fortiter  striata,  medio  laevis;  apertura  angusta,  basim  versus  vix  dilatata; 
labrum  tenue,  verticis  medio  junctum  et  ibi  valde  incrassatum  et  sinuatum;  columella 
curta,  recta,  leviter  reflexa. 

Alt.  5,  diam.  2^/3  mm. 

Atys  angustata  E.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  vol.  9 p.  346. 

Hab.  Suez. 


5.  Atys  miranda  E.  A.  Smith. 

Testa  elongato-ovata,  pellucida,  transversim  tenue  et  incrementi  linei  irregulariter 
striata;  vertex  depressüs,  medio  (ex  quo  surgit  labrum)  perforatus,  apertura  superius 
angustissima  supra  verticem  parum  producta,  basin  versus  sensim  dilatata  et  effusa;  colu- 
mella brevissima,  arcuata,  subito  (ut  in  genere  Achatina)  truncata. 

Alt.  10,  diam.  4 mm. 

Atys  miranda  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  vol.  9 p.  347. 

Hab.  Suez. 


6.  Atys  (Alicula)  secalina  A.  Adams. 

Testa  cylindraceo-ovata,  rimata,  apice  subtruncato  vix  perforato;  cornea  semiopaca; 
transversim  tota  striata,  striis  distantibus  in  medio  obsoletis;  apertura  lineari;  labio  ob- 
lique subincrassato ; labro  in  medio  rectiusculo.  — L.  — ? 

Alicula  secalina  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX.  p.  159. 

Tsu-Sima,  Japan. 


7.  Atys  (Alicula)  volvulina  A.  Adams. 

Testa  cylindraceo-ovata,  rimata,  utrinque  acuminata  et  transversim  striata,  striis 
distantibus,  alba,  tenuis,  opaca,  nitida ; apertura  angusta,  labro  oblique  flexuoso,  antice 
incrassato;  labro  regulariter  arcuato.  — L.  — ? 

Alicula  volvulina  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  159. 


Tsu-Sima,  Japan. 


21* 


164 


8.  Atys  (Sao)  folliculus  A.  Adams. 

Testa  obovata,  umbilicata,  solidula,  basi  dilatata,  gibbosa^  laevi,  postice  spiraliter 
striata,  apice  profunde  perforato;  apertura  infra  dilatata,  supra  angusta;  labio  incrassato; 
labro  supra  valde  producto  et  acuminate  angulato.  — L.  — ? 

Sao  folliculus  A.  Adams  Ann.  Mag.  K H.  (3)  IX  p.  159. 

Tsu-Sima,  Japan. 


9.  Atys  (Sao)  phiala  A.  Adams. 

Testa  cylindrico-pyramidalis,  infra  attenuata,  infra  periomphalum  subconstricta,  rimata, 
utrinque  transversim  striata;  vertice  profunde  perforato;  apertura  lineari,  supra  coarctata, 
infra  dilatata;  labio  recto,  elongato,  simplici;  labro  postice  valde  producto.  — L.  — ? 

Sao  phiala  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  159. 

Mino -Sima,  Japan. 

10.  Atys  amphorella  A.  Adams. 

A.  testa  ovoidea,  ventricosa,  in  medio  gibbosula,  rimata,  tenui,  laevi,  nitida,  luteola, 
antice  angusta,  postice  subacuminata ; labio  subrecto  antice  vix  truncato;  labro  arcuato, 
postice  producto,  tortuoso,  rotundato.  — L.  — ? 

Atys  amphorella  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  158. 

Cliina. 


11.  Atys  scrobiculata  A.  Adams. 

A.  testa  ovoidea,  ventricosa,  postice  angustata,  antice  acuminata,  sordide  alba,  late 
et  profunde  umbilicata;  umbilici  margine  angulato;  apertura  utrinque  valde  producta; 
margine  columellari  recto,  simplici,  antice  rotundato.  — Long.  — ? 

Atys  scrobiculata  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  158. 

Tabu -Sima,  Japan. 


165 


12,  Atys  (Roxania)  punctata  A.  Adams. 

Testa  ovoidea,  solida,  perforata,  utrinque  rotundata,  decussatim  striata,  transversim 
profunde  sulcata,  sulcis  valde  punctatis;  apertura  angusta,  antice  dilatata;  labio  recto, 
antice  truncato;  labro  postice  producto,  rotundato.  — L.  — ? 

Koxania  punctata  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  158. 

Mino -Sima,  Japan. 


13.  Atys  (Alicula)  translucens  A.  Adams. 

Testa  cylindraceo-ovata,  tenui,  peliucida,  utrinque  transversim  striata,  striis  distan- 
tibus,  area  intermedia  glabra;  apertura  angusta;  labio  recto,  antice  truncato;  labri  mar- 
gine  in  medio  rectiusculo,  postice  tortuoso,  et  producto,  antice  crenulato.  — L.  — ? 

Alicula  transluceus  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  150. 

Port  Hamilton,  Korea. 

14.  Atys  (Sao)  pellyi  Edg.  A.  Smith. 

C.  testa  pyriformi,  basim  versus  duplo  latiore  quam  ad  verticem,  alba,  basi  spiraliter 
distanter  striata;  vertex  umbilicatus,  extrinsecus  lira  (quae  striis  longitudinalibus  curvatim 
sensim  evanescentibus  decussata  est)  circumcinctus ; apertura  superne  angusta,  super  ver- 
ticem producta,  inferius  valde  dilatata;  columella  brevis,  incrassata;  umbilici  regio 
perforata. 

Long.  4,  diam.  2 mm. 

Cy  lieh  na  (Sao)  Pellyi  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  354. 

Persischer  Meerhusen. 

Smith  schlägt  bei  Beschreibung  dieser  Art  vor,  Sao  Ad.  überhaupt  von  Atys 
zu  trennen  und  zu  Cylichna  zu  stellen,  von  der  sie  nur  die  bimförmige  Gestalt 
unterscheidet.  Entscheiden  kann  hier  nur  die  Untersuchung  des  Thieres. 


Genus  Haminca  Leach. 

1.  Haminea  pusilla  Pease. 

Testa  parva,  ovato-cylindrica,  solidula,  subtiliter  cancellata;  apex  leviter  umbilicatus 


166 


Yel  perforatus;  apertura  angusta,  supra  coarctata;  columella  ad  basin  leviter  plicata.  — 
Long.  — ? 

Haminea  pusilla  Pease  Proc.  Zool.  Soc.  1860  p.  20. 

Sandwiclis-Inseln. 


2.  Haminea  petersi  Martens. 

Testa  tenuis,  oblonga,  striis  subdistantibus  fere  verticalibus  sculpta,  supra  suban- 
gustata,  vix  umbilicata ; margo  superior  aperturae  super  spiram  productus,  anguste  rotun- 
datus;  margo  columellaris  profunde  recedens,  subincrassatus,  simplex. 

Long.  19,  diam.  maj.  13,  min.  11  mm. 

Haminea  petersi  Martens  Monatsb.  Akad.  ‘Wissensch.  Berlin  1879  p.  737, 

Mozambique, 


3.  Haminea  savigniana  Gray. 

Testa  ovato-oblonga,  tenuis,  pellucida,  laevis,  vertex  impertoratus ; apertura  angusta; 
margo  columellaris  eubreflexus. 

Long.  12,5  mm. 

Haminea  Savignyana  Gray  Annals  Philos.  N.  S.  IX  p.  408. 

Eothes  Meer. 


4.  Haminea  perforata  Philippi. 

Testa  ovato-rotundata,  tenuis,  pellucida,  alba,  lineolis  spiralibus  subtilissimis  sculpta ; 
Tertex  umbilicatus;  apertura  basi  dilatata,  labro  fissuram  umbilicalem  relinquente. 

Alt.  16,  diam.  11  mm. 

Bulla  perforata  Philippi  Zeitschr.  f.  Mal.  1847  p.  122. 



Manila. 


5.  Haminea  decora  Brazier. 


Testa  OTato-cylindrica,  alba,  tenuis,  pellucida,  longitudinaliter  subtiliter  striatula, 
lineis  impressis  spiralibus  cca  8 profundis  supra  et  infra  oincta,  medio  laevis;  apertura 


167 


latiuscula,  labro  externo  leviter  arcuato,  supra  subacuminatim  producto,  infra  expansa  j 
columella  strictiuscula,  reflexa,  rimam  miDutam  relinquens. 

Long.  6,  lat.  3 mm. 

Haminea  decora  Brazier  Pr.  Linn.  Soc.  N.  S.  Walea  II  p.  83. 

Nordost  - Australien. 


6.  Haminea  wallisii  Gray. 

Testa  ovata,  oblonga,  pallida,  minutissime  spiraliter  striata,  concentrice  substriata; 
margo  columellaris  subreflexus,  albus;  vertex  imperforatus ; apertura  supra  coarctata. 
Long.  6,25  mm. 

Haminea  Wallisii  Gray  Annals  Philos.  N.  S.  IX  p.  408. 

Neuholland. 


7.  Haminea  cairnsiana  Melvill  et  Standen. 

Testa  alba  pellucida,  cylindrica,  striis  spiralibus  regularibus  in  apertura  translucen- 
tibus  instructa,  supra  truncata,  lateribus  rectis,  apertura  quadrangulari,  labro  ad  basin 
producto. 

Long.  8,5,  diam.  6 mm.  X 

Haminea  Cairnsiana  Melvill  et  Standen  Journal  of  Conchol.  VIII  1895 

p.  89  t.  2 fig.  1. 

Lifu,  Loyalitätsinseln. 


8.  Haminea  cymbiformis  Carpenter. 

Testa  tenuissima,  albida,  axi  contorta,  valde  inflata;  spira  minuta,  obtecta;  apertura 
infra  dilatata,  supra  producta;  confertim  spiraliter  striata;  labrum  tenuissimum. 

Long.  0,07,  diam.  005  mm. 

Haminea  cymbiformis  Carpenter  Mazatlan  p.  174. 

Mazatlan.  — Auf  ein  einzelnes  junges  Exemplar  gegründet. 

9.  Haminea  strigosa  A.  Adams. 

Testa  cylindraceo-ovata,  utrinque  rotundata,  alba,  nitida,  subopaca,  transversim  tota 


168 


Tninutissime  striolata,  longitudiiialiter  strigosa;  apertura  angusta,  antice  dilatata;  margine 
columellari  simplici,  arcuato ; labro  recto,  supra  producto  et  rotundato.  — Long.  — ? 

Haminea  strigosa  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  IX  p.  155. 

Tabu -Sima,  Japan. 

10.  Haminea  serica  Edg.  A.  Smith. 

Testa  rotunde  ovata,  tenuissima,  pellucida,  albida,  vix  nitida,  incrementi  lineis  et 
transversim  concinne  confertim  striata;  apertura  latiuscula,  super  verticem  aliquante  pro- 
ducta, ad  basin  dilatata;  columella  parum  incrassata,  spiraliter  intorta;  umbilici  regio 
callo  tenui  haud  nitido  (qui  ad  verticem  pertendit)  obtecta. 

Alt.  11,  diam.  9 mm. 

Haminea  serica  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  vol.  IX  p.  349. 

Hab.  — ? 


11.  Haminea  malleata  Edg.  A.  Smith. 

Testa  albida,  subpellucida,  quadrato-ovata,  irregulariter  malleata,  transversim  tenuiter 
incrementique  lineis  striata;  apertura  latiuscula,  basi  dilatata  et  aliquante  effusa;  labrum 
super  verticem  complanatum  vix  productum,  medioque  junctum;  columella  valde  arcuata, 
callosa,  reflexa. 

Long.  12,  diam.  8 mm. 

Haminea  malleata  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  vol.  IX  p.  349. 

Hab.  — ? 


12.  Haminea  lucida  A.  Adams. 

Testa  cylindraceo-ovata , vix  rimata,  utrinque  rotundata,  diaphana,  vitrea,  spiraliter 
tota  striata,  striis  minutissimis  confertis;  apertura  angusta,  infra  producta;  margine  colu- 
mellari tenui,  arcuato;  labro  supra  rotundato.  — Long.  — ? 

Haminea  lucida  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  155. 


Golf  von  Lian-tung. 


169 


13.  Haminea  perplexa  Edg.  A.  Smith. 

Testa-ovato-cylindräcea,  coeruleo-alba,  pellucida,  superius  inferiusque  opaca,  lactea, 
transversimque  distanter  striata;  medio  laevis,  lineis  increm enti  striata;  vertex  valde 
depressus,  medio  subperforatus ; apertnra  angusta,  super  verticem  vix  producta;  basi  ali- 
quante latior;  columella  simplex,  leviter  reflexa, 

Long.  14,  diam.  7,5  mm. 

Haminea  perplexa  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  vol.  IX  p.  350. 

Hab.  — ? 

14.  Haminea  rugosa  Edg.  A.  Smith. 

Testa  cylindracea,  lateribus  curvatis,  alba,  pellucida,  superius  leviter  inferiusque 
distinctius  striata;  incrementi  lineis  irregulariter  rugosa;  vertex  parum  depressus ; apertura 
latiuscula,  basi  dilatata,  labium  tenue,  superius  subangulatum,  verticis  medio  junctum; 
columella  brevis,  reflexa,  rimam  parvam  fere  tegens,  subtruncata. 

Long.  6,  diam  3 mm. 

Haminea  rugosa  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  351. 

Hab.  Suez,  sinus  persicus. 


15.  Haminea  fulgida  A.  Adams. 

Testa  elongato-cylindracea,  alba,  tenuis,  nitida,  subpellucida,  utrinque  rotundata, 
spiraliter  tota  striolata,  striolis  minutissimis  confertis;  apertura  angusta,  infra  dilatata; 
margo  columellaris  acutus,  arcuatus;  labrum  rectiusculum,  supra  productum  et  angulatum. 
Long.  — ? 

Haminea  fulgida  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  155. 

Shan-tung,  China. 


Genus  BaUa  L. 


1.  Bulla  perdicina  Menke. 

Testa  elliptico-ovata,  inferius  subangustata,  vertice  anguste  umbilicata,  solida,  opaca, 
f«re  laevigata,  striis  incrementi  vix  conspieuis,  spiralibus  nullis,  labri  subarcuati  margine 
I.  9.  29./VI.  96.  22 


170 


obtuso;  laete  rufo-rubella,  guttia  albidis  punctiaque  faacia  paasim  articulatia  et  aubfaaciatim 
diapoaitia  aparsa. 

Long.  21,  diam.  13 — 14  mm. 

Bulla  (Bullea)  perdicina  Menke  Zeitachr.  f.  Mal.  X 1853  p.  140.  — 

Bunker  Moll.  Tama  p.  335. 

Tropisches  Westafrika. 


2.  Bulla  krebsii  Dali. 

Teeta  ei  Bulla  occidentalis  simillima  sed  magia  cylindrica,  eburneo-porceilanea ; angulo 
supero  aperturae  acutiore,  apertura  aupra  anguatiore,  columella  obsoletiaaime  plicata; 
callua  columeliaria  tenuisaimua;  apex  profunde  immersus,  pervius,  scalatua,  anfr.  4 exhi- 
bena,  margine  rotundato,  vix  carinato. 

Long.  8,  diam.  5 mm. 

Bulla  krebsii  Dali  Blake  Gaatrop.  p.  56.  Pr.  U.  St.  Nat.  Mua.  XII  1889 
p.  298. 

Westindien. 

3.  Bulla  clausa  Dali. 

Testa  parva,  subtranslucida,  solida,  statura  B.  solidae,  pallide  luteo-fuaca,  polita, 
aub  vitro  fortiore  lineis  distinctis  incrementi  striisque  subtilissimis  apiralibus  sculpta;  aper* 
tura  testae  longitudinem  aequans,  infra  dilatata,  callo  valde  arcuato,  columella  sulco 
definiia,  alba;  callo  tenui  induta. 

Long.  11,5,  diam.  7,75  mm. 

Bulla  clausa  Dali  Blake  Gaatropod.  p.  57. 

Florida. 


4.  Bulla  gemma  Verrill. 

Testa  alba,  solidula,  Cylichnae  occultae  Migh.  similis,  sed  distincte  umbilicata  et 
apice  anguate  sed  profunde  excavato ; lineis  apiralibus  nonnullia  aupra  et  infra,  medio  laevis. 
Long.  4,2,  diam.  2,5  mm. 

Diapbana  (Utriculus)  gemma  Verrill  Amer.  Journ.  of  Sc.  (3)  XX  p.  399. 

Vor  Neuengland.  — Nach  Dali  mit  seiner  B.  eburnea  identisch,  jedenfalls 
auch  nicht  zu  Bulla  s.  str.  gehörend. 


5.  Bulla  panamensis  Philippi. 

Testa  oblonga-ovata,  solida,  alba,  fulyo  marmorata,  striis  spiralibus  nullis;  Tertex 
nmbilicatus,  intus  spiralitei  striatus;  apertura  infra  dilatata,  supra  angustata;  labrum 
medio  strictum. 

Long.  23,  alt.  16,5  mm. 

Bulla  panamensis  Philippi  Zeitschr.  f.  Mal.  1848  p.  141. 

Panama. 

6.  Bulla  elegans  Menke. 

Taf.  3.  Fig.  11.  12. 

Offenbar  ein  Micromelo.  Das  Original  verloren. 

7.  Bulla  imperforata  Küster. 

Taf.  4.  Fig.  8—10. 

Eine  blassgefärbte,  wohl  unausgewachsene  Form  mit  auffallend  enger  Perforation, 
über  die  sich  ohne  Kenntniss  des  Originals  und  des  Vaterlandes  nichts  sagen  lässt. 


Genus  Cylichna  Loven. 

1.  Cylichna  japonica  A.  Adams. 

Testa  cylindracea,  rimato-umbilicata,  epidermide  fusca  tenui  saepe  obtecta,  utrinque 
Totundata,  apice  perforato,  spiraliter  tota  subtilissime  striata,  striis  infra  distinctioribus , 
apertura  linearis,  infra  dilatata;  labio  tenui,  elongato,  simplici;  labro  margine  vix  recto 
supra  valde  producto,  rotundate  angulato.  — Long.  — ? 

Cylichna  japonica  A.  Adams  Ann.  Mag.  N.  H.  (3)  IX  p.  150. 

Strasse  von  Korea.  — Mit  C.  arachis  Quoy  zu  den  grössten  Arten  der  Gat- 
tung zählend,  von  dieser  durch  den  vorspringenden  oberen  Winkel,  dünnere  Schale 
und  länglichere  Gestalt  unterschieden. 

2.  Cylichna  proxima  A.  Adams. 

Testa  ovatO'Cylindracea,  utrinque  rotundata,  alba,  solida,  nitida,  subopaca,  spiraliter 
tota  minutissime  striata  apice  profunde  umbilicato;  apertura  lineari  in  medio  constricta, 

22* 


172 


infra  dilatata;  labio  plica  crassa  obliqua  instrucio;  labro  ia  medio  recto,  iafra  arcuato, 
supra  subproducto  rotundato.  — Long.  — ? 

Cyliohna  proxima  A.  Adams  1.  c.  p.  150. 

Tsusima,  Japan. 

3.  Cylichna  venustula  A.  Adams. 

Testa  ovatO'Cylindracea,  utrinque  subangustata,  alba,  solidula,  nitida,  spiraliter  tota 
subtilissime  striata,  apioe  perforato;  apertura  linearis,  infra  dilatata;  labro  arouato,  plica 
obliqua  instructo,  infra  vix  truncato;  labro  margine  regulariter  arcuato.  — Long.  — ? 

Cylichna  venustula  A.  Adams  1.  c.  p.  151. 

Miiio-Sima,  Japan. 

4.  Cylichna  rimata  A.  Adams. 

Testa  ovato-cylindracea,  rimato-umbilicata,  alba,  tenuis,  nitida,  utrinque  striata,  apice 
perforato;  apertura  lineari,  infra  acuminata  producta,  rima  umbilicali  lata;  labio  tenui, 
arcuato,  simplici;  labro  supra  producto,  rotundato;  margine  rectiusculo.  — Long.  — ? 

Cylichna  rimata  A.  Adams  1.  c.  p.  151. 

Strasse  von  Korea. 

5.  Cylichna  latiuscula  A.  Adams. 

Testa  parva,  ovato-cylindrica,  infra  acuminata,  supra  latior,  rimato-umbilicata,  alba, 
tenuis,  laevis,  nitida,  apice  profunde  perforato;  apertura  angusta;  labium  tenue,  simplex 
arcuatum;  labrum  superne  productum,  late  rotundatum.  — Long.  — ? 

Cylichna  latiuscula  A.  Adams  1.  c.  p.  151. 

Tabu-Sima,  Japan. 

6.  Cylichna  lepidula  A.  Adams. 

Testa  cylindracea,  nivea,  solida,  nitida,  polita,  in  medio  vix  angustata,  supra  trun- 
cata,  apice  vix  perforato;  periomphalo  acuto;  apertura  lineari;  labro  calloso,  plica  valida, 
distincta;  labro  margine  inflexo.  — Long.  — ? 

Cylichna  lepidula  A.  Adams  1.  c.  p.  151. 

Tsu-Sima,  Japan. 


173 


7.  Cylichna  consobrina  A.  Adams. 

• ) 

Testa  cylindraceo-ovata,  vix  rimata,  alba,  solidala,  longitudinaliter  striata,  utrinqnei 
spiraliter  striata,  striis  distantibus;  apertura  angusta;  labio  antice  valde  plicato;  labra 
subarcuato.  — Long.  — ? 

Cylichna  consobrina  A.  Adams  1.  c.  p.  152. 

Mino-Sima,  Japan. 

8.  Cylichna  parallela  A.  Adams. 

Testa  cylindracea,  rimata,  albida,  solidiuscula,  ntrinque  striata,  longitudinaliter  stri- 
gosa ; anfractus  ultimus  lateribus  parallelis ; apertura  linearis,  infra  producta ; labium  callo 
reflexo  rimam  tegente;  labrum  margine  recto,  supra  producto  et  angulato.  — Long.  — ? 

Cylichna  parallela  A.  Adams  1.  c.  p.  152. 

Tsu-Sima,  Japan. 

9.  Cylichna  assimilis  A.  Adams. 

Testa  cylindracea,  sordide  alba,  solida,  breviuscula,  supra  truncata,  dilatata,  infra 
acuminata,  sub  lente  obsolete  tota  spiraliter  striata;  apertura  linearis;  labium  incrassatum 
plica  evanida;  labrum  margine  rectiusculo,  supra  subproduoto  et  rotundato.  — Long.  — ? 

Cylichna  assimilis  A.  Adams  1.  cj  p.  152. 

Mino-Sima,  Japan. 

10.  Cylichna  pumila  A.  Adams. 

Testa  parva,  alba,  tenuis,  ovato-cylindracea,  in  medio  subconstricta,  utrinque  rotun- 
data,  longitudinaliter  substriata;  apertura  latiuscula,  labio  tenui,  arcuato,  simplici,  labru 
margine  in  medio  inflexo.  — Long.  — ? 

Cylichna  pumila  A.  Adams  1.  c.  p.  152. 


Tsu-Sima,  Japan. 


174 


11.  Cyl  ichna  candidula  A.  Adams. 

Testa  cjlindracea,  alba,  spiraliter  tota  confertim  striata,  supra  subtruncata,  infra 
producta  et  subacuminata;  apertura  linearis;  labio  subincrassato,  infra  obsolete  uniplicato, 
labro  margine  medio  rectiusculo,  supra  vix  producto,  rotnndato.  — Long.  — ? 

Cylichna  candidula  A.  Adams  1.  c.  p.  152. 

Tsu-Sima,  Japan. 

12.  Cylichna  inedita  A.  Adams. 

Testa  cylindracea,  supra  subtruncata^  infra  acuminata,  alba,  tenuis,  longitudinaliter 
strigosa ; apertura  lineari,  infra  producta ; labro  elongato  flexuoso ; plica  parietali  conspicua; 
labro  margine  recto,  supra  subproducto,  rotundato.  — Long,  — ? 

Cylichna  inedita  A.  Adams  1.  c.  p,  153. 

Mino-Sima,  Japan. 

13.  Cylichna  nitens  Edg.  A.  Smith. 

Testa  ovata,  semipellucida,  caeruleo>alba,  nitens,  longitudinaliter  indistincte  et  trans- 
yersim  superne  basique  striata;  vertex  exigue  umbilicatus;  apertura  angusta,  aliguanto 
ad  basin  dilatata;  labrum  solidum,  crassum,  columella  crassa,  medio  dente  parvo  vel 
tubercnlo  munita;  umbilici  regio  subperforata. 

Long.  5,  diam.  2,5  mm. 

Yar.  testa  majore,  minus  solida.  Long.  6,  diam.  3 mm. 

Cylichna  nitens  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  K.  (4)  vol.  IX  p.  351. 

Hab.  ad  insulas  Viti. 

14.  Cylichna  propinqua  Edg.  A.  Smith. 

Testa  elongata,  cylindracea,  paululum  medio  contracta,  alba,  epidermide  pallide 
brnnnea,  quae  superne  inferneque  brunnior  cst,  induta;  transversim  exilissime  undulatim 
striata;  vertex  excavatus,  medio  anguste  perforatus,  margine  acuto  succinctus;  apertura 
superne  angusta,  inferne  dilatata;  labrum  anfractui  fere  parallelum;  columella  spiraliter 
tortuosB. 

Long.  13,  diam.  5 mm. 

Cylichna  propinqua  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  351. 

Hab.  Vancouver  Island. 


175 


15.  Cylichna  verrillii  Dali. 

DIffert  a C.  albo  Br.  testa  coeruleacenti>alba,  epidermide  tenaissizna,  vix  fosceacente, 
euperficie  undique  spiraliter  striatula,  columella  crassa,  magia  contorta,  subplicata;  per> 
foratione  distincta;  angulo  supero  magis  producto. 

Long.  7,5,  diam.  3 mm. 

Cylichna  verrillii  Dali  Rep.  Blake  Gaatrop.  p.  54. 

Vor  Nordcarolina. 

16.  Cylichna  krebsii  Mörch. 

Teata  brevis,  cylindrica,  regulariter  apiraliter  striata,  striis  incrementi  distinctis; 
labrum  supra  subproductum ; apex  imperforatus,  callo  tenui  obtectua;  columella  fortiter 
angulata,  sicut  in  Haminea  succinea  Couth. 

Alt.  8,  diam.  4 mm. 

Cylichna  Krebsii  Morch  Mal.  Bl.  XXII  p.  172.  — Dali  Blake  Gastrop. 
p.  55. 

Westindien. 


17.  Cylichna  luticola  C.  B.  Adams. 

Testa  subcylindrica,  infra  dilatata,  pallide  cornea,  subtransparens,  striis  incrementi 
subtilissimis ; apex  perforatus,  perforatione  profunda,  angusta,  a labri  insertione  partim 
tecta;  anfr.  ultimus  medio  compressus;  apertura  supra  linearis,  infra  subcircularis ; labrum 
super  umbilicum  ascendens,  tenuissimum,  medio  productum;  columella  incrassata;  regio 
umbilicalis  infra  indentata,  partim  callo  obtecta. 

Long.  4,2,  diam.  2 mm. 

Bulla  (Cylichna)  luticola  C.  B.  Adams  Panama  Cat.  p.  215. 

Haminea  luticola  A.  Adams  Genera  II  p.  16. 

Cylichna  — Carpenter  Mazatlan  p.  170.  Moll.  Western  N.  Amer. 

p.  34. 

— — Pilsbry  Manual  vol.  XVI  p.  302. 


Panama,  Mazatlan. 


176 


18.  Cylichna  carpenteri  Hanley. 

Testa  minuta,  cylindrica,  brevis,  medio  subretusa,  alba^  utrinque  leviter  attenaata, 
striis  subtilibus  incrementi  lirulisque  subtilissimis  spiralibus  confertioribus  undique  sculpta; 
yertex  umbilicatus,  anfractus  spirae  exbibens;  labrum  undique  rotundatum,  supra  produc- 
tum;  columella  stricta,  angusta,  elongata. 

Long.  yix  2 mm. 

Cylichna  Carpenteri  Hanley  Pr.  Zool.  Soc.  1858  p.  543. 

Mazatlan.  — Nach  Carpenter  vielleicht  ein  unausgewachsenes  Exemplar  von 
Cyl.  luticola. 


19.  Cylichna  plan  ata  Carpenter. 

Testa  parva,  cylindrica,  subelongata,  alba,  laevis,  epidermide  straminea  obtecta,  mar- 
ginibus  subparallelis;  vertex  planus,  vix  umbilicatus,  leviesime  mamillatus;  anfr.  4 con- 
voluti,  Butura  parum  impressa;  basis  modice  effusa;  labrum  tenue,  medio  subproductumi 
infra  late  arcuatum,  supra  subsinuosum,  vix  canaliculatum,  ad  suturam  rotundatum ; labium 
internum  distinctum,  supra  subcallosum;  columella  distincte  plicata,  axi  circa  basin 
revolvente. 

Long.  23,  diam.  11,5  mm. 

Cylichna  planata  Carpenter  Journ.  deConch.  1865  p.  139. — Moll.  Western 
N.  Amer.  p.  133,  307. 

San  Diego,  Califomien. 

20.  Cylichna  granulum  Philippi. 

Testa  minima,  ovato-conica,  utrinque  subperforata,  superius  valde  attenuata,  basi 
rotundata  et  transversim  striata;  caeterum  laevissima,  lactea;  apertura  superius  angustis- 
sima  linearis,  basi  valde  dilatata;  obsolete  plicata;  labro  superius  longe  ultra  verticem 
producto. 

Long.  2,6,  diam.  1,5  mm. 

Bulla  granulum  Philippi  Zeitschr.  f.  Mal.  YHl  1851  p.  63. 


China. 


177 


21.  Cylichna  bacillus  Ehrbg. 

Testa  cylindrica,  tenuis,  undique  spiraliter  striata,  alba;  labium  supra  adnatum, 
haud  plicatum,  infra  rotundatum;  apertura  utrinque  ultra  testam  producta;  labrum  haud 
inflexum;  spira  non  umbilicata. 

Long.  10,  diam.  4,2  mm. 

Bulla  bacillus  Ehrenberg  Symbolae  phys.,  Bulla  Nr.  6. 

Eothes  Meer. 


22.  Cylichna  brazieri  Pilsbry. 

Testa  cylindrica.  parva,  alba,  tenuis,  medio  contracta,  longitudinaliter  spiraliterque 
rugose  striata;  anfr.  8^/2;  apex  profunde  umbilicatus ; apertura  angusta,  linearis;  peristoma 
tenue,  medio  contractum,  supra  leviter  productum,  infra  expansum;  columella  incrassata, 
strictiuscula,  leviter  reflexa. 

Long.  1,25,  diam.  1,5  mm. 

Cylichna  minuta  Brazier  Pr.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  II  p.  80,  nec  A.  Ad. 

— Brazieri  Pilsbry  Manual  vol.  XV  p.  315. 

Neusüdwales. 


23.  Cylichna  atkinsoni  Ten.  Woods. 

Testa  parva,  cylindracea,  angusta,  tenuis,  ferruginea;  apex  umbilicatus;  spira  incon* 
spicua;  subtilissime  longitudinaliter  spiraliterque  striata;  sordide  alba;  labrum  tenue, 
acutum,  medio  retusum,  infra  subdilatatum;  labium  angustum,  rcflexum. 

Alt.  4,5,  diam.  2 mm. 

Cylichna  atkinsoni  Tennison-Woods  Pr.  Roy.  Soc.  Tasm.  1875  p.  156. 

Tasmanien. 

24.  Cylichna  zealandiae  Kirk. 

Testa  alba,  solidula,  laevis,  subtiliter  longitudinaliter  striata;  apertura  ultra  apicem 
producta. 

Alt.  9 mm. 

Cylichna  zealandiae  Kirk  Ann.  Mag.  N.  H.  (5)  VI  p.  15.  Transact.  N. 

Z.  Inst.  XII  p.  307. 

Neuseeland. 

I.  9. 


1.  vn.  96. 


23 


178 


25.  Cy  lieh  na  (Mnestia)  granosa  Brazier. 

Testa  parva,  ovata,  pallide  straminea,  fasciis  duabus  albis  subobsoletis  cincta,  supra 
contracta,  infra  producta,  subacuiuinata ; longitndinaliter  et  spiraliter  rugose  striata,  inter* 
stitiis  laevibus,  superficie  granosa;  apex  umbilicatus  margine  albo,  rugoso,  spira  conspicua; 
apertura  angusta,  supra  acuminate  producta,  incrassata,  infra  leviter  producta;  columella 
incrassata,  stricta,  reflexiuscula ; unibilicus  minutus,  albomarginatus ; peristoma  modice 
inflexum. 

Long.  4,  diam.  2 mm. 

Mnestia  granosa  Brazier  Pr.  Linn.  Soc.  N.  8.  Wales  II  p.  81. 

Torres  Strasse. 

26.  Cy  lieh  na  perpusilla  Eclg.  A.  Schmidt. 

C.  testa  minutissiraa,  oblongo-ovata,  superne  latiore  quam  ad  basin,  pellucida,  omnino 
laevi,  nitente;  apertura  superne  modice  lata  super  verticem  producta,  basi  paululum  dila- 
tata;  vertex  iraperforatus,  medio  (ex  quo  surgit  labrum)  leviter  depressus;  columella  cras- 
siuscula,  haud  torta. 

Long.  16,  diam.  2/4  mm. 

Cylichna  perpusilla  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  353. 

Persischer  Meerbusen. 


27.  Cyliehna  (Mnestia)  punctato-suleata  Edg.  A.  Smith. 

C.  testa  late  ovata,  basi  paululum  angustata,  tenui,  haud  pellucida,  fusco-alba,  trans> 
versim  tenuiter  sulcata;  sulci  27  aequidistantes,  confertim  punctati,  vertex  umbilicatus, 
intus  striatus,  margine  rotundato  circumdatus;  apertura  lata,  super  verticem  aliquante 
producta;  labrum  tenue;  columella  incrassata,  sinuosa;  umbilici  regio  subperforata. 

Long.  4,5,  diam.  3 mm. 

Cylichna  (Mnestia)  punctato-sulcata  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H. 

(4)  IX  p.  353. 

Tunis. 

28.  Cylichna  (Mnestia)  alboguttata  Edg.  A.  Smith. 

C.  testa  ovata,  aliquanto  basi  attenuata,  tenui,  semipellucida,  albida,  confertim  guttis 
lacteis  opacis  ornata,  laevi,  nitente,  incrementi  lineis  et  spiraliter  exiliter  striata,  superne 


179 


basique  distinctius ; vertex  valde  umbilicatus,  intus  spiraliter  striatus;  margine  rotundato 
oircumdatus;  apertura  superne  latiuscula,  basi  latior;  labrum  tenue;  columella  incrassata, 
alba,  reflexa,  fissuram  parvam  fere  tegens. 

Long.  8,  diam.  4.5  mm.  — Var.  testa  pallide  rosea,  guttis  nümerosis  rotundis  albis 
variegata. 

Cylichna  (Mnestia)  alboguttata  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N,  H.  (4)  IX 

p.  353. 

Westindien.  — Zunächst  der  C.  inarmorata  A.  Ad.,  aber  oben  nicht  einge- 
schnürt, ohne  scharfen  Kiel  um  den  engeren  Apex;  Nabel  mit  schwächeren 
Spiralstreifen,  und  weniger  emporgezogener  Mündung. 


29.  Cylichna  fijiensis  Edg.  A-  Smith. 

C.  testa  perelongata,  angusta,  cylindracea,  paululum  medio  contracta,  alba,  spiraliter 
exilissime  striata;  striae  versus  verticem  distantiores  quam  ceterae , incrementi  lineis 
indistinctis  longitudinaliter  striata,  vertice  (qui  margine  acuto  circumdatus  est)  profunde 
umbilicata,  basi  subperforata;  apertura  superne  angustissima,  inferne  dilatata;  columella 
crassiuscula,  spiraliter  torta,  apici  callo  tenui  juncta. 

Long.  6,  diam.  2 mm. 

Cylichna  fijiensis  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  352. 

Viti-Inseln.  — Der  Cyl.  biplicata  ähnlich , aber  schlanker , die  Spindel  nur 
spiral  gedreht,  die  Spiralskulptur  feiner. 


30.  Cylichna  lacteocincta  Edg.  A.  Smith. 

C.  testa  minuta,  cylindracea,  pellucida,  fasciis  pluribus  interruptis  lacteis  cincta, 
longitudinaliter  exilius  curvatim  et  spiraliter  modo  inferius  striata ; vertex  umbilicatus, 
margine  rotundato  circumcinctus ; apertura  superne  angusta,  basim  versus  sensim  dilatata ; 
columella  incrassata,  oblique  subtruncata. 

Long.  2,5,  diam.  1^/*  mm. 

Cylichna  lacteocincta  E.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  352. 

Viti-Inseln.  — Die  abgestutzte  Spindel  bildet  mit  dem  Aussenrand  fast  einen 
Kanal. 


180 


31.  Cylichna  pumilissima  Edg.  A.  Smith. 

C.  testa  minutissima,  breviter  cylindracea,  aliquanto  medio  contracta,  saperne  qua* 
drata,  alba,  longitudinaliter  ourvatim  lirata;  vertex  umbilicatus,  margine  rotundato;  aper- 
tura  superne  angasta,  ad  basim  perdilatata;  columella  spiraliter  torta. 

Long.  Vli,  diam.  mm. 

Cylichna  pumilissima  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  352. 

Persischer  Meerbusen. 

32,  Cylichna  consanguinea  Edg.  A.  Smith. 

C.  testa  minutissima,  elongato-cylindracea,  alba,  longitudinaliter  curvatim  striata; 
vertex  umbilicatus,  carina  acuta  circumcinctus ; apertura  superne  angusta,  inferne  modioe 
dilatata;  labrum  paululum  medio  contractum;  columella  spiraliter  torta. 

Long.  1,5,  diam.  mm. 

Cylichna  consanguinea  Edg.  A.  Smith  Ann.  Mag.  N.  H.  (4)  IX  p.  352. 


Persischer  Meerbusen. 


Erklärung  der  Tafeln. 


Tafel  A. 

1.  Scaphandcr  lignarius  L.  — 2.  Akera  bullata  Müll,  — 3.  Utriculus  truncatulus 
Brug.  — 4.  Actaeon  luteofasciatus  Mühlf.  — 5.  Cylichna  cylindracea  Penn.  — 6.  Aplu- 

ßtrum  ampluatre  L.  — 7.  Volvula  acuminata  Brug.  — 8.  Hydatina  physia  L. 

Tafel  B. 

1.  Haminea  navicula  da  Coata.  — 2.  3.  Bulla  quoyi  Gray.  — 4.  Haminea  nigro- 

punctata  Pease.  — 5.  6.  Haminea  peruviana  d’Orb.  — 7.  Micromelo  guamenaia  Quoy.  — 
8.  Atya  cylindracea  Helbl.  — 9.  Haminea  ovoidea  Quoy.  — 10.  Tornatina  voluta  Gmel. 

Tafel  1. 

1—4.  Scaphander  lignariua  L.  — 5—7.  Bulla  ampulla  L,  — 8.  Hydatina  albocincta 
V.  d.  H.  — 9.  10.  Hydatina  physis  L.  — 11—13.  Haminea  navicula  da  Costa. 

Tafel  2. 

1.  2.  Hydatina  velum  Gmel.  — 3.  4.  5.  Bulla  striata  Brug.  — 6.  Bulla  media 
Phil.  var.  — 7.  8.  Bulla  scabra  Chemn.  — 9.  10.  Amplustrum  aplustre  L.  — 11.  12.  Phi- 
line aperta  Mtg.  — 13.  14,  Atys  naucum  L.  — 15.  16.  At.  elongata  Sow.  — 17 — 19. 
Akera  bullata  Müll.  — 20 — 22.  Akera  soluta  Ch, 

Tafel  3. 

1 — 3.  Philine  Schröteri  Phil.  — 4—6.  Ph.  planciana  Phil.  — 7 — 10.  Ph.  punctata 
Ad.  — 11.  12.  Bulla  elegans  Mke.  — 13.  14.  Atys  naucum  var.  — 15  — 17.  Scaphander 
vestitus  Phil.  — 18.  19.  Bulla  semicylindrica  Kstr,  — 20.  21.  Haminea  hydatis  L.  — 
22—24.  Cylichna  obtusa  Mtg.  — 25—27.  Cyl.  truncata  Ad.  — 28—30.  Utriculus  mamil- 
latus  Phil.  — 31  — 33.  Utr.  truncatulus  Brug.  — 34.  35.  Volvula  acuminata  Brug, 

Tafel  4, 

1 — 4.  Philine  granulosa  M.  Sars  (pruinosa  Clark).  — 5 — 7.  Bulla  Adansoni  Mke.  — 
8 — 10.  Bulla  imperforata  Kstr,  — 11 — 13.  Bulla  media  Phil.  — 14—17.  Amphisphyra 
globosa  Lov.  — 18—21.  Cylichna  cylindrica  Penn.  — 22 — 25,  Cyl.  truncatula  Ad.  — 
26—29.  Cyl.  nitidula  Loven. — 30—33.  Cyl.  reinhardi  Holb. — 34—37.  Cyl.  corticata  Beck. 


182 


Tafel  5. 

1.  Scaphander  nobilis  Verr.  — 2.  Sc.  mundusWats.  — 3.  Sc.  lignarius  L.  — 4.  Sc. 
punctostriatus  Migh.  — 5.  Sc.  niveus  Verrill.  — 6.  Sc.  gracilis  Wats.  — 7—9.  Hydatiua 
inflata  Dkr.  — 10.  Scaph.  andamanicus  Smith.  — 11.  Cylichna  semisulcata  Dkr. 

Tafel  6. 

1.  Atys  ferruginosa  A.  Ad.  — 2.  At.  obovata  Mke.  — 3.  4.  At.  solida  A.  Ad.  — 

5.  At.  martensi  Kob  (succisa  Ad.)  — 6—7.  At.  amygdala  Smith.  — 8—9.  At.  caribaea 

d’Orb. — 10.  At.  sandersoni  Dali. — 11.  At.  semistriata  Pease. — 12.  At.  hyalina  Wats. — 
13.  14.  At.  parallela  Gould.  — 15.  At.  debilis  Pease.  — 16.  At.  alicula  A.  Ad. — 17.  At. 
speciosa  A.  Ad.  — 18.  At.  guildingi  Sow. 

Tafel  7. 

1—3.  Bulla  oblonga  A.  Ad.  — 4.  Cylichna  alba  Brown.  — 5.  C.  corticata  Moll.  — 

6.  C.  cyündracea  Penn. — 7.  C.  propinqua  M.  Sars. — 8.  C.  caelata  Bush.  — 9.  C.  biden- 

tata  d’Orb.  — 10.  11.  C.  arachis  Quoy.  — 12.  Scaphander  interruptus  Dali.  — 13.  Sc. 

watsoni  Dali.  — 14.  Sc.  bathymophila  Dali. 

Tafel  8. 

1.  2.  Bulla  australis  Quoy.  — 3.  4.  B.  Adamsi  Mke.  — 5.  Atys  nonscripta  A.  Ad.  — 
6.  At.  muscaria  Gld.  — 7.  8.  At.  tortuosa  A.  Ad.  — 9.  10.  At.  attenuata  Sow.  — 11.  At. 
porcellana  Gld.  — 12.  At.  exigua  A.  Ad.  — 13.  At.  parvula  A.  Ad.  — 14.  At.  hordacea 
A.  Ad.  — 15.  At.  dentifera  A.  Ad.  — 16.  At.  monodonta  A.  Ad.  — 17.  18.  At.  brocchii 
Michel.  — 19.  20.  At.  jelfreysi  Wkff.  — 21.  22.  At.  diaphana  Arad. 

Tafel  9. 

1.  2.  Atys  utriculus  Brocchi. — 3.  At.  ehrenbergi  Issel. — 4.  Cylichna  sarsi  A.  Ad. — 

5.  Cyl.  brevissima  A.  Ad. — 6.  Cyl.  noronyensis  Wats. — 7.  Cyl.  labiata  Wats.  — 8.  Cyl. 
reticulata  Wats.  — 9.  Cyl.  discus  Wats.  — 10.  Cyl.  subreticulata  Wats.  — 11.  Cyl.  tahi- 
tensis  Wats.  — 12.  Cyl.  involuta  Wats.  — 13.  Cyl.  pyramidata  A.  Ad.  — 14.  Cyl.  con- 
cinna  A.  Ad.  — 15.  Cyl.  biplicata  A.  Ad.  nec  Lea.  — Cyl.  concentrica  A.  Ad. 

Tafel  10. 

1.  Bulla  ampulla  L.  — 2.  Cylichna  chevreuxi  Dautz.  — 3.  Cyl.  richardi  Dautz.  — 
4.  Cyl.  striata  Hutt.  — 5.  Cyl.  domitus  Dali.  — 6.  Cyl.  crispula  Wats. — 7.  Cyl.  richardi 
Dautz.  — 8.  Cyl.  grimaldi  Dautz.  — 9.  Cyl.  parvula  A.  Ad.  — 10.  Cyl.  dalli  Yerr.  — 
11.  Cyl.  vortex  Dali.  — 12.  Cyl.  mongii  Aud.  — 13.  Cyl.  pulvisculus  Ehrbg.  — 14.  15* 
Cyl.  cebripunctata  Jeffr.  — 16.  Cyl.  decussata  A.  Ad.  — 17.  Cyl.  ordinaria  Smith. 

Tafel  11. 

1.  2.  Bulla  gouldiana  Pilsbr. — 3.  4.  B.  rubicunda  Sehr. — 5.  Cyl.  auberii  d’Orb. — 

6.  Cyl.  striata  Hutt.  — 7.  Cyl.  eburnea  Yerr.  — 8.  Cyl.  elegans  Ang.  — 9.  Cyl.  atlantica 
Smith.  — 10.  Cyl.  strigella  A.  Ad.  — 11.  Cyl.  mica  Ehrbg.  — 12.  Cyl.  villiersi  Aud.  — 
13  Cyl.  minuta  A.  Ad.  — 14.  Cyl.  pygmaea  A.  Ad.  — 15.  16.  Amphisphyra  ventrosa 


183 


Jeffr.  — 17.  Cyl.  oryza  Tott.  — 18.  Cyl.  marmorata  A.  Ad.  — 19.  Cyl.  bizona  A.  Ad.  — 
20—22.  Amphisphyra  denaistriata  Leche. — 23.  24.  Am.  hyalina  Turt.  — 25,  Am.  expanaa 
Jeflfr.  — 26.  Am.  globoaa  Jefifr.  — 27.  Am.  brazieri  Angas. 

Tafel  12. 

1.  2.  Amphisphyra  lottaeBush. — 3.  Am.  hiemalis  Couth. — 4.  Am.  debilis  Gould. — 
5.  Am.  seguenzae  Wats.  — 6.  7.  Bulla  aolida  Gmel.  — 8.  9.  Bulla  angasi  Pilsbry.  — 

10 — 13.  B.  ovulata  Gld.  — 14,  15.  B.  vernicosa  Gld.  — 16.  17.  B.  rufolabris  A.  Ad. 

Tafel  13. 

1.  Bulla  con.spersa  Pease.  — 2.  3.  B.  quoyi  Gray.  — 4.  5.  B.  adansoni  var.  dunkeri 
m.  — 6 — 9.  B.  amygdala  Meusch.  — 10.  11.  A.  media  Phil.  — 12.  13.  B.  tenuicula  Mke. 

— 14 — 17.  B.  occidentalis  Ad. 

Tafel  14. 

1.  2.  Bulla  roperiana  Pilsbry.  — 3.  4.  B.  occidentalis  var.  minor.  — 5.  6.  B.  com- 
pressa  Rochebr. — 7.  8.  10.  B.  punctulata  A.  Ad.  — 9.  B.  abyssicola  Dali.  — 11  — 14.  B. 

aspersa  A.  Ad.  — 15.  16.  B.  teuuissima  Sow.  — 17.  B.  peaseana  Pilsbry.  — 18.  ß. 

eburnea  Dali.  — 19.  B.  incommoda  Smith. 

Tafel  15. 

1.  Akera  bicincta  Quoy.  — 2.  Ak.  turaida  A.  Ad.  — 3.  Ak.  bullata  Müll.  var.  — 
4.  Haminea  guildingii  Sow.  — 5.  H.  glabra  A.  Ad.  — 6.  7.  H.  hydatis  L.  — 8.  9.  H. 
solitaria  Say.  — 10.  H.  succinea  Conrad.  — II.  H.  antillarum  d’Orb.  — 12.  13.  H.  con- 
stricta  A.  Ad. — 14.  15.  H.  fusca  A.  Ad. — 16.  H.  virescens  Sow, — 17.  Ham.  peruviana 
d’Orb.  — 18.  II.  exarata  Phil.  — 19.  20.  II.  galba  Pease.  — 21.  22.  H.  guadaloupensis 
Sow.  — 22.  25.  H.  vesicula  Gould. 

Tafel  16. 

1.  Haminea  crocata  Pease.  — 2.  H.  sandvichensis  Sow.  — 3.  H.  nigropunctata 
Pease.  — 4.  5.  H.  natalensis  Krauss.  — 6.  H.  angusta  Gld.  — 7.  H.  aperta  Pease.  — 
8.  H.  pemphix  Phil.  — 9.  10.  H.  curta  A.  Ad.  — 11.  12.  H.  cymbalum  Quoy.  — 13.  IL 
castanea  A.  Ad.  — 14.  15.  H.  brevis  Quoy.  — 16.  H.  ovalis  Pease.  — 17.  H.  simillima 
Pease.  — 18.  H vitrea  A.  Ad.  — 19.  H.  tenera  A.  Ad.  — 20.  H.  papyrus  A.  Ad.  — 
21.  n.  ambigua  A.  Ad.  — 22.  H.  cuticulifera  Smith.  — 23.  24.  H.  zealandiae  Quoy.  — 
25.  H.  ovoidea  Quoy.  — 26.  H.  flavescens  A.  Ad.  — 27.  H.  rotuudata  A.  Ad. 

Tafel  17. 

1.  Haminea  guernei  Dautz.  — 2.  Scaphander  pustulosus  Dali.  — 3.  Sc.  alatus  Dali 

— 4.  5.  Volvatella  cincta  Nev.  — 6.  Volv.  vigorouxi  Montr.  — 7.  8.  Volv.  piriformis 

Pease.  — 9.  10.  Cylindrobulla  fragilis  Jeffr.  — 11.  12.  Cyl.  beaui  Fisch.  — 13.  Cyl.  sou- 
verbiei  Montr.  — 14.  Volvatella  cumingi  A.  Ad.  — 15.  V.  candida  Pease.  — 16.  17.  Mi- 
cromelo  eximia  Desh.  — 18 — 20.  M.  undata  Brug.  — 21.  M.  guamonsis  Quoy.  — 22.  Cy- 
lindrobulla sculpta  Nev.  — 23.  Cyl.  pusilla  Nev.  — 24.  Haminea  petiti  d’Orb.  — 25.  26, 
Volvatella  fragilis  Pease, 


184 


Tafel  18, 

1.  2.  Hydatina  albocinota  v.  d.  Hoev. — 3 — 5.  Amplustrum  aplustre  L.  — 6.  7.  Hy- 
datina  velum  Gmel.  — 8.  9.  H.  physis  L.  — 10.  11.  Philine  cingulata  Sara.  — 12.  13.  Ph. 
¥itrea  M.  Sars.  — 14.  15.  Ph.  sinuata  Stimps,  — 16.  17,  Ph.  velutinoides  Sars.  — 18.  19. 
Ph.  truncatissiraa  Sow.  — 20.  21.  Ph.  japonica  Lischke.  — 22.  23.  Ph.  polaris  Auriv.  — 
24.  Ph.  coreanica  A.  Ad. 

Tafel  19. 

1.  2.  Philine  pruinosa  Clark.  — 3,  4.  Ph.  quadrata  S.  Wood.  — 5.6.  Ph.  lima  Brown. 
~ 7.  8.  Ph.  scabra  Müll.  — 9.  10,  Ph,  loveni  Malm.  — 11.  12,  Ph.  candeana  d’Orb.  — 
13,  14.  Ph.  finmarchica  Sars.  — 15.  Ph.  monterosatoi  Jeflfr.  — 16.  Ph.  sagra  d’Orb.  — 
17.  18.  Ph,  aperta  var.  — 19.  20.  Ph.  fragilis  Sars.  — 21.  Ph.  angasi  Crosse.  — 22.  Ph. 
orientalis  A.  Ad.  — 23.  Ph.  vaillanti  Issel,  — 24.  25.  Ph.  scalpta  A.  Ad.  — 26.  27,  Ph. 
angulata  Jeflfr.  — 28,  Ph.  punctata  Clark.  — 29,  Ph.  erythraea  A.  Ad.  — 30.  31.  Ph. 
nitida  Jeflfr. 


Register, 


Akera  Müll. 

bicincta  Quoy 
bullata  Müll, 
canaliculata  Oliv, 
ceylanica  Brug 
donovani  Leach 
elastica  Sandri 
elegans  Locard 
iragilis  Lam. 
globosa  Cant, 
hanleyi  A.  Ad. 
norvegica  Brug 
resiliens  Donov. 
Boluta  Gmel. 
Boluta  Sal. 
subangulata  Moll, 
tenuis  A.  Ad. 
tenuis  Brus, 
tumida  A.  Ad. 

Alicula  Ad.  v.  Atys 

Amphisphyra  Lov. 
brazieri  Angas 
Candida  Brown 
' debilis  Gld. 

densistriata  Leche 
expansa  Jeffr. 
globosa  Jeffr. 
globosa  Lov. 
hiemalis  Couth. 
hyalina  Turt. 
lottae  Bush 
minuta  Brown 


pellucida  Lov. 

64 

seguenzae  Wats 

69 

subangulata  Moll. 

69 

undata  Seg. 

69 

ventrosa  Jeffr. 

69 

ustrum  Schum. 

130 

amplustre  L. 

130 

aplustre  Lam. 

131 

fasciatum  Schum. 

— • 

pulchella  Swains 

— 

thalassiarchi  Mart. 

— 

8 Montf. 

13 

albicita  Dufo 

17 

alicula  A.  Ad. 

22 

amphorella  A.  Ad. 

164 

amygdala  Sow. 

18 

angustata  Smith 

17.  163 

attenuata  Sow. 

25 

brocchii  Michel. 

29 

canariensis  E.  A.  Smith  162 

caribaea  d’Orb. 

19 

cecilei  Wkff. 

31 

cylindrica  Helbl. 

16 

cymbulus  Montf. 

14 

debilis  Pease 

22 

dentifera  A.  Ad. 

27 

diapbana  Arad. 

30 

ehrenbergi  Issel 

20.  31 

elliptica  A.  Ad. 

162 

elongata  A.  Ad. 

16 

exigua  A.  Ad. 

26 

ferruginosa  A.  Ad. 

16 

folliculus  A.  Ad. 

164 

94 

98 

95 

96 

97 

96 

96 

96 

96 

96 

95 

96 

96 

96 

96 

69 

97 

96 

98 

18 

63 

70 

64 

68 

66 

64 

66 

65 

68 

63 

67 

64 


16/.V1I.  96. 


24 


186 


freyi  Brancs  14 

gibbula  Jeffr.  30 

guildingi  Sow.  23 

hordeacea  A.  Ad.  27 

hyalina  Wats.  20 

jeflFreysi  WkfiF.  28 

m’andrewi  Smith  102 

martensi  Kob.  18 

miranda  Smith  163 

monodonta  A.  Ad.  28 

muecaria  Gould  24 

naucum  L.  13 

nonscripta  A.  Ad,  24 

obovata  Mke.  15 

ovoidea  Mke.  15 

ovulata  Brocchi  29 

ovulata  Jeffr.  29 

parallela  Gould  21 

parvula  A.  Ad.  27 

pellyi  Smith  165 

phiala  A.  Ad.  164 

porcellana  Gould  26 

punctata  A.  Ad.  165 

sandersoni  Dali.  19 

scrobiculata  A.  Ad.  164 

secalina  A.  Ad,  153 

eemistriata  Pease  20 

solida  Brug  17 

solida  A.  Ad.  17 

speciosa  Gould  23 

succisa  A.  Ad.  18 

tortuosa  A.  Ad.  25 

translucens  A.  Ad.  166 

Austrodiaphaua  Pilsbry  70 

brazieri  Angas  70 

Bucconia  Dali  137 

Bulla  8.  str.  71 

abyssicola  Dali  91 

adamsi  Mke.  74 

adansonii  Phil.  85 

amygdala  Dillw.  86 

amygdalus  A.  Ad.  84 


ampulla  L. 

71 

angasi  Pilsbry 

80 

aspersa  A.  Ad. 

90 

australis  A.  Ad. 

74 

australis  Quoy 

73 

clausa  Dali 

170 

columellaris  Mke. 

71 

columnae  delle  Chiaje 

84 

conspersa  Pease 

82 

cruentata  A.  Ad. 

76 

dactylus  Mke. 

84 

eburnea  Dali 

92 

elegans  Mke. 

171 

gemma  Venill 

170.  92 

gouldiana  Pilsbry 

75 

guernei  Dautz. 

93 

ibys  Meusch. 

86 

imperforata  Kstr. 

171 

incommoda  Smith 

93 

krebsii  Dali. 

170 

media  Phil. 

86 

multistriata  Ad. 

86 

nebulosa  Gould 

75 

oblonga  A.  Ad. 

71 

occidentalis  A.  Ad. 

87 

omphalodes  Mke. 

84 

ovula  Sow. 

79 

panamensis  Phil. 

171 

peaseana  Pilsbry 

91 

perdicina  Menke 

169 

pinguicula  Jeffr. 

92 

punctata  A.  Ad. 

89 

punctulata  A.  Ad. 

89 

quoyi  Gray 

83 

roperiana  Pilsbry 

88 

rubicunda  Schrot. 

76 

rufolabris  A.  Ad. 

81 

solida  A.  Ad. 

80 

solida  Gmel. 

79 

striata  Brug 

84 

striata  d’Orb. 

87 

striata  Quoy 

83 

187 


tenuicula  Mke.  87 

tenuisaima  Sow.  90 

trifasciata  Sow.  71 

vernicoaa  Gould  79 

villosa  Mart.  71 

Cjlichna  Loven  32 

alba  Brown  53 

alboguttulata  Smith  178 

arachis  Huttou  nec  Quoy  47 
arachia  Quoy  37 

asaimilia  A.  Ad.  173 

atkinaoni  T.  Woods  177 

atlantica  E.  A.  Smith  58 

auberi  d’Orb.  57 

bacillus  Ehrbg.  177 

bidentata  d’Orb.  37 

bi  plicata  A.  Ad.  45 

biplicata  Lea  37 

bizona  A.  Ad.  62 

brazieri  Püsbry  177 

brevissiraa  A.  Ad.  39 

caelata  Bush  36 

candidula  A.  Ad.  174 

carpenteri  Hanl.  176 

chevreuxi  Dautz.  46 

concentrica  A.  Ad.  46 

concinna  A.  Ad.  45 

consanguinea  Smith  180 

conaobrina  A.  Ad.  173 

convoluta  Scacchi  35 

corticata  Beck  33 

crebripunctata  Jeffr.  53 

crispula  Wats.  49 

cylindracea  Penn.  34 

dalli  Verrill  51 

decussata  A.  Ad.  54 

desgenetti  And.  53 

discus  Wats.  42 

domitus  Dali  48 

eburnea  Verrill  56 

elegans  Angaa  47 

fijiensis  Smith  179 


fourieri  And. 

59 

granosa  Braz. 

178 

granulum  Phil. 

176 

grimaldii  Dautz 

49 

inedita  A.  Ad. 

174 

involuta  A.  Ad. 

44 

japonica  A.  Ad. 

171 

krebsii  Morch 

175 

labiata  Wats. 

40 

lacteocincta  Smith 

179 

latiuscula  A.  Ad. 

172 

lepidula  A.  Ad. 

171 

luticula  A.  Ad. 

175 

marmorata  A.  Ad. 

61 

mica  Ehrbg. 

59 

minuta  H.  Ad. 

60 

mongii  And. 

52 

nitens  Smith 

174 

noronyensis  Wats. 

40 

occulta  Migh. 

55 

oliva  Gmel. 

35 

ordinaria  E.  A.  Smith 

55 

oryza  Totten 

61 

parallela  A.  Ad. 

173 

parvula  Jeffr. 

50 

perpusilla  Smith 

178 

planata  Carp. 

176 

producta  Brown 

35 

propinqua  M.  Sars 

35 

propinqua,  Smith 

174 

proxima  A.  Ad. 

171 

pulvisculus  Ehrbg. 

53 

pumila  A.  Ad. 

173 

pumilissima  Smith 

180 

punctato-sulcata  Smith 

178 

pygmaea  A.  Ad. 

60 

pyramidata  A.  Ad. 

44 

reinhardti  Moll. 

55 

reticulata  Wats. 

41 

richardi  Dautz 

47 

rimata  A.  Ad. 

172 

sarsii  A.  Ad. 

39 

188 


scalpta  Reeve 
semisulcata  Dkr. 
striata  Brown 
striata  Hutt. 
strigella  A.  Ad. 
subreticulata  Wats. 
tahitensis  Wats. 
venustula  A.  Ad. 
verrilli  Dali 
viliiersi  And. 
vortex  Dali 
zealandiae  Kirk. 

Cylindrobulla  Fischer 
beaui  Fischer 
fragilis  Jeffr. 
pusilla  Nev, 
sculpta  Nev. 
souverbiei  Mont. 

Haminea  (Leach)  Gray 
adamsi  Dkr. 
aequistriata  Smith 
ambigua  A.  Ad. 
angusta  Gld. 
antillarum  d’Orb. 
aperta  Fease 
brevis  Quoy 

cairnsiana  Melv.  et  Stand, 
castanea  A.  Ad. 
cerina  Mke. 
constricta  A.  Ad. 
cornea  Lam. 
crocata  Pease 
curta  A.  Ad. 
cuticulifera  Edg.  A.  Smith 
cuvieri  Leach 
cymbalum  Quoy 
cymbiformis  Carp. 
decora  Braz. 
elegans  Gray 
elegans  Leach 
exarata  Phil, 
lerruginea  (Chemn.)  A.  Ad. 


flavescens  A.  Ad. 

119 

folliculus  Mke. 

100 

fulgida  A.  Ad. 

169 

fuBca  A.  Ad. 

106 

galba  Pease 

108 

glabra  A.  Ad. 

102 

guadalupensis  Sow. 

105 

guildingi  Sow. 

101 

hydatis  L. 

99 

insculpta  Tott. 

103 

isseli  H.  Ad. 

113 

lucida  H.  Ad. 

168 

malleata  Smith 

168 

natalensis  Erauss 

110 

natalensis  Sow. 

107 

navicula  da  Costa 

100 

nigropunctata  Pease 

110 

novae  eboraci  Sow. 

103 

obesa  Sow. 

118 

ovalis  Pease 

115 

ovoidea  Mke. 

114 

ovoidea  Quoy 

119 

papyrus  A.  Ad. 

116 

pemphis  A.  Ad. 

118 

pemphis  Phil. 

112 

perforata  Phil. 

166 

perplexa  Smith 

169 

peruviana  d’Orb. 

107 

petersi  Mrts. 

166 

petiti  d’Orb. 

120 

pisum  delle  Chiaje 

100 

pusilla  Pease 

165 

rotundata  A.  Ad. 

119 

rugosa  Smith 

169 

sandvichensis  Sow. 

109 

savignyana  Gray 

166 

serica  A.  Ad. 

168 

simillima  Pease 

115 

sinensis  A.  Ad. 

107 

Bolitaria  Say 

103 

strigosa  H.  Ad. 

167 

Buccinea  Conr. 

103 

55 

38 

55 

47 

58 

42 

42 

172 

175 

59 

51 

177 

120 

121 

121 

123 

123 

122 

99 

109 

113 

117 

111 

104 

111 

114 

167 

114 

104 

105 

101 

109 

112 

117 

101 

113 

167 

166 

101 

100 

107 

106 


189 


tenella  A.  Ad.  112 

tenera  A.  Ad.  116 

vesicula  Gld.  108 

virescens  Sow.  105 

vitrea  A.  Ad.  115 

wallisii  Gray  107 

zealandiac  Gray  118 

Hydatina  Schum.  132 

albocincta  v.  d.  Hoev.  134 
amplustra  Born  nec  L.  135 
atrolineata  Schröter  133 

cinctoria  Perry  135 

circulata  Mart.  135 

fasciata  ßrug.  135 

ferruginosa  Perry  .134 

filosa  Schum.  153 

inflata  Dkr.  135 

nitidula  Sow.  129 

physis  L.  131 

quoyana  d’Orb.  133 

staminea  Mke.  133 

velum  Gmel.  134 

vexillum  A.  Ad.  135 

virgata  Mart.  133 

Micromelo  Pilsbry  128 

eximia  Desh.  130 

ferussaci  Desh.  129 

guamensis  Quoy  129 

scripta  Garrett  129 

undata  Brug.  128 

Philine  Ascan.  138 

acutaiigula  A.  Ad.  159 

alata  Forbes  156 

amabilis  Verrill.  157 

angasi  Crosse  152 

angulata  Jefir.  155 

angustata  Brown  140 

aperta  L.  138 

argentata  Gould  160 

candeana  d’Orb.  149 

capensis  Pf.  139 

catena  Mtg.  139 


catenata  Leach 

148 

caurina  Bens. 

159 

cingulata  Sara 

140 

coreanica  A.  Ad. 

145 

crenata  A.  Ad. 

159 

emarginata  J.  Ad. 

159 

erythraea  H.  Ad. 

155 

erythraeensis  Cooke 

155 

finmarchica  Sars 

150 

formosa  Stiraps 

147 

fragilis  Sars 

152 

granulosa  M.  Sara 

146 

infundibulum  Dali. 

158 

japonica  Lischke 

141 

lima  Brown 

147 

lineolata  Couth. 

147 

monterosatoi  Jeffr. 

151 

nitida  Jeffr. 

157 

orientalis  A.  Ad. 

153 

ossiani  Kob. 

161 

ossian-sarsi  Friele 

161 

patula  Risso 

148 

pectinata  Dillw. 

148 

planata  Dali 

158 

planciana  Lam. 

139 

polaris  Auriv. 

144 

pruinosa  Clark 

145 

punctata  Phil. 

148 

punctata  Clark 

156 

quadrata  S.  Wood 

146 

quadriloba  Müll. 

139 

quadripartita  Ascan. 

139 

retifera  Fbs. 

160 

satyra  d’Orb. 

151 

scabra  Müll. 

148 

Bcalpta  A.  Ad. 

154 

schroeteri  Phil. 

139 

Bculpta  S.  Wood 

140 

scutulum  Lov. 

146 

sinuata  Stimps 

142 

striatella  Tapp 

144 

striolata  A.  Ad. 

160 

190 


tincta  Verrill. 
truncatissima  Sow. 
vaillanti  Issel 
velutinoides  Sars 
vitrea  Gould 
vitrea  Sars 
zonata  A.  Ad. 

Scaphander  Montf. 
alatus  Dali 

andamanicus  E.  A.  Smith 
bathymophilus  Dali 
brownii  Leach 
catenatus  Leach 
conicus  Desh. 
cranchii  Lov. 
gibbulus  Jeffr. 
giganteus  Risse 
gracilis  Wats 
interruptus  Dali 
librarius  Lov. 


lignarius  L.  3 

multistriatus  Braz.  3 

mundus  Wats.  6 

niveus  Wats.  7 

Dobiiis  Verrill.  5 

ovoideus  Mke.  15 

patulus  Risse  149 

punctostriatus  Migh.  4 

pustulosus  Dali  136 

targionius  Risse  3 

vestitus  Phil.  12 

watsonii  Dali  10 

Scaphandridae  1 

Volvatella  Pease  124 

candida  Pease  126 

cincta  Nev.  125 

cumingii  A.  Ad.  127 

fragilis  Pease  124 

piriformis  Pease  125 

vigorouxi  Montr.  125 


158 

143 

153 

143 

161 

141 

157 

2 

137 

9 

11 

3 

149 

2 

31 

30 

3 

8 

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