Natural History Museum Library
000017019
dOL..
)c ax :
Die
Nach der Natur beschrieben
nr. H. €. Küster.
Mit Beiträ«*eii mehrerer Entomoloo;eii.
” o
Veila«^ von Bauer Haspe in I\üriiber}j.
IMO.
Campescher Druck.
Inlialt
des siebenten Heftes.
1.
Cicindela sylvicola, Megerle.
2.
a
Fischer! , Adams.
3.
Elaphrus uliginosns, Fahr.
4.
cupreus, Duftchmidt.
5.
ripariiis, Fahr.
6.
a
aureus, Müller.
7.
Blethisa multipunctata, Linne.
8.
Nebria
livida, Linne.
9.
B
transsylvanica, Kalla.'.
10.
Carabus cancellatus, IlUger.
11.
Cymindis lineata, Schönherr.
12.
B
fascipennis, Küster.
13.
Droaiius agilis, Fabr.
14.
„
fenestratus, Fahr.
15.
linearis, Oliv.
16.
sigma, Rossi.
17.
foveola, Gyll.
18.
Ophonus punctiilatus, Duft.
19.
„
brevicollis, IJej.
20.
Codes helopioides, Fahr.
21.
Agonuni marginatum, Linne.
22.
»
iaipressuin, Kug.
23.
B
sexpuuctatum, Linne.
24.
B
parunipunctatum.
Fahr.
25.
B
micans, Nicolai.
26.
iiibidiiim paludosum, Pzr.
27.
B
aerosum, Erichs.
28.
B
tricolor. Fahr.
VII.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43.
46.
47.
48.
49.
50.
51.
52.
53.
54.
Bembidium 4guttatuni, Fabvi
» 4tnaculatum, Linne.
n caraboides, Oliv.
• pallipes, Meg,
. flavipes, Linn.
Sphaeridium marginatum,
Fahr.
n bipustulatum, Fahr.
Necrophorus vestigator,
Hersch.
a fossor, Erichs.
B ruspator, Herbst.
B sepultor, Charp.
. niortuoruni, Fahr.
Necrodes littoralis, Lin.
Saprinus semipunctatus,
Fahr.
„ nitidulus, Fahr.
o aeneus, Fahr.
Trogosita maritanica, Oliv.
Blaps stiiolata, Küst.
Helops metallescens, Dhl.
Pyiochroa pectinicornis, Fahr.
Mylabiis lacera, Meg.
Lydus triniaculatus, Fahr.
Callidium clavipes, Fahr.
Compsidia populaea, Linne.
Anaerea Carcbarias, Linne.
Saperda Tremulae, Fahr.
55. Saperda punctata, Linn.
56. > scalaris, Linn-
57. » Seydlii, Fröhlich.
58. Stenostola nigripes, Fahr.
59.
•
Tiliae, Küst.
60.
Phytoecia Argus, Fahr.
61.
.
cephalotes, Küst.
62.
.
vittigera, Fahr.
63.
virescens , Panzer.
64.
.
scutellata, Fahr.
65.
Agapanthia irrorata, Fahr.
66.
Aspliodell, Latr.
67.
.
Cynarae, Germ.
68.
.
Card ui, Fahr.
69.
.
suturalis, Fahr.
70.
.
marginella, Fahr.
71.
Leptura
rubro-testacea , Illig.
72.
rufipennis, Mulsant.
73.
hastata, Fahr.
74.
sanguinolenta, Linn.
75.
maculicornis, Degeer^
76.
rufipes, Schalter.
77.
livida, Fahr.
78. Grammoptera 4guttata, Fahr.
79.
-
laevis, Fahr.
September 1846.
80. Grammopteraruficornis,Ffl5r.
81. Donacia appendiculata,
Ahrens.
82. » Menyanthidis, Fahr
83. Lema merdigera, Ltnne.
84. Deloyala Seraphina, Men.
85. Clirysomela hotteiitotta,
Fahr,
86. > geminata, Foyk.
87. Gastrophysa Polygoni, Linn.
88. » Raphani, Fahr.
89. Plagiodera Armoraciae, Linn.
90. Phratora Vitellinae, Linn.
91. Phaedon Betulae, Linn.
92. Prasociiris Pheliandrii, Linn.
93. . Beccabungae,
Hellw.
94. » marginella, Linn.
95. Labidostomis taxicornis,
Fahr.
96. I» nifa, Friv.
97. Lachnaia variolosa, Linn.
98. Macrolenes ruticollis, Fahr.
99. . Salicariae, Men.
100. Smaragdina limbata, Steven.
Mehrseitigen Anfrag-en zu begegnen, diene zur Nach-
richt, dass mit dem X. Heft ein systematisches Inhalts-
Verzeichiiiss über die in Heft I — X beschriebenen 1000
Arten gegeben wird, so wie bei jedem folgenden Tau-
send, wonach dann jedesmal die Blätter geordnet und
nach Belieben gebunden werden können.
Ciciiidela sylvicola^ Megerle.
C. supra ciipreo siibr iridis, sericea, pronoto
subquadrato, cintice dilatato; elytris lunula Im-
mer ali interrupta apicalique Integra, fasciaque
media sinuata ahbreriata albis. — Long. 7 —
7%"', laL 2% -2%'".
Cicindela sylvicola, Megerle. Dejean spec. I. p. 67. nr. 51; Ico-
nogr. I. p. 51. nr. 10. t 3. f. 2. — Sturm Deutschl.* Käf. VII.
p. 111. nr. 6. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 2. nr. 3.
Ein naher Verwandter von C. htjhridaj, doch immer
etwas grösser, das Bnistsdiild vorn breiter und die
Mittelbinde der Deckschilde anders, weniger bogig; die
Oberseite ist kiipfergrünlich oder bräunlich grün, sei-
denartig glänzend. Die Fühler sind fast so lang als
die Deckschilde, die ersten beiden Glieder grün, die
zwei nächsten goldroth mit grüner Spitze, die übrigen
schwärzlich, fein weisslich pubescent. Kopf breiter als
das Blustschild, zwischen den Augen eingedrückt, längs-
gerunzelt, grün, in der Mitte kupferschimmernd, die
vordem Augenränder dunkel metallgrüu, stark glänzend;
Lefze und Kiefern weiss, letztere mit schv^arzen Spitzen;
die Taster metallgrün, bei den Lippentastern die beiden
ersten Glieder w^eiss. Augen stark hervorgequollen,
.schwarz. Brustschild etwas breiter als lang, nach vorn
allmählig verbreitert, die Vorderecken eingezogen, die
Basis verschmälert; die Oberseite ist fast flach, Vorder-
rand und Basis eingedrückt, der Vordereindruck in der
Mitte nach hinten verlängert, der Eindruck der Basis
etwas nach vorn gebogen, beide sind durch eine wenig
ausgeprägte Mittellinie verbunden. Die Fläche ist fein
VII. 1.
gerunzelt und gekörnt, in der Mitte grün metallisch,
aussen röthlich schimmernd. Schildchen dreieckig,
scharf zugespilzt, eben, grün oder kupferröthlich. Deck-
schilde um die Hälfte breiter als das Brustschild, hinten
gemeinschaftlich abgerundet, massig gewölbt, fast gleich-
breit, dicht gekörnt, der Aussenrand und die Naht glatt
und grün oder rothgolden, glänzend, innerhalb der Schul-
ter eine kurze, aus blauen Grübchen bestehende Längs-
linie, eine zweite, eben so kurze, neben der Naht: an
der Schulter ist ein weisser unterbrochener Mondflecken,
hinter der Mitte eine breite, geschweifte, in der Mitte
breit unterbrochene, nach hinten, gebogene Querbinde,
an der Spitze ein am oberen Ende nach innen rund-
lich ausgedehnter Randflecken von gleicher Farbe. Un-
terseite glänzend, der Bauch tief blaugrün; die übri-
gen Theile rothgolden, mit einzelnen weissen Haaren:
Schenkel und Schienen rothgolden, Knie, Schienen-
spitzen und Tarsen goldgrün.
ln der Schweiz, in Oesterreich, lllyrien, Ungarn
und Siebenbürgen, ziemlicli häufig. Angaben nördliche-
rer Fundorte scheinen auf einer Verwechselung mit
grösseren Exemplaren von hyhrida zu beruhen.
Cicitidela Fiselieri, Adams.
C. svpra riridi-aenea, X'el cuprea X'el obscu-
ra : elytrl.s' pimctis quatuoi\ tertio transi'er.w ma-
jori lunulaqiie apicis albis. — Lonq. lat.
1%"'-
Cichtdeln Fisvheri. Adams Mcm. de la Soc. Imp. d. iiat. de Mos-
cou V. d. !2'5). iir. •!. — Fischer Ent. Ruth. 1. p. 9. nr, 5. t. 1.
f. 6. — Dcjoan Spec. I. p. lOII. nr. S6; Iconogr, 1. t. 5. f. 3.
Germar Faun. Ins. Eur. XXIII. 'J.
Cicindefn actofunctata. Lövv Stctl. Ent. Zeit. 1843. p. 339.
Cicindelu serpentina. Frivaldsky in litt.
Hat in jedem Fall j^rosse Aelmlichkeit mit C. cam-
yeatrisy ist aber kleiner, .schlanker und die Flecken .sind
verschieden. Die Oberseite i.st glanzlos, schön grün,
<‘t zschimmernd. knpferi otiiJit h oder schwaizlich. Die
Fiililer sind so Jang- als die Deckschilde, sehr dünn, die
vier ersten Glieder grün, glänzend, die übrigen schwärz-
lichviolett, weisslich pubescent. Kopf neben den Augen
eingediückt, die Milte der Länge nach breit und stumpf
eihüht, fein ocrnnzelt, die Aiigenränder glänzend gold-
grnn, Lefze vveiss, auch die Basis der Kiefern. Augen
breit . hochgewölbt, srhwarzbi aun. -Brustschild kürzer
als breit, die Seilen nach vorn gJeichmässig verbreitert,
die Vorderecken plötzlich eingezogen, der Rand in der
Mitte stark vorgebogen, hinter dem Rand eine einge-
drückte Querlinie, eine ähnliche, geschweifte, beider-
seits nur bis an den Seitenrand reichende, dort punkt-
förmig erweiterte, an der Basis, beide sind durch die
kurze Mittclfurche verbunden: die Fläche ist fein quer
gerunzelt, malt, die Ränder löthlich, die Mittclfurche
vorn schön blau. Schildchen spitz dreieckig, in der
Mitte flach eingedrückt. Deckschilde fast doppelt so
breit als die Basis des Brustscl)ilds , nach hinten fast
gleichbreit verlaufend, vor der Spitze schräg einwärts
laufend, flach abgerundet, fast abgestutzt: oben ziem-
lich gewölbt, fein und dicht gekörnt, nur die Naht glatt,
grünglänzend, auf jedem Deckschild stehen vier weisse
Flecken und an der Spitze ein gleichfarbiger, öfters un-
terbrochener Mondfleck, der erste Flecken steht an der
Schulter, der zweite punktförmige weiter hinten neben
dem Aussenrand, der dritte grösste ist fast viereckig,
ebenfalls neben dem Aussenrand und etwas vor der
Mitte der Länge stellend, sein unterer Theil veilängert
sich gewölinlich kurz zipfeiförmig nach innen, der vierte
Flecken steht weiter hinten, deriNaht genälieit. und hängt
mit dem Zipfel des dritten öfters durch eine feine Linie
zusammen, der Mondfleck an der Spitze ist oft breit
unterbrochen, das obere Ende ist ziemlich breit nach
innen fortgesetzt. Unterseite glänzend , prächtig blau-
grün oder grünblau, die Seiten goldglänzend, weiss be-
haart; Seiten des Brustschilds und das letzte Bauchseg-
ment rothgolden. Beine goldgrün, glänzend, mit langen
weisslichen Haaren besetzt.
ln der Türkei, auf der Insel Hhodus, im Caucasus
und in Georgien, am Bosporus bei Constantinopel, häu-
figer bei Brussa am Olymp an Flussufern.
£)lap]irus Fabricius.
C. vb’idi-aeneiis , thorace inaequali, capUe
latiore ; elytris pustnlis ocellatis riolacels qua-
druplici Serie; tibiis cyaneis. — Long. — 4'",
/«f. ly,- 1V3'".
Elapln us uliginosus. Fabricius Syst. EI. I. p, 245. nr. 1. — Schöii-
herr Syn. Ins. I. p. 246. nr. 1. — Gyllenhal Ins. Suec. IV. p.
398. — Duftschmidt Faun. Austr, II. p. 195. nr. 6. — Sturm
Deutschi. Käf. VII. p. 131. nr. 2. t. CLXXXII. f. p. P. — Dejean
Spec. II. p. 169- nr 1; Iconogr. II. p. 126. nr. 1, t. 85. f. 2. —
Erichson Käf. d. Mark. I. p. 5. nr. 1.
Dunkel erzgrün, zuweilen bräunlicli kupferfarben,
selten dunkel kupferrothlicli , mattglänzencl. Die Fühler
sind kaum so lang als Kopf und Brustscbild, schwarz-
grünlich, die vier ersten Glieder kahl und glänzend,
die übrigen graulich pubescent. Kopf schmäler als das
Brustschild , dicht punktirt , zwischen den Augen flach
erhöht, mit einem flachen Längseindruck, hinter dieser
Erhöhung querüber eingedrückt, mit einem Längsgrüb-
chen auf der Mitte, bei den röthlich gefärbten Exem-
plaren ist der Kopf einfarbig, bei den dunkel erzgrünen
.sind alle vertieften Stellen schon grasgrün, theilweise
goldglänzend : die Mundtheile schwarz. Brustschild ab-
gestiitzt herzförmig, die Seiten gerundet, vorn und hin-
ten stark eingezogen, die Basis gerade, die Hinterecken
sind scharf zugespitzt, etwas nach aussen tretend, die
Fläche ist sehr dicht punktirt, auf der Mitte eine bei-
VII. 3.
derseits a})gekürzte Lkngsfiircii(^ , welche sich vorn in
zwei kurze «rrübchenattig'e Aeste thcilt, In iderseits der-
selben etwas vor der Mitte ist eine flachrunde Grube,
in den Hinterwinkeln ein läng-licher, furclienähnliclier
Eindruck, alle vertieften Stellen bei dunkleren Exem-
plaren w^rasgrün. Schildchen abf^erundet. flachconvcx,
fein punktirt. Deckscbilde viel breiter als das Bnist-
schild, nach hiiiten etwas erweitert, gemeinschaftlicli
abfrerundet, oben jjewölbt, mit vier Reihen von vertieften,
bläulichen, grünlich gerandeten Flecken, zwischen ihnen
der Länge nach erhöhte glatte Stellen , die Zwischen-
räume sind ebenfalls kielartig erhobt iin d glatt, die
übrige Fläche dicht punktirt. Unterseite schwärzlich
metallgrün, an den Seiten etwas goldgrnn, glänzend,
Thorax und Brustseiten gröber, der Hinterleib feiner
punktirt. Schenkel dunkel metallgrün, glänzend, die
Schienen und Tarsen stahlblau, violett schimmernd.
In Berggegenden an feuchten Orten, im nördlichen
und mittleren Europa.
S^lapliru^ etipretas, Duftschmidt,
E. cupreo-aeneus, thorace inaequali, capitis
latitudine, elytris pustulis impress is violaceis
quadruplici serie\ tibiis testaceis. — Lony. 3V2^" 5
lat, IV5'".
Elaphrus eupreus. DuftscliiuuU Faun. Austr. II. p, 194. nr. 4. —
Gyllenhal Ins. Snec. IV. p. 398. nr. 1—2. — Sturm Deutschl.
Käf. VII. p. 130. nr. 1. t. CLXXXII. f. a. A. — Dejean Spec.
II, p. 271. nr. 2; Iconogr. II. p. 127. nr. 2. t. 85. f. 3. — Bois-
duval et Lacordaii’e Faun. Ent. Par. I. p. 1S3. nr. 2. — Erich-
son Käf. d. Mark. I. p. 5. nr. 2. — Zetterstedt Ins. Lapp. p.
22. nr. 1.
Zunächst mit uliginosus verwandt, von ihm durch
schlankeren Körper, schmäleres und längeres Brustschild,
glättere, stärker ausgeprägte Stellen der Deckschilde und
röthlichgelbe Schienen verschieden. Die Oberseite ist im
Ganzen dunkler, dunkel erzgrün, etwas kupferschimmernd,
wenig glänzend. Die Fühler sind so lang als Kopf und
Brustschild, schwärzlich, die vier ersten Glieder glatt,
goldgrün glänzend, die übrigen graulich pubescent.
Kopf etwas gestreckt, fast herzförmig dreieckig, so breit
als das Brustschild, fein und sehr dicht punktirt, die
Stirn erhöht mit flachen Längsgriibchen, hinten neben
den Augen eingedrückt, alle vertieften Stellen rothgol-
den oder grasgrün schimmernd. Augen sehr gross,
braunschwarz. Brustschild länglich, abgestutzt herzför-
mig, die Seiten etwas flach geiundet, hinten stärker
VIT. 4.
als vorn eingezogen, die Hinterecken scharf rechtwink-
lig, etwas nach aussen voi gezogen: die Oberseite ist
dicht piinktirt, über die Mitte eine vorn stark zweithei-
lige Längsfnrche, beiderseits derselben vor der Mitte
ein rundliches Grübchen, in den Hinterwinkeln ein bo-
giger langer Eindruck; alle vertieften Stellen grasgrün
schimmernd. Schildchen rundlich dreieckig, fein punk-
tulirt. Deckschilde nach hinten kaum erweitert, gemein-
schaftlich etwas flach abgerundet, flach gewölbt, mit
vier Reihen von bläulichen vertieften Augenflecken, diese
sind tiefer als bei tiliginosns , daher die glatten Erhö-
hungen dazwischen mehr hervortretend, die kielförmig
erhöhten Zwischenräume sind ungleich, fast wellenför-
mig, die Fläche ist zerstreut punktirt, die Punkte im
Grunde grasgrün glänzend. Unterseite dunkel erzgrün,
mehr schwärzlich als bei iiliginosns , die Punkte einzel-
ner und nur an den Seiten. Schenkel grün, an der
Wurzel rostgelblich durchscheinend: Schienen rostgelb,
die Spitze und die Oberseite der Tarsen stahlblau.
Im INord- und Mitteleuropa an feuchten Grasplätzen.
SllapliriEi^ riparl^ss, Fahridus.
E. aeneo-virescens, punctatissimus : thorace
medio cancdicidato, subtus punctatissimo: elytris
pustulis inolaceis ocellatis quadriipUci Serie. —
Lony. 3'", lat. iVe'".
Elaphrus riparius. Fabricius Syst. EI. p. 245. nr. 2. — Schön-
herr Syn. Ins. I. p. 246. nr. 2. — Duftschmidt Faun. Austr. II.
p. 195. nr. 6. — Sturm Deutschi. Kaf. VII. p. 133. nr. 3. —
Gyllenhal Ins. Snec. II. p. 9. nr. 3. — Boisduval et Lacordaire
Faun. Ent. Par, I. p. 1S3. nr. 3. — Dejean Spec. II. p. 274. nr.
5; Iconogr. II. p. 132. nr. 6. t. 86. f. 3. — Erichson Käf. der
Mark. I. p. 5. nr 3. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 22. nr. 2.
Etwas kurz und breit, kaum glänzend, erzgiün, stel-
lenweise bräunlich erzfarben ; die ganze Oberseite, mit
Ausnahme der glänzenden Stellen auf den Deckschilden,
und die Seiten des Unterleibs sind mit sehr feinen Punk-
ten dicht bedeckt. Die Fühler sind länger als Kopf
und Brutschild, schwärzlich, die vier ersten Glieder me-
tallgrün glänzend, die übrigen graulich pubescent. Kopf
so breit als das Briistschild, innerhalb der Augen jeder-
seits breit eingedrückt, mit einer flach vertieften Linie
über dem Scheitel von einem Hinterrand der Augen
zum andern. Brustschild so lang als breit, abgestutzt
herzförmig, die Seiten gerundet, an der Basis gerade,
die Hinterecken scharf rechtwinklig, oben mit tiefer,
beiderseits abgekürzter Längsrinne, beiderseits dersel-
ben vor der Mitte ein kleines Grübchen , in den Hin-
Vll. 5,
ter winkeln ein breiter ziemlich tiefer Kindriickj die Mitte
des Vorderrandes stumpf erhöht. Schildchen dreieckig-,
vor der Spitze griibenai‘tig vertieft, Deckschilde ziem-
lich breit zur Länge, hinter der Mitte etwas erweitert,
gemeinschaftlich sehr flach abgerundet, wenig gewölbt,
mit vier Reihen von grossen, wenig vertieften, bläu-
lichen Augenflecken , dazwischen der Länge nach flach
erhöhte glänzende Stellen, von denen eine grössere je-
derseits neben der Naht und vor der Mitte gelegen, be-
sonders augenfällig ist; die Zwischenräume sind wegen
der Breite der Angenflecken nicht deutlich als erhöhte
Linien geschieden, nur an der Basis fast in der Mitte
zwischen Schulter und Naht zeigt sich der Anfang eines
solchen als kurzer Längskiel. Unterleib metallgriin,
gelblich oder goldglänzend, die Seiten dicht und fein
punktirt, die Mitte glatt; Schenkel grün, an der Basis
rostgelb. Schienen rostgelb mit grüner Spitze und Aus-
senkante, Tarsen oben grün, unten rostgelb.
Auf feuchten Wiesen und am Rande von stehenden
Wassern, im ganzen nördlichen und gemässigten Europa
häufig.
Klapliriis Müller.
E. v)iridi-cupreus, supra -punctatissimus. tho-
race medio canaliculato , suhtiis parce punctato:
elytris pustuUs riolaceis ocellatis quadrupUei Se-
rie. — Long. lat. V".
Elaphrus nureus, Müller. Gerniar Magaz. IV. p. 229. nr. 26.
Elaplirus littoralis. Dejean Spec. II. p. 175. nr. 6.; Iconogr. 11.
p. 133. nr. 7. t. S6. f. 4. — Sturm Deutschi. Käf. VI 1. p. 134.
nr. 4. — Ericlison Käf. d. Mark. 1. p. 6. nr. 4. — Heer Faun.
Col. Helv. I. p. 41. nr, 4.
I
Mehr erzbrami oder bräunlich knpferröthlich als
ripariiis , schlanker, der Kopf breiter, das Brustschild
länger und die glänzenden Stellen der Deckschilde
deutlicher, besonders neben der Naht, die Pnnktirung
der Oberseite eben so fein und dicht, der Unterleib, be-
sonders die Unterseite des Brustschilds zerstreut punk-
tirt. Die Fühler sind kaum so lang als Kopf und Brust-
schild, die ersten vier Glieder grünlich metallisch, die
übrigen schwärzlich, graulich pubescent. Kopf beider-
seits innerhalb der Augen eingedrückt, die Stirn flach,
die Punkte runzelartig zusammenfliessend. Brustschild
etwas schmäler, die Seiten sanft gerundet, an der Ba-
sis gerade, die Hinterecken scharf rechtwinklig; oben
flache gewölbt , j iit kurzer Mittelfurche, welche vorn
grübchenartig eingedrückt endet, beiderseits derselben
vor der Mitte ein eingedrückter Punkt, in den Hinter-
wiiike.ln ein kurzer, ziemlich tiefer Eindruck. Schild-
Vll. G.
chcn drelecki|r, etwas glänzend. Deckschilde .schmäler
als bei riparius, hinter der Mitfe nur wenig erweitert,
gehieinschaftlicli etwas flach abgerundet, ziemlich flach
gewölbt, mit vier Reihen von sehr seichten violetten
Allgenflecken, zwischen denen drei Reihen von glänzen-
den schwach erhöhten Längsfiecken , von denen beson-
ders drei neben der Naht jederseits auffallend sind; die
Zwischenräume sind wenig deutlich, vielfach unterbro-
chen und wellig gebogen. Unterseite erzgrün, gelb-
oder röthlich-glänzend, die Seiten wenig dicht punktirt,
besonders am Brnstschild die Punkte fast einzeln ste-
hend. Schenkel grün mit rothgelber Wurzel, Schienen
rostgelb, die Spitze und die Oberseite derselben gras-
grün.
An gleichen Orten mit E. riparius, jedoch seltener,
vom nördlichen Deutschland bis Triest, Oberitalien und
Frankreich, östlich bis Ungarn.
Bletliisa miiltiptinetata, LinnL
B. ohscure aenea, nitida; elytris punctato-
siriatis^ hiseriatim foveolatis.— Loiuf. 4% — 5'",
lat. 134— 1 Vs"'-
Carabus multipunctatus . Linne Faun. Suec. nr. SO.'i. — Fabricius
Syst. El. I. p. 1S2. nr. 68. — Schönherr Syn. Ins. 1. p. 185.
nr. 90. — Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 1S2. nr. 261.
Kebria mullipunctata . Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 44. nr. 6.
l^ethisa multitunctata. Dejean Spec. II. p. 266. nr. 1.; Iconogr.
II. p. 121. nr. 1. t. 84. f. 1. — Sturm Deutschi. Käf. VII. p. 124.
«r. 1. t. CLXXXl. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Paris.
1. p. 182. nr. 1. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 30. nr. 1.
Elapbrus multipunctatus. Brülle Hist. Nat. d. Ins. Y. p. 145. nr.
2. — Erichson Käf. d. Mark. 1. p. 6. nr. 5. — Heer Faun. Col.
Helv. I. p. 41. nr. 5.
Wenig“ glänzend, flach gewölbt, dunkel erzbraun,
die Ränder des Brustschilds und der Deckschilde gras-
grün, goldglänzend. Die Fühler sind kaum so lang als
Kopf und Brustschild, schwarz, die ersten Glieder glän-
.zend, die übrigen graulich pubescent, alle an der Spitze
mit einigen Bortenhaaren besetzt. Kopf länglich, glatt,
mit einer eingedrückten Q,uerlinie hinter den Augen
über die Stirn, der Augenrand innen jederseits durch
eine zweimal eingekerbte Längsfurche abgegrenzt.
Brustschild breiter als der Kopf, wenig kürzer als breit,
fast viereckig, die Seiten flach gerundet, vorn eingezo-
gen, die Hinterecken zugeschärft, fast rechtwinklig ; der
Seitenrand breit abgesetzt, der Rücken flach gewölbt,
VII. 7.
durcli eine beiderseits abgekürzte Lüngsfiirche getheilt,
vorn eine eingedrückte, ein grosses Dreieck einschlies-
sende Linie, in der Mitte einige von der Furche aus-
laufende gebogene Uuerfalten, die Hinterwinkel mit ei-
nem tiefen Eindruck. Schildchen dreieckig, in der Mitte
der Quere nach eingedrückt. Deckschilde breiter als
das Brustschild, flach gewölbt, gleichbrcit, hinten flach
abgerundet, der Rand breit abgesetzt, oben fein punk-
tirt gestreift, die Zwischenräume uneben, etwas erhöht,
der dritte mit vier 'bis fünf, dei’' iünfte mit zwei bis
drei, im Grunde metallgrün schimmernden, Grübchen,
auch die Punkte der Streifen zeigen in gewissen Rich-
tungen im Grunde dieselbe Färbung. Unterleib schwarz,
mit Erzscltimmer , die Unterseite des Brustschilds ku-
pferroth und grün glänzend; Schenkel schwärzlichgrün,
röthlich durchscheinend, Scliienen und Tarsen metallisch-
schwarz.
Im nördlichen und mittleren Europa auf feuchten
Wiesen, im Winter unter Moos.
I¥eliria livida^ Lirme
N. nigra, thorace, antennis pedihusque palli-
dis , elytris punctata - ntriatis , nigris , limho lato
palltdo. — Lang. 7 — 8"', tat. — 2V4'".
Carabus lividus. Linne Faun. Suec. nr. 791. — llliger Käf. Pr.
p. 189. nr. 68. — Olivier Ent. III. 35. p. 66. nr. 82. t. 10. f. H)S.
— Duft.sclimidt Faun. Austr. II. p. 48. nr. 12.
Carabus sabulosus. Fabricius Syst. EI. p. 179. nr. 50. — Scliön-
herr Syn. Ins. p. 180. nr. 69.
~Sebria sabulosa. Sturm Deutschi. Kaf. III. p. 137. nr. 1. — Dc-
jean Spec. II. p. 224. nr. 2.; leonogr. II. p. 84. nr. 2. t. 74.
f 2.
J\i’bria livida. Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 38. nr. 1. — Ericlison
Kaf. d. Mark. I. 2. p. 691. a.
ZitMiilicli o;ross, etwas gestreckt, glanzend schwarz,
Fühler, Taster, Brustschilcl, Ausscniand der Dcckschilde
und Beine blassgelb, Mandibelii rothbiaiin. Die Fühler
sind kürzer als die Deckschilde, die Glieder gegen die
Spitze gelblich piibesccnt. Kopf inndlich, glänzend,
vorn fein quer gerunzelt, zwischen den Augen zwei
rundliche Giübchen, hinter jedem dei selben ein gelb-
rothes Fleckchen. Brustschild kiiiz herzförmig, viel
breiter als lang, der Vorder- und Hinterrand zerstreut
punktirt, schwarz, die Seiten sind gerundet, hinten stark
eingezogen, die Ränder breit abgesetzt, etwas runzel-
artig punktirt, hinter dem Vorderrand eine vertiefte
Querlinie, auch die Basis ist querüber eingedrückt, die
Hinterecken fast rechtwinklig, der Rücken flach ge-
VII. 8.
wölbt, sehr fein quer gerunzelt, mit einer feinen Mittel-
linie. Schildchen breit dreieckig, kurz, in der Mitte
etwas flach vertieft, sclnvarz. Dcckschilde sehr ge-
streckt eiförmig, liinten gemeinschaftlich abgerundet,
flach gewölbt, gestreift, in den Streifen punktirt, innen
schwarz, aussen und hinten blassgelb, das Schwarze
erstreckt sich nach aussen bis zum sechsten Streif, den
es hinter der Milte noch etwas überschreitet, nach hin-
ten nur bis drei Viertel der Lange, so dass der helle
Saum des Hinterrandes doppelt so breit ist als der an
den Seiten. Die Unterseite ist zerstreut punktirt und
gerunzelt, die Seiten des Brustschilds und der Hiiiter-
rand der Brust gelb. Beine massig stark, die Schenkel
einzeln punktirt.
Die gelbe Farbe aller Theile ist nur im Leben hell,
fast weisslich, wird aber nach dem Tod fast rostgelb.
In Schweden und Deutschland,
]¥eliria transylvanica, Kollar.
N. nigra, nitida, elytris purpureo-micantibus,
elongato - ovatis , subdepressis , tenue punctato-
striatis foveolisque quinque impress i.9 ; antennis,
tibiis tarsisque ferrugineis. — Long. 4‘/2 — 5'",
lat. ly.-lVs'"-
Nebria transylvanica, Kollar. Germar Ins. Spec. p. 9. nr. 14. —
Dejean Spec. II. p. 249. nr. 27.; Iconogr. II. p. 103. nr. 29. t.
80. f. 3.
Var. a, pedibus ferrugineis, concoloribus.
Zunächst mit N. Helwigii verwandt, doch durch
die metallisch purpurglanzenden, punktirt gestreiften
Deckschilde, von der ebenfalls sehr nahe stehenden N.
stigmula Dej. (Hellwigii Sturm) durch die weniger
gestreckten feiner gestreiften Deckschilde und deren
metallischen Glanz verschieden. Die Fühler sind beim
Männchen so lang, beim Weibchen kürzer als die Deck-
schilde, bräunlich rostroth, das Grundglied heller, die
Endglieder graugelb pubescent. Kopf rundlich drei-
eckig, pechschwarz, die Mundtheile rostroth, die Kopf-
fläche ist glatt, stark glänzend, nur nach vorn zwischen
den Augen zeigen sich jederseits ein paar flache Grüb-
chen, zwischen den Augen zeigt sich ein ziemlich ver-
loschener braunrother Q,uerfleck. Brustschild pechschwarz,
viel breiter als lang, vorn flach ausgerandet mit stumpf-
spitzigen Ecken, die Seiten sind gerundet, hinten ein-
gezogen, bis zur Basis gerade, die Hinterecken recht-
winklig, stumpflich zugespitzt, kaum merklich nach aus-
sen gezogen; die Seitenränder sind abgesetzt, undeut-
lich punktirt, der Basilartheil querüber eingedrückt, zer-
VII. 9.
streut pimktirt, auch hinter dem Vorderrand ist eine
vertiefte bogige Q,uerlinie ; der übrige Theil ist gewölbt,
spiegelblank; durch eine feine Längsfurche getheilt,
welche nur bis an die vordere Q,uerlinie reicht, hinten
aber bis an denRand sicherstreckt: innerhalb der Hinter-
winkel ist ein länglicher strichförmiger Eindruck. Schild-
chen rundlich dreieckig, schwarz, mit einem flachen
Grübchen auf der Mitte. Deckschilde vorn etwas brei-
ter als das Brustschild, gestreckt eiförmig, die Schul-
tern rechtwinklig, die Spitze einzeln abgerundet, dane-
ben flach ausgerandet; oben fast eben, pechschwarz,
metallisch purpurglänzend, gestreift, in den Streifen drei
bis fünf eingedrückte Grübchen. Unterseite pechschwarz,
etwas erzschimmernd, fast glatt, nur die Seiten der
Brust mit einzelnen Punkten und verloschenen Runzeln.
Beine massig lang, Schenkel pechschwarz, Hüften,
Schienen und Tarsen rostroth.
Die Varietät, wovon ich ein weibliches Exemplar
besitze, hat rostgelbe Beine mit bräunlichen Knien.
In Siebenbürgen auf Gebirgen von fast 8000' Höhe,
lebt auf deren Rücken unter Steinen. Mitgetheilt von
Herrn C. Fuss in Herrmanstadt.
Caralms caiicellatiis, Illiger.
C. oblongus , niger, supra fusco-vel viridi-
aeneus\ elytris convexis, costis tuberculorumque
oblongorum seriebus ternis alternis, interstitiis
subtilissime granulatis\ antennis articulo primo
rufo. — Long. 8 — 10'", lat. — 4'".
Carabus cancellatus. Illiger Käf. Pr. p. 154 nr. 18. — Gyllenhal
Ins. Suec. II. p. 64. nr. 11. — Duftschmidt Faun. Austr. II.
p. 32. nr. 22. — Dejean Spec. II. p. 99. nr. 52. Iconogr. I
p. 351. nr. 61. t. 49. f. 2. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent .
Par. I. p. 171.- nr. 3. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 15. nr. 9. —
Heer Faun. Col. Helv. I. p. 23. nr. 5. — Zetterstedt Ins. Lapp,
p. 32. nr. 4.
Carabus granulatus. Fabricius Syst. EI. I. p. 176. nr. 36. —
Sturm Deutschi. Ins. III. p. 42. nr. 8. — Schönherr Syn. Ins. I.
p. 175. nr. 143.
Eine unter den nächstverwandten Arten durch die
gewölbten , eiförmigen Deckschilde leicht erkennbare
I Art von kupferröthlicher, erzbrauner, zuweilen schön
erzgrüner, seltnen schwärzlichen Färbung und mässigem
Glanz. Die Fühler sind halb so lang als der Körper,
schwarz, das erste Glied roth, höchst selten ebenfalls
schwärzlich, die äusseren sind sehr dünn bräunlich be-
haart. Kopf länglich, nach vorn etwas schmäler, der
' Vorderrand und die Mundtheile schwarz, das übrige
I glänzend kupfergolden, grünlich oder erzgelb, gerunzelt,
; vorn zwischen den Runzeln sehr fein und punktirt , auf
f VII. 10.
der Stirn und dem Scheitel sind einzelne grössere Punkte
und die Runzeln tiefer und grösser, die Eindrücke zwi-
schen den Fühlern sind länglich, rinnenförmig, im Grunde
vorn glatt. Das Brustschild ist fast viereckig, etwas
breiter als lang, vorn ausgerandet, die Seiten schön ge-
rundet, hinten wenig verschmälert, die Hinterecken sind
kurz ausgezogen, stnmpflich , abgerundet, die Basis
seicht ausgerandet: der Obertheil ist fast flach, nur nach
vorn etwas gewölbt, punktirt, nach aussen die Punkte
runzelartig zusammenfliessend und grösser, die Punkte
sind bei dunkelgefärbten Exemplaren im Grunde gold-
grünlich, über die Mitte zieht sich eine feine, hinten
durch einen flach eingedrückten geschweiften Querein-
druck begränzte Längslinie, der Aussenrand ist nach
hinten zu etwas aufgebogen, innerhalb der Hinterwinkel
ein flacher Eindruck. Schildchen breit dreieckig, schwarz,
querüber schmal eingedrückt. Deckschilde eiförmig, ge-
wölbt, an der Spitze gemeinschaftlich scharf abgerun-
det, daneben beim Männchen flach, beim Weibchen tief
ausgerandet, so dass dadurch eine deutliche Ecke gebil-
det wird: jedes hat drei schwärzliche Längskiele, da-
zwischen drei Reihen länglicher schwärzlicher Höcker,
die vertieften Zwischenräume sind etwas runzelartig
uneben , sehr dicht und fein gekörnt, die Naht ist
schwarz, neben dem Aussenrand eine Längsreihe grös-
serer Körner. Unterseite und Beine schwarz, die Schenkel
zuweilen, sehr selten die ganzen Beine, roth.
Im nördlichen und mittleren Europa überall häufig.
Cymiiidis lineata^ Schönherr,
C. oblong a , nitida , capite piceo , thorace
rufo, angulis posticis acutis , subrectis\ elytris
striato-pnnctatis, interstitiis subtiliter vage punc~
tulato, nigris, margine later ali fasciaque ochra-
ceis , sutura rubra \ antennis, ore pedibusque
ferrugines-rufis. — Long. 4'". lat.
Carabus lineafus. Schönherr Syn. Ins. I. p. 179. nr. 61.
Cymindis lineata. Dejean Spec. I. p. 207. nr. 6. Iconogr. I. p. 82.
nr. 6. t. 9. f. 1.
Etwas gestreckt, glänzend, die Deckschilde etwas
eiförmig; die Fühler sind länger als Kopf und Brust-
schild, rostroth, mit einzelnen langen Haaren, die äus-
seren Glieder mit weisslichen Flaumhaaren besetzt. Kopf
länglich, fast herzförmig dreieckig, pechbraun, glänzend,
die Miindtheile röthlich, Vorderkopf und die Umgebung
der Augen zerstreut punktirt, auf ersterem beiderseits
ein flaches Grübchen , auch der übrige Theil der Stirn
zeugt zerstreute kleine Punkte, der obere wie der
Scheitel wieder etwas gröber punktirt. Brustschild
massig glänzend, gelblichroth, abgestutzt herzförmig,
der Vorderrand flach ausgerandet, die Ecken stumpflicb,
die Seiten sind gerundet, hinten stark verschmälert, die
Hinterecken sind fast rechtwinklig, spitzig, etwas nach
aussen gerichtet; der Hinterrand ist der ganzen Länge
nach sanft nach hinten ausgebogen; die Seitenränder
VII. 11.
sind breiter abgesetzt, runzelartig piinktirt, ebenso die
Basis, der Rückentheil ist flach gewölbt, mit einzelnen
Pünktchen und feinen Q.uerrunzeln, über die Mitte eine
durchausgehende feine Längslinie, die Eindrücke in den
Hinterwinkeln sind deutlich, etwas länglich, ziemlich
stark gerunzelt. Schildchen sehr klein, dreieckig. Deck-
schilde sehr flach eiförmig, abgestutzt, einzeln abge-
rundet, beiderseits flach ausgerandet, vorn viel breiter
als das Brustschild, oben flach, gestreift, in den Strei-
fen fein punktirt, auch die Zwischenräume zeigen feine,
zuweilen reihenweise stehende Punkte, schwarz, glän-
zend, der Seiten- und Hinterraiid und eine von den
Schülern auslaufende, vorn mit dem Seitenrand paral-
lele, hinten etwas nach innen gekrümmte Längsbindc
ockergelb, die Binde hängt vorn mit der gelben Fär-
bung des Aussenrandes, hinten mit der des Hinterrandes
zusammen, so dass zwischen ihr und dem Aussenrand
ein nach hinten breiter werdender schwarzer Streif
bleibt; die Naht ist röthlich. Unterseite des Thorax:
roth, die übrigen Theile pechbraun, Brust und Bauch-
segmente gelbröthlich gerandet; Beine hell rostroth.
Im südlichen Russland (Wagner), bei Kislar am
kaspischen Meer (Steven) und in Sibirien.
1
(
! Cyiniiidi^ fascipeiiiiiis , Küster.
; C. oblonya, nitida, capite piceo; thorace la-
tiore, piceo, later ibus ferrugineo-marginato, an-
gulis posticis obtusiusculis ; elytris punctato - stria-
j tis, interstitiis laembus, nigris, margine later ali
' fasciaque ochraceis, siitura rufa; antennis, ore
I pedibusque ferrugineis. — Long. 5%'", lat, 1%'".
I Diese Art wurde wohl bisher allg-emein mit C. li-
neata verwechselt, der sie allerdings sehr gleicht, doch
j unterscheidet sie sich constant durch folgende Punkte:
sie ist im Allgemeinen etwas gestreckter, Kopf und
Brustschild breiter, letzteres fast die Hälfte breiter als
lang, bei lineata höchstens Vs breiter, die Hinterecken
sind kaum merkbar, abgestumpft, die Zwischenräume
der Deckschildstreifen sind glatt; auch die Färbung bie-
tet einige erhebliche Unterschiede. Die Fühler sind
kaum so lang als Kopf und Brustschild, roströthiich,
weisslich pubescent. Kopf rundlich, röthlich pechbraun,
glänzend, der Vorderkopf und die Augengegend punk-
tirt und gerunzelt, am Vorderrand zwei rundliche flache
Eindrücke, die Stirn und der Scheitel mit feinen zer-
streuten Punkten ; die Mundtheile sind rostroth. Brust-
schild breit, ziemlich kurz, die Seiten gerundet, hinten
verschmälert, die Hinterecken stehen kaum merklich über
den Rand vor und sind stumfspitzig, der Hinterrand
sehr flach gebogen, beiderseits etwas flach ausgerandet,
VII. 12.
die Oberseite ist pecbbraiin, nur die breit abgesetzten,
punktirten Seitenränder sind rostroth, auch die Basis ist
etwas runzelartig punktirt, die übrige Fläche fein quer
gerunzelt, durch eine abgekürzte Längslinie getheilt.
Schildchen dreieckig, röthlich. Deckschilde gestreckt,
hinter der Mitte wieder etwas verschmälert, abgestutzt,
der Hinterrand innen einzeln abgerundet, jederseits aus-
gerandet, die Ausrandung stärker als bei lineata, die
Oberseite ist sehr flach gewölbt , punktirt gestreift,
schwarz, der Aussen- und Hinterrand, so wie eine von
der Schulter ausgehende flach bogig nach innen ge-
krümmte, bis zum Hinterrand reichende Längsbinde ocker-
gelb, die Naht roth. Unterseite des Kopfs, des Brust-
schilds und die Seiten der Brust tief pechbraun, die
Brust selbst rostroth: Hinterleib bräunlich rostroth, die
Seiten und das letzte Segment pechbraun; Beine hell
rostgelb.
Im südwestlichen Europa und in der Berberei.
Dromiii^ Fahricius.
Dr. oMongus, capite thoraceque ferrugineis ;
' elytris fuscis , subtiliter striatis, sertehus dua-
bus punctorum impressoruni; antennis pedibus-
I que pallidis. — Long. lat. 1"'.
! Carabus agilia. Fabricius Syst. £1. I. p. 185. nr. S3.
Lebia agilia. Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 251. nr. 20. — Gyl-
I lenhal Ins. Suec. II. p. 184. nr. 6.
I Dromius agilia. Dejean Spec. I. p. 240. nr. 9.; Iconogr. I. p. 118.
nr. 11. t. 12. f. 6. — Sturm Deutschi. Käf. VII. p. 36. nr. 3.
I — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 153. nr. S. —
I Erichson Käf. d. Mark. I. p. 30. nr. 5. — Heer Faun. Col. Helv.
I I. p. 11. nr. 9. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 44. nr. 2.
j Carabua truncatua. Fabricius Syst. El. I. p. 209. nr. 214.
I Ziemlich gross, flach, massig glänzend. Fühler et-
was länger als Kopf und Brustschild, röthlich, die Glie-
I der mit einzelnen Haaren besetzt. Kopf länglich, vorn
leicht gerunzelt, die Stirn sehr flach gewölbt, glatt, die
I Eindrücke zwischen den Fühlern strichförmig, ziemlich
I seicht, Grund röthlich braun bis schwärzlich. Brust-
schild breiter als der Kopf, abgestutzt herzförmig, vorn
etwas ausgerandet, die Seiten ziemlich flach gerundet,
vorn eingezogen, hinten verschmälert, der Rand breit
j abgesetzt, die Hinterecken sind etwas abgestumpft, fast
rechtwinklig; der Rücken ist fast flach, durch eine Mit-
tellängsfurche getheilt, fein quer gerunzelt, die Hinter-
winkel sind eingedrückt; der Grund ist braunroth oder
braun , öfters die Mitte schwärzlich. Schildchen drei-
VII. 13.
eckig, röthlich. Deckscliilde vorn breiter als das Bnist-
schildj nach hinten gleichinässig sehr sanft erweitert,
hinter der Mitte wieder schmäler, hinten abgestutzt,
jederseits flach ausgerandet, oben fast flach, fein punkt-
streifig, im dritten und sechsten Streif grössere, etwas
entfernter stehende Punkte, der Grund ist braun, zu-
weilen schwärzlichbraun, die Zwischenräume sind flach
erhöht, abwechselnd etwas höher. Unterleib vorn rotb,
der Bauch schwärzlichroth ; Beine gelb, Schenkel dick,
mit einzelnen grösseren Punkten.
Im nördlichen und gemässigten Europa häufig.
Droniiii^ ^ Fahricius,
Dr. oblongus, nitidus; capite nigro, thorace
fulm, elytris suhtiliter striatis, stria sexta punc~
tis majoribus impressis, nigro - fuscis ^ macula
ante medium ferruginea; antennis pedibusque
pallide flavis. — Long. — 2%'", lat
Carabus fenestratus. Fabricius Syst. El. I. p. 209. nr. 210.
Carabus articus. Olivier Ent. III. 35. p. 97. nr. 133. t. 12. f. 145.
Carabus quadrimaculatus var. y- Schönherr Syn. Ins. I. 1. p. 217.
nr. 275.
Dromius fenestratus. Sturm Deutschi. Käf. VII. p. 35. nr. 2. t.
CLVIII. f. a. A. — Dejean Iconogr. I. p. 116. p. 10. t. 12. f. 5.
Dromius agüis var. a. fenestratus. Heer Faun. Col. Helv. 1. p.
11. nr. 9.
Obwohl sehr nahe mit Dr. agilis verwandt, unter-
scheidet sich diese Art doch in sehr wesentlichen Din-
gen, der Körper ist weniger gestreckt, der Kopf brei-
ter, die Reihe von grösseren Punkten im dritten Streif
fehlt und die Deckschilde sind anders gefärbt. Von
quadrimaculatus unterscheiden sie die an der Spitze
einfarbigen Deckschilde und der nur am Ende schwärz-
liche Bauch. Die Fühler sind so lang als Kopf und
Brustschild, hell rostgelb, die Glieder mit langen
Haaren besetzt. Kopf im Verhältniss kurz, rund-
lich, schwarz, glänzend, die Mundtheile röthlich, der
Vorderkopf gerunzelt, die Stirn flach gewölbt. Augen
ziemlich gross, etwas länglich, braunschwarz. Brust-
VII. 14.
Schild gelbrÖthlich oder rothbraun, zuweilen schwärz-
lich mit rothgelbem Aussenrand, die Seiten sind gerun-
det, vorn eingezogen, hinten stark verschmälert, daher
die Form abgestutzt herzförmig, die Seitenränder sind
breit abgesetzt, nach hinten zu aufgebogen, die Hinter-
ecken stumpflich; die Fläche ist sehr fein aber dicht
quer gerunzelt, mit tiefer, vorn abgekürzter Mittelfurche,
in dem Hinterwinkel ein länglicher, flacher Eindruck.
Schildchen dreieckig, röthlich. Deckschilde nach hinten
wenig breiter, gerade abgestutzt, oben flach, fein ge-
streift, im sechsten Streif eine Reihe grösserer Punk-
te; der Grund ist schwarzbraun, vor der Mitte etwas
näher an der Naht als dem Aussenrand ein rostrothes
Fleckchen. Unterseite röthlichgelb , der Bauch etwas
dunkler, die letzten Segmente schwärzlichbraun. Beine
blass rostgelb.
In Steyermark, Kärnthen und Krain bis Triest.
Dromiiis linearis , OUvier,
Dr. elongatus, rufo-testaceus; elytris punc-
tato striatis, postice infuscatis. — Long. 2'",
lat.
Carabus linearis. Olivier Ent. III. 35. p. 111. nr. 156, t. 14. f.
167. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 218. nr. 276.
Lebia linearis. Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 187. nr. 8.
Lebia punctat o- striata. Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 258. nr, 27.
Dromius linearis. Dejean Spec. I. p, 233. nr. 1.; Iconogr. I. p.
107. nr. 2 t. 11. f. 4. — ßoisduval et Lacordaire Faun. Ent.
Par. I. p. 151. nr. 1. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 28. nr. 1.
— Heer Faun. Col. Helv. I. p. 9. nr. 1.
Odacantha praeusta. Steven Mem. d, 1. soc. Imp. d. Nat. d. Mose.
II. p. 34. nr. 4.
Sehr gestreckt, flach, ziemlich glanzend; die Unter-
seite röthlich, die Oberseite gelbroth. Fühler so lang
als Kopf und Brustschild, rostgelb, die einzelnen Glie-
der an der Spitze mit langen Haaren besetzt. Kopf
länglichrund, dunkel, gelblichroth oder braun, seltener
schwärzlich, zwischen de» Augen gestrichelt, die Stirn
flach gewölbt, glatt. Brustschild so lang* als breit, ge-
streckt, abgestutzt-herzförmig, die Seiten sind sanft ge-
rundet, die Hinterecken rechtwinklig, etwas stumpf-
spitzig; die Seitenränder sind abgesetzt, der Rücken
ist flach gewölbt, die Hinterwinkel eingedrückt, der
Grund dunkel gelbroth bis bräunlich. Schildchen rund-
lich dreieckig, röthlich braungelb. Deckschilde vorn
breiter als das Brustschild , nach hinten gleichmässig
VII. 15.
sehr schwach verbreitert, vor dem Hinterrande wieder
etwas schmäler, das Hinterende abgestutzt, einzeln flach
ausgerandet, die Oberseite fast flach, gestreift, die Strei-
fen ziemlich stark piinktirtj der Grund ist rothgelb, die
Naht und das Hinterende rauchbraun. Unterseite g^latt,
stark glänzend, gelblich roth, die letzten Bauchsegmente
dunkler. Beine blassgelb.
ln Schweden, Deutschland, Frankreich, der Schweiz,
Oberitalien, auch im südlichen Russland.
/
Dromiii^ Eossi.
Dr. testaceus, capite nigro^ elytris pallidis,
fascia transversa fusca. — Lang. 1 V2"
Carabus sigma. Rossi Faun. Etr. I. p. *226. nr. 89.
Carabus atricapillus var. Illiger Käf. Pr. p. 204. nr. 89.
Lebia fasciata. Gyllenhal Ins. IV. p. 459. nr. 11.
Dromius fasciatus. Sturm Deutschi. Käf. VII. p. 43. nr. 7.
t. CLXIX. f. c. C.
Dromius Sturmii. Babington Transact. of the Ent. Soc. I. II. p. 87.
nr. 10. t. 10. f. 4.
Dromius bipennifer. Babington I. c. p. 86. nr. 9. t. 10. f. 3.
Dromius sigma. Dejean Spec. I. p. 235. nr. 3; Iconogr. I.
p. 110. nr. 4. t. 11. f. 6. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent.
Par. I. p. 151. nr. 3. Erichson Käf. d. Mark. I. p. 32. nr. 9.
Verwandt mit Dr. fasciatus, aber verschieden durch
den hellen dunkler gesäumten Hinterleib, die helleren
Deckschilde, welche nur eine braune Querbinde und
Naht zeigen , während bei der erwähnten Art die Hin-
terhälfte bis auf einen hellen Spitzenfleck braun ist.
Die Fühler sind rostgelb, so lang als Kopf und Brust-
schild, die Glieder mit einzelnen Borstenhaaren besetzt.
Kopf schwarz, glänzend, so breit als das Brustschild,
glatt, nur vorn beiderseits etwas eingedrückt. Brust-
schild gelbröthlich , zuweilen die Mitte etwas dunkler,
selbst schwärzlich, fast breiter als lang, fast herzförmig
viereckig, die Seiten sehr flach gerundet, mit breit ab-
gesetztem Rand, hinten wenig verschmälert, die Hinter-
ecken rechtwinklig, der Rücken ist durch eine abge-
VII. 16.
kürzte Mittelfurcbe getheilt, die Hinterwinkel sind flach
eingedrückt. Schildchen dreieckig , gelbroth. Deck-
schilde viel breiter als das Brustschild, nach der Spitze
zu gleichmässig schwach verbreitert, letztere abgestutzt,
sehr flach ausgerandet, oben flach, sehr fein gestreift,
blassgelb, mit brauner Nath und gleichfarbiger zackiger
Querbinde dicht hinter der Mitte. Unterseite glänzend,
röthlichgelb, die Seiten des Hinterleibs braun oder
schwärzlich. Beine blass gelbrÖthlich.
Im mittleren Europa, auf Wiesen häufig.
I
Droiniii^ foveola, GyUenhai.
Dr. niger , ohscure aeneus: elytris substria-
tis, singulo punctis duobus impressis. — Long,
\ 1%'", lat
Carabus hipunctatus. Rossi Faun. Etr. I. p. 295. nr. 561.
Lebia foveola. Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 1S3. nr. 5.
Lebia punctatella. Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 248. nr. 15.
Droinius punctntellus. Dejean Spec. II. p. 247. nr. 17.; Iconogr.
1. p. 126 nr. 19 t. 13. f. 5. — Sturm Deutschi. Käf. VII. p. 52-
' nr. 14. t. CLXXI. f. b. B. — Heer Fann. Col. Helv. I. p. 11.
nr. 12.
Bromius Joveola. Erichson Käf. d. Mark. I. p. 33. nr. 12.
Oben glänzend, dunkel bronzefarben , zuweilen et-
was rötblicli erzfarben. Unterseite, Beine und Fühler
I schwarz, letztere sind etwas länger als die Deckscliilde,
die äusseren Glieder kattm merklich pubescent und et-
was dicker werdend. Kopf länglich, die Stirn flach ge-
' wölbt, höchst fein punktulirt, beiderseits innerhalb der
Augen einige Grübchen. Brustschild kurz, vorn breit,
j die Ecken abgerundet, die Seiten sehr flachrundlich,
! hinten verschmälert, hinter den stumpfen Hinterecken
schräg abgeschnitten ; Oberseite flach gewölbt, mit einer
i vorn abgesetzten und tief eingedrückten Mittel längs-
j furche, die Seitenränder sind hinten etwas aufgebogen,
j so dass eine rinnenförmige , neben dem Hinterwinkel
vorübergehende Vertiefung gebildet wird. Schildchen
! sehr klein, dreieckig. Deckschilde fast flach, ziemlich
VII. 17.
stark glänzend, nach hinten allniählig erweitert, abge*
stutzt| beiderseits ausgerandet, der Rand schmal abge-
setzt, die Fläche fein punktstreifig, im dritten jederseits
stehen zwei, sehr selten auch drei grosse grübchenartige
Punkte, die Zwischenräume sind schmal, kaum merklich
erhöht. Unterseite glänzend, tiefscliwarz 5 Beine etwas
kurz, die Schenkel ziemlich verdickt.
Von Schweden und Finnland herab durch ganzDeutsch-
land, England, Frankreich und die Schweiz, auf sandi-
gen Grasplätzen häufig.
OpllOllll^ pilllCtlllatllS 9 Duftschmidt.
O. ohlongus^ supra ohscure viridis, puhescens,
antennis pedibusque rufis, capite subtilUer, tho-
race fortiter punctatis, hoc angulis posticis rec-
tis; elytris striatis, interstitiis punctatissimus. —
Long. 3V2 — 4'", lat. —
Carabus punctuiatus. Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 89. nr. 99.
Harpalus punctuiatus. Sturm Deutschi. Käf. IV. p. 101. nr. 58.
t. XCIII. f. d. D. — Dejean Spec. IV. p. 20*2. nr. 9.; Iconogr.
IV. p. 102. nr. 10. t. 180. f. 5. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 45-
nr. 1. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 102. nr. 6.
Oben fein gelblich behaart, dunkel blaugrün oder
schwärzlich, zuweilen sogar schwärzlich pechbraun,
schwach glänzend, vorzüglich durch die zwischen die
kleinen Punkte der Zwischenräume eingestreuten grös-
seren Punkte kenntlich, da Form und Farbe nicht sehr
beständig sind. Die Fühler sind rostroth, mit sehr fei-
ner weisslicher Pubescenz, die Glieder an der Spitze
mit längeren steifen Haaren besetzt. Kopf länglich,
beim Männchen gröber, beim Weibchen feiner zerstreut
punktirt, besonders die Stirn, Mundtheile roth. Brust-
schild fast so breit als die Deckschilde, fast nur halb so
lang als breit, vorn kaum ausgerandet, die Seiten etwas
flach gerundet, die Hinterecken beim Männchen scharf
rechtwinklig, beim Weibchen stumpfer; die Oberseite
ist mit grossen Punkten besetzt, die Punkte stehen nach
aussen dichter, besonders in den flach eingedrückten
VII. 18.
Hiliterwinkeln j in der Mitte nur einzeln, zuweilen je-
doch auch fast eben so dicht wie aussen, die Mittel-
furche ist beiderseits abgekürzt, ziemlich vertieft. Schild-
chen dreieckig, schwarz, sehr fein punktirt. Deckschilde
etwas breiter als das Brustschild, bis hinter die Mitte
sehr Schwab erweitert, gemeinschaftlich abgerundet,
neben der Spitze schwach ausgerandet, oben ziemlich
flach, gestreift, die Zwischenräume sind sehr dicht punk-
tirt, mit grösseren Punkten dazwischen, besonders auf
den dritten, fünften und siebenten. Unterseite pech-
schwarz, fein punktulirt; die Beine rostroth.
ln Deutschland, besonders im mittlern und süd-
lichen, in Gebirgsgegenden unter Steinen.
Opliomi^ l>revicolli^9 Dejean,
O. oblongus, nigro-piceuSy pubescens ; anten-
nis pedibusque rufis, capite thoraceque parcius
punctatis , hoc brevi, subcordato^ angulis posticis
acutiusculis ; elytris striatis, int erst itiis er eher-
rime punctatis. — Long^ 3 lat. 1 *4'".
! Harpalus brevicollis. Dejean Spec. IV. p. 218. nr. 24.; Iconogr.
■ IV. p. 119. ur. 14. t. 1S3. f. 3. — Boisduval etLacordaire Faun.'Ent.
Par. I. 247. nr. 6. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 46. nr. 3. —
Heer Faun. Col. Helv. II. p. 103. nr. 13.
Ziemlich gestreckt, schwarzbraun, Kopf und Brust-
schild röthlich pechbraun. Die Fühler sind etwas kür-
zer als die Deckschilde, gelblich rostroth, die äusseren
Glieder weissgelb pubescent. Der Kopf ist etwas kurz,
einzeln punktirt, die Punkte aussen grösser, der Schei-
tel fast glatt. Brustschild fast abgestutzt herzförmig,
viel breiter als lang, an den Seiten gerundet, hinten
verschmälert, die Hinterecken stumpflich zugespitzt, fast
rechtwinklig, die ziemlich flache Oberseite ist zerstreut
punktirt , die Punkte stehen an den Seiten und der Ba-
sis gedrängter, am dichtesten in den sehr flachen Ein-
drücken der Hinterwinkel, die Mittellinie ist sehr fein
und beiderseits abgekürzt. Schildchen rothbraun, rund-
lich, sehr fein punktulirt. Deckschilde tief pechbraun,
fast schwarz, glänzend, flach gewölbt, einfach ge-
streift, in den Zwischenräumen mässig dicht punktirt;
VII. 19.
der Aiissenrand ist roth, neben der Spitze flach ausge-
randet. Unterseite heller oder dunkler pechbraun, in
der Mitte roth, durchaus fein punktirt, auch der umge-
schlagene Seitenrand der Deckschilde; die Punkte sind
an den Seiten der Brust etwas grösser, an den Bauch-
seiten etwas runzelartig. Beine gelblich rostroth , die
Kniee dunkler, die Schenkel dick und kurz.
In Berggegenden unter Steinen in Gesellschaft des
0. punctulatus und azureus ; in Finnland, England,
Frankreich, Deutschland und der Schweiz.
Oode$$ Itelopioide^ 9 Fahricius,
O. oblongo-ovatns, niger, thorace lato; elytris
tenuiterp unctato-striatis, interstüio tertio punctis
duohus vel tribus impressis. — Lonq. SV« — 4'",
lat.
Carabus helopioides. Fabricius Syst. EI. I. p. 196. nr. 144. —
Scliönherr Syn. Ins. I. p. 203. nr. 196. — Duftschmidt Faun.
Austr. II. p. 115. nr. 142.
Uarpalus helopioides. Gyllenhal ins. Suec. II. p. 135. nr. 45.
Oodes helopioides. Dejean Spec. II. p. 37S. nr. 4. ; Iconogr. II.
p. 201. nr. 1. t. 97. f. 2. — Sturm Deutschi. Käf. VI. p. 66. nr.
1. t. CXLVIII. — ErichsonKäf. d. Mark. I. p. 86. nr. 1. — Heer
Faun. Col. Helv. I. 47. nr. 1.
Einfarbig’ schwarz, matt, fast seidenartig glänzend,
ränglich eiförmig, in der Form durch das breite Brust-
schild einem Pedinus oder Crypticus Die Füh-
ler sind so lang als das Brustschild breit, gegen das
Ende bräunlich, graulich pubescent. Der Kopf ist läng-
lich, ziemlich schmal, glatt, beiderseits am Vorderrand
ein eingedrücktes Grübchen. Brustschild an der Basis so
breit als die Flügeldecken, fast doppelt so breit als
lang, vorn tief ausgerandet, die Seiten flach gerundet,
vorn eingezogen, die Hinterecken sind etwas nach hin-
ten gezogen, stumpfspitzig, die Oberseite ist flach ge-
wölbt, beiderseits am Seitenrand ein schräger, ziemlich
undeutlicher Längseindruck, über die Mitte eine sehr
feine, beiderseits abgekürzte, vorn und hinten merk-
VII. 20.
lieh tiefere Längslinie, zwischen der Mitte nnd den
Hinterecken ist beiderseits an der Basis ein länglicher,
sehr seichter Eindruck. Schildchen gross, dreieckig,
glatt. Deckschilde flach gewölbt, gemeinschaftlich ab-
gerundet, neben der Spitze etwas ausgerandet, oben
fein gestreift, in den Streifen fein punktirt. Unterseite
fein und ziemlich dicht punktirt; Beine mässig lang,
Schenkel verdickt,’ Schienen pechschwarz.
Im ganzen nördlichen und mittleren Europa, auch
in Dalmatien bei Almissa.
A^oiiiim niaF^iiiatiiiii, Linne.
A. mride, nitidum; thorace transverso, an-
gulis posticis obtusis, elytris suhtiliter puncAato-
striatis, punctis tribus impressis^ margine flam;
ipedibus flavis, femoribus piceis. — Lang.
laL 1%"'.
Carabus marginatus. Linne Faun. Suec. nr. S04. — Fabricius
Syst. EI. I. p. 199. nr. 162. — Schönherr Syn. Ins. I p. 227.
nr. 221. — Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 136. nr. 174.
Harpalus marginatus. Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 154. nr. 62.
Agonum marginatum. Sturm DeutscliI Käf. V. p. 200. nr. 13. —
Dejean Spec. III. p. 133. nr. 1; Iconogr. III. p. 355. nr. 1. t. 118.
f. 1. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 59. nr. 7.
Anchomenus marginatus. Erichson Käf. d. Mark. I. p. 109. nr. 5.
Die Oberseite ist hellgrün metallisch, häufig kupfer-
röthlich schimmernd. Die Fühler sind fast so lang als
die Deckschilde, schwärzlich, das erste und die Spitze
der beiden folgenden Glieder röthlich, die übrigen vom
fünften an graulich pubescent. Kopf fast herzförmig,
glatt, nur am Vorderrand beiderseits ein länglicher Ein-
druck. Brustschild breiter als lang, die Seiten flach
gerundet, der Aussenrand gelb, die Hinterwinkel abge-
stumpft, fast abgerundet, wenig merklich, die Oberseite
ist sehr fein quer gerunzelt, mit feiner Mittellängslinie,
die Eindrücke in den Hinterwinkeln flach , rundlich,
kaum punktirt, quergerunzelt, im Grunde strichförmig
vertieft. Schildchen stumpf dreieckig, grünlich, öfters
VII. 21.
röthlich überlaufen. Deckschilde flach gewölbt, viel
breiter als das Brustscbild, nach hinten etwas verbrei-
tert, neben den einzeln abgerundeten Spitzen ausge-
randet, fein punktirt gestreift; die Zwischenräume eben,
der dritte hat drei tief eingestochene, etwas grössere
Punkte, der Aussenrand ist breit gelb gesäumt, eben-
falls mit einer Reihe von tiefen Punkten im neunten
Zwischenraum, die Nabt ist schwach kielartig erhöht.
Unterseite hell schwärzlich metallgrün, glänzend, die
Bauchseiten runzelartig gestrichelt. Beine rostgelb, die
Schenkel pechbraun mit gelben Wurzeln.
An den Ufern von stehenden und fliessenden Was-
sern, in Schweden, Deutschland, England, Frankreich,
der Schweiz, Oberitalien und Südrussland.
A^omiiii impre^sum, Kugelann.
A. supra viride; thorace transversa , angu-
lis posticis rotundatis ; elytris fusco- cupreis, sub-
tiliter punctata - striatis , interstitia tertia favealis
septem impressis. — Lang. 4 — lat.
Carabus impressus. Panzer Faun. Germ. XXXVII. 17. — Schön-
herr Syn. Ins. I. p. 1206. nr. 215. — Duftschmidt Faun. Austr. II.
p. 134. nr. 171.
Agonum Impressum. Sturm Deutschi. Käf. V. g. 104. nr. 15. —
Dejean Spec. 111. p. 135. nr. 2. ; Iconogr. II. p. 356. nr. 2.
t. 118. f. 2. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 60. nr. 8.
Anchomenus impressus. Erichson Käf. d. Mark. I. p. lÖO. nr. 7.
Kopf und Brustschild lebhaft metallgrün; die Deck-
!l Schilde röthlich kiipferbraun, Unterseite schwärzlich me-
tallgrün. Die Fühler sind wenig kürzer als die Deck-
schilde, schwarz, die drei oder vier ersten Glieder me-
» tallgrün glänzend, die äusseren matt, erdbräunlich
pubescent. Kopf länglich, abgerundet, mit einer ver-
tieften Längslinie beiderseits des Vorderrandes, neben
den Augen runzlig, besonders beim Weibchen, das
üebrige glatt, die Stirn und der Vorderrand kupferroth
glänzend; die Mundtheile pechbraun. Das Brustschild
ist breiter als lang, vorn flach ausgerandet, die Seiten
I flachrund, die Hinterecken fast abgerundet ; die Ober-
seite ist sehr flach gewölbt, der schmale Seitenrand
kupferröthlich, fein punktirt, die Fläche sehr fein quer
VII. 22.
gefaltet, über die Mitte läuft eine beim Mäniicben bei-
derseits, beim Weibchen nur vorn abgekürzte Längs-
linie, die Eindrücke in den Hintervvinkeln sind ziemlich
gross, rundlich, im Grunde runzelartig punktirt. Schild-
chen ziemlich gross , dreieckig, grünlich , kupferroth
überlaufen. Deckschilde röthlich kupferbraun, grünlich
gerandet , beim Männchen schwach glänzend, beim
Weibchen matt, flachgewölbt, hinten beiderseits ausge-
randet, fein punktirt gestreift, die Zwischenräume eben,
im dritten eine Reihe von fünf bis sieben ziemlich
grossen, tief eingedrückten Grübchen, auch im neunten
zieht sich von der Spitze neben dem Aussenrand eine
Reihe kleinerer vorn entfernter stehender Grübchen
herauf. Unterseite metallisch schwarzgrün, glänzend,
die Brustsegmente an den Seiten sehr fein gestrichelt
und gerunzelt; Beine schwärzlichgrün, glänzend, Tar-
sen röthlichpechbraun.
In Deutschland und der Schweiz am Rande von
Gewässern.
A^oiiiim sexpiiiictatiim, LinnL
A. nigro - aeneum ^ nitidum^ capite thoraceque
mridibus ; hoc transcerso, angulis posticis rotun-
datis; elytris ruhro -cupreis, subtilUer punctato-
striatis, interstitio tertio punctis sex impressis. —
Long. 3^3 , lat, 1^/3 .
Carabus sexpunctatus. Linne Faun. Suec. nr. S07. — Fabricius
Syst. El. I. p. 199. nr. 159. — Scliönherr Syn. Ins. I. p. 206.
nr. 216. — Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 133. nr. 170.
Uarpalus sexpunctatus. Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 156. nr. 63.
Agonum sexpunctatum. Dejean Spec. III. p. 140. nr. 7; Iconogr.
II. p. 360. nr. 5. t. IIS. f. 5. — Boisduval et Lacordaire Faun.
Ent. Par. 1. p. 211. nr. 3. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 60.
nr. 11.
Anchornenus sexpunctatus. Erichson Käf. d. IV^rk. I. p. 110. nr, S.
Eine durch schön grünen Kopf und Brustschild und
die glänzend kupferrothen grün gesäumten Deckschilde
leicht kennbare Art. Die Fühler sind kaum länger als
Kopf und Brustschild, schwärzlich, das erste Glied me-
tallgrün glänzend, die äusseren graulich pubescent. Kopf
rein metallgrün, die Ränder etwas gelbgrünlich, die
Eindrücke zwischen den Fühlern wenig vertieft, strich-
förmig, die übrige Fläche fast glatt. Brustschild wie
der Kopf etwas dunkel metallgrün, glänzend, goldgrün
oder kupfergolden fein gerandet, breiter als lang, die
Seiten gerundet, die Ränder nach hinten zu aufgebo-
gen, die Hinterecken gerundet, kaum zu unterscheiden;
VII. 23,
die Oberseite ist fein qnergeruiizelt, durch eine vorn-
und hinten abgekürzte Mittellinie getheilt, die Seiten,
ränder und die rundlichen ziemlich grossen Eindrücke
der Hinterwinkel dicht runzelartig punktirt. Schildchen
dreieckig, grünlich erzfarben. Deckschilde etwas breiter
als das Brustschild, gestreckt eiförmig, hinten scharf
abgerundet, beiderseits flach ausgerandet, stark glän-
zend, hell kupferroth mit grünem Saum, fein punktirt
gestreift, die Zwischenräume glatt, eben, im dritten
gewöhnlich sechs, zuweilen aber auch nur vier oder
fünf, seltner sieben eingedrückte grosse Punkte. Unter-
seite schwarz, grünlich metallisch schimmernd, fast
glatt, niattglänzend; Beine schwärzlich erzglänzend, die
Schenkel ziemlich dick, einzeln punktirt.
Im ganzen nördlichen und gemässigten Europa,
häufig auf feuchten Wiesen.
A^oiuim pariiiiipiinetatiiiii^
Fahricius.
A. nigro-aeneum, capite thoraceque mridi-
cupreis, hoc transverso , angulis posticis rotun^
datis; elytris ftisco-aeneis, subtiliter striatis, tertio
punctis tribus impressis ; antennis basi tibiisque
testaceis. — Long. 3 — lat.
Carabus parumpunctatus. Fabricius Syst. EI. I. p. 199. nr. 159. —
Schönherr Syn. Ins. I. p. 206. nr. 214. — Duftschmidt Faun.
Austr. II. p. 135. nr. 172.
Harpalus parumpunctatus. Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 157. nr. 64.
Agonum parumpunctatum. Sturm Deutschi. Käf. V. p. 210. nr. 19. —
Dejean Spec. III. p. 143. nr. 10. leonogr. II. p. 363. nr. 7.
t 119. f. 1. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 211.
nr. 4.
I Agonum plicicolle. Nicolai Col. Agr. Hai. p. 19 nr. 6.
I Anchomenus parumpunctatus. Erichson Käf. d. Mark. 1. p. 111.
I nr. 9. — Heer Faun. Col. Helv. 1. p. 61. nr. 12.
1
Hat einige Aehnlichkeit mit A. sexpunctatum, vor-
züglich mit den dunkleren Varietäten desselben, ist aber
kleiner, die Eindrücke des Brustschilds sind glatt, der
dritte Zwischenraum der Deckschilde hat nur drei eiii-
! gedrückte Punkte , auch sind die Deckschilde immer
I mehr braun. Kopf und Brustschild sind dunkel metall-
fgrün, etwas gelblich kupferglänzend, die Fühler schwarz,
das erste Glied dunkel röthlich gelb. Der Kopf ist
glatt, am Vorderrand jederseits ein länglicher Eindruck,
Vll. 24.
Brustschild kürzer als breit, die Seiten sehr flach bogig,
die Hinterecken stumpflich, abgerundet 5 die Oberseite
ist fein quer gerunzelt, mit feiner, mehr oder weniger
vollkommener Mittellinie, die Eindrücke in den Hinter-
winkeln sind länglich, ziemlich tief, im Grunde glatt.
Schildchen dreieckig, erzröthlich, querüber eingedrückt,
übrigens glatt. Deckschilde breiter als das Brustschild,
bis hinter die Mitte sehr schwach verbreitert, fast ein-
zeln abgerundet, neben der Spitze flach ausgerandet,
oben bräunlich erzfarben, etwas kupfej glänzend, fein
gestreift, in den Streifen fein punktirt, die Zwischen-
räume eben, im dritten drei eingestochene, ziemlich
kleine Punkte. Unterseite schwarz , grün metallisch
glänzend, fein punktirt und gerunzelt; Beine gelblich
braunroth, die Schenkel dick, pechbraun, mit gelblicher
Wurzel, Tarsen oben bräunlich.
Im mittleren Europa, fast überall häufig auf feuch-
ten Wiesen und an den Ufern kleiner Gewässer.
A^oniim mlcans^ Nicolai.
A, supra vireacens, nüidulus, thorace suh-
quadrato, angulis posticis rotundatis; elytrLs sub-
tiliter striatis, margine inflexo pedibusque fusco-
testaceis. — Long. 3'", lat.
Agonum micans. Nicolai Col. Agr. Hai. p. 19. nr. 7.
Carabus pelidnus. Diiftschniidt Faun. Austr. II. p. 144. nr. ISS.
Agonum pelidnum. Sturm Deiitsclil. Kät. V. p. 194. nr. 9. t. CXXXV.
f b. B. — Dejean Spec. III. p. 161. nr. 32.; Iconogr. II. p. 377.
nr. 22. t. 121. f. 4. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par.
I. p. 213. nr. 9.
Anchomenus micans. Erichson Käf. d. Mark. I. p. 115. nr. 17.
Anclwmenus pelidnus. Heer Faun. Col. Helv. 1. 63. nr. 22.
Etwas klein und .schlank, oben schwarz, nietall -
grünlich schimmernd, besonders die Deckschilde dunkel
erzgrün, massig glänzend; durch die röthlich gelbe Fär-
bung des umgeschlagenen Seltenrandes der Deckschilde
besonders kenntlich. Die etwas langen Fühler sind
schwarz, das erste Glied dunkel bräunlichroth. Der
Kopf, von gestrecktem Bau, ist glatt, die Siirn flach ge-
wölbt, vorn mit zwei länglichen Eindrücken. Brustschild
etwas schmal, fast abgerundet, viereckig, etwas kürzer
als breit, an den Seiten sehr flach gerundet, auch die
Hinterecken sind stumpf, abgerundet, der Rand ist et-
was aufgebogen; die Oberseite sehr fein quergerunzelt,
mit ziemlich tiefer Mittelfurchp, die Eindrücke der Hin-
terwinkel sind länglich, ziemlich flach und breit. Schüd-
Vil. 25.
eben rundlich dreieckig, in der Mitte eingedrückt. Deck-
schilde sehr gestreckt eiförmig, die Spitze fast einzeln
abgerundet, neben derselben eine flache Ansrandung:
die Oberseite ist fast eben, fein gestreift, die Streifen
wenig tief und ohne alle Punkte: die Zwischenräume
sind flach gewölbt. Unterseite schwarz, glänzend, die
Bauchseiten fein gerunzelt, der umgeschlagene Rand
der Deckschilde und die Beine bräunlich rothgelb.
Schenkelwurzeln und Schienenenden heller.
In Deutschland, Frankreich und der Schweiz, in
Wäldern, im Gras und unter Steinen.
Beiilllidiliiil Panzer.
B. aenevm, c'upreo-i'ariegaliim, antennis pe-
dibusque concoloribvs , tJiorace angulis posticis
obliquis acutimcuUs ; elytris interstitio tertio ma-
culis duabus oblongis, impre.ssis ^ argenteis. —
Long. 2V2'", lat. 1 ‘4'".
Elnphrus paludosus. Panzer Faun. Germ. XX. 4. — Duftschniidt
Faun. Austr. !1. p. 199. nr. 11.
liambidium paludosum. Ahrens N. Schrift d. Hall. Ges. II. 2. p.
23. nr. 1. t. 1. f. 11. — Sturm Deutschi. Käf. VI. p. 179. nr. 46.
Dejean. Spec, V. p. 79. nr. 40.; Iconogr. IV. p. 356. nr. 26. t. 211.
f. 1. — hoisdnval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 274.
nr. 8. — Erichson Käf. d. Mark, I. p. 125. nr. 5. — Heer
Faun. Col. Helv. I. p. 126. nr. 14.
Unten dunkel oriinmetalliseli , oben matt, bräunlieli
eizg^rün, kiipferschiinmerncl , vorzüglich auf Kopf und
Brnstschild. Die Fühler sind kürzer als die Deckschilde,
schwärzlich, grünschinimernd, das Grundglied unten
röthlich, die äusseren hell graulich pubescent. Der Kopf
ist etwas länglich heizföiinig, mit einer tiefen geraden
Längsfurche jederseits. jungen gross, stark hervorste-
hend, rundlich. Brustschild etwas breiter als lang, die
Seiten gerundet, hinten eingezogen, die Hinterecken
spitzig, durch den beiderseits von ihnen an schräg abge-
schnittenen Hinterrand erscheinen die Ecken selbst et-
was schief und etwas nach aussen vortretend; die Ober-
seite ist fiach, die Seilen sind herabgebeugt, über die
VH. ‘20.
Mitte eine feine Längslinie, in jedem Hintorwinkel ein
schmaler, ziemlich tiefer, strichförmiger Eindruck. Schild-
chen rundlich, grünlich kupferroth. Deckschilde lang
eiförmig, in der Bütte am breitesten, flach gewölbt, hin-
ten beiderseits kaum merklich ausgeiamlcf, die Spitze
einzeln abgerundet, die Fläche ist fein punktstreifig, die
Streifen etwas wellig gebogen , daher die Zwischen-
räume ungleich breit; der dritte ist dunkel kupferroth,
fast rothbraun, mit zwei länglich viereckigen, vertief-
ten, gelblich silbergrauen Flecken, auch im fünften und
siebenten Zwischenräume sind längliche, tief kupfer-
rothe Flecken. Unterseite glänzend, die Bauchseiten
mit einzelnen Längsrunzeln. Beine dunkel metallgrün,
die Wurzel der Schenkel rostgelb, die Knie gelbröth-
lich, fast rothgolden. Innenseite der Schienen gelbröth-
lich.
In Deutschland, Frankreich, der Schweiz und in
Ungärn, an den Ufern stehender und fliessender Ge-
wässer.
aerosum^ Erichson.
B. aeneum^ nitidum, capite thoraceque sub~
cordato punctatis; elytris fortiterpunctato-stria-
tis, Inter stitio tertio punctis duohus impressis;
antennis basi pedibusque rufis. — Long. 2-2Va"',
lat. 1'".
Elaphrus striatus. Duftsclimidt Faun. Aiisti-, II. p. 198. nr. 10.
Bembidium strialum. Sturm Deutschi. Käf. VI. p. 1S6. ur. 50. t.
CLXlIl. f. b. ß. — Dejeaii Spec. 7ns. V. p. 93. nr. 53.; Iconogr.
IV. p. 360. nr. 29. t. 211. f. 5. — Boisduval st Lacordaire Faun.
Ent. Par. I. p. 275. nr. 11.
Bembidium aerosum. Erichson Käf. d. Mark. I. p. 124. nr. 4. —
Heer Faun. Col. Helv. p. 126. nr. 17.
Leicht kenntlich an dem deutlich punktirten Kopf
und Brustschild und den im Vergleich breiten und kur-
zen, stark punktstreifigen Deckschilden. Die ganze Ober-
.seite ist bräunlich erzfarben, grünlich oder messinggelb,
seltner kupferröthlich oder blau überlaufen. Die mas-
sig langen Fühler sind schwarz, das erste Glied roth,
der Kopf ist herzförmig, zwischen den Augen beider-
seits ein tiefer strichförmiger Eindruck, der Zwischen-
raum massig erhöht, abgerundet, fast glatt, die übrige
Fläche dicht punktirt. Rrustschild etwas breiter als der
Kopf, aber kaum halb so breit als die Deckschilde, kür-
zer als breit, die Seiten sind gerundet, hinten eingezo-
gen, die Hinterecken einfach zugespitzt, rechtwinklig 5
die Oberseite ist ziemlich flach, ringsum dicht punktirt,
VII. 27.
auf der Mitte stehen die Pnnkie nur einzeln, die g-e-
wöhnliche Längslinic ist beiderseits abgekürzt, vorn tie-
fer eingedrückt und furchenartig verbreitert, die Hinter-
winkel sind kaum merklich eingedrückt, runzelartig
punktirt. Das Schildehen ist länglich rund, mit einem
Punkt an der Basis. Dcckschilde breit, ziemlich kurz
eiförmig, hinter der Mitte am breitesten, oben flach ge-
Avölbt, stark punktirt gestreift, hinter dem Schildchen
neben der Naht etwas eingedrückt, die inneren Zwi-
schenräume eben, der dritte mit zwei eingedrückten
Punkten, die äusseren gewölbt. ruterseite schwarz-
gi ünmetallisch, glänzend, der lungeschlagene Seitenrand
der Deckschilde fast goldgrünlich. Beine röthlich, die
Schenkel grün überlaufen, zuweilen mit Ausnahme der
rothgelben Wurzel, sclnvarzgrün, die Schienen ebenfalls
an der Aussenkante etwas grünlich, die K»iie und Tar-
sen immer grün.
In Deutschland, Frankreich und der Schweiz au
sandigen Uferstellen.
Bemliidiiim tricolor^ Fahricius,
P. ni^rum, capite thoraceque viridi- cyaneis,
hoc cor dato, postice utrinque foveolato, amjulis
posticis rectis; elytris oblongo - ovatis , punctato-
striatis ,punctisque duobus impressis , rufis, apice
margineque nigro - cyaneis ; antennarum basi,
tibiis tarsisque rufo testaceis. — Long. 2^/^ —
2%"', lat. %-V".
Carabus tricolor. Fabricius Syst. El. I. p. 185. nr. St. — Schön-
heiT Syn. Ins. I. p. 189. nr. 110.
Bembidium tricolor. Sturm Deutsehl. Käf. VI. p. 136. nr. 19. t.
CLVIll. f. e. C. ~ Dejean Spec. V, 102.; Iconogr. IV. t. 212, f.
6. — Heer Faun. Col. Helv. I. 128. nr. 22.
Elaphrus tricolor. Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 268. nr. 22.
Durch die Färbung mit B. eqiies verwandt; jedoch
viel kleiner und das Roth auf den Deckschilden nicht
durch die Naht getrennt, von dem schon entfernter ste-
henden modestum ist er sehr leicht durch die gerade
entgegengesetzte Färbung der Deckschilde zu unter-
scheiden, da bei der letzteren Art das Roth auf dem
hintern Theil sich befindet. Der Käfer ist tief grün-
blau, glänzend, nur die Vorderhälfte der Deckschilde
ist gelblichroth. Die Fühler, wohl so lang als die Deck-
schilde und ziemlich dünn, sind schwärzlich, das erste
Glied und die Basis der zwei oder drei nächsten rötli-
lich, die äusseren Glieder sehr dünn weisslich pubes-
cent. Der Kopf ist kurz herzförmig, zwischen den Au-
VII. 28.
gen beiderseits ein langer tiefer Eindruck, der dazwi-
schen liegende Raum ist etwas erhöht, glänzend, glatt,
auch die inneren Augenränder treten neben den Ein-
druck kielförmig in die Höhe. Brustschild quer, abge-
stutzt herzförmig, die Seiten gerundet, hinten eingezo-
gen, die Hinterwinkel zugespitzt, fast rechtwinklig, die
Oberseite ist fast flach , durch eine beiderseits abge-
kürzte, in der Mitte etwas eingedrückte Längslinie ge-
theilt, fein quer gerunzelt, in jedem Hintcrwinkel ein
ziemlich grosser, rundlicher, tiefer Eindruck. Schild-
chen klein, dreieckig, glatt, glänzend blaugrün. Deck-
schilde eiförmig, an der Basis neben dem Schildchen
eingedrückt, hinten gemeinschaftlich abgerundet; oben
fast flach, punktstreifig, die Streifen gegen die Spitze
und an den Seiten verloschen, im dritten Zwischen-
raum zwei tief eingedrückte Punkte; die Umgebung
des Schildchens, der Aussenrand und fast die ganze
Hinterhälfte sind blangrün, der Basilartheil gelblichroth.
Unterseite glänzend, fast glatt; Schenkel schwärzlich
metallgrün mit röthlichgelben Wurzeln, Schienen und
Tarsen rostgelb, die Aussenkante der ersteren grünlich
überlaufen.
In der Schweiz, Tyrol, Oesterreich, Karnthen und
Steyermark.
Bemliidmm qiiadlFl^nttatiuii^
Fahricius,
L. nigro-aeneum^ nitidum^ antennarum basi
pedibusque tastaceis , femoribus apice fuscis;
thorace cordato ^ angulis posticis subrectis; ely-
tris macvlis duabus albidis, basi striato-punc-
tatis. — Long. 2'", lat.
Carabus quadriguttaius. Fabricius Syst. El. I. p. 207. n?*. 204.
Schönherr Syn. Ins. 1. p. 121. nr. 291.
Eembidium qundrignttatum. Gyllenhal Ins. Snec. 11. p. 21. nr. 8. —
Sturm Deutschi. Ins. VI. p. 167. nr. 39. — Dejean Spes. Ins. V.
p. 183. nr. 127.; Iconogr. IV. p. 450. nr. 95. t. 222. f. 5. —
Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 2S4. nr. 30. —
Erichson Käf. d. Mark. I. p. 138. nr. 31. — Heer Faun. Col.
Helv. I. p. 137. nr. 53.
Sehr glänzend, schwarz, Kopf und Brustschild me-
tallgrunlicb. Die Fühler sind fast länger als die Deck-
schilde, schwarz, die ersten vier Glieder an der Wurzel
braunroth. Der Kopf ist länglich, auf jeder Seite der
Stirn eine ziemlich tiefe Längsfurche, das Lebrige glatt,
spiegelblank. Augen gross, hochgewölbt, fast halb-
kuglig, schwarzbraun. Brustschild wenig breiter als
lang, vorn stark gerundet, hinten sehr schpial, die Hin-
terecken sind fast rechtwinklig, spitzig; die Oberseite
ist ziemlich gewölbt, spiegelblank, mit einer abgekürz-
ten, hinten in einem Grübchen geendigten Mittellinie,
VII, 29.
die Basis ist einzeln grob’punktirt, in den Hinterwinkeln
ein rundlicher Eindruck. Schildchen dreieckig', erzgriin.
Deckschilde viel breiter als das Brustschild, flach eiför-
mig, hinter der Mitte am breitesten , gemeinschaftlich
abgerundet, ohne Ausrandung neben der Spitze: oben
flach, an der Basis die Anfänge mehrerer Punktstreifen,
übrigens glatt, schwarz, jedes mit zwei gelblich - weis-
sen Flecken, der erste ist dreieckig und steht hinter
der Schulter, die Spitze nach innen gerichtet, der zweite
querrundliche steht hinter der Mitte gegen den Aussen-
rand gerückt. Unterseite stark glanzend, grünlich über-
laufen, glatt; die Beine sind gelblich braunroth, die
Schenkel an der Spitze tiefbraun, etwas metallgiün
glänzend.
Im nördlichen und mittleren Europa auf feuchten
Wiesen und an Ufern, nicht sehr häufig.
Ifemfitdimn qiiadrimaeiilatum^
Linne.
L. niyriim, nitidum, antennarum basi pedi-
busque testaceis, capite thoraceque supra viridi-
aeneis; hoc cor dato, angulis posticis subdentatis ;
elytris maculis duahus albidis , dorso punctato-
striatis. — Long. lat.
Cicindela quadrimnculata. Linne Faun. Suec. nr. 751,
Elaphrus quadrimaculatus. üliger Käf. Pr. 2312. nr. 17. ^ — Duft-
schmidt Faun. Austr. ll, p. 216. nr. 34.
Carabus subglobosus. Paykull Faun. Suec. I. p 142* nr. 58. —
Schönherr Syn. Ins. I. p. 22l. nr. 293.
Bembidium quadrimaculatum. Gyllenhall Ins. Suec. II. p. 22.
nr 9. — Sturm Deutschi. Käf. VI. p. 168. nr. 40. — Dejeaa
Spec. V. p. 187. nr. 130. ; Iconogr. IV. p. 454. nr. 98 t. 223.
f. 2. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 285.
nr. 33. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 138. nr. 30. — Heer
Faun. Col Helv. I. p. 138. nr. 6i.
Nahe rerwandt mit B. quadriyuttatmn, ist diese Art
besonders durch das vorn sehr breite, hinten stark ver-
engte Brustschild und die punktirt gestreiften Deck-
schilde verschieden, atich ist sie kaum mehr als halb
so gross. Kopf und Brustschild sind dunkel metallgrün,
letzteres fa.st spiegelblank. Die ziemlich langen Fühler
sind schwärzlich, weisslich pubescent, die vier ersten
Glieder kahl, röthlich , das erste am Grunde braun.
Kopf etwas kurz, ziemlich breit, stark glänzend, zwi-
Vll. 30.
scheu den Fühlern beiderseits ein tiefer Eindruck, die
Eindrücke nach vorn etwas genähert. Augen gross,
hervorgequollen, schwarzbraun. Das Brustschild ist
ahgestutzt herzförmig, vorn sehr breit, die Rundung
stark, hinten sehr eingezogen, die Ecken sind scharf
rechtwinklig, die Oberseite ist gewölbt, durch eine
feine Mittellinie getheilt, die Eindrücke der Hinter-
winkel sind etwas klein, rundlich, ziemlich tief. Schild-
chen dreieckig, glänzend, grünlich. Deckschilde schwarz,
metallisch glänzend, flach eiförmig, hinten gemeinschaft-
lich abgerundet, oben ziemlich flach, fein punktirt ge-
streift, die Streifen vor der Spitze verloschen, auf je-
dem Deckschild zwei grosse weissliche Flecken, der
vordere ist grösser, dreieckig, an der Schulter stehend,
der andere steht hinter der Mitte neben dem Aussen-
rand, er ist querrundlich, kaum die Hälfte so gross als
der vordere. Unterseite schwarz , etwas metallisch
schimmernd, stark glänzend; Beine röthlichgelb, die
Aussenseite der Schenkel dunkler, öfters bräunlich.
Häufig im nördlichen und mittleren Europa unter
Steinen auf feuchten Wiesen und au Gewässern.
Remliidium caralioldes^ Olivier.
B. subtus nigro-^ supra fusco-aeneum, suh-
tilissime punctatum^ hirtum '^ thorace oblongo-
cordato; elytris oblongis, viridi maculatis nebu~
losisyue, punctisque duobus impressis, antenna-
rum basi femoribus tarsisque mridi - aeneis ^ ti-
büs testaceis. — Long. 2^3'", lat. V ".
Elaphrus caraboides. Olivier Ent. 11. 34. p. 5. nr. 3. t. l. f. 5.
a. b. — Schönlierr Syn. Ins. I. p. 249. nr. 11.
Elaphrus picipes Megerle. Duftschniidt Faun. Austr. II. p. 197.
nr. 7.
Bembidium picipes. Sturm Deutschi. Käf. VI. p. 109. nr. 1.
t. CLV. f. a. A.
Bembidium caraboides. Dejean Spec. V. p. 190. — Heer Fau«.
Col. Helv. p. 138. nr. 63.
Fein graulich behaart, unten dunkel metallgrün,
oben bräunlich kupferfarben, grün gefleckt und geran-
det. Die Fühler sind an der Basis rostgelb, die ersten
Glieder sind glatt, an der Spitze dunkel nietallgrün, die
äusseren schwärzlich, gelbgrau pubescent. Kopf länglich,
die Stirn röthlich, die übrigen Theile grün, dicht punk-
tirt, vor den Augen eine feine vertiefte Querlinie. Augen
sehr gross, hochgewölbt, schwarzbraun. Brustschild
abgestutzt herzförmig, länglich, die Seiten vorn stark
gerundet, hinten sehr eingezogen nnd verschmälert;
Hinterecken zugespitzt, fast rechtwinklig, etwas vor-
springend; Oberseite flach, gewölbt, hinter dem Vor-
VIL 31.
derraiid ein breit dreieckiger Eindruck, die feine fast
durchgehende Mittellinie ist vor der Basis eine Strecke
weit tief eingedrückt, die Eindrücke der Hinterwinkel
sind ganz an den Rand gedrängt, rundlich, kurz: die
ganze Oberfläche sehr dicht, fast runzclartig puuktiit,
die Seiten grünlich schiinniernd. Schildchen klein,
dreieckig, dunkel erzgrün, Deckschilde fast glcichbreit,
an der Spitze einzeln abgerundet, daneben flach aus-
gerandet, oben flach, dicht punktiit, mit undeutlichen
Längssireifen und jedes mit zwei grossen, tief einge-
drückten , im Grunde dunkel kupferroth glanzenden
Punkten ; die Färbung ist auf dem Rücken fast einfar-
big hell kupferbräunlich, gegen und an dem Rand sind
zahlreiche, länglichrunde, hellgrüne Schnppenflecken,
welche hinten eine oder zwei undeutlicbe Querbinden
bilden. Die Dnterseite ist mit Ausnahme der Brust
glatt, stark glänzend, die Beine sind gelbroth , die
Schenkel in der Mitte bräunlich, metallgrün glänzend.
Tn der Schweiz, Tyrol , Oesterreich, Steyermark
und Ungarn, selten.
BeiKlbidivBlll palllpef^^ Megerle.
F. cupi'eo-aeneum, subtilissime punctatum;
thorace oblongo, subcordato, elytris viridi-nebu-
losis ; antennis basl pedibusque pallide flatus. —
Lony. 2'", lat. Vs' "-
Elaphrus pallipes. Dnflschmidt Faun. Austr. II. p. 197. nr. 8.
liembidinm pallipes. Sturm Deiitsehl. Käf. VI. p. 111. nr. 2.
t. CLV. f. b. B. — Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 400. nr. 1—2. —
Dejean Spec. V. p. 191. nr. 134.; Iconogr. IV. p. 459. nr. 101.
t. 223. f. 4. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par. 1.
p. 287. nr. 36. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 123. nr. 1. —
Heer Faun. Col. Helv. p. 139. nr. 64. — Zetterstedt Ins. Lapp,
p. 24 n. 2.
Schlanker und kleiner als carahoides, auf den Flü-
p;^eldecken weniger deutlich grün gefleckt, die Fühler
an der Basis einfarbig roströthlichgelb , die Schenkel
einfarbig gelb, das Brustschild etwas länger. Die Un-
terseite ist dunkel metallgrün, die Obertheile dunkel
kupferroth, selw fein graulich behaart, die Fühler sind
so lang als die Deckschilde, dunkel, die ersten vier
Glieder rostgelblich, glatt, die übrigen graulich pubes-
cent, Kopf länglich, sehr fein nnd dicht punktirt, zwi-
schen den Augen flach vertieft, die Augenränder erhöht,
der Vorderkopf ist grünlich gelandet. Augen sehr gross,
vorstehend, fast halbkuglig, schwarzbraun. Brustschild
länglich, abgestutzt herzförmig, die Seiten stark gerun-
det, hinten eingezogen und stark verschmälert, die Hin-
VII. 32.
terwinkel etwas vorspringend, zugespitzt, die Oberseite
ist dicht punktirt, mit feiner vorn und vor der Basis
eingedrückter Mittellinie, die Eindrücke der Hinter-
winkel sind länglich, schmal und strichförmig. Schild-
chen klein, dreieckig, erzgrün. Deckschilde gestreckt
eiförmig, hinter der Mitte am breitesten, die Spitze fast
einzeln abgerundet, daneben sehr flach ausgerandct,
oben ziemlich flach , die Naht etwas erhöht, die Flüche
dicht punktirt, mit undeutlichen Punktstreifen, jedes mit
zwei grossen grübchenartigen Punkten, auch die Basis
hat beiderseits des Schildchens einen Eindruck, der ku-
pferröthliche Grund ist unregelmässig grün gewölbt.
Unterseite stark glänzend, blaugrün metallisch, fast
glatt, die Beine sind einfarbig rostgelb.
Im Norden selten, auch in Deutschland nicht häufig,
ausserdem in Frankreich, England, der Schweiz, Ober-
italien, bei Triest, in Croatien und Ungarn.
Bemliidiiim llavipei^^ LinnL
T. aeneum , subtiliter punctatum , thorace
cordato, elytris viridi-nebulosis ; antennis pedi-
busque pallidis, — Long. V3' •
Clcindela flavipes. Linne Faun. Suec. nr. 750.
Elaplirus flavipes. Fabricius Syst. El. I. p. 246. nr. 6. — Schön-
herr Syn. Ins. I. p. 247. nr. 6. — Duftschmidt Faun. Austr. II.
p. 198. nr. 9.
Bembidium flavipes, Gyllenha! Ins. Suec. II. p. 12. nr. 1. —
Sturm Deutschi. Käf. VI. p 112. nr. 3. — Dejean Spec. Ins. V.
p. 192. nr. 135.; Iconogr. IV. p. 460. nr. 102. t. 223. f. 4. —
Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 288. nr. 37. —
Erichson Käf. d. Mark. 1. p. 123. nr. 2. — Heer Faun. Col. Helv.
p. 139. nr. 65. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 24. nr. 3.
Kleiner als pallipes, weniger gestreckt', das Brust-
scliild kürzer, die Farbe der Oberseite ist mehr bräun-
lich statt kiipferröthlich , die Punktirung ist deutlicher.
Die Oberseite ist fein weisslicb behaart, der Grund
bräunlich erzfarben, etwas röthlich schimmernd, zieip-
lich glänzend. Die Fühler sind rostgelb, die ersten
Glieder glänzend, kalil, die übrigen weissgelblich pu-
bescent. Der breite Kopf ist herzförmig, an den Rän-
dern grünlich, zwischen den Augen flach eingedrückt,
mit einem grübchenartigen Eindruck in der Mitte, auf
dem oberen Theil der Stirn ein flaches Grübchen. Augen
gross, rundlich, fast halbkuglig, schwarzbraun. Brust-
schild kürzer als breit, die Seiten vorn stark gerundet,
hinteü sehr eingezogen , die Hinterecken zugespitzt,
VII. 33.
rechtwinklig; die Oberseite ist flach gewölbt, durch
eine beiderseits abgekürzte Mittellinie getheilt, das
Vorder- und Hinterende derselben tiefer eingedrückt,
beiderseits dieser Linie, etwas vor der Mitte ein kleines
rundliches Grübchen, die Eindrücke der Hiuterwinkel
sind ehvas klein, ziemlich tief, rundlich. Schildchen
rundlich dreieckig glänzend, erzgrün. Die Deckschilde
sind länglich eiförmig, neben der einzeln abgerundeten
Spitze sehr flach aiisgerandet ; oben flach gewölbt,
deutlich punktstreifig, die Streifen etwas vertieft, im
dritten Zwischenräume zw^ei grosse glänzende gruben-
artige Punkte; die Selten sind weissgrünlich gefleckt
und gewölkt. Unterseite dunkel metallgrün, glänzend,
fast glatt; Beine blass rostgelb.
In Lappland, Schweden, Russland, so wie im gan-
zen mittleren Europa bis Frankreich und Oberitalien
herab, jedoch nirgends sehr häufig.
§pliaeriditiiii mar^inatuni^
Fabricius.
Sph. alrvm,, elytris margrne tenui testaceo;
pedibus testaceis, femoribns nigro-fasciatis. —
Long. 2'", lat. 1%'".
Sphaeridium marginatum. Fabricius Syst. El. I. p. 93. nr. 4. —
Gylienhal Ins. Suec. 1. p. 101. nr. 2. — Erichson Käf. d. Mark.
I. p. 215. nr. 2. — Heer Faun, Col. Helv. I. p. 488. nr. 3.
Kleiner als Sph. scarabaeoides , flacher gewölbt
und die Hintereckeii des Brustschilds durch die beider-
seits stärker ausgeraiidete Basis stärker vorspringend.
Die ganze Oberseite ist schwarz, massig glänzend, alle
Theile sehr dicht und fein punktirt. Der Kopf ist rund-
lich , fast flach ; die Mundtheile sind rostgelb. Brust-
schild fast schmäler als die Basis der Deckschilde, vorn
schmäler ausgerandet, die Seiten sind sanft gerundet,
der schmale Rand rostgelb; die Basis ist beiderseits
tief ausgerandet, die Hinterecken dadurch etwas nach
hinten gerichtet, einen spitzigen Winkel bildend und
zugespitzt. Schildchen länglich dreieckig. Deckschilde
aussen wenig erweitert, hinten einzeln abgerundet^ fein'
rostgelb gerandet, der gelbe Rand breitet sich an der
Spitze der Flügeldecken zuweilen in einen grösseren
Flecken aus, auch an der Schulter zeigt sich öfters ein
sehr dunkler blutrother Flecken, ausser der feinen Punk-
tirung der Fläche zeigt sich nur noch beiderseits der
VII. 34.
Nath ein feiner vertiefter Streifen, der von der Spitze
heraufsteigt, aber fast schon in der Mitte der Länge
endet. Die Unterseite ist braunschwarz , matt : der
Bauch gelblich pubescent; Beine bräunlich rostgelb, auf
der Mitte der Schenkel ein tiefbrauner glänzender
Flecken.
Mit seinen Gattungsverwandten im Dünger, fast
überall häufig, geht ebenfalls bis in den äusscrsten Sü-
den von Europa, ostwärts bis Sibirien.
r §p]iaeridiiim liipuistulatiiiii^
Fdbricius.
Sph. atrym , elytris suhtilissime punctato-
striatis, macula antica sanguinea; postica mar-
gineque tenuissimo testaceis; pedibus testaceis,
ferner ibus nigro -fasciatis. — Long.'if'\ lat.
Sphaeridium bipustulatum. Fabricius Syst. El. I. p. 93. nr. 3. —
Erichson Käf. d. Mark. I. p. 215. nr. 3. — Mulsant Palpic. d.
Fr. p. 153. nr. 2.
Sphaeridium semhtriatum. Castelneau Hist. d. Ins. II. p. 60. nr. 6.
Sphaeridium mbstriatum. Dejean Cat.
In den äusseren Verhältnissen fast ganz mit Sph.
tnarginatiim übereinstimmend, unterscheidet sich durch
das schmälere Brustschild und die feinen Punktstreifen
auf den Deckschilden. Die Oberseite ist schwarz, glän-
zend, durchaus sehr dicht und fein punktirt. Die Füh-
ler sind rothbräunlich, die Kolbe dunkler, graulich pa-
bescent. Kopf rundlich, flach gewölbt, Brustschild an
der Basis doppelt so breit als lang, vorn ziemlich tief
ausgerandet, die Seiten sehr flach rundlich, fein gelb
gerandet , die Hinterecken sind zugespitzt, durch die
breite flache Ausrandung beiderseits der Basis etwas
nach hinten gerichtet, in der Mitte der Basis vor dem
Schildchen ein flach vertieftes Längsstrichelchen. Schild-
chen lang, schmal dreieckig, mit stumpflicher Spitze.
Deckschilde vorn genau an das Brustschild aiischlies-
VII. 35,
send, flach rundlich, vor der Mitte am breitesten, hinten
einzeln flach abgerundet; oben massig gewölbt, neben
der Naht zieht sich eine, vorn abgekürzte, vertiefte,
punktirte Linie herauf, die übrige Fläche zeigt sehr
feine Punktstreifen ; der Aussenrand ist schmal gelb ge-
säumt, dieser Saum geht hinten in einen grossen gel-
ben, selten ganz fehlenden Flecken über, der die Spitze
einnimmt, an der Schulter ist ein dunkel blutrother
rundlicher Flecken. Unterseite braunschwarz, matt, fein
gelblich pubescent ; die Beine sind röthlichgelb oder
gelbbräunlich, die Schenkel haben auf der IMitte einen
grossen schwarzbraunen Flecken.
Beinahe in ganz Europa häufig mit den üb*rigen
Arten zusammen im Dünger, ich besitze Exemplare aus
Russland, Deutschland, Italien, Sardinien, Dalmatien,
Ungarn und der Türkey.
I¥eci*oplioriis ve^ti^ator^ Herschel.
N. niger thoracis margine omni flavo-vil-
loso; antennarum dam elytrorumque fas dis
duabus aurantiacis ; tibiis posticis rectis. —
Loriff. 6— B'"- lat. 2%— 3"'.
Necrophorus vestigator Herscliel. lllig. Mag. VI. p. 274. — Erich-
son Käf. d. Mark. I. p. 224. nr. 4. — Sturm Deutschi. Käf. XIII.
p. 65. t. CCLXVI. — Heer Faun. Col. Helv. I. p, 3S7. nr. 4.
Necrophorus sepultor. Gyllenhal. Ins. Suec. IV. p. 308. nr. 3 — 4.
Necropliorus vespillo var. Herbst Käf. V. p. 160. t. 50. f. 5.
Steht dem IV. Vespillo nahe, ist aber durch das
vorn breitere Brustschild, welches nicht nur vorn, son-
dern ringsum gelb behaart ist, durch die schmäleren
und helleren Binden der Deckschildc, die an der Spitze
ausgerandeten Hinterhüften und die geraden Hinter-
schienen verschieden. Die schwarzen Fühler sind mit
einzelnen abstehenden Härchen besetzt, das erste Glied
ist gelblich behaart, die drei letzten Kolbenglieder sind
orangeroth, an der unteren Seite schwarz; der Kopf
ist länglich herzförmig, vorn gelb behaart, die Stirn
durch eine kurze etwas breite Bogenlinic getrennt, die
ganze Fläche fein punkfirt, der hintere Augenrand hat
einen Saum von abstehenden gelben Haaren. Das Brust-
schild ist nach vorn stark verbreitert, hinten flach bogig,
der Vorderrand hat einen feinen gelben Haarsauni; die
Oberfläche ist glänzend, fein und wenig dicht punktirt,
VII. 30.
der Seiten- und Basilarrand flach abg^eselzt , etwas
aufgebog-en, der Mitteltheil, flach erhöht, mit feiner Laiigs-
linie, rings um zieht sich ein bieiter Saum von gelben
Wollhaaren. Schildchen gross, abgerundet dreieckig, punk-
tirt, in der Mitte flach eingedrückt und mit dünnem
sehwarzem Toment bedeckt. Deckschilde vorn so breit
als die Basis des Brustschilds, fast gleichbreit, der
Hinterrand sehr flach ausgebuchtet, die Oberfläche zer-
streut punktirt, mit drei kaum unterschiedenen Längs-
linien und mit anliegenden gelben Härchen besetzt, der
Grund ist schwarz, vor der Mitte eine buchtige hell
orangerothe Ouerbinde, vor dem Hinterrand eine zweite
schmälere, beide sind in der Mitte durch die schwarze
Naht unterbrochen. Die letzten oberen Hinterleibsringe
sind punktirt, jeder Punkt trägt ein wenig abstehendes
gelbes Haar, auch die Hinter- und Seitenränder sind
mit gleichfarbigen Haaren besetzt. Unterleib schwarz,
die Brust gelb wollig, die Bauchsegmente an den Sei-
ten, die letzten auch am Hinterrand gelb behaart. Beine
schwarz, glänzend, die vorderen mit kurzen braunen,
die Hinterschenkel an der Unterseite mit gelben Haaren
besetzt ; die Hinterhüften an der Spitze ausgerandet,
daher am Ende zweispitzig, die Hinterschienen gerade.
In Schweden, Deutschland, der Schweiz, Frank-
reich und Oberitalien an Aas.
mrecropliorifis fo^sor^ Erichson,
N. niger ^ thorace glahro, antennorum dava
elytrorumque fasciis duabus aurantiacis, abdomi-
nis segmentis griseo-ciliatis \ tibiis posticis rec-
tis. — Long. 572 — 9"', lat, 2 — 3'",
Necrophorus fossor. Erichson Käf. d. Mark. I. p. 224. nr. 5. —
Sturm Deutschi. Käf. XIII. p. 66. nr. 5. t. CCLXVl. f. e — H,
Necrophorus ruspator var, b. Heer Faun. Col. Helv. I. p. 387.
Sehr veränderlich in der Grösse, von vespillo nnd ve-
stigator durch das unbehaarte Brustschild, von dem ihm
am nächsten stehenden ruspator dadurch verschieden,
dass nur die Ränder der oberen Hinterleibssegmente mit
gelben Haaren gewirnpert sind, auch ist die Bildung der
Hinterhüften eine andere. Die Fühler sind etwas kurz,
die Kolbe nicht gross, die drei äusseren Glieder der-
selben orangeroth, die beiden vorletzten unten schwaiz.
Der ziemlich breite Kopf ist sehr fein punktirt, die
Stirn durch eine breite Bogenliiiie abgegrenzt, in der
Mitte der Länge nach furchenähnlich vertieft, zwischen
den Fühlern eine feine bogige, vertiefte Querlinie. Das
Brustschild ist fein punktirt, vorn verbreitert, die Ecken
abgerundet, die Basis flacli bogig gerundet; der Ober-
theil ist flach erhöht, nur die Ränder sind an den Sei-
ten und hinten eben, die Erhöhung ist zweitheilig, der
vordere vierlappig, der hintere Theil an der Basis bei-
derseits der feinen Mittellinie biichtig eingedrückt, derVor-
VII. 37.
derrand hat einen feinen goldgelblichen Haarsaiim.
Schildchen länglich, abgerundet, ziemlich dicht punktii t,
der Länge nach sehr flach eingedrückt. Deckschilde
fast gleichbreit, hinten sehr flach ausgerandet, punktirt,
mit zwei wenig unterschiedenen, etwas erhöhten Längs-
linien, schwarz, mit zwei gelben buchtigen Q,uerbinden,
die durch die schwarze Naht in der Mitte unterbrochen
sind, auch die Seitenränder sind gelb. Die letzten obe-
ren Hinterleibssegmente sind fein punktirt, am Hinter-
iind Seitenrand mit graulich gelben Haaren gewimpert.
Unterseite glänzend, punktirt , die Brust graulichgelb
behaart, die Bauehsegmente mit eben solchen Haaren
gewimpert. Die Beine sind etwas kurz, die Schenkel
grob punktirt, mit graulichgelben Haaren dünn bewach-
sen, die Hinterschienen gerade, die Hinterhüften aiis-
gerandet, der dadurch gebildete Zahn ist bei beiden
Geschlechtern gerade ausgerichtet.
In Mitteleuropa am Aas; fast überall häufig; in
^der Umgegend Erlangens häufiger als alle übrigen.
]¥ecrop]ioriis ru^patoi> Erichson.
N. niger, thorace glabro, antennarum clava
elytrorumque fasciis duabus aurantiacis ^ abdo-
mine subglabro, apice summo griseo-pubescente :
tibiis posticis rectis. — Long. 6 — 8"", lat. 2 V2
-3vr.
Necrophorus investigator. Zetterstedt Act. Holm. 1824. p. 154.
nr. 44.
Necrophorus vestigator. Gyllenhal Ins. Suec, IV. p. 308. nr. 3 — 4.
ISecro'fhorus ruspator. Ericlison Käf. d. Mark. I. p. 225. nr. 6. —
Sturm Deutschi. Käf. XIII. p. 6S. nr. 6. t. CCXVII. f. a — C.
— Heer Faun. Col. Helv. I. p. 387. nr. 5.
Mit fossor verwandt, unterschieden aber durch den
Manprel der gelben Wimperhaare an den oberen Hinter-
leibsringen und den anders gebildeten Hüften der Hin-
terbeine. Die kurzen Fühler haben einzelne schwarze
Haare, die drei letzten Kolbenglieder sind orangeroth,
unten bräunlich, oben graugelb -pubcscent. Die Kopf-
fläche ist fein punktirt, die breite Stirn durch eine Bo-
genlinie abgegrenzt, mit feiner Mittellinie durchzogen,
welche zwischen den Fühlerwurzeln eine fast gerade
Q,uerlinie durchschneidet. Das Brustschild ist von vorn
nach hinten gleichmässig sanft verschmälert, der Vor-
derrand hat einen feinen goldgelben Haarsaum , die
ganze Fläche ist kahl, der Seitenrand und die Basis
flach abgesetzt, der übrige Theil gewölbt, die Wölbung
vorn schmal abgegrenzt und vierlappig, auch der hin-
tere Theil der Wölbung hat hinten neben der bis zum
Vorderrand reichenden, hinten abgekürzten Mittellinie
zwei rundliche Ausbuchtungen. Die flache Basis ist
VII. 38.
ziemlich dicht und etwas g^rob punktirt, auf den übri-
gen Theilen sind die Punkte fein und mehr zerstreut.
Schildchen abgerundet dreieckig, fein punktirt, die Punkte
gegen die Basis immer dichter stehend. Deckschilde
länglich, nach hinten etwas verbreitert, mit wenig dich-
ten, ziemlich grossen, in der Mitte tief eingestochenen
Punkten und drei schwach erhöhten Längslinien, der
Grund ist schwarz mit zwei orangerothen , zackigen,
ziemlich breiten Querbinden , auch der ganze Aussen-
rand und öfters der äussere Theil des Hinterrandes ist
orangeroth. Die letzten oberen Hinterleibssegmente sind
fein punktirt, jedes Pünktchen trägt ein feines anliegen-
des schwarzes Härchen, die äusserste Spitze ist grau-
lichgelb gewimpert. Unterseite glänzend, punktirt, die
Brust mit kurzen gelben Haaren besetzt. Die Hinter-
hüften haben vor der Spitze einen Zahn, der beim Männ-
chen grösser und hackenförmig zurückgebogen, beim
Weibchen einwärts gerichtet und spitzig ist; die Hiiiter-
scheukel sind kahl, die Schienen gerade.
Im nördlichen und mittleren Europa, seltner als die
andern Arten.
IVceropllorus sepilltor^ Charpentier.
N. niper, thorace glabrö^ basin versus angu-
stato ; antennarum clava ehjtrorumque fasciis
duabus rufis; abdomine subglabra^ apice nigro-
pubescente, tibiis posticis rectis. — Long. 6 — 9'",
lat. 2y2“3"'.
Necrophorus sepultor. Charpentier Hör. Ent. p.200. — Heer Faun.
Col. Helv. I. p. 387. nr. 6.
iS'ecrophorus obrutor. Erichson Käf. d. Mark. I. p. 225. nr. 7.
(N. sepultor 1. 2. p. 689.) — Sturm Deutschi. Käf. Xlll. p. 70.
nr. 7. t. CCLXVII. f . d — G.
Verwandt mit ruspator und fossor, besonders dem
ersteren 5 nnterscliieclen durch die dunkleren, fast ro-
then Binden der Deckschilde, andere Bildung^ der Hin-
tenhüften und durch den schwarz behaarten Hinterleib.
Die Kolbe der übrigens schwarzen Fühler ist etwas dick
und hat die drei letzten Glieder orangeroth, in der Ein-
lenkungsstelle schwarz. Der Kopf ist an den Seiten
fein gerunzelt und punktirt ; die fast flache glänzende
Stirn durch einen grossen Bogen abgegrenzt, fein und
sehr sparsam punktirt, vorn rinnenartig seicht vertieft,
am oberen Ende ein kurzer flacher Eindruck, die ein-
gedrückte Bogenlinie gibt jederseits nach innen, gerade
innerhalb der Augen, einen kurzen eingedrückten Fort-
satz ab; hinter den Augen ist ein Eindruck, der die
Backen von der übrigen Kopffläche trennt. Das kahle
Brustschild ist vorn verbreitert, hinten flach abgerundet,
Seiten- und Basilarrand sind abgesetzt, punktirt, das
Uebrige ist flach erhöht, zweitheilig, der vordere Theil
vierlappig, die Basis des hinteren beiderseits der fla-
VII. 39.
dien, vor der Mitte unterbrochenen Längslinie buchtig
eingedrückt, die Punktiriing ist sehr fein und vereinzelt.
Schildchen abgerundet dreieckig, fein punktirt, der Länge *
nach flach rinnenartig, an der Basis der Quere nach
einged rückt. Deckschilde zerstient punktirt, mit kaum
angedeuteten Längslinien, der Grund ist schwarz mit
zwei breiten gelblichrothen gebuchteten Querbinden, wel-
che von der schwarzen Naht in der Mitte unterbrochen
werden; auch der Seitenrand ist bis zur Schulter gelb-
roth; die letzten oberen Hinlerleibssegmente sind
fein punktirt, dünn schwarz behaart; auch die Seiten
und die Spitze mit schwarzen Haaren gewimpert. Un-
terseite fein punktirt, mattglänzend, die Brust mit kur-
zen gelben Haaren besetzt, der Hinterleib fein schwarz
haarig. Beine dicht punktirt, die Schenkel kahl; die
Hinterhüften an der Spitze ausgerandet, der dadurch
gebildete Zahn ist beim Männchen scharf, eingebogen
und aufwärtsgekrümmt, beim Weibchen stumpf.
Mit den vorigen Arten an Aas im mittleren Europa,
IVeeroplioriis mortuoriiiti^
Fahricius.
N. niyer, antennarum clava concolore\ elytris
poatice latioribus, fascia maculaque mayna au-
rantiacis. — Long. 6 — 6V2'", lat. — 3'".
Necrophorus mortuorum. Fabricius Syst. EI. I. p. 335. nr. 8. —
Panzer Faun, Germ, XLF. 3. — Gyllenbal Ins. Suec. I. p. 260.
nr. 4. — Schönherr Syn. Ins. 11. p. 121. nr. 8. — Erichson Käf.
d. Mark. 1. p. 226. nr. 8. — Sturm Deutschi. Käf. XIII. p. 72_
nr. 8. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 388. nr. 8.
Von den übrigen Alten mit gelbbunten Deckschil-
den durch die schwarze Fühleikolbe und die nach hin-
ten verbreiterten Deckschilde verschieden. Der Körper
ist glatt, massig glänzend, nur allein die Brust ist mit
graugelben Haaren besetzt. Die Fühler sind kurz,
durchaus schwaiz, die drei letzten Glieder der Kolbe
braungraii pubcscent, die Geisselglieder mit einzelnen
schwarzen Haaren besetzt ; der Kopf ist ziemlich flach,
die fein punktirte Stirn beiderseits durch eine oben in
einem Bogen ungekrümmte vertiefte Linie abgegrenzt;
die übrigen Kopftheile sind ebenfalls fein punktirt, mit
feinen schwarzen Haaren einzeln besetzt. Augen mas-
sig gewölbt, nicrcnförinig, schwarz. Brustschild fast
quer viereckig, die Ecken flach abgerundet, die Seiten
und Basis breit flach abgesetzt, fein gerandet, die
übrige Fläche erhöht, durch eine ziemlich liefe Mittel-
furche getheilt, die Wölbung zweitheilig, der vordere
Theil vierlappig, der hintere mit vier Ausbuchtungen im
Hinterrand, die Fläche ist fein punktirt, der flache Hin-
terrand etwas runzelig. Schildchen gross, abgerundet
dreieckig, fein runzeiartig punktirt., der Hinlerrand glatt.
. VII. 40.
Deckschilde vorn nicht breiter als das Brustschild, bei-
derseits neben dem Schildchen eing^edrückt, nach hinten
allmählig- breiter werdend, die Ecken abg^eriindet, der
Hinterrand von der Naht aus flach ausg-erandet, oben sehr
flach gewölbt, zerstreut punktirt, jedes mit drei schma-
len, etwas kielförmig erhöhten Längslinien, der Grund
ist schwarz,! auf dem vorderen Theil eine orangegelbe
zackige Qiierbinde, vor dem Hinterrand beiderseits ein
etwas nierenförmiger breiter Querflecken, welcher mit
dem der andern Seite eine durch die Naht breit unter-
brochene Q.uerbinde vorstellt. Die letzten oberen Hin-
terleibssegmente sind punktirt, am Rand und aussen
schwarzhaarig, nur die Spitze ist gelbgrau gewimpert.
Unterseite massig glänzend, durchaus punktirt. Beine
einfach, mit einzelnen gelblichen Haaren besetzt. Die
Hinterhüften sind an der Spitze ausgerandetj die Schienen
gerade.
Im nördlichen und mittleren Europa am Aas, selten.
Meerode s littoraliis^ Linnl
N. oblom/us, depressus, niger: antennis apice
f errug ineis , thorace orbiculari, elytris trilinea-
tis , apice truncatis. — Long. 6 — 1 0'", lat.
SilpUa littoralis. Linne Faun. Suec. nr. 450. — Fabricius Syst.
El. 1. p. 336. nr. 2. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 122. nr. 2. —
Panzer Faun. Germ. XL. 15. — Illiger Käf. Pr. I. p. 357.
nr. 3. — Gyilenhal Ins. Suec. 1. p. 261. nr. 1. — Duftschmidt
Faun. Austr. III. p. 113. nr. 1. — Erichson Käf. d. Mark. I.
p. 228. nr. 1. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 388. nr. 1.
SUpha clavipes. Sulzer Gesch. d. Ins. p. 28. t. 2. f. 14. — Duft-
schmidt Faun. Austr. III. p. 114. nr. 2.
Necrodes littoralis. Sturm Deutschi. Käf XIII. p. 79. t. CCLXVIII.
SUpha livida. Fabricius Syst. El. I. p. 337. nr. 3. (unausgefarbt).
Var. cc. minor, femora postica in utroque
sexu cylindrica, tibiae subrectae.
SUpha simplicipes Dejean.
Ziemlich flach , einfarbig schwarz . glänzend. Die
Fühler sind so lang als das Brnstschild, gegen die
Spitze zu dicker, die drei letzten Glieder rostgelb, et-
was w^eisslich pubescent. Der Kopf ist kurz herzför-
mig, dicht und sehr fein piinktirt, die Stirn ziemlich
gewölbt , der Hals stark eingeschnüit und dicht runzel-
artig piinktirt. Brustschild rundlich, fast so lang als
breit , vorn flach ausgerandet , die Oberseite sehr
dicht und ziemlich fein punktirt, die Seiten hinten flach
Vir. 41.
abgesetzt, die Mitte etwas gewölbt, die Seiten sind
fein gerandet. Schildchen dreieckig, die Basis ist dicht
punktirt, die Spitze fast glatt, die Seiten neben der
Spitze flach .ausgerandet, die Mitte ist flach rinnenartig
vertieft. Deckschildc vorn kaum schmäler als das Brnst-
schild, nach hinten nur wenig breiter, fast geraile ab-
gestiitzt; oben sehr dicht und fein, etwas ' runzelartig
punktirt, jedes mit drei glatten erhöhten Längslinien,
zwischen der zweiten und dritten ist eine kurze Schul-
terfalte, hinter der Mitte eine Beule. Unterseite dicht
punktirt, mit schwarzen anliegenden Härchen bedeckt.
Die Beine sind etwas rothbräunlich pubescent, bei den
grösseren männlichen Exemplaren sind die Hinterschen-
kel stark verdickt, meist unten gezähnelt, die Schienen
desselben Fusspaares einwärts gekrümmt, während die
kleineren Männchen (kenntlich an den breiteren Vorder-
tarsen) einfache Schenkel und fast gerade Schienen
zeigen, wie sie bei den Weibchen immer Vorkommen.
Beide Formen der Männchen finden sich übrigens ge-
mengt unter einander.
Im nördlichen und mittlern Europa bis Südfrank-
reich, Oberitalien und Illyrien hinab; an Aas, meist nur
einzeln.
§apriiiiis Fabrldus,
S. suhtus nhjro- coeruleus : tkorace niyro^
polito, lateribus punctato, elytris obscure cyaneo-
mridibus^ postice extrorsum punctatis , stria su-
turali antice abbreoiata, tibiis anticis dentatis.
— Lo'ng. 372 — 4"’, lat. 27^ — 277".
Hinter semipunctatus. Fflbricius Syst. El. 1. p. 85. nr. 10. ■>—
Sturm Deutsclil. Käf, I. p. 218. ur. 16. t. XVll. f. c, C. — Pay-
kull. Monogr. Hist. p. 54. t. 4. f. 8.
llisler cijnneus. Herbst. Kaf. IV. p. 50. nr. 22. t. 36. f. 11. a. b.
liister coerulescens. Entom. Hefte I. p. 73. nr. 14.
Die Oberfläche dieses Käfers ^ist sehr glänzend,
die nicht puiiklirteii Stellen spiegelblank 5 Kopf und
Brustschild sind schwarz, die Deckschilde dunkel blau-
grün; die Fühler sind mässig lang, das erste Glied ist
schwarz, die übrigen kleineren braunroth, die Kolbe
braun, graulich pubescenf. Kopf fein punktirt, vorn
beiderseits tief eingedrückt und verschmälert, am Vor-
deirand ist eine feine bogige Q,nerlinie. Brustschild
<loppelt so breit als lang, vorn schmal aber tief ausge-
randet, die Seiten sind flach gerundet, nach hinten
immer breiter werdend, die Hinterecken zugespitzt, fast
rechtwinklig; die Oberseite ist flach gewölbt, spiegel-
b!ai k, etwas kupferröthlich schillernd, an der Basis ein-
zelne Punkte, die Seiten dagegen dicht punktirt, die
Punkte runzelartig zusammenfliessend, tief eingestochen,
Vir. 4‘2.
die punktirte Fläche fast glanzlos , auch über den Vor-
derrand zieht sich eine feine Punktirung vveg, neben
jedem Vorderwinkel ist ein breiter, flachrundlicher, fein
punktirter Eindruck. Schildchen sehr klein, dreieckig,
schwaiz. Deckschilde genau an das Brustschild an-
schliessend, an den Schultern etwas erweitert, nach
hinten flach bogig verschmälert, ziemlich kurz, kaum
die Hälfte länger als das Brustschild, oben flach ge-
wölbt, der Nalitstreif ist ziemlich tief eingedrückt, vorn
abgekürzt, die übrigen vier Streifen sind bis zur Hälfte
abgekürzt, der erste derselben ist kurz, erst weit von
der Basis beginnend; der Hintertheil der Decksc.hilde
ziemlich zerstreut und fein punktirt, die Punktirung
zieht sich schief von der Spitze nach den Seiten her-
auf ; die Zwischenräume der Streifen sind fein gerun-
zelt, aussen zeigt sich die Spur eines Randstreifens
Unterseite glänzend, an den Seiten punktirt, die letzten
oberen Hinterleibsglieder sind gleichmässig wenig dicht
punktirt. Beine etwas stark, punktirt, schwarzblau, die
Tarsen braunroth. Vorderschienen fünfzähnig.
Im südlichen Frankreich, Sardinien, Corsika, Ita-
lien, selten im westlichen Deutschland.
I§aprfllll9^ ^ Fahridus.
S. aeneo-niger, nitidus, thoracAs limbo ely-
trisque poatice punctatis , his stria suturali an-
tice cibbrei'iata, obliquis dimidiatis. — Long.
2 — lat. 1% —
Uister nitidnlus. Fabricius Syst. El. I. p. 85. nr. 7. — Schönherr
Syn. Ins. I. p. 90. nr. 13. — Sturm Deutschi. Ins. I. p. 231.
nr. 17. — Gyllenhal Ins. Suec. I. p. 8S. nr. 17. — Paykull
Mon. Hist. p. 58. nr. 43. t. 5. f. 3. — Zetterstedt Ins. Lapp,
p. l 19. nr. 6.
Jlistei' acumitudus. Fabricius Syst. El I. p. 86. nr. 11.
Hister setnistriatus. Ent. Hefte I. p. 77. nr. 15.
Saprinux nitididus. Erichson Kaf. d. Mark. 1. 2. p. 670. nr. 1. —
Heer Faun. Col. Helv. I. p. 460. nr. 1.
Ziemlich o-ross, schwärzlich eizfarben, seltner rranz
schwarz, metallglünzend , die glatten Stellen spiegel-
blank, abgerundet länglich viereckig oder stumpfeif'ör-
inig. Die Fühler sind etwas kurz, das erste Glied
schwärzlich, die Geissei braunröthlich , der Knopf roth-
braun, graugelblich pubesceut. Der Kopf ist vorn stark
verschmälert, die fast flache Stirn gleichmässig punktirt,
der Stirnstreif in der Mitte breit unterbrochen. Brust-
schild viel breiter als lang, vorn verengt, daher die
Seiten flach, die Vorderecken stark gerundet, die Hin-
terecken sind zugespitzt, die Basis beiderseits breit aber
sehr seicht ausgerandet; die Seiten dicht punktirt, der
Rücken sehr breit glatt . an jedem Vorderwinkel ist ein
VII. 43.
längliches Grübchen, auch über den Hinterrand zieht
sich ein sehr schmaler Saum von Punkten, die auf der
Mitte fast nur einzeln stehen. Das sehr kleine, kaum
wahrnehmbare Schildchen ist dreieckig mit abgerun-
deter Spitze. Die Deckschilde sind nur an den Schul-
tern etwas erweitert, nach hinten gleiclimässig sanft
verschmälert, fast doppelt so lang alä das Brustschild,
hinter der Mitte ziemlich dicht und fein piinktirt, die
Punktirung seitwärts etwas weiter nach vorn ausge-
breitet, der Seitenrand und die gative Fläche vor der
Mitte glatt; der Nahtstreif ist vorn abgekiirzt, die
schrägen Streifen gehen bis zur Mitte herab, der Rand-
streif ist nur unvollständig und Fortsetzung der Schul-
terlinie, die Streifen sind ziemlich dicht punktiit, der
Raum zwischen dem dritten und vierten schräg gerun-
zelt. Die beiden letzten oberen Hinterleibssegmente
sind dicht und fein punktirt, in der Mitte der Basis
des vorletzten eine sehr flach kielförmige Erhöhung.
Unterseite schwärzlich, blank, die Seiten der Brust
gröber, die Seiten und der Hinterrand der Bauchseg-
mente feiner punktirt. Beine glänzend, die Vorder-
schenkel durchaus, die übrigen nur an der Aussenhälfte
punktirt, die Tarsen braunroth, die Vorderschienen der
Länge nach am Rand mit kurzen Dörnchen besetzt.
Im Dünger und an Aas, im ganzen nördlicheu
und mittleren Europa häufig.
f^aprimis aeneiis^ Fabridus,
S. nigro - aeneiis , nitidus , punctatissimus,
thoracis disco elytrorumque area magna dorsali
communi laevissimis^ politis. — Lang.
lat. 1'".
Hister aeneus. Fabridus Syst. EI. I. p. 88. nr. 25. — Schönherr
Syn. Ins. I. p. 94. nr. 34. — Ent. Hefte 1. p. 79. nr. 16. —
Sturm Deutschi. Käf. I. p. 89. nr. 18. — PaykuII Mon. Hist'
p. 68. nr. 52. t. 6. f. 6.
Saprinus aeneus. Erichson Käf. d. Mark. 1. 2. p. 673. nr. 5. —
Heer Faun. Col. Helv. I. p. 468. nr. 3.
Dunkel erzfarben, selten schwärzlich oder metallisch
schwarz , glänzend , die glatten Stellen spiegelblank,
die punktirten, wegen der entfernter stehenden Punkte,
ebenfalls etwas glänzend; die Gestalt ist etwas länglich,
die Oberseite wenig gewölbt. Die Fühler sind schwärz-
lich braunroth, die Kolbe schwarz. Der Kopf ist vorn
mässig verschmälert, die Stirn flach, fein und etwas
weitläufig punktirt. Das Brustschild ist doppelt so lang
als breit, nach vorn verengt, daher nach den Vorder-
ecken zu stärker gerundet als an den Seiten, die Basis
beiderseits breit ausgerandet , die Hinterecken zuge-
spitzt, fast rechtwinklig, die Ränder sind ringsum punk-
tirt, die Punktirung der Seiten breiter, vom weit hin-
eintreteiid, so da>s ein grosses dreieckiges glattes Mit-
telfeld frei bleibt. Das Schildchen ist fast unmerklich,
dreieckig. Deckschilde fast doppelt so lang als das
Vll. 44.
Brustschild, dicht piinktirt, der Seiten - und Hinterrand
glatt, auf dem Vordcrtheil ist eine grosse spiegelblanke
Stelle, die vom ersten schrägen Striche durchschnitten
und von aussen von dem dritten begrenzt wird, der
zweite fehlt, der Nahtstreif ist ganz, nur oben an der
Krümmung des ersten schrägen zuAveilen etwas unter-
brochen, die äusseren reichen bis zur Mitte herab. Der
Randstreif ist beiderseits abgekürzt. Die letzten oberen
Hinterleibssegmente sind dicht punktirt, fast seiden-
artig glänzend. Beine und Unterleib schwärzlich me-
tallisch, letzterer an den Seiten ziemlich grob punktirt;
die Hinterschenkel von der Mitte an glatt, die Vorder-
schienen breit , mit kurzen Dörnchen und vorn mit
einigen Zähnen besetzt.
In Deutschland, Frankreich und der Schweiz häufig.
Troj^osita ma^iritaiitea, Linnl
T. depressa, picea, nitida; elytris pimctato-
striatis, interstitiis subtiliter biseriatim punctu-
latis; antennis apicem versus sensim crussiori-
bus. — Long. ,3 — 5'", lat. 1 — 1
Tenebrio mauritunicus. Linne Syst. Nat. I. II. p. 674. nr. 4.
Trogosita mauritanica. Olivier Etit. II. 19. p. 6. nr. 2. t. 1. f. 2.
— Gyllenhal Ins. Suec I. p. 72. nr. 1. — Shiickart Col. del.
p. 28. nr. 25S. t. 34. f. 3. — Erichson Ins. Deutschi. III. p. 243.
nr. 1.
Trogosita caraboides, Fabriciiis Syst. EI. I. p. 151. nr. 6. —
Illiger Käf. Pr. p. 117. nr. 2. — Herbst Käf. VII. p. 270. nr. 2.
t. 112. f. S. — Panzer Faun. Germ. III. 4. — Schönherr Syn.
Ins. I. p. 155. nr. 5. — Sturm Deutschi. Käf. II. p. 442. nr. 2.
t. XLVII. f. a. — N. — Duftschmfdt Faun. Austr. III. p. 3. f. 2.
Ziemlich flach gedrückt, massig glänzend, heller
oder dunkler rothbraun bis sclnvai zbraun , oben ge-
wöhnlich dunkler als unten. Die Fühler sind so lang
als das Briistschild , nach aussen allmählig und sehr
wenig verdickt, die letzten Glieder hell roströthlich,
gelblich pubescent. Kopf breiter als lang, schmäler als
das Brustschild, flach, die Stirn der Länge nach flach
furchenähnlich vertieft, die ganze Fläche ist fein und
zerstreut punktirt, doch stehen nach aussen die Punkte
etwas dichter. Brustschild vorn gerade, mit feinem
gelbem Haarsaum, die Vorderecken nach vorn vertre-
tend, stumpfspitzig, die Seiten vorn fast gerade, von
VII. 45.
der Mitte an nach hinten verengt, die Hinterecken sind
rechtwinklig, zahnförmig nach aussen vorspringend;
die Oberseite ist durchaus punktirt, die Punkte in dei’
Mitte ziemlich vereinzelt, nach aussen dichter stehend,
etwas grösser und tiefer eingestochen. Schildchen et-
was länger als breit, abgerundet, glatt. Deckschilde
vorn kaum breiter als das Brustschild, nach hinten et-
was breiter, gemeinschaftlich abgerundet, die Schulter-
ecken treten als scharfe Spitzen etwas nach aussen
vor; die Oberseite ist punktirt gestreift, die Streifen
ziemlich fein, die Zwischenräume sind eben, fein quer-
gerunzelt, neben jedem Streif eine Reihe feiner Punkte.
Unterseite glänzend, fein punktirt, die Ränder der
Bauchsegmente glatt, blank. Beine braunroth, an den
Knien etwas dunkler.
In ganz Europa durch Handels- und Arzneiwaaren
verbreitet, findet sich auch häufig in Bäckerhäusern, so
wie in faulenden Bäumen, besonders Weiden.
JBlaps striolata^ Küster,
B. nigra ^ nüidiiiscnla , subtilüer punctata;
thorace plano j suhquadrato^ antice angustiori;
elytris oblongo - ovatis , punctatis, supra planati,^,
subtiliter lineatis, lineis subelemtis , numerosis,
apice conjunctim acuminatis, submucronatis. —
Long. 8 — 10'", lat, 3% — 4'".
Hat einige Aelinliclikeit mit Bl. mortisaga undToft-
tusa, ist aber von beiden durch die auf dem Rücken
ganz verflachten, eiförmigen, sehr fein erhöht linirteii,
hinten zugespitzen Deckschilde unterschieden , welche
in kaum hervorstehende Anhänge auslaufen. Der ganze
Körper ist schwarz, wenig glänzend, fein und etwas
zerstreut punktirt. Die Fühler sind so lang als Kopf
und Brustschild, die letzten Glieder graubräunlich pu-
bescent. Kopf länglich, vorn abgerundet, zerstreut
punktirt, die Punkte tief eingestochen, zwischen den
Fühlern ist eine, beiderseits mit den Enden nach vorn
vorlaufende, in der Mitte etwas nach vorn ausgebogene,
feine, vertiefte Q,uerlinie, die Stelle des hinteren Kopf-
thcils, welche in die Ausbiegung der Querlinie einpasst,
ist etwas stnmpflich erhöht, zwischen den Augen beider-
seits eine rundliche Vertiefung. Das Brustschild ist fast
viereckig, die Seiten hinten gerade, vorn eingezogen,
die Vorderecken stuni|)fspitzig, die Basis ist beiderseits
breit aber sehr seicht^, fast unmerklich, ausgerandet, die
VII. 46.
Hinterecken sind rechtwinklig, sehr stumpfspilzig, fast
abgerundet: die Oberseite ist sehr flach gewölbt, rings-
um fein gerandet , zerstreut punktirt, auf der Mitte ein
flacher furchenähnlicher Längseindruck, beiderseits des-
selben etwas vor der Mitte eine flache rundliche Ver-
tiefung, auch die Hinterwinkel sind etwas eingedrückt.
Schildchen sehr klein, dreieckig, tiefliegend. Die Deck-
schilde sind vorn nicht breiter als die Basis des Brust-
schildsj im Ganzen gestreckt eiförmig, in der Mitte am
breitesten, hinten gleichmässig zugespitzt, die Spitze
endigt jederseits in einen sehr kurzen abgerundeten
Anhang von kaum Länge ; die Oberseite ist in der
Mitte verflacht , die Seiten sind etwas herabgebogen,
der Hintertheil fällt fast gerade gegen die Spitze ab,
die Basis ist etw’as eingedrückt; die Fläche ist zer-
streut und etwas fein punktirt, sehr fein und dicht
längsgestreift, die Streifen eben nur merklich erhöht,
hinten verfliessend. Unterseite mattglänzend, durchaus
fein und wirr gerunzelt; die Beine sind etw^as lang,
die Schenkel dünn, fein punktirt.
Beim Männchen ist das Brustschild gewölbt, etwas
breiter, fast ohne Eindrücke, die Deckschilde sind mehr
gleichbreit, weniger eiförmig, die Streifen undeutlicher
aber die Punkte grösser.
Bet Cagliari in Sardinien, an den Salinen unter
Steinen.
Helops metalleseeiis ^ Ziegler.
H. elongatus, ohscure cupreo-aeneus^ albido-
villosus; elytri.^ subtilUer punctato -striati.% inter-
stitiis planis, maculis nudis subquadt^atis, pedibus
ferrugineo-rufis , femoribus nigrescentibus. —
Long. lat.
Helops metallescem Ziegler. Sturm Catal. 1843. p. 164.
Sehr lang-g-cstreckt, flach gewölbt, dunkel erzfarben,
kupferglänzend, mit ziemlich dichter weisslicher Behaa-
rung. Die Fühler sind kaum halb so lang als der Kör-
per, dunkelerzfarben , weisslich pubescent, die letzten
Glieder etwas grösser, schwärzlich, das Endglied bim-
förmig. Kopf rundlich, flach, fein punktirt, vorn bei-
derseits flach eingedrückt, Scheitel mit feiner Längs-
rinne, die ganze Fläche mit weisslichen Haaren etwas
dünn bedeckt. Brustschild breiter als der Kopf, fast
cjuerviereckig, die Seiten gerundet, hinten etwas ver-
schmälert; die Vorderecken sind abgerundet, die hintern
etwas stumpfwinklig, stumpf zugespitzt; die Oberseite
ist flach gewölbt, fein und zerstreut punktirt, röthlich
erzglänzend, der Rücken fast kahl, die Seiten dichter
weiss behaart, die Basis ist sehr fein, etwas erhöht ge-
randet. Schildchen rundlich, schwärzlich metallglän-
zend, Deckschilde breiter als das Brustschild, bis hin-
ter die Mitte sehr schwach verbreitert, hinten gemein-
schaftlich scharf abgerundet, die Spitzentheile weisslich
VII. 47.
gewimpert, oben flach g-ewölbt, fein punktstreifig, die
Zwischenräume eben, abwechselnd dichter und weniger
dicht weisslich behaart, mit fast viereckigen, kahlen, da-
her dunkleren Flecken , welche auf den dichter behaar-
ten Zwischenräumen häufiger stehen und abwechselnd
mit der weisslichen Behaarung den Deckschüden fast ein
gewürfeltes Ansehen geben. Unterseite überall sehr fein
und dicht punktirt, fein weisslich behaart. Beine rost-
röthlich, weisslich pubescent, die Schenkel mit Ausnahme
der Wurzel schwärzlich.
Bei Cagliari in Sardinien sehr selten.
Pyrocliroa pectinicornis^ TAnne.
P. nigra, subnitida, thoracis domo rufo-
testacea, macula nigra; elytris miniaceis, imma-
culatis , subtiliter elevato - triUneatis : antennis
maris longius pectinatis. — Long.
lat. l'/s'".
Cantharis pectinicornis. Linne Syst. Nat. 1. II. p. 650. nr. 20;
Faun. Suec. nr. 715,
Pyrochroa pectinicornis. Fabricius Syst. El. II. p. 109 nr. 4. —
Olivier Ent. III. 53. p. 5. nr. 4. t. 1. f. 4. a. b. — Panzer
Faun. Germ. Xlll. 12. — Paykull Faun. Suec. II. p. 173. nr. 2.
— Gyllenhal Ins. Suec. 11. p. 507. nr. 3.
' Viel kleiner und schlanker als coccinea, mit dem
sie sonst in der Form Aehnlichkeit hat, seidenartig glän.
zend. Die Ftihler reichen über die Hälfte des Körpers
hinab, sie sind schwarz, die ersten Glieder glänzend,
beim Weibchen sind sie scharf sägezähnig, beim Männ-
chen das dritte bis zehnte Glied lang gekämmt, die An-
hänge sind schmal und fadenförmig. Kopf schmäler als
das Brustschild, schwarz, glänzend, sehr fein punktirt,
mit einer tiefen Längsfurche jederseits zwischen den
Fühlern. Brustschild quer, viel länger als breit, die
Seiten sind stark gerundet, hinten eingezogen, die Hin-
terwinkel stumpfspitzig : die Basis ist gerade, erhöht ge-
randetj die ganze Oberseite ist gelblichroth, mit bräun-
lichen Härchen bewachsen, flach gewölbt, mit einer vorn
und hinten eingedrückten Mittellinie, der hintere Eim
VII. 48.
druck ist rundlich, schwarz, vor der Mitte beiderseits
des Eindrucks ist ein rundliches Grübchen. Schildchen
schwarz, punktirt, abg^erundet dreieckig, der Quere nach
eingedrückt. Deckschilde vorn breiter als das Brust-
schild, bis hinter die Schultern gerade, von dort an bau-
chig verbreitert, gemeinschaftlich etwas flach abgerundet,
oben fast flach, mennigroth, sehr dicht und fein punk-
tirt, mit drei flach erhöhten Längslinien, die Fläche ist
mit kurzem rothgelbem Toment dünn bedeckt. Unter-
seite schwarz, fein punktirt, glänzend, dünn gelbröthlich
pubescent, das letzte Segment des Männchens in der
Mitte tief eingedrückt, fast ausgerandet, des Weibchens
einfach. Beine länglich, schwarz, rothgelblich pubes-
cent, die Tarsen pechbraun.
In Lappland, Finnland, Schweden, Deutschland und
Frankreich in Wäldern, besonders in Fichtenstöcken.
Mylabris lacera, Megerle.
M,atra^ pilosa; elytrh aurantio - rubris, apice
fasciisque duabus nigris, sinuatis, anteriore la-
ter ibus abbreciata, secunda pone medium^ Integra.
— Long. 6 — 7'", laL
Mylabris Incera Megerle. Sturm Cat. 1843. p. 172.
In G rösse, Form und Zeichnung der M. Spartii
sehr ähnlich, doch etwas schlanker, die Farbe der Deck-
schilde nicht rostgelb, sondern orangeroth, fast meiinig-
roth, die beiden schwarzen Binden schmäler, so dass
die ganze Basis mit Ausnahme der Naht, von der Grund-
farbe eingenommen wird, während bei Spartii nur zwei
grosse Flecken derselben bleiben. Kopf, Brustschild und
alle üntertheile sind schwarz, glänzend, die beiden
ersten zottig behaart. Die Fühler sind so lang als Kopf
und Brnstschild, die sechs ersten Glieder glänzend, die
übrigen matt, fast iinmerklich graubräiinlich pubescent.
Kopf herabgebeugt, fein pnnktirt, die Punkte vielfach
zusammenfliesscnd und dadurch runzelartig, beiderseits
am inneren Augenrand gerade über der FühlerwurzeJi
ein flachrundlicher Eindruck, zwischen den Fühlern
querüber eine wulstige Erhöhung von deren Mitte nach
hinten eine kurze, schwach erhöhte Längslinie ausläuft.
Augen quer njerenförmig, schwarzbraun, ziemlich ge-
wölbt. Brustschild so lang als breit, schmäler als der
Kopf, die Seiten vor der Mitte kaum merklich erwei-
VII. 40.
tert. vorn eingezogeu, hinten gerade, oben gewölbt,
dicht ruDzelartig punktirt, mit einem rundlichen Ein-
druck etwas hinter der Mitte des Rückens, auch die
Basis vor dem Schildchen ist querrundlich eingedrückt.
Schildchen klein, rundlich, schwarz, zerstreut punktirt.
Deckschilde hell mennigroth oder hoch orangeroth,
matt glänzend, mit feinen rothbraunen Haaren dünn be-
setzt, dicht punktirt nud gerunzelt, mit zwei schwach
erhöhten Längslinien auf jedem, die Spitze und zwei
buchtige Querbinden sind schwarz , die erste reicht
nicht bis zum Aussenrand, setzt sich aber über dieJNaht
bis zum Schildchen fort, die zweite steht hinter der
Mitte und reicht bis an den sehr feinen Aussenrand,
der Vorderraud des schwarzen Spitzentheils ist jeder-
seits in der Mitte tief aber schmal ausgerandet; die
vordere Binde ist öfters neben der Schulter jederseits
tief eingeschnürt, zuweilen der äussere Theil ganz als
rundlicher Flecken getrennt. Unterseite und Beine glän-
zend, durchaus punktirt und fein schwarz behaart.
In Italien (Sturm), ich erhielt sie bei Ragusa und
Spalato in Dalmatien.
l<ydii^ triniaciilatliis 9 Fabricim.
L. nl(/ra, subtililer pilosa; elytris testaceis,
macuUs tribvs fnsco -nigris, macula antiaa com-
muni. — Lmg. 5 — 7"', lat, V/^ — 2%'".
Mylmbris trimaculnta. Fabricius Syst. El. II. p. 85. nr. 20. —
Illiger Mag. III. p. 173. nr. 20. — Billberg Monogr. Myl. p. 61.
nr. 42. t. 6. f. 15. — Scliönlierr Syn. ins. III. p. 39. nr. 46.
Vantharis triwacnlota. Ollvier Ent. III. 46. p. 18. nr. 21. t. 2.
f. 18.
Va?\ a. macula antka medio interrupta.
Mylabris triniarulata. Var. ßlllberg a. a. 0. t. 6. f. 16.
iUylabris quadrimaculata Tatisclier Mem. d. Nat. de Moscou III.
p. 141. nr. 10. t. 10. f. 12.
Lydus quadyisiynntus. Fischer Entoni. Riiss. II. p. 22$. t. 41.
f. 7. 8.
Var. ß. maculis posterioribus confluentibus,
faseiaeformib u,s\
lin Habitus dem L. alyiricvs äbniicli . aber durch
hellere Griindfarbe der Deeksehilde und die Flecken
auf denselben versebiedtn. Die ganze Unterseite, so
\vie Kopf und Brustscliild sind schwarz, fein schwarz
haarig. Fühler kützer als Kopf und Brustschild, gegen
die Spitze sehr allmählig verdickt, schwaiz, die letzten
Glieder etwas bräunlich pubescenl, matt. Kopf länglich,
die Stirn flach, der Hinlcrkopf liocl» gewölbt, die ganze
Fläclic lein pimktiit. auf der Mitte des oberen Stirn-
Vil. 50.
theils €in kleines Grübchen, von welchem sich nach
hinten eine feine vertiefte Linie fortzieht. Brustschild
so lang als breit, fein punktirt, die Seiten gerade, vorn
eingezogen', auch der Ba^üartheil etwas verschmälert,
der Rücken ist vor der Mitte querüber flach einge-
drückt, der hintere Theil hat eine feine Milteifurche,
welche sich vor der Basis flach verb» eitert. Schildchen
schwarz, länglich - dreieckig mit abgerundeter Spitze,
runzelartig punktirt. Deckschilde ziemlich vei flacht,
an den Seiten herabgebogen, hinten gemeinschaftlich
abgerundet, hinter der Mitte etwas verbreitert, oben
durchaus fein punktirt und verworren gerunzelt, mit
zwei flach erhöhten Längslinien, scherbengelb oder hell
rostgelblich, im Leben fast strohgelb, mit drei tiefbrau-
nen oder braunschwarzen Flecken, der erste gemein-
schaftliche, öfters durch die gelbe Naht unterbrochene
(Var. a.} steht vor der Mitte, die beiden andern, einei
jederseits, hinter der Mitte: sie sind zuweilen sehr klein,
zuweilen dagegen gross, bis an den Aussenraud ausr
gedehnt und bilden dann eine breite, nur durch die
schmale gelbe Naht unterbrochene Q.uerbinde (Var. ß.}.
Dntertheile glänzend, fein punktirt.
In Italien, Lhigarn, der Türkey iwd in Südrussland.
Callidiiim clavipes^ Falricius.
C. nUp'vm, snbtus nitidum, sitpra opacum ;
elytris rucjulosis, ad basin rüde panctato - rngo-
sis': antennarum articiilis apice spinulosis; fe~
moribiis fortUer clavatis. — Lang. 5 — 8'", lat.
Callidium chtvipes. Fabricius Syst. El. II. p. 335. nr. S. — Olivier
Ent. IV. 70. p. 43. nr. 59. t. 3. f. 33. — Paykull Faun. Suec.
III. p. 81. nr. 2. — Panzer Faun. Germ. LXX. 3. — Rossi Faun.
Etr. Maut. I. p. 52 nr. 129. — Schönherr Syn. Ins. 111. p. 445.
nr. 12.
Ropalopus clavipes. Mulsant. Long. d. Fr. p. 41. nr. 2.
Einfarbig- scliwarz, unten glänzend, oben durchaus
matt, flach, mit sehr kurzen schwarzen Haaren besetzt.
Die Fühler sind beim IVlännchen länger, bis über die
Spitze der Deckschilde hinausragend, beim Weibchen
kürzer, im Allgemeinen borstenförmig, glänzend schwarz,
an der Unterseite kurz schwarz gewimpert, die Glieder
vom dritten bis zum vorletzten mit einer feinen Dorn-
spitze am Hintereiide. Kopf grob runzelartig punktirt,
zwischen den Fühlern querüber wulstföiniig erhöht,
dahinter eingedrückt, mit feiner Mittellinie. Das Brust-
schild ist fast scheibenförmig, vorn und hinten gerade
abgeschnitteii, die Seiten bis hinter die Mitte erweitert,
dort eine stumpfe w'ai zenlörmige Spitze bildend, hinten
oingezogen , die Hiiiterecken fast rechtwinklig, der
VII. 51.
Hinter- iiud Vorderrantl fein abgeset/t, glatt, die übrige
Fläche punktirt gerunzelt, die Runzeln in der IVTilte
starke mit glatten, etwas giänzenden Zwischenräumen,
aussen feiner, die Zwisclicniäume matt, oft zeigt sich
die Spur einer unregelmässigen glatten Liingslinie auf
der Mitte. Schildchen etwas länglich, abgerundet, fast
glatt, matt glänzend, in der Mitte eingedrückt. Deck-
schilde breiter als das Brustschild, fast ganz eben, in-
nerhalb der Schniterbeulen etwas eingedrückt, hinter
den Schultern seitlich flach zusammengedrückt, übrigens
gleich breit, hinten abgerundet, innen mit stumpfer
Spitze, die Oberfläche ist chagrinarfig gerunzelt, die
Runzeln an der Basis stäiker, auf jedem zwei verlo-
schene, kaum erhöhte Längslinien. Am Unteileib sind
die vorderen Parthien fein rnnzelartig punktirt, der
glänzende Bauch ist einzeln punktirt, etwas dichter an
den Seiten. Die Beine siftd lang, die Schenkel .stark
keulenförmig, beim Männchen die Hinterschienen leicht
gebogen.
ln Schweden, Deutschland, Frankreich, England,
der Schweiz, in Italien, lll\Tien , Da1ma*ien , Ungarn
und der Türkev.
Coiiipsidia popiilnea^ LimL
C. subdepressa, aeneo- nigra, pilosa, ferru-
gineo-subtiliter tomentosa\ thorace fasciis late-
ralibns ferrugineo - tomentosis : elytris singulis
maculisf quatuor ferrugineis; antennis einer eo-
annulatis. — Long. 4 — 6'", lat. 1 — 1 V2'".
Carambyx populneus. Liiine Syst. Nat. II. p. 632.
Saperda populnea. Fabricius Syst. El. II. p. 327. nr. 55. — Olivier
Ent. IV. 6S. p. 16. nr. 16. t. 1. f. 1. b. c. — Panzer Faun.
Germ. LXIX. 7. — Laicbarting Tyr. Ins. II. p. 38. nr. 6. —
Schönherr Syii. Ins. III. p. 433. nr. 93. — Gyllenhal Ins. Suec.
IV. p. lOS. nr. 5. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 203. nr. 5.
Lamia populnea. Latreille Gen. Cr. et Ins. III. p. 37.
Compsidia populnea. Mulsant Long. d. Fr. p< 183. nr. 1.
Von etwas gedrung-ener Gestalt, oben fast flach,
dünn zottig behaart, schwarz, erzglänzend, mit rostgel-
bem Toment ziemlich dünn, unten dichter bekleidet.
Die Fühler sind beim Männchen etwas länger, beim
Weibchen so lang als der Körper, schwarz, das erste
Glied dicker, einfarbig, die übrigen an der Wurzelhälfte
hell aschgrau. Kopf herabgebeugt, punktirt, die Stirn
ziemlich gewölbt, mit feiner bis zum Scheitel fortlau-
fender Mittellinie. Brustschild cylindrisch, so breit als
der Kopf, fast so lang als breit, vorn gerade abge-
schnitten, die Seiten fast gerade, die Basis ist beider-
seits flach ausgebuchtet, die Oberseite ist ruiizelartig
punktirt, in der Mitte fast ohne Toment, beiderseits ein
VII. 52.
breiter rostgelber Tomentstreifen, welclie sich nach vorn
über den Scheitel fortsetzen und gej^en einander jje-
neig-t, sich an der Stirn zu einem Dreieck vereinigen,
auch über die Mitte des Brustschilds zieht sich eine
feine Linie von gelbem Toment. Schildchen rundlich,
an der Basis eingedrückt, piinktirt. Deckschilde die
Hälfte breiter als das Brustschild , fast fünfmal so lang
als dieses, gleichbreit, hinten schnell verschmälert,
einzeln schmal abgerundet, oben sehr flach gewölbt,
zerstreut punktirt, die Punkte gross, tief eingestochen,
der Quere nach vielfach zusammenfliessend , daher lun-
zelartig, die Fläche ist mit gelblichem Toment dünn,
beim Weibchen etwas dichter bekleidet, auf jedem stehen
der Länge nach vier rostgelbe Tomentflecken, der erste
und dritte mehr nach innen gegen die Naht, der zweite
und vierte mehr gegen den Aussenrand stehend, auch
vor der Spitze ist öfters durch dichteres Toment die
Andeutung eines fünften Fleckens. Unterseite punktirt,
gelb pubescent, der Bauch mit schwärzlichen punktar-
tigen Fleckchen. Beine glänzend, gelbgiau pubescent.
Häufig im nördlichen und mittleren Europa auf
Pappeln.
Anacrea Carcliarias^ LinnL
ft
A. nigra, ferrugineo- %'el ochraceo-tomentosa;
elytris depreasiuscuUs, aritice rvgoso - granulaüs,
postice impresso-punctatiSf apice acuminatis ; an-
tennis einer eis, articulorum apice nigricante. —
Lang. 11 — 12"', lat. 3— 4V^'".
Cerambyx Carcharins. Liniie Syst. Nat. I. II. p. G31. nr. 52.;
Faun. Snec. nr. 660,
Saperda Carcharias. Fabricins Syst. El. II. p. 317. nr. 1. — Oli-
vier Ent. 1V\ 68. p. 6. nr. 1. t. 2. f. 22. — Laichaiting Tyr. Ins.
II. p. 30. nr. 1. — Panzer Faun. Germ. LXIX. 1. — Schönherr
Syn. Ins. III. p. 422. nr. 35. — Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 103.
nr. 1. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 202. nr. 1.
Lamia Carcharias. Latreille Gen. Cr. et Ins. III. p. 37.
Anaerea Carcharias. Mulsant Longic. d. Fr. p. 184. nr. 1.
Sehr onro.ss, schwarz, ziemlich dicht mit rostjjelbem
oder p^raiilich ockerjrelbem Toment bedeckt, mit feinen
Zottenliaaren dazwi.*<chen. Die Fühler sind beim Männ-
chen etwas länfrer als der Körper, beim Weibchen kür-
zer, die beiden ersten Glieder sind schwarz, mit dünner
Pnbescenz von der Farbe des Körpers, die übrigens rost-
treib oder gelblichg^rau pnbescent mit schwarzer Spitze,
ati der Unterseite stehen einzelne Wimperhaare. Kopf
so breit wie das Brnstschild, herabjfcbeutrt , über dem
Mund eingedrückt, die Stiin flach, mit ziemlich tiefer,
über den Scheitel fortgesetzter Länglinie, die Fläche
ist verworren punktirt, die Augenränder mit einem dich-
teren gelben Toment. Augen tief ausgerandet, schwarz,
Brustschild viel kürzer als breit, vorn ziemlich gerade
abgeschnitten, hinten beiderseits flach ausgerandet, die
VII. 53.
Seiten fast {jerade. verworren schwarz pnnktirt, über
die Mitte läuft eine feine, sch wach erhöhte Länjrslinie,
der Basilarrand ist durch eine feine Qiierlinie abg-eson-
dert. Schildchen länj^lich, abgerundet, fein pnnktiit, mit
eingedrückter Langslinie über die Mitte. Deckschilde
um die Hälfte ((^) oder doppelt breiter ($) als das
Brustscbild, vier bis fünfmal so lang, neben der Schul-
terbeule eingedrückt, nach hinten gleichmässig, bei dem
Männchen stärker verschmälert, am Ende in eine kurze
Spitze auslaufend, oben verflacht, vorn mit zahlreichen,
vielfach der Quere nach zusammenhängenden, daher run-
zelartig erscheinenden schwarzen Körnern, wciclie sich
gegen die Spitze zu immer mehr abflachen und schon
vor oder von der Mitte an einen Punkt an der hintern
Seite haben, so dass es scheint, als wäre durch das
Einstechen dieser Punkte die Masse der Deckschilde an
jedem derselben nach vorn aufgetrieben, vor der Spitze
werden die Punkte grösser und grübchenartig. Unter-
seite mit sehr dichtem Toment bedeckt, besonders beim
Männchen, bei w^elchem die Brust fast wollig behaart
erscheint. Beine stark, i ostgelblich oder graugelb pu-
bescent.
Von Lappland bis nach Frankreich, Italien und Un-
garn auf Pappeln, in denen auch die Larve lebt.
liaperda Treimilae^ Fahridus.
S. conrexilisciila y nufra, vh'idi-vel alhido-
coeruleo-tomentosoy thorace punctis dmbiis, ely-
triaque smyulis punctis quatuor nigris, — Long.
6 — r", laL 1% —
Saperda tremula. Fabricius Syst. El. II. p. 327. nr. 56. — Pay-
kull Faun. Suec. III. p. 76. nr. S. — Panzer Faun. Germ. I. 7.
— Sciiönticrr Syn. Ins. III. p. 434. nr. 94.
Saperda tremulae. Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 105. nr. 3. — Mili-
tant Loiig. de France p. 1S5. nr. 1.
Das Männclicn schlank, das Weibchen breiter, oben
verflacht; sclnvaiz, mit frelb- oder weissg^rüneni , bei
dem Männchen weissblaugriinlichem kurzen Toment
dicht bedeckt. Die Fühler sind lang-er als der Körper
oder eben so lang-, schwarz, oder dunkel rothbraun,
die Glieder bis zur kahlen Spitze grünlichgrau, sehr
fein pubescent. Kopf fast breiter als das Brustschild,
mit schwärzlichen Zottenhaaren dünn besetzt, die Stirn
flach, fast concav, mit zerstreuten schwarzen Punkten,
liber die Mitte läuft vom Vorderrand bis zum Scheitel
eine feine Längslinie. Augen schwarzbraun, tief aus-
gerandet. Brustschild fast cylindrisch, vorn gerade ab-
geschnitten, die Seiten kaum erweitert, vor der Basis
schwach eingezogen, schwarz punktirt, oben massig ge-
wölbt, mit einer kaum merklich erhöhten, etwas kah-
len, daher schwärzlichen Längslinie, welche beim Weib-
chen vor der Mitte durch einen flai-hen Eindruck unter-
brochen wird; beiderseits dieser Linie hinter der Mitte
ist ein kahles schwarzes Fleckchen, ein andres an jeder
Seite gerade in der Milte der Länge. Schildchen läng-
lich, fast abgerundet dreieckig, punktirt , mit einer ein-
VII. 54.
gedrückten kahlen Längslinie. Deckschilde fast dop-
pelt so breit als das Bnistschild , viermal so lang, nach
hinten ziemlich oder kaum vcrsclimälert (2); die
Spitze flach abgerundet, fast abgestiitzt , oben sind sie
kaum gewölbt, fast flach, gedrückt, mit schwärzlichen
Zottenhaaren sehr dünn besetzt, schwarz ])iinktirt. die
Punkte vorn gross, gegen die Spitze immer kleiner
werdend, auf jedem stehen der Länge nach hinter ein-
ander vier schwarze Fleckchen , das vierte steht dem
dritten etwas näher und ist weniger deutlich, auch die
Schullerbeule ist aussen kahl, schwaiz. Unterseite sei-
denglänzend , die Färbung des Toments wie oben, nur
reiner, der Hinterleib mit sehr feinen schwarzen Punk-
ten, das letzte Segment beim Männchen mit einem Aus-
schnitt am Hinterrand, beim Weibchen mit feiner, hin-
ten tief eingedrückter Längslinie.
Im nördlichen und gemässigten Europa auf Espen
und Pappeln.
I^aperda punctata ^ LinnL
S. aubdepressa, nigra, viridi- vel viridi-cya~
neo-tomentosa, thorace maculis quatuor panctis-
que duabits lateraUbns , elytris singulis maculis
sex minimis pimctisque nigris. — Long. 6 — 8'",
lat. 2 — 2*4'".
Cerambyx punctatus. Linne Syst. Nat. Add. p. 1067. nr. 7.
Saperda punctata. Fabriciiis Syst. El. II p. 32S. nr. 57. — Oli-
vier Ent. IV. 68. p. 15. nr 15. 1. 1. f. !>. a. b. — Panzer Faun.
Germ. XLV. 7. — Fröhlich Naturf. XXVII. p. 134. nr. 4. —
Rossi Faun. Etr 1. p. 151. nr. 376. — Scbönberr Syn. Ins. UP
jf)..'434. nr. 95. — Miilsant Longic. d. Fr. p. 187. nr. 2.
a, thorace punctis lateralibus nullis.
Var. ß, elytris singulis maculis sex nigris, punc-
tis deficientibus.
Ziemlich verflacht, schwarz, mit meergrünem oder
grünblauem kurzem Toment bedeckt, daher der S. tre-
mtdae sehr ähnlich, aber die Weibchen weniger breit
und durch die grössere Zahl der schwarzen Flecken
auf Brustschild und Flügeldecken gut unterschieden,
auch haben die Bauchseiten eine Reihe schwarzer Punk-
te. die bei jener Art fehlen. Die Fühler sind so lang
($) oder länger als der Körper (cf’), die vier ersten
Glieder sind grünlich, die übrigen grünlichgrau pubes-
cent. Kopf so breit als das Brustschild, herabgebeugt,
die Stirn flach, mit feinen Zottenhaaren dünn bewach-
sen, zerstreut punktirt, mit feiner durchaus gehender
Mittellinie. Brustschild kürzer als breit , vorn gerade
Vll. 55.
abgeschnitten, die Seiten in der Milte flach erweitert,
an der Basis beiderseits fast unmerklich ausgeraiidet,
grob und zerstreut punktirt, mit feiner, kaum erhöhter,
öfters kahlen Mittellinie, beiderseits derselben zwei
schwarze Fleckchen hinter einander, an jeder Seite
ein, zuweilen fehlender, Punkt, Schildchen langlicli-
rund und fein punktirt, in der Mitte der Lange nach
etwas vertieft. Deckschilde fast doppelt so breit als das
Brustschild, nach hinten gleichniässig sanft verschmä-
lert, die Spitze schief nach aussen abgestutzt, oben
ziemlich flach, neben den Schultern etwas eingedruckt,
zerstreut punktirt, die Punkte vorn stärker, tief einge-
stochen, auf jedem sechs sclmarze, der Länge nach
stehende Fleckchen , von welchen 1, 3, 4 mehr nach
innen, 2, 5, (i mehr gegen den Aussenrand gerückt
sind, meist sind ausserden» noch fünf bis sechs schwarze
Punkte auf jedem Deckschilde sichtbar, auch die Schul-
ter ist aussen schwärzlich. Unterseite matt seiden glän-
zend, ebenfalls mit grünem Toment dicht bedeckt, an
den Brustseiten vorn ein schwarzes Pünktchen , an der
Seite eines jeden Segments ein gleichfarbiger giosscr
Punkt, das letzte Segment an der Spitze eingeschnitten
(c/’) oder mit durchgehender Längslinie ($).
Im südlichen Deutschland, Frankreich, Italien und
Ungarn.
ISaperda scalaris^ Lime.
S. nigra, pube einer eo~ vel viridi- flava dense
tecta; elytris glabris, linea suturali dentata ma-
culisque lateralibm viridi- vel einereo-flavo to-
mentosis, thoracis dorso denudata, — Long. 5'/^
— 8"',. lat. IV2 — 2%'".
Cerambyx scalaris. Linne Faun. Siiec. nr. 697.; Syst. Nat. I.. II.
p. 632. nr. 55.
Saperda scalaris. Fabricius Syst. EI. II. p. 318. nr. 2. - Olivler
Ent. IV. 68. p. 8. nr. 3. t. 1. f. 7. a. b. — Paykull Faun. Suec.
III. p. 75. nr. 6. — Panzer Faun. Germ. LXIX. 3. — Schönherr
Syn. Ins. III. p. 423. nr. 37. — Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 104.
ur. 2. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 203. nr. 2. — Mulsant Long.
d. Fr. p. 188. nr. 3.
Schwarz, glänzend, mit feinen Zottenhaaren dünn
besetzt, die ganze Unterseite, Kopf und Brustscliild mit
grau- oder grüngelbem Toment bedeckt, die kahlen
Deckschilde ebenso gezeichnet. Die Fühler sind bor-
stenförmig, beim Männchen etwas länger als der Kör-
per, die beiden ersten Glieder sind schwarz, die übri-
gen hellgrau pubescent mit schwarzer Spitze. Kopf her-
abgebeugt, punktirt, die Stirn flach, durch eine feine
über den Scheitel fortgesetzte Linie getlicilt, auf dem
Hinterkopf ein dreieckiger kahler schwarzer Flecken.
Brustschild kurz, fast cylindrisch, vorn und hinten ge-
rade abgestutzt, die Seiten vor der Basis etwas einge-
zogen, in der Mitte flach höckerartig verbreitert, die
Oberseite ist grob und zerstreut punktirt, über die Mitte
eine schwach erhöhte, glatte, stark glänzende Längslinie,
derRücken ist kahl, die Seiten, der Hinterrand und ein
schmaler Verbindungsstreifen der Seiten hinter dem Vor-
VII. 56.
derrand mit griing^elbeni Toment dicht bedeckt. Schild-
chen so lang" als breit, an der Spitze ansgerandet, glatt.
Deckschilde mehr als die Hälfte breiter als das Brust-
Schild, fünfmal so lang, nach hinten wenig verschmä-
lert, hinten fast gemeinschaftlich abgerundet, oben flacl»,
innerhalb der Scluilterbeulen tief eingedrückt, schwarz,
glänzend, wirr pimktirt. über die iNalit zieht sich ein
grüngelber oder grüngraiier Tomentstreifen herab, der
sich beiderseits in fünf bis sechs kurze Zweige verbrei-
tert, der erste ist au der Basis, der zweite nach hinten
gerichtet und abgerundet, der dritte geht erst gerade
nach aussen und am Ende etwas nach vorn , der vierte
ist klein, quer, der fünfte punktförmig, öfters auch als
Punkt abgetrennt, der sechste bildet den Saum des Hin-
terrandes, ausserdem stehen am Rande und ausserhalb
der Nahtzeichnung noch zwei Striche und diei bis vier
gleichartige Punkte jederseits. Unterseite mattglänzend,
der Hinterleib fein dunkler punktirt.
Exemplare mit weisslichem oder graulichem Toment
scheinen nur ausgebleicht zu seyn.
Im ganzen nördlichen und mittleren Europa bis Süd-
frankreich und Oberitalien, die südlichen Exemplare
sind fast doppelt so gross als die von Deutschland und
dem Norden.
§aperda l^eydlii^ Fröhlich,
S. nujra, albido - einer eo-tomentosa: thorace
punctis octo, elytris singulis maculis quinqiie^
puncto strigaque laterali abbreriata higris. —
Lang. 7 — *8'", lat.
Saperda Seydlii. Fiölilich Natorf. XXVII. p.l35. nr, 5. t. 5. f. A.
— Fabriciiis Syst. El. II. p. 328. nr. 58. — Schönherr Syn. Ins.
III. p. 435. nr. 96. — Gylleulial Ins. Snec. IV. p. t06. nr. 4.
Saperda punctata. Paykiill Faun. Suec. III. p. 76. nr. 7.
Schwarz, mit kuizem, weisswiauem Toment bedeckt,
mit feinen Zottenhaaren dünn bekleidet. Die Fühler
sind so lan«T als der Körper, die ersten Glieder einfar-
big- schwarz, die übrigen hellgrau pubescent mit schwar-
zer Spitze. Kopf herabgebengt, punktirt, die Stirn flach,
mit feiner, bis über den Scheitel fortgesetzter Mittel-
linie, welche hinten als schmaler schwarzer Strich er-
scheint. Brustschild sehr kurz, vorn gerade abgeschnit-
ten, die Seiten vorn gerade, vor der Basis kaum merk-
lich eingezogen, die Basis selbst etwas verbreitert, der
Hinterrand beiderseits flach ausgebuchtet, die Fläche
zerstreut punktirt, über die Mitte läuft ein schwarzer,
vor der Mitte abgekürzter Längsstrich, auch die Mitte
des Vorderrandes ist etwas schwarz gesäumt, beider-
seits des schwarzen Längsslriches stehen zwei schwaize
Punkte, zwei andere an jeder Seite. Schildchen rundr
lieh, in der Milte eingedrückt. Decksehilde mehr als
VII. 57.
die Hälfte breiter als das Brustschild, wohl sechsmal so
lang, oben ziemlich flach, nach hinten gleichraässig
sehr wenig verschmälert , die Spitze etwas abgerundet,
innerhalb der Schulterbeule etwas eingedrückt, auf je-
dem stehen der Länge nach fünf schwarze Tonient-
flecken, welche von einem helleren Hof umgeben sind,
von der Schulter zieht sich seitwärts ein schwarzer Strich
bis über die Mitte der Länge herab, der gewöhnlich in
der Mitte verschmälert, zuweilen auch unterbrochen ist,
neben der Mitte desselben steht aussen ein einzelner
schwarzer Punkt. Unterleib matt seidenglänzend, mit
feinen Zottenhaaren, besonders auf der Brust, auch die
Beine sind dünn damit besetzt, das letzte Hinterleibs-
segment des Männchens ist an der Spitze eingeschnit-
ten, das des Weibchens hat eine feine, hinten tiefere
Längslinie.
In Schweden, Norddeutschland, Oesterreich und
Ungarn.
§teno^$tola Fabricius.
St. nigra, subtiUter cAnereo-pilosa; thorace
cylindrico, utrinque linea longitudinali scutello-
que albo tomentosis; elytris punctatis, tenuiter
cinereo-pubescentibus. — Long. SVj — 6'", lat.
V3 - 175'"-
Saperda nigri)}es. Fabricius Syst. El. II. p. 320. nr. 16. — Pay-
kull Faun. Suec. III. p. 73. nr. 4. — llliger Mag. IV. p. 114.
nr. 16. — Fröhlich Naturf. XXVII. p. 151. nr. 22. — Schönherr
Syn. Ins. 111. p. 427. nr. 53. — Gyllenlial Ins. Suec. IV. p. 110,
11 r. 8.
Saperda ferrea. Panzer Faun. Germ. XCVII. 15.
Stenostola nigripes. Mulsant Longic. d. Fr. p. 193. nr. 1.
Ziemlich g^estreckt, etwas schmal zur Länge, schwarz,
Unterseite und Deckschilde sehr dünn hellgraulich pu-
bcscent, alle Theile mit feinen Zottenhaaren dünn be-
setzt. Die Fühler sind so lang als der Körper, borsten-
förmig, unten mit langen feinen Haaren gewimpert, die
beiden ersten Glieder schwarz, das dritte dünner weiss-
grau pubescent, das vierte an der Wurzelhälfte ebenso,
die andere Hälfte schwarz, die übrigen sind schwarz,
sehr dünn bräunlich pubescent. Kopf schwarz, mit Aus-
nahme eines grossen dreieckigen kahlen Scheitelfleckens
weissgrau pubescent, die Augenränder fast weiss, die
Fläche ist punktirt, über die sehr flach gewölbte Stirn
zieht sich eine feine Längslinie, die nach oben zu fast
kahl, daher schwärzlich erscheint, und über den Schei-
VII. 58.
tel sich fortsefzt. Augen oben tief ausgerandet, schwarz.
Brustschild walzenförmige etwas schmäler als der Kopf,
nach vorn kaum merklich verbreitert, die Seiten fast
gerade, die Basis beiderseits sehr flach ausgerandet,
oben kaum gewölbt, dicht runzelartig punktirt, schwarz,
beiderseits ein feiner, weisser, hinten deutlicherer To-
mentstreifen , auch an der Basis vor dem Schildchen
ein kurzes gleichfarbiges Läugsfleckchen. Schildchen
rundlich mit weissem Toment dicht bedeckt. Deckschilde
mehr als die Hälfte breiter als das Brustscbild, über
fünfmal so lang, fast durchaus gleichbreit, nur hinter
der Mitte etwas seitlich eingedrückt, hinten einzeln ab-
gerundet, oben ziemlich flach, innerhalb der Schulter-
beule eingedrückt, ziemlich dicht runzelartig punktirt,
schieferschwarz, mit dünner grauer Pubescenz, welthc
an der Basis noch viel dünner ist als nach hinten. Un-
terseite seidenglänzend, grau pubescent, an den Hüften
der Vorderbeine weissllch, ebenso die Seiten der Mit-
telbrust, die Seiten der Hinterbrust mit zwei weissen
Tomentstreifen, beim Weibchen sind die beiden letzten
Bauchsegmente an den Seiten ebenfalls weiss. Beine
schwarz, glänzend, fein punktirt, mit dünner graulicher
Pubescenz, die Innenseite der Schienen und der Ränder
der Tarsenglieder mit kurzen graulicligelben Filzhaaren
gewimpert.
Im nördlichen und gemässigten Europa bis Süd-
frankreich und Oberitalien.
IStenostola Tiliae^ Küster.
St. angusta, nigra, subtiliter pilosa, subtus
tenuiter cinereo-pubescens ; thoracis lineola utrin-
que scutelloque albo - tomentosis ; elytris fortiter
punctatis, nigro - coeruleis, pilis appressis albido-
einer eis tenuissime tectis. — Long. SVj —
lat. V3 — 1'".
Im Allgemeinen kleiner und schlanker als St. nU
gripes, das Brustschild vorn so breit als der Kopf, nach
hinten etwas mehr verschmälert, die Zeichnung fast
gleich, die Deckschilde gröber punktirt, mit kaum merk-
licher weissgraucr Pubescenz, der Grund derselben
schwarzblau , etwas metallisch grünschiramenid. Die
Fühler sind etwas länger, beim Weibchen so lang als
der Körper, schwarz, die beiden ersten Glieder kahl,
glänzend, das dritte und die Basilarhälfte des vierten
weissgrau pubescent, die übrigen fast kahl, glanzlos,
an der Unterseite mit einzelnen langen abstehenden
Haaren besetzt Kopf schwarz, punktirt, dünn vveiss-
grau behaart, der Scheitel fast kahl, etwas glänzend,
die Augenränder sind fast weiss, die gewöhnliche
Längslinie fehlt. Brustschild viel kürzer als breit, nicht
schmäler als der Kopf, nach hinten schwach verschmä-
lert, die Vordereckeii stumpf, etwas vorstehend, die
Seiten fast gerade j Oberseite dicht punktirt, hinter dem
Vorderrand querüber etwas flach cingeschnürt , an der
Vll. 59.
Basis vor dem Schildchen ein wenig merkliches weis-
ses Haarfleckchen, ein ähnlicher sehr feiner, nach vorn |
fast verloschener Streifen an jeder Seite, Schildchen I
rundlich, weissgrau- haarig-. Deckschilde fast doppelt i
so breit als das Brustschild, wohl sechsmal so lang, bis f
zum letzten Viertheil gleichbreit, dort etwas erweitert,
hinten spitz abgerundet; oben verflacht, nicht sehr dicht |
grob runzelartig punktirt, mit feinen greisen, anliegen- i
den Härchen, sehr dünn bedeckt, wodurch sie matt j
graulich bereift erscheinen. Unterseite blauschwarz, ;
glänzend, mit langen graulichen anliegenden Härchen j
dünn bekleidet, nur ein Streif an den Brustselfen und i
die Bauchsegmente an den Aussentheilen der Ränder |
sind dichter behaart und daher mattweiss. Beine dicht I
punktirt, dünn weissgrau pubescent. |
Im Mai auf Linden bei Herrmannstadt in Sieben- j
bürgen; entdeckt und mitgetheilt von Herrn C. Fuss.
Pliytoecia Arktis ^ Fabricius,
Ph. capite thoraceque rufis, nigro - punctatis ;
elytris flavo-griseis, immaculatis ; pedibus rufis,
genicuUs tarsisque nigris. — Long. 5'", lat, 1
Saperda Argus. Fabricius Syst. El. II. p. 329. nr. 61. — Panzer
Faun. Germ. LXIX. 2 — Fröhlich Naturf. XXVII. p. 145. nr.
25. — Schöllherr Syn. Ins. 111. p. 435. nr. 99.
Von kurzer gedrung^ener Gestalt, ohne Glanz; Kopf
und Brustschild roth, mit .schwarzen Punkten, Unterseite
und Deckschilde mit mäusegrauer Pubescenz dicht be-
deckt. Die Fühler sind so lang als der Körper, beim
Weibchen etwas kürzer, die ersten Glieder schwärzlich,
das dritte röthlich, das vierte dunkel rostroth, die übri-
gen matt schwarzbraun , dünn graubräunlich pubescent.
Der Kopf ist so breit als das Briistschild, herabgebeugt,
dicht punktirt, die Stirn gewölbt, mit feiner punktirter
Mittellinie, in der Mitte derselben auf deMi obern Theil
ein schwarzes Fleckchen, ein gleichfarbiges jederseits
an der Fühlerwurzel, drei ähnliche stehen auf dem Schei-
tel hinter den vorigen und ebenfalls in einer Q,uerreihe.
Brustschild fast doppelt so breit als lang , vorn gerade
abgeschnitten, die Seilen flach gerundet, vorn und hin-
ten etwas eingezogen, hinter dem Vorderrand ein flacher
Q,uereindruck, der übrige Theil ist flach gewölbt, ver-
worren runzelartig punktirt, etwas gelblich pubescent,
beiderseits etwas vor der Mitte ein rundliches mattglän-
zendes schwarzes Fleckchen, ein dergleichen weiter hin-
Vlh 60.
teil in der Bütte, an beiden Seiten fast hinter einander
noch zwei kleinere, aucli der Seitentheil des Vorderran-
des ist schwarz. Schildchen kurz, breit abo^ernndet,
gelblich pubescent. Deckschilde vorn um die Hälfte brei-
ter als das Brustschild, fast fünfmal so lang, nach hin-
ten gleichmässig und sehr wenig verschmälert, die Spitze
schief von innen nach aussen abgestutzt: oben fast eben,
ziemlich fein punktirt, der umgeschlagene Seitentheil ist
schwarzbraun, der Schulterrand orangegelb. Unterleib
schwarz, gelbgrau pubescent, die Brustseiten mit einem
weissgelben Haarstreifen, die Seiten der Hinterleibsseg-
niente orangegelb, das letzte ganz gelb mit zwei schwar-
zen Flecken an der Spitze. Beine orangeroih, Knie
und Tarsen schwarz, auch die Spitze der Hinterschienen
schwärzlich.
ln Frankreich, Deutschland und Ungarn.
Pliytoecia cephalotes, Küster.
Ph. niijra^ fusco - cinereo - pubescens ; capite
lato, subnudo; thorace brevi, subtüissime punc-
tato, postice maculis duabus aurantiacis obsoletis;
elytris irreyulariter punctatis, planiasculis, apice
truncatis, bispinulosis ; antennis ferrugineis, basi
nigris; femoribus rufis, subtus nigris, tibiis fe-
rugineo- 7'vfis , apice tarsisque nigris. — Long.
/af. Vr
Eine durch den breiten Kopf, so wie durch die
Färbung sehr ausgezeichnete Art, Die Fühler sind fast
so lang als der Körper, orangegelb, gegen die Spitze
bräunlich pubescent, die beiden ersten Glieder schwarz,
das dritte an der Spitze bräunlich. Kopf kaum schmä-
ler als die Basis der Deckschilde, schwaiz, sehr fein
punktirt, nur vorn und auf der Stirn etwas graulich
pubescent; die Stirn gewölbt, zwischen den Fühlern
etwas eingedrückt, mit feiner, zwischen den Fühlern
endigender Mittellinie, innerhalb der Fühlerwurzeln ein
verloschener gelber schmaler Flecken. Brustschild vorn
so breit wie der Kopf, fast doppelt so breit als lang,
vorn fast gerade abgeschnitteu, die Seiten fast gerade,
an der Basis eingezogen , die Basis selbst beiderseits
flach ausgebuchtet, oben flach gewölbt, hinter dem Vor-
derrand eine eingedrückte furchenähnliclie Querlinie,
VII. ()1.
die ganze Fläche fein punktirt, mit braungrauera To-
ment bedeckt, beiderseits der Milte vor der Basis ein
schräger undeutlicher, orangegelber Längsfleck. Schild-
chen rundlich dreieckig, an der Basis querüber einge-
drückt. Deckschilde vorn fast die Hälfte breiter als die
Basis des Brustschilds, fünfmal so lang, bis zu Vs der
Länge gleichmässig sanft verschmäleit , von dort an
etwas stärker einwärts laufend, die Spitze abgestutzt,
beiderseits der Abstutzung eine kurze, zahnförmige
Spitze 5 oben flach, neben der Naht fast furchenartig
flach vertieft, unregelmässig punktirt, dicht graubräun-
Üch pubescent, auf jedem zwei verloschene Längslinien,
die äussere etwas stärker und die Grenze für den flachen
und den äusseren herabgebqgenen Theil bildend, bei-
derseits äes Schildchens ist ein sehr flacher rundlicher
Eindruck, innerhalb der Schulterbeule eine flache, hin-
ten verfiiessende Längsfurche; der Schulterrand ist hell
orangegelb. Unterseite seidenglänzend, fein punktirt,
dünn bräunlichgrau pubescent, das vorletzte Bauchseg-
raent an der Basis schmal, das letzte ebenda breiter
gerandet. Schenkel roth , die Unterseite und Knie
schwarz, Schienen rostroth, die Spitze und die kurzen
Tarsen schwarz, alle Theile dünn weissgrau pubescent.
In Griechenland bei Nauplia.
Pliytoeeia ritti^era^ Fahridus,
Ph. ohlonga, subdepressa, nigra, cinereo-
tomentosa, thorace subglobosa, medio fascia lon-
gitudinali, scutello vittaque elytrorum albis. —
Lang. 6 — 7"', lat. 1% — 1%'".
Saperda vittigera. Fabricius Syst. El. 11. p. 318. nr. 3. — Schön-
herr Syn. Ins. III. p. 424. nr. 38
Pliytoecia vittigera. Mulsant Longic. de Fr. p. 200. nr. J.
Ziemlich gedrungen im Aeusseren, oben flach, matt
glänzend, schwarz, mit grauem kurzem Toment bedeckt.
Die Fühler sind beim Männchen kaum so lang, beim
Weibchen viel kürzer als der Körper, schwarz, von der
Wurzel an graulich pubescent. Der Kopf ist etwas
schmäler als das Brustschild, oben dünn, auf der Stirn
etwas dichter zottig behaart, die Haare bräunlich; die
Fläche ungleich tief punktirt, in der Mitte eingedrückt,
mit hellgrauem Toment sehr dünn bedeckt, auf dem
Scheitel zwei nach hinten auseinanderstehende Toment-
streifen, der Raum zwischen ihnen glänzend schwarz;
die Augenränder sind fast reinweiss. Brustschild kür-
zer als breit, vorn gerade abgeschnitten, die Seiten in
der Mitte rundlich, erweitert; Basis beiderseits flach
ausgebnchtet 5 die Oberseite ist massig gewölbt, mit
grossen grubenartigen flachen und sehr feinen tief ein-
gestochenen Punkten massig dicht besetzt, etwas braun-
haarig und sehr dünn graulich pubescent, über die Mitte
Vll, 62.
eine weisse, öfters bei dem VV'^eibchen unterbrochene
Längsbinde, beiderseits ein schmaler weisser, nach vorn
verloschener Streifen, Schildchen rundlich, weiss be-
haart. Deckschilde um die Hälfte breiter als das Schild-
chen, hinter den vorstehenden Schultern etwas von der
Seite eingedrückt, nach hinten gleichmässig wenig ver-
schmälert, die Spitze abgerundet, schief von innen nach
aussen abgestutzt; Oberseite flach, sehr fein punktulirt,
mit graubraunem Toment bedeckt, auf jedem eine vorn
durch eine schwarze Linie getheilte, Längsbinde aus
weissera Toment, diese Binde, so wie die übrige Fläche
erscheinen schwarzschäckig von grossen, grubenarti-
gen, länglichen Punkten, welche besonders an dem
Aussenrand der weissen Binden häufiger sind und der
Lange nach zusammenfliessen, so dass dadurch eine un-
regelmässige punktirte Furche entsteht, gegen die Spitze
zu stehen diese Punkte nur einzeln. Unterseite schwarz,
mit grauem Toment bedeckt, in demselben zahlreiche
kleine runde schwarze Flecken, welche in der Mitte
einen tiefen Punkt zeigen, an den Brustseiten ein weisser
■Längsstreifen*, Beine schwarz, gelbbraun pubescent.
Im nördlichen Afrika in der Provinz Algier,
Phytoeeia vireiseens^ Panzer,
Ph. nigra, einer eo - vir escenti- tomentosa : tko-
raee lineis tribus longitudinalibux scutelloque
albido-flavis; elytris irr eg ularit er profunde punc-
tatis; singulo lineis duabus longitudinalibus ele-
vatis. — Long. 3V2 — V4 — ^Va
Saperda virescens. Panzer Natiirf. XXIV. p. 28. nr. 37. t. 1.
f. 37. — Schönherr Syn. Ins. III. p. 435. nr. 97. — Fabrlcius
Syst. El. II. p. 328. nr. 59.
Saperda coerutescens. Laicharting Tyr. Ins. II. p. 45. nr. 9. —
Fröhlich Naturf. XXVlI. p. 145. g
Phytoecia virescens. Mulsant. Long. de France p. 209. nr. 9.
Sehr lang- gestreckt, schwarz^ mit graugrünem öder
grünlich grauem Toment ziemlich dicht bedeckt und mit
grauen, an der Spitze weisslichen Haaren ziemlich dünn
bewachsen. Die Fühler sind so lang als der Körper (2)
oder etwas länger (§), fadenförmig, schvvärzlichbraun>,
graugrünlich bereift, die Glieder an der Spitze kahl.
Kopf herabgebeugt, die Stirn kahl, dicht mit schwärz^
liehen Wollliaaren besetzt, punktirt, die Punkte tief ein-
gestochen, mit sehr feiner Mittellinie. ;\ugen tief aus-
gerandet, fast zweitheilig, braunschwarz. Briistschild
fast cylindrisch, vorn gerade abgeschnitten, die Basis
beiderseits flach ausgerandetj Seiten hinter der Mitte
etwas erweitert, übrigens gerade, die Fläche punktirt,
der Rücken gewölbt, dünn mit graugrünlichem Toment
bedeckt, über die Mitte und an jeder Seite zieht sich
VII. (>;i.
eine blass grüngelbe Längsbinde herab, die mittlere
ist flach furchenartig vertieft. Schildchen rundlich,
breiter als lang, mit weissgelblichen Haaren dicht be-
kleidet. Deckschilde vorn die Hälfte breiter als das
Brustschild, vier- bis fünfmal so lang, innerhalb der
Schulterbeulen flach vertieft, die Seiten sind nach hin-
ten gleichförmig sehr schwach verschmälert, vor der
Spitze plötzlich eingezogen, einzeln abgerundet, oben
verflacht, beiderseits neben der Naht furchenähnlich
flach vertieft, mässig dicht punktirt,' die Punkte tief ein-
gestochen, länglich, theilweise in Reihen beisammen
stehend , von der Basis zur Spitze an Grösse abneh-
mend ; auf jedem Deckschilde zwei schwach erhöhte
aber deutliche Längslinien, die erste über die Mitte
des vertieften Theils , die andere von der Schulter
aiislaufend und den Seitentheil abgrenzend. Unterseite
mit graugrünlichem Toment dünn bedeckt, die Brust
weisslich behaart, das Hinterende des Bauchs dünn
schwarzhaarig, das letzte Segment beim Männchen tief
ausgerandet. Beine schwarz, glänzend, dünn grünlich-
grau pubescent.
In Deutschland, Frankreich, England, der Schweiz,
Oberitalien , Ungarn , und in der Türkey.
Pliytoeeia ^ciitellata^ Fabricius,
Ph. niyra^ subtus elytrisque subtiliter griseo-
tomentosus, thorace subcylindrico, lateribus sub-
ampliato; acutello albo-piloso. — Long 4 — 5'",
lat.
Saperda scutellata. Fabricius Syst. El. II. p. 332. nr. S3. — Pan-
zer Ent. Germ. p. 260. nr. 21. — Schöuherr Syn. Ins. III, p.
439 nr. 124.
Ziemlich gestreckt, in der Form der Ph. virescens
verwandt 5 doch viel kleiner, weniger lang, etwas
schlanker und anders gefärbt. Der ganze Körper ist
einfarbig schieferschwarz, matt glänzend, mit feinen
aufrechten Haaren dünn besetzt, die Untertheile und die
Deckschilde sehr dünn grau pubescent. Die Fühler
sind so lang ($) oder etwas länger als der Körper (g)
fadenförmig, das erste Glied dick, schwarz, die drei
folgenden und die Basis des vierten braunroth, graulich
bereift, die übrigen schwärzlich, sehr dünn graulich
pubescent. Kopf schwarz, mässig glänzend, die Stirn
flach gewölbt, braun behaart, die Haare sehr fein, auf-
gerichtet, die Fläche etwas grob punktirt, auf dem
oberen Theil ein furchenähnlicher länglicher Eindruck.
Brustschild schmäler als der Kopf, kürzer als breit, vorn
gerade abgeschnitten, hinten beiderseits sehr flach aus-
gerandet, die Seiten fast gerade, nur in der Mitte et-
was erweitert; oben gewölbt, ziemlich zerstreut und
VII. 64.
etwas fein, an den Seiten gröber punktirt, der Grund
ist schwarz, glänzend, der Rücken und die Seiten mit
schwärzlichen an der Spitze hellen abstehenden Haaren
dünn beivachsen. Schildchen länglich , abgerundet,
weisshaarig. Deckschilde um die Hälfte breiter als das
Brustschild, nach hinten gleichmässig selir wenig ver-
schmälert, die Spitzen einfach abgerundet, fast schief
von innen nach aussen abgestutzt 5 die Oberseite ist
flach, neben der Naht beiderseits fast furchenähnlich
flach vertieft, der Aussentheil abwärts gerichtet, die
Fläche mässig dicht punktirt, die Punkte tief, etwas
länglich, hinten feiner, kaum in Reihen zusammentre-
tend 5 der Grund ist schwarz, durch sparsame, sehr
feine weissliche Haare etwas grau, auf jedem Deck-
schild laufen von der Basis zwei schwach erhöhte
Längslinien nach hinten, die erste abgekürzte auf der
Mitte des eingesenkten Theils, die zweite stärkere als
Grenze zwischen diesem und dem hcrabgebogenen Aus-
sentheil. Unterseite seidenglänzend, sehr fein weiss-
lich pubescent , die Brust sehr dünn weisslich behaart.
In Deutschland , Ungarn und in Georgien,
Aj^apaiitliia irrorata^ Fabridus.
A. subconvexa, nigra ^ supra nigro - coerulea,
nitidiuscula , thorace transrersim ruguloso, utrin-
que liriea alba, scutello punctisque numerosis,
sparsis elytrorum albis. — Long. — 8'", lat.
2-2%'"-
Saperdn irrorata. Fabricius Syst. EI. II. p. 319. nr. 8. — Olivier
Ent. IV. 68. p. 12. nr. 9. t. 4. f. 38. — Illiger Mag. IV. p. 114.
iir. 8. — Scliönherr Syn. Ins. III. p. 424. nr. 52.
Agopanthia irrorata. Mulsant Longic. de Fr. p. 173. nr. 1.
Var. a, thorace elytrisque unicoloribus.
Gläiizeiidsclnvarz, oben, besonders Brustschild und
Flüg-eldecken schwarzbrau , mattglänzend. Die Fühler
sind zwölfgliederig, weit länger als der Körper, bor-
stenförmig, mit kurzen, wenig zahlreichen langen Haa-
ren besetzt, die beiden ersten Glieder einfarbig schwarz,
die beiden folgenden an der Basis weisslich, dann rost-
roth mit schwarzer Spitze, die übrigen an der Basilar-
hälfte weiss, übrigens schwarz. Kopf schmal, sehr her-
abgebeugt, punktirt, die Punkte vielfach runzelartig zu-
sammenfliessend, zwischen den Fühlern eingedrückt, mit
feiner Längslinie. Brustschild vorn nicht breiter als der
Kopf, nach der Basis zu schwach erweitert, in der Mitte
höckerartig heraustretend, dahinter flach eingeschnürt,
die Hinterecken spitzig, etwas nach aussen vorgezogen,
die Basis beiderseits flach ausgerandet ; Oberseite flach
VII. 65.
gewölbt, fein quer gerunzelt, in der Milte des Vorder-
randes ein kurzer weisser Längsstricli als Fortsetzung
einer gleichfarbigen Scheitellinie, an der Basis vor dem
Schildchen ein gleichfarbiges Längsfleckchen, an jeder
Seite eine gleiche, etwas gebogene Linie. Schildchen
rundlich, weisshaarig. Deckschilde vorn um die Hälfte
breiter als das Brustschild , nach hinten gleichmässig
sehr wenig verschmälert, neben der Spitze plötzlicli ein-
gezogen, fast gemeinschaftlich scharf abgerundet, oben
etwas flach gewölbt, runzelartig punktirt, mit vielen
zerstreuten, weissen Punkten, welche, wie die Zeich-
nungen des Brustschilds, aus weissen anliegenden Här-
chen gebildet werden. Unterseite punktirt, mit gelblich-
grauen anliegenden Seidenhaaren sparsam besetzt, eben
so die Beine, die drei ersten Tarsenglieder an der Wur-
zel weissgiau pubescent.
Die Varietät, der die weisse Zeichnung der Ober-
seite gänzlich fehlt, begreift vielleicht nur abgeriebene
Exemplare in sich 5 jedoch sind zahlreiche aus Algier
erhaltene Exemplare fast durchaus so oder nur mit Spu-
ren einer Zeichnung, während die von mir in Sardinien
gesammelten Stücke sich durch besondere Reinheit der
Zeichnung auszeichnen.
In Südfrankreich, Spanien, Corsika, Sardinien, Si-
cilien und Nordafrika.
Aj^'apantlila Aspliodeli, LatreiUe.
A, eloriifala^ ccnrexiitscula, nigra, nigro hir-
sutula, ‘suhtus oUvaceo-pxihescens^ thorace sub-
tilisKime vh'goao-pimctato, olivaceo - trwittato; ely~
tris' pHlü appressis olivaceo- flai^escentibus sub-
fasciculatim variegatia: antennis articulo primo
tiecandoque nigris, relkjiiis ferrit gineis apice ni-
gris. — Lang. {> — 8'", lat. 1 — 2'".
Saperda Asphodeli. Latn ille Hist. Nat. des Crost. et d. Ins. II. p.
2S2.
Saperda Spevcii. Sthönberr Syn. Ins. IJl. p, 431. nr. 82. et App.
p. 187. nr. 262.
Ayapanthia As;hof!elL Mnlsant Long. de Fr. p. 174. nr. 2.
Hat g^rossc Aehiilichlieit mit Ag. cardiii. i.*;! aber
geivöhnlich grosser, die Fühler sind länger, anders ge-
f'äibt, die Deckscbüde glänzend, am Ende spitziger, die
Pubescenz mehr grünlich. Die Fühler des Männchens
sind melir als halb mal, beim Weibchen nur einige Li-
nien länger als der Körper, zwölfgliederig, die beiden
ersten Glieder einfarbig schwarz, dünn zottig behaart,
die übrigen sind an der Wurzelhälfte, das dritte und
vierte noch weiter hinaus, rostroth, dünn weisslich pu-
bescent, der Spitzentheil schwarz. Kopf gesenkt, etwas
schmal, fein runzelaitig punktlrt, dicht mit olivcngelbem
Toment bedeckt, die Augenränder weisslichgclb, die
Stiin durch eine bis zum Hinteikopf laufende Linie gc-
VI 1. ()6.
theilt, der Scheitel schwarz, mit olivengelber Mittelbinde.
Briistschild vorn nicht breiter als der Kopf, gerade ab-
geschnitten, kürzer als breit, die Seiten hinter der Mitte
erweitert, von dort an gerade, die Hinterecken daher
rechtwinklig, oben flach gewölbt, der Quere nach riin-
zelartig punktirt, mit schwärzlichen Zottenhaaren dünn
besetzt, schwarz, mit einer olivengelben Mittelbinde und
zwei gleichen Seitenbinden. Schildchen rundlich, oli-
vengelb pubescent. Deckschilde vorn um die Hälfte
breiter als das Brustschild, fast viermal so lang, die
Seiten gerade, vor der Spitze schnell verschmälert,
stumpfspitzig, die Spitzen etwas klaffend: oben flach ge-
wölbt, runzelartig punktirt, die Punkte an der Basis
stärker und häufiger zusammenfliessend, die ganze Ober-
fläche ist mit olivengelben, anliegenden, stellenweise
dichter beisammenstehenden Härchen bedeckt. Unter-
seite dicht olivengelb pubescent, zuweilen etwas grau-
lich, der Hinterleib seidenartig glänzend, mit zahlreichen
schwarzen Punkten. Beine mittelmässig, ebenfalls gelb-
lich pubescent , die drei letzten Tarsenglieder schwarz,
an der Basis grau pubescent.
Aeltere abgeriebene Exemplare haben fast ganz
schwarzgrünliche, nur an den umgeschlagenen Seiten-
theilen gelb pubescente Deckschilde.
Im südlichen Frankreich.
A^apantlifia Cynarae , Germar.
A. convexhiscula , nigra, suhtilissime nigro-
hirsutula, subtus oliraceo-puhescens ; thorace ru~
guloso ~ punctato, olivaceo - trifasicato ; elytris ru-
guso -punctatis , pilis appressis olivaceo -flavis
imiformibus tectis; antennis articulo primo se~
cundoqne nigris, reliqiiis nigris, basi albidis. —
Long. 5 — — 2V2'".
Saperda Cyrturae. Germar Reise in Dalniat. p. QiZS. nr. 21S.
Steht der A. Asphodeli se!ir nahe, ist aber breiter,
die Fühler sind kürzer und anders gefärbt, das Toment
auf den Deckschilden ist gleichförmiger. Der ganze
Körper ist schwarz, die Untertheile mit dichtem oliven-
gelbem Toment bedeckt, oben mit feinen kurzen Zot-
tenhaaren dünn besetzt. Die Fühler des Männchens
sind einige Linien, die des Weibchens oft kaum länger
als der Körper, die beiden ersten Glieder schwarz, an
der Wurzel etwas gelblich pubescent, unten mit kurzen
schwarzen Wimperhaaren besetzt, die übrigen ebenfalls
schwarz, der Basilartheil etwas dicht röthlich pubes-
cent, was sich beim dritten Glied auf einen schmalen
Ring an der Basis beschränkt.. Kopf stark geneigt,
dicht punktirt, mit feiner, über dem Scheitd fortgesetzte
Mittellinie, zwischen den Fühlern furchenähnlich einge-
drückt, die Stiin sehr flach gewölbt, olivengelb pubes-
cent, die Augenkreise heller, der Scheitel kahl, schwarz,
mit breiter olivengelber Binde. Brustschild breiter als
lang, die Seiten vorn gerade, hinter der Mitte verbrei-
tert, stark gerundet, an der Basis eingezogen, daher
VII. 07.
die Hintereckeii stuinpfvvinklijj, oben sehr flach gewölbt,
dicht runzelartig punktirt; mit drei olivengelben Längs-
binden. die mittlere ist breiter als bei Asphodeli, die
seitlichen ebenfalls ziemlich bieit. Schildchen flach
rundlich, olivengelb pubescent. Deckschilde vorn um
die Hälfte breiter als das Brnstscliild, bis Vs der Länge
gleichbreit, von dort an bogig veischmälerf, die Spitzen
sind etwas abgerundet, wenig klaffend; die Oberseite
flach gewölbt, ziemlich stark punkliit, die Punkte nach
hinten feiner werdend, die Fläche ist oben mit etwas
dünner olivengelber Pubescenz gleichmässig bedeckt,
nur dei’ herabgebogene Seitentheil hat eine ßjnde aus
gleichfarbiger dichterer Pubescenz, was jedoch nicht im-
mer deutlich ist. Unterseite mit etwas hellerer, mehr
ins Graue ziehender, Pubescenz als die der Oberseite.
Brust, Bauch und Beine mit schwärzlichen Punkten, die
zwei ersten Tarsenglieder graugrünlich pubescent, die
beiden letzten kahl, schwarz, alle an der Wurzel weiss-
grau.
Abgeriebene Stücke mit schwärzlichen, sehr wenig
pubescenten Deckschilden kommen zuweilen vor, sind
indess sogleich an der Färbung der Fühler zu erkennen.
Von Germar bei Fiume nnd auf der Insel Arbe ent-
deckt, ich erhielt sie bei Spalato, Ragusa und Cattaro
in Dalmatien.
A^apaiitliia Card^ii^ Fahricius.
A. elongata, planiuscula, nigra, nigro-hirsu-
tula, subtus ochraceo pubescens: thorace ferru-
gineo -trifasciato\ elytris pilis appressis ochra-
ceis fasciculatim mriegatis'^ antennnis articulo
primo secimdoque nigris, reliquis albidis, apice
nigris. — Long. 5 — 7'"; lat. 1 — 2'".
Saperda Cardui. Fabriciiis Syst. El. II. p. 325. nr. 45. — Olivier
Ent. IV. 68. p. 9. nr. 4. t. 1. f. 5. — Laicharting Tyr. Ins. II.
p. 37. nr. 5. — Panzer Faun. Germ. LXIX. G. — Rossi Faun.
Etr. I. p. 150. nr. 375. — Schönlierr Syn. Ins. III. p. 431. nr.
83. et Append. p. 188. nr. 263.
Agapnnthia Cardui. Serville Annal. de la Sec. Ent. IV. p. 36. —
Mulsant. Longic. de Fr. p. 175. nr. 3.
Unter den verwandten Arten eine der kleinsten und
durch die ockergelbe Pubescenz, sowie durch die Fär-
bung der Fühler unterschieden; von Asphodeli , der sie
am nächsten steht, trennen sie die weissgrauen Fühler-
basen und die viel deutlicher büschelweise geordnetete
Pubescenz der Deckschilde, Die Fühler sind ebenfalls
kürzer als bei Asphodeli, beim Weibchen kaum länger
als der Körper, die beiden ersten Glieder schwarz,
schwarz pubescent, an der Unterseite mit schwarzen,
feinen, etwas langen Wimperhaaren besetzt, die übrigen
sind bis zu Va der Länge gelblich, grauweiss pubes-
cent, das Uebrige schwarz, beim dritten und letzten
Glied erstreckt sich die helle Färbung bis vor die Spitze.
Kopf stark gesenkt, runzelartig punktirt, mit ockergel-
ber Pubescenz dicht bedeckt, nur der Oberkopf ist bei-
derseits ziemlich kahl, die Mitte breit ockergelb, die
VII. 68.
Stirn flach g'ewölbt, mit feiner Mittellinie, die sich zwi-
schen den Fühlern in eine Furche ausbreitet. Brust-
schild wenig' kürzer als breit, vorn gerade abgeschnit-
ten, die Seiten vorn gerade, hinter der Mitte erweitert
und sanft gerundet, an der Basis etwas eingezogen, die
Hinterecken rechtwinklig; die Oberseite ist flach ge-
wölbt, wie der Kopf und die Deckschilde mit feinen
Zottenhaaren dünn besetzt, schwarz, punktirt, die Punkte
der Q,uere nach vielfach zusanimenfliessend und runzel-
artig, über die Mitte eine breite hei! rostgelbe Längs-
binde, eine ähnliche schmälere an jeder Seite, die Zwi-
räume sind sehr dünn gelblich pubescent. Schildchen
rundlich, dicht gelb pubescent. Deckschilde vorn die
Hälfte breiter als das Brustschild, fünfmal so lang, die
Seiten bis zu Vs der Länge gerade, von dort an im
Bogen verschmälert; die Spitze abgerundet, klaffend;
die Oberseite fast eben, an den Seiten herabgebogen,
die Fläche ist ziemlich stark punktirt, mit ockergelben,
der Quere nach verbreiterten Pubescenzflecken, welche
vor der Spitze mehr zusammenfliessen. Unterseite matt-
glänzend, ockergelb pubescent, mit etwas grossen, zahl-
reichen, schwärzlichen Punkten; auch die Schenkel sind
ockergelb pubescent mit schwärzlichen Punkten, die
Schienen mehr graugelb, die Tarsen weissgrau pubes-
cent.
In Deutschland, Frankreich, der Schweiz und in
Oberitalien auf Disteln.
A^apaiitliia siitiiralls^ Fahridus.
A. nif/ro - aenea ; subtus cAnereo - pubescens.
supra nUidiuscula, tenuissime flaro -pubescens:
thorace subcylindrico ; flam trilineato; elytris
acnminatis ^ scutello, sutura maryineque laterali
albido-pubescentibiis antennis articulo primo se-
cundoque niyris, reliquis einer eis; apice nigris.
— Long. 3 V2 — 5'", lat. — 1 *4"'.
Saperda suturalis. Fabricius Syst. EI. I. p. 326. iir. 48, — Oli-
vier Ent. IV. 68. p. 9. nr. 5. p. 2. f. 16. — Panzer Faun. Germ.
XXni. p. 16.— Rossi Faun. Etr. I. p. 152. nr. 379. — Schön-
herr Syn. Ins. III. p. 432. nr. 87.
Agapanthia suturalis. Serville Aniial. de la Soc. Ent. de Fr. IV.
p. 36. — Mulsant Long. de Fr. p. 129. nr. 6.
Ziemlich klein, gestreckt, schwärzlich erzfarben,
wenig glänzend, unten mit weissgrauer dichterer, obeh
mit sehr dünner gelblicher Pubescenz, von seinen Gat-
tungsverwandten zunächst durch die Farbe und die hin-
ten schmalen zugespitzten Deckschilde unterschieden.
Die Fühler sind beim Männchen die Hälfte länger als
der Körper, borstenförmig, auf der Unterseite mit schwar-
zen Wimperhaaren besetzt, die beiden ersten Glieder
einfarbig schwarz , das dritte nur an der Basis schmal
weisslich, die übrigen zur Hälfte weissgrau, die Spitzen-
hälfte schwarz. Kopf mit schwarzen Zottenhaaren dünn
besetzt, herabgebeugt, runzelartig punktirt, die Stirn
flach gewölbt, mit dichter, fast wolliger gelbgrauer Pu-
bescenz bekleidet, ivit feiner Längslinie, zwischen den
Fühlern furchenähnlich vertieft, um die Augen gelbweiss,
der Hinterkopf kahl, mit weisslich ockergelber Mitfel-
VH. Ö9.
binde. Briistscliild läng-er als breit, vorn nicht breiter
als der Kopf, die Seiten nach hinten sehr schvvacli ver-
breitert, an der Basis etwas eingezogen, die Hiiiter-
ecken fast rechtwinklig, die Oberfläche ist fast flach,
fein lind runzelarlig pmiktirt, mit einem hell ockergelben
Mittelstreif und zwei gleichfarbigen Seitenlinien. Schild-
chen rundlich, mit grauweisser Pubescenz dicht bedeckt.
Deckschilde vorn fast die Hälfte breiter als das Brust-
schild, 3V2 mal so lang, hinten flach bogig, zugespitzf,
die Spitze sehr scharf abgerundet , weiter ausgezogen
als bei den übrigen Arten; die Oberseite ist ziemlich
verflacht, etwas grob punktirt, die Punkte der Quere
nach runzelartig zusammenfliessend , die Fläche ist mit
sehr dünnen anliegenden gelblichen Härchen dünn be-
kleidet, der Grund bronzegrünlich oder schwärzlich erz-
grün, die Naht grauweiss, auch der schmale Aussen-
rand ist hell weissgrau. Unterseite seidenglänzend,
die Brustseiten mit einem ockergelben Haarstreifen,
übrigens grau pubescent, Brust und Bauch mit schwärz-
lichen Punkten. Beine schwarz, glänzend, grau pubes-
cent, die Schenkel mit einzelnen schwärzlichen Punkten.
In Frankreich, Italien und der Berberei.
A^apa>iitliia mar^inella^ Fabrldus.
A. eloni/ato- cylindrica, yrisea, thoracis Imeia
tribus, acutello, elytroriim sutura maryineque
lalerali albis; antennis lonyis, tenuissimis, nigris.
— Long. 2V4 — 4'", lat.
Saperda marginella, Fabricins Syst. EI. I. p 332. nr. 91. — Schön-
heiT Syn. Ins. UI. p. 43S. nr. 122.
Saperda yracitis. Creiitzer Ent. Vers. p. 124. nr. 15. t. 3. f. 27.
Agnpanthia inarginella. Mulsant Long. de Fr. p. ISO. nr. 7.
Sclir klein und schlank, fast vollkommen wal-
zenförmig-, ausgezeichnet durch die langen, gegen
das Ende haarfeinen Fühler, die den Körper um mehr
als die Hälfte überragen, auf der Unterseite mit
sehr feinen Wimperhaaren besetzt und einfarbig braun
oder rostfarben sind, nur die beiden ersten Glie-
der sind schwärzlich. Der Körper ist oben schwarz,
alle Theile mit hellgrauer Pubescenz dicht bedeckt. Der
Kopf ist fast in einem spitzigen Winkel nach unten ge-
bogen, langgestreckt , ziemlich grob und tief punktirt,
hinter den Augen fast kahl, über die Mitte ein weiss-
liches Längsband, zwischen Fühlern und über die Stirn
läuft eine tiefe Läng.sfurche. Bru.stschild cylindrisch,
viel länger als breit, vorn gerade abgeschnitten , hinten
beiderseis flach ausgebuchtet, die Seiten gerade, nur
hinter der Mitte etwas erweitert und stumpfrundlich,
die Hinterecken rechtwinklich , sehr fein narbenarti«:
VII. 70.
punktirt, hellgrau pubescent, mit breiter weisser Mittel-
hinde und einer schmäleren Seitenbinde jederseits.
Schildchen länger als breit, gerundet, weiss, in der
Mitte schwärzlich. Deckschilde fast die Hälfte breiter
als die Deckschilde, an den Schultern abgerundet,
schmal und langgestreckt, gleichbreit, die Spitze aus-
gezogen, zugeschärft: oben gewölbt, fein gerunzelt und
punktirt, schwarz, mit grauer Pubescenz ziemlich dicht
bedeckt, die Naht und der Aussenrand fein weiss ge-
säumt. Unterseite bräunlich, ebenfalls hellgraulich pu-
bescent, an jeder Seite der Bauchsegmente ein durch
dichtere Pubescenz gebildeter grauer Flecken. Beine
schwärzlichbraun oder rothbräunlicb, glänzend, grau
pubescent, die Mittelschienen ausgerandet, mit einem
Saum von braunen Wimperhaaren.
In Frankreich, Oesterreich, Italien, Illyrien, Dalma-
tien, Montenegro und der Türkei, nach Schönherr auch
in Nordafrika.
l^eptura rubro-te^taeea, IlUger.
L. nif/ra, tenuüer flam-pubescens, thorace
lateribus rotundatw, angulis posticis obtusis ; ely-
tris ruguloso-punctatis ^ apice truncato, sinuato ;
femoribus nigris , tibiis tarsisque ferrugineis.
Leptura rubro-testacea. llliger Mag. IV. p- 122. nr. 17. — Schön-
herr Syn. Ins. III. p. 481. nr. 22. — Mulsant Longic. de Fr. p.
268. nr. 2.
^ thorace nigro^ elytris ochraceis, attenuatis;
Long. 5 — 7'", lat. 1 % — 2 y^'".
Leptura testacea. Linne Faun. Suec, nr. 680. — Fabricius Syst.
El. II. p. 357. nr. 18. — Panzer Faun. Germ. LXIX. 12. — Oli-
vier Ent. IV. 73, p. 11. nr. 12. t. 2. f. 13.
$ thorace elytrisque rubris, Ms subparallelis,
postice fortiter attenuatis. — Long. 7 — 9'", lat.
2% -3'",
Leptura rubra. Linne Faun. Suec. nr. 681. — Fabricius Syst. El.
II. p. 357. nr. 18. — Panzer Faun. Germ. LXIX. 11. — Olivier
Ent. IV 73. p. 9. nr. 7. t. 2. f. 16. — Latreille Gen. Cr. et Ins.
III. p. 42. Leptura Sect. II.
Die Untertheile, der Kopf und beim Männchen das
ßrustschild schwarz , dünn goldgelb pubescent. Die
Fühler schwarz, fein schwärzlich pubescent, beim Männ-
chen so lang als der Körper, von der Hälfte an durch
die vorragenden Spitzen der Glieder gezähnt, beim
Weibchen so lang als die Deckschilde, fast fadenförmig.
Kopf etwas gesenkt, nach vorn sehr verschmälert, rund-
lich dreieckig, fein runzelartig puiiktirt, die Stirn zwi-
VII. 71.
sehen den Fühlern eiiig’edrückt, mit ziemlich tiefer Mit-
telfurche, die Backen aussen stumpfeckig, der Hals
schmal, deutlich von dem Kopf geschieden. Brustschild
glockenförmig, vorn abgestutzt, erhöht gerandet, die
Seiten flach gerundet, mit einer stumpfen Ecke in der
Mitte, vor der Basis tief eingeschniirt , die iiintereck( u
stumpflich, die Basis beiderseits ausgerandet, oben run-
zelartig punklirt, mit undeutlicher glänzender Mittellinie,
der Basilarrand ist von der übrigen Fläche durch einen
tiefen Quereindruck jederseits abgegrenzt, zwisclnm die-
sen Eindrücken gerade in der Mitte vor dem Schildchen
ein rundliches Grübchen; der Grund ist beim Männchen
mattschwarz, beim Weibchen gelblichroth, die Mitte des
Vorderrands und derBasis schwatz. Schildchen schwarz,
dreieckig, punktirt, in der Mitte eingedrückt, gelb pubes-
cent. Deckschüde des Männchens ockergelb, gelb pubes-
cent, vorn wenig schmäler als das Brustschild, der ganzen
Länge nach verschmälert, hinten abgestutzt, ausgerandet,
mitsc harfer Spitze an der äusseren Seite, die Fläche ziem-
lich dicht punktirt, der Quere nach runzeiartig zusatn-
menfliessend , beim Weibchen sind sie meltr als die
Hälfte breiter als das Brustschild, bis zu der Länge
fast gleichbreit, von dort schnell varschmälert, die Spitze,
Punktirung und Pubescenz wie beim Männchen, der
Grund roth. Unterseite punktirt, die Punkte auf den
Hinterleib sehr fein und dicht, runzelartig, alle Theile,
besonders der Hinterrand der Brust und die Rärider dei
Bauchsegmente goldgelb pubescent. Schenkel schwarz,
gelb pubescent. Schienen und Tarsen lothgelb, die letz-
ten Tarsenglieder und die Spitze der Hinterschienen
schwärzlich.
Im nördlichen und mittleren Europa auf Blüthen
häufig.
liCptnira riifipeimis 9 Mulsant,
E. nigra, subtus nitida, capite thoraceque
suhlilissime pilosa', elytris ruhris, profunde piinc-
tatis; pedibus anterioribus mediisque ferrugineo-
rufiif, posterioribus nigris, tibiis apice tarsorum
articulis primis ferrugineo - rußs. — Long. 6 —
6%"', lat. 2—2%'".
Leptura rvfipertnis. Mulsant. Long de Fr. p. 272. i»r. 5.
Hat im Aeusseren grosse Aehnliciikeit mit L. ru-
bra testacea, ist jedoch clmch die eigenthiimliche Fär-
bung des Körpers, noch mehr der Beine von seinen Gat-
tungsverwandJen hinreichend verschieden. Der Kopt,
da«^ ßriistschild und der ganze Unterleib schwarz, cr-
stere matt, mit kurzer, sehr feiner bräunlicher Behaa-
rung. Die Fühler so lang (c/’) oder fast so lang ($)
als der Körper, schwarz, die vier ersten Glieder mit
kurzen schwarzen Haaren an der Spitze, die übrigetr
mit schwarzbräunlicher Pubcscenz. Kopf herzförmig
dreieckig, vorn abgestumpft , punktirt, zwischen den
Fühlern der Länge nach furchenähnlich eingedrückt,
auf der Stirir eine feine Mittellinie, die bis zum Sehei-
lei foitläiift, der Mals i^^ durch eine tiele glatte Ein-
schnürung abgesondert: die Backen endogen in eine
stumpfe, mit cineirr schwärzlichen Haarbüschel besetzte
Ecke. Brustschild so lang als breit, vorn sehr schmal,
die Selten bis hinter die Mitte verbreitert, geiuirdet, ait
der Basis flach eingeschnüid, die Hinterecken reclitwink-
lig, die Seiten der ganzen Länge nach fast büschel-
weise mit feinen abstehenden Haaren besetzt: der
Bücken ist gewölbt , der Basilarthci! breit und tief ein-
VH. 72.
geschnürt, die Mitte der Länge nach furchenähnlich ver-
tieft. die Fläche dicht runzelartig pmiktirt, der Vorder-
rand gesondert, erliöht, glatt. Schildchen schwarz,
länglich dreieckig, punktirt, die Spitze roströthlich.
Deckschilde fast die Hälfte breiter als das Brustschild,
3/4 mal so lang als dieses, bis weit nach hinten sehr
wenig versclimälert, die Spitze schräg abgestutzt, aus-
gerandet, die Aussenecken scharf zugespitzt, zälintörmig,
auch die innere Ecke spitzig, die Oberseite ist flach ge-
wölbt, neben den Schultern flach und länglich einge-
drückt, auch beiderseits hinter dem Schildchen ein fla-
cher Eindruck", die Fläche ist mässig dicht punktirt, die
Punkte der Quere nach häufig zusammenfliessend , die
Seiten hinter den Schultern etwas eingedrückt, der
Grund ist einfarbig gelblichroth. Unterseite sehr dünn
gelbgraulich pubescent; der Hinterleib stark glänzend,
fein punktirt und gerunzelt, die übrigen Theile gröber
runzelartig punktirt. Beine: die vordersten rostroth, die
Schenkel an der Wurzel schwarz, die mittleren Schen-
kel fast bis zum Knie schwarz, dieses, die Schienen und
die ersten Tarsenglieder rostroth, die hintersten schwarz,
Spitze der Schienen und die ersten Tarsenglieder rost-
röthlich.
In Frankreich (Mulsant), das beschriebene Exem-
plar meiner Sammlung ist aus der Gegend von Er-
langen,
liCptura liastata^ Fdbridus.
L. nigra, suhtus nitida, argenteo-pubescens ;
elytris coccineis, apice maculaque suturali com-
muni nigris. — Long. 6 — 7'". lat. IV3 — 2'".
Leptura hastata. Fabricius Syst. El. II. p. 354. nr. 2. — OUvier
Ent. IV. 73. p. 5. nr. 2. t. 1. f. 5. a. b. c. — Panzer Faun.
Germ. XXII. 12. — Schönherr Syn. Ins. III. p. 473. nr. 3. —
Mulsant Longic. de Fr. p. 274. nr. 7.
Mittelgross, schwarz, unten glänzend, pubescent,
oben matt, Kopf und Brustschild mit einzelnen sehr fei-
nen Haaren besetzt. Die Fühler sind wenig oder ziem-
lich kürzer als der Körper, schwarz, fast fadenförmig,
die ersten Glieder an der Spitze mit schwarzen Haaren
besetzt, die äusseren schwärzlich pubescent. Kopf herz-
förmig dreieckig, etwas länglich, vorn schmal punktirt,
die Stirn mit feiner, zwischen den Augen in einen Hohl-
punkt endigender, vorn in einem glänzenden eingedrück-
ten Dreieck beginnender Mittellinie, der Hals ist sehr
schmal, stark abgeschnürt, die Backen hinten mit einer
stumpfen Ecke. Brusfschild länger als an der Basis
breit, vorn abgestutzt, die Seiten zuerst eine kurze
Strecke gerade, dann schnell erweitert, stark gerundet,
vor der Basis etwas eingeschnürt, die Hinterecken sind
spitzwinklig, etwas heraustretend, mit schwarzen bü-
schelförmigen Haaren am Rande, die Basis ist beider-
seits stark ausgebuchtet; die Oberseite gewölbt, dicht
und stark runzelartig punktirt, mit feiner, glatter, in einer
VII. 73.
flachen Furche verlaufenden Mittellinie, hinter dem Vor-
derrand ist eine starke Einschnürung^, vor der Basis
eine ähnliche, flachere, Schildchen schwarz, dreieckig-,
punktirt, gelblichroih pubescent. Deckscliilde vorn um
die Hälfte breiter als die Basis des Brustschilds, drei-
mal so lang-, nach hinten fast gerade verlaufend, nur
hinter den Schultern etwas eingedrückt und vor der
Spitze rascher verschmälert, letztere schräg abgestutzt,
mit stumpfspitzigen Ecken, Oberseite flach gewölbt,
massig dicht punktirt, etwas rüthlich pubescent, schar-
lachrolh, mit breit schwarzer Spitze und einem gemein-
schaftlichen, schwarzen, dreieckigen Flecken auf derNaht,
dessen Spitze nach hinten gerichtet ist und mit dem
Spitzenflecken zusammenhängt. Unterseite punktirt, mit
Ausnahme des Bauches fast kahl, dieser silberglänzend
pubescent, dichter am Rand der Segmente, daher sie in
gewisser Richtung breit silbern gesäumt erscheinen; das
letzte ist beim Männchen ausgerandet, beim Weibchen
einfach. Beine länglich, tiefschwarz, sehr fein schwarz
pubescent.
Im miltlcieu und den gemässigten Theilen des süd-
lichen Europa, bis Südfrankreich, Oberitalien, Dalmatien
und der Türkei herab.
l^eptiira Linnl
L. suhconvexa, subtua parce et hremssime
sericeo-pubescens, thorace oblongo, supra parum
rilloso, nk/7'o; elytris punctulatis , testaceis vel
sanguineis.
c/' elytris testaceis, imirgine anguste cipice-
(jue latius nigris. — Long. 4 — 1 V2' •
5 inajor elytris smtgidneis. — Long. 5'"-
lat.
Itf^ptura snvfiuinotenta. Linne Faun. Suec. nr. 679. $ 4. — Fabri-
tins Syst. El. II. p. 356. nr. 11. — Panzer Faun. Germ. LXIX. 8.
— llliger Mag. IV. p. 181. nr. II. — Schönherr Syn. InSi UI.
|t. 477. nr. 14. — Gytlenhal Ins. Suec. IV. p. 20 nr. 19. — Zet-
lcf.stcdt Ins. Lapp. p. 210. ni. 10. — Mulsant Loiigic. de Fr. p.
279. nr. 10.
Mit Ausnahme der Deckschüde scliM'ar/, oben malt,
fein zoltcnhaarig', unten seideng^Jaiizend. Die Fühler
des Männchens sind so lano als der Körper, des Weib-
chens etwas kürzer, fast f'adcnförmifj , nur gegen die
Spitze kaum merklich verdickt, schwarz, mit sehr dün-
ner schwärzlicher
vorn stark veischi
und ziemlich stai
eine dreieckige glänzende Vertielüng, von der eine feine
abgekürzte Längslinie auslüuft, hinter den Fühlern quer
über eingedrückt; der Hals ist ziemlich schmal, punk-
tirf, am Hintertheil der Backen eine stumpl'e Ecke. Binst-
schild länglich, vorn gerade abgeschnitten, die Seiten
gerundet, vom flacli cingezogen, vor der Basis kaum
VII. 74.
Pnbesceiiz. Kopf herzförmig dreieckig,
näleit, herabgebengt, die Fläche dicht
k punktirt, am Vorderrand der Stirn
eingeschniirt , die Hinterecken heraustretend, stumpf-
spitzig, die Oberseite ist polsterartig gewölbt, runzelar-
lig punktirt, hinter dem Vorderrand eingeschnürt, auch
vor der beiderseits ausgerandeten Basis eine ziemlich
starke, etwas breite Einschnürung. Schildchen zuge-
spitzt dreieckig, schwarz, sehr fein pubesccut. Deck-
schilde des Männchens um die Hälfte breiter als das
Brustschild, nach hinten gleichmässig verschmälert : die
Spitze schräg nach aussen abgestutzt, die Aussenecke
zahnförmig vorstehend, oben sehr flach gewölbt, punk-
tirt, die Punkte der Quere nach häufig zusammenflies-
send, der Grund schlägegelb oder röthlich ockergelb,
der Aussenrand und die Spitze schwarz; beim Weibchen
sind die Deckschilde matt scharlachroth , ebenfalls zer-
streut punktirt, die Punkte getrennt, die Breite der
Basis übertrifft die des Brustschilds fast um das Dop-
pelte, nimmt nach hinten wenig ab, erst weit hinter der
Mitte verschmälern sie sich und sind eben so schräg
abgeschnitten, mit dem Zähnchen aussen, die breite
Oberfläche ist ziemlich gewölbt, die Spitze zinveilen
schwärzlich. Unterseite fein punktirt, mit silbergrauer,
besonders an den Rändern der Bauchsegmente dichterer
Pubescenz, die in gewissen Richtungen wie weisse
Säume oder Bänder erscheint. Beine etwas lang, schwarz,
dünn gelblich pubescent.
Im nördlichen und mittleren Europa, auf Blüthen
in Berggegenden und der Nähe von Wäldern.
l^eptura maciiIieorniN ^ Degeer.
L. nigra ^ subtiliter subarg enteo - pubescens ;
elytris testaceis, apice nigrescentibus : antennis
nigris, articulis 5 — 8 basi ferruqineis. — Loncf.
4-4%'", laL
Leptura maculicornis. Degeer Ins. II, p. 139. nr. 16. — Fabricius
Syst. El. II. p. 355. nr. 5. — Paykull Faun. Suec. III. p. 111.
nr. 12. — Schönherr Syn. Ins. iil. p. 474. nr. 5. — Gyllenhal
Ins. Suec. IV. p. 22. nr. 2l. — Mulsant Longic. de Fr. p. 281.
nr. 11. — Zetterstedt Ins. Lapp, p. 210. nr. 8.
Etwas klein, schwarz, oben matt, unten glänzend,
mit sehr dünner, fast silberglänzender Pubescenz, Kopf
und Brustscbild mit einem dünnen bräunlichen Haarpelz
versehen ; die Deckscbilde ockergelb. Fühler kaum so
lang oder etwas kürzer als der Körper, fadenförmig,
schwarz, das 5 — 8 Glied an der Basis rostroth, weiss-
lich pube.scent. Kopf fein gerunzelt, mit zerstreuten tief
eingestochenen Punkten , vorn der Quere nach einge-
drückt, oberhalb dieses Eindrucks in der Mitte eine
glatte, dreieckige Vertiefung, der obere Theil des Kopfs
mit feiiier Mittellinie, dei Hals ist ziemlich verengt, der
hintere Theil der Backen fast stumpfeckig. Brustschild
länglich, vorn gerade abgestutzt, die Seiten sind ge-
rundet, vorn eingezogen, hinter der Mitte etwas breit
und flach eingeschnürt, die Hinterecken etwas hcraus-
tretend, fast rechtwinklig; Oberseite hoch gewölbt, der
Vorder- und der zweibuchtige Hinterrand erhöht, glatt,
VH. 75.
die übrige Flüche dicht rnnzelailig punktirt , mit einer
Spur von einer glatten kurzen Langslinie. Der Grund
ist mattscluvarz. Schildchen schwarz, stumpflich drei-
eckig, punktirt. Decksehilde des Männchens vorn mehr
als die Hälfte breiter als das Brustschild, nach hinten
gleichniässig sehr schwach verschmälert, die Spitze
klaffend, schräg abgestutzt, mit einer stiimpflichen Ans-
senecke, oben ziemlich flach: beim Weibchen sind die-
selben vorn doppelt so breit als das Brustschild, bis hin-
ter die Mitte sehr wenig, von dort an stärker verschmä-
lert, oben etwas gewölbter: der Grund ist Iiell ocker-
gelb, beim Männchen der Aussenrand und die Spitze,
beim Weibchen nur die letztere etwas scliwärzlichbraun ,
die Fläche ist wenig dicht punktirt, jederseits zwei we-
nig erhöhte Längsünicn. Unterseite sehr fein punktirt,
die Ränder der Bauchsegnicnte sehr fein gerunzelt, fast
die ganze Fläche gelblich silberweiss pubescent, beson-
ders an dem Rand der Bauchsegmente, das beim Männ-
chen ausgeschnitten, mit einem Zähnchen beiderseits,
beim Weibchen flach, mit einer Längsfurche. Beine
etwas lang, schwarz, glänzend, sehr fein und dünn be-
haart.
Im nördlichen und mittleren Furopa, im Sommer
auf Blüthen.
IjCptlira Schalter,
L. cinereo - nigra, subtiliter albido - hirta, ni-
Hdiuscula; elytris rugoso - punctatis ; pedibus ru-
fis, tibiis apice tarsisque nigris. — Lang. 4 —
lat. V/^. * .
Lepturn rvfipes. Schaller Act. Hai. I. p. 269. — Illiger Mag. IV.
p. 123. nr. 23. — Fabricius Syst. El. II. p. 358. iir. 23. — Scliön-
herr Syn. Ins. III. p. 484. nr. 26. — Panzer Faun. Germ. CXIX.
18. — Gyllenlial Ins. Suec. IV. p. 27. nr. 26.
Anoplodera rvfipes. Mulsant Long. de Fr. p. 286. nr. 2.
Grauscliwarz, wenig’ glänzend, zieinlicli gedrungen
im Körperbau, Unterseite, Kopf und Brustschild sind
dünn mit langen weisslichen Haaren bewachsen. Die
Fühler sind fast von Körperlänge, schwarz, die letzten
Glieder bräunlich pubescent. Kopf dicht punktirt, die
Stirn zwischen den Augen eingedrückt, zwischen den
Fühlerwurzeln querüber wulstig erhöht, mit feiner Mit-
tellinie. Brustschild länger als an der Basis breit, die
Seiten flach gerundet, vorn eingezogen, hinten neben
der Basis leicht eingesehnürt, der Basilartheil beider-
seits ziemlich stark ausgerandet, die Oberseite ist ge-
wölbt, ziemlich grob runzelartig punktirt, mit glänzender
glatter Mittelfurche, der Vorder - und Hinterränd schmal
abgesetzt, erhöht : die Hinterecken sind fast rechtwink-
lig, zugespitzt. Schildchen rundlich dreieckig, dicht
punktirt, eingedrückt, glanzlos. Deckschilde vorn um
die Hälfte breiter als das Brustschild an der Basis, kaum
VII. 7ti.
SVi mal so lang als dieses, nach hinten gleichmässig
sehr wenig verschmälert, die Spitze abgestiitzt, oben
etwas verflacht, die Scbulterecke durch eine starke
Furche von der übrigen Fläche geschieden, die Basis
um das Schildchen eingedrückt, mit den Anfängen
zweier erhöhter Längslinien, übrigens grob runzelartig
punktirt, die Punkte gegen die Spitze etwas kleiner
werdend, jeder mit einem feinen weissen Härchen be-
setzt. Unterseite sehr fein punktirt, silbergrau pubes-
cent, seidenglänzend. Beine: Schenkel roth mit schwärz-
lichen Wurzeln; Schienen roth, die Spitze und Tarsen
schwarz, letztere gelblich weissgrau pubescent.
Im mittleren Europa, auf Blumen.
licpttira livida^ Fahridus,
L. nigra ^ supra flavo-hirta: thorace lateri-
biis rotundatis. angulis posticis obtusis: elytris
ferrugineis^ convexiusculis^ subtrxmcatis. — Long.
3-3%"', lat.
Leptura livida. Fabricius Syst. El. II. p. 355. nr. S. — Oiivier Ent.
IV. 73. p. 33. nr. 49. t. 4. f. 50. — Rossi Faun. Etr. I p. 161.
nr. 399. — Panzer Ent. Germ. p. 269. nr. 5. — Schöiiherr Syn.
Ins. Hl. p. 475. nr. 10. — Gyllenhal In«. Suec. IV. p. 24. nr. 23.
— Mulsant Longic. de Fr. p. 282. nr. 12.
Leptura pastinacoe. Panzer Ent. Germ. p. 275, nr. 40.
Eine der kleinsten Arten, mit Ansnabme der Deck-
schilde schwarz. Kopf und Brustschild matt, die Deck-
schilde rostroth oder röthlich ockergelb, alle Obertheile
dünn gelb behaart. Die Fühfer sind beim Männchen so
lang, zuweilen etwas länger als der Körper, beim Weib-
chen kürzer, schwarz , gegen das Ende dünn schwärz^
lieh piibescent. Kopf herzförmig dreieckig, dicht und
etwas grob punktirt, vorn eingedrückt, mit einer feinen
Längslinie , die von einer glänzenden dreieckigen Ver-
tiefung aiislänft und auf dem Obertheil der Stirn endigt,
der Hals ist sehr schmal, daher die Backen stark vor-
stehend, stumpfeckig. Brustschild länger als breit, vorn
viel schmäler als der Kopf, gerade abgestutzt, die Sei-
ten flach gerundet, hinten etwas verschmälert, die Hin-
terecken schräg abgestutzt, fast stumpf; die Basis bei-
derseits sehr flach ausgebuchtet, Oberseite gewölbt, grob
VII. 77.
punktirt, die Zwischenräume glatt, über die Mitte läuft
eine fast verloschene glatte Längslinie. Schildchen
schwarz, dreieckig, mit feiner Mittellinie, an der Basis
tief eingedrückt. Deckschilde vorn mehr als die Hälfte
breiter als das Brustschild, nach hinten gleichmässig
verschmälert, die Spitze einzeln flach abgerundet oder
fast abgestutzt, oben flach gewölbt, mit dünner gelber
Behaarung, die Fläche zerstreut punktirt, neben der
Schulterbeule ein flacher länglicher Eindruck. Unter-
seite fein punktirt, mit langen, anliegenden, weisslichen,
silberglänzenden Härchen, besonders dicht auf den Hin-
terleibsringen, bedeckt. Beine etwas lang, schwarz,
dünn weissgrau pubescent, die Vorderschienen bis an
die Spitze dunkel rostroth.
ln Schweden, Deutschland, England, Frankreich,
Oberitalien, Istrien und Dalmatien, auch in Ungarn noch
einzeln.
Orainmoptera qiiadri^iittata^
Fahricius.
Gr. nhjra^ flavo-pubescens ^ subtus oeneo-
micans ; ore, antennis elijtrorum maculh quatuor
basalibus ferruc/ineis, pedibus nUjris, femorum
basi palltde -rufis. $ — Long. 4 ", lat. iVj —
1%"'..
Leptura quadriguttatn. Fabricius Syst. El. 11. p, 361. nr. 38.
Olivier Ent. IV. 73, p. 28. iir. 33. t. 1, f. 2, — Herbst Archiv,
p. 171. nr. 22. t. 45. f. 13. — Panzer Ent. Germ. p. 272. nr. 22.
— Schönlierr Syn. Ins. III. p. 487. nr. 41.
^ ore, antennis^ pedibus elytrisque ferrugi-
neis, sutura nigra.
Leptura suturalis. Fabricius Syst. £1. II. p. 359. nr. 28. — llliger
Mag. IV. p. 123. nr. 28, — Scbonherr .Syn. Ins. ill. p. 487. nr.
41. var.
Grammoptera quadrigiittata var. suturalis. Mulsant Longie. de
Fr. p. 292. nr. 3.
Eine der grössten Arten der Gattung, mattschwarz,
gelblich piibescent, der Unterleib hell erzschimmernd,
die Miindthelle, Fühler, vier Flecken an der Basis der
Deckschilde und die Sclienkelwurzeln rostgclb ($),
beim Männchen die Mundtheile, Fühler, Beine und Flü-
geldecken rostgclb, die Naht schwarz. Die Fühler sind
schniuförnn'g, fast .^o l.ang als der Körper. Kopf ge-
senkt, ruiHllich herzförmig, vorn grob, hinten feiner
pnnktirt, am Anfang der Stirn querüber tief eingedrückt,
über die gewölbte Stirn läuft eine tiefe, aus einem glat-
ten eingedrückten Dreieck entspringende Längslinie: der
Vll. 78.
Hals ist ziemlich eiiig^e schnürt, die Backen sind stumpf-
lich, abgerundet. Brustschild fast kürzer als an der Ba-
sis breit, die Seiten sind gerundet, vorn eingezogen,
hinten fast gerade, die Hinterecken treten als eine
scharfe Spitze gerade nach anssen, die Basis ist beider-
seits ausgebuchlet, in der IVliite gerade; Oberseite ge-
wölbt, die Filzhaaie liellgelblich, dicht, fast wollig, die
Fläche ist punktirt, vor dei- Basis und hinter dem Vor-
derrand je eine starke Finsebnürnng, über den Rücken
läuft eine breite flache Längsfurche. Schildchen drei-
eckig, schwarz, gelb pubescent, punktirt, mit feiner
Mittellinie. Deckschilde um die Hälfte breiter als das
Brustschild, fast durchaus gleichbreit, hinten fast ein-
zeln abgerundet, oben flach gewölbt, schwarz, etwas
metallgrünlich, gelblich pubescent, jederseits mit einem
rostgelben Flecken an der Schulter und einem neben
dem Schildchen, ziemlich dicht runzelartig punktirt;
beim Männchen hellroströthlich , mit schwarzer Naht.
Unterseite fein punktirt. Die Beine gelblich pubescent.
Hinterschienen leicht gekrümmt.
Im mittleren Europa, hier und da nicht selten.
Noch ist es nicht entschieden, ob die Form mit hel-
len Deckschilden Männchen sind, ln Frankreich kom-
men nach Mulsant nur diese hellen Exemplare vor, in
Deutschland beide gemengt unter einander.
€^rammoptera laevis^ Fdbridus.
Gr. nigra, subtus, capite thoraceque aeneo-
pubescens , sericeis: elytris punctatis, subtiliter
flaro-pilosis , rufo-ferrugineis, sutura apiceque
nigrescentibus ; pedibus rufo-ferrugmeis , tarsis
I obscurioribus. — Long. 3 — 3V2' ?
I Leptura laevis. Fabricius Syst. El. II. p. 355. nr. 7. — Olivier
Ent. IV. 73. p. 34. nr. 50. t. 4. f. 51. — Paykull Faun. Suec.
III. p. 128. nr. 31. — Panzer Faun. Germ. XXXIV. 16. — Schön-
herr Syn. Ins. III. p. 475. nr. 8. — Gyllenhal Ins. Suec. IV. p.
; 25. nr. 24.
Grammoptera laevis. Mulsant Long. de Fr. p. 291. nr. 2.
I Etwas »^estreckt, mattglänzend, schwarz, Unterleib,
; Kopf und Brustschild mit hell erzg-länzender Pubescenz
I dünn bekleidet, die Deckschilde sind rostrotb, gelbhaa-
rig, Naht und Spitze schwärzlich. Die Fühler sind so
lang als der Körper, beim Weibchen zuweilen etwas
kürzer, dunkel rostroth, die Basis des ersten Gliedes
und die letzten schwärzlich , mit hellbräunlichcr Pubes-
cenz, das Endglied hell rostroth. Kopf herzförmig drei-
i eckig, schwarz, mit feinen tief eingestochenen Punkten
dicht bedeckt, am Anfang der Stirn querüber tief ein-
gedrückt, über die Stirn läuft eine tiefe, aus einem glän-
zenden dreieckigen Eindruck entspringende Längslinie,
I welche bis auf die Mitte des Scheitels fortläuft, hinter
I den Fühlerwurzeln ist jederseits ein schräger, bis an
j die Mittellinie laufender Eindruck, der Hals ist schmal,
i glänzend, einzeln punktirt, die Backen mit einer stum-
■ pfen Hinterecke. Brustschild länger als breit, vorn ge-
) rade abgeschnitten, die Seiten gerundet, vorn stark ein-
I gezogen, hinten etwas verschmälert, die Hinterecken
i VII. 79.
rechtwinklig-, in eine feine, gerade nach aussen vortrc-
tende kurze Spitze veilängert : die Oberseite ist massig
gewölbt, fein und dicht punktirt, mit feino- glänzender
Mittellinie, der Basilairand ist etwas aufgebogen, zuge-
schärft, beiderseits neben dem Hinterwinkcl ein längli-
cher querer Eindruck. Schildchen schwarz, dreieckig,
mit abgerundeter Spitze, fein punktirt. Deckschilde die
Hälfte breiter als das Brustschild, fast dreimal so lang,
hinter den Schultern etwas seitlich eingediückt, sonst
bis vor die Spitze gleichbreit, dort plötzlich verschmä-
lert, die Spitze selbst einzeln abgerundet, fast schräg
abgestutzt: die Oberseite fast eben, nur hinten flach ge-
neigt, in der Mitte sehr flach der Länge nach einge-
drückt, an der Basis gewölbt, neben der Schulterbeule
ein flacher dreieckiger Eindruck, die Fläche ist wenig
dicht punktirt, die Punkte von vorn nach hinten etwas
kleiner werdend. Unterseite fein punktirt, das letzte
Bauchsegment roströthlich. Beine rostroth, fein gelblich
pubescent, die Knie der Hinterbeine und die Tarsen
pech braun.
Im mittleren Europa, mit Ausnahme des Ostens, ge-
mein auf Blüthen.
Orammoptera riiflcoriii$^9
Fahricius.
Gr. nigra, aeneo -pubescens , snibtus ärgert^
teo-micans; antennariim articulo primo secun-
doque ferritgineis, reliquis ferrug ineis apice
nigris; pedibus nigris, anterioribus ferrugineis.
— Lony. — 2V4", lat. Vs — '’A'"-
Leptura ruficornis. Fabiicins Syst. EI. II. p. 360. iir. 33. — Pay-
kull Faun. Suec. 111. p. 127. nr. 30. — Rossi Faun. £tr. I. p.
164. nr. 408. — Scliönherr Syn. Ins. ill. p. 4S6. nr. 36. — Ger-
inar Faun. Ins. Eur. XII. 22.
Grammoptera ruficornis. Mulsant Long. de Fr. p. 295. nr. 5.
Eine der kleinsten Arten der Lepturideii, schwarz,
mallglänzend, mit feiner erzglänzender Piibe.scenz dünn
bedeckt, welche unten in gewissen Richtungen wie Sil-
ber schimmert. Die Fühler sind fadenförmig, ^^4 so
lang als der Körper, gelb pubescent, roströthlich, die
beiden ersten Glieder einfarbig, die übrigen mit schwar-
zer Spitze, das Endglied nur in der Mitte etwas ge-
bräunt. Kopf rundlich herzförmig, die Mundtheile rost-
loth, dicht punktirt, die Punkte vielfacli zusammenflies-
send, in der Basis der Stirn querüber tief eingedrückt,
die gewölbte Stirn durch eine feine Längslinie getheilt^
welche schon zwischen den Fühlern endet; der Hals ist
inässig schmal, die Backen abgerundet. Brustschild län-
ger als breit, vorn gerade abgestutzt, nicht viel sclunä-
Vll. 80.
ler als der Kopf, die Seiten gerundet, vorn eingezogen,
vor der Basis etwas verschmälert, die Hinterecken sind
in eine scharfe, gerade nach aussen vorstehende Spitze
verlängert ; der beiderseits flach ausgebuchtete Hinter-
rand etwas aufgebogen und zugeschärft 5 die Ober-
seite gewölbt, etwas erzgrün schimmernd, dicht und
fein punktirt, in der Mitte der Basis etwas vor dem
Rand ein rundlicher Eindruck, beiderseits desselben ne-
ben dem Rand ein kleinerer, querer. Schildchen drei-
eckig, schwarz, fein punktirt, erzgelb pubescent. Deck-
schilde die Hälfte breiter als das Brustschild, hinter den
Schultern flach eingedrückt, an der Spitze einzeln flach
abgerundet, fast schräg abgestutzt, oben flach gewölbt,
fein runzelartig punktirt. Unterseite sehr fein punktirt,
Beine: das erste Paar rostroth, die Schenkel aussen
schwärzlich, die Tarsen braun; die übrigen schwarz,
gelblich pubescent, die Wurzel der Schenkel rostroth.
Im mittleren Europa, auf Blüthen nicht selten.
Doiiacia appeiidiculata^
Ahrens.
D. elongata, supra aurata cupreo-nilens,
subtus cum pedibus aenea-rirescens einer eoque
sericea^ antennis nigj'is articulis basi rußs; tho-
race elongato^ angulis omnibus, praesertim an-
ticis prominuUs, lateribus anticis acute disco utrin-
que transcersim tuberculatis, minus crebre punc-
tulato rugoso, canalicula media abbrexnata exa-
rato; elytris convexiuseuiis , apice declhn pro-
ducta attenuatis, singulatim rotundatis, supra
striato - aciculatis ac transcersim sat rüde rugo-
sis: femoribus posticis unidentatis. — Long. 4
— 5'", lat. —
Donacia appendiculata. Alirens Neue Sehr. I. 3. p. 34. nr. 16. —
Kunze ebend. II. 4. p. 43. — Lacordaire Mon. d. Col. Phyt. I. p.
129. nr. 19.
Donacia reticnlnta. Schönherr Syn. Ins. App. p. 37. nr. 8.
Var. (Z, supra violaceo-purpurea, subtus pe-
dibusque nigris, elytris apice eix productis.
Länglich, ziemlich breit, etwas flach, oben grün,
goldglänzend, zuweilen mehr oder weniger hell purpur-
violett, auf Brustschild und Flügeldecken kupfersschim-
niernd. Unterseite erzgrün , dünn grangrünlich pubes-
cent. Die Fühler sind V4 so lang als der Körper, beim
VII. 81.
Weibchen wenig- kürzer, die beiden ersten Glieder sind
schwärzlich erzfarben, die übrigen röthlieh mit schwar-
zen Endbälften. Brustschild länger als breit, an der
Basis leicht gerundet, vorn fast gerade, die Seiten etwas
hinter der Mitte tief eingeschnürt, die Ecken vorstehend,
besonders die vorderen, innerhalb der Vorderecken ein
scharf zugerundeter glänzender Höcker, hinter dem auf-
gebogenen Vorderraud ein querer Eindruck; die Fläche
ist wenig gewölbt, mit zerstreuten tief eingestochenen
Punkten und starken Q,uerrunzeln , die von der beider-
seits abgekürzten, am Hinterrande tief punktförmig ein-
gedrückten Mittellinie auslaufen, die Basis ist etwas auf-
gebogen, in der Mitte flach furchenartig vertieft. Schild-
chen länglich dreieckig, dunkelgrau pubescent. Deckschilde
fast fünfmal so lang als das Brustschild, doppelt so breit
als der Vorderrand, fast von der Mitte an flach bogig ver-
schmälert, die Spitzen über den Hinterleib herausragend,
scharf abgerundet, oben flach gewölbt, an der Naht ver-
flacht, neben den Schulterbeulen länglich eingedrückt,
ziemlich undeutlich punktstreifig, die Punkte vorn stärker,
die Zwischenräume quer gerunzelt. Beine dunkel erz-
grün, weissgrau pubescent, die Hinterschenkel mit ei-
nem scharfen geraden Zahn, die Basis und die etwas
gebogenen Schienen rostgelblich.
Im südlichen Europa, in Spanien, Frankreich, Ita-
lien und lllyrien.
Doiiaeia IUenyaiitliidis^ Fahricius.
D. elo7iffata, supi'a mi’idi -aenea, vel aurea. ca-
pite obscure aei^eo: ptibescente , subtus argenteo-
sei'icea: antennis pedibusque rufescentibus; thorace
latitadine antica nonnihil longiora, angulis nix
prominulis . utrinque modice tuberculata, supra
sat rade^ pi'aesej'tim ad lat er a, rugoso - strigoso :
eltjiris apice obtuse h'uncatis, dorso subdepres-
,sLs\ crenato - striati.^', interstitiis dense rugosis.
— Long. 4 — lat. — 2'".
Donncia Menyanthidis Fabriciiis Syst, EI. II. p. 129. nr. 14. —
Panzer Fami. Germ. Ed. 2. XXIX. 83. — Gyllenhal Ins. Suec.
III. p. 6f>2. nr. 11. IV. p. (»SO. nr. 11. — Ahrens Neue Sehr. I.
3. p. 36. nr. 7. — Kunze ebend. II. 4. p. 44. — Zetterstedt Ins.
Lapp. p. 237. nr. 7. — Schönherr Syn. Ins. III. p. 96. nr. 16.
— Stephens III. of Brit. Ent. IV. p. 274. nr. 17. — Lacordaire
IMon. d. Ins. Phyt. 1. p. 156. nr. 36.
Donacia simplex. PaykuII Faun. Suec. III. p. 1S9. nr. 2.
Doaacia clavipes. Fabriciiis Syst. El. II p. 128. nr. 11. — Pan-
zei^ Faun. Germ. ed. 2. XXIX. 13. — Latreille Hist. Nat. de Ins.
XI. p. 347. nr. 6.
Var. Uy antennis obscure l ufis rel nigricantibus.
Etwas langgestreckt, ziemlich flach gewölbt und
nach hinten zu ziemlich verschmälert; Oberseite, mit
Ausnahme des Kopfs, glänzend goldgriin, öfters knpfer-
röthlich schimmernd, Unterseite mit dichter silbergrauer
Pubescenz. Die Fühler sind y, so lang als der Körper,
beim Weibchen etwas kürzer, rostgelb, zuweilen dun-
Vir. 82.
kelroth bis schwärzlich. Kopf dunkel jyriinüch, auf der
Stirn etwas <roldscliimniernd , seidenarti"’ glänzend, mit
sehr kurzer weisslicher Pubescenz bedeckt, fein gerun-
zelt, auf der Stirn eine kurze, tief eingedrückte Längs-
linie, hinter den Augen ein, die ganze Fläche übersclirei-
tender duereindruck Brnstscliild etwas länger als vorn
breit, die Seiten flacher, etwas schräger einwärts lau-
fend, so dass die Basis dadurch schmäler wnrd, hinter
der Mitte eine flae'n rundliche Erweiterung, die Ecken
sind v/enig hervorstehend, stumpf, die vorderen etwas
aiifgebo'^^cii, neben ihnen ein flacher Höcker, die Fläche
ist zcrsiie. t punktirt und gerunzelt, hinter und innerhalb
der Häcker rundlich flacli eingedrückt, die Mittellinie
ist wenig entwickelt, an der Basis zu einem breiten
vertieften Di'eieck erweitert, in der Mitte der Länge ist
jederseits der Mittellinie ein etwas in die Quere ver-
längertes Grübchen. Schildclien sclnvärzlichgriin , drei-
eckig, an der Basis eingedrückt, weissgrau pnbescent.
DecLschilde fast fünfmal so lang als das Brustschild,
doppelt so breit als dessen Basis, vom letzten Drittel
an flachbogig verschmälert, abgestutzt, wenig gewölbt,
hinter dem Scliildchen fast flacii gedrückt, stark punkt-
streifig, durcli die Querrunzeln der Zwischenräume fast
gekerbt punktirt, zwischen den grösseieii höchst feine
kaum sichtbare Runzeln und Falten. Unterseite dicht
und sehr fein punktirt, die Pubescenz gleichmässig dicht
und atlasglänzend. Beine rostgelblich, mit dünner weiss-
licher Pubescenz; die Hinterschenkel unbewehrt.
Im nördlichen und mittleren Europa bis Dalmatien,
Italien und Spanien.
liCiiia iMcrdi^^era , Linne,
L. oblorujo parällela., nigra , thorace ehjtris-
que cinnabarinis , illo in 'medio profunde coarc-
tato, aupra basi transversim rage impresso, mar-
(fine lateribusque anticis incrassatis, disco se-
riatim pimctulato : elytris modice conrexis, punc-
tato - striatis. — Long, 3 — 3 lat. I —
1%"'.
Chrysomela nierdigera var. Liane Faun. Suec. nr, 563.
Crioceris merdigera. Fabricins Syv^. Ent. p. 120. nr, 10. — Pan-
zer Faun. Germ XLV. 2. — Latreille Gen. Cr. et Ins. III, p. 47.
nr. 1. — Castelneau Hist, Nat. des Ins. II. p. 500. ur. 1. — La-
cordaire Mon. des Col. Pliyt. I. p. 575. nr. 31.
Lema merdigera. Gyllenhal Ins Suec. III. p. 633. nr. 1. — Schön-
herr Syii. Ins. II. p. 279. nr. 9. — Snffrian, Ent. Zeitg. 1S41.
p. 64. nr. 1.
Eine der grössten Arten, gedrungen, glänzend,
schwarz, Biustschild oben und die Deckschilde zinno-
berroth, nach dem Tode mehr oder weniger Iiell gelb-
roth. Die Fühler sind halb so lang als der Körper, die
drei ersten Glieder kahl, glänzend, die übrigen mit ei-
ner dünner graubraunen Pubescenz bedeckt. Kopf herz-
förmig, flach, hinten stark verschmälert, in einen dün-
nen Hals auslaufend, oberhalb der Fühlerwurzeln eine
eingedrückte Querfurche, die Stirn in der Mute wulstig
erhöht, durch eine tiefe Mittellinie, zweitheilig, die Er-
höhung durch eine schräge verticfic Linie beiderseits
VII. 83,
abgegrenzt, die Mittellinie ist sehr kurz und lunten fast
rautenförmig verbreitert; der Grund ist fein punktirt,
Scheitel und Hals fast glatt, staik glänzend. Brustschild
fast so breit als lang, vorn flach bogig, die Seiten in
der Mitte stark eingeschnürt, die Vorder- und Hinter-
ecken stumpflich, die Basis ist sanft gebogen; Oberseite
flach gewölbt, vor der Basis querüber flach eingedrückt,
glänzend, die vorderen Seitentheile wulstforniig ver-
dickt, der Rücken mit einigen unregelmässigen Punkt-
reihen. Schildchen ansteigend, länglich dreieckig,
schwarz. Deckschilde fast doppelt so breit als das Brust-
schild, hinter den Schultern von der Seite flach einge-
drückt, hinten gemeinschaftlich abgerundet, oben ge-
wölbt, der Rücken verflacht, die Seiten herabgebeugt,
die Fläche ist glänzend, punktstreifig, die Punkte an
der Basis gross, tief eingestochen und weniger regel-
mässig, die Zwischenräume eben, glatt; der Seitenrand
ist wulstförmig verdickt; durch eine staike Vertiefung
gesondert. Unterseite stark glänzend, sehr fein punk-
tirt, die Punkte zerstreut stehend. Beine schwaiz,
bräunlich pubescent, die Schenkel etwas keulenförmig.
Auf Lilien, fast in ganz Europa, in Sibirien, Kamt-
schatka, Indien und Brasilien (Lacordaire) .
Deloyala l^erapliliia^ Menetres.
D. rotundata, aterrima, capite obtecto, ely-
tf’is gibbosis, punctatis, medio reticulatis , ad su-
turam carinatis, testaceo-rubris , fusco -variega-
tis, macula oblonga laterali, thorace pedibusque
pallidis. — Long. ^ •
Cassida Seraphina. Menetries Ins. de Turq. p. 49. n. 235.
Deloyola Boliemannii. Cristofori.
Ausser der hellen Färbung ist diese Art von D. Habli
%iani Steven, (^Cassida Testudo, Friv.) auch dadurch unter-
schieden, dass am Rand der Deckschilde nur ein heller
Flecken ist, auch die Punktirung derselben ist weit we-
niger regelmässig: der Käfer ist rundlich, fast kreisför-
mig, vorn etwas abgeplattet, die ganze Unterseite nebst
dem Kopf tiefschwarz. Die Fühler sind etwas länger
als das Brutschild, ockergelb, die letzten Glieder etwas
verdickt, das Endglied scharf zugespitzt. Kopf länglich,
mit gelbem glänzendem Stirnfleck. Brustschild etwas
kurz, doppelt so breit als lang, vorn flach gerundet,
die Ecken stumpflich, die Basis ebenfalls flach gerundet,
in der Mitte und beiderseits derselben etwas ausgebuch-
tet; der Seitentheil ist verflacht, mit zwei länglichen
Eindrücken, der eine neben dem Kopf, der andere ge-
gen die Hinterecken gerichtet, das Mittelfeld steigt
nach hinten ziemlich stark an und ist vor dem Schild-
chen sehr schmal quer eingedrückt, die ganze Fläche
ist fein punktirt, der Grund ockergelb, die durchschei-
nenden Ränder heller. Schildchen gleichseitig dreieckig,
ockerbraun, fein punktirt. Deckschilde fast breit herz-
förmig, die Seiten flach rundlich , die Hintertheile ge-
VII. 84.
meinschaftlicli abg^erundel, die Basis ist tief und breit
ausojerandet , die Schulten^cken weit vorp;ezog^en . abg^e-
rundet, die SchiTlterbeide steht weit innen über die Flä-
che als stumpfer glänzender Höcker empor, die Blitte
hoch, vor der Basis kurz ansteigend, nacli hinten und
den Seiten mehr allmählig abfallend, die Seitenränder
verflacht; die Wölbung punktstreifig, von der Naht aus
jederseits drei Reihen von Gruben, vorn jederseits eine
grosse Grube neben dem Scliildchen, die m?t ilirem Ende
bis an die Kuppe der Wölbung hinaufreicht, die Zwi-
schenräume zwischen diesen grösseren und den kleine-
ren Gruben treten als erhöhte Querrunzeln hervor, von
denen die der Kuppe sich aussen in zwei Zweige theilt,
wovon sich der hintere mit der zweiten verbindet, der
vordere etwas nach vorn und dann nach aussen läuft
und sich dann verflacht; der Grund ist dunkel rostgelb
oder röthlich ockergelb, die Gruben dunkler, an jedem
Aussenrand ein länglicher, dünnu andiger gelber Flecken.
Die hintern Bauchsegmente und die Beine gelb, die
Schienenenden gelblich gewimpert.
In der Türkei (M. Wagner).
Clirysoitiela
Fahricius.
dir. gibbosa, nigro-coerulea tota; antennis
basi rufo-piceis: thorace obsolete punctulato, la-
teribifs vix incrassato ; elytrornm pimctis pro-
fundioribus^ irregulariter subseriatis. — Long,
Chrysomela liottentolta. Fabricius Syst. EI. I. p. 429. nr. 37. —
Paykull Faun. Suec. II. p. 67. nr. 17. - Schönherr Syn. Ins. II.
p. 243. nr. 40.
Chrysomela haemoptera, Linne Faun. Suec. nr. 512. — Gyllenhal
Ins. Suec. III. p. 452. nr. 3.
Ziemlich kurz und rundlich , hoch gewölbt, fast
buckelartig erhöht, ganz schwarzblau, massig glänzend.
Die Fühler haben kaum die halbe Länge des Körpers,
die Basilargliecier sind röthlich - pechbraun, die übrigen
schwarz, sehr fein graubraun pubescent, an den Enden
sehr kurz graulich gewimpert. Kopf kurz, rundlich,
fast ganz flach, zerstreut und etwas fein punktirt, am
Vorderrand jederseits eine flache rundliche Vertiefung,
in der Mitte der Stirn eine kurze flache Längsfurche.
Brustschild vorn breit und tief ausgerandet, doppelt so
breit als lang, die Seiten sind schräg, nach vorn ver-
schmälert, die Vorderecken sind herabgebeugt, etwas
vorstehend, zugespitzt, die hinteren spitzwinklig, die
Basis ist beiderseits sehr flach ausgebuchtet, in der Mitte
VII. 85.
vor dem Schildchen ebenfalls flach ausgerandet ; oben
o^ewölbt, fein, aber sehr dicht punktirt, die Seitenränder
kaum verdickt, mit einzelnen, der Länge nach stehen-
den grösseren Punkten. Schildchen länglich, abgerun-
det dreieckig, fein punktulirt, blausclnvärzlich. Deck-
schilde vorn kaum breiter als das Brustschild, hinter
der Basis bis zur Mitte erweitert, hinter der Mitte rasch
verschmälert, gemeinschaftlich abgerundet, oben hoch
gewölbt, glänzend schwarzblau, zuweilen etwas röth-
lich schillernd, die Fläche hat ziemlich grosse, tief ein-
gestochene, theilweise in unregelmässigen Doppelreihen
beisammenstehende Punkte, die in der Mitte eines jeden
Deckschildes am wenigsten Ordnung zeigen. Unter-
seite violett glänzend, die Brustseiten, die Bauchseg-
mente und Schenkel zerstreut punktirt, die Schienen am
inneren Ende, sowie die Sohlen, graugelb filzig.
Vom gemässigten Norden durch das ganze mittlere
bis in das südliche Europa hinab , die südlich vorkom-
menden Exemplare, wie ich sie in Sardinien und auf
Corsika sammelte, sind etwas grösser, feiner punktirt
und daher glänzender.
Clirysomela ^emiiiata, Payhull.
Chr. onata, supra violacea^ thoracis disco stub-
tilissime punctulalo, elytrorum striis per paria
subapproximatis, punctis striarum crebris, coarc-
tatis, interstitiis rage punctulatis. — Long. V"
lat. IV5'",
Chrysomeln geminaia. Payknll Faun. Suec. M. p. 65. nr. 19. —
Schönherr Syn. Ins. II. p. Q44. nr. 43. — Gyllenhal Ins. Suec.
Hl. p. 477. nr. 23.
Hochgewölbt, eiförmig, oben dunkel piirpur blau-
licliviolett, unten scliwarzblau. Die Fühler sind fast
halb so lang als der Körper, nach au.sscn sehr wenig
verdickt, blauscbvvarz. Kopf kurz, rundlich, purpurschini-
niernd, sehr fein und einzeln punktirt, auf dem Vorder-
theil bogenförmig eingedrückt. Briistschild fast doppelt
so breit als lang, vorn breit und tief ausgerandet, die
Seiten flach gerundet, vorn eingezogen, Vorderecken
stumpfspitzig, vorstehend, die hinteren scharf rechtwinkt
lig j die Basis ist beiderseits flach ausgebucbtet, der
mittlere Theil bogenförmig nach hinten vortretend ; die
Oberseite flach gewölbt, stark glänzend, kaum merklich
|)unktulirt: der Seitenrand ist wulstig verdickt, hinten
durch einen tiefen Eindruck abgesetzt, nach vorn zu
ziehen sich vor diesem Eindruck starke, regellos ste-
hende Punkte streifenaitig fort. Schildchen rundlich
dreieckig, bläulich violett, spiegelblank. Deckschilde
VII. 86.
vorn wenig breiter als die Basis des Brustschilds, bis
hinter die Mitte schwach verbreitert, hinten gemein-
schaftlich abgerundet, oben hoch gewölbt, glänzend, be-
sonders an den Seiten purpurviolett glänzend, punkt-
streitig, auf jedem neun Streifen, von denen der erste
neben der Naht einfach, die übrigen acht paarweise nahe
beisamnienstehend , die Punkte sind ziemlich gross, tief
eingestochen, in jeder Reihe wenigstens 20 — 24, die
Zwischenräume sind mit zerstreuten feinen Pünktchen
besetzt, welche neben den grösseren Punktreihen strecken-
weise in kurzen Reihen beisammenstehen. Der Aussen-
rand ist kielartig erhöht , tiefblau , mit einer Punktreihe
neben sich. Unterseite einzeln punktirt, die Bauchseg-
niente an den Seiten etwas uneben. Beine stark, tief
scliwarzblau, die Tarsen pechbraun, unten dicht gelb-
grau filzig.
In Schweden, Deutschland, Frankreich und Ober-
Italien.
Oastropliyisa Poly^oiii^ LinnL
G, oblongo-ovata , viridi-coerulea, nitida,
confertissime punctata; thorace, ano pedibusque
rufis. — Long. — 2'", lat. 1 —
Chrysomela polyqoni. Linne Faun. Suec. nr. 520; Syst. Nat. II.
p. 5S9. nr. 24. — Fabricius Syst. El. II. p. 430. nr. 102
Panzer Ent. Germ. I. p. 101. nr. 29. — Schönherr Syn. Ins.
II. p. 238. nr. 11. — Gyllenhal Ins. Suec. III. p. 474. nr. 20. —
Zetterstedt Ins. Lapp. p. 228. nr. 12.
Ziemlich klein, länfrlich, eiförTnig", grünblati, seltner
rein blau oder violett, Fiihlerbasen , Brustscbilcl, After
und Beine bellrotb, glänzend. Die Fühler sind ziem-
lich lang, gegen das Ende merklich dicker, die vier er-
sten Glieder roth, die übrigen schwarz, glanzlos, grau-
bräunlich piibescent. Kopf rundlich, tiefblau, violett-
glänzend, die üntertheile fein und etwas dicht punktirt,
zwischen den Fühlern ein querer, in der Mitte nach
oben gebogener Quereindruck; der Scheitel ist glatt,
stark glänzend, vor demselben auf der Mitte eine sehr
flache Vertiefung. Brustschild fast doppelt so breit als
lang, quer, vorn sehr seicht, aber breit ausgerandet, die
Vordei ecken abgestumpft; die Selten sind sehr flach
rundlich, die Hinterecken stumpfwinklig, die Basis ist
flach bogig gerundet; die Oberseite flach gewölbt, ein-
farbig roth, glänzend, sehr fein und ziemlich dicht
punktulirt. Schildchen abgerundet dreieckig, an der Ba-
sis eingedrückt, fein punktulirt, tiefblau. Deckschilde
VII, 87.
breiter als das Briistschiid , fast viermal so lang^, von
den Schultern bis % der Länge fast gleichbreit, hinten
verschmälert, gemeinschaftlich etwas scharf abgerundet,
oben hochgewölbt, dicht punktirt, die Punkte tief ein-
gestochen, grösser wie die des Brustschilds, thcilweise
in gedrängt stehende Reihen geordnet, tlieihveise oft
sehr verworren stehend. Unterseite des Thorax roth,
das Uebrrge blau, violett oder grünlich schimmernd,
das letzte Bauchsegment hellroth. Beine hellroth, die
letzten Tarsenglieder, auch das zweite schon auf der
Oberseite, pechbrann oder schwarz.
Fast im ganzen Europa, mit Ausnahme des höchsten
INordens und des äussersten Südens, überall nicht selten.
Qastropliysa Rapliani^ Fabridus,
G. oblongo - omta ^ supra viridi-aurea . con-
fertissime punctata; suhtus mi'idi- coerulea; tlio-
race antice vix emarginato; fronte sulcata. —
Long, 2 ‘4-273'", laf 1%'".
Chrysomela Polygoni var. ß. Linne Faun. Suec. ed. 2. nr. 520.
Chrysomela Raphani. Fabricius Syst. EI. I. 430. nr. 47. — Pay-
kuil Faun. Suec. II. p. 62. nr 15. — Herbst Arch. p. 59. nr. 62.
t. 20. f. 42. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 245. nr. 51. — Gyl-
lenhal Ins. Suec. 111. p. 472. nr. 19. — Zetterstedt Ins. Lapp,
p. 22S. nr. 13.
Grösser als G. Polygoni, etwas gestreckter, weni-
ger gewölbt, oben einfarbig goldgrün, glänzend. Die
Fühler sind halb so lang als der Körper, an der Basis
dunkel goldgrün, glänzend, die letzten fünf Glieder
schwärzlich, matt, bräunlich pubescent. Kopf ziemlicli
gross, rundlich, vorn ein breit dreieckiger Eindruck, die
Stirn flach gewölbt, mit ziemlich starker, auf dem Schei-
tel abgekürzter Mittelfurche, die Flache an den Seiten
dicht, in der Mitte zerstreut punktirt. Brustschild quer,
IV mal so bicMl als läng, kaum ausgerandet, die Vor-
derecken etwas vorstehend, zugespitzt, die ^Seilen sehr
flach rundlich, hinten etwas eingezogen, die Hinter-
ecken stumpflich; Basis fast gerade abgestutzt; oben
massig gewölbt, ziemlich dicht, aber fein punktirt.
Schildchen länglich, abgerundet, bläulich grün, fast glatt.
Deckschilde länglich eiförmig, vorn breiter als das Brust-
VII. -88.
Schild, viermal so lau j::, bis hinter die IVlitte selir schwach
verbreitert, von dort an schnell verschmälert, gemein-
schaftlich scharf abgerundet, oben ziemlich gewölbt,
zerstreut punktirt , die Punkte grosser und tiefer einge.
stochen wie die des Brustschilds. Unterseite grünblau,
die Mitte der Brust und des Hinterleibs fast indigoblaii,
zerstreut punktirt. Beine goldgiün, ziemlich grob punk-
tirt, die Tarsen pechbraun.
In Lappland, Schweden, Finnland, Russland, Deutsch-
land und Frankreich, zu manchen Zeiten sehr gemein.
Pla^iodera Armoraciae^ Linne.
PL breviter orata, convexa, coeruleo-inres-
cens vel i'iolacea, nitida, creberrime punctulata;
elytris basi plicatis; subtus nigra, metallico -mi-
cans. — Long. IVs' ^ IV3'".
Chrysomela Armoraciae. Linne Syst. Nat. II. p. 588. nr. 16; Faun.
Suec. nr. 515. — Fabricins Syst. Ei I. p. 445. nr. 136. — Pay-
kiill Faun. Suec. III. p. 60 nr. 13. — Panzer Faun. Germ. XLIV.
14.— Schönherr Syn. Ins. II. p. 268. nr. 143. — Gyllenhal Ins^
Suec. III. p. 474. nr. 21. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 228. nr. 15.
Kurz eiriindlieb, flach gewölbt, gegen die Rän-
der abschüssig, glänzend, oben grünblau oder vio-
lett, zuweilen röthlich schimmernd. Die Fühler sind
wenig länger als Kopf und Brnstschild, nach aussen
allmählig verdickt, die ersten Glieder röthlich, die äus-
seren .schwarz , graulich piibescent. Kopf rundlich,
ziemlich kurz, flach gewölbt, vorn breit dreieckig ein-
gedrückt, auf der Stirn eine von diesem Eindruck aus-
laufende Mittellinie, die übrige Fläche ist fein punktirt.
Brustschild quer, doppelt se breit als lang, vorn tief
und breit ausgerandet, die Ecken stnmpflich, etwas vor-
stehend, die Seiten sehr flach gebogen, die Hinterecken
fast rechtwinklig, Basis beiderseits flach ausgerandet;
die Oberseite ist flach gewölbt, sehr fein, fast unmerk-
lich punktirt, die Seiten sehr schmal gelandet. Schild-
chen abgerundet dreieckig, blaugrünlich oder schwarz-
blau, fein piinktulirt. Deckschilde an der Basis breiter
VI!. 89.
als das Brustschild, bis zur Mitte mässig verbreitert, von dort
an im Bogen verschmälert, hinten gemeinschaftlich etwas
scharf abgerundet; oben verworren punktirt, die Punkte
an der Basis einzelner und in kurze Längsreihen geord-
net, die Schulterbeule höckerartig vorstehend, glatt, von
der übrigen Fläche durch eine flache Längsfurche ge-
schieden. Unterleib schwärzlichblau, metallglänzend,
kaum merklich punktirt. Beine schwärzlich violett, Tar-
sen pechbraun.
Sehr häufig den ganzen Sommer hindurch auf Wei-
den, vom nördlichen bis in den Süden von Europa.
Pliratora Vitellinae^ LinnL
Phr. oblonga, parum conrexa, viridi-aenea.
nitida ; elytris tenue punctato,- striatis , haai pli-
eatis: ano maryine rvfe,scente. — Lang. lat.
vr-
Chrysomela Vitellinae. Linne Syst. Nat. II, p. 589. nr. 23; Faun.
Siiec. nr. 23. — IVIarsham Ent. Brit. 1. p. ISO. nr. 23. — Schön-
herr Syn. ins. II. p. 266, nr. 138. — Gyllenhal Ins. Suec. III.
p. 497. nr 35. ~ Zetterstedt Ins. Lapp. p. 231. nr. 23.
Galleruca Vitellinae. Fabricius Syst. El. I. p. 487. nr, 49. — Pay-
kull Faun. Suec. II, p. 94. nr. 12. — Panzer Faun. Germ. XLIV.
16.
Var. a, corpore snpra cupreo - aut obscurius oli-
mceo -aeneo.
Var. ß, corpore supra fiigro, subtus nigro-aeneo.
Var. coeruleay nitida, plerumque dimidio major.
Chrysomela vulgatissima. Linne Faun. Suec. ni% 517. — Marsham
Ent. Brit. I. p, 179. nr. 22. — Duftschmidt Faun. Austr. III,
p. 210,
Galleruca lietulae. Panzer Faun. Germ. CII. 4.
Langgestreckt, kaum etwas eiförmig, sehr flach ge-
wölbt, glänzend, die Färbung der Oberseite ändert viel-
fach ab, tiefblau, blaugrün, dunkel erzgrün, selbst ku-
pferröthlich glänzend bis schwarz. Die Fühler fast län-
ger als die Hälfte des Körpers, an der Basis dunkel
rostgelb, die äusseren Glieder schwarz, matt graulich
VII. 90.
pubescent. Kopf rundlich dreieckig-, vorn eingedrückt,
der Rand des Eindruckes nacli hinten als Spitze ver-
längert, in eine feine, sehr kurze Furche auslaufend, die
Stirn mit einem sehr flachen Grübchen, die Flache ziem-
lich grob punktirt. Brustschild c|uer, ly, mal so breit
als lang , vorn breit und seicht ausgerandet, die Ecken
stumpfspitzig, etwas vorstehend, Seiten flach gerundet,
hinten etwas eingezogen, die Ecken fast rechtwinklig,
die Basis fast gerade abgestutzt, oben flach gewölbt,
glänzend, der Rücken feiner und einzelner, die Seiten
dichter und jiiöber punktirt, die Basis beiderseits neben
dem Rand cjuer eingedrückt, der Rand des Erustschilds
etwas erhöht. Schildchen dreieckig, glänzend, glatt.
Deckschilde vorn etwas breiter als das Brustsebild, bis
weit hinter die Mitte kaum merklich erweitert, hinten
gemeinschaftlich etwas scharf abgerundet, oben flach ge-
wölbt, die Schulterecken vorstehend, stark glänzend,
von ihnen läuft eine rundliche, flach kielförmige Erhö-
hung nach hinten, die Fläche ist neben der Naht ziem-
lich regelmässig punktstreifig, an den Seiten mehr ver-
worren punktiit, die Zwischenräume mit kaum merk-
lichen zerstreuten Pünktchen, Unterseite schwärzlich
oder bläulich erzfarben, die Mitte stark glänzend, die
Spitze des Hinterleibs gewöhnlich roströthlich. Beine
schwärzlich erzgrün, glänzend, Tarsen schwarz. Sohlen
braungrau- filzig.
Vom Norden von Europa bis Frankreich, Oberita-
lien, Ungarn und Illyrien herab, gemein auf Büschen,
besonders Weiden.
Phaeton Betvilae^ Linne.
Ph. breriter siihovatiis ^ coeruleus vel mola-
cens, nitidus^ subtus obscurioi', elytris punctato-
striatis, interstitiis subtilissime punctulatis , hu-
meris gibbis ; ano testaceo. — Long. 1 Y2 j
1'".
Chrysomela Betvlae. Linne Syst. Nat. II. p. 5S7. nr. 10; Faun.
Suec. nr. 514. — Marsliam Ent. Brit. 1. p. 172. nr. 20.
Chrysomela Cochleariae. Fabricius Syst. EI. I. p. 445. nr. 137. —
Paykull Faun. Suec. II. p. 75. nr. 29. — Panzer Faun. Germ«
XLIV. 15. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 26S. nr. 143. — Gyllen-
hal Ins. Suec. III. p. 479. nr. 25. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 229.
nr. 16..
Ziemlich klein, etwas gestreckt, ziemlich gewölbt,
glänzend, oben blau, schwärzlich blaiigrün oder dun-
kel grünlich. Die Fühler sind so lang als das Brust-
schild, nach aussen etwas verdickt, schwarz, die letzten
Glieder graubräunlich pubescent. Kopf rundlich drei-
eckig, nach vorn verschmälert, glänzend, deutlich punk-
tirt, vorn mit einem dreieckigen Eindruck. Brustschild
an der Basis fast doppelt so breit als lang, vorn flach
ausgerandet, die Ecken zugespitzt ; die Seiten sind kaum
gebogen, nach hinten immer mehr verbreitert, die Hin-
terecken fast rechtwinklig, die Basis beiderseits kaum
merklich ausgerandet; Oberseite flach gewölbt, durch-
aus fein punktirt, in der Mitte vor der Basis die Spur
einer glatten Linie, die Seitenränder sind etwas ver-
VII. 91.
dickt; mit einigen grösseren Punkten, Schildchen rund-
lich, schwarzgriinlich j fein punktirt. Deckschilde vorn
breiter als die Basis des Brustschilds, in der Mitte am
breitesten, hinten gemeinschaftlich scharf abgerundet,
ziemlich gewölbt, die Schulterbeulen stehen als starke,
glänzende Höcker über die Fläche empor, innerhalb der-
selben an der Basis ein breit dreieckiger Eindruck; die
Punkte sehr gedrängt und die Streifen paarweise et-
was näher stehend, die Zwischenräume sind sehr fein
punktulirt. Unterseite schwärzlichgrün, immer dunkler
als oben, die Brust etwas erzglänzend, das Ende des Hin-
terleibs gelbroth. Beine schwärzlich blaugrün. Sohlen
gelbgrau -filzig.
Im ganzen nördlichen und gemässigten Europa, auf
feuchtem Boden und niederen Pflanzen nicht selten.
Prai$ocuri$$ Pliellandrii^ LinnL
P. nigro-aenea, nitida, thoracis margine la-
terali sinuato, femorum basi tibiisque flavis ; ely-
tris flavis , punctato - striatis, sutura tota vittaqua
media aeneis. — Long. 2*4 —
Chrysomela Phellandrii. Linne. Faun. Suec, 569.
Crioceris Phellandrii, Thunberg Nov. Act. Ups. V. p. 111. nr. 42
Prasocuris Phellandrii. Latreille Gen. Cr. et Ins. III. p. 59. nr. 1,
Helodes Phellandrii. Paykull Faun. Suec. II. p. 84. nr. 1. — Fa-
bricius Syst. EI. I. 469. nr. 1. — Schönherr Syn. Ins. III. p. 277.
nr. 1. — Gyllenhal Ins. Suec. III. p. 499. nr. 1. — Zetterstedt
Ins. Lapp. p. 232. nr. 1.
Langgestreckt, fast gleichbreit, sehr flach gewölbt,
glänzend, dunkel, fast schwärzlich erzfarben oder schwärz-
lich blaugrün, mit gelber Zeichnung, Die Fühler sind
etwas länger als Kopf und Brustschild, gegen das Ende
allmählig verdickt, das Grundglied gross, keulenförmig,
das zweite bis sechste schmal, knotenförmig, wie das
Grundglied erzgrün, glänzend, die übrigen fünf sind
matt, schwärzlich, graubraun pubescent. Kopf vorste-
hend, nach vorn verschmälert, daher fast abgerundet
dreieckig, oben fast flach vor den Fühlern querüber
eingedrückt, auf der Stirn ein flacher furchenähnlicher,
stark punktirter Eindruck; auch die übrige Fläche ist
mehr oder weniger fein und zerstreut punktirt. Augen
gross und hochgewölbt, länglich, schwaizbraun. Brust-
schild fast viereckig, etwas breiter als lang, vorn sehr
seicht ausgerandet, die Ecken stumpfspitzig, Seiten fast
gerade, nur nach hinten kaum merklich verschmälert,
die Hinterecken rechtwinklig, stumpfspitzig, die Basis
ist gerade abgestutzt; oben sehr flach gewölbt, ziem-
VII. 92.
]ich zerstreut piinktirt, die Punkte et\ras g^ross, tief
eingestochen, auf der Mitte eine kurze glatte Linie, der
Grund rostgelb, mit grossem, in der Mitte erweitertem
erzschwärzlicbem oder metallisch blaugrünem Mittel-
flecken. Schildchen abgerundet, breit, glatt und glän-
zend. Deckschilde' breiter als das Brustschild, hinter
der Schulter etwas eingedrückt, hinten gemeinschaft-
lich abgerundet, oben flach gewölbt, punktstreifig, rost-
gelb, die Naht und eine hinten abgekürzte Längsbinde
jederseits blaugrün oder dunkel erzgrünlich. Unter-
seite schwärzlich blaugrün oder schwärzlich erzfarben,
dicht und sehr fein runzelartig punktirt, der Seitenrand
des Brustschilds und das letzte Hinterleibssegment ganz
oder theilweise rostgelb. Beine dunkel rostgelb, Aus-
senhälfte der Schenkel und die Basis der Schienen
schmal schwärzlich metallisch, Schienenenden und Tar-
sen schwarz.
Im nördlichen und gemässigten Europa, hie und
da auch im Süden (Türkei, Dalmatien, Italien,), auf Was-
serpflanzen gemein.
Prasociiris fSeccalnsn^ae^ Eellwig.
P. coeridea rel submrescem, nitida, ano ru~
fescente; thorace lateribus subrotundato, angulis
posticis rectis, acutis; elytris .pnnctato - striatis,
striis regularibus. — Long. 2'", lat. ^3'".
Chrtjsoniela Beccabunyae, Iliiger. Schneider Mag. p. 600. iir. 7. —
Panzer Faun. Germ. XXV. 11.
Helodes violacea. Fabricius Syst. El. I. p. 470. nr. 3. — Schön-
herr Syn. Ins. II. p. 27S. nr. 2.
Helodes Beccabunyae. Paykull Farni. Suec. 111. App. 451. nr. 2.
— Gyllenhal Ins. Suec. 111. p. 500. nr. 2.
Kleiner als Phellandrii, das Halsschild an den
Seiten gerundet, oben einfarbig blau oder tief blaugrün-
lich, unten schwärzlich blau, massig glänzend, flach
gewölbt. Die Fühler sind etwas länger als Kopf und
Brustschild, die ersten sechs Glieder tief schw^ärzlich
blau, glänzend, die übrigen grösser, matt braunschwarz,
dünn graulich pubescent. Kopf rundlich dreieckig,
dicht und tief punktirt, zwischen den Fühlern querüber
breit eingedrückt, auf dem glatten Scheitel eine seichte
Längsfurche. Brustschild breiter als lang, vorn sehr
flach und breit aiisgerandet, die Ecken kaum vorstehend,
abgerundet, die Seiten sind flach gerundet, vorn und
neben der Basis etwas eingezogen, die Hinterecken
rechtwinklig, scharf zugespitzt, die Basis ist beiderseits
nach aussen sehr flach ausgerandet; Oberseite massig
dicht punktirt- die Punkte tief eingestochen, auf der
VH. 93.
Mitte nur einzeln, vor dem schmal abgesetzten Basilar-
rand eine flache Q,uerfiirche. Schildchen rundlich, brei-
ter als lang, schwarzblau, glänzend. Deckschilde et-
was breiter als das Brustschild, weit hinter der Mitte
im Bogen verschmälert, gemeinschaftlich abgerundet,
oben ziemlich flach gewölbt, die Schulterbeulen wenig
entwickelt, durch einen breiten flachen Eindruck abge-
grenzt, die Fläche ist punktstreifig, die Punkte stehen
gedrängt aneinander und sind tief eingestocheii , die
Zwischenräume kaum merklich querrunzlig. Unterseite
dicht und sehr fein punktirt, das letzte Bauchsegment
ist orangegelb gesäumt. Beine stark, etwas kurz, schwärz-
lich grünblau, Sohlen gelbgrau -filzig.
In Schweden, England, Deutschland, Frankreich,
der Schweiz, Oberitalien und Illyrien, aufWasserpflanzen.
Prasocuris mar^inella, LinnL
P. oblonga^ siipra coerulea vel coeruleo-
cirescens , thoracis elytorumque lateribus late
luteis. — Long. 1 V2 — l lat. — Vg'".
Chrysomela marginella. Linne Syst. Nat. II. p. 591. nr. 40; Faun.
Siiec. nr. 531. — Fabriciiis Syst. El. I. p. 442. nr. 122. — Pay-
kiill Faun. Suec. II. p. 73. nr. 27. — Panzer Faun. Germ. XVI.
15. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 264. nr. 130. — Gyilenhal Ins.
Suec. Ili. p. 495. nr. 34. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 231. nr. 22.
Unten sclnvai zgrüii , oben dunkelgrün metallisch
oder blaugrün gliin/end. Fühler so lang als Kopf und
Brustschild, nach aussen massig verdickt, schwarz, die
Basilarglieder grünlich schimmernd. Kopf rundlich drei-
eckig, nach vorn verschmälert, grünlich erzfarben oder
blaugrünlich, dicht punktirt, zwischen, den Fühlerwur-
zeln zwei rundliche Grübchen. Brustschild quer, IVz
mal so breit als lang, vorn tief ausgerandet, die Vor-
derecken etwas vorstehend, zugespitzt, die Seiten sind
flach gerundet, hinten eingezogen, die Hinterecken recht-
winklig, Basis beiderseits kaum merklich ausgebuchtet;
Oberseite flach gewölbt, grob und ziemlich einzeln punk-
tirt, die Seitenräuder verdickt, durch eine punktirte
Längslinie geschieden, breit gelbroth gesäumt, diese
Färbung von der Mitte nach hinten ausgebuchlet. Schild-
chen rundlich, erzglänzend, in der Mitte fein punktirt»
die Ränder glatt. Deckschilde breiter als das Brust-
schild, fast gleichbreit, hinten gemeinschaftlich abge-
VI l. 94.
rundet, flach gewölbt, punktstreifig, je zwei Streifen ein-
ander näher stehend, die Zwischeni äume sind eben, glatt;
Schnlterbeule länglich, glatt ; der Seitenrand ist breit
gelbroth gesäumt, nur hinten ist dieser Saum durch die
schwärzliche Naht unterbrochen. Unterseite stark glän-
zend, Brust grob punktirt, auf dem Hinterleib die Punkte
feiner und gedrängter. Beine schwarzblau oder schwarz-
grün metallisch, glänzend, einzeln punktirt, die Tarsen
schwärzlich.
Im nördlichen und mittleren Europa bis jenseits der
Alpen, nicht selten.
liabidostomls taxicorniis^
Fabricius.
L. obscure cyanea, elytris testaceis; immacu-
latis ; antennis compressis, ser'ratis. — Lony-
5V2"; lat. 2"'^ ? long. 473'", lat
Clythra taxicornis. Fabricius Syst. El. II. p. 34. nr. 29. — Schöu-
herr Syn. Ins. II. p. 347. nr. 30.
Clythra tridenlata. Pentagna Ins. Cal. p. 117. nr. 52. f. S.
Clythra shnilis. Schneider Mag p. 191. nr. 8. $
Olivier Ent. VI. 96. t. 1. f. 2. a. b.
Clythra capricornis Dahl.
Eine der grössten Arten der Gattung, ausgezeich-
net durch die sehr grossen Kinnladen des Männchens
und die gedrungene Form des Weibchens. Alle Kör-
pertheiie, mit Ausnahme der einfarbig rostgciben Deck-
schilde, sind dunkel stahlblau, wenig glänzend, die
Unterseite mit sehr dünner graulicher Pubescenz. Die
Fühler sind beim Männchen so lang wie Kopf und
Brustschild, beim Weibchen länger, schwarz, etwas
bläulich schimmernd, das erste Glied gross, kurz, keu-
lenförmig, die drei folgenden einfach, die übrigen sind
zusammengedrückt, nach innen verbreitert, mit spitzigen
Ecken, daher sägezähnig; beim Weibchen die Bildung
ebenso, nur die Glieder weniger breit. Der Kopf des
Männchens ist breiter als der Vordertheil des Brustschilds,
die Fläche dicht runzelartig punktirt, die Stirn breit und
tief eingedrückt, das Kopfschild ausgerandet, beiderseits
der Ausrandung in eine feine Spitze auslaufend, die
Kinnladen gross, stark vorstehend, zangenartig, auf der
Mitte des Obertheils eine starke Ecke 5 beim Weib-
chen ist der Kopf schmäler, die Stirn flach eingedrückt,
VII. 95.
am oberen Ende des Eindrucks ein flaches Grübchen,
die Kinnladen kürzer, die Punktirun^ wie beim Männ-
chen. Brustschild fast doppelt kürzer als an der Basis
breit, v^rn, beim Männchen besonders in der Mitte, aus-
gerandet, die Seiten etwas gerundet, nach hinten ver-
breitert, die Hinterwinkel stehen oben als stumpfe Ecke
etwas vor, die Basis beiderseits flach ausgerandet, die
Oberfläche ist dicht, an den Seiten fast narbig punktirt,
in der Bütte eine kurze, glatte , nicht regelmässig be-
gränzte Längslinie, die Basis etwas eingedrückt. Schild-
chen länglich, an der Spitze abgerundet, ansteigend,
tiefblau, fast glatt. Deckschilde etwas breiter als das
Brustschild, fast gleichbreit, hinten flach abgerundet,
oben fast walzenförmig, in der Mitte etwas verflacht,
wenig dicht punktirt , die Punkte tief eingestochen, auf
jedem zwei wenig deutliche, kaum erhöhte Längslinien.
Unterseite dicht und fein punktirt, der Hinterleib etwas
grünlich metallglänzend; die Vorderbeine des Männchens
sind sehr verlängert, die Schienen stark gekrümmt.
Tn Italien, Corsika und Sardinien, Südfrank« eich
und Spanien.
E<aliidostomi$ riifa^ Frivaldzky,
L. obsciire violaceo-coerulescßns: elytris ru~
fescentibus, macula Immer ali nigra. — Long.
4'", lat
Clythra rufa. Waltl CoL d. Türk. Isis 1838. p. 472. nr. 138.
Steht in nächster Beziehung zu L. taxicornis, ist
aber viel kleiner, das Männchen mehr gleichbreit, in
beiden Geschlechtern durch die grosse schwarze Schul-
termakel unterschieden, während die rothlichen Deck-
schilde ein unterscheidendes Kennzeichen von den übri-
gen Arten mit schwarzen Schulterflecken abgeben. Der
ganze Unterleib, Beine, Kopf und Brustschild sind
schwärzlich blau, etwas weissgrau haarig, die Deck-
schilde gelbroth, mit länglicher schwarzer Mackel an
der Schulter. Die Fühler sind fast so lang als Kopf
und Brustschild, beim Männchen die sieben letzten Glie-
der breit, zusammengedrückt, durch die spitzigen Ecken
innen sägezähnig, beim Weibchen fast einfach, das
Grundglied bei beiden Geschlechtern unten und die Ba-
sis des zweiten gelbröthlich. Kopf des Männchens läng-
lich, etwas schmal, die Stirn fast concav, mit drei queren
fast dreieckigen Eindrücken, einer ober den andern, das
Kopfschild etwas breit und tief ausgerandet 5 die Kiefer
gross, fast schaufelförmig, glänzend, pechschwarz; beim
Weibchen ist der Kopf kürzer and breiter, punktirt ge-
runzelt, die Stirn verflacht, mit zwei rundlichen Ein-
VII. 96.
drücken zwischen den Augen. Biustschild breiter als
Sang, vorn gerade, die Seiten flach gerundet, schräg
nach aussen verbreitert, hinten aufwärts gebogen, so
dass die Hinterecken ziemlich lioch zu stehen kommen
und als stumpfspitzige Hervorragungen über die Basis
der Deckschilde wegragen , der Hinterrand ist beider-
seits buchtig ausgerandet; Oberseite fast narbenartig
punktirt, der Basilarfheil eingedrückt. Schildchen läng-
lich, rundlich dreieckig, glatt, blauschwaiz, mit einem
scharfen Längskiel über tlie Mitte. Deckschilde vorn
etwas breiter als das Brustschild, gleichbreit, hinten
flach abgerundet, oben gewölbt, fast walzenförmig, zer-
streut punktirt, die Punkte klein aber tief eingesto-
chen, Naht nnd zwei sehr undeutliche, kaum erhöhte
Längslinien jederseits glatt, die ganze Fläche ist fast
glanzlos, nur der schwarze Schulterfleck glänzt etwas.
Unterseite mattglänzend, fein und dicht punktirt. Beine
wenig glänzend, die Vorderschenkel des Männchens
verlängert, vor der Spitze schief abgeschnitten, so dass
dadurch ein stumpfer Höcker gebildet wird ; die Schie-
nen desselben Fusspaares ebenfalls länger, stark ge-
krümmt, Tarsen an der Spitze pechbraun, Sohlen grau-
gelb, rostgelb gewimpert. Vorderbeine des Weibchens
kaum etwas länger, die Schienen leicht gekrümmt.
Jn der Türkei.
ftiaclmaia variolosa^ LinnL
L. nigi'o - coerulea , nitida, subtiliter albido
pubescens; elytris rufis, maculis coeruleis, cica-
trisantibus. — Long. — 4"', lat. 2'".
Chrysomela variolosa. Linne Syst. Nat. H. p. 591. nr. 33.
Clythra Lentisci. Fabricius Syst. El. H. p. 36. nr. 37. — Schön-
herr Syn. Ins. II. p. 34S. nr. 43.
Schwarzblau , glänzend , die Unterseite und Stirn
dünn weisslich pubescent; Deckschilde roth, mit blauen
narbenähnlich vertieften Flecken. Die Fühler sind kür-
zer als Kopf und Brustschild, etwas sägezähnig, das
erste Glied bläulich, das zweite und dritte gelbroth, die
übrigen schwarz, etwas weisslich pubescent. Kopf des
Männchens etwas breiter, die Stirn flach eingedrückt,
vorn runzelartig punktirt, übrigens fein längsgestrichelt,
in der Mitte des Obertheils ein vertieftes Längsgrüb-
chen, der Scheitel eben , glänzend , sehr fein gedrängt
punktirt. Bru.stschild breiter als der Kopf, fast doppelt
so breit als lang, vorn ausgerandet, die Seiten leicht
geschweift, mit abgesetztem, etwas aufgebogenem Rand,
alle Ecken abgerundet; die Basis beiderseits ausgeran-
det; Oberseite flach gewölbt, die Seitentheile herabge-
beugt, hinter dem Vorderrand der Breite nach seicht
eingedruckt, nur in der Mitte eine flache linienartige
Erhöhung, fast durchaus fein und zerstreut punktirt, mit
einzelnen greisen Haaren besetzt, in den Vorderwinkelii
VII. 97.
ein länglicher Eindruck ; die Ränder schimmern schön
bläulichviole'it j die übrige Fläche ist fast schwarz. Schild-
chen dreieckig, glatt, violettschwärzlich, nach hinten an-
steigend, die Spitze abgerundet. Deckschilde vorn so
breit als das Brustschild, hinter den Schultern etwas
seitlich eingedrückt, dahinter merklich verbreitert, hin-
ten gemeinschaftlich abgerundet ; oben fast walzenför-
mig, in der Mitte etwas verflacht, mit ungleichen rund-
lichen, langen oder querlaufenden, narbenähnlich tief
eingedrückten violettblauen, ungleich narbenartig punk-
tirten Flecken, welche vor der Spitze und am Seiten-
rand punktförmig sind, die Schulterbeule trägt einen
schwarzen Flecken. Unterseite kaum punktirt, der Hin-
terleib violett glänzend; Schenkel schwarzblau. Schienen
und Tarsen schwarz, mit fast silberglänzender feiner
Pubescenz; die Vorderbeine des Männchens verlängert,
die Schienen gebogen.
, In Spanien und im nördliehen Afrika.
Iflacroleiie^ riiHeollI^^ Fahridus.
M. nigra, thorace rufo; elytris testuceis, punclo
Immer all nigro , pedibus anticis elongatis, femo-
rlbus aptce imidentalis , antennarum bat^i, ore,
femoribusqiie rufis. — Long. 3'", lat. 1 Vg'".
2 elytris slngidis maculis duabus nigris, pe-
dibus anlir/is simplicibus. — tW", lat-
1
Clythra rvßcolüs. Fabriciiis Syst. El. II p. 3S. nr. 45. — Schönherr
Syn. Ins. il. p. 350. iir.46.
Cryptoceplialus iimaculatus. Rossi Faun. Etr. I. p. 91. nr. 231.
Cryptocephalus qtmdrhnaculalus. Petagna Ins. Cal. p. 11. nr. 54.
t. f. 30. 31.
Unterseite und Kopf schwaiz, dünn silberg^Iänzend
pnbescent, die Oberseite hell gefärbt, wenig glänzend.
Die Fühler sind so lang als Kopf und Briistschild , die
drei ersten Glieder und die Basis der vierten roth , er-
stcre aussen mit einem schwarzen Flecken, die übrigen
schwarz, kurz, breit gedrückt, durch die vorstehenden
Ecken sägezähnig, besonders beim Männchen. Kopf
fein punktirt. die Stirn eingedrückt, der Scheitel mit
zerstreuten Punkten, stärker glänzend, beim Männchen
in der Mitte ein flachrundliches Grübchen ; die Mund-
theile und das Kopfschild gelbroth. Brustschild viel
breiter als lang, vorn geiade, die Seiten gerundet, beim
IVliinnchen nach hinten eingezogen, mit deutlichen Ecken
VII. 1)8.
und gerader Basis^ beim Weibchen nach hinten brei-
ter, die Ecken abgerundet, Basis beiderseits flach aus-
gebuchtet; die Seiten sind stark herabgebogen, etwas
punktirt, fein gerandet, der Rücken glatt, stark glän-
zend, der Grund rein gelbroth. Schildchen dreieckig,
an der abgerundeten Spitze ansteigend, schwarz, glatt.
Deckschilde so breit wie das Brustschild , hinter den
Schultern etwas eingedrückt, übrigens gleichbreit, hin-,
ten flach abgerundet, oben walzig gewölbt, ockergelb,
das Männchen mit einem schwarzen Punkt an der Schul-
ter, das Weibchen ausser diesem noch mit einem grös-
seren Flecken hinter der Mitte , etwas näher der Naht
als dem Aussenrand. Unterleib fein punktirt, der Tho-
rax gelbroth. Beine: die Schenkel und Schienen gelb-
roth, schwarz gerandet, die Tarsen schwarz, Vorder-
beine sehr lang, die Schenkel mit einer zahnförmigen
Spitze nahe am Vorderrande, die Schienen stark ge-
krümmt (cf*); die Vorderbeine und Mittelschenkel rost-
gelb, an der Aussenseite breit schwarz, Hinterbeine und
alle Tarsen schwarz, weisslich pubescent ($).
Im südlichen Europa, in Frankreich, Spanien, Italien,
Dalmatien, auch in Algier.
Macrolene^ i^alieariae^ Menetries,
M. atra, albido-tomentosa; capite ruguloso;
thorace subglabro, testaceo - rubro ; ore antenna-
rumque articulis tribus pallide flains ; elytris punc-
tatis; testaceis, puncto axillari nec non posterius
duobus approximatis in singulo nigris; pedibus
testaceo-rubris ^ supra linea longitudinali nigra.
— (/ Long. 2 — 3'", lat. 1 — iVs''; § long. 2
— 27^'", lat. 1 — 1%'".
Clythra Salicariae. Menetries Bull, de l'Acad. d. Sc. de Petersb.
Tom. V.
Clythra ruficolUs. Menetries Ins. de Turq. p, 45. nr. 222. t. II.
f. 38.
Var. Ci, elytrorum maculis posterioribus de-
ficientibus
Var ß, elytris unicoloribus (cf).
Var. y, elytrorum maculis posterioribus con-
ßuentibus ^2).
Zunächst %it ruficollis verwandt, aber doch in den
normalen Stücken hinreichend verschieden; so dass sie
nicht, wie Menetries später mit Unrecht thut, für die
genannte Art genommen werden kann. Im Allgemeinen
ist Salicariae kleiner, die Männchen zumeist schlanker,
die Stirn ist polsterartig gewölbt, fast glatt, ohne Grüb-
chen, die Deckschilde haben bei normaler Färbung hin-
ten zwei nebeneinander stehende schwarze Flecken,
VII. 99.
während bei TuficoUis das Weibchen nur einen und die-
sen oft kaum bemerkbar, das Männchen aber hinten
gar keinen hat. Die Fühler sind schwarz , die äusse-
ren Glieder breit sägezähnig, die drei ersten roth. mit
einem schwärzlichen Flecken auf dei- Vorderseite. Kojjf
in Färbung wie bei ruficollis. die Stirn ziemlich tief ein-
gedrückt, punktirt, der Eindruck mit einem Grübchen in
der Mitte des Oberrandes, der Scheitel wulstig erhöht,
glänzend, fast glatt. Brustschild quer, gelblichroth,
glänzend, die herabgebogenen Seiten etwas punktirt,
hinten stark verschmälert, die Hinterecken deutlich stumpf-
winklig; die Basis bei Ijeiden Geschlechtern beiderseits,
beim Männchen sehr seicht ausgebuchtet. Schildchen
schwarz, glänzend, länglich abgerundet, in der Mitte
vertieft. Deckschilde beim Männchen gleichbreit, beim
Weibchen nach hinten merklich breiter, gemeinschaftlich
flach abgerundet, walzenförmig, fein und wenig dicht
punktirt, mit zwei glatten Linien jede: Grund rost-
gelb, an der Schulter ein schwarzes Fleckchen, zwei
dergleichen hinter der Mitte, die öfters sehr gross sind
und bindenartig zusammenfliessen, besonders beim Weib-
chen, während nicht selten IMännchen Vorkommen, denen
entweder die hinteren oder auch alle Flecken fehlen.
Die Unterseite ist seidenglänzend, fein punktirt. Beine
der Männchen rothgelb , aussen schwarz gerandet, alle
Tarsen schwarz, die Vorderbeine sehr verlängert, vor
der Spitze der Schenke] ein stumpfer Zahn; beim Weib-
chen sind die vorderen Beine in der; Färbung wie
beim Männchen, die hintersten ganz schwarz.
In der Türkei nicht selten auf Blüthen.
§mara^diiia limbata^ Steven.
S. viridi - nitens, fortiter punctata^ elytrorum
limbo pallide coccineo. — Long. 2 — 2 Vs"',
lat. V".
Clythra limbata. Steven Mein, des Nat. de Moscou II. p. 157. t.
X. f. 1. — Schönherr Syn. Ins. II. 353. nr. 66. — Cbarpentier
Hör. Ent. p. 235. t. VII. f. 8. — Waltl Col. d Türk. Isis 1S3S.
p. 472. nr. 140.
Oben und unten metallisch grasgrün, etwas gold-
glänzend, die Deckscliilde aussen breit gelbroth ge-
säumt. Die Fühler sind so lang wie das Brustschild,
matt weisslich pubescent, etwas sägezähnig, die beiden
ersten Glieder grün glänzend, das dritte und vierte dun-
kelröthlich , die übrigen schwarz. Der Kopf, beim
Männchen breiter, ist vorn goldglänzend, dicht punk-
iirt, die Stirn breit aber flach eingedrückt, auf dem Schei-
tel eine wenig merkliche kurze Längsfurche. Augen
schwärzlich, fast eirund, ziemlich gewölbt. Brustschild
beim Männchen vorn so breit als der Kopf, beim Weib-
chen etwas breiter, doppelt so breit als lang, beiderseits
herabgebeugt, die Seiten gebogen, hinten eingezogen,
fein gerandet, die Ecken abgerundet, die Basis seicht
zweibuchtig, der Vorderrand goldglänzend, die Mitte
des Rückens gewölbt, fast glatt, die übrige Fläche mit
wenig zahlreichen, an den Seiten narbenartigen Punk-
ten besetzt, hinten in der Mitte eine kurze, furchen-
ähnliche vertiefte Linie. Schildchen gross, abgerundet
VII. 100.
dreieckig , grün, an der Basis eingedrückt, die Spitze
aufgebogen. Deckschilde etwas breiter als das Brust-
schild, hinter den Schultern flach eingedrückt, übrigen«
gleichbreit, hinten etwas flach abgerundet, oben ver-
flacht, die Seiten herabgebeugt, die Naht ist glatt, hin-
ter dem Schildchen goldglänzend, die Schulterbeule
gross aber stumpf, glatt^ die übrige Fläche grob punk-
tirt, die Punkte vielfach zusammenfliessend , der gelb-
rothe Aussenrand geht an der Schulter ziemlich weit
gegen das Schildchen, ist in der Mitte der Länge am
schmälsten und wird am Hinterrand wieder breit. Un-
terseite glänzend, mit weissen Haaren dünn besetzt:
fein punktirt, der Bauch etwas schwärzlich. Beine dun-
kel grasgrün, metallisch glänzend, Schenkel und Schie-
nen dicht punktirt, mit weisslichen Haaren sparsam be-
setzt.
Im südlichen Russland und in der Türkei.
yf.J£esosa a^rculioides Zin. _ 2a- b.Dorcadioa septe?nd7i^aü<m-. Jt
J a- A Zar7??/’7i/z nmfascmta . Zoxxi.
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