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ie Insektenwelt.
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zu
litomologischen Exkursionen
für
Lehrer und Lernende.
Von
Prof. Dr. A. Kcarscli.
|e/'> vermehrte vnd verbei^serte, mit 389 AhhiJätmfien
in Holzschnitt bereicherte Auflage.
Leipzig 1883.
Verla"' von Otto L6nz.
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iMo Einlianddecke zu diesem Werke ist durch jede liucb-
[zu beziehen. — Preis M. 1 — . Die Yerlaa'fhimdlunr
LIBRARY OF
1885-1056
Die Insektenwelt.
— ^«^ —
Ein Taschenbuch
zu
entomologischen Exkursionen
für
Lehrer und Lernende.
Von
Prot Dr. A. Karscli.
Ziveüe vermehrte und verbesserte, mit 389 Abbildungen
in Holzschnitt bereicherte Auflage.
Leipzig 1883.
Verlag von Otto Lenz.
Alle Rechte vorbehalten.
Vorwort.
Uie Insekten haben seit jeher das Interesse Vieler in
hohem Maasse erregt und mit Ausnahme der Pflanzen
eignet sich gewiss keine Gruppe organisierter Geschöpfe
so trefflich zum Studium, wie die Klasse der Insekten.
Während aber für die Kenntuiss der einheimischen
Pflanzen [wenigstens der Phanerogamen] durch zahl-
reiche Floren bestens gesorgt ist, fehlte es lange an
einem Werkchen, welches in ähnlicher Weise den
Lernbegierigen in die Insektenwelt einführe, ihn auf
seineu Exkursionen begleite und ihm die Kenntuiss
der gefundenen Schätze vermittle — eine Lücke in
der Litteratur, die von Tausenden jährlich schmerz-
lich empfunden wird und zu deren Dasein wohl die
Schwierigkeit der Bearbeitung eines solchen Führers
der hauptsächliche Grund sein mag.
Verfasser glaubte daher insbesondere den jungen
Freunden der Insektenwelt einen nicht unwillkomme-
nen Dienst zu erweisen, wenn er den Versuch einer
solchen Arbeit wagte, und freut sich, dass es ihm
vergönnt ist, nachdem die erste Auflage, welche eine
üebersetzung ins Russische erfuhr, vergriffen, eine
IV Vorwort.
neue, vielfach verbesserte, vervollständigte und mit
zahlreichen Holzschnitten bereicherte Auflage vor-
legen zu können. Wie weit es ihm gelungen ist,
dem hohen Ziele nahe zu kommen, das er sich vor-
steckte, wie weit er den gar verschiedenartigen An-
forderungen, die von Lehrern und Schülern an eine
derartige Arbeit gestellt werden, zu genügen verstand,
das möge eine billige Beurteilung entscheiden. Ver-
fasser wird sich glücklich schätzen und seine Mühe
hinreichend belohnt finden, wenn es ihm gelingt, dem
Studium der Insektenwelt eine recht grosse Zahl neuer
Freunde zuzuführen, und die Aufmerksamkeit der
jungen Forscher auch für diejenigen Ordnungen zu
erwecken, welche in der Regel ohne hinlänglichen
Grund vernachlässigt zu werden pflegen.
Münster i. W., den 11. August 1883.
I>er Verfasser.
Abkürzungen der Autornamen.
Ae.
Aube.
Clv.
Clairville.
Ahr.
Ahrens.
Cp.
Capieuz.
Aid.
Allard.
Cr,
Gramer.
All,
Allioni.
Crt.
Crotsch.
Ander
Anderich.
Crp,
Charpentier.
Ars.
Arsraann.
Crtz.
Creutzer.
AS.
Amyot et Serville.
Curt.
Curtis.
Bch.
Bechstein.
Db.
Dahlbom.
Bd.
Boisduval.
Dfm.
Dorfmeister,
Bdf.
Bonsdorff.
Uft.
Duftschmidt.
Be.
Bouche.
DG.
De Geer.
BEr.
Brandt und Erichson.
Dgl.
Douglas.
BF.
Boyer de Fonscolombe.
DJ.
Dejean.
Bgd.
V. Burgsdorif.
Dlm.
Dalman.
Bh.
Boheman.
Don.
Donovan.
Bjk.
Bjerkander.
Dp.
Duponchel.
Bkh.
Borkhausen,
Drp.
Drapiez.
Blb.
Bilberg.
Dum.
Dumeril.
Ble.
Brulier.
Dv.
Duval.
Ble.
Brülle.
Dy-
Denny.
Bon.
Bonelli.
Egg.
Egger.
Br.
Brahm.
EH,
Entomologische Hefte
Bra.
Brauer.
Er.
Erichson.
Brdk.
Bjerkander.
Esch.
Eschscholz.
Brdt.
Brandt.
Esp.
Esper.
Brm.
Burmeister.
Ev.
Eversmaun.
Brr.
Börner.
F.
Fabricius.
Bru.
Bruand d'Uzelle.
Fb.
Fieber.
Bsc.
Bosc d'Antic.
Fe. (F
rc.) Fourcroy.
Chr.
Christ.
Fdr.
Foudras.
Chv.
Chevrolat.
Ffd.
Frauenfeld.
Cj.
Cederhjelm.
Fisch.
Fischer v. Waldheim.
Cl.
Clerck.
Fld,
Faldermann.
VI
Abkürzungen der Autornamen.
FU.
Fallen.
Hw.
Haworth.
Flr.
Flor.
Hy.
Hardy.
Fröl.
Frölich.
Hyd.
V. Heyden.
FR.
Fischer v. Röslerstamm.
Hyr.
Hey er.
Frch.
Frisch.
Jur.
Jurine.
Fr.
Fries.
111.
Illiger.
Fst.
Förster.
Jy.
Jenyns.
Fsc.
Fonscolombe.
Kbm.
Kirschbaum.
Fsy.
Füessly.
Ki.
Kolenati.
Fy.
Frey.
Kl.
Klug.
Ge.
Gene.
KU.
Kollar.
Gf. (Gff., Gfr.) Geoffroy. |
Kit.
Kaltenbach.
Gl.
Gyllenhal.
Ko.
Koch.
Glm.
Gillmeister.
Kn.
Knoch.
Gir.
Giraud.
Kp.
Koeppe.
Gm.
Gmelin.
Kr.
Kraatz.
Gn.
Guenee.
Kst.
Küster.
Gr.
Gravenhorst.
Krtz.
Krantz.
Gnn.
Germar.
Kug.
Kugelann.
Gy.
V. Goeszy.
Kw.
Kiesenwetter.
Gz.
Göze.
Ky.
Kirby.
Hb.
Hübner.
Kz.
Kurze.
Hbt.
Herbst.
L.
Linne.
Hebt.
Hatchett.
Lc.
Lacordaire.
Hdy.
Hardy.
Leb.
Leach.
Hf.
Hoffmann.
Lct.
Leconte.
Hfh.
Hufnagel.
Lew.
Lewin.
Hg. (Htg.) Hartig.
Lj-
Ljungt.
Hgn.
Hagen
LD.
Leon Dufour.
Hhn.
Hahn.
Ld.
Lederer.
Hld.
Haliday.
v.d.L
. van der Linden.
Hlw.
Hellwig.
Lg.
Lang.
Hn.
Heinemann.
Lhm.
Lehmann.
Hml.
Hummel.
Lp.
Laporte.
Hp.
de la Harpe.
LpS.
Lepellier et Serville
Hpp.
Hoppe.
Ltr.
Latreille.
Hr.
Heer.
Lsp.
Laspeyres.
Hrsct
, Hersche\,
Ltg.
Leicharting.
Hrr.
Harrig.
Lw.
Loew.
Hrs.
Harris.
M.
Meigen.
HS.
Herrich-Schäffer.
Me.
Menestrit^s.
Hsm.
Hausmann.
Mg.
Megerle.
Hub.
Huber,
Mill.
Miller.
Abkürzungen der Autornamen.
vn
Mk.
Mikau.
Sb.
Schönbauer.
Mer.
Meyen.
Sc.
Scopoli.
ML.
Mac Leay.
Seh.
Schaum.
MLn.
MacLachlan.
Schi.
Schlechtendahl.
Mls.
Mulsant.
Schll.
Schilling.
Mnh.
Mannerheim.
Schm.
Schmidt.
Mo.
V. Moll.
Sehn.
Schneider.
Mü.
Müller.
Schk.
Schuckard.
Mq.
Macquart.
SF.
Lepeletie de St.Fargeau.
Msh.
Marshamel.
Sfr.
Suffrian.
Myr.
Mayr.
Sgr,
Stäger.
N.
Nees V. Esenbeck.
Sh.
Schönherr.
Nc.
Nicelli.
Shd.
Schiödte.
Nie.
Nicolai.
Shlbg.
Suhlberg.
Ntz.
Niizsch.
Sieb.
Siebold.
Nw.
Nevvman.
Sk.
Schrank.
Nyl.
Nylander.
SL.
de Selys-Lougchamps.
0.
Ochsenheimer.
SU.
Schaller.
Ocy.
Ocskay v. Ocskö.
SIz.
Scholz.
Ol.
Olivier.
Smdb.
Schmidberger.
OS.
Osten-Saeken.
Smm.
Schummel.
Pa.
Po da.
Smd.
Schmidt.
Pct.
Pictet.
Sn.
Schiner.
Pk.
Paykull.
Snk.
Scheuck.
Pir.
PiDer.
Sol.
Solier.
Prr.
Perris-
Spc.
Spence.
Prsl.
Preyssler.
Spi.
Spinola.
Py.
Perty.
Spp.
Schüppeler.
Pz.
Panzer.
Spy.
Speyer.
Rem.
Reaumur.
Srv. (S
V.) ServUle.
Rchb.
Reichenbach.
Stgr.
Staudinger.
RD.
Robineau-Desvoidy.
Sthr.
Stenhammer.
Rdi.
Rondani.
Stn.
Stannius.
Rdt.
Redtenbaeher.
Stph.
Stepheus.
Retz.
Retzius.
St.
Stainton.
Rhd.
Reinhard.
Str.
Sturm.
Ri.
Rossi.
Swg.
Swägrichen.
Rös.
Roesel.
Sy.
Thomas Say.
Roem.
Roemer.
Sz.
Suliei-.
Rmb.
Rambur.
Sze.
Schulze.
Rtt.
Rottenburg.
Tgstr.
Tengström.
Rnd.
Rondani.
Ths.
Thomson.
Rtz.
Ratzeburg.
Thbg.
Thunberg.
VIII
Abkürzungen der Autornamen.
TU.
Tollin.
Tr.
Treitschke.
Tsch.
Tausch.
Tschb
Taschenberg
vm.
de Villers.
Vn.
Vaughan.
Vw.
Vieweg.
Wb.
Weher..
Wbg.
Werneborg.
Wcke.
Wocke.
Wd.
Wiedemann.
WfF.
Wolfif.
Wg.
Wahlberg.
Wiesm. Wiesmann.
Wit.
White.
Wkn.
Wilkin.
Wlgr.
Wallengreu.
Wlk.
Walker.
Wsh.
Walsh.
Wsm.
Wesmael.
WV.
Wiener Verzeichniss.
Ww.
Westwood.
Zeh.
Zschoch.
Zck.
V. Zincken (Sommer)
Zdd.
Zaddach.
Zgl.
Ziegler.
ZU.
Zeller.
Ztt.
Zetterstedt.
Analytischer Wegweiser.
Kar seh, Insekteuwelt.
Vorbemerkung.
ioeit Froriep die analytische Zoologie Dumeril's in Deutschland
einführte und nachdem uamentlich Curie 's Anleitung in vielen Schu-
len Eingang fand, ist die analytische Methode zum Bestimmen der
Naturkörper ziemlich allgemein in Deutschland bekannt geworden und
dürfte daher nur für wenige noch eine Bemerkung zur Benutzung des
folgenden Wegweisers erforderlich sein. Ein Beispiel wird das Nötige
gleich klar machen. Gesetzt, man habe den sogenannten „kleinen
Maikäfer" gefangen und wollte den noch unbekannten Namen dessel-
ben aufsuchen. Man schlägt den Wegweiser für die Käfer auf (p. XIII)
und findet unter 1 die beiden Gegensätze: Decken vorhanden und
Decken und Flügel fehlen ganz. Da ersteres bei dem fraglichen Käfer
zutrifft, so sucht man in der beigefügten Nro. 2 weiter. Man findet hier
in dem 3. Gegensatze das Zutreffende und sucht unter der angefügten
Nro. 9 weiter. So fortschreitend wird man endlich zu Nro. 39 (auf
p. XVII) gelangen, in welcher der 2. Gegensatz zutrifft und auf Auomala
und Seite 70 des Buches verwiesen wird, w^o man denn auch schliess-
lich den Namen des fraglichen Käfers (Phyllopertha horticola) findet.
Falls man unsicher ist, unter welcher Ordnung das fragliche Insekt
zu suchen, so hilft der Wegweiser A. zu den Ordnungen aus. Man
hätte z. B. ein lausartiges Insekt auf dem weissen Storch gefangen,
so wird der Wegweiser A. von 1 (Gegensatz 1) durch 2 (Gegensatz 2)
10 (Gegensatz 2) zu den Schrecken VI (Malophaga) des Wegweisers B.
führen, welcher durch 1, 3, 4, 6, 16, 18, 22, 23, 24 auf Liotheum führt.
Analytischer Wegweiser.
1. Flugorgane fehlen oder verkümmert. 2.
Plugor gaue vorbände n. lö.
2. Au Immen schmarotzend. 3.
Nicht an Immen schmarotzend 4.
3. Körper wurm förmig- (lehen im Innern des Wirts.
ötrepsiptcrai Käfer I
Körper milhenförmig- (leben auf Bienen. Braula
Fig. "292, S. 559) ^ Fliegen IV
4. Mund mit Saug- Organen. 5.
Mund mit Kauorganen. 10.
5. An Warmblütlern schmarotzend. tJ.
Nicht an Tieren schmarotzend. 8.
6. Körper kompress; Springbeine (leben an Men-
schen und Säugetieren. Fiuivuiaj Fliegen IV
Körper depress; keine Springbeine. 7.
7. Prothorax frei: Brust häutig; Saugschnabel ge-
gliedert. Wanzen "VT^I
Pro- und Mesothorax verschmolzen; Brust
ledrig; kein Rüssel. (Fupipara) Fliegen IV
8. (5.) Prothorax frei; Saugschnabel gegliedert.
Wanzen VII
Pro- und Mesothorax verschmolzen. 9.
9. Sch-wingkölbchen vorhanden. Fliegen IV
Schwingkölbchen fehlen; Körper beschuppt oder
stark behaart. Falter III
10. (4.) Kleine, an Vögeln oder Säugetieren lebende
Tierchen. (Mawpluujaj Schrecken VI
Nicht an Tieren lebend. 11.
11. Hinterleib mit Schwanzanhängen. Schrecken VI
Hinterleib ohne Schwanzanhänge. 12.
12. Pro- und Mesothorax verschmolzen. BoldeV
Prothorax frei. 13.
Xn Analytischer Wegweiser.
13. Hinterleib anhängend oder gestielt. Immen 11
Hinterleib sitzend. 14.
14. Springbeine. Schrecken VI
Keine hprmgbeiue. Käfer I
15. (1.) Zwei Flügel oder zwei Decken vorhanden. 16.
Vier l'lügel oder zwei Flügel und zwei Decken
vorhanden. 21.
16. Flügel ganz oder teilweise hornig, ledrig
oder pergamentartig (Decken). 17.
Flügel ganz häutig. 18.
17. Mund mit Saugorganen. Wanzen VII
Mund mit Kauorganen. 14.
18. Hinterleib mit 2—3 langen Schwanzfäden. 19.
Hinterleib ohne Schwanzfäden. 20.
19. Mund mit verkümmerten Saugorganen; kleine
Tierchen. (Coccida) Wanzen VII
Mund mit verkümmerten Kauorganen; grössere
Tierchen. ( ±jphemeridaj Bolde V
20. Flügel breit, am langen Metathorax; am Meso-
thorax verkümmerte Decken ; Tarsen ohne Kral-
len. (Strepsiptera) Käfer I
Flügel am Mesothorax, am Metathorax Schwing-
kölbchen Fliegen IV
21. (15.) Flügel alle 4 gleichmässig häutig. 22.
Flügel ungleich massig, vordere (Decken) ganz
oder teilweise hornig, ledrig oder pergament-
artig, hintere häutig. 27.
22. Flügel mit schuppenförmigem Staube be-
deckt; Pro- u. Mesothorax verschmolzen. F a 1 1 e r III
Flügel nicht mit schuppenförmigem Staube be-
deckt, kahl oder haarig. 23.
23. Prothorax frei; Saugschnabel gegliedert. Wanzen VII
Pro- und Mesothorax verschmolzen. 24.
24. Flügel fein netzig geädert mit vielen Quer-
adern, gleichgross oder die Hinterflügel
grösser. Bolde V
l^lügel nicht fein netzadrig, mit wenigen Quer-
adern. 25.
25. Hinterflügel so gross oder grösser als die vor-
deren. Bolde V
Hinterflügel kleiner als die vorderen. 26.
26. Mund mit Kau Organen. Immen U
Mund mit Saugorganen Falter HE
I. Käfer. XIII
21. (21.) Vorderflügel (Decken) ungleich massig',
hornig, ledrig oder pergamentartig mit häu-
tiger Spitze. Wanzen VII
Vorderflügel (Decken) gleichmässig, hornig,
ledrig oder pergamentartig. 28.
28. Mund mit Saugschnahel. Wanzen VII
Mund mit Kauorganen. 29.
29. Hinterleib hinten mit einer Zange. (Labidürida)
Schrecken VI
Hinterleib hinten ohne Zange. 30.
30. Hinterflügel quereingeknickt. Käfer I
Hinterflügel gerade gestreckt. 31.
31. Springbeine. Schrecken VT
Keine Spriugbeine. Käfer 1
n. Zu den Gratt im gen.
I. Käfer.
Seite
1. Decken vorhanden. 2.
Decken und Flügel fehlen ganz. 90.
2. Decken sehr verkümmert, schuppen- oder keu-
lenförmig. 3.
Decken stark verkürzt, lassen einen Teil des
VT ei eben Hinterleibs unbedeckt. 4.
Decken nicht oder, wenn verkürzt, dann der
unbedeckte Teil des Hinterleibs hornig. 9.
3. Decken zu kleinen, keulenförmigen Körper-
chen verkümmert; Flügel vorhanden (kleine,
an Wespen schmarotzende Käferchen). Strep-
siptera (Fig. 71) 113
Decken zu Schuppen verkümmert; Flügel fehlen.
Lampyrida 58
4. Nahträmier der Decken bogig, divergierend;
Flügel fehlen. 148.
Nahtränder der Decken gerade, sich berüh-
rend. 5.
5. Flügel am Rande mit langen Fransen (kleine
Käferchen in Dung, unter Einden). Trichoptery-
gida (Fig. 112) 181
Flügel ungefranst, in der Ruhe unter den Decken
vorragend. 6.
XIV Analj'tisclier Wegweiser.
Flügel uugefraust, in der Ruhe nicht vor-
ragend oder fehlen. 7.
fj. Bauch sechs ringlig ; Fühler f a d e n f ö r ra i g. 92.
Bauch f ü n f ringlig ; Fühler 1) o r s t e n f ö r m i g. 250.
7. Bauch sechs- bis sieben ringlig:; Fühler meist
faden iörmig; Tarsen zwei krallig. Staphy-
liiius (Fig. 5, "7, ö. Kl) 11
Bauch f ü n f ringlig ; Fühler keulenförmig; Tar-
sen ein krallig. 8.
8. Fühler elfgliedrig. Fselaphus (Fig. 113) 182
Fühler neungliedrig. Cläviger (Fig. 114) 182
9. (2.) Kopf rüsselförmig A'erlängert. lo.
Kopf nicht rüsselförmig verlängert. 11.
10. Fühler fadenförmig, gesägt; Decken rot. 93.
Fühler borstenförmig ; Decken den Leib uni-
schliessend. <>2.
Fühler keulenförmig, meist gekniet 177.
11. Halsschild oder Kopf oder beide mit Hörnern. 12,
Halsschild und Kopf ungehörnt. 13.
12. Fühler fadenförmig; Halsschild mit einem den
Kopf überdeckenden Hörne (kleine Käfer-
chen). l^)7.
Fühler mit fächerförmiger Kolbe. 22.
13. Die Käferchen können springen; Hinterschenkel
stark verdickt. 14.
Die Käferchen können nicht springen. I'j.
14. Kopf r ü s s e 1 förmig verlängert ; Fühler gekniet. 210.
Kopf nicht rüsselförmig verlängert. 15.
15. Fühler mit grösseren Endgliedern ; vordere Tar-
sen fünf-, hinterste viergliedrig. 171.
Fühler fadenförmig; Tarsen alle viergliedrig.
261.
Fühler fadenförmig, sehr schwach gesägt; Tar-
sen fünfgliedrig, Glied 4 zweilappig. 145.
16. Hinterleib läuft hinten in einen geraden Sta-
chel aus. 17.
Hinterleib ohne diesen Stachel. 18.
17. Fühler mit fächerförmiger Kolbe. 34.
Fühler fadenförmig, oft schwach gesägt; Decken
hinten verschmälert. 166.
Fühler borsten förmig, lang ; Kopf senkrecht. 253.
18. Halsschild und Decken mit langen schwarzen
Stacheln bedeckt. 25S.
I. Käfer. XV
Seite
Halsschild und Decken mit scharf em, schildförmig-
vortretendem Rande. 2(j0.
Halsschild und Decken anders beschatten. U'.
If». Tarsen alle fünf- oder die vordersten vierglie-
drig-. 20.
Hintertarsen vier-, vordere f üufg-liedrig'. 14G.
Tarsen alle vier- oder Vordertarsen dreiglie-
drig. 175.
Wenigstens die Hintertarsen zwei- bis drei-
gliedrig. 271.
20. Bauch sechs- bis siebeuringlig. 21.
Bauch fünfringlig. 94.
21 . Fühler kurz, Grundglied gross, oh r f ö r m i g , die
übrigen eine Keule bildend; Augen halbiert.
Scliwimmdrehkäfer. Gyrinus (Fig. 55) 96
Fühler mit fächerförmigem oder umhülltem
(d. h. aus trichterig ineinander geschobenen Glie-
dern bestehenden) Endknopf; Vorderschienen
meist gezähnt. 22.
Fühler allmählich verdickt oder mit mehre-
ren grösseren Endgliedern, oder mit durch-
blätterten (d. h. aus kurzen, deutlich ge-
trennten Gliedern gebildeten) Endknopf. 40.
Fühler faden- oder borsten förmig oder gesägt
oder gekämmt. 46.
22. Fühler (an der Spitze des verlängerten Wiir-
zelgliedes) gekniet mit 3— 4blättrigem End-
knopfe. 23.
Fühler nicht gekniet, mit 3— 7blättrigem oder
umhülltem Endknopfe. 25.
23. Fühlerknopf drei blättrig ; Körper w a 1 z 11 c h ; Kopf
mit einem Hörn oder Höcker. Sinodendron 68
Fühlerknopf vier- bis mehr blättrig ; Körper nie-
dergedrückt. 24.
24. Augen vom vortretenden Kopfseitenrande zur
Hälfte durchsetzt; Oberkiefer beim M. sehr
gross, hirschgevreihähnlich. Lucdnns 67
Augen vom Kopfseitenrande fast ganz durchsetzt
(grosse Käfer). Dorcus (Fig. 39) 68
Augen vom Kopfseitenrande gar nicht durchsetzt
(mittelgrosse Käfer). Matycerua 68
25. (22.) Oberlippe deutlich vorragend. 26.
Oberlippe vom Kopfschilde verdeckt. 27.
^^ Aualytischer Wegweiser.
26. Augen durch den Kopfseitenrand halbiert; zu-^''*
weilen am Halsschilde Hörner (Dungfresser)
Geotrypes (Fig. 35) ^2
Augen durch den Kopfseitenrand nicht halbiert-
leben von Tierstoffen. Trox (Fig. 36) ' 63
27. Mittelhüfteu weit von einander entfernt-
Schildchen nicht sichtbar. 2«, '
Mittelhüfteu einander genähert: Schildchen
sichtbar. 29.
28. Decken hinten gerundet; Kopfschild halbkreis-
förmig, vorn tief gespalten, oben mit
einem Hörn; Halsschild mit Hörnern oder Hö-
ckern. Copris g3
Decken hinten gestutzt; Kopfschild vorn ge-
rn n d e t oder a u s g e r a n d e t , oben oft gehörnt.
Onthöpliacjus (Fig. 37) 63
^y. JJecken den Hinterleib ganz oder doch bis auf ein
kleines Stückchen bedeckend (Dungfresser). 30.
Decken lassen die ganze Steissdecke frei (meist
Laubfresser). 31.
30. Halsschild mit Querfurchen. Psammödius 67
Halsschild ohne Querfurchen. Aphöcl ins (Fig. 'SS) 64
31. Bauch kürzer als Mittel- und Hinterbrust zusam-
men; Kopf und Halsschild beim M. gehörnt. Oryctes 68
Bauch länger als Mittel- und Hinterbrust zusam-
men. 32.
32. Decken oben flach; Tarsen alle mitzAvei glei-
chen Ki-allen. 33.
Decken oben gewölbt, oder wenn flach, dann
die Tarsen mit nur einer oder mit zwei un-
gleichen Krallen. 35.
33. Decken au den Schultern mit einem Ausschnitt,
so dass ein Stückchen des Mesothorax unbedeckt
bleibt. Cetönia (Fig. 40) 70
Recken ohne Schulterausschnitt. 34.
34. Vorderschienen mit zwei Zähnen. TricMus (FigAl) 71
Vorderschienen mit fünf Zähnen; W. mit Lege-
stachel. Valgiis 72
35. Hintertarsen mit einer, vordere mit zwei unglei-
chen Krallen. Höplia 70
Tarsen alle mit zwei Krallen. 36.
36. Fühlerknopf 6— 7blättrig. 3Molöntha (Vis. 4 p 7) 68
Fühlerknopf dreiblättrig. 37. v & - f /
I. Käfei'. XVn
- Seite
37. Krallen alle einfach oder nur mit 1 — 2 kleineu
Zähnchen; Fühler 9— lOgliedrig. liliizotröcius 69
Wenigstens eine der Vorderkrallen gespalten. 38.
38. Krallen alle gleich, gespalten; Tarsen länger
als die Schienen. Serica 69
Krallen ungleich; viertes Hin tertarsenglied kür-
zer als das Krallenglied. 3'J.
39. Kopfschild vorn verlängert, die breite Spitze
aixfgebogen. AnisöpUa 70
Kopfschild gestutzt oder gerundet. Anömala 70
40. (21.) Vorletztes Tarsenglied zweilappig; Kopf
halsschildbreit; Körper länglich, weichbe-
haart; Decken fast walzlich. Clcrus (lig. 46) 82
Vorletztes Tarsenglied einfach; Körper ei-
förmig. 41.
41. Hinter- wie Mittelhüften einander genähert. 42.
Hinter- wie Mittelhüften von einander ent-
fernt. 96.
42. Fühler elfgliedrig , allmählich verdickt oder mit
o — 5 grösseren Endgliedern; Schenkelringe der
Hinterbeine stützend (d. i. bis zur Schenkel-
mitte reichend). 43.
Fühler mit 3 — 5 grösseren Endgliedern; Schenkel-
ringe einfach. 159.
43. Decken hinten gerundet; Halsschild hinten fast
gestutzt. 44.
Decken hinten gestutzt; Halsschild mehr min-
der scheibenförmig. 45.
44. Fühler allmählich verdickt oder mit 2 - 3 grösseren
Endgliedern; Körper eiförmig. Silpha (Fig. 50) 85
Fühler mit 5 grösseren Endgliedern, deren 2. klei-
ner als die übrigen; Körper länglich - eiförmig.
Catops 86
45. Fühler gegen die Spitze allmählich verdickt.
Necrödes (Fig. 49.) 85
Fühler mit viergliedrigem. durchblätter-
ten Endknopf. NecropJwrm (Fig. 47) 84
46. (21.) Hinterbeine nur wagerecht bewegliche
Schwimmbeine; Fühler borstenförmig (Was-
serkäfer). 47.
Hinterbeine keine Schwimmbeine. 52.
47. Körperunterseite stark gewölbt. 48.
Körperunterseite mehr minder flach. 49.
XVIII Analytischer Wegweiser.
48. Fühler zehugliedrig-; Hinterscheiikel von den blatt-
artig erweiterten Hüften zum Teil bedeckt.
Häiipliis c)5
Fühler elfgliedrig-; HiuterschenkeJ unbedeckt.
Hyphi/chus 95
49. Vordere Tarsen viergliediig; Hintertar.«!en mit 2
gleichen, beweglichen Krallen. Hi/dröpnrn^ 94
Vordere Tarsen fünfgliedrig.
50. Schildchen nicht sichtbar; zwei gleiche oder un-
gleiche Hinterkralleu. Lacöpluli<s 93
Schildchen sichtbar. .31.
51. Vordertarsen beim Männchen zu einer Scheibe
verbreitert; Decken beim Weibchen inei.st
längsgerippt. Bytiscus (Fig. 52, 54) 90
Vordertarsen bein) Slännchen wenig" verbreitert;
Decken beim Weibchen nicht längsgerippt'
Coli/mbetes 92
52. (46.) Vorderhüften k u g 1 i g , g e t r e n n t , mehr min-
der eingesenkt; die 3 ersten Bauchringe ver-
wachsen; Fühler faden- oder borsten-
förmig (Laufkäfer, Fig. 11), 53.
Vorderhüften keglig, zapfenartig vorragend
und sich berührend; Bauchringe frei; Füh-
ler faden förmig, gesägt oder g e k ä m m t. 86.
5d Oberkiefer an der Spitze mit 3 spitzen Zähn-
c h e n ; Kopf mit den vorgequollenen Augen
breiter als das Halsschild. Cic/ndela (Fig.l2) 24
Oberkiefer zahnlos oder nur am Grunde mit
stumpfem Zähnchen. 54.
54. Vorderschienen an der Spitze ohne Aasschnitt. 55.
Vorderschienen an der Spitze mit tiefem Aus-
schnitt. 63.
55. Vorderschienen mit einem Dorn an, einem un-
ter der Spitze. 56.
Vorderschienen mit zwei Dornen an der Spitze. 59,
56. Kopf s 0 b r e i t oder b r e i t e r als das Halsschild. 57.
Kopf schmäler als das Halsschild. 6S.
57. Decken mit grossen Pockengruben. Elaphrits (Fig. 14) 25
Decken punktstreifig. I^otiophüus 25
58. Körper kurzeiförmig, flach gewölbt; Halsschild
querbreiter, hinten fast deckenbreit, ümnphron
(Fig. 15) ^ 26
Körper länglich; Halsschild fast viereckig, hin-
1. Käfer. XIX
Seite
ten viel schmäler als die Decken , diese pmikt-
streiiig', mit 2 Reihen grösserer Grübchen. Biethisu 2(>
59. Oberlippe gestutzt oder gerundet; Käfer ge-
flügelt. 13m.
Oberlippe ansgerandet oder gespalten. Käfer
of t ungeflügelt. (31.
60. Hinterleib 1 ä n g li c h - e i f ö r mi g- ; Beine lang nnd
dünn. Nebria 29
Hinterleib eiförmig; Unterkiefer aussen tingrig
gezähnt, mit langen beweglichen Bor-
sten. Leistus 29
61. Decken durch Vortreten der Schiiltern fast vier-
eckig; Käfer geflügelt. Calosunia (Fig. 1(3) 26
Decken eiförmig; Käfer ungeflügelt oder
die i lügel verkümmert (32.
62. Decken seitlich den Leib umschliessend; Kopf
rüsselförmig verlängert. Cychrus (Fig. 18) 29
Decken seitlicli den Leib nicht umschliessend.
Gär ah US (Fig. 17) 27
63. ^54.) Decken hinten gestutzt. (34.
i)ecken hinten nicht gestirtzt. 68.
64. Krallen gezähnt oder gesägt. 65.
Krallen einfach. 67.
65. Viertes Tarsenglied einfach; Halsschild herzför-
mig. Dromius 30
Viertes Tarsenglied zweilappig. 66.
66. Halsschild quer breiter. Li'bia 31
Halsschild länger als breit. DemHrias 31
67. Halsschild fast walzlich, ungerandet. (Jdacäntha 30
Halsschild herzförmig. Bradiinus (Fig. 19) 30
68. (63.) Vorderschienen an der Spitze fingrig ge-
zähnt. 69.
Vorderschieneu an der Spitze blos ausgeschnit-
ten. 70.
69. Körper länglich, fast walzlich; Mittelschie-
nen aussen mit einem Zahn. Ctioina 31
Körper länglich, glänzend; Mittelschieuen aussen
ohne Zahn. Dyschirius 31
70. Tasterendglied klein, spitz, ahlförmig, vor-
letztes gross und dicker. 71.
Tasterendglied nicht ahlförmig, meist gestutzt. 72.
71. Augen stark vorgequollen; Stirn ohne Fur-
chen. Tächypus (Fig. 25) 4S
XX Analytischer Wegweiser.
Seite
Augen massig gross; Stirn mit Querfurchen.
Bembidium 43
72. Vorletztes Tasterglied wenig dicker: Endglied
keglig, spitz. Trechus " 42
Vorletztes Tasterglied nicht dicker ; Endglied g e -
s t II t z t. 7o.
73. Tasterendglied walz lieh; Halsschild n i c h t quer-
breiter, am Grunde mit 2 tiefen Gruben; beim
M. zwei Vordertarsenglieder erweitert. Fdtrobus 42
Tasterendglied gestutzt; beim M. zwei bis vier
Vordertar.senglieder erweitert. 74.
74. Vordertarsen beim M. mit vier erweiterten Glie-
dern. Härpalus 32
Vordertarsen beim M. mit zwei bis drei erwei-
terten viereckigen oder rundlichen Glie-
dern. 75.
Vordertarsen beim M. mit zwei bis drei erwei-
terten dreieckigen oder herzförmigen
Gliedern. 7t».
75. Tasterendglied b e i 1 f ö r m i g ; Halsschild rund
(Decken bunt). Panagaeus (Fig. 24) 40
Tasterendglied ei- oder walzenförmig; Halsschild
mehr minder herzförmig. 76.
76. Fühlergrundglied lang, die 6 folgenden lang bor-
st e n h a a r i g. Loricera 40
Fühler nicht lang borstenhaarig. 77.
77. Decken (meist grün) gekörnelt, behaart; Ta-
sterendglied walzlich; Kinnaiisrandung mit ge
spaltenem Zahn. Chlaenius 40
Decken unbehaart: Kinnausraudung ohne
Zahn. 78.
78. Körper länglich eiförmig; Halsschild hinten am
breitesten; Tasterendglied walzlich. Oödes 40
Körper eiförmig; Halsschild herzförmig; Ta-
sterendglied eiförmig. Badister 40
79. (74.) Tarsenglieder massig erweitert, länglich. 80.
Tarsenglieder stark erweitert, breit dreieckig. 82.
80. Krallen gezähnt; Halsschild viereckig , vorn
schmäler. Cälathus 42
Krallen ungezähnt. 81.
81. Krallen am Grunde fein gekerbt; Halsschild
schwach herzförmig, Hinterecken fast recht-
winklig. iSphodrus 42
1. Käfer. XXI
Seite
Krallen ungekerbt; Halsschild kreis- oder herz-
förmig, hinten stark verengt. Anchomenus 41
82. (79.) Vorderschienenspitze mit zwei Dornen; Kör-
per länglich walzlich. Zahrus (Fig. 2*2) 39
Vorderschieneuspitze nur mit einem Dorn. 83.
83. Halsschild herzförmig, mit erhabenem, gegen
den Grnnd hin verschwindenden Seiten-
rande. JJroscus (Fig. 20) 38
Halsschild mit scharfem, bis zu den Hinter-
ecken reichenden Seitenrande. 84.
84. Oberkiefer k u r z ; Körper elliptisch; Kiefertaster-
endglied eiförmig. Amara (Fig. 21) 38
Oberkiefer stark vortretend. 85.
85. Körper 1 anglich eiförmig; Halsschild hinten hals-
artig verengt. Stomis 38
Körper schlank; Halsschild hinten nicht hals-
artig verengt. Ferönia 35
86. (52.) Zwischen den Krallen zwei Haftläppchen. 87.
Zwischen den Krallen keine Haftläppchen. 88.
87. Körperseiten mit roten, .beim Berühren her-
vortretenden Bläschen; Itihler faden-
förmig. lUaldchius 56
Körperseiten ohne diese Bläschen; Fühler faden-
förmig, innen meist gesägt, am Vorder-
rande der Augen eingefügt. JDasytes 57
88. Vorletztes Tarsenglied zweilappig oder gespal-
ten (Decken weich oder fehlen). 89.
Vorletztes Tarsenglied einfach, me die übrigen
drehrund. 139.
89. Kopf itnter dem HalsschUde mehr minder ver-
steckt; Decken und Flügel beim W. kurz oder
fehlen. 90.
Kopf vorgestreckt. 91.
90. Kopf vollkommen versteckt; Hinterleib mit
im Dunkeln leuchtendem Fleck; Fühler faden-
förmig. Lamp)/n's (Fig. 33, 34) 58
Kopf bis zu den Äugen versteckt; kein Leucht-
fleck; Fühler gekämmt. Drihis 58
91. Decken verkürzt, mit gelber Spitze; Flügel
vorragend. 92.
Decken den Hinterleib und die Flügel ganz be-
deckend. 93.
XXII Analytischer Wegweiser.
Seite
92. Fülilei' vom Augenrande entfernt; ( )berkiefer mit
grossem Zahn. iWtttkinus 59
Fühler dem Augenrande nahe: Oherkiefer ohne
Zahn. Malthödes 60
93. Decken rot; Kopf bis zu den Augen im Halsschild
ver.steckt. Lj/cus 56
Decken nicht rot; Kopf frei. Cäntharis 60
94. (20.) Fühlergnmdglieder gross, die übrigen eine
kurze Keule bildend; Krallen und Krallenglied
sehr lang (leben im Wasser). Fanius 88
Fühler anders beschaffen. 95.
95. Fühler allmählich verdickt oder mit dicken,
dreh r u n d e n Endglied ern oder mit einfachem
Endknopfe. 96.
Fühler faden- oder borsten förmig, gesägt
oder gekämmt oder mit drei flachen, drei-
eckigen Endgliedern. 136.
96. Fühler an den Seiten des Kopfes in Gruben ein-
gelenkt mit fächerförmigem oder umhüll-
ten! Endknopf. 22,
Fühler allmählich verdickt oder mit 1 — meh-
reren grösseren Endgliedern oder durchblät-
tert e m oder geringeltem Endknopfe. 9 7 .
97. Fühler gekniet. 98.
Fühler nicht gekniet. 99.
98. Kopf nicht rüsselförraig verlängert; Hinter- wie
Slittelhüften weit von einander entfernt;
Steiss unbedeckt; Fühlerknopf derb oder 3-
gliedrig. Hister (Fig. 44) 76
Kopf rüsselfürmig verlängert. 177.
99. Kiefertaster so lang oder länger als die kurzen,
geknöpften Fühler ; Hinterbeine oft Schwimm-
beine. 100.
Kiefertaster kürzer als die Fühler. 109.
100. Erstes Tarseuglied viel länger als die übrigen ;
Körper klein, kuglig eiförmig. lOl.
Erstes Tarsenglied nicht länger als die übrigen;
meist sehr kurz (Wasserkäfer). 103.
101. Decken hinten gemeinsam abgerundet; Füh-
ler neungliedrig (leben in Dung, unter Steinen
u. dgl.). Cercyon 100
Decken hinten einzeln abgerundet. 102.
T. Käfer. XXIU
Seite
102. Fühler neuiigliedrig-; Hiuterbrust kielförmig'
zwischen die Jlittelhüiten tretend (leben in Ufer-
schlamm). Cycloiiotiim 100
Fühler a c h t gliedrig- ; Hinterbrust nicht kielför-
mig vortretend (leben in fiischem Knhdungt.
Spharriclhnn (Fig. 57) 99
103. Körper länglich; Halsschild hinten verengt
(kleine Käferchen). Ii)4.
Körper eiförmig; Halsschild vorn verengt
(grosse bis kleine Käfer). loT.
104. Fühler ueungliedrig. lof)
Fühler sieben gliedi'ig. 1< Kl.
105. Fühlerknopf dreigliedrig. Helophoriis 98
Fühlerknopf fünfgliedrig. (Jchihebins 99
106. Fühlerknopf dreigliedrig; Augen vorgequol-
len. H)/rlrnckus 99
Fühlerkuopf fünfgliedrig; Decken p unkt strei-
fig. Hydraeiui 99
107. (I*i3.) Fühler acht-. Knopf dreigliedrig; Kopf
vorn nicht ausgerandet (kleine Käferchen).
Limncbius 98
Fühler ueungliedrig. 108.
108. Brustbein ganz gekielt, hinten in einen Stachel
auslaufend (grosse Käfer). Hydrophüus (,Fig. 56) 97
Brustbein nur in der Mitte gekielt, hinten
ohne Stachel, hydrobius 97
109. (99.) Krallen und Krallenglied sehr gross; Füh-
ler mit nur einem grösseren Endgliede (leben
im Wasser unter Steinen u. dgi.) Jiiimis 88
Krallen und Krallenglied nicht ungewöhnlich
gross. lli>.
110. Vorderhüften keglig oder walzenförmig, za-
pfenartig vorragend, einander genähert. 111.
Vorderhüften eingesenkt, getrennt. 115.
111. Hinter- wie Mittelhüfteu von einander entfernt;
Bauch 5 — Tringlig; Beine dünn; Fühler elf-,
Knopf fünfgliedrig; Körper gewölbt, eiförmig
(Schwammbewohuer). ticapliiauim 82
Hinterhüften einander genähert. 112.
112. Bauch fünfringlig; Hinterschenkel mit Rinne
ztxm Einlegen der Schienen. 113.
Bauch fünf- bis s e c h s ringlig ; Hinterschenkel
ohne Schienenrinne. 42.
XXIV Analytisclier Wegweiser.
Seite
113. Tarsenglied 2 und 3 mit lappenförmi^en An-
hängseln, 4. klein, im 3. versteckt; Kral-
len am Grunde mit In-eitem Zahn. Bytürus 73
Tarsenglied 1 — 4 einfach, gleichlang oder 1.
kürzer; Fühlerknopf kugiig oder keiilig. 114
114. Fühlerknopf ein- bis dr ei-gliedrig; Halsschild
mit Fühlerrinnen, hinten gegen das Schildchen
hogig erweitert. Anthrenus 74
Fühlerknopf dreigliedrig; keine Fühlerrinnen;
Schienen aussen fein gedornt. Dermestes (Fig. 42) 72
115 (110.) Vorderhüften walzenförmig. 116.
Vorderhüften keglig. 124.
116. Die 3 ersten Bauchringe verwachsen; Schenkel
mit Schienenrinne; Mittelhüften walzlich. 117.
Bauchringe alle frei; Schenkel ohne Schienen-
rinne; tühler mit drei grösseren Endgliedern;
Mittelhüften meist kugiig. 118.
117. lühler allmählich verdickt; Körper kuglig-
ei förmig. Byrrlms (Fig. 51) 87
Fühler mit fünf etAvas grösseren Endglie-
dern; Tarsen dünn, schienenlang; Körper ei-
oder länglich-eiförmig. Simplocäria 88
118. Erstes Tarsenglied kleiner. 119.
Viertes Tarsenglied kleiner. 120.
119. Körper langgestreckt, flach; Augen nie-
renförmig; Stirn dreibuchtig; l^ühler all-
mählig verdickt keulig. Trogosita 82
Körper ei- bis länglich-eiförmig; Fühler mit
dreigliedriger Keule; Vorderschienenspitze
mit einem Hornhaken. VeLtis 82
120. Tarsenglieder einfach; Hintertarsen beim M.
V i e r gliedrig ; Fühler zehn gliedrig, Endglied
sehr gross mit geringelter Spitze ; Körper schmal-
lineal. Uhizopliagus 81
Tarsenglied 1—3 breit dreieckig, unterseits
filzig; Fühler elf gliedrig. 121
121. Decken verkürzt. 122.
Decken nicht verkürzt oder nur ein kleines Stück-
chen unbedeckt lassend. 123.
122. Decken etwas verkürzt, beim W. die Naht meist
in eine Spitze ausgezogen (leben unter Rin-
den). Ips 81
Decken stark verkürzt; Krallenwurzel mit einem
I. Käfer. XXV
Seite
Zahn eben (kleine, auf Blüten lebende Käfer-
chen). Bnicnypterus 78
123. Decken vorn vom Halsschüdrande bedeckt; Vor-
derbrust gegen eine kleine Grube der Mittelbrust
vortretend. Cijctiramus 80
Decken vorn nicht vom Halsschildrande bedeckt
(kleine Käferchen an Pflanzen). IviUdiüa 79
124. (11.5.) Hinterhüften halbwalzlich , genähert;
Schienenspitze mit Dornkranz. Flidlacfus 111
Hinter hüften entfernt; Schienenspitze höch-
stens mit zwei Dornen. 125.
125. Körper flach; Decken mehr minder rinnenför-
mig eingedrückt, seitlich mit erhabener
Leiste. 12(j.
Körper mehr minder gewölbt; Decken ohne
Seitenleiste; erster Bauchring etwas länger als
die übrigen. 128.
126. Kopf hinter den Augen lappenförmig erwei-
tert; Fühler elf gliedrig. fadenförmig. Cucüjus 147
Kopf hinter den Augen nicht lappenförmig er-
weitert. 127.
127. Fühlerglied 1 kürzer als der Kopf, Mittelglieder
lang, walzlich; Tarsen fünf-, hinterste beim M.
vier gliedrig. Laemap/üoeus 147
Fühlerglied 1 viel länger als der Kopf; Hals-
schild quer breit er, die Vordereeken vor-
stehend; Tarsen alle f ü n f gliedrig. Brontes 147
128. Tarsen (scheinbar) v i e r gliedrig , Glied 1 sehr
klein, in der Schiene versteckt; Füh-
lerknopf zwei gliedrig ; Körper langgestre ckt.
Lyctua 76
Tarsen anders beschaffen; Fühlerknopf drei-
bis vi er gliedrig. 129.
129. Fühlerknopf vi er gliedrig. Teträtoma 76
Fühlerknopf dreigliedrig. 130.
130. Tarsen (scheinbar) v i e r gliedrig ; Glied 4 sehr
klein und nebst Krallengrund im dritten ver-
steckt. 131.
Tarsen deutlich fünf gliedrig, Hintertarsen oft
vi er gliedrig. 133.
131. Lippentasterendgiied fast walzenförmig, an
der Spitze verdünnt ; Oberkieferinnenrand in der
Karscli, Insnktenwelt. **
XXVI Aualytischer Wegweiser.
Seite
Eudhälfte gekerbt; Körper klein, länglich.
Tebnatöphüus 74
Lippentasterendglied ebenso; Oberkieferinnen-
rand nicht gekerbt. Silvänus 147
Lippentasterendglied beilförmig. 132.
132. Fühlerknopf länglichrund, durchblättert;
Körper eiförmig, Tritoma 76
Fühlerknopf mit 3 getrennten Grliedern; Körper
länglich bis langeiförmig. Triplax 76
133. Fühler der Stirn eingelenkt; Oberkieferspitze
gespalten; Körper eiförmig bis länglich.
Atomäria 75
Fühler den Kopfseiten eingelenkt. 134.
134. Oberkiefer dreispitzig; Tarsen alle fünfglie-
drig. 4 erste Glieder gleich gross, oder viertes
kleiner; KraUenglied so lang als die übrigen
zusammen. Engis 75
Oberkieferinnenrand an der Endhälfte gekerbt. 135.
135. Vorderbrust mit kleinem Fortsatz gegen eine
Vertiefung der Mittelbrust (kleine Käferchen in
Blüten). Antheröphagus 14t
Vorderbrust ohne diesen Fortsatz; Hinter tarsen
viergliedrig; an den Vordertarsen beim M. 3
Glieder erweitert; Kiefertasterendglied ei-
förmig (in Pilzen, unter Holz u. dgl. lebende
kleine Käferchen). Cryptöphagus 75
136. (95.) Vorderbrust mit einem mehr minder deut-
lichen, in eine Grube der Mittelbrust passen-
den Fortsatz. 137.
Vorderbrust ohne diesen Fortsatz; Mittelbrust
ohne Grube; Halsschildhinterecken stumpf- oder
rechtwinklig. 139.
137. Brustfortsatz spitz, dornartig; Halsschild-
hinterecken in einen spitzen Dorn vorge-
zogen; Körper gestreckt (können sich auf
den Rücken gelea-t emporschnellen). Mater
(Fig. 26, 28) " 45
Brustfortsatz stumpf; Halsschildhinterecken
stumpf- oder rechtwinklig. 138
138. Schildchen punktförmig bis dreieckig; Kör-
per länglich bis gestreckt (oft goldig). Buprestis
(Fig. 30) 50
I. Käfer. XXVH
Seite
Schildcheu dreieckig, klein ; Mittelhüften weit
getrennt; Körper kurzeiförmig, fast drei-
eckig. Trachi/s 52
139. Decken hinten klaffend, den Hinterleib nicht
umschliessend ; Bauch fünf- bis sechsringlig;
b'ühler einfach oder gesägt; Körper gestreckt,
walzlich. Lymcxylon 56
Decken hinten abwärts gewölbt, den Hinter-
leib umschliessend; Bauch fünfringlig. 140.
140. Fühler gesägt oder gekämmt oder mit drei-
gliedrigem Endknopf, am Vorderrande der
Augen ziemlich entfernt von einander ein-
gelenkt. 141.
Fühler fadenförmig, auf der Stirn meist ge-
nähert; Hinterschienen zuweilen mit langen
Enddornen. 144.
141. Fühler mehr minder deutlich gesägt oder ge-
kämmt; Mittelglieder qu erb reit er; Körper
gestreckt, walzlich. Ftüinus (Fig. 32) 55
Fühler mit drei längern oder dickern End-
gliedern. 142.
142. Tarsen deutlich fünfgliedrig; 3 letzte Fühler-
glieder länger, kaum dicker; Kopf senkrecht,
in kapuzenförmigem Halsschild. Anubium 53
Tarsen vier- oder scheinbar viergliedrig; 3
letzte Fühlerglieder dicker; Kopf klein, senk-
recht. 143.
143. Halsschildseiten gerundet (mittelgrosse 5—12)
Käfer in altem Holze. Apate 55
Halsschildseiten scharf gerandet (kleine in
Schwämmen lebende Käferchen). Cls 55
144. (140.) Halsschild hoch gewölbt, nicht geran-
det; Körper walzlich bis eiförmig (in Häu-
sern lebende kleine Käfer). Ftinus (l^lg. 31) 5S,
Halsschildseiten scharf gerandet (kleine Kä-
ferchen an Wasserpflanzen). 145.
145. Hinterschenkel verdickt; Springbeine; Kopf
geneigt; Körper eiförmig. iSciries 59
Hinterschenkel nicht verdickt; vorletztes Tarsen-
glied zweilappig; Körper eiförmig oder rund.
äilbudes 59
146. (19.) Krallen kammförmig gezähnelt; Decken
weich. (Hstela (Fig. 70) 108
XXVIII Analytischer Weg-weiser.
Seite-
Krallen nicht kammförmig- gezähnelt. 147.
147. Krallen in 2 ungleiche Teile gespalten; Decken
weich. 148.
Krallen einfach, höchstens mit einem kleinen
Zähnchen. 150.
148. Käfer ungeflüg-elt; Decken verkürzt, mit
hogigen, divergierenden Nahträndern;
Fühler schni^rförmig. Mcloe (Fig. 58) 101
Käfer geflügelt; Nahtränder gerade. 149.
149. Fühler elfgliedrig, fadenförmig oder gegen
die Spitze verdickt. Lyöta (Fig. 6^) 102
Fühler neungliedrig, heim M. keulenförmig mit
grossem Endgliede, beim W. die Mittelglieder
unregelmässig. Cerocoma (Fig. 61) 102.
150. Vorderhüften kuglig, eingesenkt, meist durch
eine scharfe Leiste der Vorderhrust getrennt. 151.
Vorderhüften gross, meist keglig, vorragend,
an der Spitze sich berührend. 159.
151. Fühler unter dem erweiterten Kopfseiten-
rande eingelenkt und am Grunde von diesem
mehr minder verdeckt. 152.
Fühler der Stirn oder dem nicht erweiter-
ten Kopfseitenrande eingelenkt. 153.
152. Fühler faden- oder schnurförmig, gegen die
Spitze nicht verdickt. 153.
Fühler allmählich verdickt oder mit grösse-
ren Endgliedern. 155.
153. Käfer ungeflügelt; Decken den Leib um-
schliessend, hinten spitzenartig vortre-
tend; Fühler schnurförmig. Blays (Fig. 66) 105
Käfer geflügelt; Fühler fadenförmig. 154.
154. Halsschild querbreiter, breiter als die
schwach gewölbten Decken; Körper läng-
lich eiförmig. Cryptkus 105
Halsschild am Grunde verengt, daselbst schmä-
ler als die b a u c h i g gewölbten Decken. Meiops 105
155. Mund ganz oder grösstenteils vom rauhen, aufge-
worfenen Kopfsehilde bedeckt. 156.
Mund deutlich vorragend. 157.
156. Kopfschild vorn axisgeschnitten; Vorderschie-
nenspitze massig erweitert; Körper läng-
lich viereckig, von Höckern und Run-
zeln rauh. O^Adrutti (i-ig. 67) 105
I. Käfer. XXIX
Seite
Kopf Schild vorn gerundet; Körper kiirz wal-
zenförmig (in Pilzen). Bolctuphacßis 112
157. Fühler allmählich verdickt, vom 4. Gliede
an breiter imd mit 8 grösseren Endgliedern;
Körper k u g 1 i g eiförmig; Halsschild vorn leicht
gebuchtet (in Pilzen). Dioperifi 111
Fühler schnür form ig, oft allmählich gegen
die Spitze verdickt; Körper länglich bis
lineal. 158.
158. Fühler schnurförmig , unmerklich gegen die
Spitze verdickt; Körper länglich. Tenebrio
(Fig. 68) 106
Fühler allmählich verdickt mit 8 grösseren
Endgliedern; Körper lineal (unter Binden).
Hpt)0))hh)puyt 111
159. (150.) Bauch sechsringlig; Fühler mit 3— 5glie-
driger Keule (kleine "Käferchen in Schwämmen
und Mulm). 160.
Bauch fünfringlig. 164.
160. Fühlerkeule dreigliedrig. 161.
Fühlerkeule fünf gliedrig, Glied 2 sehr klein. 162.
161. Mittelbrust scharf gekielt; Stirn ungeran-
det; Zunge gestutzt; Körper kurzeiförmig;
Decken fein quer gestrichelt. CoUnis 110
Mittelbrust fein gekielt; Zunge geteilt; beim
W. alle oder die hinteren Tarsen viergliedrig
(Käferchen können sich kugeln). AqatMdium 110
162. Mittelbrust scharf gekielt; Halsschild hinten
mit einer Querreihe grösserer Punkte. Anifiötoma 109
Mittelbrust ohne Kiel, zwischen den Mittelhüften
einen kleinen Vorsprung bildend. 163.
163. Beine stärker; Schienen stark bedornt; Hinter-
tarsen vier-, vordere fünf gliedrig (kleine,
glänzende, ei- bis halbkugelförmige Käferchen).
Cyrtma 110
Beine schwächer; Schienen fein bedornt oder
behaart; Tarsen beim W. vier-, oder die vor-
dersten fünf gliedrig. Liödes 110
164. (159.) Kopf breiter als die verengte Vorder-
seite des Halsschüds, meist hinten halsartig
verengt. 165.
Kopf in das Halsschild passend und meist bis zu
den Augen eingesenkt. 168.
XXX Analytischer Wegweiser.
165. Halsschild fast kreisrund; Decken hinten er-
weitert; Fühler gesägt oder gekämmt;
(Decken scharlachrot). Fyrrhochröa (Fig. 65) 103
Halsschild V 0 r n schmal, hinten deckenbreit;
Kopf senkrecht; Decken hinten verengt. 166. '
Halsschild herzförmig, hinten verengt, stark
gewölbt, zuweilen kornartig vorgezogen;
Decken gewölbt, walzlich. 167,"
166. Hinterleib in eine lange Spitze auslaufend;
Krallen gesägt. Mordella lOS
Hinterleib ohne jene Spitze; Krallen einfach
oder e i n z ä h n i g. Anäspis 107
167. Halsschild zu einem den Kopf überragenden
Hörn vorgezogen. Notöxus 103
Halssehild nicht zu einem Hörn vorgezogen; Füh-
ler ziemlich fadenförmig. Anthicus 104
168. (164.) Tarsenglieder lang, dünn, vorletztes
kaum erweitert, oder nur schwach herzför-
mig; Kiefertaster gross, meist gesägt, End-
glied beilförmig. 169.
Vorletztes Tarsenglied breit, stark zweilan-
pig. 172.
169. Vorletztes Hintertarsenglied klein, herzförmig;
Körper länglich, mehr minder flach; Decken
hinten meist verbreitert; Halsschild quer-
breiter, meist mit Eindrücken. Meländrya 112
Vorletztes Tarsenglied einfach, walzlich; Hin-
terschienenspitze mit 2 Dornen. 170.
170. Dorne der Hinterschienenspitze kurz; Körper
flach; Decken hinten erweitert; Halsschild
mit zwei Bogengruben. Pytho 113
Dorne der Hinterschienen lang. 171.
171. Körper langeiförmig, vorn und hinten gleich-
massig gerundet; Halsschild halbkreis-
förmig, die Hinterecken spitz vorgezogen.
Eustrophus 112
Körper länglich walzlich, hinten verengt;
Halsschildhinterecken ohne Spitze; Springbeine.
Orchesia 112
172. (168.) Fühler schwach gesägt, Endglied das
gross te; Decken weich, hinten verbreitert.
Lagria (Fig. 64) 103
Fühler lang, faden- oder borsten förmig, der
I. Käfer. XXXI
Seite
Stirn eingefügt; mttelglieder gegen dreimal
so lang als breit. 173.
173. Decken gegen die Spitze stark verengt; Hin-
terschenkel des M. stark geschwollen. Oedemera 107
Decken hinten nicht oder kaum verengt. 174.
174. Decken etwa 2.1— 3nial so lang als zusammen breit.
goldgrün; "Fühler von den Augen entfernt
eingefügt. Chrysänthia 1^8
Decken 4m al so lang als zusammen breit, blau
bis grün; Fühler nahe den Augen eingefügt.
Äsclera , '^*
175. (19.) Tarsen deutlich vier gliedrig, ott 1.
Glied klein. 176. « , , •
Tarsen scheinbar dreigliedrig; Glied o klein,
samt der Wurzel des 4. im 2. versteckt. 265.
176. Die 3 ersten Fühlerglieder gross und drei-
eckig, die folgenden eine spindelförmige, innen
gesägte Keiüe bildend (graben Gänge in Ufer-
schlamm). Heteröcerus __ ^^
Fühler anders beschaffen. 177.
177. Kopf mehr minder rüssel förmig verlängert;
Schienen aussen nicht gezähnt. 178.
Kopf sehr wenig rüsselförmig verlängert; Schie-
nen aussen gezähnt. 241.
Kopf gar nicht rüsselförmig verlängert. 2dl.
178. Fühler nicht gekniet; Rüssel meist ohne Füh-
lerrinnen. 179. s , ^
Fühler gekniet; Grundglied (Schaft) verlängert;
Rüssel mit Fühlerrinnen (Fig. 74, 75, p. 114). 18b.
179. Steiss bedeckt; Rüssel fädlich oder vorn ah-
lenförmig verdünnt. Apion (Fig. 78) m
Steiss unbedeckt. 180.
180. Rüssel kurz, breit. 181.
Rüssel fast walzenförmig. 184.
181. Tarsen deutlich viergliedrig; Augen nieren-
förmig, stark vorspringend. Bruchus ^114
Tarsen undeutlich viergliedrig, weil Glied o
im 2. versteckt. 182.
182. Augen ausgerandet oder ni erenf örmig ;
Fühler an den Rüsselseiten in breiten Gruben.
Anthribus (Fig. 76) 11^
Augen rund. 183.
183. Fühler an den Rüsselseiten in schmaler lang-
XXXII Analytischer Wegweiser.
Seita
lieber, nach unten g-ebogener Furche.
Brachptn rf<us 115
Fühler an den Rüsselseiten in breiter Grube.
Tra/mleres 115
184. (180.) Kopf hinten lang halsartig verschmä-
lert; Decken rot. Apockres (Fig, 77) 115
Kopf hinten nicht oder kaum verengt. 185.
185. Vorderschienen innen sägezäh nig (Decken rot).
AUe/al/ii.-i 115
Vorderschieuen innen n i ch t .sägezähnig. Hhynchites 116
186. (178.) Rüssel mehr minder dick; Fühler an des-
sen Spitze, meist nahe dem Mundrande ein-
gefügt. 187.
Rüssel walzlich, selten kürzer als das Halsschild ;
Fühler unter oder nahe seiner Mitte einge-
fügt. 208.
187. Fühlerrinnen schief unter die Au gen gebogen
(Fig. 73, S. 114). 188.
Fühlerrinnen fast gerade, gegen die Augen-
mitte gerichtet (Fig. 75, S. 114). 206.
188. Rüssel kurz, kantig, horizontal, fast kopf-
breit. 189.
Rüssel ziemlich lang, dick, gebogen, mehr
minder gerundet. 198.
189. üngeflügelt; Körper ei- bis länglich ei-
förmig; Schultern stumpf oder gerunde t.
190.
Geflügelt; Körper länglich; Schultern vor-
tretend. 194.
190. Geisseiglieder alle länger als breit. 191.
Geisselglied3— 7 höchstens so lang als breit,
mehr minder kuglig. 192.
191. Vorderschenkel mit langem Zahne; Vorder-
schienen gerade. Eusömua 120
Vorderschenkel ohne Zahn; Vorderschieuen ge-
bogen. Brachyderes 119
192. Fühlerrinnen fast senkrecht abwärts gebogen ;
Schaft die Augen überragend. Scidphüus 119
Fühlerriunen wenig gebogen, 193.
193. Geisselgüed 1 und 2 ziemlich gleichlang.
Strophosömus 119
Geisseiglied 1 zwei- bis dreimal so lang als
2, verdickt. Cneorrhinus 119
I. Käfer^ XXXm
Seite
194. (189.) Fühlerschaft nur bis an die Augen rei-
chend. 195.
Fühlerschaft über die Augen hinausreichend. 19ti.
195. Rüssel mit erhabener Längs liuie: Aiigen
kaum vorragend (Käfer grünbeschuppt, gelb-
grün gerandet). ChloröhhavuK 121
Rüssel mit Mittelrinne; Augen ziemlich vorra-
gend. SifnuP.x 121
196. (194.) Rüssel vorn kaum ausgerandet; Halsschild
länger als breit; Decken hinten kaum er-
weitert. Tanymprust 120
Rüssel vorn deutlich ausgerandet; Halsschild so
breit oder breiter als lang; Decken hinten
bauchig erweitert (Käfer weich, glänzend
beschvxppt). 197.
197. Geisselglied 1— 2 länglich keglig. Folydrosus 120
Geisselglied 1 keglig, die folgenden linsenför-
mig, dünn. MelalUtP!< 121
198. (1H8.) Vorderschienenspitze mit deutlichem, ein-
wärts gerichteten Häkchen. 199.
Vorderschienenspitze ohne Häkchen. 203.
199. Fühlerrinnen s t a r k g e b o g e n ; Rüssel dick, ziem-
lich kurz, gleichbreit, schwach gebogen, oben
mit einem Kiel oder einer Furche. Ckö-
nus (Fig. 79) 12^
Fühlerrinnen nur schief zum Augeuunterrande
ziehend; Rüssel lang, bogig, walzlich. 200.
200. Käfer geflügelt. 201.
Käfer un geflügelt. 202.
201. Decken lang eiförmig, fast walzlich, hinten
mit einer kleinen Erhöhung (Schwiele). Hylobms 123
Decken eiförmig; hinten ohne Schwiele. Le-
pyrus (Fig. 80) 123
202. Schildchen deutlich, aber klein; Halsschild ohne
Mittelleistchen. Molytes 123
Schildchen nicht sichtbar; Halsschild m 1 1 Mit-
telleistchen. Flinthm 124
203. (198.) Rüssel drehrund, an der Spitze nicht
verbreitert. Phytönomus _ 1^
Rüssel wenigstens vorn stumpf vierkantig. 204.
204. Halsschild hinten nicht verengt; Schultern
kaum vortretend. Alophrn 124
XXXIV Analytisicher Wegweiser.
Seite
Halsschild hinten verengt; Schultern stark vor-
ragend. 205.
205. Vorderschenkel gezähnt; Fühlerschaft die Augen
weit überragend. Liophloeus 124
Vorderschenkel ungezähnt; Fühlerschaft bis
zur Augenmitte reichend. Bariinötus 124
206. (187.) Käfer geflügelt; Decken langeiför-
mig, Schultern stumpfwinklig vortre-
tend. Fhyllobius 126
Käfer un geflügelt. 207.
207. Rüssel vorn unter den Fühlern 1 a p p e n f ö r m i g
erweitert, ohne Mittelrinne; Decken ei-,
länglichei- bis walzenförmig. Otiorrhynchus 127
Rüssel vorn unter den Fühlern nicht lappenför-
mig erweitert, mit Mittelrinne, an der Spitze
dreieckig-ausger andet; Fühlerrinnen bis
zu den Augen tief. Trachyphloeus 128
208. (186.) Fühler elf- bis zwölfgliedrig. 209.
Fühler sieben- bis zehngliedrig. 226.
209. Vorderhüften einander genähert. 210.
Vorderhüften von einander entfernt. 221.
210. Hinter Schenkel stark verdickt, zum Springen.
Orchestes 133
Hinterschenkel nicht oder kaum verdickt, nicht
zum Springen. 211.
211. Halsschild hinten für die vorn gerundeten Decken
zweimal gebuchtet; Schildchen vertieft,
oft kaum sichtbar. 212.
Halsschild hinten für die vorn gestutzten Decken
nicht oder kaum gebuchtet; Schildchen deut-
lich. 214.
212. Decken hinten einzeln gerundet; Steiss unbe-
deckt. Magdalinus 12Ö
Decken hinten zusammen gerundet oder ein-
zeln zugespitzt. 213.
213. Körper langgestreckt, walzlich; Decken hin-
ten meist klaffend imd einzeln zugespitzt.
Lixus (Fig. 81) 128
Körper ei- bis langeiförmig; Decken hinten
zusammen gerundet. Larimis 129
214. (211) Steiss unbedeckt; Decken hinten ein-
zeln abgerundet, vorn am breitesten, zu-
sammen fast dreieckig; Rüssel fädlich, bogig,
Balaninus (Fig. 82) 132
I. Käfer. XXXV
Seite
Steiss bedeckt; Decken hinten nicht, oder zu-
sammen abgerundet. 215.
215. Schienen alle gebogen, an der Spitze mit
starkem Haken. Erirrhinus 132
Höchstens die Vor d erschienen etwas gebogen.
216.
216. Decken hinten mit h ö ck e r a r t i g e r S ch w i e 1 e. 217.
Decken hinten ohne Schwiele oder Höcker. 218.
217. Vorden'schieneuspitze mit starkem Haken; De-
cken walzlich, kaum breiter als das Hals-
schild. Pissödes 130
Vorderschienenspitze mit kaum sichtbarem Haken ;
Decken eiförmig, vorn fast doppelt halsschild-
breit. Gr//pidius 130
218. Fühlerrinnen von der Eüsselmitte unterseits
verlaufend; Rüssel lang, dünn; Decken ei-
förmig. Tychius 131
Fühlerrinnen bis zu den Augen an den Rüssel-
seiten verlaufend. 219.
219. Decken eiförmig, hinten bauchig erweitert,
vorn über halsschildbreit; Schildchen etwas er-
haben; Augen vorragend. Anthönomus 130
Decken langei- bis walzenförmig, hinten
nicht bauchig; Schildchen n i c h t erhaben. 220.
220. Schildchen rund; Vorderschienenspitze ohne Ha-
ken. Brachonyx 131
Schildchen dreieckig; Vorderschienenspitze m i t
mehr minder deutlichem Haken. Dorytomus 131
221. (209.) Vorderbrust zwischen den Hüften flach,
nicht rinnig; Decken länglich. Baris 134
Vorderbrust zwischen den Hüften mit Rinne für
den Rüssel (Rüsselfurche); Decken bei seichter
Rinne stets kurz. 222.
222. Rüsselfurche tief, scharf randig, bis zur Mit-
telbrust scharf begrenzt. 223.
Rüsselfurche seicht, selten bis zur Mittelbrust
reichend und daselbst nie scharf begrenzt. 225.
223. Decken hinten zusammen abgerundet; Steiss
bedeckt; Schildchen deutlich; Hinterschenkel
nicht bis zur Deckenspitze reichend. Cryptor-
rhynchus 135-
Decken hinten einzeln abgervmdet; Steiss un-
bedeckt. 224.
XXXVI Aualytischer Wegweiser.
Seite
224. Tarsen z w e i k r a 1 1 i g ; S chienen u n b e w e h r t oder
aussen mit Borstenreihe. Coeliödes 135
Tarsen einlir allig; Schienen vor der Spitze ge-
spornt, vom Sporn bis zur Spitze mit einer
Borstenreihe. Monnnychufi 135
225. (222.) Eüssel ziemlich dick und rund, kopf-
lang; Augen etwas vorragend; Eüsselfurche
seicht. Eh/MÖncus 135
Rüssel lang, fädlich; Augen kaum vorragend;
Eüsselfurche zwischen den Vorderhüften endi-
gend. Cmtorrhynchua 136
226. (208.) Fühlerfaden (d. i. das Stück zwischen Schaft
und Keule) fünfgliedrig. 227.
Fühlerfaden sechs- bis siebengliedrig. 229.
227. Steiss unbedeckt; Schenkel keulig; Decken
eiförmig. Gymnetron 137
Steiss bedeckt. " 228.
228. Decken breit viereckig eiförmig, vorn etwas
flach; Rüssel fädlich. Gionus 138
Decken fast eiförmig, vorn hoch-, fast höcke-
rig gewölbt. Nanöphyeü 138
Decken länglich walzlich, fast doppelt so lang
als zusammen breit. Mecimis (Fig. 84) 139
229. (226.) Fühler neun-, Faden sechs gliedrig; Kör-
per langgestreckt; Decken zusammen abge-
rundet, Nahtwinkel rechteckig ; Halsschild wenig
kürzer als die Decken. Sitophüus 139
Fühlerfaden siebengliedrig. 230.
230. Rüsselspitze v i e r e c k i g e r w e i t e r t ; T uhlerknopf
kaum geringelt. Cossönus 139
Rüsselspitze nicht erweitert; Fühlerknopf deut-
lich vierringlig; Geisselglied 1 keglig, fol-
gende kurz, fast durchblättert. Bhyncö/us 139
231. (177.) Tarsenglieder alle einfach, höchstens
schwach dreieckig. 232.
V^enigstens das vorletzte Tarsenglied zweilap-
pig oder herzförmig. 240.
232. Fühler keulig oder geknöpft. 233.
PHihler faden- oder borsten förmig, meist lang,
zuweilen sehr lang. 257.
233. Bauch fünfringlig. 234.
Bauch s e c h s ringlig. 160.
234. Fühler mit dickem, ungegliedertem oder
I. Käfer. XXXVII
Seite
geringeltem, gegen halb fülilerlaugem
Knopf (leben in Holz, unter Rinden). 235.
Fühler allmählich verdickt oder spindel-
förmig oder mit 1— mehreren grösseren End-
gliedern. 236.
235. Halsschildseiten mit einem Ausschnitt für die
Vorderschenkel; Tarsen länger als die Schie-
nen. Ftatf/pa.'i 143
Halsschildseiten ohne diesen Ausschnitt; Tarsen
kürzer als die Schienen, hostryclms (Fig. 85) 140
236. Kopf vorgestreckt. 237.
Kopf unter das Halsschild zurückgezogen,
senkrecht. 142
237. Fühler allmählich verdickt oder mit 3glie-
drigem Endknopf; Bauchringe beweglich;
Vordertarsen des M. dreigliedrig. Mycetuphugus 146
Fühler mit grösserem Endglied, geringel-
tem Endknopfe oder 2 — 3gliedriger
Keule; 3—4 erste Bauchringe verwachsen;
Tarsen stets viergliedrig. 238.
238. Hinterhüften von einander entfernt; Fühlerknopf
eingliedrig, mit geringelter Spitze ; vorletztes
Tasterglied gross, letztes klein, pfriemlich (Kör-
per lang, schmal). Cerylon 145
Hinterhüften einander genähert. 239.
239. Banchringe gleichlang; Fühlerknopf zwei-
gliedrig, jüitoma 146
Bauchringe gleich lang; Fühler spindelförmig,
Glieder borstig. Sarroirium _ 145
Bauchring 1 länger; Fühlerknopf dreigliedrig;
Fühler einlenkung vom Stirnrande bedeckt (Körper
lang cylindrisch). Colydtum 145
240. (231.) Bauch fünfringlig. 241.
Bauch sechsringlig. 40.
241. Fühler mit grossem, derbem, undeutlich ge-
ringeltem, fast halbfühlerlangera End-
knopfe. 242.
Fühler anders beschaffen. 243.
242. Kopf mit Rüsselspur; Bauch vom 2. Ringe an
schnell hinten aufsteigend; Deckenspitze
nicht abschüssig. Scolytus 144
Kopf ohne Rüsselspur; Bauch nicht aufsteigend;
Deckenspitze abschüssig. Hyieninus 143
XXXVIII Analytischer Wegweiser.
Seite
243. Fühler faden- oder borsten förmig, meist über
halbkörperlaug, wo nicht, dann Halsschild kaum
halb deckenbreit und seitlich gedornt oder
Augen ausgerandet. 244.
Fühler faden- oder schnür förmig oder gesägt
oder allmählich verdickt oder mit grösseren
Endgliedern, unter halb körperlang, wo nicht,
dann Halsschild ohne Seitendorn und Augen
nicht ausgerandet. 257.
244. Baiichring 1 1 ä n g e r als die 4 folgenden zusammen
(an Wasserpflanzen). Dondcia (Fig. lOU) 158
Bauchring 1 nicht oder kaum länger als der
zweite. 245.
245. Augen tief ausgerandet; Kopf hinten nicht
halsartig verengt. 246.
Augen rundlich, hö chstens schwach ausgeran-
det; Kopf hinten halsartig verengt. 254.
246. Kopf wenig geneigt. Mund nach vorn ge-
richtet. 247.
Kopf senkrecht, Mund nach unten gerich-
tet. 253.
247. Oberlippe sehr klein oder fehlt. 248.
Oberlippe gross, deutlich. 250.
248. Halsschild fast kuglig, stark gewölbt; Füh-
ler fast schnurförmig, halsschildlang.
tipondylis (Fig. 87) 148
Halsschiid flacher, seitlich gekerbt oder ge-
dornt. 249.
249. Halsschild mit erweitertem, gekerbtem Seiten-
rande. Ergätes 149
Halsschildseiten mit 3 Dornen. Pnonws (Fig. 86) 148
250. (247.) Decken verkürzt, die Flügel nicht be-
deckend. Necydalis (Fig. 91) 152
Decken die Flügel ganz bedeckend. 251.
251. Halsschild warzig oder höckrig, seitlich ein-
dornig; Fühler bis über körperlang. Cerdm-
byx (Fig. 88) 149
Halsschild seitlich gerundet, ungedornt. 252.
252. Halsschild fast kuglig; Körper meist bunt;
I' übler unter körperlang. Ciytua (Fig. 90) 151
Halsschild fast scheibenförmig, so breit
oder breiter als lang; lühler höchstens
körperlang ; Schenkel keulig verdickt. CaUidium
(Fig. 89) 150
I. Käfer. XXXIX
Seite
Halsschild länger als breit; P'ühler über kör-
perlang: Kiefertaster fast kopflang (kleine
Käferchen). Graeilia 151
-■253. (246. ) Halsschild walzlich mit spitzem Seiten-
dorn. Lamia (Fig. ^>2, DS) 152
Halsschild walzlich, ohne Seitendorn. Saperda
(Fig. 94) 153
254. (245.) Halsschild ohne Seitenhöcker, vorn, Decken
hinten verschmälert. Leptüra (Fig. W) 156
Halsschildseiten mit spitzem oder stumpfem Hö-
cker. 255.
255. Halsschildseiten mit spitzem Höcker: Fühler
kaum halb körperlang; Decken hinten we-
nig verengt. Bhägiiim (Fig. 96) 155
Halsschildseiten mit stumpfem Höcker oder mit
spitzem, dann aber Fühler dünn und gegen
körperlang. 256.
256. Halsschild oberseits mit 2starkenHöckern; Sei-
tenhöcker stumpf; Fühler halbkör perlang,
Glied 3 wenig länger als 4 (Decken blau-
bis grünschimmernd), lihamnüsium (Fig. 97) 155
Halsschild oberseits mit Mittelrinne; Seiten-
höcker stumpf oder spitz ; Fühler meist körperlang;
Glied 3 viel kürzer als 4. Toxotus (Fig. 98) 156
257. (243.) Erste 3 Tarsenglieder breit, mit bür-
stenförmiger, schwammiger Sohle, 3. am
breitesten, 21appig oder tief ausgehöhlt. 258.
Erste 3 Tarsenglieder ohne breite Sohle, unten
nur behaart; Fühler mit 2—3 grösseren End-
gliedern. 125.
258. Halsschild und Decken m i t langen, schwarzen
Stacheln; 1 ilhlerglieder glockenförmig. Hispa 162
Halsschild und Decken ohne diese Stacheln. 259.
259. Halsschild viel schmäler als die stark vor-
tretenden Decken; Kopf hinten halsartig
verengt. Lema (Fig. 101) 161
Halsschild hinten ganz oder nahezu decken-
breit. '2ß(l
260. Halsschild und Decken mit schildförmig er-
weitertem Rande. Cässtda (Fig. 104) 162
Halsschild und Deckenrand nicht schildförmig er-
weitert. 261.
261. Hinterschenkel verdickt, zum Springen. Hältica 164
XL Analytischer Wegweiser.
Seite
Hinterschenkel nicht verdickt, keine Spring-
beine. '262.
262. Fühler zwischen den Augen eingelenkt, genä-
hert, fadenförmig, meist gegen körper-
lang". Gcderuca 167
Fühler vor den Angen eingelenkt, entfernt, wo
nicht, dann der Kopf zurückgezogen. 263.
263. Kopf vorgestreckt; Körper kuglig bis läng-
lich eiförmig. Livrysoni da (Fig. 105) 169
Kopf in das Halsschild zurückgezogen. 264.
264. Steiss unbedeckt; Fühler fadenförmig.
CryptocephcdiAS 174
Steiss mehr minder bedeckt; Fühler keulen-
förmig; Kopf senkrecht. J^umolpufs 173
Steiss bedeckt; Fühler gesägt. Clythra 173
265. (175.) Fühler zwischen den Augen eingelenkt,
vorgestreckt, unter den Kopf nicht zurück-
ziehbar. 266.
Fühler vor den Aiigen oder unter dem Kopf-
seitenrande eingelenkt, unter den Kopf zu-
rückziehbar. 267.
266. Körper länglich eiförmig; Vorderbrust mit
einem zwischen die Mittelhüften tretenden Fort-
satz; Fühler gegen halbkör perlang, Knopf
3gliedrig (unter Binden). Kndomychus (Fig. 111) 180
Körper länglich; Vorderbrust ohne Fortsatz;
Fühler allmählichverdickt (leben in Schwäm-
men und unter Rinden). Lycoperäina 181
267. Körper halbkuglig bis eiförmig, oben ge-
wölbt, kahl; Deckengrund breiter als das
Halsschild; Fühler keulig Coectneüa (Fig. lOS) 176
Körper oberseits behaart. 268.
268. Körper länglich; Decken punktreihig, brei-
ter als das Halsschild; Seiten fast gerade.
Coccutula 180
Körper eiförmig; Decken n i ch t punktreihig. 269.
269. Fühlerwurzel vom Kopfschildrande n i ch t bedeckt ;
Decken hochgewölbt. Aiptiacimu 179
Fühlerwurzel vom Kopfschildrande bedeckt. 270.
270. Decken ziemlich stark gewölbt. Hatyndspis 179
Decken flach gewölbt, Seitenrand leicht ausge-
buchtet. Scymnus 179
271. (19.) Tarsen scheinbar Sgliedrig, 3. Glied
II. Immen. XLI
."leite
klein, nebst der Wurzel des 4. in einer Grube des
'2. versteckt. 265.
Tarsen zwei- bis dreigliedrig. 272.
272. Bauch sechs- bis siebenringlig; Hinterhüften
genähert. 161.
Bauch fünfringlig. 273.
273. Fühlerknopf dreigliedrig; Halsschildseitenrand
scharf, aufstehend. Lathridius 145
Fühlerknopf eingliedrig, undeutlich geringelt.
Monotoma 145
II. Immen.
Seite
1. Flügel fehlen oder verkümmert. 2.
Flügel vorhanden. 7.
2. Hinterleib gestielt, das Stielchen oberseits mit einer
aufgerichteten Schuppe oder 1 — 2 Höckerchen.
(Fig. 139, 140, 141; S. 242) 92.
Hinterleib stiellos oder das Stielchen ohne Schuppe
oder Höckerchen. 3.
3. Hinterleib gestielt, mit weissen, seidenarti-
gen Binden; Nebenaugen fehlen; Fühler
un gekniet. Mutilla 245
Hinterleib ohne diese Binden; Fühler gekniet oder
ungekniet. 4.
4. Fühler gekniet; Hinterleib gerandet; Ring 3
der längste; 1. Hintertarsenglied verdickt.
Teleas 240
Fühler ungekniet. 5.
5. Hinterleibsring 1 nicht länger als die übrigen. 6.
Hinterleibsring 1 länger als die übrigen. 42.
6. Raubfüsse; Flügel fehlen ganz. Dryimts 241
Keine Raubfüsse; Flügel fehlen oder verkümmert.
Pezömachus 225
7. (1.) Hinterleib mit dünnem Stielchen, dem Thorax-
rücken oben angefügt. 8.
Hinterleib gestielt, sitzend oder anhängend, dem
Thoraxen de hinten angefügt. 10.
8. Hinterleib elliptisch, so lang als Kopf und
Thorax, oben der Hinterrückenmitte angefügt;
drei Kubitalzellen. Atilacus 231
Kar seil, Insekteuwelt. ***
XLII Analytischer Wegweiser.
Seite
Hinterleib dem Mesothorax vorn, dicht hinter dem
Schildchen angefügt. 'J.
9, Hinterleib sichelförmig, länger als Kopf nnd
Thorax, hinten keulig; zwei Knbitalzellen.
Foenus 23Ü
Hinterleib kürzer als Kopf und Thorax, vom 2.
Glied abwärts winklig gebrochen; Knbi-
talzellen fehlen. Brachygäster 231
10. Vorderflügel mit mehr als zwei Adern. 11.
Vorderflügel mit nur 1 — 2 oder ohne alle Adern. 75.
11. Vorderflügel mit mehr als fünf Zellen. 12.
Vorderflügel mit nur 3—5 vollkommenen, hin-
tere fast ohne Zellen; Fühler gekniet. 100.
12. Vorderflügel mit Randader und meist auch mit
Eandmal. 13.
Vorderflügel ohne Randader und Randmal; Fühler
nicht gekniet, 12— 16gliedrig. 39.
13. Hinterleib sitzend, gestielt oder anhängend;
Vorderflügel mit einer Radialzelle, höchstens noch
zuweilen mit einer kleinen Anhangszelle. 14.
Hinterleib breit sitzend; Vorderflügel mit zwei
bis drei Radialzellen. 17.
14. Schenkelring zweigliedrig (Fig. Ib tr. S. 2);
Weibchen mit (^ oft versteckter) Legröhre. 15.
Schenkelring eingliedrig (Fig. la tr. S. 2);
Weibchen mit Wehrstachel. 92.
15. Hinterleib breit sitzend. 16.
Hinterleib kurz- oder langgestielt. 39.
16. Drei bis vier vollkommene Kubitalzellen. 17.
Drei Kubitalzellen, aber die 1. mit der 1. Diskoi-
dalzelle durch gänzliches oder teilweises Fehlen
des Kubitus verschmolzen. 45.
Flügelgeäder anders beschaffen. 39.
17. Vorderschienen mit zwei bis drei Dornen an der
Spitze. 18.
Vorderschienen mit einem Dorn an de'' Spitze. 36.
18. Vorderflügelmit drei Radialzellen. X^/eZa (Fig. 124) 208
Vorderflügel mit einer bis zwei Radialzellen, 19.
19. Vorderflügel mit einer Radialzelle und zuweilen
mit noch einer kleinen Anhangszelle. 20.
Vorderflügelmit zwei grossen Radialzellen. 24.
20. Fühler dreigliedrig, Glied 1 und 2 kurz, 3 lang,
zuweilen gabiig. 21.
II. Immen. XLÜI
Fühler mehrgliedrig und anders beschaffen. 22.
21. Fühlerendglied lineal. beim M. unterseits fein
bürstenhaarig (Fig. 12ü, S. 1^1); Lanzettzelle
zusammengezogen. (JFig. 117b, S. 189).
Hylötoma 191
Fühlerendglied beim W. pfriemlich, beim M.
gabiig; Lanzettzelle gestielt. (Fig. 117c. S.
189). ticMsöcera 192
22. (20.) Fühler 17 — 23gliedrig, gesägt oder ge-
kämmt: vier Kubitalzellen, die 1. und 2. ver-
schmolzen. Löphyrus (Fig. 122) 20G
Fühler 9— lOgliedrig, zuweilen gekämmt ; drei
bis vier Kubitalzellen. 23.
23. Rücklaufende Adern der 1. und 2. oder 2. und 3.
Kubitalzelle angefügt. Clddius 192
Rücklaufende Adern beide der 2. Kubitalzelle an-
gefügt. Nematns 193
24. (19.) Drei Kubitalzellen. 25.
Vier Kubitalzellen. 28.
25. Fühler keulenförmig, fünf- bis siebengliedrig,
Glied 3 das längste. Cimbex (Fig. 118) 190
Fühler mehrgliedrig. 26.
26. Fühler 11 — lagliedrig; rücklaufende Adern der
2. Kubitalzelle angefügt (kleine 5 — 6 grosse
Wespchen). FhyUotoma 196
Fühler 9— lOgliedrig. fadenförmig. 27.
27. Rücklaufende Adern der 2. Kubitalzelle angefügt.
Dölerus 194
Rücklaufende Adern der *1. und 2. Kubitalzelle
angefügt. Ncmatus 193
28. (24.) h übler 16— 36gliedrig; Hinterleib stark
depress. 29.
Fühler 9 — llgliedrig; Hinterleib mehr minder
walzlich. 30.
29. Mundteile rüssel förmig verlängert; Fühler 16 —
18gliedrig, mittlere Glieder gesägt. Tarpa 207
Mund teile nicht rüsselförmig; Fühler 19 — 36glie-
drig, borstenförmig; Hinterleib scharf ge-
randet. Lyda (Fig. 123) 207
30. Rücklaufende Adern der 2. Kubitalzelle oder die
2. der 1. Kubitalque rader angefügt; Fühler
neun gliedrig. Dineura 197
Rücklaufende Adern der 2. und 3. Kubitalzelle an-
gefügt. 31.
XLIV Analytischer Wegweiser.
■Seite
31. Hinterleib kurz bis fast eiförmig; Fühler
neun- bis eifgliedrig. 32.
Hinterleib gestreckt; Fühler neungliedrig. 34.
32. Fühler zehn- bis eifgliedrig, gegen die Spitze
allmählich verdickt (Randmal nnd Rand-
ader dick, dunkel). Atluüia 20O
Fühler neungliedrig, gegen die Spitze nicht, zu-
weilen in der Mitte verdickt. 33.
33. Fühler schlank, borsten form ig, lang, rauh-
haarig. Fhymatöcera 200
Fühler dick, fadenförmig oder mitten verdickt,
meist kurz, kaum behaart, tieldnäria 197
34. (31.) Hinterhüften gross, bis zur Mitte des drit-
ten Bauchringes, Hinterschenkelspitze Avenig-
stens bis zur Steisspitze reichend. Macrophya 201
Hinterhüften höchstens bis zur Mitte des zwei-
ten Bauchringes reichend. 35.
35. Fühler höchstens etwas über thoraxlang, meist
etwas keulig. AUantus 200
Fühler über thorax-, meist über hinterleibslang,
b 0 r s t e n f ö r m i g. Tenthreäo 203
36. (17.) Vorderflügel mit einer Radialzelle. 37.
Vorderflügel mit zwei Radialzellen. 38.
37. Prothorax halsartig verlängert; vier Kubital-
zellen ; Fühler 18 — 22gljedrig. Xtphydria
(Fig. 126) 209
Prothorax nicht halsartig verlängert; zwei Ku-
hitalzellen; Fühler 11- 12gliedr ig. Üryssus 209
38. Fühler keulenförmig; Hinterleib seitlich zusam-
mengedrückt , erste Kubitalzelle die längste.
Cepnus (Fig. 125) 209
Fühler faden- oder borsten förmig; Hinterleib
walzlich oder niedergedrückt; erste Ku-
bitalzelle die kürzeste, iüirex (Fig. 127) 210
39. (12.) Vorderflügel ohne Randmal und Randader,
aber stets mit mehr als 2 Adern. 40.
Vorderflügel mit Randmal, wenn ohne, dann nur
mit 1—2 oder ganz ohne Adern. 45.
40. Hinterleibsring 1 der längste; Legröhre vor der
Hinterleibsspitze hervortretend. 41.
Hinterleibsring 1 nicht der längste. 44.
■41. Radialzelle gestreckt, schmal. 42.
Radialzelle kurz, breit, fast gleichseitig'
dreieckig. 43.
II. Immen. XLV
Seite
42. Kiefertaster 4gliedrig; Wespchen geflügelt (ans
Rosengalleu). Rhudites 212
Kiefertaster ögliedrig; Wespchen geflügelt oder
ungeflügelt (meist aus Eichengallen). Cynips 213
43. Thoraxseiten na de 1 rissig; Fühler fadenförmig.
Aulax 215
Thoraxseiten glatt (kleine höchstens 1,5 grosse
Wespchen). AUötria 215
44. (40.) Hinterleib sitzend, messerförmig; kom-
press, Ringe gleich gross oder (W.) 5. der
grösste; Radialzelle gestreckt (bis 12 grosse
Wespen). Ibalia) 216
Hinterleib kurz gestielt; Ringe gleich gross
oder (W.) der 2."der längste; Radialzelle kurz
und breit. Figites 216
45. (39.) Vorderflügel mit zwei rücklaufenden Adern
Fig. 130, S. 217). 46.
Vorderflügel mit einer rücklaufenden Ader (Kig.
131, S. 217). 61.
Vorderflügel ohne rücklaufende Ader (Fig. 132,
S. 217). 76.
46. Hinterleib wenigstens an den ersten Ringen k o m -
press. 47.
Hinterleib d e p r e s s, oben flach gewölbt. 52.
47. Hinterleib sitzend; Areola klein, dreieckig oder
fast rhomboidal. Banchus 226
Hinterleib gestielt oder fast gestielt. 48.
48. Fühler keulig; Areola fehlt. Heikmgia 219
Fühler fadenförmig. 49.
49. Hintertarsen auffallend dick; Hinterleib lang
gestielt, vom 2. Ringe an kompress. Anoma-
lon (Fig. 133) 218
Hintertarsen nicht ungewöhnlich dick. 50.
50. Hinter Schenkel ungewöhnlich dick; Areola fehlt.
Pristomerus 218
Hinterschenkel nicht ungewöhnlich dick. 51.
51. Hinterleib deutlich gestielt, von Ring 2— 3 an
kompress; Areola fehlt oder 3 eck ig. Ophion 218
Hinterleib fast sitzend oder fast gestielt,
gewölbt, hinten meist kolbig; Areola fehlt,
3eckig oder unregelmässig. 59.
52. (46.) Hinterleib sitzend ; Schenkel nie verdickt. 53.
Hinterleib gestielt oder fast gestielt; Sehen-
XL VI Analytischer Wegweiser.
Seite
kel zuweilen verdickt; Flügel zuweilen feh-
lend. 55.
53. Hinterleib breit sitzend, stark depress, beim
M. zuweilen hinten kompress; Legröhre nicht
oder kaum vortretend. Basiius 227
Hinterleib oben gewölbt. 54.
54. Schildchen viereckig; Gesiebt schildförmig,
eingedrückt; Legröhre versteckt. Metöpius 227
Schildchen dreieckig oder rundlich; Gesicht
gewöhnlich ; Legröhre lang bis sehr lang vortre-
tend. Fimpla (Fig. 134, 135) 227
55. (52.) Hinterleib deutlich gestielt. 56.
Hinterleib fast sitzend. 60.
56. Schildchen merklich höckerartig vortretend. Troqvji 222
Schildchen flach oder nur schwach gewölbt. 57.
57. Legröhre versteckt 58.
Legröhre vortretend. 59.
58. Kopf quer; Beine schlank, hinterste länger;
Areola meist 5 eck ig. Ichneumon (Fig. 134) 219
Kopf kuglig; Beine kurz; Areola fast 3eckig.
Älomyia 222
59. (57.) Hinterhüften und -Schenkel verdickt und
verlängert; Fühler kaum über köpf- und
thoraxlang; Areola fehlt Acoenites 230
Schenkel kurz und kräftig; Areola Seckig,
unregelmässig oder fehlt. Tryphon 22S
60. (55.) Flügel fehlen oder verkümmert (kleine
bis 6 lange Wespchen). Pezömachus 225
Flügel vorhanden; Areola 3 — 5eckig. Cryptus 224
61. (45.) Oberkiefer mit dem konkaven Rande nach
aussen gekehrt, können sich nicht berühren. 62.
Oberkiefer wie gewöhnlich beschaffen 64.
62. Hinterleib gestielt; zwei Kubitalzellen. Coelinius 236
Hinterleib sitzend. 63
63. Kubitalzellen zwei; Hinterleibring 1 — 3 gerun-
zelt. Polemon 236
Kubitalzellen drei, nur Hinterleibsring 1 gerun-
zelt. Alysia 23&
64. Kopfschild tief ausgeb lichtet, daher zwischen
Kopfschild und Oberkiefer eine halbkreisför-
mige Lücke; Oberkiefer sich kaum berüh-
rend. 65.
Kopfschild vorn höchstens scharf ausgerandet;
Oberkiefer übereinandergreifend. 67.
II. Immen. XLVII
Seite
65. Hinterleib lang- gestielt; drei Kubitalzellen.
Späthius '^^^
Hinterleib sitzend. <j<j-
66. Scheitel breit; Hinterkopf nicht geiandet; Ku-
bitalzellen drei, die 2. lang. Bracon 2d4
Scheitel schmal; Hinterkopf s c h a r 1" gerandet;
Kubitalzellen zwei, 2. nicht viel kiemer als 1.
Boqas ^^'^
67. Hinterleib deutlich gestielt. 68.
Hinterleib sitzend oder kaum gestielt. 69,
68. Hinterleibsring 2 und 3 beweglich verbunden;
Fühler im Tode nach abwärts gebogen (a\is
Blattläusen). Aplüdius 233
Hinterleibsring 2 imd 3 unbeweglich verbunden;
Fühler im Tode gerade oder rückwärts gebogen ;
Radialzelle nicht bis zur Flügelspitze reichend.
Perüitus "^34
69. Hinterleib oberseits nicht oder kaum geringelt. 7Ü.
Hinterleib oberseits deutlich geringelt. 71.
70 Hinterleib oben ohne Spur von Ringelung, runz-
lig; drei Kubitalzellen, die 1. mit der vorderen
Diskoidalzelle verschmolzen. Chelönus 231
Hinterleib oben undeutlich geringelt, mehr
mindernadelrissig; zwei Kubitalzellen. Sigcüphus 232
71. Radius gegen die Spitze undeutlich und ver-
wischt; Hinterleib kaum thoraxlang;. Mi-
crogdster 2^^^
Radiiis bis zur Flügelspitze deutlich. 72.
72. Mundteile fast r ü s s e 1 f ö r m i g verlängert; Hin-
terleib über thoraxlang; drei Kubitalzellen.
Aaathis "^2
Mundteile nicht rüsselförmig verlängert. 73.
73. Kubitalzellen zwei; Radialzelle gross; Radius
meist gerade und bis zur Flügelspitze verlau-
fend. Blacus 233
Drei Kubitalzellen. 74.
74. Körper grösser (12); Hinterleib fast walzlich;
Hinterschenkel verdickt; Legröhre kurz.
Helcon *23d
Körper kleiner (2—8). 75.
75. Hinterleib zwischen den Hinterhütten ein-
gefügt; Ring 2 und 3 nicht scharf getrennt;
Radialzelle gross. Opim 233
XL VIII Analytischer Wegweiser.
•Seite
Hinterleib über den Hinterhüften eingefügt; Me-
sonotum öbucklig; Hinterleib schmal und lang,
Ring 1—3 länger, fein gerunzelt. Macrocentrus 232
76. (45.) Randmal vorhanden; Vorderschienen mit
2 Spornen. Cerdphron 240
Rand mal fehlt. 77.
77. Fühler gekniet; zwischen Schaft und Geissei
einige kleine ringartige Gliederchen ; Legröhre
vor der Hinterleibsspitze entspringend. 78.
J'ühler nicht gekniet oder doch zwischen Schaft
und Geissei ohne jene Gliederchen; Legröhre
aus der Hiuterleibsspitze hervortretend. 86.
78. Tarsen drei gliedrig ; Vorderflügel r e i h i g be-
haart; Unterrandader nicht in den Rand ein
tretend. Ophioneums 239
Tarsen v i e r gliedrig ; Unterrandader bogig zum
Vor der r and tretend; Fühler beim M. oft ge-
kämmt . beim W. mit 2 — Sringligem Endgliede.
Eidoplms (Fig. 137) 239
Tarsen fünf gliedrig. 79.
79. Hinterschenkel unförmlich verdickt. 8ü.
Hiuterschenkel nicht ungewöhnlich verdickt. 81.
80. Vorderflügel längsgefalzt; Hinterleib fast
sitzend, kompress. Leucöspis 236
Vorderflügel nicht gefalzt; Hinterleib gestielt,
flach gewölbt. L'haicis 236
81. Prothorax kurz, querlineal; Hinterleib an-
hängend, flach, beim M. spitzeiförmig;
Fühler 9— llgliedrig, faden-, spindel- oder keu-
lenförmig. F(€r6malus (Fig. 136) 238
Prothorax stark entwickelt. 82.
82. Prothorax gewölbt. 83.
Prothorax fast quadratisch oder kegelförmig
verlängert. 84.
83. Hinterleib lang gestielt, 3 eckig, Ring 2 die
folgenden umschliessend. Euckaris 236
Hinterleib sitzend; Mesothorax und Schildchen
fast grubig punktiert; Fühler llgliedrig.
auf der Stirnmitte. Ferüämpus 237
84. Geknöpfte Ader nicht sehr kurz , aber verdickt
und ein dunkler Fleck darüber: Hinter-
schienen aussen mit Borstenreihe ; Fühlerspitze
beim M. verdickt Decätoma 238
Geknöpfte Ader sehr kurz. 85.
II. Irameu. XLIX
Soita
85. Hinterleib walz ig oder (W.) keglig mit eigen-
tümlicher Skulptur, Zackenreihen, Grübchen etc. ^
ürmyrus 237
Hinterleib ohne eigentümliche Skulptur, beim M.
oft mehr minder kompress ; Legröhre in einer
Bauchrinne, weit vorstehend. Tortjmus 237
86. (77.) Hinterflügel mit lappenförmigem Anhang, beim
W. die Flügel oft fehlend, dann Raubfüsse.
Dryinus ^ '^'*1
Hinterflügel ohne lappenförmigen Anhang. 87.
87. Oberkiefer zahnlos; Fühler ISgliedr ig; Hinter-
leibsring 2 sehr gross, 1 sehr kurz. Proctu-
trüpes 241
Oberkiefer gezähnt. 88.
88. Hinterleib uugerandet; Fühler über dem Munde,
weit vom Mundrande eingelenkt. 89.
Hinterleib gerandet; Fühler hart über dem
Mundrande eingelenkt. 90.
89. Flügel fast aderlos, hintere ohne Spur einer
Mittelader; Fühler 12-14gliedrig; 1. Geissei-
glied beim M. gebuchtet, Didpita 241
Flügel mit deutlichen Adern, hintere mit Mit-
telader; Fühler 15gliedrig. Helörus 241
M Flügel ohne Rand- und geknöpfte Ader; Neben-
augen vorhanden; Fühler 8 -lOgliedrig. l'la-
tygäster 241
Flügel mit Randader und zuweilen mit geknöpfter
Ader oder Flügel fehlen, dann Nebenaugen
vorhanden. 91.
91. Fühler 12gliedrig; 2. Hinterleibsring der grösste;
Flügel oft fehlend. Täeas (Fig. 138) 240
Fühler 13--14gliedrig; Hinterleibsringe fast gleich-
lang. iSparasion 240
92. (14.) Hinterleib gestielt; Stielchen ober seits mit
einer aufstehenden Schuppe oder 1—2 Höcker-
chen (Fig 139, 140, 141; S. 242); Flügel über
hinterleibslang oder fehlen. 93.
Hinterleib ungestielt oder Stielchen ohne
Schuppe und Höckerchen. 95.
93. Hinterleibsstielchen 2gliedrig, oben mit 2 Hö-
ckerchen (Fig. 140, S. 242). Myrmica 245
Hinterleibsstielchen Igliedrig, oben mit aufste-
hender Schuppe (Fig. 141, 8. 242) oder Hü-
ckercheii. 94.
Analj'tischer Wegweiser.
94. Hiuterleib hinter Ring 1 nicht eingeschnürt;
Plügel, wenn vorhanden, mit einer Kubitalzelle.
Formica 242
Hinterleib hinter Eiug 1 eingeschnürt; Plügel,
wenn vorhanden, mit zwei Kubitalzelleu. Fonera 244
95. (92.) Vorderflügel längsgefalzt. 96.
Vorderflügel nicht längsgefalzt. 100.
96. Zunge 31appig, Mittellappen kurz, breit, herz-
förmig ; Kubitalzelle 2 mit 1 einen innern
stumpfen oder rechten Winkel biliend. 97.
Zunge illappig, Mittellappen verlängert, tief
gespalten; Kubitalzelle 2 mit 1 einen innern
spitzen Winkel bildend. 98.
97. Hinterleib vorn gestutzt, dem hinten gestutz-
ten Thorax anhängend. Vespa (Fig. 115, S 183) 248
Hinterleib vorn nicht gestutzt, Ring 1 klein, keg-
lig; Thorax hinten flach abfallend. FoListes 249
98. Erster Hinterleibsring lang, birnförmig. Eumenes 249
Erster Hinterleibsring glockenförmig, gegen
Ring 2 mehr minder abgeschnürt vorn ge-
stutzt. 99.
99. Thorax hinten seitlich gerundet. Pterocheilus 251
Thorax hinten g er an de t mit oder ohne vorsprin-
gende Ecke. Odi/nerus 249
100. (95) Hinterleib anhängend, 3— 4(— ö)ringlig ;
Flügel mit nur o— 5 geschlossenen, hintere fast
ohne Zellen (Körper metallisch glänzend). 101.
Hinterleib anhängend oder gestielt, mehrring lig;
Flügel mehrzellig. 106.
101. Bai;ch gewölbt; Prothorax halsartig ver-
schmälert, Cleptes 246
Bauch flach, gerandet, im Tode einge-
drückt.102.
102. Mundteile rüsselförmig verlängert, in der Ruhe
unter die Brust geschlagen ; Hinterleib 3- (M.)4-
ringlig. Färnopes 248
Mundteile nicht rüsselförmig; Hinterleib 3rinfi'-
lig. 103. ^
103. Krallen gesägt oder gekämmt. Eidmpm 246
Krallen höchstens ein zähnig. 104.
104. Hinterleib fast halbkuglig, hochgewölbt;
Endring glatt, gauzrandig. Hedi/chrum 247
Hinterleib gestreckt; Endring gezähnt oder
wellig ausgerandet. 105.
II. Immeu. LI
Seite
105. Metatlioraxseiteu2dornig-, Hinterleib hinten ge-
sägt. Kuchröus . '^'*°
Metatboraxseiten unge dornt; Hinterleib hinten
l-6zähnig oder wellig ausgerandet. Chrpsts
(Fig. U2) ^ ^*<
106. (100.) Erstes Hintertarsenglied (Ferse) d r e h r u n d,
nicht dicht behaart. 107.
Erstes Hintertarsenglied platt, verbreitert oder
innen dicht behaart. 141.
107. Hinterleibsring 1 von 2 durch eine tiefe Quer-
furche getrennt; Körper dicht behaart. 108.
Hinterleibsriug 1 von 2 nicht durch eine tiefe
F urche getrennt ; Körper n i ch t dicht behaart. 1 10.
108. Erstes Tarsenglied kürzer als die Schiene;
Mittelhüften einander genähert; Flügel
beim W. fehlend. Miitüla 245
Erstes Tarsenglied länger als die Schiene;
Mittelhüften voneinander entfernt 109.
109. Prothorax hinten tief ausgerandet; Hinter-
leib anhängend, Ring 1 oben von 2 wenig
abgesetzt. ScoUa ■^^1
Prothorax hinten schwach ausgerandet; Hinter-
leib kurz gestielt; Ring 1 von 2 stark ab-
gesetzt. Tiphia -»1
110. (107.) Prothoraxhinterrand die Flügelwurzel er-
reichend. 111.
Prothoraxhinterrand die Flügelwurzel nicht er-
reichend. 11 G.
111. Hinterbeine nicht über den Hinterleib hinaus-
reichend, ohne Stacheln und Zähnchen; Kubital-
zelle 3 oben schmäler als unten. Sapyqa 252
Hinterbeine weit über den Hinterleib hinaus-
reichend, meist stachlig oder gezähnt. 112.
112. Erste Diskoidalzelle nicht oder kaum über die
Submedialzelle wurzelwärts vortretend {'^'xg. 144,
S. 253). 113. . , ^.
Erste Diskoidalzelle wurzelwärts weit über die
Submedialzelle vortretend (Fig. 143, S. 252). 114.
113. Hinterleib anhängend; Hiuterschienen säge-
artig gezähnt oder dornig. Prwcnenun Abö
Hinterleib sehr k u r z g e s t i e 1 1 ; Hinterschienen
nicht gesägt. Aq<mia -^Od
114. Drei Knbitalzellen; Diskoidalader vor dem Flu-
LH Analytischer Wegweiser.
Seite
gelsaum verschwindend; Hinterschienen dor-
nig. Pompüus 252
Vier Kuhitalzellen; Diskoidalader den ! lügelsaum
erreichend. 115.
115. Körper mit weissen oder strohgelben Zeichnungen.
Ceröpules 253
Körper ohne diese Zeichnungen. Pof/önins 254
116. (110.) Nur eine vollkommene Kubitalzelle (zuwei-
len eine '2. hlass angelegt). 117.
Zwei bis drei vollkommene Kuhitalzellen. 120.
117. Hinterleib deutlich und lang gestielt. 118.
Hinterleib kaum gestielt. 119.
118. Radialzelle mit Anhangszelle ; Augen r u n d.
Bhopalum 261
Radialzelle ohne Anhangszelle: Augen ausgeran-
det, nierenförmig. Trypöocylon 259
119. (117) Kubital- und Diskoidalzelle nur durch
eine blasse Ader getrennt; Schildchen mit
seitlichen Hautläppchen, hinten mit 2 Dornspitz-
chen. Oxybelus 260
Kubital- und Diskoidalzelle in gewöhnlicher
Weise getrennt; Schildchen o h n e Hautläppchen
und Dornspitzchen (Kopfschild meist gold- oder
silberglänzend, beim M. zuweilen die Vorder-
tarsen schildförmig erweitert). Crabro 261
120. (116.) Zwei vollkommene Kuhitalzellen. 121.
Drei vollkommene Kuhitalzellen. 126.
121. Hinterleib lang gestielt. 122.
Hinterleib kaum gestielt. 124.
122. Zweite Kubitalzelle tonnenförmig; nur eine
Diskoidalzelle ; Randmal auffallend gross und
dunkel. Stigmus 260
Zweite Kubitalzelle fast quadratisch; zwei
Diskoidalzellen. 123.
123. Erste rücklaufende Ader der ersten Kubitalzelle
mitten, zweite der zweiten mehr am In-
nenwinkel angefügt. Femphredon 259
Beide rücklaufende Adern der ersten (die zweite
zuweilen ganz auf der Grenze) angefügt. Cemönus 259
124. (121.) Radialzelle mit Anhangszelle; Kubitalzelle
2 trapezförmig, beide rücklaufende Adern
aufnehmend (die 1. auf der Grenze). Dhietus 256
Radialzelle ohne Anhangszelle. 125.
II. Immen. LIII
125. Hinterschienen gedornt oder (W.) gesägt;
Oberlippe in eine stumpfe, vorn ausgeran-
dete Lamelle vorgezogen (gedrungene Sandbe-
wohner). Dimloiitus 259
Hinterschienen wehrlos; Oberlippe in eine spitz-
winklige Lamelle vorgezogen (schlanke Holzbe-
wohner. Fassaloecus 260
126. (120.) Hinterleib deutlich und lang gestielt. 127.
Hinterleib kaum gestielt 133.
127. Hinterleibsstiel zweigliedrig, sehr lang; beide
rücklaufende Adern der ersten Kubitalzelle an-
gefügt. Ammopliüa (Fig. 149) 258
Hinterleibsstiel eingliedrig. 128.
128. Rücklanfende Adern der 1. und 3. oder die 2. der
Grenze zwischen 2. und 3. Kubitalzelle angefügt ;
Hinterleibsstiel hinten geschwollen birnförmig.
Mellinus 258
Der ersten Kubitalzelle keine rücklaufende
Ader angefügt. 129.
129. Rücklanfende Adern beide der zweiten Kubi-
talzelle angefügt. 130.
Rücklaufende Adern der 2. und 3. oder die 2. der
Grenze zwischen 2. und 3. Kubitalzelle ange-
fügt. 131.
130. Radialzelle kurz, eiförmig, von der Flügel-
spitze entfernt; Schienen aussen stachlig;
Krallen ungezähnt. Fsanwiöphila 258
Radialzelle lanzettlich, zugespitzt, der
Flügelspitze genähert. Mimesa 257
131. (129.) Radialzelle weit von der Flügelspitze ent-
fernt, an der Spitze gerundet; Hinterleibs-
stiel oben glatt, gerundet: Krallen unten
zweizähnig. Sphex 258
Radialzelle der Flügelspitze genähert, lanzett-
lich, zugespitzt; Hinterleibsstiel oben flach,
gekielt oder gefurcht. 132.
132. Hinterleibsstiel länger; zweite Kubitalzelle vier-
eckig, oben wenig schmäler, dritte viel
länger als hoch. JJahlbomia 257
Hinterleibsstiel kürzer; 2. Kubitalzelle fast drei-
eckig, dritte höher als breit. Psen 257
133. (126.) Rücklaufende Adern der zweiten und
dritten Kubitalzelle angefügt. 134.
LIV Analytischer Wegweiser.
Seite
Rücklaufeiide Adern beide der zweiten Kubi-
talzelle angefücft. 135.
134. Hinterleib durch Einschnürung der Gelenke kno-
tig; zweite Kubitalzelle gestielt, dreieckig.
Cerceris (Fig. 145) 254
Hinterleib nicht knotig ; zweite Kubitalzelle nicht
gestielt, fünfeckig. Phüänthus 254
135. Oberlippe rüss eiförmig verlängert. Bemhex 255
Oberlippe nicht rüsselförmig verlängert. 13ß.
136. Radialzelle ohne Anhangszelle 137.
Radialzelle mit Anhangszelle. 140.
137. Zweite Kubitalzelle gestielt, dreieckig- Me-
tathorax jederseits mit einem Stachel. Nysson 255
Zweite Kubitalzelle nicht gestielt; Metathorax-
seiten ohne Stachel. 138.
138. Zweite Kubitalzelle fast trapezoidisch, oben
nicht oder kaum schmäler, kaum kleiner
als die dritte; Analzelle der Hinterflügel vor
dem Anfang der Kubitalader endend. Gorytes 255
Zweite Kubitalzelle viel kleiner als die dritte. 139.
139. Analzelle der Hinterflügel hinter dem Anfang
der Kubitalader endend. Hoplisus 256
Analzelle der Hinterflügel vor dem Anfang der
Kubitalader endend. Harpactes 256
140. (136.) Erste Kubitalzelle kurz, durch eine feine
Querader gedoppelt; Augen beim M. oben zu-
sammenstossend. Astäta ^bl
Erste Kubitalzelle einfach, zweite fast drei-
eckig, dritte schmal, trapezförmig, mit scharf
vortretendem Spitzenwinkel. (Fig. 146) Tachytes 256
141. (106.) Zwei Kubitalzellen. 142.
Drei Kubitalzellen. 154.
142. Radialzelle den Flügelrand erreichend. 143.
Radialzelle nicht bis zum Flügelrande reichend. 144.
143. Erste Kubitalzelle viel länger als die zweite;
Hinterbeine beim W. lang behaart. Dasy-
poda (Fig. 153) 269
Erste Kiibitalzelle nicht oder wenig länger
als die zweite; Hinterschenkel und -Schienen
beim M. sehr dick; Hinterleib fast kuglig.
Macröpis 271
144. Zweite rücklaufende Ader hinter dem Ende der
ersten Kubitalzelle eingefügt. 145.
II. Immen. LV
Seite
Zweite rücklaufende Ader vor dem Ende der
ersten Kubitalzelle eingefügt. 14G.
145. Hinterleib fast walzig, schwarz, unten spär-
lich kurzhaarig. Stelis 276
Hinterleib fast ha Ibkuglig, gelb gezeich-
n e t. Anthidium 273
146. Radialzelle mit Anhangszelle. 147.
Radialzelle ohne Anhangszelle. 14Vi.
147. Kubitalzellen alle merklich verschieden gross;
Schildchen mit 2 Höckern; Fühler kurz, keu-
lig. Phi/eremn» 278
Kubitalzellen ziemlich gleichgross; Zunge
lang, zurückgeklappt. 148.
148. Kopf über thoraxbreit; Fühler kurz, keulig.
l'onnrgvf^ 269
Kopf unter thoraxbreit; Fühler fadenförmig,
gegen die Spitze etwas verbreitert. Chalicodoma 274
149. (14G.) Zweite Kubitalzelle viel kleiner als erste;
Gesicht des M. weiss oder gelb. Frosöpis 269
Zweite Kubitalzelle so gross oder grösser
als die erste. 150,
150. Zweite Kubitalzelle merklich grösser als die
erste; i^ühler beim M. körperlang. Eucera
(Fig. 154) ^ 271
Zweite Kubitalzelle ziemlich so gross wie die
erste. 151.
151. Hinterleib keglig, spitz oder (M.) stumpf, mit
Enddornen: neben dem Schildchen ein Dorn-
spitzchen. Coelioxys (Fig. 157) 275
Hinterleib nicht keglig. 152.
152. Hinterleib gestreckt, schmal, fast walzig;
Oberkiefer und Lippen besonders beim M. ver-
längert; Lippentaster drei gliedrig. Ghelöstoma 275
Hinterleib breit; Lippentaster vier gliedrig. 153.
153. Der zweiten Kubitalzelle am Ende oder diesem
nahe die 2. rücklaufende Ader angefügt; Kie-
fertaster zwei gliedrig ; beim M. Fühlerendglied
plattgedrückt. Meqacliile 273
Der zweiten Kubitalzelle vor dem Ende die 2.
rücklaufende Ader angefügt; Kiefertaster vier-
gliedrig; beim M. Fühlerendglied nicht platt.
Osmia 274
154. (141.) Kubitalzellen alle von verschiedener
Grösse. 155.
LVI Analytischer Wegweiser.
Seite
Kubitalzellen ziemlich von gleicher Grösse ;
Zimge sehr lang. 164.
155. Dritte Kiibitalzelle so lang- als die erste und
zweite zusammen (grosse Bienen ; Flügel violett).
Xylucopn 272
Erste Kubitalzelle die g r ö s st e , zweite und dritte
einander ziemlich gleich. 15(i.
Zweite Kubitalzelle viel kleiner als die erste,
auch kleiner als die dritte. 158.
156. Kadialzellenende den Flügelrand erreichend;
Schildchen zweihöckerig (fast kahle, wespen-
ähnliche Bienen). Nomada (Fig. 159) 277
Kadialzellenende den Flügelrand nicht errei-
chend. 157.
157. Eadialzelle mit Anhangszelle, lanzettlich;
Körper, besonders Thorax, abstehend be-
haart. Colletes 268
Radialzelle ohne Anhangszelle, elliptisch;
Thorax fast kahl (Hinterleib weissfleckig).
Epeolus 277
158. (155.) Zweite Kubitalzelle fast dreieckig (Hin-
terleib schwarz, weissfleckig). 159.
Zweite Kubitalzelle nicht dreieckig. 160.
159. Schildchen nicht blattartig verlängert, zwei-
dornig. Melecta (Fig. 158) 276
Schildchen blattartig verlängert, die Spitze
aixsgerandet. Crocisa 276
160. Hinterbeine ohne Sammelhaare; Körper wenig
behaart. 161.
Hinterbeine mit Sammelhaaren; Körper stark
behaart. 162.
161. Radialzelle lanzettlich, mit AnhangszeUe; Hin-
terleib kahl, schwarz und rot. Sphecödes 270
Radialzelle eiförmig, ohne Anhangszelle; Kör-
per schwarzgrün. Cerätina 278
162. Zweite Kubitalzelle die kleinste, die 1. rück-
laufende Ader fast am Ende, dritte Kubital-
zelle fast so gross wie die erste, die 2. rück-
laufende Ader in derMitte aufnehmend; Füh-
ler keulig oder (M.) eingerollt. Systropha
(Fig. 156) 272
Erste Kubitalzelle so gross als die zweite und
dritte zusammen. 163.
III a. Falter. LVII
Seite
163. Fünfter Hinterleibsring beim W. oben mit kah-
lem Längsstreif; beim M. Kopfschild schwarz,
meist die Spitze gelb oder weiss; Hinterleib
schmal, vorn verschmälert. Hylaeus 266
Fünfter Hinterleibsring beim W. oben ohne jenen
Längsstreif; Kopfschild beim M. ganz schwarz
oder gelb und oft schwarz punktiert. Antkrena
(Fig. 152). 264
164. (154.) Radialzelle überall gleichbreit, gegen
viermal so lang als breit; Schienen ohne
Endsporn. Apis 279
Radialzelle nicht überall gleichbreit, höchstens
dreimal so lang als breit; Schienen mit End-
spornen. 165.
165. Zweite Kubitalzelle oben und unten gleichbreit,
in ihren Aussenwinkel die zweite rücklaufende
Ader aufnehmend; Radialzelle mit AnhangszeUe.
Antlwphora (Fig. 155) 272
Zweite Kubitalzelle oben viel schmäler als
unten, vor dem Ende die zweite rücklaiifende
Ader aufnehmend ; erste Kubitalzelle diirch eine
feine Querader gedoppelt. 166.
166. Nebenaugen in einen flachen Bogen gestellt;
kein Fersenhenkel. Apathus 278
Nebenaugen in gerader Linie stehend, W. und
Arbeiter mit Fersenhenkel. Bomhus (Fig. 160) 279
Illa. Falter.*)
Seite
1. Flügel fehlen oder verkümmert. 2.
Flügel vollkommen entwickelt. 8.
2. Falter in oder an einem Sack (Raupensack) le-
bend. 3.
Falter frei lebend. 4.
3. Falter madenförmig; Puppe bleibt im Sack zu-
rück. Psyche 322
Falter madenförmig; Puppe teilweise aus dem
Sack sich schiebend. Tineida 255,
4. Nebenaugen vorhanden. 5.
Nebenaugen fehlen. 6.
*) Bezüglich der Ermittelung des Flügelgeäders cf. die Anm. auf
. 284.
Karscli, Insekteuwelt. ****
LVIII Analytischer Wegweiser.
Seite
5. Vorderflügel bis zuinSteiss reichend. Tortrlcida
242.
Vorderflügel nicht bis zum Steiss reichend. Tineida
255.
6. Taster weit über kopflang. Tineida 255.
Taster höchstens kopflang. 7.
7. Körper dicht wollig behaart; Beine kurz. Orgyia 337
Körper dünn behaart oder anliegend be-
schuppt: Beine lang. 165.
8. (1.) Hinterschienen über 2imal so lang als die
Schenkel; Flügel fast immer gespalten oder ge-
teilt. 217.
Hinterschienen nicht so lang. 9.
9. Fühler weit über köpf lang. 10.
Fühler kaum über köpf lang; Flügel alle mit 12
Adern. 45.
10. Hinterflügel mit 11—12 Adern (Fig. 228, S. 448). 220.
Hinterflügel höchstens mit 8 Adern. 11.
11 . Fühler k e u 1 e n förmig ; Nebenaugen und Haftborste
fehlen. 12.
Fühler faden-, borsten- oder spindelförmig,
oft gekämmt, selten keulenförmig, dann aber
dieHinterflügel mit einer Haftborste. 27.
Tagfalter.
12. (11.) Fühler an der Wurzel mit einer schwar-
zen Haarlocke; Hinterschienen meist mit
vier Spornen. Hesperia (Fig. 177) 307
Fühler an der Wurzel ohne schwarze Haarlocke;
Hinterschienen mit zwei Spornen. 13.
13. Vorderbeine verkümmert, ohneKraUen (Putz-
pfoten). 14.
Vorderbeine nicht verkümmert, höchstens etwas
kleiner als die übrigen. 22.
14. Eine bis drei Adern der Vorderflügel an der Wur-
zel blasig aufgetrieben (Hügel meist mit
Augenflecken). Hippärchia 294
Keine Ader der Vorderflügel blasig aufgetrieben. 15.
15. Hinterflügel geschwänzt. 16.
Hinterflügel nicht geschwänzt. 17.
16. Hinterflügel lang geschwänzt, am Innenwinkel
mit Augenfleck (Flügelgrundfarbe hell-
gelb; grosse Falter). Fapilio 303
III a. Falter. LIX
Seite
Hinterfltigel kurz geschwänzt, am Innenwinkel ein
bis mehrere gelbrote Fleckchen (Flügelgriind-
farbe brann; kleine Falter). 23.
17. Ader 6 und 7 der Hinterflügel gemeinsam ge-
stielt (Flügel rotgelb , schwarz geädert und
gefleckt). ]S/emeöbii(s 298
Ader 6 und 7 der Hinterflügel getrennt ent-
springend. 18.
18. Augen behaart (Flügel oft ausgefressen, unten
braunschwarz oder bunt). Vanessa 291
Augen kahl. 19.
19. Füiilerkeule deutlich abgesetzt. 20.
Fühler allmählich keulig verdickt. 21.
20. Mittelzelle der Hinterflügel offen (Flügel iinten
mit gelben oder weissen Querbinden, ohne Silber-
oder Perlmutterzeichnung). Melitaea 287
Mittelzelle der Hinterflügel durch eine feine Quer-
ader geschlossen (Flügel unten mit lichter
Binde und meist mit Perlmutter- oder Silber-
zeichnung). Argynnis 289
21. Taster abstehend behaart (Flügel schwarz-
braun mit weisser Fleckenbinde). Limenitis 293
Taster anliegend beschuppt (Flügel braun bis
gelbbraun, beim M. blauschillernd). Apatura 293
22. (13.) Ader 6 und 7 der Hinterflügel gemeinsam
gestielt. 17.
Ader 6 und 7 der Hinterflügel getrennt ent-
springend. 23.
23. Äugen oben und unten spitzwinklig, rings-
um weissbeschuppt (Flügel oben blau, feuer-
farben bis braun, unten meist mit vielen Augen-,
flecken, hintere zuweilen geschwänzt). Lycaena
(Fig. 173) 299
Augen rund. 24.
24. Hinterflügel mit einer Dorsalader, ohne Bauch-
rinne (Rinne zur Aufnahme des Hinterleibes),
vordere am Saum breit schuppenlos durchsichtig.
Boritis (Fig. 161, S. 281) 303
Hinterflügel mit zwei Dorsaladern und Bauch-
rinne. 25.
25. Fühler schwarz (Flügel weiss mit schwarzer
.Zeichnung, zuweilen die Spitze der Vorderflügel
«orange). Fontia 304
LX Analytischer Wegweiser.
Seite
Fühler gelbrot. 26.
26. Flügel gerundet (weissgelb bis orange, rosa ge-
säumt, hintere meist mit einer 8-förmigen Zeich-
nung). Cöiias SOS
Flügel eckig geschwungen (weisslich bis zitro-
nengelb mit orangenem Mittelfleck). Goiuopceryx 306
Dämmerungsfalter.
27. (11.) Flügel (wenigstens teilweise) glas he 11 oder
mit glashellen Fensterflecken. 28.
Flügel dicht-, selten dünnbeschuppt, nie
glashell. 32.
28. Nebenaugen vorhanden; Hinterflügel (meist auch
die vorderen) glashell mit Haftborste. Sesia
(Fig. 183)
Nebenaugen fehlen. 29.
29. Flügel mit glashellen Fensterflecken. 30.
Flügel glashell; Steiss mit breiter Haar-
bürste. 43.
30. Flügel eckig ausgeschnitten, mit vierecki-
gen Fensterflecken (kleine Falter). Thyris
Flügel ganzrandig. 31.
31. Flügel schwarzblau, mit runden, weissen
Fensterflecken; Hinterleib gelb geg ürtelt.
öynwvus (Fig. 185, S. 317)
Vorderflügel graubraun mit 2—5 weissen Fen-
sterflecken, hintere ockergelb. Isiaciia
32. (27.) Fransen kürzer als die Breite der nie lan-
zettförmigen Flügel. 33.
Fransen der oft lanzettlichen Hinterflügel am Innen-
winkel so lang oder länger als die Flügel-
breite (kleine Falter). Ttneida 255.
33. Vorderflügel mit zwei freien Dorsaladern. 34.
Vorderflügel ohne oder nur mit einer saumwärts
oft gabiigen Dorsalader. 38.
34. Hinterflügel mit drei Dorsaladern. 35.
Hinterflügel mit zwei Dorsaladern. 64.
35. Hint er flügel am Innenwinkel viel länger gefranst;
Taster stark entwickelt oder die Fühler minde-
stens vorderflügellang. Tmeida 255.
lila. Falter. LXI
Seit«
Hinterflügel am Innenwinkel nicht oder kaum
länger gefranst; Taster klein; Fühler nicht
flügellaug. 3(5.
36. Nebeuangen vorhanden; Fühler mehr minder
keulenförmig, selten gekämmt. 37.
Nehenaugen fehlen; Fühler fadenförmig, beim
M. oft gekämmt. 54.
37. Fühler keulenförmig; Hiuterschienen mit vier
Spornen (Vorderflügel mit roten, gelben oder
weissen Flecken oder Zeichnungen, hintere meist
rot). Zygaena _ 318
Fühler beim M. gekämmt ; Hinterschienen mit zwei
Spornen (Vorderflügel einfarbig). Frocris 317
38. (33) Hinterflügel mit drei Dorsaladern. 39.
Hinterflügel höchstens mit zwei Dorsaladern. 40.
39. Taster, Eüssel und Nebenaugen fehlen (kleine
Falter). Psyche 322
Taster und Rüssel deutlich; oft Nebenaugen.
Microlepidoptera 216.
40. Hinterflügel ohne Haftborste; Nebenaugen feh-
len. 41.
Hinterflügel mit Haftborste. 45.
41. Fühler spindel- oder keulenförmig; Flügel
schmal, vordere gestreckt, hintere kurz. 42.
Fühler faden- oder borstenförmig, oft ge-
kämmt. 45.
42. Fühlerspitze ohne Wimperpinsel ; Eüssel kurz,
weich (Flügel tief gezähnt und ausgenagt)
Smerinthus 309
Fühlerspitze mit Wimperpinsel; Rüssel stark,
hornig. 43.
43. Steiss mit breiter Haarbürste; Fühler län-
ger als der halbe Vorderflügel (Flügel zuweilen
glashell). Macroglossa (Fig. 183) 318
Steiss ohne Haarbiirste; Fühler kürzer als der
halbe Vorderflügel. 44.
44. Rüssel köpf lang; Hinterleib hinten gerundet
(Thorax mit Aveisser totenkopfähnlicher Zeich-
nung). Acheröntia 309
Rüssel weit über kopflang; Hinterleib zuge-
spitzt. Sphinx 310
LXII Analytischer Wegweiser.
Seite
Spinner.
45. (41.) Fühler kaum üher köpf lang ; jeder Flügel
mit 12 Adern und einer eingeschobenen Zelle.
Hejnalus 320
Fühler länger als Kopf und Thorax; Hinterflügel
mit höchstens 8 Adern. 4(3.
46. Jeder Flügel mitten mit grossem Augenfleck (grosse
Falter). 62.
Flügel anders gezeichnet. 47.
47. Vorderflügel am Innenrande mit 1—2 Schuppen-
zähnen, die sich an den in der Ruhe dachigen
Flügeln höckerartig über dem Rücken erheben.
Notodonta 332
Vorderflügel ohne diese Schuppenzähne. 48.
48. Flügel schneeweiss, höchstens mit V-förmiger
schwarzer Zeichnung. 84.
Flügel schneeweiss oder hellgelb, schwarz
punktiert. 80.
Flügel anders gefärbt. 49.
49. Flügel bunt, mit schwarzem hakigen Mit-
telfleck (1 lügel dünn beschuppt; grosse Fal-
ter). 61.
Vorderflügel mit grossem farbigen Spitzenfleck. 77.
Vorderflügel anders gezeichnet. 50.
50. Hinterflügel gelb mit schwarzer Saumbinde
(mittelgrosse Falter). Brephos 345
Hinterflügel anders gefärbt. 51.
51. Palter spannerartig mit dünnem Leib und brei-
ten Flügeln. 63.
Falter nicht spannerartig. 52.
52. Vorderflügel mit zwei freien Dorsaladern. 53.
Vorderflügel mit einer saumwärts zuweilen gega-
belten Dorsalader. 55.
53. Hinterflügel mit drei Dorsaladern. 54
Hinterflügel mit zwei Dorsaladern. 64.
54. Flügel mit eingeschobener Zelle; Hinterleib
den Innenwinkel der Hinterflügel weit über-
ragend; Nebenaugen fehlen. Cossus 321
Flügel ohne eingeschobene Zelle; Hinterleib den
Innenwinkel der Hinterflügel nicht oder kaum
überragend. Limacodes (1 ig. 19U) 322
'55. (52.) Hinterflügel mit drei Dorsaladern. 56.
Hinterflügel mit höchstens zwei Dorsaladern. 57.
III a. Falter. LXIII
Seite
56. Taster, Rüssel imd Nebenaiigeu fehlen (kleine
Falter, die W. flügellos). Pi<yche 322
Taster oder Eüssel deixtlieh, oft Nebenaugen.
Microlepidöptera 216
57. Hinterflügel ohne Haftborste. 58.
Hinterflügel mit Haftborste. 64.
58. Innere Dorsalader der Hinterflügel in den Innen-
winkel auslaufend. 59.
Innere Dorsalader der Hinterflügel fehlt oder läuft
schon in der Mitte des Innenrandes aus. 60.
59. Flügel weiss mit 2 dunkeln Querstreifen. Bombyx 325
Flügel anders gefärbt, oft die vorderen mit hellem
Mittelfleck. Gaströpacha 325
60. Ader 8 der Hinterflügel aus der Wurzel; Hin-
terleib dick. 61.
Ader 8 der Hinterflügel aus Ader 7 kurz vor dem
Saum; Hinterleib dünn (Falter spannerartig). 63.
61. Ader 5 aller Flügel aus der hinteren Ecke der
Mittelzelle; Flügel schwach beschuppt, vordere
mit hakenförmigem Mittelfleck. Endromis 325
Ader 5 aus der vorderen Ecke der Mittelzelle;
Flügel mit grossem, runden Augenfleck. 62.
62. Augenfleck mit T-förmigem, weissem Kern.
Aglia 324
Augenfleck buntfarben. Saturnia 323
63. (60.) Vorderflügelspitze gerundet. Cilix 329
Vorderflügelspitze sichelförmig. Platypteryx
(Fig. 195, S. 330) 329
64. (53.) Ader 5 der Vorderflügel mitten zwischen
4. und 6. Ader. 65.
Ader 5 der Vo r d e r flügel näher der 4. als 6. Ader. 78.
65. Nebenaugen vorhanden. 66.
Nebenaugen fehlen. 67.
66. (53.) Ader 5 der Hinter flügel mitten zwischen
4. und 6. Ader. 72.
Ader 5 der Hinter flügel näher der 4. als 6. Ader. 85.
67. (65.) Ader 8 der Hinterflügel aus der Wurzel,
höchstens auf eine kurze Strecke die vordere
Mittelader berührend. 68.
Ader 8 der Hinterflügel aus der vorderen
Mittelader. 165.
68. Ader 5 der Hinter flügel so stark als die übri-
gen Adern. 69.
LXIV Analytischer Wegweiser.
, - Seite
Ader 5 der Hiuterflügel schwäclier oder
feil lt. 71.
69. Schenkel lang behaart. 70.
Schenkel anliegend beschuppt. 169.
70. Vorderfliigel breit dreieckig, hintere gelb mit
schAvarzer Saumbinde. Brephos ^ 34.5
Vorderflügel schmal dreieckig, hintere grau
oder weiss. 71.
71. Vorderfüsse behaart. 72.
Vorderfüsse nicht behaart. 169.
72. Hinterschieneumit zwei oft sehr kleinen Spornen. 73.
Hinterschienen mit vier Spornen. 76.
73. Nebenaugeu vorhanden. Glyplüdia 336
Nebenaugen fehlen. 74.
74 Wenigstens die Fühlerspitze nicht gekämmt;
Ader 5 der Hinterflügel nicht schwächer.
Stanroims 332
Fühler bis zur Spitze zweireihig gekämmt. 75.
75. Taster versteckt; Ader 5 der Hinterflügel
schwächer. Cnethocampa 330
Taster deutlich; Ader 5 der Hinterflügel gleich
stark. Ha rpyia 33I
76. (72.) Vorderflügel am Innenrande mit 1-2 in der
Ruhe am Rücken höckerartig hervor-
tretenden Schuppenzähnchen. 47.
Vorderflügel ohne diese Schuppenzähnchen. 77.
77. Fühler gekämmt. Fygaera 336
Fühler schnurförmig, einfach oder (M.) mit Wimper-
pinseln (Vorderflügel mit grossem gelben Spitzen-
fleck). Phalera 336
78. (64.) Nebenaugen vorhanden. 79.
Nebenaugen fehlen. «1.
79. Ader 8 der Hinterflügel aus der vorderen Mit-
telader. 80.
Ader 8 der Hinterflügel aus der Wurzel, hoch-
steus die vordere Mittelader auf eine kurze
Strecke berührend. 85.
80. Taster kurz, wenig entwickelt (Farben meist
lebhaft, weiss, gelb, bunt). Euprepia 342
Taster sehr stark entwickelt. 85,
81. (78.) Ader 8 der H i n t e r flügel aus der vorderen
Mittelader; Vorderflügel schmal und lang,
fast gleichbreit. Lithosia 340
III a. Falter. LXV
Seite
Ader 8 der Hinter flügel aus der Wurzel, die
Mittelader höchstens auf eine kurze Strecke
berührend >^'2.
82. Vorderflügelspitze sichelt örmiy-. 03.
Vorderflügelspitze nicht sichelförmig. 83.
83. Fühler lang- (M.) oder (W.) kurz gekämmt oder
sägezähnig; Flügel breit. 84.
Fühler kurzgekämmt (M) oder wie beim W. ein-
fach; Vorderfliigel gestreckt. 85.
84. Hinterschienen mit zwei Spornen ; Flügel nieder-
hängend, beim W. oft verkümmert, vordere
mit Anhangszelle. Orf/i/ia 337
Hinterschienen meist mit vier Spornen; Vorder-
flügel ohne Anhangszelle. Lipdris 338
Eulen.
85. (83.) Hinterflügel rot oder gelb mit schwarzer
Mittel- und Saumbinde oder schwarz mit
blauer Mittelbinde. Catöcala 377
Hinterflügel gelb mit schwarzer Saumbinde. 8ö.
Hinterflügel schwarz mit gelber Mittelbinde
(kleine Eulen). 154.
Hinterflügel anders gefärbt. 87.
86. Augen kahl; Hinterleib depress. Triphaena 372
Ai;gen behaart; Hinterleib dr ehr und (kleine
Eulen). A)uhia 376
87. Vorderflügel mit metallischeu Flecken oder
metallischer Zeichnung. Plnsia 380
Vorderflügel ohne diese Flecke und Zeichnung. 88.
SS. Vorderflügelsaum tief gezähnt und ausge-
fressen. 113.
Vorderflügel nicht gezähnt oder ausgefresseu. 89.
89. Ader 7 der Hinterflügel aus dem Vorderrande
der Mittelzelle. 90.
Ader 7 der Hinterflügel aus der vorderen Ecke
der Mittelzelle. 91.
90. Hinterleib höchstens auf Ring 3 geschöpft;
Schulterdecken getrennt; Flügel mit der ge-
wöhnlichen Eulenzeichnung (Fig. 203, S. 346).
Cymatöphora 350
Hiüterleib auf Ring 2 und 3 geschöpft; Schul-
LXVI Analytischer Wegweiser.
Seite-
terdecken am lunenrande zusammenstossend ;
Flügel lebhaft und ungewöhnlich (z. B. Fig. 206)
gezeichnet. Thyatira 351
91. Augen behaart. 92.
Augen kahl oder blos wimperrandig. 100.
92. Ader 5 der Hinterüügel gleichstark, nahe an
4 entspringend. Diphthera 347
Ader 5 der Hinter flügel schwächer, nicht nahe
an 4 entspringend. 93.
93. Rüssel kurz und weich (Flügeladern licht).
Neuronia 356-
Rüssel lang und hornig. 94.
94. Thorax quadratisch, gewölbt, vorn und hin-
ten mit geteiltem Schöpfchen. 95.
Thorax gerundet, ohne Schopf. 97.
95. Vorderflügel schmal, längsstreifig; Querstrei-
fen undeutlich. Xylomiges 359
Vorderflügel aussen erweitert; Querstreifen
deutlich. 96.
96. Hinterflügel mit kleinem lichten Fleck an Ader 2
vor dem Saume; W. hinten zugespitzt mit
vortretender Legröhre. Dianthoecia 354
Hinterflügel ohne diesen Fleck; W. hinten stumpf ,
ohne vortretende Legröhre. Mamestra 355
97. (94.) Taster fast ganz im Kopfliaar versteckt,
hängend; Endglied nicht sichtbar. Panölis 363
Taster deutlich, mit sichtbarem Endgliede. 98.
98. Taster hängend; Kopf eingezogen. Taenioeämpa 36S
Taster mehr minder aufsteigend. 99.
99. Vorderflügel ohne Makeln; Adern stark vortre-
tend, Spitze scharf. Lencdnia _ 362
Vorderflügelspitze gerundet oder stumpf (Hin-
terflügel weiss oder gelb mit schwarzer Saum-
binde wenigstens unterseits). Anajia 376
100. (91.) Mittel schienen mit Dornborsten. 101.
Mittel- wie Hinterschienen unbewehrt. 108.
101. Ader 5 der Hinterflügel gleich stark. 102.
Ader 5 der Hinter flügel schwächer. 103.
102. Flügelsaum schwach gewellt. Eudidia 277
Flügelsaum scharf ausgekappt. 85
103. Vor der schienen mit 1-2 Hornkrallen (Flügel
bräunlichweiss mit brauner Eulenzeichnung).
Heliöthis 376
III a. Falter. LXVII
Seite
Vorderschieneu ohne Hornkralle. 1U4.
104. Tasterendglied lineal; Angen ungewimpert.
Naoiia 357
Tasterendglied kurz, nicht lineal. l(i,">.
105. Hinterleibsring 1— o(— 4) mit kleinen Schöpfchen;
Spitze der Wellenlinie die Fransen durch-
schneidend. Cliloantha 35ft
Hinterleib ohne deutliche Schöpfe, höchstens
am 1. Ringe abstehend behaart. lOG.
106. Vorderschienen ohne Dornborsten (Nierenmakel
itnten schwärzlich ausgefüllt). Graphöphora 375
Vorderschienen mit Dornborsten. 107.
107. Vorderschienen beiderseits mit Dornborsten;
Thorax seitlich gerundet, anliegend be-
haart. Agrötis 373
Vorderschieneu nur innen mit Dornborsten ; Tho-
rax mit deutlichen Vorderecken und geteiltem
meist schwachen Vorder- und Hinterschopf. Noctua 375
108. (100.) Vor der schienenspitze mit schwarzer
Hörn klaue. Asteröscopus 366
Vorderschienenspitze ohne Hornklaue. 109.
109. Halskragen mehr minder kapuzen förmig. 110.
Halskragen nicht kapuzenförmig. 112.
110. Hinterleib lang imd spitz, den Innenwinkel der
Hinterflügel um das Doppelte überragend.
CucüUia 360
Hinterleib den Innenwinkel wenig überragend. 111.
111. Hinterleib oben ohne Schopf (Fransen gescheckt).
CalophcUia 360
Hinterleib oben mit Schöpfchen; Vorderflügel
schmal, aussen schwach erweitert; Thorax
grob abstehend behaart (Ring- und Nierenmakel
verbunden). Xylocämpa 359
112. (109.) Vorderschenkel keulig mit Rinne für
die Schiene; Thorax vorn seitlich mit eckigem
Vorstoss. Dichonia 358
Vorderschenkel nicht keulig. 113.
113. Vorderflügelsaum zwischen Ader 4 und Spitze
tiefer ausgebuchtet. 114.
Vorderflügelsaum zwischen Ader 4 und Spitze
nicht tiefer au.sgebuchtet. 115.
114. Vorderflügelsaum unregelmässig ausgeuagt;
flalskragenmitte mit schneidigem Längs-
kamm; Hinterleib flach. Scoliöpteryx 370
LXVIII Analj'tischer Wegweiser.
Seife
Vorderflüg-elsaura nicht ausgeuagt. Arhitia 383
115. Thorax hinter dem Halskrageu mit schneidi-
gem Längskamm. IKj^
Thorax ohne schneidigen Längskamm. 122.
116. Vorderflügelsanm stark gezähnt. 117.
Vorderflügelsaum schwach gewellt oder ganz-
randig. HS.
117. Vorderflügelsanm sehr schräg, zwischen Ader 4
und Innenwinkel ausgebuchtet; Hinterleib
stark geschöpft (Flügel bleich ockergelb,
olivengrün schattiert). Brotolömia 856
Vorderflügelsanm gleichmässig schwach gebogen,
nebst den Fransen gezackt (Vorderflügel kupfer-
braun mit weissem oder gelbem I leck statt der
Nierenmakel. Scopelo-wma 371
118. (116.) Augen wimp errandig. 119.
Augen nicht wimperrandig. 120.
119. Taster abstehend feinhaarig, nicht schnabel-
förmig (Vorderflügel vorherrschend gelb). Xanthia 369
Taster dicht beschuppt und mit dem spitzen
Stirnschopf einen vorstehenden Schnabel
bildend. Oporina 370
120. Hinterleib den Innenwinkel der Hinterflügel um
das Doppelte überragend; Stirn mit vor-
tretendem Hornkiel (Flügel gelb). Gortyna 369
Hinterleib den Innenwinkel nicht so weit über-
ragend; Stirn ohne Hornkiel. 121.
12L Tasterendglied geneigt; Querlinien dunkel.
Hydroecia 369
Tasterendglied gerade vorstehend; Querlinien
und Makelsäume licht. Plastenis 368
122. (115.) Rüssel kurz und weich. 123.
Rüssel lang und hornig. 125.
123. Ader 5 der Hinterflügel kaum schwächer;
Hinterleib mit Schöpfen. Demas 347
Ader 5 der Hinterflügel deutlich schwächer.
124.
124. Kopf stark eingezogen; Vorderflügel mit
verschmolzener, grünlichgelber Ring- und Nieren-
makel. Biloba 346
Kopf nicht eingezogen ; Hinterflügel weis s.
Apcmea 353
125. Thoraxseiten vorn mit eckigem Verstoss; Augen
wimperrandig. 12*).
III a. Falter. LXIX
Seite
Thoraxseiten vorn ohne eckigen Vorstoss. 129.
126. Thorax vorn durch vortretende Schnlterdecken
nnd Schopfspitze dreispitzig-; Fh.gelzeichnnng
meist durch holzfaserartige Streifen ersetzt. Xyd'na 358
Thorax ohne vortretenden Schopf. 127.
127. Halskragen inderMitte nicht schneidig. Bryöhota 358
Halskragen in der Mitte schneidig erhaben. 128.
128. Vorderflügel lang und schmal, die Querlinien
undeutlich. Catucumpa (XyiinaJ 359
Vorderflügel breit, aiissen erweitert, die Quer-
linien deutlich (Makeln gross). Misäia 358
129. (125,) Nebenaugen fehlen; Taster nicht vor-
ragend. L'lUoeophora 382
Nebenaugen vorhanden. 130.
130. Hinterleib oben m i 1 1— m e h r e r e n Haarschöpfen.
131.
Hinterleib ungeschopft, höchstens die Ring-
ränder etwas abstehend behaart. 145.
131. Thorax ohne oder mit platten Schöpf eben, hin-
terer Schopf sattelförmig aufsteigend. 132.
Thoraxschopf hinten nicht sattelförmig aufstei-
gend. 134.
132. Ader 5 der Hinterflügel deutlich schwächer;
Thorax vorn mit schwachem flachen Schöpfchen;
Vorderflügel lichtbraun, Mittelfeld schwarzbraun,
Nierenmakel lichtgelb. Euplexia 356
Ader 5 der Hinterflügel nicht oder kaum schwä-
cher. 133.
133. Vorderflügel an Makeln und Querlinien mit auf-
geworfenen Schuppen, nabröstola 379
Vorderflügel ohne aufgeworfene Schuppen, meist
mitMetallglanz oder Metallflecken. Fiusia 380
134. (131.) Ader 5 der Hinterflügel gleichstark.
135.
Ader 5 der Hinterflügel deutlich schwächer. 137.
135. Taster lang, hori~zontal vorstehend, schnei-
dig beschuppt; Augen nicht wimperrandig.
Hypena 384
Taster massig lang, aufgekrümmt. 136.
136. Hinterleib den Innenwinkel der Hinterflügel über-
ragend; Thorax dicht wollhaarig, nnge-
furcht; Taster endglied lang und dünn. Ca-
ttphia 377
LXX Analytischer Wegweiser.
Seite
Hinterleib den Innenwinkel der Hinterflügel nicht
überragend; Thorax mit hohem, steilem,
tief gefurchtem Schöpfe; Flügel tief ge-
zähnt. Mdnia 357
137. (134.) Falter klein, schwächlich. 138.
Falter mittelgross, kräftig. 140.
138. Taster anliegend beschuppt. 139.
Taster behaart. 140.
139. Vorderflügel gestreckt, ziemlich gleich-
breit (gelblichweiss , aschgrau gemischt, die
grossen Makeln blaugrün ausgefüllt). Bryöphila 350
Vorderflügel nach aussen stark erweitert,
dreieckig. Erä Stria 381
140. Tasterendglied lineal. schwach aufsteigend;
Vorderflügel hellgrün mit schwarzer, hellauf-
geblickter Zeichnung. Moma 347
Tasterendglied kurz, geneigt. 141.
141. Thorax mit grossem, durchfurchten, über
den 1. Hinterleibsring hinausragenden Schopf;
Schienen ohne Dornborsten, Dipterygia 357
Thorax anders beschaffen. 142.
142. Thorax vorn schopflos, gerundet; Flügel grau
bis weiss , oft mit schwarzen Pfeilstrichen {^) ;
hintere Querlinie mitten zwischen Nieren-
makel und Saum oder letzterem näher, zu-
weilen fehlend. Acronycta 348
Thorax mit flachem, oft schwachen Schopf;
hintere Querlinie der Nierenmakel näher als dem
Saum. 143.
143. Saumlinie auf den Adern unterbrochen. 121.
Saumlinie auf den Adern nicht unterbrochen. 144.
144. Augen wimperrandig; Wellenlinie ohne deut-
liches W, meist in kleine Fleckchen auf-
gelöst, l'olia 354
Augen nicht wimperrandig; Wellenlinie meist
ununterbrochen. Radena 351
145. (130.) Taster sehr lang, den Kopf über Kopf-
länge überragend (zünslerartige Falter). 146.
Taster den Kopf höchstens um Kopflänge über-
ragend. 147.
146. Taster sichelförmig aufgebogen, Endglied
lineal, ungehärtet; Vorderflügel mit scharf
rechtwinkliger Spitze und schwach gebogenem
Saum. Sopkrönia 383
III a. Falter. LXXI
Seite
Taster niclit sichelföimig- aufgebogen, Mittelglied
stark schneidig beschuppt; Yorderflügel
breit dreieckig. Hermiiüa 066
147. Stirn mit viereckiger Hornplatte; Thoi'ax
glattwollig ; Hinterleib den Innenwinkel der Hm-
terflügel um \ überragend. Nonägria 364
Stirn ohne Hornplatte. 148.
148. Taster wenigstens am untern Rande behaart.
149.
Taster überall anliegend beschuppt. 158.
149. Hinterleib sehr flach; Thorax viereckig,
wollig; Vorderflügelsaum ungezähnt, ürrhodia 371
Hinterleib nicht flach. 150.
150. Augen wimper randig; Flügelsaum ganz ran-
dig oder schwach gewellt. Ortkösia bb7
Augen nicht wimperrrandig. 151.
151. Taster nur am Unterrande behaart, sonst an-
liegend beschuppt. 152.
Taster ü b e r a 1 1 b e h a a r t . nur das Endglied meist
kahl. 153.
152. Fühler des M. gekämmt; Flügelsaumlinie dun-
kel, ununterbrochen. Bicycla 366
Fühler des M. höchstens schwach gezähnt ; Flügel-
saumlinie unbezeichnet oder mit dunkeln Punk-
ten oder Möndchen. Caradrina 365
153. Taster kurz, von oben nicht sichtbar. 154.
Taster von oben deutlich sichtbar. 155.
154. Hinterflügel schwarz mit gelber Mittelbinde
(kleine Eulen). Heliaca 376
Hinterflügel gelb oder (W.) weiss, vordere grün;
Fühler rot. Halias 382
155. Fühler lang gekämmt oder (W.) filzig verdickt ;
Thorax flach, 4eckig. Busina _ 366
Fühler kurz- oder ungekämmt, nicht filzig.
156.
156. Thorax ungeschopft, dicht und meist anliegend
behaart. 157.
Thorax wenigstens hinten mitHaarschopf. 144.
157. Vorderflügelspitze rechtwinklig, gerundet;
Saum gleichmässig gebogen (Vorderflügel
graugelb mit 2—3 braunen Querlinien). Grammesia 366
Vorderflügelspitze scharf rechtwinklig, Saum
schwach geschwungen, gegen den Innenwinkel
stark eingezogen. Calymnia 368
LXXII Analytischer Wegweiser.
Seite
158. (14S.) Beiue wenigstens teilweise behaart. 159.
Beine durchaus anliegend beschuppt. 1 62.
159. Thorax behaart. 160.
Thorax glattschuppig. 139.
160. Mittelzelle der Hinterfltigel sehr kurz, nicht
über das Wurzeldrittel hinausreichend ; Kopf
und Halskragen viel dunkler als der Thorax.
Tnxocampa 379
Mittelzelle der Hinterfiügel länger; Kopf, Hals-
kragen und Thorax gleichfarbig. 161.
161. Hinterleib flach; Vorderflügel schon am Grunde
breit, aussen wenig erweitert, Saum gerundet.
Amphipyra 371
Hinterleib nicht flach; Vorderflügel aussen
stärker erweitert, Spitze scharf vorge-
zogen. 157.
162. (158.) Ader 8 der Hinterflügel aus der vorde-
ren Mittelader. 163.
Ader 8 der Hinterflügel aus der Wurzel, sich
bald von der Mittelader entfernend. 164.
163. Vorderflügel mit Anhangszelle; Ader 5 der Hin-
terflügel schwächer; Stirn blasig aufge-
trieben (Vorderflügel gelb, schwarz gefleckt
und gestreift). Emmelia 382
Vorderflügel ohne Anhangszelle; Ader 5 der Hin-
terflügel fehlt (Vorderflügel grün, mit weissem
Aussenrande). Earias 383
164. Vorderflügel ohne Anhangszelle, breit 3eckig',
ianggefranst ; Kopf geneigt. Trothisa 382
Vorderflügel mit Anhangszelle (olivengrün, Saum
und Mittelbinde purpurn). Froi/iyaua 382
Spanner.
165. (67.) Flügel verkümmert oder fehlen. 166.
Flügel voll entwickelt. 172.
166. Flügel fehlen gänzlich. 167.
Flügel nicht über körperlang. 169.
167. Steiss mit Haarbürste. Anisöpteryx 410
Steiss ohne Haarbürste. 168.
168. Körper gelb, schwarz gefleckt. Hibernia 397
Körper aschgrau. Amphiäüsys 397
nia. Falter. LXXm
Seite
169. (16G.) Beine behaart. 168.
Beiue anlieg-end beschuppt. 170.
170. Küssel kräftig-. Gnophos 400
Kiissel schwach. 171.
171. Körper über 10 mm lang. Chehnatobia (Fig. 217) 409
Körper unter 10mm lang. 168.
172. (165.) Hinterflügel ohne Haftborste. 63.
Hinterflügel mit Haftborste. 173.
173. Vorderflügelspitze sichelförmig umgebogen,
Saum ganzrandig. 63.
Vorderflügelspitze nicht sichelförmig. 174.
174. Kostalader der Hinterflügel aus der vorderen
Mittelader. 175.
Kostalader der Hinterflügel aus der Wurzel,
. höchstens die Mittelader auf eine kiu'ze Strecke
berührend. 184.
175. Vorderschienen viel kürzer als der halbe Schen-
kel; Flügel dachig (fliegen am Tage). 176.
Vorderschienen nicht oder kaum kürzer als der
halbe Schenkel. 177.
176. Vorderschenkel keulig verdickt, gekrümmt.
Chesias 401
Vorderschenkel nicht verdickt, gerade. Anaitis 402
177. Schenkel lang behaart (kleine Falter mit pur-
purnen Flügelfransen). Lythria 402
Schenkel anliegend beschuppt, 178.
178. Flügel grau, ohne Zeichnung, vordere mit
geteilter Anhangs- und zwischen Ader 5 und
6 offener Mittelzelle. Mima 403
Flügel mit Querstreifen. 179.
179. Mittelzelle der Hinterflügel halb flu gellang
oder länger. 180.
Mittelzelle der Hinterflügel unter halbflügel-
lang. 181.
180. Vorderflügel mit Anhangszelle, hintere mit einer
Dorsalader; Flügel beim W. verkümmert (Fig.
216, 217, S. 409). Cheimatohia (Fig. 216) _ 409
Vorderflügel ohne Anhangszelle, hintere mit zwei
Dorsaladern; W. fast flügellos. Anisopteryx 410
181. Vorderflügelsaum länger als der Innenrand; Hin-
terflügel schmal, beim M. ohne Dorsalader, mit
lappenförmigem Wurzelanhang. Lobophora 403
Vorderflügelsaum nicht länger als der Innenrand;
Hinterflügel oft schmal. 182.
*** **
Karsch, ln=0ktonwelt.
LXXIV Analytischer Wegweiser.
Seite
182. Hiüterflügel auffallend klein; Flügel alle
gleich gefärht und gezeichnet. Eupithecia 408
Hinterflügel nicht auffallend klein. 183.
183. Hinterflügel auf Ader 4 geeckt, ihr Innen- und
Vorderrand gleich lang. Hydrelia 402
Hinterflügel nicht geeckt . ihr Innenrand kür-
zer als der Vorderrand; Vorderflügel mit ge-
teilter Anhangszelle. Larentia 404
184. (174.) Ader 5 der Hinterflügel gleich stark. 185.
Ader 5 der Hinterflügel schwächer oder fehlt.
190.
185. Ader 5 der Hinterflügel näher an 4 als an 6;
Flügel russig schwarz mit dunkleren, gelb an-
gelegten Querlinien. Parascotia 386
Ader 5 der Hinterflügel näher an 6 als an 4
oder in der Mitte zwischen beiden. 186.
186. Flügel schwarz, die Fransen der Vorderflügel-
spitze weiss. Odesia 403
Flügel grün, vordere ohne Anhangszelle. Geometra 385
Flügel anders gefärbt, vordere meist mit An-
hangszelle. 187.
187. Aus derVorderflügelspitze ein r ö t e 1 r o t e r S ch r ä g-
streif zur Innenrandsmitte der Hinter-
flüge 1. Timdndra 388
Flügel ohne jenen Schrägstreif. 188.
188. Vorderflügel mit geteilter Anhaugszelle;
Hinterschienen des M. mit 3 Spornen (Flügel
gelblich, Fransen und Querstreifen rosa). Pellonia 388
Vorderflügel mit ungeteilter Anhangszelle;
Hinterschienen des M. mit 2 oder ohne Spornen.
189.
189. Ader 5 der Hinterflügel etwas näher an 6 als
an 4; Flügel meist licht gefärbt; Hinterschie-
nen des M. ohne Sporne. Acidälia 386
Ader 5 der Hinterflügel mitten zwischen 6
und 4; Hinterflügel meist auf Ader 4 geeckt;
Vorderflügelspitze scharf; Hinterschienen des
M. mit 2 Spornen. Zonosoma 388
190. (184.) Vorderflügelsaum ungleich gezähnt oder
gewellt oder mit scharfer Ecke vortre-
tend. 191.
Vorderflügel nicht gezähnt oder gewellt. 196.
191. Vorderflügelsaum mit scharfer Ecke vortre-
tend. 192.
III a. Falter. LXXV
Seite
Vorderflügelsaum ungleich gezähnt oder ge-
wellt 194.
192. Stirn wie die Schenkel anliegend beschuppt.
Macdria 393
Stirn mit einem den Tastern aufliegenden
H a a r s c h 0 p f. 193.
193. Küssel stark, gerollt. Selenia 392
Küssel weich, versteckt. Eugönia 390
194. (191.) Taster sehr kurz, hängend, von oben nicht
sieht' lar ; Flügelsaum seicht wellig ; Stirn mit
kegligem Haarschopf. Himcra 390
Taster den Kopf überragend, schneidig be-
schuppt. 195.
195. Flügel stark ausgenagt; Rüssel stark, ge-
rollt. Odontoptera 390
Flügel gewellt; Rüssel weich, kurz. Crocdllis 390
196. (19U.) Vorderflügelsaum mit gerundetem Vor-
sprunge. 197.
Vorderflügelsaum gleichmässig gerundet
oder an der Spitze geschwungen. 199.
197. Hinterflügelsaum ganzrandig, auf Ader 5 nicht
eingezogen. Plagödis 392
Hinterflügelsaum auf Ader 5 eingezogen. 198.
198. Stirn mit Haarschopf; Vorderflügel zwischen
Ader 6 und Spitze tiefer ausgeschnitten.
PericälUa 391
Stirn beschuppt; Vorderflügelsaum mitten rund-
lich vortretend. Epione 393
199. (196.) Hinterflügel auf Ader 4 deutlich ge-
eckt. 200.
Hinterflügel nicht geeckt. 203.
200. Hinterflügel geschwänzt; Schenkel behaart.
Uräpteryx 394
Hinterflügel nicht geschwänzt; Schenkel be-
schuppt. 201.
201. Flügel grün oder fleischrötlich; Fühler des
M. gekämmt. Metrocämpa 389
Flügel grau, weisslich oder gelb; Fühler des
M. nicht gekämmt. 202.
202. Flügel schwefelgelb. Bümia 394
Flügel grau oder weisslich, dunkel bestäubt.
192.
203. (199.) Vorderflügelspitze scharf oder etwas
LXXYI Analytischer Wegweiser.
Seite
vorgezogen, hinter derselben gerade oder
geschwungen, von der Mitte bis zum Innen-
rande gerundet. 204.
Vorderflügelspitze und Saum gleichmässig ge-
rundet. 208.
204. Hinterflügelsai;m auf Ader 5 eingezogen. 206.
Hinterflügelsai;m auf Ader 5 nicht eingezogen,
höchstens schwach geschwungen. 207.
205. Schenkel behaart; Flügel gelb, braunfleckig
Venüia (Fig. 215) 395
Schenkel beschuppt. 206.
206. Vorderflügel m i t dunkeln Querlinien, Spitze
durch einen dunkeln Strich geteilt. Nii-
meria 396
Vorderflügel ohne dunkle Querlinien; Flügel gelb,
dunkel quergesprenkelt; Hinterschienen
keulig; Hinterflügelsaum gewellt. Angeröna 395
207. (204.) Schenkel behaart; Ader 6 und 7 der Hin-
terflügel aus einem Punkte entspringend. Hy-
poplectis 395
Schenkel anliegend beschuppt; Vorderrand
der Hinterflügel weit über den Innenwinkel
der Vorderflügel h i n a u s r e i c h e n d ; Taster den
Kopf überragend. Aspüates 396
208. (203.) Schenkel behaart; Kopf wollig; Taster
versteckt (meist grosse , dickleibige, spinner-
artige Spanner). Amphidasys 397
Schenkel anliegend beschuppt. 209.
209. Vorderflügelsaum hinten bis Ader 5 gerade oder
schwach geschwungen, Spitze stark zuge-
rundet; Flügel zart geädert, beim W. verküm-
mert. Hibernia 397
Vorderflügelsaum überall gleichmässig ge-
riTndet. 210.
210. Stirn kuglig geschwollen; Flügel alle gleich
gefärbt und gezeichnet, (jtnoplios 40Q
Stirn nicht kuglig geschwollen. 211.
211. Flügel weiss mit vielen dunkeln runden Flecken
oder schwarzer Saumbinde. Abraxas 396
Flügel anders gefärbt und gezeichnet. 212.
212. Vorderflügelspitze scharf, Saum ganzrandig.
213.
Vorderflügelspitze gerundet oder scharf, dann
aber der Saum gezähnt oder gewellt. 214.
III a. Falter. LXXVH
Seite
213. Taster den Kopf Überragend. Numeria 396
Taster kurz, von oben kaum sichtbar. 201.
214. Hinter flügel unten mit e i n g e d r ü c k t e r W u r ■
zel grübe (Flügel weiss). Cabera 398
Hinterflttgel unten ohne Grube. 215.
215. Rüssel stark, gerollt; Ader 3 und 4 der Hiu-
terflügel getrennt, Saum mehr minder gewellt.
Bonrmia 400
Eüssel kurz, weich; Vorderflügel mit 11 Adern.
Fidonia 399
K 1 e i n f a 1 1 e r.
216. (10.) Hinterschieuen über 2imal so lang als
die Schenkel. 217.
Hinterschienen kürzer als die doppelte Schenkel-
länge. 219.
217. Flügel un gespalten. AqcUstis 449
Flügel mehr minder fingrig gespalten oder
geteilt. 218.
218. Vorderflügel zweispaltig, hintere dreiteilig.
Pterophorus (Fig. 229) 449
Jeder Flügel in sechs Federn geteilt. Alucita 450
219. (216.) Flügel fehlen oder verkümmert. 294.
Flügel vollentwickelt. 220.
220. Hinterflügel mit 11—12 Adern (Fig. 228, S. 448).
221.
Hinterflügel mit höchstens 8 Adern. 222.
221. Fühlerglieder q u e r b r e i t e r ; Thorax anliegend
beschupp t, Eriocepliala 448
Fühlerglieder länger als breit; Thorax woU-
h aar ig. Micropteri/x 449
222. Ader 8 der Hinterflügel aus 7 oder doch bis hin-
ter die Querader ganz nahe an der vorderen
Mittelader verlaufend. 223.
Ader 8 der Hinterflügel aus der Wurzel, stets
von der Mittelader getrennt, oder weniger
als 8 Adern vorhanden. 242.
223. Mittelzelle der Hinterflügel ganz offen. 224.
Mittelzelle der Hinterflügel wenigstens zum^ Teil
geschlossen. 225.
224. Ader 7 und 8 der Vorderflügel gesondert ent-
LXXVIII Analytischer Wegweiser.
Seite
springend (Flügel mit 2 weissen Querlinien).
Thinasötia 41ß
Ader 7 und 8 der Vorderflügel gemeinsam ge-
stielt; Nebenaugen vorhanden (Hinterflügel
grau bis weisslich, vordere oft mit Längsbinde
oder lichten Adern). CramMis (Fig. 21'J) 416
225. Ader 1 der Vorderflügel gegabelt; Taster kurz
oder (W.) vorstehend. Galleria (Fig.220,S Aid) 418
Ader 1 der Vorderflügel nicht gegabelt; Taster
bei M. und W. kaum verschieden. 226.
226. Vorderflügel mit höchstens 11 Adern; Ader 7 und
oft auch andere fehlen. Phycis 417
Vorderiiügel mit zwölf Adern. 227.
227. Ader 7 und 8 der Vorderflügel gemeinsam ge-
stielt. 228.
Ader 5 und 8 der Vorderflügel getrennt ent-
springend, 230.
228. Küssel fehlt; Nebenaugen vorhanden. Aglossa ^11
Rüssel gerollt. 229.
229. Nebenaugen fehlen (Vorderfltigelsaum und -Wur-
zel purpurbraun). Asopia 411
Nebenaugen vorhanden (Vorderflügel ockerbraun
mit gelbem Querstreif). Pyralis 411
230. Ader 1 der Vorderflügel gerade; Querader ge-
brochen; Vorderflügel weiss oder grau ohne
Zeichnung oder schilfrohrfarben. 231.
Ader 1 der Vorderflügel geschwungen; Quer-
ader gerade oder gebogen. 232.
231. Hintere Mittelader der Hinterflügel behaart; W,
ohne Steissbusch. Ckilo 415
Hintere Mittelader der Hinterflügel nicht be-
haart; W. mit wolligem Steissbiisch. Schoenohius 415
282. Stirn keilförmig vorspringend; Taster un-
ten lang borsten förmig (Flügel schwarz
mit je 2 grossen weissen Flecken). Threnödes 412
Stirn nicht keilförmig vorspringend. 233.
238. Innenrand der Vorderflügel mitten mit grossem
Schuppenzahn. Odoiitia 412
Innenrand der Vorderflügel ohne Schuppenzahn.
234.
284. Kiefertaster pinselförmig- oder abstehend
behaart. 235.
Kiefertaster fadenförmig, zugespitzt oder feh-
len. 236.
III a. Falter. LXXIX
Seite
235. Taster unten mit vorwärts gerichtetem
Schuppenbiisch; Vorderflügelspitze gerun-
det (Hügel weiss oder grau). Scapdna 411
Taster anliegend beschuppt; Vorderflügel-
spitze scharl' (Flügel gelb). Piönea 414
236. Nebenaugen vorhanden. 237.
Nebenaugen fehlen. 238.
237. Hinterflügel säum imter der Spitze stark einge-
zogen; Fransen gescheckt. Diasimia 414
Hinterflügelsaum unter der Spitze nicht oder
kaum eingezogen. 238.
238. Tasterendglied aufwärts gerichtet (fliegen an
Gewässern). Nymphula 414
Tasterendglied horizontal oder geneigt. 239.
239. Vorderflügelsaum kürzer als der halbe Innen-
rand. NemopMla 413
Vorderflügelsaum länger als der halbe Innen-
rand. 240.
240. Flügel weiss, vor dem Saum 2 Reihen grosser,
schwarzgrauer Flecke. ^M/T/w/^jam (Fig. 218) 412
Flügel anders gefärbt oder gezeichnet. 241.
241. Taster kurz, dünn, höchstens von doppel-
ter Länge der Kiefertaster. Orobenn 414
Taster lang, kräftig, über doppelt so lang
als die Kiefertaster; Augen gross; Vorderflügel
breit dreieckig, Saum lang; Ader 11 sehr
schräg. Botys 4:12
242. (222.) Dorsalader 2 der Hinterflügel wurzelwärts
gegabelt; Kiefertaster fehlen: Nebenaugen
vorhanden; Hinterflügel nie lanzettlich;
Fühler meist wenig länger als der halbe Vor-
derraud der Vorderflügel. 243.
Dorsalader der Hinterflügel nicht gegabelt; oft
Kiefertaster oder Nebeuaiigen vorhanden. 255.
243 Hintere Mittelader der Hinterflügel oberseits
unbehaart. 244.
Hintere Mittelader der Hinter flügel oberseits
ai;f der Wurzelhälfte behaart. 249.
244. Ader 4 der Hinter flügel fehlt. CheimatopMa 423
Ader 4 der Hinterflügel vorhanden. 245.
245. Ader 2 der Vor der flügel entspringt aus dem
letzten Drittel der hinteren Mittelader (meist
LXXX Analytischer WegAveiser.
Seite
lebhaft gefärbte Wickler); W. mit verkümmer-
ten Mügelii. Conchylis 423
Ader 2 der Yorderflügel entspringt aus der hinte-
ren Mittelader vor d e m 1 e t z t e n D r i 1 1 e l. 246.
246. Ader 7 der Vorderflügel mündet in den Vor-
der r a n d (Flügel mit aufgeworfene n Schup-
pen, am Vorderrand schuppig gefranst). Teras 419
Ader 7 der Vorderflügel mündet in den Saum
oder die Spitze. 247.
247. Rüssel fehlt; W. mit verkümmerten Flügeln.
Exäpate 423
Rüssel vorhanden. 248.
248. Innere Hinterschienensporne merklich länger
als die äusseren. Tortrix 420
Innere Hinterschienensporne kaum länger als
die äusseren. Sciäphila 422
249. (243.) Ader 6 der Hinterflügel entspringt aus
der Qu er ad er und verläuft parallel mit der
7. Ader. Dichrorämpha 425
Ader 6 der Hinterflügel entspringt aus der vor-
deren Mittelzelle necke oder vor derselben
und divergiert mit Ader 7 gegen den Saum hin.
250.
250. Ader 4 der Vorderflügel entspringt mit der
Mittelader aus einem Punkt (Flügel weiss
bestäubt, oft mit glänzenden Bleilinien). Retinia
(Fig. 222) 424
Ader 4 der Vo r d e r flügel entspringt entfernt von
der Mittelader (Mügel am Vorderrande gewöhn-
lich mit lichten Doppelhäkchen). 251.
251. Flügelspitze sichelförmig zurückgebogen.
Phoxopteryx 425
Flügelspitze nicht sichelförmig. 252.
252. Vorderflügelsaum vor der Spitze leicht einge-
drückt; beim M. eine muldenförmige Vertie-
fung am Inueurande der Hinterflügel. Carpoeäpsa
(Fig. 223, S. 426) 425
Vorderflügelsaum vor der Spitze nicht einge-
drückt; Hinterflügel beim M. ohne muldenför-
mige Vertiefung. 253.
253. Thorax stark geschöpft; Hiuterschienen des
M. meist mit Haarpinseln. Penthina (Fig. 224) 426
Thorax nicht oder kaum geschöpft. 254.
III a. Falter. LXXXI
Seite
254. Ader 5 der Hinter flügel gegen ihren Ursprung
deutlicli gebogen und mit Ader 4 konver-
gierend. Fnedisca 428
Ader 5 der H i n t e r flügel ziemlich gerade,
von Ader 4 gleich weit entfernt. Gnißholitha 427
255. (242.) Ader 5 und G aller Flügel entfernt von
einander entspringend. 223.
Ader 5 und 6 von einander nicht entfernter als
die übrigen Adern ; Fühler und Taster oft durch
Länge und Bildung ausgezeichnet. 256.
256. Flügel auf fallend breit, vordere dreieckig,
kurz gefranst ; Nebenaugen vorhanden; Taster
aufgebogen; Dorsalader 2 der Hinter flügel
wurzelwärts nicht gegabelt. 257
Flügel schmäler, länglich, hintere bis lauzett-
lich. bis lineal, oft langgefranst. 258.
257. Tasterglied 1 und 2 unten lang stachelbor-
stig, Endglied spitz. Chorcut is 431
Tasterglied 1 und 2 unten rauh beschuppt;
Endglied s t u m p f 1 i c h. Simaethis 431
258. Fühlergrundglied zu einem Augen decke 1 er-
weitert. 251).
Fühlergrundglied nicht zu einem Augendeckel
erweitert. 263.
259. Kiefertaster m e h r g 1 i e d r i g , lang , fädlich .
Neptkula 446
Kiefertaster fehlen. 260.
260. Dorsalader der Vorder flügel wurzelwärts ge-
gabelt; Taster kurz, hängend. Lyonetia 445
Dorsalader der Vor der flügel wurzelwärts nicht
gegabelt. 261.
261. Scheitel buschig behaart Bucculätrix 446
Scheitel anliegend beschuppt. 262.
262. Taster fadenförmig, hängend. Phyllocnistis 446
Taster fehlen. Cemiöstoma 446
263. (258.) Kopf üi":x'all oder wenigstens hinten rauh-
haarig. 264.
Kopf beschuppt oder anliegend behaart
oder nur vorn lang behaart. 278.
264. Kiefertaste:' vorhanden. 265.
Kiefertastei fehlen. 26i>.
265. Kiefertaster dreigliedrig. Ornix 443
Kiefertaster vier- bis sechsgliedr ig. 266.
LXXXII Analytischer Wegweiser.
Seite
266. Fühler weit über flügellang. Nemophora 433
Fühler VTuter flügellang. 267.
267. Hinterkopf rauhhaarig ; Scheitel und Stirn glatt.
Lampröniu 433-
Kopf überall abstehend behaart; Taster kurz,
geneigt oder hängend. 268.
268. Hinterflügel eiförmig, breiter als die vorde-
ren, besonders am Innenwinkel kürzer gefranst.
IneurvAria 433
Hinterflügel ei- bis fast lanzettförmig, lang
gefranst, vordere gestreckt zugespitzt, mit
12 Adern. Tinea (Fig. 22.5) 432
269. (264.) Hinterflügelvorderrand nicht erweitert.
27U.
Hinterflügelvorderrand vom Grunde bis zur Mitte
erweitert. 275.
270. Fühler meist über flu gellang; Augen von ein-
ander entfernt. Adcla (Fig. 226) 434
Fühler unter flügellang. 271.
271. Ader 1 der Vorderflügel wurzelwärts gegabelt.
272.
Ader 1 der Vorderflügel wurzelwärts nicht ge-
gabelt. 276.
272. Taster klein und ohne Haarbusch; Nebenaugen
fehlen; Hinterflügel langgespitzt, lang gefranst.
Tineola 432
Taster gross, vorstehend ; Mittelglied unten mit
langem Haarbusch. 273.
273. Tasterendglied fadenförmig, aufgerichtet;
Fühler in der Euhe zurückgelegt, beim M.
zweireihig gekämmt. Eaplöcamiis 432
Tasterendglied pfriemlich, aufsteigend;
Fühler in der Ruhe vorgestreckt, beim M.
nicht gekämmt. 274.
274. Ader G und 7 der Hinterflügel gesondert ent-
springend; Tasterhaarbusch spitz. Flutella 435
Ader 6 und 7 der Hinter flügel gemeinsam
gestielt; Tasterhaarbusch breit. Ceröstoma 436
275. (2t)9.) Hinterflügel an der Wurzel mit einer
schuppenlosen, durchsichtigen Stelle;
Kiefertaster fehlen; Vorderflügel mit 12 ge-
sondert e n A d e r n (Vorderflügel weiss, schwarz
punktiert.) Hyponomeuta (Fig. 227, S. 435) 434
\
III a. Falter. LXXXHI
Seite
Hinterflügel ohne diese durchsichtige Stelle ; Kie-
fertaster klein (Vorderflügel grau mit 2 brau-
neu Querbinden). Scijtkropia 435
27G. (271.) Hinterflügel breit lanzettlich, scharf
zugespitzt, langgefranst; Ader 5 und 6
gemeinsam gestielt; Tasterlang, dünn.
Argi/resthia 444
Hinterflügel schmal lan^ettlich, sehr lang ge-
franst, mit einfacher Dorsal- und 2 — 3fach ge-
gabelter Mittelader; Stirn glatt oder anliegend
beschuppt. 277.
277. Fühler einfach; Scheitel mit Haarschopf Litho-
cöllebis 444
Fühtergrundglied mit seitlichen Haarschöpfchen,
beim M. lang gefranst. Tischeria 445
278. (263 ) Ader 7 der Vorderflügel in die Spitze oder
den Vorderrand mündend. 279.
Ader 7 der Vorderflügel die Spitze umgreifend.
280.
279. Hinterflügel unter der Spitze nicht eingezogen.
Carcina 439
Hinterflügel unter der Spitze eingezogen; Ta-
stermittelglied abstehend beschuppt, Endglied
kurz, dünn. Fleurota 439
280. Hinterflügel unter der Spitze nicht eingezogen.
281.
Hinterflügel unter der Spitze mehr minder ein-
gezogen. 285.
281. Hinterflügel eiförmig bis länglich; Spitze ge-
rundet oder mehr minder gespitzt; Taster
lang, aufgebogen oder vorgestreckt,
behaart. 282.
Hinterflügel länglich bis lineal. 288.
282. Tasterglied 2 vorn m i t e i n e r S c h u p p e n b ü r s t e,
Endglied lang, spitz; Hinterleib depress.
Depressäria 437
Taster anliegend beschuppt. 283.
283. Hinterflügel eiförmig. 264.
Hinterflügel hinten mehr minder zugespitzt;
Ader 7 der Vorderflügel in die Spitze oder
den Vorderrand mündend. 287.
284. Taster stielrund, aufgebogen; Kiefertaster
fehlen. Semiöscop us 336
LXXXIV Analytischer Wegweiser.
Seite
Tastermittelgiied seitlich zusammengedrückt;
Ader 7 der Yorderflügel in die Spitze mün-
dend. Rarpäla 439
285. (280.) Taster aufgebogen; Hinterflügel trape-
zoidisch bis länglich viereckig. GeUchia 438
Tastermittelglied vorgestreckt, Endglied
aufgerichtet. 286.
286. Nebenaugen fehlen; Taster vorstehend, Mit-
telglied mit dreieckigem, abwärts gerich-
teten Schuppeubusch, Endglied pfriem-
lich, aufgebogen. Kothn's _ 439
Nebenaugen vorhanden; Tastermittelglied mit
langem Schuppenbusch; Vorderflügel mit
vortretender Spitze und schrägem Saum. Hi/-
psöloplms 438
287. (283.) Hinterflügel mit einer schuppenlosen Stelle
an der Wurzel. Endrosis 440
Hinterflügel ohne schuppenlose Wurzelstelle.
Oecopliora 440
288. (281.) Kiefertaster deutlich dreigliedrig. 289.
Kiefertaster fehlen oder verkümmert. 290.
289. Kopf überall wollhaarig; Taster ohue Haar-
busch. Ornix 443
Kopf glatt beschuppt. Graciläria 443
290. Hinterflügel ohne Mittelzelle, lanzettlich
bisliueal, lang gefranst; Nebenaugen feh-
len; Mittelsporne der Hinterschienen vor der
Mitte. Elachista 441
Hinterflügel mit Mittelzelle. 291.
291. Fühler in der Euhe vorgestreckt. Coleophora 442
Fühler in der Euhe nicht vorgestreckt. 292.
292. Yorderflügel mit 9 Adern; Fühler in der Euhe
zurückgelegt. Metriötes 443
Yorderflügel mit 10—11, hintere mit 7 — 8 Adern.
293.
293. Taster unter thoraxlang, Mittelglied unten glatt
beschuppt (Yorderflügel meist einfarbig
dunkel). B Utahs 441
Taster mindestens thoraxlang, Endglied
so oder fast solang als das Mittelglied ;
Dorsalader der Yorderflügel nur am Grunde ge-
gabelt; Adern der Hinterflügel gesondert. Laverna 440
III b. Raupen. LXXXV
Seite
294. (219.) Falter madenförmig in oder an einem
Sack lebend. 3.
Falter frei lebend. 295.
295. Nebenaiigen vorhanden. 296.
Nebenangen fehlen. 297.
296. Vorderflügel bis zum Steiss reichend. 247.
Vorderflügel kürzer. 297.
297. Taster nicht über doppelkopflang. 7.
Taster über doppelkopflang. 298.
298. Weibchen ganz flügellos; Taster anliegend
beschuppt. Chimabacche 436
Flügel vorhanden, beim W. kurz und spitz. 299.
299. Taster und Nebenaugen vorhanden. Talaepöria 431
Taster und Nebenaugen fehlen. Solenöbia 431
III b. Raupen.
Seite
1. Raupe statt der Bauchfüsse mit klebrigen Wülsten,
gleitend sich bewegend. Limacodes (Fig. 189) 322
Raupe ganz fusslos oder mit Kranzfüssen
(cf. S. 283, 284). 2.
Raiipe mit Klammer füssen (cf . S. 283) oder we-
nigstens mit entwickelten Brustfüssen. 4.
2. Raupe gross, borstig behaart, schwarz punk-
tiert oder (Fig. 188) oberseits dunkler; in Holz
lebend. Cossus
Raupe kahl oder feinhaarig, gewöhnlich
klein. 3.
3. Raupe in Holz oder Pflanzenstengeln lebend,
beinfarben, feinhaarig mit dunkelm Kopf und
Nackenschild. Sesia (Fig. 184) 314
Raupe klein, frei oder zwischen zusammengeroll-
ten oder versponnenen Blättern, in einem Futte-
ral oder im Innern von Pflanzen oder von Tier-
stoffeu lebend. Mierolepidoptera (Kleinfalter.) 410
4. (1.) Raupe in einem mit Pflanzenteileu be-
kleideten Futteral (Sack) lebend (Sack-
träger). Fsydie (Fig. 191) 322
Raupe nicht in solchem Sack lebend. 5.
5. Raiipe 16beinig, alle Beine vollkommen
entwickelt. 6.
LXXXVI Analytischer Wegweiser.
Seite
Raupe KJbeinig, aber 2-4 vordere oder alle
Bauchbeine verkümmert. 127.
Raupe höchstens 14beinig. 131.
6. Raupe frei, einzeln oder gesellig, auf Pflanzen
lebend, weder in einem Gespinst, noch an
Wurzeln, noch im Innern von Pflanzen. 7.
Raupe im Innern von Pflanzen, an Wurzeln
oder in einem Gespinst, zwischen zu-
sammengerollten oder versponnenen
Blättern lebend. 112
7. Nacken mit einer bei seitlichem Druck aus dem-
selben hervortretenden roten Fleischgabel. 8.
Nacken ohne diese Fleischgabel. 9.
8. Raupe kahl, grün, rotgefleckt (Fig. 174), zu-
weilen mit schwarzen Gürteln. Papilio 303
Raupe mit kurzbehaartenKnöpfchen, schwarz,
rotgelbfleckig. JDoritis 303
9. Schwanz in zwei horizontale Spitzen aus-
laufend. 10.
Schwanz nicht in zwei Spitzen auslaufend. 11.
10. Kopf herzförmig, oben mit 2 langen drei-
eckigen zweiteiligen Fleischhörnern
(Raupe an Weiden, Espen lebend). Apatüra
(Fig. 170) 293
11. Raupe mit Dornen (steifen, oft verästelten Borsten)
oder Scheindornen (kurzen Haaren auf flei-
schigen, kegligen, mehrreihigen Zäpfchen) be-
kleidet. 12.
Raupe ohne Dornen und Scheindornen, kahl oder
behaart. 16.
12. Raupe mit Scheindornen; Körper überall ziem-
lich gleichbreit. Melitaea (Fig. 166) 287
Raupe mit einfachen oder ästigen Dornen. 13.
13. Raupe mit nur 5 langen roten, einfachen
Dornen. Äglia (jung) 324
Raupe mit zahlreichen, 2 — mehrreihigen,
ästigen Dornen. 14.
14. Dornen zweireihig, am Halse (Ring 1) keine;
Kopf zweispitzig. Limenitis (Fig. 169) 293
Dornen mehrreihig. 15.
15. Hals mit zwei Dornen. Argynnis (Fig. 167) 289
Hals ohne Dornen, zuweilen zwei am Kopfe.
Vanessa (Fig. 168) 291
III b. Kaupeu. LXXXVn
Seite
16. (11.) Rücken mit besonder s hervortretenden
Aufsätzen, wie einem Hörn, Höcker, Zapfen,
Spitzen u. dgl. oder auf Ring 11 (vorletztem
Leibesring) mit einem Au gen fleck oder
einer wenn auch schwachen Erhöhung. 17.
Rücken ohne besonders hervortretende Teile. 49.
17. Bios auf Ring 11 ein solcher Aufsatz oder da-
selbst ein Augeufleck. 18.
Auch auf anderen oder blos auf anderen Rin-
gen derartige Aufsätze. 40.
18. Ring 11 mit geradem oder gebogenem Hörn
(Schwanzhorn) oder einem Augenfleck. 19.
Ring 11 mit pja'amiden-, zapfen- oder kegelförmi-
ger Erhöhung, Höcker. Spitzen oder einer wenn
auch nur schwachen Erhebung. 24.
19. Raupe weiss, mit Schwanzhorn (auf Morus
alba gezüchtet). Bomhyx 325
Raupe anders gefärbt. 20.
20. Statt des Schwauzhorus ein gelber, schwarz
gekernter Augen fleck. Macroglossa (Pte-
rogon) 313
Schwanzhorn vorhanden. 21.
21. Schwanzhorn S-förmig gekrümmt, körnig
rauh (Raupe sehr gross). Acherontia (Fig. 179) 309
Schwanzhorn einfach gebogen oder gerade,
glatt. 22.
22. Raupe glatt mit seitlichen farbigen Schrägstri-
chen oder Augenflecken. SiMnx (Fig. 180,
181) 310
Raupe rauh gekörnt oder fein punktiert. 23.
23. Raupe rauh gekörnt; Kopf flach, oben spitz.
Smerinthus (Fig. 178) 309
Raupe fein punktiert; Kopfkuglig. Macroglossa 313
24. (18.) Ring 11 mit pyramidenförmiger Erhö-
hung oder einer Querleiste. 25.
Ring 11 mit Höcker, Spitzen, Zapfen oder
wenigstens etwas erhöht. 32.
25. Raupe vorn verdünnt, an Ring (3 — )4 und 5
seitlich mit farbigen Augenflecken; Kopf
klein, einziehbar. tSphinx (Fig. 182) 312
Raupe ohne seitliche Augenflecke. 26.
26. Seiten mit farbigen Schrägstrichen. 27.
Seiten mit Längsstrichen oder Winkelzei-
chen. 28.
LXXXVIII Analytischer Wegweiser.
27. Ea\ipe grün (jxxng schwarz), obenweisslich;
Schrägstreifen gelblich (anf Laubholz). En-
dromis 325
Raupe grün bis braun; Schrägstreifen dunkel,
Seitenlinie hell (auf Stellaria, Anagallis etc.).
Brotolömia 35g
28. Ring 11 mit einer Querleiste; Raupe erd-
braun, Seiten durch weissliche und gelbe Strei-
fen scheckig. Naclia 31 7
Ring 11 mit pyramidenförmiger Erhebung. 29.
29. Raupe grün; Ring 11 pyramidenförmig erhöht
mit gelber Spitze, auf welcher sich5 weisse
Längslinien vereinigen (an Holzgewäch-
sen). AmpMpyra (pyramidea) 372
Raupe anders beschaffen. 30.
30. Ring 11 jederseits mit grossem weissen
Punkt (auf Heidelbeere, Brennesseln, Brom-
beere). Euplexia 35g
Ring 11 seitlich ohne weissen Punkt. 31.
31. Raupe grün bis braun mit 3—4 eckigen dun-
keln Flecken und an den Seiten mit weiss-
lichen, hinten offenen Winkelzeichen.
Mamestra (Persicariae) 355
Raupe glänzend grün bis braun; Bauch und
Seitenstreif gelb. Notodonta 332
32. (24.) Raupe stark behaart; Ring 11 mit za-
pfenförmiger behaarter Warze. 33.
Raupe kahl oder nur einzeln behaart. 34.
33. Ueber den Füssen warzenförmige, langbe-
haarte Wülste; am Rücken vorn 1—2 Ein-
schnitte lebhaft gefärbt. Gastropacha 325
Die Haare auf Wärzchen, besonders auf den ersten
Ringen lang ; am Rücken 3pome ranzen gelbe
Längsstreifen und weisse Flecke, der
hintere herzförmig. DipMhera 347
34. Ring 11 mit 2 roten Spitzen. Notodonta (ca-
melinaj 33^
Ring 11 mit flacher Erhöhung. 35.
35. Rmg 11 mit gelbem Fleck. Mama 357
Rmg 11 ohne gelben Fleck 36.
36. Raupe mit hornigem Nackenschild. 37.
Raupe ohne horniges Nackenschild. 39.
37. Nackenschild weiss punktiert; Raupe mit weis-
sen Wärzchen (auf Eichen). Oporina 370
III b. Raupen. LXXXIX
Seite
Nackenschikl einfarbig oder mit 2—3 hellen Li-
nien. 38.
38. Raupe braunschwarz, einzeln feinhaarig-, Seiten
mit weissen Flecken. Scopelosöma 371
Raupe braun, gelb oder rotbraun, am Rücken
mit schwarzer Fleckenbinde oder mit
hellen oder dunkeln Längslinien. Orrhödia 371
39. (36.) Raupe braun, dunkler punktiert; Rü-
cken- und Seitenlinie bräunlichweiss, Schräg-
striche braun (an Rumex). Bipterygia 357
Raupe grün, weiss punktiert oder mit gelb-
lichen oder weisslicheu Streifen (an Holzgewäch-
sen). Asteroscopiis 366
40. (17.) Raupe in der Ruhe vorn und hinten em-
porgerichtet. 41.
Raupe in der R\the vorn und hinten nicht empor-
gerichtet. 42.
41. Rücken mit zwei (Ring 5 und 11) oder mit fünf
(Ring 5—8 und 11) Wülsten; zuweilen auf
Ring 1 ein zweispitzer Höcker (auf Rubus).
Thyatira 351
Rücken auf Ring 1 — 3 ohne Höcker und Wulst;
Ring 4—7 oder 5—8 und 11 mit Höcker (auf
Laubgehölz). Notodönta 333
42. (40.) Raupe kahl oder nur einzeln feinhaa-
r i g. 43.
Raupe mehr minder dicht behaart, oft mit
Haarbürsten, -Büscheln oder -Pinseln. 48.
43. Raupe einzeln behaart, auf Ring 2 ein kleiner
grünlicher Zapfen. ChloeopJiora 382
Raupe kahl. 44.
44. Alle Ringe am Rücken wulstig oder gehö-
c k e r t. 45.
Wenigstens einige Ringe mit Spitzchen. 46.
45. Raupe gross (45— 50), grün, gelbgekörnt mit
weisslichen Schrägstrichen (auf Laubgehölz).
Aglia (Fig. 193) 324
Raupe klein (18 — 20), grün; 3 Reihen Rücken-
höcker vorn weiss, hinten schwefelgelb
(auf Heidekraut, Preisseibeere). Anärta 376
46. Auf jedem Ringe 6 in je 2 rote Spitzen auslau-
fende Erhöhungen ; Raupe grün ; Stigmen und
Kar seh, Insektenwelt. ******
XC Analytischer Wegweiser.
Seite
am Kopfe ein Wiukelzeicheu weiss. Cucüllia
(Artemisiae) 361
Nicht auf jedem Ringe Spitzchen. 47.
47. Auf Ring H zwei Paar Spitzchen, die hinte-
ren grösser; auf Ring 12 zwei kleine Spitzwärz-
chen (auf Weisß- und Schwarzdorn). Miselia 358
Nur auf Ring 12 zwei kurze horizontale Spitz-
chen ; mit gelben Seitenstreifen und weissen Rü-
ckenlinien (auf Weiden. Pappeln). Notodönta
(palpina) 332
48. (42.) Raupe mit behaarten Wärzchen, auf
Ring 4 ein schwarzer Fleischzapfen, auf Ring
11 eine kleine Erhöhung. Acronycta (Psi. Fig.
205, Tridens) ' 348
Raupe mit sternhaarigen Warzen, Haar-
büscheln, -Bürsten oder -Pinseln; zuweilen
auf Ring 9 und 10 eine kleine ein- und aus-
stülpbare Warze. 56.
49. (16.) Raupe assel- oder schildförmig mit fla-
chem Bauch und hochgewölbtem Rücken . kurz
(10—12) Fig. 189, S. 322; Fig. 172, S. 299). 50.
Raupe nicht assel- oder schildförmig. 53.
50. Statt der Bauchfüsse kleine klebrige Wülste;
Gang gleitend; Körper kahl. Limacödes
(Fig. 189.) 322
Bauchfüsse Klamm er füsse. 51.
51. Raupe ohne Wärzchen, fein behaart; Kopf ein-
ziehbar. Lycaena (Fig. 172) 299
Raupe mit Wärzchen. 52.
52. Wärzchen sternhaarig oder mit Börstchen;
Raupe meist bunt; Kopf schwarz oder schwarz-
grau. Procris 317
Wärzchen feinhaarig; Kopf hellrostbraun. Ne-
meöbius 298
53. (49.) Raupe mit starker Behaarung oder beborstet
oder mit beborsteten Warzen. 54.
Raupe mit dünner, gleichmässig verteil-
ter Behaarung oder ganz kurz samtartig be-
haart oder mit Haaren auf P u n k t w ä r z ch e n. 72.
Raupe mit schwacher Behaarung oder ganz kahl. 96.
54. Raupe mit pelziger oder 1 ä n g e r e r Behaarung,
ohne Haarbüschel, -Bürsten oder -Pinsel. 55.
III b. Raupen. XGI
Seite
Raupe mit Haarbürsten und -Pinseln oder doch
mit letzteren. 5ij.
Raupe ohne Haarbürsten, oft mit verläng-erteu
Haarbüscheln oder mit behaarten oder bebor-
steteu Warzen oder Knopfwarzeu. 5^.
55. Raupe pelzig behaart mit hellen oder dunkeln Ge-
lenken, rollen sich berührt zusammen. Gaströpacha 325
Raupe lang' behaart, Haare weiss oder gelb,
niedergebogen (auf Ring 4, 6, 8 und 11 oft
ein dünner schwarzer Haarpinsel). Acronycta
(leponna) 348
56. Raupe auf dem Rücken der mittleren Ringe mit
Haarbürsten, A'orn und hinten meist 1 — 2
Haarpinsel. Orgi/ia (Fig. 199) 337
Raupe hie und da mit zu Pinseln verlängerten
Haaren. 57.
57. Haare auf den ersten und letzten Ringen stark
pinselartig verlängert. Lipäris (V-nigrum) 339
Haare auf Ring 11 und sonst auf einem oder an-
dern Ringe pinselartig verlängert. 58.
58. Auf Ring 2 und 11 aufgerichtete Haarpinsel; Raupe
sonst kurz- oder langhaarig. Gastropaelia 325
Auf Ring 2 und 11 fast spitze Haarpinsel; Raupe
dünnhaarig; Seiten mit halbkugligen, länger be-
haarten Wärzchen. Pygaera 336
Auf Ring 11 und am Kopf längere schwarze Haar-
pinsel, auf Ring 4 und 5 stärkere fuchsrote
Haarbüschel. JJemas 347
Auf Ring 4, 6, 8 und 11 schwarze Haarpinsel, sonst
Haare weisslich oder gelb. Acronycta (leporina) 348
59. (54.) Raupe mit g r o s s e n behaarten oder beborste-
ten Knopf Warzen. 60.
Raupe mit kleinen mehrhaarigen Wärzchen oder
dicht behaart ohne Wärzchen. 62.
60. Knopfwarzen steif beborstet, auf Ring 1 und
12 je 4, auf Ring 2 und 3 je 8, auf den übrigen
Ringen je 6. üaturnia (Fig. 192) 323
Knopfwarzen mit Stern haaren oder Haarbü-
scheln. 61.
61. Raupe behende, rollt sich berührt zusam-
men; Ring 9 und 10 ohne ein- und aus-
stülpbares Wärzchen. Euprepia 342
Raupe langsam, rollt sich berührt nicht zusam-
XCn Analytischer Wegweiser.
Seite
men; Ring 9 und 10 am Rücken mit kegligem
ein- nnd ausstülpbaren Wärzchen. Lipäris 33&
62. (59.) Haare auf kleinen Wärzchen. 63.
Haare nicht auf Wärzchen. 7U.
63. Ring 9 und 10 mit ein- und ausstülpharem Wärz-
chen; Ring 4 und 11 oben mit einer schwarzen
flachen, feinbehaarten Erhöhung; am Rücken 2
rote oder rotbraune Längslinien. Lipans (For-
thesiaj 33&
Ring 9 und 10 ohne jene Wärzchen; Ring 4 und
11 ohne jene Erhöhung. 64.
64. Raupe spindelförmig oder walzig, meist bunt ; War-
zen mit Haarbüschel; Kopf klein, rund (auf
Flechten lebend). Lithösia 340
Raupe weder spindelförmig noch walzig. 65.
65. Warzen mit Sternhaaren. 66.
Warzen mit Haarbüscheln. 67.
66. Raupe kurz (13—20), dick, am Rücken dunkle oder
helle Fleckenreihen; Kopf schwarz. Proer is 317
Raupe blaugrau, schwarz punktiert, am Rücken ein
breiter Streif weiss, auf jedem Ringe eine Quer-
linie rot. Euprepia (Deiopeja) 344
67. Am Rücken eine Reihe weisser, schwarz-
gesäumter Rautenflecke; Haarbüschel
gelb bis rotgelb; rollt sich berührt zusammen.
Acronycta (Aceris, Fig. 204) 348
Am Rücken keine solche Rautenflecke. 68.
68. Körper einfarbig hellgrau oder schwärzlich; die
Haarbüschel gleich färben; Kopf braun oder
schwarz. Euprepia (Phraymatobia) 344
Körper mehrfarbig. 69.
69. Körper schwarz mit hellen, gelblichen, breiten
Rückenfleeken auf Ring 2, 4, 7) und rotgelbem
Halsband; Kopf weiss punktiert. Moma 347
Körper braun mit weissen oder orangenen Rücken-
linien. Euprepia (Emydiaj 344
70. (62.) Raupen schlank, fein weissgrauhaarig, gesellig
in gemeinsamem Gewebe, am Fusse besonders
von Eichen, wandern in Zügen. Die Haare
leicht abbrechend und auf der Haut Entzündung
erregend. Cnethocampa 330
Raupen einzeln oder nur jung gesellig und ohne
Gewebe. 71.
III b. Raupen. XCin
Seite
71. Körper schwarz mit fein wolligen, blaugrauen
Haarbüscheln mit einzelnen längeren, an der
Spitze verdickten Haaren; Kopf bräunlich. (Apr.,
Mai auf Taraxacum). S)/ntomis 316
Körper grün oder gelb mit langen weissen oder
gelben abwärts gerichteten Seidenhaaren; auf
Ring 4, 6, S und 11 oft kurze schwarze Rücken-
pinsel. Acronycta (leporina) 348
72. (53.) Raupe dünn- und gleichmässig oder sehr kurz
samtartig behaart. 73.
Raupe mit einzelnen, oft auf Punktwärzchen sitzen-
den Haaren. 81.
73. Raupe kurz (bis 27) spindelförmig oder walzlich. 74.
Raupe länger (bis GO). 75.
74. Raupe 18 — 20, spindelförmig, schwarz, dünn be-
haart, gelb längsgestreift. (An Flechten, Le-
bermoosen.) Nadia 317
Raupe 13 — 27, walzlich, faltig, hell, mit schwarzen
Fleckenreihen und Punkten, fein behaart; Kopf
klein, versteckt. (An Gräsern, Papilionazeen
u. dgl.) Ziiqaena (Fig. 186) 318
75. Raupe gelb mit schwarzen oder braunen Längs-
und Querbinden fast gitterförmig ge-
zeichnet; Kopf schwarz mit gelbem Winkelzei-
chen. (An Linden, Pappeln, Erlen.) Phalera 336
Raupe nicht gitterförmig gezeichnet, meist mit
farbigen Längsstreifen. 7tj.
76. Rücken orange- oder braunrotgestreift. 77.
Rücken nicht orange- oder braunrotgestreift. 78.
77. Raupe vorn und hinten verdünnt, grau; 2 breite
Rückenstreifen und eine Seitenlinie rötlich ; Haare
kurz, einzelne längere weiss; Kopf schwarz.
(Ueberwintern klein ; an Crataegus, Obstbäumen,
April, Mai.) Pontia (Aporia) 305
Raupe walzlich, langbeinig, mit bunten
Längsstreifen; Haare kurz, einzelne längere
dunkel; Kopf blau, oft mit schwarzen Flecken.
Gaströpacha 325
78. Raupe grün, dünn behaart, schlank ; ein Seitenstreif
über den Füssen hochgelb, ohne schwarzen
Saum: Kopf blaugrau. (.Tuni — Aug., Sept. an
Hornklee, Platterbse u. dgl.) Pontia (Leuco-
phdsia) 304
XCIV Analytischer Wegweiser.
Seite
Eaupe grün, der Seiteustreif fehlt oder ist w eiss-
gelb, oder rötlich oder hochgelb, dann
aber imterwärts schwarz gesäumt. 79.
79. Eaiipe walzlich , zuweilen vorn und hinten ver-
dünnt, nur mit einzelnen feinen Härchen, grün,
blau- oder gelbgrün (lebt meist auf Kreuzblüt-
lern, Eeseda). Pontia (Pieris, Anthocharis) 304
Raupe sehr kurz-, samtartig behaart 80.
80. Eaupe Avalzlich, vorn und hinten etwas verdünnt,
mattgrün, seitlich heller ; Seitenstreif mattweiss,
ungefleckt (an Ehamnus). Goniöpteryx SOG
Eaupe lang walzlich, grün- oder blaugrünsamtig ;
Seitenlinie gelb , rötlich , oder weiss- und gelb-
gefleckt, selten hochgelb, dann unten schwarz
gesäumt. Colias 305
81. (72.) Eaupe mit schwarzen xmd orangegelben Gür-
teln und 1 haarigen Punktwärzchen. (Juli an
Senecio .Jacobaea.) Euprepia (Euchelia, Fig. 202) 345
Eaupe anders beschaffen. S2.
82. Eaupe mit weisslichem, gelblichem oder
rötlichem Halsband. 83.
Raupe ohne farbiges Halsband. 85.
83. Raupe walzlich, grün, mit weissen Ihaarigen Punkt-
wärzchen und hellen Längslinien ; Halsband gelb.
Amphipyra (Tracfopogonis) 371
Raupe hinten verdünnt, einzeln fein behaart, Nach-
schieber lang. S4.
84. Nachschieber mit rotem Streif; Kopf grün;
Halsband gelb oder rötlich. (Auf Eiche, Buche
etc.) Halms 382
Nachschieber ohne roten Streif ; Kopf hellbraun;
Halsband weiss lieh. (An Weiden.) Earias 385
85. Raupe mit hornigem Nackenschild. 86.
Eaupe ohne horniges Nackenschild. 88.
86. Raupe kurz ( — 24), unten flach, mit kleinem Kopf,
meist braun oder gelblich , längsgestreift , mit
Iborstigen Wärzchen. (An niederen Kräutern.)
Caradrina 365
Raupe anders beschaffen. 87.
87. Raupe schlank, grün- bis bräunlich, gelblich gerie-
selt, mit schwarzen Ihaarigen Wärzchen und
weissen Längslinien; Nackenschild mit 3 hellen
Linien. (An Ononis, Aug.) Hydroecia (Umbra) 369
Illb. Raupen. XCV
Seite
Eaxipe walzlicli, hinten etwas dicker, mit Ihaari-
gen, meist schwarzen Puuktwärzchen , hellen
Länasstreifen und dunkler Zeichnung. (Jleist
an Gräsern.) Hadena . 351
88. Eaupe walzlich, weisslich, gelb gezeichnet, mit
schwarzen, kurz Iborstigen Punktwärzchen ; Kopt
hlaugrau mit 4 schAvarzen Flecken. (Mai, Juni
an Pyrus, Prunus.) Biloba ö4b
Raupe anders beschaffen. 89.
89 Raupe (15—20) im Mai an Flechten und Lebermoosen
lebend, bläulich, mit kurzbehaarten Punktwärz-
chen und rotgelbem Fleckenstreif am Rücken.
Bryophila ,
Raupe nicht an Flechten und Lebermoosen lebend,
anders beschaffen. 90.
90. Raupe Juli— Sept. an Hypericum lebend, tags an
der Erde ruhend, dick, walzig, mit hellen Längs-
linien. Chloantha 3ob
Raupe nicht an Hypericum lebend, anders be-
schaffen. 91.
91. Raupe kurz (—30), dick, hinten etwas breiter,
einzeln beborstet, mit kleinem Kopf, mit unter-
brochenen dunkeln Längsstreifen und 2 schwar-
zen Schrägstrichen auf jedem Ring am Rücken.
(April— Mai an Plantago, tags in der Erde ver-
steckt.) Grammesia 366
Raupe schlank, walzig, oft mitten oder hinten
etwas dicker. 92.
92. Raupe mitten etwas dicker, spindelförmig. 9d.
Raiipe hinten dicker. 94.
93. Raupe graulich, fleischfarben oder bräunlich mit
Längsstreifen und Ihaarigen Punktwärzchen.
[An Gräsern und niederen Kräutern). Leucäma 3b2
Raupe mit feinpunktiertem Kopf, schwarzen Punk-
ten um die Stigmen oder fein gescheckt mit
abwechselnden bogenartigen Längslinien. (An
Ononis, niederen Kräutern). Heliothts 37b
94. Raupe im Mai an Laubholz, am Rücken rotbraun
mit 3 hellen Längslinien, die seitlichen meist
in Punkte aufgelöst, und dunkeln Querstrichen,
vor welchen auf jedem Ringe 2 weisse Punkt-
wärzchen ; Kopf biraun , fein schwarz punktiert.
Taeniocampa (munda) 364
XCVI Analytischer Wegweiser.
Seite
Raupe anders beschaifen, an Kräutern und niederm
Strauchwerk. 95.
95. Raupe grün, grau bis bräunlich, mit Ihaarigen
Punktwärzchen, zeichuungslos oder hell längs-
gestreift oder mit Schrägstrichen. (An niederen
Kräutern, bes. Küchengewächsen.) Mamestra 355
Raupe träge, tagüber am Boden zusammengerollt
liegend, düster gefärbt, mit Punktwärzchen, 3
Rücken- und 1 Seitenlinie, die äusseren Rücken-
linien meist abgesetzt und dunkel schattiert, oft
schräg aufwärts gerichtet. (An Gräsern und
Kräutern.) Triphaena, Agrotis, Noctua 372
96. (53.) Raupe walzig, kahl, glänzend dunkelbraun
mit schwarzen Quer- und lichtgrauen Längs-
streifen fast gitterartig gezeichnet. (An Grä-
sern.) Neuronia 356
Raupe nicht gitterartig gezeichnet. 97.
97. Auf Ring 1, 11 und 12 ein horniges Schild-
chen; Raiipe dick, walzig, schmutzig fleisch-
farben; Kopf gross, gelbbraun. (An Gräsern,
tagüber zwischen Wurzeln versteckt.) Ä2Mmea 353
Ring 1, 11 und 12 ohne jenes Schildchen. 98.
98. Raupe lebhaft bunt gefärbt, kahl oder ein-
zeln behaart, meist an Scrophularia, Verbascum
Syngenesisten, die Blüten fressend.) Cucüllia 360
Raupe minder lebhaft und bunt gefärbt. 99.
99. Raupe an Nadelhölzern lebend, gesellig, grün mit
weissen oder gelben Rückenstreifen und orange-
nem Streif über den Füssen; Kopf gelblich, rot
genetzt. PanöUs (Fig. 207) 363
Raupe an Laubgehölz oder Kräutern lebend. 100.
100. Raupe kleiner (14—20). lOL
Raupe grösser (24—48). 102.
101. Raupe walzig (14—18). weisslichgrün; am
Rücken eine dunkle Mittel- und 2 weisse Seiten-
linien ; ein weisser, oberseits dunkelgrüner Streif
über den Füssen; Kopf dunkelgrün. (Juni an
Cerastiumblüten.) Heliaca 376
Raupe (18—20) mitten dicker, kahl oder ein-
zeln feinhaarig ; Kopf klein, kuglig, dunkelbraun.
(Auf Laubgehölz, Gräsern.) Herminia 383
Raupe walzig, hinten etwas verdickt mit
III b. Raupen. XCVII
Sette
rundem, wenig- gewölbtem Kopfe, meist grün
oder gelbgrün. (Meist auf Laubholz.) Taeniocampa 363
102. Raupe auf Holzgewächsen lebend. 103.
Raupe auf Kräutern lebend. 107.
103. Raupe dick walzig, am Rücken mit dunkeln,
weissgesäumten Rautenflecken, weissen und gel-
ben Punktwärzchen und feiner Mittellinie ; Kopf
braun, 2 Bogenstriche schwarz. (An Eichen in
Rindenspalten.) Didwnia 358
Raupe schlank walzig, grün, dunkler p nnktiert
mit scharfer, hellgelber Rücken- und hellgelben
Seiteulinien, darin die schwarzen Sigmen; Kopf
grün. (Mai — Juli an Eiche). Bnjubota 358
Raupe anders beschaffen, an Laubholz iind Strauch-
werk. 104.
104. Raupe mit hochrotem, weiss- oder weiss- und
schwarzgesäumten Seitenstreif. (Auf Eiche, Buche,
Pappel). Notodönta (Dnjnöbia) 335
Seitenstreif nicht rot, höchstens rot gefleckt. 105.
105. Raupe dick walzig oder breit mit weissen oder
gelben Rückenlinien ; Stigmen schwarz . rotge-
säumt; Kopf grün, gelb gezeichnet. (Im Juli
an Birke.) Notodönta (Odontösia) 335
Raupe schlankwalzig. 106.
106. Raupe grasgrün, mit rundem, flachem, vorn etwas
eingeschnittenem Kopf und gelblichem Längsstreif
über den Füssen. (An Weide, Pappel). ScoUopteryx 370
Raupe gelblichgrün mit 2 grünen Rücken- und 1
Seitenlinie und schwarzen, weissgesäumten Stig-
men; Kopf gross, fahlgrün. (Im Juli an Birke.)
Notodönta (Microdönta) 334
107. (102.) Raupe mit höchstens zwei Rücken-
linien. 108.
Raupe mit mehr als zwei Rückenlinien. 109.
108. Raupe kurz (24 — 34), schwach gewölbt, un-
ten flach, meist grün oder braungrün, mit
kleinem Kopf und hornigem Nackenschild. (An
Alsineen, Taraxacum, bes. Plantago.) Garadrina 365
Raupe mehr minder walz ig. heller oder dunkler
grün mit weissem oder gelbem Seitenstreif; Kopf
grün. (An Rumex, Aquilegia. Syngenesisten,
tagüber an der Erde versteckt.) Fölia 354
XCVm Analytischer Wegweiser.
Seit@
109. Eanpe tlickwalzig-, dimkelrotbram}, oben rötlich
gemischt, mit o gelben Rückenlinien, zwischen
welchen von Ring 4 an schwarze Schrägstriche ;
Kopf dunkelbraun. (Mai an Geum, Fragaria.)
Busina 3g^
Raupe walz ig, hinten verdickt oder spindel-
förmig, lln.
110. Raupe spindelförmig, samtig schwarzblau,
mit feinen perlfarbenen Quer- und b zitronen-
gelben Längslinien, der mittlere auf jedem Ringe
fleckenartig erweitert; Kopf flach, schwarz punk-
tiert, blau. (.Juli— Aug. an Linaria.) Calophäsia 360
Raupe nach hinten verdickt. 111.
111. Raupe rötlichgelbgrau , am Rücken 3 abgesetzte
helle Längslinien und von Ring 4 an spaten-
förmige braune Zeichnungen, die hinterste fast
schwarz, am breitesten, hinten von weissem Quer-
strich begrenzt; Kopf rotgelb mit 2 schwarzen
Bogen. (An Vaccinium, Atropa.) Graplwphora 375
Raupe düster gefärbt, mit 3 Rücken- und 1 Sei-
tenstreif; die äusseren Seitenlinien abgesetzt, oft
schräg aufwärts gerichtet, di;nkler schattiert.
(An Gräsern, tagüber unter Steinen u. dgl. ver-
steckt.) Agrötis 373
112. (6) Raupe an Wurzeln lebend, mit horni-
gem Nackenschild. 113.
Raupe nicht an Wurzeln lebend. 115.
113. Raupe schlankwalzig, weisslich bis bein-
f a r b e n , mit 1 haarigen Wärzchen . Gebiss kräf-
tig ; der rimde Kopf und das Nackenschild glän-
zend. Hepialus 320
Raupe walzlich, grün bis braun. 114,
114. Raupe schniutzigbraun, längs des Rückens braune
Pi^nktwärzchen ; Kopf gelb, 2 Linien braun.
(Mai an Graswurzeln.) üydroecia (nictitans) 369
Raupe grün bis braun oder weissgrau, mit be-
haarten Punktwärzchen und hellen Längslinien ;
Kopf schwarz oder braun, oft mit heller Mittel-
linie. (An Graswurzeln.) Hadena 351
115. Raupein Sileneenkapseln lebend (Juni— Aug.),
walzig, vorn etwas verdünnt, auf Punktwärzchen
einzeln feinhaarig. Dianthoecia 354
Raupe in Stengeln lebend. IIP.
Illb. Kaitpen. XCIX
Seite
Kaupe iu Blättern miniereud. Elachista,
LithocoUctis etc.. S. 441 u. fld.
Eaiipe zwischen zi;sammengerüll teu oder
V e r s p 0 n n e n e n B 1 ä 1 1 e r u oder im Gespinst
lebend. 117.
116. Eanpe in Stengeln von Verbascum, Arctium le-
bend (Mai — Juni); Kopf brann mit dunklerem
Stirndreieck. Gurtijna 369
Kaupe in Stengeln von Typha, Phragmites (Sept. —
Juli); Kopf "schwarzbraun. Nonagria 364
Kaupe in Grasstengeln (Sept.— Mai); Kopf matt-
braun. Hadena (strigilis) 352
117. Kaiipe an ClematisVitalba in tutenförmiger
Blattrolle; riecht wanzeu artig. Tliyris 316
Kaupe nicht an Clematis Vitalba, riecht nicht
wanzenartig. 118.
118. Kopf mehr minder gespalten herzförmig. 119.
Kopf gerundet. 12( k
119. Kaupe mit ästigen Dornen; Kopf gespalten.
herzförmig. Vanessa (Fig. 16S) 291
Kaupe fein behaart; Kopf wenig ge.spalten;
Beine sehr kurz. Hesperia 307
120. King 4 und 11 am Kücken mit erhabenem, fein-
behaarten schwarzen Fleck; Seiten mit halb-
kugligen, länger behaarten Wärzchen. (Pappel,
Weide.) Fi/r/aera 336
King 4 und li ohne diesen Fleck. 121.
121. Kaupe mit hornigem Nackenschild. 122.
Kaupe ohne horniges Nackenschild. 124.
122. Kaupe schlank, wenig gewölbt, hinten ver-
dickt, kahl; Kopf klein, flach. (Auf Laub-
holz.) Xaittliia 369
Raupe dickwalzig, vorn etwas verdünnt ; Kopf
klein, etwas gewölbt bis kuglig. 123.
123. Kopf wenig gewölbt; Kai;pe meist grünlich
oder bräunlich mit hellen Längsstreifen und Punk-
ten. (An Laubholz und Kräutern.) Orthösia 367
Kopf wenig gewölbt; Kaupe grün bis braun
mit Ihaarigen Punktwärzchen und gelben oder
weissen Längslinien; Nackenschild schwarz.
(Eiche, Ahorn.) Tatniocämpa ipidverulentaj 364
Kopf kuglig; Raupe grün bis gelblichgrün, mit
1 haarigen Punktwärzchen. (Auf Laubholz.)
Calymnia 368
Analytischer Wegweiser.
124. Raixpe schlank, walzig, kahl, am Rücken
ein weisser Fleckenstreif, Längslinieu und
Punktreihen. (Auf Eiche.) Bicyda
Raupe anders beschaffen. 125.
125. Raupe walzig, kahl, gelhgrün, am Rücken ein
weisser gelbgesäumter Streif, darin auf Ring 2,
3, 5—11 je ein roter, weissgekernter Fleck.
(Pappeln.) Glyphidia
Raupe wenig gewölbt, unten flach. 12Ö.
126. Raupe mit lli aar igen Punktwärzchen,
grün; 3 Rückenlinien und Seitenstreif weiss;
Kopf und Brustfüsse grün oder schwarz. (Auf
Laubholz.) Plasthiis
Raupe kahl, hinten verdünnt, gelb, gelbgrün,
grünlichgelb; Kopf gross, kuglig, rostrot bis
braun, oft mit schwarzer oder weisser Zeichnung ;
Gebiss schwarz. (An Laubholz und Strauch-
werk.) Cymatöphora
127. (5.) Raupe schlank, mit Wärzchen und auf Ring
4 und 11 einem Fleischzäpfchen; die 4 ersten
Bauchfüsse verkümmert. Catephia
Raupe mit erhöhter Spitze auf Ring 4 und 11 und
einem Wulst auf Ring 8 oder nur Ring 11 mit
Spitze oder Erhöhung oder anders beschaffen. 128.
128. Raupe schlank , flach , vorn verdünnt , jederseits
über den Füssen eine Reihe Wimpern, am Rü-
cken 2 Wärzchenreihen ; Ring 8 wiilstig, 11 flach
erhöht; Bauch schwarzfleckig; die 4 ersten
Bauchbeine verkürzt. Catöcala
Ueber den Füssen keine Wimpern. 129.
129. Raupe schlank, hinten etwas dicker, unten
flach, oben wenig gewölbt; die 4 ersten
Bauchbeine verkümmert. (An Wicken, Kron-
wicken.) Toxocampa
Raupe dick, einzeln feinhaarig; Brustringe ver-
dünnt; die 2 ersten Bauchbeine verkümmert.
(Auf Brennesseln.) Habröstola
Raupe schlank, einzeln feinhaarig; Brustringe
gegen den flachen Kopf hin verdünnt; die 2
ersten Bauchbeine verkümmert. (Auf Gräsern
und Kräutern.) Plusia (Fig. 208)
Raupe unten flach, oben wenig gewölbt, mit Ihaa-
rigen Punktwärzchen und hornigem Nacken- und
Seite
Illb. Raupen. CI
Seite
Schwanzschikl ; die 6 vorderen Bauchbeine ver-
kümmert. (Auf Lanbholz.) Breplios 345
130. (5.) Raupe libeinig. 131.
Raupe 12beiuig. 140.
Raupe lObeinig. 143.
131. Die Nachschieber fehlen. 132.
Die Nachschieber sind vorhanden. 135.
132. Körper hinten in eine Spitze auslaufend (Fig.
194, S. 329). 133.
Körper hinten in zwei Spitzen oder Keulen aus-
laufend. 134.
133. Körper vorn höckerig. Cüix 329
Körper längs des ganzen Rückens höckerig, Pla-
typteryx 329
134. Körper hinten in 2 Spitzen auslaufend; Kopf
gross, flach, eingezogen; Ring 4 etv^as
erhöht. Marpyia (Fig. 19(3) 331
Körper hinten mit 2 keuligen Anhängseln; Rücken
mitten gehöckert, letzte Ringe breit, aufge-
richtet, gezähnelt; Brustfüsse auffallend
lang. Staüroims (Fig. 197) 332
135. (131.) Auf Ring 11 eine Erhöhung oder auf Ring
6 ein 2spitzer Höcker. 136.
Keine solche Erhöhungen. 137.
136. Raupe schlankwalzig, hinten dicker, mit kur-
zen Börstchen auf Wärzchen und einer Erhö-
hung auf Ring 11. (Auf Quercus, Prunus.)
Odontöptera 390
Eaiipe dickwalzig mit 2spitzem Höcker
auf Ring 6 und Fransen seitlich an den 4
letzten Ringen. (Auf Prunus, Crataegus). Rumia 394
137. Raupe schlank, dünn, in der Ruhe vorn empor-
gerichtet und zusammengeknickt mit
gesenktem Kopfe; 1. Bauchfusspaar fehlt,
2. verkümmert. (Auf Klee u. dgl.) Euclidia 377
Raupe anders beschaffen. 138.
138. Raupe schlank, wenig gewölbt, glatt, gelb
oder grün mit Längslinien. (Meist auf Cypera-
ceen und Gramineen). Erastria 381
Raupe mit Punktwärzchen. 139.
139. Raupe schlank, walzig, mit tiefen Gelenkeinschnit-
ten und Ihaarigen Punktwärzchen, grün; Kopf
gelbbraun. (Auf Nessel, Hopfen, Aegopodium,
Plantago.) Hypena 384
CII Analytischer Wegweiser.
Seite
Raupe walzig, mit Pimktwärzchen, braungelb mit
brauner Rücken- und schwarzen Seitenlinien;
Kopf klein, rotbraun, schwarzrandig. (Sept. auf
Eiche.) Sophronia 383
140. (13U.) Raupe schlank, walzig, an den Seiten über
den Beinen kurzgefranst. (An Laubholz.) Me-
trocampa 389
Raupe walzig, auf Ring 11 zwei Spitzchen.
(An Pinus.) Ellopia 389
Raupe weder gefranst noch auf Ring 11 mit Spitz-
chen. 141.
141. Raupe schlank (24-40), hinten dicker; Brustringe
gegen den gedrückten Kopf verdünnt ; meist
grün oder blaugrün ; kriecht spannerartig. Flusia
(Fig. 2(J8) 380
Raupe klein (12-18). 142.
142. Raupe schlank, mit verdickten Brustringeu,
18 lang, grün oder braun mit feinen Längslinien.
(An Ackerwinde.) Ummetia 382
Raupe kurz (12), dick, mit feinen Härchen auf
Punktwärzchen; Nackenschild bleichgelb. (Juni
auf Gnaphalium), Trothisa 382
143. (130.) Raupe schlank, runzlig faltig, rollt sich bei
Berührung spiralig zusammen. Acidälia 386
Raupe sich anders verhaltend. 144.
144. Kopf herzförmig oder zweispaltig. 145.
Kopf kantig oder gerundet. 151.
145. Kopf tief eingeschnitten, zweispaltig. 14G.
Kopf herzförmig. 147.
146. Kopf stumpf 2spitzig ; Ring 8 mit wulstigem Hö-
cker ; Ring 3 etwas verdickt, auf Ring 12 zwei
stumpfe Spitzchen. Plagodis 392
Kopf zweispitzig; Rücken mit 2 Wärzchenreihen,
die stärkste auf dem 11. Ringe. Crocällis 390
Kopf zweispitzig; Rücken meist mit Höckern, oft
2 Steissspitzchen. Geometra 385
147. Raupe mit flachem Bauch, gerundetem Rücken,
pergamentartig, mit einzelnen kleineren und
grösseren Wärzchen, 30 — 54 lang. Ampkidasys 397
Raupe waMich. 148.
148. Raupe stielartig steif; Ring 9 mit kegliger Er-
höhung. Numeria 396
Ring 9 nicht keglig erhöht. 149.
III b. Raupen. Olli
Seite
149. Raupe sclüauk, 30 lang, ohne Warzen und
W u 1 s t , Einschnitte s e i c ht. Macn n'a 393
Raupe am Rücken mit Warzen oder Höckern. 150.
150. Rücken mit 2 Reihen Warzen, die auf Ring 11
meist grösser; Länge 28. Hibernia 397
Rücken nicht mit Höckern oder Warzen, Seiten
mit farbigen Längslinien oder Flecken, ßoarmia 400
151. (144.) Kopf kantig. 152.
Kopf gerundet. 15(5.
152. Ring 12 mit 2 Steissspitzchen. 153.
Ring 12 ohne Steissspitzchen. 154.
153. Ring 10 keglig erhöht; Raupe schlank, stiel-
artig. (An Sambucus , Tilia etc ) Urapteryx
(Fig. 213) 394
Ring 10 nicht keglig erhöht; Raupe schlank, dünn
walzig oder au Bauch und Rücken flach, kahl
oder einzeln behaart. Larentia 404
154. Kopf fast viereckig, fleischrot mit 2 braunen
Strichen; Raupe schlank, steif; Ring 4 etwas
verdickt. (Auf Rum ex, Polygonum) Timdndra 388
Raupe anders beschaffen. 155.
155. Kopf eckig, graubraim mit 2 schwarzen Stri-
chen; Raupe (30— 34) graubraun mit dunkeln
Rautenflecken, vor jedem 2 gelbe und schwarze
Strichelchen, auf Ring 5 jederseits eine dunkle
Warze. (April— Mai an Prunus etc.) Boärmia
(gemmäria) 401
Kopf mehr minder dreieckig, klein; Raupe
(18—20) dünn, stielförmig, grün oder gelb.
(Mai — Aug. auf Strauchwerk.) Zonösoma 388
Kopf gerundet eckig; Raupe (22—24) dünn,
steif, gelblichweiss, schwarz punktiert ; Bauch
und Beine weiss. (Mai — Aug. auf Pfrieme, Rain-
farrn. ) Fellönia 388
156. (151.) Ring 12 mit 2 Spitzcheu. 157.
Ring 12 ohne Spitzchen. 161.
157. Rücken mit Wärzchen oder Spitzchen. 158.
Rücken ohne Wärzchen oder Spitzchen. 160.
158. Raupe weissgrau mit weissem Herzfleck auf Ring
6 ; auf Ring 8 und 9 je 2 schwarze Kegelhöcker.
(Juni — Aug., Sept. auf Tilia u. dgl). Selenia
(iUunaria) 392
Raupe anders beschaffen. 159.
CrV Analytischer WegAveiser.
Seite
159. Raupe walz ig, blaugrau mit gelblichen Drei-
ecken und weissen Punkten ; Ring 11 erhöht mit
2 weissen Spitzcheu. (Apr. — Mai an Rubus, Ar-
temisia.) Gnophos 40O
Raupe stielartig steif, astartig emporgestreckt,
bräunlich bis grau, braun schattiert; Kopf flach,
gelblichbraun. (An Laubholz.) Angeröna 395
160. Raupe mit flachem Bauch, grün mit gelbem
Seitenstreif, schwarzen Stigmen, gelblichen Steiss-
spitzchen und kleinem, hellgrünen Kopf. (Mai-
Juni auf Espen.) Loböphora 403
Raupe walzig, weich, rötlichgrau, oben gelb ge-
mischt, mit dimkeln Rautenflecken und 2 brau-
nen Seitenlinien , gelbgrauem, gewölbtem Kopf.
(Mai— Juli, August auf Pfrieme, Schafgarbe.)
Aspilates 396
161. (156.) Raupe mit Wärzchen, Spitzchen,
Höckern u. dgl. besetzt. 162.
Raupe ohne diese Erhebungen. 168.
162. Raupe mit Wärzchen und kegligen Wülsten auf
einzelnen Ringen ; Kopf klein, rund, flach. Selenia 392
Raupe ohne k^lige Rückenwülste. 163.
163. Raupe kurz (24), dick; Brustringe schlanker, auf
Ring 5 und 6 je 2 kurze Spitzchen, auf Ring 8
zwei kolbige Fleischwärzchen. (Juli — Aug., Sept.
auf Syringe, Ligustrum.^ FericälUa 391
Raupe schlank, gestreckt. 164.
164. Kopf flach, vorn breiter; Leib höckerig, steif,
Ring 1 schmal. (Juni — Sept. an Laubhölzern.)
Eugönia (Fig. 211) 390
Kopf vorn nicht breiter. 165.
165. Kopf flach; Raupe mit weissen, gelben und brau-
nen Längslinien und Wärzchen; auf Ring 11
zwei rote Spitzchen. (Juli — August an Birke,
Eiche etc.) Mimem 390
Raupe anders beschaffen. 166.
166. Raupe flach mit Seitenkante ; alle Ringe höckerig,
besonders 4, 8, 11; Farbe weissgrau , braun,
schwarz und weiss gestrichelt und gefleckt. (Auf
Flechten und Lebermoosen.) Bodrmia (lichenäria) 400
Raupe nicht kantig flach. 167.
167. Kopf flach, gelblich, rotgerandet ; Raupe hellgrün,
schwarzhaarig, rotgestrichelt und gefleckt, auf
nib. Raupen. CV
* Seite
Ring 4—9 auf den roten Flecken hellgrüne
Wärzchen. (Aug.— Sept. an Buche, Hainbuche.)
Hyärelia (candiddta) _ 402
Kopf flach, länglichrund; Raupe schlank, hinten
etwas dicker, einzeln feinhaarig; Ring 5 mit
braunem Höcker oder Ring 11 mit '2 Spitzchen.
(An Heidelbeere, Weiden, Erle, Hasel.) Epione 393
168. (161.) Raupe walzig, gestreckt, mit merklichen
Einschnitten, grün ; Rücken rötlichbraun, braun-
gesäumt ; Seitenlinie weiss ; Kopf grünlichrot mit
braunen Strichen. (Mai— JunianRumex.) ii/i/wm 402
Raupe anders beschaffen. 169.
169. Raupe platt. 170.
Raupe walzlich 171.
170. Seiten scharfrandig ; Raupe grün bis gelblich,
am Rücken 2 schwarze, weissgesäumte Längs-
streifen; Kopf schwarz punktiert. (Mai— Juni
an Pfrieme.) Chesias 401
Seiten faltig; Raupe braun mit dunkler Rücken-
und schmaler gelber Seitenlinie; Kopf braun.
Juni — Juli gesellig an Hypericumbltiten.) Anaitis 402
Raupe anders beschaffen. 171.
171. Raupe kurz (8 — 12), dick, mitten etwas
breiter, fein kurzhaarig, grünlich bis grün-
lichbraun , schwarz , weiss oder gelb punktiert ;
Kopf klein, flach, braun. (An Euphorbia Cypa-
rissias.) Minoa 403
Raupe schlank, nicht an Euphorbia. 172.
172. Raupe weiss mit gelben Seiten und schwarzen
Punkten und Querflecken; Kopf und Brustfüsse
glänzend schwarz. (Mai — Juni an Ribes, Corylus,
Crataegus u. a) Abräxas (grossulariata) 396
Raupe anders beschaffen. 173.
173. Raupe ohne farbige Seitenlinien. 174.
Raupe mit farbigen Seitenlinien. 177.
174. Raupe einfarbig samtgrün. (Mai; Juli an Anthri-
scus silvestris.) Odezia 403
Raupe mehrfarbig. 175.
175. Raupe grün bis bräunlich mit gelben Einschnitten
(24-30). (Juli— Sept. auf Erle, Birke, Hasel).
Cahera 398
Raupe (12—30) ohne gelbe Einschnitte. 176.
176. Raupe (12—18) gelbgrün, in den Seiten gelblich
Karsch, Inaektenwelt.
CVI Analytischer Wegweiser.
Seite
mit feiner dunkler Rückenlinie; Kopf grün;
Stigmen braun. (Mai an Laubholzbäumen.)
Cheimatöbia 409
Raupe (8 — 20) dünn, meist kahl, grün, erdfarben,
braun mit Rückenstreif oder -Flecken. (Meist
in Blüten u. Fruchtkapseln fressend.) Eupühecia 408
177. (173.) Raupe behaart. 178.
Raupe kahl. 181.
178. Raupe (20 — 24) dunkelgrün mit helleren Einschnit-
ten; am Rücken 3 gelbe Streifen, eine Seiten-
linie weiss; Kopf grün, Rand und Mittelstreif
braun. (Juni; Aug. — Sept. an Corylus, Fagus,
Staphylea, Populus etc.) Abräxas (marginäta) 396
Raupe (24 — 42) hellgrün oder grau, schlank wal-
zig , meist hinten etwas dicker. (An Gräsern,
Kräutern, Rosen, Heidekraut.) Ortholüha 403
Raupe anders beschaffen. 179.
179. Raupe schlank, feinhaarig, hinten verdickt,
braungrau, vorn weiss längsgestreift, auf Ring
6 ein gelber Fleck, dahinter ein Rückenstreif
gelbrötlich. (Mai — Juni an Erle, Birke). Epione
(vespertäria) 393
Raupe hinten nicht verdickt. 180.
180. Raupe (24) blaugrau bis lilafarben, mit dunkler,
weissgesäumter Rückenlinie , schwarzborstigen
Punktwärzchen und gelber Seitenlinie ; Kopf
schwarz punktiert. (August— Sept. an Ribes,)
Fidönia (wawdria) 399
Raupe schlank, zuweilen oben und unten flach,
grün, grau, gelblich, oft mit Flecken oder Strei-
fen; Kopf flach. Larentia 404
181. (177.) Raupe schlank, walzig, grün mit weissen
Seitenlinien; Kopf gewölbt mit weisslicher Win-
kelzeichnung. (Aug.— Sept. an Lamium, Stachys
etc.) Venilia 395
Raupe anders beschaffen. 182.-
182. Raupe klein (8—20), meist an Blüten und Frucht-
kapseln fressend. Eupühecia 408
Raupe länger. 183.
183. Raupe (30--40) schlank, hinten etwas dicker, gelb-
lichgrau bis -braun, am Rücken ein Streif und
Punkte braun ; Seitenstreif weisslich ; Kopf gelb-
braun. (Aug. — Sept. an Pfrieme, Ginster etc.)
HypopUctis 395
Fliegen^ CVn
Seite
Kaupe (-24) mit weissen Längslinien und zuweilen gel-
bem Seitenstreif; Kopf rund, wenig gewölbt.
(Mai— Juli auf Acer, Prunus, Spiraeen, Ligustrum.)
Anisöpteryx ^^^
Raupe schlank (24) mit gelben oder abwechselnd
gefärbten, meist breiten Längsstreifen; Kopf
wenig gewölbt, rund. (Mai— Juni, Aug. an Pa-
pilionazeen, Syngenesisten , Vaccinium, Pinus.)
Fidönia ^^"^
IV. Fliegen.
1. Brust häutig; Hüften einander genähert; Kopf
freistehend. 2.
Brust ledrig; Hüften von einander entfernt;
Kopf einem bogigen Ausschnitt des Pro-
thorax eingefügt oder letzterm aufliegend.
(Schmarotzen an Säugetieren, Vögeln und Bie-
nen.) 158.
2. Fühler 6 — vielgliedrig, meist lang; Taster
3— ögliedrig. 3-
Fühler meist drei-, selten bis sechsgliedrig, kurz;
Taster 1— ogliedrig. 30.
3. Mckenschild mit deutlicher Quernaht; Schnauze
verlängert; Flügel vieladrig ; (Beine lang.) 4.
Rückenschild ohne Quernaht; Flügel meist wenig-
adrig. 11.
4. Längsader B fehlt (Fig. 238,8.461); Flügelhmter-
rand aufgekrempt. Ptychöptera 461
Längsader 6 vorhanden (Fig. 241, S. 463); Flü-
gelhinterrand nicht aufgekrempt. 5.
5. Vorderast der 1. Längsader in den Hauptast mün-
dend, zwischen ihr und der Vorderrandsader
nur die Wurzelquerader vorhanden; Tasterend-
glied lang, peitschenförmig (Fig. 240, S. 462). 6.
Vorderast der 1. Längsader in die Vorderrandsader
mündend, zwischen ihr und der Vorderrands-
ader noch eine 2. Querader; Tasterendglied
kurz. 8.
6. Fühler des M. gekämmt (Fig. 239, S. 461), des
W. schnür form ig, ISgliedrig. ütenophora 461
Fühler des M. nicht gekämmt, des W. fadenförmig. 7.
CVni Analytischer Wegweiser.
Seite
7. Fühler 15- oder (M.) lOgliedrig ; die Geisseiglieder
bauch wärts ausgehuchtet, daher nierenför-
mig (Fig. 243, S. 465). Nephrotoma 465
Fühler ISgliedrig; Glieder bauchwärts nicht aus-
gebuchtet. Tipula 462
8. Längsader 1 nicht gegabelt; nur eine Randzelle;
Fühler 14 — 16gliedrig; (Beine sehr lang.) Lim-
nohia 467
Längsader 1 gegabelt, daher zwei Randzellen. 9.
9. Schienen ohne Endsporne; Flügel mehr minder
behaart; Mittelbeine verkürzt. Erioptera 465
Schienen mit Endspornen; Beine alle lang. 10.
10. Flügel parallel aufliegend; Axillarader kurz,
rasch nach hinten gebogen (Fig. 244, S. 466).
Trichocera 466
Flügel meist parallel aufliegend; Axillarader
lang, nicht plötzlich nach hinten gebogen.
Limnophila 466
11. (3.) Nebenaugen vorhanden. 12.
Nebenaugen fehlen. 20.
12. Diskoidalzelle vorhanden; Flügel gross, auf-
liegend; Hinterbeine verlängert. Rhyphus 47G
Diskoidalzelle fehlt. 13.
18. Fühler kürzer als der Thorax, ihre Glieder quer-
breiter; Schenkel etwas verdickt; Hüften
nicht verlängert. 14.
Fühler länger als der Thorax oder, wenn kürzer,
dann die Hüften stark verlängert. 17.
14. Hintere Basalzelle fehlt; Vorderschienen ohne
Endstachel; Fühler lOgliedrig, durchblättert.
Scatopse 475
Hintere Basalzelle vorhanden. 15.
15. Hintere Basalzelle kürzer als die vordere; Längs-
ader 3 gegabelt. Pentheria 475
Hintere Basalzelle länger als die vordere ; Längs-
ader 3 nicht gegabelt. 16.
16. Vorderschienenspitze mit einem Stachelkranz.
JDilophus 475
Vorderschienen mit langem Endstachel (schwerfäl-
lige plumpe Fliegen). Bibio (Fig. 248) 476
17. (13.) Hüften massig verlängert; Fühler 16gliedrig;
Flügel parallel aufliegend; Längsader 4 ge-
gabelt. Sciara 473
IV. Fliegen. CIX
Seite
Hüften stark verlängert. 18.
18. Fülller fadenförmig, körper- bis 3fach kör-
perlang, die Glieder undeutlich; Längs-
ader 4 weit von der Fitigelwurzel aus 5 ent-
springend, 3 gegabelt. Macröcera 472
Fühler deutlich lögliedrig, höchstens kopf-
und thoraxlang. 19.
19. Hinterleib depress, hinten breiter; Flügel
breit; Längsader 4 weit von der Flügel-
wurzel aus 5, 3 gegabelt ; Schienen gespornt.
Platyüra 473
Hinterleib kompress, hinten nicht breiter ; Längs-
ader 4 nahe der Flügelwurzel aus 5, 3 un-
gegabelt. Mycetöphüa 473
20. (11.) Die Flügelrandader reicht nur bis zur Flügel-
spitze. 21.
Die Flügelrandader läuft fast in gleicher Dicke
um den ganzen Flügel herum. 25.
21. Fühler unter thoraxlang; Schienen und Tarsen
breit, plattgedrückt; Flügel sehr breit
(Fig. 247, S. 475). Simulia 474
Fühler mindestens thoraxlang; Flügel meist
schmal. 22.
22. Fühler kurz-, nicht pinselig- oder büschelig be-
haart. Hydrohaenus 459
Fühler lang-, beim M. oft pinselig- oder federbusch-
artig behaart. 23.
23. Hintere Basalzelle durch die hintere Querader ge-
schlossen; Fühler 14gliedrig, beim M. buschig,
beim W. mit verdicktem Endglied. Tanypus 460
Hintere Basalzelle durch Fehlen der hinteren Quer-
ader offen. 24.
24. Fühler des M. 13gliedrig, buschig be-
haart, des W. 6gliedrig mit fäd-
lichem Endgliede ; Rückenschild
hoch gewölbt; Beine lang, pig_ g^J^^
schlank. Ghironomus (lig. 389) ' 458
Fühler 13gliedrig, beim M. pinselig behaart (Fig.
237); Rückenschild massig gewölbt; Beine
massig lang, oft robust. Ceratopogon 460
25. (20.) Flügel mit höchstens 6 Längs- und 1 Quer-
ader (kleine Mückchen). Cecidomyia (Fig. 245) 468
Flügel mit mehr als (i Längsadern. 26.
ex ADaljrtischer Wegweiser.
Seite
26. Flügel d achig, hängend, breit; Queradern
alle am Grunde zusammengedrängt (kleine
mottenartige Mückchen, Fig. 246. S. 47-2). 27.
Flügel flach aufliegend, schmal; Queraderu
auch auf der Flügelmitte. 28.
27. Längsader 3 mündet gerade in die spitz zulau-
fende Flügelspitze. Fsychoda 472
Längsader 3 mündet unterhalb der mehr minder
gerundeten Flügelspitze. Pericoma 472
28. Rüssel kaum über köpf lang; Thorax mit weis-
sem Seitenstreif, Corethra 458
Eüssel über köpf- und thoraxlang. 29.
29. Taster sehr kurz (W.) oder länger als der Rüssel
und die 14gliedrigen Fühler (M., Fig. 232). Culex 457
Taster bei M. und W. so lang als der Rüssel und
länger als die 14gliedrigen Fühler. Anopheles töl
30. (2.) Flügel fehlen oder verkümmert. 31.
Flügel vollentwickelt. 33.
31. Flügel nur kleine bräunliche Schüppchen; Schwin-
ger vorhanden; FühLr Sgliedrig mit kahler
Rückenborste. Borborus (Apterina) 587
Flügel und Schüppchen fehlen ganz; Körper kom-
press; Springbeine (Parasiten). 32.
32. Fühler zweigliedrig, Grundglied breiter, dreimal
eingeschnitten; Endglied mit bewimperten Ein-
schnitten; Hinterleibsrücken mit Hornkämmen.
Ceratopsylhis (Fig. 288) 551
Fühler dreigliedrig, ohne bewimperte Einschnitte ;
keine Rückenkämme. Pulex 552
33. Fühler nahe dem Mundrande eingefügt; Flügel-
längsadern auf der Flügelfläche nicht verzweigt
und scheinbar ohne Queradern. Phora (Fig. 287) 550
Fühler vom Mundrande entfernt; Flügellängs-
adern auf der Flügelfläche mehr minder ver-
zweigt und meist durch Queradern verbunden. 34.
34. Fühler einem langen stielartigen Stirnhöcker ein-
gefügt (Fig. 281. S. 539), Glied 2 und 3 eine
Keule bildend. 74.
Fühler nicht einem langen Stiele eingefügt. 35.
35. Fühlerendglied geringelt; 3. Längsader stets
gegabelt. 36.
Fühlerendglied ungeringelt (zuweilen mit ge-
gliedertem Endgrilfel); 3. Längsader oft nicht
gegabelt. 50,
IV. Fliegen. GXl
Seite
36. Vordenandsader nur bis zur Flügelspitze rei-
chend; Schildchen meist gedornt. 37.
Vorderrandsader in fast gleicher Dicke um den
ganzen Flügel laufend ; Schildchen meist un-
gedornt. 45. • t o
37. Hinterleib 7-mehrringlig; Schildchen mit 4- b
Dornen (Fig. 263). Bens ^ u
Hinterleib a— Gringlig ; Schildchen dornlos oder höch-
stens mit 2 Dornen. 3H.
38 Aus der Diskoidal- oder ihr und der hinteren Ba-
salzeUe drei Längsadern zum Flügelrande. Pa-
chy gaster ^^^
Aus der Diskoidal- oder ihr und der hinteren Ba-
salzelle vier Längsadern zum Flügelrande. 39.
39. Körper metallisch, ohne lichte Flecke und Binden;
Schildchen ungedornt. Sargus 4%
Körper anders gefärbt, oft mit lichten Flecken
oder Binden. 40.
40. Schildchen ungedornt. 41.
Schildchen mit 2 Dornen. 42.
41. Untergesicht mehr minder, bis schnauzen artig
vorgezogen. Nemotelus 494
Untergesicht kaum, nie schnauzenartig vorgezo-
gen. Lasiopa "*"*
42. Am Rückenschild jederseits ein starker Dorn
(Rückenschild filzig). Ephippium 495
Am Rückenschild keine Seitendorne. 43.
43. Fühlerglied 1 drei- bis viermal so lang als 2;
3. fünfring lig, winklig abstehend. Stra-
tiomys (Fig. 261) 495
Fühlerglied 1 höchstens zweimal so lang als 2;
3. vierringlig. 44.
44. Fühlerendglied mit langer, zweigliedriger End-
borste. Oxycera 495
Fühlerendglied mit kurzem, zweigliedrigen End-
griffel. Odontomyia 495
45. (36.) Schüppchen gross und deutlich. 46.
Schüppchen klein oder verkümmert. 41).
46. Hinter schienen mit Endspornen; 3 Nebenaugen;
(Flügel mehr minder schwarz gefleckt oder ge-
bändert.) Chrysops (Fig. 257) 491
Hinterschienen ohne Endsporne; keine Neben-
ausen. 47.
CXn Analytischer Wegweiser.
Seite
47. Fühlerendglied seitlich mit tiefem Ausschnitt , an
der Spitze fünf ringiig (Fig. 259, S.492). Tabanus
(Fig. 23(1, S. 451) 492
Fühlerendglied ohne Ausschnitt, vier ringiig. 48.
48. Fühlerendglied vierringiig, die Einge gross und
stark abgeschnürt, daher die Fühler scheinbar
sechsringlig (Fig. 258). Hexatoma 491
Fühlerendglied pfriemlich, an der Spitze undeut-
lich dreiringlig ; (Flügel grau, weissfleckig.)
Haematopota 491
49. (45.) Fühlerglied 1 länger als 2, 3. achtringlig;
Schildchen unbe wehrt. Xylophagus 494
Fühlerglied 1 und 2 fast gleichlang; Schild-
- chen z w e i d 0 r n i g. Coenomyia 494
50. (35.) Fühlerendglied ohne oder mit end ständi-
ger Borste oder Griffel 51.
Fühlerengiied n i e r e n f ö r m i g , mit scheinbar
rückenständiger Borste. 63.
Fühlerendglied nicht nierenförmig , stets mit
rückenständiger Borste (Rückenborste). 70.
51. Schüppchen auffallend gross, glockenför-
mig; Kopf klein; Rüssel fehlt; Fühler zwei-
gliedrig mit Endborste. Ogcodes (Fig. '^55) 490
Schüppchen nicht auffallend gross und nicht
glockenförmig. 52.
52. Scheitel und Stirn stark ein gesattelt; Augen
vorgequollen. 53.
Scheitel und Stirn flach oder gewölbt. 57.
53. Randzelle (cf. S. 455) offen. 54.
Randzelle geschlossen. 56.
54. Füsse ohne Haftläppchen; die vier Längsaderu
der Flügelmitte aus der Diskoidalzelle (sehr
schlanke, schmale Fliegen). Leptogaster 478
Füsse mit Haftläppchen oder nur drei Längs-
aderu der Flügelmitte aus der Diskoidalzelle,
die 4. aus der hinteren Basalzelle. 55.
55. Fühler endgriffel stumpf, deutlich zweigliedrig.
Dioctria (Fig. 249i 479
Fühlerendgriffel spitz, undeutlich zweigliedrig ;
Vorderschienen mit starkem Enddoru. Dasypogon 479
56. Fühlerendglied keulig, ohne Endgriffel; Schie-
nen gebogen. Laphria 478
Fühlerendglied pfriemlich, mit zweigliedrigem
Endgriffel; Schienen gerade. Asilus Hl
IV. Fliegeu. CXIII
Seite
57. (52.) Längsader 3 gegabelt. 58.
Längsader 3 nicht gegabelt. !34.
58. Aus der Diskoidal- oder ihr und der hinteren Ba-
salzelle höchstens drei Längsadern zum Klü-
gelrande, daher höchstens vier Hinterrands -
Zeilen. 5;>.
Aus diesen mindestens vier Läugsadern zum
Flügelraude, daher mindestens fünf Hinter-
randszellen. <32.
59. Fühlerendglied ohne Griffel und Borste. (Fliegen
an Fensterscheiben sitzend.) Scenopinus 482
Fühlerendglied mit Griffel oder Borste. (30.
60. Analzelle bis zum Flügelrande reichend, nicht
oder nur kurz gestielt. 61.
Analzelle meist sehr kurz oder fehlt, nie bis zum
Flügelrande reichend, immer langgestielt. 66.
61. Fühler einander genähert; Stirn beim M. sehr
schmal; Rüssel lang vorstehend; (Körper
dicht wollhaarig). Bombylius (Fig. 252) 485
Fühler von einander entfernt; Stirn bei M. und
W. breit; Rüssel Avenig vorstehend; (Flü-
gel meist schwarz- oder braimgezeichnet und
gefleckt). Anthrax (Fig. 253) 486
62. (58!) Füsse mit zwei Haftläppcheu : Fühler mit
Endgriffel. Thereva 481
Füsse mit drei Haftläppchen; Fühler mit (zuweilen
scheinbar rttckenständiger) Endborste. 63.
63. Fühlerendglied kurz, keglig oder rund mit lan-
ger, meist gebogener Endborste. Leptis
(Fig. 25U) 480
Fühlereudglied nierenförmig, mit scheinbar
rückenständiger, meist gerader Endborste.
Atherix 481
64. (57.) Flügelhinterrand an der Wurzel mit deut-
lichem lappenförmigen Anhang (Flügelläppchen) ;
Fühler mit Endgriffel; Scheitel blasig. Conops
(Fig. 279) ^ 538
Flügelläppchen fehlt oder verkümmert. 65.
65. Vordere Basalzelle fast bis zur Flügelmitte,
hintere von der Diskoidalzelle durch eine Quer-
ader getrennt. 66.
Vordere Basalzelle kurz, hintere durch Fehlen der
Querader mit der Diskoidalzelle verschmol-
zen. 98.
CXrV Analytischer Wegweiser.
Seite
66. Analzeile fehlt oder sehr klein und Analader
ixn schein bar; Vorderhiiften kürzer als die
Schenkel; Rüssel unter köpf lang; vordere
Schenkel verdickt. Tachyclromia 484
Analzelle vorhanden, wo nicht, dann die Vor-
derhüften länger als die Schenkel. 67.
67. Längsader 3 gegabelt. 68.
Längsader 3 nicht gegabelt. 69.
68. Eüssel über köpf lang, senkrecht oder auf die
Brust geschlagen. Empis (Fig. 251) 483
Rüssel höchstens köpf lang, senkrecht; beim M.
die Vordertarsen meist verdickt. Hilara 484
69. Rüssel lang, senkrecht oder der Brust anlie-
gend; Hinterbeine verlängert. Rhampliomyia 484
Rüssel wagerecht vorgestreckt; Hinterschen-
kel lang und dick; Rückenschild bucklig ge-
wölbt. Hybos 482
70. (50.) Analzelie bis oder fast bis zum Flügel-
rande reichend. 71.
Analzelle höchstens bis zur Flügelmitte rei-
chend, meist sehr kurz (Fig. 264, S. 497) 98.
71,. Rüssel hornig, verlängert, 1— 2mal gekniet;
Hinterleib ohne Makrocheten; Backen aufge-
blasen. 72.
Rüssel weich, nicht gekniet (meist zurückge-
zogen), wenn anders, dann Makrocheten am
Hinterleibe. 73.
72. Rüssel nur am Grunde gekniet. Zodion 537
Rüssel amG runde und in der Mitte gekniet.
Myopa 538
73. Zwischen 3. und 4. Längsader eine die kleine Quer-
ader schräg durchschneidende überzählige Längs-
ader (Fig. 280 ft, S. 539). 74.
Zwischen 3. und 4. Längsader keine solche über-
zählige Längsader; Augen gross, fast den gan-
zen Kopf einnehmend. Fipunculus 539
74. Fühlerendglied mit einem Endgriffel. Ceria
(Fig. 281, S. 539) 539
Fühlerendglied mit einer Rückenborste. 75.
75. Gewöhnliche Querader auf der Mitte der Dis-
koidalzelle oder näher dem Flügel ran de. 76.
Gewöhnliche Querader näher der F lügel w u r z e 1. 84.
76. Längsader 3 über der 1. Hinterrandszelle tief
IV. Fliegen. CXV
Seite
eilig" ebog-eu, daher diese Zelle mitten verengt
bis fussförmig- (Fig. 280, S. 539). 77.
Längsader 3 gerade oder nur wenig geschwim-
geu. 81.
77. Fühlerborste lang gefiedert. Sericomyia 540
Fühlerborste kurz gefiedert bis kahl. 78.
78. Eandzelle geschlossen; Fühlerendglied fast kreis-
rund. Eristalis 540
Randzelle offen; Hinter Schenkel verdickt. 79.
79. Hinterschenkel ohne Zahn ; Thorax mit hellen
Streifen. Helophilus 541
Hinterscheiikel gezähnt. 80.
80. Hinterleib keglig, gewölbt; Untergesicht flach.
Merodon 542
Hinterleib fast gleichbreit, flach; Unterge-
sicht gekielt. Tropidia 542
81. (76.) Hinterschenkel höchstens mit einem Zahn
nnterseits. SpUomyia 542
Hinterschenkel r e i h i g gedornt oder gestachelt. 82.
82. Hinterleib elliptisch (mit weissen Mondflecken).
Eumerus 542
Hinterleib streifenförmig. 83.
83 Untergesicht kielförmig; Hüften nngedornt.
Syritta 543
Untergesicht nicht kielförmig; Hüften gedornt.
Xytota 543
84. (75.) Fülller weit über köpf laug. 85.
Fühler so lang oder kürzer als der Kopf. 86.
85. Schüdchen mit 2 kleinen, versteckten Döruchen;
1. Hinterrandszelle durch einen Anhang der 3.
Längsader fast halbiert. Microdon 544
Schildchen unbewehrt; 1. Hinterrandszelle nicht
halbiert (Hinterleib mit gelben Binden). Chry-
sotöxum (Fig. 283) 544
86. Randzelle geschlossen; Fühlerborste lang ge-
fiedert (Fig. 284). Volucella 545
Randzelle offen. 87,
87. Untergesicht unter den Fühlern nicht vertieft,
meist flach oder bauchig, im Profil nicht ge-
sichtsartig. .^8.
Untergesicht unter den Fühlern vertieft, dann
aufgeworfen mit Höckern oder Buckeln , zuwei-
CXVI Analytischer Wegweiser.
Seite
len schnabelförmig, im Profil gesichtsartig
(Fig. 285, 28B, S. 547, 548). 89.
88. Untergesicht gelb, oft mit schwarzen Striemen;
Hinterleib streifenförmig. Paragus 545
Untergesicht schwarz oder erzgrün; Hinterleib
länglich elliptisch. Pipiza 546
89. Hinterleib am Grunde stark verengt. 9i).
Hinterleib am Grunde kaum verengt. 91.
90. Hinterschenkel stark verdickt, unten stachlig;
Schienen gebogen. Ascia 546
Hinterschenkel nicht verdickt; Beine lang, dünn.
Bacha 546
91. Untergesicht in einen langen kegligen Schnabel
horizontal vorgestreckt (Fig. 285, S. 547).
Bhingia 547
Untergesicht nicht schnabelartig vorgestreckt. 92.
92. Hinterleib metallisch grün oder schwarz, ohne lichte
Haut Zeichnung. 93.
Hinterleibshaut mit lichten Binden oder Flecken. 94.
93. Diskoidalzelle vom Flügelrande viel weiter ent-
fernt als die 1. Hinterrandszelle ; Hinterleib
länglichrund, metallisch oder metallisch gerandet.
Chrysogaster 547
Diskoidal- und 1. Hinterrandszelle vom Flügelrande
ziemlich gleichweit entfernt; Hinterleib
lang elliptisch bis streifenförmig, schwarz bis
schwarzgrün. Cheüosia 547
■94. Rückenschild mit lichtgelber Seitenstrieme. 95.
Kückenschild ohne lichtgelbe Seitenstrieme. 96.
95. Hinterleib schmal streifenförmig, mit gelben
Binden. Melithreptus 549
Hinterleib breit elliptisch mit gelben Binden. Xan-
thogramma 550
96. Untergesicht gelb, oft mit schwarzer Strieme;
3. Längsader gerade oder fast gerade. Syrrphus 548
Untergesicht schwarz oder schwarzgrün, höch-
stens licht bestäubt. 97.
97. Hinterleib flach mit gelben Binden oder Flecken.
Pyrophaena 550
Hinterleib nicht flach, meist mit gelben Binden
oder Flecken. Melanostoma 550
98. (65.) Hintere Basalzelle durch Fehlen der Qiierader
mit der Diskoidalzelle verschmolzen. 99.
IV. Fliegen. CXVn
Seite
Hintere Basalzelle diTrch eine Querader von der
Diskoidalzelle getrennt (Fig. 264, S. 497). 104.
99. Fühler mit Endborste. lUO,
Fühler mit Rückenhorste. 102.
100. Fühlerendglied keglig, länger als breit,
mit langer Endborste; Hinterkopf hinten un-
ten stark behaart, Forphyrops 489
Fühlerendglied so breit oder breiter als
lang. 101.
101. Beine lang, dünn, fast kahl; Diskoidalzelle
über die Flügelmitte hinaiisr eichend. Me-
cUterus 489
Beine kurz, stark, beborstet; Diskoidalzelle die
Flügelmitte kaum erreichend (metallisch grüne
bis blaue Fliegen). Chrysotils 489
102. (99.) Längsader 4 gegabelt, obere Zinke fast
nach Art einer Spitzenquerader zur 3. aufstei-
gend (kleine, metallisch grüne, gelbbeinige Flie-
gen). Fsilopiis 486
Längsader 4 nicht gegabelt, gerade oder schwach
gebogen (Fig. 254, S. 487). 103.
103. Diskoidalzelle fast bis zum Flügelrande,
die sie schliessende Querader kürzer als ihre
Entfernung vom Flügelrande; Vorderschenkel
verdickt, bedornt. Hydrophorus 489
Diskoidalzelle höchstens etwas über die Flü-
gelmitte reichend, die sie schliessende Querader
länger als ihre Entfernung vom Flügelrande;
Hinterleib kompress, beim M. hinten mit zwei
rundlichen bewimperten Plättchen. Dolichopus
(Fig. 254) 487
104. (98.) Rüssel verkümmert; Taster fehlen oder
verkümmert. 105.
Rüssel und Taster deutlich entwickelt. 106.
105. Flügel m i t einer Spitzenquerader , Schwinger mit
Doppelschüppchen. Oestrus 497
Flügel ohne Spitzenquerader; Schüppchen sehr
klein. Gastrophilus (Fig. 265) 497
106. (104.) Schüppchen vorhanden, meist stark ent-
wickelt. 107.
Schüppchen fehlen oder verkümmert. 122.
107. Flügel mit Spitzenquerader oder diese wenig-
CXVIII Analytischer Wegweiser.
Seite
stens durch das bogig-e Aufsteigen der 4. Längs-
ader angedeutet. Iü8.
Flügel ohne Spitzenquerader ; 4. Längsader nicht
bogig aufsteigend. IIH.
108. Fühlerborste kahl oder fast kahl. 109.
Fühlerborste deutlich behaart, meist gefie-
dert. 113.
109. Hinterleib kahl oder behaart, doch stets ohne
Makrocheten. 110.
Hinterleib behaart oder borstig, stets mit
Makrocheten. 112.
110. Hinterleib .5— 6ri glig, meist flach depress ; Flügel
breit, gross, fast dreieckig. Fliasia (Fig. 267) 498
Hinterleib 4ringlig. 111.
111. Hinterleib kuglig, kahl; Flügel glashell,
schmal. Gymnosoma 498
Hinterleib kurzeiförmig ; Flügel gross, schwarz-
und weissfleckig. Platystoma 521
112. Hinterleib 5r in glig (Ring 1 oft sehr kurz, dann
4 Ringe gleichlang) , walzlich , eingebogen , am
Grunde verengt; Grenitalien stark vorstehend.
Ocyptera 498
Hinterleib 4r in glig (Ring 1 oft kurz, dann 3
Ringe gleichlang), kurzei-, kegel- bis walzen-
förmig, nicht eingebogen und Genitalien
nicht vorstehend. Tachina (Fig. 268) 499
113. (108.) Fühlerborste nur am Grunde gefiedert,
wenigstens die 2 letzten Hinterleibsringe mit
Makrocheten. Sarcophaga 504
Fühlerborste bis zur Spitze gefiedert. 114.
114. Hinterleib keglig, walzlich oder verlängert eiför-
mig, mit Makrocheten; Beine meist ver-
längert. 115.
Hinterleib kurzeiförmig, meist etwas zusammen-
gedrückt, ohne Makrocheten; Beine verhältnis-
mässig kurz. 118.
115. Hinterrandszelle 1 geschlossen, langgestielt;
(Flügel schwarzbraun). Melanophora 506
Hinterrandszelle 1 offen. 116.
116. Rüssel borstenförmig , horizontal lang vorste-
hend. Prosena 506
Rüssel w e n i g vorstehend ; Hinterrandszelle 1 an
der Flügelspitze mündend. 117.
IV. Fliegen. CXIX
Seite
117. Fühlerendglied höchstens doppelt so lang
als das zweite. Morinia 506
Fühlerendglied mindestens 3 mal so laug als
das zweite. Melunia 506
118. (114.) Rüssel hornig, horizontal vorge-
streckt, zugespitzt mit sehr kleinen Saug-
flächen; Fühlerborste einseitig gefiedert. Sto-
moxys 507
Rüssel dick, abwärts gerichtet, mit breiten
Saugflächen; Fühlerborste dicht gefiedert. Musca 507
119. (107.) Stirn beim W. breit, beim M. schmal naht-
förmig; Hinterleib 4 — öringlig. Anthomyia 509
Stirn bei M. und W. breit. 120.
120. Taster vorn auffallend breit, löffeiförmig.
Lispe 515
Taster walzlich oder doch vorn nicht löffei-
förmig. 121.
121. Stirn stark vorstehend; Kopf etwas aufgebla-
sen; Fülüer nickend, am oberen Kopfdrit-
tel eingefügt. Myopina 514
Stirn kaum vorstehend; Fühler anliegend, der
Kopfmitte eingefügt; Hinterleib kürzer als
die Flügel. Coenosia 515
122. (lOG.) Flügellängsader 1 doppelt, beide fast
gleich stark, die hintere Hauptader auf oder
hinter der Flügelmitte zum Vorderrande tre-
tend. 123.
Flügellängsader 1 einfach, vor der Flügel-
mitte, oft nahe der Wurzel zum Vorderrande
tretend. 143.
123. Mundrand mit längeren und stärkeren Borsten
(Knebelborsten). 124.
Mundrand ohne Knebelborsten. 129.
124. Hinterleib lang, walzlich, oder drehrund, vorn
verengt, hinten eingebogen und beim M. die
Genitalien vorstehend; Flügel höchstens etwas
über hinterleibslang. 125.
Hinterleib kurz und breit, vorn nicht ver-
engt und hinten nicht eingebogen ; Flügel
lang. 126.
125. Stirn nur am Scheitel länger beborstet; Hinter-
leib glänzend schwarz; (schaukeln bestän-
CXX Analytischer Wegweiser.
Seite
(lig mit den Flügeln, diese meist mit schwarzem
Spitzenfleck), tiepsis (Fig. 274) 526
Stirn aiich an den Seiten mit längeren Bor-
sten; Hinterleib schwarz, grau oder gelb; (Flü-
gel nicht schaukelnd j ohne schwarzen Spitzen-
fleck). Cordylura 516
126. Rüssel hornig, glänzend; Fühlerendglied v e r-
längert, schmal; Flügel lang (meist gelb-
braun, oft (M.) stark wollige Fliegen bes. auf
Exkrementen). Scatöphaga 516
Rüssel weder hornig noch glänzend; Ftihlerend-
glied kurz, oft kreisförmig. 127.
127. Flügelvorderrand nicht sägeartig gedornt ; Stirn
breit. Heteromyza 518
Flügelvorderrand sägeartig gedornt. 128.
128. Fühlerendglied kreisrund; Borste meist kahl;
Rückenschild flach gewölbt. Leria 517
Fühlerendglied länglichrund; Borste meist
dicht gefiedert; Rückenschild hoch gewölbt.
Helomyza 517
129. (123.) Fühler verlängert, gerade vorge-
streckt; Glied 2 wenigstens so lang als
das oben schräg ausgeschnittene End-
glied. 130.
Fühler nicht verlängert oder nicht vorgestreckt;
Glied 2 kürzer als das meist nicht ausge-
schnittene Endglied. 131.
130. Hinterschenkel verdickt und verlängert, die
Hinterleibsspitze weit überragend; Kopf
gross, quer. Sepedon 520
Hinterschenkel kaum verdickt und verlängert,
die Hinterleibsspitze nicht oder kaum über-
ragend. Tetanocera 519
131. Anal- und hintere Basalzelle sehr klein. 132.
Anal- und hintere Basalzelle deutlich und ziem-
lich gross. 134.
132. Stirn nur am Scheitel mit längeren Borsten;
Augen gross, länglich eiförmig. (Metallisch glän-
zende, träge Fliegen.) Lonchaea 521
Stirn bis zu den Fühlern beborstet. 133.
133. Fühlerendglied meist s t a r k verlängert; Borste
kahl. (Glänzend metallisch schwarze oder grüne
Fliegen.) Lauxania 522
IV. Füegen. CXXI
Seite
Fühlerendglied länglichrund; Borste meist ge-
fiedert oder haarig. (Matt schwarze oder
glänzend rostgelbe, weiche Fliegen.) Saproynyza 522
134. Hinterschienen vor der Spitze mit kleiner ab-
stehender Borste. 135.
Hinter schienen ohne diese Borste. 13G.
135. Untergesicht senkrecht, unter den Fühlern ein-
gedrückt, am Miindrand aufgeworfen; Flügel
den Hinterleib weit überragend. (Dungfliegen-
ähnliche gelbe und braune Fliegen, bes. auf
Exkrementen.) Dryomyza (Fig. 271) 518
Untergesicht zurückweichend; Mundrand nicht
oder kaum aufgeworfen; Flügel den Hinterleib
wenig überragend. (Schwärzliche, graue oder
rostgelbe Fliegen auf Wiesen.) Sciomyza 518
136. Stirn bis hart an die Augen beborstet; Ast
1 der 1. Längsader steil zum Vorderrande auf-
gebogen. (Flügel meist mehr minder braun
gefleckt, gebändert oder gegittert.) Trypeta
(Fig. 273) 523
Stirn am Scheitel höchstens bis zur Mitte be-
borstet; Ast 1 der 1. Längsader sanft ge-
schwungen zum Vorderrande aufsteigend. 137.
137. Beine verlängert; Hinterleib fast walzig,
schmal, vorn oft stark verengt. 138.
Beine nicht verlängert; Hinterleib kurz, breit,
vorn nicht verengt. 140.
138. Längsader 3 und 4 nicht konvergent oder 4
kaum aufgebogen; Hinterleib länglich ellip-
tisch, 5ringlig, kürzer als die auf liegenden Flü-
gel. Piöphila 527
Längsader 3 und 4 stark konvergent. (Stel-
zenbeinige Fliegen, bes. auf Blättern.) 139.
139. Hinterkopf gepolstert; Augen gross, hinten
gestutzt; hintere Basal- und DiskoidalzeUe
durch eine Querader getrennt. Cdlohata (Fig. 275) 527
Hinterkopf nicht gepolstert ; Augen klein, hin-
ten stark konvex. Tanypesa 528
140. (137.) Hinterkopf oben hinten stark ausge-
buchtet, unten gewölbt; Untergesicht am
Munde stark aufgeworfen. Platystoma 521
Hinterkopf oben und unten gewölbt; Unterge-
K a r s c h , Insektenwelt. *** *** **
CXXII Analytischer Wegweiser.
Seite
sieht am Munde nicht oder kaum aufsewor-
fen. 141.
141. Längsader 4 zur 3. nicht oder kaum aufge-
bogen; Flügel gross, aufgerichtet, schau-
kelnd, meist mehr minder schwarzbraun gefleckt,
gebändert, gegittert. Ortalis (Fig. 272) 520
Längsader 4 zur 3. aufgebogen. 142.
142. Fühler einander genähert; Stirn massig breit,
ohne Punktstiche; (Flügel aufrecht, schaukelnd,
mit schwarzem Spitzenfleck). Myodina 526
Fühler von einander entfernt; Stirn sehr breit,
glänzend, mit Punktstichen und Eindrücken.
(Kleine , glänzend schwarze Fliegen an Dolden-
und Körbchenblütlern.) Ulidia 525
143. (122.) Hintertarsenglied 1 kürzer und viel
dicker als das zweite. (Kleine, schwarze und
schwarzbraune Fliegen schaarenweise auf Mist.)
Borbonis (Fig. 278) 536
Hintertarsenglied 1 länger und nicht dicker
als das zweite. 144.
144. Hintere Basal- und Diskoidalzelle verschmol-
zen; hintere Querader vorhanden. 145
Hintere Basal- und Diskoidalzelle durch eine Quer-
ader getrennt oder nebst der hinteren Querader
fehlend. 155.
145. Beine lang, schlank; Hinterleib schmal, kür-
zer als die Flügel; Hinterkopf gepolstert.
(Schlanke, stelzenbeinige Fliegen auf Blättern
etc.) Micropeza 528
Beine massig lang, ziemlich kräftig; Hinterleib
eiförmig bis länglich elliptisch. 146.
146. Stirn höchstens am Scheitel beborstet; Füh-
lerendglied kreisrund, sonst Kopf im Profil drei-
eckig. 147,
Stirn wenigstens bis zur Mitte beborstet ; Füh-
lerendglied länglich bis kreisrund, dann aber
der Kopf im Profil nicht dreieckig. 150.
147. Randader bis zur 4. Längsader reichend; Füh-
lerendglied kreisförmig. Lipara 529
Randader nicht bis zur 4. Längsader reichend.
148.
148. Fühlerendglied verlängert, vorn zugespitzt;
Hinterschenkel stark verdickt. Flatycephala 529
lY. Fliegen. CXXIII
Seite
Fühlerendg-lied kreisförmig. 149.
149. Hintersclieukel stark verdickt. Meromyza 529
Hinterschenkel nicht verdickt. Chlorops (Fig.
277) 530
150. (146.) Kopf kuglig oder halbkuglig; Augen
nicht oder kaum vorgequollen; Uutergesicht
nicht gewölbt ; Analzelle v o r h a n d e n ; hintere
Basalzelle fehlt; Fühlerborste lang gefie-
dert oder gekämmt. Drosopliüa 532
Kopf quer breit er; Augen mehr minder vor-
gequollen; Uutergesicht stark gewölbt;
Analzelle fehlt. 151.
151. Fühlerglied 2 vorn mit einem Dör neben oder
D 0 r n börstchen ; Randader bis zur 3. Längs-
ader reichend. Notiphüa 531
Fühlerglied 2 vorn höchstens mit einem Haar-
börstchen. 152.
152. Augen dicht behaart; Untergesicht massig
gewölbt; Fühlerborste gefiedert. Hydrellia 531
Augen kahl; Untergesicht stark gewölbt. 153.
153. Oberlippe versteckt; Mund weit; Fusskrallen
fast gerade. Epliydra 532
Oberlippe vorstehend. 154.
154. Mund klein; Vorderhüften stark, fast schenkel-
lang; Vorderschenkel dick, keulig. Ochthera 531
Mund sehr weit; Untergesicht jederseits mit
nur 1 längeren Borste. Farhydra 531
155. (144.) Miindrand mit Knebelborsten. 156.
Mundrand ohne Knebelborsten. 157.
156. Diskoidalzelle so lang als die vordere Basalzelle
oder die hintere Querader fehlt. Phytomyza 535
Diskoidalzelle länger als die vordere Basalzelle ;
hintere Querader vorhanden; i^ ühlerendglied
kreisförmig. Agromysa 533
157. (155.) Fühler kürzer als das stark zurück-
weichende Untergesicht; Endglied länglich
bis rundlich; Analzelle so lang oder kaum
länger als die anstossende Basalzelle. Psüa 528
Fühler länger als das Untergesicht; Endglied
lineal, länger als Glied 2 und 3 und als die
behaarte Borste. Loxocera (Fig. 276) 52&
158. (1.) Kopf klein, in der Ruhe taschenmesserartig
zurückgeschlagen am Rücken liegend;
CXXrV Analytischer Wegweiser.
Seite
flügellos. (An Fledermäusen.) Nycteribia (Fig.
293) 554
Kopf gross, einem Prothoraxausschnitt einge-
fügt. 159.
159. Flügel fehlen oder verkümmert. 160.
Flügel vollentwickelt. 162.
160. Flügel verkümmert oder unscheinbar geädert.
Lipoptena 554
Flügel ganz fehlend. 161.
161. Augen vorhanden; Nebenaugen fehlen; Kral-
len 2zähnig. (Auf Schafen.) Melopliagus 554
Augen und Nebenaugen fehlen; statt der Kral-
len bewegliche Borstenkämmchen. (An Bienen.)
Braula (l-ig. 292) 554
162. Flügel schmal, zugespitzt. (Auf Vögeln.) 163.
Flügel breit, gerundet. 164.
163. Nebenaugen fehlen; Flügel kaum hinterleibs-
lang; Krallen 3zähnig. Oxypterum 553
Nebenaugen drei; Flügel über hinterleibslang;
Krallen Szähnig. (An Schwalben.) Stenopteryx 553
164. Nebenaugen drei; Krauen drei zähnig. (An Vö-
geln.) Ornithomyia 553
Nebenaugen fehlen; Krallen zweizähnig. (An
Pferden, Kindvieh, Vögeln.) Hippobosca (Fig.
290) 553
V. Boide.
Seite
1. Flügel zwei oder vier, vollkommen ent-
wickelt. 2.
Flügel fehlen oder verkümmert. 48.
2. Fühler pfriemlich, kürzer als der Kopf. 3.
Fühler länger als der Kopf. 17.
3. Vorder- und Hinterflügel ziemlich gleichlang;
Tarsen dreigliedrig. 4.
Hinterflügel kürzer oder fehlen; Tarsen 4 — 5-
gliedrig. 12.
4. Netzaugen am Scheitel zusammenstossend. 5.
Netzaugen am Scheitel getrennt. 8.
5. Am Vorderflügeldreieck (cf. Fig. 297 (ir. S. 559) die
vordere Seite die kürzeste. 6.
V. Bolde. CXXV
Seite
Am Yorderflügeldreieck die inuere Seite die kür-
6. Am Vorderflügeldreieck die vordere Seite viel
kürzer als die innere. Libellula _ oo^
Am Vorderflügeldreieck die vordere Seite wenig
kürzer als die innere; (Körper metallischgrun).
CorcMlia . -„ , *
I. Netzaugen am Scheitel nur in einem Tunkte
zusammenstossend. Cordulegaster obA
Netzaugen am Scheitel breitverbunden. Äeschna 5bJ
S. (4.) Hinterflügel am Grunde nach innen erwei-
tert. Gomphus ,. ^ n
Hinter- und Vorderflügel gleich gestaltet. J.
9 Flügel am Grunde allmählich verschmälert;
viele Antekubitalzellen. Calopteryx 5bd
Flügel am Grunde stielartig verschmälert;
nur zwei Antekubitalzellen. 10.
10. Mittel- und Hinterschienen platt, verbreitert.
Platycnemis ^"*
Schienen nicht platt verbreitert. 11.
II. Flügelzellen fast alle fünfeckig; Randmal gros-
ser als die meisten Zellen. Lestes obl
Flügelzellen fast alle quadratisch; Randmal
klein, fast so breit als lang. Agnon .^ ^^
12. (3.) Flügel zwei, mit wenigen Queradern. 16.
Flügel vier, mit vielen Queradern. 14.
13. Schwanzfäden zwei; Netzaugen beim M. geteilt.
Cloe ^"^
Schwanzfäden drei, gleichlang; NetzaugeH
ungeteilt. Caenis oo»
14. Hinterflügel nur mit 2 — 3 Hauptlängsadern;
Schwanzfäden zwei. Baehs obb
Hinterflügel mit vielen Längsadern. 15.
15. Schwanzfäden drei, gleichlang; Flügel oft ge-
fleckt, mit dunkeln Adern. Ephemera (Fig. 30Ü) 5bb
Schwanzfäden zwei oder drei, dann der mittlere
16. Flügel trübe, ungefleckt, blassadrig. Palingenia 567
Flügel glashell. Reptagema . ^^ ^^^
17. (2.) Fühler geknöpft oder keulenförmig. 1».
Fühler borsten-, schnür- oder fadenförmig. 19.
18. Fühler geknöpft, körperlang oder länger;
Netzaugen geteilt. Äscdlaphus ö<y
CXXVI Analytischer Wegweiser.
Seite
Fühler keulenförmig, höchstens etwas über
köpf- ixncl thoraxlang ; Netzaugen nicht geteilt-
3Ipnnecöleon (Fig. 295, S. 555 1 580
19. Tarsen zwei- bis dreigliedrig. 20.
Tarsen vier- bis fünf gliedrig. 25.
20. Hinterflügel kleiner als die vorderen; vordere mit
grossem Eandmal; keine Schwanzfäden.
Psoctis 572
Einterflügel so gross oder breiter als die vor-
deren. 21.
21. Hinterflügel so breit als die vorderen; Schwanz-
fäden zwei, lang. Isopteryx 570
Hinterflügel breiter als die vorderen, faltbar. 22.
22. Schwanzfäden zwei, lang; 2 erste Tarsenglieder
grösser , viel kürzer als das dritte ; Fühler fa-
denförmig. Perla 569t
Schwanzfäden fehlen oder verkümmert; Tarsen-
glieder anders beschaffen. 23.
23. Schwanzfäden verkümmert; Fühler faden-
oder perl schnür förmig; Tarsenglied 1 und 3
fast gleichlang, 2. sehr kurz; (Flügel beim M.
zuweüen verkümmert). Taeniöpteryx 570
Schwanzfäden fehlen ganz. 24.
24. Flügel in der Ruhe um den Leib gerollt;
Spitzenrandzelle 3 am Grunde nicht erweitert,
von senkrechter Querader begrenzt. Leuctra 571
Flügel in der Ruhe nicht um den Leib gerollt;
Spitzenrandzelle 3 am Grimde erweitert, von
schräger Querader begrenzt. Nemüra 571
25. (19.) Tarsenglied 3 oder 4 herzförmig oder
zweilappig. 26.
Tarsenglied 3 oder 4 weder herzförmig noch
zweilappig. 27.
26. Prothorax querbreiter; viertes Tarsenglied
herzförmig; Hinterflügel am Grunde breiter als
die vorderen. Sialis 575
Prothorax länger als breit, halsartig; drittes
Tarsenglied zwei läpp ig. BhapMdia {Y\g. "60%) 576
27. Kopf nach unten rüsselförmig verlängert. 28.
Kopf nicht rüsselförmig verlängert, höchstens der
Mund keglig. 29.
28. Hinterleib keglig, beim M. mit einer Zange; Kral-
len 2, kurz gezähnt. Panörpa (Fig. 307) 574
V. Bolde. CXXVII
Seite
Hinterleib walzig oder ziisammengedrückt ; nur
eine einfache, lange Kralle. Bittactis 575
29. Flügel mit weissem Puder belegt oder eine
Reihe Qu er a dem im Kostalrai;m. 30.
Flügel ohne weissen Puder; Kostalraum ohne
Queradern. 35.
30. Vorderbeine sind Raubbeine; Prothorax sehr
verlängert, vorn trompetenförmig erweitert; Füh-
ler perlschnurförmig. Mantispa bll
Vorderbeine keine Raubbeine. 31.
31. Flügel weiss gepudert, ohne Randmal. mit wenigen
Queradern- Fühler perlschnurförmig. Coniöpteryx 611
Flügel nicht gepudert. 32.
32. Drei Nebenaugen; Vorderflügel braun gefleckt.
Osmylus 611
Keine Nebenaugen. 33.
33. Hinterrand der Vorderflügel nahe der Spitze bogig
ausgeschnitten; Fühler perlschnurförmig. Dre-
panöpteri/x 577
Hinterrand' der Vorderflügel nicht bogig ausge-
schnitten. 34.
34. Fühler borstenförmig; Queradern im Kostal-
raum nicht oder nur einzeln gegabelt.
Chrysopa 578
Fühler perlschnurförmig; Kostalraiim am
Grunde rundlich erweitert, seine Queradern
grösstenteils gegabelt. Hemeröbius 578
35. (29.) Vorderschienen mit vier, hintere mit drei
Spornen. 36.
Vorderschienen mit weniger als drei Spornen. 37.
36. Flügel fast gleichbreit, hintere am Grunde nicht
erweitert. Bhyacöphila 581
Hinterflügel am Grunde viel breiter als die vor-
deren. Plectrocnemia 582
37. Vorderschienen ohne oder wie die hinteren mit
je zwei Spornen; Fühler über flügellang. 38.
Sporenzahl eine andere. 39.
38. Hinterflügel breiter als die vorderen, faltbar,
am Grunde gewimpert. Mystäcides 582
Hinterflügel schmal lanzettlich, nicht falt-
bar, lang gewimpert. Setödes 582
39. Vorderschienen ohne, mittlere mit zwei, hinterste
mit drei Spornen. Hydroptüa 583
CXXVIII Analytischer Wegweiser.
Vorderschieneu mit eiuem, hintere mit drei Spor-
nen. Halesus 584
Vorderschienen mit zwei, hintere mit vier Spor-
nen. Sericöstoma 583
Vorderschienen mit einem, mittlere mit drei,
hinterste mit vier Spornen. 40.
Vorderschienen mit zwei, hintere mit vier Spor-
nen. 43.
40. Aussenrand der Vorderflügel nach hinten zu bogig-
ausgeschnitten. Glyphotaelius 586
Aussenrand der Vorderflügel nicht bogig ausge-
schnitten 41.
41. Vorderflügel spitz, mit geradem Aussenrand;
zwischen 4. und 5. Spitzenzelle der Hinterflügel
ein schwarzer Längsstrich. Grammo-
taulius 586
Vorderflügel mit schräg gestutztem oder gerunde-
tem Aussenrand. 42.
42. Vierte Spitzenzelle der Hinterflügel am Grunde
nur wenig oder gar nicht enger als die
zweite, von einer schrägen Querader begrenzt.
Anabölia 584
Vierte Spitzenzelle der Hinterflügel am Grunde
viel enger als die zweite, von einer kurzen,
senkrechten Querader begrenzt. Limnoplülus 584
43. (39) Kiefertasterendglied peitschenförmig,
länger als die vorhergehenden. 44.
Kiefertasterendglied nicht peitschenförmig. 45.
44. Fühler fein, über flügellang; Hinterflügel am
Grunde viel breiter als die vorderen. Hydro-
psyche 583
Fühler dick, nicht über flügellaug ; Hinterflügel
am Grunde nicht oder kaum breiter als die
vorderen. Phüopotanius 583
45. Erstes Fühlerglied über kopflang, walzlich;
Hinterflügel am Grunde nach hinten erweitert;
Fühler über flügellang, innen gesägt.
Odontöcerus 581
Erstes Fühlerglied nicht über kopflang. 46,
46. Hinterflügel kaum breiter als die vorderen, am
Grunde nicht erweitert, beim M. am Grunde
der vorderen ein Hornfleck. Glossösoma 581
VI. Schrecken. CXXnL
Seite
Hinterflügel breiter als die vorderen, am Grunde
erweitert. 47.
47. Flügel dicht anliegend behaart, kaum durch-
sichtig, kurz gewimpert. Fhrygänea 585
Flügel durchsichtig, glänzend, scheinbar
kahl, sehr feinhaarig. Neurönia 585
48. (1.) Mundteile rüsselförmig verlängert; Ne-
benaugen fehlen; W. mit einer Legröhre ; Flu-
gel fehlen oder verkümmert. Böreiis 575
Mundteile nicht rüsselförmig verlängert. 49.
49. Flügel fehlen ganz; Meso- und Metathorax ver-
schmolzen; Hinterschenkel stark verdickt. (Kleine
[1] Tierchen.) Troctes 572
Flügel verkümmert. 50.
50. Grösser [7]; hinten 2 verkümmerte Schwanz-
fäden; Meso- und Metathorax verschmolzen.
Taeniöpteryx 5'^
Kleiner [1—2]; keine Schwanzfäden; Meso- und
Metathorax gesondert; Augen stark vorragend.
Atropos ^'^
VI. Schrecken.
Seite
Füsse ohne Kr allen, in ein Bläschen endend.
(Kleine [2—4] Tierchen an Blüten und Blättern.) 2.
Füsse mit 1—2 Krallen. 3.
Kiefertaster zweigliedrig; Flügel gekreuzt
aufliegend, langgewimpert, oberseits kahl, obere
aderlos; letzter Hinterleibsring verlängert,
schmal, röhrig. Phloeothrips 604
Kiefertaster dreigliedrig; Flügel oberseits haa-
rig, parallel, obere 2adrig; W. mit 4klap-
pigem Bohrstachel. Thriios (Fig. 325) b04
. Flügel längs- und quergefalten , von den kurzen,
ledrigen Oberflügeln (Decken) bedeckt; Hinter-
leib mit beweglicher Zange. Forficula (Fig. 317) o9I
Flügel nicht quergefalten? fehlen oft ganz. 4.
. Vorderbeine eigentümlich gebildet, Grab- oder
Raubbeine. 5.
Vorderbeine gewöhnlich, weder Raub- noch
Grabbeine. 6.
CXXX Aualytisclier Wegweiser.
Seite
5. Vorderbeine mit langen Hüften , dicken Schenkeln
und hakigen Schienen (Raubheine); Prothorax
sehr lang. Mantis (Fig. 32o) 594
Vorderbeine kräftig, zusammengedrückt,
mit sehr breiten, stark gezähnten Schie-
nen (Grabfüsse) . Tarsen Sgliedrig. Gryllotälpa
(Fig. 316, S. 587) ' 595
6. Hinterschenkel verdickt, Springbeine. 7.
Hinterschenkel einfach, keine Springbeine. IG.
7. Hinterleib in zwei Fäden auslaufend; Flügel
wenn vorhanden, horizontal aiifliegend,
obere am Rande meist rechtwinklig umgeschla-
gen, den Leib seitlich umschliessend; Tarsen
dreigliedrig. 8.
Hinterleib nicht in zwei Fäden auslaufend; Flü-
gel, wenn vorhanden, vertikal anliegend. 10.
8. Flügel und Decken fehlen ganz; Hinterschenkel
dick, einreihig bedornt. (Kleine [2 — 4] Tier-
chen; leben unter Ameisen) Myrmecöphüa 59ft
Flügel und Decken vorhanden. 9.
9. Hinterschenkel schlank; Hintertarsen durch Ein-
kerbung des 2. Gliedes scheinbar vierglie-
drig; Flügel über deckenlang. Oecanthus 595
Hinterschenkel dick; Hintertarsen deutlich drei-
gliedrig. Gryllus (Fig. 321) 595
10. (7.) Fühler borstenförmig, körperlang und
länger; Tarsen v iergliedrig. (Zirpen durch
schnelles Aneinanderreihen der Decken.) 11.
Fühler fadenförmig oder keulig, kurz, Tar-
sen dreigliedrig. (Geigen durch Reiben der
Hinterschenkel am Deckenrande.) 15.
11. Vorderschienengrund jederseits mit einer schma-
len Spalte. 12.
Vorderschienengrund jederseits mit elliptischem
Loch. 14.
12. Erstes Hintertarsenglied unten am Grunde mit 2
grossen Hautläppchen; Vorderschienen mit
starken, beweglichen Stacheln. Decticus
(Fig. 322, S. 59()) 597
Erstes Hintertarsenglied i;nten ohne Hautläpp-
chen. 13.
VI. Schrecken. CXXXI
Seite
13. Kopf am Gipfel verschmälert, vorn ahgerundet ;
Vorderschienen mit starken, beweglichen Sta-
cheln ; Vorder- und Mittelbrnstbein mit 2 langen
Stacheln. Locüsta 598
Kopf am Gipfel gerundet, ziemlich breit; Vor-
derschienen innen kurzstachlig; Vorderbrust-
bein mit 2 pfriemlichen Spitzen , Mittel- und
Hinterbrustbein 21appig-. Xiphidium 598
14. Zwischen den Fühlern ein kegliger Höcker,
Decken länger als die gerundeten Flügel,
beim M. ohne Schrillorgan. Meconema 599
Flügel fehlen; Decken kurz, schuppenför-
m i g. Oclontüra 599
15. (10.) Vorderbrust vorn breit kragen förmig
erweitert; Halsschild hinten fast dornartig
verlängert, den Hinterleib samt den Flü-
geln bedeckend; zwischen den Krallen kein
Haftläppchen. TeUix (Fig. 324) 603
Vorderbriist nicht kragenförmig erweitert; Hals-
schild hinten nicht dornartig verlängert; zwi-
schen den Krallen ein Haftläppchen. Acri-
diuni (Hg. 328) 600
16. (6.) Körper depress, eiförmig, geflügelt;
Flügel borstenförmig; Halsschild scheiben-
förmig; Kopf abwärts geneigt. 17.
Körper ungeflügelt. 18.
17. Letzter Hinterleibsring bei M. und W. flach,
kiellos; beim M zwischen den zwei Schwanz-
anhängen keine kurzen Fortsätze. Blatta 592
Letzter Hinterleibsring beim W. oben gekielt
imd gespalten; beim M. zwischen den 2 geglie-
derten Schwanzanhängen zwei kürzere Fortsätze.
Periplaneta (Hg. 319) 593
18. Schwanzende mit einer unter den Bauch
geschlagenen Gabel zum Springen oder mit
unpaarigen Anhängen. 19.
Schwanzende ohne Anhänge und Springgabel. 22.
19. Schwanzende mit Springgabel. 20.
Schwanzende mit unpaarigen Anhängen 21.
20. Körper walzlich; Fühler gerade, 4 — 6glie-
drig. Podüra (Hg. 32G) 606
CXXXII Analytischer Wegweiser.
Seite
Körper fast kuglig, hochgewölbt; Fühler ge-
kniet, vielgliedrig, die 4 ersten Glieder
gross. Smyntlmriis 606
21. Augen getrennt; Schwanzborsten gross, gleich-
lang; (Körper mit leicht abwischbaren silber-
weissen Schuppen bedeckt). Lepisma (Fig. 327) 607
Augen zusammenstossend; mittlere Schwanz-
borste länger. Mächilis 607
22. (18.) Fühler mit vier fast gleichen Gliedern. (Kleine
[2] in Moos und auf Blumentöpfen lebende Tier-
chen). Lipüra 605
Fühler 3— ögliedrig. (Kleine lausähnliche Tierchen
parasitisch an Säugetieren und Vögeln.) 23.
23. Fühler ögliedrig; 2 Fusskrallen. (Leben an Vö-
geln.) Phüöpteriis (Fig. 328—331) 608
Fühler 3— 4gliedrig. 24.
24. Fühler dreigliedrig; eine Fusskralle ; Kiefer-
taster fehlen. (Leben an Säugetieren.) Tricho-
dectes (Fig. 332) 611
Fühler viergliedrig, kolbig. 25.
25. Zwei Fusskrallen. (Leben an Vögeln). Liotheum
(Fig. 333) 611
Eine Fusskralle. 'Leben an Säugetieren). Gyropus
(Fig. 334) 612
VII. Wanzen.
Seite
Schnabel aus der Spitze des Kopfes entsprin-
gend, in der Ruhe unter der Brust zwischen den
Beinen liegend ; (Flügel meist vier, die vorderen
[oberen] meist halbledrig [Decken] gekreuzt auf-
liegend, selten fehlend. 2.
Schnabel aus der Unterseite des Kopfes, nahe
der Brust entspringend; (Flügel ihrer ganzen
Länge nach gleichmässig gebildet, oder feh-
len). 67.
Fühler kürzer als der Kopf, 3 — 4gliedrig. (Im
Wasser lebende Wanzen.) 5.
Fühler länger als der Kopf, 4 — ögliedrig. (Am
Lande oder auf dem Wasserspiegel lebende Wan-
zen.) 10.
VII. Wanzen. CXXXIU
Seite
3. Schnabel versteckt, ungegliedert; (Körper
länglich, flach, meist mit gelben Fleckchen und
Strichelchen). 4.
Schnabel frei, gegliedert. »3.
4. Schildchen sichtbar; (Körper eiförmig; Kopf
über halsschildbreit). Sigara o4b
Schildchen versteckt; Fühler viergliedrig. 5.
5. Vordertarsen schauf eiförmig, ohne Krallen.
Corixa (Fig. 370) 64«>
Vordertarsen walz lieh, beim M. mit Krallen;
(Kopf mit den Augen über halsschildbreit).
Cymätia (Fig. 371) 647
6. (3.) Vorderbeine Rauhbeine; Hinterschienen und
-Tarsen nicht breitgedrückt. 7. _
Vorderbeine keine Eaubbeine; Hinterschienen und
-Tarsen breitgedrückt, stark gewimpert. 9.
7. Fühler viergliedrig; Körper (flach, eiförmig)
hinten ohne Atemröhre. Naucoris (Fig. 366) 644
Fühler dreigliedrig; Körper hinten mit lan-
gen Atemröhren. 8.
8. Körper platt, breit; Vorderschenkel und -Schie-
nen dick, erstere mit Rinnen für die Schienen.
Nepa (Fig. 367) 644
Körper lang, schmal, fast drehrund-, Beme
lang; Halsschild lang, mitten eingeschnürt.
Banätra . 645
9. Körper grösser (—10), oben fast dachförmig,
unten flach; Augen vortretend; Hinterbeine
verlängert (schwimmen auf dem Rücken,
stechen empfindlich^ Notonecta (Fig. 368) 645
Körper kleiner (2—3), höher als breit, oben ge-
wölbt; Kopf mit den Augen breiter als das Hals-
Schild. Ploa (Fig. 369) 646
10. (2.) Schnabel vier(— 5)gliedrig; 2 Haftläpp-
chen zwischen den Krallen (Landwanzen). 11.
Schnabel drei(-4)gliedrig; keine Haftläppchen
zwischen den Krallen (Landwanzen und auf
Wasserspiegeln lebende Wanzen). 51.
11. Schildchen gross, wenigstens bis zur Hinter-
leibsmitte reichend; Fühler meist fünfglie-
drig. 12.
CXXXIV Analytischer Wegweiser.
Seite
Schildchen ni cht bis zur Hinterleihsmitte reichend;
Fühler meist viergliedrig'. 2tj.
12. Schnabelgrund sehr dick, Glied 1 nicht in einer
Kehlrinne liegend, sondern vorragend. Asopus 618
Schnabelgrund nicht dick, in einer Kehlrinne
liegend. 13.
13. Schildchen breit, ganz oder nahezu hinter-
leibslang, hinten gerundet. 14.
Schildchen viel kürzer als der Hinterleib, mehr
dreieckig. 19.
14. Tarsen zweigliedrig; Körper (4; schwarz) kug-
lig, gewölbt. Coptosuma 617
Tarsen dreigliedrig. 15. .
15. Schienen stark be dornt. 16.
Schienen nicht bedornt. 17.
16. Körper dicht behaart. Ursöcoris 618
Körper kahl. Corimelaena 617
17. Hinterleibsrand unter Decken und Schildchen seit-
lich kaum vorragend; Häutchen 4adrig.
Fodops 618
Hinterleibsrand unter Decken und Schildchen seit-
lich breit vorragend. 18.
18. Häutchen mit zwölf teils gegabelten Adern ; Kopf
elliptisch. Eurygäster 618
Häutchen mit fünf Adern; Kopf dreieckig;
(Körper rot- und schwarzlängsgestreift). Grapho-
söma (Fig. 338) . 618
19. (13.) Schienen stachlig. Cydnus 619
Schienen nicht stachlig. 20.
20. Tarsen zweigliedrig; Brustbein gekielt; 1.
Bauchring mit einem Stachel. Acanthosoma 620
Tarsen dreigliedrig. 21.
21. Körper länglich, vorn und hinten verschmä-
lert; über Kopf, Halsschild und Schildchen ein
Mittellängsstreif hell. Aeiia (Fig. 340) 621
Körper breit, eiförmig; Kopf, Halsschüd und
Schildchen ohne hellen Mittellängsstreif. 22.
22. Bauchring 1 mit einem nach vorn gerichteten
Stachel; Brustbein nicht gekielt, höchstens mit
erhabener Mittellinie. Ehaphiga.ster 620
Bauchring 1 ohne Stachel, höchstens mit einem
Höckerchen. 23.
YII. Wauzen. CXXXV
Seite
23. Fühlerglied 2 kürzer als 3. 24.
Fülller glied 2 länger als 3. 25.
24. Halsscbildseiteii in eine Spitze ausgezogen.
Tropicoris (big. 339) 621
Halsschildseiten nicht in eine Spitze ausgezogen;
Vorderwinkel des Schildchens mit einer hellen
Schwiele. J^usarcoris 621
25. Halsschild mit einem Qu er wu Ist und aufge-
worfenen Seitenrändern. iStracliia (Fig.
341) 622
Halsschild ohne Querwulst und aufgeworfene Sel-
tenränder, Seiten zuweilen in einen Stachel
vorgezogen. Fentätoma 622
26. (11.) Tarsen zweigliedrig; Decken gleichmässig
netzmaschig (Netz decken) ohne unterscheidbares
Häutchen ; Halsschild hinten schildchenartig vor-
ragend. (Kleine [2—4] Wanzen.) 27.
Tarsen dreigliedrig. 29.
27. Halsschild linienförmig geraudet, vorn nicht
blasig aufgetrieben; Decken feinmaschig,
nicht durch Querleistchen in Felder geteilt.
Agramma 636
Halsscbild häutig gerandet, vorn blasig auf-
getrieben; Decken durch Querleistchen
in 2—3 Felder geteilt. 28.
28. Decken feinmaschig; Halsschild mit schmalem
maschigen Hautrande und Längsleistcheu. Mo-
nänthia (Pig. 356) 687
Decken grossmaschig; Halsschild und Decken
seitlich blattartig erweitert. Tingis 687
29. (26.) Nebenaugen fehlen. 30.
Nebenaugen vorhanden. 39.
30. Fühler fadenförmig; Decken ohne Keilstück,
meist ohne Häutchen. (Rot und schwarz ge-
zeichnete Wanzen, gesellig,) Fyrrhöcoris (Fig.
347) 626
Fühler haarfein zugespitzt; Decken mit Keil-
stück. 31.
31. Häutchen mit einfacher Grundzelle. Mona-
löcoris 629
Häutchen mit geteilter Grundzelle. 32.
CXXXVI Analytischer Wegweiser.
Seite
32. Erstes Hintertarsenglied 2 — 3m al so lang als das
zweite; (Körper schmal, gestreckt). Miris (Fig.
353 630
Erstes Hintertarsenglied so lang als das zweite. 33.
33. Zweites Fühlerglied so dünn als das vierte.
Lopus 631
Zweites Fühlerglied wenigstens an der Spitze brei-
ter als das vierte, zuweilen sehr breit. 34.
34. Zweites Fühlerglied an der Spitze knotig ver-
dickt; Körper ei- bis länglicheiförmig. Capsus
(Fig. 354) 631
Zweites Fühlerglied durchweg verdickt. 35.
35. Zweites Fühlerglied stark borstenhaarig;
Körper eiförmig bis länglich. Heterötoma 632.
Zweites Fühlerglied nicht stark borstenhaarig. 36.
36. Körper eiförmig, kurz, breit; Kopf sehr breit ;
Fühlerglied 2 nicht sehr verbreitert. Hälticus 632
Körper länglich bis gestreckt. 37.
37. Körper gestreckt; Fühlerglied 1 so lang als
Kopf und Halsschild; Hinterbeine sehr lang.
Phytöcoris 633
Körper länglich; Ftihlerglied 1 kürzer als Kopf
und Halsschild. 38.
38. Körper gleichbreit; Hinterkopf mit dem Hin-
terrande den Halsschildrand übergreifend. Ca-
maronötus 633
Körper nicht gleichbreit; Hinterkopfrand den
Halsschüdrand nicht übergreifend. Lygus
(Fig. 355) 633
39. (29.) Häutchen mit mehr als 5 Längsadern; Schna-
bel und Fühler 4gliedrig. 40.
Häutchen mit höchstens 5 Längsadern. 48.
40. Fühlerendglied nicht länger als das dritte. 41.
Fühlerendglied länger als das dritte. 47.
41. Körper nicht schmal und gestreckt. 42.
Körper schmal und gestreckt. 45.
42. Kopf zwischen den Fühlern mit Plättchen oder
Dörnchen; Hinterleibsseitenrand stark vortre-
tend. Syromästes (Fig. 344) 625
Kopf zwischen den Fühlern ohne Plättchen oder
Dörnchen. 43.
VII. Wanzen. CXXXVH
Seite
43. Fühler nicht oder nur einzeln- behaart; Glied 2
so lang oder länger als 3. Gonöeerus 625
Fühler starkbehaart. 44.
44. Fühler dick; Halsschild stachlig. Coreus 625
Fühler dünn; Halsschild nicht stachlig, Corizus 623
45. (41.) Schenkel und 1. Fühlerglied an der Spitze
verdickt. Berytus (Fig. 342) 623
Schenkel und 1. Fühlerglied an der Spitze nicht
verdickt 46.
46. Fühler unbehaart. Chorösoma 624
Fühler behaart. Myrmus 624
47. (40.) Hinterschenkel unterseits bedornt. Alydus
(Fig. 345) 626
Hinter Schenkel unbedornt. Stenocephalus (Fig.
346) 626
48. (39.) Kopf mit den grossen, vorgequollenen Augen
breiter als das Halsschild ; Häutchen kurz und
aderlos oder fehlt. Ophthalmicus (Fig. 347) 627
Kopf nicht breiter als das Halsschild ; Augen nicht
auffallend gross. 49.
49. Häutchen mit 3 geschlossenen Basalzellen. Phy-
gadicus (Fig. 352) 629
Häutchen ohne 3 geschlossene Basalzellen. 50.
50. Hauptfärbung rot; 4. und 5. Bauchring beim W.
deutlich und mit geradem Hinterrand. Lygaeus
(Fig. 350> 628
Hauptfärbung nie rot ; 5. oder 4. und 5. Bauchring
beim W. unter dem 3. versteckt. 51.
51. Erstes Hintertarsenglied kürzer als 2+3. Cymus
(Fig. 3511 629
1. Hintertarsenglied länger als 2f3; Vorderschen-
kel meist stark verdickt. Faehymerus (Fig. 349) 627
52. (10.) Krallen ixnmittelbar der Tarsenspitze
angefügt. iLeben am Lande.) 53.
Krallen klein, einem Ausschnitt der Tarsen-
spitze eingefügt. (Leben auf dem Wasser.) 64.
53. Tarsen 2gliedrig; Schnabel in einer Kehlrinne
liegend. .Leben unter Rinden.) 54.
Tarsen 3gliedrig. 55.
54. Fühlerglied 2 das längste; Schnabel über kopf-
lang; Häutchen geädert. Aradus (Fig. 358) 638
„ V T I ^ .» *********
Kar.^ch, In^ektenwolt.
CXXXVIII Analytischier Wegweiser.
Seito
Fühlerglied 4 d a s längste; Schnabel unter kopf-
lang; Häiitchen im geädert. Aneurus 638
55. Halsschild querbreiter, vorn halbmondförmig
ausgeschnitten; Decken und Flügel meist
fehlend (Schmarotzer). Acanthia (Fig. 357) 63T
Halsschild vorn nicht halbmondförmig ausge-
schnitten. 5(i.
56. Nebenaugen nahe bei einander zwischen den
grossen vorgequollenen Netzaugen gelegen ; Kör-
per elliptisch. (Leben an Ufern.) Salda (Fig.
362) 641
Nebenaugen fehlen oder hinter den Netzaugen
(d. h. hinter einer zwischen den Augenhinter-
rändern gedachten Linie) gelegen. 57.
57. Decken ohne Keilstück; Kopf meist hinten
halsartig verlängert. 58.
Decken mit Keilstück; Kopf hinten nicht hals-
artig verlängert. 63.
58. Schnabel kurz und dick, 3gliedrig. 59.
Schnabel 4gliedrig. 62.
59. Vorderbeine mit stark verlängerten Hüften
(Raubbeine) ; Nebenaugen fehlen ; Körper schlank,
langgestreckt. Floedria (Fig. 361) 640
Vorderhüften nicht verlängert, kuglig; Neben-
augen vorhanden. 60.
60. Schnabel gerade, der Kehle anliegend; Hals
mit einem Stachelkranz; Vordersehenkel
verdickt. Fygolämpis 640
Schnabel gebogen, vonder Kehle abstehend. 61.
61. Krallen fein, am Grunde ohne Zahn. Bedüvius 639
Krallen breit, am Grunde mit einem Zahn.
Harpäctor (Fig. 360) 639
62. Schnabel dick, kurz, bis zu den Vorderhüften
reichend; Vorderbeine dick, kurz; Vorder-
schienen schief abgeschnitten mit einer Sohle.
Frostemma 641
Schnabel schlank, über die Vorderhüften hin-
ausreichend; Vorderbeine lang; Decken
meist unvollkommen. Nahis 641
63. (58.) Leder weich; Fühlerglied 2, 3 und 4 gleich-
dick; Vorderschenkel nicht verdickt. Äntho-
coris (Fig. 359) 638
VII. WauzeiL CXXXIX
Seite
Leder hart; Fühlerglied 8 uud 4 dünner als 1 und
2; Vorderschenkei verdickt. Xylöcoris 639
84. (52.) Kopf sehr lang, länger als das Halsschild,
die kugligen Augen seitwärts gegen die Mitte
gelegen ; Vorderheiue wenig kürzer, nicht dicker.
Limnöbates (Fig. 364) o4d
Kopf kürzer als das Halsschild; Vorderbeine ver-
kürzt. 65.
65. Halsschild länger als breit, mit dem Kopf
ziemlich von halber Körperlänge. Hydro-
metra (Fig. 363) ^ . ^^
Halsschild so lang als breit oder querbrei-
ter. 66.
66. Fühlerglied 1 das längste; Tarsen alle Sgliedrig.
Velia (Fig. 365, S. 644) ^4^
Fühlergüed 4 das längste; Vordertarsen 2-, hintere
Sgliedrig. Microvelia o44:
67. (1.) Kleinere, flügellose, an Menschen und Säuge-
tieren schmarotzende Insekten. 68.
An Pflanzen lebende geflügelte oder flügellose In-
sekten. 70.
68. Hinterleib sechsringlig, Ring 2 jederseits mit
3 Stigmen. Phthirius . o<l
Hinterleib 7— 9ringlig; Ring 2 jederseits mit 1
Stigma. 69.
69. Kopf hinten hals artig verengt; Hinterleib 7—8-
ringlig. Pediculus ^'^
Kopf hinten nicht halsartig verengt; Hinterleib
y 9ringlig. Haematopinus (Fig. 388) o71
70. (67.) Schnabel mit der Vorderbrust verwachsen,
scheinbar zwischen den Mittelhüften entsprin-
gend oder fehlt. 71. . , tt-
Schnabel frei, hinten am Kopf entspringend ; Hin-
terbeine meist Springbeine; Tarsen meist drei-
gliedrig. 87.
71. Flügel fehlen oder 2—4 mit zweizinkiger Ader ;
Schnabel kurz oder (M.) fehlt; W. später oft
schildförmig. 72. . , a u
Flügel fehlen oder 4 mit mehreren Adern; fecüna-
bel lang ; am drittletzten Hinterleibsringe oft 2
Saftröhrchen. 77.
CXL Analytischer Wegweiser.
Seiter
72. Flügel 4, dachig, schmetterlingsartig bestäubt;
Fühler Ggliedrig. Aleurodes 670
Flügel 4, nicht bestäubt oder fehlen. 73.
73. M. mit langem Schwanzstachel; W. später unter
einem eiförmigen, flachen, unbeweglichen, durch
Wachsausscheidimg gebildeten Schildchen. Asjn-
diotus 66&
M. mit 2 Schwanzborsten oder einem Borstenbüschel ;
W. flügellos. 74.
74. Tarsen 1 krallig. 75.
Tarsen 2krallig. 7ij.
75. Fühler 8- oder (M.) Ogliedrig; W. stets beweglich
mit dickem weissen Zottenpelz. Dorthesia 66^
Fühler 8- oder (M.) 9— lUgliedrig; M.: Flügel
gross, Vorderrandhälfte hornig; W. kahl oder
leicht kurzhaarig. (An Wurzeln von Scleranthus
perennis.) Porphyröphora 670
76. Fühler 9- oder (M.) lOgliedrig; M. jederseits mit
2 Augen; W. bestäubt oder bereift. Coccns 669
Fühler 8- oder (M) 9gliedrig; W. später schild-
förmig, unbeweglich. Lecdnium 669
77. (71.) Springbeine; Fühler lOgliedrig, Spitze mit
2 feinen Borsten; Flügel bei M. und W. 4;
Hinterbrust mit 2 Spitzen. 78.
Keine Springbeine; Fühler 5— 7gliedrig. ohne
Endborsten; Hinterbru.st ohne 2 Spitzen; ge-
flügelt oder ungeflügelt. 79.
78. Fühler unter körperlang, Glied 2 länger und
dicker als 3; Nebenaugeu fehlen; Flügel da-
ch i g , vordere pergamentartig, dunkler. Livia
(Fig. 380) 656
Fühler körperlang und länger, Glied 2 kürzer
als 3; 2 Nebenaugen; Flügel meist aufgerich-
tet, selten dachig, dann meist bepudert oder
gefleckt. Psylla 65S
79. Flügellos; Hinterleib ohne Saftröhrchen ; Füh-
ler 3 — 6gliedrig; (leben an Wurzeln und unter
Steinen). 80.
Flügellos oder 4flügelig ; Hinterleib auf dem dritt-
letzten Ringe mit 2 Saftröhrchen oder Höcker-
chen ; Fühler 3 — 7 gliedrig ; (leben an ober-
irdischen Fflanzenteilen). 81.
VII. Wanzen. CXLI
Seite
80. Fühlerendglied kolbig, länger als das vorletzte;
(leben an Wurzeln). Bhizöhius 667
Fühlerendglied sehr klein; (leben unter Steinen bei
Ameisen). Forda 668
81. Schrägader 3 der Vorderflügel dreizinkig. 82.
Schrägader 3 der Vorderflügel zweizinkig. 83.
Schrägader 3 der Vorderflügel einfach. 84.
82. Am drittletzten Leibesring meist 2 Saftröhrchen ;
Fühler Tgliedrig, wenigstens halbkörperlang.
Aphis 657
Am drittletzten Hinterleibsring 2 Höckerchen ; Füh-
ler 6gliedrig, unter halbkörperlang; kleben an
Holzgewächsen). Lachnus 664
83. Fühler 4 — 6gliedrig; Flügel dachig, hintere mit
2 Schrägadern; flügellose gewölbt. Schizoneura 665
Fühler ögliedrig; Flügel flach aufliegend,
hintere mit 1 zweizinkigen Ader ; flügellose
flach. Vacüna 66G
84. Vorderflügel mit 4 Schrägadern; Fühler 6gliedrig. 85.
Vorderflügel mit 3 Schrägadern ; Fühler 3—5-
gliedrig. 86.
85. Hinterflügel mit 2 Schrägadern; Körper in Wolle
gehüllt; (leben in Gallen und an Zweigen).
Pemphigus 666
Hinterflügel mit 1 Schrägader; Körper ohne Wolle;
(leben in Gallen). Tctraneura 666
86. Fühler 3gliedrig; Flügel flach aufliegend,
hintere 0 h n e Schrägadern. P%Z/oa;era (Fig. 386) 667
Fühler ögliedrig; Flügel dachig. hintere mit
verloschener Schrägader; (leben an Nadelhölzern,
oft in Gallen). Qiermes (Fig. 3S5) 666
87. (70.) Nebenaugen 3; Fühler 6 — 7gliedrig, vor den
Augen eingelenkt; Flügel 4, meist glashell, hin-
tere kleiner; M. mit Stimraapparat. (Grosse Arten.)
Cicada (Fig. 335, S. 613) 648
Nebenaugen 2 oder keine; Fühler 3gliedrig ; Flügel
oft verkümmert; kein Stimmapparat. 88.
88. Fühler unter den Augen, an den Wangen einge-
lenkt; zwischen Scheitel und Wangen, oft auch
zwischen Stirn und Wangen scharfe Leisten. 89.
Fühler vor den Augen, zwischen Aiigen und Stirn
eingelenkt. 94.
CXLII Analytischer Wegweiser.
Seite
89. Fühler eiuem tiefen Augeuansschnitt eingelenkt;
zwischen Stirn und Wangen eine scharfe Leiste ;
Hinterschieuen mit grossem Endsporn. 70.
Fühler vom Augenrande entfernt, an der Kopfseite
nicht vortretend ; Hinterschienen ohne End-
sporn. 91.
90. Fühler wenig über die Wangenleiste hinausragend;
Endglied länger als Grundglied. Delphax
(Fig. 373) 649
Fühler fast körperlang ; Endglied kürzer als
Grundglied. Asiräca 649
91. Zwischen Stirn und Wangen nur eine schwache
Kante; zwischen Stirn und dem 3spitzen Schei-
tel eine scharfe Leiste; Vorderflügel ledrig.
Tettic/ometra 648
Zwischen Stirn u. Wangen eine scharfeLeiste. 92.
92. Stirn mit dem Scheitel i n einen kegligen Fort-
satz verlängert; Fühlerglied 2 kugiig, ge-
dornt; Flügel klar. Pseudöphana 650
Stirn mit dem Scheitel nicht in einen kegligen
Fortsatz verlängert. 93.
93. Kopf gross; Vorder- und Mittelrücken rautenför-
mig, querbreiter; Vorderflügel breit, ledrig,
bucklig, gitteradrig. Issus (Fig. 372) 649
Kopf klein; Vorder- und Mittelrücken rautenför-
mig, ziemlich so breit wie lang; Vorderflügel
meist glashell mit vielen parallelen Gabeladeru.
Oixius 649
94. (88.) Nebenaugen 2; Scheitel nach vorn, Stirn nach
unten gewandt; Halsschild meist mit besonde-
ren Fortsätzen, hinten dornartig verlängert 95.
Nebenaugen 2 oder keine; Scheitel nach oben,
Stirn nach vorn gewandt; Schildchen unbe-
deckt. 95.
95. Halsschild hinten das ganze Schildchen bedeckend
und in einen Stachel auslaufend. Oxyrrhäehis 650
Halsschild gewölbt, hinten bis zum Anfang des
frei liegenden Schildchens erweitert, mit langem
Stachel, vorn beiderseits mit 3kantigem spitzen
Fortsatz. Centrötus (Fig. 374) 650
96. Hinterschienen nur mit 2 oder ohne Stacheln. 97.
Hinterschienen mit vielen gereihten Stacheln. 100.
VII. Wanzen. CXLIH
Seite
97. Nebenaugeu 2 ; Kopf fast halbmondförmig,
scharfrandig; Halsschild jederseits mit ohr-
förmigem Fortsatz ; Hinterschienen anssen scharf-
randig, gewimpert. Ledra (Fig. 375, S. G51) 650
Nebenaugen 2 oder fehlen; Halsschildseiten ohne
ohrförmigen Fortsatz. 98.
98. Nebenangen fehlen ; Stirn blasig aufgetrieben ; Hin-
terschienen Skantig, fein kurzhaarig, ohne Sta-
cheln. Ulopa 651
Nebenaugen zwei; Hinterschienen mit zwei Sta-
cheln. 99.
99. Stirn blasig gewölbt, über den Vorderrand des ver-
tieften Scheitels übergreifend. Cercöpis (Fig. 377) 652
Stirn blasig aufgetrieben, über den Vorderrand des
3seitigen, scharfrandigen Scheitels nicht über-
greifend. Aphröpliora (Fig. 376) 651
100. (96.) NebenaiTgen oben auf dem Scheitel, oft hart
am Vorderrande. 101.
Nebenaugen auf der Stirn oder am Uebergang zwi-
schen Stirn und Scheitel. 105.
101. Allgen vom Scheitelrand fast vollständig ge-
teilt; Scheitel schildförmig, breit, nebst Stirn
mit scharfem Mittellängskiel. Eüpelix 652
Augen vom Scheitelrand nicht geteilt. 102.
102. Nebenaugen hart am Vorderrande des Scheitels
oder diesem doch näher als dem Hinler-
rande. 103.
Nebenaugen fast in der Scheitelmitte oder näher
dem Hinterrande. 104.
108. Stirn flach oder schwach gewölbt; Scheitel
Skantig; Flügel ohne Randader. Acocephalus 652
Stirn blasig aufgetrieben; Scheitel vorn halb-
mondförmig ; Flügel mit Eandader. Euacänthus 653
104. Körper eiförmig; Scheitel geneigt ; Nebenaugen
fast in der Mitte; Stirn flach gewölbt,
nach unten gewandt; Vorderflügel hinten er-
weitert, übereinandergreifend. Pen-
thimia 653
Körper gestreckt; Scheitel fast horizontal ; Ne-
benaugen näher dem Hinterrande; Stirn nach
vorn gewandt, blasig aufgetrieben; Vor-
derflügel hinten verschmälert. Tettigönia 653
CXLIV Analytischer Wegweiser.
Seite
105. (100.) Flügeladern undeutlich, ungegabelt;
Nebenaugen oft undeutlich; Hinterschienen
lang, gebogen. Typhlöcyba 653
Flügeladern deutlich, gabiig und mit Quer-
adern. 106.
106. Vordere Schienen aussen mit Stacheln; Neben-
augen auf dem Uebergange zwischen Stirn und
Scheitel. Jassus 654
Vordere Schienen aussen ohne Stacheln; Neben-
augen auf der Stirn. Bytliöscoims 654
Einleitnng.
w.
em wäre wohl das muntere Völkchen der Insekten un-
bekannt, das in den mannigfaltigsten Gestalten in Luft
und Wasser, in Feld und Wald sich umhertummelt, bald
friedlich und harmlos, bald zudringlich und ränkesüchtig,
das bald durch brennendes Farbenspiel den sinnigen Knaben
anlockt, bald durch unheimlich nächtliches Picken das aber-
gläubische Mütterchen schreckt, bald süssen Honig spendet
und bald des Menschen Hoffnungen zerstört und ihn selber
belästigt! Es ist unstreitig eine der wichtigsten Tier-
klassen und ihre Kenntniss gleich bedeutungsvoll für Freund
und Feind.
Die Insekten bilden die oberste Klasse der Gliedertiere
und somit des gesamten niedern Tierreichs und sind
unter ihnen neben den drei gesonderten Körperabschnitten
allgemein an ihren sechs Beinen leicht und sicher zu
erkennen. Sie können daher nach dem Vorgange der Fran-
zosen füglich als Sechsfü ssler (Hexäpoda) bezeichnet
werden. Ihr Körper besteht (s. Fig. 4) wie bei den Gliedertieren
überhaupt, aus hintereinander liegenden, mehr minder beweg-
lich verbundenen Eingeln (segmenta), welche eine weichere
oder härtere Panzerhülle zum Schutze der inneren Organe
bilden. Man nennt diesen Panzer, der aus einer stickstoff-
haltigen Substanz, dem Chitin (C" H^* iVO";, besteht,
welches sich dadurch chemisch auszeichnet, dass es in kochen-
der Kalilauge unlöslich ist, das Chitinskelet. Der erste
dieser Panzerringe büdet den Kopf (caput) und trägt die
Augen (oculi)^ Fühler (Antennen, antennae) und Mund-
werkzeuge ^or^awo om). Er ist stets von dem folgenden
deutlich abgesetzt und mit ihm beweglich verbunden (frei).
Die drei folgenden sogenannten Brustringe (thorax)
tragen die Beine tmd, wo Flügel (alae) vorkommen, auch
diese, und zwar der erste von ihnen (der Vorderbrust-
ring, prothorax) das vorderste Beinpaar, der zweite (der
Mittelbrustring, mesothorax) das mittelste Beinpaar und
Karscb, Insektenwelt. 1
2 Einleitung.
die etwaigen Ober- oder Vorderflügel ; der dritte (Hinter-
brustring, metathorax) das hinterste Beinpaar und die
etwaigen Unter- oder Hinterflügel. Die Oberseite des Thorax
heisst Rücken (notutn), die Unterseite Brust (stertmm),
und man unterscheidet an diesen, den Ringen entsprechend
Vorder-, Mittel- und Hinterrücken (pronotum, nieso-
notum, metanotum, ersterer auch Halsschild genannt)
und Vorder-, Mittel- und Hinterbrust (prosternum,
mesosternum, metasternum). Der Prothorax ist bald frei
beweglich (z. B. bei den Käfern), bald mit dem folgenden
Thoraxringe unbeweglich verschmolzen (z. B. bei den Fliegen).
Im ersteren Falle ist der Metathorax mit dem ersten Hinter-
leibsringe unbeweglich verbunden oder doch von ihm nicht
abgeschnürt, während im letzteren Falle Thorax und Hinter-
leib in der Regel mehr minder abgeschnürt und beweglich
verbunden erscheinen. Bei vielen Insekten (z. B. Käfern, beson-
ders Wanzen) ist oberseits zwischen Prothorax und Flügeln
ein meist dreieckiges Stückchen vom Prothorax sichtbar,
Schildchen {scutellum). Die Hinterleibsringel sind
meist 4—9 an der Zahl. An den geglie-
derten Beinen (Fig. 1) lässt sich der einem
besonderen Stück (Hüfte, coxa) un-
mittelbar oder durch 1 — 2 Mittelstück-
chen (Schenkelring, Schenkel-
anhang, trochanter tr.) sich einfügende
Oberschenkel (femur c), der Unter-
1. Schenkel oder die Schiene (tibiatb.)
und der aus 2 — 5 Gliedern (T arsengliedern) gebildete
Fuss (tarsus ts.), der meist in zwei Klauen (Krallen, ungues,
Onychia) endet, unterscheiden. Der Schenkelanhang reicht
zuweilen (z. B. bei Feronia) bis gegen die Mitte des Schenkels
hinab und heisst dann stützend (fulcrans). Die beiden
ersten Beine heissen Vorderbeine (pedes antici), die vier
ersten: vordereBeine (pedes anteriores), die beiden mitt-
leren Beine heissen Mittelbeine (pedes medü), die vier
letzten hintere Beine (pedes posteriores), die beiden
letzten : Hinterbeine (pedes postici). — Sind die Beine
ohne besondere Auszeichnung (z. B. Sandkäfer. Stubenfliege),
so heissen sie Lauf beine (pedes cursorii), haben sie breite,
haarige Sohlen (z. B. beim Holzhock), so heissen sie Gang-
beine (p. ambulatorii). Die Vorderbeine heissen Schreit-
beine (p. gressorii), wenn sie unvollkommen entwickelt
sind (wie beim Pfauenauge), Gr ab b ein e (i)./bssonV), wenn
Einleitung.
sie breit und mit Vorsprüng-en zum Graben versehen sind
(wie bei der Maulwurfsgrille), Raub- oder Fangbeine
(p. raptatorn), wenn sie zum Fangen der Beute geeignet
sind (wie bei der Fangheuschrecke), indem die Schienen in
den Schenkel gleich einer Messerklinge eingeschlagen werden
können ; die Hinterbeine heissen S p r i n g b e i n e ^j. scdtatorii),
wenn ihre Schenkel verlängert und verdickt sind (z. B. Heu-
schrecken, Blattfloh), Schwimmbeine (p. natatorii), wenn
sie platt gedrückt und mit Borsten oder Haaren besetzt
zum Schwimmen dienen (Wasserkäfer).
Die Fühler (an-
tennae) sind an Ge-
stalt und Glieder-
zahl sehr verschie-
den. Sie heissen
börste nförmig
' setdceae), wenn sie
verkehrt keglige
Glieder haben und
an der Spitze sich
verdünnen (a), fa-
denförmig (fili- " -j <^ — ^ J^
förmes)^ wenn sie Fig. 2.
walzliche oder keglige Glieder haben und überall gleich
dick sind (b), spindelförmig (fusif'örmes), wenn sie in der
Mitte verdickt sind (wie beim Lindenschwärmer) (c), s chn ur-
förmig (monüiförmes), wenn ihre Glieder kuglig sind (d),
gesägt (serrÄtae), wenn ihre Glieder breit, dreieckig und
so aneinandergereiht sind, dass die Fühler an einer Seite
einer Säge gleichen (e), gekämmt (pectinUae)^ wenn ihre
Glieder einerseits lange Fortsätze habeü f/), fächerförmig
(flabellätae), wenn die Endglieder einerseits mit längeren
aneinander legbaren Fortsätzen versehen sind Tz), g e sp a 1 1 e n
(fissae) wenn diese Fortsätze nicht aneinander gelegt werden
können(Ä;);kolbig('mcrossäiae), wenn dieGlieder allmählich
dicker werden (1^, geknöpft (clavUae)^ wenn die Bnd-
glieder plötzlich dicker sind und einen Knopf, eine Keule
(cZo^o) bilden rV/^. Gekniet oder gebrochen («yemcWätoe,
fractae) heissen die Fühler, deren erstes oder zweites Glied
(Schaft, scapus) lang ist und mit den übrigen (der Giessel,
funiculus) einen Winkel bildet (k).
Die Flügel (cdae), deren 2 oder 4 vorkommen, sind
1*
4 Einleitung.
von sehr verschiedener Beschaffenheit; hald sind sie häutig,
bald ledrig, bald hornig, bald zur Hälfte häutig, zur Hälfte
ledrig oder hornig. Der Verlauf des Flügelgeäders zeigt
viel Konstantes und ist daher bei einigen Ordnungen,
namentlich bei den Immen, Schmetterlingen und Fliegen
mit vielem Glück behufs der Systematik verwertet worden.
Die Fress- oder Mundwerkzeuge sind zwar sehr
verschieden gebildet, doch kann man zunächst Kau- und
Saugorgane (organa mosticaioria und sudoria) unter-
scheiden. Die Kauorgane bestehen aus der Oberlippe
(labrum), den 2 horizontal gegeneinander wirkenden Ober-
kiefern (mandibidac, beim männlichen Hirschkäfer durch
ihre Grösse am auffallendsten), den beiden Unterkiefern
(maxülae) und der Unterlippe (lahium), welche an ihrer
obern Fläche die Zunge (Unyua) trägt. Am Unterkiefer
und der Unterlippe befinden sich meist die Taster (Palpen,
palpae, Kiefer- und Lippentaster). Die Saugorgane be-
stehen ziemlich aus denselben, aber "wesentlich modifizierten
Organen, indem sich bald die Unterlippe (wie bei den
Fliegen) zu einer Röhre verlängert, welche die übrigen
Teile oder doch einzelne von ihnen in Gestalt feiner Borsten
umschliesst, oder (wie bei den Schmetterlingen) die ver-
längerten Kiefer zu einer Röhre zusammenschliessen.
Kleine Oeffnungen (Stigmen, Stigmata), meist an den
Brust- und Hinterleibsringen jederseits in einer Reihe ge-
legen, lassen die Atemluft in eigentümlichen, den ganzen
Körper durchziehenden Röhren (Luftröhren, Tracheen,
tracheae), welche (besonders bei grossen Raupen) als silber-
weisse Fädchen leicht auffallen, ein- und ausströmen und
sind zuweilen zu nach aussen hervortretenden Röhren
(Atemröhren) verlängert; diese Röhren, zuweilen an ihren
Enden geschlossen und in Menge zusammengehäuft, befä-
higen manche Larven (z. B. Mückenlarven) zum Atmen
im Wasser und heissen dann Kiemen.
Fast immer finden sich zwei grosse
Netz- oder zusammengesetzte
Auge nfoculi) seitlich am Kopfe(Fig.3)
deren Oberfläche in zahlreiche, meist
sechsseitige, oft von Borstenhaaren
eingefasste Felder (Facetten) geteilt
ist. Jede Facette gehört einem be-
sonderen Auge an, so dass äusserst
Fig. 3. zahlreiche Augen (6300 beim Mai-
Einleitung. 5
käfer, 4900 bei der Stubenfliege, 12,400 beim Totenkopf)
e i n solches Netzauge bilden. Oft sind ausserdem noch
2 — 3, dann meist im Dreieck auf der Stirn stehende ein-
fache Augen (Punkt- oder Nebenaugen, ocäli, stem-
mata Fig. 3 y vorhanden. DieNetzaugen scheinen zumSehen ent-
fernter, die Nebenaugen zum Sehen naher Gegenstände
zu dienen. Manchen Insekten, welche an lichtlosen Orten
leben (z. B. Claviqer, Ptüimn, Anommatus, Anophthdbnus-
Arten), fehlen jedoch die Augen völlig.
Die meisten Insekten legen Eier, nur wenige bringen
Larven oder Puppen zur Welt. Ausgeschlüpft machen die
meisten noch eine Verwandlung (Metamorphose) durch, in-
dem sie der Reihe nach als Larven (larvae), Puppen (chi/-
salides) und entwickelte Kerfe (imagines) erscheinen. Ais
Larven sind sie wurmeähnlich und entweder, wenn sie in
Tieren oder Pflanzen leben, weisslich und meist fusslos,
oder, wenn sie an der Luft leben, befusst und mannigfaltig
gefärbt. Fusslose Larven heissen Maden, Larven mit deut-
Uchem Kopf und 6 Beinen heissen eigentliche Larven,
Larven mit mehr als 6 aber höchstens 16 Beinen heissen
Raupen, Larven mit mehr als 16 Beinen heissen After-
raupen. Nach einigen Häutungen werden die Larven zu
Puppen oder zu Nymphen, die entweder (Puppen)
ruhen und nicht fressen — vollkommene Metamor-
phose — oder (Nymphen) sich fortbewegen und fressen
— itnvollkommene Metamorphose. Aus Puppe oder
Nymphe schlüpft das vollkommene Insekt hervor. Man hat
danach die Insekten in zwei Abteilungen gesondert, in die
Insekten mit vollkommener finsecta holometäbolaj und in
<iie mit unvollkommener Verwandlung (insecta hemi-
metäbola).
Nur die entwickelten Insekten, nicht Larven, Puppen
oder Nymphen, können sich fortpflanzen, und ihre Vermeh-
rung ist oft so stark, dass Linne's Behauptung, ein Paar
Schmeissfliegen könnten ein Pferd ebenso schnell verzehren,
wie ein Löwe, so paradox sie klingt, doch nicht unbegründet
ist, indem ein solches Pärchen im Laufe eines Sommers
500 Millionen Nachkommen bringen kann.
Die etwa 90,000 bis jetzt bekannten Insektenartea
lassen sich füglich in folgende Ordnungen verteilen:
6 Einleitung.
I. Metamorphose vollkommen (Eolometäbola).
a. mit Kauorganen, Kaukerfe.
1. Coleöptora, Hornflügler, Käfer. Prothorax
frei; meist zwei hornige Flügeldecken ('e/yiro^
und darunter zwei häutige Flügel (alaej.
2. HjHieiiöptera, Hautfiüg^ler, Immen. Pro-
thorax nicht frei; meist vier häutige, wenigadrige
Flügel, die hinteren kleiner.
b. mit Saugorganen, Saugkerfe.
3. I^epidoptera , Schuppenflügler , Falter.
Saugrüssel aus den beiden Kiefern gebildet; meist
4 häutige, mit staubförmigen Schüppchen bedeckte
Flügel.
4 Difitern, Zweiflüg^ler, Fliegen. Saugrüssel aus
der Unterlippe gebildet ; meist 2 häutige Flügel, statt
der hinteren gestielte Knöpfchen (Schwingkölbchen).
n. Metamorphose nnvollkommen (Hemimetabola).
a. mit Kauorgauen, Kaukerfe (Gymnognatha).
5. JVeiirdpitera, Netzflügler, Bolde. 4 häutige,
gleichartige, stark netzig geäderte Flügel.
6. Orthöptera, Geradflügler, Schrecken. Meist
4 ungleichartige Flügel, die hinteren längsgefaltet.
"b. mit Saugorganen, Saugkerfe (Bhynckota).
7. Itenii|»tei*a, Halbflügler, Wanzen. Saug-
schnabel gegliedert; meist 4, oft ungleiche Flügel.
L
Die Käfer
(Coleöptera).
Fig. 4.
Litteratur.
1. Dr. Ludwig Redtenbacher : Fauna austriaca. Die Käfer.
Nach der analvtischen Methode bearbeitet. 3. Aufl. 2 Bde Wien:
Gerold. 1873. "36 Mk. Sehr zu empfehlen.
2. Naturgeschichte der Insecten Deutschlands, begonnen von
Dr. W. F. Erichson, fortgesetzt ron Dr. H. Schaum, G. Kraatz
und H. V. Ki esen v: e tter. I. Abtlg. : Coleoptera. Berl.: Nicolai.
Bis jetzt Band I. — IV. u. V. 1. Liefrg. 40 Mk. — Wenn es einmal
vollendet werden sollte, jedenfalls das gründlichste und vollständigste
deutsche Werk über Insekten.
3 Dr. C. O. Calwer: Käferbuch. Allgemeine und specielle Natur-
geschichte der K.äfer Europas. Mit 2 schwarzen und 48 colorirten
Tafeln. 3. Aufl. von Dr. G. Jäger. Stullg. : Jul. Hoflfmann. 1876.
8. 13 Mk. .50 Pf. Insbesondere wegen der zahlreichen, kolorierten
Abbildungen dem Anfänger willkommen
4. M.Sach: Käferfauna für Nord- und Mitteldeutschland
mit besonderer Rücksicht auf die preussischen Rheinland e. Coblenz :
Hölscher. 1851—1860. 4 Bde. 8. 23 Mk.
.5. Valentin Gutfleisch: Die Käfer Deutschlands, nach des
Verfassers Tode vervollständigt und herausgegeben von Dr. Fr.
Chr. Böse. Darmstadt: Diehl. 1859. 8. 8 Mk.
6. CatalogusColeopterorumEuropae, in Verbindung mit Kraatz
und V. Kiesen wetter herausgegeben von Dr. Schaum. Berlin:
Nicolai. 18.59. 8. i Mk. 50 Pf. Als Grundlage für die Anordnung
der Sammlung zu empfehlen.
I. Ordnung.
Coleöptera L., Käfer.
Die Käfer (Eleutheräta F.) sind unter den Insekten
mit vollkommener Verwandlung au dem freien Prothorax
leicht zu erkennen. Sie sind mit Kauorganen versehen
und haben allermeist am Mesothorax zwei hornige oder
ledrige Flügel (Flügeldecken, Decken, ehjtra), welche in
der Regel zwei häutige, dem Metathorax eingelenkte, eigent-
liche Flügel (alae) in der Euhe bedecken. Letztere sind
in der Ruhe gewöhnlich der Quere nach eingeknickt und
zusammengefaltet. Nebenaugen fehlen meist. Die gewöhn-
lich nackten, mit deutlichem Kopfe versehenen Larven sind
fusslos (M:'.den) oder sechsbeinig (Engerlinge).
Die etwa 40,000 Arten ordnen sich in Gruppen nach
folgender Uebersicht :
A, JPentämeraf Fünfgliedler. Beine alle
mit je fünf Tarsengliedern.
a. mit Laufbeinen.
1. Braelielytra,Kurzflügler. Flügeldecken kurz,
kaum die Hälfte des Hinterleibes bedeckend.
2. Carabida, Laufkäfer. Fühler faden- oder
borstenförmig; Endglieder von gleicher Länge.
3. Serrirdrnia, Sägrehörnler. Fühler gesägt
oder gekämmt; Endglieder länger.
4. JLaniellicörnia, Fächerhörnler. Letzte Füh-
lerglieder durch seitliche Fortsätze zu einem
Fächer ausgebildet.
5. Clavicörnia, Keuleuhörnler. Letzte Fühler-
glieder eine Keule oder einen Knopf bildend.
b. mit Schwimmbeinen, Wasserkäfer.
6. Mj'drocantharida, Schwimmkäfer. Fühler
borstenförmig.
7. Mydrophilina,Wasserkäfer. Fühler keulen-
förmig.
10 Käfer.
jB. Heteromeraf Ungleich gliedler. Vordere
Beine mit fünf, Hinterbeine mit vier Tarsen-
glicdern.
8. Traelieldgiliora, Halskäfer. Unterkiefer innen
mit hornigem Zahne; Kopf hinten halsartig ver-
engt, nicht hedeckt.
9. JVIelaiiosdniata, Sohwarzkäfer. Unterkiefer
ehenso; Kopf vom Halsschild halb verdeckt.
10. Stenelytra, Engflügler. Unterkiefer ohne
Zahn ; Decken abgestutzt oder zugespitzt;
Fühler faden- oder sägeförmig.
11. Taxicörnia, Kolbenhörnler. Unterkiefer und
Decken ebenso; Fühler kurz, zur Keule verdickt,
zuweilen durchtilättert.
12. Strepsiiptera, Kolbenflügler. Decken ganz
verkümmert; eigentliche Flügel fächerförmig aus-
gespannt.
C, Tetrmnera, Viergliedler. Beine alle mit
vier Tarsengliedern.
13. Rliynrhdpliora, Rüsselkäfer. Kopf rüssel-
förmig verlängert.
14. lLylö|iliag;u, Holzfresser. Fühler keulenförmig.
15. Ijonsi^<*i'i>ii>i Bockkäfer. Fühlerlang, bor-
sten förmig; Körper gestreckt.
16. dirysoiiielma, Blattkäfer. Fühler kurz,
fadenförmig; Körper meist gedrungen, gewölbt.
I>. Di-Trimeraf Zwei-Dreigliedler. Beine
alle mit 2 — 3 Tarsengliedern.
17. Corrinellida, Kugrelkäfer. Decken den gan-
zen Hinterleib bedeckend; Flügel ungefranzt.
18. Ti-icIioitferysritlM, Federflügler. Flügel-
ränder lang gefranzt.
19. P»<*la|»lii(la, Zwergkäfer. Decken den Hinter-
leib nur zum Teil bedeckend.
Pentameren.
11
A. Peutaiiiera.
I. Brachelytra Dm., Kurzflügler.
Die Kurz flu gl er (StaphyUnida) sind an den kurzen,
den 6 — Tringligen, ringsum gleichmässig festen
Hinterleib oft kaum zum dritten Teile bedeckenden
imd mit geraden Innenrändern aneinander schliessenden
Decken, unter welchen die längsgefalteten und zweimal
quergeknickten Flügel (wenn sie überhaupt vorhanden)
versteckt liegen, leicht kenntlich. Die Tarsen sind nicht
immer fünfgliedrig, es kommen auch heteromerische, tetra-
merische und trimerische Tarsen vor. — Die Käfer und
ihre Larven leben von Insekten, Gewürm, Aas und Pflanzen-
mulm und finden sich daher besonders in Dung, Mulm,
Pilzen, an Aesern, unter
Steinen, Laub, Moos, Baum-
rinden, einige auch in
Ameisenhaufen ; manche
fliegen im Sonnenschein
auf Strassen und in Alleen,
und kleinere Arten geraten
daselbst nicht selten (wie
kleine Aphodien, Fliegen
u. dgl) Spaziergängern in
die Augen. Die gestreckten
Larven haben jederseits
am Kopfe 1 — 4 Punktaugen,
an den 6 Beinen einfache
Klauen, am Hinterleibe 2
gegliederte Anhänge und
zwischen diesen einen röhrenförmigen Nachschieber (After-
fuss Fig. 6. 9).
1. Staphylinus L., Raabkäfer. An den genanntea
Merkmalen leicht kenntlich. (LUt. Gravenhorst: Monogra-
phia Coleopterorum Micropterorum. Götting. : Dieterich. 1805. 8. 3 Mk.
.')0 Pf. — Erichson: Genera et species Stapbj-linorum. Berol. : Morin,
1840. 8. Mit 5 Kupfertafeln. 22 Mk. 20 Pf. Hauptwerk. — Kraat«: 2. Bd.
von Eiichson'e Naturgeschichte der Insekten Deutschlands. Berl. : Ni-
colai. 1858. 18 Mk )
12 Käfer. Pentameren.
1. StapMlinini Er.: Vorderbruststigmen sichtbar»);
Fühler dem Vorderrande der Stirn eingefügt. (Meist grössere Arten.)
a. Halsschild mit einfacher Seitenrandlinie.
1. St. (Quedius) fülgidus F., 6—10**); .schwarz, glän-
zend ; Decken meist ziegelrot ; Fühler einfach, wie die Beine
pechbraim; Hinterleib dicht punktiert, Ringelränder mehr
minder braun. Unter Rinden häufig.
2. St. (Q.) impressus Fz., 7 — 8; schwarz, glänzend;
Deckenränder, meist auch Hinterleibsringränder gelblich-
rotbraun; Decken mit je 3 Reihen grösserer Punkte ; Fühler
einfach. Selten.
3. St. (Q.) fuliginösus Gr., 10; schwarz, glänzend;
J'ühler einfach, wie die Tarsen rotbraun; zwischen den
Augen 6 quergereihte Punkte; Decken fein runzlig punk-
tiert, dicht schwarzhaarig. In Wäldern unter Laub häufig.
4. St. (Q.) dilatdtus F., 17 — 21 ; schwarz, mattglänzend ;
Fühler nach dem Ende hin gesägt; Halsschildrand breit
abgesetzt. In Hornissnestern; an ausfliessendem Eichensafte.
Selten.
b. Halsschild mit doppelter Seitenrandlinie; Fühler nicht gekniet;
4. Kiefertasterglied kürzer als das dritte.
5. St. (Emus) hirtus L., 19—24; schwarz, haarig; Kopf,
Halsschild und Hinterleib hinten gelbzottig; Decken vorn
mit grauer Filzbinde. Unter Kuhdung häufig. (Fig. 5 u. 6.
Larve und Käfer.)
6. St. (Creöphilus) maxillösus L., 16 — 20; schwarz,
glänzend; Decken und Hinterleibsmitte mit grauer Filz-
binde; Halsschildmitte kahl. An Dung und Aesern nicht
selten.
7. St. (Leistötrophus) nebiüösus L., 16; schwarz, braun-
und graufilzig; Taster, Fühlerwurzel und Beine gelbrot.
In Dung häufig.
8. St. (L.) murinus L., 12; ebenso; Taster und Beine
schwarz ; Fühler gelblichbraun, an Grund und Spitze heller.
In Dung häufig.
c. Ebenso, aber 4. Kiefertasterglied mindestens so lang ald das dritte.
9. St. pubescens BG., 12; schwarz, braungrau-, unten
silberweissfilzig ; Decken gelb; Schenkel mit gelbem Ring
*) Man bemerkt ihre hornige Mündung neben den Vorderhüften,
■wenn man Vorderbrust und Vorderhüften etwas von der Mittelbrast
•abbiegt.
**) Diese Zahlen bedeuten stets Millimeter.
Kurzflügler.
IS
vor der Spitze; Hinterleibsringe mit goldgelben, schwarz,
begränzten Flecken. In Dung nicht selten.
10. St. caesäreus Cj., 15 ; schwarz, matt ;
Decken und Fühler rot , letztere mit branner
Spitze; Halsschild hinten und Hinterleibs-
flecken glänzend goldgelbhaarig; Schildchen
sammtschwarz. In Dung u. Aesern häufig.
(Fig. 7.)
11. St. erythröpterus L., 12; ebenso, aber
Halsschild ganz schwarz; Fühlergrund und
-Spitze rot-^ Schildchen goldgelb. In Dung
und Aesern häufig.
12. St. fossor Lc, 14; schwarz; Kopf und
Halsschild braunrot; Decken, Schienen und
Tarsen rotgelb; Schildchen schwarz;
Hinterleib oben mit goldgelben Mittelfleckchen. luWäl-
dorn s6ltGn.
13. St. (Ocypus) olens Mit., 24 — 30;
schwarz, matt, schwarzfilzig, geflügelt;
Fühlerspitze rotbraun; Decken halsschild-
lang. Zerstreut. (Fig. 8.)
14. St. (0.) brachypterus Bl., 24—30;
ebenso, aber seh warzbraun haarig, un-
geflügelt; Decken '/s kürzer als das Hals-
schild. Zerstreut.
15. St. (0.) similis F., 18; schwarz,
matt, schwarzhaarig, ungeflügelt;
Fühler schwarz; Decken etwas kürzer als
HalsschUd. Unter Steinen häufig.
16. St. 0. picipennis F. , 16 ; schwarz
Kopf und HalsschUd er z färben; Fühlerspitze und Tarsen
rotbraun; Decken bräunlich bis pechbraun; Hinterleib
mit grauen Längslinien. Zerstreut.
17. St. (0.) cyäneus Pk., 20; schwarz, mattglänzend^
geflügelt; Kopf, Halsschild und Decken dunkelblau;
Fühlerspitze rostbraun. Selten.
18. St. (0.) morio Gr., 12; schwarz, matt, vorn etwas
glänzend, ungeflügelt; Fühlerspitze und Tarsen rost-
gelb; Lippentasterendglied beilförmig. Zerstreut.
19. St. (Philonthus) laminätus Gz., 9; schwarz, glänzend;
Kopf, Halsschild ixnd Decken metallisch grün, letztre
fein punktiert; Haischild schmal, ohne Kückenpunkte. In
Dung. Häufig.
Fig. 8.
geflügelt;
14 Käfer. Pentameren.
20. St. (Ph.) aträtus Gr., 8; schwarz, glänzend; Decken
dunkel metallisch grün, sparsam punktiert ; Kopf hinter den
Augen mit grossen Punkten; Halsschildrücken jederseits
mit 4 und ausserdem mit 5 Seitenpunkten. In Dung.
'21. St. (Fh.) väriits GL, 6; schwarz, glänzend; Decken
grün his braun; Beine dunkel; Halsschildrücken jeder-
seits mit 4 Punkten. In Dung. Häufig.
22. St. (Ph.) sördidm Gr ,%; schwarz, glänzend; Decken
erzfarhen, oft braunrandig, fein punktiert; Beine
dunkel; Haischildrücken jederseits mit 4 Punkten und
ausserdem mit 5 Seitenpunkten. In Dung. Selten.
23. St. {Ph.) aencus Ei., 10; schwarz, glänzend; Decken
erzgrün; Beine dunkel; Kopf viereckig rundlich:
Halsschild jederseits mit 4 Punkten und flachem Grübchen.
Unter Laub. Häufig.
24. St. (Ph.) politus F., 10; schwarz, oben grünlich
glänzend; Beine dunkel; 1. Fühlerglied wenigstens un-
ten gelbbraun; Kopf eiförmig; Halsschildrücken jeder-
seits mit 4 Punkten. In Dung. Häufig.
25. St. (Ph.) marqindtus F., 8; schwarz, glänzend; De-
cken grünlich; Halsschildseiten. Fühlergrund unten und
Beine gelb ; Halsschildrücken jederseits mit 4 Rücken- und
4 Seitenpunkten; Kopf eiförmig. Häufig.
26. <S^. (Ph.) lepidus Gr., 5; schwarz, glänzend, un ge-
flügelt; die fein punktierten Decken, Fühlerwurzel
und Beine braungelb; Halsschildrücken jederseits mit
4 Punkten; Kopf eiförmig. Unter Steinen. Häufig.
27. St. (Ph.) fimetärius Gr., 5; schwarz, glänzend; Decken
"metallischgrün, gelbgrauhaarig, fein zerstreut punk-
tiert; Beine gelb ; Bauchringe rotbraunrandig; Halsschild-
rücken jederseitsmit4Punkten;Kopfrundlich. Häufig.
28. St. (Ph.) ebeninus Gr., 9: schwarz, glänzend; Decken
bronzegrün, selten rot; Beine dunkelbraun; Kopf
gerundet; Halsschildrücken jederseits mit 4 — 5 Punkten
■und 4 Seitenpunkten. Häufig.
29. St. (Ph.) quisquiliarius GL, 7; schwarz, glänzend;
Decken schwärzlichgrün bis rot; Fühlerwurzel und
Beine gelb; Halsschildrücken jederseits mit 5 Punkten;
Kopf rundlich- eiförmig. Selten.
30. St. (Ph.) vdrians Pk., 6; schwarz, glänzend; Decken
matt, oft mit rotem Fleck ; Beine dunkel; Vorder hüften
gelbbraun; Kopf eiförmig; Halsschildrücken jeder-
seits mit 5 Punkten. Häufig.
Kurzflügler. 15
31. St. (Ph.) sanguinoUntus Gr., 8; schwarz; Decken mit
rotem Nalit- und Sclmlterfleck ; Beine dunkel; Vorder-
hüften hellgelbbraun; Kopf rundlich; Halsschildrücken
jederseits mit 5 Punkten. Häufig.
32. St. (Ph.) bipustulätus Pz., 1; schwarz; Decken mit
rotem Spitzen fleck; Beine dunkel; Vorderhüften oft
innen dunkelgelblich ; Kopf klein, eiförmig; Halsschild-
rücken jederseits mit 5 Punkten. Häufig.
33. »S(. (Ph.) venträlis Gr., 3; schwarz, glänzend; Decken
braun; Fühlerwurzel, Beine und Bauchringhinterränder
rötlichgelbbraun; Kopf rundlich; HalsschUdrücken
jederseits mit 5 Punkten und 5 Seitenpunkten. Selten.
34. St. (Ph.) splendididus Gr., 3 ; schwarz ; Decken braun;
Mund, Fühler und Beine gelbbraun; Kopf eiförmig; Hals-
schUdrücken jederseits mit 5 Punkten und 5 Seiten-
punkten. In Baum-Mulm. Häufig.
35. St. (Ph.) fülvipes F., B; schwarz, glänzend; die gelb-
behaarten Decken, 3 ersten Fühlerglieder und Beine rot-
gelb; Kopf eiförmig; Halsschildrücken jederseits mit 6
Punkten. An Ufern. Häufig.
36. St. ( Ph.) nigrita Gr., 6 ; schwarz : Kniee und Tarsen
bräunlichrot; Decken fein dicht punktiert, schwarz-
haarig, schwarz, matt; Kopf eiförmig; Halsschildrücken
jederseits mit 6 Punkten. Unter Laub und Moos seltener.
37. St. (Ph.) micans Gr., 3; schwarz, schwach glänzend;
Beine gelbbraun; Bauchringe rotbraunrandig ; Decken
fein dicht punktiert, grauhaarig; Kopf eiförmig; Hals-
schildrücken jederseits mit 6 Punkten und 4 Seiten-
punkten. Häufig.
38. St. (Ph.) nigritulus Gr., 4; schwarz, glänzend; Füh-
lerwurzel und Taster gelbbraun; Beine bräunlichgelb;
Decken weit- und tief punktiert, grauhaarig; Kopf ei-
förmig; HalsschUdrücken jederseits mit 6 Punkten.
Häufig.
39. (Ph.) cineräscens Gr., 4: schlank; schwarz, vom
seiden-, hinten mattgrünglänzend; Fühlerwurzel und
Beine rötlichbraun; Kopf eiförmig; Halsschild dicht
punktiert; Decken fein punktiert und behaart. Selten.
40. St. (Ph.) elongätulus Er., 4; schlank, schwarz;
Fühler und Beine gelbrot; Decken braun, hinten oft
heller, fein punktiert und behaart ; Kopf breit; HalsschUd
weit- und stark punktiert. An Ufern selten.
41. St. (Ph.) prolixus JEr., 4; schlank; schwarz, glän-
16 Käfer. Pentameren.
zend; Fühlergrund, Beine und die wenig punktierten
Decken rötlichgelb; Vorder hüften schwarzbraun; Kopf
länglich, dicht fein-, Halsschild dicht tief punktiert. An
Ufern selten.
d. Halsschild mit doppelter Seitenlinie; Fühler gekniet.
42. St. (Xantholimis) pttnctuldhis Pk., 1 ; schwarz, stark
glänzend; Decken dunkelgrün; Kopf runzlig
punktiert, Scheitel glatt; Halsschild mit Punkt-
reihen, die mittleren mit je 6. die seitlichen mit
j e 8 — 12 grösseren Punkten. Unter Laub häufig.
(Fig. 9, Larve.)
43. St. (X) ochräceus Gl., 7; schjsvarz, wenig
T 'tiM glänzend; Decken pech- oder wie Fühler und
1 |ü3^ Beine rotbraun; Kopf gleichmässig runz-
lig punktiert; Halsschild mit Punktreihen, die
mittleren mit je 8 — 10 Punkten. Selten.
44. St. (X) linearis Ol, 7; bronzeschwarz; Füh-
ler, Beine und Decken pechbraun; Kopf fein
Fig. 9. punktiert; Halsschildrücken mit Reihen von je
15 feinen Punkten. Unter Laub häufig.
45. St. (X) fülqidus -F., 8; schwarz, glänzend; Decken
ziegelrot; Fühler schwarzbraim ; Kopf tief punktiert;
Halsschild glatt, seitlich mit tiefer, geschlängelter, punktier-
ter Furche. Selten.
2. Tachyporini Er.: Vorderbrustsiigmen Bichtbar; Fühler unter
dem Seitenrande der Stirn, unterhalb der Augen, über den
Oberkiefern eingefügt.
a. Decken verworren punktiert.
46. St. (Leucoparyjihus) silphoides L., 3; schwarz, glän-
zend; Mittelbrust gekielt; Halsschildränder, Spitze, Naht
und Längsbinde neben dem Aussenrande der Decken bräun-
lichgelb; Halsschild fein gestrichelt. Rossdung häufig.
47. St. (Tächinus) riifipes JDG., 6; schwarzbraun; Fühler-
grund, Beine, Deckenspitzen und -Schultern rotgelb;
Halsschild fein punktiert, über deckenbreit. In Dung häufig.
48. St. (T.) flävipes F., 6; schwarz, glänzend; Fühler
braun; Beine und Decken rotbraun, letztere mitten oft
wie die Fühlerwnrzel schwärzlich; Halsschild fein
punktiert, kaum über deckenbreit. In Dung häufig.
49. St. (T.) fimetdrius Gr., 4; schwarz, glänzend ; Fühler
schwarz; Beine, Halsschildseiten- oft auch -hinterrand
und die mitten meist dunklern Decken rotbraun; Hals-
schild fein quergestrichelt. In Dung, auf Blüten häufig-
Kurzflügler. 17
50. St. (T.) coUüris Gr., 3; pechschwarz, glänzend, ge-
wölbt, 'licht grob punktiert; Fühler, Halsscliildseiten
und Beine rot. Unter Moos, in Dnng Läufig.
51. St. (Tachi/porus) obtusus L., 3; rotgelb, glänzend;
Brust, Vorderhüften, Decken, Schildchen und 2 letzte Hin-
terleibsringe blauschwarz. Unter Laub häufig.
52. St. (T.) ahdommdlis Gl., 3; rotgelb; Fühler hell-
braun; Brust und Hinterleib gelbbräunlich; Ringel
räuder gelblich. Unter Laub selten.
53. St. (T.) chrysomelinus i., 3; rotgelb; Kopf, ein drei-
eckiger Fleck um das Schildchen und ein Strich am Decken-
aussenrande schwärzlich ; Fühlerspitze meist bräunlich. Häufig.
54. St. (T) hypvörmn F., 3; schwarz, glänzend; Füh-
ler, Beine und Halsschildseiten bräunlichgelb; Decken
rot, ein dreieckiger Fleck um das Schildchen und ein Sei-
tenstreif schwarz. Unter Moos häufig.
55. St. (T.) pusülus Gr., 2; schwarz, glänzend; Fühler
braun, ihre Wiirzel und Beine gelbbraun; Halsschild
seitlich breit-, hinten schmal hellgesäumt; Decken braun,
Seitenrand schwärzlich. Häufig.
56. St. (T.) brümietis F., 2; hellrotbraun; Kopf, Brust,
Halsschildmitte pechbraun; Hinterleib braun, Ringel-
ränder breit gelbbraun. Unter Moos häufig.
57. St. (Corwsönm) lütöreus L., 4; schwarzbraun,
matt ; Fühlergrund und -Spitze, Halsschild hinten, ein Fleck
am Deckengrunde und Beine rotgelbbraun. Unter Laub,
Rinden. Häufig.
58. St. (C) pubescens Gr., 4; schwarzbraun; Fühler,
Beine, Ringelränder, oft auch Halsschildhinterrand rot-
gelbbraun; Decken '/a länger als das Halsschild, oft
hellerbraun. In verwesenden Pflanzenstoffen.
59. St. (C.) pediculdrius Gr., 2; ebenso, aber Decken
kürzer als das Halsschild. Selten.
b. Decken glatt, meist mit 3 Punktreihen,
60. St. {Boletöbius) atricapillus F., 6; röt-
lichgelb, glänzend; Kopf, Brust, 5.— 10. Füh-
lerglied und 3 letzte Leibesringe, Schildchen
und Decken schwarz, an letzteren Hinterrand
und ein Wurzelfleck hellgelb. In PUzen häufig.
(Fig. 10.)
61. St. (B.) trinotdtus Stph., 5 ; Kopf schwarz,
Hinterleib rötlich, mittlere Deckenpunktreihe ^'s- lo.
mit 8 — 10 Punkten. In Pilzen selten.
Karsch, In.sektenwelt. 2
18 Käfer. Peutameren.
62. St. (B.) pygmaus F., 4; bräunlichgelb, glänzend;
Kopf schwarz; Halsschildmitte und ein 3eckiger Fleck
an den Hinterecken der Decken oft schwarzbraun ; mittlere
Decken-Punktreihe mit 5 — 6 Punkten. In Pilzen häufig.
3. Aleocharini Er.: Vorderbruststigmen frei; Fühler der Stirn,
nahe dem Augeninnenrande eingefügt.
a. Tarsen alle f ünfgliedrig.
63. St. {ühilöpora) longitärsis Er., 4; schwarz, fein-
grauhaarig ; Taster, Fühlerwurzel, Schienen und Tarsen
gelb-, Schenkel pechbraun; I.Glied der Hintertarsen ver-
längert; Kopf hinten eingeschnürt. Ufer. Nicht selten.
64. ßt. ( Thiasöphila) anguldtus Er., 3; rotbraun, fein-
weisshaarig ; FühlerAvurzel und Hinterleibsspitze gelbrot ;
Kopf und Hinterleib vor der Spitze pechbraun; Hinter-
tarsen wenig verlängert; Kopf hinten nicht eingeschnürt.
Bei Formica rufa.
65. St. (Aleöchara) füscipes Gr., 6 ; schwarz, glänzend ,
fein graugelbhaarig ; die kurzen, spindelförmigen Fühler
und Beine rotbraun, erstere an der Wurzel rot; Decken
braun, kürzer als Halsschild, Seiten dunkler ; Hinterleib
sparsam grob punktiert. An Aesern. Häufig.
66. St. {A.) moestus Gr., 4; schwarz, glänzend, etwas
rauhhaarig; Fühlerwurzel und Beine pechbraun; Tarsen
heller; Decken halsschildlang, stark punktiert. InPüzen.
b. Vordeitarsen vier-, hintere f ünfgliedrig.
67. St. (Atemeies) paradC^xus Gr., 3; rostbraun; Kopf,
Brust und Hinterleibsmitte schwärzlich; Halsschild glatt,
beiderseits leicht eingedrückt; 4. — 10. Fühlerglied quer-
breiter, 3. doppelt so lang als 2. Unter Ameisen.
68. St. (Myrmedönia) canaliculätus F., 4; braun, dicht
punktiert; un geflügelt; Kopf und 2 letzte Leibesringe
schwarz; Halsschild länglich viereckig, länger als die
Decken, mit feiner Mittelrinne. Bei Ameisen unter Steinen.
69. St. (M.) humerälis Gr., 6; pechbraun, fein punk-
tiert ;geflügelt; Deckenschultern, erste Bauchringe, Fühler-
grund und Beine rotbraun; Halsschild mit Seiteneindruck
undjschwachem Grübchen vor dem Schildchen. Bei Formica
fuliginosa.
70. St. (M.) funestus Gr., 3; schwarz, glänzend, fein
punktiert und behaart ; Fühler und Beine rotbraun; Hals-
schild fast so lang als breit. Unter Ameisen.
Knrzflügler. 15)
71. St. (HomaJöta) anälis Gr., 2; schwarz, gleichbreit;
Halsschild und Decken braun; Fühler, Beine und Hinter-
leibsspitze gelbbraun; Fühlergrund gelb; Halsschild
querbreiter, geriuidet, mit querem Grübchen. Unter Laub,
Binden häufig.
72. St. (H.) sociäh's Er., 3; gleichbreit, schwarz; Fühler-
MTirzel, Beine und Decken braun gelb, letztere meist am
äusseren Spitzeuwinkel wie das runde Schildchen schwärz-
lich; Halsschild querbreiter ; Hinterleib dicht punktiert.
73. St. (H.) merdärius Ths., 4; gleichbreit, schwarz,
glänzend; Fühler, Decken und Hinterleibsspitze bräitnlich;
Fühlergrund und Beine gelbbraun; Halsschild querbreiter,
Muten seicht eingedrückt mit Mittelrinne ; 6 vorletzte
Fühlerglieder etwas breiter als lang. Dung, Pilze, bes.
Phallus.
74. *S'^. {H) funfficöla Ths., 3; gleichbreit, schwarz,
hinten glänzend ; Fülüergrund und Beine gelbbraun;
Decken schmutzig braun ; Halsschild querbreiter mit seichtem
Quereindruck und Mittelrinne ; 6 vorletzte Fühlerglieder
treiter als lang. In Pilzen. Häufig.
75. St. (H.) fungi Gr.. 3; allmählich zugespitzt;
schwarz, glänzend, hinten bräunlich; Fühler und Beine
rötlich braun; Kopf schmäler als das querbreite Halsschild ;
1. Fühlerglied etwas aufgetrieben. Pilze. Häufig.
4. Paederini Er.: Vorderbruststigmen verdeckt; Hinterhüften
keglig; Fühler unter dem Stirnseitenrande eingelenkt; Halsschild
zwischen Vorderhüften und Mittelbrust häutig.
a. Viertes Hintertarsenglied einfach; Fühler gekniet, 1. Glied
verlängert.
76. St. (Cryptöbium) fracticörnis Pk., 3; schmal ; seh warz,
glänzend; Fühler bräunlich; Beine rötlichgelb; Halsschild-
rücken mit 3 Punktreihen. Nicht selten.
b. Ebenso, aber Fühler nicht gekniet.
77. St.{Lathr6bium) briinnipes F., 8; schwarz, glänzend;
Fühler, Beine und Hinterleibsspitze rötlich; Halsschild
länger als breit, dicht punktiert mit glatter Mittellinie.
Häufig.
78. St. (L.) elongätus L., 8; schwarz, glänzend; Fühler,
Beine und die am Grunde schwarzen Decken rötlich gelb;
Halsschild länger als breit, dicht punktiert, mit glatter
Mittellinie, kürzer als die Decken. Feuchte Orte. Häufig.
2*
20 Käfer. Pentameren.
79. St. {L.) (jeminus Kr., 8; ebenso, aber Decken bis zur
Mitte schwarz, kaum über halsschildlang. Selten.
80. St. (L.) fulotpennis Gr., 8; ebenso, aber Fühler und
Beine bräunlichrot; Decken halsschildlang, bräunlich
mit schwarzer Wurzel. Häufig'.
81. St. (L.) quadrdtus l'lc, 7; schwarz, glänzend; Fühler
imd Beine pechbraun; Halsschild 4eckig, so lang wie
breit, dicht punktiert mit schwacher glatter Mittellinie.
Ufer. Häufig.
82. St. (L.) terminätus Gl., 6; ebenso, aber Wurzelglied
der Fülller, Beine, meist auch Deckeuaussenspitze rotgelb.
Ufer. Häufig.
c. Viertes Hintertarsenglied zweilappig.
83. St. (Smiius) avgu.<^tdti(s Pk., 3; schwarz, matt;
Fühler, Beine und Deckenspitzen rotgelb; Hinterleibs-
ringe fein gelbrandig ; Halsschild schmäler als Kopf, viel
kürzer als die Decken. Unter Steinen. Häufig.
84. St. (S.) f'diformis Ltr., 3; schwarz, matt; Fühler,
Beine, Hinterleibs- und Deckenspitze rötlichgelb; Hals-
schild schmäler als Kopf, wenig kürzer als die Decken.
Unter Steinen. Häufig.
85. St. (Paederus) littorälis Gr., 7; rot; Kopf, Hinter-
leibs- und Schenkelspitze schwarz; Tarsenspitze und Fühler
bräunlich; Halsschild fast kugl ig, von Kopfbreite, wenig
kürzer als die blauen Decken. An Ufern. Häufig.
86. St. (F.) ripdrius L., 7; ebenso, aber Fühler schwärz-
lich, am Grunde gelb ; Halsschild viel länger als breit,
etwas kürzer als die blauen Decken. Ufer. Häufig.
87. St. (P.) loncjipennis Er., 7; ebenso, aber Mittelbrust,
Schildchen, Schenkelspitzen, oft auch Schienenwurzel und
Tarsenspitzen bräunlich; Halsschild halb so lang als die
blauen Decken. An Ufern. Selten.
88. St. (P.) ruficöllis F., 7; schwarzblau; Decken blau;
HalsschUd rot; Fühler (die beiden ersten unten gelbroten
Glieder ausgenommen) und Beine schwarz. An Ufern. Häufig.
89. St. (Stiliciis) rüfixies Grm., 5; schwarz, schwach
glänzend; Fühler, Taster und Beine braunrot; Kopf quer-
breiter, mit dünnem Halse; Decken dunkelbraun,
hinten heller, fein punktiert. Häufig.
90. St. (St.) affinis Er., 5; ebenso, aber Fühler und
Beine gelblich, Knie und Hinterschienen bräunlich;
Decken dunkelbraun, hinten gelblich. Häufig.
Kurzflügler. 21
5 SteniniEr.: Vordorbruststigmen verdeckt; Hinterhüften keslig;
Fühler keulenförmig, zwischen den Augen dem Stirnvorderrande
eingefügt; Halsschild zwischen Vorderhüften und Mittelbrust hornig.
a. Decken mit rotem Fleck.
91. »SY. {Dianöus) eoeruUscens GL, 5; schwarz blau,
fein weissliaarig ; Kopf mit 2 Stirnfurclien , fein-, Decken
grob punktiert. An Ufern. Selten.
92. St. (Steims) bmttdhis L., 7; schwarz, bronzeschim-
mernd, fein weisshaarig, dicht punktiert ; Tastergrund gelb;
Halsschild hinten mit Längsrinne; Deckenfleck der Naht
genähert. Häufig.
93. St. (St.) hipundätm Er., 5; ebenso, doch weniger
dicht punktiert und Deckenfleck mitten zwischen Naht
amd Aussenrand. Häufig.
b. Decken einfarbig; vorletztes TarsengUed einfach; Hinterleibs-
seitenrand aufgeworfen.
94. St. (St.) Juno F., 5; schwarz, matt, spärlich weiss-
haarig; Kopf über halsschildbreit ; Stirn mit 2 Furchen;
Hinterleibsringe oberseits mit kurzen Längsleistchen am
Grunde; Taster gelblich. Ufer. Häufig.
95. >SY. (St.) hitphthdlmus Gr., 4; ebenso, aber nur 1. Kiefer-
tasterglied gelb; Hinterleibsringe ohne Längsleistchen.
Ufer. Selten.
96. St. (St.) speculätor Bde., 5; schwarz, matt; Fühler-
mitte rotbraun ; Taster gelb, Beine r ö 1 1 i c h g e Ib , Kniee
und Hüften schwärzlich; Stirn mit 2 seichten Furchen.
Ufer. Häufig.
c. Decken einfarbig; vorletztes Tarsenglied tief21appig; Hinter-
leib ohne aufgeworfenen Seitenraud.
97. St. (St.) ocüldtor Gr., 5; schwarz, mit Bleischim-
mer, tief punktiert ; Fühler, Taster und Beine gelb; Kniee
und 1. Fühlerglied schwarz. Selten.
98. St. (St.) cicindeJoides Gr., 5; schwarz, ohne Blei-
schimmer, grob punktiert ; Fühler gelbbraun; Beine gelb;
Kniee und Schienen fast ganz schwarzbraun. Feuchte Orte.
Häufig.
99. St.(St.)tarsdlis Ljg..o; schwarz, mit Bleischimmer;
fein weisshaarig, dicht punktiert ; Taster, Beine und Fühler
rotgelb; Schenkel, Schienen und 1. Fühlerglied schwarz;
Fühlerspitze rotbraun. Häufig.
22 Käfer. Pentamereu.
6. Oxytelini Er.: Vorderbmststigmen verdeckt; Hinterhüften
querbreiter; Vorderhüften keglig; Schenkelringe einfach Fühle,
unter dem Stirnseitenrande eineefügt. '
a. Tarsen füufgliedrig; Mittelhüften wei t ge trenn t ; Fühler
schwach gekniet.
100. 5-^ {Oxypoms) rufus i-, 8; s ch w a r z , glänzend:
Halsschild, erste Hinterleibsrmge und Beine (Sclienkel-
wurzeln ausgenommen) rot; Decken mit grossem, rotgelbem
bchulterileck; Oberkiefer stark vorragend. In Pilzen. Häufig.
b. Tarsen fünfglie drig; Mittelhüften genähert; Fühler s c h wach
gekniet.
101. St. (Deledster) dkhröns Gr.,e; rötlichgelbbraun;
Kopt und Hinterleib schwärzlich; Halsschüd hinten und
jederseits grübcheuartig eingedrückt. Ufer. Häufig.
c. Tarsen dreigliedrig; Fühler stark gekniet.
102. St. (Btedius) fracticörnis Pk, 4; schwarz; Vorder-
schienen mit zwei Dornreihen; Fühlerwurzel und Beine
rotbraun; Decken dicht punktiert, schwarz bis rot mit
schwarzer Naht und Wurzel. An Ufern, im Sande. Häufig
103. St. (Bl.) crassköllis Bd., 3- ebenso, aber Fühler*
Beme, Hmterleibsspitze und Decken rot, letztere um das
bchildchen schwärzlich; Hinterleib dicht punktiert. An
Ufern. Selten.
104. St. (BL) tricornkHb., 5; schwarz; Fühler und Beine
bräunlich; Decken rot; am Schildchen ein dreieckiger
Fleck schwärzlich; Stirn jederseits mit einem Hörn
oder Höcker. An Ufern nicht selten.
105. St. {PJatystethus) mörsitans PA:, 4; schwarz, o-län-
zend; Schildchen gross; Mund, Schienen und Tarsen gelb-
braun; Decken hellbraun; Stirn vorn eingedr ckt, hinten
mit Längsfurche; Halsschild und Decken fein punktiert
seitlich längsrunzlig. In Dung, an modernden Pflanzen*
Häufig.
106. St. (PJ.) eormHu.9 Gr.. .3; ebenso aber Beine ganz
röthchgelbbraun ; Stirngrübchen und Mittelrinne fein In
Dung. Häufig.
107. St. (Oxytelm) rufiösnft F.. 3; schwarz, wenig glän-
zend; Schüdchen klein; Beine rotbraun; Halsschild mit
3 Längsfurchen, am Seitenrande gekerbt; Decken längs-
runzhg, zuweilen braunrot. In Dung gemein.
108. St. (0.) nitidulus Gr., 3; ebenso, aber Beine gelb-
braun; Decken dunkelbraun; Halsschildrand ungekerbt
In Dung gemein.
Kurzflüfifler. 23
109. St. (0.) piceus Er., 3; ebeuso, aber Ftihlerwurzel,
Decken \md Beine pechbraim. In Dung-. Häufig.
110 St. (0.) dtqjirssus Gr., 2; ebenso, aber glanzlos;
Beine pecbbraun; Decken oft braun; Stirn leicbt langs-
runzlig; Halsschildvorderecken abgerundet, die seitlichen
Halsschildfurchen schwach. In Dung. Häufig.
7, Omalini Er.: Ebenso, aber Schenkelringe derHinterbeine stütz e n d ;
zwei Nebenaugeu.
a. Oberkiefer unten mit 1-2 Zähnchen; 1. Tarsenglied länger
als die folgenden.
111 St. {AntUphagus) carahoides L., 4; gelbbraun;
Kopf und Hinterleib vor der Spitze pechbraun; Halsschild
fast herzförmig, fein zerstreut-, Decken dicht starkpunk-
tiert. Auf Blüten. Häufig. ,, tt f
112 St. (A.) tcstäceus Gr., 4; rötlichbraungelb, Kopt
und Halsschild etwas dunkler; Fühler über halbkörperlang.
Auf Blüten nicht häufig.
113 St. (Lestera) hkblor F., 4; schwarz, temhaarig;
dicht punktiert; geflügelt; Fühler und Beine br äunlichrot;
Decken über doppelt hals schildlang, meist pechbraun.
An Ufern bes. Waldbächen zwischen Wasserpflanzen hauhg.
b. Oberkiefer zahnlos; 1. und ?. Hintertarsenglied verlängert.
114 St {Lathrimaeum) atroccphalus Gl., 3; gelbbraun;
Fühler gelb; Kopf schwarz mit 2 Grübchen zwischen den
Augen- Halsschild querbreiter, vorn leicht ausgerandet,
tief punktiert; Decken über halsschildlang, fast runzlig
punktiert. Unter Steinen. Häufig.
c. Die 4 ersten Hintertarsenglieder gleich lang.
115 St. (Anthöbmm) fJoräHs Ps., 3; schwarz, schwach
glänzend; Mund, Fühler und Beine rötlichgelb; Decken
braun bis schwarz, dicht punktiert, über doppelt so lang
als das querbreite Halsschild. Auf Blüten. Häufig.
116 St. (A.) abdominalis G^/-., 3; rotgelbbraun; Decken
heller, doppelt halsschildlang; Hinterleib schwarz; Hals-
schild querbreiter, mit feiner Mittellinie und schwachem
Längseindruck jederseits. Auf Blüten bes. Spiraea, Crataegus
l\l' St. (Omalmm) rivuUris Pk., 3; schwarz, glänzend;
Beine und Fühlerwurzel gelbbraun; Decken doppelt hals-
schildlang, tief punktiert, braun; Kopf und Halsschüd dicht
punktiert, letzteres mit 2 Bogengrübchen ; Schienen bedornt.
Auf Blüten.
24
Käfer. Peutaineren.
118. St. (0.) deplandtus Gl, 3; gestreckt, schwarz;
Fühler, Beine und Decken rö-tlichg-elbbraun; Halsschild
querbreiter, fein dicht punktiert, mit 2 schwachen Grübchen.
In Zimmern an Fenstern.
Fig. 11.
IL Carabida. Lanfkäfer.
Die Laufkäfer haben lauge Laufbeiue, deren fünf
Tarsenglieder bei den Männchen oft teilweise verbreitert
sind, und faden- oder borstenförmige , vor den Augen ein-
gefügte, elfgliedrige Fühler. Die Decken bedecken in der
Reg-el den ganzen Hinterleib, welcher an den bedeckten
Stellen stets weicher erscheint, als an den unbedeckten.
V •i Ax c J' ^^^^ ^'^^ ^ Bauchringen
XYaM/ ^^^^ ^^^ 3 vordersten mit
^;,^=v/*\^>^ einander unbeweglich ver-
schmolzen. Ausser den
beiden Lippentastern fin-
den sich zwei 2- nnd zwei
4gliedrige Kiefertaster vor (Fig. 11). — Die Larven haben tj
lauge Beine mit je 2 Klauen, 4gliedrige Fühler und jeder-
seits 4— B Augen, hinten 2 Anhänge und einen röhrenförmig
vortretenden After. Sie leben, wie die Käfer selbst, gröss-
tenteils von Insekten, Gewürm u. dgl. und sind daher
meist nützlich. (LiU .- Dr. H. Schaum in Erichsoa's Naturgeschichte
der lusektea Deutschlands. Bd. I.)
1. Cicindelini: Innenrand der Oberkiefer mehrzähnig
Cicindela L., Sandkäfer. Kopf dicker als
Halsschild ; Augen vorgequollen;
Unterseite metallisch. — Fliegen auf
sandigen Wegen u. dünnbegrasten Orten
in Absätzen (Fig. 12). — Die Larven le-
ben in besonderen röhrenförmigen Grüb-
chen im Sande, haben an den Füssen
je 2 ungleiche Klauen, am 9. Hinter-
leibsringe oben 2 hornige Häkchen und
saugen mit ihren sichelförmigen, durch-
bohrten Kiefern ihre Beute aus (Fig. 13).
(Litt.: J.Thomas: Monographie des Cicinde-
lides. Par. 1857. 4.)
119. C. campestris L., 13; Decken
grün; 5 Randpunkte und ein schwarz-
Laufkäfer. 25
gesäumter grösserer Punkt hinter der Mitte neben der
Naht weiss. Häufig.
120. C. Injhrida L., 13; Decken braun; 2 Mondflecken und
eine winklige Mittelbinde weiss; Oberlippe weiss. Häufig.
121. C. ?<ilvätica L., 16; Decken braun; ein Punkt,
ein Mondfleck und eine winklige Binde weiss; Oberlippe
schwarz. Auf Heiden. Seltner.
122. C. germanica L., 10; Decken grün bis schwarz;
2 Randpunkte und ein Mondfleck au der Spitze weiss;
Oberlippe weiss. Auf Aeckern, besonders an Wald-
räudern; fliegt wenig. Selten.
2. Elaphrini : Iimcurancl des Oberkiefers mit einem Zähuchen
am Grunde; Vorderschieiicn inn n ohne Aas.schnitt , mit einem
Dorn au, einem unter der Spitze.
3. Eläphrus L., Uferläiifer. Augen vorgequol-
len; Decken mit grossen P o c k e n g r u -
ben. Laufen an feuchten Uferrändern
(cfr. Tachypus u. Bembidium.) (Fig 14.)
a. Tarsen grün.
123. E. ripdrius L., 7; Schienen
rostrot; Deckengruben getrennt, mit
erhobenem Mittelpunkte. Gemein.
124. £". aineits ML, 6 ; Schienen gelb;
Deckengruben wenig vertieft, schein-
bar zusammenfliessend. Selten.
125. E. Uirkhii Bat. , 7 ; Schienen
rötlichgelb; Deckengruben tief, g e-
trennt; Stirn, Halsschildgruben und Fig, i4.
Deckenseitenrand hell smaragdgrün. Zerstreut
b. Tarsen Stab Iblau.
126. E. cupreus TJft. , 8; Schienen rötlichgelb;
Decken fein sparsam punktiert. Gemein.
127. E. idifjüiösus F., 8; Schienen stahlblau; Decken
dicht punktiert. Selten.
4. Notiöphilus Bon., Eilkäfer. Länglich; Kopf so
breit, wie das Halsschild; Decken punktstreifig. —
Laufen behende au feucuten Wasserrändern, bes. in Wäldern.
128. N. aquäticus L., 5; dunkelerzfarben ; Taster und
Beine schwarz; Deckenpunktstreifen hinten verschwin-
dend. Gemein.
129. N. palustris Dft., 4; ebenso, aber Tastergrund und
Schienenmitte gelb. Gemein.
26
Käfer. Pentameren.
130. N. biquttätus F., 4; bronzebrauii; Taster itnd Beine
schwarz; Schienen Avenigstens mitten gelb; Decken-
spitze oft mit blassgelbem Fleck, die Punktstreifen hinten
aiislanfend. Gemein.
5. Blethisa Bon., Pfützenläufer. Länglich;
Kopf schmäler als das Halsschild ; Decken glänzend, mit
je 2 Grübchenreihen. — Laufen an Ufern auf Schlamm.
131. Bl.miiltiptmctäta L., 30; dunkelbronzefarben, goldig.
oder kupfrig gerandet ; Beine schwarz ; Decken punktstreifig,
im 3. Zwischenraum 4— 5, im 5. zwei Grübchen. Meist selten.
6. Omöphron Ltr. , Grund-
läufer. K u r z e i f ö r m i g , gewölbt ;
Kopf schmäler als das Halsschild. —
Laufen an Ufern auf Sand u. Schlamm.
(Fig. 15.)
132. 0. limhätum F., 5; gelb; Schei-
tel , ein Fleck am HalsschUd, Naht und
3 winklige Querbindeu der punktstrei-
figen Decken goldgrün. Häufig.
Fig. 1.5.
3. Carabini: Ebenso, aber Vordersohienen mit zwei Dornen
an der Spitze.
7. CalosömaWb., Schön-
läufer. Geflügelt; Decken durch
die stark vorspringenden Schul-
tern ins Viereckige. — Wich-
tige Raupentöter, jagen auf
Bäumen imd Strauchwerk ihrer
Beute nach. (Fig. 16.)
133. C. Sycophdnia L., 26; De-
cken goldgrün, feinpunktstreifig,
mit je 3 Reihen grösserer ein-
gedrückter Punkte. Besonders in
Nadelwäldern.
134. C Inquisitor L., 16 ; bräun-
lich erzfarben , schwarzblau bis
schwarz, zuweilen goldig geran-
det; Decken punktstreifig, quer-
runzlig, mit je 3 Reihen grös-
serer eingedrückter Punkte. —
Fig. IG.
Laufkäfer.
Besonders iu Laiiljwäldern ; im Mai und Juni leicht
jimgen Eichen abzuschütteln.
8. Caräbus L., Laufkäfer. Flügel fehlen
V e r k ü ni m e r t ; Decken eiförmig ;
Oberlippe ausgerandet. Grosse,
in Wäldern, Gärten, auf Feldern
und Wegen sich umhertreibende .
unter Steinen, Moos u. dgl. sich
versteckende Käfer. (Fig. 17.)
a. Decken verworren gerunzelt.
135. (Procrüstes) coriäceus L.,
LederJaufkä/e); 38 ; schwarz, matt,
Kopf und Halsschild fein runzlig.
In Wäldern.
b. Decken mit Längsrunzeln ohne
durchgehende Längsrippen.
136. C.intricätusL., 28; schwarz,
blau- und grünschimmernd ; De-
cken mit je 3 Keihen länglicher
Höcker.
von
oder-
Fig. 17,
c. Decken mit je 3—4 Längsrippen und fein gerunzelten oder
gekörnten Zwi.schenräumen.
137. C. auronitens F., 22; goldgrün; Kopf und das fast
herzförmige Halsschild rotgoldig; Fühlergruud und
Beine rot; Deckennaht und die scharfen Längsrippen
schwarz; Zwischenräume runzlig punktiert.
138. C. aurätus L., Goldschmied, 22; grün- bis rötlich-
golden, auch die stumpfen Längsrippen der Decken; die
Zwischenräume fast glatt ; sonst wie voriger. Felder. Gärten.
139. C. nitens L., 14; Kopf, Halsschild und Deckensaum
rotgoldig; Decken goldgrün, Naht und Läugsrippen
schwarz, die Zwischenräume grob querrunzlig. Auf
Heiden, besonders gern in Wagengeleisen.
d. Decken mit je 3 Lärgsrippen und 3 Reihen glänzender Grübchen.
140. C. clathrätus L., 24 ; dunkelbronzefarben bis schwarz ;
Halsschild querbreiter, vor den rechtwinkligen Hintereckeii
leicht gebuchtet; Deckengrübchen kupfergiänzend.
e. Decken mit je 3 Längsri pp en und 3 Reihen grösserer
Körner dazwischen.
141. C. granulätus L., 20; dunkelbronzefarben; Fühlerund
Beine schwarz. Gemein.
28 Käfer. Pentamereu.
142. C. cavceUdtus F., 24 ; liellkupfern bis braiingTün ;
Fülalerwurzel rot gelb; Beine schwarz; Schenkel oft rot-
braun. Gemein.
f. Decken mit schwächeren oder stärkeren Läugslinien und
3 Reihen grösserer Körner (Kettenlinien) dazwischen.
143. G. arvensis F., 16 ; bronzebraun , grünkupfrig, veil-
chenblau bis schwarz; Decken dicht punktstreifig, der
4., 8. und 12. Zwischenraum durch eingestochene Punkte
in Kettenlinien aufgelöst.
144. C. catenuldtns Sc, 20; bläulichschwarz, violett-
randig; Decken fein kerbig längsstreifig, der 4., 8. und
12 Läugsstreif durch tiefere Punkte kettenartig unter-
brochen. In Wäldern, besonders im Gebirge.
145. C. vionilis F., 18; bronzefarben , grün, kupferrot,
violett bis schwarz ; Halsschild dicht runzlig punktiert;
Decken langeiförmig, jede mit 3 Kettenlinien und je 3
Längslinien dazwischen.
146. C. intricätus L., 28; dunkelblau; Decken langei-
förmig, längsrunzlig, mit je 3 Eeihen länglicher Höcker.
Wälder.
g. Decken fein gerunzelt, gekörnt oder fast glatt.
147. C. violdceiis L., 22; schwarz, blau- oder violett-
randig; Halsschild fast quadratisch; Decken fein
runzlig gekörnt punktiert.
148. C. glabrätits Fk., 24; schwarz, stark gewölbt, schwach
grün- oder blauschimmernd; Halsschild querbreiter;
Decken mattblau gerandet; fein dicht gerunzelt. Bergwälder.
149. C. marginal ts F., 22; matt blauschwarz, goldgrüa-
Tandig; Halsschild quer breit er; Decken dicht gekörnt.
In Fichtenwäldern.
h. Decken mit vielen Längslinien und je 3 Reihen oft metallischer
Grübchen.
150. C. convexus F., 15; schwarz, bläulich gerandet;
Decken kurzeiförmig, fein gekerbtgestreift mit je 3
Reihen sehr schwacher Grübcheu Meist selten.
151. C. 7iemordlis ML, 20; schwarz, violettrandig : Decken
bronzefarben, verworren fein gerunzelt mit je 3 Reihen
Grübchen. Gemein.
152. C. hortensis L., bronzeschwärzlich, kupfrig gerandet;
Decken scharf punktstreifig mit je 3 Eeihen grün- oder
goldglänzeuder Grübchen ; Zwischenräume kielig erhöht.
Zerstreut in Wäldern.
Laufkäfer.
29
Flügellos;
Fig 18
153. C. f^ilvestris F., 20; bronze-, grünliclierzfarben bis
schwarz; Halsschild fast herzförmig; Decken fein ker-
big längsgestreift mit je 3 Reihen tiefrer Grübchen. Berg-
gegenden.
9. Cychrus F., Schaufelläufer.
Decken v e r av a c h s e n , seitlich den
Leib ums chliessend, eiförmig; Ober-
lippe tief gespalten; Halsschildhin- ^^
terecken aufgebogen. — Unter Stei-
nen, in alten Baumstöcken; zirpen diirch
Reiben des Hinterleibs an den Decken.
(Fig. 18.)
154. C. rosti-dtus L., 16; schwarz;
Decken stark gewölbt, dicht gekörnt, ^'
am Rande gekielt. In Wäldern.
155. C. altenndtuH F., 15; ebenso,
aber Schienen r o t g e 1 b ; Decken kupfer-
braun, vorn puuktstreifig, hinten
gekörnt. In Gebirgen.
10. Leistus Frl., Bartläufer. Geflügelt; De-
cken eiförmig; Oberlippe gerundet; Unterkiefer aussen
fingrig gezähnt mit langen, beweglichen Bor-
sten. — Unter Moos, Steinen etc.
156. L. spinibärhis F., 8; schwarzblau; Fühler und
Beine braunrot.
157. L. ferrugineus L., 6; gelbrot; Halsschildhinter-
ecken rechtwinklig.
158. L. rufescens F., 6; rostgelb; Kopf, Steiss und
Deckenspitzen schwarz; Halsschildhinterecken stumpf-
winklig.
11. Nebria Ltr,, Dammläufer. Geflügelt; De-
cken länglich eiförmig; Beine lang und dünn; Ober-
lippe gestutzt; Unterkiefer nicht fingrig gezähnt. —
Wälder, Ufer, unter Steinen u. dgl.
159. j-V. brevicoUis F., 10; schwarz; Fühler, Taster, Schie-
nen und Tarsen rotbraun; Decken punktstreifig; 3. Streif
mit 4 grösseren Punkten. Häufig.
160. JV. pickörnis F., 14; schwarz; Kopf und Steiss
braunrot; Fühler und Beine bräunlichgelb ; Decken punkt-
streifig.
161. N. livida L., 15; schwarz; Fühler, Taster, Hals-
schildmitte, Deckenaussenrand und -Spitze bleichgelb.
An Ufern.
^0 Käfer. Pentameren.
4. Brachinini : Vorderschienen mit tiefem Ausschnitt vor der
Spitze; Decken hinten gestutzt.
12. Odacäntha Pk., Zahndornläufer. Halsschild
fast walzenförmig, imgerandet; Fussklauen ein-
fach. — An Ufern zwischen Schilf ii. dgl.
162. 0. melanvra L., 6; rotgelb; Kopf, Halsschild, Füh-
ler-, Deckenspitze und Kniee h 1 a u. Selten.
13. Brachinus Mb., Bombardierkäfer. Hals-
schild herzförmig; Fussklanen einfach.
I'''^^Wy^ "~ Unter Steinen gesellig ; spritzen heunru-
\Mf higt unter Puffen einen ätzenden Dunst aus
j4^k dem After. (Fig. 19.)
163. Br. crepitans Jb., 8; rostrot, 3. und
4. Fühlerglied schwarz ; Decken schwarz,
sshwarzblau oder grünlich, matt, fein punk-
Fig. 19. tiert und längsgestreift.
164. Br. explödens Dft. , 5 ; ebenso, aber Brust und Hin-
terleib schwarz; Decken dunkelblau bis grünlich, glänzend,
kaum längsgestreift.
14. Dromius Bon., Rennkäfer. Halsschild herz-
förmig; Fussklauen kämm ig gezähnt; 4. Tarsenglied
einfach. — Unter Rinden und Moos gesellig; kleine Kä-
ferchen.
a. Decken dunkel, mit je 2 hellen Flecken.
165. D. quadriinaculätus L , 5; braun; Halsschüd quer-
breiter, rostrot; Decken braunschwarz, je ein Mittelfleck
und die ganze Spitze blassgelb.
166. D. quadrinotätus Fz., 4; braun; Halsschild länger
als breit, rostrot; Decken je mit 2 gelben Flecken, der
hintre dicht vor der Spitze an der Naht.
b. Decken einfarbig dunkelbraun bis schwarz.
167. D. ägilis F., 5; Kopf und Halsschild rötlich; Ta-
ster, Fühler und Beine blassgelb; Decken leicht gestreift,
im 2. Streif grössere Punkte; geflügelt.
168. D. fovcola GL, 3; schwarz; Decken fein gestreift,
im 2. Zwischenraum 2 — 3 kleine Grübchen; ungeflügelt.
169. D. truncatellus L.,'d; schwarz; 1. Fühlerglied, Schie-
nen und Tarsen braunrot; Decken leicht gestreift ohne
Grübchen ; u n g e f 1 ü g e 1 1.
c. Decken gelb, Ränder teilweise dunkel.
170. D. linearis Ol, 5; langgestreckt; Decken stark
punktstreifig, an Naht und Spitze braun; Kopf und Hals-
schild gelbrot; Beine blassgelb.
Laufkäfer. 31
171. D. margiueUus F., 6; Decken fein punktstreifig,
Seitenrand hinten verbreitert, nebst Kopf schwarz.
15. Demetrias Bon., Schilfläufer. Halsschild
länger als breit, hinten verengt; Pussklauen kam-
mig gezähnt; 4. Tarsenglied zvveilappig. — An Ufern
unter Laub.
172. D. atricapillus L.,b; blassgelb; Kopf schwarz; Hals-
schild rötlich; Decken einfarbig; Brust und Hinterleibs-
wurzel schwärzlich.
173. D. ninptmctätus Grm., 4; ebenso, aber Naht und
ein gemeinsamer Deckenspitzenfleck schwarz. Zerstreut.
16. Lebia Ltr., Prunklänfer. Halsschild quer-
breiter; Fussklaiien kämm ig gezähnt; 4. Tarsenglied
a u s g 6 r a n d e t b i s z w e i 1 a p p i g. Unter Moos, Steinen u. dgl.
a. Decken einfarbig.
174. L. ci/anocephala L., 6 ; Decken dunkelblau, glänzend,
fein punktstreifig, die Zwischenräume deutlich punk-
tiert; Fühlerwurzel, Halsschild und Beine rot; Tarsen
dunkel. Seltener.
175. L. chJorocephala EH., 6; ebenso, aber Decken blau
ins Grüne, die Zwischenräume kaum punktiert. Häufiger.
b. Decken zweifarbig.
176. L. crux minor L., 6; Decken rostrot mit gemein-
samem schwarzen Kreuz. Meist selten (cf. Panagaeus).
177. L. haemorhoidälis F., 5; rot; Decken schwarz mit
roter Spitze ; Brust schwarz. Selten.
5. Scaritini; Vorderschienen mit tiefem Ausschnitt, finKrig
gezähnt zum Graben.
17. Cliviua Ltr., Sprin§^läufer. Länglich, fast
walzlich; Mittelschienen aussen mit einem Zahn. —
An Ufern in feuchter Erde unter Steinen.
178. 67. fossor L., 6; schwarzbraun; Fühler und Beine
rostrot; Decken punktstreifig, im 3. Zwischenraiam 4 grös-
sere Punkte. Variirt mit mehr minder roten Decken.
Gemein.
18. Dyschirius Bon., Klumphaudläufer. Läng-
lich, glänzend ; Mittelschienen aussen ohne Zahn. — Kleine,
im Ufersande lebende Käferchen.
a, Kopfschild vorderrand mit drei Zähnchen.
179. D. thoräcicus F., 4; bronzeglänzeud; Fühlergrund
lind Beine rötlich; Halsschild fast kuglig mit besonders
Käfer. Pentameren.
hinten tiefer Mittelrinne ; Decken punktstreifig, im 3. Streif
3 grössere Punkte.
b. Kopfschild vorderrand mit, zwei Zähnchen; Deckenrandstreif
über die Schulter zum Schildcheu verlängert.
180. D. fflobösus Hb. , 3 ; schwarz , bronzeschimmernd ;
Fühler und Hinterheine braunrot; Halsschild fast kreis-
rund; Decken mit 7 Eeihen hinten verschwindender Punkte;
Vorderschienen aussen deutlich gezähnt. An Ufern häufig.
c. Ebenso, aber Deckenrandstreif an der Schulter abgekürzt.
181. D. nitidus DJ., 5; bronzeglänzend; Fühlerwurzel
und Beine braunrot: Halsschild fast kreisrund mit
tiefer Mittelrinne; Decken vorn deutlich punktstreifig,
im 3, Streif 2—3 grössere Punkte; Vorderschienen aussen
kaum gezähnt.
182. D.politusDj., 5; ebenso, aber Halsschüd länglich-
eiförmig, mit feiner Mittelrinne; Deckenstreifen fein,
bis über die Mitte punktiert, im 3. Streif 2 grössere Punkte.
183. D. salinus Seh., 4; dunkelerzfarben; Fühlerwurzel
und Hinterbeine braunrot; Halsschild fast eiförmig,
mit feiner Mittelrinne; Decken stark punktstreifig, Punkte
hinten verschwindend; Vorderschienen aussen mit 2 star-
ken Zähnchen. An Salinen.
6. Harpalini: Vorderschienen mit tiefem Ausschnitt, nicht fingrip
gezähnt; Decken nicht abgestutzt; Vordertarsen beim Männchen
mit V ier erweiterten Gliedern.
19. Harpälus Ltr. , Schnellläufer. Halsschild
hinten so breit oder etwas schmäler als mitten; Ober-
lippe kaum ausgerandet. — Kleine und mittelgrosse,
unter Steinen u. dgl. versteckte, am Boden und auf Strauch-
werk ihrer Beute nachjagende Käferchen.
a. Vorderschienenspitze mit doppeltem Dom (Diachrömus Er.)
184. H. (D.) germdnus L., 9 ; schwarz ; Kopf, Halsschild-
saum , Beine und Decken gelb , letztere punktstreifig mit
gemeinsamem schwarzblauen Fleck.
b. Vorderschienenspitze mit einfachem Dorn; Stirn mit 1 — 2 roten
Fleckchen (Anisodäctylus Dj.).
185. H. (A.) hinotätus F., 10 ; schwarz ; Fühlergrund, oft
aiich Beine rostrot; Decken längsgestreift, vor der Spitze
seicht ausgebuchtet, im 3. Zvpischenraum 1 Punkt-
stich. Gemein.
186. H. (A.) nemorivagus Dft., 8; ebenso, aber Beine
Laufkäfer. 33
stets rostrot uiitl Decken vor der Spitze stark ausge-
r a n d e t. Zerstreut.
187. H. {A) signätus Pz., 12; schwarz; Fühlerspitze pech-
■braun; Decken längsgestreift, vor der Spitze nicht ge-
buchtet. Selten.
c. Ebenso, aber Stirn ohne rote Fleckchen; Tasterendglied
f a s t sp i t z.
188. H. (BrodtfceUus) colldris Pk.,d; braunrot; Fühler.
Beine, Halsschild und Deckenränder heller; Halsschild
querbreiter mit stumpfen Hinterecken und jederseits am
Grunde mit punktiertem Grübchen; Decken gestreift.
189. U. (Acupdlpus) meridiänus L., 3; schwarz; Füh-
lerwurzel, Beine, Deckenwurzel und Naht, oft aiich Hals-
schildausseurand gelb.
190. H. (A.) dorscüis F. , 4; schwarz; Fühlerwurzel,
Halsschildsaum und Beine gelb ; Decken bräunlichgelb, jede
hinten mit länglichem schwarzen Fleck.
191. H. (Stenolophus) vaporariömm F. ,6; schwarz: Hals-
schild rot; Decken rot gelb, hinten mit gemeinsamem
blauglänzenden Fleck. Gemein.
d. Ebenso, aber Tasterendglied gestutzt (Harpaliis Ltr.)
n. Decken behaart, gestreift; Zwischenräume dicht punktiert.
aa. Kopf und HaJsschild überall punktiert.
192. H. (OpJmiKs) asüreus F., 7; oben glänzend grün
oder blau; Mund. Fühler und Beine rot; Halsschild quer-
breiter ; Hinterecken stumpfwinklig, gerundet.
193. H. (0.) imnctähdiis Uft., 9; oben dunkelgrün; Mund.
Fühler \ind Beine rotgelb; HalsscMld querbreiter, Hiuter-
ecken scharf rechtwinklig. Selten.
194. H. (0.) sahulicola Pz., 14; schwarz, unten rot-
braun; Decken blaugrün, hinten ausgerandet und dichter
und feiner punktiert; Halsschild quadratisch mit stumpf-
winkligen Hinterecken. Zerstreut auf Kalkboden.
195. H. (0.) ptmcticöllis Pk., 8; braunschwarz; Kopf
Tind Halsschild oft rötlich; Fühler imd Beine rotgelb ; Hals-
schild wenig querbreiter, stark punktiert mit scharf
rechtwinkligen Hinter ecken. Nicht selten.
196. H. (0.) mfibärUs F., 8; ebenso, aber Halsschild
stark quer breiter und mitten weniger und zerstreut
punktiert. Selten.
bb. Kopf glatt; Halsscbild nur am Rande punktiert.
197. H. ruficörnis F., 14; schwarz; Decken gelbhaa-
Karsch, Insektenwelt. 3
34 Käfer. Pentameren.
rig, au der Spitze ausgerandet ; Fühler und Beine rot;
Halsschild ringsum punktiert, Hinterecken rechtwink-
lig. Gemein.
198. H. griseus Ps., li); ebenso, aber Halsschild nur am
H i n t e r r a n d e punktiert ; Hinterecken stumpfwink-
lig. Seltener.
ß- Decken unbehaart, hinten tief ausgeschnitten ; die 2 äusseren
Zwischenräume der Deckenstreifen dicht punktiert.
199. H. aeneus F., 9; grün, kupferrot oder schwärzlich;
Fühler, meist auch Beine rot. Gemein.
Y' Decken unbehaart, hinten schwach ausgebuchtet; kein Zwi-
schenraum der Deckenstreifen dicht punktiert.
aa. Zwischenraum .5 oder 7 oder beide hinten mit Punktstichen.
200. H. ruhripes Cs., 9 ; schwarz , blau oder grünlich ;
Fühler, Beine (oft auch Halsschildseitenrand) rot;
7. Zwischenraum der Deckenstreifen hinten mit G— 7 Punkt-
stichen. Gemein.
201. H. ignävus Dft., 9; schwarz, blau oder grün; Füh-
ler und Tarsen rötlich ; 7. Zwischenraum der Deckenstreifen
mit 4 — G Punktstichen.
202. H. cäspius Stv., 12; schwarz, Halsschild und Decken
oft bläulich; Fühler braun mit rotem Grundglied; 5. Zwi-
schenraum der Deckenstreifen hinten mit 2 — 4, siebenter
mit 5—9 Punktstichen. Zerstreut.
bb. Alle Zwischenräume glatt und hinten ohne Punktstiche ;
Halsschildseitenrand punktiert.
203. H. ferruginens F., 12; rostfarben, auch die
Beine; Halsschild fast zweimal so breit wie lang, breiter
als die Decken, Hinterecken scharf rechtwinklig. Zerstreut,
204. H. laevicöUis Dft., 8; braunschwarz; Fühler-
wurzel und Beine rot- bis gelbbraun; Halsschild hinten
fein runzlig punktiert, die Mitte ausgenommen; Hinter-
ecken spitzwinklig. Laubwälder, selten.
205. il. latus L., 8; schwarz; Fühler und Beine rost-
rot ; Halsschild hinten überall dicht runzlig punktiert, meist
rotrandig; Decken tief gestreift. Nicht selten.
206. H. discöideus F., 10; schwarz; Decken bronzegrün
(M.) oder pechbraun bis schwarz (W.); Fühler und Beine
rot; Halsschild hinten fein dicht punktiert, oft rotrandig;
Deckenstreifen seicht.
207. R. calceätus Dft., 12; pechschwarz bis -braun, auch
die Beine; Fühler, Taster und Tarsen braunrot; Hals-
Laufkäfer. 35
Schild hinten dicht fein punktiert, ohne deutlichen Seiten-
dndruck; Deckenstreifen tief. Selten.
20H. a. disUngiiendus Bft., 10; schwarz; Decken erz-
grün, braun bis schwarz ; Fühler w u r z e 1 rot ; 2. und 3.
Glied am Grunde schwärzlich; Schieneuwurzel und Tarsen
pechbraun; Halsschild hinten punktiert, seitlich mit deut-
lichem Längseindruck. Nicht häufig.
cc. Ebenso, aber HalFscbildhii,terrand bis auf die seitlichen
Eindrücke glatt.
209. H. änxinsDft., 7; länglich eiförmig, s ch w a r z ; Fühler
■bräunlich, am Grunde rot; Halsschild mit fast rechtwink-
ligen Hinterecken und jederseits mit einem runzligen Längs-
eindruck. Nicht selten.
210. H.iicrvm JJft.. 8; breit eiförmig, braunschwarz,
oft rötlich gerandet ; Fühler rötlich; Halsschildhinterrand
tief ausg^erandet mit spitzwinkligen Hinterecken;
Beine schwarz ; Schienengrund und Tarsen rotbraun. Selten.
211. tt. tnnius Fz., 10; länglich eiförmig, schwarz; Füh-
ler g e 1 b r o t , Schienenwurzel und Tarsen rotbraun; Hals-
schild hinten fast gerade; Hinterecken rechtwinklig,
gerundet; Vorderecken stark vorspringend. Häufig.
212. H. picq)mnis JJft, 5; eiförmig, pechbraun; Fühler
Tostgelb; Beine rötlich pechbraun, Schenkel meist dunkel;
Halsschild hinten fast gerade; Hiuterecken rechtwinklig,
gerundet. Selten.
7. Pterostichini : Ebenso; aber Vordertarsen des Männchens mit
drei erweiterten dreieckigen Gliedern.
20. Feronia Ltr., Grabläufer. Schlank, flach ge-
wölbt; Halsschild scharfrandig; Oberlippe abgestutzt;
Vorderschienenspitze mit einem Dorn. — Kleine bis mittel-
grosse (— 2()), unter Steinen, Laub u. dgl. versteckte und
frei umherschweifende Käfer.
a. Erstes Fühlerglied zusammengedrückt, am Rücken mit
einer Kante (Poecilus).
213. F. (P.) cüprea L., 12; geflügelt; grün, blau,
kupferfarben, schwärzlich ; Fühlerglied 1 — 2 rot; Halsschild
hinten gerade, an den Hinterecken 2 eingedrückte Stri-
chelchen; Decken gestreift; Streifen schwach punktiert.
Gemein.
214. F. (P.) lepida F., 12; ebenso, aber ungeflügelt;
Halsschild hinten etwas gebuchtet; Fühler schwarz ;
Decken einfach gestreift, im 3. Zwischenraum 2 — 3 Punkt-
stiche. Gemein.
3*
36 Käfer. Pentameren.
215. F. (F.) puncMdta F., 13; durchaus schwarz, fast
matt ; Decken fein gestreift, Zwischenräume flach, breit, im
3. drei Punktstiche; Halsschild hinten jederseits mit fla-
chem Eindruck und 2 Strichelchen darin. Häufig.
b. Erstes Fühlerglied dreh rund; Halsschildhinterrand schmäler
als vorderer; Hiuterecken gerundet (Steropus).
216. F. (St.) mädida F., 10; schwarz, glänzend; Hals-
schild fast herzförmig; Hinterecken mit flachem Grübchen
und 2 Längsstricheln darin; Decken fein gestreift, im 3.
Zwischenraum hinten ein Punktstich; Beine schwarz (v.
concinna) oder rot.
217. F. (üt.) Aethiops Fz., 10; ebenso, aber Halsschüd-
grübchen ohne Längsstrichelchen ; im 3. Zwischenraiim der
Deckenstreifen 3 Punktstiche.
c. Ebenso, aber Halsschildhinterecken recht- oder stumpfwinklig:
Decken meist mit Punktstichen; Käfer klein (—6,5) (Argutor).
218. F. {A.) verndJis Pz., 6,5; geflügelt; schwarz;
Fühlerwurzel und Beine rötlich; Halsscbildeindrücke
runzlig punktiert mit seichten Strichelchen; Deckenstreif en
seicht, im 3. Zwischenraum 3 Punktstiche. Gemein.
219. F. (A.) strenua III. , 5; ungeflügelt; schwarz;
Fühler, Taster und Beine braunrot; Halsschildhinter-
ecken spitz vortretend mit tiefem Längsstrichel in stark
punktiertem Eindruck; Deckenstreifen neben der Naht
stark punktiert. Selten.
220. -t'. (A.) crencita Dft., 5; schwarz bis braun; Fühler-
wurzel und Beine rötlich; Halsschildhinterecken mit Längs-
strichel in runzlig punktiertem Eindruck; Deckenstreifen
tief, undeutlich punktiert.
d. Ebenso, aber Käfer 8 — 10 ; Halsschildhinterecken mit 1 — 2 einge-
drückten Strichelchen ; Decken mit je 2—6 Punktstichen.
221. F. (Omaseus) vulgaris L. {melanäria TU.), 15; meist
u n g e f 1 ü g e 1 1 ; schwarz ; Halsschildhinterecken stumpf,
zahnartig vorspringend, in den Grübchen 2 deiitliche Stri-
chelchen; Deckenstreifen neben der Naht abgekürzt, im
3. Zwischenraum 2 Punktstiche. Gemein.
222. F. (0.) nigrita -F., 12; schwarz, glänzend; Hals-
schildhinterecken wie bei vorigem, das innere Strichelchen
schwach; Decken tief gestreift, im 3. Zwischenraum 3
Punktstiche ; die Naht ohne Zahn ; letzter Bauchring beim
M. gekielt. Häufig.
Laufkäfer. 37
223. F. (0.) anthräcina Hl., 8 ; ebenso, aber Deckenspitze
an der Naht mit kleinem Zähncheu ; letzter Bauchring beim
M. mit einem Grübchen.
224. F. (Pteröstichus) nigra F., 18; ungeflügelt;
schwarz, schwach glänzend; Halsschildhinterecken recht-
winklig, die 2 Strichelchen deutlich ; Decken tief gestreift ;
Zwischenräume fast kielig, im 3. drei Punktstiche.
225. F. (Platysma) oblongopunctäta F., 10; geflügelt,
schwarz, bronzeschimmernd; Schienen und Tarsen bräun-
lich; Decken stark gestreift, kaum punktiert; im 3. Zmschen-
raum 4 — 6 grössere Grübchenpunkte. Laubwälder, häufig.
e. Ebenso, aber Decken im .S. Zwischenraum ohne Punktstiche
(Molops)
226. F. (31.) terricola F., 12; schwarz bis pechbraun;
Fühler und Beine rotbraun; Halsschild hinten stark
verengt, mit scharfen Hinterecken; Decken gestreift,
Kahtstreif vor der Spitze verschwindend. Wälder u.
dgl., selten.
227. F. (M.) eläta F., 14; schwarz; Beine rotbraun,
Scliienen und Tarsen heller; Halsschild Muten wenig ver-
engt; Nahtstreif der Decken bis zur Spitze reichend.
f. Halsschild hinten wenigstens so breit als vorn ; Hiuterecken
rechtwinklig (Abax).
228. F. (Ä.) metällica F., un geflügelt, oben kupfer-
bis grünlich glänzend; Halsschildhinterecken mit 2
Strichelchen ; Decken schwach punktstreifig ; im 3. Zwischen-
raum 2—3 Punktstiche.
229. F. (A.) ovälis Mg., 14; schwarz; kurz eiför-
mig; Halsschildhinterecken mit 2 tiefen ungleichen Stri-
chelchen; Decken tief gestreift, Zwischenräume gewölbt,
7. am Grunde kielig; alle ohne Punktstiche. Wälder.
230. F. (A.) striola F., 16; schwarz; Halsschildhinter-
ecken mit 2 tiefen gleichen Strichelchen; Decken tief
gestreift; Zwischenräume eben, 7. am Griinde kielig, alle
ohne Punktstiche. Wälder, zerstreut.
231. F. (A.) paralUla Dft., länglich, schwarz; Hals-
schildhinterecken mit tiefem Grübchen imd 2 schwachen
Strichelchen; Decken tief gestreift; Zwischenräume ge-
wölbt, 7. am Grunde schwach kielig; alle ohne Punkt-
stiche. Selten.
38
Käfer. Pentameren.
Fig. 20,
21. Broscus Pz., Grosskopf-
läufer. Schlank, fast gleich breit,
flach gewölbt ; Halsschild herzförmig,
hinten halsartig verengt mit er-
habenem, gegen den Grund hin all-
mählich verwischten Seitenraude ; Ober-
kiefer massig vorragend; Yorderschie-
nenspitze mit einem Dorn. (Fig. 2U.)
232. B. Cephalötes L. , 18; schwarz,
matt; Stirn punktiert; Halsschild mit
Längsrinne ; Decken schwach punkt-
streifig. Unter Steinen und Rasen-
stücken. Zerstreut.
22. Stomis Clv.. Waldläufer. Länglich eiförmig;
Halsschild herzförmig, hinten hals artig verengt; Ober-
kiefer stark vorragend; Vorderschienenspitze mit einem
Dorn.
233. St. pumicätu!^ Pz., 6; schwarz, glänzend; Fühler
und Beine rot; Halsschildhinterecken mit eingedrücktem
Strichelchen; Decken tief punktstreifig. Wälder, Ufer.
23. Amära Bon., Kamelläufer. Mehr ellip-
tisch, flach gewölbt; Halsschild hinten deckenbreit;
Oberkiefer massig vorragend; Oberlippe schwach aus-
gerandet; Kiefertasterendglied eiförmig; Vorderschienen-
spitze mit einem Dorn. — Kleine, an feuchten Orten
unter Steinen u. dgl. meist pflanzenfressende Käfercheu.
a. Ilalsschild nach hinten verengt.
234. A. fiiJva BG., 8; rotgelh, glänzend; Decken stark
punktstreifig ; Hinterschienen beim M. innen dicht behaart.
Häufig.
235. A. apricdria F., 7; pechbraun, unten heller;
Fühler iird Beine rot; Decken kiirzeiförmig, punktstreifig :
Hinterschienen beim M. innen dicht behaart. Häufig.
236. A. consiildris Dft., 7; schwarz, un-
ten p e c h b r a u n ; Fühler und Beine rot;
Decken kurzeiförmig ; Hinterschienen beim M.
innen dicht behaart. Zerstreut. (Fig. 21.)
237. A. aülica IlL, 12; schwarz, unten
rotbraun; Fühler i;nd Beine rot; Decken ei-
' ■&. ^^ förmig, punktstreifig; Hinterschienen beim M.
innen unbehaart. Selten.
Laufkäfer. 39
b. Halsschild hinten wenigstens so breit als mitien.
238. A. plebeja GL, 6; läne^lich eiförmio-; hellerzfav' en;
Füliler bräunlicli , 3 erste Glieder und Scliienen s'ell>i"ot;
Deckenstreifen schwach punktiert; Vorderschienen mit drei-
spitzem Enddorn. Häufig.
239. Ä. obsolet a Dj., 10; eiförmig, erzfarhen; 3 erste
Fühlerglieder rot; Beine schwarz; Deckenstreifeu hinten
tiefer. Selten.
240. A. acuminäta Pk\, 10; breiteiförmig, erzfarhen; 3
erste Fühlerglieder rot; Beine schwarz; Halsschildhinter-
ecken mit tiefem Eindruck; Deckenstreifen fein, hinten
nicht tiefer. Häufig.
241. A. communis lU., 5; kurzeiförmig, erzfarhen; 3 erste
Fühlerglieder, 4. am Grunde und Schienen rot; Hals-
schildhinterecken fein punktiert mit je 2 Eindrücken; De-
ckenstreifen hinten tiefer. Häufig.
242. A. famüiärifi Bf't., 6; länglich eiförmig; erzfarhen;
3 erste Fühlerglieder , 4. am Grunde und Beine rot-
braun; Halsschildhinierecken mit je 2 Eindrücken; De-
ckenstreifen hinten tiefer, meist schwach punktiert. Häufig.
243. A. sitinlcita GL, 8; länglich eiförmig; erzfarhen; 3
erste Fühlerglieder, 4. am Grunde geibrot ; Schienen und
Tarsen braunrot; Halsschildhintereckeu mit seichtem,
fein punktiertem Eindruck; Deckenstreifen hinten
tiefer. Selten.
244. A. triviälis GL, 6; länglich eiförmig; erzfarhen; 3
erste Fühlerglieder rot; Schienen gelbrot; Tarsen braun;
Halsschild mit spitz vortretenden Vorderecken, Hin-
terecken mit 2 tiefen Strichelchen; Deckenstreifen hinten
nicht tiefer. Gemein.
24. Zabrus Clv , Getreideläiifer. Länglich walz-
lich ; Halsschild fast quadratisch, vorn
verengt; Oberlippe ausgerandet; Vor-
derschienenspitze mit zwei Dornen.
245. Z. gibbiis F., 14; pechschwarz,
glänzend; Fühler und Beine pech-
braun; Halsschild querbreiter; De-
cken gewölbt, punktstreifig. - Frisst
die noch weichen Getreidekörner aus
(Fig. 22). — Larve gegen 24 lang,
weisslich, am Rücken mit bräun-
lichen Schilderchen bedeckt, frisst
die Blätter des Getreides (Fig. 23).
40 Käfer. Pentameren.
8. Patillimana: Ebenso, aber Vordertarsen des Männchens
mit 2—3 erweiterten viereckigen oder runden Gliedern.
25. Chlaemus Bon., Samtläufer. Länglich,
fein seidig behaart; Halsschild mehr minder herzförmig;
Decken meist grün, fein geköruelt; Tasterendglied walz-
lich. Unter Steinen, an Ufern.
246. Ch. nigricörnis F., 10; Decken grün; Halsschild-
hinterecken stumpfAvinküg; 1. Fühlerg-lied rot. Häufig.
247. Ch. nüidulus Sk. (Schrankii Dß.) 10; Decken grün;
Halsschildhinterecken rechtwinklig; 1 — 3. Fühlerglied rot.
Häufig.
24b. Ch. vestitus PA., 10; Decken grün; ein hinten
breiterer Deckensaum, Fühler und Beine gelb. Seltner.
249. Ch. velütinus Dft., Decken grün; ein hinten nicht
breiterer Deckensaum. Fühler und Beine gelb. Zerstreut.
250. Ch. holosericeus F., 10; Decken schwarz, grob
punktiert und gekörnt ; Halsschild runzlig punktiert. Selten.
26. Oodes Bon., Kug^elkäf er. Länglich eiförmig ,
unbehaart; Halsschild hinten am breitesten; Decken
schwarz; Tasterendglied walzlich.
251. O. helopioides F., 7; schwarz, matt; Halsschild glatt;
Decken fein punktstreifig. Feuchte Orte unter Steinen u.
dgl. Häufig.
27. Badister Clv. , Wanderläufer. Decken ei-
förmig, glatt; Halsschild herzförmig; Oberlippe zwei-
lappig; Tasterendglied eiförmig, zugespitzt. Unter
Steinen und Laub.
252. B. bipustulätus -F., 6; schwarz; Halsschild, Beine
und Decken rotgelb, letztere je mit 1 schwarzen Mondüeck.
253. B. liumerätis Bon., 4; schwarz, stahlblauschim-
merud: Halsschild- und Deckenseitenrand , ein Schulter-
fleck und Beine gelbbraun.
28. Loricera Ltr., Rennläufer. Länglich; Füh-
lergrundglied lang, wie die 6 folgenden lang borsten-
haarig; Oberlippe gerundet; Tasterendglied eiförmig.
An feuchten Orten.
254. L. pilicörnis F., Q; grünlich erzfarben; Schienen und
Tarsen gelbrot ; Decken punktstreifig ; im 3. Zwischenraum
3 Grübchen. Häufig.
29. Panagaeus Ltr., Scheuläufer. Länglich;
Kopf hinten stark abgeschnürt; Halsschild mehr minder
kreisförmig; Oberlippe gestutzt; Taster endglied heil-
Laufkäfer. 41
förmig'. — Kleine Käferchen mit bunten Decken,
in Gärten, auf Feldern, unter Moos etc. (cf. Lebia).
255. P. crux major L., 7; schwarz; Halsschilcl
q u e r b r e i t e r ; Decken o-elbrot mit geraeinsamem
schwarzen Kreuz. Häufig. (Fig. 24.)
256. P. qnadnjiustidätus St., 7; schwarz;
Halsschilcl k r e i s r u n d ; Decken dunkelrot mit
gemeinsamem schwarzen Kreuz. Selten.
9. Anchoraenini : Ebenso, aber Vordertarsen beim Männchen mil
3 massig erweiterten, länglichen Gliedern; Vorderschienen gegsn
die Spitze hin nicht erweitert.
30. An chomeuus Er,, Putzläufer. Körper flach;
Halsschild hinten verengt, daher die Deckeuschulteru
vorspringend; Fussklauen zahnlos. — Kleine, behende,
unter Laub und Steinen sich versteckende Käferchen.
a. Halsschild herzförmig, hinten stark verengt.
257. A. mujusticöllis F., 10; schwarz; Decken gestreift
mit 3 Punktstichen im 3. Zwischenraum. Gemein.
258. A. prdsinus F., 6; schwarz; Kopf und Halsschild
grün ; Decken rostgelb , hinten mit gemeinsamem blau-
grünen Fleck; Fühlergrund und Beine gelbbraun. Gemein.
259. A. älbipe^ III., 6; schwarz bis pechbraun; Fühler
imd Beine blassgelb; Decken gestreift (die Ränder oft
braun), fast doppelt halsschildbreit. Häufig.
2GU. A. obhUigas F., 5; ungeflügelt; bräunlichgelb, meist
Kopf und Halsschild dunkler; Decken tief punktiertge-
streift. Seltner.
b. Halsschild rundlich, hinten weniger verengt (Agonum).
261. A. (Ag.) marqinätus L., 8 ; erzgrün ; Deckenaussen-
land. Schienen und Tarsen gelb ; Decken punktstreifig, im
S. Zwischenraum 3 Punktstiche. Gemein.
262. A. (Ag.) sexpiinctätiis L., 8; Halsschild grün,
k u p f e r r 0 1 r a n d i g ; Decken kupferrot, puuktstreiflg,
im 3. Zwischenraum 6 — 7 Puuktstiche. Gemein.
263. A. {Ag.) versütus Gl., 7; dunkelgrün, glänzend;
Decken punktstreifig, Z^vischenräume flach; Fühler und
Beine schwarz; Fühlergrundglied, Schienen und Tarsen
zuweilen pechbraun. Häufig.
264. A. (Ag.) viduus Pz.,"l; ebenso, aber Zwischenräume
der Deckenstreifen etwas gewölbt; Fühler und Beine, zu-
weilen (v. moestus) der ganze Käfer schwarz. Häufig.
265. A. [Ag.) parumpunctätiis F., 7; Kopf und Halsschild
42 Käfer. Pentameren.
hellgrün; Decken hellkupferfarben, einfach gestreift, im
3. Zwischenraum 3 Punktstiche ; Fühlergrund und Schienen
rotgelb. Gemein.
266. A. (Afß.) piccvs Bj. fpicipes F.\ 7; schwarz; Beine
und Decken braunrot, letztre einfach gestreift, im 3. Zwischen-
raum -i — 5 Punktstiche. Häutig.
31. Cälathus Bon., Kreiselläufer. Körper flach;
Halsschild viereckig, vorn schmäler ; Fussklaiien gesägt
oder kamniig gezähnt. Kleine, unter Steinen versteckte
Käferchen.
267. C. cisteloides GL, 10; flügellos, schwarz; Fühler
und Beine rotbraun; Decken im 3. und 5. Zwischenraum
mit einer Keihe grösserer Punktstiche. Häufig.
268. C. fiilvipes Gl, 8; ebenso, aber Beine und Fülüer
gelbrot und nur im 3. Zwischenraum 2 grössere Punkt-
stiche. Häufig.
269. C. ftiscus F.,8; dunkelbraun, geflügelt; Fühler
und Beine, meist auch Halsschildrand gelbrot; Decken nur
im 3. Zwischenraum mit 2 Punktstichen. Zerstreut.
270. C. melatiocephalus L., 7 ; schwarz; ix n g e f 1 ü g e 1 1 ;
Fühler und Beine rötlichgelb; Halsschild rot; Decken
schwarzbraun mit rötlichem Aiissenrande ; im 3. Zwischen-
raum 3 Punktstiche. Häufig.
32. Sphodrus Glv., Kellerläufer. Ziemlich flach ;
Halsschild schwach herzförmig; Hinterecken fast recht-
winklig ; Fussklauen am Grunde fein gekerbt. An dunklen
Orten, besonders in Kellern.
271. SjjJi. leHcojjJtt/ia/miis L., 22; geflügelt; schwarz;
matt ; Decken bläulich schimmernd, fein punktstreifig. Selten.
10. Trechini: Ebenso, aber Vordertarsen des Männchens nur mit
zwei erweiterten Gliedern; Tasterendglied walzlieh, eiförmig
oder keglig.
33. Patrobus Dj., Sumpf läufer. Länglich ei-
förmig; Halsschild herzförmig, so lang als breit; Taster-
endgiied walzlich, gestutzt. Kleine, an feuchten Orten,
unter Steinen etc. versteckte Käferchen.
272. F. excavätus Fk., 8; flügellos; pechbraun; Fühler
und Beine rotbraun; Halsschildhinterecken mit punktiertem
Grübchen ; Decken punktstreifig. Selten.
34. Trechus Clv., Flinkläufer. Länglich eiförmig ;
Halsschild herzförmig; Tasterendglied keglig, spitz; Fülüer
lang; Stirn mit 2 tiefen Längsfurchen. Kleine Käfer chen
unter Steinen, Laub u. dgl.
Laufkäfer. 43
273. Tr. minütus F., 3; geflügelt; braun; Fühler und
Beine gelbrot ; Decken an Schulter und Seiten heller, mit
i feineu inneren und schwachen äusseren Streifen. Häufig.
II. Subulipalpi: Ebeuso, aber Tasterendglied sehr klein und
pfriemeuförmig; vorletztes sehr gross und dick.
35. Tächypus Mg., Raschläufer. Augen gross,
stark vorspringend; Stirn ohne Furchen; Halsschild
herzförmig; Decken fein behaart, nicht gestreift, mit
je 2 eingestochenen Punkten. Kleine. behend.e , meist an.
Ufern lebende Käferchen.
274. T. fldcipcs L., 4; Kopf breiter als
die Halsschildmitte ; kupferglänzend, grün
gescheckt, grauhaarig; Fühlergrund, Taster
und Beine gelbbraim. Gemein.
275. T. yaUipcs. I)ft., 5; ebenso, aber Ta-
ster und Schenkeloberseiten grün ; Kopf kaum
breiter als die Halsschildmitte. Sel-
tener. (Fig. -25.) Fig L'-,.
36. Bembidium Ltr., Ahlenläufer. Augen massig
gross; Stirn gefurcht; Decken kahl, gestreift, meist
mit je - Punktstichen im 3. Zwischenraum; Halsschild mit
seitlichem Eindruck am Grunde. — Kleine, flinke Käfer-
chen; an Ufern, unter Steinen etc.
a. Decken je mit acht deutlichen Punktstreifen.
276. B. paluclösum Pz., 5; erzgrün; Fühlergrund und
Schenkelwurzel gelb; Decken mit je 2 länglich viereckigen
Silberfleckchen im 3. Zwischenraum. Häufig.
b. Decken je mit 7 oder -wenigeren hinten und seitlich
schwächeren Punktstreiten.
oc. Kopf und Halsschild reicU punktiert.
277. B. punctnlätinn Brp., 5; erzgrün bis blau, uuter-
seits schwarzgrün; Fühlerwurzel und Beine rotbraun; im
3. Zwischenraum 2 Punktstiche. Zerstreut.
p- Kopf und Halsschild nicht oder vreuig punktiert; Stirnfurchen vom
couvegierend,
278. B. assimUe Gl., 3; blau bis blaugrün; Fühlerwurzel,.
Beine, ein Deckenfleck am Seitenrande hinter der Mitte
und meist auch die Deckenspitze rötlichgelbbraun ; Decken-
streifen 7. Nicht selten.
279. B. tenelhnn Er., 3; schwarz, erzgrün bis blau; Fühler-
wurzel und Schienen rötlichbraun ; an den Decken ein runder
44 Käfer. Pentameren.
Fleck zwischen Naht und Aussenrand und die Spitze rot-
gelb: Deckenstreifeu 7. Selten.
28Ö. B. quadrimaciääUim L., 8; schwarz; Kopf und
Halsschild erzgrün; FühlerAvurzel und Beine gelbbraun;
an den Decken ein Schulter- und ein kleiner Spitzenfleck
weissgelb; Deckenstreifen 7, fein. Nicht selten.
281. B. articulätum Fz., 3; erzgrün; Fühlerwurzel und
Beine gelb; Decken vorn gelbbraun, hinten braun
mit gelbem Fleck; Deckenstreifeu 7. Häufig.
Y" ebenso, aber Stjrnfurchen parallel; Deckenstreifen hinten
verschwindend.
282. B. lampros Hht., 3; erzglänzeud; Fühlerwurzel und
Beine rot; Deckenstreifen B oder (velox) 7. Gemein.
283. B. decörum Pz., 5 ; grün bis bläulich ; Fühler schwarz-
braun ; Glied 1, Grund der 3 folgenden und Beine rotgelb ;
Deckenstreifen 6. Zerstreut.
284. B. femorätum JJj., 4: erz- bis blaugrün, Fühler-
wurzel und Beine rot; Schenkel bräunlich; ein grosser
länglicher Schulterfleck und ein schiefer hinter der Decken-
mitte weissgelb; Deckenstreifen 6—7. Nicht selten,
285. B. rupestre F., 5; erzgrün; Decken schwärzlich-
braun; ein länglicher Schulterfleck rot, ein schiefer an der
Naht gelb ; Deckenstreifen 7 ; der 7. tief punktiert. Häufig.
286. B. Andreae F., 4; erzgrün bis blau; ein länglicher
Schulterfleck, ein schiefer hinter der Mitte der Decken,
Fühlerwurzel und Beine rotgelb ; Deckenstreifen 6, ziemlich
stark punktiert. Selten.
287. B. qiiadriquttätum F., 4; schwarz; Fühlerwurzel und
Beine rötlichgelbbraun; ein grosser Schulterfleck und ein
runder hinter der Mitte der Decken blassgelb; Decken-
streifen 6, nur vorn bemerkbar. Nicht selten.
288. B. biguttätum F., 4; grün; Fühler, Beine, Decken-
spitzen und ein runder Fleck an letzteren rötlichgelb;
Deckenstreifen 7, stark punktiert.
ö. wie Y, aber Deckenstreifen fast alle auslaufend.
289. B. fasciolätum Dft., 7 ; dunkelerzgrün ; Fühlerwurzel,
Schienen und Tarsen rötlichgelbbraun; Deckenaussenrand
mit rotbraunem Längsstreif; Punktstreifen 6, die äusseren
schwächer. Zerstreut.
2yu, B. güttula F., 3; glänzend schAvarz; Fühlergrund
Tind Beine rot ; an den Decken ein kleiner Aussenrandfleck,
•-oft auch die Spitze gelbbraun; Punktstreifen 6. Häufig.
Säffehörnler.
291. B. Kstulätmn F.. i- erzgrün, nnten schwarz; Fühler-
Avurzel nud Beine braungelb ; Schenkel grtinschimmernd ;
an den Decken ein Wurzelfleck, 1 — 2 nnregelmässige Binden
nnd die Spitze gelblich ; Punktstreifen 7. gleich stark. Selten.
292. B. histridtinn Dft., 2; rostgelb bis braim; Fühier-
■wixrzel und Beine blassgelb; nur 2 Punktstreifen neben
der Naht. Selten.
HL Serricöruia, Sägehörnler.
Die Sägehörnler sind unter den Pentameren an den
sägezähnigen oder kanimförmigen Fühlern, oder,
wo diese einfach fadenförmig sind, an den auffallend län-
geren Endgliedern derselben kenntlich. Ihre meist mit
Beinen versehenen Larven leben von Pflanzen, oft im In-
nern derselben und sind daher schädlich. ^^
A. Steniöxia , Dornbriistler: Körper gestreckt, hart; Bauch
öringlig; Vorrterbrust hinterwärts in der Mitte mit einem Fort-
satz e, der in eine Grube der Mittelbrust passl; Halsschildhinterecken
dorn artig vorspringend.
1. Elaterida: Brustfortsatz dornartig verlängert.
37. Eläter L. , Schnellkäfer. Der Brustfortsatz
kann in die Mittelbrustgrube so
eingetrieben werden, dass die auf
den Rücken gelegten Käfer da-
durch mit einem knipsenden Ge-
räusche emporschnellen (Schmied,
Schuster). (Fig. 2(3.) — Die lang-
gestreckten , hinten walzlichen
Larven haben einen flachge-
drückten Kopf , sehr kurze,
ein kl au ige Beine, einen röh-
renförmig vorschiebbaren After
(Nachschieber) und leben von
verwesenden Pflanzenstoffen, wie
in lebenden Pflanzen, teilweise
auch von Tierstoffen. (Fig. 27.)
Die Käfer finden sich insbesondere auf Strauchwerk
Blumen, manche auch versteckt unter Baumrinde u.
(Litt. : E. Cand^ze : Monographie des Elaterides. Liöge 1857. sq. 8).
und
dgl.
46 Käfer. Pentameren.
a. Halsschild unterseits mit tiefen Füblerrinnen.
293. E. (Lacon) murivus L., 14; bräunlich schwarz,
scheckig- grau- und braunhaarig. Gemein. Larven an Ro-
sen und Gemüsen schädlich.
b. Halsschild ohne, oder nnr mit kurzen, seichten Fühlerrinnen;
Fussklauen gezähnelt
294. E. {Synäptn>i) filiförmis F., 10; schwarz bis pech-
braun, dicht greishaarig-; Fühler und Beine rötlich; 3.
Tarsenglied mit grossem lappenförmigen Anhang.
Nicht häufig.
295. E. (Adrästvs) Unnhahift F., 7; schwarz, greishaarig;
Decken rötlich braungelb; Naht, Aiassenrand u. Spitze,
Halsschildvorderrand und Schenkel braun. Häufig.
296. E. {A.) patlens F.. 5; schwarz, grauhaarig: Fühler,
Halsschildvorder- und -hinterrand. Decken, Steiss und Beine
rötlichgelb; Deckennaht zuweilen dunkel. Gemein.
297. E. (A.) 2ntsiltns I''., 3; schwarz, grauhaarig; Füh-
ler rötlichbr aun ; Halsschildvorder- und -hinterrand
rötlichgelb; Decken braun mit grossem gelben
Schulterfleck. Häufig.
29b. E. (Mclauötus) niger F., 12; schwarz, greishaarig;
Schienen und Tarsen zi;weilen rotbraun; Halsschild dicht
punktiert mit wenigstens vorn deutlichem Mitteil eistchen ;
Schildchen so lang als breit. Zwischenräume der Decken-
streifen punktiert und quer gerunzelt. Häufig.
299. E. (M.) brmwipes Gr., 16; ebenso, aber SchUdchen
etwas länger als breit; Halsschildleistchen fehlt oder
schwach; Zwischenräume der Deckenstreifen punktiert,
nicht quergerunzelt. Selten.
300. E.(M.)castannpesFk,lQ; sehr langgestreckt;
braun bis schwarz ; Fühler und Beine bräunlich ; Halsschild-
ränder rötlich; Schildchen viel länger als breit. Häufig.
301. E (31.) rüfipes Hbt., 14; ebenso, aber weniger
langgestreckt, die Decken höchstens 3mal so lang als das
Halsschild. Häufig.
c. Ebenso, aber Fussklauen höchstens mit 1 Wurzelzähnchen.
Ot. Stirn scharf gerandet; Hinterhüften lanzettlich,
nicht jäh erweitert.
302. E. (Cdmpylus) linearis L., 11; schwarz; Vorder-
kopf und Halsschüd rot, letzteres oft mitten dunkel; De-
cken gelb, oft die Naht schwarz (M.), oder schwarz, gelb-
randig (W.). Häufig.
Sägehörnler. 47
303. E. (Athöas) h/rtKs Hbt. {ntcrrimus F.), 12; schwarz,
fein greisliaarig- ; Fühler stark gesägt; 2. Glied viel klei-
ner als 3.; Halsschild fein punktiert; 1. Tarsenglied so
laug als 2. imd 3. zusammen. Gemein.
31)4. ±1. (A.) lorif/icöllis Ol., 7; schwarz, greishaarig; De-
cken gelb bis gelbbraun, meist Aussenrand, oft auch Naht
schwarz ; Halsschild grob punktiert ; 3. Fülüerglied über
doppelt so lang als 2.; 1. Tarsenglied wie bei vorigem.
Häufig.
305. E. (A.) haemorrhoidäÜ!^ F., 12; schwarz bis braun,
greisliaai'ig ; Decken heller; Hinterleib wenigstens an Eand
und Spitze rötlich; Fühlerglieder dreieckig; 3. fast dop-
pelt so lang als 2. ; Tarsen wie bei vorigem. Häufig.
306. E. (4.) vittdtKs F., 11; schwarz bis braun; Fühler-
wurzel, Beine, Aussenrand und eine Längsbinde der Decken
heller; 3 Fühlerglied kaum länger als 2. ; Tarsen wie
bei vorigem. Häufig
307. E. (A.) subfüscus Mü., 8; bräunlichgelb; Kopf, Hals-
schildmitte, Brust i;ud Hinterleibsgrund braun bis schwarz ;
Tarsenglied 1 so lang als 2 und 3 zusammen; 3. Fühle r-
^lied keglig, stumpfgeeckt. Häufig.
308. E. (Fheli'tes) ßructeri. F., 6; dimkelerzfarben, greis-
liaarig; Beine pechbraun, Kniee und Tarsen heller; Fühler
schwarz; Decken hinter der Mitte verbreitert ; neben
jedem Punktstreif eine Reihe feiner Punkte ; Tarsenglieder
schlank.
309. E. {Limönius) cylindricns Pk:, 10; schwarz, schwach
erzschimmernd , greishaarig ; Halsschild länger als breit,
dicht fein punktiert; Bruststachel gefurcht; 1. Tarsen-
glied kaum länger als 2.
310. E. (L.) mgripes GL, 10; ebenso, aber hinten stär-
ker verschmälert; Bruststachel nicht gefurcht; Halsschild
fast so lang als breit, grob punktiert.
311. E. (L.) pärvulns Fz., 7; schwarz, erzglänzend, dicht
gelbhaarig; Fühlerwurzel, Schienen und Tarsen gelb;
Halsschild länger als breit, nicht dicht punktiert ; 1. Tar-
senglied wie bei vorigem.
p- Ebenso, aber Hinterhüften nach innen jäh erweitert.
312. E. {Cardiöphorus) thordcicus F., 8; schwarz, etwas
greishaarig ; Halsschild hellrot; Schildchen herzförmig.
313. E. (C) riificöUis L., 6; schwarz, etwas greishaarig;
Halsschild korallrot, Hinterrand und vorderes Drittel
schwarz; Schildchen herzförmig.
48 Käfer. Pentamereii.
314. E. (C.) cmereifs Hit, 8; schwarz, etwas greishaarig-;
Tastei", Fühlergrimd, Trochanteren, Kniee imd Tarsen röt-
lich; Schildchen herzförmig.
315. K (Ampedns) sanguinetis L., 12; schwarz, schwarz-
haarig; Decken scharlachrot; Halsschild mit Mittel-
rinne; Schildchen dreieckig.
316. U. (A.) Jythröpterm Gm., 12; ebenso, aber braun-
haarig; Halsschild nur hinten mit Mittelrinne.
317. E. {A.) saiiguiiwlenius Pk. (ephippinm F.), 10;
schwarz, graiihaarig ; Decken rot mit gemeinsamem
länglich eiförmigen schwarzen Naht fleck.
318. E. {A.) praeüstus F., 10; schwarz, schwarzhaa-
rig; Decken scharlachrot mit schwarzer Spitze; Tar-
sen rötlich.
319. E. {A.) erythrogönns Mü.. 6; schAvarz , greishaa-
rig; Halsschild hinterecken, Fühler u. Beine rostrot.
320. E. {A.) battedtus L., 8; schwarz, greishaarig;
Decken bräunlichrot, hinteres Drittel schwarz; Hals-
schild mit flacher Mittelrinne.
321. E. (A.) pomörum Gf., 8; schwarz, braunhaarig;
Decken bräunlichrot; Tarsen rötlich; Halsschild höch-
stens hinten mit Mittelrinne.
322. E. {A.) nigrinns übt., b; schwarz, greis- bis braun-
haarig; Decken schwarz; Beine pechbraun; Tarsen
heller; Schildchen dreieckig. Häufig.
323. E. {Cryptoliypnus) quadr/pustuiaius F., 3; schwarz,
feinhaarig; Halsschildhintereckeu rötlichgelb; an den
Decken ein Schulter- und Spitzenfleck gelb.
324. E. ((J.) pulcheUus L., 4; schwarz, feingreishaarig;
Ftihlergrund. IBeine und mehrere veränderliche Deckenflecke
(meist ein schräger Schulter-, ein runder Mittel- und eitt
Spitzenfleck) gelb; Schenkelmitte schwarz.
*](■• Stirn nicht scharf gerandet; Hinterhüften lanzettlich.
325. E. {Corymbites) pectintcörnis X., 15; grün, erzglän-
zeud ; Fühler schwarz , länger als Kopf und
Halsschild, beim M. stark gekämmt; Glied
3 und 4 gleichgestaltet, 2 viel kleiner
als 3; Halsschild mit tiefer Mittelrinne
(Fig. 28).
326. E. (C.) castaneus L., 9; schwarz;
Kopf und Halsschild dicht gelb filzig; De-
cken gelb mit schwarzer Spitze.
Fig. 28. 327. ^; ((;,'.) kaematodes F., 12; schwarz;
Säsfehörnler. 49
Kopf und Halsschild rotfilzig; Decken blutrot, punkt-
streifig mit je 2 Längsleistclien. Selten.
328. L\ (C.) cvpreits F., 14; kupferfarben, grünlicherz-
farben, violett ; Fühler schwarz, länger als Kopf und Hals-
schild, letzteres mit tiefer Mittelrinne; Decken runzlig
punktiert. Zerstreut.
329. E. (C.) tessnJätus L., 14; metallisch braim; Decken
wttrfelfleckig greishaarig; Fühler so lang als Kopf
imd Halsschild. Zerstreut.
■ 330. E. (Diacänthus) aeneus L., 14; erzgrün, kupfrig,
blau, violett, schwärzlich ; Beine dunkel oder rot ; Hals-
schild fast quadratisch; Mittelrinne vorn verschwindend;
3. Fühlerglied s«hmäler als 4. ; das 2. sehr klein. Gemein.
331. E. (D.) latus F., 12; bräunlich erzfarbeu, fast matt;
fein greishaarig, stark gewölbt; Beine dunkel; Hals-
schild quer breiter; Decken hinter der Mitte verbreitert,
zwischen den Punktstreifen fein punktiert. Häufig.
332. E. (D.) cruciätus F., 12; schwarz; am Halsschild 2
Längsstreifen rot; Decken gelb, ein gemeinsames Kreuz und
ein Schulterstreif schwarz ; Fühler u. Beine rostrot. Zerstreut.
333. E. (D.) holosericeus F.,d; dunkelbraun, vorn fleckig
graugelbhaarig ; Halsschild fast so lang als breit; Hinter-
ecken kurz, kaum aussen vorstehend. Häufig.
334. E. (D ) bipustuldtiis L., 7 ; schwarz ; Fühlergrund
und Beine rötlich ; Decken mit rotem, runden Schulterfleck,
selten ganz rotgelb; Halsschild so lang als breit, einzeln
punktiert. Nicht häufig.
335. E. (Ägriötes) atcrriwus L., 12; schwarz, matt, fein
braunhaarig; Beine pechbraun; Halsschild gewölbt,
länger als breit, schmäler als die Decken, Seitenrand
auf die Unterseite herabgebogen; Fühler wenig gesägt.
336. E. (A) pilösus Fz., 13; schwarz bis braun, greis-
haarig; Fühler rostrot; Glied 1 etwas länger als 2 und
3 zusammen, diese gleich lang, kürzer als 4; Halsschild
wie bei vorigem. Nicht selten
337. E. {A.) pallidulus III. , 4; dunkelbraun bis schwarz,
greishaarig; Fühler und Beine rostrot; Decken bräun-
lichgelb bis braun, kaum breiter als das Halsschild ; Fühler-
glied 2 länger als 3, fast so lang als 4. Häufig.
338. E. (A.) obscimis L., 9; dunkelbraun, greishaarig;
Fühler und Beine rötlichbraun; Halsschild deckenbreit,
hinten mit Längsrinne, die Hinterecken nicht gekielt;
Körper gedrungen. Gemein.
Karsch, Insektenwelt. 4
50
Käfer. Pentamereu.
339. E. {A) lineätus L., 8; braim, greishaarig; Hals-
schüdseiten heller; Fühler und Beine rotbraun; Decken
gelblich , zwischen den Punktstreif eu abwechselnd gelb-
lich und braun. — Larve (Drahtwurm) dem Getreide
schädlich. (Fig. 26. 27.)
340. jb\ (A.) sputätor L., 6; schwarz bis dunkelbraun,
greishaarig; Halsschild deckenbreit, Vorder- und
Hinterrand, Fühler und Beine gelblichbraun, Hinter-
ecken gekielt; Decken hellbraun mit d u n k e 1 m
Längs schatten. Gemein.
341. E. (Dolöpius) marqinätus L., 6; flach gewölbt, dunkel-
braun, greishaarig; Fühlerwurzel, Halsschildränder, Beine
und Decken gelblichbrauu, an letztern ein gemein-
samer, vorn breiterer Nahtfleck und ein Schatten ander
Aussen randmitte dunkler; Halsschildseitenrand gerade
nach vorn verlaufend. Häufig.
342. E. (Sericosömus) brünneus L., 7; braun, greishaarig;
Halsschild stark gewölbt, mit schwacher Mitteiriuue und
flachen, genabelten Punkten besetzt, bräunlichrot,
Mittellinie und Seitenrand hinten schwarz, oder schwarz,
grünschimmernd, nur die Ecken rot. Häufig.
(>• wie y, aber Hinterhüften nach innen jäh u. buchtig erweitert.
343. E. (Lüdius) ferrugineus L., 16; schwarz; Halsschild
bis auf den Hinterrand und Decken matt gelbrot, gelb-
haarig. In Wäldern. Häufig.
2. Buprestida: Brustfortsatz kurz, stumpf; Halsschildhinterecken
stumpf- oder rechtwinklig, nie dreieckig vorgezogen.
(Litt.: H. V. Kiesenwetter in Erichson's Insekten Deutschlands. Bd. IV.
38. Buprestis L.,
Prachtkäfer. Körper
gestreckt , meist hinten
verjüngt, gewöhnlich me-
tallisch glänzend. — Die
Larven (Fig. 21») zeichnen
sich durch scheibenförmig
aufgetriebenen Vorder -
brustring und den Mangel .
\v der Beine und Augen aus
und leben im Innern von
Pflanzen, bes. Waldbäu-
men und sind daher schäd-
lich. Die Käfer finden sich
bes. auf Blüten der Syiige-
Fig. 29. 30. nesisten u. Umbelliferen.
Säsreliörnler. 51
a. Schildchen klein, rundlich bis punktförmig.
344. B. (Dicerca) beroliriensis F., 21 ; goldgrün bis kupfer-
rot; Decken mit zerstreuten, dunklen, glänzenden Flecken,
an der Spitze zweizähnig Mehr im Süden.
345. B. {Cliakophora) mariäna L., 25; dunkelerzfarben,
iinten kupferglänzend ; Halsschild und Decken mit schw^ärz-
Hchen Läugslinien, letztere mit je 2 erzfarbenen Grübchen.
Nadelwälder, zerstreut (Fig. 2i;l. 30.)
346. B. (ÄncT/locheira) octoquttdta L.,12; dunkelstahlblau;
Decken mit je 4— 5 gelben Flecken. Nadelwälder, zerstreut.
347. B. (A.) rüstica L., 14; meist blaugrün metallisch,
Tinterseits kupfrig; greishaarig; Deckenspitze schräg ge-
stutzt, oft 2zähnig. Nadelwälder, zerstreut.
348. B. {A.) punctata F., 15; erzfarben, unten kupfrig;
Kopf, Halsschildvorderecken und letzter Bauchring gelb-
fleckig. Nadelwälder, zerstreut.
349. B. (Melanvphila) cydnea F., 9; dunkel blaugrün,
unten grün; dicht runzlig punktiert ; Deckenspitze gerun-
det. Zerstreut.
350. B. (M.) acuminäta DG., 9; schwarz, fast matt, fein
körnig punktiert ; Deckenspitze scharf zugespitzt. Zerstreut.
b. Schildchen querbreiter, hinten gerundet oder gestutzt.
351. B. (Lampra) rütüaus F., 10; goldgrün, rotraudig;
Halsschild mit dunklen, Decken mit kleinen, dunkelblauen
Fleckchen. Larve in Linden.
c. Schildchen dreieckig, hinten schnell scharf zugespitzt.
ct. Fussklauen gespalten.
352. B. (Agrllus) higuttäta L., 10; gold- bis blaugrün;
ein Deckenfleckchen hinter der Mitte neben der Naht und
3 jederseits des Hinterleibes weissfilzig; Deckenspitzen
gerundet. Bes. auf Weiss- u. Schwarzdornblüten, zerstreut.
353. B. {A.) sexguttäta übt, 9; bläulichgrün; Halsschild-
seitenrand, 3 Fleckchen auf jeder Decke und mehrere jeder-
seits des Hinterleibes weissfilzig; Decken hinten zuge-
spitzt. Mehr südlich.
ß- Fussklauenwurzel mit 1 Zähnchen; letzter Bauchring hinten
ausgerandet.
354. B. (A.) tenuis Btz., 7; grün bis bläulich; Fühler
dünn, vom 5. — 6. Glied an gesägt; beim M. letzter Bauch-
ring mit Längsfurche, erster mit 2 Höckerchen. Zerstreut.
355. B. (A.) anf/üstula m., 4; grün bis blaugrün; Fühler
mitten lang sägezähnig; beim M. letzter Bauchring mit
Längsfurche, erster mit 2 Höckerchen. Häufig.
4*
52 Käfer. Pentameren.
356. B. {A.) laticörnis Hl, 5; erzgrün: Halsschild vorn
schwärzlich; Fühlermitte stark erweitert imd vom
4. Glied ab deutlich gesägt; beim M. letzter Bauchring mit
Längsfurche, 1. ohne Höckerchen. Auf Eichen. Zerstreut.
357. B. (A.) coerülea Bi. , 6; grün bis blaugrün, unten
schwarz; Fühler dünn; Halsschildhinterecken mit schwachem
Längsleistchen ; beim M, letzter Bauchring ohne Längsfurche-
Zerstreut.
y. Fussklauen ebenso; letzter Bauchring hintan gerundet.
358. B. (A.) viridis L., 7; olivengrün, unten messing-
schimmernd; Kopf heller; Halsschild vorn ausgeraudet;
Decken schuppig gerunzelt, hinten gerundet, etwas
divergierend, gezähnelt. Auf Rosen, Haseln. Häufig.
359. B. {A.) Ryperici Crtz., 5; kupferfarben; Halsschild
vorn gerundet; Decken runzlig punktiert, r eif artig weiss-
schimmernd, hinten gerundet, gezähnelt. Auf Hypericum.
d. Schildchen dreieckig, hinten nicht schnell und scharf zugespitzt.
360. B. (Anthäxia) quadripunctdta L., 5 ; dunkelerzfarben,
unten grünlich ; Halsschild mit Mittelrinne und 4 Grübchen ;
Decken runzlig punktiert. Auf Blüten häufig.
361. B. (A.) nitidida L., 5; dicht runzlig punktiert,
goldgrün (M.) oder grün oder blau mit rotgoldigem Kopfe
(W.); Halsschild querbreiter. Hinterecken mit flachem
Grübchen. Auf Blüten häufig.
362. B. (Chrysoböthris) aff'inis F., 12; kupferfarben,
unten messingglänzend; Decken dicht runzlig punktiert,
mit je 4 feinen Längsleistchen. Auf Holzlagern.
363. B. (Ch.) chryostigma L., 12; goldgrün; Bauchmitte
grün; Decken kupferbraun, mit je 4 — 5 feinen Längsleist-
chen; je 2 Grübchen und der Saum kupfer- bis purpurglänzend.
Auf Holzlagern.
39. Trachys F., Raiihkäfer. Kurz eiförmig, fast
dreieckig; Halsschild vorn stark verengt; Schildchen sehr
klein, dreieckig; Fühler fast fadenförmig; Mittelhüften
weit getrennt. — Kleine, dunkelerzfarbene Käferchen.
Auf Pflanzen.
364. Tr. minüta L., 3; behaart; Decken bläulichschim-
mernd mit je 4 weisshaarigen Wellenbinden. Auf Weiden,
Haseln, Eichen. Die Larven weiden im Aug. u. Sept. die
Blattspitzen von Salix capraea und aurita aus.
365. Tr. nana übt, 1,5; kahl; Decken mit unregel-
mässigen Punktreihen, Seitenrand mit 1 Längsleistchen.
Auf Blüten, bes. von Geranium sanguineum.
Sägeliörnler. 53
B. Ptiiiida, Klopfkäfer. Körper hart, walzlich; Decken den Hinter-
leib um seh li e SS eud; — Larven weich, kurzbeinig; leben wie die
Käfer in Holz, l'flanzeusteugeln u. dpi. (Litt.: Boilldieu: Monographie
des Ptiniores in den Annal. de la societe entomologique. 3 ser. IV.)
1. Ptinida: Halsschild kuglig gewölbt, hinten stark verengt '
seitlich nicht scharf gerandet.
40. Ptinus L., Diebkäfer. Walzlich oder (M.)
eiförmig-; Fühler fadenförmig, heim \
W. körperlaug; Tarsen ögliedrig; De- '^'^
cken h e h a a r t.
366. Ft. für L., 4; rot-his pechhraun;
Halsschild mit 4 ziemlich g 1 e i ch g r o ss e n
Haarhöckercheu ; Schildchen weisslich ;
Decken mit 2 weisshaarigen Querhinden
Gemein.
367. Ft. latro F., 3; gelh- Ms rot-
"braun; Decken mit regelmässigen Reihen
gelhlicher Borstenhärchen zwischen den
Kerbstreifeu ; sonst wie voriger (Fig. 31). Fi^ 31.
368. Ft. rüfipes F., 3; schwarz oder (W.) hräunlichrot;
Fühler und Beine rot; Decken dicht grauhaarig (M.) oder
mit 2 weisshaarigen mehr minder unterbrochenen Quer-
hinden; sonst wie voriger. Selten.
369. Ft. bidens Ol., 3; rostgelb bis braun; Fühler und
Beine heller ; die 2 mittlem Halsschildhöcker grösser,
gelb filzig. Selten.
37U. Ft. XNiptus) crendtus F., 2; rotbraun, dicht greis-
haarig; Halsschild mit nur schwachem Höckerchen an den
Seiten. In Häusern häufig.
371. Ft. (xV.) hololeucus Fld., 3,5; gelbbräunlich, gelb-
seidenhaarig ; Halsschild ohne Höcker. In Waarenlagern ;
stammt aus Kleinasien.
372. Ft. (Hedöbia) imperialis L., 4 ; graubraun , fein-
behaart; Halsschild vor dem weisshaarigen Schildchen mit
kammförmiger oder spitzer Erhabenheit; Decken braun,
die Spitzen, ein Schulterfleck und eine breite Querbinde
hinter der Mitte grauweisshaarig. Selten.
2. Anöbida: Halsschild scharf gerandet; Fühler fadenförmig
oder gesägt bis gekämmt.
41. Anöbium F., Pochkäfer. Walz lieh; Kopf
in das kapuzenförniige Halsschild zurückgezogen ;
Fühler fadenförmig, die 3 Endglieder länger. — Die
sechsbeinigen , augenlosen, kurzhaarigen Larven in Holz,
54 Käfer. Pentameren.
Möbeln, Herbarien, Mundvorräten zerstörend, und in Möbeln
u. dgl. rundliche Flug-löcher hinterlassend. Die Käfer»
meist braun bis schwarz, erzeugen durch Klopfen mit dem
Kopfe gegen die Unterlage einen pickenden Ton (Totenuhr).
a. Decken ver-worren punktiert oder gerunzelt.
373. A. pulmtor Seh. (tesseldtum F.), 6; schwärzlich-
rotbraun, dicht fein punktiert, überall goldgelb haar-
fleckig gesprenkelt. Gemein. In Laubhölzern.
374. A. molle F., 4; rötlichbraun, dicht fein punktiert,
fein grauhaarig; Decken beim W. meist hinten heller;
Halsschüd quer breit er, ohne besondere Vertiefungen,
vorn und hinten gerundet. In Fichten.
375. A. abietis F., 3; rötlichgelbbraun, dicht fein punk-
tiert, fein behaart; Halsschild vorn mit kurzem glänzen-
den Leistchen und fast geradem Hinterrande. In Tannen-
und Fichtenzapfen.
376. A. lonfiicörne Kn., 4; schwarz; Decken pechbraun,
fein weichhaarig ; Fühler und Beine braungelb ; Decken
gleichbreit, hinten eiförmig gespitzt. In Tannen- und
Fichtenzapfen.
b. Decken punkts treifiar; Halssctild gehöckert
377. A. rt'iftpes F., 5; rötlichscliwarzbraun, fein kurzhaarig;
Fühler, Beine. Brust und Kopf unten heller ; Halsschildrand,
fein gekerbt.
378. A. pertinax L., Starrkopf, 3; pechbraun bis
schwarz, kurz graiihaarig ; Halsschild vorn mit 8, hinten mit
2 Grübchen, an den Hinterecken mit gelbem Haarfleckchen.
In Wänden, Möbeln etc. häufig.
379. A. domesticum Frc. (strtdtum Ol), 4; dunkelbraun,
kurz grauhaarig; Halsschild hinten mit einem dreieckigen,
von seichter Mittelrinne durchzogenen Höckerchen. In
Möbeln und Holzwerk sehr schädlich. Gemein.
c. Decken punktstreifig; Halsschild ohne Höcker.
380. A. {Prwbium) castäneum F., 3 ; länglich, umbrabraun,
glänzend goldbraunhaarig; Halsschild vorn mit leichtem
Quereindruck; Decken kerbig gefurcht. Selten, in Eichen
und Kotbuchen.
381. A. paniceum F., Brodbohrer, 3; kurzwalzlich, röt-
Hchbraun, dicht feinhaarig; Halsschild querbreiter; Decken
zvdschen den Punktstreifen fein gerunzelt. In altem Brode,
bes. Zwieback u. dgl. häufig ; auch in Herbarien.
Sägehörnler. 55
42. Ptilinus Gf., Kammbohrkäfer. Walzlicb;
Fühler beim M. vom 3. Gliede an lang ge-
kämmt, beim W spitz gezähnt. Larven
im Holze schädlich.
382. Ft. peetinicvrnis F., 3; braun bis
schwarz; Fühler imd Beine rötlichgelb; De-
cken nnregelmässig punktiert, ohne Längs-
leistchen. Zerstört Holzgeräthe, auch Bücher
mit Holzdeckeln. (Fig. 32.) ^'s- •''^•
383. Pt. costdtus GL, 3; ebenso, aber Decken mit je 2 — 3
Längsleistchen. In Weiden, Pappeln.
384. Pt. {Ochina) Hederae Mü.. 3; braun, fein dicht punk-
tiert , graugelbhaarig ; Beine und Fühler heller ; an den
Decken die Wurzel, eine breite Mittelbinde und die Spitze
kahl. In Epheustämmen.
385. Pt. {XyUtmus) pectinätus F., 3,5; schwarzbraun;
Halsschild- und Deckenspitzenrand, Fühler und Beine rost-
rot ; Decken tief gestreift. Selten.
3. Cioida: Halsschilrt scharf gerandet; Fühler gekeult.
43. Apäte F., Kapuzenkäfer. Walzlich ; Tarsen
scheinbar 4gliedrig, Glied 1 in der Schiene, Kopf im stark-
gewölbten Halsschild versteckt; Fühlerkeule gesägt. In
altem Holze.
386. A. capucina L., 8—14; schwarz; Decken verworren
punktiert, wie der Bauch rot ; Halsschild vorn höckrig rauh.
44. Cis Ltr., Pilzbohrer. Ebenso, aber Halsschild
wenig uneben und Fühlerkeule nicht gesägt, die 3 End-
glieder voneinander abstehend. In Baumschwämmen. Litt :
Mellie : Monographie Je l'ancien genre Cis. u. Ann. d. 1. soc. entom.
2. ser VI.)
387. C. Boleti Sc, 2,5; braun bis schwarz, fein rotgelb-
haarig; Fühler und Beine rostrot; Halsschild uneben,
mitten schwach gekielt ; Decken mit feinern und grösseren
Punkten.
388. C. micans Hbt., 2; braun, kurz gelbhaarig; Halsschild
eben; Decken fein runzlig punktiert, ohne Streifen.
389. C. nitidus Hbt., 2; braun, glänzend, kahl; Halsschild
eben; Decken zerstreut punktiert.
390. C. festivus Pz., 2; braungelb, etwas glänzend, ki;rz-
gelbhaarig; Halsschild eben; Decken zerstreut punktiert,
an der Naht mit schwacher Längsfurche.
56 Käfer. Peutamereu.
C. J>Ialarodprinata, Weichkäfer: Leib eeatreckt, weich; Decken
häutig oder lediig.
1. Lymesylönida : Tarsen sehr dünn, schienenlang; Decken
hinten klaffend.
45. Lymexylon F., Werftkäfer. Lang- und schmal;
Kopf halsschildbreit ; Decken hinten verschmälert. Die ge-
schwänzten Larven in altem Holze.
391. L.naräieL., Wlatrosc, 12; Banch öringlig; Fühler
kaum gesägt; Halsschild länger als breit; M. gelb;
Kopf, Deckenrand und -Spitze schwärzlich; W. schwarz;
Hinterleib. Beine und Deckengrund gelb. Ba^uplätze, l^es.
Schiffswerften.
392. L. (Hylecuelus) dermestoides F., 16; Bauch ßringlig;
Fühler gesägt; Halsschild q u e r b r e i t e r ; M. schwarz,
Decken gelbrot, Spitze schwarz; W. gelbrot, Augen, oft
auch Brust schwarz.
393. L. l'H.) flabenicörnis Sehn., 12 ; ebenso ; M. schAvarz ;
Decken gelb, Spitze schwarz ; W. gelb, Augen, Deckenspitze
und Unterseite schwarz.
2. Lycida: Tarsen kürzer als die Schienen; vorletztes Glied herz-
förmig oder 21appig; Mittelhüften weit von einander entfernt.
46. Liycus F., Wolfskäfer. Gestreckt; Kopf bis
zu den Augen in das vorn gestutzte Halsschild eingezogen;
Bauchringe sechs. Auf Blüten.
394. L. {Dictyö'pteriis) sanffumeiis L., 8; Mund rüssel-
förmig; schwarz; Halsschildseiten und Decken rot, letz-
tere dichthaarig, mit schwachen Längsleistcheu. Nicht selten.
395. L. (Eros) Aurora F., 9; Mund nicht rüsselförmig ;
Halsschild und Decken rot, ersteres mitten meist dunkler,
mit 5 Grübchen; Decken mit Längsleistcheu. dazwischen
viereckige Grübchen gereiht. Nicht selten.
396. L. (E.) ruhensUdt., 8; rot; dicht rotfilzig; unten
schwarz ; Halsschild mit vier Grübchen ; Decken mit Längs-
leistcheu, dazwischen 2 Eeihen grösserer Punkte. Selten.
397. L. (Homalisiis) suiwräHs F., 3; schwarz, feinhaarig;
Decken rot, ein feiner Nahtstreif schwarz; Fühler und
Beine braun. Selten.
3. Melyrida: Ebenso, aber Mittelhüften genähert; Klauen am Grund
mit 2 Hautläppchen; Oberkieferspitze gespalten.
47. Malächius F., Warzenkäfer. Gestreckt;
Fühler zwischen den Augen eingefügt, borstenförmig;
Decken hinten einzeln abgerundet; Halsschild und Hinter-
leib seitlich mit roten oder gell3en, beim Berühren
Sägeliörnler. 57
hervortretenden Bläschen. Kleine, meist rot und
grün gefärbte Käfer auf Strauchwerk und Blüten. (Litt.:
KricliBou : Die Malacfiii-u dor Kgl. Samml. zu Berliu, iu Entonographien.
398. M. bipustuJdtus F., 8; metallisch grün: Vorderkopf
gelb ; Fühlerwnrzel auf gelbe m Grunde ; Halsschildvorder-
ecken und Deckenspitzeu rot. Häufig.
399. M. viridis F., 5; grün; Mund gelb; Fühlerwurzel
auf grünem Grunde; Deckenspitzen meist rot. Gemein.
40U. 31. aeneus jL., 6; grün; Vorderkopf gelb; Decken-
aussenrand und -Spitze breit rot. Gemein.
401. IM. marginellus OL, 5; grün; Mund gelb; Decken-
spitze und Halsschildseiten breit rot. Häufig.
4:02. M. (Axiiiotdrsus) piiUcdriui F., 3; schwarzgrün;
Mund und Deckenspitzen rotgelb; Halsschildseiten rot.
Häufig.
403. M. (Ax.) riificöllis F., 3; schwarzgrün; Halsschild
und Deckenspitzen rot. Häufig.
404. M. (Autliöcomus) fasciätus L., 3; schwarzgrün ; Decken
schwarz; Spitze und eine Mittelquerbinde rot. Gemein.
405. äl. {A.) equcstris F., 3; grün bis schwai^z; Decken
rot, ein dreieckiger gemeinsamer Fleck am Schildchen und
eine breite Mittelquerbinde schwarz bis grün. Häufig.
406. M. (Ebaeus) tkorädcm F., 3; schwarz; Halsschild
q u e r b r e i t e r , g e 1 b r o t ; Vorderbeine gelb . Schenkel
schwarz; beim M. die Deckenspitzen eingedrückt mit 2
Fortsätzen. Häufig.
407. il/. (E.) pediculärius Sk., 3,5; schwarz, Decken
bläulich glänzend, die Spitzen gelbrot, beim M. eingedrückt
mit 2 Fortsätzen. Häufig.
408. A. (E.) fiddpps F., 2; schwarz, glänzend; Fühlergrund
und vordere Beine, Hinterschenkelspitze und -Schienenwur-
zeln gelb; Deckenspitzen oft rötlich, beim M. weissgelb.
Selten.
409. 31. (Charöpvs) pnUiprs OL, 3; schwarzgrün, Aveiss-
haarig; Fühlerwurzel, Vorderschienen und Tarsen gelb;
Decken beim ]\[. hinten eingedrückt mit häutigem Anhängsel.
48. Dasytes Fte., Himbeerkäfer. Gestreckt;
Fühler am Vorderrande der Aue-en eingefügt, faden-
förmig bis schwach gesägt; Decken hinten zusammen
abgerundet, oder einzeln zugespitzt. Auf Blüten.
410. JJ.coeruleus F., 6; länglich, glänzend dunkelblau,
schwarzhaarig; Fühler und Beine schwarz. In Wäldern.
Häufie-.
58
Käfer. Pentameren.
411. T). niqer F.. 4; länglich, schwarz, fein punktiert,
graii- und schwarzhaarig. Auf Himbeerblüten.
412. D. pliimbeus Ol. (flavipes F.), 3; lang gestreckt;
olivengrün, abstehend schwarzhaarig; Fühlerwurzel und
Schienen rötlichgelbbraun. Auf Gartenblumen häufig.
413. D. (Enico'pus) ater L., 8; schwarz, lang zotten-
haarig; Decken unregelmässig runzlig inmktiert.
414. I). (Cosmiöconms) pdlUpes Fz., 3; schwarz, erz-
schimmernd, dicht kurz anliegend gelbgrauhaarig; Fühler-
wurzel und Beine rötlichgelb.
415. JD. (Bolichosöma) linearis F., 6; graugrün, dicht
körnig punktiert und schuppenartig behaart; Fühler meist
schwarzblaii. beim iL Glied 2 gelbbraun. Auf Grasplätzen.
4. Lampyrida: Ebenso, aber Klauenglied ohne Hautläppchen ;
Oberkieferspitze einfac h ; Körper gestreckt; Bauch seohsringlig;
W. ohne IJecken uud Flügel.
49. Iiamp3n:is Gf,, Leuchtkäfer, Johaunis>
^^ürmchen. Kopf im vorn
gerundeten Halsschild ver-
steckt : Decken beim M. meist
hinterleibslang. Leuchten im
Finstern mit einigen Leibes-
ringen. Im Grase. (Litt :
Laporte: Essai d'une reviaion da
genre Lampyris in den aunal. de
la soc. entom. II )
416. L. noctiluca L., 12;
graubraun ; Halsschild grau-
Fig. .S3. .34. gelb , mit dunkler Scheibe ;
W. ohne Deckenspuren. Häufig. (Fig. 34 W.)
417. L. (Lamprorhiza) splendidula F., 8; braun; Hals-
schild vorn mit 2 durchscheinenden Mondflecken; W. mit
schupp enförmigen Deckenrudimenten. Mehr im Süden.
(Fig. 33.)
418. L. (Phosphaenus) hemipterus F. . 6 — 8 ; schwarz-
braun, hinten gelb ; Decken beim M. kaum über halsschild-
lang, hinten klaffend, einzeln gerundet, beim W. fehlend.
Äelten.
50. Drilus Ol., Schneckenbohrer. Kopf bis zu
den Augen im vorn gestutzten Halsschild versteckt;
Fühler stark gesägt. Larven seitlich mit Borstenbüscheln,
hinten mit Haftzange; in Schnecken (Helix memorrilis).
419. Ur. pectinätut! üch/i., 4; schwarz, behaart; Fühler vom
Sägehörnler. 59'
5. Gliede an stark gesägt; Decken schwach gestreiftpiank-
tiert und genmzelt.
5. Cyphönida: Ebenso, aber Körper e iförmig , gewölbt;
Bauch fünfriuglig: Weibt-heu geflügelt.
51. Scirtes 111., Springkäfer. Hinterschenkel
verdickt (Springheine); Schienen mit 2 langen Enddornen.
Aiif Wasserpflanzen.
420. Sc. hemisphuerkus L., 2; fast kuglig, schwarz, glän-
zend, fein grauhaarig; Fühlerwurzel, Schienen und Tarsen,
gelbbraun. Besonders auf Erlen an Ufern.
52. Elödes Ltr. (Cyphon Pk.), Jochkafer.
Eiförmig bis kreisrund; Hinterschenkel nicht verdickt;
Schienen ohne Enddornen.
a. Fühlerglied 2 kürzer als 3.
421. E. Imdus F., 5; gelbbraun, feinhaarig; Fühler
(die Wurzel ausgenommen), oft auch die Halsschild- und
Deckenscheibe dunkelbraun; Halsschild doppelt so breit
als lang, vorn aufgebogen. Häufig.
422. E. variclhiUs Tkb., 3; schwarz bis gelbbraun, oben
feinhaarig; Fühler und Beine heller; Halsschild' s o lang
als breit, vorn ausgebuchtet; Decken ohne Längsleistchen.
Häufig.
423. E. coarctdtus Pk., 3; ebenso, aber Decken mit 2—3
schwachen Längsleistchen. Häufig.
424. E. padi L., 1,5 ; schwarz, glänzend, feinhaarig ; Fühler,
Schienen, Tarsen und ein grosser Fleck der Deckenspitze
rötlichgelbbraun. Häufig.
b. Fühlerglied 2 so lang oder länger als 3.
425. E. margindtus F., 4; schwarzbraun, feinhaarig;.
Fühlerwurzel, Halsschildseiten, Schienen und Tarsen röt-
lichgelbbraun; Decken gelbbraun, Naht- und Seitenrand
schwärzlich.
426. E.pällidus F., 4; rötlichgelbbraun, feinhaarig; Au-
gen, Fühler (die Wurzel ausgenommen), zuweilen auch die
Deckenspitze schwärzlich; Beine blassgelbbraun.
427. E. (Prionocyplwn) serricörnis Mii., 4; walzlich, gelb,,
seidenhaarig; Decken punktiert; 1. Fühlerglied vorn in.
ein rundliches Läppchen erweitert. Selten.
6. Telephörida: Körper gestreckt: Bauch 7— 8ringlig;
Kopf vorgestreckt.
53. Malthinus Lt., Stutzkäfer. Decken kürzer
als der Hinterleib, die Flügel hinten freilassend; Fühler
■60 Käfer. Pentameren.
vom Innenrande der Augen entfernt eingefügt; Oberkiefer
mit grossem Zahn. — Käfer mit gelben Deckenspitzen.
(Litt.: V. Kiesenwetter, Beitrage zu einer Monographie der Malthinen
in Linnaea entomologica. VII.)
a. Decken gross- und reihig punktiert.
428. M. fascidtits III, 3; gelb; Kopf hinten, Halsschild
mitten schwarz ; Decken grüngelb, ein Fleck um das Schild-
chen, eine breite Querbinde vor der schwefelgelben Decken-
spitze schwärzlich. Häufig.
429. M. baltcätus Ltr., 5; braun; Stirn, Fühlerwurzel,
Deckenspitze und Vorderbeine gelb; .eine breite Querbinde
der Deckenvorderhälfte blass.
b. Decken fein- und verworren punktiert.
430. M. bigüttulns Pk. , 5; schwarz, greishaarig; Kopf
vorn, Fühlerwurzel und Schenkel gelb ; Deckenspitze schwe-
felgelb.
431. M. flavcolus Pk., 5; gelb; Kopf hinten, Fühler-
spitze und Halsschildflecken schwarz; Decken grüngelb,
die Spitze schwefelgelb.
54. Malthödes Kw. Decken ebenso; Fühler nahe
dem Innenrande der Augen eingefügt; Oberkiefer ohne
Zahuspur. — Käfer mit gelben Deckenspitzen.
432. M.marginätus Ltr., bräunlich; Mund, Fühler. Beine,
Halsschildränder und teilweise der Hinterleib gelb ; Hals-
schild quadratisch, vorn gerundet ; Deckenspitzen schwefel-
gelb. Häiifig.
433. M. mnguinoJcntus FIL, 3; dunkelbraun; Fühler-
wurzel, Schienen, Tarsen und Bauchringränder gelb ; Hals-
schild rötlichgelbweiss mit dunkler Mitte, etwas breiter
als lang; Deckenspitzen schwefelgelb. Häufig.
434. M. peUücidus Kw. , 4 ; graubräunlich , greishaarig ;
Hinterleib gelb mit graubräunlichen Querbinden. Halsschild
etwas breiter als laug; Deckenspitzen schwefelgelb. Meist
nicht selten.
55. CäntharisL. (Telephorus Sff.), Weichkäfer.
Decken den Hinterleib und die Flügel bedeckend; Kiefer-
tasterendgiied beilförmig. — Die flachen, samtschwarzen,
Öbeinigen Larven (Schneewürmer) leben wie die Käfer von
Insekten und sind daher nützlich.
a Decken blau oder bläulichprün.
435. C. violäcea Pk-, 10; rotgelb; Fühler (die Wurzel
ausgenommen) schwarz; Decken blau. Selten.
Sägeliörnler. 61
436. C, ahdominälis F., 10; scliwarz; Deckeu blau;
beim M. Mund und Hinterleib, beim W. Fühlerwurzel, Kopf
vorn, Halsschild, Vorderbrust und vordere Schenkel rötlich-
gelb. Seltener.
b. Decken schwarz.
437. C. ohscnra T., 11; schwarz, fein graiihaarig; Mund.
Halsschildseiten, die 2 — 3 ersten Fühlerglieder und Seiten-
ränder der Bauchriuge grösstenteils rötlichgelb. Gemein.
438. C. imlkäria F., 7; ebenso, aber Halsschild rings-
um gelb. Häufig.
439. C. fulvicöllis F.,Q; schwarz, auch das Schildchen;
Mund, Fühlerwurzel, Halsschild, Hinterleibsspitze und Beine
rötlichgelb. Häufig.
440. C. fusca L., 11 ; schwarz, grauhaarig ; Fühlerwurzel,
Kopf vorn, Halsschild, ein Fleck vorn ausgenommen, und
Bauchrand rotgelb. Gemein.
441. G. rüstica FIL, 14; ebenso, aber die Halsschild-
mitte schwarz; Vorderschenkel, oft auch die übrigen
Schenkelwurzeln gelbrot. Gemein.
442. C. düpar F., 11 ; schwarz : Kopf (die Scheitelmitte
ausgenommen), Fühlerwurzel, Halsschild, Bauchrand, Vor-
derbeine und Hinterschenkel bis auf die Spitzen rotgelb.
443. C. pellücida F., 10; rotgelb; Kopf hinten. Decken,
Mittel- und Hinterbrust, Schenkelspitzen und Hinterschienen
schwarz.
444. C. nigricans F., 9; ebenso, aber Halsschildscheibe
mit dunklem Fleck, -Ränder weissgelb; Beine meist ganz
gelb. Häufig.
445. C. thoracica Ol., 7 ; rötlichgelb, auch das Schildchen ;
Fühler (die Wurzel ausgenommen), Scheitel, Decken und
Brust schwarz ; Tarsen dunkel ; Decken gerunzelt, langfein-
haarig. Häufig.
c. Decken gelb; Klauen einfach oder mit einem Zähnchen.
446. C. livida L., 11 ; rötlichgelb ; Augen, ein Stirnfleck,
Brust, Hinterleibsgrund, Hinterschenkelspitze und Hinter-
schienen schwarz. Gemein.
447. C. rufa L., 9; rötlichgelb; Augen, Brust, vordere
Bauchringe am Grunde schwarz ; Beine gelb ; Tarsen dunk-
ler. Gemein.
448. C. bicolor F., 7; rötlichgelb; Augen, Brust, Hinter-
leibsgrund, Kniee und hintere Beine schwarz ; Fühlerspitze
dunkler. Häufig.
-62 Käfer. Pentameren.
d. Decken gelb; Klauen gespalten.
449. (Ehagönycha) tesiäcea L., b; schwarz; Halsschild-
seiten rötlichg-elb ; Fühlergrund , Decken , Kniee , Schienen
und Tarsen gelbbraun. Gemein.
450. C. (Wi.) fulca Sc. imelanüra OL), 8; rötlichgelb;
Fühler (die Wurzel ausgenommen), Tarsen und Decken-
spitze schwarz. Sehr gemein.
451. C. ( Wi.) paUida F., 6; schwarz; Fühlerwurzel, Beine
und die hinten zuweilen schwärzlichen Decken strohgelb.
Häufiff.
IV. Lamellicornia, Fächerhörnler.
Die Fächerhörnler sind an ihren meist kurzen
Fühlern, von deren 8 — 11 Gliedern die 3 — 7 letzten seit-
lich zu einem blättrigen Knopfe erweitert sind, welcher
fächerartig ausgebreitet werden kann, leicht kenntlich.
;Sie haben meist einen kräftigen, gedrungenen Körper, 5 - -6
Bauchringe, am Aussenrande gezähnte Vorderschienen (Grab-
beine) und fünfgliedrige Tarsen und leben, wie ihre dicken
fettglänzenden, gewöhnlich eingekrümmt liegenden, augen-
losen, aber mit sechs kräftieen langen Beinen versehenen
Larven von Pflanzenstoffen, teils von Exkrementen und Aas.
(Litt : Burmeister: Handbuch der Eniomologie, Band 3—5. BSirlin
1S42— 5j. 8.)
A. Coprupliaga, Mistkäfer. Decken (meist) den ganzen Hinterleib
bedeckend. — Leben in Dnng und Aas.
1. Scarabaeida : Oberlippe vorragend; Fühlerknopf 3— Tblättrig.
56. GeotrypesLtr., Mistkäfer. Fühler llgliedrig;
Knopf Sblättrig; Kopfseitenrand über die Augen vor-
tretend und diese halbierend.
452. G. stercorärius L., Rosskäfer, 20; schwarz, unten
veilchenblau bis goldgrün; Decken mit je vierzehn Punkt-
streifen und glatten Zwischenräumen; Oberkieferaussen-
rand gerade, Spitze zweimal gebuchtet. Gemein.
453. G. piitriddrius Er., 16 — 22 ; ebenso, aber Oberkiefer-
aussenrand gerundet; Spitze einmal gebuchtet.
454. G. mutdtor 3Ish., 14 — 22; ebenso, aber Decken mit
je achtzehn Punktstreifen und Oberkieferaussenrand stark
gerundet, Spitze gebuchtet.
455. G. süvdticus Fz., 16 ; schwarz , unten veilchenblau ;
Fächerhörnler.
63
Fip. 35.
Zwischenräume der Deckenstreifen gerunzelt. In Wäl-
dern, besonders in Schwämmen (Boletus). Häufig:.
456. G. vermüh L., Mistkäfer, 14; blau- oder violett-
schimmernd, unten blau; Decken fast glatt. Häufig.
457. (r. i Ceratophoeitx) typhoeus L., 18 ;
ganz schwarz, glänzend; Decken ge-
streift; Halsschild mit 3 nach vorn ge-
richteten Hörnern. Unter Schafmist,
senkrechte Löcher in die Erde bohrend.
(Fig. 35)
458. G. (Odontaeus) mobüicörms F.,
8; schwarz- bis gelbbraun: Decken pi^nkt-
streifig ; beim M. Kopf mit dünnem, b e-
weglichen Hörn und Halsschild un-
eben mit breitem Hörn jeder seits vor
einer grossen Grube. Fliegt Nachts.
57. Trox F., Scharrkäfer. Fühler lOgliedrig;
Knopf gerundet, .Bblättrig; Kopfseiten-
rand nicht vortretend. — Leben von
trockenen Tierresten, Knochen, Hufen
u. dgl.
459. T. sabulösus L., S; grauschwarz,
matt; Decken mit je 4 Haarbüschelrei-
hen, dazwischen grubige Streifen. Auf
Sandwegen, an Feldrändern unter Lum-
pen u. dgl. Häufig. (Fig. 36.)
46U. 2'. scaber L., 6; ebenso, aber De-
cken punktstreifig, die Zwischenräume
runzlig mit rötlichen Haarbüschelreiheu.
Selten.
2. Cöprida: Oberkiefer vom Kopfschild bedeckt; Mittelbeine weit
von einander getrennt; Hinterscbienen mit einem Enddorn;
Schildchen nicht bemerkbar.
58. Cöpris Gf., Mistpillenkäfer. Fühler 9glie-
di-ig, Knopf 3 blättrig; Kopfschild halbkreisförmig,
vorn tief gespalten; Decken hinten gerundet.
461. C. lunaris L., Mond liornkäf er , 18; glänzend
schwarz; Kopfschild gehörnt; HalsschUd beim M. mit 3 Hör-
nern, beim W. mit 3 schwachen Höckerchen. Auf Vieh-
weiden in Kuhdung; gräbt tiefe Löcher in die Erde.
59. Onthöphagrus Ltr., Kotkäfer. Ebenso, aber
Kopfschild vorn gerundet oder leicht ausgerandet;
Fig. 36.
64 Käfer. Pentameren.
Decken liinten gestutzt (Fig. 37). — Leben in frischem
Dung und fliegen, die Deckenaussenränder nach oben gekehrt.
a. Decken einfarbig schwarz oder pechbraun, zuweilen mit
rötlichen Flecken.
462. (). Taurus L.. 8; schwarz, schwach
glänzend ; Kopfschild vorn gerundet,
beim M. mit 2 langen krummen Hörnern,
beim W. mit e i n e m Querleistchen. Selten.
463. 0. ordtus L., o; schwarz , matt ;
Kopf Schild vorn ausgerandet mit einem
geraden Querleistchen, beim W. noch ein
kleines bogiges davor. Selten.
464. 0. Schreberi i., 6; schwarz, glänzend, ein Schulter-
und Spitzenfleck der Decken rot. Nicht selten.
b. Decken gelbbraun mit schwarzen oder grünen Flecken oder
Binden; tlalsschildseitenrand bis zu den Vorderecken gerade oder
seicht ausgebuchtet.
465. 0. Coenobita Hbf., 8; erzfarben, schwach glänzend;
Kopf und Halsschild meist kupfern; Decken matt rötlich-
gelb, schwach bräixnlich gesprenkelt; Kopfschild beim M.
mit nach vorn gebogenem Hörne, beim W. mit einem
Querleistchen; Zwischenräume der Deckenstreifen unre-
gelmässig punktiert. Gemein.
466. 0. fracticörnis Pry., 8; bronzebraun, schwach erz-
schimmernd ; Decken gelbbraun, schwarz gesprenkelt ; Kopf-
schild wie bei vorigem; Zwischenräume der Deckenstreifen
fast reihig punktiert. Gemein.
c. Ebenso, aber Halsschildseitenrand bis zu den Vorderecken
gerundet.
467. 0. Vacca L., 10; dunkelerzgrün ; Decken rötlich-
gelb, fein grün gesprenkelt ; Kopfschild des M. mit langem,
nach vorn gebogenem Hörn, beim W. mit 2 Querleistchen;
am Halsschild 2 Höckerchen. HäiTfig. (Fig. 37.)
468. 0. nuchicörnis L., 8; schwarz, schwach erzschim-
mernd; Decken gelb, dicht schwarz gesprenkelt; Kopfschild
des M. mit dünnem , einfachen Hörn , des W. mit 2 Quer-
leistchen; am Halsschild ein Höckerchen. Häufig.
C. Apliödida: Ebenso, aber Mittelbeine genähert; Schienen mit
zwei Enddornen ; Schildchen sichtbar.
60. Aphödins 111., Dungkäfer. Fühler 9-, Knopf
Bgliedrig ; Körper mehr minder walzlich ; Halsschild ohne
Fäclierhörnler. 65
Qiierfurclien ; Kopfschild flach, oft dreihöckrig. ^
— Leben gesellig in Dnng, fliegen im Sonnen-
schein nnd besonders Abends.
a. Schildeheu 1/5 bis '/4 deckenlang, dreieckig.
469. A. erräticm X., 8; etwas flach ge-
drückt, schwarz; Decken schmutzig gelb, oft
mit dunklem Mittelfleck, den Steiss freilas- \ i
send. Häufig. * '
47U, A. s^lbterrAneus L.,i6; flach gedrückt, ^^
glänzend schwarz; Decken schwarz bis rot-
braun, den Steiss vollkommen bedeckend. Häufig.
471. A. iwssor L., 11; stark gewölbt, schwarz, glän-
zend; Decken schwach kerbig gestreift, mit flachen Zwi-
schenräumen, zuweilen braunrot. Gemein. (Fig. 38.)
472. A. haemorrholddlis L., 5; stark gewölbt, schwarz,
ziemlich glänzend; Decken stark kerbig gestreift, hinten,
oft auch Schultern rot. Häufig.
b. Schildchen etwa V»o deckenlang; Borstenkränzchen der hinteren
Schienen aus gleichlangen Börstchen gebildet.
473. A. fmetärius L., 1; länglich, schwarz; Halsschild-
vorderecken und die kerbig gestreiften Decken rot. Gemein.
474. A. foetens F., 6; eiförmig, schwarz; Halsschild-
vorderecken, Decken und Bauch rot. Häufig.
475. A. scybalärms F., 7; länglich, schwarz; Decken
kerbig gestreift, gelb grau, zuweilen (conflagratns) mitten
mit braunem Nebelfleck; Fühler und Beine rotbraun. Häiifig.
476. A. ater Dj., 5; kurz, stark gewölbt, schwarz;
Decken kerbig gestreift, Zwischenräume fein punktiert;
Fühler nnd Tarsen oder Beine braun; Stirn 3höckrig; Kopf-
schild mit Mittelquerrunzel.
477. A. granärius L., 6; länglich, schwarz, glänzend;
Halsschild zuweilen mit rötlichem Seitenfleck; Decken fein
kerbig gestreift , Spitze wenigstens am Aussenrande rot-
braun. Häufig.
478. A. sördidus F., 1; länglich, grau gelb, glänzend;
Halsschildmitte schwarz bis braun; Brust braun mit hell-
gelbem Seitenfleck; Decken kerbig gestreift, lehmgelb,
oft mit braunem Schulter- oder Mittelfleck, hinten fein
479. A. rufescens F., 6; länglich, rost- bis braunrot,
glänzend; Halsschildmitte schwarz bis braun; Decken ker-
big gestreift, oft mit braunem Längsfleck, hinten nicht
behaart.
n
Kar seh, Insektenwelt» ^
66 Käfer. Pentameren.
480. A. nitidulus F., 3; gestreckt, sehr glänzend;
Kopf rotbraun, Scheitel schwärzlich; Halsschild schwarz,
die Seiten gelblichbraunrot; Decken strohgelb, Naht dunk-
ler; unten braunrot, Brust mit grossem gelblichem
Mittelfleck.
«. Ebenso, aber Borstenkränzchen der hinteren Schienen aus
längeren und kürzeren Börstchen gebildet.
481. A. inquindtus F., 6; länglich, schwarz, glänzend;
Decken graugelb, ein von der Schulter schief einwärts zie-
hender Streif, oft auch weitere Fleckchen schwarz; Hals-
schildvorderecken braun; Mittelbrust fein gekielt.
482. A. sticticus Pz., 5; länglich, schwarz, glänzend; Kopf
mit braunrotem Seitenfleck; Decken graugelb; Naht und
mehre zusammenhängende Fleckchen dunkel bis schwärz-
lich. In Wäldern.
483. A. Scrofa F.,B; länglicheiförmig, schwarz, matt,
greishaarig; Decken ganz oder am Aussenrande rotbraun;
Stirn hock er los.
484. A. tristis Pz., 3; eirund, schwarz, glänzend; Decken
braunrot bis schwarz; ein Schulterfleck und mehre Stri-
chelchen an der Spitze rot.
485. A. pusülus Hb., 4; verkehrteiförmig, schwarz, glän-
zend ; Halsschildvorderecken mit braunrotem Fleck : Decken
schwarz mit braunroter Spitze oder Schulter oder ganz
rotbraun.
486. A. quadriguttatus übt., 4; länglich, flach gewölbt,
schwarz , glänzend ; Decken fein kerbig gestreift mit zwei
roten Flecken.
487. A. merdärius F., 4; länglich, schwarz, glänzend;
Halsschildvorderecken gelb; Decken lehmgelb; kerbig ge-
streift, Zwischenräume feru punktiert; Naht und Schulter
aussen wie der umgeschlagene Rand schwarz bis braun.
488. A. prödromus Br., 7; länglich, schwarz, glänzend;
Halsschildseiten und Decken graugelb, letztere mit dunklem
Nebelfleck; Stirn höckerlos; Enddornen der Vorderschie-
nen ungleich. Sehr gemein.
489. A. punctato-sulcatus St., 6; ebenso, aber Stirn mit
3 Höckerchen und Enddornen der Vorderschienen gleich.
Häufig.
490. A. rüfipes L., 10; länglich, dunkelbraun, glän-
zend; unten und Beine braunrot; Stirn und Halsschild-
mitte schwarz; Kopf fast halbkreisförmig, der Aussenrand
Fächerhörnler. 67
fein aufgebogen; Halsschild weitläufig fein punk-
tiert. Häufig.
491. A. liiridus Pk., 9; länglicheiförmig, schwarz, glän-
zend ; Tarsen braunrot ; Kopf halbkreisförmig, der Aussen-
rand fein aufgebogen; Halsschild einfarbig, dicht
punktiert; Decken schmutzig graugelb mit schwarzen oder
schwarz mit gelben Linien. Häufig.
492. A. porcätus F., 3: länglich, braunschwarz, matt-
glänzend; HalsschUd stark punktiert, hinten mit Längs-
rinne, am Vorder- und Seitenrande rotbraun; Decken mit
10 Längsrippen und durch Querleistchen der Punktfurchen
gitterförmig. Häufig.
61. Fsammödius Gl., Sandgräber. Ebenso, aber
Kopfschild kappenförmig herabgebogen, körnig; Hals-
schild mit Querfurchen.
493. Fs. sulcicöUis IlL, 3; verkehrteiförmig, braunrot bis
schwarz; Halsschild mit 4 Querfurchen, die hinteren von
kurzer Längsfurche durchbrochen, Seiten- und Hinterrand
gewimpert; Decken kerbig gefurcht ; Zwischenräume
glatt. Im Sande.
494. Fs. (Ithyssemus) asper F., 3; bräunlichschwarz,
matt; Beine rotbraun; Fühler rötlichgelb; Halsschild mit
4 Querfurchen , die hinteren von kurzer Längsfurche durch-
brochen; Decken fein gestreift; Zwischenräume gekörnt.
Unter faulenden Pflanzen, Steinen u. dgl.
B. Phytöphaga, LanbkHfer: Decken wenigstens die Afterdecke frei-
lassend. Leben von Vegetabilien.
1. Lucänida: Füliler mit langem Wurzelgliede, gekniet,
der Knopf 3— 4blättrig, die Blätter nicht beweglich.
62. Iiucänus Ii., Schröter. Fühlerknopf 4blättrig ;
Augen vom Kopf Schildrande zur Hälfte durchsetzt; Kör-
per niedergedrückt. — Grosse Käfer.
495. L. Cervus L., Hirschkäfer, 25—40; braun; Ober-
kiefer des M. einem Hirschgeweih ähnlich, bis 30 lang, an
der Spitze gegabelt, innen gezähnelt mit einem grössern
Zahn in der Mitte, beim W. kaum köpf lang; Kopf des M.
breiter als das Halsschild. . Fliegt Abends und Nachts in
Eichenwäldern und lebt vom Safte der Bäume; die Larven
bis 10,5 cm in alten Eichenstämmen, verpuppen sich erst
nach fünf Jahren und werden im Juni des sechsten Jahres
zu Käfern.
5*
68 Käfer. Pentameren.
63. Dorcus ML., Balken-
schröter. Fühlerküopf 4 blättrig;
Augen vom Kopfseitenrande fast ganz
durchsetzt; Leib niedergedrückt. —
Grosse Käfer.
496. B. parallelepipedus L., 24;
länglich, fast gleichbreit, mattschwarz
bis schwarzbraun; Oberkiefer kaum
köpf lang, beim M. mit aufgeboge-
nem Zahn in der Mitte; W. mit 2
Stirnhöckern. In mulmigem Holz
der Laubbäume. (Fig. 39.)
Fig 39.
64. Platycerus Gf., Laufschröter. Fühlerknopf
4blättrig; Augen vom Kopfschildrand gar nicht durch-
setzt; Leib niedergedrückt. — Mittelgrosse Käfer.
497. PL caraboides L., 12; länglich, grün, blau, violett,
schwarz , glänzend ; Halsschild querbreiter , Hinterecken
rechtwinklig vorspringend; Decken reihig punktiert, quer-
gerunzelt. Auf Eichen und Pappeln; bes. im März und
April unter Moos unter Bäumen zu sammeln.
65. Sinodendron F., Baumschröter. Fühler-
knopf oblättrig; Körper walz lieh; Kopf mit einem Hörn
oder Höcker.
498. ;S'. cylindricum L., 12; schwarz, glänzend; Decken
oft bräunlich, tief punktiertgestreift; Halsschild vorn schräg
gestutzt (M.) oder eingedrückt (W.); Kopf beim M. mit
schwach rückwärts gebogenem, beim W. mit geradem Hörn
oder Höcker. Im Mulm alter Laubbäume oft zu Hunderten.
2. Dynästida: Fühler nicht gekniet, der Knopf 3— Tblättrig, die
Blätter beweglich; Decken walzlich, gewölbt; Halsschild und Kopf
beim M. mit Hörnern.
66. Oryctes 111. , Lohkäfer. Fühlerknopf Sblätt-
xig; Kopf und Halsschild beim M. mit Hörnern.
499. 0. nasicörnis L., Nashornkäfer, 20 — 37; braun,
glänzend, unten gelbhaarig. In Lohbeeten, Eichenmulm.
3. Melolönthida : Ebenso, aber Kopf und Halsschild ohne Hörner,
67. Melolöntha L., Maikäfer. Fühlerknopf 5—7-
blättrig; Tarsen mit je 2 gleichen Krallen.
Fächerhörnler. 69
500. 31. vidaärts F., 24; schwarz; Halsschild schwarz
oder rot; Decken braun mit je 4 Längsleistchen ; Fühler
und Beine braun; Schwanzstück allmählich verschmälert.
Fühlerknopf beim W. G-, beim M. 7 blättrig und grösser.
Im Mai gemein und bes. die Larven (Engerlinge) sehr
schädlich; erscheint alle 3 — 4 Jahre (Flugjahr) in grösseren
Mengen.
501. DI. Hippocästavi F., 24; ebenso, aber Halsschild
meist rot ; Deckenrand meist wie Fühler und Beine dunkel-
schwarzbraun; Schwanzstück kürzer und rasch ver-
schmälert. Im Mai mit dem vorigen, besonders in Sand-
gegenden.
502. M. (Poh/phpUa) Fidlo L., Walker, 32; braun;
Decken von weissen Haarschüppchen unregelmässig ge-
sprenkelt; Fühlerknopf beim W. 6-, beim M. Tblättrig und
grösser. Im Juni bes. in Sandgegenden. Zerstreut.
68. Rhizotrö^us Ltr., 'Wurzelfresser. Fühler-
knopf 3 blättrig; Tarsen alle 2 krallig; Krallen gleich,
mit 1 — 2 kleinen Zahn eben.
503. Bh. neqninocfinl-iü F., 14; rotbraun, gelbhaarig; Kopf
und Halsschild dicht-, Decken sparsam punktiert; Fühler
lOgliedrig. Im Sommer.
504. Bh. aestivus OL, 16; rötlichgelbbraun; Halsschüd-
scheibe und ein Längsstreif an der Naht oder die ganzen
Decken dunkler; Fühler ^Ugliedrig. Im April — Juni
schwärmend.
505. Bh. (Amphimdlla) solstitiälis L., Junikäfer, 16;
gelbbraun, langhaarig ; Kopf, Halsschildscheibe, Fühler und
Beine rötlichgelb; Decken bleichgelb mit je 4 Längsleist-
chen; Fühler 9gliedrig. Juni — Juli Abends schwärmend.'
Zerstreut.
69. Serioa MI.., Seidenkäfer. Fühlerknopf 3-
hlättrig; Tarsen mit 2 gleichen, gespaltenen KJauen,
länger als die Schienen. Fliegen Nachts.
506. (S*. (Omalöplin) holosericm Sc. 4; kurzeiförmig; rot-
braun, oft schwärzlich, blaugrau seidigschimmernd ; Decken
schwach punktstreifig; Zwischenräume einzeln punktiert;
Fühler lOgliedrig, rötlichgelb.
507. S. brünnea L., 8; länglich; rötlichbraun; Augen.
70 Käfer, Pentameren.
schwarz, Decken punktstreifig ; Fühler 9gliedrig. Juni
und Juli in Waldungen.
70. Anisöplia Sp., Laubfresser. Fühlerknopf
Shlättrig; Kopfschild vorn verlängert, die hreite Spitze
aufgebogen; alle Tarsen Skrallig, die Krallen ungleich.
508. A. fructicola F., 9; länglich, grünerzglänzend , zot-
tenhaarig; Decken rötlich- bis gelbbraun, am Rande bor-
stig gewimpert, beim W. um das Schildchen schwärz-
lich. In Sandgegenden an Kornähren.
509. A. agricola F., 10; oval, erzgrün, abstehend rauh-
haarig; Decken gelbbraun, ohne Eandborsten; ein Fleck
um das Schildchen, die Naht, Deckenrand und ein gemein-
samer Mittelfleck schwarz. An Kornähren.
71. Höplia IlL, Furzelkäfer. Fühlerknopf 3blätt-
rig ; Krallen ungleich; Hintertarsen nur mit einer ein-
fachen oder an der Spitze gespaltenen Kralle.
510. H. phüdnthus Sz., 8: schwarz, oben fein grau-, grün-
oder blauschuppig; Decken braunrot bis (M.) braun; Hinter-
kralle an der Spitze gespalten; Fühler 10g Niedrig.
511. H. farinösa L., 8 ; dicht grün-, gelbgrün-, gelb- oder
braunrot beschuppt i;nd mit einzelnen gelben Bijrstchen
besetzt; unten dicht gelb- bis silberglflnzend beschuppt;
Fühler 9gliedrig. Mehr im Süden.
512. H gravnnicola F., 6; schwarz bis braun, besonders
unten mit breiten, feinen, haarförmigen , graulich silber-
glänzenden Haarschuppen liedeckt; Fühler 9gliedrig,
wie die Beine heller; Hinterkralle» unter der Mitte gespalten.
72. Anömala Kp., Julikäfer. Fühlerknopf Bblätt-
rig; Kopfschild gestutzt oder gerundet; alle Tarsen 2-
krallig, die Krallen ungleich.
513. A. Frischü F\, 10; rundlich, gewölbt; dunkelgrün,
oft die Decken mehr minder braungelb; Unterseite grün
bis blauschwarz; Hinterschenkel verdickt. An Kornähren,
Salix viminalis etc. Häufig.
514. A. (Phyllopertha) horticola L., 8 ; flachgeAvölbt, zot-
tenhaarig ; Kopf und Halsschild dunkelgrün ; Decken braun ;
Unterseite schwarz; Hinterschenkel einfach. Auf Gras-
plätzen gemein.
4, Cetönida: Fühler nicht gekniet; Decken oben flach.
73. Cetönia L., Goldkäfer. Decken an der Schul-
ter so ausgeschnitten, dass ein Stück (Schulterstück) des
Fächerhörnler.
71
Mesothorax unbedeckt bleibt; Brust-
bein vorn in einen stumpfen Fort-
satz erweitert; Hinterhüften genä-
hert. — Käfer auf Blumen, fliegen
mit geschlossenen Decken; Larven
in Baummulm, Ameisennestern.
a. Kopfschild vorn gestutzt, erhaben
g e r a n d e t .
515. C.marmordta F., 20; di\mke\- f
braun, glänzend; Halsschild und De-
cken weissfleckig ; Brust und Bauch-
seiten gelbhaarig. Selten. (Fig. 40.)
516. G. metdlUca F. (tloricola HU.),
4 ; erzgrün bis kupferfarben ; Decken p-^ ^^^
hinten längs der Naht eingedrückt,
meist mit weissen Sprenkelbinden. Selten.
517. C, speciosissima Sc, 26; hellgoldgrün , ungefleckt:
Decken zerstreut und undeutlich punktiert. Selten.
b. Kopfscbild vorn auigerandet.
518. C. auräta L., BosenJcäfer, 18; goldgrün, oft ins
Kote; Decken mit weissen bindenartigen Flecken; Hals-
schild quadratisch. — Larven in Ameisenhaufen, Käfer auf
Rosen, Dolden u. dgl. häufig.
519. C. hirtella L., 10; mattschwarz, oft schwach erz-
schimmernd; Halsschild mit schwacher Längsleiste, nebst
Bauchseiten lang grauweisszottig ; Decken meist weissfle-
ckig ; Kopfschild vorn verschmälert, fast 2zähnig. Zerstreut.
520. C. (Oxytliyrea) stictica X.. 10; schwarz, grün- oder
rotschimmernd, lang gelbhaarig; Halsschild, Decken und
Steiss weissfleckig ; beim M. der Bauch mit 4 weissen Punk-
ten. Zerstreut, bes. im Süden.
74. Trichius F., Blumenkäfer. Decken an der
Schulter nicht ausgeschnitten; Brustbein ohne Fortsatz;
Hinterhüften genähert; Vor der schienen mit 2 Zähnen.
a. Ropfschild vorn leicht gerundet (Osmoderma Sp.).
521. Tr. (0.) Eremita L., Juchtenkäfer, 28; schwarz
ins Rötliche, glänzend, um das Schildchen vertieft; Kopf-
schild beim M. gerandet. In Baummulm, selten.
b. Kopfschild ausgerandet; Decken grün oder schwarz; Hinter-
schienen beim M. gebogen (Gnorimus Sp.),
522. Tr. (Gn.) nöbilis L., Edelmann, 16; goldgrün,
72
Käfer. Peutameren.
Fig. 41.
525.
J' nuten kupferrot, die runzligen De-
■ ckeu wie der Hinterleib weissfieckig.
An Blüten, häufig.
523. Tr. (Gn.) variähilis L.. 20 ;
schwarz . wenig glänzend ; Brust
gelbgrauhaarig ; Decken und Hals-
schildseiten weiss- oder gelbgefleckt.
An Eichen, auf Schneeball. Selten.
(Fig. 41.)
c. Kopfschild ausgerandet; Decken
gelb mit schwarzen Hinden (Trichins F.).
524. Tr. fasciätus L. , 12;
schwarz , greisgelbzottig ; Mittel-
schienen scharf gezähnt. Auf
Blüten, bes. Dolden. Zerstreut.
Tr. ahdominälis Me., 10; ebenso, aber Mittelschienen
schwach oder gar nicht gezähnt. Auf Blüten, bes.
Dolden. Häufig.
75. Valg^us Scr. , Stolperkäfer. Decken an der
Schulter nicht ausgeschnitten; Hinterhüften weit von
einander entfernt; Vorderschienen mit 5 Zähnen.
Kleine Käfer.
526. V. hemipterus L., 8; schwarz mit weissen Schuppen
gescheckt; Decken abgekürzt, gefurcht; W. mit langer Leg-
röhre. Auf Blumen, Wegen, in hohlen Bäumen. Nicht selten.
V. Clavicornia , Keulenhörnler.
Die Keulenhörnler sind unter den Peutameren meist
an den 8— llgliedrigen, an der Spitze allmählich oder
plötzlich verdickten Fühlern kenntlich, die also gewöhn-
lich in eine Keule (Knopf) auslaufen. Der Fühlerknopf
selbst ist bei manchen durchblättert, d. h. aus breiten, im
Mittelpunkte mit einander verbundenen Gliedern gebildet.
Die Käfer leben, wie ihre mit Beinen und acht einfachen
Augen versehenen Larven bald von Pflanzen-, bald von
Tierstoffen und finden sich an Pflanzen, Dung u.dgl.. manche
auch an oder im Wasser.
A. Fühler mit 2 — Sgliedrigem Endknopfe, deutlich keulenförmig.
1. Dermestida: Körper eiförmi? bis walzlich; Decken nicht gestutzt:
Vorderhüften keglig, vorstehend; Bauch fünfringlig. Leben
meist von Tierstoffen.
76. Dermestes L., Kropf käfer. Körper eiför-
Keuleuhöniler. • 73
mig; Fühlerknopf kuglig oder keulig, Sgliedrig; Mittel-
liüften genähert; Beine nicht in Gruben zurückziehbar;
Tarsenglieder einfach. — Die behaar-
ten Larven wie die Käfer an tierischen
Stoffen, Aesern u. dgl.
527. Z>. Innldrius L. , Spectihäfer ,
7; schwarz; Decken mit grauhaariger
Querbinde, in welcher jederseits drei
schwarze Punkte. — Larven langhaa-
rig , mit "2 Hornhöckerchen am letzten
Einge und röhrigem Nachschieber. Ge-
mein. (Fig. 4-2. 43.)
528. D. lanidriuft IlL, 7; schwarz, fein grauhaarig ; Füh-
ler braunrot; Schildchen weissgelbhaarig; Unterseite kreide-
weiss mit 4 schwarzen Punktreihen. An Aesern Selten.
529. D. mnrinus L., 7; schwarz, bläulichgrau marmoriert;
Halsschild goldgelbhaarig; Unterseite kreideweiss, letzter
Bauchring schwarz mit 3 weissen Punkten. An Aesern.
Gemein.
530. D. nndulätns Brm., 6; Kopf und Halsschild rost-
farben ; Decken scheckig blaugrauhaarig ; Unterseite kreide-
weiss, letzter Bauchring schwarz mit 2 weissen Punkten.
An Aesern. Selten.
531. Z). f Attagrnus) peUio L , Pelzkäfer, 5; schwarz;
Halsschild hinten mit 3, Decken je mit 1 weissen Haar-
fleckchen; 1. Tarsenglied sehr kurz. — Larven mit eirunden
Schüppchen, längeren und kürzeren Haaren und hinten mit
langem Haarbüschel ohne Hornhäkchen am letzten Ringe.
In Häusern gemein, bes. bei Kürschnern schädlich.
532. D. (Megätoma) unddtus L., 5; länglich, schwarz, an-
liegend schwarzhaarig ; Halsschildhintereckeu und 2 oft un-
terbrochene Zackenbinden der Decken dicht weisshaarig.
Unter Rinden, an Eichen; Larven in den Schildläusen der
Eichenstämme.
77. Bytürus Ltr., Maffkäfer. Ebenso, aber 2. und
3. Tarsenglied mit lappenförmigen Anhängseln, 4. sehr klein,
im 3. versteckt. Larven kahl, auf Blüten.
533. B. tomentosus F.,S; schwarz, grauhaarig oder pech-
braun, gelbgrauhaarig; Fühler und Beine rotgelb; Ober-
lippe kaum sichtbar. Bes. auf Him- und Brombeerblüten,
deren Frucht die Larve frisst.
534. B. fumätus i., 4; rotgelb bis schwarz, gelbgrau-
74 Käfer. Pentameren.
haarig; Decken und Beine braunrot; Oberlippe deutlich-
Bes. auf Löwenzahn.
78. Anthrenus 6f. , Blütenkäfer. Körper e i -
kuglig; Halsschild gegen das Schildchen in einen rundea
Lappen erweitert, mit Fühlergruben; Mittelhüften von
einander entfernt. An Blumen, tierischen Stoffen.
a. Fühler 11-, Knopf Sgliedrig.
535. A. Verbäsci L., 3; schwarz; Halsschildhinterecken
weiss; 3 wellige Deckenbinden gelblichgrau. Auf Dolden,
bes. in Aegopodium gemein.
536. A.Bcrophulänae L., 3; schwarz; Halsschüdseiten und
3 Fleckenbinden der Decken weiss, die Naht rot. Au.
Apfel- und Birnblüten gemein.
537. A. PimpineUae F., 3; schwarz, gelb- imd weissge-
fleckt; eine Binde am Deckengrunde und einige Fleckchen
dahinter weiss. An Dolden gemein.
b. Fühler 8-, Knopf 2gliedrig.
538. A, museörinn L., Kabinetkäfer, 2; schwarz,
gelbgescheckt; am Halsschilde 3 Fleckchen weiss, an den
Decken 3 Wellenbinden gelblichgrau. Auf Blüten und in
Häusern gemein.
c. Fühler 5-, Knopf Igliedrig.
539. A. cldviger Er., 3; schwarz, gelbgefleckt; am Hals-
schildgrunde jederseits 1 Fleckchen, auf den Decken 3 meist
unterbrochene Wellenbinden weiss. Auf Blüten und in
Häusern häufig.
2. Cryptophagida: Körper eiförmig bi« länglich; Decken nicht
verkürzt; Vorderhüften kii glig, ein geschl ossen ; Bauchringe fünf,
erster länger als die übrigen; Hintertarsen zuweilen 4gliedrig.
(Litt.: Lacordaire: Monographie de la tamille des Erotyliene. Par.
1842. 8.)
79. Telmatöphilus Hr., Sumpfkäfer. Fühler-
knopf Sgliedrig ; Tarsen scheinbar 4gliedrig; 4. Glied
sehr klein, im 3., 2 lappigen versteckt; Körper länglich;
Halsschüdrand fein gekerbt.
540. T. Typhae FL, 2; schwarz; Fühler und Beine röt-
lichgelb , grauhaarig ; Halsschild querbreiter. Häufig an
Typha.
541. T. Caricis OL, 2,5; ebenso, aber Halsschild fast so
lang als breit. Häufig au Sparganium und Carex.
80. Antheröphagus Ltr., Blütenstaiibkäfer.
Fühlerknopf Sgliedrig; Tarsen beim M. heteromerisch;
Keiilenilöriiler. 75
Vorderbrust mit kleinem Fortsatz gegen eine Vertiefung"
der Mittelbrust. In Blüten.
542. A. nigricörmn F., 5; länglich eiförmig; rötlichgelb,
feinhaarig; Halsschild vorn verengt, Hinterecken spitz ^
Decken meist etwas dunkler ; mittlere Fühlerglieder dun-
kelbraun. Selten, auf Rubus, Valeriana etc.
81. Cryptöphagrus Hbt., Schimmelkäfer. Füh-
lerknopf 3 gliedrig ; Tarsen beim M. heteromerisch,.
Vorderbrust nicht in die Mittelbrust eingreifend. In
Baumpilzen, Kellern u. dgl.
543. C. Lycoperdi F., 3; länglich, rostrot bis rotbraun,,
greishaarig ; Halsschild m i t 4 Höckerchen ; an den Vorder-
ecken ein kleines spitzes . rückwärts gerichtetes Zähnchen..
In Pilzen, bes. Lycoperdon häufig.
544. C. sehüösus St., 3; länglich eiförmig; rot- bis gelb-
braun, langhaarig; Halsschild mit 4 Höckerchen; Vorder-
ecken mit stumpfem Zähnchen. Nicht selten.
545. C. celldris Lc, 2,5; länglich, bräunlichgelb, greis-
haarig, die Deckenhaare länger und gereiht; Halsschüd
ohne Höckerchen, die Vorderecken mit stumpfem Zähn-
chen. In Häusern, Kellern häufig.
546. C. dentätus Hbt., 2,5; langgestreckt, gelbbraun,
haarig : Halsschild querbreiter , ohne Höcker , die Seiten.
lang gewmpert, fein gekerbt, mit kleinen Zähnchen vor
der Mitte. In Häusern, Kellern häufig.
547. C. scanicus L., 2 ; länglich eiförmig ; braunrot, kurz
graugelbhaarig ; Halsschild ohne Höckerchen, mit einem
Längsfältchen vor dem Schildchen; Decken oft schwärzlich
mit roten Schultern. In Häiisern gemein.
82. Atomäria Ky., Staubkäfer. Fühlerknopf 3-
gliedrig; Tarsen alle deutlich 5gliedrig ; Krallen einfach;.
Fühler der Stirn eingefügt. In Baumpilzen.
548. A.mesömelas Rbt., 1; eiförmig, schwarz, feinhaarig ;l
Decken hinten hellgelb. Wiesen, häutig.
549. A. atra Hbt., 1; breiteiförmig, glänzend schwarz,
feinhaarig; Fühler und Beine rötlichbraun; Decken mehr
minder braunrot. Häufig.
83. Engis Pk., Glattkäfer. Fühlerknopf 3-, Tar-
sen alle deutlich ögliedrig; Krallen einfach; Fühler den
Seiten des Kopfes eingefügt; Oberkieferspitze 3 zähnig
oder gespalten. In Schwämmen, unter Rinden.
550. F. humerdlis F., 3 ; schwarz, glänzend ; Kopf, Hals-
schild. 1 Schulterpunkt, Fühler xmö. Beine rotgelb. Häufige
76 Käfer. Pentaineren.
551. E. hipustuläta F., 3 ; schwarz, glänzend ; 1 Schulter-
fleck, Fühler und Beine rostrot. Selten.
84. Teträtoma Hbt., Schwammkäfer. Fühler-
knopf 4gliedrig, Glieder becher-, Endglied eiförmig;
Tarsen heteromerisch; Klauen einfach; Oberkiefer-
spitze gespalten. In Baumschwämmen.
552. T. fungörum F., 4 ; rötlichgelb , Kopf und Fühler-
knopf schwarz; Decken schwarzblau. Selten.
86. Tritoma Pk., Pilzfresser. Eiförmig; Füh-
lerknopf Sgiiedrig ; 1. Glied Seckig, 2. halbmondför-
mig, 3. kleiner und rund; Tarsen ögliedrig, Glied 4
sehr klein und nebst Krallengliedwurzel im 3. versteckt.
In Schwämmen.
553. Tr. hipustuläta F., 3; schwarz, glänzend; Beine
rostrot; Decken mit grossem roten Schulterfleck. Häufig.
86. Triplax Pk., Pilznagrer. Füh^.erknopf läng-
lich, Sgliedrig, lose gegliedert; Tarsen wie bei vorigem.
In Baumschwämmen.
554. Tr. aenea Pk., 4; rötlichgelb; Fühler schwarz; De-
cken grünlich, blau, fein reihig-, Zwischenräume undeutlich
punktiert. Nicht selten.
555. Tr. rossica L., 6 ; rotgelb ; Fühler, Decken , Schild-
chen, oft auch Brust schwarz. Nicht selten.
556. Tr. rüfipes F., 4; schwarz; Fühlerfaden, Kopf, Hals-
schild und Beine rotgelb. Nicht selten.
87. Lyctus F., Holznagrer. Langgestreckt;
Fühlerknopf 2gliedrig ; Halsschild mitten vertieft ; Tarsen
ögliedrig, 1. Glied sehr klein. In Holz, unter Rinden.
557. L. eanaltculätus F., 4; braunrot, weisshaarig; De-
cken mit haarigen Längslinien. Bes. in Eschen in läng-
lichen Löchern.
3. Histerida: Körper flach; Decken hinten gestutzt, den Steiss
frei lassend: Fühler gekniet, 1. Glied lang und dick; Beine in
Gruben zurückziehbar; Schienen flach; Hauch öringlig.
<Litt : PaykuU: Monographia Histeroidum. Upsal. 1814. 8; — de Marseul
Essai monographique sur la tamille des Histeroides. Par. 18.')3— 57. 8.)
88. Hister !•., Stutzkäfer. Körper kurz, breit;
Fühlerknopf ögliedrig; Decken fast 4eckig. In Mist, Aas
und unter Rinden. (Fig. 44.)
a. Vorderbrust vorn in einen gerundeten Lappen erweitert; Körper
sehr platt. Unter Rinden. (Platysoma).
558. H. (PI.) depressus F., 3; länglich, halb so breit als
lang; schwarz bis braun, glänzend; Halsschildseiten punk-
Kenlenhörnler. 71
tiert ; Decken aussen mit 3 ganzen , innen
mit 3 variierenden Streifen. Unter Eichen-
rinde. Hänfig-.
559. H. (PI.) oblöngiis i^., 4; länglich,
doppelt so lang als breit ; schwarz . glän-
zend ; Decken aussen mit o ganzen , innen
mit 2 halben Streifen. Unter Kieferrinden
Selten. Fig. u.
b. Vorderbrust ebenso; Körper dicker. In Dung, (Hister Leb.)
Ct. Decken einfarbig
560. H. unicohr F., 8; schwarz; Halsschild mit l',2 Eand-,
Decken mit je 2 Rand- und 6 Rückenstreifen, die 3 Innern
abgekürzt; Vorderschienen aussen mit 3 Zähnchen. Gemein.
561. H. merddrins EH., 7 ; schwarz bis braun ; Halsschild
mit 2 Rand-, Decken mit 1 Rand- und 6 Rückenstreifen,
die 3 Innern abgekürzt ; Vorderschienen aussen mit 4 Zähn-
chen. Gemein.
562. i/. cadacerinus EH., 8; schwarz bis braun; Hals-
schild mit 2 Rand-, Decken mit 1 Rand- und 6 Rücken-
streifen, die 2 Innern abgekürzt; Vorderschienen mit 5—6
Zähnchen. Gemein.
563. H. stercordrius EH., 5; schwarz; Halsschild mit 1
Rand-, Decken mit 1 abgekürzten Rand- und 6 Rücken-
streifen, der erste bis zur Mitte, die übrigen sehr kurz;
Vorderschienen mit 5 Zähnchen. Gemein.
564. H. carbondrius EH., 5; schwarz; Halsscliild mit 1
Rand-, Decken mit 1 Rand- und 6 Rückenstreifen; die 3
innern abgekürzt; Vorderschienen mit 5 Zähnchen. Selten.
ß. Decken mit roten Flecken.
565. H. Umaculdtus -L., 5; schwarz; Fühler und Beine
rotbraun; Decken je mit 1 gelbroten Fleck am äussern
Spitzenwinkel ; Halsschild mit 1 Rand-, Decken mit 6 Strei-
fen, der 1. abgekürzt; Vorderschienen mit 4 Zähnchen.
Häufig. (Fig. 44.)
566. H. smudtus F., 1; schwarz; Decken mit grossem,
aussen hinterwärts ausgebuchteten Mittelfleck, 3 gan-
zen Rückenstreifen aussen und 1 abgekürzten neben der
Naht; Halsschild mit 1 Nahtstreif; Vorderschienen mit 4
Zähnchen. Häufig.
567. H. quadrimaculätus L., 10; schwarz; Decken mit
grossem, mondförmigen , oft unterbrochenen roten Fleck, 1
78 Käfer. Pentameren.
abgekürzten Rand - und 3 Rückenstreifen ; Halsschild mit
l'/2 Randstreifen; Vorderschienen mit 1 Zähnchen. Selten.
568. U. quadrinotätus Scr., 8; schwarz; Decken mit je
2 bhitroten, oft zusammenfliessenden Flecken, 1 Rand- nnd
3 äussern Rückenstreifen ; Halsschild mit 2 Randstreifen ;
Vorderschienen mit 3 Zälinchen. Gemein.
■c. Vorderbrust vom ohne lappenförmige Erweiterung; FühJer unter
dem Stirnrande einset'ügt; Deckenstreifen scbräe verlaufend.
In Dung und Schwämmen. (Saprinus Lch.)
569. H. (S.) nitidulus F., 5; schwarz, erzglänzend; Hals-
schildseiten vorn mit seichtem Grübchen; Decken hinter
der Mitte dicht punktiert, mit abgekürztem Nahtstreif und
4 schrägen abgekürzten Rückenstreifen. Häufig.
570. II. (S.)aeneus F., 3; schwarz, erzglänzend, dicht punk-
tiert; Halsschildseiten und ein Fleck vorn innen an den
Decken spiegelblank ; Decken mit ganzem Nahtstreif und 3
schrägen Rückenstreifen, der 2. fehlt. Häufig.
571. H. (S.) conjüngens Pk., 3; schwarz, erzglänzend;
Stirn vorn erhaben geraudet, nicht gerunzelt; von den 4
Rückenstreifen der Decken der innere vorn bogig mit dem
Randstreif verbunden ; Vorderschienen meist mit 5 Zähn-
chen. Selten.
d. Vorderbrust ebenso ; Fühler der Stirn eingefügt. In Dung,
(Onthöphilus Lch.)
572. H. (0.) str latus F., 2; schwarz, matt glänzend;
Fühlerknopf rostrot; Halsschild mit 6 Längsleistchen. das
äusserste jederseits abgekürzt; Decken je mit 6 abwechselnd
erhabenem Streifen. Häufig.
573. H. (0.) sulcätus F., 3; ebenso, aber Halsschild mit
5, Decken mit je 3 Leistchen, Selten.
4. Nitidvilida : Körper flach, scharfrandig: Decken nicht oder nur
wenig verkürzt; Vorderhüften walzenförmig, eingeschlossen;
Beine nicht in Gruben zurückziehbar; Bauch 5ringlig.
a. Viertes Tarsenglied klein.
89. Brachsrpterus Kug^., Kurzdecker. Decken
verkürzt, die 2 — 3 hintersten Ringe freilassend; Unter-
kiefer 2 lappig; Oberlippe frei, hornig; keine Fühler-
gruben; die 3 ersten Tarsenglieder erweitert. — Kleine
Käferchen auf Blüten.
574. Br. Urticae F., 1,5; braun, glänzend, greishaarig;
Fühler und Beine rot. Auf blühenden Brennnesseln gemein.
575. JBr. gravidus IIL, 2,5; mattschwarz, bräunlichgreis-
Keulenliörnler. 79
haarig; Schildchen gross; Fühler und Vorder- oder alle
Beine rot. Auf blühender Linearia vulgaris. Häufig.
576. JBr. (Cercus) pedicularms L., 2; länglich eiförmig,
xötlichgelb , grobpunktiert , feinhaarig ; Brust , Schildchen
und 1 Deckenfleck um dasselbe schwärzlich; HalsschJld-
hinterecken schief gestutzt. Auf Spiräenblüteu gemein.
577. Fr. (C.) Sambüci Er.,2; rostrot, feinpuuktiert, fein-
haarig ; Decken meist heller ; Augen und Unterseite schwarz ;
Halsschildhintereckeu scharfwinklig. Auf Sambucusblüten,
zerstreut.
90. Nitidula F., Glanzkäfer. Länglich; Unter-
kiefer einlappig; Decken wenig verkürzt, teilweise den
letzten Hinterleibsring freilassend ; Halsschild dem Decken-
rande anliegend. Auf Blüten und an Aesern. (Lut. :
Erichsen: Versuch einer systematischen Eintheilung der Nitidularien
in Germar's Zeitschrift für Entomologie IV. und V.)
578. N. bipustulata L., 4; breiteiförmig, schwarz bis
hraun, schwarzhaarig; je 1 Deckenfleck und Beine rot;
Halsschild rostrot. An Aesern, häufig.
579. N. quadripusiulata F., B; längli ch eiförmig ; schwarz-
braun, matt, feinhaarig; Decken mit je 2 roten Flecken;
Fühler (Knopf ausgenommen) und Beine braunrot. Selten.
58U. N. obscüra F. , 4 ; stumpfeiförmig . mattschwarz,
dicht grauhaarig; Fühlergund und Beine rot. Häufig.
581. N. (Epiiraea) aestiva L., 3; länglich 4eckig, ocker-
gelb; Deckenseitenrand fein aufgebogen; Endglied des
Fühlerknopfs so gross wie die übrigen zusammen. Gemein,
bes. in Narzissenblüten.
582. N. (E.) flörea Er., 2,5; länglicheiförmig, dicht punk-
tiert, gelb, feinhaarig; Deckenseitenrand sehr schmal abge-
setzt, Spitze geradeabgeschnitten. Gemein. Ranunkel- und
Spiraeablüten u. s. w.
583. N. (Soronia) grisea L., 4; elliptisch; bräunlichgelb,
dicht punktiert; Haisschild schwärzlich gefleckt; Decken
schwarz gesprenkelt mit hellem Flecken, worunter 1 bin-
denartig stärker hervortritt. An Weiden. Häufig.
584. JV. (Amphotis) marginata F., 8 elliptisch; braun,
feinhaarig; der breite aufgebogene Halsschild- und Decken-
aussenrand rostrot: Decken mit je 5 Längsleistchen, je 2
Flecken an der Wurzel und je 1 hinter der Mitte gelb.
Häufig.
585. N. (Omosita) Colon i. , 3; eiförmig; schwarzbraun,
feinhaarig ; Halsschüdrand, einige Deckenfleckchen u. Spitze
rostrot. Häufig.
80 Käfer. Pentameren.
586. N. (0.) discoidea F., 3; eiförmig, schwarz; Hals-
schildrand , Fühler und Beine rostrot; Decken vorn rost-
gelb. Häufig.
587. IV. (U.) dejjressa L., 5; breiteiförmig, rostrot, fein-
haarig; Halsschildrand breit abgesetzt, Hinterecken zahn-
artig vortretend; Decken schwarzfleckig, je mit 3 schwa-
chen Längslinien. Häufig.
588. A'. I Fria) UiUcamarae lll, 2; gewölbt, olivenbräun-
lich, seidenglänzend; Schildchen und Bauch schwärzlich;
Decken rötlichgelb , Naht bräunlich ; Beine hellgelb. Bes.
in Blüten von Solanum Dulcamara.
589. N. ( Meligethes) heben Er.. 3; eirund, braunschwarz,
matt, bräunlich greishaarig, fein punktiert; Bauch, Fühler,
Halsschild- und Deckenseitenrand braunrot; Beine gelbröt-
lich. Zerstreut.
590. N. (M.) nrv^a F., Fap.<ikrfrr, 3; länglich eiför-
mig, glänzend erzgrün bis blau, dicht punktiert, greishaa-
rig; unten schwarz; Fühler schwärzlich; Beine schwarz bis
braun, Vorderschienen rotbraun. Auf Eapsblüten gemein.
591. N.''M.] riridhcoir; F.. 3; ebenso, aber bläulichgrün;
Fühler und Beine rot. Gemein.
592. N. fN.) cnrachm Ltr.. 3; länglicheiförmig; schwarz,
graulichschimmernd , feinpunktiert ; Fühlergrund rotbraun ;
Hinterbeine braun, vordere rötlichgelb; Halsschildhinter-
ecken ziemlich spitz. Auf Blüten. Häufig.
593. N. (M. ) Sytvphyti Ff., 3 ; kurzeiförmig ; schwarz-
braun, oft grünlichschimmernd, dichtpunktiert; Fühlergrund
und Beine rötlichgelb; Vorderschienen aussen sägezähnig.
In Blüten von Symphytum officinale. Häufig.
594. N. (M.) trifttü iJr., 2; eiförmig; schwarz, bleiglän-
zend, feinpunktiert, dicht grauhaarig; Fühler, die 2 rot-
braunen Grundglieder ausgenommen, und Beine schwarz;
Vorderschienen aussen stark sägezähnig. In Blüten von
Echium vulgare. Häufig.
595. N. (/W.) Mfinms Str.. 3; eiförmig; schwarz, fein
dicht punktiert; Fühlerglied 2 und Vorderbeine braun.
59 o. N. (Pocddius) fernif/inea F.. 4; rötUchgelb, glän-
zend, gelbhaarig ; Decken punktstreifig, hinten schwach ge-
furcht; Zwischenräume reihig behaart; die 3 ersten Tarsen-
glieder einfach. In Lycoperdonarten häufig.
91, Cychrämus Kug-, Unterkiefer einlappig;
Oberlippe frei, hornig; Decken den Hinterleib bis auf
die äusserste Spitze bedeckend; Halsschildhinterrand
Kenlenhörnler. 81
über den Deckenvorderrand übergreifend; die 3 ersten
Tarsenglieder erweitert. Auf Strauchwerk und in Pilzen.
597. C. quadripiDictätus Hht., 5; rötlichbraun , greishaa-
rig; am Halsscbild 4 Punkte, au den Deckeuspitzen je 1
länglicher Fleck schwärzlich. In Pilzen, selten.
598. ( '. lüteus F., 4 ; rötlich bis braungelb, dicht anliegend
gelbhaarig. Auf Liguster-. Weissdorn- und Himbeerblüteu.
599. C. fungicola Hr., 4; rostrot, lang gelbhaarig; De-
cken mit länglichem braunen Seitenfleck. In Pilzen, häufig.
92. Ips r., Glattkeulenkäfer. Länglich bis lineal ;
Unterkiefer einlappig: Oberlippe versteckt, häutig; Füh-
ler 11-, Knopf öglieclrig; Decken den letzten Hinterleibsring
nicht ganz bedeckend, beim W. an der Naht oft spitz vor-
gezogen. Unter Einden, an Baumsäften.
60U. I. qnadrigtittdta F., 4; länglich, schwarz, glänzend;
Decken je mit '2 weissen Flecken, der vordre aus 3, der
hintre aus 2 kleinern gebildet; Fühler und Beine pech-
braun. Häufig.
601. I. quadripundäta Hbt. , 5 ; länglich , schwarz ; De-
cken je mit 2 einfachen, gelbroten Flecken; Beine
pechbraun. Unter Laubholzrinden, häufig.
602. J. quadripustuläta F., 5; langlineal, schwarz; De-
cken mit je 2 lebhaft roten Flecken; Fühler und Beine
pechbraun. Unter Laubholzrinden, häufig.
603. I. (Pityophafius) femiginea F., 4; langlineal; rot-
gelb, glänzend, dicht punktiert. Unter Kieferrinden, selten.
93. Rhizöphagus Hbt., Bindenfresser. Schmal
lineal ; Decken etwas verkürzt ; Tarsen der M. heteromerisch ;
Fühler lOgliedrig, Knopf derb. Unter Einden.
604. Wi. bipustidätus F., 3; dunkelbraun, glänzend ; Decken
punktstreifig, je 1 schwacher Fleck vorn, 1 deutlicher hinten,
Fühler und Beine rostrot. Unter Laubholzrinden gemein.
605. Wi. nitididus -F., 4; braunrot, glänzend; Decken
schwarz, am Grunde braunrot, meist der Spitzenrand schmal
rötlich; letzter Bauchring mit flachem Grübchen. Unter
Laubholzrinden, selten.
606. Rh. dispar Plc, 3; rötlichgelb; Deckenmitte mit
breiter dunkler Binde ; letzter Bauchring eben. Unter Laub-
holzrinden, nicht selten,
607. Eh. ferriigineus PJc., 4:; rostrot, glänzend; HalsschUd
länger als breit, oft schwarz. Unter Nadelholzrinden, nicht
häufig.
608. Bh. depressus F., 4; rötlichgelb bis rotbraun, glän-
K a TSC h , Insektenwelt. 6
82 Käfer. Pentameren.
zeud ; Decken punktstreifig; Zwischenräume eben, der 1. an
der Naht weitläufig- und fein-, der 2. vorn breiter, un-
regelmässig punktiert. Unter Kieferrinden, häufig.
b. Erstes Tatsenglied klein.
94. Trogosita Ol., Kornkäfer. Langgestreckt,
flach; Augen nierenförmig, quergesteUt; Stirn vorn Sbuch-
tig; Fühler allmählich keulig.
609. Ti: matiritänica L., S; pechbraun, glänzend; Decken
punktstreifig; Zwischenräume mit 1 Reihe Punkte. In Bä-
ckereien; zwischen Arzneiwaaren.
95. Peltis Gf., Hakenkäfer. Ei- bis länglicheiför-
mig ; Fühlerknopf 3gliedrig ; Vorderschienenspitze mit hakig
gekrümmtem Enddorn. Unter Rinden.
610. P. ferruginea L., 6; braun, Anssenrand heller; De-
cken mit je 6 abwechselnd stärk ern Längsleistchen und je
2 Punktreihen dazwischen. Selten.
5. Scaphidida; Körper eiförmig; Decken gewölbt, den Hinterleib
nicht ganz bedeckend; Fühler keulenförmig , Knopf f ünf glie dri g ;
Mittel- und Hinterhüften weit von einander stehend, Vorderhüften
zapfenartig vorragend; Tarsen fünfgliedrig; Bauchringe 5 — 7.
96. Scaphidium Ol., Kahnkäfer. Erstes Hinter-
tarsenglied länger als die übrigen. — Kleine, glänzende,
unter Rinden und in Baumschwämmen lebende Käferchen.
611. Sc. qnadrimacidätum OZ., 4; schwarz, glänzend; De-
cken dicht punktiert, je mit 2 roten Querflecken. Zerstreut.
612. Sc. (Scaphisoma) agaricinum Ol. , 2 ; schwarz bis
braun; Fühler und Beine rotbraun; Deckenspitze rotgelb-
gesäumt, 8. Fühlerglied sehr klein. Unter Rinden, häufig.
6. Clerida: Körper länglich, rauhhaarig; Halsschild fast walzlich;
Fühler allmählich verdickt oder mit Sgliedrigem Endknopfe ; Tarsen
4 — Sgliedrig, vorletztes Glied 21appig, 1. meist in der Schiene versteckt;
Bauch 5— 6ringlig.
97. Clerus L. , Buntkäfer. Länglich, fast walz-
lich, stark behaart; Kopf so breit wie
das seitlich gerundete Halsschild, die-
ses schmäler als die Decken. — Meist
schöu- oft buntgefärbte Käfer, wie die
Larven auf Blumen, alten Holzstämmen,
einige an Aesern, Insekten nachjagend.
(Litt.: Klug: Versuch einer systematischen Be-
Fiff 45 46 Stimmung und Auseinandersetzung der Gattun-
gen und Arten der Cleriden. Abh. der Berl.
Akad. d. Wissensch. 1842); — Spinola: Essai monographique sur les
Clerites. 2 vol. Genua 1844. 8.)
Keiilenhörnler. 83
613. Gl. formicärius L., Kopf und Decken schwarz, letz-
tere vorn rot, mit 2 weissen Querbinden. Häufig. (Fig-. 45. 46.)
614. Gl. c/uadrimaculntits F., b; schwarz; Halsschild, Füh-
ler und Beine rot; Schenkelmitte schwarz; Decken mit je
2 weisslichgelben Flecken.
615. 67. (Tilh(s) unifasciätus F.,1; schwarz, glänzend,
schwarzhaarig; Decken vorn rot, hinten schwarz mit gelb-
lichweisser Quevbinde und weisshaariger Spitze. In Häusern.
616. Gl. (T.) eIo7u/dti(s i., 8; schwarz, feinhaarig; De-
cken braunschwarz, punktstreifig ; Halsschild rot (W.) oder
schwarz (M.). Selten.
617. Cl.(l'richödes) apiärms L., Bienenwolf, 14; blau-
schwarz , zottenhaarig ; Decken rot , Spitze und 2 zackige
Querbinden dunkelblau. Auf Blüten, Larve in Bienen-
stöcken schädlich.
618. Gl. (Tr.) alveäriu.^ F., 12; blauschwarz, zottenhaarig;
Decken rot, Naht, ein Fleck um das Schildchen, 2 zackige
Querbinden und ein Fleck vor der Spitze dunkelblau.
619. Gl. (Necröhia) violäceus Ltr., 6 ; dunkelblau, oft ins
Grüne, schwarzhaarig; Unterseite, Beine und Fühler schwarz ;
Fühlerknopfglieder dicht gedrängt; Decken stark punkt-
streifig; Tasterendglied walzlich. In Häusern.
620. Gl. (N.) rüfipes F.,ö; ebenso, aber Fühlergeissel,
Mund und Beine rot ; Punktstreifen der Decken hinten ge-
gen die Mitte verschwindend. Selten.
621. Gl. (Gorynetes) coenlleus DG., 4; blau, glänzend,
schwarzhaarig; Fühler und Beine schwarz; Fühlerknopf-
glieder lose ; Decken punktiert, die Punkte hie und da ge-
reiht; Tasterendglied fast beilförmig. Selten.
622. Gl. (G.) ruficörnis St., 4; ebenso, aber Fühlermitte
xmä Tarsen rot; Decken fast gestreiftpunktiert. Selten.
623. Gl. (Opilus) mollis L., 10; schwarzbraun, weichhaa-
rig; Fühler, Beine (die Schenkelmitte ausgenommen), 2
Deckenbinden (die vordere schmal, fleckig) ixnd Deckenspitze
blassgelb ; Bauch rotgelb ; Deckenstreifen gegen die Mitte
verschwindend. In Häusern nicht selten.
624. Gl. (0.) domesticus Lt., 7; ebenso, aber bleicher,
die vordere Deckenbinde meist nicht fleckig ; Deckenpunkt-
streifen bis zur Spitze reichend. In Häusern selten.
625. Gl. (Orthopleüra) sangiiinicöllis F., 7; schwarz, haa-
rig; Fühlergeissel, Halsschild, Vorderbrust, Bauch und Tar-
sen rot; Decken schwarzblau, vorn reihig punktiert. Selten.
6*
84
Käfer. Pentameren.
B. Fütler allmählich zur Keule verdickt, zuweilen fadenförmig,
selten mit durchblättertem Endknopfe.
7. Silphida: Körper flach, oft scharf gerandet; Fühler 10— llpliedrig^
allmählich verdickt oder mit durchblättertem Endknopfe; vordre Hüften
keglig, hervortretend ; Ilinterhüften einander genähert ; Beine nicht in
[Gruben zurückziehbar; Tarsen 4- -ögliedrig; Bauch Cringlig.
a. Decken hinten abgestutzt.
98. Necröphorus F., Totengrräber. Halsschild
fast kreisförmig;
Fühlerkuopf rund -
lich.4gliedrig,d^^rch-
blättert. — Au Ae-
seru ; scharren klei-
ne Tierleichen ein,
ihre Eier daranzu-
legen; stinken und
sind oft mit Milben
(Gamasus coleoptra-
törum) behaftet. —
Larven mit einklau-
igen Beinen, 4glie-
drigen Fühlern, je-
derseits 6 einfachen
Augen und Rücken-
Fig. 47. 48. schildern.
ot. Decken oben einfarbig schv^ar«,
626. N. germänicus L., 32; schwarz; Fühlerknopf schwarz;
der umgeschlagene Deckenseitenrand und ein Stirnfleck
gelbrot. Selten.
M-' 627. JV. humätor F., 24 ; ganz schwarz ; Fühlerknopf rot-
braun. Häufig.
p. Decken schvyarz mit 2 roten oder rolgelben Querbiuden.
628. N. Vesp'ülo L., 20; schwarz; Fühlerknopf und 2
zackige Deckenbinden rotgelb ; Halsschild vorn gelbhaarig ;
Hinterschienen stark gebogen. Gemein. (Fig. 47. 48).
629. N. vestigätor Hsch. , 20 ; ebenso ; aber Halsschild
ringsum gelbwollig und Hinterschienen gerade. Selten.
630. N. fossor Er., 14; ebenso, aber HalsschUd unbe-
haart; alle Bauchringe gelbhaarig gerandet. Selten.
631. N. rnspätor Ei:, 14; ebenso, aber blos die äusserste
Hinterleibsspitze gelbgrauhaarig; Deckenbinden rotgelb.
Selten.
Keulenhöniler.
85
Fig. 49
632. K. sepultor Crp., 12 ; ebenso , aber blos die äusserste
Hinterleibsspitze schwarzwimprig ; Deckenbinden rot. Selten.
633. N. mortuörmn F., 10; schwarz; Fühlerknopf schwarz;
hiutre Deckenbiude an der Naht
unterbrochen; Hinter schienen ge-
rade. An Aas und bes. in Pil-
zen (Boletus), in_Wäldern.
99. Necrödes Lch. ,
Iieichenkäfer, Körper läng-
lich, flach; Halsschild scheiben-
förmig; Fühler allmählich ver-
dickt.
634. N. littorälis L., 13—23;
schwarz ; 3 letzte Fühlerglieder
rostrot; Decken mit je 3 Längs-
rippen und 1 Beule hinter der
Mitte ; Hinterbeine des M. meist
mit verdickten Schenkeln und
krummen Schienen. An grossen
Aesern, häufig. (Fig. 49.)
b. Decken hinten gerundet.
100. Silpha L., Aaskäfer. Körper
flach; Kopf vorgestreckt; Halsschild
halbkreisförmig, hinten fast abgestutzt ;
Fühler allmählich verdickt oder mit dickerm
Endknopfe. — Meist an Aesern; Larven
mit einklauigen Beinen, Sgliedrigen Füh-
lern, jederseits ij einfachen Augen, hinten
2 fleischigen Anhängen und Nachschiebern;
an Aesern.
Ot. Fühler mit 4 merkUch dickern Endgliedern.
635. S. thoracica L., 14; schwarz; Hals-
schild rot, gelbrotfilzig; Decken mit je 3 Längsrippen.
Bes. in Wäldern häufig.
636. S. qiiadripunctäta i., 12; schwarz; Halsschildrand
und Decken gelb, auf letzteren je 2 Punkte glänzeudschwarz.
In Wäldern ; im Frühling mit Calosoma inquisitor von Bäu-
men abzuschütteln. (Fig. 50.)
637. S. opdca L., 10; schwarz, oben dicht anliegend grau-
haarig; Decken mit je 3 Längsrippen imd schwacher Beule
zwischen den 2 äussern. Häufig.
86 Käfer. Pentameren.
f>- Fühler mit 3 merklich dickern Endgliedern.
638. 5*. ruf/ösa L., 9; schwarz; Halsschild höckerig, grau-
haarig; Decken kahl, querrunzlig, je mit 3 Läugsrip-
pen und kleiner glatter Beule hinter der mittlem Eippe.
Gemein.
639. S. sinuöta F., 10 ; Halsschild höckerig, grauhaarig ;
Decken kahl, ohne Querrunzeln, je mit 3 Längsrippen und
Beule hinter der Mitte ; W. mit lappenförmig ausgezogenem
Nahtwinkel. Häufig.
640. S. dispar Hbt., 10; braunschwarz; Halsschild höcke-
rig, nebst der Deckenwurzel dicht hellbraunhaarig ; Decken
mit je 3 Längsrippen , hinten spärlich behaart ; W. mit
schwach ausgezogenem Naht-vvinkel. Nicht häutig.
Y' Fühler allmählich verdickt, Halsschild vorn abgestutzt
oder ausgerandet.
641. S. obscüra L., 14; schwarz bis braun, matt; Hals-
schild vorn kaum ausgerandet, ohne Eindruck, ringsum er-
haben gerandet ; Decken tief punktiert mit je 3 schwachen
Längsrippen. Häufig.
642. S. nigrita Crtz., 12; schwarz, etwas glänzend; Hals-
schild vorn abgestutzt, jederseits mit mondförmigem Ein-
druck; am Vorderrand kaum erhaben gerandet; Decken
punktiert mit 3 schwachen Längsrippen. Selten.
643. S. reticidäta F., 11; schwarz, matt; Halsschild vorn
stumpf gerundet; Decken querrunzlig, tief punk-
tiert mit je 3 oft schwachen Längsrippen , die äussere
stärker, in einen Höcker endend. Häufig.
644. S. tristis IlL , 14; schwarz, matt; Halsschild vom
abgestutzt; Decken dicht geköruelt, mit je 3 glatten
Längsrippen, die äussere hinten abgekürzt. Selten.
0. Ebenso, aber Halsschild vorn gerundet (Phosphuga Lch.).
645. S. (Ph.) laevicjäta F., 12; schwarz; Decken fein
punktiert, ohne Längsrippen. Selten,
646. S. (Fh.) atrdta L., 10; schwarz bis braun; Decken
runzlig punktiert mit je 3 glatten, hinten abgekürzten
Längsrippen. Gemein.
101. Gatops Fk. , Moderkäfer. Körper läng-
lich eiförmig; Füliler mit 5 grössern Endgliedern, von
welchen das 2. kleiner ; Vordertarsen beim M. erweitert. —
Kleine, flinke, schwarzbraune Käferchen (2 — 5), an Tier-
leichen, unter Steinen, Laub etc.
647. C. nigricans Spc, 4; eiförmig, schwarz bis pech-
Keulenhörnler.
braim; Fühler imd Beine rostbraim ; Halsschild hinten brei-
ter als vorn, Hinterecken spitz ; Deckenspitze schwach ge-
streift. Selten,
648. C. fumdtiis ßpc. , 3 ; länglich eiförmig ; braun , De-
cken heller mit tieferm Nahtstreif; Halsschild hinten brei-
ter als vorn, Hinterecken rechtwinklig. An Aesern, unter
Lanb, häufig.
649. C. angustätus F.,b; schmal eiförmig; schwarzbraun,
Decken rostbraim, gestreift, fein punktiert, seidenhaarig.
Zerstreut.
8. Byrrhida : Körper kure eirund, gewölbt, fast kuglig; Fühler all-
mählich verdickt oder mit dickern Endgliedern ; Vorderhüften -walzen-
förmig, eingeschlossen; Beine in Gruben zurücklegbar; Schienen
flach; Hinterleibsringe 5, die ä ersten verwachsen.
102. Byrrhus L., Fu^enkäfer. Fühler llgliedrig,
vom 4. Gliede an allmählich verdickt; ^
Kopf in das Halsschild zurückziehbar ; we-
nigstens die Vorderschienen mit Rinne zum
Einlegen der Tarsen. — Pillenförmige Kä-
fer auf Wegen kriechend ; Larven mit gros-
sem Vorderbrustring und grossen 2 letzten
Körperringen, 6 einklauigen Füssen und '2
Nachschiebern, unter Rasen in der Erde
lebend. (Litt.: Steffahny: Tentamen monographiae generis Byrrhi in
Germar's Zeitschr. für Eutomol. IV. y
650. B. ornätiis Pz., 11; ungeflügelt; Decken an der
Naht verwachsen, braunfilzig mit grauer Mischung, mit-
ten mit gemeinsamer grün- oder rotgesäurater Bogenbinde,
fein gestreift, die Zwischenräume abwechselnd samtig dixn-
kelbraun ; die Spitze des 3. Tarsengliedes mit kleinem Haut-
läppchen. Selten.
651. B. Fulda L., Pillenkäfer. 9; schwarz, braunfilzig;
Decken mit je 4 samtschwarzen, gelb unterbrochenen zottigen
Längsbinden ; Vorderschienen ziemlich gleich breit. Abgerie-
ben oft ganz braunschwarz. Geflügelt. Gemein. ( Fig. 51 .)
652. B. fasciätus F., S; eiförmig, hinter der Mitte am
breitesten; Oberseite dicht brauufilzig; Zeichnungen am
Halsschilde und die abwechselnden Zwischenräume der De-
ckenstreifen schwarz- oder braunsamtig, ein W-förmiger
Rückenfleck rostrot. Häufig.
653. B. dorsälis F.,Q; fast elliptisch , hinter den Schul-
tern am breitesten; Oberseite schwarz- bis schwarzgrau-
filzig; Zeichnungen am Halsschild und ein Rückenfleck der
88 Käfer. Pentameren.
Decken messinggläuzeud , letzter meist von 2 gelben oder
grünen Punktlinien umschlossen. Häufig.
654. JB. {Cytilm) varius F., 5; kurzeiförmig, schwarz,
oben erzgrün, Decken samtschwarz gewürfelt. Gemein
655. B. {MorycMis) aeneus F., 4; länglich eiförmig; oben
erzgrün: Decken zerstreut punktiert, oben einzeln, seitlich
dichter weisshaarig; Schildchen w eissfilzig. Häufig.
656. B. (JI.) nitens Fz., 3; kurz eiförmig, fein grauhaa-
rig; unten schwarz bis rotgelb, oben erzgrün; Schildchen
schwarz. Unter Steinen, selten.
103. Simplocäria Msh. Schienen ohne Rinne für
die Tarsen; Fühler mit 5 dickern Endgliedern. Kleine,
flaumhaarige, erzschimmernde Käferchen.
657. ;S'. semistriäta F., 3; länglich, schwarz bis braun,
erzschimmernd, grauhaarig; Deckengrund gestreift. Naht-
streif ganz ; Beine rotgelb ; Fühler braunrot. Auf feuchten
Grasiiätzen, in Häusern u. dgl., häufig.
9. Parnida: Körper eilänglich ; Fühler keulenförmig oder mit grössenn
tndghede ; Vorderbüften walzlich oder kuglig ; Beine lang, dünn, nicht
in Gruben zurüoklegbar; Tarsen 5gliedrig; Krallenglied gross, mit
kräftigen einfachen Krallen; Bauchringe ."i, die 4 ersten
verwachsen.
104. Parnus F., Wasserhakenkäfer. Zweites
Fuhlerghed sehr gross, mit ohrenförmigem Fortsatz, die
übrigen eine kurze Keule bildend. — Kleine, im Wasser
an Steinen u. dgl. kriechende Käferchen.
658. P. auriculdtus IlL, 4:; schwarz, gelbseidenhaarig mit
langem abstehenden schwarzen Haaren ; Decken fein punk-
tiert, am Grunde tief gestreift; Fühlerkeule hellbraun;
Beine dunkel, Tarsen rotbraun. Häufig.
659. F. jyrolifencörnis F., 5; gestreckt, fast walzlich;
braun bis schwarz, gelbgraufilzig mit längern, abstehenden
gleichfarbeuen Haaren; Beine, Fühler und Decken oft heller;
Decken verworren punktiert; Häufig.
660. F. lutulentus Er., 4; länglich; dicht gelbseidenhaa-
rig mit längern abstehenden gleichfarbeuen Haaren; Decken
puukt streifig; Fühlerkeule gelb. Häufig.
105. Elmis Ltr., Teichkäfer. Fühler fadenförmig,
Endglied wemg grösser ; Schienen innen gewimpert ; Schild-
chen schmal, länglich. — Sehr kleine, im Wasser an Stei-
nen und Pflanzenwurzeln kriechende Käferchen.
661. F. ameus Mü., 2; schwarz, glänzend, greishaarig;
Decken dunkelerzfarben , punktstreifig; Zwischenraum 4
Keiüeuhörnler. 89
lind 6 etwas erhaben ; Halsschild mit 2 Läugsleistchen, nach
hinten quer eingedrückt; Tarsen rötlich. Häufig in Bächen.
10. Heterocerida : Körper eiwalzlich; Fühler kurz, die 2 ersten
Glieder gros«, dreieckig, langhaarig, die übrigen 9 eine nach innea
gesägte Keule bildend ; Tarsen 4gUedrig ; Bauch fünfringlig.
Leben an Wasserräudern.
106, Heterocerus F., Sägekäfer. Vorderschienen
verbreitert, aussen gesägt und mit Dornen reihig besetzt
— Kleine, gelbtleckige , an Ufern in Sand und Schlamm
lebende Käfer. Litt.: von Kiesenwetter: Beiträge zu einer Mo-
nographie der Käfergattung Heterocerus in Germar's Zeitschr. f. Ento-
mologie IV. und Revision der Käfergattung Heterocerus in Linnaea
entomologica V.)
662. H. fossor Kw., 5; länglich; schwarz, grauhaarig;
an den Decken die Wurzel, 2 stark gezackte Querbinden,
2 Spitzeuflecke und der Saum gelb; Beine schwarz; Hals-
schild hintereckeu nicht geraudet. Häufig.
663. M. margindtm F., 4; länglich eiförmig; schwarz,
braunhaarig, rotgelbrandig ; Decken rostrot oder rostgelb
gebändert und gelbfleckig; Halsschildhinterecken gerandet;
Beine schwarz. Häufig.
664. H. laevigätus Fz., 5; länglich; schwarz, fein grau-
haarig; Eand und einige Flecken der Decken gelb; Beine
schwarz und Schieneumitte gelb, oder gelb und Schienen-
wurzel schwarz; Halsschildhinterecken gerandet. Häufig.
665. M. obsoletus Ort., 5 ; eiförmig ; schwarz, dicht braun-
haarig; Deckenflecke, zuweilen auch Aussenrand braunrot;
Beine schwarz, grauhaarig ; Halsschildhinterecken gerandet.
Selten.
666. H. hispidulus Kw., 3; eiförmig; schwarz, gelbgrau-
haarig; Halsschildvorderecken mit gelbem Fleck, Hinter-
ecken gerandet; an den Decken der Aussenrand, 2 Binden
und 1 Spitzenfleck gelb ; Beine schwarz ; Gelenke und Tar-
sen rötlich. Häufig.
VI. Hydrocantliärida, Schwimmkäfer.
Die Schwimmkäfer sind an dem mehr minder ellip-
tischen, meist flachen oder doch scharfrandigen Körper,
den borsten-, oder faden-, selten spindelförmigen, 10 — 11-
gliedrigen Fühlern und den Schwimmbeinen mit pentame-
rischen Tarsen kenntlich. Die Hinterbeine sind horizontal
90
Käfer. Pentameren.
beweglich, die Schienen plattgedrückt und lang wimper-
haarig ; von den 7 Banchringen sind die 3 ersten verwach-
sen. — Die plattköpfigen tJbeinigen Larven haben sichel-
förmige Kiefer, 4gliedrige Fühler, sechs Pnnktaugen jeder-
seits und 2 krallige Füsse und meist hinten 2 bewimperte
Anhängsel und leben wie die Käfer selbst besonders in
stehenden Gewässern, sind arge Räuber, die zum Teil selbst
grössern Fischen gefährlich werden. Die Käfer schwimmen
und tauchen vortrefflich, fliegen aber auch vielfach über
Land nach BeiUe aus. (Litt.: Erichson: Genera Dyticeorum, Berl.
1832. 8; — Aube : Species general des Hydrocanthares et Gvriuiens,
Par. 1838. 8.)
1. Dytiscida: Fühler borsten- oder fadenförmig, länger als
der Kopf; Unterkiefer mit vier Tastern.
a. Fühler llgliedrig; Hinterhüften sehr gross. Schwimmen mit den
Hinterbeinen gleichzeitig rudernd.
107. Dytiscus L., Grossschwimmkäfer. Schild-
chen deutlich ;
Vordertarsen deut -
lieh fünf gliedrig,
beim M. die drei er-
sten Glieder zu einer
Scheibe erweitert ;
W. meist mit längs-
gefurchten Decken.
Grosse (10-4U) Kä-
fer. Sondern berührt
amHalsschildvorder-
u. Hinterrande eine
stinkende milchige
Flüssigkeit ab. Kom-
men von Zeit zu Zeit,
die Hinterleibsspitze-
hervorstreckend, an
die Oberfläche der
GeAvässer, um sich
mit frischer Atem-
luft zu versehen ,
welche sie zunächst
unter die Flügelde-
cken aufnehmen.
Fig. 52. 53.
Schwimmkäfer. 91
a. Hintertareen mit 2 gleichen Krallen.
667. D.lafissimus L., Breitrand, ¥); schwarz; Decken
mit stark erweitertem, firsten artig vortretenden Seiten-
rande; Halsschild ringsum, Decken aussen gelb gesänmt,
W. mit gefurchten Decken. Selten.
668. 1). dimidiätus Bgs., 34; Decken ohne Firste; Hin-
terbrustlappen stumpf; Unterseite gelbbraun; Decken
des W. nur zur Hälfte gefurcht. Häufig.
669. B. punctidätHs F., 26; ebenso, aber Unterseite
schwarz ; Decken des W. bis weit über die Mitte gefurcht.
Häufig.
670. D. marginale L., Gelbrand, 28; Decken ohne
Firste ; Hinterbrustlappen stumpfspitz; Schildchen
schwarz; Halsschild ringsum, Decken aussen gelbgeran-
det; Unterseite bräunlichgelb; Decken des W. zuweilen
glatt. Gemein. (Fig. 52. 53.)
671. D. circumciiichis Alir., 28; Decken ohne Firste; Hm-
terbrustlappen lang zugespitzt; Schildchen schwarz;
Halsschild- und Deckenaussenrand gelb; Unterseite blass-
gelb; Decken des W. gefurcht. Selten.
672. D. circumtlexHS F., 28; ebenso, aber Schildchen gelb
oder rostrot; Unterseite gelb, Bauchringbasen circumflex-
artig schwarz; Decken des W. glatt. Selten.
ß. Hintertarsen mit nur einer Kralle.
673. B. (Ci/bister) Boeselii F., 30; Körper verkehrt-
eiförmig, hinten breiter; Halsschild und Decken des
W. nadelrissig. Meist nicht häufig.
y. Hintertarsen mit 2 ungleichen Krallen.
674. B. (Acilnis) sulcatus L. , 16; grau-,
braun; Rand und Mittelstreif des Hals-
schilds gelb; Bauch schwarz, gelb gefleckt;
Decken des W. mit je 4 breiten behaarten
Furchen. Gemein. (Fig. 54.)
675. B. (Ä.) fasciätus Fr., ebenso, aber
Bauch gelb, oder blos die Ringbasen schwarz.
Selten.
676. B. {Hyddticus) tranfsversdlii F.. 12; Fjg. 5i.
schwarz ; Vorder- und Seitenrand des Hals-
schilds rostrot; Aussenrand und eine schwache Querbinde
hinter der Deckenwurzel gelb. Häufig.
677. B. (H.) Hübneri F., 12; schwarz; Vorder- und
Seitenrand des Halsschilds breit gelb; Decken mit hinten
92 Käfer. Pentameren.
abgekürztem gelben Aussenrande und obne Querbinde.
Selten.
678. D. (U.) cinereus L., 12; Halsscbild vorn und hinten
breit schwarz, mitten gelb ; Decken schwarzbraun, gelb ge-
sprenkelt. Seilen.
679. D. (H.) stagndlis F., 12; schwarz; Kopf und Hals-
schild vorn, Seitenränder und mehrere feine Längslinien der
Decken gelb. Selten.
680. I). (//.) büineätus I)G., 14; gelb; Scheitel, 2 mond-
förmige Stirnflecke, Halsschildvorder- u. Hinterrand schwarz;
Decken schwarzbraun, gelb gesprenkelt. Selten.
108. Colymbetes Clv., Tauchschwimmkäfer.
Ebenso, aber die 3 ersten Vordertarseuglieder beim M. we-
nig erweitert; Decken beim W. meist nicht längsgefurcht.
o- Hinterkrallen ungleich.
681. C. ftiscus L., 16; braun, gelbbraun gerandet; unten
schwarz; Decken fein quernadelrissig. Häufig.
682. C. Pai/kuUii Er., 19; dunkelbraun; Halsschild rost-
braun mit dunkler Scheibe ; unten, umgeschlagener Decken-
rand und Beine schwarz; Decken fein quernadelrissig. Selten.
683. C. str latus L., 18; braun, unten schwarz; der um-
geschlagene Halsschild- und Deckenrand, Beine und Ränder
der hintern Bauchringe rötlichgelb; Halsschild gelbbraun,
mit schwarzer, abgekürzter Querbinde; Decken querge-
rieft. Selten.
684. C. coUäris PL, 10; rötlichgelb; Halsschild und Un-
terseite gelbbraun; Decken gerunzelt, schAvarz gesprenkelt.
Häufig.
685. C. adspersufs F., 9; rötlichgelb; Halsschild gelb-
braun; Unterseite schwarz, die Ringsäume licht; Decken
gerunzelt, schwarz gesprenkelt. Häufig.
686. C. piärerösus Lt., 10; gelb; 2 Mondflecke zwischen
den Augen, 1 — 2 Halsschildflecke und Unterseite schwarz;
Beine rostrot. Häufig.
687. C. notdtus F., 10; braungelb; 3 — 4 Halsschildflecke
und Scheitel schwarz ; Vorderbrust und Beine gelb; Bauch-
ringe gelbrandig (M.) oder (W.) ganz gelb und etwa an
den Seiten schwarzgefleckt. Selten.
688. C. Grapii Gl., 11; schwarz; Mund, Fühler, Vorder-
beine, Mittelkniee und Tarsen rostrot; Deckenseitenrand
schmal rötlich, am Rücken 2 deutlichere Punktreihen. Selten.
689. C. {Ilyhius) ater DG., 13; langeiförmig; schwarz,
•iietzig gestrichelt; unten rotbraun; Decken mit je 2 hellen
Schwimmkäfer. 93
durchscheinenden Flecken ; Fühler und vordere Beine hell-
braunrot. Häufig.
690. G. (I.) (/tittificr GL, 8,5; länglicheiförmig, schwarz ,-
Mund . 2 Stirnflecke , Fühler und Vorderbeine braunrot ;.
Hinterbeine dunkler; Decken mit je "2 hellem, zuweilen
erloschenen Flecken. Häufig.
691. C. (/.) feiiestrdtus F., 10; eirund, hinten breiter;
erzfarben: unten braunrot; Halsschild und Decken rotbraun-
randig; Decken oft mit 2 hellen Flecken. Häufig.
692. C. (/.) fuliqinösus F., 10; länglich eiförmig, mitten
breiter ; erzfarben , breit rotgelbrandig ; unten braunrot ;
Decken mit oder ohne 2 durchscheinende Flecken. Häufig.
ß. Hinterkrallen gleich gross (Agabus).
693. C. (A.) ägilis F., 7; schwarz; Kopf und Halsschild
dunkelrostrot; Decken braun, heller gerandet; Vorderbrust
und Beine rostrot. Häufig.
694. C. (A.) hipustulätus L., 9; eiförmig; fein längsge-
strichelt, schwarz; 2 Stirnpunkte, Fühler, Taster, Vorder-
schienen und -Tarsen rostrot. Gemein.
695. C. (A.) chaJconötus Ps., 8; eilänglich; erzfarben,
fein gestrichelt, unten schwarz; 2 Stirnpunkte, Mund
und Fühler rot; Beine, umgeschlagener Deckenrand und
Bauchringränder braunrot. Häufig.
696. C. {A.) abhrei- latus F., 9; eirund, schwarz metallisch;
Kopf, Halsschild- und Deckenseiten bräunlichrot, eine abge-
kürzte Binde und 2 Flecken der Decken gelblichweiss. Häufig.
697. C. (A.) femorcUis PL, 7; länglich eiförmig, bräun-
lich erzfarben; Seitenrand des Halsschilds und der fein
punktierten Decken heller; Beine braunrot; Unterrand der
Vorderseheukel mit gelber Haarreihe Häufig.
698. C. (A.) hipnnctätus F., 8; elliptisch, gelb; 1—2
Halsschildpunkte, Deckensprenkel und Unterseite schwarz;
Steiss und Beine gelbrot. Selten.
699. C. {A.) maculdtus X., 7; eiförmig, bronzebraun,
unten und Beine rotgelb ; Kopf vorn, 2 Scheitelflecke, eine
Mittelquerbinde am Halsschild, an den Decken der Seiten-
rand, eine Wurzelquerbinde xmA. mehrere Längslinien blass-
geib. Häufig.
109. Lacöphilus Lob., Teichschwimmkäfer.
Schildchen nicht sichtbar; Vordertarsen 5gliedrig, beim M.
die 2 ersten Glieder wenig erweitert. — Kleine, am Grunde
stehender Gewässer schwimmende Käferchen.
94 Käfer. Peiitameren.
OL. Hinterkrallen UDgleich; Fühler fadenförmig.
700. L.hyalinus DG.,4:; länglich eiförmig; grünlichgelb;
Decken grünlichbraun, durchsichtig, am Rande blassgrün-
gefleckt. Häufig. . ,^ T^ 1 A
701 L. mmutus St., 4; eirund; blassgelb; Decken dun-
kelbraun, der Seitenrand, 4 Fleckchen an demselben und 2
kleine am Grunde hellgelb; Halsschild hinten matten mit
stumpfer Spitze. Häufig. ,. , ., . .. ,. , „
702 L ohscürus Fz., 4; länglich eiförmig ; grünlichgelb;
Decken bräunlich, Seitenrand und 4 Fleckchen an demselben
hellgelb; Halsschild hinten mitten in eine scharfe Spitze
ausgezogen. Häufig.
S. Hinterkrallen gleich gross; Fühler mitten etwas verdickt
■^ (Noterus Clv.).
703. L. (N.) crassicörnis F., 3; rostbraun; Decken braun
mit ie 3 Eeihen grober Punkte. Gemein.
704 L. (JS!.) sparsns Mch., 3; ebenso, aber die Decken-
punkte nur am Grunde gereiht; Vorderbrust vorn scharf
gekielt. Selten.
110. Hydropörus Clv., Lachenschwimmkäfer.
Vordertarsen scheinbar 4gliedrig, das 4. Glied verkümmert;
Hintertarsen fadenförmig mit 2 gleichen Krallen; Korper
länglich eiförmig, oben etwas gewölbt. — Kieme (2— 4)
meist gelb gezeichnete Käferehen in stehenden und üiessen-
den Gewässern.
a. Kopf vorn gar an dat.
705. H. inaequdUs F., B; eirund, rostgelb; Halsschild
vorn und hinten und 2 abgekürzte Längsbinden der Decken
schwarz. Häufig.
ß- Kopf vorn nicht gerandet; Halsschildgrund jederseits mit
eingegrabenem Stri ch el c h en.
706 H. geminus F., 2; länglich elliptisch; Decken gelb,
fein punktiert mit tiefem durchlaufenden Streif neben der
Naht; Wurzel, Naht und ein grosser gemeinsamer zackiger
Fleck schwarz. Häufig. . . . xt i i--ij
707. M. 2iictus F., 2; kurz eiförmig, rostrot; Halsschild
dunkler; Decken schwarz, Seitenrand und ein vorn und
hinten breiterer Längsstreif weisslich. Häufig.
708. H. hilineätus St., 2; länglich eiförmig; schwarz;
Kopf, Vorderbrust, Fühler und Beine rötlich; Decken dicht
punktiert ; Seitenrand und 2 Längslinien weissgelb. Selten.
Schwimmkäfer. 95
709. H. granuläris L., 2; elliptisch, die Decken weniger
punktiert und die Zeichnungen dunkelgelb, sonst wie vori-
ger. Häufig.
Y' Kopf vorn nicht gerandet; Halsachildgruud ohne eingegrabene
S'richelcheu.
710. H.nigrita Gl., 3; eirund, schwarz; Scheitel braun-
rot; Decken bräunlichschwarz, dünn behaart; Fühler und
Beine braunrot. Häufig.
711. H. pJänux F., 4; eirund; schwarz, glänzend; Kopf
vorn und hinten, Fühlerwurzel und Beine rotbraun ; Decken
dicht langhaarig, dimkelbraun, Wurzel und Aussenrand
meist heller. Häufig.
712. H. Vitttda Er., 3; länglich eiförmig; schwarz; Kopf
und das seitlich rötliche Haisschild braun; Decken lang-
haarig, fein punktiert; 1 Wurzelfleck, Aussenrand und ein
Strichelchen an demselben gelblich. Häufig.
713. H. iineätm OL, 3; eirund; Kopf, Halsschild und
Unterseite rostgelb ; Decken bräunlich, dicht behaart; Aussen-
rand und einige Längsstreifen rostgelb. Häufig.
714. H. picipes F., 3; länglich eiförmig, dunkelrostgelb ;
Scheitel, Halsschild vorn und hinten, Brust, Bauch und
einige Deckenlängslinien schwärzlich. Häufig.
715. H. palustris L., 3; länglich eiförmig; schwarz, be-
haart; Halsschild braun, rostrotrandig ; Vorderbrust und
Beine rot; Decken schwarzbraun, Seitenrand und eine
Wurzel- und Spitzenbinde gelbbraun. Häufig.
111. Hyphydrus HI., Kugelscliwimmkäfer.
Ebenso, aber Hinterkrallen ungleich; Körper kuglig ei-
förmig, oben und unten stark gewölbt. — Kleine (2 — 4)
Käferchen in stehenden Gewässern.
716. IL ovät'us L., 4; rostrot; Decken dunkler, beim M.
kahl, glänzend, beim W. matt, fein seidenhaarig. Gemein.
b. Fühler lOgliedrig; Hinterhüften schmal, hinten blattartig erweitert
und die Hinterschenkel zum Teil bedeckend ; schwimmen, die Hinter-
beine abwechselnd bewegend.
112. Häliplus Ltr., Bachschwimmkäfer. Kör-
per länglich eiförmig, dick, unten stark gewölbt; Schild-
chen fehlt. — Kleine (2—4) Käferchen in stehenden und
fliessenden Gewässern.
717. H. flavicöllis Ltr., 4; blassgelbbraun; Halsschild-
grund ohne eingedrückte Strichelchen; Decken mit dunk-
lern Punktstreifen, selten mit Fleckenspuren. Gemein.
96 Käfer. Pentameren.
718. H. fltwiatilis Ae, 3; hellgelb; HalsscMldgnmd je-
derseits mit eingedrücktem Strichelchen; Decken mit brau-
nen Pnnktreiheu und schwärzlichen Längsstrichen dazwi-
schen. Häufig.
719. H. ri(ficöllis DG., 3; gelbbraun; Halsschild wie bei
vorigem; Decken mit schwärzlichen Piinktstreifen und
Fleckchen. Häufig.
720. H. (Cncmülotus) caeshis Dft., 4; blassgelh; Hals-
schild hinten mit einer Querreihe grober Punkte ; Decken
tief punktstreifig, ein Nahtfleck und meist noch einige wei-
tere Fleckchen dunkler. Häufig.
2. Gyrinida: Fühler kürzer als der Kopf; Grunclglied ohrförmig,
die übrigen eine spindelförmige Keule bildend;
Unterkiefer mit 2 Tastern
113. Gyrinus Gf., Taumelkäfer. Körper eiför-
mig, gewölbt, glänzend ; Augen halbiert,
zwischen den Hälften die Fühler einge-
fügt ; Vorderbeine lange Fangbeine, hin-
tere Beine Schwimmbeine. — Tummeln sich
ßlli!T\i\:,Ä meist gesellig in Kreisen auf dem Wasser
umher (Schwimmdrehkäfer) und leben vom
Raiibe. Eiecheu eigentümlich. (Fig. 55.)
OL- Unterseite (Beine ausgenommen) schwarz,
721. G. marinus GL, 6; Decken strei-
fig punktiert; Punkte tief. Häufig.
Flg. 55. rj22 Q opacus Shlb., 6; Punkte der
Decken schwach, vorn nächst der Naht fast verschwin-
dend. Häufig.
p- Ebenso, aber der umgeschlagene Rand des Halsschilds und der
Decken res t rot.
723. G. natätor Ahr., 6; oben schwärzlich, oft blauran-
dig ; Streifenpunkte der Decken vorn nächst der Naht fast
verschwindend; Brust und letzter Bauchring rot. Selten.
724. G. mergns Ahr., 6; oben schwärzlichblau; Streifen-
punkte der Decken vorn nächst der Naht feiner. Gemein.
y. Unterseite ganz rostrot oder rostgelb.
725. G. minütus F., kahl; Streifenpunkte der Decken
fast gleich stark. Häufig.
?■ 726. G. (Orectochüus) villösus F., 6; länglich, fein punk-
tiert und greisbehaart. Fliessende Gewässer ; nicht selten.
Wasserkäfer. 97
VII. Hydrophilida , Wasserkäfer.
Die Wasserkäfer unterscheiden sich von den Schwimm-
käfern schon durch ihre kurzen, G— 9glie-
drigen, keulenförmigen Fühler mit durch-
blätterten! Endknopfe. Die Kiefer-
taster sind meist so lang oder länger als
die Fühler und die Hinterbeine meist, (nicht
immer), zum Schwimmen eingerichtet. Sie
leben in stehenden und fliessenden Gewäs-
sern , die kleinern auch zum Teil an Was-
serpflanzen, einige in frischem flüssigen
Dung und die grössern sind, wie ihre Lar-
ven als gefrässige Räuber den Fischereien ^^" "
schädlich. (Fig. 56.)
1. Hydrophilida: Körper eiförmig; Halsschild vorn verengt;
1. Hintertarseuglied sehr kurz. Leben im Wasser.
114. Hydröphilus Gf. , Kolbenwasserkäfer.
Körper eiförmig; Brustbein ganz gekielt, hinterwärts in
einen Stachel verlängert; Fühler ygliedrig; Hin-
tertarsen zusammengedrückt, gewimpert ; M. mit beilförmig
breitgedrücktem Krallengliede. Grosse Käfer.
727. H. piceus L., 45; pechschwarz; Fühler rostrot, Keule
braun; Deckenspitze mit scharfem Zähnchen; Brust-
kiel vorn gefurcht; Stachel weit über die Hinterhüften
vortretend; Bauchringe alle dachförmig gekielt. Gemein.
728. H. aterrimus Esch., 45; ebenso, aber kohlschwarz;
Fühler rostrot; Deckenspitze ohne Zähnchen; Brustkiel
vorn ohne Furche; nur der letzte Bauchring dachförmig-
gekielt. Seltener.
729. H. (Hydröus) caraboides F. , 16 ; schwarz ; Fühler-
kenle schwarz; Bruststachel die Hinterhüften nicht
überragend. Häufig. (Fig. 56.)
115. Hydröbius Lch. , Gemeinwasserkäfer.
Körper ei- oder länglich eiförmig; Brustbein nur teil-
weise gekielt; Fühler 9gliedrig; Hintertarsen gewim-
pert, kaum zusammengedrückt. Kleine Käfer.
730. H. füscipes L., 7; schwarz bis braun, dicht punk-
tiert; Decken kerbig gestreift; Beine und Fühlergrund
braun. Gemein.
731. H. glöhulus Pk., 3; länglich kuglig; braun; Kopf,
Karsch, Insektenwelt. 7
98 Käfer. Pentameren.
Halsschild- und Deckenscheibe dunkler; Decken punktiert
mit abgekürzter Nahtfurche. Seltener.
732. H. (Fhilhydrus) melanocephalus F., b; braungelb ;
Kopf, Halsschildscheibe und Unterseite schwarz; Decken
mit vorn abgekürzter Nahtfurche; Beine rötlichgelb, die
Schenkelenden schwarz. Häufig.
733. H. (Ph.) testäceus F.,b: wie voriger , aber Beine
schwarz, Schienen und Tarsen dunkelrotgelb. Seltener.
784. H. (Ph.) marginellus F. , 3 ; schwarz ; Halsschild-
und Deckenrand gelbbraun. Häufig.
735. H. (Cyllidium) Seminulum Ph., 1; schwarz, glän-
zend; Halsschild- und Deckenrand hell durchscheinend;
Decken fein punktiert mit vorn abgekürzter Nahtfurche.
Häufig.
116. Limnöbius Er., Teichwasserkäfer. Körper
halbkuglig bis langeiförmig ; Fühler 8-, Keule 3gliedrig. —
Leben im Wasser an Pflanzenwiirzeln.
736. L. truncatälus Pk., 2; länglich, schwarz, glänzend;
Halsschildhinterecken und Deckenrand gelbbraun; Hinter-
tarsen und Schienen nicht gewimpert. Häufig.
737. L. (Lacobius) minütus L., 3 ; fast halbkuglig,
schwarz; Halsschildseitenrand und die punktstreifigen,
schwarzgesprenkelten Decken gelb ; Hintertarsen oben ge-
wimpert. Gemein.
738. L. (Berosus) lüridus L., 4; länglich eiförmig; gelb-
braun ; Kopf und Halsschildscheibe meist erzfarben ; Decken
punktstreifig, meist dunkler gefleckt; Zwischenräume ver-
worren punktiert. Häufig.
2. Helophörida : Körper länglich; Halsschild hinten eingeschnürt;
1. Hintertarsenglied sehr klein. Leben im Wasser unter Steinen
und an Pflanzen.
117. Helöphorus F., Buckelwasserkäfer. Füh-
ler 9-, Knopf ogliedrig. — Kleine, an Wasserpflanzen um-
herkriechende Käferchen.
739. H. grandis III., 6; Kopf und Halsschild erzfarben,
letzteres mit 5 Längsfurchen ; Decken graugelbbraun, meist
schwärzlich gefleckt, kerbstreifig ; Zwischenräume fast gleich-
hoch, im 1. einige grössere Punkte. Gemein.
740. R. nübilus F., 3; ebenso, aber Zwischenräume der
Deckenstreifen abwechselnd höher. Gemein.
741. H. aquäticus L., 3 ; ebenso, aber Decken dunkelgelb-
braun, erzglänzend, tiefpunktstreifig; Zvdschenräume erha-
ben, im 1. vorn keine gereihte Punkte. Gemein.
Wasserkäfer. 99
742. U. granuläris L., 1; wie voriger, aber die dunkel-
gelbbraiTnen Decken schwarz gefleckt, ein undeutliches
schwarzes Fleckchen neben der Naht. Gemein.
743. H. ßriseus Hht. , 3; Halsschiklvorder - und Seiten-
rand hellgelb; Decken gelbbraun, dunkler gefleckt, punkt-
streifig, die Zwischenräume flach, in jedem eine feine Punkt-
reihe. Häufig.
118. Hydröchus Lch., Steinwasserkäfer. Füh-
ler 7-, Knopf 3gliedrig; Augen vorgequollen; Decken
meist mit Längsleistchen. — Kleine, im Wasser unter Stei-
nen u. dgl. lebende Käferchen.
744. H. elongdtus Schi., 4; schwarz, grünschimmernd;
Halsschild mit 5 grossen Gruben; Decken punktstreifig,
Naht und ZAvischenräume gekielt, 2. 3. und 4. Kiel abge-
kürzt. Gemein.
119. Hydraena Kng:. , Ufers chwimmkäf er.
Fühler 7-, Knopf 4gliedrig ; Decken pimktstreifig. — Kleine,
an Wasserrändern unter Steinen u. dgl. lebende Käferchen.
(Litt : V Kiesenwetter: Monographische Revision der Gattung Hydraena
in Linnaea entom. IV.)
745. H. ripäria Kug., 2 ; schwarz ; Decken braun, breiter
als das Halsschild, mit je 9 — 10 Reihen fast 4eckiger Funkte;
Fühler, Taster und Beine rötlich. Häufig.
74G. H. gräci/is Grm. , 2 ; ebenso , aber Decken kaum
breiter als das Halsschild, mit je 6 Reihen tiefer Punkte.
Waldbäche; selten.
120. Ochthebius Lch. Fühler 9-, Knopf ögliedrig.
— Kleine, an Wasserrändern lebende Käferchen.
747. 0. pyqmaeus F., 2; braun erzfarben; Halsschild
pitnktiert, mit Mittel- und Seitenfurche; Deckenspitze röt-
lich; Beine rostrot. Selten.
3. Sphaeridida : Körper eiförmig bis halbkuglig; Halsschild vorn
"verengt; 1. Hintertarsenglied länger als die übrigen. Leben im Wasser
und in frischem Dung.
121. Sphaeridium F., Ku^eldung^käfer. Kuglig
förmig; Fühler 8-, Knopf 3gliedrig; Decken-
spitzen einzeln abgerundet. In frischem Kuh-
und Pferdedung.
748. S. scarabaeoides X. , 6; schwarz; De-
cken vorn mit rotem, hinten mit gelbem Fleck.
Gemein. (Fig. 57.)
749. S. bipustiikitum F., 6 ; ebenso , aber
Decken und Halsschild fein gelbgerandet und ^'^* ^^'
100 Käfer. Heteromereu.
der gelbe Spitzeiifleck der Decken zuweilen (emarginatus
Scr.) fehlend. Häufig.
122. Cyclonotum E., Kreisrückenkäfer. Halb-
kuglig; Fühler 9-, Knopf Sgliedrig ; Deckenspitzen einzeln,
abgerundet; Hinterbrust kielförmig zwischen die Hinter-
hüften hineinragend. — Kriechen in Uferschlamm.
750. C. orMculäre F., 3; schwarz, glänzend; Decken mit
abgekürztem Nahtstreif; Beine braun. Häufig.
123. Cercyon Lch., Zwergdung^käfer. Halb-
kuglig bis eiförmig; Fühler 9-, Knopf Sgliedrig; Decken-
spitzen zusammen abgerundet; Hinterbrust ohne Kiel-
fortsatz. In Dung und unter Steinen.
751. C. haemorrhövm GL, 3; schwarz; Decken gestreift,
hinten braun bis braunrot; Halsschildmitte stark gewölbt.
Häufig in Ufer schlämm.
752. C. haeviorrhoiddle F., 3; schwarz; Halsschild hinten
mit punktförmigem Mittelgrübchen; Decken gestreift, hinten
oder ganz rotbraun mit dunkler Wurzel, Naht und Seiten-
rand. Nicht selten in Uferschlamm und Dung.
753. 6'. fiddpes F., 3; schwarz, dicht punktiert; Hals-
schildseiten oft rot; Deckenseitenrand und -Spitze gelblich-
rot. Gemein in Kuhdung.
754. C. melanocephalum L., 2; schwarz; Decken dunkel-
gelbrot, ein dreieckiger Fleck an der Nahtwurzel, und
Aussenrand an der Schulter schwarz. In Dung gemein.
755. C. unipunctätum L., 2; schwarz; Halsschildseiten
fein leistenartig gerandet, wie die Decken gelb, an diesen
ein gemeinsamer herzförmiger Mittelfleck und die Naht
schwarz. Häxifig in Dung.
756. C. {Cryptopleüruw) atomärium F., 2; schwarz, stark
punktiert, feinhaarig; Halsschildseitenrand umgeschla-
gen; Decken kerbstreifig, die Spitze rötlich; Fühler und
Beine rotbraun. In Dung, an Tierleichen etc. nicht selten.
B. Heteroiiiera.
VIII. Trachelöphora, Halskäfer.
Die Halskäfer sind unter den Heteromeren an dem
das Halsschild meist an Dicke übertreffenden und hin-
ten mehr oder weniger halsartig verengten Kopfe kennt-
lich. Ihre oft gestutzten, zuweilen verkürzten Decken sind
Halskäfer.
101
weich und machen sie den Weichkäfern ähnlich, zumal
ihre faden- oder perlschnnrförraigen Fühler zuweilen ge-
kämmt sind ; doch unterscheiden sie sich von denselben
durch ihre heteromerischen Tarsen. Der Unterkiefer trägt
am lunenrande einen hornigen Zahn. Die Larven leben
unter Baumrinden . zuweilen als Schmarotzer an Insekten,
besonders Hautflüglern. Die Käfer finden sich besonders
an Pflanzen, von deren Blättern oder Blütenhonig sie sich
nähren.
1. Meloida: Fusskrallen in 2 ungleiche Hälften gespalten; Kopf mit
dicken, vorrageurlen AVangen.
124. Meloe L., Oelkäfer, Maiwurm. Ungeflii-
gelt; Hinterleib dick;
Decken sehr kurz,
vorn übereinander -
greifend , Nahträn-
der bogig, hinten d i-
vergierend; Füh-
ler kurz, perlschnur-
förmig (Fig. <:). —
Schwitzt beimBerüh-
ren an den Hüften
«inen gelben, scharf
giftigen Saft (Blut)
aus. — Larven (Fig,
((.) Schmarotzen an-
fangs (Pediculus me-
littae Ky., Triangu-
linus Duf.) an Haut-
:flüglern, bes. Bienen
(Anthophora Proso-
pis), und werden erst nach einer eigentümlichen Hypermeta-
morphose (Fig. b.) (Faber Mem. sur l'hypermetamorphose
et les moeurs des Meloides in Annal. des sc nat. 3 ser.
TU) zum Lnago. Käfer im Grase, oft schon im März.
(Litt : Newport: Oii the natural history, anatomy and development of
the Oil-Beetle, Meloe etc. a Transact. Linn. soc. XX.; Brandt und
Erichson : Monographia generis Meloi-s in Nov. act. acad. nat. cur. XVI.
a. Halsschild so lang oder länger als breit.
757. M. proscarahaeus L., 11 — 35; schwarz, blauschim-
mernd; Kopf und das hinten fast gerade Halsschild
dicht grob punktiert; Decken grob gerunzelt; Fühler
beim M. mitten unregelmässig verdickt. Häufig.
Fig. 58. 59. 60.
102 Käfer. Heteromeren.
758. 31. vioUceus Msh., 12—20; diinkelblau; Kopf und;
das hinten ausgeschnittene Halsschild zerstreut
punktiert; Decken lederartig gerunzelt; Fühler wie bei
vorigem. Häufig.
b. Halsschild querbreiter, ziemlich köpf breit, grob-, meist
runzlig jiuaktiert.
759. M. variefidtus Dv. (majalis F..), 20 — 30; grün mit
goldgrün und violett purpurnem Glänze. Besonders auf
Bergtriften.
c. Halsschild querbreiter, viel schmäler als der Kopf.
760. 31. riigösus 3Jsh.. 10 — 14; schwarz, matt; Decken
grob gerunzelt; Halsschild hinten tief ausgeschnitten
mit tiefem bogigen Eindruck, nebst Kopf grob dicht punk-
tiert. Nicht selten.
761. M. scahriüsciihtf' BEr., 16; schwarzblau bis schwarz,
violett schimmernd ; Halsschild hinten ausgebuchtet und
tief eingedrückt mit Mittelrinne, nebst Kopf dicht punk-
tiert; Decken fein darmartig gerunzelt. Mehr im Süden.
762. 31. brevicölUs l'z.. 10—22; blau; Fühlerglieder kug-
lig, Endglied eiförmig; Halsschild flach gewölbt, hinten
fast gerade, sparsam dicht punktiert.
125. Ceröcoma Gf. , Kronenkäfer. Geflügelt;
Decken nicht verkürzt, Nahtränder sich berüh-
rend; Fühler 9gliedrig, kürzer als Kopf und
Halsschild, mit grossem Endgliede. (Fig. 61.)
763. ('. Sckdpfjfri L.. 8: goldgrün, oft blau-
schimmernd; Halsschild und Unterseite lang
weisshaarig; Miind, Fühler und Beine gelbp
Halsschild so lang als breit. Auf blühenden
Tili. 61. Kamillen, Chrysanthemum etc. Zerstreut.
126. Lytta L., Pflasterkäfer. Wie voriger, aber
Fühler fadenförmig, halbkörper-
lang oder länger. — Enthalten
scharf giftigen, blasenziehenden
Stoff (Chantharidin) und liefern
das span. Fliegenpllaster.
764. L. vesicütüfia L.. ><pani-
.s (■ h e Fl i eqe , 20 ; goldgrün ;
Fühler und Beine schwarz. Juni
auf Esche, Liguster, Syringe und
Geisblatt. (Fig. 62, Larve 63.)^
j-ig. 62. 63. 765. L. (Bolosiinii.i) sifricka F.f
Halskäfer.
103
G — 18; schwarzhaarig; Decken hlaugrün bis violett; Hals-
schild rotgolden. Süddeutschland; iu den Apotheken unter
den vorigen.
2. Xiagrida: Krallen einfach; Decken weich, hinten breiter;
Fühler fadenförmig.
127. Lagrria F., Wollkäfer. Hals-
schild walzlich, schmäler als Kopf und Decken-
gruud ; Fühlerglieder etwas verdickt, die End-
glieder länger.
766. L. hirta L., 10; zottenhaarig, schAvarz;
Decken gelbbraun. Auf Strauchwerk häufig.
(Fig. 64)
3. Pyrrhochröida : Krallen einfach; Decken weich, hinten breiter;
Fühler kammförmig oder gesägt. (Litt,: Laferte-Senecterre: Mo-
nographie des Anthicus et des genres voisins. Par. 1S48. 8.)
128. Pyrrhochröa Gf., Feuerkäfer, Kardinal.
Halsschild fast scheibenförmig, brei-
ter als der Kopf — Schlanke Käfer mit
roten oder gelbroten Decken; auf Strauch-
werk und Bäumen.
767. F. ruhens F., 11 ; oben rot ; Augen.
Fühler, Mund, Unterseite und Beine schwarz;
Stirn mit tiefem mondförmigen Eindruck.
768. F. coccinea i., 15; Halsschild uud
Decken scharlachrot; Kopf, Fühler, Schild-
chen, Unterseite und Beine schwarz; Stirn
mit 4eckigem , beim M. scharf begräuzteu
Eindruck. (Fig. 65.)
769. F. jjectinicömis L.. 7; Halsschild uud Decken gelb-
rot ; letztere mit je 2 schiefen Längsleistchen ; an ersterm 1
Fleck schwarz; Fühler gekämmt. In Gebirgsgegenden, selten.
4. Anttiicida: Krallen einfach; Decken hinten nicht breiter, walz-
lich, viel breiter als das gewölbte, zuweilen gehörnte Halsschild.
129. Notöxus Gf., Einhornkäfer. Halsschild zu
einem den Kopf überdeckenden Horu vorgezogen. — Kleine
Käferchen, auf Grasplätzen und in Gärten umherlaufend,
auch an Tierleichen.
770. N. Monöceros L., 4; rötlichgelbbraun, seideuhaarig ;
auf den Decken ein Fleck am Schildcheu, meist ein zweiter
am Seitenrande uud ein oft weit nach vorn sich ausdehnen-
der Mondfleck vor der Spitze braunschwarz. Häufig.
Fig. CS.
104 Käfer. Heteromereu.
771. iV. cornütus F., 3; schwärzlich; Decken mit 2 hräun-
lichgelbeu, au der Naht unterbrocheneu Querbinclen. Selten.
130. Anthicus Pk. , Blumenkäfer. Halsschild
ohne Hörn, länglich, hinten verengt; Decken breiter und
2 — 3inal so laug als das Halsschild. — Auf Blüten lebende
Käferchen. (Litt.-. Schmidt: Die europäischen Arten der Gattung
Anthicus, in Stettiner entom. Ztg. 1842)
772. A. hisjyidns Ei., 3 ; schwarz ; Fühler, Schienen, Tar-
sen, Halsschildhinterrand und eine an der Naht unterbro-
chene Querbiude der Deckeuwurzel rotgelb. Häufig.
773. A. floräiis F., 3; schwarzbraun, glänzend, schwach
behaart; Fühler, Beine, Halsschild und Deckenwurzel rost-
rot ; Halssclüld beim M. mit 2 kleinen Höckerchen. Häufig.
774. A. antlierinus L.. 3 ; schwarz, grauhaarig ; 1 grosser
Fleck an der Deckenwurzel und eine schiefe, an der Naht
meist nach vorn und hinten erweiterte Binde hinter der
Mitte rotgelb. Häufig.
775. A. onnacMcUHif HL, 4; blassbraungelb, greishaarig;
Bauch und ein Fleck hinter der Mitte jeder Decke schwarz.
Meist selten.
IX. Melanosömata, Scliwarzkäfer.
Die Schwarzkäfer sind unter den Heteromeren an
dem vom Halsschilde halb verdeck-
ten Kopfe ohne halsartige Einschnü-
rung und den meist kurzen, perl-
schnur- oder fadenförmigen Fühlern
kenntlich. Ihr Körper ist hart, ihre
Farben sind düster, schwarz oder
braun. Manche sind ungeflügelt und
die Decken dann in der Naht ver-
wachsen und oft mit dem ' Aussen-
rande breit um den Bauch geschla-
gen. Bauchringe sind fünf vorhanden
und die Hinterhüften mehr minder
von einander entfernt eingelenkt. —
Ihre glatten, hornigen, meist heU-
^^^- ''''• farbenen, sechsbeinigeu, walzlichen
Larven leben zumeist in der Erde , in Baummulm und
andern Pflanzenstofifen. Die Käfer sind grossenteüs uächt-
liche, lichtscheue, an dunkeln Orten lebende Tiere. —
(Litt. : Solier : Essai d'uue division des Coleopteres heteromeres et d'une
monographie de la famille des CoUopterides in den Annal. de la soc.
eutomol. III — X.)
Schwarzkäfer. 105
1. Opätrida: Hinterluiften nicht oder wenig weiter von den Mittel-
hüf;en als diese von den Vordorbüfton entfernt.
131. Blaps F., Trauerkäfer. Eilänglich; Decken
an der Naht verwachsen, am Aussenrande breit uuige-
schlageu, hinten in eine Spitze vorg-ezogen. Riechen eigen-
tümlich. — Besonders in Kellern.
77G. Bl. mortisaga L. , 24; schwarz, matt, fein zerstreut
punktiert; die Deckenspitzen ziemlich lang; Halsschild
fast so lang als hreit. Nicht selten. (Fig. 66.)
777. Bl. similis Lir. {t'atüiüa ;bV.), 24; ebenso, aber De-
cken stark gewölbt, die Spitzen kurz; Halsschild quer-
breiter. Seltener.
132. Opätrum F., Staubkäfer.
Gedrungen, länglich viereckig, schwach
gewölbt, von Runzeln und Höckern rauh;
Augen vom Kopfseitenrande halbiert;
Fühler kurz, allmählich verdickt.
778. 0. sabiilosaii) L., 8; grau, matt;
Halsschild gerandet; Decken mit je
3 Längsrippeu xmd Reihen glänzender
Höckerchen. Auf Sandwegen und unter
Steinen, nicht selten. (Fig. 67.) Fig. er.
779. 0. {Microsönm) tib/ale F., 3; schwarz, schwach
glänzend; Halssehild querbreiter, mit 3 glatten Flecken
imd einem Eindruck jederseits am Hinterrande; Decken
grob gerunzelt, hie und da gestreift. Unter Steinen, selten.
133. Crypticus Ltr. , Winkelkäfer. Länglich-
eiförmig; Halsschild querbreiter, vorn leicht aixsgebuchtet ;
Augen ni er enförmig; Fühler fadenförmig, so lang
als Kopf und Halsschild; Beine dünn und schlank.
780. Cr. (jKisqidUus L., Q; schwarz, schwach glänzend;
Fühler und Beine pechbraun;- Kopf und Halsschild fein
dicht-. Decken spärlicher punktiert, meist etwas punkt-
streifig. Unter Steinen.
134. Helops F., Dunkelkäfer. Eiförmig; Augen
schwach nier enförmig; Fühler fadenförmig, län-
ger als Kopf und Halsschild, 3. Glied das längste.
781. M. lanipes F., 12; schwarzbraun, glänzend; Fühler,
Schienen und Tarsen rotbraun; Halsschild kaum breiter als
lang, vorn gerade; jede Decke hinten in ein Spitzchen
ausgezogen. Unter Rinden häufig.
782. H. striätus Frc, 9 ; schwarz, glänzend, unten pech-
106 Käfer. Heteromeren.
braun; Fühler und Beine rotbraun; Halsschild über die
Hälfte breiter als lang, vorn tief ausgeschnitten; De-
cken fein punktstreilig ; Zwischenräume flach, undeutlich
punktiert. Unter Einden, häufig.
783. H. (pmqiiilnts F., 7; schwarz bis braun, glänzend,
unten braun; Fühler und Beine rotbraim; Halsschild quer-
breiter, oft rot gerandet, hinten jederseits mit flachem
Grübchen, vorn tief ausgeschnitten; Decken tief punktstrei-
fig ; Zwischenräume flach gewölbt, fein runzlig punktiert.
2. Tenebriönida : Hinterhüften viel weiter von den Mittelhüften
als diese von den Vorderhüften entfernt.
135. Tenebrio F., Schattenkäfer. Langgestreckt,
fast lineal, flach, geflüffelt; Fühler
perlschnurförmig, gegen die Spitze
kaum verdickt; 3. Glied das längste.
784. T. mölüor L., Mehlkäfer , 14:;
schwarz bis braun, glänzend, unten rot-
braun; Decken schAvach punktiertge-
streift. In Mehlvorräten, häufig. Die
Larve (Mehlwurm) bis 24 lang, glän-
zend gelb, als Nachtigallenfutter. (Fig.
Fig. GS. oy. G8, Larve 69.)
785. T. ohscnrus F., 16; schwarz, matt, dicht punktiert j
Decken gestreift; Zwischenräume fein körnig gerunzelt.
Selten.
X. Stenelytr.a, Engflügler.
Die Engflügler sind unter den Heteromeren an den
hinterwärts meist stark verengten oder abgestutz-
ten Decken, sowie an dem vorletzten Tarsengliede , wel-
ches wie bei den Rüsselkäfern, meist zweilappig ist,
kenntlich. Ihre Fühler sind fadenförmig oder gesägt,,
selten keulenförmig. Die meisten leben auf Blüten und
unter Baumrinden und machen mit den laugen, weit abge-
rückten Hinterbeinen purzelnde Bewegungen. — Ihre Lar-
ven leben in mulmigem Holze und Schwämmen.
1. Mordellida: Decken hinten verengt, gestutzt, den Steiss nicht be-
deckend, vorn nicht br fiter uls das Halsschild; Unterseite
kiel förmig erhaben.
136. Mordella L., Stachelkäfer. Decken hinten
stark verengt; Hinterleib mit langer Spitze; Krallen
sägezähnig. — Kleine, auf Blüten lebende Käferchen.
Engflügler. 107
786. M. fasctdta F., 6; schwarz; Decken vorn mit weiss-
graner Binde, hinten je mit 1 weissen mondförmigen Fleck-
chen. Gemein.
787. M. aculedta L., 7; schwarz, seidenhaarig, ungefleckt;
Halsschild qnerhreiter; Fühler gesägt. Gemein.
788. M. abdomincüis F., 5; schwarz, seideuhaarig, imge-
fleckt; Mund, Fühlergrund, Vorderheine und Bauch rot-
gelh. Gemein.
789. M. venträlis F., 4; schwarz; Fühlergrund und vor-
dere Beine braun; Bauch rot. Selten.
137. Anaspis Gf. , Flohkäfer. Decken hinten
wenig verengt ; Hinterleib zugespitzt, ohne aufgesetzte
Spitze; Krallen einfach oder nur mit 1 Zfthn. Auf Blüten.
790. A. frontäiis i. , 3; schwarz, seidenhaarig; Fühler-
grund, Mund, Stirn und Vorderbeine hellgelb; Decken we-
nigstens 3mal so lang als zusammen breit Gemein.
791. Ä. rufilährü GL, 3; schwarz, seidenhaarig; Kopf
vorn und FühlerAvurzel gelb ; Beine braun ; Decken etwa
doppelt so lang als zusammen breit. Gemein.
792. A. thoracica L., 3; schwarz bis braun; Kopf, Fühler-
Avurzel, Hals Schild imd vordere Beine rötlichgelb; Hin-
terbeine braun, die Schenkel dunkel. Häufig.
793. A. ruficöllis F.' 2 ; ebenso, aber Kopf hinten schAvarz
und Beine gelb; Hinterschenkel dunkler. Selten.
794. A. hitmerdlis F., 3; schAvarz, grauhaarig; an den
Decken ein Schulterfleck, meist auch die Vorderschieneu
rotgelb. Selten.
2. Oedemerida: Decken hinten wenig verengt, gestutzt, den Steiss
nicht tiedeckend, vorn breiter als das Halsschild; Krallen einfach.
(Liti : Schmidt: Revi.^ion der eiirop. Ocdemeriiien in Linn. entom. I.)
138. Asclera Schm., Schmalkäfer. Decken hin-
ten kaum verengt, viermal so laug als zusammen breit;
Kopf vorn nicht verlängert; Fühler nahe den Augen
eingefügt; Schienen mit 2 Enddornen. Auf Blüten.
795. A.coenileaL.,S; blau bis blaugrün; Fühler schwarz;
Decken mit je 3 Längsleistchen. Häufig.
796. ^4. sa)i(/uiiiicuUis F., 12; dunkelgrün, fein grauhaa-
rig ; Fühler und Taster unterseits gelb ; Halsschild rötlich-
gelb mit 3 Grübchen ; Decken mit je 3 Längsleistchen.
Selten.
139. Oedemera OL, Fadenkäfer. Decken hinten
verengt, A'orn breiter als der Halsschildhiuterrand ; Kopf
108 Käfer. Heteromeren.
vorn verlängert; Fühler nahe den An gen eingefügt.
Schmale Käfer auf Blüten ; die M. oft mit verdickten Hin-
terscheukeln.
a. Decken gelb oder braungelb.
797. Oe. Podagräriae L., 10; schwarz, silberhaarig; De-
cken und Fühlerwurzel gelb; Beine rötlichgelb; W. mit
grösstenteils gelbem Bauch. Auf Dolden, bes. Aegopodium
Podagraria. Gemein.
798. Oe. flavescens L., 8; schwarz, grauhaarig; Decken
iTnd Fühlerwurzel gelbbraun, erstere aussen oft schwarz-
randig. Gemein.
b. Decken blau oder grün.
799. Oe. fJävvMS L., 7 ; grün bis bläulich ; Decken hinten
stark zugespitzt, mit Längsleistchen ; Vorderbeine gelb;
Halsschild mit 3 grossen Grübchen. Gemein.
800. Oe. virescens L., 10; dunkelgrün, dicht punktiert,
graiihaarig, Halsschild etwas länger als breit, mit 2 durch
ein Leistchen getrennten Grübchen ; Decken runzlig punk-
tiert mit je 3 Längsleistchen. Gemein.
801. Oe. lüricla Msh., 6; dunkelblau bis grün, dicht punk-
tiert; Decken runzlig punktiert, mit je 3 Längsleistchen;
Halsschild kaum länger als breit; beim M. die Hinter-
schenkel nicht verdickt. Häufig.
140. Chrysänthia Schm. , Goldfadenkäfer.
Decken hinten nicht verengt, 2'/2 — omal so lang als zu-
sammen breit; Kopf stark vorgestreckt; Fühler von
den Augen entfernt eingefügt; Halsschild vorn breiter;
fast herzförmig ; Decken g o 1 d g r ü n. — Aiif Blüten, bes.
Jasione montana, Galium verum etc.
802. C viridissima L., S; goldgrün; Mund und Fühler
schwarz; Fühlerwurzel, Taster und Vorderschienen gelb-
braun ; Halsschild uneben mit schwacher Mittelrinne.
Zerstreut.
808. C. viridis IIl, 7; goldgrün; Beine, Fühler und Tar-
sengrund gelbbraun, Kniee u. übrige Tarsenglieder schwärz-
lich; Halsschild ziemlich eben. Zerstreut.
3. Cistelida: Decken hinten kaum verengt, nicht abgestutzt, den
Stei-ss bedeckend; Krallen kämm form ig gezähnt.
141. Gistela Gf., Pflanzenkäfer. Körper läng-
lich bis eiförmig; Halsschild mehr minder halbkreisförmig,
vorn oder vorn und hinten verengt; Decken weich. — Auf
Blüten.
Engflügler. 109
804. C. fi'üvipes F., 8; schwarz bis braun, kaum behaart;
Mund und Fühler rotbraun; Beine rostbraun; Decken tief
punktstreifig.
805. C. riifipes F., schwarz bis braun, dicht grauhaarig;
Mund, Fühler und Beine rotgelb ; Kopf und Halsschild fein
dicht punktiert; Decken dicht runzlig punktiert, schwach
längsstreifig.
806. C. murina L., 6; meist schwarz, dicht grauhaai'ig;
Decken und Beine gelbbraun , erstere nur an der Spitze
neben der Naht mit Streifeuspuren.
807. C. (Ctenkypus) sulfürea L., 8; schwefel-
gelb, seidenhaarig ; Äugen schwarz ; Fühlerspitze,
Taster und Tarsen schwärzlich. (Fig. 70.)
808. C. (Meghchia) nigritä F., 9; schwarz,
glänzend, fein grauhaarig ; Decken runzlig punk-
tiert, schwach gestreift.
809. C. (Prionychus) atra F., 10; schwarz, fein ^^ig- 'o.
grau- und stärker schwarzhaarig: Fühler und Beine rot-
brai^n ; Decken punktiert und seicht gestreift.
810. C. (Onwphlus) lepturoides F., 10; schwarz, glänzend,
grauhaarig ; Decken rötlichgelbbraun, runzlig punktiert und
fein gestreift ; Kopf zwischen den Fühlern mit tiefem Quer-
eindruck. Gemein.
811. G. (AlUcula) Mörio F.,1; pechbraun, grauhaarig;
Fühler und Beine rotgelb; Decken schwach punktiert - ge-
streift, Zwischenräume gewölbt, dicht punktiert. In mor-
schem Holze.
XI. Taxicornia, Kolbenhörnler.
Die Kolbenhörnler zeichnen sich unter den Hete-
romeren durch kurze, am Ende kolbige oder schnurförmige
und allmählich keulig verdickte, zuweilen durchblätterte
Fühler und halbkugligen, selten eiförmigen oder länglichen
Körper aus. Es sind allermeist kleine und sehr kleine
Käferchen, die wie ihre Larven meist in Schwämmen, unter
Baumrinden und in modernden vegetabilischen Substanzen
leben.
1. Anisotömida: Körper eiförmig; Bauch Sringlig; Fühler 9—11-,
Knopf 3— ögliedrig. (Litt.: Schmidt: Kevision der deutschen Aniso-
tomen in Germar's Zeitschrift f. Entom. IV.)
142. Anisötoma Kn., Ungleichkäfer. Fühler-
knopf ögliedrig, 2. Glied klein; Mittelbrust fein scharf ge-
110 Käfer. Heteromeren.
kielt; Halsschild hinten mit einer Querreihe grösserer
Punkte. — Kleine in Schwämmen und mulmigem Holze
lebende Käferchen.
812. A. cinnamömea Pz., 5; länglich, gelbbraun; Fiihler-
knopf schwarz; Vorderschienenspitze merklich erweitert;
Hinterschienen des M. gebogen.
813. A. dubia III., 3; elliptisch, rostbraun; Kopf und
Halsschild pechbraun; Decken punktstreifig; Zwischenräume
fein weitläufig punktiert; Vorderschienenspitze merklich
erweitert.
814. A. ovcUis Schm., 3; elliptisch rotbraun; Decken
punktstreifig ; Zwischenräume fein dicht punktiert ; Vorder-
schienenspitze kaum erweitert.
143. Cyrtüsa Er. Fühlerknopf ögliedrig, 2. Glied
sehr klein; Mittelbrust zwischen den Mittelhüften einen
stumpfen Vorsprung bildend. In Schwämmen und Mulm.
815. C. subtestdcea Gl, 1; halbkuglig, rostfarben, glän-
zend; Kopf und Halsschild pechbraun; Decken schwach
punktstreifig; Hinterschienen schmal, kaum gedornt.
816. C. mimita Ahr.. 1; eiförmig, rotgelb bis rostrot;
Decken punktstreifig; Hinterschienenspitze erweitert, aussen
gedornt.
144. Goleuis Er. Fühlerknopf Sgliedrig; Mittel-
brust scharf gekielt ; Zunge gestutzt; Decken fein quer-
gestrichelt.
817. C. cUntipes Gl., 1; gelbbraun bis rötlichgelb; Decken
punktstreifig. Nahtstreif hinten furchig vertieft; Hinter-
schenkel des M. breit, unten 2zähnig.
145. Agathidium 111., Knäulkäfer. Fühlerknopf
3gliedrig; Mittelbrust fein gekielt; Zunge geteilt. Können
sich zusammenkugeln. In Schwämmen und Mulm.
818. A. nüiripenne F., 2,5; rotgelb; Decken glänzend
819. A. Se7nim(lum L., 2; schwarz bis braun; unten, Fühler
und Beine rotbraun; Decken fein punktiert mit vorn abge-
kürztem Nahtstreif. In Kiefermulm, Schwämmen.
146. LiödesEr. Fühlerknopf 5gliedrig ; Mittelbrust
mit kleinem queren Vorsprung; Tarsen beim M. alle 4-
oder vorderste 5gliedrig.
820. L. castänea HU., 3; eiförmig, schwarz, glänzend,
fein rotbraunrandig ; Decken punktstreifig, Nahtstreif bis
zum Schildchen hinreichend.
Kolbenhörnler. 111
821. L. humcrälis F., 3; fast halbkuglig, schwarz; De-
cken fein braunhaarig-, unregelmässig- punktstreifig, mit
grossem roten Schulterfleck; unten und Beine rotbraun.
2. Phaläcrida : Körper eiförmig; Bauch .iiinglipr; Fühler 10-, die läng-
liche Keule Sgliedrip; Schienonspitxen mit einem Kranze dicht
stehender Dörnchen besetzt.
147. Fhalacrus Pk., Glanzrindenkäfer. Kleine,
eirunde , gewölbte , meist schwarze oder erzfarbene , auf
Blüten, bes. auf Gräsern lebende Käferchen; unter Rinden
überwinternd.
822. Ph. corvscus Pk. , 3 ; rundlich eiförmig ; schwarz,
glänzend; Decken mit einem stärkern, vorn verschwinden-
den Nahtstreif ; Tarsen alle gleich. Gemein , besonders aiaf
Bromus moUis.
823. Ph. (Olihrus) aeneus III., 2 ; länglich eiförmig, grün-
erzfarben; Decken mit 2 stärkern Nahtstreifen; Hintertar-
sen verlängert. Gemein.
824. Ph. (0.) bicolor F., 3; länglich eiförmig; schwarz,
Tinten gelbbraun; Decken mit 2 stärkern Nahtstreifen und
rotem Spitzenfleck. Bes. auf Löwenzahn.
825. Ph. (0.) Milkfölii Pk., 2; kurz eiförmig, fast kug-
lig ; schwarz, glänzend ; Decken mit 2 stärkern Nahtstreifen ;
Beine dunkel- bis hellbraun. Auf Ächillaea Millefolium.
826. Ph. (0.) gcminus IlL, 2; eiförmig; braun, glänzend;
Decken mit einem stärkern Nahtstreif und braunem Spitzen-
fleck; Beine rötlichgelb.
3. Diaperida: Körper eiförmig bis länglich; Fühler allmählich
verdickt, vom 4. Gliede an breiter.
148. Diaperis Gf., Achsenkäfer. Eiförmig, fast
kuglig ; Fühler mit 8 grössern Endgliedern ; Halsschild vorn
leicht ausgebuchtet, hinten gegen das Schildchen erweitert,
Hinterecken stumpfwinklig. In Schwämmen.
827. D. BoUti L., 6 ; schwarz, glänzend, kahl ; 2 gezähnte
Querbinden und Spitze der Decken gelb.
149. Hypophloeus Hlw., Bindenkäfer. Walzlich,
gestreckt; Fühler vom 5. Gliede an stark verdickt, die
Glieder querbreiter; Decken den Hinterleib nicht ganz be-
deckend. Unter Binden.
828. H. castäneus F., 3; kastanienbraun, glänzend; Füh-
ler und Beine heller ; Decken fast 3mal so lang als zusam-
men breit, fein punktstreifig.
829. R. deprcssus F., 3; rostrot, schwach glänzend; De-
112 Käfer. Heteromeren.
cken wenig über 2mal so lang als zusammen breit, piinkt-
reihig.
830. H. fasciätus F., 3; schwarz; Decken vorn rot; Mnnd
rotbraun; nnten und Beine rostrot; Decken fein-, neben
der Naht reihig punktiert. Selten.
831. B. (Scaphidema) Ucolor Ol., 3; rostrot; Decken
schwarz, vorn rötlichgelb, verworren punktiert. Nicht
S6ltGTl.
150. Boletöphagus 111., Pilzkäfer. Fühler all-
mählich gegen die Spitze stark verdickt; Kopfrand aufge-
worfen, vorn gerundet ; Halsschild vorn ausgerandet, hinten
zweimal gebuchtet. In Pilzen.
832. B. agricola F., 3; rostbraun bis schwarz, matt;
Halsschild geAvölbt; Seitenrand fein gekerbt; Decken mit
Längsleistchen und je 1 Grübchenreihe dazwischen. Gemein.
4. Melandryida : Körper länglich, flach gewölbt; Kopf geneigt;
Fühler ladeDförmig, meist au der Spitze etwas verdickt; Halsschild-
seiten geiundet oder nur am Grunde scharfrandig ; Decken hinten oft
erweitert, nicht gestutzt.
151. Euströphus Ltr. Langeiförmig, vorn und hin-
ten zugernndet; Halsschild halbkreisförmig. Hinterecken
spitz vorgezogen; Fühler gegen die Spitze schwach ver-
dickt, vor den nierenförmigen Augen; Vorderhüften durch
einen Mittelbrustfortsatz getrennt. In Schwämmen.
833. E. dermestoides F., 3; braun bis schwarz, runzlig
punktiert, seidenhaarig, unten braun; Decken fein gestreift.
152. Orchesia Ltr., Hüpfkäfer. Länglich; Füh-
ler gegen die Spitze verdickt, mit grössern Endgliedern;
Halsschildhinterecken ohne Spitze; Vorderhüften wie bei
vorigem. Behende, springende Käferchen; in Schwämmen.
834. 0. vitcans IlL, 3; schwarzbraun, seidenhaarig, fein
runzlig punktiert; unten und Beine rostrot; Nahtrand
leistenartig erhaben.
153. Melandrya F. , Schwarzkäfer. Länglich;
Fühler fadenförmig, zuweilen schwach gesägt, kürzer als
der halbe Leib; Halsschild vorn verengt; Decken hinten
meist erweitert. In altem Holze.
835. M. carahüides L., 10; schwarz, oben oft bläulich;
Ftthlerspitze und Tarsen grösstenteils rötlichgelb; Hals-
schild hinten jederseits mit einem Grübchen ; Decken punkt-
streifig. Häufig. :, -r^-i-l
836. M. canaliculäta F., 12; schwarz, glänzend; Fühler-
Kolbenflügler. 113
spitze und Tarsen rötlichgelb; Halsscbild mit Mittelrinne
und jederseits am Seitenrande tief eingedrückt; Decken
hinten tief gestreift. Selten.
154. Pytho Ltr. Länglich; Fühler fast fadenförmig,
so lang als Kopf und Halsschild; Decken flach, hinten er-
weitert. Unter Rinden.
837. P. depressiis L., 10; Decken glänzend blau, violett
bis rötlichgelbbraun, tief punktiertgestreift; Fühler, Schie-
nen und Tarsen rostrot; Halsschild mit zwei tiefen Bogen-
gruben. Selten.
XII. Strepsiptera Ky. , Kolbenflügler.
Die Kolbenflügler, auch Fächerflügler, Ehipiptera
(Ltr.) genannt, bilden eine
kleine Gruppe nicht über
4 grosser merkwürdiger
Insekten, welche an Hyme-
nopteren schmarotzen. Die
geflügelten Männchen hü-
pfen fliegend umher, die
Weibchen bleiben larven-
artig im Innern der Wes-
pen , die man dann als
„ stylopisiert " bezeichnet. p. ^j ^2
Die zwischen den Hinter-
leibsringen steckenden Puppen kann man bei manchen
Wespenarten leicht auffinden. Die entwickelten Männchen
haben keulenförmige Rudimente von Vorderflügeln an der
Mittelbrust und verhältnismässig grosse, fächerförmig zu-
sammenlegbare häutige Flügel an der Hinterbrust; der
Mittelbrustring ist zu einem Schildchen über den Hinter-
leib verlängert, (Litt.: VF. Kirby: Strepsiptera, a new order of
Insects. Transact Linn. soc. X. — Leach : On the Rhipiptera of La-
treille in Zool. Miscell ITI.)
155. Xenos Ri., Wespenbremse. Tarsen 4glie-
drig; Fühler Steilig, Aeste ungegliedert.
838. A. Vesparum Mi., 3; schwarz; Flügel milchweiss,
Wurzel und Vorderrand schwärzlich. An Polistes und
Sphegiden.
156. Stylops Ky., Stielaug^e. Ebenso, aber oberer
Pühlerast Sgliedrig.
839. St. Melittae Ky., 3; schwarz; Flügel graubraun. An
Anthrena- Arten. (Fig. Männchen 71, Weibchen 72.)
Karsch, Inaektenwelt. g
IM
Käfer. Tetrameren.
C Tetraittera (Cryptopeiitamera).
XTII. Rhynchophora , Rüsselkäfer.
Die Rüsselkäfer oder Eüssler sind an den vier-
gliedrig-en Tarsen und dem mehr
oder weniger rüsselförmig ver-
längerten Kopfe leicht kenntlich
Ihr Körper ist in der Regel hart,
der Hinterleih eiförmig his läng-
lich und die Decken meist hrei-
ter als das Halsschüd. Die Füh-
ler sind gewöhnlich peitschenför-
mig geknickt, die Schienen
anssennie gezähnt und das vor-
letzte Tarsenglied ist gewöhnlich
zweilappig. Ihre Larven sind
meist weisslich, fusslos und leben
im Innern von Pflanzen, beson-
ders in Früchten und Samen ; die
Käfer selbst sind meist klein und
leben auf Pflanzen. (Litt.: schöu-
herr: Genera et species Curculionidum
Par. 1833—45. 8. 8 Bände.)
4. Ortliwceri, Geradhörnler: Fühler gerade, nicht gekniet, das
Grundglied nicht besonders verlängert.
1. Brüchida: Rüssel kurz, breit und flach; Steiss unbedeckt;
Tarsen deutlich 4gliedris.
157. Brtichiis L., Samen-R. Gedrungen; Augen
stark vorspringend, nier enf örmig, in der Ausran-
dung die Fühler ; Decken länglich viereckig, hinten einzeln
gerundet. — Kleine, bes. in Leguminosenblüten lebende
schädliche Käferchen; Larven die Samen anfressend.
840. B. aemindrin^ L., eiförmig, schwarz; Halsschüd und
Decken fleckig weisshaarig; Fühlergrund und Vorderbeine
(Schenkel zuweilen ausgenommen) gelbrot. Bes. in Acker-
bohnen und Heckenwicken.
841. B. PisiL., Erhsen-B... 3; länglich eiförmig; schwarz,
fleckig weissgrauhaarig ; Fühlergrund und Vorderbeine rot-
gelb; Vorderschenkel schwarz; Steiss mit 2 grossen eiför-
migen schwarzen Flecken. In Erbsen.
842. B. rufimänns Sh., Bohnen- B., 3; ebenso, aber auch
die Vorderschenkel rotgelb und die Steissflecken undeutlich.
In Vicia faba.
Rüsselkäfer.
115
Fis. 76.
843. B. ater Msh., 3; eiförmig; schwarz, fein grauhaarig;
Fühlergrimd rotbraun ; Halsschild doppelt so breit als lang,
Vorderecken gerundet; Hinterschenkel ungezähnt. Hülsen
von Sarothamnus scoparius.
2. Anttiribida : Rüssel und Stei«» ebenso; Tarsen undeutlich
viergliedrig, Glied 3 im 2, versteckt.
158. Anthribus Gf., Blütenreiber.
Länglich eiförmig; Augen ausgerandet
bis n i e r e n f ö r m i g ; Fühler an den ßüssel-
seiten in breiter Grube.
844. A. albinus L.. 8; schwarzbraun, fle-
ckig weisshaarig ; Halsschild mit 3 schwar-
zen Höckern. Unter Rinden, bes. Buchen.
(Fig. 76.)
159. Tropideres Shr., Breitkopf-R. Länglich;
Augen gross, nicht ausgerandet; Fühler mit 3 grössern
Endgliedern, an den Rüsselseiten in breiter Grube. —
Käfer mit kreideweissen Haarschüppchen.
84.5. T. oJhirnstris HM.. 6; länglich, fast gleich breit;
schwarz, grau gesprenkelt; Rüssel, ein grosser gelappter
Spitzenfleck der Decken, Unterseite und Beine kreideweiss-
heschuppt. Selten.
160. Brachytarsus Sh., Bürsten-R. Länglich;
Augen rund; Fühler mit 3 breitern Endgliedern, an den
Rüsselseiten in schmaler, nach unten gebogener Furche.
Auf Strauchwerk.
846. Br. scabrösus F., 4:; schwarz; Decken rot, punkt-
streifig, weiss- und schwarzhaarig gewürfelt. Au Laubholz.
847. Br. vdr/Ms F.. 5; schwarz; Decken schwärzlich-
hraun, punktstreifig, mit grauen Haarfleckchen gewürfelt.
An Kiefern.
3. Atteläbida: Küssel fast walzenförmig; Steiss unbedeckt.
161. Apoderes Ol., Dickkopf-R.
Kopf hinter den vorspringenden Augen
lang üalsartig verschmälert.
848. A. coryli L.. 8 ; schwarz ; Halsschüd
ganz oder hinten, die piinktstreifigen De-
cken, meist auch die Schenkel rot. An
Haseln, Erlen. Buchen; rollt die Blätter zu-
sammen. (Fig. 77.) „. ,„
^ '^ ^ Fig. 77.
162. Attelabus L. , After-R. Kopf hinten nicht
116 Käfer. Tetrameren.
oder kaum verschmälert; Vorderschienen innen gezähnt, an
der Spitze mit je 2 einwärts gebogenen Hornhäkchen.
849. A. cucurlionoides L., 6 ; schwarz ; Halsschild, Decken,
meist auch Fühlerwurzel r o t. Wickelt Eichenblätter tuten-
förmig zusammen.
163. Bhynchites Hbt., Blattroller. Kopf hinten
nicht halsartig verschmälert; Rüssel kurz bis lang, oft am
Ende breiter; Vorderschienen innen nicht gezähnt, ohne
Endhäkchen. — Einige rollen Blätter für ihre Eier tuten-
förmig zusammen. (Litt.: Debey: Beiträge zur Lebens- und Ent-
■wickelungsgeschichte der Rüs.selkäfer aus der Familie der Attelabiden.
Bonn 1846. 4. mit 4 Tafeln Abbildungen )
a. Decken schwarz oder rot.
850. Bh. aequätus L., 3; dunkelerzfarben , braunhaarig;
Decken rot, Naht schwarzrot. Auf Strauchwerk gemein.
851. Eh.BHidaeL., Trichterivickler, 4:-, schwavz, z&rt-
haarig; Halsschild punktiert; Decken schwarz, punkt-
streifig ; Hinterschenkel beim M. verdickt. — An Birken, Ha-
seln. Erlen im Frühling die Blätter beiderseits vom Rande
zum Mittelnerv einschneidend und das gelöste Ende tuten-
förmig zusammenwickelnd.
b. Decken blau, grün, kupfer- oder goldglänzend.
Ct. Decken runzlig Terworren punktiert, höchstens mit Spuren
von Punktstreifen.
852. Bh. Bacchus L., Ajyf eiste eher , 4; kupferrot oder
grün, langhaarig ; Rüssel, Fühler und Tarsen schwarzhlau ;
Augen kuglig vorragend. — Larve in Aepfeln, Birnen,
fusslos, weiss mit schwarzem Kopfe (cf. Obstwickler).
853. Bh. aurätus Sc, 6; grünlich bis purpurn goldglän-
zend, langhaarig ; Rüsselspitze, Fühler und Tarsen schwarz-
blau; Augen kaum vorragend.
ß. Decken deutlich punkt streifig; Oberseite unbehaart.
854. Bh. hetuUti F., Bebenstecher, 6; überall metal-
lischblau oder goldgrün ; Stirn wenig vertieft ; beim M. am
Halsschildvorderrand jederseits 1 spitzer Dorn. — Wickelt
Blätter bes. der Rebe zigarrenartig zusammen. Schädlich.
855. Bh. Pöpuli L., 4; oben kupferrot oder grün, gold-
glänzend; unten, Rüssel und Beine blau; Stirn tief ge-
furcht; beim M. am Halsschild vorn jederseits 1 spitzer
Dorn. An Espen gemein.
Y' Ebenso, aber Oberseite behaart; Rüssel lang, fädlich.
856. Bh. cnpreus L., Pflaumenstecher, 4; oben braun-
erzfarben oder nebst Beinen purpurrot, schwach weisshaa-
Rüsselkäfer. 117
rig ; Halsschild dicht punktiert. Zwischenräume der Decken-
punktstreifen runzlig-. — Larve auf Kirsche und Pflaume,
Hasel, Birke, Eberesche etc.
857. Bh. cörncus IlL, 3; länglich eiförmig; blau bis blau-
grün; Fühler, Schienen und Tarsen schwarz; Halsschild
runzlig punktiert ; Decken wenig länger als zusammen breit.
Larven in jungen Pflaumen-, Kirschen-, Aprikosen- und
Birnschossen.
858. Rh. AUiäriae Pk., 4; stahlblau bis blaugrün; Hals-
schild fein punktiert; Decken fast um die Hälfte län-
ger als zusammen breit. Auf Hasel, selten.
'j- wie Ji aber Rüssel kurz und breit.
859. Bh. sericeus Hbt., 5; oben kornblumenblau, lang-
haarig, unten dunkler ; Rüssel mit tiefer Mittelrinne ; Augen
gross, schwarzbraun ; die Zwischenräume der Deckenstreifen
verworren punktiert und gerunzelt. Auf Eiche, Hasel, selten.
4. Apiönida: Sleiss bedeckt; Decken ei-, fast blrnförmig, hinten
hoch gewölbt; Fühler 12gliedrig.
164. Apion Hbt., Samenstecher. Rüssel gleich-
dick fädlich oder vorn ahlenförmig verdünnt. —
Kleine birnförmige Käferchen, deren Larven
meist in Samen von Hülsenfrüchten, bes. Klee ^^- j
und Wicken leben. (Litt.: Germar: Monographie ^^K^ i
der Gattung Apion in Germar's Magazin der Entomol.II.)
«• Rüssel vom Grunde zur Spitze allmählich
verdünnt.
860. A. subuldtum Ky., 3; schwarz, dünn
grauhaarig ; Fühlergrund rotbraun ; Halsschild Fig. 78.
punktiert, hinten mit Mittelrinne ; Decken kuglig eiförmig,
punktiert gefurcht; Zwischenräume eben. Selten.
ß- Rüssel von der Mitte an ahlenförmig zugespitzt.
861. A. Pomönae F., Ohststechev, 4; schwarz; Decken
blau, punktstreiflg ; Halsschild keglig, hinten mit Mittel-
rinne. Auf Buchen- u. a. Blättern gemein. Zerstört die
Triebe der Obstbäume. (Fig. 78.)
862. A. Craccae L., Wickenstecher , 3; schwarz, matt,
grauhaarig; Fühler ganz (M.) oder am Grunde (W.) rot;
Halsschiki keglig, hinten mit Mittelrinne; Decken punkt-
streifig. Auf Kleefeldern. Larven bes. auf Vicia Cracca.
Y" Rüssel gleichdick, walzlich bis fädlich; Fühler der Rüsselwurzel
nahe eingefügt.
868. A. aeneum F., 3; schwarz, glänzend, kahl; Decken
bronzefarben , grün bis blaugrün , einfach gestreift ; Stira
118 Käfer. Tetramerec.
tief längsgefurcht; HalsscMld fein punktiert; Beine dunkel.
Auf Malven häufig.
864. A. Onopordi Ky., 3; schwarz, kahl; Decken erz-
bis blaugrün, tief undeutlich punktstreifig ; Rüssel über der
Fühlerwurzel kaum erweitert; Halsschild grob punktiert;
Beine dunkel. Auf Disteln und Centaureen, häufig.
865. A. rufiröstre If\, 2; schwarz, weisshaarig; Decken
grün, blau bis schwarz, punktstreifig; Fühler und Beine,
beim M. auch Rüssel zur Hälfte und Steiss rotgelb. Auf
Malven.
866. Ä. vernäle F., 2; pechschwarz, weissgrauhaarig ;
Decken braun mit 2 haarlosen Schrägbinden; Fühler und
Beine rötlichgelb. Mai, Juni und Okt. auf Brenn- und
Taubnesseln, gemein.
0. -wie Yi at'e'' Fühler näher der Rüsselmitte als der Wurzel
eingefügt; Käfer schwarz oder doch dunkel,
867. A. assimiJc Ky., 2; schwarz, glänzend, kahl; De-
cken eiförmig, punktstreifig; Fühlerwurzel braun; Rüssel
gebogen; Halsschild dicht punktiert, hinten schwach ge-
rinnt. Auf Kleefeldern, häufig.
868. A. Fagi L., 2,5; ebenso, aber Fühlerwurzel und
Beine gelblich, hintere Schienen schwarz; Rüssel fast ge-
rade; Halsschild zerstreut punktiert. Auf Kleefeldern häufig'.
869. A. Trifölii L.,2; ebenso, aber Fühler ganz schwarz;
HalsschOd nicht dicht punktiert; Rüssel schwach ge-
bogen; Schenkelanhänge der Vorderbeine schwarz. Auf
Kleefeldern häufig.
870. A. violäceum Ky., 3; schwarz, kaum behaart; Decken
blau, punktiert gefurcht; Rüssel kurz, dick; Stirn runz-
lig; iäalsschild nicht dicht punktiert. Auf Ampfer häufig.
871. A. vorax Hht., 3; schwarz, grauhaarig; Fühlerwurzel
rot; Decken blau, punktstreifig; Rüssel fadenförmig;
Stirn mit 2 — 3 Längsriefen; Halsschild dicht punktiert.
Auf Obstbäumen gemein. — Larve in Wicken- u. Linsenhülsen.
£. wie 2, aber Käfer gelblichrot oder rot.
872. A. minidtvm Sh., 8; hellrot, Augen schwarz; Rüssel
ziemlich dick, gebogen ; Halsschild hinten mit feiner Mittel-
rrnne, vorn etwas aufgebogen. Auf Rumexarten.
873. A. frumentarium 1j., roter Korvwnrm , 3; gelb-
lichrot, glanzlos; Augen schwarz; Rüssel kurz, ziemlich
stark gebogen; Halsschild ohne Mittelrinne und aufgebo-
genen Vorderrand. Auf Gräsern häufig.
Rüsselkäfer. 119
B Coiiatoceri. Peitscheiiliörnler: Fühler peitschenförraipr gebro-
chen, ihr \. Glied (Schaft) länger als jedes der übrigen Glieder (Geissei).
I. Bracliyrrhynelii, Kurzrüssler: Fühler am Rüsselende
eingelenkt.
a. Rüssel mit schief unter die Augen gebogener Fühlerfurche.
(Fig. 73.)
1. Brachyderida : Rüssel kurz, horizontal, fast kopfbreit.
aa. Ungeflügelt; Schultern gerundet.
165. Strophosömus Blb., Kranz-R. Geisselglied
1 imd 2 ziemlich gleichlang, 3—7 höchstens so lang als
breit; Körper eiförmig, beschuppt, meist mit Börstchen;
Rüssel kantig, Vorderschienenspitze mit einem Kranze kur-
zer Stacheln.
874. ^'. Faber Hbt., 5; schwarz, grauschnppig ; Halschild
mit 4 hellen Längsstreifen. Unter Steinen.
875. Ä". CoryliF., 5; schwarz, fleckig grau- und braun-
schuppig; Nahtwurzel meist unbe schuppt; Halsschild
grob punktiert mit oft schwacher Mittelrinne; Fühler
und Beine rostrot. Besonders auf Haseln.
ö76. ^'. obi'ms Mh., 3,5; ebenso, aber die Nahtwurzel
beschuppt; Halsschild runzlig punktiert, ohne Mittel-
rinne. Selten
166. Cneorrhinus Sh., Kratz-R. Geisselglied 1
dick, zweimal so lang als 2; 3—7 höchstens so lang als
breit ; Körper kuglig eiförmig, beschuppt, meist mit Börst-
chen; Rüssel kantig; Vorderschienenspitze aussen in einen
runden Lappen erweitert.
877. IM. (jeminatus F..b\ schwarz, braunschuppig; unten
und Seiten weissschuppig; Decken fein gestreif t ; Zwischen-
räume mit weissen Börstchen. Unter Steinen, häufig.
167. Sciaphilus Sh., Schatten-R. Geisselglied
3—7 ebenso; Fühlergruben fast senkrecht abwärts ge-
bogen, der Schaft die Augen überragend.
878. *"5c. mtirtcdtus F., 5; länglich eiförmig, braun bis
schwarz, grau- oder grünlichgrau- und braunschuppig ge-
scheckt; Zwischenräume mit gelblichen Börstchen. Aiif
Haseln, häufig. .
168. Brachyderes Sh., Kurzhals-R. Geissei-
glieder alle länger als breit ; Körper länglich eiförmig, be-
schuppt; Rüssel sehr kurz, dick, oben fast flach; Schenkel
ungezähnt; Vorderschienen gebogen.
879. hr.incanns L., 9; schwarzgrün, glänzend braun- und
grauschuppig; Fühler halbkörperlang , rotbraun; Decken
120 Käfer. Tetrameren.
fein punktstreifig; Rüssel mit seichter Läugsriune. Auf
Kiefern und Birken.
169. Eusömus Grm., Schönleib-R. Ebenso, aber
Vorderschenkel mit langem Zahn; Yorderschienen gerade.
880. E. Omilum III. , 6 ; schwarz , hellgrün beschuppt ;
Fühlerschaft rotbraun; Decken punktstreifig ; Zwischenräume
oft abwechselnd heUer beschuppt. Im Grase.
bb. Geflügelt; Schultern mehr rechtwinklig; Fühlerschaft
wenigstens bis zur Augenmitte reichend.
170. TanymecusGrm.,Streck-R. Länglich ; Hals-
schild länger als breit; Decken hinten kaum erweitert,
am Grunde gemeinsam ausgerandet ; Fühlerschaft weit über
die Augen hinausreichend; Rüssel kurz, eckig, vorn kaum
ausgerandet.
881. T. palliätus F., 8 ; schwarz, braungrau-, unten und
seitlich weissgrau beschuppt; beim M. 1. und 2. Bauchring
grubeuartig vertieft. Auf Brennnesseln häufig.
171. Polydrösus Grm., Glanz-R. Länglich, weich,
mit glänzenden Schüppchen; Halsschild so breit oder
breiter als lang; Rüssel kurz, fast rund; Fühlerfurchen
rasch gebogen, unter dem Rüssel sich vereinigend (cf. Phyl-
lobius) ; Fühler laug ; Geisseiglied 1 und 2 länglich, keglig.
Auf Strauchwerk.
Ol Fühlerschaft über die Augen hinausreichend.
882. F. cervinus Gl., 5; schwarz, glänzend grün-, grau-
oder kupferrotschuppig; Decken punktstreifig mit matten
dunklen Fleckchen; Fühler, den Knopf ausgenommen, ixnd
Tarsen rotgelbbraun; Schenkel gezähnt. Auf Birke, Eiche.
883. F. fidvipes DG., 6; schwarz, bräunlich behaart und
grünschuppig ; Fühler und Beine rötlichgelb ; Schenkel
zahnlos. Auf Erlengebüsch, Geum, gemein.
884. P. undätiis L., 3; schwarz, Seiten, unten, an den
Decken die Spitze und eine nach hinten gebogene Binde
hinter der Mitte grauweisschuppig ; Fühler und Beine rot ;
Schenkel zahnlos. Auf Buchengebüsch, selten.
fj. Fühlerschaft höchstens bis zum Hiuterrande der Augen reichend.
885. P. micans F., 6; schwarz, glänzend kupferrot be-
schuppt; Fühler und Beine bräunlichrot; Decken hinten
bauchig erweitert. Auf Hasel, Eiche, gemein.
886. P. sericeus SU., 5; schwarz, matt grünlich- bis bläu-
lichbeschuppt; Fühler und Beine blassgelbbraun; Decken asft
walzlich ; Schenkel schwach gezähnt. Obstbäume , gemein.
Rüsselkäfer. 121
172. Metallites Sh., Metall-R. Läuglich, weich;
Halsschild so breit oder breiter als laug ; Decken hin-
ten bauchig erweitert; Rüssel kurz, keulig; Geisselglied 1
länglich keglig, die übrigeu linsenförmig; Fühlerfurchen
rasch gebogen. — Auf Strauchwerk, bes. jungem Nadelholz.
887. AI. möllis Gnu., 5; schwarz bis braun, feinhaarig,
glänzend grüuschuppig ; Decken fein puuktstreifig, die Zwi-
schenräume 4mal so breit als die Punkte, der 1. längs der
Naht und die 2 äussersten ohne Schitppen; Halsschild quer-
breiter; Vorderschenkel gezähnt. Auf Nadelholz.
888. Ai. atomänus Ol., 4; ebenso, aber die Zwischenräume
kaum über doppelt so breit als die Punkte; Halsschild
quadratisch; Yorderschenkel undeutlich gezähnt. Auf
Nadelholz.
889. M. 7)}argiiidti(s StpJi., 3; schwarz, dicht punktiert,
zuweilen schwarz metallisch beschuppt; Zwischenräume
von doppelter Punktbreite; Vorderschenkel spitz gezähnt.
Auf Eichen.
cc. Wie bb., aber Fühlerschaft höchstens bis an die Augen reichend.
173. Chlordphanus Dlm., Gelbrand-R. Länglich;
Rüssel kurz , dick , mit einem Längsleistchen; Augen
kaum vorragend; Vorderschienenspitze gebogen mit ein-
wärts gekrümmtem Hornhaken. (Käfer hell gerandet.)
890. C. viridis L., 9 ; grün beschuppt gelbgrün gerandet ;
Deckenspitze mit kurzem Dorn. Auf Strauchwerk, Disteln
etc. gemein.
891. C. salicicola Grm., 9; kupferbraun beschuppt, gelb
gerandet ; Deckenspitze mit kurzem Dorn. Auf Weiden,
gemein.
174. Sitönes Sh., Grau-R. Länglich ; Rüssel kurz,
dick , oben flach, mit M i 1 1 e 1 r i n n e ; Augen gross , meist
vorragend; Schienen ohne Hornhaken. (Halsschild mit
3 lichten Längsstreifen). — Auf Kraut- und Strauchwerk.
0-- Decken ohne aufstehende Börstchen; Mittelrinne des Rüssels
in breiter Furche.
892. S. griseus F., 7; läuglich; schwarz, braim beschuppt ;
Decken mit gemeinsamem beiderseits schwarzgefleckten
grauen Fleck; Schenkel mit braunen und weissen Ringen.
Auf Besenpfrieme, häufig.
893. iS. discoideus K)h., 4; gestreckt, schwarz, braun-,
unten dicht weiss beschuppt ; Deckenseitenraud und -Spitze
weiss- oder grauschuppig; Schenkel mit weissen Ringen.
Häufle:.
122 Käfer. Tetrameren.
p- Decken ebenso; Mittelrinne des Rüssels nicht in einer Furche,
894. S. flavescens Msh., 3; schwarz, dicht grau- oder
braun-, unten weissgrau beschuppt; Halsschild so breit
als lang-, der äussere Längsstreif bogig; Decken einfarbijar
oder heller und dunkler gewürfelt; Fühlerwurzel und Schie-
nen rotbraun. Auf Klee, gemein.
895. /S. iineötus L. , 4 ; ebenso , aber Halsschild q u e r -
breiter, die Längsstreifen alle gerade. Auf Kleefeldern,
Saubohnen, Ackererbsen, häufig.
Ö96. iS. suLcifrons Tlib. ( Medicaginis Rdt.) , 3; schwarz;
scheckig grau- oder gelbbraun beschuppt; unten seitlich
ein dicht weissbeschuppter Streif; Schienen und Tarsen
gelbbraun. Auf Kleefeldern.
Y" Decken mit aufstehenden -weissen Börstehen.
897. S. hispidulus F., 4; schwarz, braun-, auf den De-
cken fleckig-, unten graubeschuppt; Halsschildstreifen grau-
weiss, die äussern bogig; Augen kaum vorragend. Gemein.
898. ^. Megensteinenfiifi Hbi., 6; schAvarz, graubeschuppt;
Halsschildseiten gerundet erweitert; Augen stark vor-
ragend; Fühlerschaft. Schienen und Tarsen gelbbraun;
Stirn und Eüssel mit Mittelrinne. Auf Besenpfrieme häufig.
899. /S'. cnvitns UL, 6; schwarz, grau- oder braunbe-
schuppt; Halsschildseiten gerade; Decken mit langen
weissen und schwarzen Börstchen ; im 3. oft auch 5. und 7.
Zwischenraum dunkle Fleckchen. Auf Kleefeldern gemein.
2. Cleönida: Rüssel ziemlich lang, dick, gebogen, meist
walz lieh.
aa. Vorderscbienenspitze mit einwärts gekehrtem Hornhaken; Fühler-
schatt die Augen nicht erreichend. (Käfer meist 8—20).
175. Cleönus Sh., Heid-B. Länglich, hart, ge-
flügelt, beschuppt; Eüssel wenig gebogen,
oben flach, gefurcht oder gekielt,
kürzer als das fast keglige Halsschild;
Fühlerfurche stark gebogen; Schildchen
klein, oft undeutlich; Schenkel zahnlos.
900. 67. suiciröstris L., 15 ; schwarz,
grau- imd weisshaarig; Rüssel 3 furchig,
die Furchen gleichbreit; Decken mit 2 kahlen
Schrägbinden. An Kiefern, häufig. (Fig. 79.)
901. C. trisi(lc(itns Hbt., 14; ebenso, aber die Piüsselmittel-
furche schmäler. — Larve an Chrj'santhemum Leucanthe-
mum, selten.
Rüsselkäfer. 123-
902. Cl. cincreus Sk. , 10; schwarz; Rüssel gekielt;
Decken dicht gran- oder grauweisshaarig . schwarz piink-
tiert \md gefleckt; Halsschild mit 4 weissen, schlänglichen
Längsstreifen. Selten.
903. Cl. turhdtuü ^7(.., 11; schwarz; Rüssel gekielt;
Decken fleckig weissgranhaarig , mit länglichen Grübchen
und tiefen Punktreihen, jede hinten mit 1 vorn weisshaa-
rigen Höcker: Halsschild hinten doppelt gebuchtet. Häufig.
904. VI. marwordtus F., 8; schwarz, fein grauhaarig ;-
Rüssel mit Kiel, daneben mit breiter Furche; Decken
weiss- und braunfleckig; Halsschild hinten doppelt ge-
buchtet. Häufig.
176. Lepyrus Grm., Hülsen-B. Länglich eiförmig,,
hart, geflügelt, grau beschuppt ; Halsschild
nach vorn verengt ; Decken ohne Schwiele ;
Schildchen klein. — Auf Weiden.
905. L. Volon F., 10; schwarz, grau be-
schuppt ; Halsschild mit schwachem Längsleist-
chen und 2 weissen Seitenlinien ; Decken läng-
lich eiförmig; 1 Punkt auf der Mitte weiss; yig. 80.
Bauchseiten mit hellen Fleckenreihen (Fig. 80).
906. L. binotätiis L., 9; ebenso, aber kurzeiförmig, der
weisse Punkt vor der Spitze; die Bauchseiten ungefleckt..
Seltener.
177. Hylöbius Sh., Tannen-R. Länglich, hart,
geflügelt, gelbfleckig; Halsschild nach vorr verengt;
Decken hinten mit je 1 stumpfen Schwele; Schildchen
deutlich. Auf Nadelhölzern.
907. B. Abietis <S'., 12; braun, matt; Halsschild gekielt;
Decken punktstreifig mit 2—4 gelben Fleckenbinden und
gerunzelten Zwischenräumen; Schenkel gezähnt. Schäd-
licher Forstkäfer.
908. H. Findstri Gl., 6; ebenso, aber schwach glänzend;
Halsschild schwach gekielt; Zwischenräume breiter; Beine
braunrot. Selten.
178. Molytes Sh., Träg-R. Eiförmig, hart, un-
geflügelt, gelbbeschuppt; Halsschild länglichrund, ohne
Mittelleistchen ; Schildchen deutlich , o e c k i g ; Decken
ledrig gerunzelt.
909. 3/. Germänvs L., 16; schwarz; Halsschildseiten imd
Decken mit vielen gelbbeschuppten Grübchen; 1 Bauchring
hinten gerade, letzter beim 31. etwas eingedrückt; Schen-
kel kaum gezähnt. Selten.
124 Käfer. Tetrameren.
910. M. carinaeröstris Sh., 16 ; ebenso, aber 1. Bauchring:
Mnten ausgebuchtet, letzter beim M. mit tiefem runden
Grübchen. Selten.
911. M. coroHÜtus L., 11; schwarz; am Halsschild der
Hinterrand und 2 quere Seiteuflecken gelbschuppig; Decken
nicht oder wenig und nicht vertieft beschuppt; Schenkel
spitz gezähnt. Der Runkelrübe schädlich, selten.
179, Plinthus Grm., Stein-R. Länglich, hart, un-
geflügelt, graugelbbeschuppt ; Halsschild m i t Mittel-
leistchen; Schildchen nicht sichtbar; Decken vorn gemein-
sam ausgerandet mit vorgezogenen Schultern.
912. Fl. caliginusus F., 9; pechschwarz bis braun, hie
und da graugelbbeschuppt; Rüssel mit Mittelleistchen ;
Halsschild gerunzelt mit rundem Grübchen ; Decken mit
Grübchenreihen imd abwechselnd erhabenem und breitern
Zwischenräumen. Unter Steinen.
bb. Vorderschieneuspitze ohne oder mit undeutlichem Hornhaken;
Fühlerschaft höchstens die Augenmitte erreichend (Käfer 3 — 12).
180, Liophloeus Grm., Staub-R. Kuglig eiför-
mig, ungeflügelt, beschuppt; Rüssel an der Spitze erwei-
tert; Fühlerfurche schnell zum Unterrande der Augen
gebogen; Halsschild hinten fast um die Hälfte schmäler
als die Decken; Schenkel keulig, gezähnt.
913. L. nübilus F., 12; schwarz, dicht punktiert, grau-
oft metallisch beschuppt; Halsschild hinten gerade; De-
cken punktstreifig, Zwischenräume mit abwechselnd dunk-
lern Würfelflecken. Häufig,
181. Alöphus Sh., Fleck-R. Länglich eiförmig,
ungeflügelt, beschuppt; Rüssel an der Spitze verdickt, mit
Mittelrinne ; Fühlerfurche unter die Augen gebogen ; Schaft
die Augen kaum erreichend; Halsschild fast quadratisch;
Schultern nicht vorragend.
914. A. triguttätus F., 7; schwarz, dicht gelbbraun-, Hals-
schildseiten weissbeschuppt ; Decken mit je 2 weisslichen
Flecken, einem rundlichen in der Mitte und grossem halb-
mondförmigen nach oben gekrümmten vor der Spitze. Un-
ter Steinen u. dgl.
182. Barynötus Grm., Lastrücken. Eiförmig, un-
geflügelt, beschuppt ; Rüssel an der Spitze etwas verdickt,
mit Mittelriune ; Fühlerfurche schief zum Augenrande,
Schaft bis zur Augenmitte reichend; Decken vorn gemein-
sam ausgebuchtet, hinten mit kieliger Naht; Schildcheu
deutlich; Schenkel keulig, zahnlos.
Rüsselkäfer. 125
915. B. obscürus F., 10; schwarz, dicht grau- und braun-,
besonders auf den Decken fleckig beschuppt; Deckenpunkt-
streif 5 und 7 nahe am Vorderrande bogig verbunden.
Unter Steinen.
183. Phytönomus Sh., Blatts ag:e-R. Eiförmig,
hinten oft bauchig erweitert, geflügelt oder ungeflügelt;
Rüssel doppelt kopflang, rund; Fühlerfurche gerade
zum Augenrande; Halsschild vorn und hinten gestutzt;
Schildchen klein bis undeutlich; Schenkel zahnlos. — Auf
Pflanzen.
«• Geisseiglied 1 und 2 länglich, 2 viel länger als 3.
916. P. Plantäginis DG., 5; schwarz bis braun, grau-
und weissgelbschuppig ; am Halsschild 2 dunkle Längs-
streifen; Decken weissbehaart mit länglichem dunkeln
Seitenfleck und dunkeln Punkten. Gemein.
917. F. punctätus F., 7 ; schwarz, grau- und braunschup-
pig , Halsschildmitte , Unterseite und Deckenseiten heller ;
Halsschild querbreiter ; Decken puuktstreifig, die Zwischen-
räume abwechselnd heller mit gereihten schwarzen oder
braunen Samtflecken. Häufig.
918. P. Polyqoni F., 6; schwarz bis braun, grau- bis
braunschuppig ; Halsschild querbreiter mit 3 hellen Längs-
inien; Decken mit hellem Längslinien, dunkelgefleckter Naht
und dunkler Linie neben dem Schildchen. Häufig.
919. P. variäbilis Hht., 4; schwarz, grauschuppig; Füh-
ler, Schienen und Tarsen rostrot; Halsschild mit braunen
Längsbinden und jederseits mit kahlem schwarzen Punkt;
Decken mit vielen kleinen und einem grossen gemein-
samen schwarzen oder braunen Fleck vorn auf der Naht.
Häufig.
920. P. Bümicis L., 5; schwarz, gelbschuppig; Fühler
rostrot, Keule schwarz; Halsschild mit 2 breiten oft un-
deutlichen dunklen Längsstreifen; au den Decken ein ge-
meinsamer meist 4eckiger Fleck um das Schildchen und
Punktreihen in den Zwischenräumen der Punktstreifen kahl
oder braunschuppig. Auf Rumex, gemein.
p- Geisselglied 1 länglich, an der Spitze keulig, 2 wenig länger als 3.
921. P. Meles F., 3; langeiförmig, schwarz bis pech-
braun, braun-, grau- oder graugelbbeschuppt ; Halsschild
viel breiter als lang, mit 2 breiten dunklen Längsstreifen
land heller Linie dazwischen; Decken punktstreifig mit
weissen Haarreihen. Nicht selten.
126 Käfer. Tetrameren.
922. P. niffrirö'ifris F., 3; ebenso, aber Halsschild kaum
breiter als lang, ohne die hellere Mittellinie. Häufig.
1>. Rüssel mit einer kurzen, fast ererade pegen die Mitte
der Allgen aufsteigenden Fühlerfurche. (Fig. 75.)
3. Phyllöbida: Geflügelt; Decken langeiförmig; Schultern
slnmpf'vinklig vortretend.
184. Phyllöbiiis Sh., Blatt-S. Gestreckt, ziemlich
weich, metallisch- meist grünbeschuppt; Halsschild quer-
breiter; Schildchen oeckig; Fühler lang und dünn. — Auf
Bäumen und Strauchwerk.
K. Geisselglied 3 — 7 kurzkeglig; Schenkel deutlich gezähnt.
92.3. Ph. faleanitufi F.. 8; schwarz, grau-, graugelb-,
grünlich- oder kupfrigbeschuppt ; Fühler und Beine rotgelb
bis dunkel ; Halsschild vorn kaum eingeschnürt ; Schildchen-
spitze gerundet. Auf Ebereche, Ahlkirsche, Hasel, gemein.
924. Ph. AIvHi F., 8; ebenso, aber grün- oder blaugrün-
beschuppt; Halsschild vorn deutlich eingeschnürt; Schild-
chen hinten zugespitzt. Auf Erle, gemein.
925. Ph. rirn''vfafux L.. 6; oben grünbeschuppt mit ein-
zelnen weisslichen Borstenhärchen ; Fühler, SchenkelwurzeL
■Schienen und Tarsen gelblich; Vorderbeine ohne Zotten-
haare. Auf Betula, Prunus, häufig.
926. Ph. psittacinuft Gnn.. 8; oben blaugrünbeschuppt,
braunborstenhaarig; Fühler, Schenkelwurzel, Schienen und
Tarsen gelblich ; Vorderbeine lang zottenhaarig. Selten.
p. Ebenso, aber Schenke! zahnlos.
927. Ph. rihJönaiis L.. 4; schwarz, lang grauhaarig; De-
cken meist braun mit schwarzem Rande ; Fühler und Beine
gelb. Auf Obstbäumen schädüch.
Y' Geisselglied 3—7 fast knopfförraig; Schenkel deutlich gezähnt.
928. Ph. Pyri L.. 6; mit schmalen, kupfrigen, goldi-
gen oder grünen Schüppchen auf den Decken in abwech-
selnd heilern und dunklem Streifen bedeckt; Fühler und
Beine rotgelb, Schenkel und Schienen zuweilen schwärzlich ;
Schildchen meist weissschuppig. Auf Eiche, Birke, Obst-
bäumen.
929. Ph. Betulae F.,b; mit runden grünglänzenden
Schüppchen, an der Deckennaht und den -Seiten sparsamer
bedeckt, lang weisshaarig; Fühler, Schenkelwurzel und
Tarsen gelb; Halsschildseiten und Brust dicht goldig be-
schuppt. Selten.
Rüsselkäfer. 127
0- Ebenso, aber Schenkel ohne Zahn.
930. Ph. uniförmis Msli., 6; dicht blaugrün-, grün- oder
gelbgTÜnbescliuppt ; Fühler , Schienen und Tarsen rotgelb ;
Brust und Bauch spärlich fein- und kurzhaarig. Auf
Schlehdorn, häufig.
931. P/V. FomiJitae 01.. 5; ebenso, aber Brust und Bauch
mehr minder dicht beschuppt. Häufig.
4. Otiorrhynchida : Ungeflüeelt; Decken ei- bis walzenförmig,
die Schultern gerundet.
185. Otiorrhynchus Grm., Lappen-R. Kurzei-
bis walzenförmig ; Rüssel vorn unter der Fühlereinlenkung
lappig erweitert; Halsschild ohne Mittelrinne; Fühler-
schaft bis unter die Augen reichend; Fühlergruben an-
fangs tief; Schildchen kaum sichtbar; Schienenspitze mit
einem Hornhäkchen. — Auf Strauchwerk, unter Steinen. —
(Litt.: Stierlin: Revision der europäischen Otiorrhynch-isarten. Berlin
1881. (3 M.)
Ot. Schenkel nicht oder kaum gezähnt; Beine wenigstens teilweise
rot oder rotbraun.
932. 0. niqer F.. 11 ; schwarz , glänzend ; Beine rot,
Kuiee und Tarsen schwarz; Halsschild dicht gekörnt; De-
cken punktstreifig ; Zwischenräume gerunzelt. In Nadel-
holzungen.
933. 0. picipes F.. 7; schwarz, dicht bräunlich- und
weissgrauschuppig ; Fühler und Beine rotbraun; Decken
gefurcht, in den Furchen mit Augenpunkten, scheckig be-
schuppt; Schenkel sehr schwach gezähnt. Auf Fichten.
934. 0. raucuK F. , 6 ; schwarz ; Decken scheckig grau-
und braunschuppig, hinten gekielt, schwach punktstreifig;
Fühler und Beine pechbraun; Halsschild körnig punktiert.
Auf Pyrus, Prunus, Beta, häufig.
jj. Ebenso, aber Beine ganz schwarz.
935. 0. unicolor Hbt., 10; schwarz, glänzend; Halsschild
so lang als breit, runzlig punktiert ; Decken schwach punkt-
streifig , die Innern Zwischenräume gerunzelt , die äussern
gekielt. Gemein.
936. 0. laevkidtus F.. 6; schwarz, glänzend, unbehaart;
Rüssel mit Mittelleistchen, runzlig punktiert ; Decken fein
gerunzelt, punktreihig, ohne Streifen. Auf Obst!>äumen,
häufig.
Y' Schenkel deutlich gezähnt.
937. 0. ovdtus L., 5; kurzeiförmig; schwarz, fein grau-
haarig; Fühler und Beine rotbraun; Rüssel und das fast
128 Käfer. Tetrameren.
kuglige Halsschild gerunzelt; Decken punktstreifig ; Zwi-
schenräume gerunzelt. Unter Steinen.
938. 0, Lif/üstici L., 10; schwarz, graubeschuppt; Rüssel
gekielt; Halsschild und Decken gekörnt, letztere kaum ge-
streift. Unter Steinen, gemein-
186. Trachyphloeus Ltr. , Krusten -R. Kurz-
eiförmig; Rüssel oeckig ausgerandet, seitlich ohne lappen-
förmige Erweiterung; Fühlerschaft dick, keulig, die Augen
überragend; Fühlerfurchen bis zu den Augen tief; Schild-
chen nicht sichtbar; Körper meist mit grauer Kruste
bedeckt, aus der die Börstchen vorragen. — Unter Steinen.
939. T. scaber L., 2; schwarz, grau- bis braunschuppig;
Fühler und Beine braun ; Rüssel mit Längsfurche ; Vorder-
schienenspitze mit spitzen, einfachen Zähnchen. Häufig.
940. T. Erinäceus Bdt., 3; schwarz bis braun, braungrau-
beschuppt; Rüssel mit Längsfurche; Vorderschienenspitze
mit grossen Zähnchen, das mittlere gespalten. Nicht selten.
n, Mecorrliynchi, Langrüssler : Fühler am Grande oder in der Mitte
des Rüssels eingefügt.
5. Erirrhinida: Fühler 10—12-, Knopf 4gliedrig; Vorderhüften
aneinanderstehend.
£1. Hinterschenkel nicht oder kaum verdickt; Halsschild hinten
zweimal gebuchtet; Schildchen vertieft.
187, Lixus F., Sumpf-R. Langgestreckt; Rüssel
walzlich, halsschildlang , wenig gebogen; De-
cken hinten einzeln abgerundet oder zuge-
spitzt und divergierend; Schienenspitze mit
einem Hornhäkchen. — Auf Wasserpflanzen.
ot. Decken hinten einzeln zugespitzt und
divergierend.
941. L. parapUcticus L., 14; schwarz, grau-
Fifr. 81. haarig, graugelb bestäubt; Decken schwach
punktstreifig, hinten lang zugespitzt, Spitzen fast halsschild-
lang. An Wasserfeuchel, Sium ; Larve im Stengel. (Fig. 81.)
942. L. Iridis OJ.(turbütns Sh.), 14; ebenso, aber Decken
deutlich punktstreifig, hinten kurz zugespitzt, am Hals-
schild die Seiten und 2 Mittelstreifen heller. An Sium
latifolium, Iris Pseudäcorus u. dgl. Sumpfpflanzen; Larve
in den Stengeln von Sium.
p. Decken hinten einzeln abgerundet.
943. L. angtistdtus F., 13 ; grauhaarig . gelbbestäubt ;
Rüssel länger als das Halsschild, dieses fast länger als
breit, narbig punktiert. Larve in Malvenstengeln, selten.
Rüsselkäfer. 129
944. L. Bärdanae F., 11; ebenso, aber Rüssel nicht
länger als das Halsschild, dieses deutlich breiter als lang-,
gross zerstreut punktiert. Selten, bes. auf Rumex Hydro-
lapathum.
188. Larinus Lpl. , Distel-R. Ei- bis länglich-
eiförmig; Rüssel walzlich, so lang oder kaum länger als
das Halsschild ; Decken hinten gemeinschaftlich abgenmdet.
— Weissgrau-, frisch gelbwollige Käfer auf Disteln und
Centaureen.
945. L. Sttirnus Sil, 10; Rüssel länger als das Hals-
schild, wenigstens hinten mit Mittelleistchen ; Decken höch-
stens um die Hälfte länger als zusammen breit, grau ge-
sprenkelt; ein Fleck neben dem Schildchen meist grösser
und deutlicher. Auf Centaurea Scabiosa.
946. L. Jaceae F.,1; ebenso, aber Rüssel so lang (M.)
oder etwas kürzer (W.) als das Halsschild , dieses ohne
Mittelleistchen; der Deckenfleck neben dem Schildchen
deutlicher. Seltener.
189. Magrdallnus Sh., Trieb-R. Ei- bis länglich-
eiförmig; Rüssel halsschildlang, walzlich; Fühlerschaft ge-
bogen, keulenförmig; Decken hinten einzeln abgerundet,
den Steiss freilassend; Schienenspitze mit starkem Horn-
haken. — Auf Sträuchern und Bäiimen, bes. Obstbäumen.
K. Schenkel gezähnt. •
947. M. duplicätus Grm., 4; schwarz; Decken schwarz-
braun, tief gestreift, die Punkte in den Streifen 4eckig,
die Zwischenräume fein ledrig gerimzelt, in dem mittlem
eine Punktreihe. Auf Kiefern, nicht selten.
948. M. violäceus L., 6 ; schwarzblau ; Decken blau, punkt-
streifig und runzlig gekörnelt. An Kiefern.
949. 31. Cerasi L., 3; schwarz, matt; Halsschildseiten
ohne Zahn; Decken punktstreifig, fein gekörnt; Schenkel-
zahn schwach. Auf Obstbäiimen, bes. Kirschen häufig.
950. M. aterrimus F., 3; schwarz, matt; Halsschildseiten
mit spitzem Zahn; Decken punktstreifig, fein ledrig ge-
runzelt. Auf Obstbäumen, nicht selten.
p. Schenkel ungezähnt.
951. M. Pruni L., 5 ; schwarz, fast matt ; Halsschildseiten
mit einem Höckerchen; Decken kerbig gestreift, fein ge-
runzelt. Mai, Juni auf Obstbäumen, bes. Pflaumen- und
Apfelbäumen, gemein.
Ear»ch, Insektenwelt. 9
130 Käfer. Tetrameren.
1>. Wie a., aber Halsschild hinten nicht oder schwach gebuchtet;
Schildchen deutlich; Decken nicht oder zusammen abgerundet;
Steiss bedeckt; höchstens die Vorderschienen etwas gebogen.
aa. Decken hinten mit einer Schwiele oder einem Höcker.
190. Pissödes Grm. , Nadelholz -R. Länglich,
sehr hart; Rüssel fast halsschildlang , wenig gebogen; De-
cken wenig breiter als das Halsschild ; Schenkel ungezähnt ;
Vorderschienenspitze mit grossem Hornhaken. — An Nadel-
hölzern.
OL- Deckenstreifen mitten mit grössern grübchenartigen Punkten.
952. P, Piceae IlL, 7; pechbraun, gelblich beschuppt;
Schildchen und meist 6 Halsschildpunkte weiss; Decken mit
breiter, blassbraixn- und weissbeschuppter Querbinde. Auf
Weisstannen, selten.
953. P. notätus F., 6; rötlichbraun; am Halsschild meist
8 Punkte, an den Decken 2 Binden grauweiss; Halsschild
fein gekielt, hinten stark gebuchtet, die Hinterecken spitz.
Au Kiefern, häufig.
954. P. Pini L., 8; ebenso, aber Halsschildhinterecken
stumpf. An Kiefern, seltener.
ß. Deckenstreifen gleichmässig und nicht sehr gross punktiert.
955. P. Hercyniae übt., 5; schwärzlich; mehrere Hals-
scliildpunkte . an den Decken 2 schmale Querbinden und
das Schildchen weisslich beschuppt. Meist selten.
191. Grypidius Sh., Krumm-R. Eiförmig; Rüssel
länger als Kopf und Halsschild, gebogen; Decken breiter
als das Halsschild; Vorderschienenspitze mit kaum sicht-
barem Hornhaken.
956. Gr. Equiseti F., 6; schwarz; Brust, Seiten und
Decken hinten dicht weiss- und bräunlich beschuppt; De-
cken gestreift, Zwischenräume abwechselnd höher, im 3.
mitten ein weisser Pimkt. Auf Wiesen.
957. Gr. brunniröstris F., 5; schwarz, grauschuppig
und borstig ; Rüssel sehr lang, gebogen, kahl, wie die Beine
braun; Decken gestreift, die Zwischenräume gleichmässig
erhaben. Auf Wiesen, selten.
bb. Decken hinten ohne Schwiele und Höcker.
192. Anthonömus Grm., Blütennag^er. Eiförmig,
hinten bauchig erweitert ; Decken vorn breiter als das quer-
breitere Halsschild; Schildchen etwas erhaben, länglich;
Vorderschenkel gezähnt. — Auf Bäumen und Sträuchern.
958. Ä. pomörum L., Apfelblütenstecher, Brenner,
Rüsselkäfer. 131
4; braun, grauhaarig; Decken rostrot, mit schwarzer, weiss-
gesäumter Schrägbinde. Larven fressen Apfel - und Birn-
knospen aus, die dann wie verbrannt aussehen.
959. A. spilötus Bdt., 4; hellrostrot, fein grauhaarig;
Kopf und Deckenraitte schwärzlich, am Halsschild eine
Mittellinie weiss, au den Decken eine abgekürzte Haar-
binde weissgrau. An Obstbäumen.
960. Ä. Ulmi DG., 3; braunrot, schwach grauhaarig ; am
Halsschild eine Mittellinie, das Schildchen, an den Decken
die Spitze und eine Binde hinter der Mitte weisshaarig.
Auf Ulmen, Obstbäumen etc.
961. A. drupärum L., Stein fruchtstecher ,2; rotbraun,
graugelbhaarig ; Decken mit 2 schwachen graugelben Bin-
den; Schenkel alle mit einem grossen spitzen und einem
kleinen Zahne davor. Auf Prunus, bes. Padus.
962. A. RubiHbt., Himbeerstecher, 2; schwarz, grau-
haarig ; Schildchen weiss ; Fühlerschaft zuweilen gelbbraun.
Ani Him- und Brombeeren häufig.
193. Dorytömus Grm. , Spiess-R. Langei- bis
walzenförmig, hinten nicht bauchig erweitert; Decken
vorn breiter als das querbreitere Halsschild; Schildchen
nicht erhaben, Seckig; Vorderbeine verlängert, die Schie-
nenspitze mit einem Hornhaken, die Schenkel gezähnt.
963. B. vorax F., 6 ; schwarz bis braun ; Decken scheckig
grauhaarig; Rüssel halbkörperlang, dünn, gebogen, längs-
gestreift, schwarz; Fühler und Beine rostrot. An Pap-
peln, häiifig.
964. D. macröpus Bdt., 6; ebenso, aber blassgelb und
Rüssel bräunlich. An Pappeln, seltener.
965. D.taeniätus F., 3; pechbraun, scheckig grauhaarig ;
Fühler und Beine rötlichgelb; Decken hellbraun, dunkel-
fleckig, mit weisshaariger Schwiele vor der Spitze ; Rüssel
unter halbkörperlang. Selten.
966. B. majälis Pk., 3; schwarz, grauhaarig; Halsschild,
Fühler. Beine und Hinterleibsspitze, zuweilen auch der
unter halbkörperlange längsruuzlige Rüssel rostrot; Decken
scheckig behaart. Auf Weiden, häufig.
194. Brachönyx Sh., Kurzklau-R. Ebenso, aber
Schildchen rund und Vorderschienenspitze ohne Haken.
967. B. indigena übt, 3; schmal, rotbräunlich, behaart;
Rüssel, Brust und Bauch, oft auch Kopf und Halsschild
schwärzlich; Decken tief punktstreifig. Kiefern.
195. Tyohius Grm., Ffriemen-R. Eiförmig, hin-
9*
132 Käfer. Tetrameren.
ten nicht bauchig erweitert; Decken etwas breiter als das
Halsschild, oft weissgefleckt oder -gestreift; Rüssel dünn,
lang, die Fühler etwas vor der Mitte eingefügt, die
Keule langeiförmig, zugespitzt. — Meist auf Papilionaceen.
968. r. quinquepimctätus L., 4; oben kupfer- oder gold-
glänzend ; Halsschildmittellinie, Naht und 2 grosse streifige
Flecke jeder Decke und Unterseite weissbeschuppt. Häufig.
969. T. venüstus F., 3; dicht braun- und grau-, unten
weissbeschuppt ; Halsschildseiten und -Mittellinie , Schild-
chen, Naht und ein breiter Seitenstreif der Decken weiss.
Auf Besenpfrieme, häufig.
970. T. polylineätus Grm., 3; braun-, hie und da kupfer-
und goldglänzend haarschuppig, unten weissschuppig ; Hals-
schildmittellinie , Schildchen , Naht und abwechselnd die
Deckenzwischenräume weiss. Selten.
971. T. tomentösus Hbt., 2; unten weissgrau, oben grau-
oder weissschuppig, Naht meist heller; Rüsselspitze , Füh-
ler, Beine, oft auch Deckenspitze rostrot. Häufig.
972. T.piciröstris F., 2; schwarz, weissgrauhaarig ; Füh-
lerwurzel, Eüsselspitze und Beine rostrot; Unterseite weiss-
beschuppt. Auf Wiesen, häufig.
C. "Wie "b., aber alle Schienen gebogen, an der Spitze mit
starkem Hornhaken.
196. Erirrhinns Sh., Lang^rüssler. Walzlich;
Halsschildvorderrand oben und unten gerade; Rüssel fäd-
lich; Decken hinten zugespitzt; Schenkel zahnlos. — An
Ufern, auf Wiesen.
973. E. acriduhis L., 8; pechbraun, matt, scheckig braun-
gelbbaarig; Fühler und Beine braunrot; Rüssel köpf- und
halsschildlang , schwarz, punktiert; Zwischenräume der
Decken körnig gerunzelt, im 3. oft ein weisser Mittel-
punkt. Häufig.
974. E. Festücae Hbt., 5 ; schwarz, dicht grauweiss-, oben
graugelb- und etwas scheckig -beschuppt; Rüssel, Fühler
und Beine rostrot ; Decken mit je 1 hellbeschuppten runden
Fleck hinter der Mitte. Häufig.
d. Decken hinten einzeln abgerundet; Steiss unbedeckt.
197. Balaniniis Grm., Bohr-R. Fast eiförmig,
oben flach ; Rüssel fädlich, gebogen, bis körperlang ; Decken
fast herzförmig; Schildchen klein, rundlich, erhaben. —
Auf Strauchwerk; Larven in Nüssen, Eicheln, Bucheckern
u. dgl.
Rüsselkäfer. 133
«• Schenkel vor der Spitze mit grossem 3eckigen Zahn.
975. B. nucum L., Haselnussbohrer, 6;
schwarz, grau- oder braunschuppig; die letzten
Geisseiglieder kurz, Endglied kaum länger als
dick; Rüssel des M. ^/e, des W. ^/e körper-
lang. Larve in Nüssen und Eicheln, gemein.
(Fig. 82.)
976. B.turbätus GL, 6; schwarz, grau- oder
gelbgrau scheckig - beschuppt ; Deckennaht
überall erhaben; Rüssel gelbrot mit schwar-
zer Spitze, beim M. ^/e, beim W. über körper- Fig 82.
lang; Geisselendglied wenigstens doppelt so lang als breit.
Larve in Eicheln, gemein.
977. B. gländium Msh., Eichelbohrer, 7; schwarz,
graugelb-, an den Halsschildseiten und Mittellinie heller
beschuppt; Deckennaht hinten erhaben. Decken mit un-
deutlichen dunklen Binden; Rüssel gelbrot, beim M. V«,
beim W. -/s körperlang; Geisseiglied wenigstens doppelt
so lang als breit. Auf Eichen, häufig.
ß« Schenkel vor der Spitze mit kleinem spiteen Zähnchen.
978. B. Crtix F., 3; schwarz; ein Halsschildseitenstreif,
Schildchen, ein gemeinsames Deckeukreuz und Unterseite
weissbeschuppt. Auf Weiden, Birken etc., häufig.
979. B. Brässicae F., 2; schwarz, spärlich grauhaarig,
nnten und Schildchen weissbeschuppt; Fühlerschaftspitze
und 1. Geisseiglied rotgelb. Auf Weiden häufig.
980. B. pyrrhöceras Msh., 2; ebenso, aber unten nur
Brustseiten und Bauch weissbeschuppt ; Fühler bis auf den
Knopf rötlichgelbbraun; Rüssel beim M. vorn rot. Auf
Eicheu, selten.
e. Hinterschenkel stark verdickt, zum Springen,
198. Orchestes 111., Spring: -B. Länglich eiför-
mig; Rüssel dünn, rund; Decken fast doppelt halsschild-
breit. — Kleine springende Rüssler auf Gesträuchen; Lar-
ven sind Blattminierer.
ct. Fühler 11-, Faden 6gliedrig; Hinterschenkel meist gezähnt.
981. 0. Fagi L., 3 ; schwarz, fein grauhaarig ; Fühler und
Beine heUgelbbraun ; alle Schenkel gezähnt. Auf Buchen,
Weiden, Eichen, gemein.
982. 0. Populi F., 4; schwarz, fein grauhaarig; Schild-
chen weiss ; Fühler und Beine rotgelb ; Hinterschenkel zahn-
los, mit schwarzer Binde. Auf Pappeln und Weiden, häufig.
134 Käfer. Tetrameren.
983. 0. pratensis Grm. , 2; schwarz, weissgrauhaarig ;
Fühler und Tarsen rotbraun; Hinterschenkel stumpf ge-
zähnt; Decken stark punktstreifig. Auf Weiden selten.
984. 0. Quercus L., 3; rotgelhhraun, grauhaarig; Augen
und Brust schwarz ; Hinterschenkel sägeartig gezähnt. Auf
Eichen, gemein.
985. 0. scutelldris F., 3 ; dunkelrothraun, unten schwarz ;
Schildchen weiss; Hinterschenkel mit 1 deutlichen und
einigen kleineren Zähnchen. Auf Eichen.
986. 0. signifer Crtz., 2,5; schwarz; Fühler, Schienen und
Tarsen rotgelb; Halsschild, ein fast herzförmiger gemein-
samer Wurzelfleck der Decken und eine Querbinde vor der
Mitte weiss- oder gelbhaarig ; Schenkel zahnlos. Auf Weiden.
ß. Fühler 12-, Faden Tgliedrig; Hinterschenkel nie gezähnt.
tTachy^rges Sh,)
987. 0, (T.) Stigma Grm., 3 ; schwarz, grauhaarig ; Schild-
chen und Brust dicht weisshaarig; Decken tief punkt-
streifig. Auf Weiden. Birken etc., häufig.
988. 0. (T.) Salicis L., 3; schwarz; Fühler rostrot, Knopf
schwarz; Decken mit 2 weisshaarigen Bogenbinden, die
vordere an der Naht durch einen gelbhaarigen Fleck er-
weitert. Auf Weiden gemein.
6. Chölida; Fühler 10—12-, Knopf 4gliedrig; Vorderhüften von ein-
ander entfernt; Brust zwischen den Vorderhüften flach, nicht
rinnig vertieft.
199. Baris Grm. (Baridins Sh.), Mäusezahn-R.
Länglich walzlich; Decken so breit oder wenig breiter als
das hinten zweibuchtige Halsschild ; Rüssel stark gebogen ;
Schildchen klein, rund; Schienenspitze mit einem Horn-
haken. — Kleine Käfer, auf Pflanzen.
989. B. Ärtemmae Hbt., 3; schwarz, unten nicht be-
schuppt; Fühler und Tarsen rostrot; Halsschild dicht- und
grosspunktiert. Auf Beifuss gemein.
990. B. picinus Grm., 4; ebenso, aber Halsschild sehr
fein und zerstreut punktiert. Auf Kohlarten, selten.
991. B. T-cübum L., 4; schwarz; unten dicht grauweiss
beschuppt, oben zerstreut weisshaarig. Auf Wiesen häufig.
992. B. chloris Pz., 3 ; grünlich , unten schwärzlichblau ;
Decken einfach gestreift. Larve in Rapsstengeln und Rüben.
993. B. Lepidii Grm., 3; blau- oder grünlichblau; unten,
Beine und Kopf schwarz; Decken tief gestreift, Streifen
kaum punktiert. Larve in Kohlstrünken, Kresse u. dgl.
Rüsselkäfer. 135
7. Cryptorrhynchida : Ebenso; aber Brust zwischen den Vorder-
hüften mit einer Rinne CRüsselfurche) für den Rüssel.
a. Rüsselfiirche tief, scharfrandig tind bis zur Mittelbrust scharf be-
gränzt; Decken hinten einzeln abgerundet; Steiss unbedeckt.
200. Coeliödes Sh., Furchen -R. Eüssel dünn,
Halsschild querbreiter ; Schildchen undeutlich ; Schienen un-
bewehrt oder aussen mit einer Borstenreihe; Tarsen zwei-
krallig. — Auf Pflanzen.
994. C. quadrimaculdtus L. (didymus F.), 3; kurzeiför-
mig , fleckig weissgrau beschuppt ; Schienen und Tarsen
rotbraun ; Halsschild mit Mittelrinne und seitlichen Höcker-
chen ; an den Decken ein gemeinsamer Fleck vor der Mitte,
2 am Grunde und 1 an der Spitze und Naht weiss be-
schuppt. Auf Brenn- und Taubnesseln, gemein.
995. C. exiguus Ol., 2; schwarz, glänzend, weissgrau
beschuppt; Decken punktstreifig, Zwischenräume mit einer
Reihe spitzer Höckerchen und feiner Börstchen. Auf Mer-
curialis annua, Geranien.
201. Monönychus Sh., Einklau-R. Ebenso, aber
Schienen aussen vor der Spitze mit einem Zähnchen, von
ihm bis zur Spitze mit einer Reihe Stachelborsten ; Tarsen
einkrallig.
996. M. Pseudäcori F., 4; schwarz, hellgrau beschuppt,
vorn neben der Naht ein Fleckchen weiss. Juni an Iris
Pseudacorus; Larven fressen die Samen aus. Häufig.
b. Rüsselfurche ebenso; Decken hinten zusammen gerundet;
Steiss bedeckt.
202. Cryptorrhsrnchus 111., Verborgen -R.
Decken kaum doppelt so lang als zusammen
breit, hinten stark verengt ; Schildchen deut-
lich , eirund ; Schenkel gezähnt ; Hiuter-
schenkel nicht bis zur Hinterleibsspitze
reichend; Schienenspitze mit einem Horn-
häkchen.
997. Cr. Lopathi L., Erlen- E., 8;
schwarz bis braun ; Halsschildseiten, Schen-
kelmitte und Decken hinten weissbeschuppt ; ^is- '*'•
auf Decken und Halsschild schwarze Schuppenbüschel. Auf
Erlen und Weiden, gemein. (Fig. 83.)
8. Ceutorrhjrnchida: Rüsselfurche seicht, selten bis zur Mittelbrust
reichend und daselhst nie scharf begränzt.
203. Rhinöncus Sh., Dicknase. Decken eiför-
136 Käfer. Tetramereu.
mig; Rüssel ziemlich dick und rund, köpf lang-; Augeu
etwas vorragend; Rüsselfurche sehr seicht. — Auf Wiesen.
998. Bh. Castor F., 2; schAvarz; Fühler imd Beine rost-
rot ; unten, Halsschildmittellinie und -Seiten weissbeschuppt ;
Decken gestreift, Zwischenräume Aveissgrau gewürfelt-
Nahtwurzel mit weissem Fleck. Selten. '
999 EÄ. bruchoides Hht., 2; ebenso, aber Halsschüd mit
Mittelfurche; Decken punktstreifig ; der weisse NahtAvurzel-
fleck klein oder fehlend. Häufig.
1000. Bh. pericdrpii i^., 3; schAvarz; unten und Seiten
dicht weissbeschuppt; NahtAvurzel mit Aveissem Fleck ; Hals-
schild mit schwacher Mittelrinne und schwachem Höcker-
chen jederseits; Fühler und Beine rostrot. Häufig
204. Ceutorrhynchus Sh., Gallen-R. Decken
eiförmig, hinten verengt, einzeln abgerundet, den Steiss
freilassend; Rüssel lang, fädlich, gebogen; Rüsselfurche
zwischen den Vorderhüften endigend; Schildchen undeut-
lich; Augen kaum vorragend. — Kleine, unten stark ge-
Avölbte Käferchen; auf Pflanzen.
a- Decken blau, grün oder erzfarbeu.
1001. C. cyanipennis Grm., 3; schwarz, matt glänzend;
grau-, unten dicht beschuppt; Halsschild tief punktiert,
mit tiefer Mittelriune und kleinem Höcker jederseits;
Decken blau, tiefgestreift, gerunzelt. An Brassica; Larve
m WurzelgaUen.
1002. C. ErysimiF., 2; schAvarz, schwach metallglänzend;
Decken blau oder grün; Halsschild querbreiter; Decken
stark punktstreifig, die Zwischenräume reihig weisshaarig,
die mittleren vor der Spitze mit spitzem Höckerchen; Schen-
kel kaum oder nicht gezähnt. Auf Cruciferen, Echium u. a.
Häufig.
1003. C. Barharaeae ßfr., 4; blau, oft ins Grüne, oben
greishaarig, unten dichter graubeschuppt; Halsschild so
lang als breit; Decken punktstreifig, Zwischenräume hin-
terwärts stachlig; Schenkel deutlich gezähnt. Auf Bar-
baraea vulgaris. Zertreut.
ß- Decken schwarz oder braun; Schenkel ungezähnt.
1004. C. Macula alba Hht, 4; schAvarz, matt, spärlich
grauhaarig; Fühler, Schienen und Tarsen rostrot; unten,
Halsschildmittellinie, Deckenaussenrand und ein gemein-
samer Fleck um das Schüdchen weissbeschuppt. Auf Mohn.
Selten.
Rüsselkäfer. 137
1005. C. aftsimilis PJ{.,S; schAvarz, dünn behaart, schwach
blauglänzend ; Halsschild mit Mittelrinue und kleiner Quer-
leiste jederseits , vorn stark aufstehendem Vorderraude ;
Decken V'a länger als zusammen breit, vor der Spitze mit
schwachem Höckerchen. Auf Raps, schädlich.
1006. C. flordlis PA.. 1,5; schwarz, grau-, an der Naht
heller beschuppt; Halsschild hinten tief zweibuchtig, jeder-
seits mit einem Höckerchen, schwacher, hinten tiefrer Mittel-
rinne und aufstehendem Vorderrande. Auf Cruciferen, häufig.
Y' Decken ebenso; wenigstens die Hinterschenkel gezähnt.
1007. C. Echü jP. , 3; schwarz, dicht weiss-, oben fein
graubräunlichbeschuppt ; am Halsschild der Hinterrand und
3 Längslinien weissgraubeschuppt. Auf Echium vulgare,
gemein.
1008. C. campestris Sh., 3; schwarz; Schienen und
Tarsen rötlichbraun; unten dicht-, oben fleckig graubraun-
beschuppt; am vorn stark eingeschnürten Halsschild 3
Längslinien, am Schildchen ein 31appiger Deckenfleck und
die Deckenspitze dichter weissbeschuppt. Auf Cruciferen,
gemein.
1009. C. Chrysänthemi Grm., 3; ebenso, aber tief schwarz,
Halsschild hinter dem Vorderrande stark eingeschnürt,
nur mit heller Mittellinie. Auf Cruciferen, nicht selten.
1010. C. Asperifoliärum GL, 3; schwarz, unten dicht
weiss-, oben etwas scheckig grau- und graubraunbeschuppt ;
Decken dunkelbraun , ein Nahtfleck an der Wurzel und
eine Fleckenbinde an der Spitze weiss. Auf Asperifolien,
häufig.
1011. C. sulcicöllis GL, 3; schwarz, unten dicht-, oben
spärlich fein graubeschuppt; Halsschild mit tiefer Mittel-
rinne und einem Höckerchen jederseits; Decken tief ge-
streift, hinten mit schwachem Höckerchen; Zwischenräume
stark gerunzelt. Auf Cruciferen.
9. Ciönida: Fühler 7— lOgliedrig, der Rüsselmitte eingefügt;
Faden 5gliedrig.
205. Gymnetron Ltr., Nackt-R. Decken eiför-
mig, hinten meist einzeln abgerundet; Steiss unbedeckt;
Schenkel keulig. — Auf Pflanzen.
1012. G. Beccabüngae i., 3; schwarz, fein grauhaarig;
Halsschildseiten breit gelblichweissbeschuppt ; Fühlerwurzel
138 Käfer. Tetrameren.
und Beine rostrot; Decken rostbraun, Naht, meist auch
Seitenrand schwarz; Schenkel zahnlos. Auf Beccabunga.
1013. G. (Miarus) Campänulae L., 3; schwarz, weiss-
graiihaarig; Decken zwischen den Punktstreifen mit je 2
Reihen weissgrauer Härchen; Schenkel zahnlos; beim M.
2 Höcker auf dem letzten Bauchring. Auf Campanula.
1014. G. (Bhinusa) Lindriae Pz., 3; massig gewölbt,
schwarz, schwach glänzend, weissgrauhaarig ; Rüssel ge-
bogen, punktiert, an der kaum verengten Spitze glatt;
Schenkel zahnlos. Auf Linaria vulgaris; Larve in Wurzel-
gallen.
206. Ciönus Clv., Blattschaber. Fast kuglig;
Decken 4eckig, vorn etwas flach; Steiss bedeckt; Rüssel
dünn, fädlich. — Kleine, filzig behaarte, meist mit 2 samt-
schwarzen Nahtflecken versehene Käferchen auf Pflanzen,
deren Wolle sie abschaben. Larven auf den Blättern.
a. Decken mit je 2 grossen, einfach schwarzen Nahtmakeln.
1015. C. Thapsus F., 3; weissgrünfilzig ; Decken mit kah-
len Würfelflecken, zwischen den Nahtmakeln gleichmässig
behaart. An Verbascum, nicht selten.
1016. C. hoHiümius Msh., 4; ebenso, aber die Naht zwi-
schen den Nahtmakeln ebenfalls gewürfelt. Auf Verbascum
und Scrophularia, gemein.
1017. C. Blattänae F., 3; grauweissfilzig ; Decken weiss-
und braungewürfelt; vordere Nahtmakel 4eckig, hintere
rund, weissgesäumt. Auf Scrophularia, häufig.
p. Decken mit 2 grossen, aus einem schwarzen nnd hellen Fleck
gebildeten Nahtmakeln.
1018. C. Scrophuldriae L., 3 ; Halsschild ganz grau- oder
gelbhaarig; Decken schwarz- und weissgewürfelt. Auf
Scrophularia, häufig.
1019. C. Verbasci F., 3; ebenso, aber Halsschildmitte un-
behaart. Auf Verbascum, Scrophixlaria, häufig.
Y- Decken mit kleiner oder ohne Nahtmakel.
1020. C. Soläni i^., 3; schwarz bis braun, grauhaarig;
Decken heller- und dunkler gewürfelt; Naht ohne Makel.
Auf Solanum Dulcamara.
207. Nanöphyes Sh., Zwerg-R. Decken fast ei-
förmig, vorn hoch- fast höckerig gewölbt; Steiss bedeckt;
Schenkel lang; Schienenspitzen ohne Hornhaken. — Sehr
kleine Käferchen auf Pflanzen an Uferrändern.
1021. N. Lythri F., 1,5; schwarz, glänzend, grauhaarig;
Rüsselkäfer. 139
Brust graufilzig ; Fühlergrund und Beine rotgelb ; eine ab-
gekürzte Deckenbinde und ein Fleck hinten gelbbraun- und
weissgrauhaarig. Auf Lythrum Salicaria, Mentha etc., häufig.
208. Mecinus Grm., Schlank-R. Decken walz-
lich, fast doppelt so lang als zusammen
breit; Steiss bedeckt; Schenkel beim M. meist
mit kleinem Zahn vor der Spitze; Schienen
spitze mit kleinem Hornhaken. — Sehr kleine
Käferchen auf Sumpfpflanzen.
1022. M. pyrästri Hbt., 3; schwarz, fein
grauhaarig ; meist Deckenspitze, Fühlerschaft
lind Tarsen rotbraun; Halsschild dicht punk-
tiert, vorn mit Querrinne; Decken tief punkt- ^^^" ^**
streifig, Zwischenräume unregelmässig punktiert. Zerstreut.
(Fig. 84.)
10. Khynchophörida : wie 9, aber Fühlerfäden 6gliedrip, Knopf
nicht schwammig.
209. Sitöphilus Sh. (Calaudra F.), Kornbohrer.
Decken so lang oder wenig länger als das Halsschild, hinten
zusammen abgerundet; Rüssel fädlich, etwas gebogen ; Hüf-
ten von einander entfernt; Vorderschienen innen kerbzähnig.
1023. S. granärius L., 4; rotbraun. Larve in Getreide-
körnern (schwarzer Korn wurm).
1024. S. Oryzae L., Glander,^-, schwarzbraun; Decken
mit 4 roten Fleckchen. In Reisvorräten.
11. Cossönida: wie 9, aber Fühlerfaden 7gliedrig; Knopf
schwammig.
210. Cossönus Clv., Rinden-R. Rüssel lang, an
der Spitze stark erweitert, fast 4eckig; Fühlerknopf
kaum geringelt; Schenkel gegen die Spitze keulig verdickt,
zahnlos. — Unter Rinden, in faulem Holze.
1025. G. linearis L. , 3 ; schwarz bis braun , glänzend ;
Fühler und Beine rostrot ; Halsschild und vordere Decken-
hälfte flach mit grübchenartigen Punkten; Decken tief
punktstreifig. Häufig.
211. Rhyncöliis Crtz. , Stutz-R. Rüssel kurz,
wenig gebogen, an der Spitze nicht erweitert; 1. Faden-
glied keglig , die übrigen km-z, fast durchblättert ; Knopf
Igliedrig. Unter Rinden.
1026. Eh. chloröpus F., 3; schwarz bis braun, glänzend,
kahl; Fühler und Beine braun; Rüssel kaum köpf lang, hin-
ten fast köpf breit ; Decken tief punktstreifig. Selten.
140 Käfer. Tetrameren.
1027. Bh. fStereocorynes) truncörum jP. , 3; schwarz bis
braun, kahl ; Fühler -imd Beine heller ; Rüssel walzlich un-
ter halbkopf breit , punktiert ; Decken tief punktstreifig.
Unter Eichenrinde, nicht selten.
XIV. Xylöphaga, Holzfresser.
Die Holzfresser sind unter den Tetrameren an dem
rüssellosen Kopfe nebst den keulen- oder schnurförmigen
Fühlern meist leicht kenntlich. Ist der Kopf einmal rüssel-
förmig verlängert , so sind die Schienen innen gezähnt,
was bei den Rüsselkäfern nie der Fall ist. Sie leben nebst
ihren fusslosen, weisslichen, braunköpfigen, walzlichen Lar-
ven selten in Krautstengeln, meist im Holze oder unter
der Rinde der Bäume und sind äusserst schädliche Wald-
verderber. Käfer und Larven graben ganz charakteristische
Gänge, welche bald in oder unter der Rinde verlaufen
(Borkenkäfer) und zwar entweder in der eigentlichen Rinde
(Rindenkäfer) oder auf dem Bast (Bastkäfer), bald bis ins
Holz (Holzkäfer) sich fortsetzen. Die Weibchen graben
zunächst Gänge (Muttergänge) und setzen längs beiden
Seiten derselben in kleinen Grübchen ihre Eier ab; die
auskriechenden Larven graben dann von den Grübchen aus
weitere unter Winkeln vom Muttergange ausgehende Gänge
(Larvengänge), die sich im weitern Fortschreiten des Gan-
ges mit dem Wachsen der Larven erweitern und an ihren
Enden (Wiegen), woselbst sich die Larven verpuppen, am
weitesten sind. Die ausgeschlüpften Käfer verlassen ihre
Wiegen durch ein besonderes Flugloch. Die Muttergänge
laufen bald senkrecht (Lotgänge) , bald wagerecht (Wage-
gänge), selten sternförmig (Sterngänge). (LUt. : Erichson : Sy-
stematische Auseinandersetzuug der Familie der Borkenkäfer in Wieg-
manns Archiv der Naturgeschichte. U. — W. Eichhoff: Die europäi-
schen Borkenkäfer etc., mit 109 Originalabbildung:en in Holzschnitt.
Berl. Springer 1881. 10 M.
A. Bostrycliida, echte HolEfresser: Körper walzlich; Fühler
keulenförmig.
1. Scolytidä: Kopf mehr minder in das Halsschild zurückgezogen,
zuweilen rüsselförmig verlängert ; Fühler kurz, gebrochen, mit grossem
Endknopf; Schienen breit.
212. Böstrychus F., Borkenkäfer. Halsscliild
Ijapuzenförmig den Kopf verhüllend; Kopf nicht rüssel-
förmig; Tarsen einfach, kürzer als die Schienen.
Holzfresser. 141
a. Fühlerknopf geringelt; Faden Sgliedrig. In und unter Rinden,
(Tomicus Ltr.)
Ot. Deckenspitze eingedrückt, im Umkreise des Eindrucks oder längs
der Naht mehrere grosse Zähne.
1028. -B. (T.) Typögraphus L., 5; Deckenstreifen hinten
feiner, unregelmässig ; Eindruck jederseits 4zähnig ; Zahn 3
der grösste. Fichten; Lotgänge.
1029. JB. (T.) Stenögraphns Dft., grosser Kiefer-B.,
7; ebenso, aber Eindruck jederseits 6z ähnig; Zahn 4 der
grösste. Kiefern; Lotgänge.
1030. B. (T.) Laricis F., 4 ; Deckenstreifen hinten gleich-
stark oder tiefer, regelmässig; Eindruck jederseits mit 3 — 6
geraden, grössern Zähnen, zwischen Zahn 2 und 3 noch
1 — 2 kleinere Zähnchen. Fichten, Kiefern, Lärchen.
1031. B.(T.) cürvülens Grjn.. hrumm zähniger Tannen-
B., 2; ebenso, aber Eindruck jederseits beim M. mit 6^7
krummen Zähnen, beim W. mit 3—4 kleinern, stumpfen
Zähnchen ; auf der Stirn ein langer goldgelber Haarbüschel.
Nadelholz, bes. Weisstannen; doppelarmige Wagegänge.
1032. B. (T.) Chalcögraphus L., sechszähniger F i eil-
ten-B., 2; Decken längs der Naht breit eingedrückt, da-
selbst jederseits mit 3 langen, spitzen, krummen Zähnen,
beim W. mit 3 kurzen Höckerchen. Fichten, Weisstannen ;
Sterngänge.
ß- Deckenspitze beim M. eingedrückt, am Vorderrande des Eindrucks
neben der Naht ein grosser Zahn; beim W. nicht oder wenig einge-
drückt, ohne Zahn mit erhabener Naht.
1033. B. (T.) hidens F., zweizähn iger Kiefer-B.,2;
Deckenspitze beim M. eingedrückt mit grossem hakigen
Zahn, über welchem meist noch ein Höcker-
chen ; beim W. die Naht erhaben, daneben
jederseits eine schmale Furche. Kiefern;
Sterngänge.
1034. B. (Xylöcleptes) bispinus Mgl., zioe i-
dorniger B., 3; Deckenspitze beim M.
eingedrückt mit grossem geraden Zahn,
beim W. flach, durch die erhabene Naht
und einige Körnerreihen uneben. In Sten- . ,
geln von Clematis Vitalba. (Fig. 85.) '^'
y. Deckenspitze gerundet oder nur massig eingedrückt, mit kleinen,
erhabenen, zahnartigen Kömchen oder ohne Erhabenheiten und
ohne erhabene Naht.
1035. B. (Dryocoetus) Autögraphus Etz,, zottiger Fich-
ten-B., 3; behaart; Halsschild hinten schmäler, grob
142 Käfer. Tetrameren.
punktiert; Decken grob punktstreifig, Zwischenräume fein
punktiert. Fichten.
1036. B. (D.) vUlösus F., Eichen-B., 3; lang behaart;
Halsschild hinten nicht schmäler, dicht gehöckert; Decken
mit starker Furche neben der Naht. Eichen.
1037. B. (JD.) cryptöphagus Kug., 3; Halsschild vorn ge-
körnt, hinten punktiert ; Decken fein punktstreifig. Schwarz-
pappeln.
1038. B. (Taphronychus) bicolor Hbt., kleiner Buchen-
B., 1,5; lang weissgrauhaarig ; Halsschild wie bei vorigem;
Decken neben der etwas erhabenen Naht seicht gefurcht.
Kot- und Weissbuchen.
1039. B. (Xylöboriis) dispar Hlw., ungleicher Biichen-
B., 3; stark behaart; Halsschild vde bei vorigem; Decken
punktstreifig, beim M. fast kuglig, so lang als zusammen
breit, beim W. kurz walzlich, etwa '/* länger als zusammen
breit. Laubhölzer.
1040. B. (X.) Monögrap)hus F., höckeriger Eichen-
B., 3; fein grauhaarig; Halsschild wie bei vorigem; Decken-
spitzen flach abschüssig mit je 4 im Viereck stehenden
zahuförmigen Körnchen. Eichen.
1041. B. (X.) Dryögraphus Btz., 2; ebenso, abschüssige
Deckenspitzen mit je 2- — 3 Reihen kleiner Körnchen. Eichen.
b, Fühlerknopf geringelt ; Faden 4gliedrig (Cryphalus Er.).
1042. B. (Cr.) Ahietis Btz., gekörnter Fichten-B.,
1,5; Halsschild fast kuglig, vorn gekörnt; Decken feinhaa-
rig mit vertieften Punktreihen und sehr fein punktierten
Zwischenräumen. Fichten und Weisstannen.
1043. B. (Cr.) Tiliae F., Linden- B., 1; Halsschild ge-
rundet, vorn mit konzentrischen Eeihen kleiner Höckerchen ;
Decken schwach punktstreifig. Linden. Buchen.
1044. B. (Ernöporus) Fagi F., Buchen-B., 1,5; Hals-
schild gerundet, vorn gekörnelt und ohne Mittelleistchen ;
Decken mit 8 Punktreihen, die Zwischenräume fast 4mal
so breit als die Eeihen selbst. Buchen.
c. Fühlerknopf ungering elt; Faden Sgliedrig. Gehen bis
ins Holz (Xylot6res Er.).
1045. B. (X^) lineätus Gl., liniirter Nadelholz-B.,
3; schwarz; Fühler und Beine gelb; Decken gelbbraun;
Naht und Seitenrand, meist auch ein Mittelstreif schwärz-
lich. Nadelholz ; Leitergänge.
1046. B. (X) domesticus L., 3; schwarz, Beine schwarz
Holzfresser. 143
bis braun; Decken wie bei vorigem, doch stets ohne den
Mittelstreif. Buchen.
d. Fühlerknopf un geringelt ; Faden 4glieclrig (Cryptürgus Er.).
1047. B. (Cr.) puslllus Gl, 0,8; schwarz; Decken braun;
Fühler , Schienen und Tarsen gelbbraun ; oft der ganze
Käfer hellbraun. Fichten. Kiefern, Weisstannen.
213. Piatypus Hbt., Kernholzkäfer. Kopf brei-
ter als das Halsschild, dieses jederseits mit einem Aus-
schnitt für die Vorderschenkel; Tarsen länger als die
Schienen.
1048. Fl. cylindnis F., Eichen- K., 3; walzlich, braun;
Decken tief gefurcht punktiert, beim W. zuweilen je mit
1 braunroten Fleck (bimaculätus Dft.) und die Spitze ge-
zähnt. Eichen. Kastanien.
214. Hylesinus F., Bastkäfer. Halsschildvorder-
rand verengt; Decken hinten abschüssig; Bauch hinten
nicht aufsteigend; vorletztes Tarsenglied 21appig; Kopf
grösstenteils frei, mit ßüsselspur.
a. Fühlerknopf länglich, zugespitzt, geringelt; Faden Tgliedrig.
Unter Laubholzrinde. (Hylesinus Er.)
1049. H. Fräxini F.. bunt er Eschen-B., 3; schwarz,
Decken bis braun, scheckig braungelbschuppig ; Beine
dunkel. Eschen; doppelarmige Wagegänge.
1U5U. ±L. vittdtus F., 1,5; Decken und Halsschild braun-
gelbschuppig; eine eckige, weissschuppige Fleckenbinde
von der Schulter zur Nahtmitte; Beine rotgelbbraun. Auf
Holzlagern.
b. Fühlerknopf rundlich, zusammengedrückt, geringelt; Faden Vgliedrig.
Meist unter Nadelholzrinden. (Hylästes Er.)
C. Mittelbrust nach vorn vorragend.
1051. H. pallidtus Gl, 5 ; schwarz, fein grauhaarig ; Hals-
schild und Decken rötUchbraun, letztre aussen schwarzrandig.
Fichten, Weisstannen.
1052. H. Trifolii Mü., 2; schwarz bis braun, kurz grau-
haarig; Fühler und Tarsen rotbraun; Decken punktstreifig,
Zwischenräume querrunzlig , hinten mit bräunlichen Börst-
chen. In Kleewurzeln, selten.
p. Mittelbrust nicht vorragend.
1053. H. angustätus Hbt., 3; schwarz bis braun, matt;
Decken reihig-, hinten dichter behaart; Fühler und Tarsen
rostrot; Decken gekörnt, Körnchen hinten gereiht; Hals-
schild mit Mittelleistchen. An Kiefern.
144 Käfer. Tetrameren.
1054. H. ater PJc., 4; schwarz bis brann; Halsschild punk-
tiert mit glatter Mittellinie; Rüssel mit Mittelleistchen ;
Decken pnnktstreifig , Zwischenräume runzlig gekörnt ;
Fühler und Tarsen rotbraun. Kiefern.
1055. H. cuniculärius Kn., 3; ebenso, aber Rüsselmittel-
leistchen schwach; Halsschild kaum mit glatter Mittel-
linie. Fichten.
c. Fühlerknopf eiförmig, geringelt; Faden 6gliedrig. In Kiefern.
1056. H. (Hylürgus) Itgniperda F., 6; schwarz, zottig;
Fühler und Tarsen rostrot; Halsschild kürzer als am Grunde
breit: Decken runzlig gekörnt, schwach-, hinten tiefer ge-
streift. Kiefern.
1057. H. (Blastöphagus) piniperda L., Waldf/ärtner,
4 ; schwarz bis gelbbraun ; Halsschild länger als breit ; De-
cken fein punktstreifig, Zwischenräume mit Höckerreihen,
deren zweite am Ende des horizontalen Deckenteils auf-
hört. Kiefern ; Lotgänge.
1058. H. (Bl.) minor Htg., 4; ebenso, aber Höckerreihen
alle bis zum Deckenrande fortgesetzt. Kiefern; doppel-
armige Wagegänge.
d. Fühlerknopf eiförmig, nngeringelt; Faden 4gliedrig.
(Polygraphus Er,)
1059. H. Polygraphus L. (pubescens F.), 2; schwarz
bis gelbbraun, dicht punktiert, rotschuppig; Augen durch
einen Stirnfortsatz fast halbiert. Kirschbäume, Nadelhölzer;
zweiarmige Wagegänge.
215. Scolytus Gf. (Eccopto^aster Hbt.), Splint-
käfer. Decken hinten gerade, nicht abwärts gewölbt;
Bauch vom 2. Ringe an schnell gegen die Deckenspitze
aufsteigend ; vorletztes Tarsenglied 2 lappig ; Kopf mit
Rüsselspur. In Laubholzsplint.
1060. Sc. Destn'ictor Ol., 5; Decken punktstreifig, Zwi-
schenräume mit 1 — 3 unregelmässigen Punktreihen; Naht
bis zur Spitze vertieft; beim M. der 2. Bauchring seitlich
gezähnt, 3, und 4. mit einem Höckerchen. Birken, Rüstern
u. dgl.
1061. Sc. Pruni Btz.,4:- schwarz, glänzend; Halsschild
vorn und hinten nebst den hinten spitzen Decken braun;
Zwischenräume der Punktstreifen mit 1 zarten Punktreihe.
Pflaumenbäume ; Lotgänge.
Holzfresser. 145
B. Xyiotrögea, unechte Ilolrfresser. Körper flach; Fühler faden-,
schnurförmig oder am Ende keulig verdickt.
2. Lathridida : Körper elliptisch; Bauch 5ringlig; Fühler mit
3gliedrigcr Keule; Tarsen 3-, vordre oft igliedrig.
216. Lathridius Hbt. Fühlerknopf Sglledrig;
Halsschild schmüler als die Decken, der Seiteurand scharf,
aufstehend. — In Mulm, unter Einden.
1062. L. minütus L., 2; schwarz bis schwarzbraun; Füh-
ler und Beine gelbrot; Halsschild durch die erweiterten
Vorderecken fast herzförmig; Decken punktstreifig. In
Mulm, häufig.
1063. L. nigösiis Hbt., 2; schwarz; Mund, Fühler und
Beine rötlichgelb ; Halsschild fast 4 eckig ; Decken fein
pxmktstreifig. In Mulm, nicht selten.
217. monötoma Hbt. Fühlerknopf eingliedrig,
undeutlich geringelt; Vordertarsen 4gliedrig. — Unter
Steinen, in Mulm, Mist etc.
1064. M.j)icipesHbt.,2; schwarz bis dunkelbraun, grau-,
auf den Decken reihig behaart; Fühler und Beine rostrot;
Halsschild mit 2 länglichen Grübchen; Decken runzlig
punktiert. In trockenem Rindermist.
3. Colydida: Bauch öringlig, die 3 — 4 ersten Rinpe unbeweglich;
Fühlerknopf 1 — Sgliedrig; Tarsen 4gliedrig.
218. Colydium F., Fadenkäfer. Lang und schmal ;
Fühlerknopf Sgliedrig; Fühlereinlenkung vom Stirnrande
bedeckt; Oberlippe kaum sichtbar; Halsschild mit 3 Längs-
furchen; Decken erhaben gestreift. — In Eichenmulm.
1065. C. elonqätum F„ 6 lang, 2 breit ; braun bis schwarz,
glänzend; Fühler und Beine rostrot. Selten.
1066. C. filiforme F., 7; schwarz, glänzend; Fühler, Beine
und Deckenwurzel rostrot ; Decken einzeln abgerundet. Selten.
219. Cerylon Ltr. , Rindenholzkäfer. Fühler-
knopf eingliedrig, an der Spitze geringelt; Hinterhüften
weit von einander entfernt; vorletztes Tasterglied gross,
letztes klein, pfriemlich. — Unter Rinden.
1067. C. hy Steroides F., 2,5 ; schwarz bis gelbbraun, glän-
zend; Fühler und Beine rötlichgelbbraun; Halsschild vorn
verengt, mitten stark-, seitlich schwächer punktiert; De-
cken punktstreifig, Streifen hinten verschwindend. Häufig.
220. Sarrotrium 111. Fühler lOgliedrig, spindel-
förmig, Glied 4—9 sehr breit, borstig; Hinterhüften ge-
Karsch, Insektenwelt. 10
146 Käfer. Tetrameren.
nähert; die 3 ersten Tarsenglieder ziemlicli gleicli kurz;
Schienen ohne Enddornen. — Unter Steinen.
1068. S. davicörne L., 4; schwarz; Halsschild ohen mit
2 Längswülsten ; Decken tief pimktstreifig, Zwischenräume
abwechselnd erhaben. Nicht selten.
221. Ditoma 111. Fühlerknopf zweigliedrig;
Hinterhüften genähert ; die 3 ersten Tarseuglieder ziemlich
gleich kurz; Schienen mit feinen Enddornen.
1069. B. crenäta HM., 2,5; schwarz; Fühler und Beine
rostbraun ; Decken mit je 2 oft sehr grossen roten Flecken.
Unter Rinden, gemein.
4. Mycetophägida ; Bauch Sringlig, Ringe aUe beweglich; Fühler
allmählich verdickt oder mit 3- -5 grössern Endgliedern; Tarsen 4-,
vorderste beim M. Sgliedrig.
222. Mycetöphagus Hlw. Körper länglich; Vor-
derhüften kuglig, hinterste walzlich. — Kleine, in Baum-
schwämmen, Mulm und unter Rinden lebende Käferchen.
a. Augen quer, vom ausgerandet.
1070. M. quadripustulätus L., 3; Decken schwarz mit je
1 oder 2, dann xxngleichgrossen roten Flecken; Fühler all-
mählich verdickt. Häufig.
1071. 31. atomärius F., 4; Decken schwarz,. 1 grosser,
meist innen gelappter Schulterfleck, eine gezackte Binde
hinter der Mitte und mehrere Fleckchen gelb bis braunrot;
Fühler allmählich verdickt. Häufig.
1072. 31. multipunctätus F., 4; braun bis schwärzlich,
behaart ; Decken mit vielen oft zusammenfliessenden gelben
Fleckchen; Halsschildseitenrand fein gekerbt; Fühler mit
5 dickern Endgliedern.
1073. 31. (Triphyllus) punctätus F., 4; bräunlich, lang-
haarig; Decken schwarz, Grund und ein runder Spitzen-
fleck rot; Fühler mit 3 grossen Endgliedern.
ß. Augen gerundet.
1074. 31. (Litärgus) bifasciätus F., 3 ; schwarz, gelbgrau-
haarig ; Halsschildhinterecken, 2 unvollständige Deckenbin-
den, Seitenrand und ein kleiner Spitzenfleck gelb; Fühler-
knopf 3gliedrig.
1075. 31. (Typhaea) fumäta L., 3; rostbraun, fein gelb-
haarig; Decken fein punktstreifig, Zwischenräume reihig
behaart; Fühlerknopf 3 gliedrig; Kopfschild mit tiefer
Furche.
Holzfresser. 147
5. Cucvijida: Körper platt; Fühler faden- oder schnurförmlgr, oder mit
grossem Endgliedern ; Hüften alle getrennt ; Bauctiringe 5, frei beweg-
lich Larven langbeinig. Unter Rinden und in Getreidevorräten,
a. Fühler fadenförmig,
223. Cucujus F., Scharlachkäfer. Kopf hinter
den Augen lappenf örmig erweitert; Fühler kurz,
llgliedrig:; Tarsen 5-, heim M. die Hintertarsen 4gliedrig'.
1076. C. sanguinolcntus L ,12; schwarz; Kopf, HalsschUd
Tind Decken scharlachrot, matt. Unter Eichenrinde, selten.
224. Brontes F., Quetschkäfer. Kopf nicht
lappenförmig erweitert; Fühler lang, 1. Glied viel län-
ger als der Kopf ; Halsschild querbreiter. Vorderecken vor-
tretend; Tarsen stets ögliedrig. — Bockähnliche Käferchen;
unter Rinden.
1U77. B. planätus L., 5; schwärzlich his braun, matt,
stark punktiert; Halsschildseiten fein gezähnelt; Decken
punktstreifig; Fühler und Beine rötlichgelb. Bes. unter
Eichenrinde, zerstreut.
b. Fühler mit dreigliedrigem Endknopfe,
225. Laemophloeus Er., Schrotkäfer. Fühler-
glied 1 kürzer als der Kopf, die Mittelglieder walzlich;
Tarsen 5-, hinterste beim M. 4gliedrig ; Grlied 1 sehr klein,
2. etwas länger als 3. und 4.
1078. L. testäceus F., 2,5; gelb bis hraungelb, glänzend,
feinhaarig; Stirn mit 2 durch eine Längsrinne verbundenen
Querfurchen; Decken mit je 4 feinen Streifen; Schildchen
halbkreisförmig. Unter Rinde.
1079. L. ferrugineus Crtz., 2; rotgelb, fein gelbhaarig;
Halsschild so lang als breit, jederseits mit 1 Längsfurche;
.Schildchen quer; Decken je 4streifig; Zwischenräume dop-
pelt punktreihig , 4. mit kieligen Randliuien. Auf Getreide-
speichern, häufig.
1080. L. Clematidis Er., 3; langgestreckt, rostrot, fein-
liaarig; Schildchen quer; Decken mit je 6 gleichförmigen
Rücken- imd 2 ungleichen Seitenstreifen. Unter Rinde
von Clematis Vitalba.
226. Silvänus Ltr. Fühlerglied 1 kürzer als der
Kopf; Tarsen alle ögliedrig, die o ersten Glieder breit,
unten dicht behaart, 1. fast so lang als 2. und 3. zusammen,
4. sehr klein, zum Teil im 3. versteckt.
1081. S. frumentärhis F., 3; braun, fein greisgelbhaarig;
Halsschildseitenrand Gzähnig; Decken punktstreifig; Zwi-
schenräume abwechselnd erhabner. In Getreidevorräten,
Reis u. dgl.
B 10-^
148
Käfer. Tetrameren.
XV. Longicörnia , Bockkäfer.
Die Bockkäfer oder Holzhöcke C(^prnmh')jcüla) smä
an dem gestreckten Körper,
dem geneigten oder senkrecht
gestellten Kopfe mit langen
faden- oder borstenförmigen,
selten gesägten oder gekämm-
ten, meist llgliedrigen Füh-
lern leicht zu erkennen. Ihre
Tarsen sind eigentlich 5glie-
drig, da das Klauenglied am
Grunde durch ein Knöpfchen
vergrössert ist ; das 3. Glied
ist stets zweilappig. Von den
5 Bauchringen ist der erste
an Länge nicht oder kaum
von den folgenden verschie-
den. — Die weisslichen, dick-
köpfigen, fusslosen oder mit
kurzen , einklauigen Beinen
versehenen Larven leben im
Holze , besonders im Holz-
^^' ^^' körper und werden dadurch
zuweilen sehr schädlich. —
(Litt.: Serville: Nouvelle Classification de la famille des Longlcornes
in Annal. de la soc. entom. I — IV. — Thomson : Essai d'une Classifi-
cation de la famille des Cerambycides. Par. 1860. 8.)
1. Priönida: Augen tief ausgerandet und nierenförmig, die Fühler
umfassend; Kopf hinten nicht halsartig eingeschnürt, wenig geneigt,
der Mund nach vorn gewandt; Oberlippe sehr klein oder fehlt;
Vorderhüften walzenförmig, querstehend.
227. Priöniis Gf. , Forstbock. Halsschild flach,
quer breiter, seitlich mit 3 Dornen.
1082. Pr. coriärkift L., Gerberbocic, 38 ; schwarz bis
braun; Decken runzlig punktiert mit schwachen Längs-
Hnien. Laubwälder. (Fig. 86.)
228. Spöndylis F., 'Waldbock. Halsschild fast
kuglig, mit gerundeten Seiten; Fühler halsschild-
lang.
1083. Sp. buprestoides L., 18; schwarz; Decken mit je
Bockkäfer.
149
Fig. 87.
2 Längsleistcheu. Nadelwälder, nicht
selten. (Fig. 87.)
229. Erg^ates Sv., Mulmbock.
Halsschild scharf gerandet, Eand
fein gekerbt (M.) od.er gezähnt (W.);
Fühler länger als der halbe oder (M.)
ganze Körper.
1084. i'. Faher L., 50; pechbraun,
ins Schwarze ; 1 . Fühlerglied stark ver-
dickt ; Halsschild gerunzelt ; Decken mit
je 2 feinen Längsleistcheu. In Baum-
mulm, selten.
2. Cerambycida : Ebenso, aber Oberlippe gross und deutlich;
Vorderhütteu kuglig oder keglig vorragend.
230. Cerambyx L., Holzbock. Halsschild warzig
oder höckerig, seit-
lich mit 1 Dorn;
Fühler '/i- bis über
körperlang.
1085. C. (Arömia)
moschätus L., Bi-
sambock, 32; glän-
zend grün bisbronze-
farben, moschusduf-
tig. An allen Wei-
den. (Fig. 88.)
1086. C.CHamma-
ticherus) Heros F.,
Spiessbock , 39 ;
schwarzbraun ; De-
cken hinten verengt
und heller, vorn stär-
ker runzlig punk-
Fig. 88.
tiert. In Eichenwäldern selten, südlich häufiger.
1087. C. (H.) Cerdo L., Gartenbock, 28; Decken ganz
schwarz, hinten kaum verengt, grob gerunzelt. Häufiger.
1088. C. (Bosalia) alpina L., Alpen-B., 30; schwarz,
dicht blaugrauhaarig ; Decken mit je 3 samtschwarzen,
weisslich gesäumten Flecken. Alpengegenden.
1089. C. (Purpuricenus) Koehleri L., Pur purbock, 18;
schwarz , Halsschild oft rotfleckig ; Decken purpurn , ein
grosser, gemeinsamer Fleck auf der Nahtmitte schwarz.
Süddeutschland.
150 ■ Käfer. Tetrameren.
231. Callidium F., Scheibenbock. Halsschild
fast scheibenförmig, seitlich gerundet,
so breit als lang oder breiter, ohne
Dorn ; Fühler höchstens körperlang ;
Decken meist flach; Schenkel verdickt,
meist keulenförmig.
1090. C. violdceum L., 12; unten blau-
schwarz, oben blau, glänzend, runzlig-
punktiert. — In Häusern, Wäldern.
(Fig. 89.)
1091, C. dilatätum Pk.. 12; oben me-
^. tallisch grün; Halsschild fein dicht-»
'^" ■ Decken grob netzartig punktiert.
1092. C. mmguinetmi L., 10; schwarz; Decken rot, nebst
Halsschüd samtartig rothaarig. In Wäldern, Häusern.
1093. C. (Fhymatödes) variäbik L., 14; Halsschild quer-
breiter mit 3 — 4 schwachen Höckern ; Körper fein behaart,,
rostrot; Decken fein punktiert, hinten oder ganz blau;
Fühler körperlang. In Häusern. Häufig.
1094. C. (Semanötus) imdätum L., 12; schwarz, grau-
haarig; Fühler, Schenkelwurzel, Schienen und Tarsen hell-
braun, an den Decken der Seitenrand und 2 zackige, an
der Naht unterbrochene Binden rötlichgelbbraun. Selten.
1095. C. (Criocephalus) rüsticmn L., 28; braun, matt,
fein punktiert; Augen behaart; Halsschild mit Grübchen;
Decken mit je 3 feinen Längsleistchen ; Tarsenglied 3 bis
zum Grunde gespalten. Kiefern, in Häusern. Selten.
1096. C. (C.) ferum Kr., 28; ebenso, aber Augen kahl;
Tarsenglied 3 nur bis zur Mitte gespalten. Selten.
1097. C. (Asemum) struitum L.. 14; schwarz; Decken zu-
weilen braun, mit meist je 3 stärkern Längsleistchen. In.
Nadelwäldern, häufig.
1098. C. fHvhitrüpefi) hnjiämn L., 14; schwarz bis braun;
Halsschild grauhaarig mit 2 kahlen glänzenden Wülsten.
In Häusern, häufig.
1099. C. (Bhopc'dopus) femordtum L., 10; schwarz, matt,
dicht körnig punktiert; Schenkelmitte rot. Nicht selten.
1100. C. (Bh.) ddripefi F.. 12; schwarz; Halsschild dicht-.
Decken vorn gröber, hinten feiner punktiert. Seltener.
1101. C. (Imrthron) h'tridum L.. 14; fein punktiert; Hals-
schild mit schwacher Mittelrinne; Decken mit schwachen
Längsleistchen, schwarz (mdicrnn) oder braun (castäneiim) ;
Halsschild zuweilen rotgesäurat ffuscum). An Fichten.
Bockkäfer. 151
232. Gracilia Sv., Zwergbock. Halsschild län-
ger als breit; Fühler körperlaug- und länger; Kiefertaster
fast köpf lang.
1102. G. pi/c/maea F., 2—5; bräunlich, fein grauhaarig.
In alten Fassreifen und Weidenkörben.
233. Clytus F., Zierbock. Halsschild fast kug-
lig, seitlich gerundet, ohne Dorn; Fühler kürzer als
der Körper ; Halsschild und Decken meist bimt gezeichnet.
(Litt. : Laporto et Gray : Monographie du gener Clytus. Par. 1836.
8. Mit Kupfern,
Ct. Halsschild querbreiter.
1103. Cl. (Plaqionötus) detrüus L., 18 ;
schwarz ; am Haisschild 2 Querbinden, an
den hinten bräunlichen Decken 4 — 5 ziem-
lich gerade Querbinoen, am Bauch die
Kingelsäume schwefelgelbhaarig. Selten.
(Fig. 00.)
1104. C. (PL) arcuätus L., 16; schwarz ;
am Halsschild 2 Querbinden, die hintre
unterbrochen, das Schildchen, an den
schwarzen Decken der Schulterrand, ein
gemeinsamer Fleck hinter dem Schild-
chen, 3 nach vorn gebogene Querbin- *'^s- ^*^-
den, deren 3. zuweilen in 4 Flecke aufgelöst, die Spitze und
am Bauch die Riugsäume schwefelgelbhaarig. Auf Bau-
plätzen, häufig.
ß. Halsschild nicht querbreiter; Deckenzeichnuns gelb.
1105. GL Ärietis L. , 14; schwarz; am Halsschild der
Vorder- und Hinterrand, das Schildchen, an den Decken
ein Schulterfleck, eine vom Schildchen zum Aussenrande
gebogene Binde, eine fast gerade dahinter und die Spitze,
am Bauch die Eingsäume schwefelgelb. Auf Bauplätzen,
an Weissdorn- und Doldenblüten, häufig.
1106. Cl. Verhäsci F., 13; bräunlich; Halsschild und
Unterseite, an den Decken der Wurzelrand, 1 Fleck inner-
halb des Schulterrandes, die Nahtwurzel, 2 breite Binden,
die vordere schwach gebogen, die hintere gerade , und die
Spitze grünlichgelbhaarig. Selten.
Y- Halsschild ebenso; Deckenzeichnung weiss.
1107. Cl. mysticus L., 12; schwarz; Decken vorn rot-
. braun, 3 bogige Querstreifen und die Spitze weiss. Auf
Blüten, häufig.
152
Käfer. Tetramereu.
1108. Gl. plebejus F., 10; schwarz; an den Decken eine
vom weissen Schildchen zur Ansseurandmitte ziehende Bo-
genhinde, eine gerade Querbinde dahinter, ein Schulterfleck
und die Spitze weiss. Auf Blüten, selten.
234. Necydälis L. (Dlolorchus F.), Fliegren-
bock. Decken sehr kurz, die Flügel unter denselben
hervorragend. — Auf Strauchwerk und Blüten.
a. Decken kaum länger als zusammen breit, die Hiuterbrust nicht
, überragend.
.^^„^ 1109. N. major L., 30; schwarz,
goldhaarig; Decken, Fühler, Beine
und Hinterleibswurzel rötlichgelb-
braun; Fühler gegen halbkörperlang,
beim M. nur an der Wurzel gelbbraun.
Bes. auf Weiden. Selten. (Fig. 1)1.)
1110. N. {Molorchus) minor L., 9;
schwarz , langhaarig ; Decken braun
mit weisser Schräglinie; Fühler kör-
perlang oder länger, beim M. 12glie-
drig. Auf Dolden- und Weissdorn-
blüten. Nicht selten.
1111. N. (M.) tmibellatärum L., 6;
ebenso; Decken ohne weisse Schräg-
Fig. 91. linie. Auf Spiraea Ulmaria. Seltener.
p- Decken pfriemenförmig, die Hinterbrust überragend.
(Steuopterus 111 )
1112. N. (St.) rufus L., 11 ; schwarz, lang zottenhaarig ;
Decken gelbbraun, vorn schwarz ; Fühlerglieder am Grunde
und Beine, die Schenkelspitzen ausgenommen, rotgelb. Auf
Blüten, mehr im Süden.
3. Liämida : Augen ebenso; Kopf abgeplattet und senkrecht
gestellt, der Mund nach unten gekehrt.
235. Laiuia F., Erdbock. Halsschild walzlich,
jederseits mit spitzem Dorn.
1113. L. Textor L., Weberbock, 30; schwarz, matt;
Halsschild runzlig; Decken gekörnt punktiert. Larven in
Espen und Weiden, gemein. (Fig. 92.)
1114. L. (Astynomus) Aedilis, Zinimerbock, 16; bräun-
lich, dicht aschgrau behaart; Decken mit 1—2 kahlen
Querbinden; Fühler des M. bis 5mal körperlang; W. mit
vorstehender Legröhre. Kiefern, bes. in Häusern, häufig.
Bockkäfer.
153
Fig. 92.
1115. L. (Leiopus) nebnlösa
X. , 8 ; schwarz , g'rauhaarig- ;
Schenkelwurzel rostrot ; De-
cken mit '2 unterbrochenen
kahlen Binden und einigen
kleinen Fleckchen. Aitf Bau-
plätzen, in Häusern.
1116; L. (Dorcädinn) atra
lU., 14: \ schwarz, runzlig- punk-
tiert ; Kopf und Halssciiild mit
glatter Längslinie ; ungeflü-
gelt. Selten.
1117. L. (D.)FnUflinätorL.,
16 ; schwarz ; Decken dicht
weissgrauhaarig ; ungeflügelt.
Mehr im Süden.
1118. L. (D.) fulva L., 18; Decken braun; 1. FühlergUed
und Beine rot ; Tarsen schwarz; ungeflügelt. Süddeutschland.
1119. L. (Exocentrns) baltenta F., 5; braun; Decken
fein grauhaarig und mit aufrechten Börstchen besetzt,
hinten mit breiter kahler Querbinde. Selten.
1120. L. (Poqonöcherus) dentdta Fe. (pilösa
-FJ, 5,5; schwarz; Decken mit grauer Binde
hinter der AVm-zel, au der Spitze abgestutzt,
mit 1 spitzen Zahn am Aussenwinkel. Auf
Kiefern. (Fig. 93.)
1121. L. (F.) fasciculäris Pz., 6; braun,
gTau- und braunrot behaart ; Decken mit brei-
ter weisshaariger Binde hinter der AVurzel
und schwarzen Höckerchen gegen die Spitze,
hinten ohne Zahn. Auf Kiefern.
236. Saperda F., Krag^enbock. Halzschild walz-
lich, ohne Seitendoru.
1122. S. popidnea X., Fspenbock , 12; braunschwarz,
runzlig punktiert; am Halsschild eine Mittellinie und je 1
Seitenstreif, auf den Decken je 4 — 5 längsgereihte Flecke
gelbhaarig. Espen, Birken, häufig.
1123. /ö'. scaJdris X., Leiterb ock, 12; gelb- oder gran-
gelbhaarig ; Scheitel, Halsschildscheibe und Decken schwarz,
auf letzteren die Naht und 5 zahnartige Erweiterungen
jeder seits derselben und mehrere rundliche Flecken neben
dem Aussenrande grünlich- oder schwefelgelb. Birken,
Kirschen, Apfelstämme, selten.
Fiff. 93.
154
Käfer. Tetrameren.
1124. S. Carchdrias
L., grosser Pappel-
hock, 30; schwarz, grau-
gelbfilzig ; Halsschild
und Decken mit kahlen,
schwarzen , glänzenden
Punkten besetzt. Auf
Pappeln. (Fig. 94, 95
Larve.)
1125. S. Mesösa) eur-
culionoides L. , 10 — 12;
schwarz, fein glänzend
grauhaarig ; am Hals-
schild 4, an den De-
cken je 2 Flecke samt-
schwarz , goldgelbge-
säumt. Selten.
1126. S. (M.) nuhila
Ol., 9 ; schwarzrotbraun-
und grauscheckig be-
haart; Decken mit brei-
ter, weisshaariger , an
der Naht unterbrochener Mittelbinde. Selten.
1127. S. (Oberea) oculäta L., 16; Decken schwarz, grau-
filzig; Halsschild rotgelb mit 2 schwarzen Punkten. Wäl-
der, gemein.
1128. *S'. (0.) linearis L., 15 ; schwarz, feinhaarig ; Taster
und Beine gelb ; Körper sehr schmal. Haseln, nicht häufig.
1129. S. (Af/apänthia) Cärdui F., Distelbock , 19;
schwarz, kurz gelb- und länger schwarzhaarig; Mittellinie
and Seiten des Halsschilds wie das Schildchen gelbhaarig,
Fühlerglieder rötlichgelb, weisshaarig, ihre Spitzen schwarz.
1130. S. (A.) aiH/iisticöllis GL, 12; ebenso, aber Fühler-
glieder schwarz, jedes bis über die Hälfte dicht grauweiss-
haarig. Auf Disteln, Brennnesseln, häufig.
1131. S. (Stenöstola i nkjripes F., 10 ; schwarz, blau- oder
grünschimmerud, stark punktiert, grauhaarig ; 1 Seitenlinie
am Halsschild, Brustseiten, meist auch Schildchen weissbe-
haart. Espen, Haseln, zerstreut.
1132. S. (Tetrops) praeiista L., 5; schwarz, grauhaarig;
Decken gelbbraun mit schwarzer Spitze. Haseln, Eichen,
etc., häufig.
1133. S (Pltytoecia) cylindrica L., 8 ; schwarz, fein grau-
Fig. 94
Bockkäfer.
155
haarig; Schildchen weissgrau; Decken hinten schief abge-
stutzt; Vorderbeine rötlichgelb. Selten.
1134. S. (Ph.) Ephippiim F., 9; schwarz, grauhaarig;
Halsschild mit weiss- oder gelbhaariger Mittellinie; Schild-
chen weisshaarig; Vorderbeine und hintere Schenkel rot-
gelb. Auf Grasplätzen, selten.
1135. S. (Ph.) virescenf! F.. 10; schwarz, dicht grau- bis
grünfilzig; Schildchen und am Halsschild 3 Längslinien
heller; Beine alle dunkel. Auf Natterkopf und Hunds-
zunge. Selten.
4 Leptürida: Augen rundlich, höchstens schwach ausgeraudet;
Fühler vor den Augen eingefügt; Kopf hinten halsartig eingeschnürt.
237. Rhäsium F. (Stenöcerus Gf.) Schrotbock.
Kopf breiter als das Halsschild, die-
ses mit spitzem Seitendorn; Fühler
genähert, halb körperlang; Decken
hinten wenig verengt. — An Holz-
stämmen. (Fig. 96.)
1136. Bh. hifascidtimi F.. 18 ; De-
cken schwach behaart, schwarz, Sei-
ten und Spitze rotbraun, 2 schiefe,
die Naht nicht erreichende Querbin-
den gelb. Larve in Eichen, Buchen,
Fichten, Tannen.
1137. P/i. Indaqätor L.. 14; De-
cken gelbbraun, dicht weissfilzig mit
je 3—4 Längsleistchen und 2 schwar-
zen kahlen Querbinden. Larve in
Fichten, Tannen. . ^ ,
1138. Bh. mnrdax F., 24; dicht gelbhaarig; Decken mit
je 2 Längsleistchen und 2 breiten gelben, weit getrennten,
an der Naht unterbrochenen Querbinden. Larve m Eichen.
1139. Ku. Imjaisdur L., 24; ebenso, aber die Decken-
querbinden ziemlich nahe gerückt, am Seitenrande durch
einen grossen schwarzen Fleck getrennt. Larve in Eichen,
Buchen, Birken, Fichten.
238. Rhammisium Ltr., "Weidenbock. Hals-
schildscheibe mit 2 starken Höckern, seitlich mit stum-
pfem Dorn; Fühler balbkörperlang , Glied 3 kaum län-
ger als 4; Decken ziemlich walzlich.
114u. BiK bicoior ^k. (tialicis F.), 20; gelbrot; Mittel-
Fig. 96.
156
Käfer. Tetramereu.
Fig. 97.
und Hinterbrust ^yie die Decken blau-
bisgrüuschimmernd ; Schulterrand rot.
Weiden, Pappeln, Rosskastanien, sel-
ten. (Fig. 97.)
239. ToxötusSv., Hecken-
bock. Halsschild mit Mittelrinne,
Seiten mit stumpfem oder spi-
tzem Höcker; Fühler meist körper-
lang; Glied 3 viel länger als 4;
Decken hinten stark verengt.
Auf Gesträuch.
1141. T. {Oxijmirus) Cursor L., 20;
Halsschildseitenhöcker spitz; Decken mit je 3 schwachen
Längsleistchen , hinten gemeinsam abgerundet, schwarz
(M.) oder (W.) braun oder schwarz
mit braunem Seitenrand und Längs-
binde. Selten. (Fig. 98.)
1142. T. meridiänus L., 20 ; Hals-
schildseitenhöcker stumpf; Decken
hinten schief nach einwärts gestutzt,
ohne Längsleistchen, schwarz; Beine,
Fühlergliedbasen und De^kenschul-
terrand rötlichgelb oder die Decken
ganz rotgelb. Bes. auf blühenden Dol-
den ixnd Spiräen. Meist nicht selten.
1143. T. quadrimaculdtus L., 16;
Halschildseitenhöcker spitz; Decken
hellgelbbraun, runzlig punktiert, je mit (1 — )2 schwarzen
Flecken. Selten, mehr im Süden.
240. Leptüra !•., Schmalbock. Halsschildseiten
ohne Dorn oder Höcker; Decken hinten verschmälert;
Fühler von einander entfernt, fast körperlaug. —
Auf Blumen, fliegen behende.
1144. L. testäcea L., 16; schwarz, grauhaarig; Schienen
und Decken braungelb, beim W. nebst Halsschild rot.
Nicht selten.
1145. L. sanguinoUnta L., 9; schwarz, grauhaarig; De-
cken ganz rot (M.) oder (W.) braun mit schwarzer Spitze.
Selten.
1146. L. cincta F., 11; ebenso, aber Decken hinten fast
gerade gestutzt, beim M. die Spitze, meist auch der Aussen-
rand und die Naht schwärzlich, beim W. rot mit schAvarzer
Fig. 98.
Bockkäfer. 157
Spitze und Scheibe oder schwarz mit roter Spitze und
Schulterfleck. Selten
1147. L. dornest ica F.. 10: schwarz,
grauhaarig-, dicht punktiert ; Decken
gelbbraun, Spitze schwarz, schief ein-
wärts gestutzt mit spitzem Aussen-
winkel. Selten.
1148. L. (Vadonia) livida F., 1;
schwarz, grauhaarig, tief punktiert ■
Decken braungelb ; ""Fühler schwarz;
Vorderschienen braun. Häufig.
1149. L. (Grammöptem) laevis F.,
6 ; schwarz, gelbhaarig ; Decken gelb-
braun, Naht und Spitze schwärzlich;
Fühler braun. Wurzel rostrot ; Beine Fig. 09.
rotgelbbraun. Auf Strauchwerk, häufig.
1150. L. (Gr.) ruficörnis F., 6; schwarz, fein grauhaarig,-
Fühlergliedbasen, Vorderbeine und Wurzeln der hintern
Schenkel rotgelb. Auf Blüten, häufig.
1151. L. (Gr.) praeüsta F., 6; schwarz, goldglänzend
behaart; Kopf und Deckenspitze kahl; Fühler braun, Wur-
zel und Beine rotgelb. Selten.
•1152. L. (Gr.) iurida F., 9; blassgelbbraun, runzlig
punktiert; Kopf und Halsschild rostfarben bis schwarz;
Schenkel teilweise schwärzlich.
1153. L. (Gr.) macidicörnis BG., 9; schwarz, fein punk-
tiert und behaart; Decken gelbbraun, die Spitze schwärz-
lich; Basen der mittlem Fühlerglieder gelbbraun. Selten.
1154. L. (Pachf/ta) octomacuhita F., 10; schwarz, grau-
haarig ; Decken gelb, Spitze und 3—4 bindenartig gestellte
Flecke schwarz. Auf Doldenblüten, gemein.
1155. i, (Acmaeops) sexmaculäta L., 10; schwarz, grau-
haarig; Decken gelb, Naht, Spitze und 2 Binden, die vor-
dere meist in Flecken aufgelöst, schwarz.
1156. L. (A.) coüdris L., 6; schwarz, feinhaarig, glän-
zend; Halsschild und Bauch rot, ersteres selten schwarz;
Decken dunkelblau bis schwarzgrün ; Halsschild kuglig ge-
wölbt, nicht eingeschnürt. Berggegenden, selten.
1157. L.(CarUia) virginea L.,d; ebenso, aber Halsschild
hinten und vorn stark eingeschnürt; Decken kahl, stark
dicht punktiert. Berggegenden.
1158. L. (Strangäiia) nigra L., 8; schwarz, glänzend:
hintere Bauchhälfte rot. Auf Blüten, gemein.
158 Käfer. Tetrameren.
1159. L. {St.) atra F., 10; schwarz, unten glänzend seiden-
haarig ; Kopf hinter den Augen in eine langhaarige kleine
Ecke erweitert. Auf Blüten, häufig.
1160. L. {St.) quadrifascidta L., 14; schwarz; Decken
gelbbraun ; Naht. Spitze und 3 zackige Querbinden schwarz.
Auf Blüten, nicht selten. (Fig. 99.)
1161. L. (St.) armäta übt, 16; schwarz; Fühlerglied-
hasen, Beine und Decken gelb; Hinterschenkelspitzen und
an den Decken die Naht, die Spitze und 3 Binden, die vor-
dere meist aus 3, die mittlere aus 2 grössern Flecken ge-
bildet, schwarz. Gemein.
1162. L. {St.) attenuäta L. , 12; ebenso, aber an den
Decken 3 breite Binden schwarz; Fühler schwarz (M.) oder
braun (W.). Selten, südlich häufig.
1163. L. {St.) bifascidta Sk., 10; schwarz; Bauchmitte
rot; Decken beim M. rötlichgelbbraun, die Naht und Spitze
fein schwärzlich , beim W. rot , Naht und Spitze schwarz.
Selten, im Süden häufig.
1164. L. {St.) melanüra L., 10; ebenso, aber Bauch ganz
schwarz; Deckennaht beim W. hinter der Mitte in einen
schwärzen Fleck erweitert. Berggegenden, gemein.
XVI. Chrysomelida, Blattkäfer.
Die Blattkäfer sind meist an dem mehr minder ge-
drungenen, kurzen, gewölbten, in der Regel höchstens 4—10
langen Körper und den kurzen, die halbe Körperlänge nicht
erreichenden, faden- oder perlschnurförmigen oder geknöpf-
ten Fühlern leicht kenntlich und von den ähnlichen Cocci-
nelliden an den yiergliedrigen Tarsen zu unterscheiden.
Manche sind den Holzböcken ähnlich, unterscheiden sich
aber dann schon dadurch, dass ihr 1. Bauchring länger ist,
als die 4 übrigen zusammen. Sie leben, wie ihre langbei-
nigen Larven, von Pflanzen, letztere teils im Innern der-
selben, teils aussen an Blättern und Blüten und sind daher
vielfach schädlich. (Litt. :Lacordaire: Monographie des Coleopteres
subpentamÄres de la famiUe des Phytophages. Tom. I. u. H. Par.
1845-48. 8.)
1. Eupoda: Halsschild schmäler als die hervortretenden Schultern,
gewöhnlich länger als breit.
241. Donäcia F., Rohrkäfer. Langgestreckt;
Decken hinten verengt; Augen ganzrandig; 1. Bauchring
Blattkäfer. 159
länger als die 4 übrigen zusammen ; Hin-
terschenkel meist verdickt ; Krallen einfach.
(Fig. 100). — Fast ausschliesslich im Mai
und Jimi an monocolylen Wasserpflanzen;
klammern sich sehr fest ; Farben meist me-
tallisch, sehr variierend. Larven an den
Wurzeln von Wasserpflanzen ; Verpuppung
daselbst in pergamentartigem Cocon.
Fig. 100.
a. Pecken ohne Vertiefungen und Eindrücke ausser den Punktstreifen.
(X. Oberseite kahl.
1165. B. crassip'js F., 10; kupferfarben, grün- bis blau-
schimmernd, bis himmelblau und rötlichgelb ; Hals schild-
mitte glatt; Hinterschenkel keulig mit 2 (M.) oder ohne
Zahn (W.). Auf Nymphäen, häufig.
1166. D. hidens Gl. (cincta Grm.), 8; kupferfarben, grün-
lieh schimmernd und goldgrün gerandet; Halsschild
so breit als lang, mitten zerstreut punktiert mit
tiefer Mittelrinne; Decken gerade abgestutzt; Hinter-
schenkel mit 2 Zähnen, beim W. ohne Zahn. Auf Pota-
mogeton natans, häufig.
1167. 2j. dentäta Hp., 8; kupferfarben oder grünschim-
mernd; Halsschild querbreiter, dicht runzlig punk-
tiert mit seichter Mittelrinne; Decken schief nach innen
gestutzt; Hinterschenkel mit 2 Zähnen, beim W. der 2.
sehr klein. Auf Nymphaea, Sagittaria, Patamogeton, häufig'.
1168. D. discolor Hp.,d; grün, blau, bronzefarben ; Hals-
schild vorn beiderseits spitz vorspringend, mitten
fein dicht punktiert mit seichter Mittelrinne; Hin-
terschenkel mit 1 beim W. oft undeutlichen Zahn. Auf
Carex, Caltha, Gräsern u. s. w., zerstreut.
1169. B. affinis Kz., 7; schwarzgrün, dunkelpurpum-
scliimmernd; Halsschild hinten verschmälert, die Vorder-
ecken stumpf, breit aufgebogen, Seiten ausgerandet;
Fühler rot; Hinterschenkel mit 1, beim W. oft undeut-
lichen Zahn. Auf Gräsern, Carex, Scirpus.
1170. B. Menyänthidis GL, 9; kupferfarben, rötlich und
grünlich schimmernd, bis goldgrün; Fühler und Beine röt-
lich; Halsschüd fast länger als breit, fein querrunz-
lig mit Mittelrinne; Decken hinten einzeln abgerun-
det; Hinterschenkel zahnlos, die Deckenspitze erreichend.
Auf grossen Gräsern, zerstreut.
160 Käfer. Tetrameren.
1171. Z>. semicüprea Pz. {simiüex F.), 7; goldgrüu, De-
ckenmitte kupferrot; Fühler und Beine rotbraun, letztere
oft teilweise schwarz ; Halsschild fast länger als breit, seit-
lich nicht ausgebuchtet, dicht punktiert mit Mittelrinne;
Decken hinten gerade gestutzt; Hinterschenkel zahn-
los, die Deckenspitze nicht erreichend. An Gräsern, Ru-
mex, häufig.
1172. Z>, nigra F., 10; schwarz, blauschimmernd; Hals-
schild bläulich bis violett, vorn jederseits mit grossem Hö-
cker und stumpfen Vorderecken; Fühler und Beine rot-
braun; Hinterschenkel mit 1, beim W. oft undeutlichen
Zahn. Selten.
p. Oberseite dicht behaart; Unterseite dicht silberweissfilzig.
1173. B. Hydrochäridis F., 9; hellgrünkupferig, oft ins
Lila- oder Bronzefarbene ; Schenkelwurzel, oft auch erste
Fühlerglieder rot; Decken doppelt so lang als zusammen
breit; Hinterschenkel zahnlos. Auf Typha, selten.
1174. D. tomentösa Ahr., 7; erzfarben oder grünlich;
Basen der Fühlerglieder und Beine bis auf die Schenkel-
spitzen schwärzlich; Decken 2'/2 mal so lang als zusammen,
breit ; Hinterschenkel zahnlos. Auf Typha, Butomus, Grä-
sern, selten.
b. Decken durch 1 — mehrere Eindrücke verunebnet, am Rücken
flach.
1175. D. dentipes F., 8; kupferfarben mit purpurnem
bis violettem Längsstreif; unten und Beine gelbseidenhaa-
rig; Decken mitten neben der Naht mit je 1 Eindruck;
Hinterschenkel mit 1, beim W. schwachen Zahn. An Grä-
sern, Scirpus. Carex, häufig.
1176. iJ. Spargdmi Ahr., 9; dunkelgrün, purpurnschim-
mernd; Halsschild quadratisch, fein dicht gestrichelt mit
feiner Mittelrinne ; Decken je mit einigen flachen Eindrü-
cken, die Spitze gerade gestutzt; Beine überall dunkel;
Hinterschenkel mit 2 Zähnen, vorderer beim W. undeut-
lich. Auf Sparganium, zerstreut.
1177. J>. Lemnae F., d; bronzefarben , ein. Längsstreif
und Wurzelfleck der Decken purpurn bis violettblau; De-
cken mit je 2 flachen Eindrücken; Hinterschenkel mit 1,
beim W. oft undeutlichen Zahn. Auf Carex, Scirpus, Bu-
tomus, Sparganium, häufig.
1178. D. Sagittäriae F., 9; hellgrün, goldschimmernd,
unten goldgelbseidenhaarig ; Decken je mit 2 flachen Ein-
drücken, einfarbig; Kopf und Halsschild zuweilen blau;
Blattkäfer. 161
Hinterscheukel wie bei vorigem. Auf Scirpus, Butomus,
seltener.
1179. D. obscüra GL, 9; dunkelerzfarben, wenig glän-
zend; unten goldgelbliaarig ; Halsscliild ziemlich quadra-
tisch, hinten verengt, runzlig punktiert mit feiner Mittel-
rinne ; Hinterscheukel mit starkem Zahn. Auf Gräsern,
Carex, selten.
1180. JJ. imprcssa Pl\, 6; kupferig, xmten gelbseiden-
haarig; Stirn beiderseits mit starkem Höcker; Halsschild
ziemlich quadratisch, ninzlig punktiert mit hinten abge-
kürzter Mittelrinne ; Hinterscheukel schwach gezähnt. Auf
Scirpus, Carex, Phalaris, häufig.
1181. U. thalässina Grm. , 8; hellbronzefarben , kupfer-
glänzend, unten gelbseidenhaarig ; Fühlerglied 3 viel län-
ger als 2, stielrimd; Halsschild so lang als breit, hinten
verengt ; Hinterscheukel mit einem beim M. stärkern Zahn.
Auf Carex, Scirpus, Phalaris, häufig.
1182. JJ. linearis JrJp., (sinqjlex Gl), 8; kupferrot, pur-
purn, blau, lila, schwärzlich etc., unten grauhaarig; De-
cken mit einigen schwachen Eindrücken, hiuten gerade ab-
gestutzt; Halsschild dicht punktiert mit Mittelrinue; Hin-
terschenkel zahnlos , die Deckenspitze nicht erreichend.
Auf Phalaris, Glyceria. Butomus.
1183. U. Typime Br., 8; ebenso, aber metallisch grün
mit 1 Purpurstreif auf jeder Decke oder ganz kupferrot.
Auf Typha, Gräsern, selten.
c. Decken mit je 2 kleinen Vertiefungen, am Rücken gewölbt.
1184. D. sericea L., 7; schwarz, blau, blaugrün, kupfer-
rot, bronzefarben , unten goldgelbhaarig; Halsschild fein
ledrig gerunzelt mit tiefer Mittelrinne ; Hinterschenkel mit
1 Zahn. Auf Scirpus, Phalaris, Glyceria etc.
242. Iiema F., Blatthähnchen. Kopf hinten
halsartig verengt; Augen ziemlich vorsprin-
gend, meist ausgerandet; Decken hinten
gerundet. — Auf Pflanzen lebende, beim Be-
rühren herabpurzelnde Käferchen ; die Larven
sich mit ihren Exkrementen bedeckend.
a. Augen ganzrandig; Fusskrallen gespalten; Schienen-
spitzen mit 2 Enddornen und kammigem Borstenkranz.
(Orsodacna Ltr.) *^ie- !"'•
1185. L. (0.) Cerasi F., 7; Färbung zwischen Schwarz
und Gelb sehr variierend; oben kahl; Fühler und Beine
stets rötlichgelb. Auf Schwarz- und Weissdornblüten, selten,
Kar seh, Insektenwelt. H
162 Käfer. Tetrameren.
b. Augen ganzrandig; Fusskrallen einfach, am Grunde venvachsen.
(Lema).
1186. L. cyanella L., 3; blau bis blaugrüu; Fühler, Vor-
derkopf und Tarsen schwarz; Decken stark piinktstreifig.
Auf Disteln, nicht selten.
1187. L. melanöpa L., 3; blau bis blaugrün; Kopf, Füh-
ler und Tarsen schwarz ; Halsschild, Schenkel und Schienen
rot. Häufig. Larve auf Gräsern, bes. Weizen.
c. Augen ausger an d et ; Fusskrallen einfach, vollkommen
getrennt. (Crioceria Gf.)
1188. L. (C) merdigera L., Lilienhähnchen, 7; Hals-
schild und Decken scharlachrot. Auf Lilien, Kaiserkrone,
gemein.
1189. L. (C.) brünnea F., 7; gelbrot; Augen, Fühler,
Brust , Bauch , Kniee und Tarsen schwarz. Auf Spargel
und Maiglöckchen.
1190. L. (C.) AspäragiL., Spargelhähnchen, 7; Hals-
schild und Deckenaussenrand rot, sonst die Decken schwarz
mit je 3 weissgelben Querflecken. Auf Spargel gemein.
(Fig. 101.)
1191. A. (C.) duödecimpunctäta L., 5; Decken rot, jede
mit 4—6 schwarzen Punkten. Auf Spargel, selten.
d. Augen ausgerandet; Krallenwurael zahnartig erweitert;
Halsschild querbreiter. (Zeugöphora Kz.)
1192. L. {Z.) subspinösa F., 3; schwarz, glänzend, fein-
haarig; Kopf, Halsschild und Beine rotgelb. Auf Pappeln,
häufig.
1193. L. (Z.) flavicöllis Msh., 3,5; schwarz, glänzend;
Fühlerwui-zel , Kopf vorn und unten, Halsschild, Vorder-
brust und Beine rötlichgelb. Auf Weiden, häufig.
2. Hispida: Halsschjld hinten ziemlich deckenbreit; Fühler dick,
mit glockenförmigen Gliedern.
243. Hispa L. , Stachelkäfer. Halsschild und
Decken mit langen Stacheln. — An Gräsern.
1194. H. atra L., Igelkäfer, schwarz, matt; Stacheln
der Decken in 4 Reihen. Abends auf Grasplätzen an Gras-
halmen, nicht selten.
3. Cassidida: Halsschild hinten deckenbreit, vorn abgerundet,
schildartig den Kopf deckend; Körper flach.
244. Cassida L., Schildkäfer. Halsschild und De-
cken aussen schildförmig erweitert, daher die Käfer scharf-
Blattkäfer.
163
g e r a n d e t. Auf Pflauzen. — Die wunderlichen Larven platt,
breit, mit seitlichen ästigen Dornen und mit einer Schwanz-
g-abel, mit welcher sie die alte Larvenhaut und die aufgehäuf-
ten Exkremente schirmartig über den Rücken halten, au
Pflanzeublättern. (Fig. 102.) (Litt.: Boheman: MouographiaCas-
sididarum Holm. I — lll. Bd. 1850 — :yi. 8. — Gravenhorst uud Scholtz:
Beobachtuugea über die Verwandlung der Schildkäfer in AbU. der
Akadem. 18^1. i. mit 1 Steiudrucktafel,
Fig. 102.
a. Decken dui cbaus verworren punktiert.
1195. C. equestris F., 8; eiförmig; grün, unten schwarz;
Hinterleibssaum und Beine rotgelb. Auf Wassermünze,
Katzenmünze, Melisse. (Fig. 104. Puppe 103.)
1196. C. hemispliaerica Mbt., 4; fast kreisförmig; grün
bis gelbgrün, unten schwarz; Bauch uud Beine gelb. Auf
Silene inflata, selten.
b. Decken punktstreifig, mit Längsleistcbeu.
1197. C. nebulösa L., 7; braun oder grün; Decken schwarz
gefleckt. Auf Chenopodium album, häufig.
t. 1198. C. ferruginea E., 6; eiförmig; oben rostbraun, uu-
gefleckt, unten schwarz'; Fühler und Beine rot. Auf Con-
völvulus arvensis und Achillaea Millefolium, selten.
1199. C. obaoleta lll., 6; breit elliptisch; oben greisgelb;
Decken ungefleckt; unten schwarz; Kopf. Fühlergrund und
Beine greisgelb. Auf Stellaria holostea und graminea, selten.
c. Decken punktstreifig ohne Längsleistchea; Halsschild- und
Deckenseiienraud abwärts gerichtet.
1200. C. nöbilis L., 5; grünlichgelb; Decken im Leben
mit silbernem oder goldigem Längsstreif; Halsschildhinter-
ecken gerundet. Auf Chenopodium album etc., häufig.
1201. C.oblönga Ill.,b; gestreckt; oben hellgrün; Decken
mit grünem Silberstreif; unten schwarz; Hinterleibssaum
11*
164 • Käfer. Tetrameren.
und Beine grünlich; Halsschildhinterecken spitz. Auf
Weiden, Nesseln, selten.
1202. C. marfiaritucea SU.. 4; knrzeiförmig ; oben grün-
lichgelb . purpiirgläuzend ; Bauch und Beine gelb ; Hals-
schildhinterecken spitz. Auf Saponaria officinalis, selten.
Die Larven fressen rundliche Fensterflecken in die Blatt-
oberseite bis zur Epidermis der Unterseite.
d. Ebenso, aber Halsschild- und Deckenseitenrand wagerecht
ausgebreitet.
1203. C. murraea L.. 7: braun oder grün; Decken schAvarz-
gefleckt; unten und Beine schwarz. Auf Ruhrkraut und
Münze gemein. (Fig. 102. Larve.)
1204. C. ruMginöm Bl. (viridis F.), 7; grün; Decken-
wurzel rostbraun ; unten und Schenkel schwarz ; Beine grün-
lich. Auf Disteln, gemein.
1205. C. Chloris ISfr.. 5 ; grün ; Deckenwurzel, meist auch
ein schwacher Nahtstreif rotbraun; unten schwarz. Auf
Schafgarbe.
1206. G. Vihex F..Q\ grün; Deckennaht breit rostbraun;
Beine grünlich ; Schenkel meist schwärzlich. Auf Rainfarn,
Schafgarbe, häufig.
1207. C. (lenticollis Sfr., 6; grün; Deckenwurzel und Naht
schmal rotbraun; Bauchsaum gelb; Beine gelbgrün; am
Halsschildseitenrand jederseits ein vorspringendes Zähnchen.
Auf Rainfarn, selten.
4. Galerücida: Halsschild hinten deckenbreit, so breit als lang oder
breiter, nicht schildförmig; Fühler zwischen den Augen eingelenkt,
geuäbert; Krallen gespalten oder gezähnt.
245. Haltica III.. Erdfloh. Hinterschenkel ver-
dickt, zum Springen. — Kleine, durch ihr Springvermögen
ausgezeichnete, den Pflanzen durch Zerfressen der Blätter
schädliche Käferchen.
a. Körper halbkuglig. (Sphaeroderma Stph.)
1208. H. (S.) Cärdui Gl. 3; rotgelb, glänzend; Hals-
schild und Decken deutlich punktiert. Auf Disteln, häufig.
1209. H. (S.) teMäcea Pz.. 3; ebenso, aber kaum sichtbar
punktiert. Auf Disteln, selten.
b. Körper länglich eiförmig; Tarsen oberhalb der Schenkelspitze
eingefügt. (Psylltödes Ltr.)
1210. H. (Ko.) Dulcamärae Ko., 3; schwarzblau, glän-
zend; unten und Beine schwarz; Fühlerwurzel rotgelb;
Decken punktstreifig. Auf Solanum Dulcamara.
Blattkäfer. 1G5
1211. H. (Ps.) chn/<tocephaia L., 4; schwarzblau bis blau-
grün ; Kopf vorn, FühlerAvurzel und Beine gelbbraun Auf
E,aps, Rüben, Kohl, Strauchwerk; häufig-.
121-2. H. (Fs.) aftniis Fk., 2,5; g-elbbraun; meist Kopf,
Deckennaht, Unterseite und Hinterschenkel schwarz. Häufig.
c. Körper ei- bis längUcheiförmig; Schienen mit gabligom
Enddorn; Kopf ein gez ogen. (Dibolia Ltr.)
1213. H. (D,) cri/ptoccphala Ko., 3; längUcheifövniig' ;
braunerzfarben ; Fühler, Schienen und Tarsen rotgelb; De-
cken fein unregeliuässig punktreihig. Nicht häuifig.
1214. H. (IJ.) Cynoglossi Ko., 3; eiförmig; bronzefarben ;
Fühler wenigstens am Grunde, Schienen und Tarsen rot-
gelb; Halsschild dicht punktiert; Decken fein punktreihig.
Auf Hundszunge, selten.
d. Körper ebenso; Schienendorn einfach; 1. Tarsenglied so lang
oder länger als die halbe Schiene. (Longitärsus Ltr.)
1215. H. (L.) Echii Ko., 3; blau, grün oder erzbraun;
Fühlerwiirzel , Schienen, Tarsen und vordere Beine gelb-
braun; Stirn gekielt. Auf Echium vulgare u. a., nicht häufig.
1216. H. (L.) atricilla L,, 2; schwarz; Halsschild rot-
braun; Decken blassgelbbraun, gröber als das Halsschild
punktiert, die Naht schwarz. Gemein.
1217. H. (L.) Ancliüsae Fk., 2; schwarz, glänzend; Fühler-
wurzel , Schienen und Tarsen gelbbraun ; Decken stärker
als das Halsschild punktiert, hinten einzeln abgerundet.
Auf Anchusa, Echium, häufig.
1218. -H. (L.) pratensis Fz.. 2; schwarz, fein punktiert;
Fühlergrund, Halsschüd, die hinten verbreiterten Decken
und Beine gelbbräunlich. Zerstreut.
1219. H. (L.) Nasturtii F., 3; schwarz; Decken gelb-
braun, schwarz gerandet; Halsschild metallisch, grob punk-
tiert; Fühlergrund, Schienen, oft auch vordere Schenkel
gelbbraun. Auf Asperifolien, zerstreut.
1220. H. (L.) Verbdsci Fz„ 3 ; blassbrauugelb ; Mund und
Augen, oft auch die Deckennaht schwarz. Auf Verbascum,
nicht selten.
e. Körper ebenso; 1. Tarsenglied kürzer als die halbe Schiene ; Hinter-
schienen tief gerinnt, Aussenrand über die Spitze zahnartig erweitert.
(Plectröscelis Rdt.)
1221. H. (PL) dentipes Ko., 1,5; bronzefarben; Fühler-
wiirzel und Schienen gelbbraun ; Decken grob punktstreifig ;
Mittelschienen mit stumpfem Zähnchen. Gemein.
1222. H. {PL) arkieUa Fk., 1,5; bronzefarben; Fühler-
166 Käfer. Tetrameren.
Wurzel, Schienen und Tarsen gelbbraun; Halsschild stark
punktiert; Deckenpunktstreifen am Grunde und der Naht
verworren. Gemein.
f. Körper und 1. Tarscnglied ebenso; Hint erschienen schwach
gerinnt, ohne Zahn. {Hältica III.)
n- Halsschildhinterrand mit Querfurche; Decken verworren
punktiert. (Graptödera Aid.)
1223. H. {Gr.) olerdcea L., 3; grün bis blaugrün; Decken
fein punktiert. Auf Cruciferen und Gemüsepflanzen, gemein.
1224. H. (Gr.) Erncae Oh, 4; dunkelblau; Decken kaum
sichtbar punktiert. Larve auf Eichen, Sanddorn.
1225. H. {Hermoeophaga) Mercuriälis F., 2; schwarzblau;
unten, Beine und Fühler schwarz, letztere mit rötlicher
Wurzel. Auf Mercuriälis annua und perennis.
p> Ebenso, aber Decken gere ihtpunkt i ert. (Crepidödera Aid.)
1226. H. {Cr.) ferruginea Sc, 2; rotgelb; Augen schwarz.
Auf Disteln, gemein.
1227. H. {Cr.) rüfipes L., 2; rotgelb; Augen, Brust und
Bauch schwarz; Decken blau oder grün; Halsschüd nicht
punktiert. Auf Malven, gemein.
1228. H. {Cr.) Helxines L„ 3; grün oder blau; Kopf und
Halsschild meist rotgoldig; der 1. Punktstreif neben der
Deckennaht die Mitte kaum erreichend. Auf Weiden und
Espen, gemein.
Y« Halsschild hinten ohne Querftirche; Decken verworren punktiert.
(Phyllotrela Fdr.)
1229. H. {Ph.) Armoraciae Ko., 3; schwarz, fein punk-
tiert; Decken gelb, schwarz umrandet. Auf Meerrettig;
nicht selten.
1230. H. (Ph.) flexiwsa IlL, 3-, schwarz; Decken je mit
einem in der Mitte gebogeneu breiten hellgelben Längs-
streif. Auf Cruciferen, gemein.
1231. H. {Ph.) nemönan L., 3; schwarz, grünschimmernd;
Decken je mit einem geraden, hinten etwas einwärts
gebogenen, breiten, schwefelgelben Längsstreif. Auf Cru-
ciferen, gemein.
1232. H. {Ph.) Lepidii Ko., 2; blau, grün bis schwarz
unten, Fühler und Beine schwarz. Auf Cruciferen, gemein.
1233. H. {Ph.) atra Ph.. 2; schwarz, glänzend; Fühler,
braungelb. Auf Cruciferen, häufig.
1234. H. {Ph.) antenndta Ko., 2; erzbraun bis schwarz-
grün; unten schwarz; Fühlergrund gelbbraun, Glied 4 beim
Blattkäfer. 167
M. stark erweitert ; Decken hinten einzeln abgerundet. Auf
Reseda lutea, häufig.
1235. H. {Aphthona) Euphorhiae Sk., 1,5; erzgrün bis
blau; unten schwarz; Beine und Fühler rotgelb. Auf
Euphorbia und Flachs.
1236. H. {A.) Cyparissiae Ko., 3; blassgelbbraun; Stirn
mit 2 Höckerchen und länglichem Wülstchen. Auf Euphor-
bia, häufig.
1137. H. {A.) coerülea Pk., 3; oben blau, unten schwarz;
Fühlergrund und Beine rotgelb ; Decken fein-, vorn runzlig
punktiert, Nahtwinkel fast rechtwinklig. Auf Iris, häufig.
8. Ebenso, aber Decken gereihtpunktiert.
1238. H. (Batöphüa) Bubi Pk., 2; schwarz; Fühler und
Beine rotgelb. Auf Kubus, meist häufig.
246. Galerüca F., Helmkäfer. Fühler faden-
förmig, meist gegen körperlang; Hinterschenkel nicht ge-
schwollen. — Käfer ohne Springvermögen, leben meist ge-
sellig an Blättern.
a. Fühlerglied 3 länger als 4.
1239. G. Vihürni Pk., 3; braim, gelbgrauhaarig, fein
ledrig gerunzelt; Stirnfleck vertieft; Mittellinie und Seiten
des Halsschilds und Schulterhöcker schwarz. Auf Schnee-
ball, gemein; Larven skelettieren die Blätter.
1240. G. Crataegi Frst, 3; gelb bis gelbbraun, punktiert;
Stirn mit glänzender doppelter Erhabenheit; 1 Schulterfleck,
3 am Halsschild, 1 Streif am Deckenaussenrande, oft auch
1 Strich neben dem Schildchen schwarz. An Ulmen selten.
1241. G. Lineola F., 3; schwarzbraun; Vertiefung des
Halsschüds, Scheitel, Schildchen und Schulterhöcker schAvarz.
Steiss und Beine gelbbraun. Wiesen, häufig.
1242. G. Nymphaeae F., 3; schwarzbraun, punktiert;
Halsschild gelb mit 3 Eindrücken und 3 schwarzen Punkten ;
Deckensaum und Beine gelb. Auf Teichrosenblättern, gemein.
Larven nagen die Blattoberseite ab.
1243. G. Sagittäriae GL, 4 ; ebenso , aber heller , beson-
ders die Nahtränder; Kopf und Halsschild stärker punk-
tiert. Auf Wasserpflanzen, selten.
1244. G. Calmanen-iis L., 4; gelbbraun, punktiert; Schei-
tel, Halsschildmittelrinne, Schildchen, oft auch Schulter-
höcker und 1 Streif am Deckenaussenrande und Unterseite
schwarz ; Steiss, Beine und Vorderbrust gelbbraun. Wiesen,
auf Lythrum und Rumex, häufig.
168 Käfer. Tetrameren.
1245. (i. fpvplla L., 3; ebenso, aber Halsschild hellgelb;
Decken dunkler, hellgesännit ; Halsschildhinterecken als
kleine Spitzcheu vortretend. Auf Uferpflanzen, bes. Spi-
raea ulmaria, häxxlig.
124G. G. {AfUwonia) riiMica SV., 10; schwarz, grob
punktiert; Schildchen vertieft; Decken braun, mit 4—6
Längsleistchen, hinten stark erweitert. Auf Grasplätzen,
nicht selten.
_ 1247. G. (Arl) Tannceti i. , 8; schwarz, runzlig punk-
tiert; Decken schwarz bis braun mit Spuren von Längs-
leistchen; Schildchen eben. Auf Rainfarn, Schafgarbe, häufig.
1248. G. (Ad.) Ca})reae L., 3.- gelbbraun; Kopf, einige
HalsschildgTübchen , Schildchen, Unterseite, Schenkel und
Tarsen schwarz. Aiif Weiden, gemein.
1249. G. (Ad.) sanguinea F, 4; rot; Augen, Fühler-
spitze , Brust und Hinterleib bis auf die Spitze , au den
Decken zuweilen 2 Fleckchen schwarz. Auf Strauchwerk,
bes. Crataegusblüten, nicht selten.
b, Fühlerglied 3 kürzer als 4.
1250. G. (Aoeldstica) Ahn L.. Erlenkäfer , 6,- dunkel-
stahlblau ; Fühler, Schildchen, Schienen und Tarsen schwarz.
Auf Erlen gesellig. Larven skelettieren die Blätter.
1251. G.(Aci) Hcdensis L., 5; rotgelb; Scheitel und De-
cken grünlich; Fühler und Schildchen schwarz. Auf Ga-
lium u. a. gesellig.
1252. G. (PhyUohrotica) rjuadrimacidcHa L.. 6; gelb;
Augen, Scheitel , an den Decken 1 Wurzelpunkt . 1 Fleck
vor der Spitze , Brust und Bauch schwarz. Auf Wasser-
müuze, Calla palustris, Scutellaria; zerstreut.
1253. G. (Luperus) n-tfipes Sc, 4; schwarz; Fühlerwurzel
und Beine rötlichgelb ; Fühler des M. über körperlang. Auf
Laubholz, häufig.
1254. G. (L.) flnviyjes F., 4; ebenso, aber das Halsschild
rötlichgeib. Auf Erlen und Birken, häufig.
1255. G. (C(diimicrus) yjinicola Dft., 3; schwarz; Decken
schwach gerunzelt; Fühlerwurzel, Schenkelspitzen, Schie-
nen, Tarsen, oft auch Halsschild gelbrot; Fühlerglied 2
und 3 gleich gross. Auf Kiefern, häufig.
1256. G (('.) circAimfusa Msh., 4; blassgelb, fein punk-
tiert; Kopf, Halsschildhinterrand wenigstens zum Teil,
Schildchen, Naht imd Aussenrand der Decken, Unterseite,
Fühler und Beine schwarz; Schienen und Fühlerglied 1 — 4
gelbbraun. Auf Sarothamnus scoparius, selten.
Blattkäfer. 169
5. Chrysomelida : Ebenso, ahnr Fiililer vor den Augen eingefügt,
entfernt, (oder vorn zwischen den \nprcn, dann der Kopf zuriick-
gezog:cn und die Hinter^chonUel nicht verdickt) ; Klauen meist einfach.
247. Chrysomila L,, Blattkäfer, Kopf vorge-
streckt ; Körper kng'lig' bis länglicheiförmig'.
— Larven meist an Blättern , selten in Sten-
geln. (Litt : Suflfrian: Zur Kenntnis« der europäischen
Chrysomelen in Linnaea entoraol V.)
a. Unge f liigel t ; Tarseuglicder gleich breit.
(Timarcha L.tr.)
1257. C}i.(T.)hiet^/f/dt.aL.,lb; schwarz, matt;
unten, Fühler und Beine blau bis grün ; Hals-
schild ringsum leistenartig berandet, vor
der Mitte am breitesten; Decken unregel-
mässig punktiert. Unter Steinen, selten.
1258. Ch. (T.) coriärin F., 10; schwarz,
meist violett- oder blaugrünschimmernd ; Beine
meist violett; Halsschild ringsum leisten- ^.^ q. j^g
artig berandet, ziemlich in der Mitte am '°'
breitesten; Decken verworren runzlig punktiert. Unter
Steinen, im Grase, selten.
1259. Ch. (T.) metällica F., 8; bronzefarben , glänzend;
Fühler und Beine erzbraun; Halsschild nur am Grunde
berandet, ziemlich in der Mitte am breitesten; Decken
zerstreut punktiert. Selten.
b. Geflügelt; Taster fadenförmig, Endglied spitz; Halsschild
fast viereckig, hinten gerade. (Heiödes Pk., Prasocüris Ltr )
1260. Ch. (Pr.) Phelkuidrii L., 5; gestreckt; Decken gelb;
Naht und ein Mittellängsstreif schwarzgrün. Larve und
Käfer in den Stengeln von Phellandrium aquaticum, gemein.
1261. Ch. (Pr.) JBeccubihigae III. , 3; gestreckt blau bis
schwarz; Steiss rötlich. Auf Wasserpflanzen, bes. Veronica
Beccabunga, häufig.
1262. CU. (Fr.) marcjinella L., 3; dunkelgrün; Halsschild-
und Deckenseitenraud breit gelbrot. Feuchte Wiesen, häufig.
1263. C/i. (Pr.) aiicta F., 3; blau bis grün; Decken tief
punktstreifig, aussen breit rotrandig. Feuchte Wiesen, häufig.
1264. C/i. (Pr.) Matinoveraiia F., 4; bucklig gewölbt,
dunkelgrün; Halsschild-, Deckenseitenraud und eine ge-
schwungene Längsbinde der Decken gelbrot. Auf Caltha
palustris, gemein.
c. Ebenso, aber Halsschild hinten bogig.
1265. Ch. (Gastrojjhysa) Polygon i L., 3; blaugrün; Füh-
170 Käfer. Tetrameren.
lerwiirzel, Halsschild, Schienen und Steiss rot; Hinterschie-
nenspitze in einen dreieckigen Zahn erweitert. Auf Am-
pfer, Knöterig u. a., gemein.
1266. Ch. (Phaedon) Behilae Krtz., 3; ziemlich eiförmig;
blau bis grün; Steiss rot; Decken punktstreifig- mit tiefem
Schultereindruck und fein punktierten Zwischenräumen.
An Gräben auf Nasturtium, häufig.
1267. Ch. (F.) Cochleäriae i^., 3; ebenso, aber Fühler
und Tarsen bräunlich; Decken fein punktstreifig mit schwa-
chem Schulterein druck und fein runzligen Zwischen-
räumen. Auf Kohl, Meerrettig, häufig.
1268. Ch. (Plagiodera) Armoräciae -F., 2; fast eirund;
grün bis kupferig, unten schwarz ; Decken in der Mitte er-
weitert, an den Schulterbeulen faltig gefurcht, regellos
punktiert. Auf Weiden, gemein.
1269. Ch. (Cölaphus) Sophiae Sil., S; eiförmig; grün, blau
bis violett, fein verworren punktiert; Decken punktiert und
netzig gerunzelt, hinten kurz zugespitzt; Fühlerwurzel,
Schienen bis auf die Wurzel und die 3 ersten Tarsenglie-
der rotgelb; Schildchen halbkreisförmig, querbreiter. Auf
Sisymbrium Sophia, Eaphanistrum, zerstreut.
1270. Ch. ( Phratöra ) vidgatissima L. , 3 ; gestreckt ;
blau bis grünlich; Fühlergrund und Hinterleibsrand röt-
lich ; Fühlerglied 2 und 3 gleich lang ; Decken fein punkt-
streifig; 1 Längsrunzel hinter der Schulterbeule. Auf Wei-
den, gemein.
1271. Ch. (Ph.) tibialis Sfr. , 3; ebenso, aber auch die
Schienen und Tarsen rötlichgelb; Fühlerglied 2 und 3 un-
gleich lang ; Decken grob unregelmässig punktstreifig. Auf
Weiden. Wohl Abart des vorigen.
1272. Ch. (Ph.) Vitdü'nne L., 2; länglich eiförmig; grün,
blau- bis bronzefarben ; Fühlergrund und Hinterleibsrand
rötlich; Fühlerglied 2 länger als 3; Decken derb regel-
mässig punktstreifig. Weiden, Pappeln, gemein.
d. Geflügelt; Taster etwas verdickt; Endglied abgestutzt; Schienen-
spitzen aussen zahnförmig erweitert; Decken punktstreifig.
(Gonioctena Rdt.)
1273. Ch. (G.) rüfipes I)G.. 6; breit elliptisch; gelbrot;
Kopf oben, am Halsschild 2, an den Decken meist je 5
Flecken und Unterseite schwarz; Beine rotgelb. Auf
Espen, Weiden, gemein.
1274. Ch. (6r.) vimindlis L., 7; breit elliptisch; schwarz;
Halsschild und Decken gelbrot, schwarzfleckig, oder wie
Blattkäfer. 171
Unterseite und Beine schwarz; Fühlerwurzel uud Bauch-
hinterrand rotgelb. Weiden, gemein.
1275. eil. (G.) tibinlis I)ft. {trünuhae Sfr.). 6; länglich
elliptisch, schwarz; Fühlergrund, Schienen, letzter Bauch-
ring hinten , oft auch Halsschildvorderecken und Decken
ziegelrot; letztere oft schwarz gefleckt bis schwarz. Auf
Weiden, häufig.
1276. Ch. (G.) quinquepunctäta F., 6; länglich; gelb bis
schwarz; Decken grob punktstreifig; Zwischenräume ein-
zeln fein punktiert; Fühlerglied 10 gegen 1' 2 — 2mal län-
ger als breit. Auf Sorbus, nicht häufig.
1277. Ch. (G.) Litüra F.. 5: eiförmig; oben und Beine
rotgelb; 1 Stirnfleck, 1 Deckenlängsstreif, Naht und Unter-
seite schwarz, oft bis auf Brust und Deckenstreif ganz hell-
gelb. Auf Besenpfrieme, häufig.
e. Ebenso, aber Scliienpnspitzen einfach; Hinterschienen mit einer
Rückenrinne; Decken über halsschüdbreit, mit einer Schulterbeule;
F'ühler kurz. (Melasoma Stph., Lina Rdt,"!
1278. Ch. (M.) PöpuU L.. 10; schwarzblau; Decken rot,
hinten die lunenwinkelspitze schwarz. Auf Pappeln,,
häufig.
1279. eil. (31) Tremvlae F., 9; erzgrün; Decken überall
rot ; Halsschildseiten hinten abgerundet. Auf Pappeln,
Weiden, häufig. (Fig. 105. lOG, Käfer und Larve)
1280. Ch. (M.) lonqicöUis Sfr., 9; blaugrün; Decken
überall rot; Halsschildseiten hinten ausgebuchtet, mit
vorspringenden Hinterecken. Auf Pappeln, Weiden, häufig.
1281. Ch. (M.) col/dn's L., 6; schwarzblau, Fühlergrund,
der wiilstige Halsschildrand, Bauchhinterrand, meist auch
die Beine gelb. Auf Heiden, bes. au Salix repens.
1282. CJi. (M.) cuprea F., 8; braunerzfarben. Decken oft
purpur-, violett- oder kupferglänzend; Fühlerwurzel und
Hinterleibssaum rötlich; Halsschildseiten wulstig geran-
det. Weiden, Erlen, häufig.
1283. Ch. (.\J.) ucnca L.. 6; blau bis goldiggrün; Fühler-
wurzel und Hinterleibsspitzensaum rötlich ; Halsschildseiten
nicht wulstig gerandet. Auf Erlen, häufig.
f. Ebenso, aber Hiuter^-chienen ohne Rückenriuue oder die Decken
so breit als der Halsschildgrund. (Chrysomela.)
Ä- Decken gelbrot- oder rotrandig.
1284. Ch. sanqninoJenta L., 10; dunkelblau; Decken-
aus senrand rot; Halsschildseitenraud durch einen runz-
172 Käfer. Tetrameren.
ligen grobpunktierten Eindruck abgesetzt. Unter Steinen,
auf Wassenuünze.
1285. Ch. margindlis Dft., 8; ebenso, aber Halsschild-
seitenrand breit und flach abgesetzt. Unter Steinen, auf
Leinkraut.
1286. üh. limhäta F., 7; Deckenaussen- und -vorder-
rand rot. Unter Steinen, zerstreut.
1287. Ch. anälis L., 5; schmal elliptisch, blau bis braun;
Fühlergrund und schmaler Aussenrand der Decken rotgelb ;
Decken nadelrissig mit Doppelreihen grösserer Grübchen.
Selten.
p. Decken gelb, schwarz längsgestreift.
1288. eil. (Dovyphora) clecemlinedta Sy., Koloradokäfer,
11; rotgelb, schwach glänzend; die 5 Endglieder
der Fühler, Avigen, ein herzförmiger Stirnfleck,
am Halsschild Vorder-, Hinterrand und 11
Fleckchen, das mittlere ein V bildend, am
Bauch zahlreiche Querflecke, Kniee, Tarsen,
an den Decken die Naht, der Aussenrand, 1
hinten abgekürzter Streif neben der Naht und '^' ^^''
3 weitere Streifen jeder Decke schwarz. Aus Nordamerika,
der Kartoffelkultur sehr schädlich. (Fig. 107.)
y. Decken mit farbigen metallischen Läniisstreifen.
1289. Ch. gräminis i.,, 10; goldgrün; Halsschild, Naht
und eine Deckenlängsbinde dunkel; Halsschildseiten wul-
stig. Auf Gräsern, Eainfarn, meist selten.
1290. Gh. cerediis L., 9; grün- bis rotgolden; an den
Decken die Naht und wie am Halsschild 3 Längsbinden
blau ; Halsschildseiten w u 1 s t i g. Gräser , Besenpfrieme,
meist selten.
1291. Ch. fastuösa L., 6; goldgrün; Deckennaht und ein
Mittellängsstreif blau ; Halsschildseiten nicht wulstig. Auf
Kornähren, Galeopsis Tetrabit und ochroleuca, häufig.
0. Decken einfarbig; Halsschild^eiten gewuLstet.
1292. Ch. Staphylea L.,d; Halsschild , Unterseite und
Decken glänzend rotbraun; Decken verworren punktiert.
Gemein.
1293. Ch. polita -L., 6; Halsschild und Unterseite gold-
grün; Decken rotbraun, grob verworren punktiert. Auf
Wassermünze u. dgl., häufig.
1294. Ch. Lamina f., 6; olivengrünerzfarben ; Fühler-
Blattkäfer. 178
Mairzel rötlich; Decken pvmktstreifig , Zwischenräume fein
zerstreut punktiert. Unter Steinen, selten.
6. Decken einfarbig; Halsschildseiteu nicht wulstig.
1295. Ch. violdcea P~~. , 7 ; nietallischblau bis blaugrün ;
Halsschildseiten grob-, Decken zerstreutpunktiert und na-
delrissig. Auf AVassermünze, zerstreut.
1296. Ch. Mentlidstri iSf'r., 7; ebenso, aber goldgrün mit
rötlicher Fühlerwurzel. Auf Münze, Rainfarn, Ruhrkraut;
häufig.
1297. Ch. värians F., 5; blau, grün oder bronzefarben,
unten und Beine dunkler; Halsschild gleichmässig fein-,
Decken grob verworren punktiert. Auf Hartheu, gemein.
1298. Ch. Goeit/ngcnsis L., 8; dunkelviolett, unten und.
Beine schwarzblau; Tarsen gelbrot; Decken fein dicht
punktiert. Unter Steinen, Moos; häufig.
1299. Ch, haemöptera L., 5; dunkel schwarz-braun; Fühler-
wurzel rötlich; Decken punktstreifig, Zwischenräume fein
zerstreut punktiert. Im Grase, auf Rainfarn u. dgl. ; häufig.
1300. Ch. gcmindta Fs., 6; blau, dunkelgrün bis purpur-
violett; Decken dicht punktiert mit groben aus 20—34
Grübchen gebildeten Doppelstreifeu. Zerstreut.
1301. Ch. fiicdta F., 6; schmal elliptisch; messiuggelb,
blau bis schwärzlich erzfartjen ; Fühlergrund braun ; Decken
fein punktiert mit Doppelreihen grösserer Grübchen. Auf
Hartheu, nicht selten.
248. Eumölpus Kug:., Glanzkäfer. Kopf in das
Halsschild zurückgezogen ; Stirn senkrecht gestellt ; Steiss
von den Decken nicht ganz bedeckt; Fühler keulenförmig.
1302. E. obscürus L., 2,5 ; schwarz, fast matt, dicht tief
punktiert, grauhaarig; Fühlerwurzel rotbraun. Auf Epilo-
bium angustifolium, häufig.
1303. E. Vitis F., 5; schwarz, fast matt, dicht tief punk-
tiert; 4 erste Fühlerglieder rotgelb; Decken und Schienen
rotbraun. Dem AVeinstock schädlich; selten.
1304. E, (Fachnephorus) arenärms Fz., 3; erzbraun,
glänzend, besonders unten grau haarschuppig; Halsschild
dicht punktiert ; Decken puuktstreifig, Zwischenräume punk-
tiert. Auf Grasplätzen, Sandboden; häufig.
249. Clythra Ltr. , Sägekäfer. Ebenso , aber
Fühler vom 4.-5. Gliede an gesägt; Steiss bedeckt.
1305. Cl. quadripunctdta L., 10; schwarz, unten grau-
haarig; Decken gelbrot mit je 2 sch'warzen Flecken. Auf
Weiden, Eichen u. dgl. ; häufig.
174 Käfer. Tetrameren.
1306, CV. leviüscula Etz., 8; schwarz, miteu grauhaarig;
Decken gelhrot, je 1 Fleck und 1 Querbinde schwarz. Selten,
1307. C(. (Cyamris) ci/dnea F., 8; schwarzblau bis -grün;
Halsschild glatt, wie die Fühlerwurzel und Beine (Hiuter-
schenkel ausgenommen) rotgelb ; Decken blau bis grünblau,
grob punktiert. Auf Wiesen, zerstreut.
1808. 67. (C.) att'inis HL, 4; blauschwarz; Decken cyan-
blau, glänzend, dicht punktiert; Mund, Fühler, Halsschild-
seiten und Beine rotgelb. Auf Haseln, zerstreut.
1309. Cl. (C.) aurita L., 5; schwarzblau; Schienen, Tar-
sen und Halsschildseiten rötlichgelb ; Decken fein punktiert.
Auf Haseln, seltener.
1310. Cl. (Labidöstomis) longimäna X.. 6; erzgrün; Füh-
ler, selten auch Kopf und Halsschild blau; Decken blass-
gella, 1 Schulterpunkt braun ; Halsschild grob-. Decken fein-
punktiert; beim M. die Vorderbeine stark verlängert. Auf
Weiden, Thymian, Hartheu; zerstreut.
1311. CL (L.) trideHtäta L.. 7; erz- bis blaugrün; Füh-
ler, bis auf 3 — 4 gelbe Wurzelglieder blau; Decken blass-
gelb, meist 1 Schulterpunkt schwarz ; Halsschild fein punk-
tiert. Weiden, zerstreut.
1312. CL (L.) hiimerdlis Snd., 10; erzgrün bis blaugrün;
Fühler violett, innen am Grunde gelb; Decken blassgelb
mit schwarzem Schulterpimkt. Selten.
1313. CL ( Coptoce fjhala ) iiuadrimaculdta L., 5; schwarz-
blau bis grünlich ; Fühlerglied 2 und 3, Oberlippe und Hals-
schild rot; Decken rotgelb, je 2 quere bindenförmige Fle-
cken schwarzgrün oder -blau. Selten.
250. Cryptocephalus Gf., Fallkäfer, Halsschild
hoch gewölbt, den gesenkten Kopf ganz umschliessend ;
Steiss unbedeckt; Fühler fadenförmig. — Auf Strauchwerk
und Blüten. LUt. : Suffrlan: Revision der europäischeu Arten der
Gattung Cryptocephalus in Linnaea entomol. II— III.
a. Decken verworren punktiert, höchstens hie und da
punktreihifT.
1314. Cr. Cöryli L., 6; schwarz; Fühlergrund und 2
Stirnflecke gelb; Decken (beim W. auch Halsschild) rot,
jneist mit schwarzer Schulterbeule. Auf Erlen, Weiden etc.,
1315. Cr. cdrdiger L.. 4; schwarz; Decken rot mit je 2
schwarzen Punkten; Halsschild mit herzförmigem gelb-
weissem Fleck. Pappeln, Weiden; zerstreut.
1316. Cr. variäbilis Snd., 6; schwarz: Decken rot, schwarz
gerandet, je mit 2—3 schwarzen Flecken; Vorder-, Seiten-
Blattkäfer. 175
i'und und Mittelrinne des Halsschilds gelblichweiss ; Decken
fein punktiert, nicht gerunzelt. Weiden, selten
1317. Cr. sexpuuctatus L., 5; ebenso, aber Decken grob
punktiert und gerunzelt. Auf Eichen, Haseln, Weiden;
zerstreut.
1318. Cr. violdceus F., 5; blau, meist grünschimmernd ;
unten grauhaarig; Decken dicht punktiert. Auf Weissdorn,
Erlen u. dgl. ; zerstreut.
1319. Cr. nitens L , A; dunkelblau bis blaugrün , unten
schwarz; Fühlergrund und Beine, beim M. nur die vorder-
sten gelb; Decken fein, etwas gereiht punktiert. Auf
Strauchwerk, häufig.
1320. Cr. sericens L., 6; goldgrün, purpurn oder veilchen-
blau, seidenglänzend; Fühler schwarz; Schildchen erhaben;
Decken grobrunzlig punktiert. Auf Gräsern, Compositen,
bes. Hieracium Pilosella. Variiert: sericeus Sfr., Halsschild-
seitenrand bis über die Mitte geschwungen; Decken mit
geraden Längsstreifen; aurcolus Sfr., ebenso, aber Hals-
schildseitenrand einfach gebogen, vor den Hinterecken etwas
geschwungen; Hypochoeridü Sfr., Halsschildseitenrand vor
den Hinterecken wenig geschwungen, dann gerade; Decken
ohne Längsstreifen.
1321. Cr. flävipes F., 4:; schwarz; Kopf, Fühlergrnnd,
Beine und Deckenaussenrand vorn, beim M. auch Halsschild-
vorder- und Seitenrand gelb. Auf Erlen, Weiden, Pap-
peln; selten.
b. Decken regelmässig punktreihig.
1322. Cr. Moraei i., 3; schwarz; an den Decken 2 Rand-
flecken, Fühlerwurzel, Halsschild und teilweise Beine, beim
M. ein Stirnkreuz, beim W. 2 Stirnflecken rotgelb. Auf
Wiesengräsern, Hartheu; häufig.
1323. Cr. labiütusL., 3; schwarz; Fühlerwurzel und Beine
gelb ; Kopfschild hellgelb oder (W.) braun. Auf Gräsern
und Strauchwerk; häufig.
1324. Cr. qeminns GL, 3; schwarz, Kopf vorn, Fühler-
wurzel, 2 Scheitelflecke und Beine gelb; Halsschild glatt.
Auf Gräsern, Weiden, häufig.
1325. Cr. hipimctätus L.. b; schwarz; Decken rot, je 1
Schulterpvmkt und 1 Mittelfleck schwarz; Halsschild glatt;
zuweilen der ganze Käfer schwarz mit rotem Fleck der
Deckenspitze (bipustidätus). Gesträuch; zerstreut.
1326. Cr. flavescens F., 4; oben gelb; Scheitel und 2—5
176 Käfer. Tetrameren.
Deckenflecke schwarz : zuweilen die Decken ganz und am
Halsschild 2 Flecke schwarz. Weiden, selten.
1327. Cr. vittdtus F., 4; Decken gelb. Saum i\nd 1 Längs-
Mnde schwarz, letztere beim M. hinten zur Naht hinge-
bogen. Auf Besenpfrieme , Chrysanthemum Leucanthemum
u. dgl.; zerstreut.
1328. Cr. decempunctätiis L., 4; Halsschild gelb mit 2
schwarzen Flecken ; Beine und Decken gelb , an letzteren
je 5 oft zusammenliiessende schwarze Flecke. Auf Strauch-
werk, zerstreut.
H. »i-Triinera.
XVII. Coccinellida, Kugelkäfer.
Die meist kleinen Käfer dieser Gruppe haben einen
mehr oder minder halbkugligen oder
^^^ eiförmigen, unten flachen, oben gewöhn-
IM^K^ lieh hochgewölbten Körper, kixrze, all-
^H^A mählich verdickte oder keulenförmige
Fühler und scheinbar ogliedrige Tarsen,
da von den 4 Tarsenglledern das dritte
sehr klein und im zweiten versteckt ist,
und in der Regel gezähnte oder an der
Spitze gespaltene Klauen. Sie leben
wie ihre oft bunten, unten platten, hin-
ten verschmälerten, langbeinigen, mit
'^ kurzen 3gliedrigen Fühlern und jeder-
Fig. 108. 109. 110. seits 2—4 Augen versehenen Larven
grosseuteils von Blatt- und Schüdläusen und sind daher
nützlich. (Litt. : Mulsant : Species des Coleopteres trimeres securi-
palpes. Lyon. 1851. 8.)
1. Aphidöphaga, Blattlausfresssr: Fühler vor den Augen und unter
dem Kopfseiteurande eingefügt, unter den Kopf zurückziehbar.
a. Körper oberseits kahl; Deckengrund breiter als das Halsschild.
251. Coccinella L. , Marienkäfer. Halbkuglig
Ms eiförmig, hochgewölbt; Fühler keulig. — Meist durch
farbig punktierte oder gefleckte Decken ausgezeichnet;
leben wie ihre Larven von Blatt- und Schildläusen.
Kiigelkäfer. 177
et- Decken vor der Spitze mit einer bogigen Querfalte.
1329. C. variabüis III., 5; Färbung variabel; gelb, oft
mit schwarzen Punkten oder dunkel mit je 5 heUern De-
ckenflecken (decempustuläta) oder schwarz, mit rotem oder
gelbem Schulterfleck (humcrälis). Häufig.
ß- Decken ohne jene Querfalte.
1330. C. dispar III., 4 ; 2 Stirnflecke und die Halsschüd-
seiten gelbweiss ; Decken rot , zusammen mit 2 schwarzen
Punkten (bipunctäta) oder schwarz, 1 Fleck an der Schulter,
1 an der Naht, 1 auf jeder Deckenmitte und der Bauch rot;
Halsschild und Beine veränderlich gefärbt. Gemein.
1331. C. (Hyperäspis) Reppensis übt., 4 ; schwarz, glän-
zend; Halsschildseiten und 1 Punkt der Deckenspitze, oft
auch 1 kleiner Schulterfleck rotgelb; Schienen ganz oder
teilweise, beim M. auch Vorderschenkel, Stirn und Hals-
schüdvorderrand gelb. Selten.
1332. C. (Adonia) obliterdta L, {M-nigrum III.), 4; Hals-
schild mit schwarzem M; Decken gelb, oft mit 1 läng-
lichen , zuweilen mit mehreren schwarzen Flecken. An
Fichten, zerstreut.
1333. C. {Adalia) mutäbiUs Scr., 5; schwarz; Vorder-
rand, Seiten und 5 Flecke des Halsschilds gelb; Decken
rot ; vorn ein dreieckiger gemeinsamer Nahtflecl^ und meh-
rere Deckenpunkte schwarz. Gemein.
1334. C. {Mysia) oblongoguttäta L., 6; bräunlichgelb;
Halsschildseiten und mehrere längliche Flecke und Längs-
striche der Decken gelblichweiss. An Nadelholz, zerstreut.
1335. C. (Halyzia) ocelläta L., 8; Decken gelbrot mit
vielen schwarzen, hellgesäumten Punkten. Auf Na-
delhölzern, Birken. (Fig. 108 Käfer, 109 Larve, 110 Puppe).
1336. C. (Harmonia) marginepunctdta SU., 6; rotgelb-
braun; Seitenstücke der Hinterbrust gelb; Kopf und Hals-
schild gelb, schwarz-, oft zusammenhängend punktiert; an
den Decken 2 Seitenrandpunkte und meist mehrere binden-
artig gruppierte auf der Scheibe schwarz. Kiefern, zerstreut.
1337. C. (Chilocorus) bipushdäta L., 5; schwarz; Kopf,
Bauchseitenrand, Kniee und 1 schmale aus 3 Punkten gebil-
dete Deckenquerbinde rot. Auf Weiden, Nadelholz; zerstreut.
1338. C. (Ch.) renipustuläta Scr., 5; schwarz; Bauch und
ein ovaler Querfleck jeder Decke rot. Auf Laub- und Na-
delholz; zerstreut.
1339. C. (Exöchomus) quadripustuläta L., 4; schwarz,
1 mondförmiger Schulterfleck, 1 Fleck auf jeder Decken-
Karsch , Insektenwelt. 12
178 Käfer, Tetrameren.
mitte und der Bauch rot; HalsscMld und Beine veränder-
lich gefärbt. Zerstreut.
1340. G. quinquepunctäta L., 4; Decken rot, zusammen
mit 5 schwarzen Punkten. Häufig.
1341. G. septempunctäta L., 6; Decken rot, zusammen
mit 7 schwarzen Punkten. Gemein.
1342. {G. Hippodamm) sex^temmaculäta DG., 6; schwarz;
Halsschildvorder- und der Seitenrand gelb; Decken rot, 1
gemeinsamer Seckiger Fleck am Schildchen und mehrere
veränderliche Punkte jeder Decke schwarz; Schienen und
Tarsen rotgelb. Auf Pfrieme, Nadelholz.
1343. G.XGalviä) decemguttäta L,, 5; rotgelb; Halsschild-
seiten und je 5 grosse Deckenflecke weisslich, 3 neben der
Naht, 1 an der Schulter, 1 am Seitenrande. Selten.
1344. G. (Adalia) undecimnotäta Sehn., 6; schwarz; Hals-
schildvorderecken weissgelb; Decken rot, 1 gemeinsamer
Punkt hinter dem Schüdchen, 1 Schulterpunkt, 1 gleich-
grosser neben der Naht und meist noch 3 weitere Punkte
jeder Decke schwarz. Auf Disteln, häufig.
1345. G. (Micräspis) duodecimpunctätaL., 3; gelb; Stirn
und Halsschild schwarz punktiert ; Deckennaht und Punkte,
4 neben der Naht, 5 an den Seiten schwarz, von letztern
der 3., 4. und 5. meist verbunden. Auf Krautwerk, häufig.
1346. C. {Halyzid) duodecimguttäta Pd., 3 ; rötlichgelb ;
Halsschildrand, oft auch Hintereckenflecke weiss; an den
Decken je 6 Flecke weiss, 1 hart am Schildchen, 3 am
Seitenrande, 1 hinter der Naht-, 1 vor der Deckenmitte.
Selten.
1347. G. Hippodämia tredecimpunctäta L., 6; Decken rot
mit zusammen 13 schwarzen Punkten, der vorderste ge-
meinsam vorn an der Naht. Häufig.
1348. G. {Hahjzia) conglobata L. (quatuordecimjmnctäta L.),
4; Decken blassgelb; Naht und je 7 viereckige, zum Teil
verbundene Flecke schwarz ; zuweilen schwarz mit je 6 — 7
gelben Flecken.
1349. G. (H.) quatuordecimguttäta L., 4 ; bräunUchgelbrot ;
1 Fleck an den Halsschildhinterecken, an den Decken je 7,
1 dicht am Schildchen, 3 querstehende vor der Mitte und
2 hinter dieser, der letzte kurz vor der Spitze, gelblich-
weiss. Auf Strauchwerk, nicht selten.
1350. G. quatuordecimpustuläta L., 3; Decken schwarz,
je mit 7 runden, weissgelben Flecken, 4 neben der Naht,
3 am Seitenrande.
Kugelkäfer. 179
1351. C. {Halyzia) sedecimguttäta L.. 5; gelbbraun; De-
cken mit weisslichem . leistenförmigen Seitenrande, je mit
8 weisslichen Flecken, 4 neben der Naht, 3 am Seitenrande,
1 fast in der Mitte. Auf Laubholz, zerstreut.
1352. C. {Myrrha) octodecimguttdta L., 3; rotgelbbraun;
Decken mit je 9 weissen Flecken, der vorderste am Schild-
eben hakenförmig. Auf Nadelholz, zerstreut.
1353. C. {Harmönia) imjmstidnta -L. , 3; gelb bis blass-
rosa; am Halsschild 6, an den Decken je 8 Punkte schwarz.
1354. C. (Anisosticta) novendecimpunctdta L., 3; gelb bis
rotgelb; am Halsschild 6, auf den Decken zusammen 19
Punkte schwarz ; Beine gelb. Auf Wasserpflanzen, häufig.
1355. C. (Thea) i-kjintiduoimnctäta L., 3; gelb; Hals-
schild mit 5, Decken zusammen mit 20 — 22 schwarzen
Punkten, je 4 läugs der Naht, 3 neben dem Seitenrande,
3 längs zwischen diesen, 1 kleiner, oft fehlender am Sei-
tenrande selbst vor der Mitte. Auf Strauch- und Kraut-
werk, häufig.
b. Körper oben behaart.
252. Epiläclina Chv., Eikngelkäfer. Eiförmig;
Decken gewölbt, nicht punktreihig; Fühlerwurzel vom Kopf-
schilde nicht bedeckt.
1356. E. (Lasia) globosa Sehn., 4; oben rostrot; Hals-
schild und Decken meist schwarz punktiert, die Punkte oft
zusammenfliessend und nur einige rote Flecke freilassend.
Auf Kleefeldern, Luzerne, Saponaria etc. ; häufig.
1357. E. (Cynef/etis) impunetäta L., 4; schmutzig blassrot;
Decken oft mit 3 — 5 schwarzen Flecken; Kopf und Bauch
meist schwarz; ungeflügelt. Auf Wiesen, selten.
253. Platynäspis Rdt., Flachkugrelkäfer. Ei-
förmig ; Decken ziemlich stark gewölbt, nicht punktreihig ;
Fühlerwurzel vom Kopfschild bedeckt.
1358. P. villösa Fe, 3; schwarz, dicht grauhaarig; auf den
Decken je 2 runde Flecke rot bis gelbrot ; Kopf beim M.
rot. oft auch die Halsschildseiten rotgelb. Auf Laub- und
Nadelholz, zerstreut.
254. Scymnus Kng-. , Zwergkugelkäfer. Ei-
förmig; Decken flach gewölbt, nicht punktreihig, der
Seitenrand leicht ausgebuchtet; Fühlerwurzel vom Kopf-
schild nicht bedeckt; Halsschild vorn verengt. — Kleine
grauhaarige Käferchen. Larven behende, mit weissem Zot-
telpelz und langen, wenig gebogenen Kiefern (cf. Dorthesia).
1359. Sc. frontalis F., 5; schwarz; Decken mit 1 — ^
12*
180 Käfer. Tetrameren.
roten runden Flecken ; beim M. Kopf und Halsschildvorder-
rand rotgelb. Auf Laubholz, zerstreut.
1360. Sc. nigrinu!^ Kuq., 2 ; schwarz ; Fühler und Tarsen
rotbraun. Auf Kiefern, häufig.
1361. Sc. marginnlis Bi., 2 ; schwarz ; Decken meist mit
grossem, gelbroten Fleck vorn am Seitenrande, selten rot-
gelb , Naht und ein Seckiger Wurzelfleck schwarz. Zerstreut.
1362. Sc. pyqmaeua Fe, 2 ; schwarz ; Fühler und Beine
rotgelb; Schenkelwurzel meist dunkel; beim M. Kopf und
grösstenteils Halsschild gelbrot. Zerstreut.
1363. Sc. Abietis Pk., 3; hellrotbraun; Augen schwarz;
Unterseite braun bis schwarz. An Fichten, zerstreut.
1364. Sc. (Pnllu.<i) discoideus III., 1,5 ; Decken gelb, Naht
und Wurzel, oft auch Aussenrand schwarz. An Fichten.
1365. Sc. (P.) haemorrhoidatis HM., 1,5; ebenso, aber
fast das hintere Deckendrittel und Steiss rot. Zerstreut.
1366. Sc. (P.) rtnofe L., 2,5; rotgelb; am Halsschild ein
Hintereckenfleck, die Decken bis vor der Spitze, Brust und
1. Bauchring schwarz. Zerstreut.
255. Coccidüla Kug., Sonnenkäfer. Länglich;
Decken punktstreifig, breiler als das Halsschild, Seiten
fast gerade; Halsschild vorn und hinten verengt.
1367. C. rufa HU., 3 ; gelbrot ; Brust schwarz. An Was-
serpflanzen, häufig.
1368. C. scutelläta Hbt., 3; ebenso, aber 1 gemeinsamer
Fleck um das Schildchen und meist 2 auf jeder Decke
schwarz. An Wasserpflanzen, zerstreut.
2. Endomychida: Fühler zwischen oder vor den Augen einge-
fügt, vorgestreckt, unter den Kopf nicht zurückziehbar.
(Litt.: Gerstaecker: Monographie der Endomychiden inEntomograph.I.
Lpz. 1858. 8.)
256. Endömychus Pk. , Heimkäfer. Länglich
eiförmig; Fühler halbkörperlang, Knopf 3-
gliedrig. — Meist unter Binden.
1369. E. coccinens L. , 3 ; oben hellrot;
Decken mit je 2 schwarzen Flecken. Nicht
häufig. (Fig. 111.)
1370. E. (Mycetina) cruciätus Hl., 4,5;
Fig. 111. Qjje^ hochrot; Fühler und grosses gemein-
sames Deckenkreuz schwarz. Unter Birkenrinde, selten.
1371. E. (Mycetaea) hirta Msh., 2; glänzend rostrot bis
bräunlich, fein langbehaart; Halsschild schwach punktiert;
Decken grob-, fast gereihtpunktiert. In Kellern, häufig.
Federflügler. 181
257. Lycoperdlna Ltr., Pilzkug-elkäfer. Läng-
lich; Fühler fast halbkörperlang , allmählich verdickt. In
Schwämmen.
_ 1372. L. succincta L., 4; dunkelrot; Brust, erste Bauch-
ringe und eine breite Deckenbinde schwarz. Selten.
1373. L. Bovistae F., 4,5; schwarz bis braun; Fühler,
oft auch Halsschildränder, Deckenspitze, Steiss und Beine
rotbraun; Decken neben der Naht vertieft und mit feinerm
Einnchen. Selten.
18. Trichopterygida , Federflügler.
Die Federflügler unterscheiden sich von allen übri-
gen Käfern durch die schmalen, an beiden Bändern
langhaarig gefranzten, in der Ruhe dreimal über-
einandergefalteten Flügel. Ihre Tarsen sind Bgliedrig, das
letzte Glied trägt zwischen den Krallen eine in ein fleischi-
ges Bällchen auslaufende Borste. Es sind allesamt kleine,
in Mist, verwesenden Pflanzenstoffen, unter Rinden oder
unter Ameisen lebende Käferchen. (Litt.: Giiimeister: Monogra-
phie der Trichopterygia in Starm's Deutschlands Insekten. XVII.
Perris: Notes pour servir k l'histoire des Trlchopteryx in Annal. soo.
entomol. 2. ser. IV,), _=
258. Trichöpteryx Ky., Federflügler. Decken
gestutzt; Bauchringe 7; Hinterhüften in eine
fast halbkreisförmige Platte erweitert.
1374. Tr. atomäria DG., 1; schwarz bis
braun, dicht braunhaarig: Halsschildhinter-
ecken spitzwinklig, braungelb ; Deckenspitzen-
saum, Fühler und Beine gelb. Unter faulen-
den Pflanzenstoifen, gemein. (Fig. 112.) Fig. 112.
259. Ptilium Er. Decken hinten stumpf gerundet;
Bauchringe 7; Hinterhüften nicht erweitert.
1375. Pt. Kunzei Hr., 0,5; schwarz, matt, fein behaart;
Decken dunkelbraun, hinten durchscheinend hellgesäumt;
Beine gelb. Unter Laub, in Kuh- und Rossdung; häufig.
1376. Ft. canaliculätum Glm., 0,5; schwarz, fein punk-
tiert und behaart; Halsschild mit Mittelrinne und seichter
Längsfurche daneben; Decken bräunlich, Spitzen gelblich;
Beine und Fühler gelb. In Kuhdung, häufig.
182
Käfer. Tetrameren.
19. Pseläphida, Zwergkäfer.
Die Zwergkäfer sind an den 2— Sgliedrigeii Tar-
sen, den verkürzten, nur einen Teil des 5 — 6ringligen
Hinterleibes bedeckenden Decken und den meist keulenför-
migen Füblern kenntlich. Sie sind sämtlich klein und leben
in Ameisennestern, unter Steinen, Moos und Eindermist, selten.
(Litt.: Ch. Aube: Psilaphorum Monographia c. synonymia extricata in
Mag. d. Zool. 1833. Mit 17 Tafeln. — H. G. L. Reichenbach ; Mono-
graphia Pselaphorum. Lips. ISIG. 8.)
260. Fselaphus Hbt., Zwergkäfer. Fühler 11-
gliedrig, meist keulenförmig verdickt;
Kiefertaster sehr gross ; Füsse Ikrallig.
1377. Ps. Heisei HM., 2; rostrot,
glänzend, grauhaarig; Halsschild viel
länger als breit. Nicht selten. (Fig. 113.)
1378. Ps. (Bi/bdxis) sanguinea F., 2;
schwärzlich ; Decken blutrot ; Halsschild
mit 3 verbundenen Grübchen.
1379. Ps. {Bryaxis) haemätica Bchb.,
2; hellrot; Halsschild ziemlich ktigüg,
mit 3 getrennten Grübchen; Decken je
mit l'/2 Streifen.
1880. Ps. (Br.) fossuläta Bchb., 2 ; kastanienbraun ; Hals-
schild kuglig mit 3 getrennten Grübchen; Decken mit 2
Streifen.
261. Cläviger Prsl. , Keulenkäfer. Fühler 6-
gliedrig, kolbig ; Augea fehlen ; Taster
sehr klein; Füsse Ikrallig. — Unter
Ameisen.
1381. Gl. te.st accus Prsl. (foveolätus
il/».),;l,5; rötlichgelbbraun; Fühler kopf-
lang ; Glied 3, 4 und 5 gleichlang, quer-
breiter. Bei Lasius flavus, unter Steinen,
selten. (Fig. 114.)
1382. CL longicörnis Mü., 2; hell-
gelb; Fühler über köpf lang; Glied 3
viel länger als 4 und 5 zusammen.
Selten.
Fig. 113.
Fig. 114.
II.
Die I 111 111 e ii
(Hymenöptera).
Fig, 115.
Iiitteratur.
1. Christ: Naturgeschichte, Klassifikation uudNomenkla-
tur der Insekten vom Bienen-, Wespen- und Ameisengeschlecht.
Frankf. a. M. 1791. -l. mit kolor. Abbildungen.
2. Fabricius: Systema Piezatorum. Brunsv. 1801. 8.
3. Jurine: Nouvelle methode de classer 1 es Hy menop ter es
et les Dipteres. Avec fig. ä Geneve 1807. Vol. I. Hymenopt. 4.
20 fr., antiqu. 15 M.
4. Lepeletier de Saint-Fargeau : Histoire naturelle des In-
sectes. Hymenopteres. Par. 1836—45. 8. avec pl. 48. IV. vol. 37 Fr.
5. Dahlbom: Clavis novae Hymen opterorum systematisad-
jecta svnopsi larvarum Seandinaviae eruciförmium cum. tab. lith.
Lund. 1845. 4.
6. Tasclienberg : Die Hymenopteren Deutschlands nach
ihren Gattungen und teilweise nach ihren Arten als Wegweiser für
angehende Hymenoptorologen. Mit 21 Holzschnitten. Lpz. Kummer.
1866. 8. 4 M. 50 Pf.
T^
'S
II. Ordnung.
Hymenöptera L., Hautflügler.
Die Hautflügler (Piezäta F.), auch Aderflügler,
Wespen und Immen genannt, sind meist (Fig. 115) an ihren
vier häutigen, durchsichtigen, ästig geäderten, selten ganz
aderlosen Flügeln, von denen die vorderen stets die hinteren
an Grösse übertreifen, leicht zu erkennen. Am Vorderrande
der Hinterflügel befindet sich gegen die Mitte eine Reihe
feiner Häkchen, welche den abwärts gebogenen Hinterrand
der Vorderflügel umgreifen und die gleichmässige aewe-
gung beider Flügel beim Fliegen vermitteln helfen. Man-
chen (z. B. Fezomachus , vielen Dryinen, den geschlechts-
losen Ameisen, den weiblichen Mutillen. vielen Pteromalinen)
fehlen freilich die Flügel völlig. Die drei Thoraxringe sind
innig mit einander verschmolzen; der Hinterleib der Weib-
chen ist mit einer Leg röhre (terebra) oder mit einem
spitzen, leicht verwundenden Stachel zur Wehr (Wehr-
stachei, acüleus) versehen. Am Kopfe befinden sich ausser
den beiden grossen Netzaugen gewöhnlich 3 auf der Stirn
stehende Nebenaugen. Die beissenden Mundteile sind in-
sofern eigentümlich entwickelt, als sie vielfach gewsser-
massen eine Kombination von Kau- und Saugorganen bilden.
Die Oberlippe ist gross, die Mandibeln sind meist kräftig,
durchaus hornig, gezähnt, dienen indess, da die entwickel-
ten Immen in der Regel nur flüssige Nahrung geniessen,
weniger zum Zerkauen der Nahrung als zum Ergreifen
und Forttragen der Beute sowie zum Zermalmen und Ver-
arbeiten des Nestmaterials. Die Maxillen dagegen sind
\
186
Hautflügler.
zart und mehr häutig und bilden eine die Unterlippe und
Zunge umhüllende Scheide und tragen 1 — Ggliedrige Taster;
die Zunge besonders bildet einen häutigen Fortsatz der
Unterlippe und ist bald einfach fädlich, bald gelappt oder
mit Nebenzungen (paraglossae) versehen; sie ragt oft weit
aus dem Munde hervor und dient zum Auflecken und Auf-
saugen der Flüssigkeiten. — Die Metamorphose ist voll-
kommen; die Larven sind fusslos (Maden) oder befusst
und dann oft den Schmetterlingsraupen ähnlich (After-
raupen), von welchen sie sich jedoch durch eine grössere
Zahl von Beinen (ausser den 6 Thorakalbeinen noch 6 — 8
Paar Abdominalbeine, welchen letzteren indess die den
Schmetterlingsraupen eigentümlichen Hakenkränze fehlen,)
unterscheiden. — An den in der Kegel mit pentamerischen
Tarsen versehenen Beinen ist besonders beachtenswert,
dass der Schenkelring (trochantcrj bald aus einem Stück
besteht, bald durch Abtrennung des Schenkelkopfs aus zwei
Stücken zu bestehen scheint (ein- und zweigliedriger Schen-
kelring, monotrochus, ditrochus [cf. Fig. 1 p. 2]), eine Ver-
schiedenheit hier von grosser systematischer Bedeutung.
Von systematischer Wichtigkeit ist auch die Anord-
nung des Flügelgeäders. Dieses besteht . wenn überhaupt
mehrere Adern vorhanden sind, wie bei den übrigen In-
sekten, aus Längs- und Queradern, welche Maschen (Zellen,
areae) bilden, deren bei den Hautflüglern höchstens IB in
einem Flügel vorhanden sind. Die Vorderflügel (cf. Fig. 116)
sind gewöhnlich von 5 Längsadern (venae lonqitudüiales)
durchsetzt. Die vorderste oder erste verläuft hart am
Flügelvorderrande (Randader, radius s. costa [Fig. 116. B])
und bildet ganz gewöhnlich vor der Flügelspitze eine hor-
nige Verbreiterung (Randmal, carpiis s. stigma). Dicht
hinter ihr und mit
ihr parallel verläuft
eine zweite Längs-
ader, zuweilen mit
der ersteren ver-
schmolzen , welche
vorn an oder unter
dem Randmal wink-
lig oder bogig zur
Flügelspitze läuft (F.). Diese Ader heisst Unter randad er
(suhradius s. subcosta) und die zwischen ihr und dem Radius
■bis zum.Randmal hin (im Kostalraum) zuweilen auftretenden
Fig. 116.
HaiUflüffler. 187
1—3 Zellen heisseu Unterraudzellen (areae mhradialefi. Kostal-
zelleii). Die durch Abbieiien der Subradialader unter und
vor dem Kandmal entstehende Zelle heisst Radi alz eile
arm nid/alis); sie ist zuweilen durch Queradern geteilt
(Fig. 116 rl — JJ) oder durch eine kleine Anhangszelle
(urea appendicea) vermehrt. — Die dritte, meist am Grunde
des Flügels mit der Unterrandader verschmolzene Läugs-
ader, gewöhnlich aus der Mitte derselben hervortretend und
geknickt als zweite zur Flügelspitze tretende Längsader ( C.)
erscheinend, heisst Kubitalader (r. mhifah's, ciibitus),
die zwischen Kubitalader und Radialzelle resp. f^uhradialis
auftretenden 1 — 4 Zellen heissen Kubitalzelleu (nreae
cubitales [Fig. 116 c 1 — 4]). Die vierte Längsader (cf. Fig.
116 D.) heisst Diskoidalader (/•«■«« rf/scoze/ate), die zwi-
schen ihr und der Kubitalader liegenden 2 — 3 Zellen (Fig.
116 dl — .3) heissen Di skoidalz eilen («rme discoidales)
und die sie bildenden Queradern werden als rücklaufende
Adern {>\ rervrrp>itp^ bezeichnet. Zellen wie Queradern
zählt man von der Wurzel aus. Von den Kubitalzellen ist
oft die mittlere sehr klein und Avird dann als Spiegel-
zelle (arrnhi) bezeichnet. Die nach der Flügelwurzel ge-
legenen, meist lauggestreckten Zellen heissen Wurzel-
oder Schulterzellen (a. hinnerales)^ insbesondere wird
die hinterste von ihnen, sehr langgestreckte und zwischen
zwei Längsadern gelegene als L a n z e 1 1 z e 1 1 e (a. lanceo-
lafa [Fig. 116 /.]) unterschieden. Die hinter den Diskoidal-
zellen nach dem Flügelhinterrande hin gelegenen Zellen
heissen Hinterrandzellen {areae posticae) und werden
als äussere und innere (f.rtfrune und intcrnae) unterschie-
den, erstere liegen näher der Flügelspitze, letztere näher der
Flügelwurzel. Das Geäder der HinterÜügel ist von gerin-
gerer Bedeutung und werden die nach der Flügelspitze hin
gelegenen als äussere oder Spitzenzellen (a. apicales),
die nach der Flügelwurzel auslaufenden als innere oder
Wurzelzellen (a. basales), die zwischen beiden einge-
schalteten als Mittel Zellen ('(. mediae, medianae) unter-
schieden; zuweilen sind indess analog den Vorderflügeln,
Radial-, Kubital- und Diskoidalzellen bemerkbar.
Die etwa 15000 bekannten Immenarten ordnen sich in
6 Gruppen nach folgender Uebersicht:
188 Hautflügler.
A. Ditrocha s, Terehräntia, Legimmen.
Schenkelring zweigliedrig (cf. p. 2. Fig. 1. b. tr.);
Weibchen mit Legröhre.
a. Uroprista, s, Phytöphaga Pflanzenwespen: Hin-
terleib mit breitem Grunde dem Thorax angefügt ; Vor-
derflügel mit Lanzettzelle, hintere mit 3 Wurzelzellen.
1. Pkylldpliai^a, Blattwespen: Vorderschienen
mit 2 — 3 Enddornen; Oberkiefer lang.
2. Xy Idpliaga, Holzwespen : Vorderschienen mit
1 Enddorn; Oberkiefer kurz, kräftig.
b. Urocentra s. Entoniophaga, Bohrwespen: Hinter-
leib meist mit schmaler Basis dem Thorax angefügt;
Vorderflügel ohne Lanzettzelle , hintere höchstens mit
2 Wurzelzellen.
8. Crallieola, Gallwespen: Vorderflügel mit 1
Diskoidalzelle , ohne Raudmal und nur mit 6 — 8
Zellen und mehr als 2 Adern.
4. Entuiudphaea , Schlupfwespen : Vorder-
flügel mit 2 — 3 Diskoidalzellen, m i t Randmal oder,
wenn ohne Randmal, dann nur mit 1 — 2 oder gar
keinen Adern.
JB. JKonotrocha s. Aculedtaf Stechimmen.
Schenkelring eingliedrig (cf. p. 2. Fig. 1. a. tr.);
Weibchen mit Wehr Stachel.
5. Rapientia, Raabwespen: Erstes Hintertar-
senglied drehrund , nicht sonderlich verbreitert und
nicht dicht behaart.
6. Antlidpliila, Blumenwespen : Erstes Hinter-
tarsenglied mehr minder zusammengedrückt, ver-
breitert, wenigstens einwärts, oft sehr dicht behaart.
Le^immen. 189
A. lie^iniiueii«
I. Uroprista, Sägewespen.
1. Phyllöphaga, Blattwespen.
Die Blattwespen (Tenthredönida), haben einen, wie
bei den Stubenfliegen, dem Thorax mit breiter Fläche an-
gewachsenen Hinterleib und die Weibchen eine gewöhnlich
kaum hervortretende Legröhre, welche aus 2 sägeartig ge-
zähnten Chitinplättchen besteht, mit deren Hiüfe sie das
Zellgewebe der Pflanzenblätter ansägen, um in die Säge-
furche ihre zuweilen nach dem Legen noch wachsenden
Eier zu versenken. Die Vordersschienen haben 2 — 3 End-
dornen, wodurch sich die Blatt- von den Holzwespen unter-
scheiden. Die Vorderflügel sind durch
das Vorhandensein einer Lanzettzelle,
die hinteren durch drei WurzelzeUen aus-
gezeichnet. Die Lanzettzelle erscheint
zuweilen ohne besondere Auszeichnung
und mündet offen in die Flügelwurzel
(offene L, , a. l. aperta [Fig. 117 a.])
oder sie ist in ihrem mittleren Teile
auf einer kurzen (halbzusammengezoge-
nen, subcontracta) oder längern Strecke
durch Verschmelzung der Adern einge-
schnürt (zusammengezogene L. , a. l.
contractu [Fig. 117 b.]) oder diese Ein- p. ^^^^
schnürung liegt am Anfange der Zelle,
so dass diese gleichsam gestielt erscheint (gestielte L.,
V. l.petiolata [Fig. 117 c.]), oder sie ist durch eine senkrechte
(L. mit gerader Querader, a. l. nervo recto [Fig. 117 d.]),
oder schräge (L. mit schräger Querader, a. l. nervo
ohliquo [Fig. 117 f.]) Querader in 2 Teile geteilt. — Die
Larven (Afterraupen) leben meist von Pflanzenblättern, ge-
wöhnlich gesellig, tragen den Hinterleib oft schnecken-
förmig eingekrümmt oder recken ihn aufwärts, sind den
Schmetterlingsraupen ähnlich, haben aber nur zwei kleine,
runde Augen und meist mehr als 16 Beine. Sie verpuppen
190
Hautflügler. Legimmen.
sich gewöhnlich in einem papierartigen Cocon, in welchem
sie lu Tage bis 3 Jahre verbringen, bevor sie ausschlüpfen.
(Litt.: Klug: Die Blattwespen, im Magaz. d. Gesellsch. natnrf. Freunde.
II., VI— VIII. — Dahlbom: Gonspectus Tenthredonidum, Siricidum etc.
Scandinaviae Havn. 1835. S; — H artig: Die Familie der Blatt- und
Holzwespen. Berl. Mit fi lith. Tafeln. 2. (Titel-) Auflage. 1S60. 8. 6 M.
— Snellen van VoUenhoven: De inlandsehe Blaadwespen in Tijdschr.
voor Entora. I— III.) — Brlschke u. Zaddach in den Schriften der phy-
sikal. -Ökonom. Gesellschaft zu Königsberg. 1803 sq. — Brischke: Die
Larveu der Blattwespen. Königsb. 1850. 4. I. Heft mit 3 Taf. kolor. Abbld.
1. Cimbecida: Fühler keulig, 5— Tgliedrig; 2 Radial-, 3 Kubitalzellen.
1. Cimbex Ol. , Keulenwespe. 3. Fühlerglied
das längste.
a. Lanzettzelle mit gerader Querader.
C. variäbüis Kl., 24; schwarz oder (W.) Hinterleib mehr
minder gelb od.
rot ; Fühler un-
ter der gelben
Kolbe fünfglie-
drig ; Hiuter-
Tr7=^ <? ?^^^^^^r^cCrS^'' Schenkel des M.
^^5^;^!^^ '/""^i 'i"^^^'^ keulenförmig,
-/ ß' \zm Ö "^ Larve bis 24
lang , raupen-
ähnlich , grün
mit schwarzem
Rückenstreif und scharfen
Dornwärzchen , im April
auf Weiden, Erlen, Birken ;
»rollt sich zusammen und
'.spritzt, berührt, aus den
Körperseiten einen Saft aus.
(Fig. 119, Larve.)
2. C. {Trichiosöma) lucörum F., 24; mattschwarz, gelb-
braunhaarig; Fühler mitten gelbbraun, unter der Kolbe
ögliedrig; Schienen und Tarsen rotgelb. — Larve grün, weiss
bepudert, ohne Dornwärzchen, mit elliptischen Stigmen.
Auf Erlen, Birken, Weiden wie die vorige.
3. C. (Clavelldria) amerinae F., 18; Kopf und Thorax
erzfarben , weisslich behaart ; Kopfschild weiss ; Fühler
schwarz ; unter der roten Kolbe 4gliedrig; Beine schwarzblau ;
Schienen und Tarsen rotgelb; Bauch rot, beim W. weiss-
randig. — Larve wie bei vorigen, aber Stigmen 3eckig:
auf Birken und Weiden.
Blattwespen. 191
b. Lanzettzelle mitten zusammengezogen; Kolbe Sgliedrig.
4. C. (Abia) sericea L., 10; metallisch goldgrün; Fühler
gelb, oft an Grund \mä Spitze schwarz; Flügel braun-
gefleckt; Taster und Beine blassgelb; Hüfte und Scbenkel-
nng schwarz; M. mit samtartigem schwarzen Hinterleibs-
streif. Schon im Mai — Juli. Larve auf Teufelsabbiss, April.
5. ('. (.1.) acnea KL, 10; dunkel messingfarben ; Fühler
s ch w a r z ; Beine metallisch; Kniee, Schienen und Tarsen gelb •
Flügel braunfleckig; M. wie bei voriger. Mai — Juli. Selten!
6. (.!. (Ä.) fplendida KI., 10; goldgrün; Hinterleib grüji-
blau, beim M. mit samtschwarzem Rückenstreif; Beine ffelb •
Flügel glas hell. Selten. '
c. Laneettzelle ebenso; Kolbe 1 -2gliedrig.
7. C.(Zdraea) faf^cidta L., 10; Kolbe Sgliedrig; schwarz-
Hinterrücken und Flügelgrund, beim W. auch 1. Hinter-
leibsring weiss; Schienen und Tarsen braun; Flügel mit
brauner Mittelquerbinde. Larve auf Heckenkirsche Salix
purpurea. Selten.
8. C. (Ämas(s) laeta F., d; Kolbe Igliedrig; schwarz,
Hmterleibsrmge rotgelbgesäumt ; Beine gelb, am Grunde
schwarz ; Schienenspitze und letzte Tarsenglieder bräunlich.
■Auf Eanunkelblüten, selten.
2. Hylotömida : Fübler fadenförmig, zuweilen gabiig, 3— 4gliedrig ;
1 Radialzelle, doch zuweilen mit kleiner Anhangszelle.
2. Hylötoma Ltr., Bürsteuwespe. Fühler
Sghedrig; Glied 1 und 2 kurz, 3 lang, beim 31. un-
terseits fein bürstenreihig (Fig. 120); Radialzelle mit
kleiner Anhangszelle; 4 Kubitalzellen ; Lanzettzelle
zusammengezogen.
b. Hinterleib schwarz oder schwarzblau.
9. H. Enödis L., 10; schwarzblau; Vorderflügel-
spitze heller. Auf glattblätterigen Weiden. Mai, Juli.
Larve grün, schw^arz punktiert. Juni — August. ^'^- ^'^^•
10. H. Berberidis !Sk., 8; schwarzblau; Flügel alle gleich-
massig bräunlich. Auf Berberitze. Mai - August. Larve
gelb, schwarz punktiert; Kopf und Schwanzplatte braun.
11. H. violäcea KL, 10; schwarzblau, weisshaarig; Taster
gelblich; Flügel gebräunt, unter dem Randmal ein Fleck
dunkler. Mai.
12. R. ustuläta L., 8; bläulichschwarz; Taster, Schienen
und Tarsenglieder weisslich; Flügel gelblich, am Randmal
192 Hautflügler. Legimmen.
ein Querfleck braun. Mai — August. Larve grün, 2 Kü-
ckenstreifen hell. August auf Birken, Sahlweiden , häufig.
b. Hinterleib rot gelb.
13. H. Bosdriim F., 9; gelb; Kopf, Fühler, Nacken,
Brust, Flügelvorderrand, Schienen- und Tarsengliederspitzen
schwarz. Mai - - Juni. Larve schwarz punktiert, hellgrün,
oben gelb. Juni — August auf Rosen, häufig.
14. H. pagäna Fz., 6; gelb; Kopf, Fühler, Thorax und
Beine schwarz; Flügel schwärzlich, Saum heller. Mai —
August. Larve schwarz punktiert, grün bis gelb ; Kopf mit
dunklem Scheitelfleck ; am Bauch 2 Fleckenreihen schwarz.
August — Oktober auf Rosen.
15. H. coeruUscens F., 7 ; blauschwarz ; Beine teilweise
gelb ; Flügel gelblich; Randmal und 1 Querbinde braun. Juni.
3. Schiz6cera Ltr. , Spalthornwespe. Fühler
Sgliedrig; Glied 3 beim M. gabiig, beim W. pfriemlich;
Radialzelle nur bei den Vorderflügeln mit Anhangszelle;
LanzettzeUe gestielt.
16. Seh. furcäta d.V., 6; schwarz; Hinterleib und Beine
gelb, an ersterm der Grund, an letztern die Hüften schwarz ;
Flügel gebräunt, besonders am Grunde. Selten, im Süden.
17. Seh. melanüra Kl, 6; schwarz; Hinterleib und Beine
gelb; Steiss braun; Flügel am Grunde bräunlich. Selten.
18. Seh. (feminata L., 6; dunkelerzfarben ; Beine hell bis
weisslich; Flügel mit schwärzlicher Quer binde und dunkler
Spitze. Selten.
19. Seh. Angelicae F.. 6; rötlichgelb; Kopf, Fühler und
Brustflecke schwarz; Flügel braungeadert. Zerstreut.
3. Tenthredönida: Fühler 9— Ugliedrig; Radialzellen 1—2;
Kubitalzellen 3—1.
a. Vorderflügel mit 1 Radialzelle.
4. Cladius lil., Kammwespe. Fühler 9gliedrig,
zuweilen gekämmt; 4 Kubitalzellen; rücklaufende Adern
der 2. und 3. Kubitalzelle angefügt.
20. 67. difformis Fz.. 6; schwarz; Beine von den Knieen
an schmutzig weiss; letzte Hintertarsenglieder bräunlich.
Larve im Juni auf Rosen; hellgrün, büschelig behaart;
Kopf rotgelb. Häufig.
21. Cl virninälis Fll. (eücerus El), 7; gelb; Kopf, Thorax-
flecke und Schildchen schwarz; Flügel gelb; Randmal braun.
Larve August — Sept. besonders auf Espen : gelb, schwarz-
fleckig, weissborstig.
Blattwespen. 193
22. Gl albipes Kl, 6; schwarz; Beine weisslich; Hüften
und bchenkelmitte scliwärzlicli ; Hiutertarsen und -Schienen-
spitze braun. Larve Mai — Juli an Kirschblättern- heU-
grünlichgrau, Eücken olivengrün ; Kopf duukelgefleckt.
1- /•* -"^^^^t^s Jur., Baumblattwespe. Fühler 9-
gliedrig; -2 — 4: Kubitalzellen ; rücklaufende Adern der 2.
üubitalzelle angefügt; Hinterflügel mit 2 Mittelzellen.
«• An den Hinterbeinen die Schienenspitze und das 1. Tarsenglied
sohaufelförmig verbreitert. (Craesus Lch.)
2d N. septentrionäUs L., 9; schwarz; Mund, Schenkel
und Hinterleib teil\\'eise rot; Flügel mit brauner Querbinde.
Mai — August. Larve Juni — Sept. auf Erlen und Birken •
grün, vorn und hinten gelb; Kopf und je 3 seitliche Punkt-
reihen schwarz.
24. N lätipesd.V., 9; schwarz; Taster, Hinterleibsmitte,
yorderst^ Kniee, vordere Schienen und Tarsen, Hinterschen-
kelgrand rostrot; Schienengrund und Hinterschenkelringe
weiss; Flügel mit bräunlicher Querbinde.
P- Hinterbeine ohne Auszeichnung.
25 N ventricösus KU 8; rotgelb; Kopf, 3 Thoraxflecke,
Brust teilweise, beim M. auch die Hinterleibsringbasen
schwarz ; Schienenspitzen und Tarsen der Hinterbeine braun.
Larve Mai — August an Johannis- und Stachelbeeren:
schwarz punktiert, schwarzköpfig , schmutzig grün, 1 und
3 letzte Ringe seitlich gelblich.
^^■NUtem Pz., 8; rotgelb; Fühler, Metathoraxseiten
und iirustfleck schwarz; Hinterleib hinten seitlich mit 2
langen Spitzchen; Randmal gelb, am Grunde schwarz. Mai
rwP\" "^ , ^? ®^P^- ^"^ ^'■^^^^ flach, grün; Kopf gelb,
2 Winkelflecke braun. ° > i- & >
27. N.hortensis Hg., 6; rötlichgelb; Stirn, Fühler, 3
Ihoraxflecke, Hinterleibsringbasen, Schienen und Tarsen
der Hmterbeme schwarz. Okt. — Larve hellgrün, Auff —
Robinien. *'
28. N. Salicis L., 8; gelb; Fühler, 1 Stirnfleck, Thorax-
rucken, Mitte der Unterbrust, Flügelmal und Randader
schwarz; Unterrandzelle gelb. — Larve auf Weiden: blau-
grun, mit schwarzen Fleckenreihen, 3 vordere und hintere
Leibesringe bräunlich.
29. N. rufescens Hg., G; gelblich; Fühler, Stirnfleck, 3
ihoraxflecke, 1 Brustfleck, Hinterleibsgrund und -Spitze,
bchenkelinnenränder , Hinterschienen und Tarsen schwarz;
Flügel glashelL Mai. Weiden.
Kar»ch, Insektanwelt. 13
194 Haiitflüg-ler. Legiminen.
30. iV. venträlis Pz., 6; schwarz; Mund, Fühler iinterseits,
Hinterleih, Beine und Randmal g-elhrot; Flügel besonders
am Grunde gebräunt. Mai. — Larve gelhgrün; Rücken
blaugrün. Sept — Okt. auf Erlen.
31. N. ValUsnieni Hg., 3 ; schwarz ; Mund, Fühler, Beine,
letzte Hiuterleibsringe blasshraun. — Larve in bohnenför-
migen fleischigen Gallen an Salix alba, fragilis etc.
32. N. miniätus Hg., 6; schwarz; Untergesicht, Augen-
rand, Halskragen, Hinterleibssaum und Bauch, Beine, Rand-
mal und -Ader zinnoberrot; Schienenspitzen und Tarsen
der Hinterbeine schwarz. Laubwälder.
33. N. Myosötidis F., 6; schwarz; Mund, Augenscheitel-
rand , Halskragen , Hinterleib , Beine , Randmal und - Ader
gelb, am Hinterleib eine unterbrochene Längsstrieme schwarz;
Hintertarsen braun. Mai— Aug. In Gärten, auf Wiesen.
— Larve Juli— Aug. an Salix capraea und aurita.
34. N. Pineti Hg., 5 ; braunrot ; Scheitel, 2 Thoraxflecke,
Schildchenspitze, Hinterleibsrücken, Brustfleck und Schenkel-
innenrand schwarz. Auf Rottannen.
35. N. präsimis Hg., 7; grün (tot gelblich); Fühler ober-
seits, Kopf- und Thoraxzeichnungen, Hinterleibsringe vorn
schwarz; Flügel glashell, Adern schwarz, Randmal und
-Ader grün. Mai — Juni, auf Weiden.
36. N. Vesicätor Bz., erzeugt an den Blättern von Salix
purpurea grosse, an beiden Blattflächen hervortretende,
blasige, dünnwandige Gallen. Gemein.
37. N. peclüncuU Hg., erzeugt an Salix capraea u. a. den
Blättern und Blattstielen aufsitzende grüne, haarige Gallen.
38. N. vminälis F. (gallärum Hg^. erzeugt an Weiden
kuglige bis birnförmige, gelbgrüne bis rote unterseitige
Blattgallen.
b. Vorderflügel mit 2 Radial-, 3 Kubitalzellen.
6. Dolerus Kl., Buschblattwespe. Fühler 9-
gliedrig, fadenförmig ; rücklaufende Adern der 2. Kubital-
zelle angefügt; Hinterflügel mit zwei Jilittelzellen.
39. D. EglanUriae F., 7; rot; Thoraxseiten oder (M.)
ganzer Thorax, 1. Hinterleibsring (beim M. auch der Steiss)
und Kopf schwarz; Flügel schwärzlich; Beine rotgelb und
schwarz. Larve auf Binsen.
40. B. lateritius Kl., 10; rot; Kopf, Brust und Beine,
beim M. auch der Hinterleib vorn und hinten schwarz;
Flügel glashell. April— Mai. auf Weiden an Ufern, häufig.
Blattwespen. I95
¥•.. ^-./r^^^l^«^,"« K^-' 11; rot; Kopf, am Thorax Brust
und o Kuckenflecke und die Beine schwarz; Flüg-el das-
nell. Selten. ^
^ ^- -D.anticus Kl.. 10; schwarz; Thorax vorn und Hin-
terleib mit Ausnahme der Basis rot; Flügel glashell
43. Z). paMstris Kl., 8; schwarz; Hinterleibsmitte gelb-
rot: Scluenen hellbraun. Auf Wiesen.
44. D.uUginösus Kl, 8; schwarz; Hinterleibsmitte (2—6)
gelbrot; Fühler kürzer als der Hinterleib. Auf Wiesen
T,..,i I^-T^^muUe Kl, 9; schwarz; Hinterleib blassbraun:
Fühler langer als der Hinterleib.
46. p düUm Kl, 11; schwarz; Hinterleibsmitte, vor-
dere Schienen und Tarsen rot; Fühler unter hinterleibslang-
4<. D. timidus Kl, 12; ebenso, aber alle Schienen und
Tarsen gelbrot. Auf Wiesen.
48. D. Gönacjer F., 8; schwarz, glänzend; Kniee und
öchienengrund gelblichrot. Auf Sahlweiden. Häufig
t,r ?■ f^t^f «^f Kl, 8; ebenso, aber auch die Schenkel
gelblichrot; J^lugelschüppchen wenigstens teilweise gelblich-
\:a'^\°^7*^°*^"^ ^^'^^'^^^l'l- Auf Sahlweiden. Häufig '
50. D haematodes 8k., 10; schwarzblau, glänzend; Hals-
kragen b 1 u t r 0 1 ; Hmterleibsspitze grauhaarig. Auf Wiesen.
51. B^nujer KL, 10; schwarz; Kopf blauweiss, grau-
haarig; Hmterleibsriuge weissUch gesäumt; Schienendorue
alle schwarz; Flügelrandader und -Mal schwarz; Fühler
mnterleibslang. Häufig.
52 Z>. Equiseti Kl, 7; schwarz; Fühler braun oder (M.)
wie Hinterleibsmitte und Beine gelbrot; Flügel glashell. An
Ufern, zerstreut.
53. D fissus Hfl., 7; schwarz: Kopf und Thorax erz-
glanzend; beim M. Hinterleibsring 8 und 9 ganz und 7
iinten halb mit weisshäutigem Längsspalt; Schienen-
^orne bräunlich, mittlere an der Spitze, hinterste am Grunde
dunkel; Flügel rauchgrau. April— Mai auf Wiesen, häufig.
.. 7. Emphytus Kl. Fühler 9gliedrig, fadenförmig;
rucklaufende Adern der 1. und 2. Kubitalzelle angefüe-t-
Hmterflügel meist ohne Mittelzelle. '
ot- Fühler länger als Kopf und Thorax; Lanzettzelle meist mit
schräger Querader.
54. E^cinctusS.,^- schwarz; Schienen rötlich, am Grunde
weiss ; Hinterleib beim W. mit weisser Binde. Mai — Aug
Larve Juni— Sept. aufßosen: span-, oben dunkelgrün, mit
13*
19f> Haxitflügler. Legimmen.
heller Eückenlinie und 4 schwarzen Fleckenreihen; bohreu
sich in das Zweigmark ein.
55. E. Grossuläriae Kl, 1 ; schwarz; Beine gelblichweiss ;
Flügelschüppchen weiss ; Raudmal braun. Juni — August.
Larve Juli — Okt. auf Stachelbeeren: grün, schwarzköpfig,
mit 6 Läügsreihen schwarzer Wärzchen, 3 erste und letzte
Einge gelb.
56. JtJ. Perla Kl., 5; schwarz; Halskragen und Flügel-
schüppchen weiss; Beine hellbraun; am Hinterleib ein Rü-
ckenfleck rotbraxm. Larvß an Himbeeren, geht zur Ver-
wandlung in die Zweige.
57. jB. tibidlis Pz., 9; schwarz; Schenkel rötlichgelb;
Schienen weiss ; vordere Beine mehr minder rötlich ; Fühler
schwarz, vor der Spitze weiss. Eichen.
58. E. calceätus Kl., 8 ; schwarz ; Hinterleibsring (3.) 4. 5.
rot; Beine rötlichgelb. Juli— Aug.
59. E. patellätus Kl., 11 ; schwarz ; Kniespitze und vor-
dere Schienen hellbraun; Flügeladern und Randmal braun.
Mai. Larve grün, Rückenlinie und unten heller; fressen sich
zur Verwandlung in die Stengel von Spiraea ulmaria ein.
ß- Fühler meist kürzer als Kopf und Thorax; Lanzettzelle gestielt.
(Fenüsa Hg.).
60. E. (F.) pümilus Kl, 8 ; schwarz ; Schienen und Tar-
sen graubraun; Flügel schwärzlich; Fühler thoraxlang.
Larve miniert in Erlenblättern oberseitige Plätze aus. Gemein.
61. E. (F.) Bäulae Zdd., 5; schwarz, glänzend; Beine
rotgelb; Tarsen grau bis schwärzlich; Flügel gleichmässig
grau. — Larve miniert in Birkenblättern oberseitige Plätze
aus. Gemein.
62. E. (F.) pygmaeus Kl. Larve miniert in Blättern
von Agrimonia eupatoria und Potentilla reptans oberseitige
Plätze aus. Gemein.
63. E. (F.) Pumüio Kl Larve miniert in Hirn- und
Brombeerblättern grosse braune Plätze aus.
8, Phyllötoma FU, Fühler 11— lögliedrig ; rück-
laufende Adern der 2. Kubitalzelle angefügt; Lanzettzelle
mit schräger Querader.
64. Ph. melanopyga Kl, 5; schwarz; Hinterleib und
Beine mehr minder bräunlich ; Mund und Augenrand weiss.
Mai — Aug. Larve miniert Juni, Juli, Sept., Okt. in Erlen-
blättern oberseitige braune Plätze aus.
65. P. ochröpoda Kl, 5 ; schwarz ; Mund, innerer Augen-
rand, Unterseite, Beine blassgelb ; Hüftspitzen, Trochanteren,
Blattwespen. 197
Schenkelgrund weiss ; Flügel gebräunt. Mai— Juni in Laub-
wäldern.
c. Vorderflügel mit 2 Radial-, 4 Kubitalzellcn.
9. Dineura Db. Fühler Ogliedrig, borsteuförmig;
rücklaufende Adern beide der 2. KubitalzeUe oder die 2. der
2. Kubitalquerader augefügt.
K. Lanzettzelle in der Mitte zusammengezogen.
66. D. Ahn L., 7; schwarz; Kopf und Thorax rot; Hin-
terleibsspitze oben und Beine teilweise rötlich. Larve
ruiniert in Erlenblättern längs der Seitennerven oberseitige
Streifenplätze aus. Gemein.
67. D. rufa Pz., 7; rotbraun; Fühler und ein Brustfleck
schwarz ; Hinterschienen weisslich, ihre Spitzen und Tarsen
braun. Juli— Sept. Larve Aug. —Sept. auf Birken, häufig.
p. Lanzettzelle gestielt.
68. D. opäca F,,l; braunschwarz, weisshaarig; Kopf-
schild weisslich ; Halskragen, Beine und Bauch rotbraun;
Schildchen zuweUen rotfleckig ; Schenkelunterseite schwärz-
lich; 2. rücklaufende Ader der 2. Kubitalpuerader ange-
fügt. April — Mai, in Laubwäldern, häufig.
69. D. päUipes Hg., 7; schwarz; Halskragen, Schildchen
hinten, Bauch und Steiss rot; Beine weisslich; Schenkel
blassbraunrot ; 2. rücklaufende Ader wie bei voriger. Selten.
70. D. stiläta Kl., 6; schwarz; Mund, Fühlerunterseite,
Halskragen, zuweilen auch Brustseiten, Beine und Hinter-
leib gelbrot; Rücken ganz oder (W.) bis zum 3. Ringe
schwarz mit gelben Seiten und Rändern; rücklaufende Adern
der 2. KubitalzeUe angefügt. Mai auf Eichen, Ebereschen.
71. D. Begeerii KL, 7; rotgelb; Rücken braun; Ober-
kieferspitze und Nebeuaugenflecke schwarz ; Randmal blass-
gelb ; rücklaufende Adern wie bei voriger. Mai auf Birken.
Larve Aug. : grün ; Kopf gelb ; Rückenlinie dunkel.
10. Seländria Lch. , Sägewespe. Körper kurz
eirund ; Fühler 9gliedrig , dick , meist kurz , fadenförmig
oder mitten verdickt, kaum behaart; rücklaufende Adern
der 2. und 3. KubitalzeUe angefügt.
a. Lanzettzelle gestielt; Hinterflügel ohne Mittelzelle.
(Blennocampa Hg.)
72. S. (Bl.) nana Kl., 3; schwarz; Halskragenrand weiss;
Kniee, Schienen und Tarsen gelblichweiss ; Flügelmitte
schwärzlich; Fühler braun, etwas über thoraxlang. Auf
Eichen.
198 Hautflügler. Legimmen.
73. «5. (Bl.) Aethiops F., 5; schwarz; Kuiee, Schienen
und Tarseninnenseite der vorderen Beine braunrot; Flügel
dunkel; Fühler fast hinterleibslang. Larve Juni — Aug. auf
Kirschen-, Pflaumen-, Schlehdornblättern, einer Nacktschnecke
ähnlich, mit dintenartigem Schleim überzogen.
74. S. (Bl.) fuliginösa SJc. , 5; schwarz; Beine seiden-
haarig ; Kniee, vordere Schienen und Oberkiefer vor der Spitze
Massgelbbräunlich ; Flügel schwärzlich. Juni — Juli. Larve
grünlichgrau, runzlig, auf Convallaria multiflora.
75. S. (Bl,) Ephippium Fz., 5; schwarz; Thorax blut-
rot; Schüdchen, Hinterrücken und 1 Brustfleck schwarz;
Kniee und Schienengrund weiss ; Flügel rauchgrau. Gemein.
Mai— Juni auf Erlen.
76. S. (Bl.) liyaUna Kl., 5; schwarz; Hinterleib rötlich-
gelb, Grund und Spitze oben schwarz; Beine rötlichgelb;
Tarsen und Hinterschienenspitzen bräunlich; Flügel etwas
rauchgrau. Mai auf Eichen, Ebereschen, Elsen.
ß- Ebenso, aber Hinterflügel (meist) mit einer Mittelzelle.
(Monophadnus Hg.)
77. S. (M.) melanocephala F., 6 ; rötlichgelb ; Kopf und
Brust, Bauch- und Seitenflecke und -Punkte schwarz ; Flü-
gel glashell, Randader und -Mal gelblich, hintre beim M.
ohne Mittelzelle, M. (albida Kl.) mit schwarzem Thorax und
weisslichem Bauch. Larve Juni an Eichen, grün mit Dorn-
reihen.
78. S. (M.) bipunctäta Kl., 6 ; schwarz, grauseidenhaarig ;
am Augenhinterrande tief eingestochene Punkte; Hals-
kragenrand, Flügelschüppchen, Rückenkörnchen weiss; Schie-
nen und Vordertarsen teilweise bräunlichweiss ; Flügel rauch-
grau. April— Mai auf Rosen.
79. *S'. (31.) qaqäthina Kl., 5; glänzend schwarz; Beine
rötlichgelb; Hüften und Schenkelgrund schwarz; Flügel
bräunlich.
80. *S'. (M.) luteiventris Kl., 5; schwarz; Hinterleib und
Beine rötlichgelb; Steiss und Rückenpunkte schwarz; Flü-
gel schwärzlich. Mai— Juni auf Erlen.
81. S. (31.) älhipes L., 6; schwarz; Schienen und Tarsen
weiss; Flügel glashell. März— Juni, in Gärten, Wäldern,
auf Weiden.
Y' Lanzettzelle mitten zusammengezogen; Fühler kurz, meist
keulig, Glied 3 nicht länger als 4. (Hoplocampa Hg.)
82. S. (H.) testudinea Kl, 7; rötlichgelb; Scheitel,
Blattwespen. 199
Thoraxrücken, aussen der Halskragen und Hinterleib oben
braunschwarz; Flügel glashell.
83. S. (H.) Crataefji Kl, 4 ; rötlichgelb , Scheitel, Tborax-
rücken- und Hinterleibsgrund mehr minder braun ; Flügel
glashell, Randmal blass. Mai— Juni auf Crataegus.
84. S. (H.) fulvicörnis KL, 4; glänzend schwarz; Beine
rötlichbraungelb ; Fühler gelbrot, oft die Spitze bräunlich;
Flügel glashell. Larven in Pflaumen, erzeugen Harzthränen
und vorzeitiges Abfallen.
0. Lanzettzelle mit schräger Querader; Fühlerglied 3 sehr lang,
(Eriocampa Hg.)
85. S. (E.) umbrätica Kl, 6; schwarz; Schildchen und
Thoraxseiten grobpunktiert; am Hinterleib Bing 2—4 fein
quernadelrissig. April— Mai auf Erlen, häufig.
86. S. (E.) ovdta L., schwarz; Thorax oben rot; Kopf,
Halskragen, Thoraxseiten und Schildchen tief punktiert.
Mai— Juli. Larve grün, weisswollig; auf Erlen, gemein.
87. S. (E.) adumbräta Kl, 5; glänzend schwarz, glatt;
Vorderschienen blassbraun; Flügel glashell mit bräunlicher
Querbinde, die Spitze der hintern angedunkelt, Randmal
und Adern fast schwarz. Mai— Juni. Larve auf Kirschen-,
Pflaumen-, Aprikosen-, Birnblättern Juli— Aug. : einer Nackte
Schnecke ähnlich, grün, mit dintenartigem Schleim überzogen.
88. S. (E.) annüUpes Kl, 3; glänzend schwarz, glatt;
Schienen- i'ind Tarsengliedergrund weiss; Flügel braun-
schwarz , Spitze hell. Larve Juni — Aug. auf Linden - und
Eichenblättern, einer Nacktschnecke ähnlich, grün, mit
farblosem Schleim.
89. S.(E.) luteola Kl, 5; schwarz; Miind, Vorderrücken,
Hinterleib und Beine rötlichgelb; Flügel glashell, hintre
nur mit 1 Mittelzelle. Larve auf Lysimachia : weisslich,
oben grün; Kopf gelb.
£• Lanzettzelle ohne Querader, offen; Hinterfliigel mit zwei Mittel-
zellen ; Fühlerglied 3 länger als 4. (Seiandria Hg.)
90. S. Serva F., 5 — 10; gelb; Kopf und Thorax schwarz,
letzterer seitlich gelb ; Flügel glashell mit gelbem Grunde ;
Adern mitten und Randmal schwarz. Mai — Juni besonders
auf Weiden, häufig.
91. -S'. Mörio L. , 6; schwarz; Hinterleib pechschwarz;
Beine blassrötlichgelb ; Tarsenspitzen bräunlich ; Flügel
schwärzlich. Larve auf Johannisbeeren, grün, schwarz-
köpfig, schwarz punktiert.
200 Hautflügler. Legimnieu.
92. S. stramineipes Kl, 6; schwarz; Beine gelb; Flügel
glashell. Juni auf Erlen, häufig.
11. Phymatöcera Db. Ebenso, aber Fühler laug,
borsteuförmig, rauhhaarig.
93. Fh. aterrima Kl., 8; schwarz, schwach behaart; Flü-
gel geschwärzt; Fühler körperlang, beim M. gewimpert.
Larve an Convallaria multiflora, grtinweisslich mit schwar-
zem Kopf.
12. Athälia Seh., Laubwespe. Körper kurz, fast
eiförmig; Fühler 10— llglieclrig, allmählich verdickt; Lan-
zettzelle mit schräger Querader; Hinterflügel mit 2 Mittel-
zellen. (Flügel mit breiter dunkler Eandader u. dickem Mal.)
94. A. jRosae L., 6; rötlichgelb; Mund weisslich; Kopf,
Fühler, Thorax, Schienen- und Tarsengliederspitzen schwarz.
Mai — Aug. In Gärten, auf Wiesen, gemein.
95. A. spindrmn F., 6; ebenso aber Thorax nur hinten
und Seitenlajppen schwarz ; Beine wie bei voriger. Mai, Juni,
Aug. In Gälten , auf Feldern , gemein. — Larve Juli — Okt.
auf Kuben, Raps, Senf etc. : samtartig schwarzgrün, unten
weisslich, ein Seitenstreif schwärzlich.
96. A. annidäta F., 6 ; rötlichgelb ; Kopf, Fühler, Thorax-
rücken, 1. Hinterleibsring und Hintertarseu schwarz; Flü-
gel schwärzlich, am Grunde gelblich. — Larve schwarz , un-
ten weisslich; Juli - Sept. auf Bachbunge.
13. AUäntus Jur. , Gürtelblattwespe. Körper
gestreckt , walzlich oder etwas niedergedrückt ; Fühler 9-
gliedrig, höchstens wenig über thoraxlang, gegen die Spitze
verdickt ; Lanzettzelle mit gerader Querader ; Hinterflügel
mit 2 Mittelzellen. (Litt : Rudow : Revision der Tenthredo-Uuter-
gattuug Allautus iu Stett. entern. Ztg. XXXIII. 1872.)
(X. Fühler ganz gelb.
97. A. Scrophidäriae L., 12; schwarz; Halskragenrand,
Schildchen, Hinterleibsbinden (1. 4—9) gelb ; Fühler, Schie-
nen und Tarsen rötlichgelb. Mai — Juni. — Larve : rotgelb,
schwarzfleckig. Juni— Aug. auf Scrophularia , Verbascum.
Häufig.
ß. Fühler schwarz, da,s Wurzelglied und Körperzeichnungen gelb.
98. A. Schaefferi Kl, 10; schwarz; Schildchen, Hinter-
rand des 1., 3. — 5., 8. und 9., imd Seiten des 6. und 7. Hin-
terleibsringes wie Steiss und Beine gelb ; Hinterbeine oben
schwarz mit schwarzen oder (W.) roten Tarsen. Mai —
Juni. Häufig.
Blattwespeu. 201
99. A. marqinelhis F., 11; schwarz; Fühlergrund, Hals-
krageu, Schildchen, Hinterleibsbindeu (1. 4. 5.), Steiss und
Schienen gelb. Auf Dolden, häufig.
100. A.nothns Kl. (marfiincUus Pz.). 9; schwarz; Schild-
chen, Fühlergrund, Oberlippe, alle Hinterleibsringränder,
2. und 7. unterbrochen- und Beine gelb ; Schenkel oben und
Schienenspitzen schwarz. Auf Dolden, gemein.
101. A. bifascidtus Kl., 11; schwarz, glänzend; auf der
Hinterleibsmitte (3. 4.) 2 Binden, an Ring 5 und <3 zu-
weilen schmale Säume , Schienen und Tarsen gelb ; Flügel
glashell, Randader und -Mal gelb, Spitze schwärzlich.
Juni, häufig.
102. A. dispar Kl., 10; schwarz, glänzend; Oberlippe,
Fühlergrund, Beine, Randader und Randmal, Halskragen,
Mittelbrustseiten, beim W. auch 1. Hinterleibsring imd die
folgenden seitlich gelb; beim M. 3.-5. Ring rotgelb;
Steiss gelb.
103. A. Cingulum Kl., 9; schwarz; Hinterleibsmitte (5.)
mit gelber Binde; Ring 1-, 6 — 9 gelbgesäumt; Beine teil-
weise wie der Steiss gelb ; Randmal halb gelb, halb schwarz.
104. A. tricmctus F., 11 ; schwarz Flügelschüppchen und
teilweise die Beine rostrot; am Hinterleib 3 Binden und
Steissspitzchen gelb. Juli — Sept. — Larve April— Sept. auf
Schneeball und Caprifolium Periclymenum , weissgrün mit
dreieckigen braunen Rückenflecken.
Y' Fühler ganz schwarz; Körper mit weissen Zeichnungen.
105. A. costdlis F., 9 ; schwarz ; Hinterleibsringe seitlich,
die letzten ganz weissgesäumt ; Kopf und Beine mehr min-
der weiss gezeichnet ; Rand -, Unterrandader , Randmal
grösstenteils gelblichrot; Flügel schwärzlich. Juni.
106. A. consobrinus Kl., 8; schAvarz; Flügelschüppchen,
Halskrageurand, schmale Hinterleibsringsäume (vom 2. ab),
Beine, oft auch Kopfzeichnungen weiss; Flügel glashell,
Spitze dunkler; Adern und Randmal schwarzbraun. April
— Mai.
14. Macrophya Db. , Hüftblattwespe. Körper
gestreckt , fast walzlich ; Fühler ygliedrig , borstenförmig,
oft in der Mitte verdickt, über thoraxlang; Hinterhüften,
gross , bis zum Hinterrande des 3. Hinterleibsringes , die
Schenkelspitze wenigstens bis zur Steissspitze reichend;
Hiuterflügel mit 2 Mittelzellen.
202 Haiitflügler. Legimmen,
a. Fühler kürzer als der Hinterleib; Lanzettzelle mit schräger
Querader.
107. 31. StnnnnKL.9'., schwarz; Fühler, Hinterleibsring
2. 3. 4. und Beine teilweise rot. — Larve auf Impatiens
Juli— Sept. gelbgrün, seitlich schwarzfleckig, mit 4 Eeihen
gelbweisser Meischdornen.
p> Ebenso, aber Lanzettzelle mit gerader Querader.
108. M. hlanda F., 11 ; schwarz ; Hinterleibsring 2 — 5 rot ;
Hinterhüften weissgefleckt, vordere Beine mit weisser Linie ;
beim M. vordere Tarsen weiss. Häufig.
109. M. negleda Kl, 11; ebenso, aber auch der 6. Ring
rot und Hinterhüften ungefleckt. Seltener.
Y' Fühler ebenso; Lanzettzelle mitten zusammengezogen.
110. M. miUtdris Kl, 10; schwarz; Hinterleibsring 3 — 5
rot; Mund, Halskragen, Schildchen, Steisspunkte , vordere
Beine und Hinterschenkelgrund weiss. Nicht selten.
111. M. strigösa F., 10 ; schwarz ; Hinterleibsring 3 — 4—5
oben rot; Beine gelb oder (M.) rot; Mund, Halskragenrand,
Schildchen und Steissflecke gelb. Selten.
112. M. rüstica L. , 11; schwarz; Mund weiss; vordere
Beine ganz, hinterste zum Teil gelb; am Hinterleib desM.
Steiss und 3 Binden (1. 5. 6.), die hintere unterbrochen,
gelb; Tarsenmitte beim M. weiss. Mai— Juni, gemein.
113. M. Punctum F., 8 ; schwarz ; Halskragen und Schild-
chen gelb; vordere Beine teilweise. Hinterschienen aussen
vor der Spitze, Flecke an den Hinterleibsseiten weiss ; Hin-
terschenkel blutrot; Flügel getrübt. — Larve grün, auf
Eschen und Eainweiden.
114. M. haematöpiis Pz., 11; schwarz; Hinterbeine blut-
rot und schwarz, vordere beim M. gelb, und Hinterhüft-
gelenke weiss; beim W. vordere Beine rot und schwarz,
Hinterhüftgelenke schwarz ; Hinterleib oft weiss punktiert.
Selten.
115. M. quadrimacidäta F., 8; schwarz; Hinterbeine rot
und schwarz; vordere weiss und schwarz, beim M. auch
rötlich; Hüften, oft auch Hinterleibsteüe weissgefleckt;
Hüftgelenk und Tarsenmitte weiss; Flügel glashell.
116. M. duodecimpunctdta F., 8 ; schwarz ; Hinterleib
und Beine weissgefleckt; Flügel glashell oder (W.) ge-
trübt; Eandader und -Mal rötlichgelb.
117. M. albicincta SL, 9; schwarz; Halskragen und 1.
Hinterleibsring weissrandig; Mund und Beine teilweise
Blattwespen. 203-
weiss, Eandmal und Kandader bis zur Wurzel schwarz..
Mai — Juni in Wäldern, häufig*.
118. M. Ribis Sk., 9; schwarz, nur die Beine teilweise
weiss; Flügel glashell, Spitze dunkler; Randmal und Kand-
ader schwarzbraun. Mai— Juni in Gärten häufig.
0. Fühler länger als der Hinterleib, borstenfönnig.
(Pachyprotasis Hg.)
119. 31. (P,) (UscoJor KL, 7; oben schwarz; Kopf und
Thorax weissfleckig ; Hinterleibsring 3. 4. 5. rotgelb ; Bauch
weisslich; Lanzettzelle mit gerader Querader. Selten.
120. 31. (P.) Bapae L. , 7; oben schwarz; Kopf lind
Thorax weissfleckig ; unten weisslich, schwarzfleckig ; Lan-
zettzelle zusammengezogen. Juni auf Buschwerk, hävifig.
121. 31. (P.) variegäta Kl, 8; oben schwarz und gelb;
unten gelb mit schwarzem Brustseitenfleck; Schenkel und
Schienen der Hinterbeine rot. Selten.
15. Tenthredo L., Blattwespe. Ebenso,
aber Hinterhüfteu nur bis zum 2. Hinterleibsringe
reichend ; Fühler meist borstenförmig, über thorax-
lang. (Fig. 121.) FieA2U
O. Lanzettzelle mit schräger oder ohne Querader; Hinterflügel mit
2 Mittelzellen. (Strongylogaster JJb.)
122. T. (S.) cinguläta F., 10 ; schwarz ; Fühlerwurzel rot ;
Hinterleibsringe. 1. ausgenommen, gelbgesäumt; Lanzett-
zelle ohne Querader. Auf Farn, Mai — Aug., nicht selten.
123. T. (S.) Filicis Kl., 9; schwarz; Hinterleibsmitte-
(3 — 7) rotbraun; Schienengrund weiss; Lanzettzelle mit
schräger Querader. Auf Farn, Juni, selten.
ß. Lanzettzelle mit schräger Querader; Hiuterflügel meist ohne
(selten mit 1—2) Mittelzellen. (Taxönus Mgl.)
124. T. (T.) dgilis Kl , 7; glänzend violettschwarz ; Ober-
kiefer braungelb; Beine rötlichgelb; Hintertarseu schwarz.
Mai — Juli. Gärten, Wiesen, im Grase, häufig.
125. T. (T.) bicolor Kl, ß; glänzend schwarz; die 3 mitt-
leren Hinterleibsringe und Beine rötlichgelb; Flügelschüpp-
chen weiss ; Eandmal braun. Mai — Aug. In Gärten, Wäl-
dern, nicht selten.
126. T. (T.) nitida Kl, 8; ebenso, aber Flügelschüppchen
schwarz; W. mit 2 Mittelzellen der Hinterflügel. Selten.
127. T. (T.)coxalis Kl, 8; glänzend schwarz; die 2 mitt-
204 Hautflügler. Legiininen.
lern Hinterleibsringe und Beine rötlicligelb ; Flügelschüpp-
chen weiss; Randmal braun. Selten.
128. T. (Poecilöstoma) impressa Kh, 6 ; glänzend schwarz ;
Halskragen, Flügelschüppchen und Hinterleibsringe weiss-
gesäumt, an letztern seitlich grauweisse Querfiecke; Kniee
und Yorderschienen vorn weisslich ; Hinterflügel mit 1 oder
ohne MittelzeUe. April, auf Birken.
Y- Lanzettielle mit gerader Querader; Hiuterflügel mit 2 Mittel-
zellen. (Tenthredo Hg.)
aa. Fühler gelb.
129. T. flavicörnis F., 13; schwarz; nihler, eine breite
Binterleibsquerbinde (2—4), Schienen, Tarsen und Randmal
rotgelb; Vorderflügelspitze geschwärzt; Mund und 1 Fleck
am Hinterhüftengrimde zitronengelb. Mai — Juni. In Gär-
ten, an Hecken, häufig.
130. T. pallicörnis F., 14 : schwarz ; Thoraxflecke und
Hinterleibsquerbinden gelb. Mehr südlich.
pp- Fühler an oder vor der Spitze weiss; Hinterleib schwarz.
131. T. Fagi Ps., 13; schwarz; Mund, Schildchen, Dop-
pelfleck am Hinterhüftengrunde weiss ; Beine teilweise gelb-
braun. Gemein.
132. T. albicörnis F., 14; glänzend schwarz; Oberkiefer
weiss; Schienen, Tarsen, Flügel gelb, Spitze gebräunt,
Randader und -Mal rötlichgelb.
133. T. liviäa i. , 12; schwarz; Mund und Doppelfleck
am Hinterhüftengrunde weiss; Beine teilweise rostrot bis
pechbraun; Fiügelspitze braiin, Randmal hellbraun. Häufig.
YY' Fühler ebenso; Hinterleib mehr minder rot.
134. T. Colon L., 10; schwarz; Mund und 2 Hinterhüften-
flecke weiss; Hinterleibsspitze und Beine rot; Randmal
braun. Mai — Juni, häufig.
135. T. rufivhttris F., 12; schwarz, erzglänzend; Gesicht,
Halskragen, Flügelschüppchen Aveiss; Hinterleib, Schienen
und Tarsen, meist auch die vordem Schenkel rot; Rand-
mal blassbraun. Mai — Aug., häufig.
136. T. Coryli Pz., 9; schwarz; Mund, Doppelfleck am Hin-
terhüftengrunde, Vorderbeine aussen weiss ; Hinterleibsmitte
(4. 5 6.) ringsum rot ; Hinterschenkelspitze , Schienen und
Tarsen schwärzlich; Randmal blassbraun. Häufig.
137. T.6a7^e«frtZ7., 10; schwarz; Hinterleibsring 3— 7— 9
Blattwespen. 205=
rot; Gesicht weiss; Beiue rot; Hüften nnd Schenkel teil-
weise oben schwarz ; Randmal braun. Zerstre\;t.
00. Fühler schwarz; Hinterleib mit gelber oder weisser Zeichnung.
138. T. zonäta Pz., 13; schwarz; Hinterleibsmitte (M.
2—6, W. 4 — 5), Mund, Halskragenrand, Schildchen und
Beine von den Knieen ab gelb. Mai. Eichen.
139. T. hicinda L., 11; schwarz; Mund, Hiuterleibsring
3, Seiten des 4. und 5., Steiss und teilweise die Beine gelb.
Mai — Juni, gemein.
140. T. pulveräta Uez. (leucozonias Hg.), 8; schwarz;
Hinterleib weiss gerandet mit ringsum weissgesäumten
Eingeln; Flügel glashell, Eandmal gelb ; Fühler gleichdick.
Mai — Juni. — Larve grün, weiss bepudert. Jtili — August,
auf Erlen.
E£. Fühler schwarz oder dunkel; Hinterleib mehr minder
rot oder rotgelb.
141. T. Äucupäriae Kl. , 7 ; schwarz ; Hinterleibsmitte
(3—6) und Beine rot; Halskragen und Flügelschüppchen
weiss. April — Mai. Ebereschen, häufig.
142. T. lateralis F.. 7; schwarz; Hinterleibsmitte (3—5)
und Beine rot ; Hinterleibsseiten, Halskragen, Flügelschüpp-
chen und Augenränder weiss. April — Juni, häufig.
143. T. atra L., 9; glänzend schwarz; Mund weiss; Beine
rot; Hinterschienenspitzen und Hintertarsen schwarz; Hin-
terleibsmitte (3 — 5 oder 2 — 6) beim M. rostrot. Mai — Juni,
auf Weiden, in Gärten, häufig.
144. T.instdbüis Kl, 12; schwarz bis blassrotgelb ; Mund,
Augenränder, Schildchen und 2 Flecke dahinter gelb ; Flü-
gel glashell. Mal halb hellrotgelb; Hinterleib oft schwarz,
mitten rot, bald rot mit schwarzem Grund oder Eückenstreif
oder Spitze. Mai — Juni. In Wäldern, häufig.
145. T. Coqiiehertii KL, 10; schwarz; Hinterleibsring
3 — 9 rot; Schildchen, 2 Flecke dahinter und das halbe
Eandmal weiss ; Fühler etwas kürzer als der Hinterleib.
Juni, nicht selten.
Cv Fühler dunkel oder grün; Hinterleib mehr minder grün.
146. T. oliväcea Kl., 10; olivengrün; Hinterleib mit
schwarzer, unterbrochener Längsbinde; Fühler und Beine
oberhalb schwarz liniiert; Eandmal grünlich. Häufig.
147. T. Scolaris Kl. (viridis FzT), 10; grün; Scheitel^
206 Hautflügler. Legimmen.
Thoraxflecke, eine unterbrochene Rückenlinie am Hinter-
leibe, eine Längslinie der Beine nnd Tarsenringe schwarz ;
Randader und -Mal grün. Mai— August. Auf Erlen, Pap-
peln, Weiden, häufig.
148. T. viridis L., 12; grün, unten gelb; oben schwarz
•gezeichnet; Halskragen \mä Schildchen gelblich; Randmal
braun. Seltener.
4. Lophyrida: Fühler kurz, 17— 22eliedrig, gesägt oder (M.)
gekämmt (Fig. 122) ; 1 Radialzelle.
16. Löphyrus Ltr., Buschhoruwespe.
"Vier Kubitalzellen , Zelle 1 und 2 verschmolzen.
— Larven au Koniferen, 22füssig, kahl; schädlich, pjg 122.
149. L. fäUidus Kl., M: 5; schwarz; Taster, Oberlippe,
Kopfschildvorderrand , Halskragenrand und Beine gelb ;
Bauch rot; Randmal glashell; W. : lU; gelb; Brustflecke
und Hinterleibsbinden rotbraun; Fühler Idgliedrig, 3 erste
Olieder blass; Hinterschieneu mit lappigem Dorn. Larve
Mai, Juni, Sept. auf Kiefern: 18; gelbgrün; Seitenpuukte
^Tün ; Kopf braun.
150. L. Pini L., M. : 6 ; schwarz ; 1. Hinterleibsring un-
ten weissfleckig ; Beine gelblich. Schenkel schwarz ; Hinter-
flügelspitzen schwärzlich ; W. : 9 ; blassgelb ; Kopf, 3 Thorax-
flecke und Hinterleibsmitte schwärzlich; Fühler 14 — 20-
gliedrig, braun, unten gelb. Larve auf Kiefern Mai, Juni,
August, Sept.; 28; gelbgrün; Seitenpunkte schwarz; Kopf
braun.
151. L. nemonmi Kl, M., : 9; schwarz; Bauch rötlich,
schwarzstreifig ; Fühler rostrot, die Spitze ungekämmt ; W. :
10; schwarz; Kopfschild, Halskragen, 2 Schildchenflecke,
Hinterleib, die Ringsäume ausgenommen, und Beine, die Wur-
zeln ausgenommen, gelb; Fühler unten rostrot, gegen die
Spitze etwas verdickt. Larve Juli— Sept. auf Kiefern ein-
zeln : 24 ; grüngelb, samtfleckig ; Kopf glänzend schwarz.
152. L. similis Hg., M. : 6 ; schAvarz ; Bauch braun und
schwarz; Oberlippe, Taster und Beine braun; Fühler 22—
24gliedrig, Spitze ungekämmt; W. : 9; gelblich; Kopf und
Fühler schwarz; 3 Thoraxflecke und die Hinterleibsmitte
schwärzlich. Larve Juli — Sept. auf Kiefern einzeln: 24;
schwarz .- Rückenmittellinie, schwarzgestrichelter Seitenstreif
und Seitenflecke dottergelb; Kopf schwarz.
Blattwespen. 207
5. Lydida: Fühler 15— 36gliedrig ; 2 Radialzellen.
17. Tarpa F., Breitkopfwespe. Körper nieder-
gedrückt; Fühler kürzer als der Hinterleib, 15 — l.Sgliedrig',
mittlere Glieder einwärts gesägt; 4 Kubitalzellen (resp. 5,
davon 1 Eadialzelle); Lauzettzelle mit schräger Quer-
ader; Hinterschieneu mit 2 Seitendornen. Mehr südliche
schwarz und gelb gezeichnete Wespen mit rüsselför-
migeu Mnudt eilen.
153. T. megucephala KL, 10; schwarz, behaart; 3 Punkte
zwischen den Augen, Hiuterhauptsrand und Halskragen
unterbrochen , Flügelschüppchen , 1 Punkt unter den Flü-
geln, 2 am Schildchen, Hinterränder der Hinterleibsringe
vom 3. an und 1 Seitenfleck am 1. gelbweiss.
18. Lyda F., Sackleiterwespe. Körper stark
niedergedrückt ; Hinterleib scharf .,
gerandet; Fühler borstenförmig, 19 — ,-.t^^"\\
36gliedrig, Glied 4 meist das längste ; ' '
Hinterschieneu 5 dornig. — Larven
mit Sgliedrigen Fühlern, ohne Bauch-
füsse. leben im Gespinste meist ge-
sellig. Schädlich.
° Fig. 123.
a. Vorderschienen mit einem Seitendorn.
154. L. erythrocephala L., 10; schwarzblau; Kniee, Tar-
sen und Vorderschienen rötlich; W. mit rotem Kopf, M.
mit rotgelbem Untergesicht ; Flügel bräunlichblau. April —
Mai auf Kiefern, häufig.
155. L. stelläta Chr. (pratensis F.) , 12 ; schwarz ; Kopf
lind Thorax gelb gezeichnet; Hinterleib rotgerandet. Auf
Kiefern, häufig.
p. Vorderschienen ohne Seitendorn; Fiihlerglied 4 länger als 2,
und 2 — 4mal .so lang als 5.
156. L. campestris L., 12 ; glänzend blauschwarz ; Hiuter-
leibsmitte (2 — 5) rötlichgelb ; Mund , Fühler , Augenfleck,
Schildchen, Kniee und Tarsen gelb ; Flügel gelb mit blauem
Fleck am Eandmal. Larve an Kiefern einzeln.
157. L. Pyri Sk. (clypeäta KL), 10; schwarz; Hinterleib
gelbrot mit 4 weissen Seitenflecken (3—6) und gelben Quer-
biuden am Bauche; Fühlerwurzel, Untergesichtsfleck und
Beine blassgelb ; Flügel mit brauner Querbinde. Larve auf
Birnbäumen, Weissdorn.
208
Haiitflügler. Legimmen.
158. L. hortörum Kl.. 11; schwarz; Fühler und Hinter-
leibsmitte (3—5) rot; Schildchen imd Beine blassgelb;
Hüften schwarz. Gärten.
159. L. dejyreiifta Lk., 10; Kopf und Thorax grob punk-
tiert mit gelben Zeichnungen; Hinterleib rotgelb mit schwar-
zer Basis; Fühler, Flügel und Randmal gelb. Mai— Juni.
(Fig. 123.)
160. L. reticidäta L.. 12 ; schwarz ; Zeichnungen an Kopf
und Thorax, Hinterleibsmitte (2 — 5—6) und Flügeladern
dunkelrosa; Flügel blassgelb, Spitze und Fleckchen in den
meisten Zellen rauchbraun; Fühler weiss geringelt. Auf
Kiefern.
161. L. Betulae L., 11 ; rötlichgelb ; M, : Scheitel, Thorax-
rücken, Hinterleibsbasis und 1 Fleck auf Ring 8 blau-
schwarz; Flügel mit dunkler Mittelquerbinde.
162. L. imnctäta F., 8; schwarz; Kopf- und Thorax-
zeichnungen, Seitenfleck an der Hinterleibsspitze, Kniee,
Schienen und Tarsen weisslich.
Y' Ebenso, aber Fühlerglied 4 kürzer als 2, kaam länger als 5.
163. L. silvätica L., 8; schwarz; Mund und Fühler gelb-
rot, letztere xmten schwarz; Kopf und Thorax gelbfleckig;
Beine blassgelb mit schwarzem Grunde. Mai, auf Eichen,
Ebereschen.
6. Xyelida: Fühler ISgliedrig; 3 Radiair eUen.
19. XyelaDlm. Fühlerglied 4 sehr lang; 4 Kubital-
Zellen; Hinterschie-
nen 5dornig ; Leg-
röhre des W. so lang
oder wenig länger
als der Hinterleib.
164. X.imsülaDlm.
4 ; schwarzbraun ,
gelb gezeichnet, zu-
weilen fast ganz
schwärzlich; Flügel
glashell. Frühling
in Kieferbeständen.
(Fig. 124.)
Fig. 124.
Holzwespen. 209
2. Xylöpliaga, Holzwespen.
Die Holzwespen (Siricida) haben im Ganzen die
Gestalt der Blattwespen, jedoch einen mehr gestreckten
Körper , nnd unterscheiden sich von ihnen besonders da-
durch, dass sie an den Vorderschienen nur einen Enddorn
haben. Die Weibchen besitzen ausser der am Hinterleibs-
ende meist weit vortretenden Legröhre am Bauche einen
langen Bohrer, mit welchem sie Ptlanzenteile anbohren,
um in das Bohrloch ihre Eier zu legen. — Die madenför-
migen, färb- und augenlosen Larven haben einen hornigen
Kopf, keine Bauchfüsse, einen hornigen Schwanzdorn und
leben in Pflanzenstengeln, besonders im Holze der Kiefern,
welches sie zernagen und zerstören.
1. Cephida: Fühler keulig; Legröhre nicht oder wenig vortretend.
20. Cephus F., Halmwespe. Fühler \
22gliedrig; Hinterleib seitlich zusammengedrückt;
2 Eadial-, i Kubitalzellen ; 1. Kubitalzelle die
längste. (Fig. 125.)
165. C.pitgmaeus L., Getreide-H., 6; schwarz,
glänzend ; JBrust und Hinterleibsbinden gelb ; Flu- _
gel glashell ; Adern und Randmal braun. Juni an Fig. i25.
Getreide. Larve in Roggen-, Hafer- und Weizenhalmen,
schädlich , in den Stoppeln überwinternd.
166. C. pdüipes Kl., 5 ; ganz schwarz, nur Schienen und
Tarsen pechbraun; Flügel glashell, Randmal braun. Mai
— Juni.
167. C. Troglodytes L., 10 ; glänzend schwarz ; Hinterleib
mit gelben Binden ; Flügel glashell, Randmal bräunlichgelb.
2. Siricida: Fühler faden- oder borstenförmig ; Legrbhre meist lang,
oft sehr lang vortretend.
21. Oryssus F., Waldholzwespe. Vorderflügel
mit 1 Radial-, 2 Kubitalzellen; Fühler 11 — 12gliedrig;
Legröhre verborgen.
168. 0. Vespertilio F., 11; schwarz; Hinterleib rot, Ring
1 und 2 ganz , der letzte unterseits schwarz ; Fühlermitte
und Augenvorderrand weiss ; Kopf und Beine weissfleckig.
In Wäldern, selten.
22. Xiphydria Ltr. , Halswespe. Vorderflügel
mit 1 Radial -, 4 Kubitalzellen ; Kopf kuglig , einem hals-
artig verschmälerten Prothoraivorsprung aufsitzend ; Fühler
18— 22gliedrig, Glied 1 und 3 am längsten. (Fig. 126.)
Kar seh, IniektenwQlt. 14
210
Hautflügler. Legimmen.
169. X. annuldta Jur., 14 ; schwarz ; Seiten mit elfenbein-
weissen Flecken; Beine weissfleckig , wie der
Fühlergrund rotbraun.
170. X Camelus L., 14; schwarz; Seiten weiss-
fleckig ; Beine rostrot , ungefleckt ; Kandmal
weissiich. Auf Kiefern, Tannen.
171. X. Dromedärius F., 14; schwarz; Hinter-
■ leibsmitte rot, Seiten weissfleckig. Auf Weiden.
Sirex L., Holzwespe. Vorderflügel mit 2 Ra-
dial-, 3—4 Kubi-
talzellen; l.Kubi-
talzelle die kür-
zeste ; Kopf halb-
kuglig, dem brei-
teren Prothorax
dicht anliegend;
Hinterleib walz-
lich , niederge -
drückt, hinten in
eine Hornspitze
auslaufend; Leg-
röhre des W. lang
vortretend. (Litt.:
Klug: Monographia
Siricum Germaniae
etc. Berol. 1803. 4.
mit 17 color. Tafeln.
10 M. 50 Pf.)
Fig. 127.
128.
a. Vier Kubitalzellen; Fühler lang, 18— mehrgliedrig. (Sirex.)
172. S. Gigas L., Biesen-H., 38; Kopf schwarz; jeder-
seits hinter dem Auge eine gelbe Beule; Hinterleib rot,
hinten schwarz (M.), oder schwarz. Grund und 3 letzte
Einge gelb (W.). Fichten, Tannen. (Fig. 127, Larve 128.)
173. S. Juvencus L., 24; schwarz: Beine rotbraun, beim
M. ein breiter Hinterleibsgürtel, die vorderen Beine und
Hinter Schenkel rotbraun; Legröhre kürzer als der Hinter-
leib. In Kieferwäldern.
174. S. Spectrmn L., 24; schwarz; Beine rötlichgelb; an
den Prothoraxseiten ein Streif, meist auch hinter den Augen
ein Fleck weissiich; Legröhre beim W. über hinterleibslang.
In Tannenwäldern.
175. S. Augur KL, 30; Kopf braun mit breitgelbem
Hinterrande; W. mit fast körperlanger Legröhre.
Gallwespen. 211
176. S. Fantdma F., 28; Kopf schwarz mit lehmgelbem
Hinterrande; W. mit Legröhre von nur doppelter Länge
des Afterdorns.
ß- Drei Kubitalzellen; Fühler kurz, 13— l.'igliedrif?. (Xyloterua Hg.')
177. S. (X.) Maf/us F., 28; blauschwarz; Fühler 15glie-
drig; beim W. die Füblerenden, meist auch Hinterleibs-
flecke weiss; Legröhre kürzer als der Hinterleib. Auf
Eichen, selten.
178. S. (X.) fiiscicörnis F., 24; Kopf und Thorax braun,
Tostrotfleckig ; Fühler ISgliedrig; Hinterleib gelb mit brau-
nen Binden und Zeichnungen; Legröhre thoraxlang. Auf
Pappeln, selten.
IL Urocentra, Bohrwespen.
3. Gallicolae, (rallwespen.
Die Gsillw esTßen(Cympida) sind unter den ditrochischen
Immen durch die (Fig. 129) wenigadrigen Flügel .denenstets
das Eandmal fehlt, sowie durch die
nicht geknickten, 12 — lligliedrigen Füh-
ler charakterisiert. Von geringer (bis
5) Körpergrösse und gedrungenem Bau
haben sie meist durch den stark gewölb-
ten Thorax ein buckliges Ansehen; der
meist gestielte, selten sitzende Hinterleib ist gewöhnlich
seitlich, oft sehr stark, zusammengedrückt (kompress) und
trägt beim W. hinten eine versteckte oder vortretende
Legrölire. Flügel fehlen selten ; an den Vorderflügeln sind
eine lauggestreckte oder kurze und breite Radialzelle und
2 — 3 Kubitalzellen vorhanden, doch im Ganzen nicht über
6 — S Zellen, Adern aber stets mehr als zwei, wodurch sich
die Gallwespen besonders von ähnlichen Arten der Schlupf-
wespen unterscheiden, deren Flügel oft ein schwaches Ader-
netz zeigen. Einige (echte Gallwespen, Pscmcla) stechen
mit ihrer Legröhre Pflanzenteile an und legen ihre Eier in
den Stichkanal, in Folge dessen sich dann an der Stichstelle
eigentümliche Pflanzenauswüchse (Gallen, gallae) bilden, in
welchen die Larven leben. Jede Gallwespe erzeugt so eine
in Form und Farbe charakteristische Galle (cf. Cecidomyida,
Aphidida, Nematus, Orchestes etc.). Doch gehören oft zwei
14*
212 Hautflügler. Legimmen.
verschiedene Gallwespengalleu zu einem und demselben
Entwickeluugscyklus, indem die Wespe einen Generations-
wechsel durchläiift und partheuogenetisch eine andere GaUe
erzeugt, als ihre geschlechtlich differenzierte Nachkommen-
schaft, während andere Arten {agama) stets partheuogene-
tisch dieselbe Gallenform erzeugen. Letzteres ist besonders
bei den Aphilothrixarten der Fall. Andere Gallwespen
legen ihre Eier in die Gallen der echten Gallwespen und
werden deshalb als Einmieter (Inquilina) bezeichnet.
Wieder andere bohren Insekten-, besonders Fliegenlarven
und Blattläuse an; man nennt sie Schmarotzer (Parasita).
(Litt: Hartig: Ueber die Familie der Gallwespen in Germar's Zeitschr.
für Entomol. II. III. u. IV.; — Oiraud: Especes nouvelles de Cynipi-
des et de leur galles in Verb, der Zool.-Rot. Gesellsch. zu "Wien. IX.
— Mayr: Die mitteleuropäischen Eichengallen in Wort und Bild.
Wien 1870—71. 2 Hefte mit 7 Tafeln. 8.
A. Bohrer am Bauch vor der Hinterleibsspitze hervortretend,
J. Cynipida: Erster Hinterleibsring länger als die übrigen; Körper
gedrungen, kurz, matt; Larven in Gallen. (Litt.: Adler: Ueber den
Generationswechsel der Eichengallwespen in Zeitschrift für wissensch.
Zool. Bd XXXV. mit 3 Tafeln, deren 2. coloriert.
24, Rhodites Hg-,, Rosen-G. Geflügelt; Fühler
borstenförmig , 13 — IGgliedrig; Eadialzelle gestreckt; Kie-
fertaster 4gliedrig. — Erzeugen Galleu an Rosen.
179. Rh. Bosae 1/., 4; schwarz; Beine, beim W. auch
Bauchwurzel rot; Eadialzelle geschwärzt. Erzeugt die
vielkammerigen, wie mit Moos bewachsenen harten Stengel-
gallen (Schlafäpfel, Rosenäpfel, Bedeguare) an Rosa canina.
Häufig.
180. Eh. CentifoUae Hg., 4; ebenso, die Radialzelle nur
an der Basis geschwärzt. Erzeugt kuglige, erbsengrosse
Gallen an den Blättern der Gartenrose. Häufig.
181. Rh. Eglanteriae Hg., 3 ; ebenso , Radialzelle glashell.
Erzeugt erbsengrosse grüne und rote Gallen an Blattstiel
und -Rippen von Rosa canina. Häufig.
182. Rh. Rosarum Gir., 3; schwarz; Hinterleib gelbrot,
Steiss schwarz. Erzeugt erbsengrosse, höckerige grüne und
rote Gallen an Blättern von Rosa canina und arvensis.
183. Rh. spinosissima Gir., 2,5; schwarz; Beine rostrot
mit schwarzer Wurzel. Erzeugt pillen- bis olivengrosse
vielkammerige, oft mit Dörnchen besetzte Gallen an Zwei-
gen, Blättern und Scheinfrüchten von Rosa pimpinellifolia
und canina.
Gallwespen. 213
25. Cynips L., Eichen-O. Geflügelt, oder flügel-
los; Fühler fadenförmig oder nach der Spitze zu etwas
verdickt; Radialzelle gestreckt; Kiefertaster ögliedrig.
— Erzeugen Gallen meist an Eichen.
OL. An Eichen.
184. C. folii L.„ erzeugt erbsengrosse, kuglige, bräunlich-
gelbe Gallen an Quere pubescens blattunterseits.
185. C, lonoiventris Hq., erzeugt blaubeerengrosse, rauhe,
rot und gelb gebänderte Gallen an der Blattunterseite.
Häufig.
186. C. Interruptrix Hg. , erzeugt erbsengrosse , dünn-
wandige grüne Gallen am Blattrande.
187. C. (AndricHs) Curvator Hg., erzeugt kuglige, erbsen-
grosse, dünnwandige, harte, grüne Auftreibungen des Blatt-
randes mit Innengallen.
188. C.( Spathifiaster) älbipes Sehh, erzeugt quereiförmige,
dünnwandige, gelbgrüne Gallen am Blattrande.
189. C. (Sp.) verrucosa Schi, erzeugt walzige, spindel-
förmige, grünlichgelbe bis rötliche mit hellen Bläschen be-
deckte Gallen am Blattrande.
190. C. (Sp.) Vesicatrix Schi., erzeugt flache, kreisför-
mige, blasige, stachlig gerippte, bleichgrüne Gallen an den
Blättern.
191. C. (Sp.) baccärum L., erzeugt kuglige, das Blatt
durchwachsende, durchscheinende saftige, kahle Gallen.
192. C. (Sp.) tricolor Hg., erzeugt saftige, lang weiss-
oder rothaarige, das Blatt durchwachsende Gallen.
193. C. (Neuröpterus) Ostrea Gir., erzeugt kleine kuglige,
verschieden gefärbte, zwischen 2klappiger brauner Scheide
liegende Gallen auf Mittel- oder Seitenrippen der Blatt-
unterseite.
194. C. (N.) numismatis Ol. (Beaumurn Hg.), erzeugt
gelbe oder rötliche, durch wulstigen Rand und eine Ver-
tiefung in der Mitte ausgezeichnete, mit Seide überspon-
nenen Hemdknöpfchen ähnliche Gallen an der Blattunterseite.
195. C. (N.) lenticularis Ol. (Malpiqhii Hg.), erzeugt
gelbe, flachlinsenförmige, scharfrandige, im Mitrelpunkt ange-
heftete , in der Mitte gewölbte , feinhaarige GaUen an der
Blattunterseite.
196. C. (N.) laevinscida Schi., erzeugt flachkreisförmige,
oft gelappte bis napf förmige, mitten genabelte, kahle oder
kaum behaarte Gallen an der Blattunter- und -Oberseite.
214 Hautflügler. Legimmen.
197. C. (N.) fumipennisHg., erzeugt linsenförmige, stnmpf-
randige, meist aufgebogene, behaarte, mitten keglig ge-
wölbte, gelbbräunliche bis rote Gallen blattunterseits.
198. C. (Andricus) noduli Hq.. erzeugt knollige Schwel-
lung der Blattstiele und Mittelrippen.
199. C. (Dryophänta) scutelläris Ol., erzeugt kirschen-
grosse, kuglige, saftige, kahle, grüne bis rote, zuweilen
höckerige Gallen blattunterseits. Gemeinste Art.
200. C. (Dr.) divisa Hg., erzeugt etwas flachkuglige,
glatte, kahle, gelbe bis rote Gallen mit einfacher Larven-
höhle blattunterseits.
201. C. (Dr.) agama Hg., erzeugt erbsengrosse, am Grunde
eingedrückte, fast nierenförmige Gallen blattunterseits.
202. C. (Dr.) disticha Hg., erzeugt walzlichkuglige, oben
verunebnete , matte , unterseits glänzende Gallen mit lee-
rem Kaum über der Larvenhöhle blattunterseits.
203. C. {Biorrhiza) remim Gir., erzeugt blattunterseits
an den Rippen gereihte hanf korngrosse , meist gedrängte,
nierenförmige, rote, fleischige Gallen.
204. G. (Teras) termmdlis F., erzeugt bis kartoffelgrosse,,
schwammige, weiche, vielkammerige Gallen an Eichen-
zweigen. Gemein.
205. C. {Aphüöthrix) gemmae L. (foecunddtrix Hg.), er-
zeugt harte, eicheiförmige, von verkümmerten Blättern
zapfenartig umhüllte Gallen (Eichenrosen) an den Trieben.
206. C. {Aph.) calUdöma Hg., erzeugt langstielige, spin-
delförmige, gerstenkorngrosse , grüne, rot längsgerippte
Gallen in den Knospen. Selten.
207. C. (Aph.) seminatmiis Gir., erzeugt ganz ähnliche
GaUen an den Blättern.
208. C. (Andricm) peduncuU L., erzeugt erbsengrosse,
glatte, grüne Gallen an den Pollenährenstielen.
209. G. {A.) ramidi L., erzeugt zu nussgrossen Massen
gehäufte. Baumwollenballen ähnliche Gallen an den Pollen-
ähren.
210. G. cälicis Bgd., erzeugt zwischen Eichel und Becher-
chen hervor^chsende grosse holzige Gallen.
211. C. (Aphilöthrix) corticis L., erzeugt holzige, becher-
förmige Gallen an alten Eichenstämmen.
212. G. (Aph.) radicis F. , erzeugt bis faustgrosse , hol-
zige, vielkammerige Gallen an Wurzeln und unterirdischen
Achsenteilen.
Gallwespen. 215
213. C. (Biorrhiza) äptera F., erzeugt bis kirschengrosse,
oft traubig vereinigte einkammerige Gallen an den Wurzel-
faseru.
p- An Ahornblättern.
214. C. (Bothrj/dspis) Aceris Fst. , erzeugt kuglige , das
Blatt durchwachsende Gallen an Ahornblättern. — (Die an
der Oberseite von Ahornblättern oft massenhaft erscheinen-
den roten Gallen rühren von einer Milbe [ VolvuUfex Aceris
Am.'] her).
Y" An niederen Pflanzen.
215. C. {Didstrophus) Bubi Hq., erzeugt Stengelgallen
an Brombeerarten; die Larve ist weisslich (cf. Cecidomyia
Buhl).
216. C. (D.) Scabiosae Gir., erzeugt Stengelgallen an
Centaurea Scabiosa.
217. C. (D.) Glechomae Hg., erzeugt kugligeiförmige
Gallen an Blättern und Blattstielen von Glechoma hederacea
(cf. Cecidomyia Glechomae).
218. C. (D.) Mayri Bhd., erzeugt spindelförmige Stengel-
auftreibiingen an Potentilla argentea.
26. Aulax Hg, Fühler fadenförmig, 13—14- oder
(M.) 15 — IBgliedrig ; Gesicht und Thoraxseiteu nadelrissig ;
Eadialzelle kurz und breit, fast 3seitig. — Teils Gallen-
erzeuger, teils Einmieter.
219. A. Brandtii Btz. 2; schwarz; Beine rotbraun; Füh-
ler braun, beim M. die Spitze heller. Einmieter in Kosen-
bedeguaren.
220. A. Sabandi Hg., erzeugt haarige, vielkammerige
Stengelgallen an Hieracium murorum und silvaticum.
221. A. Hierdcii Be., erzeugt glatte, vielkammerige Gal-
len am Stengel von Hieracium umbellatum.
222. A. Bhoeados Hg., erzeugt Schwellung urd oft Ver-
unstaltung der Kapseln von Papaver Ehoeas; die Larven-
höhleu im Innern der erhärteten Kapseln zerstreut.
223. A. minor Hg., erzeugt in normal entwickelten Kap-
seln von Papaver Ehoeas hirsekorngrosse , kuglige , den
Scheidewänden aufsitzende Gallen.
2. Aphidivora: Erster Hiuterleibsring länger als die übritjen; Körper
kurz, gedrungen, poliert; Fühler körperlaug und länger; Larven in
Blattläusen.
27. Allotria Wsm. (Xistus Hg.). Fühler faden-
förmig; Gesicht und Thoraxseiten glatt; Eadialzelle breit
216 Hautfiügler. Leg-immeu.
uud kurz, fast Sseitig; Hinterleib sitzend oder kaum ge-
stielt. — Kleinste Arten,
224. A. erythrocenhala Ha.. 1; schwarz; Kopf und Beine
rot ; Metathorax. und Hinterleibsgruud weiss. Larve in der
Roseublattlaus.
B. Bohrer vor der Hinterleibsspitze hervortretend.
3. Figitida: Körper gestreckt; 1. Hinterleibsring ni cht der längste.
(Litt.: Giraud: Enumeration des Fisitides de l'Austrjche in Verhandl.
der Zool.-Bot, Gesellschaft zu Wien. X.
28. Fl^ites Ltr. Hinterleib kurz gestielt, Ring 2
der längste; Radialzelle kurz und breit; Fühler faden-
oder (W.) perlschuurforniig ; Legröhre an oder kurz vor
der Hinterleibsspitze vortretend. — Larven in Fliegenlarven.
225. F. Antliomyiärmn BL, 2,5; schwarz; Fühler und
Beine rot; Schildchen runzlig, vorn mit 2 Grübchen. In
Anthomyienlarven.
29. Ibälia Ltr, Hinterleib stark kompress, messer-
förmig- ; die Ringe ziemlich gleichlaug oder (W.) der 5. der
längste; Radialzelle sehr gestreckt; Fühler fadenförmig.
226. I. Cultellätor Ltr., 12; schwarz; vordere Beine und
Hinterleib mehr minder brtäunlich, glänzend ; am Mesothorax
4 Längsfurchen, die seitlichen vorn verkürzt; Flügel ge-
trübt; Adern dick. — Grösste Art der Gallwespengruppe.
Schmarotzt bei Sirex Juvencus. Selten.
4. Eiitomöpliaga, Schlupfwespen.
Die Schlupfwespen sind unter den ditroclüschen
Immen am sichersten am Flügelgeäder zu erkennen. Von
den Blatt- und Holzwespen unterscheiden sie sich nämlich
ausser dem wenigstens in der Regel gestielten Hinter-
leib durch das Auftreten von höchstens einer Radialzelle,
durch den Mangel der Lanzettzelle in den Vorder-
flügeln und das Auftreten von höchstens zwei Wurzel-
zellen in den Hinterflügeln; von den Gallwespen dagegen
dadurch, dass die Vorderflügel ein Randmal und ein rei-
cheres Flügelnetz, oder, wo das Randmal fehlt, nur 1 — 2
oder gar keine Längsadern zeigen. Die Fühler sind
meist faden- oder borstenförmig, selten keulig, oft geknickt
und 6— über 40gliedrig, die Tarsen 3— ögliedrig. Flügel
fehlen zuweilen ganz; wo sie vorhanden, zeigen sie ein
Schlupfwespen.
217
Fig. 130.
sehr verschiedenes Geäder, und man kann dabei im Wesent-
lichen drei Grundformen desselben unterscheiden, wobei die
Vorderflügel allein massgebend sind. In der vollständigsten
Entwickelung zeigt das Geäder zwei rücklaufende Adern
(Fig. 130 v), also drei Diskoi-
dalzeUen, aber eine stete Ver-
schmelzung der 1. Diskoidal-
und 1. Kubitalzelle durch Feh-
len oder Verkümmern des
Anfangsteils der Kubitalader
(Ichneumonenform); die mitt-
lere der drei Kubitalzelleu
{areola, Spiegelzelle) ist dabei gewöhnlich klein und eigen-
tümlich gestaltet oder fehlt auch wol ganz. Oder das Ge-
äder zeigt nur eine rücklaufende
Ader, also zwei Diskoidalzellen
(Brakonenform, Fig. 131), da die
2. und 3. durch Fehlen der tren-
nenden Diskoidalquerader ver-
schmolzen sind. Oder endlich das
Geäder ist sehr unvollständig, ^*^' ^^^'
ohne jede rücklaufeude Ader und auf höchstens 3, oft
nur eine einzige, die Eandader, reduziert, von welcher
dann ein kurzer geknöpfter Fort-
satz {vena stigmätica) in die Flü-
gelfläche eintritt (Pteromalinen-
form. Fig. 132). — Die Weibchen ""X. /
haben eine verborgene oder (oft
sehr weit) vorstehende Legröhre, ^^s- i32.
mittelst deren sie ihre Eier in Eier, Larven oder Puppen
anderer Gliedertiere, besonders Insekten, legen. Die aus-
schlüpfenden bein- und fühlerlosen Larven leben im Innern
ihrer Wirte einzeln oder gesellig und zehreu in Larven,
Eaupen u. s. w. vom Fettkörper, in Puppen aber vom gan-
zen Inhalt derselben und verpuppen sich entweder in ihren
Wirten, die regelmässig zu Grunde gehen, und fressen
sich dann fertig entwickelt durch die Hülle derselben her-
aus oder sie verlassen ihre Wirte noch als Larven und
verpuppen sich neben denselben in eigentümlichen Kokons,
welche von Unkundigen leicht für Raupeneier gehalten
werden. Durch die Vertilgung einer grossen Zahl lästiger
und schädlicher Insektenlarven gewinnen die Schlupfwespen
in der C'ekonomie der Natur eine hohe Bedeutung.
218
Hautflügler. Legimmen.
A, Ichnenmüiiida, Echte Sehlupfwespen. Vorderflügel mit 2 rück-
laufenden Adern und also 3 Diskoidalzelleu , deren erste indess mit
der 1. Kubitalzelle verscbmolzen ist. (Litt : Gravenhorst; Ichneumo-
nologia europaea. Vratislav. Ifs^l). 8. o voll. Antiqu. 15 M. — Wes-
mael: Tentamen disposiüonis methodicae Ichneumonum Belgiae. Brux.
184Ö. lOM. — Holir.greu : lehneumouologia Suecica. 2 voll. ISiü — 1871.8.)
1. OpMönida: Hinterleib seitlich zusammengedrückt bis sichelförmig,
gestielt oder fast gestielt. (Litt. : Holmgren : Försök tili upställning och
beskrifnlng af de i Sverige fauua Ophionidei in Act. acad. scieut.
Holm. H. 1S6Ü. 4.)
30. Anömalon Gr., Sichel-S. Fühler fadenför-
mig; Hinterleib lang gestielt,
vom 2. Ringe an stark kom-
press; Hintertarsen verdickt;
Areola fehlt. — Larven in
Raupen, in die Puppen über-
gehend.
227. A. circumflexum L.. 28 ;
schwarz ; Hinterleib rotgelb ;
Gesicht gelbfleckig; Schildchen
gelb. Larve in Kieferspinuer-
raupeu. (Fig. 133.)
31. Pristomerus Curt. (Pachymerus Gr.),
Schenkel -S. Fühler fadenförmig; Hinterleib gestielt,
nicht vollkommen kompress, oben meist scharf gekielt; Hin-
terschenkel verdickt, mit starkem Dorn; Flügelrandmal
gross, Areola fehlt; Legröhre fast hinterleibslang.
228. P. Vuhierätor Gr., 7; schwarz; Hinterleibsmitte und
Beine rot ; Vorderbeine am Grunde , hinterste teilweise
schwarz. In Larven von Coccyx buoliana.
32. Ophion F. Fühler fadenförmig ; Hinterleib deut-
lich gestielt, vom 2. — 3. Ringe an kompress; Hinterschenkel
nicht ungewöhnlich dick; Areola fehlt oder dreieckig.
Fig. 133.
Kubitalzelle angefügt; Areola
an Gr.)
a. Beide rücklaufende Adern der 1.
fehlt. (Ophi
229. 0. merdärius Gr.. 18; braungelb; Augenränder
hellgelb; innere Kubitalzelle mit 1 — 2 Hornfleckchen. In
Raupen von Trachea piniperda.
230. 0. ramididus L., 18; ebenso, aber Hinterleibsspitze
schwarz.
231. 0, luteus Gr., 12; hellziegelfarben ; Augen braun;
innere Radialader gerade; innere Kubitalzelle vorgestreckt,
spitz. In Eulen- und Spinnerraupen.
232. 0. obscürus F., 16; ziegelfarben. weisslich gestri-
chelt und gefleckt. In Raupen von Acronycta leporina.
Schlupfwespen. 219
233. 0. ventricönifi Gr., 12; rostfarben; Steiss, Brust i;nd
Metathorax schwarz oder schwarzgefleckt.
p. Xur eine rücklaufende Ader der 1. Kubitalzelle angefügt; Areola
dreieckig. iPanisrus Or.>
234. O. (P.) fesfiicpusi Gr.. 14; ziegelfarben ; Augen braun;
Legröhre ',: körperlaug. Xeinatus luteus, Cimbex amerinae.
235. 0. (P.) (jlancopterus L.. 20; rotgelb; Augen, Steiss,
Brust, meist auch Mittelbrust schwarz ; Legröhre sehr kurz.
Cimbex variabilis. '"^
236. 0. (Ccmpopkx) älOiäus Gr., 10; schwarz; Hinter-
leibsstielchen hinten kuglig geschwollen; Beine rot,
teilweise schwarz; Hintertarseugrund , Schienendorne und
Hinterschieneu weiss. Coccyx buoliana.
237. 0. (C.) Puciilldtor L., 12; schwarz; Hinterleibsmitte
lind teilweise die Beine rot; Legröhre sehr kurz. Acidalia
bnuuata, Xotodonta Ziczac
238. O. (C.) dift'örmis Gr., 8; schwarz; Beine rötlichgelb;
Hüften schwarz. Ocneria dispar.
Y" Ebenso, aber Areola fehlt; Radialzelle grcss, fast trapezisch;
Randmal gross, dreieckie. (Porizon ftr.i
239. 0. (P.) Jocdtor Gr.. 4; schwarz; Hinterleibsseiteu und
Eingelhinterränder rot ; Beine strohgelb , Hüften schwarz
fleckig; Legröhre über halbhinterleibslaug.
240. 0. (P.) Bar/jürus Sic, 6; schwarz; Hinterleibsmitte
und Beine rot; Hinterschenkel und Hüften meist schwarz-
fleckig ; Legröhre über halbhinterleibslang. In Rosen-
bedeguaren.
33. Hellwigria Gr., Kenlen-S. Fühler keulen-
förmig; Hinterleib gestielt, stark kompress ; Areola fehlt.
241. il. ciec/aiis Gr.. 10; schwarz; Kopf, Thorax und
Schildchen hellgelbfleckig ; Hinterleibsmitte gelb , ins Eöt-
liche; Fühler und Beine gelblich. Selten.
2. Ichneumönida: Hinterleib niedergedrückt (depress), oben
flachrund, mehr minder deutlich gesiielt; Legröhre versteckt oder
k".i!ra rortre'eiid.
34. Ichneumon L., Kurzbohr-S. Kopf quer;
Schildchen flach oder flach gewölbt; Hinterbeine ver-
längert; Legröhre nicht oder kaum vortretend; Areola
meisl: fünfeckig. — Larven in Schmetterlingsraupen.
a. Schildohen ganz schwarz.
242. I. Annutator F., 8; schwarz; Schenkel und Schienen
rot , letztere aussen mit weissem Fleck ; Fühler mit weissem
Bing. Trachea piniperda, Fidonia piniaria, lituraria.
220 Hautflügler. Legimmen.
243. I, Comitätor L., 14; schwarz; innerer Augenrand
weisslich; Fühler mit weissem Einge; vordere Schienen
ganz, vordere Schenkel teilweise rotgelb ; Flügel etwas ge-
trübt. Fidonia piniaria.
244. I. Linedtor Gr., 14; schwarz; innerer Augenrand,
2 Linien vor dem Schildchen, beim W. auch Fühlerring weiss.
245. I. bilineätns Gr., 14; schwarzbraun; innerer Augen-
rand, beim W. auch ein Fühler-
ring weiss; Schenkel und Schie-
nen rot.
246. I. Castigätor F., 14;
schwarz; Schenkel und Schienen
rot; Randmal rostgelb. Vanessa
Atalanta.
247. I. Pumilio Gr., 6 ; schwarz ;
Hinterleibsringelränder meist röt-
lich durchscheinend; Fühler rost-
gelb, Grund und Spitze schwarz ;
Beine gelb, unten heller ; Hinter-
schienen mehr schwarz.
248. I. niqritäriiis Gr., 12; ganz schwarz; zuweilen die
Schildchenspitze weiss. Trachea piniperda.
249. I. Sjjutätor Gr., 11 ; schwarz ; Eing 2—3 und Schie-
nen rot, hinterste mit schwarzer Spitze; Fühlerring weiss.
250. I. {Catadelphus) Arrogätor Gr.. 18; schwarz; Flügel
schwarzblau; Eandmalgelb; Hinterleibsring 2—3 lehm-
gelb.
p- Schildchen ganz oder teilweise hell; Hinterleib ganz schwarz,
(cf. nigritarius.)
251. /. subsericans Gr., 14; schwarz, fast seidenglänzend;
Eandmal, Schenkel und Schienen rotgelb; W. mit weissem
Fühlerriug, beim M. Gesicht und Fühlergrund gelb.
252. I. fossöriiis Gr.. 14; schwarz; Schenkel und Schie-
nen rot; W. mit weissem Fühlerring.
253. I. Fabricätor F., 12; Gesicht und Schildchenspitze
weiss; Fühler unterwärts, Schenkel und Schienen rot.
254. I. laminatörius Gr., 25; schwarz; Gesicht, Schild-
chen, Linie am Flügelgrunde und grösstenteils die Beine
weiss. Aus Sphingidenpuppen.
255. I. deh'ratörius L., 14:; schwarz; ein breiter Schienen-,
beim W. auch Fühlerriug, beim M Gesicht und Punkte an
der Flügelwurzel weiss.
Schlupfwespen. 221
y. Schildchea ebenso ; Hinterleib rot oder schwarz und rot.
256. I. fumrius Gr., 20; innerer Augenrand und 1 — 2
Punkte am Flügelgrunde weiss ; Schienen, Tarsen und Hin-
terleib rot, 1. Ring schwarz; W. mit weissem Fühlerring.
Deilephila-Arten.
257. I. divisörius Gr., 8; schwarz; Hinterleibsring 2 — 3
rot; Schienen weiss mit schwarzer Spitze, beim W. fast
ganz schwarz ; W. mit weissem Fühlerring.
258. I. pisöriiis L., 11; schwarz; 1 — 2 Linien amFlügel-
grxmde gelb; Hinterleib rot mit dunkelm Stiele; M. mit
gelbem Gesicht und oft schwarzem Steiss, W. mit weissem
Fühlerring. Sphinx pinastri. (Fig. 134:.)
0. Schildchen ebenso; Hinterleib schwarz mit gelben oder weissen
Flecken oder Binden.
259. I. vaginatörius L., 12 ; schwarz ; Gesicht gelbfleckig ;
Hinterleibsring 2—4 , 6 — 7 gelbgerandet ; Schenkel und
Schienen rotgelb, Spitze der hintersten schwarz. Episema
coeruleocephala.
260. I. fasciatörius F., 10; schwarz; Gesicht, beim M.
innerer Augenrand gelb; Hinterleibsring 2—3 am Grunde
gelb; Schienen und Tarsen strohgelb, hintere Schienen mit
schwarzer Spitze ; W. mit weissem Fühlerring ; Mesothorax
des M. 2dornig. Tryphaena pronuba.
261. I. quaärimacuk'Uus iSk., 14; schwarz; innerer Augen-
rand, 1 Punkt an der Flügelwurzel, Ring 2 und 3 am
Grunde, die folgenden am Rande gelb ; Beine rotgelb; Hüf-
ten und Schenkelspitzen schwarz; Mesothorax 2dornig.
262. I. sugiilatörius Gr., 14 ; schwarz ; Augenrand, Flecke
an den Hinterleibsringhinterecken und Fühlerring weiss;
Steiss blauschimmernd.
263. I. saturatörius Gr., 10; schwarz; Hinterleibsspitze
und Fleckchen weiss ; Stielchen hinten längsrissig ; Schenkel
und Schienen rot; Fühlerring und oft Hinterschenkelring
weiss.
264. I. natatörius Gr., 16; schwarz; am Ring (2— )3
Seitenflecke, an den letzten die Hinterränder weiss oder
gelb; vordere Schienen und Tarsen gelb; Hinterschenkel
lind Schienenspitzen schwarz ; W. mit weissem Fühlerfleck.
£■ Schildchen ebenso; Hinterleibsspitze schwatz, die Mitte gelb.
265. I.luctatörius L., 16; schwarz; Hinterleibsring 2— 3,
meist auch Punkte oder Linien am Flügelgrunde wie die
Schienen gelb; Hinterschienenspitze schwarz; M. mit gel-
222 Hautflügler. Legimmen.
bem Gesicht, W. mit weissem Fühlerring. Vanessa poly-
chloros.
C- Schildchen ebenso; Hinterleib dreifarbig.
266. I. extensörhif: Gr., 12; schwarz; Fühler mit weissem
Einge ; 2. und 3. Hinterleibsring rot , 6. und 7. mit weissem
Rückenfleck; Schienen rot, Schenkel meist, Hinterschienen-
spitze stets schwarz.
267. /. confusörnis Gr., 14; ebenso, nur die Schienen
gelb mit schwarzer Spitze.
268. /. sanguinatöriiis Gr., 12 ; schwarz ; Fühlerring und
Eand der letzten Hinterleibsringe weiss , Ring 2 — 3, Schie-
nen und Tarsen rot.
269. /. sarcitörius L. , 11 ; schwarz ; Hinterleibsring 2
ganz, 3 hinten, Schienen und Schenkel rot, hintere mit
dunkler Spitze ; Hinterleibsring 6, Fühlerring und 1 Punkt
unterhalb der Flügel weiss.
270. I. palUdicörnis Gr.,l(); schwarz; Hinterleibring 2 — 3
rot, schwarzfleckig, 2 beim M. mit gelbem Seitenfleck, letzte
weissgerandet ; Beine rotgelb ; Hüften schwarz ; Fühler
gelb mit brauner Spitze.
271. I. vadatörius Gr., 14; schwarz; Ring 2 — 3 rot, 4 — 7
weissgerandet; Schenkel und Schienen rot, hintere mit
schwarzer Spitze; innerer Augeuraud und Fühlergrund
beim M. gelb ; W. mit weissem Fühlerring. Agrotis segetum.
272. 1. ornatörius Pz., 15; schwarz; Ring 2 — 3 rot,
«chwarzrandig , hinterste weis.sgerandet oder -gefleckt;
Schienen strohgelb, hinterste mit schwarzer Spitze.
273. I. Uecqjtor Gr., 10; schwarz; Ring 1—3 iind Schie-
nen rot. hintere mit schwarzer Spitze; Ring 6 — 7 oben,
beim W. Fühlerring und oft ein Fleck am 5. Leibesring
weiss.
274. I. amatortus 3111., 12; schwarz; Hinterleib hinten
stixmpf; Ring 2 rötlich und wie die übrigen mit gelbem
Hinterrande : 1 Punkt unter und vor den Flügeln, innerer
Augenrand und die dreifarbigen Fühler in der Mitte weiss ;
Beine gelblich, Schenkel meist bis auf die Spitze schAvarz.
35. Alomya Gr. Wie vorige, aber Kopf kuglig;
Beine fast gleicblang; Areola fast 3eckig.
275. A. Ovator F., 15; schwarz; Hinterleibsmitte mehr
minder rotgelb, oder (W.) gelb; Schienen, Tarsen und Füh-
lerring (W.) bräunlichgelb.
36. Trog^us Gr. Schildchen hoch erhaben, fast
pyramidal vortretend, sonst wie Ichneumon. — Grosse Wespen.
Schlupfwespen. 223
27G. Tr. liitorius F., 24; Kopf uud Thorax schwarz, rot
gezeichnet: Fühler rostrot Spitze schwarz; Schildchen,
einige Linien vor den Flügeln, heim M. meist das ganze
Untergesicht gelh; Hinterleib und Beine rotgelb; Hinter-
hüftengrund schwarz. Aus Sphingidenpuppen.
277. Tr. flamtörhis Fz.. 18; ziegelfarbeu; letzte 2—3
Hinterleibsringe und Thoraxflecke schwarz ; W: mit hellerm
Fühlerring. Dcueria Monacha.
37. Tryphon FU. Kopf quer; Hinterleib fast sitzend
oder fast gestielt, hinten kolbig; Legröhre kaum vortre-
tend; Schüdchen flach oder gewölbt; Areola oeckig oder
■anregelmässig oder fehlt. — Larven meist in Blattwespen-
larven. (Litt : Holmgren: Monographia Tryphonidum Sueciae in
Act. acad. sciont. Holm I. 18.55. 4.)
278. Tr. marginatörius F.. 8; schwarz; Gesicht, Thorax-
flecke, Schildchen. Schienen, eine breite Binde des 1. und
2. Hinterleibsringes und Ränder der übrigen gelb.
279. Tr. Elongator F., lU; schwarz; Stirn gehörnt; Schild-
chen schwarz; Hinterleibsmitte gelb oder rot; Schienen,
Vorderschenkel innen und Fühler unterwärts gelb ; Hinter-
schienenspitze schwarz.
280. Tr. Eutüätor L., 9 ; schwarz ; Hinterleib rot, Grund
nebst Schildchen schwarz; Vorderbeine rotgelb mit schwar-
zem. Hinterschienen mit rotem Grunde ; 2 Flecke im Gesicht
gelb; Fühler unten rot oder gelb.
281. Tr. (Mesoleptns) sanguinicöllis Gr.. 8; schwarz;
Hinterleibsringe schmal weissrandig; Vorderbrust, Schild-
chen und Beine bräunlichrot, an den Hinterbeinen die
Tarsen und grösstenteils die Schienen schwarz ; Brustschild
beim M. gelb, auch schwarz gezeichnet ; Fühler körperlang,
rostrot mit schwarzem Grunde.
282. Tr. (M.) Typhae Fe, 12; schwarz; Hinterleibsmitte,
Fühler und Beine rot ; Gesicht gelb ; Vorderhüften gelb-
fleckig, hintere schwarz.
283. Tr. (31.) rnficornis Gr., 8; schwarz; Hinterleibs-
mitte und Schildchenspitze, Schienen und Tarsen rot ; Vor-
derbeine gelbrot, Hinterbeine schwarz; Schenkelringe stroh-
gelb; Gesicht gelb; Fühler unten rötlich.
284. Tr. (31.) genicxlätiis Gr., 8; schwarz; Hinterleib
rot, Stiel iind Spitze schwarz ; Beine rötlich, vordere heller ;
Hinterschenkel und Schienenspitze schwarz; Mund gelb;
Fühler etwas über körperlang.
285. Tr. (31.) Laengätor Gr., 10; schwarz; Ring 2 — 3,
224 Haiitflügler. Legimmen.
Schenkel, Vorderschienen und teilweise Hinterschieneu rot ;
Schildchen schwarz.
3. Cryptida : Ebenso, aber Legröhre weit vorstehend.
38. Cryptus Gr. Kopf quer; Hinterleib gestielt;
Schildcheu flach; Legröhre '4 — ' .; hinterleibs- bis über
körperlang vorstehend; Areola 3 — öeckig. (Lut.: Taschen-
berg: Die iSchluplwespenfamilie «Jryptides in Zeiischr. für gesamte
Naturgesch. XXV.
flt- Areola 5eckig; Fühler und Beine dünn; Legröhre lang.
(Cryptus Gr.)
286. Cr. Cyanätor Gr., 14 ; schwarz ; Hinterleib schwarz-
braun ; Schenkel und Schienen rotbraun , Hiuterschienen-
spitzen und Tarsen schwarz ; Fühler länger oder (W.) etwas
kürzer als der Hinterleib.
287. Cr. tarsoleucus Gr., 14; Hinterleib und Schildchen
schwarz ; Schenkel und Schienen rot ; Hintertarsen weiss-
lich; Gesicht weisslich gefleckt. Spinnerraupen.
288. Cr. vickiatörius F., 12; schwarz; Schildchen weiss-
gelb; Schenkel und Schienen rot; Hinterschienenspitzen
schwarz; Flecken an Gesicht und Vorderhüften beim M.,
beim W. Fühlerring weiss.
289. Cr. FersinciUätor Gr., 10; schwarz; Gesicht weiss-
fleckig; Schildchenspitze weiss; Ring 2—7, Schenkel und
vordere Schienen rot; Mittelschenkelgrund schwarz; Hin-
tertarsen mit weissem Einge.
290. Cr. andlis Gr., 8; schwarz; Schildchen schwarz;
Ring 2 — 4, Vorder- oder vordere Schienen rot, W. mit
weissem Fühlerring.
291. Cr. cinctörius F., 8; schwarz, fein grauhaarig ; Hin-
terleibsspitze und Schildchen weiss; Beine rötlich, Tarsen
dunkler; Fühler halbkörper-, Legröhre kaum halbhinter-
leibslang.
p. Areola öeckig; Fühler und Beine kurz und dick; Legröhre kurz.
(Phygadeuon Gr.)
292. Cr. (Ph.) jucvndiis Gr., 8 ; schwarz ; Hinterleibsmitte,
Schenkel und Schienen rot , hintere teilweise schwarz ;
Schildchenspitze weiss.
293. Cr. {Fh.) Fumdtor Gr., 6; schwarz; Schildchen
schwarz; Hinterleibsmitte, Schenkel und Schienen rot.
294. Cr. (Ph.) procerus Gr. , 10 ; schwarz ; Schildchen
schwarz ; Ring 2 — 4 — 5, Schenkel und Schienen rot, hinterste
an der Spitze schwarz.
Schlupfwespen. 225
295. Cr. (P/j.) Abdominätor Gr., 7; schwarz; Hinterleib
rot. Stiel schwarz; Schienen rot, hinterste an der Spitze
schwärzlich ; Hinterscheukel ganz, vordere teilweise schwarz ;
W. mit weissem Fühlerring.
296. Cr. (Ml.) Frofligätor F., 7 ; schwarz ; Hinterleib rot,
Stiel schwarz; Schenkel und Schienen rot; beim M. die
Hinterschenkelspitzen schwarz ; W. mit weissem Fühlerring.
297. Cr. (-th.) Fteronorum Hg., 8; schwarz; Hinterleibs-
mitte und Beine braunrot; Schenkel, Schienenspitzen und
Tarsen schwarz; Flügelwurzel, Fühlerring, Hinterschienen-
grund, Hinterrand von Eing 7, Oberkiefer, beim M. auch
Schildchenspitze weiss. In Lophyrus Pini.
Y" Areola klein, 3— 4eckig; Legröhre lang. (Mesöstenus Gr.)
298. Cr. (M.) Gladiator Gr., 14 ; schwarz ; vordere Schie-
nen und Schenkel rot, W. mit weissem Fühlerfleck oder
-Eing; Legröhre über körperlang.
299. Cr. (M.) Liqätor Gr., 13; schwarz; Hinterleib rot,
Steiss schwarz; vordere Schienen und Schenkel rot; Hinter-
tarsenring und Rand der hinteren Leibesringe, beim W.
auch Fühlerring weiss; Legröhre unter hinterleibslang, nach
unten gebogen. Ringelraupen.
^. Areola meist, doch unvollständig, Seckig ; Legröhre lang.
(Hemiteles Gr.)
300. Cr. (H.) Tristätor Gr., 5; schwarz; vordere Beine
rot; Hüften teilweise schwarz; Hinterbeine braun; Schie-
nen, Schenkelgrund und Mund ziegelrot.
301. Cr. (jU.) fuivipes Gr., 3; schwarz; Beine blassrötlich-
gelb; Hinterhüften schwarz, vordere meist weiss; Hinter-
schienenspitzen braunrot; beim M. 1. Fühlerglied unten
weiss und Steiss mit 2 rötlichen Anhängen.
£• Areola fehlt. (Orthopelma Tg.)
302. Cr. (0.) Luteätor Gr., 6; schwarz; Hinterleib mehr
minder rot; Flügelgrund weissgelb; vordere Schenkel und
Schienen rot.
39. Pezomächus Gr., Ameiseu-S. Flügel feh-
1 e n oder verkümmert ; Hinterleib gestielt ; Legröhre massig
vortretend. — Kleine , ameisenähnliche Wespchen ; Larven
meist in Immenlarven. (Litt: Förster: Monographie der Gattung
Pezomächus Gr. in VViegmann's Archiv für Naturg. XVI.)
303. P. mstdbiUs Fe. 4^; flügellos; schwarz; Vorderbrust,
Hinterleibsstiel, Ringelhinterränder und Beine rot; Hinter-
schenkel, Mittel und Hinterschienenspitzen bräunlich.
Karsch, Insektenwelt. lö
226 Hautflügler. Legimmen.
304. P. ägilis Fe, 2; flügellos; schwarzbraun; Fühler
und Beine rot.
305. P. fastidtus F., 4; flügellos; rot; Kopf, 1. Fühler-
glied lind 3. Hinterleibsring schwarz.
306. P. pedcstris F., 4 ; Flügel sehr kurz, weisslich ; gelb-
rot; Kopf, Thorax. 1., 4. und folgende Leibesringe, Spitze
der Hinterschenkel und -Schienen schwarz.
307. P. Abhreviätor F., 6; Flügel sehr kurz; schwarz;
Hinterleib rötlich. 1, — 3. Ring ganz. 4. teilweise schwarz,
7. weisslich ; Fühler halbkörperlang, schwarz, mitten weiss,
unten rostrot ; Beine rostrot ; Hinterschenkelgruud weisslich.
4. Sänchida: Hinterleib sitzend, seitlich zusammengedrückt
(kompress).
40. Banchus F., Sensen-S. Hinterleib wenigstens
an den ersten Ringen kompress; Areola klein, 3eckig bis
rhomboidal; Legröhre versteckt oder kurz vorragend. —
Grosse und mittelgrosse Wespen.
0.. Areola fast rhombisch; 2. rücklaufende Ader gerade oder schwach
gebogen; Legröhre versteckt. (Banchus Gr.)
308. B. compressus F,, 13; schwarz; Hinterleibsringe
gelbgerandet ; Fühler, Tarsen und Schienen rotgelb; hin-
tere Schienen mit schwarzer Spitze; SchUdchen und Thorax
gelb gezeichnet. Panölis piniperda.
309. jB. Falcätor F., 14; schwarz; Hinterleibsmitte oben
rot oder (W.) rot und gelb; Beine rotgelb; Hüften und
Hinterschienenspitzen schwarz, beim M. der äussere Augen-
rand, beim W. Schildchen, Thoraxlinien, Hinterränder der
hinteren Ringe , Hüften teilweise und Gesicht gelb . und
Fühler unten ziegelrot. Eulenraupen; Verpuppung draussen.
310. B. pictus F., 10 ; schwarz ; Hinterleibsringränder,
Thoraxflecke, Schildchen, Gesicht gelb ; 1 Linie im Gesicht
und Flecke am Grunde der Beine schwarz.
ß- Areola rhombisch oder Seckig; 2. rücklaufende Ader über der Mitte
gebrochen; Legröhre kurz vorragend. (Exetastes Gr.)
311. B. (E.) Fornicätor F., 14; schwarz; Schenkel und
Schienen rotgelb.
312. B. (K) Laevigätor Vill., 11; schwarz; Hinterleibs-
ring 2 — 3 und Spitze des 1., vordere Schienen und Schenkel
rot: Hintertarsenspitze weisslich oder rostfarben.
313. B. (F.) Inquisitor Gr., 12; ebenso, aber Beine
schwarz, nur vordere Schienen unten ziegelfarbeu.
Schlupfwespen. 227
314 B. (E.) bicolorätns Gr., 10; schwarz; Hinterleibsring
2-;— 4 nnd Spitze des 1. , vordere Schienen und Schenkel
rostrot.
315. JB. (E.) Tarsätor F., 10; schwarz; Beine rotgelb;
Hüften und Trochautereu schwarz: Fühler und hintere
Tarsen mit weissem Ringe.
5. Bassida: Hinterleib sitzend, niedergedrückt (beim W. zu-
weilen hinten komprcss) ; Legröhre nicht oder kaum vortretend.
41. Bassus Gr., Flieg:en-S. Erster Hinterleibsring
platt, vorn und hinten gleichbreit; Schildchen dreieckig
mit kurzer Spitze: Areola dreieckig oder fehlt; Hinter-
schienen 1 — 2dornig. — Kleine Wespen. In Fliegenlarven.
316. B. festivus F., 6; schwarz; Hinterleibsmitte, Schen-
kel und Schienen rot, beim M. Gesicht und 1. Fühlerglied
nnten und Flecke an Hüften und Schenkelringen, beim W.
ein Punkt im Gesicht gelb.
317. B. Sulcdtor Gr.. 5; schwarz; Hiuterleibsmitte rot;
Beine rot gelb; Hüften und Schenkelringe, Mund (W.)
oder Gesicht (M.) und 1. Fühlerglied unten gelb, letzteres
unten beim W. rot.
318. B. laetatörius F., 6; schwarz; Hinterleibsmitte rot
Hinterschienen rot mit breitem weissen, schwarz begränzten
Einge; Schildchen, Thoraxzeichuuugeu , Mund und innerer
Augenraud weisslich.
42. Metöpius Pz., Schild-S. Erster Hinterleibs-
ring kurz; Schildchen quer vi er eckig mit vorspringenden
Hinterecken; Gesicht schildförmig, eingedrückt;
Areola gross, rhombisch. In Eulenraupen.
319. M. nemtörius Gr., 14; schwarz: Hinterleibsring
1 — 5 (2 zuweilen ausgenommen) hinten gelb gerandet ; Kopf,
Thorax und Beine meist gelb gefleckt ; M. mit gelbem, W.
mit gelbrandigem Gesicht. In Acronyctaraupen.
320. M. dissectorhis Pz., 14; schwarz; 1 Punkt unter
den Fühlern, Hinterecken von Ring 1 — 3, Hinterraud von
Ring 4, und einige Beiuflecke gelb ; Steiss blauschimmernd;
Flügel getrübt.
6. Pimplida: Hinterleib sitzend, meist langgestreckt, oben
gewölbt; Legröhre meist lang vortretend.
43. Pimpla F., Lang^bohr-S. Schildchen 3eckig
oder fast rund; Legröhre lang vortretend. (Litt.: Taschenberg:
Die Scblupfwespenfamilie Pimplariae in Zeitschr. für gesammte Na-
turgeschichte. XXI.)
15*
228
Hautflügler. Legimmen.
O. Hinterleib oben glatt; Mesothoraxrücken punktiert; Legröhre der
Spitze entspringend; Areola 3eckig oder fehlt. (Lissonöta Gr.)
321. P. (L.).setösaFc.,18; schwarz;
Beine rotgelb ; Hüften schwarz ; Hin-
terleib am Grunde fein punktiert
sonst glatt; Legröhre körperlang.
Cossus ligniperda.
322. F. (L.) Impressor Gr., 10;
schwarz; Beine rot; Hintertarsen
braun ; beim M. meist eine Linie vor
den Flügeln gelb; Legröhre über
körperlang.
323. P. (i.) Bellätor Gr., 5;
schwarz ; Hinterleibsmitte und Beine
rot ; beim M. Gesicht , vordere Hüf-
ten und Thoraxflecke gelb ; Legröhre
körperlang.
324. P. (L.) irrisoria Ei., 8;
schwarz, gelbfleckig ; Hinterleibsringe
gelbgerandet ; Beine rot ; Hüften
schwarz ; Legröhre kaum hinterleibs-
Fig. 134. 323_ p (X.) Cylindrätor Vil, 11 ;
schrvarz ; Hinterleibsmitte, Schienen und Schenkel rot; Leg-
röhre über körperlang.
326. P. (X.) verherans Gr., 9; schwarz; Schenkelringe
teilweise, Kopf und Thoraxzeichnungen gelb; Hinterleibs-
mitte und Beine rot ; Hüften schwarz ; Legröhre über
körperlang.
ß. Hinterleib oben glatt: Mesothoraxrücken querrunzlig; Areola
3eckig; Legröhre einer Bauchspalte entspringend. (Rhyssa Gr.)
327. P. (Eh.) persuasöria L., 28; schwarz; Kopf- und
Thoraxflecke, an den mittleren Hinterleibsringen je 2 Sei-
tenflecke weiss; Beine rotgelb; Legröhre über körperlang
Sirexlarven.
328. P. (Eh.) leucographa Gr., 20; ebenso, aber an den
mittleren Bingen je 1 grosser Seitenfleck weiss; Legröhre
doppelt körperlang.
T. Mittlere Hinterleibsringo (2— 4) mit j e 2 s chrägen Eindrücken;
Areola fehlt. (Glypta Gr.)
329. P. {Gl) Mensurätor F., 8; schwarz; Bing 1—3 rot
oder rotgerandet; Beine rot; Hinterschienen am Grunde
Schlupfwespen. 229
weisslich, an der Spitze und vor dem Grunde braun; Leg-
röbre hinterleibs- bis körperlang.
330. F. (GL) üifoveoläta Gr., 8; scbwarz; Ring 1— 3 rot-
gerandet; Beine rot; Legröbre körperlang.
331. P. (Gl.) flavolincäta Gr., 10; scbwarz; Thorax-,
Schildcbenlinien und Mund gelb; Beine rotgelb; Hinter-
schienen braunfleckig mit weissem Grunde; Flügel ange-
raucht; Legröhre hiuterleibslang.
o- Hinterleibsringe meist höckerig oder ranzlig, vordere und mittlere
länger als hreit; Thorax eben; Areola Seckig. (Ephialtes Gr.)
332. P. (E.) Manifestätor L., 30; schwarz; Beine, auch
Hüften rotgelb ; Hinterschienen meist schwärzlich ; Legröhre
über körperlang. — Larve in Käfer-, besonders Bockkäfer-
puppen. (Fig. 134.)
333. P. (i,'.) carhonaria Chr., 16; schwarz; Beine rotgelb;
Hinterschienen bräunlich ; 1 Linie und 1 Punkt am Flügel-
gruude weiss; Legröhre körperlang oder länger.
334. P. {E.) Dirinätor Ei., 10; schwarz; Mesothorax und
Schildchen rot, wie der Kopf gelbfleckig; Beine rot; Hin-
terschienenspitzen braun; beim M. Gesicht, beim W. inne-
rer Augenrand gelb; Legröhre hinterleibslang.
335. P. (E.) varia Gr. (decorata Bz.), 10; ebenso, aber
Beine rotgelb; Schienen und Hüfien gelb; Finterhüften
beim "W. innen schwarz.
£• Hinterleibsringe hinten ge\vulstet, mittlere querbreiter;
Areola Seckig. (Pimpla Gr.)
cca. Schildchen ganz oder teilweise hellgefärbt.
336. P. (Therönia) fJavicans F., 14; rotgelb, schwarz ge-
fleckt und gestrichelt ; Legröhre '/2 hinterleibslang. In
Puppen bes. vom Heckeuweissling.
337. F. varicörnis F., 12; schwarz; Beine rot; Schildchen-
spitze, beim M. auch Gesicht gelb; Legröhre ','4 hinterleibs-
lang. In Puppen des Heckenweisslings , grossen Fuchses,
der Nonne.
338. P. ruf ata Gm.. 12; schwarz; Thoraxlinien und
Schildchenspitze gelb; Beine rot; Hinterschienen und Tar-
sen dunkel, hell geringelt; Gesicht des M. gelb; Legröhre
*/4 hinterleibslang. Puppen von Abräxas grossulariata.
ßp- Schildchen gane schwarz.
339. P. Stercorätor F., 10; schwarz; Beine rot, hinterste
schwarz mit weissem Ringe; Vorderhüftengrund schwarz;
Gesicht des M. gelb; Legröhre hinterleibslang.
230 Hautflügler. Legimmen.
340. P. Turionellae Z., 8; schwarz; Fühler unten und
Beine rotgelb ; Hinterschienen schwarz mit weissem Ringe ;
1. Fühlerglied beim M. unten und Eandmalwurzel weisslich ;
Legröhre '/^ hinterleibslang.
341. P. altermms Gr., 8; schAvarz; Beine rotgelb; Hüf-
ten schwarzfleckig; Hinterschienen -Sfarbig; Fühler unten
ziegelfarben , beim M. unten gelb; Legröhre Vj hinter-
leibslang.
342. P. scanica VilL, 8 ; schwarz ; Hinterleibsriuge braun-
gerandet; Beine rotgelb, Schienen
heller, hinterste 3farbig ; Hüften
und Schenkelringe am Gnande
gelblich; Legröhre unter ' 2 hin-
terleibslang. In Puppen von
Tortrix viridana.
343. P. Instigdtor F., 18;
schwarz ; Schenkel und Schienen
rot; Legröhre unter ',2 hinter-
leibslang. In Puppen von Kohl-
weissling, Goldafter, Nonne und
vielen anderen Spinnerraupen.
(Fig. 13.5.)
344. P. Examinator F., 12;
r>g- ^"^ schwarz; Beine rot; Hüften und
Sehenkelringe schwarz ; Hinterschienen mit weissem Ringe,
sonst wie die Hinterschenkel schwarz ; Legröhre ', 2 hinter-
leibslang.
44. Acoenites Gr. Hinterleib fast sitzend, dreh-
rund; Kopf quer; Fühler fadenförmig, kaum über kopf-
und thoraxlang; Hiuierhüften und -Schenkel verdickt
und verlängert; Areola fehlt; Legröhre ' s hiuterleibslang.
345. A. saLtans Gr., 8; schwarz; Hinterleibsmitte, vordere
Schienen. Schenkel und Fühler rot.
346. Ä. Ardtor Bi., 10; schwarz, glänzend; Schenkel,
vordere Schienen und Tarsen hellbräunlichrot.
B, Bracvnida, Weichwespen. Vorderflügel mit nur einer rück-
laufenden Ader, also mit nur einer DiskoidaUelle. (Litt.: Wesmael:
Monographie des Eraconides de ßeliiique. Brux. 183.5. 2 voll. 4. 25 M.
— Nees ab Esenbeck: Hymenopterorum Ichueumonidibiis affinium mo-
nographiae. Stuttg."et Tubing. 1834. 8 2 voll. 10 M. .iO Pf.)
1. Evaniälida, Hungerwespen : Hinterleib oben am Tborax an-
gefügt.
45. Foenus F., Keulen-H. Hinterleib sichelför-
mig, länger als Kopf und Thorax, hinten dick, mit dün-
Schlupfwespen. 231
nem Stiele dem Metatboraxrücken dicht hinter dem Schild-
chen angefügt; Hinterschieuen keulig; 2 Kubitalzellen.
347. F. Jaciddtor F., 14 ; Hinterleihsmitte rot; wenigstens
die Hinterschieuen und -Tarsen mit weissem Einge; Leg-
röhre körperlang.
348. F. Affectätor F., 10; schwarz, zuweilen braunschim-
mernd; Eing 2 — 3, 4 hinten oder an d;n Seiten, Hinter-
schienen an den Kniekehlen rot; Legröhre ', j hinterleibslang.
46, Brachygaster Lch., Sichel-H. Hinterleib
kürzer als Kopf und Thorax, vom 2. Gliede winklig ab-
wärts gebrochen, mit dünnem Stiele vorn am Metathorax
angefügt; keine Kubitalzelle , nur am Flügelgrunde deut-
liche Adern. — Larven in Eierkapseln und Larven von
Schaben.
349. B. mim'äus Lc7i. (Evania m. F.), 4; schwarz; Kopf
und Thorax dicht punktiert; Hinterleib glänzend, glatt;
vordere Schienen und Tarsen pechbraun.
47, Auläcus Jur. Hinterleib elliptisch, so lang wie
Kopf und Thorax, mit dünnem Stiel der Mitte des Hinter-
rückens angeheftet; 3 Kubitalzellen. — Larven in Holz-
wespenlarven.
350. A. exarätus Btz., 8; schwarz; Hinterleib rotbraun,
Grund und Spitze, Hüften, Schienen und Tarsen der Hin-
terbeine schwarz; Eücken tief hogig gefurcht; Legröhre
über hinterleibslang.
2. Bracönida: Hinterleib der Spitze des Metathorax angefügt, gana
ungeriugelt oder 3 — 4ringlig und die ersten Ringe grösser, 2. und 3.
nicht beweglich verbunden.
a. Clidöstomi: Kopfschild vorn höchstens seicht ausgebuchtet;
Kiefer übereinandergreifend.
aa. Hinterleib sitzend oder kaum gestielt, oberseits nicht oder
, undeutlich geringelt.
48, Ghelönus Jur, Hinterleib oben ohne Spur von
Eingelung, runzlig; 3 Kubitalzellen, deren 1. mit der vor-
deren Diskoidalzelle verschmolzen. — Meist in kleinen
Schmetterlingsraupen.
351. Ch. simiUs N., 4; schwarz; Augen kahl; bes. Meta-
thorax grobmaschig runzlig; Beine teilweise rotbraun. Pen-
thina ocellana.
352. Ch. fenesträtus N., 4:; schwarz, fein runzlig punk-
tiert; Schienen rot, hinterste mit schwarzem Grund und
Spitze; am Hinterleibsgrunde zuweilen 2 Flecke blass;
Augen behaart.
232 Hautflügler. Legimmen.
353. Ch. inanitus N., 6 ; schwarz, fein runzlig punktiert ;
Hinterleibsgrund mit blassgelber, unterbrochener Binde;
Schenkel und Schienen rötlich , hinterste an der Spitze
braun ; Legröhre zurückgekrümmt.
49. Sigalphus Ltr. Hinterleib oben undeutlich
geringelt, ganz oder grösstenteils nadelrissig; 2 Kubital-
zellen. — Meist in Käferlarven.
354. S. candätus N., 2; gedrungen, schwarz; Beine
schmutzig braungelb; Raudmal gross, schwarzbraun oder
(W.) gelb; Legröhre über körperlang. In Orchestes Quercus.
355. S. obscuretlm N., 2; schwarz; Beine braun; Vorder-
schienen ganz, hintere am Grunde pechrot; Hinterleib hin-
ten glänzend ; Legröhre hinterleibslaug. Auf Dolden.
bb. Ebenso, aber Hinterleib deutlich geringelt.
50. Macroceutrus Crt. Hinterleib länger als der
Thorax, schmal, die 3 ersten Ringe länger, meist fein-
runzlig; Mittelbrustrücken Sbucklig; 3 Kubitalzellen. —
In Sesien- und Wicklerraupen.
356. M. Marginätor N., 8; glänzend schwarz; Beine rot-
gelb; Hinterschienen und Tarsen braun; Legröhre über
körperlang.
51. Ag^äthis Ltr. Hinterleib länger als der Thorax ;
Mund fast rüsselförmig verlängert; Kubitalzellen 3,
mittlere klein, meist 3eckig steigbügelförmig; Fühler faden-
oder borstenförmig.
357. A. iSyngencsiae N., 6; ziegelfarben ; Fühler, Fühler-
umgegend, Mundteile, Brust, Hinterschienenspitze und Tar-
sen schwarz. Auf Syngeuesisten, bes. Disteln.
358. A. Besector Jb., b; rotgelb; Augen, Fühler. Hinter-
scheukel-, Hinterschienenspitzen und -Tarsen schwarz ; Flü-
gel getrübt mit heller Mittelquerbinde.
52. Microg^äster Ltr. Hinterleib kaum thoraxlang;
Scheitel schmal; Fühler ISgliedrig ; Radius zum Teil ver-
wischt und undeutlich; Kubitalzellen 2 — 3, wenn 3, die
mittlere klein, 3eckig steigbügelförmig. — In Schmetter-
lingsraupen gesellig, verpuppen sich draussen in gelben oder
weissen Kokons.
359. M. glomerätns L., 3 ; schwarz ; Beine gelb. In Pieris
Brassicae und Rapae. Kokons gelb.
360. 31. nemorum Hg., 3; schwarz, glänzend; Beine röt-
lichgelb; Hinterhüften schwarz; Schenkel-, Schieneuspitzen
und Tarsen dunkler ; Ring 1 — 2 hellgerandet. Kokons weiss.
Kieferspinner.
Schlupfwespen. 233
361. 31. fflobätus Sj)., 3; schwarz; Beine dunkelgelb ; Hüf-
ten und Hintertarsen schwarz; Hinterleibsring 1 und 2
runzlig punktiert. Kokons weiss. Kieferspinner.
362. 31. falcatus N., 5; schwarz; Beine rot; Hinterleib
mit eingedrückten Linien; Flügel fast glashell ; Adern und
Eandmal braun.
363. M. ordiiuirius Hg., 3; schwarz; Beine schmutzig'
braungelb ; Hüften , Trochantereu , Enddrittel der Hinter-
schienen , Tarsen grösstenteils schwarz oder bräunlich.
Kieferspinner. Kokons an Kiefernadeln und Rinde gereiht.
364. M. pcrspicuus N., 3; schwarz; Beine rotgelb; Hüf-
ten und Trochantereu schwarz; Hinterschenkelspitzen und
Hinterschienen braun bis schwarz. Kokons gelb, hängen
wie Wollenbäuschchen an Grasstengeln.
53. Blacus N. Hinterleib lineal, thoraxlang, kona-
press, hinten gestutzt; Kubitalzellen 2; Radius meist ge-
rade und bis zur Flügelspitze verlaufend ; Radialzelle gross ;
Fühler 16 — 25gliedrig. — In Fliegenlarven.
365. B. dicersicörnis Bth., 2; schwarz; Beine rostrot, Hin-
terschenkel vor der Spitze braun ; Fühler rot, beim M. nur
am Grunde.
54. Helcon N, Hinterleib fast cylindrisch; Stirn
eingedrückt mit vorragender Spitze zwischen den Fühlern;
Mittelrücken fast Sbucklig ; Kubitalzellen 3, mittlere hinten
doppelt breiter als vorn, der 1. die rücklaufende Ader an-
gefügt; Hinterschenkel verdickt; Legröhre meist körper-
lang. — In Holzkäferlarven, die grössten der Brakoniden.
366. H. cylindricus JS., 12; schwarz; 1. Ring runzlig,
kiellos, kürzer als 2. u. 3.; Beine rot; Hinterschienen und
-Tarsen schwarz; Hinterschenkel wehrlos.
367. U. Aequätor N., 12; ebenso, aber 1. Ring hinten
glatt; Hinterschenkel vor der Spitze mit starkem Zahn.
55. Opius Wsm. Hinterleib über den Hinterhüften
angefügt; 3 Kubitalzellen, 2. breiter als hoch, die rück-
laufende Ader aufnehmend ; Radialzelle gross, an der Spitze
geschlossen. — Meist in Fliegenlarven.
368. ü. macidipes Wsm., 2; schwarz; Hinterleib und Beine
gelblich; Hinterschienenspitze geschwärzt; vor dem Schild-
chen ein Punktgrübchen.
cc. Hinterleib gestielt.
56. Aphidius N., Blattlaus-H. Hinterleib lanzett-
lich; Ring 2 und 3 beweglich verbunden; Fühler 11—24-
234 Hautflügler. Legimmen.
gliedrig, im Tode abwärts gebogen ; Scheitel breit. — Meist
in Blattläusen.
369. A. Rosdrum N., 2; gelblich; Fühler und Thorax-
rücken mehr minder schwarz; Fühler gegen ITgliedrig.
In Eosenblattläusen.
67, Perilitus N, Hinterleibsstiel oft mit 2 Grübchen;
Ring 2 und 3 unbeweglich verbunden; Kubitalzellen 3;
Kadialzelle fast bis zur Flügelspitze; Fühler im Tode ge-
rade oder rückwärts gebogen. — Larven in Raupen, ver-
puppen sich meist in an langen Seidenfäden frei schwe-
benden Kokons.
370. P. ictericus N., 4,5; gelblich; Kopf, Thoraxrücken
tuid Hinterleib verschiedentlich schwarz.
371. P. cinctellus N., 5; schwarz; Augenrand, Beine ixnd
Ring 1 gelblich; Stiel ohne Grübchen; Randmal blass mit
braunem Fleck; Legröhre fast hinterleibslang.
b. Cy clostomi : Kopfschild vorn ti ef ausgebu ch t e t, daher
zwischen Kopfschild und Oberkiefer eine halbkreisförmige Lücke;
Kiefer kurz, sich kaum berührend.
58. Bracon F, Hinterleib sitzend; Scheitel breit;
Hinterhaupt nicht gerandet ; Kubitalzellen 2 — 3, die 2. lang,
der 1. oder 2. die rücklaufende Ader angefügt; hintere
Diskoidalzelle so lang als die vordere. — In Käfer- und.
Schmetterlingslarven.
372. Br. leiicogaster Zgl., 8 ; schwarz ; Hinterleib rötlich-
gelb ; Mundumgegend gelbrot; am Metathorax 2 umrandete
glänzende Schildchen ; Flügel gebräunt mit 2 hellen Binden ;
Legröhre körperlang. Rhagium Indagator.
373. Br. Disparätor EU., 6; schwarz; meist Beingelenke,
Mundumgegend rötlich ; Metathorax mit 2 runzligen
Schilderchen ; beim W. Ring 1—2, Beine, Mundgegend und
Unterhals rötlichbraun; Schienen, Schenkelspitze und Hin-
tertarsen schwarz ; Legröhre fast hinterleibslang. Pissodes
notatus.
374. Br. caiidiger N., 4; schwarz; Beingelenke und Hin-
terleib oberseits rötjichgelb; beim W. an Ring 1 oben ein
Fleck, beim M. fast der ganze Rücken schwarz bis braun-
schwarz; Metathorax glatt; Legröhre fast körperlang.
Tortrix splendana.
375. Br. Impöstor Sc, 6; schwarz; Hinterleib scharlach-
rot ; Flügel schwarzbraun mit hellerm Mondfleck ; Legröhre
halbkörperlang.
Schlupfwespen. 235
376. Br. Varidtor N., 3; schwarz; Hinterleib mehr min-
der rot; Flügel (Imikel mit schwacher heller Binde; Beine
variabel; Legröhre körperlaug. In Rüsselkäferlarven.
377. Br. Initiator F., 8; glänzend schwarz; Kopf und
Hinterleib rot ; Legröhre fast über körperlang. Rhaginm
Indagator, Lamia Äedilis.
37b. Br. iVipio) Terrefactor Btz., 10; bräunlich; Mund-
teile schnabelartig verlängert; Stirn, 3 Metathorax-
flecke, Brust, Fühler und Hüften schwarz; Flügel ge-
schwärzt, mit hellem Fleck ; Legröhre doppelt körperlang.
59. RogasN. Hinterleib sitzend; Scheitel schmal,
Hinterhaupt scharfgerandet ; Kubitalzellen o, 2. nicht viel
kleiner als 1., fast rechtwinklig; Fühler bis über 40glie-
drig; Legröhre kurz bis lang.
379. B. colidris Sp., 4: schwarz; Mund, Thorax imd Beine
gelbrot ; Hinterleib fast keulig ; Ring 2 am Grunde geran-
det; Legröhre fast hinterleibslang, Anobium striatum.
380. i?. Gasterdtor Jur. , 8; schwarz; Ring 1, 2 und
Gnmd des 3. rot; Hüften und Hinterschenkelspitzen schwarz ;
Legröhre versteckt.
60. Spathius N. Hinterleib lang gestielt; Schei-
tel breit; Kubitalzellen 3, der 2. am Grunde die rück-
laufende Ader angefügt.
381. Sp. damtus Bz., 6; schmutzigbraun, heller und
dunkler gefleckt; Taster, Hüften und ein breiter Ring am
Schienengrunde bräunlichweiss ; Flügel dunkel gefleckt;
Legröhre körperlang. Sommers in Zimmern an Fenstern.
Anobium striatum.
c. Exodontes: Oberkiefer mit der konkaven Seite nach aussen
gewandt, können sich nicht berühren.
61. Alysia Ltr. Hinterleib sitzend, länger als der"
Thorax; Ring 1 gerunzelt, 2 der grösste; Scheitel breit;
3 Kubitalzellen; Oberkiefer am Ende erweitert, ozähnig,
im Tode weit ausgesperrt.
382. A. Manducdtor F., 6; schwarz, glänzend; Beine
rot; Legröhre halbhinterleibslang. Pilzfliegeu- und Pilz-
käferlarven. Wespe bes. in Boletus.
383. A. cönfhiens Bis., 3; schwarz; Beine, Mund, Fühler-
grund bräunlichgelb; Randmal graubraun; Augen behaart.
Amphidasys betulari^.
384. A. ruhriceps Btz., 4; schwarz; Augen kahl, rot;
Metathorax stark gerunzelt. Magdalislarven.
236 Hautflügler. Legimmen.
62. Polemou Glr. Hinterleib sitzend ; Knbitalzellen
2; Ring 1—3 gerunzelt; Kopf kubisch; Legröhre versteckt.
385. P. Liparae Lrir., 9; schwarz; Hiuterleibsmitte und
Beine rot; Schienen heller. Liparalarven.
63. Coellnius N, Hinterleib gestielt, schmal,
hinten etwas erweitert; 2 Kubitalzellen ; Radialzelle halb-
eirund, von der Flügelspitze entfernt; Oberkiefer kurz, am
Ende Szähnig.
386. C parvulus Gr., 6; schwarz; Hinterleib, Beine mit-
ten , zuweilen auch Fühlergrund und Prothorax rotgelb ;
Hinterscheukel mehr minder, Hinterschienenspitze und Tar-
sen schwarz. Auf Wiesen.
C, Pteromalida, Sclieiikelwespen : Vorderflügel ohne rücklaufende
Ader, wenigadrier oder aderlos oder nur mit Randader und
Vena stigmätioa. (Fig. 132.)
1. Chalcidida : Fühler geknickt, mit 1— mehreren kleinen, ring-
artigen Gliedern zwischen Schaft und Geissei; Legröhre vor der Hin-
terleibsspitze entspringend; Vorderflügel ohne Zellen, nur die Unter-
randader deutlich. (Litt.: Foerster: Hymenopterologinche Studien. III,
Heft. Aachen 1851. 4. — Westwood, Haliday, Walker in Entoni. Magaz.
1833 — 38; Walker: Monographia Chalciditum in Entom. Magaz. I — V.)
a. Tarsen fünf gliedrig; Hinterschenkel unförmlich verdickt.
64. Leucöspis F., Rückeubohr-S. Vorderflügel
längsgefalzt ; Hinterleib fast sitzend , kompress ; Legröhre
in einer Rückenfurche liegend. (Litt.: Kiug: Die europäischen
Arten der Gattung Leucospis m Magaz. d. Gesellsch. naturf. Freunde
zu Berlin. VI. — Westwood: Die Gattung Leucospis monographisch
behandelt in Germar's Zeitschr. f. Entom. I.)
387. L. dorsigera F., 8; schwarz; 2 Binden und 2 Flecke
am Hinterleibe , 1 Querlinie am Schildchen , 2 vorn am
Thorax gelb ; Hinterschenkel lözähnig. Mauerbienenlarven.
65. Ohalcis F., Schenkelwespe. Vorderflügel
nicht gefalzt; Hinterleib gestielt, flach gewölbt.
388. Ch. femoräta N., 5; schwarz; Schienen gelb mit
schwarzem Ringe; Schenkelspitze und Flügelschüppchen
gelb; Hinterleib kurz gestielt.
389. (Jh. (Smiera) dävipes F., 6 ; schwarz ; Hinterschenkel
und Tarsen rot; Hinterleibsstiel lang, schwarz.
■ 390. Ch. (iSm.) sispes F., 6; schwarz; Beine gelb und
schwarz; Hinterleibsstiel lang, gelb. Besonders au Schilf.
b. Tarsen fünfgliedrig ; Hinterschenkel nicht ungewöhnlich verdickt;
Thorax kräftig, hoch gewölbt.
66. Euchäris Ltr, Hinterleib lang gestielt,
3eckig; 2. Ring die folgenden umschliessend.
Schlnpfwespeu. 237
391. E. adscäidens Ltr., 5,5; mehr minder metallisch
blaiigrüu; Flügel weisslich; Hinterleibsstiel und Fühler
schwarz.
67. Perilampus Ltr. Hinterleib sitzend; Fühler
llg-liedrig, auf der Stirumitte; Mesothorax und Schildchen
tief grubig punktiert; Legröhre versteckt.
392. P. aurdtus N.. 5; grünlichblau; Kopf und Hinter-
leib goldig ; Schienen teilweise, Tarsen ganz bräunlichgelb.
c. Ebenso, aber Vorderhruststück stark entwickelt, fast quadratisch
oder keglig verlängert.
68. Ormyrus Ww. Geknöpfte Ader sehr kurz;
Hinterleib mit eigentümlicher Skulptur, Zackenreihen, Gru-
ben etc., walzlich (M.) oder keglig (W.)
393. 0. tubuIösHs Fsc, 5; blaugrüu, blau und violett
Schienen und Tarsen braungelb, beim M. die Schienenmitte
braun. Cynips Kollari.
394. 0. viriddnus Fst., 3; blau- und erzgrün; Schienen
schwarzbraun; Tarsen braungelb, beim M. dunkel. Dryo-
phanta, Spathegaster.
69. Törymus Dlm. Geknöpfte Ader sehr kurz;
Hinterleib ohne besondere Skulptur, beim M. mehr minder
zusammengedrückt; Legröhre in einer Bauchrinne, weit
vorstehend. Gallwespenlarven.
395. T. nohilis Bh., 3; Kopf und Thorax blauviolett;
Hinterleib mit gelber Binde; Legröhre kaum halbkörper-
lang. Aphilotrixlarven.
396. T. ahdominälis Bh., 3; grün; Scheitel oft kupferig;
Hinterleib mit gelber Binde; Legröhre körperlang. Dryo-
phauta, Teras terminalis.
397. T. enicdrum Sk., 4; violett bis purpurn, oder erz-
grün; Hinterleib mit gelber Binde ; Tarsen blassgelb; Leg-
röhre über körperlang. Aphilothrixarten.
398. T. reqms N., 4:; hellgrün, oft ins Blaue; Fühler-
schaft grün bis blau, beim W. unten gelb; Tarsen blass-
gelb; Bohrer körperlang. Eichengallwespenlarven.
399. T. Bedegudris J>.. 5; Thorax grün; Hinterleib gol-
dig; Fühler schwarz; Schaft und Beine gelb; Flügelmitte
etwas gebräunt; Legröhre körperlang. In Bedeguaren.
400. T. Jonfiicaudus Btz., 4; smaragdgrün; Fühler schwarz;
Unterseite, Mund und Beine blassgelbrötlich ; Flügel glas-
hell ; Legröhre über körperlang. Gallwespenlarven.
401. T. purpurdscens F., 2; glänzend grün; Hinterleib
rotgolden, 1. Ring erzgrün; Beine rot; Schenkel grün;
238
Hautflügler. Legimmen.
Flügel glashell mit schwarzem Punkte; Legröhre über
Mnterleihslang.
402. T. Muscärum L., 3; goldgrün; Fühler schwarz;
Schaft und Beine ziegelfarben ; Hüften grün: Flügel glas-
hell; Legröhre unter körperlang.
403. T. ater F., 3; schwarz; Kniee, Schienenspitzen und
Legröhreborsten rötlich; Tarsen bräunlich; Legröhre über
hinterleibslang. Rosenbedeguare.
404. T. (MegasUgmus) transversus TTIÄ;., 4; gelblich; Füh-
ler und die 1 — 1' akörperlange Legröhre schwarz; Knöpf-
chen der geknöpften Ader auffallend gross. In Feldrosen
bei Tryi)eta contiuua.
405. T. (OUgösthenus) Stigma F., 4; schwarz, teilweise
ins Braune und blauschimmernd ; Vorderflügel mit 1 — 2
grossen braunen Flecken. In Rosenbedeguareu.
406. T. (Sywtomäspis) caudatus N. , 3; erzgrüu; Hinter-
leib oben oft bronzefarben ; Geissel schwarz; Beingelenke
und Tarsen gelb ; Schildchen vor der Spitze mit tiefer Quer-
linie; Legröhre doppelt körperlaug. Teras termiualis.
407. T. (S.) cydneiis Bh., 3; blau: Thorax oft grün; Bein-
gelenke, vordere Schienen und Tarsen gelb ; Schildchen wie
bei voriger; Legröhre hinterleibslang. Dryophanta.
70. Decatoma Sp. Geknöpfte Ader nicht sehr
kurz, aber verdickt und ein dunkler Fleck darunter; Hin-
terschienen aussen mit Borstenreihe; Fühlerspitze beim M.
verdickt.
408. D. bigiittdta N., 3; schwarz; mehr oder weniger ins
Rötlichgelbe. Aiüax Hieracii.
d. Ebenso, aber Prothorax kurz, querlineal.
71. Pteromälus Ltr. , Wollfiüi:ler. Hinterleib
anhängend, flach, beim W. spitz
eiförmig; Fühler 9^11gliedrig,
faden-, spiudel- oder keulenför-
mig; Legröhre versteckt.
409. Pt. Cynipis L., 1.5; me-
tallisch grün; Fühler, Beine und
Grund des ovalen Hinterleibes
schwarz.
410. Pt. Larvarum Sp., 3;
goldgrün; Fühlerschaft und Beine
gelb oder (W.) grösstenteils bräunlich; Hinterleib länglich
lanzettlich, kupferbraun; Flügel glasheU. Nachtfalterraupen.
Schlupfwespen.
239
411. Pt. Piqmrum L., 2,5; goldgrim; Fühler uud Beiue
gelb; Hüften grün; Hinterleib flach, eirund bis (M.) läng-
lich: Flügel glashell; Schenkelmitte beim W. kupferbraun.
Tagfalterpuppen, Vanessa etc.. oft vollgepfropft.
412. Pt. Coccönnn L., 1; schwärzlicherzgrün ; Hinterleib
bläulich; Tarsen bräunlich. In Schildläusen.
413. Pt. Pini Hrj., 3; goldgrüu; Hinterleibsgrund beim
W. rötlich durchscheinend; Beine und wenigstens die Mit-
telhüften bräuulichgelb. Sticht Microgaster - Arten an.
(Fig. 136.)
e. Tarseu riergliedrig.
72. Eulöphus Gf. Hinterleib sitzend; hintere Schen-
kel nicht flachgedrückt ;
V / Fühler schwach" behaart,
- - "^ beim M. oft gekämmt, beim
W. mit 2— Sringligem End-
gliede; Unterrandader bo-
gig zum Vorderrande tre-
tend.
414. E. ramicörnis Ltr.,
3 ; goldgrün ; Hinterleib
violettschimmernd ; Fühler
Fig. 137 (beim M. gekämmt) und
Beiue gelb, letztere heller.
415. E. pilicörnis Btz., 3; grün, vorn dunkler; Hinter-
leib bläulich mit bräiinlichgelbem Fleck; Geissei Ggliedrig,
beim M. gekämmt. Orchestes Quercus.
416. E. elongdtiis Est., 4,5; schwarzbraun bis gelbhunt;
Hinterleib linealanzettförmig, lang stachelspitz; G-eissel 6-
gliedrig, ixngekämmt. Cecidomyia Fagi.
417. E. xanthropiis N., 1; bräunlich schwarz, glänzend;
Beine, Fühlerschaft und 1. Glied der 5gliedrigen ungekämm-
ten Geissei bräunlichgelb. Puppen von Gastropacha Pini.
(Fig. 137.)
f. Tarsen dreigliedrig,
73. Ophioneurus Rtz. Vorderflügel reihig behaart ;
ünterrandader nicht in den Rand eintretend.
418. ü. signatns Btz., 0,8; in den Blattrollen von Ehyn-
chites Betuleti.
419. 0. Simplex Btz., 0,8. Larven von Attelabus cur-
culionoides.
240 Hautflügler. Legimmeu.
2, Proctotrüpida : Fühler nicht geknickt oder, wenn geknickt, dann
xwischen Schalt und Geissei keine ringförmigen Glieder; Legröhre
aus der Hinterleibs spitze hervortretend. (Litt.: Förster: Hymenopte-
rologipche Studien 11. Heft. Aachen is.56. i- — Thomson: Sveriges
Proctotrupii in Oevers. af Vetensk. Förhandl. 1857—59.)
74, Sparasion Ltr, Fühler gebrochen. 13-14-
gliedrio', am Mundrande; Oberkiefer gezähnt; Hinterleib
breit sitzend, gerandet; Ringe fast gleichlang; Stirn mit
bogigen Querleisten; Raudader meist kürzer als die ge-
knöpfte Ader.
420. Sp. frontale Ltr., 3;- schwarz Kopf und Thorax
punktiert; erste Hinterleibsringe gestrichelt; Geissei an-
liegend behaart.
75. Teleas Ltr., Eierwespe. Fühler gebrochen,
12gliedrig, am Mundrande ; Ober-
kiefer gezähnt ; Hinterleib ge-
randet , 3. Eing am längsten ; 1.
Hintertarsenglied verdickt; Flü-
gel aderlos oder fehlen ; Legröhre
kaum vorragend. — Kleine (0,8)
Wespchen ; Larven zu je 1— meh-
reren in Spinnen-, Wanzen- und
Schmetterlingseiern.
^^. ^3g_ 421. T. F/mkienärum N., 0,5;
geflügelt, schwarz; Kniee und
Tarsen blassgelb; Hinterleib flach; Fühlerkeule ögliedrig.
Eier von Gastropacha neustria.
422. T. clavicornis Ltr. 0,8; schwarz ; Schienen und Tarsen
rostgelb; Ring 1—3 fein gestrichelt; Hinterschienen mit
kurzem Dorn.
423. T. laeviüsculus Btz., 0,5; schwarz, fein punktiert,
Beine grösstenteils dunkel; Legröhre bis '/e hinterleibslang.
Eier von Gastropacha Pini. (Fig. 138.)
424. T. punctiilätus Btz., 0,5; ebenso; Legröhre 'A hin-
terleibslang. Eier von Gastropacha neustria.
425. T. punctatissimus Btz., 0,5 ; ebenso ; Punktierung sehr
dicht, fast runzlig; Legröhre ',6 hinterleibslang. Eier von
Pygaera bucephala.
76. Ceraphron Ltr. Vorderschienen mit 2 Dornen ;
Hinterleib sehr kurz gestielt, 2. Ring der grösste; Fühler
gebrochen, 12gliedrig, dicht über dem Kopfschild, Schaft
verlängert. Geissei zurückgebogen, oft fast gekämmt und
rauhhaarig ; Randmal gross ; Unterrandader meist gebogen.
— In Syrrphus-, Wicklerlarven, Blattläusen.
Schlupfwespen. 241
426. C. Stigma N., 2; schwarz; Vorderschieueu und Tar-
sen hlass; Unterrandader lang-, sanft gebogen; Fühler des
M. kurz gekämmt; W. oft flügellos.
427. C. Tortricnm Rtz. , 3 ; schwarz ; Tarsen , vordere
Schienen und teilweise Hinterschienen und -Schenkelenden
g'elbbraim; Fühler so lang als Kopf und Thorax; Flügel
weiss. In Wicklerraupen.
77. Platygaster Ltr, Vorderschieueu mit 1 Dorn;
Fühler gebrochen, S — lügliedrig ; Schaft lang, Geisselende
verdickt; Hinterleib g er and et; Flügel höchstens mit Un-
terrandaderspnr.
428. FI. Boscü Jur., 0,5; schwarz, glänzend; Unterrand-
ader mit verdicktem Knöpfchen; beim W. ragt am kurzen
Hinterleibsstiel ein runder Fortsatz über Thorax und Kopf
hinweg.
78. Diäpria Ltr. Vorderschienen mit 1 Dorn ; Füh-
ler 12 — 14gliedrig, gebrochen; 1. Geisselglied beim M. aus-
gebuchtet; Hinterleib meist laug gestielt, uugerandet; Flü-
gel fast aderlos, nur Unterrandader vorhanden.
429. D. iiegans Jur., 2: glänzend schwarz; Fühler \mä
Beine blassziegelfarben ; beim M. die Geisseiglieder an der
Spitze verdickt und lang schwarz-wirtelhaarig.
79. Proctotrüpes Ltr. Vorderschienen mit 1 Dorn ;
Fühler fadenförmig , logliedrig ; Grundglied dicker und
kürzer als 3 und folgende ; Oberkiefer zahnlos ; hinter dem
Randmal meist eine kleine Radialzelle; 1. Ring sehr kurz,
2. gross, letzter beim W. in eine 2klappige, abwärts ge-
richtete Scheide zugespitzt.
430. P. Campanulätor Sp., 6; schwarz, glänzend; 1,
Ring und Beine braunrot.
80. Helörus Ltr. Vorderschienen mit 1 Dorn;
Fühler logliedrig, auf der Stirn; Grundglied wenig ver-
längert, dicker als die übrigen ; Hinterleib gestielt ; Flügel
mit einigen Zellen und deutlicher Querader.
431. H. anomälipes Ltr., 4; glänzend schwarz; Beine,
besonders Vorderschienen rotgelb ; Fühler anliegend behaart.
81. Dryiuus Ltr. Fühler lOgliedrig; Schaft ver-
längert; Hinterflügel mit einem lappenförmigen Anhang,
beim W. oft fehlend, dann Raubfüsse.
432. D. colläris Dlm,, 3; schwarz; Prothorax gelblich.
£arscb, Insektenwelt. 16
242 Hautflügler. Stechimmen.
H. I^teeliiiiiiueii«
5. Rapieutia , Raubwespen.
Die Raubwespen sind unter den Hautflüglern an
dem eingliedrigen Schenkelring und dem walzlichen, nie-
mals innen gleichmässig dicht behaarten ersten Tarsengliede
(Ferse) der Hinterbeine kenntlich. Die meisten sind Räu-
ber und die Weibchen gewöhnlich mit einem Wehrstachel
am Hinterleibsende bewaffnet. Sie tödten Insekten, um
damit ihre Larven zu füttern, leben aber auch wie die
Larven, vielfach von süssen Pflanzensäften. Manche leben
gesellig und viele zeigen besondere Kunsttriebe und sind
namentlich geschickte Baumeister.
A. Ulyrmicida, Ameisen. Fühler geknickt; Hinterleib ge.<!tielt, am
Stielchen oberseits mit 1 — 2 Knötchen oder Schüppchen. Leben ge
sellig und ihre Gesellschaften (Kolonieen) be.stehen zu Zeiten aus ge
flügelten Männchen und Weibchen und flüerellosen Arbeitern (Soldaten
verkümmerten Weibchen). (Litt. : Mayr: Die europäischen Formiciden
Nach der analytischen Methode bearbeitet, mit 1 lithogr. Tafel Wien,
Gerold, ISCl. 8. 1 Fl. .50 Kr. ö. W. — Förster: Hymeuopterologische
Studien. Heft I. Formlcaria. Aachen 1.S50 4. — Nylander: Adnota^
tiones in Monographiam Formicarum borealium Europae in Ac. Societ
scient. Fennicae. FI. und III. 1846. — Additamenta adnotat. ibid. 1846
— Schenck : Beschreibung nassauischer Ameisenarten in Jahrb. des
Vereins für Naturkunde in Nassau. VIII. XI. 1852.)
Fig. 13D. 140. 141.
1. Formicida : Hinterleibsstielchen eingliedrig, oben mit einer Schuppe.
(Fig. 139. 141.)
82. Formica L., Ameise. Hinterleib hinter dem
1. Ring nicht eingeschnürt; 1 Kubitalzelle ; kein Wehr-
stachel. — Spritzen zur Wehr einen scharfen Saft (freie
Ameisensäure) aus.
a. Metathorax nicht buckelartig abgetrennt ; keine Diskoidalzelle.
(Componötus Myr,)
433. F. (G.) ligniperda Ltr., 7 — 18; schwarz; Fühler-
geissel, Stielchen, Beine und 1. Hinterleibsring vorn bräun-
Sch; Hinterleib massig glänzend, beim W. Thorax (Mittel-
rückeu und Schildchen ausgenommen); Schüppchen und
Hinterleib vorn rotbraun ; Flügel braungelb, dunkel geädert ;
beim M. Beingelenke und Tarsen, Fühlergeissel und Kiefer-
Raubwespen. Ameisen. 243
spitze rötlichgelb ; Flügel gelblich. Bergwälder, in alten
Stämmen.
434. F. (C.) herculcäna Ltr., 9 — 17; ebenso, aber Hinter-
leib ganz schwarz, glanzlos; beim W. an Ring 1 ein roter
Fleck; Flügel heller. In kranken Waldbaumstämmen.
ß- Metathorax bucklig abgesetzt; Flügel mit Diskoidalzelle;
Stielcheuschuppe aufrecht, (Formica.)
aa. Wenigstens am Thorax Rot vorherrschend,
435. F. rufa L., Wald-A., 4 — 8; Augen kahl; Stirn-
feld glänzend; Thorax zuweilen mit schwärzlichem Fleck;
bei W. und M. die Augen etwas behaart, die Flügel braun
getrübt, an der Spitze heller. In Nadelwäldern grosse
Haufen von Nadeln u. dgl. zusammentragend. — Puppen
als Vogelfutter.
436. F. congercns Xi/J..Q— 10; Augen behaart; Stirnfeld
glänzend; Kopf und Thorax schwarz gefleckt, der Fleck an
Kopf und Thorax den Hinterrand erreichend; Hinterleibs-
gruud wenig rot ; bei W. und M. der Flügelgrund schwach
gelb. Trägt in Laubwäldern u. dgl. grosse Haufen von
Pflanzenteilen zusammen.
437. F. sanguinea Ltr., 6 — 8; Augen kahl; Stirnfeld
glänzend ; Kopf und Thorax rot, ersterer oft mit dunklerem
Fleck ; Hinterleib schwarz, grauhaarig schimmernd ; Kopf-
schildunterrand ausgerandet ; Flügel bei M. und W. bis zur
Mitte getrübt. Wälder, Wege, unter Steinen, das Nest mit
Meinen Pflanzenteilchen bedeckend.
488, F. tnoicicola Nyl, 4 — 9; Axigen behaart; Stirnfeld
glänzend; Kopf und Thorax rot, oft schwarz gefleckt, die
Flecke nicht an den Hinterrand reichend; Hinterleibsbasis
merklich rotgefleckt; Flügel bei M. und W. bis zur Mitte
stark getrübt. Wälder, Steine, hohle Baumwurzeln; bildet
niedrige Haufen.
439. F. cuniculäria Ltr., 4: — 8; Augen kahl; Stirnfeld
glanzlos; Kopf und Thorax rot, letztrer oft ganz schwarz;
Kiefertaster lang, fast bis zum Kopfende reichend; Flügel
bei M. und W, schwach graulich getrübt. AVälder, Wie-
sen, Wege, tief in der Erde nistend, mit Erde bedeckt,
unter Moos, Steinen u. dgl.
440. F. exserta Ni/l., 6—9; Hinterkopf tief ausgebuch-
tet; Schuppe tief ausgerandet; Flügel bei M. und W.
kaum getrübt. Baut kleine Haufen aus Grashälmchen tu
dgl. an sonnigen Waldrändern etc.
16*
244 Hai;tflägler. Stechimmen.
pp. Thorax und Hinterleib schwarz bis dunkelbraun,
441. F.fusca Ltr., 7 — 9; braunschwarz, grauseideuhaarig :
Fühler und Beine mehr minder brannrot ; Backen schwarz-
brann ; am Thorax wenig Borstenhaare ; Flügel bei M. nnd
W. schwach getrübt. Unter Steinen, Moos n. dgl. . Arbeiter
im Nest von F. sanguinea.
442. F. (Läsms) fidifiinösus Ltr., Holz-A.. 4 — 5; glän-
zend schwarz; Fühler, Beine nnd Hinterleibsstielchen mehr
minder rotbrann; Kopf dick, breiter als Thorax, hinten
stark ansgebuchtet ; Flügel bei M. und W. bis znr Mitte
schwach getrübt. An alten Baumstämmen.
443. F. (L.) nif/ra Ltr., 5 — 8; dunkelbraun bis schwarz;
Thorax oft rötlich durchscheinend ; Hinterleibsstiel kui'z an-
liegend behaart; Fühler nnd Beine braun, letzre mit röt-
lichen Gelenken nnd Tarsen; Fühlerschaft und Schienen
abstehend borstenhaarig; Flügel glashell. Wege, Felder.
444. F. (L.) aliena Fst., 3—8; ebenso, aber Fühlerschaft
nnd Schienen borstenlos.
YY' Thorax und Hinterleib gelb.
445. F. flava L., 4—8; heller bis dunkler gelb, lang dünn
borstenhaarig; W. Kopf und Thorax dunkler; Hinterleibs-
grund, -Spitze und -Ringelränder rötlichgelb; Flügel bis
znr Mitte bräunlich getrübt, beim M. glashell. Unter Stei-
nen, im Grase.
Y* Ebenso, aber Schuppe fast horizontal, und Hinterleibsbasis vorn
erweitert, die Schuppe überwölbend. (Tapinoma Fst.)
446. F. (T.) errätica Ltr. , 8 — 10 ; schwarz , anliegend
weisshaarig ; Oberkiefer , meist auch Fühler und Beine
dunkelbraun ; Tarsen gelblich ; W. und M. braunschwarz ;
Beingelenke und Tarsen, zuweilen auch Fühlerschaft und
Schienen rotgelb; Flügel getrübt. Wege, Gärten, unter
Steinen, Rasen.
83, Ponera Ltr. Hinterleib hinter dem 1. Ringe
eingeschnürt; 2 Knbitalzellen ; Arbeiter und W. mit
Wehrstachel. (Litt.: Roger: Die Ponera-artigen Ameisen, in Berl.
Entom. Zeitschr. IV. 1860.)
447. P. rüstica Ltr., 2—4; brann bis (M.) glänzend
schwarz; Augen kaum bemerkbar; Flügel glashell. Wege,
Abhänge, unter Steinen, Rasen.
Raiibwespen. Ameisen. 245
2. Myrmicida: Iliuterleibsstielchen 2gliedrig; jedes Glied oben
mit einem Höcker. (Fig. 140.)
84. Myrmica Ltr. Kiefertaster so lang oder län-
ger als der Unterkiefer, Ggliedrig-; am Metatborax meist 2
Dornspitzeu oder Zähnchen; Arbeiter und AV. mit Wehr-
stachel. — Türmen keine Haufen, leben unter Steinen,
Easen u. dergl.
448. 31. laevinödis Ny}., rote A., 3—6; braunrot; 1. King
in der Mitte dunkelbraun; Stielhöcker fast glatt und glän-
zend; Dorne des querrunzligen Thorax ziemlich lang und
spitz, beim W. kurz und breit, beim M. statt der Dorne
2 Beulen und Hinterleibsspitze rotbraun. Gärten, Wälder,
unter Easen, Steinen etc.
449. M. ruginödis Ni/l, 4 — 6 ; ebenso, aber Thorax mehr
längs runzlig; die Dorne länger, die Stielchenhöcker seicht
gerunzelt.
450. M. scahrinödis NyJ., 3 — 6; ebenso, aber Thorax weit
stärker gerunzelt bis längsfurchig; Fühlerschaft winklig
gebogen.
451. M. (Tetramörium) caespitum Ltr., Hasen- A., 4 — 7;
meist braun; M. schwarz, gelbborstig; Thorax längsstreifig;
bei den Arbeitern der Kopf so lang und breiter als der
Thorax; Dorne kurz imd aiifgerichtet , beim W. Kopf län-
ger und schmäler als der Thorax ; die kurzen Dorne wage-
recht. Unter Steinen, Easen u. dgl.
452. M. (Leptothorax) vnifasciäta Ltr., 2 — 4; 1. Hinter-
leibsring mit schwarzbrauner Querbinde. In der Erde,
auf Mauern u. dgl.
B. Alutillida, Bieiieiiainei.seii. Fühler ungeknickt; Hinterleibs-
stielcheu oben ohne Knoten oder Schüppchen. Leben einzeln;
nur die M. geflügelt.
85. Mutilla Ltr., Bienenameise. Thorax 4eckig,
beim M. deutlich gegliedert ; Hinterleib kurz gestielt, läng-
lich eirund, beim W. mit verwundendem Wehrstachel; M.
geflügelt.
453. 31. eiiropaea L., lU; schwarz bis blauschwarz; Tho-
rax unten (W.) oder ganz rot; Hinterleib mit 3 weissen
Haarbinden, die 2 hintern dicht beisammen, beim W. un-
terbrochen. In Hummelnestern.
454. 31. maura Ltr., 8 — 10; schwarz; Thorax ganz oder
(M.) oben rot; Hinterleib mit weissen Binden und Flecken,
sein 1. Ring schmäler und gegen den 2. abgesetzt.
246 Haiitflügler. Stechimmen.
455. M. EpJiippm7n Ltr., 4 — 6; schwarz, weissborsten-
haarig; beim M. Thorax oben und Schildchen, beim W.
Thorax, Fühlerwurzel und Hinterleib vorn rot.
C Vespida, Wespen. Fühler meist geknickt; kein Knötchen oder
Schüppchen am oft sehr langgestielten oder anhängenden Hinterleibe.
Beide Geschlechter geflügelt.
1. Chrysidida: Goldwespen: Unterleib anhängend, 3— Sringlig:
Vorderflügel mit nur 3— 6, hintre fast ohne volLständige Zellen ; Fühler
geknickt, am Munde eingefügt; Geissei vvidderhornartig gewunden;
Legröhre femrohrartig vorstreckbar, stechend. Wespen mit metalli-
schen Farben, rollen sich, berührt, zusammen. — Larven schmarotzen
in den Nestern der Grab-, einsamen Fallen- und Blumenwespen.
(Litt.: Klug: Versuch einer systematischen Aufstellung der Insekten-
familie Chrysididae in Monatsber. der Berl. Akad. 1839. — Wesmael :
Notices sur les Chrysides de Belgique in Bullet, de l'acad. de Brux
1839. — Dahlbom: Hymenoptera europaea praecipue borealia Tom. II
Chrysis. Berol. 1854. — Schenck : BeKchreibuni» der in Nassau aufge-
fundenen Goldwespen etc. im Jahresbericht des Vereins für Naturkunde
im Herzogt. Nassau. Heft XL und Ergänzungen etc. in Heft XVi.)
86. Cleptes Ltr., Schnürbrust -G. Frothorax
Lalsartig verschmälert; Hinterleib oben und unten gewölbt,
4 — (M.) 5ringlig.
456. Cl. sennaurdta F., 4- 5; Vorderrücken vor dem
Hinterrande mit einer Querreihe tiefer Punkte ; Kopf rot-,
Pro- und Mesothorax grüngoldig ; Hinterleib kastanienbraun ;
Bing 3 und Steiss schwarz, violett schillernd.
457. Cl.nüidula F.,6; Vorderrücken hinten ohnePunkt-
stiche ; Kopf, Mesothorax und Steiss glänzend schwarz me-
tallisch, Prothorax und Hinterleib hellbraunrot; beim M.
Kopf und Thorax grüngoldig, blauschimmernd bis blau.
87, Elampus Sp., Glanz -G. Prothorax nicht
halsartig verschmälert; Hinterleib gerandet, unten flach,
im Tode durch Eintrocknen des Inhalts hohl eingedrückt,
Sringlig; Krallen gesägt oder fein gekämmt.
458. K aiirdtus L., 3 — 6 ; Hinterleib rot oder grün, mit-
ten oft schwarz ; Ring 1 und 2 deutlich punktiert, Färbung
sehr variabel ; Ring 3 hinten mit einem offenen Ausschnitt ;
Hinterschildchen mit rundlichem Höcker.
459. E. (Notözus) Patizeri Ltr., 3—5; Hinterleib rot oder
grün; Ring 1 und 2 fein dicht punktiert, 3 hinten mit
einem durch eine senkrechte Leiste geschlossenen Aus-
schnitte , seitlich doppelt gebuchtet ; Hinterschildchen mit
geradem stumpfen Stachel; Flügelspitze getrübt.
460. F. (Rolojjyga) ovätus IHb. , 5; schwarz; Kopf und
Thorax grob- , Hinterleib fein dicht punktiert , metallisch
Raubwespen. Goldwespen.
247
schimmernd ; Ring 3 hinten abgerundet; Unterseite, Füh-
ler und Beine brann ; Flügel ganz getrübt.
88. Hedychrum Ltr. , Kug;el-G. Prothorax
ebenso; Hinterleib fast halbknglig, gerandet, unten flach,
nach dem Tode hohl eingedrückt, 3ringlig; Ring 3 hinten
meist stumpf, nicht ausgerandet; Krallen unten Izähnig;
Mund ohne Rüssel.
461. H. fervidum L., 3; Thorax grob- und feinpunktiert;
Median querader fast rechtwinklig gebrochen; Färbung ku-
pferrot und blau.
462. H. luckMum F., 4—6; Thorax grobpunktiert; Me-
dianquerader gerade; Färbung kupferrot imd blau; Scheitel
stets blau oder grünlichblau; Flügelspitze getrübt.
463. H. spinösum F., 5 — 9; Thorax grobpuuktiert ; Me-
dianquerader gerade ; Färbung kupfrig, grün oder rot, auch
der Scheitel; Flügel besonders am Spitzenrande getrübt.
89. Chrysis L, , Goldwespe. Prothorax, Mund
und Hinterleib ebenso, aber
letzterer länglich; Ring 3
hinten wellig ausgerandet
oder 1 — 6zähnig.
464. C. ignüa L., 8—10 ;
glänzend grünblau, dicht
punktiert ; Hinterleib grün- / /^^^^ \
oder rotgoldig; Ring 3 hin- ' ^^^^ ^
ten mit 4 dreieckigen Zäh-
nen. Mauern, Steine etc. ^ I^Si V
Gemeinste Art, vom Früh-
ling bis Herbst. (Fig. 142.) F'&- '^2.
465. C. fidgida L,, 6 — 10; ebenso, aber Ring 1 blau,
grün oder violett, beim W. auch ein blauer, hinten grün-
randiger Bogenfleck am 2. Ringe.
466. C. hidentata L., 6 — 8; Thorax und Ring 1 rot mit
Grün oder Blau; Ring 3 blau, grün oder violett, hinten
mit 4 Zähnchen, deren mittlere kürzer und gerundet. Juli,
Aug. Auf Blumen.
467. C. cydufa DW., 2 — 5; glänzend blau, blaugrün bis
violett ; Ring 3 hinten 3zähnig. An Holzwänden, Stämmen.
Frühling bis Herbst.
468. C. integreUa BJb., 6—10; Scheitel und Thorax blau
bis violett; Prothorax und Schildchen grün; Hinterleib
kupferrot, oft grünschimmernd; Ring 3 hinten ungezähnt,
fast halbkreisförmig. Selten.
248 Hautflügler. Stechimmen.
90. Euchröus Ltr., Pracht-G. Ebenso, aber Ring
3 hinten gesägt ; Metathoraxseiteu 2dornig.
469. E. qtiadnitu^ Kl. (3 — 7; blau, grünschimmerud ; Ring
3 mit wulstigem Mittelleistchen , hinten 11 — 15 zähnig.
Selten.
91. Pärnopes F., Rüssel-G. Unterkiefer und
Unterlippe rüsselförmig verlängert, in der Ruhe unter
die Brust gelegt; Hinterleib 3- oder (M.) 4ringlig, hinten
gesägt.
470. P. cärnea DIb., 6—10; Kopf, Thorax und Ring 1
grün, kupferrot überlaufen, übrige Ringe fleischrot. Hei-
den, Sandgegenden; auf Thymian. Juli, selten.
2. Vespida, Falten wespen : Hinterleib anhängend oder ge.stielt,
6 — 7 riuglig; Vorderflügel län gs ge falz t. (Litt.: H. de Saussure:
Etudes sur la famllle des Vespides 3 voll. 1S.52 — öG. Mit Abbild. —
Schenck: Die deutsclieu Vesparien etc. AViesbaden ISCl. 8. — • Rudow:
Die Faltenwespeu etc. im Archiv der Fr. d. Naturg. zu Mecklenburg.
XXX. 1876.)
a. Mittelschienen mit 2 Endstacheln; Prothoraxseiten gerundet.
92. Vespa L. , Papierwespe. Zunge olappig;
Mittellappeu kurz, breit, herzförmig; Hinterleib anhän-
gend, vorn gestutzt. Leben gesellig in republikanischen
Raubstaaten ; W. und Arbeiter bauen aus gekautem Holze
kuglige Nester mit löschpapieruen Wänden und Zellen für
die Brut.
471. V. Crahro L., Horniss, 24—32; braun; Hinterleib
mit rotgelben Binden, Ring 1 fast ganz schwarzbraun,
schmal gelbgesäumt; am Mesothorax 2 breite genäherte
Streifen braun, den Hinterrand nicht erreichend. Grösste
deutsche Hymenoptere, sticht empfindlich. Nest in hohlen
Bäumen, unter Dächern etc.
472. V. media DG., 12 — 16; ebenso, aber die Mesothorax-
streifeu schmäler, entfernt, den Hinterrand erreichend oder
fehlend; Kieferbasis vom Auge merklich entfernt; Fühler-
schaft vorn gelb, Geissel unterseits braungelb ; bei W. und
M. die Hinterbeine oft rein hellgelb; Kopfschild gelb, zu-
weilen mit schwarzem Längsstreif. Sticht empfindlich; Nest
gross, an Bäumen und Sträuchern hängend.
473. V. rufa L., 10— 14 ; schwarz mit reingelben Hinter-
leibsbinden; Ring 2, oft auch 1 schwarz, gelb und rot;
Kieferbasis vom Auge kaum entfernt; Fühlergeissel, meist
auch -Schaft schwarz; Kopfschild gelb mit schwarzem
Längsstreif.
Raubwespen. Faltenwespen. 249
474. V. vulqdris L., 12 — 16; selnvarz mit reinhellgelben
Hinterleibsbindeu; Ring 1 — 2 ohne Rot; Kieferbasis vom
Ange kaum entfernt ; Kopfschild gellj mit schwarzem Längs-
streif; hinterer Augenrand gelb mit schwarzem Fleck.
Nest in der Erde.
475. V. germanica F., 12 — 16; ebenso, aber Kopfschild
gelb mit 3 schwarzen Punkten; hinterer Augenrand ganz
gelb. Xest in der Erde.
476. V. silvestris Sc. (holsät ica F.), 12 — 18; ebenso, aber
Kieferbasis merklich vom Axige entfernt; Kopfschild ganz
gelb oder mit 1 schwarzen Punkte, beim M. oft mit schma-
lem scliAvarzen Längsstreif; Hinterschildchen ganz schwarz
oder mit 2 gelben Punkten. Nest klein, in Buschwerk,
Stachelbeersträuchen u. dgl.
93. Polistes Ltr. , Feldwespe. Ebenso , aber
Hinterleib eiförmig; Ring 1 keglig, Ringe hinten mit
gelben Binden. Nest aus wenigen (1—3) XVaben, ohne
Umhüllung an Zweigen u. dgl.
477. P. f/dUica F., 14; schwarz, am (1. und) 2. Ringe 2
gelbe Flecke ; Fühler rotgelb, oben nur am Schaft und am
1. — 3. Geisselgliede schwarz. Auf Blüten.
478. P. DicuUma Ltr., 14; schwarz, am 2. Ringe 2 Flecke,
am 1. oft 2 Punkte gelb; Fühler imten gelblich, oben bis
zur Spitze schwarz. Auf Blüten , bes. Dolden ; oft von
Xenos Rossii stylopisiert.
b. Mittelschienen mit einem Endstachel; Prothoraxseiten winklig
oder mit einem Doruspitzclien.
94. Eumenes Ltr., Glockenwespe. Zunge 31ap-
pig, Mittellappen verlängert, tief gespalten: Hinterleib ge-
stielt; Ring 1 dünn, trichterig, Ring 2 lang glocken-
förmig. — Schwarze, gelbgezeichnete, einsam lebende
Wespen.
479. E. pomiformis Sp., 14; schwarz mit gelben Fle-
cken und Binden; Kopfschild unten ausgerandet, Juli —
Sept. auf Blüten, häufig. Nest an dünnen Zweigen, kleine,
rundliche, geschlossene Lehmzellen.
95. Odynerus Ltr. Hinterleib anhängend; Ring
1 vorn mehr minder gestutzt, hinten gegen Ring 2 we-
nig abgeschnürt; Lippentaster 4gliedrig. kürzer als
die Zunge, nicht fiederhaarig; rücklaufende Adern der 2.
Kubitalzelle angefügt. — Schwarze gelb bandierte Wespen.
250 Hautflüsfler. Stechimmen.
Ot. Ring 1 vorn gestutzt, am Vorderrande mit scharfem Wulst.
480. 0. ( Anciströcerus) quadratus Pz, (parietum aut.), 11;
schwarz, glänzend ; am (beim M. meist ganz gelben) Kopf-
scMld 2 Seitenflecke , der Füblerschaft unten, Thoraxflecke,
5—6 Hinterleibsbinden, die 1. vorn quadratisch ausge-
schnitten, und teilweise die Beine gelb; Hinterschenkel
fast ganz schwarz. Häufig.
481. 0. {A.) Antilope Pz., 16; schwarz, gelbhaarig; Hin-
terleib gestreckt, mit 4 — 5 gelben Binden ; Thorax weniger
gelbfleckig; Kopfschild schwarz, beim M. am Grunde gelb
gezeichnet. Meist nicht häufig.
482. 0. (A.) ovivcntris Wsm., 12; schwarz; Hinterleib
mit 5—6 gelben Binden; Ring 1 sehr kurz, querbrei-
ter; Schenkel grösstenteils gelb. Selten.
483. 0. (A) Renimäcula LS., 14; schwarz, stark punk-
tiert, matt; Hinterleib mit 5 gelben Binden, die 1. vorn
etwas Seckig- oder rundlich ausgeschnitten; Hinterschenkel
fast ganz schwarz. Selten.
484. 0. (Symmörphus) crassicorms Pz., 11; schwarz; am
Hinterleib 5 gelbe Binden, die 2. am breitesten, die 1. vorn
kurz spitz ausgeschnitten; Prothorax ohne Dornspitzchen.
An Lehmwänden, Blüten häufig.
485. 0. (S.) elegans HS., 8; schwarz, am Hinterleib 5
gelbe Binden, die 1. am breitesten, ausgebuchtet; Prothorax
mit 2 gelben Flecken, vorn jederseits mit 1 Dornspitzchen.
Auf Blüten, bes. Dolden.
486. 0. (S.) simiätus i^., 8; am Hinterleib 2-3 (Ring
1. 2 oder 1, 2, 4) gelbe Binden; Prothorax und Schildchen
mit 2 gelben Flecken, erstrer seitlich mit 1 Dornspitzchen;
Fühlerschaft ganz schwarz. Auf Blüten, bes. Dolden.
487. 0. (S.) bifascidtus L., S; schwarz; am Hinterleib
2 — 3 (Ring 1, 2 oder 1, 2, 4) gelbe schmale Binden;
Prothorax und Schildchen schwarz, erstrer mit sehr kurzen
Dornspitzchen; Fühlerschaft ganz schwarz. Auf Blüten.
ß- Hinterleibsring 1 vorn allmählich zugerundet, ohne Wulst.
488. 0. (Höplopus) melanocrplialus L., 8; schwarz; am
Hinterleib 4 weisse, (beim M. oft hellgelbe) Binden; beim
M. am Mittelschenkel 3 Zähnchen, das erste am längsten,
das 3. schief einwärts gebogen. Mai Juli , auf Blüten,
bes. Scabiosa, selten.
489. 0. spinipes HS.. 10; schwarz; Thorax nur mit gel-
■bem Halskragen; Schildchen schwarz; am Hinterleib 5
Raubwespen. Grabwespen. 251
gelbe Binden, die 2. über den Bauch fortgesetzt j
beim M. die Mittelsclienkel 3zähnig, die 2 äussern Zähne
meist stumpf. Mai— Aug., häufig.
490. 0. (H.) reniformis i. , 10 ; schwarz; Halskragen
gelb; Schildchen gelb gezeichnet; am Hinterleib 4—6
gelbe ausgeschnittene Binden; beim M. die Mittelhüften
mit langem gelben Dornspitzchen , die Schenkel zahnlos.
Juni — Juli auf Blüten, selten.
96. Pterocheilus KI. Hinterleib ebenso; Lippen-
taster Sgliedrig, länger als die Zunge, langfieder-
haarig; rücklaufende Ader 1 der 2.. 2 der Grenze zwischen
2. und 3. oder der 3. Kubitalzelle angefügt.
491. Pt. phalerdtus Ltr. , 10; schwarz; Hinterleib mit
(3-)5 gelben oder (M.) weisslichen teilweise unterbroche-
nen Binden. Juni — Juli, selten.
3. Fodientia, Grabwespen: Hinterleib 6— Tringlig; Vorderflügel
nicht läugsgefalzt. (Litt.: Dahlbom; Hymenoptera europaea praecipue
borealia tom. I. Sphex in sensu Linnaeano. Lund. 184.'). 8. — van der
Linden: Observations sur les Hymenopt^re» d'Europe de la famille
des Fou'sseurs in Nouv. Mem. de l'acad. de Brux. IV. et V. 1827. 4. —
Schenck: Die Grabwespen des Herzogtums Nassau. Wiesb. 18.57. 8. —
Taschenberg: Schlüssel zur Bfstimming der bisher in Deutschland
aufgefundenen Gattungen uod Arten der Mordwespen (Sphex L.)
in Zeitschrift f. ges. Naturwissensch. XII. 1857.)
a. Prothoraxhinterrand bis zur Flügelwurzel reichend.
aa. Scoliada: Zwischen Bauchring 1 und 2 eine tiefe Querfurcher
Mittelhüfien von einander entfernt; Hintertarsenglied 1 so lang
oder 1 ä n g c- r als die Schien«.
97. Scölia F. , Dolchwespe. Prothorax hinten,
Augen innen tief ausgerandet; Zunge lang; Hinterleib
anhängend; Eiug 1 am Rücken gegen 2 wenig abge-
setzt. (Hinterleib weissgelb gezeichnet).
492. Sc. qitadripunctata F., 10; schwarz; Ring 2 und 3
(und 4) mit je 2 bleichgelben Seitenflecken; Flügel gelb-
lich, Saum breit braun, violettschimmernd.
493. Sc. notäta F. (bicincta Hi.), 15; schwarz; am Hin-
terleib 2 Binden bleichgelb; Flügel getrübt, besonders am
Vorderrande.
98. TIphia F., Rollwespe. Prothorax hinten,
schwach-. Augen nicht ausgerandet; Zunge kurz;
Hinterleib gestielt; Ring 1 auch am Rücken gegen 2
stark abgesetzt. (Hinterleib einfarbig schwarz.) Fliegen
besonders auf Heracleum.
252 Hautflügler. Stechimmeii.
494. T.femoräta F., 10; schwarz, grauhaarig-, dicht grob
punktiert; beim W. hintere Schenkel und Scliienen rot.
495. T. ruficurnis Kl., 10; schwarz, glänzend, schwach
punktiert; beim W. Fühlergeissel rotbraun; Hinterriicken-
seiten fein querstreifig.
496. T. minüta v.d.L., 5; schwarz; Hinterrückenseiteu
nicht, oder nicht regelmässig querstreifig.
bb. Sapygida: Z^vitcheu Baucbrins 1 und 2 keine Querfiirche; 1.
Hintertarsenglied kürzer als die Schiene; Hinterbeine nicht über dea
Hinterleib liinausreichend, ohne Dorn uod Zähncben ; Radialzelle der
Flügelspitze nahe.
99, Sapyg-a Ltr, Kubitalzelle 3 oben schmäler als
unten; Fühlerenden verdickt. (Hinterleib anhängend, mit
gelben oder Aveissgelben Binden oder Flecken). Auf Blüten.
497. 8. Frisma F., 8; schwarz; am Hinterleibe gelbe
Binden oder Seitenflecke.
498. 8. punctata KL, 8; schwarz; beim W. Ring 2—3
braunrot; Ring 4( — 5) mit weissen Seitenflecken.
cc. Pompilida: ebenso, aber Hinterbeine lang, weit über den
HiQterleib hinausreichend, meist stachlig oder gezähnt.
100, Pömpilus Shd., Wegwespe. Kubitalzellen
3; Diskoidalader vor dem Flügel-
saum verschwindend; 1. Diskoidal-
zelle (1) wurzelwärts nicht über
die Submedialzelle (2) vortretend
(Fig. 143); Hinterschienen dornig,
nicht gesägt.
499. P.viäticusL.jS — 12; schwarz;
Flg. U3. Eing 1 — 3 rot mit schwarzer, vorn
winklig vorspringender Hinterrandsbinde ; Flügel gebräunt,
Spitzenrand oft schwärzlich; 3. Kubitalzelle 3eckig; Meta-
thorax und Steiss dicht abstehend behaart. Sandwege,
Ufer; selten.
500. P. triviälis Kl, 11; schwarz; Eing 1—3 rot, am
Hiuterrande oft schwarz, doch ohne winkligen Yorsprung;
Flügel gebräunt , Spitzeurand dunkler ; 3. Kubitalzelle
trapezförmig.
501. P. rüfipes L., 8; schwarz; Hinterleib mit 3 — 5—7
weissen Flecken; Beine teilweise rot; beim W. die Vorder-
tarsen langkammig bedornt; Flügel gebräunt, Spitze dunkler.
502. P. quadrijjunctdtus F., 18; schwarz; Halskragen-
ecken, oft auch vorderer Augenrand und Schildchen, sowie
Raiibwespen. Grabwespeu. 253
2 — 4 iinterbrocliene Hinterleibsbinclen gelb; Fübler unten.
Schienen und Tarsen rotgelb ; Flügel rotgelb, Spitze schwarz.
503. P. plitmbcus Diu., 7; schwarz; Eiugelhinterränder
mit grauen, oft unterbrochenen Filzbinden ; Flügel gebräunt,
Spitze dunkler; W. mit langkammig bedornten Vordertarsen.
504. P. nigcr F., 8; schwarz; Hinterleibsringe vorn
schwach seidig glänzend ; Flügel bräunlich getrübt ; 3.
Kiibitalzelle oeckig; beim AV. die Vordertarsen schwach
gekämmt.
101. Priocnemis Shd., Spürwespe. Hinterleib
anhängend ; Kubitalzellen 3 — 4 ; Dis-
koidalader den Flügelsaiim oft er-
reichend; 1. Diskoidalzelle (1) w\ir-
zelwärts weit über die Submedial-
zelle (2) vortretend (Fig. 144);
Hinterschienen sägeartig gezähnt
und dicht kurzdoruig.
505. Pr. fnsciis F., 10; schwarz; ^'^- ^-^^■
Hinterleib vorn rot ; Kubitalader den Flügelsaum erreichend ;
Kubitalzelle 2 oben wenig verschmälert; Mesothoraxseiten
lang grauhaarig; Flügel getrübt, Spitze und Mitte meist
bräunlich.
506. Pr. exaltätus F., 10; schwarz; Hinterleib vorn rot;
Kubitalader meist bis zum Flügelsaum reichend ; Metathorax
unbehaart ; beim M. an der Flügelspitze ein weisser Fleck.
507. Pr. variecjätus F., 12; schwarz; Hinterleib weiss-
fleckig; Thorax schwarz, oft hinten rot, oft weiss gezeich-
net ; Beine teilweise rot ; Kubitalader nicht bis zum Flügel-
saum reichend; Flügelspitze dimkler.
102. Äg^önia Shd. Hinterleib sehr kurz gestielt;
Hinterschienen nicht gesägt; 1. Diskoidalzelle wie bei vorigem.
508. A. Punctum v.d.L., 7; schwarz; beim M. Gesicht
und Steissspitze strohgelb; Flügel glashell.
103. Ceröpales Ltr. Kubital- und Diskoidalader
bis zum Flügelsaum reichend ; 4 Kubitalzellen; 1. Diskoidal-
zelle wurzelwärts nicht oder kaum über die Submedialzelle
vortretend; Hinterschienen zerstreut gezähnt bis fast ein-
fach; Stachelscheide vorstehend; Körper weiss oder strohgelb
gezeichnet. Auf Blüten, bes. Dolden.
509. C. maculdta F., 10; schwarz; Beine rot; Gesicht,
Thorax und Hinterleib weissgelb gezeichnet.
510. C. variegäta F., 5; schwarz; Hinterleib vorn und
Beine rot, ersterer weiss gezeichnet.
254 Hautflügler. Stechimmen.
104. Pogönius Dlb. Ebenso , aber Körper ohne
weisse oder strohgelbe Zeichnungen; beim W. Bauchring
2 mit einer Querfurche.
511. F. hircdnus F., 7; schwarz; KopfschUd vorn glän-
zend; Hiuterrücken stark gewölbt, fein punktiert, wie po-
liert glänzend; Vorderflügel mit 2 dunklen Querbinden.
b. Prothoraxhinterrand reicht nicht bis zur Flügel Wurzel.
dd. Philänthida: Drei vollständige Kubitalzellen, der 2. und 3. die
rücklaufenden Adern augefügt; Mittelschienen mit einem Dorn.
105. Cerceris Ltr., Knotenwespe. Hinterleibs-
ringe, besonders der 1. hinten einge-
schnürt, daher der Hinterleib knotig ;
2. Kubitalzelle eckig, gestielt.
(Fig. 145.) — Schlanke, gelb oder
weiss gezeichneteWespen; auf Blüten.
512. 0. variähüis Sk., 15; schwarz;
Thorax meist ungefleckt ; Fühler un-
^'^' ^^'^' terseits. Gesicht unter den Fühlern,
3 — 4 Hinterleibsbinden, die 2. aus-
gerandet und am breitesten . Schienen und Tarsen gelb ;
Flügel fast glashell; Radialzelle und Spitzenrand angeräu-
chert. Besonders auf Cirsium arvense.
513. C. arenaria L., 15; schwarz, feinhaarig; 1. Ring
heim W. mit 2 gelben Flecken, sonst 4—5 Hinterleibsbin-
den und 4 Thoraxpunkte gelb; Flügel glashell, Randmal
und Spitze schwärzlich; beim M. der vorletzte Bauchring
hinten gelb gefranzt.
514. C. lahiäta F., 10; schwarz; 4 — 5, mitten schmälere,
zuweilen unterbrochene Hinterleibsbinden, Thorax- und
Schildchenflecke gelb ; Fühler und Beine rot ; W. mit vorste-
hendem nasenartigen Gesichtsanhang ; beim M. am vorletzten
Bauchring jederseits ein rötlichbraungelber Haarbüschel.
515. C. quinquefasciäta Bi., 8; schwarz; 4 — 5, mitten
schmälere, zuweilen unterbrochene Hinterleibsbinden, 2
Querstreifen am Prothorax, 1 Querlinie am Schildchen gelb ;
W. mit tief ausgerandetem Gesichtsanhang ; beim M. am
vorletzten Bauchring jederseits ein brauner Haarbüschel.
516. C. alhofascidta Dlb. , 10 ; schwarz ; Hinterleib mit
weissen Binden, die am 3. Ringe breit und tief ausgerandet;
Gesicht und Thorax weiss gezeichnet.
106. Philanthus Ltr., Bienenraub wespe. Hin-
terleib flach konvex; Ringe nicht knotig abgeschnürt; Ra-
Raubwespen. Grabwespeu. 255
dialzelle lanzettlich, zugespitzt; 2. Kubitalzelle beckig, un-
gestielt.
517. Ph. Tridngidum F., 15; schwarz; Beine, Unterge-
sicht, Thorax teilweise und Hinterleib gelb ; letzterer oben
auf den meisten Eiugen mit schwarzem Dreieck. Baut in
der Erde zwischen Pflaster u. dgi. und füttert die Brut
mit Honigbienen und Halictus.
ee. Bembecida; Drei vollständige Kubitalzelleu, der 2. die beiden
rücklaufenden Adern angefügt; Mittelschieuen mit zwei Uornen ;
Oberlippe schnabelförmig verlängert.
107. Bembex F., Bastardwespe. Die schnabel-
förmige Überlippe vorn ausgerandet; Eadialzelle ohne An-
hangszelle; Hinterleib verlängert spitz. — Grösste Grab-
wespen.
518. 5. rosfmiai., 15 — 20; schwarz, blauschillernd; Kopf
und Thorax dicht graufilzig ; Untergesicht , meist Fühler
unterseits , einige Thoraxflecke , 5 mehr minder unterbro-
chene Hinterleibsbinden und Beine gelb. In der Nähe von
"Wäldern; W. sclüeppt Fliegen, bes. Eristalis tenax zu ih-
ren Löchern im Sande.
ff. Nvisönida: Ebenso, aber Oberlippe nicht rüsselartig verlängert.
Oberkiefer unten ohne Ausschnitt oder Ausrandung; Radialzelle ohne
Anhaugszelle.
108. Nysson Ltr., Gürtelwespe. Kubitalzelle 2
gestielt, 3eckig; Mesothorax jederseits mit einem Stachel;
2. Bauchring am Grunde mit kegligem Höcker oder höcke-
rig gewölbt. - Seltene Wespen.
519. X. sjjniösus F., 8; schwarz; 1 Thoraxlinie, 3 Hin-
terleibsbinden gelb ; Beine schwarz mit pechbraunen Knieen
oder rostfarben.
520. N, interrüptus Ltr., 8; glänzend schwarz; Beine
rot; 3 unterbrochene Hinterleibsbinden weiss.
521. N. macuhitits F., 6; schwarz; Ring 1 rot; auf Ring
1 — 3 am Hinterrande je eine weit unterbrochene Binde gelb.
109. Gorytes Lp. Kubitalzelle 2 fast trapezförmig,
oben nicht oder kaum verschmälert, kaum kleiner als 3;
Metathorax stachellos; Analzelle der Hinterflügel vor dem
Anfang der Kubitalader endend; Bauchring 2 am Grunde
spitz vortretend. Auf Blüten, bes. Dolden.
522. G. vujstäceus L., 12 ; schwarz ; Schildchen und (3— )4
Hinterleibsbinden gelb, die 1. unterbrochen; Taster braun;
2. Bauchring nur am Grunde sehr grob punktiert.
256 Haiitflügler. Stechimmen.
523. G. campestris L., 14; fast ebeuso; am Hinterleib
meist 3 vollständige Binden gelb; 2. Bauchring- überall
fein punktiert; Taster hellgelb.
110. Hoplisus Lp. Ebenso, aber 2. Kubitalzelle
viel kleiner als die 3.; Analzelle der Hinterflügel hinter
dem Anfang der Kubitalader endend ; Bauchring- 2 gleich-
massig- gewölbt, am Grunde nicht spitz vortretend. Be-
sonders auf Dolden.
524. H. quinqnecinctus F., 8; schwarz; Hinterleib mit
5 (4 — 6) gelben Binden; Kopfschild vorn schwach ansge-
randet; 1. Hinterleibsring oben mit 2 Längsgrübchen.
525. H. quadrifasciütKS F., 8; schwarz; Hinterleib mit
4 gelben Binden; Kopfschild vorn nicht ausgerandet; 1.
Hinterleibsring oben längsgestrichelt.
111. Harpactes Dlb. Ebenso, aber Analzelle der
Hinterflügel vor dem Anfang der Kubitalader endend;
Bauchring 2 am Grunde nicht spitz vortretend. — Bot
lind schwarz gefärbte, weiss bandierte Wespen. Auf Dol-
den; selten.
526. H. laevis Ltr., 7 ; schlank, schwarz ; Meso- und Meta-
thorax rot; Hinterleib mit 2 weissen Binden (2. 5.).
527. H. Carceli Sp. , 6; schwarz; Ring 1 und 2 rot, 2,
3 und 4 mit weisser Binde.
528. H. tüinidus Fz., 6; ebenso, aber Ring 2 mit 1
weissen Seitenfleck, 5 mit weisser Binde.
gg. Larrida: Ebenso, aber Oberkiefer unten mit Ausschnitt oder
Ausrandung; 2 — 3 Kubitalzellen , die rüoklaufenden Adern im 1. Falle
der 1. und 2., im letzten Falle der 2. angefügt; Radialzelle mit einer
Anhangszelle.
112. Dinetus Jur. Kubitalzellen 2, die 2. fast tra-
pezförmig-, nicht gestielt; rücklaufende Adern der 1. und
2. angefügt.
529. -D. pictus F., 6 : schwarz, beim W. die ersten Ringe
rot, hie und da gelb gefleckt, beim M. die 3 ersten Ringe
nebst Kopf- und Thoraxzeichnungen gelb.
113. Tachytes Pz. Kubitalzellen 3; die 2. fast 3-
eckig, nicht gestielt, die 3. schmal
trapezförmig- mit scharf vorge-
zogenem Spitzenwinkel (Fig.
146); Radialzelle mit sehr kleiner
Anhangszelle; Hinterschienen spär-
lich stachlig; Oberkiefer unten tief
Fig. 146. ausgerandet, oben 1 — 2zähnig.
Eaiibwespen. Grabwespen. 257
530. T. pectinipcs L.,^; schwarz; Ring 2 — 3 und Tarsen
rostrot; Kubitalzelle 3 vorn wenig- enger als hinten, hin-
terer Aussenwinkel stiimpflich. Saudige Orte.
114. Astäta Ltr. Knbitalzellen 3, die 1. kurz und
durch eine feine Querader geteilt, 2. uugestielt. 3. in der Mitte
wenig ausgedehnt ; Augen beim M. oben zusanimenstossend.
531. A. boops >Sk., 8; schwarz; Hinterleibsriug 1 — 2 rot;
Flügel etwas gebräunt mit glasheller Spitze. In Sand-
gegenden.
hh. Sphegida: Oberkiefer unten nicht ausgerandet; Hinterleib ge-
stielt; Radialzelle ohne Anhangszelle; 3 Knbitalzellen, die 1. ohne
rücklaufende Ader.
115. Mimesa Sk. Hinterleibsstiel Igliedrig; rück-
laufende Adern der 2. Kubitalzelle
angefügt; Radialzelle lauzettlich, zu-
gespitzt, der Flügelspitze genähert;
Analzelle der Hinterflügel "(Fig. 147
1) hinter dem Ursprung der Ku-
bitalader endigend.
532. M.Jutaria Dlb., 5; schwarz; Fig. i47.
Hinterleib vorn braunrot ; Kopfschild
silbrigseidig ; Stirn zwischen den Fühlern höckerig ; Hinter-
rücken zierlich gestrichelt; Stielchenrücken fast gekielt.
Auf Blüten.
533. M. equestris F., 7; ebenso, aber Stielchenrücken flach,
nicht kielartig erhaben.
116. Dahlbomia Wiesm. Ebenso, aber rücklaufende
Adern der 2. und 3. Kubitalzelle angefügt ; die 2. Kubital-
zelle 4eckig, oben wenig schmäler, 3. viel breiter als hoch.
534. D. atra Fz., 9 ; schwarz, glänzend ; Kopfschild gold-
glänzend; beim W. Tarsenspitzen und Fühlerschaft unter-
seits braunrot, beim M. vordere Beine und Fühler grössten-
teils braungelb ; Flügel glashell, selten etwas getrübt. Auf
Heracleum.
117. Psen Ltr. Hinterleibsstiel Igliedrig ; rücklau-
fende Adern der 2. und 3. Kubital-
zelle angefügt; Analzelle der Hinter-
flügel (Fig. 148. 1) vor dem Ur-
sprung der Kubitalader endend; 2.
Kubitalzelle fast 3eckig, 3. höher
als breit.
535. Ps. aträtiis Pz., 5; glänzend
schwarz ; Flügel glashell , selten ^'s- i48.
Karsch, Insektenwelt. 17
258 Hautflügler. Stechimmen.
etwas getrübt; 2. rücklaufende Ader der 3. Kubitalzelle
angefügt.
536. Ps. fuscipennis Dlh., 5; schwarz; Flügel braun ge-
trübt ; 2. rücklaufende Ader an der Grenze zwischen 2. und
3. Kubitalzelle angefügt.
118. Fsammöphila Dlb. Hinterleibsstiel Igliedrig ,
beide rücklaufende Adern der 2. Kubitalzelle angefügt;
Eadialzelle kurz, eiförmig, von der Flügelspitze entfernt;
Krallen einfach. In Sandgegenden.
537. Ps. affinis Ky., 8 — 10; schwarz; Hinterleib vorn
rot; Kopf, Thorax und Beine abstehend schwarzhaarig;
Flügel angeräuchert ; Hinterrücken glänzend, fast kahl, sehr
fein querrunzlig.
538. Ps. vidtica L. (arenaria F.) , 8 — 10 ; ebenso , aber
Hinterrücken stark behaart, grobrunzlig.
119. Sphex Ii., Wegrwespe. Hinterleibsstiel 1-
gliedrig, kurz; Radialzelle an der Spitze gerundet; rück-
laufende Adern der 2. und 3. Kubitalzelle angefügt; Kral-
len am Grunde 2z ähnig.
539. S. maxillösa Ltr., 20; schwarz, silberglänzend woll-
haarig ; Hinterleib vorn, Oberkiefergrund, Tarsen, beim W.
auch wenigstens die Vorderschienen rot; Flügel gelblich;
Kubitalzelle 2 fast quadratisch. Selten.
120. Ammöpliila Ky., Sandwespe. Hinterleibs-
stiel lang, 2gliedrig; Radialzelle fast
eiförmig, von der Flügelspitze entfernt;
"S^is-^ iSR/ .^^^e^") beide rücklaufende Adern der 2. Kubital-
^ zelle angefügt. — Schlanke Wespen,
am Hinterrücken mit gold- und silber-
glänzenden Haarflecken ; Sandgegenden.
540. A. sabulösa L., 24 ; schwarz ; 2.
Stielglied und die 2 folgenden Ringe
(der 3. wenigstens unten) rostrot; Tho-
'' . rax mit Silberfilzflecken; Kubitalzelle 3
'^' ■ trapezförmig. Häufig. (Fig. 149.)
541. A. (Miscus) campestris Ltr., 16 ; schwarz ; 2. Stiel-
glied, die 2 folgenden Ringe (oft auch der 3. vorn) hoch-
rot , beim M. oben oft ganz schwarz ; Kubitalzelle 3 meist
3eckig und gestielt.
ii. Mellinida: Wie vorige, aber die rücklaufenden Adern der
1. und 3. Kubitalzelle angefügt.
121. Blellinus Ltr., Glattwespe. Hinterleibs-
stielchen hinten geschwollen ; die Ringe nicht eingeschnürt-
Raubwespen. Grabwespen. 259
Mckerig ; Fühler fadenförmig ; Körper gelb- oder weiss ge-
zeichnet. In Sandgegeuden, graben Gänge im Boden.
542. M. arvensis L., 10; schwarz; innerer Augenrand,
Fülllergrund , Prothoraxhinterrand , Schildchen , 3 Hinter-
leibsbinden, die 3. unterbrochen, und Beine Chromgelb;
Schenkel schwärzlich. Fängt besonders Fliegen für ihre Brut.
543. M. sabidösus F., 10; ebenso, aber die Zeichnungen
weiss; Beine rot mit schwarzem Grunde, die beiden ersten
Hinterleibsbinden meist unterbrochen.
kk. Pemphredonida: 2 vollständige Kubitalzellen, die eine oft nur
von farblo.sen Adern gebildet; Mittelschienen mit 1 Dorn; Medianzelle
der Hinterflügel bis über den Zügel*) sich hinaus erstreckend.
122. Tryöxylon Ltr., Töpferwespe. Radialzelle
ohne Anhangszelle; nur 1 Kubital- und Diskoidalzelle, eine
2. durch farblose Adern angedeutet; Augen ausgerandet;
Hinterleib keulenförmig, am Grunde sehr verschmälert.
544. Tr. Figulus L., 10; schlank, schwarz; Oberkiefer-
spitze und Taster bräunlich; Beine mit gelblichen Dornen.
Schmiert in altem wurmstichigen Holze u. dgl. Löcher mit
Thon aus und legt für ihre blassen fusslosen Larven Spin-
nen u. dgl. hinein.
545. Tr. clavicentm Lp., 7; schwarz; Oberkiefer und Ta-
ster, Kniee und Vorderbeine wenigstens von den Schienen
an gelblich; Fühler keulenförmig.
123. Pemphredon Ltr. Hinterleib lang gestielt;
2 entwickelte Kubitalzellen, die 2. fast quadratisch, 1. rück-
laufeude Ader der 1. Kubitalzelle mitten, 2. der 2. mehr
am Innenwinkel angefügt.
546. F. higübris F., 11; schwarz, grauhaarig; Hinterleib
glänzend. An altem Holze.
124. Cemönus Jur. Hinterleib langgestielt ; 2 ent-
wickelte Kubitalzellen, die 2. fast rechtwinklig; beide rück-
laufende Adern der 1. Kubitalzelle (die 2. zuweilen auf der
Grenze) angefügt; Stirn wehrlos.
547. C. unicolor F., 6 ; schwarz ; Taster bleich : ein herz-
förmiger Raum am Mittelrücken runzlig, am Rande glatt
und glänzend.
125. Diodöntus Ort. Hinterleib kaum gestielt;
2 vollentwickelte Ki;bitalzellen ; 1. rücklaufende Ader der
*) Züsel (frenum) heisst am Hinterflugel die dem Randmal ent-
sprechende Stelle des Vorderrandes, woselbst die Randader etwas stär-
ker und mit Häkchen zur Befestigung des Hintertlügels an den Vorder-
flügel bewehrt erscheint.
17*
260 Hautflügler. Stechimmen.
1., 2. der trapezförmigen 2. Kubitalzelle angefügt; Hiuter-
schienen gedornt oder (W.) gesägt ; Kopfschild aasgerandet;
Oberlippe in eine stumpfe, vorn ansgeraudete Lamelle Tor-
gezogen. Gedrungene Sandbewoliner.
548. D. pöUipes Dlh., 5; schwarz; Oberkiefer schwarz;
beim M. die Beine teilweise gelb; Mittelrücken glänzend,
grob punktiert.
549. JD.minntus F., 4; schwarz; Oberkiefer ganz, Beine
teilweise gelb ; Mittelrücken fein und spärlich punktiert.
126. Passoloecus Shiik. Ebenso, aber Hinter-
schienen wehrlos; Oberlippe in eine spitzwinklige Lamelle
vorgezogen. — Schlanke, schwarze Holzbewohner.
550. P. (iracilis Cii. , 5; Mittelbrustseiten mit 2 ge-
kerbten Linien; Schulterbeiüen schwarz.
551. P. turiönum Dlh., 5; Mittelbrustseiten mit 3 ge-
kerbten Linien; Schulterbeulen weiss; Stirn wehrlos.
552. P. cörniger Schul:, G; ebenso, aber Stirn mit deut-
lichem Hörnchen; Steiss gelbbraun.
127. Stigmus Jur. Hinterleib deulich gestielt; 2
vollständige Kubital- und 1 Diskoidalzelle ; 2. Kubitalzelle
tonnenförmig ; Randmal auffallend gross und dunkel. —
Kleine Wespchen.
553. St. pendidus Pz., 5; glänzend schwarz; Kiefer. Ta-
ster, Fühler unten mehr minder gelb; beim M. das Kopf-
schild silberglänzend. An alten Pfahlbauten.
11. Crabronida: Nur eine Tollentwickelte Kubitalzelle; zuweilen
noch eine 2, durch blasse Adern angedeutet; Medianzelle der Hinter--'
fliigel am Zügel endend.
128. Oxybelus Ltr., Spitzwespe. Hinterleib kurz
gestielt; Eadialzelle mit Anhangszelle; Kubital- und
Diskoidalzelle nur durch eine blasse Ader geschieden; Schild-
chen mit seitlichen Hautläppchen, hinten mit einem Dorn-
spitzchen. — Bauen im Sande und tragen für ihre Brut
Dipteren ein.
554. 0. miicronätus F., 7; schwarz, silberweisshaarig j
am Hinterleib 4—5 Fleckenpaare schwefelgelb, die hinteren
beim W. zu Binden verschmolzen; Dornspitzchen schwarz^
spitz; Steiss schwarz oder (W.) braungelb.
555. 0. hipiinctätus OL, 5; schwarz; Hinterleib glänzend^
etwas braunschimmernd, mit 1—5 Paar zitronengelben Sei-
tenflecken; Dornspitzchen stumpf.
556. 0. uniglümis L., 6; schwarz; Hinterleib mit 1 — 5
Paar weisser Seiteuflecke; Oberkiefer schwarz.
ßaubwespeu. Grabwespeu. 261
557. 0. mandibiläris Dlh. , 6 ; schwarz ; Hinterleib mit
2 — 5 Paar weisser Seitenflecke; Oberkiefer gelb, Spitze
braunrot und schwarz.
129. Bhöpalum Ky. Hinterleib gestielt, Stiel
hinten verdickt; Eadialzelle mit Anhangszelle ; Kostal- und
Diskoidalzelle deutlich getrennt; Hinterschienen keulig.
558. Eh. cldvipes L., 5; schwarz; Hinterleib rot gezeich-
net; A'ordere Beine fast ganz bleichgelb; Hinterschienen-
spitzeu schwarz; Kopfschild vorn gestutzt.
559. B/i. tibidle F., 6 ; schwarz, hie und da gelb gezeich-
net; Hinterschienenspitzen rot; Kopfschild vorn mit einem
Spitzchen.
560. Bh.nigrinum Kw., 4:; schwarz ; Vorderschienen ganz,
Mntre am Grunde gelb; Kopfschild vorn gerundet.
130. Grabro L., Siebwespe, Silbermundwespe.
Hinterleib nicht oder kaum gestielt; Radialzelle mit An-
hangszelle; Kubital- und Diskoidalzelle getrennt; Schild-
chen ohne Hautläppchen und Dornspitzchen. — Schwarze,
meist gelb gezeichnete Wespchen mit meist gold- oder
silberglänzendem Kopfschilde und quadratischem Kopfe.
Msten in Sand und altem Holze, schwärmen auf Gesträuch
und Blüten.
«• Nebenaugen bogig gestellt; Färbung bronzeschwarz.
(Liudeniiis Sp.)
561. Cr. (L.) alhiläbris F., 9; Oberkiefer schwarz, innen
kaum gezähnt.
562. Cr. (L.) armätus v.d.L., 4; Oberkiefer gelb, innen
mit starkem Zahn ; am Hinterrückeu ein herzförmiger Eaum
mit niereuförmigem polierten Hinterrande.
p. Nebenaugen in gleichseitigem Dreieck gestellt ; Hinterleib ges1;ielt,
gelb gezeichnet; Brustseiten glatt. (Blepharipus Wsm.)
563. Cr. (Bl.) serripes Pz., 11; schwarz; Thorax und
Hinterleib mit gelben Zeichnungen und Binden; Hinter-
schienen schwarz und gelb, bewehrt; Hinterscheukel zahnlos.
564. Cr. (Bl.) nigritus Pz., 11; ebenso, die Hinterschie-
nen ganz gelb, wehrlos; Hinterschenkel mit einem Zahn.
"(• Nebeuaugea ebenso oder bogii; geste'lt; Hinterleib anhängend, gelb
bandiert, nicht punktiert; Mesothoraxseiten laagsstreifig; Kopfschild
silberglänzend. (Crabro.)
565. Cr. striätiis Lp. (interruptus Dlb.) , 13; schwarz;
Oberkiefer gelbgefleckt; Prothorax hinten ohne Dorn.
566. Cr. fossörius L., 14; schwarz; Oberkiefer rotgelb,
am Grunde schwarz; Prothorax hinten mit einem Dorn.
262 Hautflügler. Stechimmen.
0. Hinterleib anhängend, gelb banliert; Mesothoraxseiten gerunKelt
oder gekörnt; Kopfschild messing- oder (W.) silberglänzend; Ober-
kiefer innen zahnlos; beim W. 2 — i Geisselglieder gezähnt.
(Solenius Dlb.)
567. Cr. (S.) cephalötes HS., 9; Kopf dick; die 2 letztec
Kiefertasterglieder ziemlich gleichdick; Metathoraxseiten
hinten ungerandet; Fühlergeissel beim M. 4zähnig.
568. Cr. (S.) sexcinctus v.d.L., 9; Kopf dick; vorletztes-
Kiefertasterglied geschwollen; Metathoraxseiten hinten,
ungerandet; Fühlergeissel heim M. 4zähnig.
569. Cr. (S.) lapidar ins Pz., 9; Kopf nicht auffallend
dick; Mesothoraxseiten hinten gerandet; Fühlergeissel
beim M. 2zähnig.
E. Hinterleib anhängend, gelb bandiert oder- gefleckt; Mesothoraxseiten
gerunzelt oder gekörnt; Kopfschild silberglänzend; Oberkiefer innea
zwischen Grund und Mitte mit starkem Zahn; beim M. 1 — mehrere
Geisselglieder ausgerandet. (Ectemnius Dlb.)
570. Cr. (E.) dives Lp. , 9 ; W. : Prothorax mit starkem
Seitendörnchen ; M. : Vordertarsen zart und durchsichtig ;
1. Mitteltarsenglied kurz und Seckig : Fühlerglied 3 und 6
ausgerandet.
571. Cr. (E.) guttdtus v.d.L., 7; W. : Prothorax mit schwa-
chem Seitendörnchen; Scheitel etwas gewölbt; M. : wie bei
voriger, aber 1. Mitteltarsenglied dlmn und so lang als die
folgenden zusammen; Fühlerglied 3, bes. 5 ausgerandet.
572. Cr. (E.) vagus L., %; W. : Prothorax mit sehr kur-
zem, spitzen Seitendörnchen; Scheitel etwas konkav; M. :
Vordertarsen gewöhnlich ; Fühlerglied 5 und 6 ausgerandet
(Eing 1 und 3 mit oder ohne gelben Punkt.)
C Hinterleib anhängend, am Grunde seitlich mit scharfem LängskieL
meist gelb bandiert oder gefleckt; Mesothoraxseiten glatt oder schwach
pftnktiert, glänzend; beim M. die Vordertarsen schildförmig
erweitert. (Thyreopus Dlb.)
573. Cr. (Tli.) cribrärius L., 12; schwarz, abstehend be-
haart; Vorderrücken matt, längsstrichlig ; Hinter-
leib mit 5—6 gelben Binden, die mittlere unterbrochen;
M- mit durchscheinend punktiertem schwarzweissen Schüd.
der Vordertarsen und starkem Zahn am Hinterkopf.
574. Cr. (Th.) patellähis v.d.L., 9 ; ebenso, aber Vorder-
rücken glänzend, punktiert; beim M. Hinterkopf ohne
Zahn.
7j. Ebenso , aber Hinterleib ohne Seitenkiel , meist einfarbig schwarz.
mit gelben Flecken ; Mesothoraxseiten glatt oder schwach punktiert;
beim M. die Vordertarsen fast nie erweitert. (Crossocerus Wsm.)
575. Cr. {Cr.) capitösus Shul'., 6; glänzend schwarz, ohne
Blumenwespen.
263
gelbe Zeichmingen; Kopf gross, 4eckig; Thoraxseiten vor
den Mittelhüften ohne Dornspitzchen.
576. Cr. (Cr.) poddc/ricus MS.. 4; schwarz; Thorax und
Schildchen oft etwas gelb gezeichnet , wie die Beine ; Kie-
fer schwarz , Spitze bräunlich ; Taster gelb bis braun ; Tho-
raxseiten vor den Mittelhüften mit einem Dornspitzchen.
577. Cr. (Cr.) ragabüudus Pz., 9; schwarz; Hinterleib
gelb gezeichnet; Thoraxseiten vor den Mittelhüften mit
kleinem Dornspitzchen ; M. : Vorderschenkel mitten mit
stumpfem Zahn, dahinter einwärts ausgebuchtet. W. : End-
ring oben tief gerinnt.
578. Cr. (Cr.) quadrimaculätus F.,S; schwarz; Hinter-
leib gelb gezeichnet; Hinterkopf mit einem Zähnchen;
Thoraxseiten ohne Dornspitzchen vor den Mittelhüften;
M. : Vorderschenkel ohne Zahn ; W. : Endring etwas ge-
wölbt, grob punktiert.
6. Anthophila, Blumenwespen.
Die Blumenwespen oder Bienen zeichnen sich
neben dem eingliedrigen Schen-
kelring durch das mehr oder we-
niger platte oder, Aveuigstens an
der Ii^nenseite, oft sehr dicht be-
haarte 1. Tarsenglied (Ferse) der
Hinterbeine aus. Ihre Fühler sind
geknickt, doch zuweilen wegen
der Kürze des Schaftgliedes un-
geknickt erscheinend, bei den M.
12-, bei den W. und Arbeitern
ISgliedrig. Die Unterkiefer sind
verlängert , häutig , und bilden
mit der Unterlippe und Zunge
eine Art Rüssel, welcher in der
Ruhe zurückgeschlagen unter dem
Kopfe liegt , wobei die Zunge meist nach hinten gekehrt
erscheint. Die Blumenwespen leben von Zuckersäften
rmd Blütenstaub, viele gesellig in zum Teil sehr künst-
lichen Bauten und füttern ihre Larven mit Honig und
Blütenstaub (Litt : Klrby: Monoprapbia apum Angliae. Ipswich
1802. 2 voll. 8. Antiqu. S M. — Nylauder: Revisio synoptica Apum
borealium in Notiser ur Sällsk. pro V'auna et Flora Fenuica Förhandl.
II. 1852. — Schenck: Die Bienen des Herzogt. Nassau. Wiesb. 1861. 8.)
Fig. 150
264 Hautflügier. Stechimmen.
A. Anthreiiida, firabbieneii. Mitlellappen der Zunge lanzettlich oder
herzförmig, kürzer als die Unterlippe; Lippeutaster 4gliedrig, Glieder
ziemlich gleichlang (isomere, eingestaltige Lippeutaster) (Fig. 15').) —
Leben einsam und lesen ihre Eier mit etwas Blütenstaub und Honip
in selbslgegrabeue Erdlöcber oder in die Nester anderer Bienen.
1. Merilegida, Schenkelsammler: Hinterschenkel und -Hüften
unten, Hinterschieneii aussen dicht behaart (Schieueubürste) zum
Blüteustaubsammeln.
a. Drei Ktibitalzellen.
131. Anthrena F., Erdbiene. Hinterleib vorn
verschmälert ; Eing 5 beim W.
ohne kahlen Längsstreif ; Kopf-
schild beim M. schwarz oder
gelb, oft schwarz punktiert:
Gesicht langhaarig; beim W.
unter dem Schenkelring ein
langer hängender, gekrümmter
Haarbüschel (Haarlocke). —
Msten in der Erde; fliegen
auf Blüten.
Fig. 152.
H- Hinterleib teilweise rot oder rostgelb.
579. A. Hattorfiäna F., 15; Hinterleib schwarz, Ring
1 — 2 mehr minder braunrot, 2 und 3 am Hinterraud fein
weisshaarig; Kopf und Thorax spärlich weissgrauhaarig ;
Hinterschienenspitze und Tarsen braungelbhaarig.
580. A. rubricäta Sm. , 10 ; Hinterleib dicht fein punk-
tiert ; Ring 1 und 2 rot, meist schwarzgefleckt, oder schwarz,
rotgefleckt , oder schwarz mit roten Ringelrändern ; Fühler-
geissel unten braungelb: Kopfschild beim W. braungelb-
haarig. Auf Bryonia, Rubus u. a.
581. A. Bosae Pz., 10 ; ebenso, aber Hinterleib dicht fein-
querrunzlig ; Fühlergeissel unten schwarz ; Kopfschild beim
W. schwarz- oder weisshaarig. Auf Weiden, Heracleum,
Daucus etc.
ß- Hinterleib schwarz oder schwarzblau ; Thorax schwarz oder
schwarz und grau oder grau. Grosse (12- -14) Arten.
582. A. pratensis Nyl., 12; Thorax grauhaarig; Hinter-
leib glänzend schwarz , wenig behaart , fein graugelb -, an
den Seiten weisshaarig ; Schienenbürste schwarz. (Fig. 152.)
583. A. Flessae Pz., 12; Thorax schwach weisshaarig;
Hinterleib blauschwarz, dicht punktiert und gerunzelt, fast
kahl, seitlich weisshaarig, mit brauner, seitlich weisser
Endfranse; Flügel getrübt. Auf Erdbeeren.
Blumeuwespeu. Grabbieneu. 265
584. A. cimräria L., 14; Thorax weissgrauhaarig mit
schwarzer Mittelbiude ; Hinterleib glänzend blauschwarz,
hinten mit schAvarzer Franse.
Y' Hinterleib ohne anliegende Haarbinden; Thorax braunrot oder
braungelb. Grosse und mittelarrosse (9—12) Arten
585. A. nitida Ky., 12; Thorax braungelbhaarig ; Hinter-
leib fein dicht punktiert, glänzend schwarz, fast kahl, seit-
lich auf Ring 1 - -3 mit weissen Haarflecken ; Endfranse
schwarz ; Schienenbürste oben braun, unten weiss. Löwen-
zahn, Eaps, Weiden.
586. A. Trimmeridna Ky., 12; Thorax braungelbhaarig;
Hinterleib fein querrunzlig . braungelbhaarig, Endfranse
schwarz ; Schieneubürste oben braun , unten silberweiss.
Stachelbeeren, Löwenzahn etc.
587. A. flava Sk. (vestita-, F.), 11 ; unten schwarz-, oben
dicht fuchsrothaarig, am Thorax etwas dunkler; Endfranse
braun; Schieneubürste braunschwarz bis schwarz. Schon
im April auf Wegen, Stachelbeerblüten etc.
588. A. albicans Ky., 9; Thorax rostrot, Metathorax und
Brust weiss ; Hinterleib fast kahl, schwarz, fein dicht punk-
tiert, seitlich weisshaarig ; Endfranse rostrot; Schienenbürste
gelblich; beim M. Kopfschild weissbehaart. Auf Weiden-
blüten, Stachelbeeren.
589. A. helrola L., 9 ; Thorax und Ring 1—2 braimgelb-
behaart; übrige Ringe fein genmzelt, wenig glänzend,
graulich, weiss gefranst; Endfranse braun, Schienenbürste
oben gelb, unten Aveiss; beim M. Kopfschild lang weiss-
haarig; Ring 1 — 2 dünn braungelbhaarig, die übrigen Ringe
schwach rötlich gerandet. Stachelbeeren.
0. Hinterleib mit ganzen Binden. Mittelgrosse (10—11) Arten.
590. A. fidvicörnis Ky., 10; Thorax braungelbhaarig;
Hinterleib dicht punktiert mit blassbraungelben, später ab-
bleichenden, dicht anliegenden Binden ; Endfranse schwarz ;
Schienenbürste braungelb bis braunrot; Kopf braungelb-,
beim M. wenigstens vorn schwarzhaarig. Weiden, Senecio
Jacobaea.
591. A. fascidta Wsm., 11, Thorax braungelbhaarig;
Metathorax, Brust und Kopf über den Fühlern weisshaarig;
die Hinterleibsbinden rein weiss, nicht dicht anliegend;
Endfranse und Schienenbürste wie bei voriger; beim M.
Kopf vorn braungelb-, Kopfschild weisslich behaart.
266 Hautflügler. Stechinimen.
e. Hinterleib mit unterbrochenen Binden. Mittelgrosse und
ziemlich kleine (8 — 10) Arten.
592. A. labialis Ky. , 10 ; Thorax und Schienenbürste
braungelb-, Hinterleib kurz braung eibhaarig, dicht punk-
tiert, mit 3 schmalen weisslichen Binden, 1. und 2. oder
alle unterbrochen ; beim M. Kopfschild und Flecken daneben
hellgelb, oft ins Rötliche oder Weissliche. Klee, Rosen.
593. A. Afzeliella Ky., 9; Thorax überall rötlich- und
gelbhaarig ; Hinterleib seicht punktiert und sehr fein quer-
gerunzelt mit blassbraungelben , teilweise unterbrochenen
Binden und brauner Endfranse; Schienenbürste braungelb;
"beim M. die Hinterschienen schwarz. Raps u. a.
594. A. Lewisella Ky., 8; Thorax hellbraun- und rings-
um länger braunrothaarig; Hinterleib wie bei voriger, mit
schmalen, verschiedentlich unterbrochenen weissen Binden ;
Schienenbürste hellbraun, weiss schillernd; beim M. die
Hinterschienen wenigstens innen braungelb. Raps u. a.
595. A. pröxima Ky., 9; Thorax braungelbhaarig ; Hin-
terleib feinpunktiert, glänzend, mit 3 stark unterbrochenen
weissen Binden ; Endfranse braun , weiss gemischt ; Schie-
nenbtirste gelbweiss; Flügeladern und -Mal rotbraun.
C- Hinterleibsringe blos hinten gefranst. Kleine (4 — 6) Arten.
596. A. nana Ky., 4; weisshaarig; Hinterleib schwarz^
wenig glänzend, dicht punktiert; Ring 2—4 weissgefranst,
2 — 5 blos seitlich ; Endfranse hellbraun gemischt ; Schienen-
bürste silberweiss; Flügeladern und -Mal schwarz. Auf
Dolden, bes. Heracleum.
597. A. pärvula Ky., 6; hellbraun- bis bleichhaarig; Hin-
terleib fein gerunzelt; Ring 2 — 3 seitlich weissgefranst;
Endfranse braun; Schienenbürste oben hellbraun, unten
silberweiss ; Flügel schwach getrübt , Adern und - Mal
schwärzlich. Raps, Weidenblüten u. dgl.
132. Hylaeus F., Gürtelbieue. Hinterleib vorn
verschmälert; Ring 5 beim W. mit kahlem Längsstreif
oder Rinne; beim M. Kopfschild schwarz, meist die Spitze
weiss oder gelb und Hinterleib lineal oder hinten verbrei-
tert; beim W. an der Schenkelbasis eine Haarlocke.
tX. Hinterleib schwarz mit ganzen H i n ter raudsbinden; Kopfschild
beim W. nicht oder wenig verlängert.
598. H. sexcinctus F. , 12 ; Hinterleib mit 4 — 6 gleich-
breiten, gelblichen Binden, dicht punktiert, beim M. fast
lineal; Fühlerendglied beim W. gebogen. Auf Disteln.
Blumenwespen. Grabbieneu. 267
599. H. quadristrigätus Ltr.. 12; Hinterleib mit 4 in der
Mitte verschmälerten weissen Binden, nicht dicht punktiert,
beim M. hinten verbreitert und Fühlerendglied gerade.
Auf Origanum vulgare.
p. Hinterleib schwarz, mit unterbrochenen oder mitten sehr ver-
schmälerten Ba salbiuden; Kopfsohild beim W. verlängert.
600. H. xänthopus Ky., 10; Hinterleib glänzend, die
Binden weiss, meist mitten verschmälert oder unterbrochen ;:
Thorax und Hinterbeine rötlichbraungelbhaarig , sonst die-
Beine mehr minder braunrot. Aklei, Kohl etc.
601. H. laevif/ätus Ky., 6 ; Hinterleib glänzend, die Bin-
den gelblich, mitten verschmälert, 1. und 2. oft unterbro-
chen ; Thorax braungelbhaarig ; Metathorax jederseits mit,
spitzem Zahn. Auf Syngenesistenblüten.
y. Hinterleib schwarz mit Selten flecken.
602. H. sexnotdtus Ky., 10; Thorax grauhaarig; Hinter-
leib dicht-, auf King 1 weitläufig punktiert, auf Ring 2 — 4
mit weissen Seitenflecken. Brombeeren.
0. Hinterleib schwarz mit ganzen Basal binden; Thorax
grauhaarig.
603. H. leucozoniuü Ky., 9; Hinterleib sehr dicht punk-
tiert mit 3 weissen Binden, die 1. zuweilen unterbrochen.
Cichorie.
604. H. grandis IV., 16; Hinterleib mit 4 weissen Bin-
den ; Tarsen goldgelbhaarig ; M. fuchsrotflaumig ; Schienen
und Tarsen gelb; Hinterschienenmitte schwarz; Fühler ua-
ten rotgelb.
£• Hinterleib schwarz mit ganzen oder unterbrochenen
Hinterrandsbinden; Thorax rotbraunhaarig.
605. H. quadricinctus F., 9; Hinterleib mit 4 breiten'
weissen Binden; Hinterbeine blassbraungelbhaarig. Klee,
Löwenzahn.
606. H. maculätus Sm., 8; Hinterleib mit weissen Seiten-
flecken, länglich oval, hinten etwas erweitert, fein-, nicht
sehr dicht punktiert. Blüten.
C' Hinterleib mit hellen Ringelrändern , beim M. teilweise rot; Ring 2^
und 3, zuweilen auch 4 am Grunde mit weissen Seitenflecken
oder Binden.
607. H. cylindricus F., 10; Metathorax hinterwärts auch
oben schwarzrandig ; Hinterleib länglich oval, weit über
thoraxlang ; Ring 1 wenig oder nicht punktiert ; Bing 2
und 3 mit weissem Basalband oder Silberflecken ; Steiss.
nicht weisshaarig. Auf Weiden-, Syngenesistenblüten.
268 Hautflüffler. Stechimmen.
608. H. malachürus Ky., 7; Metathorax und Hinterleib
ebenso, aber letzterer auf Ring 1 dicht punktiert mit
weissen Seitenflecken; Steiss weiss haar ig.
609. H. älbipes F., 7; Metathorax ebenso; Hinterleib ei-
förmig, wenig über thoraxlang, glänzend; Ring 2—3 mit
weissen Seitenflecken. Weiden, Dolden, Syngenesisten.
610. H.pauxillus Sk., 4; Metathorax oben nicht schwarz
gerandet; Hinterleib länglicheiförmig, auf Ring 2 — 3 mit
kleinen weissen Seitenflecken ; Thorax glänzend, meist weit-
läufig punktiert. Auf Syngenesisten, bes. Tanacetumblüten.
Tj. Hinterleib schwarz, ohne Haarflecke und -Binden. Kleine Artea.
611. H. villösulus Ky., 6; hellbraungelbhaarig ; Hinter-
leib eiförmig, fein-, Mesothorax nicht fein- und nicht dicht-
punktiert; Ringe schmal rötlich gerandet. Auf Cichoriaceen.
612. H. pärvulus Sk., 6; grauhaarig; Hinterleib kahl,
sehr glänzend; Ringränder rötlich; Mesothorax gerunzelt.
Auf Syngenesisten.
V. Körper, wenigsten.s Kopf und Thorax grünerzglänzend.
613. H. flävipes F. (seladönius Ltr.), 6 ; hellbronzefarben ;
Ring 1 — 4 hinten schmal weiss bandiert (auf 1 verschwin-
dend und undeutlich); Flügelschüppchen pechbraun. Bes.
auf Cichoriaceen.
614. H. Smeathmanellus Ky., 5; metallischgrün; Meta-
thorax oft blaugrün; Hinterleib auf Ring 2 — 3 meist mit
weissen Seitenflecken oder Binden. Auf Cichoriaceen.
133. Colletes F., Seidenbiene. Hinterleib vorn
gestutzt; Radialzelle lanzettlich, spitz, Spitze vom Flügel-
rande entfernt, mit Anhangszelle; unten am Schenkel eine
Haarlocke; Zunge breit, herzförmig.
615. C. fodiens Ky. , 8 ; schwarz ; Kopf und Beine
rotbraunhaarig ; Hinterleib vorn und Ringelhinterränder
gelblich oder weisslich behaart; Fühler schwarz. Auf
Blüten, bes. Achillaea und Tanacetum; nistet in Mauer-
und Erdlöchern, macht eine walzliche Zelle mit 3 — 10
Fächern.
616. C. Daviesana Ky.., 8; schwarz; Kopfschild dicht be-
haart; Hinterleib glänzend, Ring 1 fein punktiert, Hiuter-
ränder von Ring 1—5 hellbraun- bis weiss behaart.
617. C. atmcw/dna i., 15 ; schwarz ; Hinterleib abstehend
rotbraun- bis grauhaarig , die Hinterränder weiss gefranst.
Weidenkätzchen.
Blimienwespen. Schmarotzerbienen. 2G9
b, Z w9 i Kubitalzellen.
134. Panürgus Ltr. , Zottelbiene. Radialzelle
gestutzt, mit kleiner Anhangs zelle . vom Flügelrande
entfernt; Fühler kurz, fast keulig-. — Kleine, glänzend
schwarze bis braunschAvarze Bienen mit langen braungelben.
Sammelhaaren an Schienen und Ferse des W. ; M. mit di-
ckem Kopfe. — Auf Syngenesisten. bes. Cichoriaceen.
618. P. ater Ltr. , 8 ; Kopf und Thorax schwarzzottig ;
Fühler schwarz; Hiuterleibsseiten mit schwarzen Haar-
büscheln; Beine rotzottig; Tarsen gelblich; Flügel glashell,
Spitze gebräunt; beim W. die Hinterschienen gekämmt.
619. F. lobciius F., 8 ; schwarz, glänzend, spärlich schwarz-
und grauhaarig ; Tarsen und Hinterschienen graugelbhaarig ;
Fühlerenden rotbraun; beim M. die Hinterschenkelmitte
unten mit scharfem Zahn.
135. Dasypöda Ltr., Hosenbiene. Eadialzelle
spitz, Spitze erreicht den Flügelrand; 1.
Kubitalzelle viel länger als 2. ; Hinterferse
so lang wie die Schiene, beide beim
W. sehr lang- und dicht behaart; Hin-
terleib mit heilern Binden. — Nistet in
festgetretenen Wegen, zwischen Pflaster-
steinen.
620. B.hMipes F., 12; schwarz, hell- Fig. 15.3.
grau- oder braunrothaarig; Hinterleib
mit 2 — 4 weisslichen Binden und gleichfarbener Spitze ;
W. : Brust hellgrau -, Rücken und Hinterbeine rotgelbhaa-
rig, Hinterleib schwarz mit 2—3 oft unterbrochenen weiss-
lichen Binden. Häufig. (Fig. 153.)
2. Parasita, Schmarotzerbienen: Kein Sammelapparat; Hinter-
schienen nur aussen mit kurzen Haaren besetzt, etwas runzlig
oder höckerig.
136. Frosöpls F., Larvenbiene. Zunge kurz,
vorn breiter, seicht ausgerandet; 2 Kubitalzellen, 2. viel
kleiner ; Radialzelle ohne Anhangszelle ; Gesicht kahl ; Kopf-
schild beim M. weiss oder gelblich, glänzend, beim M.
schwarz mit weissem oder gelbem Seitenfleck. Auf Blüten.
621. P. ccmmunis JS'yL, Zigarrcnhiene, 5; schwarz;
Ring 1 fast punktlos, glänzend ; Fühlergeissel unten schwarz
ins Rotbraune; Gesicht beim M. mit 3—4 gelben Flecken,
beim W. mit grossem Seckigen Seitenfleck ; Ring 1 hinten
ohne weisse Fransen. Auf Blüten, bes. Disteln. Nistet in
!270 Hautflügler. Stechimmen.
den durch Lipara lucens zigarrenartig verkürzten Trieb-
spitzen von Phragmites cuinmunis.
622. P. armilläta Nyl., 4; schwarz; Ring 1 fast punkt-
los, glänzend; beim W. Gesichtsflecke lang 3eckig, weiss-
lich; Fiihlergeissel unten braungelb; Flügel glashell, oft
schwach getrübt; Metathorax oben fast netzförmig oder
körnig gerunzelt. Bes. auf Cirsium arvense.
623. P. pictipes Nyl., 4; schwarz; Ring 1 dicht punk-
tiert mit schmaler weisser Seitenfranse ; Gesichtsflecke beim
M. kurz, hellgelb bis weisslich ; Fühlergeissel unten braun-
gelb ; hintere Schienen gelblich oder weisslich, oft schwarz-
fleckig. Auf Dolden, Zwiebeln u. dgl.
624. P. confüsa Nyl., 6; schwarz; Ring 1 fast punktlos;
glänzend; Gesicht mit 2 weisslichen oder gelblichen Fle-
cken, diese meist lang 3eckig, an den Augenrand stossend ,
Metathorax oben längsrunzlig ; Fühlergeissel unten dunkel-
rotbraun bis schwarz; Flügel getrübt. Bes. auf Garten-
zwiebeln.
625. P. brevicörnis Nyl., 3; schwarz; Kopf kurz mit sehr
kurzen Fühlern, Schaft schwarz oder teilweise gelb ; Ring
1 seitlich weissgefranst : Hinterleib dicht punktiert ; beim
M. Gesicht weiss, beim W. meist schwarz, schmal weiss
gestreift. Auf Dolden, Achillaea Millefolium.
626. P. propinqua Nyl., 7; schwarz; Ring 1 fein punk-
tiert, ohne Seitenfranse; Gesichtsflecke gross, 3eckig, weiss-
lich, bis zum Augenrande; beim M. Gesicht weiss, unten
verschmälert, unter den Fühlern rund ausgeschnitten; Bauch-
ring 3 mit starkem Höcker; Flügel getrübt. Tanacetum,
Achillaea.
627. P, signäta Pz., 7; schwarz; Ring 1 fein weitläufig
punktiert; Gesichtsflecke 3eckig, gelblich, an den Augen-
rand stossend; Fühlergeissel unten braunrot; Bauchring 2
beim M. mit starkem Höcker; Flügel weisslich glasshell.
Achillaea, Tanacetum.
628. P. variegäta F., 6; schwarz; Ring 1 — 2 rot (W.);
Schienengrund (beim M. auch Tarsenglied 1), Schulter-
beulen, Vorderrücken, meist 2 Schildchenflecke (M.) weiss.
Auf Daucus.
137. Sphecödes Ltr. (Dichröa 111.), Blntbiene.
Zunge spitz ; 3 Kubitalzellen, die mittlere kleiner ; Radial-
zelle etwas vom Flügelrande entfernt , mit Spur von
-Anhangszelle ; Gesicht beim M. kurz anliegend weisshaarig.
Blumenwespen. Honigbienen. 271
— Fast kahle , rot und schwarz gefärbte Bienen ; fliegen
an Blüten, bes. Dolden und Syngenesisten.
629. S. fuscipennis Grm., 10; schwarz; Thorax dicht-,
fast runzlig punktiert; Hinterleib rot; Flügel braun.
630. S. GeoffreUa lU., 5; schwarz; Hinterleib rot, letzte
Einge (beim W. auch 1.) schwarzrandig ; Oberkiefer, Schie-
nen und Tarsen rötlich.
631. S. rufcscens Fe. (analis III), 8; schwarz; Thorax
dicht fein punktiert; am Hinterleib Ring 1—3 rot; Steiss
weisshaarig; Flügel glashell, Spitze schwach getrübt.
632. S. gibbus III, 9; schwarz; Thorax grob weitläufig
punktiert; Ring 1—2—3 rot; Kopfüber thoraxbreit; Flügel
braun, Spitze dunkler.
633. & subqiiadrdtus Sm., 8; schwarz; Thorax fein weit-
läufig punktiert; Ring 1—2—3 rot, oft schwarzfleckig;
Kopf thoraxbreit, 4eckig ; Flügel fast glashell, Spitzen-
saum dunkel.
634. S. Ephip2)iianL.,B; schwarz ; Thorax wie bei voriger;
Ring 1 — 2—3 rot, zuweilen schwarzfleckig; Steiss weiss-
haarig ; Kopf nicht auffallend dick . hinten gerundet ; Flügel
glashell, oft die Spitze getrübt.
B. Melittida, Honigbienen. Mittellappen der Zunge faden- oder
borstenförmig, behaart, so lang oder länger als die Unterlippe; Lip-
pentaster mit 2 langen Grundgliedern, welchen 2 kurze Endglieder
tasterartig zur Seite gewandt aufsitzen (anisomere, zweigestaltige Lip-
pentaster). (Fig. 1.51.'» Leben teils gesellig, teils einsam; bei den ge-
selligen kommen neben M. und W. auch Arbeiter (verkümmerte W.>
vor, wie bei den Ameisen.
I. Solitäri<1, Einsame: Ilinterschieneu aussen ohne Vertiefung (Körb-
chen); Hinterferse drehrund; nur M. und W., keine Arbeiter.
1. Podilegida, Schienensammler: Hinterscbienen und -Tarsen
dicht zottig.
138. Eücera Sc, Fühlerbiene. Radialzellen-
spitze den Flügelrand ni cht erreichend ;
Randmal fast fehlend; Kubitalzellen 2,
die 1. viel kleiner; Fühler des M. fast
körperlang. Auf Blüten; nisten in der
Erde.
635. E. longicörnis Ltr., 11 ; schwarz,
braun- bis grauzottig ; Oberlippe schwe-
felgelb. (Fig. 154.) Fig. 1.54.
139. Macröpis Pz., Schenkelbiene. Radialzellen-
ende bis zum Flügelrande reichend; Kubitalzellen 2, gleich
272
Hantfliieler. Stechimmeu.
laug oder 1. wenig länger; Hinterschienen imd -Schenkel
heim M. sehr dick; Hinterleih fast kuglig.
636. l\l. labidta Fz., 1(J; schwarz, grauhraunhaarig ; Hin-
terleih mit 3 weisslichen Binden, die erste unterhrochen ;
Mitteltarsen aussen rotbraun ; Hinterschienen aussen weiss-
wollig.
140. Anthöphora Ltr., Pelzbiene. Radialzelle
mit Anhangszelle; Kuhitalzellen 3,
ziemlich gleichgross. 3. ohen und un-
ten gleichbreit, Aussenwinkel die 2.
rücklaufende Ader aufnehmend ; Füh-
ler kurz. Auf Blüten ; Nest eine in
Fächer geteilte cylindrische Röhre.
637. A. retüsa Ky. (pilipes F.), 12 ;
schwarz, rotgelb- bis grauhaarig;
Hinterschienendorn schwarz; Kopf-
schild heim M. gelb , schwarzfleckig ;
Mitteltarsen sehr verlängert , hinten sehr lang gefranst ;
W. : schwarz- und braungelbhaarig ; Ring 1—2 mit hellem
Fransen. Auf Blüten; Nest in Lehmwänden. (Fig. 155.)
638. A. parietina Ltr., Mauerbiene, 12; schwarzhaa-
rig; Hinterleib mehr minder rostrot; Hinterschienendorn
traungelb ; beim M. Kopfschild und Oberlippe weisslich ;
Thorax und Hinterleib vorn hlassbraungelbhaarig. Bes. auf
Syngenesisten- u. Papilionaceenblüten ; Nest in Lehmwänden.
639. A. (Saröpoda) rotundäta Fz., 10; schwarz; Hinter-
leibsringe weiss gerandet; Kopfschild gelb, beim W. oben
jederseits schwarz; Sammelhaare weiss. Auf Blüten, bes.
Echium, Lotus. Galeopsis.
141. Systropha Ltr., Wickelbiene. Kuhital-
zellen 3, die 2. die kleinste, 1.
und 3. fast gleich gross ; rück-
laufende Adern der 2. (fast am
Ende) und 3. (hinter der Mitte)
angefügt ; Fühler beim M. an der
Spitze eingerollt, beim W. keulig.
64U. iS.spii'cHis Ltr., 10; schwarz;
Kopf und Thorax greis-, Hinter-
leib gelbbraunhaarig ; Flügel glas-
hell. Auf Convolvulus arvensis.
(Fig. 156.)
142. Xylöcopa Ltr., Holzbiene. Radialzelle lang ;
Kuhitalzellen 3, die 3. fast so gross als 1 und 2 zusammen,
Fig. 156.
Bhimenwespen. Honig-bienen. 273
am Innenwinkel die 1., in der Mitte die 2. rücklaufende
Ader anfnelimend. — Grosse Bienen mit diiukelvioletten
Flügeln, hnmmelartig. Bes. anf Papilionaceen.
641. X. viokkea F., 24; schwarz, zottenhaarig ; Flügel
dunkelbraun, violett schimmernd. Ne.st in 15—30 cm lan-
ger Eöhre mit Querscheidewänden, in Holz. Mehr im
Süden, selten.
2. Gastrilegida, Bauchsammler: Schienen ohne, Bauch mit
(lichten, zottigen Sammelhaaren.
143. Anthidium F., Wollbiene. Radialzelte von
der Flügelspitze entfernt ; Kubitalzellen 2 ; 2. rücklaufende
Ader ausserhalb, hinter dem Ende der 2. Kubitalzelle an-
gefügt ; Oberkiefer 3— özähuig ; Hinterleib fast halbkuglig,
gelb gezeichnet.
642. A. manicätum L., 12; schwarz, weisshaarig; Hin-
terleib mit gelben Binden oder Flecken ; Gesicht unterhalb
der Fühler gelb, oben mit schwarzem, 3spitzen Fleck; beim
M. Bing 6 mit 2, Ring 7 mit 3 Zähnen. Auf Blüten, bes.
Betonica. Nest mit fingerhutförmigen Zellen aus Pflanzen-
wolle in Erd-, Baum- und Mauerlöchern.
643. Ä. stric/dttnn Ltr., 6 ; schwarz ; Hinterleib mit 5 Paar
gelben Seitenflecken ; Gesicht, beim M. ein Fleck neben dem
Kopfschild gelb; Sammelhaare braun. Baut keglige Harz-
zellen an Steinen.
644. A. inmctätum Ltr., 8; schwarz; Hinterleib mit 4
Paar gelbweisser Seitenfleckchen ; Sammelhaare weisslich;
beim M. Ring- 6 mit 2, Ring 7 mit 3 Zähnen. Auf Cicho-
riaceen, Lotus u. a.
144. Meg^achile Ltr., Blattschneider. Radial-
zelle die Flügelspitze nicht erreichend, ohne Anhangszelle;
Kiibitalzellen 2, gleichgross; der 2. am Ende oder diesem
nahe die 2. rücklaufende Ader angefügt; Oberkiefer 3—4-
zähnig; Kiefertaster 2gliedrig; Hinterleib länglich, oben
flach gewölbt, beim M. hinten nach unten gekrümmt ; Füh-
lerendglied beim M. plattgedrückt. Bauen in der Erde aus
Blattstücken fingerhutförmige Zellen, die sie mit einem
kreisrunden Blattstück schliessen.
645. 31. lacjöpoda L., 12; schwarz, braun- und braungelb-
haarig; Hinterleib mit schmalen, hellbraungelben Binden;
Sammelhaare rötlichbraungelb ; beim M. Vordertarsen aussen
weiss-, innen schwarzgefranst. Auf Disteln.
Karsch, Insektenwelt. 18
274 Hautflügier. Stecliimmeu.
646. M. maritima Ky. , 12; ebenso, aber beim M. die
Vordertarsen inneu gelb-, aussen weissgefranst. Auf Disteln.
647. BI.centunculärisKy., Rosenschneider, 10; schwarz,
grauhaarig; Hinterleib mit 4 schmalen weissen Binden, 2
und 3 unterbrochen, 1 zu Seitenilecken verkürzt, beim M.
die Binden gelblich, 1 und 2 unterbrochen. Zellen aus
Eosenblättern.
145. Chalicödoma Lp., Mörtelbiene. Ebenso,
aber Radialzelle mit Auhangszelle ; Kubitalzelle 1 etwas
grösser als 2; Oberkiefer mit 2 Zähnen, 1 kurzen 3eckigen
und 1 langen spitzen dahinter. Bauen aus Mörtel, Sand u. dgl.
648. Ch. muräria F., 12 — 18 ; W. : schwarzhaarig ; Flügel
braun , violettschimmernd ; Sammelhaare rötlichbrauugelb ;
M. : fuchsrotfilzig, hinten schwarz; Flügel wasserhell, an
der Spitze gebräunt. Baut an Mauersteinen, Felsen u. dgl.
ein Kest von 6 — 8 gegen 24mm laugen Zelleu. Selten.
146. Osmia L. , Erzbieue. Radialzelle ebenso ;
Kubitalzellen 2, der 2. vor dem Ende die 2. rücklaufende
Ader angefügt; Kiefertaster 4gliedrig; Hinterleib oben
gewölbt, unten dichtzottig; Fühlerendglied beim M. nicht
oder kaum plattgedrückt. Bauen Zellen aus Sand und Erde
in Mauern, Bäumen u. dgl.
649. O. eornüta Ltr., 12 ; Thorax dicht schwarz-, Hinter-
leib dicht hellbraun- bis rostrothaarig; Untergesicht des
W. mit 2 Hörnchen. Schon im April auf Blumen schwärmend.
650. 0. hicörnis L., 10; Thorax braunhaarig; Hinterleib
bronzeschwarz; Ring 1 — 3 braungelbhaarig ; Untergesicht
des W. mit 2 Hörnchen. Schon im April auf Blüten
schwärmend.
651. 0. aenea L., 8; schwarz bis schwarzblau; Thorax
oben mit glänzendblauem , Seckigeu , kahlen Fleck . sonst
dunkelgelbgrauhaarig ; Hinterleib dunkelblau mit 5 schma-
len weissen Binden, 1 — 3 unterbrochen; Bauch schwarz-
zottig; M. : Hinterleib hinten erweitert, glänzendhell ge-
vmrfelt ; Ring 6 eingeschnitten, 7 zweizähnig. Auf Malven,
Syngenesisten.
652. 0. hieolor Lk., 9 ; Thorax dicht schwarz-, Hinterleib
braunrothaarig ; W. ohne Gesichtshörnchen ; M. : Ring 7 zwei-
zähnig; Thorax und Ring 1 — 2 — 3 blassgelbgrauhaarig,
sonst rötlichbrauugelb. Auf Erdbeeren, Raps etc.
653. 0. fulviventris F., 10 ; Thorax blassbraungelbhaarig ;
Hinterleib schwarz ins Grüne oder Blaue ; Ringränder spar-
Blumeuwespen. Houigbieueu. 275
licli hellbrauügelb g-ef raust ; Bauch fuchsrotpelzig; Flü-
gel bräunlich getrübt. Auf Syngeuesisten, bes. Disteln.
654. 0. adünca Ltr.. 10; Thorax (abbleicheud) braungelb-
behaart; Hiuterleibsriuge hinten weiss baudiert, auf King
1 — 3 unterbrochen; Bauch w eisshaarig; Flügel bräun-
lich getrübt, Eand dunkler. Schienensporeu schwarz.
Auf Echiuni.
655. 0. Spinölae LS., 9; ebenso, aber Hinterleibsring'
1 — 5 mit schmalen weissen Hinterrandsbinden ; Flügel glas-
Lell; Schienensporen braungelb. Auf Echium.
147. Chelöstoma Ltr.. Zang:enbieue. Oberkiefer
imd -Lippe besonders beim W. verlängert; Kiefertaster
2— ogliedrig, sehr lang; Kubitalzellen 2, fast gleichgross;
Hinterleib meist gestreckt, fast walzlich, beim W. dicht-
zottig. Nisten in alten Pfosten, Pflanzenstengeln u. dgl.
656. Ch. maxiUosum L., 10; schwarz, dünngrauhaarig;
Hinterleibsringe hinten weissgefranzt ; beim W. KopfschUd
mit einem vorragenden Blättcheu, Bauch weissfikig, beim M.
Steiss 2zähnig. Nest in hohlen Stengeln.
657. CJi. (Heriddes) nuiricörne Nyl.,8; schwarz; Hinter-
leib weiss baudiert; beim W. Kopfschild ohne vorragendes
Blatt eben, beim M. Steiss 2zähnig mit einem Grübchen;
Bauchriug 2 mit grossem Höcker. In Glockenblumen.
658. Ch. (H.) Campanuldrum Ky., 5; schwarz; Hinter-
leib nnbandiert; Steiss beim M. 2zähnig, ohne Grube; an
Bauckring 2 ein kleiner Höcker. In Glockenblumen.
659. Ch. (H.) truncörumL., 8; schwarz; Hinterleib weiss
kandiert, vorn seitlich fein gerandet; Fühler fadenförmig;
M. : Bauchring 2 ohne Höcker ; Steiss zahnlos. Auf Senecio
Jacobaea, Picris etc.
3. Cuculina, Kuckucksbienen: Ohne Sammelhaare; Hinterscliienea
uud Bauch der W. kahl oder sehr spärlich behaart. Schmarotzer-
hummeln.
148. Coeliöxys Ltr., Kegelbiene. Eadialzellen-
eude den Flügelrand nicht erreichend,
ohne Anhang ; Kubitalzellen 2; der 2. die
rücklaufenden Adern gleichweit von An-
fang und Ende angefügt: neben dem
Schildchen jederseits 1 Dornspitzchen ;
Hinterleib mit weissen Querbindeu, beim
M. hinten mit Dornspitzchen. Schma-
rotzen bei Anthophora und Megachile.
276 Hautfliig-Ier. Stechimmen.
660. C. cönica L., 12; schwarz; am Hinterleib 4 Haar-
binden und vorn jederseits ein oeckiges Fleckchen weiss;
Schienendorne schwarz; Steiss beim M. ödornig-, (Fig-. 157.)
661. C. pimctcita Lp., 12 ; schwarz; Hinterleib mit weissen
Seckigen Seitenflecken ; Schienendorne schwarz, zuweilen ein-
wärts braunrot; M. : Bauchring 4 und 5 tief ausgerandet,
an 4 jederseits ein spitzer Zahn; Steiss Gzähnig.
149. Melecta Ltr. , Ti*aiierbiene. Eadialzelle
oval. Ende den Flügelrand nicht er-
reichend; Kubitaizellen 3, die 2. die
kleinste, fast oeckig; Schüdchen 2dornig',
nicht blattartig verlängert; Hinterleib
kurz keglig, kurzhaarfleckig. Schma-
rotzen bei Anthopliora und Megachile.
Fliegen an Dämmen, Waldrändern.
Fig- 158. 6(32. M. luctuosa Sc. fpunctdta F.),
11; Thorax grauweiss-, mitten schwarzhaarig; Hinterleib
jederseits mit 3 — 4 weissen 4eckigen Haarfleckchen, die
hinteren kleiner.
663. M. punctata Ky. (armata Ts.), 12; Thorax gelblich-
bis bräunlichgrauhaarig (grau abblassend); Hinterleib jeder-
seits mit weissgrauen rundlichen Haarfleckchen auf Ring
1—4-5. (Fig. 158.)
150. Crocisa Ltr., Fleckenbiene. Ebenso, aber
Schildchen blatt artig verlängert, die Spitze ausge-
randet; Thorax hinten wenig behaart; Kiefertaster Sgliedrig.
664. C. scutelldris F. (liistriönica Ltr.), 10; schwarz- und
weisshaarig; 5 — 6 Paar Hinterleibsflecke und Schienen
aussen reinweisshaarig.
151. Stelis Pz., Walzenbiene. Radialzellenende
den Flügelrand nicht erreichend; Kubitaizellen 2, die 2.
rücklaufende Ader ausserhalb, hinter dem Ende der 2. ange-
fügt; Oberkiefer 3zähnig ; Kiefertaster 2gliedrig; Hinter-
leib fast walzlich, schwarz, imten spärlich kurzhaarig.
Schmarotzt bei Osmia, Megachüe etc.
665. St. aterrima Ltr., 8 ; schwarz ; Hinterleibsringe blass-
gelbgerandet ; Flügel geschwärzt. Auf Disteln, Scabiosen,
häufig.
666. St. phaeöptera Ky., 8; schwarz, grob punktiert;
Hinterleibsringe nicht gelbrandig ; Flügel geschwärzt. Auf
Disteln, Centaureen.
667. St. pygmaea Snl:, ß • schwarz, fein punktiert; Hin-
Blumemvespen. Houigbieueu.
277
terleibsriuge schmal weiss bandiert; Flügel Aveuig getrübt.
Auf Eilbus, Picris, häufig.
668. St. octomacxlnta Sm. . 7 ; schwarz ; Hiuterleibsriug
1^4 mit weissem Seitenfleck. Auf Syugenesisten, selten.
152. Epeolus Ltr. , Quendelbiene. Eadialzelle
elliptisch , Ende den Flügelrand nicht erreichend ; Kubital-
zellen 3, die erste die grösste, 2 und 3 ziemlich gieich-
gross; Schildchen 4warzig, beiderseits stachelspitz; Hinter-
leib stumpfkeglig; Kiefertaster Igliedrig. Schmarotzt bei
Osmia, Anthophora, CoUetes.
669. Ep. varieadtus L., 8; schwarz, glanzlos; Hinterleib
mit weissen Filzflecken, am Grunde ein schwarzes, weiss-
gesäumtes Kreuz ; M. : Schildchen mit 2 braunroten Höckern.
Auf Seuecio Jacobaea.
153. NömadaF., Wes-
penbiene. Radialzellenende
den Flügelrand erreichend ; Ku-
bitalzellen 3, die 1. die grösste,
2 und 3 ziemlich gleichgross ;
Zunge lang; Kiefertaster 6-
gliedrig ; Schildchen Shöckrig ;
Hinterleib oval bis lauzettlich.
— Fast kahle, oft wespenartig
gefärbte Bienen. Schmarotzen
bei Anthrena u. a. (Fig. 159.)
Fig. 159.
oc. Hinterleib schwarz mit Gelb (zuweilen vorn mit Rot).
670. N. succincta Pz.. 9 ; am Metathorax 2 gelbe Flecke ;
Hinterleib mit 5 gelben Binden; Schienen gelb oder hell-
rostrot, gelbgefleckt; Flügelschüppchen rein gelb.
671. -A^. Mnrshamella Ki/., 10; am Metathorax 2 gelbe
Flecke; Hinterleib mit 5 gelben Binden; Schienen braun-
rot oder dunkelrostgelb, selten mit hellen Flecken; Flügel-
schüppchen rostgelb, oft gelbfleckig.
672. N. sexfascidta Pz.. 12; Hinterleib auf Ring 1—3
mit gelben Flecken, 4 und 5 mit gelber Binde; Kopf und
Thorax dicht rostgelbhaarig ; Kopfschild stark vorge-
streckt ; Flügeladern und -Mal schwarz.
673. N. Jacobaeae Pz., 8; ebenso, aber Kopf und Thorax
fast kahl; Kopfschild wenig vorgestreckt. Auf Senecio
Jacobaea.
278 Hautflügler. Stechimmen.
j?. Hinterleib rot, gelb und scbwarz gefärbt.
674. N. ruficornis L., 8; Thorax rotbraun gefleckt xmä.
-gestrichelt; Hinterleib bräunlich, auf Ring 2 zwei grosse
eiförmige, auf 3 zwei schmale Querflecke, auf 4 eine Binde,
auf 5 ein grosser Fleck gelb; Fühlerschaft bräunlich. Auf
Senecio, Tanacetum etc.
675. N. flava Fz., 8 ; Thorax ebenso, Metathorax oft gelb-
gefleckt; Hinterleib bräunlich mit schwarzem Grunde und
gelb und schwarzen Binden auf Ring 2—5, die 1. oft un-
terbrochen; am Bauch 2 — 3 Binden und 1 Endfieck gelb;
Fühler bräunlich, oben meist gelbfleckig. Schon im April
auf Wegen, an Rainen schwärmend.
154. Cerätina Ltr., Keulhorubiene, Radialzelle
eiförmig, ohne Anhangszelle; Kubitalzellen 3, 2. die kleinste
nicht Seckig; Zunge lang; Kiefertaster 6gliedrig; Ober-
kiefer 3zähnig ; Fühler kurz, keulenförmig. — Wenig be-
haarte, schwarzgrüne Immen mit hinten breiterm Hinterleib.
676. C. cyänea Lp., 8; schwarzgrün, glänzend; Hinter-
schienen imd Tarsen weisshaarig; M. : an der Oberlippe
ein 4eckiger, am Kopfschild ein 3eckiger Fleck weiss.
155. Phileremus Ltr., Eiusiedlerbiene. Radial-
zeUenende den Flügelrand nicht erreichend, mit Anhangs-
zelle; Kubitalzellen 2, der 2. grössern vor ihrem Ende die 2.
rücklaufende Ader angefügt; Fühler kurz, keulig ; Schildchen
mit 2 Höckern.
677. P. Kirbyänns Ltr., 6 ; Hinterleib rot, Seiten schwarz,
weiss gefleckt.
156. Apäthus Xw. (Fsithyrus Lp.), Schma-
rotzerhummel. Radialzelle sehr lang; Kubitalzellen 3,
die 1. durch eine zarte Querader geteilt; Nebenaugen in
einen flachen Bogen gestellt; Hinterschienen ohne Körb-
chen , Fersenhenkel und Wachszange. Die hummelähnlichen
W. fliegen schon im Frühling, um Hiimmelnester zu suchen,
am Boden hin und besuchen bes. Labiaten und Disteln.
678. A. rupestris F., 24; schwarz; Steiss braunrot; Flü-
gel beim W. schwarzbraun, beim M. glashell, am Rande
etwas getrübt. Einer Steiiihummel ähnlich und wol bei
dieser schmarotzend.
679. ui. campestris Pz., 30; schwarz; die 2—3 vorletzten
Hinge schwarz-, seitlich hellgelbhaarig; beim W. Flügel
bräunlich, am Endrand schwarzbraun; letzter Bauchring
hinten eingeschnitten ; M. mit dünnen , langen Fühlern.
Schmarotzt bei Bombus pratorum.
Blumenwespen. HoniglDienen. 279
II. Socialia, Gesellige Bienen : Hiuterschienen zusammengedrückt, bei
W. und Arbeitern an der Spitze verbreitert , aussen mit einer von
Börstchen umrahmten Grube (cochlea, Körbchen); die Ferse oberseits
breitgedrückt, aussen mit Bürste (scopa) , der Schiene an der unteren
Ecke eingefügt, so dass zwischen beiden ein Zwischenraum (Wachs-
zange) bleibt aur Abnahme der am Bauche ausschwitzenden Wachs-
blättchen ; an der obern Ecke ein vorragendes Spitzchen (Fersenhenkel).
(Fig. 160.)
157. Bombiis Ltr., Hummel. Drei Kiibital-
zellen, die 1. durch eine zarte Querader geteilt;
Hinterschienen mit 2 Enddorneu ; Nebenaugen in ge-
rader Linie ; Hinterleib dicht behaart. Bauen in der
Erde. Die Gesellschaften lösen sich im Herbst auf;
die eierlegenden W. überwintern und jedes gründet
im Frühling durch ihre Brut eine neue Gesellschaft.
680. B. terrestris L., Erd-H., 20; schwarz; Steiss
weiss-, Thorax vorn, 1 breite Binde des 2. Hinter-
leibsringes gelbhaarig.
681. B. Jiortöriim L., Garten-H., 20; schwarz;
Steiss weiss-, Thorax vorn und hinten und 1. Leibes- ^ie-i^O.
ring gelbhaarig.
682. B, lapidärius L., Stein-H,, 20; schwarz; Steiss
braunrothaarig; Flügel glashell; beim M. Kopf, Thorax
und Schildchen gelbhaarig.
683. B. Mnscörum F., Moos-H., li; Thorax braun- bis
rotgelb-, Hinterleib gelblich-, Bing 1 — 2 mehr minder braun-,
Spitze schwarzhaarig.
684. B. Hypnörum L., Astmoos- H., 20 j Thorax braun-
rot- oder rotgelb-, Hinterleib schwarz-, Steiss weisshaarig.
685. B, süväriim L., Wald-H., 14; Thorax blassgelb-
lichgrau- bis gelblich-, mitten schwarzhaarig, Hinterleib
schwarz mit gelblichen oder weisslichen Binden ; Steiss rost-
rot, zuweilen weisslich behaart.
686. B. pratörum L., Wiesen-H., 12; rauh- und strup-
pig behaart; Thorax schwarz-, oft vorn gelb-, Steiss rot-
gelb- bis braimhaarig; Hinterleib vorn oft mit gelber
Binde; Kopfschild mitten fast glatt, nur fein punktiert;
Hinterschienen und -Fersen beim M. schwarzhaarig.
687. B. subterräneus L., Höhlen- H., 16; ebenso, aber
glatthaarig; Kopfschild fein- und grob punktiert; Hinter-
leibsring 2 — 3 mit schwarzbrauner Binde ; Hinterschienen
und -Fersen beim W. rostrothaarig.
158. Apis L. , Honigbiene. Radialzelle überall
gleichbreit, gegen 4mal so lang als breit; Kubitalzellen 3,
280 Hautflüg'ler. Stechiinmen.
ziemlich gleichgross ; Nebeuauo-en in ein Dreieck gestellt;
Hinterschieneu ohne Dorn; Hinterleib gestreckt, keglig.
Bilden monarchische Staaten. Ein Stock enthält gegen
40000 Arbeiter, 2y00 Männchen (Drohnen), 1 Weibchen
(Weisel, Königin). Die Arbeiter sind die kleinsten, allein
mit Sauimelorganen (Bürste, Körbchen, Wachszange) ver-
sehen , sammeln Honig und bereiten Wachs ; letzteres
schwitzt, in besonderen Behältern (Wachstaschen) zwischen
den Hinterleibringeu aus. Die Drohnen sind dicker, ihre
Hinterbeine sehr lang, die Flügel den Hinterleib über-
ragend. Die Königin ist schlanker, ohne Sammelapparat,
die Flügel kürzer als der Hinterleib. Bauen ursprünglich
in hohlen Baumstämmen u. dgl. Waben aus Geckigen Zel-
len von Wachs, füllen diese mit Honig, den sie aus dem
Vormagen ausbrechen, aus, und die Königin legt in jede
Zelle ein Ei. Die 2 — 20 Larven, welche Weisel geben,
liegen in weiteren, fast cylindrischen Zellen und werden
mit besserer Nahrung gefüttert.
688. Ä. meUiflca L., d eilt sehe H., 12; schwarzbraun,
graurötlich behaart; 3. — 5. Leibesring am Grunde grau-
zottig ; Flügeladern pechbraun.
689. A. lif/üstica *Vp. , italienische H.. 12; schwarz-
braun; Ring 1—3 mehr minder gelb. Vielleicht blos Abart
der vorigen. Aus Italien eingefühlt.
690. A. fasciäta Ltr., ägyptische H.. 10; schwarzbraun;
Bing 1 — 2 orange mit schwarzem Saume ; Ring 3 zur Hälfte,
bei den Arbeitern auch Schildchen orange ; Hinterleib weiss-
lich behaart. Aus Aegj'pten hie und da eingeführt.
in.
Die Falter
(Lepidöptera).
<'^--/M/'*'^:>N
Fig. 161.
Litteratnr.
1. Ferd. Ochsenheimer : Die Schmetterlinge von Europa,
forlgesetzt von Friedr. Treitschke. 10 Bde. 8. Leipz. 1807—35.
Ohne Abbildungen. Klassisch. Antiqu, 30 M.
2. Boisduval : Species general desLepidopt^res. Tom. I. av.
pl. Par. 1S36. 8. Bildet einen Teil der Suites ä Buflfon.
3. H. V. Heinemann: Die Schmetterlinge Deutschlands'
und der Schweiz nebst analytischen Tabellen zum Bestimmen der
Schmetterlinge (letztere auch im Separatabdruck käuflich) mit eini-
gen Holzschnitten zur Erläuterung der Terminologie. I. Abt. Groas-
schmetterlinge. II. Abt. Kleinschmetterlinge. 3 Bde. Letztere teil-
weise von Dr. "Wocke. Braunschw. Vieweg. 1850 — 77. 30 M. 40 Pf.
Ohne Berücksichtigung der Raupen. Sehr empfehlenswert.
4. Kayser: D eutschlands Schmetterlinge mit Berücksichtigung
sämmtlicher europäischen Arten. Leipzig , Abel. gr. 8 mit 132
kolor. Kupfertafeln. 36 M. Ohne Mikrolepidopteren. Empfehlens-
wert.
5. Herrich. - Schäffer : Systematische Beschreibung der
Schmetterlinge von Europa. Regensb. , Manz. 1845—57. 60 Hefte
mit kolor. Abbild. 640 M. 50 Pf. Bestes Werk über Schmetterlinge.
6. Jacob Hübner: Geschichte europäisch er Schmetterlinge,
fortgesetzt von C. Geyer, mit 449 kolor. Tafeln (Raupen, Puppen
und Futterpflanzen enthaltend). Augsb. 1776—1841. 4. 342 M., antiq.
225 Mk.
7. O. "Wilde; Die Pflanzen und Raupen Deutschlands. 2
Teile. Berl., Mittler. 1860- öl. Mit 10 Tafeln, Puppen enthaltend.
Empfehlenswert. 10 M. öO Pf.
8. S.v. Praun: Abbildung und Beschreibung europäischer
Schmetterlinge. Macrolepidoptera und Microlepidoptera. Nürnberg,
Raspe. 1869. 4. mit kolor. Tafeln. 117 M. 60 Pf.— Dess. Abbildung
und Beschreibung europäischer Schmetterlingsraupen von E. HofF-
mann. Ibid. 1875. 4. mit 35 kolorierten Tafeln. 60 M.
9. Hamann: Die Schmetterlinge Deutschlands und der an-
grenzenden Länder, etc. Mit 74 kolor. Steintafeln. Nur Makrolepi-
dopteren. Berlin, Schotte. 1872—75. 4. 99 M.
10. Berge: Schmetterlingsbuch. Gänzlich umgearbeitet und ver-
mehrt von H. von Heinemann, neu durchgesehen und ergänzt
von Dr. "Wilh. Steüdel. 6. Aufl. Stuttg., J. Hoft'manu. 1882. 4,
mit 90 kolorierten Tafeln mit 900 Abbildungen , Falter, Raupen,
Puppen und Futterpflanzen darstellend. 18 M.
11. Staudinger : Katalog derLepidopteren des europäischen
Faunengebiets. .? Teile. I. Macrolepidoptera. II. Microlepidoptera.
Letztere von Dr. Wecke. Dresd. 1871. S. 8 M. Als Grundlage
zur Anordnung der Sammlung.
III. Ordnung.
Lepidöptera L., Falter.
Die Falter, Schmetterlinge oder Schuppen-
flügler (Glossata F.) sind meist an ihren vier häutigen,
mit feinem, farbigen Staiibe bedeckten Flügeln nud den
saugenden Mundteilen kenntlich. An letzteren sind meist
die Lippentaster (Taster) gut entwickelt, während die Kie-
fertaster (Nebentaster) meist verkümmern oder fehlen. Der
die Flügel bedeckende Staub ist aus regelmässig geformten
und geordneten Schüppchen gebildet, welche mittelst kurzer
Stielchen in Grübchen der Flügelhaut stecken und an ihrem
Grunde entweder herzförmig ausgeschnitten (Tagfalter)
oder gerundet oder stumpf (Eulen) oder allmählich zuge-
spitzt (Dämmerungsfalter, Nachtfalter) erscheinen. (Litt.:
Kettelhoit: De squamis Lepidopterorum dissert, inaug. Bonn 18C0. 8. —
Progr. des Lyzeums zuColmar. 1881. i.) Nur wenige (Macroglossa-
Arten, Sesien) haben wenig bestäubte und daher grösstenteils
glashelle, sehr wenige (Weibchen von Psyche, Acidalia, Or-
gyia) gar keine Flügel. Von ähnlichen Neuropteren (z. B.
Phryganeen, Ascälophus) sind die Falter schon an den
Mundteilen zu unterscheiden. Die Metamorphose ist voll-
kommen. Die Larven (Raupen, jedoch zuweilen fusslos,
zuweilen [Nepticulida] ISbeinig), von mannigfacher Gestalt,
Färbung und Bekleidung, haben meist an den drei ersten
Leibesriugeu 3 Paar hornige, gegliederte, einkrallige Beine
(Brustbeine, Brustfüsse, [pedes verij), ausserdem an den hin-
teren Ringen 2 — 5 Paar (im letztern Falle an Ring 5, 7, 8, 9
und 12) mit Hafthäkchen versehene sogte. Bauchbeine (Bauch-
füsse [pedes spiirii]), von Avelcheu die am letzten (12.) Ringe
befindlichen als Nach schieb er bezeichnet werden. Die
Bauchfüsse sind entweder Klammerfüsse (pedes semi-
coronati\ wenn ihre mehr minder 21appige Sohle blos an
der äussern Hälfte des Umfangs mit einwärts gebogenen
284:
Falter.
Horahäkclieu besetzt ist, wie bei den meisten Grosssclimetter-
ling-en (Tag-, Abend-, Nachtfaltern) oder Kranzfüsse
(pedes covonaii) , wenn die Sohle im ganzen Umfang ihrer
ki'eisförmigen Fläche mit nach aussen gekrümmten Häk-
chen besetzt ist, wie bei den Klein- und einigen wenigen
Grossschmetterlingen, welche im Innern von Gewächsen
leben (Sesien, Cossiden) (cf. Speyer in Isis 1845). Die Rau-
pen leben fast sämmtlich von Pflanzenstoffen und werden
durch ihre Gefrässigkeit oft sehr schädlich. Die Falter
schlürfen nur vom Honigsafte der Gewächse und haben
dazu einen oft spiralig gewundenen Saugrüssel (Unterkiefer,
neben Avelchen eine verkümmerte Oberlippe, Oberkiefer,
eine grosse dreieckige Unterlippe, so wie Kiefer- und Lip-
pentaster zu erkennen sind). Ausser den grossen Netz-
augen sind meist 2 Nebenaugen vorhanden.
Von sj'stematischer Wichtigkeit ist auch bei den Faltern
der Verlauf des Flügelge-
äders*). Am Vorderflügel
zunächst (Fig. 162) hat man
drei Adergruppen zu unter-
scheiden; die Adern der
ersten Gruppe ziehen von
der Flügelwurzel längs des
Vorderrandes hin und heis-
sen Vorderrands- oder
Kostaladern (venae cos-
tales 10. 11. ); die der zweiten
Gruppe gehen von einer an
der Flügelwurzel gelegenen
grössern Zelle (Mittel- oder
Fig. 162,
Diskoidalzelle, c. discoidahs. m. ) aus und laufen zum Saume
(zum Aussen-, Hinterrande); die der dritten Gruppe (d)
ziehen hinterwärts von der Flügelwurzel längs des lunen-
randes hin und heissen Innenrand- oder Dorsaladern
(v. dorsales). Man zählt die Adern von hinten, also vom
Innenrande, aus und rechnet die Dorsaladern, auch wenn
deren zwei oder drei vorhanden sind, als e i n e Ader fdl) ; die zu
liinterst von der Diskoidalzelle zum Saume tretende (2) ist also
die 2. Ader i\. s. w. Die Mittelzelle wii-d eigentlich von
*) Zur Ermittelung des Baues des Flügelgeäders ist iu den meisten
Fällen eine Beseitigung der Flügelschüppchen erforderlich. Diese ist
am besten mittelst eines ■weichen Pinsels zu bewerkstelligen und mit
aller Vorsicht vorzunehmen.
Falter.
285
Fig. 163
zwei Adern, der vordem (äussern) und hintern (inneru)
D i s k 0 i d a 1- oder M e d i a n a d e r (v. mediana
externa und interna) begrenzt und saumwärts
durch eine beide verbindende Querader (v.
transversa) abgeschlossen. Fehlt die Quer-
ader, so heisst dieMittelzelle offen (apeHa
Fig. 163 rtj, sonst geschlossen (clausa Fig.
164 cj. Die von dieser Querader zum Saum
tretende Ader (die 5. Ader) fehlt zuweilen,
wird mit dem besonderen Namen H ü 1 f s a d e r
belegt und beim Zählen der Adern, auch wenn
sie fehlt, stets mitgezählt. Die Mittelzelle
ist zuAveilen durch Längsadern in Teile (vor-
dere, mittlere, hintere Mittelzelle) zerlegt,
und bildet auch wol durch Queräderchen eine
kleine Anhangszelle (Nebenzelle, c. apiyen-
dicularis) aus.
Die Hinterflügel (Fig. 163. 164) haben einen ähnlichen
Aderverlauf, doch fehlt stets die Vorderrandsader. — Manche
Falter haben am Vorderraude der
Hinterflügel einen sogenannten
Haltapparat (retindcidinn, Fig.
165), welcher aus einer horn-
artigen Borste (Haft horste,
fremdum h) oder einem Fadenbü-
schel besteht, welche in einen
Eing («) oder in ein Häkchen, eine
Kinne an der Unterseite der Vor-
derflügel eingreifen.
Die 200U0 Falterarten, welche man etwa kennt (dar-
unter 3000 deutsche), lassen sich nach folgender Uebersicht
in Gruppen teilen:
A. Diürncif Tagfalter. Fühler keulenförmig;
Flügel breit, in der Ruhe halb oder ganz aufge-
richtet ; Leib schlank ; weder Nebenaugen noch
Haftborste.
1. Papiliönicla , echte Tagfalter: Hinterschienen
mit 2 Spornen; Fühlerwurzel ohne Haarlocke.
2. Hesipericla, Dickköpfe: Hinterschienen (meist)
mit 4 Spornen; Fühlerwurzel mit einer schwarzea
Haarlocke.
Fig. 16.5.
286 Falter.
J8. Crepusculäria, Dämmeruiigsfalter. Fühler
Spindel- oder selten keulenförmig; Flügel schmal,
in der Piuhe dachig; Leib dick.
3. Spliingida, Schwärmer: Fühler 2 — Skantig, am
G-rinide und au der Spitze verdünnt und meist mit
einem Borstenhäkchen an der Spitze ; Nebenaugen fehlen.
4. ^esiiida, Glasflüg^ler: Fühler spindelförmig; Flü-
gel mehr minder glashell ; Nebenaugen meist vorhanden ;
Hinterleib hinten oft gebartet.
5. Zygaeiiida; Widderchen: Fühler keulenförmig,
zuweilen innen gekämmt; Nebenaugen vorhanden; Hin-
terleib hinten nicht gebartet.
a, Nocturna, Nachtfalter. Fühler borsten- oder
fadenförmig, oft gekämmt; Flügel breit, in der Ruhe
flach ausgebreitet, dachig oder um den Leib gerollt.
6. Bonibyeida, Spinner. Hinterleib dick, hinten
gerundet; Fühler gekerbt oder gekämmt; Nebenaugen
meist fehlend.
7. JVoctiiida, Eulen: Hinterleib dick, hinten meist
keglig ; Fühler borstenförmig. selten gekämmt ; Neben-
augen vorhanden.
8. Plialaenida, Spanner: Hinterleib s.chlank; Füh-
ler borstenförmig oder gekämmt; Flügel in der Euhe
flach ausgebreitet.
D. Microlepidöiytera f Kleiufalter. Fühler
lang, borstenförmig; Leib klein, schlank; Hinter-
schienen mit 4 langen Spornen.
9. Pyrallfla, Zünsler: Vorderflügel dreieckig, ohne
vortretende Schultern, kurz- oder ungefranst, in der
Ruhe dachig.
10. Xortricida, Wickler: Vorderflügel vorn mehr
minder bogig geschweift mit stark vortretenden Schul-
tern, kurz- oder ungefranst, in der Rixhe dachig.
11. Tineida, Motten: Vorderflügel schmal, langge-
franst, in der Ruhe gefaltet oder um den Leib gerollt.
12. Pteroplidrida, Geistchen : Flügel meist tief ge-
spalten oder geteilt; Hinterschienen über 2V2 mal
so lang als die Schenkel.
Tafiffalter.
287
A. Tagfalter.
I. Papiliöiiida, eclite Tagfalter.
Die echten Tagfalter (Papiliönida s. Bhopolöcera)
sind an den keulenförmigen Fühlern, an dem schlan-
ken Leibe, den breiten, in der Euhe senkrecht em-
porgerichteten und mit ihren Eückenflächen an ein-
anderliegenden Flügeln ohne Retinaculum leicht kenntlich
und von den sonst ähnlichen und nahe verwandten Hespe-
riden sogleich an dem Mangel der Haarlocke an der
Fühlerwurzel und gewöhnlich an den stets zweisporni-
g e n Hinterschienen zu unterscheiden. Sie fliegen am Tage.
Ihre Raupen sind mit Dornen, Borsten oder Haaren beklei-
det, selten kahl, und haben 16 Beine, die Bauchbeine Klam-
merfüsse. Die Puppen sind vorn eckig, oft mit metallischen
Flecken geschmückt und am Schwanzende gestürzt aufge-
hängt (Stürzpuppen, Fig. 16G) oder mit dem Kopf nach oben
und dann durch einen besonderen Faden quer um den Rumpf
befestigt. (Gürtelpuppen, Fig. 176).
1. Nymphalida: Vorderbeine verkümmert, ohne Krallen (Putz-
füsse) ; Adern der Vorderflügel an der Wurzel nicht aufgeblasen;
Ader 6 und 7 der Hinterfiügel gesondert aus der Mittelzelle
entspringend. Stürzpuppen.
kahl;
1. Melitaea F., Scheckenfalter. Augen
Mittelzelle der Hinterflügel offen; Flü-
gel rundlich, oben rotgelb-, schwarz-
braun-, oft gitterartig gezeichnet, un-
ten mit gelben bis weissen Querbinden,
ohne Silberflecke. Raupen: mit 7 — 9
behaarten Fleischzapfen auf jedem Ringe
(Scheindornraupen), überwintern. Pup-
pen: stumpf, meist mit Kuöpfchen be-
setzt.
(X. Hinterflügel iinterseits an der Wurzel
ohne schwarze Punkte.
1. 31. Matiirna L., Abbissfalter,
Spannioeüe 50 ; schwarzbraun mit rot- ■^'^' ^®^*
gelben Fleckenreihen; Hinterflügel unten orange ; Wurzel-
flecke, eine durch eine schwarze Linie längsgeteilte Mittel-
288 Falter. Tagfalter.
binde und Eandmonde hellgelb. Raupe: schwarz ; Eücken
imd Seiten mit gelbem Fleckenstreif. März — Mai atif
Espen, Buchen, Weiden, "Wegerich. Scabiosen. Pnppe:
grünlichweiss , gelb- und schwarzfleckig; am Hinterleib 7
Eeihen gelber Knöpfchen.
2. Aurinia Btb. (Artemis 0.), Ehrenpreisfalter, 40;
rotgelb mit schwarzbraunen Querlinien ; Hinterflügel unten
hellziegelrot; Wiu'zelflecke , Mittelbinde und Eandmonde
hellgelb , vor letzteren eine Reihe schwarzer , auch oben
sichtbarer, hellgelbgesäumter Pimkte. Mai — Juni; Wald-
wiesen. Raupe: schwärzlich; Eücken- und Seitenstreif
mit weissen Punkten. Wegerich, Scabiosen. Puppe: grün-
lich, schwarz punktiert; Leib mit blassgelben Knöpfchen.
3. M. Athaha BtJ)., M itt el ive g er i ch falter ,3S ; schwarz-
braun mit gelben Fleckenreihen; Hinterflügel unten gelb-
rot ; Wurzelflecke, die Ton schwarzen Linien geteilte Mittel-
binde und Eandmonde hellgelb, auf letzteren wurzelwärts
schwarze Bogen; Saumlinie doppelt, hellgelb ausgefüllt.
Mai — Aug.; Waldwiesen. Eaupe: schwarz; Gelenke 2-
reihig weiss punktiert. Mai — Juni; Wegerich, Wachtel-
weizen. Puppe: gratibraun, schwarz gezeichnet und rot
punktiert.
4. M. Dictynna Esp., Sc he ins Hb er fleck, 38; ebenso,
aber Hinterflügel unten zimmetbraun, Wurzelflecke, Mittel-
binde und Eandmonde hellgelb, auf letzteren wurzelwärts
schwarze Bogen, in diesen schwarze, gelbgesäumte Punkte.
Juni — Jtüi; Waldwiesen. Eaupe: violett, hellblau punk-
tiert, 1 — 3 Längsstreifen schwarz; Kopf schwarz mit 2
blauen Flecken. Mai— Juni; Wegerich, Puppe: graubraun,
schwarz gezeichnet, reihig rot pimktiert.
ß. Hinterflügelwurzel unten hellgelb mit 4 — 5 dintenschwarzen
Punkten.
5. M. Cinxia L. , Sp itzioegerichf alter , ¥); schwarz-
braun mit braungelben Fleckenbinden, in der vorletzten an
den Hinterflügeln schwarze Mittelpunkte ; Hinterflügel unten
grünlichgelb, 2 Binden braungelb, die äussere von schwar-
zen Adern durchzogen, in jeder Zelle ein schwarzer Mittel-
punkt ; Saumlinie einfach. Mai — Juli ; Waldwiesen. Eaupe:
schwarz mit blauweissen Punktringeln; Kopf rotbraun.
Mai — Juni; Ehrenpreis , Spitzwegerich. Puppe: dick, mit
orangenen Knöpfchen und Punktreihen. (Fig. 166.)
6. M. Jjidyma Esp., Breitwegerichfaiter, 48; rot-
gelb mit schwarzen Fleckenbinden, Flecken der äussern
Echte Tagfalter. 289
g-esoudert; Hinterflügel unten schwefelgelb mit schwarzen
Punkten und 2 schmalen rotgelben Binden ; Hinterleib gelb
geringelt. Juni— Juli; Waldwiesen. R a u p e : bläulich mit
schwarzen Binden und weissen Punkten. Wegerich, Lein-
kraut, Ehrenpreis. Puppe: weisslichgrün , schwarz ge-
zeichnet mit orangenen Spitzen und Punkten.
2. ArgynnisF., Perlmutterfalter. Augen kahl;
Mittelzelle der Hinterflügel ,
durch eine feine Querader
geschlossen; Flügel etwas
gezähnt, oben meist rostrot,
schwarzfleckig, unten mit
hellen Binden und meist
m. Perlmutterzeichnungen.
Raupen: mit 6 Längs-
reihen ästiger Dornen, de-
ren auch 2 am 1. Ringe
(Halsdornraupen, Fig. IGT); überwintern. Puppen: mit
stark vertieftem Hiuterrücken.
ot- Vorderflügel am Saume geschwungen oder gerade, mit einer Reihe
frei zwischen den Adern stehender Flecke.
7. A. Niohe L., Freisamhraut-F., 52; Hinterflügel unten
grünlichgelb, rostrot bestäubt, mit vielen silbernen oder
hellgelben Flecken und 1 Reihe silberner, rotgelbgesäumter
Punkte hinter der Mitte. Juni— Juli. Raupe: bräunlich,
Seitenstreif schwarz, Rückenlinie weiss, schwarzgesäumt;
Kopf orange; Dorne weisslich. Mai, Juni; Veilchen. Puppe:
braun.
8. A. Adippe L., Märzveüchen-F., 52; Hinterflügel unten
, bleichockergelb mit silbernen oder blassen Flecken und
rostgelben Augen mit Silberpupillen. Juli- Aug. Raupe:
braungrau mit weissem Rückenstreif und schwärzlichen
Schrägstrichen. Mai, Juni; Veilchen. Puppe: bräunlich
mit Silberflecken.
9. A. Agio ja L., Hundsveilchen-F., 52; Hinterflügel unten
spangrün, vor dem Saume hellgelb, mit mehreren grünbe-
grenzten Silberfleckenreihen. Juni— Aug. Raupe: schwarz;
Rückenstreif gelb ; Seitenflecke ziegelrot. Mai ; Veilchen.
Puppe: rotbraun.
P- Ebenso, aber zwei Reihen zwischen den Adern frei stehender
Flecke.
10. A. Latönia L., Ackerveilchen-F. , Meiner Perlmutter-
vogel, 40; unten hellgelb, Spitze der Vorderflügel mit eini-
Karsch, Insektenwelt. 19
290 Falter. Tagfalter.
gen, Hiiiterflügel mit vielen Perlmutterflecken und mit
rostbrauner Augenreihe mit Silberpupillen. Mai — Okt.;
BracMcker. Raupe: braungrau, gelbdornig; Rückenstreif
weiss. Juni — Sept.; Veilchen, Esparsette etc. Puppe:
dunkelbraun mit weisser Querbinde und Gold- und Silber-
puukten.
11. A. PäpMa L., Silberstrich, Kaisermantel, 76; Vorder-
flügel unten ockergelb, hintere grün mit 3 breiten Süber-
streifen, der in der Flügelmitte ganz diu'chgehend. Va-
riiert selten (valesina) mit schwarzgrüner Oberseite. Juli —
Aug. Raupe: braun, gelbdornig; Rückenstreif gelb mit
schwarzer Längslinie. Mai; Veilchen, Brennnesselu, Him-
beeren, Nachtviolen. Puppe: gelbbraun mit Süberpunkten.
(Fig. 167, Raupe.)
Y' Vorderflügelsaum zugerundet; eine Reihe frei zwischen den
Adern stehender Flecke.
12. A. Selene F.. Braunfleckedel-F., 40; Hinterflügel un-
ten gelbbraun mit hellgelben und Silberflecken und einer
Reihe brauner Punkte am Hinterrande. Mai — Aug ; Wald-
wiesen. Raupe: schwarz, rostgelbdornig, dunkelgrau ge-
strichelt; an Ring 1 jederseits 2 Punkte weiss. Juni — Juli;
Veüchen. Puppe: gelbbraun, schwarzgefleckt und -gedornt.
13. A. Euphrosyne L., Waldveilchen- F., 40; Hinterflügel
unten ziegelrot, 1 Fleck an der Wurzel, 1 in der hellgelben
Mittelbinde und die Randmonde perlmuttern, vor letzteren
1 Reihe schwarzer Augenpunkte. Mai, Juni— Aug. Raupe:
schwarz, Rückenstreif blauweiss, 2 Rückenfleckenreihen
orange. Juni , Juli ; Veüchen. Puppe: braungrau , am
Rücken gelblich mit Metallpunkten.
14. A. Dia L. , Hainveilchen- F., 35; Hinterflügel unten
zimmetbraun, die Randmonde, ein Lichtstreif und mehrere
Flecke an der Wurzel und in der Mittelbinde silbern, 1
Reihe brauner Punkte vor dem Saume zum Teil mit gelben
Kernen; Vorderrand der Hinterflügel gerade. Mai, Juli —
Aug. Raupe: schwarz, oben heller, weissgelbdornig ; Rü-
ckenlinie schwarz, weissgesäumt , eine doppelte Seitenlinie
rosenrot. Mai, Veilchen. Puppe: braun, oben mit schwar-
zen Spitzen.
0. Ebenso, aber zwei Reihen freistehender Flecke zwischen den Adern.
15. A. Ddphne WV., Hohlbeer-F., 48 ; Hinterflügel unten
am Grunde gelb, an der Aussenhälfte fast ganz veilrot;
durch die Mitte der Spitzenhälfte eine Reihe (meist 6)
Echte Tagfalter. 291
Augenflecke. Juni; selten. Raupe: schwarzbraun, gelb-
weiss gestreift; Rückenstreif breit. Seitenstreif hochgelb;
Dorne gelb, schwarzästig. Mai ; Veilchen, Brom- u. Himbeeren.
Puppe : mit 18 goldigen, grün- u. rotschülerndeu Knöpfchen.
_ 16. Ä. Ino Rtb. , veiJrotfiefleckter F.. 34 ; Hinterflügel
unten bleichgelb, braungewölkt mit violettem Lichtstreif;
Wurzelflecke imd Mittelbinde etwas heller; 6 Augenflecke
mit blauweisseu Pupillen. Moorige Waldwiesen; selteiL
Juli. Raupe: weissgelb. Längsstreifen und Dorne braun ;
Kopf braun mit gelber Mittellinie. Mai, Juni; auf San-
guisorba. Puppe: gelbbraun, dunkler marmoriert mit gel-
ben Spitzen.
3. Vanessa F, , Eckflügrier. Augen behaart;
Mittelzelle der Hinterflügel durch eine feine Querader ge-
schlossen; Flügel drei-
eckig, oft wie ausge-
fressen, oben gefleckt,
unten braunschwarz od.
bunt. Raupen: mit
herzförmigem Kopf, und ^'is- ^^s.
ästigen Dornen, 1. Ring dornlos (Scharfdornraupen , Fig.
168). Puppen: meist metallfleckig ; Rücken gekielt, Kopf
mit zwei Spitzen.
ct. Hinterflügel abgerundet, nicht eckig. (Pyrameis).
17. V. Cardiii L., Bistel-F., 56 ; gelbrot, schwarzgefleckt
und -geädert; Vorderflügelspitze schwarz, weissgefleckt.
April— Mai, Juli -Sept. Kosmopolit. Raupe: schwarzgrau
mit gelben Strichen , Flecken und Punkten. Mai — Juli ;
Disteln, Brenunesseln, Schafgarbe, Malve. Puppe: schlank,
dunkelgelb mit Goldflecken.
18. V. Ätaldnta L., Admiral, 54; schwarz; Vorderflügel
mit roter Querbinde und Aveissgefleckter Spitze ; hintere mit
roter, schwarz punktierter Randbinde. April, Mai — Juli.
Sept. Raupe: grünlich bis fleischfarben; Dorne und 1
Seitenstreif gelb. Mai — Juni ; einzeln auf Brennnesseln.
Puppe: grau bis braun mit Süberflecken.
ß. Vorderflügel auf Ader 2 und 6, hintere auf Ader 4 geeckt.
19. V. Jo L., Tagpfauenauge, 60; braunrot; jeder Flügel
mit grossem blauen Augenfleck. April, Juli, Sept. Raupe:
schwarz, weisspunktiert. Mai, Juni; gesellig auf Brenn-
nesseln, Hopfen. Puppe: hellbraun, goldschimmernd mit
Ooldflecken. (Fig. 168, Raupe.)
19*
292 Falter. Tagfalter.
20. V. AvtJopa L., Travenvnnfpl. 76; samtbraun; Flügel
aussen schwefelgelb- oder weissgesäumt , davor eine blaiie
Fleckenreihe. April, Juli, Sept. Raupe: schwarz, weiss
pimktiert; Rückenflecke rot. Weide, Birke, Pappel. Puppe:
aschgrau mit Silberflecken.
21. V. polif'chloros L.. grosser Fuchs, 66; rotgelb; Vor-
derflügel am Vorderrande mit 3 grossen, hinten mit 4 klei-
nern schwarzen Flecken , Flecke am Vorderrand g e 1 b •
Hinterflügel mit blauen Saummonden. Juli, Sept. Raupe:
schwarzblau bis braungrau, gelbdornig ; Rücken- und Seiten-
streif gelb. Juni; Ulmen, Weiden, Kirschen etc. Puppe:
rötlichgrau mit Gold- und Silberflecken.
22. V. xanfhömelns Esp., I)ntterv)fiiflen-F., 66; ebenso,
aber hellrotgelb und mit weissem Fleck gegen die Flügel-
spitze. Juli; selten. Raupe: schwarz, schwarzdornig,
Rücken- und Seitenstriche weiss. Mai, Juni; gesellig axif
Wollweiden. Puppe: blau beduftet, ohne Metallflecke.
23. V. Uiiicae L., kleiner Fvchs, AS; hochziegelrot, sonst
ebenso, nur alle Flügel mit blauen Randmonden, die vor-
deren hinten nur mit 3 schwarzen Flecken und weissem
Fleck gegen die Spitze. Febr., Okt. Raupe: schwarzgrau
mit vielen gelbgrünen Seitenstreifen. Juni, Aug. ; auf
Brennnesselü gesellig. Puppe: graubraun mit Goldpunkten.
24. V. V-alhum WV., 60: rotgelb, schwarzbraun gefleckt;
Flügel alle mit weissem Vorderrandfleck und gelben Saum-
monden, hintere unten mit weissem V. Juli; sehr selten.
Raupe: schwarz , gelb -, oder gelb , schwarzgestrichelt ;
Dorne braun bis schwarz. Juni, Juli; an Ulmen, Sanddorn.
25. V. (firapta) C-n^hum L., C-voßelAS; rotgelb, schwarz-
gefleckt; Flügel tief gezackt, hintere unten mit weissem C.
April, Juli. Raupe: vorn rotgelb, hinten weiss, kurzdornig.
Juni , Juli ; einzeln auf Brennnesseln , Hopfen , Ulmen.
Puppe: rötlichgrau mit Gold- und Silberflecken, hinten
stark eingebogen; Kopfspitzen gegeneinandergekehrt.
y. Hinterflügel nur auf Ader i geeckt.
26. V. (Araschnia) Prorsa L., Landkärtchen, 48; schwarz-
braun mit weisser unterbrochener Binde und gelben Streif-
chen am Aussenrande oder (Leväna) rot- bis braungelb mit
schwarzen Flecken und Zeichnungen. April, Mai {Leväna)
und Juli, Aug. (Prorsa). Raupe: schwarz bis braungelb,
schwarzgestreift, mit ästigen Dornen, deren 2 längere
auf dem Kopfe. Juni, Aug. — Sept.; auf Brennnesseln
gesellig. Puppe: braunrot, oft mit Goldpunkten ; die Kopf-
spitzen stumpf.
Echte Tasrfalter. 293
4, Limenitis F., Band -F. Augen kahl; Mittel-
zelle der Hin-
terflügel offen;
Fühler allmäh-
lich schwach ver-
dickt ; Palpen
abstehend be-
haart ; Flügel
gezähnt, oben ^'^- ^*'^-
schwärzlich mit weisser Fleckenbinde , unten braun oder
braungelb. Raupen: mit 2 Längsreihen ästiger Dornen und
2spitzigem Kopf (Halbdornraupen, Fig. 169). Puppen:
mit 2 kleinen Erhöhungen am Kopf und 1 grossen, beii-
förmigen am Rücken.
27. L. Föpuli L., grosser EisvogeJ, 76; schwarzbraun mit
mehr minder breiter weisser Fleckenbinde und rostgelben,
an den Vordertiügeln undeutlichen Mondflecken vor dem
Saume. Juni, Juli. Raupe: grüngelb, Ring 4, 6, 8, 9
rotbraun, 5 und 7 jederseits mit grossem Spiegelfleck ; Kopf
schwarz, mitten rotbraun. Mai. Juni : Schwarz- und Zitter-
pappeln. Puppe: gelblich, dunkelbraunfleckig; Flügel-
scheiden dunkelbraun.
28. L. Sibylla Z/., kleiner Eisvogel, 59; schwarzbraun mit
■weisser, auf den Vorderflügeln unterbrochener Binde; auf
der Unterseite vor dem Saume 2 Reihen schwarzer Flecke.
Juni, Juli; Bachufer. Raupe: gelbgrün. Dorne rot, Sei-
tenstreif Aveiss ; Kopf rot, 2 Streifen weiss. Mai ; an Hecken-
kirsche. Puppe- graugrün mit Silberpunkten.
29. L. Camiüa F., ZaunliUen-E., 57; schwarzblau; Vor-
derflügel mit weissen Flecken, hintere mit weisser Binde,
alle unterseits mit einer Reihe schwarzer, auswärts blauer
Punkte vor dem Saume. Juni. Aug.; Süden. Raupe:
grün, Bauch, Füsse und Dornspitzen rot. Mai; an Hecken-
kirsche. Puppe: braunrot.
6. Apatüra F., Schlller-F. Augen kahl; Mittel-
zelle aller Flügel offen; Fühler allmählich lang keulig
Terdickt ; Flügel ausgeschweift, oben dunkelbraun, beim M.
blauschillernd, mit weisser Binde und Flecken, hintere mit
einem Augenfleck. Raupen: Kopf mit 2 langen Hörnern;
Schwanz 2spitzig (Hörnerraupen, Fig. 17u). Puppen:
zusammengedrückt, grün mit 2spitzem Kopf.
30. A. Iris L., Bandweiden - E. , grosser Seh., 72; die
•weisse Binde auf den Hinterflügeln gerade, hinten auf
294
Falter. Tagfalter.
Fig. 170.
Ader 4 mit einer Zacke; Vorderflügel oben ohne Augen-
fleck. Jnli, Ang. ; Laub-
gehölz. Raupe: grün
mit gelben Schrägstri-
chen ; Schwanzspitzen
rot; Strahlen vorn an
den Kopfhörnern bläu-
lich. April, Mai; Sahl-
weiden. Puppe: gelbgrün.
31. A. Bia F., Bachweiden-F., Meiner Seh., 50; die weisse
Binde auf den Hinterflügeln ohne Zacke und gekrümmt;
Vorderflügel oben mit gelbumrandetem Augenfleck. Juli,
Aug. ; Bergbewohner. Raupe: schmutziggrün ; Strahlen
vorn an den Kopfhörnern schwarz. April — Juni; auf
Dotterweiden, Zitterpappeln. Puppe: weisslichgrün, Kopf-
schild und Flügelscheiden gelbweissgesäumt.
2. Satyrida: Vorderbeine verkümmert; 1 — 3 Adern an der Wurzel
der Vorderflügel aufgeblasen; Ader 6 und 7 gesondert
aus der Mittelzelle entspringend.
6. Hippärchia F., Randaug^e. Flügel rundlich.
dunkelbraun . gelb,
zuweilen gelb- oder
weissgefleckt, meist
nahe am Aussen-
rande mit Augen-
flecken. Raupen:
^'s- ^^^- Kopf fast kuglig,
ohne Hörner. Schwanz mit 2 Spitzen (Zweispitzraupen,
Fig. 171). Auf Gräsern. Puppen: kurz, abgerundet, mit
2 kleinen Kopfspitzen.
tX. Augen kahl; an der Vorderflüpehvurzel drei Adern aufgeblasen,
(Coenonympha Hb.)
32. H. (C.) Pdmphilns L., Kammgras-B., 31; ockergelb;
Vorderflügel mit einem oben blinden, unten gelbgesäumten,
weissgekernten Auge, hintere unten grünlichgrau mit dunk-
ler Wurzel, ohne oder mit 3—4 hellen Punkten in dunkeln
Nebelkreisen. Mai — Sept. ; Grasplätze. Raupe: grün mit
doppelter weisslicher Rücken- und gelblicher Seitenlinie;
Schwanzspitzen rötlich. Juli, Aug. — Mai; Kammgras u. a.
Puppe: grün, gelbstreifig.
33. H. (C.) Davus L„ Glanzkern-B., 35; ockergelb; Vor-
derflügel mit 1—2 schwarzen blinden Flecken, hintere oben
Echte Tagfalter. 295
mit 2 — 3 schwarzen Augen in verloschenen gelben Ringen,
unten mit einer weissen, oft stark unterbrochenen Binde
und 6 gelbrandigen, weissgekernten Augen. Mai— Juli.
SumpfAviesen.
.34. H. (C.) Iphis Hb., Zittergras-R., 34; ockerbraun bis
gelb ; Bünterflügel oben schwarz, unten mit feiner Bleilinie
vor dem Saume und kleinen, weissgekernten, hellgelbge-
randeten Augen. Juni, Juli; lichte Waldungen. Raupe:
grün, weisshaarig; Rückenstreif dunkler. Seitenlinie heller;
Kopf grünbraiin; Schwanzspitzen rötlich. Mai; Gräser.
Puppe: grün, weiss punktiert.
35. U. (C.) Arcänia L., Ferlgras-R., 35 ; ockergelb, breit
schwarzbraun gesäumt; Hinterflügel unten ockerbraun mit
weisser Binde, schwarzen, weissgekernten, gelbgerandeten
Augen xmd 1 dicken Bleibinde vor dem Saume. Juni -Aug.;
Wiesen, lichte AValdplätze. Raupe: grün, Rücken streif
dunkler, Seitenlinie weiss, eine gelbe über den Füssen;
Schwanzspitzen rot. Mai — Juli; auf Melica ciliata. Puppe:
mit rotgesäumten Flügelscheiden.
36. H. (C.) Hero F., ScheinsiJber-B. , 33; dunkelbraun,
unten olivenbraun mit dicker Bleilinie vor dem Saume;
Hinterflügel oben mit 2—5 schwarzen, gelbrandigen, oft
weissgekernten Augen ; unten mit gezähnter weisser Binde
xmd 6 verwischten Augen. Mai — Juli; Laubgehölz.
ß- Augen kahl; zwei Vorderflü^eladern aufgeblasen; Mittelschienen
wenig kürzer als die Tarsen. (Epiuephele Hb.)
37. H. (E.) Hyperänthus L., Hirsegras-B., 43; schwarz-
braun ; Vorderflügel beiderseits mit 2 — 3, hintere unten mit
meist 5 schwarzen, weissgekernten, gelbgesäumten Augen.
Juni , Aug. ; Gehölze. Raupe: weissgrau , Rückenstreif
bräunlich ; Seitenstreifen weisslich ; Kopf hellbraun, dunkel
punktiert und gestrichelt. Mai, Juni; Gräser. Puppe:
hellbraun, dunkler gestreift.
38. H. (E.) Janira L., Sandatigc, 45; braun; Vorder-
flügel mit schwarzem , zuweilen doppelt weissgekernten
Auge, beim W. in grossem gelben Fleck, hintre unten mit
heller Binde, darin beim M. 1 — 3 schwarze, gelbgesäumte
Punkte. Juni, Aug.. Sept.; Grasplätze. Raupe: grün,
Seitenstreifen weisslich ; überwintert halb erwachsen. Mai ;
auf Poa pratensis. Puppe; gelbgrün, blaugestreift.
39. H. (E.) Tithonus L., Meines DoppeJauge, 40; rotgelb,
breit braungesäumt ; Vorderflügel oben und unten mit gros-
sem, doppelt weissgekernten schwarzen Auge, hintere oben
296 Falter. Tagfalter.
mit 1 Auge, nuten mit weissen, schwarzgesäumten Punkten.
Juli, Aug-. ; Laubgehölz. Raupe: grün bis bräunlich, heller
und dunkler gestreift. Mai, .Juni; auf Poa, bes. ännua.
Puppe: graugrün, schwarz und rötlich gefleckt.
40. H. (jbJ.j Lycdon Btb. ( Eudöra ü.), graubraunes R.,
36; graubraun; Vorderflügel oben mit einfachem (M.) oder
in ockergelber Binde mit 2 schwarzen ungekernten Augen
(W.); Hinterflügel ohne Augen. .Juli; in Waldlichtimgen
im Süden. Raupe: grün, mit weisslichen und gelbrötlichen
Längsstreifen; Kopf mit rotem, weissbegrenzten Strich.
Juli; auf Gräsern. Puppe: braunrot, weiss längsstreifig.
Y' Augen behaart; zwei Vorderflügeladern aufgeblasen; Fühlerkeule
deutlich abgesetzt. (Pararga Hb.)
41. H. (P.) Megaera L., Mauerfuchs, 45; rotgelb mit
schwarzbraunen, zackigen Binden ; Vorderflügel mit schwar-
zem, weissgekernten Auge und einem kleinern daneben;
hintere mit 4—5, auf der gelbgrauen Unterseite mit 5 — 7
gelbgesäumten Augen, deren letztes doppelt. Mai, Juni,
Juli — Okt.; Mauern, Wege. Raupe: meergrün, Rücken-
und Seitenstreif dunkler. Mai ; an Gräsern. Puppe;
schwärzlich mit hellen Knöpfchen.
42. H. fP.) Egeria L., Quecken -M., 40; schwarzbraun
mit weissgelben Flecken; Vorderflügel mit 1, hintere oben
mit 3 schwarzen, weissgekernten Augen unten mit 4 — 5
gelben, dunkel umschatteten Punkten. Mai, Juli — Aug.,
Sept.; Laubgehölz. Raupe: mattgrün, dunkler- und weiss-
gestreift; Stigmen gelb. Mai; an Gräsern. Puppe: grün
bis bräunlich.
0. Augen behaart; nur die Vorderrandsader aufgeblasen;
Fühler allmählich und schwach verdickt. (Maniola Hb.)
43. H. (M.) Dejanira L., Gelbringf alter, 50; olivenbraun;
eine Reihe grosser, 'gelbgesäumter, oben blinder, unten
weissgekernter Augenflecke (5 auf den Vorderflügeln, die
obersten die kleinsten). Juli; mehr südlich. Raupe: grün
mit dunkleren und weissen Streifen; Kopf weisspunktiert.
Aug., Sept., Mai; airf Lolium temulentum. Puppe: grün,
Flügelscheiden weissrandig.
£• Augen kahl; nur die Vorderrandsader der Vorderflügel auf-
geblasen; Füiiler allmählich schwach verdickt; Mittelschienen
kaum länger als der halbe Tarsm. (Argc.J
44. H. (Ä.) Galatea L.. Damhrett, 48; Flügel schwarz
und weiss gescheckt ; vordere unten mit 1 , hintere unten
mit 5—6 blauweissgekernten Augen. Juli, Aug.; lichte
Echte Tagfalter. 297
Waldplätze, iimwaldete AViesen. Raupe: gelbg:rün, Rü-
ckenlinie diTukler , Seitenlinie heller ; Schwanzspitzen rot ;
Kopf rötlich, lilai, Juni ; an Phlenm. Puppe: gelb , mit
langen Flügelscheiden, 2 Kopfpunkte schwarz.
C- Ebenso, aber Fühlerkeule deutlich abgesetzt; Mittelschienen
wenig kürzer als der Tarsus. (Erebia Bd.)
45. H. (E.) Aethiops Esp. (Medea Hb.) Kaffeevogel, 48;
kaffeebraun mit rostroter Binde, darin auf jedem Flügel
3 schwarze, weissgekernte Augen, die 2 ersten verbunden ;
Hinterflügel unten braun, eine graue Binde mit Augen-
punkten. Juli — Sept. : lichte Waldplätze, bes. in Berg-
gegenden. Raupe: gelbgrau, braun- und weissgestreift
lind braungefleckt. Mai, Juni; au Dactylis. Puppe: gelb-
lich, schwarz gestrichelt.
46. H. (E.) Medusa F., Blntßrasfalter, 45; braunschwarz,
unten etwas lichter, mit 1 Reihe gekernter Augenflecke in
rotgelber Fleckenbiude auf beiden Flügelseiten , die der
Hinterflügel oben und unten gleich gross. Mai- Juli; Wald-
wieseu. Raupe: hellgrün, feinhaarig, Längsstreifen weiss-
lich und dunkelgrün. April; bes. auf Panicum sanguinale;
überwintert.
47. H. (E.) Ligea L., knpferbraunes R., 52; Flügel oben
schwarzbraun mit schwarz- und weissgescheckten Fransen
und rostfarbener Binde, auf jedem oben und unten 3—4
schwarze , weissgekernte Augen ; Hiuterflügel unten am
Rande der dunkeln Wurzelhälfte weiss begrenzt. Juli,
Aug.; Berggegenden. Raupe: grün, Längsstreifen weiss,
Rückenlinie schAvarz; Kopf rotgelb. April; an Milium;
überwintert. Puppe: hellbraun, schwärzlich gezeichnet.
■"]• Augen kahl; 1 — i Adern der Vorderflüuel aufgeblasen; Mittel-
schienen viel kürzer als der halbe Tarsus (Satyrus F.)
48. H. (S.) Briseis L., Grünschillcr, Berghexe, 56; schwarz-
braun, frisch grünschillernd ; Vorderflügel oben am Yorder-
rande und eine Binde durch alle Flügel gelblichweiss, diese an
den Vorderflügeln von den dicken dunkeln Adern durchsetzt,
mit 2(— 3) weissgekernten Augen. Juli — Sept.; Heiden und
in Berggegenden, mehr südlich. Raupe: gelbgrau mit
dunklem Rückenstreifen und heilern an der Seite. Mai, Juni ;
an Stipa, Sesleria. Puppe: gelbgrau, Rückensrreif dunkler.
49. R. (S.) Circe F. (Frosrrpina O), Huckgrasf alter, 70;
Flügel oben schwarz mit breiter, milchweisser, an der Vor-
derflügelspitze unterbrochener Binde mit schwarzem, zuwei-
len weissgekernten Fleck vor der Spitze ; Fühlerkeule läng-
298 Falter. Tagfalter.
lieh eiförmig-. Juli. Aug. ; lichte Waldungen, mehr südlich.
Raupe: grün, Eückenlinie schwarz, seitlich grüne, gelbe,
rote imd weisse Längslinien; am Kopf 4 dunkle Striche.
Mai, Juni; Bromus, Lolium.
50. H. (S.) Hermione L., Weissbinde, 66; Flügel schwarz-
braun, mit gelblichweisser, beim M. rauchgrau übergossener
Binde, vordere mit grossem, hintere beiderseits mit kleinem
weissgekernten Auge ; Fühlerkeule kurzeiförmig. Juli, Aug. ;
auf lichten Waldplätzen, im Süden. Raupe: rötlichgrau,
Rückenstreif schwarz, seitliche dunkel; Kopf mit 4 schwar-
zen Strichen. Mai; an Holcus lanatus. Puppe: dunkel-
braun mit heilern Flügelscheiden.
51. -H. (S.) Semele Jb., Bostbinde, 48; schwarzbraun mit
Tostgelber Fleckenbinde, darin auf den Vorderflügeln 2
schwarze, weissgekernte, auf den hintern ein meist blindes
Auge ; Hinterflügel unten marmoriert. Juli — Aug. ; an dür-
ren Orten. Raupe: braungrau; Rückenlinie dunkel, Sei-
tenstreif teilweise rötlich; am Kopf 4 Striche schwarz.
Mai; an Gräsern. Puppe: graubraun.
52. H. (S.) Statilinus ±Lfn., eiäugiger F., 44; Flügel oben
schwarzbraun, vordere am Vorderrande schmal veilgrau, mit
2 Augen und 2 weissen Punkten dazwischen, hintere scharf
gezähnt, unten veilgrau, marmoriert; Fühlerkeule kurz ei-
förmig. Aug.— Sept. ; in sandigem Kiefergehölz, meist selten.
53. H. (li).) Fnaedra L. , Blaiiauge, 60; Flügel oben
schwarzbraun, vordere beiderseits mit 2 grossen, schwarzen,
blauweissgekernten Augen; Fühlerkeule dünn, länglich.
Juli — Aug. ; auf Mooren , Sumpfwiesen. Raupe: fleisch-
farben, Rückenlinien schwarz; Kopf mit 6 dunklen Strichen.
Mai— Juni; an Avena elatior. Puppe: braun, an der
Hinterleibsspitze mit einem Borstenbüschel.
3. Erycinida: Vorderbeine nur beim M. verkümmert; Hinterflügel
mit 2 Innenrandsadern, Ader 6 und 7 auf gemeinschaftlichem Stiele.
7. Nemeobius Stph. , Ferlbinde. Fühler dünn,
plötzlich zur kurzeiförmigen Keule verdickt; Augen
weissgesäumt; Flügel rotgelb, schwarz geädert imd ge-
fleckt. Raupen: asseiförmig (Asselraupen). Puppen:
am Schwanz und durch einen Rückengürtel befestigt.
54. N. Lncina L., kleine F., 2H ; Hinterflügel unten mit
2 weissen Fleckenbinden und schwarzen, hell aufgeblickten
Punkten vor dem Saume. Mai— Juni; meist nur in Berg-
gegenden. Raupe: hellrotbraun mit feinen Haarbüscheln
auf rotgelben Wärzchen ; Rückenlinie dunkler , auf jedem
Echte Tagfalter. 299'
Ring mit dunkelm Fleck. Juni — Juli ; auf Rumex, Primeln
etc. Puppe: gelbbraun , schwarz punktiert , fein grau-
haarig ; überwintert.
4. Lyceenida: Beine alle vollkommen; Augen oben und unten
spitzwinklig; Hinterflügel mit 2 Innenrandsadern und fein
gescblossener Mittelzelle; Ader 6 und 7 getrennt.
8. Lycaena F., Argusfalter. Flügel oben blau,,
feuerfarben oder braun, unten grau bis
grün , mit vielen Augen, hintere zuwei-
len geschwänzt. Raupen: asselartig,
länglich eirund, meist feinhaarig, unten
platt (Asselraupen, Fig. 172). Pup- Fig. i72.
pen: am Schwanz und durch einen Rückenfaden befestigt,
(Gürtelpuppen, Fig. 176).
O- Bläulinpe: Flügel oben blau oder braun, vordere unten auf der
Querader mit schwarzem Fleck, in der Mittelzelle ohne 2 längsge-
reihte Flecke. (Lycaena Bd.)
Ctot. Hinterflügel unten ohne gelbe Flecke am Saume.
55. L. Cyllarns Btb., Steinklee-Bh, 15; Flügel oben blau,
rötlichschimmernd, oder (W.) schwarzbraun mit bläulicher
Wurzel, unten grau mit einer Augeureihe; Hinterflügel-
wurzel spangrün. Mai — Juni; Abhänge. Raupe: gelbgrün,
Rückenlinie rot, Schrägstriche dunkelgrün, Kopf und Füsse
schwarz. Astragalus, Cytisus. Puppe: braungrau.
56. L. Argioms L., Streupunkt, 29; Flügel oben blau,
schmal- oder (W.) breitschwarzrandig, unten blauweiss mit
schwarzen, auf den Vordevflügeln schief stehenden Fleck-
chen. April, Mai — Aug.; lichte Gehölze. Raupe: gelb-
grün, Rückenlinie dunkler, Kopf und Füsse schwarz. Aug. —
Sept. auf Rhamnus, Calluna. Puppe: platt, braun und
grünlich.
57. L. Semiargiis Rtb. (Acis 0.), Halbargus, 34; Flügel
oben blau oder (W.) braun, unten asch- -ffWS^
grau mit blaugrünlicher Wurzel und .<4^w'Wfi
winkliger Reihe schwarzgekernter Au- zJ^s??^^^^ J*!*ri
gen. Mai— Aug. ; Waldwiesen. /^^f ^C^«^* f
58. L. Arion L., Gemein-BL, 40; Flu- ^''^\^'fm^§ ,^
gel oben blau, Rand, Mittelfleck und 1 ^^^#K^l! m //
Reihe keiliger Längsfleckeu schwarz ; ^^^^\ YK/r'/ J/
unten grau mit spangrüner Wurzel, ^"^^^^^^"^^
vielen Augen und 'A Reihen schwarzer ^^N«^^'
Flecke vor dem Saume. Juni— Aug. ; ^^v
Waldwiesen. (Fig. 173.) Fig- i73.
300 Falter. Taa-falter.
59. L. Alsus F., Kleinargus, 24; Flügel oben schwarz-
braun, beim M. bläulich angeflogen, unten hellgrau mit
einer Eeihe dem Saume paralleler, auf den Vorderflügeln
etwas grösserer Augen. Mai, Juni, Juli, Aug.; auf Wald-
wiesen, sonnigen Abhängen. Kleinster Tagfalter. Raupe:
schmutzig grün ; Rückenstreifen rötlich ; am Kopf 2 Flecke
schwarz Juni, Juli; auf Steinklee u. a. Puppe: grün-
gelb mit 4 schwarzen Punktreihen.
pß. Hinterflügel ungeschwänzt, unten mit roter Fleckenbinde.
60. L. Icarus Bth. (Alexis 0.), Heuhechel- F., 30; Flügel
oben rötlichblau oder (W.) dunkelbraun mit rotgelbeu Rand-
flecken, unten aschgrau mit blauer Wurzel und vielen
schwarzgekernten Augen und weissem Wischfleck; Fransen
u n gescheckt. Mai — Sept. ; gemeinster Bläuling. Raupe:
hellgrün, Rückenlinie dunkel, 3eckige Seitenflecke gelb.
Mai— Aug. auf Heuhechel, Ginster, Erdbeeren, Tragant etc.
Puppe: glänzend blaugrüu, Stigmen gelb.
61. L. (Jnrydon F., SüberhUiulinfj, 35; Flügel oben silber-
blau, breit schwarzbraunrandig, mit dicken, schwarzen, hell-
gesäumten Randpunkten, beim W. braun, unten hellgrau
mit weissem Wisch und vielen schwarzgekernten Augen;
Fransen weiss- und braungescheckt. Mai, .Juli — Aug., Okt.;
auf trockenen Abhängen. Raupe: behaart, gelbwarzig;
Kopf glänzend schwarz. Mai , .Juni ; an Vicia. Puppe:
hellbraun > Flügelscheiden grünlich.
62. L. BeUargus Bth. } Adams F.), Himm elf alter , 30;
Flügel oben blau, beim W. dunkelbraun mit rotgelben Saum-
flecken, unten aschgrau mit weissem Wisch und vielen
schwarzgekernten Augen; Fransen schwarz und weiss ge-
scheckt. Mai, Juli— Aug., Okt.; auf blumigen Abhängen.
Raupe: grün bis bräunlich. Rückenstreif dunkler, oeckige
Seitenflecke gelbrot. Mai, Juni ; an Klee, Gräsern. Puppe:
grünlichgrau.
63. L Argus L., Silberaiige, 30; Flügel oben blau, beim
W. braun mit roten Saumflecken, unten grau mit vielen
Augen ; Hinterflügel mit grausilbernenP unkten aussen
am rotgelben Fleckenbaude; Fransen ungescheckt; Vör-
derschienen unbewehrt. Jiini, Juli; Waldwiesen. Raupe:
grün mit weissen Knöpfchen, Rückenstreif hellbraun. Mai,
Juni; Ginster, Honigklee. Puppe: grün bis braun mit
braunroten Einschnitten.
64. L. Aegon WV.. Geisklee- F., 28; ebenso, aber Vorder-
-schienen vorn mit einem Hornstachel. Juni— Aug. ; Wald-
Echte Tacffalter. 301
wiesen. Raupe: grün, Eückenstreif brann; Kopf und
Füsse glänzend schwarz. Mai, Juni; auf Klee u. dgl.
Puppe: hellgrün, Hinterleib gelb.
1f- Hinterflugel kurz- und feingeschwänzt, unten mit roten
Randfiecken.
65. L. Tiresinü Bth. (Amynfas 0.). silhe.räriniqer Schioänz-
chen-F., 32; Flügel oben blau, schwarzrandig , beim W.
braun, unten bläulichweiss mit Ai;gen; Hinterflügel am
Innenwinkel nur mit 2 — 3 gelben Flecken. Mai , Juni,
{Pohj^pcrchon kleiner) Jiili, Aug ; Waldwieseu. Raupe:
hellgrün, Rückenstreif dunkler. Juni, Aug ; auf Lotus. Puppe:
braun, dunkler punktiert.
ß- Ooldlinge: Flüpel oben rötlichgoldfarben oder braun u. gelbflecki^,
hintere iinten mit schwarzem Fleck auf der Querader, 2 längsgereihten
Fleckchen in der Mittelzelle und roter Saumbinde (Polyömmatus Ltr.)
66. L. fP.) Dnriiif: Hfn. (Circe WV.), T^vpferhrmwer A.,
30; Flügel oben schwarzbraun, schwarzgefleckt, blos am
Aussenraude mit gelben Fleckchen oder (W.) die Vorder-
flügel weithin gelbrot gemischt; unten gelbgrau mit 2
Reihen schwarzer Randflecke imd dicken , blassgesäumten
Augen. Mai — Aug. ; Berg - und Waldwiesen. Raupe:
grün, violett längsgestreift; Kopf braun. April, Juni, Juli;
auf Ampfer.
67. L. (P.) mppntJwe L. {Chrys^pii^ Bl-h.). Femrffnldf., 35 j
Flügel oben rotgolden, Ränder blauschillernd oder (W.)
braim ; hintere mit rotgelben Randflecken ; unten die Augen
weissgesäumt, vor dem Rande nur 1 Reihe schwarzer Flecke
oder die äussere nur schwach. Mai — Juli; Waldwiesen.
Raupe: grün, feinhaarig. 1 Seitenlängsstreif heller. Mai —
Juli; an Sauerampfer. Puppe.- grau, braun schattiert.
68. L. (F.) Virgnvreae L. Goldrutenf. , 36; Flügel oben
rotgolden, schwarzrandig, beim W. rotgelb mit schwarzen
Fleckenreihen; Hinterflügel unten mit 1 Reihe weisser
Fleckchen hinter der Mitte. Juni— Aug.; Waldplätze.
Raupe: dunkelgrün, Rücken gewulstet, gelb ; Kopf schwarz.
Mai — Juli; auf Goldrute, Ampfer. Puppe: bräunlich,
Flügelscheiden dunkler.
69. L. (P.) PMaea.<i L., Goldvöglein, 30; Flügel oben
rotgolden, schwarzrandig und schwarzgefleckt; Hinterflügel
hinten kurz geschwänzt, schwarz mit rotgoldner Saumbinde,
unten grau mit kleinen Augen und roter Aussenbinde.
April . Aug. ; häufig. Raupe: grün , Rückenstreif gelb
oder rot; Kopf rotbraun. Mai, Aug. ; auf Ampfer. Puppe:
gelbbraun, schwarz punktiert.
302 Falter. Tagfalter.
^- Kleinschwän ze : Flügel oben braun bis schwarzbraun, oft rot-
fleckig; hintere meist auf Ader 2 gezähnt oder »ieschwänzt,
nnten mit weissen Querlinien und ohne schwarzen Fleck auf der
Querader. (Thecla F.)
70. L. (T.) Eubi L., Grünling, 27; kaum geschwänzt, et-
was gezähnt; unten spangrün, meist mit weissen Strichel-
chen und Punkten. April— Juni. Eaupe: grün, Eücken-
und Seitenstreif weiss; Seitenflecke 3eckig, gelb weiss. Juni,
Juli; an Ginster, Pfrieme, Brombeeren. Puppe: braun,
Stigmen heller.
71. L. (T.) Spini WV., Schlehdornf. , 34; geschwänzt;
Flügel unten mit fast gerader, weisser Querlinie, hintere
am Saume mit blauem Fleck und einigen roten Monden,
Juli — Aug.. Raupe: grün bis rötlich; Rücken mit gelber
Fleckenlinie ; Kopf schwarz. Mai ; auf Schlehdorn, Rhamnus.
Puppe: braun, grau marmoriert.
72. L. (T.) Pruni L., Punktband. 32; geschwänzt; dun-
kelbraun mit einigen gelben Saumfleckeu, unten bräunlich
•mit weisslicher Querlinie und rotgelber, weissgesäumter,
schwarzpunktierter Randbinde. Juni. Juli. Raupe: grün,
weiss liniiert und quergestrichelt mit 4 Paar braungespitz-
ter Wärzchen; Kopf gelb, 2 Punkte schwarz. Mai; auf
Schlehdorn, Pflaume. Puppe; braun, ein Stirnband weiss.
73. L.(T.) Quercus L., Meiner Schiller f alter. 34 ; geschwänzt,
schwarzbraun, dunkelblauschillernd, oder (W.) mit blauem
Wurzelfleck der VorderMügel ; unten lichtgrau mit weisser
Linie und roten Flecken über dem Schwänzchen. Juü,
Aug. Raupe: braungrau, hinten gelblich, 1 Reihe 3eckiger
Seitenflecke gelb. Mai— Juni; auf Eichen. Puppe: braun,
dunkler punktiert.
74. L. (T.) W-alhum Kn., Hahnenkopff., 30; geschwänzt,
schwarzbraun, unten die weisse Querlinie zu einem scharfen
W. geformt, die rote Saumbinde wTirzelwärts mit schwarzen
Mondflecken. Juni, Juli. Raupe: grün bis blau, Rücken
mit doppelter Spitzenreihe , Bauch rotgefleckt. Mai ; auf
TJlmus, Puppe: graubraun mit dunkeln Flügelscheiden.
75. X. (2'.) Ilicis Esp., Steineidmif. . 34; geschwänzt,
Flügel dunkelbraun, vordere beim W, mit gelbrotem Fleck,
unten mit weisser Querlinie und auf den Hinterflügelu rot-
gelbe, wurzelwärts schwarz eingefasste Mondflecke. Juni,
Juli. Raupe: grün, Rücken- und Seitenflecke gelb; Kopf
schwarz. Mai; auf Eichen. Puppe: braun, Hinterleib
mit 3 Punktreihen.
76. L. (T.) Betulae L., Nierenfleck, 38; geschwänzt; Flu-
Echte Tagfalter. 303
gel schwarzbraun, vordere beim W. mit grossem, gelbroten,
fast nierenförmigen Fleck; unten bräunlichockergelb mit
dunklerer weissgesäumter Binde. Juli — Sept. Raupe:
grün, Rückenstreif erhaben, wie Seitenstreifen und Schräg-
striche gelb. Mai— Juni; auf Birke, Pflaume, Schlehdorn.
Puppe : braun.
5. Eqilitida, Ritter: Beine alle vollkommen; Hinterflügel nur mit
einer Innenraudsader; Ader 6 und 7 gesondert.
9. Papilio L., Edelfalter, Ritter. Taster kurz,
Endglied undeutlich; Vor-
derflügel mit 12 Adern,
Ader 6 aus der Querader, 7
und 9 aus der vordem Ecke
der Mittelzelle entsprin-
gend; Flügel breit, vordere ^'^' ^'^'
Seckig, hintere lang geschwänzt. Raupen: kahl, vorn
dicker, I.Ring mit ausstreckbarer (bei Druck hervortretender)
Fleischgabel. Puppen: vorn mit 2 kurzen Spitzen, durch
einen Rückengürtel befestigt.
77. P. Madiäon L., Schwalhenschioanz, 85; gelb mit brei-
tem schwarzen Saume, darin blaiie und gelbe Flecke ; Hin-
terflügel am Innenwinkel mit hinten rotem Fleck. Juli,
Aug. Raupe: jung schwarz mit roten Dörnchen und
weissen Rückeuflecken, später grün mit samtschwarzen, rot-
punktierten Querbinden. Juni — Aug., Sept.; auf Möhre,
Kümmel, Fenchel etc. Puppe: grün, heller und dunkler
gestreift.
78. P. PodaUrius L., Segelf alter, 80; schwefelgelb, Saum
und mehrere Schrägbinden schwarz ; Hinterflügel am Innen-
winkel mit vorn rotem Fleck. .Juli. Aug.; Raupe: (Fig.
174) gelbgrün, später rot punktiert; Rücken- Seiten- und
Schrägstreifen rotgelblich. Juni, Aug.; an Schlehdorn,
Pflaume. Birne, Apfel etc. Puppe: braun, hinten gelb,
braun punktiert.
10. DoritisF. (ParnassiusLtr.). Augrenspieg-el.
Taster vorstehend, Endglied deutlich; Vorderflügel mit 11
Adern ; Flügel gerundet , vordere am Saume breit durch
sichtig lind schuppeulos. Raupen: mit kui'zhaarigen Knöpf-
chen , vorn gleichdick . im Nacken mit Fleischgabel wie bei
vorigem. Puppen: in leichtem Gespinste, bereift.
79. D. Apöüo L., Apollo, 84, weisslich; Vorderflügel mit.
5 schwarzen Flecken, hintere oben mit 2, unten mit 3 roten
Augen. (Fig. 161). Juni — Aug.; mehr im Süden. Raupe;
304 Falter. Tagfalter.
samtschwarz, mit stahlblauen Wärzchen und braunen oder rot-
gelben Punkten. Mai, Juni; auf Sedum,SemperviTum. Puppe
rotbraun, blau bereift.
80. D. Mnemosyne L., SclnoarzfJecTc, 60; weiss, schwarz
geädert, auf den Vorderflügeln schwarze Flecke, keine rote
Augenflecke. Mai, Juni; mehr im Süden. Raupe: samt-
schwarz, gelb- oder orangefleckig. April, Mai; an Cory-
dalis. Puppe: lehmgelb.
6. Pierida: Beine alle vollkommeu; Hinterflügel mit zwei Innen-
randsaderu; Mi telzrile durch eine starke Querader geschlossen.
11. Pöutia O., Weisslin^. Fühler schwarz; Flü-
gel gerundet, oben weiss, oft mit schwarzen, zuweilen mit
roten Flecken, nie mit dunkelm Fleck auf der Querader
der Hinterflügel. Rau-
pen: an beiden Enden
dünner, kurz behaart,
mit Längsstreifen, be-
^'^s- ^''°- sonders am Rücken (Rü-
ckenstreifraupen, Fig. 175). Pxippen: vorn spitz, am Ende
und durch einen Rückengürtel befestigt.
81. P. (Leucophäsia) iiiinäpis L., Senf-W., 40; weiss;
Vorderflügel mit schwärzlichem Spitzenfleck, hintere unten
mit 2 verloschenen schwärzlichen Querbinden. Juni — Aug. ;
lichte Wälder. Raupe: grün, Seitenstreif über den Füssen
hochgelb ; Kopf blaugrün. Juni , Aug. , Sept. ; Hornklee,
Wiesenplatterbse. Puppe: gelb. Seitenstreifen rotbraun, '
Stigmen weiss.
82. P. (Pieris) Brdssicae L„ Kohl-W., 60; weiss, an den
Vorderflügeln die Spitze bis Ader 3, beim W. ausserdem
2 Flecke schwarz. Mai, Juni — Juli, Sept. Eier.- gelb.
Raupe: blaugrün, schwarz punktiert und gefleckt, Rücken-
nnd Seitenstreif gelb; Kopf schwarz gerandet und punk-
tiert. Juni — Aug.; auf Kohl, Rettig u. dgl. Puppe:
gelbgrün, schwarz gefleckt imd punktiert, am Rücken meh-
rere Spitzchen.
83. P. (P.) Rapae L., Rüben -W., 46: weiss; an den
Vorderflügeln die Spitze bis Ader 5, ausserdem 1, beim W.
2 kleinere Flecke schwarz. Mai, Juni— Juli, Okt. Eier:
goldgelb. Raupe: blaugrün, Rückenstreif und Seitenpunkte
gelb ; Kopf bräunlichgrau. Juni , Aug. ; auf Kohl , Rettig
XL. dgl. Puppe: gelb bis bräunlich, 3 Streifen gelb.
84. P. (P.) Napi L., Grünader, 42; weiss, an den Vor-
derflügeln die Spitze und 1 oder (W.) 2 — 3 Flecke grau;
Echte Tagfalter. 305
Hinterflügel rniten gelblich, Adern breit grangrün bestäubt,
Mai, Jimi, Ang. , Okt.. Eier: grüngelb. Raupe: grün-
lich, Seiten heller, mit weissen Wärzchen und schwarzen
Pünktchen ; Kopf graugrün. Juni , Aug. ; auf Kohl , Rüb-
saat, Reseda. Puppe: grüngelb, schwarz punktiert und
gefleckt; Flügelscheiden gelb gesäumt.
85. P. {Aporia) Crataeyi L., Baum-W., Linienf alter, 60;
weiss; Adern und Saumfleckchen schwarz. Juni — Juli.
Raiipe: grau, haarig, schwarz- und orangegestreift ; Kopf
schwarz. April — Mai; an Weissdorn, Schlehdorn, Kirsch-,
Birnbaum ; überwintert klein (kleine Raupennester). Puppe:
gelbgrün, schwarz- und gelbgefleckt und -gestreift.
86. P. (Anthöcharts) DapHdice L., Mandelvogel, 48; weiss;
Vorderflügel mit schwarzem Mittelfleck und schwarzer,
weissgefleckter Spitze; hintere unten grün mit grossen
weissen Flecken. April , Mai ; Juli , Aug. ; bes. auf Brach-
feldern. Raupe: bläiilich, gelb gestreift und schwarz
punktiert ; Kopf grün , gelbfleckig. Juli , Aug. ; auf Kohl,
Reseda, Turmkraut, Hederich, Teesdalia.
Flippe: grün bis bräiinlich, am Hinterleibe,
weissgelbe Seitenstreifen.
87. P. (A.) Cardmmnes L., Aurora, 45 ; an
den Yorderflügeln die Spitze und 1 Mittelfleck
schwarz, dazwischen beim M. o r a u g e r o t ; hin-
tere unten weiss und grüngelb gewölkt.
April — Juni. Raupe: blaugrün, Seiten weiss-
lich ; Kopf schwarz punktiert. Juni, Juli ; auf
Schaumkraut, Kohl, Turmkraut. Puppe: kahn- Fig. i76.
förmig. (Fig. 176, Puppe.)
12. Cölias F., Crelbling:. Fühler gelbrot; Flügel
gerundet, oben gelb oder weiss mit braixnschwarzem Äus-
senrande u. roten Fransen; hintere unten mit meist Hför-
migem Fleck auf der Querader. Raupen: kurzhaarig, ohne
Rückenstreif, Seiten mit gelblichem Streif; Bauch blass
(Seitenstreifraupen). Puppen: mitten schneidig gewölbt,
hinten einspitzig.
88. C. Hyale L., goldene Acht, 50 ; schwefelgelb oder (W.)
weisslich; Aussenrand nur an der Vorderflügelspitze breit
schwarz, gelb- oder weissgefleckt; Hinterflügel unten mit
rotbrauner, rötlichperlmiittern gekernter 8. Mai, Juni;
Juli, Sept.; Kleefelder. Raupe: grün, 2 Seitenlinien gelb,
Gelenke schwarz punktiert. Juni, Juli; an Wicken und
Coronilla varia. Puppe: eckig, grün, 2 Streifen hellgelb.
Kar seh, Insektenwelt. 20
306 Falter. Tagfalter.
89. C. Edusa F., Heuvogel, 48; orangegelb; Aussenraud
breit schwarz, gelbgeadert oder (W.) -gefleckt ; Hinterflügel
unten mit rostfarbener, silbern gekernter 8. Juli, Okt.;
Kleefelder. Eaupe: grüu, Seitenstreif gelb und blau
punktiert. Juni, Juli; auf Esparsette, Geisklee. Puppe:
grün, Seitenstreifeu gelb, Flügelscheiden schwarz gestreift.
90. C. Fdlaeno L., Schivefelfalter , 46; zitronengelb oder
(W.) weisslich; Aussenraud breit schwarz, ohne helle Adern
und Flecken; Hinterflügel unten mit kleinem, eckigen,
einfach braunrot gesäumten, silbernem Mittelfleck. Jiüi,
Aug.; Torfmoore. Raupe: grün, schwarz punktiert; Sei-
tenstreif gelb, unten wie die weissen Stigmen schwarz
gesäumt. Mai; auf Vaccinium uliginosum.
13. Goniöpteryx Lch. (Rhodöcera Bd.), Eck-
flügler. Fühler gelbrot; Flügel geschwungen, vordere
zwischen Ader 6 — 7, hintere auf Ader 3 scharf geeckt, alle
mit orangefarbenem Fleckchen am Ende der Mittelzelle.
Eaupe und Puppe wie bei vorigem.
91. G. Bhamni L., Zitronenvogel, 50; zitronengelb oder
(W.) grünlichweiss. März, Juni — Juli, Sept. Raupe:
mattgrün, fein schwarz punktiert; Seitenstreif schwach,
weiss. Mai — Juli; auf Rhamnus. Puppe: grün, mit star-
kem Bruststück, eckig, 2 Streifen hellgelb.
IL Hesperida, Dickköpfe.
Die Dickköpfe haben einen meist kurzen, gedrunge-
nen Leib, kleine, kräftige Flügel, die sie in der Ruhe meist
halb aufgerichtet tragen, und einen dicken Kopf; die ge-
knöpften Fühler tragen am Grunde eine schwarze ab-
stehendeHaar locke, (Fig. 177, a) und die Hinterschieneu
meist (2 — ) vier Sporne. — Die kurzbeinigen, hinten verdünn-
ten Raupen sind kahl oder weichhaarig, mit dickem, kugli-
gen, etwas gespaltenen Kopfe und meist verengtem 1. Lei-
besring (Hals), leben meist zwischen leicht zusammenge-
sponnenen Blättern (Afterwickler raupen), gehen nur Nachts
auf Nahrung aus und verpuppen sich in einem dünneu Ge-
webe zwischen Blättern und Grashalmen. — Die Puppen
sind gestreckt, stumpf, dünnschalig.
Dickköpfe. 307
14, Hesperia L., Dickkopf. Flügel obeu meist
dunkelbraun oder ockergelb, mit
oder ohne Flecken. — Fliegen in
lichten AVäldern, au Wegen und
auf blumigen Augern.
n. Hinterschienen nur mit zwei Spor-
nen; Flügelfrausen uugescheckt.
92. H. (Cyclopacdcs) Paniscus
F., Grossicegerichf., 30; sclnvarz-
Ijrauu, mit gesonderten, auf deu
Vorderflügeln eckigen , gelben
Flecken. Mai. Juni. Raupe: dunkelbraun, Seiten heller,
2 Längsstreifen gelb ; Kopf schwarz ; Halsband orange. April;
an Plantago major. Puppe: grünlich, Rüsselscheide ver-
längert, spitz.
ß. Hinterschienen mit vier Spornen; Flügelfransen gescheckt.
93. H. (Syriclitns) Malvännn 0., Malvenf., 25; Flügel
(bes. hintere) gezähnt, braimgrau, schwärzlich schattiert,
in der Mittelzelle und saumwärts mehrere weissliche durch-
sichtige Flecke. Mai; Juli, Aug. Raupe: grün, Kopf
schwarz. Ring 1 mit 4 gelben Punkten. Juni; Aug., Sept.;
an Malven. Puppe: bucklig, braun, blau bereift.
94. H. (S.) Alvcolus 0., Kleinioürfelf. , 24; Flügel ganz-
randig, schwarzbraun mit vielen 4eckigen, auf den Vorder-
flügeln oft zusammengeflossenen (v. Taras) weissen Fleck-
chen ; vordere unten auf dem Saimie mit weisslicheu Längs-
strahlen. Apr., Juni; Juli, Sept. Raupe: braungelb;
Rückenstreif, Gelenke und Längsstreif über den _ Füssen
braunrot; Kopf dunkelbraun, schwarzhaarig. Juni, Juli;
an Hirn-, Erdbeeren, Cardamine. Puppe: braun, hellblau-
fleckig, schwarz punktiert.
Y- Hinterschieneu ebenso; Flügelfranseu ungescheckt.
95. H. (Thcmaos) Tages L., Mannstreuf., 26 ; dunkelbraun,
mit dunkeln Schattenbinden und weissen Saumpunkten.
Mai, Juni; Jiili, Aug. Raupe: grün; Kopf braun; Rücken-
und Seitenstreif gelb, schwarz punktiert. Juni, Sept.; auf
Mannstreu, Hornklee. Puppe: dunkelgrün, Hinterleib rötlich.
96. H. (Fämphüa) Gömma L., Komvia, 2S; Flügel braun-
gelb, mit einigen eckigen rotgelben Flecken, vordere beim
Sl. mit dickem schwarzen Komma mit Silberlinie; hintere
unten grün mit weissen eckigen Flecken. Juli — August.
Raupe: grau, rostfarben gemischt; Kopf schwarz; Hals-
20*
308 Falter. Dämmerungsfalter.
band weiss, schwarz gfesäumt. Mai, Juni; auf Kronwicke,
Gräsern. (Fig. 177, Falter.)
97. H. (P.) Sylcämis Esp., Bostwürfelf., 30 ; ebenso, aber
die Hinterflüg-el unten blassrote^elb gefleckt, und beim M.
das Komma ohne Silberlinie. Mai, Juli. Raupe: grün-
mit dunkler Rückenlinie ; Kopf braun , schwarz gerandet.
April, Mai; auf Gräsern. Puppe: dunkelbraun; Hinter-
leib grün.
98. H. (TJiymeUcns) Themmas Hfn. (Linea 0.), Schmielenf.,
24; Flügel rotgelb, ungefleckt, beim M.ldie vorderen mit
gebogenem, schmalen, schwarzen Schrägstrich, hintere
unten graugrün; Fühlerkeule an der Spitze unterseits rot-
gelb. Juli, Äug. Raupe: grün mit dunkelm Rücken- und
weisslichen Seitenstreifen; Kopf gelblich. Mai, Juni; an
Gräsern. Puppe: gelbgrün; Rüsselscheide rötlich.
99. H. (Th.) Lineola O., Geradstriclif., 23; ebenso, aber
der Schrägstrich am Yorderflügel des M. gerade; Hinter-
fltigel unten ockergelb; Fühlerkeule rotgelb mit schwar-
zer Spitze. Juni, Aug. Raupe; gelbgrün, mit gelben
Längsstreifen; auf Ring lu und 11 ein weisser Doppelfleck.
am Kopf 2 Striche gelb, rotgesäumt. Juni; an Gräsern.
Puppe: schlank, grün; Hinterleib gelb.
IS. ]>äiu]ueriing:sfalter.
III. Spliiugida , Schwärmer.
Die Schwärmer zeichnen sich durch ihre spindel-
förmigen. 2 — Skantig prismatischen, an der Spitze verdünn-
ten Fühler, den starken Leib und die schmalen, in der
Ruhe dachigen Flügel, deren hintere meist kleiner sind,
aus. Nebenaugen fehlen. Die Hinterflügel haben 2 Innen-
randsadern und eine geschlossene Mittelzelle. Sie fliegen
meist in der Dämmerung, einige auch Nachts oder am Tage.
Ihre IBbeinigen Raupen haben Klammerfüsse, sind walzlich,
glatt oder rauh punktiert und meist an dem auf dem vor-
letzten (11.) Leibesringe befindlichen spitzen Hörn (Schwanz-
hornraupen) oder Spiegelfleck kenntlich. Sie verpuppen
sich frei in der Erde oder in einem Gespinste zwischen
Blättern und die Puppen haben eine einfache, starke
Schwanzspitze.
Schwärmer.
309
15. Smerinthus Ltr. , Zacken- S. Fülilerspitze
ohne Borsteuhäkcheu ; Küssel kurz uud weich; Flügel tief
gezähnt
oder ausffe-
nagt; Hin-
terleib ohne
Eingflecke
lind Haar-
bürste. Flie-
gen Nachts. Fig, 178.
Kaiipen: rauh gekörnelt, grün mit hellen Schrägstrichen;
Kopf oben zugespitzt (Spitzkopfraupen Fig. 178.). Pup-
pen: in Erdhöhlen.
100. Sm. Tiliae L.. Linden-S.. 70; Vorderflügel grün ge-
fleckt, Mittelfeld hell mit dunkler, in der Mitte unterbro-
chener Querbinde; hintere ockergelb. Mai, Juni. P^aupe:
Schrägstriche rot, unterwärts gelb; hinter dem Schwanz-
horn ein gekörntes Schildcheu. Juli, Aug.; Linden,
Birken, Erlen, Ulmen. (Fig. 178.) Puppe: schmutzig
schwarzbraun.
101. Sm. Populi L.. Pappel-S., 85; grau mit dunkeln ver-
loschenen Binden; Hinterflügel an der Wurzel rostrot.
April — Jiüi. Raupe: Schrägstriche und das gerade Schwanz-
horn gelb; oft ninde rote Seitenflecke. Juni — Okt.; Pap-
l)eln, Weiden. Puppe: kohlschwarz, glanzlos.
102. Sm. ocelldtus L., Abendpfauenauge, 80; Hinterflügel
rosenrot mit grossem, blauen, schwarzgesäumten Auge.
Mai — Aug. Raupe: weiss punktiert; Schrägstriche weiss-
lich; Schwanzhorn bläulich. Juli— Aug.; auf Linden, Wei-
den, Birn-, Apfelbaum etc. Puppe: dunkelbraun, glanzlos.
103. Sm. Querctis F., Eichen-S., 100; bleichockergelb; au
den Vorderflügeln 2 verloschene braune Querlinien ; hintere
an der Wurzel braunrot. Mai. Raupe : Schrägstriche
gelb, abwechselnd breiter, hintere in das
hlass blaue Schwanzhorn auslaufend; Kopf
orangegelb gerandet. Juli, Aug. ; an Eichen.
Puppe: kupferbraun.
16. Acheröntia O., Toteukopf.
Fühlerspitze mit einem Borstenhäkchen;
Rüssel kurz und dick ; Hinterleib stumpf,
ohne Haarbürste. Raupen: mit hängen-
dem gekörnelten Schwanzhorn. (Fig. 179.) rig. i79.
310
Falter. Dämmeruugsfalter.
104. A. Ätropos L.. (lemeiner T., 120; Thorax oben mit
weisslicher , totenkopfähnlicher Zeichnung : Hinterflügel
ockergelb mit 2 schwarzen Binden. Gibt beimruhigt und
im Fluge einen pfeifenden Ton von sich. Juni— Sept., Okt.;
meist selten. Raupe: bis 290 ; Seitenstreifen blau ; Schwanz-
horn S förmig. Juli- Sept. ; an Kartoifeln, Stechapfel etc.
Puppe: gross, braun, dünnschalig; Schwanzstück dick mit
2 stumpfen Spitzchen.
17. Sphinx L, , Spindel - S. Fühlerspitze m i t
einem Borsteuhäkchen; Eüssel lang, hornig; Hinterleib
zugespitzt, ohne Haarbürste; Flügel ganzrandig, zu-
weilen bogig ausgeschweift. Fliegen in der Dämmerung.
Raupen;
glatt ;
Schwanz-
horn auf-
gerichtet
oder
statt)
seiner
ein
Spiegel-
fleck.
V;>-^
Fig. ISO.
a. Hinterleib mit von dunkler Längslinie geteiltem Riickenstreif und
bellen und dunkeln Seitenbinden. Raupen: mit Scliwanzhorn, plat-
tem, stumpfen Kopf und farbigen Seiteuslreifen (Stumpfkopfraupen,
{Fig. ISO). Puppen: mit meist abstehender Rüsselscheide. (Sphinx.)
105. Sp/?. Pindstri L., Fichten-S., 90; Vorderflügel grau
mit schwarzen Längsstrichen; hintere braungrau; Hinter-
leibsbiuden schwarz und grau Avechselnd. Mai, Juni ; Aug.
Raupe: gelbgrün, die Streifen grün und gelblichgrün, am
Rücken braunrot; Stigmen rot, schwarzgesäumt; Kopf ocker-
gelb , brauugestreift ; Schwanzhorn schwarzbraun , rauh.
Juli, Aug.; auf Kiefern u. dgl. Puppe: dunkelrotbraun j
Schwanzstück dick mit 3 Spitzchen.
106. Sph. Convolvuli L., Winden-S., Winclifi, 120 ; gxsiw.r
Vordeipflügel braun und weiss gemischt, hintere weissgrau
mit 3 — 4 braiinen Binden; Hinterleibsbiuden rot und schwarz
wechselnd ; Rüssel 80 — 100 lang. Mai , Juni— Aug. , Okt
IRaupe: bis 130; braun oder grau, Schrägstreifen gelb-
Schwärmer. 311
Juni, Aug.; an Winden. Puppe: schlank, braun; Eüssel-
scheide sehr lang-, abstehend.
107. Sph. Lif/üstri L., Licjuster-S., 116; rehbraim; Hin-
terflügel rosa mit 3 schwarzen Binden; Hinterleibsbinden
rot und schwarz. Mai, Juni. Raupe: grün; Schrägstreifen
violett, unten weissbegrenzt ; Stigmen rotgelb; Schwanz-
horn gelb, oben und Spitze schwarzbraun (Fig. 180). Juli,
Axig. ; an Liguster, Syringe, Esche. Puppe: schwarzbraun,
Eüsselscheide kürzer, anliegend.
p. Hinterleib mit breitem Längsstreif und auf den ersten Ringen ab-
wechselnd weissen u. schwarzen Seitenflecken ; Hintorflügel rosa, Wurzel
xind .Saumstreif schwarz. Raupen: mit kleinem Kopf, farbigen Sei-
tentlecken (Fleckenraupen, Fig. 181). Puppen: ohne abstehende
Rüsselscheide, auf der Erde zwischen Blättern. (Deilephila.)
108. Si)h. (D.) Gälii F., Labl-raut-S. , 75; Vorderflügel
olivengrün mit weisslicher Binde, imten graugelb; Hin-
terleib oben mit
weissen Mittel -
fleckchen. Mai— =-
Juli. Sept. Ptau-
p e : grün ; Piü-
ckenstreif gelb ;
Seitenflecke rund,
hellgelb, schwarz _
gesäumt ; Hörn Fig. isi.
rot. (Fig. 181).
Juli— Aug. ; auf Labkraut. Puppe: gelbbraun, dunkler
gewürfelt.
109. Sph. (D.) Euphörhiae L., Wolfsmilch -S., 75; Vor-
derflügel olivengrün, in der Mitte bleichgelb, rotangeflogen,
mit 2 — 3 grünen Mittelflecken, unten rosa; Hinterleib ohne
weisse l^Xittelfleck eben. Juni— Sept. R a u p e : grünschwarz,
weiss punktiert ; Kopf, Beine und Rückenstreif rot ; Seiten-
flecke länglichrund, gelb; Hörn rot, oben schwarz. Juli —
Okt. ; auf Euphorbia Cyparissias. Puppe: schmutzig braun-
gelb; Schwanzstück kurz.
110. Sjjh. (D.) liüornica JEsp. (linedta F.), Frauenstroh-S.,
75; olivenbraun; Vorderflügel mit hellgelber Binde und
weissen Adern. Mai — Aug. Raupe: grün, gelb punk-
tiert; Kopf, Rückenlinie und Seitenflecke rosa. Juni, .Juli;
au Rebe, Labkraut; vereinzelt und selten. Puppe: gelb-
braun.
312
Falter. Däuimeruugsfalter.
y. Hinterleib höchsteus auf Riug 1 mit weissem, auf Ring 2 mit schivar-
zem Seitenfleck. Raupen: mit kugligem, in den 1. wulstigen Riug
zurückzietibareu Kopf, auf dem 3. oder dem dicksten 4. und auf dem
5. Ringe ein augeuförmiger .Seitenfleck (Augeuraupen, Fig. 182).
(.Chaerocampa.)
111. Sr,h. (Ch.) Nerii L., Oleander- S.. 115; gTasgrün ;
Vorderflügel mit weiss-
lichen , rosenroten und
violetten Wellenstreifen
und Flecken ; hintere am
Grunde breit violett. .Juni,
Juli — Okt. ; S üdeuropa,
sonst als seltener Zug-
vogel. Raupe.- auf Ring
3 seitlich ein nierenför-
miger, weisser, schwarz-
blau gerandeter Augen-
^^s- ^^2- fleck; Schwanzhorn gelb-
weiss , Spitze schwarz. Aug. , Sept. ; an Nerium , Vinca.
Puppe: brauugelb, schwarz betupft.
112. Sph. (Cli:) Celerio L., grosser Weinvorjel. 70; Vor-
derflügel braun mit weisslicher Längsbinde aus der Spitze;
hintere rosa mit 2 schwarzen Binden und schwarzen Adern
dazwischen. Mai — .Juli ; in Deutschland Zugvogel. Raupe:
braun ; Seitenstreif gelb ; Augen am 4. und b. Ringe schwarz,
gelbgesäumt mit exzentrischem weissen Punkte ; Schwanz-
horn kurz, stumpf. Juli — Aug.; am AVeinstock. Puppe:
braungrau, Hinterleib rötlich.
113. Sph. Ch. Elpenor L.. mittlerer Weinvoffel, 70 ; Vor-
derflügel olivengrün mit violettroten Binden; hintere rosa,
an der Wurzel schwarz. Mai, Juni. Raupe: grün bis
schwärzlichbraun; Augen auf Ring (3) 4 und 5 schwarz
mit bräunlichem, nierenförmigen , weiss umrandeten Kern;
Schwanzhorn kurz , schwarzbraun. Juni — Aug. ; ^auf Wei-
denröschen, Rebe. Puppe: gelbbraun, Rücken- und Flü-
gelscheiden dunkler.
114. Sph. Ch. PorceUns L., Meiner Weinvogel, 50; gelb-
grün ; alle Flügel mit breit rosenrotem Saum, die vorderen
auch am Vorderrande rosa. Mai — Juni. Raupe: grau-
braun bis grün ; die Augenflecke auf Ring 4 und 5 schwarz
mit nierenförmigem , weiss gerandeten Kern ; statt des
Schwanzhorns eine kleine spitze Erhöhung. (Fig. 182.)
Juni— Aug. ; auf Labkraut, Weidenröschen, Rebe. Puppe:
braungrau, Rücken und Flügelscheiden dunkler.
Schwärmer.
313
18. Macrojerl6ssa O., Rüssel-S. Hinterleibsspitze
mit breiter Haarbürste; Rüssel lan^-; Flügel oft, Avie bei
den Sesien, giasartig- durchsichtig'. Fliegen am Tage. Rau-
pen: laug walzlich; Kopf kuglig; zuweilen ein Schwauz-
horu (Langleibraupeu). Puppen: auf der Erde zwischen
zusammengesponuenen Blättern.
ct. Vorderflügel stark ausgeuagt; Leib nicht flach. Pterögon Bd.)
115. M. (Ft.) Vrom-Dina Fall. (Ocnotheme F.), Nacht-
kerzen-S., 46; Flügel dicht beschuppt, vordere grün, mit
dunklerer Mittelbinde, hintere gelb, mit schwarzer Saixm-
binde. Mai — Juni; selten. Raupe: grün bis blaiigrün,
schwarz gewürfelt; Seiten lehmgelb; statt des Schwanz-
horns ein gelber Fleck mit schwarzem Mittelpunkt. Juli,
Aug. ; auf Nachtkerze, Weidenröschen. Puppe: rotbraun,
mit langem, kegligen, kurz-2-spitzen Schwänze.
p. Vorderflügel gauzraudig; Leib flach. (Macroglossa Bd.)
116. M. SteUatärum L., Taubenschivanz, 52; Flügel dicht
beschuppt ; vor-
dere graubraun, hin-
tere rostgelb, braun-
randig. (,Fig. 183.)
Mai— Okt. Raupe:
grün, Aveiss gekör-
nelt ; Läugsstreifen
gelblich ; Schwanz-
horn bläulich , die
Spitze rotbraim. Au-
gust — Septbr. ; an
Labkraut. Puppe:
braungrau bis bräun-
lichgrün.
117. M. bombylifönnis 0., Kionmel-S.. 46; Flügel glas-
bell, breit rotbrauni-andig ; Mittelzelle der Vorderflügel
durch eine Längsader geteilt; Hinterleib mit braun-
rotem Gürtel. Mai — Juni. Raupe: grün, oben weisslich,
Seiten gelb punktiert; Schwanzhorn rotbraun. Juli, Aug.;
auf Labkraut, Geisblatt, Schneebeere. Puppe: schwarz-
braun, Gelenke rot.
118. M. faciförmis L., Scahiosen-S.. 40; Flügel glas-
hell, schmal braunschwarzrandig; Mittelzelle der Vorder-
flügel ungeteilt; Hinterleib mit schwarzem Gürtel.
Mai— Juni. Raupe: dunkelgrün, Seitenlinie weiss, darin
Fig. 1Ö3.
314 Falter. Dämraerungsfalter.
auf jedem Ringe ein rotbrauner Punkt; Schwanzhorn rot-
braun. Juni, Juli; an Scabiosen. Puppe: schwarzbraun.
IV. Sesiida, Grlasflügler.
Die Glasflügler zeichnen sich unter den Dämmerungs-
faltern besonders durch ihre glashellen und wenigstens an
den Hinterflügeln nur an den Adern mit Schuppen bedeck-
ten Flügel aus, welche ihnen ein hj^raenopterenartiges Aus-
sehen verleihen, sowie durch das Vorhandensein von zwei
grossen Nebenaugen, welches letztere sie besonders vou
ähnlichen, gleichfalls mit glashellen Flügeln versehenen
Macroglossa- Arten unterscheidet. Sie fliegen meist am Tage
und tragen ihre Flügel in der Euhe gewöhnlich halb aufge-
richtet. — Ihre Raupen (Fig. 184) haben IG Beine, Kranz-
f ü s s e, dunkeln Kopf und Nackeuschild, sind sonst gelblich
oder weisslich gefärbt iind dünn behaart und leben meist in
Einde oder Mark von Bäumen, Sträuchen, selten von Kräu-
tern, tmd verpuppen sich nach der Ueberwinterung daselbst
in einem mit Spänen u. dgl. durchwirkten Gewebe. Die
Puppen tragen au den Hinterleibsgelenken Stachelgürtel,
mit deren Hülfe sie sich zum Ausschlüpfen nach dem Flug-
loch hinarbeiten. (Litt.: Laspeyres: Sesiae Europaeae. Berol. 1801. 4.
— Staudinger: De Sesiis agri Berolineusis. Berl. 185i. 4. - Staudiuger:
Beitrag zur Feststellung dei- bisher bekannten Sesienarten Europa's in
Stctt. Entomol. Ztg. 1866.
19. Sesia Lsp., Glasflügrler. Nebenaugen zwei;
Flügel alle oder die hinteren glashell,
diese mit Haftborste, 2—3 Dorsaladern;
Kostalader mit dem Vorderrande zu-
sammenfallend. Raupen: Kopf und
Nackenschild dunkler.
a. Füller fadenförmig, ohne Endpinsel,
beim M. gekämmt; Rüssel kurz, gerollt.
(Bembecia Hb.)
119. S. (-B.) hylaeiformis Lsp., Wald-
bienensckivärmer, 28; blauschwarz, eine
bogige Thoraxbinde und 3(— 4) Hinter-
leibsgürtel zitronengelb; Flügel mit breit
kaffeebraunen Rändern und schwarzem
Fig. 184. Mittelfleck. Juli— August. Raupe in
Himbeerwurzeln und -Stengeln; selten.
Glasflügler. 315.
ß- Fübler allmählich veriJiokt; mit Endpinsel ; Rüssel nur zwei weiche
Zäpfchen. (Trochilium Su )
120. *S'. (Tr.) apiförmis />., BUnenschwärmcr, 40; schwarz-
braun; Flügel glashell, Vorderrand und Adern rostfarben;
Scheitel, Schulterdecken vorn gelb; Hinterleib gelb mit
schwarzen Binden. Juni, Juli. Raupe in Pappeln.
121. »S'. {Tr.) bembeciförmis Hb., Bastnrdioespen - S . , 40;
schwarzbraun; Flügel glashell, Vorderrand und Adern rost-
gelb; Halskragen und letzte Hiuterleibsringe gelb.
Juni, Juli. Raupe in Salix capraea. Sehr selten.
Y' Fühler ebenso, beim M. mit Wimperpinseln; Rüssel hornig, gerollt.
(Sesia.)
aa. Hinterleib gelb- oder weissgegürtelt.
122. S. (Sciäpteron) tabaniförmis Bth. {cisiliförinis WV).,
Baubfliegen-S., 24:; Vorderflügel braun, nur am Grunde
etwas glashell; hintere glashell, blauschillernd; Hinterleib
schwarzbraun, 3, beim M. 4 Gürtel gelb. Juni. Raupe
in Pappeln.
123. S. spheeiförmis Esp., Wespen-S. , 28; blauschwarz;
Flügel glashell; Hinterleibsring 2 oben, 4 unten mit fein
weissgelbem Hinterrande ; Schwanzbüschel blaiischwarz.
Mai, Juni. Raupe in Erlen, Birken. Selten.
124. S. tenthredmifuruu's 0., Blattwespen- 8., 24; blau-
schwarz; Flügel glashell; Hinterleibsringe oben gelbgeran-
det. 2., 4. imd 6. hinten weiss; Schwanzbüschel mit gelben
Längsstreifen. Juni. Raupe in Wolfsmilch wurzeln.
125. S. conopiförmis Esp., JDickkopffliegen-S., 20; blau-
schwarz; Flügel glashell; an den Vorderflügeln der Vor-
derrand teilweise, der Aussenrand zwischen den Adern gold-
braun bestäubt; Adern und Queraderfleck schwarzbraun;
Hinterleib mit 3 — 4 gelben Gürteln; Schwanzbüschel ohne
Gelb. Juni. Raupe in Eichen; selten.
126. (?. tipulaeförmis L., Schnaken-S., 20; blauschwarz;
Flügel glashell , mit breit goldiger , schwarzadriger Spitze
und dick schwarzem Mittelfleck; Hinterleib mit 3—4 gel-
ben Gürteln und schwarzem Schwanzbüschel. (Fig. 183.)
Mai, Jimi. Raupe (Fig. 184) in Johannisbeerstämmen.
fjß. Hinterleib rot gegürtelt.
127. S. formicaefönnis Esp., Ämeisen-S., 20; blauschwarz;
Flügel glashell, vordere vor dem Saume und auf Hinter-
leibsring 4 ein breiter, fein schwarz geteilter Gürtel mennig-
rot. Juni, Juli. Raupe in Weidenzweigen.
128. S. cuUciförinis L., JIücl'oi-S., 22; blauschwarz; Flu-
316 Falter. Dämnieruno'sfalter.
g;el glashell; Taster und Tlioraxseiteu orange; Hinterleibs-
^^".?.n ^a^^ ^^^- '^^^^^' J^^- ßaupe in Birken und Erleu.
129. 6. myoinforirm Bk.. Bkmnkonftlieneii - S. 22- blau-
schwarz; Flügel glashell; Thoraxseiteu orange: Hinterleibs-
ring 4 oben rot, beim M. die Taster unten und Hinterleibs-
ring.4_5 ^^nten weiss. Mai— Juni. Eaupe in Bim- ixnd
Apielstämmen.
V. Zygaenida, Widderchen.
_ Die Widderchen sind mittelgrosse und kleine Falter
mit verhältnissmässig schmalen Vorderflügeln und meist
plumpem Leibe und unterscheiden sich von den Glasflüo--
lern durch die stark beschuppten, Höchstens hie und da
mit glashellen Stellen (Fensterflecken) versehenen Flüo-el
von den Schwärmern dagegen durch ihre kaum in der iOtte
verdickten, vielmehr faden- oder borsten-, gewöhnlich jedoch
mehr minder keulenförmigen, beim M. zuweüeu o-e-
kämmten Fühler. Die Flügel sind selten einfarbig viel-
melu- m der Regel mit grossen lebhaft roten, gelben
weissen Flecken geschmückt. Die Widderchen fliegen übri^
gens am Tage, sind träge und ruhen mit dachigen Flügeln
Ihre Eaupen (Fig. 186) sind von verschiedener Gestalt
mehr minder behaart, leben aussen an Pflanzen und ver-
puppen sich gewöhnlich in einem Gewebe. (Litt.: Boi.duvai-
iiwsai sur uue monographie des Zygaenides. Par. 1879 S (
20. Thyris 111,, Fenster-S. Keine Nebenaugen ;
Flügel eckig ausgeschnitten, mit viereckigen
-durchsichtigen Fensterflecken, hintere mit 2 Dorsaladern
und freier Kostalader. Eaupen: 16füssig, kurz, dick, mit
1-haangen Wärzchen. Puppen: kurz, steif.
_ 130. Th. fenestrella Sc, 15; schwarzbraun, goldgelb punk-
tiert; Flügel je mit 2—3 hellen Fensterflecken; Hinterleib
unten mit 2 weissen Binden. Juni, Juli; mehr im Süden.
Ea,upe: riecht wanzenartig; Nackenschild braun mit
weissem Mittelstrich; Kopf braun mit weissem Kreuz. Juli
August; m aufgerollten Blättern von Clematis Vitalba!
Puppe: rotbraun, in feinem Gespinst.
21. Syntomis Ltr., Ringrel-S. Keine Nebenaugen :
Mugel ganzrandig, mit hellen, runden, durchsichtigen Fle-
cken; Fühler fast fadenförmig, mitten kaum verdickt.
Eaupen: langhaarig, ohne Wärzchen. Puppe: lang-
gestreckt. *
Widderchen. 317
131. 8. phefiea L., Löwen-
zahn-R. , 35 ; Flügel schwarz-
blaii , vordere mit 5, hintere '
mit 2 oder (W.) o hellen Fle-
cken ; Hinterleib mit 2 g-elben
Binden. Juni, Juli ; im Süden.
E a u p e : schwarz . büschelig
brauugrauhaarig-. April, 3Iai;
auf Löwenzahn, Ampfer. Sca-
biosen etc. Puppe: weich, Fig. i85.
schwarzbraun. (Fig. 18.^.)
22. Xäclia Bd., Flechten-S. Keine Nebenatigen;
Flügel ganzrandig, vordere mit weissen Flecken; Fühler
borst enförmig. Kaupen: spindelförmig, dünnbehaart; le-
ben an Flechten. Puppe: in leichtem Gespinst.
132. jS!. AnciUa L., Kammerjungfer, 22; Vorderflügel zimt-
bratin, gegen die Spitze mit 3(— 5) weisslichen durchschei-
nenden Fleckchen; hintere braun oder (W.) gelb mit braii-
uer Satimbinde. Juli; mehr im Süden. Rai;pe: schwarz,
gelb längsgestreift, büschelig schwarzhaarig. Mai, Juni;
an Flechten. Puppe: rotbraun.
23. Procris F. (Ino Lch.), Widderchen. Neben-
augen zwei; Fühler keulenförmig, beim 31. gekämmt; Vor-
derflügel einfarbig, hintere grauschwärzlich. Raupen:
kurz, dick, mit sternhaarigen Wärzchen und Fleckenreihen
am Rücken (Schildchenraupen). Puppe: dünnschalig, weich,
in feinem länglichen Gewebe.
133. F. Jr'nini II 'K, tichlehen-W., 10 ; schwarzbraun, grün-
lich schillernd; Fühler schwach spindelförmig. .Juni — Sept.
Raupe: gelb bis rötlich; Rückenflecke rautenförmig, wie
Kopf und Brustbeine schwarz. Mai; an Schlehdorn. Heide-
kraut. Eiche. Puppe: dunkelbraun; Hinterleib gelblich;
am Schwanzstück eine doppelte Börstchenreihe; Gespinst
schlauchförmig, weisslich, pergamentartig.
134. P. Statices L., Ampfer- H^., 22; Vorderflügel glänzend-
grün; Fühler mit runder Endkeule. Juni — Aiig. Raupe:
schwarz; Rückenflecke weisslich oder gelb, 2reihig; Sei-
tenstreif rot. Mai; an Sauerampfer, Scabiosen. Puppe:
bräunlichgelb ; Gewebe pergamentartig.
135. F. (j-tobuiariae ±,ftp., Kugelbinmen-W., 24; Vorder-
flügel spangrün, blauschillernd; Fühler schwach spindel-
förmig. Juli; im Süden. Raupe: schwärzlich; am Rücken
■318 Falter. Dämmeruugsfalter.
grüne Dreiecke in gelbem Streif. Mai, Juni ; an Globularia.
Puppe: braun in länglichem, weissen Gespinst.
24. Zyg^aena F., Blutstropfen. Nebenaugen
zwei ; Fühler keulenförmig , ungezähnt ; Vorderflügel mit
, roten, weissen, gelben Zeichnungen oder Flecken. Raupe:
walzlich, feinhaarig, reihig schwarzgefleckt ; Kopf klein, ver-
steckt (Walzenraupen, Fig. 186). Puppe: dünnschalig;
Flügelscheiden lang; am Hinterleib meist feine Dorn-
kränzcheu; in spindelförmigem, pergamentartigen Gewebe
(Fig. 187) oder eiförmigen Tönnchen, an Stengeln u. dgi.
befestigt.
C(. Hiuterflügel schwarzbraun.
136. Z. Ephiältes L., SicJielMee-B., 32 ; Vorderflügel mit
5 — 6 gelben und weissen oder roten Flecken; Hinterleib
mit gelben oder roten Gürteln. Juni, Juli.. Kaupe: gelb
mit schwarzen Flecken- und Punktreihen; Kopf schwarz,
weissfleckig. Mai ; an Sichelklee , Klee u. dgl. Puppe:
schwarz; Gewebe silberweissglänzend , mitten gerieft und
mit Querreihen stumpfer Spitzchen.
p. Hiuterflügel rot, schwarzrandig.
137. Z. FiUpendulae L. , Erdeichel-B., 35; Vorderflügel
mit 6 gleichen, oft zusammen-
fliessenden roten Flecken. Juni —
Aug. Raupe: gelb, am Rücken
2, an den Seiten 1 Reihe schwar-
zer Flecke (Fig. 186). Mai, Juni ;
auf Klee, Wegerich, Hie-
racium u. dgl. Puppe:
schwarz; Hinterleib braun-
Fig. 187. gelb, Spitze schwarz; Ge-
webe goldgelb, spindelförmig. (Fig. 187.)
138. Z. Melilöti Esp. , SteinJclee-B.. 28; Vorderflügel mit
5—6 roten Flecken, vom Mittelpaar der obere sehr klein;
Fühlerkeule schlank , schwach zugespitzt ; am Hinterleibe
oft 1 Gürtel rot. Juli, Aug. Raupe: blaugrün, Rücken-
iind Seitenstreif weisslich, gelb punktiert, dazwischen
schwarze Punkte. Juni; an Lotus, Vicia etc. Puppe:
schwarzbraun, Hinterleib gelbweiss; Gewebe hellgelb, spin-
delförmig.
139. Z. Lonicerae Esp., ScJiotenMee-B., 36 ; Vorderflügel
mit 5 roten, ziemlich gleichen, meist getrennten
Flecken; Fühlerkeule laug, schlank zugespitzt. Juni, Juli.
luifäM
Widdercheu. 319
Raupe: weisslicb bis gelb, mit gelbeu Punkten uud 2 Rei-
hen schwarzer Rückenflecke. Mai, Juni ; auf Klee, Wicke
etc. Puppe: braunschwarz bis schwarz, beim W. Hinter-
leib gelblich; Gewebe strohgelb, spindelförmig.
140. Z. Trifolii Esp., Wucherklee-B., 30; Vorderflügel
mit 5 roten, meist (wenigstens die mittleren) zusammen-
geflossenen Flecken; Fühlerkeule kurz, dick, schwach
zugespitzt. Juli. Raupe: hellgelb mit 4 schwarzen Punkt-
reiheu. Mai; auf Klee. Puppe: schwarz; Gewebe hell-
gelb, spindelförmig.
141. Z. AcliilUae Esp., Bot fleck, 28; Yorderflügel mit
gelblichen Fransen und 5 roten Flecken, 5. bis in Zelle
3 erweitert, gegen den Innenrand konkav; Fühlerkeule
kurz, kaum zugespitzt. Juni, Juli. Raupe: gelbgrün;
Haarbüschel schwarz; 2 Reihen schwarzer Seitenflecke,
darunter rote Punkte. Mai; an Esparsette, Tragant etc.,
bes. südlich. Puppe: schwarzbraun, Hinterleib gelb; Ge-
webe eiförmig, weisslich.
142. L. Scabiösae Esp., Schmal fleclc, 28; Vorderflügel mit
3 roten Längsflecken, mittlerer eingeschnürt, nach aussen
wenig rundlich erweitert ; Fühlerkeule lang zugespitzt.
Juni, Jiüi. Raupe: gelb, weisshaarig; 2 Reihen Rücken-
flecke . Stigmen und der weissgezeiclmete Kopf schwarz.
Mai; an Klee. Puppe: braungelb. Flügelscheiden dunkler;
Gewebe goldgelb.
143. Z. Püosellae Esp. (Minos WV.), Quenclel-B., 28;
Vorderflügel mit 3 roten Längsstreifen , mittlerer nach
aussen stark erweitert; Fühlerkeiüe dick, stumpf.
Juni, Jiili. Raupe: hellgelb mit 2 schwarzen Punktreihen.
Mai; an Thymian, Klee, Ginster. Ehrenpreis. Puppe:
schwarzbraun, Hinterleib gelblich; Gewebe bräunlichgelb.
144. Z. Carniölica Sc. (Onobri/chidis WV.), Esparsetten-B.,
22; Vorderflügel mit 6 roten oder gelben, w eissgesäum-
ten Flecken, der 6. (vor der Saummitte stehende) mond-
förmig ; oft 1 Hinterleibsgürtel rot. Juni, Juli ; bes. südlich
und östlich. Raupe: hellgrün; Rücken- und gelb punk-
tierter Seitenstreif weiss, dazwischen schwarze Dreiecke.
Juli; auf Esparsette. Puppe: schwarzbraun, Hinterleib
grün; Gewebe gelb bis weiss, eiförmig.
145. Z. Fausta L., UngUicJcsvogel, 24; Vorderflügel mit
6 roten, gelb gesäumten Flecken; Halskragen und 1
Hinterleibsgürtel gelbrot. Juli , Aug. ; mehr im Westen.
Raupe; hellgrün mit rotem, vorn weissen Halsband ; Kopf
320 Falter. Nachtfalter.
lind Nachschieber rot. Juni, Jiüi; an Vogelfuss u. dgl.
Puppe: granbrann, Flügelscheiden heller; Gewebe eiför-
mig, weis.s.
C. ^Nachtfalter.
VI. Bombycida , Spinner.
Die Spinner haben in der Eegel einen dicken, ge-
drungenen Leib , breite , in der Knhe ausgebreitete oder
dachige Flügel und nie keulen-, sondern fadenförmige, beim
M. breitgekämmte Fühler. Manche haben an den Hinter-
flügeln einen Haltapparat (cf. p. 285, Fig. 165.). Die Männ-
chen sind gewöhnlich kleiner als die Weibchen. — Die
Kaupen sind 14 — Ißbeinig, kahl oder mit Borsten, einfach
oder büschelig, pinselförmig u. dgl. gruppierten Haaren be-
kleidet und verpuppen sich in einem Gespinste zu niemals
eckigen Puppen.
1. Hepiälida: Fühler kaum über kopflang; Nebenaugen fehlen;
Rüssel verkümmert; Flügel schmal, ohne Haftborste, alle mit
12 Adern und einer eingeschobenen Zelle.
25. Hepialus F., Schmalspinner. Hinterflügel
an der Wurzel von den vordem auffallend weit getrennt.
Eaupen: an Pflanzenwurzeln, 16füssig, mit glänzendem
Kopf und Nackenschild (Wurzelraupen). Puppen: hinten
mit Dornkränzen.
146. H. Hnmiili L., Hopfen-Sp., 4:0; Flügel alle einfarbig
silberweiss oder (W.) blassgelb mit ziegelgelben Flecken
und Streifen. Mai — Juli ; Wiesen. Raupe: gelbbraun,
schwarz getüpfelt, schwarzhaarig; Nackenschild und je 2
Hornflecke auf Ring 2 und 3 gelbbraun. Juli — April an
Hopfen- und Ampferwurzeln. Puppe: dtinkelgelbbraun.
147. H. Sylvinus L., Winkelstrei] -tip., 44; Flügel rotgelb
bis graubraun, vordere mit 2 am Innenrande recht-
winklig konvergierenden Querlinien. Aug.— Sept. Raupe:
grttnweiss mit 2 Reihen einzeln rothaariger schwarzer
Wärzchen und bis Ring 7 dunkler Mittellinie; Kopf rot-
gelb. Juli — Mai ; an Mal ven wurzeln. Puppe : gelblichweiss
bis gelbbraun.
148. H. Hecta L., PunMhand, 30; Vorderflügel gelbbraun
bis hellgrau mit 2 lichten, beim M. silberglänzenden paral-
lelen Fleckenbinden vom Innenrande schräg gegen die
Spinner. 321
Spitze, Juni, Jnli; Heideplätze. Raupe: glänzendgrau,
am Rücken 2 schwarze Fleckenreihen. Juli— Mai; an Lö-
wenzahn-, Callunawurzeln \\. dgl. Puppe: braungelb, Flü-
gelscheiden dunkler.
149. H. lujmlinns L., Bogenflügel, 30; Flügel licht nuss-
braun oder (W.) hellbraungrau ; vordere mit weissem oder
hellgrauem Streif von der Wurzel zum Innenrande und
von da zur Spitze; vor dem Saume oft eine Reihe weiss-
licher Fleckchen. Mai — Juni. Raupe: grauweiss, mit
braunen, kurz behaarten Wärzchen ; Kopf und Nackenschild
braun. Juli — Mai; an Queckenwurzeln. Puppe: bräun-
lichgelb.
2. Cossida: Fühler weit über kopflang; keine Xe^enaugeIl; Rüssel
fehlt oder verkümmert; Flügel mit Haftborste, vordere mit 2, hintere
mit 3 Dorsaladern, kurz gefranst.
26. Cossns F., Holzbohrer. Rüssel fehlt; Leib
dick, plump ; Flügel steif, gerundet, alle mit eingeschobener
Zelle; Fühler des M. geblättert oder gekämmt; W. mit
Legröhre.
Raupen:
mitKranz- ^^
füssen, ^^^\ "1"^
wenig-
Oder kurz- ^'S- ^«^ (verkleinert).
haarig, mit flachem Kopf, starkem Gebiss und Nackenschild;
leben im Holz verschiedener Bäume (Holzraupen, Fig. 188).
Puppen: hinten mit Stachelgürteln zum Hervorschieben
aus dem Holze ; Gewebe eiförmig, mit Holzspänen durchwebt.
150. C. Hgyiiperda F., WeidenboJirer, 85 ; weissgrau, braun-
gewässert mit schwarzbraunen Querlinien ; Kopf und Hals-
kragen gelbgrau; Hinterleib weiss geringelt. Juni, Juli.
Raupe: oben dunkelrot, Seiten heller; Kopf schwarz, Na-
ckenschild schwarzgefl'eckt (Fig. 188 verkleinert). Ueberwin-
tert zweimal ; in Eiche, Pappel, Weide, Linde, Wallnuss, Ulme,
u. s. w. Puppe: rotbraun; Hinterleib am Rücken je mit
doppelter Reihe gekrümmter Stacheln und 8 Schwanzstacheln.
151. C. (Zeuzera) Aesculi L., Blausieh, 70; schneeweiss,
auf Thorax und Flügeln viele rundliche, stahlblaue und
-graue Punkte und Flecke. Juli, Aug. Raupe: gelb mit
schwarzen, behaarten Wärzchen ; 2 Kopfflecke, NackenschUd
und letzter Ring schwarz. Mai, Juni ; in Linde, Wallnuss,
Rosskastanie, Buche, Eiche etc, Puppe: gelbbraun, am
Kari<ch, Insektenwelt. 21
322
Falter. Nachtfalter.
Kopf eine gekrümmte Spitze, am Schwanzstück ein Doppel-
kranz mit kui'zen und langen Stacheln.
27. Limacödes Ltr., Assel-Sp. Flügel sehr breit,
ohne eingeschobene Zelle; Rüssel aus 2 Fäd-
chen gebildet, kurz; Fühler einfach, beim M.
stumpf-sägezähnig. Raupen: kurz, länglich-
rund, stark gewölbt, spärlich behaart; statt
der Bauchfüsse klebrige Wülste. (Fig. 189.) Ver-
wandlung über der Erde in festen Töunchen.
mit gesondert und weich bleibenden Gelenken.
S. Testudo F., Schildkröten- Sp., 28; Vorderflügel
ockergelb mit schwärzlichen, gegen den
Vorderrand konvergierenden Querstrei-
fen. Mai, Juni ; Laubwälder. (Fig. 190.)
Raupe: 12; gelbgrün, Seiten kantig
mit gelben und roten Punkten ; am Rü-
cken 3 Reihen durchscheinender Wärz-
chen. Aprü— Okt.; auf Eichen. (Fig.189.)
Puppe: graugelb ; Tönnchen gelbbraun.
Fig. 189.
Puppen
152 "
Fig. 190.
S.Psychida: Fühler weit über kopflang, beimM. doppelt gekämmt;
Rüssel und Taster fehlen; Flügel beim W. fehlend, beim M. die vor-
deren mit 1, die hinteren mit 3 Dorsaladern und Haftborste. (Litt.:
Bruand : Essai monographique sur la trilbu des Psychides. Pat. 1853. 8.)
28. Psyche Sk., Sackspinner. Flügel gerundet,
dünn beschuppt ; W. madenförmig, in einem Futteral (Sack)
steckend. Raupen: stecken in einem aus Grasstengel-
teüchen, Moos u. dgl. ge-
fertigten Futteral(Sack-
jg^^^^jg^^^^r trägerraupen, Fig. 191),
^^^^^^^^^^ das sie stets mit sich
'^^^^j^..^^ umherschleppen , und
haben nur ausgebildete
Brustfüsse.
Fig. 191.
«• Dorsalader der Vorderflügel aussen gegabelt; Hinterschienen nur
mit Endspornen. (Psyche.)
153. Ps.viciella WV., 20; plump; Flügel breit, graugelb,
vordere mit 11 — 12 , hintere mit 8 Adern ; W. : schwarz-
blau; Kopf und Steiss rotbraun. Juni. Raupensack:
14; lang, hinten verdünnt, aus feinen, quergelegten
Blattrippen und Grasstengelchen. April — Juni ; auf Wicken,
Gräsern etc,
154. Ps.hirsutella Hb. (calvella 0.), 20; schlank; Flügel
Spinner. 323
breit, hellbraungrau, fast durchsichtig, vordere mit 11 — 12,
hintere mit 8 Adern; W. : rostbraun; Kopf rostgelb; Steiss
und Seiten Aveisslich. Mai, Juni. Raupen sack: 14; läng-
lich mit unregelmässig durcheinand ergelegten Stück-
chen von Blättern, Rinde, Heidekraut, nicht Grasstengeln
gebildet. Juni; auf Laubholz, Heidelbeere.
155. Ps. unicolor Hfn. (graminella 0.), 20 ; schlank ; Flü-
gel schwarzbraun mit an der Spitze weisslichen Fransen,
vordere mit 11, hintere mit 7 Adern; W. : weisslichgelb,
2 Rückenlinien dunkel, 3 erste Ringe braungefleckt. Juni,
Juli. Raupensack: 40; aus längsgelegten, hinten,
divergierenden Grasstengelteilchen und hinten aus Blatt-
stückchen. Auf Gräsern.; (Fig. 191.)
156. Ps. opacella HS. , 18 ; schwärzlichgrau , dünn be-
schuppt; Vorderflügel mit 11, hintere mit 7 Adern, Ader
4 und 5 gesondert; W.: weingelb, 3 erste Ringe mit brau-
nen Schilderchen. Sack: 20; mit Erdkörnchen und dachi-
gen Grasstengelteilchen, die weisse Gespinströhre vorragend.
Auf Gräsern; selten.
ß- Dorsalader der Verderflügel aussen nicht gegabelt; Hiuterschienen
mit 2 Paar Spornen. (Epiclinöpteryx Hb.)
157. Ps, (E.) pulla Esp., 12; Flügel durchscheinend,
schwarz, mit an der Spitze lichten Fransen; Fühler lang
gekämmt. Juni. Sack: walzlich, mitten etwas braun-
haarig, mit regelmässig längsgelegten, hinten den Sack
überragenden Grasblattstreifchen. Auf Gräsern.
158. Ps. (Fiunea) nitidella Hb., 13; Flügel schwarz bis
braun, glänzend ; W. mit graugelber SteisswoUe. Juni, Juli.
Sack: mit einfacher Schicht parallel längsgelegter dünner,
den Sack überragender Hälmchen An Gräsern.
4. Noctuobombycida : Fühler weit über kopflang, borstenförmig,
beim M. meist gekämmt ; Vorderflügel mit 1, hintere mit X — 2 Dorsal-
adern und ausserdem mit 2—8 Adern.
a. Flügel ohne Haftborste.
aa. Saturnida: Nebenaugeu fehlen; Hinterflügel nur mit 1 deut-
lichen Dorsalader ; Ader 4 und 5 an ihrem Ursprung weit getrennt ;
Flügel breit, jeder auf der Querader mit grossen Augen- oder
die vorderen mit Hakenfleck.
29. Saturnia Sk. , Nachtpfauenauge. Taster
versteckt; Flügel gerundet, jeder mit grossem Augenfleck
mit rundem Kern; Ader 5 aus der Vorderecke der Mittel-
zelle, Ader 9 der Vorderflügel aus 8 dicht vor der Spitze.
Raupen: Ringe mit je 6 (2. und 3. mit 8) sternhaarigen
21*
324
Falter. Nachtfalter.
Wärzchen (Sternraupen, Fig. 192). Flippen: in birnför-
migem, am spitzen Ende durch elastische Borsten geschlos-
senen Gehäuse.
159. iS. Favonia L. (Oarpini WV.), Meines N., 70 ; weiss
und hraun gewölkt ; Flügelaugen gelb geringt, wurzelwärts.
rot-, dann weissgesäumt; Hinterflügel beim M. orange. April,.
Mai. K a u p e : oft mit samtschwarzen Gürteln ; Wärzchen
gelb oder rot. Juni — Aug. ; auf Erica, Eiche , Erle, Birke,
Weide. Puppe: schwarzbraun mit gelben Gelenken; Ge-
häuse braungelb bis weisslich.
Fig. 192.
160. S. Fyri WV., grosses, Wiener N., 150; weissgrau
und braun mit Zackenbinden, aussen breit schwarzbraun
mit bleicher Randbinde. Flügelaugen gelb geringt, wurzel-
wärts weiss-, dann rotgesäumt. Mai ; im Südosten. Grösster
europäischer Falter. Raupe: gelbgrün, Warzen hellblau
oder rosa ; 1 Fleck über der Schwanzklappe und jedem Nach-
schieber hochrot. Juli — Aug.; an Ulme, Wallnuss, Obst-
bäumen (Fig. 192.). Puppe: braun, Gelenke rotbraun,
Flügelscheiden schwarz; Gehäuse braun bis weisslich.
30. Aglia O. , Nagrelspinner. Taster deutlich;
Vorderflügel mit scharfer Spitze, alle vier mit grossem
r^'z^r^zrrrr^^^yrrrsy—^,^ Augenfleck mit drei-
(TirGw (N«(w^^^ spitzem Kern; Ader
f*^i^i*^iJi-Vii_Si?-^^g^.r^ 5 aus der vorderen
Ecke der Mittelzelle,
Fig. 193. Ader 9 der Vorder-
flügel aus der vorderen Medianader. Raupen: mit höcke-
rigem Rücken und schrägen Seitenstreifen. Puppen: in
weitmaschigem Gewebe.
161. A. fau L., Nagelfleck, Schieferdecker, 80; rotgelb,
W. bleicher; Augenflecke schwarz mit Tförmigem weissen
Kern. April, Mai; fliegt am Tage. Raupe: grün, jung
mit 6 roten Dornen, erwachsen gekörnt mit weisslichen
Spinner. 325
Sclirägstrichen und Aveisslicher Längsliuie unter den roten
Stigmen. Juni — Sept. ; auf Buche , Eiclie , Linde , Birke.
(Fig. 1'J3.) Puppe: schwarzbraun, matt, Hinterleib obeu
mit scharfen Spitzchen; Schwanzspitze mit Häkchen.
31. EndrÖmisO., Scheckflüg^el. Taster versteckt;
Flügel gerundet, schwach beschuppt; vordere mit haken-
förmigem Mittelfleck ; Ader 5 aus der hinteren Ecke der
Mittelzelle; Hinterleib zottenhaarig. Kaupeu: kahl, auf
Eing 11 mit pyramidenförmiger Erhöhung. Puppen: in
weitmaschigem Gewebe.
162. E. versicolöra L., Hainhuchen-Sp., 60; Halskragen
weiss; Flügel zimtbraun, Aveissgescheckt, die vorderen mit
2 braunen Querstreifen, hakenförmigem schwarzen Mittel-
iind 3 weissen Spitzeuflecken. April; in Laubwäldern, fl.iegt
früh morgens. Raupe: grün, Eücken weisslich, Schräg-
striche gelblich. Juni — August; auf Birke, Hasel, Erle.
Puppe: dunkelbraun bis schwarz mit flacher, am Ende
borstiger Schwanzspitze ; in pergamentartigem Gehäuse.
bb. Bombycida: Nebenaugen fehlen; Fühler gekämmt; Vorderflügel
12adrig, ohne Anhangszelle ; Dorsalader gegabelt; hintere mit 2 Dorsal-
adern, die innere in den Afterwinkel au.slaufead.
32. Bombyx L., Seiden-Sp. Flügel mit schwachen
Querstreifen, in der Ruhe dachig. Raupen: kahl mit
einem Hörn auf Ring 11.
163. B. Mori L., Seiden-Sp., 60; Flügel weisslich mit
2 — 3 dunklern Querstreifen, oben mit halbmondförmigem
Fleck. Raupe: weisslich. Auf Morus alba gezogen, spint
gelbliche bis weisse eiförmige Kokons, welche die Seide
liefern. Aus China.
33. Gaströpacha O., Glucke, Flügel gleichfarbig
gezeichnet oder hintere heller und ohne Zeichnung, in der
Euhe dachig, die hinteren meist seitlich weit vorstehend;
Ader 5 aus oder dicht an der hintern Ecke der Mittelzelle.
Raupen: unten platt, 16beinig, mit Querbinden oder far-
bigen Längsstreifen und, oft besonders in den Seiten, be-
haart. Puppen: mit kurzen Häkchen oder Börstchen am.
meist gerundeten Schwanzende, im Gespinst über der Erde.
a> Flügel gezähnt, vordere ohne lichten Mittelfleek.
164. G. tremulifoUa Hb. (betulifolia 0.), Birkenblatt, 42;
Plügel schmutzig ziegelrot, grau angeflogen, vordere mit
2 — 3 Reihen dunkler Monde ; Fransen weiss, braungescheckt.
Mai. Raupe: Ring 2 und 3 mit gelbem Einschnitt, darin
326 Falter. Nachtfalter.
schwarze Punkte; Ring' 11 mit zapfenförmiger Warze.
Juni — Aug.; an Pappeln, Eichen, Birken. Puppe: schwarz-
braun, wie das gelhliche Gespinst rotgefleckt.
165. G. üicif'olia L., Steineichenblatt, 40; Flügel rötlich-
oder blaiigrau, weisslich gemischt, mit weiss und braun
gescheckten Fransen, vordere mit 3 Reihen dunkler Monde
und blaugrauem 4eckigen Fleck vor der Mitte. Mai. Raupe:
rostfarben, an jedem Ringe 2 grosse weisse, innen an die
schwarze Mittellinie stossende Punkte; Ring 3 und 4 mit
orangenem, schwarz punktierten Einschnitt; Ring 11 mit
zapfenartiger Warze. Juli — Aug. ; auf Eichen, Weiden,
Heidelbeere. Puppe: schwarzbraun, milchweiss bestäubt
in gelbweissem Gespinste.
166. G. quercifoha L., Eichenblatt, Kupferglucke, 80;
Flügel rostbraun, aussen violett angeflogen, vordere mit 3^
hintere mit 2 Reihen dunkler Monde. Juni, Juli. Raupe:
Gelenk 2 und 3 mit blauem Einschnitt; Ringe oben mit je
2 braunen Knöpfchen, 11. mit solchem Zapfen ; seitlich über
den Füssen langbüschelig behaarte Wärzchen. Mai, .Juni;
an Weissdorn, Schlehen, Obstbäumen, Heckenrosen. Puppe:
schwarzbraun, weiss bestäubt; Gespinst dicht schwarzgrau.
167. G. popuUfolia F., Pappelblatt. 80; Flügel gelblich-
ziegelfarben , vordere mit 3 Querreihen schwarzer Monde.
Juni^ Raupe: grau; Ring 2 mit schwarzblauem, 3 mit
rotgelbem, schwarzbramirandigen Einschnitt. Mai, Juni;
auf Pappeln, Weiden. Puppe: schwarz mit roten Haaren
und Gelenken, weisslich bestäubt in graulichem Gespinst.
ß. Flügel gezähnt oder gewellt, vordere mit 1 — 2 lichten Mittelflecken.
168. G. (OdoneMis) Primi L., Pflaumen-Sp., 60; Flügel
rotgelb, vordere mit 1 lichten Mittelfleck und 2 dunkeln
Querlinien, die äussere vom Vorder- zum Innenrande
gehend. Juni, Juli. Raupe; blaugrau mit gelblichen Li-
nien; Ring 3 mit gelbrotem Einschnitt, 11 mit kurzem
Zapfen. Mai; an Pflaumen, Aprikosen, Birken, Schlehen,
Eichen. Puppe: schwarz, in gelblichem Gespinst.
169. G. (0.) potatoria L., Trespen-Sp., 60 ; Flügel ocker-
braun oder -gelb, vordere mit 1 — 2 gelblichweissen Mittel-
fleckchen und 2 dunkeln Querlinien, die äussere von der Flü-
gelspitze zum Innenrande ziehend. Juli. Raupe: braun
mit gelblichem Seitenstreif, rötlichen Haarbüscheln auf klei-
nen Wärzchen und einem schwarzen auf Ring 2 und 11.
April, Mai; auf Gräsern. Puppe: glänzend schwarzbraun
in gelbweissem Gespinst.
Spinner. 327
170. G. (Eutrichia) Pini L., Kiefer-Sp., 80; Flügel grau,
vordere mit weissgrauer Mittel- und Aussenbiude, gelb-
weissem Mittelfleck und gewelltem Saume. Mai— August.
Raupe: grau, rothaarig; Kückenflecke und Seitenstreif
braun ; Ring 2 und 3 mit blauem Einschnitt. Juni ; an
Kiefern; sehr schädlich. Puppe: schwarzbraun mit roten
Gelenken, in dichtem, gelbgrünen, mit Haaren gemischten
Gespinst.
T- FUigel ganzrandig, vordere ohne lichten Mittelfleck.
171. G. Crataegi L., Weissdorn- Sp., 38; Flügel grau,
vordere mit dunklerer, schwarzgesäumter Mittelquerbinde;
Fransen zwischen den Adern dunkler. Aug., Sept. Ratipe:
schwarzbraun, oben mit rötlichen Knöpfchen und weissen
oder gelben Querbinden. Mai, Juni; auf Hasel, Weissdorn,
Schlehe, Weide. Puppe: rotbraun, stumpf, in hartem,
blaugrauen Gespinst.
172. Cr. Föpuli L., Pappel-Sp., 40; Flügel schwärzlich-
grau, vordere mit 2 gelblichen Querbinden; Fransen zwi-
schen den Adern dunkler. Sept. — Okt. Raupe: grau,
weisslich gemischt und schwärzlich gerieselt, oft rauten-
fleckig ; hinter dem Kopf ein rotgelber Halbmond ; an Ring
11 zwei Warzen. April— Juli; auf Pappeln, Buchen, Bir-
ken etc. Puppe: schwarzbraun , hinten braunrot , am
Schwanzende 2 Häkchen mit Querbürste, in festem, grauen
Gespinst.
173. G. neustria L., Bingel-Sp., 40 ; Flügel blassockergelb
bis rotbraun, wenigstens vordere mit dunklerer, hellge-
säumter Querbinde; Fransen auf den Adern dunkler. Juli.
Raupe: blau-, rot- und gelbgestreift; Kopf blaugrau mit
2 schwarzen Flecken. April— Juni; an Obstbäumen, Schle-
hen etc. gesellig , sehr schädlich. Eier ringförmig um
Zweige geklebt. Puppe: schwarz, weich, mit kegliger
Schwanzspitze, in weichem, weiss- und gelbbestäubten
Gespinst.
174. G. castrcnsis L. , Goldringel-Sp. , 40 ; W. hellgelb,
Hinterflügel, Querstreifen und einige Schattierungen der
vorderen braun; M. braun, mit gelben Querstreifen der
Vorderflügel, Fransen auf den Adern dunkler. Juli — Aug.
Raupe: oben blau, schwarzfleckig, fuchshaarig; 2 orange
Seitenstreifen; Kopf grau; Bauch weiss, schwarzfleckig.
Juni— Juli; auf Heide, Wolfsmilch, Flockenblume. Puppe:
ockergelb, weich, in weisslichem Gespinst. Eier ringförmig
um Stengel gelegt.
328 Falter. Nachtfalter.
175. Q. Bubi L., Brnmbeer-Sp., Heeretih, 60; rostbraun
oder (W.) graubraun; Vorderflügel mit (1— )2 fast senk-
rechten, blassgelben Querstreifen ; Fransen einfarbig. Mai —
Juli. Raupe (Vielfrass): samtbraun, rotbrauuhaarig, jimg
mit goldgelben, alt mit dunkelblauen Einschnitten. Herbst
auf Brombeeren, Gräsern, bes. auf Heiden, überwintert;
verpuppt sich im Mai. Puppe: schwarz mit rotbraunen
Gelenken, iu weichem, grauen Gespinst.
0. Flügel ganz randig, vordere mit weissem Mittelfleck.
176. G. {Eutrichia) Querem L., Quüteule , 60—80; M.:
Flügel kastanienbraun mit hochgelber Querbinde ; W. : ocker-
gelb mit bleicher in den hellem Saum verflossener Binde.
Juni, Juli. Eaupe: graugelb, dicht behaart, Seitenstreif
unregelmässig, weiss; Einschnitte samtschwarz. Herbst;
auf Schlehe , Pfrieme , Pflaume ; überwintert. Verpuppung
Mai , Juni. Puppe: schwarzbraun mit heilem Gelenken
und braunen Stigmen, in blassbraunem Gespinst.
177. G. (E.) Trifolii WV., Kiee-Sp., 5U; Flügel rostbraun
oder rotgrau, vordere (meist) mit blassgelbem Querstreif
hinter der Mitte. Juli — Sept. Raupe: oben dicht gelb-
pelzig, Einschnitte schwarzbraun; Kopf schwärzlich, gelb-
fleckig ; Nacken- und Schwanzschild gelbrot, schwarzfleckig.
Herbst — Mai, Juni; Klee, Medicago etc. Puppe: grün-
lich , Hinterleib gelbgrün , Stigmen rotbraun ; Gespinst
braungelb.
178. G. (Eriogaster) Catax L. (Eceria 0.). WolUchwänz-
chen, 40 ; M. goldgelb ; W. rostbraun ; Vorderflügelwurzel
und 1 Querstreif lichter; W. mit dicht wolligem Steiss.
Aug. — Sept. Raupe: oben braun mit schwarzen Ein-
schnitten; rostfarben- und braungrauhaarig; am Rücken
schwarzblaue, in den Seiten blaue, gelbgezeichnete Flecke.
Mai — Juli; an Schlehen, Birken, Wollweiden gesellig.
Puppe: zimtbraun, stumpf, in festem, gelblichbraunen
Gespinst.
179. G. (E.) lanestris L., Kirschen- Sp., 40; rotbraun;
alle Flügel mit weissem Querstreif, an der Wurzel der
vorderen ein weisser Fleck; W. mit dicht wolligem Steiss.
März — April. Raupe: schwarz, braun- bis schwarzblau, 2
Reihen rotgelbhaariger Rückenflecke, dazwischen weisse
Punkte ; oft Seitenlinie hellgelb, unterbrochen. Mai — Juli ; an
Schlehe, Linde, Birke, Pappel, gesellig in grossem Gespinst.
Puppe: ockergelb, weich, in festem, weissen bis braunen
Tönnchen ; überwintert.
Spinner. 329
b. Flügel mit Haftborste.
cc. Platypterygida, Spaiinorartige Spiuuer: Fühler beim M.
j<ekämmt ; Nebeuangeu fehlen; Rüssel kurz, horuis; Flügel breit,
vordere mit 12 Aderu und 1 Uorsalader; hiutere mit 3 gleich starkea
Adern, 2 Dorsaladeni, die innerste schon in der Mitte des luuea-
randcs mündend.
34. Gilix IiCh.. Breitflügel. Leib schlank; Flügel
gerundet, in der Euhe steil dachig; Kostalader der hin-
teren aus Ader 7. Raupen: 14füssig, ohne Nachschie-
ber, hinten in 1 Spitze auslaufend, nackt, vorn höckerig ;
verpuppen sich in leichtem Gewebe (Einspitzraupeu, Fig. 184).
180. C. ruff'a L. (Spinida Hb.). Schlehen-JBr., 25; Aveiss ;
Yorderflügel mit dunkler, silberweiss gerandeter Mittelbinde ;
vor dem Saume 2 Reihen dunkler Moudflecke. Mai. Juni —
Aug. Raupe: braun; 2 kleine Erhöhungen am Kopfe;
Ring 2 , 3 , 11 mit 2 Spitzen , am Rücken ein weisser,
schwarzpunktierter Fleck, hinten ein weisslicher Seiteustreif.
Aug. — Sept; an Schlehen. Puppe: braun, Flügelsclieiden
bläulich.
35. Platypteryx Lsp. , Sichelflüg-ler. Vorder-
flügelspitze sichelförmig; Ader
8 der Hinterflügel aus der
Mittelzelie; Hinterleib kurz,
dünn (Fig. 195.). Raupen:
"wie bei vorigem, oben überall
höckerig. (Fig. 194.) ^'s- i94.
OC. Hinterschienen nur mit 2 Eudspornen.
181. PI. Jaceiiinäria L. , Birken - S. . 34; Vorderflügel
ledergelb mit 2 braunen Querlinien und 1 dvmkeln Punkt
dazwischen; Saum unregelmässig gezähnt. Raupe:
braun, vielhöckerig ; Höcker au Ring 2 und 3 mit scharfer
Spitze. Juni, Aug. - Sept. ; auf Birke, Erle. Puppe: braun,
weisslich bestäubt.
182. PL (Drepana) falcatdria L., Eulen-S., 35; bleich-
ockergelb ; Vorderflügel mit 3 schwärzlichen, zackigen Quer-
linien und dunklem Bogenstreif aus der Spitze zum Innen-
land; auf der Mittelzelle 2 Punkte schwarz, aussen 1 Fleck
\iolett. Mai, Juni— Aug. Raupe: Kopf gelb mit 2 brau-
nen Binden; Rücken braun, an Ring 3 und 5 je 2 Dornen,
an 1 und 4 je 2 Wärzchen. Juni— Aug., Sept. ; auf Birke,
Erle, Weide. Puppe: braun.
330
Falter. Nachtfalter.
ß- Hinterschienen mit 2 Paar Spornen.
183. PI (Dr.) Siciila WV., Eichen-S., 35; Flügel rost-
farben mit diTukeln Zacken-
linien und braunem, hellflecki-
gen Mittelfleck; vordere am
Saume schwarzblau, hinter
der Aussenrand mitte
stumpfwinklig vortre-
tend. Mai, Juli. (Fig. 195.)
Raupe: rotbraun, Eücken
^^' ^■^' zitronengelb ; Ring 3 mit 2
spitzen Höckern. Juni , Sept. — Okt. ; auf Linde , Birke,
Eiche. Puppe: braun, weisslich bestäubt.
184. PI. (Dr.) hinaria Hfn. (Hämula WV.), Botbnchen-S.,
32 ; rostgelb mit Veilgrau ; wenigstens die Vorderflügel mit
je 3 schwarzen Punkten zwischen den heilern Querlinien.
Mai, Juli — Aug.. Raupe: grünlichbraun; Ring 3 oben mit
2spitzem Höckerchen , dahinter ein gelber Rückenstreif.
Juni— Sept., Okt.; an Buche, Birke, Eiche. Puppe: braun,
weissgraii bestäubt.
185. PI. (Dr.) cultraria Vill. (Unguicula Tr.), Mastbuclien-
S., 25; Flügel alle rostgelb mit dunkler Mittelbinde. Mai,
Juli. Raupe: hellbraun, hinter dem Rückenhöckerchen 1
Fleck rosa. Juni— Aug., Sept.; auf Eiche, Buche. Puppe:
glänzend braun, bläulich bestäubt.
äd. Noto döntida: Leib .■stark, hinten die Flüfrel überragend ; Schen-
kel langhaarig; Vorderflügel .schmal, 12adrig, hintere mit 2 Dorsal- und
noch 7( — G) Adern; Ader r> meist gleich .stark und mitten zwischen 4
und 6 oder fehlt; Ader 6 und 7 gestielt; Kostalader frei aus der Wurzel.
36. Cnethocämpa Stph. , Prozessions - Sp.
Fühler bis zur Spitze 2reihig gekämmt; Rüssel fehlt; Ta-
ster versteckt ; Hinterschienen nur mit Endspornen ; Flügel
mit dunkeln Querlinien, dazwischen ein dunkler Mittelmond ;
W. mit dichtwolligem Steiss. Raupen: schlank, feinhaarig;
gesellig in gemeinsamem Gewebe, wandern. Die brüchigen
Haare enthalten Ameisensäure und erzeugen auf der Haut
einen Nesselausschlag.
186. C. processiönea L., Katzeneule, 34; Flügel grau bis
braunrotgrau, vordere mit 3 dunkeln Querlinien und ver-
loschenem Mittelmond, hintere mit grauem Mittelschatten
und Fransen; Stirn dicht behaart, ohne Querkiel. Juli,
Aug. Raupe: weissgrauhaarig ; Rücken blauschwarz, rot-
Spinner. 331
braimfleckig ; Seiten weisslich mit 2 rotgelben oder bleich-
grauen Warzen auf jedem Ring. Mai, Juni; an Eichen;
sehr schädlich. Puppe: ockergelb, am Schwanzende 2 ge-
krümmte Dörnchen. Gespinst rötlichbraun.
37. Harpyia O., Grabel-Sp. Fühler ebenso; Taster
deutlich;
Rüssel kurz ;
Hinterschie-
nen nur mit
Endspornen ;
Ader 5 der
Hinterflügel
gleich stark;
Flügel ganz- Fig. i96.
randig, weiss bis grau, mit zackigen Streifen und schwar-
zen Randfleckchen. Raupen: 14füssig. kahl mit gabiigem
Schwanz, an Ring 4 buckelig (Gabelschwanzraupen. Fig.
196), verpuppen sich in festem Gespinst aus zernagten
Holzteilchen. Puppen überwintern.
ct. Mit vielen schwärzlichen Zackenlinien, Thorax ohne Orange.
(Grössere Arten.)
187. H. vimüa L., grosser G., 70; weissgrau; Vorder-
flügel mit schwärzlichen Zackenlinien; Thoraxpunkte und
Hinterleibsbinden schwarz. Mai, Juni. Raupe; ein gros-
ser rautenförmiger Rückenfleck grauviolett, weissgesäumt.
Spritzt aus einer Querspalte des 1. Ringes unter dem Kopfe
eine scharfe Flüssigkeit. Juni, Juli; an Pappeln, Weiden.
188. H. erminea Esp.. Hermelin-Sp., 70; weiss; Vorder-
flügel mit schwärzlichen Zackenlinien ; Thoraxpunkte schwarz;
Hinterleib oben schwarz mit weissem Mittellängsstreif. Mai,
Juni. Raupe: dunkelrot, der Rückenfleck schmaler, weiss-
gesäixmt, von ihm auf Ring 7 eine weisse Linie zum 2.
Bauchfusse. Juni, Juli; an Pappeln, Weiden; selten.
(Fig. 396.)
P- Thorax mit oranpener Zeichnung; Vorderflügel mit dunkler Mittel-
binde und solchem Fleck gegen die Spitze. (Kleinere Arten.)
189. H. hicüspis Ekh., Zweispitz, 40; weiss; die dunkel-
graue Mittelbinde der Vorderflügel beiderseits ungleich-
massig begrenzt, innerhalb der Mittelzelle nur halb so breit
als am Innenrande. Mai, Juni. Raupe: hellgrün, Nacken-
und Rückenflecke zusammenhängend, rotbraun, weissgesäumt.
Juli— Sept. ; auf Erlen, Birken. Puppe: braun.
190. H. bifida Bkh., Meiner Hermelin, 42; weissgrau; die
532 Falter. Nachtfalter.
dunkelgraue Mittelbinde der Vorderflügel -^vurzelwärts fast
gerade begrenzt, saumwärts flach ausgebuchtet. Mai, Juni.
Kaup e: grün, Nacken- und Eückenflecke durch Ring 3 breit
unterbrochen, violett bis braun, gelbgefleckt und -gesäumt.
Juli— Sept. ; auf Pappeln. Puppe: hellbraun.
191. H. Fürcula L., kiemer Gabelschwanz, 38; perlgrau-
die duukelgraue, orange bestäubte Mittelbinde der Voi'der'
flügel wurzelwärts gerade begrenzt, saumwärts unregel-
mässig ausgeschnitten. Mai, Juni. Eaupe: wie vorige,
doch Nacken- und Eückenflecke nicht oder kaum getrennt
Juli— Sept.; an Buchen, AVeiden, Pappeln. Puppe: hell-
braun; Flügelscheiden grünlich.
38. Stauröpus Stph., Eichhorn. Fühler beim
W. einfach, beim M. gekämmt,
mit sägezähniger Spitze ; Eüs-
sel fehlt; Hinterschienen nur
mit Endspornen; Ader 5 der
Hinterflügel schwächer. Eau-
peu: 14füssig, hinten mit 2
kurzen , gekeulten Spitzen ;
mittlere Einge höckerig; ver-
wandeln sich in seidigem Ge-
webe zwischen Blättern. (Fig.
197, Eaupe.)
192. St. Fägi L. , Buchen-
p. jg, Spinner, 50; braun- und grau
gemischt; Vorderflügel mit 2
zackigen gelblichen Querstreifen und schwarzen, innen
weissgesäumten Fleckchen vor dem Saume. Mai, .Juni.
Eaupe: braun; Brustfüsse auffallend lang; letzte Einge
sehr breit mit kurzgesägten Seitenkanten. Juni— Okt. ; auf
Buchen, Eichen, Birken, Hasel. Puppe: glänzend rotbraun.
39. Notodönta O., Rückenzähnler. Vorderflügel
am Innenrande mit behaartem Zahn, der sich an den in
der Euhe dachigen Flügeln höckerartig über den Eücken
erhebt. Eaupen: kahl, IGfüssig; meist mit Höckern auf
den Mittelringen oder 2 Spitzen auf dem letzten (Höcker-
raupen, Fig. 198). Puppen: überwintern, in losem Ge-
spinste.
«• Fühler bis zur Spitze gekämmt; Taster halb fühlerlang; Vorder-
flügel mit einer Anhangszelle. (Pterostoma.)
193. N. (Pt.) palpina L., Schnauzbart. 46; Flügel grau
«nd bleichgelb gemischt; vordere mit 2 braunen, stark ge-
Spinner. 33a
zackten Querstreifen; hinter dem grossen noch ein kleiner
Flügelzahn. Mai, Juni. Raupe: runzlig, ohne Höcker und
Spitzen, hreit, hlaugrün mit gelben Seitenstreifen imd 4
weissen Rückenlinien. Juli — Okt. ; an Weiden , Pappeln.
Puppe: rothraun, Flügelscheiden grünlich durchscheinend.
p. Fühler des M. bis zur Spitze gekämmt, des TV. sägezähnig; Taster
kurz ; Vorderflügel ohne Auhaugszelle ; Hiuterschienen mit i Spornen.
(Notodonta.)
194. N. Tremnia WV., Boteicliensp., 60; Flügel gelhlich-
grau mit rostbraunen Streifen und Flecken; hintere gelb-
lichweiss, am Vorderrande grau; Augen kahl. Mai— Juni.
Raupe: gelbgrün, ohne Höcker und Spitzen, mit doppelter
weisser Rückenlinie und roten, gelbgesäumten Schrägstreifen.
Juni — Aug.; an Eichen. Puppe: schwarz.
195. N. torva Hb., Espen-M., 45 ; Vorderflügel braungrau
mit 2 starkgezackten, bleichgelbgesäumten Querstreifen;
hintere grau mit lichtem Mittelstreif; Flügelzahn schwarz.
Raupe: gelb- und rötlichgrau, auf Ring 5 und 6 ein fla-
cher Höcker, vom Kopf zum 2. Höcker ein schwarzer, weiss-
gesäumter Rückenstreif, auf Ring 11 ein kegliger, seitlich
gelbgefleckter Zapfen; in der Ruhe vorn und hinten auf-
gerichtet. Jiini— Sept. ; an Espen, selten. Puppe: glän-
zend schwarzbraun.
196. N. Dromedärius L., Dromedar, 45; Vorderflügel
schwarzgrau, Wurzel, Querlinien und Mondfleck hellgelb;
hintere grau mit lichtem Mittelstreif. Mai, Juni ; Jiüi, Aug.
Raupe: gelbgrün, auf Ring 4 — 7 je 1 an der Spitze roter
Höcker; 1 Streif hinter dem Kopf und in den Seiten rot.
Jixni— Okt. ; an Birken, Erlen; in der Ruhe vorn und hin-
ten aufgerichtet. Puppe: schwarzbraun.
197. N. Tritophus WV., Zitterpappel - B. , 50; Vorder-
flügel dunkelschwarzbraun; Wurzel, Mittelfeld, 1 breiter
Saiimstreif und der schmal weissumzogene Mittelmond gelb-
braun; hintere weisslich, Innenrand schwarzbraun. Mai.
Raupe: grün; 5 Rückenhöcker und mehrere Streifen rot.
Juni— Aug. ; an Pappeln, in der Ruhe vorn und hinten auf-
gerichtet. Puppe: glänzend dunkelbraun, hinten mit 2
Spitzen.
198. N. Ziczac L., Zickzacksp., 45; Vorderflügel bleich-
rostgelb, am Vorderrande weissgrau, mit grossem schwarz-
334 Falter. Nachtfalter.
braunem Mittelmoude ; hintere
gelbgrau mit schwarzer Saum-
linie. Mai, Juni; Juli, Aug.
Raupe: violettrot; auf Ring
5, 6 braune Höcker; 2 letzte
Fig. X98. Ringe orange und fleischfarben.
Juni -Okt.; auf Weiden, Pap-
peln ; in der Ruhe vorn und hinten aufgerichtet. (Fig. 198.)
Puppe: rotbraun mit 2 kleinen Höckerchen an der
Schwanzspitze.
199. JV". (Leioeampa) Dictaea L., Meiner Liguster, 52;
Vorderflügel hellbraun, am Vorderrande breit grau weiss,
vor der Spitze schwarz gedeckt, die Adern Muten am
Saume weisslich; hintere weiss mit braunem, von weisser
Linie geteilten Innenwinkel. April, Mai. Raupe: grün;
Rücken weisslich, Ring 11 mit pyramidenförmigem Höcker ;
Seitenstreif breit hochgelb. Juni , Juli— Sept. , Okt. ; auf
Pappeln. Puppe: kastanienbraun, hinten gerundet mit 2
auswärts gekrümmten Dörnchen.
200. N. (L.) dictaeoides Esp., Birken-R., 45; fast wie voriger,
aber am Innenwinkel der Vorderflügel ein breiter schnee-
weisser Keilfleck ; Innenmnkel der hinteren ohne die weisse
Längsünie. Mai, Juni. Raupe: graurot; Ring 11 mit
Pyramidenhöcker, Seitenstreif breit schwefelgelb. Juni, Juli,
Sept., Okt.; an Birken. Puppe: wie bei voriger.
Y" Fühler des M. unteu mit in 2 Zähnchen erweiterten Lamellen, des
W. zahnlos; Vorderflüprel ohne Anhangszelle; Hinterschienen mit 4
Sporneu. (Microdönta).
201. N. (M.) bicolöra L., Kanonenvogel, 32; schnee weiss;
Vorderfiügel mit 2 rotgelben, wurzelwärts schwarz einge-
fassten Flecken. Mai. Raupe: grasgrün, glänzend, Rü-
cken weisslich, ohne Höcker, mit gelben Längslimen und
goldgelbem Seitenstreif; Stigmen rotgesäumt. Juli, Aug.;
auf Birken. Puppe: schwarzbraun.
0. Fühler des M. ebenso, des W. schwach sägezähni?; Vorderflügel
mit Anhangszelle; Hinterschienen mit 4 Spornen. (Lophopteryx.)
202. N. (L.) camelina F., Kamelspinner, 45; Vorderflügel
rostbraun und rostgelb gemischt, mit schwarzbraunen, scharf
gezackten Querlinien; hintere ledergelb, mit blauschwarzem
von lichter Linie durchschnittenen Fleck am Innenwinkel.
April— Juli; Aug. Raupe: einzeln behaart, grün bis röt-
lich, Seitenlinie gelb, rotpunktiert; auf Ring 11 zwei rote
Spinner. 335
Spitzen. Mai, Juni — Aug., Okt. ; auf Pappeln, Linden, Bir-
ken etc. Puppe: dunkelbraun.
203. JV. (L.) cucnUina WV., WacJwIdersp.. 42; Vorder-
flügel rostbraun, am Vorderrande bleichrostgelb, am Saum,
die rostbraune Spitze ausgenommen, breit weisslich. April,
Mai, Juni. Eaupe: grün, hinter dem Kopf ein länglicher
dunkler Fleck; auf Ring 5 — 8 je 2 stumpfe, auf Ring 11
ein pyi'amidenförmiger, geteilter Höcker. Juli, Aug., Sept.;
an Acer , in der Ruhe hinten und vorn emporgerichtet.
Puppe: schwarzbraun.
204. N. (Odontomi) Carmelita Esp., Steif birTcenspinner,
33; Vorderflügel bläulichgrau; am Vorderrande rotbraun
mit 2 weissen Flecken. April, Mai. Raupe: runzlig, gelb-
grün ; Seitenstreif schmal , hellgelb ; Stigmen rotgesäumt.
Juni, Juli; auf Birken, selten. Puppe: schwarzbraun, in
weisslichem, schwarz punktierten Gewebe.
£• Fühler ebenso; keine Nebenaugen; Hiuterschienen mit 2 Spornen;
Vorderflügel ohne Anhangszelle. (Drynöbia.)
205. JV". {Dr.) Melagöna Scr,, Hasel eichenspinner , 38;
aschgrau, bräunlich gemischt; Vorderflügel mit 2 lichten,
braungesäumten Querstreifen ; die durch einen braunen
Schrägstrich geteilte Flügelspitze am Vorderrande braun
am Saume weisslich. Mai . Juni. Raupe: ohne Höcker
grün, Rücken heller mit gelbweisser Längslinie, Seitenstreif
rot, oben weiss-, beiderseits schwarzgesäumt. Juli, Aug.
an Buchen, selten.
206. N. (Dr.) velitäris Kn., Sommereichenspinner, 38
vorigem ähnlich, aber veilgrau und die geteilte Flügelspitze
am Vorderrande weisslich. am Saume schwarzbraun. Juni,
Eaupe: ohne Höcker, gelbgrün; Seiten und Kopf blaugrün,
mehrere Längsstreifen gelb ; über den Füssen ein roter,
unten weisser Längsstreif. Juli, Aug. ; an Eichen, Pappeln,
Puppe: dunkelbraun.
V. Fühler ebenso; Nebeuaugen fehlen; Hinterschienen mit 4 Spornen;
Flügelzahn sehr schwach. (Drymöuia.)
207. N. (Dr.) riificörtiis Hfn. (Chaonia 0.), Steineichen-
spinner, 38; Vorderflügel schwarzgrau mit weissen Quer-
streifen und schwarzem Mittelmond auf weissem Grunde.
April, Mai. Raupe: hellgrün, ohne Höcker, mit 2 obern,
weisslichgelbenund2 untern stärkern, schwefelgelben Längs-
streifen. Juli, Aug.; an Eichen. Puppe: schwarzbraun
mit hellem Einschnitten.
336 Falter. Nachtfalter.
208. iV. (Dr.) querna WV.. Hageichenspinner, 38; tief rot-
grau , im Mittelfelde saxxmwärts meist ein weisser Mittel-
moml; Hinterleib grau. Mai. Juni. Raupe: dunkelgrün,
2 Rücken- und 1 Seitenstreif über den dunklen Stigmen
gelb; Ring 11 mit 1 Erhöhung. Juni; an Eichen. Puppe:
schwarz.
209. N. (Dr.) Bodonaea F. , Kalineichenspinner , 38 ;
hraungrau; Saumhälfte des Mittelfeldes weiss gemischt,
ohne Mittelmond ; Hinterleib ockergelb. Mai, .Juni. Raupe:
grün. Rückenstreif gelblich, 2 feine Rückenlinien gelb, 1
schwefelgelber Seitenstreif, darüber eine gelbweissliche
Längslinie; Stigmen, schwarz, rot- oder weissgesäumt ; am
Kopf 2 Striche weiss. Juli; an Eichen. Puppe: schwär z-
hraun.
40. Glsrphidia Stph., Kerbspinner. Fühler bis
zur Spitze 2reihig gekämmt ; Nebenaugen vorhanden ; Hin-
terschienen nur mit Endspornen; Vorderflügel ohne An-
hangszelle, am Innenrande ohne Zahn. Raupen: walz-
lich, kahl, ohne Höcker.
210. Gl. crenata Esp.. Kerbstreifspinner, 32 ; Flügel grau
und braun gemischt ; vordere mit 2 schwarzen , lichtge-
säumten Querlinien, lichter Wellenlinie und gelblichem, ver-
loschenen Mittelmonde. Mai, .Juni. Raupe: gelbgrün;
Rückenstreif weisslich, gelbgesäumt, darin auf Ring 2, 3,
5 — 11 ein roter , weissgekernter Punkt. .Juli , Aug. ; auf
Pappeln, selten. Puppe: schwarz, matt, kurz, breitgedrückt.
41. Phalera Hb., Schildträg^er. Vorderflügel mit
grossem gelben Spitzenfleck ; Fühler des M. schnurförmig,
mit 2 Reihen Wimperpinseln, des W. kurz gewimpert;
keine Nebenaugen; Hinterschienen 4spornig; Vorderflügel
mit Anhangszelle, ohne Innenrandszahn. Raupen: weich-
haarig, mit halbkugligem Kopfe. Puppen: in der Erde.
211. Ph. hKcephala L., Lindenspinner, 60; Vorderflügel
silbergrau; Spitzenfleck hellgelb, rostfarben gewölkt; hin-
tere gelbweiss. Mai, Juni. Raupe: schwarz mit gelben
Längsstreifen und Querbinden, am Kopf ein gelber Winkel-
streif. Juli , Okt. ; auf Linden , Pappeln . Erlen , häufig.
Puppe: dunkelbraun, hinten gerundet mit zwei 3spitzen
Höckerchen.
42. Pygaera O., Schwanzheber. Vorderflügel
mit grossem farbigen Spitzenfleck; Fühler bis zur Spitze ge-
kämmt; Augen behaart; Nebenaugen fehlen; Hinterschienen
4spornig ; Ader 5 der Hinterflügel fast fehlend ; Hinterleib
Spinner. 337
in der Ruhe einporgericlitet, hinten (beim W. Steilig-) ge-
bartet. Raupen: dünnhaarig, Ring 4 \mä 11 mit fast
spitzem Haarbüschel; Seiten mit halbkugligen , länger be-
haarten Wärzchen (Haarbüschelraupen). Puppen: in
dichtem, weichen Gewebe.
212. P. pif/ra Hfn. (reclusa WV.), Bosmarimceidensp.,
28 ; Vorderflügel veilgrau , Saumhälfte schwärzlich , an der
Spitze orange gemischt, einwärts durch eine helle Bogen-
linie begrenzt und von der oben dick weissen letzten Quer-
linie geteilt. Juni — Sept. Raupe: grau, oben gelblich,
auf Ring 4 und 11 ein schwarzes, schwarz- und weisshaa-
riges Wärzchen ; Seiten mit gelbem, doppelten Kettenstrich.
Juni— Sept. ; auf Weiden, Espen. Puppe: rotbraun.
213. P. cürlula L., Erpelschicanz, 32; Vorderflügel asch-
grau, rötlich angeflogen, mit 4 weisslichen Querlinien und
rostbraunem grossen rundlichen Spitzenfleck. Mai, Juli.
Raupe: seitlich mit gelben Wärzchen und schwarzen
Punkten , am Rücken unterbrochene Linien schwärzlich ;
Warze auf Ring 4 und 11 samtschwarz. Juli, Okt.; an
Pappeln. Puppe: rotbraun.
214. P. Änachoreta F., Einsiedler, B2; Vorderflügel grau ;
Spitzenfleck schwärzlich, von der letzten schneeweissen
Querlinie durchschnitten. Mai — Juli. Raupe: Warze auf
Ring 4 und 11 rotgelb . die vordere jederseits mit weissen
Fleckchen. Juli — Okt. ; Weiden, Pappeln. Puppe: schwarz-
braun.
ee. Liparida: Nebenaugen fehlen; Hinterflügel breit, mit 2 Dorsal-
adern und noch 6 — 7 Adern ; Ader 4 und .5 dicht beisammen, 8 aus der
Wurzel und bald nachher die Medianader berührend und mit ihr
verschmelzend.
43. Org^yia O., Bürstenspinner. Fühler beim M.
2reihig gekämmt; Vorderbeine
lang behaart, vorgestreckt;
Hinterschienen 2spornig ; Flü-
gel in der Ruhe fast flach
liegend , beim W. oft verküm-
mert, vordere mit Anhangs- ^'^*
zelle. Raupen: mit abgestutzten Haarbürsten am Rücken,
2 vorgestreckten Haarpinseln auf Ring 1, einem aufrechten
auf Ring 11 (Bürstenraupen, Fig 199). Puppen: fein-
behaart, in mit Haaren vermischtem, doppelten Gespinste.
Karsch, Insektenwelt. 22
333 Falter. Nachtfalter.
Ot- W. plump, nur mit Flügel.stümmelchen : Vorderfliigel des M. mit
hellerm Fleck am Innenwinkel. (Orgyia.)
215. 0. gonostigma F., Eckfleck, 32 ; Hinterflüg-el schwarz-
braun , vordere rostbraun mit orangeneiu , aussen weissen
Spitzenfleck und weissem Fleck am Innenwinkel; W. : dun-
kelgrau; Flügel kaum bemerkbar. .Juni— Sept. ; Raupe:
rotgelb; Rückenbürsten gelbbraun oder (W.) gelb; Haar-
pinsel schwarz. Mai — Juli; an Schlehe, Laubholz, Rosen etc.
216. 0. antiqua L., Lastträger, PostiUon, 32; Flügel alle
rostbraun, vordere am Innenwinkel mit weissem Mondfleck ;
W. : grau, Seiten graugelb; Flügelstummel weisslich. Aug. —
Sept. Raupe: grün bis gelb; Rückenbürsten schwefelgelb;
Haarpinsel schwarz. Juli — Aug.; auf Schlehen, Eichen,
Rosen.
217. 0. Ericas Grm., Heidekrautspinner, 24; Flügel alle
rostbraun, vordere am Innenwinkel mit verloschenem hellen
Fleckchen. Juni — Sept. Raupe: gelb; Bürsten bleichgelb;
Pinsel schwarz ; oben auf Ring 3 und 10 je eine gelbe
Warze. Mai— Juli. ; Heide, Andromeda, Myrica. (Fig. 190.)
p- W. geflügelt; Vorderflügel am Innenwinkel ohne weis.sen Fleck.
(Dasychira.)
218. 0. (D.) jmdibimda L., Kopfliänger, 60 ; Vorderflügel
weissgrau mit dunklen Querstreifen und schwarzgescheckten
Fransen, hintere weisslich mit grauem Schattenstreif. Mai,
Juni. Raupe: Rückenstreifen weiss oder gelb; Schwanz-
pinsel rosa (Rotschwanz). Juli — Okt.; an Wallnuss, Eiche,
Buche, Schlehe, Rose, etc.
219. 0. (D.) selenitica Esp., Platterbsensp. , 40; Vorder-
flügel gelblich- oder (M.) schwarzbraun mit weisser, am
Innenwinkel weiterer Wellenbinde und weissem Mittelmond;
hintere schwarzbraun, gelblich gefranset. Mai. Raupe:
Bürsten gelblichgrau, oben schwarz ; Pinsel schwarz. Aug. —
Mai; an Heide, Heidelbeere, Esparsette, Lathyrus u. dgl.,
selten, stellenweise schädlich, bes. auf Esparsette.
220. 0. (D.) fascelina L., JBüschelträger, 42 ; Vorderflügel
grau, mit schwarzen, rostgelb angelegten Querlinien; hin-
tere hellgrau mit verloschenem Mittelfleck. Juli. Raupe:
Rückenbürsten weiss mit schwarzer Mitte ; Pinsel schwarz ;
an Schlehe, Klee, Pfrieme, Weide; überwintert jung; Ver-
puppung im Mai — Juni.
44. Lipäris O., Wollspinner. Hinterschienen
meist 4spornig; Flügel weiss, grau oder braun, einfarbig
oder mit schwarzen Streifen und Punkten, vordere ohne
Spinner. 339
Anhangszelle. Raupen: bunt mit behaarten Wärzchen
<Warzenbüschelraupen, Fig-. 191); überwintern. Puppen:
hehaart; meist mit einigen Fäden an Bäumen u. dgl. be-
festigt.
221. L. (Leucoma) SaUcis L., Bingelfuss, Kuckuck, 59;
schneeweiss; Beine schwarz geringelt. Juni, Juli. Eaupe:
mit grossen gelben oder weissen Rückenflecken zwischen rot-
gelben Wärzchen: Ring 4 und 5 mit schwarzer Fleisch-
spitze. April — Juni ; an Weiden, Pappeln. Puppe: schwarz,
weissgefleckt ; zwischen zusammengesponnenen Hlättern .
222. L. {Ocnrria) dispar L., ü-rosskopf, 58; Flügel grau-
braun oder (W.)
schmutzig weiss. ,, V
vordere mit brau- ^** *
nen Zackenlinien
lind schwarzge-
scheckten Fran-
sen. Juli — Aug.
Raupe: vorn
mit blauen , hin-
ten mit roten ^'^- '''■
W^ärzchen. April— Aug. ; an Pappeln, Obstbäumen, schäd-
lich (Fig. 200). Puppe: schwarz , rothaarig in dünnem
Oespinste.
223. L. (0.) Mönacha L., Nonne, 50; Vorderflügel weiss,
mit vielen schwarzen Flecken und Zackenlinien; hintere
grau; Hinterleib hinten rosa. Raupe: mit blauen und
roten Wärzchen auf jedem Ringe imd schwarzem Fleck auf
Ring 2. Mai — Juli; an Föhren, Obstbäumen, schädlich.
Puppe: braunrot, in länglich rundem Gespinste.
224. L. (Laelia) V-nigrum F., V- Spinner, 50; schnee-
weiss ; Vorderflügel mit schwarzem Vförmigen Fleck. Juni,
Juli. Raupe: schwarz; Seiten rotgelb, langhaarig, 8 rote
und weisse Rückenbüschel. Eichen, Buchen, Linden. Sept. ;
überwintert. Verpuppung Juni: Puppe: grünlichblau,
in zusammengesponnenen Blättern.
225. L. (Forthesia) auriflua F., Schwan, Moschusvogel,
44 ; schneeweiss, moschusduftig ; VorderSügel am Innenrande
haarig, hintere ohne Ader 5; Steiss mit goldgelber Wolle.
Juü, Aug. Raupe: schwarz, 2 Rückenlinien zinnoberrot;
Ring 4 und 11 mit schwarzem Haarbüschel. Einzeln an
Laubholz, überwintert bis Juni, Juli. Puppe; schwarz-
braun, in weisslichem dünnen Gehäuse.
22*
340 Falter. Nachtfalter.
226. L. (P.) chrysorrhoea L., Goldafter, 42; sclineeweiss ;
Vorderflügel am Innenrande dicht langhaarig, hintere mit
Ader 5; Steiss hrann- bis (M.) schwarzwollig. Juli, Aug.
Kaupe.- schwarzgrau, gelbhraunhaarig ; Eückenlinien rot-
braun, Seitenstreifen weiss; Ring 4, 5, 11 mit schwarzer
Warze. Ueberwintert bis Juni, Juli; gesellig an Laub-
hölzern (grosse Raupennester). Puppe; schwarzbraun, in
braungrauem, eiförmigen Gewebe.
ff. Lithosida: Keine Nebenaugen; Fühler einfach; Leib schwach;
Flügel ganzrandig, vordere schmal, Spitze gerundet; Dorsalader
■wurzehvärts ungegabelt; hintere sehr breit, mit 2 Dorsaladern; Ader 8
aus der vordem Medianader; Ader 8 und 7 gestielt, oder 7 fehlt.
45. Lithosia F., Flechtenspinner. Vorderflügel
schmal und lang, oft fast gleichbreit; Fühler ge-
wimpert. Raupen: 16füssig, spindelförmig (Spindel-
raupen), buntj mit behaarten Wärzchen; auf Flechten.
Verwandlung in feinem Gewebe. Puppen: meist dick-
schalig, unbeweglich.
227. L. (Gnophria) rubricölUs L., Bothals, 34; schwarz;
Halskragen orange ; Hinterleib hinten rotgelb. Juni.
Raupe: grünlichgrau, schwarz längsgestreift, rot- und
weisspunktiert. Aug., Sept.; an Flechten der Eichen etc.
Puppe: rotbraun in braungrauem Gewebe.
228. L. (Oeonistis) Quadra L., Stahl fleck, Vierpunkt, 50;
Vorderflügel aschgrau mit gelber, vorn blauer Wurzel oder
(W.) gelb mit je 2 stahlblauen Flecken. Juli, Aug. Raupe:
schwärzlichgrau mit zackigen gelben Linien, roten haarigen
Knöpf eben; Ring 2, 7 und 11 mit schwarzem Fleck. Mai,
Juni. Puppe: braunrot, in dünnem, mit Haaren durch-
sctztGH GgwgIdo
229. L. Sororcula Hfn. (aureola Hb.), Föhren -Fl, 28;
goldgelb ; Hinterleibsrücken und Vorderflügel unterseits
bleigrau. April^Juni. Raupe: schwarz, 2 unterbrochene
Rückenlinien zitronengelb, rotpunktiert, vorn und hinten
weisse Flecken. Aug. — Okt. ; an Föhren , Buchen etc.
Puppe: rotbraun, in bräunlichem Gewebe.
230. L. lutarella L. (luteola 0.), 26 ; goldgelb ; Stirn und
Vorderrandshälfte der Hinterflügel oben, Vorderfltigel un-
terseits im Mittelfelde schwarzgrau. Juli. Raupe: schwärz-
lichblau, schwarz punktiert mit gelben und weissen Seiten-
linien. April, Mai; an Stein- und Wandflechten. Puppe:
dunkelbraun; Gewebe braimgrau.
231. L. compldna L., Flachflügel, 32; Halskragen, Vor-
Spinner. 341
derrand der grauen Vorderfltigel hochgelb; Hinterflügel
gelblich. Juli, Aug'. Raupe: schwarz, mit kurzen Haar-
büscheln und 'J Reihen orangener Rückenflecke. Mai, Juni ;
au Föhrenflechteu. Puppe: rotbraun in bräimlichem Gewebe.
232. L. depkuHi E>fp. (deprcssa K'^p), ock''rgeIber Fl., 32;
lehmgelb; Fransen dottergelb; die Yorferflügel beim M.
(helvejia 0.) mit an der Wurzel und Spitze dottergelbem
Vorderrande, beim W. graurötlich, mit gelbem, nach aussen
zugespitzten Vorderrandsstreif. Juni, Juli. Raupe: dun-
kelbraun ; Rücken gelb , schwarz punktiert und gefleckt.
April, Mai; an Föhrenflechten. Puppe: glänzend rotbraun
in lockerem, braungrauen Gewebe.
233. L. muscc'rda Hfn., Edel-FL, 30; hellaschgrau; Vor-
derflügel mit schwarzen Flecken, deren 2( — 3) in einer
schrägen Reihe vom Vorderrande zum Innenwinkel. Juli,
Aug. ; bes. in Erlenbrüchen.
234. L. griseola Hb., erzfarbener FL. 32; bleigrau; Kopf
und Vorderrand der Vorderflügel haarfein gelblich; hintere
g-elblichgrau. Juni, Juli. Raupe: schwarz, schwarzhaarig;
2 unterbrochene Rückenstreifen , auf Ring 1 und 2 Flecke
rot. Mai; an Stein- und Baumflechten.
235. L. {Callighna) miniäta Fst. (rosea Esp.), rosiger FL,
30; Vorderflügel orange mit breit scharlachrotem Saum und
Vorderrande, schwarzer Zickzackquerlinie hinter der Mitte
und Längsfleckenreihe vor dem Saume. Juli. Raupe:
blassbraun, mit grauen, auf Ring 1 — 5 schwarzen Haar-
büscheln. Sept. — Mai: an Eichen-, Birken-, Buchenflechten.
23G. L. (Nuddria) mundäna L., tStaubmoossj)., 20; bein-
farben ; Vorderflügel mit braunem Mittelpunkt, 2 gezackten
Querstreifen und Saumflecken. Juli. Raupe: gelbgraii,
6 Reihen schwärzlicher Haarbüschel, 2 Reihen gelber Rü-
ckenflecke, schwärzliche krumme Seiteustriche. Juni; an
Stein- nnd Mauerflechten. Puppe: glänzend weiss, schwarz
gefleckt, in lockerem Gewebe.
237. L. (Setina) mesomella L. (eborina 0.), Grasmotte,
30; Vorderflügel weisslich oder hellgelb, mit je 2 schwar-
zen Punkten, hintere grau mit hellem Saume. Juni— Aug.
Raupe: schwarz, mit kurzen, dichten Haarbüscheln.
238. L. (S.) irrordla L., durchsvMiger FL, 30 ; Flügel
dottergelb , vordere mit 3 Querreihen schwarzer Punkte ;
Körper schwarz; Halskragen, Schulterdecken, Hinterriicken,
Steiss orange. Mai, Aug. Raupe: schwarz, schief 4eckige
Rücken- und längliche Seitenflecke gelb. Mai, Juni. Puppe:
schwarz, in feinem Gewebe.
342
Falter. Nachtfalter.
gg. Cbelonida, Bären: Nebenaugen vorhanden; Vorderflügel mit
gerundeter Spitze, nicht gegabelter Dorsalader und noch 10 — II Adern j
hintere mit 2 Dorsal- und noch 6—7 Adern; Ader 4 und 5 dicht
beisammen; 8 aus der Mittelader.
46. Euprepia O. , Bärenspinner. Leib meist
dicht und zottig behaart, meist gefleckt, Farben meist
lebhaft und bunt.
Raupen: 16füssig,
ziemlich gleichmä-
ssig mit langhaari-
gen Wärzchen be-
setzt (Bärenraupen,
^'^•'''- Fig. 201); laifen.
schnell. Puppen: über der Erde in weichem Gewebe.
K. Fühler gekämmt oder sägezähnig; Flügel gleichfarbig, oft schwarz
punktiert. (Spilosoma Stph.)
239. E. (Sp.)luhricipeda L.. Glüschfuss, gelber Jäger. AQ-y
Flügel gelblichweiss , schwarz punktiert; Hinterleib oben
hochgelb, schwarz gefleckt. Mai, Juni. Raupe: braun-
gelb, rotgelbwarzig , breiter Seitenstreif weisslich. Juli —
Okt.; auf Wegerich, Brennesseln etc. (Fig. 201). Pupper
rotbraun, in grauem Gewebe.
240. E. (Sp.) MentMstri F., Hossmüm -B., 40; Flügel
weiss, vordere mit vielen schwarzen Punkten; Hinterleib
oben hochgelb, schwarzgefleckt. Juni. Raupe: dunkel-
braun, schwarzbraunhaarig; Rückenstreif rotgelb; Stigmen:
weiss; Kopf schwarz mit rotgelbem Winkelzeichen. Juli —
Okt.; an Brennesseln, Knötrich u. dgl. Puppe: schwarz,
unbeweglich.
241. E. (Sp.) Urticae Esp., Zaunnessel-B., 42; Flügel
schneeweiss, vordere zuweilen mit einigen schwarzen Punk-
ten; Hinterleib oben hochgelb, schwarz gefleckt. Juni.
Raupe: einfarbig dunkelbraiin ; Kopf rotgelb; Stigmen
weisslich. Juli — (Jkt ; Brennesseln. Puppe: schwarz mit
hellen Gelenken, in grauem Gewebe.
242. E. (Sp.) mmdica L., Bettlerin, 32; Flügel und Hin-
terleib aschgrau oder (W.) weiss mit einzelnen schwarzen
Punkten. Mai, Juni. R a xi p e : bräunlichgrün, hellrotbraun-
bis grauhaarig ; Kopf und Brustfüsse rostfarben. Juni — Aug. ;
auf Ampfer, Wegerich, Löwenzahn etc. Puppe; glänzend
rotbraun in bräunlichem Gewebe.
p. Fühler ebenso; Flügel bunt, hintere anders gefärbt als die vorderen.
(Chelonia.)
243. E. (Ch.) Hebe L., Garbenspinner, 48; Vorderflügel
Spinner. 343
samtschwarz mit 5 weissen, orangegesäumten Querbiuden;
hintere rot, schwarzgefleckt; Leib plump, oben purpurn,
mit schwarzem Mittelstreif und Ende. Mai, Juni. Raupe:
schwarz, oben mit grauschwarzen, weissgrau auslaufenden,
seitlich mit rostfarbenen Haaren. Mai ; auf Schafgarbe etc.
Puppe: schwarzbraun.
244. E. (CliJ Ca ja L.. deutscher B., 70; Yorderflügel
kaffeebraun, weiss genetzt; hintere rot, schwarzblau ge-
fleckt. Juli— Aug. "Raupe: schwarz, weisswarzig, lang-
rostrot-, mitten "schwarzhaarig. Juni, Juli; auf Nesseln,
Ampfer, Klette etc. Puppe: schwarz, in mit Haaren durch-
wehtem weichen Gewebe.
245. E. (Ch.) purpnrea L.. Purpur-B., 48; Vorderflügel
hellgelb, graubraunfleckig ; hintere rot, schwarzfleckig. Juni.
Raupe: duukelgrau, Rücken- und Seitenstreif gelblich;
Rückenhaare gelb bis dunkelbraun , Seitenhaare hellgelb bis
w^eisslich. Mai; an Pfrieme, Heidekraut. Puppe: dunkel-
braun; Gespinst mit Haaren dui'chwebt.
246. E. (Ch.) vilUca L.. Baumfleck, Spinatspinner. 60;
Vorderflügel tiefschwarz, gelbweissfleckig ; hintere hochgelb,
schwarzgefleckt; Hinterleib rot, Mitte und Seiten schwarz.
Juni. Raupe: schwarz, Haare glänzend, Kopf und Füsse
braunrot ; Stigmen weiss. Mai ; auf Schafgarbe, Spinat etc.
Puppe: schwarz, in weissgrauem Gewebe.
247. E. (Ch.) aiilica L., Hofdame. 36 ; Vorderflügel braun,
gelbgefleckt ; hintere hochgelb mit grossen schwarzen , oft
verschmolzenen Flecken. Mai, Juni. Raupe: schwarz,
vorn (Ring 1—3) schwarz, hinten (4 letzte Ringe) schwarz-
und sehr lang-, sonst rostfarben behaart; Kopf glänzend
schwarz. Mai, Juni; auf Labkraut, Wegerich etc. Puppe:
dunkelblau; Gewebe weisslich.
248. E. (Ch.) Plantdginis L., Wecferichspinner. 38; Vor-
derflügel schwarz mit hochgelben oder weissen Längs- und
Querbinden ; hintere gelb oder rötlich, schwarzgefleckt. Mai,
Juli. Raupe: schwarz; Haare über den Füssen gelb ge-
mischt, am Rücken der 6 mittleren Ringe ziegelrot, hin-
terste stark verlängert. April, Mai; auf Wegerich u. dgl.
Puppe: schwarzbraun, in dünnem, braungrauen Gewebe.
249. E. (Ch.) russula Esp., Strohband: M-: 55; Flügel
rosa gesäumt, vordere zitronengelb mit rot- und schwarzem
Mittelfleck, hintere mit schwarzgrauem Mittelfleck und
Saumschatten; W.: 38; Flügel rotgelb, Adern und Saum
bräunlichrot ; hintere an der Innenrandshälfte und vor dem
344 Falter. Nachtfalter.
Saume 1 3Iittelfieck schwarz. Juni. Juli; Aug-. Kaupe-
schwarzbraun, fuchsrothaarig-; Rückenlinie gelb, rot punk-
tiert ; Stigmen weiss. Mai— Juli ; auf Heidekraut u. ds^l.
Puppe: glänzend rotbraun in dünnem, grauen Gewebe."
7. Fühler gekämmt, beim W. gewinipert; Vorderschienen ohne
Hornhaken. (Emydia.)
250. E. (Em.) grammica L , 38 ; gelb , an den Vorder-
flugeln Längsliuieii, an den hinteren Vorderrand und Saum
breit schwarz. Juli. Raupe: schwarzbraim ; Rückenstreif
orange, Seitenstreif weiss; 2 Reihen rotbrauner, fuchsrot-
haariger Rückenwärzchen. Mai; auf Habichtskraut, Bei-
OK ^^^' . P " P P "^ • schwarzbraun, in grauem Gewebe.
251. E. (Em.) Cribrum. L., 35; weiss, mit 4 Querreiheu
schwarzer Fleckchen, die äussern strichförmig ; Hinterflügel
braungrau, weiss gefranst. Juli. Raupe: graubraun; 3
Rückenhnien weisslich, dazwischen 2 Reihen grosser schwar-
zer Flecke mit je 2, in den Seiten auf jedem Ringe 4 klei-
nere weiss- mu\ schwarzhaarige Wärzchen. Mai ; an Heide-
kraut. Puppe: schwarzbraun, kurz, dick.
8' Fühler einfach borstenförmlg.
252. E. (Phragmntöhia) fuliginosa L., K\i!<^flügel, 32-
Vorderfltigel zimmetbraun, hintere rot, alle mit 1—2 schwar-
zen Punkten, hintere auch mit schwarzer Randbinde: Hin-
terleib rot, schwarzgefleckt. Mai— Juli. Raupe: schwarz-
braun, fuchsrot-, graubraun- oder schwarzhaarig; oft 1
Rückenlmie gelb. Aug.— März; an Labkraut etc. Puppe-
schwarz mit^ hellen Gelenken, in bräunlichem Gewebe.
253. E. (CaUimorpha) Dojnüiuia L., Hnndsziuiqenspinner,
50 ; Vorderflügel stahlgrau, mit rundlichen, weissen, in der
Mitte mit 2 gelben Flecken; hintere rot, Mittelfleck und
Saumbinde schv.'arz ; Hinterleib rot mit schwarzen Streifen.
Juli. Raupe: schwarz, blauwarzig; 3 Längslinien gelb,
weiss punktiert. Herbst bis Mai; Nesseln, Brombeeren etc.
Puppe: glänzend rotbraun.
254. E. (Deiopeja) piüchella L., BJutpunld, 38; weiss;
Kopf und Thorax schwarz- und orangefleckig ; Vorderflügei
schwarz- und rotpunktiert und -gefleckt; hintere mit schwar-
zer Randbinde. Mai— Juni. Raupe: blaugrau, schwarz
punktiert; Rückenstreif weiss , auf jedem Ringe eine rote
Querlinie. Mai— Juni; an Wegerich, Myosotis etc., selten.
255. E. (Euchelia) Jacobaeae L., Jakobskraut - Sj). , 36;
Leib und Vorderflügel schwarz, an letztern 1 Vorderrands-
streif und 2 Seiteuflecke rot; hintere rot, schwarz gefranst.
Spinuer. Eulen. 345
Juli. Kaupe: s;hwarzundovange-
gelb geringelt, mit nur einzelnen
Haaren auf kleinen Wärzchen.
Juli — August : auf Senecio Jaco-
baea. (Fig. 202.) Puppe: steif,
fast eirund, rotbraun, in dünnem
Gewebe.
Uli. Brepliida: Xebenaugen fehlen; Vorderflügel breit 3ecki? mit
wurzelwärts gregabelter Dorsalader und noch 10 Adern; Hinterflügel
kurz gefranst mit Haflberste und 2 Dorsaladern ; Ader 5 mitten
zwischen 4 und 6.
47. Brephos O., Spaniiereule. Leib dünn; Kopf,
Brust, Baucli und Beine langzottig. Eaupeu: löbeinig,
vordere 3 Bauclibeiupaare verkürzt (Halbspaunerraupen).
Puppen: überwintern , länglich , schmal , in festem , ge-
leimten Gewebe.
256. !>'/•. Fartlienias L., JungfernJcmd, 36; Vorderflügel
liraun, weiss gemischt, bläulich bestäubt; Fransen weiss
und braun gescheckt; hintere orange mit schwarzem Saum
und Mittelbiude. März, April. Eaupe: grün, Längslinieu
gelb, dazwischen gelbliche AVärzchen mit je 1 kurzen
schwarzen Härchen. Mai , Juni ; an Birken , Buchen etc.,
frisst sich zur Yerpuppung in faules Holz. Puppe: dun-
kelbraun, walzlich.
YII. Noctuidca, Euleu.
Die Eulen haben einen dicken, hinten meist kegligen
Leib . breite , in der Ptuhe flach oder dachförmig gelegte
Flügel , wobei die oberen die unteren bedecken , und stets
einen Haftapparat, etwas verlängerte Hinterbeine mit 2
Schienenspornen, borstenförmige, nur selten gekämmte Füh-
ler und deutliche Nebenaugen. Ausserdem charakterisieren
sie sich ganz gewöhnlich durch eine besondere Flügelzeich-
nung (Eulenzeichnung). Die Vorderflügel sind nämlich mit
Querstreifen, einem halben an der Wurzel (() (halber
Querstreif, s'riga (innidiata), zwei ganzen, durchziehenden
in der Mitte (vorderer [o] imd hinterer [;] Querstreif.
striga anterior und msterior) und einer meist wellig und
oft W-förmig gezackten Linie ([d] Wellenlinie, linea
undi(lata) am Saume und ausserdem in der Regel mit be-
stimmt gestellten und geformten Flecken versehen, von wel-
chen man einen nierenför inigen (Nierenmakel [e], ma-
346 Falter. Xachtfalter.
cula reniformis , reniculus) auf der Querader, eineu "wurzel-
^ wärts von dieser gelegenen
/ c 9 ' (Ringm?L'kel[f],maculaorbi-
t ; i L^?"^^-^^ ^"^"'"'^ > anmuns) und einen
i ! ; ^-^^^^^-^^^^^ ^^^ vordem Querstreif unter
j [i:<ky^^£-^J0~~% *^^^' Eiligmakel aufsitzenden
\,.Ji;^^^%m^'^^^^^rM kegelförmigen (Zapfenma-
\^^^^^^^:^^^^^^^^M ^^^ [^'J' ^nacida conica, coimlus)
^^^^^^W?V~y^^^y unterscheidet. Der Eaum zwi-
^^^<^^^££-~j7~~W sehen der Wellenlinie und
f' ' ^ '•■^^^^ß' ,jem 2. Querstreif wird als
Pig, 203. gewässerte Binde bezeichnet;
zwischen Nierenmakel einer-
seits und Ring- und Zapfenmakel anderseits zieht sich oft
ein verschwommener dunkler Querstreif hin, der Mi tt ei-
schatten (umbra media, taenia) ; auf der Querader be-
sonders der Hinterflügel gelegene dunkle Fleckchen heissen
Mittelmonde (hinulae mediae). (Fig. 203.) — Die
meisten Eulen fliegen Nachts und sitzen tagüber an Plan-
ken, Baumstämmen u. dgi. , meist an schattigen Stellen.
Die Raupen haben 16, zuweilen durch Fehlen des 1. oder
1. und 2. Bauchheinpaares nur 14 oder 12 Beine, doch stets
Nachschieher , sind gewöhnlich kahl, selten (Bombycoiden)
stark behaart. — Die Puppen sind nackt, hartschalig,
haben einen kegligen, beweglichen Hinterleib mit deutlich
vortretender Schwanzspitze {cremaster). Die stark behaar-
ten Raupen verpuppen sich in einem Gespinste, die übrigen
meist in der Erde in einem Gehäuse von zusammengeleim-
ten Erd- und Sandkörnchen. (Litt.: Guenee: Species general des
Lepidopteres. Noctuelites i vol Far. 1852. 8. — Lederer: Die
Noctuinen Europa's. Mit 4 Tafeln. Wien. 1857. 8.)
1. Bombycoidea, Spirmereulen : Halskragen nicht kapuzenförmig;
Thorax hinten mit gestutztem Schöpfchen ; Ader 7 der Hinterflügel aus
der vordem Mittelzellenecke; Raupen 16beinig , mit behaarten Wärz-
chen; Verpuppung im Gespinste.
48. DilÖba. Stph., Brilleneule. Fühler gekämmt,
beim W. gezähnt; Augen gewimpert; Rüssel kurz, weich;
Flügelsaum gewellt; Ader 5 der Hinterflügel schwächer.
Haupen: mit schwarzen, einzeln behaarten Wärzchen.
257. I). coeruleocephala L. , Blaukopf, 36; Vorderflügel
bläulichgrau mit 2 schwarzen zackig gebrochenen Quer-
streifen; Ring- und Nierenmakel grünlichgelb, verschmolzen.
Aug.— Okt. Raupe: gelbgrün, blassgelb längsgestreift;
Eulen. 347
Kopf blau mit 2 schwarzen Flecken. Mai— Juni; an Obst-
bäuuieu, Weissdorn. Puppe: rotbraun, bräunlich bestäubt.
49. Demas Stph. , Wolleule. Fühler gekämmt
oder (W.) borstenförmig; Augeu kahl, wimperlos; Rüssel
kurz, weich ; Flügelsaum ganzrandig ; Ader 5 der hinteren
kaum schwächer. E a u p e n : mit Sternhaaren, auf Ring 2
ein langer Seiten-, auf Ring 4, 5, 11 ein kurzer Doppel-
258. D. Cöryli L.. Hasel- W., 32; Vorderflügel bläulich-
grau mit rostbrauner Wurzelhälfte; Querstreifen, Ring-
makelsaum und Nierenmakelsaum wurzelwärts schwarz.
Mai— Juli. Raupe: weisslich bis fleischfarben; 1 vorn ab-
gekürzter Seitenstreif schwarz ; Sternhaare meist weisslich,
Büschel auf Ring 2 und 11 schwarz, auf 4 und 5 fuchsrot.
Juli— Okt. ; Laubholz. Puppe: schwarz, hinten rotbraun.
50. Diphthera O. , Scheckeneule. Fühler bor-
stenförmig; Augen behaart; Rüssel lang und stark; am
Hinterleib Rücken- und Seitenschöpfe; Flügelsaum ganz-
randig; Ader 5 der hinteren gleich stark. Raupen: bunt,
mit langhaarigen Wärzchen; auf Ring 11 ein behaarter
Fleischzapfen.
259. JJ. ludifica L., qdher Hermelin. 40; Vorderflügel
schwefelgelb, Querlinien schwarz, gezackt; Nierenmakel
weiss, schwarz gesäiimt; Fransen schwarz gescheckt; Hin-
1 erleib gelb mit schwarzen Rückenflecken. Aprü — Jimi ; in
Berggegenden. Raupe: graublau, mit 3 pomeranzengelben
Rückenlinien, braungelben Warzen und weissen Flecken,
deren hinterster herzförmig. Juli — Sept.; auf Schlehen,
Ebereschen, Kirschen etc. Puppe: braun, weiss bestäubt^
mit heileren Gelenken.
51. Moma Hb., Grüneule. Fühler borstenförmig,
Augen kahl; Rüssel stark; Tasterendglied lineal, von hal-
ber Länge des 2., nicht geneigt; Thorax abstehend behaart
und beschuppt, mit seitlich abstehenden Schulterdecken;
Hinterleib mit einer Schopfreihe am Rücken. Raupen:
mit sternhaarigen Wärzchen und schildförmigen Rücken-
flecken.
260. M. Orion Esp., Eichbaumeule. 36 ; Vorderflügel hell-
grün, mit schwarzen hellaufgeblickten Zeichnungen ; Thorax
grün ; Hinterleib und Hinterflügel gra\i. Mai — Juni
Raupe: schwarz; Wärzchen rotgelb; Haare rötlichbraun,
3 grosse und 1 — 2 kleine Rückenflecke gelb. Juli— Okt. ;
an Eichen. Puppe: dunkelbraun.
S48
Falter. Nachtfalter.
//./,./
Fig. 204
¥
XJn
f
52. Acronycta O., Pfeileule. Fühler horsten-
förmig; Augen kahl; Tasterendglied kurz, geneigt; Thorax
meist schuppenlos beliaart mit
anliegenden Schulterdecken ; Flü-
gel grau bis weiss, oft mit schwar-
zen Pfeilstrichen ('!>). Eaupen:
lebhaft gefärbt, lang- meist stern-
haarig , zuweilen mit Kücken-
schöpfchen oder -Zapfen. Pup-
pen: in festem geleimten Ge-
häuse, überwintern meist.
261. A. leporina L., Wollwei-
de n-E., 40: Flügel weiss, vordere
mit wenigen schwarzen Pünkt-
chen und Hakenstrichen. Mai—
Aug. Raupe: lang weiss- oder gelbhaarig, oft an Ring 4,
6, 8 und 11 kurze schwarze Rückenpinsel. Aug. — Sept.;
an Pappeln, Erlen, Birken, Weiden. Puppe: dunkelbraun!
_ 2G2. A. Fsi Tr., Schlehen-K, 32; Flügel weiss oder blau-
lichgrau, vordere mit schwarzem, ästigen Längsstreif
aus der Wurzel und 2
schwarzen Pfeilstrichen am
Aussenrande. Mai — Juli.
Raupe: schwarz, rotstrei-
fig ; Rückenstreif gelb ; auf
Ring 4 ein längerer, auf
Pj 205 ^^ ^^^ kürzerer Fleischza-
_,. ■ pfeu. Mai. Juli— Sept. ; an
Eichen, Buchen, Obstbäumen (Fig. 205). Puppe: rostbraun.
^ 263. A. Tridens Tr., Dreizack, ApriJ;osen-E., 36; ebenso,'
nur die Grundfarbe der Vorderflügel rötlichgrau. Juni.
Juli. Raupe: schwarz; 2 Rückenlinien orange; Ring 4
mit schwarzem Zapfen, 11 mit schwarzer, rot- und weiss-
gefleckter Erhöhung. Mai; Juli— Sept.; an Weissdorn, Ro-
sen, Schlehen, Ob.stbäumen. Puppe: braun.
264. A. Aceris L., Ahorn-E., 36; Vorderflügel weissgrau
mit doppelten Querlinien und deutlichen Makeln: 1 feiner
Längsstrich aus der Wurzel schwarz; vor dem Saume
schwarze Punkte; hintere weiss mit bräunlichen Adern.
3Iai— Juli, Raupe: gelblich v/eiss mit vielen kegligen gel-
ben bis roten Rückenbüschelu, am Rücken 1 Reihe weisser,
schwarzgesäumter Rautenflecke. Juli_Sept.; auf Eichen,
Ahorn, Linden etc. (Fig. 204.) Puppe: rotbraun.
Eiüeu. 349
265. Ä. Äuricoma WV., Bocksbeeren- E., 32; bräuulicli-
gran; an den Vorderflügeln ein dicker Läug-sstrich aus der
Wnrzel schwarz ; der hintere Querstrich i;udeutlich doppelt,
aussen scharf schwarz, lang gezähnt. Mai. Juni. Raupe:
schwarz bis rostbraun; Warzen rotgelb, die mittelste länger-
rostrothaarig. Juni— Sept. ; auf Birken, Schlehen, Heide-
kraut. Puppe: schwarzbraun mit 4 stumpfen Kopfspitzchen.
266. A. Menyanthidis Hb., Bitterklee-E., 36; aschgrau;
an den Vorderflügelu ein oft schwacher Längsstrich aus
der Wurzel schwarz; die hintere Querlinie einfach, Avurzel-
wärts licht begrenzt. Mai — Jiüi. Raupe: schwarz; Sei-
tenstreif rot; Warzen schwarz, schwarzsternhaarig. Aug.,
Sept.; auf Bitterklee, Myrica. Puppe: schwarzbraun mit
rotbraixnen Gelenken.
267. A. Eümicis L., Mühlrädchen, 36 ; Vorderflügel braun,,
graugewölkt am Innenwinkel mit weissem Mondfleck; Jiin-
tere grau. Mai. Juli, Aug. Raupe: braun, braungelb-
sternhaarig ; Seitenstreif gelb , rot gefleckt ; seitlich am
Rücken schiefe Flecke weiss. Juni , Sept. ; an Weide, Him-
beere, Schlehe. Puppe: schwarzbraun, Gelenke heller.
268. A. Eiiphorbiae WV., Wolfsmilch -E., 30; bläulich-
grau; Vorderflügel zwischen den Makeln nicht dunkler;
Querstreifen doppelt, scharf gezähnt; Längsstrich aus der
Wurzel schwach oder fehlt ; hintere weiss oder graii. Mal,
Juni— Juli, Aug. Raupe: braun bis schwarzgrau, stern-
haarig, auf Ring 2 ein zinnoberroter Fleck ; Seitenlinie gelb-
rot, am Rücken samtschwarze, seitlich weisse Flecke. .Juni ;
Aug., Sept.; an Wolfsmilch, selten. Puppe: schwarzbraun.
269. A. niegacephala WV., Weiden-E., 36 : Vorderflügel
bräunlichgrau, auch zwischen den Makeln; hintere weiss
mit dunklerm Saum und Adern. Mai, Juni. Raupe:
bräunlich, dünn behaart; Warzen klein, rot; Kopf gross,
flach, schwarz gefleckt; auf Ring 11 oben ein hellgelber,
schwarz gesäumter Fleck. Juni— Okt. ; auf Weiden, Pap-
peln. Puppe: glänzendbraun.
270. A. Ligustri WV., Liguster-E., 36 ; Vorderflügel veil-
braun, moosgrün gemischt mit weisslichen Stellen; Makeln
weisslich; Ringmakel rostbraun gekernt; Hinterflügel dun-
kelgrau ; Thorax weisslich, braun eingefasst. Mai — Juni.
Raupe: gedrungen, gelbgrün, einzeln langschwarzhaarig;
Längslinien gelblich, dazwischen oben weisse Punktreihen;
Stigmen rot. Aug. — Sept.; an Liguster, Esche. Puppe:
rotbraun, Hinterleib heller.
350 Falter. Nachtfalter.
53. Bryöphila Tr., Flechten-E. Fühler borsten-
förmig; Thorax und Taster anliegend be. schuppt;
Ader 5 der Hinterflügel schwächer. Raupen: breitleibig,
mit grossen einzelhaarigen Wärzchen ; fressen Flechten wie
Lithosia.
271. B. Perla F., Perl-E., 24; gelblichweiss , aschgrau
gemischt, die grossen Makeln am dunkelsten, blaugrüu aus-
gefüllt; Querstreifen feinzackig, vorderer bis zum Innen-
rande reichend. Juli — Aug. Raupe: bläulich, am Rücken
ein durch eine schwarze Linie geteilter Fleckenstreif gelb ;
1 — 2 Seitenlinien weiss; Kopf schwarz. Juni; tagüber un-
ter Flechten in einem blasigen Gehäuse versteckt. Puppe:
ockergelb.
2. Cymatophörida : Ader 6 der Hinterflügel entRpringt aus der vor-
deren Ecke der Mittfilzelle, 7 aus dereu Vorderrande, 8 aus der
Wurzel; Ader :: der Vorderflügel ziemlich mitten zwi'ichen 4 und 6.
Raupen IGbeinig, kahl; Puppen in leichtem Gewebe zwischen Moos oder
Blättern an der Erde.
54. Cymatöphcra Tr., Wellen-E. Vorderflügel
grau oder grünlich , mit den gewöhnlichen Querstreifen und
schwarzem Strich durch die Spitze. Raupen: meist Mord-
raupen ; flach , hinten , dünner ; Kopf gross , rostfarben ;
Mund schwarz; zwischen versponnenen Blättern; Verpup-
pung am Boden in lockerra Gewebe.
272. C. flavicörnis L., Gelbhorn, 36; Vorderflügel asch-
grau, am Vorderrande weisslich, Ring- und Nierenmakel
grünlichweiss ; Leib robust. März. Raupe: meist blass-
graugrün; Seiten schwärzlich; 2 Längsreihen weisser, oft
schwarzgesäumter Wärzchen, 1 Punktreihe über den Füssen
schwarz. Mai, Aug. ; an Birken u. dgl. Puppe: rotbraun.
273. C. Or F., Alberneule, 36; aschgrau, ins Rötliche;
Querstreifen am Vorderrande stark divergierend ; Ring- und
Nierenmakel grünlichweiss, letztere unten offen; Leib robust.
Mai, Juni; Aug. Raupe: blassgrünlichweiss bis gelblich,
meist seitlich schwarzgefleckt. Aug. , Sept. ; an Pappeln.
Puppe: braun mit 2 Höckerchen.
274. C. oculäris L. (octogesima Hb.), Achtzigeule, 36;
aschgrau, veilrötlich gemischt; Ring- und Nierenmakel
grünlichweiss, durch schwarze Kerne die Figur einer 80
bildend ; Leib robust. April , Mai. Raupe: gelb , hinter
dem Kopf und auf dem letzten Gelenke schwarze Punkte.
Aug., Sept.; auf Pappeln. Puppe: braun.
275. C. düuta F., venvaschene F., 36; heUviolettgrau,
Euleu. 351
•ohne Makeln, die Doppelstreif eu rostbraun ausg'efüllt; Leib
robust. Aug.. Sept. Raupe: wachsgelb, mit hellen Rü-
■ckenlinien und 1 Reihe schwarzer Seitenflecke. Sept.; an
Eichen. Puppe: braun.
276. C. dupiäris L. ßipuncta Bkh.), Zweipunkt -E., 30;
dunkel- und weissgrau ; statt der Nierenmakel 2 schwarze
Punkte; Leib schmächtig. Mai; Juli. Raupe: gelblich
bis graugrünlich , mit weissen Pünktchen und dunklerer
Rückenlinie; Kopf mit 2 schwarzen Flecken. Sept., Okt.;
an Pappeln, Erlen. Birken. Puppe: dunkelbraun.
55. Thyatira O., Brombeer-E. Vorderflügel leb-
haft und ungewöhnlich gezeichnet und gefleckt; Schulter-
decken einwärts zusammen-
stossend und mit aufgeworfe-
nem Hinterrande , dahinter
noch 2 ähnliche Querwülste.
Raupen: kahl, höckerig,
sitzen meist mit emporgeho-
benen Körperenden an Him-
Tind Brombeersträuchern. —
Puppen: in der Erde zwi-
schen zusammengesponneueu Fig. 206.
Blättern ; überwintern.
277. T. Baus L. , Bosenvogel, 36; Vorderflügel oliven-
Ijraun mit 5 — 6 grossen weissen oder rosafarbenen . bräun-
lich gekernten Flecken. (Fig. 206 ) Mai, Juni ; Aug. Raupe:
rostbraun, hinter dem Kopf ein 2teiliger, am Rücken 5 Höcker,
einige in den Seiten. .Juli — Okt. Puppe: braun.
27ö. T. (ironopliora) deräsa F., Wischflügel , 4:0; Vor-
derflügel feuersteinfarben, im Mittelfelde orangegelb, mit 2
weissen, am Innenrande konvergierenden Streifen und 4-
facher, spitzgezackter Querlinie hinter der Mitte. Mai, Juni.
Baupe; gelbbraun, mit kastanienbraunen, von schwarzer
Linie durchzogenen Sechsecken am Rücken; Ring 2 — 11
wulstig, 4—5 mit gelben Seitenflecken. Juli — Okt.; selten.
Puppe: schwarzgrau.
3. Hadenida: Halskragen nicht kapuzenförmig; Thorax vorn und
hinten geschöpft; Hinterleib nicht niedergedrückt, meist mit Schö-
pfen; Vorderflügel Seckig, Saum gewellt; Ader 7 der Hinterflügel aus
der vorderen Mittelzellenecke. Raupen: IGbeinig, walzlich, kahl oder
mit einzeln behaarten Wärzchen; Puppen in der t^rde oder im Moose.
56. Hadena T., Trüb-E. Rüssel stark; Taster-
Endglied kurz, geneigt ; Thoraxschöpfe geteilt, hinterer ge-
352 Falter. Nachtfalter.
stutzt; Schienen ohne Dornborsten; W. ohne vortretende
Legröhre.
279. H. Atriplicis L., Melden-E.. 36 ; Vorderflügel schwarz-
liraun, veilgrau und grün gemischt, mit grossem blassrosa-
farhenen Fleck (Splitterfleck); Hinterflügel grau. Mai —
Juli. Raupe: gelbrot mit schwarzen, weissgekernten Fle-
cken; Rückenlinie schwarzgrau; Ring 10 seitlich mit gel-
bem Fleck. .Juli — Sept.; an Melde, Ampfer. Puppe: rot-
braun, in der Erde.
280. H. strüjüis L., Stnegel-E., 25; Vorderflügel einfach
braun (v. latrunculu) oder im Saumfelde weiss gemischt;
Makeln wenig lichter, schwarz gesäumt ; hinterer Querstreif
gleichmässig um die Nierenmakel geschwungen; Wellenlinie
bogig, ungezackt ; Hinterflügel bräunlichgrau. Juni — Juli.
Raupe: schmutzigweiss, mit 2 violetten Rücken- und Sei-
tenstreifen und weissen Einschnitten. Mai; an Grassten-
geln. Puppe: glänzend rotbraun, an Stengeln oder zwi-
schen Laub und Moos.
281. H. didyma Esp., BogqenMlni-E., 28; Vorderflügel
braun, rostfarben gemischt; Nierenmakel saumwärts auf-
fallend hell ausgefüllt oder punktiert; Wellenlinie stark
bogig, ungezackt, saumwärts schwarz gesäumt ; Hinterflügel
braungrau. Mai — Juli. Raupe: grünlichweiss, mattglän-
zend; Rückenstreifen mattrötlich ; Seitenlinien gelb. Sept.—
Mai; an Graswurzeln. Puppe: ockergelb.
282. H. rurea F., brandbraune E.. 36 ; Vorderflügel holz-
farben gelb, rostbraun gemischt bis ganz rostbraun (var.
combusta); Innenrand und Saumfeld meist grünlichweiss-
grau gemischt; Wellenlinie undeutlich; Hinterflügel grau-
braun; Fransen rostgelb. Mai — Juli. Raupe: gelbbraun^
mit heilern Längsstreifen und schwarzen Wärzchen; Na-
ckenschild schwarzbraun mit 3 weissen Linien. Okt. — April ;
an Lolch, Quecke. Puppe: kastanienbraun, kolbig.
283. H. basüinea WV., Quecken-E., 32; Vorderflügel
bleichlederbraun , rostfarben gemischt; 1 Streif aus der
Wurzel tiefschwarz ; untere Nierenmakelhälfte weisslich ge-
säumt, schwarz gekernt; Hinterflügel grau. Mai— Juni.
Raupe: braungrau, mit hellen Längslinien; Stigmen und
kurzhaarige Wärzchen schwarz ; Nacken- und Schwanzschild
braun mit 3 weisslichen Strichen. Sept. — April, an Gräsern.
Mordraupe, Puppe: rotbraun.
284. H. polyödon L., Viehahn, 45; Vorderflügel braun,
lichter und dunkler gemischt, mit weisslichem Wisch am
Eiüen. 353
Innenwinkel; 2 Striche aus der "Wurzel und 1 Strahl aus
der Zapfenmakel schwarz; Wellenlinie mit scharfem W.
Juni — Juli. Raupe: blass- bis schwarzbraun, schwarz
punktiert; Rückenlinie heller; Kopf, das hinten ausge-
schnittene Nacken- und Schwanzschild glänzend schwarz,
ersteres mit hellerm Mittelstrich. Okt. — Mai; an Gras-
wurzeln. Puppe: glänzend kastanienbraun.
285. H. lühoxplea WV., Steinholz-E. , 50; Vorderflügel
bleichockergelb, weiss und etwas rostbraun gemischt; Zeich-
nungen undeutlich; Wellenlinie mit scharfem W, aussen
braun angelegt. Juni— Juli; selten. Ravtpe: bräunlich-
grün, am Rücken schwärzliche Punkte ; Kopf und Nacken-
schild schwarz. Sept.— Mai; an Gräsern, Centaurea Scabiosa.
286. H. lateritia Esp., ziegelfarbene E.. 50; Vorderflügel
bleichziegelrot; Zeichnung undeutlich; Nierenmakel saum-
wärts weiss; Wellenlinie mit W. Juli — August; selten.
Raupe: graubraun, querrunzlig, schwarz punktiert; Kopf
braun mit schwarzem Dreieck ; Nacken- und Schwanzschild
glänzend schwarz. April— Mai; an Gräsern. Puppe: in
der Erde, rotbraun, mit keilförmigem Kremaster.
287. H. (Eremohia) ochroleiica WV., gelbbraune E., 35;
Vorderflügel rotgelblich, rostbraun gemischt; das rostbraune
Mittelfeld vorn unterbrochen oder stark verengt; Fransen
braun und weiss gescheckt. Juli — Aug. Raupe: blass-
grün mit schwarzen Punktwärzchen und Härchen; Kopf
blassbraun , dunkler punktiert. Juni ; an Roggen - und
Weizenähren. Puppe: hellbraun.
288. H. (Dyschorista) Ypsilon WV., YpsiIon-E.,M- Vor-
derflügel braun, ins Rostfarbene oder Graue; Ring- und
Nierenmakel ziTsammenstossend und ihre oben tiefschwarze
Einfassung ein V bildend; Wellenlinie weisslich, schwach
gezähnt. Juni, Juli. Raupe: braun, Rückenlinienlichter,
mittlere in den Einschnitten rautenförmig erweitert, seit-
lich schwarzfleckig begrenzt. Mai — Juni ; an Pappeln,
Weiden, tags in Rindenspalten versteckt. Puppe: licht-
braun.
57. Apamea Tr., Achat-E. Augen kahl; Rüssel
schwach ; Thoraxschöpfe schwach ; Hinterleib nur auf Ring
1 schwach geschöpft; Schienen ohne Dornborsten.
289. A. testdcea Hb., Scherben-E., 25; Vorderflügel licht
bräunlichgelb, im Mittelfelde und hinter der schwach ge-
zackten Wellenlinie bräunlich ; hintere weiss. Aug. — Sept.
Raupe: schmutzig fleischfarben; der grosse Kopf, Nacken-
Kar s c h , Insektenwelt. 23
354: Falter. Nachtfalter.
Schild und Schildchen auf den 2 letzten Ringen gelbbraun.
Sept. — Mai; an Graswiirzeln. E,aupe: hellbraun.
58. Polia Tr. Fühler des M. langgefranst; Augen-
rand gewimpert; Eüssel stark; Thorax schwach geschöpft,
Seiten ohne eckigen Vorstoss ; Hinterleib schwach geschöpft,
ohne Legröhre; Schienen dornlos.
290. F. Chi L., Chi-E., 58; Vorderflügel bläulichweiss-
grau mit lichten Querstreifen und Makeln; Zapfenmakel
mit der hinteren Querlinie zu einer xförmigen Zeichnung
verbunden-, hintere weiss oder (W.) grau. Juli - Septbr.
Eaupe: grün, mit weissen und gelben Längsstreifen ; Kopf
flach, grün. Juni— Aug.. Sept.; auf Sonchus, Galium, Eumex
etc. Puppe: dunkelbraun.
291. P. tlavicincta F., Kirsch-E., 40; Vorderflügel gelb-
grau mit braunen Querstreifen und orangener Einmischung ;
hintere gelblichweiss mit dunkelm, gezähnten Bogenstreif.
Juli— Sept. Eaupe: gelbgrün, ein breiter Seitenstreif
weissgelb: Stigmen weiss, rostbraun gesäumt. Sept.— Juli.;
an Senecio, Eumex, Campanula etc. Puppe: rotbraun,
Kremaster schwarz.
59. DianthoeciaBd., Kapsel-E. Augen behaart;
Eüssel stark; W. hinten zugespitzt mit vortretender
Legröhre; Thorax schwach geschöpft, am Hinterleib ein
vorn stärkerer Schopf. Eaupen meist in Sileneenkapseln.
292. D. compta F., geschmückte E., 30; Vorderflügel
schwarzgrau ; Eing- und Nierenmakel wie das Feld zwischen
den Querstreifen grösstenteils weiss. Mai -Juni. Eaupe:
graurötlich, mit rotbraunem Nackenschild; in Kapseln von
Dianthus.
293. D. cafsincola Hb., LicJdnelJcen-E., 36; Vorderflügel
graubraun; Nieren- und längliche schräge Eingmakel hin-
ten fast verbunden, ihr Saum und die scharf gezähnte Wel-
lenlinie weiss. Mai, Juni— Juli, Sept. Eaupe: erdfarben,
mit schwärzlichen, oben zusammenstossenden Schrägstrichen.
Mai, Juni, Sept.; in Kapseln von Lychnis.
294. D. Cucübali Bkli., Gliediveich.E., 34; Vorderflügel
braun, licht purpurn gemischt; Nieren- und die läng-
liche schräge Eingmakel hinten verbunden, weiss gesäumt.
]|j[ai— Aug. Eaupe: erdgrau, schwärzlich punktiert mit
dunkeln Schrägstrichen; Kopf hellbraun, schwarz punktiert
und gestrichelt. Juni— Aug. ; in Lychnis- und Silenekapseln.
295. D. carpöphaga Bkh., (perplexa Hb.), gelbbraune E.,
30; Yorderflügel gelbbraun; Makeln getrennt; Eingmakel
Eulen. 355
rundlich, ihr Saum wie die AVellenlinie gelb lieh weiss, letz-
tere mit schwarzen Fleckchen an der Spitze des W. Juni.
Raupe: schmutzig- beinfarben mit erdfarbenen Längslinien
oder blauweiss mit dunkeln grauen Linien. In Kapseln
von Lychuis xmd Silene.
60. Mamestra Tr., Jaspis-^. Augen behaart;
Eüssel stark; Thorax mit geteiltem Vorder- und Hiuter-
schopf; Hinterleib mit Rückenschöpfen wenigstens auf Ring ■
1 , beim W. hinten stumpf , ohne vortretende Legröhre.
Raupen: lebhaft gefärbt und gestreift; besonders auf
Kücheugewächsen.
2%. 31. Trifolii Hfn. (Chetiopodii F.), K/ee-E., Sb; Vor-
derflügel bräunlichgelbgrau ; Makeln und Querstreifen fein
braungesäumt; Wellenlinie lichter, mit scharfem W; Hin-
terflügel weisslich, Saumbinde graubraun. Mai, Juni — Juli,
Sept. Raupe: grün bis bräunlich, Stigmen weiss, dar-
unter ein Läugsstreif rot, weiss gesäumt. Juli -Sept.; auf
Küchenkräutern. Puppe: dunkelrotbraun.
297. M. oleräcea L., Gemüse -E., 38; Vorderflügel tief
rotbraun; Querstreifen undeutlich; Wellenlinie weissbläu-
lich mit scharfem W; Ringmakel weisslich; Nierenmakel-
mitte rotgelb gefüllt. Mai — Juni. Raupe: grüngelb, gelb-
bis rötlichbraun ; zwischen den Längsstreifen auf jedem
Ring 2 weisse, schwarz gesäumte Punkte. Juli, Aug., Sept. ;
auf Küchenkräutern. Puppe: glänzend rotbraun.
298. M. Pisi L., Erhien-E., 38; Vorderflügel rotbraun,
rostrot- und rötlichgrau gemischt; Makeln und Querstreifen
lichter ; Wellenlinie weissgelb, am Innenwinkel fleckenartig
erweitert. Mai, Juni. Raupe: olivengrün bis rotbraun;
4 gleich entfernte Längsstreifen hochgelb. Juni — Okt.; an
Garten- und Feldpflanzen. Puppe: rotbraun, dunkler
punktiert, mit roten Gelenken.
299. M. Fersicariae L., Sägerand, 32; Vorderflügel
violettschwarz; Nierenmakel weiss mit dunkelm Kern;
Schopf am 1. Hinterleibsring rostrot. Mai — Juli. Raupe:
grün bis braun, mit 4- und Seckigen dunklern Flecken;
Ring 11 etwas erhöht; an den Seiten weissliche Winkel-
zeichen. Mai — Juli ; an Polygonum, Sambucus etc. Puppe:
glänzend rotbraun.
300. M. Brassicae L., Kohl-E., 38; Vorderflügel grau-
braun, rötlich gemischt ; Nierenmakel wenigstens saumwärts
weissgesäumt ; Wellenlinie weissgelb mit scharfem W;
Hinterschienenspitze mit Hornkralle. Mai, Juni. Raupe:
23*
356 Falter. Nachtfalter.
grün bis schwärzlichbraun , hell gefleckt, mit schwarzen
Strichen, die auf Ring 11 zu einer hufeisenförmigen Zeich-
nung verbunden. Juli— Sept. ; bes. auf Kohl, die Herz-
blätter ausfressend. Puppe: hellrotbraun.
61. NeuroniaHb.,Lolch-E. Augen behaart ; Rüssel
kurz, weich; Thorax dicht behaart, mit schwachem, Hinter-
leib ohne Schopf; Vorderflügel mit lichten Adern; Fühler
beim M. gekämmt. Raupen auf Gräsern.
301. JSi. populäris F., Lolch -E., 38; Vorderflügel veil-
braun, alle Adern scharf weiss; Makelsäume und Wellen-
linie weisslich, letztere mit schwarzen Pfeilflecken. Mai,
Juni. Raupe: braun und grau längs-, schwarz -querge-
streift. Juli; auf Quecken, Lolch. Puppe: glänzend rot-
braun.
62. Chloantha Bd., Brillen -E. Augen kahl;
Thorax glatthaarig, vorn und hinten mit geteiltem Schöpfe ,
Hinterleibsring 1— 3(— 4) geschöpft; Hinterschienen mit
Dornborsten. Raupen auf Hartheu.
302. C. perspicilläris L., Hartheu -E., 32; Vorderflügel
nussbraun, gelbgrünlich- und rosa strahlig gemischt; Ring-
makel fehlt; Saum gezähnt; hintere mit verloschener Saum-
binde und Mittelmond. Mai— Ai:g. Raupe: kirschbraun,
fein punktiert uml behaart; 3 Längslinien heller, Seiten-
streif gelb , 1 verloschener spatenförmiger Fleck oben auf
jedem Ringe. Aug. — Okt. ; auf Hypericum. Puppe: glän-
zend kastanienbraun.
63. Euplexia Stph. , Brombeer -E. Augen ge-
wimpert; Rüssel stark; Thorax breit, schuppig behaart;
Vorderschopf schwach, hinterer aus 2 starken V- artig zu-
sammenstossenden Wülsten ; Hinterleibsring 3 stark ge-
schöpft; Schienen mit Dornborsten; Nierenmakel sehr hell.
Raupen bes. auf Brom- und Heidelbeeren.
303. E. lucipara L., Purpurglanz-E., 38; Vorderflügel
gezähnt, lichtbraun, das unten sehr verengte Mittelfeld
schwarzbraun , Nierenmakel lichtgelb , lang , mit dunkelm
Mittelstrich. Juni, Juli. Raupe: grau; Ring 11 etwas
verdickt mit 2 runden weissen Punkten. Sept. ; auf Heidel-
beeren, Rubus, Brennesseln etc. Puppe: glänzend rotbraun.
64. Brotolomia Ld., Blang^old-E. Augen kahl,
ungewimpert; Rüssel stark; Thorax vorn mit schneidigem
Längskamm, hinten sattelförmig aufsteigend und in einen
sattelförmigen Querwulst endend; Vorderflügelsaum tief-
busig ausgebuchtet, sehr schräg; Schienen dornlos.
Eulen. 357
304. B. meticulosa L., Achatflügel, 46 ; Vorderflügel blass-
g-elbfleischfarben, olivengrün schattiert; das dunkle Mittel-
feld am Innenrande V-förmig verengt; Ringmakel veilrot
ausgefüllt. Mai— Juni; Aug.— Sept. R a u p e : grün, Schräg-
striche dunkler; Rücken- und Seitenlinien weiss; Ring 11
etwas erhöht. Juli; Okt. — Mai; aiif Stellaria media, Anagallis
u. dgl. Puppe: glänzend rotbraun.
65. Mania Tr., Zahuflüg^el. Augen kahl; Rüssel
stark; Thorax mit hohem, tief längsgeteilten Rückenschopf;
am Hinterleib eine Schopfreihe; Schienen ohne Dornborsten;
Flügel tief gezähnt; Ader 5 der Hinterflügel gleich stark.
305. M. Manra L.. schwarzes Ordensband, 62; Flügel
alle braungrau, breit bleich gesäumt; vordere mit lichter
Eulenzeichmmg ohne Zapfenmakel; ein Spitzenfleck grau-
gelb; hintere mit schwarzer, licht gesäumter Querbinde.
Aug.; besonders unter Bracken u. dgl. versteckt. Raupe:
schwarzgrau, Rückenlinien, Einschnitte, 2 Höcker auf Ring
10, einer auf Ring 11 gelb. April, Mai; an Rumex, Son-
chus, Lactuca sativa u. dgl. Puppe: rötlich, blau bereift.
66. Xaenia Stph., Netz-E. Augen, Rüssel und
Thorax ebenso ; Hinterleib schöpf los ; Tasterendglied lang
lineal; hintere Schienen bedornt; Flügel wellenzähnig.
306. N. typica L., Splitterstrich, 40; Vorderflügel grau-
braun, die Adern lichter ; Ring- und Nierenmakelsaum, die
Ausfüllung der doppelten schwarzen Querstreifen und die
Wellenlinie rötlichweiss. Mai, Juni. Raupe: erdbraun;
Seiten durch weissliche und gelbe Streifen scheckig ; 1 brei-
ter Seitenstreif rotgelb. Okt. — April ; auf Ampfer, Epilobium
hirsutum etc. Puppe: rotbraun.
67. Dipterygia Stph., Flüg-el-E. Augen und
Rüssel ebenso; Thorax mit starkem, vorn aufgerichteten,
tief geteilten, hinten V-artig über den 1. Hinterleibsring
vorgezogenen Schopf; Hinterleib mit Rückenschöpfen ; Schie-
nen ohne Dornborsten.
307. D. Pmastri L., Schafampfer-E., Buckel, 36 ; Thorax-
mitte braungelb; Halskragen und Schulterdecken braun-
schwarz ; Vorderflügel schwarzbraun ; Innenrand und Saum-
feld an der Innenrandshälfte kaffeebraun, mit weissen Längs-
strahlen und vom tief bogigen schwarzen hinteren Querstreif
begrenzt. Juni. Raupe: braun, dunkel punktiert, kurz-
borstig ; Rücken- und Seitenlinien braun und bräunlichweiss ;
Schrägstriche braun. Juni; auf Rumex. Puppe: glänzend,
braun, fein lederartig genarbt.
358 Falter. Nachtfalter.
68. Dryöbota Ld. , Frühling^s - E. Augen ge-
wimpert; Rüssel stark; Thorax flach, haarschuppig, ge-
schöpft, mit ausgeschnittenem Halskragen und vorn seitlich
mit eckigem Vorstoss ; Vorderschenkel nicht verdickt ;
Schienen ohne Dornborste.
308. JD. prötea BM., Zerreiclien-E., 35 ; Vorderflügel moos-
grün, braun und rostfarben gemischt; unter der hellea
Ringmakel ein hellerer Splitterfleck; hintere grau. Sept.
Raupe: grün, hellgelb gewürfelt; Rückenlinien hellgelb.
Mai, Juni; auf Eichen. Puppe: braungelb, vorn kolbig.
69. Dicheuia Hb. Ebenso, aber die Vorderschenkel
keulig verdickt mit Rinnen für die Schienen.
309. D. aprilina L. , April -E,, 40; Vorderflügel licht
apfelgrün, mit tief schwarzen, weiss aufgeblickten Zeich-
nungen, Sept. Raupe: schmutzig weiss, schwarzgrau ge-
rieselt; schwarzbraune, rautenförmige Rückenflecke von
weisser Linie geteilt. Sept. — Juni ; an Eichen ; tags in
Rindenspalten. Puppe: schlank, braun.
70. Bliselia Hb., Hochschwauz-E. Augen und
Rüssel ebenso ; Kopf , Taster und Beine zottig schuppen-
haarig; Thorax breit 4eckig, flach, vorn seitlich mit ecki-
gem Vorstoss ; Vorderschenkel einfach ; Schienen ohne
Dornborste.
310. 31. Oxyacanthae L., Weissdorn-E., 40 ; Vorderflügel
Ijraun , Adern , Saum und Innenrand glänzend grün ange-
flogen ; Makeln sehr gross , heller ; hinterer Querstreif mit
schmalem, weissen Mondfleck. Sept. Raupe: rindenbraim,
auf Ring 11 und 12 zwei Fleischzapfen; Bauch blau, schwarz-
fleckig. Mai — Juni ; an Weissdorn, Schlehe, Obstbäumen ; tags
an Aesten etc. versteckt.
4. Xylinida: Ader 7 ebenso, 5 schwach; Vorderfliigel schmal, fast
gleich breit; Kopf eingezogt n; Hal.skragen ausgeschnitten, vorn oft
kielartig erhöht; Thorax 4eckig, flach, mit 2teiligem Vorder- und ge-
stutztem Hinterschopf; Schienen ohne Dornbor&ten. Raupen: meist
kahl, löbeinig; Verpuppung in der Erde.
71. Xylina Tr., Holzeule. Augen kahl, die
Ränder gewimpert; Thorax vorn durch vortretende Schul-
terecken und Halskragenspitze 3spitzig; Flügelzeichnung
meist undeutlich und durch holzfaserartige Längsstriche
ersetzt. Raupen: oft schön gefärbt.
311. X. Ornithoptis Mfn. (Bhizolitha F.), Weisseichen- E.,
38; Vorderflügel weissgrau; die rostgelb gekernte Nieren-
makel unten durch einen schwarzen Bogen, die Zapfen-
Eulen. 359
makel saumwärts di;rch einen schwarzen Winkelstrich be-
grenzt; Hinterleib schöpf los. Aug. -Okt. Eaupe: weiss-
lich- bis blaugrün, mit gelblichen behaarten Wärzchen; 3
Kückenlinien weiss ; Kopf grün. Mai , Juni ; auf Eichen.
Puppe: rotbraun.
312. X. furcifera Hfn. (conförmis F.), EUer-E., 40;
Vorderflügel dunkelveilgrau , nussbraun gemischt; Zapfen-
makel deutlich ; Hinterleib auf Eing 3 und 4 geschöpft und
wie die Hinterflügelfransen rötlich. Aug. — Okt. Raupe:
braun , weiss punktiert ; Halsband schwarz ; Rückenflecke
schwarz und gelb wechselnd; Seitenlinien gelb, durch 2
schwarze Flecke unterbrochen ; Kopf perlgrau , schwarz
punktiert. Juni, Juli; auf Erlen, Birken. Puppe: ka-
stanienbraun.
313. X.(Calocampa) exoleta L., Moderholz-E., 58; Vorder-
flügel licht bläulichgrau, am Vorderrande braun ; Ring- und
Nierenmakel fast gleich, nierenförmig , doppelt umzogen;
Wellenlinie mit 2 schwarzen Pfeilflecken ; Halskragen hoch-
gelb; Rücken braun. Aug., Sept. — März. Raupe: grün,
mit weissen, schwarz gesäumten Wärzchen ; 1 gelbe obere,
1 weisse und rote untere Seitenlinie. Juni, Juli; an Boh-
nen, Disteln u. dgl. Puppe: glänzend rotbraun.
314. X. {O vetusta Hb., Vierpunkt-E., 56; Vorderflügel
holzgelb mit brauner Hinterrandshälfte, gegen die Wurzel
weisslich; Ringmakel schwach oder fehlt; Wellenlinie mit
1 langen schmalen Pfeilstrich. Aug. — März. Raupe: grün,
weiss punktiert, kurz einzeln behaart ; 3 Rückenlinien gelb ;
Seitenstreif weiss bis gelb. Juni, Juli; an Iris, Carex etc.
Puppe: glänzend rotbraun.
72. Xylomigres Gn., Brillenbog^en - E. Augen
behaart; Thorax vorn flach geschöpft.
315. X. conspiciUaris L., 40; Vorderflügel holzgrau oder
-gelb; Striche und Makeln undeutlich; Hinterflügel weiss.
März, April. Raupe: grün bis braun, am Rücken dunkle
verwaschene Raiitenflecke, Seitenstreif gelblichweiss. Juni,
Juli; an Gräsern u. a. Puppe: braun.
5. Cleophanida : Ader 7 und 5 ebenso; Vorderflügelspitze gerundet;
Augen gewlrapert; Halskragen kapuzenförmig; Thorax hinten geschöpft,
Hinterleib wenig über den Innenwinkel der Hinterflügel hinausragend;
Schienen ohne Dornborsten. Raupen: löbeinig.
73. Xylocampa Gn. Vorderflügel schmal, aussen
schwach erweitert; Thorax grob abstehend behaart; Hin-
terleib mit Schöpfen. Raupen: walzlich, mit Wärzchen.
360 Falter. Nachtfalter.
316. X. lithorrhüa Rkh., Geishlatt-E., 30; Vorderflügel grau,
im Mittelfelde uud hinter der Wellenlinie braun ; Ring- und
Nierenmakel gegen den Innenrand verbunden. Aug. Raupe:
eisengrau mit weisslichen Wärzchen und länglichem schwar-
zen Fleck auf Ring 7 und 8. Mai, Juni; auf Geisblatt,
tags in der Erde versteckt. Puppe: rotbraun.
74, Calophasia Stph. , Strahl - E. Thorax fein
glatt behaart ; Hinterleib ohne Schöpfe ; Kopf nicht einge-
zogen; Flügel kurz, mit ganzrandigen, gescheckten Fransen.
Raupen: spindelförmig.
317. C. Lünula Hfn. (Linariae F.), Leinkraut -E., 28;
Vorderflügel rehbraun und hellblaugrau gemischt; Makeln
klein, weiss, fein schwarz gesäumt ; im Saunifelde schwarze
Längsstrahlen und Fransen licht durchschnitten. Mai, Juni.
Raupe: perlgrau und bes. am Rücken zitronengelb; Sei-
tenstreif schwarz; zahlreiche Querlinien perlgrau. Juli,
Aug.; auf Linaria. Puppe: gelbbraun, matt, in eiförmi-
gem Kokon.
6. Cucüllida : Ader 7 und 5 ebenso; Halskragen hoch, kapuzen-
förmig vorspringend; Hinterleib lang, zugespitzt, den Innen-
winkel der kurzen Hinterfliigel um das Doppelte überragend; .Schie-
nen ohne Dornborsten. Raupen: Kibeiuig ; Verpuppung in
eiförmigen Kokons in der Erde.
75. Cucüllia Sk., Kapuz-E. Vorderflügel schmal
und lang, lanzettlich mit scharfer Spitze. Raupen:
kahl, meist lebhaft gefärbt, oft mit Erhöhungen Puppen:
mit keulig verlängerter Rüsselscheide.
a. Vorderflügel gezähnt, holzfarben.
318. C VerbasciL., brauner Mönch, 46 ; Vorderflügel scharf
gezähnt, braungelb ; Vorder- uud Innenrand nussbraun ; statt
der Makeln höchstens einige schwarze Pünktchen, hinten
2 lichte Möndcheu. Mai. Raupe: bläulich bis gelblich-
weiss mit gelben Fleekengürteln und schwarzen Flecken;
Kopf gelb, "schwarz punktiert, mit feinem schwarzen Win-
kelzeichen. Juni, Juli: an Verbascum. Puppe: braungelb.
319. C. Scrophulariac Esp., Braunwurz-K, 44; Vorder-
flügel scharf gezähnt, licht braungelb. Vorder- und Innenrand
braun, ersterer veügrau bestäubt; hinten 2 lichte Möndchen.
Juni, Juli. Raupe: bläulich- bis graulich weiss mit gelben
Gürteln, schwarz punktiert und gefleckt; Kopf gelb, mit
8—10 schwarzen Punkten. Juli. Aug.; an Scrophularia,
Verbascum. Puppe: braungelb.
320. C. Chamomülae WV., Kamülen-E., 40; Vorderflügel
Eulen. 3G1
leicht gezähnt, brauugrau, Adern schwarz, am Saume ver-
dickt und bis zur Mitte der Fransen reichend; Rücken-
längsstreif und Krageneinfassung schwarz. April, Mai.
Raupe: strohgelb, in den Gelenken stark eingeschnürt,
mit schwärzlichen flammenartigen Schrägstrichen ; Kopf
hellbraun mit dunklem Winkelzeichen. Juli — Sept. ; an
Kamille, Chrj'santhemum. Puppe: rotbraun.
ß- Vorderflügel ganzrandig, grau; Makeln undeutlich.
321. C. umbratica L.. weisser Mönch, 60; Vorderflügel
aschgrau, statt der Makeln braungelbe AVische, statt der
Riugmakel schwarze Punkte ; Hinterflügel weiss, vor dem
Saume schmal braungrau schattiert oder (W.) braungrau
mit lichter Wurzel. Mai — Juli. Raupe; grüngelb, schwarz
überlaufen; 4 verloschene Rückenstreifen tmd an Ring 12
drei Striemen rotgelb; Kopf schwärzlich; Sohlen weiss.
Juni — Sept. ; an Leontodon autumnale, Sonchus etc.
322. C. Aster is WV., Waldaster- K, 40; Vorderflügel
violettgrau, Vorderrand breit-, Innenrand schmal kastanien-
braun; Makeln unvollständig dunkler gesäumt; vor dem
Hinterwinkel ein lichtes Möndchen. Mai , Juni. Raupe:
grau, gelb-, blaugrau- und fleischfarben längsgestreift ; Rü-
ckenstreif zitronengelb ; Seitenstreif oben gelb, unten weiss.
Juli — Sept.; an Goldrute, Aster. Puppe: rotgelb.
323. C. Absinthii L., punktierter Mönch^ 42; Vorderflügel
hellaschgrau, braun gemischt; Nierenmakel braunschwarz,
schwarz punktiert; Riugmakel innen mit 2 schwarzen Punk-
ten ; vorderer Querstreif schwarzbraun gesäumt, hinterer un-
deutlich. Mai, Juni. Raupe: grün, mit rotbraunen Wärzchen,
gelben Punkten und rotbraunen halbmondförmigen Strichen;
Kopf mit weissem Winkelzeichen. Juli, Aug. ; an Artemisia
Absinthium und vrügaris. Puppe: gelbbraun, vorn grün.
324. V. Arcemisiae Jdfn. (Aorotani J^'.), bunter Mönch, 40;
Vorderflügel aschgrau, gelbbraun und weisslich gemischt;
die Querstreifen dunkel, \ orderer zackig, hinterer gezähnt;
Makeln weisslich , dunkel gekernt. Juni , Juli. Raupe:
grau mit je 6 in je 2 rote Spitzchen endigenden Erhöhun-
gen auf jedem Ringe; Kopf grün mit weissem Winkel-
zeichen. Aug. , Sept. ; an Artemisia campestris , Kamillen.
Puppe: gelblich, vorn grün.
Y' Vorderflügel ganzrandlg, silberfleckig.
325. C. argentea Hfn. (Artemisiae Hb.), Silber-Mönch, 38 i
Vorderflügel gelbgrün mit grossen Silberflecken und -Streifen.
362 Falter. Nachtfalter.
Mai , Juni ; mehr im Norden. Raupe: grün mit braun-
roten ^haarigen Flecken und weissen Schrägstrichen ; ana
braunen Kopf ein Fleck grün. Juli — Sept.; an Artemisia
campestris. Puppe: grüngelb, vorn grasgrün.
7. Orthosida: Ader 5 und 7 ebenso; Halskragen nicht kapuzenförniig,
gerundet oder ausgos-chnitten ; Thorax nicht oder schwach peschopft,
oder vorn mit schneidicrem Langskamm; Vorderschienen ungedornt.
Raupen: 16beinig.
a. Augen behaart. (Plumpe spinnerähnliche Arten.)
76. Leucania O. , Bleich -E. Vorderflügel mit
scharfer Spitze ; Taster dichtpelzig oder beschuppt mit kur-
zem kahlen Endglied; Thorax 4eckig, fein glatthaarig;
Schienen unbewehrt. Raupen: kahl, etwas spindelförmig,
längsstreifig; überwintern in der Erde; leben an Gräsern.
326. L. impura Hb.. unreine BL. 32; Vorderflügel bleich-
ockergelb mit weisslichen Adern und 3 schwarzen Punkten ;
hintere braungrau. Juni, Juli, Aug. Raupe: gelbgrün,
heller und dunkler längsgestreift, mit schwarzen Punkt-
wärzchen und braunem Halsband. März; Mai, Juni; an
Gräsern. Puppe: rotbraun.
327. L. pallens L. , Bleicher . 30 ; ebenso , aber Vorder-
flügel mit 1 — 3 schwarzen Punkten und hintere weisslich
mit graulichem Saum. Juni— Sept. Raupe: gelblich bis
rötlich, mit schwarzem Kopf und Nackeuschild. Juni;
Sept. — April; an Rumex , Taraxacum u. a. Puppe: hell-
xotbraun.
328. L. ohsoleta Hb. . 34 ; Vorderflügel gelbgrau , mit
lichten, scharf dunkel begrenzten Adern, weissem Punkte
am Ende der Querader und schwarzer Punktreihe an Stelle
des hintern Querstreifens. Mai, Juni. Raupe: lichtgrau,
Kopf, Nacken- und Schwanzschild braungrau. Juli— Sept. ;
im Stengel von Phragmites versteckt, doch die Blätter
fressend.
329. L. Comma L.. Blufkraut-E., 36; Vorderflügel grau-
gelb, dunkler gemischt, Vorderrand breit weisslich; Adern
und 1 Mittelpunkt weiss ; aus der Wurzel ein schwarzer
Längsstrahl. Juni, Jiali. Raupe: rötlichbraun, 3 Rücken-
linien schwarz ; am schwarzen Nackenschild 3 Striche weiss ;
Bauch gelblichgrau. August, Sept.; an Gräsern, Sumpf-
pflanzen. Puppe: gelbbraun.
330. L. (Mithymna) litharqyrea Esp. Silber cflätt-E.. 36;
Vorderflügel grau- bis ziegelrot ; beide Querstreifen schwärz-
lich, der hintere gezähnt, an den Zahnspitzen schwarz
Eulen. 363:
punktiert; statt der Nierenmakel ein lichter, am Ende-
weisser Querfleck; Unterseite stark glänzend. Juli. Raupe:
bräiinlichgelb, weiss längsgestreift; Kopf schwarz punktiert.
Aug.— März; an Gräsern etc. Puppe: gelbbraun, Flügel-
scheiden schwarz.
331. L.(M:)albi)nmcta TFF., 34; Vorderflügel rötlichgrau
bis zimtbraun; 1 Mittelfleck scharf weiss; beide Querstrei-
fen deutlich, hinterer gezähnt. Juni. Raupe: rötlichgrau,
mit schwarzen Punktwärzchen; Kopf mit '2 braunen, Na-
ckenschild mit 3 weissen Linien. Mai, Juni; an Gräsern.
Puppe: rotbraun.
332. L. (M.) coniqera WV. , WetSsJceul-E. , 35; Vorder-
flügel lebhaft rotgelb; 2 Querstreifen braun, der vordere
scharf gebrochen, der hintere ungezähnt; Nierenmakel
bleich, am Ende mit weissem Keilfleck. Juli. Raupe : gelb-
braun, weiss und schwarz längsgestreift; Kopf mit 2 dun-
keln Bogen, Nackenschild schwarz mit 3 weissen Strichen.
April, Mai ; an Rumex u. dgi. Puppe: gelbbraun.
333. L.{M.) turcaL., Türken-E., 40; Vorderflügel zimt-
braun, 2 Querstreifen braunrot, stark, fast gerade; statt
der Nierenmakel ein heller, am Ende weisser Querstrich.
Juni, Juli, Raupe: gelbbraun, gelb punktiert; Stigmen
gelb. April, Mai ; an Gräsern. Puppe: braun.
77. Panolis Hb., Föhren -E. Kopf eingezogen;
Taster versteckt; Thorax ohne
Längskamm ; Schienen unbe-
wehrt.
334. F. (Trachea) piniperda
Bkh., Firl-E.,34:: Vorderflügel
zimtrot, gelbgrau gemischt;
Makeln weisslich. Nierenma- ^^^ ^*^^*
kel gross, fast bis zum Vorderrande, gegen die Spitze
gekrümmt; Hinterflügel grau. März — Mai. Raupe: grün,
3 Rückenstreifen weiss ; Seitenstreif orange ; Kopf glänzend
rotgelb. Mai — Aug. ; auf Kiefern , schädlich. (Fig. 207.)'
Puppe: rot- bis schwarzbraun.
78. Taeniocämpa Gm. Kopf eingezogen; Ta-
ster hängend, Endglied kahl, geneigt; Thorax langhaa-
rig, ohne Längskamm; Schienen ungedorut.
335. T. flöthica L., Klebkraut-E., 36; Fühler des M. ge-
kämmt ; Vorderflügel rötlichbrauu ; Ringraakel oben breit
offen, unten von breitem schwarzen Fleck umfasst; aus der
Zapfenmakel ein breit schwarzer Streif zum 2. Querstreifen.
3G4 Falter. Nachtfalter.
März, April. Raupe: grün, Seitenstreif breit, kreideweiss.
Juni — Aug.; au Geisblatt, Klebkraut. Puppe: braun.
336. T. miniosa F., Schmink-E. , 35; Fühler ebenso; Vor-
derflügel gelbgrau . rötelrot bestäubt ; Querstreifen gezähnt,
wie der Makelsaum licht; Hiuterflügel weiss. März, April.
Eaup e : oben blau mit gelben Längsstreifen und je 2 schwar-
zen Flecken auf jedem Ringe ; Koirf weisslich, schwarz ge-
fleckt. Mai; an Eichen und Birken. Puppe; zuletzt mohnblau.
337. T. pulverulenta Esp. {cruda F.), Eichenbusch-E., 30;
Fühler ebenso; Vorderflügel rotgrau; Querstreifen undeut-
lich; Nierenmakel dunkel ausgefüllt; Hinterflügel grau.
März, April. Raupe: grün glänzend, mit breitem Halbmond
auf Ring 11. Mai— Juli; an Eichen. Puppe: dunkelbraun.
338. T. munda Esp., Zioeipunkt , 40; Fühler ebenso;
Vorderflügel rötlichgrau mit 2 tiefschwarzen Fleckchen an
der Wellenlinie. März , April. Raupe: bräunlich mit
weissen Punktwärzchen ; Kopf rotbraun, schwarz punktiert
mit schwarzem Stirndreieck. Mai, Juni; an Buche, Linde,
Ulme etc. Puppe: rotbraun.
339. T. stäbüis Hb., Linden-E., 35; Fühler ebenso; Vor-
derflügel graurot; Adern im Saumfelde fein und scharf
weisslich ; Makeln gross, hellgesäumt, sehr genähert. März,
April. Raupe: grün, Rücken-, Seitenlinien und 1 Quer-
strich auf Ring 11 gelb. Mai — Aug.: an Eichen u. dgl.
Puppe: dunkelbraun.
340. T. (jraciHs F., Weiderich-E., 36 ; Fühler des M. ge-
zähnt; Vorderflügel rötlich aschgrau, weisslich bestäubt;
Wellenlinie weisslich, fast gerade; eine Querreihe schwar-
zer Punkte hinter der Mitte meist auf allen Flügeln. März,
April. Raupe: blaugrün, am Rücken weisse Längslinien
und Punkte ; Kopf braungelb ; Stigmen weiss, schwarz ge-
säumt. Juni , Juli ; auf Beifuss etc. , in zusammengespon-
nenen Endtriebeu. Puppe: braun.
341. T. incerta Hfn. (mstäbüis Ef^p.), Mandel- E., 40;
Fühler ebenso ; Vorderflügel bleich rotgrau bis tief rotbraim ;
Wellenlinie weisslich, geschAvungen, innen braun angelegt ;
Nierenmakel an der Innenrandhälfte schwarz ausgefüllt.
März, April. Raupe: grün. Rückenstreif weiss, Seiten-
streif hellgelb, oben fein schwarz gesäumt. Mai, Juni; an
Linde, Obstbäumen, Birke, Eiche etc. Puppe: rotbraun.
b. Augen kahl.
79. Nonäg^ria O., Rohr-E. Stirn mit 4eckiger
Hornplatte ; Hinterleib lang , den Hinterflügelinnenwinkel
Eulen. 365
über V's tiberragend; Thorax glatt wollig; Hinterbeine im-
bedornt. Raupen: mit hornigem Nacken- iiud Schwanz-
schild; leben in Pflanzeustengeln.
342. N. Tynhae l>p. {Arundinis F.). 'RnhrMhen-E., 46;
Vorderflügel rotgrau bis (fraterna) dunkelrotbraun, mit
schwarzen Saummöndchen und von weiss) ichen Adern durch-
schnittenen Fransen ; hintere gelblichweiss. Ang. , Sept.
Raupe: fleischfarben mit lichten Längsliuien und schwarz-
braunem Kopf, Nacken- imd Schwauzschild. Mai — Juli; im
Mark von Typha. Puppe: gelbbraun.
343. N. geminipuncta H^ht. (palwiicola Hh.) Sumiyf-E., 32 j
Vorderflügel olivengrün bis rötlichbraun, mit 1—2 schwärz-
lichen, weiss gekernten Mittelfleckchen; hintere bräunlich-
grau. Aug. Raupe: gelblichweiss mit schwarzen Wärz-
chen, schwarzbraunem Kopf, Nacken- und Schwanzschild.
Sept. — Juni ; im Stengel von Phragmites. Puppe: hellbraun.
80. Caradrina 0„ Staub-E. Fühler einfach oder
beim M. schwach gezähnt ; Kopf nicht geneigt, Rüssel lang ;
Tasterendglied kahl, geneigt; Thorax anliegend beschuppt,
ohne Längskamm; Vorderflügelspitze gerundet; Schienen
unbe wehrt. Raupen: einzeln krummhaarig; überwintern.
344. C. Ahifies Bkh.. Hühnerdarm-E. , 30; Vorderflügel
gelblich rostbraun, Querstreifen und die fein licht gesäum-
ten Makeln dunkel; Wellenlinie wurzelwärts verwaschen,
dunkel begrenzt; Hinterflügel braungrau. Juli. Raupe:
erdgrau mit einzeln braun behaarten Wärzchen, sägezäh-
nigem gelben Seitenstreif, schwarzen Stigmen. Sept. — Juni ;
an Gräsern, Hühnerdarm. Puppe: braun.
345. C. Taräxac.i Hb., Löwenzahn- E., 34; Vorderflügel
violettbraun; Makeln dunkel, fein licht gesäumt; Hinter-
flügel schmutzig weiss, saumwärts dunkelgrau. Juli — Aug.
Raupe: schwarzgrau mit feinen Rückenlinien und hellem
Seitenstreifen. Sept. — Juni; an Löwenzahn etc. Puppe:
braun.
346. C. Mörpheufi Hfn., Schläfer- E., 30; Vorderflügel
bräunlichgelb, Makeln und eine Binde vor der Wellenlinie
dunkel; Hinterflügel weisslich. Juni, Juli. Raupe: oben
braun , unten hellrötlich mit schwärzlichen Längslinien,
schwarzen zur weissen Mittellinie ziehenden Schrägstrichen
und schwarzen Stigmen. Sept. — Okt. ; Zannwinde , Brenn-
nessel etc. Puppe: braun.
347. C. qnadripunctata F. (cuhiciiJöris JRJch.), Kammer-E.,
30 ; Vorderflügel gelblich ei'dgrau, Wellenlinie lichter, vrar-
■366 Falter. Nachtfalter.
;zelwärts rostrot angelegt; Ringmakel dunkel mit einigen
weissen Punkten im Saum ; Hinterflügel weiss. .Juni — Aug. ;
fliegt oft in beleuchtete Zimmer. Raupe: faltig einge-
schnürt, bleich braungrau, dunkler gesprenkelt, einzeln be-
haart, mit vorn deutlicherer heller Eückenlinie; Kopf und
das schmale Nackenschild schwarz. April — Mai; an Stel-
laria media u. a. P u p p e : braun.
81. Kusiua Bd., Erd-E. Fühler des M. gekämmt;
Taster aufgekrümmt, dicht borstenhaarig; Endglied lineal,
kahl, geneigt; Thorax flach, 4eckig, ohne Längskamm, mit
Vorder- und Hinterschöpfchen ; Vorderflügelsaum gestutzt,
Spitze rechtwinklig; Schienen unbewehrt.
348. U. tenebrosa Hb., Bmter-E., 34; Vorderflügel schwärz-
lich russbraun, im Mittelfelde lichter; die Querstreifen am
Vorderrande breit weisslich ; ein Paar weisser Punkte zwi-
schen Wellenlinie und Querstreif, sowie einige am Umfang
der Ringmakel weiss. Mai — Juli. Raupe: rotbraun, mit
gelblichen Längsstreifen und schwarzen Schrägstrichen vom
4. Ringe an. März, April; an Geum. Fragaria u. dgi.
Puppe: rotbraun.
82. Dicycla Gm. (Eug^ramma Stph.), Gitter-E.
Fühler des M. gekämmt; Taster aufsteigend, anliegend be-
schuppt , Endglied kurz , dick ; Thorax ohne Längskamm ;
Vorderflügelspitze gerundet, Saum und Fransen ganzrandig;
Hinterleib den Hinterwinkel der Hinterflügel wenig über-
ragend; Schienen unbewehrt.
349. D. Oo L.. Nullen-E., 82; Vorderflügel bleichgelb;
Querstreifen , Mittelschatten , Makelsaum und Wellenlinie
einwärts rostbraun ; Fransen gescheckt, Juli, Aug. Raupe:
schwarzbraun, schneeweiss gefleckt. Juni— Sept. ; zwischett
zusammengezogenen Eichenblättern.
83. Grammesia Stph,, Linieu-E. Fühler desM.
lang gezähnt; Taster aufsteigend, anliegend schneidig be-
schuppt, Endglied kurz, dick; Thorax ohne Längskamm;
Flügelsaum und Fransen schwach gewellt; Hinterleib den
Hinterwinkel kaum überragend; Schienen unbewehrt.
350. Gr. trigrammica Hfn. (trilinea Bkh.), dreüinige E.,
38; Vorderflügel graugelb, dunkler bestäubt mit 2 (büinea)
bis 3 braunen Querlinien ohne weitere Zeichnung. Mai,
Juni. Raupe: grau bis braun mit weissen Rückenlinien
und gelben und schwarzen Querstreifen. Sept. — April; an
Wegerich. Puppe: rotbraun.
84. Asteroscopus Bd., Sphinx -E^ Fühler des
Ellleu. 367
M. gekämmt ; Thorax ohne Längskamm ; Vorderschienen-
spitze mit schwarzer Hornklaue. Raupen: durch-
scheinend grün, auf Ring 11 etwas erhijht; Verpuppung
tief in der Erde.
351. A. nuheculösa Es})., Hartriegel, 44; Rüssel gerollt ;
Vorderflügel graubraun, schwarz geädert; Makeln schwarz
gerandet; Querstreifen hell, hinterer dem Saum genähert.
Febr., März. Raupe: grün, weiss punktiert, auf Ring 3
und 11 ein Querband Aveiss, rot gesäumt. Mai, Juni; an
Birken, selten. Puppe: braun, lederartig genarbt.
352. A. (Selenöscojjus) Sphinx Hfn. (Ca^isinia Hb.), Hehn-
E. , 44; Rüssel verkümmert; Vorderflügel hellaschgrau,
zwischen den Adern schwärzliche und weissliche Längs-
striche; Makeln und Querstreifeu undeutlich; Wellenlinie
weiss, gezackt. Okt., Nov. Raupe: hellgrün; 3 Rücken-
streifen weisslich, 1 Seiteustreif gelb. Mai. Juni; an Linde,
Ulme, Kernobst etc. Puppe: dunkelbraun.
85. Orthösia O., Geradstrich - E. Taster dicht
behaart, Endglied kahl, geneigt; Rüssel stark; Thorax an-
liegend wollig, ohne Längskamm; Hinterleib nicht flach;
Schienen wehrlos.
353. 0. Lota L., Schwarzpiinkt-E., 34; Vorderflügel rot-
grau ins Violette; Wellenlinie gelb, einwärts schmal rostrot
angelegt, unter der Flügelspitze mit scharfem Winkel;
Nierenmakel am lunenrande tief schwarz. Sept. Raupe;
graubraun, mit weissen schwarzgesäumten Punktwärzchen;
Nackenschüd schwarzbraun mit 3 weissen Linien. Mai —
Juli; auf Weiden, tagüber in Rindenspalten versteckt.
Puppe : gelbbraun.
354. B. macüenta Hb., magere E., 32 ; Vorderflügel hell-
fuchsrot, an der Wurzel mit 2 schwarzen Punkten, sonst
wie vorige, doch die Wellenlinie gerade. August, Sept.
Raupe: rotbraun mit weissen Rückenflecken , Längslinien
und Punkten; Kopf gelbbraun; Nackeuschild dunkler mit
3 weissen Streifen. Mai, Juni ; an Carpinus, Fagus.
355. 0. circelläris Hfn. {ferruginea Esp), rostfarbene E.,
34; Vorderflügel rötlich ockergelb; Wellenlinie 3mal ge-
buchtet; Nierenmakel gegen den Innenrand schwärzlich
ausgefüllt. Aug. — Okt. Raupe: hellrotbraun , unten hel-
ler; am Rücken nach hinten konvergierende dunkle Quer-
striche. Mai, Juni; an Espen, Eichen. Puppe: rotbraun.
356. 0. rufina L,, Loheichen-E., 35; Vorderflügel heller
oder dunkler zimtfarben; Saum und Makeln olivengelb;
368 Falter. Nachtfalter.
Wurzelfekl, Mittelschatten uud die gewässerte Binde zimt-
braun. Aug. — Okt. Raupe: ledergelb bis rotbraun, weiss
punktiert; Rückenlinie schwärzlich, Seitenstreif breit, weiss.
Mai; an Eichen, Calluna etc.
86. Flastenis Bd., Saumbugr-E. Thorax mit
scharfem Längskamm ; Flügel kurz , breit, an den vordem
der Saum bauchig geschwungen, die Fransen ganz-
randig. Raupen zwischen zusammenge.sponnenen Weiden-
und Pappelblättern.
357. P. retiisa L., gemeine S., 26; graubraun; Zeichnung
blassgelb ; Ringmakel länglich, Zapfenmakel fehlt. Juni —
Aug. Raupe: gelbgrün mit weissen Längsstreifen; Kopf
und Brustfüsse grün. Mai. Puppe: rotbraun, zwischen
Blättern.
358. P. subtusa WV,, helle S., 30 ; bräunlich olivengrün ;
Zeichnung schwefelgelb ; Zapfenmakel deutlich. Juni — Aug.
Raupe: gelbgrün mit weissen Lüngsstreifen ; Kopf und
Brustfüsse schwarz.
87. Calymnia Hb. (Cosmia O.), Zier-E. Taster
gross, aufsteigend, Endglied lineal; Thorax ohne Längs-
kamm; Vorderflügel breit, Saum schwach geschwungen,
Spitze fast rechtwinklig; Fransen schwach gewellt. Raupe:
mit Nackenschüd , Längsstreifen und Wärzchen; zwischen
versponnenen Laubholzblättern. Puppen: bläulich bereift.
359. C. trapezina L., Trapes-E., 28; Vorderflügel leder-
gelb bis grünlichgrau; vorderer Querstreif gerade, sehr
schräg, hinterer gegen den Vorderrand gebrochen ; Nieren-
makel gegen den Innenrand schwarz ausgefüllt; Saumlinie
schwarz punktiert. Juli , Aug. Raupe: grünlich , mit
weissrandigen schwarzen Wärzchen; Kopf gelblich. Mord-
raupe. Mai; an Weiden u. dgl.
360. C. pyralina WV., zimtfarbene Z., 28; Vorderflügel
dunkelkirschbraun . ohne Makeln; hinterer Querstreif am
Vorderrande weiss, wenig erweitert und stark gebrochen.
Juli, Aug. Raupe: gelbgrün, weiss punktiert; Längsstrei-
fen weiss oder gelb. Mordraupe. Mai; an Apfel- und
Birnbäumen.
361. C. affinis L., Espen-E., 28 ; Vorderflügel gelbbraun,
schwärzlich gemischt; Makeln bleicher, dunkel gekernt;
hinterer Querstreif wie bei voriger. Juli, Aug. Raupe:
gelbgrün , mit schwarzen Wärzchen und Nackenschild ;
Längsstreifen weisslich ; Stigmen schwarz ; Kopf gelbgrün.
Mai, Juni; an Ulmen, Eichen. Mordraupe.
Eulen. 369
88. Hydroecia Gn.. Wasserwurzel-E. Taster
aufsteigend, wollig, Endglied kurz, dick, geneigt; Thorax
vorn mit Längskamm, hinten mit gestutztem Schöpf chen;
Hinterleib den Hinterwinkel wenig überragend; Schienen
wehrlos.
362. H. (Pyrrliia)TJmbra Ufn., Pappeliveiden-E., 33; Vor-
derflügel rotgelb ; Zeichnung fein rostrot; Saumfeld veilröt-
lich ; Hinterflügel bleichgelb mit breitem dunkelgrauen Saum-
band. Mai — Juli. Raupe: gelbgrün bis violettbraun mit
schwarzen Wärzchen; Nackenschild schwarz mit 3 hellen
Streifen ; Seitenstreif breit gelb. Aug, ; an Hauhechel.
Pu p p e : braungelb.
363. H. nictitans L. , Weissniere , 26 ; Vorderflügel
rostbraun bis olivengrau. Querstreifen doppelt ; Nierenmakel
weiss (oder wie die) Eing- und die oft undeutliche Zapfen-
makel orange. Aug.; lichte Waldplätze. Raupe: braun,
Nackenschild dunkler; am Rücken 2 Reihen schwarzer
Punktwärzchen. Mai; an Graswurzeln. Puppe: glänzend
orange; Augen und Flügelgelenke schwärzlich.
89. Gortyna O., Mark-E. Ebenso, aber Stirn mit
vorstehendem hornigen Keil und Hinterleib den Hinter-
winkel um das Doppelte überragend.
364. G. Flavägo L., Königskerzen-E. , 38; Vorderflügel
goldgelb , rostrot bestäubt i;nd gezeichnet ; Saumhälfte des
Wurzelfeldes und die gewässerte Binde veilbraun. Aug.,
Sept. Raupe: schmutzigweiss, schwarzwarzig, unten dun-
kelrot; Kopf und Nackenschild braun. Juni, Juli; in Sten-
geln von Wollkraut, Distel, Klette, Skrophelkraut u. dgl.
Puppe: rotbraun.
90. Xänthia Tr., Goldg:elb-E. Wie vorige, aber
Stirn ohne Hornkeil; Vorderflügel vorherrschend gelb;
Spitze scharf; Saum geschwungen.
365. X Citrägo L., Steinlinden- E., 26; Vorderflügel hell-
goldgelb, lackrot bestäubt; die einfachen Querstreifen, der
Mittel schatten, der Makelsaum und die Adern fein rostrot.
Aug. — Okt. Raupe: rotgrau; Nackenschild schwarz; 3
weisse Rückenlinien, dazwischen weisse Punkte und schwarze
Flecke ; Stigmen weiss , schwarzgesäumt. Zwischen ver-
sponnenen Lindenblättern.
366. X Aurägo WV., goldgelbe E., 28; Vorderflügel gold-
gelb, Wurzel und Saumfeld trübrot; Querstreifen doppelt,
dunkel ; Makeln meist unvollständig, dunkelfleckig. Aug. —
KarRch, Insektenwelt. ^^
570. Falter. Nachtfalter.
Okt. Eaupe: grau, Schräg-striche dunkler. Mai, Juni;
zwischen versponnenen Buchenblättern.
367. X. Sääf/o Hb. , ffrauf/elbe E. , 26 ; Vorderflügel zi-
tronengelb, kirschrot-, hinter der Flügelmitte bindenartig
gefleckt; Thorax gelb; Halskragen kirschrot. Aug. —
Okt. Eaupe: rotbraun, braun- gelb- rot- nnd weiss- liuien-
förmig punktiert ; Kopf mit dunklem H. Mai , Juni ; an
Brombeeren, Weidenkätzchen. Puppe: braun, fein behaart.
368. X. Cerägo WV., Weidenkätzcheiieule, 32; Vorder-
flügel licht zitronengelb, rostfarben gezeichnet und meist
rauh-gefleckt; Nierenraakel am Innenrande schwarz ausge-
füllt. Aug. — Okt. Raupe: graubraun, Seiten weisslich
gestreift; Nackenschild schwarz mit 2 weissen Linien. März,
April.; an AVeidenkätzchen , später an Wegerich u. dgl.
Puppe: hellrotbraun.
369. X. Gilüägo Esp., Gilh-E., 32; Vorderflügel rostgelb-
lich oder rötlich, schwarzgrau oder rostgelb gemischt und
gezeichnet ; Nierenmakel gegen den Innenrand schwärzlich
ausgefüllt und oft weiss gekernt. Aug. — Okt. Raixpe:
rötlichbraun, Rücken- und Seitenlinien dunkel. Mai; an
Pappeln, Eichen, später an Beifuss u. dgl.
91. Oporina Bd., Schnabel -£. Wie Xanthia,
aber Taster dicht beschuppt imd mit dem spitzen Haar-
schopf der Stirn einen vorstehenden Schnabel bildend ; Hin-
terleib breit und plattgedrückt.
37Ü. 0. Croceago WV. , T rauheneichen -E., 32; Vorder-
flügel rötlich orange mit schwärzlicher Zeichnung ; Hinter-
flügel weisslich ; Saum und eine Bogenlinie durch die Mitte
und Mittelmond rot. Sept. — März. Raupe: gelbrot bis
braun, mit weissen Wärzchen ; Nackenschild weiss punktiert ;
Schrägstriche auf Ring 4 und 11 braun, hinten konvergie-
rend. Mai, Juni; an Eichenbuschwerk. Puppe: hell-
rotbraun.
92. Scoliöpteryx Grm. , Zacken -E. Vorder-
flügelsaum unregelmässig ausgenagt ; Halskragenmitte mit
schneidig'em Längskamm; Hinterleib flach.
371. bc. Libatrix L., Näscherin, 46; Vorderflügel veil-
grau mit rostbraunem Saum, die Wurzelhälfte und Mitte
feuerfarben; Querstreifen weisslich, der hintere doppelt;
statt der Ringmakel 1 weisser, statt der Nierenmakel 2
schwarze Punkte. April — Okt. Raupe: schlank, grün;
Seitenlinie gelb, schwarz begrenzt. Juni — Sept.; auf Pap-
peln, Weiden. Puppe: mattschwarz.
Euleu. 371
93. OrrhodiaHb. (Cerästis Tr.). Hornschopf-E.
Torderäügelriaum ung'ezackt; Taster kurz, bis zur Spitze
Tvollig; Thorax 4eckig, wollig, ohne Längskamm ; Hinter-
leib sehr flach, hinten und seitlich gehärtet.
372. 0. rubü/inea F.. HoJza}jiel-E., 34; Vorderflügel rost-
gelb, rostrot gemischt ; die Zeichnungen in schwarze Punkte
und Striche aufgelöst ; Makein unkenntlich. Sept. — April.
Raupe: einzeln behaart, bräunlich; Fleckenbinde am Rü-
ckenschwarz. Mai; an wilden Obstbäumen. Puppe: braun.
373. 0. Vacciiui L., Freüselheer-E. , 30; Vorderflügel
rostbraun bis schwarzgrau ; Querstreifen licht ausgefüllt ;
Nierenmakel gegen den Innenrand schwärzlich; übrigens
sehr variierend. Sept. — April. Pi,aupe: gelb bis rotbraun;
3 Rückenlinien gelblich ; Xackenschild braun mit 3 gelben
Streifen. Mai , .Juni ; an Vacciuium , Brombeere , Veilchen.
Puppe: rotbraun.
374. 0. V-punctdtmn E^p. {Silene Hb.), Feldkohl-E.. 30;
Vorderflügel gelbgrau, Adern lichter; Ring- und Nieren-
makel tief schwarz gefleckt. Sept — April. Raupe: braun,
oben weisslich punktiert; Seitenstreif weissgelb; Nacken-
schild schwarz, 2 Linien weiss. Mai; an Veilchen, Spitz-
wegerich.
94. Scopelosoma Crt., Kamm-E. Ebenso, aber
Thorax vorn mit spitzem Längskamm und Vorderflügelsaum
und Fransen gezackt.
375. tic. satellitia L., Frühbirn-E.. 34; Vorderflügel ku-
pferbraun ; statt der Nierenmakel ein kleineres oder grösse-
res, weisses bis ockergelbes Fleckchen. Sept. — Apr. Raupe:
einzeln borsteuhaarig, braunschwarz, seitlich und unten erd-
fahl ; Nackenschild leckig, mit 3 gelben Strichen ; Ring 1,
2 — 4. 10 mit weissem Fleck über den Füssen. Mai, Juni;
an Linden, Eichen, Obstbäumen. Mordraupe. Puppe:
gelbbraun.
95. Amphipyra Tr„ Glanz-£. Taster dicht be-
schuppt, steil aufsteigend; Thorax vorn gerundet, ohne
Längskamm; Hinterleib flach, vorn und hinten gebartet;
Vorderflügelspitze gerundet, Saum schräg, schwach gerundet.
Raupen: meist am 11. Ringe erhöht; Verpuppung in
der Erde.
376. A. Tragopogönis L., Bocksbart-E.. 34; Vorderflügel
graubraun mit 3 schwarzen Punkten statt der Ring-
und Nierenmakel; hintere grau. Juli — Sept. Raupe: grün,
24*
372 Falter. Nachtfalter.
5 gleich entfernte Längslinien weiss. Juni; an Diseeln etc^
Puppe: hraun, feinborstig.
377. A. pyramidea L., Njissbaum- E., 44; Vorderflügel
granbraun; Querstreifen licht; Ringmakel weiss, schwarz
gekernt; Hinterflügel zimtrot, am Vorderrande granbraun.
Juli. Raupe: grün; Ring 11 pyi-amidenförmig erhöht mit
gelber Spitze, auf welcher sich 5 weisse Längslinieu ver-
einigen. Mai, Juni ; an Weissdorn, Steinobst, Weiden, Pap-
peln. Puppe: rotbraun.
8. Agrötida: Ader 5 und 7 ebenso; Thorax ohne schneidigen Längg-
kamni ; Hinterleib ohne Schöpfe; Schenkel nnten behaart; hintere
Srliienen mit Dornborsten; Vorderschienenspitze ohne Hornklaue.
Kaupen: kahl, breit, IGbeinig.
96. Triphaena Tr. , Gelbband. Tasterendglied
kurz; Thorax glatthaarig; Hinterleib flach; Hinterflügel
hochgelb mit schwarzer Randbinde. Raupen: dick, träge,
tags unter Blättern zusammengerollt ; Verpuppung in Erd-
hülsen.
a. Vorderschienen mit Dornborsten.
378. T. Fimhria L., grosses G., 56 ; Vorderflügel ocker-
gelblich, mehr minder olivengrün gemischt; hinterer Quer-
streif weisslich , ungezähnt ; Randbinde der Hinterflügel
breit. Juli, Aug. Raupe: braunrot bis grüngelb, braun
geädert und gefleckt; Stigmen weiss, schwarz gesäumt:
Schwanzschild heller, Mai; bes. auf Primeln. Puppe:
rotbraun.
379. T. janthina Esp., Aron-E., 40; Vorderflügel veil-
braiin; Halskragen lichtgrün; an den Hinterflügeln die
breite Randbinde und Wurzel schwarz. Aug. Raupe:
bräunlichgrau, 1 feine Rücken- und breite Seitenlinien weiss;
hinten dunkle Hakenfleckchen, Stigmen weiss, schwarz ge-
säumt. April, Mai; an Arum, Mercurialis etc. Puppe:
graubraun.
380. T. interjeda Hb., strahUges G., 34; Vorderflügel
ockerbraun; Makeln undeutlich; an den Hinterflügeln die
breite Randbinde und ein unterseits deutlicherer Mittelfleck
schwarz. Juli— Sept Raupe: hellgraugelb mit weissen
Längslinien, schwarzen, weiss aufgeblickten Punkten und
schwarzbraunem Seitenband. April, Mai ; an Gräsern ; selten.
p. Vorderschienen mit Domborsten.
381. T. prönuba L., Hochseits-E., 50; Vorderflügel bleich-
braunrot bis schwarzbraun; Makeln deutlich; Wellenlinie-
Euleu. 373
mit tief schwarzem Fleck am Vorderrande; Hiiiterflüarel
mit schwarzer Raudbinde, ohne Mittelmond. Juni, Juli;
Kleefelder, in Häusern häufig. Raupe: gelbgrün bis erd-
braun, dunkler gewürfelt, mit heilem Längslinien, schwar-
zen Querstrichen und rötlicher Linie über den Stigmen.
Sept. — April; au Primeln, Möhren etc. Puppe: rotbraun.
382. T. Comes Hb. (Orbona F.), Klee-G., 44; Vorder-
flügel rötlichbraun: Makeln deutlich, an den Hinterflügelu
die schmale Randbinde und Mittelmond schwarz. August.
Raupe: rötlichgelb; Rücken mit 2 dunkeln, hellgesäumten
Fleckenreihen , über den weissen Stigmen braune Schräg-
striche. April— Mai; auf Klee etc. Puppe: rotbraun.
383. T. Orhöna Hfn. (sübseqiia Hb.), Vogelkraut-E., 40;
die Wellenlinie am Vorderrande wurzelwärts mit 1 — 2
schwarzen Fleckchen, sonst ganz wie Co wes. Juli. Raupe:
braungrau, zwischen den hellen Rückenlinien schwarze
Fleckchen. Mai; an Primeln etc. Puppe: rotbraun.
97. Agrötis O., Feld-E. Thorax seitlich gerundet;
Hinterleib keglig, nicht flach, ohue Rückenschöpfe ; Vorder-
schienen beiderseits mit starken Doruborsten. Raupen:
^mit Punktwärzchen; Verwandlung in der Erde.
384. A. Augur F., Marszeichen-E., 40; Thorax und Vor-
derflügel graurötlich; Querstreifen einfach, stark gezackt;
Ring- und Niereumakel schwarz umzogen; Hinterflügel
heller rötlichgrau. Juni, Juli. Raupe: braun mit weissen
Punkt Wärzchen und gelben Stigmen, gelblichen Seitenlinien
und braunen Schrägstrichen. Mai; an Taraxacum etc.
Puppe: rotbraun.
385. A. simuläns Hfn. {pijröj)hila F.), Feuer -E., 40;
Vorderflügel gelblichbraun , dunkel bestäubt , glänzend ;
Querstreifen doppelt, stark gezackt ; Makeln klein ; Zapfen-
makel fehlt; Hinterflügel aschgrau mit gelben Fransen.
Juni, Juli; fliegt gern in beleuchtete Zimmer. Raupe:
matt graubraun. April; an Graswurzeln.
386. A. Tritici L., Getreide -E., 30; Vorderflügel grau,
•weisslich gemischt, bis rötlichgelbbraun, mit weisser Mittel-
ader, schwarzem Wurzelstrahl und schwarzgesäumten Ma-
keln; Wellenlinie mit deutlichem W, wurzelwärts mit
schwarzen Pfeilstrichen; Hinterflügel schmutzigweiss , vor
dem Saum brnungrau beschattet. Juni, Juli. Raupe:
grau, glilnzend, mit dunkeln Wärzchen. Mai ; an Graswur-
zeln. Puppe: glänzend dunkelbraun.
374 Falter. Naclitfalter.
387. A. nigricans L. (fiimosa Hb.), braunfarbene E., 36;-.
Vorderflügel dunkelrotbraim bis schwärzlich; Makeln schwarz
nmzoffen; Querstreifen nrdeutlich; Wellenlinie aus gelb-
lichen Winkelfleckchen gebildet ; aus der Wurzel ein schwar-
zer Längsstrich. Aug. Raupe: glänzend braun, schwarz
punktiert, eine zackige Seitenlinie heller. August — April;
an Labkraut, Löwenzahn etc. Puppe: braun.
388. A. [mtris L., Holzachat-E.,30; Halskragen und Vor-
derflügel bleichgelb, letztere am Vorderrande breit veil-
braun; Makeln hell umzogen, Nierenmakel blau gekernt^
statt des hintern Querstreifs 2 schwarze Punktreihen; Fran-
sen unregelmässig braun gescheckt. Juni- Aug. Raupe r
rindenbraun , schwarz punktiert und weisslich gestrichelt ;
Kopf glänzend braun. Juli — Okt. ; an Winden, Wegerich
etc. Puppe: rotbraun.
389. A.strigida Thbg. (jwrphtjrea WV.), Porphyr-E., 28;
Vorderflügel hellbraunrot; Querstreifen und Makeln weiss,
schwarz gesäumt ; statt der Wellenlinie schwarze und weisse
Längsstriche. .Juni - August ; aiaf Heiden. Raupe: blass-
bis braunrot, am Rücken ne! en der gelbbraunen, dunkelge-
säumten Mittellinie 2 gelbliche Fleckenreihen. Juni — Okt. ;
an Calluna. Puppe: rotbraun. g
390. A. exdmnationis L., Ausruf zeichen-E.. 34; Vorder-
flügel rötlichgrau; Querstreifen und Makelsaum schwarz,;
Ringmakel oben offen, Nierenmakel schwärzlich, Zapfen-
makel lang, tief schwarz. Mai— Juli. Raupe: glänzend
schmutzig braim, schwarz punktiert; Rückenlinie bleich.
Aug., Sept.; an Gräsern. Puppe: braungelb.
391. A. segetum W K, Saat-E., 38; Vorderflügel gelbgrau
bis graubraun . dunkel gesprenkelt ; Makelsaum schwarz ;
Hinterflügel milchweiss, glänzend, die Adern, beim W. aiich
Saum etwas gebräunt. Mai— Juli. Raupe: grau und
braun, fettglänzend; Wärzchen schwarz; Kopf hellbraun,
2 Bogenstriche dunkel. Sept. — April; au Graswurzeln,
Kartoffelknollen; schädlich. Puppe: gelbbraun.
392. A. Ypsilon Btb. {suff'usa iVV.), goldenes Ypsilon,
40; Vorderflügel braungelb bis graubraun, im Saumfelde
lichter; Makeln fein schwarzrandig ; zwischen Nierenmakel
und hinterem Querstreif ein schwarzer Strahl, ihm gegen-
über 2 schwarze Strahlen über dem W. der lichten Wellen-
linie. Juli — Sept. Raupe: glänzend grauschwärzlich,
oben heller, mit matten Seitenstreifen. Mai. Juni ; an Gras-
wurzeln. Puppe: hellbraun.
Eulen. 375
98. Xoctua Tr., Naclit-E. VorderscMenen innen
mit starken Dornborsten ; Thorax breit mit deutlichen Vor-
derecken und geteiltem, meist schwachen Vorder- \;nd Hin-
terschopfe. Ranpen: mit breitem Seitenstreif; Verpup-
punff in g-eleimten Erdhülsen.
393. N. festira MH^.. Frimel-E, 54; Vorderflügel leder-
gelb bis graurot; Makeln gelblich, von 2 schwarzen Flecken
umgeben; hinterer Querstreif stark gezackt; Saumpimkte
schwarz. Juli. Raupe: rotgelb; o Rückenlinien gelb, auf
Ring 11 durch gelben Querstrich verbimden, samtschwarze
Schrägstriche. Sept. — Juni ; an Primeln. Puppe: rotbraun.
394. N. hrunnea F., Stockerb!^cn-E., 34; Vorderflügel wie
Thorax und Halskragen rot- bis veilbraun, zwischen der
veilroten Ring- und gelblichen Nierenmakel am dunkelsten;
Hinterflügel grau , Fransen rosa. Mai , Juni. Raupe:
kaffeebraun, mit weisslichen Rückenlinien und schwarzen
Schrägstrichen; hinter Ring 11 vier dicke weisse Quer-
striche. Sept.— Mai; auf Primeln, Vaccini;im. Puppe:
rotbraun.
395. N. C-yüqrnm L., sclnoarzes C, 44; Vorderflügel veil-
braun; die bleichgelbe breit Seckige Nierenmakel auf brei-
tem tiefschwarzen Streif; Wellenlinie am Vorderrande mit
tiefschwarzem Fleck ; Halskragen blassgelb, oben braun ge-
säumt. Juni , Juli. Raupe: bräunlich . mit schwarzen
Punkten und Schrägstrichen; Kopf braun, schwarz gestri-
chelt. Juni, Juli; Sept. — April; an Wollkraut, Weiden-
röschen etc. Puppe: hellrotbraun.
396. N. TridnguLum H/n., DreiecJc-E., 40; Vorderflügel
blass ockerbräunlich, rötlich und weiss gemischt, mit gleich-
farbigen Makeln in tiefschwarzem Fleck; Halskragen hell-
ledergelb , braunrot gesäumt ; Wellenlinie am Vorderrande
schwarz gefleckt. Juni . Juli. Raupe: grau mit weiss-
lichen und schwarzen Längslinien, weissen Punkten und
schwarzen Schrägstrichen; Stigmen weiss in schwarzen
Flecken ; hinter Ring 11 ein weisser Querstrich. Sept. —
April; an Stellaria, Geum etc. Puppe: dunkelbraun.
99. Graphophora O., Schrift-E. Vorderschienen
uneredornt; Thorax breit, behaart: Hinterleib keaflig.
397. Gr. Baja WV., Tollkrant-E.. 44; Vorderflügel veil-
rot bis veilgrau ; Nierenmakel unten schwärzlich ausgefüllt ;
Zapfenmakel fehlt; Wellenlinie am Vorderrande mit 2 klei-
nen tiefschwarzen Fleckchen; Hinterflügel grau, rosa ge-
franst. Juni, .Juli. Raupe: rötlichgelbgrau. Rückenlinien
376 Falter. Nachtfalter.
gelb, von Ring- 4 an braune spatenförmige Zeichnungen,
hinter Ring 11 durch weissen Querstrich begrenzt. Sept. —
Mai; Vacciuium, Atropa etc. Puppe: rotbraun.
9. Heliöthida : Ader 5 und 7 ebenso; Vorderschienenspitze mit 1--2
Hornkrallen ; Stirn über den Tastern b eul e n förmig aufgetrie-
ben; Thorax fein glatthaarig, ohne Schopf. Raupen: ICbeinig.
100. Heliothis Tr., Tag-E. Hintere Schienen mit
Doruborsten; Hinterflügel bleich, mit dunkler Saumbinde
und Mittelmond. Raupen: walzlich, mit schwarzen Wärz-
chen. Puppen: in der Erde.
398. H. scutosa Tr., Schild-E., 30; Vorderflügel bräun-
lichweiss , Vorderrand , Wurzelfeld , gewässerte Binde und
die 3 grossen Makeln braun. Mai, Juni; August, Sept.
Raupe: grünlich . fein schwarz punktiert und gestrichelt
mit schwarzen Punktwärzchen. Juni, Juli; an Artemisia-
blüten. Puppe: rotbraun, Flügelscheiden grünlich.
399. H. dipsäcea L., Kartenvogel, 30; Vorderflügel bleich
olivengrün, mit dunkeln Querbinden und brauner Nieren-
makel; Saum dunkel punktiert. Mai, Juni, Juli; Sept.
R'iupe: grünlich, fein schwarz punktiert, weiss längsge-
streift ; Stigmen schwarz , weiss gesäumt. Juli - Sept. ; an
Blüten von Ouonis , Hypochoeris u. a. Puppe: gelbbraun,
blaugrau bestäubt.
10. Anartida: Ader 5 der Hinterflügel wenigstens am Saume nicht
oder kaum schwächer, von 4 entfernt; 7 aus der vorderen Ecke der
Mittelzelle; Kopf eingezosen; Nebenaugen deutlich; Thorax behaart
oder beschuppt; Schienen unbewchrt.
101. Anarta Tr. , Herzmakel -E. Augen klein,
behaart; Thorax ohne Schöpfe; Kopf und Taster borsten-
haarig. Kleine Eulen. Raupen: IGbeinig mit kleinem
Kopf; an jedem Ring 3 stumpfe Höckerchen.
400. Ä. MijrtlU i., PreisseJbeer-E., 24; Vorderflügel
purpurrot mit weissen Querstreifen und Fleckchen ; hintere
gelb mit breit schwarzer Saumbinde. Mai, Juni; Juli, Aug.
Raupe: grün ; 3 Reihen Rückenflecke vorn weiss , hinten
schwefelgelb, 1 Reihe schiefer weisser Seitenflecke. Mord-
raupe. Juni — Nov.; an Preisseibeeren, Heidekraut. Puppe:
stumpf, dunkelbraun.
102. Heliäca HS., Sonnen-E. Augen klein, kahl ;
Stirn flach; Taster kurz; Thorax dünn abstehend borsten-
haarig. Raupen: IGbeinig.
Ellleu. 377
401. H. tenebräta Sc. (Ärbuti HS.), Gelhhändchen, 20;
Vorderflügel oliveubraun mit stark gezacktem Mittelscliatten ;
hintere schwarz mit gelber Mitte. Mai, Juni ; Waldwiesea.
Eaupe: blassgrün; 2 Eücken- und 1 breitere, oben dun-
kelgrün begrenzte Seitenlinie weiss. Juni; an Cerastium-
blättern. Puppe: grünlichbraun.
11. Ophiusida: MittelzeUe der Hiuterflügel sehr kurz; Ader 7 aas
ihrer vordoru Ecke; Ader 5 s^ieieh stark oder kaum schwächer.
Raupen mit verkümnierleu ersten 4 liauchfüsseu.
103. Catephia O. , Weissband - E. Taster steil
aufsteigend, Endglied sehr lang und dünn; Hinterleib oben
mit sehr starken Schöpfen ; Schienen wehrlos. Raupen:
mit Fleischzapfen auf Ring 4 und 11; die 4 ersten Bauch-
füsse unvollkommen.
402. C. Alcht/mista F. , Sckwarzlcünstlerin , 36 ; Vorder-
flügel russig schwarz ; Wellenlinie bräimlichgelb ; Hinter-
flügel weiss mit breit schwarzer Saumbiude. Juni, Juü.
Raupe: grau, schwarz punktiert, mit gelben Wärzchen;
Ring 4 mit 2 Zapfen, 11 mit 2spitzem Höcker. Aug., Sept. ;
an Eichen, selten. Puppe: braun, blau bereift.
104. Euclidia Bd., Winkel-E. Taster kurz, auf-
gebogen; hintere Schienen mit Dornborsten; Flügelsaum
schwach gewellt ; Hinterflügel gerundet, Innen- und Vorder-
rand gleich lang; Ader 5 gleich stark. Raupen: 1. Bauch-
fusspaar fehlt, 2. unvollkommen.
403. E. Mi L., Sichelklee-E., lateinisches M., 26; Vorder-
flügel weissgrau, schwarzgrau gemischt ; Ring- und Nieren-
makel schwarz; Hinterflügel schwarz mit weissen Flecken-
reihen. Mai, Juni— Aug. ; Waldwiesen. Raupen: rötlich-
weiss ; 2 Rückenlinien und Einschnitte dunkler ; Seitenlinie
"weiss ; hinter dem braunen Kopf schwarze Punkte ; an Klee,
Sichelklee etc. Puppe: rötlichgelb, schwarz punktiert.
404. E. gk/phicu L., Bi/derflugel, 30; Vorderflügel veil-
braun mit 2 kastanienbraunen Querbinden und Spitzenfleck ;
hintere ockergelb, Wurzel, Adern und eine schmale Binde
schwarz. Mai, Juni; Juli, Aug. Raupe: gelblich bis zimt-
braun mit dunkeln Rückenlinien Mai, Juni — Aug.; an
Klee. Puppe: dunkelbraun, blaugrau bereift.
105. Catöcala O. , Ordensband. Mittelschienen
mit Dornborsten; Flügelsaum und Fransen stark gewellt ;
Hinterflügel gerundet, lebhaft (blau, gelb oder rot) ge-
färbt; Ader ö gleich stark. Raupen: 4 erste Bauch-
378 Falter. Naclitfalter.
füsse kürzer; Bauch schwarz gefleckt; Seiten gewirapert;^
auf Ring 8 ein Höcker, auf 11 eine flache Erhöhung, 2
Wärzchenreihen am E-ücken. Puppen: hlau hereift, in
lockern! Gespinst zwischen Blättern ii. dgl
«• Hinterfiügel schwarz mit blauer Mittelbinde.
405. C. Fräxini L., Unvea 0., Eschen-E., 90 -110; Vor-
derflügel bläulichaschgrau mit braunen Zackenlinien. Grösste
Eule Europas. Aug. — Okt. Eaupe: grau, fein schwarz
pimktiert ; Bing 4 oben gelblich ; Wulst auf Ring 8 schwarz-
braun , oben dunkelgelb ; Kopf gross, weissgrau , schwarz
gegittert mit gelben Bogenstrichen. Mai — Juli ; an Eschen^
Eichen, Pappeln etc.
p. Hinterflügel rot, mit schwarzer Mittel- und Saumbinde.
406. C. Elecfa BMi. , Bachtveiden - E., 70 ; Vorderflügel
hellaschgrau ; Querstreifen schwarz, scharf gezackt ; Mittel-
binde der karminroten Hinterflügel rechtwinklig ge-
brochen, an Ader 5 verengt. .Juli, August. Rauper
grau, braun gemischt, mit orangenen, haarigen Wärzchen ;
Höcker auf Ring 8 rotbraun, auf 10 und 11 je 2 Spitzchen
gelbbraun ; Kopf orange . braun liniiert. Mai , Juni ; an
Pappeln, Weiden; selten.
407. C. Nupta L., gemeines rotes 0., Frau, 74; ebenso,
aber Vorderflügel dunkelaschgrau, die Querstreifen braun,
wenig scharf; die Hinterflügel zinnoberrot. Juli, August.
Raupe: grün, dunkel schattiert, die Rückenwärzchen gelb
oder weisslich; Wulst auf Ring 8 gelb bis fleischfarben;
Kopfseiten schwarz. Mai, Juni; an Pappeln, Weiden.
408. C. Sponsa L., Braut -E., 72; Vorderflügel oliven-
"braun ; Nierenraakel, 1 Fleck unter ihr gelblich; Mittel-
Mnde der Hinterflügel rechtwinklig^ gebrochen, fast ein W
bildend, vor dem Innenrande verschwindend. .Juli, August.
Raupe: rindenfarben ; Wulst auf Ring 8 vorn gelb, hin-
ten schwarzbraun; Pdng 11 mit 2spitzer rötlicher Erhöhung.
Mai, Ji;ni; an Eichen,
409. C. DiU'cta Hb., AtiserwüMte , 80; Vorderflügel dun-
kelschwarzbraun , gelblich und weisslich überflogen , ohne
gelben Fleck . Mittelbinde der Hinterflügel rechtwinklig
gebrochen und bis zum Innenrande fortgesetzt. .Juli, Aug .;
mehr im Süden. Raupe: grau, grün gemischt, fein weiss-
lich punktiert; Warzen hell; Wulst auf Ring 8 gelblich;
Kopf hellbraun, schwarz gestrichelt; am Rücken eine dop-
pelte dunkle Fleckenlinie. Mai, Juni; an Eichen.
410. C. Elocata Esp., Weidenkarmin, 70; Oberflügel hell-
Eulen. 379
grau, ■weisslich und bräunlich gemischt ; Unterflügel zinnober-
rot, die Mittelbinde breit, bogig geschwungen, unterseits
kein Mittelmond. Juli, Aug.; selten. Raupe: grau, mit
dunkeln Längslinien und bräunlichen Rückenwärzchen ; an
Ring S seitlich ein Fleck braun ; Kopf schwarz gerandet.
Mai, Juni; Pappeln, Weiden.
411. C. Promissa Esj'.. Verlohfr, 60; Vorderflügel weiss-
grau , olivenbraun und schwärzlich gemischt ; Unterflügel
karminrot, die Mittelbinde schmal, schwach bogig gesch-\viin-
gen; xmterseits ein Mittelmond schwarz. Juli, Aug. Raupe:
hellblau, grün und gelblich gemischt; Wärzchen weisslich,
borstig; Ring 8 mit braungerandetem Wulst; Ring 11 mit
2 Spitzen. Mai, Juni; an Eichen.
Y' Hinterflügel gelb mit schwarzer Mittel- und Saiimbinde.
412. C. Parant/mpha L., gelbes 0.. 54; Vorderflügel grau,
schwarz und gelbbraun gemischt ; Wiirzelfeld dunkel , hin-
terer Querstreif tiefschwarz, scharf gezackt; Hinterflügel
hochgelb, die Mittelbinde stark gekrümmt, die Saumbinde
hinten unterbrochen \ind am Vorderwinkel mit gelbem Fleck.
Juli. Raupe: grau bis braiin; Wärzchen rostfarben, ein-
zeln behaart; auf Ring 4 und 11 erhöhte Spitzen; AVulst
auf Ring 8 nach hinten gekrümrat. Mai; auf Schwarzdorn,
Weissdorn, Obstbäumen ; selten.
106, To:cocämpa Gn., Wicken-E. Schienen ohne
Dornborsten; Taster schwach aufsteigend, schneidig be-
schuppt, Endglied kurz, dick, etwas geneigt. (Hinterflügel
grau ; Halskragen schwarzbraun). Ranpen: 2 erste Bauch-
fusspaare verkümmert. Verpuppung in der Erde.
413. T. PfUtinicm Tr. . Zaun-W., 45; Vorderflügel Teil-
grau, ohne lichtere Adern ; Saumbinde bräunlich ; statt der
Nierenmakel ein schwarzbrauner breiter Fleck, daneben
1—2 Punkte schwarz ; statt der Ringmakel 1 schwarzer
Punkt. Juli, Aug. Raupe: schiefergrau, fein punktiert,
mit gelben Fleckenreihen; Kopf und Bauch schwarz. Juni —
Okt.; an Vicia cracca und Coronilla varia. Puppe: dun-
kelbraun.
12. Plusida: Ader 7 der Hintcrflügel ebenso, 5 meist wenig schwä-
cher; Schienen ungedornt; Halskragen nicht kapuzenförmig; Thorax
Tom nicht oder kaum geschöpft, hinten sattelförmig behaart, in einen
steil gestut7,ten , hinten erweiterten Schopf aufsteigend ; Hinterleib mit
Schöpfen. Raupen: hinten dicker, mit behaarten Wärzchen;
Kopf klein , grün.
107. Habröstola O. , Metall -E. Augenrand ge-
wimpert; Vorderflügel mit aufgeworfenen Schuppen an Ma-
.380 Falter. Nachtfalter.
kein und Querstreifen; Ader 5 der Hinterflügel merklich
schwächer. Raupen: IGheinig, besonders hinten mit Wärz-
chen, einzeln feinhaarig; 1. Bauchfusspaar etwas verkürzt.
414. H. Tripläsia Hb., Dreihöcker-JE., 30; Vorderflügel
schwärzlich grau, Wurzelfeld und gewässerte Binde gelb-
braun gemischt; Spitze mit 2 — 3 schwarzen Pfeüstrichen.
Juni , Juli. Raupe: schmutziggrün , fleischrot gemischt ;
Bing 4 und 5 mit dunkelgrünem, vorn winklig gelb begrenz-
ten Fleck. Juni — Sept.; auf Brennesseln. Puppe: braun,
Flügelscheiden dunkler.
415. -ET. Urticae Hb., Brennessel -M., 30 ; Vorderflügel
braungrau, Wurzelfeld, Saumfeld hinterwärts grünlichweiss
gemischt; Spitze mit schwarzem, durch die Wellenlinie ge-
teilten Fleck. Juni, Juli. Raupe: grün, weiss gezeichnet :
Kopf herzförmig. Juni — Sept; auf Brennesseln. Puppe;
braun, Flügelscheiden dunkler.
108. Flusia O., Schmiick-E., Augenrand gewim-
pert; Vorderflügel ohne aufge-
worfene Schuppen, mitMetall-
glanz oder Metallfleckeu;
Ader 5 der Hinterflügel gleich
stark. Raupen: 12beinig, hinten
dicker, fein einzeln behaart (Halb-
spannerraupen, Fig. 208).
I 416. PL Gamma L., Gamma-E.,
^'S- -^^- 32; Vorderflügel graubraun und
veilrötlich gemischt, mit gelblich silbernem -)-; Saum ge-
wellt ; hintere graugelb, Saumbiude und Adern schwärzlich.
Fast das ganze Jahr, bes. Aug., Sept. Raupe: grün bis
bräunlich mit 1-haarigen Wärzchen, gelblichen Längslinien ;
Kopfseiten schwarz. Juli— Sept.; an Klee, Gemüsepflanzen,
Disteln, Hauhechel etc. (Fig. 208.) Puppe: schwarz.
417. PL Jota L., Jota-E., 40; Vorderflügel bläulich rosen-
rot, dunkelbraun gemischt, mit gelblich silbernem V und
solchem Punkte neben dessen Spitze , neben diesem ein
orangener Wisch. Juni, Aug. Raupe: grün mit weissen
Wärzchen und Linien. Sept. — Mai; an Heidelbeeren etc.
Puppe: schwarz.
418. PL Festucae L., Goldqlanz, Schwingel-E., 32; Vor-
derflügel rostbraun und goldig, 2 ungleich grosse Mittel-
flecke und 1 Längsfleck unter der Spitze blassgolden. Juli,
Aug. Raupe: grün, dünn behaart, Rückenlinie dunkler.
Eulen. 381
weiss gesäumt; Seitenstreif weiss; Gelenke und Beine gelb-
Jnni; an Glyceria fluitans, Carex etc. Puppe: grünlichgelb.
419. PI. Chry^itis L., Messing-E., 36; Vorderflügel veil-
grau: 2 breite Qnrrliinden messingfarben ; Halskragen orange.
Juni, Juli. Raupe: grün , dünn weisshaarig, Längslinien
fein, weisslicb, auf Ring 1 — 3 anders verlaufend. Juli,
Aug., Sept.; auf Brennesseln, Galiopsis/u. dgl. Puppe:
schwarzbraiui.
420. PI. Concha F., Mnschel-E.. 32 ; Vorderflügel violett,
Saumfeld und Innenrandsteil des Mittelfeldes golden. Juni,
Juli. Raupe: grün, auf Ring 4 — 9 mit höckerartigen Ab-
sätzen ; diese gelbgrün, mit je 4 gelbweissen Punkten und
weissem Schrägstrich darunter; Ring 11 mit grünem Py-
ramidenhöcker; an Ring 1 — 3 jederseits 2 weisse Streifen.
Mai, Juni; an Thalictriim, Aquilegia etc. Puppe: grün,
am Rücken blauschwarz.
13. Noctuophalaenida: Ader 7 der Hinterflüpcl ebenso; Ader 5 gleich
stark bis fehlend; Taster schwach bis Richelförmig aufsteigend, be-
schuppt oder dünn flaumhaarig; Vorderflügelsaum ganzrandig; Thorax
gerundet, vorn ohne Schopf und Kamm; Schienen wehrlos.
Raupen: 12— 14beinig; Verpuppung im Gespinste.
109. Erastria L. , Iiiebes-E. Nebenaugen vor-
handen; Stirn einfach; Taster beschxippt, Endglied vorste-
hend; Brust und Beine anliegend beschuppt; Vorderflügel
3eckig, mit Anhangszelle; Ader 5 der hirteren schwächer.
Kleine Eulen. Raupen: schlank, 14beinig. Verpuppung
in oder auf der Erde in leichtem Gespinste.
421. E. (Hydrelia) Unca WV., Klauen flügel, 20; Vorder-
flügel braun, Vorderrand breit licht, mit 2 daranstossenden,
silberweiss umzogenen Makeln und weisser Linie vor dem
Saume. Mai, Juni. Raupe: grün, Seitenlinien heller;
Stigmen rotbraiin. Juni. Juli, auf Gar ex. Puppe: braungrün.
422. E. atrdtula Bkh., Grasmücke, 20; Vorderflügel schwarz-
braun ; Wurzelfeld und Saumfeld bis zur Wellenlinie weiss.
Mai, Juni; lichte Waldplätze. Raupe: grün, oben heller;.
Halsband weiss. Juli— ^ept. ; an Gräsern. Puppe: gelb-
braun.
423. E. pyrarga Hfn. (füscula WV.), 20; Vorderflügel
braun mit weisslicb umgrenzten Makeln; die Innenrands-
hälfte der gewässerten Binde weisslicb. Mai — Juli; Holz-
plätze. Raupe: gelb mit rötlichen Längslinien. August,
Sept.; auf Brombeeren. Puppe: braunrot.
■382 Falter. Nachtfalter.
110. Emmelia Hb., Schwefel -E. Ebenso, aber
die Stirn blasig aufgetrieben. Raupen: 12beinig.
424. E. suliurälis L., 20; Vorderflügel schwefelgelb, 2
breite Längsstreifen aus der Wurzel und mehrere runde
oft verflossene Flecke schwarz. Mai — Juli; fliegt tags.
Eaupe: grün bis braun, mit feinen Längsstreifen. Aug..
Sept.; an Ackerwinden. Puppe: klein, braunrot.
111. Trothisa Hb., Klein-E. Ebenso, aber Stirn
einfach; Vorderflügel ohne Anhangszelle; Ader 5 der Hin-
terflügel gleich stark. Eaupen: lobeinig.
425. T. Faula Hb., Klein-K, 16; Vorderflügel grünlich-
grau; Wurzelfeld, hinterer am Vorderrande verbreiterter
Querstreif und Fransen weisslich. Juli, Aug.; dürre Orte.
Eaupe: grünlichweiss mit schwarzen Wärzchen; Stigmen
weiss, schwarz gesäumt. Juni; an Gnaphalium. Puppe:
braungelb.
112. Prothymia Hb. , Mut-E. Ebenso, aber Vor-
derflügel mit Anhangszelle; Taster lang sichelförmig, bis
zur Spitze schneidig, "Endglied lang und spitz ; Ader 5 der
Hinterflügel gleich stark.
426. Fr. laccäta Sc. (aenea WV.) , 20; Vorderflügel oli-
vengrün, mit breit purpurrotem oder braunem Saume und
Mittelbinde. Mai, Juni; Juli, Aug.; in trockenen lichten
Wäldern.
113. Hälias Tr., Kahnhüllenspinner. Vorder-
flügel trapezoidisch , ohne Anhangszelle; Nebenaugen vor-
handen; Augen gewimpert; Taster vorstehend, flaumig.
Endglied laug, kahl; Schenkel dünn flaumig. Eaupen:
hinten dünn, flacher, einzeln fein behaart, IGbeinig, die
Nachschieber lang; Gespinst kahnförmig.
427. H. prasinäna L., grüner K., 32; Vorderflügel grün,
3 schiefe verwaschene Querstreifen weiss; Saum rot oder
(W.) gelb; Hinterflügel gelb oder (W.) weiss. Mai, Juni.
Eaupe: Längslinien und kettenförmige Zeichnungen gelb;
Kopf grünlich mit gelbem oder rötlichem Halsband ; Nach-
schieber mit rotem Strich. Juli— Okt.; an Eichen, Buchen.
Puppe: dunkelrotbraun in rotgelbem Gespinst.
114. Chloeöphora Stph., Eichenwicklereule.
Vorderflügel ebenso ; Nebenaugen fehlen ; Augen uugewim-
pert; Taster beschuppt, Endglied spitz, geneigt; Beine be-
schuppt. Eaupen: wie bei voriger; auf Eing 2 mit
kleinem Zapfen.
Eulen. 383
428. C. hicolordna Fsl. (quercana WV.), 20; Vorderflügel
gTün. 2 feine Querstreifen hellg-elb ; Hinterflügel weiss, grün
augeflogen. Juli. Raupe: gelbgrün, Schrägstriche und 2
Eückenliuien gelblich. Sept. — Juni; an Eichen. Puppe:
blaugrün mit schwarzem Eückenstreif, in gelblichem Gespinst.
115. Earias Hb., Grüu-E. Vorderflügel 3eckig,
ohne Anhangszelle; Ader 7 und 8 gestielt; hintere ohne
Ader 5, Ader 8 aus der vorderen Mittelader; Nebenaugen
■vorhanden. Kaupen: mitten stark erhöht, hinten schlank.
429. E. chlordna F., Weiden-G., 16; Vorderflügel grün,
Vorderrand. Halskragen und Hinterflügel weiss. April —
Juli. Raupe: graugrün mit brauuem Rückenstreif, hell-
braunem Kopf und weisslichen Gelenken. Juni— Aug. ; an
Weiden. Puppe: braun, blau bereift, in weissem bis gelb-
lichem Gespinst.
14. Herminida: Ader 7 der Hinterflügel ebenso; ,5 nicht oder kaum
schwächer; Vorderflügel Secitig oder trapezoidisch; Beine lang, dünn;
Schienen wehrlos; Taster den Kopf weil überragend, gerade oder
sichelförmig aufgebogen. Raupen: 12 — 16beinig.
116. Aventia Dp., Sichelraud-E. Vorderflügel-
saum zwischen Ader 4 und Spitze tief ausgeschnitten, mit
Anhangszelle ; Tasterendglied kurz , Mittelglied 3eckig ;
Nebenaugen vorhanden. Raupen: 12beinig, seitlich ge-
franst, flach, schlank, an Flechten. Puppen in weichem
Gespinst.
430. A. flexuMria WV., Bugstreif, 26; Flügel bläulicü-
grau, vordere am Ausschnitt rostbraun, blau gemischt mit
hellen Querstreifen und 2 schwarzen Pünktchen dazwischen.
Juni, Juli. Raupe: grünlich, an den Seiten Winkelstriche,
am Kopf 4 Flecke schwarz. Sept. — Juni; in Nadelholz-
flechten. Puppe: grünlichbraun.
117. Sophröiiia Gn. , Zünsler -£. Vorderflügel-
spitze scharf rechtwinklig ; Auhangszelle vorhanden ; Taster-
endglied lineal, lang; Nebenaugen vorhanden. Raupen!
14beinig, walzlich, mit kleinen Wärzchen. Verwandlung
zwischen Blättern im Gespinst.
431. »S. emortudliH WV., 34; Flügel bleich graulichgrün,
Mittelmond und 2 gerade Querlinien (an den Hinterflügeln 1)
gelblich weiss, Juni, .Juli. Raupe: braungelb, mit brauner
Rücken- und schwarzen Seitenlinien ; Kopf rotbraun, schwarz-
randig. Sept.; an Eichen. Puppe: gelbbraun.
118. Hermiuia Ltr., Palpea-E. Vorderflügel 3-
eckig mit geschwungenem Saum und Anhangszelle ; Ader 8
384 Falter. Nachtfalter.
der HinterÜügel aus der Wurzel; Tastermittelglied lang-^
treit schneidig beschuppt; Nehenaugen vorhanden. Rau-
pen: löbeinisr, mitten dicker. Verwandlung in der Erde
in leichtem Gespinst.
432. H.tentaculälis L., Sutterblumen-P., 20; Vorderflügel
graugelb, fein rostfarben bestäubt, 8 Querlinien rostbraun;
hintere bleicher mit weisser Wurzel. Juni, Juli. Eaupe:
braungelb, weiss punktiert, weisshaarig; Kopf rotbraun.
Sept.— Mai ; an Gräsern.
433. H. barbälis L., glattbärtige F., 28; Vorderflügel
hraungrau mit 2 rostfarbenen Querstreifen und weisslicher,,
rostbraun angelegter Wellenlinie; hintere am Vorderrande
breit weisslich. Mai, Juni; in Laubgehölz. Raupe: rost-
braun mit dimkelm Rückenstreif und Schrägstrichen. Okt. —
April; an Eichen, Birken etc.
119. Hypena Tr., Bartzünsler -E. Vorderflügel
3eckig, mit Anhangszelle ; Ader 8 der Hinterflügel aus der
Wurzel; Taster sehr lang, bis zur Spitze schneidig beschuppt;
Hinterleib auf Ring 1 geschöpft; Nebenaugen vorhanden.
Raupen: 14beinig, mit Ihaarigen Wärzchen. Verpuppung^
im Gespinst.
434. H. rostrdlis L., Schnabel-S., 26; Vorderflügel rost-
braun und grau gemischt, mit lichter Wellenlinie; Makeln
aufgeworfen beschuppt; Ringmakel klein, weisslich; statt
der Nierenmakel 2 schwarze Schuppenhöckerchen. Juli —
Okt. Raupe: grün, Seitenlinien und Wärzchen weiss.
Mai, Juni; Aug., Sept.; auf Nessel, Hopfen. Puppe:
dunkelbraun.
435. H. probosciddlis L., Büssel-B., 32 ; Vorderflügel gelb-
braim, grau gemischt; 2 Querstreifen rostbraun, hinterer fast
gerade; Makeln fehlen, statt der Ringmakel zuweilen ein
dunkler Punkt. Juni— Aug. Raupe: grün, Gelenke gelb,
Wärzchen hell. Rückenstreif dunkel. Mai, Juni; Aug.,.
Sept.; auf Nessel, Wegerich. Puppe: dunkelbraun.
VIII. Phalaenida, Spanner.
Die Spanner zeichnen sich durch einen meist schlan-
ken Leib, breite, in der Ruhe gewöhnlich flach ausgebrei-
tete, selten dachige oder aufgerichtete Flügel, borstenför-
mige, zuweilen gekämmte Fühler und den Mangel der Ne-
benaugen aus. Ihre Hinterflügel haben eine Haftborste,
höchstens 2 Dorsal- und noch 6—7 Adern; die Kostalader
Spanner. 385
entspringt ans der vorderen Medianader oder aus der
Wurzel. — Die Raupen sind durch
Mangel oder Verkümmening der ersten
Bauciifusspaare 10-, 12- oder Mbeinig
und kriechen mit bogenförmiger Krüm-
mung des Rückens, den Weg gleichsam
spannend (Fig. 209). — Die Puppen
sind nackt mit kegligem Hinterleib. —
(Litt.: Lederer: Versucb, die europäischen ''S- 209.
Spanner in möglichst natürliche Reihenfolge zu stellen, in Verhandl.
des Zool.-Bot. Vereins zu Wien. 1S53).
1. Dendrometrida: Kostalader der Hinterflügel aus der Vfurzel,
berührt die Mittelzelle nicht oder nur auf eine kurze Strecke.
a. Ader 5 der Hinterflügel gleich stark; Vorderflügel ohne An-
hangszelle.
120, Geometra Tr, , Grünflügel. Flügel grün ;
Ader 5 der Hinterflügel näher an 6 als an 4. Raupen:
Kopf tief gespalten. Verpuppung über der Erde.
436. G. (Holothalassis) papüionaria L., Buchenspanner,
40; Flügel hellgrün mit 2
weissen Fleckenbiuden , hin-
tere am Saum gewellt. Juli.
Raupe: grün mit gelblichen
Seitenlinien, 6 Paar roten Ke-
gelhöckerchen und rosenroter
Schwanzklappe. Mai, Juni; an „. „^
Birken. (Fig. 210.) Puppe: tig. -lo.
gelbgrün, am Rücken rötlichbraun.
437. G. (Jodis) putatäria L., bleicher G., 20; Flügel
weisslichgrün , mit 2 gegen den Vorderrand der Vorder-
flügel divergierenden gezähnten weissen Querlinien; Hin-
terflügel auf Ader 3—4 geeckt; Stirn bräunlich. Mai, Juni.
Raupe: grün, rostrotfleckig. Juli— Okt. ; an Heidelbeeren.
Puppe: grün.
438. G. (J.) lactearia L. (aeruginaria Hb.) , 23 ; ebenso,
aber Querlinien ungezähnt und Stirn grün. Juni. Raupe:
grün, mit braungeteilten gelben Rückenflecken. Aug., Sept.;
an Birken, Eichen. Puppe: grünlichbraun.
439. G. vernaria Hb., Waldreben-G. , 28; Flügel lauch-
grün, vordere mit 2, hintere mit 1 weissen Querlinie; hin-
tere auf Ader 4 geeckt; Stirn ziegelrot. Mai, Juni. Raupe:
grün, am Rücken gelbe Längslinien und gelbweisse Punkte ;
Kopfspitzen braun. Juli , August ; an Clematis Vitalba.
Puppe: grün.
Kars ob, Insektenwelt. ^0
386 Falter. Nachtfalter.
440. G. (Nemoria) fimbriata Hfn. (aestivaria WV.), 28;
Flügel lauchgrün, mit 2 (hinten 1) weissen Querlinien und rot-
braun-gescheckten Fransen ; hintere auf Ader 4 geeckt. Juni,
Juli ; Gehölze. K a u p e : graugrün mit braunen Winkelzeichen
auf Ring 5 — 10 und 2 kurzen Steissspitzeu ; Kopfspitzen
schwarz. Mai, Juni; an Eichen. Haseln.. Puppe: gelbbraun.
441. G. (N.) viridata Hb., Brombeer-G., 20; Flügel grün,
vordere mit schmal rostgelbem Vorderrande und 2, hintere
mit 1 weissen, kaum gezähnten Querlinie , auf Ader 4 ge-
eckt; Stirn zimtbraun. Mai, Juni. Eaupe: fleischrot mit
Höckercheu an den vorderen Eingen. Juni ; Sept. ; an Ha-
seln, Weissdorn, Brombeeren.
442. G. (Thalera) thymiaria L. (bupleuraria WV.), Thy-
mian-G., 28; Flügel lauchgrün mit braunrot gescheckten
Fransen, vordere mit 2, hintere mit 1 weissen Querlinie,
am Saum stark gezähnt. Juli , Aug. Eaupe: gelberün ;
Eückenlinien , Kopf- und Steissspitzchen rot. Mai, Juni;
an Hypericum, Achillaea etc. Puppe: gelblich weiss, Punkte
und 1 Punktstreif braun.
443. G. (Pseudoterpna) pruinata Hfn. (cytisaria Hb.),
Geisklee-G., 30; Flügel seicht wellenrandig, grün und weiss
bestäubt mit 2 (hintere mit 1) dunkelgrünen Querlinien
und weisslicher AVelleuliuie ; Stirn schwarz. Juni— August.
Raupe: grün, mit gelben und weissen Längslinien, au
Ring 3 ein weisser Strich zu den Füssen ; Steissspitzeu röt-
lich. Mai, Juni; auf Pfrieme. Puppe: grün, schwarz
punktiert.
b. Ebenso, aber Vorderflügel mit Aahangszelle.
121. Parascötia Hb. , Russspanner. Flügel
russig schwarz; vordere mit einfacher Anhangszelle; Füh-
ler des M. gekämmt, die Spitze nackt. Raupen: 12beinig,
in Holzschwämmen.
444. P. fiüiginaria L. (carbonaria Tr.), 24 ; russig schwarz,
mit tief schwarzen, gelb angelegten Querbinden, gezackter
gelber Wellenlinie und tief schwarzem Mittelfleck. Juli.
122. Acidalia Tr., Wellenstreifsp. Flügel nicht
grün-, meist licht gefärbt ; die Anhangszelle einfach ; Ader
5 der hinteren näher an 6 als an 4. E a u p e n : lang, dünn,
rollen sich berührt zusammen (Schlangenspanner).
445. A. (Ptychöpoda) bisetata Hb. Löivenzahn-W., 18
bleichrostgelb , im Saumfeld graubräunlich , mit schwarzen
Mittel- und Saumpunkten, braunen Querlinien und weisser
Spanner. 387
Wellenlinie. Juli — Aug.; in Hecken, Buschwerk. Raupe:
graubraun mit gelbgeflecktem Seitenstreif und schrägen
Seitenstrichen. April; Aug., an Löwenzahn.
446. A. (Ft.) incanata L., graulicher W., 18: weissgrau,
mit schwarzen Mittelpunkten; Vorderflügel mit 3 dunkeln
gezähnten Querlinieu, die hintern auf den Adern wie die
Saumlinie schwarz punktiert; Wellenlinie bleich auf dun-
kelm Grunde. Juli — Aug. ; oft in Häusern. Raupe: braun-
grau mit dunkeln > förmigen Zeichnungen. Mai, Juni ; an
Prunus Padus.
447. A. (Ft.) aversata L., bleicher W., 24; bleich ocker-
gelb, schwarz bestäubt mit schwarzen Mittelpunkten, brau-
nen Querlinien, unterbrochener schwarzer Saumlinie und
schwarz punktierten Fransen. Juli, Aug.; in Laubgehölz.
Raupe: braun, Ring 9 und 10 heller, bis Ring 8 flach
gedrückt. Mai, Juni; auf Pfrieme, Ginster u. dgl.
448. A. (Ft.) emarginäta L., buchtiger W., 24; rötlich-
ockergelb, mit breitem Mittelschatten, 2 (Hinterflügel 1)
feinen braunen Querlinien und dunkeln Mittelpunkten;
Saum aller Flügel auf Ader 3 und 4 geeckt. Juni— Aug. ;
Waldränder. Raupe: ockergelb mit brauner Rückenlinie.
Juni; auf Plantago, Galium etc.
449. A. (Ft.) muricata Ufn. (auroraria Tr.), aurorafarbe-
ner W.. 16; purpurrot mit goldgelbem Mittelfeld und Saum
imd dunkler Querlinie des letztern. Juni— Aug. Raupe:
braun, hell läugsliniiert und schwarz punktiert; an Wegerich.
450. A. (Ft.) ossedta WV. , 16 ; gelblich weiss ; Vorder-
flügel mit purpurrötlichem Vorderrand, bräunliclaen Quer-
linieu und feinem schwarzen Mittelpunkt. Juli; Gebüsch..
451. A. (Ft.) perochreäria FB., 18; lebhaft ockergelb
mit dunklern Fransen und (vorn 4, hinten 3) Querlinien;
Hinterflügel mit feinem schwarzen Mittelpunkt. Juni, Juli ;
Waldwiesen. Raupe: holzfarben, dunkel längsgestrichelt.
Mai; auf Festuca,
452. A. (Arrhostia) remutäta WV., 24; bleich strohgelb,
dünn dunkler bestäubt, mit (vorn 4, hinten 3) graugelben
Querlinien, die 3. dunkelste gezähnt ; Mittelpunkte schwach
oder fehlen; Hinterflügel kaum geeckt. Mai, Juni; Laub-
gehölz. Raupe: gelbgrün; Seitenstreifen hell, auf jedem
Ring 2 schwarze Rückenflecke. Mai ; auf Löwenzahn, Wicken.
Puppe : braun.
453. A. (Ar.) immutata L. (silvestrata Bkh.), 20; bleich-
gelb bis (W.) weiss, spärlich schwarz bestäubt mit schwär-
25*
388 ■ Falter. Nachtfalter.
zen Mittelpunkten und 5 (hinten 4) hraungelben parallelen
Querlinien; Hinterflügel gerundet. Juni — Aug. Raupe:
gelbgrün, querfaltig, obeu mit braunen Punktreihen. April^
Mai ; an Wegerich, Achillaea etc. Puppe: strohgelb.
454. A. (Ar.) paJnddta L. (orndta Tr.), 12; schueeweiss
mit schwarzen Mittelpunkten, 3 scharfzackigen, schwarzen,
goldgelb- und grau angelegten Querlinien; Hinterflügel
gezähnt. Mai, Juni— Aug. , Sept. ; Waldwiesen. Raupe:
grau , Rückenstreif rötlich. Juni ; Sept. ; auf Thymian.
Puppe: braun, Flügelscheiden grün.
455. A. (Ar.) immoräta L., 20 ; weissgrau, mit sehr brei-
ten gelbbraunen Querstreifen und schwarz und weiss ge-
scheckten Fransen. Juni. Juli; Gehölz. Raupe: grau,
schwarz längsgestreift und dunkel punktiert. Mai; an
Heidekraut. Puppe: braun.
456. A. (Ar.) rubricdria Hb. 18 ; rötlich olivenbraun mit
3 rotbraunen Querlinien und wenig lichterer Wellenlinie;
Hinterflügel (zuweilen auch vordere) mit dunkelm Mittel-
punkt. Juli, Aug. Raupe: grün, runzlig; Rückenstreif
bräunlich ; Kopf grau , ein Seitenstrich dunkel. Juni ; an
Thymian. Puppe: braun.
123. Timändra Dp., Dreistreif- Sp. Aus der
Vorderflügelspitze ein rötelroter, gerader, zur Hinterrands-
mitte der Hinterflügel laufender Schrägstreif; Auhangszelle
ungeteilt; Hinterschienen mit 2 Paar Spornen.
457. T. amatäria L., 28; bleichgelb, fein grau bestäubt;
2 Querlinien fein, braun; Hinterflügel auf Ader 4 scharf
geeckt. Mai; Jiüi, Sept. Raupe: braungelb; Ring 4 ver-
dickt und dunkel liniiert. Juni; Aug., Sept.; auf Ampfer
Flohknöterich etc. Puppe: braungrau, braun gestrichelt'
124. Fellönia Dp., Schwleleu-Sp. Flügel gelb-
lich, ohne jenen Schrägstreif; Anhangszelle geteilt; Hin-
terschienen mit 3 — (W.) 4 Spornen.
458. P. vibicäria L., Botband-Sp. , 28; ledergelb mit 3
purpurneu Querlinien (die mittlere saumwärts breit rosen-
rot verflossen), roten Mittelpunkten und Fransen. Mai
Aug. Raupe: gelblichweiss, schwarz punktiert mit gelber
Rückenlinie; auf Pfrieme und Rainfarn.. Puppe: braun.
125. Zonösoma Ld., Staub-Sp. Flügel gelblich
bis weiss, rötlich oder dunkel bestäubt, ohne jenen Schräg-
streif; vordere mit ungeteilter Anhangszelle und schar-
fer Spitze; hintere auf Ader 4 schwach geeckt; Hinter-
Spauner. 389
schienen mit 2— (W.) 4 Spornen. Raupen: mit lichten
Seiteuflecken auf den mittleren Ringen; auf Laubhölzern.
459. Z. punctäria L. , Funkt- Sp., 28; rotgelb mit 2
schwärzlichen, oft in Punkte aufgelösten Querlinien und
dazwischen einem an den Vorderflügeln roten Mittelschatten.
Mai— Aug. Raupe: grün mit braunen Winkelflecken und
roten Seitenpunkteu ; auf Buchen, Eichen etc. Puppe:
fleischrot, dunkler gestrichelt.
460. Z.trUinearia Bkh„ Dreilinien-Sp., 28; rötlich ocker-
gelb mit 2 feinen, meist undeutlichen und in Punkte auf-
gelösten Querlinien und dick braunem Mittelschatten. Mai —
Aug. Raupe: grün, weiss punktiert, Bauch und Nach-
schieber rötlich; auf Eichen, Buchen, Birken; selten.
461. Z. poräta F.. Poren-Sp., 24; ockergelb, rötelrot be-
stäubt mit braunrötlichem Mittelschatten und schwarzen,
weiss gekernten Mittelringen. Mai — Aug. Raupe: grün
bis fleischrot, Mittellinie xind Winkelflecke dunkler; an
Eichen, Birken. Puppe: grün mit 2 dunkeln Flecken-
reihen.
462. Z, penduläria WV., Binglein-Sp., 24; trüb weiss,
fein grau bestäubt, mit 2 schwärzlich punktierten Quer-
linien uud braunen, weiss gekernten Mittelringen. Mai —
Aug. Raupe: grün bis gelblich, Nachschieber und Bauch-
füsse rostbraun; au Eichen, Birken. Puppe: grün bis
gelblich.
463. Z. omicronäria WV., O-auf/e, 20; strohgelb, braun
bestäubt, mit grossen braunen Mittelringen, 2 braunen,
stark gezackten Querlinien und schwarz gestrichelter Saum-
linie. Mai — Aug. Raupe: samtgrün, schwarz punktiert;
Rücken- und wellige Seitenlinien, gelb, Juni; Aug., Sept.;
an Ahorn, Birken.
c. Ader 5 der Hinterflügel schwächer oder fehlt.
126. Metrocampa I<tr. Doppelstreif-Sp. Flügel
grün oder fleischrötlich mit (vorn 2, hinten 1) weissen,
dunkelgerandeten Querlinien, hintere auf Ader 4 geeckt;
Stirn flach, anliegend beschuppt; Fühler des M. gekämmt.
Raupen : 12beinig.
464. 31. (Eilopiaj fasciäria L.j Kienhaum-Sp., S-i; fleisch-
rötlich oder (v. prasinäria) lauchgrün, mit hellbraunem
Torderrand; Querlinien geschwungen. Juli, Aug. Raupe:
gelblich mit braunen Rückenflecken und weissen Seiten-
strichen; auf Fichten. Puppe: rotbraun.
390 Falter. Nachtfalter.
465. M. margaritäria L., Perl-Sp., 44; lauchgrün; Vor-
derflügelspitze mit rotem Fleckchen ; Querlinien am Vorder-
rande eingebogen. Jnni, .Jiüi. Raupe: grün bis braun,
seitlich gefranst, Bauch grauweiss Okt. — Mai; an Eichen,
Heinbuchen etc. Puppe: rötlichbraun.
127. Odontöptera Stph., Zahnflügel-Sp. Flügel
stark ausgenagt, vordere auf Ader 4, 6, S mit starken
Zacken; Stirn mit kurzem Haarschopf; Fühler des M. ge-
kämmt. Raupen: 14beinig, mit kurz beborsteten Wärz-
chen; Ring 11 erhöht.
466. 0. dentäria Esp., 40; braun mit dunkelbraunen
(vorn 2, hinten 1) Querlinien xand Mittelringen. Mai, Juni.
Raupe: grün, schwarz- bis brauufleckig. Aug., Sept.; auf
Eichen, Pflaumenbäumen. Puppe: schwarzbraun mit hel-
lem Gelenken.
128. Himera Dp., Federfühler-Sp. Flügel ge-
wellt, vordere mit scharfer Spitze und auf Ader 4 stumpf-
eckig vortretend; Stirn mit kegligem Haarschopf; Fühler
des M. gekämmt. Raupen: auf Ring 11 mit 2 kegligen
Spitzen.
467. H. pciinäria L., 46; braungelb, oft ins Graugelbe,
mit (vorn 2, hinten 1) braunen Querlinien, Mittelpunkten
und weiss aufgeblicktem Fleckchen in der Spitze der Vor-
derflügel. Sept. — Nov. Raupe: braun bis grünlich, die
2 Kegelspitzen rot. Mai, .Juni ; an Pappeln , Weiden etc.
Pixppe: rotbraun, Flügelscheiden schwarz.
129. Crocällis Tr., Geisblatt - Sp. Flügel ge-
wellt, vordere auf Ader 4, 6, 8 stärker vortretend; Stirn
mit kielförmigem Haarschopf; Fühler des M. gekämmt.
Raupen: mit 2 Reihen Rückenwärzchen und flachem Kopf
mit 2 dreieckigen Spitzen.
468. C. elinguäria L., 36; bleichledergelb, auf den Vor-
derflügeln 2, ein dunkleres Mittelfeld mit schwar-
zem Mittelpunkt umschliessende Querlinien. Juli, August.
Raupe: grau, weiss gemischt, rötlich gefleckt. Septem-
ber— Mai; an Pyrus, Eichen etc. Puppe: glänzend rot-
hraun.
130. Eng:önia Hb., Eckflügel - Sp. Flügel ge-
schwungen, gezähnt, auf Ader 4 mit starken Ecken vor-
tretend , vordere mit scharfer Spitze ; Stirn mit kegligem
Haarschopf ; Fühler kammzähnig. Raupen: höckerig ;
Kopf flach, vorn breiter; Ringl schmal. Puppen: schlank,
licht gefärbt.
Spanner.
391
469. E. autumnäria Wbg., (alnidria JEsp.), Erlen-Sp., 48;
Tötlichgelb , rostbraim gesprenkelt ; Vorderflügel mit 2 nn-
dentlichen rostbraunen Qnerstreifen. Ang. — Sept. Raupe:
grau, Eing 5, 6. 8 mit gelben Punkten, 11 mit gelben, 12
mit grauen Spitzen. .Juni — Aug. ; auf Linden , Pappeln.
Puppe: grüniichweiss.
47U. E. alnidria L. (tiliäria Bkh.), Linden-Sp., 35; röt-
licbgeib, dunkel ge-
sprenkelt ; Vorder-
flügel mit 2 scharfen
braunen Querlinien ;
Kopf und Thorax
lebhaft zitronengelb.
Aug.. Sept. Raupe:
braun marmoriert ;
Eing 5, G, S, i) mit
Höckern; Kopf mit
weissem Querstrich.
(Fig. 211.) Puppe
Fig. 211.
auf Eichen. Buchen etc.
.Mi — Sept.
braun.
471. E. quercinäria Hb. (anf/iiJäria WV.), Eichen- Sp.,
36 ; rötlich ockergelb ; Vorderflügel mit 2 scharfen braunen
Querlinien, unterseits an der Spitze breit veilbraun. Juli,
Aug. Eaupe: rötlichgrün, Eing 5, 6 wulstig, auf 9 und
11 schwarze, grüngespitzte Höcker; auf Buchen, Eichen.
Puppe: mattgrün.
472. E. erosäria BJch., Hageeichen-Sp., 39; rötlich ocker-
gelb ; Vorderflügel mit 2 scharfen braunen Querlinien, ohne
Mittelfleck, hintere einfarbig. Juli— Sept. Raupe: weiss-
grau bis hellbraun, mit gelben Rückenwärzchen; Ring 6
knollig. 9 und 11 mit wulstigen Erhöhungen. .Juni, Juli;
an Linden, Eichen. Puppe: graugelb bis gelbbraun.
131. Pericallia Stpb., Schön-Sp. Vorderflügel-
sanm zwischen Ader 1 und 3 seicht-, zwischen 6 und Spitze
tiefer ausgeschnitten, dazwischen am weitesten auf Ader 6
vortretend; Hinterflügelsaum stark unregelmässig gewellt;
Stirn kuglig mit kurzem Haarschopf; Fühler gekämmt.
Kaupen: mit schlanken Brustringen.
473. P. syringäria L., Flieder-Sp., 32 ; rostgelb, blasslila
und orange gemischt, mit lichten Querlinien und dunklem,
gegen den Vorderrand der Vorderflügel spitzwinklig ge-
brochenen Mittelschatten. Juni, Juli. Raupe: fleischrot,
am Rücken (Ring 8) mit 2 langen krummen und (Ring 5,
392 Falter. Nachtfalter.
6) 4 kürzeren Fleischspitzen. Mai, Juni; an Liguster, Sy-
ringe. Puppe: braungelb.
132. Selenia Hb., Mond-Sp. Saum ausgenagt, an
den Vorderflügeln seichter, auf Ader 3 und 4 stärker vor-
■ tretend, an den Hinterflü-
geln mit tiefem Ausschnitt
zwischen Ader 4 und 6 ;
Stirn mit geneigtem Haar-
schopf; Fühler gekämmt,
Fig_ 212. ^^i"^ W- gezähnt ; Rüssel
gerollt. Raupen: mit
Knopfwärzchen und kegligen Wülsten auf einzelnen Ringen.
474. S. tetralimäria Hfn. {ülusträria Hb.), schöner M.,
43; purpurbraun, im Saumfelde veilrötlich, mit grossen glas-
hellen, auf den Vorderflügeln sehr schräg gestellten Mittel-
monden und wenigstens auf den Hinterflügeln einen run-
den schwarzen Fleck dahinter. April , Mai : Juli , August.
Raupe: rindenfarben ; Kegelhöcker auf Ring 5 vorn weiss,
Wulst auf Ring 7 mit 4 gelben Wärzchen, Wulst auf Ring
8 mit weissem Mondfleck vorn. .Juni; Aug., Sept.; an Lin-
den, Buchen, Eichen. (Fig. 212.) Puppe: rotbraun.
475. S. lunäria WV., gemeiner M., 36; ledergelb, braun
gesprenkelt, mit kleinen, glashellen, oft sehr undeut-
lichen Mittelmonden und 3 dunkeln, gleich entfern-
ten Querlinien. April, Mai; Juli. Raupe: rotbraun,
auf Ring 8 und 9 je zwei rostfarbene stumpfe Kegel-
höcker. Juni; Aug., Sept.; an Eschen, Eichen. Puppe:
braun.
476. S. hüunäria Esp. (illunäria Hb.), dreiliniger M.,
36; hellockergelb mit wenigstens an den Hinterflügeln un-
deutlichen Mittelmonden ; Vorderflügel mit 3 dunkeln Quer-
linien, die beiden hinteren sehr genähert. Aprü, Mai ; Juli.
Raupe: weissgrau, oben rötlich ; Ring 6 mit weissem, herz-
förmigem Fleck, auf 8 und 9 je 2 spitze schwarze Höcker,
auf 12 zwei stumpfe Spitzen Juni; Aug., Sept.; an Lin-
den, Buchen, Kreuzdorn. Puppe: braun.
133. Plagödis Hb. (Eurymene Dp.), Brand-
fleck-Sp. Flügel am Saum ganzrandig, zwischen Innen-
winkel und Ader 3 seicht ausgeschnitten ; vordere mit recht-
Avinkliger Spitze; Stirn kuglig vortretend, schöpf los ; Füh-
ler des M. gekämmt , die Spitze nackt. Raupen: mit
stumpf 2spitzem Kopf und Wulst auf Ring 8.
Spanner. 393
477. P. dolabräria L. , 32; holzgelb, dicht fein rotgelb
quergestrichelt, die Innenwinkel violett und schwärzlich.
Mai, Jimi. Raupe: gelbgrau; Ring 3 etwas verdickt, auf
12 zwei stumpfe Spitzen. Juni; Aug., Sept; an Linden,
Eichen etc. Puppe: rotbraun.
134. Epiöne Dp. Saum der Vorderflügel mitten
rundlich vortretend, vor der schiefen Spitze geschweift;
Hinterflügel auf Ader 4 und 7 stärker vortretend; Stirn
unten vorstehend beschuppt; Fühler des M. gekämmt und
gewimpert. Raupen: schlank, hinten etwas dicker, ein-
zeln behaart, mit flachem rundlichen Kopf.
478. E. advendria Hb., Frühjahrs-Sp., 28; glänzend stroh-
gelb, weisslich gemischt und goldbraun bestäubt, mit brau-
ner Wellen-, scharfer Saumlinie und weiss und schwarz
gescheckten Fransen und (wenigstens hinten) dunkeln Mit-
telpunkten. Mai, Juni. Raupe: grünlichgrau, fein schwarz
punktiert; auf Ring 11 zwei Spitzwärzchen; Kopf mit 2
weissen Punkten. Juli , Aug. ; an Heidelbeere. Puppe:
braun.
479. E. vespertäria L. (paraUeläna Hb.). Parallelen-Sp.,
2(3 ; gelb ; rostrot gesprenkelt mit dunkeln Mittelpünktchen ;
Saumfeld veilgrau ; vordere Querlinie gebogen, hintere stark
gewellt und beim W. in die Spitze auslaufend. Juli, Aug.
Raupe: braungrau, vorn weiss längsgestreift, auf Ring 6
ein gelber Fleck, dahinter der Rückenstreif gelbrötlich.
Mai, Juni; an Espen, Birken. Puppe: schwarzbraun.
480. E. apiciäria WV., Spitzen saum-Sp., 26; goldgelb,
rostrot gesprenkelt, mit dunkeln Mittelpüuktchen ; Saumfeld
veilgrau gemischt, vordere Querader scharf gebrochen, hin-
tere geschwungen, auch beim M. in die Flügelspitze aus-
laufend. Aug. Raupe: graubraun mit dunklern Wellen-
linien; auf Ring 5 ein brauner Höcker, auf 5—11 je 2
graugelbe Punkte, am Kopf ein Querstrich weiss. Mai,
Juni; an Weide, Erle, Hasel. Puppe: braun; Kopf mit
2 Spitzchen.
135. Macaria Crt., Fleck-Sp. Vorderflügel saiim
vor der Spitze mehr minder tief ausgeschnitten; Hinter-
flügel auf Ader 4 geeckt; Stirn und Beine anliegend be-
schuppt; Taster den Kopf überragend, schneidig behaart.
Raupen: schlank, seicht eingekerbt, mit herzförmigem Kopf.
481. M.notätaL., Vierpunkt-Sp.,26; gelblich weiss, braun-
gelb gesprenkelt ; Vorderflügel vor der Spitze sichelförmig
ausgerandet und daselbst brandbraun gesäumt, am Vorder-
394
Falter. Nachtfalter.
rande ein rostfarbener, darunter ein schwarzer, mehrmals
licht geteilter Fleck. Mai, Juni. Raupe: grün; Kopf
gelbrandig; am Rücken herzförmige gelbe bis braune Flecke.
Juni— Ang. ; an Weide, Erle etc. 'Puppe: braun mit grün-
lichen Flügelscheiden.
482. M. (üternäta Hb., DreifJeck-Sp. , 26; bläulichweiss,
grau bestäubt ; Vorderflügel vor der Spitze tief ausgebuch-
tet und daselbst schwarz gesäumt. Mai, Juni. Raupe:
glänzend rotbraun, Seitenstreif schwarzbraun. Kopf braun.
Juni; Aug.. Sept.; an Pinus. Puppe: rotbraun mit grün-
lichen Flügelscheiden.
483. M.lituräta L., 26; Flügel veilgrau mit rostbrauner
Schattenbinde und schwarz punktiertem Saum ; vordere vor
der Spitze schwach geschwungen; Kopf und Halskragen
Tostgelb. Mai, Juni. Raupe: gelbgrün, gelb und weiss
längsgestreift ; Kopf braun punktiert. Juni ; Aug. , Sept. ;
an Pinus. Puppe: braun.
136. Uräpteryx Lch., Nachtschwalbenschwanz.
"" Vorderflügelsaum ganzrandig, Spitze scharf;
hintere auf Ader 4 geschwänzt; Fühler des
M. gewimpert; Taster kurz, schneidig be-
schuppt. Raupen; mit eckigem Kopf, einem
Kegelwulst auf Ring lU und zwei Schwanz-
spitzchen.
484. U. sambucäria L. , HoUunder-Sp. . 50 ;
schwefelgelb mit (vorn 2, hinten 1) dunkeln
Querlinien; vor dem Schwänzchen 2 rostfar-
bene Fleckchen. Juni, Aug. Raupe: braun
bis gelbgrau ; Ring 3 wulstig, Ring 7 seitlich
mit 1 Warze. Sept. — Mai; auf HoUunder,
Schlehdorn, Rosen. (Fig. 213.) Puppe: grau-
braun.
137. Rumia Dp. (Opistographis Hb.).
Vor der flügelspitze scharf, Saum schwach ge-
rundet ; hintere schwach gewellt , auf Ader 4
etwas stärker vortretend; Stirn anliegend-,
Taster schneidig beschuppt; Fühler ge^vim-
pert Raupen: libeinig, dickwalzlich ; die 4
letzten Ringe seitlich gefranst, 6. mit 2spitzem
(Fig. 21.3.) Höcker.
485. i?. crataegdta L., Weissdorn-Sp., 20; schwefelgelb;
Vorderflügel mit rostroten Vorderrandsflecken und weissem,
Spanner.
395
schwarz gesäumten Mittelmond
bra\in bis grün ; Ring 1?, 1' '.
11 seitlich mit hellerm Fleck.
Aiigust— Okt. ; an Crataegus,
Prunus u. dgl. (Fig. 21-i.)
Puppe: braun.
Mai , Juni. Raupe
Fig. 2U.
Fig. 215.
138. Venilia Dp., Braunfleok-Sp. Flügelsaiim
gerundet, an den vorderen vor der scharfen Spitze leicht
geschwungen an den hinteren auf
Ader 5 etwas eingezogen ; Stirn
locker-, Taster schneidig behaart ;
Ftihler des M. gewimpert. Rau-
pen: schlank walzlich mit run-
dem Kopf.
486. V. maculäria L., Gelb- JB.,
28 ; goldgelb mit unregelmässigen
schwarzgrauen Flecken, auch auf
den Fransen. Mai. Juni. ; Waldwiesen. (Fig. 215.) Raupe:
grün, weiss längsgestreift. August, Sept.; an Waldziest,
Taxibnesseln u. dgl. Puppe: hellbraun.
139. Ang^eröna Dp., Pflaumen-Sp. Flügelsaum
stark gerundet, an den vorderen ganzrandig mit recht-
winkliger Spitze, an den hinteren gewellt, zwischen Ader
4 und 6 tiefer ausgeschnitten; Fühler des M. gekämmt;
Hinterschienen keulig. Raupen: steif stielförmig mit
Rückenwarzen und -Spitzen und 2 Schwanzspitzen.
487. A. prunüria L. , 48; orange oder (W.) ledergelb.
mit feinen braunen Quersprenkeln , solchem Querstrich und
gefleckten Fransen. Zuweilen (r. coryläria) Saum und
Wurzel dunkelbraun. Juni. Juli. Raupe: braun, mit
vielen Wärzchen und Spitzchen am Rücken, bes. auf Ring
8 und 11 grössere. Sept. — Mai; an Pflaume, Heidelbeere.
Puppe: braunschwarz; Hinterleib rotbraun.
140. Hypoplectls Hb, Saum an den Vorderflügeln
vor der scharfen Spitze seicht ausgerandet, an den hinteren
geschwungen; Stirn anliegend behaart; Fühler beim M. ge-
kämmt; Taster lang beschuppt. Raupen: schlank, mit
schwachen Einschnitten, hinten dicker ; Kopf rund, flach.
488. H. jacobaedria Bk. {adspersäria Dp), 32; bleich-
gelb, braun gesprenkelt, mit 2 (hinten 1) meist unvollstän-
digen, oft nur aus Punkten gebildeten schwärzlichen Quer-
streifen; Fransen der Vorderflügelspitze grauschwärzlich.
Mai. Raupe: gelbgrau bis -braun mit braungrai\em Rü-
S96 Falter. Nachtfalter.
ckenstreif und 4 Eeihen brauner Punkte ; Seitenstreif weiss,
Stigmen schwarz. Aug. - Okt. ; auf Pfrieme. Ginster, Senecio.
Puppe : mattgelb.
141. Aspilates Tr. Flügelsaum schwach gerundet
mit weit vorstehendem Vorderwiukel ; Stirn anliegend be-
haart; Taster anliegend beschuppt; Fühler säge- oder (M.)
kammzähnig. Raupen; mit schwachen Einschnitten und
2 horizontalen Steissspitzen.
489. A.güvärla WV., 30; strohgelb, rostbraun bestäubt;.
Vorderflugel mit rostbraunem Schrägstreif aus der Spitze
gegen den Innenrand. Juli, Aug. Raupe: rötlichgrau
mit dunkeln Rückenflecken und braunen Seitenlinien ; Kopf
gelbgrau. Mai, Juni; an Pfrieme, Schafgarbe.
141. Abräxas Lch. (Zerene Tr.), Dupf-Sp.
Spitze und Saum der Flügel gerundet , hintere auf Ader 5
nicht eingezogen; Stirn glatt beschuppt; Fühler des M. ge-
wimpert; Rüssel schwach gerollt. Raupen: mit seichten
Einschnitten, einzelnen Härchen und flach gewölbtem, run-
den Kopfe.
_ 490. A, grossulariäta L., HarleUn, 40; weiss mit rund-
lichen, gereihten schwarzen Flecken ; an den Yorderflügeln
die Wurzel und eine Querbinde dottergelb, Juli, August.
Raupe; weiss, schwarz gefleckt; Seiten gelb. Sept.— Juni;
an Jobannis- und Stachelbeeren, Schlehen u. a, Puppe:
schwarz, gelb geringelt.
491. A. marginäta L., Scliwarzrand-Sp., 24; weiss; Wur-
zel , Rand , oft auch Mitte der Flügel mit grossen , ' weiss
verflossenen grauschwarzen Flecken; Körper grauschwarz.
Mai— Aug. Raupe: grün mit 3 gelben Rücken- und weis-
sen Seiteulinien ; Kopfrand und Mittelstrich rotbraun. Juli—
Okt.; an Pappeln, bes. Espen. Puppe: rotbraun.
143. Numeria Dp., Grau-Sp. Saum gerundet,
ganzrandig; Vorderflügel mit rechtwinkliger Spitze und
stark gebogenem Yorderrande, hintere auf Ader 5 sehr
schwach eingezogen; Fühler des M. gekämmt Raupe:
steif stielförmig; Kopf herzförmig ; auf Ring 9 eine keglige
Erhöhung.
492. N. pulverdria L. , .36 ; bleich rötUchgelb, fein rost-
farben gesprenkelt ; Vorderflügel mit rostfarbener , vorn
doppelt breiter Mittelquerbinde. Mai, Juni; Gehölz. Raupe:
gelbbraun , mit schlänglichen Seitendoppellinien ; Ring
9 stumpf erhöht, auf Ring 10—12 dunkle Wärzchen. Juli,
Aug.; an Weiden, Birken. Puppe; braun.
Spanner. 397
144. Amphidasys Tr. , Dickleib-Sp. Vorder-
flügelspitze genmdet, Saum ganzraudig; Kopf und Thorax
dicht wollig; Sehenkel und Schienen langhaarig; Fühler
des M. stark gekämmt. Meist grosse, dickleibige, spinner-
artige Spanner. Raupen: rindenfarben, harthäutig, mit
einzelnen Wärzchen und grossem herzförmigen Kopf; Ver-
piippung in der Erde.
493. A. hetiiläria L., BirTcen-D., 54; kreideweiss, dicht
schwarz gesprenkelt ; Querlinien fein, grosszackig, schwarz.
Mai— Jiali. Raupe: grau bis gelbgrünlich; Ring 8 und 11
mit braunen Warzen; Stigmen rostrot. Juli — Nov.; an
Eichen, Pappeln. Puppe: glänzend dunkelbraun.
494. A. (Biston) hirtdria L., wolJhaariger ID., 40 ; graubraiin
his weissgrau, dunkel bestäi;bt mit schwärzlichen, oft ver-
loschenen Querstreifen und dunkelgescheckten Fransen;
Leib gelbgrau mit schwärzlichen Atomen ; Fühler rotbraun.
Febr.— Apr. Raupe: aschgrau bis braun, glatt, auf Ring
4—9 je 4 gelbe Warzen, auf Ring 11 zwei schwarze Spitz-
warzen. Juni — Sept.; an Ulmen, Prunus etc. Puppe:
schwarzbraun.
495. A. (B.) stratäria Hfn. (prodromaria WV.), Linden-D.,
48; grünlichweiss , schwarz gesprenkelt; 2 breite Querbin-
den der Vorderflügel braun. Febr. — April. Raupe: asch-
grau bis grünlich rostfarben, weiss punktiert, auf Ring 4,
6 — 8, 10 oben eine braimgelbe Warze, auf 11 eine 2spitze
gelbbraune Rückenwarze. Jimi — Aug. ; an Linden, Eichen,
Birken, Pappeln. Puppe: dunkelbraun.
496. A. (PhigdUa) pedäria F. (pilosäria Hb.), 44; weiss-
grau, grünlichgrau bestäiibt, mit (vorn 3—4, hinten 2)
dunkeln Querstreifen; Hinterleib etwas rosa. W. flügellos,
grau; Hinterleib graurot, oben 2 Fleckenreihen schwarz.
Febr. — April. Raupe: bräunlich mit orangenen Punkten
und mehreren Reihen Spitzwärzchen, deren grösste auf
Ring 4, 5, 6, 11. Mai— Juni; an Birken, Eichen, Rosen.
Puppe: rotbraun.
145. Hibernia Ltr., Winter-Sp. Vorderflügel
"breit, Spitze gerundet, Saum fast gerade, so lang wie der
Hinterrand; Hinterfiügel klein; beim W. alle Flügel ver-
kümmert; Stirn und Beine beschuppt; Taster sehr kurz;
Fühler des M. gekämmt \ind gewimpert. Raupen: mit
herzförmigem Kopf und 2 Reihen Rückenwärzchen, auf
Ring 11 meist die stärksten.
398 Falter. Nachtfalter.
497. H. defoliäria L. , Waldlinden -Sp., 44: strohgelb;
Wurzel und zackige Saumbinde der Vorderflügel braun;
Mittelfleck schwarz. W. strohgelb , schwarz punktiert.
Sept. — Nov. Raupe: braun bis olivengelb, Seitenstreif
gelb, braunrot gefleckt. Mai, .Juni; an Crataegus, Prunus,
Pyrus, Quercus. Puppe: hellbraun.
498. H. aurantiaria JEsp. , goldgelber W. , 40 ; orange,
braun bestäubt; Vorderflügel mit gerundetem Saum, 2
Querlinien, und 'eine Fleckenreihe braun. W. schwarz-
braun, unten weisslich; Flügelstummel mit schwar-
zem Querstreif. Okt. — Nov. Raupe: bräunlich mit
2 Reihen gelber Rückenwärzchen; Seitenstreif dunkel, oben
weiss gesäumt ; Kopf mit schwärzlichen Querstrichen. Mai,
Juni; an Birken, Buchen, Eichen. Puppe: braun.
499. H. progemmäria Hb., (jelhroter M^., 36; Vorderflügel
bleich graurot, fein schwarz bestäubt, mit 2 dunkeln Quer-
streifen, deren hintere geschwungen, i;nd schwarzen Saum-
punkten. W. bleichgelb; Flügel körperlang, mit 1 — 2
schwarzen Querstreifen. Okt. — Apr. Raupe: braungelb
mit zackigen braunen Rückenseitenlinien. Mai— Juni; an
Fichten, Birken u. a. Puppe: glänzend braun.
500. H. leucophaearia WV.. schwärzlicher W., 28; Flü-
gel trübweiss, schwärzlich bestäubt, 2 Querlinien schwarz;
SaumUnie fein, dunkel. W. braun und weiss gemischt;
Flügel sehr kurz , langgefranst. Febr. — April. Raupe:
grün, braun punktiert und gestrichelt, Rückenlinie weiss,
doppelte Seitenlinie braun. Juni; Eichen. Puppe: braun.
146. Cabera Tr., Sprenkel-Sp. Flügelsaura ge-
rundet; vordere mit gerundet rechtwinkliger Spitze, hintere
auf Ader 5 kaum eingezogen, unten mit einer Wurzelgrube ;
Stirn anliegend beschuppt; Rüssel gerollt; Fühler des M.
gekämmt; Flügel weiss oder grau, mit (vorn 3, hinten 2)
dunkeln Querlinien. Raupen: mit rundem, wenig gewölb-
tem Kopf, walzlich.
501. C. pusäria L., Weissbirken -Sp., 28; schneeweiss,
spärlich gesprenkelt ; Querlinien grau bis braungrau. Mai —
Juli. Raupe: graugelb, rot punktiert ; Steiss mit 2 Spitzen.
Juli — Okt.; an Erlen, Birken. Puppe: dunkelbraun.
502. C. exanthernäria Hb., braunsprenkliyer Sp., 28;
weiss, dicht braun gesprenkelt ; Querlinien rostgelb. Mai—
Aixg. Raupe: grün; am Rücken dunkle bis schwarze
Flecke und 2 weisse Punkte dahinter. Juli— Sept. ; an
Birken, Weiden, Haseln. Puppe: dunkelbraun.
Spanner. 399
147. Fidonia Tr,. Staub-Sp. Flügelsaum gerun-
det, vordere mit gerundeter Spitze , unten meist mit einer
Wurzelgrube, hintere zuweilen schwach gewellt ; Stirn an-
liegend beschuppt; Beine und Hinterschienen kurz; Flügel
meist grau, weiss, gelb oder ins Gelbe ziehend, ohne oder
mit zahnlosen Querlinien. Raupen: schlank, glatt, längs-
gestreift, mit rundem Kopf.
503. F. (Hdlia) loawäria L., Johannisheer-St., 30; hell-
aschgrau, fein dunkel bestäubt; Vorderflügel mit 4 rost-
braunen Flecken am Vorderrande und schwarzem V-förmigen
Mittelfleck unter dem zweiten. Juni, Juli. Raupe: blau-
grau mit schwarzen behaarten Wärzchen. August , Sept. ;
Mai ; an Ribes. Puppe: braun.
504. F. (H.) brunnearia Thhg. (jyinetäria Hb.,) Fichten-St.
26 ; rötlich ockergelb bis rostbraun, dunkel bestäubt, mit
(vorn 4, hinten 2) oft undeutlichen dunkeln Querstreifen und
gescheckten Fransen. Juni, Juli. Raupe: veilrot. Kopf
und unten fleischrot, mit weissen Rücken-, gelben Seiten-
linien. Mai; auf Heidelbeere.
505. F. iimbaria F. (conspicuaria Hb.), Schioarzsaum-St.,
26 ; orange, schwarzbraun gerandet ; Hinterflügel unten mit
weissen Strahlen. Mai, Juni; Aug.; auf Heiden. Raupe:
rotbraun , Seitenstreif gelb , Kopf graubraun. Juli— Sept. ;
auf Pfrieme. Puppe: braun.
506. F. (Biipalus) piniaria L., Kieferspanner, 32; M.
schwarz mit hellgelber Flügelmitte; W. rostgelb mit dun-
kelm Saum und Spitze der Vorderflügel. Mai, Juni; Föh-
renwälder. Raupe: grün ; Längslinien weiss und gelb ;
am Kopf 3 Streifen, am Bauch 1 Längsstreif gelb. Aug. —
Okt. ; auf Kiefern, schädlich. Puppe: braun, Flügelschei-
den grünlich.
507. F.(Fv\atürga) atomäria L., Atom-St.,%Q] ockergelb,
(W. heller bis weiss) dicht braun gesprenkelt mit 3—4
braunen unbestimmten Querbinden; Fransen schwarz ge-
scheckt. April— Aug. Raupe: gelbbraun, mit hellen Sei-
tenstreifen und 3eckigen Seitenflecken. Juni; Aug., Sept. ;
an Beifuss, Heidekraut. Puppe: braun.
508. F. (Strenia) dathräta L., Netz- St., 24; weiss oder
gelb mit (vorn 4, hinten 3) schwarzbraunen, durch die
schwarzbraunen Adern netzförmig verbundenen Querstreifen.
Mai— Aug. Raupe: blaugrün; Kopf weisslich, schwarz
gerandet; Stigmen in weissem Felde. Juni; Aug., Sept.;
400 Falter. Nachtfalter.
an Klee, Hornklee etc. Puppe: dunkelbraun, Flügelschei-
den schwarz.
509. F. pundnJäfa WV., 24: aschgrau, fein braun be-
stäubt , mit 4 unvollständigen , braunen , am Vorderrande
verdickten Querstreifen. Mai — Juli. Raupe: braun, weiss
gefleckt und gestrichelt; Kopf schwarz punktiert. April,
Mai; an Birken, Erlen. Puppe: rotbraun mit 2spitzem
Kopfe.
148. Guophos Tr. , Düster - Sp, Flügel wellen-
randig . vordere meist mit gerundeter Spitze, unten ohne
Wurzelgrube , hintere an Ader 5 stärker eingezogen ; Stirn
mehr minder kuglig vortretend; Rüssel gerollt; Hinter-
schienen lang und schlank, meist mit 2 Paar Spornen.
Mai, Juni; Bergbewohner. Raupen: auf Ring 11 mit 2
aufrechten, auf Ring 12 mit 2 horizontalen Spitzchen.
510. Gn. obscurdta WV., braungrauer D.. 30; russbraun,
mit (vorn 2, hinten 1) scharf gezähnten schwarzen Quer-
linien und heller gekernten Mittelringen. Juni— August.
Raupe.- blaugrau mit gelblichen Dreiecken und weissen
Punkten. April, Mai; an Brombeeren, Beifuss etc. Puppe:
rotbraun.
149. Boärmia Tu. , Zackenstriemen-Sp. Yor-
derflügel breit, an Spitze und Saum gerundet, unten beim
M. mit einer kahlen Wurzelgrube; Stirn flach, anliegend
beschuppt; Rüssel gerollt, stark; Hinterbeine lang, die
Schienen mit 2 Paar Spornen. Raupe: fast ohne Ein-
schnitte, die Mittelringe oft mit Höckern, der Kopf herz-
förmig oder rund.
511. B. lichenaria Hb., Baumflechten- Z. , 30; weissgratt
und moosgrün gemischt, mit (vorn 2, hinten 1) schwarzen,
weiss angelegten, gezähnten Querlinien ; Füliler des M. bis
zur Spitze gekämmt. Juli, Aug. Raupe: spangrün; Sei-
tenflecke und 3 Längslinien schwarz. Sept. — Mai ; auf
Baumflechten. Puppe: rotbraun.
512. B. cinctaria Hb., gürtelleibiger Z., 32; graubraun,
weissgrau und rostfarben gemischt, oft sehr bunt; hintere
Querlinie scharf schwarz, gezähnt, vordere stark,
doppelt; Vorderflügel mit grossem, weisslichen, dunkelge-
säumten Mittelmond; 1. Leibesring weissgrau. Aug. — Mai.
Raupe: hellgrün, Rückenlinien und Ringsäume dunkel.
Juli, Aug.; an Schafgarbe. Pfrieme, Täschelkraut u. dgl.
Puppe: hellbraim.
Spanner. 401
513. B. repandäta L., WelJenflür/d , 44; aschgrau, rost-
gelb und braun gemischt; Saumlinie tief gewellt, schwarz;
hintere Quer- und Wellenlinie stark unregelmässig ge-
schwungen, in Zelle 3 durch einen dunkeln Fleck verbun-
den. Juli — August. Raupe: grau bis schwarzgrau; am
Bauch ein weisser, von roter Linie längsgeteilter Streif.
Sept.— Mai, Juni; an Heidelbeere, Heide, Heinbuche etc.
Puppe: dunkelbraun.
514. B. (femmäria Bhw. (xhomboidaria Hb.), Guteheinrich-
Sp. 38; bräunlichgrau; hintere Querlinie scharf schwarz, ge-
zähnt ; Saum stark gewellt ; Vorderflügel mit scharf schwar-
zen Flecken vor dem Mittelschatten und unten mit heller
Spitze. Juli— Aug. ; in Gärten. Raupe: gelbbraun, Längs-
linien und Rückenrautenflecke dunkler, letztere vorn je mit
1 gelben und schwarzen Strichelchen. April, Mai; an Pru-
nus etc. Puppe: dunkelbraun.
515. B. roboräria WV., Eichen-Sp., 56; bräunlich asch-
grau mit undeutlichen, auf den Adern schwarzen Quer-
linien ; das Ende des Mittelschattens und der hintern Quer-
linie am Innenrande genähert i;nd eine fast x förmige
schwarze Zeichnung oder einen Fleck bildend ; Vorderflügel-
spitze unten scharf hell. Juni, Juli. Raupe; rinden-
farben, weisslich gefleckt und gestrichelt, auf Ring 5 oben,
auf 9 unten ein dunkler Wulst, auf 11 zwei Spitzen. April,
Mai; auf Eichen. Puppe: schwarzbratin.
516. B. crepuscidäria WV., AMei-Sp., 32; weissgrau.
braun bestäubt; hintere Querlinie doppelt, braun, auf den
Adern (bes. 3 und 4) schwarz gezähnt, am Vorderrande
der Hinterflügel weit saumwärts gerückt und sich der
Wellenlinie der Vorderflttgel anschliessend. April — Juli
Raupe: weissgrau, gekreuzte Rückenstriche und Seiten-
flecke dunkel. Aug., Sept.; an Birken, Eichen. Puppe:
rotbraun.
U. Phytometrida, Krautspanner: Kostalader der Hinterflügel aus
der vordem Medianader kurz vor der Ecke der Mittelzelle entspringend
und dicht vor derselben verlaufend; Ader 5 der Hinterflügel
gleich stark.
a. Vorderschienen viel kürzer ah der halbe Schenkel.
150. Chesias Bkh. , Langflüg^elspanner. Vor-
derschenkel keulig verdickt, gekrümmt. Raupen: glatt,
scharf gerandet.
517. Ch. spartiäta Rkh., Schrägfeld-Sp., 32; Vorderflügel
Iräunlichgrati und rostfarben gemischt; ein Längsstreif aus
Kar seh, Insekteuwelt. 26
402 Falter. Nachtfalter.
der Wurzel in die Spitze weisslich; im Mittelfelde 2—3
grosse ovale Ringflecke schräg untereinander. Sept. — Okt.
Raupe: grau his gelb, 3 Längslinien weiss. Mai, Juni;
an Pfrieme. Puppe: rotbraun.
151. Ana'itis Dp. Vorderschenkel gerade, nicht
keulig. Raupen: etwas platt, in den Seiten faltig.
518. A. plagiäta L., Johanniskraut- Sjh, 35; heUaschgrau
mit vielen dunkeln Querlinien, das Mittelfeld jederseits von
3 schwärzlichen Wellenlinien begrenzt. Mai, JTuni; August.
Raupe: braun mit dunkeln Rücken- und gelben Seiten-
linien. Juni, Juli ; gesellig auf Hartheublüten. Puppe:
braun.
b. Vorderschienen nicht dicker und kürzer als der halbe Schenkel.
152. Lythria Hb., Purpurstreif. Schenkel und
die weit vorstehenden Taster lang behaart; Flügel ganz-
randig; Fühler des M. lang fedrig gekämmt. Raupen:
mit rundem, flachen Kopfe, walzlich.
519. L. purpuräria L,, 25; ockergelb bis olivengrün,
mit purpurroten, bald breiten, bald verschwindenden Quer-
binden ; Hinterflügel orange. Fransen purpurrot. AprU, Mai ;
Juli , Aug. Raupe: rötlichbraun , unten grün , am Kopf
braune Striche. Mai, Juni; an Rumex.
153. Hydrelia Hb., grewässerter Sp. Schenkel
anliegend beschuppt; Flügel alle gleich (weiss oder
gelb) gefärbt und gezeichnet, die hinteren von gewöhn-
licher Grösse, in der Mitte vorgezogen, meist geeckt, ihr
Innen- und Vorderrand gleich lang.
520. U. candidäta WV. , 18 ; schneeweiss , mit (vorn 3,
hinten 2 Paar) braungelben gewellten Querlinien und fei-
nen schwarzen Saumpunkten. Mai, Juni; Buchenwälder.
Raupe: hellgrün, feinhaarig, ein MittelstreLf und Quer-
striche rot; Ring 4 — 9 mit grünen Wärzchen auf roten
Flecken. Aug., Sept. ; an Buchen , Heinbuchen. Puppe:
rotbraun.
521. H. lutedta WV., 18; ebenso, aber gelb, die Quer-
linien, rostbraun. Mai, Juni. Raupe: gelbbraun mit grauen
Längslinien. Erlen.
522. H. obliteräta Hfn., 20 ; lehmgelb, dicht braun bestäubt,
mit oft schwachen, geraden, braunen Querstreifen und ge-
scheckten Fransen. Mai— Juli. R a u p e : hell- bis schwarz-
grün, Längsstreifen gelb, 2 Punktreihen weiss. Aug., Sept. ;
auf Erlen, Birken. Puppe: braungelb.
Spanner. 403
154. Miuöa Tr., Gran-Sp. Schenkel ebenso; Flü-
gel gerundet, ganzrandig, vordere mit geteilter Anhangs-
zelle lind zwischen Ader 5 und 6 offener Mittelzelle, alle
einfarbig grau ohne Zeichnung.
523. M. fiiscdta Hfn. (euphorbiäta Tr.), 18; einfarbig
rötlichgrau. Juni; Aug.; tags fliegend. Raupe: grau,
feinhaarig, weiss oder gelb und schwarz punktiert. Mai,
Juni; Sept.; an Wolfsmilch. Puppe: braun.
155. Odezia Bd., Schwarz-Sp. Schenkel ebenso;
Flügel gerundet, ganzrandig, vordere mit ungeteilter An-
haugszelle und gerundeter , hintere mit stumpfer Spitze,
alle einfarbig schwarz.
524. 0. (Baptria) chaerophylldta L., 14 schwarz, die
Fransen der Yorderflügelspitze weiss. Juni, Juli. Raupe:
dünn , stielförmig . samtgrün. Mai , Juli ; an Anthriscus
silvestris; bes. in Gebirgsgegenden.
156. Lobdphora Ort., Lappen -Sp. Schenkel
ebenso; Flügel gerundet, vordere breit, der Saum länger
als der Innenrand; hintere schmal, beim M. ohne Dorsal-
ader, mit lappenförmigem Wurzelanhang.
525. L. carpindta Bkh.. 28; Vorderflügel weissgrau mit
vielen schwärzlichen Wellenlinien und auf der Saumlinie
mit Doppelpunkten. April. Raupe: grün mit gelbem
Seitenstreif und gelblichen Steissspitzchen. Mai ; an Espen.
Weiden. Puppe: braungrün.
157. Ortholitha Hb. Schenkel ebenso ; Vorderflügel
mit scharfer, durch einen dunkeln Schrägstrich geteilten
Spitze ; Saum so lang als der Innenrand ; Vorderwinkel der
Hinterflügel weit über den Hinterwinkel der vorderen vor-
tretend.
526. 0. palumbdria WV., Holstauben -Sp., 32; Yorder-
flügel blaugrau mit 2—3 einfachen, geraden, rostroten,
gelb angelegten Querlinien und schwarzen Mittelpunkten;
hintere grau. Mai — Juli; Gehölze. Raupe: weissgrau
mit dunkelgrauen Punktreihen und grünen Längslinien.
März — Mai; an Calluna. Puppe: hellbraun.
527. G. luriddta Hfn. (chenopödiata L.), Gänse fuss-Sp.,
32; gelbgrau; Mittelteil der Vorderflügel veilgrau, beider-
seits bandartig rostbraun ; Hinterflügel etwas gewellt, braun-
grau, hinter der Mitte lichtere Wellenlinien. Jiüi, Aug.;
Gehölze. Raupe: auf Bromus.
528. 0. bipunctdria WV., Zweipunkt -Sp., 32; Vorder-
flügel aschgrau mit dunklerem, beiderseits wellenrandigen
26*
404 Falter. Nachtfalter.
Mittelfelde und 2 schwarzen Mittelpunkten. Juli — August ;
Abhänge. Raupe: grau mit dunkeln Linien und schwärz-
lichen einhaarigen Punktwärzchen. Juni , -Juli. Raupe:
auf Lolium, Klee etc.
529. 0. limüdta Sc. (mensurana WV., 30; Vorderflügel
gelbgrau ins Rostfarbene bis Grünliche ; Mittelfeld veilgrau,
beiderseits von rostfarbenem Bandstreif eingefasst; Hinter-
flügel wellenzähnig, einige Linien dunkler. Juli, Aug.
530. 0. comitata L., 30; Vorderflügel bräunlichgelb,
Wurzel und Mittelfeldseiten braun, letzteres in Zelle 3
aussen spitzwinklig vortretend. Juni — Aug; in Gärten.
Raupe: auf Chenopodium.
531. 0, badiäta WV. , 30 ; Vorderflügel kastanienbraun
mit lehmgelbem, zwischen den Adern saumwärts rundlich
vortretenden Mittelfeld und in Zelle 3 weissgefleckter Wel-
lenlinie. April, Mai; Gärten. Raupe: auf Rosen; Juni,
Juli; grün, weiss punktiert, mit gelben Gelenken; Kopf
gelb mit 2 brauneu Punkten.
158. Larentia L. Schenkel ebenso ; Vorderflügel
mit geteilter Anhangszelle und den gewöhnlichen Quer-
linien; Hinterflügel auf Ader 4 nicht geeckt, nicht imge-
wohnlich klein, die Mittelzelle nirgends über halbflügellang.
(Z. Vorderflügel mit scharfer, dunke) geteilter Spitze und geschwun-
genem Saume, in gelberund brauner Grundfarbe; Hinterflügel bleicher
und zeichnungsloser, die Vorderflügel nicht auffallend länger.
532. L. (Lyciris) prunäta L., Pflaumen-Sp., 32; Vorder-
flügel braun , eine zackige Binde vor der Mitte und das
Saumfeld lichter ; Mittelfeld schmal weiss gesäumt, in Zelle
3 und 4 mit stärkern runden Vorsprüngen, dahinter weisse,
schwarzbraun ausgefüllte Dreiecke und Möndchen. Juli,
Aiig. Raupe: grün bis braun; Seitenlinien und Rücken-
flecke rot Mai, Juni; an Prunus, Ribes, zwischen zusam-
mengerollten Blättern. Puppe: graugelb.
533. X. (L.) populäta L., Zitterpappel-Sp., 30; Vorder-
flügel gelb, an der Wurzel, vor dem Saume und im von dun-
keln Linien durchzogenen und in Zelle 2 und 3 stärker
vorspringenden Mittelfelde veilbraun oder rostbraun ge-
mischt. Juni, Juli. Waldungen. Raupe: gelbgrün, mit
rotbraunen, an jedem Einschnitte erweiterten Rückenlinien ;
Kopf gelb, 2spitzig. Mai, Juni; an Pappeln, Heidelbeeren.
534. L. (Gidaria) pyraliäta WV., Zünsler-Sp., 32; Vor-
derflügel ockergelb mit 3 rostbraunen Querlinien, brauner
Spanner. 405
Fleckenreihe und braungraxien Fransen. Juni, Juli; Laub-
gehölz. Raupe: blaugnin, Rückenlinie dunkel, Längsliuien
weiss; Fusstreif gelb. Juni; auf Galium. Puppe: grün.
p. Vorderflügel mit gerundeter, durcti einen schwarzen Strich geteilter
Spitze und gleichmässig gebogenem Saume; Hinlerflügel bleich, selten
mit 1 — 2 schwach dunkleren Bogenlinien.
535. L. (G.) varicita WV., 28; Vorderflügel grau, reh-
farben bis rostbraun, die Wurzel und das scharf begrenzte,
in Zelle 4 und 5 saumwärts stärker vortretende Mittelfeld
braun oder rostfarben ; 2 spitze Schrägfleckchen schwarz.
Mai, Juni ; unter Fichten. Raupe: grün, mit 2 mattgelben
Rücken-und roter, unten weiss begrenzter Seitenlinie ; Kopf
braunrot mit 4 gelblichen Strichen. Mai ; an Pinus. Puppe:
grün mit weisslichen Seitenlinien.
536. L. (C.) juniperäta L., Wacholder- Sp., 22; Vorder-
'flügel aschgrau mit graubraunem, scharf begrenzten, in.
Zelle 4 und 5 saumwärts weiter vortretenden Mittelfeld
und xmdeutlicher Wellenlinie. Sept., Okt. Raupe: grün,
rot und weiss liniiert, mit 2 Steissspitzchen. Juli — August ;
Juniperus. Puppe: braun bis grünlich.
537. L. (C.) coryUta Thhg. (ruptdta Hb.), 28; Vorder-
flügel weiss und olivengelb gemischt; Wurzel und das scharf
begrenzte, in Zelle 3 und 4 stark saumwärts vortretende
Mittelfeld olivenbraun. Mai. Juni; Laubgehölze. Raupe:
gelbgrün, unten rötlich, mit rotbraunem 2spitzen Kopf.
Aug , Sept.; an Linde, Prunus etc. Puppe: braungelb,
schwarz punktiert.
538. L. (C.) truncäta Hfn. (russäta WV.), Brombeer-Sp.,
32; Vorderflügel braun, zimtrot und bes. im Mittelfelde
weissgrau gemischt ; Wurzel und Saumfeld bis zur Wellen-
linie roströtlich. Mai — Sept. Raupe: graugrün mit 2
lilafarbenen Steissspitzen. Okt. — Mai; an Heidel- und Brom-
beeren. Puppe: grün.
539. L. (C.) pectinatdria Fsl. (midria WV.) , 24; Vor-
derflügel lauchgrün, Wurzel und das scharf weissgesäumte
in Zelle 2 und 3 vortretende Mittelfeld am Vorderrande
jederseits mit grossem braunschwarzen Fleck; Hinterflügel
grau. Juni, Juli; in Gärten, Laubgehölz. Raupe: rot-
gelb, zackig-höckrig. Mai; an Labkraut. Puppe: gelb-
braun.
406 Falter. Nachtfalter.
Y- Vorderflügel mit nicht sehr scharf geteilter Spitze ; Mittelfeld von
dichten Doppelstreifen eingefasst; Hinterflügel bleich,
faet zeichnungslos.
540. L. (C.) miäta L. (psittacata Tr.) , 30; Vorderflügel
tiefgrün, rostrot gemischt, bes. am Innenwinkel ; Eudhälfte
des Wurzelfeldes lichter; Mittelfeld dunkler, von schwärz-
lichen Wellenlinien durchzogen und zackig begrenzt; Hin-
terflügel grau. Sept.. Nov. Raupe: gelbgrün mit 2 roten
Steissspitzen. Juni — Sept.; an Eiche, Linde etc. Puppe:
gelbbraun, schwarz punktiert.
0. Flügelsaum gewellt ; Saumlinie aus feinen Bogen oder Möndchen
gebildet; Mittelfeld in der Mitte licht, wurzelwärts ganz-, saumwärts
vom Vorderrande bis zur Mitte dunkel ; Ilinterflügel bleicher, einfarbiger.
541. L. (C) berberäta WV., 28; Vorderflügel violettgrau
mit schwarzem Spitzenschrägstrich ; Wurzelfeld und Spitze
bräunlich; Mittelfeld beiderseits nussbraun, aussen nur an
der Spitze und hier mit 2 Zähnen gegen den Saum vor-
tretend. Mai; Aug. Raupe: gelb, unten violett, Ring 4 —
6 gewulstet. Sept.; an Berberis. Puppe: braungelb.
t- Flügelsaum nicht oder schwach gewellt, Spitze der vorderen ziem-
lichscharf, ungeteilt; Mittelfeld von lichten Doppels'reifen begrenzt,
Hinterflügel oft den vorderen ähnlich ^:efärbt und gezeichnet.
542. L. (C.) Ugustrdria WV., 26; Vorderflügel rostbraun^
das fast gleich breite Mittelfeld schwärzlich, in Zelle 3 recht-
winklig vortretend, von schmal weisser Linie eingefasst;
Hinterflügel grau, undeutlich lichter gewellt. Mai, Juni; Aug,
Gärten, Gebüsche Raupe: bräunlich mit dunkeln Zeich-
nungen und schwarzbraunen, weissgesäumten Längsstreifen.
Mai; Aug.; auf Löwenzahn, Wegerich. Puppe: rotbraun.
543. L. (C.) bilineäta L., 26; Flügel goldgelb mit vielen
dunkeln Querwellen; Mittelfeld von weissen, schwarzge-
säumten Querlinien eingefasst, Wurzelfeld von einer solchen
geteilt. .Juni— Aug. ; Laubgehölz. Raupe: grünlich mit
hellen Gelenken, weissen Seitenlinien. Mai; auf Ampfer,
Löwenzahn. Puppe: rotbraun.
544. L. (C.) ferrugäta L., 22; Vorderflügel grau bis rost-
farben, das von weissen feinen Linien eingefasste breite Mit-
telfeld purpurbraun bis schwärzlich, ebenso die Ausfüllung
der Wellenlinie in Zelle 4 und 5 ; die Saumlinie mit schwar-
zen Doppelpunkten. Mai, Juni ; Juli, Aug. ; Gärten, Laub-
gehölz. Raupe: grün, mittlere Ringe (5 — S) oben mit
hellem Dreiecken. Juni, Aug: Sept.; an Galium, Alsine
n. a. Puppe: rotbraun.
Spanner. 407
545. X. (C.) ocellnta L., 26; Flügel weiss; Wurzel und
Mittelfeld der vorderen blänlich schwarzbrann mit schwar-
zem Mittelmond; die undeutliche AVellenlinie in Zelle 4 und
5 schwarz ausgefüllt. Mai. Juli ; Aug. ; in Gärten, Gebüsch.
Raupe: braun, auf Eing 5 — 9 schwarze, weissgesäumte
Winkelflecke. Juni; an Labkraut.
546. L. (C.) alcheviilldta WV.. 24; Flügel braun mit
schwarzem Mittelpunkt ; Mittelfeld dunkel . Ton breiten
weissen Doppellinien begrenzt, an Ader 4 rechtwinklig vor-
tretend; Wellenlinie weiss, in Zelle 4 und 5 schwärzlich
ausgefüllt; Hinterflügel fast ebenso, wurzelwärts lichter.
Mai— Aug. Raupe: braungrau; Ring 3 — 10 mit dunklem,
weissgesäumten Winkelfleck mit schwarzem Mittelpunkt.
Juli, Aug.; auf Galium, Alchemilla Puppe: rotbraun.
547. L. (C.) tnstdta L., 24; Flügel schwarz mit weissen
Querlinien und breit weissen, auf den Adern schwarz punk-
tierten Doppelstreifen; Mittelfeld auf Ader 4 spitzwinklig
vortretend. Mai, Juni: Laubgehölz. Raupe: rotbraun,
gelb- und schwarz läugsliniiert; Kopf mit 3 gelblichen
Strichen. Juni, Sept. ; auf Labkraut. Puppe: hellrotbraun.
548 L. (C.) huk-tuta L., 30; Flügel weiss, Wurzel und
Saumfeld, an den vorderen auch eine Mittelbinde zerrissen
schwarz; Franzen schwarz gescheckt. Mai, Juni; lichtes
Gehölz. Raupe: braun, Seiten mit Hufeisenflecken. Juni,
Aug. ; an Birken, Heidelbeeren. Puppe rotbraun.
549. L. (C.) albuJdta WV., 16; Flügel blass oliven- bis
rötlichgrau mit breiten, weissen, welligen Querstreifen;
Wellenlinie gleichmässig gezackt, weiss. Mai, Juni; Juli,
Sept. ; Waldränder. Raupe: weisslichgrün, dunkel längs-
gestreift; Kopf braun. Juli, Aug. ; in Alectorolophuskapseln
(cf i'i>j\- Puppe: braungelb.
550. L. (C.) fluctndta WV.. 24; Vorderflügel schmutzig
weiss, grau schattiert; Wurzelfeld, 1 Fleck vor der Spitze
und Vorderrandshälfte des Mittelfeldes grauschwarz; Wellen-
linie in Zelle 4 und 5 dunkel ausgefüllt. April Okt. ; in
Gärten. Raupe: gelbgrün bis braun, mit dunkeln AVinkel-
strichen und schwarzen Punkten am Rücken. Juni; Aug.,
Sept. ; an Meerrettig , Kohl etc. Puppe: schwarzbraun.
551. L. (C) hiculordta -fi/n., 26; schneeweiss; an den
Vorderflügeln die Wurzel und Vorderrandshälfte des Mittel-
feldes rostbraixn ; Saumfeld grau, in Zelle 4-6 schwärzlich.
Aug. Ptaupe: grün, auf Ring 11 zwei Spitzen. Juni, Juli;
auf Erlen. Puppe: grünbraun.
408 Falter. Nachtfalter.
552. L. (C.) düutäta WV., 27; Vorderflügel hellgrau,
seidenglänzend , mit dunkelgrauen welligen Querstreifen,
1 an der Wurzel, 2 als Saum des Mittelfeldes schwarz ge-
ädert , 1 an der Wellenlinie ; Saumlinie mit Doppelpunkten;
Sept., Okt. ; Laubwerk. Raupe: samtgrün, rot oder braun-
gefleckt, Gelenke weisslich. Mai; an Buchen, Pappeln.
Puppe: rotbraun.
£• Saum besonders der Hinterflügel stark gewelU; Flütrel ziemlich
gleich gezeicbnet, von vielen dunkeln Wellenlinien durchzogen.
553. L. (Scotosin) vetnlätri. WV., 26; graubraun, ver-
loschen dunkel gewellt; Saumlinie fein, stark gewellt, auf
den Adern unterbrochen. Mai — Juli; Hecken. Gebüsch.
E a u p e : grau , Seitenstreif gelb , von schwarzen Flecken
unterbrochen. Mai, Juli; Aug.; an Rhamnus cathartica.
Puppe: rotbraun.
554. L. (Eiicösmia) unduläta L.. 30; blassbraun, vor
und hinter der Mitte weisslich, überall dicht mit dunkel-
braunen, stark gewellten Querlinien bedeckt. Mai— Juli ;
Laubgehölz. Raupe: bräunlich schwarzgrau, feinhaarig,
ein breiter Seitenstreif rötlich bis weisslich. Aug. , Sept. ;
an Salweiden.
555. L. (Triphösa) dubitdta L., 35; glänzend graubraun,
veilrot gemischt; mit vielen dunkeln Wellenlinien, Vorder-
flügel mit dunkeln Querbinden; Saumlinie scharf schwarz.
März, Nov. Raupe: grün mit roten Stigmen. Mai, Juni;
auf Weissdorn, Rhamnus. Puppe: rotbraun.
159. Eupithecia Ort. Schenkel ebenso ; Vorder-
flügel mit ungeteilter Anhangszelle ; Ader 6 und 7 getrennt ;
Hinterflügel auffallend klein, Saum ganzrandig. ge-
rundet oder gestutzt ; Stirn schmäler als der Augendurch-
messer; Flügel gleich gefärbt und gezeichnet.
556. E. inmlläta WV., 18; beinfarben und bräunlich mit
deutlichen Doppelstreifeu, starkem Mittelfleck und wurzel-
wärts ungleich dunkelfleckiger Wellenlinie. April , Mai,
Juni; Nadelgehölz. Raupe: gelbgrün mit schief 4eckigen
dunkeln Rückenflecken. Aug., Sept.; an Hartheu, Goldrute
etc. Puppe: gelbbraun.
557. E. austeräta Hb., 18 ; rostbraun ins Graue , mit 3
lichten Doppelstreifen, die Wellenlinie weiss, am Innen-
winkel fleckig erweitert; Adern schwarz und weiss punk-
tiert, im Saumfelde rostgelb. Mai, Juni ; Hecken, Lauben.
Raupe: braun bis grün mit dunklen Rückenlinien und
Spanner. 409
graubraunem Kopf. Aug. . Sept. ; an Glocke , Labkraut,
Goldrute. Puppe: ockergelb, Elügelscheiden grünlich.
558. E. signäta Sc. (cetitaureäia Tr.). 18; Aveiss; Vorder-
rand mit grossem schwarzgraueu Fleck hinter der Mitte;
hinterer Querstreif einfach; Wellenlinie wurzelwärts breit
rotgrau angelegt. Mai — Juli; luäufig. Raupe: gelblich-
weiss, Rückenlinien und Schrägstriche rot. Juli, August;
in Blüten von Ononis, Centaurea, Dolden. Puppe: grün-
lichbraun.
559. E. rfctanqiädta L., 18 ; grün, schwarzgrau gemischt,
mit lichtem Wisch vor der Wellenlinie in Zelle G ; die
Querliuien doppelt, schAvarz beschattet ; auf der lichten Un-
terseite der Hinterflügel die hinteren schwarzen Querlinien
rechtwinklig gebrochen. Mai— Juli ; in Gärten. Raupe:
grün, Rückenstreif und Stigmen rot. Mai ; in Pyrusblüten.
Puppe: grüubraun.
560. E. strohiläta Bkh., 15; weissgrau; Vorderflügel mit
grossem, rundlichen, tiefschwarzen Mittelfleck und schwar-
zen Vorderrandsflecken an beiden Querlinien ; Wellenlinie
wurzelwärts rostbraun angelegt; Taster laug vorstehend.
Mai, Juni; Nadelgehölz. Raupe: rötlichbraun, schwarz
punktiert, kurzhaarig; Kopf, Nacken- und Schwanzschild
braunschwarz. In grünen Tannenzapfen und Chermesgallen.
Puppe: lichtbraun.
160. Cheimatöbia Stph., Schnee-Sp. Schenkel
ebenso ; Hinterflügel mit nur
1 Dorsalader, ihre Mittelzelle
wenigstens am lunenrande
über halbflü gellang;
Vorderflügel gerundet, zart,
mit dunkeln Wellenlinien und
ungeteilter Anhangszelle. Ader
7 und 8 getrennt entspringend ; Fig. 216.
Flügel der W. verkürzt.
561. C. brumdta L., Frofitftpanner, 26 ; Vorderflügel grau-
braun, mit verloschenen Wellenlinien ; hintere lichter, zeich-
nungslos. (Fig. 216, Männchen.) W. grau, 2 Rückenpunkte
jedes Ringes schwarz ; Flügelstumpf mit schwarzbrauner
Querbinde. Okt., Nov. (Fig. 217, Weibchen). Raupe:
gelbgrün mit dunkler Rückenlinie und gelblichen Seiten.
April, Mai, Juni: an Obstbäumen, schädlich. Puppe:
hellbraun.
410 Falter. Nachtfalter.
161. Anisopteryx Stph., Quasten-Sp. Schenkel
und Mittelzelle der Hinterflügel ebenso , aber diese mit 1
in den Innenwinkel , 1 in den Saum eintretenden Kostal-
ader; Vorderflügel ohne Anhangszelle, mit dunkeln, ge-
zähnten, licht begrenzten Querlinien; hintere blass, fast
einfarbig, alle mit dunkelm Mittelpunkt. W. fast flügellos,
hinten mit gestutzter Haarbürste. Raup en: walzig, glatt.
562. Ä. aesculäria WV., Bosftkafttanien- Sp., 36; grau;
Vorderfltigel braun bestäubt mit scharf gezähnten Quer-
streifen , schwarzem Schrägstrich durch die Spitze und
schwarz punktierter Saumlinie. W. rotgrau, Hinterleib mit
rostbraunen Wülsten. Febr. — April ; oft auf Pfützen
schwimmend. Raupe: braun bis grünlich mit schwarzen
Erhöhimgen und heilern Zeichnungen. Mai , Juni ; auf
Schlehe, Liguster.
563. A. aceräria WV., Ahorn-Sp., 32; Vorderflügel bleich
ockergelb ; Zeichnungen wie bei vorigem , aber verloschen
und keine Saumpunkte. W. : bräunlich weissgrau. Okt.,
Nov. Raupe: mattgrün, 4 Rückenlinien weisslich, Seiten-
streif gelb; Kopf gelbgrün. Juni, Juli; an Ahorn. Puppe
rotbraun.
D. Hleiiifalter.
IX. Pyrälida, Zünsler.
Die Zünsler oder Lichtmotten umfassen die gröss-
ten Arten der Kleinfalter und zeichnen sich durch mehr
minder dreieckige, am Vorderrande nicht bogig ausge-
schweifte, nicht oder nicht auffallend lang gefranste Vorder-
nnd rundliche Hinterflügel aus. Die Hintertlügel haben stets
3 Dorsaladern und ausserdem noch 7 Adern, die Kostalader
ist mit Ader 7 eine Strecke weit vereinigt oder ihr ganz
nahe verlaufend. An den Vorderflügeln entspringen Ader
4 und 5 dicht bei einander oder mit gemeinsamem Stiele
an der hinteren Ecke der Mittelzelle , Ader 5 und G sind
weit von einander entfernt. — Die kleinen , IBbeinigen,
kranzfüssigen Raupen sind meist mit kleinen Wärzchen
und Härchen bedeckt und leben gewöhnlich frei auf Pflan-
zen oder pflanzlichen und tierischen Stoffen. (Litt.: Fischer
▼on Rö.slerstamm : Abbildungen zur Berichtigung und Ergänzung der
SchmetterliQg.skunde, 20 Hefte mit l'iO kolor. Kupfei tafeln. Leipzig. 1834.
— 8. 43 M.
Zünsler. 411
I. Pyralidida : Vorderflügel länglich Seckig; Ader 8 und 9 gestielt
oder einzeln mit Ader 7 entspringend; Mittelzelle der Hinterflügel ge-
schlossen, die Medianader am Grunde nicht behaart. Meist kräftigere,
grössere Kleinfalter. (Litt.; Lederer: Beitrag zur Kenntnis« der Pyra-
lidineu in Wiener entom. Monatsschr. VH. 1863.)
162. Pyrälis L. , Schmal -Z. Nebenaugen vor-
handen; Eüssel gerollt.
564. P. (Ciedcubia) angustdlis WV., 20; Vorderflügel
ockerbraun mit saumwärts'verfliessendem ockergelben Quer-
streif hinter der Mitte und weissgestricheltem Vorderrande ;
Hinterflügel grau. Juni Aug.; auf Berg- und Waldwiesen.
Eaupe: "rötlich, in Blüten von Lotus corniculatus.
163. Asöpia Tr,, Mittelband - Z. Nebenaugen
fehlen; Eüssel gerollt.
565. ^1. fnrindhs L., MehJ-Z., 22; Vorderflügelwurzel und
Saum purpurbraun; Mittelfeld grünlich ockergelb, von bo-
gigen weissen Querlinien begrenzt ; Hinterflügel weissgrau,
2 Querlinien weiss. Juni, Sept.; sitzt mit aufgerichtetem
Hinterleib an Häuserwänden Eaupe: bleifarben, Kopf
und Nackenschild rotbraun. Mai— Sept; in Mehl, an Stroh
n. dergl.
164. Aglössa Ltr., Ohnrüssler. Nebenaugen vor-
handen; Eüssel fehlt.
566. A. pingiiinaHs L-, Fett-Z. , 20; Vorderflügel bräim-
lich aschgrau, glänzend ; 2 gezackte Querlinien und 1 Mit -
telpunkt schwärzlich. Mai— August ; in Häusern. Eaupe :
braun, fettglänzend, in Schmalz, Butter, Speck etc. Puppe:
kastanienbraun.
2. Botyda: Ader 7 und S der Vordertiügel gesondert entspringend;
Mittel'/elle der Hinterflügel geschlossen. Mei.^t schlanke Zünsler.
165. Scopäria Hw. (Eudörea Stph.), Bürsten-Z,
Taster vorstehend, unten mit vorwärts gerichtetem Schup-
penbusch; Vorderflügel weisslich bis grau, meist mit
Ellleuzeichnung. E a up e n : unter Moos in seidenen Eöhren.
567. Sc. dubüälis Hb., 18; Vorderflügel weisslich, mit
lehmgelben, schwarzgesäumten Makeln, 2 breiten weissen
ungezähnten Querstreifen und schwarzbraunem Saum-
feld. Juni, Juli.
568. Sc. ambigualis Hb., 20; ebenso, aber mehr grau,
der hintere Querstreif fein gezähnt, saumwärt s von 2
braungrauen Schatten begrenzt. Mai -Juli; Laubwälder.
569. Sc. crataeqHla Hb., 17; Vorderflügel weiss, grau
bestäubt, mit schwärzlichem, weissgefleckten Saumfeld und
412 Falter. Kleinfalter.
kleinen, weiss ausgefüllten Makeln. Juni -Aue ■ in Laub-
wäldern. '
166. Threnödes Gn., Keil-Z. Taster vorstehend,
unten 1 a n g b o r s t e n h a a r i g ; Stirn keilförmig vortretend :
Vorderflügel laug gefranst, hintere flach gerundet.
570. T. polhmihs WV., 19; schwarz; Vorderflügel weiss
bestaubt, auf jedem Flügel 2 grosse Flecke weiss. Mai,
Juni. Raupe: an Pfrieme.
167. Odöntia Dp., Zahn-Z. Taster geneigt, an-
üegend beschuppt; Vorderflügel kurz, lang gefranst,' mit
grossem Schuppenzahn an der lunenrandsmitte.
571. 0 dentdlis WV., 25; Vorderflügel olivenbräunlich,
mit unterbrochenem, spitzzähnigen , weissen Zackenstreif
durch die Mitte und weissen, braun geteilten Fransen.
Juh, Aug. Raupe: Mai, in der Blattmittelrippe von
Jichium vulgare.
168. Eurrhypära Hb., Nessel-Z. Taster anlie-
gend grob beschuppt, Endglied fa-
denförmig; Vorderflügel lang ge-
franst mit kurzer Mittelzelle; Ader
9 und KJ aus 8; zwischen Ader 7
und 9 beim M. unterseits eine flache
_ _ Mulde; Ader 11 sehr schräg.
Fig. 218. 5'^2. JE. urticäta L., 30; Flügel
-_, - weiss mit 2 Reihen schwärzlicher
J? lecke; Kopf und Thorax dottergelb. Mai— Juli. (Fig. 218)
Raupe: Herbst auf Brennesseln.
169. Botys Tr., Seidenglanz-Z. Taster kräftig,
Kndglied fadenförmig; Vorderflügel breit Seckig, Saum
lang; Ader 8 und lu gesondert. 11 sehr schräg; Hiuter-
nugel kurz, gerundet Raupen wicklerartig.
573. B. octomaculäta L., 20; Flügel schwarz, je mit 2
runden weissen Flecken; Schulterdecken gelb. Mai— Aue- •
in Wäldern. *"'
574. B nigräta Sc, 15; Flügel schwarz mit weissem
^uerstreif, an den vorderen zudem meist ein Mittel- an
den hinteren ein Wurzelfleckchen weiss Mai— Juli- Wald-
wiesen. '
575. B. cinguldta L., 20; Flügel schwarzbraun, an den
vorderen em schwach geschwungener, an den hinteren ein
wenig gebogener Querstreif weiss. Mai— Aug.
576. B. purpuralis L. , 20; Vorderflügel purpurrot mit
gelbem Wurzel- und halbmondförmigem gelben Inaenrands-
Zünsler. 413
fleck; hintere schwarz, rotbestäubt; eine Mittelbinde, ein
Vorderrandsfleck, oft auch eine Saumbinde gelb. April —
Aug.; dürre Orte. Raupe: auf Mentha arvensis.
577. B. cespitälis WV., 18 ; Vorderflügel olivengrün bis
bräunlich, mit verloscheneu braunen Makeln und Querstreif;
hintere schwärzlich , 2 Querlinien bleichgelb. Mai — Aug. ;
Waldwiesen.
578. B. fuscölls WV., 20; Flügel gelbgrau, an den vor-
deren ein Mittelfleck und 2 bleich angelegte Querstreifen
dunkel, an den hinteren ein licht gesäumter Bogenstreif.
Mai, Juni. Eaupe: in Alectorolophuskapseln (cf. lAirentia).
579. B. hyalinalis Hb., 28 ; Flügel matt zitronengelb,' an
den vorderen ein Mittelmond und 2 Querstreifen grau, der
hintere zackig land stärker geschwungen; Hinterflügel
bleicher, mit grauer Querlinie und gelblichen Fransen.
Juli, August.
580. B. panddlis Hb., 26 ; Flügel matt zitronengelb, hin-
tere weisslich , an den vorderen 3 , an den hinteren 2 fein
gezackte Querstreifen grau, der mittlere der Vorderflügel
schwach geschwungen. Mai, Juni, Juli.
581. B. rurälis JSc, 30; Flügel bleich strohgelb, glänzend,
mit graubraunen Makeln und Querstreifen; Saum graubraun
beschattet; hinterer Querstreif tief ausgekappt und an der
Vorderrandshälfte weit saumwärts gerückt. Juli, August.
Eaupe: an Brennesseln.
582. B. sambucälis JW., 25; Flügel braun, je mit 3
grossen, gelblichweissen Mittelflecken und kappenförmiger,
dunkler Wellenlinie. Juni — Aug. Raupe: an Hollunder
und Winden.
583. B. pruncUis WV., 25; Vorderflügel aschgrau, braun
gemischt ; 2 Makeln, 2 gezähnte Querlinien und 5 licht um-
zogene Fleckchen am Vorderrande dunkelbraun; Hinter-
flügel grau. Juni — August. Raupe: auf Prunus spinosa,
Padus.
584. B. olivalis WV., 26 ; Vorderflügel gelblichbraun mit
4 weissen 4eckigen Fleckchen und 2 dunkeln Querstreifen,
der hintere stark gezackt ; Hinterflügel weissHch, am Saum
braungrau. Juni- Aug. ; in Hecken.
170. Zfemöphila Hb., Triften-Z. Taster horizon-
tal, dicht anliegend beschuppt; Vorderflügel lang und
schmal, langgefranst; Ader 8 und 10 gesondert, 11 sehr
schräg; Hinterflügel lang 3eckig.
585. N. noctuella WV., 30; Vorderflügel rostbraun, 3
414 Falter. Kleinfalter.
grosse Makeln und 2 feine, stark gezackte Querlinien dun-
kel. Juli — Sept.
171. Pi6nea Gn., Rettlgr-Z. Taster geneigt, an-
liegend beschuppt; Vorderflügel breit; Ader 9 und 10
aus 8 ; Ader 11 sehr schräg ; Hinterflügel kurz und breit.
586. P. forficdlis L. , 26; Vorderflügel schmutzig weiss-
gelb mit 2 rostbraunen Schräglinien, 2 graubraunen, weiss-
lich ausgefüllten Schrägstreifen aus der Spitze in den In-
nenrand und dunkelm Mittelfleck ; hintere weisslich mit
bräunlicher Bogenbinde. Mai, Juni; Juli, Aug. Raupe:
gelbgrün mit schwärzlichen Längsstreifen und Punkten
nnd weissen Linien. Juni, Juli, Okt. ; auf Kohl, Meerrettig.
172, Orobena Gn. Taster kurz, horizontal, rund-
lich beschuppt : Vorderflügel breit, Ader 8 und lU gesondert,
11 sehr schräg; Hinterflügel kurz und breit.
587. 0. extinmlis Sc. Onargaritälis Tr.), Bübsenpfeifer,
25; Vorderflügel weisslich ockergelb, am Saum rostbraun,
Fransen veilgrau; Hinterflügel weisslich. Juli, August.
Eaupe: Herbst in Rapsschoten.
173, Diasemia Gn. Taster vorstehend, breit be-
schuppt; Vorderflügel schmal mit kurzem, schwach ge-
schwungenen Saum und vortretender Spitze; Ader 8 und
lügesondert, 11 sehr schräg; Hinterflügel lang, mit sichel-
förmiger Spitze.
588. 1). läeräta Sc, 20 ; Flügel dunkelbraun, vordere rost-
"braun gemischt, alle mit weisser, stumpfwinklig gebroche-
ner Querlinie, an den vorderen ein Dreieck in der Mitte,
an den hinteren ein Mittelmond weisslich. Mai — Aug.
174. Nymphüla Hb., Wasser-Z. Taster aufge-
bogen , Endglied langeiförmig bis lineal ; Beine , besonders
Tarsen lang und dünn; Flügel silberweiss bis bräunlich
mit dunkeln Mittelflecken und Streifen. An Gewässern.
Raupen: unter Wasser an Wasserpflanzen.
c(. Nebenaugen vorhanden.
589. N. (Hydrocdmpa) stagnäta Bn., 20; Flügel gerundet,
glänzend weiss, am Saume goldgelb, 2 Doppelstreifen dun-
kelbraun, goldbraun ausgefüllt, der hintere auf den Vorder-
flügeln gegen den Vorderrand breit gegabelt. Juni, Juli.
Raupe: an Teichrosen.
590. N. (H.) nymphaeäta L., 30; Flügel mit geschwun-
genem Saume und etwas vortretender Spitze, weiss, oft
Zünsler. 415
braun schattiert, mit braunen Zeichnungen und goldgelbem
Saume; hintere mit nierenförmigem Mittelfleck und tief
gezackter brauner Doppelbinde dahinter. Juni, Juli.
591. N. (Farapönyx) stratioiäta L., 25; Flügel weiss,
vordere gelbbraun schattiert, mit 2 dunkelbraunen Quer-
streifen und weissem , schwärzlich gesäumten Mittelfleck.
Juni, Juli. Raupe: an Wasseraloe.
p. Nebenaugen fehlen.
592. N. (Catadysta) lemnäta L., 18; Flügel weiss, vor-
dere beim M. ockerbraun bestäubt ; hintere mit schwarzer,
abgekürzter Saumbinde, darin eine Reihe Silberpunkte.
Juni— Aug. Raupe: April, Mai; an Wasserlinsen.
3. Chelönida: Ader 7 und 8 derVorderflügrel gesondert entspringend,
die Querader spitz gebrochen; Ader 1 nicht genabelt; Mittelzelle der
Hinterflügel geschlossen; Taster gerade vorgestreckt, mindestens kopf-
und thoraxlang. Grössere Zünsler: Vorderflügel schilfstrohfarben,
lang, spitz.
175. Schoenöbius Dp. Taster sehr lang, vorge-
streckt; Fühler des M. fast doppelt so lang als die des W.;
letzteres mit wolligem Steissbusch.
593. S. gigantellus WV., 28; M. 24; Vorderflügjel gelb-
grau, braunbestäubt oder (W.) lehmgelb ; ein Schrägschat-
ten aus dem Vorderrande vor der Spitze braim; Hinter-
flügel weiss, beim W. mit brauner Fleckenreihe. Raupe :
in Phragmitesstengeln.
594. S. forficellus Thb., 22—25; Vorderflügel strohfarben
bis ledergelb, unter dem Vorderrande bräunlich; der Schräg-
strich aus der Spitze braun. Juni, Juli. Raupe: in Poa
aquätica.
595. S. mucronellus WV., 22 — 25; Vorderflügel strohgelb,
braun bestäubt, am Vorderrande lichter; ein Schatten aus
der Wurzel in die Spitze dunkler. Mai, Juni. Raupe: in
Phragmites.
176, Chllo Zck, Taster lang, vorgestreckt; Fühler
des M. kaum länger als die des W. ; letzteres ohne Steiss-
busch.
596. Ch. phragmüellus Hb., 28— (W.)31 ; Vorderflügel gelb-
braun oder (W.) bleich ockergelb mit dunkelm Mittelpunkt,
beim W. lang zugespitzt. Juni — Aug. Raupe: in Phrag-
mites.
416 Falter. Kleinfalter.
4. Crambida: Ader 8 und 9 der Vorderflügel frestielt aus 7, selten
Ader 7 und S gesondert; Ader 1 nicht gegabelt; Mittelzelle der Hinter-
flügel offen; hintere Medianader am Grunde behaart; Taster horizontal,
mindestens thoraxlang; Kiefertaster Stckig, pinselartig.
177. Thinasötia Hb. Ader 7 und 8 der Vorder-
fliigel gesondert; Flügel mit 2 weissen Querlinien.
597. Th. cerussella WV., 15; Vorderflügel braun oder
(W.) weiss, braun bestäubt, mit '2 weisslichen, brauugelb-
gesäumten. dreifach gebrochenen Querlinien; Hinterflügel
graubräunlich. Juni, Juli; dürre Orte.
178. Crambus F., Rüssel-Z. Ader 7 und 8 der
Vorderflügel gestielt ; Fühler in der
Ruhe unter den Flügeln liegend; Hin-
terflügel breit, grau bis weisslich, vor-
dere oft mit Längsbinde oder lichten
Adern. Fliegen Mai — Sept. besonders
Flg. 210. ^yyf Grasplätzen, Wiesen, Heiden.
598. C. pasciieUus L., 24 ; Kopf und Thorax weiss. Schul-
terdecken gelb ; Vorderflügel blassgolden mit breitem weis-
sen, fein schwarz gesäumten Längsstrich aus der Wurzel.
Jiini, Juli: Waldwiesen.
599. C. praUJlus L., 20 ; Kopf und Thorax weisslich bis
(M.) bräunlich, auf den weisslichen, beim M. dicht gelb-
braun bestäubten Vorderflügeln ein silberweisser , keilför-
miger, von 2 dunkeln Längsstriemen durchzogener Längs-
streif. Mai— Juli; Wiesen.
6U0. C. ctthneUnsL., 20; Vorderflügel strohgelb, zwischen
den Adern bräunlich bestäubt; Fransen messingglänzend;
die Saumlinie fein schwarz punktiert. Juli, Aug.
601. C. chrysonuchälus L., 23; Kopf orangegelb; Vorder-
flügel olivengrün, zwischen den weissen Adern bestäubt;
2 Querstreifen rostbraun, der vordere breit. Mai, Juni;
Grasplätze.
602. C. hortui'Uus Hb., 20; Vorderflügel braungelb, am
Saum licht goldgelb, zwischen den Adern bis zur hinteren
silbernen Querlinie braun bestäubt. Juni, Juli.
603. C. margariteUiis F., 22; Vorderflügel rostgelb, am
Vorderrande rostbraun mit silberweisser, hinten erweiterter,
sehr schräg abgeschnittener Längsbinde und hellgrauen
Fransen. Juli, Aug.; Nadelwälder.
604. C. pineteilus L., 23; Vorderflügel rostgelb, braun
gemischt mit silberweisser, in der Mitte schräg rostbraun
geteilter, saumwärts nicht abgeschrägter Längsbinde, schwarz
Zünsler. 417
pimktiertem Satim und bleiglänzenden Fransen. Juli, Aug. ;
Nadelwälder. (Fig. 219.)
605. ( '. tristelhis WV. , 26 ; Vorderflügel ockergelb bis
braun . mit verloschener brauner Querlinie vor dem Saume
und oft silbernem Längsstrahl und glanzlosen, dunkel ge-
teilten Fransen. Juli — Sept. ; Wie-en.
606. C. perleUus Sc, 26; Vorderflügel glänzend silber-
weiss ins Gelbliche, meist zwischen den Adern graulich;
Taster sehr lang. Juli; Ackerraine, Wiesen.
607. C. Uthargyrellus Hb., 26; Vorderflügel glänzend
ockergelblich strohfarben; Taster massig lang, Aug., Sept.;
Wiesen.
5. Phycida: Vorderflügel mit 9—10 Adern; Ader 1 nicht gegabelt;
.\dor 7 und 8 gestielt oder zusammenfallend; Mittelzelle der Hinter-
flügel t;e8chlos,sen ; Medianader an der Wurzel behaart; Kiefertaster
fehlen oder versteckt, nie Seckig (Li't : Zeller: 1. Hie knotenhornigen
Phyciden in Isis, 1846. 2. Die Galerien und nackthornigen Phyciden
in Isis, 1848.)
179. Phycis Zck. Flügel in der Ruhe zusammen-
gerollt, hintre meist grau, ohne Zeichnung ; Fühler in der
Ruhe über den Rücken gelegt, beim M. oft am Grunde
stark buschig behaart.
c(. Fühler beim M. über dem Wurzelgliede gebogen, mit einem
Schuppenwulst in der Biegung.
608. Ph. (Diortjctria) abieteUa WV. , 30; Vorderflügel
grau, schwärzlich bestäubt mit weissem Mittelfleck und 2
gezackten, weissen, schwarz gesäumten Querstreifen. Juni,
.Juli. Raupe: in Nadelholzzapfen.
609. Ph. (Nephöpteryj) roborella WV., 25; Vorderflügel
braunrot und weissgrau gemischt mit 2 schwärzlichen, licht
gesäumten Querlinien und schwarz und weissen Fleckchen
dazwischen. Juli, Aug. ; Eichen.
610. Fh. (N.) arciyrella WV., Seidenfutteral, 26 ; Vorder-
flügel gelblichweiss, messingglänzend, mit 2 scharfen, perl-
mutterfarbenen Längsstreifen und blassgelbem Vorderrande.
Juli, Aug. ; Heiden.
611. Ph. {Salebria) carnella L., 26; Vorderflügel dunkel-
rosa mit breit gelbem Innenrand. Juli, Aug.
612. Ph. (Pempelia) ornatella WV., 23; Vorderflügel licht-
gelbbraun; Vorderrand, Saum und Medianader weisslich,
im Saumfelde eine weisse schwach geschwungene Quer-
linie; 2 schwarze, weiss gesäumte Mittelpunkte. Juli —
Aug. ; an dürren Orten.
Kar seh, In/sektenwelt. ^'
418 Falter. Kleinfalter.
ß- Fühler des M. ohne Schuppenwulst.
613. Ph. (Htwochälcia) achenella WV., 26; Vorderflügel
rehbraun, gelblich gemischt bis schwärzlich, erzglänzend;
2 verloschene Querstreifen kirschrot. Juni, Juli ; dürre Orte.
614. Ph. (Eurhödope) rosella Sc, 16; Vorderflügel rosa,
Innenrand breit-, Vorderrand schmal weiss; Kopf rostgelb.
Juni, Juli; sonnige Hügel.
615. Ph. (E.) Crihrum E^F., 30; Vorderflügel weiss, hin-
ter der Mitte eine Querreihe schwarzer Punkte ; hintere
an Saum und Vorderrand graubräunlich. Juni — August.
Raupe: in Distelkörbchen.
616. Ph. {Myelöis) siiaväla Zck., 23; Vorderflügel dun-
kelschief ergrau , vorn weissgrau gemischt; 2 Mittelpunkte
schwarz, hellgerandet, 2 Querstreifen weisslich, der vordere
gegabelt, in der Gabel purpurn. Juni, Juli. Kaupe:
auf Schlehe.
617. Ph. (Zophödia) grossulariella Zck., 24; Vorderflügel
bräunlichgrau, Vorderrand breit weiss; 2 schwarze Quer-
streifen weiss begrenzt und Saumpunkte schwarz. April —
Mai. Raupe: mit schwarzem Kopf und Nackenschild.
Juli; in Johannis- und Stachelbeeren.
618. Ph. (Änerdstia) lotella Zck., 20; Vorderflügel lehm-
gelb bis rosa, weiss-, die Adern fein schwarzbestäubt ; Hin-
terflügel grau. Juni, Juli. Raupe: Frühjahrs in Seiden-
röhren im Sande.
619. Ph. (Ephestia) elutella Hb., Dürrobst-Z., 16 ; Vorder-
flügel aschgrau, Innenraud meist fahlrötlich ; 2 Querstreifen
licht, dunkel gesäumt, 2 Mittelpunkte schwarz. Juni — Okt. ;
in Häusern. Raupe frisst dürres Obst, Brod u. dgl.
5. Galerida: Vorderflügel mit 10—12 Adern, Ader 1 am Grunde ge-
gabelt, 7 und 8 gestielt; Mittelzelle der Hinterflügel ganz- oder hinten
geschlossen; hintere Medianader am Grunde behaart; Taster des M.
kurz, des W. vorstehend, beschuppt. (Litt.: Zeller: Die Galerien etc.
cfr. Phycis).
180. Galleria F., Wachsmotte. Fühler vorwärts
gerichtet; Stirn mit langen, vorwärts gerichteten Haaren;
W. mit Legröhre; Flügel kurz gefranst, vordere länglich, hin-
tere elliptisch. Raupen: leben von "Wachs in Bienen-
und Hummelnestern.
620. G. mellonella L., Bienenmotte, 36 ; Vorderflügel breit,
stumpf, Saum geschwungen, am Innenwinkel eckig vortre-
tend, veilgrau, beim M. lederbraun schattiert; Innenrands-
Wickler.
419
hälfte rostgelb mit rostbraunen Längswischen. (Fig. 220.)
Baupe: Juni; Juli; in Bienenstöcken, schädlich.
621. G. (Aphomia) colo-
nella L., Hummehnotte, 32;
Kopf und Thorax weisslich ;
Vorderflügel beim W. fahl-
gelblich , Saumhälfte rot-
grau und moosgrünlich mit
2 zackigen braunen Quer-
linien; beim W. rotbraun
mit schwarzem Mittelpunkt
und scharf zackigen Quer-
linien. Juni, Juli; in Häusern
melnestern.
Figf. 220.
Raupe: Herbst in Hum-
X. Tortricida, Wickler.
Die Wickler haben faden- oder borstenförmige, selten
gekämmte, den Leib au Länge nicht übertreffende Fühler
und zeichnen sich vielfach durch stark geschulterte, d. h.
am Vorderrande stark bogig vortretende Vorderflügel aus ;
nicht selten jedoch sind die Vorderflügel von der gewöhn-
lichen dreieckigen Gestalt, aber stets schmäler als die nie
lanzettförmigen Hinterflügel, obgleich nie auffallend schmal.
Die Vorderflügel haben 12 Adern, und nur eine, wurzelwärts
gegabelte Dorsalader; die Hinterflügel haben meist 3 (sel-
ten 2) Dorsaladern, deren mittlere wurzelwärts gegabelt
ist, und zudem noch 7 (selten 6) Adern; Nebenaugen sind
stets vorhanden; die Taster vorgestreckt, das Endglied
kurz, gerade vor- oder abwärts gerichtet; Kiefertaster
fehlen. — Die Wickler fliegen teils bei Tage, teils bei Nacht,
und ruhen mit dachigen Flügeln. — Die Raupen sind 16-
beinig, kranzfüssig, haben ein geteiltes Nacken- und horni-
ges Schwanzschild und leben meist in zusammengerollten
oder versponnenen Blättern, manche auch in Knospen,
Früchten, Gallen u. dgl. — Die Puppen haben hinten.
Stachelgürtel. (Litt.: Lederer: Klassifikation der europäischen Tor-
triciden in Verhandl. des Zool. Bot. Vereins zu Wien. III 1859.)
1. Tortricida : Hintere Medianader der Hinterflügel oberseits auf der
Wurzelliälfte unbehaart.
181. Teras Tr. , Schuppen -W. Ader 7 in den
Vorderrand mündend; Vorderflügel mit einzelnen aufge-
27*
420 Falter. Kleinfalter.
worfenen Schuppen oder Schuppeuhöckern, am Vorderrande
meist von abstehenden Schuppen gefranst; Fransen am
Innenwinkel der Hinterflügel auffallend lang. Raupen:
meist an Holzgewächsen.
a- Vorderflügel am Vorderrande nicht ausgenagt.
622. T. sponsäna F. (faviUacedna Hb.), Zimtfleck , 24;
Vorderflügel veilgrau mit mehr minder deutlichen rostroten
Binden oder Wischen. Eaupe: auf Eichen imd Buchen.
623. T. Schalleriäiia L., 24; Vorderflügel glänzend asch-
grau, ein nicht bis zur Spitze reichendes, am Innenrande
abgestumpftes Dreieck rostrot. Juli— Sept.; Raupe: auf
Symphytum officinale.
624. T. variegana WV. {Ahildgaardäna Tr.), 20; Vor-
derflügel weiss bis gelblich, in der Saumhälfte braun, veil-
blau und rot gemischt ; Thorax weiss ; Halskragen und Kopf
dunkelbraun. Aug.— Okt. Raupe: auf Rosen, Obstbäumen.
625. T. squamäna F., 20; Vorderflügel stark rauhschup-
pig, grün bis aschgrau; Fransenwurzel schwarz punktiert;
Hinterflügel dunkelgrau. Sept.— Nov. Raupe: auf Eichen.
626. T. literäna L., 22; Vorderflügel hellgrün mit tief-
schwarzen Zeichnungen , einzelnen Schuppenbüscheln xmä.
ungefleckten Fransen. Juli, Aug. Raupe: auf Eichen.
627. T. niveäna F., 20; Vorderflügel glänzend weiss mit
zerstreuten feinen schwarzen Punkten und aufgeworfenen
quergereihten Schuppen. Sept.— April. Raupe: auf Birken.
628. T. ferrugäna WV., 22; Vorderflügel ockergelb bis
rostrot, dunkel gesprenkelt mit 2 dunkeln Flecken am
Vorderrande und 1 in der Flügelmitte, zuweilen verschmol-
zen. April, Mai. Raupe: auf Birken, Eichen, Buchen.
ß. Vorderflügel am Vorderrande tief ausgenagt. (Rhacödia Hb.)
629. T. (Rh.) caudäna F., 21 ; Vorderflügel rötlichgrau
mit verloschenen braunen Querstricheln. August, Sept.
Eaupe: auf Weiden, Pappeln.
630. T. (Bh.) emargäna F. , 21 ; Vorderflügel blassgelb,
Iraun gegittert mit breiter verschwommener rötlichbrauner
Binde hinter der Mitte. Aug., Sept. Raupe: an Weiden,
Pappeln.
182. Tortrlx L., Wickler. Rüssel vorhanden;
Vorderflügel ohne aufgeworfene Schxippen; Ader 7 in den
Saum auslaufend ; Fransen der Hinterflügel am Innenwinkel
nicht auffallend lang; innere Sporen der Hinterschienen
Wickler. 421
merklich länger als die äusseren. Grosse und mittelgrosse
Wickler. Raupen: meist an Bäumen und Sträuchern.
Ot. Vorderflü'gel nicht geknickt; Spitze gerundet, vortretend: Saum
vertikal; beim M. die Vorderrandwurzel umgesehlagen. (Cacoecia Hb.)
631. T. (C.) piceäna L., NadeUiolz-W., 25; Vorderflügel
glänzend rötlichgiau bis ockergelb, beim W. dunkel gegit-
tert, mit rostbraunem Dreieckfleck am Vorderrande und
rostbraunen Zeichnungen; Fransen der Flügelspitze dunkler.
Juli, Aug. ; an Nadelholz.
632. T. (C.) podäna Sc, 25; Vorderflügel bräunlich rot-
bis rostgelb, beim W. dunkler gegittert; vor dem Saum
ein dunkelbrauner Streif; Hinterflügel graubraun mit rost-
gelber Spitzenhälfte. Juni, Juli, Aug. Raupe: auf Obst-
bäumen u. a.
633. T. (C) xylosteäna L., 25; Vorderflügel glänzend
olivengrau mit braunen, weissgesäumten Zeichnungen und
gegen den Innenwinkel fortgesetztem Vorderrandsfleck;
Fransen der Flügelspitze schwärzlich. Juni, Juli. Raupe:
auf Laubholz.
634. T. (C.) rosäna L. , 22; Vorderflügel veilgrau bis
bräunlichgrau, die Spitzenfransen kaum dunkler; Hinter-
flügelspitze wenigstens imterseits ockergelb. Juni, Juli.
R a II p e : auf Laubholz.
635. T. (C.) sorbiäna Hb., 25; Vorderflügel grünlichgrau ;
Wurzel, eine vor dem Vorderrande verengte Mittelbinde
und ein Vorderrandsfleck olivengrün. Juni, Juli. Raupe:
auf Laubholz.
ß. Ebenso, aber Saum der Vorderflügel wenig geschwungen, wenig
bauchig vortretend; Vorderraudwurzel beim M. nicht umgeschlagen;
die Fühler beim M. hinier dem "SVurzelgliod ausgenagt. (Pandemis Hb.)
636. T. (P.)coryldna E., 20; Vorderflügel gold- bis rost-
gelb, rostrot gegittert, mit brauner Zeichnung und rost-
roten Fransen; Hinterflügel grau, Spitze blassgelb. Aug.
Raupe: auf Laubholz.
637. T. (P.) ribeäna Hb., 21; Vorderflügel ledergelb,
kaum gegittert ; Wurzel, Mittelbinde und Kostalfleck braun,
dunkel gesäumt; Hinterflügel braungrau; Vorderleib leder-
gelb. Juni, Juli. Raupe: auf Laubholz.
638. T. (P.) heparäna WV., 21; Vorderflügel bräunlich-
gelb bis rotbraun, kaum gegittert ; Wurzel, Mittelbinde und
Vorderrandsfleck dunkler : Hinterflügel graubraun ; Vorder-
leib dunkel. Juli, Aug. Raupe: auf Schlehen, Laubholz.
422 Falter. Kleiiifalter.
Y' Vorderflügel geknickt; Saum schräg, nichtbauchig, Spitze nicht
vorgezogen, Vorderrand beim M. ohne Umschlag; Thorax hinten auf-
stehend behaart. (Lophoderus Stph.).
639. T. (L.) ministrana L., 23; Vorderflügel glänzend
ockergelb, rostrot gesäumt und braun gemischt mit weissem
Mittelfleckchen; Hinterflügel graulich. Mai, Juni. Raupe:
auf Birken.
0. Vorderflügel geknickt; Saum schräg, gerundet; Spitze gerundet»
nicht vorgezogen, beim M. die Vorderrandwurzel umgeschlagen;
Taster kurz. (Ptj'cholöma Stph.)
640. T. (Pt.) Leacheüna L.,22; Vorderflügel dunkelbraun,
goldgelb bestäubt, mit 2 dicken bleiglänzenden Querlinien;
Hinterflügel schwarzbraun. Juni. Raupe: auf Laubholz.
E- Vorderflügel geknickt; Saum schräg, nicht bauchig; Spitze selten
vortretend; Vorderrandwurzel beim M. nicht umgeschlagen; Thorax-
haare (jlatt gestrichen. (Heterognomon Ld.)
641. T. (H.) viridäna L., Eichen.-Yy^, 24; Vorderflügel
lichtgrün; Hinterflügel und Hinterleib grau. Juni, Juli.
Baupe: auf Eichen.
642. T. (H.) flacäna Hb., 24; Vorderflügel einfarbig-
blass ockergelb ; Fransen gelbweiss ; Hinterflügelspitze un-
ten hellgelb. Juni, Juli. Raupe; an Heidelbeeren, Eichen.
C- Vorderflügel nicht oder kaum geknickt, mit hlei- oder silberglän-
zenden Flecken oder Binden; Saum schräg, bauchig; Vorderrandwurzel
beim W. nicht umgeschlagen; Thurax anliegend behaart; Taster meist
über kupflang. (Argyrotoxa Wd.)
643. T. {A.) LoeffUngiäna L, 20; Vorderflügel ledergelb,
rostrot gegittert, mit 2 wenigstens am Vorderrande deut-
lichen dunkeln Doppelquerstreifen und rostbrauner Fransen-
wurzel. Juni, Juli. Raupe: auf Eichen.
644. T. {A.) Bergmanniäna L., 14; Vorderflügel glänzend
zitronengelb, rostgelb gegittert, rostbraun gesäumt mit 3
bleiglänzenden Querlinien. Juni, Juli; in Gärten. Raupe:
auf Rosen; April, Mai. gelb oder grün mit schwarzem Kopf
und braunem Nackenschild; die Knospen fressend.
183. Sciäphila Tr„ Schattenstreif-W. Rüssel
vorhanden; Vorderflügel ohne aufgeworfene Schuppen; Ader
7 in die Flügelspitze oder ihr nahe in den Saum auslau-
fend; Hinterflügel mit Ader 4; innere Sporen der Hinter-
schienen kaum länger als die äusseren.
645. Sc. Wahlbommna L. , 22; Vorderflügel weissgrau,
oft bräunlich quergestreift; die Querbinden, die innerste
vor dem Innenrande abgekürzt, graubraun. Juli, August.
Baupe: auf Huf lattich, Lysimachia.
Wickler. 423
646. Sc. (Abhibia) Gonäva L., 20; Vorderflügel einfarbig
silberweiss; hintere graulich. Jnni, Jnli; Bergwiesen.
647. Sc. {A.) 0!<seöna Sc. {pratäna Hb.), 31; Vorderflügel
rostfarben, mehr minder bräunlich gesprenkelt. .Juni, Juli.
Bergwiesen.
184. Cheimatöphila Stph. , Frost-W. Ebenso,
aber Ader 4 der Hinterflügel fehlt.
648. ('h. tortricclla Hb. {Iiycmdna Hb.), 21; Vorderflügel
grau, einzeln schwarz gesprenkelt ; eine breite Mittelbinde,
Wurzel- und Spitzenflecke rostbraun. Okt. — April; in Ge-
büschen.
185. Exäpate Hb., Herbst -W. Rüssel fehlt;
Vorderflügel gestreckt, Vorderrand gerade ; Saum gerundet ;
Taster und IJinterschienensporen sehr kurz ; beim W. die
Flügel verkümmert.
649. E. geJati'lla L., 20; Vorderflügel beim M. rötlich-
grau, zwischen 2 bräunlichen Mittelflecken und an. der
Spitze weisslich; Flügelstummel des W. weissgrau, dunkel-
braunfleckig. Okt., Nov. Raupe: auf Laubholz.
186. Cönchylis Tr., Zierfiügel-W. Ader 2 der
Vorderflügel aus dem letzten Drittel
der Medianader entspringend, mit
Ader 1 konvergierend; Hinterflügel
mit Ader 4. — Meist kleine, lebhaft
gefärbte Wickler.
650. C. hamäna L., 22; Vorder- Fig'
flügel samt Fransen zitronengelb;
Flecke oder wenigstens ein Schrägstreif von der Mitte zum
Hinterwinkel rostbraun; Taster lang vorgestreckt. Juli,
Aug. ; Felder, im Grase. (Fig 221.)
651. C. cruentäna Fd., 20; Vorderflügel gelblichweiss,
olivengelb gemischt; eine unregelmässige Mittelbinde und
der Saum olivenbraun und bleigrau gemischt ; Fransen glän-
zend bleigrau. Juli, Aug.
652. C. ambiguclla Hb. (rosenhia Tr.), 14; Vorderflügel
glänzend strohgelb, bleich ockergelb gemischt; eine breite,
gegen den Innenrand verengte Mittelbinde dunkelbraun,
bleigrau gesäumt. Juni, Juli; auf Reben, schädlich.
653. C. {ArgyroUpia) Baumanniäna WV. , 20; Vorder-
flügel blass ockergelb mit bräunlich rostroten, von zerris-
senen Bleilinien umgebenen Flecken. Juli. Dürre Abhänge.
654. C. (A.) tesseräna WV., 14; Vorderflügel goldgelb;
am Vorder- und Innenrande je 2, von Bleilinien begrenzte,
424 Falter. Kleinfalter.
an den Ecken zusammenstossende Würfelflecke braunrot.
Juli, Aug. ; besonders auf Bergwiesen.
655. C. (Coccyx) Smeathmanniäna F., 14; Vorderflügel
strohgelb, glänzend weiss gemischt ; eine abgekürzte Schräg-
binde vor der Innenrandsmitte , ein dreieckiger Fleck vor
dena Innenwinkel und 2 Vorderrandsflecke ockerbraun. Mai ;
Juh, Aug. Raupe: in Blüten von Anthemis Cotula und
arvensis.
656. C. (C.) dubitäna Hb., 14; Vorderflügel glänzend sil-
berweiss, olivengelb gemischt; die Wurzel, ein kleiner Vor-
derrandsfleck, ein grösserer am Innenrande und die Spitze
dunkelbleigrau, schwärzlich bestäubt. Mai, Juni.
2. Grapholithida : Mediauader der Hinterflügel obnrseit.s auf der
VVurzelhalfte behaart; Vorderflügel am Vorderrande gegen die
Spitze weiss mit lichten Doppelfleckehen.
187. Retinia G.. Nadelholz -W. Ader 4 und 5
der Vorderflügel aus einem Funkte
entspringend ; Ader 6 und 7 der Hinter-
flügel saumwärts divergierend. Kleine
und mittelgrosse Wickler mit weissbe-
stäubten Vorderflügeln und mehr min-
der glänzenden Bleilinien. Raupen:
an Nadelhölzern, oft schädlich.
657. B. dupläna Hb., Kieferquirl-W., 14; Vorderflügel
fast parallelrandig mit sehr schrägem Saum, graubraun,
mit schwach glänzenden, veilgrauen, zu Binden vereinigten
Wellenlinien; die Spitze wie der Kopf rostgelb. April, Mai.
Raupe: Juni au jungen Kiefertrieben.
658. R. turiondna Hb , Kieferknospen -W.^ 18; Vorder-
flügel brauugrau bis -gelb, blaugrau gewellt, im Saumfelde
rostgelb mit 2 bleigrauen Querlinien; Hinterflügel weisslich
mit grauer oder (W.) grau mit rostgelb bestäubter Spitze ;
Kopf und Thorax rostgelb. Juni, Juli. Raupe: Sept.—
April; in Kieferknospen.
659. B. restncila L., Harzgallen-W., 18; Vorderflügel
schwarzbraun mit dicken, glänzenden blaugrauen Wellen-
linien; Hinterflügel dunkelgrau; Kopf braungrau. Mai,
Juni. Raupe: Juli Okt. , in Kiefertrieben unter dem
Quirl, Harzgallen erzeugend.
660. B. bouoUäna WV., Kiefertrieb-W.. 20; Vorderflügel
orange bis ziegelrot mit breiten silberweissen Wellenlinien •
hintere grau, weiss gefranst; Kopf gelblichweiss. Juni',
Wickler. 425
Juli. (Fig. 222.'! Raupe: Sept.— Mai, im Triebquirl der
Kiefer, bewirkt bogenförmige Verkrümmung der Triebe.
188. Phoxöpteryx Tr., Sichelflügel-W. Ader
5 der Vorderflügel entfernt von -i entspringend; Flügel-
spitze sichelförmig zurückgebogen.
661. Ph. Mitte rh u eher ia na WV., 14; Vorderflügel rostrot,
das rostbraune, saumwärts von einer weissen Querliuie be-
grenzte Wurzelfeld und ein verwaschener Schrägstreif vor
der Spitze rostbraun. April — Juni. Raupe: auf Eichen.
662. Ph. tirwella WV. , 16 ; Vorderdügel rostbraun ; ein
grosser, vorn gerundeter Innenrandsfleck und ein Fleck am
Hinterwinkel grau, mattglänzend. Mai, Juni; auf Heiden.
663. Ph. wif/mceila L., 16; Vorderflügel glänzend asch-
grau, braun gewellt; ein Schrägband hinter der Mitte und
die Spitze rostbräuulich. Mai, Juni; Heiden.
664. Ph. apieella WV., 16; Vorderflügel braun, am Vor-
derrande breit bräuulichweiss ; ein lichter Streif aus der
Flügelmitte zum Innenwinkel und ein lichter, 3eckiger,
dunkel ausgefüllter Fleck an letzterm. April — Juli. Raupe:
an Rhamnus frangula.
189. Dichrorampha Gn. Vorderflügel pitze nicht
sichelförmig ; Ader 6 der Hinterflügel nicht aus der Mittel-
zellenecke, sondern unter dieser aus der Querader entsprin-
gend und mit Ader 7 fast parallel verlaufend.
665. D. petiverella L., 12; Vorderflügel olivenbraun mit
einfachen gelben Vorderrandshäkchen, 2 schrägen Blei-
linien und weissgelbem Mondfleck am Innenrande, beim M.
vorn mit Umschlag. Mai, Juni. Raupe: auf Schafgarbe.
666. D. caiiginomna Tr.. 14; Vorderflügel rötlichbraun-
grau, am Vorderrande heller, mit schwach glänzenden Blei-
linien und grossem, gelblichgrauen lunenrandsdreieck; beim
M. vorn umgeschlagen. Juni, Juli. Raupe: Okt. — April,
an Wurzeln von Artemisia vulgaris.
667. B. (Lipoptycha) plwnbäna Sc. (Zaehena Tr.), 13;
Vorderflügel olivengrau bis (W.) -braun, gelbbeschuppt,
mit glänzenden, aus kleinen weissen Vorderrandshäkchen
entspringenden Bleilinien; beim M. vorn nicht umgeschlagen.
Mai— Aug.
190. Carpocäpsa Tr., Frucht- W. Vorderflügel-
spitze gerundet; Saum vor der Spitze leicht eingedrückt;
beim M. eine muldenförmige Vertiefung am Innenrande
der Hinterflügel; Ader 6 der Hiuterflügel saumwärts von
7 deutlich divergierend, entspringt aus der vorderen Mittel-
426 Falter. Kleinfalter.
zellenecke oder der vorderen Mediauader selbst. Kaupen:
leben in Früchten vom Samen.
668. C. pomonäta L., Apfel-Fr., 20; Vorderflügel bläulich-
graiT, dunkler gewässert, das Wurzel-
feld durch ein senkrechtes graues Band
begrenzt; am Innenwinkel ein grosser,
dunkelbrauner, von rotgoldeuen Quer-
streifen eingefasster, wurzelwärts tief-
f'*^ -'^ schwarz begrenzter Fleck. Juni , Juli.
(Fig. 223.) Eaupe: in Aepfeln und Birnen.
669. C. grossäna Hiv., Buchen- Fr., 16; Vorderflügel grau,
dunkler gewässert ; das Wurzelfeld eckig vortretend ; am
Innenwinkel ein braungelber, schwarz gestrichelter, am Innen-
rande wurzelwärts von einem braunen Dreiecke begrenzter
Fleck. Jimi, Juli. Raupe: Aug., Sept., in Buchnüssen.
191. Penthina Tr., Trauer-W. Ader 5 der Vor-
derflügel entspringt entfernt von 4; 7 und 8 gesondert,
ohne gemeinsamen Stiel; Ader 3 und 4 der Hinterflügel
aus einem Punkte; Thorax mit Haarschopf; Hinter-
schienen des M. meist mit einem Haarpinsel.
670. P. profiinddri a WV., 14; Vorderflügel braun, heller
und dunkler gemischt; vor der Mitte
2 am Inuenrande fleckenartig erweiterte
und 1 aus dem Innenrande gegen den
Vorderrand gegabelte Linie ibleiglän-
zend, vor dem Saume ein grosser Fleck
^^s- ^^■^^ schwärzlich. Juli- Sept. Raupe: Juni,
auf Eichen.
671. P. salicella L., 23; Vorderflügel an Innenrand und
Wurzel weiss, dunkler gefleckt, an Vorderrand und Saum
braun- \mä bleigrau gemischt; Thorax weiss. Juni. Juli.
Baupe: Mai, an Weiden.
672. P, cynosbatella L., 20; Vorderflügel am Spitzen-
drittel weiss, grau gewölkt, von der Vorderrandsmitte und
dem Innenwinkel an dunkelblaugrau, braun gemischt, mit-
ten 2 Piinkte schwarz. Juni , Juli. Raupe: Mai , auf
Schlehen, Obstbäumen.
673. P. jjrunmna Hb., Zwetschen-W. , 15; Vorderflügel
im Spitzendrittel gelblichweiss , braungrau gewölkt , die
äusserste Spitze tiefschwarz; Wurzeldrittel bis zur Vorder-
randsmitte und vor dem Innenwinkel blauschwarz, schwarz-
braun gemischt. Juni, Juli. (Fig. 224.) Raupe- Mai, auf
Schlehdorn.
Wickler. 427
674. P. ochroleucdna Hb., 20; Vorderflügel im Spitzen-
drittel bleichockergelb , wenig gewölkt ; das Wurzeldrittel
bis zur Vorderraudsmitte duukelhlaugrau , braun gemischt.
Juni. Eaupe: Mai, auf Obstbäumen und Rosen.
675. P. (liluchrömia) striäma WV., 19; Vorderflügel licht
veilrot- imd olivenfarben quergewellt; eine senkrechte Mit-
telbiude und ein Streif vor dem Saume dunkler olivenbraun.
Juni, Juli; Wiesen.
192. Grapholitha Tr. , Steinschrift -W. Ader
5 der Hinterflügel entspringt entfernt von Ader 4 ; 6 und
7 der Hinterflügel aus einem Punkte entspringend, und
saumwärts divergierend; Ader 5 der Hinterflügel ziemlich
gerade, weit entfernt von Ader 4 ; Thorax nicht geschöpft ;
Hinterschienen des M. ohne Haarpinsel.
676. Gr. fnnebrdna Tr., 14; Vorderflügel graubraun, grau
gemischt, am Innenwinkel ein aschgrauer, mattglänzender,
fein schwarz punktierter Fleck ; Vorderrandshäkchen schwach;
Fransen bleigrau. Mai , Juni ; Juli, August. Raupe: in
Zwetschen.
677. Gr. microgrammäna Gn.,\2; Vorderflügel grau und
lichtbräunlich gewellt, die Vorderrandshäkchen weisslich;
ein seitlich von matten Bleilinien gesäumter Fleck am In-
nenwinkel fein schwarz punktiert und gestrichelt. Juni,
Juli; Heiden, an Ononis spinosa.
678. Gr. nebritäna Tr., 15; Vorderflügel olivenbraun, im
Spitzendrittel rotgoldigglänzend, die Vorderrandshäkchen
weiss \md schwarzbraun; 2 blaue, an dem hellgelben,
schwarz gestrichelten Innenwinkelfleck gelblich silber-
glänzende Metalllinien.. Juni. Raupe: Juli, in Hülsen
von Erbsen und Blasenstrauch.
679. Gr. tenebromiia Dp., 14; Vorderflügel olivenbraun,
grau beschuppt ; die Vorderrandshäkchen weiss und schwärz-
lich; 2 Schräglinien blau, der schwarz punktierte Innen-
randsfleck von matten Bleilinien eingefasst. Juni, Juli.
Raupe: in Erbsenhülsen.
680. Gr. strobilella L., Tannenzapfen-W., 19; Vorder-
flügel dunkel olivenbraun, mit 2 glänzenden Bleilinien und
dunkler Binde dahinter; die Fransenlinie schwarz mit 2
weissen Punkten ; Hinterflügel schwarzgrau, weiss gefranst.
April, Mai. Raupe: in Fichtenzapfen.
681. Gr. cosmoplioräna F., 14; Vorderflügel dunkel oli-
venbraun mit 4 weissen Häkchen hinter der Vorderrands-
mitte , eine weisse , mitten blaugraue , schwach gebogene
428 Falter. Kleinfalter.
Querlinie und blaugrau gesäumter, schwarz gestrichelter
Inneuwinkelfleck. Mai, Juni. Raupe: in Harzbeulen der
Kiefer.
682. Gr. scopartdna HS., 14; Vorderflügel olivenbraun
vor der Spitze gelbschuppig; Vorderrandshäkchen unregel-
massig ; eine gebrochene Querlinie silbern, der Innenwinkel-
Heck von Metalllinien gesäumt, schwarz gestrichelt; Hin-
terflügel hellbraun, die Franseuliuie dick, schwarzbraun.
April, Mai; an Ginster und Heide.
683 Gr. Woeherinna WV., 18; Vorderflügel dunkelbraun,
rostgelb und blaugrau quergewellt; 5 Vorderrandshäkchen
weiss, aus dem 5. eine geschwungene Bleiliuie auslaufend;
Innenwinkelfleck rostgelb, schwarz gestrichelt, von dicker
Bleilinie umfasst. Mai— Aug. Raupe: an Obstbäumen.
684. Gr. (Strophosöma) plumhatäna ZU., 12; Vorderflügel
graubraun; Wurzel, 2 Querbinden, hintere von tiefschwar-
zem Fleck unterbrochen und eine Linie vor der Spitze röt-
lich bleigrau, stark glänzend; Hinterflügel bräunlichgrau.
April, Mai. *
685. Gr. (St.) argyräna Hb., 14; Vorderflügel grün,
schwarz und weiss gemischt; ein grosser 5eckiger Innen-
randsfleck weiss, dunkel gewellt, Querliuien silberweiss;
Hmterflugel dunkelbraungrau; beim M. vor dem Vorder-
rande weisslich. April, Mai. Raupe: in Eichenborke.
686. Gr. (St.) rhodiella L., 15; Vorderflügel dunkel veü-
braun; Saumfeld orange mit goldigen Querlinien. April
Mai. Raupe: auf Weissdorn, Apfel- und Pflaumenbäumen.'
193. Paedisca Tr., Mädchen -W. Ader 5 der
Vorderflügel entspringt entfernt von Ader 4; Ader 5 der
Hinterflügel gegen ihren Ursprung deutlich gebogen und
mit Ader 4 konvergierend; Thorax ohne Schopf.
a- Vorderflügel sehr gestreckt, Saum sehr schräg; Innenwinkel ganz
zurücktretend. (Semasia).
687. P, (S.) aspidiscäna Hb., 18; Vorderflügel gelb-
braunhch; aus der Wurzel helle Längsstrahlen, ein Innen-
randsfleck grau; Innenwinkelfleck gelb, schwarz liniiert
von dicker Bleilinie umfasst. Mai, Juni; Laubholz.
688. P. (S.) hypericäna Hb., 19; Vorderflügel rostgelb
bis braun; Innenwinkelfleck bleiglänzend gesäumt, fein
kurz gestrichelt. Juni, Juli. Raupe: am Hypericum per-
loratum.
Wickler. 429
689. P. (S.) citröna Hb., 20; Vorderflügel schwefelgelb;
2 Schrägstreifen und ein Streif aus der Spitze olivenbraun ;
Inneuwinkelfleck undeutlich. Mai — Juli.
p- VorderflüKelsaurn mehr senkrecht, der Innenwinkel mehr vortretend;
Ader 3 und 4 der Hinterflügel gemeinsam gestielt.
690. P. foemeUa L., 20; Vorderflügel dunkelbraun; ein
grosser stiefeiförmiger Innenrandsfleck weiss ; Inneuwinkel-
fleck glänzend grau. Juni, Juli. Raupe: in Stengeln und
Wurzeln von Artemisia.
691. P. sinuäna Hb., 18; Vorderflügel sehr variabel ge-
färbt , ohne Bleilinien und Inneuwinkelfleck ; Vorderrands-
häkchen schwach ; Hinterflügel bräunlichgrau. Juli , Aug.
Raupe: an Birke, Hasel.
692. P. cirsidua ZU., 20; Vorderflügel schwärzlichbraun,
bleigrau gemischt, schwarz gewellt, vor der Spitze rost-
farben; ein grosser Innenrandsfleck weiss ; Innenwinkelfleck
schmal, schwarz punktiert, wurzelwärts breit bleifarben,
am Innenwinkel weiss gesäumt. Mai — Juli. Raupet
Okt. — Mai, in Stengeln von Disteln, Scabiosen.
693. P. tetraquetidna Mb., 18; Vorderflügel gelbbraun,
dunkel gewellt ; Mittelbinde hellgrau ; Innen wiukelfleck von
dicker Bleilinie umfasst, ein Fleck davor schwarz. Mai —
Juli. Raupe: auf Birken.
694. P. tripunctäna WV., 20; Vorderflügel weiss; Wur-
zel und Spitze schwarzgrau; Innenwinkelfleck schwarz
punktiert, breit bleigrau gesäumt ; Taster rotgelb. Juni^
Juli. Raupe: auf Rosen.
695. P. roboräna WV., 20; Vorderflügel weiss, Wurzel
graubraun, Spitze rostrot; Innenwnkelfleck schwarz punk-
tiert; Taster rostbraun. Juni, Juli. Raupe: April, Mai.
an Rosen.
696. P. comitäna WV., 13; Vorderflügel dunkelbraun,
mit silberweissen , zu unregelmässigen Querbinden verflies-
senden Wellenlinien, und 1—2 Punkten in der Saumlinie;
Gesicht und Taster weisslich. Mai — Juli. Raupe: an
Tannennadeln.
697. P. (Steganopiyeha) ocelläna WV., 17; Vorderflügel
weiss, grau schattiert; Wurzelfeld und ein dreieckiger
Innenwinkelfleck schwarzbraun; Saumfeld blaugrau, eine
Reihe Längsstrichelchen schwarz. Juni, Juli. Raupe: an
Rosen, Obstbäumen etc.
698. P. (St.) corticäna Hb., 18; Vorderflügel braun und
grün gemischt, am Vorderrande bleicher ; ein breiter, säum-
430 Falter. Kleinfalter.
wärts concaver Innenrandsfleck und ein Schrägstrich aus
dem Innenwinkel licht. Juli, Aug. Raupe: auf Eichen.
699. F. (Sericoris) olivdiia Tr., 13; Vorderflügel dunkel
olivengrün, oft rostgelb bestäubt ; 2 Querbinden bleichgelb,
von breiter Silberlinie durchzogen; ein Fleckchen auf der
Querader silberweiss. Juni, Juli; moorige Wiesen.
700. P. (S.) rimüdna 18; Vorderflügel oliven- oder
(W.) rostbraun; 2 Querbinden licht, von weissglänzenden .
Linien eingefasst, die hintere gegen den Innenrand gega-
belt; Fransen weisslich. Juni, Juü; Wiesen.
701. P. (S.) lacunäna WV., 18; Vorderflügel grünlich-
grau, dunkel gestrichelt, mit unterbrochenen glänzenden
Bleilinien, der Saumfleck in der Mitte erweitert. Mai, Juni.
Eaupe: auf Laubholz.
702. P. (S.) Uddmannidna L., 19; Vorderflügel blass
olivengrau, vor dem Innenwinkel ein grosser dreieckiger
Fleck rotbraun von weisslicher Linie umzogen. Juli, Aug.
Eaupe: Mai, Juni; auf Brombeeren.
70ö'. P. (Aphelia) lanceoldna Hb., 19; Vorderflügel ocker-
gelb bis rostbraun; ein Winkelfleck in der Mitte und ein
Schrägwisch in der Spitze dunkel. Juni. Juli. Raupe:
in Binsen.
704. P. (Chrosis) hotrdna WV., 14; Vorderflügel oüven-
braun ; eine gelblichweisse, am Innenrande blaugrau ausge-
füllte Binde vor und ein stark geschwungener weisslich ge-
säumter Querstreif hinter der Mitte bleigrau. Mai — Aug.
Raupe: den Rebenblüten schädlich.
XL Tineida, Motten.
Die Motten oder Schaben zeichnen sich durch ihre
geringe Grösse, ihre meist schmalen, nicht geschulterten,
in der Ruhe gewöhnlich gefalteten oder um den Leib ge-
rollten Flügel mit meist langen Fransen aus. An den Vor-
derflügeln sind Ader 5 und 6 nicht weiter von einander
entfernt als die übrigen. Die meist grauen Hinterflügel
sind oft bis zur Borstenform verschmälert, haben Ader 8
getrennt und entfernt von Ader '7. Die Taster haben ein
aufsteigendes oder in der Richtung des Mittelgliedes vor-
stehendes Endglied. — Die Raupen leben meist verborgen
und dann entweder in einer sackförmigen Röhre (Sackträ-
ger), die sie mit sich umherschleppen, oder in ihren Nähr-
Motten. 431
Stoffen, Blüten, Mark u. dgi., einig'e (Minierraupen, Blatt-
minierer) in Pflanzenblättern, noch andere in Geweben ein-
sam oder gesellig, manche auch in tierischen Substanzen.
Sie haben l-i, 16. selten IS Beine mit Kranzfüssen, manche
Minierer auch gar keine Beine. (Litt.: zincken (Sommer): Die
Linne'.--chen Tiueeii in ihre uatiirl. Galtungen aufgelöst und beschrie-
ben in Germar's Zeitschr. LI.— DI. — Zeller: Versuch einer natur-
gemässen Einteilung der Schaben in Iris. 1830) — Frey: die Tineen und
Pterophoren der Schweiz. Zürich, Meyer. 1856. 8.)
1. Ch.oreutida : Nebenaugen vorbanden; Taster aufgebogen; Kiefer-
tasterfehlen; Rüssel haarig; Fühler fadenförmig; Flügel breit, vordere
fleckig mit 12 Adern, kurz gefranst, hintere noch breiter, Seckig, mit
3 Dorsaladern, die 2. wurzelwärts nicht gegabelt.
194. Choreutis Hb. Tasterglied 1 und 2 unten
lang stachelborstig; Endglied dünn, zugespitzt. Flie-
gen bei Tage, sitzen mit halb erhobenen Flügeln.
705. Ch. Mülleräua F., (scintüidalis Tr.,) 13 ; Vorderflügel
mit eckiger. Spitze, schwärzlich olivenbraun, mitten weiss-
lich bestäubt, mit violettsilbernen Linien und Punkten.
Juni; Sept. Raupe: auf Scutellaria galericulata. Juli,
Herbst; häufig.
195. Simaethis Lch. Tasterglied 1 und 2 unten
rauhbeschuppt; Endglied zusammengedrückt mit stum-
pfer Spitze.
706. S. Fabriciana L. (alternälis Tr.), 14; Vorderflügel
dunkelbraun, veilgrau bestäubt, mit 2 hellgrauen Quer-
linien; hintere graubraun mit weisslichem Bogenstreif am
Innenwinkel. Juni— Sept. ; gemein. Raupe: April — Aug.,
auf Urtica und Parietaria.
2. Talaepörida : Kopf beim M. wollig; Rüssel und Kiefertaster fehlen;
Taster klein ; Fühler kurz ; Vorderflügel dreieckig ; hintere länglich ei-
förmig; W. flügellos, kurzbeinig mit v^olligem Steiss und langer Leg-
röhre. Raupen: Sackträger.
196. Talaepöria Hb. Nebenaugen vorhanden;
Tastermittelglied mit unten schräg abstehenden Haaren.
707. T. 'pseudobombycella Hb.,lS; Vorderflügel grau, gelb
gegittert ; Kopfhaare bleichgelb ; Steisswolle des W. weiss-
grau. Mai, Juni. Raupe: April, Mai; an Baumflechten;
Sack lang, aus Sandkörnchen und Flechtenstückchen.
197. Solenobia ZU. Nebenaugen und Taster fehlen.
Pflanzen sich parthenogenetisch durch Weibchen fort.
708. S. triquetrella FB., 15 ; Vorderflügel aschgrau, weiss-
grau gegittert; Querader breit dunkel; Kopf vorn braun-
432 Falter. Kleinfalter.
haarig, Hinterleib schwärzlich; Steisswolle des W. weiss-
lich. Sack aus Erdkrume, Insekten- und Pflanzenteilchen.
3. Tineida: Kopf wenigstens im Nacken behaart; Taster deutlich;
Kiefertaster fehlen oder vielgliedrig und eineeschlaeen ; W geflügelt:
VorderflÜL'el gestreckt, hintere breit ei bis lanz Atförmig, Ranpen
verpuppen sich in Säcken oder Röhren; Pupppn beim Ausschlüpfen
fast ganz aus dem Sack hervuriretend.
198. Euplöcamiis Ltr, Kopf dicht wollig; Fühler
des M. gekämmt; Taster gross , Mittelglied unten mit
langem Haarbusch; Kiefertaster und Nebenaugen fehlen.
709. E. FufSslineUiis Slz., 30; schwarz; Vorderflügel mit
weissen Fleckchen ; Kopf und Schulterdecken rostgelb ;
Mai — Juni. Raupe: in faulen Baumschwämmen, braun-
gelb mit braunem Kopf, Nackenschild und Nachschiebern.
199. Tinea L., Motte. Kopf dicht wollig; Taster
geneigt , Mittelglied an der Spitze
mit Hornborste; Kiefertaster viel-
^P^ gliedrig, eingeschlagen; Rüs-
sel schwach ; Nebenaugen fehlen ; Hin-
p. , terflügel lang gefranst; Fühler kür-
'^' " ^' zer als die Vorderflügel. Raupen:
in Pelzwerk, Kleiderstoffen etc.
710. T. tapetiella L., Tapeten-M., 18; Kopfhaare schnee-
weiss; Vorderflügel gelblichweiss mit brauner Wurzel und
grauem Spitzenfleck. Juni, Juli ; Sept. Raupe: in Pelz-
werk, Wollstoffen etc.
711. T. pellionella L., Pelz-M., 15; Kopfhaar lehmgelb;
Vorderflügel glänzend lehmgelblich mit 2 dixnkeln Punkten
vor und einem grössern hinter der Mitte ; Hinterflügel hell-
grau, gelbschimmernd. Juni, Juli. (Fig. 225.) Raupe:
in Wolle, Pelzwerk u. dgl.
712. T. granella i., Korn-M., 13; Kopfhaar gelblichweiss;
Vorderflügel weisslich, braun gemischt und punktiert, be-
sonders an den Rändern schwarzbraun gefleckt ; Hinter-
flügel schmal und spitz. April, Mai; Juli, Aug. Raupe:
(weisser Kornwurm) in aufgespeicherten Getreidekörnern.
713. T. (Blaböphorus) rusticella Hb., 15; Kopfhaar rost-
gelb : Vorderflügel schwarzbraun, veilgrau gesprenkelt, ein
Fleck vor der Mitte durchscheinend weiss. Mai, Juni.
Raupe: in Wolle, Fellen u. dgl.
200. Tineola Hb., Slöttchen. Ebenso, aber Kie-
fertaster fehlen.
Motten. 433
f 714. T.biseUiella ZU, (erinella Tr.) Feder-M., 14; Kopf-
haar rostfarben ; Vorderflügel einfarbig glänzend ockergelb,
Vorderrandwurzel bravin angelaufen. April— Aug. Eaupe:
in Federn, Krüllhaar der Polster etc.
201. Incurväria Hw, Kopf überall abstehend
behaart; Vorderflügelspitze gerundet; Hinterflügel breiter,
eiförmig, kürzer gefranst, sonst wie Tinea. Raupen: jung
Minierer, später Sackträger.
715. I. muscaUlla F., 15 ; Kopfhaar lebhaft rostgelb ;
Vorderflügel braun , violett schimmernd ; am Innenrande 2
dreieckige Flecke weiss. Mai. Juni ; in Laubgehölzen.
716. I. pectinea Hiv., 15; Kopfhaar lehmgelb; Vorder-
flügel grünlichbraun, am Innenrande 2 — 3 verloschene Flecke
weisslich. April — Mai; in Birkengehölzen.
202. Lamprönia Stph. Kopf vorn anliegend
behaart, hinten mit 2 abstehenden Haarschöpfen;
Hinterflügel so breit wie die vorderen, kürzer gefranst,
sonst wie Tinea. Raupen: Sackträger oder in jungen
.Trieben und Knospen.
717. L. praeJatcila TFF., 15; Kopfhaar rostgelb; Vorder-
flügel dunkelbraun ; eine fast senkrechte, beim M. oft vorn
unterbrochene Binde vor der Mitte, 1 Fleck am Vorder-
rande , 1 am Innenrande glänzend gelbweiss. Juni , Juli.
Eaupe: im Mai an Himbeerschösslingen.
718. L. ruhieUa Bjk., 15; Kopfhaar rostgelb; Vorder-
flügel dunkelbraun, goldgelb punktiert und gefleckt; 4
kleinere Flecke am Vorder- und 2 grössere am Innenrande
goldgelb. Juni, Juli. R aup e : im Mai in Himbeerschösslingen.
203. Nemöphora Hb. Kopfüberall abstehend
behaart; Fühler viel länger als die Vorderflügel; Taster
klein, fadenförmig; Kiefertaster gross, 5gliedrig_, einge-
schlagen ; Rüssel kurz ; Hinterflügel länglich eiförmig.
Raupen: in aus Blattstückchen verfertigtem Sack.
719. N. Su-ammerdameUa L., 20; Vorderflügel strohgelb,
verloschen dunkel gegittert; hintere licht grau, gelbfransig;
Fühler weisslich. Mai; Laubgehölz. Raupe: miniert jxmg
Eichen- und Buchenblätter.
720. N. Panzerella Hb., 20; ebenso, aber Vorderflügel
auf den Queradern verdunkelt; Hinterflügelfransen bräun-
lichgrau und Fühler weiss- und braungeringelt. Mai; Laub-
gehölz.
Karsch, Insektenwelt. ^o
434 Falter. Kleiufalter.
3. Adelida: Kopf wenigstens oben rauhhaarig; Fühler viel länger
als die Flügel; Taster kurz, fadenförmig, unten borstenhaarig ; Kiofer-
taster fehlen; Rüssel gerollt; Vorderflügel länglich, hintere eiförmig.
204. Adela Ltr., Ftihler-M. Fühler 2-5mal so
lano-, selten kaum kürzer als der Leib; Flügel meist raetall-
glänzend. Fliegen im Sonnenschein. Raupen: Sackträger.
721. A. BegeereJla X., 18; Vorderflügel fast goldgelb,
eine breite Querbinde hinter der Mitte
hellgelb, violett begrenzt. Juni, Juli ;
Hecken, Laubgehölz. (Fig. 226.)
Eaupe: an Anemone nemorosa.
^^ 722. A. fibulella WV., 20; Kopf-
Fig.'sze' ^^^^ schwarz; Vorderflügel braun-
goldig, meist eine vorn abgekürzte
Binde hinter der Mitte goldigweiss ; Fühlerspitze weiss.
Mai, Juni. Raupe : in Veronica Chamaedrys und officinalis,
jung in den Früchten.
723. A. rufimitrcUa Sc, 16; Kopfhaar rostgelb ; Gesicht-
haare schwarz ; Vorderflügel erzgrün, oft mit lichtem lunen-
randsfleck, hintere violettbraun; Fühler gegen doppelt
flügellang. Mai, Juni, Juli ; Cruciferen, Cardamine, Alliaria.
724. A. Violella Tr., 15; Kopfhaar rostgelb; Vorderflügel
glänzend kupferig, am Grunde messingfarben. Juni, Juli.
Raupe: an Hypericum perforatum . jung in den Früchten.
725. A. viridella Sc, 17; Kopfhaar schwarz, oft lehmgelb
gemischt; Vorderflügel gold- bis dunkelgrün, metallglän-
zend,^ hintere violettschwarz. April, Mai ; Laubgehölz.
726. A. (Nemotois) scabiosella Sc, 18; Kopfhaar rostfar-
ben; Vorderflügel grünlich messingfarben, mattglänzend.
M. : Fühler unten locker schwarzhaarig ; die Augen gross,
oben sehr genähert; W. : hinten hornig, kahl. Juli Aug.;
auf Scabiosen.
4. Hyponomeutida : Kopf dicht wollig bis anliegend behaart; Fühler
kürzer als die Flügel; Taster kurz, fadenförmig, anliegend beschuppt;
Kiefertaster klein bis fehlend; Rüssel gerollt; Vorderflügel länglich;
hintere lang eiförmig , an der Vorderrandswurzel bis zur Mitte hinauf
mehr minder erweitert.
205. Hyponomeuta Ltr., Schnauzen-SE. Kopf
glatthaarig; Vorderflügel silberweiss, schwarz punktiert,
hintere mit durchsichtiger Grube am Grunde. Raupen:
Mai, Juni; meist gesellig in grossen Geweben, meist gelb,
schwarz punktiert. (Litt..- Zeller: Monographie des genus Hypo-
nomeuta in Isis. 1S44.)
Motten, 435
_ 727. H. varidhiUs ZU. (padrUa Hb.), 20; Vorderflügel
silberweiss , am Vorderrande bräunlich angeflogen, mit 3
Keihen schwarzer Punkte, unterseits nebst Fransen braun.
Juni, Juli. Raupe: gelb, schwarz punktiert ; gesellig auf
Schlehe, Weissdorn etc.
728. H.malincUa ZU., 18; Vorderflügel ganz silberweiss,
mit 3 Reihen schwarzer Punkte, unterseits graubraun, am
Vorderrande schmal weiss, die Fransen
grauweiss. Juli, August. (Fig. 227.)
Raupe: gelbgrau, schwarz punktiert;
an Apfelbäumen,
j^. 227 '''2Ö. H. evomjmeUa Sc. (cognatella Tr.),
23 ; Vorderflügel ebenso, aber unterseits
schwarzgrau, der Vorderrand hinter der Mitte und die
Fransen rein weiss. Juli, Aug. Raupe: gelb, schwarz
punktiert : geselliar auf Evonymus.
730. H.' racli ZU. (evoni/mclla L.).2o; Vorderflügel ganz
silberweiss mit 5 Reihen schwarzer Punkte, unterseits grau-
braun, der Vorderrand und die Fransen weisslich. Juni,
Juli. Raupe: grünlichgelb, schwarzgefleckt; auf Prunus
Padus. Evonymus.
206. Scythröpia Hb. Kopf rauhwollig behaart;
Vorderflügel grau mit braunen Querbinden, hintere zuge-
spitzt, ohne durchsichtigen Fleck. Raupen: gesellig.
731. Sc. crataegella L.. 15; Kopfhaar grauweiss; Vorder-
flügel grauweiss , dunkel gesprenkelt mit 2 brauneu Quer-
binden. Juni, Juli. Raupe: Mai. Juni ; gesellig auf Weiss-
dorn, mit schwarzem Kopf und braunrotem Rückeustreif.
5. Plutellida: Kopf dicht -woUig; Fühler kürzer als die Flügel, in
der Ruhe gerade vorgestreckt; Tastermittelglied unten mit vor-
tretendem Schuppenbusch, Endglied pfriemlich, aufsteigend; Rüssel
gerollt; Hinterflügel länglich eiförmig.
207. Plutella Sk. Taster mit s p i t z e m Haarbusch,
vorstehend. Ader 6 — 7 der Hiutcrflügel gesondert.
732. P. porredeUa L.. 15; Vorderflügel beinfarben, braun-
gelb längsgestreift, mit duukelbraiuiem Wurzelstreif, Saum
und Fransen schwarzfleckig. Mai— Jitli. Raupe: April —
Juni, auf Hesperis niatronalis.
733. P. critciferdnim ZU. (xi/losteUa Hb.), 16; Kopf.
Thorax und eine zweimal rundlich erweiterte Innenrands-
strieme der bräunlichen Vorderflügel braungelb: Fühler
weiss, mitten dunkel geringelt. Mai — Aug. Raupe: auf
Raps, Kohl etc.
28*
436 Falter. Kleinfa ter.
208. Ceröstoma Ltr. Taster vorstehend, mit brei-
tem Haarbuscb; Ader 6 und 7 der Hinterflügel gestielt. Ei-
nige Arten mit sichelförmig vorgezogener Flügelspitze. Rau-
pen: aufLanbholz. Verpnppung in kahnförmigem Gespinst
734. ('. radiateUnm l)n., 18; Vorderflügel schmal, ohne
sichelförmige Spitze, gelb bis braun, meist dunkel gespren-
kelt, mit kleinem dunklen Fleck über dem Innenwinkel und oft
schwärzlicher Mittelstrieme. Juli— Okt. R a u p e : an Eichen.
785. C. aspenilum L., 22 ; Vorderflügel mit sichelförmiger
Spitze, schmutzigweiss mit aufgeworfenen Schuppenbüschen ;
am Innenrande 2 Flecke schwärzlich. Juli- Okt. Raupe:
auf Obstbäumen.
736. C. ccylosteUum L., 20; VorJerflügel mit stark zurück-
gebogener Sichelspitze, zimtbraun, Innenrand breit hellgelb,
vorn von weisser, hinten schräg gegen den Vorderrand
ziehender Linie gesäumt. Juli, Aug. Raupe: an Loniceren.
6. Chimabäcchida: Kopf looker ab.5teheud behaart; Taster klein;
Kiefertaster und Rü.= sel fehlen; Vorderflügel breit, mit sckrägem Saum,,
hintere breit eiförmig, kurzfransig. W. mit verkümmerten Flügeln.
209. Chimabacche ZU. Gesicht und Taster anlie-
gend beschuppt; Vorderflügel des W. körperlang. Raupen
zwischen versponnenen Blättern.
737. Ch. phrygani'lla Hb., 20; Vorderflügel rehfarben;
Vorderrand und hintere Medianader weisslich bestäubt, beim
W. weisslich mit 2 rostbraunen Querstrichen. Okt.— Nov.
Raupe: Juni, an Eiche, Buche, Erle.
738. Ch. fagi'Ua WV., 25 ; Vorderflügel weissgrau, schwärz-
lich bestäubt mit schwärzlichem Querstreif, schwarzen Punk-
ten in der Mittelzelle bis an die Querader, beim W. grau
mit 2 schwärzlichen fleckigen Querstreifen. April — Juni.
Raupe: auf Laubholz, bes. Buche.
7. Gelechida: Kopf anliegend behaart oder beschuppt; Fühler meist
nnter flügellang; Ta.ster lang vorstehend oder aufgebogen; Rüssel ge-
rollt; Hinterflügel trapezoidisch bis eilanzettlich.
210. Semiöscopus Hb. Taster fadenförmig, auf-
gebogen; Kiefertaster fehlen ; Vorderflügel länglich 3eckig;
hintere breit, gerundet eiförmig. Fliegen im Frühling.
Raupen; auf Laubholz.
739. S. arellanella Hb., 22; Vorderfltigel graurötlich,
braun bestäubt; ein vorn gebrochener Längsstreif bis zur
Mitte und ein Haken an der Querader schwarz. März, April.
Raupe: an Birke iind Linde.
Motten. 437
740. S. Steinkellmriäna WV., 20; Vorderflügel grau,
braun bestäubt; ein dicker, vorn offener Winkelstreif vor
der Mitte und ein Möudcheu an der Querader schwarz.
April. Kaupe: April -Sept., an Sorbus, Crataegus u. dgl.
211. Depressäria Hw. Taster gross, stark aufge-
bogen. Mittelglied vorn mit gefurchter Scbuppenbürste,
Endglied lang, spitz ; Yorderflügel gestreckt, hintere läng-
lich eiförmig, am Innenwinkel flach ausgeschweift ; Hinter-
leib oben "flach. Fliegen Juli - Okt. , oft in Häusern.
E a u p e n : meist auf Dolden- und Körbchenblütlern, meist
in zusammengerollten Blättern.
a. Ader 2 und 3 der Vorderflügel gemeinsam gestielt.
741. B. costösa Hw., 22; Vorderflügel hellgelb, rot- und
braunbestäubt; Fransen unter der Spitze rötlich; 1 Fleck
unter der Vorderrandsmitte verwaschen bräunlich. Juh,
August. Raupe: an Pfrieme, Ulex.
742. J». lituräla WV., 22; Vorderflügel ockergelb, rost-
farben gemischt; ein Punkt vor, einer hinter der Mitte
schwarz, ein Fleck unter letzterem rostbraun; Bauch mit
4 schwarzen Punktreiheu. Juli-Okt. Raupe: schwarz;
auf Centaurea Jacea.
743. D. appläna F., 22; Vorderflügel rötlichbraun, dunk-
ler gewölkt, an der Wurzel licht; 2 schwarze, weiss auf-
gehuckte Schrägpunkte vor der Mitte, 2 schwarzgesäumte
weisse Punkte an der Querader. Juli — Okt. Raupe:
Mai, Juni, an Anthriscus, Torilis, Chaerophyllum.
744. B. hypericcUa Tr., 16 ; Kopf und Thorax ledergelb ;
Schulterdecken schwärzlich; Vorderflügel braunrot, Vor-
derrand und Wurzel bläulichschwarz ; ein Mondfleck vor
der Mitte und Tasterspitze schwarz. Juni, Juli. Raupe:
Mai, Juni, an Hypericum.
ß. Ader 2 und 3 der Vorderflügel gesondert entspringend.
745. B. deprcsscUa Hb., 16; Kopf und Thorax blassocker-
gelb; Vorderflügel rotbraun, am Vorderrande rötlich, ein
Schrägstreif vor dem Saume gelblichweiss ; Tasterendglied
schwarz geringt. Aug. — Okt. Raupe: auf Daucus, Pim-
pinella etc. zwischen den Doldenstrahlen.
746. B. heracHana Bgh , 26 ; Vorderflügel bleich gelb-
braun, schwarz längsgestrichelt; Tasterendglied doppelt
schwarz geringt. Aug. — Okt. Raupe: Juni— Aug. , an
Dolden von Heracleum, Pastinäca.
438 Falter. Kleinfalter.
747. D. albipunctäJa Hb., 20; Kopf und Thorax rotbraun;
Vorderflüg-el kupferrotbraun ; 1 Punkt an der Querader
weiss, schwarz gesäumt. Juli— Okt. Raupe: Juni, Juli, au
Anthriäcus, Chaerophyllum, zwischen versponnenen Blättern.
212. Gelechia ZU. Tastermittelglied unten abste-
hend beschuppt , Endglied pfriemlich, aufgerichtet ; Vordcr-
flügel gestreckt ; hintere ebenso breit oder breiter , trape-
zoidisch bis länglich 4eckig , unter der Spitze schwach
eingezogen.
748. Cr. ericella Hb., 18; Vorderflügel grau- bit, veilgrau,
1 Punkt an der Wurzel, 3 im Mittelfelde und 3 Saumpunkte
schwarz, weiss aufgeblickt, zuweilen strichförmig. April —
Juni. E a u p 6 : Sept. — März, auf Heidekraut.
749. G. ( Brt/ötrojjha) terräla WV., 16; Vorderflügel lehm-
gelblichgrau bis erdbraun ; 2 verloschene Punkte vor , 1
hinter der Mitte schwärzlich; 1 gebrochener Querstrich im
letzten Drittel licht. Juni, Juli. Waldplätze.
750. G. (Teleia) proximella Hb., 14; Vorderflügel weiss-
grau, dunkel gemischt ; Vorderrand mit schwarzem Wurzel-
fleck und feinen schwarzen Punkten, 2 schräggestellten
mitten, 2 vor der Querader, einigen nahe der Wurzel. Mai^
Juni. Raupe: Sept., auf Birken, Erlen.
751. G. (T.) notnUUa Hb., 11; Vorderflügel grau, bräun-
lich gemischt, mit 2 Schrägreihen feiner schwarzer Punkte
tind 2 schwarzen Punkten an der Querader. Mai, Juni.
Raupe: Aug., Sept. an Salix capraea.
752. G. (T.) triparella ZU., 12; Vorderflügel bleich ocker-
gelb, grau gemischt, am Vorderrande bräunlich gefleckt; im
Mittelfelde 6 paarweise übereinander stehende feine Punkte
schwarz. Mai, Juni. Raupe: Aug , Sept., an Eichen.
753. G. (Tachi/ptüia) popnleUa L., 18; Vorderflügel grau
oder schwärzlich, 1 Querstreif licht, vor der Mitte Avurzel-
"wärts spitzwinklig vortretend, einige Mittelfeld- und Saum-
punkte schwarz. Juli, Aug. Raupe: anf Pappeln, Wei-
den, Birken.
754. G. (Nannödia) stineUa Hb. fnaev/frnUa Dp.) Raupe:
miniertweissliche Plätze mit schwarzem Kotfleck, in Blättern
Ton Atriplex und Chenopodium album. Gemein.
755. G.(N.) HermanilLa F. Raupe miniert schlängliche,
graugrün gescheckte Gänge ebendaselbst.
213. Hypsölophus F. Taster divergierend, Mittel-
glied mit langem vorstehenden Haarbusch, Endglied pfriem-
Motten^ 439
lieh, aiifgebogen ; Nebenaugen vorhanden; Vorderflügel
mit vortretender Spitze und schrägem Saume; hintere tra-
pezoidisch, unter der Spitze schwach eingezogen.
75G. //. fawicllus IL, 23; Vordeiilügel rostfarben; 2 ver-
loschene Querstreifen und 1 Strich auf der Querader dunkel.
Mai, Juni. Raupe: an Schlehen zwischen Blättern.
757. H. junipereUus L., 26; Vorderflügel aschgrau, 2
schräge Punkte vor, 1 hinter der Mitte schwarz; 1 Quer-
streif im Saume weisslich, wurzelwärts dunkel beschattet.
Juli. Raupe: auf Wacholder im Gespinst.
758. H. marqinelliis F., 26; Vorderflügel goldbraun, eine
Längsstrieme am Vorder- und Innenrande silberweiss. Juli,
Aug. Raupe: Mai, Juni, an Wacholder im Gespinst.
214. Nöthris Hb. Taster vorstehend, Mittelglied
mit 3eckigem, abwcärts gerichteten Schuppenbusch, Endglied
pfriemlich, aufgebogen; keine Nebenaugen; Vorderflügel
länglich, stumpf; hintere wie bei vorigem.
759. N. verbascdUs Hb., 23; Vorderflügel lehmgelb, zer-
streut schwarzschuppig ; 1 starker Punkt an der Querader,
Saumpunkte und 1—2 Pünktchen vor der Glitte schwarz.
Juni— Okt. Raupe: auf Verbascum.
215. Pleuröta Hb. Taster halbkörperlang, Mittel-
glied gerade vorstehend mit breit zusammengedrückter
haarföfmiger Beschuppung, Endglied kurz; Vorderflügel
länglich, Saum schräg, schwach geschwungen.
760. P. bicostella L. , 22 ; Vorderflügel licht- bis braun-
grau mit weisser, braun begrenzter Vorderrandsstrieme; 2
feine Punkte vor, 1 hinter der Mitte schwarz. Mai— Juli,
auf Heiden.
216. CarcinaHb. Taster lang, aufgebogen; Mittel-
glied anliegend beschuppt, Endglied pfriemlich; Vorder-
flügel länglich 4eckig, hintere zugespitzt eiförmig; Fühler
länger als'^die Vorderflügel, dick, beim M. zusammengedrückt.
761. C. quercdna F., 20; Vorderflügel hell graurot; Flecke
an der Wurzel und hinter der Vorderrandsmitte wie die
von purpurner Wurzellinie durchzogenen Fransen gelb.
Juli, Aug. Raupe: Mai, Juni, auf Eichen, \interm Blatt
im Gespinst.
217. Harpella Sk. Taster länger als Kopf und
Thorax , vorstehend ; Mittelglied breit beschuppt, zusammen-
gedrückt; Endglied kurz, pfriemlich, aufsteigend; Vorder-
flügel länglich mit runder Spitze, hintere langeirund.
440 Falter. Kleiiifalter.
762. H. proboscidella Slz., 24, Vorderflügel zimtbraun, 1
breiter, buchtig-er Längsstreif aus der AVurzel zum Iimen-
1 Fleck am Vorderrande, zuweilen das ganze Saumfeld gelb:
Juli, Aug. Raupe : unter Rinden.
218. Oecöphora ZU. (Lämpros HS.). Taster
sichelförmig, Endglied etwas kürzer bis länger als Glied 2 •
Vorderflügel länglich mit deutlicher Spitze und schrägem'
Saum; hintere spitz eiförmig bis breit lanzettlich.
763. 0. tinctella Hb., 11; Vorderflügel hell- bis bräunlich-
gelb; hintere breit schwärzlichbraun; Taster hellgelb mit
dunkler Spitze. Mai— Juli. Raupe: an Baumflechten.
7b4. 0. stiprUa L. (sulfuntla Hb.), 13; Vorderflügel
graubraun, gelbbestäubt und -gefleckt; Kopf hellockergelb.
Juni, Juli. Raupe: au Fichten.
765. 0. minutcUa L., 14; Vorderflügel schwärzlich veil-
braun; 1 Fleck am Innenwinkel, 1 am Vorderrande vor der
Spitze goldgelb. Mai, Juni; in Häusern. Raupe: März,
an Sämereien.
766. 0, fica-ifrontella Hb., 18; Kopf und Halskragen rost-
gelb; Vorderflügel gelbgi-au; 2 verloschene Punkte vor,
1 grosserer hinter der Mitte dunkel ; Hinterleib oben bräun-
lichgelb. Mai, Juni. Raupe: April, Mai, an Baumflechten;
cackträger.
219. Endrosis Hb. Taster sichelförmig, laug und
dünn; Vorderflügel schmal, lang zugespitzt; hintere gleich-
massig zugespitzt mit einer schuppenlosen Stelle an der
Wurzel.
767. E. lacteeUa WV., 19; Kopf und Thorax weiss; Vor-
derflugel grau, dunkler gewölkt, mit 3 schwarzen, längs-
gereihten Punkten und rötlichgrauen Fransen. Mai— Okt.;
in Häusern. Raupe: in Kleie, Erbsen etc., gelblichweiss
mit bräunlichem Kopf und Nackenschild und gelbbraunem
Schwanzschild.
8. Lavernida : Kopf anliegend beschuppt; Fühler einfach; Taster
»nfgebogen; Flügel langgefranst, vordere länglich, mit 10—12 Adern;
hintere lanzettlich mit 7 Adern.
220. Laverna Crt. Tasterendglied so lang wie das
Mittelglied; Mittelzelle der Hinterflügel geschlossen, ihre
Adern von einander entfernt. Raupen: an Epilobium und
Circaea.
768. L. conturbatella Hb., 13; Vorderflügel schwarz, rost-
braun gemischt; 2 grosse bleifarbene Flecke am Vorder-
rande und 3 schwarze Schuppenhöcker ; Tasterendglied mit
Motten. 441
2 schwarzen Ringen. Jnni, Juli. Raupe: an Epilobium
zwisclieu den Herzblättei'u.
769. L. ladel'lla Sqik . 18; Yorderflügel rostbraun, schwarz-
lich gemischt, mit unterbrochenem weissen hintern Quer-
streif uud 3 schwarzen Schuppenhöckern; Tasterendglied mit
2 schwarzen Riagen. Juni, Aug. Raupe: miniert in Blättern
von Epilobium. Juli und Herbst. .
770. L. decoriiia Stj>li., 8; Vorderflügel braun, hinten
rostfarben gemischt; Innenraud breit buchtig weiss; em
hintrer schräger Querstreif weiss, 3 Schuppenhöcker und
2 Ringe am Tasterendglied schwarz. Aug. -Okt. Raupe:
in Stengelschwellungen von Epilobium.
771. L.epilobiäla lioeiu..8; Yorderflügel grünlich schwarz-
braun, ohne Schuppenhöcker; ein Fleck hinter der Mitte
weiss; Gesicht silbern; Taster weiss, Endglied schwarz.
Aug. Raupe: miniert im Juli die Blätter von Epilobium
und Circaea liitetiana. .
772. L. subbistrigclla Hw.. Raupe: Juli, Aug., in den
Früchten von Epilobium.
'), ButäUda: Kopf anliegend behaart; Taster aufgebogen mit spitzem
Endgliede; Fühler massig lang; Flügel langgefranst, vordere länglich,
.liniere lanzettlich; Mittelsporn der Hinterschienen hinter der Mitte.
221. Butalis Tr. Tastermittelglied glatt beschuppt;
Vorderflügel meist einfarbig dunkel. Plumpe Motten, sitzen
mit um den Leib gerollten Flügeln, fliegen bei Tage trage.
Raupen: zwischen Blättern in leichtem Gewebe.
773 B. chcnopocUcila Hb., 14; Vorderflügel bemfarben,
an Vorderraud und Spitze olivenfarben 2 grosse Flecke
am Vorderrande, lunter denselben hinter der Mitte braun ;
Fransen der Flügelspitze mit Aveisslichem Endwisch. Mai—
Okt. Raupe: April— Aug., zwischen Blütenständen und
Blüten von Chenopodium und Atriplex.
10. Elachistida: Kopf anliegend beschuppt; keine Nebenaugen;
Fühler massig lang; Taster divergierend, thoraxlang oder kurzer, glatt-
schuppig; Vorderflügel länglich, langgefranst, hintere lanzettlich bi«
llneal, langgefranst; Mittelsporn der Hinterschienen vor der Mitte.
222. Elachista St. Larven in Blättern minierend.
774. E. cinctclla ZU., 11; Kopf weiss; Fühler hell und
dunkel geringelt ; Vorderflügel braungrau, dunkel bestäubt,
mit weisslichen Mittelbinden, Fransen an der Flügelspitze
weisslich. Juni, Juli, Aug. R a u p e : in Brachypodmm sü-
vaticum, Aira cespitosa.
442 Falter. Kleinfalter.
775. E. arqenteUa Cl., 11 ; Flügel weiss, hintere beim M.
grau, die Fransen lichter. Mai, .Juni. Raupe: April, Mai.
an vielen Gräsern.
776. E. cerusella Hb.'&SiVi-^e: in Phälaris arundinäcea und
Phragmites.
777. E. diserteUa HS. Kaupe: in Brachypodium sil-
väticum.
778. E. dispiUlla ZU. Raupe: Apr., in Festi'ica ovina.
779. E. dispunctella JDp. Raupe: Apr. in Festüca du-
riüscula und ovina.
780. E. Poae St. Raupe: in Glyceria spectäbüis; April
lind Juli.
781. E. lutkomella ZU. Raupe: im Stengel von Däctylis
glomerata.
782. E. GleicheneUa F. Raupe: in Carex- Arten.
783. E. magnificeUa Tgstr. Raupe: in Luzula pilosa;
April, Mai.
784. E.(Stephensia) Brunn i chiüla L. Raupe: an Clino-
pödium vulgäre; Apr.— Juli.
IJ. Coleophörida : Kopf anliegend beschuppt, ohne Nebenaugen;
Taster vorgestreckt, unter thoraxlang; Flügel schmal, langfransig,
hintere lanzotUich; Vorderschienen echenkellang. Raupen: erst
Minierer, dann Sackträger.
223, Coleöphora 111. Fühler in der Ruhe vorge-
streckt.
785. C. junckoUUa Lt., 9 ; Vorderflttgel gelblich silbergrau ;
Fühler weiss- und schwarzgeringelt; Taster klein. Juni.
Kaupe: an Calluua; Sack imm, 2klappig.
786. C.lariceUa Hb., Lärchen motte, 10; Vordertlügel röt-
lichgrau; Fühler bräunlich, beim W. graugeringelt. Juni.
Raupe: Sept.— März, anLarix, oft schädlich; Sack 2klappig.
787. C. alci/onipenncUa KU., 12; Vorderflügel glänzend
messinggrün . an der Spitze kupferig; Fühler schwärzlich,
die Spitze weiss. Mai- Aug. Raupe: an Centaureen.
ISS. C. chalcofiramiiieUaZU., 10; Vorderflügel hellgelb , 2
Längslinien glänzend messinggrün; Fühler schwarz, die
Spitze weisslich. Juni. Juli. Raupe: an Cerästium arvense.
789. C. lixeUa ZU.. 15; Vorderflügel hellgelb, zwischen
den Adern silberweisse Längslinien, die Spitze sichelförmig
zurückgebogen. Juli, Aug." Raupe: anfangs an Thymus,
später an Gräsern.
790. C. caespüiäla ZU.. 12; Vorderflügel blasslehmgelb,
die Adern erhaben, kaum lichter, der Vorderrand bis über
die Mitte schmal weisslich; Fühler weiss, oft dimkel ge-
Motten. 443
ringelt; 2. Tasterglied mit spitzem Haarbüschel. Mai—
Juli. Raupe: an luucnssamen.
224. Metriötes Hb. Fühler Inder Ruhe zurück-
gelegt. , ,. ,
791. 3/. modesteUa Dp., 12; Vorderflügel grünlichgrau,
glänzend; Hinterschienen hellgelb. April, Mai. Raupe:
anfangs in den Kapseln von Stelläria Holöstea.
12. Gracilärida: Körper lang, schlank; Fühler lang; Kiefertaste'"
lang, fadenförmig, dreigliedrig: Flügel lang, schmal, langgefranst, be
sonders die hinteren; Kopf glatt behaart oder beschuppt, ohne Nehen-
augen. Sitzen mit hochgehobenem Vorderkörper. Raupen:
lifüssig, jung Slinierer, später 1 lattroller.
225. Gracilaria Hw. Kopf glatt; Taster ohne
Haarbusch.
792. Gr. akhimieUa Sp., 12; Vorderflügel rostbraun ins
Violette, der Innenrand am Grunde und ein grosses Drei-
eck am Vorderrande hellgoldgelb. Mai, Juni — August.
Raupe: Juli -Sept., an Eichen.
793. Gr. elongella L., 14; Vorderflügel, Taster, vordere
Schenkel und Schienen zimtrot. Juni— Sept. Raupe: Mai,
Jiini . Aug. ; an Erlen.
794. Gr. phafiianipennella Hb., 10; Vorderflügel dunkel-
braun* mit 4 gelbweissen , abwechselnd gestellten Flecken,
der 1. Vorderrandfleck schräg. Sept —Mai. Raupe: au
Polygonum Persicaria, lapathifolium und hydropiper, in
keglig gerollten Blattstreifen, anfangs in streifenförmigen
Minen.
795. Gr. sip-ingella F.. Flieder-M., 12; Vorderflügel gelb-
lich olivenbraun' mit weisslichen Flecken am Vorder- und
Innenrande. Mai— Juli Raupe: miniert anfangs in Sy-
ringe, Liguster, Fraxinus, dann in zusammengerollter Blatt-
spitze; Juni, Juli— Sept. ; sehr gemein.
226. Ornix ZU. Kopf oben wollhaarig; Taster
ohne Haarbusch.
796. 0. quttea Hw.. 11 ; Vorderflügel violettbraun, 4 Flecke
am Vorder-, 2 am Innenrande glänzend gelbweiss; Kopf-
haar rostgelb. Mai; Juli, Aug. Raupe: Juni, Juli— Sept.,
an Apfelbäumen.
797. 0. avellaneUa Ltr.. 10; Vorderflügel hellgrau, weiss-
lich bestäubt, mit weisslichen Vorderrandsstrichelchen ;
Kopfhaar weisslich; Taster braungeringt. Mai— August.
Raupe: an Hasel.
444 Falter. Kleinfalter.
T.3. Argyresthida : Kopfrauhhaarig; Gesicht glatt; Fühler massig laag;
Taster kürzer als der Thorax ; geneigt, ohne Kiefertaster; Vorderflügel
iänglieh, langgefranst, hintere breit lanzettlich, scharf gespitzt, lang-
gefranst. Raupen: löfüssig; in Knospen, Beeren, Coniferennadeln etc
227. Ärg-yresthia Hb. Keine Nebenaugen. Taster
dünn, glatt. Sitzen mit fast senkrecht erhobenem Hinterleib.
798. A. conjiujeUa ZU., 10; Vorderflügel violettgrau mit
gelbvveisser, von dunkelbrauner Scbrägbinde unterbrochener
Innenrandstrieme und weisslichem Vorderrandsfleck. Mai-
Juli. Eaupe: Sept., in Früchten von Sorbus aucupäria.
799. A. ephippcUaF., 11; Vorderflügel rostbraun. Vorder-
rand bleicher, dunkel gegittert; Innenrand weiss, hinter
der Mitte eine Schrägbinde zimtbraun; Kopf und Rücken-
mitte schneeweiss. Juni, Juli. Raupe: in Schlehen- und
Kirschknospen.
800. A. Goedartclla L., 12; Vorderflügel glänzend gelb-
weiss mit 2 goldbraunen Binden, die zweite vorn gegabelt ;
Kopf weisslichgelb ; Thorax goldgelb. Juni, Juli. Raupe:
April in Birken- und Erlenknospen und -Kätzchen.
.14. Lithocolletida : Kopf rauh-, Gesicht anliegend behaart; Taster
kurz, dünn, hängend; Vorderflügel länglich, langgefranst: hintere schmal
lanzettlich, sehr langfransig. Raupen: Blattminierer (Plätze),
228. Iiithocolletis ZU. Stirn glatt; Scheitel mit
Haarschopf; Fühler einfach. Raupen: Mfüssig, ohne
Nachschieber.
801. L. quercifoliella ZU., 9; Vorderflügel glänzend gold-
gelb, nach der Spitze dunkler, 1 schwarz gesäumte Wurzel-
strieme, 4 Vorderrandstrichelchen, 3 am Innenrande weiss,
1 Spitzenpunkt schwarz. April. Mai. Raupe: unterseits
in Eichenblättern.
802. L.pomifoliella ZU, 10; Vorderflügel safrangelb mit
weissen Streifen und Flecken, die Hintertarsen schwarz
gefleckt. Raupe: unterseits in Apfelblättern.
803. L. faginella ZU. Raupe: unterseits in Buchen-
blättern.
804. L. Oxyacänthae Fr. Raupe: unterseits in Weiss-
dornblättern.
805. L. cerasicoleUa HS. Raupe: unterseits in Kirschen-
blättern.
806. L. spinicoUlla St. Raupe: unterseits in Schlehen-
und Pflaumenblättern.
807. L. carpinicoläla St. Raupe: oberseits inCarpinus-
blättern.
Motten. 445
808. L. Conjh Xc. Eaupe: oberseits in Haselblättern.
809. L. salicicoUlla Src. Raupe: unterseits iu Woll-
weidenblättern.
810. L. cairUa ZU. Raupe: unterseits in Birken-
blättern.
811. L. tencUa ZU. Raupe: unterseits in Carpinus-
blättern.
812. L. alnicUa ZU. Raupe: unterseits in Erlenblättern.
813. L. silveUa Hiv. Raupe: unterseits iu Ahornblättern.
814. L. tristrigeUa Sic. Raupe: unterseits in Ulmen-
blättern.
815. L. emberizaepenneUa Bc. Raupe: unterseits in
Lonicerenblättern.
816. L. popuIifolieVa Tr. Raupe: unterseits in Blättern
der Pyramidenpappel.
817. L. Trcmulae ZU. Raupe: unterseits in Espen-
blättern.
229, Tischeria ZU. Scbeitelhaare aufgerichtet;
Stirn anliegend behaart; Fühlergnindglied mit seitlichen
Haarschöpfchen. M. : Fühler langgefranst. Raupen: mit
16 wenig entwickelten Beinen, in oberseitigen flachen Blatt-
minen.
818. T. complaneUa Hb., 18; Vorderflügel dottergelb, am
Vorderrand und Saume schwach gebräunt. Mai, Juni.
Raupen: Herbst in Eichenblättern in gelblichweisser Mine.
819. T. marginea Hio. Raupe: in Brombeerblättern in
licht gelbbrauner Mine.
820. T. angusticoleUa ZU. R a u p e : in Hundsrosenblättern.
15. Lyonetida: Kopf anliegend beschuppt, hinten aufrechthaarig, ohne
Nebenaugen; Fühler lang, dünn; Taster kurz oder fehlend; Flügel
länglich lanzettlich, langfransig, hintere schmal lanzettlich, sehr lang-
fransig. Sitzen mit über den Rücken gelegten Fühlern. Raupen:
16füssig; meist Blattminierer.
230. LyonetiaHb. Fühler flügellang, am Grunde
zu einem Augendeckel erweitert; Vorderflügel ge-
schwänzt, hintere borstenförmig.
821. L. ClerckeUa L., 7; Vorderflügel glänzend schnee-
weiss mit braungelbem Längsfleck und schwarzem Punkt
vor dem Schwänzchen. Mai, Juni— Okt. Raupe: Mine in
Kirschen-, Birn- Birken- etc. Blättern, mit medianer Kotlinie.
446 Falter. Kleinfalter.
16. Phyllocnistida: Kopf anliegend beschuppt oder die Scheitel-
haare aufgerichtet; Fühlergrund mit Augendeckel. Lippentastor faden-
förmig oder wie die Kiefertaster fehlend, Flügel langgeframt, bes.
die hintern fast borstentorniig; Raupen: Blattminierer.
231. Phyllocnistis ZU. Kopf glatt; Lippentaster
faden formig hängend ; Yorderflügel geschwänzt ; Raupen:
fusslos, in langen, flachen Mienen.
822. P. suffuseUa ZU. 6 ; Vorderflügel glänzendweiss, im
Spitzendrittel braungestrichelt, ein Spitzenpunkt schwarz.
Mai— Sept. Raupe: in Pappelblättern; Mine oberseitig,
wie von einer Schnecke hinterlassener Schleim.
823. P. saiigna ZU. 5; ebenso, aber an den Vorderflü-
geln 2 Längslinien aus der Wurzel braun. Juni— Sept.
Raupe: in glattblättrigen Weiden; Mine unterseits,
bläulich weiss glänzend.
232. Cemiostoma ZU. Kopf glatt ; Taster fehlen ;
Vorderflügel geschwänzt. Raupen: lOfüssig in ober-
seitigen flachen Minen.
824. C. spart tfoliäla Hb. Raupe: unter der Stengelrinde
von Besenpfrieiue.
825. C. Laburnella St. Raupe: Juni, .Juli— Sept. in Blät-
tern des Goldregens. Mine weisslich, rundlich ; Exkremente
spiralig gelagert.
826. Ü. Wailesäla St. Raupe: Juli— Sept. in Blättern
von Geuista tinctoria; Mine flach, braun.
827. C. sciteUa ZU. Raupe: Juni, Juli und Herbst in
Blättern von Prunus, Sorbus, Pyrus, Crataegus; Mine flach,
niedrig, Exkremente spiralig gelagert.
283. Bucculätriz ZU. Scheitel mit aufrechtem
Eaarbusch; Taster fehlen; Vorderflügel geschwänzt. Rau-
pen: IGfüssig, jung Blattminierer.
828. B. fliamnifoticUa Tr. Raupe: im Herbst in Blät-
tern von Rhamnus Frängula; Minen in Form einer Uhr-
federspirale, oft zahlreich auf einem Blatt
829. B. gnaphaieUa Tr. Raupe: Mai— Juli in Blättern
Ton Helichrysum arenärium.
830. B. fiigrlcomäUi ZU. Raupe: Aug.— Okt. in Blät-
tern von Chrj'sänthemum Leucänthemum.
83L B. cristatcUaZU. 'Rq.u^q: Achillaea Millefolium.
17. Nepticülida : Kopf abstehend behaart, ohne Nebenaugen, Kie-
fertaster lang, fädlich. mehrgliedrig, Lippentaster hängend; Hinter-
flögel sohmallauzettlich, ohne Mittelzelle. Raupen: meist Blattmin.
234. Nepticula ZW. Kopf rauhhaarig; Fühler höch-
stens ^4 flügellang. Raupen: mit i8 wenig entwickelten
Beinen, Blattminierer. Verpuppung in der Mine.
Motten. 447
832. K pomella Vn. Raupe: gelb; Okt. in Apfelblät-
tern; Mine rostgelb, fleckig- erweitert.
833. -.V. ruficapiteUn Hw. Raupe: gelb; Okt. und Juli
in Eiclienblättern ; Mine unregelmässig' geschlängelt
834. N.rliamncUa HS. Raupe: in Blättern von Rhamnus
catbartica; Mine breit, fast ganz von Exkrementen erfüllt.
835. M. annmaläla Gz. Raupe: rötlichgelb in Blättern
von Rosen; Mine lang, gescblängelt mit medianer Kotlinie.
836. N. Tiliae Fy. Raupe: blas.sgelb; Sept. — Okt. in
Lindenblättern: Mine scbmal, unregelmässig gewunden.
837. N. Lonicerärum Fi/. Raupe: gelb; Okt. in Blät-
tern von Lonicera Xylosteum und der Schneebeere ; Mine lang-,
unregelmässig.
838. JS'. aeneofascicila HS.'R&wi^e: gelb; Okt. in Blättern
von Agrimonia eupatoria und Potentilla Tormentilla;
3Iine stark geschlängelt.
839. N. fräganelta Hi/d. Raupe: gelb; Juli und Herbst
in Blättern von Erdbeeren und Geura; Mine lang, ge-
scblängelt mit medianer Kotlinie.
840. N. manjinicolella St. Raupe: blassgelb; Okt. und
Juli in Ulmenblättern ; Mine lang, gescblängelt am Blattrande.
841. Isl. Acetö.sae St. Raupe: gelb; Sept, Juli in Blät-
tern von Rumex acetosella und acetosa; Mine spiralig, ro-
senrot.
842. N. argentipedclla ZU. Raupe: grünlich, Okt. in
Birkenblättern; Mine gross, mitten durch Kot schwarz.
843. N. tityrclla St. Raupe: grünlichgelb, Juli und
Herbst in Buchenblättern; Mine lang, stark gewunden.
844. N. turidila HS. Raupe: grünlichgelb, Juli und
Herbst in Buchenblättern; Mine lang, unregelmässig ge-
wunden.
845. iV. agrimoniclla HS. Raupe: gelb, Sept. in Oder-
mennigblättern; Mine lang, geschlängelt.
846. N. luteclla St. Raupe: hellgrün. Okt. und .Juli in
Birkenblättern ; Mine meist winklig gebrochen.
847. N. Comdri Wk.' Raupe: gelb, Herbst in Blättern
von Comarum palustre ; Mine geschlängelt.
848. N. Sorbi St. Raupe: grünlichweiss, Juli — Sept.
in Blättern von Sorbus aucuparia ; Mine fein später flecken-
artig.
849. -ZV^ Freyella Hyd. Raupe: gelb; Sept. in Convol-
vulus arvensis; Mine lang, geschlängelt.
448 Falter. Kleinfalter.
850. -A^. malMla Lt. Raupe: gelb, Okt. iincl Juli in
Apfelblättern; Mine kurz, dann erweitert, mit schlanker
brauner Kotlinie.
851. N. cmgulifascieUa St. Eaupe: grünlichweiss, Okt.
in Rosa canina; Mines tark gewunden, ganz mit Kot erfüllt.
852. N. rubivora Wckc. Raupe: grünhaarig, Okt. in
Brombeerhlättern ; Mine gross, plätzlich.
853. N. viyrtillella St. Raupe: gelb, Juli und Sept. in
Heidelbeerblättern ; Mine geschlängelt.
854. N. Salicis St. Raupe: gelb, Okt. und Juli in Blät-
tern von Salix caprea, alba, fragilis babylonica.
855. N. flodactäla Hiv. Raupe: blassgelb, Okt. und Juli
in Hasel- und Carpinusblättern ; Mine breit, geschlängelt.
856. N. catharticella St. Raupe: grün, Herbst und Juli
in Blättern von Rhamnus cathartica; Mine vielfach und
lang gewunden.
857. N. fieptemhreUa St. Raupe: hellgelb, in Hartheu-
blättern ; Mine vielfach sich durchschneidend, oft das ganze
Blatt einnehmend.
858. N. assimilella ZU. Raupe: blassgrün, Herbst und
Juli in Espenblättern; Mine stark geschlängelt.
859. N. suhhimaculeUa Uw. Raupe: bleichgrün, Okt. und
Nov. in Eichenblättern ; Mine blatterartig im Aderwinkel.
18. Micropterygida : Kopf -vrollhaarig, am obern Augenrande breit
kahl; Nebenaugen deutlich; Lippentaster kurz, Kiefertaster lang,
5— 6gliedrig, borstenhaarig; Hinterfiügel 'wenig schmäler als die vor-
deren, mit ähnlichem Geäder, 11—12 Adern, (Fig. 227; 228.) Flügel
metallisch glänzend.
235. Eriocephala Ort. Fühlerglieder querbreiter;
Thorax anliegend beschuppt; Vor-
derschienen verdickt, hintere mit 2
Spornen und einem Dornenkranze.
860. E. aiireatella St., 10; Kopf
rostgelb ; Vorderflügel purpurviolett ;
2 Querbinden und 1 Vorderrandfleck
golden. Mai, Juni; an Heidelbeer-
gesträuch.
861. K ThunhergeUa F., 8; Kopf
Flg. 22<. 228. rostgelb; Vorderflügel goldgelb; ein
Vorderrandfleck, eine Binde vor der Mitte und eine hintere,
gegen den Vorderrand dreiteilige Binde purpurn. Mai, in
Buchenwäldern.
Geistchen. 449
237. Micröpteryx Hb. Fühlergliecler länger als breit;
Thorax wollhaarig; Vo.rderschienen kaum verdickt; Hin-
terschienen nur mit 2 Endspornen.
861. M. Sparmaimcüa Bac, 10; Kopf grau; Yorderflü-
gel breit, kurz, goldgelb, stahlblau bis purpurviolett ge-
gittert, Apr. Raupe: in Birkenblättern.
862. M. semipurpun'Ila StjiJi.^ 15; Kopf grau; Vorder-
flügel lang, purpurviolett, goldig gesprenkelt, ein kleiner
Innenwinkelfleck heller ; Fühlerlang, März — Apr. Raupe:
in Birkenblättern.
XII. Pterophorida, Geistchen.
Die Geistchen oder Federmotten sind unter den
Schmetterlingen meist an den fedrig gespaltenen Flügeln
leicht zu erkennen. Sie haben lange, dünne Beine mit
4 Spornen und unterscheiden sich von aUen Faltern da-
durch, dass die Hinterschienen sehr lang, über 2' 2 mal
so lang sind, als die Schenkel. Ihre Raupen sind löbeinig
und kben teils frei, teils im Innern von Pflanzen.
(Litt. Zeller: Vorläufer einer vollständigen Naturgeschichte der Ptero-
phoriden; Isis 1841. Revision der Pterophoriden in Linnaea entom. VI )
1. Pterophorida: Flügel unge^palten oder die Vorderflügel 2spaltig
(Zipfel), hintere ;3teilig (.Federn)
238. Ag-dlstis Hb. Flügel alle ungespalten.
863. A. adädyJa Hb., 11;
Vorderflügel duukelgrau ; Vor-
derrandfransen weiss mit 3
dunklen Pünktchen. Juni, Juli
in Sandgegenden.
239. Pteröphorus !•.,
Federmotte. Flügel in der
Ruhe zusammengelegt und
horizontal ausgestreckt, vor- Fig. 229.
dere 2spaltig, hintere 3teilig.
864. Pt. (Flatyptilia) ochrodddylus Hb., 2ß; Vorderflügel
bleicbockergelb mit dunklen Wischen ; Zipfel kaum ' 3
flügellang, sichelförmig verlängert; hintere Feder am Hin-
terwinkel mit schwarzschuppigen Fransen. Juü, Aug. ;
Raupe: in Stengeln von Tanacetum.
865. Pt. (Oxyptilus) PiloseUae ZIL, 18; Vorderflügel röt-
lichzimtbraun, fast bis zur Mitte gespalten; Zipfel mit
Karach, Inasktauwelt. 29
450 Falter. Kleinfalter. Geistcheu.
2 weissen Querlinien; 3. Feder zimtbraun, vor der Spitze
scliwarzscluippig ; Juni, Jixli. Raupe: auf Hieracium
Pilosella.
866. Pt. (Mimacseptilus)pterodäctylus L., 13 ; Vorderflügel
hellbraun, Innenrand breit fahlrötlich , vor der Spalte
2 Punkte braun ; Vorderrandsaum der Aussenhälfte'schmal-
weiss; Juni — August; Raupe: auf Veronica Chamaedrys.
867. Pt. monodäctylus L. 25; Vorderflügel rötlichgrau,
gelbgrau und fahl gemischt, vor der Spalte 1 Punkt, am
Hinterrande einige kleinere braun ; am Vorderzipfel oft
ein Vorderrandstrich gelbbraun. Juni — Sept. Raupe: auf
Ackerwinde.
868. Pt. (Aciptilia) tetraddctylus L., 20; Vorderflügel
gelbweisslich, am Vorderrande gelbbräunlich; Vorderrand-
fransen bis kurz vor der Spitze braun; Kopf bräunlich. Juni
— Aug. Raupe: auf Thymus, Gentiana.
869. Pt. (A.) pentadäctylus L., 28; ganz schneeweiss.
Juni— Aug. (Fig. 229); Raupe: auf Convolvulus sepium und
arvensis. Gemeinste Art.
j2. Alucitida: Jeder Flügel in 6 Federn geteilt.
240. Alüoita. Oelstchen. Flügel in der Ruhe
fächerförmig ausgebreitet.
870. A. hexaddctyla L., 16 ; Flügel blassgelbgrau, vordere
mit 2 dunkelgrauen, weisslich gesäumten Querbinden. Mai —
Juli; Raupe: auf Lonicerenblüten.
871. A. Huebneri Wlgr., 16; Flügel gelblichgrau, alle
mit 2 dunklen, rötlich gesäumten Querbinden, die hintere
auf dem Vorderflügel getheilt endend. Mai— Juli. Raupe:
in Stengelschwellungen von Scabiösa columbäria.
IV.
Die Fliegen
(Diptera).
Fig. 230.
29*
Iiitteratur.
1. Fabricius : Systema Antliatorum. Brunsw. 1795. 8. 7 50 M_
antiq. 3 M. '
2. F. C. Fallen: Diptera Sueciae. LunJ. 1814—25. 2 voll. 4
25 M.
3. I. M. Meigen: Systematische Beschreibung der bekannten euro-
päischen z^veiflügUgen Insekten. 7 Bde mit 74 Tafeln. Aachen;
und Hamm. 1818—1838. 8. 73,5. M.: antiq. 42,14. mit illum»
Kupfern, 126 M. antiq. 4S M. Supplemente daiu von Loew : Be-
schreihuneen europäi.<:cher Dipteren. 3 Bde. 8. 1869-73. 17 M.
Klassisch und H^iuptwerk.
4. I. Macquardt: Histoire naturelle des Insects. Diptere.«!, av. pk
II tom. Par. 1834— 3.=). 8. Bildet einen Theil der Suites ä Buffon.
Unentbehrlich.
5. Zettertedt: Diptera Scandinavine di.sposita et descripta. Lund..
1842-60. 8. 14 Bde. 94 Xk. Unentbehrlich.
6. "Walker: Insecta Britannica. Diptera. Lond. 1851-56. 8. Un-
entbehrlich.
7. Rondani: Dipterologiae Italicae prodromus. Parm. 1856—57. 8.
3 voll.
8. Rudolph. Schiner: Die Fliegen nach der analvtischen Me-
thode bearbeitet. Wien, Gerold 1860— 6:^ 2 Bdo. Als das neueste
sehr gediegene Werk über deutsche Dipteren ganz besonders
empfehlenswert.
9. van de "Wulp : Diptera neerlandica. I. Teil die Mücken ent-
haltend. 1871. 'sGravenhage. 8. mit trefflichen Abbildungen. 20 M.
10. Schiner: Catalogus systematis Dipterorum Europae 1864. 2,40 M^
IV* O f d II u n g.
Liptera, Fliegen.
Die Fliegen oder Zweiflügler (AntUäta F.) sind
meist an ihren zwei häutigen, wenigadrigen, dem Me-
sothorax eingefügten Flügeln (also Vorderflügeln) leicht
kenntlich; an Stelle der Hinterflügel findet sich jederseits
ein kleines, gestieltes Knöpfchen (Schwinger, halter), oft
Mnter einem kleinen, einfachen oder Doppelschüppchen
(äliüa) versteckt. Nur wenige sind ungeflügelt und dann
zuweilen an den vorhandenen Schwingern, sonst an dem
nicht gegliederten Saugrüssel und den 5 Tarsengliedern als
dieser Ordnung zugehörig zu erkennen. Der Kopf trägt
ausser den 2 Netzaugen nieist 2—3 Nehenaugen, 3— vielglie-
drige Fühler und den Saugapparat, welcher aus der
meist rüsselförmigen Unterlippe mit 2—4 zu Borsten ver-
kümmerten Kiefern und 1— ögliedrigen Tastern gebildet
wird. (Litt. Blanchard: De la composition de la bouche dans les
Insectsdel'ordredes Dipteresin Compt, read, del'acad. de Paris XXXI.)
Die 3 Brustringe sind stets mit einander verschmolzen,
der Hinterleib ist 3— Sringlig. Am letzten Tarsengliede
befinden sich meist zwischen den Krallen 2—3 kleine
Läppchen (Haftläppchen, ptdvi/lae, aroliae), mittelst deren
die Tiere sich selbst an senkrechten glatten Flächen
z. B. Fensterscheiben, halten können. — Die sehr verschie-
den gestalteten Larven sind fusslos, leben in Wasser,
Mistjauche, feuchter Erde, Baummulm oder anderen ver-
wesenden Pflanzen- und Tierstoffen, einige auch in leben-
den Pflanzen und Tieren, und haben eine vollkommene
Verwandlung. In der Puppe sind entweder die Teile
des werdenden Insekts schon durch die Puppenhaut zu
erkennen (Mumienpuppen, pupae extricatae) oder sie
l)ildet ein undurchsichtiges ovales Tönnchen (Tönnchen-
puppen, pupae obtectae). Die meisten Arten legen Eier,
454
Fliegen.
wenige bringen Larven (larviparae), andere Puppen (pupi
parae) zur Welt.
\r
Fig. 231.
Von systematischer
Bedeutung ist auch bei
den Fliegen der Ver-
lauf des Flügelgeäders :
Die Längsadern gehen
sämtlich aus 3 Haupt-
stämmen (dem vorderen,
mittleren und hinteren
Haupt stamm) hervor.
Die am Vorderrande
verlaufende , zuvpeilen
den ganzen Flügel umgebende Längsader heisst Vorder-
rand- oder Randader (radius, costaj und zählt bei der Zäh-
lung der Längsadern nicht mit. Die nächstfolgende (1.
Längsader, JJnterr aniader, subcostälis (Fig. 231. I. . ent-
springt aus der Flügelvpurzel und mündet in die Rand-
ader, wo sie oft als ein Spitzchen (Flügeldorn, setula) vor-
tritt. Die nun folgende (2. Längs ader, radialis, Fig.
231. IL) entspringt aus der 1. Längsader und gibt selbst
die 3. Längs ad er (cuhitälis Fig, 231. III.) ab. Die
4. L an g s ader Ci^raeörac/waKs Fig. 231. IV.) entspringt
aus der 5. und endet am Rande oder in die 3. Längs-
ader. Die 5. Längsader (pobrachialis Fig. 231. V.)
entspringt aus der Wurzel und mündet in den Hinterrand
oder in die aus ihr entspringende 6. Längsader (Anal-
ader, analis Fig. 231. VI). Oft findet sich noch eine 7.
Längsader (axillaris Fig. 231. VII.) vor. Von den
Queradern (venae transversae) wird die kleine zwischen.
Kand- un d 1. Längsader, der Wurzel naheliegende als Wur-
zelquerader (humeralis Fig. 231. w), die zwischen dem vor-
deren und mittleren Hauptstamm verlaufende als ge-
wöhnliche Querader (transversalis ordinär ia Fig. 231 .
a.), die zwischen 4. und 5. Längsader liegende als hintere
Quer ader (transversalis secttndaFig. 231 c.) bezeichnet.
Zuweilen (z. B. bei der Stubenfliege) macht die 4. durch
starkes Aufbiegen dieser zur 3. Längsader in der Flügelspitze
eine besondere Querader, die als S p i t z e n q u e r a d e r
(tr. apicalis) bezeichnet wird. Von den Flügelzellen
(areaej heissen die zwischen Rand- und Unterrandader
gelegenen: Vorderrandzellen (a. costales, mediastina-
les) von der Wurzel her als 1. 2. etc. gezählt, wenn ihrer
Fliegen. 455
mehrere sind; die der Wurzel zi;nächst vor der AVurzel-
querader gelegene heisst Wurzel- oder Schnlterzelle (a.
humeralis). Zwischen 1. und 2. Längsader liegen die in
gleicher Weise gezählten Randzellen (a. marginales,
radiales) zwischen 2. und 3. Läugsader die Unterrand-
zellen (a. submarginaks, suhcostales, subradiah's). die an
der Wurzel gelegene, spitzewärts von der gewöhnlichen
Querader begrenzte Zelle (f.) heisst vordereBasalzelle
(«. basaiis prima, praebrachialis) die zwischen dieser Quer-
ader und der Flügelspitze gelegene Zelle (1) heisst erste
Hinterrandzelle (a. posterior prima, subapicalis), die
ihr am Flügelhinterrand folgenden (2. 'öA.w. 5,) heissen 2.. 3.
etc. Hinterrandzelle (a. posterior secunda, tertia etc.-)
bis zur 5. Längsader Zwischen 5. Längs- und Analader
liegt (d) die Anal ze lle (a. analis), zwischen 6. u. 7., wenn
letztere vorhanden (wie bei den Tipuliden) die Axillar-
zelle Ca. axillaris). Die zwischen vorderer Basal- und
Analzelle liegende Zelle (e) heisst h i n-lt e r e B a s a 1 z e 1 1 e /"a.
basaiis secunda, pobrachialis). Disko i dal- oder Mit-
telzelle (rt. discoidalis) heisst eine gegen die Flügel-
mitte zwischen den Hinterrand- und Basalzellen oft auftre-
tende Zelle (b).
Die etwa 10,000 bekannten Arten, deren gegen 5000 in
Europa heimisch, gruppieren sich nach folgender Uebersicht;
A, JProboscidea, Rüsselfliegen ; Brust häutig;
Hüften genähert.
I. Nemöcera. Mücken. 2 Flügel ;Fühler 6— vielgliedrig ;
Schwinger 'unbedeckt ; Taster 3— 5gliedrig; Hinterleib
7 — 8ringlig.
1. Tipülida, Schlank-Mücken : Fühler lang und
dünn; Nebenaugen fehlen.
2. Crassicörnia, Flieg^enmücken : Nebenaugen
2—3, oder wenn fehlend, dann Fühler kürzer als der
Thorax.
n. Brachycera, Fliegen. 2, sehr selten keine Flügel;
Fühler kurz, Sgliedrig; Schwinger meist bedeckt; Taster
1—3 gliedrig; Hinterleib 4— 8Jinglig.
3. Taiiystoiiiä, Iiang^rüssler : Rüssel lang vorra-
gend mit 4 Borsten; Taster 1— 2gliedrig; Fühlerend-
456 Fliegen.
glied ungeriugelt, oft mit Eudborste oder End-
griff e 1 ; Hinterleib 6 — 8r in g li g.
4. Tabaiiida, Bremen: Rüssel dick, vorgestreckt,
mit Saugnapf nnd 6 Borsten; Fühlerendglied gerin-
gelt; Schüppchen gross; 3 Haftläppchen.
5. Odontoniyida, Wafifenflieg-en : Rüssel 2-ross,
zurückziehbar, mit 2—4 Borsten; Fühlerendglied
keglig oder Avalzlich, geringelt; Schüppchen klein
oder fehlen; 3 Haftläppchen; Schildchen meist mit
Stacheln oder 1 Endgriffel.
6. etiler icera. Grannenfliegren : Rüssel fleischig
mit 2— 4 Borsten oder verkümmert; Taster Igliedrig;
Fiihlereudglied ung er ingelt mit Rückenborste;
Hinterleib 4— Triuglig.
III. Aj)7ianiptera. Hüpfer: Flügel undSchAvinger fehlen;
Fühler kurz, 2— 4gliedrig in Gruben hinter den Augen
versteckt.
7. Pulieida, Flöhe: Körper compress, (meist)
Springbeiue.
B. Bprohoscidea , Rüssellose; Brust ledrig,
Hüften von einander entfernt.
8. Coriaeea, Lausfliegen : Körper depress; Fühler
sehr klein, Rüssel eine 2klappige Scheide ohne Lip-
pen und Taster; Parasiten an warmblütigen Tieren.
Rüsselfliegen.
457
A« Rüsselflie^eii.
I. Neniöcera. Mücken.
1. Tipulida, Schlaiikiiiückeii.
Die Schlankmücken sind au dem schlanken Leib mit zarten
dünnen Beinen, 2 durchsichtigen Flügeln nnd unbedeckten
Schwingern, den langen, sechs- bis vielgliedrigen. bald ein-
fachen, bald buschigen oder gekämmten Fühlern und dem
Mangel der Nebenaugen leicht kenntlich. Ihre Larven
leben teils im Wasser, teils am Lande, in feuchter Erde,
Baummulm udgl.
1. Culicida, Mücken: Fühler laug, buschig- (M.), oder kurz borstig- (W.)
öehaart, Rüs.sel lang vorgestreckt: Taster 4— .igliedrig; Thorax ohne
Quernaht; Flügel in der Ruhe dem Leibe flach aufliegend.
a. Rüssel länger als die Fühler; Taster gerade.
1. Culex L. Stechmücke. Taster sehr kurz (W.)
oder (M) länger als der Rüssel und die 14-
gliedrigen Fühler. (Fig. 232.) Die W. stechen;
Larven (Fig. 234 C. annulatus) im Wasser.
1. C. pipiens L. gemeine St., 6; Beine blass;
Flügel glashell.
2. C. nemoröstts 3I„ Wald-St., 6 Hinter-
leib weissgeringelt ; Kniee mit silberweissem
Punkte; Flügel glashell ; Adern bräunlichgelb,
hraunbeschuppt.
3. C. amiulätus F., geringelte St.,S; Beine
weissQ-eringelt ; 3—4 Flügelpunkte braun. (Fig.
233 Puppe, 234 Lar\''e..)
4. C. annülipes M., 9; Beine weissringlig ;
Flügel ungefleckt; Hinterleib hellbraun;
kaum heller geringelt.
5. C. cantans M., singende St., 9; ebenso;
aber Hinterleib schwarzbraun mit weissen Quer-
binden.
2. Anöpheles,M., Gabel-M. Taster vier-
gliedrig, beim M. und W. so lang als der Rüs-
sel, länger als die 14gliedrigen Fühler. Stechen
nicht. Larven im Wasser.
6. A. muculipennis M., gefleckte G., 6;
gelpunkte braun; M. hinten mit 2
Sumpfgegenden.
7. A. bifurcätus L., ungefleckte G., 9;
ungefleckt; Schenkel gelblich; Wälder.
o j Pjg_ 231.
Fij. 232.
Fig. 233.
5 Flü-
Haken.
Flügel
458
Fliegen. Rüsselfliegen.
Fig. 235. 236.
b. Rüssel kürzer als die Fühler; Taster eingekrümmt.
3, Corethra M., Büschel-M., Fühler 14g]iedrig;
Taster 4gliedrig ; Thorax mit breitem Aveissen Seitenstreif.
Larven im Wasser. (Litt. Kar.'ch: de Corethrae plumicornis me-
tamorphosi c. lab. lithogr. Mona.'-t. l>-54:. 4. 1 Mk. Weismann: Die Me-
tamorphose der Corethra plumicornis, Lpz. Engelmann ISGG. 8. mit
5 Tafeln, davon 2 koloriert. 4 SI.
8. C. plumicornis F. fedrige B., 6 ;
hlassbrännlich ; Beine nicht punktiert;
Larven krystallhell, mit 2 Haken am
Munde, 4 nierenförmigen Atemblasen
1m< I n f und senkrechter Ruderflosse. (Fig. 235
M v^-A Puppe, 236 Larve.)
fi I LJ« ^- ^'- P^'^^'-f^" ^-^ bleiche B.. 6 ; ebenso ;
aber bleich; Beine braun punktiert.
4. Chirönomus M., Zuckfuss-
M., Fühler mit verdicktem Grunde,
13gliedrig, buschig behaart (M.) oder
(W.) mit 6 Gliedern und fadenförmigem
Endgliede; Hinterbeine in der Ruhe
aufgerichtet ; Flügel lanzettlich, parallel
dachförmig Zucken im Sitzen bestän-
dig mit den Vorderbeinen, tanzen scha-
renweise in der Luft. Larven im Wasser.
q\ Schwinger weiss oder blass.
10. Ch. phmösus L., 12; Rückenschild blassgelblich,
graustriemig; Hinterleib fahlgelb, braunfleckig (M.) oder
(W.) braun, weissringlig ; Flügel milchweiss mit schwar-
zem Punkte. Mai— Juni. Die blutroten Larven in Regen-
tonnen etc.
11. C. pallens, M., 7 ; Rückenschild weissgrau, grünstrie-
mig; Hinterleib brauugeringelt ; Flügel milchweiss mit
schwarzem Punkte.
12. C. pedellus M., 7; grün; Rückenschild und Steiss
schwarz, Flügel weiss, punktlos; Beine gelblich, Gelenke
schwarz. An Wasser.
13. C. alboUnrdtus M., 3; schwarz; Rückenschild mit
2 weissen Striemen; Flügelrandadern meist braun.
Frühling.
14. C. leucopögon 31., 1,5; schwarz; Beme blassbraun,
Schenkel schwarz; Flügel milchweiss ohne braune Adern
und Punkte; Fühlerbusch beim M. weiss.
15. C. albimänus M., 5; schwarz; 1. Vordertarsenglied
weiss; Flügel weiss, braun geädert. Frühling an Wasser.
Mückeu. 459
16. C. nwtitntor. X., 3; Rückenschild gelb, schwarzstrie-
mig; Hinterleib schwarz nnd gelb geringelt; Schienen mit
•weissem Einge; Flügel glashell.
17. C. apriUnus M., 6; Rückenschild gelb, bra\mstriemig ;
Hinterleib " schwarz, weissringlig ; Beine gelb, Gelenke
braun; Flügel weisslich mit schwarzem Punkt und braun-
aderigem Vorderrand. April— Juli.
18. C. sihr.'itris F., 3; gelb; Eückenschild schwarzstrie-
mig; Hinterleib schwarz, weissgelbringlig ; Beine schwarz
und weissgeringelt; 1. Vordertarsenglied halbschieneiüang.
19. C. riparius M., 7.; grau; Eückenschild schwarzstrie-
mig; Hinterleib schwarz, weisslich geringelt; Beine gelb
Ms" bräunlich ; Flügel weisslich mit braunem Punkte.
20. C. rufiventris 31., 3; schwarz; Bauch rotgelb; Flü-
gel fast glashell. Herbst.
21. C. bicimtus M., 3; schwarz; Hinterleibsring 1 und
4 mit hellgelber Querbinde; Beine teilweise Aveiss; Flügel
wöisslicli.
22. C. JunciM.^S; grün; Rückenschild hinten glänzend ;
Beine hellbraun; Flügel graulich mit braunen Eandadern;
Frühling auf Binsen. .
23. C. viridis M., 5; grün; Rückenschild grünlichgelb,
rostrotstriemig; Beine blassgelb; Vorderschenkel gegen
schienenlang; Flügel weisslich, blass geädert.
24. C. i-irescens M., 2; ebenso, aber Vorderschenkel meist
über schienenlang; 1. Tarsenglied weiss.
ß Sehwinger s c h w a rz oder b r aun.
25. C. stercoräritis Dg. 3: schwarz; Beine pechbraun;
Flügel milchweiss.
26. C. byssinus Sk., 1,5; samtschwarz; Beine braun;
Flügel weiss mit schwarzer Wurzellinie; Fühlerbusch
bräunlich, vorn weiss. .
27. C. atcrrimus M., 2; schwarz; Flügel weisslich;
Fühlerbusch schwärzlich.
28. C. mmimus M.,1; schwarz; Flügel schwärzlichgrau;
Fühlerbusch braun.
5. Hydrobaenus Fr., Wasaer-M. Ebenso, aber
Fühler bei M. u. W. fast gleich- und wenig beborstet, nicht
dicht befiedert. Larven im Schlamme (Litt. Fries: Bes-
krilniue ofver et nvttslägte Hydrobaenus hoerande tili Tipulanae, in
"Witensk. Akad. Handl. 1830; Isis 1831. I.)
460 Fliegen. Küsselfliegen.
29. H. lugiihris Fr. (occültans. M.), 5; matt schwarz.
Schon im März auf Gewässern flatternd umherlaufend, und
vom Winde oft zu Tausenden zusammengetriehen.
6. Tanypus M. Streckfuss - M. Fühler 14glie-
drig, beim M. huschig, heim W. mit verdicktem End-
giiede; Flügel lanzettförmig, parallel dachförmig; hintere
Querader vorhanden. Larven im Wasser. (Litt. Fries : Mo-
nographia Tanypodum Luud. If523. 8 )
30. T. nervösus M., 6; schwarzbraun; Flügel glashell,
kahl.
31. T. vdrius M., 7; graubraun; Flügel graulich, fast
in Gestalt dreier Binden gefleckt, die Flecken am Vor-
derrande dunkler. In Hecken.
3,V. T. punctätiis F., 4; schwarzbraun; Hinterleib blass-
gelb ; Flügel blass gewölkt, dunkler punktiert und gefleckt.
33. T. monüis L., 4; grau ins Bräunliche; Hinterleib
weisslich, hinten oft ganz, und auf jedem Ringe 1 Punkt
braun; Flügel weisslich, braun- bis grau punktiert; Beine
weisslich, braungeringelt. Gebüsch.
34. T. chori'us M., 6; Rückeuschild weissgrau, braun-
striemig; Hinterleib weissringlig ; Schildchen und Beine
ziegelrot; Flügel mit schwarzer Schräglinie, hinten
aschgrau.
35. T. cärneus F., 4; weissgelb; Rückenschild weisslich-
uud rostrotstriemig; Beine blassgelb, Schenkel zuweilen
mit braunem Ring; an den Flügeln 2 Querbinden und
Fleckchen dazwischen braun.
36. F. binotätus 31., 3; weisslich; Rückenschild rötlich;
Hinterleib bei M.mit 2 schwarzen Querbinden auf der Mitte ;
Flügel blassrostgelblich.
37. T. melanops l\l., 4; weisslich; Rückenschild rötlich,
dunkelstriemig ; Flügel gelblich , ungefleckt ; Hinterleib
ohne dunkle Querbinden.
7, Ceratopögon M. Bart.-M. Fühler 13gliedrig,
letzte 5 Glieder länger; Flügel parallel
dachförmig ; hintere Querader fehlt. Lar-
ven meist in Baummulm, unter Rinden
etc. (Litt. VS'innertz: Beitrag zur Eenntniss der
Gattung Oratopogon in Linn. ent.. VI. 1851.)
3S. C.pulicäris L.^ 2; schwarz; Rücken-
schild grauschillernd, Flügel weiss; braun
punktiert; Beine braun. Waldgegenden.
Flg. 237- 39. C. niveipennis M. 2; schwarz; Flu-
Schnakeu. 461
gel schneeweiss, ohne schwarzen Punkt ; Schwinger und
Tarsen weiss.
40. C. nitidus Mg., 3; schwarz, glänzend; Flügel glas-
hell; Beine rotgelh und schwarz; die 2 ersten Tasterglie-
der weisslich.
41. C. femorätus F., 3; schwarz; Beine rotgelb; Hin-
terschenkel verdickt, stachlig, wie die Hinterschienen
schwarz ; Schwinger weiss ; Flügel glashell , Eandadern
braun. Sommer.
2. Tipülida, Schnaken, Schnauzenmücken: Fühler fadenförmig,
zuweilen gekämmt; Schnauze rüs.« e 1 1 ö rm i g verlängert (Fig-
240); Taster meist iglledrig; Thorax vor den Flügeln mit einer
Quernaht; Beine lang, zerbrechlich.
a. P ty eh 0 p t e rid a: Längsader 6 (Analader) fehlt. (Fig 238.)
8. Ptychöptera M. Falten-S. Flügel ,halb offen,
am Hintenraude aufgekrempt;
Fühler IGgliedrig : Tasterendglied
sehr lang. Larven im Schlamme,
mit Atemborste am Steiss.
42. F. contaminäta L., 10; glänzend
schwarz; Brustseiten silberweiss- *'^' -''^"
glänzend; Beine rotgelb, Gelenkspitzen schwarz; Hin-
terleib mit rothgelben Binden oder (W.) Seitenflecken;
2 Halbbinden und einige Fleckchen am Flügel braun.
Gemein.
48. P. albimäna F., 12; glänzend braunschwarz; Hin-
terleib (M.) hinten und Bauch oder (W.) Seitenfleckeu hell-
gelb; 1. Hintertarsenglied weiss; Flügel braunfleckig.
An Hecken; häufig.
b. Tipülida: Längsader G vo rhan den (Fig. 241. 242.); Vorderast
der 1. Längsader in deren Hauptast mündend; zwischen 1. Längs-
und Vorderrandsader nur die Wurzel quer» der vorhanden ;
Tasterendglied lang, p e i t» chenf ö r mig. (Fig. 240)
9. Ctenöphora M., Kamm-S. Flügel ausge-
sperrt, glänzend; Fühler ISgliedrig .^;., ,
beim JI. gekämmt (Fig. 339), beim .^2^^a
W. perls chnurförmig. Larven in
faulem Holz udgl.
44. Ct. pectitncörnts T., 20; Rücken-
schild glänzend schwarz; Hinterleib
rotgelb, mit schwarzer Rückenstrieme
und rotgelben Seitenflecken; Fühler Fig. 239.
des M. mit 4 Reihen Kammstrahlen. Selten.
462 Fliegen. Rüsselfliegen.
45. Ct. flarmläta F., 18; schwarz ; Rückenschild gelb-
fleckig : Hinterleib mit schwefelgelben Binden ; Fühler des M.
mit 4 Reihen Karamstrahlen. Selten.
46. Ct. f/uttäta ilf., 20; schwarz; Rückenschild matt
gelbstriemig; Hinterleib mit weissgelben Seitenflecken.
Fühler des M. mit 4 Reihen Kammstrahlen. Selten.
47. Ct. festira AI., 24; schwarz; Hinterleib mit 5 gel-
ben Binden, Flügelvorderrand gelb, ein Fleck vor der
Spitze, schwarzbrauner; Beine gelb, ein Ring an Schiene
und Schenkel braun. Schönste Art. Selten.
48. Ct. (Xiphüra) atrata L., 28; schwarz; Schenkel
und Hinterleib am Grunde pomeranzengelb, letzterer beim
M. hinten kolbig ; Flügelwurzel gelblich , ein Randfleck
schwarz; Fühler des M. mit 3 Reihen Kammstrahlen.
Nicht selten.
49. Ct. (X,) rupcörnis M., 24; schwarz; Hinterleib rot-
gelb mit schwarzen Rückenflecken oder (W.) schwarz, oben,
am Grunde und unten gelbrot; Fühler rotgelb mit schwar-
zem Grundglied, beim M. mit 3 Reihen Kammstrahlen.
Seltener.
50. Ct. (Dictinidia) biniaculdta L„ 16; schwarz; Hinter-
leib beim W. gelbrot marmoriert; Flügel mit 2 schwärz-
lichen Flecken; Fühler des M. mit 2 Reihen abwech-
selndkürzerer Kammstrahlen. Mai — August; häufigste Art.
10. Tipula. L. Bach-S.: Flügel halboffen, kahl;
Fühler ISgliedrig, die Glieder ziemlich
gleich, unten nicht nierenförmig ausge-
schnitten. Beine alle lang. Enthalten
die grössten Nematoceren. Larven in
Pflanzenmulm (Ltt. Schummel: Versuch einer
genauen Beschreibung der in Schlesien ein-
heimischen Arten der Gattung Tipula M.
Bresl, 1828.)
„. „fp. ot. Au8 der Mittelzelle entspringen 2 Adern,
iig. J4U. deren obere gegabelt, (fig. 241.)
51. T. sinuätu F. (gigantea Sk.), 35; grau; Flügel mit
breitem, hinten tief ausgebuchtetem braunen Vorderrand
und einigen braunen Hinterrandflecken. Grösste Art.
52. T. nigra F., 13; schwarz, glänzend; Fühlerglied 1
am Grunde, 2, ganz rotgelb ; Flügel schwärzlich. An
Gräben nicht selten.
53. T. vittnta AI., 20; schwärzlich-grau ; Rückenschild
breit-braun-Sstriemig ; Hinterleib gelblichgrau, mit brau-
Schnaken. 463
nen Seitenfleckchen ; Flügel braun mit weissem unterbroche-
nen Längsstreif. Nicht selten.
54. T. pabulina M., 14; grau; Rückenschild braun-
3-striemig, die mittlere Strieme
durch eine braune, graugesäumte
Längsliuie geteilt; Fühlerglied 1
gelb ; Flügel blassbräunlich, mit 3
deutlichen weissen Fleckchen.
Mai— Juli; gemein. ^'^'
55. T. hortcnsis 3/., 14; grau; Rückenschild braun - 4-
striemig ; Fühlerglied 1 — 3 gelb ; Hinterleib rotgelb ;
Flügel braungrau mit glashellen Flecken und rostgelblichem
Vorderrand und Wurzel. In Hecken. Seltener.
56. T. varipennis M., 16; grau; Rückenschild dunkel-
braun-4-striemig ; Fühler schwarzgrau, 1. Glied oft an der
Spitze oder ganz rostgelb; Flügel wie bei voriger. Gemein.
57. T. scripta M., 20; Rückenschild graugelb, grau-4-
striemig, die Striemen braungesäumt, die inneren Säume
der mittleren vorn und hinten verschmolzen; Fühler
rostgelb, Spitze braun; Flügel blassbraun mit hellen
Flecken; Legröhre des W. nach dem Tode geschlossen.
Gemein.
58. T. nubeeulösa M., 20; Rückenschild ebenso, aber die
inneren Säume höchstens vorn verschmolzen ; Fühler schwarz-
braun, zuweilen Glied 1—3 gelb; Flügel wie bei vori-
ger; Legröhre des W. nach dem Tode klaffend. Häufig.
59. T. vernälis M., 16; gelbgrau; Rückenschild braun-
3-striemig; Hinterleib rostgelb mit brauner Rückenstrieme;
Flügel glashell, durch die braungesäumten Längsadern ge-
streift ; Vorderrand und Wurzel gelblich. Frühling. Häufig.
60. T. lateralis M., 14; grau; Rückenschild bra,un-3-
striemig; Hinterleib mit schwarzbrauner Seitenstrieme;
Flügel bräunlich mit glashellem Halbmonde. Mai — Sept.
Hecken, Ufer; häufig.
61. T. paludösa M. , 22; gelbgrau, weisslich bereift;
Rückenschild grau-4striemig (braun-8-striemig) ; Flügel rost-
bräunlich, am Vorderrande mit dunklerem Längsstreif.
Auf Aeckern, Wiesen. Juli— Sept. Gemein.
62. T. oleräcea L., 20; aschgrau; Rückenschild wie bei
voriger ; Flügel graulich, am Vorderrande mit braunem
Längsstreif und weissem Streif dahinter. Mai— Okt. auf
Wiesen und in Gärten.
^64 Fliegen. Rüsselfliegen.
63. T. melanoceros Smm., 12; grau; Rückenschild braim-
4stnemig; Fühler überall dunkelbraun; Flügel blass-
bräunlich, am dunklern Randmal ein schwacher Fleck glas-
hell; Hinterleib mit brauner Rückenstrieme.
64. T. hitei-phini^ M., 14 ; grau ; Rückenschild braun 3-strie-
mig, die Mittelstrieme braunlängsgeteilt; Fühler schwarz-
braun mit gelbem Grunde; Flügel blassbräunlich, am Vor-
derrande rostgelb ; sonst wie vorige. Heiden, Gräben.
.65._ T.pagana M, 14; gelbgran; Rückenschild braun-
4-striemig; die Mittelstriemen vorn meist verschmolzen-
Hinterleib ockergelb, mit brauner Rückenlinie; Fühler
schwarzbraun, Glied 2 und Spitze vorn gelb; Flügel hell-
bräunlichgelb, mit rostgelbem Vorderrande und blassem Rand-
mal, beim W. verkümmert. Heiden. Gräben, etc Herbst, gemein
66. T. pruinosa Wd., 16; grau; Rückenschild braun-
4striemig; Fühler schwarzbraun; Hinterleib ungestriemt-
Flügel blassbräunlich mit dunklerem Randmal. Sommer an
Hecken und Gräben.
67. T. hmäta 31., 18; grau; Rückenschild braun-4strie-
mig; Fühler schwarzbraun, Grund teilweise rostgelb-
Flügel blassbräunlich grau, vor dem schwarzbraunen
Randmal einen glashellen Randfleck. Frühling, an Hecken
Gräben. '
68. L. ochräcea 31, 18; rostgelb; Rückenschild braun-
4striemig; Fühler rotgelb, schwarz geringelt; Flügel
blassgraugelb- vor dem braunen Raudmal ein weisser
Mondfleck. Sommer, an Hecken und Gesträuch.
ß. aus der Mittelzelle entspringen vom 3 Adern (Fig. 342) (Pachy-
rhina).
69. T. (P.) crocüta L., 16; samtschwarz; Hinterleib
mit 3 safrangelben Binden. Mai
— Aug; an Hecken, Ufern etc.;
nicht selten.
70. T. (P.) pratensis L.. 16';
Flg. 242. schwarz ; Rückenschild gelb-
fleckig ; Hinterleib mit gelben Seitenflecken. Mai— Aug • '
auf Wiesen, an Ufern etc., gemein.
71 T. (P.) quadrifäria M., 13; gelb; Rückenschild mit
6 glänzend schwarzen Längsstriemen, Seiten schwarz-
fleckig; Hinterleib mit dunkler Rücken-, Bauch- und Sei-
tenstrieme; Flügel mit groi5sem, schwarzbraunen Randmal ;
^nde der 5. Längs- und hintere Querader braungesäumt,
bommer, auf Wiesen etc. häufig.
Schnaken. 465
72. T. (P.) cornicina L., 44; gaVo: Tliorax wie bei vori-
ger, aber die Seiten ungefleckt; Hinterleib mit dunkler
Kücken- und Bauchstrieme und oft zu schmalen Linien
verbundenen Seitenpuukten; Flügel mit kleinem dunkel-
braunen Eandmal. Sommers, gemein.
73. T. (F.) Scun-a M., 20; glänzend ockergelb; Eücken-
schild mit o dunklen Striemen, die äussere vorn gerade,
die Seiten ungefleckt; Hinterleib mit schmalen dunkeln,
abgesetzten Rücken- und Seitenstreifen ; Flügel mit kaum
dunklerem Randmal. Sommers überall gemein.
74. T.(P.) maculosa M., 16; schwefelgelb; Rückeuschild
mit 3 schwarzen Striemen, äussere vorn umgebogen,
Seiten schwarzfleckig; Hinterleib mit dunkler Rücken-,
Seiten- und Bauchstrieme, die Rückenstrieme breit, ab-
gesetzt, schwarzbraun ; Flügel hellbräunlichgelb, mit kaum
dunklerem Randmal. Im Frühling imd Sommer, gemein.
75. T. (P.) flavi'scens L. (Histrio F.), 15; schwefelgelb;
Rttckenschild wie bei voriger, aber die Seiten schwach
schwarzfleckig; am Hinterleib die Rückenstrieme abge-
setzt, die seitlichen meist in Pimkte aufgelöst; Flügel
dunkelbräunlichgelb. Juni, aufwiesen, in Hecken, häufig.
11. Nephrötoma M., Flecken -S, Flügel halb
offen, kahl; Fühler 15- oder (M ) lOgliedrig,
die Geisseiglieder unten nierenförm ig aus-
geschnitten. (Fig. 243.)
76. N. dorscUis F., 14; rotgelb; Rücken-
schild schwarz - 3 - striemig ; Hinterleib mit
schwarzbrauner Seiten- und hinten verbreiter-
ter Rückenstrieme; Flügel etwas gebräunt.
Randmal klein , schwarzbraun. Sommers auf
Wiesen. Fig. 2^3.
c. Limnibida; Längsader 6 vorhanden; Vorderast der 1. In die
Vorderrandader mündend, zwischen ihr und der 1. Langsader noch
eine 2. Qvierader; Tasterendglied kurz.
aa. Längsader 2 gegabelt, daher 2 Randzellen zwischen Ader 1 und 2.
12. Eriöptera M. , Sumpf- S. Flügel parallel,
haarig ; Längsader 4 weit vor der Mittelquerader gegabelt;
Mittelbeine verkürzt; Schienen ohne Endsporne. An Ufern,
auf Wiesen; schweben oft schaarenweise in der Luft.
77. E. obscitra M., 3; schwärzlichgrau bis braunrot;
Schwinger weisslich; Flügel grau, zotlig schwarzhaarig,
länger als der Hinterleib. Sumpfgegenden; selten.
Qn
Karsch, Insektenwelt. ""
466 Fliegen. Rüsselfliegen.
78. E.murina M.,2; schwärzlichgrau ; Schwinger schwarz
oder die Spitze schwarzbraun ; Flügel wie hei voriger.
Sumpfgegenden ; selten.
79. JS. ochräcea M., 3; rostgelb; Flügel blassgelb mit
blas len, behaarten Adern, am Hinterrande zottig. Nicht häufig.
80. E. (Melöphilus) atra M., 3; tiefschwarz; Schwinger
braun, die Spitze weisslich; Flügel schwärzlich, zottig be-
haart, beim M. kürzer als der Hinterleib.
81. E. (Trichösticha) triviälis M. , 5 ; grau ; 1 Rücken-
schildstrieme und die Beine braun; Flügel glashell, Adern
und Hinterrand haarig.
82. E.{T.) fuscipennis M., 5; Rückenschild graulich mit
brauner Strieme ; Hinterleib , Beine und Schwinger braun ;
Flügel russfarben; Adern überall haarig. Selten.
83. E. (r.) lutea M., 5; rostgelb; Flügel graugelblich
mit braunen Adern ; Fühler braun, die Wurzel gelb. Bach-
ufer; häufig.
84. E. (T.) flavescens M.. 5; rostgelb; Flügel gelb mit
gelben Adern; Fühler gelb mit bräunlicher Spitze. Bach-
ufer; häufig.
85. E. (T.) maeuldta M., b; grau; Rückenschild grau-
gelblich; Flügel mit vielen braunen Ringen. Bachufer.
13. Trichöcera M. , Winter -S. Flügel parallel
aufliegend , kahl , die Axillarader
kurz, plötzlich nach hinten gebogen
(Fig. 244); Fühler borstenförmig,
feinhaarig, 16gliedrig, die Glieder
„. „.. schwer kenntUch; Schienen mit
Endspornen. Larven in Pflanzen-
mulm. Tanzen oft schaarenweise in der Luft, selbst an
warmen Wintertagen.
86. T. hiemälis DG., 6; braungrau; Rückenschild braun-
4streifig; Schenkelgrund und Hüftenspitze gelb; Flügel
glashell, ungefleckt.
87. T. regelatiönis L.,6; braungrau; Rückenschild braun-
4striemig ; Flügel blassbräunlichgrau, an Randmal und klei-
ner Querader fleckig braun.
88. T. annuläta M., 5; bräunlichgelb; Hinterleib mit
braunen Querbinden; Rückenschild mit brauner Längs-
strieme; Flügel glashell, braungelbadrig.
14. Limnophila Mcq.. , Teich - S. Flügel meist
parallel aufliegend, kahl; Axülarader lang, nicht plötzlich
nach hinten gebogen; Fühler IGgliedrig; Beine alle lang,
schlank; Schienen mit Endspornen. Auf Wiesen.
Schnaken. 467
89. L. nemorälis 31., 7; rostgelb; RückenscMld blaube-
reift, braun-4striemig ; Fühler braun, Wurzel gelb; Flügel
rostgelblich getrübt, mit gelbbraunen Adern und blassem
Eandmal. Mai -Sept., gemein.
90. L. fuscipennis M., 10; rostgelb; Rückenschild oben
glänzend schwarzbraun ; Hinterleib und Beine braun ; jFühler
schwarzbraun, Grundglied gelb; Flügel russbraun. Mai —
Sept. Häufig.
91. L. discicöllis M., 9; ebenso, aber Rückenschild mehr
hinterwärts braun, Fühlergrundglied nicht gelb ; Flügel wenig
gebräunt. Selten.
92. L. (Epiphragma) picta F., 11; braungelb; Rücken-
schild undeutlich gestriemt; Flügel ausgesperrt, fast glas-
hell mit braunen Ringen und Flecken; Beine gelb; Schen-
kel mit 2 braunen Ringen. In Gärten, Buschwerk, häufig.
93. L. (Poecilöstola) punctata M., 14; grau; Rückenschild
braun-3striemig ; Flügel mit braunen Ringen, Flecken und
Punkten; Beine und Fühler braun; Schenkelwurzel gelb.
Frühling, Sommer; Waldplätze, häufig.
94. L,(P.) pictipennis M., 13; wie vorige, aber Rücken-
striemen blasser; Beine gelb, Schenkelspitzen schwarz;
Flügel schmal mit schwarzbraunen Punkten und Vorder-
randflecken. Gräben, häufig.
bb. Längaader 2 nicht gegabelt, daher nur 1 Randzelle zwischen
Ader 1 und 2.
15, Itimnöbia M. , Wiesen -S. Flügel meist pa-
rallel aufliegend, kahl; Fühler 14— ISgliedrig ; Beine alle
sehr lang. Tanzen oft Abends unter Bäumen. Larven in
Holzmulm und Schwämmen.
a. Vorderast der 1. Längsader mündet vor, an oder dicht hinter
dem Ursprünge der 2. Längsader. (Dicranomyia,)
95. L. (D.) Chorea W., 6 ; gelb ; Rücken bräunlich ; Füh-
ler braun, Glied 1 oft gelb; Flügel glashell, Adern und
Randmal braun. Aug., Sept.; Hecken, abends in Schwär-
men unter Bäumen tanzend.
96. L. (D.) trinotäta M., 9; graubraun; Flügel graulich,
am Vorderrande 3 Flecken braungrau; Beine rostgelb,
Schenkelspitze und Schienen braun.
97. L. (D.) modesta H.,1; rostgelb; Fühler braun, am
Grunde gelb; Beine bräunlichgelb; Flügel glashell, ohne
Randmal, die Adern fein, braun. Häufig.
30*
468 Fliegen. Rüsselfliegen.
98. L. (D.) mörio F., 6; glänzend schAvarz; Hinterleib-
mit gelben Querbinden ; riiigel graulich mit dunklerem
Eandmal und schwarzen Adern. Nicht häufig.
p- Vorderast der 1. Längsader mündet weit hinter dem Ursprünge
der 2. Längsader. (Limnobia.)
99. X. quadrinotäta 31., 12; rostbräunlich; Rückeuschüd
schwarz-4striemig ; Flügel grau gewölkt; Randmal ring-
förmig mit gelbem Kern; mehrere Fleckchen am Grunde
der vorderen Basalzelle und 1 an der 2. Längsader braun.
Häufig.
100. L. nuheeidösa 31. , 8; bräunlichgelb; Rückenschild
schwärzlich-Sstriemig ; Hinterleib braun, gelbringiig ; Schen-
kel mit 3 braunen Ringen ; Flügel bräunlichgrau gegittert»
einige Flecke , besonders 4 — 5 am Vorderrande dunkler.
Gemein.
101. L. flävipes F., 10; rostbräunlich; Rückenschild braun-
Sstriemig ; Hinterleib schwarzbraun , gelbringiig ; Schenkel
mit 1 braunen Ringe; Flügel bräunlichgrau gegittert,
einige Fleckchen, besonders 3 am Vorderrande dunkler.
Selten.
102. L. tripunctdta F., 8; rostgelb; Rückenschild vorn
braun-1 striemig; Flügel blassgelblich, am Vorderrande 3
Punkte braun. Häuiig.
103. L. xanthöptera 31. , 12; rostgelb; Rückenschild
schwarz-2striemig ; Flügel gelb, besonders am Vorderrande ;
1 Grundfleck und 1 schmale Querbinde braun.
3. Cecidomyida, Gallmücken; Fühler lang, perlschnurförmig.
meist quirlhaarig; Fühler breit, wenig- (höchstens G-) adrig.
16. Cecidomyia M. , Gallmücke. Flügel anf-
liegend, breit, lang behaart, mit 3—6 Läng.sadern und
höchstens 1 Querader; 1. Tarsenglied sehr kurz. — Larvea
meist in Pflanzenauswüchsen (Gallen) oder verschiedentlich
veränderten Pflanzenteilen, mit Kopf, ohne hornige Kiefer.
(Vgl. Cynips, Aylas, Nematus, Trypeta etc.) (Litt. ; Bremi:
Beiträge zu einer Monographie der Gallmücken. Neuchatel 1847, 4';
— H. Loew: Die Gallmücken. Im Programm des Posener Gymnag..
1850; Linn. entom. V. — Winnertz: Beitrag zu einer Monographie der
Gallmücken, in Linn. entom. III. — F. Karsch: Revision der Gall-
mücken. Münster, 1878. 8.
104. C. destructor , Hessenfliege, 5; samtschwarz, Ring-
einschnitte und Bauch rot, letzterer mit schwarzen Flecken-
reihen. Larve in Weizen- und Roggeuhalmen.
105. C. Salicis Sh., erzeugt holzige Auftreibungen an
den Zweigen von Salix cinerea, aurita imd capraea.
Gallmücken.
469
106. C. rosaria Lw. und albipenms Wz., erzeugen Blatt-
rosetten (Weidenrosen) an den Zweigspitzen von Salix alba,
cinerea etc.
107. C. strobilina Be, erzeugt Blätterscliöpfe an Salix
purpurea.
108. C. Crataeqi und cir-
Gumdäta Ws., erzeugen Blät-
terschöpfe an Crataegus.
109.-C\ Tormentillae Br., er-
zeugt kleine rundliche Gallen
an Potentilla Torinentilla.
110. ü. Galü Wz., erzeugt
grünliche blasige Gallen an
Stengeln und Zweigen von
Galium MoUugo, uliginosum
etc.
111. C. Urticae Perr. , er-
zeugt gelbliche blasige Gallen
an Blattstiel und -Rippen von
Urtica dioica.
112. C. foliörum Lw., er-
zeugt kleine sackförmige Gal-
len an den Blättern von Ar
temisia vulgaris.
113. C. bursäria Br., erzeugt haarige Gallen an den
Blättern von Glechoma.
114. C. U/mariae Br., erzeugt warzeu- und kegelförmige
"Gallen an Blättern von Spiraea ulraaria.
115. C. gemini Br., erzeugt Doppelgallen an der Mittel-
rippe der Blätter von Hieracium Pilosella.
116. C. sanguinea Br., erzeugt rote flache Blasen an den
Blättern von Hieracium murorum.
117. C. Leontodöntis Br., erzeugt ähnliche Gallen an den
Blättern von Taraxacum officinale.
118. C. Sonchi Br., erzeugt ähnliche Gallen an den Blät-
tern von Sonchus oleraceus.
119. C. tilidria Bern., Larve soll die von Milben erzeugten
Nagelgallen an der Oberseite von Lindenblättern bewohnen.
120. C. Tiliae Lw. bewirkt UmroUen des Bandes der
Lindenblätter nach unten. (Gfr. Sciara tilicöla p. 474.)
121. C.marginemtorquens Br., bewirkt UmroUen des Blatt-
randes von Salix viminalis nach unten.
Fig. 245.
470 Fliegen. Rüsselfliegen.
122. C. Clausilia Be, bewirkt ähnliche Eantlwiüste an den
Blättern von Salix alba.
123. C. RanuncuU Br., bewirkt Aufwärtsrollen des Blatt-
randes von Ranunculus bulbosus.
124. C. Persicäriae L., bewirkt ümroUen des Blattrandes
Ton Polygomim persicaria und amphibiuui.
125. C. Pyri Be, bewirkt UmroUen der Blätter des Birn-
baumes.
128. C. plicatrix Lw., bewirkt Zusammenkrausen der
Blätter von Kubus caesius.
127. C. ScaUosae Kit., erzeugt beuteiförmige Gallen an
den Rippen. der Grundblätter von Scabiosa arvensis.
128. C. polymorpha Br. , erzeugt kleine Gallen an Blät-
tern und Blattstielen von Populus tremula.
129. C. Bosae Br., bewirkt schotenförmige Verbildung
der Blättchen von Rosa canina.
130. C. Onobrychidis Br., bewirkt ähnliche Bildungen
an den Blättchen von Onobrychis sativa.
131. C. Veronkae Br., erzeugt weisshaarige Blätter-
taschen an den Zweigenden von Veronica Chamaedrys und
montana.
132. C. Stächydis Br., erzeugt ähnliche Taschen an Sta-
chys silvatica.
133. C. Hyperki Br., erzeugt ähnliche Missbildungen an
Hypericum perforatum.
^ 134. C. EupJiorbiae Be, erzeugt Blätterschöpfe an Euphor-
bia Cyparissias.
_ 135. C. serotina Wz. , erzeugt Blätterschöpfe an Hype-
ricum humifusum.
136. C. Lühospermi Lw., erzeugt Blätterschöpfe an Li-
thospermum officinale.
137. C. Sisymbrii Sk., bewirkt Missbildung der Blüten
von Barbaraea vulgaris und Nasturtium silvestre.
138. C. Bmnicis Lw., bewirkt Missbildung der Blüten
von Rumex-Arten.
139. C. Pimpinellae KU., treibt die Früchte von Pimpi-
nella und Daucus blasig auf.
140. C. Corni Gir., erzeugt erbsengrosse, harte, gestutzte
Gallen an der unteren Blattfläche von Cornus sanguinea.
141. C. Brässicae Wz., macht die Rapsschoten welk und
gelbstreifig.
142. C. Cardamines Wz., deformiert die Blüten von Car-
damine pratensis.
Gallmücken. 471
143. C. MülefoUi Lic. erzeiigt becherförmige gezähnte
Gallen in den Blattachseln von Achillaea Millefolinm.
. 144. C. Tanacäi K., erzengt ähnliche Gallen an Stengel,
Blättern nnd Körbchen von Tanacetnm.
145. C. (Honnoim/ia) floricola Wz., deformiert die Körb-
chen von Achillaea Millefoliuni und ptarmica.
146. C. (U.) piUficra Liv. {annülipes Hg.), erzeugt haa-
rige Gallen an Bnchenblättern.
147. C. (H.) Fagi Hg. , erzeugt kahle , spitze Gallen an
Buchenblättern.
148. C. {H.) juniperina Dhg., erzeugt die sgtn. Kickbeeren
am Wacholder.
149. C. (H.) Grdminis Fe, erzeugt in den Blattscheiden
von Poa nemoralis fädige AusAvüchse.
150. C. (H.) Capraeae Wz., erzeugt pustelartige Gallen an
den Blättern von Salix capraea und aurita.
151. C. {Diplosis) Tritici, Weisenmücke, die gelben Lar-
ven in Weizen- und Eoggenähren, die Früchte zerstörend.
(Fig. 246). (Litt. : Wagner : Abhandlnug über Diplosis tritici und
aurantiaca. (Fulda 18GC. 8. mit 1 Taf. 1,50 M.)
152. C. (D.) betularia Wz., erzeugt harte, wulstige Gal-
len an der Mittelrippe der Eschenblättchen.
153. C. (D.) Inulae Liv., erzeugt Gallen an Stengel und
Wurzeln von Inula britannica und salicina.
154. C. (D.) invocata, acrophila und pumila Wz., erzeugen
schotenförmige Verbildungen der Eschenblättchen.
155. C. (D.) Loti Dbg. . verunstaltet Seitenknospen und
Hülsen von Lotus corniculatus, Medicago falcata und sativa.
156. C. (D.) Pini Wz., verunstaltet die Hülsen bes. von
Pisum arvense, welche fleckig und missfarbig werden.
157. C. (D.) brachyntera Swgr., zerstört die Blätter von
Pinus silvestris, in deren Scheide die Larve lebt.
158. C. (D.) peregrina Wz., Larve lebt in kleinen Gallen
auf Blättern von Prunus spinosa und Salix aurita unter
Milben.
159. G. (Lasiöptera) Bubi Sk.. lebt mit Diplosis socialis
in holzigen Gallen an Rubusstengeln.
160. C', (AsphondgUa) Genistae Lw., erzeugt grüne Gal-
len an Genista germanica.
161. C.{Ä.) Sarothamni Liv. , erzeugt birnförmige Knos-
pengallen an blühenden Zweigen von Sarothamnus scoparius.
162. C. (A.) Verbasci Mcq., erzeugt Deformationen an
Blüten von Verbascum und Scrophularia.
472 Fliea-eu. Fliegeumückeu.
4. Psychödida , Schmetterlingsmücken ; Fühler perl^ichnur-
förmig, quirlhaarig; Flügel breit, dacliig herabhängend, dichtbaarig,
mit vielen Längs- und am Grunde zusammengedrängten Queradern.
Kleine, fast mottenähnliche Mückehen; Larven in faulendeu
Ptianzenstiiflen.
17. Psychöda Iitr. , Schmetterling^srmicke.
Läugsader 5 mündet gerade in die scharfe,
spitz zulaufende Flügelspitze. Larven in
faulenden Pflanzenstoifen.
163. P.S-. pJialaenoides L., 3; bräunlich-
grau ; Flügel ohne dunkle Randpuukte.
An feuchten Mauern, Fenstern, auf Aborten Fig. 24n.
überall gemein.
164. Fs. sexpunctdta Ort, 3; bräunlichgelb: Flügel am
Rande schwarz punktiert. An Aborten überall gemein.
18. Pericöma Wlk. Längsader 3 mündet unter-
halb der mehr minder gerundeten Flügelspitze. Larven in
Pilzen. Mücken unter Blättern.
165. P. nübüa M., 3; schwarz; Flügel schwarzbraun-
zottenhaarig, weissfleckig; Schienen weisszottig- ; Stirn
des M. mit schwarzem, oben schnee weissem Haarschopf.
166. F.tristis M., 5; schwarz; Flügel einfarbig schwarz-
bis schwarzbraun zottig ; Schienen schwarzzottig; Stirn
des M. ohne weissen Haarschopf.
2. Crassicörnia, Fiiegeiimücken.
Die Fliegenmücken haben eine bald mucken- bald
fliegenähnliche Gestalt, unterscheiden sich indess von den
Mücken meist durch 2 — 3 Nebenaugen, von den Fliegen
schon durch ihre 6 — mehrgliedrigen Fühler. Ihre Larven
leben (meist) am Lande, haben einen Kopf und an den
Seiten Stigmen.
1. Mycetophilida , Sctwammmücken. Xebenaugen vorhanden;
Fühler meist lang, perlschnurförmig; Hütten verlangen; Schenkel zu-
sammengedrückt; Schienen mit P^ndspomen. Larven in Pilzen,
a. Hüften sehr stark verlängert. (Mycetophilida.)
19. Macröcera M., Langhorii-Iff. Fühler faden-
förmig, körper- bis 3fach körperlang; Nebenaugen 3, im
Dreieck; Flügel gross; Längsader 4 weit entfernt von der
Flügelwurzel aus der 5. entspringend; Ader 3 gegabelt
167. 31. lutea Pz., 6; gelb; Rückenschild braun 3striemig ;
Flügel kahl, graulich, Vorderrand gelb; Fühler 11 bis (M.)
2mal körperlang.
Scliwammiuücken. 473
168. M. fasciäta M., 7; gelb; Rückenschild braun-3strie-
inig; Hinterleib braunringlig ; Flügel graulich, schwarz-
geädert, Spitze etwas haarig; Fühler gegen köriierlang.
169. M. ^halerätn M., 5 ; gelb ; am Hinterleib ein Rücken-
streif und öeitenflecke braun; Flügel mit brauner Spitze
und Binde; Fühler li- bis (M.) 2lkörperlang.
20. Platyüra M. , Flachlcibmücke. Fühler
höchstens so laug al- Kopf und Thorax. Avalzlich, IGgliedrig;
Hinterleib depress, hinten breiter; Schienen gespornt; Flü-
gel breit ; Längsader o und 4 wie bei voriger. In Wäldern und
Buschwerk.
170. F. mmordlis M.A; schwarz; Ränder des 2. — 3. (—4.)
Hinterleibsringes, Schwinger und Schenkel gelb; Flügel-
spitze blassbraun.
171. P. discolöria 3L.b; gelb, schwarzhaarig; Hinterleib
mit braunen Binden ; Flügelspitze bräunlich.
21. Mycetöphila M. , Pilzmücke. Fühler IG-
gliedrig, walzlich; 2 — 3 Nebenaugeu; Hinterleib kompress;
Beine lang, Schenkel breitgedrückt, Schienen seitlich stach-
lig ; Flügel gross ; Längsader 4 nahe der Flügelwurzel aus
5 entspringend, 3 ungegabelt. Larven in Pilzen.
172. M.lundta 3I.,S; Rückenschild gelb, braun-3striemig;
Hinterleib braun, gelbringlig; Flügel mit braunem Mittel-
fleck und Bogeubinde.
173. 31. siqnata 3f., 3; rostgelb; Rückenschild braun-
3striemig; Flügel gelblich, der Mittelfleck und die abge-
kürzte halbmondförmige Binde bräunlich.
174. 31. Cingulum 31., 4; gelb; Rückenschild rostgelb-
Sstriemig; Flügel gelb, ein Mittelfleck und eine Bogeu-
binde braun.
175. 31. punctata 31., 5 ; ockergelb ; Rückenschild zuwei-
len duukelstriemig; Hinterleib oft mit braunen Rücken-
punkten; Flügel gelblich, ungefleckt.
176. 31. fasciäta 31., 4; schwarzbraun; Rückenschild
schwarz-3striemig ; Hinterleib rostgelbringlig ; Flügel grau-
bräunlich.
b. Hüften massig verlängert. (Sciarida )
22. Seiära M., Trauermücke. Fühler lögliedrig,
fast walzlich; Nebenaugen 3, ungleich; Schienen nur mit
kleinen Endspornen ; Flügel gross . parallel aufliegend ;
Längsader 4 gegabelt. Manche kleine Arten schnell an
Fenstern Umherrennend. (Litt. : Wiunertz: Beitrag zu einer Mono-
:jraphie der Sciarinen. Wien 1867. 8. mit 1 Tafel.)
474 Fliegen. Eüsselfliegen.
a. Schwinger schwarz oder hraun fweniestens der Knopf].
177. *S'. Thomae L., 7 ; schwarz ; Hinterleib mit schwefel-
gelber Seitenlinie oder (M.) -Punkten , beim W. oft auch
mit gelben Einschnitten ; Flügel russfarben. Juni , Juli ;
bes. an Dolden. Die weissgrauen, schwarzköpfigen Larven
als „ Heerwurm '' bekannt. (Litt. : Berthold : Der Heerwurm
gebildet aus Larven von Sciara Thomae. Gott. 18.'>8. 4. m. Kupf. 2 M.
L. Bechstejn: Der Heerwurm etc. Nürnberg 18.01. 8. mit 1 Taf. I,.ö0 M.)
178. S. Mario F., 4; schwarz; Beine braun; Flügel russ-
farben. Frühling.
179. S. fucäta 31., 3; schwarzbraun; Rückenschild
weisslich-2striemig ; Beine heller ; Flügel bräunlich. Sommer.
180. S. quinqueUneäta Mq., 2; braun; Rückenschild
schwarz, glänzend, weisslich-östriemig ; Flügel fast glashell.
181. S. puUcäria 31., 2; Eückenschild glänzend schwarz ;
Hinterleib braun; Flügel glashell mit dunkleren Randdor-
nen. Frühling bis Herbst, an Fenstern.
182. *S'. süvätka 31., 2 ; Rückenschild schwarz , matt ;
Hinterleib braun bis gelbrot; Fühler beim M. körperlang;
Flügel graulich. Randdorne schwarzbraun. Frühling bis
Herbst, an Fenstern. Larve in Blumenerde.
(J. Schwinger blass,
188. S. hyalipennis 31., 2; Rückenschild dunkelgrau,
schwarz-4striemig ; Hinterleib schwarzbraun; Beine gelb;
Flügel glashell, schwarzbraunadrig. Larve in Gartenerde.
184. S. tilicöla Liv. Larve zitronengelb , erzeugt Mai,
Juni erbseugrosse Gallen an jungen Lindentrieben, bes.
Wurzelsprossen.
2. Sinnilida, Kriebelmücken: Nebenaugen fehlen; Fühler walz-
lich, kürzer als der Thorax; Schienen und Tarsen breit, zusammen-
gedrückt; Flügelspitze breit.
23. Simülia Ltr., Kriebelmücke. Fühler lOglie-
drig ; Flügel parallel aufliegend. Kleine bucklige Mückchen
mit blassadrigen Flügeln und meist gescheckten Beinen.
(Fig. 247.) Die Weibchen stechen empfindlich und belästi-
gen Menschen und Vieh bes. in Wäldern sehr.
185. S. ornäta 31., A:; samtschwarz oder (W.) schwarz-
braun ; Rückenschild gelbhaarig, vorn weissgerandet ; Hin-
terleib seitlich grauweissgefleckt; Beine braun- und weiss-
gescheckt. Sommer und Herbst.
186. S. reptans L., 2; M. : samtschwarz; Rückenschild-
rand und Schienen weiss ; W.: schwarzbraun; Rückenschild
Kriebelmücken.
475
messinggelb, weisslich ge-
ranclet , grauschillernd ;
Schienen weisslich. Bes.
Frühling. — Larve im
Wasser.
187. »S'. Columhatczen-
sis Sb,, Knhtnibatscher
Mücke. 2; schwärzlich,
dicht gelbhaarig , weiss-
bestäiibt; Fühler gelb;
Flügel glashell , blass-
randig. Im Banat April
Mai — Ang. Landplage. (Litt.:
gefahrlichen Kolumbatscher Mücke
Fig. 247.
Schönbauer: Die Geschichte der'
Wien 1795. 4. mit kolor. Taf.)
3. Bibiönida, Fliegeninücken : Nebenaugen 3; Fühler kürzer als
der Thorax, mit querbreiteren Gliedern; Hüften verlängert; Schienen
ohne Endsporne; Schenkel meist etwas verdickt.
24. Scatöpse Gfr., Dungrmücke. Fühler lOglie-
drig, durchblättert; Taster versteckt; Beine wehrlos; Flü-
gel breit,- parallel aufliegend; hintere Basalzelle fehlt;
Läugsader 3 ungegabelt, von ihr keine Querader zum Vor-
derrande. Larven in faulenden Pflanzenstoffen, Menschenkot.
188. Sc. notcita L., 3; schwarz ; Eückenschild hinten,
Brust- und Hinterleibsseiten am Grunde oft mit hellen bis
weisslichen Flecken ; Flügel glashell, obere Gabeladerzinke
mit Aderanhang. An Aborten, gemeinste Art.
189. -SV. pulicüria Lw., 2; glänzeudschwarz ; Tarsen, oft
auch Schienen und Schenkel bräunlich; Flügel glashell;
die obere Gabeladerziuke ohne Aderanhang.
25. Pentheria Iff, , Flormücke. Hintere Basal-
zelle kürzer als die vordere; Längsader 3 vorn gega-
belt; (Flügel beim M. unter hinterleibslang). An Ufern.
Larven gesellig unter faulem Laub u. dgl.
190. F. holosericea 31., 8 ; mattschwarz ; Thorax samt-
schwarz; Flügel schwärzlich; Beine verlängert. Besonders
an Ufern unter Erlen.
26. Dilöplius M., Strahlenmücke. Fühler 10—
llgliedrig; Taster verlängert, ögliedrig, Glied 3 verdickt;
Vorderschienenspitze verdickt und ringsiim strahlig ge-
dornt ; Flügel breit, hintere Basalzelle länger als vordere.
191. D. febrilis L. ( vulfiäris 31.), 5; glänzend schwarz;
Beine ganz schwarz; Flügel mit schwarzem Randmal, glas-
hell, beim W. braun, Spitze und Hinterrand heller. Ueberall
gemein. Juni— Aug.
476 Fliegen. Pfriemenmücken.
192. D. femorätus M., 4; glänzend schwarz; Beine teil-
weise rotgelb; Flügel beim W. mit schwachem Eandmal,
;glasbell, beim M. bräunlich. Selten.
27. Bibio Gfr., Haarmücke. Fühler lOgliedrig;
Taster verlängert, ögliedrig; Vor-
derschenkel meist stark verdickt,
Vorderschienen mit langem End-
stachel ; Flügel gross ; hintere
Basalzelle länger als vordere.
Schwerfällige fliegenartige Mü-
cken. (Fig. 248.) — Larven in
Gartenerde, Dung etc.
193, B, Jiortuldnus L. , 10 ;
schwarz, weisshaarig; beim W.
Fig. 248. Thorax und Hinterleib gelbrot;
Flügel weisslich, am Vorderrande
"braun, beim W. bräunlich. Mai. Juni. Larve in Gartenerde.
194. B. Marci L., 12; schwarz, dicht schwarzhaarig;
Flügel mit braunem Vorderraude, beim M. weisslich, beim W.
braun getrübt. April— Juni. Larve in Kuh- und Schafdung.
195. B. Pomönae F., 12 j schwarz, schwarzhaarig ; Schen-
kel gelbrot; Flügel weisslich, Vorderrand bräunlich.
196. B. Johannis L., 5; schwarz, schwarzhaarig; Flügel
bräunlich mit dunklerem Randmal; Beine rostgelb, beim
M. mit braunen Schenkeln; beim W. die Schulterbeulen
rostgelb. April, Mai. Larve in Kuhdung.
197. B. länipes Hg., 5 ; glänzend schwarz, M. dicht weiss-
haarig ; Beine rostgelb, beim M. die Schenkel pechschwarz ;
Flügel bräunlichgelb mit sehr blassem Randmal. Mai ; häufig.
4. Rhyphida, Pfriemenmücken : Fühler pfriemeuförmig , gegen
thoraxlang; Nebenaugen vorhanden; Hüften etwas verlängert; Beine
dünn, hintere verlängert, alle wehrlos; Flügel gross, flach aufliegend,
mit einer Mittelzelle.
28. Rhsrphus Ltr,, Pfriemenmücke. Fühler
16gliedrig ; Taster 4gliedrig , Glied 2 das längste ; Flügel-
längsader 2 S-förmig geschwungen. Larven in verwesen-
den Pflanzenstoffen.
198. Bh. fenesträlis Sc, 7; gelbrötlich; Rückenschild
braun-3striemig ; Flügel braungefleckt, ein grösserer Spitzen-
fleck und Saum der meisten Adern' bräunlich. Frühling
und Herbst an Fenstern; häufig.
199. Bh. 'punctätus F., 6; grau; Rückenschild schwarz-
Sstriemig; Flügelrandmal und einige Punkte blassbraun,
die Spitze ungefleckt. Seltener.
Fliegen. Langrüssler, 477
II. Brachycera, Fliegen.
3. Taiiy Stoma, Laiigriissler.
Die Laugrüssler unterscheiden sich von den Mücken
schon diirch ihre kurzen, nur Sgliedrigen Fühler, deren
Endglied iingeringelt, aber oft mit einer E n d b o r s t e oder
einem Endgriffel, selten mit einer Rückenborste ver-
sehen ist. Von den Bremen und AVaffenf liegen un-
terscheidet sie das ungeringel te Fühlerendglied, von
den Grannenfliegen zum Teil neben dem Fühlerbau
der G — Sringlige Hinterleib. Der Rüssel ist meist vor-
ragend und mit 4 Borsten versehen. — Die Puppen s^üid
M\imi enpuppen.
1. Asilida, Raubfliegen: Stiru und Scheitel tief eingesattelt;
Angen stark vorgequollen; üntergesicht mit Knebelbart; Körper
gestreckt, borstenhaarig; Hinterleib Sringlig, Verwegene Insekten-
räuber. Larven in Wurzeln und altem Holze. (Litt.: Loew: Ueber
die europ. Raubfliegen (Asilida) in Liun. entomol. Bd. 11 — IV.)
29. Asilus Z., Raubfliege. Hinterleib keglig bis
zylindrisch; Fühlerendglied pfriemlich mit 2gliedriger End-
borste; Schienen gerade; 2 Haftläppcheu.
200. A. crabroniförmis L., 24; rotgelb; Hinterleib vorn
schwärzlich ; Flügel gelblich mit braunen Hinterrandsflecken.
Auf Heiden, Sandwegen etc. nicht selten.
201. A. (Pamponecus) germäniciis F., 16; schwarzbraun,
1. Tarsenglied und Schienen rotgelb; Knebel schwarz und
gelb ; Flügel grau, die Wurzelhälfte lichter bis (M.) milch-
weiss.
202. A. {Loplionötus) forcipuia ZU., 16; schwarzgrau;
Beine und 1 Rückenschildstrieme schwarz ; Knebel schwarz,
unten weissgelb; Flügel bräunlich.
203. A. (L.) praemorsus Ltc, 16; aschgraugelblich; Hin-
terleib mit schwärzlichen Rückenflecken , beim M. hinten
fahlgelbhaarig; Knebel schwarz, unten weiss; Flügel glas-
hell, Spitze, auch wol Hinterrand graulich.
204. A. (L.) tricjonus 31., 16; graugelb; Hinterleib weiss-
grauringlig, mit oeckigen braunen Rückenflecken; Knebel
weiss, oft schwarz gemischt ; Beine schwarz ; Schienengrund
rotbraun; Flügel schwach bräunlich getrübt.
205. A, (Mochtherus) pällipes M., 14; schiefergrau; Beine
rotgelb ; Hüften, meist Schenkelstreifen, Schienenspitze und
478 Fliegen. Langrüssler.
letzte Tarseuglieder schwarz ; Knebel weiss ; Flügel bräun-
lich, Spitze und Hinterraud graulich.
206. A. (Epitriptus) cingulätus F., 12; gelbgrau; Hin-
terleib fast schwarzbraun mit gelblichen Ringelhintersäu-
men ; Knebel oben schwarz, unten weiss ; Beine rotgelb mit
schwarzen Flecken und Ringen; Flügel glashell, Spitze und
Hinterrand bräunlichgrau.
207. A. (E.) setösulus ZU., 13; hellgrau; Bauch grau,
vor jedem Einschnitt mit je 2 hellen Borsten; am Hinter-
kopf ein fahlgelber Borstenkranz ; Beine schwarz, teilweise
bräunlich.
30. Leptog^aster BI., Sohlankflieg-e. Hinterleib
lang, dünn; I'ühlerendgüed keglig mit 2gliedrigem End-
griffel; Hinterbeine verdickt und stark verlängert;
keine Haftläppchen. Schlanke, wenig behaarte Räuber
mit meist kurzen Mügeln.
208. L, cylindricus DG., 12; graubraun; Beine gelb;
Hinterschenkel mit schwarzen Längslinien; Tarsen teil-
weise schwarz.
209. L. guttiventris ZU. , 12 ; graubraun ; Beine gelb ;
Hinterschenkelspitze rostgelb mit schwarzem Bändchen;
Tarsenglieder gelblich, mit schwarzer Spitze.
31. Iiäphria M. , Mordfiieg^e. Körper mehr ge-
drungen ; Fühlerendglied keulig, stumpf, ohne Endgriffel ;
Schienen gebogen. Schwarze, lichter behaarte Räuber
in Wäldern und Holzschlägen.
210. L. flava L., 18; schwarz; Hinterleib und Rücken-
achild hinten dicht gelbhaarig; Ilügel graulich.
211. L. gihhösa L., 20 ; schwarz ; Hinterleib hinten blass
messinggelbhaarig ; Flügel graulich, am Grunde lichter.
212. L. fuUginösa Pz., 10; schwarz, überall glanzlos
goldgelb- bis weisshaarig; Flügel glashell, Spitze braun-
grau; Queradern braungesäumt.
213. L. gilva L., 18; schwarz, weisslich- oder gelblich-,
Hinterleib rostrothaarig; Knebelbart und Hinterkopfhaare
schwarz; Untergesicht weiss.
214. L.ignea M., 20; ebenso, aber Knebelbart und Hin-
terkopf weissgelbhaarig ; Untergesicht gelbschimmernd.
215. L. marginäta L., 15; schwarz; Hinterleibsringe hin-
ten schmal weisslichgelb-, beim W. breiter goldgelbhaarig ;
Knebel schwarz; Flügel graubraun, am Grunde glashell;
Untergesicht des W. goldgelb.
Raubfliegeu. 479
32. Dasypogou M., Wolfsflieg:e. Körper schlank ;
Fühlerendglied fast spindelförmig-, verlängert, mit kurzem,
2gliedrig'en , spitzen Endgriffel; Schienen gerade, 'unge-
franst; 2 Haftläppchen.
n. Vorderscliienen mit dickem Euddorn. (Dasypogon).
216. D. tentonus L., 20; schwarz; Untergesicht und Tho-
raxseitenflecke glänzend goldfarben; Hinterleib mit weissen
Seitenpunkten ; Fühler und Beine rotgelb ; Flügel an Wur-
zel und Vorderrand gelb.
P- Vorderschienen ohne Enddorn.
217. D. (Isopogon) breriröstris M, 8; schwarz; Unter-
gfesicht stark gewölbt, glänzend schwarz; Knebel dicht,
schwarz ; hintere Schienen an der Wurzel rotgelb. In ßerg-
gegenden, bes. im Hochgebirge.
218. D. (Lasiopogon) anctus F., 10 ; schwarz, licht filzig ;
Eückenschild gelbgrau, braun-3striemig ; Hinterleib weiss-
ringlig; Untergesicht unten mit einem Höcker; Flügel
graulich.
219. D. (Cyrtopogon) ruficörnis F., 15; schwarz; Rücken-
schild braunschwarz, gelbgraufleckig ; Fühlerendglied und
Griffel rotgelb ; Untergesicht mit Höcker ; Knebel blassgelb ;
Beine rotbraun; mittlere Hinterleibsringe rotgelbhaarig ;
Flügel graubräunlich.
220. D. (C.) lateralis Fll, 10; schwarz; Rückenschild
grau mit schwarzen Striemen; Untergesicht mit Höcker;
Knebel schwarz; Hinterleib mit weissen Seitenpunkten,
beim M. Ring 2, 3 und teilweise 4 weissbestäubt; Flügel
schwarz getrübt.
221. 1). (Holopögon) nigripemiis M., 7; schwarz; am
Rückenschild vorn 2 Flecke grau; Untergesicht ohne Hö-
cker, goldgelb (M.) oder weissgrau (W.); Knebel goldgelb
(M.) oder schwarz (W.) ; Flügel braunschwärzlich.
33. Diöctria BI., Habichtsflieg-e. Körper schlank;
Fühlerendglied verlängert, mit 2gliedri-
gem stumpfen Endgriffel; Schienen ge-
rade, innen gefranst; 2 Haftläppchen.
Fast kahle, breitflügelige Räuber.
222. D. atricapiUa F., 14; schwarz;
Untergesicht schwarz, oder (W.) messing-
gelb; Schwinger gelb; Hügel schwarz-
braun mit gelber Spitze. Mai, Juni; Fig. 249.
selten. (Fig. 249.)
480 Fliegen. Langrüssler.
223. D. oelcmdica L., 14; glänzend schwarz ; Unterge-
sicht gelbweissschimmernd ; Knebel weiss; Beine gelb;
Schienenspitze und Tarsen schwarz; llügel besonders am
Vorderrande russfarben.
224. B. Eeinhärdi Wd., 10; schwarz; Untergesicht mes-
singgelb, oder (W.) schwarz; Knebel niessinggelb; Schenkel-
und Schienenwurzel rotgelb; Hügel graulich oder (W.)
gelblich, mit gelber Wurzel.
225. D. rvfipes DG., 12; schwarz; Untergesicht messing-
gelb; Knebel weisslich; Hinterbeine braunschwarz, übrige
rotgelb; Schienenspitzen und Tarsen grösstenteils schwarz-
braun; Iltigel glashell, braungrau getrübt.
226. D. flävipes M., 12; schwarz; Untergesicht weiss;
Beine blass rotgelb, Schieneuspitzen und Tarsen schwarz-
braun; Flügelvorderrand und Wurzel gelblich.
227. JJ. lateralis M., 7; schwarz; Untergesicht blass
messinggelb ; Hinterleib mit gelben Binden ; Hinterschenkel
mit braunem Ringe; Hinterschienenenden schwarzbraun;
Hintertarsenglied 1 stark verdickt ; V lügel glashell.
228. -D. longicörnis M,, 7; schwarz; Untergesicht gold-
gelb; Fühler von doppelter Kopflänge; Knebel gelblich;
Beine rotgelb, Tarsen schwarz; Hinterbeine braunschwarz,
die Kniee gelb; Tarsenglied 1 stark verdickt; Flügel
graubräunlich.
2. Leptida, Schnepfenfliegen: Stirn und Scheitel nicht tief einge-
sattelt; Hinterleib keglig, 7— Sringlig, kahl oder -wenighaarig ; Flügel
breit, Längsader 3 gegabelt: Hinterrandszellen .'i ; 3 Haftläppchen.
Verwegene Räuber. Larven in der Erde.
34. Leptis F., Schnepfenfliege. Fühlerendglied
kurz, keglig oder rund, mit langer, meist gebogener End-
borste. — Meist gelbrote, braun- und
schwarzfleckige, langbeinige P liegen;
sitzen meist mit halboffenen Flügeln,
den Kopf nach unten, an Baumstämmen
u. dgl. (l'ig. 250.)
229. L. scolopöcea L., 12; Hügel
braunwolkig gefleckt. Randmal schwarz-
braun; Hinterleib gelb mit schwarzen
Rücken- und Seitenflecken; Brustseiten
des M., Rückenschild des W. grau.
230. L. strigösa M., 10 ; ebenso, aber
Brustseiten beim M. und Rückenschild beim W. rotgelb.
Stilettflieaen. 481
231. L. tringdria L., 12; Flügel iingefleckt, Eandmal
schwach; Hinterleib rotgelh, oft mit schwärzlichen Rücken-
und Seitenpimkten.
232. L. immacidäta 31., 12; Flüoel bes. an Wurzel und
Vorderrand g-elbrot, braunadrio', Eandmal meist 2fleckig;
Hinterleib gelb, ungefleckt, hinten oft schwarz.
233. L. iutrqjcnnis M., 10; I lügel glashell, dunkel ge-
ädert Aussen säum graubräunlich. Randmal gross, schwarz-
braun; Hinterleib gelb mit schwarzen Rückenflecken und
schwarzen Seitenlinien; Schenkel gelb.
234. L. lincola F., 6; Hügel glasuell, etwas gelblich,
Raudmal grocs, schwarzbraun; Hinterleib gelb mit schwar-
zen Rückenflecken; Schenkel gelb, vorderste und hinterste
mit braunschwarzem Spitzenring.
235. L. {ClirysopUa) cmrea M.,b; schwärzlichgrau, dicht
messingglänzend beschuppt ; Hinterleib mit schwarzen Bin-
den (M.); Flügel glashell mit braunem Randpunkt; Beine
ganz gelb.
236. L. (C.) aträta F., 7; samtschwarz, goldgelb- (M.)
oder (W.) lichtgelbhaarig ; Hinterleib ohne Binden; Flügel
bräunlich. Randmal schwarzbraun.
35. Atherix M., Grannenfiieg^e. Fühlerendglied
n i e r e n f ö r m i g , mit scheinbar rückenständiger, meist ge-
rader Endborste. Spärlich behaarte bunte Räuber mit meist
gefleckten 1^ lügein.
237. A. marginäta F., 9 ; Hinterleib schwarz mit gelblich-
weissen Binden; Beine schwarz; Mügel braun bandiert.
An Bachufern.
238. A. Ibis F., 10; Hinterleib rotgelb mit schwarzen
Flecken und Binden; Beine grösstenteils rotgelb; Flügel
mit braunen Hecken und Binden. An Bachufern.
3. Therevida, Stilettfliegen: Wie vorige, aber Fühlerendglied mit
Endgriffel ; 2 Hattläppohen ; Kopf quer. Schlanke Räuber.
Larven in der Erde, in Schwämmen und Baumstöcken
36. Thereva Ltr. , Stilettfliegre. Fühlerendglied
keglig mit kurzem 2gliedrigen Endgriffel; Beine schlank;
Schienen mit Endspornen. Auf Strauchwerk. (Litt.: h. Loew:
Monographie der Gattung Thereva. Posen, Heym. 1847. 4.)
239. Th. nohülitäta F., 10; braun, dicht gelbhaarig; Hin-
terleib gelbringlig ; Ring 7 und die Stirnschwiele glänzend
schwarz.
240. Th. plebeja L., 12; schwarz; Hinterleib beim M. mit
Kar seh, Inaekteuwelt. 31
482 Fliegen. Langrüssler.
weissen Hinterrandssäumen und hellen oeckigen Seiten-
flecken; beim W. mit gelbweissen Binden; Ring 7, Leg-
röhre und Stirnschwiele glänzend schwarz. Gebüsche.
241. Th. marginida M., 9 ; schwarzgrau ; Hinterleib gelb-
weiss bandiert, beim W. Legröhre und 21appige Stirnschwiele
glänzend schwarz; Flügel weisslich mit braungesäumten.
Queradern und grossem schwarzbraunen Randmal. Wiesen,
an Grashalmen.
242. Th. (Dialineura) anilis L., 10; gelbbräunlich,- Füh-
lerglied 1 sehr dick, länger als 2 und 3 zusammen, stark-
borstig ; Beine wenigstens teilweise gelb ; Flügel ganz (W.)
oder an Wurzel und Vorderrand gelblich.
243. Th. (D.) nkjripes Lw., 12; schwarz, gelbbraimhaarig ;
Rückenschild mit 2 weisslichen Längslinien; Hinterleib
doppelt brustschildlang , gelb- bis schwarzgrau mit gelben
Ringsäumen ; Beine schwarz ; Stiruschwiele beim W. herz-
förmig, gross; Flügel bräunlich getrübt.
4. Scenopinida, Fensterfliegen: Stirn und Scheitel nicht gesattelt;
Längsader 3 gegabelt; 4 Hinterrandszellen; Fühlerendglied ohne
Griffel un d Borste ; Hinterleib flach, Sringlig. Kahle, bucklig
aussehende Fliegen.
37. Scenopiuus Ltr., Fensterfliegre. Hinterleib
striemenförmig, flach; Flügel ganz aufliegend, einer über
dem andern, so dass seitlich fast nichts vorragt. (Litt.:
H. Loew : Die bis jetzt bekannt gewordenen Arten der Gattung Sce-
nopinus, in Verhandl. des Zool.-Bot. Vereins, 1857.)
244. Sc. fenesträlis L., 5 , schwarz ; Hinterleib mit weissen
Querflecken ; Schwinger braun mit weissem Knopfe. Som-
mers in Zimmern, auf Korridoren an P'enstern.
5. Empidida, Schnabelfliegen : Kopf kle'n, kuglig ; Stirn und Scheitel
nicht eingesattelt; Rüssel hornig, verlängert; Hinterleib keglig, 5 — 7-
ringlig; Hinterbeine oft verlängert, oft ein Schenkelpaar oder das 1.
Tarsenglied stark verdickt; meist 2 Haftläppchea ; vordere Basalzelle
fast bis zur Flügelmitte reichend. Räuber.
38. Hybos M.. Buckelfliege. Fühlerglied 1 und
2 kaum getrennt, 3. keglig mit haarfeiner Endborste ; Rüs-
sel lang, wagerecht vorstehend; Rückenschild bucklig ge-
wölbt ; Flügel ungefleckt ; Hinterschenkel verdickt. Schlanke
Räuber; sitzen gern auf Blatt- und Zweigspitzen.
245. H. grössipes L. (funebris F.), 4; schwarz; Rücken-
schild grauschimmernd; Beine dunkelbraun; Flügel ge-
bräunt. In Hecken.
Schnabelfliegen. 483
39. Empis Ii., Schnabelfliegre. Fühler deut-
lich ägliedrig; Endglied keglig mit 2gliedrigem Endgriffel;
Rüssel über köpf lang; Längsader 3 gegabelt, obere Zinke
steil zum Vorderrande.
a. Hinterbeine verlängert; Hinterschenkel kaum verdickt. (Empis.)
246. E. tesselldta F., 12; schwarzbraun; Rückenschild
grau, schwarzstriemig; Hinterleib mit ^^„"-y.
gelbbräunlichen Schillerflecken ; Schienen •^ajÄ^-^js^r^^^^V
rotgelb ; 1' lügel braun, Wurzel rostgelb. ^^^^',V---^;>^
247. E. liükla L., S; Rückenschild TV^^T
grau, schwarz-Sstriemig .• Beine rostgelb ; ^ \^^k^
Tarsen schwarz; Hinterleib braungelb • — ^-v^^*-<
oder (W.) schwärzlich, seidenglänzend ; Fig. 251.
Flügel bräunlich oder (W.) glashell; Längsader 4 und 5
den Flügelrand nicht ganz erreichend.
248. E. maculäta F., 10; Rückenschild grau, schwarz-
Sstriemig; Fühlerwurzel und Beine rotgelb, letztere mit
schwarzen Gelenken und Tarsen; Flügel braunfleckig, mit
rostgelber Wurzel.
249. E. argyreäta Egg., 8; ebenso, aber Hinterleib und
Rückenschild silberschimmernd ; Beine hellgelb ; Flügelwur-
zel nicht gelb.
250. E. pennipes L., 4 ; schwarz ; Rückenschild schwarz ;
Schwinger gelblich; Beine braun, beim W. Hinterschienen
gebartet; Hügel bräunlich. Auf Blumen, bes. Geranium
Robertianum.
251. E. chiöptera Ell., 3; schwarz; Rückenschild grau-
lich ; Schwinger schwarz; Beine braun ; Glied 1 der Vor-
der- und Hintertarsen verdickt, beim W. die Hinterschieneu
breit, aussen gewimpert; Flügel milchweiss, beim W. bräun-
lich. (Fig. 251.)
252. E. punctata F., 8; Rückenschild grau, schwarz-
2striemig ; Fühler, ein Fleck am Hinterkopf und eine Längs-
strieme am rostgelben Hinterleib schwarz; Flügel braun-
adrig, ohne Randmal.
253. E. stercörea L., 10; rostgelb; am Rückenschüd und
Hinterleib 1 Längsstrieme schwarz ; Blügel etwas gelblich.
An Bächen.
254. E. lutea M., 10; ganz gelb, ohne Rückenstrieme;
Fühler und Tarsen schwarz ; Flügel glashell, ohne Randmal.
ß- Beine fast gleichlang, Hinterschenkel verdickt. (Pachymeria.)
255. E. (P.) femordta F., 5 ; Rückenschild grau, dunkler
31*
4S4: Fliegen. Langrüssler.
3striemig; Beine rotgelb, Schenkel schwarz, die Spitzen
rotgelb; Hügel glashell oder (M.) bräunlich. Auf Gräsern,
Blumen.
40. Bhamphomyia M. , Rüsselfliegre. Fühler
und Rüssel ebenso; Längsader 3 nicht gegabelt; Hinter-
beine verlängert.
556. Bh. lAatyptera Pz. (marginäfa M..)d; schwärzlich;
Flügel sehr breit (9 lang, ß breit), Seckig, fast gestutzt
mit braunem Bande. In Birkenwäldern.
257. Eh. niqripes F., b; grau; Rückenschüd dunkel-4-
striemig ; Beine schwarz ; !■ lügel glashell mit braunen Adern
und Eandmal.
258. Rh. tenuirostris FIJ. , 4; schwärzlich; Rüssel dünn,
viel länger als der Kopf; Beine rostgelb; Rückenschild
und Hügel braun oder (W.) Rückenschild grau, dunkel-
2striemig und 1- lügel glashell. Auf Heiden.
41. Hilära M., Tanzfliege. Fühler ebenso ; Rüssel
höchstens köpf lang, senkrecht ; Längsader 3 gegabelt, obere
Zinke schräg zum Vorderrande; die M. meist mit verdick-
ten Vordertarsen. Schwärmen dicht über fliessendem Was-
ser, über Blumen in Wäldern.
259. H. maura3I.,A; schwarz; Rückenschild grau, braun-
Sstriemig; Schwinger braun; 1- lügel glashell mit schwärz-
lichem Randstrich; verdickte Tarsenglieder fast kuglig.
260. H. chörica FIJ., 3; ganz schwarz, 1 lügel schwärz-
lich. Waldbäche.
261. H. lürida FlI., 4 ; schwärzlich ; Schwinger schwarz ;
Beine, beim M. auch Hinterleibsgrund gelb ; Tarsen braun ;
Flügel graulich mit braunem Randstrich. Waldbäche.
262. H. qiiadriviUdta Wd., 4; schwarz; Rückenschild
grau, braun -4striemig; Schwinger weiss; Hügel glashell,
Randmal braun.
42. Tachydrömla M., Rennflieg^e. Fühler schein-
bar 2gliedrig mit Endborste; Rüssel kürzer als der Kopf;
Vorderhüften verlängert; Vorder- oder Mittelschenkel stark
verdickt. Kleine, flinke, oft buntflügelige , an Steinen,
Stämmen u. dgl. an Bächen umherrennende Fliegen.
263. T. cimicoides F., 3; schwarz; vordere Schenkel und
alle 1. Tarsenglieder rotgelb; 2 getrennte !■ lügelbinden
braun.
264. I". connexa M., 3; schwarz; Vorderschenkel und
Wurzel der hinteren rotgelb; 2 vorn verbundene Flügel-
binden braun.
Schwebflieo:en. 485
265. T. 7ierv()sa M., 2,5; braun, schwarzglänzend; Hügel
glashell: Läugsader 3 und 5 braungesäumt.
266. T. (Plafypälpus) cum'tans F., 3; Ruckenschild grau,
schwach braun - 2streifig ; Hinterleib schwarz mit grauen
Binden; Fühler und "Beine gelblich; llügel bräunlich;
Längsader 3 und 4 konvergierend. In Hecken.
267. T. (Fl) hkolor F., 3 ; Eückenschild graulich, Seiten
heller; Hinterleib schwarz, Ring 1 am Grunde grau; Beine
gelb, Tarsen schwarzringlig ; llügel glashell, gelbadrig,
Längsader 3 und 4 parallel.
268. T. (PI.) fasciäta 31., 3 ; Rückenschild grau ; Hinter-
leib schwarz mit grauen Binden; Beine gelb; Flügel glas-
hell, Längsader 3 und 4 konvergierend.
269. T. (PL) infuscdta 31., 2; Rückenschild rostfarben;
Fühlerwurzel und Beine gelb; Hinterleib und Tarsenringe
schwarz; Flügel bräunlich, die Wurzel gelb.
6. Bombylida, Schwebfliegen: Stira und Scheitel nicht tief eingo-
sattelt; Fühler mit Endgriffel; Rüssel hornig, fädlich, zuweilen sehr
lang; Hinterleib (i-Sringli?; Flügel ausgesperrt; Längsader 3 gega-
belt; 4 Hinterraudszellen; Analzelle bis zum Flügelraude erweitert.
Larven parasitisch bei Insekten. (Litt: Mikan : Monographia Bom-
bjiiorum Bohemiae. Prag 1796. 8. Mit Abbild.)
43. Bombylius S., WoUschweber. Fühler ge-
nähert ; Stirn beim M. sehr schmal ;
Rüssel lang vorstehend. Dicht
wollig behaarte Blumensauger mit
eirundem Hinterleibe. Schweben
oft an einem Punkte.
270. B. ater Sc, 8; schwarz,
vorherrschend schwarzhaarig,
beim W. Rückenschild weisslich,
schwarz-3striemig ; Flügelwurzel
und Vorderrand schwärzlich.
271. B. discolor 3Ik., 12 ; braun- Fig. 252 .
schwarz, gelbbraun-, hinten schwarzhaarig ; W. hinten mit
schneeweissen Mittelpünktchen; Mügel braun punktiert.
272. B. medius L., 12; braunschwarz, ganz gelbbraun-
oder hinten weissgrauhaarig ; W. hinten ohne weisse Mit-
telpünktchen ; 1- lügel braun punktiert.
273. B. major L. , 12 ; schwarzbraun , dicht gelbbraun-
haarig; Brust und Bauchseiten schneeweiss; Flügel ohne
Punkte, an Grund und Vorderrand braun. (Fig. 252.)
4^86 Fliegen. Langrüssler.
274. B. venösus MTc., 10; schwarzbraun, g-elbbräunlich-
haarig; P lügel glashell, Adern dick, Grund und Vorderrand
schwach braunrot; beim AV. Hinterleib mit weisser Rü-
ckenUnie.
275. B. minor L., 9; braungrau, dicht rostgelb-, vorn,
hinten und unten weisslich-behaart; Beine gelblich; flügel
graulich, beim M. am Grunde stark gebräunt.
44. Anthrax Sc, Mohrenflieg^e. 1 übler von ein-
ander entfernt ; Eüssel wenig vortretend ; Stirn bei M. und
W. breit. Schwarze oder braunrote Blumensauger mit
halboffenen, meist gefleckten Plügeln.
276. A. Hottentöta L., 12; schwarz, gelbhaarig; Augen-
hinterrand und ein Fleck jederseits am 2. Hinterleibsring
silberweiss; Hügel glashell, "Wurzel und Vorderrand bräun-
lich. Heiden.
277. A. flava M., 12; schwarz, goldgelbhaarig; Stirn und
Augenhinterrand rotgelbhaarig; Flügel glashell, Wurzel
tind Vorderrand zart gebräunt.
278. A. fenesträfa Fll., 12; schwarz, scheckig behaart;
am Hinterleib 2 Haarbinden weiss; Schildchen gelbrot;
Flügelgrund und Vorderrand bis zum Spitzendrittel mit 4
hellen Fensterflecken.
279. A. maura L., 10; schwarz, schwarzhaarig; Seiten-
streif am Rückenschild und 2 Hinterleibsbinden weiss;
Flügel zur Hälfte tief buchtig schwarzbraun.
280. A. Mörio L., 12; schwarz; Rückenschild vorn, Hin-
terleibs-nairzel und -Seiten fuchsrot-
haarig; Hügel glashell mit schwar-
zer Wurzelhälfte.
281. A. (Argyromoeba) sinuäta Fll..
j^^, y 12; schwarz, schwarzhaarig; 1. Hin-
/ \ terleibsring seitlich weisshaarig ; Hü-
j,. 2^„ gel schwarz mit buchtig gezacktem
'^' ■ glashellen Hinterrand und rundum
schwarzumzogenem Glasfleck an der Spitze. (Mg. 253.)
7. Dolichopödida, Langbeinfliegen : Siirn und Scheitel nicht ein-
gCRattelt; Fühler mit End- oder Rückenborste ; Rüssel wenig vorste-
llend; Hinterleib länglich, 6ringligr; Beine schlank, hintere meist ver-
längert; Flügel aufliegend ; vier Hinterraudszellen ; Analzelle kurz,
selten bis zur Flügelmitte reichend. Larven in der Erde.
(Litt.: Staeger: Danske Dolichopoder. Kjöbenhavn 1842, in Natnrhist.
Tidskrift. HI. Heft 1 und 4.
a. Fühlerborste rückenständig.
45. Psilopus Mg., Dünnbeinfliege. lühler-
Laugbeinfliegen. 487
glied ;J kreisrund, die Borste abgebogen; Hinterleib beim
JI. mit 2 Haarfädeben ; Läugsader 4 gegabelt, die obere
Zinke bogig zur .">. tretend. Metallisch grüne kleine Hie-
gen mit langen gelben Beinen.
282. P. }jlaUjpterus M., 4; metall ischgrün ; Glied o und
4 der Mitteltarsen beim M. schneeweiss, breit ; Tlügel breit,
stumpf. An Bächen auf Buschwerk.
46. Dolichopus Ltr., Langbeinfiiegre. Fühler-
glied 3 flach, dreiseitig, mit
Rückenborste ; Hinterleib
seitlich zusammengedrückt,
beim M. hinten mit 2 rund-
lichen, gewimperten Plätt-
chen; Längsader 4 nicht
gegabelt, gerade oder auf-
gebogen ; Mittelzelle bis
zur Tlügelmitte reichend.
Metallischgrüne, an Wald-
bächen , selbst auf dem
Wasserspiegel sitzende '^" " "
Fliegen. (Fig. 254.) (Litt.: Staunius in Isis 1831. I. H)
Ot. Hintertarsen oben ohne Borsten. (Gymnopternus.)
283. B. (G.) nohiUtätus L., 6 ; goldgrün ; Fühler schwarz ;
Flügel mitten braun; Beine gelb. Hinterschienenspitze und
Tarsen schwarz.
284. D. (G.) nigricörnis M., 5; goldgrün; Untergesicht
weiss; Fühler schwarz; Beine rotgelb, Tarsen bräunlich;
Flügel glashell.
285. D. (G.) ChaerophylU M., 4 ; goldgrün ; Untergesicht
gelb; Fühler schwarz; Beine rostgelb, Hinterschienenspitze
und Tarsen schwarz; Flügel schwärzlich. Auf Dolden.
286. D. {G.) germänus Wd., 4; goldgrün; Untergesicht
silberwelss ; P übler schwarz; Beine gelb, Hinterschienen-
spitzen und Hintertarsen schwarz; Flügel bräunlich.
287. D. (G.) nigripennis FIL, 3; dunkelgrün; Unterge-
sicht weiss; Fühler schwarz; Beine schwarz; Vorderschie-
nen, Mittelschienenwurzel und Vorderschenkelspitze rötlich-
gelb; Flügel braun. Auf Waldgras.
288. D. (G.) aerösus FlL, 3; dunkelgrün; Untergesicht
schwarz oder (W.) weisslich ; P übler und Hüften schwarz ;
Beine rostgelb ; Tarsen schwarz mit gelber Wurzel ; F lüget
graulich. Waldwiesen.
488 Fliegen. Laugrüssler.
289. D.{G.) fuscipemiü M., 5; dunkelgrün; Untergesicht
weiss; l'ühler gell) Fndglied schwarz; Beine gelh, Tarsen
schwarzbraun ; Flügel braun , bes. am Yorderrande. In
Hecken.
290. D.{G.) chiysopygos Wd.,b; goldgrün: Untergesicht
gelblich bis weiss; Fühler gelb, die Spitze schwarz; Beine
gelbrot, Hinterschienen halb schwarz ; Tarsen schwarzbraun,
vorderste beim M. schwarz- und weissgeringelt ; Flügel
glashell, kaum getrübt.
ß. Hintertarsen oben borstig gewimpert. (DoHchopus.)
Ota. Augenunterrand schwarz gewimpert.
291. JD. cumpestris M., 5; schwarzgrün; Untergesicht gelb-
bis weisslich; Beine schwarz, Schienen, hinterste blos an
der Wurzel, gelb ; Mittelschenkelspitze mit 2 Borsten ; V lü-
gel graulich.
292. D. aeneus DG., 6; grün; Untergesicht silberweiss;
Beine gelb, Tarsen und Fühler schwarz; Hinterschenkel-
spitze mit 3 — 5 Borsten, Schenkel unten laug schwarz-
wimperig; Flügel bräunlich. Gemeinste Art.
pp. Augeuunterrand weisslich gewimpert.
293. D. nübilus M., 4; grün; Fühler schwarz; Unterge-
sicht weiss ; Beine gelb , Hinterschenkel - und -Schienen-
spitzen und Tarsen schwarz; Hinterschenkelspitze mit 1
Borste ; Mügel graulich , am Vorderrande fleckig getrübt;
Schüppchen gelbwimprig.
294. D. latilimbäta Mq., 3; wie vorige, aber Mügel kaum
getrübt und Schüppchen schwarzwimperig ; Schwanzanhänge
weisslich, schwarzgerandet.
295. -D. däviger Stn., G; grün; Fühler schwarz, Glied 1
unten gelb; Hinterschenkelspitze oben 3— 4borstig; vordere
Schenkel unten lang gelbwimperig ; Hügel gelbbräunlich,
Ende der 1. Längsader schwielig verdickt.
296. D. plumipes Sc, 5; grün; Untergesicht gelb; Puh-
ler rotgelb, Spitze schwarz ; Beine rotgelb, Tarsen schwarz ;
1. Mitteltarsenglied beiderseits schwarzborstig; Flügel kaum
getrübt. Ende der 1. Längsader schwielig verdickt.
297. Z>. signätus M., 5; wie vorige, aber 1. Mitteltarsen-
glied einfach, 2. und 3. schwarz, verbreitert, schwarzwim-
perig, 4. und 5. einfach, silbrigschimmernd. In hohem Grase.
298. D. popuMris Wd., 6; ebenso aber Mitteltarsenglied
3 und 4 erweitert, schwarz, schwarzgewimpert . 5. weiss.
In hohem Grase.
Langbeiuflieg'en. 489
47. Hydröphoriis Wg., WasserfiLie^e. Wie
vorige, aber die Mittelzelle fast bis zum Flügelvaude er-
weitert; Yorderschenkel verdickt, bedonit. Kleine lang-
beinige Eäuber, laufen auf dem Wasser.
299. H. bipioictälus Lhm., 5; Eückenscliild schwarz;
Hinterleib grün; Flügel grau mit 2 braunen Punkten.
300. H. hdltuKS Wd., 3; dunkelgrün; Unterge.sicht gold-
grün, beim M unten silberweiss; Flügel graulich; Schwin-
ger gelb.
b. Fühlerborsle endständig.
48. Medeterus Fsch. Fühlerendglied kurz , nicht
länger als breit; Untergesicht mit Querleiste; Rüssel kol-
big; Beine lang, dünn; Mittelzelle über die Flügelmitte
hinaus, oft fast bis zum Saume reichend. Räuber.
301. M. Diadema L., 4; erzgrün; Rückenschild dunkel-
3striemig ; Untergesicht mit glänzend stahlblauem Fleck.
An Mauern, Psychoden jagend.
302. M. jäciüus Fil., 3; grau; Rückenschild grüu-3strie-
mig ; Untergesicht grau bestäubt ; Fühler und Beine schwarz,
Kniee gelb; Flügel fast glashell. An Baumstämmen; ge-
meinste Art.
303. M. amhiguus Ztt., 3; metallisch schwarzblau; Un-
tergesicht grün, unten oft stahlblau ; Fahler schwarz; Flü-
gel glasheil, kaum getrübt.
49. Chrysötus M. , Goldfliege. Fühlerendglied
ebenso ; Beine stark , ziemlich kurz , beborstet ; Hinterleib
des M. mit 2 Fäden. Metallisch grüne oder blaue Fliegen
auf Strauchwerk und Wegen ; sitzen meist mit halboffenen
Flügeln.
304. Ch. Jaesus Wd., 1; dunkel- bis blaugrün; Schildchen
stahlblau; Beine schwarz, Kniee brauugelb ; Flügel grau
tingiert. Hecken, auf Blättern, gemein
305. Ch. graminem FU„ 2,5; gold- oder (M.) blaugrün;
Beine schwarz ; vordere, beim W. alle Schienen gelb ; Flü-
gel graulich. Blumen, gemein.
306. Ch. neglectus Wd. , 3 ; goldgrün ; Beine gelb , beim
W. die Schenkel mit braunem Ring oder Wisch. Juli —
Aug. ; Hecken, gemein.
50. Pörphyrops M., Uferfliege. Fühlerendglied
keglig, länger als breit, mit langer Endborste ; Hinterkopf
hinten stark behaart und beborstet. Sitzen mit parallelen
Flügeln an Ufern auf Pflanzen.
■490 Flieüen. Bremen.
307. P. spinicüxa Lu\, 6; dunkelgrün; Fühler schwarz,
Glied 2 lang behaart ; Beine schwarz, Hinterschienenmitte
hraun; li ittelhüften des M. mit starkem Dorn; Flügel
graulich. Gemein.
308. P. nemorum 31., 3.5; grün; Untergesicht weiss;
Fühler braiin ; Beine schwarz, an den vorderen die Schen-
kelspitze, Schienen und Tarsenwurzeln gelblich; Mittel-
hüften des M. mit starkem Dorn; Flügel graulich. Häufig.
8. Acrocerida, Ballonfliegen : Kopf sehr klein, fast ganz Auge-
Fühler meist mit Endborste oder -Griffel; Rüssel lang bis fehlend;
Hinterleib gross, blasig hochgewölbt, .5— 6rinf:lig; Rückenschild boch-
gewölbt, kuglig; Schüppchen sehr gross, glockenförmig.
Larven Spinnen-Schmarotzer.
51. OgcödesLtr. (HenopsM.),Mundhornfliege.
Rüssel fehlt; Fühler 2gliedrig
mit Endborste; Hinterleib 6-
ringlig, beim W. rund, beim
M. länglich; Flügel schwach
geädert. Sitzen tagüber träge
an Baumzweigen oder auf der
Blattunterseite, in der Nähe
feuchter Wiesen. (Litt.: Erich-
son: Die Renopier in Entom. Mo-
nographieen. Berl. ISiO. 8 Heft 1.)
309. 0. gibbösus L., 5; Hinterleib bein weiss, schwarz
bandiert; Schwinger und Schüppchen gelb; Flügel blass-
gelbgeadert. Selten. (Fig. 255.)
310. 0. zonätus Er., 5; ebenso, aber Schwinger schwarz;
Schüppchen gelb, zart schwarzgesäumt; Flügel schwarz-
braun geädert. Selten.
4. Tabanida, Bremen.
Die Bremen zeichnen sich durch einen vorgestreckten,
dicken, fleischigen Rüssel mit 6 Borsten und einem Saug-
napf am Ende und namentlich durch scheinbar ßgliedrige,
oder Sgliedrige Fühler mit 4— Hringligem Endeliede, durch
deutliche und ziemlich grosse Schüppchen, flachen, Hringli-
gen Hinterleib und 3 Haftläppchen aus. Sie sind meist
robust und gross, in der Regel mit schön grünen, mit pur-
purnen Binden oder Flecken gezierten Augen versehen und
halten sich besonders in der Nähe von Viehweiden auf, wo
die blutsaugenden Weibchen Vieh und Menschen sehr be-
Bieiiieii. 491
lästigen. Ihre Larven haben einen dentlichen Kopf, leben
in der Erde ; die Puppen sind Mumienpnppen.
1. Pangönida : Hinterschieneu mit Endsporuen,
52. Chrysops BE., Blindbreme. Fühlerendglied
walzlich, an der Spitze 5riuglig
(Fig. 25G); 3 Nebenaiigen; Flü-
gel mit scliAvarzeu Binden nnd
Flecken (Fig. '257). Stechen Vieh
nnd Menschen. (LUt : Loew: versuch
einer Auseiuandersetzunsr der europ.
Chrysopsarten in Verhandl. des Zool -
Bot. Vereins. 1S58.)
311. C. coecutiens L., 9 ; schwarz ;
Hinterleibsring 2 gelb mit sckwar- ^^s-2o6.
zer Mitte, darin beim W. ein gelbes Dreieck; Flü-
gel glashell, Vorderrand bis zur breiten, den Hinterrand
erreichenden Mittelbinde schmal-, an der Spitze breit schwarz.
Gemeinste Art
312. C. relktus 31., 9 ; Hinterleibsring 2 gelb mit grossem
schwarzen Zackenfleck oder (W.) 2 schwarzen, vorne ver-
bundenen Flecken ; Flügel wie beim vorigem.
313. C. quadrätus 31. 9; Hinterleib.sring 2 gelb, ein brei-
ter viereckiger Fleck oder (M) ein kleines rundes lleck-
chen schwarz.
314. C. sepuhrälis F., 7; ganz schwarz mit weisslichen
Hinterrandssäumen ; an den Flügeln Wurzel, Vorderrand, eine
den Hinterrand nicht erreichende Mittelbinde und Spitzen-
fleckchen schwärzlich.
2. Tabänida: Hinterschienen ohne Eudspornc.
53. Hexätoma M., Bandbreme. Fühlerendglied
4:ringlig, Ringe stark abgeschnürt, daher die Fühler-
scheinbar 6giiedrig (Fig. 258); Nebenaugen fehlen;
Flügel glashell.
315. H. peilücens F. , 12 ; schwarz ; Rückenschild
gelbgrauhaarig ; Augen gebändert ; Schienen und
Tarsengrund weiss. An Bächen.
54. HaematöpotaM., Regenbreme, Füh-^.
lerendglied pfriemlich, an der Spitze undeutlich 3- *^ ^ '
ringlig ; Nebenaugen fehlen ; Flügel grau , weissfleckig.
Belästigen Vieh und Menschen, bes. Badende.
316. H. ylumälis L.. 10; schwarz- (M.) oder weissgrau
(W.); Fühler kaixm über köpf lang, Glied 3 am Grunde
rotgelb.
492 Fliegen. Bremen.
317. B.italira M.. 11; schwarz- (M.) oder weissgrau (W.)
Fühler viel länger als der Kopf, ganz schwarz oder (W )
schwarzgrau und Glied 3 am Grunde lichter. Im Süden
häufiger.
55. Tabänus L., Viehbreme. Fühlerendglied am
Grunde erweitert, an der Seite mit einem Aus-
schnitt, die Spitze 4ringlig (Fig. 259); Neben-
augen fehlen. Viehweiden ; lauern an Wegen dem
vorbeipassiereudeu Vieh auf. Grosse Fliegen. —
^Litt. : Loevv: Zur Kenntuiss der europ. Tabanusarten , ia
Verhandl. des Zool -Bot. Vereins. ISöS.)
Flg. 259.
a. Ausren deutlich behaart. (Therioplectes.)
ÄOt. Obere Zinke der 3. Längsader am Grunde ohne rückwärts tretea-
den Adpianhans.
318. T.micans M.. 15; schwarz, glänzend; Beine ganz
schwarz; Hinterleib mit weisslichen , oft verwischten
Fleckenreihen; Bauch bläulich schimmernd; Flügelrandmal
schwarzbraun ; Vordertarsen des M. lang abstehend borsten-
haarig.
319. T. Gigas Hht.. 23 . schwarzbraun ; Rückenschild dicht
gelbbraunhaarig ; Vorderschieuenwurzel und hintere Schienen
weisslichgelb ; Flügel mit braunem Mittelfleck.
320. T.solstüiäUs M., 16; schwarzbraun; Fühler rotgelb,
Spitze schwarz; Schienen rostbraun Hinterleibsseiten breit
rotgelb; Flügel graulich; Rückenschildseiten mit rotgelber
Schwiele.
321. T.lüridus Fll.. 14; schwarz; Fühler schwarz. End-
glied unten rotgelb; 3 erste Hinterleibsringe seitlich rot-
gl'elb, am Rücken, hinten kleinere, weissliche Dreiecke ; Flü-
gel graulich, am Gabelwinkel oft ein Fleckchen braun.
322. T. tröpicus L., 14 ; ebenso, aber die Hinterleibsseiten
über Ring 4 hinaus rotgelb, letzte Ringe weisslich geran-
det; am Gabelwinkel stets ein Fleckchen braun.
323. T. plebejus Fll.. 10; schwärzlichgrau, weisshaarig;
Fühler und Beine gelb; Tarsen und hintere Schenkel
schwarz; Flügel glashell, weiss geädert.
PP- Obere Zinke der 3 Längsader am Grunde mit einem rückwärts
tretenden Aderanhange (Fig. 260.)
324. T. nisticus L. . 14 ; schwärz-
lichgrau , dicht weissgrauhaarig ;
- V \ -c \ ^..-^^ Hinterleibsflecken . Schienen , Schen-
Vs^^^^^^.'^^ kelspitzen und hintere Tarsenwur-
Fig. 260. zeln gelb. Auf Dolden.
Waftenfliegeii.
41)3
325. T. fi'üvus 31., 15; braiin, lehmgeMlzig ; Fühler,
Schienen, hintere Tarsenwurzel gelb , Vorderschieuenspitze
Tind Tarsen schwarz; Hinterleibsseiten breit rotgelb. Auf
Dolden.
(J- Augen kahl oder kaum behaart.
326. T.boruius L., 23; schwarzbraun; Schienen rotgelb;
Hinterleib an den Seiten breit rotgelb, am Rücken mit
weisslichen Dreiecken; Augen nicht bandiert. (Fig. 230,
Seite 451).
327. T. mttumnäh's L., IS; schwarzgrau; Fühler schwarz;
Augen unbandiert ; Rückenschild gestriemt ; Schienen gelb ;
Hinterleib mit 3 weisslichen Fleckenreihen , beim M. seit-
lich gelbrötlich; Flügel graulich.
828. T. brömius L. , 14; schwarz- bis gelbgrau, matt;
Fühler ziegelfarben ; Augeu bandiert; Schienen gelb; Hin-
terleib mit 3 Reihen weisslicher oder gelblicher Flecken,
beim M. seitlich oft gelbrotschimmernd ; Flügel graulich.
Wälder.
329. T. (jJaucescens M., 14; grau, bläulich glänzend;
Fühler rotgelb; Augen bandiert; Hinterleib mit fast ver-
loschenen Fleckenreihen , beim M. hinten stark zugespitzt.
5. Odontomyida, Waffenfliegen.
Die Waffenfliegen zeichnen sich durch
grossen, zurückziehbaren Rüssel mit 2 — 4 Borsten,
das keglige oder walzliche,
geringelte Fühler endglied,
kleine oder keine Schüppchen
und 3 Haftläppchen aus. Der
Hinterleib ist 5 — Sringlig. Das
Schildchen ist in der Regel
mit Dornen oder einem End-
griffel bewaffnet, daher ihr
Name. (Fig. 263.) Ihre Lar-
ven leben teils in der Erde,
teils im Wasser, in faulem
Holze u. dgl. und haben einen
deutlichen Kopf. (Fig. 262.)
Die Puppen sind Tönnchen-
PUPPen. Fig. 261. 262.
einen
durch
494 Fliegen. Waffenfliegen.
.1. Xylophägida Holzfliegen: Hinterleib 7ringlig; Flügel parallel-
Randader in gleicher Dicke den ganzen Flügelrand umziehend '
Sehildchen unbewehrt. '
56. Xylöphagus M., Holzfliegre. Fühlerglied 1
viel lauger als 2., das 3. achtringlig ; Längsader 3 gegabelt.
Schlanke Fliegen; an Bäumen, den ausfliessenden Saft
leckend. Larven m Mulm.
33a X. ater i^. 12; schwarz, glänzend; 1. Tasterglied
und Beine gelb; Flügelmitte mit brauner, zackiger Ouer-
bmde. An Ulmen. * ^
2. Coenomyida, Ziegerfliegen : Ebenso, aber Sehildchen
bewehrt.
1 nn5^9 ?V?^P.^ ^*^o' Ziei:erflieg:e. Fühlergüed
1 und 2 fast gleich lang, 3. undeutlich geringelt; Schild-
chen mit 2 Stacheln. Eobuste Fliegen; an Bächen. Lar-
ven in faulem Pappelholz.
331. a ferruginea Sc, 18; rostgelb bis schwarz; Hinter-
leib mit weissen Seitenflecken; Flügel gelblich. Eiecht
nach Schabziegerkäse. Einzige riechende Fliege.
^.rfn'"f*R'^J'?*'.^^^^''^^e^^= Hinterleib 6-7ringlig- Flügel
paraUel, Randader höchstens bis zur Flügelspitze reichend] Schiidclfen
bald bewehrt , bald unbewehrt,
O.H«/?'- ^*<**»ys^aster M., Kugelfliege. Fühlerend-
glied 4ringlig, kughg, mit Endborste; Schüdchen unbe-
wehrt; aus der Mittelzelle 3 Adern zum Flügelrande -
Kleine, schwarze, kahle FHegen; auf Hecken und Gesträuch.
Larven m Mulm.
r..-?.^^' ^' "^^'' -^•^•' ^5 glänzend schwarz; Beine gelb-
Fühler braun-, beim W. rotgelb; Flügelwurzel braun '
1 -f ?^?'***?*™^. ^*^-' Suöipffliegre. Fühlerend-
glied spindelförmig, 4ringlig mit 2gliedrigem Endgriffel-
Untergesicht vorgezogen; Schildchen unbewehrt. Kleine'
wenighaarige, meist weissfleckige Fliegen. Am Wasser'
an Eohrstengeln und Dolden. s • ^m >v asser,
333. N nigrinus Fll, 3; schwarz; Hinterleib oben ganz
schwarz; Kniee, Vorder-, Mittelschienen und Tarsen gelb-
lich; Flügel glasheU. ^
334 JS.pantherinus L., 4; Rückenschüd schwarz- Hin-
f /,T^^^^l^®^^ "^^^ schwarzem Wurzel- und Spitzenfleck
oder (M.) schwarz mit weissgelben Eand- und Mittelfleck-
chen am 2.-4. Emge.
1 ,.®°-^asiöpa Ble, Wollfliege. Fühlerendgüed
keglig, 4ringlig, mit 2gliedrigem Endgriffel; Sehildchen
Waffeuflieffeu. 495
unbewehrt; Untergesicht nicht vorgezogen. Mittelgrosse,
zarthaarige Fliegen; besonders auf Dolden.
335. L. villösa F., 10; schwarz, gelbbraunhaarig; Hin-
terleibsring 2, 3, 4 mit weissgelber , innen gestutzter Sei-
tenstrienie, 5 mit weissgelbem Hintersaum; Flügel bräunlich.
61. Ephippium Ltr., Sattelflieg^e. Fühlerend-
glied lang keglig, Ggliedrig mit 2gliedrigem Endgriffel;
Untergesicht eben; Rückenschild jederseits mit starkem
Dorn; Scbildchen 2 dornig. Träge Fliegen mit filzigem
Thorax.
336. E. thoräcicum Ltr., 10; schwarz; Rückenscluld dicht
rotfilzig; Flügel russbrauu.
62. Oxycera M. , Dornfliege. Fühlerendglied
spindelförmig, 4ringlig mit 2gliedriger Endborste; Schild-
chen 2dornig; ßückenschild ohne Seitendorn; Hinterleib
kurz, rund, gewölbt. Auf Pflanzen, an Gewässern. Lar-
ven im Schlamm.
337. 0. trüineäta M., 6 ; grün bis grüngelb ; Rückenschild
schwarz-ostriemig ; Hinterleib mit schwarzen Flecken oder
Binden; Flügel gelblich.
338. 0. pulchella M. , 7 ; schwarz ; Schildchen und Dor-
nen, am Hinterleib je 2 Seiten- und 1 Steissfleck gelb.
63. Stratiömys Gff., Stachelfliege, 1. Fühler-
glied 3— 4mal so lang als 2.; Endglied lang, schmal,
winklig abstehend, öringlig; Schildchen 2dornig. Wespen-
ähnliche Fliegen (Fig. 261) ; am Wasser auf Blumen. Lar-
ven (Fig. 262) im Schlamm.
339. S. longicörnis Sc. (strigäta F.), 14; schwarz; Rü-
ckenschild dicht fuchsrot- bis weissgelbhaarig ; Hinterleib
ungefleckt, unten weissgelb bandiert; Schildchendorne gelb.
340. S. Chamaeleon DG., 14 schwarz; Schildchen und
unterbrochene Hinterleibsbinden gelb ; Bauch gelb, schwarz
gefleckt.
341. S. equestris M., 11; schwarz, unterbrochene Hmter-
leibsbinden und ein dreieckiger Steissfleck gelb; Bauch
schwarz, die Ringe hinten hell gesäumt; Fühlerglied 1
halb so lang als 3. An Feld- und Waldbäumen, auch fern,
von Wasser.
342. S.furcäta F., 13: wie vorige, aber Fühlerghed J fast
so lang oder länger als 3. Auf Dolden, Crataegusblüten.
64. Odontomyia M., Zahnfliege. 1. Fühlerglied
höchstens 2mal so lang als das 2., Endglied verlängert, 4-
496 FUegen. Waffenfliegen.
ringlig, mit 2gliedrigem Endgriffel; Schildchen ^dornig.
Auf Blumen am Wasser.
343. 0. viridula L., 7; schwarz; Hinterleib seladongrün,
mit oft zii einer hinten erweiterten Strieme verschmolzenen
schwarzen Eückenflecken ; Bauch weissgelb.
844. 0. Hydndeon L., 9; schwarz; Hinterleib grün, mit
schwarzer, an den einzelnen Ringen vorn bindeuartig er-
weiterter Rückenstrieme; Bauch gelbgrim bis grün; Kopf
des M. schwarz, des W. gelb.
345. 0. angnlcita Fz., 9; schwarz; Hinterleib grün mit
schwarzer Ettckenstrieme, deren 1. und 2. Fleck fast gleich
gross und in den Einschnitten selbst am breitesten.
65. Sargus F., Metallfiiege. Fühlerglied 1 und
2 fast gleich lang, 3. länglich bis rund, 4ringlig mit 2glie-
driger Endborste; Schildchen unbe wehrt. Metallisch
glänzende Fliegen mit am Grunde verengtem, beim W.
hinten keuligen Hinterleib. Larven in Kuhmist u. dgl.
«• Hinterleib stark verlängert; Augen des M. breit getrennt.
346. S. ctfprdrius L,, 12; Rückenschild goldgrün; Hin-
terleib glänzend kupferrot bis violett; Flügelspitzenhälfte
bräunlich getrübt ; Kniee und Hintertarsengrund gelb.
Häufig in Häusern an Fenstern. Larven in Rüben.
347. *S'. nubeculösus Zlt., 11 ; ebenso, aber nur Kniee gelb.
|j' Hinterleib kurz, breit; Augen des M. zusammenstossend.
(Chry.eomj-ia >if].)
348. S. (Chr.) formösus Sc, 8; glänzend goldgrün; Hin-
terleib erzbraun, beim W. oft mitten violett; Kopf gelb-
braunhaarig ; Hintertarsen schwarzbraun ; Flügel bräunlich-
gelb. Larve in Rüben.
349. S. (Chr.) meJanopoqon ZU., 10; glänzend stahlblau;
Hinterleib dunkler oder (W.) violett; Kopf schwarzhaarig;
Hintertarsen gelb; Flügel schwärzlich.
350. iS. ( Chr.) politus ^'c. , 4 ; glänzend gold - bis blau-
grün; Augen kahl; Fühler braun; Flügel glashell.
66. Beris Ltr., Strahlenfliege. Fühlerendglied
lang, schmal, Sringlig ; Schildchen mit 4—8 Sta-
cheln (Fig. 263). Ziemlich kleine Fliegen auf
niederm Strauchwerk.
Fig. 263, 351. B. cldvtpes L., 6; schwarz; Hinterleib mit
schwarzen Quereindrücken, sonst wie die Beine rotgelb,
Tarsen schwarz ; hinterer Metatarsus stark verdickt . länger
als die 4 übrigen Glieder zusammen; Flügel russbraun.
352. B. vdtäta Fst. 6; ebenso, aber Hinterleib ohne
schwarze Quereindrücke.
Grannenfliegen.
497
Ihre
6. Athericera, Granueufliegen.
Die Grannenfliegen sind an ihren dreigliedrigen
Fühlern, deren Endglied nugeriugelt ist und eine bald ein-
fache bald gefiederte Rückenborste (sehr selten einen End-
griffel) trägt, an dem 4—6-
ringligen Hinterleib, den
Igliedrigen Tastern nnd
den '2— 4 Borsten des meist
fleischigen, selten ganz ver-
kümmerten Rüssels leicht
kenntlich. — Ihre Larven
sind weich, vorn spitz, ohne j^,. ^^^
eigentlichen Kopf, mit 2 ''^'
Hornhaken am versteckten Munde und meist fusslos.
Puppen sind Tönnchenpuppen.
A. Ocstrida, Dasselfliegen : Analzelle kurz, höchstens bis zur Flügel-
mitte reichend (Fig. 264); Rüssel verkümmert; Taster fehlen oder ver-
kümmert. Larven parasitisch in Säugetieren. (Lilt.: Brauer: Mono-
graphie der Oestriden. Mit 10 Taf. Wien 1863. Antiqu. 40 M.)
67. Oestrus L., Dasselfliege, Bremse. Flügel
mit einer Spitzenquer ader ; Schwinger mit Doppelschüppchen.
Die Fliegen sind schwer, die Larven leicht zu finden.
353. 0. Ovis L., Bchafbremse , 10; fast kahl; Hinterleib
schwarz mit weissen Schillerflecken; Mundteile gelbbraun;
Flügel glashell. Larve in den Stirnhöhlen der Schafe.
354. 0. (Hypoderma) Bovis L., Binderbremse, 14; schwarz,
Eückenschild vorn rotgelb-, hinten schwarzhaarig ; Hinter-
leibsgrund grau-. Spitze gelbhaarig. Larve unter der Haut
des Rindviehes, die sgtn. Dasselbeulen erzeugend.
68. Gastrophilus Lch. , Bremsfliege. Flügel
ohne Spitzenquerader ; Schüpp-
chen sehr klein. Pelzig be-
haarte Fliegen.
355. G. Equi F.. Pferde-
hremse, 10; schwarz bis braun;
Flügel mit brauner Querbinde
und 2 Spitzenfleckchen. Larve
im Nahrungskanal der Ein-
hufer, reif auswandernd. (Fig.
265 Fliege, 266 Puppe.)
Kar seh, Insektenwolt.
Fig. 2G5
498
Fliegen. Grannenfliegen.
B. Dlüscida, Lippeiifliegen : Analzelle ebenso ; Rüssel und Taster
vollentwickelt.
I. Calyptera: Schüppchen vorhanden, meist stark entwickelt.
a. Spitzenquerader vorhanden, oder doch die 4. Längsader bogig
«ur 3. abbiegend (Fig. 264).
1. Grymnosömida : Fühlerborste kahl oder fast kahl ; Hinterleib 4-
ringlig, ohne stärkere Borstenhaare (Makrocheten).
69. Gymnosöma M., Kug^elnacktfliege. Fühler
solang als das Untergestellt; Hinterleib kreisrund; Flügel
kurz und schmal. — Larven parasitisch in Wanzen. (Peu-
tatomen.)
356. G. rotundätum L., 8; Hinterleib rotgelb mit schwar-
zen Rückenfleckchen. Mai — Sept. ; Wiesen.
2, Fhasinida: Ebenso, aber Hinterleib 5 — 6ringlig.
70. Phäsia Ltr. , Plattfliege. Hinterleib breit,
flach gedrückt; Kopf gross; Flügel
bunt. — Larven in Baumwanzen. —
Fliegen bes. auf Dolden und Syn-
genesisten. Selten.
357. Ph. crassipemiis F., 19; Eü-
ckenschild rostgelb, braun-4striemig ;
Hinterleib goldgelb, oft mit braunem
Mittellängsstreif; Flügel an der Wur-
zel gelb, mitten und am Aussenrande
braunfleckig.
858. Ph. anälis F., 8; Rückenschild rostgelb, schwarz-
8striemig; Hinterleib orange bis rotgelb, oft mit braunem
Mittellängsstreif, süberschimmernd ; Flügel lichtbräunlich
mit gelber Wurzel und brauner Halbbinde.
359. Ph. (Alöphora) hemiptera F. , 10 ; M. : Hinterleib
gelb mit braunem Mittellängsstreif; Flügel fast breiter
als lang, braun und gelb gezeichnet; W. : Hinterleib bräun-
lich bis bräunlichgelb mit breiter, blauschwarzer Rücken-
strieme; Flügel fast glashell, ungefleckt. (Fig. 2(37. M.)
360. Ph. (A.) aurulans M., 6; Rückenschild grau, schwarz-
4striemig, hinten gelb ; Hinterleib rötlich ; Flügel weisslich
mit braunen Flecken und gebogener Querbinde.
3. Ocypterida : Fühlerborste ebenso ; Hinterleib mit Makrocheten,
Sringlig, gestreckt, vralzlich, eingebogen.
71. Ocjrptera Ltr., Walzenfliege. Fühlerend-
glied länglichoval. Die Fliegen auf Pflanzen, schreiten,
Flügel und Hinterleib emporgehoben, auf und ab.
Fig. 267.
Lippeufliegen. 499
361. 0. brassicäria F., 12; Hinterleib rotgelb, Wurzel
und Spitze schwarz; Flügel graulich, Wurzel und Vorder-
rand gelblich. Larve in Gartenkohlwurzeln.
362. 0. pusilla 31., 5; Hinterleib rotgelb. Ring 1, 4 und
5 schwarz; 2. mit schwarzem bis ziun 4. fortgesetzten
Dreieck; Flügel bräunlichgrau. Auf Klee.
4. Tachinida: Fühlerborste ebenso; Hinterleib mit Makrocheten.
4ringlig, hinten nicht eingebogen.
72. Tachina M., Raupenfliege. Hinterleib kürz-
et-, kegel-, selten walzenförmig. Larven in Insektenlarven,
bes. Raupen.
a. Hinterrandszelle 1 meist offen , nie langgestielt , am Flügelvorder-
rande mündend, sonst die hintere Querader der Spitzenquerader weit
näher, als der Mittelqiierader.
ot. Untergesicht höchstens am Mundrande bewimpert; Augen
kahl; Hinterrandszelle 1 otfcn.
an. Fühlerglied 3 länger als 2, mit Sgliedriger Borste.
(Echinomyia Dum.)
363. T. (E.) qrossa i. , 15; schAvarz; Kopf und Flügel-
wiu-zel gelb ; Schüppchen braun. Grösste einheimische Art.
Gaströpacha Trifoiii.
364. T. (E.) iirsina 31.. 13; Hin-
terleib schwarz, dicht laug fahlgelb-,
hinten schwarzhaarig , Einschnitte
weissschimmernd. Frühlings auf dür-
rem Laube.
365. T. (E.) fera L., 12; Hinter-
leib durchscheinend rotgelb mit schma-
ler schwarzer Rückenstrieme ; Beine
ganz oder vorherrschend rotgelb ;
Flügelwurzel gelblich. (Fig. 268.)
Liparis 3Ionacha, Trachea piniperda,
Lithösia Quadra etc.
366. T. (E.) lürida F.. 12; Hinterleib schwarz; Seiten
wenig und Beine rotgelb, Schenkel teilweise schwarz ; Flügel-
wurzel blassgelb. Cucullia Verbasci.
367. T. (E.) tesseUta F., 10; Hinterleib rotgelb, mit
schmaler schwarzer Rückenstrieme und weisslichem Schiller ;
Fühler und Beine schwarz; am seidigweissschimmernden
Untergesicht nahe dem Augenrande 2—3 längere Borsten.
32*
500 Fliegen. Grannenfliegen.
Uf>. FüWerglied 3 so lang oder läni-er als 2.; Borste 3gliedrig,
gekniet.
368. T. (Gönin) eajntäta DG., 11; Hinterleib durchschei-
nend rotgelb, Mittelstrieme \md Spitze schwarz ; Ring 2 — 4
vorn weiss schimmernd; Kopf gross, blasig aufgetrieben.
369. T. (Germärin) rüficp^t FJl., 10; Hinterleib schwarz;
King 2—4 vorn mit breiten weissen Schillerbinden ; Längs-
ader 3 am Gri;nde beborstet; Flügel blassbräuulich.
YY' Fülllerglied 3 höchstens 3mal so lang als 2.; die Borste 2 — Sgliedrig,.
nicht gekniet.
370. T. rPla/fin) trepida M., 6; Hinterleib elliptisch,
schwarz ; Ring 2 — 4 vorn weiss schillernd ; Rückenschild
grau, schwarz-4striemig ; Fühlerborste Sgliedrig ; Längsader
3 am Grunde beborstet, 4. mit langem Aderanhang. Lo-
phyrus Pini.
371. T. fCnephnh'a) bucephola M. , 12; Hinterleib ei-
rund, schwärzlich, braungefleckt; Kopf. bes. Stirn aufge-
blasen, seidig weissschimmernd ; Rückenschild weissgrau
"bestäubt, vorn 4-, hinten 3 - schwarzstriemig ; Schildchen
bräunlichgelb.
372. T. (Bemoticus) pleheja FIL. 8; Hinterleib keglig,
weissgrau, schwarzschillernd ; Ring 1 — 3 seitlich und Taster
rotgelb ; Rückenschild blaugrau bestäubt, feine Längslinien
und Punktreihen schwarz. Auf Heracleum.
373. T. larvärvw. L., 10; Hinterleib keglig, glänzend
schwarz mit weisslichen Querbinden und weisslichen und
schwarzbraixnen Schillerflecken; Rückeuschild gelbgrau,
schwarz-4striemig; Schildchen wenigstens am Rande rotgelb.
374. T. rvstica M. , 10; Hinterleib keglig, glänzend
schwarz mit breiten weissgelben, von hinten breitern Mit-
telflecken unterbrochenen Querbinden ; Ring 2( — 3) seitlich
gelbrot ; Schildchen schwarz bis grau ; Rückenschild wenig
stens vorn schwarz -4striemig, gelbgrau- bis weisslich be.
stäubt. Vanessa polychloros, Liparis Salicis, Gastropacha.
neustria, Quercus etc.
375. T. (Miliogramma) cönica Fl!., 4; grau; Rückenschild
weisslich, schwach dunkelgestriemt ; am Hinterleib Flecken-
reihen und Steiss schwarz; Fühler braun; Taster schwarz.
376. T. (M.) nificörms M., 5; bräunlichgrau; Rücken-
schild mit vorn 4, hinten 3 dunkeln Striemen; Hinterleib
gelblichbraun mit dunklern Hinterrandsbinden ; Stirnstrieme
und Fühler rotgelb. Auf Daucus, Achülaea.
Lippenfliegen. 501
oh. Fühlerglied 3 über 3mal so lang aU 2.; Borste nicht gekniet.
377 T. (Meiqenki) hisiqnäta 31, 6; g-rau; Kückenscliild
scbwarz-3-_(W.')4striemig; Hinterleib keglig, beim M. auf
Ring 2 zwei schwarze Flecke. ,, ,,, .,^. , , ., . ,
378 T (Maskera) pmtcusifi 31., 10; Hinterleib emind,
grau mit scbwarzen Scbillerflecken; Schildcben ziegelrot;
Taster rotgelb; Spitzenquerader fast gerade, hinten etwas
geschwungnen; Stirnborsten in einfacher Reihe zur Wange
tretend. Smerinthus Fopitli, Gastropacha potatona etc.
379. T. (31.) sllvätica Fll, 12; ebenso, aber die Stiru-
borsten in Doppelreihe oder ungeordnet zur Wange tre-
tend; hintere Querader ganz gerade. Bes. auf Heracleum.
Larven in Saturnia-'Ra.n^en.
380. T. (31.) fdtua 31., 9; Hinterleib keglig, schwarz-
braun, weisslichgrau braunschillernd bestäubt; Ring 2—3
seitlich und Schifdchenrand rotgelb ; Hinterschienen aussen
beborstet, 1 Mittelborste besonders stark. Waldblumen.
ß. Untergesicht ebenso; Augen behaart; Fühlerglied 3 höchstens
doppelt so lang als 2.
381. T. (3Ikrop(ilpns) haemorrhokldlis Fll, 10; bläulich-
■weiss; Rückenschild schwarz - 4striemig ; Hinterleib mit
schwarzen Würfelflecken; Schildchen und Steiss rot; beim
M. Ring 2 und 3 seitlich braunrot.
382. T. (31.) vulpina Fll, 10; Rückenschild grau, schwarz-
4striemig; Hinterleib rotgelb mit weissen Schillerflecken;
Schildchen, Schultern und Beine gelbrot.
383. T. (31.) picta 31. , 10; Rückeuschild gelblichgrau,
schwarz-4striemig; Hinterleib schwarz mit weissen Scbiller-
flecken; Flügel schwärzlichgrau; Beine schwarz.
384. T. (Nemoräea) pupärum F., 10; blaugrau; Rücken-
schild schwarz-Sstriemig; Hinterleib bräunlichschwarz, mit
weissgelben Schillerbinden ; Schildchen und Taster rostfar-
ben; Flügel weisslich, die kleine Querader braun gesäumt.
385. T. (N.) radkum F., 10 ; glänzend schwarz ; Rücken-
schild grau, schwarz-4streifig ; Hinterleib mit 2(— 3) grauen
Querbinden ; Taster und Fühler schwarz. Auf Doldenbluten,
386. T. (N.) nidis Fll, 10; bläulichgrau; Rückenschild
schwarz-4striemig; Hinterleib mit schAvarzen Schillerflecken,
beim M. mit braunroten Seiten; Schildchenspitze, Taster,
beim W. auch Fühlerwurzel gelb; Flügelwurzel bräunlich.
Trachea piniperda.
502 Fliegen. Grannenfliegen.
387. T. (N.) anioena M. , 10; Rücken.schil(l schwärzlich,
mit 5 dunklern Striemen ; Hinterleib grau, schwarz bandiert^
braunschillerfleckig; Seiten, Schildchen und Taster ziegel-
rot; Steiss glänzend schwarz. Frühling, Sommer ; auf Dolden.
388. T. (N.) maculosa M., 10 ; Ri.ckenschild grau, schwarz-
3striemig; Hinterleib gelblichweissbestäubt, auf Ring 2 eine
vorn Sspitze Querbinde, auf 3 und 4 je 3 Flecke, Baixch
und Taster schwarz.
389. T. (N.) quadripustuläta F., 9; Eückenschild bläulich-
grau, schwarz-4striemig ; Hinterleib mit weisslichen Schil-
lerbinden, die Seiten, der Steiss. Schildchen und Taster
ziegelrot. Auf Dolden. Sphinx Ligustri, CuculUa Verbasci etc,
390. T. (Zophoimjia) tänula Sc, 9; glänzend schwarz;
Schultern, Untergesicht und Stirnseiten weissschillernd ;
Flügel bräunlich, Vorderrand und Wurzel rostgelb. Auf
Chaerophyllum temulum u. a.
391. T. (OUviena, Panzer ia) lateralis F., 8; Eücken-
schild grau, schwarz-4striemig ; Hinterleib keglig, schwarz;
Einschnitte weissschillernd; Ring 1—3 seitlich blutrot.
Y' Untergesieht bis zu den Fühlern hinauf bewimpert;
Augen behaart.
392. T. (Phoröcera) concinndta M., 8 ; Rückenschild grau,
schwarz-4striemig ; Hinterleib keglig, schwarz mit weiss-
lichen Schillerbinden; Taster rotgelb; Spitzenquerader ge-
rade, mit rundlichem Winkel. Auf Dolden. Sphinx Fi-
nastri, Liparis Salicis, chrysorrhoea, Pieris Brassicae.
393. T. (Ph.) caesifrons Mq., 8; Rückenschild ebenso;
Hinterleib keglig, schwarz mit weiss und braun schillern-
den Flecken; Taster rotgelb ; Schildchen schwarz, zuweilea
die Spitze gelblich; Spitzenquerader mit eckigem Winkel.
Aiif Dolden.
394. V. (Ph.) pumicäta M., 10; glänzend blauschwarz;
Hinterleib eirund, weiss bindenartig bestäubt; Taster
und Stirn schwarz; Spitzenquerader gebogen; Schildchen
rotgerandet. Auf Dolden.
0. Untergesicht ebenso; Augen kahl.
395. T. {Baumhaueria) vertiginösa 31., 7 ; schwarz, weiss-
graubestäubt; Rückenschild schwarz-4striemig ; Hinterleib
keglig, schwarz mit braunen Schillerflecken; Stirn breit
mit ziegelroter Strieme, seidigweiss; Fühlerendglied bis
8mal so lang als 2., die Borste dick. Chelonia Caja, villica.
396. T. (Metöpia) leucocephala Ei., 6; Rückenschild grau-
Lippenfliegen. 503
lieh, schwarz -4strieniig-; Hinterleib gelb>estäiibt mit je 3
schwarzen Dreiecken anf Ring 2-3; Steiss ^<^^'^%ll^'J^,
stark vortretend, silberweiss, hinten schwarz, bonimei ,
auf Strauchwerk.
b. Hinterrandszelle mündet an oder nahe vor der Flügelspilze
oder ist geschlossen und langgestielt.
a. Augen behaart.
397 T (Mnmuärtia) nitida Ztt.. 6; metallisch erzgrün;
Hinterleib länglich, weisslich schillernd; Taster schwarz;
Flügel am Grunde gelblich. .
398 T (M.) tenebricösa M., Q; glänzend schwarz bis
blauschwarz, vorn bläulich bestäubt ;_ Taster gelb oft die
Spitze schwarz; beim W. die Stirnstrieme braunrot ; ilugel
^ 399^ T (31.) chalybeäta M. , 5 ; schwarz glänzend ; Hin-
terleib fast eirund ; Stirn und Untergesicht weissschimmernd ;
Taster schwarz; Flügel blassbräunlich, am Grunde dunkler.
Auf Dolden.
ß. Augen kahl.
400 T (SipUna) pemaildta M., 6; bräunlichgelb ; Hin-
terleib gelbgrau bestäubt, auf Ring 1 mit Makrocheten.
beim M seitlich rotgelb; Stirustreif rostrot. Bes. an Cal-
^m t7s) cristdta Stqr.. 5 ; Rückenschüd dicht gelbgrau
bestäubt; Hinterleib rotgelb mit brauner Rückenstrieme
und weissen Einschnitten; Ring 1 ohne Makrocheten; btirn-
streif rostrot. An Calluna, Spannerraupen.
402 T. (Thrpptöcera) exoUta M., 4; blaulichgrau ; Hin-
terleib eirund. Ring 2-4 graubestäubt, die Hinterränder
schwarz ; Stirn weisslichmitrotgelber Strieme ; Beine schwarz,
die Schienen lichter; Längsader 3 bedornt. _
403 T (Ht/postena) medoHna Sn., 5; schwarz; am Kii-
ckenschild die Schultern und eine Nahtbinde weisslich;
Hinterleib oft braun bis gelblichbraun; Fühler schwarz-
braun, Glied 3 gegen 4mal so lang als 2. ; Flügel schwarz-
lich; Beine bes. hintere auffaUend lang.
404 T (Clytia) continua Fz.,b; rotge\\)hesta.nbt; Rucüen-
schild mit 4 braunen Linien : Hinterleibsseiten (1—3) breit
roteelb durchscheinend ; Fühler schwarz , Glied 6 so lang
als 2.; Taster gelb; Flügel blassbraun mit gelbem Grunde.
405.' T. (G.) penücens FIL, 5; ebenso, aber Fühlergüed 3
doppelt so lang als 2.
50^ Fliegen. Grannenfliegen.
406. T. (LesJcia) aurea Fll, 10; ockergelb; Rückenschild
oft goldschimmernd; Hinterleib keglig, durchscheinend.
Sesienraiipen,
407. T. (Myöbia) inänü Fit., 7; Rückenschild graube-
stäubt, schwarz-4streifig ; Hinterleib keglig, rostgelb, durch-
scheinend, mit vorn ixnd hinten verbreitertem schwarzbrau-
nen Rückenstreif.
Ö. Sarcophägida : Fühlerborste am Grunde gefiedert, die .Spitze
kahl; Hinterleib -iringlig, wenigstens hinten mit filakrocheton.
73. Sarcöphag:a M., Fleischflieg^e. Rückenschild
länger als breit, meist Sstriemig; Hinterleib ei-, länglichei- bis
walzenförmig, selten keglig. Bringen Larven zur Welt,
welche von tierischen Stoffen leben (Leichenwürmer).
a. Graue oder schwarzgraue Arten.
K. Taster schwarz.
408. S. carnäria L., Schmeissfliege, 14; weissgrau; Hin-
terleib schwarz gewürfelt, hinten glänzend schwarz; Kopf
seidig weissgelb; Hinterschienen des M. innen zottig be-
haart; Flügeladern braunschwarz, höchstens Ader 2 gelb.
409. S. striata F., 11; ebenso; Längsader 2 und o ganz,
die übrigen am Grunde gelb.
410. S. älhiceps M., 11 ; ebenso, alle Längsadern schwarz-
braun; Kopf hellweiss schimmernd.
411. S. dissimilis M., 6; Kopf seidig weisslich; Hinter-
leib weisslich mit schwarzen, zu 3 Linien gereihten Scüiller-
flecken, beim W. schwarz mit weissschillernden Seiten;
Flügel mit Randdorn und gedornter 1. und 3. Längsader.
412. S. Atropos M., 6 ; weisslich ; Hinterleib schwarz ge-
würfelt; Steiss glänzend schwarz, vorn grau bestäubt, oft
mit totenkopfähnlicher Zeichnung ; Kopf gelblichweiss ;
Hinterschienen des M. innen zottenhaarig.
413. S. pumila M., 5; schwarzgrau bestäubt; Hinterleib
schwarz gewürfelt; Steiss schwarz ; Hinterschienen beim M.
innen zottig; Flügel mit Randdorn.
414. S. mgans 31., 6; weisslich; Hinterleib schwarz ge-
würfelt, unten schwarzrot; Steiss glänzend schwarz oder
(W.) hellrot; Hinter- und Mittelschienen beimM. innen zottig.
415. S. haemorrhoidälis M., 10 ; graugelblich bestäubt ;
Hinterleib mit braunen Würfelflecken, unten grau; beim
M. Steiss rot und Hinterschienen innen zottig ; Kopf gelb-
lich; Flügel fast glashell.
Lippeiifliegen. 505
416. S. craentdta 3L, 10; licht schiefergrau; Hinterleib
mit dunkeln Schillerflecken . unten grau ; Steiss rot ; Kopf
seitlich weiss; Flügel mit Randdorn; Hinterschienen beim
M. innen zottig.
417. S. luiemnrrhna M,, 7; Hinterleib weisslich, schwarz
gewürfelt; Steiss (M.) rot; Kopf Aveiss; Hinterschieneu
beim M. innen kahl; Längsader 1 und 3 gedornt.
418. S. hacmatudcs M. , 7; licht aschgraii; Hinterleib
schwarzbraun gewürfelt; Steiss grau, beim M. rot; Hinter-
schieneu innen kahl ; Flügel ohne ßanddorn, Ader 3 gedornt.
p. Taster gelb.
419. S. grisea M.. S; graugelb bestäubt ; Rückenschild-
striemen schwach; Hinterleib ungewürfelt, mit bläulicher
Mittellinie; Flügel ohne Randdorn, gelblich, Grund und
Vorderraud rostgelb
420. <S'. (Thcria) muscäria M. , 13; grau bestäubt; Hin-
terleib mit schwarzschillernden Flecken und Yorderrands-
bindeu ; Bauch schwarz ; Kopf hell weiss, schwarz schillernd ;
Flügel graulich, ohne Randdorn.
b. SIetallUch blau- oder griinglänzende Arten,
a- Taster gelb.
421. S. (Cynomyia) mortuörum L., 12; Hinterleib glän-
zend stahlblau, oft grün- oder violettschimmernd; Steiss
glänzend schwarz; Kopf, Fühler und Taster rotgelb.
422. S. (Onesia) scpulcrdHs M., 10; Hinterleib glänzend
stahlblau oder blaugrün, die Ringe vorn und seitlich, das
schwarzstriemige Rückenschild überall weisslich bestäubt;
Kopf schwärzlich, seidig weiss- bis gelblichschimmernd;
Flügel blassbräunlich.
423. S. (0.) florälis BD., 8; ebenso, aber Rückenschild
nur vorn und Hinterleib nur an den Seiten weisslich
bestäubt; Flügel fast glashell.
ß- Taster schwarz.
424. S. (0. ) cognäta M., 8 ; glänzend stahlblau ; Rücken-
schild weisslich mit 3 schwarzen Striemen , die mittlere
am breitesten; Hinterleibsseiten weissschimmernd, mit Ma-
krocheten; Flügel graulich, Rauddorn sehr klein. April,
Mai, auf dürren Blättern.
425. IS. (O.) genUlis M., 6; ebenso, aber von den Strie-
men des Rückenschildes die mittelste die schmälste; Flügel
heUer mit deutlichem Randdorn. Den ganzen Sommer auf
Blättern.
506 Fliegen, Grannenfliegen.
6. Dexinida: Fühlerborste bis zur Spitze gefiedert; Hinterleib mit
Makrocheten, keglig, walzlieh bis langeiförmig; Beine meist, bes.
hinterste verlängert.
74. Prosena SP. Rüssel borstenförmig , horizontal
lang vorstehend; Hinterrandszelle 1 offen.
426. P. Siberita F., 8; graugelblich; Hinterleib mit
schwarzem Eückenstreif, die Seiten, Fühler, Taster, Rüssel-
grnnd und Beine rotgelb. Sommers auf Blumen, an Baum-
stämmen.
75. Melanöphora M. Rüssel wenig vorstehend;
Hinterrandszelle 1 geschlossen, langgestielt. An Fenstern;
vibrieren mit den Hügeln.
427. M. roralis L., 6 ; glänzend schwarz ; Flügel schwarz-
braun, beim M. die Spitze fleckenartig weiss ; Ader 4 wink-
lig zur 3. abbiegend.
76. Morinia M. Rüssel wenig vorstehend ; Hinter-
randszelle 1 offen, mündet an der Flügelspitze ; Fühlerglied
3 höchstens doppelt so lang als 2. Auf Blüten.
428. M. nana 31., 4; schwarz; Flügel bräunlich, Vorder-
rand kaum dunkler, in der Ruhe fast parallel, sich deckend;
hintere Querader der kleinen sehr nahe. Auf Dolden.
429. M.melanöpteraFll.,<6-, schwarz; Flügel geschwärzt,
besonders am Vorderrande, in der Ruhe parallel; hintere
Querader von der kleinen weiter entfernt, mitten zwischen
ihr und der Biegung der Ader 4. Feuchte Orte.
77. Blelania M. Ebenso, aber Fühlerglied 3 min-
destens 3mal s 0 lang als 2.
430. M. Vclvulus F., 6—10; glänzend schwarz ; Schlüter
und Thoraxseiten weiss ; Hinterleib meist mit schneeweissen
unterbrochenen Querbinden; Flügel blassbräunlich, die
Wurzel gelblich. Auf Dolden.
78. Dexia M, Rüssel wenig vor-
st ehend ; Hinterrandszelle 1 offen, mündet
meist weit von der Flügelspitze am
Vorderrande; Fühlerglied 3 meist dop-
pelt so lang als 2. ; Beine stark verlängert.
431. D. carinifronfi FIL, 8; schwarz,
gelbgrau bestäubt; Stirn kielartig vor-
tretend; Rückenschild mit 3 schwarzen
Fig. 269. Striemen, mittlere 3fach; Hinterleib
schwarz gewürfelt; Beine schwarz. Aug., Sept.; Dolden.
432. D. rüstica F., 10; gelblichgrau; Taster, Fühler und
Lippeufliegen. 507
Beine rostgelb; Hinterleib durchscheinend rostgelb mit
grauer Fleckenstrieme, beim W. grau. In Hecken. (1- ig. 269.)
433. D. canina F., lU; Rückenschild rostgelb, schwarz-
4striemig; Hinterleib aschgrau mit schwarzen Querbiuden;
Fühler und Beine rostgelb. Wiesen.
434. D. (Thelaira) leucozöna Fz., 6—12; Rückenschild
schwarz, beim AV. blauschimmernd, mit 2 hinten verschmol-
zenen Längsstriemen, seitlich und vorn weissbestäubt ; Hin-
terleib mit weissen, mitten unterbrochenen Schillerbinden ;
Bauch schwarz; Läugsader 1 und 3 beborstet. Ufer.
7. Müscida : Fühlerborste ebenso; Hinterleib kurz eiförmig, meist
etwas depress, ohne Makrocheteu.
79. Stomöxys Gff. , Stechfliege. Rüssel hori-
zontal vorstehend, hornartig, vorn zugespitzt, mit sehr klei-
nen Saugflächen; Fühlerborste nur an einer Seite gefiedert.
Belästigen Menschen und Vieh durch Stechen.
435. St.cdlcitransL.,{); grau; Hinterleib schwarzfleckig ;
Taster kurz, kaum vorstehend. Um Schaf- und Pferdeställe;
in Zimmern besonders im Herbst unter Stubenfliegen , von
diesen an dem horizontal vorstehenden Rüssel und den
weiter ausgesperrten Flügeln leicht zu unterscheiden.
436. St. Stimulans M,, 6 ; schwarzbraun ; Hinterleib bräun-
lichgelb , schwarzfleckig ; Taster wenig kürzer als der
Rüssel; Beine schwarz. Seltner.
80. Musca It., Gemeinfliege. Rüssel abwärts
gerichtet, dick, mit breiten Saugflächen ; Fühlerborste dicht
gefiedert; Netzaugeu beim M. auf dem Scheitel sich be-
rührend, beim W. durch einen weiten Zwischenraum getrennt.
a. Spitzenquerader scharfwiuklig zur Spitze abbiesend, oder, wena
bogig, dann spitzewäris konkav.
a. Miltelschieuen innen ohne Borsten. (Musca)
437. 31. domestica L., Stubenfliege, 6; grau; Rückenschild
schwarz-4striemig ; Untergesicht gelb ; Hinterleib schwarz
gewürfelt ; Bauch blassgelb Kosmopolit , überall gemein.
438. M. corvina F., 7; Rückeuschild weiss bestäubt,
schwarz -4 striemig; Hinterleib gelb mit schwarzbraunem
Rückenstreif und Schillerflecken (M.) oder (W.) schwärz-
lichbraun mit hellen Schillerflecken. Um Ställe.
439. M. vitripennis M., 5; Kopf seidigweiss ; Rückenschild
schwarz, beim W. grau bestäubt, schwarz-4striemig ; Hin-
terleib gelb mit schwarzer Rückenstrieme (M.) oder grau-
508 Fliegen. Graimenflieo-eu.
. lieh bis bräunlich, Ring- 1 und Rückenlinie schwarz; Füh-
ler und Taster schwarzbraun; Flügel glashell. Bes. dem
Rindvieh lästig.
440. 31. tempcstha Fll , 4; Kopf weisslich schimmernd
Rückenschild schwarz, an den Schultern grau schimmernd
beim W. grau, schwarz -4striemig; Hinterleib grau. Ein
schnitte und Rückenlinie, Beine, Fühler und Taster schwarz
Flügel glasheil, am Grunde gelblich.
ß- Mittelscbienen innen mit 1— mehreren abstehenden Borsten.
441. M. (Lnalia) Regina M. , 8; schwärzlichgoldgrüu ;
Rückenschild schwach gestriemt; 3. Fühlerglied 3mal so
lang als 2.; Taster rotgelb.
442. M. (L.) Caesar L., S; dunkelgoldgrün glänzend;
Taster rostgelb; Backen weiss; Untergesicht höchstens
mitten und am Muudrande rötlichgelb ; Rückenschild strie-
menlos ; Flügelwurzel und -Vorderrand schmutzig bräunlich.
443. M. (L.) rüficeps M., 8; goldgrün, blaugrün oder
violett glänzend; Taster rostgelb ; Untergesicht und Backen
rötlichgelbschillernd.
444. M. (L.) cornicina -F., 8; glänzend gold- bis blau-
grün; Backen und Stirn stahlblau oder goldgrün; Taster
schwarz.
445. M. (L.) silvärum L., 8; glänzend blaugrün; Taster
schwarz; Hinterleibsring 2 am Rande mit 2 Makrocheten.
446. M. {CaUiphora) vomitöria L., Brmmipiege, 12; Ba-
cken schwarz, rothaarig; Hinterleib glänzendb'lau , weiss-
schillernd, schwarz gebändert ; Taster rostgelb ; Schüppchen
schwarz, Aveissgerandet.
44J. ilf. (C.) erythrocephala M., 12; Backen rot, schwarz-
haarig, sonst wie vorige. Häufiger als vorige.
448. M. (Pollenia) rudis F., 8; Rückenschild schwach
rostgelbfilzig ; Hinterleib schwarz mit weissen und braunen
Schillerflecken; Spitzenquerader gebogen. An sonnigen
Mauern. Gemein.
449. 31. (P.) Vespillo F., 8; Rückenschild dicht gelb-
filzig; Hinterleib glänzend schwarz, ohne Schillerflecke;
Spitzenquerader gebogen. Gemein.
b. Spitzenquerader bogig zur Spitze abbiegend, spitzewärts konvex.
a. Mittelscbienen innen zottig behaart oder mit I— mehreren abstehen-
den Borsten
450. 31. {3Iesemhrina) meruliäna L., 12 ; glänzend schwarz ;
Untergesicht goldgelbsclümmernd ; Flügel wurzel rostgelb.
An Chausseebäumen, auf Kuhdung, worin die Larven.
Lipiienfliegen. 509
451. 31. (71/.) mj/ddcea L., 12; schwarz, schwarzpelzig;
Kückenschild vorn gelbpelzig"; Hinterleib hinten greishaa-
rig ; Flügelwurzel rostgelb. An Ufern. Larve in Kuhdung.
452. lU. {FyrcUiu') cadaverina L., 6; glänzend goldgrün,
oft ins Stahlblaue oder Violette ; Rückenschild striemenlos;
Fühler und Taster schwarz; Schüppchen gelblichweiss ;
Flügeladern am Grunde gelb, Spitzenquerader bogig ab-
beugend.
453. M. {Dasyphora) pratörum M., 10; metallisch blau-
grün; Rückenschild graubestäubt. schwarz-4striemig; Hin-
terleib mit braimen Würfelflecken; Beine schwarz; Kniee
braunrot.
P- Mittelschienen ohne Zotten und Borsten.
454. 3/. {Cjnioneura) lioHörum Fll., 8; blauschwarz; Hin-
terleib graiüich mit weisslichen Schillerflecken ; Rücken-
schild lang, weisslich mit 2 schwarzen Striemen. Auf Blüten.
Larve in Kuhdung.
455. M. (C.)stäbi(lansFU., 8; grau; Rückenschild schwarz-
4striemig; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie und brau-
nen SchillerSecken ; Taster, Schildchenspitze und Beine
rostgelb; Schenkel zum Teil schwarz. Larve in Pilzen.
456. ii/. (C.) pabulörum Fll., 8; grau; Rückenschild
schwarz-4striemig ; Hinterleib schwarz gewürfelt; Taster,
Grund des Fühlerendglieds und Schildchenspitze rostgelb;
Seine schwarzbraun. Eutrichia Pini und Liparis Monacha.
457. 31. (C.) pascuörtnn 31., 10; bläulich; Rückenschild
mit 4 dunkeln Linien; Hinterleib blauschwarz, ohne Schil-
lerflecke, weissschimmernd ; Taster rostgelb. In Gärten,
auf Wiesen. Larve in Pilzen.
458. 31. {Myospila) meditabtinda F.,S; grau; Rücken-
schild schwarz-4striemig ; am Hinterleib 4 schwarzbraune
Flecke, beim W. heller oder fehlend; Flügel getrübt,
Grund und Vorderrand braun.
459. 31. (Grajjhomi/ia) macidäta Sc, 6; Rückenschild
grau, schwarz-4striemig ; Hinterleib rotgelb (M.) oder grau
(W.) mit vielen tiefschwarzen Flecken. Sommer und Herbst
auf Blüten. Larve in Dung.
b. Spitzenquerader fehlt (4. Längsader gerade) (Fig. 270).
8. Anthomyida, Blumenfliegen : Netzaugen beim W. immer breit
getrennt, beim M. oft fast zusammenstossend; Fühlerborste behaart
oder kahl ; Hinterleib 4 — Sringlig.
a. Stirn beim M. schmal, nahtförmig, beim W. wenigstens 3 kopfbreit,
81, Anthomyia M., Blumenflieg^e, Hinterleib
510 Fliegen. Granneufliegen.
4— öriüglig; Makrocheten oft fehlend.
Fliegen vom Habitus unserer Stuben-
fliege, an der fehlenden Spitzenquer-
ader (Fig. 270) leicht zu unterscheiden.
Flg. t'7o. Larven meist in verfaulenden Stoffen,
einige Blattminierer.
a. Hinterleib kurz eirund bis keglig, 4ringlig, meist mit Makrocheten;
Fühlerborste deutlich gefiedert: Augen dicht behaart. (Aricia RD.)
460. A. (Ar.) lanläria F., 12; silbergrau bestäubt; Rü-
ckepschild schwarz - 4strieniig ; Hinterleib mit schwarzen
Schillerflecken; Rückenlinie und Beine schwarz. Sommer
und Herbst; auf Blüten und Exkrementen. Grösste Art.
461. A. {Ar.) lucörum FIL, 8; weissgrau; Rückenschild
schwarz-4striemig ; Hinterleib mit 4 samtschwarzen Flecken
oder (W.) schwärzlichen Schillerflecken; Flügelqueradern
braungesäumt; Beine schwarz Waldränder.
462. A. (Ar.) Serva 31., 8; grau; Rückenschild schwarz-
4striemig; Hinterleib mit braunen und weissen Schiller-
flecken; Beine schwarz; Flügelgrund gelblich; Schüppchen
gelb. Auf Dolden.
463. A. (Ar.) signäta M., 6; grau; Rückenschild schwarz-
4striemig; Hinterleib mit braunen Schillerflecken und un-
terbrochener schwarzer Rückenlinie ; Beine, Schildchenspitze
und Fühlergrund rotgelb: Flügelqueradern braun gesäumt.
464. A. (Ar.) vagans Fll. , 9; gelbgrau; Rückenschild
schwarz-4striemig ; Hinterleib mit schwärzlicher Rücken-
linie, ohne Schillerflecke; Schüppchen, Flügelgrund und
Beine gelb. Auf Dolden, Scabiosen.
465. A. (Ar.) pälUda F., ^; rostgelb; Tarsen braun;
Augen des M. fast kahl; Flügel bräuulichgelb. Schattige
Orte, an Bächen etc.
P- HinterleiD länglich eiförmig; Fühlerborste meist laug gefiedert;
Augen kahl. (Spilogaster Mq.)
466. A. (Sp.) semicinerea Wd., 5 ; Rückenschild schwarz,
beim W. grau; Hinterleib rotgelb ; Beine schwarz. Schwebt
gern unter schattigen Bäumen.
467. A. (Sp.) duplicdta M., 6 ; grau; Rückenschild schwarz-
4striemig ; Hinterleib mit 4 schwarzen oder braunen Fle-
cken; Flügel ungefleckt, mit Randdorn; Beine schwarz.
Auf Blättern.
468. A. (Sp.) Quadrum F., 7; grau; Rückenschild kaum
gestriemt; Hinterleib länglich mit 2—4 schwarzen Punk-
ten ; Schenkelspitzen und Schienen rotgelb. Auf Blättern.
Lippenfliegen. 51i
469. A. (S}}.) notäta FU., 5; grau; Rückeuschild mit 3,
Hinterleib mit 4 schwärzen Flecken; Schildcheuwiirzel mit
schwarzem Punkt ; Fühler und Beine schwarz. Auf Blättern.
470. A. (Sp.) carbonclla ZIt., 6; grau; Hinterleib mit 4
schwarzen Flecken ; Flügel, besonders am Grunde schwärz-
lich: Fühler und Beine schwarz; Schwinger gelb. Auf
Blättern, bes. an Bächen.
471. A. (Sj).) nigrinervis ZU., 5 ; ebenso, aber die Schwin-
ger schwärzlich; die Hinterleibsflecken weniger deutlich
begrenzt.
472. A. (Sp.) vespertina FU. , 6 ; schwarz ; Hinterleib
länglich eiförmig, grauschillernd, ungefieckt, mit schwarzer
Bückeulinie; Schwinger gelb; Flügel schwärzlich, beim W.
fast glashell.
473. A. (Sp.) uUginösa FU., 6; grau bestäubt; Rückeu-
schild vorn schwarz - 4streifig , daliinter 2 , am gelblichen
Hinterleib 4 schwarze Würfelflecken; Beine, Taster und
Fühlerwurzel rostgelb; Flügelqueradern braun gesäumt.
An Fenstern.
474. A. (Sp.) impüncta FU., 7; graulich; Rückenschild
schwach gestriemt ; Hinterleib graulichgelb , ungefleckt ;
Beine, Taster und Fühlerwurzel rostgelb; Flügel blass-
gelblich, mit Randdorn.
475. A, (Sp.) Angelicae Sc, 9; Rückenschild graulich,
schwarz-4striemig ; Hinterleib rostgelb mit schwarzer Rü-
ckenlinie Schildchen und Beine rostgelb; Flügel bräun-
lich-, am Grunde rotgelb, die hintere Querader fast gerade.
Wälder, gern auf Scabiosen.
476. A. (Sp.) urbäna M., 8 ; ebenso, aber Hinterleib grau,
mit schwarzer Rückenlinie und hintere Querader stark ge-
schwungen.
y. Hinterleib kurzeifdrmig bis kegUg, ohne Makrocheten, Fühlerborste
etwas behaart bis kurz gefiedert. (Hydrotaea IID.]
477. A. (H.) cüidta F., 8; glänzend schwarzblau; Hin-
terleib mit 3 unterbrochenen weissen Binden; Hinterschen-
kel des M. unterseits mit dunkler, abstehender Borste;
Augen behaart. Wiesengräben etc.
478. A. (H.) dentipes F., 7; schwarz; Rückenschild vorn
weisslich, schwarz-2streifig (M.) oder (W.) grau, schwarz-
4streifig; Hinterleib grau mit Schillerflecken und schwar-
zer Rückeulinie; Vorderschenkel des M. an der Spitze un-
ten gezähnt, Augen kahl.
479. A. (H.) cmnipes FU., 5; Rückenschild schwarz,
*12 Fliegen. Grannenfliegen.
Torn weiss (M.) oder grau, schwärzlich-4strieniig (W.);
Hinterleib grau mit schwarzer Rückenlinie; beim M die
Vorderschenkelspitze unten gezähnt, die hintern unten in
der Mitte mit 1 abstehenden Dorn. Schwebt gern in Gär-
ten unter Bäumen.
480. A.(H.)meteöncaL.,ß; Rückenschild schwarz, beim
W. graulich, schwarz-4striemig ; Hinterleib schwarzbraun,
grauschillernd, Rückenlinie und Einschnitte schwarz- Vorder-
schenkel beim M. unten mit 2 Dornen. Wälder. '
0. Hinterleib kurzeirund, 4ringlip, Ringe gleichlang; Augen kahl;
Fühlerborste nicht gefiedert. (Ophyra RD.)
481. A. (0.) leucöstoma TTf?., 6; glänzend bläulichschwarz;
Schuppchen bräunlich ; Beine und Schwinger schwarz; Hin-
terschienen des M. gekrümmt, hintere innen haarig- über
den Fühlern ein weisser Punkt. Frühling, Sommer.
482. A. (0.) Anthrax M., 5; glänzend bläulichschwarz;
Schüppchen weiss ; Schwinger lichtbraun ; Flügel blassgelb-
lich. Selten. *
e- Hinterleib langgestreckt bis (M.) streifenförmig, 4ringlig, Ring 1
länger; Borste lang gefieder*, (Hylemyia RD.)
483. A. (H.) cinerella M., 5; gelblichgrau; Rückenschild
kaum gestriemt; Hinterleib streifenförmig mit 4 schwarzen
Rückenstriemen oder (W.) keglig, grau; Flügel gelblich;
Beme schwarz.
484. A. (H.) strigösa F., 8; grau; Rückenschild schwarz-
Sstnemig; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie, beim W.
mit Schillerflecken ; Beine schwarz. Schienen rotgelb bis
pechbraun oder (W.) Beine gelb, Tarsen schwarz.
485. A. (H.) cöntca Wd., 8; graulich; Rückenschild
schwarz-4striemig; Seitenstriemen breiter; Hinterleib keglig,
mit schwarzer Rückenlinie; Schienen rotgelb bis pechbraun ^
Flügel gelblich mit kleinem Randdorn. '
486. A. (H.) coarctäta FIL, 5; grau; Rückenschild kaum
gestriemt; Hinterleib lineal oder (W.) länglich ; Beine oder
doch Schienen rotgelb, Tarsen schwarz; W. mit rotgelber
Stirnstrieme; Flügel gelblich mit Randdorn. An Blättern.
1'.!??®'"'®'^ gestreckt, öringlig oder 4ringlig, dann Ring 1 viel längerJ •
üuhlerborste nackt oder haarig, nicht gefiedert. (Anihomyia M.)
487. A. mitis M., 5; Rückenschild schiefergrau; Hinter-
leib länglich, rostgelb mit brauner Rückenlinie ; Fühler und
Tarsen schwarz ; Taster und Beine rostgelb, Vorderschenkel
des M. schwarz. Larve in Pilzen.
Lippenfliegeu. 513
488. Ä. bicolor Wd., 7; Kückenschild bläulichgrau mit
4 schwarzen Linien ; Hinterleib länglich, rostgelb mit brau-
ner Kückenlinie; Taster hellgelb; Fühlerwurzel und Beine
rotgelb ; Tarsen, beim M. die Vorderschienen schwarzbraun.
Larve miniert in Rumex crispus.
489. A. albescens ZU., 6; weissgrau; Rückenschild un-
deutlich gestriemt; Hinterleib walzlich, mit schwarzer Rü-
ckenlinie; Kopf stark aufgeblasen, weissschimmernd ; hin-
tere Querader geschwungen. Dolden. Larve in Hyme-
nopteren.
490. A. triquetra Wd., 4; Rückenschild grau, beim M.
vorn schwarz; Hinterleib grau, auf Ring 2—4 je 3 Punkte
und Beine schwarz ; hintere Querader gerade. Auf Dolden.
491. A. pratensis M., 4 ; schwarz ; Hinterleib mit breiter,
tiefschwarzer Rückenstrieme; Hinterrücken grau; Flügel
geschwärzt ; W. : bräunlichgrau ; Flügel glashell, wie beim
M. mit kleinem Randdörnchen. Wiesen.
492. A. Cärdui M., 6; Rückenschild braun, schwarz -
Sstriemig ; Hinterleib grau mit schwarzer Rückenlinie ;
W. : gelbgrau; Rückenschild und Hinterleib mit brauner
Längslinie; Flügel gebräunt, mit Randdorn.
493. A. platüra M., 4 ; grau ; Rückenschild braun-3strie-
mig; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie; Flügel glas-
hell; hintere Querader gerade; Stirnstrieme des W. vorn
rostgelb. Larve in Schnittlauchzwiebeln.
494. A. radicum L., 5; Rückenschild schwärzlich, schwarz-
3striemig; Hinterleib hinten verschmälert, grau, Rücken-
linie und Einschnitte schwarz; W. : grau; Rückenlinie hin-
ten abgekürzt ; Stirnstrieme vorn rostgelb ; hintere Querader
schief. Larve in Raphanus- und Brassicawurzeln schädlich.
495. A. fugax M., 5 ; ebenso, aber Hinterleib fast gleich-
breit, streifenförmig, grau, braunschillernd; Rückenlinie
und Einschnitte fein schwarz.
496. A. Lactücae Be, 6; Rückenschild nicht oder kaum
gestriemt ; M. : schwarz ; Hinterrücken grau ; Hinterleib
grauschimmernd mit schwarzen Schillerflecken ; Stirndreieck
rot; Flügel schwärzlich mit gelber Wurzel; W. : gelbgrau
bestäubt ; Stirnstrieme rostgelb , hinten weisslich ; Flügel
glashell. Larve frisst die Samen von Lactuca sativa.
497. A. antiqua M., {Cepärum Be), 6 ; schwärzlich, grau
bestäubt ; Hinterleib weissschimmernd, Rückenlinie schwarz ;
Flügel graulich, mit Randdorn. Larve (Bollenmade) in
Allium, zuweilen schädlich«
Karsch, Insektenwelt. 00
514 Fliegen. Grannenfliegen.
498. Ä. praUncola Pz., 3; lichtgrau; Rückenschild des
M. mit schAvarzein Fleck ; Hinterleib mit 3 Eeihen schwar-
zer Punkte; Beine schwarz. Wiesen, im ersten Frühling.
499. A. floralis Fll. , 6 ; schwarzgrau , dicht behaart ;
Bückenschild schwarz-Sstriemig ; Hinterleib schmal, Rücken-
strieme und Einschnitte schwarz ; Flügel glashell, mit Eand-
dorn; Beine schwarz. Larve in Rettigwurzeln.
500. A. alhicincta Fll., 4; Rückenschild schwarz, hinten
mit 2 weissen Flecken, oder (W.) gelbgrau, braun Sstrie-
mig; Hinterleib lineal, weiss mit tiefschwarzen Zacken-
binden ; Beine schwarz.
501. A. nigritärsis Ztt. Larve Aveidet die Blätter von
Rumexarten in grossen Plätzen aus.
502. A. Betae Scholz. Larve weidet die Blätter von Beta
in grossen Plätzen aus.
503. A. Hyoscyami M. Larve weidet die Blätter von
Hyoscyamus und Atropa in grossen Plätzen aus.
504. A. conförmis M. Larve weidet die Blätter von Cheno-
podium murale und album in grossen Plätzen aus. (Cfr.
Gelechia).
505. A. Polygoni KU. Larve weidet die Blätter von Poly-
gonum dumetorum und Convölvulus in grossen Plätzen aus.
If]. Hinterleib länglich elliptisch, wenigstens scheinbar ,5ringlig; Augen
kahl; Fühlerborste nicht gefiedert. (Homalomyia B6.)
506. A. (H.) caniculdris L., Meine Stubenfliege, 5 ; Rücken-
schild schwärzlich mit 3 dunkeln Linien; Hinterleib grau,
Vorderringe seitlich durchscheinend gelb; Rückenlinie und
Einschnitte schwarz ; W. : dunkelgrau ; Rückenschild mit
3 dunkeln Linien ; Hinterleib einfarbig. In Häusern, gemein.
507. A. (H.) Scolaris F., 6; Rückenschiid schwarz; Hin-
terleib grau ; Rückenlinie und Querbinden schwarz , Mittel-
schienen innen mit 1 Höcker ; W. : schwärzlich ; Rückenlinie
und Hinterleibsbinden etwas dunkler. Schwebt gern unter
Bäumen.
b. Stirn bei beiden Geschlechtern breit (wenigstens -g- kopfbreit).
82. Myopina RD. Augen kahl; Kopf etwas auf-
geblasen; Stirn stark vorstehend; Fühler nickend, am
obern Kopfdrittel angesetzt ; Borste kahl ; Hinterleib läng-
lich eiförmig, 4 — 5ringlig.
508. M. ripäria Fll, 6 ; schwarz , weissgrau bestäubt ;
Schildchen grau mit braunfleckigen Seiten ; Hinterleib grau,
Lippenflieg'en. 515
anf den vordem Ringen grosse schwarze Rückendreiecke,
oft durch eine graue Längslinie geteilt. An Ufern.
509. 31. reflexa Fll., 5 ; schwarz ; Rückenschild gelhgrau
bestäubt; Schildchen grau; Hinterleib ungefleckt. San-
dige Ufer.
83. Lispe L., Löffelflieg^e. Augen kahl; Taster
vorn auffallend breit, löffelförmig ; Rückenschild verhält-
nissmässig lang ; Hinterleib länglich eirund, flach gewölbt ;
Fühlerborste gefiedert. Laufen und fliegen an sandigen
und lehmigen Ufern umher.
510. L. tentaculdta DG., 7; schwärzlich, dicht grau be-
stäubt; Hinterleib grau, weiss gefleckt, hinten schwarz;
Untergesicht messinggelb ; Taster gelb ; Beine schwarz ;
Tarsenglied 2 rötlichgelb.
84. Goenösia M. Augen kahl; Taster walzlich;
Fühler anliegend, der Kopfmitte eingefügt; Borste kahl
bis gefiedert; Hinterleib kürzer als die aufliegenden Flügel.
An Ufern, auf Wiesen.
511. C. molUctda FIL (neniordlis M.), 4; Rückenschild
bräunlichgrau, braun - 2striemig ; Hinterleib, Taster und
Beine rostgelb; Fühlerborste haarig. Feuchte, schattige
Orte. Sommer.
512. C. tiqrina F., 6; schwarz; blau- oder (W.) gelbgrau-
bestäubt; Hinterleib mit schwarzen, blauschillernden run-
den Flecken; Beine schwarz; Schenkelspitzen und Schienen
rotgelb ; Fühlerborste haarig ; Flügel blassbräunlichgelb.
513. C. verna F., 3; aschgrau; Hinterleib mit 3 Paar
schwarzen Flecken; Beine schwarz; Schienen, Taster und
Fühlerwurzel rostgelb; Fühlerborste haarig. Frühling auf
Waldgras.
514. C. sexnotdta M., 4; aschgrau; Rückenschild dunkel -
2 — Sstriemig ; Hinterleib mit 3 Paar schwarzen oder brau-
nen Flecken; Beine rotgelb; Fühler imd Taster schwarz;
Fühlerborste stark haarig. Wiesen, Ufer.
515. C. alhicörnis M., 3; graulich; Rückenschild unge-
striemt oder (W.) mit 2 braunen Linien; Hinterleib mit 3
Paar braunen Punkten ; Taster schwarz ; Beine rostgelb ;
Fühler schwarz, Glied 2 vorn, 3, überall weissschimmernd.
Mai; auf Gräsern.
33*
516 Fliegen. Grannenfliegen.
II. Acalyptera: Schüppchen fehlen oder verkümmert.
a. Flügellängsader 1 doppelt, meiBt an oder hinter der Flügelmitte in
den Vorderrand mündend.
9. Cordylürida : Untergesicht senkrecht oder wenip zurückweichend;
Mundrand mit Knebelborsten; Hinterleib lang walzlich, beim M. hin-
ten kolbig, 5— Tringlig: Flügel hinterleibslang oder kürzer.
85. Cordylüra FlI. Kopf gross, rund; Augen ge-
trennt, rund; Untergesicht fast flach; Hinterleib ßringlig-
Beine lang.
516. C.pübera L., 10; schwarz; Kückenschild vorn weiss-
Sstriemig; Beine rotgelb; Schenkel und Taster schwarz;
Tarsen (beim W. oft nur die vordersten) innen schwarz
punktiert; Fühlerborste gefiedert. Gebüsche.-
517. C. albiläbris F., 10; glänzend schwarz; Rückenschild
vorn mit weisser Strieme; Taster und Beine rotgelb; Füh-
lerendglied verlängert, gestutzt, schwarz; Borste kurz
gefiedert.
518. C. älhixies Fll, 6; glänzend schwarz; Rückenschild
hinten , Kopf und Beine blassgelb ; Fühlerendglied kurz,
gerundet, gelb; Borste lang gefiedert. Mai; an Bächen.
519. C. (NorelUa) spinimana M., 6; rostgelb; Rücken-
schild mit 2 braunen Linien; Hinterleib des M. graubraun,
hinten gelb, des W. dunkel rostbraun, hinten gelb; Vor-
derschenkel unten kammig beborstet ; Fühler rotgelb ; Borste,
dicht gefiedert. An Bächen.
520. C.(Cleiffdstra)pünctipes M..3; grau; Taster weiss;
Fühler und Beine rotgelb; Schenkelspitze mit schwarzem
Punkt; Fühlerborste kahl. Feuchte Wiesen.
10. Scatophägida : Untergesicht senkrecht, fast flach; Mundrand mit
Knebelborsten; Fühlerendglied verlängert; Hinterleib länglichoval,
hinten nicht kolbig, meist Sringlig, viel kürzer als die breiten Flügel.
86. Scatöphagra M. , Dungrfliegre. Kopf massig
gross; Augen getrennt, rund; Fühlerendglied verlängert,
schmal. Meist gelblichbraune, oft (M.) stark wollige Flie-
gen auf Exkrementen und Blumen; auch Insektenräuber.
(Litt.: Zetterstedt: in Annal. d. 1. societ. entom. d. France. IV. 1825.)
521. Sc. stercordria L., 8; Hinterleib dicht rot- oder (W.>
weissgelbwollig ; Beine rotgelb ; Schenkel schwärzlich ; Flü-
gel an Grund und Vorderrand rostgelb mit schwarzem
Mittelpunkt; Fühler schwarz; Borste gefiedert. Besonders
auf Menschenkot.
522. Sc. merddria F., Q; Hinterleib wenig- dicht-, asch-
grau, fahlgelb- bis graulichbraunhaarig ; Flügel an Grund
und Vorderrand nicht rostgelb, sonst wie vorige.
Lippenfliegen. 517
523. Sc. hitäria F., 8; Rückenschild gelbgrau; Fühler,
Beine und Hinterleib rostgelb, letzterer beim M. mit abge-
setzter brauner Rückenstrieme ; Fühlerborste gefiedert ;
Flügel ohne Punkt.
524. Sc. inquinäta ilf., 6; Rückenschild grau; Fühler,
Beine und Hinterleib rostgelb ; Fühlerborste gefiedert ;
Flügel ohne Punkt.
5S5. Sc. spurca M., 6; Rückeuschild grau; Hinterleib,
Fühler und Beine lichtrotgelb ; Flügelqueradern braunge-
säumt; Fühlerborste gefiedert, Mai, Juni; auf Blüten und
Blättern in Gärten etc.
526. Sc. (Scatina) squaUda M., 6 ; grau bis bräunlichgraii ;
Taster weisslich; Fühler und Beine rostgelb; Fühlerborste
kahl; Flügelqueradern braun. Selten.
11. Helomyzida : Untergesicht meist fast senkrecht; Mundrand mit
Knebelborsten; Fühlerendglied kur z , oft scheibenförmig; Hinterleib
meist Gringlig, massig lang, breit, niedergedrückt; Flügel gross.
87. Leria RD., Säg^eflieg^e. Kopf rundlich; Augen
rund; Rückenschild flach gewölbt; Fühlerendglied
kreisrund, Borste sehr lang, meist kahl; Flügel gross,
aufliegend, am Vorderrande sägeartig gedornt.
527. L. serräta L., 6 ; Rückenschild und Schildchen bläu-
lichgrau bereift, mit 3—5 dunkeln Linien; Hinterleib und
Beine rotgelb ; Fühlerendglied schwarz, Borste kahl ; Flügel
blassbräunlichgrau tingiert. Schon Febr. auf Zimmern.
88. Helomyza Fll. , Dunkelfiiege. Ebenso,
aber Rückenschild hochgewölbt; Fühlerendglied oval,
flach; Borste meist haarig oder gefiedert.
528. JS. flava M.,ö; lebhaft rostgelb; Hinterleibsringe
oft dunkler gesäumt ; Beine blassgelb ; Fühlerborste lang-
gefiedert; Flügelqueradern und Spitzenfleckchen braun.
Besonders an Bächen.
529. H. rufa Fll, 7; schmutzig rostgelb; Rückenschild
mit braunem Längsstreif; Hinterleib vor den Einschnitten
schmal braun; Beine hellgelb mit braunen Schienenspitzen;
Fühlerborste lang gefiedert; Flügelqueradern und Spitzen-
fleckchen braun. Waldplätze.
530. H. pällida Fll., 7; rostgelb; Hinterleibseinschnitte
zart braun ; Fühlerborste kurz gefiedert ; Flügel ungefleckt,
Sommers an feuchten Orten.
531. H. similis M., 3; rostgelb; Hinterleibseinschnitte
schwärzlich; Queradern und 3 Spitzenfleckchen der Flügel
braun ; Fühlerborste kurz gefiedert. Juli, Aug. ; Waldplätze.
518 Flieffen. Grannenfliegen.
532. H. ustuläta 31., 8; rostbraun; Untergesicht weiss;
Beine rotgelb; Flügelqueradern braun, Spitze braun mit
weissem dreieckigen Fleck; Fühlerborste fast kahl; Tar-
sen schwarz, beim M. aussen gewimpert.
89. Heteromyza Fll. Wie Leria, aber Flügel-
vorderrand nicht sägeartig gedornt.
533. H. atricornis i!f., 6; Rückenschild bläulichgrau;
Hinterleib und Beine rotgelb; Fühler tief schwarz ; Flügel
fast glashell. Spätherbst au Fenstern.
12. Dryomyzida: Untergesicht fast senkrecht, unter den Fühlern ein-
gedrückt, am Mundrande aufgeworfen, dieser ohne Knebelborsten;
Hinlerleib kurz, undeutlich 6ringlig, kürzer als die langen Flügel.
90. Dryomyza Fll. Kopf rundlich; Augen rund;
Stirn hinten beborstet ; Fühler kurz, Borste
kahl. Dungfliegenartige, gelbe bis braune
Fliegen, auf Exkrementen und in Gebüsch,
an faulen Pilzen,
534. D. anilis FIL, 10; rostgelb; Flügel-
queradern braungesäumt. (Fig. 271.)
535. D.flaveola F., 10; rostgelb; Flügel
glashell, ungefleckt.
13. Sciomyzida: Untergesieht zurückweichend; Mundrand nicht auf-
geworfen, ohne Knebelborsten; Hinterleib ziemlich lang, schmal,
flachgedrückt, 5— Gringlig, meist etwas kürzer als die aufliegenden Flügel.
91. Sciomyza Fll. , Schattenfliege. Kopf brei-
ter als das Rückenschild ; Augen rund ; Fühler kurz, nickend;
Endglied länglich eiförmig; Borste kahl bis gefiedert.
536. Sc. gnseola FIL, 3; schwärzlich, graubestäubt; Un-
tergesicht und Vorderstirn weissgelb; Beine schwarz; Hü-
gel bräunlichgrau, Queradern braun ; Fühlerborste kurz ge-
fiedert. Wiesen.
537. Sc. dorsäta Ztt., 5; grau; am Hinterleib Rücken-
iinie und Einschnitte bräunlich; P ühlerendglied rostgelb,
Borste lang gefiedert; 1 lügelqueradern braun gesäumt.
Wiesen.
538. Sc. Schönher) i Fll. (monilis M.), 4; grau; Stirn-
strieme, Rüssel und Taster rostrot; Beine gelblich; Borste
schwach behaart; Flügel reihig braun punktiert.
Waldgras.
539. Sc. nana FIL, 2; grau; Flügelvorderrand, 1 Bogen-
binde vor der Spitze und die Queradersäume braun. Frühling,
sumpfige Wiesen.
Lippenfliegeii. ^^^
14. Tetanocerida: Untergesicht oben zurückweichend, gegen den
Mundrand vorgezogen, dieser ohne Knebelborsten; Fühler verlängert,
vorgestreckt, Endglied ol.en schräg ausgeschnitten : Hinterleib lang,
flach gewölbt, iiriuglig, kür/.er als die aufliegenden Hügel.
92. Tetanöcera Ltr. Kopf ziemlich gross ; Augen
nintl, vorgequollen; Stirn breit, borstig; Hinterscbenkel
nicht auffallend verdickt und verlängert.
a. Flügel ungegittert.
540. T. ferruginea Fll, 8; rostgelb; Rückenschild braun-
4streifig; Stirn und Beine rotgelb; Hinterleib und Tarsen
schwärzlich; Fühlerborste schwarz ; Flügelqueradern braun,
die Spitze vorn etwas gebräunt. Wiesen. .
541. T. data F., 1; rostgelb; Rückenschild gelbweiss
bestäubt, rot-4streifig; Hinterleib mit bräunlicher Rucken-
strieme ; Flügel am Vorderrand fleckig braun.
542. T. sücdtica M., 8; Rückenschild rostgclb; Hinter-
leib braun; Stirnseiten und ein Querstreif über den Füh-
lern glänzend; Fühlerglieder bräunlich.
543. T. (Elgiva) dorsälis F. 5; rostgelb; Rückenschild
bleigrau mit braunen Linien und weissen Seitenstriemen;
Flügel bräunlich, Querader und 4—5 Punkte der 4. Längs-
ader braun: hintere Querader S-förmig; Fühlerborste dun-
kel, kahl. Sumpfwiesen. T...1.1 v, ^«
544. T. (E.) albiseta Sc, 8; ebenso, aber Fuhlerborste
gelb mit weisser Spitze, behaart; Flügel bräunlich, am
Vorderrande dunkler; an der 4. Längsader 4—5, an der 5.
ein Fleckchen und Querader braun. Sumpfwiesen.
ß. Flügel braun gegittert.
545. T. reticuläta F., 6; rostgelb; Rückenschild bräun-
lichrot-4streifig. weisslich bestäubt; Untergesicht weiss;
Flügel gelblich, fein blassbraun gegittert. Ufergebüsch.
546 T umbrärum X., 4; Rückenschild rostgelbhch,
schwarz punktiert; Beine gelb, Schenkel mit schwarzen
Ringen; Flügel blassbraun gegittert. Sumpfige Waldplatze.
547. T. jmnctuläta Sc, 6; Rückenschild gelblich, schwarz
punktiert; Hinterleib schwarz, grau bestäubt, schwarz ge-
fleckt; Beine hellgelb; Flügel schwärzlich mit vielen glas-
hellen Tropfenflecken. Wiesen.
548 T. (Limnia) marginäta M., 6; schwarzbraun; Rü-
ckenschild grau', fein schwarz punktiert; Flügel fein dun-
kelbraun gegittert , Vorderrand und Spitze dunkler. Gebüsch.
549. T. (L.) unguicörnis Sc, 6; Rückenschild schiefer-
grau, gelbrot -4striemig; Hinterleib braun, Rücken- und
520
Fliegen. Grannenfliegen.
Seitenlinien schwärzlic&; Untergesicht weiss; Flügel blass-
bräunhch, durch glashelle Flecke gegittert, mitten mit
nellerm Läugswisch. Wiesen.
93. Sepedon Ltr, Kopf gross, quer; Augen läng-
lich eiförmig, vorgequollen; Hinterschenkel verdickt und
verlängert, weit über die Hinterleibsspitze vorragend.
550. S.spinijjesScG; rostgelb; Eückenschild grauweiss
bereift, braun-4striemig ; Untergesicht weiss; Fühlerborste
weisshch; Flügel blassgelblich, Queradern und Spitze von
Längsader 2 schwach gebräunt. In Röhricht.
15. Ortalidida: Untergesicht senkrecht oder zurückweichend mitten
mei.'it gekielt, Mundraud ohne Knebelborsten; Stirn breit, beborstet-
Fühler kurz , vorgestreckt; Hinterleib elliptisch , 5— Gringlig; Flügel
gross; Längsader 4 zur 3. nicht oder kaum aufgebogen.
94. Ortälis Fll., Schmuckfliegre. Kopf halb-
kughg; Augen länglich, getrennt; Flügel gross, aufge-
richtet, mehr minder schwarzbraun gefleckt, gebändert oder
gegittert, vibrierend. In Buschwerk auf Blättern.
Ot. Fühlerglied 3 kurz elliptisch, höchstens doppelt so lang als 2.
551. 0. formösa Pz., 8; Rückenschild aschgrau, schwarz-
bstriemig ; Hinterleib schwarz, mit grauen Binden ; Hinter-
kopf und Beine schwarz, Kniee rotgelb; Flügelspitze,
mehrere Flecke und 1 Querbinde schwarzbraun.
552. 0. (Ceroxys)crassipennisF.
7; aschgrau; Hinterleibseinschnitte
schwarz; Fühler und Beine rot-
gelb ; Schenkelwurzel schwarz ;
Flügelspitze und 3 Binden, die
äussere unterbrochen, braun.
553. 0. (C.) hyalinäta Pz., 4;
glänzend schwarz ; Hinterleib mit
2 weissen Querbinden; 3 Mügel-
■f"'«:- 2T2. binden, die 3. breit unterbrochen,
und 1 Spitzenfleck braun.
554. 0. (C) omissa M. , 7; aschgrau; Beine rotgelb:
l^lugelspitzenrand und 3 Fleckenbinden schwarzbraun.
555. 0. (C.) Urticae L., 6; glänzend schwarz; Rücken-
schild grauschillernd; 3 Flügelbinden und Spitzenfleck
schwarzbraun, Wurzel gelblich; Beine schwarz. Röhricht.
(Fig. 272.)
P- Fühlergliad 3 lineal, mindestens gegen 3mal so lang als 2.
556. 0. (Rivellia) Syngenesiae F., 3; glänzend schwarz :
Wurzelglied der Hintertarsen rotgelb; Wurzel, 3 abge-
Lippenfliegen. 521
kürzte Flügelbinden und 1 Spitzenfleck braun. Juni, Juli.
Sumpfwiesen, bes. an Juncus.
557. 0. {Herum) palustris M., 5; glänzend schwarz;
Stirn gelbrot; Kniee, Schienenspitze und 1. Tarsenglied
bräunlich ; Flügel blassgelb, 1 Fleck der Vorderrandwurzel,
1 an der Mititelquerader und 1 Spitzenfleck blassbraun.
In hohem Wiesengrase.
558. 0. (H.) frondesccntiae L. (Cerasi M.), 3; glänzend
schwarz; Stirn, Uutergesicht und Fühler rotgelb; 1. Tarsen-
glied, oft auch die folgenden bräunlich oder gelb; Flügel-
binden 4, braun, die inneren hinten, die äusseren vorn ver-
bunden. Juni. Wiesen.
16. Platystömida : UntergeHicht fast senkrecht; Mundrand ohne
Knebelborsten; Stirn breit, nur am |Scheitel lang beborstet; Fühler
kurz, fast anUegend ; Hinterleib kurz, vierringlig; Fühlerlang, breit;
Anal- und hintere Basalzelle deutlich, Schüppchen entwickelt.
95. Platystöma M. , Breitmundflieg:e. Kopf
halbkuglig, oben hinterwärts stark ausgebuchtet, unten ge-
wölbt; Uutergesicht unter den Fühlern ausgebuchtet, am
Mundrande stark aufgewulstet und vorgedrängt; Rüssel
dick. Träge Fliegen mit schwarz und glashell gescheckten
Flügeln, bes. auf Dolden.
559. PI. seminatiönis F., 6; schwarz, gleichmässig gelb-
grau bestäubt und schwarzwarzig gescheckt ; Bauch gelb ;
Beine schwarz; Flügel schwarz mit glashellen Tropfen-
flecken. Juni, Juli ; auf AViesen nicht selten.
560. PL umbrärum F., S; schwarz, band- und flecken-
arfcig gelbgrau bestäubt; Bauch gelb; Beine schwarz, die
Tarsen rotgelb bis bräunlich; Flügel bräunlich mit glashellen
Tropfenflecken. Zerstreut.
17. Sapromycida : Untergeaicht fast senkrecht ; Mundrand ohne Kne-
belborsten; Stirn breit, beborstet; Fühler kurz, sonst anliegend oder
nickend; Hinterleib kurz eiförmig, Sringlig; Flügel ziemlich gross ;
Anal- und hintere Basalzelle sehr klein.
96. Lonchaea Fll. Augen gross, länglich eiförmig ;
Sfrn nur am Scheitel beborstet; W. mit stark vortre-
tender Legröhre. Metallisch glänzende, träge Fliegen auf
Blättern.
561. L. vaginalis Fll, 5; schwarz, stahlblauglänzend;
Augen kahl; Schüppchen weisslich; Schwinger, Taster und
Beine schwarz ; Flügel gelblich, die Adern rostgelb. Früh-
ling; auf Blättern.
522 Fliegen. Grainienfliegen.
97. Lauxanla Ltr. Augen nmd; Stirn bis zu den
Fühlern beborstet; Fühlerendglied meist verlängert;
Borste kahl; Hinterleib kurz eirund. Metallisch schwarze
oder schwarzgrüne Fliegen auf Bliittern und Blüten.
562. L. cyiindricönm F., 3; glänzend schwarz; f'ühler
länger als der Kopf; Borste weissgelb; Flügel gelb. Wur-
zel mit schwärzlichem Fleck. Sommer; Gebüsch.
563. L. aenea FIL, 4; glänzend dunkelgoldgrün; Fühler
höchstens untergesichtslang ; Borste braungelb; Beine rot-
gelb ; Schenkel schwarz; Flügel gelblich. Larve im
geschwollenen Fruchtknoten von Viola tricolor.
98, Sapromyza Fll. , Weichfiiege. Augen und
Stirn ebenso; Fühlerendglied länglichrund; Borste meist
gefiedert oder haarig ; Hinterleib kurz eirund. Matt schwarze
oder glänzend rostgelbe, weiche Fliegen auf Blättern;
verstecken sich gern an der Blattunterseite.
a. Fühlerborste kahl oder haarig, nicht gefiedert.
564. S. hvpunctäta M., 5; Rückenschild gelb; Hinterleib
gelb mit 2 schwarzen Flecken; Flügel blassgelblich.
565. 8. quadripunctäta L., 4:; ebenso, aber Hinterleib
mit 4 schwarzen Flecken.
566. S.apicdlis Lw„ 4; lehmgelb; Tasterspitze schwärz-
lich; Fühlerendglied ausgerandet mit scharfer Spitze ; Flü-
gel gelblich.
567. S. illöta F.. 4; rötlichgelb; Fühlerendglied an der
Spitze gerundet und schwarz ; Flügel gelblich , die Spitze
braun gesäumt.
568. S. rörida Fll., 4; überall blassgelb; Flügel gelblich.
569. S.praeüsta FIL, 4; blassgelb; Flügel blassgelb, die
Spitze bräunlich gesäumt ; beim M. die Hinterschienenspitze
innen mit schwarzem Fleck. Feuchte Waldstellen.
570. S. {Pallopjtera) umbellatärum F., 4; grau; Taster,
Fühler und Beine rostgelb; Flügelspitze und Queradern
braun. Wald- und Wiesenränder, bes. auf Disteln ; schwingt
mit den Flügeln.
P- Fühlerborste gefiedert. (Mineltia RD.)
571. S. (31.) hipulina F., 3; Eückenschild schieferblau;
Schildchen schwarzrandig; Hinterleib rötlichgelb ; unter
den Fühlern ein Querbändchen weiss. Sommers auf An-
themis, Achillaea.
572. S. (M.) fasciäta Fll. (rivosa M.), 4; Rückenschild
grau; Schildchen gelbrandig; Hinterleib blassgelb mit
Lippenfliegen. ^'^^
unterbrochenen cimikeln Querbinden; Beine gelb; Flügel
ungefleckt. Ufer, Wiesen.
573 S (M) deccmpiüictäia Fll, 4; rostgelb; Ruckenschüd
weissiich bereift; Flügel mit je 5 braunen Flecken. Sommer.
18 TrVDetida: Untergesicht fast senkrecht; Mundrand ohne Knebel-
bor*stei7oft beh;art ; Stirn breit, bis vornhin beborstet: Fühler meist
kurzanl^eLnd oder nickend; Hinterleib i-5ringliR; Flü.el ziemlich
grössTAft 1 dor 1. Längsader steil zum Vorderrande aufgebogen.
99. Trypeta M. , Bohrfiiege, Augen fast rund ;
TJntergesicht flach, kahl; Flügel
aufgerichtet, meist mehr minder
schwarzbraun gefleckt, gebändert ,
oder gegittert, selten ganz glas-
hell. Larven in Syngenesisten-
samen. in Gallen, Früchten und
Blattminierer. (Lut : Loew: Die
europäischen Bohrfliegen (Trypelida)
Mit photogr. Flügelabb, (Wien IStia. pig. 273.
102 M., antiq. 32 M.)
a. Flügel bandiert; Hinterleib gelb, grünlich oder grau.
574 T. onötrophes Lw. (Arctii DG.), 4; gelbgrün; Flu-
gel mit 4 schiefen, vorn paarweise verbundenen rostgelben
Binden- am Rückenschild 1—2 Paar Punkte, am Hinterleib
4 Punktreihen, am Schildchen 1 Spitzenpunkt schwarz.
Larve im Körbchen von Klette, Löwenzahn, Disieln etc.
575 T falcäta Sc, 5; ebenso, aber am Rückenschild 6
Paar runde Punkte, an der Schildchenspitze 2 Fleckchen
schwarz. Larve in Körbchen von Arctium und Carduus.
576 T. Tussääginis F.. 6; gelblich; Flügel mit 4 rost-
eelben, unverbundenen Binden, deren 2. den Flügelrand
nicht erreicht, 1 Punkt in der 2. am Vorderrande, die 6.
auf der Querader und die gebogene Spitzenbmde braun.
Larven in Körbchen von Petasites, Arctium, Centaurea. _
577 T. LapjMe Cj. , 5; grünlichgelb; Flügel wie bei
voriger, aber die Binden ohne dunkle Flecke. Larven m
Körbchen von Carduus. -
578 T. (Äcidia) cognäta Wd., b; gelb; Flügel mit 5
braunen Binden, die 2. und 3. hinten, die 3. oder 5 vorn
bosig verbunden, die 4. schmal, oft klein und fehlend.
Lar^'e miniert in Blättern von Tussilago, Petasites und
Arctium erst Gänge, dann Plätze.
579 T. (Spilögrapha) Artemisiae F., 5; rotgelb, llugei-
wurzel gelblich"^, 2 unterbrochene Binden und die Spitze
^^ Flieg-en. Grannenfliegen.
Jraun. Larve miniert in Blättern von Chrysanthemum Leu-
canthemum, Arteniisia und Senecio vulgaris
580. T (Sp.) Zoe Wd., 4; gelb; Flügel mit grossem
fl'.^?f\^-P'H?^'.'^' ^'™ M. ausserdem^ 2 Vorde^randS
flecke beim W. 2 gerade Querbinden braun Larve ml
S^n^PPro^?!^""" ^^^ ^*PP^' Chrysanthemum Leucanthemum,
llf Z,%aris, Eupatorium cannabinum.
ß- Flügel bandlert; Hinterleib schwarz.
582. T. (RhagoUtis) Cerasi L., Kirschflieqe, 4; glänzend
schwarz; Schulterbeulen, von da eine Längsstrifmrzur
fSr^' ^'^;^^?^^ ^°^ ^'^' ^^Ib' SchelkelSwarz
4 Mugelb mden, die 2 äusseren vorn verbunden und 1 Randl
strich zwischen Binde 2 und 3 braun. Larve in SüssMr-
schen, Loniceren- und Berberitzenfrüchten.
Ö8d. 1. {Platyparea) fulminans M. {poecilöptera Lw )
Är^n^'T'/' g^fii^end rötlichbraun, am Hinterleib 4
helle Querbmden; Flügel mit dunkler, am Vorderrande 2-
am Hinterrande 3mal keilig ausgeschnittener Längsbinde
lll r^'m^Pj- ^SPFfelstengeln; zuweilen schädS
rW;J;i^ ^'"^r^'^^o"''''"'^-' ^5 glänzend schwarz; Rü-
äff S f ^"V^^; Seitenstriemen, Schildchen und Beine
ffnSi T^ weiss mit brauner, längslaufender Schlangen-
binde Larve in Stengelgallen von Carduus arvensis.
Oöö. i. {U.) stylata F., 4; glänzend schwarz- Rücken-
Schild grau, Seitenstriemen, Schildchen und Beine selb-
l^lugel weiss mit 3 braunen Binden, die 2 äusseren vorn
verbunden. Larve in Carduuskörbchen. ^
58b. T iU.) solstitiälis L., 6; ebenso, aber Flügel mit 4
braunen Binden^ die 2 äussern vorn verbunden. Larven in
Körbchen von Carduus- und Centaurea- Arten.
Fl,S 1 Y ,^ <llfdrifasciäta M., Z- glänzend schwarz:
B^fpn 8^^ff^^"i^!t4 braunen, vorn paarweise verbundenen
Binden. (Pig. 273.) Larve in Centaureenkörbchen.
Y- Flügel netz- oder pitterförmig gefleckt.
^??^'Jv (^-^^/i^Äora) miliäria Sk.,Q- ockergelb; Flügel
mit gelblichem bis bräunlichem Gitternetz und 4 dunkel-
*""toü'°/ '^'^'^- ^^^^e iii Distelkörbchen.
589. 1. {Tephritis) pantherina Fll, 5; ockergelb bestäubt;
Lippenfliegen. 525
Hinterleib mit 2 braunen Punktreihen; Flügel braun, mit
hellen Tropfenflecken, von welchen insbesondere eine Reihe
bindenartig von der Vorderrandsmitte zum Hinterrande
hinabsteigt. Larve im Stengel von Artemisia vulgaris.
590. T. {T.) Leontodöntis DG., 5; grau bestäubt; Hinter-
leib ungefleckt; Flügel braun gegittert, besonders die Spitze,
die braune Färbung am Vorderrande zwei grosse P lecke
bildend. Larve in Körbchen von Klette, Disteln, Löwenzahn.
591. T. (T.) Bardänae Sk. . 4; graugelb bestäubt; Hin-
terleib ungefleckt ; Flügel glashell mit 2 grossen von hellen
Punkten durchbrochenen schwarzbraunen, fast bindenartigen
Flecken ; Flügelspitze glashell , Längsader 4 und 5 an der
Spitze mit feinen braunen Fleckchen. Larve in Körbchen
von Arctium.
592. T. (T.) Absinthii F., 3; aschgrau; Kopf und Beine
gelb; am Hinterleib 2 schwarze Punktreihen; Flügel mit
braunem, grobmaschigen Gitter, am Vorderrande ein Fleck
dunkler.
593. T. (T.) Arnicae X., 4; graugelb bestäubt; Hinter-
leibseinschnitte und Steiss rostgelb; Flügel mit schwärz-
lichem , vorherrschend kleinmaschigen Gitter , die Spitze
schwärzlich. Larve in Arnikakörbchen.
594. T. (T.) stelläta Fsl. , 3; weisslichgrau bestäubt;
Flügel glashell mit grossem strahligen, schwarzbraunen
Gitterfleck vor der Spitze, der 5 Strahlen nach hinten sen-
det und 2 glashelle Fleckchen im Vorderrande hat. Larve
in Körbchen von Aster, Chamomilla, Anthemis, Senecio,.
Sonchus etc.
0. Flügel fast oder ganz ungefleckt.
595. T. (Etisina) Sönchi L., 2 ; Eückenschild grau ; Hin-
terleib schwärzlich. Einschnitte gelb; Beine rostgelb; Flü-
gel glashell, am Vorderrande ein Punkt schwarz. Larve
in Körbchen von Sonchus oleraceus, arvensis.
596. T. (Terellia) Serrätulae L., 5; dicht weisslich be-
stäubt; Kopf und Beine gelb; Hinterrücken schwärzlich j
Hinterleib dunkelgelb mit 4 schwarzen Punktreihen ; Steiss
meist grau. Larve in Distelkörbchen.
19. Ulidida: Untergesicht fast senkrecht oder vorgeneigt, am Mund-
rande aufgeworfen, dieser ohne Knebelborsten ; Stirn nur am Scheitel
länger beborstet; Fühler anliegend, kurz; Hinterleib 4 — Sringlig, kurz-
siförmig; Flügel über hinterleibslang.
100, ülidia M. Kopf massig gross; Augen rundj
Fühler entfernt, Endglied länglichrund, Borste kahl; Stira
526 Fliegen. Granuenfliegen.
lareit , glänzend, mit Piinktstichen imd Eindrücken ; Flügel
ungefleckt, parallel aufliegend.
597. U. erythro phtitalma 31., 5; glänzend schwarz; hin-
tere Tarsen wenigstens an Glied 1 rotgelb; Flügel blass-
bräunlich. Auf Dolden und Körbchen Sommers gemein.
598. U. (Chloria) demanddta i^. , 4; glänzend schwarz;
Eückenschild goldgrün; Tarsen rotgelb; Flügel glashell.
An Holzwänden, Steinen. Larve in Kuhdung.
101. MyodinaBD. Kopf halbrund ; Augen länglich-
nmd; Fühler genähert, Endglied oval, Borste kahl ; Stirn
rund, nackt, ohne Punktstiche ; Flügel aufgerichtet, vibrie-
rend, mit schwarzem Spitzeufleck. (Cf. Sepsis).
599. M. vibrans L., 6; glänzend blauschwarz; Kopf vorn
pomeranzengelb ; Flügelrandmal und 1 Spitzenfleck schwarz.
Auf Blüten.
20, Sepsidida: Untergesiclit senkrecht oder vorgeneigt, Mundrand
mit oder ohne Knebelbor.sten; Stirn breit, meist nur au oder vor dem
Scheitel borstig; Hinterleib ."i— ßringlig, fast drehrund, oft gestieU und
eingebogen; Flügel massig gross, Längsader 4 gerade;
Beine verlängert.
102. Sepsis Fll., Glanzflieg-e. Kopf kuglig; Füh-
ler aufliegend, Endglied länglich, stumpf; Borste kahl;
Augen rund; Hinterleib fast drehrund, am Grunde meist
verengt, glänzend, öringlig; Flügel aufgerichtet, vibrie-
rend, oft mit schwarzem Spitzenfleck (cf. Myodina). Auf
Blättern und Blüten.
600. S. cynipsea L.,3; schwarz; Hinterleib grau, kupfer-
rot- oder violettschimmerud;
Vorderhüften, Kniee, Schienen-
spitzen und 1. Tarsenglied
bräunlichgelb ; Flügel glashell
mit schwarzem Spitzenfleck.
Häufig. (Fig. 274.)
601. S. Functum F., 5;
schwarz ; Hinterleib vorn
rostrot, hinten bläulich-,
kupferrot- oder violettschim-
mernd; Flügel glashell, mit schwarzem Spitzenfleck; Beine
rotgelb.
602. S. violäcea ilf . , 4; schwarz; Hinterleib bläulich-,
kupferrot- oder violettschimmernd; Beine rotgelb; Hinter-
«chienen, Tarsen und ein Schenkelfleck braun ; Flügel glas-
iell mit schwarzem Spitzenfleck.
Lippeufliegen. 527
603. S. (Nemöpoda) ci/lindrica F., 4; glänzend schwarz;
TJntergesicht, Fühler und Beine rostgelh; Hinterleih grau-,
kupferrot- oder violettschimmernd; l lügelspitze gebräunt,
604. S. (Thcmira) putrift L., 4; glänzend schwarz; Flü-
gel glashell, ohne Spitzenfleck; heim M. am Steiss Borsten-
büschel. An Mistlachen, auf Aborten; gemein,
103, Piöphila Fll. , Fettfliege. Augen eirund ;
Untergesicht gerundet, borstig; Stirn breit, gewölbt, au
und vor dem Scheitel beborstet ; Fühler kurz, Borste kahl ;
Hinterleib eirund, öringlig, kürzer als die parallel auflie-
genden Mügel; Längsader 1 einfach. Larven in P'ett und
Käse, können sich fortschnellen.
605. P. cäsei Fll, Käseftiege, 3; glänzend schwarz, glatt;
Untergesicht, Fühler und Vorderstirn rotgelb; an den
schwarzen Vorderbeinen die Hüften und Kniee gelb, an
den gelben hinteren die Schenkelmitte und Hinterschienen-
spitzen schwarz. Larve (Käsemade) in Käse häufig.
b. Flügellängsader 1 einfach, meist vor der Flügelmitte ia den Vor-
derrand mündend; Hintertarsenglied 1 länger und nicht dicker als 2.
21. Tanypezida : Untergesicht mehr minder zurückweichend; Mund-
rand ohne Knebelborsten ; Stirn am Scheitel oder bis zur Mitte bebor-
stet; Fühler kurz, meist vorgestreckt; Hinterleib schmal, 5— Gringlig ;
Flügelader 3 und -4 stark konvergent; Beine verlängert.
104. Calöbata M.. Stelzenfliege. Kopf kuglig,
Hinterkopf gepolstert ; Unterge- .
sieht flach, kahl ; Augen entfernt, "^ ^ /
rund; Hinterleib walzlich, 5ring-
lig, kürzer als die Flügel ; Beine
sehr lang, Tarsen kurz. Schlanke,
stelzenbeinige Fliegen auf Blät-
tern und Blüten.
606. C. cibäria i., 6; Rücken-
schild aschgrau, Schulterbeulen
schwärzlich ; Stirn vorherrschend,
wie Fühler und Beine gelbrot, hin-
tere Schenkelspitzen braun; Flügel p. ,„.
blassbräunlichgelb. '^' "'^'
607. C. cothiirnäta Pz., 6; ebenso, aber Stirn vorherr-
schend schwärzlich.
608. C. petronella L., 6; schwarz; Rückenschild grau,
Schulterbeulen und Beine rotgelb; Fühler gelb, Borste
schwarz, fast gefiedert.
528
Fliegren. Grannenfliegen.
105. Micropeza M. , Kurzfussflieg^e. Kopf
länglichrund, durch die verlängerte Stirn im Profil kegel-
förmig; Hinterkopf gepolstert; Augen rund; Hinterleib
länglich, 5— Gringlig, kürzer als die Flügel ; Beine sehr lang,
Tarsen kurz. Schlanke, stelzenbeinige Fliegen auf Blät-
tern und Blüten.
609. M.corrigioldtaL.,Q; schwarz ; Hinterleibseinschnitte
schmal weiss ; Beine gelb , Schenkel vor der Spitze mit
braunem Ringe ; Tarsen schwarz ; Flügel blassgelblich. Auf
Buschwerk an Bächen.
106. Tanypeza FU. Kopf halbrund ; Untergesicht
oben vertieft, mitten flach gekielt; Hinterkopf nicht ge-
polstert; Augen gross, länglichrund; Hinterleib öringlig,
schmal, etwas kürzer als die Flügel ; Beine lang. Stelzen-
beinige Fliegen auf Blättern.
610. T. longimdna FU., 6; glänzend schwarz; am Rü-
ckenschild jederseits und am Hinterrücken ein Fleck weiss ;
Beine rotgelb; Schenkel oben mit braunem Wisch; Flügel
blassbräunlich.
22. Psilida: Untergesicht senkrecht oder etwas zurückweichend;
Mundrand ohne Knebelborsten; Stirn breit, vor der Mitte oder doch
am Scheitel borstig; Fühler massig bis sehr lang, nickend; Hinterleib
schmal, 5 — öringlig; Beine lang; Flüg«l gross; hintere Basal- und
Analzelle deutlich.
107. Fslla M., Nacktflieg:e. Fühler kürzer als
das kahle, zurückweichende Untergesicht; Stirn breit;
Augen entfernt, rund; Flügel parallel aufliegend; Anal-
zelle so lang oder kaum kürzer als die hintere Basalzelle.
611. Ps. fimetäria L,, 8; glänzend rostgelb; Fühlerborste
schwarzbraun, kurz gefiedert. Ufergebüsch.
612. Fs. Mosae F., 4; glänzend schwarz; Kopf, Beine
und I*uhler rotgelb, Borste gelb-
bräunlich, etwas haarig. An Bä-
chen. Larve in Wurzeln von
_^ Daucus und Brassica.
108. Loxöcera M., Langr-
hornfliege. Fühler länger
als das Untergesicht, Endglied
lineal, länger als die behaarte
Borste ; Augen länglich ; Hinter-
leib lang, schmal, länger als die
P lügel, Gringlig. An Bächen auf
Fjg 276. Buschwerk. (Fig. 276.)
Lippenfliegen. 529
613. L. elongdta M.. 10; schwarz; Kopf vorherrschend
schwarz; Rtickenschild hinten rostrot, vorn schwarz, mit 2
Längsstreifcheu ; Mihlerglied 3 wenigstens 6mal so lang
als 2.; Beine rotgelb, Tarsen dunkel.
614. L. ichneumonea L., 8; schwarz; Kopf vorherrschend
rotgelb ; Rückenschid rostrot , vorn schwarz , mit 2 Längs-
streifchen; Beine rotgelb.
23. Chloröpida : Untergesicht fast senkrecht, zuweilen nach vorn
oder hinten geneigt: Mundrand meist ohne Knebelborsten; Stirn breit,
höchstens am Scheitel beborstet: Fühler kurz: Hinterleib kurz- bis
länglich-eiförmig, .iringlig; Beine kurz.
109. Lipara M., Rohrflleg^e. Angen rund; Füh-
lerendglied scheibenförmig; Borste kahl; Hinterleib breit
eiförmig, etwas kürzer als die parallel aufliegenden Flügel ;
Randader bis zur 4. Längsader reichend. In Röhricht.
615. L. lucens M., Zic/arrenfliec/e , 8; schwarz; Rücken-
schild stark gewölbt, dicht filzhaarig; Taster und wenig-
stens die Fühlerspitze schwarzbraun ; Beine schwarz, Kniee
gelb. Larve in Stengeln von Phragmites communis, zi-
garrenartige Verbildungen erzeugend. (Cf. Prosopis com-
munis, p. 269).
616. L. similis L., 6 ; schwarz ; Rückenschild wenig ge-
wölbt, fein weissfilzig ; Taster und Fühler gelb ; Borste und
Beine schwarz, Kniee gelb. Larve in Stengeln von Phrag-
mites communis.
617. L. rufitdrsis Lw., 6; schwarz; Rückenschild flach
gewölbt, fast kahl; Fühler und Taster schwarz; Beine
schwarz, Kniee und Tarsen gelb. Larve in Rohrstengeln.
110. Platycephala FlI. , Breitkopffliegre. Kopf
fast dreieckig; Untergesicht stark zurückweichend, oben
keglig vorspringend; Fühler vorgestreckt, Glied 3 verlän-
gert, vorn schief ausgeschnitten ; Hinterschenkel stark ver-
dickt ; Randader nicht bis zur Ader 4 reichend. In Röhricht.
618. PI. umbraculdta F., 1; rostgelb; Schildchen am
Rande behaart; Hinterleib zuweilen gebräunt, ohne gelbe
Rückenstrieme.
619. PI pldnifrons F., 1 ; rostgelb; Schildchen ganz kahl;
Hinterleib oben oft braun mit gelber Längsstrieme.
111. Meromyza M. , Schenkelfliege. Ebenso,
aher Fühlerglied 3 rundlich. Auf Wiesen.
620. J\i. variegdta M., 6; gelb; Rückenschild 3striemig,
mittlere Strieme rotgelb, vorn schwarz, seitliche schwärz-
Karsch, Insekteuwelt. 34
530 Fliegen, Grannenfliegen.
lichgrau ; am Hinterleibe 3 schwarze Punktreihen ; an der
Hinterschenkelspitze 2 schwarze Pünktchen; Taster gelb.
621. M. laeta M.,G; ebenso, aber Rückenschildstriemen
alle rotgelb; Tasterspitze schwarz.
622. M. Saltätrix L., 4; ebenso, aber Rückenschildstrie-
men alle schwärzlich grau; Hinterschenkelspitze un-
gefleckt.
112. Chlorops M., Halmflieg^e. Kopf halbrund ;
Untergesicht etwas zurückweichend, oben nicht vorsprin-
gend; Fühlerglied 3 fast kreisrund; Beine kurz, Schenkel
nicht verdickt. Auf Blüten. Larven in Grashalmen.
623. Chi. nasüta Sk., 3; gelb; Rückenschild schwarz-3-
striemig; Fühlerendglied ganz schwarz; Hinterleib braun
mit schwarzen und gelben Binden;
Schildchen und Beine gelb.
624. CM. scaläris 31., 3; gelb;
Rückenschild schwarz-ostriemig ;
Fühlerendglied an der Spitze,
Scheiteldreieck und Hinterleibs-
binden schwarz.
625. CM. linedta F., Weizen-
fliege, 1 ; gelb ; Rückenschild glän-
'^^«- ^'^'^- zend schwarz, gelb - 2striemig ;
Schildchen und Beine gelb; Fühlerendglied und Hinterleib
oben schwarz; Steiss gelb. Larve in Weizenhalmen unter
den Aehren; schädlich.
626. CM. taeniopus M., 4; gelb; Rückenschild schwarz-
3striemig; Fühler schwarz; Hinterleib mit 4 schwarzen
Binden; Vorderschienenspitze braun. (Fig. 277.)
627. CM. Strigula F., 4; ebenso, aber Hinterleib russig
braun mit dunkleren Einschnitten; Vorderschienenspitze
nicht braun. Larve in Getreidehalmen ; Fliege auf Dolden.
628. CM. hypostigma M., 1; glänzend rostgelb; Rücken-
schild schwarz-3striemig; an Hinterleibsring 1 hinten jeder-
seits 1 schwarzer Punkt ; Fühler schwarz ; Flügel blassgelb.
Auf Dolden.
629. CM. circümdata M., 1 ; glänzend blassgelb ; Rücken-
achild schwarz-3striemig ; Hinterleib schwarz ; Grund , Sei-
ten und Bauch gelb.
630. CM. Cereris Fll., 3 ; glänzend schwarz ; Schildchen,
Fühler und Beine gelb.
631. CM. (Oscinis) Frit L., Gerstenfliege, 1; glänzend
schwarz; Fühler schwarz, die Borste weissschimmernd;
Lippenfliegen. 531
Schwinger weiss; Taster rostgelb; Beine schwarz. Larve
in Gerstenähren, schädlich.
632. Cid. (0.) albisHa M., 2; schwarz; Schwinger schwärz-
lich; Fühler schwarz, die Borste schueeweiss, am Grunde
schwarz; Mügel bräunlich; Beine schwarz. ,
633. Chi (0.) maura Fll , 1,5; ebenso, aber Schwinger
weiss; hintere, zuweilen alle Tarsen, oft auch Mittelschie-
nen weisslicbgelb.
24. Ephydrida: Kopf quer; Augen vorgequollen; Untergesiclit meist
stark gewölbt; .Mundrand behaart oder mit Knebelborsten; Stirn we-
nigstens bis zur Mitte beborsiet; Hinterleib ziemlich breit. 3— (iringlig ;
Beine massig lang, meist stark; hintere Basal- und Analzelle fehlen
(Litt.: Stenhammer: Försök tili Gruppering ock Revision of Svenskfc
Ephydrida. In Abhandl. der k. schwed. Akad. d. W. 1844. .s.).
113. Notiphila Fll.,Kranzflieg:e. Fühler entfernt,
kurz; Glied 2 au der Spitze oben mit starkem Dorn; 3.
länglich, platt; Borste einseitig gefiedert; Unter-
gesicht senkrecht, borstig; Stirn breit; Augen rund; Hinter-
leib eirund, öringlig, kürzer als die aufliegenden Flügel,
beim M. auf Ring 4 ein Kranz längerer Borsten.
634. N. (Dichaeta) caudäta FIL, 4:; bräianlich dunkelgrau ;
Rückenschild bräunlich bestäubt, schwach weissgrau-4strie-
mig ; Untergesicht und Tarsen gelblich ; Hinterleib beim M.
auf Ring 4 mit 8 — 12 langen Borsten; Steissring keglig,
aufgebogen mit 2 langen aufgerichteten Borsten. Torf brüche.
114. Ochthera Ltr., Langarmfliege. Fühlerglied
2 0 h n e Dorn ; Borste schwach einseitig gefiedert ; Vorder-
hüften sehr stark, fast schenkellang; Yorderschen-
kel dick, zusammengedrückt, keulenförmig ; Vorderschienen
gebogen. An Ufern, auf Wiesen.
635. 0. Mantis DG., 5; Hinterleib glänzend dunkel-
grünlich, Seiten matt grau gefleckt ; Flügel etwas graulich.
Trägt die Vorderbeine nach Mantisart aufgerichtet.
115. Hydrellia RD., Wasserfliege. Fühlerglied
2 ohne Dorn; Borste lang gefiedert; Untergesicht wenig
gewölbt; Augen dicht behaart. Kleine, meist graue
Fliegen auf schwimmenden Blättern.
636. H. griseola Fll, 2 ; dicht hellgrau bestäubt ; Unter-
gesicht gelblich, kaum gekielt ; Borste mit gegen 5 Strahlen.
637. H. chrysöstoma M., 1 ; Untergesicht lebhaft gelb,
scharf gekielt.
116. Parhydra Sthr., Sumpfflieg^e. Fühlerglied
2 ohne Dorn; Augen kahl; Untergesicht stark gewölb.t,
34*
532 Fliegen. Graunenfliegen.
kahl mit 1 längeren Borste ; Fühlerborste kahl oder puhes-
cent ; Oberlippe vorstehend ; Mundöffnung weit. An Gewässern.
638. P. coarcfata FIL, 3; metallisch braun; Flügellängs-
ader 2 am Ende mit einfachem Anhang; Kopf gegen den
IJundrand schmäler, spitz vortretend.
639. P. quadripumtäta M. 5; ebenso, aber der Anhang-
der Längsader braun gesäumt.
640. P. Agtdla Fll, 4,5; glänzend metallisch braun bis
grün; Längsader 2 ohne Anhang; Kopf gegen den Mund-
rand wenig verschmälert. Sümpfe.
641. P. pusilla M., 0,b; ebenso, Hinterleib meist schwarz-
grün; am untern Augenrande eine lange Borste.
117. Ephydra Fll., Salzfliege. Fühlerglied 2
ohne Dorn; Augen kahl; Untergesicht stark gewölbt;
Mundöffnung weit, Oberlippe versteckt.
642. E. breviventris Liv., 4; metallisch schwarzgrün;
Fühlerglied 3 ausser der oben pubescenten Borste mit
einem langen Borstenhaar; Beine schwarzgrau;
Schenkelspitze und Schienenwurzelhälften rotgelb.
643. E. rrpäria Fll. , 4.5 ; glänzend dunkeloli vengrün ;
Fühlerglied 3 ausser der oben gefiederten Borste ohne Bor-
stenhaar ; Beine vorherrschend schwärzlichgrün. Larven in
Soolkästen der Gradierhäuser zahlreich.
644. E. fScatella) sorhülans Hld., 0,5; dunkelbraun ins
Grüne; Untergesicht silberweiss; Flügel graulich mit 5
schwachen helleren Tropfenflecken.
645. E. fi^c.) stapndlis HM., 2,5; schwarz, braungelb be-
stäubt; Untergesicht ockergelb ; Plügel rauchbräunlich
mit 5 helleren Tropfenflecken; Beine schwarzbraun.
25. Drosophilida : Kopf rund bis halbrund; Augen kaum vorgequol-
len; Untergesicbt senkrecht, nicht gewölbt, mit Knebelborsten; Stirn
mitten und am Scheitel beborstet ; Hinterleib .iringlig, meist kurz und
breit; Analzelle vorhanden.
118. Drosöphila Fll., Taufliege. Fühler anlie-
gend; Endglied länglich, stumpf, zusammengedrückt; Borste
vielhaarig gefiedert; Stirn gewölbt; Hinterleib kürzer als
die aufliegenden Flügel. Larven meist in sauergährenden
Stoffen, daher die tliegen an Obst u. dgl.
646. Dr. funehris F.., Essigfiieqe, 3; dunkel rostgelb;
Hinterleib schwärzlich mit schmalen blassgelben Binden.
April — Okt., in Essigfabriken; gemein.
647. Dr. fenestrdrum Fll., 2; rostgelb; Hinterleib schwarz,
vorn gelblich (M.) oder schwarz mit breiten gelben Binden.
Lippeufliegen. 533
648. Dr. qräminum Fll., 1; Eilekenschild weissgrau be-
stäubt; Scliildchen gelblicbgraii; Hinterleib braun bis schwärz-
lich; Baiich gelb; Fühler und Beine blassgelb. Im Grase;
gemein.
649. Dr. flaveola M., mit gelbem Rückenschild: miniert
in Blättern von Anthyllis vulneraria und Cochlearia offi-
cinalis.
26. Agromyzida : Kopf halbrund ; Uiitergpsicht fast senkrecht, kurz,
am Munde mit Knobclborsten; Stirn bis vornhin beborstet; Hinterleib
5 — Gringlig, eiförmig bis läuglichelliptisch ; hintere Basal- und
Analzelle vorhanden.
119. Ag^romyza Fll., Minierfliege. Fühler kurz,
Endglied tellerförmig; Borste kahl; Augen rund, gross,
kahl ; Hinterleib elliptisch , kürzer als die aufliegenden Flü-
gel ; die 2 Queradern vor der Flügelmitte genähert. Larven
grösstenteils Blattminierer.
650. A. möbüis M., 2; glänzend schwarz ; Schwinger weiss ;
Schienen und Tarsen ziegelfarben ; hintere Querader auf
der Flügelmitte. Larve miniert schwärzliche Gänge und
Plätze in Blättern von Cj'noglossum officinale und Urtica
dioica.
651. A. pulicäria M.,2] überall glänzend schwarz; Quer-
aderu kaum um die Länge der hintern von einander ent-
fernt. Larve miniert braune Plätze in Blättern von Ballota
nigra. (Cf. Lamii und Fhytomyza.)
652. A. flavifrons M. Larve miniert grosse oberseitige
Plätze in Blättern von Lychnis, Malachium und Stellaria
media.
653. A. lutea M. Larve miniert oberseitige gelbliche,
schlängelige Gänge in Blättern von Impatiens nolitaugere.
654. A. amoena M. Larve miniert oberseitige bräunliche
Gänge in Blättern von Sambucus nigra und racemosa.
655. A. Bryoniae Kit. Larve miniert oberseitige Gänge
längs den Blattrippen von Bryonia dioica.
656. A. Heradei Be. Larve miniert oberseitige schläng-
lige Gänge in Blättern von Heracleum.. (Cf. Fkytomyza
Heradei.)
657. Ä. Lonicerae Kit. Larve miniert oberseitige Gänge
mit zusammenhängender Kotlinie anfangs am Rande der
Blätter von Lonicera Periclymeuum.
658. A. Fotentillae KU. Larve miniert oberseitige Gänge,
dann Plätze in Blättern von Potentilla anserina.
534 Fliegen. Grannenfliegen.
659. A. minnta M. Larve miniert fleckig verschmolzene
Gänge in den Blattspitzen des Apfelbaumes (bes. Pyramiden-
stämme).
660. A. Spiraeae Kit. Larve miniert in den Blattlappen-
spitzen von Geiun, Spiraea, Rubns oberseitige braune Plätze.
661. A. aff'hiis M. Larve miniert oberseitige spiralige
Gänge in Blättern von Souchus arvensis.
662. A. strifiäta M. Larve miniert oberseitige schläng-
lige Gänge an den Blattmittelrippen von Campamila Tra-
chelium.
663. A. BelUdis KU. Larve miniert oberseitige weiss-
licbe Gänge, dann Plätze in Blättern von Bellis pereunis.
664. A. Eupatörü KU. Larve miniert oberseitige spira-
lige, einen bläulichen Fleck bildende Gänge in Blättern
von Eupatorium canabinum (cf. Fhytomyza albiceps) und
Valeriana officinalis (hier anfangs Eandniinen).
665. A. Artemmae KU. Larve miniert weissliche Plätze
in den Blattspitzen von Artemisia vulgaris.
666. A. bicörnis KU. Larve miniert oberseitige, gleich-
breite, weisse, schlänglige Gänge in Blättern von Solidago
virgaurea.
667. A. SoUdäqinis KU. Larve miniert weissliche Plätze
in Blättern von Solidago virgaurea.
668. A. posticdta M. Larve miniert oberseitige braun-
gewölkte Plätze ebendaselbst.
669. A. Hieräcii KU. Larve miniert oberseitige Plätze
in Blättern von Hieracium murorum.
_ 670. A. Trifolü KU. Larve miniert oberseitige rund-
liche Plätze in Blättern von Trifolium repens und medium.
671. A. variegäta 31. Larve miniert oberseitige Plätze
in Blättern von Astragalus gljxyphyllus und Colutea.
672. A. Viciae KU. Larve miniert Plätze in Blättern
von Vicia sepium und cracca.
673. A. niqripes M. Larve miniert anfangs Gänge, dann
Plätze in Blättchen von Onobychris sativa.
674. A. orbönti M. Larve miniert Gänge, dann bräun-
liche Plätze in Blättchen von Onönis spinösa und repens
(cf. Phytomyza).
675. A. Lamii KU. Larve miniert oberseitige graugrüne,
später braune Plätze in Blättern von Lamiura album und
Ballota nigra (cf. Phytomyza).
676. A. holosericea Bc. Larve miniert in Blättern von
Verbascum nigrum.
Lippenfliegen. 535
677. A. Thaimis Be. Larve miniert an Blättern von
Verbascum Thapsus.
678. A. Verbdsci Be. Larve miniert Juli -August ge-
sellig oberseitige grosse Plätze in Verbascum nigrum,
Schraderi, Lydmitis und Scrophularia nodosa.
679. A. Echii Kit. Larve miniert oberseitige Plätze m
Blättern von Ecbium vulgare.
680. A. pusilla M. Larve miniert in Blättern von Eu-
phorbia Cj^parissias.
681. A. frontalis AT. Larve miniert oberseitige bräun-
liche Gänge in Hopfenblättern.
682. A. atra M. Larve miniert weisse Gänge längs des
Mittelnerves der Blätter von Iris Pseudacorus.
683. A. qrämirm Kit. Larve miniert in Blättern von
Triticum repens, Seeale. Brachypodium, Fectuca gigantea,
Dactylis etc.
120, Phytomyza Fll., Blattminierfliege. Eben-
so ; aber die hintere Querader fehlt oder die Diskoidalzelle ist
so 'lang als die vordere Basalzelle. Larven Blattminierer.
684. Fh. dlbkeps M.,\; schwarz ; Kopf und Rückeuschild-
streifen gelb ; Scheitel mit schwarzem Fleck. Larve mi-
niert in Blättern von Centaurea Jacea, Papaver Rhoeas,
Ballota, Cirsium oleraceum, Sonchus oleraceus, Chrysanthe-
mum Leucanthemum , Pimpinella magna, Valerianella , Se-
necio Jacobaea und vulgaris, Bidens , Taraxacum, Litho-
spermum arvense, Sambucus, Leonurus cardiaca.
685. Ph. Vitälhae KU. 1 arve miniert oberseitige weiss-
liche, schlänglige Gänge in Blättchen von Clematis Vitälba.
686. Ph. BanvncuU KU. Larve miniert oberseitige weisse,
schlänglige Gänge in Blättern von Ranunculus Flammula,
acer, repens.
687. Ph. Hepäticae Ffd. Larve miniert im April Plätze
in Blättern von Hepätica triloba.
688. Ph. affinis FU. Larve miniert braune Plätze m
Blattläppchen von Aconitum-Arten.
689. Ph. HeUebori Kit. Larve miniert Plätze m Blät-
tern von Helleborus niger.
690. Ph. Aquiu'giae Hdy. Larve miniert braunwolkige
Plätze in Blättchen von Aquilegia vulgaris.
691. Ph. Anf/elicae KU. Larve miniert Plätze in Blätt-
chen von Angelica silvestris.
692. Ph. Chaerophylli KU. Larve miniert schlänglige
536 Fliegen. Granuenfliegen.
Gänge in Blättern von Chaerophj'Uum temulum und An-
thriscus silvestris.
693. Ph. Helosciädei KU. Larve miniert schlänglige
Gänge in Blättern von Helosciädium nodiflorum.
694. Ph. HeraclH Kit. Larve miniert feine schlänglige
oberseitige Gänge in Blättern von Heracleum (cf. Trypeta
und Agromyza).
695. Ph. Xylostei KU. Larve miniert Juni, Juli und
Sept. , Okt., nahezu strahlige Gänge mit braunem Mittel-
punkt, dann schlänglige oberseitige Minen in Blättern von
Lonicera Xylösteum, Periclymenum und Symphoria racemösa
(cf. Agromyza).
696. Ph. Sedi KU. Larve miniert die Blätter von Se-
dum album, welche vergilben und welken.
697. Ph. Cörni KU. Larve miniert schmale weisse Gänge
in Blättern von Cornus sanguinea.
698. Ph. agromyzina M. Larve miniert breitere Gänge
mit gesonderten 2reihigen Kotgrüppchen ebenda.
699. Ph. Pini KU. (viduata M.\ Larve miniert bräun-
liche Gänge in Blättchen von Ononis, Faba, Pisum.
700. Ph. Seneciönis Hdy. Larve miniert feine oberseitige
Gänge in Blättern von Senecio nomorosus.
701. Ph. Arctii KU. Larve miniert schlänglige Gänge
in Blättern von Arctium und Heracleum (cf. Trypeta).
702. Ph. Glechomae KU. Larve . miniert breite Gänge
•in Blättern von Glechoma.
703. Ph. Linäriae KU. Larve miniert breite Gänge in
Blättern von Linaria vulgaris und Antirrhinum-Arten.
704. Ph. Pöpuli KU. Larve miniert oberseitige ge-
schlängelte gelbe Gänge in Blättern von Populus nigra
und dilatata (cf. PhyUocnistis suffuseUa).
705. Ph. Aquifölii Dft. Larve miniert oberseitige weisse
Plätze in Blättern von Hex aquifolium.
706. Ph. cinereifrons Hdy. Larve miniert in Blättern
von Hordeum vulgare.
c. FlügeUängsader 1 ebenso; 1. Hintertarseuglied kürzer und
viel dicker als 2.
27. Borbörida: Untergesicht fast senkrecht; Muudrand mit Knebel-
borsten; Hinterleib .') - Triuglig, Ring 2 mit Quereindruck.
121. Börborus M., Düngei'iliege. Fühler vor-
stehend, Endglied kuglig, Borste kahl; Untergesicht ein-
Lippeiifliegen. 537
gedrückt; Flügel länger als der Hinterleib, zuweilen feh-
lend. In Schwärmen auf Mist.
707. B. nitidus M. , 5; glänzend schwarz; Untergesicht
rostrot ; Flüg-el rostgelb ; _
Schwinger weiss; Hinter- "N^ y^ 1
leibsringe fast gleich lang. ^ ^L f i-
708. B. cquinus FIL, 4; W^^^^^^^^^^^
braunschwarz ; Rücken - ^^---^^ — /^^Bi^^-— --^^''^
Schild mit 4 grünlichbrau- / |f|||JHf| \
nen und 2 schmalen grauen / | ippj \
Längsstreifen ; Uuterge- / ^S^\
sieht rostgelb ; Schwinger ( ' \
weiss ; 2. Hinterleibsring Fig. 27s.
länger; Flügel gelblich.
709. B. niger^M.. schwarz, fast matt; Schwinger braun;
Flügel glashell; Mittel- und Hinterschenkel stark verdickt.
710. B. (Sphaeröcera) suhsüttans F., 3; schwarz; Hinter-
beine verlängert; Schenkel keulig; 2. Hinterleibsring län-
ger als die folgenden; Flügel schwach gelblich. Larve in
Pferdedünger. (Fig. 278.)
711. B. (S.) pusiUus Fll., 1; matt schwarzbraun; vordere
Hüften , Schenkelbasen und Beine gelb ; Hinterschenkel
etwas verdickt, stark verlängert; Schwinger gelblich.
712. B. (Limosina) limösus FIL, 3; schwarz; Flügel
bräunlich; Schwinger weiss; Schildchen gross, flach, halb-
kreisrund; Längsader 4 und 5 den Flügelrand nicht er-
reichend.
713. B. (L.) fontinalis Fll., 1,5 ; glänzend schwarz ; Brust-
seiten rostrotfleckig; Beine schwarz. Schenkelringe, Kniee,
Schieneuspitzen und Tarsen meist rostgelb; Flügelader 4
und 5 wie bei voriger. An Sümpfen.
714. B. (Äpterina) peilesfris M., 4; glänzend schwarz-
braun; Flügel nur kleine bräunliche Schüppchen; Hiuter-
leibsring 2 sehr gross. An Ufern, Hecken, anfangs Früh-
ling; selten.
C. Myöpida, Dirkkopffliegen: Analzelle bis ganz odpr fast ganz zum
Flügelrande reichend (Fi'f. 231. d. p. 4.'i4 ) ; Kopf gro.sB, aufgeblasen;
Rüssel verlängert, hornig , gekniet; Hiaterleib ohne Makrocheten.
a. Fühlereudglied mi griffelartiger Sgliedriger Rü c ke n bor.« te;
Nebenaiigen vorhanden. (Myopida).
122. Zodion Ltr. , Blasenkopffliege. Fühler
kurz , Glied 2 und 3 fast gleichlang ; Backen aufgeblasen ;
538 Fliegen. Grannenfliegen.
Rüssel nur am Grunde gekniet, sehr dünn, vom etwas
aufgebogen.
715. Z. cinereum F., 7; aschgrau; Fühler gelbrot oder
schwarz mit gelbroter Spitze; Flügel graulich, am Grunde
rotgelb.
716. Z. notätum M., 6 ; ebenso, aber Fühler ganz schwarz.
Selten.
123. Myöpa F., Taschenmesserfllegre. Fühler
kurz, Glied 2 verlängert, 3 kuglig; Backen aufgeblasen;
Rüssel am Grunde un d in der Mitte gekniet, so dass das
Knie vorragt und die Spitze nach hinten steht. Auf Blüten.
717. M. buccäta L., 8; Hinterleib hellrostbräunlich, grau-
gefleckt ; Stirn braun ; Untergesicht gebartet, am aufgewor-
fenen Backenrande hinten 2 schwarze Punkte ; Flügel bräun-
lich gewölkt
718. M. testäcea L.,6; Hinterleib rostbraun, graugefleckt;
Stirn braun ; Backen ohne schwarze Punkte ; Flügel bräun-
lich mit braxingesäumter Qnerader und gelblicher Wurzel.
719. M. polystigma Bnd. , 6 ; ebenso , aber Flügel fast
glashell, die Querader braimgesäumt and ausserdem einige
braune Flecke.
720. M. fasciäta M., 8; Hinterleib schwarz, Einschnitte
weisslich ; Steiss messinggelb ; Stirn rotgelb ; Beine rost-
braun, Schienen mit braunen Ringen; Flügel graubräun-
lich mit gelber Wurzel.
721. M. (Dalmännia) punctata F., 6; Hinterleib eirund,
grüngelb, mit 3 schwarzen Fleckenreihen; Beine gelb,
Tarsen schwarz Wiesen.
722. M. (Sicus) ferrvginea L., 10; rostbraun; Stirn rot-
gelb; Flügel bräunlich mit gelber Wurzel. Auf Dolden.
723. M. (Occemyia) atra F. , 6; Hinterleib schwarz mit
grauen Seitenflecken oder (W.) aschgrau mit schwarzer
abgekürzter Rückenstrieme ; Fühler schwarz, innen rotgelb
gefleckt; Schenkelbasen mehr minder rotgelb.
b. Fühlerendglied mit Sgliedrigem Endgriffel; Nebenaugen
fehlen. (Conopida).
124. Conops Ii., Dickkopffliegre. Fühlerglied 1
walzlich, 2 und 3 eine Keule bildend; Rüssel am Grunde
gekniet, Spitze vorstehend; Scheitel blasig aufgetrieben.
Auf Blüten. Larve in Hummeln schmarotzend.
724. C.flävipes L., 10; schwarz; Stirn und Untergesicht,
oft auch Schildchenrand gelb; Hinterleib mit 2 oder (M.)
Dickkopffliegen.
539
Fig. 279.
3 gelben Binden, hinten grau; Beine gelb, ein Ring vor
der Schenkelspitze und letzte
Tarseng'liedcr schwarz. Auf
Schmetterlingsblüteu.
725. C. quadrifascidtus DG.,
10 ; schwarz ; Stirn schwarz ;
Hinterleib mit 4 gelben Bin-
den ; Beine braungelb ; Flügel
blassbräunlichgrau getrübt.
726. C. (Fhi/socephala) ru-
fipes F., 10; Rückenschild \and
Schildchen schwarz; Hinter-
leib am Grunde verengt; rostgelb mit schwarzen Binden j
Beine rotgelb ; Flügel mit braunem Vorderrande. (Fig. 279.)
D. Pipuncülida, Augeiifliegeii : Anal«elle ebenso; Augen gros.s, den
grossen kugelrunden Kopf fast ganz einnehmend.
125. Pipünculus Ltr., Aug^enfliege. Kopf fast
ganz Auge; Fühlerendglied eiförmig, abwärts verlängert;
Längsader 4 meist ungegabelt ; Hinterleib 6ringlig , viel
kürzer als die aufliegenden Flügel. An Bächen. Larven
in Cicindelen.
727. F. campestris Ltr., 5; Hinterleib schwarz mit grauen
Seitenflecken,- Beine braun; Trochanteren, Schenkelbasen und
Kniee gelb; Flügel bräunlichgelb.
728. F. mrälis 31., 2; schwarz bis schwarzbraun; Unter-
gesicht und Stirn silbern; Hiuterleibsring 1 grau; Flügel
gelblichbraun getrübt; Kniee gelb.
E. Syrrpliida, Schwirrfliegen: Analzelle ebenso; die kleine Flügel-
querader zwischen Ader 3 und 4 von einer überzähligen Längsader
(Vena spuria, Fig. 28üa) durchschnitten.
a. Fühlerendglied mit einem Endgriffel.
126. Ceria F., Stielhornfllege.
oft stielartigen Stiruhöcker
eingefügt, so lang als
Kopf und Thorax (Fig.281);
Glied 2 und o eine Keule
bildend. An ausfliesseuden
Baumsäften.
Fühler einem
Vis- 2S0.
C. conopsöldes L., 12; schwarz; Kopf und Thorax
gelbgefleckt; Hinterleib walzlich, gelbgeringelt; Flügel-
540
Fliegen. Granuenfliegen.
vorderrand breit braun; Stirnfortsatz lang, griffelartig-
Hinterleibring 2 wenig verengt. '
730. C. subsessüis Ltr., 12; ebenso, aber der Stirnfortsatz
kurz; Hinterleibsring 2 stark verengt.
b. Fühlerendglied mit Rückenborste; gewöhnliche Querader auf der
Mitte der Diskoidalzello oder näher dem Flügelrande.
aa. Längsader 3 über der 1. Hinterrandszelle tief eiugeb ogen
daher diese mitten verengt bis fussförmig. (Fig. 280.) '
127. Sericomyia M. , Seidenflieg^e. Fühler
nickend; Endglied fast kreisrund; Borste lang gefie-
dert; üntergesicht mit massigem Höcker ; Körper gedrun-
gen, fast kahl. Im Hochgebirge.
731. S. boreäUs Fl/., 16 ; schwarz mit hochgelben, zuwei-
len schmal unterbrochenen Hinterleibsbinden und gelbem
Steiss. Auf Thymian.
128. Eristalis Ltr., Schlammfliege. Fühler
nickend; Endglied fast kreisrund;
Borste kurz gefiedert bis
kahl; Untergesicht höckerig ;
Randzelle geschlossen; Hinter-
schenkel ohne Zahn. Die lang-
schwäuzigen Larven ( Ratten -
schwanzmadeu, J'ig. 282) in Ab-
Fliegen von bienenartigem Aussehen.
CC. Fühlerborste kahl.
732. E. sepuIcräUs L., 10; Beine schwarz; Hinterschen-
kel stark verdickt; M.: Rückenschild schwarz, vorn mit 2
weissen Linien; Hinterleib schwarz mit glänzend schwarz-
grünen Rückenflecken ; W. : Rückenschild weiss , schwarz-
striemig ; Hinterleib dunkel metallischgrün. Wiesengräben.
Sommers.
733. E. aeneus Sc, 10; metallisch dunkelgrün; Schild-
chen meist blaugrau; Beine dunkelbraun, Kniee weisslich-
gelb ; Hinterschenkel massig verdickt ; Augen schwarz punk-
tiert; beim W. Rückenschild mit 5 grauweissen Streifen.
7o4. E. tenax L., 14; Rückenschild braun, graugelb-
haarig; Schildchen hellbraun, durchscheinend; Beine braun,
Kniee weisslich; Augen mit 2 dunkeln Streifen; Hinterleib
schwarz (v. hortorum Ji.), oft Hinterränder fein gelblich,
oder vorn mit 2 unterbrochenen rotgelben Binden (M ) oder
der Ring 2 mit rostgelbem Seitenfleck (W.) ; Hinterschienen
gebogen. Gemeinste Art, fast das ganze Jahr in Häusern
an Fenstern, draussen auf Blüten.
Fig. 282
tritten ;
Schwirrfliesfeu. 541
[j- Fühlerborste gefiedert.
735. E. intricäriHS L.. 12 ; schwarzbraun ; Hinterleib
dicht-, fast pelzig rotgelb-, am Steiss weissgelb-
haarig; Schildchen gelb; Beine schwarz; Kniee und Schie-
nengrund weisslich; Flügel mit dunkler Zackenbinde. Auf
Blumen.
736. R arhufttörum L.. 10; Untergesicht ganz weiss-
lich; Rückenschild rötlichgelbhaarig ; Schildchen braun
durchscheinend; Hinterleib fast kahl, schwarz mit breiten
rotgelben Seitenflecken an Ring 2 und 3 und gelben Hin-
terrandssäumen; oder (W.) aiif Ring 2 gelbe 3eckige Sei-
tenflecke und Säume weisslich ; Beine braun ; Schienen-
wurzeln gelblich.
737. i'. pertinax Sc, 14; blauschwarz; Hinterleib fast
kahl mit gelblichen Hinterrandssäumen und Seckigem rot-
gelben Seitenfleck an Ring 2; Untergesicht mit schwarzer
Längsstrieme; Kniee, vordere Tarsen und Gelenke der
hintersten gelb.
738. il nemonim L., 12; Rückenschild rotgelbhaarig ;
Hinterleib fast kahl, schwarz, mit kleinem rostgelben Sei-
tenfleck am Grunde und schmalen gelben Hinterrandssänmen;
Beine braun. Schienengrund gelb ; Untergesicht mit schwar-
zer Längsstrieme. Auf Blüten.
739. -t:. horticola DG.. 12; Hinterleib schwarz mit hell-
gelbem Seitenfleck auf Ring 2 und gelben Hinterrands-
säumen; Beine schwarzbraun, Kniee und Hinterschenkel-
wnrzelhälften gelb; Flügel mit brauner Zackenbinde. Auf
Blüten.
129. Helophllus M., Striemenflleg^e. Augen
meist kahl ; Fühlerendglied linsenförmig ; Borste kahl ; Un-
tergesicht verlängert; Hinterschenkel keulig verdickt,
ohne Zahn; Randzelle offen; Thorax mit hellen Streifen.
740. H. flörens L.. 12; schwarz; Rückenschild mit gel-
ben Qu er binden; am Hinterleib 3 mitten unterbrochene
Binden rotgelb. Auf Blüten.
741. H. luHulötus M., 8; samtschwarz; Rückenschild mit
4 blaugrauen oder gelblichen Längsstriemen; Hinter-
leib mit 3 Paar gleichbreiten gelblichen oder grauen Mond-
flecken; Fühler rotgelb. Selten.
742. H. pendulus L., 10; samtschwarz; Rückenschild mit
4 weissgelben Längsstriemen; Hinterleib mit 3 unglei-
chen, gelben, unterbrochenen Binden; Untergesicht gelb
mit schwarzer Mittelstrieme; Fühler schwarz.
542 Fliegen. Grannenfliegeu.
743. H. trivittätus F., 16; samtschwarz; Rückeuschild
mit 4 breiten, weissgelben Längsstriemen; Hinterleib
mit 3 schwefelgelben, selten unterbrochenen Mondbinden;
Untergesicht mit rotgelber Strieme.
130. Merodon M., Schenkelzahnfliegre. Augen
behaart ; Uutergesicht flachgewölbt; Fühlerendglied läng-
lich oder elliptisch; Borste kahl; Hinterschenkel keulig
verdickt, mit 1 Zahn an der Spitze; Hinterleib
keglig, gewölbt. Wiesen.
744. M.spinipes F., 12; schwarzgrün; Rückenschild mit
4 schwachen weisslichen Striemen; Hinterleib vorn seitlich
(W.) oder fast ganz rotgelb, mit 2 weisslich bestäubten
Bogenbinden ; Bauch schwärzlich , höchstens die Wurzel
wie die Schienen und Tarsen grösstenteils rotgelb.
745. M. anälis 31., 10; Rückenschild vorn braungelb-,
Mnten schwarzhaarig; Hinterleib schwarzbraun mit lichten
Haarbinden, beim M. hinten rötlich.
131. Tropidia M., Kielfliege. Augen kahl; Un-
tergesicht gekielt; Fühlerendglied gross, gestutzt; Borste
kahl; Hinterschenkel wie bei voriger; Hinterleib flach,
fast gleich breit. Wiesen.
746. T. fasciäta M., 10; Hinterleib schwarzbraun, mit
unterbrochenen rostgelben Querbinden; Fühler rotgelb.
bb. Längsader 3 gerade oder wenig geschwungen,
132. Spilomyia M.. Wespenflieg^e. Augen kahl ;
Fühlerendglied rund, flach; Borste kahl; Hinterleib fast
gleichbreit; Hinterschenkel verlängert, höchstens mit 1
Zahn imterseits; Randader oifen. Grosse, meist wespen-
ähnliche Fliegen.
747. Sp. vespiformis L., 16; mattschwarz; Rückenschild
gelbgefleckt; Hinterleib mit blassgelben Binden und Ein-
schnitten; Vorderbeine grösstenteils schwarz, die hinteren
gelb; Hinterschenkel ohne Zahn. Bergbewohner.
748. Sp. salhmm F., 15; mattschwarz; Rückenschild gelb-
gefleckt; Hinterleib mit dunkelgelben Mittel- und Hinter-
randsbinden; Schildchen gelbgerandet ; Vordertarsen und
Vorderschienen teilweise schwarz ; Schenkel unten m i t
Zahn. Bergbewohner.
133. Eumerus M., Slondfliege. Augen kahl oder
feinhaarig; Fühlerendglied rund, flach; Borste kahl; Un-
tergesicht flach gewölbt; Hinterleib elliptisch; Hinter-
schenkel verdickt, unten mit einer Reihe Dörnchen.
Wiesen.
Schwirrfliegen. 543
749. E. ruficörnts M., 6 ; Rückenschild metallischgrün,
schwach gestreift; Hinterleih schwarz mit 3 Paar weissen
Mondflecken ; Fühler und Schienengrund rotgelb ; Augen
haarig.
750. E. lunuldtus M., 6; Eückenschild metallischgrün mit
weissen Striemen ; Hinterleib schAvarz mit 3 Paar weissen
Mondflecken ; Fühler schwarzbraun ; Schienengrund und
Vordertarsengliedwurzeln gelb ; Augen fast kahl.
134. Syritta Ltr., Sägredorufliege. Augen kahl;
Fühlerendglied rund, flach; Borstekahl; Untergesicht kielför-
mig; Hinterleib streifenförmig, flach; Hinterschenkel
stark verdickt, unten mit Dörnchen; Hüften unge dornt.
Larven in Eoss- und Kuhdung.
751. S. pipiens L., 8 ; Hinterleib schwarz mit gelben oder
(W.) weissen Seitenflecken; Hinterschenkel schwarz mit
rotem Bande. Mai - Okt., auf Blumen.
135. Xylöta M. , Hüftdornfliegre. Ebenso, aber
üntergesicht nicht kielförmig und Hüften gedornt.
Cl. Hinterleib rot oder rotgelb, vorn und hinten schwarz.
752. X. se(jnis L., 10; Bauch vorn gelb, hinten schwarz;
Beine schwarz ; Schienen gelb, vordere mit braunen Ringen,
hinterste mit schwarzbraunen Spitzenhälften; Hinterschen-
keldorne fast gleich stark. Holzschläge, Blumen.
753. X. lenta M., 12; Beine echwarz; Hinterhüften des
M. ungedornt; Flügel bräunlichgrau. Holzschläge.
754. A^. ignäva Pz., 12; Beine gelb; Hüften, Schenkel
und Tarsenspitzen schwarz ; Flügel graulich mit fast glas-
hellem Grunde. An Bächen.
p. Hinterleib einfarbig schwarz oder mit gelben Seitenflecken.
755. X feniordta L., 14; Hinterleib ganz schwarz, blau
schimmernd, fein weisshaarig; Hinterschenkel keulig ver-
dickt ; Hinterschienen schwach gebogen, innen kurz schwarz-
haarig. Holzschläge, Laubwälder.
756. X. silvärum L., 12; Hinterleib schwarz, hinten dicht
glänzend goldgelbhaarig. Gebüsch, Uferränder.
757. X. nhnorum F., 8; Hinterleib schwarz, Grund und
Steiss grün metallisch glänzend ; Ring 2 und 3 mit gelbem
4eckigen Seitenfleck. Wälder, auf Blüten.
544 Fliegen. Grannenfliegen.
c. Fühlerendglied mit Rückenborste; grewöhuliche Querader näher
der Flügelwurzel.
aa. Fühler weit über kopflaug.
136. MicrödonM.jBienenflieg-e. Fühlergrundglied
so lang als die 2 folgenden zusammen ; Borste kahl ; Schild-
chen mit 2 kleinen in den Haaren versteckten Dörnclien;
Hinterrandszelle 1 durch einen Aderanhang der 3.
Längsader fast halbiert Larven kleinen Nacktschnecken
ähnlich, unter Einden, in Ameisenkolonien.
758. M. mutäbilis L., 10; metallisch dunkel olivengrün;
Schildchen gelb rot; Hinterleib seidig goldgelb- bis weiss-
haarig. Frühling.
759. M. clevius L., 10; dunkel metallischgrün ; Schildchen
erzgrün; Hinterleib zuweilen schwarzbiau, seidig gold-
gelb- bis weisshaarig. Bergwiesen.
137. Chrysotöxum IMT. , Bog^enflieg^e. Fühler-
endglied verlängert, spin-
delförmig, platt; Borste
kahl ; Schildchen wehrlos,
gelbgerandet ; Hinterleib läng-
lich elliptisch, stark gewölbt,
gerandet. Larven in Mulm.
Fliegen bes. auf Dolden.
760. Chr. arcuatnm L., 13;
schwarz; Hinterleib mit 4 nach
i^ig 283." \ox-u. konvexen gelben unter-
brochenen Bogenbinden und
gelben Hinterrandssäumen; Rückenschild gelb gefleckt,
vorn mit 2 weisslichen Längsstriemen; Flügelwurzel ge-
bräunt. Mai— Sept. ; auf Blumen.
761. Chr. hicinctum L., 10; schwarz, glänzend; Hinter-
leib mit 2 weit getrennten gelben Bogenbinden, ziaweilen
eine 8. dazwischen, die 1. schief zum Bauche übertretend;
Flügel mit länglichem, scharf braunem Fleck am Vorder-
rande; Beine gelb; Schenkelgrund oft schwarz. Juni —
Sept. ; auf Blumen.
762. Chr. festivum L.,14,; schwarz, meist glänzend; Hin-
terleib mit 4 gelben unterbrochenen Bogenbinden und schma-
len gelben Hinterrandssäumen, am Bauch die Wurzel und
2 unterbrochene Binden gelb ; Flügel mit rostgelbem Vor-
derrand und braunem Fleck vor der Spitze. Dolden.
763. Chr. octomaculatum Curt., 12; schwarz glänzend;
Hinterleib mit 4 gelben unterbrochenen Bogenbinden und
Schwirrfliegen. 545
"breiten gelben, vorn mitten eingekerbten Hinterrandssäu-
men an allen Eingen vom 2. an; Beine gelb; Schenkel-
wiu'zeln zuweilen schwarz ; Flügel mit rostgelbem Vorder-
rand ohne braunen Fleck. Wiesen.
764. Chr. elegans L., 14 ; ebenso, aber die Hinterrands-
säume schmal, vorn nicht eingekerbt und nur vom 3. Kinge
an. Blüten.
bb. Fühler so lang oder kürzer als der Kopf ; Randzelle geschlossen.
138. Volucella Gf. , Federfliege. Fühler hän-
gend; Endglied fast lineal; Borste lang ge-
fiedert (Fig. 284); Untergesicht unter den
Fühlern vertieft, dann keglig herabtretend.
Larven parasitisch in Hummel - und Wespen-
nestern ; F liegen auf Blüten.
765. V. homhylans L., 14; tief schwarz,
dicht behaart; Flügel mit brauner Zickzack-
binde und bräunlichem Hinterrand ; Eückenschild schwarz-,
Hinterleib vorn schwarz-, hinten fuchsrot- oder grauhaarig
(v. homhylans M.) oder Rückenschild gelb-, mitten schwarz-,
Hinterleib vorn gelb-, mitten schwarz-, hinten gelbhaarig
{v. plumäta M.) oder Rückenschild gelb-, Hinterleib hinten
fuchsrothaarig (v. Imemorrhoidalis Ztt.).
766. V. pellücens L., 14; schwarz; Hinterleib grau mit
breiter, weisser, durchscheinender, beim M. unterbrochener
Querbinde; Flügel mit braunem Mittel- und Spitzenfleck.
767. V. inänis L., 14; honiggelb; am Rückenschild 4
Striemen, am durchscheinenden Hinterleib 3 Querbinden
schwarz ; Flügelgrund und Vorderrand rostgelb, die Spitze
fleckig bräunlich.
768. V.zonariaFd.,ld; braungelb; Hinterleib honiggelb
durchscheinend mit 2 schwarzen Querbinden; Flügelgrund
und Vorderrand rostgelb, Spitze bräunlich.
cc. Fühler ebenso: Randzelle offen; Untergesicht unter den Fühlern
nicht vertieft, meist flach oder bauchig, im Profil nicht gesichtsartig.
139. Päragus Ltr. , Maskenfliege. Fühlerend-
gljed lang, sjiindelförmig, zusammengedrückt; Borste kahl;
Untergesicht gelb, oft mit schwarzer Strieme; Augen
mit Binden; Hinterleib streifenförmig, hinten eingebogen.
Larven Blattlausfresser.
769. P. hicolor F., 6 ; metallisch schwarz bis dunkelgrün ;
Hinterleib gelbrot und schwarz in verschiedener Vertei-
lung, entweder nur der Steiss rotgelb (ruficauda Ztt.) oder
Kar seh, Insektenwelt. 3o
546 Fliegen. Grannenfliegen.
nur Ring 2 ftaenidtus 31.), Ring 3 (zonätus M.) oder der
ganze Hinterleib mit Ausnahme der Basis ist rotgelb
(tef^taceus M.) oder auch der Steiss ist schwarz (hicoior 31.)
oder Ring 3 ganz und 4 vorn ist rotgelb und Ring 3 — 5
haben bogige weisse Haarfleckchen (arcuntm 31.). Das
Schildchen hat gewöhnlich eine weisse Spitze , die beim
zonatus fehlt; beim testaceus ist der Schildchenhinterrand
rotgelb.
140. Pipiza Fll., Sing^fliegre. Fühlerendglied ellip-
tisch ; Borste kahl ; Untergesicht schwarz oder e r z -
grün; Hinterleib länglich elliptisch; Hinterschenkel oft
etwas verdickt. Larven Blattlausfresser.
77U. i^. festiva 31., 8; Hinterleib schwarz, Ring 2 mit
breiter schwefel- bis rotgelber, oft unterbrochener Binde;
Beine gelb, Schenkel schwarz; Flügel mit schwärzlicher
Spitzenhälfte.
771. P. guttata 31., 6; Hinterleib schwarz, kurz schwarz -
oder (W.) weisshaarig ; Ring 2 mit 2 eirunden gelben
Flecken; Beine vorherrschend schwarz; Flügel glashell.
772. F. quadrimacuiäta Pz., 7; Hinterleib schwarz,
schwarzhaarig; Ring 2 und 3 oder 3 mit 2 gelben Flecken;
Fühler und Beine pechbraun; Flügel bräunlich.
773. P. (Pipizella) virens F., 6 ; dunkelgrün bis schwarz,
rotgelbhaarig ; Kniee gelb ; Flügel lichtbraun tingiert,
Grund meist glashell. Sommer; Hecken.
dd. Fühler und Randzelle ebenso ; Untergesicht unter den Fühlern yer-
tieft, dann aufgeworfen mit Höckern und Buckeln, zuweilen schnabel-
förmig vorgestreckt, stets im Profil gesichtsarliR.
141. Ascia M., Schnauzenfliege. Fühlerendglied
elliptisch; Borste kahl; Untergesicht dunkel, unten keglig
vortretend; Hinterleib keulig, am Grunde stark verengt;
Hinterschenkel stark verdickt, unten stachlig; Schienen
gebogen.
774. A. podägrica F., 5; metallisch dunkelgrün; Hinter-
leib schwarz mit 2 gelben Binden, hinten stumpf; Flügel-
queradern brauugesäumt.
142. Bacha F. , Hag^erfliegre. Fühlerendglied
kreisrund ; Borste kahl ; Untergesicht mit kleinem Höcker ;
Hinterleib über 4mal so lang als das Rückenschild, schmal,
hinten verbreitert ; Beine lang, dünn. Schwärmen an Ufern.
775. B. elongäta F., 10; dunkelerzgrün ; Schildchen meist
stahlblau; Flügel glashell, oft Spitze oder Queradern braun
gesäumt; am Hinterleib auf Ring 3 und 4 eine Vorderrands-
Schwirrflieg'en. 547
Binde, auf 5 Seitenfleckchen rotgelb. Bei v. sphegma M.
fehlen die Fleckchen, bei scuteUdta M. auch die 2. Binde.
143. Rhing:ia Sc, Schuabelfliegre. Fühlerend-
glied länglichrund; Borste kahl; Untergesicht r -\
unten in einen kegelförmigen horizontalen i /^h1
Schnabel verlängert (Kig. 285); Hinterleib fast '^.-""^^
•elliptisch, flach gewölbt. ^'''^- -^^■
776. J^. rosträta L., 8; Rückenschild schwärzlich bis dun-
kelgrau, schwarz-Sstrieniig ; Hinterleib, Schildchen, Beine,
Untergesicht und Fühler rotgelb. Gemein.
777. B. campest ri.s 31.. S; ebenso, aber Rückeulinien, Hin-
terleibseinschnitte und Schenkelbasen schwarz.
144. Chrysogäster M., Kerbfiieg^e. Fülilerend-
glied kreisrund bis länglich ; Borste kahl ; Stirn des W.
mit Querrunzeln oder Einkerbungen; Hinterleib länglich-
rund, flach, metallisch oder metallisch gerandet, ohne lichte
Zeichnung.
778. Chr. metällicus F., 6; goldgrün; Hinterleib eirund;
Fühler und Beine schwarz ; Stirn des M. nicht über die
Augen vorgequollen; Flügel glashell. Frühjahrs an Grä-
ben, auf Ranunkeln.
779. Chr. vidudtus L., 6 ; glänzend schwarzgrün ; Fühler
und Beine schwarz ; Hinterleibsrücken beim M. samtschwarz,
seine Stirn gewölbt vorragend ; Flügel glashell mit bräun-
lichem Fleck. Wiesen, auf Ranunkeln.
780. Chr. coemeteriörum L., 7; glänzend tief schwarz;
Hinterleib samtschwarz mit glänzendem Rande ; Schwinger
und Flügel braun; Fühler rotgelb; Stirn des M. vorge-
quollen. Auf Ranunkeln. Dolden.
145. Cheilösia M., Düsterflieigre. Fühlerendglied
kreisrund; Borste kahl oder kurzhaarig; Hinterleib lang
elliptisch bis streifenförmig, massig gewölbt, metallisch
schwarz bis schwarzgrün, ohne bunte Behaarung und lichte
Zeichnung ; Stirn mit einem Grübchen. Larven in Schwäm-
men imd Pflanzenstengeln; Fliegen auf Wiesen, an Gräsern,
auf Allium ursinum, Ranunkeln, Caltha etc.
O- Aujjen und Untergesicht behaart.
781. Ch. variäbilis Pz., 11; metallisch schwarz, fast kahl
oder (W.) gelbbräuulich- und schwarzhaarig; Untergesicht
am Augenrande weissschimmernd; Schwinger weiss ; Flügel
russbräunlich.
35*
548 Fliegen, Granuenfliegeu.
(j. Augen behaart, Untergesicht kahl,
782. Ch. canmüäria Pz., 12; glänzend olivengrün, rot-
gelbhaarig ; Beine gelb , Schenkel braun ; Borste behaart-
Juli— Herbst; auf Huflattich.
783. Ch. chloris M. , 10 ; glänzend olivengrün , rostgelb-
haarig ; Schildchen mit einem Grübchen ; Beine rotgelb,
Schenkel und Schienenringe braun ; Stirn des W. 2furchig..
Auf Caltha palustris, gemein.
784. Ch. aihitärsis M., 8; blauschwarz oder (W.) oliven-
grün ; Beine schwarz , Vordertarsenmitte weisslich ; Flügel
getrübt, die Wurzel braun.
785. Ch. praecox M., 6; schwarz oder (W.) olivengrün j.
Fühlerendglied gelbrot; Beine schwarz; Tarsenmitte röt-
lichgelb; Flügel gelblich.
786. Ch. mutdbilis Fll., 8; schwarzgrün oder (W.) glän-
zend dunkel olivengrün ; Beine schwarz mit gelben Knieen,.
zuweilen die vorderen Tarsen mitten gelb oder weisslich,,
oder die Schienen rotgelb mit braunem Ring; Schwinger
gelb ; Flügel getrübt, Wurzel schwarzbraun.
Y" Augen und Uutergesicht kahl.
787. Ch. pidchripes Lw., 7; glänzend schwarzgrün; Hin-
terleib schmal, beim M. Ring 2 und 3 hinten und mitten
mattschwarz ; Bauch schwarz ; Fühler rotgelb , Endglied
rot; Beine gelb, Schenkel schwarz, Schienenring braun;
Flügel bräunlich.
788. Ch. scutelläta Fll. , 10 ; metallisch schwarzgrün j
Rückenschild (M.) fahlgelbhaarig; Beine rotgelb, Schenkel,
Schienen und Fühler braun ; Schildchen hinten rotgelb (W.).
789. Ch. Soror Ztt., 7; dunkel erzgrün oder (M.) metal-
lisch schwarz ; Beine gelb ; Schenkel bis fast zur Spitze
schwarz, Schienen mit braunem Mittelwisch ; Flügel bräun-
lichgelb ; Fühlerendglied gelbrot.
790. Ch. antiqiia M., 8; glänzend schwarz; Rückenschild
schwarz-, Hinterleib weisshaarig; Fühler schwarz, Endglied
sehr klein; Flügel fast glashell; Beine schwarz.
146. Syrrphus F., Schwirrfliege. Fühlerend-
.^-ifri'^') glied mehr minder länglich , Borste feinhaarig
\( I (Fig. 286) ; Untergesicht gelb, oft mit schwar-
^-^ zer oder brauner Längsstrieme ; Rückenschüd
Fig. 286. oiiue gelbe Seitenstrieme; Hinterleib breit, flach,
mit lichten Binden oder Flecken. Larven Blatt-
lausfresser; Fliegen auf Blüten oder in der Luft rüttelnde
Schwirrfliegen. 549
ct> Augen behaart. (Lasiöphtistes ED.)
791. S. pynastri L. , 12 ; Rückenschild metallisch blau-
grüu ; Hinterleib schwarzblau mit 3 -4 Paar schmalen,
gelben Mondflecken; Stirn blasig aufgetrieben. Juni —
Sept. ; gemein.
792. S. laternärius MüL, 10; samtschwarz; Hinterleib
vorn mit sehr breiter, hinten mit 2 sehr schmalen gelblich-
weissen Binden; Schildchen hinten gelblich; Flügel glas-
hell. Randmal schmal, schwarzbraun. Selten.
793. !S. glaucius L., 12; samtschwarz; Hinterleib mit
3 blaugrauen Binden, die vordere die breiteste ; Schildchen
ganz gelb; Flügel etwas gebräunt, Randmal schmal,
schwarzbraun.
ß. Augeu kahl.
794. S. CoröUae F., 8; Rückenschild glänzend dunkelgrün;
Hinterleib konvexrandig , schwarz mit 3 breiten gelben
Binden, alle unterbrochen, oder (M.) die 2 letzten vorn und
hinten stark ausgerandet ; Schildchen gelblich, durchsichtig,
gelbhaarig; Flügel glashell, Randmal blass.
795. <S'. umbellatärum F., 10; Rückenschild glänzend
schwarzgrün; Hinterleib parallelrandig, samtschwarz mit 3
unterbrochenen gelben Querbinden; Schildchen gelb; Füh-
ler \md Beine braun; Flügel wenig getrübt, Mal blass.
796. S. baUedtus DG., 10; Rückenschild grünlich mit
dunkleren Striemen ; Hinterleib parallelrandig, schwarz mit
breiten gelben Querbinden die erste unterbrochen, die folgen-
den durch eine feine Querlinie in eine hintere breitere und
vordere schmalere Binde geteilt.
797. S. Ribesii L., 11; Rückenschild grünlich; Schildchen
gelb ; Hinterleib konvexrandig , mattschwarz mit 4 gelben
Binden, die 1. unterbrochen, die 2. imd 3. hinten ausge-
randet; Beine rotgelb ; Schenkelwurzeln, die hintersten breit-,
schwarz; Fühler rotbraun; Flügel bräunlich getrübt.
798. S. vitripennis M., 9; ebenso, aber Flügel glashell
und Hinterbeine aiisgedehnter braun oder schwarz.
147. Melithreptus Lw., Stiftfliege. Fühler und
Untergesicht ebenso ; Rückenschild mitlichtgelbenSei-
tenstriemen; Hinterleib schmal, streifenförmig
mit gelben Binden. Larven Blattlausfresser.
799. M. scriphis L. , 12 ; Rückenschild schwarzgrün ;
Seitenrand und Schildchen gelb; Hinterleib beim M. die
Flügel weit überragend, schwarz mit gelben Binden, die
1. stets unterbrochen.
550 Fliegen. Grannenfiiegen.
800. M. taeniätus M. , 8; Rückenschild und Schildcliea
ebenso; Hinterleib beim M. die Flügel nicht oder kaum
überragend, schwarz mit nicht unterbrochenen gelben Bin-
den; Fühler gelb.
148. Xanthog^räicma Sii. , Celbbandfliegre.
Ebenso, aber Hinterleib breit elliptisch, schwarz mit hoch-
gelben Binden.
801. X. cürofasciäta DG., 12; Hinterleibsbinden schmal^
fast gleich breit; Beine rotgelb; Hüften schwarz.
802. X. orndta M., 12; Hinterleibsbinden ungleich breit,.
die 1. breit-, die 2. und 3. schmal unterbrochen.
149. MelanöstomaSn., Schwarzg^eslchtfliegre»
Fühlerendglied ei- oder länglich - eiförmig ; Borste kahl;^^
Untergesicht metallisch schwarz oder schwarz-
grün, höchstens lichter bestäubt ; Hinterleib nicht flachge-
drückt, meist mit gelben oder weissen Binden oder 1 lecken.
Larven Blattlausfresser.
803. M.hyalindta FIL, 12; Rückenschild und Schildchen
glänzend schwarzgrün ; am schwarzen Hinterleib vorn 2
runde Flecke rötlich, dahinter 2 hinten ausgeschnittene Bin-
den rotgelb, die letzte beim W. in 2 Flecken aufgelöst. Selten.
804. M. mellina L„ 7; Rückenschild und Schildchen glän-
zend schwarzgrün ; Hinterleib schwarz mit 3 (M ) oder (W.)
4 Paar gelben Seitenflecken, die beim M. oft zu breiten»
kaum unterbrochenen Binden verschmelzen; Beine rotgelb^
hinterste mehr minder braun. Wiesen, in Röhricht.
150. Pyrophaena Sn. , Feuerflieire. Ebenso,
aber Hinterleib flach mit gelbroten Binden oder I- lecken.
805. P. Ocytni F., 8; Rückenschild und Schildchen gold-
grün ; Hinterleib schwarz, in der Mitte mit hochorangener
Querbinde; Ilügel gebräunt. Wiesen.
F. Phorida, Randiiervfliegeii : Fühler ganz nahe dem Mundrande
eingefügt; Fliigellängsadern unverzweigt und scheinbar nicht durch
Queradem verbunden ; Hinterleib G — Tringlig.
151. Phöra Ltr., Randnervfliege, Fühlerendglied
^r — --^^. kuglig; Hinterbeine verlängert
^.--c^;^;;- — -^^^-wjsr^J ™it verdickten Schenkeln ;
( ,..— v^:;.:^^^^^ 1^ Flügel aufliegend. Kleine flinke
^<^Zyi^^^^^^^~0wan^^ Fliegen von buckligem Aussehen,
W? 2 ^^^ Blättern umherrennend.
[} h 806. Ph. incrassdta M., 3;
/^ ' schwarz; Stirn mit breitem, ge-
^,. 2^,_ siutzten, hinten 3eckig erhobenen
Randnervfliegen. 551
Höcker; Fühler u. Beine schwarz; vordere Schenkel an der
Spitze, Schienen nnd Tarsen rostgelb. Gebüsche. (Fig. 287.)
Larven parasitisch in Bienenlarven.
807. Fh. rufipe.'i M.,2; schwarz; Beine fahlgelb; Schwin-
ger weiss; Flügel blassgelblich; Hinterleib schwarz oder
(annuiatus 31.) mit weisslichen Einschnitten, beim M. be-
borstet. Herbst, an Fenstern. Larven in faulen Kartoffeln,
Rettigen u. dgl.
808. Fh. piUicdria M., 0,5; schwarz; Taster und Beine
rostgelb • Schwinger weiss ; Flügel blassgelblich ; Hinterleib
beim M. nicht beborstet. Larven in Kuh düng.
809. Ph. sordidipemüs LD., 5; schwarzbraun; Hinter-
leibsring 1 gelb ; Beine vorherrschend rotgelb ; Flügel stark
rostbräunlich.
m. Aphaniptera , Hüpfer.
7. Pulicida, Flöhe.
Die allbekannten Flöhe sind an ihrem seitlich zu-
sammengedrückten Körper , dem Mangel der Flügel und
Schwinger, den 3- (oft schein-
bar mehr-) gliedrigen, kurzen,
hinter den Äugen in Gruben
versteckten Fühlern und den
Springbeinen von allen Dip-
teren leicht zu unterscheiden
(Fig. 2S8). Sie leben parasi-
tisch an warmblütigen Tieren,
deren Bh;t sie sangen. Die
Männchen sind am aufgebo-
genen Hiuterleibe kenntlich. **°" ''"''■
(Litt.: Otto Taschenberg: Die Höbe. Die .■^rten der tn.sektenordüuug
Suctoria nach ihrem Chitin.vkelett monographisch dar».: estollt. Halle 18«0.)
152. Ceratopsylltts Curt., Kammfloh. Fühler-
endglied mit bewimperten Einschnitten: Hinterleibsrücken
mit Hornkämmen. Springen wenig.
810. C. pentactenus Kl, rötlichgelb; 5 Rückenkämme.
Auf Fledermäusen.
811. C. hexacteniis Ki., hellrot; 6 Rückenkämme. Auf
Fledermäusen.
552 Flieg-eu. Rüssellose.
812. C. octäctenus Kl , bräunlich j 8 Eückenkämme. Auf
Fledermäuseu.
813. C. (Ctenophthäbnus) Musculi De, auf der Hausmaus,
Ratte u. a. Mäusen.
814. C. (Ct.) Canis Gurt. , auf dem Haushund, der Katze.
815. C. (Ct.) Erinacei Be, auf dem Ig'el, gemein.
816. C. (Ct.) Talpae Cuvt., auf Feldmäusen, in Hunmiel-
nestern, selten auf dem Maulwurf
817. C. (Ct.) assimilis Tschb. , gestreckt, dunkelbraun;
am Pronotum 18 Stacheln. Auf Talpa häufig; auf Sorex etc.
818. C. (Ct.) Sciurörum Be, auf Eichhörnchen.
819. C. (Ct.) Gallinae Be, 3; braun; Pronotum mit 24—26
Stacheln. Auf Hühnern, Tauben und vielen andern Vögeln.
153. Pulex L., Floh. Fühlerendglied ohne bewim-
perte Einschnitte; Päicken ohne Hornkämme ; Taster 4-
gliedrig. Springen gut.
820. P. irritans L., 2; pechbraun; Kopf glänzend; Beine
heller; Hinterschenkel innen gefranst; 2. Vorder- und 1.
Hintertarsenglied am längsten. Parasitisch am Menschen.
Die Weibchen legen ihre weiss-
lichen Eier in Dielenritzen, Mulm,
Sägespänen u. dergl. In G (im
Winter in 12) Tagen kriechen
Fig. 239. jig Larven (1 ig. 289) aus; sie
sind ISringlig , weiss , augenlos , mit 2 Nachschiebern, seit-
lichen Börstchen und 2 kurzen Fühlern versehen. Nach 11
Tagen verpuppen sie sich zu weissen Puppen mit 6 Beinen
und 2 zangenartigen Schwanzspitzen. Nach 11 Tagen
schlüpft der Floh aus.
S. R ii s s e H o s e.
8. Coriäcea, Laiisfliegeu.
Die Lausfliegen sind von allen Fliegen an der
ledrigen Brust und den weit von einander entfernten Mit-
telhüften , sowie an dem Mangel des Rüssels , statt dessen
sich nur eine 2klappige Scheide mit horniger Zunge ohne
Taster und Lippe vorfindet, leicht kenntlich. Ihr Körper
ist breit, platt niedergedrückt, die Fühler sind kurz.
Manche sind geflügelt, manche nicht. Sie leben parasitisch
auf Warmblütern, laufen schnell, auch seit- und rückwärts
und bringen ihre Brut als Puppen zur Welt (Pupipara).
Lausfliesfen.
553
Fig. 290.
(Fig. 290.)
Rohrdommel - L.
1. Hippoböscida : Kopf gross, dem Au.sscbnitt des Thorax
eingefügt.
154. Hippobösca L., Lausflieg'e. Keine Neben-
augen; Flügel breit, länger als
der Hinterleib, an der Spitze ge-
rundet, parallel aufliegend; Kral-
leu 2zähnig.
821. H. cquina L.. Pferde-L.,
9; Thorax glänzend braun mit
gelben Zeichnungen; Schildchen-
mitte bellgelb; Hinterleib grau-
braun ; Beine rostgelb, braun ge-
ringelt. An Pferden und Rindvieh.
822. M. ((Jlfersia) Ardeae Mg.
schwarz; Rücken.schild mit hellbrauner Mittelfurche; Hin-
terleib braun; Seiten rotgelb; Fühler und Beine braun;
Krallen schwarz. Auf Rohrdommeln.
155. Omithomyia Ltr., Vog:el-L. Drei Neben-
augen, im Dreieck ; Flügel länger als der Hinterleib, breit,
an der Spitze stumpf, fast gerundet; Krallen Szähnig.
Auf Vögeln.
823. 0. amcidärta L., 5; grünlichgelb; Thoraxmitte
schwärzlich; Flügel etwas getrübt, Adern schwarzbraun;
Hinterleib und die grünlichen Beine spärlich behaart. An
Rebhühnern, Falken, Spatzen, Rotschwänzchen, Lerchen etc.
824. O. viridis L.. 4; grünlich; Flügel fast glashell, vor
der Spitze mit einem Grübchen. An Drosseln , Spechten.
Dohlen etc.
156. Oxyptenus Lch. (Anapera M.) Keine
Nebenaugen; Flügel schmal, zugespitzt, kaum hinter-
leibslang; Krallen ozähnig. Auf Vögeln.
825. 0. pällidus Lch., 5; hellrostgelltlich ins Grünliche;
Hinterleib braun; Flügel deutlich geädert.
An Schwalben, bes. Cypselus apus, zumal
in den Nestern, daher an jungen, selten.
157. Stenopteryx IiCh. Drei Ne- "^Jtes^'T
benaugen; Flügel schmal, zugespitzt, län- /MwMi 1-
ger als der Hinterleib; Krallen Szähnig.
826. ist. Hiriindinis L. , 4; rostgelb;
Augen pechbraun ; Rüsselklappen vorn mit
langer Borste. An Schwalben, bes. Cypse-
lus apus, zumal an jungen. (Fig. 291.) Fig. 29i.
554 Fliegen. Uüssellose.
158. Lipoptena Ntz., Talglausfllege. Hügel
verkümmert oder unscheiubar geädert.
827, L. Cervi L., Hirsch -L., 4; horngelblich ; Rücken-
schUd oben meist bräunlich; Schenkel kurz und dick; Kral-
len schwarz. Auf Hirschen, Rehen.
159. lUelöphagrus Ltr., Schaf laus. Flügel fehlen;
Allgen vorhanden, keine Nebenaugen ; Krallen 2zähnig.
828. AI. ovinus L., 5; hornbraun, schwarzborstig; Krallen
schwarz. Auf Schafen.
160. Braula Ntz. Flügel, Augen und Nebeuaugen
^ fehlen ; Kopf breit , quer ; statt der Krallen be-
wegliche Borstenkämmchen. Auf Bienen.
829. B. coeca Ntz. , BienenJavs , 1 ; braun,
steif haarig. Besonders auf Drohnen. (Fig. 292.)
Fi-?. -Uli \ o /
2. Nycteribida : Kopf klein, in der Ruhe taschenmesserartig
zurückgeschlagen am Rücken liegend; ungeflügelt.
161. Nycteribia Ltr., Fledermaiislaus. Augen
und 2 Nebenaugen vorhanden; Krallen
tief eingeschnitten , jede mit langem ge-
fransten Haftläppchen. — Spinnenähnliche
Fliegen auf Fledermäusen.
830. N. vexäta M^stw., 0.002 ; horngelb-
lich; Rückenschild querbreiter ; Brust ge-
körnt; Schienen keulenförmig, kürzer als
die Schenkel, aussen ungleichlang borstig.
Fig. 293. Häufig auf Myotus murinus und selten auf
Ehinulophus liippocrepis. (Fig. 293.)
831. N. Latreülei Lch., 0,002 ockergelblich ; Rückenschild
querbreiter ; Brust gekörnt ; Schienen schaufeiförmig, wenig
kürzer als die Schenkel, aussen mit 2, hinterste mit 3
gleichlangen Borsten. Auf Myotus murinus und selten auf
Mhinolopfius hippocrepis.
V.
Die B 0 I d e
(Neuröptera).
Fig. 294. 29.5. 29(5.
Litteratur.
1. H. Burmeister: Handbuch der Entomologie. II. Band, 2. Abteil.
Berlia 1839. 8.
2. Zetterstedt : Inseota Lappouica descripta. Lips. 1840. 4.
3. P. Rambur: Histoire naturelle des In.sectes. Neuropteres. Ouvrage
accompagne des planches. Paris 1842. 8. Bildet einen Teil der
suites ä Buffon. Wichtiges Spexialwerk über diese Ordnung.
4. F. J. Pictet: Histoire naturelle des Insectes. Neuropteres, Pre-
miere monographie: Familie des Perlides. Genfeve 1841. S. Seconde
monographie: Familie des Ephemerines. Geueve 1843. 8. avec pl.
6. Friedrich. Brauer: Neuroptera austriaca. Die im Erzherzogtum.
Oesterreich bis jetzt aufgefundenen Neuroptereu nach der analyti-
schen Methode zusammengestellt u s.w., mit 3 lith. Tafeln, gr. 8.
Wien, Gerold IS'»?, Sehr empfehlenswert.
V. Ordnung.
Neuröptera, Bolde.
Kauorgane und 4 häutige, netzig' gegitterte Flügel
charakterisieren im Allgemeinen die Bolde oder Netz-
flügler (Odonata et Synistata F.) leicht; nur wenige von
ihnen hahen gar keine, oder nur zwei, oder nur wenig-
adrige Flügel ; die den Fliegen eigentümlichen Schwinger
sind n i e vorhanden. Der Prothorax ist gewöhnlich deut-
lich gesondert, Meso- und Metathorax sind innig mit ein-
ander verschmolzen ; der Hinterleib ist meist langgestreckt.
In der Regel ist der Kopf mit grossen Netz- und 2 — 3
kleinen Nebenaugen versehen. Die meisten leben vom
Raube, den sie gewöhnlich im Fluge erhaschen. Die Lar-
ven sind Gbeinig, leben teils im Wasser, teils am Lande;
einige haben eine vollkommene, andere eine unvoll-
kommene Verwandlung.
Von systematischer Wichtigkeit ist auch bei den Bei-
den die Anordnung des Flügelgeäders. Vorläufig sei hier
nur bemerkt, dass der zwischen der 1. Längsader (Rand-
ader, Costa) und der 2. (Unterrandader, subcosta) befind-
liche Raum als Kostalraum bezeichnet wird; die 3.
Lüngsader heisst Radius, seine nach hinten tretenden
Aeste werden als Radiussektoren (sectores radü) be-
zeichnet. Ist nur ein Sektor da, der sich in 2 Aeste teilt,
so heisst der zwischen diesen befindliche Raum Diskoida 1-
zelle; sie ist aussen „offen" oder von einer Querader
„geschlossen".
Die etwa 3000 bekannten Arten der Bolde, von wel-
chen etwa 400 in Deutschland vorkommen, ordnen sich in
Gruppen nach folgender Uebersicht:
558 B 0 1 d e.
A, Pseudoneuroptera. Verwandlung
unvollk onimen.
a. Fühler kurz, 3 — Tgliedrig.
1. Odonäta, Wasserjnngrfern : Vorder- und Hin-
terflügel ziemlich gleichlang; Ober- und Unterkiefer
sehr kräftig; Tarsen 3gliedrig. Larven im Wasser.
2. Kpheniericia , Eintag^sbolde : Hinterflügel
viel kleiner als die vorderen oder fehlen; Mundteile
verkümmert ; Tarsen 4 — ögliedrig. Larven im Wasser.
b. Fühler länger als der Kopf.
3. Perlida, Uferbolde : Hinterflügel so breit oder
breiter als die vorderen, und dann faltbar ; Mundteile
verkümmert. Larven im Wasser.
4. Püdrida, Holzläuse : Hinterflügel kleiner als die
vorderen, alle mit wenigen Queradern oder ganz feh-
lend. Larven am Lande.
.B. Neur6l>tera, A'erwanulang vollkommen.
5. Panorpida, Schnabelbolde : Kopf nach unten
lang rüssel förmig verlängert; Flügel 4, gleich,
selten verkümmert oder fehlend.
6. Siatlda, Schlammbolde : Kopf nicht rüsselför-
mig verlängert ; 3. oder 4. Tarsenglied erweitert herz-
förmig oder 21appig; Flügel 4, durchsichtig mit vie-
len Queradern.
7. niesalöptera, Grossflü^^ler : Kopf ohne Rüssel;
Tarsenglieder nicht erweitert; Flügel 4, mit vielen
Queradern bes. im Kostalraume, oder weissbestäubt.
8. Phrsi;3raiieida,Frühliiig:sbolde : Kopf und Tar-
sen ebenso ; Flügel 4, mit wenigen Queradern, keinen
im Kostalraume und nie weissbestäubt.
Wasserjungfern. 559
A. PseiidflnieHa'optereii.
I. Odonata, Wasserjungfern.
Der grosse Kopf mit grossen Netz- und S kleinen
Nebenaugen, kurzen Fühlern und kräftigen Kauorganen,
die 4 häutigen, ziemlich gleichlangen, von zahlreichen
Adern netzig durchzogenen >■ lügel, wie der lange schlanke
Hinterleib machen die Libellen leicht kenntlich. Von den
Flügellängsadern bildet die ^^.^^^r..
erste (Randader, costa, venu ' ' ::w
costdiis) den Flügelvorderrand ; ^^— j==^^^
die auf diese folgende 2. Längs-
ader (ünterrandader, subcoxta,
?'. suöcostalifn läuft mit ihr-,
ziemlich parallel, hört aber in
der Mitte des Flügels auf und
ist mit ihr daselbst durch eine
kleine Querader verbunden und
der Vorderrand hier etwas ein-
gezogen (i-lügelknoten, nodulus, Fig, 297); die in dem
zwischen Rand- und Unterrandader befindlichen Räume
(Kostalraum) sichtbaren Queradern heissen A n t e -
kubital ade rn. Hinter der 4. Längsader liegt im 1.
Flügeldrittel ein von Adern gebildetes Dreieck ( i- lügel -
drei eck. dr). Am Flügelgrunde hinten liegt oft, einen
Ausschnitt des Flügels ganz oder teilweise ausfüllend . ein
in Bau und Färbung verschiedenes Häutchen (Anhangs-
häutchen, membranula accessnnn). — Die Libellen lelDen
vom Raube, ihre Larven (Fangfratzen) im Wasser. Letz-
tere haben meist am Kopfe eine grosse gegliederte Unter-
lippe . welche an der Spitze mit 2 eine Zange bildenden
Haken versehen und in der Ruhe einer Maske gleich über
das Gesicht geschlagen ist, zum Ergreifen der Beute aber
weit vorgestreckt wird. Sie atmen durch Darm- oder
Schwanzkiemen. Die Verwandlung ist unvollkommen. —
(Ijiu. : V. a. l^iudeu : iMv>no;jrapaiae Liueilularuiii iMirupa« specimeu.
Brux. 182b 8 — Toussaint de Charpentier: Libeüulae Europeeae de-
acriptae et depictae. Cum tab. 48 color. Lipf. 1810 i. 48 M. ant. 38 M.
— De Selys-Lonchamps et Hapren : Revue des (Jdonates ou I>ibellules
d'Europe. Brux. et Lips. 1850. 8. — lidem: Monographie des Calo-
ptervpiens. Brux. ^1851, 8. — lidem: Monographie des Gomphiens.
Brux. 1859—69. 4.)
560 Bolde. Pseudoneuropteren.
1. Libellülida: Hinterflügel am Grunde hinten erweitert, mit
Anhangshäutchen ; Männchen mit 3 Schwanzanhängen; Flügel in der
Ruhe wagerecht. Larven mit Darmkiemen.
1, Libellula L., Wasserjung^fer, Schillerbold.
Netzaugen oben zusainmenstossend ; Flügeldreiecke der
Vorder- und Hinterflügel sehr verschieden, im vordem die
Vorderseite die kürzeste.
a. Autekubitaladern 10 und mehr.
1. L. qnadrimaculäta i. , 44; Hinterleib depress, gelb-
braun; Flügelmal und ein Fleck
am Knoten aller Flügel dun-
kel ; Flügelgrund safrangelb, am
Grimde der hinteren ein dunkler,
gelbgenetzter Fleck ; Anhangs-
häutchen weiss. Mai— Juli. Fliegt
oft in grossen Schwärmen. (Fig.
Fig. ..j8. 2c,8^ Larve.)
2. L. depressa L., 32; Hinterleib stark depress, gelb-
braun mit gelben Randflecken, beim M. blau bestäubt;
Grund der Vorderflügel mit grossem längücheu, der hin-
teren mit dreieckigem rotbraxmen Fleck ; Anhangshäutchen
weiss. Juni — Juli.
3. 1/. albistyla SL., 46; Hinterleib depress, vorn kug-
lig geschwollen, bräunlichgelb, oben mit 2 schwarzen
Längslinien auf jedem Ringe , beim M. blau bestäubt und
die 4 letzten Ringe oben schwarz; Anhangshäutchen
schwarzgrau; obere Schwanzanhänge ganz oder an der
Spitze weiss.
4. L. canceUäta L., 46; ebenso, aber die 4 letzten Ringe
beim M. oben grün, \mä die oberen Schwanzanhänge schwarz.
Juli — Aug.
ß. Unter 10 Antekubitaladern; Hinterflügelgrund mit schwarzem
Fleck.
5. L. ruhicünda L., 32; Hinterleib schwarzbraun, vom
bis Ring 7 orange- oder rotgefleckt; Fleck auf Ring 7
mehr als die vordere Ringhälfte einnehmend; Vorderflügel-
grund mit kleinem schwarzen Punkt; Schwanzanhänge
schwarz. Um Bergwässer.
6. L. 2)ectoräl'is Vrp., 36 ; Hinterleib ebenso, aber Rücken-
flecke der 6 ersten Ringe gelbbraun , der des 7. zitronen-
gelb, oeckig, hinten gestutzt, fast den ganzen Ring ein-
nehmend; Vorderflügelgrund ohne oder mit 1—2 kleinen
schwarzen Hecken; Schwaneanhänge schwarz. Juli.
Wasserjungfern. 5G1
7. 1j. cdurlnli-i Crp., 31; Hinterleib hinten verbreitert,
bis Rinff 6 braungelb gefleckt, beim M. blau bestäubt; 3
letzte Ringe schwarz ; Randrnal oben weiss, unten schwarz ;
Schwanzanhänge weiss.
V Antekubitaladern unter 10; Hinterflügelgrund ohne schwarzen
Fleck.
8. L. i^edenwnfnna AU., 28; Hinterleib braungelb oder
(M.) rot; Schwanzanhänge rötlich bis gelb; alle Flügel
mit brauner Quer binde; Randmal rot bis gelb. Süd-
deutschland. Sept.
9. L. flarenla L.. 32; Hinterleib gelblich oder (M.) rot;
Hinterflügelgrund bis über dasDreieck hinaus safran-
gelb ; Randmal gelb oder rot ; Beine schwarz , alle aussen
gelb gestreift. Juni.
10. L. mendionäUs SL.. 34; Hinterleib gelblich oder (M.)
rot; Brustseiten gelblich, ohne schwarze Streifen;
Hinterflügelgrund nicht über das Dreieck hinaus gelb;
Anhangshäutchen weisslichgrau; Beine schwarz, alle aussen
gelb gestreift. Juli.
11. L. ( Biplax) strioldta Crp., 34; Hinterleib gelblich,
beim M. rötlich gezeichnet; Brustseiten gelb mit 3 schwar-
zen Schrägstreifen; Anhangshätitchen grau; Randmal
grait oder (M.) rotbraun; Beine schwarz, alle aussen gelb
gestreift. Juli — Okt.
12. L. (D.) nilfjata L. , 36; Hinterleib schmutzig gelb-
braun oder (M.) zinnoberrot; 3 erste Ringe jederseits mit
schwarzen Linien; Brustseiten gelbbraun bis rosa mit
schwarzen Schräglinien; Anhangshäutchen grau; Randmal
graubraun oder (M.) rot; Beine schwarz, alle aussen gelb
gestreift. Aug.— Nov.
13. L. (B. ) scötica Bv. , 28 ; Hinterleibsring 4 — 7 oben
gelb, beim M. in den Seiten oder ganz schwarz; Brust an
den Seiten mit schwarzer Zeichnung, xtnten mit 3 gelben
Linienflecken; Randmal fast quadratisch, schwarz oder
weisslich; Stirn mit schwarzem Fleck; obere Schwanzan-
hänge schwarzbraun; Beine schwarz. Juli — Aug.
14. L. (B.) depresnüscida SL., 30; Hinterleib besonders
beim M. depress, gelb oder (M.) orange; Ringe jederseits
mit schwarzem Komma; Schwanzanhänge gelb oder rot;
Randmal gelblich oder blassbraun; Beine schwarz. Juli —
September.
15. L. (B.) sanguinea Mü., 82; Hinterleib grüngelb,
seitlich flachgedrückt oder (M.) blutrot, walzlich und hin-
Karnch, Inaektenwalt. 36
562 Bolde. Pseudoneuropteren.
teil spindelförmig- verdickt ; Schwanzanhänge gelb oder rot ;
Beine schwarz. Juli — Sept. ; häufig.
2. Cordülia Lch., Goldjuug^fer. Netzaugen oben
zusammenstossend ; Flügeldreieck der Vorder- und Hinter-
flügel sehr verschieden, im vordem die vordere Seite des
Dreiecks nur wenig kürzer als die innere; Antekubital-
adern 7 — 9 ; Körperfarbe metallischgrün.
16. C. aenea L., 45; glänzend goldgrün; Stirn, Thorax
und Hinterleib ohne gelbe Flecke. Mai — Juli.
17. C. (Einthecia) metallica v.d.L.,4A; glänzend goldgrün;
Stirn mit gelber Querbinde ; erste 3 Hinterleibsringe unten,
beim W. auch seitlich gelbgefleckt. Mai— Aug.
3. Gömphus Lch., Zang^en Jungfer. Netzaugen
oben nicht zusammenstossend; Flügeldreieck aller Flügel
fast gleich ; Antekubitaladern 10 — 15 ; Anhangshäutchen
lang, sehr schmal, wenig sichtbar.
18. G. vulgatissimus L., M; Thorax gelb mit 6 geraden
schwarzen Längsstreifen; Hinterleibsring 1 — 7 mit gelber
Eückenlinie; Beine schwarz. Juni — Juli; gemein.
19. G. (Onychogömphus) forcipätus L., 45; Thorax gelb,
vorn mit 6 dicken, krummen schwarzen Längsstreifen,
die mittleren mehr minder verflossen ; Hinterleib gelbgefleckt ;
Beine schwarz; Schenkelgrund gelbgestreift. Juni — Juli.
4. Cordulegäster SL. , Bergjungfer. Netz-
augen oben in einem Punkte zusammenstossend; Flügel-
dreiecke aller Flügel fast gleich, die innere Seite die
kürzeste; Antekubitaladern 17 — 22 ; Randmal und Anhangs-
häutchen lang und schmal.
20. C. bidentätus SL., 68; schwarz; Hinterleibsring 1 — 8
mit gelben Querbinden und Querstreifen; Thorax gelb ge-
zeichnet; Stirn gelb mit schwarzem Querstreif; Hinterkopf
oben zwischen den Augen schwarz, nicht warzig aufge-
trieben. Juni — Juli; Berggegenden.
5. Aeschna F., Feldjungfer, Teufelsnadel.
Netzaugen in einer Linie sich berührend; Flügeldreiecke
aller Flügel fast gleich, am vordem die innere Seite die
kürzeste.
21. A. cyänea Ltr., 65; Stirn blasig mit schwarzem T-
fleck; Thorax vorn braun mit 2 grossen ovalen grünen
Flecken, seitlich grün mit 2 schwarzen Schrägstreifen;
Hinterleib oben braun mit blauen oder grünen Rücken-
und Seitenflecken; Randmal wenig länger als breit; An-
hangshäutchen weiss, hinten grau. Juli— Sept.
Wasserjungfern.
563
22. A. juncea L., 65; Stirn ebenso; Thorax braun, vorn
mit 2 schmalen gelben, beim W. unterbrochenen Rücken-
iind 2 gelben Seitenlinien; Hinterleib braun, blau- oder (W.)
gelblich gefleckt ; Anhangshäntchen ziemlich gross, schwärz-
lich, am Grunde lichter. Juli— Aug.
23. A. viixta Ltr., 55; Stirn ebenso; Thorax bräunlich;
Seiten mit 2 breiten gelben Binden; Hinterleib braun mit
blauen oder gelben Flecken und gelben Querliuien; An-
hangshäntchen aschgrau, am Grunde lichter ; Randmal viel
länger als breit, braun. Aug.— Okt.
24. A. pratensis Mü., 53; Stirn ebenso; Thorax vorn
rotbraun mit 2 schmalen grünlichen Längslinien oder Punk-
ten; Seiten grüngelb mit schwarzen Schrägstrichen; Hin-
terleib oben schwarz mit vielen gelben oder grünen Flecken
und Querlinien; Anhangshäntchen klein, weiss. Juni.
25. A. grandis L., 70; Stirn ohne schwarzen T-fleck;
Oberlippe nicht braungeraudet ; Körper gelb bis rotbraun,
oben zwischen den Flügeln und am 3. Hinterleibsring blaue
Flecke; Thoraxseiten mit 2 gelben Binden; Flügel rost-
gelb; Anhangshäntchen weisslich. Juli— Sept.
26. A. rufescens L., 60; Stirn ebenso; Oberlippe braun-
gerandet; Körper rotbraun, fast ungefleckt; Thorax und
Hinterleib ohne blaue Flecke; Flügel glas hell; Adern
schwarz, am Grunde der hinteren ein safrangelber Fleck;
Anhangshäntchen schwärzlich. Mai — Juni.
27. A. (Anax) formösa v.d.L., 64; Thorax
grün, ungefleckt; Hinterleib blau, ein breiter
Längs- und feiner Querstreifen schwarz bis
braun. Juni— Aug.
2. Agriönida: Vorder- und Hinterflügel gleich ge-
staltet; Anhangshäutchen fehlt; beim M. 4 Schwanz-
auhänge ; Netzaugen oben getrennt. Larven mit
Schwauzkiemen. (Fig. 299. )
6. Calöpteryx Lch., Schönjungfer.
Flügel nicht gestielt, am Grunde keilig ver-
schmälert, in der Ruhe aufrecht ; Antekubital-
adern zahlreich; Körper metallisch blau oder
(W.) grün.
28. C. Virgo L., 4A ; Flügel braun oder (M.)
tief blau; Randmal weiss oder (M.) fehlt.
Juli — Aug.
29. C. splendens Hrs., 44; Flügel grünlich,
ganz glashell oder (M.) 'vor der Spitze mit
564 Bolde. Pseudoueuropteren.
breiter blauer Querbinde; Randmal wie bei voriger. Juni —
August.
7. Lestes Leb., Rohrjungfer. Flügel deutlich,
gestielt, in der Rübe horizontal oder aufrecht; Ante-
kubitaladern 2; Flügelzellen fast alle öeckig; Randmal.
grösser als die meisten Zellen; Beine einfach.
30. L. viriilis v.d.L.. 38; metallisch grün, auch der
Hinterkopf; Randmal braungelb, schwärzlich gesäumt.
Mai — Sept.
31. L. bärbara F., 36; ebenso, aber Randmal braun,
aussen weiss. Juni — Aug
32. L, virens Crp.,32; metallisch grün; Hinterkopf gelb;
Eandmal braun; beim M. Hinterleibsspitze und Flügel-
zwischenraum grün bestäubt. Jimi— Sept.
33. L. Sponsa Bnsm, 32; metallisch g'rün; Randmal
rötlichbraun bis schwarz ; beim M. Thorax, Hinterleibsgrund
und Spitze blau bestäubt; beim W. auf Ring 1 ein me-
tallisch grüner halbkreisförmiger, meist fein gelb längsge-
teilter Fleck; beim M. die unteren Schwanzanhänge gerade,
nicht verbreitert. Juli— Sept.
34. L. NympJia SL., 36; ebenso, aber der Hinterleibs-
fleck beim W. 4eckig, die unteren Schwanzanhänge beim
M. an der Spitze löffelartig erweitert und etwas gebogen.
Juni— Sept.
35. L. (Sympycna) füsca v.d.L., BQ; dunkelbraunkupferig ;
Hinterkopf rötlichgelb ; Hinterleib mit bronzefarbenen, seit-
lich gebuchteten Längsflecken auf rötlichem Grunde. Juli —
September.
8. Platycnemis Crp. , Schienenjungfer. Flü-
gel gestielt, in der Ruhe aiifrecht; Antekubitaladern 2;
Flügelzellen fast alle quadratisch; Randmal von Grösse
der übrigen Zellen; Mittel- und Hinterschienen platt, ver-
breitert, lang gewimpert.
36. P. pennipes Pall., 32; Beine weisslich, oft mit feiner
schwarzer Linie; Körper blau (M.) oder gelblichweiss bis
weisslich (W.) mit schwarzen Thoraxstreifen und je zwei
schwarzen Punkten oder Linien hinten auf den Leibes-
zu ringen, welche besonders auf den hinteren Ringen sich oft
breiten Binden erweitern. Juli — Aug., an Flussufern; häufig.
9. Agrion F., Schlankjungfer. Flügel gestielt,
in der Ruhe aufrecht; Antekubitaladern 2 ; Flügelzellen.
fast alle quadratisch; Randmal kleiner, fast so breit
wrie lang; Schienen einfach.
Wassei'juugfern. 565
Ol. Hinterkopf dunkelerzfarbea, uuge fleckt.
37. A. (Erythrömma) Najas Hrs. , 32; Hinterleib oben
stahlblau oder (W.) erzgrün ; ülesothorax ohne oder (W.)
mit unterbrochener gelber Rückenlinie; Beine ganz oder
(W.) aussen schwarz; Augen des M. purpurrot. Juni — Juli.
38. A. (Fi/rrhosijma) Minium Hrs., 32; Hinterleib oben
rot , beim W. mit erzgrüner Längsstrieme , beim M. auf
den 3 letzten Ringen erzfarben gefleckt; Mesothorax oben
jederseits mit roter oder gelber Linie; Beine schwarz.
Mai^Juli.
p. Hinterkopf schwarz oder erzfarben, mit 2 blauen oder blassen
rundlichen Flecken oder giiuz orangerot.
39. A, (Ichnüra) elegans v.d.L., 32; Prothoraxhinterrand
31appig, Mittellappen eine schmale aufrechte Spitze;
Hinterleib dunkelerzfarben , beim M. Ring 8 blau , Ring 1
oben mit schwarzem, fast bis zum Hinterrande reichenden
Fleck ; Ring 10 beim M. oben mit 2spitzem Höcker ; Thorax
hlau , zuweilen beim W. orange , mit schwarzen Linien.
3Iai— Juli.
40. A. cyathigerum Crp. , 32 ; Prothoraxhinterrand u n -
gelappt, gerundet; Hinterleibsringe des M. blau mit
schwarzen Hinterrändern , auf Ring 2 oben ein schwarzer
lanzenförmiger Fleck, auf Ring 3 ein kurzer dunkler Ring ;
W. fleischfarben, am Thorax Längslinien schwarz. Juli —
August.
41. A. pulchellum v.d.L., 32; Prothoraxhinterrand tief
und schmal-31appig, die Lappen gerundet; Thorax mit
blauen Schulterlinien in Form von Ausrufungszeichen ; Hin-
terleib dunkelerzfarben , beim M. , oft auch beim W. blau
geringelt; beim M. Ring 2 mit V-förmigem dunkeln, meist
den Hinterrand erreichenden Fleck. Juni— Juli.
42. A. FumlHo Crp., 26; Prothoraxhinterrand s eicht -
Slappig, Mittellappen ohne Grübchen und Ausschnitt;
Thorax blau mit schwarzen Schulterlinien oder (W.) bläu-
lich, grünlich oder nebst den ersten Hinterleibsringen
-orange, ohne dunkle Seitenlinie; Hinterleib oben dunkel
erzfarben, beim 3L Ring 8 und 9 hinten blau. Sümpfe.
Selten.
43. A. hastulätum Crp., 30; Prothoraxhinterrand ganz,
mitten stumpfwinklig vortretend, blau- oder (W.) grünlich
gesäumt; Hinterleib des M. blau, schwarz geringelt, auf
Ring 2 ein T-förmiger erzfarbener, meist den Hinterrand
erreichender Fleck. Selten.
566 Bolde. Pseudoneuropteren.
44. A. Fuella i. , 32; Prothoraxhinterrand seicht-3-
lappig, Mittellappen vorgezogen, in der Mitte mitl Grüb-
chen; Thorax blau oder (W.) grün; Hinterleib des M.
blau, schwarz geringelt; auf Ring 2 ein schwarzer U-för-
miger, den Hinterrand nicht erreichender Fleck ; Hinter-
leib des W. oben fast ganz dunkel erzfarben; Eing 1 grün-
lich, oben mit 4eckigem, den Hinterrand nicht erreichenden
dunkeln Fleck; Ring 3—9 mit weissblauen Ringen; Ring
2 und 8 — 10 seitlich blau. Mai — Aug.
45. A. orndtum Hyr., 28; Prothoraxhinterrand ebenso,
beim W. der Mittellappen eingeschnitten; Thorax blau;
Hinterleib des W. dunkel erzfarben; Ring 1 blau mit erz-
farbenem Fleck und Ring vor dem blauen Hinterrande ; 2.
oben mit erzfarbenem, 21appigen Fleck , 3.-8. mit blauem
runden Basalfleck; 7. — 8. und 10. mit blauem Ringe, 9.
erzfarben ; Hinterleib des M. auf dem blauen 2. Ring mit
erzfarbenem Gabelfleck, sonst blau, erzfarben gefleckt, Ring
10 oben schwarz. Mai — Juni.
IL Ephemerida, Eintagsbolde.
Die kurzen Fühler, die kleineren oder ganz fehlenden
Hinterflügel, die verkümmerten Mundorgane und die 4 — 5-
gliedrigen Tarsen machen die Eintagsbolde oder Angst-
fliegen leicht kenntlich. Ausserdem sind sie noch durch
2 — 3 lange feine Schwanzfäden ausgezeichnet, welche sie
nur mit einigen Gattungen der folgenden Abteilung teilen.
Die zarten, nach ihrer Vollendung meist nur wenige Stun-
den lebenden Insekten schwärmen, oft in grossen Schaaren,,
an Gewässern. Ihre Larven haben Fühler, starke Ober-
kiefer, meist 3 gesonderte Schwanzfäden und blattartige
Kiemen an den Seiten, leben 2—3 Jahre im Schlamm der
Gewässer; die bereits vollkommenen Insekten (subimagines)
häuten sich noch einmal — der einzige bekannte Fall un-
ter den Insekten. (Litt.: Pjctet: Histoire naturelle des Insects
Nevropt^res. II. Monographie: Familie des Ephemerides. Gen^Te
1845. 8. Hauptwerk.
a. Flügel mit vielen Queradern.
10. Ephemera L., Haft. Flügel 4, glashell, oft
gefleckt, mit dunkeln Adern ; Schwanzfäden 3, gleich lang..
Eintagsbolde.
567
OL. Vorderflügel mehr minder braunpefleckt.
46. E. vitlgäta L., 36; Längslinien auf den 4 letzten Hin-
terleibsringen breit, ziTsamnienfli essend; Flügel des
M. bräunlich , hintere m i t
dnnkelm Mittelfleck ; Schwanz-
fäden bräunlich. Mai — Aug.;
gemein. (Fig. 300, Larve 301.)
47. E. glaucops Fct., 36;
Längslinien auf den 4 letzten
Ringen sehr fein; Flügel nur
im Kostalraum etwas dunkler,
die Längsadern der Vorder-
flügel gelblich, hintere ohne
dunkeln Mittelfleck ; Schwanz-
fäden gelblich, braun geringelt.
Juli — Aug. Seltener.
ß. Vorderflügel ungefleckt; Augen
des M. geteilt. (Potamanthus.)
48. E. (P.) Ii(te2is L., 24;
Vorderflügel glashell; Längs-
adern gelb, Queradern schwarz
und gelb; Hinterleib gelb bis
rötlichbraun, auf den Ringen
dunkle 3eckigeSeitenflecke und
schwarze Punkte ; Schwanz-
fäden gelblich, schwarzringlig.
Jiüi— Aug.
49. E. (Leptophlebia) mesoleuca Bra., 24; Vorderflügel
glashell, Adern weiss, Radius und Unterrandader gelblich ;
Hinter leibsmitte und Beine weiss ; Vorderschenkel schwarz ;
Schwanzfäden weiss, rötlichbraunringlig. Juni — Juli.
50. E. (L.) margindta L., 20; Vorderflügel bräunlich
fingiert, besonders gegen die Spitze ; Längsadern bräunlich-
gelb; Hinterleib und Schwanzfäden dunkelbraun; Vorder-
beine schwarzbraun. Mai — Okt.
11. Palingrenia Brm., Massenhaft. Flügel 4,
trübe, lan gefleckt, mit blassen Adern; Schwanzfäden
2 oder 3 und dann der mittlere kürzer oder ver-
kümmert.
51. P. longicauda Ol. (flos aqitae III.), Theisshlüte , 24;
spannt 50 ; wachsgelb ; Hinterleib oben und Flügel schwarz
bräunlich; Schwanzfäden 2, weisslich. Juni; zerstreut,
GrÖSSte Ephemeride. (Litt. : ComeliuB : Beiträge zur näheren
Kenntniss der Polingenia longicauda Ol. Elberfeld 1848. 8)
Fig. 300.
568 Bolde. Pseudoneuropteren.
52. P. (Pfjlymitarsys) Virgo Ol, 24; spannt 30; weisslich;
Flüg-el weissadrig, Radius und Unterrandader grau: Vor-
derschenkel und Schienen oben schwärzlich; Schwanzfäden
3, mittlerer kürzer. Aug.
12. Baetis Lch., Glashaft. Flügel 4. glashell:
hintere nur mit 2—3 Hauptlängsadern; Schwanzfäden 2'.
53. B. pümilus Brm., 8; Hinterleib weiss, 3 erste Ringe
braun; Kopf und Thorax schwarz; Beine und Flügeladern
weiss; Radius imd Unterrandader gelblich; Schwanzfäden
weisslich oder (W.) bräunlich.
54. B. Rhödani Pct., 6; Hinterleib braun, beim W. mit-
ten weisslich ; Thorax schwarz bis braun ; Flügeladern farb-
los oder (W.) schwarz; Radius und Raudader gelbbraun;
Schwanzfäden weisslich, am Grunde schwarzbraun.
13. Heptagenia Wlsh. , Adorhaft. Ebenso , aber
Hmterflügel mit vielen I.ängsadern.
55. H. venösa DG., 12 ; Hinterleib gelblich bis bräunlich,
unten braun, Seiten mit dunkleren Strichen oder Dreiecken ;
Schwanzfäden braun, dunkler geringelt; beim M. die Vor-
derbeine schw^arzbraun, beim W. das Kostalfeld an der
Spitze maschig 2reihig geädert. Juli— Aug.
56. H. flümmum Fct., 10; Thorax und Hinterleib rötlich-
braun, erstrer oben, letztrer an den Ringelenden dunkler.
Flügeladern stark; Kostalraum gelblich; Schwanzfädeu
blass, dunkelringlig ; Vorderbeine rotbraun.
b. Flügel mit wenigen Queradern.
14. Cloe ich., Fliegenhaft. Flügel und Schwanz-
fäden zwei; Netzaugen beim M. geteilt.
57. CL diptera L., S; Kostalfeld beim W. gelbbraun,
weiss geädert und gefleckt; die übrigen Queradern schwarz;
Flügeladern beim M. weiss, Radius und Unterrandader gelb.
Juni— Sept. Fliegt oft in die Fenster.
15. Caenis Stph., Wimperhaft. Flügel 2, am
Hinterrande gewimpert ; Schwanzfäden 3, gleichlang ; Netz-
augen ungeteilt.
58. (J. yrm'a Bct., 4 ; silberweiss ; Kopf, Thorax und Vor-
derbeine gelbgrau; Flügeladern weisslich, Radius, Rand-
und Unterrandader grau.
59. <J. macrura Stph., spannt 11 ; Flügel graulich, Adern
weiss; Rand- und Unterrandader violettgrau; Hinterleib
und Beine weisslich. Mai— Sept.
Afterfrühlingsbolde. 569
60. C. luctiwsa Bn»., spaunt 6; Flügel weisslich ; Hin-
terleib unrl Schwanzfäfleu braun; Kopf und Thorax schwarz;
Beine gelb, Gelenke schwarz.
III. Perlida, Afterfrühlingsbolde.
Die Afterfrühlingsbolde sind an den langen,
faden-, schnür- oder borsteuförmigen Fühlern, den in der
Ruhe flach oiler halbc.ylindrisch dem Hinterleibe aufliegen-
den Flügeln, deren hintere so breit oder breiter als die
vorderen und dann faltbar sind, den verkümmerten Mund-
teilen und den dreigliedrigen Tarsen kenntlich. Bei
den Männchen einiger Arten sind indess die Flügel ver-
kümmert. Am Hinterleibe sind
gewöhnlich zwei gegliederte
Schwanzfäden nach Art der
Ephemeriden vorhanden. Die
Weibchen tragen die Eier in
Klumpen am Bauch und las-
sen sie während des Fluges
ins Wasser fallen. — Die Lar-
ven leben im Wasser unter
Steinen u. dgl. vom Raube be-
sonders vonEphemeridenlarven p. 3,j2^
u. dgl., haben einen platten,
breiten Kopf, einen scheibenförmigen Prothorax und zwei
Schwanzfäden. Die Verwandlung ist unvollkommen. — '
(Litt.: Pictet: Histoire naturelle des insects Nevropteres I, Mono-
graphie, l-'araiUo des Perlides. Gcneve 1S41. 8. Hauptwerk)
1. Perlida: Hinterleib mit 2 langen oder verkümmerten
Schwanzfäden
16. Perla Crf., Uferbold. Die 2 ersten Tarsen-
glieder zusammen kürzer als das 3. ; Fühler fadenförmig ;
Hinterflügel breiter als die vorderen, beim M. alle ver-
kümmert; Schwanzfäden lang.
<!• Zwischen Radius und seinem Sektor im letzten Flügeldrittel nar
eine, zwischen Ko^ta und Radius ausserhalb der Einmündung der
Subkosta mehrere ein unregelmässiges Netzwerk bildende Quer-
adern. (Dictyöpteryx Pct )
61. P. (D.) microccphaln Pct, 14; schwarz; eine Längs-
linie auf dem Prothorax, Hinterkopf, Scheitel, Schläfe und
Kopfschild, unterseits Kopf und 8. Bauchring gelb ; Flügel
am Vorderrande und Grunde rauchgrau; Beine braun.
Frühling an Flüssen; gemein.
570 Bolde. Pseudoneuropteren.
ß» Flügel ebenso, aber zwischen Roatn und Radius ausserhalb der
Einmündung der Subkosta wenigstens 3 Queradern. (Perla Pct.)
62. P. nubecvla Nwm., 12; schwarz; Prothorax oben mit
gelber Längslinie; Schenkel, Seiten aller und letzter
King oben ganz gelb; Flügel fast ganz glashell Apr.. häufig.
63. P. abdominalis Brm., 20; schwarz; Kopf unten schwarz-
braun; Hinterleib ziegelrot oder (W.) gelbbraun; Beine und
Schwanzfäden braun; Flügel bräunlich. Mai— Juni.
64. P. hicaudäta L.. 20; Kopf rotgelb; Prothorax und
Hinterleib braungelb; Flügel blass grünlichbraun; Beine
gelblich; Schwanzfäden bräunlich. Mai — Juni; häufig.
65. P. marginäta Pz., 16; Kopf rotbraun, jederseits ne-
ben den Nebenaugen ein dunkler Fleck; Thorax schwarz,
Torn schwarzbraun mit dunkler Mittellinie ; Hinterleib röt-
lichgelb ; Flügel bes. am Vorderrande gelblich ; Beine braun ;
Schwanzfäden bräunlich. Juni; häufig.
66. P. cephalötes Curt, 16; Kopf, Thorax und Hinterleib
rotbraun; Flügel glashell, bes. am Vorderrande gelblich
bis bräunlich; Beine braun; Schenkel oben, Schienengrund,
Tarsen und Schwanzfäden fast ganz schwarz. Mai— Juni.
(Fig. 302.)
Y» Zwischen Radius und seinem Sektor im letzten Flügeldrittel keine,
zwischen Kosta und Radius ausserhalb der Eiumündung der Subkosta
höchstens eine Querader. (Chloroperla Nwm.)
67. P. (C.) grammätica Sc, 10; graugelb; Kopf gelb;
Nebenaugen schwarz gesäumt; Metathorax und Hinterleib
oben fast schwarz; Schwanzfäden braun, am Grunde gelb.
Mai; Berggegenden.
68. P. ( 0.) griseipennis Pct. , 6 ; bräunlich , unten und
Kopf gelb; Flügel glashell, Adern der vorderen schwarz;
Schwanzfäden bleichgelb, schwarz geringelt. Mai.
17. Isöpteryx Pct, Tarsen ebenso; Hinterflügel
so breit wie die vorderen; Fühler fadenförmig (schwarz,
am Grunde gelb); Schwanzfäden lang.
69. J. tripunctdta Sc, 6; blassgelb; Vorderrücken gelb,
schwarz gesäumt; Flügel blassgrünlich; Schwanzfäden grün-
gelb. Mai — Juli.
70. I. apicälis Niom., 6; ebenso, aber Vorderrücken ganz
gelb. Mai.
71. I. torrentium Pct., 6; grünlichgelb; Saum und 2
krnmme Linien am Vorderrücken schwarz; Flügel grünlich-
gelb; Schwanzfäden grünlichgelb mit schwarzer Spitze. Mai.
18. Taeuiöpteryz Pct. Alle Tarsenglieder fast
gleich lang; Hinterflügel breiter als die vorderen, falt-
Afterfrühlingsbolde. 571
bar; Schwauzfäden verkümmert; Fühler faden- oder perl-
schmirförmig ; Flügel des W. zuweilen verkümmert.
72. T. trifasckita Pct, 7; schwarzbraun; Vorderflügel
aschgrau mit weisslichen Binden, beim M. verkürzt. April.
2. Schwanzfäden fehlen ganz.
19. Leuctra Stph. Flügel in der Euhe um den
Leib gerollt; Spitzenraudszelle 3 am Grunde nicht er-
weitert, von senkrechter Querader begrenzt.
73. L. nigra Ol., 5 ; schwarz ; Vorderflügel blassgrau. Mai.
74. L. n/Undrica DG,S; schwarz; Hinterleib oben weiss
bis gelblich; Vorderflügel bräunlich. April— Sept.
20, Nemüra Ltr. Flügel in der Ruhe nicht ge-
rollt ; Spitzenrandzelle am Grunde erweitert, von
schräger Querader begrenzt.
75. -ZV. variegäta Ol, 8 ; braun ; Vorderrücken matt grau-
braim mit glänzenden Wärzchen und gelblichen bogigen
Seitenrändern; Flügel bräunlich; Fühler schwarz, Grund
gelbbraun. April— Aug.
76. N. cinerea OL, 4; Hinterleib braun; Vorderrücken
kürzer als sein Hinterrand, glänzend schwarz, mit erhabe-
nen 2reihigen Punkten und fast geraden Seitenrändern;
Flügel lichtgrau; Fühler schwarz; Beine blassbraun. Mai»
77. N. marginäta Pct., 6; schwarz; Vorderrücken glän-
zend schwarz, so lang oder länger als sein Hinterrand, mit
feinen gelben Seitenrändern ; Flügel lichtbraim ; Beine blass-
braun; Fühler schwarz, Glied 1 rotbraun. Apr.- Mai.
78. N. lateralis Pct, 6; ebenso, aber Flügel graulich,
fast glashell; Fühler ganz schwarz; Tarsen blassgelb. Sept.
IV. Psöcida, Holzläuse.
Die Holzläuse sind an ihrem meist kleinen, kurzen
und verhältnissmässig dicken Körper, den fehlenden oder
wenigadrigen, dachigen Flügeln, von welchen die hinteren
kleiner und nicht faltbar sind, den kräftig entwickelten
Mundteilen, den langen, borstenförmigen Fühlern, sowie
den 2-3gliedrigen Tarsen kenntlich. Schwanzfäden sind
nie vorhanden. Sie nähren sich wie ihre am Lande leben-
den Larven von tierischen und vegetabilischen Stoffen und
finden sich besonders im Herbst in lichten Wäldern und
Gebüsch auf Blättern, einige auch in Häusern. Die Eier
werden an der Unterseite von Blättern abgesetzt und mit
^'^^ Bolde. Pseudopenroptereu.
einem schuppenförinigen Gewebe bedeckt, und die Larven
leben gesellig daselbst unter einem feinen Gewebe. Die
yerwandluug ist unvollkommen, o.itc : Hu..or: M.-.,„oire pour
Holm IS7S Mf/o\V,~ Spancber^: Psoeina Sueciae et Penniae.
cidPn'pf'n tn/^ r J^'"' u°.r ^"^^^^ Mo^o^'-aphie der deutschen Pso-
sen-chaft und »^uust, pro 1870. Münster JSsO. s.
1. Atröpida: Flügel fehlen oder vcrkfimra,^rt; keine Nebenaugen.
21. TroctesBrm., Bücherlaus. Flügel fehlen;
Meso- und Metathorax verschmolzen; Hinterschenkel stark
verdickt; Augen wenig vorragend.
79. Tr. divinatörius Mü., gemeine B., 1; grauweiss zer-
streut borstenhaarig; Kopf bräunlichgelb; Augen schwarz-
Hinterleib eiförmig, hinten mit schwarzem Punkt. Ueberall
m Vorraten, zwischen altem Papier, in Herbarien, Insekten-
sammlungen u. dgl.
22. Atröpos Lch., Mulmlaus. Flügel zu Schüpp-
chen verkümmert; Meso- und Metathorax gesondert-
Augen stark vorragend.
80. A. (Clothilla) pulsatorius L., 1-2; bleichgelbweiss,
teilweise rötlich; Flügelstummel weisslich; Augen gelb •
üeine grau, ungeringelt. In alten Büchern, Insekten-
sammlungen, Herbarien; gemein.
81. A(CI.) annuldtus Hgn., 1-2; bräunlich; Flügel-
stummel bleich, braun punktiert; Beine blass mit einigen
braunen Piingeln. Selten.
2. Psöcida: Flü?el roll entwickelt; Nebenaugen drei.
■Y> v.^?* Psöcus Ltr., Holzlaus. Flügel 4, in der
Kühe dachig, vordere mit grossem Randmal; Tarsen 2—
ogliedrig.
«• Randmal durch eine Querader mit der näch.sten Längsader
verbunden. (Stenopsocu^, Fig. 303.)
82. Ps. (St.) crudätus L., 4 ; blassgelb ; Kopf und Thorax
oben rotbraun ; Beine bleich, Tar-
sen dunkler; Vorderflügel mit 4
braunen Wurzelfleckchen und 3
bräunlichen Spitzenbinden. Auf
Laubholz, bes. Eichen, gemein.
83. Fs. (St.) striätulus F.,b;
grün bis gelbgrün; Flügel glas-
Fig. 303. hell mit schwarzem Strich am
Randmal. Auf Laubholz, häufig
Holzläuse.
84. Fs. (St.) mmacvlötns Stph., 5,5; weisslich, ins Gelbe
oder Grünliche ; Flügel glashell, ungefleckt. Auf Laubholz;
gemein.
t'J- Randinnl ohne jene Querader; am Hinterrande der Vorderflügel
eine isolierte, von einer bogigen Ader gebildete, nur mit dem
Kubitus verbun.iene Zelle. ((.;aecilius, Fig. 3011
85. P. (Elipsocus) unipunctätus Mü., 6; graubraun;
Kopf und Beine gelb mit schwar-
zen Stricheln ; Fühler über flügel-
lang, schwarz, Grundglieder röt-
lichgelb; Flügel glashell, Rand-
mal schmal, lang. Auf Nadelholz,
Linden etc.
86. P. (E.) hpalinus Stph., 4; Flg. 804.
grauschwarz ; Fühler schwarz,
Grundglied graubraun; Flügel angeraucht, glashellfleckig,
2 Flecken dunkelbraun , eine Spitzenbinde grau , Randmal
braun, am Grunde weisslichgrau , Adern gewimpert. Auf
Laubholz.
87. P. (E.) fUviceps Stph., 4; gelbbraun; Kopf gelb;
Flügel glashell, braungefleckt, besonders die Spitze mit 2
braunen Fleckenreihen. Auf Laubholz.
88. P. (CaPcUiit^) pediculörius L., 2; rötlich- bis schwarx-
braun; Vorderflügel glashell, ungefleckt; Randmal blass,
Adern ungewimpert. In Häusern und Gehölz. Kleinste Art.
89. P. (C.) Burmeisteri Bra, 3; rostbräunlich; Kopf
heller; Vorderflüerel bleich rostfarben, Randmal gelblich-
grün. Auf Nadelholz.
90. P. (C.) obsoletus Stph., 3; grüngelblichgrau ; Kopf
heller; Augen schwarz; Vorderflügel lichtgelblich, Randmal
dunkler, grauer. Auf Nadelholz.
91. P. {O flnriclvs Stph... 4; gelb bis rötlichgelb; Augen
schwarzbraun ; Vorderflügel blassgelblich schimmernd, Rand-
mal lang, getrübt, Adern schwarz gesäumt ; Hinterrand im
Basaldrittel schwärzlich. (Fig. 304).
",'• Randmal ebenso, die isolierte Zelle auch mit anderen Adern
verbunden. (Psocus, Fig. 305.)
92. P. bifasddtus Ltr.. 6; grauschwärzlich; Kopf gelb-
fich, schwarz gezeichnet; Vorderflügel glashell ; die hintere
Randmalhälfte und 2 quere Fleckenbinden am Grunde braun.
Laubholz.
93. P. varicgätus Ltr., 5; gelb mit schwarzen Rücken-
linien, unten schwarzbraun; Vorderflügel braun punktiert,
574
Bolde. Neuropteren.
Fig. 305.
die Punkte oft bindenartig- zusammenfliessend ; Randmal
am Grunde gelb. Laubholz.
94. P. siniiiis Stph., 5; dunkelbraun; Vorderflügel bräun-
lich, Randmal braun. Laubholz, bes. Eichen, Birken.
95. P. bipunctätus L., 4; gelb-
lich, am Hinterleib 1 Mittel- und
je 2 seitliche Punktreihen schwarz ;
) Vorderflügel glashell ; Randmal
weiss , hinten mit schwarzem
Punkt ; schwarze Flecke am Hin-
terrande und ein brauner Wisch
davor. Laubholz, bes. Eichen.
96. P. sexjninctätus L., 5; grünlich bis gelblich; Vorder-
flügel glashell mit 6 rundlichen braunen Spitzenfleckchen
und grauen Nebelfleckchen, die oft zu einer Schrägbinde
zusammenfliessen. (Fig. 305.) Laubholz, bes. Linden.
0. Randmal ebenso; Vorderflügel ganz ohne jene isolierte Zelle;
Tarsen 2gliedrig, (Peripsocus, Fig. 306.)
97. P. fP.) phaeöpteriis Stph.,
2 ; dunkelrotbraun ; Flügel asch-
grau, durchsichtig, hintere etwas
heller ; Randmal getrübt. (Fig.
306.) Besonders auf Laubholz.
Fig. 306.
B. Meuropteren«
V. Panörpida, Schnabelfliegeii.
Die Schnabelfliegen sind an dem lang rüsselför-
migen Munde , dessen Unterkiefer mit der Unterlippe ver-
schmolzen ist, leicht kenntlich. Sie haben borstenförmige
Fühler, 4 gleiche häutige oder verkümmerte oder gar keine
Flügel unii lange, cylindrische 4 — ögliedrige Tarsen. Ihre
Larven sind wurmförmig und leben in der Erde von ver-
wesenden Stoifen. (Litt.: Klug: Versucli einer systematischen
Feststellung der Insektenfamilie Panorpatae etc. Bari. 1838. 4. Mit 1
kolor. Tafel. — Westwood: Monographie of the genus Panorpa ia
Transact. entom. soc: II. mit Tafel.)
24. Pandrpa L., Skorpionsflieg^e. Flügel 4,
gleich, in der Ruhe horizontal, hinten divergierend; Hin-
Schnabelflieo'eu. 575
terleib keglig, beim M. hinten mit einer Haltzauge; Kral-
len 2, gezähnt; Nebenangeu 3.
98. P. communis L.,V2; braim-
schwarz; beim M. Hinterleibsring
5 länger als B und hinten höch-
slens fein gelbgesäumt; an den
Flügeln meist eine breite Quer-
binde hinter dem Eandmal und
mehrere Flecke schwarz; Zange
braun. (Fig. 307.)
99. P. montäna JBra.,l\ ; braun-
schwarz; beim M. Hinterleibsring 5 kaum länger als 6,
hinten breit gelbgesäunit ; an den Flügeln 1 Fleck am
Eandmal und mehrere eine Binde bildende Flecke braun.
In Berggegenden.
25. Bittacus Ltr. Flügel 4, gleich, in der Ruhe
dachig; Hinterleib walzlich oder zusammengedrückt, hinten
breiter; Beine lang, bedornt, hintere stärker; Kralle 1,
lang, einfach; Nebenaugen 3. Süddeutschland.
lUO. B. tiptUäriiis L., 14; rötlichgelbbraun; Subkostal-
ader nur bis zur Flügelmitte reichend.
26. Böreus Ltr. Flügel verkümmert oder fehlen;
keine Nebenaugen; W. mit Legröhre.
101. JB. hiemdlis L., 4; dunkel erzgrün; Flügelstummel
pfriemlich, aufgebogen oder (W.) sehr kurz, anliegend, wie
die Beine und Legröhre bräunlichgelb. Okt. — März, oft
auf dem Schnee (Gletschergast).
VI. Siälida, Schlammfliegeii.
Die Schlammfliegen haben 4 durchsichtige Flügel
mit vielen Queradern, fadenförmige oder gekämmte Fühler
und zeichnen sich besonders dadurch aus, dass ihr 3. oder
4. Tarsenglied erweitert und herzförmig oder 21appig ist.
Ihre Larven leben teils im Wasser, teils unter Baumrinden.
1. Siälida: Prothorax querbreiter, so breit oder t'a«t so breit wie der
Kopf. Larven im Wasser.
27. Siälis Lch. , Schlammfliegre. Hinterflügel
am Grunde breiter als die vorderen; 4. Tarsenglied herz-
förmig; Fiügelhaut gefärbt. An Gewässern. (Litt.: Pictet:
Memoire sur le genre Sialis de Latreille in Ann. d. sc. nat. ser. I. 1836.
T. V. c. tab. col.)
576
Bolde. Neiiropteren.
102. S. lutdria i., 14; schwarz ; Flügel gleichmässig grau-
braun, an den vorderen der Eandadergrund gelblich. Mai.
103. (S". fuJitjinöm Pct. . 14; schwarz; Flügel grau bis
bräunlich , vordere an der Wurzel und ein Strich unter
der Mitte dunkelbraun. Mai.
Fig. 308.
Bhaphidida : Prothorax viel länger als breit, baisartig, schmäler
als der Kopf. Larven unter Rinden.
28. Rhaphidia L. , Kanielhalsfllege. Drittes
Tarsenglied 21appig. Die flinken
Larven unter Rinden, bräunlich,
mit grossem Kopf. 6 Beinen und
4gliedrigen P ühlern ; Hinterleib
flach, breit, weissgelb gezeichnet.
Nützliche Eäuber. (Litt :Schummel:
Versuch einer genauen Beschrtibung
der in Schlesien einheimischen Arten
der Gattung Rhaphidia. Beiträge zur
Entomologie etc. L 1 Taf. Brsl. 1832. 8.
— Schneider : Monographia generis
Rhapbidiae Linnaei. Vratislav 1843. 8.
c. 7 tab.)
Ct. Kopf fast gleichbreit ; Randmal mit 2 Queradern.
104. Rh. notäta F., 11; zwischen Radius und vorderem
Kubitalast hinter dem Randmal 4 grosse Zellen hinter ein-
ander. Mai— Juni.
105. Bh. laticeps Wall., 10; zwischen Radius und vorde-
rem Kubitalast hinter dem Randmal nur 3 Zellen hinter
einander. Mai. •
p. Kopf fast quadratisch; Randmal ohne Queradern.
106. Mh. (InocelHa) crnssicnrnis Sehn., 10; schwarz; Flü-
gel glashell, Randmal dunkel rotbraun ; Fühler dick. Juni.
Y" Kopf hinten allmählich verschmälert; Randmal mit 1 — 2 Queradern-
107. Bh. xanthostigma Sinm., 18; braun; Randmal blass,
mit 1 — 2 Queradern, sein Vorderrand so lang als die da-
hinter liegende Zelle. April — Mai ; Gebüsch.
108. Rh. ophiöpsis Smm. , 9 ; schwarz ; Randmal braun
mit 1 zuweilen gabiigen Querader ; sein Vorderrand kürzer
als die dahinter liegende Zelle. April — Mai; Gebüsch.
(Fig. 308 Fliege, 309 Larve.)
Grossflügler. 577
VII. Megalöptera, Grrossflügler.
Die Grossflügler sind durch ihre vier gleichartigen,
in der Ruhe meist dachigen, mit vielen Queradern, bes. im
Kostalraum versehenen, oder wenn nicht, dann mit weissem
Staub bedeckten Flügel, durch die langen Fühler und 5-
gliedrigen einfachen Tarsen ausgezeichnet. Ihre ei- bis
länglichlanzettlichen Larven mit grossem Kopf, langen,
hohlen Kiefern, 4gliedrigen Fühlern imd 6 langen, dünnen
Beinen leben teils im Wasser, teils am Lande vom Raube,
den sie aussaugen.
1. Mantispida: Vorderbeine sind Raubbeine.
29. Mantispa 111., Florschrecke. Fühler perl-
schnurförmig ; Prothorax sehr verlängert, vorn trompeten-
förmig erweitert.
109. M. styriäca Pct., 16; braungelb, violettbraun ge-
scheckt; Flügeladern schwarz; Kosta, Subkosta und Radius
ganz, übrige Adern an der Wiirzel braungelb. Süddeutsch-
land, selten.
2. Hemeröbida: Vorderbeine einfach; Fühler borsten-, perlschnur-
förmig oder gekämmt, nicht geknöpft.
30. Coniöpteryx Hld., Staubflüg^el. Flügel
fast gleich gross, weiss bestäubt, ohne Randmal und
mit wenigen Queradern ; Fühler perlschnurförmig.
110. C. tineiförmis Curt., 3; grau, weissbestäubt ; Fühler
körperlang. Juli — Sept. Berggegenden, auf Fichten.
31. Osmylus Ltr. Flügel vieladrig, hintere kürzer
und schmäler; nur ein Radialsektor mit vielen parallelen
Aesten hinterwärts; Fühler perlschnurförmig, kürzer als
die Flügel; 3 Nebenaugen.
111. 0. chrysops L., 16; graulichschwarz; Kopf hell rot-
braun; Thoraxmitte gelblich; Vorderflügel braungefleckt,
hintere mit 1 braunen Fleck am Randmal; die Adern ab-
wechselnd schwarzbraun und blassgelb. Mai. Bergbäche.
32. Drepanöpteryx Lch., Sichelflüg-el. Yor-
derflügel am Hinterrande nahe der Spitze bogig ausge-
schnitten, mit vielen Queradern, die erste im Kostalraume
gegabelt; Fühler perlschnurförmig, kürzer als die Vorder-
flügel.
112. D. phalaenoides L., 8 ; braungelb ; Hinterflügel glas-
Karsch, Insektanwalt. 37
578 Bolde. Neuropteren.
hell, vordere braunadrig mit braunen im Diskoidalfelde den
2 Queraderreihen folgenden Gabellinien , an der Hinter-
randsmitte ein weisser, braungesäumter Fleck, au der Spitze
ein brauner Längsstrich. Juni— Juli. Auf Ulmen.
33, Heiner öbiiis L,, Florflieg^e. Flügel vieladrig,
vordere grösser; Kostalraum am Grunde erweitert, mit
grösstenteils gegabelten Queradern, die erste zur Flü-
gelwurzel zurücklaufend; Radiiis mit mindestens 2 Sek-
toren; Fühler perlschnur förmig.
OC- Radius mit 2 Sektoren.
113. H. elegans StjjJi., 4; schAvarzbraun ; Thorax oben
gelblich; Beine blassgelb; Vorderflügel bräunlich mit vie-
len rundlichen weissen Hecken; Adern schwarzbraun; Hin-
terflügel schwach grau , braungeadert. Juni — Juli. Auf
Ahorn.
p. Radius mit 3 — 4 Sektoren.
114. H. nervösus F., 6; braun, gelb gezeichnet; Beine
blassgelb, vordere Schienen schwarz geringelt ; Vorderflügel
grau , bes. an Spitze und Hinterrand schwärzlich gefleckt,
Adern weiss , schwarz punktiert ; Hinterflügel glasheU,
Adern dunkler und heller wechselnd. Juni — Juli.
115. H. micans Ol, 5 ; gelb ; Prothoraxseiten rötlich-
braun; Fühler schwach dunkel geringelt; Vorderflügel
gelblich, Adern schwach braun punktiert, Queradern braun ;
Hinterflügel glashell, Adern blass. Juni— Sept.
116. H. Humuli L., 6; gelb, bräunlich gezeichnet; Vor-
derflügel giashell, 1 brauner Fleck am Hinterrande und
blassere Nebelflecke und Binden gegen die Spitze; Längs-
adern weisslich , bräunlich punktiert . Queradern braun.
Juni — Sept. Gemeinste Art.
34. Chrysöpa Lch., Perlenaug^e. Flügel ebenso ;
Queradern im Kostalraum nicht, oder nur einzeln ge-
gabelt ; nur 1 Radialsektor, hinten
mit vielen parallelen durch 2 trep-
penartige Queraderreihen verbunde-
nen Aesten ; Fühler borstenförmig.
— Die W. befestigen ihre Eier mit-
Fig. 310. telst langer Stiele auf Blättern, so
dass sie wie kleine Pilze aussehen
(Fig. 310). Die Larven leben von Blattläusen, sind rotgelb
oder schwarzbraun und haben lange, vorragende Oberkiefer
(Fig. 311). [Litt.: Schneider; Monographia generis Chrygopae L.)
Grossfliigler.
579
117. C. vulgaris Sehn., 8; grasgrün, mit
lichter Rückenlinie nnd oft rötlichen Seiten-
flecken, oder gelblich oder rötlich bis braun;
Flügeladern alle einfarbig grün, gelblich
oder rötlich bis braun. Das ganze Jahr
hindurch überall gemein.
HS. C. nigracostäta Bra., 9; grasgrün;
Wangen mit glänzend schwarzem Punkt ;
Thorax oben in der Mitte gelblich, am
Mesothorax 2 dunkle Punkte; Flügeladern
grün, Queradern im Kostalraum und zwi-
schen den Aesten des Radialsektors fast
ganz , die übrigen an den Enden schwarz.
Pappeln.
119. C.präsina Brm.. 12 ;
überall lebhaft grün, am
Prothorax oft 2 schwarze
Punkte ; Flügeladern grün,
Queradern ganz oder an
ihrem Ende oder 1 Punkt
an der Wurzel der Kosta
schwarz. (Fig. 312.) Juni
Juni — Sept.
Fig, 312 (vergrössert).
Sept.
120. C. septempunctdta Wsm., 12; spangrün, auch die
ersten Fühlerglieder, die übrigen rotbraun; Flügeladern
grün, Queradern im Kostalraum und zwischen den Radial-
sektorästen ganz, die übrigen an einem der beiden Enden
schwarz. Jimi — Sept.
121. C. PerJa L., 10; blaugrün; Fühlerglied 2 und eine
X förmige Zeichnung zwischen den Fühlern, ein Punkt an
Wange und Kopfschild, Hinterleib unten, meist auch oben
schwarz ; P lügeladern grün, nur die Aeste des Radialsektors
bes. an ihrer Endgabel fast ganz wie die Queradern schwarz.
Mai— Sept., gemein.
3. Myrmecoleöntida : Vorderbeine einfach; Fühler keulenförmig
geknöpft.
35. Ascalaphus F., SchmetterliniTShaft. Füh-
ler so lang oder länger als der Leib, am Ende geknöpft;
Netzaugen durch eine Furche geteilt ; Kopf dick ; Stirn und
Scheitel lang behaart; W. mit kurzen Schwanzanhängen.
122. Ä. macarönius Sc, Spannweite 60; schwarz; Vorder-
flügel im 1. Drittel gelb, sonst fast glashell ; am Ende des
1. Drittels und nach innen vom Randmal ein schwarzbrauner
37*
580 Bolde. Neuropteren.
hell durchnetzter Fleck ; Hinterflügel gelb, die Wurzel mit
Ausnahme des Kostalraumes imd vor der Spitze ein dieselbe
augenförmig umfassender Fleck schwarzbraun. Juli — Aug.,
Süddeutschland ; Bergwiesen.
36. Myrmecöleon L. , Ameisenlöwe. Fühler
höchstens etwas länger als Kopf und Thorax zusammen,,
keulenförmig ; Augen nicht geteilt ; W. zuweilen mit kur-
zen Schwanzanhängen. Die kurzen eiförmigen, mit grossen
Zangenkiefern bewaffneten Larven lauern im Grunde einer
trichterförmigen Grube im Sande auf Beute, welche sie
mit ihren hohlen Kiefern aussaugen. (Fig. 294 Larve,
296 Puppe, 295 Imago.)
123. M. formicalynx F., spannt 24; Flügel ungefleckt,,
nur die Adern schwarz und weisslich gezeichnet; Randmal
milchweiss. Juni — Juli. Mittel - und Norddeutschland,,
meist selten.
124. M. foi-micärius L. , spannt 24 ; Vorderflügel braun
gefleckt, Eandmal weiss; hintere gegen die Spitze blos im
Kubitalraume mit kleinem schwärzlichen Fleck; Sporne der
Vorderschienen gerade, so lang als das erste Tarsenglied..
Juni — Sept. Süddeutschland, sonst selten.
125. M. tetragrämmicus F., 35; Vorderflügel am Hinter-
rande mit kleinem halbmondförmigen, schwärzlichen Fleck,
der hintere Kubitalast gerade; Hinterflügel am Hinterrande
dem weissen Randmal gegenüber mit braunem Fleck ; Vor-
derschienensporne gekrümmt, so lang als die drei ersten
Tarsenglieder. Juni— Sept. Süddeutschland.
VIII. Phryganeida, FrüMingsbolde.
Die Frühlingsbolde Köcherfliegen, Wasser-
motten oder Pelzflügler ( Trichöpteraj sind an ihren.-
4 Flügeln mit wenigen Queradern und ohne Queraderreihe
im Kostalraum, den langen, borstenförmigen Fühlern, den
Ögliedrigen Tarsen und verkümmerten Mundteilen kennt-
lich. Die Schienen sind meist mit Dornen besetzt, von
welchen die grösseren beweglichen mit den Schienen gleich-
gefärbten als Sporne bezeichnet werden, deren 1—2 am
Ende, 1—2 in der Mitte der Schienen stehen. Die Eier wer-
den in Gallertklümpchen ins Wasser abgesetzt. Die Larven
(HülsenvFürmer, Kärder, Krokeln, Sproken; Fig. 313) leben
in eigentümlichen, aus Stengelstückchen, Schneckchen, Sand-
Frühlingsbolde.
581
körnchen u. dgl. verfertigten Futteralen (Fig. 315) im Wasser,
selten an feuchten Stellen am Lande. (Litt..- Koiena«: Genera
et species TricUupteroruni. l'arsl, Heteropalpoidea. Prag 1848. 4. mit
3 Tafeln. Pars post. mit .5 Tafeln. Mose. 185!). 4. — MU^achlan: Monogr.
Synopsis and revision of the Trichoptera of the Enrop Fauna. Lond.
1874—80. 9 Teile, mit 50 Tafeln, autiqu. 70 M.)
Fig. .313.
315.
37. Rhyacöphila Pct. Flügel fast gleich, nicht
lang gewimpert; Fühler nicht über flügellang; Vorder-
schienen mit 3, hintere mit 4 Spornen, Larvenfutteral aus
kleinen Steinchen, festsitzend.
126. B. vulgaris Fct, 10; Vorderflügel schmutzig gold-
oder graugelb, graugefleckt, Adern gelbbraun; hintere
glashell.
38. Glossosöma Ciirt. Hinterflügel kaum breiter
als die vorderen, am Grunde nicht erweitert; an den vor-
deren beim M. am Grunde ein Hornfleck; Vorderschienen
mit 2, hintere mit 4 Spornen; Fühler fein, Glied 1 nicht
über kopflang.
127. G. fimbriätum Stph. , 7; graubraun, Beine heller;
Fühler weisslichgelb, dunkel geringelt ; Vorderflügel bräun-
lich, goldgelb- und schwärzlichbehaart, am Grunde ein gold-
gelber Fleck ; hintere glashell, spärlich gelb- und schwärz-
lichbehaart. Mai— Juni, Aug.
39. Odontöcerus Lch. , Zaimhorn - Fr. Flügel
dicht seidenhaarig, hintere am Grunde erweitert; Vorder-
schienen mit 2 , hintere mit 4 Spornen ; Fühler innen ge-
zähnt , wenigstens | über flügellang , Grundglied über
köpf lang.
128. U. albicörnis Sc, 12; Kopf und Thorax weisshaarig;
Fühler und Beine gelblichweiss ; Flügel graubraun, gelb-
weissseidig; Adern braun vortretend. Mai — Aug.
582 Bokle. Neuropteren.
40. Mystacides Ltr., Barttasterflies:e. Flügel
dicht behaart und besonders die breiten faltbaren hinteren
am Grunde gewinipert; Diskoidalzelle geschlossen; Taster
laug behaart ; Fühler fein, weit über flügellang ; Sporne an
allen Schienen 2 oder an den vordersten keine. Larven
in freiem Futteral.
129. M. tineoides Sc, 6; schwarz; Kopf und Thorax gold-
braunhaarig ; Vorderflügel goldbraun, hintere schwärzlich ;
Fühler weissgeringelt ; Beine bräunlich; Tarsengelenke
blass; Vorderschienen mit 2 Endspornen. Juni; Sümpfe.
130. M. quadnfasciäta F., 7; Kopf und Thorax schwarz j
Hinterleib grünlichbraun; Vorderflügel goldgelb mit drei
schwärzlichen Querbinden und Wimpern; hintere fast glas-
hell, schwarzhaarig, die Wimpern am Grunde goldgelb;.
Fühler gelbweiss, fein schwarzringlig ; Vorderschienen sporn-
los. Juli.
131. M. nigra L., Q; schwarz, stahlblau glänzend; Füh-
ler am Grunde weissringlig; Mitteltarsen weisslich, die
Gelenke schwärzlich; Fühler gegen 20 lang; Vorderschie-
nen spornlos. Juni — Sept., gemein.
41. Setödes Rmb. , Borsten-Fr. Hinterflügel
schmal lanzettlich, nicht faltbar, lang gewimpert; Fühler
weit über körperlang; Vorderschienen ohne, hintere mit
2 Spornen.
132. S. interrüpta F., 4; schwarz; Fühler gegen 14 lang,
am Grunde weissringlig; 3 Querbinden (die 3. unterbrochen)
und 8 Fleckchen an der Spitze der Vorderflügel, Schenkel
und Schienen weisslich; Hinterflügel fast glashell, hinten
am Grunde sehr langfransig. Juni.
138. S. lacüstris Fct, 6; hellgelbbraun; Kopf, Thorax
nnd Vorderfltigel goldgelbhaarig ; Hinterflügel glashell^
schwach graulich behaart, goldgelb gewimpert. Juni.
42. Trichöstoma Pct. Hinterflügel am Grunde
nach hinten erweitert ; Fühler nicht oder kaum über flügel-
lang, Glied 1 über köpf lang, walzlich, dicht behaart; Vor-
derschienen mit 2, hintere mit 4 Spornen. Larvenfutteral
aus feinem Sand, fast keglig, mit Steinchen befestigt,
134. T. capüldtum Fct., 8; gelbbraun; Flügel grau, vor-
dere nebst Fühlern und Körper goldgelbhaarig; Fühlerund
Beine braungelb. Juni; Waldbäche.
43. Plectrocnemia Stph. Hinterflügel viel brei-
ter als die vorderen , faltbar; Fühler dick , kaum über
flügellang; vorderer Radialsektorast gegabelt; Tasterend-
Früblinesbolde. 583
glied peitschenförmig; Vorderschienen mit 3, hintere mit
4 Spornen. ^^ , „.., ,
135. Fl. atomäria Sl: (Senex Pct), 11; rotbraun; Fühler
rotgelb, weissringlig ; Kopf und Thorax weisshaarig; Vor-
derflügel grau, braungefleckt und weissgelb getigert. Juni;
136. PJ. irrordta Curt, 9 ; braun; Kopf und Thorax gold-
gelbhaarig; Fühler braun, weissringlig ; Vorderflügel grau,
braungeecktfl und goldgelb getigert. Aug. ; Bache.
44. Philopötamus Leb., Fliissnixe. Hinter-
flligel kaum breiter als die vorderen; Fühler dick, nicht
über flügellang; Tasterendglied peitschenförmig; vorderer
Kadialsektorast gegabelt; Vorderschienen mit 2, hintere
mit -i Spornen.
137. Fh. varieqäfMS Pct., 9; Flügel schwarzgrau, obere
gelb getigert ; Fühler gelb ; beim M. obere Schwanzanhänge
niedergebogen. Juni.
138. Fh. montünus Pet, 10; ebenso, aber Fühler schwarz,
hellgeringelt; beim M. obere Schwanzanhänge aufwärts
gebogen. Mai.
45. Hydropsyche Pct., Wassernixe. Hinter-
flügel viel breiter als die vorderen; Fühler fein, über flugel-
lang ; Tasterendglied peitschenförmig ; vorderer Kadialsektor-
ast gegabelt; Vorderschienen mit 2, hintere mit 4 Spornen;
Mittelbeine beim W. erweitert.
139. H. nebulösa Pct., 10; schwarz; Kopf und Thorax
braungelbhaarig ; Fühler braun, dunkel geringelt; Vorder-
flügel grau, goldgelbhaarig mit undeutlichen Nebelflecken.
Mai. , , ,
46. Hydroptila Dlm. Flügel lang, schmal, lang
gewimpert; Vorderschienen ohne, mittlere mit 2, die ge-
wimperten hinteren mit 4 Spornen; Fühler dick, nicht über
flügellang.
140. H. tineödes Bim., 4; graubraun; Kopf und ihorax
oben weisshaarig; Vorderflügel schwärzlich, bräunlich- und
graugewimpert, 1 Fleck an der Spitze, 2 am Hinterrande
und 2 Querbinden weiss. Juni; Fluss- und Seeufer.
47. Sericöstoma Ltr. Flügel und Kopf unten dicht
behaart; Fühler unter flügellang, Glied 1 behaart, unter
köpf lang; Hinterschienen mit 4, vordere mit 2 Spornen;
erste Spitzenrandzelle im Vorderflügel den Grund der Dis-
koidalzelle nicht erreichend; zwischen Radius und seinem
584 Bolde. Neuropteren.
Sektor eine Querader. Larvenfutteral aus Sand, keglig,
gebogen, frei.
141. S. collnre Brm., 11; schAvarz; Scheitelhaare gold-
gelb; Fühler grauringlig: Vorderflügel goldbraunhaarig,
schwach grau getigert; Beine gelb, Schenkel fast ganz
braun. Juli; an fliessenden Gewässern.
48. Halesus Stph. Vorderflügel fein weichhaarig,
fa,st kahl erscheinend ; Vorderschienen mit 1 , hintere mit
3 Spornen. Larvenfutteral frei, aus spiraligen Pflanzen-
teilen oder dachig gelegten Blättern.
142. H. digitdtus SJe., 15; gelbbraun; Vorderflügel mit
graubraunen Zeichnungen, hintere glashell bis graulich,
braungeadert. Aug. — Sept.
49. Anabölia Stph. Vorderschienen mit 1, mittlere
mit 3, hinterste mit 4 Spornen; 4. Spitzenrandzelle im
Hinterflügel am Grunde nur wenig oder nicht enger als
die 2. , von einer schrägen Querader begrenzt. Larven-
futteral cyliudrisch, gekrümmt, aus Steinchen.
143. A. furcäta Hgn., 15; pechbraun; Vorderflügel glas-
braun, Adern schwach bräunlich, Randader dunkler, hin-
tere bräunlichgrau; Fühler oft schwarz; Hinterleib oben
schwarz, unten und Beine gelbbraun. Sept.
50. Iiimuöphilus Brm. Vorderflügel mit schräg
gestutztem oder gerundetem Aussenrand ; 4. Spitzenrandzelle
im Hinterflügel nach innen bedeutend enger als die 2.,
von einer kurzen, senkrechten Querader begrenzt; Vorder-
beine mit 1, mittlere mit 3, hinterste mit 4 Spornen. Lar-
venfutteral frei, aus Sand, Steinchen, Schnecken, Pflanzen-
teilchen.
144. L. vittdtus F., 8; braungelb; Thorax oben, Scheitel
und Hinterleib grau ; Vorderflügel braungelb , mit braunem
unterbrochenen, am Aussenrande verbreiterten Längswisch ;
Hinterflügelspitze gelblich. Juni— Sept.
145. L. decipiens KL, 12; braungelb; Scheitel und
Thorax braungelbhaarig ; Vorderflügel graugelb mit rauten-
förmigem glashellen Fleck, vor und hinter demselben oft
am ganzen Hinterrande imregelmässig braun gezeichnet
und gefleckt; Adern fast alle braun. Mai; Sept. — Okt.
146. L. griseus L., 12 ; schwarz ; oben weiss- und schwarz-
haarig ; Vorderflügel grau , weiss- und braungefleckt, letz-
teres bes. hinten und aussen; Adern lichter und dunkler;
Hinterflügel glashell, Adern braun, Spitze schwach grau.
Mai— Juli.
Frühling-sbolde. 585
147. L. flavicörnis F., 14; grünlichgrau; Kopf, Thorai-
seiten und Beine braungelb; Fühler braungelb, lichter ge-
ringelt ; Vorderflügel graugelb . fast glashell , gegen den
Innenraud und an den Spitzenzellen unregehnässig schwarz-
braun netzig gefleckt; hintere glashell. Mai -Juni.
148. L. vibex Gurt., 16; braungelb; Fühler dunkler ge-
ringelt; Metathorax und Hinterleib graulich; Vorderflügel
grau- bis bräunlichgelb, braun getigert, Adern abwechselnd
braun und gelblich ; Hinterflügel glashell , Adern gelblich.
Sept. -Okt.
149. L. rhömhicus L., 16; braungelb; Fühler heller ge-
ringelt; Hinterleib graulich; Vorderflügelmitte mit matt-
braunen verkürzten Binden und 2 rautenförmigen weiss-
lichen Flecken; hintere glashell, Adern und Spitze gelb-
lich. Juni. (Fig. 315.)
51. Phryg:anea I<. Flügel dünn anliegend behaart
und kurz bewimpert, die hinteren breiter; Fühler körper-
lang; Vorderbeine mit 2, hintere mit 4 Spornen; Kiefer-
taster des ]\[. 4gliedrig. Larvenfutteral aus viereckigen,
spiralig gelegten Rohrstückchen.
150. Fh. (fra)idis L., 24; braungelb; Fühler lehmfarbig,
braun geringelt; Vorderflügel grau, braungescheckt und
weiss punktiert; hintere gelblichgrau. Adern gelblich, die
Spitze braun. Juni; an Flüssen gemein
151. Fh. striata L., 16; dunkel pechfarbeu; Fühler braun,
schwarzringlig ; Flügel braun oder schwarzgrau, vordere
beim M. mit kurzer, unterbrochener schwarzer Längslinie
und 2 weissen Punkten; hintere braun- oder schwarzgrau.
Mai — Juni.
152. Fh. väria i^., 14; grau; Fühler graubraun, schwarz-
ringlig ; Meso- , Metathorax und Hinterleib grünlich schil-
lernd ; Vorderflttgel gelbgrau- und brauugetigert ; hintere
grau ; vordere Schienen und Tarsen schwärzlich. Juni — JuU.
52. Neurönia Lch. Flügel sehr fein behaart, durch-
scheinend, fast kahl erscheinend, glänzend ; hintere breiter ;
Fühler kürzer oder kaum länger als die Hügel; Vorder-
beine mit 2, hintere mit 4 Spornen.
153. N. rüficrus Sc. , 10 ; schwarz ; Prothorax rotgelb ;
Flügel schwarzbraun. Adern dunkler; die 1. Spitzenzelle
der Vorderflügel reicht bis zur Mitte der Diskoidalzelle.
Juli — Sept. Einer abgeflogenen Lithosia rubricöllis ähn-
lich. Larvenfutteral walzlich, aus 4eckigen, spiralig geleg-
ten Rohrstückchen.
586 Bolde. Neuropteren.
154. N. reticuläta L., 10 ; schwarz ; Hinterschienen gröss-
tenteils gelbbraun; Vorclerflügel gelbbraun, schwarz ge-
gittert; hintere bes. am Rande schwärzlich gefleckt. Juni.
155. N. (Agri/pnia) pcKjetäna Ciirt., 12;blass bräunlich-
gelb; Adern an der Spitze dunkler; Hügelspitze blass ge-
tigert; Hinterflügel giashell, Spitze bräunlich; die erste
Spitzenzelle der Vorderflügel reicht bis zum letzten Drittel
der Diskoidalzelle. April; häufig.
53, Grammotanlius Ki. Vorderflügel spitz mit
geradem _Aussenrand; zwischen der 4. und 5. Spitzenzelle
im Hinterflügel ein schwarzer Längsstrich; Vorderbeine
mit 1, mittlere mit 3, hintere mit 4 Spornen.
156. G.atomdriusF.,16; braungelb; Vorderflügel braun-
gelb , mehr minder deutlich bes. am Innenrande schwarz-
braun getigert; hintere glashell mit gelblichen Adern;
Fühler gelb. Mai — Juli; gemein.
54. Glyphotaelius Stph. Aussenrand der Vorder-
flügel nach hinten bog ig ausgeschnitten; Vorderbeine
mit 1, mittlere mit 3, hinterste mit 4 Spornen. Larven-
fiitteral frei, aus Pflanzenstückchen.
157. Gl. pellücidus OL, 14; graubraun; Bauch grün-
lich; Vorderflügel blassgraugelb , schwarzbraun getigert^
in der Mitte ein rautenförmiger, hinter dem braunen Rand-
mal ein grösserer, fast dreieckiger Fleck licht; Hinter-
flügel glashell, Spitze braun. Nicht selten.
VI.
Die Schrecken
(Orthöptera).
Fig. 31(3.
Litteratnr.
1. C. Stoll u Houttuyn: Natuurlyke Afbeeldiugen en Beschrs'vingen
d«r Spoken, wandelende Bladen, Zabelspringlianen etc. Amst. Lepp.
1787— 1S15, 2 Teile. 4.
2. Fabricius: Entomologia systematica. 11. 1793.
3. Zetterstedt: Orthoptera Sueciae. Lund. 1821.
4. Audinet Serville: Hlstoire naturelle des Insectes. Orlhoptere»,
Par. 1839. Av. 14 pl. 8. Ein Teil der Suites ä Buffon.
5. H. Biirmeister : Handbuch der Entomologie. Bd. II Abteil. 2.
Berl., Enslin, 1838.
f>. Leop. Henr. Fischer: Orthoptera Europaea. Lips. Engelm. 1853.
4. mit 18 Tafeln Abbild. 45 M., antiq. 30 M.
7. Bud. Amand. Philippi: Orthoptera Berolinensia. Berl., Nietakki.
1830. Mit 2 Tafeln Abbildungen.
S. Fr. X Fieber: Eutomologische Monographieen. Sieben Abhand-
lungen. Au.s den Abhandlungen der Königl Böhm. Gesellschaft
der Wissenschaften. 5. Folge. 3. Bd. Mit 10 lithogr. Tafeln. 4.
Leipz. 1844.
9. Jac. Singer: Die Orthopteren der Regensburger Fauna im Jahres-
bericht über das Königl. Lyceum etc. zu Regensburg. Stadtamhof,
Mayr, 1869 4.
10. Ferd. Rudow: Systemat. Uebersicht der Orthopteren Nord- und
Mitteldeutschlands in Zeitschr. für die ges. Naturw. Band XLU.
1873. 8.
11. C. Brunner von "Wattenwyl: Prodromus der Europäischen Or-
thopteren. Mit 11 Tafeln und einer Karte (mit Ausschluss der
Physopoden und Aptereu). Leipz,, Engelm., 1882. 8. 18 M.
VI. O r d n u II s*
Orthöptera, Schrecken.
Die Schrecken, Geradflügler oder Helmkerfe
(Ulonäta F.) zeichnen sich unter den Insekten mit un-
vollkommener Verwandlung durch Kauorgane mit deut-
lichen Tastern und durch meist 4 ungleichartige Flügel aus,
deren vordere (obere, Decken, tecjumenta) pergamentartig oder
ledrig und gerade, die hinteren (unteren, Flügel, alae) aber
häutig, netzig geädert und nach Art eines Fächers der
Länge nach gefaltet sind. Nur wenigen fehlen die Flügel
ganz, einigen blos die Vorder- oder die Hinterflügel. Bei
noch nicht ausgewachsenen Grab-, Laub- und Feldheu-
schrecken bedecken immer die Hinter flügel die vor-
deren, während bei ausgewachsenen, auch bei denen
mit verkümmerten Fll^gorganen, stets die Vorderflügel
die hinteren bedecken. Der Prothorai ist frei be-
weglich, die übrigen 2 Thoraxringe sind innig verschmol-
zen, der Hinterleib ist 9 — lOringlig, hinten oft mit be-
sonderen Anhängen, bei den Weibchen oft mit einer aus 4,
zu je 2 mit einander verwachsenen Chitinplatten gebildeten
Legscheide (ovipostor) versehen. Die Tarsen sind 1 — 3 — 5-
gliedrig. — Die Schrecken sind, wie ihre Larven, sämtlich
Landbewohner und leben meist von Pflanzen einige vom
Eaube anderer Insekten, nur wenige fressen tierische Stoffe
und allerlei. Wegen ihrer starken Vermehrung und Ge-
frässigkeit werden manche oft schädlich.
Die etwa 1200 bekannten Arten ordnen sich in Grup-
pen nach folgender Uebersicht:
A. Hamiöptera, Hinterflügel längs- und
quergefaltet; Füsse mit Krallen.
1. liabidiirida, Oehrlinge : Vorderflügel verkürzt,
die unteren ganz oder grösstenteils bedeckend; Tar-
sen Sgliedrig; Hinterleib mit Schwanzzange.
590 Schrecken.
B, Orthoptera* Hinterflügel gerade, blos
Längsgefaltet; Füsse mit Krallen.
I. Cursöria: Hinterschenkel nicht verdickt; Prothorax
schildförmig.
2. Blättida, Schaben: Flügel horizontal aufliegend;
Tarsen ögliedrig.
II. Gressoria: Hinterschenkel nicht oder kaum verdickt;
Prothorax walzlich.
3. .lHantid«, Fangheuschrecken: Vorderheine mit
langen Hüften, dicken Schenkeln und hakigen Schie-
nen (Rauhbeine); Tarsen ögliedrig.
III. Saltatöria: Hinterschenkel stark verdickt (Spring-
beine).
4. Ciryllida, Grabheuschrecken: Flügel hori-
zontal aufliegend, vordere meist am Rande umge-
schlagen und den Hinterleib seitwärts umschliessend;
Tarsen Sgliedrig.
5. Jjocustida, Laubheuschrecken : Flügel ver-
tikal anliegend ; Fühler borstenförmig, körperlang und
länger; Tarsen 4gliedrig.
6. Arridida, Feldheuschrecken : Flügel vertikal
anliegend; Fühler faden- oder keulenförmig, unter
körperlang; Tarsen Sgliedrig.
C. Physopoda. Hinterflügel nicht gefaltet;
Füsse ohne Krallen.
7. Thripida, Blasenfüssler : Füsse in ein Bläs-
chen endend ; Mund rüsselförmig ; Kiefer borstenförmig.
2>. Aptera, Flügel fehlen ganz.
8. Podurida, Springschwänze: Fühler 4— mehr-
gliedrig ; Taster versteckt, Igliedrig ; Schwanz meist
mit einer in der Ruhe unter dem Bauch geschlagenen
Gabel zum Springen.
9. liepisniätida, Borstenschwänze: Fühler viel-
gliedrig ; Taster vorstehend ; Schwanz mit unpaarigen
Borsten.
10. IVirniida, Pelzfresser: Fühler 3— ögliedrig;
Tarsen Sgliedrig; Schwanz ohne Anhänge. (Leben
an Säugetieren und Vögeln.)
Oelirlinge. 591
A« IIariiio|itereii.
1. Labidiirida , Oelirlinge.
Die Oelirlinge oder Zangenscliwänze sind an
dem länglichen, flachen Körper, den kurzen, ledrigen, den
Hinterleib mir zum Teil bedeckenden Vorderflügeln (Decken),
den der Länge und Quere nach ge-
falteten und bis auf die ledrige Flügel-
beuge unter den Decken versteckten
Hinterflügeln, den Sgliedrigen Tarsen und
der Zange am Hinterleibsende leicht
kenntlich ; durch diese Zange unter-
scheiden sie sich sogleich von den sonst
ähnlichen Staphylinen (cf. p. 11). Sie
leben tagüber unter Steinen , Rinden
u. dgl. versteckt, fliegen nachts, manche '^' ^^^'
jedoch auch am Tage umher und leben meist von Pflanzen-
stoffen. Das Weibchen sitzt wie brütend über den Eiern
und hütet anfangs die ausgekommene Brut.
1. Forficüla !•., Ohrwurm. An den oben genann-
ten Merkmalen leicht kenntlich; die Hinterleibszange des
M. ist grösser und innen gezähnt. (Fig. 317.)
O- 2. Tarsenglied 2teilig.
1. F. auriculäria L., gemeiner 0., 15; hellkastanienbraun,
oben kahl; Fühler 14 — 15gliedrig. Juli — Herbst, überall
gemein.
2. F. (Chelidura) albipennis Mgl., 10 ; hellbraun, behaart ;
Decken länglich viereckig, gelbgrau ; Flügel fehlen ; Fühler
12gliedrig; Beine und Zange hellgelb. An Ackerrändern
unter Steinen.
3. F. (Ch.) acantliopygia Ge, 11 — 14; rotbräunlich; Decken
quer dreieckig; Flügel verkümmert und verwachsen; Füh-
ler ISgliedrig ; Zange beim M. fast hinterleiblang (6).
Aecker, Waldränder, unter Steinen.
4. E\ (Anechura) biguttäta Ltr., 16; hellpechbraun ; Pro-
thorax und je 1 Deckenfleck blass; Fühler 11 — 12gliedrig;
Zange beim M. doppelt gebogen. Aecker, unter Steinen,
bes. auf Hügeln und Bergen,
592 Schrecken. Orthopteren.
ß. 2. Tarseuglied einfach.
5. F.(Lahidura) gigantea F., 26; ockergelb, am Rücken
dunkler; Decken mit rötlichem Doppelfleck; Zange fast ge-
rade, beim M. fast halbkörperlang; Fühler 15— 30 gliedrig.
Heiden, Abhänge, i;nter Steinen vereinzelt.
6. F. (Labia) minor L., 6; heller oder dunkler braun,
feinhaarig ; Zange wenig gebogen ; Fühler 12gliedrig. Fliegt
tagsüber auf Strassen und Wegen mit Staphylinen u. dgl.
umher ; häufig.
B* Orthopteren.
I. Cursöria, Laufschrecken.
2. Blättida, Schaben.
Die Schaben sind an dem eiförmigen, flachen Körper,
den langen, borstenförmigen , Tielgliedrigen Fühlern, dem
breiten, vorn gerundeten und den abvFärts geneigten Kopf
mehr minder verdeckenden Prothorax, den horizontal auf-
liegenden Flügeln, den Gangbeinen und den 2 gegliederten
Schwanzanhängen (Eeifen, cerci) leicht kenntlich. Neben-
augen fehlen ; die Beine haben grosse, scharf-
kantige, weit vortretende Hüften, platte Schen-
kel, dornige Schienen, ögliedrige Tarsen und
meist ein Haftläppchen zwischen den 2 Krallen.
Flg. 318. gg g-jj^ nächtliche, flinke, lautlose Insekten,
die sich gern in menschlichen Wohnungen aufhalten und
durch ihre Gefrässigkeit schaden. Die Eier werden in eigen-
tümlichen Behältern (Eierkapseln, Fig. 318) abgesetzt, wozu
das Weibchen längere Zeit gebraucht. Diese Kapseln sind
meist von länglich walzlicher Gestalt mit gerundeten En-
den und einer gekerbten Längskante. Sie enthalten in
zwei Zellenreihen 10 — 20 Eier. (Litt.: Brunner: Nouveau ly-
«t^me de« Blattairei. Par. 1863.)
2. Blatta L., Schabe. Letzter Hinterleibsring bei
M. und W. gleich geformt, flach, kiellos; beim M.
zwischen den 2 Schwanzanhängen keine kürzere Fortsätze.
7. £1. ( Fhyllodromia) germanica L., 15; schmutzig gelb-
lich; Halsschild mit 2 schwarzen Längsflecken; Decken
Schaben.
593
nnd Flügel etwas länger als der Hinterleib. In Laub- und
Nadelwäldern, von da in Küche und Keller verpflanzt.
8. Bl. (Ecfohia) Jappönica L., 8; Decken gelblich, braun
punktiert; Halsschild schwarz, gelblich gerandet; Decken
des M. nur hinterleibslang. Hecken, Wälder; Juni— Sept •
häufig. '
_ 9. BI. (Ec.) Uvula F., 8; schmutzig gelb, braun punk-
tiert; Halsschild gelb und schwarz gesprenkelt; Decken
über hinterleibslang. Wälder, selten.
10. Bl. (AphUhia) maculäta Srh., 8; Decken gelblich mit
grossem schwarzen Spitzenfleck, beim M. über, beim W.
unter hinterleibslang; Halsschild schwarz, weisslich ge-
randet. Wälder; Juli— Nov. unter Steinen, selten.
11. Bl. {A.) punctata Crp., 7; schwarz; Halsschild weiss-
gerandet; Decken blass, mit sehr feinen schwarzen Punk-
ten, beim M. so lang, beim AV. kürzer als der Hinterleib.
Wälder, selten.
3. Periplaneta Brm., Kakerlak. Letzter Hinter-
leibsring beim W. oben ge-
kielt \ind gespalten; beim M.
zwischen den gegliederten
Schwanzanhängeu 2 kürzere
Fortsätze (Griffel, styli).
12. P. orientdlis i„ Brod- ^ __
schabe , Küchenschabe , 24 ; 'f^^^
schwarzbraun ; Decken und
Beine rotbraun; Decken kür-
zer als der Hinterleib, beim
W. sehr kurz. Angeblich aus
Ostindien, jetzt überall in
Häiisern, bes. bei Bäckern und
Müllern. Fressen alles, selbst
Leder. (Fig. 319.) (Litt.: Cor-
nelius: Beiträge zur näheren Kennt-
niss der Periplaneta (Blatta) orien-
talis L. etc. 1853. 8. Elberfeld.
13. P. americdna L.,^ ; rost-
rot, unten heller; Halsschild
hinten mit blasser Binde. Von Amerika aus in Seestädten
hie und da mit Waaren verbreitet; tote Exemplare oft in
Tabaksballen.
Fig. 319.
Karsch, Insektenwelt.
38
594
Schrecken. Orthopteren.
II. Gressöria, Sehr eits ehre cken.
3. Mäntida, Fangheusclir ecken.
Die Fangheuschrecken sind an dem langgestreck-
ten Körper und den langen, zu Kaubbeinen entwickelten
Vorderbeinen kenntlich. Diese haben sehr lange Hüften,
lange, kolbige, vorn gegen
die Spitze gezähnte und
gedornte Schenkel, kurze,
sichelförmige . gegen den
bewaftneten Scheukelrand
nach Art einer Messerklinge
einschlagbare Schienen. Der
Kopf ist abwärts geneigt,
mit rückwärts gekehrtem
Munde und trägt grosse
vorgequollene Augen, meist
borstenförmige , vielglie-
drige Fühler und 3, meist
einem Höcker aufsitzende Nebenaugen. Die Tarsen sind
ögliedrig. Die Fangheuschrecken leben hauptsächlich in
wärmeren Ländern und nähren sich von Insekten.
4. Mantis !•. , Fang^heuschrecke. Prothorax
sehr lang ; Fühler fadenförmig ; hintere Schenkel ohne lap -
penförmige Anhänge.
14. M. religiösa L., Gottesanbeterin, 48— 70 ; hellgrün bis
braungelb ; Decken aussen gelblich ; Prothorax kaum halb-
deckenlang, am Rande gezähnelt und gelb. Im südlichen
und gemässigten Europa, schon bei Freiburg im Breisgau
am Schlossberg und Kaiserstuhl ,• Frankfurt am Main, bei
Wien am Kahlenberge, bei Mödling und Baden. (Fig. 320.)
Fig. 320.
III. Saltatoria, Springsehrecken.
4. Crryllida, Grabheuschrecken.
Die Grabheuschrecken oderCTrilleu sind au dea
langen Springbeinen, den Sgliedrigen Tarsen, den horizontal
aufliegenden Flügeln und dem in 2 Fäden auslaufenden
Grabheuschrecken.
595
Hinterleib kenntlich. Ihre Fühler sind borstenförmig-, bald
kürzer, bald länger als der Körper und vielgliedrig , Ne-
benaugen meist 2 vorhanden. Die Grillen leben in selbst-
gegrabenen Erdlöchern und nähren sich von Pflanzenstoifen.
5. Gryllotälpa Ltr., Werre, Maulwurfsg^rille.
Geflügelt; Vorderbeine sehr kräftig, zusammenge-
drückt, mit breiten, scharf gezähnten Schienen (Grab-
füsse); Hiuterschienen wenig verlängert; 2 Nebenaugen;
Fühler kürzer als der Leib; W. ohne Legscheide.
15. Gr. vulgaris Ltr., Erdkrebs, Reitwurm, 50; braun,
dicht seidenhaarig, unten heller; Decken schwärzlich ge-
ädert, kurz, die in der Ruhe pfriemlich zugespitzten Flü-
gel nicht bedeckend; Vorderschienen 3eckig mit 4 starken
Zähnen (Fig. 31G). In Gärten, auf Aeckern, Wiesen stellen-
weise vom Jilai ab gemein und durch Abfressen der Pflan-
zenwurzeln sehr schädlich. Das W. legt im Juni— Juli in
Erdhöhlen 2— oOiJ blassgelbe Eier.
6. Oecänthus Srv. , Blüteng^rille. Geflügelt;
Körper länglich, schlank; Hinterschenkel schlank; Hinter-
tarsen scheinbar 4gliedrig durch Einkerbung des Gliedes 2;
Flügel über deckenlang; W. mit langer gerader Legscheide.
16. 0. jieUücens Sc. , 11 ; graugrün , fein weisshaarig ;
Kopf und Prothorax (frisch) gelbliniiert ; Hinterschenkel
gelblich gestrichelt; Hinterleib und Spitze der Legscheide
schwarz; Fühler doppelt hinterleibslang. Südlich an soa-
nigen Abhängen auf Blättern und Blüten A^on
Strauchwerk und Bäumen.
7. Gryllus L. , Grille. Geflügelt;
Hinterschenkel dick, die Schienen stark ver-
längert; Hintertarsen deutlich Sgliedrig; Füh-
ler körperlang oder länger; keine Nebenaugen;
W. mit Legscheide. Die M. zirpen durch An-
einanderreihen der Decken.
17. Gr. domesticus L., Hausgrille, Heimchen,
24 ; schlank, fast walzlich, bräunlichgrau ; Kopf
und Halsschild braungefleckt; Seiten braun
punktiert; Flügel länger als die Decken,
pfriemlich zugespitzt. In Häusern, besonders
bei Bäckern und an stets warmen Orten.
(Fig. 321.)
18. Gr. campestris L., Feldgrille, 30; ge-
drungen, fast walzlich, schwarzbraun, kahl;
Flügel viel kürzer als die hinterleibslangen,
596
Schrecken. Orthopteren.
am Grunde blassen Decken; Hinterschenkel nnten rot. Anf
Weiden, Heideplätzen, an Abhängen, in Erdlöchern; häufig.
19. Gr. (Nemöbius) silvestris L., Waldgrille, 10; fast
walzlich, schwarz bis rotbraun, gelbscheckig; zwischen den
Augen ein gelbumrandetes Fünfeck; Decken gelblich; W.
mit gerader I egscheide. In Wäldern, mehr im Süden.
8. Myrmecöpliila Ltr., Ameiseng^rille. Flügel
und Decken fehlen; Körper flach, wenig gewölbt ; Hinter-
schenkel sehr breit ; Hinterschienen dick, einreihig bedornt.
Leben unter Ameisen.
20. M. acervörum Fz„ 4 ; hellkastanienbraiin, dicht weiss-
seidig; Hinterleibseinschnitte weiss; Hinterschenkel aussen
und oben rostrot. Süddeutschland.
5. Locüstida, Laubheiischrecken.
Die Laubheuschrecken sind an den Spriugbeinen,
den vertikal anliegenden Flügeln, den borstenförmigen
Fühlern von
und über Kör-
perlänge und
den 4gliedri-
gen Tarsen
kenntlich.
Die Flügel
fehlen indes»
einigen ganz,
der Kopf ist
senkrecht,
Nebenaugen
fehlen meist.
Die Weibchen
haben eine
vorstehende
platte Legscheide; die Männchen meist einen Stimmapparat.
Dieser besteht in einem an der rechten Decke befindlichen
runden, durchsichtigen, maschenleeren und rings von einer
dicken Ader umrandeten Fleck (Spiegel, Schrillorgan).
Durch schnelles Reiben dieses Spiegels mit der an der ent-
sprechenden Stelle mit kräftigen Adern durchzogenen linken
Decke werden die schwirrenden Töne hervorgebracht, welche
diese Insekten hören lassen. (Litt.: v. Sieboid: ueber das stimm-
Laubheuschrecken. 597
und Gehör-Orgau der Orthopteren in Wiegmanns Archiv für Xaturge-
schichte. I. 1844. — H. Laudois: Die Ton- und Stimmapparate der
Insekten etc. Leip/Mj;, Engelmann, 1S07. .S. Mit 3 Tafeln. Zeitschrift
für wissenschafti. Zoologie XVII. Sie lebeii aiif Feldern und iu
Buschwerk, uähreu sich von Pflanzen, zum Teil auch vom
Kauhe von Insekten, die sie geschickt zu fangen wissen.
a Voi'derscbieuen an den Seiten des Grundes mit einer schmalen
Spalte; Scheitel hinten so hoch oder höher als der Hinterkopf.
9. Decticiis Srv. , Beissschrecke. Kopf am
Gipfel verschmälert, vorn breit und gerundet; 1. Hinter-
tarsenglied am Grunde mit 2 grossen Hautläppchen ; Vor-
derschienen mit starken beweglichen Stacheln.
ct. Pronotum mit vollständig durchgehendem Mittelkiel; Vorder-
schienen vorn mit 4 Stacheln. (Decticiis).
21. Z), verrucivoras L., Warzenheisser, 32; grau bis bräun-
lich; Decken über hinterleibslang, meist braun gewürfelt;
Hinterschenkel grün mit schwarzem Fleck; Legscheide
schwach gebogen. (Fig. 322). Aecker, Wiesen; häufig.
jj. Pronotum mit nur hinten deutlichem Mittelkiel; Vorderschienen
vorn mit 3 Stacheln ; Decken und Flügel oft verkürzt. (Platycleis.)
22. B. (PL) griseus F. , 20 ; graubraun , unten heller ;
Decken über hinterleibslang , schmal , mit braunem , hell-
fleckigen Mittelstreif; Hinterschenkel mit dunkeln Streifen ;
Legröhre braun, am Grunde blass, an der Spitze sichel-
förmig. Grasige Hügel; häufig.
23. n. (Fl.) bicolor PUL, 20; grün; Hinterleib oben
braun ; Hiuterschenkel aussen mit braunem Strich ; Decken
etwas unter hinterleibslang. Wiesen, Holzschläge ; selten.
24. B. (PL) montänus KolL, 20; grau; Hinterschenkel
grün, innen und aussen mit graubrauner Längsbinde;
Decken über hinterleibslang, mit längsgereihten braunen,
hell unterbrochenen Rückenflecken. Stoppelfelder, steinige
Hügel ; selten.
25. B. (PL) hrevipenms Crp., 20; grau bis graubraun;
Bauchseiten grünlich; Halsschildseitenrand gelb; Hinter-
schenkel aussen mit dunkelm Streif; Decken wenig kürzer,
beim W. nur halb so lang als der Hinterleib; Spitze der
halbhinterleibslangen Legscheide schwarz. Felder, Wiesen;
selten.
26. B. (PL) hrachypterus L., 10; grün bis bräunlich;
Halsschild schwach gelb gesäumt; Hinterschenkel aussen,
oft auch innen mit gezacktem dunkeln Streif ; Decken halb-
598 Schrecken. Orthopteren.
hinterleibslang; Flügel verkümmert; Legscheide fast hin-
terleibslang, hinten schwarz. Wiesen, zerstreut.
Y- Pronotum ohne oder mit undeutlichem Mittelkiel; Vorderschienen
Torn mit 3 Stacheln; Decken verkürzt; Flügel fehlen; Vorderbrnst
unbewehrt. (Thamnotrizon.)
27. Z». (Th.) cinereus Ztt., 18; graubraun, dunkelgefleckt;
Bauch heller; Decken beim M. sehr kurz, beim W. fast
versteckt. Heiden, Nadelwälder etc.; selten.
0. Vorderbruft mit 2 langen Spitzen bewehrt; Halsschild kiel-
los; Decken vollentwickelt. (Gampsocleis)
28. Z». (G.) fßaber HU., 30; grün, am Rücken bräun-
lich; Decken über hinterleibslang , grün bis braun mit
schwarzbraunen gereihten Flecken; Legscheide fast gerade,
über hinterleibslang , Spitze schwach gebogen , schief ge-
stutzt. Stoppelfelder, Heiden; selten.
10, Lociista L., Heuschrecke. Kopf am Gipfel
verschmälert, vorn abgerundet; 1. Hintertarsenglied am
Grunde ohne freie Hautläppchen; Vorderschienen mit
starken beweglichen Stacheln ; Vorder- und Mittelbrustbein
mit 2 langen Spitzen.
29. L. mridissima L.. 30; grasgrün; Halsschild mit
schwärzlichem Streif; Stirn mit vorragendem Höcker;
Decken parallelrandig, doppelt hinterleibslang; Legscheide
gerade. Gemein; frisst Insekten.
30. L. cantans FüssJ., 30; lauchgrün; Decken eiförmig-,
kaum über hinterleibslang; Leg scheide gekrümmt. Selten.
11. Xiphldium Srv. , Schwertschrecke. Kopf
am Gipfel gerundet, ziemlich breit; Vorderschienen innen
kurz stachlig; Vorderbrustbein mit 2 pfriemlichen Spitzen,
Mittel- und Hinterbrustbein 21appig; Decken sehr schmal,
kürzer als Flügel oder Hinterleib.
31. X. fuscum F., 28; lebhaft grün; ein kurzer Rücken-
streif, an Halsschild und Kopf ein hellgesäumter Streif und
Decken am Rücken braun ; diese wie die langen Flügel
den Hinterleib weit überragend; Legscheide hinterleibs-
lang, gerade, blaugrüu. Wiesen, Ufer; selten.
32. X. dorsale JBrm., 23; grau bis ziegelrot; Prothorax
tmd Schenkel mit breitem braunen Streif; Decken und die
längeren Flügel kürzer als der Hinterleib; Legscheide
säbelförmig, hellgrau, unter hinterleibslang. Wiesen, Ufer;
selten.
Feldheuschrecken. 599
b. Vorderschienfii jederseits mit elliptischem Loch (Trommelloch);
Scheiielhöfker niedriger als der Hinterkopf.
12. Meconema Srv„ Eichenschrecke. Zwischen
den Fühlern ein keolig'er Höcker; Decken länger als die
gerundeten Flügel, beim M. ohne Stimmovgan; Fühler weit
über körperlang.
33. M. vdrium F., 18; hellgrün; Scheitel und Haisschild
mit gelbem Mittelstreif; Decken eiförmig, nngefleckt, etwa
hiuterleibslang ; Fühler 3-4mal körperlang, schwarz ge-
ringelt; Legscheide säbelförmig. Ang.— Okt., auf Eichen,
Linden, Gesträuch; meist selten.
13. Odontüra Rmd. , Säbelschrecke. Flügel
fehlen; Decken kurz, schuppenförniig ; Halsschild vorn ge-
stutzt; Inihler weit über körperlang; Legscheide an der
Spitze gezähnt.
34. O. (Barbifi.ites) punctatissima Bsc, 16; grün, oben
schwarz punktiert; Halsschildseitenlinie gelb; Decken mit
Schwarzer Bogenlinie ; Fühler sclmarz geringelt, am Grunde
gelb; Legscheide gebogen. Gebüsche; selten.
35. 0. (B.) alborütäta Koll, 13; grün, M. oberseits röt-
lich; an den Hiuterleibsseiten 1 Streif, am Bauch 2 paral-
lele Linien weiss; Decken aussen gelb und weiss gespren-
kelt; Legscheide oben fast gerade, unten stark gekrümmt.
Gebüsch, Hügel ; selten.
36. 0. (-B.) serricauda F., 18 ; grün bis rostrot, schwarz
punktiert: au Hinterkopf und Halsschild 3 Linien gelb;
Decken grün- oder gelbgefleckt; Legscheide an der Spitze
schwach gebogen. Bergabhänge; zerstreut.
6. Acridida, Feldheuschrecken.
Die Feldheuschrecken sind an den Springbeinen,
den vertikal anliegenden Flügeln, den kurzen, fadenförmi-
gen, drehrunden," okantigen, zusammengedrückten oder
keuligen Fühlern und den 3gliedrigen Tarsen, deren erstes
Glied aus 3 verschmolzenen Gliedern gebildet erscheint, kennt-
lich. Sie haben einen senkrechten Kopf und in der Regel 3
Nebenaugen; Kopf und Thorax sind meist mit Leisten ver-
sehen, ebenso die Hinterschenkel oben und unten ; der Hin-
terleib ist gewöhnlich seitlich eingedrückt und trägt beim
W. keine Legscheide. Am 1. Hinterleibsringe befindet
600
Schrecken. Orthopteren.
sich jederseits ein
Kanal, der am Ein-
gänge ein kreis-
rundes . gespanntes
Häutchen zeigt, hin-
ter welchem ein klei-
nes, mit Flüssigkeit
gefülltes Bläschen
und noch weiter hin-
ten eine grosse
Tracheenblase liegt.
Man hält diesen Ap-
parat für ein Hör-
organ. Männchen
und Weibchen
bringen das bekann-
te Zirpen hervor, in-
dem sie die Hinterschenkel nach Art eines Fiedelbogens an
den Decken reiben. (Litt.: Graber: Ursprung und Bau der Ton-
apparate bei den Akrididen, Wien 1831. — Stal : Systema Acridio-
deonim. Holm. 1S7S. 8.
1. Choeradotrachelia : Vorderbrust vorn ohne krageaförmige Erwei-
terung; Mittel- uud Hinterbrust hinten mit kleinem Ausschnitt.
14. Acridium L. , Schnarrschrecke, Gras-
hupfer. Fühler fadenförmig, zuweilen zusammengedrückt,
selten an der Spitze keulig; zwischen den Krallen ein
Haftläiipcheu.
a. Kopf dick, kurz; Stirn fast senkrecht; Halsschild blos mit Mittel-
Kiel; Vorderbrust mit kuppigem Vorspruug; keine Scheitelgrübchen.
(Pachytylus).
37. A. (P.) mif/ratörium L., Zugheuschrecke, 50; meist
grünlich bis bräunlich ; Flügel blassbraun bis gelblich, fast
glashell, oft bindenartig gefleckt: Oberkiefer und Hinter-
schenkel innen blau, letztere mit schwarzem Einge vor den
Gelenken; Hinterschienen gelb. Von 42— (30 Gr. n. Br. durch
ihre verheerenden Züge (Wanderheuschrecke) gefürchtet.
38. A. (P.) einer äsccns F., 45; Decken bräunlich mit
schwarzen Bändern; Flügel im Grunddrittel gelblich-
grün; Oberkiefer blau; Hinterschenkel mit schwarzen
Binden; Hinterschienen blutrot. Zerstreut. Häufiger im
Süden, ebenfalls in verheerenden Zügen.
39. A. (P.) strklulum L., 32; braun bis schwarz; Hals-
schild jederseits mit tiefer Grube neben dem Kiel; Flügel
Feldheuschreckeii. 601
zinnoberrot, breit schwarzraudig. Auf dürrem
Boden, bes. in Nadelwäldern. Fliegt mit klapperndem
Geräusch. Zerstreut.
40. A. fP.) ru'arofasciatum Ltr., 25; Decken grün mit
schwarzen Binden ; Flügel gelblich, glashell mit schwarzer,
gebogener Mittelbinde. Selten.
p- Ebenso, aber Scheitel mit luadlichem Grübeben. (Oedipoda.)
41. A. (0.) fascnitum Sb.. 20 — 30; graubraun; Halsschild
mit Querfurche ; Decken mit dunkeln Binden : Flügel blau
oder (fiermdnicum) rot, mit schwarzer Binde und heller
Spitze; Schienen bläulich bis (germäuicum) braun mit 2
blassen Bingen. Selten.
42. A. (0.) tuber culätmn F., 30; Halsschild mit Quer-
furche ; Thorax hinten gekörnt ; Flügel vor dem Innenrande
ziegelrot , Aussenrand breit-, Vorder- und Hinterrand schma-
ler schwarz; Hiuterschienen rot. Selten.
43. A. (0.) cocndesceiis L., 25; graubraun; Halsschild mit
Querfurche; Decken mit nur 1 dunkeln Binde und Mittel-
fleck; Flügel lebhaft blau; meist mit brauner Bogenbinde;
Hiuterschienen bläulich. Meist nicht selten.
44. A.(Sphinfionotusj cyanöpterum Crp.,2ö; Decken hell,
nnregelmässig braunfleckig: Flügel blau, mitten braun,
Spitze heller, braun gewölkt; Schienen bra^^n mit blauem
Mittelring. Zerstreut.
y- wie Ä, aber Vorderbrust mit ket'igem oder cylindrischem Zapfen.
45. A. (Calopthms) itdlicum L., 30; bräunlich bis ziegel-
farben, braunfleckig; Vorderbrust mit c 3^ lindrischem Za-
pfen ; Flügel rosa, vorn meist glashell ; Hinterschenkel oben
mit 1 — 3 schwarzen Binden, unten nebst Schienen imd
Tarsen blutrot. Selten, bes. im Süden.
46. A. fFodisiua) pedestre L., 30; hellbraun; Vorderbrust
mit kegligem Zapfen; Thorax mit 2 gelben Seitenstrei-
fen; Decken verkürzt; Flügel meist fehlend; Hinterschenkel
innen und unten rot, die Schienen bläulich. Sandhügel,
zerstreut.
0. Kopf seillich dreieckig; Stiru schräg nach hinten abschüssig; Fühler
fadenförmig; Halsschild hinten gestutzt, 3kieli?, die Kiele gerade
und parallel.
47. A, (Chrysochräon) di><par Hyr.,BO; Pronotum runz-
lig; grün, im Leben goldig glänzend; Decken fast ganz-
oder (W.) halbhinterleib.slang . mitten wie die Flügel am
Aussenrande etwas dunkler; Hinterschenkel innen und un-
ten gelblich oder braun; Kniee schwarz. Waldränder, selten.
602 Schrecken. Orthopteren.
48. A. (Clir.) bmchi/pternm Ocsk.. 25; Pronotum g-latt,
glänzend; grün, im Leben goldig glänzend, schwärzlich
gefleckt ; Decken halbhinterleibslang, beim W. den 1. Lei-
besring wenig überragend; Halsschildleisten mit schwarzem
Nebenstreif. Waldränder, selten.
£• Ebenso, aber Halsschild hinten winklig, Skielig , die Seitenkiele
mebr oder weniger gebogen bis winklig gebrochen.
49. Ä.(Stetliophiima) grossum L., 30; olivengrün; Seiten-
kiele fast gerade; Decken über hinterleibslang-, am Vor-
derrande breit gelb ; Hinterschenkel unten blutrot ; Hinter-
schienen gelb, Basis, Spitze und Dornen schwarz. Wiesen.
50. A. (Stenoböthrus) elef/ans Cr})., 20; grün, teilweise
braun; Seitenkiele fast gerade; Decken hinterleibslang'
oder (M.) länger; Flügel deckeulang. Wiesen, Wälder;
selten.
51. A. (St.) äormtum Ztt, 20; grün bis bräunlich; Sei-
tenkiele stark einwärts gebogen; Decken hinterleibs-
lang oder (M.) länger, schwärzlich, hinten grünlich ; Steiss
rötlich; Schienen weisslich; Hügel glashell, vorn schwarz
geädert. .Mi— Okt., Wiesen, Kleefelder; häufig.
52. A. (St.) 2)ratörum Fleh., 18; grün bis rotbraun, unten
meist gelblich; Seitenkiele bogig, vorn genähert; Decken
fast hiiiterleibs- oder (W.) köpf- und halsschildlang; Flügel
kürzer als die Decken, glashell, gelbadrig; Steiss rötlich.
Wiesen, häufig.
53. A. (St^ linedtum Pz., 24; grün, violett bis braun;
Seitenkiele schmutzig rot, winklig einwärts gebrochen;
Decken hinterleibslang, gegen die Spitze mit weissem Quer-
fleck, am Vorderrande (beim W.) mit rötlichem oder weiss-
lichem Streif; Hinterschienen rotgelb bis rot. Wiesen.
54. A. {St.) viriduhim L., 20; grün bis dunkelgrau (M.);
Seitenkiele winklig einwärts gebrochen, vorn weniger
divergent ; Hinterleibs - und Schenkelunterseite grüngelb ;
Schienen gelbrötlich; Decken hinterleibslang oder (M.) län-
ger, an Grund und Spitze dunkler, schwach bräunlich ge-
fleckt; Flügel rötlich, an der Spitze berusst. Häufig.
55. A. {St.) apricärium L., 20; braun; Hinterschenkel
unten hellgelb bis rot ; Schienen gelb bis rötlich ; Seitenkiele
vor der Mitte einwärts gebrochen; Decken hinterleibslang
oder (M.) länger, oft Grund und ein Spitzenfleck dunkler;
Flügel blass, vorn oft dunkler. Wiesen, Felder; häufig.
56. A. {St.) variäbüe Fieh., 20; grau, grün, gelb, bis
bräunlich; Seitenkiele stark winklig gebrochen; Brust und
leldbeuschrecken. t>o3
Vorderbeine stark zottenhaarig ; Hinterschenkel unten grün-
lichweiss, innen mit schmalem schwarzen Streif; Schienen
"weisslich bis rötlich; Decken oft braun- oder schwarzfleckig,
am Ende mit schiefem weissen Fleck. Grasplätze, Wiesen;
häutig.
57. A. (St.) flavicosta l'sch., 26; ziegelrot bis pechbraun;
Seitenkiele > förmig gebrochen, weiss mit braunem Neben-
streif; Decken braunfleckig , gegen hinterleibslang ; Schie-
nenspitze und Tarsen rot ; am Hinterschenkel unten 2 Quer-
binden schwärzlich. Heiden, Bergabhänge ; zerstreut.
V Ebenso, aber Fühlerspitze keulig. (Gomphocerus)
58. A. (G.) bifßtttätum Crp., 18; grün bis bräunlich;
Fühlerende länglich keulig; Hinterschenkel oft schwarzge-
fleckt ; Decken meist bleichgefleckt mit hellem weissen
Spitzenfleck ; Vorderschieneu stark behaart. Aug. — Nov.
Weiden. Waldwiesen; häufig.
59. A. (G.) rufurn L., 20; rötlichbraun; Fühlerende lan-
zettlich, beim M. weiss; Decken meist ungefleckt.
2. Peritrachelia : Vorderbrust breit kragenförmig erweitert.
15. Tettix Crp., Dornschrecke. Fühler faden-
förmig, kurz , Endglied zugespitzt ; Halsschild
hinten stark verlängert und den Hinterleib
samt den Flügeln bedeckend; Decken klein,
schuppenförmig ; Krallenglied ohne Haftläpp-
chen. (Litt.: Türk: Ueber die in Kuropa vorkommen-
den Tettixarten. Mit 1 Tat', in Wien, entom. Monats-
scbr. V Lederer u. Müller. ISG?.
60. T. suhuläta L. , 12 ; Halsschildfortsatz
weit über den Hinterleib hinausragend ; Mittel-
kiel eine feine Linie bildend; obere Hinter-
schenkelkiele vor den Knieen gekerbt ; Fär- f»s- 3^4.
bnng sehr variabel, meist bräunlich, oben oft rostrot. Häufig..
(Fig. 324.)
61. 1\ bipunctata i., 8 ; Halsschildfortsatz so lang oder
kaum länger als der Hinterleib; Mittelkiel eine kammför-
mige Leiste bildend; obere Hinterschenkelkiele vor den.
Knieen gekerbt; Färbung sehr variabel. Wiesen, bes.
Kieferwälder ; häufig.
62. T. Schrancku Fieb. , 7; Halsschildfortsatz kürzer
als der Hinterleib, mit kammförmigem fast bogigen Mittel-
kiel; Hinterschenkelkiele vor den Knieen nicht gekerbt;
Färbung sehr variabel. Heiden, AViesen, Föhrenwälder;
häufig. Ist ganz bestimmt Larve der vorigen.
'604 Schrecken. Phj'sopoden.
C Pliyso|io(leu.
7. Thripida, Blasenfüssler.
Die Blasenfüssler sind au den krallenlosen, in eine
grosse Haftblase auslaufenden Füssen unter allen Insekten
kenntlicli. Ihre Mundteile scheinen zum Saugen
eingerichtet, sind aber mit 2 geraden, borsten-
förmigen Oberkiefern und deutlichen Tastern ver-
sehen. Die Fühler sind ^gliedrig, Nebenaugen 3
vorhanden, die 4 schmalen Flügel meist ziemlich
gleichlang und -breit und am Rande, besonders
innen, oft stark gewimpert; die Vorderschenkel
in der Regel verdickt, die Tarsen 2gliedrig. Die
kleinen Tierchen leben auf Pflanzen, besonders an
Laub- und Blumenblättern, deren Oberhaut sie
Fig. 32.=i. abschaben, wodurch diese welke Flecken bekom-
men und allmählich absterben. (Litt.: naiiday la Eutomoi.
Magaz. m ; List of the speciinens of Hymeuopteruus Insects in the
collection of the Brit. Mus. IV. — Heeger: Beiträge zur Naturgesch.
der Physopoden Wien, Gerold, 1852. 8.
16. Phloeothrips Hld. Kiefertaster 2gliedrig;
Flügel aderlos, gekreuzt aufliegend, langgewimpert; letzter
Hinterleibsring verlängert, schmal, röhrig. Kleine, ge-
drungene, langsame Tierchen. Larven blutrot.
63. F. Ulvii F.. 3; schwarz; Kniee, Tarsen und Vorder-
schienen rostrot ; Vorderschenkel verdickt, 2zähnig ; Fühler-
glied 2 ganz, übrige am Grunde gelb. Unter Rinden, gemein.
64. P. albipcnnis Brm., 1,2; schwarz; Fühlerglied 3 — 4
ganz, 2 und 5 am Grunde, Tarsen und Vorderschienen
bleich; Flügel Aveiss. Wiesen, bes. an Blüten von Vale-
riana dioica. April — Mai.
17. Thrips Ii., Blasenfuss. Kiefertaster Sgliedrig ;
Flügel oberseits haarig, parallel, oben 2adrig; W. mit
4klappigem Bohrstaehel. — Kleine, behende, mit Hülfe des
Hinterleibs springende Tierchen.
65. Th. cereälium Hui. , 2 ; rostbraun ; Fühler (Glied 1
und 6 ausgenommen) , Beine und Hinterleibseinschnitte
bleichgelb; M. ungeflügelt. Auf Gräsern, bes. Weizen,
durch Zer.stören der Aehren oft schädlich. Eier rötlichgelb
mit dunklem Knopf an einem Ende ; Larven hell blutrot.
66. Th Fhf/sapus L., 2; schwarz; Fühler bleich, an
Orund und Spitze braun ; Vordersehienenspitze und Tarsen
Blasenfüssler. 6U5
gelblich; Flügel bräuulicb. Larve orange, Kopf, Fühler
x\m\ Beiue schwarz pnuktiert. Bes. in Blüten von Cicho-
rinm Intybus, häutig.
67. Th. Urticac Hi (1,2 ; gelb; Flügel weisslich; 2 Fühler-
endglieder sehr kurz, kaum zu unterscheiden. In Blüten
von Nasturtium, Ranunculus.
68. T/i. Frimulae HUL, 1; bleich; 2 Fühlereudglieder
fadenförmig, ziemlich laug luid deutlich; Vorderflügel mit
Querbinden. Auf Schlüsselblumen.
69. llt. vnlgaüssima Hld., 2; schwarz; Flügel weiss.
Auf Gartenblumen, schon im Frühling auf Narcissus etc.,,
später auf Dolden.
70. Th. {Heiiöthrips) harinorrhoükilis BL, 2; schwarz;
Steiss rot, Beine und Fühler (deren Glied 1—2 braun, 6
schwarz), gelb; Schenkel und Flügelgrund Aveiss. (Fig. 325.)
Larve blassgelb. Gewächshäuser, hes. an Malvaceen.
71. Th. (Aeolothrips) fasciäta L., 1; schwarz; Flügel mit
2 schwarzen Querbinden. Larve gelb , hinten mit Haar-
büscheln. Bes. auf Reseda.
1>. Aptereii.
8. Podiirida, Springscliwäuze.
Die Springschwänze sind unter den flügellosen Schre-
cken an den nur aus wenigen langen Gliedern gebildeten
oder nur an der Spitze undeutlich vielgliedrigen Fühlern,
an dem Mangel der Netzaugen , an
den versteckten Mundteilen mit 4-
gliedrigen vorstehenden Tastern und
den 1 — 2gliedrigen Tarsen kenntlich.
Manche haben am Hinterleibe eine
in der Ruhe unter den Bauch geschla- p;g_ ggg (vergrössert).
gene Gabel zum Springen (l' ig. 326).
Die kleineu Tierchen leben zumal im Frühling und Herbst im
Gebüsch zwischen abgefallenen Blättern, andere auf Pfü-
tzen oder auf dem Schnee. (Litt. : Nicolet : Recherches pour servir
h l'histoire des Podurelles. Neufchatel 1841. 4. mit 9 Tafeln. —
TüHberg: Sveriges Podurider. Stockh. 1871. 4. mit 12 Tafeln.
18. Lipüra Brm. , Fehlschwanz. Springgabel
fehlt; Fühler mit 4 fast gleichen Gliedern.
(jO(i Schrecken. Apteren.
72. L. chnbulans L., 2; weiss; Hinterleibsspitze mit 2
Höckerclien. Zwischen Moos.
73. L.fimetäriuL., 2; weiss; Hiuterleibsspitze gerundet.
Anf Blumentöpfen, Frühjahrs.
19. Podüra L., Spring^schwanz. Körper fast
w a 1 z 1 i c h ; Springgabel vorhanden: Fühler 4— Ggliedrig,
gerade.
74. P.griseaDG.. B; bräunlichgrau, schwärzlich gefleckt ;
Beine, Gabel und Hinterleibseinschnitte heller. Auf ste-
hendem Wasser, Blumentöpfen.
75. P. arbörea DG., 1; schwarz; Beine und Gabel weiss.
Unter Rinden.
76. P. miniita F., 1 ; gelb ; Fühler , Beine und Gabel
weiss; Ringelhinterränder schwarz. In feuchten Gärten.
77. P. (Choreutes) plwnbea L., 3; braun, blauschimmernd;
Fühler fast körperlang, nebst Kopf und Beinen blassgelb-
lich. Gebüsch.
78. P. (Ch.) lirfnörum F., 1; bleigrau; Kopf, Fühler,
Beine und Gabel bleich. An faulem Holz, unter Rinden.
79. P. (Ch.) villösa F., 3 ; orange , schwarz geringelt ;
Kopf, Fühler und Thorax zottenhaarig. Gebüsch.
80. P. (Deqeeria) nivalis L., Schneefloh, 3; grau; Meta-
thorax und Hinterleibsring 1 jederseits mit dunkelm Punkt,
die folgenden Ringe mit zweimal gebrochenem schwarzen
Streif. Herbst und Winter in Gebüsch, auf Schnee.
81. P. (Besoria) glaciälis L., Gletscherfloh, 2; schwarz,
zottenhaarig Auf den Alpengletschern.
82. P. (Achorütes) aquätica L., 2; schwarz, weisshaarig;
Fühler kürzer als der Kopf, die 2 Endglieder gleichlang.
Frühlings auf Pfützen gesellig.
20. Smynthürus Ltr., Kugelspring^schwanz.
Körper fast kuglig, hoch gewölbt; Springgabel vor-
handen; Fühler gekniet, 4 erste Glieder gross, un-
gleich, übrige klein, zahlreich.
83. S. fuscus Ltr., 3; schwarzbraun, etwas glänzend,
zerstreut schwarzhaarig. An altem Holz, bes. nach Regen.
84. S. viridis Gff., 1,2; dunkelgrün, fast fleckig; Fühler
und Beine blass braunrot. Frühjahrs aixf jungen Pflanzen,
abgefallenen Blättern.
85. S. signätus Ltr., 1,2; grün bis braun, weisshaarig;
Kopf, Fühler und Beine heller. Herbst zwischen abgefal-
lenen Blättern, häufig.
Borstenschwäuze. ti07
{I. Lepismätida, Borstenschwäuze.
Die BorstenscliAvänze sind unter den flügellosen
Schrecken an den borstenförmigen, der ganzen Länge nach
aus vielen sehr kleinen Gliedern gebildeten Fühlern, den
vorstehenden 4 — Tgliedrigen Tastern und dem in 3 Borsten
auslaufenden Hinterleibe kenntlich Der Körper ist meist
mit seidenglänzenden, leicht abwischbaren Schüppchen be-
deckt. Die flinken Tierchen leben an dunkeln Orten, in
Ritzen, unter Mulm, Steinen etc. versteckt und nähren sich
von Vegetabilieu.
21. Iiepisma L., Silberfischchen.
Augen getrennt; Schwanzborsten gross,
gleichlaug.
86. L. saccharina L. , Zucke rf/ast , 8; oben
einfarbig silberweissschuppig , unten gelblich;
Jedes Auge aus 12 einfachen Augen gebildet;
Tarsen 2gliedrig. In Häusern gemein (Fig.327).
87. L. vittdta F., 10; silberschuppig, -vvim-
perig gerandet; am Hinterleib oben 4 braune
Streifen: Tarsen 4gliedrig. Süddeutschland,
unter Steinen.
22. Machilis Ltr. , Steinhüpfer.
Augen zusammenstossend; mittlere
Schwanzborste länger.
88. M. polypoda Ltr., 8; bleichi'otgelb, erzglänzend; Sei-
ten braungefleckt; Taster feinhaarig, weiss geringelt. Ge-
büsch, an Baumstämmen. Springt. Selten.
10. Nirmida, Pelzfresser.
Die Pelzfresser (Anoplura Leach. , Mallophaga
Nüzsch.) sind unter den flügellosen Schrecken an den 3 —
5gliedrigen Fühlern und dem Mangel der Schwanzanhänge
kenntlich. Sie haben meist einen dicken Kopf mit jeder-
seits 1 einfachen Auge, einen flachen, den Thorax an Breite
übertreffenden Hinterleib und ähneln den Läusen, von wel-
chen sie sich aber sogleich durch den Mangel des Saug-
rüssels und die stets deutlichen hakigen Oberkiefer unter-
scheiden. Die kleinen Tierchen leben parasitisch auf Säuge-
tieren und Vögeln, nähren sich aber nicht vom Blute der-
608 Schrecken. Apteren.
selben, sondern von Haaren, Hautschuppen und Federflaiim.
(Litt.: Denny: Monographia Anapluronim Jiritanniae Lond. 1842.
8. mit 26 kolorierten Kupferrafeln — Nitzsch: Die Familien und Gat-
tungen der Tierinfekten. Germer'« Magazin der Entomol. III. 1818.
— Giebel: Insecta cpizoa etc. nach Nitzsch's Nachlass bearbeitet mit
20 Tafeln nach Nitzsch's Handzeichnungen. Leipz. 1874.)
1 Philopterida : Fühler fadenförmig, 3- oder .5gliedrig;
Kiefertaster fehlen.
23. Philöpterus Ntz., Federung*. Fühler 5glie-
drig; 2 l'ussklauen. Lehen an Vögeln.
a. Bewegliche Bälkchen vor den Fühlern; Kopf sehr breit.
(Docöphorus.)
89. P. (B.) tricolor Brm., 1,5 ; Kopf, Prothorax und Beine
braun; Hinterleib weiss mit schwarzen Randflecken. Auf
Ciconia nigra.
90. P. (D.) icterodes Ntz., 1; rostrot; Beine gelb; Hin-
terleibsmitte weiss, die Seiten braun. Auf Mergus albellus,
Enten.
91. P. (I>.) communis Ntz „ 1; blassbraun; Hinterleib
braun mit weisslicher Mitte; Hinterschenkel
stark verdickt. Auf den meisten Singvögeln.
(Fig. 328.)
92. P. (D.) aträtus Ntz., auf Corvus fru-
gilegus.
93. P. (D.) ocellätus Ntz., auf Corvus Cornix
und Corone.
94. P. (D.) semisignätus Brm., auf Corvus
Corone.
95. P. (D.) Ficae By., auf Pica caudata.
96. P. (D.) guttdtiis Brm., auf Corvus Monedula.
97. P. (D.) crassipes Brm., auf Nucifraga Caryocatactes.
98. P. (D.) superciliosus Brw.. auf Picus major.
99. P. (D.) fiilcns Brm., auf Garrulus glandarius.
100. P. (D.) Turdi By., auf Turdus musicus.
101. P. (B.) cepluduH By., auf Tringa hypoleucos.
102. P. (B.) ixülescens By., auf Parus major und palustris.
103. P. (B.) acßiilimis By., auf Aquila Chrysaetos und
albicilla.
104. P. (B.) Cincli By., auf Cinclus aquaticus.
105. P. (B.) rosträtus Brm., auf Strix flammea.
106. P. (B.) Bari By., auf Parus caudatus und coeruleus.
107. P. (B.) humer äiis By., auf Numenius arquatus.
108. P. (B.) com'cus By., auf Charadrius pluvialis.
Pelzfresser. 609
109. P. (D.) scrrilmhus Di/., auf Yynx torquilla.
110. P. (D.) Uptipae Dy., auf Upupa Epops.
111. P. (7).) Jatifrons Xtz., Cuciüus canorus.
112. P. (Z).) iticompUtus Nts., auf Ciconia alba.
113. P. (D.) Merulae Dy., auf Turdus Merula, torquatus,
pilaris.
114. P, (Z).) moduläris Dy., auf Accentor modularis.
115. P. (i).) rubeculae Lch., auf Sylvia rubecula u. a.
116. P. (D.) platystomus Brm., auf Buteo vulgaris.
117. P. (D.) iV^m Z>?/., auf Astur nisus.
118. P. (D.) Alceäinis Dy., auf Alcedo Ispida.
3. Keine bewegliche Bälkchen vor den Fühlern; Hinterkopf seitlich
gerundet (Nirmus Ntz.)
119. P. {N.) marginäUs Brm., auf Turdns pilaris, tor-
quatus, viscivorus.
120. P. {N.) gracilis Bnn., auf Hirundo urbica.
121 . P. (N.) Numidae Dy., auf Numida Meleagris.
(Fig. 329.)
122. P. (N.) turmalis Xtz., auf Otis tarda.
123. P. {N.) cameratus Nts., auf Tetrao-Arten.
124. P. (N.) uncinosus Ntz., auf Corvus Cornix.
125. P. (N.) Cuculi Dy., auf Cuculus canorus.
126. P. (N.) limbatus Brm., auf Loxia curvirostra.
127. P. (jV.) ftubcuspidatus Brm., auf Coraccias
garrula.
128. P. (N.) Araidus Ntz., auf Corvus Borax.
129. P. (i\^.) viscivori Dy.. auf Turdus viscivorus.
130. P. (iV'.) Fulicae Dy., auf Fulica atra.
131. P. (-A^.) deciparus Ntz., auf Recurvirostra Avocelta.
132. P. (iV.) Haematopi N, auf Haematopus ostralegus.
133. P. (iV^.) Glandarü Dy., auf Garrulus glaudarius.
134. P. (iV.) claviformis Dy., auf Cohxmba Palumbus.
135. P. (N.) nebulosus Brm., auf Sturnus vulgaris.
136. P. (iV.) Apiastri Dy., auf Merops Apiaster.
137. P. (iV.) anntildttis Brm., auf Oedicnemus crepitans.
138. P. (iST.) attenuätus Ntz., auf Crex pratensis, Totanus
Calidi'is.
139. P. (JV.) Strepsilaris Dy., auf Strepsilus Interpres.
140. P. (iV.) Hiaticidae Dy., auf Charadrius Hiaticula.
141. P. {N.) fuscomarginätus Dy., auf Podiceps auritus.
142. P. (iV.) ralUnus Dy., auf Rallus aquaticxis.
143. P. (iV.) .A^cae Di/., auf Alca torda.
144. P. (iV.) stramineus Dy., auf Picus major und viridis.
Kftritch, Inaektenwelt. «»y
610 Schrecken. Äptereu.
145. P. (N.) elongätus By., auf Hirundo urbica.
146. P. {N) hypoleucus Ntz., auf Caprinulgus europaeus.
147. P. {N) Podicipis Dy., auf Podiceps cristatus.
148. P. \N.) junceus Sc, auf Vanellus cristatus, Cygnns
ferus.
149. P. (N.) Numenü Dy., auf Numenius arquata, Fiüica
atra.
150. P. (JSf) holophaeus Brm., auf Machetes pugnax.
151. P. (iV.) tenuis Brm., auf Hirundo riparia.
152. P. {N.) Scolopacis Dy., auf Scolopax Gallinago.
153. P. (N.) cyclothorax Brm., auf Fringilla Montifringilla.
154. P. {N.) carius Brm., auf Corvus Corone und Mo-
nedula.
Y- Ebenso, aber Hinterkopf jederseits in 2 Ecken vorspringend,
(Goniocotus.)
P. (G.) compar Brm., auf ColumbaPalumbus u. Turtur.
156. P. {G) hologäster Brm., auf Gallus do-
mesticus. (Fig. 330.)
157. P. (Goniodes) falcicornis Ntz., auf Pavo
158. P. {G.) stylifer Ntz., auf Meleagris Gallo-
pavo,
159. P-(G.) (7()fcÄiaD«/.,auf Phasianuscolchicus.
Fig. 330. 160. P. (G.) dispar Ntz., auf Perdix cinerea.
161. P. (G.) chelicornis Ntz., auf Tetrao Urogallus.
162. P. {G.) Tetraonis Dy., auf Tetrao lagopus.
163. P. (6r.) numidiamis Dy., auf Perdix Coturnix.
■ Ebenso, aber Hinterkopf abgerundet; Hinterleib lang und schmal.
(Lipeurus.)
164. P. (L.) variahiUs Ntz., auf Gallus do-
mestieus. (Fig. 331.)
165. P. (L.) polytrapezius Ntz., auf Meleagris
Gallopavo.
166. P. (i.) gyricornis Dy., auf Sterna Hirundo.
167. P. (L.) quadripustulätus Ntz., auf Aquila
Chrysaetos, albicilla.
168. P. (Z/.) sulcifrons Dy., auf Aquila albicilla-
31 169. P. (L.) Tadornae Lch., auf Tadorna Vul-
panser.
P. fL.^ versicolor Ntz., auf Ciconia alba.
P. (L.) Baculus Ntz., auf Tauben.
P. iL.) pelßgicus Dy., Thalassidroma pelagica-
P. {L.) leucopygus Brm., auf Ardea cinerea.
Pelzfresser. 611
174. P. (-L.) temporalis Ntz., auf Mergus.
175. P. (L.) sqiialiäus Nts., auf Enten.
176. P, (X.) jejunus Ntz., auf Gänsen.
177. P. (L.) stellaris JDij., auf Botaurus stellaris.
178. P. (L.) ehraens Ntz., auf Grus cinerea.
179. P. (2j.) staphylinoides Dy., auf Sula bassana.
180. P. (L.) brevicornis Dy., auf Phalacrocorax cristatus.
181. P. (L.) liiridus Ntz., auf Fulica atra, Gallinula
chloropus."
182. P. (Ornithobius) Cyyni L., auf Schwänen.
24. Trichodectes Ntz., Haarling*. Fühler 3-
gliedrig, 1 Fussklaue. Auf Säugetieren.
183. T. crassus Ntz., auf Meles Taxus. „jrf**l
184. r.7rt<«sm5., auf dem Haushund. (Fig. 332.) "^
185. T. Vulpis Dy., auf dem Fuchs.
186. T. dubius Ntz., auf Mustela.
187. T. Scolaris Xtz., Bos Taurus.
188. T. Equi Stph., auf Equus caballus.
189. T. longicornis Ntz., auf Cervus Dama. ^'^•
190. T. spliaerocephalus Ntz., auf Ovis Aries.
191. T. simüis Dy., auf Cervus Elaphus.
2. Liotheida: Fühler kolbig, 4gli dri?; Kiefertaster vor-
handen.
25. Liotheum Ntz., Haftfuss. Fu3sklauen 2.
Lebep auf Vögeln, sind behende und laufen auch auf glat-
ten JCörpern schnell.
192. L. (Colpocephalum) flavescens Ntz., auf
Aquila Chrysaetos und albicilla.
193. L. (C.) Fregili J)y., auf Fregilus Graculus.
194. L. (C) turbinatum Dy. , auf Golumb^. do- [
jne^tica.
195. L. (C.) Zebra Ntz. , auf Ciconia alba,
(I*ig, 333.)
196. L. (C.) quadripustidatum Brm., auf Ci- Fig. 333.
conia alba.
197. L. (C) subaeqiiale Ntz., auf Corvus Corax und Corone.
198. L. (C.) eurysternum Brm., auf Pica caudata.
199. L. (C.) mportunum Ntz., auf Ardea cinerea.
200. L. (C.) nyctardi Dy., auf Ardea nycticorax.
201. L. (C.) Haliaeti Dy., auf Pandion Haliaetos.
202. L. (Menopon) pallidum Ntz., auf Gallus domesticus.
-203. L. (M.) fulvomaculatum Dy., auf Perdix Coturnix.,
39*
612
Schrecken. Apteren.
223. L
224. L
225. L
226. L
227. L
328. L
229. L
Tulgaris.
(M.) fuscocinctum Dy., auf Lanius Collurio.
(M.) Vici By., auf Picus viridis.
(M.) citrinellae Dy., auf Emberiza citrinella.
(Jf.) Trocjlodytis By., auf Troglodytes europaeus-
(M.) scopulaeconie By., auf Rallus aquaticus.
(ilf.) s'inuatiim Brm., auf Parus major.
(M.) mesoleucuni Ntz., auf Corvus frugilegus.
[M.) nigropleuriim By., auf Alca torda.
M.) giganteum By., auf Columba Oenas.
(M.) Perdicis By., auf Perdix cinerea.
(M.) ridibundi By., auf Larus ridibundus.
(M.) icterum Brm., auf Tringa variabilis.
(ilf.) Cardiielis By., auf Fringilla Carduelis.
(M.) cucullare Ntz., auf Sturnu.s vulgaris.
(ikf.^ tridens Brm., auf Fulica atra.
(i)f.) yoHophaeum Brm., auf Corvus Corax.
[M.) leucoxanthum Brm., auf Anas Crecca.
{Nitsschia) Burmeisteri By., auf Cypselus apus.
[Trinoton) conspureatum Ntz., auf Cygnus Olor,.
[T.) luridum Nts., auf Anser, Mergus.
[T.) squalidum By., auf Anser.
[T.) lituratum Nts., auf Mergus albellus.
[Eureum) cimicoides Ntz., auf Cypselus apus.
(E.) Mallem Ntz., auf Hirundo rustica.
{Laemohotrium) laticolle Ntz., auf Falco subbuteo.
(L.) giganteum Ntz., auf Circus rufus, Bi\teo
X.) hasticeps Ntz., auf Falco tinnunculus.
[L.) atrum Brm., auf Fulica atra.
L!) gilvum Brm., auf Botaurus stellaris.
Physostomum) mystax Brm., auf Turdus pilaris.
234. L. (P.) Bomhycillae By., auf Bombycilla
garrula.
235. L. {P.) irascens Brm., auf Fringilla caelebs.
236. L.{P.)sulfureumNts.,B\\iOx\o\xis galbula.
26. Gyropus Ntz., Krummfuss. Fuss-
klaue 1. Auf Säugetieren.
237. G. ovalis Ntz. , auf Meerschweinchen^
(Fig. 334.)
238. G. gracilis Ntz., auf Meerschweinchen.
VII.
Die Wanzen
(Hemiptera).
^Fig. 335.
Litteratur.
1. C. StoU : Natuurlyke eu naar't Leeven naauwkeurig gekleurde
Afbeeldingen en Beschrj'vingen der Cicaden en Wantzen in alle
vier Waereldsdeelen Europa, Asia, Africa en Amerika huishoudende
etc.. Amst. Sepp. 1780. i.
2. Fabricius: Systema Rhyiichotorum secuudum ordines, genera,
species etc. Bnmsvig, Reichard, 1803. 8.
3. 35r. Carl 'Wilhelni Hahn: Die wanzeuartigen Insekten, getreu
nach der Natur abgebildet uud beschrieben, seit 1839 von der 2.
Hälfte des 3. Bandes fortgeset'it von Dr. Herrich.- Schäffer. Nürn-
berg, Zehr, 1831— .53. 8. 0 Bände mit 324 kolorierten Kupfertafeln,
142 M. 50 Pf., antiqu. 84 M. Unentbehrlich.
4. Dr. Hermann Burmeister: Handbuch der Entomologie. Bd. II,
Abteil. I. 8. Berlin, Enslin, 1835. Unentbehrlich.
5. C. J. B. Amyot et Audinet Serville: Histoire naturelle des
Insectes. H(Smipl^,res. Par. 1843. 8. Ein Teil der Suites ä Buflfbn.
Unentbehrlich.
6. J. H. Kaltenbach : Monographie der Familie der Pflanzenläase
(Phythophthires). I. Teil: Die Blatt- und Erdläuse. Aachen, Ro-
schutz, 8. Mit einer lith. Tafel Abbildungen. 3 M. , antiqu. 2 M.
ÖO Pf. Leider nicht vyeiter erschienen.
7. C Xi. Koch: Die Pflanzenläuse, getreu nach dem Leben abgebildet
nnd beschrieben, mit 54 kolor. Kupfertafeln. Nürnberg, 1854 — 57.
27 M., antiqu. 16 M. 50 Pf.
8. Dr. Fr. Xav. Fieber : Die europäischen Uemiptereu , nach der
analytischen Methode bearbeitet. Wien, Gerold, 1861. 8. Mit 2
lith. Tafeln. Nur Heteropteren enthaltend. Sehr empfehlenswert.
9. Stal : Enumeratio Hemipterorum. Holm. 1872— 77. 4. 5 Teile. 24 M.
10. C. Snellen van VoUenhoven: Hemiptera Heteroptera Neerlan-
dica, de inlandsche wäre Hemipteren (Land- en Waterwantsen).
Met 20 Platen. s'Gravenhage 1878. 8. Sehr empfehlenswert.
Vll. Ordnung.
Hemiptera, Wanzen.
Die Wanzen, Halbflügler oder Schnabelkerfe
(Bhynchota F.) sind vor allem an dem gegliederten, meist
gegen die Brust zurückgeschlagenen Saugschnabel, welcher
aus der verlängerten, rinnenförmigen Unterlippe, der kür-
zeren , den Grund derselben bedeckenden Oberlippe imd 4
Borsten (Ober- und Unterkiefer) gebildet mrd und nie
Taster hat, kenntlich. Von den 4 Borsten sind die 2 in-
neren (Unterkiefer) zu einer Saugröhre vereinigt. In der
Resel sind 4 Flügel vorhanden und von diesen die unteren
häutig, die oberen gewöhnlich (Halbdecken, hemielT/tra)
nur In der Spitze häutig, am Grunde aber dicker und
ledrig, und liegen dann in der Ruhe gekreuzt über dem
Rücken. Der ledrige Teil besteht ^
gewöhnlich aus einem äusseren,
grösseren i^Leder, corium, Fig.
336 a) und einem Innern kleineren
und schmäleren, mit dem Leder
diu'ch eine Naht verbundenenStück j-ig 33(5.
(Schlussstück, ckras, Z*). Der
häutige Spitzenteil wird als Häutchen (Haut, membrana,
c) bezeichnet. Zwischen ihm und dem Leder befindet sich
zuweilen noch ein meist oeckiges ledriges Stück von aussen
her wie ein Keil eingeschoben; man bezeichnet dieses Stück
als Keilstück oder' Keil (cuneus, d). Bei manchen Wan-
zen fehlen indess die Unterflügel ganz oder aUe 4 Flügel
sind häutig, oder es sind nur 2 häutige oder endlich gar
keine Flügel vorhanden. — Die Fühler sind 3— 25gliedng
und oft geknickt; der Prothorax ist frei, der Metathorax
mit dem Hinterleibe breit verbunden; die Tarsen sind ge-
wöhnlich 3gliedrig. — Die Metamorphose ist mit wenigen
Ausnahmen eine unvollkommene. Alle leben von Säf-
ten meist der Pflanzen, zuweilen der Tiere und selbst des
Menschen.
616 Wanzen.
Die etwa 6ÜU0 bekannten Arten ordnen sich in Gruppen
nach folgender Uebersicht:
A, Frontiröstria (JETeteröptera) : Schnabel
aus der Spitze des Kopfes entspringend, in der
Euhe unter der Brust zwischen den Beinen lie-
gend; Flügel meist 4, die oberen ledrig mit
häutiger Spitze.
1. Ciyninocerata, Iiandwanzen : Fühler länger
als der Kopf, 4— ögliedrig. Leben am Lande oder auf
dem Wasser.
2. Cr jptoeerata, Wasserwanzen : Fühler kürzer
als der Kopf, 3— 4gliedrig; Beine mit Wimperu zum
Schwimmen. Leben im Wasser.
B. Gulaeröstria (Homöptera) : Schnabel
aus der Unterseite des Kopfes nahe der Brust
entspringend; Flügel der ganzen Länge nach
Q gleichmässig gebildet oder fehlen.
3. Cicadida, Zirpen: Tarsen Bgliedrig; Fühler kurz,
borstenförmig , 3— lOgliedrig; Vorderflügel ledrig oder
wie die hinteren häutig.
4. Phytophtliirida, Pflanzenläuse: Tarsen 2glie-
drig; Flügel 4, häutig, mit Adern oder fehlen.
5. Coccida, Schildläuse : Tarsen 2— Sgliedrig ; Flügel
2 oder 4, häutig, ohne Adern, den Weibchen meist feh-
lend. Pflauzenschmarotzer.
B. Pediculida, Läuse: Tarsen 2-, Fühler Sgliedrig;
Flügel fehlen stets. Schmarotzen an Tieren und Men-
schen.
Landwanzen. G17
A. Froiitii'ostria (licieröptera).
I. Gymnocerata , Landwanzen.
Die Laudw(\uzen sind an den 4 - 5gliedrigeu , den
Kopf au Länge übertreffenden i'ühlern und dem vorn an
der Spitze des Kopfes entspringenden Saugschuabel kennt-
lich. Die meisten haben 4 Flügel, von denen die unteren
häutig, die oberen meist am Grunde ledrig und nur an der
Spitze häutig siud. Einigen fehlen die unteren, anderen
alle Flügel. Sie leben meist am Lande von Pflanzen- und
Tiersäften, einige machen auf der Oberfläche von Gewäs-
sern auf Insekten Jagd Viele haben einen widerlichen
Geruch, der einer Flüssigkeit entströmt, welche aus 2 klei-
nen Oeffnungen an der Brust bei der Einlenkung des 3.
Beinpaares hervortritt und von einer weissgelblichen Drüse
im Bauche abgesondert wird.
n. Schaabel -t — .'igliedrig; •> kleiue Haftläppcheu iiebeu den Krallen.
1. Pentatömida, Schild wanzen : Schnabel 4gliedrig; Schildchen
gross, wenigstens bis zur Hiuterleibsmitte reichend; Kopfseiten
scharfrandig; Fühler .Tg li edr ig,
aa. Schildchen ganz oder nahezu hiuterleibslang.
1. Coptosöma Lp., Kug^elwanze. Tarsen 2-
gliedrig; Fühlerglied '2 sehr kurz; Schildchen den gan-
zen Hinterleib bis auf einen schmalen Rand bedeckend;
Körper kuglig gewölbt.
1. C. Globus F., 4; schwarz, braunglänzend, fein punk-
tiert; Fühlergrund, Kuiee und Hinterleibsrandflecken rost-
gelb. An Feldrainen.
2. Coremelaena Wit., Käferwanze. Tarsen 3-
gliedrig ; Fühlerglied 2 das längste;
Schildchen den ganzen Hinterleib bis auf
einen schmalen Rand bedeckend; Schienen n
dicht kurzstachlig; Körper länglich. L
vorn und hinten gleichbreit, gewölbt.
2. C. (Thyreöcoris) scarabaeoides i. , 4j
dunkel erzfarben, oft fast ins Rötliche;
Fühler rötlich ; Häutchen weiss. (Fig. 3.37). ' p^^ 337
Wiesen, in Ranunkelblüten.
618 Wanzen. Frontirostrien.
3. Eurygäster Lp. (Tetyra aut.), Deckwanze»
Tarsen ebenso ; Fühlerglied 3 kürzer als 2 ; Scliildchen ganz
oder nahezu hinterleibslang-; Halbdecken gerade, hinterleibs-
lang; Häutchen mit 12 teils gab 1 igen Ädern; Schienen
b ewimp ert.
3. E. Hottentottus F., 12 ; gelblich bis schwarz, zuweilen
2 ScLildchenflecke blass; Kopf flach, seine Seitenlappen
länger als der mittlere. Grasige Hügel.
4, E. Maurus F., 9; gelblichgrau bis schwarzbraun, oft
(pictus) mit helleren oder dunkleren Zeichnungen; Schild-
chen längsgekielt, an den Vorderecken je 1 heller Punkt;
Kopf etwas gewölbt, sein Mittellappen so lang als die seit-
lichen. Wiesen. Heiden.
4. Graphosöma Lp. (Trig^onosoma Brm.),
' Streif eni^anze. Ebenso, aber Häutchen
mit ß — 8 Adern; Augen nicht vorge-
quollen.
5. G. Uneätum L. (nigroUneätum F.), 9;
oben rot und schwarz längsgestreift, unten
rot, schwarz punktiert. tFig. 338.) Berg-
gegenden, besonders auf Dolden; mehr im
Pitr. 338. Süden.
5. Podops Lp., Stielaug^enwanze. Ebenso, aber
Häutchen 4 adrig; Fühlerglied 2 imd 3 in der Grösse
schwankend; Augen vorgequollen, fast wie gestielt:
Schildchen schmal, die Decken nur am Innenrand bedeckend.
6. F. inunctus F., 6; gelbbräunlich, schwärzlich punk-
tiert; Beine braungeringelt; unterseits fast schwarz, beim
W. mit rötlichem Seitenstreif Felder, begraste sandige
Plätze.
6. Ursöcoris Hhn., Bärenwanze. Tarsen 3-
gliedrig; Körper dicht fein borstenhaarig; Schild-
chen hinterleibslang; Schienen kurzstachlig; Füh-
lerglied 1 so lang als 2 ixnd 3, 3 das kleinste.
7. U. fuligmösa L., 1 ; schwarzbraun mit 3 weisslichen
Längsstreifen imd samtschwarzem Fleck an deren Ende.
Trockene grasige Orte, bes. unter Medicago lupulina.
bb. Schildchen hinten etwa bis gegen die Deckenraitte
reichend.
7. Asöpus Brm., Doruxiraiize. Schnabelglied 1
und 2 sehr dick -walzig, 1 nicht in einer Kehlrinne
liegend, sondern vorragend; Kopf länglich 4eckig mit pa-
Landwanzen. 619^
rallelen Seitenränderu ; Schienen ungedornt, vorderste mit
1 Zahn.
8. A. Mridus F., 11 ; braungran . grünlich erzgläuzend,
grob tief schwarz punktiert, nnterseits bleich; Halsschild-
ecken in einen rundlichen aufgebogenen Lappen er-
weitert; Hinterleibsrand gelb gefleckt; Fühler schwarz,
Glied 1 und Spitze von -4 gelblich. Wälder.
9. A. (Arnia) Ciisfos F., 11; bräunlich-, nnterseits hell-
gelb, schwarz punktiert; Halsschildeckeu spitzwinklig
vortretend; Hinterleibsrand gelb gefleckt; Fühler röt-
lichgelb, Glied 2 und 4 mit schwarzem Ringe. Busch-^
werk, bes. auf Erlen.
10. A. (Picromcrus) bidens L., 10; gelblichbraungrau.
Schildchenspitze heller; Fühler und Beine braunrot;
Halsschildecken in einen spitzen Dorn vorgezogen;
Vorderschenkel mit 1 Dorn. Buschwerk, bes. auf Birken.
11. A. (Zicröna) coenileus L., 7; dunkelstahlblau,
blaugrün- bis violettglänzend ; Fühler und Beine schwarz;
Halsschildecken abgerundet. Sonnige Hügel auf Rubvis,
Thesium, Euphorbia.
12. A. (Jalla) dutnösKS F., 12; rötlichbraun oder (W.)
bräunlichgelb; Halsschildsaum, 2 Schildchenflecke und ein
mitten unterbrochener Längsstreif vom Kopf zum Schild-
chen wie die Schienenmitte rot oder (W.) bleichgelb; Vor-
derschenkel mit 1 Dorn. Strauchwerk; selten.
8. Cydnus F.. Erdwauze. Schnabelglied 1 und 2
nicht auffallend dick, 1 in einer Kehlrinne liegend ; Schie-
nen stachlig; Kopf halbkreisförmig; Körper mehr
minder gewölbt.
13. ('. flavicornis F., 5; pech- bis rotbraun, ringsum,
bes. an Kopf und Halsschild braunrothaarig; Fühler,
Beine, Schlussstück, Kopf- und Halsschildränder mehr min-
der rostfarben; Häutchen weisslichgelb. Sandgegenden.
14. C. nigrita F., 4:; schwarz, glänzend, punktiert; Kopf-
und Halsschildrand roströtlich durchscheinend; Häutchen
seh mutzig wei SS , bei jungen die Beine rotbraun. Unter
Gesträuch, auf Wegen.
15. C. (Gnathöcoris) albotnarfjinätiDi L., 4; schwarz glän-
zeüd, punktiert; Lederaussenrand weiss. Häutchen bräun-
lichweiss. Unter Pflanzen.
16. ü. (Schintis) dubius Sc, 8; schwarzblau; Halsschild-
nnd Lederaussenrand und Randpunkte des Hinterleibes
■620 Wauzen. Frontirostrieu.
gelblich weiss ; Häiitchen weiss; Kopfrand scharf aufge-
bogen. Südlich.
17. C. (S.) Morio L., 6; schwarz, glänzend: Fühlerglied
2, Schnabel und Tarsen bräunlichgelb; Häutchen bräunlich
bis weiss; Lederhinterrand gestutzt. Frühlings auf
Wegen, unter Pflanzen.
18. C. (<S.) hicolor L., 1; schwarz, glänzend; Halsschild-
rand und je 2 grosse zackige Flecke am schwarzen bis
braunen Leder, Eandflecke am Hinterleib und die halben
Schienen weisslich; Häutchen weiss. Gärten; häufig.
19. C. (S.) biguitdtits L., 7; schwarz; Halsschild- und
Lederseitenrand, meist auch 1 Punkt der Ledermitte und
der Hinterleibsrand weisslich; Häutchen schwärzlich. Gär-
ten, Wiesen.
9. Acanthosöma Ort., Stachelwanze. Schnabel
ebenso. Schienen ohne Stachel; Tarsen 2gliedrig; Brust-
bein gekielt; 1. Bauchring mit 1 Stachel; Körper fast
flach, gestreckt.
20. A. haevwrrhoiddle L., 14; gelblichgrün; Hinterleib
bes. am Steiss rot; Fühler schwarz, Glied 1 am längsten,
meist wie die Schildchenspitze rot ; Halsschildseiten in eine
breite rote Spitze ausgezogen. Wiesen, Gärten.
21. A. bispinum Fz., 7; gelb bis bräunlich, schwarz
punktiert; Schildchenspitze hellgelb; Halsschildseiten in
eine runde lange schwarze Spitze ausgezogen; Kopf und
Schildchenmitte schwarz; Häutchen hell, braun- bis schwarz-
fleckig. Gebüsch, Stachelbeeren.
22. A. (Elasmostethus) dentätum DG., 9; gelbgrünlich,
schwarz punktiert; Hinterleib schwarz, gelbgerandet mit
spitzen roten Hinterecken; Leder schwarz, Innenrand röt-
lich; Häutchen braun, dunkelgefleckt. Auf Birken.
23. A. (E.) griseum L., 6; gelbgrün bis fleischrot; Vüh-
lerendglied und Hinterleib oben schwarz, Saum gelb ge-
fleckt; Halsschild unten, meist auch Bauch schwarz punk-
tiert; am Schüdchengrund ein grosser Fleck schwarz; Häut-
-chen hell, bräunlich gefleckt.
10. Rhaphigäster Lp., Nahtwanze. Ebenso,
aber Brustbein ohne Kiel, höchstens mit zart erhabener
Mittellinie; Tarsen 3gliedrig; Fühlerglied 2 und 3 ziem-
lich gleichlang.
24. Bh. Degeerü Fieb., 12 ; eiförmig, lauchgrün {alUa-
<eus Gmi.) oder mehr minder braunrötlich (incarnätus Grm.\
Landwanzen.
621
Fig. 339.
schwarz punktiert; Hinterleib oben
schwarz ; Häntchen weisslich. Be-
senpfrieme.
11. Tropicoris Hhn., Stink-
"wanze. Ebenso, aber 1. Bauohring'
ohne Stachel; Fühlerglied 2 kürzer
als 3 ; Halsscbildseiten in eine Spitze
ausgezogen.
25. T. rufipes L., 14 ; gelblich- bis
vötlichbraun , glänzend, grob punk-
tiert; Schildchenspitze u. der schwarz-
gefleckte Hinterleibsrand gelbrot ;
Fühler und Beine rot. (Fig. 339.)
Häufig au Bäumen, saugt Raupen aus.
12. Aelia F., Rüsselwanze. Ebenso, aber HaLs-
schildseiten nicht in eine Spitze ausgezogen; Brust/mit
Schnabelrinne; über Kopf, Halsschild und
Schildchen eine Mittellängslinie hell; Kör-
per länglich eiförmig, vorn und hinten ver-
schmälert.
26. A. acumindta L., 10; bleichgelb, tief
bräunlich punktiert; Kopf länger als
breit; Fühlerglied 2 fast so lang oder
wenig kürzer als 3. (Fig. 340.) Gebüsch,
im Grase.
27. A. Klügii Hhn., 8; ebenso, aber am
Leder ein Längsstreif, am Bauch mehrere punktierte Längs-
streifen schwarz. Unter Ginster.
28. A. pällida Kst., 6; ebenso, aber Leder und Bauch
ohne schwarze Längsstreifen; Fühlerglied 3 fast dop-
pelt so lang als 2.
29. A. (Platysolen) inflexa Wlf.,h\ hell- bis bräunlich-
gelb; Kopf schwarz bis braun, kürzer als breit; am
Schildchengrunde 3 helle Plecke, der mittlere von heller
Mittellinie durchzogen.
13. Eusärcoris Hhn., Feistwanze. Ebenso, aber
Kopf, Halsschild und Schildchen ohne helle Mittellängslinie,
dagegen in den Vorderwinkeln des Schildchens eine helle
Schwiele; Körper eiförmig, oben und unten hochgewölbt.
30. E. melanocepliahis JP., b; bleichbräunlichgelb , oben
tief grünerzfarben punktiert; Kopf, Halsschüd vorn und
Schildchengrund dunkelgrünerzfarben ; Bauch schwarz me-
tallisch. Auf Stachys silvatica, Clinopodium.
Fig. 340.
622 Wanzeu. Frontirostrieu.
31. E. aeneus Sc, 5; gelbbraun, schwarz punktiert; Kopf
und ein viereckiger Fleck jederseits des Halsschilds metal-
lische:rtin: Schildchen nicht metallisch; am Bauch ein 3-
eckiger Mittelfleck, oft auch ein Seitenstreif metallisch;
Häntchen hell. Wiesen, Klee.
32. E. (Apariphe) intermkUus Wlf., 6; gelblichbraun,
punktiert; Kopf und Halsschild vorn breit schwarz erz-
glänzend; Schildchenspitzensaura weisslich; Häutchen dun-
kel. Berggegenden, auf Stachys silvatica.
14. Strächia Hhn. (Eurydema LpO^ Schmuclc-
\7anze. Kopf querbreiter; Brust ohne Schnabelrinne;
Halsschild mit Querwulst und aufge-
hobenen Sei teur ändern, die Seiten
gerundet ; Fühlerglied '2 länger als 3 : Kör-
per eiförmig.
33, S. oleräceu L. , Kohhvanze. 6; blau
bis grün, glänzend; Aussenrand und eine
hinten breitere Mittelbinde des Halsschilds,
Spitze, zuweilen auch 2 Randflecke des
Schildchens, Aussenrand und 1 Fleck am
Innenwinkel des Leders weiss oder (W.) rot. Auf Kohl,
Spargel etc.; häufig.
34. S. festiva X., 6; rot; Kopf, 4 Fleckchen am Hals-
schildrand, 2 grössere auf der Mitte, 1 grosses Dreieck am
Schüdchengrund , am Leder ein stiefeiförmiger Fleck und
darunter ein Punkt, am Bauch 3 Reihen Querflecke schwarz.
(Fig. 341.) Auf Cruciferen.
35. S. ornäta L., 7; Kopf schwarz; Halsschild rot mit
6 schwarzen Flecken, die äusseren meist verflossen ; Schild-
chen schwarz mit roten Spitzen- und oft 2 Seitenstreifen;
Leder mit roten Zeichnungen; Häutchen schwarz, schmal
weissgesäumt. Auf Cruciferen.
15. Pentätoma Ltr. , Beerenwanze. Ebenso,
aber Halsschild ohne Querwulst und aufgehobene Seiten-
ränder, zuweilen die Seiten spitz ausgezogen ; Kopf so lang
oder länger als breit; Fühler halbkörperlang.
36. P. vernale Wlf., 9; rötlichbraun, punktiert; Fühler
gelblich, die Spitze und ein breiter Ring an Glied 4 schwarz ;
Schildchenspitze und Hinterleibsrandfleckchen rotgelb. Früh-
lings bes. auf Epilobium.
37. P. präsinum L., 12; grün, unten heller; Fühlereiii,d-
glied rotbraun; zuweilen unten und Hals3childseitenran,d
rötlich (dissimüe F.). Auf Dolden, in Gemüsegärten.
Landwanzen.
623
38. P.JuHipermum L., 11; grtiu; Schildclienspitze, Hals-
schild- und Hinterleibsraud bleichgelb. Bes. auf Wacholder.
39. P. pinicola Muls., 12; schmxitzig gelbgrün bis braun;
Fühler schwarz ; Beine braun bis schwärzlich. Auf Kiefern.
40. P. (Morniidea) baccarmn L., 10; behaart; rötlich-
bis gelbbraun, unten weisslich, schwarz punktiert; Fühler
schwarz, weiss geringelt; Schildchenspitze bleich; Hinter-
leibsrand schwarz und gelb gefleckt: Halsschildecken ge-
rundet. Bäume, Sträucher.
41. P. (M.) nigricorne L., 10; kahl; bräunlichgelb; Hals-
schildeckeu spitz vorgezogen, wie 4 Vorderrandsstrei-
fen und die 4 letzten Fühlerglieder und Hinterleibsrand-
üecke schwarz. Bes. auf Verbascum und Dolden.
2. Coreida, Randwanzen: Schnabel igliedrig; Kopfseiten nicht
3charfraiidig; Nebenaugen vorhanden; Fühler igliedrii?, der Kopf-
obers ei tc (d.h. über einer von der Augenmitte zum Schnabelgrunde
gedachten Linie) eingefügt; Schildcben unter halbhinterleibslang ,
Körper s ch ar fran di g.
aa. Fühlerendglied nicht länger als das dritte.
16. Berytus F., Stelzenwanze. Fühler schlank,
Glied 1 das längste, am Ende
keulig, 3. über 2mal so lang als 2.,
4. verdickt; Beine lang, Schenkel-
spitze keulig verdickt; Kopf
länger als breit ; Körper schmal,
langgestreckt; Häutchen mit 5 oft
undeutlichen Längsadern.
42. B. dävipes F., 7; hellbraun-
rötlich; Leder ohne Punkte ; Schna-
belspitze dunkel. Unter Heidekraut,
Wacholder etc.
43. B. (Neides) tipulärius L., 10;
bleichgelblich; Lederinnenrand mit
5 schwarzen Funkten, Beine
sehr lang. Herbst, besonders unter
Wacholder. (Fig. 342.)
44. B. (Metacänthiis) elegans Ort.
und Beine sehr lang, weisslich, schwarzringlig ; 1 Ring vor
der Schenkelspitze breiter ; Fühlerendglied schwarz. Herbst,
unter Gesträuch.
17. Corizns FU., Buntwanze, Fühler dünn, bor-
stenförmig; Glied 1 kürzer als der dreieckige, quer-
Fig. 342.
8; rostgelb; Fühler
624 Wanzen. Frontirostrien.
breitere Kopf, Glied 2 und 3 gleichlaug', Endglied spin-
delig verdickt; Hiuterschenkel nicht
oder wenig verdickt, o li n e Stacheln ;
Häutchen mit mehr als 5 Längsadern.
45. C. parumpunctätus Schll. (pra-
T JMttk tensts FIL), 6; grünlich bis gelhbräun-
I J^fHlK lieh; Beine und 3 erste Fühlerglieder
I SMW^ikS. ^^^ ^^^ Lederadern schwarz punktiert;
i leV^j\ \ Schüdchen fast 2 spitzig; Hinterleibs-
seitenrand gelb, meist ungefleckt.
Spätsommer, Herbst; aiif Wiesen, an
Feldrainen.
Fig MS ^^- ^'" (li^i'öpalus) capitätus F., 7;
bräunlichrot, 1 a n g h a a r i g ; Fühlerend-
glied braunrot ; Leder gelblichweiss, die Adern schwarz
punktiert, der Spitzenrand rötlich; Schenkel und Schienen
schwarzbraungefleckt; Schildchenspitze ausgerandet. Bes.
auf Cynanchum vincetoxicum.
47. C.{Rh.) crassicornis L., 6; gelblich, kurz-, unten
silberhaarig; Leder glashell, braunadrig, hinten oft
schwarzgefleckt; Häutchen glashell und braun; Beine schwarz
punktiert; Hinterleibsseitenrand rötlichgelb, schwarzge-
fleckt; Schildchenspitze ausgerandet. Frühling bis Herbst;
Wiesen, Feldraine.
48. C. (Theräpha) Hyoscyami L., 10; rot; Halsschüd
vorn und 2 Flecke hinten, Schildchengrund, am Leder der
Inneurand und eine unvollständige Querbinde , die behaar-
ten Beine und Fühler schwarz ; Häutchen braun. (Fig. 843.)
Auf Bilsenkraut, Tabak.
18. Chorösoma Crt. Fühler lang, unbehaart;
Glied 1 gegen kopflang, den Kopf weit überragend,
2 und 3 fast gleichlang; 1. Schnabelglied viel kürzer
als der Kopf; Hinter Schenkel nicht verdickt; Häutchen
mit etwa 12 Adern; Körper schmal, gestreckt.
49. Ch. Schülingu Smm., 14; bleichgrün oder gelblich;
Fühler dunkler ; Halsschild und Schildchen grob punktiert ;
Hinterleibsrücken schwarz oder mit schwarzem Seitenstreif ;
Spitzen der Hinterschienen und Tarsen schwarz. Auf
Gräsern.
19. Myrmus Hhu., Graswanze. Fühler behaart;
Glied 1 halbkopflang, den Kopf wenig überragend. 2 län-
ger als 3; 1. Schnabelglied fast köpf lang; Körper ge-
streckt, beim M. schmallineal; l lügel meist verkürzt.
Landwanzen. 625
50. 31. mir i form is FU., 5; grünlich bis grau; Fühler
rotgelb , Endglied bräunlich ; Halsschild und Schildchen grob
punktiert mil: Mittelkiel; Decken grünlich bis brättnlich,
innen rot oder braungeadert, am Hinterleibsrücken ein
Mittel-, meist auch ein Seitenstreif oder ganz schwarz.
Sommers auf Heiden, im Grase.
20. Syromästes Ltr., Randwanze. Fühlerglied
1 so lang oder länger als der vier-
eckige Kopf, dick, 3 nicht oder
kaum länger als 2; Hinterleibsseiten-
rand stark vortretend; Körper läng-
lich eiförmig.
51. S. marffindtus L. , 12 ; grau bis
rötlichbraun; Kopf zwischen den Füh-
lern mit 2 einwärts gewandten
Zähnchen : Fühlerglied 2 und 3 rot und —
schwarz. Gebüsch, in Gärten, besonders
auf Rumex Patientia. Stinkt sehr.
(Fig. 344.)
52. S. (EnopJops) Scapha F., 12; dunkelbraunrotgrau ;
Kopf zwischen den Fühlern mit 2 auswärts gerichteten
Zähnchen; Fühlerglied 2 \md 5 fuchsrot, letzteres an der
Spitze tind 4 schwarz; Kopf- und Halsschildränder weisslich;
Hinterleibsränder gerundet. Frühling; Wälder, Heiden.
53. *S'. (Verlüsia) rhömbeus L. (qiiadrätus F.), 10; heller
oder dunkler zimtfarben; Fühlerglied 2 und 3 fuchsrot, 4
schwarz ; Kopf zwischen den Fühlern verlängert ; Hinter-
leib durch die spitz vortretenden Seitenränder 5eckig.
21. Gonöcerus Ltr., Kniehornwanze. Fühler-
glied 1 so lang oder länger als der Kopf, 3 länger als 2;
Hinterleibsseiten nicht oder kaum vortretend; Hinter-
schenkel unbe wehrt; Häufchen mit vielen Längsadern;
Körper länglich eiförmig.
54. G. Venator F., 14 ; rostfarben, grob punktiert, unten
und Beine graugelblich; Fühler rostrot, Endglied gelb,
mitten braun; Hinterleibsrücken gelbrot, seitlich schwarz-
fleckig. Sommer ; an Eichen und Heckenrosen, mehr im Süden.
22. Coreus F., Lederwauze. Fühler dick, bor-
stig; Glied 3 so lang oder länger als 2; Halsschild-
seiten gekerbt; Hinterschenkel unten mit starkem
Dorn; Körper gestreckt.
55. C. hMicörnis F., 9; fgrau- bis zimtbraun, unten
schmutziggelb ; vorn, Fühler und Beine stark lang borsten-
haarig; Kopf mit spitzen Ihaarigen Höckern, unten und
Kar seh, Insektenwolt. 40
626
Wanzen. Frontirostrien.
Brust mit schwarzem Längsstreif: Fühlerglied 2 und 3
dunkelrot, 4 schwarz, Eudhälfte gelblich; Beine dunkelge-
fleckt. Unter Ginster, Beifuss etc. Stinkt nicht.
56, C. püicörnis KL, 8 ; hräunlichgrau, unten schmutzig-
gelb , vorn. Fühler und Beine kupfrig; Kopf ohne Hö-
cker, unten nebst Brust mit schwarzem Längsstreif; Füh-
lerglied 2 und 3 rotbraun, 4 schwarz mit gelblicher Spitze ;
Beine dunkel, oft bindenförmig gefleckt.
bb. FühlerendgUed länger als das dritte.
23. Alydus F., Waldwanze.
Hiuterschenkel verdickt, bedornt
Hinterleib nicht über deckenbreit
Kopf 3eckig, vorn stumpf gespitzt
Körper gestreckt, schmal, fast gleich
breit.
57. A. calcarätus L., 11; rötlich-
bis schwärzlichbraun, borstenhaarig;
Fühlerglied 1 und 4 schwarz mit
gelbem Grunde, 2 und 3 schwarz
mit gelber Spitze; Schienen mitten
gelb. Aug.— Sept. auf Besenpfrieme.
Fig. 345. (Fig-- 345.)
24. Stenocephalus Ltr. , Schmalkopfwanze.
Hinterschenkel nicht verdickt, unbe-
dorut; Hinterleib etwas breiter als
die Decken; Körper gestreckt eiförmig.
1 VÄ-</ ^^' '^^' ^0^^'''^ 'S'c. (nugax Sc), 12;
dunkelgrün bis schwärzÜchbraun ; am
Ledergrund und der Schildchenspitze
je ein Punkt gelb; Fühler schwarz und
bleichgelb geringelt; Hinterleib schwarz
und bleichgelb wechselnd; Schenkel-
grundhälfte und Schienen bleichgelb.
Unter Heidekraut, Wacholder, Wolfs-
Fig. 346. ^ilch. (Fig. 346.)
3. Lygaeida, Langwanzen: Fühler vier gliedrig, fadenförmig'
der Kopfunterseite (d. h. unterhalb einer von der Augenmitte
zum Schnabelgrunde gedachten Linie) eingefügt; meist 2 Nebenangen ;
Schildchen unter halbhinterleibslang ; Häutchen, wenn vorhanden,
nicht unter 4— Sadrig.
aa. Nebenaugen f eh 1 e n. (Pyrrhocorida.)
25. Fsrrrhöcoris Fll., Feuerwanze. Kopf 3eckig,
so lang als breit; Halsschildrand scharf, aufgerichtet;
Landwanzeu.
627
Fig. 347
Fig. 348.
ScMldchen fast gleichseitig Seckig; Vorderscheiikel
Terdickt; Fülilerglied 2 länger als 1; Häiit-
cheu meist uueiitAvi ekelt.
59. P. äptenis L., 9; schwarz; Halsschikl-
Tind Hiuterleibsrand wie das Leder rot, auf
letzterem vorn 1 Punkt, mitten ein grosserer
Fleck schAvarz ; Häutchen und Flügel meist
fehlend. (Fig. 347.) Besonders unter Lin-
den im Grase, schon an warmen Wintertagen.
bb. Nebenaugen vorhanden. (Lygaeida.)
26. Ophthalmicus Hhn., Aiigenwanze. Leder
hart, hornig; Häutchen fehlt oder kurz, ohne Adern;
Kopf mit den vorgeqiioUeneu Augen breiter als das Hals-
schild ; Körper kurz, g e d r u n g e n.
60. 0. gryJloidcs X., 4; glänzend schwarz,
punktiert; Halsschild und Leder gelb, weiss
gerandet; Beine bleichgelb. Unter Hernia-
ria, Heidekraut, Wacholder. (Fig. 348.)
61. 0. ater F., 8; glänzend schwarz, punk-
tiert; Halsschild mit gelbweisser Mittel-
linie; Kniee, Schienen und Tarsen weisslich-
gelb. Mit der vorigen.
27. Pachymerus Lep., Dickarmwanze. Leder
hart; Häutcheu mit 4—5 Längs-, ohne Quer ädern;
Vorderschenkel verdickt, meist unten gezähnt; Vor-
derschienen oft gebogen.
62. P. (Micrötoma) carbonörius Bi., (Echii F.), 8; überall
dunkelschwarz. Auf Feldern, bes. unter
Echium vulgare.
63. P. (Bliyparochromvs) Bolänäri L., 7;
schwarz; Häutchen schwarzbraun mit 4-
eckigem rotgelben Fleck am Innen-
winkel. ITnter Steinen.
64. P. (Bh.) Pini i. , 8 ; schwarz , fein
punktiert ; Halsschildseiten- und Hinterrand
wie das Leder bräunlichgelb, letzteres
am Innenwinkel mit schwarzem Eau-
tenfleck. (Fig. 349.) Unter Heidekraut,
65. P. (Bh.X vulgaris SchlL, 8 ; schwarz ; Halsschildseiten-
und Hinterrand wie das Leder hellbräunlichgelb, letz-
teres am Innenwinkel mit ungleich 4seitigem schwar-
zen Fleck; Kniee und vordere Schienen rötlichgelb. In
Wäldern, Gärten.
40*
Fig. 349.
628 Wauzeu. Frontirostrieu.
66. P. (Bh.) pedestiis Ps.,1; schwarz; Halsschild h i u t e r-
r a n d nebst Leder rötlichgelb, letzteres ain Ende schwarz.
mit grossem weissen Fleck; Häntchen braun mit-
weissem En dfleck. In Sandgegenden.
67. P. (Beösus) quaärutus F.,b; schwarz ; Halsschild-
seiten- \ind Hinterrand nebst I eder bleichbraun gelb,
letzteres am Innenwinkel mit fast rautenförmigem
schwarzen Fleck; Häutchen bräunlichweiss mit brau-
nem Mittelwisch; Schienen rötlichbraun. An Wald-
rändern.
68. P. (Homcüodema) Ahietis L., 7 ; schwarz ; Halsschild
hinten nebst Leder hellbraun, letzteres am Grunde und
Ende schmutzig gelb, am Innenwinkel ein Längsstrich
schwärzlich; Häutchen bräunlich mit schwärzlichem
Grundwisch und lichter Innenecke. Auf Pinus Abies.
69. P. (H.) ferrugineus L., 7; schwarz; Halsschild hin-
ten, Leder und Beine rotbraim; Häutchen braun. Unter
Binden.
70. P. (Drymus) silväticiis F.,b; schwärzlich; Decken
dunkelbraun , a' erloschen schwarzfleckig ; Häutchen braun •
Halsschild mit2 Qu er eindrücken; Körper platt. Früh-
ling lind Herbst unter Hecken, Laub und Strauchwerk.
71. P. (Trapezonötiis) agrestis Fll. , 4; schwarz; Hals-
schild mit Qiiereindrücken und breiter, mitten fast unter-
brochener hellbräunlicher Querbinde am Grunde; Leder
gelbbräimlich , an Grund und Spitze verloschen schwarz-
fleckig ; Haut eben dunkelbraun mit lichten Adern ; beim M.
die Beine rot. An Pflanzenwurzeln.
72. P. (Pionosömns) värius Wff., 2,5; braunschwarz;;
Halsschild mit Quereindruck und 2 hellen Flecken ; Decken
gelb mit 3 schwarzen Querbinden; Fühlerglied 2 und 3 zur
Hälfte rot; Häutchen braun mit 2 weisslichen Fleckchen;
Schienen und Tarsen gelbrötlich. An PflanzeuAvurzeln.
28. Lygaeus F. , Landwanze. Leder hart;
Haut eben mit Queradern nur zwischen
den innersten Längsadern; Körper matt,
nicht punktiert; Bauchring 4 und 5 beim
W. deutlich und mit geradem Hinterrande.
73. L. equestris L., 10; mennigrot;
Fühler, Beine, Kopfseiten, Halsschild vorn
und hinten, Schildchen und eine Querbinde
am Leder schwarz; Häutchen braun mit
Fig. 350. weissem Saum und 2 — 3 weissen Fleckchen;
Landwauzeu.
629
Fig. 351.
^aiicli mit schwarzen Querflecken und schwarzgefleckteu
Eäudern (Fig. 350.) An altem Gemäuer, Pflanzen.
29. Cymus Hhn. , Sandwanze. Ebenso, aber
Körper glänzend, tief punktiert;
Fühlerendglied etwas verdickt; Häut-
chen mit 5 Längsadern; Vorderscbenkel
nicht oder kaum verdickt; Bauchring
4 und 5 beim W. hinten tief ausgeschnit-
ten; Körper ei- bis länglich eiförmig.
74. (J. Claricuhis Ftl., 3; bräunlich bis
bräunlichgelb, unten grünlich bis gelblich ;
Augen und Fühlerendglied schwarz ; Leder-
hinterrand braun bis schwärzlich, so lang
als der des Clavus (Fig.351.) Schon März in Sandgegenden.
75. C. Resedae Ps., 4; bräunlichrot, unterseits dunkler
bis schwarz ; auf der Deckenmitte je 2 kleine dunkle Fleck-
chen, 2 ebensolche am Hinterrand; Schenkel rot. Sommers
in Sandgegeuden.
76. C. f/landicolor Hhn., 5; bräunlich bis rötlichgelb, un-
ten gelbbräuulich bis rötlich; Augen, Fühlerendgiied und
ein Deckenlängsstrichelchen schwärzlich; Schildchen mit
hellem Mittellängsstreif. Sommers in Sandgegenden.
77. C. (Nysüis) Tliijmi Wff'. (Ericae Schill.), 4; grau-
lich; Hinterleib schwarz, beim W. mit gelbem Kegelfleck;
Kopf mit den Augen breiter als der halbe Halsschildhinter-
rand. Sommers unter Thymus nicht selten.
30. Phyg^adicus Fieb., Bauchwanze. Ebenso,
aber alle Adern des Häutchens durch Quer-
adern verbunden; Vorderschenkel etwas
verdickt.
78. Ph. {Eeterog äster) Urticae F., 6; T
schwarz, erzglänzend ; Halsschildgruud und
Leder gelbbräunlich, letzteres schwarz J-
gefleckt; Hinterleibsrand weiss gefleckt;
Eeine schwarz und weiss geringelt. (Fig.
■352.) Auf Brennesseln. Fig. 352.
4. Cäpsida, Blindwanzen: Fühler haarfein zugespitzt, vier-
gliedrig, der Kopf unters e i te eingefügt; Nebenaugen fehlen.
(Meist lusektenräuber.)
aa. Häutchen mit einer ungeteilten Zelle.
31. MonalöcorisDhlb.,Farrnwanze. Kopf quer-
breiter; Fühlerglied 1 so lang als der Kopf, 2 gegen
630
Wauzeii. Frontirostrien.
dreimal länger; 3. Tarsenglied länger als 1.; Körper
eiförmig.
79. M. Filicis L., 3; glänzend braun, gelbhaarig; Kopf
gelbrot; 1. Füblerglied ganz, 2. halb, Halsschildhinter- und
Seitenrand. Lederaussenrand und Beine bleichgelb. Aug. —
Sept., auf Farrn.
bb. Häutchen mit geteilter Grundzelle; 1. Hintertarsenglied
2 — 3 mal so lang als das zweite.
32, Miris F., Graswanze. Kopf horizontal, spitz
vortretend, von oben her so lang oder länger al»
breit; Füblerglied 1 am dicksten, 2. sehr lang; Körper
gestreckt, schmal, fast gleichbreit.
ct. Halsschildvorderrand ohne Saum.
80. M. laevigätus L., 7; grün, gelb bis braunrot; Kopf,
Halsschild, Schildchen und Leder oft dunkel gezeichnet-
Brust mit schwarzem Fleck; Fühlerglied 1 gegen dop-
pelt kopflang, langbehaart; Hinterschenkel keul ig-,
an der Spitze verengt, ohne Zahn. Wiesen, Holzschläge.
81. M. holsntus F., 7; gelb-
braunrot; Kopf, Halsschild und
Schildchen mit heller Mit-
tellängslinie; Leder aussen
grünlich bis gelblich; Fühler-
glied 1 etwa l^mal länger
als der Kopf, schwach be-
haart;* Hinterschenkel wie
bei voriger. Wiesen.
82. M. (Brachytropis) cal-
carätus Fll., 8; grün bis gelb;
Halsschild zuweilen braun ge-
streift; Hinterschenkel unten
mit 1 grossen und 1 klei-
nen Zahn. Wiesen.
83. M. (Lobostethus) viren&
L., 7; grün, hell- bis rötlich-
gelb; Hinterschenkel keulig, an der Spitze verengt;
FühlergHed 1 lang behaart, 2 kürzer als 3 und 4. Zwi-
schen Heidekraut.
84. M. (Notostira) erräticus i. , 7; grau bis bräunlich;
Kopf, Halsschild und Schildchen dunkel, heller gerandet oder
(W.) hell mit dunkelm Längsstreif ; Fühler fast körper-
lang oder (M.) länger; Hinterschenkel überall gleich
dick. (Fig. 353.) AViesen, Waldwege.
Fig. 353.
Landwanzen. 631
85. M. (Trifionotylus) rtificörnis FIl, 4; grün; Kopf,
Halsschild nncl Schildchen mit hrännlichen Längslinien;
Fiihlerglied 2— -i und Tarsen rötlich; Hinterschenkel am
Grnnde verdickt. Anf Waldwiesen.
3. Halsschildvorderrand mit einem Sannio.
86. 31. (Leptopterna) dolabrätus L., 8; schwarz, lang-
haarig; am Halsschild ein Seiten- und, wie am Schild-
chen ein Mittelstreif gelb; Leder braunrot lieh, a,ussen
heller; Bauch schwarz mit 2 Reihen gelber Flecke. Wie-
sen, Heiden.
87. 31. (L.) ferrugätns Fll., 8; bleichgelb, kurz-
haarig; Lederaussenrand wenig heller; Häutchen grau,
gelblich geädert; Schenkel braun punktiert. Heiden.
88. 31. (Oncognäthus) hinotätus F., 6; gelb bis orange;
am Halsschild 2 Längsflecke, am Leder 1 breiter, von den
gelblichen Adern längsgeteilter Längsstreif schwarz ; Bauch-
seiten mit schwarzer fleckenreihe. Auf Wiesen.
89. M. (Alloeötomus) gothiciis Fll. (marginepunctätus HS.),
6; rost gelblich, leicht behaart; Halsschüd vorn, am
Schildchen imd Leder einige Fleckchen, die Spitze und der
Innenwinkel purpurn; Lederaussenrand weisslich, schwarz
punktiert; 1. Hintertarsenglied verdickt. Auf Kiefern.
CO. wie bb. , aber l. Hintertarsenglied so lang als 2.; Fühlerglied 2
so dünn als 4.
33. Lopus Hhn. , Blumenwanze. Kopf quer-
breiter, vorn abwärts geneigt; Augen stark vorsprin-
gend; Halsschildseiten schar fr andig; Fühlerglied 2 an
der Spitze nicht verdickt; Körper langgestreckt bis läng-
lich eiförmig.
90. L. (Conometöpus) tunicdtus F., 7; kurzhaarig,
braun bis hellgelb, unten hell- bis grünlichgelb; Bauch-
seiten mit schwarzer Punktreihe; Lederaussenrand schmal
hellgelb; Fühler braunrot. Auf Haseln.
91. L. (Meqacoelwn) infusus HS., 7; kahl, orangerot,
unten gelb; Halsschild hinten, Schildchen und am Leder
ein bindenartiger Fleck braun. Auf Pinus.
dd. wie cc., aber Fühlerglicd 2 wenigstens an der Spitze dicker als 4,
zuweilen sehr dick.
34. Capsus F., Keulenwanze. Fühlerglied 2 an
der Spitze knotig verdickt; erstes Hintertarsenglied so lang
als zweites ; Körper ei- bis länglich eiförmig.
92. C. capilläns F. (danicus F.), 6; eiförmig, rot
632 Wauzeu. Frontivostrieu.
Ms gelb uud bräunlich; Halsschild Muten, 1 Fleck au
der Lederspitze. Fiihlerglied 1 und Spitze von 2 schwarz.
Auf Rosen, Pflaumenbäumen.
93.^ C. (Bhopalötomns) ater L.,
ß; eiförmig-, schwarz; beim
W. Kopf und Halsschild orange-
gelb. Aufwiesen.
94. C. (Alloeonotu^) dlstinfjuen-
dus ff.? . 6 ; g e s t r e c k t ; schwarz ;
Fühlerglied 1 und Beine rostgelb ;
am Leder ein dreieckiger Grund-
uud ein Spitzenfleck schwefel-
gelb.
95. C. (Closterötomus) bifasciä-
tiis F., 7; schwarz, dicht
gelbhaarig; Schildchenspitze,
Aussenrand und 2 Flecke der Decken gelblich ; Fühlerglied
2 an der Spitze schwarz, sonst wie 3 und 4 gelbweisslich,
2 nebst Beineu rötlich. (Fig. 354.) Auf Erlen, Haseln etc.
35. Heterötoma Ltr., Dickhoruwanze. Fühler-
glied 2 über die ganze Länge verbreitert und stark
borstig behaart; Körper eiförmig bis länglich.
96. H. (Meriöpterus) sjnssicorms F. (merioptems Sc), 5 ;
rötlichbraun, fein weisshaarig ; Fühler schwarz; Beine gelb-
weiss. Auf Erlen, Haseln.
97. H. (Atractotomus) viagnicomis FIL, 3; länglich, braun-
gelb bis schwärzlich, gelbhaarig; Fühlerglied 2 dick Avalz-
lich, Schienen gelbweiss, Grund und Spitze der hinteren
schwarz. Auf Kiefern.
98. H. (Heterocördylus) unicolor Hhn., 4; länglich, ganz
schwarz; Fühlerglied 2 beim M. keulig, beim W. walz-
lich. Gras und Strauchwerk.
36. Hälticus Hhn., Hüpfwanze. Körper eiför-
mig, kurz und breit; Kopf sehr breit, vorn platt;
Fühlerendglied 2 wenig verbreitert, nicht borstenhaarig.
99. U. palUcornis F., 2; schwarz, glänzend; Fühler
und Beine laug und düun, gelb; Schenkel am Grunde
schwarz, die hinteren stark verdickt; beim W. das
Häutchen fehlend. Im Grase.
100. H. (Stiphrosöma) leucocephahis X.,4; schwarz,
glänzend; Kopf und Beine rostrot; Fühler und Tarsen
schwarz. Waldwiesen.
101. H. (St.) Inridus FIL, 4; rostgelb, dicht bleich
Laudwanzen. 633
behaart; Fühler schwarz, Glied 1 mitten braun, 2 mitten
gelb. Feldraine, auf Labkraut.
37. Phytöcoris Fll. , Wiesenwanze. Körper
gestreckt: Fühlerglied 1 so lang als Kopf und Hals-
schild; Hinterbeine sehr lang.
102. Fli. Ultiii J.., b; gelblich bis rötlich, rot gezeichnet;
Schenkel und Häutchen schwärzlich, gelb punktiert; Leder-
ende und Häutclienadern rötlich. Auf Ulmen, Eichen etc.
103. PJi. Tiliae F. , 6 ; grünlich bis grauweiss , dunkel-
braun bis schwarz gefleckt, am Halsschild ein Seitenstreif
schwarz ; Fühler schwarz mit weissen Flecken und Ringen.
An Linden, Eichen, Erlen.
104. Ph. Föpiiii L., 6; grün bis grüngelblich; Halsschild
grau bis braun mit gelblichem Hinterrande; Hinterschen-
kelenden braunschwarz, Aveissgefleckt , mit 2 hellen Quer-
streifen oberseits. Weiden, Linden in Rindenrissen.
38. Camai'onötus Fieb. , Silberstreifwanze.
Körper länglich (1:2'). gleichbreit; Fühlerglied 1 kür-
zer als Kopf und Halsschild, 2. massig verdickt; Hiuter-
beine massig lang; Hinterkopf mit dem Hinterraude den
Halsschildrand übergreifend.
105. C. (Pilnphorus) hifamäius F. (cinnamöpterus Khm.),
4; Kopf. Halsschild und Schildchen glänzend schAvarz;
am Schildcheugrunde 2 gerade Striche, am zimtbraunen
Leder 2 Querlinien sil her weiss behaart. Kiefern,
Eichen. Weiden etc.
106. C. (P.) clavätus L., 4; Kopf, Halsschild und Schild-
chen erz grünschimmernd; Decken hinten breiter; Le-
der braungelb mit 3 weissen Querlinien, die vordere nicht
auf den Clavus fortgesetzt. Eichen, Weiden etc.
39. Lyg^us Hhn., Strauchwanze. Körper nicht
gleichbreit; Fühler und Hinterbeine massig lang; Füh-
lerglied 1 kürzer als Kopf und Halsschild; Kopfhinter-
rand den Halsschildvorderrand nicht übergreifend.
ct. Körper eiförmig, höchstens gegen 2mal solang als breit.
107. L. (CaUcoris) striatellns F., 7; Haischild und Schild-
chen gelb, an ersterem 4 Flecke und 1 Querstrich schwarz ;
Längsstreifen und 1 !■ leck der schwarzen Spitze des Leders
gelb. (Fig. 355.) Eichen.
108. L. (C.) cordiger Hhn., 6; schwarz; Schildchen mit
herzförmigem gelben Fleck; Leder bräunlichgelb, vor der
schwarzen Spitze rötlich, am lunenrande mit auswärts ge-
zacktem schwarzen Fleck. Wälder auf Strauchwerk.
634
Wanzen. Frontirostrien.
Fig. 355.
109. L. (C.) ChenojMcUi FIL (hinotdttis Hhn.), 7; grün-
lich ; am Halsschild meist 2 Flecke, am Schildchen 2 Läugs-
striclie, am Leder 1 hinten brei-
terer Streif schwarz; Schenkel
schwarz j3unktiert. Auf Cheno-
podium, Ononis, Verbascum etc.
110. L. IC.) hipunctdtus F., 7;
gelblichgrün; am Halsschild 2
Punkte schwarz; Schenkelspitze
und Fühler, beim M. auch 1 — 2
Deckenstreifen rötlich. Auf Hau-
hechel, Brennesseln.
111. L. (Homodenms) ferrugd-
tus F., 8 ; schwefelgelb ; am Hals-
schild 2 Streifen rostrot; am Le-
der 2 hinten breitere und 1 brei-
ter Streifen am Clavus rostbraun.
Auf Ribes nigrum.
112. L. pratensis F., 5; weissgrünlich, gelblich, bräunlich
tis rotbraun-glänzend ; Schildchen weissgelblich, oft schwarz
gezeichnet; Leder mit hellem Spitzenfleck; Bauch mit
schwarzem Fleck; Schenkel mit 2 braunen Ringen. Wie-
sen, Heiden.
113. L. (Hadrodema) ruhricündus Fll. , 3 ; gelbrötlich ;
Leder- und Hinterschenkelspitze blutrot. Erlen. Weiden etc.
114. L. (H.) Pindstri Fll , 3 ; schwarz bis schwarzbraun,
glänzend ; Kopf und Beine rotgelb ; Fühler heller ; Schienen
mit 2 dunkeln Ringen. Auf Kiefern.
115. L, (Liöcoris) tripusttddtus F., 3; Kopf, Schildchen
und Halsschild rötlichgelb, auf letzterem hinten 2—4 B lecke
schwarz, meist 3 Flecke rötlich gelb; Fühler und Beine
schwarz geringelt. Auf Hopfen, Brennesseln.
116. L. {Orthops) Kalmii L. {fkwovdrius F.), 3; grün-
gelb, glänzend; Halsschild vorn und hinten, am Leder ein
Mittelquerband und die Spitze wie der Clavus schwarz.
Auf Dolden, Spiräen.
117. L. (0.) cervinus Meyer, 4; gelbbraunrot; 1 Quer-
Wnde hinten am Halsschild, 2 Schildchenstriche und Leder-
rand dunkler; Keilspitze purpurn. Auf Haseln.
p. Körper über 2 — 4m al so lang als breit.
118. L. (Pycnopterna) stridtus L., 10 ; schwarzbraun ; Le-
der mit gelben Längsstreifen, hinten nebst Beinen orange.
Laubwälder, Dolden.
Landwanzen. 635
119. L. albomargindtus Hhn., 7; scliwarzbraim, behaart;
Angenrand und eine Längslinie des Schildchens gelbrot;
Mittellinie des Kopfes und Halsschilds, an letzterem zudem
Vorder- und Seitenraud und 2 Längsflecke am Grunde, am
Leder die Spitze und 3 Längsstreifen weiss. Waldwieseu.
120. L. f/ötiiicus L., 6; schwarz, behaart; 1 Pixnkt neben
den Augen und die Halsschildseiten am Grunde rotgelb;
Lederausseurand gelbrot bis weiss. Besonders auf Brenn-
nesseln, Labkraut.
121. L. {Cyllöcoris) histriömcus L. (dgilis F.), 4; schwarz,
glänzend ; Halsschild vorn und hinten und Schildchen weiss-
gelb ; Decken bräunlich mit weisser Spitze ; Häutchen
schwärzlich mit hellem Fleck; Fühlerglied 1 und Beine
bleichrotgelb. Eichen, Birken.
122. L. (Poecilocystus) mdfascidtus F., 4; schwarz; am
Scheitel 1—2 Fleckchen, Halsschild hinten, meist auch
Schildchenspitze, Leder und Keil gelb, an der Lederspitze
eine Zackenbinde schwarz, am Keil ein Aussenfleck rot mit
schwarzer Mitte. Galium, Syngenesisten.
123. L. (A(faUiästef>) pulicdrms Fll., 3; schwarz, seidig
glänzend ; Fühler gelb, Glied 1 schwarz ; Beine gelb ; Schie-
nen mit schwatzen Punktreihen. Grasplätze, Dämme.
124. L. (Fhi/luf^) Coryli L. (jidUipes Hhn.), 3; schwarz-
braun bis schwarz; am Häutchengrunde ein weisses 3ecki-
ges Fleckchen ; lühler und Beine bleichgelb. Haseln.
125. L. (Ph.) inelanocephalus L., 4:; rötlichgelb, kahlj
Kopf und Unterseite glänzend schwarz. Gebtisch, Wiesen-
ränder.
126. L. (Ph.) ÄveUdnae HS., 5; braun bis graurötlich,,
Kuneus und Häutchenadern schmutzigrot. Auf Haseln.
127. L. (Glöbiceps) flavomaculdtvs F., 6; schwarz; Füh-
lerglied 1, Bauch und Beine rotgelb; am Ledergrund ein
grosser dreieckiger Fleck, am Kiel ein Basalquerstreif und.
die Spitze gelb. Eichen etc.
128. L. (Plagiogndthus) viriduhis Fll, 3; bleichgrün,,
fein schwarzhaarig; Beine mit schwarzen Punktreihen;
Fühler gelbgrün. Glied 2 mit schwarzem Kinge. Auf
Krautwerk, im Grase.
129. L. (PI) Bohemanni Fll. (fascidtus HS.), 3; schwarz
oder (W.) rotbraun; Kopf seitlich und hinten, weist auch
Halsschild- und Schildchenmittellinie weisslich; Häutchen
dunkel, weissadrig; Schenkelspitze und Schienen bleichgelK
Auf Weidengebüsch.
636 Wanzen. Frontirostrien.
130. L. (PL) arbustörum F., 3,5; dunkelbraun, glänzend;
Fühler bleich, Glied 1 und 2 schwarz; Beine gelb mit
schwarzen Punktreiheu. Im Grase, auf I3rennessein.
131. L. (Brach i/ceraea) qlohiiUfer Fll. {alienus HS.), 3;
graugelb bis -grünlich, brannborstig; Kopf und Fühler
schwarz; am Halsschild eine Mittelbinde, die Seiten wie
der Schildchenraud weisslich. Auf Brachen, Pteris, Sileneen.
132. L. (Hetcrocördplus) tihiälis Hhn., 4; schwarz, kurz
weisshaarig; Schienen rötlich. Auf Pfrieme, Ginster.
133. L.(Aetorhiiius) ancjustätus Fll., 5; grün, wenig be-
haart; Fühlerglied 1 und Grund von 2 schwarz. Erlen,
Weiden.
134. L. (Malacöcoris) chlonzans BW., 4; grün bis gelb-
grün, fein weisshaarig; Halsschild sehr kurz, kürzer als
das Schildchen; l'ühler gelb, Glied 2 am Grunde, an 1
unten ein Streifchen schwarz. Auf Weiden, Erlen, Haseln.
135. L. pahuUnus F., 6; grün, fast kahl; Tarsen
schwarzbraun; Häntchen grüngeadert. Gesträuch,
Brennesseln.
136. L. {OrthotyJus) nassätus F., 6; grün, gelblich be-
haart und gewimpert, Schildchengrund, Lederinnen- und
Aussenrand gelb; Häutchen rötlich schillernd, grüngeadert.
Erlen, Weiden.
137. L. {Oncotylus) flavosparsus Shlb., 4; grün; Decken
weissge fleckt, Tarsenspitze braun. Auf Atriplex,
Chenopodium.
138. L. (0.) decolor Fll. {Ghrysamthemi) Hhn., 5; dunkel-
grün; Kopfgrund, am Halsschild 2 kleine Fleckchen gelb;
Deckenausseurand heller. Auf Chrysanthemum, Achillaea etc.
139. L. (0.) Tanaceti HS. {püncUpes Reut.), 4; gelbgrün,
schwarzborstig; Keil hell; Beine schwarz punktiert. Auf
Tanacetum.
5. Tingididae , Netzwanzen: Tarsen 2gliedrig; Fühler 4—5-
gliedrig; Schnabel 4gliedrig; Decken glelchmässig netzmaschifr
bäutig, ohne unterscheidbares Häutchen (Netzdecken); Hals.schilii
hinten schildchenartig verlängert.
40. Ag-ramma Wstw., Hautwanze. Decken
feinmaschig, nicht durch Leistchen in 3 Felder ge-
teilt; Halsschild linien förmig gerandet, ohne erhabene
Leistchen.
140. A. (Serenthia) laetum Fll, 2; schwarz; Halsschild-
verlängenmg und Decken gelblich; Beine rostrot; Schen-
ielmitte meist schwarz. Wiesen.
Landwanzen.
637
Fig. 35(5.
41. monänthia LpS., Kielwanze. Decken fein-
maschig, durch erhabene Leistchen in 2 — 3 Felder
(Seiten-, Mittel- ixnd Endfeld) geteilt; Halsschild mit
schmalem, maschigen Hantrande , mit 3 Längsleistchen
und vorn mit blasiger Anftreibimg (Halsblase).
141. M. Carditi L., 3 ; greisgrau ; Unterseite nnd Fühler-
glied 1 und 2 schwarz; Halsschildhinterrand aufgerichtet.
Auf Disteln.
142. M. HümuJi F., 3; greisgrau, schwarz
gefleckt; Fühler iind Beine rötlichgelb; Füh-
lerendglied schwarz ; Halsschildleisten gerade.
Auf 3Ij-osotis palustris.
143. M. Echii Brm. (Wolffd Fieb.), 3; weiss-
lich; Deckenfleckchen, Halsschild, Unterseite,
Fühler und Schenkel schwarz. Auf Natter-
kopf. (Fig. 356.)
144. M. quadrmmcidäta Wff., 3; zimtbraun,
unten heller, am Kopf 4 Dorne, die Beine und Fühler rot^
Fühlerendglied schwarz ;. ein länglich 4eckiger Deckenfleck im
durchscheinenden Randfeld braun. Birnbäume, Gesträuch.
42. Tingis F., Buckelwanze. Kand des Hals-
schilds und der Decken blattartig erweitert und
grossmaschig, ersteres mit blasigem Höcker, letztere
mit erhabenem Buckel; Halsschildseitenleisten meist zu
muschelförmigen Blättern erhoben; Fühlerglied 2 sehr lang,
4 etwas verdickt.
145. T. spinifrons Fll.,2; schwarz; Stirn mit 4 schwar-
zen Dornen ; Decken, Halsschildsaum und die blasigen Auf-
treibungen glasartig, schwarz gegittert. An Graswurzeln.
b. Schnabel 3— 4gliedrig; keine Haftläppchen zwischen den Krallen.
6. Acanthida. Plattwanzen: Schnabel in einer Kehlrinne
versteckt, Sgliedrig; Vordertarsen Sgliedrig; Nebenaugen
fehlen. Schmarotzen an Warmblütlern.
43. Acanthia F., Flattwanze.
Fühler borstenförmig ; Halsschild quer-
breiter, vorn halbmondförmig aus-
geschnitten; Flügel, meist auch De-
cken fehlen.
146. A. lectidäria i. , Bettwanse, 5;
bräunlich, ohne Flügel und Decken;
Fühlerglied 2 das längste (Fig. 357).
In Häusern lästig. Soll aus Ostindien Fig. 357.
'638 Wanzen. Frontirostrien.
stammen, war sclion den alten Griechen (xöpi?) und Römern
(cimex) bekannt.
147. A. PipisIrcUi Jy., 4; rostrotbraun, glänzend; Füh-
lerglied 3 das längste. In Fledermauslagern.
7. Arädida, Rindenwanzen: Schnabel in einer Rinne ver-
steckt, Sgliedrig; Vordertarsen 2gliedrig; Decken mit deut-
lich entwickeltem Häutchen; Nebenaugen fehlen.
44. Arädus F., Bindenwanze. Fühlerendglied
dick, 2. das längste; Schnabel über köpf lang;
Häutchen geädert. Körper platt, gekörnt rauh.
Leben unter Rinden.
148. A. corticdlis L. , 4 ; zimtbraun bis
schwarz, lehmgelb gekörnt; Ledergrund schmu-
tzig gelbweiss; Häutchen schwärzlich, weiss-
fleckig; Fühlerglied 2 so lang als 3 und 4
(Fig. 358). Unter Eichen- und Buchenrinde,
in Balkenrissen.
Flg. .358. -j^^g _^_ cinnamomeus Pz. (leptopterus Grm.),
5; rostgelb bis zimtbraun, weiss gekörnt ; Schnabel bis zum
Prothoraxhinterrande ; Fühlerglied 1 und 2 rostgelb, 3
braungelb, 4 braun, 2 kürzer als 3+4. Unter Kieferrinde.
150. A. Betulae L., 9 ; gelbbraun, Schildchen und Decken
heller ; Fühler rotbraun, oft Glied 4 schwarz ; Glied 2 etwa
l.^mal länger als 3+4; Schnabel bis zu den Mittelhüften.
Unter Birkenrinde.
151. A. clepressus F., 6; braun bis schwärzlich; Hals-
schildvorderecken, Ledergrund, Bauch und Beine bleich-
gelb; Schenkel und Schienen mit braunem Ringe; Fühler-
glied 2 kürzer als 3+4. Unter Eichenrinde.
45. Aneurus Ort., Glattwanze. Fühler dick;
Glied 4 das längste; Schnabel unter köpf lang; Häut-
chen aderlos.
152. A. laevis F., 4; rotbraun; Decken fast ganz häutig,
nur am Grunde fester. Unter Rinden.
8. Anthocörida, Blumen wanzen : Schnabel frei, nicht in einer
Kehlrinne liegend; Kopf horizontal, hinten nicht oder sehr kurz hals-
artig verengt; Decken mit Keilstück; Nebenaugen, wenn vorhanden,
hinter den Netzaugen. Leben von Pflanzen.
46. Anthöcoris FU. , Blumenwanze. Leder
weich; Fühlerglied 2, 3 und 4 gleichdick; Schnabel-
glied 2 länger als 1; Vorderschenkel nicht dicker.
153. A. neniorälis F., 4; schwarz: Leder braun, Spitze
und ein Linenfleck schwarz; Häutchen hell, Spitze schwärz-
Landwanzen. 639
lieh; Fühlerglied 2 am Grande oder mitten wie die Beine
bräunlichgelb bis rot. Auf Pappeln, Ulmen, in Blattlaus-
gallen.
154. Ä. nemorum L., 4; schwarz; Leder schmutzigweiss
mit braunem Ende , Spitze und Fleckenbinde schwarz ;
Häutchenspitze schwarzbraun ; Beine "^"'"^j
gelb, hintere Schenkel mit schwarzem
Kinge; Fühlerglied 2 am Grunde röt-
lichgelb. (Fig. 359.) An Strauchwerk, rpmsn^
Bäumen. ( A\W/ffl \
155. A. (TriphJops) minütits L., 2; ///^i\w/fM\
schwarz, glänzend ; Leder bräunlichgelb,
die Spitze braun; Häutchen weisslich;
Fühler und Beine bleichgelb. Im Grase.
156. A.(T.)nicjerWt.(oUcunisHhn.), p. g^g
2; schwarz, glänzend; Leder schwarz-
braun. Häutchen heller; Fühler, Schienen und Vorder-
schenkelspitze bleichgelb. Unter Pfrieme.
47. Xylöcoris L. , Holzwanze. Leder hart;
Fühlerglied 3 und 4 dünner als 1 und 2, langhaarig;
Vorderschenkel verdickt. Kleine, gestreckte Wänzchen.
157. X. ater L., 2,5; schwarzbraun; Fühlerglied 1 schwarz,
2 rotgelb, an der Spitze nebst 3 und 4 braun; Beine gelb;
Schenkel dunkel ; Häutchen bräunlich , am Grunde weiss.
Unter Kiefer- und Tannenrinde.
9. Redüvida, Raubwanzen: Schnabel frei, nicht in einer Kebl-
riune versteckt; Kopf mehr minder geneigt, hinten mehr minder hals-
artig verlängert; Decken ohne Keilstück; Nebenaugen meist
vorhanden. Meist Insektenräuber.
aa. Schnabel Sgliedrig; Nebenaugen meist vorhanden. (Redüvida.)
48. Redüvius F., Schnabelwanze. Schnabel
b 0 g i g , bis zu den Vorderhüften reichend ; Nebenaugen
vorhanden; Vorderhüften klein, kuglig; Krallen fein,
am Grunde ohne Zahn; Vorderschenkel nicht verdickt.
Körper breit, gestreckt.
158. B. personätus L., 16; schwarz; Beine rotbraun,
Schienengrund weiss. In Häusern, fliegt abends oft gegen
die Lampen; Feind der Bettwanze. Larven oft ganz in
Staub eingehüllt.
49. Harpäctor Sp., Mordwanze. Ebenso, aber
Krallen breit, am Grunde mit einem Zahn.
159. H. (Bhinöcoris) iracündus Sc, 14; rot; Kopf, Füh-
ler, Schnabelspitze, Brust unterseits, Halsschild meist auch
640
Wanzen. Frontirostrieu.
oben, viele Hinterleibsflecke, Kniee, Tarsen imd einige
Schenkelfiecke schwarz (Fig. 36U).
Anf Blnmen, bes. im Süden.
160. H. (Rh.) annuMtiisL., 12;;
glänzend schwarz; Hinterleibs-
rand rotgefleckt; Beine meist rot;
Mittelschenkel meist schwarz ,
übrige mit schwarzem Ringe. In
Kieferwäldern.
161. H. (Colliöcoris) pedestrü-
Wf., 9; dunkelgrau; Bauch und
Beine gelblichgrau, Schenkel mit
schwarzer Binde; Schildchen mit
verlängerter, aufwärts gerichteter
Spitze. In Gärten, unter Steinen,
Fig. 360. (.^.^g ^^ ^^gi
50. Fygolampis Grm. (Ochetopus HS.), Rin-
nenfuss-wanze. Schnabel gerade, der Kehle an-
liegend; Kopf walzlich, gestreckt; Nebenaugen vorhan-
den; Hals mit einem Stachelkranz; Vorderhüften
kuglig; Vorderschenkel verdickt; Bauch flach; Kör-
per schmal, gestreckt, dicht glänzend behaart.
162. P. bifurcäta L. (spinicoUis Hhn.), 12 ; braun ; Bauch
rötlich, schwarz gefleckt; Kopf hinten unter den Augen.
mit 2 ästigen Dornen; Halsschild unten jederseits mit star-
kem Stachel ; Schienen gelb, die vorderen schwarz geringelt..
Grasplätze, Heiden; sehr selten.
51. Ploeäria Sc. (Gerris F.), Raubwanze«
Schnabel bog ig, bis zu den Vor-
derhüften reichend, diese stark
verlängert, keglig (Raubbeine) ;
Nebenaugen fehlen; Körper
schmal, langgestreckt, von schna-
kenartigem Aussehen.
163. P. vagabünda L. , 7 ;
weisslich , schwarz gesprenkelt;
Decken auf den Adern schwarz
punktiert. — In Häusern, auf
Strauchwerk, in Gallen von Ul-
menblattläusen. (Fig. 361.)
164. P. errätica FlL, 4; bräun-
lich; Leder weisslich genetzt;
Fühler ixnd Beine bräunlich, weiss
Fig. 361. geringelt. In Gartenhäusern.
Landwauzen. 641
bb. Schnabel 4gliedrig; Nebenaugen vo rh an den. (Näblda),
52. Prostemma Lp. (Metastemma Srv.),
Fransen'wanze. Schnabel dick, kurz, bis zu den Vor-
derhtiften reichend ; Körper länglich ; Vorderschenkel dick ;
Vor^erschienen erweitert, schief abgeschnitten mit Sohle;
Nebenaugen fast zwischen den Netzaugen.
165. P. Güttula F., 9 ; schwarz ; Halsschild erzgrün ;
Decken, Beine und Schildchenspitze rot ; Keilspitze und ein
Fleck am Clavus schwarz; Häutchen braun, am Grunde
oben \ind am Lederrande ein Fleck weiss, unter Gesträuch.
63. Nabis Sc, Sichelwanze. Schnabel schlank,
über die Vorderhüften hinausreichend; Vorderbeine
länger, Schienenspitze kaum verdickt; Decken meist un-
vollkommen; Körper gestreckt, beim W. hinten erweitert,
fast eilanzettlich.
166. N. subäpterus DG., 7; braun; Hinterleibsrand auf-
gebogen, rotgefleckt, Ring 6 hinten leicht ausgeschweift,
die Eandecken scharf gespitzt; Decken über halbhinter-
leibslang; Beine kurz, gelb. Besonders auf Nadelholz,
Heiden.
167. N. brevipennis Hhn., 10; ebenso, aber Hinterleibs-
ring 6 hinten tief ausgebuchtet, die Randecken ge-
rundet; Decken unter halbhinterleibslang. Aiif Heiden,
Gesträuch.
168. N. ferus L., 7 ; gelbbraun bis graugelb ; Hinterleibs-
rand flach abstehend, ungefleckt; am gelben Bauch drei
Längslinien schwarz; Schildchen schwarz mit zwei röt-
lichen Fleckchen ; Decken über hinterleibslang ; Beine bräun-
lich, Schenkel schwarz punktiert. Gebüsch, im Grase.
169. N. brevis Slz., 6; weisslich- bis graugelb; Kopf,
Halsschild und Bauch schwarz, erstrer unten oft gelb mit
schwarzem Mittelstreif, letztrer oft mit 2 gelben Streifen
oder Fleckenreihen; Decken unter hinterleibslang. Auf
Heiden, unter Laub in Wäldern.
10. Saldida, Uferwanzen: Schnabel frei, nicht in einer Kehl-
rinne liegend; Tarsen 3gliedrig; Nebenaugen zwischen den Netz-
augen; Erallen gross, der Fussspitze eingefügt. Uferbewohner.
54. Salda F., Uferwanze. Fühler fadenförmig,
halbkörperlang ; Schnabelglied 2 das längste; Augen gross,
vorgequollen; Körper elliptisch, platt. Leben an Ufern,
laufen schnell und fliegen hüpfend und in Absätzen.
Kar seh, Insektenwelt. 41
642 "W anzeu. Frontirostrieu.
M. Halsschildseitenrand konvex, schwarz,
170. S. flävipes F., 3; Leder schwarz, Häutchen braim
mit 2 bleichen Fleckenbinden ; Fühler und
Beine gelb; Fühlerglied 3 und 4 braun.
Selten.
171. S. pällipes F., 3,5; Leder weiss,
der Grund, ein Fleck auf der Aussenrand-
mitte und die Ecke schwarz; Häutchen
meist mit schwarzen Fleckchen (Fig. 362).
172. S. iittorälis L., 5; Leder schwarz,
oft schwach braunfleckig, auf der Mitte
und am Häutchenrande je 3 Punkte weiss ;
Beine schwarz, Schienenspitze und 2. Tar-
senglied gelblich.
173. S. saltatöria L., 4; Leder schwarz mit mehreren
hellgesäumten schwarzen Fleckchen und gelbbräunlichen
Punkten; Häutchen braungelb, zwischen den schwarzen
Adern mit schwarzen Fleckchen.
ß- Halsschildseitenrand konvex, gelblich.
174. S. pilösa FIL, 5 ; gelb, fein gelbhaarig und schwarz-
borstig; Leder mit schwarzem Grunde und schwarzem Fleck
vor der Spitze. An salzigen Ufern.
y. Halsschildseitenrand konkav.
175. S. geminäta Cost, 3; schwarz; Decken mit gelblich-
weissem Bandfleck, einem gelben und einem weissen Fleck-
chen daneben und weisser Clavusspitze ; Fühler schwarz,
Glied 3 und 4 verdickt, 2 an der Spitze gelb.
176. S. cincta HS., 3 ; schwarz ; Decken mit weisslichem
Randstreif und weissen Punkten ; Häutchen braun, dunkler
geädert und gefleckt; Fühler schwarz, Glied 3 und 4 nicht
verdickt, 1 an der Spitze gelb.
11. Hydrometrida, "Wasserläufer: Krallen klein, einem Aus-
schnitt vor der Tarsenspitze eingesetzt; Decken, vrenn entwickelt,
gleichförmig, ohne Häutchen. Insektenräuber.
55. Hydrometra Lt., Wasserläufer. Vorderbeine
verkürzt und dicker, viel kürzer als die hinteren,
etwa so lang als die Hinterschenkel; Halsschild hinten
verlängert, mit dem Kopf ziemlich von halber Körperlänge ;
Körper schmal, gestreckt, schnakenartig, unterseits silber-
oder kupferglänzend. Rudern gesellig stossweise auf dem
Wasserspiegel.
Wasserläufer.
643
a- Fühlerglied 1 länger als 2-f3.
177. H. pcüMum F., 14; climkelbraun ; Hinterleib mit
gelblicher Randliuie, Ring 6 seitlich mit langer pfriemlicher
Spitze; 1. Hintertarsenglied fast 2mal länger als das 2.
178. H. aptera timi., 15; Hinterleib ohne gelbliche
Randlinie; Ring 6 seitlich mit kurzer pfriemlicher Spitze;
1. Hintertarsenglied etwa IJjmal so laug als 2. ; Flügel und
Decken meist fehlend.
ß- Fühlerglied 1 kürzer als 2+3.
179. H. rnfoscutelläta Ltr. , 15; bräunlich; Halsschild
rostrot; Hinterleibsring 6 seitlich
mit lauger, pfriemlicher Spitze.
(Fig. 3G3.) Teiche, Flüsse, Gräben.
180. H. thoracica ISinL, 10; dun-
kelbraun bis schwarz; Halsschild
hinten rostgelb; Ring 6 seitlich
mit kurzer breiter Spitze.
181. M. lacüstris L,., 9; schwarz-
braun; am gelben Bauch 3 Längs-'
streifen schwarz ; Ring 6 mit kurzer,
breiter Spitze. Gemeinste Art.
182. H. argentäta ISml., 7 ; dunkel-
braun; Halsschild mit Silberschim-
mer ; Bauch schwarz, höchstens hin-
ten rostrotrandig. Heidelachen,
56. Limnöbates Brm., Teichläufer. Beine laug,
dünn , die vordersten wenig kürzer,
nicht dicker; Kopf sehr lang, vorn
"breitgedrückt, die kugligen Augen seit-
wärts gegen die Mitte; Tarsen 2gliedrig,
Lebensweise der vorigen.
183. L. stagnörum L., 12; fadenförmig,
schwarzbraun; Kopf gegen ^ körperlang.
An Teichrändern zwischen Röhricht. (Fig.
364.)
57. Velia Ltr., Stossläufer. Tarsen Bgliedrig,
Glied 1 sehr klein; Halsschild das Schildchen bedeckend;
Fühlerglied 1 länger, die übrigen gleichlang und -dick;
Kopf klein, 3seitig; Hinterschenkel etwas verdickt, beim
M. gedornt; Körper länglich. Laufen stossweise auf dem
Wasserspiegel.
184. y. currens L., 6; schwarzbraun; Halsschildrand und
41*
Fig. äöd.
Fig. 364.
644
Wanzen. Frontirostrien.
Hinterleib rostrot, unten jederseits eine
Reihe schwarzer Punkte; Leder mit je 6
weissen Flecken. Auf Bächen , besonders
] beschatteten, am häufigsten die noch im-
geflügelten Larven. (Fig. 365.)
58. Microvelia Wstw. (Hydro-
essa Brm.). Ebenso, aber Fühlerglied 1
und 2 dicker, 4. das längste ; vordere Tar-
sen 2gliedrig.
185. M. pygmaea LB., 1,5; braun; Fühlergrund und
Beine mehr minder gelblichweiss ; Decken braun mit weis-
sen Flecken. Zwischen Eöhricht an Teichrändern.
II. Cryptocerata, Wasserwanzen.
Die Wasserwanzen (Hydröcorida) sind an den ver-
dickten, kurzen, die Länge des Kopfes nicht erreichenden
3— 4gliedrigen Fühlern und den zum Schwimmen einge-
richteten , bewimperten Beinen kenntlich. Sie leben i n
süssen Gewässern vom Raube ; manche stechen empfindlich ;
die meisten fliegen abends in der Dämmerung auf Raub aus-
1. Naucörida, Schwimmwanzen : Schnabel frei, gegliedert;
Vorderbeine Raubbeine; keine Atemröhren am Steiss.
59. Xaucöris F., Schwimmwanze. Kopf breit;
Vorderbeine mit gekrümmten filzigen Schen-
keln, gebogenen Schienen und Igliedrigen
krallenlosen Tarsen; Hinterschienen und -Tar-
sen gewimpert; Fühler 4gliedrig; Körper ei-
förmig, flach, einem Dytiscus ähnlich.
186. N. cimicoides L., 12; oben grünlich-
braun; Kopf und Halsschild schwarzbraun
punktiert, unten und Beine hellgelblich bis
grünlich. In stehenden und langsam fliessen-
den Gewässern. (Fig. 366.)
2. Nepida, Skorpionswanzen: Schnabel und Vorderbeine ebenso;
am Steisa Atemröhren.
60. Nepa L., Wasserskorpion. Fühler Bglie-
drig; Vorderhüften sehr dick, Vorderschenkel dick, mit
Rinne für die gebogenen Schienen; Tarsen scheinbar 1-
gliedrlg, vordere mit 1 kleinen, hintere mit 2 grossen
Fig. 366
Wasserwanzen.
645
Fig. 367.
Krallen; Körper eiförmig, sehr platt, hinten
mit langen Atemröhren.
187. N. cinerea L., 20; schmutzig grau-
braun; Hinterleib oben rot, beim M. mitten
oder ganz schwarz ; Flügelgrund und die 4
äusseren Adern rot; Atemröhren halbkörper-
lang. Stehende Gewässer, im Schlamm krie-
chend, zwischen Steinen u. dgl. ; Eier mit 7
langen Fortsätzen an Wasserpflanzen. (Fiff.
367.)
61. Ranätra F., Schweifwanze.
Fühler Sgliedrig; Vorderhüften und alle Beine
sehr lang; Halsschild lang, in der Mitte ver-
schmälert und wie der langgestreckte schmale Leib fast
drehrund; Tarsen scheinbar Igliedrig mit kurzen Krallen-
Steiss mit 2 langen Atemröhren.
188. B. linearis L., 30—40 lang, 3 breit; schmutzig grau
Dis schwarz; Hinterleib oben rot, gelb gesäumt; Flügel
niilchweiss; Atemröhren fast körperlang. Stehende tiefe
Gewässer, am Grunde kriechend. Legt ihre mit 2 langen
Fortsätzen versehenen Eier reihig an Wasserpflanzen.
3. Notonecti da, Rückenschwimmer: Schnabel frei, gegliedert-
Vorderbeiae keine Raubbeine; Hiaterschienen und -Tarsen breit '
gedrückt, stark bewimpert.
62. Notonecta F., Rückenschwimmer. Körper
•oben gewölbt, fast kahnförmig
gekielt, unten flach; Augen
gross, vortretend; Hinterbeine
verlängert; Hintertarsen
2gliedrig, ohne Krallen,
langgewimpert, vordere schein-
bar 2gliedrig,Glied 1 sehr klein.
Liegen, wenn sie zum Atmen ^'^- ^''^•
an den Wasserspiegel kommen, mit lang ausgestreckten
Hinterbeinen auf dem Rücken, weil ihre Stigmen am Bauch
liegen.
189. N. glatica L. , 14; Kopf und Halsschild weisslich;
Schildchen samtschwarz; Decken graugelblich bis bräun-
lich, oft mehr minder schwarz- bis braungefleckt. Stehende
Gewässer. Ihr Stich erzeugt einen momentan empfindlichen
Schmerz. (Fig. 368.)
646 Wanzen. Frontirostrien.
63, Plöa LiCh., Wasserflohwapze, Körper oben
gewölbt, höher als breit ; Kopf mit den Augen
breiter als das Halsschild ; Decken ohne Häut-
chen ; Hintertarsen Sgliedrig mit 2 langen
Krallen.
190. PI. minutissima F., 2; gelblichgrau;
^ ^ Decken oft braun gewölkt ; Kopf mit braunem
Fig. 369. Längskiel. Heidelachen. (Fig. 369.)
4. Corixida, Tauehwanzen: Schnabel versteckt,
ungegliedert.
64, Sigära Fr., Tauchwanze, Schildchen sicht-
l)ar; Fühler 3-, Vordertarsen Igliedrig; Körper eiförmig;
Eopf breiter als das kurze querbreitere Halsschild.
191. S. minutissima L. (minuta F.), 2; grau; Kopf,
Deckengrund und Unterseite gelb; Decken braungefleckt.
Selten.
65, Corixa Gf. , Ruderwanze. Schildchen ver-
steckt; Fühler 4gliedrig; Vordertarsen schaufei-
förmig, ohne Krallen; Körper länglich, flach;
^|— Decken meist mit gelben oder schwarzen Quer-
strichelchen. (Fig. 370.)
a. Halsschild und Decken punktiert, nicht nadelrissig.
192. C. Geoffroyi Lch., 13; schwarzgrün, gelb-
liniiert, am Halsschild 15—18 gelbliche Querlinien.
Flg. 370. Grösste Art.
ß. HalsKchild und Clavus nadelrissig; Leder punktiert.
193. C. hieroglyphica LB. , 6 ; graulichweiss ; am Hals-
schild 7—9 ununterbrochene schwarze schmale Querlinien.
y. Halsschild, Clavus und Leder nadelrissig; die Querlinieu am
Clavus und Leder ganz, ununterbrochen, meist ungegabelt.
194. C. Sahlbergii Fieb., 7; Halsschild verlängert, mit
8—9 gelblichen Querlinien und gelber Eandlinie.
195. C. reguläris HS. (Linnaei Fieb.), 8; Halsschild kurz^
mit 6 ganzen gelben Querlinien und gelber Randlinie.
8. Ebenso, aber die Querlinien am Clavus und Leder abgekürzt, zu-
weilen unterbrochen (durch schwarze Streifen), das Leder überall
bedeckend.
196. C. semistriäta Fieb., 6 ; Leder mit 3 schwarzen Längs-
streifen, die Querstriche sehr genähert und oft verbunden.
197. C. limitäta Fieb., 6; Leder mit breitem Längsstreif
an der Schlussnaht und schmalem am Randfeld, die Quer-
linien dicht, quergablig.
Wasserwanzen. 647
£• Ebenso, aber der C'lavus nur grundwärts mit Querlinien bedeckt.
198. C. praevfiia Fieh.. 8; gelb; Halsschild mit 8 feinen
schAvarzen abgekürzten Querlinien j an den Hintertarsen
ein Fleck schwarz.
199. C. lineoläta H6,, 6; Halsschild und Decken gelb
mit schmalen schwarzen Querlinien, am Halsschild 7—8;
Hintertarsen weisslich, ohne Fleck.
200. C. striata L., 7; Halsschild und Decken braun mit
gelben Querlinien, am Halsschild 8 — 9 ; Clavusgrund gelb
mit schmalen ( — 7) schwarzen Linien.
201. C. FaUenii Fleh., 7; Halsschild und Decken braun
mit gelben Querliuien, am Halsscbild 7—9; Clavus mit
meist ganzen schwarzen und gelben Linien; Afterklappen
schwärzlich mit bleichem Kande.
202. C. clistincta Fieb. , 8 ; ebenso , aber Afterklappen
bleich.
203. C. moesta Fieh.. 7,5; braun; am braunen Halsschild
6( — '^) ganze gelbe Querlinien; Halsschildhinterrand gelb.
204. C. fossdrum Lch., 6; schwarz bis schwarzbraun, am
Halsschild 6 meist ganze Querlinien; Halsschildhinterrand
nicht gelb.
66. Cymätia FIr, Ebenso, aber Vordertarsen-
glieder walz lieh, beimM. mit Krallen; Kopf
samt Augen breiter als das Halsschild, dieses
ohne Querlinien.
205. C. coleoptrdta F., 4 ; bräunlich ; Ränder
und 2 Längsstreifen der Decken bleich. (Fig.
371.)
206. C. Bonsdorfii Shlb., 5; dunkelbräunlich; Fig. 371.
Decken mit bräunlichgelblichen, zuweUen netzig verflies-
seuden Querstreifen.
B. €>ulaerosti*ifi (Homöptera).
III. Cicädida, Zirpen.
Die Zirpen sind an den kurzen, borstenförmigen,
3— lOgliedrigen Fühlern und den 4 Flügeln kenntlich, de-
ren vordere ganz ledrig oder wie die hinteren ganz häutig
sind. Der Schnabel ist frei \ind entspringt hinten am
Kopfe. In der Eegel sind 2—3 Nebenaugen vorhanden,
648 Wanzen. Gulaerostrien.
die Tarsen meist Sgliedrig und die Hinterbeine in der
Eegel Springbeiue. Die Tiere leben von Pflanzen, deren
Säfte sie saugen, und legen ihre Eier mit Hülfe des Leg-
stachels in Einden und Zweige. (Litt.: Fallen: Monographla
Cioadorum Sueciae in Act. reg. aoad. Holm. 1805—6. 4. — • Germar:
Species Cicadarum enuraoratae et sub genera distributae In Thon's
entom. Archiv. II. — Germar: Conspectus generum Cicadariarum in
Liebermann's Revue entomolog. I. 1833 — Les Cicadines d'Europe
d'apres les originaux et les publioations les plus recentes par Dr. Frz.
Xavier Fieber, traduit de l'allemand par Ferd. Reiber in Revue et
magazin de Zoologie pure et appliquee, Par., DeyroUe fils. 1875. 8.)
1. Cicädida, Singzirpen: Nebenaugen 3; Fühler 6— Tgliedrig, vor
den Augen eingelenkt; Flügel meist v\'asserhell, 4, häutig, ungleichgross.
67, Gicäda, L. , Gikade. Flügel alle häutig mit
gabiigen Adern, die hinteren kleiner; Kopf mit blasiger
Stirn und stark vortretenden Augen; Schnabel lang, oglie-
drig, Glied 3 das kleinste. Die Männchen haben seitlich
am 1. Bauchriuge einen Singapparat, eine von einem Häut-
chen verschlossene Höhle, in deren Innern sich ein durch
Muskeln in tönende Bewegung setzbares Häutchen befindet.
(Litt: Hagen; Die Singcikaden hiuropa's iu äteliiner entomol. Z.eitg.
XVI. u. XVII.)
20TrC. Orni L., 28; gelblich, unten blass, oben schwarz
gemischt; Hinterleib rötlich gerandet; Vorderflügel schwarz
gefleckt, mit gelbem Aussenrand und weissem Randmal.
(Fig. 335, p. 613.) Schon von den Griechen (teTTt;. «x-""') ^^^
Römern (cicäda) besungen. In Süddeutschland ; auf Eschen,
bes. Ornus europaea, auf welchen sie durch Anstechen der
Blätter und jungen Triebe das Ausfliessen der Manna be-
wirken.
2. Fnlgörida, Leuchtzirpen: Nebenaugen 2 oder keine; Fühler
unter den Augen, an den Wangen eingelenkt, Sgliedrig; zwischen
Scheitel und V^^angen, meist auch zwischen Stirn und Wangen scharfe
p. Leisten.
68. Tettigometra Ltr, Zwischen Stirn und Wan-
gen nur eine schwache Kante vom Rande der unter
den Augen liegenden Fühlergrube ; zwischen Stirn und dem
3seitigen Scheitel eine scharfe Leiste; Vorderflügel ledrig.
208.'^r. virescens Ltr., 5; gi'ünlichgelb ; Brust und Beine
rot; Bauchseiten schwarz gefleckt. Süddeutschland.
209 ."'T. ohliqua Fz., 3; dunkelrot; Decken mit dunklerer
Schrägbinde am Grunde und an der Spitze ; Adern schwarz
punktiert. Waldwiesen.
Zirpen. 649
69. Issus F., Springrzirpe. Zwischen Stirn und
Wangen eine scharfe Leiste; Vorder-
und Mittelrückeu rautenförmig, querhreiter ;
Vorderflüg-el breit, ledrig, bucklig, gitter-
adrig; Kopf gross. (Fig. 372.)
'*^10. /. coleopträtus F., 7; grünlichgelb
bis gelblichbraun; Queradern der Flügel,
ein Mittelpunkt der Decken, meist auch
die Schienenspitzen schwarz. Süddeutsch-
land; in Gärten, Gebüschen. >?^Fig. 072.
70. Delphaz F., Fühlerzirpe. Zwischen Stirn
und Wangen eine scharfe Leiste; Vorderrücken schmä-
ler als der Mittelrücken, beide zusammen
rautenförmig, ziemlich so lang wie
breit; Fühler einem tiefen Augenaus-
schnitt eingelenkt, wenig über die
Wangenleiste hinausragend, Endglied län-
ger als Grundglied; Hinterschieneu mit
grossem Endsporn.
211. ^I>. Imbäta F., 2; hellgelb, dunkel
gezeichnet; Vorderflügel fast glashell ; eine r\^
Binde auf der Mitte, meist auch am Grunde ^*''^- ^^^•
und die Aderspitzen braun. (Fig. 373.) Waldwiesen.
212. Ji». margindta F., 2; gelblich, oft braun gefleckt;
Vorderflügel rotgelb, ins Gelbliche, Randader schwarz ; Hin-
terflügel glashell. Waldwiesen.
71.QA.siräca Ltr. Ebenso, aber Fühler fast halb-
kör p e r 1 a n g , Endglied k ü r z e r als das Grundglied ; Stirn
mit 2 parallelen Mittelleisten.
213.0^, dancornis F., 3; braun; Brust und Spitze der
vorderen Schienen weiss; Fühler rotgelb; Flügel glashell,
Tordere hinten mit brauner Strieme. Waldwiesen.
214.^. crassicörnis F., 2; bläulich; Flügel glashell, an
den vorderen ein buchtig gezähnter Streif und der Hinter-
rand schwarz. An Flüssen und Teichen auf Rohr.
72.'^Cixius Ltr., Zirpe. Wangenleiste und Rücken-
raute ebenso; Fühler nicht über die Wangenleiste hinaus-
reichend; Stirn schmal, nach oben nicht verlängert; Füh-
lerglied 2 becherförmig, glatt ; Vorderflügel mit vielen pa-
rallelen Gabeladern, meist glashell.
215. OC. nervösus -L. , 5 ; gelb ; Halsschild und Hinterleib
schwarz; Vorderflügel mit 2 schmalen braunen Querbindea
650 Wanzen. Gulaerostrien.
und gebräunter Spitze; Adern braun punktiert. Gebüsch,
bes. auf Erlen.
216yc. cuniciilärius L.. 5; gelb; Halsschild und Hinter-
leib schwarz ; Vorderfltigel weisslich glashell, braungewölkt,
vor der Spitze eine Binde braun; Adern schwarz punktiert.
Gebüsch.
V ^ 73. Pseudophana F., Friichtzirpe. Wangenleiste
und Rückenraute ebenso; Stirn mit dem Scheitel in einen
kegligen Fortsatz verlängert; Fühlerglied 2 kugel-
rund, gedornt; Flügel klar.
y 0 217. P. europaea L., 8; ganz grün; Augen braun: Flü-
gel glashell, grün geädert. Mehr im Süden, auf Eichen,
Schafgarbe.
3. JVtemtoräcida , Buckelzirpen: Nebenaugen 2; Fühler Sgliedrig,
vor den Augen eingelenkt; Schtitel meist nach vorn, Stirn nach un-
ten gekehrt, am Halsschild meist eigentümliche Fortsätze.
74. '-'Centrötus F., Dornzirpe. Halsschild ge-
wölbt, hinten bis zum Anfang des frei liegenden Schild-
chens erweitert, vorn beiderseits mit Skanti-
gem spitzen Fortsatz, hinten mit langem
Stachel
218. ^C cornütus i. , 8; graubraun; Brust-
_ selten dicht weisshaarig ; Vorderflügel runzlig,
Ott- ^ 7i mehr minder gebräunt; Halsschild hinten mit
*^* ^ * fast die Hinterleibsspitze erreichendem, schwach
auf- und abgebogenen Dorn. (Fig. 374.) Wälder, bes. auf
Espen, Haseln, Weiden.
75.^0xyrrhächis Grm., Stachelzirpe. Hals-
schild hinten das ganze Schildchen bedeckend und in einen
Stachel auslaufend.
219. '^0. Genistae F., 5; graubraun bis schwarz; Brust-
seiten mit weisser Längslinie; Halsschildstachel gerade,
gegen halbhinterleibslang , Flügel bräunlich, die Adern
schwarz, knotig. Auf Besenpfrieme, Färbeginster.
4. Cercöpida, Kleinzirpen: Nebenaugen 2 oder keine; Fühler 3-
gljedrig, vor den Augen eingelenkt : Scheitelnach oben, Stirn breit,
nach vorn gekehrt; Schildchen unbedeckt; Halsschild hinten
nicht verlängert.
a. Hinterschienen ohne oder nur mit 2 Stacheln.
OD«
76. Ledra F., Ohrzirpe. Nebenaugen 2. an der
oberen Seite des Kopfes; Kopf fast halbmondförmig,
scharf gerandet ; Stirn flach gewölbt ; Halsschild jederseits
Zirpen. 651
mit ohrförmigem l'ortsatz ; Hiuterschieneu aussen ver-
breiteiirgewimpert, mit scharfem Aussenrande.
22o^X. aurita L. , 16 ; graugrünlicli,
brann punktiert, unten blassgelblich; Vor-
tlerflügel fast ledrig mit starkem maschigen
Gninde, in den Maschen rauh. (Fig. 375.) , , ,
AufEichen. ^^'^- ^'^^^
\^7. Ulöpa Fll. Nebenaugen fehlen; Stirn blasig
aufgetrieben; Hinter schienen stumpf okautig, fein kurz-
haariß-, ohne Stacheln.
22i\)ü. ohtcda Fll., 3; hell- bis dunkelbräiinlich , am
Scheitel 1 Längsstreif hell; Vorderflügel oft mit 1 — 2 hel-
len Querbinden ; Hinterleib zuweilen schwarz, rot gerandet.
Auf Heidekraut.
<?' 78pAphröphora Grm., Schaumzirpe. Neben-
augen 2, an der oberen Seite des Kopfes ; Scheitel Sseitig,
scharf gerandet; Stirn blasig aufgetrieben; Vorderflügel
ledrig; Hinterschienen aussen mit 2 starken Stacheln.
ct. Vorderflügel kuppig gewölbt.
222.C..4. anguldta L., 5; gelblich, unten braun; Vorder-
flügel meist mit winkligem braunen Streif; Schenkelgrund
und -Spitze gelb; übrigens in Färbung sehr variierend.
Waldwiesen.
p- Vorderflügel flach; Nebenaugen von einander weniger als von
den Netzaugen entfernt.
223? Ä. Salicis DG., 10; hellgraugelb; Vorderflügel über
doppelt so lang als zusammen breit, hinten erweitert, dann
zugespitzt, oft am Grunde ein 3eckiger Aussenfleck gelb.
224:.CA. Älni L., 9; hellgraugelb; Vorderflügel gegen
doppelt so lang als zusammen breit, mitten stark erweitert,
hinten gerundet zugespitzt; 2 grosse Aussenrandflecke weiss,
der erste meist bindenartig und braun gesäumt, die Spitze
leicht gebräunt.
Y' Vorderflügel flach; Nebenaugen von einander so weit wie von den
Neizaugen entfernt.
22b.' A. (Pti/ela) spumdria L., 10; gelbgrau; Vorder-
flügel meist mit 2 weissen Querbinden, übrigens
in Färbung sehr variabel ; die Hinterschenkel .
kaum so lang als die mittleren ; Flügel mit 4
nahe der Spitze in die Eandader mündenden
Längsadern. In Hecken etc. Die grünen, ganz ong. 376.
€52 Wanzen. Gulaerostrieu.
in dem After entquillenden weissen Schaum (Kuckucks-
speicliel) eingehüllten Larven schon April — Mai in Hecken
und Buschwerk. (Fig. 376.)
22i£^A.(Ft.) Uneata L., 6; hellgelb; an den Vorder-
flügeln 1 Längsstreif und die Spitze oder einige Flecke
schwarz, übrigens in Färbung sehr variierend; Hinter-
schenkel länger als die mittleren; Flügel mit 3 einfachen
durch Queradern verbundenen Längsadern; Scheitel lang
spitzwinklig vorgestreckt.
221(04. (Ft.) exdamatiönis -L., 4; schwarz; an den Vorder-
flügeln die Aussenhälfte , zuweilen auch der Spitzenrand
weiss, die Spitze bräunlich bis glashell ; Hinterschenkel und
Flügel wie bei voriger ; Scheitel kurz, stumpfwinklig.
228P^. (Ft.) camjjestris Fll., 5; wie vorige, aber gelb-
braun bis schwarz; an den Vorderflügeln 2 grosse Aussen-
randflecke weiss_^
79.-Cercöpis F., Stirnzirpe. Nebenaugen 2 an
der obern Seite des Kopfes, von ein-
ander weniger als von den Netzaugen
entfernt; Stirn blasig gewölbt, über den
Vorderrand des vertieften Scheitels über-
greifend; Hinterschienen mit 2 Stacheln.
229.0C'. sanguinolenta L., 9; schwarz;
Hinterleib (unten oft nur am Rande) blvit-
rot; Vorderflügel mit blutroten Flecken,
f^ ' der 3. bindenartig; Kniee und Schienen-
O^' ^^'' gruud rot. (Fig. 377.) Mitteldeutschland.
230.~C. arcuäta F., 9; schwarz mit blutroter Zeichnung;
Beine ganz schwarz.
b Hinterschienen mit vielen vierreihi;zen Stacheln ; Nebenaugen
oben auf dem Scheitel, oft hart am Vorderrande.
^^ 80. Eüpelix Grm., Schildzirpe. Scheitel schild-
förmig, breit, wie die Stirn mit hohem Mittellängskiel;
Augen vom Scheitelrande fast vollständig geteilt; Neben-
augen hart am Vorderrande.
V 231. E. producta Grm., 6; gelb, schwarz punktiert bis
bräunlich ; Vorderflügel schmal, gelblich bis weisslich durch-
scheinend, schwarz punktiert.
^ 81. Acocephalus Grin, Scheitel 3kantig; Neben-
augen näher dem Vorderrande; Stirn flach oder schwach
gewölbt; Flügel ohne Raudader.
<2> 232. A. costatus Fz., 5 ; braungelb ; Scheitel und Vorder-
flügeladern mehr minder schwarz gesprenkelt. Waldwiesen.
Zirpen. 653
2B3.'^A. striätus F., 4; braungelb; Brust schwarz; Schei-
tel und Halsscbild mit unterbrochener gelber Binde; Vor-
derflügel gestreift. Waldwiesen.
234.^ A. bifasciätiis F., 5; gelbbraun bis (M.) schwarz;
an deui^Sf'orderflügeln 2 Binden, oft auch die Spitze weiss.
"SQ^ Euacanthus Grm. Scheitel vorn halbkreis-
förmig gerundet; Nebenaugen am Vorderrande in Grüb-
chen; Sürn blasig aufgetrieben; Flügel mit Randader.
235i<Ä'. acuminätus L., b; gelb bis gelbbraun, schwarz
gezeichnet; Vorderflügel weisslich geädert und gefleckt j
Brust/^nd Beine gelblich. Waldwiesen.
'2,d<di-'E. intermphis L., 5; gelb bis rötlich, schwarz ge-
zeichnet; Vorderflügel mit 2 breiten schwarzen Längs-
streifen,/der äussere abgekürzt. Waldwiesen.
83^\)Penthimia Grm. Scheitel geneigt; Neben-
augen fast in der Mitte; Stirn flach gewölbt, nach un-
ten gerichtet; Vorderflügel hinten erweitert, überein-
anderga^ifend. Körper eiförmig.
237t!P. atra Grm., 3; schwarz, meist mit roten Flecken,
am Haisschild, oder die Decken und das Halsschild mehr
weniger Tot. Wiesen, auf Weidengebüsch.
84.'^ Tettig-onia Gf. Scheitel fast horizontal ; Ne-
benaugen näher dem Hinterrande; Stirn nach vorn,
und unten gekehrt, blasig aufgetrieben; Vorderflügel
hinten verschmälert. Körper gestreckt.
238. T. viridis L., 9; gelb; am Scheitel 2— 4 Punkte
schwarz; Halsschild und Vorderflügel grün, hecht- bis
schwarzblau. Wiesen, an Juncus.
c. Hinterschienen mit Stachelreihen; Nebenaugen an der Stirn
oder am Uebergange des Scheitels 2ur Stirn.
85,^yphl6cyba Grm. Nebenaugen oft undeutlich,
auf der Stirn ; Stirn nicht blasig ; Hinterschienen lang, sanft
gebogen ; Längsadern der Vorderflügel undeutlich, nicht ge-
gabeltjKörper klein, schlank. (Litt.: Toiiin in stett. ent. ztg. i85i,)
239.'->r. Quercus L., 3; weiss, rot- oder orange- und gelb-
gefleckt, unten gelblich ; Vorderflügelspitze
und Aussenrand oft angeraucht. Eichen.
240. -2'. Ulmi F., 3; grüngelb; Scheitel
und Halsschild gelb; Hinterleib oben braun; (
Vorderflügel vor der Spitze neblig getrübt. ^'^^s- 378.
241. 02'. pieta F., 3; grünlich; 2 Scheitelpunkte, Hals-
schildflecke, Schildchengrund und Hinterleib schwarz; Vor-
derflügel mit brauner, welliger Längsbinde.
654 Wanzen. Gnlaerostrien.
242.0 r. Bosae L., 3; gelb- bis weisslicb; Yorderflügel
weiss, durclisicMig:, an der Spitze kaum angeranclit, zuweilen
gelbgerandet oder ganz gelb. Juni — Okt., Rosen. (Fig. 378.)
243. '-T. Coryli TU., 3; hellgelb; Yorderflügel durchsich-
tig bis goldgelb, an der Spitze fein bleich geädert. Haseln,
Lindeiij Erlen, Eichen.
244:.Ot. rittäta L., 2; grünlich; Halsschild, Schildchen,
eine wellige, den Rand erreichende Längsbinde der Vorder-
flügel und der gelbrandige Hinterleib schwarz.
86pJassus F. Scheitel 3seitig; Nebenaugeu auf
dem Uebergange des Scheitels zur Stirn; Vorderflügel mit
gabiigen und durch Queradern verbundenen Längsadern;
vordere Schienen aussen mit Stacheln. Hinterbeine, bes.
die Schienen, sehr lang.
Ot- Scheitel spitzwinklig vorgestreckt, wenigstens so lang al.s zwischen
den Augen breit.
245, 'J. (Platymetopius) imddtus DG., 5; hellgelb; Vor-
derflügel durchsichtig, mit breiter, zackiger, bräunlicher
Innenrandsbinde ; Stirn flach, wenigstens 3mal so lang
als z^^ijSchen den Fühlern breit.
246.' J. (Deltoceplialus) formösus Boh. , 4 ; Vorderflügel
■durchscheinend, schwarz, braun und weiss gescheckt, am
Aussenrande 2 — 3, am Innenrande 2 Flecke weiss; Stirn
gewölbt, 2mal so lang als zwischen den Fühlern breit.
p. Scheitel gerundet oder stumpfwinklig vorgestreckt, kürzer als
zwischen den Augen breit.
247. -'J. (Athysamis) plehejus FIL, 4; hellbräunlichgelb,
mehr minder schwarz punktiert und gefleckt, die Vorder-
flügel heller, weissgeadert , hinten aneinanderliegend, oft
verkürzt.
248. --^J. punctifrons Fll, 5; gelblichgrün, am Scheitel 2
schwarze Punkte; Vorderflügel hinten übereinandergelegt.
':^ 249. Oj. präsinus Fll., 5; gelblichgrün; Hinterleib mehr
minder schwarz ; Vorderflügel weisslich, gelbgeadert, hinten
übereinandergelegt.
250pJ. bignttatus FIL, 6; rötlichgelb bis bräunlich; Vor-
derflügel durchscheinend, weisslich geädert, hinten über-
einandergelegt. Birken- und Weidengebüsch.
87« Bythöscopus Grm, Nebenaugen an der Stirn;
Scheitel mit parallelem Vorder- und Hinterrande; vordere
Schienen aussen ohne Stacheln.
Zirpen. 655
251.^. (Macropsts) Lanio L., 7; grün; Kopf, Halsschild
und Scliildchen rötlicli, braun gesprenkelt; Vorderflügel
grünlicligelb, durchscheinend, hinten aneinanderliegend.
'ibiPB. (Fediöpsis) Titiae Grm., 4; grünlichgelb; Schild-
chen und Vorderflügel hellbraun, let?;tere hinten aneinander-
liegend; Hinterleib und Beine rötlich- bis bräunlichgelb;
Scheitel senkrecht.
2bBpB.(P,) frut/cola FU.,b; Scheitel schräg geneigt,
von oben her sichtbar ; Halsschild fein quernadel rissig;
Farbe sehr variabel von gelb bis braun in verschiedener
Verteilung. Birken, Weiden.
254.9b. (P.) rirescens F., 5; Scheitel ebenso; Halsschild
schräg nadelrissig; hellgrün, am Hinterschieneu-
grund oft ein Fleck schwarz; Vorderflügel hinten anein-
anderliegend.
255. '^.B. (F.) nassätus Grm., 4; Scheitel iind Halsschild
ebenso; hellgelb ins Bräunliche, oft
schwarzgefleckt; Vorderflügel hinten an-
einanderliegend, graugelb bis gelbbräun-
lich, oft die Spitze oder ein bindenartiger
Fleck braun; am Hinterschienengrund ein
Aussenfleck schwarz. (Fig. 379.)
256. 05. (Idiöcerus) Populi L., 6; hell-
gelb, grünlich bis rötlich angeflogen; am
Halsschild 2 — 4 Fleckchen schwarz ; Vorder-
flügel hinten aufeinanderliegend, durchsichtig, hellbräunlich-
gelb, goldschimmernd, am Innenrande 1 Fleck weiss; Ge-
sicht kahl.
257.*^ .B. (I.) biguUdtus F., 4; grau oder (W.) rotgelb,
braun bis schwarz gesprenkelt; Vorderflügel hinten auf-
einanderliegend, Adern schwarz punktiert, Spitze der 2. und
3. Zelle an der Naht weiss. Wiesen.
IV. Phytoplithirida, Pflanzeuläuse.
Die Pflanzenläuse sind an den 2gliedrigen
Tarsen, den langen, 3 — lOgliedrigen Fühlern, den 4
häutigen, geäderten oder fehlenden Flügeln und
einem längern, 3gliedrigen Schnabel kenntlich. Sie
leben wie ihre Larven sämmtlich auf Pflanzen, welche sie
656 Wanzen. Gulaerostrien.
ansaugen und manche verursachen gallenartige Auswüchse,.
Kräuselung der Blätter u. dgl. und sind den Pflanzen mehr
oder weniger schädlich.
1. Psyllida, Blattflöhe : Springbeine; Fühler lOgliedrig, an der
Spitze 2 feine Borsten; W. und M. mit 4 Flügeln; Hinterbrust mit
2 Spitzen. (A. Foerster: Uebersicht der Gattungen und Arten in der
Familie der Psylliden in Verhandlungen des natur-histor. Vereins der
preuss. Rheinlande und Westfalens. V.)
88. Livia Ltr., Binsenfloh. Fühler kürzer als
der Leih; Glied 2 länger und dicker
als 3; Nehenaugen fehlen; Flügel dachig,
die vorderen pergamentartig, dunkler gefärbt,
258. L. Juncörvm Ltr., 2; braunrot; Füh-
lermitte weiss, Spitze schwarz. Larven fleisch-
rot, gepudert, gesellig in den Trieben von
Fig. 380. Juncus obtusiflorus und lamprocarpus, erzeugen
monströse Blätterschöpfe. (Fig. 380.)
89. PsyllaGf. , Blattfloh. Fühler meist körper-
lang und länger, borstenförmig, Glied 2 kürzer als 3;
Nebenaugen auf dem Scheitel; Flügel meist aufgerichtet,
selten dachig. Larven mit weissem Puder oder Flocken
bekleidet, kurzbeinig mit ungegliederten Fühlern.
259. Ps. Alni L.. 4; bleichgrün bis bräunlich; Spitzen
der Fühlerglieder und 1 Fleck am Schienengrunde schwarz.
Erlen. Larven träge, mit weisser Wolle bedeckt.
260. Ps. Pyri L., 2; grünlich bis dunkelbraun; Beine
gelb; Schenkel und 2. Tarsenglied schwarz. Spätherbst,
auf Birnbäumen. Larven träge, ohne Wolle.
261. Ps. Fraxini L. Die geselligen, woUigen Larven
erzeugen UmroUen und Röten der Blättchenränder von
Fraxinus excelsior.
262. Ps. Crataegi Sc, erzeugt im Mai rote bauchige
Schwellungen auf den Blättern von Crataegus.
263. Ps. (Trioza) Urticae L., 2; grün bis braun; Hinter-
leibsseiten weissgefleckt oder die Ringränder heller. Spät-
herbst, auf Brennesseln. Larven braun, weissgefleckt mit
weissem Längsstreif und braunen Querbinden.
264. Ps. (Tr.) Bhamrn Schi, erzeugt dickwandige, gallen-
artige TJmklappungen am Blattrande von Rhamnus ca-
thartica.
265. Ps. (Tr.) Fediae Fst, deformiert die Blütenstände
des Feldsalats.
Blattläuse.
657
2. Aphidida, Blattläuse: Beine dünn, lang, nicht zum Springen;
Fühler 3 — Tgliedrig, ohne Endborsten; Hinterbrust ohne Fortsätze;
Flügel, wenn vorhanden, vier, mit mehreren Adern. (Litt.: Kalten-
bach: Monographie der Familie der Pflanzenläuse. I.Teil: Die Blatt-
und Erdläuse. Aachen, Bucholz. 8. mit 1 Tafel Abbildungen. 3 M. —
C. L. Koch : Die Pflanzenläuse, Aphiden, getreu nach dem Leben ab-
gebildet und beschrieben. Nürnberg, 185-i— .57. 8. mit 5-i Tafeln kolo-
rierter Abbildungen. 27 M.)
a. Beide Geschlechter mit 4 Flügeln oder flügellos; Fühler 3— 7gliedrig.
(Aphidida, Blattläuse.)
90. Aphis Ij., Blattlaus. Hinterleib am drittletzten
Ringe meist mit 2 Saftrölircben (.Honigröhrchen, corniciila);
Fühler Tgliedrig, wenigstens halbkör perlang;
Vorder-
flügel,
(wo vor-
handen)
mit 4 ans
der Rand-
ader ent-
springen-
den-
Schräg- A
ädern, die J
3. (von der ■J'
Wurzel
aus ge-
zählt)
Szinkig.
Klein? ^'^- 381- 382.
(1—2), an Blättern, Stengeln und Zweigen meist in gros-
sen Kolonien lebende Tierchen, erzeugen zum Teil Ent-
färbungen , Gallen , beulenförmige Auftreibungen , Kräuse-
lung etc. der Blätter. Die den überwinterten Eiern ent-
schlüpfenden Altmütter bringen lebende nur weibliche Junge
zur Welt, welche in mehreren Generationen parthenogene-
tisch und vivipar nur Weibchen produzieren, bis im Herbst
auch Männchen erscheinen und die Weibchen dann die
überwinternden Eier legen.
C(. Fühlerendglied borstenförmig, länger als das vorletzte; Fühler
auf einem Stirnhöcker; Stirn tiefrinnig; die flügellosen
Individuen grün.
aot. An Bäumen und Sträuchern lebend.
266. A. Btibi L., grün. Juni — Sept. an Brom- und Him-
beeren.
Karsch, Insektenwelt.
42
658 Wanzen. Gulaerostrien.
267. A. Bosae L., Saftröhrchen schwarz. Mai — Sept. an
Kosen (cf. Bosärtim).
268. Ä. platanoides Sk., blassgrün; Saftröhrchen in der
Mitte verdickt. Juni — Juli auf Acer platonoides.
pß. An Kräutern.
269. A. cereälis Kit., grün; Kopf und Thorax rostgelb.
Juli — Aug. ; Gräser.
270. A. Uhnäriae Sic, Saftröhrchen grün. Juli — Sept.;
Wicken, Klee, Erbsen, Spiraea ulmaria.
271. A. Vieiae KU., Augen rot; Saftröhrchen schwarz.
Juli — Sept. auf Wicken und Platterbsen.
272. A. Hieräcii Kit., vorn schwarz, hinten grün, schwarz-
gefleckt. Mai— Sept. an Hieracium murorum.
273. A. Millefolii F., vorn schwarz, hinten grün, fleckig
längsgestreift. Juli— Sept. an Achillaea-Arten.
274. A. Urticae Sk., grün, oben bräunlich; Fühler und
Saftröhrchen sehr lang. Auf Brennesseln und Geranium
robertianum.
275. A. Artemisiae BF. (tanacetaria KU.), grün, hell
bestäubt; Saftröhrchen schwarz. Juli— Sept. auf Tanacetum,
Artemisia vulgaris.
276. A. Pelargonü KU., Augen rot ; Eüsselspitze schwarz.
Auf Pelargonien in Zimmern und Treibhäusern.
277. A. Soldni Kit, grün; Saftröhrchen lang, gelb mit
schwarzer Spitze. Juli — Aug. an Kartoffeln.
?'• Ebenso, aber die flügellosen Individuen braun oder rot.
278. A. ribicola KU. , grün , schwarzgefleckt ; Saftröhr-
chen schwarz. Mai — Juli an Ribes, bes. alpinum.
279. A. Serrdtulae L., gelblichrostbraun; Schwänzchen
lang, gelbweiss. An Disteln und Cichorium Intybus.
280. A. tanaceticola KU., scharlachrot. Sept. — Okt. an
Tanacetum.
281. A.JaceaeL., dunkelgelbbraun; Schwänzchen schwarz,
Juli— Sept. an Disteln und Centaureen.
282. A. Picridis F., Beine schwarz. Auf Cichoriazeen.
283. A. Sonchi L., zimtrot; Rücken und Saftröhrchen
schwarz ; Schwänzchen weissgelb. Juli — Sept. auf Sonchus,
Lampsana.
284. A. Ahsinthn L., grau; Rücken- und Seitenflecke
schwarz. Juli — Aug. an Wermut.
285. A. Taräxaci KU., kaffeebraun, etwas glänzend. Au
Stengel und Wurzel von Taraxacum officinale.
Blattläuse. 659
286. A. Solidäginis F., rötlichschwarz ; SaftrSlirclien und
Scbwänzchen schwarz. Aug.— Okt. auf Solidago Virgaurea.
287. A. üampänulae Kit, rotbraun; Saftröhrchen und
Schwänzchen schwarz. Mai — Juli auf Canipanula rotundi-
folia, Sept. anf C Trachelium.
y. Fühler ebenso; Stiru flach oder gewölbt,
aa. An Bäumen und Strauchwerk.
288. A. Ribis L.. gelb, am Hinterleib 3 Querflecke schwarz.
Mai — .Juli auf Johannisbeere, die Blätter rotbeulig defor-
mierend.
289. A. betulicola Kit., gelb; Schienengrund und -Spitze
schwarz. Aug. — Sept. auf Birken.
290. A. Fruni F., blassspangrün, hinten 3 Streifen dunk-
ler; stark weissen Staub (Mehltau) absetzend. Mai — Aug.
auf Pflaumenbaum und Schlehe (cf. A. Himiuli).
291. A.Cerasi F., soXiwdiXz; Schienen gelblich mit schwar-
zer Spitze. Juli— Aug. auf Kirsche.
292. A. Lonicerae Lieh., gelb; Kopf, Thoraxrücken und
Hinterleibsflecke schwarz; Saftröhrchen kolbig. Mai — Juli
auf Lonicera Xylosteum.
293. A. Ligustri KU., Saftröhrchen lang keulig, gelb, die
Spitze schwarz. Aug. — Okt. auf Ligustrum vulgare.
Pp. An Kräutern.
294. A. Aründinis F., hellspangrün , am Hinterleib 3
Fleckstreifen dunkler. Juli — Aug. an Phragmites communis.
295. A. Lythri Sic, ungeflügelte grün, geflügelte schwarz,
hinten grün mit schwarzem Mittelfleck. Juli — Aug. auf
Lythrum Salicaria.
296. A. Lactücae Bern., ungeflügelte grün mit roten Augen,
gelben Saftröhrchen und Schwänzchen. Juni — Sept. auf
Sonchus- Arten.
297. A. Tanaceti L., schwarz, Hinterleibsrand ziegelrot,
Saftröhrchen schwarz. Juni — Okt. auf Tanacetum.
298. A. Convolvuli Kit., blassgelb. Aug. — Okt. einzeln
auf Convolvulus sepium.
299. A. Cheiidönü KU., grün; Saftröhrchen gelblich.
Mai - Okt. auf Chelidonium.
300. A. Hmnidi Sl:, grün ; Hinterleib mit dunkelm Streif
und braunem Fleck. Juli — Sept. auf Humulus Lupulus, Mai
auf Schlehdorn (cf. A. Prüm).
301. A. Diantlii Sk., grün ; Querstreif auf Hals und Hin-
terleibsringen schwarz. Juni— Okt. auf Dianthus, Calla,
Gladiolus, Tulipa, Crocus etc.
42*
660 Wanzen. Gulaerostrien.
302. A. Aparines KU., schwarz ; Beine gelb. Juli - Sept..
auf Galium A^^arine und Mollugo.
303. A. Galeopsidis Kit., gelb, vorn bräunlich, hintere
mit grünen Binden. Juli- Sept. auf Galeopsis, Laniium^
Stachys, Polygonum-Arten.
5. Fühlerendglied ebenso; Fühler der flachen oder gewölbten Stira
ohne Fühlerhöcker aufgesetzt; Körper hochgewölbt, vorletzter
Leibesring seitlich mit l Höckerchen.
act. An Bäumen und Sträuchern.
304. A. Persicae BF., rostgelb mit schwarz; Saftröhr-
chen kurz. Mai— Juli auf Pfirsich, rollt und kräuselt di&
oberen Zweigblätter.
305. A. Fadi L., ungeflügelte grün, blaubereift. März —
April auf Prunus Padus,
306. A. Pyri BF. (Crataecji KU.), ungeflügelte graugrün,
bläulich bestäubt; Schwänzchen kurz. Mai — Juni auf Cra-
taegus, die Blätter deformierend.
307. A. Sorbi KU., ungeflügelte gelbgrün; Schwänzchen
sehr klein. Juni — Juli auf Sorbus aucuparia, die Blättchen
zurückrollend.
308. A. Mall F., ungeflügelte grün mit rötlichem Kopfe^
schwarzen Saftröhrchen. Juni — Juli auf Pyrus Malus.
309. A. Hederae KU., ungeflügelte dunkelbraun. Aug. —
Sept. auf Epheudolden.
310. A. Evonymi F., ungeflügelte schwarz bis braun;
Fühler mitten weiss. Mai— Aug. auf Evonymus europaeus.
311. A. Vibürni Sc, ungeflügelte schwarz; Schienen und
Vorderschenkel gelb. Juni - Okt. auf Viburnum Opulus.
312. A. Sambüci L., ungeflügelte schwarz, blaubereift;
Saftröhrchen lang; Schwänzchen kurz. Juni — Juli auf
Sambucus nigra.
313. A. Grossuldriae Kit, ungeflügelte grün, blaubereift ;
geflügelte schwarz; Hinterleib grün. .Juli — Aug. auf Sta-
chelbeere.
314. A. Geyiistae KU., ungeflügelte schwarz, blaubereift;
geflügelte schwarz, Schienen und Vorderschenkel gelb.
Juli— Aug. auf Genista anglica und tinctoria.
315. A. Bhamni KU., ungeflügelte schwarzgrün; Saft-
röhrchen schwarz. Mai — Juni auf Rhamnus frangula.
316. A. Ilicis KU., ungeflügelte dunkelbraun, Schienen
und Vorderschenkel weiss. Juni — Juli auf Hex aquifolium.
317. A. Laburni KU., ungeflügelte schwarz, blaubereift;
Fühler mitten weiss. Juli— Aug. auf Cytisus Laburnum und
Sarothamnus.
Blattläuse. 6G1
pß- An Kräutern.
318. A. PapAveris F. , iingeflügelte schwarz ; Hinterleib
dunkelbraun; Fühler mitten, Vorderbeine, Schienen und
hintere Schenkel am Grunde weisslich. Juni— Aug. auf
Aegopodium, Papaver, Capsella, Digitalis, Atriplex u. a.
319. A. Urticaria KU., ungeflügelte mattgrün, heller
marmoriert; Saftröhrchen blass, die Spitze braun. Auf Brenn-
iiesseln, die Blätter zusammenrollend.
320. A. Capseltae KU,, ungeflügelte dunkelgrün; Saft-
röhrchen schwarz; Fühler braun, mitten gelb. Juni — Juli
auf Capsella Bursa Pastoris.
321. A. Plantdginis Sk., dunkelgrün, 3 Längsstreifen
dunkler ; Saftröhrchen schwarz ; Schwänzchen kurz. Auf
Plantago major, Fuchsia, Achillaea, Lychnis, Daucus u. a.
322. A. Scabiosae Sk., ungeflügelte grün, marmoriert;
Schwänzchen kurz, dunkelgrün. Juni— Juli auf Scabiosa
arvensis.
323. A. Symphyti Sk., lauchgrün, blau bereift, gelb ge-
randet. Auf Symphytum officinale. Juli — Sept.
324. A. Sedi KU., ungeflügelte schwarzgrün ; Fühler und
Beine Aveisslich. Aug.— Sept. auf Sedum-Arten.
325. A. Epilobii KU., ungeflügelte schwarzgrün; Saft-
röhrchen bräunlich. Juli auf Epilobium-Arten (cf. A. Pisi).
326. A. Jacobaeae Sk., ungeflügelte dunkelgrün, bereift;
Fühler, Saftröhrchen und Schwänzchen schwarz. Juli — Awg.
auf Senecio- Arten (cf. A. Cardui).
327. A. Ranünculi KU. , ungeflügelte lauchgrün , grau
bestäubt. Aug. — Sept. auf Ranunculus acer und repens.
328. A. Nastnrtii KU., ungeflügelte grün; Saftröhrchen
oben braun. Juli an Nasturtium amphibium und silvestre.
329. A. Nepetae KU., grün; Saftröhrchen braun. Auf
Nepeta cataria.
330. A. Rümicis L., schwarz; Fühlerglied 3 am Grunde
gelbweiss. Juni— Juli auf Rumex- Arten, Arctium, Achillaea
Ptarmica.
331. A. Craccae L. , schwarz, bläulich bereift ; Saftröhr-
chen dick. Juli— Aug. an Vicia Cracca.
332. A. Galii KU., schwarz, blau bereift; Saftröhrchen
kurz; Beine schwarz, Schienen und Schenkel der vorder-
sten graulichweiss. Juli - Aug. auf Galium MoUugo (cf.
Ji. Jiparines).
333. A. Lychnidis L., glänzend schwarz; Fühler mitten
gelb; Saftröhrchen kurz. Juni— Juli auf Lychnis diurna.
662 Wanzen. Gulaerostrien.
334. A. Euphorbiae Kit., schwarz; Saftröhrchen kurz,
dick. Aug.— Sept. auf Euphorbia Cyparissias.
£• wie 0-5 aber vorletzter Leibesriug seitlich ohne Höckerchen,
act. An Bäumen und Sträuchern.
335. A. Quercus KU., gelb bis grün; Fühler weiss,
schwarz geringelt. Juli— Aug. au Eichenzweigen.
336. A. Coryli Gz., gelblichweiss; Fühler braun gerin-
gelt. Juli — Aug. auf Corj'lus, Carpinus Betuhis, Fraxinus
excelsior.
337. A. antennäta Kit., grün, ohne Saftröhrchen und
Schwänzchen; Fühler dick, über körperlang. Vereinzelt
auf Betula alba. Aug. — Sept. (cf. A. betularia).
338. A. Myricae Kit., gelb; geflügelte gelb, am Rücken
2 Reihen graubrauner Flecke. Juli— Aug. auf Myrica Gale.
339. A. Berberidis Kit., zitrongelb; Saftröhrchen keulig.
Aug. auf Berberis vulgaris.
340. A. Vitellinae Sk., grüngelb; Saftröhrchen sehr kurz.
Juni— Juli auf schmalblättrigen Weiden.
341. A. Xylöstei Sic, grünljchweiss ; Saftröhrchen keulig,
braun. Juli — Sept. auf Caprifolium Periclymenum und Lo-
nicera Xylosteum, Conium maculatum.
342. A. popülea KU. , grün bis graugrün , schwarz ge-
fleckt, behaart; Saftröhrchen kurz. Mai — Juli auf Populus
dilatata und Salix- Arten (cf. A. Popuh).
343. A. prunicöla Kit. , schwarzbraun , glänzend ; Saft-
röhrchen kurz. Juni— Juli auf Schlehdorn.
344. A. betuldria Kit. , rotbraun mit 2 gelben Binden,
behaart; Saftröhrchen sehr kurz. Aug. — Sept. auf Betula
alba (cf. A. antennäta),
345. A. Salicis Sk. , braun bis schwarz , mit gelblicher
Rückenlinie ; Saftröhrchen sehr kurz. Jxini — Sept. auf
Salix Capraea.
346. A. Capraeae F., grüTH, grob punktiert; Saftröhrchen
lang , keulig ; über dem kurzen Schwänzchen ein langes
Hörnchen. Mai— Sept. auf Weiden und Umbelliferen (Pa-
stinaca, Heracleum, Conium, Aegopodium etc.)
347. A. Aceris F., braun und grün gemischt, glänzend,
behaart ; Saftröhrchen sehr kurz. Mai — Juli auf Acer- Arten,
Negundo.
348. A. Eosdrum KU., grünlichgelb, runzlig; Fühler und
Beine blass; Saftröhrchen lang, dünn. Unter Blättern der
Gartenrose (cf. A. Rosae).
Blattläuse. (363
349. A. Populi L., schwarz, glänzend, unten grün, be-
haart; Saftröhrchen sehr kurz, walzlich. Juni — Juli auf
Populus-Arten (cf. A. populea).
350. A. Cameiiae KU., schAvarzbraun. Juni— Juli auf
Kamelien.
(JH* -An Kraute rn.
351. A. Glijceriae Kit., grün, kurz borstig. Seitenstreif
hell ; Saftröhrchen sehr kurz. Juli— Aug. auf Wassergrä-
sern und Juncus.
352. A. Avenae F., grün, weiss bestäubt; Saftröhrchen
kurz, schwarzbraun. Auf Avena sativa und fatua (cf. A.
cerealis).
353. A. Brassicae L., graiigrün. blaugrau bestäubt; am
Hinterleib schwarze Puuktreihen. Mai — Sept. auf Kohl,
Rettig, Ackersenf, Capsella, Diplotaxis.
354. A. Erysimi KU., grünlich- bis gelblichgrau, chagri-
uiert; Saftröhrchen gelb, walzlich. Juli— Sept. auf Erysimum,
Raphanistrum, Capsella, Alliaria.
355. A. Cardui L., grün, glänzend, oben oft schwarz;
Schwänzchen sehr kurz. Juni— Sept. auf Disteln, Senecio-
Arten, Malva silvestris.
356. A. Tragopogönis KU., braun, chagriniert, glänzend;
Saftröhrchen kurz ; Schwänzchen nicht vorstehend. Mai —
Juni auf Tragopogon pratensis.
357. A. Helichrysi KU., gelbgrün; Saftröhrchen kurz,
gelb ; Fühlerspitze braun. Aug. — Sept. auf Helichrysum
Chrysanthum, Anthemis tinctoria, Achillaea ptarmica, Balsa-
mita suaveolens.
358. A. Nymphaeae L., olivengrün, glänzend; Rücken-
linie dunkler ; Saftröhrchen gelblich, Spitze braun ; Schwänz-
chen weiss bereift. Juli— Sept. auf Nymphaea, Nuphar,
Butomus, Potamogeton natans, Alisma Plantago.
359. A. Antlirisci KU., grün, weiss bereift; Saftröhrchen
sehr kurz, Schwänzchen länger. Juli — Aug. auf Anthriscus.
360. A. FimpineUae KU., grün; Kopf, Beine, Saftröhr-
chen und Schwänzchen schwarz. Aug. auf Pimpinella-Arten.
361. A. Atripiicis L. (Clienopodii Sk.) , grün, weiss be-
stäubt; Saftröhrchen kurz, grün. Jiili — Aug. auf Cheno-
podium und Atriplex, die Blattränder aufwärts umrollend.
C- Füblerendglled kür «er als das vorletzte,
362. A. Tiliae L.,, gelb, schwarz gefleckt; Saftröhrchen
und Schwänzchen unbemerkbar. Juni — Ang. an Tilia- Arten.
664
Wanzen. Gulaerostrien.
363. A. Alni F., schwefelgelb; Augen und die kurzen
Saftröhrchen schwarzbraun, am Hinterleib 1 Fleckchen
schwarz Aug. — Sept. auf Alnus glutinosa.
364. A. oblönga Hgd. , bräunlich ; Fühler schwarz mit 2
gelben Eingen; Augen rot; Saftröhrchen kurz, gelblich.
Aug. auf BetiTla pubescens.
365. A. Salicis L., schwarzgrün, weiss gefleckt; Beine
orange; Saftröhrchen keulig. Juni — Juli auf Weiden- Arten.
366. A. niqritärsis Hgd., blassgrün; Fühler mit braunen
Ringen; geflügelte: Augen rot; Saftröhrchen sehr kurz.
Juni — Ang. auf Betnla alba.
367. A. quadritiiberculdta KU,, hellgrün; Hinterleib hin-
ten mit grünem Fleck; geflügelte weissgrün mit schwa-
chen grünen Binden. Aug. auf Betula alba.
91. Lachnus 111., Baumlaus. Fühler 6gliedrig,
unter halbkörper-
lang ; Hinterleib
mit Höckerchen
statt der Saft-
röhrchen ; Vor-
derflügel mit 2-
mal gegabelter
(Szinkiger) 3.
Schrägader, hin-
Fig- ^82. 384. teremit2Schräg-
adern. An Holzgewächsen.
Ol. An Nadelhölzern lebend.
368. L.JuniperiDC, rostrot. Juni— Sept. auf Wacholder.
369. L. Pini L., braun, grau bestäubt; bei den geflügel-
ten Scheitel und Halsschild mit schwarzen Höckerchen
übersäet. Mai— Juni auf Pinus silvestris
370. L. Pineti F., braun, lang grauwollig; geflügelte
braun, stark bestäubt und behaart. Mai— Okt. auf Nadeln
von Pinus silvestris.
371. L. pinicola KU., braun, grau bestäubt; Fühler gelb;
die geflügelten braun, hinten heller. April— Aug. zwischen
Nadeln von Pinus Abies.
372. L. fasciätus Brm., schwarzbraun, glänzend; die
geflügelten mit braunem Vorderrand, glashellem Fleck am
Randmal und brauner Binde längs der einen Schrägader.
Auf Pinus silvestris, Abies, Strobus.
373. L. agilis KU., walzlich, grün, braun punktiert; die
Blattläuse. 665
geflügelten mit schwarzen Körnchen übersäet. Auf Nadeln
von Pinus silvestris einzeln.
374. L. Laricis Ko., braun, Rückenlinie gelblich. Juni
auf jungen Lärchenstänimchen.
p. An Laubhölzern.
375. L. (PhyllapMs) Fagi L., gelb bis graugrün, in
lange krause Wolle gehüllt. Mai— Juni auf Fagus silva-
tica^ (Fig. 383, 384.)
376. L. (CalUpterus) Juglandis Frch., gelb, reihig braun-
gefleckt; die geflügelten mit braunen Binden. Juli— Aug.
oberseits längs der Mittelrippe der Wallnussblättchen.
377. L. (C.) juglandicola Kit, gelb, ungefleckt; die ge-
flügelten mit roten Augen. Juni— Juli unter Wallnuss-
blättern.
378. L. (G.) Quercus L., braun, glänzend ; die geflügelten
schwarz mit angerauchten Flügeln. Juli— Okt. in Rinden-
rissen der Eichen.
379. L. (Dryohius) Böboris L. (fasciatus Brm.), schwarz,
glänzend ; die geflügelten mit braunen Flügelbinden. Juli—
Okt. an Eichenzweigen.
92. Schizoneura Htgr., Schlitzlaus. Fühler 4—
Ggliedrig; Hinterleib statt der Saftröhrchen mit Höcker-
chen; Flügel dachig, vordere mit einmal gegabelter (2zin-
kiger) 3. Schrägader, hintere mit 2 Schrägadern. Auf Holz-
gewächsen.
380. S. Corni F., schwarz; geflügelte mit am Grunde
und der Spitze weissem Hinterleibe. Mai— Juni an den
Blütenständen und Blättern von Cornus sanguinea.
381. tl. lanigera Hsm., Blutlaus; honiggelb, mit weisser
Wolle bedeckt. Juni— Sept. in Schrunden der Apfelbäume,
schon von weitem an den weisswolligen Streifen der Stämme
bemerkbar; geben zerdrückt einen roten Saft von sich.
382. 8. lamiginösa Hrt. , schwarz, weisswoUig. Juni —
Aug. in bis faustgrossen blasigen Gallen der Ulmenblätter.
383. 8. UimiL., grün, weisswollig, die geflügelten schwarz,
weiss bestäubt. Juni— Aug. unter dem umgerollten Rand
der Ulmenblätter.
384. 8. TremulaeDG., glänzend braungelb, die geflügelten
schwarz mit braunrotem Hinterleib. Juli— Aug. auf Populus
tremula und canadensis.
385. 8. Reanmurii Kit., braun; die geflügelten schwarz,
Hinterleib dunkelgrün. Mai an Tilia. verursachen spirali-
ges Krümmen der Triebe.
666 Wanzeu. Gulaerostrien.
386. S. (Pachppappa) marsupiälis Ko., rostgelb, vorn
braun Mai — Juni in blasigen, auf den Blättermittelrippen
von Populus nigra sitzenden, unten offenen Galleu.
93. Vacüna Hg:d., Zweig:laus. Fübler kurz, 5-
gliedrig; Glied o das längste; Flügel flach aufeinander-
liegend, vordere mit 2zinkiger 3. Schrägader, hintere mit
einer 2zinkigen Ader.
387. V. BHulae Kit., grün mit weissen Fleckchen und
Rückenstreif; die geflügelten schwarz, hinten grün. Mai —
Aug. an Zweigspitzen der Birke.
388. V. dryöpkila Sic, bräunlich bis grün. Rückenstreif
heller; geflügelte schwarz, Hinterleib grün. Mai — Aug. an
Zweigspitzen der Eiche.
94. Pemphigus Htg. , WolUans. Fühler kmz,
6gliedrig; Vorderflügel mit ungegabelter 3. Schrägader,
hintere mit 2 Schrägadern. Körper in lange Wolle gehüllt.
389. P. Bnmeliae Sl:, braun , weisswollig. Mai— Juli an
Eschenzweigen, soll die gedrehten monströsen Stengelgallen
der Eschen erzeugen.
390. P. bursärnis L., grün, geflügelte schwarz, weiss-
wollig. Mai— Aug. in Blattstiel- und Mittelrippengallen
von Populus nigra und dilatata.
391. P. affinis KU., schwarz, weisswollig. Mai — Aug. in
Blattrollen von Populus nigra und dilatata.
392. P. Xylöstei DG., gelbgrün; geflügelte schwarz, hin-
ten grün mit schwarzen Binden, lang weisswollig. Juni-
Juli an Zweigen von Lonicera Xylosteum, schon aus der
Ferne durch die weisse Wolle auffallend.
393. P. GnaphäUi KU., grün, geflügelte braun, hinten
gelb, weisswollig. Sept. — Okt. zwischen den Körbchen von
Gnaphalium- Arten.
394. P. BanüncnU KU., gelbgrün, lang weisswollig ; ge-
flügelte schwarz, hinten gelbgrün, blauweiss bestäubt. Juni
in Blatt- und Stengelachseln von Ranunculus-Arten.
95. Tetraneura Htg:. , Gallenlaus. Fühler 6-
gliedrig; Flügel dachig, vordere mit 4 einfachen Schräg-
adern, hintere mit einer Schrägader. Körper ohne Wolle,
395. T. Ulmi DG., grün; geflügelte schwarz, hinten
grün. Mai — Juni in erbsen- bis bolinengrossen Gallen an
der Oberseite der Ulmenblätter.
96. Chermes L., Tannenlaus. Fühler 5gliedrig;
Flügel dachig, vordere mit 3 einfachen Schrägadern, hin-
Blattläuse.
667
Fig. 3SÖ
tere mit 1 meist verloschenen. Auf Nadelholz, meist in
Wolle gehüllt.
396. Ch. corticälis KU., schwarz,
laugwollig-; geflügelte braun, hinten
rot. An Aesten und Stamm von Pinus
Strobus und siivestris. (Fig. o6o.)
397. Ch. Laricis Htg., schwarzbraun,
weisswollig; geflügelte braun, hinten
gelbgrün, bestäubt. April -Aug. an
Lärchennadeln.
398. Ch. Abietis L., gelbgrünlich. Mai— Juli in grossen,
grünen , zapfenähnlichen Gallen am Zweiggrunde von
Pinus Abie.s.
399. Ch. strohilohius Kit., braunrot, hinten ein weissbe-
stäubter Fleck. Mai— Juli in kleinen, gelben, zapfenähn-
lichen Gallen fast an der Zweigspitze von Pinus Abies.
97. Phylloxera BF., Kolbenlaus. Fühler 3glie-
drig; Flügel horizontal auf-
liegend, vordere mit 3, hin-
tere ohne Schrägadern.
400. Fh. Vastdtrix PI,
Eehlaits; an AVurzel, Zwei-
gen und Blättern des Wein-
stocks. Sehr schädlich. (Fig.
386 Imago, 387 Larve.)
Fig 3R6
387.
(Litt.: Lichtenstein: His'. nat. du PhvUoxera. MontbeH. 1878. S. mit
5 kol. und schwarzen Kupfern 3,50 M, — Moritz: Die Rebenschad-
linge, vornehmlich Phylloxera vastatrix. Berl., Parey 1882. 8. mit 31
Holzschnitten. I,ö0 M.
401. Ph. corticälis KU., geflügelte rot, vorn schwarz^
Sept.— Okt. an Eichenstämmen.
402. Ph. Quenus BF. (coccinea Hgd.), scharlachrot; bei
den geflügelten Thorax braun bis schwarz. Juni — Sept.
unter Eichenblättern, gelbe, schon aus der Ferne bemerk-
bare Fleckchen erzeugend.
b. Beide Geschlechter un geflügelt; Körper eiförmig, beim M walz-
lich; Fühler 3— 6gliedrig; keine Saftröhrchen. Leben an Wurzeln
und unter .Steinen. (Hyponomeutida, Erdläuse.)
98. Rhizöbius Brro., Wurzellaus. Fühler 6-
gliedrig, Endglied stumpf, kolbig, länger als das
vorletzte.
403. Eh. Pini Brm., braun, weisswollig behaart. Aa
Kieferwurzeln.
€68 Wauzen. Giüaerostiien.
404. Bh. Pilosellae Brm., gelb; Fühler und Beine braun;
Fühler | körperlaug. An Wurzeln von Hieracium Pilosella.
99. Forda Hgd. , Ameisenlaus. Tübler 6glie-
drig-, kurz, Endglied sehr klein; Hinterleib stark gewölbt;
Beine kurz, Tarsen 2gliedrig mit 2 Krallen.
405. F. formicäria Hf/cl, eintnd, graugrün bis gelb, kahl;
Fühler und Beine gelbbräunlich, erstere mit schwärzlicher
Spitze. In Ameisennestern.
V. Coccida, Schildläuse.
Die Schild- oder Scharlachläuse haben ß— 25-
gliedrige Fühler und entweder 4 oder 2 stets mit einer 2-
zinkigen Grabelader versehene oder gar keine Flügel. Die
Weibchen haben einen kurzen Schnabel, der den Männchen
zu fehlen scheint. Die Männchen haben eine vollkom-
mene Verwandlung. Die schildförmig platten oder traii-
ben- oder beerenförmigen Weibchen saugen sich oft an
Rinden, Blättern etc. fest und bleiben unbeweglich über
ihren Eiern, für welche sie noch im Tode eine schützende
Decke bilden. (Litt.: P. f. Bouohe: Beiträge zur Naturgeschichte
der Scharlachläuse in Stett. Entom Ztg. V. p. 293 sq. — A. Foerster:
Ueber Schildläuse in Verhandl. der naturh. Vereins der preuss. Rhein-
lande und Westfalens VIII. p. 351 sq.
100. Aspidiötus Be., Stachelschildlaus. Füh-
ler 6- oder (M.) 9gliedrig; Hinterleib des M. kurz, breit,
ohne Endborsten, mit langem Stachel ; W. später ein eiför-
miges, flaches, unbewegliches Klümpchen. Leben imter
kreisrunden, aus wachsartigem Sekret gebildeten Schildern.
406. A. Pini Be. Schild schinkenmuschelförmig, braun,
weiss bereift. An Nadelhölzern.
407. A. Juniperi BL, auf Wacholder.
408. A. Buxi Be, Schild miesmuschelförmig , glänzend
l)raun, auf Buxus.
409. A. conchaeförmis L., Schildcheu ebenso, graubraun,
matt, an Apfel- und Birnbäumen, Mispel, Johannisbeere.
410. A. Bosae Be, Schildchen kreisförmig, weiss, an Rosen.
411. A. Lauri Be, Schildchen braun, an Lauras.
412. A. Nerü Be, Schildchen gÄb, rund, flach, au Oleander.
413. A. Echinocäcti Be, Schildchen lineal bis eiförmig,
an Cacteen.
414. A. Palmdrum Be, Schildchen weiss, an Palmen.
Schildläuse. (5^9
/^r^^?v ^?<5a»i"^ 111., Kermeslaus. Fühler 8- oder
pi.) Jghedng; M. mit 2 Schwanzborsteii, W. mit schild-
törmig-em, später festsitzendem Körper.
415. L. raccmösum Btz. , braiin , beereuförmiff gehäuft,
an Fichtenzweigen.
416. L. Vitü L., Schildchen eiförmig-, gross, braun
schwarzfleckig. Eier in weisse Wolle gehüllt; am Weinstock.'
417. L. r/m Be, Schildchen kahnförmig, später halb-
kughg, braun; Eier ohne Wolle; am Weinstock.
418. L. Mali tik., Schildchen elliptisch, bräunlich, weiss-
randig, runzlig; an Apfel- und Birnbäumen.
, 41^- /^- ^^'rsicae L., Schildchen halbkuglig, braun; Eier
ohne Wolle; an Pfirsichzweigen und -Blättern.
420. L. Betidae L., Schildchen hochgewölbt, braun- an
Birkenzweigen.
421. L. Carpini Bts., an Carpinus Betulus.
422. L. Cambii Btz., Schildchen hanfkorngross , braun
konzentrisch hellgrün gestreift; an Eichen- und Birken-
rinde.
423. i. qnercusBe, Schildchen erbsengross, kuglig, schwarz
gestreift; an Eichen und Birken in Rindenrissen.
424. L. tiäticis Be, Schildchen länglich eiförmig, braun
uneben gewölbt; an Weiden und Pappeln. *
425 X Hesperidum L., Schildchen nussbraun, elliptisch
vorn beiderseits mit 2 weissen Linien; an Orangen, Myrten
Oleander, Lorbeer. » > j >
426. L. Bromeliae Be, Schüdchen grün, braun marmo-
riert ; an Bromeha, Hibiscus, Justicia etc. in Gewächshäusern.
T^ ,,^®^* ^<*°cus L., Scharlachlaus. Füsse 2klauig-
Fühler 9- oder (M.) lOgliedrig; M. jederseits mit 2 Augen
Schwanz mit 2 langen Borsten; W. dick, bestäubt und be-
reift, stets beweglich. (Hierher C. Cacti L. die Kochenille
C. mannipara Ebg. die Mannaschildlaus, C. Lacca Ken: die
Lackschildlaus.)
427. C. Adönidiim L., orange, weiss bepudert; M. mit
behaarten Schwanzborsten; W. elliptisch, seitlich gewim-
pert. An Coffea, Justicia, Cestrum, Canna in Treibhäusern.
103. Dorthesia Ltr., ZottenscMldlaus. Füsse
Iklauig; Fühler 8-, beim M. 9gliedrig; M. mit körnigen
Augen, Schwingern und 1 Borstenbüschel am runden Hin-
terleibe; W. stets beweglich, mit dickem weissen Zotten-
pelz bedeckt.
•670 Wanzen. Gulaerostrieii-
428. D. Urticae L., 2; grüu, weiss bepudert; Fühler und
Scliwauzbüscliel doppelt körperlaug-; W. mit 4 Längsreilien
weisser Borsteubüschel. Auf Brenuesseln, Dotterblumen,
Wachtelweizen etc. Nicht zu verwechseln mit den sehr
ähnlichen Scymnuslarven, die durch kurze Fühler und sehr
lange, wenig gebogene, vorgestreckte Kiefer sich leicht
unterscheiden.
104. Porphyröphora Brdt., Purpurlaus. Füsse
Iklauig; M.: Fühler 9(—10)gliedrig; Augen körnig; Schwin-
ger klein ; Flügel gross, die Vorderrandhälfte hornig ; Hin-
terleib mit grossem Haarbüschel. W. : Fühler kurz, 8glie-
drig ; Körper kahl oder leicht kurzhaarig ; Vorderbeine breit.
429. F. polönica L., Johannisblut, polnische Kochenille, 3;
scharlachrot ; Fühler des M. Dgliedrig ; W .halbkuglig, kahl.
An den AVurzeln von Scleranthus perennis.
105. Aleurodes Ltr., Mottenschildlaus. Beide
Geschlechter mit 4 dachigen Flügeln; Fühler Ggliedrig;
Glied 2 sehr lang, 3 und 4 gleich; Füsse 2krallig.
430. Ä. ühelidonü Ltr., 3; grünlich; Flügel schneeAveiss
mit 2 verloschenen bräunlichen Binden. Unter Schöllkraut-
blättern, kleinen Schmetterlingen ähnlich.
VI. Pedicülida, Läuse.
Die Läuse zeichnen sich durch den beständigen Man-
gel der Flügel, durch den Saugschnabel, durch kurze, 5-
gliedrige Fühler, 1— 2gliedrige Tarsen mit hakigem, zurück-
schlagbaren Endglied und vorzüglich dadurch aus, dass sie
ihr Lebenlang an Tieren oder Menschen schmarotzen. Sie
haben keine Metamorphose; ihre birnförmigen, ledrigen Eier
(Nisse) werden an Haare geklebt und öffnen sich später
zum Auslassen des jungen Tierchens mit einem Deckel. —
(Litt.: E. Piaget: Les Pediculines. Kssai monographique avec £6 pl.
Leide 1.S80. 8.
106. Pediculus Ij., Laus. Thorax kaum schmä-
ler als der längliche 7-8ringlige Hinterleib; Hinterleibs-
ring 2 jederseits mit 1 Stigma; Tarsen 2gliedrig. Am
Menschen.
431. F. capitis Ntz., Kopflaus, 2; aschgrau; Hinterleib
eirund, Ringel bräunlich gerandet. Auf dem Kopfe des
Menschen. Legt an 50 Nisse, die in 0—8 Tagen ausschlü-
pfen; in 18 Tagen sind die Jixngen ausgewachsen.
Läuse. 671
432. P. vestimcnti Ntz., Kleiderlaus, 2; schmutzig weiss;
Hinterleib schwärzlich gerandet; Ringel ungefleckt. Auf
der Haut des Menschen unter den Kleidern.
107. Phthirius Lch. , Filzlaus. Thorax sehr
klein, kaum vom plötzlich dicker werdenden Gringligen
Hinterle\be geschieden; an Hinterleibsring 2 jederseits 3
Stigmeri; Vordertarsen Igliedrig. Am Menschen.
433. P. ingidnälis Bdi, 1 ; weisslich. Bohrt ihren Schna-
bel z;wischen den von Kleidern bedeckten Haaren und auch
in d^en Augenbraunen in die Haut ein.
108. Haematopiuus Lch., Tierlans. Thorax
deuitlich vom 8 — Dringligen Hinterleib abgesetzt, weit
sc(bmäler als der eiförmige Hinterleib ; Tarsen alle 2gliedrig.
1 a. Hinterleib 9ringlig.
H34. H. Suis L., Schiveinelaiis, 3; braungelb; Hinterleib
bereit, die 8 — 9 Einge seitlich vorstehend,
Mtzter mit 2 schwarzen Flecken. Am Haus-
s^chwein. (Fig. 388.)
' 435. H. ]}üiferus Brm., Hundelaus, 1; zie-
Ij^elfarben ; Hinterleib dicht blassgelbhaarig.
l\m Haushund.
1^ 436. H. eurysternus Stpli., Ochsenlaus, 1,5;
''t)raun, glänzend; Thorax quadratisch; Hinter-
■^leib eiförmig, graulich. Am Ochsen. ^^^^' ^^^'
437. H. lyriocephalus Brm., 1,2; ziegelfarben ; Hinterleib
gelblich; Kopf leierförmig. An Hasen.
438. H. Vituli L. (oxyrrhynchus Ntz., tenuirostris Brm.).
1,3; braun; Hinterleib länglich, graulich; Kopf fast leier-
förmig. An Bos Taurus.
439. H. Äsini Stph., 1,5; rostrot; Kopf länger als der
Thorax, hinter den Fühlern tief ausgebuchtet. Am Esel.
p. Hinterleib Sringlig.
440. H. spimäosus Brm., 0,5; gelblich; die 6 ersten Hin-
terleibsringe seitlich winklig vortretend. An Mus decumanus.
441. H. spiniger Brm., 0,5; weiss; Hinterleib eiförmig,
die ersten 6 Hinterleibsringe seitlich winklig vortretend;
Kopf lang, hinten spitz. An Arvicola amphibia.
Register.
Seite
Seite
Seite
A..
Acronycta
348
Agrionida
563
Aaskäfer
85
Acupalpus
33
Agriotes
49
Abax
37
Adela
434
Agromyza
533
Abbissfalter
287
Adimonia
168
Agromyzida
533
Abendpfauen-
Aderhaft
568
Agrotida
372
auge
309
Admiral
291
Agrotis
373
Abia
191
Adrastus
46
Ahlenläufer
43
Ablabia
423
Aelia
621
Ahorneule
348
Abraxas
396
Aeolothrips
605
Ahorngallen
215
Acalyptera
516
Aeschna
562
Akleispanner
401
Acanthia
637
Aetorhinus
636
Alberneule
350
Acantbida
637
Afterfrühlings-
Aleochara
18
Acanthosoma
620
bolde
569
Aleocharini
18
Achateule
353
Afterrüssler
115
Aleurodes
670
Achatflügel
357
Afterwickler-
Allantus
200
Acherontia
309
raupen
306
Allecula
109
Achorutes
606
Agabus
93
AUoeonotus
632
Achsenkäfer
111
Agalliastes
635
AUoeotomus
631
Acht, goldene
305
Agapanthia
154
Allotria
215
Achtzigeule
350
Agathidium
110
Alomya
222
Acidalia
386
Agathis
232
Alophus
124
Acidia
523
Agdistis
449
Alucita
450
Acilius
91
Agelastica
168
Alydus
626
Aciptilia
450
Aglia
324
Alysia
235
Acmaeops
157
Aglossa
411
Amara
38
Acocephalus
652
Agonia
253
Amasis
191
Acoenites
230
Agonum
41
Ameise
242
Acridida
599
Agramma
636
Ameisengrille
596
Acridium
600
Agrilus
51
Ameisenlaus
668
Acrocerida
490
Agrion
564
Ameisenlöwe
580
Karsch, Insektenwelt.
43
674
Register.
Seite
Seite
Seite
Ameisensclilupf
-
Anthocomus
57
Apis
279
wespe
225
Antbocorida
638
Apoderes
115
Ammophila
258
Antbocoris
638
Apollo
303
Ampedus
48
Anthomyia
509
Aporia
305
Amphidasys
397
Antbomyida
509
Aprikoseneule
348
Amphimalla
69
Antbonomus
130
Aprileule
358
Amphipyra
371
Autbopbagus
23
Aptera
605
Amphotis
79
Anthopbila
263
Apterina
537
Anabolia
584
Anthopbora
272
Aradida
638
Anaitis
402
Anthrax
486
Aradus
638
Anapera
553
Antbrena
264
Arascbnia
292
Anarta
376
Antbrenida
264
Areola
187
Anaspis
107
Antbrenus
74
Arge
296
Anax
563
Antbribida
115
Argusfalter
299
Anchomenini
41
Antbribus
115
Argutor
36
Anchomenus
41
Antliata
453
Argynnis
289
Ancistrocerus
250
Apamea
353
Argyresthia
444
Ancylocheira
51
Apariphe!
622
Argyrolepis
423
Andricus 213
214
Apate
55
Argyromoeba
486
Anecliura
591
Apatbus
278
ArgjTotoxa
422
Aneurus
638
Apatura
293
Aricia
510
Anerastia
418
Apfelblütenste-
Arma
619
Angerona
395
cber
130
Aromia
149
Anisodactylus
32
Apfelstecher
116
Arrhostia
387
Anisoplia
70
Apfelfrucbtwick-
Ascalapbus
579
Anisopteryx
410
1er
426
Ascia
546
Anisosticta
179
Aphaniptera
551
Asclera
107
Anisotoma
109
Aphelia
430
Asemum
150
Anisotomida
109
Apbidius
233
Asilida
477
Anobida
53
Aphidivora
215
Asilus
477
Anobium
53
Aphidophaga
176
Asiraca
649
Anomala
70
Apbüotbrix
214
Asopia
411
Anomalon
218
Apbidida
657
Asopus
618
Anopheles
457
Apbis
657
Asphondylia
471
Anoplura
607
Aphlebia
593
Aspidiotus
668
Anthaxia
52
Aphodida
64
Aspilates
396
Antherophagus
74
Aphodius
64
Asselraupen 298. 299
Anthicida
103
Aphomia
419
Astata
257
Anthicus
104
Aphrophora
651
Asteroscopus
366
Anthidium
273
Aphtbona
167
Astynomus
152
Anthobium
23
Apion
117
Atemeies
18
Anthocharis
305
Apionida
117
Athalia
200
Eegistei
675
Seite
Seite
Seite
Athericera
41»7
Bartzünslereule 384
Birkenblatt
325
Atherix
481
Barynotus
124
Bistou
397
Athous
47
Bassida
227
Bittacus
575
Athjsanus
654
Bassus
227
Blabophorus
432
Atomaria
75
Bastardwespe
255
Blacus
233
Atractotomus
632
Bastkäfer
143
Bläulinge
299
Atropos
572
Batophila
167
Blaps
105
Attagenus
73
Bauciisammler
273
Blasenfüssler
604
AttelabiTS
115
Bauchwanze
629
Blasenfuss
(504
Augeufliege
539
Baumblattwesp
el93
Blasenkopffliege 537
Augenraupen
312
Baumhaueria
502
Blastophagus
144
Augenspiegel
303
Baumlaus
664
Blatta
592
Augenwauze
627
Baumschröter
68
Blattida
592
Aulacus
231
Baum weissling
305
Blattfloh
656
Aulax
215
Beerenwanze
622
Blatthähnchen
161
Aurora
305
Beissschrecke
597
Blattkäfer 158.
169
Aventia
383
Bembecia
314
Blattläuse
657
Axinotarsus
57
Bembecida
255
Blattlaus
657
Bembex
255
Blattlausfresser
176
I?.
Bembidium
43
ßlattminierer
Eacha
546
Berghexe
297
133. 196
441
Bachschuake
462
Bergjungfer
562
443. 444.
510
Bachschwimm-
Beosus
628
Blattnagerüssler 125
käfer
95
Beris
496
BlattroÜer
116
Badister
40
Berosus
98
Blattrüssler
126
Bärenspinner
342
Berj'tida
623
Blattschaber
138
Bärenwanze
618
Berytus
623
Blattschneider
273
Baetis
568
Bettlerin
342
Blattwespe
203
Balaninus
132
Bettwanze
637
Blauaiige
298
Balkenschröter
68
Bibio
476
Blaukopf
346
Ballonfliegen
490
Bibionida
475
Blausieb
321
Banchida
226
Bienen
263
Bledius
22
Banchus
226
Bienenameise
245
Bleicheule
362
Bandbreme
491
Bienenfliege
544
Blepharipus
261
Bandfalter
293
Bienenlaus
554
Blennocampa
197
Baptria
403
Bienenmotte
418
Blethisa
26
Barbitistes
599
Bienenraub-
Blindbreme
491
Baridius
134
wespe
254
Blindwanzen
629
Baris
134
Bieuenwolf
83
Blütengrille
595
Bartläufer
29
Bilderflügel
377
Blütenkäfer
74
Bartmücke
460
Binsenfloli
656
Blütennager
130
Barttasterfliege
582
Biorrhiza 214
215
Blütenreiber
115
43*
670
Seite
Blüteustaiib-
käfer
74
Blumenfliege
509
Blumenkäfer
71
Blumenwanze
031
. 638
Blumenwespen
203
Blutbiene
270
Blutgrasfalter
297
Blutlaus
665
Blutpunkt
344
Blutstropfen
318
Boarmia
400
Bockkäfer
148
Bogenfliege
544
Bogenflügel
321
Bohnenrüssler
114
Bohrfliege
523
Bohrrüssler
132
Bohrwespen
211
Bolde
555
Boletobius
17
Boletophagus
112
Bollenmade
513
Bombardierkäfer 30
Bombus
279
Bombycida 320.325
Bombycoidea
346
Bombylius
485
Bombyx
325
Borborida
536
Borborus
536
Boreus
575
Borkenkäfer
140
BorstenschwänzeOOT
Bostrychida
140
Bostrychus
140
Bothryaspis
215
Botyda
411
Botys
412
Brachelytra
11
Brachinini
30
Registe»*-
Seite
Brachinus 30
Brachouyx 131
Brachycera 477
Brachyceraea 636
Brachyderida 119
Brachyderes 119
Brachj'gaster 231
Brachypterus 78
Brachjm-rhynchi 119
Brachytarsus 115
Brachytropis 630
Bracon 234
Braconida -230
Bradycellus 33
Brandfleckspan-
ner 392
Braula 554
Braunfleckspan-
ner 395
Brauteule 378
Breitflügel 329
Breitkopffliege 529
Breitkopfrüssler 115
Breitkopfwespe 207
Breitmundfliege 521
Breitrand 91
Breitwegerich-
falter 288
Breme 492
Bremen 490
Bremse 497
Bremsfliege 497
Brenner 130
Brephida 345
Brephos 345
Brillenbogeneule359
Brilleueule 346. 350
Brodbohrer 54
Brodschabe 593
Brombeereiüe 351
Brombeergallen
215. 471
Seite
Brombeerspinner328
Brontes 147
Broscus 38
Brotolomia 356
Bruchus 114
Brummfliege 508
Bryaxis 182
Bryophila 350
Bryotropha 438
Bucculatrix 44&
Bucheugallen 471
Buchenspinner 332
Buckel 357
Buckelfliege 482
Buckelwanze 637
Buckelwasser-
käfer 98-
Buckelzirpen 650
Bücherlaus 572
Bürstenraupen 337
Bürstenrüssler 115
Bürstenspinner 337
Bürstenzünsler 411
Büschelmücke 458
Büschelträger 33&
Bugstreif 383
Buschhornwespe 206
Buntkäfer 82
Buntwanze 623
Bupalus 399
Buprestida 50
Buprestis 50
Butalida 441
Butalis 441
Byrrhida 87
Byrrhus 87
Bythoscopus 654
Byturus 7S
c.
Cabera
Cacoecia
398
421
Register
677
Seite
Seite
Seite
€aecilius
573
Cephalotes
38
Chile.
415
Caeuis
5(38
Cepbida
209
Chilouida
415
Calandra
139
Cephus
209
Cbilopora
18
Calathus
42
Cerambycida
149
Chimabacche
436
Callidiura
150
Cerambyx
149
Chimabacchida
436
Calligeuia
341
Ceraphron
240
Chironomus
458
Callimorpha
344
Cerastis
371
Chlaenius
40
C'alliphora
508
Ceratina
278
Chloantha
356
Callipterus
665
Ceratoma
436
Chloropbauus
121
Calocoris
633
Ceratophoeiis
63
Chloeophora
382
Calobata
527
Ceratopogon
460
Chloroperla
570
Calocampa
359
Ceratopsyllus
551
Chloropida
529
Calomicrus
168
Cerceris
254
Chlorops
530
Caloptenus
601
Cercopida
650
Choeradotrache
.
Calopteryx
563
Cercopis
652
lia
600
Calosoma
26
Ceria
539
Choreutes
606
Calj'mma
368
Cercyoii
100
Choretitida
431
Calyptera
498
Cerocoma
102
Choreutis
431
Camaronotus
633
Ceropales
253
Chorosoma
(524
€amponotus
242
Ceroxys
520
Chrosis
430
Campoplex
219
Cerylou
145
Chrysanthia
108
Campylus
46
Cetonia
70
Chrysidida
246
Cantharis
60
Cetonida
70
Chrysis
247
€apsida
629
Ceutorrhynchida 135
Chrysobothris
52
Capsus
631
Ceutorrhynchus
136
Chrysochraon
601
Carabida
24
Chaerocampa
312
Chrysogaster
547
Carabi^s
27
Chalcidida
236
Chrysomela
169
€aradrina
365
Chalcis
236
Chrysoraelida
158
Carcina
439
Chalcophora
51
Chrysomyia
496
Cardiophorns
47
Chalicodoma
274
Chrysopa
578
Carilia
157
Charopus
57
Chrysopila
481
Carpocapsa
425
Cheilosia
547
Chrysops
491
Cassida
162
Cheimatobia
409
Chrysotoxum
544
Cataclysta
415
Cheimatopbila
423
Chrysotils
489
Catadelphus
220
Chelidura
591
Cicada
648
Catephia
377
Chelonus
231
Cicadida
647
Catocala
377
Chelonia
342
Cicida
55
Catops
86
Chelonida
342
Cicindela
24
Cecidomyia
468
Chelostoma
275
Cicindelini
24
Cemiostoma
446
Chermes
666
Cidaria
404
Cemonus
259
Chesias
401
Cikade
648
Centrotus
650
Chi-Eiüe
354
Cilix
329
678
Register
Seite
Seite
Seite
Cimbex
VA)
Coleophorida
442
Crepidodera
166
Cionida
137
Colias
305
Grioceris
162
Cionus
13S
Colletes
268
Criocephalus
150
Cis
55
Colliocoris
64(J
Crocallis
390
Cistela
1U8
Colpocephalum
611
Crocisa
276
Cistelida
108
Colydida
145
Crossocerus
262
Cixius
649
Colydium
145
Cryphalus
142
Cladius
192
Colymbetes
92
Crypticus
105
Clavellaria
19U
Conchylis
423
Cryptobium
19
Clavicornia
72
Coniopteryx
577
Cryptocephalus
174
Claviger
182
Conometopus
631
Cryptocerata
644
Clavus
615
Conops
538
Cryptobypnus
48
Cleigastra
516
Conosoma
17
Cryptophagida
74
Cleoüus
122
Coprida
63
Cryptopbagus
75.
Cleptes
246
Copris
63
Cryptopleurum
100
Clerida
82
Coprophaga
62
Cryptorrbynchus 135
Clenis
82
Coptocephala
174
Cryptiirgus
143
Clidostomi
231
Coptosoma
417
Cryptida
224
Clivina
31
Cordulia
562
Cryptus
224
Cloe
568
Cordulegaster
562
Cteniopus
109
Clythra
173
Cordylura
516
Ctenophora
461
Clytia
503
Coreida
623
Cucujida
147
Clytus
151
Ooreiis
625
Cucujus
147
Cnemidotus
96
Coretlira
458
Cuculina
275
Cneorrhinus
119
Coriacea
552
CucuUia
360
Cnephalia
5U(J
Corium
615
Culex
457
Cnethocampa
330
Coremelaena
617
Culicida
457
Coccidula
180
Corixa
646
Cuneus
615
Coccinella
176
Corizus
623
Cursoria
592
Coccinellida
176
Corymbites
48
C-vogel
292
Coccida
6(J8
Corynetes
83
Cyauiris
174
Coccus
669
Cosmia
368
Cybister
91
Coccyx
424
Cosmiocomus
58
Cychramus
80
Coelinius
236
Cossonida
139
Cychrus
29
Coeliodes
135
Cossonus
139
Cyclonotum
100
Coelioxys
275
Cossus
321
Cyclopaedes
307
Coenomyia
494
Crabro
261
Cyclostomi
234
Coenonympha
294
Crabronida
260
Cydnus
619
Coenosia
515
Craesus
193
Cyllidium
98
ColaphiTS
170
CrambiTS
416
Cyllocoris
635-
Colenis
110
Crassieornia
472
Cymatopliora
350
Coleophora
442
Creophilus
12
Cymatophorida
350
Register
679
Seile
Seite
Seite
Cymatia
G47
Dexia
506
Diptera
451
Cymus
(;2i)
Dexinida
5;i6
Dipterygia
357
Cynips
213
Diacanthus
49
Distelfalter
291
Cynomyia
505
Dialineura
482
Distelgallen
524
Cyphon
59
Dianous
21
Distelrüssler
129
Cyphonida
59
Dianthoecia
354
Ditoma
146
CjTtoneura
509
Diaperida
111
Di-triraera
176
Cyrtopogou
472
Diaperis
111
Docophorus
608
C^^•tusa
110
Diapria
241
Dolchwespe
251
Cytilus
88
Diasemia
414
Dolerus
194
Diastrophus
215
Dolopius
50
D.
Dibolia
165
Dolichopodida
486
Dämmeningsfal
-
Dicerca
51
Dolichopus
487
ter
308
Dichaeta
531
Dolichosoma
58
Dahlbomia
257
Dichonia
358
Donacia
158
Dalmannia
538
Dichroa
270
Doppelauge
295
Dambrett
29G
Dichrorhampha
425
Doppelstreif-
Dammläufer
29
Dickarmwauze
627
spanner
389
Dasselbeulen
497
Dickhornwanze
632
Dorcadion
153
Dasselfliege
497
Dickköpfe
306
Dorcus
68
Dasychira
338
Dickkopf
307
Doritis
303
Dasyphora
509
Dickkopffliege
538
Dornbrüstler
45
Dasypoda
269
Dickkopfrüsslei
115
Dornfliege
495
Dasypogon
479
Dicknase
135
Dornschrecke
603
Dasytes
57
Dicranomyia
467
Dornwanze
618
Decatoma
238
Dictinidia
462
Dornzirpe
650
Deckwanze
618
Dictyopterus
56
Dorthesia
669
Decticus
597
Dictyopteryx
569
Doryphora
172
Degeeria
606
Dicycla
366
Dorytomus
131
Deilephila
311
Diebkäfer
53
Dreistreifspan-
Deiopeja
344
Diloba
346
ner
388
Deleaster
22
Dilophus
475
Dreizack
348
Delphax
649
Dimera
176
Drepana
329
Deltocephalus
654
Dinetus
256
Drepanopteryx
577
Demas
347
Dineura
197
Drilus
58
Demetrias
31
Dioctria
479
Dromedar
333
Demoticus
500
Diodontus
259
Dromius
30
Dendrometrida
385
Dioryctria
417
Drosophila
532
Depressaria
437
Diphthera
347
Drosophilida
532
Dermestes
72
Diplax
561
Dryinus
241
Dermestida
72
Diplopterygia
357
Drymonia
335
Desoria
606
Diplosis
471
Drymus
628
680
Ees-ister.
Seite
Dryuobia 335
Dryobota 358
Dryobius 665
Dryocoetus 141
Dryomyza 518
Dryophanta 214
Düngerflieg-e 536
Dünubeinfliege 486
Dürrobstzünsler 418
Düstereiile 366
Düsterfliege 547
Düsterspanner 400
Dungfliege 516
Dungkäfer 64
Dungmücke 475
Dunkelfliege 517
Dunkelkäfer 105
Dupfspanner 396
Dynastida 68
Dyschirius 31
Dytiscida 90
Dytiscus 90
JEl.
Earias 383
Ebaeus 57
Eccoptogaster 144
Echinomyia 499
Eckfleck 338
Eckflügler 291
Eckflügelspan-
ner 490
Ectemnius 262
Ectobia 593
Edelfalter 303
Edelmann 71
Ehrenpreisfalter 288
Eichelbohrer 133
Eichenblatt 326
Eichengallen 213
Eichengallwespe 2 13
Eichenschrecke 599
Seite
Eichenwickler-
eule 382
Eichhorn 332
Eierwespe 240
Eilkäfer 25
Einhornkäfer 1()3
Einklaurüssler 135
Einmieter 212
Einsame Bienen 271
Einsiedler 337
Einsiedlerbiene 278
Einspitzraupen 329
Eintagsbolde 566
Eisvogel 293
Elachista 441
Elachistida 441
Elampus 246
Elaphrini 25
Elaphrus 25
Elasmostethus 620
Elater 45
Eleutherata 9
Elgiva 519
Elipsocus 573
EUopia 389
Elmis 88
Elodes 59
Ematiirga 399
Emmelia 382
Emphytus 195
Empis 483
Emus 12
Emydia 344
Endomychus 180
Endromis 325
Endrosis 440
Engflügler 106
Engis 75
Enicopus 58
Enolops 625
Ensina 525
Entomophaga 216
Epeolus
Ephemera
Ephemerida
Ephestia
Ephippium
Ephialtes
Ephydra
Ephydrida
Epichnopteryx
Epilachna
Epinephele
Epione
Epitriptus
Epuraea
Equitida
Erastria
Er1)seneule
Erbsenrüssler
Erdbock
Erdbiene
Erdeule
Erdfloh
Erdkrebs
Erdläuse
Erdwanze
Erebia
Ergates
Eriocampa
Eriocephala
Erioptera
Erirrhinida
Erirrhinus
Eristalis
Ernoporus
Eros
Erpelschwanz
Erycinida
Erzbiene
Essigfliege
Euacanthus
Eucera
Eucharis
Register.
681
Seite
Seite
Seite
Euchelia
344
Fangfratzen
559
Fledermauslaus
554
Euchromia
427
Farrnwanze
629
Fleischfliege
504
Euchrous
248
Federfliege
545
Fliegen 451.
477
Euclidia
•Ml
Federfühlerspai
L-
Fliegenbock
152
Eucosmia
408
uer
390
Fliegeuhaft
568
Eudorea
411
Federung
608
Fliegeumücken
472
Eugonia
390
Federmotteu
449
Fliegenschlupf-
Eugramma
3GG
Fehlschwauz
605
wespe
227
Eulen
345
Feistwauze
621
Flinkläufer
42
Eulopliiis
2B9
Feldeule
373
Floh
552
Eumenes
249
Feldgrille
595
Flöhe
551
Eumerus
542
Feldiieusclire-
Flohkäfer
107
Eumolpus
173
cken
599
Florfliege
578
Eupelix
G52
Feldjuugfer,
562
Flormücke
475
Eupitliecia
408
Feldwespe
249
Florschrecke
577
Euplexia
356
Feusterfliege
482
Flügeleule
357
Euprepia
342
Fensterschwär-
Flussnixe
583
Eurhodope
418
mer
316
Fodientia
251
Eurydema
622
Fenusa
196
Foenus
230
Eurygaster
618
Ferouia
35
Föhreneule
363
Eurrhypara
412
Fettfliege
527
Forda
668
Eurymene
392
Fettzünsler
411
Forficula
591
Eusarcoris
621
Feuerfliege
550
Formica
242
Eusomiis
120
Feuerkäfer
103
Forstbock
148
Eustrophus
112
Feuerwanze
626
Fransenwanze
641
Eutrichia
327
Fichtenschwär-
Frau
378
Evanialida
230
mer
310
Frontirostria
617
Exapate
423
Fidonia
399
Frostspanuer
409
Exetastes
226
Figitida
216
Frostwickler
423
Exocentrus
153
Figites
216
Frühlingsbolde
580
Exodontes
235
Filzlaus
671
Frühlingseule
358
Firleule
363
Fruchtwickler
425
IT.
Flachflügel
340
Fruchtzirpe
650
Fadenkäfer 10
(.145
Flachleibmücke
473
Fuchs, grosser
292
Fächerflügler
113
Flechteneule
350
Fuchs, kleiner
292
Fächerhörnler
{^2
Fiechtenschwär
.
Fühlerbiene
271
Fallkäfer
174
mer
317
Fühlermotte
434
Faltenschnake
461
Flechtenspinnei
34f.i
Fühlerzirpe
649
Falteuwespen
248
Fleckenbiene
276
Fugeukäfer
87
Falter
281
Fleckenschnake 465
Fulgorida
648
Faugheuschre-
Fleckrüssler
124
Fumea
323
ckeu
594
Fleckspanner
393
Furchenrüssler
135
682
Register
•
Seite
Seite
Seite-
G.
Germaria
500
Goldkäfer
70
Gabelraücke
457
Gerris
640
Goldlinge
301
Gabelschwanz-
Gerstenfliege
53(1
Goldringelspin-
raupeu
331
Gesellige Bienen 279
ner
327
Gabelspinner
331
Getreideläufer
39
Goldschmied
27
Galeruca
167
Gilbeule
37(1
Goldvöglein
301
Galleu 193. 212
. 215
Gittereule
366
Goldwespe
247
468. 474. 523.
637
Glander
139
Goldwespen
246
Galleiilaus
666
Glanzeule
371
Gomphocerus
603
Gallenrüssler
136
Glanzfliege
526
Gomphus
562
Galleria
418
Glanzkäfer 79.
173
Gonatoceri
119
Gallerida
418
Glanzrüssler
120
Gonia
500
Gallicolae
211
Glanzwespe
246
Goniocotes
610
Gallmücke
463
Glasflügler
314
Gonioctena
170
Gallwespen
211
Glashaft
568
Goniodes
610
Gampsocleis
598
Glattkäfer
75
Goniopteryx
306
Garbeiispinner
342
Glattkeulenkäfe
r 81
Gonocerus
625
Gartenbock
149
Glattwanze
638
Gonophora
351
Gastrilegida
273
Glattwespe
258
Gortyna
369
Gastropacha
325
Glechomagalleu
Gorytes
255
Gastrophilus
497
215.
4(39
Gottesanbeterin 594
Gastropbysa
169
Gletscherfloh
iM3
Grabbienen
2(34
Geisblattspanner 390
Gliedweicheule
354
Grabheuschre-
Geistchen 449.
450
Glitschfuss
342
cken
594
Gelbbändcben
377
Globiceps
635
Grabläufer
35
Gelbband
372
Glockenwespe
249
Grabwespen'
251
Gelbbandfliege
550
Glossata
283
Gracilaria
443
Gelbhorn
350
Glossosoma
581
Gracilarida
443
Gelbling
305
Glucke
325
Gracilia
151
Gelbrand
91
Glyphidia
336
Grammesia
366
Gelbrandrüssler
121
Glyphotaelius
586
Grammoptera
157
Gelbringfalter
296
Glypta
228
Grammotauliits
586
Gelechia
438
Gnathocoris
619
Grannenfliege
481
Gelechida
436
Gnophos
400
Grannenfliegen
497
Gemeinfliege
507
Gnophria
340
Grapholitha
427
Gemeinwasser-
Gnorimus
71
Grapholithida
423
käfer
97
Goldafter
340
Graphomyia
509
Gemüseeiüe
355
Goldfadenkäfer
108
Graphophora
375
Geometra
385
Goldfliege
489
Graphosoma
618
Geotrypes
62
Goldgelbeule
3ti9
Grapta
292
Geradflügler
589
Goldglanz
380
Graptodera
166
Geradstricheule 367
Goldjungfer
562
Grashüpfer
600
Seite I
Grasmotte 341 ;
Grasmücke 381 |
Graswanze 624. (530 ,
Graixrüssler 1"21 1
Grauspanner
3i)G. 403 !
Gressoria 5il4
Grille 595
Grossflügler 577
Grosskopf 339
Grosskopfläufer 38
Grossschwimm-
käfer 90
Grünader 3( )4
Grüneule 347. 383
Grünflügel 385
Grünling 302
Grünschiller 297
Grundläufer 2(3
Gryllida 594
Gryllotalpa 595
Gryllus 595
Grypidius 130
Gürtelbiene 266
Gürtelwespe 255
Gulaerostria 647
Guteheinrich-
spanner 401
Gymnetron 137
Gymnocerata 617
Gymnopternus 487
Gymnosoma 498
Gymnosomida 498
Gyrinida 96
Gyrinus 96
Gyropus 612
11.
Haarling 611
Haarmücke 476
Habichtsfliege 479
Habrostola 379
Register.
Seite
Hadena 351
Hadenida 351
Hadrodemns 634
Haematopinus 671
Haematopota 491
Haft 5(56
Haftfuss 611
Hagerfliege 546
Hahuenkopffal-
ter 302
Hainbuchenspin-
ner 325
Hakenkäfer 82
Halbflügler 613
Halesus 584
Halias 382
Haliplus 95
Halmfliege 530
Halmwespe 209
Halskäfer 100
Halswespe 209
Haltica 164
Halticus 632
Hammaticherus 149
Harlekin 396
Harmoptera 591
Harpactes 256
Harpactor 639
Harpalini 32
Harpalus 32
Harpella 439
Harpyia 331
Hartriegel 367
Harzgallenwick-
. 1er 424
Häselnussbohrer 133
Hausgrille 595
Hautflügler 185
Hautwanze (536
Heckenbock 156
Hedobia 53
Hedychrum 247
68a
Seite
Heereule 328
Heerwurm 474
Heidrüssler 122
Heimchen 595
Heimkäfer 180
Helcon 233
Heliaca 376
Heliothida 376
Heliothis 376
Heliothrips 605
Hellwigia 219
Helmeule 367
Helrakäfer 167
Helmkerfe 589
Helodes 169
Helomyza 517
Helophilus 541
Helophorida 98
Helophorus 98
Helops 105
Helorus 241
Hemerobida 577
Hemerobius 578
Hemiptera 61ä
Henops 490
Hepialus 320
Heptagenia 568
Herbstwickler 423
Heriades 275
Herina 521
Hermelin, gel-
ber 347
Hermelin, klei-
ner 331
Hermelinspinner 331
Herminia 383-
Herzmakeleule 376
Hesperia 307
Hesperida 306
Hessenfliege 468
Heterocerida 89-
Heterocerus Sft.
684
Registex
Seite
Seite
Seite
Heterocordylus
Holzraupen
321
Hydroessa
644
632
63(3
Holzwanze
639
Hydrometra
642
Heterogaster
629
Holzwespe
210
Hydrophorus
489
Heterog-nomon
422
Holzwespen
209
Hydrophilida
97
Heteromera
100
Homalisus
56
Hydrophilus
97
Heteromyza
518
Homalodema
628
Hydroporus
94
Heteroptera
617
Homalota
19
Hydropsyche
583
Heterotoma
632
Homalomyia
514
Hydrotaea
511
Heuschrecke
598
Homodemns
634
Hydroptila
583
Heuvogel
306
Horaoptera
647
Hydrous
97
Hexatoma
491
Honigbiene
279
Hylaeus
266
Hibernia
397
Honigbienen
271
Hylastes
143
Hieraciumgallen
Hopfenspinner
320
Hylecoetus
56
215
469
Hoplia
70
Hylemyia
512
Hilara
484
Hoplisus
256
Hylesinus
143
Himbeerkäfer
57
Hoplopus
250
Hylobius
123
Himera
390
Hormomyia
471
Hylotoma
191
Himmelfalter
300
Horniss
248
Hj'lotrupes
150
Hipparchia
294
Hornschopfeule
371
Hylurgus
144
Hippobosca
553
Hosenbiene
269
Hymenoptera
185
Hippoboscida
553
Hüftblattwespe
201
Hypena
384
Hirschkäfer
67
Hüftdornfliege
543
Hyperaspis
177
Hirschlaus
554
Hülsenrüssler
123
Hyphydrus
95
Hispa
162
Hülseuwürmer
580
Hypochalcia
418
Hister
76
Hüpfkäfer
112
Hypoderma
497
Histerida
76
Hüpfwauze
632
Hj'ponomeuta
434
Hochschwanz-
Hummel
279
Hyponomeutida
434
eule
358
Hummelmotte
419
Hj'pophloeus
111
Hofdame
343
Hundelaus
671
Hypoplectis
395
Holopogon
479
Hungerwespen
230
Hypostena
503
Holosimus
102
Hybos
482
Hypsolophus
438
Holothalassis
385
Hydaticus
91
Holzbiene
272
Hydraena
99
I.
Holzböcke
148
Hydrelia
402
Jäger, gelber
342
Holzbock
149
Hydrellia
531
Jalla
619
Holzbohrer
321
Hydrobaenus
459
Jaspiseule
355
Holzeule
358
Hydrobius
97
Jassus
654
Holzfliege
494
Hydrocampa
414
Ibalia
216
Holzfresser
140
Hydrocantharida 89
Ichneumon
219
Holzläuse
571
Hydrochus
99
Ichneumonida
218
Holzlaus
572
Hydrocorida
644
Idiocerus
655
Holznager
76
Hydroecia
369
Igelkäfer
162
Eegister
68&
Seite
Seite
Seite
Ilj'bius
92
Kapuzenkäfer
55
Kleinfalter
410
Incvu'varia
4;;3
Kardinal
103
Kleinschwänze
302
luo
317
Kartenvogel
376
Kleinzirpen
650
Inocellia
576
Katzeueule
330
Klopfkäfer
53.
Immen
183
Kegelbiene
275
Klumphandläufer 31
Joclikäfer
59
Keil
615
Knäulkäfer
110
Jodis
385
Keilstück
615
Kniehoruwanze
625
Johanniswürm-
Keilzüusler
412
Köcherfliegen
580
chen
58
Kellerläufer
42
Kohleule
355
Ips
81
Kerbfliege
547
Kolbenflügier
iia
Isarthron
150
Kerbspinner
336
Kolbenhörnler
109
Isopog-on
479
Keruholzkäfer
143
Kolbenlaus
667
Isopteryx
570
Kermeslaus
669
Kolbenwasser-
Issus
649
Keulenhörnler
72
käfer
97
Juchtenkäfer
71
Keulenhunger-
Koloradokäfer
172
Jnngfernkind
345
wespe
230
Kolumbatscher
Junikäfer
69
Keulenkäfer
182
Mücke
475
Julikäfer
70
Keulenschlupf-
Komma
307
Tvespe
219
Kopfhänger
338
Iv.
Keulenwanze
631
Kopflaus
670
Kabinetkäfer
74
Keulenwespe
190
Kornbohrer
139
Käfer
9
Keulhorubiene
278
Kornkäfer
82
Käferwanze
617
Kieferknospen-
Kornmotte
432
Käsefliege
527
wickler
424
Kornwurm, roter 118
Kaffeevogel
297
Kieferquirlwick
-
Kornwixrm,
Kahnhüllenspin
-
1er
424
schwarzer
139
ner
382
Kieferspinner
327
Kornwurm,
Kahnkäfer
82
Kiefertriebwick
-
weisser
432
Kaisermantel
290
1er
424
Kotkäfer
63
Kakerlak
593
Kickbeeren
471
Kragenbock
153
Kamelhalsfliege
576
Kielfliege
542
Kranzfüsse
284
Kamelläufer
38
Kielwanze
637
Kranzrüssler
119
Kamelspinner
334
Kirsch eule
354
Kratzrüssler
119
Kammbohrkäfei
• 55
Kirschfliege
524
Kreiselläufer
42
Kammereule
365
Kirschenspinnei
•328
Kreisrücken-
Kammeule
371
Klammerfüsse
282
käfer
100
Kammfloh
551
Klauenflügel
381
Kriebelmücke
474
Kammschnake
461
Kleespinner
328
Krokeln
580
Kammwespe
192
Kleiderlaus
671
Kronenkäfer
102
Kanonenvogel
334
Kleidermotte
432
Kropfkäfer
72
Kapseleule
354
Kleinargus
300
Krummfuss
612
Kapuzeule
360
Kleineule
382
Krummrüssler
130
686
R e £• i s t e r.
Seite
Krustenrüssler 128
Kuckuck 339
Kuckucksbienen 275
Kuckuckspeichel 652
Küchenschabe 593
Kugelduugkäfer 99
Kugelfliege 494
Kugelgold wespe 247
Kugelkäfer 40. 176
Kugelnacktfliege498
Kugelspring-
schwauz 606
Kugelwanze 617
Kupferglucke 326
Kurzbohrschlupf-
wespe 219
Kurzdecker 78
Kurzflügler 11
Kurzfussfliege 528
Kurzhalsrüssler 119
Kurzklaurüssler 131
Labia 592
Labidostomis 174
Labidura 592
Labidurida 591
Lachenschwimm-
käfer 94
Lachnus 664
Lacobius 98
Lacon 46
Lacophilus 93
Laelia 339
Laemobothrium 612
Laemophloeus 147
Läuse 670
Lagria 103
Lagrida 103
Lamellicornia 62
Lamia 152
Lamida 152
Lampra 51
Lampronia 433
Lamprorrhiza 58
Lampros 440
Lampj'rida 58
Lampyris 58
Landkärtchen 292
Landwanzen 617
Langarmfliege 531
Langbeinfliege 487
Langbohrschlupf-
wespe 227
Langflügelspan-
ner 401
Langhornfliege 528
Langhornmücke 472
Langleibraupen 313
Langrüssler 132. 477
Langwanze 628
Langwanzen 628
Laphria 478
Lappenrüssler 127
Lappenspanner 403
Larentia 404
Larinus 129
Larrida 256
Larvenbiene 269
Lasiopa 494
Lasiopogon 479
Lasioptera 471
Lasius 244
Lastträger 338
Lastrücken 124
Lathridius 145
Lathrobium 19
Lathrimaeum 23
Laubfresser 70
Laubkäfer 67
Laubwespe 200
Laubheuschre-
cken 596
Laufkäfer 27
Seite
Laufschrecken 592
Laufschröter 68
Laus 670
Lausfliege 553
Lausfliegen 552
Lauxania 522
Laverna 44i)
Lavernida 440
Lebia 31
Lecanium 669
Lederlauf käf er 27
Lederwanze 625
Ledra 650
Legimmen 189
Leichenkäfer 85
Leichenwürmer 504
Leiocampa 334
Leiopus 153
Leistotrophus 12
Leistus 29
Leiterbock 153
Lema 161
Lepisma 607
Lepismatida 607
Leptida 480
Leptis 480
Leptogaster 478
Leptophlebia 567 ,
Leptopterna 631
Leptura 156
Lepturida 155
Lepyrus 123
Leria 517
Leskia 504
Lestes 564
Lesteva 23
Leucania 362
Leuchtkäfer 58
Leuchtzirpen 648
Leucoparyphus 16
Leucoma 339
Leucophasia 304
Register.
687
Seite
Seite
Seite
Leucospis
23(3
Lithocolletida
444
Lymexylon
56
Leuctra
571
Lithocolletis
444
Lymexylonida
56
Libellula
5(i()
Lithosia
340
Lythria
402
Libelhilida
r)GO
Lithosida
340
Lytta
102
Liebeseule
381
Livia
656
Liguster
311
Lixus
128
m:.
Liguster, kleiner 334
Lobophora
403
Macaria
393
Ligustereule
349
Lobostethus
630
Machilis
607
Lilienhähnchen
l(i2
Locusta
598
Macquartia
503
Limacodes
322
Locustida
596
Macrocentrus
232
Limenitis
293
Löffelfliege
515
Macrocera
472
Limnebius
98
Lohkäfer
68
Macroglossa
313
Limnia
519
Lolcheule
356
Macrophya
102
Limnobates
643
Lonchaea
521
Macropis
271
Limnobia
467
Longicornia
148
Mädchenwickler 428
Limnobida
465
Longitarsus
165
Mäusezahnrüss-
Limnophila
466
Lophoderus
422
1er
134
Limnophilus
584
Lophonotus
477
Magdalinus
129
Limouius
47
Lophopterj^K
334
Maikäfer
68
Limosina
537
Lophyrida
206
Maiwurm
101
Lina
171
Lophyrus
206
Makrocheten
498
Lindengallen
Lopus
631
Malachius
56
469
474
Loricera
40
Malacocoris
636
Lindenius
261
Loxocera
528
Mallophaga
607
Linieneule
366
Lucanida
67
Malthinus
59
Linienfalter
305
Lucanus
67
Malthodes
60
Liocoris
634
Lucilia
508
Malvenfalter
307
Liodes
110
Luperus
168
Mamestra
355
Liophloeus
124
Lycaena
299
Mandeleule
364
Liotheida
611
Lycaenida
299
Mandelvogel
305
Liotheum
611
Lycida
56
Mangoldeule
356
Lipara
529
Lycoperdina
181
Mania
357
Liparida
337
Lycus
56
Maniola
296
Liparis
338
Lyctus
76
Mantis
594
Lipeurus
610
Lyda
207
Mantispa
577
Lipoptena
554
Lydida
207
Mantispida
577
Lipoptycha
425
Lygaeida
626
Marienkäfer
176
Lippenfliegen
498
Lygaeus
628
Markeule
369
Lipura
605
Lygris
404
Masicera
501
Lispe
515
Lygus
633
Maskenfliege
545
Lissonota
228
Lyonetia
445
Massenhaft
567
Litargus
146
Lyonetida
445
Matrose
56
688
Seite
Maiierfucbs 296
Maulwurfsgrille 595
Mecinus 139
Meconema 599
Mecorrhynchi 128
Medeterus 489
Megachile 273
3Iegacoelum 631
Megaloptera 577
Megastigmus 238
Megischia 109
Mehlkäfer lUG
Mehlwurm 106
Mehlzimsler 411
Meigenia 501
Melaudrya 112
Melandryida 112
Melania 506
Melanophila 51
Melanophora 506
Melanostoma 550
Melanosomata 104
Melanotus 46
Melasoma 171
Melecta 276
Meligethes 80
Melitaea 287
Melithreptus 549
Melittida 271
Mellinida 258
Mellinus 258
Meloe 101
Meloida 101
Melolontha 68
Melolonthida 68
Melophagus 554
Melyrida 56
Membracida 650
Menopon 611
Merilegida 264
Meriopterus 632
Merodon 542
E e g i s t e 1
Seite
Soite
Meromyza
529
Mönch
360
Meseinbrina
508
Mörtelbiene
274
Mesoleptus
223
Möttchen
432
Mesosa
154
Mohnkapselgal-
Mesostenus
225
len
215
Messingeule
381
Mohrenfliege
486
Metacanthus
623
Molops
37
Metalleule
379
Molorchus
152
Metallites
121
Molytes
123
Metallrüssler
121
Moma
347
Metastemma
641
Monalocoris
(V29
Metopius
227
Monantbia
637
Metriotes
443
Mondfliege
542
Metrocampa
389
Mondbornkäfer
63
Miarus
138
Mondspanner
392
Micraspis
178
Mononychus
135
Microdon
544
Monophadnus
198
Microgaster
232
Monotoma
145
Micropalpus
501
Mordella
106
Micropeza
528
Mordellida
106
Micropterygida
448
Mordfliege
478
Micropteryx
449
Mordwanze
639
Microtoma
627
Morinia
506
Microvelia
644
Mormidea
623
Microzoum
105
Morycbus
88
Miltogramma
500
Moschusvogel
339
Mimaeseptilus
450
Motten
430
Mimesa
257
Mottenschildlaus670
Minettia
522
Mücken
457
Minierer 133.196.441
Müblrädcben
349
443. 444. 446
510
Muffkäfer
73
Minoa
403
Mulmbock
149
Miris
630
Mulmlaus
572
Miselia
358
Mumienpuppen
453
Mistkäfer 62. 63
Musca
507
MistpiUenkäfer
63
Muscbeleule
381
Mithymna
362
Museida
498
Mittelbandzüns-
Muteule
382
ler
411
Mutilla
245
Mochtherus
477
Mutillida
245
Moderholzeule
359
Mycetopbagus
146
Moderkäfer
86
Mycetophagida
146
Mycetophila
Myelois
Myobia
Myodina
Myopa
Myopida
Myopina
Myospila
Myrmecoleon
Myrmecoleon-
tida
Myrmecophiia
Myrmedonia
Myrmica
Myrmicida
Myrmus
Mystacides
641
323
Nabis
Nacht€ule
Nachtfalter
Nachtpfauen-
axige
Nachtschwalben-
schwanz 139
Nacktflieg-e 528
Nacktrüssler 137
» Naclia 317
Nadelholzrüssler 130
Nadelholzwick-
ler
Naenia
Näscherin
Nagelfleck
Nagelspinner
Nahtwanze
Nannodia
Nanophyes
Nashornkäfer
Na\icoris
Nebria
Register.
Seite Seite
473 Necrobia 83
418 Neorodes 85
5(14 Necrophorus 84
526 Necydalis 152
538 Neides 623
537 Nematus 193
514 Nemeobiiis 298
509 Nemocera 457
580 Nemophila 413
Nemophora 433
579 Nemopoda 527
596 Nemoraea 501
18 Nemoria 386
245 Nemotelus 494
245 Nemotois 434
624 Nemura 571
582 Nepa 644
Nephopteryx 417
Nephrotoma 465
Nepticiüa 446
375 I Nesselzünsler 412
320 Netzeiüe 357
Netzwanzen 636
Neuronia 356. 585
Nenroptera 555
Neuropterus 213
Nierenfleck 302
Niptus
Nirmida
Nirmus
Nitidula
Nitididida
357 I Nitzschia
370 Noctua
424
Nothris
Notiophilus
Notiphila
Notodonta
Notodoütida
Notonecta
Notostira
Notoxus
Nudaria
Nnlleneiüe
Numeria
Nussbohrer
Nycteribia
Nycteribida
Nymphalida
Nymphula
Nysius
Nysson
o.
324
324
620
438
Noctuida 345
Noctuobomby-
cida 323
Nonagria 364
138 I Nonne 339
68 ! Nomada 277
644 I Norellia 516
29 Noterus 94
0-auge
Oberea
Obststecher
Occemyia
Ochetopus
Ochina
^ Ochsenlaus
53 j Ochthebius
607 Ochthera
609 Ocneria
79 Ocyptera
78 I Ocypterida
612 Ocypus
375 Odacantha
Karsch, Insektenwelt.
Odezia
Odonata
Odonestis
Odontaeiis
Odontia
Odontocerus
Odontomyia
Odontomyida
44
689
Seite
439
25
531
332
330
645
630
103
341
366
396
133
554
554
287
414
629
255
389
154
117
538
640
55
671
99
531
339
498
498
13
30
403
559
326
63
412
581
495
493
690
Register.
Seite
Odontoptera
390
Odontosia
335
Odontura
599
Odynerus
249
Oecauthus
595
Oecophora
MO
Oedemera
107
Oedeinerida
107
Oedipoda
(jOl
Oehrlinge
591
Oelkäfer
101
Oeonistis
340
Oestrida
497
Oestrus
497
Og-codes
490
Ohnrüssler
411
Ohrwurm
591
Ohrzirpe
G50
Olibrus
111
Oligosthenus
238
Olivieria
502
Omalium
23
Oinaloplia
69
Omaseus
36
Omophlus
109
Omophron
26
Omosita
79
Oncotylus
636
Onesia
505
Onthophagus
63
Onthophilus
78
Oodes
40
Opatrida
105
Opatrum
105
Ophion
218
Ophioneurus
239
Ophiusida
377
Ophonus
33
Ophthalmicus
627
Ophyra
512
Opilus
83
Opius
233
Seite
394
370
112
133
377
Opistographis
Oporina
Orchesia
Orchestes
Ordensband
Ordenshand,
schwarzes
Orectochilus
Orgyia
Ormyrus
Ornithobius
Ornithomyia
Ornix
Orobeua
Orrhodia
Orsodacna
Ortalis
Ortholitha
Orthopelma
Orthopleura
Orthops
Orthoptera
Orthosia
Orthosida
Orthotylus
Oryctes
Oryssus
Oscinis
Osmia
Osmoderma
Osmylus
Otiorrhynchida 127
Otiorrhynchus 127
Oxybelus
Oxycera
Oxymirus
Oxyphora
Oxyporus
Oxypterum
Oxyptüus
Oxyrrhachis
Oxyteliüi
Seite
Oxytelus . 22
Oxythyrea 71
357
96
337
237
611
553
443
414
371
161
52Ö
403
225
83
634
587
367
362
636
68
209
530
274
71
577
260
495
156
524
22
553
449
650
22
I».
Pachnephorus
Pachygaster
Pachymeria
Pachymerus 218.
Pachyprotasis
Pachyrrhina
Pachyta
Pachytylus
Paederus
Paederiui
Paedisca
Palingenia
Palloptera
Palpeneule
Pamphila
Pamponerus
Panagaeus
Pandemis
Paniscus
Panolis
Panorpa
Panorpida
Panurgus
Panzeria
Papierwespe
Papilio
Papilionida
Pappelblatt
Pappelschwär-
mer
Pappelspinner
Paragus
Paraponyx
Pararga
Parascotia
Parasita
Parhydra
Parnida
173
494
483
627
203
404
157
600
20
19
428
567
522
383
307
477
40
421
219
363
574
574
269
502
248
303
287
326
309
327
545
415
296
386
269
531
Register
691
Seite
Seite
Seite
Parnopes
248
Pflanzenkäfer
108
Phyllobida
126
Parnus
88
Pflanzenläuse
655
Phyllobius
126
Passaloecus
'2m
Pflasterkäfer
102
Phyllobrotica
168
Patelliniana
4t)
Pflaumenspanue
jr
Phyllocnistida
446
Patrobus
42
395
404
Phyllocnistis
446
Pediciilida
Ö7U
Pflaumeuspinuer 326
Phyllodromia
592
Pediculus
670
Pflaumeusteclier IIG
Phyllopertha
70
Pediopsis
655
Pfriemenmücke
476
Phyllotoma
196
Pellonia
388
Pfriemenrüsslei
131
Phyllotreta
166
Peltis
82
Pfürzenläufer
26
Phylloxera
667
Pelzbieue
272
Phaedon
170
Phylus
635
Pelzflügler
580
Phalacrida
111
Phj-matodes
150
Pelzfresser
607
Phalacrus
111
Phymatocera
200
Pelzkäfer
73
Plialaenida
384
Physocephala
539
Pelzmotte
432
Phalera
336
Physopoda
604
Pempelia
417
Phasia
498
Physostomum
612
Pemphigus
666
Pheletes
47
Phytocoris
633
Pemphredon
259
Phigalia
397
Phytoecia
154
Pemphredonida
259
Philanthida
254
Phytometrida
401
Pentamera
11
Philanthus
254
Phytomyza
535
Pentatoma
622
Pliileremus
278
Phytouomus
125
Pentatomida
617
Philhydrus
98
Phytophaga
67
Pentheria
475
Philonthus
13
Phytophthirida
655
Penthina
426
Phüopotamus
583
Picromerus
619
Penthimia
653
Philopterus
608
Pierida
304
Pericallia
391
Phloeothrips
604
Pieris
304
Pericoma
472
Phora
550
Piezata
185
Perilampus
237
Pliorida
550
Pillenkäfer
87
► Perilitus
234
Phorocera
502
Pilophorus
633
Periplaneta
593
Phosphaenus
58
Pilzbohrer
55
Peripsocus
574
Phosphuga
86
Pilzfresser
76
Peritrachelia
603
Phoxopteryx
425
Pilzkäfer
112
Perla
569
Phragmatobia
344
Pilznager
76
Perlenaiige
578
Phratora
170
Pilzmücke
473
Perlbinde
298
Phryganea
585
Pimplida
227
Perleiüe
350
Phrj'ganeida
580
Pimpla
227
Perlmutterfalter 289
Phthirius
671
Pionea
414
Perlspanner
390
Phycida
417
Pionosomus
628
Pezomachus
225
Phycis
417
Piophila
527
Pfauenauge
291
Phygadeuon
224
Pipiza
546
Pfeileule
348
Phygadicus
629
Pipunculida
539
Pferdelausfliege
i553
Phyllaphis
665
Pipunculus
539
44*
692
Register.
Seite
Seite
Seite
Pissodes
130
Podura
606
Procris
317
Pityophagiis
81
Podurida
605
Proctotrupes
241
Plagia
500
Poecilocystus
635
Prosena
506
Plagiodera
170
Poecilostola
467
Prosopis
269
Plagiognatlius
635
Poecilostoma
204
Prostemma
641
Plagodis
392
Poecilus
35
Proth> mia
382
Plastenis
368
Pogonius
254
Prunkläufer
31
Plattfliege
498
Pogonocherus
153
Psammobius
67
Plattwanze
637
Polemon
236
Psammophila
258
Platycephala
529
Polia
354
Pselaphida
182
Platycerus
68
Polistes
249
Pselaphus
182
Platycleis
597
PoUenia
508
Psen
257
Platycnemis
564
Polydrosus
120
Pseudoneuro-
Platygaster
241
Polygraphus
144
ptera
559
Platymetopius
654
Polyommatus
301
Pseudophana
650
Platynaspis
179
Polyphylla
69
Pseudoterpna
386
Piatyp alpus
485
Pompilida
252
Psila
528
Platyparea
524
Pompihis
252
Psithyrus
278
Platypterygida
329
Ponera
244
Psocida
571
Platypteryx
329
Pontia
304
Psocus
572
Platyptilia
449
Porenspanner
389
Psyche
322
Platysolen
621
Porizon
219
Psychida
322
Platysma
37
Porphyrophora
670
Psychoda
472
Platysoma
76
Porphyrops
489
Psychodida
472
Platy Stoma
521
Porthesia
339
Psylla
656
Platyixra
473
Postillon
338
Psyllida
656
Platystethus
22
Potamanthus
567
Psylliodes
164
Plectrocnemia
582
Potentillen-
Pterogon
313
Plectroscelis
165
gallen
215
Pteromalida
236
Pleurota
439
Prachtgoldwes
pe248
Pteromalus
238
Plinthus
124
Prachtkäfer
50
Pterophorida
449
Ploa
646
Prasoraris
169
Pterophorus
449
Ploearia
640
Pria
80
Pterostichini
35
Plusia
380
Priobium
54
Pterostichus
37
Plusida
379
Priocnemis
253
Pterostoma
332
Plutella
435
Prionocyphon
59
Ptilinus
55
Plutellida
435
Prionida
148
Ptinida
53
Pocadius
80
Prionus
148
Ptinus
53
Pochkäfer
53
Prionychus
109
Ptycholoma
422
Podilegida
271
Proboscidea
455
Ptychopoda
386
Podisma
601
Prozessionsspin-
Ptychoptera
461
Podops
618
ner
330
Ptychopterida
461
Regist ei
693
Seite
Seite
Seite
Ptyela
651
Raschläufer
43
Rhopalum
261
Pulex
552
Rattenschwanz
Rhopalus
624
Pulicida
551
maden
540
Rhyacophila
581
Punktband 302
320
Raubfliege
477
Rhynchites
116
Pvmktspauner
389
Raubkäfer
11
Rhynchophora
114
Purpuricenus
149
Raubwanzen
639
Rhynchota
615
Purpurlaus
670
Raubwespen
242
Rhyncolus
139
Purpurstreif
402
Rauhkäfer
52
Rhyparochromus 627
Purzelkäfer
70
Raumfleck
343
Rhyphida
476
Putzläufer
41
Raupenfliege
499
Rhyphus
476
Pycnopterna
634
Rebenstecher
116
Rhyssa
228
Pygaera
336
Reblaus
667
Rhyssemus
67
Pygolampis
640
Reduvida
639
Rindenholzkäfer 145
Pyralida
410
Reduvius
639
Rindenfresser
81
Pyralis
411
Regeubreme
491
Rindenkäfer
111
Pyrameis
291
Reitwurm
595
Rindenrüssler
139
Pyrellia
509
Rennfliege
484
Ringelfuss
339
Pyrrhia
369
Renukäfer
30
Ringelschwär-
Pyrrhochroa
103
Retinia
424
mer
316
Pyrrhochroida
103
Rettigzünsler
414
Ringelspinner
327
Pyrrhocorida
626
Rhacodia
420
Ringleinspanner 389
Pyrrhocoris
626
Rhagium
155
Ritter
303
Pyrophaena
550
Rhagoletis
524
Rivellia
520
Pytho
113
Rhagonycha
62
Rogas
235
Rhamnusium
155
Rohreule
364
Q.
Rhamphomyia
484
Rohrfliege
529
Queckeneule
352
Rhaphidia
576
Rohrjungfer
564
Queckenfalter
296
Rhaphidida
576
Rohrkäfer
158
Quedius
12
Rhaphigaster
620
Rohrkolbeneule
365
Quendelbiene
277
Rhingia
547
Rollwespe
251
Quastenspanner
410
Rhinocoris
639
Rosalia
149
Quetschkäfer
147
Rhinoncus
135
Rosengallen
212
Qiiitteule
328
Rhinusa
138
Rosengallwespe
212
Rhipiptera
113
Rosenkäfer
71
K.
Rhizobius
667
Rosenschneider
274
Eanatra
645
Rhizophagus
81
Rosenvogel
351
Randauge
294
Rhizotrogus
69
Rosenwickler
429
Randnervfliege
550
Rhodites
212
Rosskäfer
62
Randwanze
625
Rhodocera
306
Rostbinde
298
Randwanzen
623
Rhopalopus
150
Rotbandspanner 388
Rapientia
242
Rhopalocera
287
Rotfleck
319
Rapskäfer
80
Rhopalotomus
632
Rothals
340
6S4
Seite
Buderwanze 646
Eltckenbohrschen-
kelwespe 236
Eückenschwim-
mer 645
Rückenzähnler 332
Riisselfliege 484
Rdsselfliegen 457
Eüsselgold-
wespe 248
Rüsselkäfer 114
Rüsselschwär-
mer 313
Rüsselwanze 621
Rüsselzünsler 416
Rixmia 394
Rusina 366
R\issflügel 344
Russspanner 386
Saateule 374
Sackleiterblatt-
wespe 207
Sackspinner 322
Säbelschrecke 599
Sägedornfliege 543
Sägefliege 517
Sägehörnler 45
Sägerand 355
Sägewespe 197
Salda 641
Salebria 417
Saltatoria 594
Samenrüssler 114
Samenstecher 117
Samtläufer 40
Sandauge 295
Sandgräber 67
Sandkäfer 24
Sandwanze 629
Saperda 153
Register.
Seite
Saprinus 78
Sapromyza 522
Sapyga 252
Sapygida 252
Sarcophaga 504
Sarcophagida 504
Sargus 496
Saropoda 272
Sarrotrium 145
Sattelfliege 495
Saturnia 323
Saturnida 323
Satyrida 294
Satyrus 297
Saumbugeule 368
Scabiosengallen 215
Scaphidema 112
Scaphidium 82
Scaphisoma 82
Scarabaeida 62
Scatella 532
Scatina 517
Scatophaga 516
Scatopse 475
Scaritini 31
Scenopinida 482
Scenopinus 482
Schaben 430. 592
Schaflaus 554
Scharlachkäfer 147
Scharlachlaus 669
Scharrkäfer 63
Schattenfliege 518
Schattenkäfer 106
Schattenrüssler 119
Schattenstreif-
wickler 422
Schaufelläufer 29
Schaumzirpe 651
Scheckeneule 347
Scheckenfalter 287
Scheckflügel 325
Seite
Scheibenbock 150
Scheiudornrau-
pen 287
Scheinsilberfleck 288
Schenkelbiene 271
Schenkelfliegen 529
Schenkelsamm-
ler 264
Schenkelschlupf-
wespe 218
Schenkelwespen 236
Schenkelzahn-
fliege 542
Scherbeneule 353
Scheuläufer 40
Schieferdecker 324
Schienenjungfer 564
Schienensamm-
ler 271
Schildchenrau-
pen 317
Schildeule 376
Schildkäfer 162
Schildkrötenspin-
ner 322
Schildläuse 668
Schildschlupf-
wespe 227
Schildträger 336
Schildwanzen 617
Schildzirpe 652
Schilfläufer 31
Schillerbold 560
Schillerfalter 293
Schillerfalter,
kleiner 302
Schimmelkäfer 75
Schinus 619
Schizoneura 665
Schläfereule 365
Schlammfliege
540. 575
Register
695
Seite
Seite
Seite
Scklammfliegen
575
Schneckeubohrer 58
Schweifwanze
645
Schlankfliege
478
Schneefloh
606
Schweinelaus
671
Schlankjwngfer
564
Schnellkäfer
45
Schwertschrecke 598
Schlankmücken
457
Schnellläufer
32
Schwielenspan-
Schlankrüssler
13it
Schnepfenfliege
480
ner
388
Schlehdornfalter 3( »2
Schnürbrust-
Schwimmkäfer
«9
Schleheiieule
34y
wespe
246
Schwimmwanze
644
Schlitzlaus
665
Schönjungfer
563
Schwirrfliege
548
Schlupfwespen
216
Schönläufer
26
Schwirrfliegen
539
Schmalbock
156
Schönleibrässler 120
Sciaphila
422
Schmalfleck
319
Schoenobius
415
Sciaphilus
119
Schmalkäfer
107
Schönspanner
391
Sciapteron
315
Schmalkopf-
Schrecken
587
Sciara
473
wanze
626
Schreitschrecken 594
Sciomyza
518
Schmalspinner
320
Schrifteule
375
Scirtes
59
Schmalzüusler
411
Schröter
67
Scolia
251
Schmarotzer-
Schrotbock
155
Scoliada
1^51
bienen
269
Schrotkäfer
147
Scoliopteryx
370
Schmarotzer-
Schuppenflügler 283
Scolytus
144
hummel
278
Schuppenwickler419
Scoparia
411
Schmeissfliege
504
Schuster
45
Scopelosoma
371
Schmetterlings-
Schwan
339
Scotosia
408
haft
579
Schwärmer
308
Scymnus
179
Schmetterlings-
Schwalben-
Scythropia
435
mücke
472
schwanz
303
Segelfalter
303
Schmied
45
Schwammkäfer
76
Seidenbiene
268
Schminkeule
364
Schwanzheber
336
Seidenfliege
540
Schmuckeule
380
Schwanzhorn-
Seidenfutteral
417
Schmuckfliege
520
raupen
308
Seidenglanzzüns-
Schmuckwanze
622
Schwarzfleck
304
ler
412
Schnabeleule
370
Schwarzgesicht
Seidenkäfer
69
Schnabelfliege
fliege
550
Seidenspinner
325
4bo. 547.
574
Schwarzkäfer
104
SeitenstreifraU'
Schnabelkerfe
615
Schwarzkünst-
pen
305
Schnabelwanze
639
lerin
377
Seiandria
197
Schnaken
461
Schwarzpunkt-
Selenia
Ö92
Schnarrschrecke 600
eule
367
Selenoscopus
367
Schnaiizbart
332
Schwarzrand-
Semanotus
150
Schnauzenfliege
546
spanner
396
Semasia
428
Schnauzenmotte 434
Schwarzspannei
403
Semioscopus
436
Schnauzen-
Schwebfliegen
485
Seusenwespe
226
mücken
461
Schwefelfalter
306
Sepedon
520
(596
Eegistei
Seite
Seite
Seite
Sepsis
526
Simulida
474
Sphodrus
42
Serentliia
63G
Singfliege
546
Spiessbock
149
Serica
•39
Singzirpeu
648
Spiessrüssler
131
Sericomyia
540
Siuodendron
68
Spilogaster
510
Sericoris
430
Siphona
503
Spilographa
523
Sericosomixs
50
Sirex
210
Spilomjia
542
Sericostoma
583
Siricida
209
Spilosoma
342
Serricornia
45
Sitones
121
Spinatspinuer
343
Sesia
314
Sitophilus
139
Spindelschwär-
Sesiida
314
Skorpionsfliege
574
mer
310
Setina
341
Smeriuthus
309
Spinner
320
Setodes
582
Smiera
236
Spinnereulen
346
Sialida
575
Smynthurus
606
Spitzkopfraupen 309
Sialis
575
Socialia
279
Spitzwegerich-
Sichelflügel
577
Solenius
262
falter
238
Sichelflügehvick-
Soleuobia
431
Spitzwespe
260
1er
425
Solitaria
271
Spliutkäfer
144
Sichelflügler
329
Sonueneule
376
Splitterstrich
357
Sichelhunger-
Sophronia
383
Spondylis
148
wespe
231
Soronia
79
Sprenkelspan-
Sichelkleeeiüe
377
Spalthornwespe
192
ner
398
Sichelrandeule
383
Spanische Fliege 102
Springkäfer
59
Sichelschlupf-
Spanner
384
Springläufer
31
wespe
218
Spannereule
345
Springrüssler
133
Sichelwanze
641
Sparasion
240
Springschrecken 594
Sicus
538
Spargelfliege
524
Springschwanz
605
Siebwespe
261
Spargelhähn-
Springzirpe
649
Sigara
646
chen
162
Spürwespe
253
Silberauge
300
Spathigaster
213
Stachelfliege
495
Silberfischchen
607
Spathius
235
Stachelkäfer 10*
5.162
Silbermönch
361
Speckkäfer
73
Stachelschild-
Silbermund-
Sphaeridium
99
laus
668
wespe
261
Sphaerocera
537
Stachel wanze
620
Silberstreif-
Sphaeroderma
164
Stachelzirpe
650
wanze
633
Sphecodes
270
Stahlfleck
340
Silberstrich
290
Sphegida
257
Staphylinida
11
Süpha
85
Sphenella
524
Staphylinini
12
SUphida
84
Sphex
258
Staphylinus
11
Silvanus
147
Sphingida
308
Starrkopf
54
Simaethis
431
Sphingonotus
601
Staubeule
365
Simplocaria
88
Sphinx
310
Staubflügel
577
Simulia
474
Sphinxeule
366
Staubkäfer
75
Kegistei
r.
697
Seite
Seite
Seite
Staubmoosspiu-
Stolperkäfer
72
Syntomis
316
uer
341
Stomis
38
Syrichtus
307
Staubrüssler
124
Stomoxys
507
Syritta
543
Staubspanner
399
Stossläxifer
643
Syi'omastes
625
Stauropus
332
Strachia
622
Syrrphida
539
Stechfliege
507
Strahleuband
360
Syrrphus
548
Stechimmen
242
Strahlenfliege
496
Systropha
272
Stechmücke
457
Strahlenmücke
475
Stegauoptycha
429
Strahleule
360
T.
Steineichenblatt 32(j
Strangalia
157
Tabanida
490
Steineichenfalter302
Stratiomida
494
Tabanus
492
Steinholzeule
353
Stratiomys
495
Tachina
499
Steinhüpfer
607
Strauchwanze
633
Tachiuida
499
Steinrüssler
124
Streckfussmticke 460
Tachinus
16
Steinschriftwick-
Streckrüssler
120
Tachydromia
484
ler
427
Streifenwanze
618
Tachyerges
134
Steinwasserkäfer 99
Strenia
399
Tachyporini
16
Stelzenfliege
527
Strepsiptera
113
Tachyporus
17
Stelzenwanze
623
Streupunkt
299
Tachyptilia
438
Stenelytra
106
Striemenfliege
541
Tachypus
43
Stenini
21
Striegeleule
352
Tachytes
256
Stenobothrus
602
Strohband
343
Taeniocampa
363
Stenocephalus
626
Strongylogaster 203
Taeniopteryx
570
Stenocerus
155
Strophosoma
428
Tageule
376
Stenopsocus
572
Strophosomus
119
Tagfalter
287
Stenopterus
152
Stubenfliege
507
Tagpfauenauge
291
Stenopteryx
553
Stumpfkopfrau-
Talaeporia
431
^, Stenostola
154
pen
310
Talaeporida
431
Stenus
21
Stutzkäfer 59. 76
Talglausfliege
554
Sternoxia
45
Stutzrüssler
139
Tannenlaus
666
Steropus
36
Stylops
113
Tannenrüssler
123
Stethophyma
602
Subiüipalpi
43
Tannenzapfen-
Stielauge
113
Sumpffliege
494
wickler
427
Stielaugenwanze618
Sumpfkäfer
74
Tanymecus
120
Stielhornfliege
539
Sumpfläufer
42
Tanypeza
528
Stiftfliege
549
Sumpfrüssler
128
Tanypus
460
Stigmus
260
Sumpfschnake
465
Tanystoma
477
Stilettäiege
481
Sunius
20
Tanzfliege
484
Stilicus
20
Symmorphus
250
Tapetenmotte
432
Stinkwanze
621
Sympycna
564
Taphronychus
142
Stiphrosoma
632
Synaptus
46
Tapinoma
244
Stirnzirpe
652
Sxntomaspis
238
Tarpa
207
698
Seite
Taschenmesser-
fliege 538
Taubenschwanz 313
Taufliege 532
Tauchschwimm-
käfer 92
Tauchwanze 64G
Taumelkäfer 96
Taxonus 203
Taxicornia 109
Teichkäfer 88
Teiehläufer 643
Teichschnake 466
Teichschwimm-
käfer 93
Teichwasser-
käfer 98
Teleas 240
Teleia 438
Telephorida 59
Telephorus 60
Tenebrio 106
Tenebrionida 106
Tenthredo 203
Tenthredonida 192
Tephritis 524
Teras 419
Terellia 525
Tetanocera 519
Tetramera 114
Tetramorium 245
Tetraneura 666
Tetratoma 76
Tetrops 154
Tettigometra 648
Tettigonia 653
Tettix . 603
Tetyra 618
Teufelsnadel 562
Thalera 386
Thamnotrizon 598
Thanaos 307
Register.
Seite
Thea 179
Thecla 302
Theissblüte 567
Thelaira 507
Themira 527
Therapha 624
Thereva 481
Theria 505
Theronia 229
Thiasophila 18
Thinasotia 416
Threnodes 412
Thrips 604
Throtisa 382
Thryptocera 503
Thyatira 351
Thymelicus 308
Thyreocoris 617
Thyreopus 262
Thyris 316
Tierlaus 671
TUlus 83
Timandra 388
Timarcha 169
Tinea 432
Tineida 430. 432
Tineola 432
Tingidida 636
Tingis 637
Tiphia 251
Tipula 462
Tipulida 457
Tischeria 445
Tönnchenpuppen453
Töpferwespe 259
Tomicus 141
Tortricida 419
Tortrix 420
Torymus 237
Totengräber 84
Totenkopf 309
Totenuhr 54
Seite
Toxocampa 379
Toxotus 156 ^
Trachea 363
Trachelophora 100
Trachyphloeus 128
Trägrüssler 123
Trapezeule 368
Trapezonotus 628
Traubeneichen-
eiüe 370
Trauerbiene 276
Trauerkäfer 105
Trauermantel 292
Trauermücke 473
Trauerwickler 426
Trechus 42
Trespenspinner 326
Trichiosoma 190
Trichius 71
Trichocera 466
Trichodectes 611
Trichodes 83
Trichoptera 580
Trichosticha 466
Trichostoma 582
Trichterwickler 116
Triebrüssler 129
Triftenzünsler 413<^
Trigonosoma 618
Trigonotylus 631
Trimera 176
Trinoton 612
Trioza 656
Triphaena 372
Triphlops 639
Thriphosa 408
Triphyllus 146
Triplax 76
Tritoma 76 '^
Trochilium 315
Troctes '• 572
Trogus 222 '
Register
•
699
Seite
Seite
Seite
Trogosita
S2
Vespida
246
Wassermücke
459
Tropicoris
(521
Viehbreme
492
Wassernixe
583
Tropidia
542
Vielzahn
352
Wasserskorpion
644
Trothisa
3^2
Vierpunkt
34(t
Wasserwanzen
644
Trox
m
Vierpunktspan-
Wasserwurzel-
Trübeule
351
ner
393
eule
369
Trj-peta
523
Vipio
235
Wasserzünsler
414
Tryphon
223
Vogelkrauteule
373
Wegerichspin-
Trypoxylon
250
Vogellausfliege
553
ner
343
Tychius
131
Vogelläuse
608
Wegwespe 252
258
Typhaea
14(5
Volucella
545
Weichfliege
522
Typhlocyba
653
V-spinner
339
Weichkäfer 56. 60
V-vogel
292
Weichwespen
230
XJ.
Weidenbock
155
Uferbold
56^
w.
Weidenbohrer
321
Uferfliege
48Jt
Wachsmotte
418
Weidengallen
194
Uferläufer
25
Waff'enfliegen
493
Weidenkarmin
378
UferscliAvimm-
Waldbock
148
Weinvogel
312
käfer
99
Waldholzwespe
209
Weissbandeule
377
Uferwanze
(341
Waldläufer
38
Weissbinde
298
Ulidia
525
Waldwanze
626
Weissdornspan-
Ulonata
589
Walker
69
ner
394
Ulopa
651
Walzenbiene
276
Weissdornspin-
Ungleichkäfer
109
Walzenfliege
498
ner
327
Unglücksvogel
319
Walzenraupen
318
Weissling
304
Urapteryx
394
Wanderheu-
Weissniere
369
Urocentra
211
schrecke
600
Weizenfliege
530
Urophora.
524
Wanderläufer
40
Weizenmücke
471
Ursocoris
61S
Wanzen
613
Welleneule
350
Warzenbeisser
597
Wellenflügel
401
V.
Warzenbüschel-
Wellenstreif-
Vacuna
666
raupen
339
spanner
386
Vadonia
157
Warzenkäfer
5(J
Werftkäfer
56
Valgus
72
Wasserfliege
4S9
Werre
595
Vanessa
291
Wasserfloh-
Wespen
246
Velia
643
wanze
64i)
Wespenbiene
277
Venilia
395
Wasserhaken-
Wespenbremse
113
Verlobte
379
käfer
88
Wespenfliege
542
Verborgenrüss-
Wasserjungfern
559
"W ickelbiene
272
1er
135
Wasserkäfer
97
Wickenstecher
117
Verlusia
625
Wasserläufer
642
Wickler
419
Vespa
248
Wassermotten
580
Widderchen
316
700
Register
Seite
Seite
Seite
Wiesenschnake
467
Xylinida
358
Zaraea
191
Wiesenwanze
633
Xyloborus
142
Zaunwickeneule 379
Wimperhaft
568
Xylocampa
359
Zerene
396
Windig
310
Xylocopa
272
Zeugophora
162
Winkeleule
377
Xylocoris
639
Zeuzera
321
Winkelkäfer
105
Xylocleptes
141
Zickzackspinner 333
Wintermücke
466
Xylomiges
359
Zicrona
619
Winterspanner
397
Xylophaga
140
Ziegerfliege
494
Wischflügel
351
Xylophagus
494
Zierbock
151
Wolfsfliege
479
Xylophagida
494
Ziereule
368
Wolfskäfer
56
Xylota
543
Zierflügelwick-
Wollbiene
273
Xyloteres
142
ler
423
WoUeule
347
Xyloterus
211
Zirpen
647
Wollfliege
494
Xylotrogea
145
Zitronenvogel
306
WoUflügler
238
Zodion
537
WoUkäfer
103
Y.
Zonosoma
388
Wolllaus
666
Ypsiloneule
353
Zophodia
418
Wollschwänz-
Ypsilon, golde-
Zophomyia
502
chen
328
nes
374
Zottelbiene
269
Wollschweber
485
Zottenschildlaus 669
Wollspinner
338
z.
Zuckergast
607
Wurzelfresser
69
Zabrus
39
Zuckfussmücke
458
Wurzellaus
667
Zackeneule
370
Zügel
259
Wurzelraupen
320
Zackenschwär-
Zünsler
410
mer
309
Zünslereule
383
X.
Zackenstriemen
-
Zugheuschrecke
. 600
Xanthia
369
Spanner
400
Zweiflügler
453
Xanthogramma
550
Zahndornläufer
30
Zweiglaus
666
Xantholinus
16
Zahnfliege
495
Zweipunkteule
351
Xenos
113
Zahnflügel
357
Zweispitz
331
Xiphidium
598
Zahnflügelspan-
Zwergbock
151
Xiphura
462
ner
390
Zwergdungkäfer 100
Xiphydria
209
Zahnhornfrüh-
Zwergrüssler
138
Xistus
215
lingsbold
581
Zwetschenwick-
Xyela
208
Zahnzünsler
412
1er
426
Xyletinus
55
Zangenbiene
275
Zygaena
318
Xylina
358
Zangenschwänze591
Zygaenida
316
Druckfehler.
p. 2 Z. 18 lies -Mesothorax'' statt „Prothorax''.
p. öfi Z. 3 lies „Lymexylonida" statt „Lymexilonida'*.
p. 98 sub 116 lies ^.Limnebius" statt „Limnobius".
p. 149 sub 1085 lies ^an alten" statt „an allen".
p. 146 sub 6 lies „Psyliodes" statt „Psyllodes", sub 1210 lies „(Pr.)" statt
,(Ko.)".
p. 172 sub 1288 lies „Doryphora"' statt „Docyphora".
p. 215 sub 217 lies -Cecidomyia bursaria" statt „C. Glechomae".
p. 229 sub 338 lies ^Rufator Gr." statt „rufata Grm.".
p. 260 sub 126 lies „Passaloecus" statt „Passoloecus".
p. 287 Z. 3 lies „Rhopalocera" statt „Rhopolocera".
p. 324 sub 159 lies „Carpini" statt „Oarpini".
p. 334 sub 201 Z. 5 lies „weissgesäumf^ statt „rotgesäumt".
p. 351 sub 278 Z. 6 lies „2 und U" statt ,2—11".
p, 358 sub 69 lies -Dichonia" statt „Dichenia".
p. 361 sub 324 Z. 5 lies „grün" statt „grau".
p. 368 sub 87 Z. 3 lies „scharf statt „fast".
p. 382 sub 111 Zeile 3 lies 12- statt 16beinig.
p. 400 sub 3 lies „Chilonida" statt „Chelonida;" sub 149 Z. 3 lies „fla-
chen" statt ^kahlen".
p. 418 sub 5 lies „Gallerida" statt „Galerida".
p. 425 sub 189 lies „Uichrorrhampha" statt „Dichrorampha".
p. 429 sub 689 lies „cilrana" statt „citrona".
p. 450 sub 866 lies „Mimaeseoptilus" statt „Mimaeseptilus".
p. 452 sub 3 Z. 5 lies „27" statt „17".
p. 462 sub 51 lies „sinuata" statt „sinuatu".
p. 464 sub 67 Z. 4 lies „ein glasheller Mondfleck" statt „einen glas-
hellen Randfleck".
p. 471 sub 152 lies „botularia" statt „betularia".
p. 472 sub 17 Z. 2 lies „3" statt „5".
p. 475 sub 3 Z. 2 lies „Hüften nicht verlängert" statt „H. verlängert".
p. 477 sub 201 lies „Pamponerus" statt „Pamponevus".
p. 526 sub 101 Z. 3 lies „matt" statt „nackt".
p. 532 Z. 1 lies „kahl, jederseits mit" statt „kahl mit".
p. 542 sub 132 Z. 4 lies „Randzelle" statt „Randader".
p. 553 sub 156 lies „Oxypterum" statt „Oxyptenus" ; sub 825 lies „pel-
lucidum" statt „pellucidus".
p, 610 sub Y lies „Goniocotes" statt „Goniocotus".
p. 617 sub 2 lies „Corimelaena" statt „Coremelaena".
p. 19 sub 12 lies Lc, statt Sc; sub 13 lies Mü. statt Mll. — p. 25
snb 124 lies Mü. statt Mll. — p. 30 sub 13 lies Wb. statt Mb. — p. 41
sub 256, p. 59 sub 53, p. 66 sub 489, p. 75 sub 544, p. 83 sub 622 und 624
lies Str. statt St. und Lt. — p. 92 sub 686, p. 99 sub 701 und 708, p.
105 sub 777 lies Str. statt St. — p. 22 sub 103 lies Bdv. statt Bd. —
p. 25 sub 125 lies Rdt. statt Bdt. — p. 28 sub 151 lies 111. statt Nl. —
p. 51 sub 354 lies Rtz. statt Btz. — p- 59 sub 53 lies Ltr. statt Lt. —
p. 61 sub 637 lies L. statt T. — p. 74 sub 540 lies Fll. statt Fl. —
p. 75 sub 545 lies Sc. statt Lc. — p. 79 sub 577 lies Br. statt Pr. —
702 Druckfehler.
p. 80 sub 593 lies Hr. statt H. — p. 83 sub 622 lies Str. statt St. ; sub
624 lies Str. statt Lt. — p. 100 sub 122 lies Er. statt E. — p. 105 sub
70 lies Lp. statt Sp. — p. 115 sub 159 lies Sh. statt Shr. — p. 119 sub
876 lies Msh. statt Mh. — p. 123 sub 907 lies L. statt S. — p. 129 sub
188 lies Grm. statt Lpl. — p. 163 sub 1198 lies F. statt E. — p. 170 sub
1266 lies L. statt Krtz.; sub 1268 lies L. statt F. — p. 178 sub 134-t
lies Snd. statt Sehn.; ebenso p. 179 sub 1.356. — p. 194 sub 36 lies Br.
statt Bi. — p. VJö sub .54 lies L. statt S. — p. 200 sub 12 lies Lch. statt
Seh. — p. 2.50 sub 483 lies SF. statt LS. — p. 363 sub 78 lies Gn. statt
Gm. — p. 366 sub 82 lies Gn. statt Gm. — p. 395 sub 488 lies Bkh.
statt Bk. — p. 400 sub 149 lies Tr. statt Tn. — p. 415 sub 594 liesThbg.
statt Thb. — p. 421 sub 636 lies F. statt E. — p. 424 snb 187 lies Gn.
statt G. — p. 439 snb 7.56 lies Hb. statt H. — p 442 sub 785 lies St.
statt Lt.; sub 787 lies ZU. statt KU. — p. 445 sub 814 Ues Hw. statt Sw. ;
sub 815 lies Be statt Re. — p. 448 sub 8.50 lies St. statt Lt.