u.
Bet: u 1 na Si, . & > A Ara,‘ ) a ’ 1" DI - A
“nu... B Ds I. Lv IH HI \ *. Pr a
SR al en RRHRHIIIRARFALERNEJANRRS VORALLLLL Do In 1 cars;
DILL HE au {1 SR EP Ra ana Ra rt near
Tide VFORREr an Brenn ENTE er Knaur
Mm öde no RAR FRE ee TYP anlar
EA Fan) Ay DT Swrzz I | 2 ar,“ a LITE
Amlil) 1 apa uerh Age). ea
am 1 LERNEN II! ar Be Mae ı%T N
Y va a a, N
FSB SHRRRRLER TUN ih N (in ER
mb: n, “a. i |
"F aa | FR re ..; N, Net fan. ia TFT
aR TEL EEE Vera insasa.e \
am Sa { Ph an in n BIpBR WM. ıyı ET RT An, \ un AARON N Lu gan! gr ma -
Anee- “ \ er An Ann watan. | Ka Ann =
wem w pi IT 0 AN!
BENRRR ‚AAM OR area Nana, aa. (a IRRE us aPRamu, a
„ n NEN arsarasi een yo sh r ser I ARTEN, Ina Fo Alori ar u, nr ; Dean . PA
s Dr A Re SE Sehe yon SUR ENKALET SNAENTTR AN AUR
AD ar Diyaen NEN TOR Apaan, EAANS, a, Nanss LA
N DARL ALTTVE an N arena er HT. | } \ en nn nn AR
da Do Swen T ann ee
See PrAP>, ar" ur,’ AIDARr “ La” 2|
N 5 ... an N} RR RN) I.n.1.% Le vr voB/
ver HONRORRFFREET Ad AaNEUh IE Dun, 5 RM... RT ne
Ib era DES unungn IUBUHEHHEIEnE vi AAN |] at Ran. oP gemnaı Il)
wann YENN nr DIET
RAR? 7. aBAR In
Iasscerae en’ ahLrı IT TB PORTA, A ur. x en
2 Veroupenn ANTITEHNIR Mkunahnnn.. IHISSAS ana RL
Bulk BEBEE
ru LEHRER EEE LE ER a III IRA
ee wi a Pr) NE re: fi db n nu‘ AR iggs. (RENE AINanmne®" HIJARR de ze bee
dab A ao.) BAHLURRRA | an or Ran a LYSSELUN Nav s nen MM
7 ri As Le UL = Want EL" IM N A a2 Art DABEI. "Aa
Ba N nn hr In ne We FT
mau ınım
| Yı r
nr . a\ a LI ni vr N m
Man Po hancı INN. IP" VORN bh tTTmeTITın
\ LIT TFRRET lie) PBEHE
bb hLivkl FIEIEI HL . ah AA; Sun N Mur
a ML y} an 2 Le
Pe Kahn TN KYTH AaarÄrERG neana, ‚uaannknys"®
x FE ale and, 1) anal lbbißl Eur Ran Bi Aa ine a BET | AMa-I
erg bar en le j HH en Ölmeenteih, Manag, I N Any? AR Amen Ant
AM Sn.) {H 2 aan ' Par] 15) = N Flo LE A, " h Ir “2 ala, ar 2‘ “
rn RS ERÄERSELL HER tRNONUTT Pete
| Du Ann: ar Wıtaacas ANMBSEL RAN MR y ai ar ervr nn
N A LER sinn Auutfuar., a, as \.. a4, 27NR all RER AT RN AAaR r KT
1) Anmnd£ FEEbELBCKE Ye, Karten aan (ana Piasa Annan) eh Ad na
aA AAN 4] Swan -. \
I Kohl] a H Be HlRRUANTaÄNS Ave Te A, unan Hella un
e Bw. Hei
an an RSBPaAZan = F 1R r
anne Mi Past aa NHL He Ne a6 AN) N
an N IRERKERRTI TT vi zen NO Meer RAR
LU I ‚anna, vanaı Er Bar ' Ian .- ER
li!
Sherman
RR BT Te
Mana
I Su IRETITE AL. aenaa.”
AAN) SCHOEN Nana san VMAARA LH: ann Pr ATYYTTTRIN IT rY\
TR aan BETEN Davon we III rn Su t Naa a EN S
pa Aa ASAR San she Kippe a
wi Var ! am Q'r Ala a | ll, DAN ein IRAARRL m_rs |
suntükıa. ur Mi N a u NAAR VE Ibäan nun Mana, naar
ee sh hl } DEngens PPPRAR N AAN ala lu TG A mes
Ukeanr‘ ga" AMOS: Kin RENNEN BRPAAMAE un An
en re TIEEEEREREE EEE N) y Sa Man BIIHBER ih ne) Shell nl. AAN
141 < 2 Aa-aN Ä > Aid
Arianas Fink... VRR aü nARnRRn,.N NT h| eig. An, A.
Ku.arnan, [4
rg N an
We EERNARENETERRGURE IE ya
Bi; - Aha IBEISEHEEE
Aernaeı IKFIFDRRPPRRT ’ „Rr OZEAN. Kolumne” ill „naar
2 „maN\nrtan 113 ET . RN TR Ahr 2au! Aras 1 BEEBERGE „A PR
Tag “ 3 - FT LET er I tr t
Fr nansijinArP ART Aa da” ana! BEIDEN.
AYo Neon Mail RAR N AYTT1| 7 ninl BRETT
aAhr | 9 N | Aa, a‘, ta 7; an er"iari kp! $ REBAR
Yo bat 1 ns ae‘ augn ii 2 Mapakna \ MN An Ir »f 5.9 - . ..- nie
are
mg”
ar 1%
1 an. aana
BiEE=E EN Y „ena; A, 8 An || PR} AAN,
taaam | yarıım
Ber i D® n BY: U As RR Bann
Naila aR, aa, Aut“ ann 7 v °S RS ee rem
> San
DET Al, Ara im... raenl! \ w. DONE \
Ki An, AN „De .- ß, a ” Dep 6; 43 nY
ar: araaı HURHRITIIFRAAMALIRNL. ANNE MORE N enltir, PETER ne.
Ann: ” JM
Sun Sal x N y sE n Tr
Naasaz are mr Bora nn aan UT 4 Re R DOT 1} NS )
Sr TILL ACHT Na .n 11} AN 1} MY J
A, IUAMUAN AR, waupL .-' ee a re
MT NA N) Mn
Ss,
Et - TA, snaan? ana Drt
rm kanaaraas A j a >.“ r | R
PN. FR 8: ar Ag. ur AL aa N DER \ Be, \, a2 aa A AA 02... 00. 222m
IENTITTT Te aa MITA Mina dh at Alpen, an, Phtn, ER N ha
af |
IN ZT Pr ar, . N | Ada ar „2 TITTIR “ De ar
Me UT ee Ace Aa Rat. N a? ane- 2 ICH - t ll N
J un B- A. aa SL
F ARRAAA a\. nn
a u wyrrant ITArR sardn Dalanzan en, armen < Ar ne at
nakhrr hi) - j‘ | A NIT aa aa
A AIFTY. au N i3% ER - 1 “ are | LHARAAAN., BERN rn a AN ga MAN a.
N “ar aa ana ARM = > “ar N “r . NAAR AG aQ NG Sc I: %
AAN DM DD , ar !pianan aan a. ) ah ar Ködasan ana AN IHREN
AA an N 22 IL Ban“« Da” Ir RR INLAN pe ruNt Tr N
HARZ RN Dıe Yan AA " .._ j I ARILTERRIR ARE i Au Manas ER u
ana ra And m) Mahn, 8 TAAN, 3 IL NAUAIA! mn 15} RAR TARRINN.
Kine RAR HIRRRKLTAR Ne RL >) va
m Ar A
- II 11 || RT
aA N RRLTHeT A AA N m Ä
er a PA MN fi N am DNA Na, u ae An
mennn.nn 79 LUST Bass YAyDA a ee er Radar sirtani] IS Saannme Ne on
ll ö nA Y Ay ERaan.gy! R LzmmnamaaaAı
Pay AAN |
„rs PITTVT TE N. EN] PY Ar. 2DDenoa mn, ann man, j
YY) Ayıammanthe, AN N: An an Taaadı 6 Na
N “ ll re
iuyaaana.. HI EIN DRAN Der ll ug BESBIBREIEE ERBE EG LE LE AIR pannar
-.\ an am-ıb ACER LET FE; Poha ae ” BANN
2 “ BEN a TE ax, Bir PLIEUWELT, N ei mamaman N un m PERL.
POY m vn. Tann nr 2. ARME 08,‘ BR SbBEFT IT) aanıı jr Aryl
ar. TU & A “5% m. Be Er KnnnaR BasnaraeN,? IITLL
Na ® ARIRAZ r LI Ya A», IT % Yanoın) yanı II En I ri RENT Dann
SAL SanZ san. IL hing Ana any, DIR AN rn
4 n = . ® r
gr Eu NT MR. a.
DV WI 24 IE nn
IT Lea Rn d atttaeon [|
errrurtohuenneeng, Re“ ni äsann ll
LET 7.) ac Kun, NIT EPSEISEIKGEN er va “
Per ö Miar., nid aan anmmitı oz Ana
a sera. au N IE 3 I,
Au NEM LA Ann va AN EN EN aaa nt All u
E Am in AAna HIT man, „ARA aaanan
aa BEER a. ll le Ai ana? air Banananmanlgn San]
Inar rn ‚nen®. A. N Aasıdm aaa”
BR ne y Aa
$ Au ah, RP TRARRR
. ar R Pr a I au an - N ut N Mann. 1
\
. Ü Mana. PN. Br 66
a Tem “ LICHR
Ar, EWR ten, BEST ol FE TEE Dar FTP Annan!
BARUNNDAHNRE anna, KRLHHENE Anm - NUN
REES Ras 00 DIT AMLETEFEREREEILINN re LET m sank urn I il
auptal un, IE | SE BaRAAU N.
Ara; NgaAnas 1Y\, are}
1“ Ar 5 \ } 2 Be uU Wo ;
gprahtt ELITE RR una „nanauhhr\* |" ennnahhanN NIE are
de | LFrANPÄRR un N |? Ar Dtm Ara n.n tn anhinn Sennanı nal
Daanzn at? “runtn TT ha 4 h 2 Yuma? 2 ai RR . . e an Tiar =. Tuer
SE ARE RIDEITRRSPPRRE LITER TI Pisa Ct Ra
au ee | EL | am Dun >»s Se ag: Ir ws Mat & Sun fan FFPS Amananı,
Nynaaıa kam. HH HELL F dasalänen hm er 3
Y L RYN MAR 1 | in yerv N MN LER No aaa: N
ARKLNSA Marı.. de OR aan An, LAND ARAS PErt, Aazann aan un.
Sa N an AAIRER aan Dhhr Ayı; | y hr in Ä\ An BEBE lalaleı Co)
Sa RENT aa
. Saaaann ann AN amnadr
Ye; u ) Sr SQ22 Rear rn.
AST PEaE shi nante, MARAL tanz, . Kern [it Ir ALLIEERR) AI AMAND Damanann,
ON AA ERINNERN de 1232 SER a, a ‘isdn Bith Kerr aA, 1 197
| uf Yan Ar e PP opa,, tr \“ an ARADS RAR aLlurITN Panama
AARON ANA I fer I Try
F\ rn an Sary Suse
. - rn. Ama
ra, ÄAen nr mn. [7 an un SORT, it
ar amt
nah Ni ie Naane han nr DR, I nnrshäine, iz ar“ Sram An“
„Anna DIEBSSERBARSSSEAR EG GE
Ram ort A yıam an I BT anna ee N a0! Samanr An
Dana anna I
RAR LER de up Sana Rap RAR, R
die Fr a „MAN Y n En "$ Juli). 22
lassen
h A Hana u ar“ Amar h. 2 = | ol) PEBBHDER N ae) an
Migsagana, .--\ un
.-
ER I
BLUT BSBIEEE
'L PRBBFIN ann, MAR Arr 6 P4 Mann „ar v
POT ge en Ir, Iras. BB Ds BERN
E
am. FI I 3%
Typ ER -.
N
LU
e Galatheiden der deutschen Tiesee-Expedition
Franz Doflein und Heinrich Balss
Freiburg i. Br. München
= Mit 6 Tafeln, ı Karte und 24 Abbildungen im Text
Abdruck aus
8 Wissenschaftliche Ergebnisse der deutschen Tiefsee-Expedition Vale
auf dem Dampfer „Valdivia“ 1898—1899
Im Auftrage des Reichsamtes des Innern
herausgegeben von
Carl Chun
Professor der Zoologie in Leipzig, Leiter der Expedition
Zwanzigster Band. Dritte Lieferung
es
Verlag von Gustav Fischer in Jena
1913
.
Die Galatheiden
der Deutschen Tiefsee-Expedition
Von
Prof. Dr. Franz Doflein u. Dr. Heinrich Balss
(Freiburg i. Br.) (München).
Mit Tafel XII—XVI [I-VI) ı Karte und 24 Abbildungen im Text.
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898 —ı8gg. Bd. XX. III. Liefg.
rn,
7 ji
ZAT23T
r e M,sentis/ d
Lı2
Eingegangen den 30. April 1913
Vorwort.
Die vorliegende Bearbeitung der „Valdivia“-Galatheiden war von Herrn Prof. DoFrLEIN
noch in München begonnen und verhältnismäßig weit durchgeführt worden; doch machte es die
Fertigstellung wünschenswert, daß die reichen Sammlungen Prof. Dortems aus Japan und Öst-
asien, deren Bearbeitung mir übertragen worden war, mitverglichen und verarbeitet würden. So
habe ich denn — nach der Berufung von Herrn Prof. Dortem nach Freiburg i. B. — die
Arbeit allen zu Ende geführt und das von der geographischen Verbreitung der Formen
handelnde Kapitel hinzugefügt. Die Zeichnungen verdanke ich dem Geschicke des Herrn
Radierers A. AIcHINGER.
Mein Dank gebührt Herrn Geh. Rat Cnun für die Liebenswürdigkeit, mit der er allen
meinen Wünschen entgegenkam.
Dr. Heinrich Balss,
Assistent an der zoologischen Staatssammlung München.
La) Er
Einleitung.
Wie aus der folgenden Liste hervorgeht, wurden die Hauptfunde an Galatheiden von
seiten der „Valdivia* in dem Indik gemacht, wo sowohl in der Nähe der Nicobaren, wie be-
sonders an der ostafrikanischen Küstenregion eine Menge teils schon — hauptsächlich durch den
„Investigator‘ —- bekannter, teils neuer Formen gefunden wurde. Es handelt sich da natur-
gemäß besonders um Vertreter der Tiefseegattungen Uroptychus, Chirostylus, Galacantha und
Munidopsis.
Erwähnung verdienen vor allem die merkwürdige bizarr gebaute Munidopsis subchelata
n. sp. und Airsutissima n. sp. sowie der schöne neue Chirostylus valdiviae n. sp. Ferner verdient
unser Interesse die Munidopsis tridentata EsmARK, die zuerst von Norwegen her bekannt war,
dann aus dem Atlantik (Cap Verden etc.) vom „Talisman“ gefunden wurde, durch den „Investigator“
aus dem Arabischen Meere beschrieben wurde und nun auch von Sumatra und der afrikanischen
Ostküste nachgewiesen wird.
Demgegenüber treten die Funde aus dem Atlantik zurück, wenn auch hier in Station 58
eine neue Art, die Munidopsis Chuni, nachgewiesen werden konnte.
Merkwürdig ist es, daß auf dem Wege von Kapstadt über die Bouvet-Insel bis Sumatra
zwischen den Stationen 105 und 190 kein einziger Vertreter dieser Gruppe gefangen wurde,
obwohl auch da öfters Trawlzüge unternommen wurden.
Liste der Stationen, an denen Galatheiden gedredgt wurden.
Nordsee.
Station 4 (486 m). Munida bamffıca PENNANT.
Atlantik.
Station 37 (1694 m). Munida microphthalma M.-Evw.
Station 58. Munidopsis Chuni n. sp.
Kapregion.
Station 96 (80 m). Galathea labidolepta Stımpson.
Station 100 (lit), Galathea nexa EmBEron, Galathea labidolepta Srimpson.
Station 105. Galathea labidolepta Simpson.
5
130 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALSSs,
Padang, Nicobaren — Ceylon.
Station 190 (1280 m). Munidopsis hirsutissima n. Sp.
Station 191 (750 m). Uroptychus gracilimanus HEnD, Munidopsis subchelata n. Sp.
Station 192. Munıda andamanıca ALCOCK.
Station 194. Munida andamanica Aıcock, Munidopsis Lenzü n. sp, Munidopsis regia
Arcock-ÄnDERSON, Munidopsis cylindrophthalma Auc.
Nias-Südkanal.
Station 196 (646 m). Chirostylus investigatoris (ALCOCK U. ÄNDERSON), Munidopsis trı-
denlata Esn.
Station 198 (677 m). Munidopsis Wardeni ANDERSON, Muntdopsis ceratophthalma ALcock,
Munidopsis tridentata ESMARK.
Station 199 (470 m). Munidopsis regia ALCOCK U. ANDERSON.
Nias-Nordkanal.
Station 202 (141 m). Munida andamanıca ÄLCOCK.
Nicobaren.
Station 208 (296 m). Chivostylus valdiviae n. sp, Uroptychus scambus BENED, Munida
sguamosa prolixa ALcock, Munida quinguespinosa n. SP.
Station 209 (362 m). Maunida vigiliarum ALCOCK.
Station 210 (752 m). Uroptychus scambus BENEDICT, Munida squamosa prolixa ALCOCK.
Station 2ı1ı (805 m). Uroptychus scambus BENEDIcı, Uroptychus valdiviae n. sp. Galathea
laevirostris n. Sp, Munidopsis tridentata EsMARK.
Ostküste Afrikas.
Station 240 (2959 m). Munidopsis subsguamosa HENDERSON var. pallıda ALcock.
Station 245 (463 m). Uroptychus gracilimanus FHENDERSON, Munidopsis africana n. SP.
Station 246 (818 m). Upoptychus gracilimanus HENDERSON.
Station 247
Station 250
Station 252
(863 m). Munida afrıcana n. SP.
(
(
Station 253 (638 m). Uvoptychus gracilimanus HENDERSoN.
(
(
(
1668 m). Uroptychus gracilimanus HENDERSON.
1019 m). Upoptychus gracılimanus FHENDERSON.
Station 257 (1644 m). Galacantha valdıviae n. SP.
1289 m). Uroptychus gracılimanus var. bidentata n. var.
1242 m). ÜUroptychus gracılimanus HEND. var. bidentata nov. var., Munidopsis
Station 259
Station 262
trıdentata ESMARK.
Station 264 (1079 m). Uroptychus dentatus n. sp, Munida andamanıca ALcock, Munid-
opsis Irıdentata ESMARK.
Station 265 (628 m). Munida andamanıca ALcock, Munidopsis tridentata ESMARK.
Station 266 (741 m). Munida andamanica ALcock, Munidopsis tridentata EsMARK.
Station 270 (1840 m). Munidopsis stylirostris Woop-Mason var. afrıcana n. var.
6
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition.
131
I. Teil. Systematik.
Bearbeitet von Prof. Dr. F. DorLein, Freiburg i. Br, und Dr. Hemrıch Barss, München.
System.
Das System der Galatheiden ist durch die Arbeiten von A. MırLne, Epwarps und E. L.
Bouvier in klassischer Weise durchgearbeitet. Die Funde der „Valdivia“ machten keine Aen-
derungen in der Anordnung nötig, auch brauchten keine neuen Gattungen aufgestellt zu werden;
nur in der Namengebung haben wir uns nicht ganz den französischen Autoren angeschlossen,
sondern einige von A. Orımann (BRoNN, p. 1148) vorgeschlagene Aenderungen befolgt; das
System stellt sich nun folgendermaßen dar:
Abteilung Galatheidea HENnDERSon.
I. Familie: Aegleidae Dana.
Gattung: Aeglea LEacH.
II. Familie: Chirostylidae Orrmann (= Diptycines A. Mirne-Epwarps und BouviEr).
ı. Unterfamilie: Uroptychinae nobis.
Gattungen; Chirostylus ORTMANN (= Ptychogaster A. MiLnE-EDwarops)
Uroptychus HENDERSON (= Diptychus A. MiLne-Epwaros).
2. Unterfamilie: Eumunidinae A. MitLnE-Epwarbs.
Gattung: Zumunida SMITH.
III. Familie: Galatheidae Dana.
ı. Unterfamilie: Galatheinae Orrmann (= Galath£ens flagelles A. Mirne-Epwarps u. BOUVIER).
Gattungen: Galathea FABR.
Munida LEAcH
Cervimunida BENEDICT
Pleuroncodes STIMPSON
2. Unterfamilie: Munidopsinae Orrmann (= Galatheens non flagelles A. Mirne-EpwarnDs
u. BouviEr).
Gattungen: Galacantha A. MiLnE-Epwarps
Munidopsis WHITEAVES.
Einen Katalog der Arten der ganzen Familie hat J. Benenrcr 1903 veröffentlicht; doch
ist er nicht ganz vollständig, so daß wir im folgenden bei den einzelnen Gattungen die fehlenden
Arten nachgetragen und ihn bis zum heutigen Tag ergänzt haben.
TI
232 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALSss,
Familie Chirostylidae ORTMANN.
ORTMANN (BRONN), S. 1149, und 1892, S. 244.
I. Unterfamilie Uroptychinae nobis.
Gattung Chirostylus ORTMANN.
ORTMANN, 1892, S. 246 (= Piychogaster A. MILNE-EDWARDS).
Die Charakteristik dieser Gattung findet sich bei A. Mırne-Epwarps und E. L. BouviER
1897, p. 117. In der Aufzählung der Arten bei Benepicr (1903, S. 333) fehlt Chirostylus dolichopus
ORTMAnN (1892, S. 246, Taf. XI, Fig. 2).
Die Arten leben an den baumartig verästelten Kolonien von Cölenteraten, an denen sie
mit ihren dazu wundervoll angepaßten Beinen herumklettern.
Chirostylus investigatoris ALCOCK u. AÄNDERSON.
ALCoCK 1901, p. 281. lIveestigator.... Illustrations, Taf. XLV, Fig. ı.
KEMP u. SEWELL, 1912, p. 25.
ı 4 Station 196, ı. Februar 1899, 0° 27° N. Br, 980 7° O. L., 646 m Tiefe, Nias-Süd-
kanal, Südosten von P. Nias.
Das Männchen dieser Art war bisher noch nicht gefunden worden. Es unterscheidet
sich von der Beschreibung des @ nach Arcock durch die Bewehrung des 2. und 3. Ab-
Fig. ı. Dritter Maxillarfuß von Ch. investigatoris
Aıc. u. AnD. 5mal vergrößert.
Fig. 2. Sexualanhänge des $ von Ch. investigatoris. 5mal vergrößert.
dominalsegmentes. Arcock gibt nämlich von dem 2. an, daß es in der Mitte eine Reihe
von 4 Dornen trage; bei unserem Exemplare findet sich da nur ein einziger medianer Stachel;
8
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 133
und während nach Arcock das 3. Segment ganz frei von Dornen sein soll, steht bei unserem
Tiere an der Grenze der Pleuren auf jeder Seite ein schwacher Dorn. Ob diese Unterschiede
sexuelle Unterschiede oder nur individuelle Variationen sind, könnte nur auf Grund eines größeren
Materiales entschieden werden. Die Geruchsorgane dieser Form hat K. Marcus (1911, S. 522)
untersucht. Ch. investigatoris Arc. u. Anp. ist nach ihm ein sehr gut riechendes Tier.
Geographische Verbreitung: Andamanen-See 740 m („Investigator“), Arabisches
Meer 435 m Tiefe („Investigator“), Nias-Südkanal 646 m Tiefe („Valdivia“).
Maße: Länge des Carapax 22 mm, des Rostrums 7 m, des großen Scherenfußes 150 mm.
Chirostylus valdiviae n. sp.
Taf. XVII, Fig. ı.
BALsS, 1913a, S. 225.
4 d 2 2 (mit Eiern) Station 208, 7. Februar 1899, 6° 54 N. Br, 93° 28° OÖ. L, 296 m
Tiefe, 11,4° Bodentemperatur, SW. von Groß-Nicobar.
Der Carapax ist stark gewölbt und die einzelnen Regionen sind gut ausgebildet. Die
Gastricalregion ist von der Cardiacalregion durch eine tiefe Furche geschieden. Das Rostrum
endet spitz und ist stark nach oben gebogen.
Charakteristisch für die Art ist die Bestachelung des Cephalothorax. Auf der Gastrical-
region stehen frontal 2 Stacheln, in der Mitte dahinter median ein einziger; auf diesen folgt
auf der Cardiacalregion eine Reihe von 3 Stacheln, die in der Mediane hintereinander auf-
gereiht sind. Am Seitenrand des Carapax stehen vorn zwei starke Dornen, dahinter folgt eine
Reihe von kleineren Dornen. Ebenso ist der Hinterrand mit mehreren Dornen bewehrt.
Beim Abdomen ist die Oberfläche der einzelnen
Segmente ganz glatt, nur die vordere Kante trägt einzelne
dünne Haare. Kiele fehlen auf den einzelnen Segmenten.
Auf dem 6. Segmente stehen 2 kleine Dornen und zwar
auf jeder Seite in der Mitte ein einziger.
In den übrigen Verhältnissen stimmt diese Art
völlig mit Pf. investigatoris ALcock u. ANDERSON überein,
die Länge und Bestachelung der Scherenfüße, die Form
der 3. Maxillarfüße und die Ausbildung der Augenstiele
und der übrigen Sinnesorgane ist bei beiden Arten die
gleiche. Doch reicht die abweichende Bestachelung von
Carapax und Abdomen wohl genügend aus, um diese
Art von allen bisher beschriebenen zu charakterisieren.
Auch als Jugendstadium einer anderen Art, woran wir
zuerst dachten, kann diese Form wegen der Verschieden-
heit der Stellung der Stacheln auf dem Carapax nicht Fig. 3. Dritter Maxillarfuß von Ch. Valdiviae.
gedeutet werden. 8mal vergrößert.
Maße: Länge des Carapax (ohne Rostrum) ı1,5 mm, des Rostrums 4,5 mm, des großen
Scherenfußes 8,1 mm, des 2. Fußes 5,3 mm.
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—ı899. Bd. XX. III. Liefe.
134 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BAaLss,
Die Augen dieser Form hat L. v. Dopkıewicz untersucht; es sind Dämmerungsaugen
(1912, S. 699).
Gattung Uroptychus HENDERSON.
Synonym: Diptychus A. MILNE-EDWARDS (1880).
Die beste Charakteristik dieser Gattung findet sich bei A. MirLne-EpwArps und Bouvier,
1897, P- 123.
Die Arten hat BEneDIcT, 1903, S. 330 zusammengestellt; seine Liste ist durch folgende
Namen zu ergänzen:
Uroptychus Bouvieri CAULLERY (1896, P. 394)
japonicus ORTMANN (1892, S. 248, Taf. XI, Fig. 3)
nanophyes Mc ArDLE (1901, p. 525; Illustrations ... Investigator, Taf. LVII,
Fig. ı)
* sexspinosus Bass (1913 b, S. 27).
Die Lebensweise dieser Gattung ist dieselbe wie bei den Arten der Gattung Chirostylus.
Uroptychus scambus BENEDICT.
BENEDICT, 1903, S. 297.
Synonym: Uroptychus glyphodaetylus Mc ARDLE, 1905, p. 249 u. Illustrations .. . Investigator Taf. LXX, Fig. 4,
Taf. LXX], Fig. ı.
Es liegen vor:
2 d; 2 2 mit Eiern, Station 210, 7. Februar 1899, 6° 53° N. Br, 03° 33° 0.13 752 m
Tiefe, 8,2° Bodentemperatur, SW. von Groß-Nicobar.
ı 9, Station 211, 8. Februar 1899, 7° 48° N. Br, 93° 7° O. L, Trawl, 805 m Tiefe,
7,1° Bodentemperatur, Westeingang des Sombrero-Kanals.
1 d, Station 208, 7. Februar 1899, 6° 54‘ N. Br, 93° 28° O. L, 296 m Bodentiefe,
11,4° Bodentemperatur, SW. von Groß-Nicobar.
Aus der Beschreibung und Abbildung Mc Arpre’s geht mit Deutlichkeit hervor, daß
seine Art mit dem U. scambus Benen. identisch ist.
Geographische Verbreitung: Insel Honshu, Japan (Beneprcr), Groß-Nicobaren
(„Valdivia“), Andamanen (Mc Arpıe). Tiefe: 621— 1040 m.
Uroptychus gracilimanus HENDERSON.
HENDERSoN, 1888, p. 181, Taf. XXI, Fig. 5.
Es liegen uns vor:
ı Exemplar mit Bopyrusgeschwulst, Station 191, 31. Januar 1899, 0° 39° S. Br, 98°
52‘ ©. L, 750 m Tiefe, 7,1° Bodentemperatur.
2 d, ı 2 mit Eiern, “Station 245, 22. März 11899, 50 2745. Br, 390 187 OrE ge 3m
Tiefe, 10,0° Bodentemperatur, im Zanzibar-Kanal.
I d, ı 2 mit Eiern, Station 246, 22. März 1899, 5° 24° S. Br, 390 ı9‘ O. L, 818 m
Tiefe, 8,0° Bodentemperatur, Pemba-Kanal.
10
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 135
ı &, 3 2 mit Eiern, Station 250, 24. März 1899, ı° 47‘ S. Br, Ans: 0. L, 1663 m
Tiefe, 3,8° Bodentemperatur, Nähe der ostafrikanischen Küste.
ı d, 3 ? mit Eiern, Station 252, 25. März 1899, 0° 24‘ S. Br., 42° 49° O.L., 1019 m Tiefe.
ı 2 mit Eiern, Station 253, 25. März 1899, 0° 27‘ S. Br, 42° 47‘ O.L., 638 m Tiefe,
9,6° Bodentemperatur.
Wir rechnen alle diese Exemplare zu der von HENDERson nach einem Weibchen von
Port Jackson aufgestellten Art. Sie haben nämlich dieselbe glatte Form der Scherenfüße, der
Dactylus trägt am proximalen inneren Ende einen starken Zahn. Zähne auf der inneren Seite
des Merus — wie sie für die verwandte Art U. australis (Henn.) charakteristisch sind, fehlen
vollkommen. Der Carapax ist auf seiner Oberfläche ganz glatt und trägt nur an seiner vorderen
Ecke einen Anterolateralstachel, während die Seitenränder glatt sind. Der Propodus der Schreit-
füße trägt auf seiner unteren Kante eine Reihe von größeren Dornen.
Der einzige Unterschied von der Abbildung des Typusexemplares besteht in der Aus-
bildung der Augenregion, welche mehr der Abbildung von U. australis HEnDERson (Challenger
Rep. Taf. XXI, Fig. 4a) ähnelt, indem die Augen selbst etwa °/; der Länge des Rostrums be-
tragen und etwas größer und stärker sind als bei D. gracilimanus HEnverson. Wir halten
diesen Unterschied nur für geringfügiger Natur.
Ob die von Arcock und ANnDERSON neu aufgestellte Art U. dacıllimanus sich thatsächlich
aufrecht erhalten läßt, wagen wir zu bezweifeln. Sie soll sich durch den Mangel von Zähnen
am Propodus der Eckfüße und den gekörnelten Rand des Carapax auszeichnen. Wenn diese
Unterschiede konstant sind, dann sollte man diese Art wohl eher als Subspecies von U. gra-
cilimanus betrachten.
Die Eigröße beträgt bei den uns vorliegenden Exemplaren von U. gracilimanus 1,80 X
1,62 mm.
Maße eines größeren Exemplares: Länge des Carapax 9 mm, des Rostrums 3 mm,
Breite des Carapax 8 mm, Länge eines Scherenfußes 36 mm.
Die Geruchsorgane dieser Form hat K. Marcus (1911, S. 521) untersucht. Nach ihm
gehört U. gracilimanus zu den Formen, die gut riechen.
Geographische Verbreitung: Australien, Port Jackson, 750 m Tiefe („Challenger“),
und die neuen Fundorte der „Valdivia“.
Uroptychus gracilimanus var. bidentatus n. var.
ı d, Station 259, 28. März 1899, 2° 58‘ N. Br, 470 6° O.L, 1289 m Tiefe, 6,3° Boden-
temperatur, Nähe der ostafrikanischen Küste.
ı d, Station 262, 29. März 1899, 4° 40‘ N. Br., 48° 39° O.L., 1242 m Tiefe, 6,6° Boden-
temperatur, Nähe der ostafrikanischen Küste.
Von den typischen Exemplaren des Uroptychus gracilimanus Henn. unterscheidet sich diese
neue Varietät durch den Besitz von 2 kleinen Stacheln, welche auf der Gastricalregion stehen.
Dadurch nähert sich diese Varietät dem Uroptychus nigricapıllis ALcock, von dem sie sich
jedoch wieder durch den Besitz eines geraden, ungezähnten Seitenrandes am Carapax unterscheidet.
Die Varietät stimmt in den übrigen Verhältnissen: Schere, Bewehrung der Schreitfüße etc.
vollkommen mit der typischen Art: Uroptychus gracilimanus überein.
I1
136 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALss,
Uroptychus valdiviae n. sp.
Bass, 1913a, S. 225.
ı d.ı 9, Station, 211, 8. Februar 1899, 7% a8" N. Br, 932 7021258505 m lieie;
7,1° Bodentemperatur, Westeingang des Sombrero-Kanales.
Fig. 4. Uroptychus valdiviae, Q 6mal vergrößert.
I2
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 137
Diese Art steht am nächsten dem Uroptychus granulatus BEneEniıcr von den Galapagos-Inseln.
Das Rostrum ist breit, dreieckig, abgeflacht und nur an der Spitze mit einigen ganz
kleinen, nur mit der Lupe sichtbaren Zähnchen versehen. Der Anterolateralwinkel ist nicht be-
sonders als Zahn ausgeprägt, sondern stellt sich nur als scharfe Kante dar. Ein besonderer
Zahn am Sulcus der Augen fehlt ebenfalls, dagegen sind die Seiten des Carapax ganz schwach
gezähnt. Diese Zähnelung tritt besonders im hinteren Teile stärker hervor. Die Oberfläche des
Carapax ist auf den Seiten schwach granuliert und mit langen, dünnen Haaren besetzt. Den-
selben Habitus hat das Abdomen, welches keine Zähne, dagegen lange, dünne Haare trägt und
nicht granuliert ist.
Die Scherenfüße sind dünn und langgestreckt und tragen, abgesehen von den distalen
Enden der einzelnen Glieder, keinerlei Stacheln; auch Granulationen fehlen, dagegen sind sie mit
langen, dünnen Haaren besetzt.
Denselben Charakter haben die Schreitfüße.
Von U. granulimanus BENED. unterscheidet sich diese Art dadurch, daß ı) die Scheren-
füße nicht granuliert sind und 2) sämtliche Glieder und der Carapax eine starke Behaarung tragen.
Maße: Länge des Carapax 6 mm, des Rostrums 3 mm, Länge eines Scherenfußes 6 mm,
Breite des Carapax 23 mm.
Uroptychus dentatus n. sp.
BaALss, 19132, p. 225.
I d, 3 9, Station 264, 30. März 1899, 6° ı8° N. Br, 49° 32° O. L, 1079 m Tiefe,
8,2° Bodentemperatur, Nähe der Küste von Ostafrika (Somaliland).
Diese neue Art gehört in die Gruppe des Uroptychus armatus und intermedius M.-Epwaros.
Der Carapax ist nach hinten stark verbreitert, während seine Stirn ganz schmal ist.
Seine Oberfläche ist mit Granula dicht besetzt, von denen dünne Haare ausgehen. Die Cervical-
furche prägt sich in der Mitte der Oberfläche besonders stark aus, während sie nach der Seite
zu obliteriert. Das Rostrum ist dreieckig, an der Basis sehr verbreitert, vorn einfach zuge-
spitz. Ein einziger kleiner Anterolateralstachel ist vorhanden, dagegen ist der Seitenrand mit
4 großen Stacheln bewehrt, zwischen denen einige kleinere stehen. Der Hinterrand ist unge-
zähnt, ebenso tragen die scharf getrennten Abdomensegmente keinerlei Zähnelung.
Die Augenstiele gehen bis zur Hälfte des Rostrums, sind also relativ klein; ihre Cornea
ist wenig verdickt und verbreitert.
Der basale Artikel der ı. Antenne trägt keine Zähne.
Die Schuppe der 2. Antenne dagegen ist stark verbreitert, von dreieckiger Gestalt und
abgeplattet.
Die Sternalplatte ist wie bei U. armatus gebaut und mit tiefen Furchen versehen.
Die Scherenfüße übertreffen den Carapax bedeutend an Länge, sie sind dick und kräftig
gebaut, ihre Oberfläche ist glatt und mit dünnen Haaren dicht besetzt. Die Schere selbst ist
sehr klein. Die Größenverhältnisse der einzelnen Glieder gehen aus der Tabelle hervor.
Die Schreitbeine sind relativ klein, ihre obere Kante ist gerundet; der Dactylus trägt an
der unteren Kante eine Reihe von dünnen Zähnchen, während der Propodus unbewehrt ist.
Die ganze Oberfläche der Füße ist mit Haaren besetzt.
13
FRANZ DOoFLEIN und HEINRICH Barss,
138
Von dem Uroptychus intermedius M.-Epw. unterscheidet sich unsere Form durch das
Fehlen von Stacheln auf der Gastricalregion und den Scherenfüßen, von U. armatus M.-Epwarps
durch den stark verbreiterten Cephalothorax.
\ U)
A bh f
NO
N "ll, )Y
I INN
x
Fig. 5.
Uroptychus dentatus, 9 2'/,mal vergr.
Der Uroptychus parvulus HENDERSON ist durch
die Zähnelung der Scherenfüße
ebenfalls leicht unterscheidbar.
Maße: Länge des Cephalo-
thorax ohne Rostrum ıo mm,
Breite (an der breitesten Stelle)
ı2 mm, Länge des Rostrums
4 mm, des ganzen Scherenfußes
43 mm, des Propodus 19 mm,
des Carpus ı2 mm, des Merus
9 mm, Verhältnss von Länge
und Breite 1: 1,2.
Zu derselben Art rechnen wir:
2 juv. d von Station 196,
ı. Februar 1899, 00 27‘ N. Br,
980 7° ©. L., 646 m Tiefe, im
Nıas-Südkanal.
Sie unterscheiden sich von
den größeren Exemplaren des
Typus durch folgende Eigen-
schaften:
ı. Die Oberfläche des Cara-
pax ist ganz glatt und ohne
jede Granulierung.
2. Der Propodus der Scheren-
füße trägt auf seiner Unterseite
einige kleinere Zähnchen.
3. Die Behaarung ist nur
schwach ausgebildet.
Wir halten diese Uhnter-
schiede für Jugendmerkmale,
welche nicht zur Aufstellung
einer besonderen Varietät be-
rechtigen.
Maße: Länge des Cephalo-
thorax ohne Rostrum 4,3 mm,
des Rostrums 2,3 mm, Breite des Cephalothorax an der breitesten Stelle 4,6 mm, Länge des
ganzen Scherenfußes 17 mm, Verhältnis der Länge des Cephalothorax zur Breite 1: 1,07.
14
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 139
Familie Galatheidae DANA.
Unterfamilie Galatheinae ORTMANN.
Gattung Oalathea FABRICIUS.
Charakteristik: A. MILNE-EDWARDS u. BOUVIER, 1897, p. 13.
Verzeichnis der Arten siehe BENEDICT, 1903, S. 302.
Es ist zu dieser Aufzählung zu ergänzen:
Galalhea amboinensis DE Man, 1887, p. 457:
" pilosa DE Man, 1887, p. 460.
5 consobrina DE MAN, 1902, p. 720.
5 /ormosa DE MAN, 1902, P. 717.
> spinimanus BORRADAILE, 1902, p. 421.
e humilis NOBILI, 1906, p. 124.
m Whitelegii Grant u. Mc CurrocH, 1906, p. 45, Taf. IV, Fig. 2.
er megalochirus NOBILI, 1908, p. 376.
5 Lenzil RATHBUN, 1910, p. 601 (= G. /atirostris LENZ).
n multılineata BALss, 1913, p. 9.
Die Arten der Gattung führen eine auf dem Boden schreitende Lebensweise, wobei sie
sich häufig in Löchern von Felsen und Steinen verbergen.
ı. Galathea nexa EMBLETON.
Galathea dispersa BatE: HENDERSON, 1888, p. 120, Taf. XI, Fig. 6.
nexa EMBLETON, in BONNIER, 1888, p. 63.
dispersa BATE, in BONNIER, 1888, p. 68.
nexa, EMBL. in HANSEn, 1908, S. 31; daselbst Litteratur.
Es liegen uns vor:
ı g ı 9, Station 100, 29. Oktober 1898, 340 8° S. Br, 24° 59° O. L, Francisbai.
Diese Exemplare stimmen mit dem im Challenger Report (l. c.) abgebildeten Exemplare
überein. Wir rechnen sie zur Galathea nexa EMmBLEION (die mit G. dispersa Bare nach Hansen
identisch ist), da sie in den äußeren Verhältnissen ziemlich übereinstimmen und auch Epipoditen an
den 3 Thoracalfüßen haben. Als Unterschied erkennen wir nur die Form der Scheren des
Männchens an. Nach Bonner soll hier ein Dimorphismus bestehen, indem entweder die linke
oder die rechte gebogene Finger haben soll; bei unserem Exemplare berühren sich beide
Finger der ganzen Länge nach, wie es auch im Challenger Report abgebildet ist.
Ferner sind sämtliche Glieder der Scherenfüße behaart, während nach Bonner der Pro-
podus glatt sein soll; wir halten diese Unterschiede für zu geringfügig, um darauf eine andere
Art zu gründen.
Geographische Verbreitung: Großbritannien, Frankreich, Nordsee, West-Finmark,
Mittelmeer, Azoren, Canaren, Kap.
140 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALss,
2. Galathea labidolepta STIMPSOn.
Taf. XII, Fig. 2.
STIMPsoN, 1858, p. 89; 1907, pP. 231.
partim: HENDERSON, 1888, p. 119.
Es liegen uns vor:
2 d, 2 9, Station 96, 27. Oktober 1898, 350 2°S. Br, ı9° 58° OÖ. L, 80 m Bodentiefe,
Cap Agulhas.
ı 2 mit Eiern, Station 100, 29. Oktober 1898, 34° 8° S. Br., 240 59‘ ©. L., Francisbucht.
ı d, Station 105, 3. November 1898, 35° 29° S. Br, 210 2° O. L, ı0o2 m Bodentiefe,
14,1° Bodentemperatur, Agulhas-Bank.
Diese Art wurde von Srımpson nach ‚mehreren Exemplaren aus der Simons-Bay am Kap
der guten Hoffnung aufgestellt, jedoch nur durch eine kurze Diagnose ohne Abbildung beschrieben,
so daß es späteren Autoren, wie z. B. HENDERson, unmöglich war, sie genau zu identifizieren.
Erst die verdienstvolle Herausgabe des von Srımpson hinterlassenen,
ausführlichen Manuskriptes durch Miss Mary RATHBUN (1907)
macht es möglich, diese Art genau wiederzuerkennen. Wir haben
unsere Exemplare nach dieser Diagnose identifiziert und geben die
noch fehlende Abbildung.
Die Individuen stimmen in den meisten Details mit der Be-
schreibung vollkommen überein. Als Hauptcharacteristica, welche
diese Art von verwandten unterscheidet, wären zu nennen: Das
Rostrum ist lang zugespitzt und vorn verschmälert, ebenso sind
die Finger der Scherenfüße lang ausgezogen; besonders charakte-
Fig. 6. Dritter Maxillarfuß von ristisch ist das Verhältnis in der Größe von Merus und Ischium beim
a 3. Maxillarfuße, indem nämlich im Gegensatze zu den meisten anderen
Arten der Merus länger als das Ischium ist und an der Innenhaut 2 kleine Dornen trägt. Da-
durch wird es sicher, daß die von HENDERSON im Challenger Report unter: Galathea dispersa
Sp. BarE aufgeführten Individuen von der Simons-Bay ebenfalls zu Gal/athea labidolepta gehörten,
und zwar nur die unter der Rubrik „the second species“ aufgeführten Exemplare, während die
anderen zu G. nexa Emgr. zu rechnen sind.
Epipoditen fehlen bei dieser Art an den Thoracalfüßen.
Die Eigröße beträgt 0,36 X 0,32 mm.
Geographische Verbreitung: Kap der guten Hoffnung, Simons-Bay, Francis-Bay,
Agulasbank und Kap.
3. Galathea laevirostris n. Sp.
Taf. XII, Fig. ı.
Bass, 1913a, S. 221.
1 d, 1 2 (beide unvollständig), Station 211, 8. Februar 1899, 7° 48° N. Br., 93° 7° O.L,
8o5 m Tiefe, 7,1° Bodentemperatur, Westeingang des Sombrero-Kanales.
Der Carapax hat eine rechteckige Gestalt und die Seiten sind scharf und ungezähnt; nur
am vorderen Ende der Cervicalfurche steht ein einziger Dorn. Die Oberfläche ist breit und fein
16
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 141
gestreift und mit dünnen Haaren besetzt. An der Frontalseite steht ein Dorn über der In-
sertionsstelle der großen Antenne, sonst ist sie glatt und die Orbita wenig ausgeschweift.
Das Rostrum ist dreieckig, seine Ränder sind mit 4 feinen Einkerbungen versehen, die
jedoch nur bei Lupenbetrachtung deutlicher hervortreten.
Die Abdomensegmente sind ganz glatt und ohne größere Furchen.
Die Oberfläche der Scherenfüße trägt kleine, in Reihen angeordnete Dornen; außerdem
stehen am Merus auf der Innenseite 6 größere Stacheln und am Carpus ı größerer und 2 kleinere
Stacheln. Der Dactylus ist innen fein gezähnt, wobei
5 größere Zähnchen deutlich hervortreten; der gegenüber-
stehende feste Finger — der Fortsatz des Propodus —
ist ausgehöhlt.
An den dritten Maxillarfüßen ist der Merus fast
so lang, wie das Ischium; an seinem Innenrande steht in
der Mitte ein Dorn, ebenso ist der Außenrand am Ende
mit einem Dorn versehen.
Maße: Länge des Carapax (+ Rostrum) 7 mm,
des Scherenfußes ı4 mm, Breite des Carapax 4 mm.
Die Epipoditen an den Thoracalfüßen fehlen völlig.
Carpus und Merus sind auf ihrer Oberseite mit mehreren
(4 bzw. 8) Dornen besetzt; auch der Propodus trägt auf Fie7-
seiner Unterseite kleinere Dörnchen.
Verwandtschaft: Die Art gehört in die mit G. integrirostris Dana verwandte Gruppe
von Formen (G. inteera BEnEDIcT und Agassizii MiLne-Epwarps), bei denen das Rostrum nur
mit ganz kleinen, fast nur unter der Lupe sichtbaren Zähnen bewaffnet ist. Sie ist durch die
Bewaffnung des Carapax von allen anderen Arten zu unterscheiden.
Dritter Maxillarfuß von Galathea laevirostris
n. sp., I6mal vergrößert.
Gattung Munida LEacnH.
Charakteristik: A. MILNE-EDWARDS u. Bouvier, 1897, p. 20.
Zu der Liste, die BENEDIcT zusammengestellt hat, sind zu ergänzen:
+
Munida Cocker! RATHBUN (1910, p. 559)
»» Beaniü \ERRILL (1908, p. 435)
„» Alcocki SOUTHWELL (1906, p. 222)
„» elegantıssima DE MAN (1912, p. 726).
Auch die Arten dieser Gattung beobachtet man meist in Löchern an Felsen ruhig sitzend
und auf ihre Beute lauernd.
ı. Munida bamffica (PEnnANT) var. rugosa A. MiLnE-EDWARDS u. BOUVIER.
BONNIER, 1888, p. 78.
BENEDICT, 1903, S. 306.
MILNE-EDWARDS u. BOUVIER, 1899, p. 75.
HANSEN, 1908, S. 32.
17
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—ı1899. Bd. XX. III. Liefg. 19
FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALss,
142
Es liegen vor: 4 d, 4 9, Station 4, 6. August 1898, 60° 42° N. Br, 3° 10° W.L., 486 m
Tiefe, 5,9° Bodentemperatur.
Unsere Exemplare gehören zur Varietät vwgosa A. MiLne-Epwarps u. BouvIEr, welche
dadurch charakterisiert ist, daß auf dem Rücken des 4. Abdominalsegmentes 2 Stacheln und am
Hinterrande des Carapax 6 Stacheln stehen. Das Sternum ist auch, wie es Hansen als Characteristicum
für diese Art angiebt, mit Höckern und Buckeln versehen, von denen Büschel von Haaren ausgehen.
Die geographische Verbreitung dieser Art läßt sich nach Hansen
nicht mit völliger Sicherheit feststellen; sie soll sich von Bohuslän bis Madeira
und hinter Cap Boyador erstrecken. Auch vom Mittelmeer ist sie bekannt.
2. Munida microphthalma A. MiLnE-EDWARDS.
HENDERSson, Challenger Rep., 1888, p. 127, Taf. III, Fig. 4.
? FAxon, 1895, p. 78.
A. MıLne-EpwaArDs u. BOUVIER, 1897, p. 32, Taf. II, Fig. 9— 13.
— — I0900, p. 2092.
Es liegen uns vor: ı d und ı zertrümmertes Exemplar, Station 37,
29. August 1898. 16° ı4° N. Br, 220 38° W.L., 1694 m Tiefe, 3,7° Boden-
temperatur, NO. von Boavista, Cap Verden.
Von der Öriginalbeschreibung unterscheidet sich das vorliegende
Exemplar durch folgende Punkte:
ı) Die Scherenfüße sind ganz dicht mit einem feinen Haarfılz besetzt,
der die Bestachelung großenteils verdeckt.
2) Auf der Außenseite der Palma stehen in gerader Reihe hinter-
einander 6 Stacheln, auf der Innenseite 4. Ebenso steht an der Basis des
beweglichen Fingers ein kleiner Stachel. Der Carpus trägt oben eine Reihe
von 4 Stacheln, der Merus am distalen Gelenk ebenfalls mehrere große
Dornen (vgl. Textfig. 8).
Maße: Länge des Carapax (ohne Rostrum) ıo mm, des Rostrums
4 mm, Breite des Carapax 8 mm, Länge des Scherenfußes 30 mm.
Die Augen dieser Form hat L. v. DogkıEwicz untersucht; es sind
pigmentierte Augen (1912, p. 702), doch läßt sich eine erhebliche Reduktion
in der Ausbildung der Augenteile, der Ganglia optica etc. feststellen.
Geographische Verbreitung: Westindien, St. Vincent, Martinique,
Culebra (715— 1470 m („Challenger“ und „Blake“, Cap Verden, 1694 m
Fig. 8. Rechter Scheren- Tiefe („Valdivia“), Ascension, 775 m („Blake“), Golf de Gascogne, 1480 m
(uB von Munida miero- ( "Talısman“), Kermadec-Inseln, ıı00o m („Challenger“), Ost-Pacifik, 245 m
phthalma A. M.-Epw.
(4mal vergrößert). („A lbatross“).
3. Munida squamosa HENDERSON var. prolixa ALCOCK.
ALCOCK, IQOI, p. 244. Illustrations ... Investigator Taf. XIV, Fig. 3.
Es liegen uns vor:
ı 9, 2 d, Station 208, 7. Februar 1899, 6° sy‘ N. Br, 93° 28° O.L., 296 m Tiefe, 11,4°
Bodentemperatur, SW. von Groß-Nicobar.
18
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 143
ı juv, Station 210, 6° 53° N. Br, 93° 33° O. L, 752 m Tiefe, 8,2° Bodentemperatur,
SW. von Groß-Nicobar.
Unsere Exemplare stimmen mit Arcock’s Exemplaren nur insofern nicht überein, als bei
ihnen die Scherenfüße viel länger sind, wie aus der Tabelle hervorgeht.
Bemerkenswert an ihnen ist der irisierende Glanz der Haare, welche an den Scherenfüßen
und Beinen stehen — eine Erscheinung, welche nach Faxox’s Angaben (1895, p. 76) häufig zu
sein scheint.
Geographische Verbreitung: Die Exemplare des Typus stammten von Neu-Guinea
aus 275 m Tiefe („Challenger“), die Varietät von der Andamanen-See (237—438 m Tiefe) und
der Arabischen See bei Ceylon („Investigator“) (aus 256—731 m Tiefe).
Die Augen dieser Form hat L. v. DogkıEwicz untersucht (1912, p. 698).
4. Munida andamanica ALCock.
ÄALCOCK, IQOI, p. 242. Illustrations ... Investigator Taf. XIV, Fig. 2.
KEMP u. SEWELL, IgI2, p. 25.
Bass, 1913b, S. 17 (= Munida curvatura BENEDICT, 1903, S. 253).
Es liegen uns vor:
I d, Station 192, 31. Januar 1898, 0° 43° S. Br., 98° 33° ©. L., 371 m Tiefe, 11,0° Boden-
temperatur, Siberut-Straße.
2 d, Station 194, ı. Februar 1899, 0° ı5‘ N. Br, 98° 8° O. L, 614 m Tiefe, 10,2
Bodentemperatur, Nias-Südkanal.
1 d, Station 202, 4. Februar 1899, ı° 48‘ N. Br, 97° 6° O.L, ı4ı m Tiefe, 16,0° Boden-
temperatur, Nias-Südkanal.
1 d, Station 264, 30. März 1899, 6° ı8‘° N. Br, 49° 32° O.L., 1079 m Tiefe, 8,20 Boden-
temperatur, Nähe der Küste von Ostafrika (Somaliland).
2 9, Station 265, 30. März 1899, 6° 24‘ N. Br., 49° 31° O. L., 628 m Tiefe, 10,0° Boden-
temperatur.
I d, Station 266, 30. März 1899, 6° 44° N. Br, 49° 43° O.L, 741 m Tiefe, 9,2° Boden-
temperatur.
Die Exemplare stimmen vollkommen mit Arcock’s Beschreibung überein.
Maße: d (Station 264) ? (Station 265)
Länge des Carapax ı2 mm 20 mm
‘ „ Rostrums Teen Lowe
en „ Scherenfußes SO 5 58 „
Breite des Carapax TOR, Du,
Die Augen dieser Form hat L. v. Doskrewıcz untersucht; es sind typische Dämmerungs-
augen (1912, p. 694).
Geographische Verbreitung: Die Art war bisher nur von der Andamanen-See
(Tiefe 315—740 m) und dem Arabischen Meer (385—660 m Tiefe) durch den „Investigator“
bekannt, ihre weite Verbreitung nach den Funden der „Valdivia“ ist daher von hohem Interesse.
Ganz neuerdings ist sie auch in Japan in 800 m Tiefe gefunden worden.
19
FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BaLss,
144
5. Munida guinguespinosa n. SP.
Taf. XIII, Fig. 1.
Bass, 1913, S. 221.
ı 9, Station 208, 7. Februar 1899, 60 54° N. Br, 93° 28° O. L, 296 m Tiefe, 11,4°
Bodentemperatur, im SW. von Groß-Nicobar.
Der Carapax ist gleich den typischen Exemplaren der Gattung Munida ausgebildet. Vorn
trägt er an der Stirn 5 Zähne, nämlich außer den 3 typischen Rostraldornen noch 2 weitere
große Dornen, welche direkt über der Orbita stehen und an Größe etwa die Hälfte der äußeren
Rostraldornen erreichen. Auf der Gastricalregion stehen 4 Zähne, und zwar sind sie so ange-
Fig. 9. Rostrum von Munida guinquespinosa n. Sp.
Fig. 10. Erste Antenne von Munida quinquespinos
Fig. 11.
Aeußerer Maxillarfuß von Munzda guinquespinosa. Fig. 12. Sternum von Munida quiquespinosa.
ordnet, daß hinter jeden der äußeren Rostraldornen je ein kleiner Dorn zu stehen kommt.
Außerdem steht auf der Leberregion — zwischen den Gastricalzähnen und dem Seitenrand —
je ein Zahn.
Ebenso stehen auf der Cardiacalregion 2 Zähne.
Die Oberfläche des Carapax trägt ungefähr ı2 über die ganze Breite laufende Furchen,
von denen dünne Haare nach vorn ausgehen. Am Anterolateralrand steht ein einziger Stachel,
außerdem am Seitenrande selbst 4 Stacheln, von denen die vorderen die größeren sind.
20
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 145
Die Abdomensegmente entbehren der Zähne, ihre Oberfläche ist glatt und trägt in der
Mitte eine Furche. Die Pleuren des 2. Segmentes sind nach vorn zu gerundet. Das Telson
ist normal.
Die Augenstiele sind kurz, die Cornea verbreitert.
Die Basis der ı. Antenne ist dick und trägt 2 große Dornen, die nach vorn gerichtet sind.
Bei den äußeren Maxillarfüßen trägt das Ischium am distalen Ende außen einen Zahn;
der Merus beträgt an Größe etwa 2/3 vom Ischium, auch er trägt in der Mitte am Innenrande
einen Zahn und am distalen Ende des Außenrandes ebenfalls einen Dorn.
Das Sternum ist normal ausgebildet, das letzte Segment zwischen den fünften Thoracal-
füßen ist vorhanden.
Die Scherenfüße sind lang und dünn, gerundet; die Oberfläche der einzelnen Glieder ist
mit Dornen besetzt, und zwar trägt der Merus die größten, der Carpus kleinere, und auf der
Oberfläche der Palma sind sie schon fast nur als Warzen ausgebildet.
Bei den Schreitfüßen sind Merus und Carpus am Oberrande mit Dornen versehen, ebenso
trägt der Propodus an der Unterseite am distalen Ende eine Reihe von Dornen, und auch der
Dactylus ist an der Unterseite mit einer Reihe von dünnen Zähnen besetzt.
Diese Form ist eine der merkwürdigsten Galatheiden, die die „Valdivia* erbeutet hat.
Sie ähnelt nämlich im äußeren Habitus, besonders durch den Besitz von 5 Rostraldornen, außer-
ordentlich der Gattung Zumunida, zu der man sie zuerst zu stellen versucht ist. Allein sie
gehört unzweifelhaft nicht zu dieser Gattung, sondern ist eine echte Munida.
Das beweisen folgende Eigentümlickeiten:
ı) Es trägt das 2. Abdominalsegment keine gerichtete Spitze nach vorn, sondern hat
abgerundete Pleuren.
2) Das letzte Segment des Abdomens ist nicht in zwei Hälften geteilt, von denen die distale
umklappbar ist, sondern ist ganz normal gebaut.
3) Die Basis der ı. Antenne trägt 2 Zähne und ist nicht unbewehrt, wie bei Zumunida.
4) Das Sternum des 5. Thoracalsegmentes ist normal entwickelt.
5) Die äußeren Maxillarfüße tragen Dornen, wie die Gattung Munida.
Es zeigt sich also, daß die Ausbildung von 5 Rostraldornen eine reine Konvergenz-
erscheinung darsellt.
Maße: Länge des Carapax 8 mm, Breite des Carapaıx 5 mm, Länge des großen
Scherenfußes 17 mm, Breite des großen Scherenfußes ı mm.
6. Munida africana n. sp.
(Taf. XIV, Eig. Tr.)
BALss, I913a, S. 221.
I d, 1 2 mit Eiern, Station 247, 23. März 1899, 3° 38° N. Br, 40° ı6° O. L, 863 m
Tiefe, 7,2° Bodentemperatur, Nähe der ostafrikanischen Küste.
Diese neue Form gehört in die Gruppe derjenigen Glieder der Gattung, bei denen nur
das 2. Abdominalsegment bewehrt ist.
Die Oberfläche des Carapax ist mit transversalen Streifen versehen, von denen nach
vorne zu feine Haare ausgehen. Im übrigen ist der Carapax jedoch glatt und unbehaart.
21
146 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BaLss,
Auf der Gastricalregion stehen in einer Querreihe nebeneinander 6 Stacheln; die mittleren
sind die kleinsten, dann folgen auf jeder Seite 2 größere. Auf der Branchialregion steht
auf jeder Seite hinter der Cervicalfurche ein Stachel. Der Hinterrand des Cephalothorax_ ist
unbewehrt; am Vorderrand sitzt hinter der großen Antenne jederseits ein Stachel, dann folgt
der kleinere Anterolateralstachel; am Seitenrande folgen hinter der Cervicalfurche 5 kleine
Stacheln. Das Rostrum trägt einen Kiel, der sich auf die Oberfläche des Cephalothorax bis
zwischen die Gastricalstacheln fortsetzt.
Das Basalglied der ı. Antenne ist stark verlängert und mit 4 Stacheln besetzt, von
denen 2 nach vorn gehen, einer nach oben gerichtet ist und einer auf der Seite steht. Das
erste Glied der 2. Antenne trägt ebenfalls einen nach außen gerichteten Stachel. Die Augen
sind breiter als die Stiele, vergrößert und mit braunem Pigmente versehen.
Die Scherenfüße sind schmal, beim Männchen länger als beim Weibchen. Während sie
auf der Unterseite ganz glatt sind, tragen sie auf der Oberseite mehrere Reihen von in gerader
Linie angeordneten Stachelreihen, welche bis zur Basis
der Finger gehen. Auf der Außenseite des unbeweglichen
Fingers stehen ebenfalls mehrere Stacheln, während der
bewegliche Finger fast unbewehrt ist.
Fig. 13. Erste Antenne von Munida afrıcana n. sp. Fig. 14. Dritter Maxillarfuß von Manida africana.
Bei den Schreitfüßen ist der Dactylus etwas gebogen, der Propodus an seiner unteren
Seite, der Carpus an seiner oberen und der Merus auf beiden Kanten mit Zähnen versehen.
Die Segmente des Abdomens sind — mit Ausnahme des ı. und der beiden letzten —
durch eine tiefe mittlere Furche in zwei Hälften geschieden. Beim 2. Segmente stehen auf der
vorderen Kante 6 Stacheln.
Die äußeren Maxillarfüße tragen auf ihrem Merus einen nach innen gerichteten Stachel.
Maße des Männchens: Länge des Carapax ohne Rostrum ıı mm, des Rostrums 4 mm,
des großen Scherenfußes 40 mm, Breite des Carapax 8 mm.
22
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 147
Die Art steht der Munida propingua Faxon nahe, unterscheidet sich von ihr jedoch
durch die andere Bestachelung des Carapax und der Scherenfüße.
Die Größe der Eier beträgt 0,54 mm.
7. Munida vigiliarum ALCOockK.
Taf. XIII, Fig. 2.
ÄALCOCK, IQOI, p. 243.
I 2 mit Eiern, Station 209, 7. Februar 1899, 6% 56° N. Br, 93° 32° O. L, 362 m
Tiefe, 10,3° Bodentemperatur, SW. von Groß-Nicobar.
Wir geben von dieser bisher noch nicht abgebildeten Form ein Habitusbild.
In den Details stimmt unser Exemplar völlig mit Arcock’s Beschreibung überein.
Die Art ist durch die Bestachelung der Finger der Scherenfüße leicht erkennbar.
Die Größe der Eier beträgt 0,63 X 0,63 mm.
Maße: Länge des Carapax ohne Rostrum 9 mm, des Rostrums 4 mm, eines Scheren-
fußes 25 mm, Breite des Carapax 7 mm.
Geographische Verbreitung: Westküste der Andamanen, nahe der Sentinelinsel,
315—530 m Tiefe („Investigator“), Groß-Nicobar, 362 m („Valdivia“).
2. Unterfamilie Munidopsinae ORTMANN.
ORTMANN (BRONN), S. 1151.
Gattung Galacantha A. MILNE-EDWARDS.
Die Charakteristik findet sich bei A. Mıirne-Enwarps und BouvIER, 1897, P. 55.
Die Arten hat Benepicr (1903, S. 304) aufgezählt.
Die Gattung ist für die Tiefsee charakteristisch.
Galacantha valdiviae n. sp.
Taf. XVI, Fig. 2.
Bass, 1913a, S. 224.
1 d, Station 257, 27. März 1899, 1948’ N. Br, 45°42° O.L, 1644 m Tiefe, 4,60 Boden-
temperatur, Nähe der ostafrikanischen Küste.
Der vierseitige Carapax ist dicht mit Tuberkeln bedeckt, welche nur in der Nähe der
Dornen etwas weiter voneinander entfernt stehen. Der Stachel auf der Gastricalregion ist gut
entwickelt, etwa so stark wie das Rostrum. Dieses ist anfänglich horizontal gerichtet, bis zur
Abzweigungsstelle der kleineren Seitendornen, dann biegt es nach oben um. Auf seiner Ober-
fläche ist es glatt, dagegen geht von seiner Basis aus eine mit Tuberkeln besetzte Carina zu dem
Gastricalstachel. Vor diesem stehen 2 transversal gestellte kleinere Dornen, hinter ihm auf der
Cardiacalregion ein einziger Dorn. Von der Seite des Carapax entspringen 2 starke Stacheln, der
vordere an der anterolateralen Ecke ist größer und stärker, der zweite, welcher hinter der Cervical-
furche liegt, ist der kleinere. Der hintere Rand des Carapax ist stark verdickt.
23
148 FRANZ DOoFLEIN und HEINRICH BALSSs,
Die Augen haben eine kugelige Cornea und sind auf kurzen, beweglichen Stielen orientiert.
Sie sind pigmentlos. Lateral neben ıhnen sitzt ein kleinerer Stachel.
Das letzte Glied des Stieles der ı. Antenne trägt 3 Dornen, ebenso ist das basale Glied
der 2. Antenne mit einem Dorn bewehrt.
Der Merus des 3. Maxillipeden hat 2 Dornen an seinem
Innenrande.
Die Scherenfüße, welche auf beiden Seiten gleich stark
entwickelt sind, sind außer auf den Fingern der Palma mit
Tuberkeln besetzt. Carpus und Merus tragen am distalen Gelenke
Stacheln, dagegen nicht auf ihrer Unterseite. Die Finger sind
breit und ihre untere Seite ist ausgehöhlt.
Die Schreitfüße sind lang, haben jedoch nur einen kurzen
Dactylus; auch sie sind stark granuliert. Der Dactylus ist am
unteren Rande feingezähnt.
Das Abdomen ist glatt. Das 2. 3. und 4. Segment tragen
zwei kleine Leisten, welche sich in der Mitte treffen und hier
einen Dorn tragen.
Die Arten der Gattung Galacantha stehen sich alle sehr
nahe, die vorliegende unterscheidet sich durch den 2. Rand
stachel, der hinter der Cervicalfurche steht, von allen bisher
beschriebenen.
Maße: Länge von Carapax + Rostrum 22 mm, des
Fig. 15. Dritter Maxillarfuß von i .
Galacantha valdiviae, 7mal vergrößert. Rostrums, 5 mm, eines Scherenfußes 27 mm, der Palma eines
Scherenfußes ır mm, des Carpus eines Scherenfußes 3,5 mm, des
Merus eines Scherenfußes 9 mm, eines Schreitfußes 35 mm, des Dactylus eines Schreitfußes
7 mm, des Propodus eines Schreitfußes ır mm, des Carpus eines Schreitfußes 5 mm, des Merus
eines Schreitfußes ıı mm, Breite des Carapax 16 mm.
Gattung Munidopsis WHITEAVES.
Untergattungen:
Galathodes A. MILNE-EDWARDS (vgl. A. MiLNE-EDwArDs u. BOUVIER, 1897, P. 94).
Elasmonotus A. MiLNE-EDWARDS (A. MILNE-EDWARDS u. BOUVIER, 1897, P. 98).
Orophorhynchus A. MILNE-EDWARDS (A. MILNE-EDWARDS u. BOUVIER, 1897, p. 110).
BDathyankyristes ALCOCK U. ANDERSON, 1894, pP. 173.
Wir folgen dem Beispiele Faxon’s und Arcock’s und lassen diese — früher als selbständig
aufgefaßten — Gattungsnamen nur als Untergattungen gelten, die alle zu der formenreichen Gattung
Munidopsis WHITEAVES gehören. Die beste Charakteristik dieser findet sich bei Arcock, 1901,
p- 247. Die Arten hat Benepicr (1903, S. 315) zusammengestellt. Seine Liste ist durch folgende
Namen zu ergänzen:
Munidopsis orcina Mc ArDLE (1901, p. 523, Illustrations... . Investigator Taf. LVI, Fig. 3)
Y polymorpha KOELBEL, 1892, S. 109, Taf. X, Fig. 3—16; CALMAN, 1904,
B.2:3:
24
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 149
Munidopsis (Elasmonotus) Sinclairi Mc Arpte (1901, p. 524, Illustrations ... . Investigator
Taf. LVI, Fig. 4)
2 spimhirsuta LroyD (1907, p. 12)
Ei spinipes Mc GILCHRIST, 1905, P. 247 (Illustrations...... Investigator Taf. LXX,
Fig. 2).
In dieser Gattung erreicht die Anpassung der ganzen Gruppe an das Tiefseeleben ihren
Höhepunkt.
Munidopsis (Munidopsis) subchelata n. sp.
Taf. XV], Fig. ı.
Bass, 1913a, S. 222.
ı 9, Station ıg1, 31. Januar 1899, 0° 39‘ S.Br, 98° 52° O.L, 750 m Tiefe, 7,1° Boden-
temperatur, Westsumatra.
Das Rostrum ist dreieckig, nicht aufwärts gebogen, ohne Seitenzähne, sondern mit glatten
Rändern versehen und stark behaart; auf der Oberfläche trägt es keine Carina, seine Größe ist
ungefähr gleich einem Viertel der Carapaxlänge.
Der Carapax ist vierseitig, nach hinten etwas verbreitert. Die Oberfläche ist mit Granula
und dünnen Haaren dicht besetzt, dagegen fehlen größere Stacheln auf dem Gastrical- oder
Cardiacalfeld. Nur hinter der Stirne stehen in transversaler Reihe 6 stärkere Dornen. Am
Frontalrande steht zwischen Rostrum und Anterolateralstachel ein kleiner Stachel; der Antero-
lateralstachel selbst ist im Vergleich zu anderen Arten nur schwach entwickelt, dicht hinter ihm
steht ein ihm an Größe fast gleich kommender zweiter Stachel, und außerdem sind längs des
ganzen Seitenrandes größere Dornen verteilt. Der Hinterrand ist glatt.
Die Augenstiele sind, was für diese Art charakteristisch ist, dreieckig, kurz und stark
behaart. Die Cornea ist ganz klein und reduziert.
Das letzte Glied der ı. Antenne trägt nach unten einen starken Dorn; lateralwärts
stehen 3 kleinere.
Das 2. Glied der großen Antenne trägt lateral nach außen einen stärkeren Dorn.
Die Geißel der großen Antenne ist etwa 4mal so lang wie der Carapax.
Der 3. Maxillarfuß hat an seinem Merus 2 Dornen, die nach innen gerichtet sind, das
Ischium trägt eine Kauleiste und am distalen Gelenke einen Dorn.
Die Scherenfüße sind außerordentlich verlängert. Palma und Merus sind die längsten
Glieder, dagegen sind Dactylus und Carpus nur ganz kurz. Daher ist auch die Schere nur ganz
klein, sie trägt eine starke Zähnelung und ist löffelförmig ausgehöhlt. Die Palma ist abgeflacht,
mit abgerundeten Rändern. Der nur kurze Carpus trägt an seinem distalen Gelenke 2 Dornen,
außerdem in der Mitte seiner Außenkante einen einzelnen Dorn. Der Merus hat drei scharfe
Kanten, längs deren 6—9 Stacheln alternierend verteilt sind. Außerdem finden sich auch auf
den Flächen selbst einzelne Stacheln. Das Ischium trägt auf seiner Unterseite mehrere Zähne.
Sämtliche Glieder sind auf ihrer Oberfläche mit Granula bedeckt, von denen lange, dünne
Haare ausgehen, die einen Filz um den ganzen Scherenfuß bilden.
Die Schreitbeine sind ebenfalls an den Kanten behaart, ihr Dactylus ist weniger als halb
so lang wie der Propodus und an der unteren Kante gezähnelt. Der Propodus ist an beiden
25
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—1899. Bd. XX, III, Liefg.
150 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALss,
Kanten glatt, nur am distalen Ende der unteren Kante trägt er einen Dorn. Carpus des
2. und 3. Beines tragen auf der oberen Kante 2—3 Zähne, auf der unteren sind sie glatt.
Der Carpus des 3. Beines ist ganz ohne Zähne an beiden Kanten. Der Merus aller 3 Bein-
paare trägt auf beiden Kanten Zähne, oben sind es 8 an der Zahl, unten 6.
Das 2., 3. und 4. Abdomensegment haben zwei Wülste auf ihrer Oberseite, jedoch keine
Zähne in der Mitte; sie sind ebenfalls dünn behaart.
Epipoditen fehlen an den Thoraxfüßen.
Diese Art gehört in die Gruppe I der Gattung Munidopsis nach Arcocr’s Unterscheidung
(1901, p. 248). Sie ist durch die Form ihrer Schere und der Augen leicht von den anderen
Arten dieser Gruppe zu unterscheiden; am nächsten steht sie der M. Goodrideri Aıc. u. ANDERS.
Maße: Länge des Carapax (ohne Rostrum) 28 mm, Breite des Carapax 22 mm, Länge
des Rostrums 9 mm, des großen Scherenfußes 126 mm, des Dactylus des großen Scherenfußes
8 mm, des Propodus des großen Scherenfußes 45 mm, des Carpus des großen Scherenfußes
7 mm, des Merus des großen Scherenfußes 53 mm, eines Schreitfußes 40 mm, des Dactylus
eines Schreitfußes 4 mm, des Propodus eines Schreitfußes 13 mm, des Carpus eines Schreitfußes
s mm, des Merus eines Schreitfußes 16 mm.
Die Augen, die L. v. DogkıEwicz (1912, p. 710) untersucht hat, gehören zu den pigment-
losen, rückgebildeten Formen, bei denen die Retinulae schwinden.
Munidopsis (Munidopsis) hirsutissima n. Sp.
Tat.yosV,cRipz2:
BALTS, 10134, S., 223.
ı 2, Station 190, 30. Januar 1899, 0° 58° S. Br, 99° 43‘ O. L, 1280 m Tiefe, 5,9°
Bodentemperatur, Binnenmeer von West-Sumatra.
Der Carapax ist vierseitig, nach hinten etwas verbreitert, seine Oberfläche ist gegen die
Seitenflächen durch eine scharfe Kante abgegrenzt, auf welcher sich wohl kleinere Dornen und
Granula, dagegen keine Stacheln inserieren. Der Stirnrand trägt ebenfalls keinerlei Stachel-
bildung, als einziger ist nur ein Anterolateralstachel an der Ecke entwickelt. Der Hinterrand
ist ebenfalls ganz glatt. Die ganze Oberfläche des Carapax ist stark granuliert und mit kleinen,
aber dicken Haaren dicht besetzt. Von den Regionen ist einzig die Magenregion etwas vor-
gewölbt. Größere Dornen fehlen ganz auf allen Regionen.
Das Rostrum ist nur kurz, dreieckig und ohne Seitenstacheln. Sein Ende ist nicht scharf
zugespitzt, sondern mehr abgerundet; auf der Dorsalseite trägt es keinerlei Carina.
Die Augen sind der vorigen Art ähnlich gestaltet; die Stiele sind dünn, dreieckig, an
der Basis verbreitert. Cornea nur klein und pigmentlos.
Die ı. Antenne trägt auf ihrer dorsalen Seite eine Carina, ihre ventrale Seite ist in einen
nach vorn auslaufenden Stachel ausgezogen.
Das ı. Glied der äußeren Antenne trägt nach außen zu einen kleinen Stachel.
Der äußere, 3. Maxillarfuß ist verschmälert. Sein Carpus trägt nach innen zu eine
kleine, blattförmige Erweiterung, von der ein dichter Büschel Haare entspringt; der Merus ist
mit 2 Zähnen versehen, die nach innen zu vorspringen, das sehr schmale Ischium trägt außer
der Kauleiste keinerlei Exkreszenzen.
26
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 151
Die Scherenfüße sind beide gleich lang und der Form nach stark abgeplattet; die Unter-
seite ist ganz flach, so daß das Tier wohl auf ihr aufliegen kann. Die Seitenkanten sind da-
gegen scharf zugeschärft. Die Palma ist lang, während die Finger selbst nur klein sind. Die
löffelförmige Aushöhlung der Schere ist wie bei den anderen Arten der Gattung ausgeprägt,
ebenso sind die Spitzen der Finger stark gezähnt.
Der Carpus ist klein und granuliert, am distalen Gelenke trägt er einen starken Dorn.
Der Merus trägt längs der beiden scharfen Seitenränder 3 starke Stacheln, die allerdings durch
die Haare sehr verdeckt sind, und auf der Mitte seiner Oberfläche eine Reihe von Tuberkeln,
die in einer Reihe hintereinander aufgereiht sind. Auch das Ischium ist am distalen Gelenke
auf seiner Unterseite mit 2 Dornen bewehrt.
Die Schreitfüße haben den Merus besonders stark abgeplattet, während die Propoden
etwas mehr oberflächlich gerundet sind. Alle Glieder sind granuliert, besonders starke Granula
finden sich an den Rändern der Meren; längs des unteren Randes dieser Glieder sind außerdem
6—9 Stacheln aufgereiht.
Sowohl die Scheren- wie auch die Schreitfüße sind an ihren Kanten mit langen, dicken
Haaren besetzt, so daß der Krebs wohl mit Recht „Airsutissima‘““ heißen möge.
Die Terga des 2. 3. und 4. Abdominalsegmentes tragen 2 starke Kiele, die sich in der
Mitte jedoch nicht treffen; Zähnelung ist keine auf ihnen vorhanden.
Maße: Länge des Carapax 17,5 mm, des Rostrums 3,5 mm, des großen Scherenfußes
44 mm, eines Schreitfußes 25 mm.
Diese Art steht der neu beschriebenen Art: swöchelata sehr nahe, sie unterscheidet sich
von ihr durch den Mangel des Stirnstachels, des 2. Seitenstachels und die andere Gestalt der
Scherenfüße.
Die Augen hat L. v. Doskrewicz untersucht (1912, p. 711), sie entsprechen denen von
Munidopsis subchelata n. Sp.
Munidopsis (Munidopsis) Lenzii n. sp.
IAESERSVEREICSETE
BALSS, 1913a, S. 222.
165, Stalıon? 194, ı. Bebruar 1890, os’ N. Br, 98% 87 ©. L, 614. m Tiefs, 10,20
Bodentemperatur, Nias-Südkanal.
Der Carapax ist quadratisch, seine Oberfläche nach der Mitte gewölbt. Hier trägt er
nur auf der Gastricalregion 2 kleine Dornen, sonst ist die ganze Fläche glatt und frei von
Runzeln und Stacheln. Das Rostrum ist etwa halb so lang wie der Carapax und an seinem
Ende nach aufwärts gebogen. Es trägt keine seitlichen Zähne mehr, dagegen auf seiner Ober-
fläche eine schwach angedeutete Carina. Sein Seitenrand verläuft bogenförmig in den Frontal-
rand des Carapax, an dem Ende dieses Bogens steht ein kleiner Dorn. Der Anterolateraldorn
ist deutlich ausgebildet, dahinter stehen 2 kleinere Stacheln.
Die Cornea der Augen ist groß und länglich-oval, ohne einen diese überragenden Stachel-
hang. Lateral von den Augen, neben der großen Antenne steht ein zweiter Stachel, der größer
ist, als der kleine Dorn am Ende des Bogens.
27
5) FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALsSs,
I52
Das Endglied der ı. Antenne trägt 3 lange Stacheln. Ebenso ist die große Antenne
mit 2 Stacheln an ihren beiden ersten Gliedern bewehrt, die lateralwärts nach außen stehen.
Der Merus der dritten Maxillarfüße trägt 2 lange Dornen, die nach der Mitte zu stehen,
das Ischium ist distal mit einem einzigen Stachel bewehrt.
Die Scherenfüße sind langgestreckt und übertreffen ungefähr 21/2mal den Carapax (ohne
das Rostrum) an Länge. Die einzelnen Glieder sind gerundet. Die Palma ist ganz glatt, der
Carpus trägt an seinem distalen Gelenke 4 längere Stacheln, der Merus ebenfalls und außerdem
auf seiner oberen Seite 4 Stacheln, welche in einer Längsreihe angeordnet sind; außerdem steht
Fig. 16. Vordere Hälfte des Carapax von Fig. 17. Erste Antenne Fig. 18.
Munidopsis Lenzit. 7mal vergr. von Munidopsis Lenzii. Dritter Maxillarfuß von Munzdopsis Lenzii.
auf der Innenseite ein weiterer Stachel. Auch das Ischium trägt an seinem Gelenk mit dem
Scherenfuße sowohl auf der Oberseite, wie auf der Unterseite je einen Stachel. Die Oberfläche
von Carpus, Merus und Ischium ist fein gerunzelt.
Die Schreitfüße haben eine Länge von etwa 2/3 der Länge der Scherenfüße; ihr Carpus
trägt distal an der Oberseite einen Stachel, der Merus außerdem auf der Kante der Oberseite
vier und am distalen Gelenke unten einen Stachel. Der Carpus ist auf seiner Außenfläche
mit einer Kante versehen. Carpus und Merus sind ebenfalls fein gerunzelt. Der Dactylus und
der Propodus haben den in der Gattung eigentümlichen Habitus.
Das 2, 3. und 4. Abdominalsegment tragen je zwei Querleisten auf ihrer Oberfläche, sind
jedoch nicht mit Zähnen oder Dornen bewehrt, sondern ganz glatt auf ihrer Oberfläche.
Die ganze Oberfläche des Carapax und sämtliche Glieder der Beine sind mit langen,
dünnen Haaren besetzt.
28
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 153
Diese neue Art gehört in Arcock’s Gruppe I und ist am nächsten mit Mumidopsis
Goodridgii Arcock u. ANDERSON verwandt, unterscheidet sich jedoch von ihr durch die Form
des Rostrums und des Frontalrandes des Carapax.
Maße: Länge des Carapax ı3 mm, des Scherenfußes 23 mm, der Palma des Scheren-
fußes 9 mm, des Carpus des Scherenfußes 4 mm, des Merus des Scherenfußes 6 mm, des
Ischium des Scherenfußes 4 mm, Breite des Carapax 8 mm, Länge des Rostrums 4 mm.
Munidopsis (Munidopsis) Wardeni ANDERSON.
Taf. XIV, Fig. 2.
ALCOoCK, 1901, p. 257, Investigator Illustrations Taf. LV, Fig. r.
Mc GILCHRIST, 1905, p. 275.
Lrovp, 1907, p. 6.
ı ?, Station 198, 2. Februar 1899, 0° 16° N. Br., 98° 7° O.L., 677 m Tiefe, Nias-Südkanal.
Der Carapax ist vierseitig und nach hinten kaum verbreitert; seine Oberfläche trägt keine
größeren Dornen und Stacheln, sondern nur kleine Granula und Querreihen von solchen. Außer-
dem ist er mit einem Filz von dünnen Haaren bedeckt.
Das Rostrum ist lang und spitz, ohne Seitenstacheln und trägt eine nur schwach aus-
geprägte Carina auf seinem Rücken.
Der Vorder- (Frontal)Rand des Carapax ist stark ausgebuchtet und trägt auf seiner
Wölbung einen kleinen Stachel. Der Anterolateralstachel ist nur klein, hinter ihm am Ende der
Cervicalfurche steht ein zweiter ebenfalls kleiner Stachel. Der Seitenrand des Carapax trägt
keine Granula, ebenso ist der Hinterrand ohne Zähnelung.
Die Augen sind beweglich, auf kurzen Stielen sitzend; ihre Cornea ist groß, von zylin-
drischer Form. Lateral neben den Augenstielen steht ein fester Stachel, der unter dem Carapax-
rande vorspringt.
Das basale Glied der ı. Antenne ist mit 2 langen Dornen bewehrt.
Das zweite Glied der großen, 2. Antenne hat ebenfalls einen langen, nach außen ge-
richteten Stachel; seine Geißel ist sehr lang ausgebildet.
Die äußeren Maxillarfüße sind lang und schmal; sie tragen eine Verbreiterung am Carpus
ihr Merus ist nach innen mit 2 Dornen versehen, während das Ischium nur eine Kauleiste trägt.
Die Scherenfüße sind verlängert und dünn, die Finger sehr lang und auf ihrer Innen-
seite gezähnelt, wobei die Zähne wie beim Raubtiergebiß ineinander greifen. Die Unterseite
ist löffelförmig ausgehöhlt. Palma und Carpus sind sonst ohne größere Zähne. Dagegen trägt
der Merus am distalen Gelenke mehrere Zähne, ferner auf der Innenseite 2 und auf der Mitte
der Oberseite 3—4 in einer Reihe angeordnete, längere Zähne. Die Außenseite dagegen ist
unbewehrt. Das Ischium hat einen einzigen Dorn.
Der ganze Scherenfuß ist dünn behaart, so daß die Zähne verdeckt werden und nur bei
genauer Untersuchung sichtbar werden.
Die Schreitfüße haben einen nur an der Unterseite gezähnten Dactylus; die übrigen
Glieder tragen keine Zähne außer dem Merus, der an der Oberseite 2 Zähne und am distalen
Gelenke ebenfalls einen starken Dorn trägt. Auch der Carpus hat an seinem Gelenke mit dem
Propodus oben einen Dorn.
29
FRANZ DOFLEIN und HEINRICH Barss,
154
Das Abdomen trägt auf dem Rücken des 2. bis 4. Segmentes zwei dicke Querleisten, die
mit keinerlei Zähnelung versehen sind.
Maße: Länge des Carapax ı6 mm, des Rostrums 6 mm, eines Scherenfußes 42 mm,
Breite des Carapax 13 mm.
Verwandtschaft: Unser Exemplar stimmt mit der nicht sehr guten Abbildung
Arcocr’s überein. Die Ungleichheit der Scheren bei Arcocr’s Exemplar war wohl durch Regene-
ration hervorgerufen.
Geographische Verbreitung: Travancore-Küste, Arabischer Meerbusen, Andamanen-
See, Nias-Südkanal. Tiefe: 677—1090 m.
Munidopsis (Munidopsis) stylirostris WOOD-MASoN var. africana n. var.
ALCOK, I901, p. 256.
Illustrations of the Zoology of the „Investigator“ Taf. XIII, Fig. 6.
10,3 9, Station 270, 4. März 1899, na. 7’
N. Br, 47% 10° '0.E, 1840 m "Tiefe 3,7% Boden:
temperatur, im Golf von Aden.
Fig. 19. Carapax von Munidopsis stylirostris WOOD-MASON Fig. 20. Scherenfuß von Munidopsis stylirostris WOOD-
var. africana. MASoN var. africana.
Die 4 Exemplare, welche die „Valdivia“ bei Aden dredgte, weichen sämtlich in Einzel-
heiten von der Beschreibung der typischen Exemplare ab, so daß die Aufstellung einer neuen
Varietät geboten scheint.
30
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 155
ı) Es fehlen auf der Oberfläche des Carapax Haare vollkommen; dagegen sind die Quer-
runzeln fein gezähnelt. Besonders findet sich auf der Herzregion ein fein gezähnelter querer Kamm.
2) Auf der Gastricalregion stehen nicht bloß >, sondern 5 Stacheln, deren Anordnung
nebenstehende Textfigur angibt.
3) Auf dem Meropodit der Scherenfüße findet sich nicht eine Serie von Dornen, sondern
nur in der Mitte stehen ein einziger oder 2 Dornen, entweder auf der inneren oder der
unteren Seite.
Geographische Verbreitung: Arabisches Meer, 1350—1730 m Tiefe, Golf von
Aden, 1840 m Tiefe.
Maße: Länge des Carapax + Rostrum 20 mm, des Rostrums 7 mm, eines Scherenfußes
29 mm, Breite des Carapax ıo mm.
Das Geruchsorgan dieser Form hat K. Marcvs (1911, S. 531) untersucht.
Munidopsis (Orophorhynchus) subsguamosa HENnD. var. pallida ALCocK.
ALCOoCK, 1901, p. 268.
ı 9, Station 240, ı4. März 1899, 6° ı2° N.Br., 41° 17° O.L, 2959 m Tiefe, 2,0° Boden-
temperatur, vor Sansibar.
Von Arcock’s Beschreibung unterscheidet sich das einzige vorliegende Weibchen nur
durch das Rostrum, welches an der Spitze ganz scharfe Kanten zeigt, die nicht gezähnt sind.
Fig. 21. Dritter Maxillarfuß von Munidopsis subsguamosa Fig. 22. Endklaue des Dactylus der Gehfüße.
HEND. var. Sallida ALCOCK.
Wir geben von dieser Form eine Abbildung der äußeren Maxillarfüße, bei denen be-
sonders das Ischium eine auffallende Form hat; es ist nämlich dreiseitig und hat einen gezähnten
31
156 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALSS,
Innenrand. Mit diesem stoßen die Ischiopoditen beider Seiten zusammen; da nun die nach vorn
stehenden Außenkanten mehr lateral gerückt sind, so entsteht dadurch eine Höhlung, in die die
letzten Glieder des Fußes — Dactylus, Propodus und Carpus — zurückgeschlagen werden können
(vgl. Fig. 21).
Die Dactyli der Gehfüße tragen eine hornige Endklaue, und ihr unterer Rand ist schwach
gezähnt (Fig. 22).
Geographische Verbreitung: Diese Varietät war bisher nur einmal von Arcock
aus dem Meerbusen von Bengalen (Tiefe 3300 m) beschrieben worden. Die typische Form
hatte der „Challenger“ bei Yokohama in 3430 m Tiefe gedredgt, die var. acwleata HENDERSON
fand der „Challenger“ zwischen Marion- und Crozet-Inseln in 2400 m Tiefe, dann in Station 302,
westlich von Patagonien in 2650 m und der „Albatross“ an der Westküste Mittelamerikas in
3280 m Tiefe Die Art kommt also nur in den größten Tiefen vor! Benepicr faßt jede der
Varietäten als besondere Art auf.
Maße: Carapaxlänge (Rostrum inkl) 31 mm, Länge der großen Schere 35 mm, Breite
des Carapax 20 mm.
Den Bau der Augen dieser Art hat L. v. Dopkıewicz bearbeitet (1912, p. 707).
Munidopsis (Orophorhynchus) ceratophthalma ALCOcK.
ALCock, 1901, p. 27I, Taf. III, Fig. 2.
Illustrations ..... Investigator Taf. LVII, Fig. 3.
Es liegen uns vor: 2 9, Station 198, 2. Februar 1899, 0° 16° N. Br, 98° 7‘ O.L,
677 m Tiefe, Nias-Südkanal.
Wir rechnen die 2 Weibchen zu dieser Art, obwohl sie in den Details nicht ganz mit
der Beschreibung des typischen Exemplares übereinstimmen.
ı) Es fehlt auf der Seite ein Dorn hinter der Cervicalfurche.
2) Die Bestachelung der Füße ist eine etwas andere. Der Carpus des Scherenfußes trägt
am distalen Ende 4 Dornen; die Meren der Schreitfüße sind an ihrem oberen Rande nicht be-
stachelt, sondern nur mit einer scharfen Leiste versehen.
Wir halten diese Unterschiede für zu unwesentlich, um darauf eine neue Varietät basieren
zu lassen.
Geographische Verbreitung: Andamanen-See, 880 m Tiefe („Investigator“), vor
Sumatra, 680 m Tiefe („Valdivia“).
Munidopsis (Galathodes) regia ALcOCK u. ANDERSON.
ALCOCK u. ANDERSON, 1894, p. 108.
ALCOCK, IOOI, p. 261.
Synonym: Mumidopsis triaena ALCOCK u. ANDERSON, IQOI, p. 261.
Es liegen vor:
ı d, Station 194, ı. Februar 1899, 0° ı5‘ N. Br, 98° 8° O.L. 614 m Tiefe, 10,2° Boden-
temperatur, Süden von P. Nias.
ı d, Station 199, 2. Februar 1899, 0° ı5‘ N. Br, 98° 4° O. L, 470 m Tiefe, 10,30 Boden-
temperatur, Nias-Südkanal.
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 157
Die beiden größeren Exemplare weichen nur in einzelnen unwesentlichen Punkten von
der Originalbeschreibung ab.
ı) Es ist die samtartige Behaarung weniger stark ausgebildet, als es die Abbildung bei
ALcocK zeigt.
2) Die hinter den 2 Frontalstacheln auf Arcocr’s Abbildung stehenden Gastricalstacheln
fehlen bei den „Valdivia“-Exemplaren.
3) Die Reihe von Zähnen am Hinterrande des Cephalothorax fehlt vollkommen.
4) Bei dem größern Exemplare steht auf den Terga des 2. und 3. Segmentes nur je
ein Dorn statt deren 2; auf dem kleineren Exemplare ist dagegen die normale Zahl vorhanden.
Das kleinere d von Station 194 gehört den Cha-
rakteren nach zu Mumidopsis triaena ALCOCK u. ÄNDERSON;
wir halten diese Art jedoch nur für ein Jugendstadium
von M. regia Arcock u. ANDERSON. Beide Arten unter-
scheiden sich hauptsächlich durch die Bestachelung des
Hinterrandes des Carapax, welche bei M. regia vorhanden
ist, bei /riaena aber fehlt. Da nun oben eine Zwischen-
form beschrieben wurde, welche — obwohl sonst eine
typische größere M. regia — doch keine Bestachelung am
Hinterrande zeigt, so halten wir dies für ein unwesentliches
Merkmal und ziehen beide Arten zusammen.
Ein viertes Exemplar (4, von Station 265, 30. März
18901 624 N. Br, 49% 317 ©, E, 628 m Tiele, 10,0°
Bodentemperatur, Nähe der Küste von Ostafrika) rechnen
wir ebenfalls hierher, obwohl es nicht ganz mit den typischen
Exemplaren übereinstimmt. Es fehlen bei ihm nämlich
Stacheln auf den Meren der Füße, am Hinterrande des
Fig- 23. Dritter Maxillarfuß von Munidopsis regia.
Carapax und auf dem Abdomen. Dagegen sind die übrigen Verhältnisse — Form des Carapax,
der Scherenfüße, des Stirnrandes — die gleichen.
Maße: Station 194 Station 199 Station 265
d d &
Länge des Carapax (ohne Rostrum) 6,5 2o mm 34 mm 6 mm
Breite „ „ 70 18 „ 30» 5»
Rostrum 3:5 IO ,„ IA » =
Länge des großen Scherenfußes loss co, TOO}, ER
Geographische Verbreitung: Niaskanal 470—614 m Tiefe („Valdivia“), Anda-
manen-See 740 m, Arabisches Meer 260—730 m („Investigator“), Ostküste Afrikas 628 m
(„Valdivia“).
Die Geruchsorgane dieser Art hat K. Marcus (1912, p. 529) untersucht; sie sind nicht
besonders hoch entwickelt.
33
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—ı18gg9. Bd. XX. III. Liefg. 21
3 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALss,
Munidopsis (Galathodes) tridentata ESMARK.
Galathodes Iridentata ESMARK, 1856, S. 157.
Galathodes rosaceus A. MILNE-EDWARDS, Rec. de fig. de Crustacees, Taf. XIII, Fig, ı, 1883.
Munidopsis tridentatus ORTMANN, 1892, S. 256.
Galathodes tridentata A. MILNE-EDWARDS u. BOUVIER, 1899, p. 83 (daselbst weitere Litteratur).
Munidopsis vosacea ALCOCK U. ANDERSON, 1899, p. IQ.
Munidopsis tridentata ALCOCK, 1901, p. 264.
Galathodes tridentatus MILNE-EDWARDS u. BOUVIER, 1900, p. 331, Taf. XXXI, Fig. 5—7.
Es liegen uns vor:
4 d, 4 2 (darunter 2 mit Eiern), Station 196, ı. Februar 1899, 0° 27° N. Br, 98° 7‘ O.L,
646 m Tiefe, Südosten von P. Nias.
ı d, Station 198, 2. Februar 1899, 0° ı6° N. Br, 98° 7° O. L, 677 m Tiefe, Nias-
Südkanal.
ı 2, Station 211, 8. Februar 1809; 72.48. N. Br, 03272025 805 m Tiefe, 7,1% Boden-
temperatur, Westeingang des Sombrerokanales.
ı g mit Parasiten am Abdomen, Station 262, 29. März 1899, 4° 40' N. Br., 48° 39° O. L.,
ı242 m Tiefe, 6,6° Bodentemperatur, Nähe der Küste von Ostafrika (Somaliland).
2.8, ı 2, Station 264, 30. März 1899, 6% 18” .N. Br, 49% 3270. 1 1079 m Tiele
8,2° Bodentemperatur.
I d, Station 266, 30. März 1899, 6° 44° N. Br. 49° 43° O.L., 741 m Tiefe, 9,2° Boden-
temperatur.
Die uns vorliegenden Exemplare gehören unzweifelhaft zu der typischen Art; sie stimmen
in allen Verhältnissen, Dimension, Bestachelung, Form des Telson mit den atlantischen Exemplaren
aus Trondhjem der Münchener zoologischen Staatssammlung überein. Als einzige Unterschiede
finden wir folgende:
ı) Die Carina auf dem Rostrum, welche bei den Individuen aus dem Atlantik auf der
ganzen Länge desselben stark ausgebildet ist, reicht bei den Formen aus dem Indik nur bis etwa
zur Hälfte des Rostrums und ist weniger stark gekielt.
2) Die Zähne am Seitenrande des Carapax sind etwas länger bei den indischen Formen
als bei den atlantischen.
Munidopsis crinita Faxon von Panama unterscheidet sich von unserer Art beim ersten
Blick durch den Mangel von Zähnen auf den Schreitbeinen.
Geographische Verbreitung: Norwegen bis Lofoten und Hardanger; Atlantik: Golf
von (Grascogne bis Cap Verden bis 1480 m Tiefe („Talısman“), Azoren 845 m Tiefe („Princesse
Alice“); Indik: Travancore-Küste 78 m Tiefe, Malediven 385 m Tiefe, Ceylon 540-585 m Tiefe („In-
vestigator“), Sumatra 646— 805 m Tiefe („Valdivia“), Ostafrika, Nähe der Küste, 741— 1242 m Tiefe.
Die Augen dieser Art hat L. v. Dosktewicz untersucht (1912, p. 705); über das Geruchs-
organ finden sich bei K. Marcus (1911, S. 530) Angaben.
Die Augen sind stark rückgebildet, ebenso ist auch das Geruchsorgan nicht besonders
entwickelt.
34
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 159
Munidopsis (Elasmonotus) cylindrophthalma ALCOockK.
ALCOcCK, 1894, P. 333-
ALCOCK, IQOI, p. 274.
Illustrations of the Zoology of the Investigator, Crustacea, Taf. XIII, Fig. 4.
Es wurden gefunden: ı d, 2 2 (davon eines mit Bopyrusgeschwulst), Station 194,
ı. Februar 1899, 0° ı5‘ N. Br, 98° 8° O. L, 614 m Tiefe, 10,2° Bodentemperatur, Nias-
Südkanal.
Diese Exemplare stimmen in den äußeren Verhältnissen mit den Tieren des „Investigator“
überein, außer in dem einen Umstande, daß die großen Scherenfüße länger sind, wie aus der
Tabelle hervorgeht.
Die Größe der Eier bei dem einen trächtigen Weibchen beträgt 1,26 X 1,17 mm.
Maße:
d ?
Länge von Carapax + Rostrum ıo mm ıo mm
„ des großen Scherenfußes MD en DT
an „ Dactylus des großen Scherenfußes SRH 5
s; „ Propodus „ a n Te, Kae =,
x „ Carpus = 5 Su SR
= „ Merus ss 5 3 TAN: Sam
Geographische Verbreitung: Andamanen-See 457—484 m Tiefe, Arabisches
Meer 742 m Tiefe („Investigator“), vor Sumatra 614 m Tiefe („Valdivia“).
Die Augen dieser Art hat C. v. Doskıewicz untersucht (1912, p. 706).
Munidopsis (Elasmonotus) africana n. sp.
BALss, 19132, S. 223.
Deo Station 245, 22. März 11899, 50 274 S: Br, 39% 18% ©. L, 463 m Tiefe, 10,0)
Bodentemperatur, im Zanzibar-Kanal.
Diese Art gehört in die Zlasmonotus-Gruppe und ist der M. cylindrophthalma nahe
verwandt. Der Carapax ist vierseitig und hat weder Anterolateral- noch Seitenstacheln. Seine
Oberfläche ist mit Runzeln und Körnelungen versehen, dagegen fehlen Dornenbildungen ganz.
Die Cervicalfurche ist gut ausgebildet, ebenso findet sich auf der Cardiacalgegend und auf jeder
Seite auf der Branchialregion eine Furche.
Das Rostrum ist dreieckig, an der Basis verbreitert, mit parallelen Seiten und nach der
Spitze zu fein gezähnelt. Seine Endspitze ist etwas aufwärts gebogen. Der Seitenrand des
Rostrums verläuft in geschwungener Linie in eine Kante, welche hinter der Anterolateralecke in
einer feinen Spitze endet.
Von den Scherenfüßen ist bei meinem Exemplar nur der rechte vorhanden. Er über-
trifft den Carapax um das Zweifache an Länge. Seine Oberfläche ist stark granuliert und außer-
dem mit langen, feinen Haaren versehen.
35
160 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALSS,
Der Carpus ist am distalen Gelenke mit einigen kleineren Dornen besetzt, ebenso auch
der Merus; dessen Oberfläche und Innenseite tragen hintereinander aufgereiht einige Dornen.
Das letzte Glied der ı. Antenne ist mit 2 spitzen Stacheln bewehrt, während ein 3.,
stumpferer und breiterer Stachel an der Innenkante steht.
Das 2. und 3. Glied der 2. Antenne sind lateral in Stacheln ausgezogen. Das Flagellum
ist so lang, wie der Scherenfuß.
Am 3. Maxillarfuß ist der Merus verbreitert, und sein Innenrand trägt 2 Zähne. Das
Ischium trägt eine Kauleiste, dagegen sonst keine größeren Stacheln.
Die (rehfüße sind, besonders an der oberen Kante, lang behaart. Außerdem sind Carpus
und Merus mit Runzeln auf ihrer Oberfläche versehen, auch trägt der Carpus 3 und der Merus
6 Zähne auf seiner oberen Kante.
Das Abdomen trägt keine weitere Zähnelung, nur das 2, 3. und 4. Segment sind mit
zwei Querleisten versehen.
Diese Art unterscheidet sich von 47. cylindrophthalma Arcock durch die Bewehrung der
Scherenfüße und der Gehfüße.
Die Größe der Eier beträgt 1,44 X 1,26 mm.
Maße: Länge des Carapax ı5 mm, Breite des Carapax 10 mm, Länge des großen Scheren
fußes 34 mm, der Palma des großen Scherenfußes ı5s mm, des Carpus des großen Scheren-
fußes 6 mm, des Merus des großen Scherenfußes 10 mm, Länge des Dactylus des 2. Schreitfußes
3 mm, des Propodus des 2. Schreitfußes 4 mm, des Carpus des 2. Schreitfußes 3 mm, des
Merus des 2. Schreitfußes 7 mm, des Rostrums 5 mm.
Munidopsis Chuni n. sp.
BaALss, 1913 a, S. 224.
Id, ı 9, Station. 58,14. September 1898, 30.317 N. Br5 7225208 Erz Tosnlieie
5°%,3 C Bodentemperatur, bei Victoria, Kamerun.
Der Carapax ist vierseitig, und die Regionen auf seiner Oberfläche, besonders die Herz-
region, sind deutlich abgegrenzt. An seiner vorderen Ecke steht ein starker Anterolateralstachel,
dahinter ein weiterer kleinerer Stachel. Auf der Gastricalregion befinden sich 4 Dornen, von
denen 2 parallel der Stirne transversal stehen, während 2 andere dahinter in der Mediane
aufgereiht sind. Auf der Herzregion steht ein einziger, starker Dorn und zwar auf einer stark
ausgebildeten Kante, die die Herzregion von der Gastricalregion scheidet. Sonst sind keine
Stachelbilduugen vorhanden, dagegen ist die Oberfläche mit Warzen bedeckt; auch der Hinter-
rand ist von Zähnelungen frei. Das Rostrum ist scharf zugespitzt, etwas nach oben gebogen
und an den Seiten dünn gezähnt; es trägt keine ausgesprochene Carina in der Mitte.
Die Augenstiele sind kurz, die Cornea hat die Form eines Ovals.
Das Basısglied der ı. Antenne trägt 3 starke Dornen. Der Merus der äußeren Kiefer-
füße trägt 4 Dornen, 2 kleinere am Außenrande und 2 stärkere am Innenrande. Das Ischium hat
am Außenrande einen einzigen Dorn.
Die Scherenfüße sind sehr lang und auf ihrer Oberfläche mit Warzen bedeckt, außerdem
tragen Carpus und Merus distal je 3 Dornen, ferner hat der Merus noch einen distal stark vor-
springenden Dorn. Die Palma trägt keine Dornen.
36
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 161
Die Schere selbst ist sehr lang, die Finger am Ende gebogen.
Die Schreitbeine sind ebenfalls mit kleinen Warzen bedeckt, der Dactylus ist an seiner
unteren Kante mit Zähnen versehen, Carpus und Merus haben an ihrem distalen Ende oben je
einen Dorn.
NN x
SIND
Fig. 24. Munidopsis Chuni, 2'/,mal vergr.
Das 2. 3. und 4. Abdomensegment sind in der Mitte transversal gefurcht; das 2. und 3.
tragen in der Mediane — hintereinander — 2 Dornen, von denen der vordere größer ist, das
4. hat nur einen einzigen Dorn auf seiner vorderen Hälfte. Bei dem kleineren 9, das mir vor-
liegt, sind nur die Dornen auf der vorderen Hälfte jedes Segmentes entwickelt.
37
162 FrANnZz DOFLEIN und HEINRICH BALSsSs,
Diese Art steht der MZunidopsis simplex A. M.-Epw. nahe, unterscheidet sich von ihr aber
durch die Zahl der Dornen am Seitenrande des Carapax, auf der Oberfläche des Carapax und
des Abdomens.
Maße: Länge von Carapax + Rostrum ı8 mm, des großen Scherenfußes 30 mm, Breite
des Carapax ıo mm, Länge des Rostrums 6 mm.
Familie Porcellanıdae HENDERSON.
Da diese Familie nur Littoralformen enthält, so ist die Zahl der von der „Valdivia“ mit-
gebrachten Arten nur gering.
Petrolithes Lamarcki LEACH.
ORTMANN, 1894, S. 26 (daselbst Synonymien).
Es liegen vor:
ı d, Mah£, Seychellen.
2 d, ı 2, Diego-Garcia.
Diese Formen zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
ı) Sie haben einen Epibranchialstachel.
2) Der Hinterrand des Carpus der Scherenfüße trägt nur 3 Dörnchen.
3) Der Vorderrand desselben Gliedes trägt ebenfalls 3 Dornen.
4) Der Merus der Gehfüße hat einen scharfen Oberrand, ohne Dornen.
Unsere Exemplare sind also nicht identisch mit dem Zefrolithes armatus (GisBEs) [vgl.
ORTMANN, 1897, S. 280], Im übrigen können wir jedoch aus Mangel an Vergleichsmaterial hier
nicht auf die komplizierte Synonymie dieser Form näher eingehen.
Geographische Verbreitung: Im indopacifischen Gebiete, an Korallriffen. Rotes
Meer — Mauritius — Mozambique — Ceylon — Nicobaren — Philippinen — Japan — Öst-
Australien — Queensland — Pamuotu-Archipel etc.
Porcellana Dehaani KRAUSS.
STEBBING, 1910, S. 361.
Synonym: Porcellana streptochelis STIMPSON, 1907, p. 191, Taf. XXIII, Fig. 1.
Es liegen vor:
Viele Exemplare, Station 99 b, 28. Oktober 1898, Plettenberg-Bucht, 100 m Tiefe.
ı Exemplar aus der Algoa-Bay.
Das große Material zeigt uns, daß zwischen den beiden Arten, die vom Kap beschrieben
wurden, der Porcellana Dehaani Krauss und der Porcellana streptochelis Sıımpson, alle Ueber-
gänge existieren und daß beide daher, wie auch StERBING vermutete, zusammengezogen werden
müssen. Zwischen den verschiedenen Individuen, die uns vorliegen, bestehen Verschiedenheiten
vor allem in der Gestalt des Carpus der Scherenfüße, der bald mit 2 nach vorn gerichteten
Zähnen, bald nur mit Höckern versehen ist oder auch ganz glatt ist.
38
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 163
Litteraturverzeichnis zum systematischen Teile.
Arcock, A., Natural History Notes from the „Investigator“, I. In: Annals and Magazine of Nat. History, Ser. 6,
Vol. XIII, 1894.
— Descriptive Catalogue of the Indian Deep Sea Crustacea decapoda, Macrura and Anomala in the Indian Museum
collected by the „Investigator“, Calcutta 1901.
— and ANDERSON, A.R.S., Natural History Notes from the „Investigator“. Journal of the Asiatic Society, Bengal,
Vol. LXIIL, 1894.
— — Natural History Notes from the „Investigator“. Annals and Magazine of Nat. History, Ser. 7, Vol. III, 1899.
Mc ArDLE, Natural History Notes from the „Investigator“. In: Annals and Magazine of Nat. History, Ser. 7,
Vol. VIH, 1901.
Barss, HEINRICH, a) Neue Galatheiden aus der Ausbeute der Deutschen Tiefsee-Expedition „Valdivia“. In: Zoolog.
Anz BASE 2707375322178
— b) Ostasiatische Decapoden. I. Die Galatheiden und Paguriden (in: Beiträge zur Naturgeschichte Östasiens,
herausgegeben von F. DortEm). In: Abhandl. d. II. Kl. d. Kgl. Akademie der Wissenschaften,
II. Supplement-Bd., 9. Abhandlung. 1913.
BAKER, W. H., Notes on South Australian Decapod Crustacea. In: Transactions and Proceedings of the Royal
Society of South Australia, Adelaide, Vol. XXIX, 1905.
BENEDICT, JamEs, Descriptions of a new genus and forty-six new species of Crustaceans of the family Galatheidae,
with a list of the known marine species. In: Proceedings of the U.S. National Museum, Vol. XXVI,
1903.
BONNIER, J., Les Galatheidae des cötes de France. In: Bulletin scientifique de la France et de la Belgique, 1888.
BORRADAILE, L. A., On the Stomatopoda and Macrura brought by Dr. Wırrky from the South Seas. In: A. WILLEY,
Zoological results, Cambridge 1902.
Carman, W. T., On Munidopsis polymorpha KOELBEL. In: Annals and Magazine of Natural History, Ser. 7,
Vol. XIV, p. 213.
CAULLERY, M., Crustaces schizopodes et decapodes du „Caudan“ In: Annales de l’Universite de Lyon,
Paris 1896.
v. Doskıewicz, L., Ueber die Augen der Tiefsee-Galatheiden. In: Zeitschr. f. wissenschaftl. Zoologie, Bd. XCIX,
1912.
DoFLEın, F., Ostasiatische Decapoden. In: Abhandl. d. Kgl. bayr. Akademie der Wissenschaften II. Kl., Bd. XXI,
1902.
MILNE-EDwarps, A., et BoUVIER, E. L., Considerations gen£rales sur la famille des Galatheides. In: Annales
des Sciences naturelles, Zoologie, Ser. 7, Vol. XVI, 1894.
— — Description des Crustac&es de la famille des Galatheides recueillis pendant l’expedition du „Blake“. In:
Memoirs of the Museum of comparative Zoology at Harvard College, Vol. XIX, Cambridge 1397.
— — Crustac&s d&capodes provenant des campagnes de „’Hirondelle“ et de la „Princesse Alice“. In: Resultats
des Campagnes scientifiques de S. A. S. A. pE Monaco, Fasc. 13, Monaco 1899.
— — Crustaces decapodes du „Travailleur“ et du „Talisman“. Brachyures et Anomoures, Paris 1900.
ESMARK, Om Galathea tridentata n. sp. Forhandl. skandin. Naturforsk., 7 Möde (1850), 1857.
Faxon, W., The stalk-eyed Crustacea of the „Albatross“. In: Memoirs of the Museum of comparative Zoology,
Vol. XVIII, Cambridge 1895.
Mac GILCHRIST, A. C., An Account of the new and some of the rarer Decapod Crustacea of the „Investigator“.
In: Annals and Magazine of Nat. History, Ser. 7, Vol. XV, 1905.
GRANT, F, and MacCurrocH, A. R, On a collection of Crustacea from the Port Curtis District, Queensland.
Proceedings of the Linnean Society New South-Wales, Sydney, Vol. XXXI, 1906, p. 2.
— — Decapod Crustacea from Norfolk Island. Ibid., Vol. XXXIH, 1907.
Hansen, H. J., Crustacea Malacostraca. I. In: The Danisk Ingolf-Expedition, Vol. III, Part >, Kopen-
hagen 1908.
39
16 4 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALss,
HENDERSoN, J. R., Report on the Anomoura, coll. by H. M. S. „Challenger“ In: Report of H. M. S. „Chal-
lenger“, Zoology, Vol. XXVII, 1888.
Illustrations of the Zoology of the R. I. Marine Survey Ship „Investigator“, Calcutta 1892—1912.
KEMmP, STANLEY, and SEWELL, SEYMOUR, Notes on Decapoda in the Indian Museum. III. In: Records of the
Indian Museum, Vol. VII, Calcutta 1912.
KoELBEL, C., Beiträge zur Kenntnis der Crustaceen der Canarischen Inseln. In: Annalen d. naturhistor. Hof-
museums Wien, VII (3), 1892, p. 109.
Lrovp, R. E., Contributions to the fauna of the Arabian Sea. In: Records of the Indian Museum, Vol. I, Calcutta
1907.
DE Man, ]J. G., Bericht über die von Herrn Dr. J. BrocH im Indischen Archipel gesammelten Decapoden und
Stomatopoden. In: Archiv f. Naturgesch., Bd. LIII (r), Berlin 1887.
— Die von Herrn Prof. KÜKkENTHAL gesammelten Decapoden und Stomatopoden. In: Abhandl. d. Senckenberg.
naturforsch. Gesellsch., Bd. XXV, 1902.
Marcus, KURT, Ueber Geruchsorgane bei decapoden Krebsen aus der Gruppe der Galatheiden. In: Zeitschr. f.
wissenschaftl. Zoologie, Bd. XCVII, 1911.
NopıLı, G., Faune carcinologique de la Mer rouge, Decapodes et Stomatopodes. In: Annales des Sciences
naturelles, Ser. 9, Zoologie, T. IV, 1906.
— Ricerche sui Crostacei della Polinesia. In: Memorie della Reale Accademia delle Scienze di Torino, Ser. 2,
T. LVII, Torino 1907.
ORTMANN, A. E., Die decapoden Krebse des Straßburger Museums. IV. Zoolog. Jahrbücher, Abt. f. Systematik,
Bd. VI, 1892.
— Crustacea. In: Bronn’s Klassen und Ordnungen, 1893—1898.
RATHBUN, MARY, Revista Chilena, Hist. Nat., Vol. XI, 1907.
— The stalk-eyed Crustacea of Peru and the adjacent coast. In: Proceedings of the U. S. National Museum,
Vol. XXXVII, p. 531—0620.
SoUTHWELL, T., Report on the Anomoura, coll. by Prof. E. HERDMAN at Ceylon in 1902. In: Ceylon Pearl
Oyster Fisheries Report, 1900.
STEBBING, TH., General Catalogue of South African Crustacea. In: Annals of the South African Museum, Vol. VI,
London 1910.
Srımpson, W., Prodromus descriptionis animalium evertebratorum. In: Proceedings of the Academy of Natural
Science, Philadelphia 1858.
— Report on the Crustacea of the North Pacific Exploring Expediton 1853—56 (edit. by Miss Mary RATHBUN).
In: Smithsonian Miscellaneous Collections, Vol. XLIX, 1907.
VERRILL, A. E., Decapod Crustacea of Bermuda. I. Brachyura and Anomoura. Their distribution, variation and
habits. In: Transactions of the Connecticut Academy of Arts and Sciences, Vol. XIII, 1907/8.
40
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 165
II. Tiergeographischer Teil.
Bearbeitet von Dr. Hemrıch Barss.
Die geographische Verbreitung der Gralatheiden ist, abgesehen von der älteren Arbeit
von A. Mirxe-Epwarps und E. L. BouviEr 1894 noch nicht zusammenfassend dargestellt worden ;
ich möchte daher in diesem Kapitel den Versuch machen, unsere heutigen Kenntnisse zusammen-
zustellen.
Ich bin bei der Umgrenzung der Regionen der Arbeit R. Harrmever’s über die geo-
graphische Verbreitung der Ascidien (in BrRonx’s Ordnungen und Klassen des Tierreichs) gefolgt.
Auch die Karte ist dieser Arbeit (vgl. S. 1503) entnommen.
N Nordpolarmeer (Arktis), J Indik, P Pacifischer Ozean,
4A Atlantischer Ocean, I. tropischer Teil, I. subarktischer Teil,
I. subarktischer Teil, III. subantarktischer Teil, II. tropischer Teil,
IT. tropischer Teil, III. subantarktischer Teil,
III. subantarktischer Teil, ‚S Südpolarmeer (Antarktis).
41
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—ı8g9g, Bd. XX. III. Liefg.
vv
197
166 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALss,
I. Die empirischenskeststellumeen
I. Familie Aegleidae Dana.
Die Familie enthält nur eine Gattung mit einer einzigen Art: Aeglea laevis Larr.; sie
gehört ihrem Bau nach zu den primitivsten Formen unter den Galatheiden und kommt merk-
würdigerweise nur ım Süßwasser Südamerikas vor, wo sie in Flüssen lebt, die sich nach der
atlantischen, wie auch in solchen, die sich nach der pacifischen Seite hin ergießen. ORTMANN
(1902, S. 341) schließt daraus, daß die Gruppe schon vor der Entstehung der Anden hier ein-
gewandert sein müsse, da jetzt eine Ueberschreitung dieses Gebirges für Süßwasserformen nicht
mehr möglich sei. Auch Arrpr (1910, S. 271) nimmt daher eine Einwanderung in der Kreide-
zeit an. Fossile Reste sind nicht erhalten.
Il. Familie Chirostylidae ORTMANN.
Gattung Chirostylus ORTMANN.
Die Verbreitung dieser Gatttung zeigt die Tabelle I. Die Arten bevorzugen die tieferen
Schichten (etwa von 200—1000 m Tiefe) der tropischen Regionen, nur Chirostylus Jormosus 1St
vom „Talısman“ und „Caudan“ im Golf von Biscaya in Tiefen von über 1000 m gefunden worden.
Tabelle I. (Die Angaben in Meter.)
Gattung Uroptychus HENDERSON.
Auch diese Gattung hat ihre Hauptverbreitung in den tropischen Meeren und zwar
in Tiefen, die zwischen 100 und 1600 m schwanken. Fast alle 34 Arten sind nur auf ein
enges (Grebiet beschränkt, eine einzige Form ist kosmopolitisch verbreitet, nämlich Uroptychus
nitidus A. MiLne-Epwarps, doch bildet auch sie mehrere Lokalrassen, indem die typische Form in
Westindien, eine Varietät conco/or A. MıLnE-EpwArps u. BOoUVIER im östlichen Atlantik vorkommt,
während eine zweite Varietät occidentalis Faxon im Indopacifik (Japan und Panamaregion) auftritt.
42
Subarktis Tropen Subantarktis
Atlantik. | Pacifik Atlantik Indik Pacifik Atlantik | Indik |Pacifik
3 (Dam | | 2 In Re | | lo rs: ji © „2
: | =) | Ss |o5$ Ss | 8 | ole | | = 15
Gattung Chirosztylus "2 E89 | lz s |a8|lu|= Ir a len ale | |* 2 |8
Sur 3 kr I5ı |sä|?&|® IS&81u|? 3: 8E s_|=2|8 Zul s ua 2183| G Ss
(= Ptychogaster) a West- ıo|lg 5le5|O I west |, E88 815 ER < a ee elle |
4 \EI8|vo 212 $3|M es 2213534 85 |- Kress ”2s|8 |oAls ra. 210 ISIS vo 3 |<
21°|%3 #5 PER naElE#35[|0 „| cry sale > lol &|o|
europa 18|3|12 8158| -| indien |2 EIES| .\8|% o|% = 282” So
22 89 45|8 3535427 &|2|o SsE<« 275808575 5|,25| 4
Rei Kr S ee In 41|0|15 ad \ ° |< :3|ul ame ler 3,0 [=]
= In.oI18.0|& nenıd mov Ar 4 Klee Fe] Ss Mie< ZlE
“| Saszle SrlE Az ae jo |
| = | 1ER RS | [A | es
In
| | | | |
formosus M.-Epw. u. B. . [11480— 1700| .|.| . N h | |. 1880 | 945 | 5
dolichopus ORTMANN R lo lit.? | © If
STE Il | | | |
spinifer A. M.-EDWARDS «lie | 225—335 = | E | |
Hendersoni ALc. u. AND, I | | | 785 5 | |
| |
investigatoris ALC. u. AND. | b | 6 430—740| 650 | |
valdıviae BALSS | } | I? 30027 | 5 sie
ö | | |
laevis HENDERSON [8 | Ike Io 260 .
Milne-Edwardsi! HEND. o | be ei 3 | S 7301|»
| | |
defensa BENEDICT 6 | ie n| 715 le.
167
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition.
&
purjpasnaN
useysuy
=’s pın "MS
uspond1as]
SunuyJ7o
uon3 ıap deyy
agensurjjadem
PsuJ-2Anog
“usW10ad IS
syygıejuy
a9say] aypstuayı)
058 B
seyuouy
any
59 M
:doa]L
104
uaısouk
useysny-OS
pdıyıy
aaydsıkeje
Gzzı :
Gz6 E
SgL ö
GgL—obS :
oLrı—ofg E
’ 0/91 —Sgt
ö 0801
uoldaı
-ugueur | SEyLgV
-epuy | JSUIsO
‘uolda)
[o)
oO
ın
199W SSION
usıeue) 'n ujosu]
aypsıpıa A-de)
sıq
088
ENHIEV,
UoA SISnTISI AM
eyuIowepnS
OA ISNMSO
sepnulag
Seıı— Shi
uaıpur
759 M
uuey7aqun >J21] :39mapaq X :Zunyaawuy
o&L
WIION
‘urdef
eyLıaurepIoN
uoA SIsnyIs> A\
TyLIOWEePION
UA 3ISUMSO
US1OZY
199W[aNIN
edomaJsa A\
aypeg| pur | nuepv
Apoed
zıpu]
uuepV
ed
auyurpV
sHyIEJurgnS
usdoms,
suyaeans
oSıı
SHIHV
"ANIH Sunraumd
'anaH Sszuöısur
NOXVA Suassagnd
NOXVT 5927729
'ANIH Sound wwuads
'SAIANAH 9277707
SSIvgq DıRıpjor
'aNaH SarDruapı4
'IIV Sypdoa1adın
FIANV 'OW Sadydouru
‘any n 'OTIVv mupuasnf
"Any an 'OTV SNuvaı71309
"ANAH 5270475nD
"’ANAH SRUD19D48
SSIvg SNID7u2p
"FIN V Aafıun
"gan mW 'v snsouds
-aanag +aSuads
"MAY-W 'Vv smsoön4
'aanag Sgesund
"AINAT Smynuna
"AANag Sısuanmauunl
"AaNag $727077:J03
"AYINAF S2R949
"IN V sngpw.ıD
SSIvg vsoundsxas
"AUINAIT SUapuDss
"AANAT SNgWDIS
"WINO Snnuodol‘\
"Nag SNIDnuDAaDs
"TINVI aranog
"HN 'V Smappmoagna
snpızıu
"aNaH s2yoA7doa
Je Ts GT
(1979 ur uageduy arq)
“II er>q®L
ap)
_
*
a
a
168 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALsSs,
Gattung Eumunida SMITH.
Die Gattung Zumunida Swen umfaßt nur 2 Arten, die einander außerordentlich
nahestehen; die eine, Z. fzeia SmitH, findet sich im Atlantik (Ostküste der Vereinigten Staaten
in 200—300 m Tiefe, ferner Cap-Verdische Inseln und Cap Bojador 150—640 m Tiefe); die
andere Art, Zwmunida SMmirH u. HENDERSoN, wurde im Pacifik bei den kleinen Key-Inseln und
bei Japan in 260—600 m Tiefe gedredgt. Es ist die Diskontinuität dieser Verbreitung einst-
weilen noch schwer zu verstehen.
III. Familie Galatheidae Dana.
ı. Unterfamilie Galatheinae ORTMANN.
Gattung Galathea FABR.
Die Gattung Galathea umfaßt 43 Arten, die fast alle im Littorale leben ; unterhalb 400 m Tiefe
wurden nur 8 Arten gefunden, die charakteristischerweise über größere Strecken verbreitet
sind. Die größte Tiefe, in der eine Form gedredgt wurde, ist 1260 m (Galathea Machoidi
Barroıs bei den Azoren). Im allgemeinen kann man sagen, daß die Gattung die wärmeren Ge-
genden bevorzugt und dementsprechend sich zum Beispiel in der östlichen Hälfte des Atlantik
weiter nördlich findet als an der Küste der Vereinigten Staaten. In den arktischen und sub-
arktischen Gegenden fehlt die Gattung völlig (vgl. ArpELLöFr, 1906, S. 181). (Tabelle III siehe
folgende Seiten.)
Gattung Munida LEACH.
Die Gattung Munida umfaßt zur Zeit 70 Arten, die kältere Temperaturen bevorzugen;
daher gehen sie meist in größere Tiefen und sind auch in höheren Breiten verbreitet. Nach
Tiefenstufen verteilt haben wir folgende Tabelle:
Im Littoral (0—400 m Tiefe) fanden sich:
* afinis A. M.-Epw. * Cocker! RATHB.
* Alcocki SOUTIHW. constricta A. M.-E.
andamanıa ALc. curvimana A. M.-E.
*angulala BENED. * debilis BENED.
bamffica PENN. * Fawardsil MIERS
* Beanti VERRILL * elegantissima DE MAN
* carıbaea SMITH * Fvermanı BENED.
44
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 169
Tabelle III. (Die Angaben in Meter.)
Subarktis Tropen Subantarktis
Atlantik Pacifik Atlantik Indik | Pacifik Atlantik | Indik |Pacifik
r = | “| | © 2 Io
=} le oe» Ss | & > o [=] ls | 2 Ib
“ asısoeıg Eu Runde 2 o| 2 alsal|l® En = IS
SS | = SAal>sle|lig S8 > sIolEs| v._|ı |e|3 el5 21 EN aid [rs
Gattung Galarhea MIE|E| 5 51.5 03 8 8 essäsaasige 8 2 Fee alt es
dis |E|E |e5|a5| N le 2283583800052 25a |8 |öElelsn|. 33 58|8|28 JE
© | SS |o x 8 El 3E 0. „et a |>58| 5 |E ls al Ein? 5lo| Pe
al2 3 282818 555827 785288: SPEn 5595.25 8 |“
=) > 18 | en al] : E siol.3|3|-2
a nn ‚© 26 er Aaln:7|o 289 8<S S« ln s<|2];OletMe<,|s
62528 ser sear- #19 "2 sans 5 Als
| in B | | 2 „Z
3 ID = 2] (8)
| | n r
. . . I 1. . I . |
intermedia LILLJEB. . Pit. | lit. | lit. 5 5 solle -c a heseree 5 2 £ 5 er ee le lea; ||
| | bis |
| 318 |
2a Den pre |. |ielimeliiel ol ookallallal a | 2 Diele) 75 | 5] en ee ae
BATE. bis|bis | | | |
445,500 | |
squamifera LEACH lit. lie. | lit. | » Eee ee a licnles | ulirn ee: elle > lol c 3 |\ol.ar | ol so
: Ba: el |
strigosa L. lie Nies elite ne. Ds IE 5 62 \Kaulli ee ME: lo la Ill g a ol oc
bis |
600
Machoidi BARROIS le | 8.89) . S | De al 58 » se ball ©@ |
bis
1260
rufipes M.-Epw. u. Bouv. |. | 80 . | 630 . are no 9753| E ao c ae | o
| bis |
318 |
|
acanthomera STIMES. = c ol. S NO 2 . 5 .
200 | |
elegans AD. u. WHITE so Ile & | e || 0 ad alla co |Mail sale] lee
integra BENED. |kealieR Se 1101 - a voll 0 ; . . ® elle 5 .
bis | | |
Be 180
latirostris DANA Warner aa | 5 Jledlll © ö Pan: - Re lo © | ©
maultilineata BALSS & || oo 5 ö » |120 5 0 2 kaslle:o 5 2 . a alla R o °
Pubescens ST. | elle A ® lan loulllro . ll R e 0 2 la o 5
150
subsquamata ST. || a llve 2% IX: || - = Sl all > Ol E ol
bis
115
Agassızı! A. MILNE-EDW. lol & . alelscolkal 2 |l6A0l so | le. |: - la Sul
bis bis | bis | t
430 1050 950] | |
rostrata A. MILNE-EDW. alla) all © . 40|.| »- . > 0 el %S . | |.
bis | |
(76) | |
aegyptiaca PAULSON lee 2 ö SEITE: : er |.
brevimana PAULSON | 5 : B 5 ® 5 vw. xl - o.|le]|#2 ö
humilis NOBILL 2. Ne 5 0 le |< © a 5 Io ©
longimana PAULSON alle || 5. € . D . B ISA = >| © ||o ec
megalochirus NOBILL lo, 5 ol 5 ö o E Sl © ö
australiensıs STIMPS. | allen 3 5 72150] |. . B le || ©. 2a or Ass aa 2 |
bis | bis
180, 90
corallicola HASWELL 3 50 . £ lit. Io | o - .
longirostris DANA als Io 5 b . : Ö 20 Iz20| . ® >| co
aculeata HASWELL ee Fl Ze | ale rn! s 35 | 25 | : &
bis
36 | |
affınis ORTMANN || 521158 . . 5 | lit >x x | |
amboinensis DE MAN >| P : | | | x
consobrina DE MAN rose o & - B | : x | | >
Formosa DE MAN ER - - B | | 0.11 >< | [MER
inconspicua HEND. Sen . | . | 650 .| |
laevirostris BALSS le . | | 805 | |
orientalis STIMPS. | . | | 5 lit. 5 | |
PBilosa DE MAN : i | s lit. (ea
45
170 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALSS,
(Fortsetzung der Tabelle III.)
Subarktis Tropen Subantarktis
Atlantik Pacifik Atlantik | Indik Pacifik Atlantik Indik |Pacifik
| | | & | = © 5 4 5 | 2 © fe] 2 a
S|2|s a8 08|5 14 ul alas » e| =» 2lg9|8 . =lE
Gattung Galathea = SUSE Er; Er a: Ss: FG 2518158|. a8|8 B =8 FIEt Brälnss = |:
als 3|8 2288 4]|3 3282283802 <8 02128 5 |8|8=]252,.2 8845| 818
20 s 3:85: »|2 lE388885lale8l $ 58 2 |e 25|8|82 %|5&8|& 3528| |<
8ı=|< 38885 3 JERIESe 528 = E80 57315 .3[3|%
IS n°|2°|&|> mr#|g '|&2 915 \ ä :@lon|k 5
= N © 3 | Eı3r 5 [Et < =
z Saerısj7 | Or 55 |e = e [San Ale
Lei (zl [®}
integrirostris DANA slsu ln: . >° .
magnifica HASWELL alla ld ® 0 6 3a oil" S 5 2-20 e = libis2| 0. 18.lero lo lan o
| 4%
Whitelegii GRAND. u. Mc|.|. |. A len r alle u lloe le: h 9 a ><
CULLOCH | |
Dusilla HEND. aloe | oile.\lelell 5 oe 2 NDS
> | 275
spinimanus BORRAD. al 9 6 5 s|houllol| © 6 o \koll o 0 2 lite ae Ir. Ir > Ile oo."
spinosorostris DANA all Io 6 0 an ea er . Lese ne erklite
vitiensis DANA lee : A ö less R Blkallı © & e DE alla
calıforniensis BENED. lo . 0 . 3 la la © 0 oil o c © ® 275 u Ale
paucilineata BENED. al are Ä ö h ln Ile 6 5 |haull0o 5 3 0 7201er ale
labidolepta STIMBS, le le s 3 |kallall & ö o kalı © a lNoc ol 8 [lol 0 er |o|l >
| bis
100
Lenzii RATHBUN | eallec Ihre © ln lealier : 5. ol I all © Ale lalie. lell®
Im Littoral (o—400 m Tiefe) fanden sich: (Fortsetzung.)
* Munida Flinti BENED. * yefulgens FAXON
* forceps A. MiLNE-EDwARDs * yobusta A. MiLNE-EDWARDS
* oracılipes FAXoN * yugosa SARS
* oregaria LEACH * scabra HEND.
* Faswelli HEnD. Sancti Pauli Henn.
hispida BENED. * sculpta BENED.
* Japonica ST. * Semoni ORTM.
* nornata HexD. * simplex BENED.
irıs A. M.-E. * speciosa V. MARTENS
longipes A. M.-E. * spinicordata HEnD.
mexicana BENED. * spinifrons HEnD.
microphthalma A. M.-E. * spinulifera MIERS
miles A. MiLNE-EDWARDS sqguamosa HEND.
militaris HEND. Stimpsoni A. MiLNE-EDwARDS
* nuda BENED. subrugosa WHITE
* obesa FAXON * fricarinata ALC.
proxima Henn. * Zenella BENED.
* pusilla BENED. * fropicalis M.-E. u. B.
quadrıspina BENED. vrgiliarum ALC.
* guinquespinosa BaLss
* Wurde nur in dieser Zone gefunden.
46
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition.
Im Kontinental (400—-800 m Tiefe) fanden sich:
andamanıca ALc.
bamffica PENN.
constricta A. MiıLXE-Epw.
* curvirostris HEND.
* decora BENED.
* gracılis HEND.
* oranulata HEND.
* hispida BENED.
* jncerta HEND.
iris BENED.
longipes A. MILNE-EpwaARrDs
* znedia BENED.
microphthalma A. MiLnE-EDwARDs
miles A. M.-E.
Im Abyssal (von 800 m an) kommen vor:
andamanıca ALC.
*africana Bass
bamffıca Penn.
* curvipes BENED.
microphthalma A. M.-E.
militaris FEND.
Pperarmata A. M.-E.
* perlata BENED.
milıtarıs HEND.
*
‘Normani Henn.
Pperarmata A. MIiLNE-EDwARDs
Propingua FAxoN
quadrıspina BENED.
Sancti Pauli HEND.
spinosa HEND.
squamosa HEnD.
Stimpsoni A. M.-E.
subrugosa WHITE
*fuberculata HEND.
fenwimana SARS
valıda SMIIH
vigiliarum ALC.
Pproßingua HeEnD.
quadrispina BENED.
Sancti Pauli HENnD.
spinosa HEND.
Stimpsoni A. M.-E.
subrugosa WHITE
fenuimana SARS
valıda SMITH
I71
* Wurde nur in dieser Zone gefunden.
Wie man sieht, gehen 28 Arten = 40 Proz. noch ins Kontinental und 16 Arten = 23 Proz.
ins Abyssal. Charakterformen des Kontinentals sind 9 Arten, des Abyssals 3.
Interessant ist ferner die große Variationsbreite und Tiefe, in der dieselbe Art vorkommen
kann; so findet sch M. andamanica in der Zone zwischen 140 und 1080 m, bamffica von
200— 1260 m, microphthalma zwischen 240 und 1600 m, Sanct! Pauli Henv. zwischen 8 und
1385 m, Simpson! M.-E. zwischen 130—2020 m. Letzteres ist auch die größte Tiefe, zu der
ein Angehöriger dieser Gattung hinabsteigt. (Tabelle IV siehe folgende Seiten.)
Gattung Cervimunida BENEDICT.
Diese Gattung umfaßt nach unseren jetzigen Kenntnissen nur 2 Arten, von denen die
eine, C. frinceps BEnEDıcr!), bei Japan in 180—280 m Tiefe gefunden wurde, die andere, C. John:
PoRTER 2), in Coquimbo (Chile) vorkommt.
ı) Vgl. Barss, 1913, S. 18.
2) Vgl. PORTER, 1903, p. 274.
47
-
SI
ww
FRANZ DOoFLEIN und HEINRICH BaLss,
Tabelle IV. (Die Angaben in Meter.)
Tropen Subantarktis
Pacifik Atlantik Atlantik Indik |Pacifik
E Ei © |
u = | = od R1 =] m © = . 2 Is
« aslos8|ı 8 =) e || » © 3 s=!g87|2% S 3 1%
2 = a Fr of “vo o8|5 383,5 2% © | a |®2 aıg8 Ss en Iso} na
Gattung Miunida Eu ern lenelae 2 24, „25888 EIER ER EIRSEISEERWEIETE
<I21j3|5 881554] Wer |E 285359 @|<3 EEE EIER ee
So s asia s ken Eh | atlesie S;lnlo® s312|s |>0[2/89[58 = 3£810 3 |<
(ee 5158427 721873 =E< 2 |"5% 037% 5.282
Rai br | = R 3 D . =
= |8 |" 25888 ARze 251285 “sa |8“[e.88#|8 ei]2|&
oOAsals O7 ala B7) 2 Ja 7) =
sl _lo & (8)
bamffica PENN. 2001| 7X. 1 X SRIDX |IoU o . 5 e lo ||
bis
1260
microphthalma A.M.-EDw. . [1480 860 Q = leo) a ||o D . ul Kelle
perarmata M.-E. u. B. 675 | . ara
bis
1160
rugosa SARS 385 | 100 | s . 2 - Bla ııc
bis
300
tenuimana SARS 500 | 400 | ? 0 an io
bis | bis
1460[1000| |
iris M.-E. q 375 ö i 130) 150 0 . | 0 ee
bis
275
valida SMITH : 4 5 ö . o 5 lalc lc
: 2 |
Sancti Pauli HEND. . D B 640 910. 5 e 0 TSle ld tc
bis | bis
1050| 110
troßicalis M.-EDW. : ö als le
andamanica ALC. 800 h | 630 140 ‘ ä 9 ö le
| bis bis
1080 615
Japonica ST. os B h hit. & ll As F
350
affinis A. MILNE-EDW. a 380 e ans ile
carıbaea STIMPS. e 150 . A . ale | io
constricta M.- EDw. 280—775|. 0 . 0 sro |!
decora BENED. 530 R 0 . Ö 0 Dalo ||lc
angulata BENED. 45 = 4 4 4 . e sc o
Evermani BENED. 4 400 E ä . . A k ara
Flint! BENED. . | 110—200 lz 6 q leo |lio
forceps A. M.-Epw. 150 D . a a Koll 5, le
longipes A. M.-EDw. 280 —450 . sl 0 lee
media BENED. 5Io Iuere : . ° se
miles A. M.-EDw. 65—585 640 5 . lee lol 2. ||o
|
Pusilla BENED. D c . | 45—130 ko . . «|| zeaalke
robusta A. M.-Epw. 5 300 ° 0 . ar . a0) Le ES
sculpta BENED. 178 0 R h ao o o s 0Je5 | IT
simplex BENED. s 180 | ö 9 Kol o ||o
Stimpsoni! A. M.-EDWw. 130— 2020| . |640| . 9% or)" *o . . De |<
Beanii VERRILL e mllane IN ce 2 N P A : 6 z lic ||e
spinifrons HEND. lat |. 2 "ea En
bis
| 45
curvimana A.M.-Epw.u.B. x | 69. too. ul. 0 . S leo ||c
| bis
120
speciosa v. MART. r 2 5 5 ZTON EA. 5 . . Bo | |o
africana BALSsS 0 R = lee . |» | 860 o Sl -| «+1»
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition,
Tabelle IV.
(Die Angaben in Meter.)
173
Gattung Munida II
Arktis
Subarktis Tropen Subantarktis
Atlantik |Pacifik Atlantik Indik Pacifik Atlantik Indik | Pacifik
22888 =] 5 FR 3 5 ke) 5 2 le
& ° ud ze . ” (5
als) |s#l>PS8l5l2le3l> SE 8E5 BEE a I582 al. |5 8
o|l$|a 2|.2[812|8|? 7% «28 ol a a8 |.o Trop. oa ala 2 o SINE AS E
sla8eg|2eMleıs 2823502 <2 8 355 |%5| we | 2 B5l®sle 322 |% |E
318 848328 IE |E)R EI SEI Ss |n|o @ > 53|%|8 kü BaIcES sem 8lo| S 2
3 8 a9 srl5j8l5 88 Ei rn 21280 33° 12 üste [3 ne 05 lu |.“
ge} n =. 2013 5) Be UN, ik 7} =] et:
ea na 0 8° 2/9212 28 2S merikas u |. 2lat|v IE Ss
02>2 [5817 u So | 9 Ai sa |o|M s |<a|s e<2| 2
par O7E 162% RZ Ss aA 7 Fi
—
Alcocki SOUTHW.
militarıs HEND.
tricarınata ALC.
vigiliarum ALC.
curvirostris HEND.
Edwardsil MIERS
elegantissima DE MAN
incerta HEND.
quinquespinosa BALSS
‚Semoni ORTMANN
spinulifera MIERS
squamosa HEND.
haswelli HEND.
granulata HEND.
inornata HEND.
normant HEND.
proxima HEND.
scabra HEND.’
spinicordata HEND.
tuberculata HEND.
debilis BENED.
gracilipes FAXON
hispida BENED.
mexicana BENED.
obesa FAXON
perlata BENED.
Propingua FAXON
refulgens FAXON
tenella BENED.
quadrispina BENED,
nuda BENED.
spinosa HEND.
subrugosa WHITE
gregaria LEACH
gracilis HEND.
cockeri RATHBUN
curvipes BENEDICT
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—ı899. Bd. XX.
€——_—_—ÄE=—C,n‚neneäeäeee—6 Tr!
IIT. Liefg.
49
180
bis
690
360
450
bis
685
30
lit.
450
296
lit.
lit.
295
bis
„50
vw
r
255
bis
575
un
nun
u Sn
[5
“un ın ın
-
bis
ww
ou
Kae)
440
bis
575
56
280
312—495
16— 146
330— 380
1160
700 — 930)
90— 200
70—130)
128—712
350
564 .
lit.
23
lit ln]
lie. | lit.
1500| .
x
. |1050
FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BAaLss,
174
Gattung Pleuroncodes STIMPSON.
Die Gattung PVeuroncodes St. umfaßt 2 Arten, über die wir noch relativ wenig Sicheres
wissen; die eine Art, Pleuroncodes planipes Sr., ist bisher von der Küste Kaliforniens (in der Nähe
San Franciscos) bekannt; sie soll ein pelagisches Leben nach Srımpson und Faxon führen; die
andere, /P/euroncodes monodon, ist von der chilenischen Küste und aus dem Golf von Panama
bekannt, wo sie in Tiefen von 170—520 m gefunden wurde.
2. Unterfamilie Munidopsinae ORTMANN.
Gattung Galacantha A. MiLnE-EDWARDS.
Zur Zeit rechnet man zu dieser Gattung 6 Arten, die sich alle außerordentlich nahestehen.
Während 5 dieser Arten bisher je nur ein einziges Mal beschrieben wurden, ist die sechste,
Galacantha rostrata A. MiLne-Epw., nach den Anschauungen der neueren Forscher (A. MirneE-
Epwaros u. Bouvier, Hansen) kosmopolit verbreitet. Alle Formen bevorzugen große Tiefen,
so ist G. vostrata zwischen 1650 und 2900 m gefunden worden; die einzige Art aus geringeren
Tiefen stammt aus der Sagamibai (Japan) [ Ga/acantha rostrata ORIMANN, 310 m Tiefe], in der
bekanntlich viele sonstige Tiefseeformen in geringeren Tiefen gefunden wurden (DOFLEIN, 1906,
5: 1248):
Tabelle V. (Die Angaben in Meter.)
Subarktis Tropen Subantarktis
Atlantik Pacifik Atlantik Indik Pacifik Atlantik Indik |Pacifik
j Fi 5 u Oo 2 n
u = {=} vo» Ss {=} en vie D o 10
= es|oa|s&8 [=] ° lee u z3|a|8 3 3 19
2 I8|= Sal Ole lo As 7 FE FH; RAS anao| 5
Galacantha A 15[%|.|°°%5 = sI.. |, 5 aslelS$ 335 oa ale 25 z»l&|_ 8 Sid IS
a |a vB o 3 |9 Elo2ız eilE E asia BT=ERr} vo 35|8 =
< I518|82e2 28|4|83 1328323 50|° s »2/318|82[s2l2|_. 28 88%| 23 |E
elo|l8les si -|& |EIBEIZE IS J|n| eo > 53382 8[2%|[358 87518 o |
ls 25 eAols| a SEES HI > 72a | 5 25 < 27 E55 5755|.
sa <33%8|l2|2 2335 <ticsle | 9 s<tlc|. al 2 acc ile| 5
2a 288 SIe Aaze Iaslr! Ss sale" ls218|8 eso|.
oOrs2la oe 5654| = 17) 2 MRS ın R=|
8 je) H | (©)
rostrata A. MILNE-Edw. 23701. |. |.| - |2000| . [2900| .| . [2075| - |.| . |2200|2600| . | . 2150 1650 2500
bis bis | ‚ bis
2560| | |2200 [a | \2480
spinosa A. MILNE-EDW. Ze ale : - [| 610| . 6
camelus ORTMANN & ler - | - [310
trachynotus ANDERS. a SE . . >| : - |.| » 1670
| bis
| 1730
valdıviae BALSS . 11650 - n
diomedeae FAxXON 1200
| bis
|
| | | I zlell3439 |
Gattung Munidopsis WHITEAVES.
Die 106 Arten dieser Gattung gehen meist in größere Tiefen, so daß die Gattung als
für das Abyssal charakteristisch angesehen werden kann. Ihre Tiefenverteilung ergiebt sich aus
folgender Liste:
Littoral (0o—400 m).
* abdominalis A. M.-Epw. 365 aspera HEND. 240 —
* Agassizil FAxoN 385 cylindrophthalma (Aıc.) 340 —
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition.
cylindropus BENED. 270 —
erinacea (A. M.-Epw.) 275 —
hastıfer BENED. 220 —
* /aevigata (HEND.) 275
latirostris FAxoN 280 —
* platirostris A. M.-Epw. u. Bouv. 185—400
* holita (SMITH) 145—245
* polymorpha KOELBEL 2—8
* posidonia Arc. u. AND. 385
regius Aıc. u. Anp. 260 —
*yobusta A. M.-Epw. 300
scobina ALCOCK 350 —
Sharreri (A. M.-Epw.) 300 —
* sguamosus (A. M.-Epw.) 200—350
Tanneri Faxon 155 —
* /aurulus ORTM. 365
* fridens (A. M.-Epw.) 380
tridentata Esm. 145 —
ungujera ALc. u. AnD. 265 —
Kontinental (400—800 m).
* acutispina BENED. 698
* acuminala BENED. 770
*africana Barss 465
aspera (HEND.) — 450
* bahamensis BENED. 640
curvirostra Wurt. 660 —
armata (A. M.-Epw.) 710 —
ceratophthalma Aıc. —
* Chuni Bass 700
cylindrophthalma (Arc.) — 750
cylindropus BENED. — 480
* debilis HenD. 575—685
erinacea A. M.-Epw. —
* espinis BENED. 780
* expansa BENED. 770
* Goodrichü Auc. u. AnD. 790
hastıfer BENED. — 480
* Flemingü Aıc. u. Anp. 785
*jnermis FAXON 590
*jyıdıs Auc. u. AnD. 785
*/atıfrons (A. M.-Epw.) 730
latirostris FAxoNn —
* Lenzü Baıss 615
longimana (A. M.-Epw.) 775 —
*margarıla FaAxoN 700
* Marionis (A. M.-Epw.) 450
* media A. M.-Epw. u. Bouv. 640
* Miersii (HEND.) 575
* nina BENED. 715
* modesta BENED. 715
* Moresbyi Aıc. u. AnD. 785
opalescens BENED. 640 —
*ornala FaAxoN 520
regia ALc. u. AnD. 730
scobina AÄLCOCK —
serratifrons (A. M.-Epw.) 610 —
Sharreri (A. M.-Epw.) — 460
* spinifer A. M.-Epw. 450— 730
* subchelata BaLss 750
Tanneri FAxon — 475
*fenax Äuc. 485
* Towwnsendi BENED. 715
tridentata (ESMARK) —
trıfida END. 730 —
ungufera Auc. u. AND. —
Wardeni Ann. 675 —
179,
Abyssal (von 800 m abwärts).
* abbreviata (A. M.-Epw.) 914— 1340 * Antoni (A. M.-Epw.) 2500—4010
* abyssorum (A. M.-Epw. u. Bovv.) 4060 * aries (A. M.-Epw.) 2900
acutıspina BENED. — 845
* aculeata (A. M.-Epw.) 1900
* arıetina ALc. u. AND. 2780
armata A. M.-Epw. — 1140
* bedeutet: Nur in dieser Tiefenzone gefunden.
sp. — bedeutet: die Art geht tiefer; —sp.: die Art geht bis zu dieser Tiefe.
5ı
176 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH Barss,
aspera (HEND.) — 1430 * Parfaiti (A. M.-Epw.) 4260—4360
* Bairdii SMITH 2750-— 3240 * pılosa HEND. 1500
* beringana BENED. 3240 * zuadrala FAXxoON 1240
carıinipes FAXON 1270 * Reynoldsii A. M.-Epw. 3700
centrina Auc. u. Ann. 2780 * scabra FAXON 1240
ceratophthalma ALc. — 875 scobina ÄLc. 900
* cıliata Wo0D-MASON 1270—2390 * sericea FAXoON 930
crassa SMITH 4360—4700 serratifrons (A. M.-Epw.) — 1960
* crinila FAxon 840 * Sıgsbeyi (A. M.-Epw.) 820— 1800
* dasypus ALc. 875—1165 * similis SMITH 1910— 2370
depressa FAXON 1250 * simplex (A. M.-Epw.) 1410
* Fadwardsii (Woop-MAson) 2370 * Sinclairi Mc ARDLE 1600
erinacea (A. M.-Epw.) 825 * spinihirsuta LLoYD 900
* Gulli BENED. 2140 * spinipes Mc GILcHRIST 1.750
* oranosa ALc. 2780 * spinoculata A. M.-Epw. 1500
* hamata FAXON 935— 1335 * stylirostris WooD-MAsoN 1350— 1800
*/hendersoniana FAXON 1865 * subsguamosa HEND. 2700— 3430
* hirsutissima BALSS 1300 * falısmani A. M.-Epw. u. Bouv. 1010— 1110
*aystrix FAXON 900— 1240 * fenunvostris BENED. 805
latirostris FAXON — 3240 * frachypus Auc. u. AnD. 1160
*/evis Arc. u. AnD. 1165 tridentata Esm. — 1480
* Zividus (A. M.-Epw.) 2115 trifida HEND. — 1165
longimanus (A. M.-Epw.) — 915 unguifera ALc. u. AND. — 900
*narginata (HEND.) 2010 * Vaillantıi (A. M.-Epw.) 1070
media (A. M.-Epw. u. Bouv.) — 880 * Verillii BENED. 1500— 18007
* Milleri HEND. 1040— 1280 * zucina FAXON 3060— 3300
*nılida (A. M.-Epw.) 1400— 1800 * zullosa FAXON 935
opalesceons BENED. — 805 Warden! Anp. — 1090
*orcina Mc ARDLE 2100
Es geht aus dieser Zusammenstellung hervor, daß nur ıı Arten im Littorale endemisch
sind (= 10 Proz.), und zwar finden — mit einer einzigen Ausnahme — auch diese Arten sich
alle erst von etwa 150 m ab. Diese Ausnahme wird von der interessanten Munidopsis polvmorpha
KoEıser gebildet, welche in unterirdischen dunklen Höhlen auf Lanzarote in einem Salzwassersee,
der mit dem Meere kommuniziert, in geringen Tiefen lebt. Im ganzen kommen im Littorale
3 Arten (= 22 Proz.) vor. Im Continentale finden sich 46 Arten (= 43 Proz.), davon sind 26
— 24 Proz.) endemisch; ins Abyssal endlich gehen 65 Arten (= 61 Proz.), davon sind 46
(= 43 Proz.) endemisch. Unter diesen Arten treffen wir viele, die in ganz beträchtliche Tiefen
gehen, so Muntdopsis crassa SMITH, die mit 4700 m die größte Tiefe in der ganzen Familie erreicht,
1597
m
Formen, die allen 3 Tiefenstufen gemeinsam sind, gibt es nur wenige, nämlich Munidopsis
erinacea A. MiLnE-Epwarps (275—825 m), M. latirostris FAxon (280—3240 m), scobina ALCOCK
(350—900 m) ‚fridentata ESMARK (145— 1480 m) und unguifera ALCocK u. ANDERSON (265—900 m).
52
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition.
Tabelle VI.
(Angaben in Meter.)
177
nn nn tt — —— ——
Muntdopsis 1.
Antonii A. M.-E.
beringana BENED.F
curvirostris WITHE
SER v
similis SMITH
acuta M.-E.
media M.-E.
Parfait! M.-E.
polita SMITH „
2 r“
trıdentata ESM.
Vaillantı A. M.-E.
Marionis A. M.-E.
acuminata BENED”
Bairdii Smirn 4
crassa BENED.Y
abyssorum M.-E. u. B.
acutispina BENED.
cylindropus BEN.
hastifer Ben.”
subguamosa HEND.*
taurulus ÖRTM.
er L°
trifida HEND.
ı“
abbreviata A. M.-E.
abdominalis A. M.-E.
aries A. M.-E.
AMT
armata
h La
bahamens!s BENED.
depressa FAXON
erinacea A. M-E.
espinis BENED”
expansa BEN.
Gill: BENEDIT
latifrons A. M.-E.
longimana A. M.-E.
nitidus A. M.-E. c
Subarktis Tropen Subantarktis h
Atlantik Pacifik Atlantik Indik Pacifik Atlantik Indik | Pacifik
5 I 8 Ss Io
[=] [=] oo a | 171 ® BA, „ tr] be
n (=| {1 [= [e} ee| ı8 Ar Ku 3 & oo 3
ie lie; s3|2& 5 loales|ie [88/8|8 5188]: 82lä45@gl8l 8 =
er || ep I an EU Nee 815 8loes8&s|l,s| = 88258712815 85|8|51 9218 S
<|5|8| 8 |e2]82| Japan, | 5 828288590 >]28| 8 [88128858 ISs2l.8858e| 2 |s
—_ iz =} an, ._ = el3 2lo nn > 5 3 == n vlon|mn u [3]
Ö oo |u3|3 =; 2 [819 5125 n|: Faigs) Ir 2 [= | = Ssıo “
a |& Ss 83487 Korea | & ses "25x 5 351° 5 [5 937% 65|,.2|8| %
= 8 25182 Be Aal 8328 Ssolnla“| 2 „.alsekMleil, &
= Be] & (8)
—— — m— m nn nn u u | {
v | | 5
2620[3910 4010 . . . . 3300| . |2500
3240 6 5 . . s Sl
660 1275| 0 e 2070 .
bis bis |
1780 2210 |
2370 B 1910 ö E
I
1900 B 5
720| . ö 5 620
| bis |
840 |
|
4255) . [4360 & . e IE
|
145 . 2 B . |»
bis |
|
245 |
1200 845 | R d 700 | 510 740 385 645
bis | bis | bis | bis bis | bis | bis
1480 960 | 1216| 630 1240 585| 800 |
1070| . } :
‚450 . . .
7179 . Ö
{ . |2740 3 B 3235 : : | A
4380 4360 4700 ö |
ö 5 4060 . o |lo
845 . R 700 .
I . |220— 480 | 2 | J
5 220—485 | |
3430 is - 12960/13300 . |2700 e I
bis
3050
365 | .
600 | 880 730
| bis bis
| 1160 1160
| 914 - |-
| bis |
1350 |
“ 365 | |*
F | 2900 . - &
| | 710 R .
| bis
1140
|
° c . . .
. 45 |
1245 : . .
ee I}
275\ 640 | ©
bis | | |
825 | |
Gi 780|.
Ba
77 |
2140) | |
- | |
730|. | 5 |
7.15 . © |
bis
916
. 1400| . |
bis |
1800
d | I2—8| . .
Dolymorpha KOELBEL
17 (2 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BALSS,
Tabelle VI. (Die Angaben in Meter.) :
——————— 77 FF FF FF J—,—m—
Subarktis Tropen Subantarktis
Atlantik Pacifik Atlantik Indik Pacifik Atlantik Indik |Pacifik)
a © Io
P Ele o2|,|g 5 a \lalls-.l® 5 21%
Munidopsis II. Br S. =) ei S5 = x Ö a E$ a E S 5 3 le B Be © r B 3 & E ie 5, = & en E 2 E
<ıslE gle8|22|4| E | 3 |g 3] Westküste BO Aleal55lasle| 8 Sr] 25.2 8selel2]ja
28883852] | E |25 | von Alika Sal 5 l2< ala] 2] S P212 5258| 2.2318] “
>31 “128185 &31= |A #3 aalsE Päalstsle |s<|e.2erlkei|2|5
r OZERAıS [e) Se u, E sa la n =
| oa [®}
ES 7 CE Vorzazı) Vomcee) Hama Vazcuae] Wo Tore FEN TERROR VRRGEETEEN Toon sr Vo DE m oo Tee Por ee ee a ET IT TI
platirostris M.-E. u. B. A | 183 | . ö 5 E 6 ö 3 R 3 ß h ö . : E ’ else
bis
400
Reynoldsi! A. M.-E. al 2 2 . 1700 . f P . z 9 ® ö : z o 5 ö 2 5 - sel
robusta A. M.-ET Lv a lea ie B : 21.3007 R H x . . : 5 E P . 5 B s k ; Sl e
serratifrons A. M.-E. er ee : r . 1610 |1960 , n s ei . ö o ö ö a 5 ö > ö 0 oo la
Sharreri A. M.-E. 3 Elena o u Kal300) : ö 3. ra. | 6 . al Sılenl Es Bel ur illa lo lo
bis
5 460
Sigsbeyi! A. M.-E. | karl lo - e “4 l'320jer : x 5 > e 5 9 5 N o N ee lan o ||;
bis
17 1800
simplex A. M.-E. R 3 1400| „ : B 3 ö < 5 5
spinifer A. M.-E. .e1a40.e, c 5 le ||e
bis |
> 730 |
spinoculata A. M.-E. - . [1500| . B alle
squamosus A. M.-E.” 210) 0. ö Ale
bis
350
Tanner: FAxon a ee | 4 TA WEN TS) GE D B SU | a : Bl a ie a. ||;
bis
475
tenuirostris BENEDF a N R R 21:805. 2 5 E i 3 R 6 B a A 6 0 F e ol oo
tridens A. M.-E. le lau in alien fen : ee el Bulle || 04a |. ||.
lividus A. M.-E. SER RM E R 2 : 2 N 2115 £ 5 A ß 5 5 .
Zalismani A. M.-E. A : E } R R , ITOLO—1110| - d : a ö 6 Ö R 0 . ° o . alle
africana BALSS ls.l0o \ a e 463| - b a a I all =0 Gelee
arietina ALc. u. AND. | ee R B R £ . B r A ; . »)2800 . : 4 el: ® 6 . . = Wels
centrina ALC. u. AND. Be 1 Hi Alle P R d : 5 % £ x a ll277s ee & o R . . . . . "2 Ele
ceratophthalma ALC. | Pealkan rer als ie 2 5 z ale 875 oe > \kalle ale ele ||-
ciliata WO00D-MASON SB ; 2 R N h 5 . R 5 . 1270] - - 1460/1280] - D 5 s . Deo in
bis | . bis | bis
=; 2400 . 19502310
cylindrophthalma ALC. | euer 105 . R 5 ; R R h R R 2 11340) 0RGH I: x f . . . . . Oo 5
bis
740
Edwardsi! Wo00D-MASON IR SN. P 2 Re B 2 : # & ö \23700> r n E ö ö c 5 . Fon
Goodrichii ALC. u. AND. ze al Salze n 5 . klei | % le Er a |eoe |o oO Ic
granosa ALC. . R 6 . |2780 . 2 d . D | 15
Heming! ALC. u. AnD, ER [BR 2 N o : ß E . . [485 ö r A ® 5 lo . te (En
irıdis ALc. u. AND, Saale: rn e e . : : 2 R R 7,90) = ö s 5 . . . . . De | Io
laevis ALc. u. AND. Se ERS "S j r . aall oo kelaale |oiliee 3 ll: o ll lee
Milleri HEND. Allee. | : E 2 lm [lTogolr280 | Mao Ballen ro jo ||
Moresbyi ALC. u. AND. Re | [Ben 175 2 N R . . A : x 3 „1786|. 4 r 5; 3 6 ö ö . =) | =
orcina ALC. u. AND. a: x R 4 2 a 9 a 5 2 . 12100] . 5 5 A ° 2 D ® . |.
poseidonia ALC. u. AND, a Ile Rn B R 5 h E R . o 385 r 3 2 o 6 9 R . -|.- I.
regina ALC. u. AND, Se . = 2 ö 2 . R R e . 260|470|. P ® . . . . O I
bis | bis
nr 730 615
scobina ALC. ae . a R A E 5 s B 6 ä 350| - r a A R - s . 5 > [ee
bis
900
54
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. 179
Tabelle VI. (Die Angaben in Meter.)
———————— — ä—— — ——
Subarktis Tropen Subantarktis
Atlantik Pacifik Atlantik Indik Pacifik Atlantik Indik Pacifik
5 ©
[>] [=] oo fe] = [ [=] un
ala|, as|oa| 8 {=} fe) AsS|lu|e FR ® “als [2a|lo N 5
D . SZ o©.4|l> oloe S8 os|8|15 Do „2 car er
Munidopsis II. =|818).|°5|”:2)5[813)°4° ‚5512|? 2-|3|3 E3l8jl822lsa 9 %sl8 3 |5
a|3|8)83|2. 222418 $3|.528%Ö| >|le8 3alE 5 z&|e 2485| 5 32| = Sels
= | u . ee] a U um
[2 32548 s/8E|2838|5 .|„|a&| Ceylon |5S4|#| s EIz2 |Szel5& ssle ia
SER a8 Sllen Sl = 2 | 3 > o|® 3
22238431 5[3|338548 7, 28< 32|< > P<l3 52 =°%5 8 |.2| 3 3%
E - Br ae z
eia) 15288 SelAle3l8 52a S“|S|8 23[8 884 B3|l2 8
(au) o
= z O8 7) Baler \ 7)
1600 A R Q . 5 B 5 0 2 5
900 Isle ® Deo 6 : ® . 0
1750 Seal 0. [150 . c o . 6 o |\®
18401350—1730| . |. | - o | ö : > ® 5 al:
480 e & > a . 5 R © 5
1160
265—900
740 — 1090
Sinclair! MC ARDLE
spinthirsuta LLOYD
spinipes MC GILCHRIST
stylirostris Wood-MASON
spinosa ALC.
trachypus ALCc. u. AND.
unguifera ALC. u. AND.
Wardeni AND.
debilis HEND.
hirsutissima BALSS
Lenzii BALSS
‚Pilosa HEND.
subchelata BALSS
laevigata HEND.
Miersii HEND.
latirostris FAXON
280
bis
3240
3275
385] -
240 1450
bis
1430
1270
340 E ß ; :
9351| - s 0 . ö 5 5 5
bis
1335
1865] - 5 c . ® 0
900 | » ° . . . . . 2
BZ
aculeata HEND.
Agassizi! FAXON
aspera Henn.
2500 2650)
carinipes FAXON
crinita FAXON
hamata FAXON
hendersoniana FAXON
hystrix FAXON “
bis
1245
590
7001 - 5 - . : S 5
Bella, | oe] 8 Ira lic
715] - . ; H h 6
Bao a le
12401 . z B
1240| . R x R R H os Il
935] - 5 5 . 5 5 a 5
715] - > R . A . n .
1500| . a 5 i e . |:
bis
1800
3060] . h 6 . b ö
bis
3300
Oak rue Eu le
2010| - |
inermis FAXON
margarita FAxoN
mina BENED.”
modesta BENED.
ornata FAXON
quadrata FAXON
scabra FAXon*
sericea FAxoN”
Towsendi BENED“
Verilli BENEDT
a —
nn nn nn nn nn
. Ko: Er Be le el SE VL eat re u to Eu of Koss ee
Fee
. DR. ir EVENT TON Er
nom oNnnS
own oO unın
-
a SL: a DUO: re ee
as Hr =
own un
. A . .
vicina FAXON
R n [7
villosa FAXON
marginata HMEND.
opalescens BENED.
en,
JE BE ER ee er
PB
oE>
[7
55
ı8o FRANZ DoFLEIn und HEINRICH BArss,
Fl. Die Ergebnisse
A. Die Littoralfauna.
a) Der Atlantik.
Im atlantischen Gebiete fällt vor allem die fast völlige Verschiedenheit der Arten in der
westlichen und der östlichen Hälfte auf. Gemeinsam ist beiden Zonen nur Galathea Agassizüi
M.-Epw. unter 36 Littoralformen, die im Atlantik vorkommen. Dagegen besteht eine schöne
Kontinuität an der Westküste der alten Welt, wo die meisten der littoralen Arten an der Küste
Norwegens entlang zum Golf von Biscaya und auch ins Mittelmeer gehen, oft noch von den
Canarischen Inseln, den Azoren und der Cap-Verdischen Gruppe bekannt sind und eine Art
(Galathea nexa EmBLEION) sogar noch am Kap gefunden wird — ein neues Beispiel für die von
F. Dorteın (1904, S. 268) erwähnte Kontinuität der westafrikanischen Littoralformen. An der
östlichen Küste des amerikanischen Kontinentes ist die Scheidung eine stärkere, indem West-
indien eine durchaus andere Fauna besitzt als die
an Galatheiden allerdings sehr ärmliche —
Küste der Vereinigten Staaten. Es hängt das wohl zumeist mit den Temperaturverschiedenheiten
dieser beiden Komplexe zusammen. Ueberraschend stark ist die endemische Fauna Westindiens,
das durch seine tropische Lage und seine Faciesverschiedenheiten, das Vorkommen von Korall-
riffen etc. einen besonders günstigen Boden für eine Artdifferenzierung darstellt. An der Süd-
küste Amerikas sind Galatheiden bisher nur in geringer Zahl nachgewiesen worden.
b) Der Indopacıfik.
Auch das Littoral des Indopacifik zeigt eine außerordentlich große Zahl von Arten, die
sich allerdings wohl später vermindern wird, indem durch Revision viele Synonyme nachgewiesen
werden. Eines läßt sich aber schon jetzt sagen, daß wir auch hier — wie in anderen Gruppen
der Crustaceen — die tropische Littoralfauna des Indik und der westlichen Hälfte des Pacifik
scharf von dem Littorale der Westküste Amerikas sondern können. Der Kurilen-Aleutenbogen
stellt durch seine Lage in den kälteren Zonen keine Verbindung dieser Faunen her. Innerhalb
der westlichen Hälfte des Gebietes ist dagegen die Einheit des Littorale größer, so geht Galathea
Japan bis nach SO.-Australien und
eleeans An. u. Wnurie von Madagaskar über Ceylon
Polynesien, ebenso G. australiensis Sr. von Ceylon bis Polynesien. Dem steht allerdings auch
wieder eine größere Zahl von in kleineren Gebieten endemischen Formen gegenüber. So be-
sitzen das Rote Meer, Japan, der Malayische Archipel und Australien je eine Reihe von Lokal-
faunen im Littorale.
An der Westküste Amerikas fällt die stärkere Entwickelung im tropischen Teil (Panama-
region) auf, wo z. B. die Gattung Munida 9 littorale Arten besitzt, von denen nur eine einzige
nach Kalifornien geht. Wir haben also eine scharfe, wohl durch die Temperaturverschiedenheiten
bedingte Zonengliederung. Charakteristisch für die Westseite Amerikas ist dann noch die Gattung
Pleuroncodes. Von einer Art wird ferner angegeben, daß sie von der Magellanstraße bis San
Francisco gehe (Munida gregaria [Fasr.]), doch harrt diese Angabe noch der Bestätigung.
56
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition. ı8ı
In der Magellanstraße finden sich 2 Arten von littoralen Galatheiden, die beide wahr-
scheinlich cirkumpolar sind, indem die eine auch in Australien und den Aucklandinseln (AZunida
subrugosa WurtE), die andere in Neuseeland gefunden wurde (Munida gresarra Lzach).
Zusammenfassung: Die littoralen Arten sind in ihrer Verbreitung durch die Tem-
peraturgrenzen bestimmt. Die Meeresströmungen spielen für den Transport nur eine geringe
Rolle, daher sind die Faunen der Ost- und Westhälften der großen Oceane verschieden.
B. Die Tiefseefauna.
Als Material zu unserer Betrachtung der Tiefseefauna dienen vor alleın die Gattungen
Galacantha, Munidopsis und Uroptychus, die sich einmal durch ihr Tiefenvorkommen, andererseits
durch ihre Form (Reduktion der Augen, starke Entwickelung der Geruchsantennen etc.) als echte
Tiefseetiere charakterisieren.
a) Die Differenzierung.
Was vor allem auffällt, ist die geringe Anzahl kosmopolitischer oder überhaupt über
weitere Strecken verbreiteter Formen. Von 146 Tiefseearten sind nur 3 Formen als kosmo-
politisch in dem Sinne zu bezeichnen, daß sie wenigstens in den 3 großen Oceanen vorkommen
(Galacantha vostrata A. MiLne-Epwarps, Uroptychus nitidus A. MıLnE-Epwarps und Munidopsis
tridentata ESMARK); alle übrigen sind auf relativ kleine Gebiete beschränkt, so daß selbst inner-
halb eines Oceangebietes wohl eine starke Ausbildung verschiedener Arten in einer Region sich
findet, aber wenige Beziehungen zu anderen bestehen. , So sind der westindisch-nordamerikanischen
Tiefseefauna mit der europäisch-westafrikanischen nur 2 Arten (Muntdopsis crassa und curvirostris
WHTTEAVES) gemeinsam — abgesehen natürlich von 2 kosmopolitischen Arten — während auf der
amerikanischen Seite etwa 40, der europäischen ı2 Arten endemisch sind. Aehnlich verhält
es sich mit den Lokalfaunen des Indopacifik. Kurz, wir finden bei den Galatheiden dieselbe
Erscheinung wieder, auf die schon A. BRAvEr bei den Tiefseefischen aufmerksam gemacht hat, daß
nämlich auch in der Tiefsee Regionen abgegrenzt werden können und daß auch hier Facies und
andere physikalische Unterschiede eine Rolle spielen müssen. Ferner sehen wir aber auch ge-
rade bei den Tiefsee-Galatheiden das „DOEDERLEIN’sche Prinzip“, wie es DOFLEIN (1904, S. 280)
bei der Artdifferenzierung anwendet, thätig, worauf ich unten noch zurückkomme.
b) Die Entstehung.
Es erhebt sich die Frage, zu welcher Zeit die Tiefsee von Galatheiden bevölkert worden
ist. Die Geologie, die an erster Stelle berufen wäre, hierauf zu antworten, läßt uns leider im
Stiche; echte Tiefsee-Galatheiden sind fossil noch nicht gefunden, wenngleich die ältesten Reste
aus den Stramberger Schichten, also dem obersten weißen Jura, in ihrem Habitus den Munidopsis-
Arten nahestehen, wie ich in einer kleinen Schrift (Barss, 1913, S. 158) nachzuweisen versucht
habe. Allen da man immer nur Carapaxreste ohne Gliedmaßen gefunden hat, so ist die
Deutung dieser Reste sehr problematisch. Dagegen ist es sicher, daß die primitiveren, den
Macruren am nächsten stehenden Gattungen (Galathea, Munida) echte Littoralformen sind,
während die eigentlichen Tiefseegattungen Uroptychus und vor allem Munidopsis die höchst-
37
Deutsche Tiefsee-Expedition 1898—ı899. Bd. XX. III. Liefg.
182 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH Barss,
differenzierten, also am spätesten entstandenen Gattungen darstellen. Da diese Gattungen
heute in allen Meeren verbreitet sind, so dürfen wir wohl mit A. MırLne-Epwarps und BouviER
(1897) schließen, dal sie zu einer Zeit entstanden sind, als der Isthmus von Panama noch nicht
existierte und Atlantik und Pacifik noch zusammenhingen; diese Gattungen hätten sich also vor
der Pliocänzeit (ArLpT, 1907, S. 117) entwickelt.
C. Bipolarität.
Zur Frage der Bipolarität liefern die Galatheiden fast nur negatives Material. In der
Littoralfauna haben wir kein Beispiel einer diskontinuierlichen Verbreitung einer Form, bei den
Tiefseearten finden wir zwar mehrere Arten, die der Arktis und der Subantarktis gemeinsam
sind, allein diese sind Kosmopoliten (Uroptychus nitidus, Galacantha vostrata M.-Evw.). Nur
die Gattung Aumidopsis enthält 2 Arten, die eine nähere Besprechung verdienen: Munidopsis
Antoni M.-Epw. und Munidopsis trifida HEnDERSon. Frstere wurde vom „Ingolf“ in der
Davisstraße und vom „Challenger“ zwischen Valparaiso und SW.-Australien gedredgt. Jedoch
da der „Talısman“ sie auch bei den Azoren und die „Princesse Alice“ im Östatlantik nachwies,
so handelt es sich wohl um eine kosmopolitische Form, die auch noch in anderen Gegenden
gefunden worden wird. Aehnlich steht es mit der zweiten Art, Mumidopsis trifida HENDERSON»
die zwar von Japan und dem Magellangebiet her bekannt ist, aber auch in der Andamanen-
Ceylonregion gefunden wurde, so daß wir auch hier vielleicht eine im ganzen Indopacifik ver-
breitete Form vor uns haben.
D. Die Galatheiden und das „DOEDERLEIN’sche Prinzip“.
Dorreın hat (1904, S. 280) darauf hingewiesen, daß die Decapoden ein günstiges Beleg-
material bilden für das „DOEDERLEM’sche Prinzip, wie er den von L. DOEDERLEIN (1903) auf-
gestellten Satz nennt, der besagt, „daß die Zahl der auf dem gleichen Gebiete vorhandenen
geographischen und adaptiven Formen bei verschiedenen Tiergruppen in umgekehrtem Verhältnis
zur Vagilıtät derselben steht“. Gerade die Galatheiden bilden für diesen Satz eine schöne Be-
stätigung; denn wir haben auf der einen Seite die ruhige, an Korallen und Gorgoniden fest-
geklammerte Lebensweise vieler Vertreter dieser Familie, auf der anderen Seite eine große
Artenzahl und Ausbildung vieler Lokalrassen bei nur geringer Anzahl der Gattungen. Ich wies
schon oben auf die große Zahl der Arten (über 100!) bei der einen Gattung Munidopsis nach,
die zwar oft einander sehr nahestehen, aber doch deutlich zu trennen sind. \
Warum auf der anderen Seite einige Formen wieder eine kosmopolitische Verbreitung
haben ist schwer zu entscheiden. Man könnte an eine längere Dauer der Larvenzeit oder
an ein größeres geologisches Alter denken.
58
Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition.
Litteratur zum tiergeographischen Teile.
APPELLÖF, A., Die decapoden Crustaceen. In: Meeresfauna von Bergen, Heft 3, Bergen 1906.
ARLDT, TH., Die Entwicklung der Kontinente und ihrer Lebewelt, Leipzig 1907.
— Die Ausbreitung einiger Decapodengruppen.
In: Arch. f. Hydrobiologie u. Planktonkunde, Bd. V, 1910.
183
Barss, H., 1913a, Östasiatische Decapoden I. In: Beiträge zur Naturgeschichte Ostasiens, herausgegeben von
F. Dortein: Abhandl. d. Kgl. bayr. Akademie d. Wissensch., Suppl.-Bd. II, München,
— 1913b, Ueber fossile Galatheiden.
BRAUER, A., Die Tiefseefische. In: Ergebnisse der Deutschen Tiefsee-Expedition „Valdivia“, Bd. XV.
DOEDERLEIN, L.,, Ueber die Beziehungen nahe verwandter Tierformen zueinander. In: Zeitschr. f. Morphol. u.
Anthropol., Bd. IV, Stuttgart 1903.
Dorreın, F., Brachyuren.
_— ÖOstasienfahrt, Leipzig 1906.
ÖORTMANN, A., The geographical distribution of freshwater Decapods and its bearing upon ancient geography.
In: Proceedings of the American Philos. Society Philadelphia, Vol. XLI, 1902, p. 267.
Vorwort
Einleitung
I. Teil Systematik
System. . . .
Familie Ch
Inhaltsverzeichnis.
irostylidae ORTMANN
Unterfamilie Uroptychinae nov.
Gattung Chirostylus ORTMANN SR
Chirostylus investigatoris ALc. u. AND.
”
valdiviae nov. sp.
Gattung Uroptychus HENDERSON
Uroptychus scambus BENED. . . .
”
gracilimanus FHENDERSON ; .
B% var. bidentatus nov. var. .
valdiviae nov. Sp.
dentatus vov. Sp.
Familie Galatheidae DanA
Unterfamilie Galatheinae ORTMANN .
Gattung Galathea FABR.
Galathea nexa EMBLETON
„
„
labidolepta STIMPSON
laevirostris nov. sp.
59
2A
In: Centralbl. f. Mineralogie, Geologie u. Paläontologie, 1913, S. 155.
In: Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutschen Tiefsee-Exp. „Valdivia“, Bd. VI, Jena 1904.
Seite
127
129
131
131
132
132
132
132
133
134
134
134
135
136
137
139
139
139
139
140
140
184 FRANZ DOFLEIN und HEINRICH BaLss, Die Galatheiden der Deutschen Tiefsee-Expedition.
Gattung Munida LEACH. Eu. 2
Munida bamffica PENN. var. rugosa M.-Epw. u. BoUv.
PR
microphthalma A. M.-Epw.
squamosa HEND. var. prolixa ALc.
andamanica ALCOCK .
quinquespinosa nov. SP.
africana nov. Sp.
vigiliarum ALCOCK
Unterfamilie Munidopsinae ORTMANN
Gattung Galacantha A. MILNE-EDWARDS
Galacantha valdiviae nov. Sp.
Gattung Munidopsis WHITEAVES .
Munidopsis subchelata nov. sp.
„
”
hirsutissima nov. Sp.
Lenzüi nov. sp.
Wardeni ANDERSON .
stylirostris WOOD-MASON var. africana nov. var.
subsquamosa HENDERS. var. pallida ALCOCK
ceratophthalma ALCOCK
regia ALCOCK u. ANDERSON
tridentata ESMARK
eylindrophthalma ALCOCK
africana nov. Sp.
Chuni nov. sp.
Familie Porcellanidae HENDERSON
Petrolisthes Lamarki LEACH
Porcellana Dehaani KRAUSS
Litteraturverzeichnis zum ersten Teile
IN Tiergeosrapbischer Teil, 2...
A. Die empirischen Feststellungen
I. Familie Aegleidae DANA
II. Familie Chirostylidae ORTMANN
Gattung
„
„
Chirostylus ORTMANN
Uroptychus HENDERSON
Eumunida
Ill. Familie Galatheidae DANA
Gattung
”
”„
”
B. Die Ergebnisse
Galathea FABR.
Munida LEACH
Cervimunida BENEDICT
Pleuroncodes STIMPSON x
Galacantha A. MILNE-EDWARDS
Munidopsis WHITEAVES
A. Die Littoralfauna
a) Der Atlantik
b) Der Indopacifik
B. Die Tiefseefauna
a) Die Differenzierung
b) Die Entstehung
C. Bipolarität
D. Die Galatheiden und das „DOEDERLEINsche Prinzip“
Litteratur zum tiergeographischen Teile
Frommannsche Buchdruckerei (Hermann Pohle) in Jena. — 4303
Tafel XI L
Tafel XIl.
Fig. ı. Galathea laevirostris nov. sp. d, 2mal vergrößert.
»„ 2. Galathea labidolepta Simpson d, 2mal vergrößert.
ds "aou S14]504113D] DayjDjpE) vn
uosdums‘ »ydojopıgny DaymwpH "G
1 fol
BETRHRRATNG..N CR
EREN N DR
Be za
Seren
er
Tafel XII.
Fig. 1. Munida gquinquespinosa nov. sp. 9, 7mal vergrößert. j
„ 2. Munida vigiliarum Arcock 9, 5mal vergrößert. r
DEUTSCHE TIEFSEE ENXPEDITION 1898-09. Bd.xx. EDOFLEIN U. HB
/
1. Munida guinquespinosa nov
ALATHEIDEN.
e)
|
TAF. x.
5: (
}
j nt
2. Munida vigiliarum Alcock.
Ir.
4
Tal X
Fig. 1. Maumida africana nov. sp. 9, mal vergrößert.
»„ 2. Munidopsis Wardeni Arcock 9, 4mal vergrößert.
F.DOFLEIN U. H.BALSS : GA
DEUTSCHE TIEFSEE EXPEDITION 1898-99. Bd.Xx. De Bi
En en nn
Pa
rn =
Jr
a I
X
?
N
[7]
/
j
l
H
l
N
hi
I
i
ı
1
}
|
j
|
7 J
j d
] \
“
N
\
A
\
ag EN
AR
i
'
)
A
2
E>
ae
Ze
Inu!
Ta
1. Munida africana nov. sp.
Verlag von Gust
TAF. XIV
TFT TITEL PERPRTTTTEFRTPRRTTETFT
De.
Munidopsis Wardeni Alcock.
I.
Bher:
Tafel XV.
Tafel XV.
Fig. ı. Munidopsis Lenzii nov. sp. d, 3mal vergrößert.
2. Munidopsis hirsutissima nov. sp. 9, 2\/amal vergrößert.
” —
ds ‘aou vunssiynsung sısdopiung '@ ds aou nzuor sısdopiung °]
LVIND -SSIVEICH N NIIAIOATT
"XX PH 00-8681 NOLLIA:
AA. AHDS
Tafel XV1.
Tafel XVI.
Fig. 1. Munidopsis subchelata nov. sp. 9, 1,6mal vergrößert.
»„ 2. Galacantha valdiviae nov. sp. d, 3mal vergrößert.
”
JEUTSCI
!
1
E TIEFSEE EXPEDITION
1898-090
BANN.
E.DOFLEIN G.H.B
I. Munidopsis subchelata nov.
TAFEM.
5: GALATHEIDEN.
2. Galacantha valdiviae nor. sp.
1%
15C Mor
Tafel XV11.
Tafel XVIL
Fig. ı. Chirostylus valdıviae nov. sp. d, 3mal vergrößert.
TAF XVII.
Sp.
ZZ DE 2 5
ED HE ZEGL BEE GES
er E FRAGTE DZ
NOV.
u
EDOFLEIN u. H.BALSS : GALATHEIDEN
Rx
> I
Chirostylus valdırıae
TIEFSEE EXPEDITION 1898-99. Bd. XX.
DEUTSCHE
(7
Frommannsche Buchdruckerei (Hermann Pohle) in Jena
rl \ Ba, Me AO NFARL RER a* BESERERHIN Il » ana
IN aQuram" . Il Lee a
un nt BEER ELISE U an
rr a 0 LER Srasinnaa. Kr oral BECHRHER SIE! PRRLTY) ) oA De ne To, , nt Kr ad
- LEE ‘ F: El) Ir Vrana, u, 2 DT‘ An). „aan N“ Ray) A,
a 1% Ba. 2. er‘ an
n® RAM, anL .. rn Ay Fran KL BR BEr: gas: D = L LJoH oa... a- Aypt
Bir. 7 Sum a. I)
RL: It PRET FAN ber Mae DI Pag, Kal TR 2
DW FR ZaRZ Bra da Sm a2>332% za u ET T Yiaaa 0.18ı a BL Sn MA KEN
aß we nn” 171 m ua Ki. Ar an et. om en
nf! N aanaalt, WANN. inne RN in IBAN
ER Ln nEER He ee | ha
RLAAM,. 4 we gt
I ie DAR R u / nenne
an ae KENT Aaadınn LEanaaean a Ai nr“ ua, | biT Wagl SAna- er
AR Banas ankam 16417 Bel A LT
ph Aal |
a s Au UV Y VY Y5 r Dan
El nimm Ryan) RALRAE \ı1 -
Afay- “ ar a und, . ep Yr JENMNEE Aka aaa AIR
Kreyymanhı? | zn I
AaRaNIM FFIYT au elta) IT \ III AL | itnan MAMA
ARARRRLP en a! \
Er LITE LEERE SER
nn 2 v EN‘ P > IE a as—an
Na) AAN aa2 v MAR, ne Wr IIITTTEN Aa Ins ana Sn. Pin BaBA NiaS Veh Danıı LTY rn a
An | nrw una N army Ir Ina
| nn hau Man yaaan I. mr LLWARL A: AL har, nt IT LABAD SR Denn
Ion a8) s nt an Arana, AR IR iy B DAMAARan 2 en. in nenn nd
II PTO OT ROPLT FI een NER SR . Aare’ ot aa: aaa
NEL 4 ragen yarssS HESNBHBSEBESERE I in INS ad BR BarPErT,
oa: san? ALTE re „a Y N NAuya An\ Kan Pose ur IgElsr,
Nianse rasen Tr re “dr , a Spies hr
a RN Asrananıaag, .) a9 u han, ur Reiz age
rr, Nas,
5 p NAFIEEN } Kiiiyeanana.. 52 any 5 bon ARAUEARN. NR BuBiuE RT am, F
HIT ın® Isusus Zi BAR u, WTN eh Rn and. ur ae SDax: Nanı, wart una Inn Dan
WEN ULe Var EFT! 7 na: al Niger." . Adfıge lll eobrhill ya
mager‘ an. an 7 a ber un a ni Nanaın » u anRAAaR
Type | UlbanenaasaR ILL IAAN na an deu? Ran III Nah) "ER
\ Au. ii RAN | BE z a2 r B i I NV IT N nn 92 - Annan.
Maus nn, Tr ae, SaDan, Tara,
ann um. Be smr Yan. NR Ana,
Pre NHL NNUUNIITKTRONTITREN N an aaanaN Fa AH
‚bRbh hi | IT al LE Kapıa rar TEL LREFDIER
azgarArPaı br (N F urT)
IAPRRERRRFRRRRT 1°.5: OHR OBEN FRI FIRITERELUYERRNDNNT LE 1" Anand
/ ANY in! .Anahın a Mn acini and, Are || ie al Kuren
HREHRTER SEES HNFRSSFTTROREN.. Hiahiet NORBILILTLER! The! SERGÄNOIL- FIRE
r F BEE - B 4 a - Y un RUN Sa a Ba
ne vw | an TI ia, Asa, al 11 aa \ j 8 a”
AAnın. Lola PP tt PL I ELLLLITTTATOH A ln deg,,
x Ang, han, [en an 41 I ’ mx Ku wvn l AR
PER mn [7 NIIT FRE ar Mas ern FAT F A rY Aa Bin INT „ AR
Een nnaerss ee ZANNARRAA ne zu MH) RAR RORAAn) Ran
Rah CORNdH57] r Por Cooler“ “Sı Tell, nr u) (Come
‘7
2 ng ARRAMRRNN Ra RE SIE en
AAnanf Canal all..- re. A A as ra Man
RR TTT ihm I. IHN
\ Ras au ggu.lesähll, a h
SAY AR na SL nNAraaa RN EN af tl Mi
in nn “ 2 NR ; Bun, » I ” BAAR NE u ertanrtn
.
yeuP = year
MORE,
ar (
ı» =
am want) An L. N ei Me
m N nn I Anea) BIHEaBEE Di Da Mr
PRAMAL n Ay ur anal ne, ; 5 ae I ”. ag BROARARRN ıl AM
Er ne ya n KEANE AABRARGAHRIIR As aesit! naana tan; . ru mn Ss as Ta N {r
SAL NTH I SEGEN NEAR nn DU mess, aeia,n Sina Pau RER
I EN OA Haan anne Rt Tan Pr ahen Sa AN Na
STım Sehe AAN EN Yen Ra “aan Ads eye Fan, rm ri ee
K arrsm FPPARBR Manaı Lama en 10, dan 6
Mr am? nun NR BES Inn EN N aa
a a || mn N Hi 2 Ries ik Az |} a, rem
| A 3 Tr AR VRR UN aan IY\E il Van mmmemun. Hader
| BEL PPE TOT TT VON YohLı .pA re
leintnlala!) NnannmaRin,.\ de IR al Au wen, E N ha
| e sPAT Men nMapapann.. BEEDE | IH III. 73 mann X
nn HEBEL P am TS au, hr AARAAanR“ na Neun, Piel Till a NnAanan
ma \aatan hr a RETTN MR u u Tr u? Zn A [1
JERAR [2 BInP' RUN, yrr Kaas ERINNERTE rt a Br 24 en
„a ea Maren. vera WLI]] RL wine: ‚mr, ee!
» H AFARN- Ang ,. BEL el | Ayaaı w Aalen Yu „out EarPier ‚pabbub» » » RRETE
NG 1 enntall ; Aappktnn | N 5 al Bin .c.plan Art IERFRRE ET ie
green
.4
rn ar} N
An » a'amaAn, „_ 7% ha SER
2 arranıga “ =nl-7] » Hal v ” h karra LE IE sn Ran kach Pr araaı aa
AuSE Ia--: a) PY q Be N TE YA ; END AAN EL] m. AR Aranı An
ih ai Sa oe Mn, ®- Ar _} Mn er zone! [4 at vv er Aare LSA Te Ra a Ua 587 II Z
DrRTTTTTHIIn 9 and, 2“ N di rim
N De TE Ba Mat ae
im!) DON PR ae ae ern oM I ML BEEZEE
Ri er aß an
EA Lamm asaAaN ld ”e Sarsern
am ya
FURTN\ I len
aa Ma-. r vr Ler Bi
BRETT Plan Al hun: Nauset US ” ZN, IFrITTM Lorangang
; &
aA T, a. AN. ec abi eure. NR,
d, ee N } a \ ” \ JEIEN) BA == a 'Y BER Neu EN
Mr 711111 IIY At BisE u. Aue 25. n ul ren. Anna ARUWART
Yn ‚s 1! mann“ Paarıa DE P | q Sen X Y aialn
Pa Kati) Ruten -F ER AAO < Karmann” ll
NR, .- Kahl A114 A N Mal u
ler Ren Ste AN FIRE wen, „PFARMAK SIEAEIEI NEN au‘
ana ENT I: 'y er ar a aA na N DAAD Do N, ein ahzla
\ an Kid anna han, en“ a u Aa“ Run ’ Y NL. An, NYNTERTI BAHN X
N = v Pi ns r Y o* |; f N. = -
Ay ve Venen, IR >. ILL © N ERBLPFRT, BRRDEOTN LU | r url, FT y an Re
: an“ An pr er uilihliy A NSETEN Anis EN NT TURRAMREBER
B m CaraaTats, Zn A, ’ LL 2 a aaa” ja Naiinesceeer Dale)
Q:
nr TAun. KEATERnSI AAANA, ana
aA NIY 32 -A Tune ENT Da UN AZ
Di r Na, ey .
er Tee a ROTE, PINS Yn, en: u AT Aa, am Ts ee f: ug anRhart MALER
Has | Ri NT BL. To) RI any ya
N Aelald Sie) EroRE ya yaaM au SISRZARS m de r“ rg rate DNS TmanRar net I
i Saar n
rar aa\ I ) L ARRAARFFANAR AAN [
\ a Ann op ae, „BAR. Resssomasy San: As. 2 RAN -
YAnnRnANe, k. tn N Üsrenmaann, a
A, Nan & ATTTNAAN
Supsupana.. FIN FV A DAAAAAIEN Der » rth MT! BSBIBER SERFEETT Kipapana.. BRE=S =
— hr* aan a ah u! vll] I ENITIIEL EPs Ar L ‚Ma \al BR Annan
u ah Sr a Ban) 5
UN . zrLuann rei ä Pia an N Sy San IERETIUNTI AFrSNn «” „PR app” at namamanNı u m TH!
" - D - _ an Aar
4 .” IL ar en de - aa} N ä \ Fi Dacc,, N N a Ahmad „mmnaAran Panama un?
NN THTTTLLLL IL En - DRRERET LI AHEAREEEFFERERRRÄSTERDFTRITEIITT
4 r\
ai
Aa, FR ) N,n
IIDAATITEITHTERTRRN FE ol aan i N INIIN III 11; TFT
DEREN Ka. PS AapPT 7, a IE SL Inlaieie N
aiehr LU I: N u I gpenrge
h ar aARı 411
Nies ar Ar N, Per? "anal NN Lo Lu ap“
ART“ par pt
rt zum Nu “ a j zanneh er
annnartl taram2Q]| fol "hg “ An aa? A. .n. alra anhinns" zennnn uunnagaP? BETT TI,
JERAR mim | ‚„asansiı F er. Ponen, .S 1. N A h Be PM THHNH am zu, Tr er .
am “ N2 “ “., & - > a ar hi ler a L) In
N raacaaıı = hal JBEE “23: AhRe- yn (da f Aaunpoa 'Yy\ a) Naananı ah.
A PR PART aa Valiek URFPREL Pant Porn, NEN a
ANSAA UÄRna.. u, Er Man x aNa lan Pr Aa. An aaAaan: NLL
Ban mn A San 81h, amttlätnan,n Anhr ne rennen
KrTTUiitttrr 7 Upaan, et Brut GR@oBanaL ZI l LA EEE. IBaR
un URAN DNA, KL! Ant ,aN Yun AAN
ar ‘ N AA Ui AN RN ee IPARANGEN N
na
anna L- In anaanacc Mn. u 2 % Ri an. YYrırn PR ar ZA LH
ar ” 5 an 12 !
anlaLir F Yennie 5 fin. BFRR EFT N aaa INA RR
DR PR a fa, es RR BAıı, >61 Y
AR ee 8 A. EN einer
dl Anno IR) Se ERS NARRE EN Ban aaa eanca ana tn
N Tal De na =
egal Een JE: KERLE Neem 1 Minen
ann 08 aueh Ay? aaa. .. SER a Dan ‚oRAML: Ah AAN W A naht
Annaanr Yashld "2 or... nt llt & ‚nr Mr ne” Bert - Än aan nmel
Ba!
PR 1A: Enk Sn AN ‘ AyAA A,
Am Eh ” bihbnn EN 3 Skala aa "Anr RN ANNDDOnn,
Ya un, tar Na
Kae a [\ Kuna chi ra;
Bntnnnitannniee ri a mass, en an Bl ann
3 &
ak Kai ur 2 oSarısüns
2 Mana, TEN DARIN ee | ae A
haar nanhkjcn ehr PATER ne Hllanıs Manz ai r ArÄrr ah a
RE EERLCHERIEEE AU, in lee Anka „oe nsans BEAS=S KSrArGBBeN
a! y\ "ll \ Kremer nn \ aan Bier] Y
EVORBON N TR PX Ann ah. Sonnananartnarnnagn,, 00, a
Auanppnnn “ a
An anan EN ha Amann An
LT | uni) Mr ÄMERN AR
A f Nazır
Pagana. „NV aa: Ruh gi Uupapaaa. N"
pe R- a Kalalıı ai | ur Pa SaBt N na.
PT SA RN NEU“ a hi “an. Rn, PS I RE ee en! ne)
2
NIAN INSTITUTION LIBRARIES
m n N
LINMINNNN
48 3149