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Full text of "Die Käfer Europas : nach der Natur beschrieben"

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Natural  History  Museum  Library 


000017019 


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)c  ax : 


Die 


Nach  der  Natur  beschrieben 


nr.  H.  €.  Küster. 

Mit  Beiträ«*eii  mehrerer  Entomoloo;eii. 

” o 


Veila«^  von  Bauer  Haspe  in  I\üriiber}j. 

IMO. 


Campescher  Druck. 


Inlialt 

des  siebenten  Heftes. 


1. 

Cicindela  sylvicola,  Megerle. 

2. 

a 

Fischer! , Adams. 

3. 

Elaphrus  uliginosns,  Fahr. 

4. 

cupreus,  Duftchmidt. 

5. 

ripariiis,  Fahr. 

6. 

a 

aureus,  Müller. 

7. 

Blethisa  multipunctata,  Linne. 

8. 

Nebria 

livida,  Linne. 

9. 

B 

transsylvanica,  Kalla.'. 

10. 

Carabus  cancellatus,  IlUger. 

11. 

Cymindis  lineata,  Schönherr. 

12. 

B 

fascipennis,  Küster. 

13. 

Droaiius  agilis,  Fabr. 

14. 

„ 

fenestratus,  Fahr. 

15. 

linearis,  Oliv. 

16. 

sigma,  Rossi. 

17. 

foveola,  Gyll. 

18. 

Ophonus  punctiilatus,  Duft. 

19. 

„ 

brevicollis,  IJej. 

20. 

Codes  helopioides,  Fahr. 

21. 

Agonuni  marginatum,  Linne. 

22. 

» 

iaipressuin,  Kug. 

23. 

B 

sexpuuctatum,  Linne. 

24. 

B 

parunipunctatum. 

Fahr. 

25. 

B 

micans,  Nicolai. 

26. 

iiibidiiim  paludosum,  Pzr. 

27. 

B 

aerosum,  Erichs. 

28. 

B 

tricolor.  Fahr. 

VII. 


29. 

30. 

31. 

32. 

33. 

34. 

35. 

36. 

37. 

38. 

39. 

40. 

41. 

42. 


43. 


46. 

47. 

48. 

49. 

50. 

51. 

52. 

53. 

54. 


Bembidium  4guttatuni,  Fabvi 
» 4tnaculatum,  Linne. 
n caraboides,  Oliv. 

• pallipes,  Meg, 

. flavipes,  Linn. 

Sphaeridium  marginatum, 
Fahr. 

n bipustulatum,  Fahr. 
Necrophorus  vestigator, 
Hersch. 

a fossor,  Erichs. 

B ruspator,  Herbst. 

B sepultor,  Charp. 

. niortuoruni,  Fahr. 

Necrodes  littoralis,  Lin. 
Saprinus  semipunctatus, 
Fahr. 

„ nitidulus,  Fahr. 

o aeneus,  Fahr. 
Trogosita  maritanica,  Oliv. 
Blaps  stiiolata,  Küst. 

Helops  metallescens,  Dhl. 
Pyiochroa  pectinicornis,  Fahr. 
Mylabiis  lacera,  Meg. 

Lydus  triniaculatus,  Fahr. 
Callidium  clavipes,  Fahr. 
Compsidia  populaea,  Linne. 
Anaerea  Carcbarias,  Linne. 
Saperda  Tremulae,  Fahr. 


55.  Saperda  punctata,  Linn. 

56.  > scalaris,  Linn- 

57.  » Seydlii,  Fröhlich. 

58.  Stenostola  nigripes,  Fahr. 


59. 

• 

Tiliae,  Küst. 

60. 

Phytoecia  Argus,  Fahr. 

61. 

. 

cephalotes,  Küst. 

62. 

. 

vittigera,  Fahr. 

63. 

virescens , Panzer. 

64. 

. 

scutellata,  Fahr. 

65. 

Agapanthia  irrorata,  Fahr. 

66. 

Aspliodell,  Latr. 

67. 

. 

Cynarae,  Germ. 

68. 

. 

Card  ui,  Fahr. 

69. 

. 

suturalis,  Fahr. 

70. 

. 

marginella,  Fahr. 

71. 

Leptura 

rubro-testacea , Illig. 

72. 

rufipennis,  Mulsant. 

73. 

hastata,  Fahr. 

74. 

sanguinolenta,  Linn. 

75. 

maculicornis,  Degeer^ 

76. 

rufipes,  Schalter. 

77. 

livida,  Fahr. 

78.  Grammoptera  4guttata,  Fahr. 

79. 

- 

laevis,  Fahr. 

September  1846. 


80.  Grammopteraruficornis,Ffl5r. 

81.  Donacia  appendiculata, 

Ahrens. 

82.  » Menyanthidis,  Fahr 

83.  Lema  merdigera,  Ltnne. 

84.  Deloyala  Seraphina,  Men. 

85.  Clirysomela  hotteiitotta, 

Fahr, 

86.  > geminata,  Foyk. 

87.  Gastrophysa  Polygoni,  Linn. 

88.  » Raphani,  Fahr. 

89.  Plagiodera  Armoraciae,  Linn. 

90.  Phratora  Vitellinae,  Linn. 

91.  Phaedon  Betulae,  Linn. 

92.  Prasociiris  Pheliandrii,  Linn. 

93.  . Beccabungae, 

Hellw. 

94.  » marginella,  Linn. 

95.  Labidostomis  taxicornis, 

Fahr. 

96.  I»  nifa,  Friv. 

97.  Lachnaia  variolosa,  Linn. 

98.  Macrolenes  ruticollis,  Fahr. 

99.  . Salicariae,  Men. 

100.  Smaragdina  limbata,  Steven. 


Mehrseitigen  Anfrag-en  zu  begegnen,  diene  zur  Nach- 
richt, dass  mit  dem  X.  Heft  ein  systematisches  Inhalts- 
Verzeichiiiss  über  die  in  Heft  I — X beschriebenen  1000 
Arten  gegeben  wird,  so  wie  bei  jedem  folgenden  Tau- 
send, wonach  dann  jedesmal  die  Blätter  geordnet  und 
nach  Belieben  gebunden  werden  können. 


Ciciiidela  sylvicola^  Megerle. 

C.  supra  ciipreo  siibr iridis,  sericea,  pronoto 
subquadrato,  cintice  dilatato;  elytris  lunula  Im- 
mer ali  interrupta  apicalique  Integra,  fasciaque 
media  sinuata  ahbreriata  albis.  — Long.  7 — 
7%"',  laL  2% -2%'". 

Cicindela  sylvicola,  Megerle.  Dejean  spec.  I.  p.  67.  nr.  51;  Ico- 
nogr.  I.  p.  51.  nr.  10.  t 3.  f.  2.  — Sturm  Deutschl.*  Käf.  VII. 
p.  111.  nr.  6.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  2.  nr.  3. 

Ein  naher  Verwandter  von  C.  htjhridaj,  doch  immer 
etwas  grösser,  das  Bnistsdiild  vorn  breiter  und  die 
Mittelbinde  der  Deckschilde  anders,  weniger  bogig;  die 
Oberseite  ist  kiipfergrünlich  oder  bräunlich  grün,  sei- 
denartig glänzend.  Die  Fühler  sind  fast  so  lang  als 
die  Deckschilde,  die  ersten  beiden  Glieder  grün,  die 
zwei  nächsten  goldroth  mit  grüner  Spitze,  die  übrigen 
schwärzlich,  fein  weisslich  pubescent.  Kopf  breiter  als 
das  Blustschild,  zwischen  den  Augen  eingedrückt,  längs- 
gerunzelt, grün,  in  der  Mitte  kupferschimmernd,  die 
vordem  Augenränder  dunkel  metallgrüu,  stark  glänzend; 
Lefze  und  Kiefern  weiss,  letztere  mit  schv^arzen  Spitzen; 
die  Taster  metallgrün,  bei  den  Lippentastern  die  beiden 
ersten  Glieder  w^eiss.  Augen  stark  hervorgequollen, 
.schwarz.  Brustschild  etwas  breiter  als  lang,  nach  vorn 
allmählig  verbreitert,  die  Vorderecken  eingezogen,  die 
Basis  verschmälert;  die  Oberseite  ist  fast  flach,  Vorder- 
rand und  Basis  eingedrückt,  der  Vordereindruck  in  der 
Mitte  nach  hinten  verlängert,  der  Eindruck  der  Basis 
etwas  nach  vorn  gebogen,  beide  sind  durch  eine  wenig 
ausgeprägte  Mittellinie  verbunden.  Die  Fläche  ist  fein 
VII.  1. 


gerunzelt  und  gekörnt,  in  der  Mitte  grün  metallisch, 
aussen  röthlich  schimmernd.  Schildchen  dreieckig, 
scharf  zugespilzt,  eben,  grün  oder  kupferröthlich.  Deck- 
schilde um  die  Hälfte  breiter  als  das  Brustschild,  hinten 
gemeinschaftlich  abgerundet,  massig  gewölbt,  fast  gleich- 
breit, dicht  gekörnt,  der  Aussenrand  und  die  Naht  glatt 
und  grün  oder  rothgolden,  glänzend,  innerhalb  der  Schul- 
ter eine  kurze,  aus  blauen  Grübchen  bestehende  Längs- 
linie, eine  zweite,  eben  so  kurze,  neben  der  Naht:  an 
der  Schulter  ist  ein  weisser  unterbrochener  Mondflecken, 
hinter  der  Mitte  eine  breite,  geschweifte,  in  der  Mitte 
breit  unterbrochene,  nach  hinten,  gebogene  Querbinde, 
an  der  Spitze  ein  am  oberen  Ende  nach  innen  rund- 
lich ausgedehnter  Randflecken  von  gleicher  Farbe.  Un- 
terseite glänzend,  der  Bauch  tief  blaugrün;  die  übri- 
gen Theile  rothgolden,  mit  einzelnen  weissen  Haaren: 
Schenkel  und  Schienen  rothgolden,  Knie,  Schienen- 
spitzen und  Tarsen  goldgrün. 

ln  der  Schweiz,  in  Oesterreich,  lllyrien,  Ungarn 
und  Siebenbürgen,  ziemlicli  häufig.  Angaben  nördliche- 
rer Fundorte  scheinen  auf  einer  Verwechselung  mit 
grösseren  Exemplaren  von  hyhrida  zu  beruhen. 


Cicitidela  Fiselieri,  Adams. 

C.  svpra  riridi-aenea,  X'el  cuprea  X'el  obscu- 
ra : elytrl.s'  pimctis  quatuoi\  tertio  transi'er.w  ma- 
jori lunulaqiie  apicis  albis.  — Lonq.  lat. 

1%"'- 

Cichtdeln  Fisvheri.  Adams  Mcm.  de  la  Soc.  Imp.  d.  iiat.  de  Mos- 
cou  V.  d.  !2'5).  iir.  •!.  — Fischer  Ent.  Ruth.  1.  p.  9.  nr,  5.  t.  1. 
f.  6.  — Dcjoan  Spec.  I.  p.  lOII.  nr.  S6;  Iconogr,  1.  t.  5.  f.  3. 
Germar  Faun.  Ins.  Eur.  XXIII.  'J. 

Cicindefn  actofunctata.  Lövv  Stctl.  Ent.  Zeit.  1843.  p.  339. 

Cicindelu  serpentina.  Frivaldsky  in  litt. 

Hat  in  jedem  Fall  j^rosse  Aelmlichkeit  mit  C.  cam- 
yeatrisy  ist  aber  kleiner,  .schlanker  und  die  Flecken  .sind 
verschieden.  Die  Oberseite  i.st  glanzlos,  schön  grün, 
<‘t  zschimmernd.  knpferi  otiiJit  h oder  schwaizlich.  Die 
Fiililer  sind  so  Jang-  als  die  Deckschilde,  sehr  dünn,  die 
vier  ersten  Glieder  grün,  glänzend,  die  übrigen  schwärz- 
lichviolett, weisslich  pubescent.  Kopf  neben  den  Augen 
eingediückt,  die  Milte  der  Länge  nach  breit  und  stumpf 
eihüht,  fein  ocrnnzelt,  die  Aiigenränder  glänzend  gold- 
grnn,  Lefze  vveiss,  auch  die  Basis  der  Kiefern.  Augen 
breit . hochgewölbt,  srhwarzbi aun.  -Brustschild  kürzer 
als  breit,  die  Seilen  nach  vorn  gJeichmässig  verbreitert, 
die  Vorderecken  plötzlich  eingezogen,  der  Rand  in  der 
Mitte  stark  vorgebogen,  hinter  dem  Rand  eine  einge- 
drückte Querlinie,  eine  ähnliche,  geschweifte,  beider- 
seits nur  bis  an  den  Seitenrand  reichende,  dort  punkt- 
förmig erweiterte,  an  der  Basis,  beide  sind  durch  die 
kurze  Mittclfurche  verbunden:  die  Fläche  ist  fein  quer 
gerunzelt,  malt,  die  Ränder  löthlich,  die  Mittclfurche 
vorn  schön  blau.  Schildchen  spitz  dreieckig,  in  der 


Mitte  flach  eingedrückt.  Deckschilde  fast  doppelt  so 
breit  als  die  Basis  des  Brustscl)ilds , nach  hinten  fast 
gleichbreit  verlaufend,  vor  der  Spitze  schräg  einwärts 
laufend,  flach  abgerundet,  fast  abgestutzt:  oben  ziem- 
lich gewölbt,  fein  und  dicht  gekörnt,  nur  die  Naht  glatt, 
grünglänzend,  auf  jedem  Deckschild  stehen  vier  weisse 
Flecken  und  an  der  Spitze  ein  gleichfarbiger,  öfters  un- 
terbrochener Mondfleck,  der  erste  Flecken  steht  an  der 
Schulter,  der  zweite  punktförmige  weiter  hinten  neben 
dem  Aussenrand,  der  dritte  grösste  ist  fast  viereckig, 
ebenfalls  neben  dem  Aussenrand  und  etwas  vor  der 
Mitte  der  Länge  stellend,  sein  unterer  Theil  veilängert 
sich  gewölinlich  kurz  zipfeiförmig  nach  innen,  der  vierte 
Flecken  steht  weiter  hinten,  deriNaht  genälieit.  und  hängt 
mit  dem  Zipfel  des  dritten  öfters  durch  eine  feine  Linie 
zusammen,  der  Mondfleck  an  der  Spitze  ist  oft  breit 
unterbrochen,  das  obere  Ende  ist  ziemlich  breit  nach 
innen  fortgesetzt.  Unterseite  glänzend , prächtig  blau- 
grün  oder  grünblau,  die  Seiten  goldglänzend,  weiss  be- 
haart; Seiten  des  Brustschilds  und  das  letzte  Bauchseg- 
ment rothgolden.  Beine  goldgrün,  glänzend,  mit  langen 
weisslichen  Haaren  besetzt. 

ln  der  Türkei,  auf  der  Insel  Hhodus,  im  Caucasus 
und  in  Georgien,  am  Bosporus  bei  Constantinopel,  häu- 
figer bei  Brussa  am  Olymp  an  Flussufern. 


£)lap]irus  Fabricius. 

C.  vb’idi-aeneiis , thorace  inaequali,  capUe 
latiore  ; elytris  pustnlis  ocellatis  riolacels  qua- 
druplici  Serie;  tibiis  cyaneis. — Long.  — 4'", 

/«f.  ly,- 1V3'". 

Elapln  us  uliginosus.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p,  245.  nr.  1.  — Schöii- 
herr  Syn.  Ins.  I.  p.  246.  nr.  1.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  IV.  p. 
398.  — Duftschmidt  Faun.  Austr,  II.  p.  195.  nr.  6.  — Sturm 
Deutschi.  Käf.  VII.  p.  131.  nr.  2.  t.  CLXXXII.  f.  p.  P.  — Dejean 
Spec.  II.  p.  169-  nr  1;  Iconogr.  II.  p.  126.  nr.  1,  t.  85.  f.  2.  — 
Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  5.  nr.  1. 

Dunkel  erzgrün,  zuweilen  bräunlicli  kupferfarben, 
selten  dunkel  kupferrothlicli , mattglänzencl.  Die  Fühler 
sind  kaum  so  lang  als  Kopf  und  Brustscbild,  schwarz- 
grünlich,  die  vier  ersten  Glieder  kahl  und  glänzend, 
die  übrigen  graulich  pubescent.  Kopf  schmäler  als  das 
Brustschild , dicht  punktirt , zwischen  den  Augen  flach 
erhöht,  mit  einem  flachen  Längseindruck,  hinter  dieser 
Erhöhung  querüber  eingedrückt,  mit  einem  Längsgrüb- 
chen auf  der  Mitte,  bei  den  röthlich  gefärbten  Exem- 
plaren ist  der  Kopf  einfarbig,  bei  den  dunkel  erzgrünen 
.sind  alle  vertieften  Stellen  schon  grasgrün,  theilweise 
goldglänzend  : die  Mundtheile  schwarz.  Brustschild  ab- 
gestiitzt  herzförmig,  die  Seiten  gerundet,  vorn  und  hin- 
ten stark  eingezogen,  die  Basis  gerade,  die  Hinterecken 
sind  scharf  zugespitzt,  etwas  nach  aussen  tretend,  die 
Fläche  ist  sehr  dicht  punktirt,  auf  der  Mitte  eine  bei- 
VII.  3. 


derseits  a})gekürzte  Lkngsfiircii(^ , welche  sich  vorn  in 
zwei  kurze  «rrübchenattig'e  Aeste  thcilt,  In  iderseits  der- 
selben etwas  vor  der  Mitte  ist  eine  flachrunde  Grube, 
in  den  Hinterwinkeln  ein  läng-licher,  furclienähnliclier 
Eindruck,  alle  vertieften  Stellen  bei  dunkleren  Exem- 
plaren w^rasgrün.  Schildchen  abf^erundet.  flachconvcx, 
fein  punktirt.  Deckscbilde  viel  breiter  als  das  Bnist- 
schild,  nach  hiiiten  etwas  erweitert,  gemeinschaftlicli 
abfrerundet,  oben  jjewölbt,  mit  vier  Reihen  von  vertieften, 
bläulichen,  grünlich  gerandeten  Flecken,  zwischen  ihnen 
der  Länge  nach  erhöhte  glatte  Stellen  , die  Zwischen- 
räume sind  ebenfalls  kielartig  erhobt  iin  d glatt,  die 
übrige  Fläche  dicht  punktirt.  Unterseite  schwärzlich 
metallgrün,  an  den  Seiten  etwas  goldgrnn,  glänzend, 
Thorax  und  Brustseiten  gröber,  der  Hinterleib  feiner 
punktirt.  Schenkel  dunkel  metallgrün,  glänzend,  die 
Schienen  und  Tarsen  stahlblau,  violett  schimmernd. 

In  Berggegenden  an  feuchten  Orten,  im  nördlichen 
und  mittleren  Europa. 


S^lapliru^  etipretas,  Duftschmidt, 

E.  cupreo-aeneus,  thorace  inaequali,  capitis 
latitudine,  elytris  pustulis  impress is  violaceis 
quadruplici  serie\  tibiis  testaceis.  — Lony.  3V2^"  5 
lat,  IV5'". 

Elaphrus  eupreus.  DuftscliiuuU  Faun.  Austr.  II.  p,  194.  nr.  4.  — 
Gyllenhal  Ins.  Snec.  IV.  p.  398.  nr.  1—2.  — Sturm  Deutschl. 
Käf.  VII.  p.  130.  nr.  1.  t.  CLXXXII.  f.  a.  A.  — Dejean  Spec. 
II,  p.  271.  nr.  2;  Iconogr.  II.  p.  127.  nr.  2.  t.  85.  f.  3.  — Bois- 
duval  et  Lacordaii’e  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  1S3.  nr.  2.  — Erich- 
son  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  5.  nr.  2.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p. 
22.  nr.  1. 

Zunächst  mit  uliginosus  verwandt,  von  ihm  durch 
schlankeren  Körper,  schmäleres  und  längeres  Brustschild, 
glättere,  stärker  ausgeprägte  Stellen  der  Deckschilde  und 
röthlichgelbe  Schienen  verschieden.  Die  Oberseite  ist  im 
Ganzen  dunkler,  dunkel  erzgrün, etwas  kupferschimmernd, 
wenig  glänzend.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  Kopf  und 
Brustschild,  schwärzlich,  die  vier  ersten  Glieder  glatt, 
goldgrün  glänzend,  die  übrigen  graulich  pubescent. 
Kopf  etwas  gestreckt,  fast  herzförmig  dreieckig,  so  breit 
als  das  Brustschild,  fein  und  sehr  dicht  punktirt,  die 
Stirn  erhöht  mit  flachen  Längsgriibchen,  hinten  neben 
den  Augen  eingedrückt,  alle  vertieften  Stellen  rothgol- 
den  oder  grasgrün  schimmernd.  Augen  sehr  gross, 
braunschwarz.  Brustschild  länglich,  abgestutzt  herzför- 
mig, die  Seiten  etwas  flach  geiundet,  hinten  stärker 
VIT.  4. 


als  vorn  eingezogen,  die  Hinterecken  scharf  rechtwink- 
lig, etwas  nach  aussen  voi gezogen:  die  Oberseite  ist 
dicht  piinktirt,  über  die  Mitte  eine  vorn  stark  zweithei- 
lige Längsfnrche,  beiderseits  derselben  vor  der  Mitte 
ein  rundliches  Grübchen,  in  den  Hinterwinkeln  ein  bo- 
giger  langer  Eindruck;  alle  vertieften  Stellen  grasgrün 
schimmernd.  Schildchen  rundlich  dreieckig,  fein  punk- 
tulirt.  Deckschilde  nach  hinten  kaum  erweitert,  gemein- 
schaftlich etwas  flach  abgerundet,  flach  gewölbt,  mit 
vier  Reihen  von  bläulichen  vertieften  Augenflecken,  diese 
sind  tiefer  als  bei  tiliginosns , daher  die  glatten  Erhö- 
hungen dazwischen  mehr  hervortretend,  die  kielförmig 
erhöhten  Zwischenräume  sind  ungleich,  fast  wellenför- 
mig, die  Fläche  ist  zerstreut  punktirt,  die  Punkte  im 
Grunde  grasgrün  glänzend.  Unterseite  dunkel  erzgrün, 
mehr  schwärzlich  als  bei  iiliginosns , die  Punkte  einzel- 
ner und  nur  an  den  Seiten.  Schenkel  grün,  an  der 
Wurzel  rostgelblich  durchscheinend:  Schienen  rostgelb, 
die  Spitze  und  die  Oberseite  der  Tarsen  stahlblau. 

Im  INord-  und  Mitteleuropa  an  feuchten  Grasplätzen. 


SllapliriEi^  riparl^ss,  Fahridus. 

E.  aeneo-virescens,  punctatissimus : thorace 
medio  cancdicidato,  subtus  punctatissimo:  elytris 
pustulis  inolaceis  ocellatis  quadriipUci  Serie.  — 
Lony.  3'",  lat.  iVe'". 

Elaphrus  riparius.  Fabricius  Syst.  EI.  p.  245.  nr.  2.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  I.  p.  246.  nr.  2.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  II. 
p.  195.  nr.  6.  — Sturm  Deutschi.  Kaf.  VII.  p.  133.  nr.  3.  — 
Gyllenhal  Ins.  Snec.  II.  p.  9.  nr.  3.  — Boisduval  et  Lacordaire 
Faun.  Ent.  Par,  I.  p.  1S3.  nr.  3.  — Dejean  Spec.  II.  p.  274.  nr. 
5;  Iconogr.  II.  p.  132.  nr.  6.  t.  86.  f.  3.  — Erichson  Käf.  der 
Mark.  I.  p.  5.  nr  3.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  22.  nr.  2. 

Etwas  kurz  und  breit,  kaum  glänzend,  erzgiün,  stel- 
lenweise bräunlich  erzfarben ; die  ganze  Oberseite,  mit 
Ausnahme  der  glänzenden  Stellen  auf  den  Deckschilden, 
und  die  Seiten  des  Unterleibs  sind  mit  sehr  feinen  Punk- 
ten dicht  bedeckt.  Die  Fühler  sind  länger  als  Kopf 
und  Brutschild,  schwärzlich,  die  vier  ersten  Glieder  me- 
tallgrün glänzend,  die  übrigen  graulich  pubescent.  Kopf 
so  breit  als  das  Briistschild,  innerhalb  der  Augen  jeder- 
seits  breit  eingedrückt,  mit  einer  flach  vertieften  Linie 
über  dem  Scheitel  von  einem  Hinterrand  der  Augen 
zum  andern.  Brustschild  so  lang  als  breit,  abgestutzt 
herzförmig,  die  Seiten  gerundet,  an  der  Basis  gerade, 
die  Hinterecken  scharf  rechtwinklig,  oben  mit  tiefer, 
beiderseits  abgekürzter  Längsrinne,  beiderseits  dersel- 
ben vor  der  Mitte  ein  kleines  Grübchen , in  den  Hin- 
Vll.  5, 


ter winkeln  ein  breiter  ziemlich  tiefer  Kindriickj  die  Mitte 
des  Vorderrandes  stumpf  erhöht.  Schildchen  dreieckig-, 
vor  der  Spitze  griibenai‘tig  vertieft,  Deckschilde  ziem- 
lich breit  zur  Länge,  hinter  der  Mitte  etwas  erweitert, 
gemeinschaftlich  sehr  flach  abgerundet,  wenig  gewölbt, 
mit  vier  Reihen  von  grossen,  wenig  vertieften,  bläu- 
lichen Augenflecken , dazwischen  der  Länge  nach  flach 
erhöhte  glänzende  Stellen,  von  denen  eine  grössere  je- 
derseits  neben  der  Naht  und  vor  der  Mitte  gelegen,  be- 
sonders augenfällig  ist;  die  Zwischenräume  sind  wegen 
der  Breite  der  Angenflecken  nicht  deutlich  als  erhöhte 
Linien  geschieden,  nur  an  der  Basis  fast  in  der  Mitte 
zwischen  Schulter  und  Naht  zeigt  sich  der  Anfang  eines 
solchen  als  kurzer  Längskiel.  Unterleib  metallgriin, 
gelblich  oder  goldglänzend,  die  Seiten  dicht  und  fein 
punktirt,  die  Mitte  glatt;  Schenkel  grün,  an  der  Basis 
rostgelb.  Schienen  rostgelb  mit  grüner  Spitze  und  Aus- 
senkante,  Tarsen  oben  grün,  unten  rostgelb. 

Auf  feuchten  Wiesen  und  am  Rande  von  stehenden 
Wassern,  im  ganzen  nördlichen  und  gemässigten  Europa 
häufig. 


Klapliriis  Müller. 

E.  v)iridi-cupreus,  supra  -punctatissimus.  tho- 
race  medio  canaliculato , suhtiis  parce  punctato: 
elytris  pustuUs  riolaceis  ocellatis  quadrupUei  Se- 
rie. — Long.  lat.  V". 

Elaphrus  nureus,  Müller.  Gerniar  Magaz.  IV.  p.  229.  nr.  26. 

Elaplirus  littoralis.  Dejean  Spec.  II.  p.  175.  nr.  6.;  Iconogr.  11. 
p.  133.  nr.  7.  t.  S6.  f.  4.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  VI 1.  p.  134. 
nr.  4.  — Ericlison  Käf.  d.  Mark.  1.  p.  6.  nr.  4.  — Heer  Faun. 
Col.  Helv.  I.  p.  41.  nr,  4. 

I 

Mehr  erzbrami  oder  bräunlich  knpferröthlich  als 
ripariiis , schlanker,  der  Kopf  breiter,  das  Brustschild 
länger  und  die  glänzenden  Stellen  der  Deckschilde 
deutlicher,  besonders  neben  der  Naht,  die  Pnnktirung 
der  Oberseite  eben  so  fein  und  dicht,  der  Unterleib,  be- 
sonders die  Unterseite  des  Brustschilds  zerstreut  punk- 
tirt.  Die  Fühler  sind  kaum  so  lang  als  Kopf  und  Brust- 
schild, die  ersten  vier  Glieder  grünlich  metallisch,  die 
übrigen  schwärzlich,  graulich  pubescent.  Kopf  beider- 
seits innerhalb  der  Augen  eingedrückt,  die  Stirn  flach, 
die  Punkte  runzelartig  zusammenfliessend.  Brustschild 
etwas  schmäler,  die  Seiten  sanft  gerundet,  an  der  Ba- 
sis gerade,  die  Hinterecken  scharf  rechtwinklig;  oben 
flache  gewölbt , j iit  kurzer  Mittelfurche,  welche  vorn 
grübchenartig  eingedrückt  endet,  beiderseits  derselben 
vor  der  Mitte  ein  eingedrückter  Punkt,  in  den  Hinter- 
wiiike.ln  ein  kurzer,  ziemlich  tiefer  Eindruck.  Schild- 
Vll.  G. 


chcn  drelecki|r,  etwas  glänzend.  Deckschilde  .schmäler 
als  bei  riparius,  hinter  der  Mitfe  nur  wenig  erweitert, 
gehieinschaftlicli  etwas  flach  abgerundet,  ziemlich  flach 
gewölbt,  mit  vier  Reihen  von  sehr  seichten  violetten 
Allgenflecken,  zwischen  denen  drei  Reihen  von  glänzen- 
den schwach  erhöhten  Längsfiecken , von  denen  beson- 
ders drei  neben  der  Naht  jederseits  auffallend  sind;  die 
Zwischenräume  sind  wenig  deutlich,  vielfach  unterbro- 
chen und  wellig  gebogen.  Unterseite  erzgrün,  gelb- 
oder  röthlich-glänzend,  die  Seiten  wenig  dicht  punktirt, 
besonders  am  Brnstschild  die  Punkte  fast  einzeln  ste- 
hend. Schenkel  grün  mit  rothgelber  Wurzel,  Schienen 
rostgelb,  die  Spitze  und  die  Oberseite  derselben  gras- 
grün. 

An  gleichen  Orten  mit  E.  riparius,  jedoch  seltener, 
vom  nördlichen  Deutschland  bis  Triest,  Oberitalien  und 
Frankreich,  östlich  bis  Ungarn. 


Bletliisa  miiltiptinetata,  LinnL 

B.  ohscure  aenea,  nitida;  elytris  punctato- 
siriatis^  hiseriatim  foveolatis.—  Loiuf.  4% — 5'", 
lat.  134— 1 Vs"'- 

Carabus  multipunctatus . Linne  Faun.  Suec.  nr.  SO.'i.  — Fabricius 
Syst.  El.  I.  p.  1S2.  nr.  68.  — Schönherr  Syn.  Ins.  1.  p.  185. 
nr.  90.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  1S2.  nr.  261. 

Kebria  mullipunctata . Gyllenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  44.  nr.  6. 
l^ethisa  multitunctata.  Dejean  Spec.  II.  p.  266.  nr.  1.;  Iconogr. 
II.  p.  121.  nr.  1.  t.  84.  f.  1.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  VII.  p.  124. 
«r.  1.  t.  CLXXXl.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Paris. 

1.  p.  182.  nr.  1.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  30.  nr.  1. 

Elapbrus  multipunctatus.  Brülle  Hist.  Nat.  d.  Ins.  Y.  p.  145.  nr. 

2.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  1.  p.  6.  nr.  5.  — Heer  Faun.  Col. 
Helv.  I.  p.  41.  nr.  5. 

Wenig“  glänzend,  flach  gewölbt,  dunkel  erzbraun, 
die  Ränder  des  Brustschilds  und  der  Deckschilde  gras- 
grün, goldglänzend.  Die  Fühler  sind  kaum  so  lang  als 
Kopf  und  Brustschild,  schwarz,  die  ersten  Glieder  glän- 
.zend,  die  übrigen  graulich  pubescent,  alle  an  der  Spitze 
mit  einigen  Bortenhaaren  besetzt.  Kopf  länglich,  glatt, 
mit  einer  eingedrückten  Q,uerlinie  hinter  den  Augen 
über  die  Stirn,  der  Augenrand  innen  jederseits  durch 
eine  zweimal  eingekerbte  Längsfurche  abgegrenzt. 
Brustschild  breiter  als  der  Kopf,  wenig  kürzer  als  breit, 
fast  viereckig,  die  Seiten  flach  gerundet,  vorn  eingezo- 
gen, die  Hinterecken  zugeschärft,  fast  rechtwinklig ; der 
Seitenrand  breit  abgesetzt,  der  Rücken  flach  gewölbt, 
VII.  7. 


durcli  eine  beiderseits  abgekürzte  Lüngsfiirche  getheilt, 
vorn  eine  eingedrückte,  ein  grosses  Dreieck  einschlies- 
sende  Linie,  in  der  Mitte  einige  von  der  Furche  aus- 
laufende  gebogene  Uuerfalten,  die  Hinterwinkel  mit  ei- 
nem tiefen  Eindruck.  Schildchen  dreieckig,  in  der  Mitte 
der  Quere  nach  eingedrückt.  Deckschilde  breiter  als 
das  Brustschild,  flach  gewölbt,  gleichbrcit,  hinten  flach 
abgerundet,  der  Rand  breit  abgesetzt,  oben  fein  punk- 
tirt  gestreift,  die  Zwischenräume  uneben,  etwas  erhöht, 
der  dritte  mit  vier 'bis  fünf,  dei’'  iünfte  mit  zwei  bis 
drei,  im  Grunde  metallgrün  schimmernden,  Grübchen, 
auch  die  Punkte  der  Streifen  zeigen  in  gewissen  Rich- 
tungen im  Grunde  dieselbe  Färbung.  Unterleib  schwarz, 
mit  Erzscltimmer , die  Unterseite  des  Brustschilds  ku- 
pferroth  und  grün  glänzend;  Schenkel  schwärzlichgrün, 
röthlich  durchscheinend,  Scliienen  und  Tarsen  metallisch- 
schwarz. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  auf  feuchten 
Wiesen,  im  Winter  unter  Moos. 


I¥eliria  livida^  Lirme 

N.  nigra,  thorace,  antennis  pedihusque  palli- 
dis , elytris  punctata  - ntriatis , nigris , limho  lato 
palltdo.  — Lang.  7 — 8"',  tat.  — 2V4'". 

Carabus  lividus.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  791.  — llliger  Käf.  Pr. 
p.  189.  nr.  68.  — Olivier  Ent.  III.  35.  p.  66.  nr.  82.  t.  10.  f.  H)S. 
— Duft.sclimidt  Faun.  Austr.  II.  p.  48.  nr.  12. 

Carabus  sabulosus.  Fabricius  Syst.  EI.  p.  179.  nr.  50.  — Scliön- 
herr  Syn.  Ins.  p.  180.  nr.  69. 

~Sebria  sabulosa.  Sturm  Deutschi.  Kaf.  III.  p.  137.  nr.  1.  — Dc- 
jean  Spec.  II.  p.  224.  nr.  2.;  leonogr.  II.  p.  84.  nr.  2.  t.  74. 
f 2. 

J\i’bria  livida.  Gyllenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  38.  nr.  1.  — Ericlison 
Kaf.  d.  Mark.  I.  2.  p.  691.  a. 

ZitMiilicli  o;ross,  etwas  gestreckt,  glanzend  schwarz, 
Fühler,  Taster,  Brustschilcl,  Ausscniand  der  Dcckschilde 
und  Beine  blassgelb,  Mandibelii  rothbiaiin.  Die  Fühler 
sind  kürzer  als  die  Deckschilde,  die  Glieder  gegen  die 
Spitze  gelblich  piibesccnt.  Kopf  inndlich,  glänzend, 
vorn  fein  quer  gerunzelt,  zwischen  den  Augen  zwei 
rundliche  Giübchen,  hinter  jedem  dei  selben  ein  gelb- 
rothes  Fleckchen.  Brustschild  kiiiz  herzförmig,  viel 
breiter  als  lang,  der  Vorder-  und  Hinterrand  zerstreut 
punktirt,  schwarz,  die  Seiten  sind  gerundet,  hinten  stark 
eingezogen,  die  Ränder  breit  abgesetzt,  etwas  runzel- 
artig punktirt,  hinter  dem  Vorderrand  eine  vertiefte 
Querlinie,  auch  die  Basis  ist  querüber  eingedrückt,  die 
Hinterecken  fast  rechtwinklig,  der  Rücken  flach  ge- 
VII.  8. 


wölbt,  sehr  fein  quer  gerunzelt,  mit  einer  feinen  Mittel- 
linie. Schildchen  breit  dreieckig,  kurz,  in  der  Mitte 
etwas  flach  vertieft,  sclnvarz.  Dcckschilde  sehr  ge- 
streckt eiförmig,  liinten  gemeinschaftlich  abgerundet, 
flach  gewölbt,  gestreift,  in  den  Streifen  punktirt,  innen 
schwarz,  aussen  und  hinten  blassgelb,  das  Schwarze 
erstreckt  sich  nach  aussen  bis  zum  sechsten  Streif,  den 
es  hinter  der  Milte  noch  etwas  überschreitet,  nach  hin- 
ten nur  bis  drei  Viertel  der  Lange,  so  dass  der  helle 
Saum  des  Hinterrandes  doppelt  so  breit  ist  als  der  an 
den  Seiten.  Die  Unterseite  ist  zerstreut  punktirt  und 
gerunzelt,  die  Seiten  des  Brustschilds  und  der  Hiiiter- 
rand  der  Brust  gelb.  Beine  massig  stark,  die  Schenkel 
einzeln  punktirt. 

Die  gelbe  Farbe  aller  Theile  ist  nur  im  Leben  hell, 
fast  weisslich,  wird  aber  nach  dem  Tod  fast  rostgelb. 

In  Schweden  und  Deutschland, 


]¥eliria  transylvanica,  Kollar. 

N.  nigra,  nitida,  elytris  purpureo-micantibus, 
elongato  - ovatis , subdepressis , tenue  punctato- 
striatis  foveolisque  quinque  impress i.9 ; antennis, 
tibiis  tarsisque  ferrugineis.  — Long.  4‘/2  — 5'", 
lat.  ly.-lVs'"- 

Nebria  transylvanica,  Kollar.  Germar  Ins.  Spec.  p.  9.  nr.  14.  — 
Dejean  Spec.  II.  p.  249.  nr.  27.;  Iconogr.  II.  p.  103.  nr.  29.  t. 
80.  f.  3. 

Var.  a,  pedibus  ferrugineis,  concoloribus. 

Zunächst  mit  N.  Helwigii  verwandt,  doch  durch 
die  metallisch  purpurglanzenden,  punktirt  gestreiften 
Deckschilde,  von  der  ebenfalls  sehr  nahe  stehenden  N. 
stigmula  Dej.  (Hellwigii  Sturm)  durch  die  weniger 
gestreckten  feiner  gestreiften  Deckschilde  und  deren 
metallischen  Glanz  verschieden.  Die  Fühler  sind  beim 
Männchen  so  lang,  beim  Weibchen  kürzer  als  die  Deck- 
schilde, bräunlich  rostroth,  das  Grundglied  heller,  die 
Endglieder  graugelb  pubescent.  Kopf  rundlich  drei- 
eckig, pechschwarz,  die  Mundtheile  rostroth,  die  Kopf- 
fläche ist  glatt,  stark  glänzend,  nur  nach  vorn  zwischen 
den  Augen  zeigen  sich  jederseits  ein  paar  flache  Grüb- 
chen, zwischen  den  Augen  zeigt  sich  ein  ziemlich  ver- 
loschener braunrother  Q,uerfleck.  Brustschild  pechschwarz, 
viel  breiter  als  lang,  vorn  flach  ausgerandet  mit  stumpf- 
spitzigen  Ecken,  die  Seiten  sind  gerundet,  hinten  ein- 
gezogen, bis  zur  Basis  gerade,  die  Hinterecken  recht- 
winklig, stumpflich  zugespitzt,  kaum  merklich  nach  aus- 
sen gezogen;  die  Seitenränder  sind  abgesetzt,  undeut- 
lich punktirt,  der  Basilartheil  querüber  eingedrückt,  zer- 
VII.  9. 


streut  pimktirt,  auch  hinter  dem  Vorderrand  ist  eine 
vertiefte  bogige  Q,uerlinie ; der  übrige  Theil  ist  gewölbt, 
spiegelblank;  durch  eine  feine  Längsfurche  getheilt, 
welche  nur  bis  an  die  vordere  Q,uerlinie  reicht,  hinten 
aber  bis  an  denRand  sicherstreckt:  innerhalb  der  Hinter- 
winkel ist  ein  länglicher  strichförmiger  Eindruck.  Schild- 
chen rundlich  dreieckig,  schwarz,  mit  einem  flachen 
Grübchen  auf  der  Mitte.  Deckschilde  vorn  etwas  brei- 
ter als  das  Brustschild,  gestreckt  eiförmig,  die  Schul- 
tern rechtwinklig,  die  Spitze  einzeln  abgerundet,  dane- 
ben flach  ausgerandet;  oben  fast  eben,  pechschwarz, 
metallisch  purpurglänzend,  gestreift,  in  den  Streifen  drei 
bis  fünf  eingedrückte  Grübchen.  Unterseite  pechschwarz, 
etwas  erzschimmernd,  fast  glatt,  nur  die  Seiten  der 
Brust  mit  einzelnen  Punkten  und  verloschenen  Runzeln. 
Beine  massig  lang,  Schenkel  pechschwarz,  Hüften, 
Schienen  und  Tarsen  rostroth. 

Die  Varietät,  wovon  ich  ein  weibliches  Exemplar 
besitze,  hat  rostgelbe  Beine  mit  bräunlichen  Knien. 

In  Siebenbürgen  auf  Gebirgen  von  fast  8000'  Höhe, 
lebt  auf  deren  Rücken  unter  Steinen.  Mitgetheilt  von 
Herrn  C.  Fuss  in  Herrmanstadt. 


Caralms  caiicellatiis,  Illiger. 

C.  oblongus , niger,  supra  fusco-vel  viridi- 
aeneus\  elytris  convexis,  costis  tuberculorumque 
oblongorum  seriebus  ternis  alternis,  interstitiis 
subtilissime  granulatis\  antennis  articulo  primo 
rufo.  — Long.  8 — 10'",  lat.  — 4'". 

Carabus  cancellatus.  Illiger  Käf.  Pr.  p.  154  nr.  18.  — Gyllenhal 
Ins.  Suec.  II.  p.  64.  nr.  11.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  II. 
p.  32.  nr.  22.  — Dejean  Spec.  II.  p.  99.  nr.  52.  Iconogr.  I 
p.  351.  nr.  61.  t.  49.  f.  2.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent  . 
Par.  I.  p.  171.-  nr.  3.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  15.  nr.  9.  — 
Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  23.  nr.  5.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp, 
p.  32.  nr.  4. 

Carabus  granulatus.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p.  176.  nr.  36.  — 
Sturm  Deutschi.  Ins.  III.  p.  42.  nr.  8.  — Schönherr  Syn.  Ins.  I. 
p.  175.  nr.  143. 

Eine  unter  den  nächstverwandten  Arten  durch  die 
gewölbten  , eiförmigen  Deckschilde  leicht  erkennbare 
I Art  von  kupferröthlicher,  erzbrauner,  zuweilen  schön 
erzgrüner,  seltnen  schwärzlichen  Färbung  und  mässigem 
Glanz.  Die  Fühler  sind  halb  so  lang  als  der  Körper, 
schwarz,  das  erste  Glied  roth,  höchst  selten  ebenfalls 
schwärzlich,  die  äusseren  sind  sehr  dünn  bräunlich  be- 
haart. Kopf  länglich,  nach  vorn  etwas  schmäler,  der 
' Vorderrand  und  die  Mundtheile  schwarz,  das  übrige 
I glänzend  kupfergolden,  grünlich  oder  erzgelb,  gerunzelt, 

; vorn  zwischen  den  Runzeln  sehr  fein  und  punktirt , auf 
f VII.  10. 


der  Stirn  und  dem  Scheitel  sind  einzelne  grössere  Punkte 
und  die  Runzeln  tiefer  und  grösser,  die  Eindrücke  zwi- 
schen den  Fühlern  sind  länglich,  rinnenförmig,  im  Grunde 
vorn  glatt.  Das  Brustschild  ist  fast  viereckig,  etwas 
breiter  als  lang,  vorn  ausgerandet,  die  Seiten  schön  ge- 
rundet, hinten  wenig  verschmälert,  die  Hinterecken  sind 
kurz  ausgezogen,  stnmpflich  , abgerundet,  die  Basis 
seicht  ausgerandet:  der  Obertheil  ist  fast  flach,  nur  nach 
vorn  etwas  gewölbt,  punktirt,  nach  aussen  die  Punkte 
runzelartig  zusammenfliessend  und  grösser,  die  Punkte 
sind  bei  dunkelgefärbten  Exemplaren  im  Grunde  gold- 
grünlich, über  die  Mitte  zieht  sich  eine  feine,  hinten 
durch  einen  flach  eingedrückten  geschweiften  Querein- 
druck  begränzte  Längslinie,  der  Aussenrand  ist  nach 
hinten  zu  etwas  aufgebogen,  innerhalb  der  Hinterwinkel 
ein  flacher  Eindruck.  Schildchen  breit  dreieckig,  schwarz, 
querüber  schmal  eingedrückt.  Deckschilde  eiförmig,  ge- 
wölbt, an  der  Spitze  gemeinschaftlich  scharf  abgerun- 
det, daneben  beim  Männchen  flach,  beim  Weibchen  tief 
ausgerandet,  so  dass  dadurch  eine  deutliche  Ecke  gebil- 
det wird:  jedes  hat  drei  schwärzliche  Längskiele,  da- 
zwischen drei  Reihen  länglicher  schwärzlicher  Höcker, 
die  vertieften  Zwischenräume  sind  etwas  runzelartig 
uneben  , sehr  dicht  und  fein  gekörnt,  die  Naht  ist 
schwarz,  neben  dem  Aussenrand  eine  Längsreihe  grös- 
serer Körner.  Unterseite  und  Beine  schwarz,  die  Schenkel 
zuweilen,  sehr  selten  die  ganzen  Beine,  roth. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  überall  häufig. 


Cymiiidis  lineata^  Schönherr, 

C.  oblong a , nitida , capite  piceo , thorace 
rufo,  angulis  posticis  acutis , subrectis\  elytris 
striato-pnnctatis,  interstitiis  subtiliter  vage  punc~ 
tulato,  nigris,  margine  later ali  fasciaque  ochra- 
ceis , sutura  rubra  \ antennis,  ore  pedibusque 
ferrugines-rufis.  — Long.  4'".  lat. 

Carabus  lineafus.  Schönherr  Syn.  Ins.  I.  p.  179.  nr.  61. 

Cymindis  lineata.  Dejean  Spec.  I.  p.  207.  nr.  6.  Iconogr.  I.  p.  82. 
nr.  6.  t.  9.  f.  1. 

Etwas  gestreckt,  glänzend,  die  Deckschilde  etwas 
eiförmig;  die  Fühler  sind  länger  als  Kopf  und  Brust- 
schild, rostroth,  mit  einzelnen  langen  Haaren,  die  äus- 
seren Glieder  mit  weisslichen  Flaumhaaren  besetzt.  Kopf 
länglich,  fast  herzförmig  dreieckig,  pechbraun,  glänzend, 
die  Miindtheile  röthlich,  Vorderkopf  und  die  Umgebung 
der  Augen  zerstreut  punktirt,  auf  ersterem  beiderseits 
ein  flaches  Grübchen , auch  der  übrige  Theil  der  Stirn 
zeugt  zerstreute  kleine  Punkte,  der  obere  wie  der 
Scheitel  wieder  etwas  gröber  punktirt.  Brustschild 
massig  glänzend,  gelblichroth,  abgestutzt  herzförmig, 
der  Vorderrand  flach  ausgerandet,  die  Ecken  stumpflicb, 
die  Seiten  sind  gerundet,  hinten  stark  verschmälert,  die 
Hinterecken  sind  fast  rechtwinklig,  spitzig,  etwas  nach 
aussen  gerichtet;  der  Hinterrand  ist  der  ganzen  Länge 
nach  sanft  nach  hinten  ausgebogen;  die  Seitenränder 

VII.  11. 


sind  breiter  abgesetzt,  runzelartig  piinktirt,  ebenso  die 
Basis,  der  Rückentheil  ist  flach  gewölbt,  mit  einzelnen 
Pünktchen  und  feinen  Q.uerrunzeln,  über  die  Mitte  eine 
durchausgehende  feine  Längslinie,  die  Eindrücke  in  den 
Hinterwinkeln  sind  deutlich,  etwas  länglich,  ziemlich 
stark  gerunzelt.  Schildchen  sehr  klein,  dreieckig.  Deck- 
schilde sehr  flach  eiförmig,  abgestutzt,  einzeln  abge- 
rundet, beiderseits  flach  ausgerandet,  vorn  viel  breiter 
als  das  Brustschild,  oben  flach,  gestreift,  in  den  Strei- 
fen fein  punktirt,  auch  die  Zwischenräume  zeigen  feine, 
zuweilen  reihenweise  stehende  Punkte,  schwarz,  glän- 
zend, der  Seiten-  und  Hinterraiid  und  eine  von  den 
Schülern  auslaufende,  vorn  mit  dem  Seitenrand  paral- 
lele, hinten  etwas  nach  innen  gekrümmte  Längsbindc 
ockergelb,  die  Binde  hängt  vorn  mit  der  gelben  Fär- 
bung des  Aussenrandes,  hinten  mit  der  des  Hinterrandes 
zusammen,  so  dass  zwischen  ihr  und  dem  Aussenrand 
ein  nach  hinten  breiter  werdender  schwarzer  Streif 
bleibt;  die  Naht  ist  röthlich.  Unterseite  des  Thorax: 
roth,  die  übrigen  Theile  pechbraun,  Brust  und  Bauch- 
segmente gelbröthlich  gerandet;  Beine  hell  rostroth. 

Im  südlichen  Russland  (Wagner),  bei  Kislar  am 
kaspischen  Meer  (Steven)  und  in  Sibirien. 


1 

( 

! Cyiniiidi^  fascipeiiiiiis , Küster. 

; C.  oblonya,  nitida,  capite  piceo;  thorace  la- 
tiore,  piceo,  later ibus  ferrugineo-marginato,  an- 
gulis  posticis  obtusiusculis ; elytris  punctato  - stria- 
j tis,  interstitiis  laembus,  nigris,  margine  later ali 
' fasciaque  ochraceis,  siitura  rufa;  antennis,  ore 
I pedibusque  ferrugineis.  — Long.  5%'",  lat,  1%'". 

I Diese  Art  wurde  wohl  bisher  allg-emein  mit  C.  li- 
neata  verwechselt,  der  sie  allerdings  sehr  gleicht,  doch 
j unterscheidet  sie  sich  constant  durch  folgende  Punkte: 
sie  ist  im  Allgemeinen  etwas  gestreckter,  Kopf  und 
Brustschild  breiter,  letzteres  fast  die  Hälfte  breiter  als 
lang,  bei  lineata  höchstens  Vs  breiter,  die  Hinterecken 
sind  kaum  merkbar,  abgestumpft,  die  Zwischenräume 
der  Deckschildstreifen  sind  glatt;  auch  die  Färbung  bie- 
tet einige  erhebliche  Unterschiede.  Die  Fühler  sind 
kaum  so  lang  als  Kopf  und  Brustschild,  roströthiich, 
weisslich  pubescent.  Kopf  rundlich,  röthlich  pechbraun, 
glänzend,  der  Vorderkopf  und  die  Augengegend  punk- 
tirt  und  gerunzelt,  am  Vorderrand  zwei  rundliche  flache 
Eindrücke,  die  Stirn  und  der  Scheitel  mit  feinen  zer- 
streuten Punkten  ; die  Mundtheile  sind  rostroth.  Brust- 
schild breit,  ziemlich  kurz,  die  Seiten  gerundet,  hinten 
verschmälert,  die  Hinterecken  stehen  kaum  merklich  über 
den  Rand  vor  und  sind  stumfspitzig,  der  Hinterrand 
sehr  flach  gebogen,  beiderseits  etwas  flach  ausgerandet, 
VII.  12. 


die  Oberseite  ist  pecbbraiin,  nur  die  breit  abgesetzten, 
punktirten  Seitenränder  sind  rostroth,  auch  die  Basis  ist 
etwas  runzelartig  punktirt,  die  übrige  Fläche  fein  quer 
gerunzelt,  durch  eine  abgekürzte  Längslinie  getheilt. 
Schildchen  dreieckig,  röthlich.  Deckschilde  gestreckt, 
hinter  der  Mitte  wieder  etwas  verschmälert,  abgestutzt, 
der  Hinterrand  innen  einzeln  abgerundet,  jederseits  aus- 
gerandet,  die  Ausrandung  stärker  als  bei  lineata,  die 
Oberseite  ist  sehr  flach  gewölbt , punktirt  gestreift, 
schwarz,  der  Aussen-  und  Hinterrand,  so  wie  eine  von 
der  Schulter  ausgehende  flach  bogig  nach  innen  ge- 
krümmte, bis  zum  Hinterrand  reichende  Längsbinde  ocker- 
gelb, die  Naht  roth.  Unterseite  des  Kopfs,  des  Brust- 
schilds und  die  Seiten  der  Brust  tief  pechbraun,  die 
Brust  selbst  rostroth:  Hinterleib  bräunlich  rostroth,  die 
Seiten  und  das  letzte  Segment  pechbraun;  Beine  hell 
rostgelb. 

Im  südwestlichen  Europa  und  in  der  Berberei. 


Dromiii^  Fahricius. 

Dr.  oMongus,  capite  thoraceque  ferrugineis ; 
' elytris  fuscis , subtiliter  striatis,  sertehus  dua- 
bus  punctorum  impressoruni;  antennis  pedibus- 
I que  pallidis.  — Long.  lat.  1"'. 

! Carabus  agilia.  Fabricius  Syst.  £1.  I.  p.  185.  nr.  S3. 

Lebia  agilia.  Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  251.  nr.  20.  — Gyl- 
I lenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  184.  nr.  6. 

I Dromius  agilia.  Dejean  Spec.  I.  p.  240.  nr.  9.;  Iconogr.  I.  p.  118. 

nr.  11.  t.  12.  f.  6.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  VII.  p.  36.  nr.  3. 
I — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  153.  nr.  S.  — 

I Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  30.  nr.  5.  — Heer  Faun.  Col.  Helv. 

I I.  p.  11.  nr.  9.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  44.  nr.  2. 
j Carabua  truncatua.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  209.  nr.  214. 

I Ziemlich  gross,  flach,  massig  glänzend.  Fühler  et- 

was länger  als  Kopf  und  Brustschild,  röthlich,  die  Glie- 
I der  mit  einzelnen  Haaren  besetzt.  Kopf  länglich,  vorn 
leicht  gerunzelt,  die  Stirn  sehr  flach  gewölbt,  glatt,  die 
I Eindrücke  zwischen  den  Fühlern  strichförmig,  ziemlich 
I seicht,  Grund  röthlich  braun  bis  schwärzlich.  Brust- 
schild breiter  als  der  Kopf,  abgestutzt  herzförmig,  vorn 
etwas  ausgerandet,  die  Seiten  ziemlich  flach  gerundet, 
vorn  eingezogen,  hinten  verschmälert,  der  Rand  breit 
j abgesetzt,  die  Hinterecken  sind  etwas  abgestumpft,  fast 
rechtwinklig;  der  Rücken  ist  fast  flach,  durch  eine  Mit- 
tellängsfurche getheilt,  fein  quer  gerunzelt,  die  Hinter- 
winkel sind  eingedrückt;  der  Grund  ist  braunroth  oder 
braun , öfters  die  Mitte  schwärzlich.  Schildchen  drei- 
VII.  13. 


eckig,  röthlich.  Deckscliilde  vorn  breiter  als  das  Bnist- 
schildj  nach  hinten  gleichinässig  sehr  sanft  erweitert, 
hinter  der  Mitte  wieder  schmäler,  hinten  abgestutzt, 
jederseits  flach  ausgerandet,  oben  fast  flach,  fein  punkt- 
streifig, im  dritten  und  sechsten  Streif  grössere,  etwas 
entfernter  stehende  Punkte,  der  Grund  ist  braun,  zu- 
weilen schwärzlichbraun,  die  Zwischenräume  sind  flach 
erhöht,  abwechselnd  etwas  höher.  Unterleib  vorn  rotb, 
der  Bauch  schwärzlichroth ; Beine  gelb,  Schenkel  dick, 
mit  einzelnen  grösseren  Punkten. 

Im  nördlichen  und  gemässigten  Europa  häufig. 


Droniiii^  ^ Fahricius, 

Dr.  oblongus,  nitidus;  capite  nigro,  thorace 
fulm,  elytris  suhtiliter  striatis,  stria  sexta  punc~ 
tis  majoribus  impressis,  nigro  - fuscis  ^ macula 
ante  medium  ferruginea;  antennis  pedibusque 
pallide  flavis.  — Long.  — 2%'",  lat 

Carabus  fenestratus.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  209.  nr.  210. 

Carabus  articus.  Olivier  Ent.  III.  35.  p.  97.  nr.  133.  t.  12.  f.  145. 

Carabus  quadrimaculatus  var.  y-  Schönherr  Syn.  Ins.  I.  1.  p.  217. 
nr.  275. 

Dromius  fenestratus.  Sturm  Deutschi.  Käf.  VII.  p.  35.  nr.  2.  t. 
CLVIII.  f.  a.  A.  — Dejean  Iconogr.  I.  p.  116.  p.  10.  t.  12.  f.  5. 

Dromius  agüis  var.  a.  fenestratus.  Heer  Faun.  Col.  Helv.  1.  p. 
11.  nr.  9. 

Obwohl  sehr  nahe  mit  Dr.  agilis  verwandt,  unter- 
scheidet sich  diese  Art  doch  in  sehr  wesentlichen  Din- 
gen, der  Körper  ist  weniger  gestreckt,  der  Kopf  brei- 
ter, die  Reihe  von  grösseren  Punkten  im  dritten  Streif 
fehlt  und  die  Deckschilde  sind  anders  gefärbt.  Von 
quadrimaculatus  unterscheiden  sie  die  an  der  Spitze 
einfarbigen  Deckschilde  und  der  nur  am  Ende  schwärz- 
liche Bauch.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  Kopf  und 
Brustschild,  hell  rostgelb,  die  Glieder  mit  langen 
Haaren  besetzt.  Kopf  im  Verhältniss  kurz,  rund- 
lich, schwarz,  glänzend,  die  Mundtheile  röthlich,  der 
Vorderkopf  gerunzelt,  die  Stirn  flach  gewölbt.  Augen 
ziemlich  gross,  etwas  länglich,  braunschwarz.  Brust- 
VII.  14. 


Schild  gelbrÖthlich  oder  rothbraun,  zuweilen  schwärz- 
lich mit  rothgelbem  Aussenrand,  die  Seiten  sind  gerun- 
det, vorn  eingezogen,  hinten  stark  verschmälert,  daher 
die  Form  abgestutzt  herzförmig,  die  Seitenränder  sind 
breit  abgesetzt,  nach  hinten  zu  aufgebogen,  die  Hinter- 
ecken stumpflich;  die  Fläche  ist  sehr  fein  aber  dicht 
quer  gerunzelt,  mit  tiefer,  vorn  abgekürzter  Mittelfurche, 
in  dem  Hinterwinkel  ein  länglicher,  flacher  Eindruck. 
Schildchen  dreieckig,  röthlich.  Deckschilde  nach  hinten 
wenig  breiter,  gerade  abgestutzt,  oben  flach,  fein  ge- 
streift, im  sechsten  Streif  eine  Reihe  grösserer  Punk- 
te; der  Grund  ist  schwarzbraun,  vor  der  Mitte  etwas 
näher  an  der  Naht  als  dem  Aussenrand  ein  rostrothes 
Fleckchen.  Unterseite  röthlichgelb , der  Bauch  etwas 
dunkler,  die  letzten  Segmente  schwärzlichbraun.  Beine 
blass  rostgelb. 

In  Steyermark,  Kärnthen  und  Krain  bis  Triest. 


Dromiiis  linearis , OUvier, 

Dr.  elongatus,  rufo-testaceus;  elytris  punc- 
tato  striatis,  postice  infuscatis.  — Long.  2'", 
lat. 

Carabus  linearis.  Olivier  Ent.  III.  35.  p.  111.  nr.  156,  t.  14.  f. 

167.  — Schönherr  Syn.  Ins.  I.  p.  218.  nr.  276. 

Lebia  linearis.  Gyllenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  187.  nr.  8. 

Lebia  punctat o- striata.  Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  258.  nr,  27. 

Dromius  linearis.  Dejean  Spec.  I.  p,  233.  nr.  1.;  Iconogr.  I.  p. 

107.  nr.  2 t.  11.  f.  4.  — ßoisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent. 

Par.  I.  p.  151.  nr.  1.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  28.  nr.  1. 

— Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  9.  nr.  1. 

Odacantha  praeusta.  Steven  Mem.  d,  1.  soc.  Imp.  d.  Nat.  d.  Mose. 

II.  p.  34.  nr.  4. 

Sehr  gestreckt,  flach,  ziemlich  glanzend;  die  Unter- 
seite röthlich,  die  Oberseite  gelbroth.  Fühler  so  lang 
als  Kopf  und  Brustschild,  rostgelb,  die  einzelnen  Glie- 
der an  der  Spitze  mit  langen  Haaren  besetzt.  Kopf 
länglichrund,  dunkel,  gelblichroth  oder  braun,  seltener 
schwärzlich,  zwischen  de»  Augen  gestrichelt,  die  Stirn 
flach  gewölbt,  glatt.  Brustschild  so  lang*  als  breit,  ge- 
streckt, abgestutzt-herzförmig,  die  Seiten  sind  sanft  ge- 
rundet, die  Hinterecken  rechtwinklig,  etwas  stumpf- 
spitzig; die  Seitenränder  sind  abgesetzt,  der  Rücken 
ist  flach  gewölbt,  die  Hinterwinkel  eingedrückt,  der 
Grund  dunkel  gelbroth  bis  bräunlich.  Schildchen  rund- 
lich dreieckig,  röthlich  braungelb.  Deckschilde  vorn 
breiter  als  das  Brustschild , nach  hinten  gleichmässig 
VII.  15. 


sehr  schwach  verbreitert,  vor  dem  Hinterrande  wieder 
etwas  schmäler,  das  Hinterende  abgestutzt,  einzeln  flach 
ausgerandet,  die  Oberseite  fast  flach,  gestreift,  die  Strei- 
fen ziemlich  stark  piinktirtj  der  Grund  ist  rothgelb,  die 
Naht  und  das  Hinterende  rauchbraun.  Unterseite  g^latt, 
stark  glänzend,  gelblich  roth,  die  letzten  Bauchsegmente 
dunkler.  Beine  blassgelb. 

ln  Schweden,  Deutschland,  Frankreich,  der  Schweiz, 
Oberitalien,  auch  im  südlichen  Russland. 


/ 


Dromiii^  Eossi. 

Dr.  testaceus,  capite  nigro^  elytris  pallidis, 
fascia  transversa  fusca.  — Lang.  1 V2" 

Carabus  sigma.  Rossi  Faun.  Etr.  I.  p.  *226.  nr.  89. 

Carabus  atricapillus  var.  Illiger  Käf.  Pr.  p.  204.  nr.  89. 

Lebia  fasciata.  Gyllenhal  Ins.  IV.  p.  459.  nr.  11. 

Dromius  fasciatus.  Sturm  Deutschi.  Käf.  VII.  p.  43.  nr.  7. 
t.  CLXIX.  f.  c.  C. 

Dromius  Sturmii.  Babington  Transact.  of  the  Ent.  Soc.  I.  II.  p.  87. 
nr.  10.  t.  10.  f.  4. 

Dromius  bipennifer.  Babington  I.  c.  p.  86.  nr.  9.  t.  10.  f.  3. 

Dromius  sigma.  Dejean  Spec.  I.  p.  235.  nr.  3;  Iconogr.  I. 
p.  110.  nr.  4.  t.  11.  f.  6.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent. 
Par.  I.  p.  151.  nr.  3.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  32.  nr.  9. 

Verwandt  mit  Dr.  fasciatus,  aber  verschieden  durch 
den  hellen  dunkler  gesäumten  Hinterleib,  die  helleren 
Deckschilde,  welche  nur  eine  braune  Querbinde  und 
Naht  zeigen , während  bei  der  erwähnten  Art  die  Hin- 
terhälfte bis  auf  einen  hellen  Spitzenfleck  braun  ist. 
Die  Fühler  sind  rostgelb,  so  lang  als  Kopf  und  Brust- 
schild, die  Glieder  mit  einzelnen  Borstenhaaren  besetzt. 
Kopf  schwarz,  glänzend,  so  breit  als  das  Brustschild, 
glatt,  nur  vorn  beiderseits  etwas  eingedrückt.  Brust- 
schild gelbröthlich , zuweilen  die  Mitte  etwas  dunkler, 
selbst  schwärzlich,  fast  breiter  als  lang,  fast  herzförmig 
viereckig,  die  Seiten  sehr  flach  gerundet,  mit  breit  ab- 
gesetztem Rand,  hinten  wenig  verschmälert,  die  Hinter- 
ecken rechtwinklig,  der  Rücken  ist  durch  eine  abge- 
VII.  16. 


kürzte  Mittelfurcbe  getheilt,  die  Hinterwinkel  sind  flach 
eingedrückt.  Schildchen  dreieckig , gelbroth.  Deck- 
schilde viel  breiter  als  das  Brustschild,  nach  der  Spitze 
zu  gleichmässig  schwach  verbreitert,  letztere  abgestutzt, 
sehr  flach  ausgerandet,  oben  flach,  sehr  fein  gestreift, 
blassgelb,  mit  brauner  Nath  und  gleichfarbiger  zackiger 
Querbinde  dicht  hinter  der  Mitte.  Unterseite  glänzend, 
röthlichgelb,  die  Seiten  des  Hinterleibs  braun  oder 
schwärzlich.  Beine  blass  gelbrÖthlich. 

Im  mittleren  Europa,  auf  Wiesen  häufig. 


I 

Droiniii^  foveola,  GyUenhai. 

Dr.  niger , ohscure  aeneus:  elytris  substria- 
tis,  singulo  punctis  duobus  impressis.  — Long, 
\ 1%'",  lat 

Carabus  hipunctatus.  Rossi  Faun.  Etr.  I.  p.  295.  nr.  561. 

Lebia  foveola.  Gyllenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  1S3.  nr.  5. 

Lebia  punctatella.  Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  248.  nr.  15. 

Droinius  punctntellus.  Dejean  Spec.  II.  p.  247.  nr.  17.;  Iconogr. 
1.  p.  126  nr.  19  t.  13.  f.  5.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  VII.  p.  52- 
' nr.  14.  t.  CLXXI.  f.  b.  B.  — Heer  Fann.  Col.  Helv.  I.  p.  11. 
nr.  12. 

Bromius  Joveola.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  33.  nr.  12. 

Oben  glänzend,  dunkel  bronzefarben , zuweilen  et- 
was rötblicli  erzfarben.  Unterseite,  Beine  und  Fühler 
I schwarz,  letztere  sind  etwas  länger  als  die  Deckscliilde, 
die  äusseren  Glieder  kattm  merklich  pubescent  und  et- 
was dicker  werdend.  Kopf  länglich,  die  Stirn  flach  ge- 
' wölbt,  höchst  fein  punktulirt,  beiderseits  innerhalb  der 
Augen  einige  Grübchen.  Brustschild  kurz,  vorn  breit, 
j die  Ecken  abgerundet,  die  Seiten  sehr  flachrundlich, 

! hinten  verschmälert,  hinter  den  stumpfen  Hinterecken 
schräg  abgeschnitten ; Oberseite  flach  gewölbt,  mit  einer 
i vorn  abgesetzten  und  tief  eingedrückten  Mittel längs- 
j furche,  die  Seitenränder  sind  hinten  etwas  aufgebogen, 
j so  dass  eine  rinnenförmige , neben  dem  Hinterwinkel 
vorübergehende  Vertiefung  gebildet  wird.  Schildchen 
! sehr  klein,  dreieckig.  Deckschilde  fast  flach,  ziemlich 
VII.  17. 


stark  glänzend,  nach  hinten  allniählig  erweitert,  abge* 
stutzt|  beiderseits  ausgerandet,  der  Rand  schmal  abge- 
setzt, die  Fläche  fein  punktstreifig,  im  dritten  jederseits 
stehen  zwei,  sehr  selten  auch  drei  grosse  grübchenartige 
Punkte,  die  Zwischenräume  sind  schmal,  kaum  merklich 
erhöht.  Unterseite  glänzend,  tiefscliwarz  5 Beine  etwas 
kurz,  die  Schenkel  ziemlich  verdickt. 

Von  Schweden  und  Finnland  herab  durch  ganzDeutsch- 
land,  England,  Frankreich  und  die  Schweiz,  auf  sandi- 
gen Grasplätzen  häufig. 


OpllOllll^  pilllCtlllatllS  9 Duftschmidt. 

O.  ohlongus^  supra  ohscure  viridis,  puhescens, 
antennis  pedibusque  rufis,  capite  subtilUer,  tho- 
race  fortiter  punctatis,  hoc  angulis  posticis  rec- 
tis;  elytris  striatis,  interstitiis  punctatissimus.  — 
Long.  3V2  — 4'",  lat.  — 

Carabus  punctuiatus.  Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  89.  nr.  99. 

Harpalus  punctuiatus.  Sturm  Deutschi.  Käf.  IV.  p.  101.  nr.  58. 
t.  XCIII.  f.  d.  D.  — Dejean  Spec.  IV.  p.  20*2.  nr.  9.;  Iconogr. 
IV.  p.  102.  nr.  10.  t.  180.  f.  5.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  45- 
nr.  1.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  102.  nr.  6. 

Oben  fein  gelblich  behaart,  dunkel  blaugrün  oder 
schwärzlich,  zuweilen  sogar  schwärzlich  pechbraun, 
schwach  glänzend,  vorzüglich  durch  die  zwischen  die 
kleinen  Punkte  der  Zwischenräume  eingestreuten  grös- 
seren Punkte  kenntlich,  da  Form  und  Farbe  nicht  sehr 
beständig  sind.  Die  Fühler  sind  rostroth,  mit  sehr  fei- 
ner weisslicher  Pubescenz,  die  Glieder  an  der  Spitze 
mit  längeren  steifen  Haaren  besetzt.  Kopf  länglich, 
beim  Männchen  gröber,  beim  Weibchen  feiner  zerstreut 
punktirt,  besonders  die  Stirn,  Mundtheile  roth.  Brust- 
schild fast  so  breit  als  die  Deckschilde,  fast  nur  halb  so 
lang  als  breit,  vorn  kaum  ausgerandet,  die  Seiten  etwas 
flach  gerundet,  die  Hinterecken  beim  Männchen  scharf 
rechtwinklig,  beim  Weibchen  stumpfer;  die  Oberseite 
ist  mit  grossen  Punkten  besetzt,  die  Punkte  stehen  nach 
aussen  dichter,  besonders  in  den  flach  eingedrückten 

VII.  18. 


Hiliterwinkeln j in  der  Mitte  nur  einzeln,  zuweilen  je- 
doch auch  fast  eben  so  dicht  wie  aussen,  die  Mittel- 
furche ist  beiderseits  abgekürzt,  ziemlich  vertieft.  Schild- 
chen dreieckig,  schwarz,  sehr  fein  punktirt.  Deckschilde 
etwas  breiter  als  das  Brustschild,  bis  hinter  die  Mitte 
sehr  Schwab  erweitert,  gemeinschaftlich  abgerundet, 
neben  der  Spitze  schwach  ausgerandet,  oben  ziemlich 
flach,  gestreift,  die  Zwischenräume  sind  sehr  dicht  punk- 
tirt, mit  grösseren  Punkten  dazwischen,  besonders  auf 
den  dritten,  fünften  und  siebenten.  Unterseite  pech- 
schwarz, fein  punktulirt;  die  Beine  rostroth. 

ln  Deutschland,  besonders  im  mittlern  und  süd- 
lichen, in  Gebirgsgegenden  unter  Steinen. 


Opliomi^  l>revicolli^9  Dejean, 

O.  oblongus,  nigro-piceuSy  pubescens ; anten- 
nis  pedibusque  rufis,  capite  thoraceque  parcius 
punctatis , hoc  brevi,  subcordato^  angulis  posticis 
acutiusculis ; elytris  striatis,  int  erst  itiis  er  eher- 
rime  punctatis.  — Long^  3 lat.  1 *4'". 

! Harpalus  brevicollis.  Dejean  Spec.  IV.  p.  218.  nr.  24.;  Iconogr. 

■ IV.  p.  119.  ur.  14.  t.  1S3.  f.  3.  — Boisduval  etLacordaire  Faun.'Ent. 
Par.  I.  247.  nr.  6.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  46.  nr.  3.  — 
Heer  Faun.  Col.  Helv.  II.  p.  103.  nr.  13. 

Ziemlich  gestreckt,  schwarzbraun,  Kopf  und  Brust- 
schild röthlich  pechbraun.  Die  Fühler  sind  etwas  kür- 
zer als  die  Deckschilde,  gelblich  rostroth,  die  äusseren 
Glieder  weissgelb  pubescent.  Der  Kopf  ist  etwas  kurz, 
einzeln  punktirt,  die  Punkte  aussen  grösser,  der  Schei- 
tel fast  glatt.  Brustschild  fast  abgestutzt  herzförmig, 
viel  breiter  als  lang,  an  den  Seiten  gerundet,  hinten 
verschmälert,  die  Hinterecken  stumpflich  zugespitzt,  fast 
rechtwinklig,  die  ziemlich  flache  Oberseite  ist  zerstreut 
punktirt , die  Punkte  stehen  an  den  Seiten  und  der  Ba- 
sis gedrängter,  am  dichtesten  in  den  sehr  flachen  Ein- 
drücken der  Hinterwinkel,  die  Mittellinie  ist  sehr  fein 
und  beiderseits  abgekürzt.  Schildchen  rothbraun,  rund- 
lich, sehr  fein  punktulirt.  Deckschilde  tief  pechbraun, 
fast  schwarz,  glänzend,  flach  gewölbt,  einfach  ge- 
streift, in  den  Zwischenräumen  mässig  dicht  punktirt; 

VII.  19. 


der  Aiissenrand  ist  roth,  neben  der  Spitze  flach  ausge- 
randet.  Unterseite  heller  oder  dunkler  pechbraun,  in 
der  Mitte  roth,  durchaus  fein  punktirt,  auch  der  umge- 
schlagene Seitenrand  der  Deckschilde;  die  Punkte  sind 
an  den  Seiten  der  Brust  etwas  grösser,  an  den  Bauch- 
seiten etwas  runzelartig.  Beine  gelblich  rostroth , die 
Kniee  dunkler,  die  Schenkel  dick  und  kurz. 

In  Berggegenden  unter  Steinen  in  Gesellschaft  des 
0.  punctulatus  und  azureus ; in  Finnland,  England, 
Frankreich,  Deutschland  und  der  Schweiz. 


Oode$$  Itelopioide^  9 Fahricius, 

O.  oblongo-ovatns,  niger,  thorace  lato;  elytris 
tenuiterp  unctato-striatis,  interstüio  tertio  punctis 
duohus  vel  tribus  impressis.  — Lonq.  SV« — 4'", 
lat. 

Carabus  helopioides.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p.  196.  nr.  144.  — 
Scliönherr  Syn.  Ins.  I.  p.  203.  nr.  196.  — Duftschmidt  Faun. 
Austr.  II.  p.  115.  nr.  142. 

Uarpalus  helopioides.  Gyllenhal  ins.  Suec.  II.  p.  135.  nr.  45. 

Oodes  helopioides.  Dejean  Spec.  II.  p.  37S.  nr.  4. ; Iconogr.  II. 
p.  201.  nr.  1.  t.  97.  f.  2.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  VI.  p.  66.  nr. 
1.  t.  CXLVIII.  — ErichsonKäf.  d.  Mark.  I.  p.  86.  nr.  1.  — Heer 
Faun.  Col.  Helv.  I.  47.  nr.  1. 

Einfarbig’  schwarz,  matt,  fast  seidenartig  glänzend, 
ränglich  eiförmig,  in  der  Form  durch  das  breite  Brust- 
schild einem  Pedinus  oder  Crypticus  Die  Füh- 

ler sind  so  lang  als  das  Brustschild  breit,  gegen  das 
Ende  bräunlich,  graulich  pubescent.  Der  Kopf  ist  läng- 
lich, ziemlich  schmal,  glatt,  beiderseits  am  Vorderrand 
ein  eingedrücktes  Grübchen.  Brustschild  an  der  Basis  so 
breit  als  die  Flügeldecken,  fast  doppelt  so  breit  als 
lang,  vorn  tief  ausgerandet,  die  Seiten  flach  gerundet, 
vorn  eingezogen,  die  Hinterecken  sind  etwas  nach  hin- 
ten gezogen,  stumpfspitzig,  die  Oberseite  ist  flach  ge- 
wölbt, beiderseits  am  Seitenrand  ein  schräger,  ziemlich 
undeutlicher  Längseindruck,  über  die  Mitte  eine  sehr 
feine,  beiderseits  abgekürzte,  vorn  und  hinten  merk- 
VII.  20. 


lieh  tiefere  Längslinie,  zwischen  der  Mitte  nnd  den 
Hinterecken  ist  beiderseits  an  der  Basis  ein  länglicher, 
sehr  seichter  Eindruck.  Schildchen  gross,  dreieckig, 
glatt.  Deckschilde  flach  gewölbt,  gemeinschaftlich  ab- 
gerundet, neben  der  Spitze  etwas  ausgerandet,  oben 
fein  gestreift,  in  den  Streifen  fein  punktirt.  Unterseite 
fein  und  ziemlich  dicht  punktirt;  Beine  mässig  lang, 
Schenkel  verdickt,’  Schienen  pechschwarz. 

Im  ganzen  nördlichen  und  mittleren  Europa,  auch 
in  Dalmatien  bei  Almissa. 


A^oiiiim  niaF^iiiatiiiii,  Linne. 

A.  mride,  nitidum;  thorace  transverso,  an- 
gulis  posticis  obtusis,  elytris  suhtiliter  puncAato- 
striatis,  punctis  tribus  impressis^  margine  flam; 
ipedibus  flavis,  femoribus  piceis.  — Lang. 
laL  1%"'. 

Carabus  marginatus.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  S04.  — Fabricius 
Syst.  EI.  I.  p.  199.  nr.  162.  — Schönherr  Syn.  Ins.  I p.  227. 
nr.  221.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  136.  nr.  174. 

Harpalus  marginatus.  Gyllenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  154.  nr.  62. 

Agonum  marginatum.  Sturm  DeutscliI  Käf.  V.  p.  200.  nr.  13.  — 
Dejean  Spec.  III.  p.  133.  nr.  1;  Iconogr.  III.  p.  355.  nr.  1.  t.  118. 
f.  1.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  59.  nr.  7. 

Anchomenus  marginatus.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  109.  nr.  5. 

Die  Oberseite  ist  hellgrün  metallisch,  häufig  kupfer- 
röthlich  schimmernd.  Die  Fühler  sind  fast  so  lang  als 
die  Deckschilde,  schwärzlich,  das  erste  und  die  Spitze 
der  beiden  folgenden  Glieder  röthlich,  die  übrigen  vom 
fünften  an  graulich  pubescent.  Kopf  fast  herzförmig, 
glatt,  nur  am  Vorderrand  beiderseits  ein  länglicher  Ein- 
druck. Brustschild  breiter  als  lang,  die  Seiten  flach 
gerundet,  der  Aussenrand  gelb,  die  Hinterwinkel  abge- 
stumpft, fast  abgerundet,  wenig  merklich,  die  Oberseite 
ist  sehr  fein  quer  gerunzelt,  mit  feiner  Mittellängslinie, 
die  Eindrücke  in  den  Hinterwinkeln  flach , rundlich, 
kaum  punktirt,  quergerunzelt,  im  Grunde  strichförmig 
vertieft.  Schildchen  stumpf  dreieckig,  grünlich,  öfters 

VII.  21. 


röthlich  überlaufen.  Deckschilde  flach  gewölbt,  viel 
breiter  als  das  Brustscbild,  nach  hinten  etwas  verbrei- 
tert, neben  den  einzeln  abgerundeten  Spitzen  ausge- 
randet,  fein  punktirt  gestreift;  die  Zwischenräume  eben, 
der  dritte  hat  drei  tief  eingestochene,  etwas  grössere 
Punkte,  der  Aussenrand  ist  breit  gelb  gesäumt,  eben- 
falls mit  einer  Reihe  von  tiefen  Punkten  im  neunten 
Zwischenraum,  die  Nabt  ist  schwach  kielartig  erhöht. 
Unterseite  hell  schwärzlich  metallgrün,  glänzend,  die 
Bauchseiten  runzelartig  gestrichelt.  Beine  rostgelb,  die 
Schenkel  pechbraun  mit  gelben  Wurzeln. 

An  den  Ufern  von  stehenden  und  fliessenden  Was- 
sern, in  Schweden,  Deutschland,  England,  Frankreich, 
der  Schweiz,  Oberitalien  und  Südrussland. 


A^omiiii  impre^sum,  Kugelann. 

A.  supra  viride;  thorace  transversa , angu- 
lis  posticis  rotundatis ; elytris  fusco- cupreis,  sub- 
tiliter  punctata  - striatis , interstitia  tertia  favealis 
septem  impressis.  — Lang.  4 — lat. 

Carabus  impressus.  Panzer  Faun.  Germ.  XXXVII.  17.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  I.  p.  1206.  nr.  215.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  II. 
p.  134.  nr.  171. 

Agonum  Impressum.  Sturm  Deutschi.  Käf.  V.  g.  104.  nr.  15.  — 
Dejean  Spec.  111.  p.  135.  nr.  2.  ; Iconogr.  II.  p.  356.  nr.  2. 
t.  118.  f.  2.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  60.  nr.  8. 

Anchomenus  impressus.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  lÖO.  nr.  7. 

Kopf  und  Brustschild  lebhaft  metallgrün;  die  Deck- 
!l  Schilde  röthlich  kiipferbraun,  Unterseite  schwärzlich  me- 
tallgrün. Die  Fühler  sind  wenig  kürzer  als  die  Deck- 
schilde, schwarz,  die  drei  oder  vier  ersten  Glieder  me- 
» tallgrün  glänzend,  die  äusseren  matt,  erdbräunlich 
pubescent.  Kopf  länglich,  abgerundet,  mit  einer  ver- 
tieften Längslinie  beiderseits  des  Vorderrandes,  neben 
den  Augen  runzlig,  besonders  beim  Weibchen,  das 
üebrige  glatt,  die  Stirn  und  der  Vorderrand  kupferroth 
glänzend;  die  Mundtheile  pechbraun.  Das  Brustschild 
ist  breiter  als  lang,  vorn  flach  ausgerandet,  die  Seiten 
I flachrund,  die  Hinterecken  fast  abgerundet ; die  Ober- 
seite ist  sehr  flach  gewölbt,  der  schmale  Seitenrand 
kupferröthlich,  fein  punktirt,  die  Fläche  sehr  fein  quer 
VII.  22. 


gefaltet,  über  die  Mitte  läuft  eine  beim  Mäniicben  bei- 
derseits, beim  Weibchen  nur  vorn  abgekürzte  Längs- 
linie, die  Eindrücke  in  den  Hintervvinkeln  sind  ziemlich 
gross,  rundlich,  im  Grunde  runzelartig  punktirt.  Schild- 
chen ziemlich  gross , dreieckig,  grünlich , kupferroth 
überlaufen.  Deckschilde  röthlich  kupferbraun,  grünlich 
gerandet , beim  Männchen  schwach  glänzend,  beim 
Weibchen  matt,  flachgewölbt,  hinten  beiderseits  ausge- 
randet,  fein  punktirt  gestreift,  die  Zwischenräume  eben, 
im  dritten  eine  Reihe  von  fünf  bis  sieben  ziemlich 
grossen,  tief  eingedrückten  Grübchen,  auch  im  neunten 
zieht  sich  von  der  Spitze  neben  dem  Aussenrand  eine 
Reihe  kleinerer  vorn  entfernter  stehender  Grübchen 
herauf.  Unterseite  metallisch  schwarzgrün,  glänzend, 
die  Brustsegmente  an  den  Seiten  sehr  fein  gestrichelt 
und  gerunzelt;  Beine  schwärzlichgrün,  glänzend,  Tar- 
sen röthlichpechbraun. 

In  Deutschland  und  der  Schweiz  am  Rande  von 
Gewässern. 


A^oiiiim  sexpiiiictatiim,  LinnL 

A.  nigro  - aeneum  ^ nitidum^  capite  thoraceque 
mridibus ; hoc  transcerso,  angulis  posticis  rotun- 
datis;  elytris  ruhro -cupreis,  subtilUer  punctato- 
striatis,  interstitio  tertio  punctis  sex  impressis.  — 
Long.  3^3  , lat,  1^/3  . 

Carabus  sexpunctatus.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  S07.  — Fabricius 
Syst.  El.  I.  p.  199.  nr.  159.  — Scliönherr  Syn.  Ins.  I.  p.  206. 
nr.  216.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  133.  nr.  170. 

Uarpalus  sexpunctatus.  Gyllenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  156.  nr.  63. 

Agonum  sexpunctatum.  Dejean  Spec.  III.  p.  140.  nr.  7;  Iconogr. 
II.  p.  360.  nr.  5.  t.  IIS.  f.  5.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun. 
Ent.  Par.  1.  p.  211.  nr.  3.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  60. 
nr.  11. 

Anchornenus  sexpunctatus.  Erichson  Käf.  d.  IV^rk.  I.  p.  110.  nr,  S. 

Eine  durch  schön  grünen  Kopf  und  Brustschild  und 
die  glänzend  kupferrothen  grün  gesäumten  Deckschilde 
leicht  kennbare  Art.  Die  Fühler  sind  kaum  länger  als 
Kopf  und  Brustschild,  schwärzlich,  das  erste  Glied  me- 
tallgrün glänzend,  die  äusseren  graulich  pubescent.  Kopf 
rein  metallgrün,  die  Ränder  etwas  gelbgrünlich,  die 
Eindrücke  zwischen  den  Fühlern  wenig  vertieft,  strich- 
förmig, die  übrige  Fläche  fast  glatt.  Brustschild  wie 
der  Kopf  etwas  dunkel  metallgrün,  glänzend,  goldgrün 
oder  kupfergolden  fein  gerandet,  breiter  als  lang,  die 
Seiten  gerundet,  die  Ränder  nach  hinten  zu  aufgebo- 
gen, die  Hinterecken  gerundet,  kaum  zu  unterscheiden; 

VII.  23, 


die  Oberseite  ist  fein  qnergeruiizelt,  durch  eine  vorn- 
und  hinten  abgekürzte  Mittellinie  getheilt,  die  Seiten, 
ränder  und  die  rundlichen  ziemlich  grossen  Eindrücke 
der  Hinterwinkel  dicht  runzelartig  punktirt.  Schildchen 
dreieckig,  grünlich  erzfarben.  Deckschilde  etwas  breiter 
als  das  Brustschild,  gestreckt  eiförmig,  hinten  scharf 
abgerundet,  beiderseits  flach  ausgerandet,  stark  glän- 
zend, hell  kupferroth  mit  grünem  Saum,  fein  punktirt 
gestreift,  die  Zwischenräume  glatt,  eben,  im  dritten 
gewöhnlich  sechs,  zuweilen  aber  auch  nur  vier  oder 
fünf,  seltner  sieben  eingedrückte  grosse  Punkte.  Unter- 
seite schwarz,  grünlich  metallisch  schimmernd,  fast 
glatt,  niattglänzend;  Beine  schwärzlich  erzglänzend,  die 
Schenkel  ziemlich  dick,  einzeln  punktirt. 

Im  ganzen  nördlichen  und  gemässigten  Europa, 
häufig  auf  feuchten  Wiesen. 


A^oiuim  pariiiiipiinetatiiiii^ 

Fahricius. 


A.  nigro-aeneum,  capite  thoraceque  mridi- 
cupreis,  hoc  transverso , angulis  posticis  rotun^ 
datis;  elytris  ftisco-aeneis,  subtiliter  striatis,  tertio 
punctis  tribus  impressis  ; antennis  basi  tibiisque 
testaceis.  — Long.  3 — lat. 

Carabus  parumpunctatus.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p.  199.  nr.  159.  — 
Schönherr  Syn.  Ins.  I.  p.  206.  nr.  214.  — Duftschmidt  Faun. 
Austr.  II.  p.  135.  nr.  172. 

Harpalus  parumpunctatus.  Gyllenhal  Ins.  Suec.  II.  p.  157.  nr.  64. 

Agonum  parumpunctatum.  Sturm  Deutschi.  Käf.  V.  p.  210.  nr.  19. — 
Dejean  Spec.  III.  p.  143.  nr.  10.  leonogr.  II.  p.  363.  nr.  7. 
t 119.  f.  1.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  211. 
nr.  4. 

I Agonum  plicicolle.  Nicolai  Col.  Agr.  Hai.  p.  19  nr.  6. 

I Anchomenus  parumpunctatus.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  1.  p.  111. 

I nr.  9.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  1.  p.  61.  nr.  12. 

1 

Hat  einige  Aehnlichkeit  mit  A.  sexpunctatum,  vor- 
züglich mit  den  dunkleren  Varietäten  desselben,  ist  aber 
kleiner,  die  Eindrücke  des  Brustschilds  sind  glatt,  der 
dritte  Zwischenraum  der  Deckschilde  hat  nur  drei  eiii- 
! gedrückte  Punkte , auch  sind  die  Deckschilde  immer 
I mehr  braun.  Kopf  und  Brustschild  sind  dunkel  metall- 
fgrün,  etwas  gelblich  kupferglänzend,  die  Fühler  schwarz, 
das  erste  Glied  dunkel  röthlich  gelb.  Der  Kopf  ist 
glatt,  am  Vorderrand  jederseits  ein  länglicher  Eindruck, 

Vll.  24. 


Brustschild  kürzer  als  breit,  die  Seiten  sehr  flach  bogig, 
die  Hinterecken  stumpflich,  abgerundet 5 die  Oberseite 
ist  fein  quer  gerunzelt,  mit  feiner,  mehr  oder  weniger 
vollkommener  Mittellinie,  die  Eindrücke  in  den  Hinter- 
winkeln sind  länglich,  ziemlich  tief,  im  Grunde  glatt. 
Schildchen  dreieckig,  erzröthlich,  querüber  eingedrückt, 
übrigens  glatt.  Deckschilde  breiter  als  das  Brustschild, 
bis  hinter  die  Mitte  sehr  schwach  verbreitert,  fast  ein- 
zeln abgerundet,  neben  der  Spitze  flach  ausgerandet, 
oben  bräunlich  erzfarben,  etwas  kupfej glänzend,  fein 
gestreift,  in  den  Streifen  fein  punktirt,  die  Zwischen- 
räume eben,  im  dritten  drei  eingestochene,  ziemlich 
kleine  Punkte.  Unterseite  schwarz  , grün  metallisch 
glänzend,  fein  punktirt  und  gerunzelt;  Beine  gelblich 
braunroth,  die  Schenkel  dick,  pechbraun,  mit  gelblicher 
Wurzel,  Tarsen  oben  bräunlich. 

Im  mittleren  Europa,  fast  überall  häufig  auf  feuch- 
ten Wiesen  und  an  den  Ufern  kleiner  Gewässer. 


A^oniim  mlcans^  Nicolai. 

A,  supra  vireacens,  nüidulus,  thorace  suh- 
quadrato,  angulis  posticis  rotundatis;  elytrLs  sub- 
tiliter  striatis,  margine  inflexo  pedibusque  fusco- 
testaceis.  — Long.  3'",  lat. 

Agonum  micans.  Nicolai  Col.  Agr.  Hai.  p.  19.  nr.  7. 

Carabus  pelidnus.  Diiftschniidt  Faun.  Austr.  II.  p.  144.  nr.  ISS. 

Agonum  pelidnum.  Sturm  Deiitsclil.  Kät.  V.  p.  194.  nr.  9.  t.  CXXXV. 
f b.  B.  — Dejean  Spec.  III.  p.  161.  nr.  32.;  Iconogr.  II.  p.  377. 
nr.  22.  t.  121.  f.  4.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par. 
I.  p.  213.  nr.  9. 

Anchomenus  micans.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  115.  nr.  17. 

Anclwmenus  pelidnus.  Heer  Faun.  Col.  Helv.  1.  63.  nr.  22. 

Etwas  klein  und  .schlank,  oben  schwarz,  nietall - 
grünlich  schimmernd,  besonders  die  Deckschilde  dunkel 
erzgrün,  massig  glänzend;  durch  die  röthlich  gelbe  Fär- 
bung des  umgeschlagenen  Seltenrandes  der  Deckschilde 
besonders  kenntlich.  Die  etwas  langen  Fühler  sind 
schwarz,  das  erste  Glied  dunkel  bräunlichroth.  Der 
Kopf,  von  gestrecktem  Bau,  ist  glatt,  die  Siirn  flach  ge- 
wölbt, vorn  mit  zwei  länglichen  Eindrücken.  Brustschild 
etwas  schmal,  fast  abgerundet,  viereckig,  etwas  kürzer 
als  breit,  an  den  Seiten  sehr  flach  gerundet,  auch  die 
Hinterecken  sind  stumpf,  abgerundet,  der  Rand  ist  et- 
was aufgebogen;  die  Oberseite  sehr  fein  quergerunzelt, 
mit  ziemlich  tiefer  Mittelfurchp,  die  Eindrücke  der  Hin- 
terwinkel sind  länglich,  ziemlich  flach  und  breit.  Schüd- 
Vil.  25. 


eben  rundlich  dreieckig,  in  der  Mitte  eingedrückt.  Deck- 
schilde sehr  gestreckt  eiförmig,  die  Spitze  fast  einzeln 
abgerundet,  neben  derselben  eine  flache  Ansrandung: 
die  Oberseite  ist  fast  eben,  fein  gestreift,  die  Streifen 
wenig  tief  und  ohne  alle  Punkte:  die  Zwischenräume 
sind  flach  gewölbt.  Unterseite  schwarz,  glänzend,  die 
Bauchseiten  fein  gerunzelt,  der  umgeschlagene  Rand 
der  Deckschilde  und  die  Beine  bräunlich  rothgelb. 
Schenkelwurzeln  und  Schienenenden  heller. 

In  Deutschland,  Frankreich  und  der  Schweiz,  in 
Wäldern,  im  Gras  und  unter  Steinen. 


Beiilllidiliiil  Panzer. 

B.  aenevm,  c'upreo-i'ariegaliim,  antennis  pe- 
dibusque  concoloribvs , tJiorace  angulis  posticis 
obliquis  acutimcuUs ; elytris  interstitio  tertio  ma- 
culis  duabus  oblongis,  impre.ssis ^ argenteis.  — 
Long.  2V2'",  lat.  1 ‘4'". 

Elnphrus  paludosus.  Panzer  Faun.  Germ.  XX.  4.  — Duftschniidt 
Faun.  Austr.  !1.  p.  199.  nr.  11. 

liambidium  paludosum.  Ahrens  N.  Schrift  d.  Hall.  Ges.  II.  2.  p. 
23.  nr.  1.  t.  1.  f.  11.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  VI.  p.  179.  nr.  46. 
Dejean.  Spec,  V.  p.  79.  nr.  40.;  Iconogr.  IV.  p.  356.  nr.  26.  t.  211. 
f.  1.  — hoisdnval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  274. 
nr.  8.  — Erichson  Käf.  d.  Mark,  I.  p.  125.  nr.  5.  — Heer 
Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  126.  nr.  14. 

Unten  dunkel  oriinmetalliseli , oben  matt,  bräunlieli 
eizg^rün,  kiipferschiinmerncl , vorzüglich  auf  Kopf  und 
Brnstschild.  Die  Fühler  sind  kürzer  als  die  Deckschilde, 
schwärzlich,  grünschinimernd,  das  Grundglied  unten 
röthlich,  die  äusseren  hell  graulich  pubescent.  Der  Kopf 
ist  etwas  länglich  heizföiinig,  mit  einer  tiefen  geraden 
Längsfurche  jederseits.  jungen  gross,  stark  hervorste- 
hend, rundlich.  Brustschild  etwas  breiter  als  lang,  die 
Seiten  gerundet,  hinten  eingezogen,  die  Hinterecken 
spitzig,  durch  den  beiderseits  von  ihnen  an  schräg  abge- 
schnittenen Hinterrand  erscheinen  die  Ecken  selbst  et- 
was schief  und  etwas  nach  aussen  vortretend;  die  Ober- 
seite ist  fiach,  die  Seilen  sind  herabgebeugt,  über  die 

VH.  ‘20. 


Mitte  eine  feine  Längslinie,  in  jedem  Hintorwinkel  ein 
schmaler,  ziemlich  tiefer,  strichförmiger  Eindruck.  Schild- 
chen rundlich,  grünlich  kupferroth.  Deckschilde  lang 
eiförmig,  in  der  Bütte  am  breitesten,  flach  gewölbt,  hin- 
ten beiderseits  kaum  merklich  ausgeiamlcf,  die  Spitze 
einzeln  abgerundet,  die  Fläche  ist  fein  punktstreifig,  die 
Streifen  etwas  wellig  gebogen , daher  die  Zwischen- 
räume ungleich  breit;  der  dritte  ist  dunkel  kupferroth, 
fast  rothbraun,  mit  zwei  länglich  viereckigen,  vertief- 
ten, gelblich  silbergrauen  Flecken,  auch  im  fünften  und 
siebenten  Zwischenräume  sind  längliche,  tief  kupfer- 
rothe  Flecken.  Unterseite  glänzend,  die  Bauchseiten 
mit  einzelnen  Längsrunzeln.  Beine  dunkel  metallgrün, 
die  Wurzel  der  Schenkel  rostgelb,  die  Knie  gelbröth- 
lich,  fast  rothgolden.  Innenseite  der  Schienen  gelbröth- 
lich. 

In  Deutschland,  Frankreich,  der  Schweiz  und  in 
Ungärn,  an  den  Ufern  stehender  und  fliessender  Ge- 
wässer. 


aerosum^  Erichson. 

B.  aeneum^  nitidum,  capite  thoraceque  sub~ 
cordato  punctatis;  elytris  fortiterpunctato-stria- 
tis,  Inter stitio  tertio  punctis  duohus  impressis; 
antennis  basi  pedibusque  rufis.  — Long.  2-2Va"', 
lat.  1'". 

Elaphrus  striatus.  Duftsclimidt  Faun.  Aiisti-,  II.  p.  198.  nr.  10. 

Bembidium  strialum.  Sturm  Deutschi.  Käf.  VI.  p.  1S6.  ur.  50.  t. 
CLXlIl.  f.  b.  ß.  — Dejeaii  Spec.  7ns.  V.  p.  93.  nr.  53.;  Iconogr. 
IV.  p.  360.  nr.  29.  t.  211.  f.  5.  — Boisduval  st  Lacordaire  Faun. 
Ent.  Par.  I.  p.  275.  nr.  11. 

Bembidium  aerosum.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  124.  nr.  4.  — 
Heer  Faun.  Col.  Helv.  p.  126.  nr.  17. 

Leicht  kenntlich  an  dem  deutlich  punktirten  Kopf 
und  Brustschild  und  den  im  Vergleich  breiten  und  kur- 
zen, stark  punktstreifigen  Deckschilden.  Die  ganze  Ober- 
.seite  ist  bräunlich  erzfarben,  grünlich  oder  messinggelb, 
seltner  kupferröthlich  oder  blau  überlaufen.  Die  mas- 
sig langen  Fühler  sind  schwarz,  das  erste  Glied  roth, 
der  Kopf  ist  herzförmig,  zwischen  den  Augen  beider- 
seits ein  tiefer  strichförmiger  Eindruck,  der  Zwischen- 
raum massig  erhöht,  abgerundet,  fast  glatt,  die  übrige 
Fläche  dicht  punktirt.  Rrustschild  etwas  breiter  als  der 
Kopf,  aber  kaum  halb  so  breit  als  die  Deckschilde,  kür- 
zer als  breit,  die  Seiten  sind  gerundet,  hinten  eingezo- 
gen, die  Hinterecken  einfach  zugespitzt,  rechtwinklig 5 
die  Oberseite  ist  ziemlich  flach,  ringsum  dicht  punktirt, 

VII.  27. 


auf  der  Mitte  stehen  die  Pnnkie  nur  einzeln,  die  g-e- 
wöhnliche  Längslinic  ist  beiderseits  abgekürzt,  vorn  tie- 
fer eingedrückt  und  furchenartig  verbreitert,  die  Hinter- 
winkel sind  kaum  merklich  eingedrückt,  runzelartig 
punktirt.  Das  Schildehen  ist  länglich  rund,  mit  einem 
Punkt  an  der  Basis.  Dcckschilde  breit,  ziemlich  kurz 
eiförmig,  hinter  der  Mitte  am  breitesten,  oben  flach  ge- 
Avölbt,  stark  punktirt  gestreift,  hinter  dem  Schildchen 
neben  der  Naht  etwas  eingedrückt,  die  inneren  Zwi- 
schenräume eben,  der  dritte  mit  zwei  eingedrückten 
Punkten,  die  äusseren  gewölbt.  ruterseite  schwarz- 
gi  ünmetallisch,  glänzend,  der  lungeschlagene  Seitenrand 
der  Deckschilde  fast  goldgrünlich.  Beine  röthlich,  die 
Schenkel  grün  überlaufen,  zuweilen  mit  Ausnahme  der 
rothgelben  Wurzel,  sclnvarzgrün,  die  Schienen  ebenfalls 
an  der  Aussenkante  etwas  grünlich,  die  K»iie  und  Tar- 
sen immer  grün. 

In  Deutschland,  Frankreich  und  der  Schweiz  au 
sandigen  Uferstellen. 


Bemliidiiim  tricolor^  Fahricius, 

P.  ni^rum,  capite  thoraceque  viridi- cyaneis, 
hoc  cor  dato,  postice  utrinque  foveolato,  amjulis 
posticis  rectis;  elytris  oblongo  - ovatis , punctato- 
striatis  ,punctisque  duobus  impressis , rufis,  apice 
margineque  nigro  - cyaneis ; antennarum  basi, 
tibiis  tarsisque  rufo  testaceis.  — Long.  2^/^  — 
2%"',  lat.  %-V". 

Carabus  tricolor.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  185.  nr.  St.  — Schön- 
heiT  Syn.  Ins.  I.  p.  189.  nr.  110. 

Bembidium  tricolor.  Sturm  Deutsehl.  Käf.  VI.  p.  136.  nr.  19.  t. 
CLVIll.  f.  e.  C.  ~ Dejean  Spec.  V,  102.;  Iconogr.  IV.  t.  212,  f. 
6.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  128.  nr.  22. 

Elaphrus  tricolor.  Duftschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  268.  nr.  22. 

Durch  die  Färbung  mit  B.  eqiies  verwandt;  jedoch 
viel  kleiner  und  das  Roth  auf  den  Deckschilden  nicht 
durch  die  Naht  getrennt,  von  dem  schon  entfernter  ste- 
henden modestum  ist  er  sehr  leicht  durch  die  gerade 
entgegengesetzte  Färbung  der  Deckschilde  zu  unter- 
scheiden, da  bei  der  letzteren  Art  das  Roth  auf  dem 
hintern  Theil  sich  befindet.  Der  Käfer  ist  tief  grün- 
blau, glänzend,  nur  die  Vorderhälfte  der  Deckschilde 
ist  gelblichroth.  Die  Fühler,  wohl  so  lang  als  die  Deck- 
schilde und  ziemlich  dünn,  sind  schwärzlich,  das  erste 
Glied  und  die  Basis  der  zwei  oder  drei  nächsten  rötli- 
lich,  die  äusseren  Glieder  sehr  dünn  weisslich  pubes- 
cent.  Der  Kopf  ist  kurz  herzförmig,  zwischen  den  Au- 
VII.  28. 


gen  beiderseits  ein  langer  tiefer  Eindruck,  der  dazwi- 
schen liegende  Raum  ist  etwas  erhöht,  glänzend,  glatt, 
auch  die  inneren  Augenränder  treten  neben  den  Ein- 
druck kielförmig  in  die  Höhe.  Brustschild  quer,  abge- 
stutzt herzförmig,  die  Seiten  gerundet,  hinten  eingezo- 
gen, die  Hinterwinkel  zugespitzt,  fast  rechtwinklig,  die 
Oberseite  ist  fast  flach , durch  eine  beiderseits  abge- 
kürzte, in  der  Mitte  etwas  eingedrückte  Längslinie  ge- 
theilt,  fein  quer  gerunzelt,  in  jedem  Hintcrwinkel  ein 
ziemlich  grosser,  rundlicher,  tiefer  Eindruck.  Schild- 
chen klein,  dreieckig,  glatt,  glänzend  blaugrün.  Deck- 
schilde eiförmig,  an  der  Basis  neben  dem  Schildchen 
eingedrückt,  hinten  gemeinschaftlich  abgerundet;  oben 
fast  flach,  punktstreifig,  die  Streifen  gegen  die  Spitze 
und  an  den  Seiten  verloschen,  im  dritten  Zwischen- 
raum zwei  tief  eingedrückte  Punkte;  die  Umgebung 
des  Schildchens,  der  Aussenrand  und  fast  die  ganze 
Hinterhälfte  sind  blangrün,  der  Basilartheil  gelblichroth. 
Unterseite  glänzend,  fast  glatt;  Schenkel  schwärzlich 
metallgrün  mit  röthlichgelben  Wurzeln,  Schienen  und 
Tarsen  rostgelb,  die  Aussenkante  der  ersteren  grünlich 
überlaufen. 

In  der  Schweiz,  Tyrol,  Oesterreich,  Karnthen  und 
Steyermark. 


Bemliidmm  qiiadlFl^nttatiuii^ 

Fahricius, 


L.  nigro-aeneum^  nitidum^  antennarum  basi 
pedibusque  tastaceis , femoribus  apice  fuscis; 
thorace  cordato  ^ angulis  posticis  subrectis;  ely- 
tris  macvlis  duabus  albidis,  basi  striato-punc- 
tatis.  — Long.  2'",  lat. 

Carabus  quadriguttaius.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  207.  n?*.  204. 
Schönherr  Syn.  Ins.  1.  p.  121.  nr.  291. 

Eembidium  qundrignttatum.  Gyllenhal  Ins.  Snec.  11.  p.  21.  nr.  8.  — 
Sturm  Deutschi.  Ins.  VI.  p.  167.  nr.  39.  — Dejean  Spes.  Ins.  V. 
p.  183.  nr.  127.;  Iconogr.  IV.  p.  450.  nr.  95.  t.  222.  f.  5.  — 
Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  2S4.  nr.  30.  — 
Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  138.  nr.  31.  — Heer  Faun.  Col. 
Helv.  I.  p.  137.  nr.  53. 

Sehr  glänzend,  schwarz,  Kopf  und  Brustschild  me- 
tallgrunlicb.  Die  Fühler  sind  fast  länger  als  die  Deck- 
schilde, schwarz,  die  ersten  vier  Glieder  an  der  Wurzel 
braunroth.  Der  Kopf  ist  länglich,  auf  jeder  Seite  der 
Stirn  eine  ziemlich  tiefe  Längsfurche,  das  Lebrige  glatt, 
spiegelblank.  Augen  gross,  hochgewölbt,  fast  halb- 
kuglig,  schwarzbraun.  Brustschild  wenig  breiter  als 
lang,  vorn  stark  gerundet,  hinten  sehr  schpial,  die  Hin- 
terecken sind  fast  rechtwinklig,  spitzig;  die  Oberseite 
ist  ziemlich  gewölbt,  spiegelblank,  mit  einer  abgekürz- 
ten, hinten  in  einem  Grübchen  geendigten  Mittellinie, 
VII,  29. 


die  Basis  ist  einzeln  grob’punktirt,  in  den  Hinterwinkeln 
ein  rundlicher  Eindruck.  Schildchen  dreieckig',  erzgriin. 
Deckschilde  viel  breiter  als  das  Brustschild,  flach  eiför- 
mig, hinter  der  Mitte  am  breitesten  , gemeinschaftlich 
abgerundet,  ohne  Ausrandung  neben  der  Spitze:  oben 
flach,  an  der  Basis  die  Anfänge  mehrerer  Punktstreifen, 
übrigens  glatt,  schwarz,  jedes  mit  zwei  gelblich  - weis- 
sen  Flecken,  der  erste  ist  dreieckig  und  steht  hinter 
der  Schulter,  die  Spitze  nach  innen  gerichtet,  der  zweite 
querrundliche  steht  hinter  der  Mitte  gegen  den  Aussen- 
rand  gerückt.  Unterseite  stark  glanzend,  grünlich  über- 
laufen, glatt;  die  Beine  sind  gelblich  braunroth,  die 
Schenkel  an  der  Spitze  tiefbraun,  etwas  metallgiün 
glänzend. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  auf  feuchten 
Wiesen  und  an  Ufern,  nicht  sehr  häufig. 


Ifemfitdimn  qiiadrimaeiilatum^ 

Linne. 

L.  niyriim,  nitidum,  antennarum  basi  pedi- 
busque  testaceis,  capite  thoraceque  supra  viridi- 
aeneis;  hoc  cor  dato,  angulis  posticis  subdentatis ; 
elytris  maculis  duahus  albidis , dorso  punctato- 
striatis.  — Long.  lat. 

Cicindela  quadrimnculata.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  751, 

Elaphrus  quadrimaculatus.  üliger  Käf.  Pr.  2312.  nr.  17.  ^ — Duft- 
schmidt  Faun.  Austr.  ll,  p.  216.  nr.  34. 

Carabus  subglobosus.  Paykull  Faun.  Suec.  I.  p 142*  nr.  58.  — 
Schönherr  Syn.  Ins.  I.  p.  22l.  nr.  293. 

Bembidium  quadrimaculatum.  Gyllenhall  Ins.  Suec.  II.  p.  22. 
nr  9.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  VI.  p.  168.  nr.  40.  — Dejeaa 
Spec.  V.  p.  187.  nr.  130. ; Iconogr.  IV.  p.  454.  nr.  98  t.  223. 
f.  2.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  285. 
nr.  33.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  138.  nr.  30.  — Heer 
Faun.  Col  Helv.  I.  p.  138.  nr.  6i. 

Nahe  rerwandt  mit  B.  quadriyuttatmn,  ist  diese  Art 
besonders  durch  das  vorn  sehr  breite,  hinten  stark  ver- 
engte Brustschild  und  die  punktirt  gestreiften  Deck- 
schilde verschieden,  atich  ist  sie  kaum  mehr  als  halb 
so  gross.  Kopf  und  Brustschild  sind  dunkel  metallgrün, 
letzteres  fa.st  spiegelblank.  Die  ziemlich  langen  Fühler 
sind  schwärzlich,  weisslich  pubescent,  die  vier  ersten 
Glieder  kahl,  röthlich , das  erste  am  Grunde  braun. 
Kopf  etwas  kurz,  ziemlich  breit,  stark  glänzend,  zwi- 
Vll.  30. 


scheu  den  Fühlern  beiderseits  ein  tiefer  Eindruck,  die 
Eindrücke  nach  vorn  etwas  genähert.  Augen  gross, 
hervorgequollen,  schwarzbraun.  Das  Brustschild  ist 
ahgestutzt  herzförmig,  vorn  sehr  breit,  die  Rundung 
stark,  hinten  sehr  eingezogen,  die  Ecken  sind  scharf 
rechtwinklig,  die  Oberseite  ist  gewölbt,  durch  eine 
feine  Mittellinie  getheilt,  die  Eindrücke  der  Hinter- 
winkel sind  etwas  klein,  rundlich,  ziemlich  tief.  Schild- 
chen dreieckig,  glänzend,  grünlich.  Deckschilde  schwarz, 
metallisch  glänzend,  flach  eiförmig,  hinten  gemeinschaft- 
lich abgerundet,  oben  ziemlich  flach,  fein  punktirt  ge- 
streift, die  Streifen  vor  der  Spitze  verloschen,  auf  je- 
dem Deckschild  zwei  grosse  weissliche  Flecken,  der 
vordere  ist  grösser,  dreieckig,  an  der  Schulter  stehend, 
der  andere  steht  hinter  der  Mitte  neben  dem  Aussen- 
rand,  er  ist  querrundlich,  kaum  die  Hälfte  so  gross  als 
der  vordere.  Unterseite  schwarz , etwas  metallisch 
schimmernd,  stark  glänzend;  Beine  röthlichgelb,  die 
Aussenseite  der  Schenkel  dunkler,  öfters  bräunlich. 

Häufig  im  nördlichen  und  mittleren  Europa  unter 
Steinen  auf  feuchten  Wiesen  und  au  Gewässern. 


Remliidium  caralioldes^  Olivier. 

B.  subtus  nigro-^  supra  fusco-aeneum,  suh- 
tilissime  punctatum^  hirtum  '^  thorace  oblongo- 
cordato;  elytris  oblongis,  viridi  maculatis  nebu~ 
losisyue,  punctisque  duobus  impressis,  antenna- 
rum  basi  femoribus  tarsisque  mridi  - aeneis  ^ ti- 
büs  testaceis.  — Long.  2^3'",  lat.  V ". 

Elaphrus  caraboides.  Olivier  Ent.  11.  34.  p.  5.  nr.  3.  t.  l.  f.  5. 
a.  b.  — Schönlierr  Syn.  Ins.  I.  p.  249.  nr.  11. 

Elaphrus  picipes  Megerle.  Duftschniidt  Faun.  Austr.  II.  p.  197. 
nr.  7. 

Bembidium  picipes.  Sturm  Deutschi.  Käf.  VI.  p.  109.  nr.  1. 
t.  CLV.  f.  a.  A. 

Bembidium  caraboides.  Dejean  Spec.  V.  p.  190.  — Heer  Fau«. 
Col.  Helv.  p.  138.  nr.  63. 

Fein  graulich  behaart,  unten  dunkel  metallgrün, 
oben  bräunlich  kupferfarben,  grün  gefleckt  und  geran- 
det.  Die  Fühler  sind  an  der  Basis  rostgelb,  die  ersten 
Glieder  sind  glatt,  an  der  Spitze  dunkel  nietallgrün,  die 
äusseren  schwärzlich,  gelbgrau  pubescent.  Kopf  länglich, 
die  Stirn  röthlich,  die  übrigen  Theile  grün,  dicht  punk- 
tirt,  vor  den  Augen  eine  feine  vertiefte  Querlinie.  Augen 
sehr  gross,  hochgewölbt,  schwarzbraun.  Brustschild 
abgestutzt  herzförmig,  länglich,  die  Seiten  vorn  stark 
gerundet,  hinten  sehr  eingezogen  nnd  verschmälert; 
Hinterecken  zugespitzt,  fast  rechtwinklig,  etwas  vor- 
springend; Oberseite  flach,  gewölbt,  hinter  dem  Vor- 
VIL  31. 


derraiid  ein  breit  dreieckiger  Eindruck,  die  feine  fast 
durchgehende  Mittellinie  ist  vor  der  Basis  eine  Strecke 
weit  tief  eingedrückt,  die  Eindrücke  der  Hinterwinkel 
sind  ganz  an  den  Rand  gedrängt,  rundlich,  kurz:  die 
ganze  Oberfläche  sehr  dicht,  fast  runzclartig  puuktiit, 
die  Seiten  grünlich  schiinniernd.  Schildchen  klein, 
dreieckig,  dunkel  erzgrün,  Deckschilde  fast  glcichbreit, 
an  der  Spitze  einzeln  abgerundet,  daneben  flach  aus- 
gerandet,  oben  flach,  dicht  punktiit,  mit  undeutlichen 
Längssireifen  und  jedes  mit  zwei  grossen,  tief  einge- 
drückten , im  Grunde  dunkel  kupferroth  glanzenden 
Punkten ; die  Färbung  ist  auf  dem  Rücken  fast  einfar- 
big hell  kupferbräunlich,  gegen  und  an  dem  Rand  sind 
zahlreiche,  länglichrunde,  hellgrüne  Schnppenflecken, 
welche  hinten  eine  oder  zwei  undeutlicbe  Querbinden 
bilden.  Die  Dnterseite  ist  mit  Ausnahme  der  Brust 
glatt,  stark  glänzend,  die  Beine  sind  gelbroth , die 
Schenkel  in  der  Mitte  bräunlich,  metallgrün  glänzend. 

Tn  der  Schweiz,  Tyrol , Oesterreich,  Steyermark 
und  Ungarn,  selten. 


BeiKlbidivBlll  palllpef^^  Megerle. 

F.  cupi'eo-aeneum,  subtilissime  punctatum; 
thorace  oblongo,  subcordato,  elytris  viridi-nebu- 
losis ; antennis  basl  pedibusque  pallide  flatus.  — 
Lony.  2'",  lat.  Vs'  "- 

Elaphrus  pallipes.  Dnflschmidt  Faun.  Austr.  II.  p.  197.  nr.  8. 
liembidinm  pallipes.  Sturm  Deiitsehl.  Käf.  VI.  p.  111.  nr.  2. 
t.  CLV.  f.  b.  B.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  IV.  p.  400.  nr.  1—2. — 
Dejean  Spec.  V.  p.  191.  nr.  134.;  Iconogr.  IV.  p.  459.  nr.  101. 
t.  223.  f.  4.  — Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par.  1. 
p.  287.  nr.  36.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  123.  nr.  1.  — 
Heer  Faun.  Col.  Helv.  p.  139.  nr.  64.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp, 
p.  24  n.  2. 

Schlanker  und  kleiner  als  carahoides,  auf  den  Flü- 
p;^eldecken  weniger  deutlich  grün  gefleckt,  die  Fühler 
an  der  Basis  einfarbig  roströthlichgelb , die  Schenkel 
einfarbig  gelb,  das  Brustschild  etwas  länger.  Die  Un- 
terseite ist  dunkel  metallgrün,  die  Obertheile  dunkel 
kupferroth,  selw  fein  graulich  behaart,  die  Fühler  sind 
so  lang  als  die  Deckschilde,  dunkel,  die  ersten  vier 
Glieder  rostgelblich,  glatt,  die  übrigen  graulich  pubes- 
cent,  Kopf  länglich,  sehr  fein  nnd  dicht  punktirt,  zwi- 
schen den  Augen  flach  vertieft,  die  Augenränder  erhöht, 
der  Vorderkopf  ist  grünlich  gelandet.  Augen  sehr  gross, 
vorstehend,  fast  halbkuglig,  schwarzbraun.  Brustschild 
länglich,  abgestutzt  herzförmig,  die  Seiten  stark  gerun- 
det, hinten  eingezogen  und  stark  verschmälert,  die  Hin- 
VII.  32. 


terwinkel  etwas  vorspringend,  zugespitzt,  die  Oberseite 
ist  dicht  punktirt,  mit  feiner  vorn  und  vor  der  Basis 
eingedrückter  Mittellinie,  die  Eindrücke  der  Hinter- 
winkel sind  länglich,  schmal  und  strichförmig.  Schild- 
chen klein,  dreieckig,  erzgrün.  Deckschilde  gestreckt 
eiförmig,  hinter  der  Mitte  am  breitesten,  die  Spitze  fast 
einzeln  abgerundet,  daneben  sehr  flach  ausgerandct, 
oben  ziemlich  flach  , die  Naht  etwas  erhöht,  die  Flüche 
dicht  punktirt,  mit  undeutlichen  Punktstreifen,  jedes  mit 
zwei  grossen  grübchenartigen  Punkten,  auch  die  Basis 
hat  beiderseits  des  Schildchens  einen  Eindruck,  der  ku- 
pferröthliche  Grund  ist  unregelmässig  grün  gewölbt. 
Unterseite  stark  glänzend,  blaugrün  metallisch,  fast 
glatt,  die  Beine  sind  einfarbig  rostgelb. 

Im  Norden  selten,  auch  in  Deutschland  nicht  häufig, 
ausserdem  in  Frankreich,  England,  der  Schweiz,  Ober- 
italien, bei  Triest,  in  Croatien  und  Ungarn. 


Bemliidiiim  llavipei^^  LinnL 

T.  aeneum  , subtiliter  punctatum , thorace 
cordato,  elytris  viridi-nebulosis ; antennis  pedi- 
busque  pallidis,  — Long.  V3'  • 

Clcindela  flavipes.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  750. 

Elaplirus  flavipes.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  246.  nr.  6.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  I.  p.  247.  nr.  6.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  II. 
p.  198.  nr.  9. 

Bembidium  flavipes,  Gyllenha!  Ins.  Suec.  II.  p.  12.  nr.  1.  — 
Sturm  Deutschi.  Käf.  VI.  p 112.  nr.  3.  — Dejean  Spec.  Ins.  V. 
p.  192.  nr.  135.;  Iconogr.  IV.  p.  460.  nr.  102.  t.  223.  f.  4.  — 
Boisduval  et  Lacordaire  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  288.  nr.  37.  — 
Erichson  Käf.  d.  Mark.  1.  p.  123.  nr.  2.  — Heer  Faun.  Col.  Helv. 
p.  139.  nr.  65.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  24.  nr.  3. 

Kleiner  als  pallipes,  weniger  gestreckt',  das  Brust- 
scliild  kürzer,  die  Farbe  der  Oberseite  ist  mehr  bräun- 
lich statt  kiipferröthlich  , die  Punktirung  ist  deutlicher. 
Die  Oberseite  ist  fein  weisslicb  behaart,  der  Grund 
bräunlich  erzfarben,  etwas  röthlich  schimmernd,  zieip- 
lich  glänzend.  Die  Fühler  sind  rostgelb,  die  ersten 
Glieder  glänzend,  kalil,  die  übrigen  weissgelblich  pu- 
bescent.  Der  breite  Kopf  ist  herzförmig,  an  den  Rän- 
dern grünlich,  zwischen  den  Augen  flach  eingedrückt, 
mit  einem  grübchenartigen  Eindruck  in  der  Mitte,  auf 
dem  oberen  Theil  der  Stirn  ein  flaches  Grübchen.  Augen 
gross,  rundlich,  fast  halbkuglig,  schwarzbraun.  Brust- 
schild kürzer  als  breit,  die  Seiten  vorn  stark  gerundet, 
hinteü  sehr  eingezogen , die  Hinterecken  zugespitzt, 
VII.  33. 


rechtwinklig;  die  Oberseite  ist  flach  gewölbt,  durch 
eine  beiderseits  abgekürzte  Mittellinie  getheilt,  das 
Vorder-  und  Hinterende  derselben  tiefer  eingedrückt, 
beiderseits  dieser  Linie,  etwas  vor  der  Mitte  ein  kleines 
rundliches  Grübchen,  die  Eindrücke  der  Hiuterwinkel 
sind  ehvas  klein,  ziemlich  tief,  rundlich.  Schildchen 
rundlich  dreieckig  glänzend,  erzgrün.  Die  Deckschilde 
sind  länglich  eiförmig,  neben  der  einzeln  abgerundeten 
Spitze  sehr  flach  aiisgerandet ; oben  flach  gewölbt, 
deutlich  punktstreifig,  die  Streifen  etwas  vertieft,  im 
dritten  Zwischenräume  zw^ei  grosse  glänzende  gruben- 
artige Punkte;  die  Selten  sind  weissgrünlich  gefleckt 
und  gewölkt.  Unterseite  dunkel  metallgrün,  glänzend, 
fast  glatt;  Beine  blass  rostgelb. 

In  Lappland,  Schweden,  Russland,  so  wie  im  gan- 
zen mittleren  Europa  bis  Frankreich  und  Oberitalien 
herab,  jedoch  nirgends  sehr  häufig. 


§pliaeriditiiii  mar^inatuni^ 

Fabricius. 

Sph.  alrvm,,  elytris  margrne  tenui  testaceo; 
pedibus  testaceis,  femoribns  nigro-fasciatis.  — 
Long.  2'",  lat.  1%'". 

Sphaeridium  marginatum.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  93.  nr.  4.  — 
Gylienhal  Ins.  Suec.  1.  p.  101.  nr.  2.  — Erichson  Käf.  d.  Mark. 
I.  p.  215.  nr.  2.  — Heer  Faun,  Col.  Helv.  I.  p.  488.  nr.  3. 

Kleiner  als  Sph.  scarabaeoides , flacher  gewölbt 
und  die  Hintereckeii  des  Brustschilds  durch  die  beider- 
seits stärker  ausgeraiidete  Basis  stärker  vorspringend. 
Die  ganze  Oberseite  ist  schwarz,  massig  glänzend,  alle 
Theile  sehr  dicht  und  fein  punktirt.  Der  Kopf  ist  rund- 
lich , fast  flach  ; die  Mundtheile  sind  rostgelb.  Brust- 
schild fast  schmäler  als  die  Basis  der  Deckschilde,  vorn 
schmäler  ausgerandet,  die  Seiten  sind  sanft  gerundet, 
der  schmale  Rand  rostgelb;  die  Basis  ist  beiderseits 
tief  ausgerandet,  die  Hinterecken  dadurch  etwas  nach 
hinten  gerichtet,  einen  spitzigen  Winkel  bildend  und 
zugespitzt.  Schildchen  länglich  dreieckig.  Deckschilde 
aussen  wenig  erweitert,  hinten  einzeln  abgerundet^  fein' 
rostgelb  gerandet,  der  gelbe  Rand  breitet  sich  an  der 
Spitze  der  Flügeldecken  zuweilen  in  einen  grösseren 
Flecken  aus,  auch  an  der  Schulter  zeigt  sich  öfters  ein 
sehr  dunkler  blutrother  Flecken,  ausser  der  feinen  Punk- 
tirung  der  Fläche  zeigt  sich  nur  noch  beiderseits  der 
VII.  34. 


Nath  ein  feiner  vertiefter  Streifen,  der  von  der  Spitze 
heraufsteigt,  aber  fast  schon  in  der  Mitte  der  Länge 
endet.  Die  Unterseite  ist  braunschwarz , matt : der 
Bauch  gelblich  pubescent;  Beine  bräunlich  rostgelb,  auf 
der  Mitte  der  Schenkel  ein  tiefbrauner  glänzender 
Flecken. 

Mit  seinen  Gattungsverwandten  im  Dünger,  fast 
überall  häufig,  geht  ebenfalls  bis  in  den  äusscrsten  Sü- 
den von  Europa,  ostwärts  bis  Sibirien. 


r §p]iaeridiiim  liipuistulatiiiii^ 

Fdbricius. 

Sph.  atrym  , elytris  suhtilissime  punctato- 
striatis,  macula  antica  sanguinea;  postica  mar- 
gineque  tenuissimo  testaceis;  pedibus  testaceis, 
ferner ibus  nigro  -fasciatis.  — Long.'if'\  lat. 

Sphaeridium  bipustulatum.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  93.  nr.  3.  — 
Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  215.  nr.  3.  — Mulsant  Palpic.  d. 
Fr.  p.  153.  nr.  2. 

Sphaeridium  semhtriatum.  Castelneau  Hist.  d.  Ins.  II.  p.  60.  nr.  6. 

Sphaeridium  mbstriatum.  Dejean  Cat. 

In  den  äusseren  Verhältnissen  fast  ganz  mit  Sph. 
tnarginatiim  übereinstimmend,  unterscheidet  sich  durch 
das  schmälere  Brustschild  und  die  feinen  Punktstreifen 
auf  den  Deckschilden.  Die  Oberseite  ist  schwarz,  glän- 
zend, durchaus  sehr  dicht  und  fein  punktirt.  Die  Füh- 
ler sind  rothbräunlich,  die  Kolbe  dunkler,  graulich  pa- 
bescent.  Kopf  rundlich,  flach  gewölbt,  Brustschild  an 
der  Basis  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn  ziemlich  tief 
ausgerandet,  die  Seiten  sehr  flach  rundlich,  fein  gelb 
gerandet , die  Hinterecken  sind  zugespitzt,  durch  die 
breite  flache  Ausrandung  beiderseits  der  Basis  etwas 
nach  hinten  gerichtet,  in  der  Mitte  der  Basis  vor  dem 
Schildchen  ein  flach  vertieftes  Längsstrichelchen.  Schild- 
chen lang,  schmal  dreieckig,  mit  stumpflicher  Spitze. 
Deckschilde  vorn  genau  an  das  Brustschild  aiischlies- 

VII.  35, 


send,  flach  rundlich,  vor  der  Mitte  am  breitesten,  hinten 
einzeln  flach  abgerundet;  oben  massig  gewölbt,  neben 
der  Naht  zieht  sich  eine,  vorn  abgekürzte,  vertiefte, 
punktirte  Linie  herauf,  die  übrige  Fläche  zeigt  sehr 
feine  Punktstreifen ; der  Aussenrand  ist  schmal  gelb  ge- 
säumt, dieser  Saum  geht  hinten  in  einen  grossen  gel- 
ben, selten  ganz  fehlenden  Flecken  über,  der  die  Spitze 
einnimmt,  an  der  Schulter  ist  ein  dunkel  blutrother 
rundlicher  Flecken.  Unterseite  braunschwarz,  matt,  fein 
gelblich  pubescent ; die  Beine  sind  röthlichgelb  oder 
gelbbräunlich,  die  Schenkel  haben  auf  der  IMitte  einen 
grossen  schwarzbraunen  Flecken. 

Beinahe  in  ganz  Europa  häufig  mit  den  üb*rigen 
Arten  zusammen  im  Dünger,  ich  besitze  Exemplare  aus 
Russland,  Deutschland,  Italien,  Sardinien,  Dalmatien, 
Ungarn  und  der  Türkey. 


I¥eci*oplioriis  ve^ti^ator^  Herschel. 

N.  niger  thoracis  margine  omni  flavo-vil- 
loso;  antennarum  dam  elytrorumque  fas  dis 
duabus  aurantiacis ; tibiis  posticis  rectis.  — 
Loriff.  6— B'"-  lat.  2%— 3"'. 

Necrophorus  vestigator  Herscliel.  lllig.  Mag.  VI.  p.  274.  — Erich- 
son  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  224.  nr.  4.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  XIII. 
p.  65.  t.  CCLXVI.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p,  3S7.  nr.  4. 

Necrophorus  sepultor.  Gyllenhal.  Ins.  Suec.  IV.  p.  308.  nr.  3 — 4. 

Necropliorus  vespillo  var.  Herbst  Käf.  V.  p.  160.  t.  50.  f.  5. 

Steht  dem  IV.  Vespillo  nahe,  ist  aber  durch  das 
vorn  breitere  Brustschild,  welches  nicht  nur  vorn,  son- 
dern ringsum  gelb  behaart  ist,  durch  die  schmäleren 
und  helleren  Binden  der  Deckschildc,  die  an  der  Spitze 
ausgerandeten  Hinterhüften  und  die  geraden  Hinter- 
schienen verschieden.  Die  schwarzen  Fühler  sind  mit 
einzelnen  abstehenden  Härchen  besetzt,  das  erste  Glied 
ist  gelblich  behaart,  die  drei  letzten  Kolbenglieder  sind 
orangeroth,  an  der  unteren  Seite  schwarz;  der  Kopf 
ist  länglich  herzförmig,  vorn  gelb  behaart,  die  Stirn 
durch  eine  kurze  etwas  breite  Bogenlinic  getrennt,  die 
ganze  Fläche  fein  punkfirt,  der  hintere  Augenrand  hat 
einen  Saum  von  abstehenden  gelben  Haaren.  Das  Brust- 
schild ist  nach  vorn  stark  verbreitert,  hinten  flach  bogig, 
der  Vorderrand  hat  einen  feinen  gelben  Haarsauni;  die 
Oberfläche  ist  glänzend,  fein  und  wenig  dicht  punktirt, 
VII.  30. 


der  Seiten-  und  Basilarrand  flach  abg^eselzt , etwas 
aufgebog-en,  der Mitteltheil,  flach  erhöht,  mit  feiner  Laiigs- 
linie,  rings  um  zieht  sich  ein  bieiter  Saum  von  gelben 
Wollhaaren.  Schildchen  gross,  abgerundet  dreieckig,  punk- 
tirt,  in  der  Mitte  flach  eingedrückt  und  mit  dünnem 
sehwarzem  Toment  bedeckt.  Deckschilde  vorn  so  breit 
als  die  Basis  des  Brustschilds,  fast  gleichbreit,  der 
Hinterrand  sehr  flach  ausgebuchtet,  die  Oberfläche  zer- 
streut punktirt,  mit  drei  kaum  unterschiedenen  Längs- 
linien und  mit  anliegenden  gelben  Härchen  besetzt,  der 
Grund  ist  schwarz,  vor  der  Mitte  eine  buchtige  hell 
orangerothe  Ouerbinde,  vor  dem  Hinterrand  eine  zweite 
schmälere,  beide  sind  in  der  Mitte  durch  die  schwarze 
Naht  unterbrochen.  Die  letzten  oberen  Hinterleibsringe 
sind  punktirt,  jeder  Punkt  trägt  ein  wenig  abstehendes 
gelbes  Haar,  auch  die  Hinter-  und  Seitenränder  sind 
mit  gleichfarbigen  Haaren  besetzt.  Unterleib  schwarz, 
die  Brust  gelb  wollig,  die  Bauchsegmente  an  den  Sei- 
ten, die  letzten  auch  am  Hinterrand  gelb  behaart.  Beine 
schwarz,  glänzend,  die  vorderen  mit  kurzen  braunen, 
die  Hinterschenkel  an  der  Unterseite  mit  gelben  Haaren 
besetzt ; die  Hinterhüften  an  der  Spitze  ausgerandet, 
daher  am  Ende  zweispitzig,  die  Hinterschienen  gerade. 

In  Schweden,  Deutschland,  der  Schweiz,  Frank- 
reich und  Oberitalien  an  Aas. 


mrecropliorifis  fo^sor^  Erichson, 

N.  niger  ^ thorace  glahro,  antennorum  dava 
elytrorumque  fasciis  duabus  aurantiacis,  abdomi- 
nis  segmentis  griseo-ciliatis  \ tibiis  posticis  rec- 
tis.  — Long.  572  — 9"',  lat,  2 — 3'", 

Necrophorus  fossor.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  224.  nr.  5.  — 
Sturm  Deutschi.  Käf.  XIII.  p.  66.  nr.  5.  t.  CCLXVl.  f.  e — H, 
Necrophorus  ruspator  var,  b.  Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  387. 

Sehr  veränderlich  in  der  Grösse,  von  vespillo  nnd  ve- 
stigator  durch  das  unbehaarte  Brustschild,  von  dem  ihm 
am  nächsten  stehenden  ruspator  dadurch  verschieden, 
dass  nur  die  Ränder  der  oberen  Hinterleibssegmente  mit 
gelben  Haaren  gewirnpert  sind,  auch  ist  die  Bildung  der 
Hinterhüften  eine  andere.  Die  Fühler  sind  etwas  kurz, 
die  Kolbe  nicht  gross,  die  drei  äusseren  Glieder  der- 
selben orangeroth,  die  beiden  vorletzten  unten  schwaiz. 
Der  ziemlich  breite  Kopf  ist  sehr  fein  punktirt,  die 
Stirn  durch  eine  breite  Bogenliiiie  abgegrenzt,  in  der 
Mitte  der  Länge  nach  furchenähnlich  vertieft,  zwischen 
den  Fühlern  eine  feine  bogige,  vertiefte  Querlinie.  Das 
Brustschild  ist  fein  punktirt,  vorn  verbreitert,  die  Ecken 
abgerundet,  die  Basis  flacli  bogig  gerundet;  der  Ober- 
theil  ist  flach  erhöht,  nur  die  Ränder  sind  an  den  Sei- 
ten und  hinten  eben,  die  Erhöhung  ist  zweitheilig,  der 
vordere  vierlappig,  der  hintere  Theil  an  der  Basis  bei- 
derseits der  feinen  Mittellinie  biichtig  eingedrückt,  derVor- 
VII.  37. 


derrand  hat  einen  feinen  goldgelblichen  Haarsaiim. 
Schildchen  länglich,  abgerundet,  ziemlich  dicht  punktii  t, 
der  Länge  nach  sehr  flach  eingedrückt.  Deckschilde 
fast  gleichbreit,  hinten  sehr  flach  ausgerandet,  punktirt, 
mit  zwei  wenig  unterschiedenen,  etwas  erhöhten  Längs- 
linien, schwarz,  mit  zwei  gelben  buchtigen  Q,uerbinden, 
die  durch  die  schwarze  Naht  in  der  Mitte  unterbrochen 
sind,  auch  die  Seitenränder  sind  gelb.  Die  letzten  obe- 
ren Hinterleibssegmente  sind  fein  punktirt,  am  Hinter- 
iind  Seitenrand  mit  graulich  gelben  Haaren  gewimpert. 
Unterseite  glänzend,  punktirt , die  Brust  graulichgelb 
behaart,  die  Bauehsegmente  mit  eben  solchen  Haaren 
gewimpert.  Die  Beine  sind  etwas  kurz,  die  Schenkel 
grob  punktirt,  mit  graulichgelben  Haaren  dünn  bewach- 
sen, die  Hinterschienen  gerade,  die  Hinterhüften  aiis- 
gerandet,  der  dadurch  gebildete  Zahn  ist  bei  beiden 
Geschlechtern  gerade  ausgerichtet. 

In  Mitteleuropa  am  Aas;  fast  überall  häufig;  in 
^der  Umgegend  Erlangens  häufiger  als  alle  übrigen. 


]¥ecrop]ioriis  ru^patoi>  Erichson. 

N.  niger,  thorace  glabro,  antennarum  clava 
elytrorumque  fasciis  duabus  aurantiacis  ^ abdo- 
mine  subglabro,  apice  summo  griseo-pubescente : 
tibiis  posticis  rectis.  — Long.  6 — 8"",  lat.  2 V2 

-3vr. 

Necrophorus  investigator.  Zetterstedt  Act.  Holm.  1824.  p.  154. 
nr.  44. 

Necrophorus  vestigator.  Gyllenhal  Ins.  Suec,  IV.  p.  308.  nr.  3 — 4. 

ISecro'fhorus  ruspator.  Ericlison  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  225.  nr.  6.  — 
Sturm  Deutschi.  Käf.  XIII.  p.  6S.  nr.  6.  t.  CCXVII.  f.  a — C. 
— Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  387.  nr.  5. 

Mit  fossor  verwandt,  unterschieden  aber  durch  den 
Manprel  der  gelben  Wimperhaare  an  den  oberen  Hinter- 
leibsringen und  den  anders  gebildeten  Hüften  der  Hin- 
terbeine. Die  kurzen  Fühler  haben  einzelne  schwarze 
Haare,  die  drei  letzten  Kolbenglieder  sind  orangeroth, 
unten  bräunlich,  oben  graugelb -pubcscent.  Die  Kopf- 
fläche ist  fein  punktirt,  die  breite  Stirn  durch  eine  Bo- 
genlinie abgegrenzt,  mit  feiner  Mittellinie  durchzogen, 
welche  zwischen  den  Fühlerwurzeln  eine  fast  gerade 
Q,uerlinie  durchschneidet.  Das  Brustschild  ist  von  vorn 
nach  hinten  gleichmässig  sanft  verschmälert,  der  Vor- 
derrand hat  einen  feinen  goldgelben  Haarsaum , die 
ganze  Fläche  ist  kahl,  der  Seitenrand  und  die  Basis 
flach  abgesetzt,  der  übrige  Theil  gewölbt,  die  Wölbung 
vorn  schmal  abgegrenzt  und  vierlappig,  auch  der  hin- 
tere Theil  der  Wölbung  hat  hinten  neben  der  bis  zum 
Vorderrand  reichenden,  hinten  abgekürzten  Mittellinie 
zwei  rundliche  Ausbuchtungen.  Die  flache  Basis  ist 
VII.  38. 


ziemlich  dicht  und  etwas  g^rob  punktirt,  auf  den  übri- 
gen Theilen  sind  die  Punkte  fein  und  mehr  zerstreut. 
Schildchen  abgerundet  dreieckig,  fein  punktirt,  die  Punkte 
gegen  die  Basis  immer  dichter  stehend.  Deckschilde 
länglich,  nach  hinten  etwas  verbreitert,  mit  wenig  dich- 
ten, ziemlich  grossen,  in  der  Mitte  tief  eingestochenen 
Punkten  und  drei  schwach  erhöhten  Längslinien,  der 
Grund  ist  schwarz  mit  zwei  orangerothen , zackigen, 
ziemlich  breiten  Querbinden , auch  der  ganze  Aussen- 
rand  und  öfters  der  äussere  Theil  des  Hinterrandes  ist 
orangeroth.  Die  letzten  oberen  Hinterleibssegmente  sind 
fein  punktirt,  jedes  Pünktchen  trägt  ein  feines  anliegen- 
des schwarzes  Härchen,  die  äusserste  Spitze  ist  grau- 
lichgelb gewimpert.  Unterseite  glänzend,  punktirt,  die 
Brust  mit  kurzen  gelben  Haaren  besetzt.  Die  Hinter- 
hüften  haben  vor  der  Spitze  einen  Zahn,  der  beim  Männ- 
chen grösser  und  hackenförmig  zurückgebogen,  beim 
Weibchen  einwärts  gerichtet  und  spitzig  ist;  die  Hiiiter- 
scheukel  sind  kahl,  die  Schienen  gerade. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa,  seltner  als  die 
andern  Arten. 


IVceropllorus  sepilltor^  Charpentier. 

N.  niper,  thorace  glabrö^  basin  versus  angu- 
stato ; antennarum  clava  ehjtrorumque  fasciis 
duabus  rufis;  abdomine  subglabra^  apice  nigro- 
pubescente,  tibiis  posticis  rectis.  — Long.  6 — 9'", 
lat.  2y2“3"'. 

Necrophorus  sepultor.  Charpentier  Hör.  Ent.  p.200.  — Heer  Faun. 
Col.  Helv.  I.  p.  387.  nr.  6. 

iS'ecrophorus  obrutor.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  I.  p.  225.  nr.  7. 
(N.  sepultor  1.  2.  p.  689.)  — Sturm  Deutschi.  Käf.  Xlll.  p.  70. 
nr.  7.  t.  CCLXVII.  f . d — G. 

Verwandt  mit  ruspator  und  fossor,  besonders  dem 
ersteren  5 nnterscliieclen  durch  die  dunkleren,  fast  ro- 
then  Binden  der  Deckschilde,  andere  Bildung^  der  Hin- 
tenhüften und  durch  den  schwarz  behaarten  Hinterleib. 
Die  Kolbe  der  übrigens  schwarzen  Fühler  ist  etwas  dick 
und  hat  die  drei  letzten  Glieder  orangeroth,  in  der  Ein- 
lenkungsstelle  schwarz.  Der  Kopf  ist  an  den  Seiten 
fein  gerunzelt  und  punktirt ; die  fast  flache  glänzende 
Stirn  durch  einen  grossen  Bogen  abgegrenzt,  fein  und 
sehr  sparsam  punktirt,  vorn  rinnenartig  seicht  vertieft, 
am  oberen  Ende  ein  kurzer  flacher  Eindruck,  die  ein- 
gedrückte Bogenlinie  gibt  jederseits  nach  innen,  gerade 
innerhalb  der  Augen,  einen  kurzen  eingedrückten  Fort- 
satz ab;  hinter  den  Augen  ist  ein  Eindruck,  der  die 
Backen  von  der  übrigen  Kopffläche  trennt.  Das  kahle 
Brustschild  ist  vorn  verbreitert,  hinten  flach  abgerundet, 
Seiten-  und  Basilarrand  sind  abgesetzt,  punktirt,  das 
Uebrige  ist  flach  erhöht,  zweitheilig,  der  vordere  Theil 
vierlappig,  die  Basis  des  hinteren  beiderseits  der  fla- 
VII.  39. 


dien,  vor  der  Mitte  unterbrochenen  Längslinie  buchtig 
eingedrückt,  die  Punktiriing  ist  sehr  fein  und  vereinzelt. 
Schildchen  abgerundet  dreieckig,  fein  punktirt,  der  Länge  * 
nach  flach  rinnenartig,  an  der  Basis  der  Quere  nach 
einged rückt.  Deckschilde  zerstient  punktirt,  mit  kaum 
angedeuteten  Längslinien,  der  Grund  ist  schwarz  mit 
zwei  breiten  gelblichrothen  gebuchteten  Querbinden,  wel- 
che von  der  schwarzen  Naht  in  der  Mitte  unterbrochen 
werden;  auch  der  Seitenrand  ist  bis  zur  Schulter  gelb- 
roth;  die  letzten  oberen  Hinlerleibssegmente  sind 
fein  punktirt,  dünn  schwarz  behaart;  auch  die  Seiten 
und  die  Spitze  mit  schwarzen  Haaren  gewimpert.  Un- 
terseite fein  punktirt,  mattglänzend,  die  Brust  mit  kur- 
zen gelben  Haaren  besetzt,  der  Hinterleib  fein  schwarz 
haarig.  Beine  dicht  punktirt,  die  Schenkel  kahl;  die 
Hinterhüften  an  der  Spitze  ausgerandet,  der  dadurch 
gebildete  Zahn  ist  beim  Männchen  scharf,  eingebogen 
und  aufwärtsgekrümmt,  beim  Weibchen  stumpf. 

Mit  den  vorigen  Arten  an  Aas  im  mittleren  Europa, 


IVeeroplioriis  mortuoriiiti^ 

Fahricius. 

N.  niyer,  antennarum  clava  concolore\  elytris 
poatice  latioribus,  fascia  maculaque  mayna  au- 
rantiacis.  — Long.  6 — 6V2'",  lat.  — 3'". 

Necrophorus  mortuorum.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p.  335.  nr.  8.  — 
Panzer  Faun,  Germ,  XLF.  3.  — Gyllenbal  Ins.  Suec.  I.  p.  260. 
nr.  4.  — Schönherr  Syn.  Ins.  11.  p.  121.  nr.  8.  — Erichson  Käf. 
d.  Mark.  1.  p.  226.  nr.  8.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  XIII.  p.  72_ 
nr.  8.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  388.  nr.  8. 

Von  den  übrigen  Alten  mit  gelbbunten  Deckschil- 
den durch  die  schwarze  Fühleikolbe  und  die  nach  hin- 
ten verbreiterten  Deckschilde  verschieden.  Der  Körper 
ist  glatt,  massig  glänzend,  nur  allein  die  Brust  ist  mit 
graugelben  Haaren  besetzt.  Die  Fühler  sind  kurz, 
durchaus  schwaiz,  die  drei  letzten  Glieder  der  Kolbe 
braungraii  pubcscent,  die  Geisselglieder  mit  einzelnen 
schwarzen  Haaren  besetzt ; der  Kopf  ist  ziemlich  flach, 
die  fein  punktirte  Stirn  beiderseits  durch  eine  oben  in 
einem  Bogen  ungekrümmte  vertiefte  Linie  abgegrenzt; 
die  übrigen  Kopftheile  sind  ebenfalls  fein  punktirt,  mit 
feinen  schwarzen  Haaren  einzeln  besetzt.  Augen  mas- 
sig gewölbt,  nicrcnförinig,  schwarz.  Brustschild  fast 
quer  viereckig,  die  Ecken  flach  abgerundet,  die  Seiten 
und  Basis  breit  flach  abgesetzt,  fein  gerandet,  die 
übrige  Fläche  erhöht,  durch  eine  ziemlich  liefe  Mittel- 
furche getheilt,  die  Wölbung  zweitheilig,  der  vordere 
Theil  vierlappig,  der  hintere  mit  vier  Ausbuchtungen  im 
Hinterrand,  die  Fläche  ist  fein  punktirt,  der  flache  Hin- 
terrand etwas  runzelig.  Schildchen  gross,  abgerundet 
dreieckig,  fein  runzeiartig  punktirt.,  der  Hinlerrand  glatt. 
. VII.  40. 


Deckschilde  vorn  nicht  breiter  als  das  Brustschild,  bei- 
derseits neben  dem  Schildchen  eing^edrückt,  nach  hinten 
allmählig-  breiter  werdend,  die  Ecken  abg^eriindet,  der 
Hinterrand  von  der  Naht  aus  flach  ausg-erandet,  oben  sehr 
flach  gewölbt,  zerstreut  punktirt,  jedes  mit  drei  schma- 
len, etwas  kielförmig  erhöhten  Längslinien,  der  Grund 
ist  schwarz,!  auf  dem  vorderen  Theil  eine  orangegelbe 
zackige  Qiierbinde,  vor  dem  Hinterrand  beiderseits  ein 
etwas  nierenförmiger  breiter  Querflecken,  welcher  mit 
dem  der  andern  Seite  eine  durch  die  Naht  breit  unter- 
brochene Q.uerbinde  vorstellt.  Die  letzten  oberen  Hin- 
terleibssegmente sind  punktirt,  am  Rand  und  aussen 
schwarzhaarig,  nur  die  Spitze  ist  gelbgrau  gewimpert. 
Unterseite  massig  glänzend,  durchaus  punktirt.  Beine 
einfach,  mit  einzelnen  gelblichen  Haaren  besetzt.  Die 
Hinterhüften  sind  an  der  Spitze  ausgerandetj  die  Schienen 
gerade. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  am  Aas,  selten. 


Meerode  s littoraliis^  Linnl 

N.  oblom/us,  depressus,  niger:  antennis  apice 
f errug ineis , thorace  orbiculari,  elytris  trilinea- 
tis , apice  truncatis.  — Long.  6 — 1 0'",  lat. 

SilpUa  littoralis.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  450.  — Fabricius  Syst. 
El.  1.  p.  336.  nr.  2.  — Schönherr  Syn.  Ins.  II.  p.  122.  nr.  2.  — 
Panzer  Faun.  Germ.  XL.  15.  — Illiger  Käf.  Pr.  I.  p.  357. 
nr.  3.  — Gyilenhal  Ins.  Suec.  1.  p.  261.  nr.  1.  — Duftschmidt 
Faun.  Austr.  III.  p.  113.  nr.  1.  — Erichson  Käf.  d.  Mark.  I. 
p.  228.  nr.  1.  — Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  388.  nr.  1. 

SUpha  clavipes.  Sulzer  Gesch.  d.  Ins.  p.  28.  t.  2.  f.  14.  — Duft- 
schmidt Faun.  Austr.  III.  p.  114.  nr.  2. 

Necrodes  littoralis.  Sturm  Deutschi.  Käf  XIII.  p.  79.  t.  CCLXVIII. 

SUpha  livida.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  337.  nr.  3.  (unausgefarbt). 

Var.  cc.  minor,  femora  postica  in  utroque 
sexu  cylindrica,  tibiae  subrectae. 

SUpha  simplicipes  Dejean. 

Ziemlich  flach  , einfarbig  schwarz  . glänzend.  Die 
Fühler  sind  so  lang  als  das  Brnstschild,  gegen  die 
Spitze  zu  dicker,  die  drei  letzten  Glieder  rostgelb,  et- 
was w^eisslich  pubescent.  Der  Kopf  ist  kurz  herzför- 
mig, dicht  und  sehr  fein  piinktirt,  die  Stirn  ziemlich 
gewölbt , der  Hals  stark  eingeschnüit  und  dicht  runzel- 
artig piinktirt.  Brustschild  rundlich,  fast  so  lang  als 
breit  , vorn  flach  ausgerandet , die  Oberseite  sehr 
dicht  und  ziemlich  fein  punktirt,  die  Seiten  hinten  flach 

Vir.  41. 


abgesetzt,  die  Mitte  etwas  gewölbt,  die  Seiten  sind 
fein  gerandet.  Schildchen  dreieckig,  die  Basis  ist  dicht 
punktirt,  die  Spitze  fast  glatt,  die  Seiten  neben  der 
Spitze  flach  .ausgerandet,  die  Mitte  ist  flach  rinnenartig 
vertieft.  Deckschildc  vorn  kaum  schmäler  als  das  Brnst- 
schild,  nach  hinten  nur  wenig  breiter,  fast  geraile  ab- 
gestiitzt;  oben  sehr  dicht  und  fein,  etwas ' runzelartig 
punktirt,  jedes  mit  drei  glatten  erhöhten  Längslinien, 
zwischen  der  zweiten  und  dritten  ist  eine  kurze  Schul- 
terfalte, hinter  der  Mitte  eine  Beule.  Unterseite  dicht 
punktirt,  mit  schwarzen  anliegenden  Härchen  bedeckt. 
Die  Beine  sind  etwas  rothbräunlich  pubescent,  bei  den 
grösseren  männlichen  Exemplaren  sind  die  Hinterschen- 
kel stark  verdickt,  meist  unten  gezähnelt,  die  Schienen 
desselben  Fusspaares  einwärts  gekrümmt,  während  die 
kleineren  Männchen  (kenntlich  an  den  breiteren  Vorder- 
tarsen) einfache  Schenkel  und  fast  gerade  Schienen 
zeigen,  wie  sie  bei  den  Weibchen  immer  Vorkommen. 
Beide  Formen  der  Männchen  finden  sich  übrigens  ge- 
mengt unter  einander. 

Im  nördlichen  und  mittlern  Europa  bis  Südfrank- 
reich, Oberitalien  und  Illyrien  hinab;  an  Aas,  meist  nur 
einzeln. 


§apriiiiis  Fabrldus, 

S.  suhtus  nhjro-  coeruleus : tkorace  niyro^ 
polito,  lateribus  punctato,  elytris  obscure  cyaneo- 
mridibus^  postice  extrorsum  punctatis , stria  su- 
turali  antice  abbreoiata,  tibiis  anticis  dentatis. 
— Lo'ng.  372  — 4"’,  lat.  27^  — 277". 

Hinter  semipunctatus.  Fflbricius  Syst.  El.  1.  p.  85.  nr.  10.  ■>— 
Sturm  Deutsclil.  Käf,  I.  p.  218.  ur.  16.  t.  XVll.  f.  c,  C.  — Pay- 
kull.  Monogr.  Hist.  p.  54.  t.  4.  f.  8. 
llisler  cijnneus.  Herbst.  Kaf.  IV.  p.  50.  nr.  22.  t.  36.  f.  11.  a.  b. 
liister  coerulescens.  Entom.  Hefte  I.  p.  73.  nr.  14. 

Die  Oberfläche  dieses  Käfers  ^ist  sehr  glänzend, 
die  nicht  puiiklirteii  Stellen  spiegelblank  5 Kopf  und 
Brustschild  sind  schwarz,  die  Deckschilde  dunkel  blau- 
grün;  die  Fühler  sind  mässig  lang,  das  erste  Glied  ist 
schwarz,  die  übrigen  kleineren  braunroth,  die  Kolbe 
braun,  graulich  pubescenf.  Kopf  fein  punktirt,  vorn 
beiderseits  tief  eingedrückt  und  verschmälert,  am  Vor- 
deirand  ist  eine  feine  bogige  Q,nerlinie.  Brustschild 
<loppelt  so  breit  als  lang,  vorn  schmal  aber  tief  ausge- 
randet,  die  Seiten  sind  flach  gerundet,  nach  hinten 
immer  breiter  werdend,  die  Hinterecken  zugespitzt,  fast 
rechtwinklig;  die  Oberseite  ist  flach  gewölbt,  spiegel- 
b!ai  k,  etwas  kupferröthlich  schillernd,  an  der  Basis  ein- 
zelne Punkte,  die  Seiten  dagegen  dicht  punktirt,  die 
Punkte  runzelartig  zusammenfliessend,  tief  eingestochen, 
Vir.  4‘2. 


die  punktirte  Fläche  fast  glanzlos  , auch  über  den  Vor- 
derrand zieht  sich  eine  feine  Punktirung  vveg,  neben 
jedem  Vorderwinkel  ist  ein  breiter,  flachrundlicher,  fein 
punktirter  Eindruck.  Schildchen  sehr  klein,  dreieckig, 
schwaiz.  Deckschilde  genau  an  das  Brustschild  an- 
schliessend, an  den  Schultern  etwas  erweitert,  nach 
hinten  flach  bogig  verschmälert,  ziemlich  kurz,  kaum 
die  Hälfte  länger  als  das  Brustschild,  oben  flach  ge- 
wölbt, der  Nalitstreif  ist  ziemlich  tief  eingedrückt,  vorn 
abgekürzt,  die  übrigen  vier  Streifen  sind  bis  zur  Hälfte 
abgekürzt,  der  erste  derselben  ist  kurz,  erst  weit  von 
der  Basis  beginnend;  der  Hintertheil  der  Decksc.hilde 
ziemlich  zerstreut  und  fein  punktirt,  die  Punktirung 
zieht  sich  schief  von  der  Spitze  nach  den  Seiten  her- 
auf ; die  Zwischenräume  der  Streifen  sind  fein  gerun- 
zelt, aussen  zeigt  sich  die  Spur  eines  Randstreifens 
Unterseite  glänzend,  an  den  Seiten  punktirt,  die  letzten 
oberen  Hinterleibsglieder  sind  gleichmässig  wenig  dicht 
punktirt.  Beine  etwas  stark,  punktirt,  schwarzblau,  die 
Tarsen  braunroth.  Vorderschienen  fünfzähnig. 

Im  südlichen  Frankreich,  Sardinien,  Corsika,  Ita- 
lien, selten  im  westlichen  Deutschland. 


I§aprfllll9^  ^ Fahridus. 

S.  aeneo-niger,  nitidus,  thoracAs  limbo  ely- 
trisque  poatice  punctatis , his  stria  suturali  an- 
tice  cibbrei'iata,  obliquis  dimidiatis.  — Long. 
2 — lat.  1%  — 

Uister  nitidnlus.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  85.  nr.  7.  — Schönherr 
Syn.  Ins.  I.  p.  90.  nr.  13.  — Sturm  Deutschi.  Ins.  I.  p.  231. 
nr.  17.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  I.  p.  8S.  nr.  17.  — Paykull 
Mon.  Hist.  p.  58.  nr.  43.  t.  5.  f.  3.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp, 
p.  l 19.  nr.  6. 

Jlistei'  acumitudus.  Fabricius  Syst.  El  I.  p.  86.  nr.  11. 

Hister  setnistriatus.  Ent.  Hefte  I.  p.  77.  nr.  15. 

Saprinux  nitididus.  Erichson  Kaf.  d.  Mark.  1.  2.  p.  670.  nr.  1.  — 
Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  460.  nr.  1. 

Ziemlich  o-ross,  schwärzlich  eizfarben,  seltner  rranz 
schwarz,  metallglünzend , die  glatten  Stellen  spiegel- 
blank, abgerundet  länglich  viereckig  oder  stumpfeif'ör- 
inig.  Die  Fühler  sind  etwas  kurz,  das  erste  Glied 
schwärzlich,  die  Geissei  braunröthlich , der  Knopf  roth- 
braun,  graugelblich  pubesceut.  Der  Kopf  ist  vorn  stark 
verschmälert,  die  fast  flache  Stirn  gleichmässig  punktirt, 
der  Stirnstreif  in  der  Mitte  breit  unterbrochen.  Brust- 
schild viel  breiter  als  lang,  vorn  verengt,  daher  die 
Seiten  flach,  die  Vorderecken  stark  gerundet,  die  Hin- 
terecken sind  zugespitzt,  die  Basis  beiderseits  breit  aber 
sehr  seicht  ausgerandet;  die  Seiten  dicht  punktirt,  der 
Rücken  sehr  breit  glatt . an  jedem  Vorderwinkel  ist  ein 

VII.  43. 


längliches  Grübchen,  auch  über  den  Hinterrand  zieht 
sich  ein  sehr  schmaler  Saum  von  Punkten,  die  auf  der 
Mitte  fast  nur  einzeln  stehen.  Das  sehr  kleine,  kaum 
wahrnehmbare  Schildchen  ist  dreieckig  mit  abgerun- 
deter Spitze.  Die  Deckschilde  sind  nur  an  den  Schul- 
tern etwas  erweitert,  nach  hinten  gleiclimässig  sanft 
verschmälert,  fast  doppelt  so  lang  alä  das  Brustschild, 
hinter  der  Mitte  ziemlich  dicht  und  fein  piinktirt,  die 
Punktirung  seitwärts  etwas  weiter  nach  vorn  ausge- 
breitet, der  Seitenrand  und  die  gative  Fläche  vor  der 
Mitte  glatt;  der  Nahtstreif  ist  vorn  abgekiirzt,  die 
schrägen  Streifen  gehen  bis  zur  Mitte  herab,  der  Rand- 
streif ist  nur  unvollständig  und  Fortsetzung  der  Schul- 
terlinie, die  Streifen  sind  ziemlich  dicht  punktiit,  der 
Raum  zwischen  dem  dritten  und  vierten  schräg  gerun- 
zelt. Die  beiden  letzten  oberen  Hinterleibssegmente 
sind  dicht  und  fein  punktirt,  in  der  Mitte  der  Basis 
des  vorletzten  eine  sehr  flach  kielförmige  Erhöhung. 
Unterseite  schwärzlich,  blank,  die  Seiten  der  Brust 
gröber,  die  Seiten  und  der  Hinterrand  der  Bauchseg- 
mente  feiner  punktirt.  Beine  glänzend,  die  Vorder- 
schenkel durchaus,  die  übrigen  nur  an  der  Aussenhälfte 
punktirt,  die  Tarsen  braunroth,  die  Vorderschienen  der 
Länge  nach  am  Rand  mit  kurzen  Dörnchen  besetzt. 

Im  Dünger  und  an  Aas,  im  ganzen  nördlicheu 
und  mittleren  Europa  häufig. 


f^aprimis  aeneiis^  Fabridus, 

S.  nigro  - aeneiis  , nitidus  , punctatissimus, 
thoracis  disco  elytrorumque  area  magna  dorsali 
communi  laevissimis^  politis.  — Lang. 
lat.  1'". 

Hister  aeneus.  Fabridus  Syst.  EI.  I.  p.  88.  nr.  25.  — Schönherr 
Syn.  Ins.  I.  p.  94.  nr.  34.  — Ent.  Hefte  1.  p.  79.  nr.  16.  — 
Sturm  Deutschi.  Käf.  I.  p.  89.  nr.  18.  — PaykuII  Mon.  Hist' 
p.  68.  nr.  52.  t.  6.  f.  6. 

Saprinus  aeneus.  Erichson  Käf.  d.  Mark.  1.  2.  p.  673.  nr.  5.  — 
Heer  Faun.  Col.  Helv.  I.  p.  468.  nr.  3. 

Dunkel  erzfarben,  selten  schwärzlich  oder  metallisch 
schwarz , glänzend , die  glatten  Stellen  spiegelblank, 
die  punktirten,  wegen  der  entfernter  stehenden  Punkte, 
ebenfalls  etwas  glänzend;  die  Gestalt  ist  etwas  länglich, 
die  Oberseite  wenig  gewölbt.  Die  Fühler  sind  schwärz- 
lich braunroth,  die  Kolbe  schwarz.  Der  Kopf  ist  vorn 
mässig  verschmälert,  die  Stirn  flach,  fein  und  etwas 
weitläufig  punktirt.  Das  Brustschild  ist  doppelt  so  lang 
als  breit,  nach  vorn  verengt,  daher  nach  den  Vorder- 
ecken zu  stärker  gerundet  als  an  den  Seiten,  die  Basis 
beiderseits  breit  ausgerandet , die  Hinterecken  zuge- 
spitzt, fast  rechtwinklig,  die  Ränder  sind  ringsum  punk- 
tirt, die  Punktirung  der  Seiten  breiter,  vom  weit  hin- 
eintreteiid,  so  da>s  ein  grosses  dreieckiges  glattes  Mit- 
telfeld frei  bleibt.  Das  Schildchen  ist  fast  unmerklich, 
dreieckig.  Deckschilde  fast  doppelt  so  lang  als  das 

Vll.  44. 


Brustschild,  dicht  piinktirt,  der  Seiten  - und  Hinterrand 
glatt,  auf  dem  Vordcrtheil  ist  eine  grosse  spiegelblanke 
Stelle,  die  vom  ersten  schrägen  Striche  durchschnitten 
und  von  aussen  von  dem  dritten  begrenzt  wird,  der 
zweite  fehlt,  der  Nahtstreif  ist  ganz,  nur  oben  an  der 
Krümmung  des  ersten  schrägen  zuAveilen  etwas  unter- 
brochen, die  äusseren  reichen  bis  zur  Mitte  herab.  Der 
Randstreif  ist  beiderseits  abgekürzt.  Die  letzten  oberen 
Hinterleibssegmente  sind  dicht  punktirt,  fast  seiden- 
artig  glänzend.  Beine  und  Unterleib  schwärzlich  me- 
tallisch, letzterer  an  den  Seiten  ziemlich  grob  punktirt; 
die  Hinterschenkel  von  der  Mitte  an  glatt,  die  Vorder- 
schienen breit , mit  kurzen  Dörnchen  und  vorn  mit 
einigen  Zähnen  besetzt. 

In  Deutschland,  Frankreich  und  der  Schweiz  häufig. 


Troj^osita  ma^iritaiitea,  Linnl 

T.  depressa,  picea,  nitida;  elytris  pimctato- 
striatis,  interstitiis  subtiliter  biseriatim  punctu- 
latis;  antennis  apicem  versus  sensim  crussiori- 
bus.  — Long.  ,3  — 5'",  lat.  1 — 1 

Tenebrio  mauritunicus.  Linne  Syst.  Nat.  I.  II.  p.  674.  nr.  4. 

Trogosita  mauritanica.  Olivier  Etit.  II.  19.  p.  6.  nr.  2.  t.  1.  f.  2. 
— Gyllenhal  Ins.  Suec  I.  p.  72.  nr.  1.  — Shiickart  Col.  del. 
p.  28.  nr.  25S.  t.  34.  f.  3.  — Erichson  Ins.  Deutschi.  III.  p.  243. 
nr.  1. 

Trogosita  caraboides,  Fabriciiis  Syst.  EI.  I.  p.  151.  nr.  6.  — 
Illiger  Käf.  Pr.  p.  117.  nr.  2.  — Herbst  Käf.  VII.  p.  270.  nr.  2. 
t.  112.  f.  S.  — Panzer  Faun.  Germ.  III.  4.  — Schönherr  Syn. 
Ins.  I.  p.  155.  nr.  5.  — Sturm  Deutschi.  Käf.  II.  p.  442.  nr.  2. 
t.  XLVII.  f.  a.  — N.  — Duftschmfdt  Faun.  Austr.  III.  p.  3.  f.  2. 

Ziemlich  flach  gedrückt,  massig  glänzend,  heller 
oder  dunkler  rothbraun  bis  sclnvai  zbraun , oben  ge- 
wöhnlich dunkler  als  unten.  Die  Fühler  sind  so  lang 
als  das  Briistschild , nach  aussen  allmählig  und  sehr 
wenig  verdickt,  die  letzten  Glieder  hell  roströthlich, 
gelblich  pubescent.  Kopf  breiter  als  lang,  schmäler  als 
das  Brustschild,  flach,  die  Stirn  der  Länge  nach  flach 
furchenähnlich  vertieft,  die  ganze  Fläche  ist  fein  und 
zerstreut  punktirt,  doch  stehen  nach  aussen  die  Punkte 
etwas  dichter.  Brustschild  vorn  gerade,  mit  feinem 
gelbem  Haarsaum,  die  Vorderecken  nach  vorn  vertre- 
tend, stumpfspitzig,  die  Seiten  vorn  fast  gerade,  von 
VII.  45. 


der  Mitte  an  nach  hinten  verengt,  die  Hinterecken  sind 
rechtwinklig,  zahnförmig  nach  aussen  vorspringend; 
die  Oberseite  ist  durchaus  punktirt,  die  Punkte  in  dei’ 
Mitte  ziemlich  vereinzelt,  nach  aussen  dichter  stehend, 
etwas  grösser  und  tiefer  eingestochen.  Schildchen  et- 
was länger  als  breit,  abgerundet,  glatt.  Deckschilde 
vorn  kaum  breiter  als  das  Brustschild,  nach  hinten  et- 
was breiter,  gemeinschaftlich  abgerundet,  die  Schulter- 
ecken treten  als  scharfe  Spitzen  etwas  nach  aussen 
vor;  die  Oberseite  ist  punktirt  gestreift,  die  Streifen 
ziemlich  fein,  die  Zwischenräume  sind  eben,  fein  quer- 
gerunzelt, neben  jedem  Streif  eine  Reihe  feiner  Punkte. 
Unterseite  glänzend,  fein  punktirt,  die  Ränder  der 
Bauchsegmente  glatt,  blank.  Beine  braunroth,  an  den 
Knien  etwas  dunkler. 

In  ganz  Europa  durch  Handels-  und  Arzneiwaaren 
verbreitet,  findet  sich  auch  häufig  in  Bäckerhäusern,  so 
wie  in  faulenden  Bäumen,  besonders  Weiden. 


JBlaps  striolata^  Küster, 

B.  nigra ^ nüidiiiscnla , subtilüer  punctata; 
thorace  plano  j suhquadrato^  antice  angustiori; 
elytris  oblongo  - ovatis , punctatis,  supra  planati,^, 
subtiliter  lineatis,  lineis  subelemtis , numerosis, 
apice  conjunctim  acuminatis,  submucronatis.  — 
Long.  8 — 10'",  lat,  3%  — 4'". 

Hat  einige  Aelinliclikeit  mit  Bl.  mortisaga  undToft- 
tusa,  ist  aber  von  beiden  durch  die  auf  dem  Rücken 
ganz  verflachten,  eiförmigen,  sehr  fein  erhöht  linirteii, 
hinten  zugespitzen  Deckschilde  unterschieden , welche 
in  kaum  hervorstehende  Anhänge  auslaufen.  Der  ganze 
Körper  ist  schwarz,  wenig  glänzend,  fein  und  etwas 
zerstreut  punktirt.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  Kopf 
und  Brustschild,  die  letzten  Glieder  graubräunlich  pu- 
bescent.  Kopf  länglich,  vorn  abgerundet,  zerstreut 
punktirt,  die  Punkte  tief  eingestochen,  zwischen  den 
Fühlern  ist  eine,  beiderseits  mit  den  Enden  nach  vorn 
vorlaufende,  in  der  Mitte  etwas  nach  vorn  ausgebogene, 
feine,  vertiefte  Q,uerlinie,  die  Stelle  des  hinteren  Kopf- 
thcils,  welche  in  die  Ausbiegung  der  Querlinie  einpasst, 
ist  etwas  stnmpflich  erhöht,  zwischen  den  Augen  beider- 
seits eine  rundliche  Vertiefung.  Das  Brustschild  ist  fast 
viereckig,  die  Seiten  hinten  gerade,  vorn  eingezogen, 
die  Vorderecken  stuni|)fspitzig,  die  Basis  ist  beiderseits 
breit  aber  sehr  seicht^,  fast  unmerklich,  ausgerandet,  die 
VII.  46. 


Hinterecken  sind  rechtwinklig,  sehr  stumpfspilzig,  fast 
abgerundet:  die  Oberseite  ist  sehr  flach  gewölbt,  rings- 
um fein  gerandet , zerstreut  punktirt,  auf  der  Mitte  ein 
flacher  furchenähnlicher  Längseindruck,  beiderseits  des- 
selben etwas  vor  der  Mitte  eine  flache  rundliche  Ver- 
tiefung, auch  die  Hinterwinkel  sind  etwas  eingedrückt. 
Schildchen  sehr  klein,  dreieckig,  tiefliegend.  Die  Deck- 
schilde sind  vorn  nicht  breiter  als  die  Basis  des  Brust- 
schildsj  im  Ganzen  gestreckt  eiförmig,  in  der  Mitte  am 
breitesten,  hinten  gleichmässig  zugespitzt,  die  Spitze 
endigt  jederseits  in  einen  sehr  kurzen  abgerundeten 
Anhang  von  kaum  Länge  ; die  Oberseite  ist  in  der 

Mitte  verflacht , die  Seiten  sind  etwas  herabgebogen, 
der  Hintertheil  fällt  fast  gerade  gegen  die  Spitze  ab, 
die  Basis  ist  etw’as  eingedrückt;  die  Fläche  ist  zer- 
streut und  etwas  fein  punktirt,  sehr  fein  und  dicht 
längsgestreift,  die  Streifen  eben  nur  merklich  erhöht, 
hinten  verfliessend.  Unterseite  mattglänzend,  durchaus 
fein  und  wirr  gerunzelt;  die  Beine  sind  etw^as  lang, 
die  Schenkel  dünn,  fein  punktirt. 

Beim  Männchen  ist  das  Brustschild  gewölbt,  etwas 
breiter,  fast  ohne  Eindrücke,  die  Deckschilde  sind  mehr 
gleichbreit,  weniger  eiförmig,  die  Streifen  undeutlicher 
aber  die  Punkte  grösser. 

Bet  Cagliari  in  Sardinien,  an  den  Salinen  unter 
Steinen. 


Helops  metalleseeiis  ^ Ziegler. 

H.  elongatus,  ohscure  cupreo-aeneus^  albido- 
villosus;  elytri.^  subtilUer  punctato  -striati.%  inter- 
stitiis  planis,  maculis  nudis  subquadt^atis,  pedibus 
ferrugineo-rufis , femoribus  nigrescentibus.  — 
Long.  lat. 

Helops  metallescem  Ziegler.  Sturm  Catal.  1843.  p.  164. 

Sehr  lang-g-cstreckt,  flach  gewölbt,  dunkel  erzfarben, 
kupferglänzend,  mit  ziemlich  dichter  weisslicher  Behaa- 
rung. Die  Fühler  sind  kaum  halb  so  lang  als  der  Kör- 
per, dunkelerzfarben , weisslich  pubescent,  die  letzten 
Glieder  etwas  grösser,  schwärzlich,  das  Endglied  bim- 
förmig. Kopf  rundlich,  flach,  fein  punktirt,  vorn  bei- 
derseits flach  eingedrückt,  Scheitel  mit  feiner  Längs- 
rinne, die  ganze  Fläche  mit  weisslichen  Haaren  etwas 
dünn  bedeckt.  Brustschild  breiter  als  der  Kopf,  fast 
cjuerviereckig,  die  Seiten  gerundet,  hinten  etwas  ver- 
schmälert; die  Vorderecken  sind  abgerundet,  die  hintern 
etwas  stumpfwinklig,  stumpf  zugespitzt;  die  Oberseite 
ist  flach  gewölbt,  fein  und  zerstreut  punktirt,  röthlich 
erzglänzend,  der  Rücken  fast  kahl,  die  Seiten  dichter 
weiss  behaart,  die  Basis  ist  sehr  fein,  etwas  erhöht  ge- 
randet.  Schildchen  rundlich,  schwärzlich  metallglän- 
zend, Deckschilde  breiter  als  das  Brustschild,  bis  hin- 
ter die  Mitte  sehr  schwach  verbreitert,  hinten  gemein- 
schaftlich scharf  abgerundet,  die  Spitzentheile  weisslich 
VII.  47. 


gewimpert,  oben  flach  g-ewölbt,  fein  punktstreifig,  die 
Zwischenräume  eben,  abwechselnd  dichter  und  weniger 
dicht  weisslich  behaart,  mit  fast  viereckigen,  kahlen,  da- 
her dunkleren  Flecken , welche  auf  den  dichter  behaar- 
ten Zwischenräumen  häufiger  stehen  und  abwechselnd 
mit  der  weisslichen Behaarung  den  Deckschüden  fast  ein 
gewürfeltes  Ansehen  geben.  Unterseite  überall  sehr  fein 
und  dicht  punktirt,  fein  weisslich  behaart.  Beine  rost- 
röthlich,  weisslich  pubescent,  die  Schenkel  mit  Ausnahme 
der  Wurzel  schwärzlich. 

Bei  Cagliari  in  Sardinien  sehr  selten. 


Pyrocliroa  pectinicornis^  TAnne. 

P.  nigra,  subnitida,  thoracis  domo  rufo- 
testacea,  macula  nigra;  elytris  miniaceis,  imma- 
culatis , subtiliter  elevato  - triUneatis : antennis 
maris  longius  pectinatis.  — Long. 
lat.  l'/s'". 

Cantharis  pectinicornis.  Linne  Syst.  Nat.  1.  II.  p.  650.  nr.  20; 
Faun.  Suec.  nr.  715, 

Pyrochroa  pectinicornis.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  109  nr.  4.  — 
Olivier  Ent.  III.  53.  p.  5.  nr.  4.  t.  1.  f.  4.  a.  b.  — Panzer 
Faun.  Germ.  Xlll.  12.  — Paykull  Faun.  Suec.  II.  p.  173.  nr.  2. 
— Gyllenhal  Ins.  Suec.  11.  p.  507.  nr.  3. 

' Viel  kleiner  und  schlanker  als  coccinea,  mit  dem 
sie  sonst  in  der  Form  Aehnlichkeit  hat,  seidenartig  glän. 
zend.  Die  Ftihler  reichen  über  die  Hälfte  des  Körpers 
hinab,  sie  sind  schwarz,  die  ersten  Glieder  glänzend, 
beim  Weibchen  sind  sie  scharf  sägezähnig,  beim  Männ- 
chen das  dritte  bis  zehnte  Glied  lang  gekämmt,  die  An- 
hänge sind  schmal  und  fadenförmig.  Kopf  schmäler  als 
das  Brustschild,  schwarz,  glänzend,  sehr  fein  punktirt, 
mit  einer  tiefen  Längsfurche  jederseits  zwischen  den 
Fühlern.  Brustschild  quer,  viel  länger  als  breit,  die 
Seiten  sind  stark  gerundet,  hinten  eingezogen,  die  Hin- 
terwinkel stumpfspitzig : die  Basis  ist  gerade,  erhöht  ge- 
randetj  die  ganze  Oberseite  ist  gelblichroth,  mit  bräun- 
lichen Härchen  bewachsen,  flach  gewölbt,  mit  einer  vorn 
und  hinten  eingedrückten  Mittellinie,  der  hintere  Eim 
VII.  48. 


druck  ist  rundlich,  schwarz,  vor  der  Mitte  beiderseits 
des  Eindrucks  ist  ein  rundliches  Grübchen.  Schildchen 
schwarz,  punktirt,  abg^erundet  dreieckig,  der  Quere  nach 
eingedrückt.  Deckschilde  vorn  breiter  als  das  Brust- 
schild, bis  hinter  die  Schultern  gerade,  von  dort  an  bau- 
chig verbreitert,  gemeinschaftlich  etwas  flach  abgerundet, 
oben  fast  flach,  mennigroth,  sehr  dicht  und  fein  punk- 
tirt, mit  drei  flach  erhöhten  Längslinien,  die  Fläche  ist 
mit  kurzem  rothgelbem  Toment  dünn  bedeckt.  Unter- 
seite schwarz,  fein  punktirt,  glänzend,  dünn  gelbröthlich 
pubescent,  das  letzte  Segment  des  Männchens  in  der 
Mitte  tief  eingedrückt,  fast  ausgerandet,  des  Weibchens 
einfach.  Beine  länglich,  schwarz,  rothgelblich  pubes- 
cent, die  Tarsen  pechbraun. 

In  Lappland,  Finnland,  Schweden,  Deutschland  und 
Frankreich  in  Wäldern,  besonders  in  Fichtenstöcken. 


Mylabris  lacera,  Megerle. 

M,atra^  pilosa;  elytrh  aurantio  - rubris,  apice 
fasciisque  duabus  nigris,  sinuatis,  anteriore  la- 
ter ibus  abbreciata,  secunda  pone  medium^  Integra. 
— Long.  6 — 7'",  laL 

Mylabris  Incera  Megerle.  Sturm  Cat.  1843.  p.  172. 

In  G rösse,  Form  und  Zeichnung  der  M.  Spartii 
sehr  ähnlich,  doch  etwas  schlanker,  die  Farbe  der  Deck- 
schilde nicht  rostgelb,  sondern  orangeroth,  fast  meiinig- 
roth,  die  beiden  schwarzen  Binden  schmäler,  so  dass 
die  ganze  Basis  mit  Ausnahme  der  Naht,  von  der  Grund- 
farbe eingenommen  wird,  während  bei  Spartii  nur  zwei 
grosse  Flecken  derselben  bleiben.  Kopf,  Brustschild  und 
alle  üntertheile  sind  schwarz,  glänzend,  die  beiden 
ersten  zottig  behaart.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  Kopf 
und  Brnstschild,  die  sechs  ersten  Glieder  glänzend,  die 
übrigen  matt,  fast  iinmerklich  graubräiinlich  pubescent. 
Kopf  herabgebeugt,  fein  pnnktirt,  die  Punkte  vielfach 
zusammenfliesscnd  und  dadurch  runzelartig,  beiderseits 
am  inneren  Augenrand  gerade  über  der  FühlerwurzeJi 
ein  flachrundlicher  Eindruck,  zwischen  den  Fühlern 
querüber  eine  wulstige  Erhöhung  von  deren  Mitte  nach 
hinten  eine  kurze,  schwach  erhöhte  Längslinie  ausläuft. 
Augen  quer  njerenförmig,  schwarzbraun,  ziemlich  ge- 
wölbt. Brustschild  so  lang  als  breit,  schmäler  als  der 
Kopf,  die  Seiten  vor  der  Mitte  kaum  merklich  erwei- 
VII.  40. 


tert.  vorn  eingezogeu,  hinten  gerade,  oben  gewölbt, 
dicht  ruDzelartig  punktirt,  mit  einem  rundlichen  Ein- 
druck etwas  hinter  der  Mitte  des  Rückens,  auch  die 
Basis  vor  dem  Schildchen  ist  querrundlich  eingedrückt. 
Schildchen  klein,  rundlich,  schwarz,  zerstreut  punktirt. 
Deckschilde  hell  mennigroth  oder  hoch  orangeroth, 
matt  glänzend,  mit  feinen  rothbraunen  Haaren  dünn  be- 
setzt, dicht  punktirt  nud  gerunzelt,  mit  zwei  schwach 
erhöhten  Längslinien  auf  jedem,  die  Spitze  und  zwei 
buchtige  Querbinden  sind  schwarz , die  erste  reicht 
nicht  bis  zum  Aussenrand,  setzt  sich  aber  über  dieJNaht 
bis  zum  Schildchen  fort,  die  zweite  steht  hinter  der 
Mitte  und  reicht  bis  an  den  sehr  feinen  Aussenrand, 
der  Vorderraud  des  schwarzen  Spitzentheils  ist  jeder- 
seits  in  der  Mitte  tief  aber  schmal  ausgerandet;  die 
vordere  Binde  ist  öfters  neben  der  Schulter  jederseits 
tief  eingeschnürt,  zuweilen  der  äussere  Theil  ganz  als 
rundlicher  Flecken  getrennt.  Unterseite  und  Beine  glän- 
zend, durchaus  punktirt  und  fein  schwarz  behaart. 

In  Italien  (Sturm),  ich  erhielt  sie  bei  Ragusa  und 
Spalato  in  Dalmatien. 


l<ydii^  triniaciilatliis  9 Fabricim. 

L.  nl(/ra,  subtililer  pilosa;  elytris  testaceis, 
macuUs  tribvs  fnsco -nigris,  macula  antiaa  com- 
muni.  — Lmg.  5 — 7"',  lat,  V/^  — 2%'". 

Mylmbris  trimaculnta.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  85.  nr.  20.  — 
Illiger  Mag.  III.  p.  173.  nr.  20.  — Billberg  Monogr.  Myl.  p.  61. 
nr.  42.  t.  6.  f.  15.  — Scliönlierr  Syn.  ins.  III.  p.  39.  nr.  46. 

Vantharis  triwacnlota.  Ollvier  Ent.  III.  46.  p.  18.  nr.  21.  t.  2. 
f.  18. 

Va?\  a.  macula  antka  medio  interrupta. 

Mylabris  triniarulata.  Var.  ßlllberg  a.  a.  0.  t.  6.  f.  16. 
iUylabris  quadrimaculata  Tatisclier  Mem.  d.  Nat.  de  Moscou  III. 
p.  141.  nr.  10.  t.  10.  f.  12. 

Lydus  quadyisiynntus.  Fischer  Entoni.  Riiss.  II.  p.  22$.  t.  41. 
f.  7.  8. 

Var.  ß.  maculis  posterioribus  confluentibus, 
faseiaeformib  u,s\ 

lin  Habitus  dem  L.  alyiricvs  äbniicli . aber  durch 
hellere  Griindfarbe  der  Deeksehilde  und  die  Flecken 
auf  denselben  versebiedtn.  Die  ganze  Unterseite,  so 
\vie  Kopf  und  Brustscliild  sind  schwarz,  fein  schwarz 
haarig.  Fühler  kützer  als  Kopf  und  Brustschild,  gegen 
die  Spitze  sehr  allmählig  verdickt,  schwaiz,  die  letzten 
Glieder  etwas  bräunlich  pubescenl,  matt.  Kopf  länglich, 
die  Stirn  flach,  der  Hinlcrkopf  liocl»  gewölbt,  die  ganze 
Fläclic  lein  pimktiit.  auf  der  Mitte  des  oberen  Stirn- 

Vil.  50. 


theils  €in  kleines  Grübchen,  von  welchem  sich  nach 
hinten  eine  feine  vertiefte  Linie  fortzieht.  Brustschild 
so  lang  als  breit,  fein  punktirt,  die  Seiten  gerade,  vorn 
eingezogen',  auch  der  Ba^üartheil  etwas  verschmälert, 
der  Rücken  ist  vor  der  Mitte  querüber  flach  einge- 
drückt, der  hintere  Theil  hat  eine  feine  Milteifurche, 
welche  sich  vor  der  Basis  flach  verb»  eitert.  Schildchen 
schwarz,  länglich  - dreieckig  mit  abgerundeter  Spitze, 
runzelartig  punktirt.  Deckschilde  ziemlich  vei flacht, 
an  den  Seiten  herabgebogen,  hinten  gemeinschaftlich 
abgerundet,  hinter  der  Mitte  etwas  verbreitert,  oben 
durchaus  fein  punktirt  und  verworren  gerunzelt,  mit 
zwei  flach  erhöhten  Längslinien,  scherbengelb  oder  hell 
rostgelblich,  im  Leben  fast  strohgelb,  mit  drei  tiefbrau- 
nen  oder  braunschwarzen  Flecken,  der  erste  gemein- 
schaftliche, öfters  durch  die  gelbe  Naht  unterbrochene 
(Var.  a.}  steht  vor  der  Mitte,  die  beiden  andern,  einei 
jederseits,  hinter  der  Mitte:  sie  sind  zuweilen  sehr  klein, 
zuweilen  dagegen  gross,  bis  an  den  Aussenraud  ausr 
gedehnt  und  bilden  dann  eine  breite,  nur  durch  die 
schmale  gelbe  Naht  unterbrochene  Q.uerbinde  (Var.  ß.}. 
Dntertheile  glänzend,  fein  punktirt. 

In  Italien,  Lhigarn,  der  Türkey  iwd  in  Südrussland. 


Callidiiim  clavipes^  Falricius. 

C.  nUp'vm,  snbtus  nitidum,  sitpra  opacum ; 
elytris  rucjulosis,  ad  basin  rüde  panctato  - rngo- 
sis':  antennarum  articiilis  apice  spinulosis;  fe~ 
moribiis  fortUer  clavatis.  — Lang.  5 — 8'",  lat. 

Callidium  chtvipes.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  335.  nr.  S.  — Olivier 
Ent.  IV.  70.  p.  43.  nr.  59.  t.  3.  f.  33.  — Paykull  Faun.  Suec. 
III.  p.  81.  nr.  2.  — Panzer  Faun.  Germ.  LXX.  3.  — Rossi  Faun. 
Etr.  Maut.  I.  p.  52  nr.  129.  — Schönherr  Syn.  Ins.  111.  p.  445. 
nr.  12. 

Ropalopus  clavipes.  Mulsant.  Long.  d.  Fr.  p.  41.  nr.  2. 

Einfarbig-  scliwarz,  unten  glänzend,  oben  durchaus 
matt,  flach,  mit  sehr  kurzen  schwarzen  Haaren  besetzt. 
Die  Fühler  sind  beim  IVlännchen  länger,  bis  über  die 
Spitze  der  Deckschilde  hinausragend,  beim  Weibchen 
kürzer,  im  Allgemeinen  borstenförmig,  glänzend  schwarz, 
an  der  Unterseite  kurz  schwarz  gewimpert,  die  Glieder 
vom  dritten  bis  zum  vorletzten  mit  einer  feinen  Dorn- 
spitze am  Hintereiide.  Kopf  grob  runzelartig  punktirt, 
zwischen  den  Fühlern  querüber  wulstföiniig  erhöht, 
dahinter  eingedrückt,  mit  feiner  Mittellinie.  Das  Brust- 
schild ist  fast  scheibenförmig,  vorn  und  hinten  gerade 
abgeschnitteii,  die  Seiten  bis  hinter  die  Mitte  erweitert, 
dort  eine  stumpfe  w'ai zenlörmige  Spitze  bildend,  hinten 
oingezogen  , die  Hiiiterecken  fast  rechtwinklig,  der 
VII.  51. 


Hinter-  iiud  Vorderrantl  fein  abgeset/t,  glatt,  die  übrige 
Fläche  punktirt  gerunzelt,  die  Runzeln  in  der  IVTilte 
starke  mit  glatten,  etwas  giänzenden  Zwischenräumen, 
aussen  feiner,  die  Zwisclicniäume  matt,  oft  zeigt  sich 
die  Spur  einer  unregelmässigen  glatten  Liingslinie  auf 
der  Mitte.  Schildchen  etwas  länglich,  abgerundet,  fast 
glatt,  matt  glänzend,  in  der  Mitte  eingedrückt.  Deck- 
schilde breiter  als  das  Brustschild,  fast  ganz  eben,  in- 
nerhalb der  Schniterbeulen  etwas  eingedrückt,  hinter 
den  Schultern  seitlich  flach  zusammengedrückt,  übrigens 
gleich  breit,  hinten  abgerundet,  innen  mit  stumpfer 
Spitze,  die  Oberfläche  ist  chagrinarfig  gerunzelt,  die 
Runzeln  an  der  Basis  stäiker,  auf  jedem  zwei  verlo- 
schene, kaum  erhöhte  Längslinien.  Am  Unteileib  sind 
die  vorderen  Parthien  fein  rnnzelartig  punktirt,  der 
glänzende  Bauch  ist  einzeln  punktirt,  etwas  dichter  an 
den  Seiten.  Die  Beine  siftd  lang,  die  Schenkel  .stark 
keulenförmig,  beim  Männchen  die  Hinterschienen  leicht 
gebogen. 

ln  Schweden,  Deutschland,  Frankreich,  England, 
der  Schweiz,  in  Italien,  lll\Tien , Da1ma*ien  , Ungarn 
und  der  Türkev. 


Coiiipsidia  popiilnea^  LimL 

C.  subdepressa,  aeneo- nigra,  pilosa,  ferru- 
gineo-subtiliter  tomentosa\  thorace  fasciis  late- 
ralibns  ferrugineo  - tomentosis : elytris  singulis 
maculisf  quatuor  ferrugineis;  antennis  einer eo- 
annulatis.  — Long.  4 — 6'",  lat.  1 — 1 V2'". 

Carambyx  populneus.  Liiine  Syst.  Nat.  II.  p.  632. 

Saperda  populnea.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  327.  nr.  55.  — Olivier 
Ent.  IV.  6S.  p.  16.  nr.  16.  t.  1.  f.  1.  b.  c.  — Panzer  Faun. 
Germ.  LXIX.  7.  — Laicbarting  Tyr.  Ins.  II.  p.  38.  nr.  6.  — 
Schönherr  Syii.  Ins.  III.  p.  433.  nr.  93.  — Gyllenhal  Ins.  Suec. 
IV.  p.  lOS.  nr.  5.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  203.  nr.  5. 

Lamia  populnea.  Latreille  Gen.  Cr.  et  Ins.  III.  p.  37. 

Compsidia  populnea.  Mulsant  Long.  d.  Fr.  p<  183.  nr.  1. 

Von  etwas  gedrung-ener  Gestalt,  oben  fast  flach, 
dünn  zottig  behaart,  schwarz,  erzglänzend,  mit  rostgel- 
bem  Toment  ziemlich  dünn,  unten  dichter  bekleidet. 
Die  Fühler  sind  beim  Männchen  etwas  länger,  beim 
Weibchen  so  lang  als  der  Körper,  schwarz,  das  erste 
Glied  dicker,  einfarbig,  die  übrigen  an  der  Wurzelhälfte 
hell  aschgrau.  Kopf  herabgebeugt,  punktirt,  die  Stirn 
ziemlich  gewölbt,  mit  feiner  bis  zum  Scheitel  fortlau- 
fender Mittellinie.  Brustschild  cylindrisch,  so  breit  als 
der  Kopf,  fast  so  lang  als  breit,  vorn  gerade  abge- 
schnitten, die  Seiten  fast  gerade,  die  Basis  ist  beider- 
seits flach  ausgebuchtet,  die  Oberseite  ist  ruiizelartig 
punktirt,  in  der  Mitte  fast  ohne  Toment,  beiderseits  ein 

VII.  52. 


breiter  rostgelber  Tomentstreifen,  welclie  sich  nach  vorn 
über  den  Scheitel  fortsetzen  und  gej^en  einander  jje- 
neig-t,  sich  an  der  Stirn  zu  einem  Dreieck  vereinigen, 
auch  über  die  Mitte  des  Brustschilds  zieht  sich  eine 
feine  Linie  von  gelbem  Toment.  Schildchen  rundlich, 
an  der  Basis  eingedrückt,  piinktirt.  Deckschilde  die 
Hälfte  breiter  als  das  Brustschild , fast  fünfmal  so  lang 
als  dieses,  gleichbreit,  hinten  schnell  verschmälert, 
einzeln  schmal  abgerundet,  oben  sehr  flach  gewölbt, 
zerstreut  punktirt,  die  Punkte  gross,  tief  eingestochen, 
der  Quere  nach  vielfach  zusammenfliessend , daher  lun- 
zelartig,  die  Fläche  ist  mit  gelblichem  Toment  dünn, 
beim  Weibchen  etwas  dichter  bekleidet,  auf  jedem  stehen 
der  Länge  nach  vier  rostgelbe  Tomentflecken,  der  erste 
und  dritte  mehr  nach  innen  gegen  die  Naht,  der  zweite 
und  vierte  mehr  gegen  den  Aussenrand  stehend,  auch 
vor  der  Spitze  ist  öfters  durch  dichteres  Toment  die 
Andeutung  eines  fünften  Fleckens.  Unterseite  punktirt, 
gelb  pubescent,  der  Bauch  mit  schwärzlichen  punktar- 
tigen Fleckchen.  Beine  glänzend,  gelbgiau  pubescent. 

Häufig  im  nördlichen  und  mittleren  Europa  auf 
Pappeln. 


Anacrea  Carcliarias^  LinnL 

ft 

A.  nigra,  ferrugineo-  %'el  ochraceo-tomentosa; 
elytris  depreasiuscuUs,  aritice  rvgoso  - granulaüs, 
postice  impresso-punctatiSf  apice  acuminatis ; an- 
tennis  einer  eis,  articulorum  apice  nigricante.  — 
Lang.  11  — 12"',  lat.  3— 4V^'". 

Cerambyx  Carcharins.  Liniie  Syst.  Nat.  I.  II.  p.  G31.  nr.  52.; 
Faun.  Snec.  nr.  660, 

Saperda  Carcharias.  Fabricins  Syst.  El.  II.  p.  317.  nr.  1.  — Oli- 
vier  Ent.  1V\  68.  p.  6.  nr.  1.  t.  2.  f.  22.  — Laichaiting  Tyr.  Ins. 
II.  p.  30.  nr.  1.  — Panzer  Faun.  Germ.  LXIX.  1.  — Schönherr 
Syn.  Ins.  III.  p.  422.  nr.  35.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  IV.  p.  103. 
nr.  1.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  202.  nr.  1. 

Lamia  Carcharias.  Latreille  Gen.  Cr.  et  Ins.  III.  p.  37. 

Anaerea  Carcharias.  Mulsant  Longic.  d.  Fr.  p.  184.  nr.  1. 

Sehr  onro.ss,  schwarz,  ziemlich  dicht  mit  rostjjelbem 
oder  p^raiilich  ockerjrelbem  Toment  bedeckt,  mit  feinen 
Zottenliaaren  dazwi.*<chen.  Die  Fühler  sind  beim  Männ- 
chen etwas  länfrer  als  der  Körper,  beim  Weibchen  kür- 
zer, die  beiden  ersten  Glieder  sind  schwarz,  mit  dünner 
Pnbescenz  von  der  Farbe  des  Körpers,  die  übrigens  rost- 
treib oder  gelblichg^rau  pnbescent  mit  schwarzer  Spitze, 
ati  der  Unterseite  stehen  einzelne  Wimperhaare.  Kopf 
so  breit  wie  das  Brnstschild,  herabjfcbeutrt , über  dem 
Mund  eingedrückt,  die  Stiin  flach,  mit  ziemlich  tiefer, 
über  den  Scheitel  fortgesetzter  Länglinie,  die  Fläche 
ist  verworren  punktirt,  die  Augenränder  mit  einem  dich- 
teren gelben  Toment.  Augen  tief  ausgerandet,  schwarz, 
Brustschild  viel  kürzer  als  breit,  vorn  ziemlich  gerade 
abgeschnitten,  hinten  beiderseits  flach  ausgerandet,  die 
VII.  53. 


Seiten  fast  {jerade.  verworren  schwarz  pnnktirt,  über 
die  Mitte  läuft  eine  feine,  sch  wach  erhöhte  Länjrslinie, 
der  Basilarrand  ist  durch  eine  feine  Qiierlinie  abg-eson- 
dert.  Schildchen  länj^lich,  abgerundet,  fein  pnnktiit,  mit 
eingedrückter  Langslinie  über  die  Mitte.  Deckschilde 
um  die  Hälfte  ((^)  oder  doppelt  breiter  ($)  als  das 
Brustscbild,  vier  bis  fünfmal  so  lang,  neben  der  Schul- 
terbeule eingedrückt,  nach  hinten  gleichmässig,  bei  dem 
Männchen  stärker  verschmälert,  am  Ende  in  eine  kurze 
Spitze  auslaufend,  oben  verflacht,  vorn  mit  zahlreichen, 
vielfach  der  Quere  nach  zusammenhängenden,  daher  run- 
zelartig erscheinenden  schwarzen  Körnern,  wciclie  sich 
gegen  die  Spitze  zu  immer  mehr  abflachen  und  schon 
vor  oder  von  der  Mitte  an  einen  Punkt  an  der  hintern 
Seite  haben,  so  dass  es  scheint,  als  wäre  durch  das 
Einstechen  dieser  Punkte  die  Masse  der  Deckschilde  an 
jedem  derselben  nach  vorn  aufgetrieben,  vor  der  Spitze 
werden  die  Punkte  grösser  und  grübchenartig.  Unter- 
seite mit  sehr  dichtem  Toment  bedeckt,  besonders  beim 
Männchen,  bei  w^elchem  die  Brust  fast  wollig  behaart 
erscheint.  Beine  stark,  i ostgelblich  oder  graugelb  pu- 
bescent. 

Von  Lappland  bis  nach  Frankreich,  Italien  und  Un- 
garn auf  Pappeln,  in  denen  auch  die  Larve  lebt. 


liaperda  Treimilae^  Fahridus. 

S.  conrexilisciila  y nufra,  vh'idi-vel  alhido- 
coeruleo-tomentosoy  thorace  punctis  dmbiis,  ely- 
triaque  smyulis  punctis  quatuor  nigris,  — Long. 
6 — r",  laL  1%  — 

Saperda  tremula.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  327.  nr.  56.  — Pay- 
kull  Faun.  Suec.  III.  p.  76.  nr.  S.  — Panzer  Faun.  Germ.  I.  7. 
— Sciiönticrr  Syn.  Ins.  III.  p.  434.  nr.  94. 

Saperda  tremulae.  Gyllenhal  Ins.  Suec.  IV.  p.  105.  nr.  3.  — Mili- 
tant Loiig.  de  France  p.  1S5.  nr.  1. 

Das  Männclicn  schlank,  das  Weibchen  breiter,  oben 
verflacht;  sclnvaiz,  mit  frelb-  oder  weissg^rüneni , bei 
dem  Männchen  weissblaugriinlichem  kurzen  Toment 
dicht  bedeckt.  Die  Fühler  sind  lang-er  als  der  Körper 
oder  eben  so  lang-,  schwarz,  oder  dunkel  rothbraun, 
die  Glieder  bis  zur  kahlen  Spitze  grünlichgrau,  sehr 
fein  pubescent.  Kopf  fast  breiter  als  das  Brustschild, 
mit  schwärzlichen  Zottenhaaren  dünn  besetzt,  die  Stirn 
flach,  fast  concav,  mit  zerstreuten  schwarzen  Punkten, 
liber  die  Mitte  läuft  vom  Vorderrand  bis  zum  Scheitel 
eine  feine  Längslinie.  Augen  schwarzbraun,  tief  aus- 
gerandet.  Brustschild  fast  cylindrisch,  vorn  gerade  ab- 
geschnitten, die  Seiten  kaum  erweitert,  vor  der  Basis 
schwach  eingezogen,  schwarz  punktirt,  oben  massig  ge- 
wölbt, mit  einer  kaum  merklich  erhöhten,  etwas  kah- 
len, daher  schwärzlichen  Längslinie,  welche  beim  Weib- 
chen vor  der  Mitte  durch  einen  flai-hen  Eindruck  unter- 
brochen wird;  beiderseits  dieser  Linie  hinter  der  Mitte 
ist  ein  kahles  schwarzes  Fleckchen,  ein  andres  an  jeder 
Seite  gerade  in  der  Milte  der  Länge.  Schildchen  läng- 
lich, fast  abgerundet  dreieckig,  punktirt , mit  einer  ein- 

VII.  54. 


gedrückten  kahlen  Längslinie.  Deckschilde  fast  dop- 
pelt so  breit  als  das  Bnistschild , viermal  so  lang,  nach 
hinten  ziemlich  oder  kaum  vcrsclimälert  (2);  die 

Spitze  flach  abgerundet,  fast  abgestiitzt , oben  sind  sie 
kaum  gewölbt,  fast  flach,  gedrückt,  mit  schwärzlichen 
Zottenhaaren  sehr  dünn  besetzt,  schwarz  ])iinktirt.  die 
Punkte  vorn  gross,  gegen  die  Spitze  immer  kleiner 
werdend,  auf  jedem  stehen  der  Länge  nach  hinter  ein- 
ander vier  schwarze  Fleckchen , das  vierte  steht  dem 
dritten  etwas  näher  und  ist  weniger  deutlich,  auch  die 
Schullerbeule  ist  aussen  kahl,  schwaiz.  Unterseite  sei- 
denglänzend , die  Färbung  des  Toments  wie  oben,  nur 
reiner,  der  Hinterleib  mit  sehr  feinen  schwarzen  Punk- 
ten, das  letzte  Segment  beim  Männchen  mit  einem  Aus- 
schnitt am  Hinterrand,  beim  Weibchen  mit  feiner,  hin- 
ten tief  eingedrückter  Längslinie. 

Im  nördlichen  und  gemässigten  Europa  auf  Espen 
und  Pappeln. 


I^aperda  punctata  ^ LinnL 

S.  aubdepressa,  nigra,  viridi-  vel  viridi-cya~ 
neo-tomentosa,  thorace  maculis  quatuor  panctis- 
que  duabits  lateraUbns , elytris  singulis  maculis 
sex  minimis  pimctisque  nigris.  — Long.  6 — 8'", 
lat.  2 — 2*4'". 

Cerambyx  punctatus.  Linne  Syst.  Nat.  Add.  p.  1067.  nr.  7. 

Saperda  punctata.  Fabriciiis  Syst.  El.  II  p.  32S.  nr.  57.  — Oli- 
vier  Ent.  IV.  68.  p.  15.  nr  15.  1.  1.  f.  !>.  a.  b.  — Panzer  Faun. 
Germ.  XLV.  7.  — Fröhlich  Naturf.  XXVII.  p.  134.  nr.  4.  — 
Rossi  Faun.  Etr  1.  p.  151.  nr.  376.  — Scbönberr  Syn.  Ins.  UP 
jf)..'434.  nr.  95.  — Miilsant  Longic.  d.  Fr.  p.  187.  nr.  2. 

a,  thorace  punctis  lateralibus  nullis. 

Var.  ß,  elytris  singulis  maculis  sex  nigris,  punc- 
tis  deficientibus. 

Ziemlich  verflacht,  schwarz,  mit  meergrünem  oder 
grünblauem  kurzem  Toment  bedeckt,  daher  der  S.  tre- 
mtdae  sehr  ähnlich,  aber  die  Weibchen  weniger  breit 
und  durch  die  grössere  Zahl  der  schwarzen  Flecken 
auf  Brustschild  und  Flügeldecken  gut  unterschieden, 
auch  haben  die  Bauchseiten  eine  Reihe  schwarzer  Punk- 
te. die  bei  jener  Art  fehlen.  Die  Fühler  sind  so  lang 
($)  oder  länger  als  der  Körper  (cf’),  die  vier  ersten 
Glieder  sind  grünlich,  die  übrigen  grünlichgrau  pubes- 
cent.  Kopf  so  breit  als  das  Brustschild,  herabgebeugt, 
die  Stirn  flach,  mit  feinen  Zottenhaaren  dünn  bewach- 
sen, zerstreut  punktirt,  mit  feiner  durchaus  gehender 
Mittellinie.  Brustschild  kürzer  als  breit , vorn  gerade 
Vll.  55. 


abgeschnitten,  die  Seiten  in  der  Milte  flach  erweitert, 
an  der  Basis  beiderseits  fast  unmerklich  ausgeraiidet, 
grob  und  zerstreut  punktirt,  mit  feiner,  kaum  erhöhter, 
öfters  kahlen  Mittellinie,  beiderseits  derselben  zwei 
schwarze  Fleckchen  hinter  einander,  an  jeder  Seite 
ein,  zuweilen  fehlender,  Punkt,  Schildchen  langlicli- 
rund  und  fein  punktirt,  in  der  Mitte  der  Lange  nach 
etwas  vertieft.  Deckschilde  fast  doppelt  so  breit  als  das 
Brustschild,  nach  hinten  gleichniässig  sanft  verschmä- 
lert, die  Spitze  schief  nach  aussen  abgestutzt,  oben 
ziemlich  flach,  neben  den  Schultern  etwas  eingedruckt, 
zerstreut  punktirt,  die  Punkte  vorn  stärker,  tief  einge- 
stochen, auf  jedem  sechs  sclmarze,  der  Länge  nach 
stehende  Fleckchen  , von  welchen  1,  3,  4 mehr  nach 
innen,  2,  5,  (i  mehr  gegen  den  Aussenrand  gerückt 
sind,  meist  sind  ausserden»  noch  fünf  bis  sechs  schwarze 
Punkte  auf  jedem  Deckschilde  sichtbar,  auch  die  Schul- 
ter ist  aussen  schwärzlich.  Unterseite  matt  seiden  glän- 
zend, ebenfalls  mit  grünem  Toment  dicht  bedeckt,  an 
den  Brustseiten  vorn  ein  schwarzes  Pünktchen , an  der 
Seite  eines  jeden  Segments  ein  gleichfarbiger  giosscr 
Punkt,  das  letzte  Segment  an  der  Spitze  eingeschnitten 
(c/’)  oder  mit  durchgehender  Längslinie  ($). 

Im  südlichen  Deutschland,  Frankreich,  Italien  und 
Ungarn. 


ISaperda  scalaris^  Lime. 

S.  nigra,  pube  einer eo~  vel  viridi- flava  dense 
tecta;  elytris  glabris,  linea  suturali  dentata  ma- 
culisque  lateralibm  viridi-  vel  einereo-flavo  to- 
mentosis,  thoracis  dorso  denudata,  — Long.  5'/^ 
— 8"',.  lat.  IV2  — 2%'". 

Cerambyx  scalaris.  Linne  Faun.  Siiec.  nr.  697.;  Syst.  Nat.  I..  II. 
p.  632.  nr.  55. 

Saperda  scalaris.  Fabricius  Syst.  EI.  II.  p.  318.  nr.  2.  - Olivler 
Ent.  IV.  68.  p.  8.  nr.  3.  t.  1.  f.  7.  a.  b.  — Paykull  Faun.  Suec. 
III.  p.  75.  nr.  6.  — Panzer  Faun.  Germ.  LXIX.  3.  — Schönherr 
Syn.  Ins.  III.  p.  423.  nr.  37.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  IV.  p.  104. 
ur.  2.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  203.  nr.  2.  — Mulsant  Long. 
d.  Fr.  p.  188.  nr.  3. 

Schwarz,  glänzend,  mit  feinen  Zottenhaaren  dünn 
besetzt,  die  ganze  Unterseite,  Kopf  und  Brustscliild  mit 
grau-  oder  grüngelbem  Toment  bedeckt,  die  kahlen 
Deckschilde  ebenso  gezeichnet.  Die  Fühler  sind  bor- 
stenförmig, beim  Männchen  etwas  länger  als  der  Kör- 
per, die  beiden  ersten  Glieder  sind  schwarz,  die  übri- 
gen hellgrau  pubescent  mit  schwarzer  Spitze.  Kopf  her- 
abgebeugt, punktirt,  die  Stirn  flach,  durch  eine  feine 
über  den  Scheitel  fortgesetzte  Linie  getlicilt,  auf  dem 
Hinterkopf  ein  dreieckiger  kahler  schwarzer  Flecken. 
Brustschild  kurz,  fast  cylindrisch,  vorn  und  hinten  ge- 
rade abgestutzt,  die  Seiten  vor  der  Basis  etwas  einge- 
zogen, in  der  Mitte  flach  höckerartig  verbreitert,  die 
Oberseite  ist  grob  und  zerstreut  punktirt,  über  die  Mitte 
eine  schwach  erhöhte,  glatte,  stark  glänzende  Längslinie, 
derRücken  ist  kahl,  die  Seiten,  der  Hinterrand  und  ein 
schmaler  Verbindungsstreifen  der  Seiten  hinter  dem  Vor- 
VII.  56. 


derrand  mit  griing^elbeni  Toment  dicht  bedeckt.  Schild- 
chen so  lang"  als  breit,  an  der  Spitze  ansgerandet,  glatt. 
Deckschilde  mehr  als  die  Hälfte  breiter  als  das  Brust- 
Schild,  fünfmal  so  lang,  nach  hinten  wenig  verschmä- 
lert, hinten  fast  gemeinschaftlich  abgerundet,  oben  flacl», 
innerhalb  der  Scluilterbeulen  tief  eingedrückt,  schwarz, 
glänzend,  wirr  pimktirt.  über  die  iNalit  zieht  sich  ein 
grüngelber  oder  grüngraiier  Tomentstreifen  herab,  der 
sich  beiderseits  in  fünf  bis  sechs  kurze  Zweige  verbrei- 
tert, der  erste  ist  au  der  Basis,  der  zweite  nach  hinten 
gerichtet  und  abgerundet,  der  dritte  geht  erst  gerade 
nach  aussen  und  am  Ende  etwas  nach  vorn  , der  vierte 
ist  klein,  quer,  der  fünfte  punktförmig,  öfters  auch  als 
Punkt  abgetrennt,  der  sechste  bildet  den  Saum  des  Hin- 
terrandes, ausserdem  stehen  am  Rande  und  ausserhalb 
der  Nahtzeichnung  noch  zwei  Striche  und  diei  bis  vier 
gleichartige  Punkte  jederseits.  Unterseite  mattglänzend, 
der  Hinterleib  fein  dunkler  punktirt. 

Exemplare  mit  weisslichem  oder  graulichem  Toment 
scheinen  nur  ausgebleicht  zu  seyn. 

Im  ganzen  nördlichen  und  mittleren  Europa  bis  Süd- 
frankreich und  Oberitalien,  die  südlichen  Exemplare 
sind  fast  doppelt  so  gross  als  die  von  Deutschland  und 
dem  Norden. 


§aperda  l^eydlii^  Fröhlich, 

S.  nujra,  albido  - einer eo-tomentosa:  thorace 
punctis  octo,  elytris  singulis  maculis  quinqiie^ 
puncto  strigaque  laterali  abbreriata  higris.  — 
Lang.  7 — *8'",  lat. 

Saperda  Seydlii.  Fiölilich  Natorf.  XXVII.  p.l35.  nr,  5.  t.  5.  f.  A. 

— Fabriciiis  Syst.  El.  II.  p.  328.  nr.  58.  — Schönherr  Syn.  Ins. 

III.  p.  435.  nr.  96.  — Gylleulial  Ins.  Snec.  IV.  p.  t06.  nr.  4. 

Saperda  punctata.  Paykiill  Faun.  Suec.  III.  p.  76.  nr.  7. 

Schwarz,  mit  kuizem,  weisswiauem  Toment  bedeckt, 
mit  feinen  Zottenhaaren  dünn  bekleidet.  Die  Fühler 
sind  so  lan«T  als  der  Körper,  die  ersten  Glieder  einfar- 
big- schwarz,  die  übrigen  hellgrau  pubescent  mit  schwar- 
zer Spitze.  Kopf  herabgebengt,  punktirt,  die  Stirn  flach, 
mit  feiner,  bis  über  den  Scheitel  fortgesetzter  Mittel- 
linie, welche  hinten  als  schmaler  schwarzer  Strich  er- 
scheint. Brustschild  sehr  kurz,  vorn  gerade  abgeschnit- 
ten, die  Seiten  vorn  gerade,  vor  der  Basis  kaum  merk- 
lich eingezogen,  die  Basis  selbst  etwas  verbreitert,  der 
Hinterrand  beiderseits  flach  ausgebuchtet,  die  Fläche 
zerstreut  punktirt,  über  die  Mitte  läuft  ein  schwarzer, 
vor  der  Mitte  abgekürzter  Längsstrich,  auch  die  Mitte 
des  Vorderrandes  ist  etwas  schwarz  gesäumt,  beider- 
seits des  schwarzen  Längsslriches  stehen  zwei  schwaize 
Punkte,  zwei  andere  an  jeder  Seite.  Schildchen  rundr 
lieh,  in  der  Milte  eingedrückt.  Decksehilde  mehr  als 
VII.  57. 


die  Hälfte  breiter  als  das  Brustschild,  wohl  sechsmal  so 
lang,  oben  ziemlich  flach,  nach  hinten  gleichraässig 
sehr  wenig  verschmälert , die  Spitze  etwas  abgerundet, 
innerhalb  der  Schulterbeule  etwas  eingedrückt,  auf  je- 
dem stehen  der  Länge  nach  fünf  schwarze  Tonient- 
flecken,  welche  von  einem  helleren  Hof  umgeben  sind, 
von  der  Schulter  zieht  sich  seitwärts  ein  schwarzer  Strich 
bis  über  die  Mitte  der  Länge  herab,  der  gewöhnlich  in 
der  Mitte  verschmälert,  zuweilen  auch  unterbrochen  ist, 
neben  der  Mitte  desselben  steht  aussen  ein  einzelner 
schwarzer  Punkt.  Unterleib  matt  seidenglänzend,  mit 
feinen  Zottenhaaren,  besonders  auf  der  Brust,  auch  die 
Beine  sind  dünn  damit  besetzt,  das  letzte  Hinterleibs- 
segment des  Männchens  ist  an  der  Spitze  eingeschnit- 
ten, das  des  Weibchens  hat  eine  feine,  hinten  tiefere 
Längslinie. 

In  Schweden,  Norddeutschland,  Oesterreich  und 
Ungarn. 


§teno^$tola  Fabricius. 

St.  nigra,  subtiUter  cAnereo-pilosa;  thorace 
cylindrico,  utrinque  linea  longitudinali  scutello- 
que  albo  tomentosis;  elytris  punctatis,  tenuiter 
cinereo-pubescentibus.  — Long.  SVj  — 6'",  lat. 

V3  - 175'"- 

Saperda  nigri)}es.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  320.  nr.  16.  — Pay- 
kull  Faun.  Suec.  III.  p.  73.  nr.  4.  — llliger  Mag.  IV.  p.  114. 
nr.  16.  — Fröhlich  Naturf.  XXVII.  p.  151.  nr.  22.  — Schönherr 
Syn.  Ins.  111.  p.  427.  nr.  53.  — Gyllenlial  Ins.  Suec.  IV.  p.  110, 
11  r.  8. 

Saperda  ferrea.  Panzer  Faun.  Germ.  XCVII.  15. 

Stenostola  nigripes.  Mulsant  Longic.  d.  Fr.  p.  193.  nr.  1. 

Ziemlich  g^estreckt,  etwas  schmal  zur  Länge,  schwarz, 
Unterseite  und  Deckschilde  sehr  dünn  hellgraulich  pu- 
bcscent,  alle  Theile  mit  feinen  Zottenhaaren  dünn  be- 
setzt. Die  Fühler  sind  so  lang  als  der  Körper,  borsten- 
förmig, unten  mit  langen  feinen  Haaren  gewimpert,  die 
beiden  ersten  Glieder  schwarz,  das  dritte  dünner  weiss- 
grau pubescent,  das  vierte  an  der  Wurzelhälfte  ebenso, 
die  andere  Hälfte  schwarz,  die  übrigen  sind  schwarz, 
sehr  dünn  bräunlich  pubescent.  Kopf  schwarz,  mit  Aus- 
nahme eines  grossen  dreieckigen  kahlen  Scheitelfleckens 
weissgrau  pubescent,  die  Augenränder  fast  weiss,  die 
Fläche  ist  punktirt,  über  die  sehr  flach  gewölbte  Stirn 
zieht  sich  eine  feine  Längslinie,  die  nach  oben  zu  fast 
kahl,  daher  schwärzlich  erscheint,  und  über  den  Schei- 
VII.  58. 


tel  sich  fortsefzt.  Augen  oben  tief  ausgerandet,  schwarz. 
Brustschild  walzenförmige  etwas  schmäler  als  der  Kopf, 
nach  vorn  kaum  merklich  verbreitert,  die  Seiten  fast 
gerade,  die  Basis  beiderseits  sehr  flach  ausgerandet, 
oben  kaum  gewölbt,  dicht  runzelartig  punktirt,  schwarz, 
beiderseits  ein  feiner,  weisser,  hinten  deutlicherer  To- 
mentstreifen , auch  an  der  Basis  vor  dem  Schildchen 
ein  kurzes  gleichfarbiges  Läugsfleckchen.  Schildchen 
rundlich  mit  weissem  Toment  dicht  bedeckt.  Deckschilde 
mehr  als  die  Hälfte  breiter  als  das  Brustscbild,  über 
fünfmal  so  lang,  fast  durchaus  gleichbreit,  nur  hinter 
der  Mitte  etwas  seitlich  eingedrückt,  hinten  einzeln  ab- 
gerundet, oben  ziemlich  flach,  innerhalb  der  Schulter- 
beule eingedrückt,  ziemlich  dicht  runzelartig  punktirt, 
schieferschwarz,  mit  dünner  grauer  Pubescenz,  welthc 
an  der  Basis  noch  viel  dünner  ist  als  nach  hinten.  Un- 
terseite seidenglänzend,  grau  pubescent,  an  den  Hüften 
der  Vorderbeine  weissllch,  ebenso  die  Seiten  der  Mit- 
telbrust, die  Seiten  der  Hinterbrust  mit  zwei  weissen 
Tomentstreifen,  beim  Weibchen  sind  die  beiden  letzten 
Bauchsegmente  an  den  Seiten  ebenfalls  weiss.  Beine 
schwarz,  glänzend,  fein  punktirt,  mit  dünner  graulicher 
Pubescenz,  die  Innenseite  der  Schienen  und  der  Ränder 
der  Tarsenglieder  mit  kurzen  graulicligelben  Filzhaaren 
gewimpert. 

Im  nördlichen  und  gemässigten  Europa  bis  Süd- 
frankreich und  Oberitalien. 


IStenostola  Tiliae^  Küster. 

St.  angusta,  nigra,  subtiliter  pilosa,  subtus 
tenuiter  cinereo-pubescens ; thoracis  lineola  utrin- 
que  scutelloque  albo  - tomentosis ; elytris  fortiter 
punctatis,  nigro  - coeruleis,  pilis  appressis  albido- 
einer  eis  tenuissime  tectis.  — Long.  SVj  — 
lat.  V3  — 1'". 

Im  Allgemeinen  kleiner  und  schlanker  als  St.  nU 
gripes,  das  Brustschild  vorn  so  breit  als  der  Kopf,  nach 
hinten  etwas  mehr  verschmälert,  die  Zeichnung  fast 
gleich,  die  Deckschilde  gröber  punktirt,  mit  kaum  merk- 
licher weissgraucr  Pubescenz,  der  Grund  derselben 
schwarzblau , etwas  metallisch  grünschiramenid.  Die 
Fühler  sind  etwas  länger,  beim  Weibchen  so  lang  als 
der  Körper,  schwarz,  die  beiden  ersten  Glieder  kahl, 
glänzend,  das  dritte  und  die  Basilarhälfte  des  vierten 
weissgrau  pubescent,  die  übrigen  fast  kahl,  glanzlos, 
an  der  Unterseite  mit  einzelnen  langen  abstehenden 
Haaren  besetzt  Kopf  schwarz,  punktirt,  dünn  vveiss- 
grau  behaart,  der  Scheitel  fast  kahl,  etwas  glänzend, 
die  Augenränder  sind  fast  weiss,  die  gewöhnliche 
Längslinie  fehlt.  Brustschild  viel  kürzer  als  breit,  nicht 
schmäler  als  der  Kopf,  nach  hinten  schwach  verschmä- 
lert, die  Vordereckeii  stumpf,  etwas  vorstehend,  die 
Seiten  fast  gerade  j Oberseite  dicht  punktirt,  hinter  dem 
Vorderrand  querüber  etwas  flach  cingeschnürt , an  der 
Vll.  59. 


Basis  vor  dem  Schildchen  ein  wenig  merkliches  weis- 
ses  Haarfleckchen,  ein  ähnlicher  sehr  feiner,  nach  vorn  | 
fast  verloschener  Streifen  an  jeder  Seite,  Schildchen  I 
rundlich,  weissgrau- haarig-.  Deckschilde  fast  doppelt  i 
so  breit  als  das  Brustschild,  wohl  sechsmal  so  lang,  bis  f 
zum  letzten  Viertheil  gleichbreit,  dort  etwas  erweitert, 
hinten  spitz  abgerundet;  oben  verflacht,  nicht  sehr  dicht  | 
grob  runzelartig  punktirt,  mit  feinen  greisen,  anliegen-  i 
den  Härchen,  sehr  dünn  bedeckt,  wodurch  sie  matt  j 
graulich  bereift  erscheinen.  Unterseite  blauschwarz,  ; 
glänzend,  mit  langen  graulichen  anliegenden  Härchen  j 
dünn  bekleidet,  nur  ein  Streif  an  den  Brustselfen  und  i 
die  Bauchsegmente  an  den  Aussentheilen  der  Ränder  | 
sind  dichter  behaart  und  daher  mattweiss.  Beine  dicht  I 
punktirt,  dünn  weissgrau  pubescent.  | 

Im  Mai  auf  Linden  bei  Herrmannstadt  in  Sieben-  j 
bürgen;  entdeckt  und  mitgetheilt  von  Herrn  C.  Fuss. 


Pliytoecia  Arktis  ^ Fabricius, 

Ph.  capite  thoraceque  rufis,  nigro  - punctatis ; 
elytris  flavo-griseis,  immaculatis ; pedibus  rufis, 
genicuUs  tarsisque  nigris.  — Long.  5'",  lat,  1 

Saperda  Argus.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  329.  nr.  61.  — Panzer 
Faun.  Germ.  LXIX.  2 — Fröhlich  Naturf.  XXVII.  p.  145.  nr. 

25.  — Schöllherr  Syn.  Ins.  111.  p.  435.  nr.  99. 

Von  kurzer  gedrung^ener  Gestalt,  ohne  Glanz;  Kopf 
und  Brustschild  roth,  mit  .schwarzen  Punkten,  Unterseite 
und  Deckschilde  mit  mäusegrauer  Pubescenz  dicht  be- 
deckt. Die  Fühler  sind  so  lang  als  der  Körper,  beim 
Weibchen  etwas  kürzer,  die  ersten  Glieder  schwärzlich, 
das  dritte  röthlich,  das  vierte  dunkel  rostroth,  die  übri- 
gen matt  schwarzbraun , dünn  graubräunlich  pubescent. 
Der  Kopf  ist  so  breit  als  das  Briistschild,  herabgebeugt, 
dicht  punktirt,  die  Stirn  gewölbt,  mit  feiner  punktirter 
Mittellinie,  in  der  Mitte  derselben  auf  deMi  obern  Theil 
ein  schwarzes  Fleckchen,  ein  gleichfarbiges  jederseits 
an  der  Fühlerwurzel,  drei  ähnliche  stehen  auf  dem  Schei- 
tel hinter  den  vorigen  und  ebenfalls  in  einer  Q,uerreihe. 
Brustschild  fast  doppelt  so  breit  als  lang , vorn  gerade 
abgeschnitten,  die  Seilen  flach  gerundet,  vorn  und  hin- 
ten etwas  eingezogen,  hinter  dem  Vorderrand  ein  flacher 
Q,uereindruck,  der  übrige  Theil  ist  flach  gewölbt,  ver- 
worren runzelartig  punktirt,  etwas  gelblich  pubescent, 
beiderseits  etwas  vor  der  Mitte  ein  rundliches  mattglän- 
zendes schwarzes  Fleckchen,  ein  dergleichen  weiter  hin- 
Vlh  60. 


teil  in  der  Bütte,  an  beiden  Seiten  fast  hinter  einander 
noch  zwei  kleinere,  aucli  der  Seitentheil  des  Vorderran- 
des ist  schwarz.  Schildchen  kurz,  breit  abo^ernndet, 
gelblich  pubescent.  Deckschilde  vorn  um  die  Hälfte  brei- 
ter als  das  Brustschild,  fast  fünfmal  so  lang,  nach  hin- 
ten gleichmässig  und  sehr  wenig  verschmälert,  die  Spitze 
schief  von  innen  nach  aussen  abgestutzt:  oben  fast  eben, 
ziemlich  fein  punktirt,  der  umgeschlagene  Seitentheil  ist 
schwarzbraun,  der  Schulterrand  orangegelb.  Unterleib 
schwarz,  gelbgrau  pubescent,  die  Brustseiten  mit  einem 
weissgelben  Haarstreifen,  die  Seiten  der  Hinterleibsseg- 
niente  orangegelb,  das  letzte  ganz  gelb  mit  zwei  schwar- 
zen Flecken  an  der  Spitze.  Beine  orangeroih,  Knie 
und  Tarsen  schwarz,  auch  die  Spitze  der  Hinterschienen 
schwärzlich. 

ln  Frankreich,  Deutschland  und  Ungarn. 


Pliytoecia  cephalotes,  Küster. 

Ph.  niijra^  fusco  - cinereo  - pubescens ; capite 
lato,  subnudo;  thorace  brevi,  subtüissime  punc- 
tato,  postice  maculis  duabus  aurantiacis  obsoletis; 
elytris  irreyulariter  punctatis,  planiasculis,  apice 
truncatis,  bispinulosis ; antennis  ferrugineis,  basi 
nigris;  femoribus  rufis,  subtus  nigris,  tibiis  fe- 
rugineo-  7'vfis , apice  tarsisque  nigris.  — Long. 

/af.  Vr 

Eine  durch  den  breiten  Kopf,  so  wie  durch  die 
Färbung  sehr  ausgezeichnete  Art,  Die  Fühler  sind  fast 
so  lang  als  der  Körper,  orangegelb,  gegen  die  Spitze 
bräunlich  pubescent,  die  beiden  ersten  Glieder  schwarz, 
das  dritte  an  der  Spitze  bräunlich.  Kopf  kaum  schmä- 
ler als  die  Basis  der  Deckschilde,  schwaiz,  sehr  fein 
punktirt,  nur  vorn  und  auf  der  Stirn  etwas  graulich 
pubescent;  die  Stirn  gewölbt,  zwischen  den  Fühlern 
etwas  eingedrückt,  mit  feiner,  zwischen  den  Fühlern 
endigender  Mittellinie,  innerhalb  der  Fühlerwurzeln  ein 
verloschener  gelber  schmaler  Flecken.  Brustschild  vorn 
so  breit  wie  der  Kopf,  fast  doppelt  so  breit  als  lang, 
vorn  fast  gerade  abgeschnitteu,  die  Seiten  fast  gerade, 
an  der  Basis  eingezogen , die  Basis  selbst  beiderseits 
flach  ausgebuchtet,  oben  flach  gewölbt,  hinter  dem  Vor- 
derrand eine  eingedrückte  furchenähnliclie  Querlinie, 
VII.  ()1. 


die  ganze  Fläche  fein  punktirt,  mit  braungrauera  To- 
ment  bedeckt,  beiderseits  der  Milte  vor  der  Basis  ein 
schräger  undeutlicher,  orangegelber  Längsfleck.  Schild- 
chen rundlich  dreieckig,  an  der  Basis  querüber  einge- 
drückt. Deckschilde  vorn  fast  die  Hälfte  breiter  als  die 
Basis  des  Brustschilds,  fünfmal  so  lang,  bis  zu  Vs  der 
Länge  gleichmässig  sanft  verschmäleit , von  dort  an 
etwas  stärker  einwärts  laufend,  die  Spitze  abgestutzt, 
beiderseits  der  Abstutzung  eine  kurze,  zahnförmige 
Spitze  5 oben  flach,  neben  der  Naht  fast  furchenartig 
flach  vertieft,  unregelmässig  punktirt,  dicht  graubräun- 
Üch  pubescent,  auf  jedem  zwei  verloschene  Längslinien, 
die  äussere  etwas  stärker  und  die  Grenze  für  den  flachen 
und  den  äusseren  herabgebqgenen  Theil  bildend,  bei- 
derseits äes  Schildchens  ist  ein  sehr  flacher  rundlicher 
Eindruck,  innerhalb  der  Schulterbeule  eine  flache,  hin- 
ten verfiiessende  Längsfurche;  der  Schulterrand  ist  hell 
orangegelb.  Unterseite  seidenglänzend,  fein  punktirt, 
dünn  bräunlichgrau  pubescent,  das  vorletzte  Bauchseg- 
raent  an  der  Basis  schmal,  das  letzte  ebenda  breiter 
gerandet.  Schenkel  roth  , die  Unterseite  und  Knie 
schwarz,  Schienen  rostroth,  die  Spitze  und  die  kurzen 
Tarsen  schwarz,  alle  Theile  dünn  weissgrau  pubescent. 

In  Griechenland  bei  Nauplia. 


Pliytoeeia  ritti^era^  Fahridus, 

Ph.  ohlonga,  subdepressa,  nigra,  cinereo- 
tomentosa,  thorace  subglobosa,  medio  fascia  lon- 
gitudinali,  scutello  vittaque  elytrorum  albis.  — 
Lang.  6 — 7"',  lat.  1%  — 1%'". 

Saperda  vittigera.  Fabricius  Syst.  El.  11.  p.  318.  nr.  3.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  III.  p.  424.  nr.  38 
Pliytoecia  vittigera.  Mulsant  Longic.  de  Fr.  p.  200.  nr.  J. 

Ziemlich  gedrungen  im  Aeusseren,  oben  flach,  matt 
glänzend,  schwarz,  mit  grauem  kurzem  Toment  bedeckt. 
Die  Fühler  sind  beim  Männchen  kaum  so  lang,  beim 
Weibchen  viel  kürzer  als  der  Körper,  schwarz,  von  der 
Wurzel  an  graulich  pubescent.  Der  Kopf  ist  etwas 
schmäler  als  das  Brustschild,  oben  dünn,  auf  der  Stirn 
etwas  dichter  zottig  behaart,  die  Haare  bräunlich;  die 
Fläche  ungleich  tief  punktirt,  in  der  Mitte  eingedrückt, 
mit  hellgrauem  Toment  sehr  dünn  bedeckt,  auf  dem 
Scheitel  zwei  nach  hinten  auseinanderstehende  Toment- 
streifen,  der  Raum  zwischen  ihnen  glänzend  schwarz; 
die  Augenränder  sind  fast  reinweiss.  Brustschild  kür- 
zer als  breit,  vorn  gerade  abgeschnitten,  die  Seiten  in 
der  Mitte  rundlich,  erweitert;  Basis  beiderseits  flach 
ausgebnchtet  5 die  Oberseite  ist  massig  gewölbt,  mit 
grossen  grubenartigen  flachen  und  sehr  feinen  tief  ein- 
gestochenen Punkten  massig  dicht  besetzt,  etwas  braun- 
haarig und  sehr  dünn  graulich  pubescent,  über  die  Mitte 
Vll,  62. 


eine  weisse,  öfters  bei  dem  VV'^eibchen  unterbrochene 
Längsbinde,  beiderseits  ein  schmaler  weisser,  nach  vorn 
verloschener  Streifen,  Schildchen  rundlich,  weiss  be- 
haart. Deckschilde  um  die  Hälfte  breiter  als  das  Schild- 
chen, hinter  den  vorstehenden  Schultern  etwas  von  der 
Seite  eingedrückt,  nach  hinten  gleichmässig  wenig  ver- 
schmälert, die  Spitze  abgerundet,  schief  von  innen  nach 
aussen  abgestutzt;  Oberseite  flach,  sehr  fein  punktulirt, 
mit  graubraunem  Toment  bedeckt,  auf  jedem  eine  vorn 
durch  eine  schwarze  Linie  getheilte,  Längsbinde  aus 
weissera  Toment,  diese  Binde,  so  wie  die  übrige  Fläche 
erscheinen  schwarzschäckig  von  grossen,  grubenarti- 
gen, länglichen  Punkten,  welche  besonders  an  dem 
Aussenrand  der  weissen  Binden  häufiger  sind  und  der 
Lange  nach  zusammenfliessen,  so  dass  dadurch  eine  un- 
regelmässige punktirte  Furche  entsteht,  gegen  die  Spitze 
zu  stehen  diese  Punkte  nur  einzeln.  Unterseite  schwarz, 
mit  grauem  Toment  bedeckt,  in  demselben  zahlreiche 
kleine  runde  schwarze  Flecken,  welche  in  der  Mitte 
einen  tiefen  Punkt  zeigen,  an  den  Brustseiten  ein  weisser 
■Längsstreifen*,  Beine  schwarz,  gelbbraun  pubescent. 

Im  nördlichen  Afrika  in  der  Provinz  Algier, 


Phytoeeia  vireiseens^  Panzer, 

Ph.  nigra,  einer eo  - vir escenti- tomentosa : tko- 
raee  lineis  tribus  longitudinalibux  scutelloque 
albido-flavis;  elytris  irr  eg  ularit  er  profunde  punc- 
tatis;  singulo  lineis  duabus  longitudinalibus  ele- 
vatis.  — Long.  3V2  — V4 — ^Va 

Saperda  virescens.  Panzer  Natiirf.  XXIV.  p.  28.  nr.  37.  t.  1. 
f.  37.  — Schönherr  Syn.  Ins.  III.  p.  435.  nr.  97.  — Fabrlcius 
Syst.  El.  II.  p.  328.  nr.  59. 

Saperda  coerutescens.  Laicharting  Tyr.  Ins.  II.  p.  45.  nr.  9.  — 
Fröhlich  Naturf.  XXVlI.  p.  145.  g 

Phytoecia  virescens.  Mulsant.  Long.  de  France  p.  209.  nr.  9. 

Sehr  lang-  gestreckt,  schwarz^  mit  graugrünem  öder 
grünlich  grauem  Toment  ziemlich  dicht  bedeckt  und  mit 
grauen,  an  der  Spitze  weisslichen  Haaren  ziemlich  dünn 
bewachsen.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  der  Körper  (2) 
oder  etwas  länger  (§),  fadenförmig,  schvvärzlichbraun>, 
graugrünlich  bereift,  die  Glieder  an  der  Spitze  kahl. 
Kopf  herabgebeugt,  die  Stirn  kahl,  dicht  mit  schwärz^ 
liehen  Wollliaaren  besetzt,  punktirt,  die  Punkte  tief  ein- 
gestochen,  mit  sehr  feiner  Mittellinie.  ;\ugen  tief  aus- 
gerandet,  fast  zweitheilig,  braunschwarz.  Briistschild 
fast  cylindrisch,  vorn  gerade  abgeschnitten,  die  Basis 
beiderseits  flach  ausgerandetj  Seiten  hinter  der  Mitte 
etwas  erweitert,  übrigens  gerade,  die  Fläche  punktirt, 
der  Rücken  gewölbt,  dünn  mit  graugrünlichem  Toment 
bedeckt,  über  die  Mitte  und  an  jeder  Seite  zieht  sich 
VII.  (>;i. 


eine  blass  grüngelbe  Längsbinde  herab,  die  mittlere 
ist  flach  furchenartig  vertieft.  Schildchen  rundlich, 
breiter  als  lang,  mit  weissgelblichen  Haaren  dicht  be- 
kleidet. Deckschilde  vorn  die  Hälfte  breiter  als  das 
Brustschild,  vier-  bis  fünfmal  so  lang,  innerhalb  der 
Schulterbeulen  flach  vertieft,  die  Seiten  sind  nach  hin- 
ten gleichförmig  sehr  schwach  verschmälert,  vor  der 
Spitze  plötzlich  eingezogen,  einzeln  abgerundet,  oben 
verflacht,  beiderseits  neben  der  Naht  furchenähnlich 
flach  vertieft,  mässig  dicht  punktirt,'  die  Punkte  tief  ein- 
gestochen, länglich,  theilweise  in  Reihen  beisammen 
stehend , von  der  Basis  zur  Spitze  an  Grösse  abneh- 
mend ; auf  jedem  Deckschilde  zwei  schwach  erhöhte 
aber  deutliche  Längslinien,  die  erste  über  die  Mitte 
des  vertieften  Theils , die  andere  von  der  Schulter 
aiislaufend  und  den  Seitentheil  abgrenzend.  Unterseite 
mit  graugrünlichem  Toment  dünn  bedeckt,  die  Brust 
weisslich  behaart,  das  Hinterende  des  Bauchs  dünn 
schwarzhaarig,  das  letzte  Segment  beim  Männchen  tief 
ausgerandet.  Beine  schwarz,  glänzend,  dünn  grünlich- 
grau pubescent. 

In  Deutschland,  Frankreich,  England,  der  Schweiz, 
Oberitalien , Ungarn , und  in  der  Türkey. 


Pliytoeeia  ^ciitellata^  Fabricius, 

Ph.  niyra^  subtus  elytrisque  subtiliter  griseo- 
tomentosus,  thorace  subcylindrico,  lateribus  sub- 
ampliato;  acutello  albo-piloso. — Long  4 — 5'", 
lat. 

Saperda  scutellata.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  332.  nr.  S3.  — Pan- 
zer Ent.  Germ.  p.  260.  nr.  21.  — Schöuherr  Syn.  Ins.  III,  p. 
439  nr.  124. 

Ziemlich  gestreckt,  in  der  Form  der  Ph.  virescens 
verwandt  5 doch  viel  kleiner,  weniger  lang,  etwas 
schlanker  und  anders  gefärbt.  Der  ganze  Körper  ist 
einfarbig  schieferschwarz,  matt  glänzend,  mit  feinen 
aufrechten  Haaren  dünn  besetzt,  die  Untertheile  und  die 
Deckschilde  sehr  dünn  grau  pubescent.  Die  Fühler 
sind  so  lang  ($)  oder  etwas  länger  als  der  Körper  (g) 
fadenförmig,  das  erste  Glied  dick,  schwarz,  die  drei 
folgenden  und  die  Basis  des  vierten  braunroth,  graulich 
bereift,  die  übrigen  schwärzlich,  sehr  dünn  graulich 
pubescent.  Kopf  schwarz,  mässig  glänzend,  die  Stirn 
flach  gewölbt,  braun  behaart,  die  Haare  sehr  fein,  auf- 
gerichtet, die  Fläche  etwas  grob  punktirt,  auf  dem 
oberen  Theil  ein  furchenähnlicher  länglicher  Eindruck. 
Brustschild  schmäler  als  der  Kopf,  kürzer  als  breit,  vorn 
gerade  abgeschnitten,  hinten  beiderseits  sehr  flach  aus- 
gerandet,  die  Seiten  fast  gerade,  nur  in  der  Mitte  et- 
was erweitert;  oben  gewölbt,  ziemlich  zerstreut  und 
VII.  64. 


etwas  fein,  an  den  Seiten  gröber  punktirt,  der  Grund 
ist  schwarz,  glänzend,  der  Rücken  und  die  Seiten  mit 
schwärzlichen  an  der  Spitze  hellen  abstehenden  Haaren 
dünn  beivachsen.  Schildchen  länglich  , abgerundet, 
weisshaarig.  Deckschilde  um  die  Hälfte  breiter  als  das 
Brustschild,  nach  hinten  gleichmässig  selir  wenig  ver- 
schmälert, die  Spitzen  einfach  abgerundet,  fast  schief 
von  innen  nach  aussen  abgestutzt  5 die  Oberseite  ist 
flach,  neben  der  Naht  beiderseits  fast  furchenähnlich 
flach  vertieft,  der  Aussentheil  abwärts  gerichtet,  die 
Fläche  mässig  dicht  punktirt,  die  Punkte  tief,  etwas 
länglich,  hinten  feiner,  kaum  in  Reihen  zusammentre- 
tend 5 der  Grund  ist  schwarz,  durch  sparsame,  sehr 
feine  weissliche  Haare  etwas  grau,  auf  jedem  Deck- 
schild laufen  von  der  Basis  zwei  schwach  erhöhte 
Längslinien  nach  hinten,  die  erste  abgekürzte  auf  der 
Mitte  des  eingesenkten  Theils,  die  zweite  stärkere  als 
Grenze  zwischen  diesem  und  dem  hcrabgebogenen  Aus- 
sentheil. Unterseite  seidenglänzend,  sehr  fein  weiss- 
lich  pubescent , die  Brust  sehr  dünn  weisslich  behaart. 

In  Deutschland , Ungarn  und  in  Georgien, 


Aj^apaiitliia  irrorata^  Fabridus. 

A.  subconvexa,  nigra ^ supra  nigro  - coerulea, 
nitidiuscula , thorace  transrersim  ruguloso,  utrin- 
que  liriea  alba,  scutello  punctisque  numerosis, 
sparsis  elytrorum  albis.  — Long.  — 8'",  lat. 
2-2%'"- 

Saperdn  irrorata.  Fabricius  Syst.  EI.  II.  p.  319.  nr.  8.  — Olivier 
Ent.  IV.  68.  p.  12.  nr.  9.  t.  4.  f.  38.  — Illiger  Mag.  IV.  p.  114. 
iir.  8.  — Scliönherr  Syn.  Ins.  III.  p.  424.  nr.  52. 

Agopanthia  irrorata.  Mulsant  Longic.  de  Fr.  p.  173.  nr.  1. 

Var.  a,  thorace  elytrisque  unicoloribus. 

Gläiizeiidsclnvarz,  oben,  besonders  Brustschild  und 
Flüg-eldecken  schwarzbrau , mattglänzend.  Die  Fühler 
sind  zwölfgliederig,  weit  länger  als  der  Körper,  bor- 
stenförmig, mit  kurzen,  wenig  zahlreichen  langen  Haa- 
ren besetzt,  die  beiden  ersten  Glieder  einfarbig  schwarz, 
die  beiden  folgenden  an  der  Basis  weisslich,  dann  rost- 
roth  mit  schwarzer  Spitze,  die  übrigen  an  der  Basilar- 
hälfte  weiss,  übrigens  schwarz.  Kopf  schmal,  sehr  her- 
abgebeugt, punktirt,  die  Punkte  vielfach  runzelartig  zu- 
sammenfliessend,  zwischen  den  Fühlern  eingedrückt,  mit 
feiner  Längslinie.  Brustschild  vorn  nicht  breiter  als  der 
Kopf,  nach  der  Basis  zu  schwach  erweitert,  in  der  Mitte 
höckerartig  heraustretend,  dahinter  flach  eingeschnürt, 
die  Hinterecken  spitzig,  etwas  nach  aussen  vorgezogen, 
die  Basis  beiderseits  flach  ausgerandet ; Oberseite  flach 
VII.  65. 


gewölbt,  fein  quer  gerunzelt,  in  der  Milte  des  Vorder- 
randes ein  kurzer  weisser  Längsstricli  als  Fortsetzung 
einer  gleichfarbigen  Scheitellinie,  an  der  Basis  vor  dem 
Schildchen  ein  gleichfarbiges  Längsfleckchen,  an  jeder 
Seite  eine  gleiche,  etwas  gebogene  Linie.  Schildchen 
rundlich,  weisshaarig.  Deckschilde  vorn  um  die  Hälfte 
breiter  als  das  Brustschild , nach  hinten  gleichmässig 
sehr  wenig  verschmälert,  neben  der  Spitze  plötzlicli  ein- 
gezogen, fast  gemeinschaftlich  scharf  abgerundet,  oben 
etwas  flach  gewölbt,  runzelartig  punktirt,  mit  vielen 
zerstreuten,  weissen  Punkten,  welche,  wie  die  Zeich- 
nungen des  Brustschilds,  aus  weissen  anliegenden  Här- 
chen gebildet  werden.  Unterseite  punktirt,  mit  gelblich- 
grauen anliegenden  Seidenhaaren  sparsam  besetzt,  eben 
so  die  Beine,  die  drei  ersten  Tarsenglieder  an  der  Wur- 
zel weissgiau  pubescent. 

Die  Varietät,  der  die  weisse  Zeichnung  der  Ober- 
seite gänzlich  fehlt,  begreift  vielleicht  nur  abgeriebene 
Exemplare  in  sich  5 jedoch  sind  zahlreiche  aus  Algier 
erhaltene  Exemplare  fast  durchaus  so  oder  nur  mit  Spu- 
ren einer  Zeichnung,  während  die  von  mir  in  Sardinien 
gesammelten  Stücke  sich  durch  besondere  Reinheit  der 
Zeichnung  auszeichnen. 

In  Südfrankreich,  Spanien,  Corsika,  Sardinien,  Si- 
cilien  und  Nordafrika. 


Aj^'apantlila  Aspliodeli,  LatreiUe. 

A,  eloriifala^  ccnrexiitscula,  nigra,  nigro  hir- 
sutula,  ‘suhtus  oUvaceo-pxihescens^  thorace  sub- 
tilisKime  vh'goao-pimctato,  olivaceo  - trwittato;  ely~ 
tris'  pHlü  appressis  olivaceo- flai^escentibus  sub- 
fasciculatim  variegatia:  antennis  articulo  primo 
tiecandoque  nigris,  relkjiiis  ferrit gineis  apice  ni- 
gris.  — Lang.  {>  — 8'",  lat.  1 — 2'". 

Saperda  Asphodeli.  Latn  ille  Hist.  Nat.  des  Crost.  et  d.  Ins.  II.  p. 
2S2. 

Saperda  Spevcii.  Sthönberr  Syn.  Ins.  IJl.  p,  431.  nr.  82.  et  App. 
p.  187.  nr.  262. 

Ayapanthia  As;hof!elL  Mnlsant  Long.  de  Fr.  p.  174.  nr.  2. 

Hat  g^rossc  Aehiilichlieit  mit  Ag.  cardiii.  i.*;!  aber 
geivöhnlich  grosser,  die  Fühler  sind  länger,  anders  ge- 
f'äibt,  die  Deckscbüde  glänzend,  am  Ende  spitziger,  die 
Pubescenz  mehr  grünlich.  Die  Fühler  des  Männchens 
sind  melir  als  halb  mal,  beim  Weibchen  nur  einige  Li- 
nien länger  als  der  Körper,  zwölfgliederig,  die  beiden 
ersten  Glieder  einfarbig  schwarz,  dünn  zottig  behaart, 
die  übrigen  sind  an  der  Wurzelhälfte,  das  dritte  und 
vierte  noch  weiter  hinaus,  rostroth,  dünn  weisslich  pu- 
bescent,  der  Spitzentheil  schwarz.  Kopf  gesenkt,  etwas 
schmal,  fein  runzelaitig  punktlrt,  dicht  mit  olivcngelbem 
Toment  bedeckt,  die  Augenränder  weisslichgclb,  die 
Stiin  durch  eine  bis  zum  Hinteikopf  laufende  Linie  gc- 

VI 1.  ()6. 


theilt,  der  Scheitel  schwarz,  mit  olivengelber  Mittelbinde. 
Briistschild  vorn  nicht  breiter  als  der  Kopf,  gerade  ab- 
geschnitten, kürzer  als  breit,  die  Seiten  hinter  der  Mitte 
erweitert,  von  dort  an  gerade,  die  Hinterecken  daher 
rechtwinklig,  oben  flach  gewölbt,  der  Quere  nach  riin- 
zelartig  punktirt,  mit  schwärzlichen  Zottenhaaren  dünn 
besetzt,  schwarz,  mit  einer  olivengelben  Mittelbinde  und 
zwei  gleichen  Seitenbinden.  Schildchen  rundlich,  oli- 
vengelb pubescent.  Deckschilde  vorn  um  die  Hälfte 
breiter  als  das  Brustschild,  fast  viermal  so  lang,  die 
Seiten  gerade,  vor  der  Spitze  schnell  verschmälert, 
stumpfspitzig,  die  Spitzen  etwas  klaffend:  oben  flach  ge- 
wölbt, runzelartig  punktirt,  die  Punkte  an  der  Basis 
stärker  und  häufiger  zusammenfliessend,  die  ganze  Ober- 
fläche ist  mit  olivengelben,  anliegenden,  stellenweise 
dichter  beisammenstehenden  Härchen  bedeckt.  Unter- 
seite dicht  olivengelb  pubescent,  zuweilen  etwas  grau- 
lich, der  Hinterleib  seidenartig  glänzend,  mit  zahlreichen 
schwarzen  Punkten.  Beine  mittelmässig,  ebenfalls  gelb- 
lich pubescent , die  drei  letzten  Tarsenglieder  schwarz, 
an  der  Basis  grau  pubescent. 

Aeltere  abgeriebene  Exemplare  haben  fast  ganz 
schwarzgrünliche,  nur  an  den  umgeschlagenen  Seiten- 
theilen  gelb  pubescente  Deckschilde. 

Im  südlichen  Frankreich. 


A^apantlifia  Cynarae , Germar. 

A.  convexhiscula , nigra,  suhtilissime  nigro- 
hirsutula,  subtus  oliraceo-puhescens ; thorace  ru~ 
guloso  ~ punctato,  olivaceo  - trifasicato ; elytris  ru- 
guso  -punctatis , pilis  appressis  olivaceo -flavis 
imiformibus  tectis;  antennis  articulo  primo  se~ 
cundoqne  nigris,  reliqiiis  nigris,  basi  albidis.  — 
Long.  5 — — 2V2'". 

Saperda  Cyrturae.  Germar  Reise  in  Dalniat.  p.  QiZS.  nr.  21S. 

Steht  der  A.  Asphodeli  se!ir  nahe,  ist  aber  breiter, 
die  Fühler  sind  kürzer  und  anders  gefärbt,  das  Toment 
auf  den  Deckschilden  ist  gleichförmiger.  Der  ganze 
Körper  ist  schwarz,  die  Untertheile  mit  dichtem  oliven- 
gelbem Toment  bedeckt,  oben  mit  feinen  kurzen  Zot- 
tenhaaren dünn  besetzt.  Die  Fühler  des  Männchens 
sind  einige  Linien,  die  des  Weibchens  oft  kaum  länger 
als  der  Körper,  die  beiden  ersten  Glieder  schwarz,  an 
der  Wurzel  etwas  gelblich  pubescent,  unten  mit  kurzen 
schwarzen  Wimperhaaren  besetzt,  die  übrigen  ebenfalls 
schwarz,  der  Basilartheil  etwas  dicht  röthlich  pubes- 
cent, was  sich  beim  dritten  Glied  auf  einen  schmalen 
Ring  an  der  Basis  beschränkt..  Kopf  stark  geneigt, 
dicht  punktirt,  mit  feiner,  über  dem  Scheitd  fortgesetzte 
Mittellinie,  zwischen  den  Fühlern  furchenähnlich  einge- 
drückt, die  Stiin  sehr  flach  gewölbt,  olivengelb  pubes- 
cent, die  Augenkreise  heller,  der  Scheitel  kahl,  schwarz, 
mit  breiter  olivengelber  Binde.  Brustschild  breiter  als 
lang,  die  Seiten  vorn  gerade,  hinter  der  Mitte  verbrei- 
tert, stark  gerundet,  an  der  Basis  eingezogen,  daher 
VII.  07. 


die  Hintereckeii  stuinpfvvinklijj,  oben  sehr  flach  gewölbt, 
dicht  runzelartig  punktirt;  mit  drei  olivengelben  Längs- 
binden.  die  mittlere  ist  breiter  als  bei  Asphodeli,  die 
seitlichen  ebenfalls  ziemlich  bieit.  Schildchen  flach 
rundlich,  olivengelb  pubescent.  Deckschilde  vorn  um 
die  Hälfte  breiter  als  das  Brnstscliild,  bis  Vs  der  Länge 
gleichbreit,  von  dort  an  bogig  veischmälerf,  die  Spitzen 
sind  etwas  abgerundet,  wenig  klaffend;  die  Oberseite 
flach  gewölbt,  ziemlich  stark  punkliit,  die  Punkte  nach 
hinten  feiner  werdend,  die  Fläche  ist  oben  mit  etwas 
dünner  olivengelber  Pubescenz  gleichmässig  bedeckt, 
nur  dei’  herabgebogene  Seitentheil  hat  eine  ßjnde  aus 
gleichfarbiger  dichterer  Pubescenz,  was  jedoch  nicht  im- 
mer deutlich  ist.  Unterseite  mit  etwas  hellerer,  mehr 
ins  Graue  ziehender,  Pubescenz  als  die  der  Oberseite. 
Brust,  Bauch  und  Beine  mit  schwärzlichen  Punkten,  die 
zwei  ersten  Tarsenglieder  graugrünlich  pubescent,  die 
beiden  letzten  kahl,  schwarz,  alle  an  der  Wurzel  weiss- 
grau. 

Abgeriebene  Stücke  mit  schwärzlichen,  sehr  wenig 
pubescenten  Deckschilden  kommen  zuweilen  vor,  sind 
indess  sogleich  an  der  Färbung  der  Fühler  zu  erkennen. 

Von  Germar  bei  Fiume  nnd  auf  der  Insel  Arbe  ent- 
deckt, ich  erhielt  sie  bei  Spalato,  Ragusa  und  Cattaro 
in  Dalmatien. 


A^apaiitliia  Card^ii^  Fahricius. 

A.  elongata,  planiuscula,  nigra,  nigro-hirsu- 
tula,  subtus  ochraceo  pubescens:  thorace  ferru- 
gineo -trifasciato\  elytris  pilis  appressis  ochra- 
ceis  fasciculatim  mriegatis'^  antennnis  articulo 
primo  secimdoque  nigris,  reliquis  albidis,  apice 
nigris.  — Long.  5 — 7'";  lat.  1 — 2'". 

Saperda  Cardui.  Fabriciiis  Syst.  El.  II.  p.  325.  nr.  45.  — Olivier 
Ent.  IV.  68.  p.  9.  nr.  4.  t.  1.  f.  5.  — Laicharting  Tyr.  Ins.  II. 
p.  37.  nr.  5.  — Panzer  Faun.  Germ.  LXIX.  G.  — Rossi  Faun. 
Etr.  I.  p.  150.  nr.  375.  — Schönlierr  Syn.  Ins.  III.  p.  431.  nr. 
83.  et  Append.  p.  188.  nr.  263. 

Agapnnthia  Cardui.  Serville  Annal.  de  la  Sec.  Ent.  IV.  p.  36.  — 
Mulsant.  Longic.  de  Fr.  p.  175.  nr.  3. 

Unter  den  verwandten  Arten  eine  der  kleinsten  und 
durch  die  ockergelbe  Pubescenz,  sowie  durch  die  Fär- 
bung der  Fühler  unterschieden;  von  Asphodeli , der  sie 
am  nächsten  steht,  trennen  sie  die  weissgrauen  Fühler- 
basen und  die  viel  deutlicher  büschelweise  geordnetete 
Pubescenz  der  Deckschilde,  Die  Fühler  sind  ebenfalls 
kürzer  als  bei  Asphodeli,  beim  Weibchen  kaum  länger 
als  der  Körper,  die  beiden  ersten  Glieder  schwarz, 
schwarz  pubescent,  an  der  Unterseite  mit  schwarzen, 
feinen,  etwas  langen  Wimperhaaren  besetzt,  die  übrigen 
sind  bis  zu  Va  der  Länge  gelblich,  grauweiss  pubes- 
cent, das  Uebrige  schwarz,  beim  dritten  und  letzten 
Glied  erstreckt  sich  die  helle  Färbung  bis  vor  die  Spitze. 
Kopf  stark  gesenkt,  runzelartig  punktirt,  mit  ockergel- 
ber Pubescenz  dicht  bedeckt,  nur  der  Oberkopf  ist  bei- 
derseits ziemlich  kahl,  die  Mitte  breit  ockergelb,  die 

VII.  68. 


Stirn  flach  g'ewölbt,  mit  feiner  Mittellinie,  die  sich  zwi- 
schen den  Fühlern  in  eine  Furche  ausbreitet.  Brust- 
schild wenig'  kürzer  als  breit,  vorn  gerade  abgeschnit- 
ten, die  Seiten  vorn  gerade,  hinter  der  Mitte  erweitert 
und  sanft  gerundet,  an  der  Basis  etwas  eingezogen,  die 
Hinterecken  rechtwinklig;  die  Oberseite  ist  flach  ge- 
wölbt, wie  der  Kopf  und  die  Deckschilde  mit  feinen 
Zottenhaaren  dünn  besetzt,  schwarz,  punktirt,  die  Punkte 
der  Q,uere  nach  vielfach  zusanimenfliessend  und  runzel- 
artig,  über  die  Mitte  eine  breite  hei!  rostgelbe  Längs- 
binde, eine  ähnliche  schmälere  an  jeder  Seite,  die  Zwi- 
räume  sind  sehr  dünn  gelblich  pubescent.  Schildchen 
rundlich,  dicht  gelb  pubescent.  Deckschilde  vorn  die 
Hälfte  breiter  als  das  Brustschild,  fünfmal  so  lang,  die 
Seiten  bis  zu  Vs  der  Länge  gerade,  von  dort  an  im 
Bogen  verschmälert;  die  Spitze  abgerundet,  klaffend; 
die  Oberseite  fast  eben,  an  den  Seiten  herabgebogen, 
die  Fläche  ist  ziemlich  stark  punktirt,  mit  ockergelben, 
der  Quere  nach  verbreiterten  Pubescenzflecken,  welche 
vor  der  Spitze  mehr  zusammenfliessen.  Unterseite  matt- 
glänzend, ockergelb  pubescent,  mit  etwas  grossen,  zahl- 
reichen, schwärzlichen  Punkten;  auch  die  Schenkel  sind 
ockergelb  pubescent  mit  schwärzlichen  Punkten,  die 
Schienen  mehr  graugelb,  die  Tarsen  weissgrau  pubes- 
cent. 

In  Deutschland,  Frankreich,  der  Schweiz  und  in 
Oberitalien  auf  Disteln. 


A^apaiitliia  siitiiralls^  Fahridus. 

A.  nif/ro  - aenea ; subtus  cAnereo  - pubescens. 
supra  nUidiuscula,  tenuissime  flaro  -pubescens: 
thorace  subcylindrico ; flam  trilineato;  elytris 
acnminatis  ^ scutello,  sutura  maryineque  laterali 
albido-pubescentibiis antennis  articulo  primo  se- 
cundoque  niyris,  reliquis  einer  eis;  apice  nigris. 
— Long.  3 V2  — 5'",  lat.  — 1 *4"'. 

Saperda  suturalis.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p.  326.  iir.  48,  — Oli- 
vier  Ent.  IV.  68.  p.  9.  nr.  5.  p.  2.  f.  16.  — Panzer  Faun.  Germ. 
XXni.  p.  16.—  Rossi  Faun.  Etr.  I.  p.  152.  nr.  379.  — Schön- 
herr  Syn.  Ins.  III.  p.  432.  nr.  87. 

Agapanthia  suturalis.  Serville  Aniial.  de  la  Soc.  Ent.  de  Fr.  IV. 
p.  36.  — Mulsant  Long.  de  Fr.  p.  129.  nr.  6. 

Ziemlich  klein,  gestreckt,  schwärzlich  erzfarben, 
wenig  glänzend,  unten  mit  weissgrauer  dichterer,  obeh 
mit  sehr  dünner  gelblicher  Pubescenz,  von  seinen  Gat- 
tungsverwandten zunächst  durch  die  Farbe  und  die  hin- 
ten schmalen  zugespitzten  Deckschilde  unterschieden. 
Die  Fühler  sind  beim  Männchen  die  Hälfte  länger  als 
der  Körper,  borstenförmig,  auf  der  Unterseite  mit  schwar- 
zen Wimperhaaren  besetzt,  die  beiden  ersten  Glieder 
einfarbig  schwarz , das  dritte  nur  an  der  Basis  schmal 
weisslich,  die  übrigen  zur  Hälfte  weissgrau,  die  Spitzen- 
hälfte schwarz.  Kopf  mit  schwarzen  Zottenhaaren  dünn 
besetzt,  herabgebeugt,  runzelartig  punktirt,  die  Stirn 
flach  gewölbt,  mit  dichter,  fast  wolliger  gelbgrauer  Pu- 
bescenz bekleidet,  ivit  feiner  Längslinie,  zwischen  den 
Fühlern  furchenähnlich  vertieft,  um  die  Augen  gelbweiss, 
der  Hinterkopf  kahl,  mit  weisslich  ockergelber  Mitfel- 
VH.  Ö9. 


binde.  Briistscliild  läng-er  als  breit,  vorn  nicht  breiter 
als  der  Kopf,  die  Seiten  nach  hinten  sehr  schvvacli  ver- 
breitert, an  der  Basis  etwas  eingezogen,  die  Hiiiter- 
ecken  fast  rechtwinklig,  die  Oberfläche  ist  fast  flach, 
fein  lind  runzelarlig  pmiktirt,  mit  einem  hell  ockergelben 
Mittelstreif  und  zwei  gleichfarbigen  Seitenlinien.  Schild- 
chen rundlich,  mit  grauweisser  Pubescenz  dicht  bedeckt. 
Deckschilde  vorn  fast  die  Hälfte  breiter  als  das  Brust- 
schild, 3V2  mal  so  lang,  hinten  flach  bogig,  zugespitzf, 
die  Spitze  sehr  scharf  abgerundet , weiter  ausgezogen 
als  bei  den  übrigen  Arten;  die  Oberseite  ist  ziemlich 
verflacht,  etwas  grob  punktirt,  die  Punkte  der  Quere 
nach  runzelartig  zusammenfliessend  , die  Fläche  ist  mit 
sehr  dünnen  anliegenden  gelblichen  Härchen  dünn  be- 
kleidet, der  Grund  bronzegrünlich  oder  schwärzlich  erz- 
grün, die  Naht  grauweiss,  auch  der  schmale  Aussen- 
rand  ist  hell  weissgrau.  Unterseite  seidenglänzend, 
die  Brustseiten  mit  einem  ockergelben  Haarstreifen, 
übrigens  grau  pubescent,  Brust  und  Bauch  mit  schwärz- 
lichen Punkten.  Beine  schwarz,  glänzend,  grau  pubes- 
cent, die  Schenkel  mit  einzelnen  schwärzlichen  Punkten. 

In  Frankreich,  Italien  und  der  Berberei. 


A^apa>iitliia  mar^inella^  Fabrldus. 

A.  eloni/ato- cylindrica,  yrisea,  thoracis  Imeia 
tribus,  acutello,  elytroriim  sutura  maryineque 
lalerali  albis;  antennis  lonyis,  tenuissimis,  nigris. 
— Long.  2V4  — 4'",  lat. 

Saperda  marginella,  Fabricins  Syst.  EI.  I.  p 332.  nr.  91.  — Schön- 
heiT  Syn.  Ins.  UI.  p.  43S.  nr.  122. 

Saperda  yracitis.  Creiitzer  Ent.  Vers.  p.  124.  nr.  15.  t.  3.  f.  27. 

Agnpanthia  inarginella.  Mulsant  Long.  de  Fr.  p.  ISO.  nr.  7. 

Sclir  klein  und  schlank,  fast  vollkommen  wal- 
zenförmig-, ausgezeichnet  durch  die  langen,  gegen 
das  Ende  haarfeinen  Fühler,  die  den  Körper  um  mehr 
als  die  Hälfte  überragen,  auf  der  Unterseite  mit 
sehr  feinen  Wimperhaaren  besetzt  und  einfarbig  braun 
oder  rostfarben  sind,  nur  die  beiden  ersten  Glie- 
der sind  schwärzlich.  Der  Körper  ist  oben  schwarz, 
alle  Theile  mit  hellgrauer  Pubescenz  dicht  bedeckt.  Der 
Kopf  ist  fast  in  einem  spitzigen  Winkel  nach  unten  ge- 
bogen, langgestreckt , ziemlich  grob  und  tief  punktirt, 
hinter  den  Augen  fast  kahl,  über  die  Mitte  ein  weiss- 
liches  Längsband,  zwischen  Fühlern  und  über  die  Stirn 
läuft  eine  tiefe  Läng.sfurche.  Bru.stschild  cylindrisch, 
viel  länger  als  breit,  vorn  gerade  abgeschnitten , hinten 
beiderseis  flach  ausgebuchtet,  die  Seiten  gerade,  nur 
hinter  der  Mitte  etwas  erweitert  und  stumpfrundlich, 
die  Hinterecken  rechtwinklich , sehr  fein  narbenarti«: 

VII.  70. 


punktirt,  hellgrau  pubescent,  mit  breiter  weisser  Mittel- 
hinde  und  einer  schmäleren  Seitenbinde  jederseits. 
Schildchen  länger  als  breit,  gerundet,  weiss,  in  der 
Mitte  schwärzlich.  Deckschilde  fast  die  Hälfte  breiter 
als  die  Deckschilde,  an  den  Schultern  abgerundet, 
schmal  und  langgestreckt,  gleichbreit,  die  Spitze  aus- 
gezogen,  zugeschärft:  oben  gewölbt,  fein  gerunzelt  und 
punktirt,  schwarz,  mit  grauer  Pubescenz  ziemlich  dicht 
bedeckt,  die  Naht  und  der  Aussenrand  fein  weiss  ge- 
säumt. Unterseite  bräunlich,  ebenfalls  hellgraulich  pu- 
bescent, an  jeder  Seite  der  Bauchsegmente  ein  durch 
dichtere  Pubescenz  gebildeter  grauer  Flecken.  Beine 
schwärzlichbraun  oder  rothbräunlicb,  glänzend,  grau 
pubescent,  die  Mittelschienen  ausgerandet,  mit  einem 
Saum  von  braunen  Wimperhaaren. 

In  Frankreich,  Oesterreich,  Italien,  Illyrien,  Dalma- 
tien, Montenegro  und  der  Türkei,  nach  Schönherr  auch 
in  Nordafrika. 


l^eptura  rubro-te^taeea,  IlUger. 

L.  nif/ra,  tenuüer  flam-pubescens,  thorace 
lateribus  rotundatw,  angulis  posticis  obtusis  ; ely- 
tris  ruguloso-punctatis  ^ apice  truncato,  sinuato  ; 
femoribus  nigris , tibiis  tarsisque  ferrugineis. 

Leptura  rubro-testacea.  llliger  Mag.  IV.  p-  122.  nr.  17.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  III.  p.  481.  nr.  22.  — Mulsant  Longic.  de  Fr.  p. 
268.  nr.  2. 

^ thorace  nigro^  elytris  ochraceis,  attenuatis; 
Long.  5 — 7'",  lat.  1 % — 2 y^'". 

Leptura  testacea.  Linne  Faun.  Suec,  nr.  680.  — Fabricius  Syst. 
El.  II.  p.  357.  nr.  18.  — Panzer  Faun.  Germ.  LXIX.  12.  — Oli- 
vier  Ent.  IV.  73,  p.  11.  nr.  12.  t.  2.  f.  13. 

$ thorace  elytrisque  rubris,  Ms  subparallelis, 
postice  fortiter  attenuatis.  — Long.  7 — 9'",  lat. 
2% -3'", 

Leptura  rubra.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  681.  — Fabricius  Syst.  El. 

II.  p.  357.  nr.  18.  — Panzer  Faun.  Germ.  LXIX.  11.  — Olivier 
Ent.  IV  73.  p.  9.  nr.  7.  t.  2.  f.  16.  — Latreille  Gen.  Cr.  et  Ins. 

III.  p.  42.  Leptura  Sect.  II. 

Die  Untertheile,  der  Kopf  und  beim  Männchen  das 
ßrustschild  schwarz , dünn  goldgelb  pubescent.  Die 
Fühler  schwarz,  fein  schwärzlich  pubescent,  beim  Männ- 
chen so  lang  als  der  Körper,  von  der  Hälfte  an  durch 
die  vorragenden  Spitzen  der  Glieder  gezähnt,  beim 
Weibchen  so  lang  als  die  Deckschilde,  fast  fadenförmig. 
Kopf  etwas  gesenkt,  nach  vorn  sehr  verschmälert,  rund- 
lich dreieckig,  fein  runzelartig  puiiktirt,  die  Stirn  zwi- 
VII.  71. 


sehen  den  Fühlern  eiiig’edrückt,  mit  ziemlich  tiefer  Mit- 
telfurche, die  Backen  aussen  stumpfeckig,  der  Hals 
schmal,  deutlich  von  dem  Kopf  geschieden.  Brustschild 
glockenförmig,  vorn  abgestutzt,  erhöht  gerandet,  die 
Seiten  flach  gerundet,  mit  einer  stumpfen  Ecke  in  der 
Mitte,  vor  der  Basis  tief  eingeschniirt , die  iiintereck(  u 
stumpflich,  die  Basis  beiderseits  ausgerandet,  oben  run- 
zelartig punklirt,  mit  undeutlicher  glänzender  Mittellinie, 
der  Basilarrand  ist  von  der  übrigen  Fläche  durch  einen 
tiefen  Quereindruck  jederseits  abgegrenzt,  zwisclnm  die- 
sen Eindrücken  gerade  in  der  Mitte  vor  dem  Schildchen 
ein  rundliches  Grübchen;  der  Grund  ist  beim  Männchen 
mattschwarz,  beim  Weibchen  gelblichroth,  die  Mitte  des 
Vorderrands  und  derBasis  schwatz.  Schildchen  schwarz, 
dreieckig,  punktirt,  in  der  Mitte  eingedrückt,  gelb  pubes- 
cent.  Deckschüde  des  Männchens  ockergelb,  gelb  pubes- 
cent,  vorn  wenig  schmäler  als  das  Brustschild,  der  ganzen 
Länge  nach  verschmälert,  hinten  abgestutzt,  ausgerandet, 
mitsc  harfer  Spitze  an  der  äusseren  Seite,  die  Fläche  ziem- 
lich dicht  punktirt,  der  Quere  nach  runzeiartig  zusatn- 
menfliessend , beim  Weibchen  sind  sie  meltr  als  die 
Hälfte  breiter  als  das  Brustschild,  bis  zu  der  Länge 
fast  gleichbreit,  von  dort  schnell  varschmälert,  die  Spitze, 
Punktirung  und  Pubescenz  wie  beim  Männchen,  der 
Grund  roth.  Unterseite  punktirt,  die  Punkte  auf  den 
Hinterleib  sehr  fein  und  dicht,  runzelartig,  alle  Theile, 
besonders  der  Hinterrand  der  Brust  und  die  Rärider  dei 
Bauchsegmente  goldgelb  pubescent.  Schenkel  schwarz, 
gelb  pubescent.  Schienen  und  Tarsen  lothgelb,  die  letz- 
ten Tarsenglieder  und  die  Spitze  der  Hinterschienen 
schwärzlich. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  auf  Blüthen 
häufig. 


liCptnira  riifipeimis  9 Mulsant, 

E.  nigra,  subtus  nitida,  capite  thoraceque 
suhlilissime  pilosa',  elytris  ruhris,  profunde  piinc- 
tatis;  pedibus  anterioribus  mediisque  ferrugineo- 
rufiif,  posterioribus  nigris,  tibiis  apice  tarsorum 
articulis  primis  ferrugineo  - rußs.  — Long.  6 — 
6%"',  lat.  2—2%'". 

Leptura  rvfipertnis.  Mulsant.  Long  de  Fr.  p.  272.  i»r.  5. 

Hat  im  Aeusseren  grosse  Aehnliciikeit  mit  L.  ru- 
bra testacea,  ist  jedoch  clmch  die  eigenthiimliche  Fär- 
bung des  Körpers,  noch  mehr  der  Beine  von  seinen  Gat- 
tungsverwandJen  hinreichend  verschieden.  Der  Kopt, 
da«^  ßriistschild  und  der  ganze  Unterleib  schwarz,  cr- 
stere  matt,  mit  kurzer,  sehr  feiner  bräunlicher  Behaa- 
rung. Die  Fühler  so  lang  (c/’)  oder  fast  so  lang  ($) 
als  der  Körper,  schwarz,  die  vier  ersten  Glieder  mit 
kurzen  schwarzen  Haaren  an  der  Spitze,  die  übrigetr 
mit  schwarzbräunlicher  Pubcscenz.  Kopf  herzförmig 
dreieckig,  vorn  abgestumpft , punktirt,  zwischen  den 
Fühlern  der  Länge  nach  furchenähnlich  eingedrückt, 
auf  der  Stirir  eine  feine  Mittellinie,  die  bis  zum  Sehei- 
lei foitläiift,  der  Mals  i^^  durch  eine  tiele  glatte  Ein- 
schnürung abgesondert:  die  Backen  endogen  in  eine 

stumpfe,  mit  cineirr  schwärzlichen  Haarbüschel  besetzte 
Ecke.  Brustschild  so  lang  als  breit,  vorn  sehr  schmal, 
die  Selten  bis  hinter  die  Mitte  verbreitert,  geiuirdet,  ait 
der  Basis  flach  eingeschnüid,  die  Hinterecken  reclitwink- 
lig,  die  Seiten  der  ganzen  Länge  nach  fast  büschel- 
weise mit  feinen  abstehenden  Haaren  besetzt:  der 

Bücken  ist  gewölbt , der  Basilarthci!  breit  und  tief  ein- 
VH.  72. 


geschnürt,  die  Mitte  der  Länge  nach  furchenähnlich  ver- 
tieft. die  Fläche  dicht  runzelartig  pmiktirt,  der  Vorder- 
rand gesondert,  erliöht,  glatt.  Schildchen  schwarz, 
länglich  dreieckig,  punktirt,  die  Spitze  roströthlich. 
Deckschilde  fast  die  Hälfte  breiter  als  das  Brustschild, 
3/4  mal  so  lang  als  dieses,  bis  weit  nach  hinten  sehr 
wenig  versclimälert,  die  Spitze  schräg  abgestutzt,  aus- 
gerandet,  die  Aussenecken  scharf  zugespitzt,  zälintörmig, 
auch  die  innere  Ecke  spitzig,  die  Oberseite  ist  flach  ge- 
wölbt, neben  den  Schultern  flach  und  länglich  einge- 
drückt, auch  beiderseits  hinter  dem  Schildchen  ein  fla- 
cher Eindruck",  die  Fläche  ist  mässig  dicht  punktirt,  die 
Punkte  der  Quere  nach  häufig  zusammenfliessend  , die 
Seiten  hinter  den  Schultern  etwas  eingedrückt,  der 
Grund  ist  einfarbig  gelblichroth.  Unterseite  sehr  dünn 
gelbgraulich  pubescent;  der  Hinterleib  stark  glänzend, 
fein  punktirt  und  gerunzelt,  die  übrigen  Theile  gröber 
runzelartig  punktirt.  Beine:  die  vordersten  rostroth,  die 
Schenkel  an  der  Wurzel  schwarz,  die  mittleren  Schen- 
kel fast  bis  zum  Knie  schwarz,  dieses,  die  Schienen  und 
die  ersten  Tarsenglieder  rostroth,  die  hintersten  schwarz, 
Spitze  der  Schienen  und  die  ersten  Tarsenglieder  rost- 
röthlich. 

In  Frankreich  (Mulsant),  das  beschriebene  Exem- 
plar meiner  Sammlung  ist  aus  der  Gegend  von  Er- 
langen, 


liCptura  liastata^  Fdbridus. 

L.  nigra,  suhtus  nitida,  argenteo-pubescens ; 
elytris  coccineis,  apice  maculaque  suturali  com- 
muni  nigris.  — Long.  6 — 7'".  lat.  IV3  — 2'". 

Leptura  hastata.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  354.  nr.  2.  — OUvier 
Ent.  IV.  73.  p.  5.  nr.  2.  t.  1.  f.  5.  a.  b.  c.  — Panzer  Faun. 
Germ.  XXII.  12.  — Schönherr  Syn.  Ins.  III.  p.  473.  nr.  3.  — 
Mulsant  Longic.  de  Fr.  p.  274.  nr.  7. 

Mittelgross,  schwarz,  unten  glänzend,  pubescent, 
oben  matt,  Kopf  und  Brustschild  mit  einzelnen  sehr  fei- 
nen Haaren  besetzt.  Die  Fühler  sind  wenig  oder  ziem- 
lich kürzer  als  der  Körper,  schwarz,  fast  fadenförmig, 
die  ersten  Glieder  an  der  Spitze  mit  schwarzen  Haaren 
besetzt,  die  äusseren  schwärzlich  pubescent.  Kopf  herz- 
förmig dreieckig,  etwas  länglich,  vorn  schmal  punktirt, 
die  Stirn  mit  feiner,  zwischen  den  Augen  in  einen  Hohl- 
punkt endigender,  vorn  in  einem  glänzenden  eingedrück- 
ten Dreieck  beginnender  Mittellinie,  der  Hals  ist  sehr 
schmal,  stark  abgeschnürt,  die  Backen  hinten  mit  einer 
stumpfen  Ecke.  Brusfschild  länger  als  an  der  Basis 
breit,  vorn  abgestutzt,  die  Seiten  zuerst  eine  kurze 
Strecke  gerade,  dann  schnell  erweitert,  stark  gerundet, 
vor  der  Basis  etwas  eingeschnürt,  die  Hinterecken  sind 
spitzwinklig,  etwas  heraustretend,  mit  schwarzen  bü- 
schelförmigen Haaren  am  Rande,  die  Basis  ist  beider- 
seits stark  ausgebuchtet;  die  Oberseite  gewölbt,  dicht 
und  stark  runzelartig  punktirt,  mit  feiner,  glatter,  in  einer 
VII.  73. 


flachen  Furche  verlaufenden  Mittellinie,  hinter  dem  Vor- 
derrand ist  eine  starke  Einschnürung^,  vor  der  Basis 
eine  ähnliche,  flachere,  Schildchen  schwarz,  dreieckig-, 
punktirt,  gelblichroih  pubescent.  Deckscliilde  vorn  um 
die  Hälfte  breiter  als  die  Basis  des  Brustschilds,  drei- 
mal so  lang-,  nach  hinten  fast  gerade  verlaufend,  nur 
hinter  den  Schultern  etwas  eingedrückt  und  vor  der 
Spitze  rascher  verschmälert,  letztere  schräg  abgestutzt, 
mit  stumpfspitzigen  Ecken,  Oberseite  flach  gewölbt, 
massig  dicht  punktirt,  etwas  rüthlich  pubescent,  schar- 
lachrolh,  mit  breit  schwarzer  Spitze  und  einem  gemein- 
schaftlichen, schwarzen,  dreieckigen  Flecken  auf  derNaht, 
dessen  Spitze  nach  hinten  gerichtet  ist  und  mit  dem 
Spitzenflecken  zusammenhängt.  Unterseite  punktirt,  mit 
Ausnahme  des  Bauches  fast  kahl,  dieser  silberglänzend 
pubescent,  dichter  am  Rand  der  Segmente,  daher  sie  in 
gewisser  Richtung  breit  silbern  gesäumt  erscheinen;  das 
letzte  ist  beim  Männchen  ausgerandet,  beim  Weibchen 
einfach.  Beine  länglich,  tiefschwarz,  sehr  fein  schwarz 
pubescent. 

Im  miltlcieu  und  den  gemässigten  Theilen  des  süd- 
lichen Europa,  bis  Südfrankreich,  Oberitalien,  Dalmatien 
und  der  Türkei  herab. 


l^eptiira  Linnl 

L.  suhconvexa,  subtua  parce  et  hremssime 
sericeo-pubescens,  thorace  oblongo,  supra  parum 
rilloso,  nk/7'o;  elytris  punctulatis , testaceis  vel 
sanguineis. 

c/'  elytris  testaceis,  imirgine  anguste  cipice- 
(jue  latius  nigris. — Long.  4 — 1 V2' • 

5 inajor  elytris  smtgidneis.  — Long.  5'"- 
lat. 

Itf^ptura  snvfiuinotenta.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  679.  $ 4.  — Fabri- 
tins  Syst.  El.  II.  p.  356.  nr.  11.  — Panzer  Faun.  Germ.  LXIX.  8. 
— llliger  Mag.  IV.  p.  181.  nr.  II.  — Schönherr  Syn.  InSi  UI. 
|t.  477.  nr.  14.  — Gytlenhal  Ins.  Suec.  IV.  p.  20  nr.  19.  — Zet- 
lcf.stcdt  Ins.  Lapp.  p.  210.  ni.  10.  — Mulsant  Loiigic.  de  Fr.  p. 
279.  nr.  10. 

Mit  Ausnahme  der  Deckschüde  scliM'ar/,  oben  malt, 
fein  zoltcnhaarig',  unten  seideng^Jaiizend.  Die  Fühler 
des  Männchens  sind  so  lano  als  der  Körper,  des  Weib- 
chens etwas  kürzer,  fast  f'adcnförmifj , nur  gegen  die 
Spitze  kaum  merklich  verdickt,  schwarz,  mit  sehr  dün- 
ner schwärzlicher 
vorn  stark  veischi 
und  ziemlich  stai 
eine  dreieckige  glänzende  Vertielüng,  von  der  eine  feine 
abgekürzte  Längslinie  auslüuft,  hinter  den  Fühlern  quer 
über  eingedrückt;  der  Hals  ist  ziemlich  schmal,  punk- 
tirf,  am  Hintertheil  der  Backen  eine  stumpl'e  Ecke.  Binst- 
schild  länglich,  vorn  gerade  abgeschnitten,  die  Seiten 
gerundet,  vom  flacli  cingezogen,  vor  der  Basis  kaum 
VII.  74. 


Pnbesceiiz.  Kopf  herzförmig  dreieckig, 
näleit,  herabgebengt,  die  Fläche  dicht 
k punktirt,  am  Vorderrand  der  Stirn 


eingeschniirt , die  Hinterecken  heraustretend,  stumpf- 
spitzig, die  Oberseite  ist  polsterartig  gewölbt,  runzelar- 
lig  punktirt,  hinter  dem  Vorderrand  eingeschnürt,  auch 
vor  der  beiderseits  ausgerandeten  Basis  eine  ziemlich 
starke,  etwas  breite  Einschnürung.  Schildchen  zuge- 
spitzt dreieckig,  schwarz,  sehr  fein  pubesccut.  Deck- 
schilde des  Männchens  um  die  Hälfte  breiter  als  das 
Brustschild,  nach  hinten  gleichmässig  verschmälert : die 
Spitze  schräg  nach  aussen  abgestutzt,  die  Aussenecke 
zahnförmig  vorstehend,  oben  sehr  flach  gewölbt,  punk- 
tirt, die  Punkte  der  Quere  nach  häufig  zusammenflies- 
send,  der  Grund  schlägegelb  oder  röthlich  ockergelb, 
der  Aussenrand  und  die  Spitze  schwarz;  beim  Weibchen 
sind  die  Deckschilde  matt  scharlachroth , ebenfalls  zer- 
streut punktirt,  die  Punkte  getrennt,  die  Breite  der 
Basis  übertrifft  die  des  Brustschilds  fast  um  das  Dop- 
pelte, nimmt  nach  hinten  wenig  ab,  erst  weit  hinter  der 
Mitte  verschmälern  sie  sich  und  sind  eben  so  schräg 
abgeschnitten,  mit  dem  Zähnchen  aussen,  die  breite 
Oberfläche  ist  ziemlich  gewölbt,  die  Spitze  zinveilen 
schwärzlich.  Unterseite  fein  punktirt,  mit  silbergrauer, 
besonders  an  den  Rändern  der  Bauchsegmente  dichterer 
Pubescenz,  die  in  gewissen  Richtungen  wie  weisse 
Säume  oder  Bänder  erscheint.  Beine  etwas  lang,  schwarz, 
dünn  gelblich  pubescent. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa,  auf  Blüthen 
in  Berggegenden  und  der  Nähe  von  Wäldern. 


l^eptura  maciiIieorniN  ^ Degeer. 

L.  nigra  ^ subtiliter  subarg enteo - pubescens ; 
elytris  testaceis,  apice  nigrescentibus : antennis 
nigris,  articulis  5 — 8 basi  ferruqineis.  — Loncf. 
4-4%'",  laL 

Leptura  maculicornis.  Degeer  Ins.  II,  p.  139.  nr.  16.  — Fabricius 
Syst.  El.  II.  p.  355.  nr.  5.  — Paykull  Faun.  Suec.  III.  p.  111. 
nr.  12.  — Schönherr  Syn.  Ins.  iil.  p.  474.  nr.  5.  — Gyllenhal 
Ins.  Suec.  IV.  p.  22.  nr.  2l.  — Mulsant  Longic.  de  Fr.  p.  281. 
nr.  11.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp,  p.  210.  nr.  8. 

Etwas  klein,  schwarz,  oben  matt,  unten  glänzend, 
mit  sehr  dünner,  fast  silberglänzender  Pubescenz,  Kopf 
und  Brustscbild  mit  einem  dünnen  bräunlichen  Haarpelz 
versehen ; die  Deckscbilde  ockergelb.  Fühler  kaum  so 
lang  oder  etwas  kürzer  als  der  Körper,  fadenförmig, 
schwarz,  das  5 — 8 Glied  an  der  Basis  rostroth,  weiss- 
lich  pube.scent.  Kopf  fein  gerunzelt,  mit  zerstreuten  tief 
eingestochenen  Punkten , vorn  der  Quere  nach  einge- 
drückt, oberhalb  dieses  Eindrucks  in  der  Mitte  eine 
glatte,  dreieckige  Vertiefung,  der  obere  Theil  des  Kopfs 
mit  feiiier  Mittellinie,  dei  Hals  ist  ziemlich  verengt,  der 
hintere  Theil  der  Backen  fast  stumpfeckig.  Brustschild 
länglich,  vorn  gerade  abgestutzt,  die  Seiten  sind  ge- 
rundet, vorn  eingezogen,  hinter  der  Mitte  etwas  breit 
und  flach  eingeschnürt,  die  Hinterecken  etwas  hcraus- 
tretend,  fast  rechtwinklig;  Oberseite  hoch  gewölbt,  der 
Vorder-  und  der  zweibuchtige  Hinterrand  erhöht,  glatt, 
VH.  75. 


die  übrige  Flüche  dicht  rnnzelailig  punktirt , mit  einer 
Spur  von  einer  glatten  kurzen  Langslinie.  Der  Grund 
ist  mattscluvarz.  Schildchen  schwarz,  stumpflich  drei- 
eckig, punktirt.  Decksehilde  des  Männchens  vorn  mehr 
als  die  Hälfte  breiter  als  das  Brustschild,  nach  hinten 
gleichniässig  sehr  schwach  verschmälert,  die  Spitze 
klaffend,  schräg  abgestutzt,  mit  einer  stiimpflichen  Ans- 
senecke,  oben  ziemlich  flach:  beim  Weibchen  sind  die- 
selben vorn  doppelt  so  breit  als  das  Brustschild,  bis  hin- 
ter die  Mitte  sehr  wenig,  von  dort  an  stärker  verschmä- 
lert, oben  etwas  gewölbter:  der  Grund  ist  Iiell  ocker- 
gelb, beim  Männchen  der  Aussenrand  und  die  Spitze, 
beim  Weibchen  nur  die  letztere  etwas  scliwärzlichbraun  , 
die  Fläche  ist  wenig  dicht  punktirt,  jederseits  zwei  we- 
nig erhöhte  Längsünicn.  Unterseite  sehr  fein  punktirt, 
die  Ränder  der  Bauchsegnicnte  sehr  fein  gerunzelt,  fast 
die  ganze  Fläche  gelblich  silberweiss  pubescent,  beson- 
ders an  dem  Rand  der  Bauchsegmente,  das  beim  Männ- 
chen ausgeschnitten,  mit  einem  Zähnchen  beiderseits, 
beim  Weibchen  flach,  mit  einer  Längsfurche.  Beine 
etwas  lang,  schwarz,  glänzend,  sehr  fein  und  dünn  be- 
haart. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Furopa,  im  Sommer 
auf  Blüthen. 


IjCptlira  Schalter, 

L.  cinereo  - nigra,  subtiliter  albido  - hirta,  ni- 
Hdiuscula;  elytris  rugoso  - punctatis ; pedibus  ru- 
fis,  tibiis  apice  tarsisque  nigris.  — Lang.  4 — 
lat.  V/^.  * . 

Lepturn  rvfipes.  Schaller  Act.  Hai.  I.  p.  269.  — Illiger  Mag.  IV. 
p.  123.  nr.  23.  — Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  358.  iir.  23.  — Scliön- 
herr  Syn.  Ins.  III.  p.  484.  nr.  26.  — Panzer  Faun.  Germ.  CXIX. 
18.  — Gyllenlial  Ins.  Suec.  IV.  p.  27.  nr.  26. 

Anoplodera  rvfipes.  Mulsant  Long.  de  Fr.  p.  286.  nr.  2. 

Grauscliwarz,  wenig’  glänzend,  zieinlicli  gedrungen 
im  Körperbau,  Unterseite,  Kopf  und  Brustschild  sind 
dünn  mit  langen  weisslichen  Haaren  bewachsen.  Die 
Fühler  sind  fast  von  Körperlänge,  schwarz,  die  letzten 
Glieder  bräunlich  pubescent.  Kopf  dicht  punktirt,  die 
Stirn  zwischen  den  Augen  eingedrückt,  zwischen  den 
Fühlerwurzeln  querüber  wulstig  erhöht,  mit  feiner  Mit- 
tellinie. Brustschild  länger  als  an  der  Basis  breit,  die 
Seiten  flach  gerundet,  vorn  eingezogen,  hinten  neben 
der  Basis  leicht  eingesehnürt,  der  Basilartheil  beider- 
seits ziemlich  stark  ausgerandet,  die  Oberseite  ist  ge- 
wölbt, ziemlich  grob  runzelartig  punktirt,  mit  glänzender 
glatter  Mittelfurche,  der  Vorder  - und  Hinterränd  schmal 
abgesetzt,  erhöht : die  Hinterecken  sind  fast  rechtwink- 
lig,  zugespitzt.  Schildchen  rundlich  dreieckig,  dicht 
punktirt,  eingedrückt,  glanzlos.  Deckschilde  vorn  um 
die  Hälfte  breiter  als  das  Brustschild  an  der  Basis,  kaum 

VII.  7ti. 


SVi  mal  so  lang  als  dieses,  nach  hinten  gleichmässig 
sehr  wenig  verschmälert,  die  Spitze  abgestiitzt,  oben 
etwas  verflacht,  die  Scbulterecke  durch  eine  starke 
Furche  von  der  übrigen  Fläche  geschieden,  die  Basis 
um  das  Schildchen  eingedrückt,  mit  den  Anfängen 
zweier  erhöhter  Längslinien,  übrigens  grob  runzelartig 
punktirt,  die  Punkte  gegen  die  Spitze  etwas  kleiner 
werdend,  jeder  mit  einem  feinen  weissen  Härchen  be- 
setzt. Unterseite  sehr  fein  punktirt,  silbergrau  pubes- 
cent,  seidenglänzend.  Beine:  Schenkel  roth  mit  schwärz- 
lichen Wurzeln;  Schienen  roth,  die  Spitze  und  Tarsen 
schwarz,  letztere  gelblich  weissgrau  pubescent. 

Im  mittleren  Europa,  auf  Blumen. 


licpttira  livida^  Fahridus, 

L.  nigra  ^ supra  flavo-hirta:  thorace  lateri- 
biis  rotundatis.  angulis  posticis  obtusis:  elytris 
ferrugineis^  convexiusculis^  subtrxmcatis.  — Long. 
3-3%"',  lat. 

Leptura  livida.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  355.  nr.  S. — Oiivier  Ent. 

IV.  73.  p.  33.  nr.  49.  t.  4.  f.  50.  — Rossi  Faun.  Etr.  I p.  161. 

nr.  399.  — Panzer  Ent.  Germ.  p.  269.  nr.  5.  — Schöiiherr  Syn. 

Ins.  Hl.  p.  475.  nr.  10.  — Gyllenhal  In«.  Suec.  IV.  p.  24.  nr.  23. 

— Mulsant  Longic.  de  Fr.  p.  282.  nr.  12. 

Leptura  pastinacoe.  Panzer  Ent.  Germ.  p.  275,  nr.  40. 

Eine  der  kleinsten  Arten,  mit  Ansnabme  der  Deck- 
schilde schwarz.  Kopf  und  Brustschild  matt,  die  Deck- 
schilde rostroth  oder  röthlich  ockergelb,  alle  Obertheile 
dünn  gelb  behaart.  Die  Fühfer  sind  beim  Männchen  so 
lang,  zuweilen  etwas  länger  als  der  Körper,  beim  Weib- 
chen kürzer,  schwarz  , gegen  das  Ende  dünn  schwärz^ 
lieh  piibescent.  Kopf  herzförmig  dreieckig,  dicht  und 
etwas  grob  punktirt,  vorn  eingedrückt,  mit  einer  feinen 
Längslinie , die  von  einer  glänzenden  dreieckigen  Ver- 
tiefung aiislänft  und  auf  dem  Obertheil  der  Stirn  endigt, 
der  Hals  ist  sehr  schmal,  daher  die  Backen  stark  vor- 
stehend, stumpfeckig.  Brustschild  länger  als  breit,  vorn 
viel  schmäler  als  der  Kopf,  gerade  abgestutzt,  die  Sei- 
ten flach  gerundet,  hinten  etwas  verschmälert,  die  Hin- 
terecken schräg  abgestutzt,  fast  stumpf;  die  Basis  bei- 
derseits sehr  flach  ausgebuchtet,  Oberseite  gewölbt,  grob 

VII.  77. 


punktirt,  die  Zwischenräume  glatt,  über  die  Mitte  läuft 
eine  fast  verloschene  glatte  Längslinie.  Schildchen 
schwarz,  dreieckig,  mit  feiner  Mittellinie,  an  der  Basis 
tief  eingedrückt.  Deckschilde  vorn  mehr  als  die  Hälfte 
breiter  als  das  Brustschild,  nach  hinten  gleichmässig 
verschmälert,  die  Spitze  einzeln  flach  abgerundet  oder 
fast  abgestutzt,  oben  flach  gewölbt,  mit  dünner  gelber 
Behaarung,  die  Fläche  zerstreut  punktirt,  neben  der 
Schulterbeule  ein  flacher  länglicher  Eindruck.  Unter- 
seite fein  punktirt,  mit  langen,  anliegenden,  weisslichen, 
silberglänzenden  Härchen,  besonders  dicht  auf  den  Hin- 
terleibsringen, bedeckt.  Beine  etwas  lang,  schwarz, 
dünn  weissgrau  pubescent,  die  Vorderschienen  bis  an 
die  Spitze  dunkel  rostroth. 

ln  Schweden,  Deutschland,  England,  Frankreich, 
Oberitalien,  Istrien  und  Dalmatien,  auch  in  Ungarn  noch 
einzeln. 


Orainmoptera  qiiadri^iittata^ 

Fahricius. 

Gr.  nhjra^  flavo-pubescens  ^ subtus  oeneo- 
micans ; ore,  antennis  elijtrorum  maculh  quatuor 
basalibus  ferruc/ineis,  pedibus  nUjris,  femorum 
basi  palltde -rufis.  $ — Long.  4 ",  lat.  iVj  — 
1%"'.. 

Leptura  quadriguttatn.  Fabricius  Syst.  El.  11.  p,  361.  nr.  38. 
Olivier  Ent.  IV.  73,  p.  28.  iir.  33.  t.  1,  f.  2,  — Herbst  Archiv, 
p.  171.  nr.  22.  t.  45.  f.  13.  — Panzer  Ent.  Germ.  p.  272.  nr.  22. 
— Schönlierr  Syn.  Ins.  III.  p.  487.  nr.  41. 

^ ore,  antennis^  pedibus  elytrisque  ferrugi- 
neis,  sutura  nigra. 

Leptura  suturalis.  Fabricius  Syst.  £1.  II.  p.  359.  nr.  28.  — llliger 
Mag.  IV.  p.  123.  nr.  28,  — Scbonherr  .Syn.  Ins.  ill.  p.  487.  nr. 
41.  var. 

Grammoptera  quadrigiittata  var.  suturalis.  Mulsant  Longie.  de 
Fr.  p.  292.  nr.  3. 

Eine  der  grössten  Arten  der  Gattung,  mattschwarz, 
gelblich  piibescent,  der  Unterleib  hell  erzschimmernd, 
die  Miindthelle,  Fühler,  vier  Flecken  an  der  Basis  der 
Deckschilde  und  die  Sclienkelwurzeln  rostgclb  ($), 
beim  Männchen  die  Mundtheile,  Fühler,  Beine  und  Flü- 
geldecken rostgclb,  die  Naht  schwarz.  Die  Fühler  sind 
schniuförnn'g,  fast  .^o  l.ang  als  der  Körper.  Kopf  ge- 
senkt, ruiHllich  herzförmig,  vorn  grob,  hinten  feiner 
pnnktirt,  am  Anfang  der  Stirn  querüber  tief  eingedrückt, 
über  die  gewölbte  Stirn  läuft  eine  tiefe,  aus  einem  glat- 
ten eingedrückten  Dreieck  entspringende  Längslinie:  der 

Vll.  78. 


Hals  ist  ziemlich  eiiig^e schnürt,  die  Backen  sind  stumpf- 
lich,  abgerundet.  Brustschild  fast  kürzer  als  an  der  Ba- 
sis breit,  die  Seiten  sind  gerundet,  vorn  eingezogen, 
hinten  fast  gerade,  die  Hinterecken  treten  als  eine 
scharfe  Spitze  gerade  nach  anssen,  die  Basis  ist  beider- 
seits ausgebuchlet,  in  der  IVliite  gerade;  Oberseite  ge- 
wölbt, die  Filzhaaie  liellgelblich,  dicht,  fast  wollig,  die 
Fläche  ist  punktirt,  vor  dei-  Basis  und  hinter  dem  Vor- 
derrand je  eine  starke  Finsebnürnng,  über  den  Rücken 
läuft  eine  breite  flache  Längsfurche.  Schildchen  drei- 
eckig, schwarz,  gelb  pubescent,  punktirt,  mit  feiner 
Mittellinie.  Deckschilde  um  die  Hälfte  breiter  als  das 
Brustschild,  fast  durchaus  gleichbreit,  hinten  fast  ein- 
zeln abgerundet,  oben  flach  gewölbt,  schwarz,  etwas 
metallgrünlich,  gelblich  pubescent,  jederseits  mit  einem 
rostgelben  Flecken  an  der  Schulter  und  einem  neben 
dem  Schildchen,  ziemlich  dicht  runzelartig  punktirt; 
beim  Männchen  hellroströthlich , mit  schwarzer  Naht. 
Unterseite  fein  punktirt.  Die  Beine  gelblich  pubescent. 
Hinterschienen  leicht  gekrümmt. 

Im  mittleren  Europa,  hier  und  da  nicht  selten. 

Noch  ist  es  nicht  entschieden,  ob  die  Form  mit  hel- 
len Deckschilden  Männchen  sind,  ln  Frankreich  kom- 
men nach  Mulsant  nur  diese  hellen  Exemplare  vor,  in 
Deutschland  beide  gemengt  unter  einander. 


€^rammoptera  laevis^  Fdbridus. 

Gr.  nigra,  subtus,  capite  thoraceque  aeneo- 
pubescens , sericeis:  elytris  punctatis,  subtiliter 
flaro-pilosis , rufo-ferrugineis,  sutura  apiceque 
nigrescentibus ; pedibus  rufo-ferrugmeis , tarsis 
I obscurioribus.  — Long.  3 — 3V2'  ? 

I Leptura  laevis.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  355.  nr.  7.  — Olivier 
Ent.  IV.  73.  p.  34.  nr.  50.  t.  4.  f.  51.  — Paykull  Faun.  Suec. 
III.  p.  128.  nr.  31.  — Panzer  Faun.  Germ.  XXXIV.  16.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  III.  p.  475.  nr.  8.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  IV.  p. 

; 25.  nr.  24. 

Grammoptera  laevis.  Mulsant  Long.  de  Fr.  p.  291.  nr.  2. 

I Etwas  »^estreckt,  mattglänzend,  schwarz,  Unterleib, 

; Kopf  und  Brustschild  mit  hell  erzg-länzender  Pubescenz 
I dünn  bekleidet,  die  Deckschilde  sind  rostrotb,  gelbhaa- 
rig, Naht  und  Spitze  schwärzlich.  Die  Fühler  sind  so 
lang  als  der  Körper,  beim  Weibchen  zuweilen  etwas 
kürzer,  dunkel  rostroth,  die  Basis  des  ersten  Gliedes 
und  die  letzten  schwärzlich , mit  hellbräunlichcr  Pubes- 
cenz, das  Endglied  hell  rostroth.  Kopf  herzförmig  drei- 
i eckig,  schwarz,  mit  feinen  tief  eingestochenen  Punkten 
dicht  bedeckt,  am  Anfang  der  Stirn  querüber  tief  ein- 
gedrückt, über  die  Stirn  läuft  eine  tiefe,  aus  einem  glän- 
zenden dreieckigen  Eindruck  entspringende  Längslinie, 
I welche  bis  auf  die  Mitte  des  Scheitels  fortläuft,  hinter 
I den  Fühlerwurzeln  ist  jederseits  ein  schräger,  bis  an 
j die  Mittellinie  laufender  Eindruck,  der  Hals  ist  schmal, 
i glänzend,  einzeln  punktirt,  die  Backen  mit  einer  stum- 
■ pfen  Hinterecke.  Brustschild  länger  als  breit,  vorn  ge- 

) rade  abgeschnitten,  die  Seiten  gerundet,  vorn  stark  ein- 

I gezogen,  hinten  etwas  verschmälert,  die  Hinterecken 
i VII.  79. 


rechtwinklig-,  in  eine  feine,  gerade  nach  aussen  vortrc- 
tende  kurze  Spitze  veilängert  : die  Oberseite  ist  massig 
gewölbt,  fein  und  dicht  punktirt,  mit  feino-  glänzender 
Mittellinie,  der  Basilairand  ist  etwas  aufgebogen,  zuge- 
schärft,  beiderseits  neben  dem  Hinterwinkcl  ein  längli- 
cher querer  Eindruck.  Schildchen  schwarz,  dreieckig, 
mit  abgerundeter  Spitze,  fein  punktirt.  Deckschilde  die 
Hälfte  breiter  als  das  Brustschild,  fast  dreimal  so  lang, 
hinter  den  Schultern  etwas  seitlich  eingediückt,  sonst 
bis  vor  die  Spitze  gleichbreit,  dort  plötzlich  verschmä- 
lert, die  Spitze  selbst  einzeln  abgerundet,  fast  schräg 
abgestutzt:  die  Oberseite  fast  eben,  nur  hinten  flach  ge- 
neigt, in  der  Mitte  sehr  flach  der  Länge  nach  einge- 
drückt, an  der  Basis  gewölbt,  neben  der  Schulterbeule 
ein  flacher  dreieckiger  Eindruck,  die  Fläche  ist  wenig 
dicht  punktirt,  die  Punkte  von  vorn  nach  hinten  etwas 
kleiner  werdend.  Unterseite  fein  punktirt,  das  letzte 
Bauchsegment  roströthlich.  Beine  rostroth,  fein  gelblich 
pubescent,  die  Knie  der  Hinterbeine  und  die  Tarsen 
pech braun. 

Im  mittleren  Europa,  mit  Ausnahme  des  Ostens,  ge- 
mein auf  Blüthen. 


Orammoptera  riiflcoriii$^9 

Fahricius. 


Gr.  nigra,  aeneo -pubescens , snibtus  ärgert^ 
teo-micans;  antennariim  articulo  primo  secun- 
doque  ferritgineis,  reliquis  ferrug ineis  apice 
nigris;  pedibus  nigris,  anterioribus  ferrugineis. 
— Lony.  — 2V4",  lat.  Vs  — '’A'"- 

Leptura  ruficornis.  Fabiicins  Syst.  EI.  II.  p.  360.  iir.  33.  — Pay- 
kull  Faun.  Suec.  111.  p.  127.  nr.  30.  — Rossi  Faun.  £tr.  I.  p. 
164.  nr.  408.  — Scliönherr  Syn.  Ins.  ill.  p.  4S6.  nr.  36.  — Ger- 
inar  Faun.  Ins.  Eur.  XII.  22. 

Grammoptera  ruficornis.  Mulsant  Long.  de  Fr.  p.  295.  nr.  5. 

Eine  der  kleinsten  Arten  der  Lepturideii,  schwarz, 
mallglänzend,  mit  feiner  erzglänzender  Piibe.scenz  dünn 
bedeckt,  welche  unten  in  gewissen  Richtungen  wie  Sil- 
ber schimmert.  Die  Fühler  sind  fadenförmig,  ^^4  so 
lang  als  der  Körper,  gelb  pubescent,  roströthlich,  die 
beiden  ersten  Glieder  einfarbig,  die  übrigen  mit  schwar- 
zer Spitze,  das  Endglied  nur  in  der  Mitte  etwas  ge- 
bräunt. Kopf  rundlich  herzförmig,  die  Mundtheile  rost- 
loth,  dicht  punktirt,  die  Punkte  vielfacli  zusammenflies- 
send,  in  der  Basis  der  Stirn  querüber  tief  eingedrückt, 
die  gewölbte  Stirn  durch  eine  feine  Längslinie  getheilt^ 
welche  schon  zwischen  den  Fühlern  endet;  der  Hals  ist 
inässig  schmal,  die  Backen  abgerundet.  Brustschild  län- 
ger als  breit,  vorn  gerade  abgestutzt,  nicht  viel  sclunä- 

Vll.  80. 


ler  als  der  Kopf,  die  Seiten  gerundet,  vorn  eingezogen, 
vor  der  Basis  etwas  verschmälert,  die  Hinterecken  sind 
in  eine  scharfe,  gerade  nach  aussen  vorstehende  Spitze 
verlängert ; der  beiderseits  flach  ausgebuchtete  Hinter- 
rand etwas  aufgebogen  und  zugeschärft  5 die  Ober- 
seite gewölbt,  etwas  erzgrün  schimmernd,  dicht  und 
fein  punktirt,  in  der  Mitte  der  Basis  etwas  vor  dem 
Rand  ein  rundlicher  Eindruck,  beiderseits  desselben  ne- 
ben dem  Rand  ein  kleinerer,  querer.  Schildchen  drei- 
eckig, schwarz,  fein  punktirt,  erzgelb  pubescent.  Deck- 
schilde die  Hälfte  breiter  als  das  Brustschild,  hinter  den 
Schultern  flach  eingedrückt,  an  der  Spitze  einzeln  flach 
abgerundet,  fast  schräg  abgestutzt,  oben  flach  gewölbt, 
fein  runzelartig  punktirt.  Unterseite  sehr  fein  punktirt, 
Beine:  das  erste  Paar  rostroth,  die  Schenkel  aussen 

schwärzlich,  die  Tarsen  braun;  die  übrigen  schwarz, 
gelblich  pubescent,  die  Wurzel  der  Schenkel  rostroth. 

Im  mittleren  Europa,  auf  Blüthen  nicht  selten. 


Doiiacia  appeiidiculata^ 

Ahrens. 

D.  elongata,  supra  aurata  cupreo-nilens, 
subtus  cum  pedibus  aenea-rirescens  einer eoque 
sericea^  antennis  nigj'is  articulis  basi  rußs;  tho- 
race  elongato^  angulis  omnibus,  praesertim  an- 
ticis  prominuUs,  lateribus  anticis  acute  disco  utrin- 
que  transcersim  tuberculatis,  minus  crebre  punc- 
tulato  rugoso,  canalicula  media  abbrexnata  exa- 
rato;  elytris  convexiuseuiis , apice  declhn  pro- 
ducta attenuatis,  singulatim  rotundatis,  supra 
striato  - aciculatis  ac  transcersim  sat  rüde  rugo- 
sis:  femoribus  posticis  unidentatis.  — Long.  4 
— 5'",  lat.  — 

Donacia  appendiculata.  Alirens  Neue  Sehr.  I.  3.  p.  34.  nr.  16.  — 
Kunze  ebend.  II.  4.  p.  43.  — Lacordaire  Mon.  d.  Col.  Phyt.  I.  p. 
129.  nr.  19. 

Donacia  reticnlnta.  Schönherr  Syn.  Ins.  App.  p.  37.  nr.  8. 

Var.  (Z,  supra  violaceo-purpurea,  subtus  pe- 
dibusque  nigris,  elytris  apice  eix  productis. 

Länglich,  ziemlich  breit,  etwas  flach,  oben  grün, 
goldglänzend,  zuweilen  mehr  oder  weniger  hell  purpur- 
violett,  auf  Brustschild  und  Flügeldecken  kupfersschim- 
niernd.  Unterseite  erzgrün , dünn  grangrünlich  pubes- 
cent.  Die  Fühler  sind  V4  so  lang  als  der  Körper,  beim 

VII.  81. 


Weibchen  wenig-  kürzer,  die  beiden  ersten  Glieder  sind 
schwärzlich  erzfarben,  die  übrigen  röthlieh  mit  schwar- 
zen Endbälften.  Brustschild  länger  als  breit,  an  der 
Basis  leicht  gerundet,  vorn  fast  gerade,  die  Seiten  etwas 
hinter  der  Mitte  tief  eingeschnürt,  die  Ecken  vorstehend, 
besonders  die  vorderen,  innerhalb  der  Vorderecken  ein 
scharf  zugerundeter  glänzender  Höcker,  hinter  dem  auf- 
gebogenen  Vorderraud  ein  querer  Eindruck;  die  Fläche 
ist  wenig  gewölbt,  mit  zerstreuten  tief  eingestochenen 
Punkten  und  starken  Q,uerrunzeln , die  von  der  beider- 
seits abgekürzten,  am  Hinterrande  tief  punktförmig  ein- 
gedrückten Mittellinie  auslaufen,  die  Basis  ist  etwas  auf- 
gebogen, in  der  Mitte  flach  furchenartig  vertieft.  Schild- 
chen länglich  dreieckig,  dunkelgrau  pubescent.  Deckschilde 
fast  fünfmal  so  lang  als  das  Brustschild,  doppelt  so  breit 
als  der  Vorderrand,  fast  von  der  Mitte  an  flach  bogig  ver- 
schmälert, die  Spitzen  über  den  Hinterleib  herausragend, 
scharf  abgerundet,  oben  flach  gewölbt,  an  der  Naht  ver- 
flacht, neben  den  Schulterbeulen  länglich  eingedrückt, 
ziemlich  undeutlich  punktstreifig,  die  Punkte  vorn  stärker, 
die  Zwischenräume  quer  gerunzelt.  Beine  dunkel  erz- 
grün, weissgrau  pubescent,  die  Hinterschenkel  mit  ei- 
nem scharfen  geraden  Zahn,  die  Basis  und  die  etwas 
gebogenen  Schienen  rostgelblich. 

Im  südlichen  Europa,  in  Spanien,  Frankreich,  Ita- 
lien und  lllyrien. 


Doiiaeia  IUenyaiitliidis^  Fahricius. 

D.  elo7iffata,  supi'a  mi’idi  -aenea,  vel  aurea.  ca- 
pite  obscure  aei^eo:  ptibescente , subtus  argenteo- 
sei'icea:  antennis  pedibusque  rufescentibus;  thorace 
latitadine  antica  nonnihil  longiora,  angulis  nix 
prominulis . utrinque  modice  tuberculata,  supra 
sat  rade^  pi'aesej'tim  ad  lat  er  a,  rugoso  - strigoso : 
eltjiris  apice  obtuse  h'uncatis,  dorso  subdepres- 
,sLs\  crenato - striati.^',  interstitiis  dense  rugosis. 
— Long.  4 — lat.  — 2'". 

Donncia  Menyanthidis  Fabriciiis  Syst,  EI.  II.  p.  129.  nr.  14.  — 
Panzer  Fami.  Germ.  Ed.  2.  XXIX.  83.  — Gyllenhal  Ins.  Suec. 
III.  p.  6f>2.  nr.  11.  IV.  p.  (»SO.  nr.  11.  — Ahrens  Neue  Sehr.  I. 
3.  p.  36.  nr.  7.  — Kunze  ebend.  II.  4.  p.  44.  — Zetterstedt  Ins. 
Lapp.  p.  237.  nr.  7.  — Schönherr  Syn.  Ins.  III.  p.  96.  nr.  16. 
— Stephens  III.  of  Brit.  Ent.  IV.  p.  274.  nr.  17.  — Lacordaire 
IMon.  d.  Ins.  Phyt.  1.  p.  156.  nr.  36. 

Donacia  simplex.  PaykuII  Faun.  Suec.  III.  p.  1S9.  nr.  2. 

Doaacia  clavipes.  Fabriciiis  Syst.  El.  II  p.  128.  nr.  11.  — Pan- 
zei^  Faun.  Germ.  ed.  2.  XXIX.  13.  — Latreille  Hist.  Nat.  de  Ins. 
XI.  p.  347.  nr.  6. 

Var.  Uy  antennis  obscure  l ufis  rel  nigricantibus. 

Etwas  langgestreckt,  ziemlich  flach  gewölbt  und 
nach  hinten  zu  ziemlich  verschmälert;  Oberseite,  mit 
Ausnahme  des  Kopfs,  glänzend  goldgriin,  öfters  knpfer- 
röthlich  schimmernd,  Unterseite  mit  dichter  silbergrauer 
Pubescenz.  Die  Fühler  sind  y,  so  lang  als  der  Körper, 
beim  Weibchen  etwas  kürzer,  rostgelb,  zuweilen  dun- 

Vir.  82. 


kelroth  bis  schwärzlich.  Kopf  dunkel  jyriinüch,  auf  der 
Stirn  etwas  <roldscliimniernd , seidenarti"’  glänzend,  mit 
sehr  kurzer  weisslicher  Pubescenz  bedeckt,  fein  gerun- 
zelt, auf  der  Stirn  eine  kurze,  tief  eingedrückte  Längs- 
linie, hinter  den  Augen  ein,  die  ganze  Fläche  übersclirei- 
tender  duereindruck  Brnstscliild  etwas  länger  als  vorn 
breit,  die  Seiten  flacher,  etwas  schräger  einwärts  lau- 
fend, so  dass  die  Basis  dadurch  schmäler  wnrd,  hinter 
der  Mitte  eine  flae'n  rundliche  Erweiterung,  die  Ecken 
sind  v/enig  hervorstehend,  stumpf,  die  vorderen  etwas 
aiifgebo'^^cii,  neben  ihnen  ein  flacher  Höcker,  die  Fläche 
ist  zcrsiie.  t punktirt  und  gerunzelt,  hinter  und  innerhalb 
der  Häcker  rundlich  flacli  eingedrückt,  die  Mittellinie 
ist  wenig  entwickelt,  an  der  Basis  zu  einem  breiten 
vertieften  Di'eieck  erweitert,  in  der  Mitte  der  Länge  ist 
jederseits  der  Mittellinie  ein  etwas  in  die  Quere  ver- 
längertes Grübchen.  Schildclien  sclnvärzlichgriin  , drei- 
eckig, an  der  Basis  eingedrückt,  weissgrau  pnbescent. 
DecLschilde  fast  fünfmal  so  lang  als  das  Brustschild, 
doppelt  so  breit  als  dessen  Basis,  vom  letzten  Drittel 
an  flachbogig  verschmälert,  abgestutzt,  wenig  gewölbt, 
hinter  dem  Scliildchen  fast  flacii  gedrückt,  stark  punkt- 
streifig, durcli  die  Querrunzeln  der  Zwischenräume  fast 
gekerbt  punktirt,  zwischen  den  grösseieii  höchst  feine 
kaum  sichtbare  Runzeln  und  Falten.  Unterseite  dicht 
und  sehr  fein  punktirt,  die  Pubescenz  gleichmässig  dicht 
und  atlasglänzend.  Beine  rostgelblich,  mit  dünner  weiss- 
licher  Pubescenz;  die  Hinterschenkel  unbewehrt. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  bis  Dalmatien, 
Italien  und  Spanien. 


liCiiia  iMcrdi^^era , Linne, 

L.  oblorujo  parällela.,  nigra , thorace  ehjtris- 
que  cinnabarinis , illo  in  'medio  profunde  coarc- 
tato,  aupra  basi  transversim  rage  impresso,  mar- 
(fine  lateribusque  anticis  incrassatis,  disco  se- 
riatim  pimctulato : elytris  modice  conrexis,  punc- 
tato  - striatis.  — Long,  3 — 3 lat.  I — 
1%"'. 

Chrysomela  nierdigera  var.  Liane  Faun.  Suec.  nr,  563. 

Crioceris  merdigera.  Fabricins  Syv^.  Ent.  p.  120.  nr,  10.  — Pan- 
zer Faun.  Germ  XLV.  2.  — Latreille  Gen.  Cr.  et  Ins.  III,  p.  47. 
nr.  1.  — Castelneau  Hist,  Nat.  des  Ins.  II.  p.  500.  ur.  1.  — La- 
cordaire  Mon.  des  Col.  Pliyt.  I.  p.  575.  nr.  31. 

Lema  merdigera.  Gyllenhal  Ins  Suec.  III.  p.  633.  nr.  1.  — Schön- 
herr Syii.  Ins.  II.  p.  279.  nr.  9.  — Snffrian,  Ent.  Zeitg.  1S41. 
p.  64.  nr.  1. 

Eine  der  grössten  Arten,  gedrungen,  glänzend, 
schwarz,  Biustschild  oben  und  die  Deckschilde  zinno- 
berroth,  nach  dem  Tode  mehr  oder  weniger  Iiell  gelb- 
roth.  Die  Fühler  sind  halb  so  lang  als  der  Körper,  die 
drei  ersten  Glieder  kahl,  glänzend,  die  übrigen  mit  ei- 
ner dünner  graubraunen  Pubescenz  bedeckt.  Kopf  herz- 
förmig, flach,  hinten  stark  verschmälert,  in  einen  dün- 
nen Hals  auslaufend,  oberhalb  der  Fühlerwurzeln  eine 
eingedrückte  Querfurche,  die  Stirn  in  der  Mute  wulstig 
erhöht,  durch  eine  tiefe  Mittellinie,  zweitheilig,  die  Er- 
höhung durch  eine  schräge  verticfic  Linie  beiderseits 

VII.  83, 


abgegrenzt,  die  Mittellinie  ist  sehr  kurz  und  lunten  fast 
rautenförmig  verbreitert;  der  Grund  ist  fein  punktirt, 
Scheitel  und  Hals  fast  glatt,  staik  glänzend.  Brustschild 
fast  so  breit  als  lang,  vorn  flach  bogig,  die  Seiten  in 
der  Mitte  stark  eingeschnürt,  die  Vorder-  und  Hinter- 
ecken stumpflich,  die  Basis  ist  sanft  gebogen;  Oberseite 
flach  gewölbt,  vor  der  Basis  querüber  flach  eingedrückt, 
glänzend,  die  vorderen  Seitentheile  wulstforniig  ver- 
dickt, der  Rücken  mit  einigen  unregelmässigen  Punkt- 
reihen. Schildchen  ansteigend,  länglich  dreieckig, 
schwarz.  Deckschilde  fast  doppelt  so  breit  als  das  Brust- 
schild, hinter  den  Schultern  von  der  Seite  flach  einge- 
drückt, hinten  gemeinschaftlich  abgerundet,  oben  ge- 
wölbt, der  Rücken  verflacht,  die  Seiten  herabgebeugt, 
die  Fläche  ist  glänzend,  punktstreifig,  die  Punkte  an 
der  Basis  gross,  tief  eingestochen  und  weniger  regel- 
mässig, die  Zwischenräume  eben,  glatt;  der  Seitenrand 
ist  wulstförmig  verdickt;  durch  eine  staike  Vertiefung 
gesondert.  Unterseite  stark  glänzend,  sehr  fein  punk- 
tirt, die  Punkte  zerstreut  stehend.  Beine  schwaiz, 
bräunlich  pubescent,  die  Schenkel  etwas  keulenförmig. 

Auf  Lilien,  fast  in  ganz  Europa,  in  Sibirien,  Kamt- 
schatka, Indien  und  Brasilien  (Lacordaire) . 


Deloyala  l^erapliliia^  Menetres. 

D.  rotundata,  aterrima,  capite  obtecto,  ely- 
tf’is  gibbosis,  punctatis,  medio  reticulatis , ad  su- 
turam  carinatis,  testaceo-rubris , fusco  -variega- 
tis,  macula  oblonga  laterali,  thorace  pedibusque 
pallidis.  — Long.  ^ • 

Cassida  Seraphina.  Menetries  Ins.  de  Turq.  p.  49.  n.  235. 

Deloyola  Boliemannii.  Cristofori. 

Ausser  der  hellen  Färbung  ist  diese  Art  von  D.  Habli 
%iani  Steven,  (^Cassida  Testudo,  Friv.)  auch  dadurch  unter- 
schieden, dass  am  Rand  der  Deckschilde  nur  ein  heller 
Flecken  ist,  auch  die  Punktirung  derselben  ist  weit  we- 
niger regelmässig:  der  Käfer  ist  rundlich,  fast  kreisför- 
mig, vorn  etwas  abgeplattet,  die  ganze  Unterseite  nebst 
dem  Kopf  tiefschwarz.  Die  Fühler  sind  etwas  länger 
als  das  Brutschild,  ockergelb,  die  letzten  Glieder  etwas 
verdickt,  das  Endglied  scharf  zugespitzt.  Kopf  länglich, 
mit  gelbem  glänzendem  Stirnfleck.  Brustschild  etwas 
kurz,  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn  flach  gerundet, 
die  Ecken  stumpflich,  die  Basis  ebenfalls  flach  gerundet, 
in  der  Mitte  und  beiderseits  derselben  etwas  ausgebuch- 
tet; der  Seitentheil  ist  verflacht,  mit  zwei  länglichen 
Eindrücken,  der  eine  neben  dem  Kopf,  der  andere  ge- 
gen die  Hinterecken  gerichtet,  das  Mittelfeld  steigt 
nach  hinten  ziemlich  stark  an  und  ist  vor  dem  Schild- 
chen sehr  schmal  quer  eingedrückt,  die  ganze  Fläche 
ist  fein  punktirt,  der  Grund  ockergelb,  die  durchschei- 
nenden Ränder  heller.  Schildchen  gleichseitig  dreieckig, 
ockerbraun,  fein  punktirt.  Deckschilde  fast  breit  herz- 
förmig, die  Seiten  flach  rundlich , die  Hintertheile  ge- 

VII.  84. 


meinschaftlicli  abg^erundel,  die  Basis  ist  tief  und  breit 
ausojerandet , die  Schulten^cken  weit  vorp;ezog^en . abg^e- 
rundet,  die  SchiTlterbeide  steht  weit  innen  über  die  Flä- 
che als  stumpfer  glänzender  Höcker  empor,  die  Blitte 
hoch,  vor  der  Basis  kurz  ansteigend,  nacli  hinten  und 
den  Seiten  mehr  allmählig  abfallend,  die  Seitenränder 
verflacht;  die  Wölbung  punktstreifig,  von  der  Naht  aus 
jederseits  drei  Reihen  von  Gruben,  vorn  jederseits  eine 
grosse  Grube  neben  dem  Scliildchen,  die  m?t  ilirem  Ende 
bis  an  die  Kuppe  der  Wölbung  hinaufreicht,  die  Zwi- 
schenräume zwischen  diesen  grösseren  und  den  kleine- 
ren Gruben  treten  als  erhöhte  Querrunzeln  hervor,  von 
denen  die  der  Kuppe  sich  aussen  in  zwei  Zweige  theilt, 
wovon  sich  der  hintere  mit  der  zweiten  verbindet,  der 
vordere  etwas  nach  vorn  und  dann  nach  aussen  läuft 
und  sich  dann  verflacht;  der  Grund  ist  dunkel  rostgelb 
oder  röthlich  ockergelb,  die  Gruben  dunkler,  an  jedem 
Aussenrand  ein  länglicher,  dünnu  andiger  gelber  Flecken. 
Die  hintern  Bauchsegmente  und  die  Beine  gelb,  die 
Schienenenden  gelblich  gewimpert. 

In  der  Türkei  (M.  Wagner). 


Clirysoitiela 

Fahricius. 


dir.  gibbosa,  nigro-coerulea  tota;  antennis 
basi  rufo-piceis:  thorace  obsolete  punctulato,  la- 
teribifs  vix  incrassato ; elytrornm  pimctis  pro- 
fundioribus^  irregulariter  subseriatis.  — Long, 

Chrysomela  liottentolta.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p.  429.  nr.  37.  — 
Paykull  Faun.  Suec.  II.  p.  67.  nr.  17.  - Schönherr  Syn.  Ins.  II. 
p.  243.  nr.  40. 

Chrysomela  haemoptera,  Linne  Faun.  Suec.  nr.  512.  — Gyllenhal 
Ins.  Suec.  III.  p.  452.  nr.  3. 

Ziemlich  kurz  und  rundlich  , hoch  gewölbt,  fast 
buckelartig  erhöht,  ganz  schwarzblau,  massig  glänzend. 
Die  Fühler  haben  kaum  die  halbe  Länge  des  Körpers, 
die  Basilargliecier  sind  röthlich  - pechbraun,  die  übrigen 
schwarz,  sehr  fein  graubraun  pubescent,  an  den  Enden 
sehr  kurz  graulich  gewimpert.  Kopf  kurz,  rundlich, 
fast  ganz  flach,  zerstreut  und  etwas  fein  punktirt,  am 
Vorderrand  jederseits  eine  flache  rundliche  Vertiefung, 
in  der  Mitte  der  Stirn  eine  kurze  flache  Längsfurche. 
Brustschild  vorn  breit  und  tief  ausgerandet,  doppelt  so 
breit  als  lang,  die  Seiten  sind  schräg,  nach  vorn  ver- 
schmälert, die  Vorderecken  sind  herabgebeugt,  etwas 
vorstehend,  zugespitzt,  die  hinteren  spitzwinklig,  die 
Basis  ist  beiderseits  sehr  flach  ausgebuchtet,  in  der  Mitte 

VII.  85. 


vor  dem  Schildchen  ebenfalls  flach  ausgerandet ; oben 
o^ewölbt,  fein,  aber  sehr  dicht  punktirt,  die  Seitenränder 
kaum  verdickt,  mit  einzelnen,  der  Länge  nach  stehen- 
den grösseren  Punkten.  Schildchen  länglich,  abgerun- 
det dreieckig,  fein  punktulirt,  blausclnvärzlich.  Deck- 
schilde vorn  kaum  breiter  als  das  Brustschild,  hinter 
der  Basis  bis  zur  Mitte  erweitert,  hinter  der  Mitte  rasch 
verschmälert,  gemeinschaftlich  abgerundet,  oben  hoch 
gewölbt,  glänzend  schwarzblau,  zuweilen  etwas  röth- 
lich  schillernd,  die  Fläche  hat  ziemlich  grosse,  tief  ein- 
gestochene, theilweise  in  unregelmässigen  Doppelreihen 
beisammenstehende  Punkte,  die  in  der  Mitte  eines  jeden 
Deckschildes  am  wenigsten  Ordnung  zeigen.  Unter- 
seite violett  glänzend,  die  Brustseiten,  die  Bauchseg- 
mente und  Schenkel  zerstreut  punktirt,  die  Schienen  am 
inneren  Ende,  sowie  die  Sohlen,  graugelb  filzig. 

Vom  gemässigten  Norden  durch  das  ganze  mittlere 
bis  in  das  südliche  Europa  hinab , die  südlich  vorkom- 
menden Exemplare,  wie  ich  sie  in  Sardinien  und  auf 
Corsika  sammelte,  sind  etwas  grösser,  feiner  punktirt 
und  daher  glänzender. 


Clirysomela  ^emiiiata,  Payhull. 

Chr.  onata,  supra  violacea^  thoracis  disco  stub- 
tilissime  punctulalo,  elytrorum  striis  per  paria 
subapproximatis,  punctis  striarum  crebris,  coarc- 
tatis,  interstitiis  rage  punctulatis.  — Long.  V" 
lat.  IV5'", 

Chrysomeln  geminaia.  Payknll  Faun.  Suec.  M.  p.  65.  nr.  19.  — 
Schönherr  Syn.  Ins.  II.  p.  Q44.  nr.  43.  — Gyllenhal  Ins.  Suec. 
Hl.  p.  477.  nr.  23. 

Hochgewölbt,  eiförmig,  oben  dunkel  piirpur  blau- 
licliviolett,  unten  scliwarzblau.  Die  Fühler  sind  fast 
halb  so  lang  als  der  Körper,  nach  au.sscn  sehr  wenig 
verdickt,  blauscbvvarz.  Kopf  kurz,  rundlich,  purpurschini- 
niernd,  sehr  fein  und  einzeln  punktirt,  auf  dem  Vorder- 
theil  bogenförmig  eingedrückt.  Briistschild  fast  doppelt 
so  breit  als  lang,  vorn  breit  und  tief  ausgerandet,  die 
Seiten  flach  gerundet,  vorn  eingezogen,  Vorderecken 
stumpfspitzig,  vorstehend,  die  hinteren  scharf  rechtwinkt 
lig  j die  Basis  ist  beiderseits  flach  ausgebucbtet,  der 
mittlere  Theil  bogenförmig  nach  hinten  vortretend ; die 
Oberseite  flach  gewölbt,  stark  glänzend,  kaum  merklich 
|)unktulirt:  der  Seitenrand  ist  wulstig  verdickt,  hinten 
durch  einen  tiefen  Eindruck  abgesetzt,  nach  vorn  zu 
ziehen  sich  vor  diesem  Eindruck  starke,  regellos  ste- 
hende Punkte  streifenaitig  fort.  Schildchen  rundlich 
dreieckig,  bläulich  violett,  spiegelblank.  Deckschilde 
VII.  86. 


vorn  wenig  breiter  als  die  Basis  des  Brustschilds,  bis 
hinter  die  Mitte  schwach  verbreitert,  hinten  gemein- 
schaftlich abgerundet,  oben  hoch  gewölbt,  glänzend,  be- 
sonders an  den  Seiten  purpurviolett  glänzend,  punkt- 
streitig, auf  jedem  neun  Streifen,  von  denen  der  erste 
neben  der  Naht  einfach,  die  übrigen  acht  paarweise  nahe 
beisamnienstehend , die  Punkte  sind  ziemlich  gross,  tief 
eingestochen,  in  jeder  Reihe  wenigstens  20  — 24,  die 
Zwischenräume  sind  mit  zerstreuten  feinen  Pünktchen 
besetzt,  welche  neben  den  grösseren  Punktreihen  strecken- 
weise in  kurzen  Reihen  beisammenstehen.  Der  Aussen- 
rand  ist  kielartig  erhöht , tiefblau  , mit  einer  Punktreihe 
neben  sich.  Unterseite  einzeln  punktirt,  die  Bauchseg- 
niente  an  den  Seiten  etwas  uneben.  Beine  stark,  tief 
scliwarzblau,  die  Tarsen  pechbraun,  unten  dicht  gelb- 
grau filzig. 

In  Schweden,  Deutschland,  Frankreich  und  Ober- 
Italien. 


Oastropliyisa  Poly^oiii^  LinnL 

G,  oblongo-ovata , viridi-coerulea,  nitida, 
confertissime  punctata;  thorace,  ano  pedibusque 
rufis.  — Long.  — 2'",  lat.  1 — 

Chrysomela  polyqoni.  Linne  Faun.  Suec.  nr.  520;  Syst.  Nat.  II. 

p.  5S9.  nr.  24.  — Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  430.  nr.  102 

Panzer  Ent.  Germ.  I.  p.  101.  nr.  29.  — Schönherr  Syn.  Ins. 
II.  p.  238.  nr.  11.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  III.  p.  474.  nr.  20.  — 
Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  228.  nr.  12. 

Ziemlich  klein,  länfrlich,  eiförTnig",  grünblati,  seltner 
rein  blau  oder  violett,  Fiihlerbasen , Brustscbilcl,  After 
und  Beine  bellrotb,  glänzend.  Die  Fühler  sind  ziem- 
lich lang,  gegen  das  Ende  merklich  dicker,  die  vier  er- 
sten Glieder  roth,  die  übrigen  schwarz,  glanzlos,  grau- 
bräunlich  piibescent.  Kopf  rundlich,  tiefblau,  violett- 
glänzend, die  üntertheile  fein  und  etwas  dicht  punktirt, 
zwischen  den  Fühlern  ein  querer,  in  der  Mitte  nach 
oben  gebogener  Quereindruck;  der  Scheitel  ist  glatt, 
stark  glänzend,  vor  demselben  auf  der  Mitte  eine  sehr 
flache  Vertiefung.  Brustschild  fast  doppelt  so  breit  als 
lang,  quer,  vorn  sehr  seicht,  aber  breit  ausgerandet,  die 
Vordei ecken  abgestumpft;  die  Selten  sind  sehr  flach 
rundlich,  die  Hinterecken  stumpfwinklig,  die  Basis  ist 
flach  bogig  gerundet;  die  Oberseite  flach  gewölbt,  ein- 
farbig roth,  glänzend,  sehr  fein  und  ziemlich  dicht 
punktulirt.  Schildchen  abgerundet  dreieckig,  an  der  Ba- 
sis eingedrückt,  fein  punktulirt,  tiefblau.  Deckschilde 
VII,  87. 


breiter  als  das  Briistschiid , fast  viermal  so  lang^,  von 
den  Schultern  bis  % der  Länge  fast  gleichbreit,  hinten 
verschmälert,  gemeinschaftlich  etwas  scharf  abgerundet, 
oben  hochgewölbt,  dicht  punktirt,  die  Punkte  tief  ein- 
gestochen, grösser  wie  die  des  Brustschilds,  thcilweise 
in  gedrängt  stehende  Reihen  geordnet,  tlieihveise  oft 
sehr  verworren  stehend.  Unterseite  des  Thorax  roth, 
das  Uebrrge  blau,  violett  oder  grünlich  schimmernd, 
das  letzte  Bauchsegment  hellroth.  Beine  hellroth,  die 
letzten  Tarsenglieder,  auch  das  zweite  schon  auf  der 
Oberseite,  pechbrann  oder  schwarz. 

Fast  im  ganzen  Europa,  mit  Ausnahme  des  höchsten 
INordens  und  des  äussersten  Südens,  überall  nicht  selten. 


Qastropliysa  Rapliani^  Fabridus, 

G.  oblongo  - omta  ^ supra  viridi-aurea . con- 
fertissime  punctata;  suhtus  mi'idi-  coerulea;  tlio- 
race  antice  vix  emarginato;  fronte  sulcata.  — 
Long,  2 ‘4-273'",  laf  1%'". 

Chrysomela  Polygoni  var.  ß.  Linne  Faun.  Suec.  ed.  2.  nr.  520. 

Chrysomela  Raphani.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  430.  nr.  47.  — Pay- 
kuil  Faun.  Suec.  II.  p.  62.  nr  15.  — Herbst  Arch.  p.  59.  nr.  62. 
t.  20.  f.  42.  — Schönherr  Syn.  Ins.  II.  p.  245.  nr.  51.  — Gyl- 
lenhal  Ins.  Suec.  111.  p.  472.  nr.  19.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp, 
p.  22S.  nr.  13. 

Grösser  als  G.  Polygoni,  etwas  gestreckter,  weni- 
ger gewölbt,  oben  einfarbig  goldgrün,  glänzend.  Die 
Fühler  sind  halb  so  lang  als  der  Körper,  an  der  Basis 
dunkel  goldgrün,  glänzend,  die  letzten  fünf  Glieder 
schwärzlich,  matt,  bräunlich  pubescent.  Kopf  ziemlicli 
gross,  rundlich,  vorn  ein  breit  dreieckiger  Eindruck,  die 
Stirn  flach  gewölbt,  mit  ziemlich  starker,  auf  dem  Schei- 
tel abgekürzter  Mittelfurche,  die  Flache  an  den  Seiten 
dicht,  in  der  Mitte  zerstreut  punktirt.  Brustschild  quer, 
IV  mal  so  bicMl  als  läng,  kaum  ausgerandet,  die  Vor- 
derecken etwas  vorstehend,  zugespitzt,  die  ^Seilen  sehr 
flach  rundlich,  hinten  etwas  eingezogen,  die  Hinter- 
ecken stumpflich;  Basis  fast  gerade  abgestutzt;  oben 
massig  gewölbt,  ziemlich  dicht,  aber  fein  punktirt. 
Schildchen  länglich,  abgerundet,  bläulich  grün,  fast  glatt. 
Deckschilde  länglich  eiförmig,  vorn  breiter  als  das  Brust- 

VII.  -88. 


Schild,  viermal  so  lau j::,  bis  hinter  die  IVlitte  selir  schwach 
verbreitert,  von  dort  an  schnell  verschmälert,  gemein- 
schaftlich scharf  abgerundet,  oben  ziemlich  gewölbt, 
zerstreut  punktirt  , die  Punkte  grosser  und  tiefer  einge. 
stochen  wie  die  des  Brustschilds.  Unterseite  grünblau, 
die  Mitte  der  Brust  und  des  Hinterleibs  fast  indigoblaii, 
zerstreut  punktirt.  Beine  goldgiün,  ziemlich  grob  punk- 
tirt, die  Tarsen  pechbraun. 

In  Lappland,  Schweden,  Finnland,  Russland,  Deutsch- 
land und  Frankreich,  zu  manchen  Zeiten  sehr  gemein. 


Pla^iodera  Armoraciae^  Linne. 

PL  breviter  orata,  convexa,  coeruleo-inres- 
cens  vel  i'iolacea,  nitida,  creberrime  punctulata; 
elytris  basi  plicatis;  subtus  nigra,  metallico -mi- 
cans.  — Long.  IVs'  ^ IV3'". 

Chrysomela  Armoraciae.  Linne  Syst.  Nat.  II.  p.  588.  nr.  16;  Faun. 
Suec.  nr.  515.  — Fabricins  Syst.  Ei  I.  p.  445.  nr.  136.  — Pay- 
kiill  Faun.  Suec.  III.  p.  60  nr.  13.  — Panzer  Faun.  Germ.  XLIV. 
14.—  Schönherr  Syn.  Ins.  II.  p.  268.  nr.  143.  — Gyllenhal  Ins^ 
Suec.  III.  p.  474.  nr.  21.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  228.  nr.  15. 

Kurz  eiriindlieb,  flach  gewölbt,  gegen  die  Rän- 
der abschüssig,  glänzend,  oben  grünblau  oder  vio- 
lett, zuweilen  röthlich  schimmernd.  Die  Fühler  sind 
wenig  länger  als  Kopf  und  Brnstschild,  nach  aussen 
allmählig  verdickt,  die  ersten  Glieder  röthlich,  die  äus- 
seren .schwarz , graulich  piibescent.  Kopf  rundlich, 
ziemlich  kurz,  flach  gewölbt,  vorn  breit  dreieckig  ein- 
gedrückt, auf  der  Stirn  eine  von  diesem  Eindruck  aus- 
laufende  Mittellinie,  die  übrige  Fläche  ist  fein  punktirt. 
Brustschild  quer,  doppelt  se  breit  als  lang,  vorn  tief 
und  breit  ausgerandet,  die  Ecken  stnmpflich,  etwas  vor- 
stehend, die  Seiten  sehr  flach  gebogen,  die  Hinterecken 
fast  rechtwinklig,  Basis  beiderseits  flach  ausgerandet; 
die  Oberseite  ist  flach  gewölbt,  sehr  fein,  fast  unmerk- 
lich punktirt,  die  Seiten  sehr  schmal  gelandet.  Schild- 
chen abgerundet  dreieckig,  blaugrünlich  oder  schwarz- 
blau, fein  piinktulirt.  Deckschilde  an  der  Basis  breiter 
VI!.  89. 


als  das  Brustschild,  bis  zur  Mitte  mässig  verbreitert,  von  dort 
an  im  Bogen  verschmälert,  hinten  gemeinschaftlich  etwas 
scharf  abgerundet;  oben  verworren  punktirt,  die  Punkte 
an  der  Basis  einzelner  und  in  kurze  Längsreihen  geord- 
net, die  Schulterbeule  höckerartig  vorstehend,  glatt,  von 
der  übrigen  Fläche  durch  eine  flache  Längsfurche  ge- 
schieden. Unterleib  schwärzlichblau,  metallglänzend, 
kaum  merklich  punktirt.  Beine  schwärzlich  violett,  Tar- 
sen pechbraun. 

Sehr  häufig  den  ganzen  Sommer  hindurch  auf  Wei- 
den, vom  nördlichen  bis  in  den  Süden  von  Europa. 


Pliratora  Vitellinae^  LinnL 

Phr.  oblonga,  parum  conrexa,  viridi-aenea. 
nitida  ; elytris  tenue  punctato,- striatis , haai  pli- 
eatis:  ano  maryine  rvfe,scente.  — Lang.  lat. 

vr- 

Chrysomela  Vitellinae.  Linne  Syst.  Nat.  II,  p.  589.  nr.  23;  Faun. 
Siiec.  nr.  23.  — IVIarsham  Ent.  Brit.  1.  p.  ISO.  nr.  23.  — Schön- 
herr Syn.  ins.  II.  p.  266,  nr.  138.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  III. 
p.  497.  nr  35.  ~ Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  231.  nr.  23. 

Galleruca  Vitellinae.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  487.  nr,  49.  — Pay- 
kull  Faun.  Suec.  II,  p.  94.  nr.  12.  — Panzer  Faun.  Germ.  XLIV. 
16. 

Var.  a,  corpore  snpra  cupreo  - aut  obscurius  oli- 
mceo  -aeneo. 

Var.  ß,  corpore  supra  fiigro,  subtus  nigro-aeneo. 
Var.  coeruleay  nitida,  plerumque  dimidio  major. 

Chrysomela  vulgatissima.  Linne  Faun.  Suec.  ni%  517.  — Marsham 
Ent.  Brit.  I.  p,  179.  nr.  22.  — Duftschmidt  Faun.  Austr.  III, 

p.  210, 

Galleruca  lietulae.  Panzer  Faun.  Germ.  CII.  4. 

Langgestreckt,  kaum  etwas  eiförmig,  sehr  flach  ge- 
wölbt, glänzend,  die  Färbung  der  Oberseite  ändert  viel- 
fach ab,  tiefblau,  blaugrün,  dunkel  erzgrün,  selbst  ku- 
pferröthlich  glänzend  bis  schwarz.  Die  Fühler  fast  län- 
ger als  die  Hälfte  des  Körpers,  an  der  Basis  dunkel 
rostgelb,  die  äusseren  Glieder  schwarz,  matt  graulich 
VII.  90. 


pubescent.  Kopf  rundlich  dreieckig-,  vorn  eingedrückt, 
der  Rand  des  Eindruckes  nacli  hinten  als  Spitze  ver- 
längert, in  eine  feine,  sehr  kurze  Furche  auslaufend,  die 
Stirn  mit  einem  sehr  flachen  Grübchen,  die  Flache  ziem- 
lich grob  punktirt.  Brustschild  c|uer,  ly,  mal  so  breit 
als  lang , vorn  breit  und  seicht  ausgerandet,  die  Ecken 
stumpfspitzig,  etwas  vorstehend,  Seiten  flach  gerundet, 
hinten  etwas  eingezogen,  die  Ecken  fast  rechtwinklig, 
die  Basis  fast  gerade  abgestutzt,  oben  flach  gewölbt, 
glänzend,  der  Rücken  feiner  und  einzelner,  die  Seiten 
dichter  und  jiiöber  punktirt,  die  Basis  beiderseits  neben 
dem  Rand  cjuer  eingedrückt,  der  Rand  des  Erustschilds 
etwas  erhöht.  Schildchen  dreieckig,  glänzend,  glatt. 
Deckschilde  vorn  etwas  breiter  als  das  Brustsebild,  bis 
weit  hinter  die  Mitte  kaum  merklich  erweitert,  hinten 
gemeinschaftlich  etwas  scharf  abgerundet,  oben  flach  ge- 
wölbt, die  Schulterecken  vorstehend,  stark  glänzend, 
von  ihnen  läuft  eine  rundliche,  flach  kielförmige  Erhö- 
hung nach  hinten,  die  Fläche  ist  neben  der  Naht  ziem- 
lich regelmässig  punktstreifig,  an  den  Seiten  mehr  ver- 
worren punktiit,  die  Zwischenräume  mit  kaum  merk- 
lichen zerstreuten  Pünktchen,  Unterseite  schwärzlich 
oder  bläulich  erzfarben,  die  Mitte  stark  glänzend,  die 
Spitze  des  Hinterleibs  gewöhnlich  roströthlich.  Beine 
schwärzlich  erzgrün,  glänzend,  Tarsen  schwarz.  Sohlen 
braungrau- filzig. 

Vom  Norden  von  Europa  bis  Frankreich,  Oberita- 
lien, Ungarn  und  Illyrien  herab,  gemein  auf  Büschen, 
besonders  Weiden. 


Phaeton  Betvilae^  Linne. 

Ph.  breriter  siihovatiis  ^ coeruleus  vel  mola- 
cens,  nitidus^  subtus  obscurioi',  elytris  punctato- 
striatis,  interstitiis  subtilissime  punctulatis , hu- 
meris  gibbis ; ano  testaceo.  — Long.  1 Y2  j 
1'". 

Chrysomela  Betvlae.  Linne  Syst.  Nat.  II.  p.  5S7.  nr.  10;  Faun. 
Suec.  nr.  514.  — Marsliam  Ent.  Brit.  1.  p.  172.  nr.  20. 

Chrysomela  Cochleariae.  Fabricius  Syst.  EI.  I.  p.  445.  nr.  137.  — 
Paykull  Faun.  Suec.  II.  p.  75.  nr.  29.  — Panzer  Faun.  Germ« 
XLIV.  15.  — Schönherr  Syn.  Ins.  II.  p.  26S.  nr.  143.  — Gyllen- 
hal  Ins.  Suec.  III.  p.  479.  nr.  25.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  229. 
nr.  16.. 

Ziemlich  klein,  etwas  gestreckt,  ziemlich  gewölbt, 
glänzend,  oben  blau,  schwärzlich  blaiigrün  oder  dun- 
kel grünlich.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  das  Brust- 
schild, nach  aussen  etwas  verdickt,  schwarz,  die  letzten 
Glieder  graubräunlich  pubescent.  Kopf  rundlich  drei- 
eckig, nach  vorn  verschmälert,  glänzend,  deutlich  punk- 
tirt,  vorn  mit  einem  dreieckigen  Eindruck.  Brustschild 
an  der  Basis  fast  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn  flach 
ausgerandet,  die  Ecken  zugespitzt ; die  Seiten  sind  kaum 
gebogen,  nach  hinten  immer  mehr  verbreitert,  die  Hin- 
terecken fast  rechtwinklig,  die  Basis  beiderseits  kaum 
merklich  ausgerandet;  Oberseite  flach  gewölbt,  durch- 
aus fein  punktirt,  in  der  Mitte  vor  der  Basis  die  Spur 
einer  glatten  Linie,  die  Seitenränder  sind  etwas  ver- 
VII.  91. 


dickt;  mit  einigen  grösseren  Punkten,  Schildchen  rund- 
lich, schwarzgriinlich  j fein  punktirt.  Deckschilde  vorn 
breiter  als  die  Basis  des  Brustschilds,  in  der  Mitte  am 
breitesten,  hinten  gemeinschaftlich  scharf  abgerundet, 
ziemlich  gewölbt,  die  Schulterbeulen  stehen  als  starke, 
glänzende  Höcker  über  die  Fläche  empor,  innerhalb  der- 
selben an  der  Basis  ein  breit  dreieckiger  Eindruck;  die 
Punkte  sehr  gedrängt  und  die  Streifen  paarweise  et- 
was näher  stehend,  die  Zwischenräume  sind  sehr  fein 
punktulirt.  Unterseite  schwärzlichgrün,  immer  dunkler 
als  oben,  die  Brust  etwas  erzglänzend,  das  Ende  des  Hin- 
terleibs gelbroth.  Beine  schwärzlich  blaugrün.  Sohlen 
gelbgrau -filzig. 

Im  ganzen  nördlichen  und  gemässigten  Europa,  auf 
feuchtem  Boden  und  niederen  Pflanzen  nicht  selten. 


Prai$ocuri$$  Pliellandrii^  LinnL 

P.  nigro-aenea,  nitida,  thoracis  margine  la- 
terali  sinuato,  femorum  basi  tibiisque  flavis ; ely- 
tris  flavis , punctato  - striatis,  sutura  tota  vittaqua 
media  aeneis.  — Long.  2*4  — 

Chrysomela  Phellandrii.  Linne.  Faun.  Suec,  569. 

Crioceris  Phellandrii,  Thunberg  Nov.  Act.  Ups.  V.  p.  111.  nr.  42 
Prasocuris  Phellandrii.  Latreille  Gen.  Cr.  et  Ins.  III.  p.  59.  nr.  1, 
Helodes  Phellandrii.  Paykull  Faun.  Suec.  II.  p.  84.  nr.  1.  — Fa- 
bricius  Syst.  EI.  I.  469.  nr.  1.  — Schönherr  Syn.  Ins.  III.  p.  277. 
nr.  1.  — Gyllenhal  Ins.  Suec.  III.  p.  499.  nr.  1.  — Zetterstedt 
Ins.  Lapp.  p.  232.  nr.  1. 

Langgestreckt,  fast  gleichbreit,  sehr  flach  gewölbt, 
glänzend,  dunkel,  fast  schwärzlich  erzfarben  oder  schwärz- 
lich blaugrün,  mit  gelber  Zeichnung,  Die  Fühler  sind 
etwas  länger  als  Kopf  und  Brustschild,  gegen  das  Ende 
allmählig  verdickt,  das  Grundglied  gross,  keulenförmig, 
das  zweite  bis  sechste  schmal,  knotenförmig,  wie  das 
Grundglied  erzgrün,  glänzend,  die  übrigen  fünf  sind 
matt,  schwärzlich,  graubraun  pubescent.  Kopf  vorste- 
hend, nach  vorn  verschmälert,  daher  fast  abgerundet 
dreieckig,  oben  fast  flach  vor  den  Fühlern  querüber 
eingedrückt,  auf  der  Stirn  ein  flacher  furchenähnlicher, 
stark  punktirter  Eindruck;  auch  die  übrige  Fläche  ist 
mehr  oder  weniger  fein  und  zerstreut  punktirt.  Augen 
gross  und  hochgewölbt,  länglich,  schwaizbraun.  Brust- 
schild fast  viereckig,  etwas  breiter  als  lang,  vorn  sehr 
seicht  ausgerandet,  die  Ecken  stumpfspitzig,  Seiten  fast 
gerade,  nur  nach  hinten  kaum  merklich  verschmälert, 
die  Hinterecken  rechtwinklig,  stumpfspitzig,  die  Basis 
ist  gerade  abgestutzt;  oben  sehr  flach  gewölbt,  ziem- 
VII.  92. 


]ich  zerstreut  piinktirt,  die  Punkte  et\ras  g^ross,  tief 
eingestochen,  auf  der  Mitte  eine  kurze  glatte  Linie,  der 
Grund  rostgelb,  mit  grossem,  in  der  Mitte  erweitertem 
erzschwärzlicbem  oder  metallisch  blaugrünem  Mittel- 
flecken. Schildchen  abgerundet,  breit,  glatt  und  glän- 
zend. Deckschilde'  breiter  als  das  Brustschild,  hinter 
der  Schulter  etwas  eingedrückt,  hinten  gemeinschaft- 
lich abgerundet,  oben  flach  gewölbt,  punktstreifig,  rost- 
gelb,  die  Naht  und  eine  hinten  abgekürzte  Längsbinde 
jederseits  blaugrün  oder  dunkel  erzgrünlich.  Unter- 
seite schwärzlich  blaugrün  oder  schwärzlich  erzfarben, 
dicht  und  sehr  fein  runzelartig  punktirt,  der  Seitenrand 
des  Brustschilds  und  das  letzte  Hinterleibssegment  ganz 
oder  theilweise  rostgelb.  Beine  dunkel  rostgelb,  Aus- 
senhälfte  der  Schenkel  und  die  Basis  der  Schienen 
schmal  schwärzlich  metallisch,  Schienenenden  und  Tar- 
sen schwarz. 

Im  nördlichen  und  gemässigten  Europa,  hie  und 
da  auch  im  Süden  (Türkei,  Dalmatien,  Italien,),  auf  Was- 
serpflanzen gemein. 


Prasociiris  fSeccalnsn^ae^  Eellwig. 

P.  coeridea  rel  submrescem,  nitida,  ano  ru~ 
fescente;  thorace  lateribus  subrotundato,  angulis 
posticis  rectis,  acutis;  elytris  .pnnctato  - striatis, 
striis  regularibus.  — Long.  2'",  lat.  ^3'". 

Chrtjsoniela  Beccabunyae,  Iliiger.  Schneider  Mag.  p.  600.  iir.  7.  — 
Panzer  Faun.  Germ.  XXV.  11. 

Helodes  violacea.  Fabricius  Syst.  El.  I.  p.  470.  nr.  3.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  II.  p.  27S.  nr.  2. 

Helodes  Beccabunyae.  Paykull  Farni.  Suec.  111.  App.  451.  nr.  2. 
— Gyllenhal  Ins.  Suec.  111.  p.  500.  nr.  2. 

Kleiner  als  Phellandrii,  das  Halsschild  an  den 
Seiten  gerundet,  oben  einfarbig  blau  oder  tief  blaugrün- 
lich, unten  schwärzlich  blau,  massig  glänzend,  flach 
gewölbt.  Die  Fühler  sind  etwas  länger  als  Kopf  und 
Brustschild,  die  ersten  sechs  Glieder  tief  schw^ärzlich 
blau,  glänzend,  die  übrigen  grösser,  matt  braunschwarz, 
dünn  graulich  pubescent.  Kopf  rundlich  dreieckig, 
dicht  und  tief  punktirt,  zwischen  den  Fühlern  querüber 
breit  eingedrückt,  auf  dem  glatten  Scheitel  eine  seichte 
Längsfurche.  Brustschild  breiter  als  lang,  vorn  sehr 
flach  und  breit  aiisgerandet,  die  Ecken  kaum  vorstehend, 
abgerundet,  die  Seiten  sind  flach  gerundet,  vorn  und 
neben  der  Basis  etwas  eingezogen,  die  Hinterecken 
rechtwinklig,  scharf  zugespitzt,  die  Basis  ist  beiderseits 
nach  aussen  sehr  flach  ausgerandet;  Oberseite  massig 
dicht  punktirt-  die  Punkte  tief  eingestochen,  auf  der 

VH.  93. 


Mitte  nur  einzeln,  vor  dem  schmal  abgesetzten  Basilar- 
rand  eine  flache  Q,uerfiirche.  Schildchen  rundlich,  brei- 
ter als  lang,  schwarzblau,  glänzend.  Deckschilde  et- 
was breiter  als  das  Brustschild,  weit  hinter  der  Mitte 
im  Bogen  verschmälert,  gemeinschaftlich  abgerundet, 
oben  ziemlich  flach  gewölbt,  die  Schulterbeulen  wenig 
entwickelt,  durch  einen  breiten  flachen  Eindruck  abge- 
grenzt, die  Fläche  ist  punktstreifig,  die  Punkte  stehen 
gedrängt  aneinander  und  sind  tief  eingestocheii , die 
Zwischenräume  kaum  merklich  querrunzlig.  Unterseite 
dicht  und  sehr  fein  punktirt,  das  letzte  Bauchsegment 
ist  orangegelb  gesäumt.  Beine  stark,  etwas  kurz,  schwärz- 
lich grünblau,  Sohlen  gelbgrau -filzig. 

In  Schweden,  England,  Deutschland,  Frankreich, 
der  Schweiz,  Oberitalien  und  Illyrien,  aufWasserpflanzen. 


Prasocuris  mar^inella,  LinnL 

P.  oblonga^  siipra  coerulea  vel  coeruleo- 
cirescens , thoracis  elytorumque  lateribus  late 
luteis.  — Long.  1 V2  — l lat.  — Vg'". 

Chrysomela  marginella.  Linne  Syst.  Nat.  II.  p.  591.  nr.  40;  Faun. 
Siiec.  nr.  531.  — Fabriciiis  Syst.  El.  I.  p.  442.  nr.  122.  — Pay- 
kiill  Faun.  Suec.  II.  p.  73.  nr.  27.  — Panzer  Faun.  Germ.  XVI. 
15.  — Schönherr  Syn.  Ins.  II.  p.  264.  nr.  130.  — Gyilenhal  Ins. 
Suec.  Ili.  p.  495.  nr.  34.  — Zetterstedt  Ins.  Lapp.  p.  231.  nr.  22. 

Unten  sclnvai zgrüii , oben  dunkelgrün  metallisch 
oder  blaugrün  gliin/end.  Fühler  so  lang  als  Kopf  und 
Brustschild,  nach  aussen  massig  verdickt,  schwarz,  die 
Basilarglieder  grünlich  schimmernd.  Kopf  rundlich  drei- 
eckig, nach  vorn  verschmälert,  grünlich  erzfarben  oder 
blaugrünlich,  dicht  punktirt,  zwischen,  den  Fühlerwur- 
zeln  zwei  rundliche  Grübchen.  Brustschild  quer,  IVz 
mal  so  breit  als  lang,  vorn  tief  ausgerandet,  die  Vor- 
derecken etwas  vorstehend,  zugespitzt,  die  Seiten  sind 
flach  gerundet,  hinten  eingezogen,  die  Hinterecken  recht- 
winklig, Basis  beiderseits  kaum  merklich  ausgebuchtet; 
Oberseite  flach  gewölbt,  grob  und  ziemlich  einzeln  punk- 
tirt, die  Seitenräuder  verdickt,  durch  eine  punktirte 
Längslinie  geschieden,  breit  gelbroth  gesäumt,  diese 
Färbung  von  der  Mitte  nach  hinten  ausgebuchlet.  Schild- 
chen rundlich,  erzglänzend,  in  der  Mitte  fein  punktirt» 
die  Ränder  glatt.  Deckschilde  breiter  als  das  Brust- 
schild, fast  gleichbreit,  hinten  gemeinschaftlich  abge- 
VI l.  94. 


rundet,  flach  gewölbt,  punktstreifig,  je  zwei  Streifen  ein- 
ander näher  stehend,  die  Zwischeni äume  sind  eben,  glatt; 
Schnlterbeule  länglich,  glatt ; der  Seitenrand  ist  breit 
gelbroth  gesäumt,  nur  hinten  ist  dieser  Saum  durch  die 
schwärzliche  Naht  unterbrochen.  Unterseite  stark  glän- 
zend, Brust  grob  punktirt,  auf  dem  Hinterleib  die  Punkte 
feiner  und  gedrängter.  Beine  schwarzblau  oder  schwarz- 
grün  metallisch,  glänzend,  einzeln  punktirt,  die  Tarsen 
schwärzlich. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  bis  jenseits  der 
Alpen,  nicht  selten. 


liabidostomls  taxicorniis^ 

Fabricius. 

L.  obscure  cyanea,  elytris  testaceis;  immacu- 
latis ; antennis  compressis,  ser'ratis.  — Lony- 
5V2";  lat.  2"'^  ? long.  473'",  lat 

Clythra  taxicornis.  Fabricius  Syst.  El.  II.  p.  34.  nr.  29.  — Schöu- 
herr  Syn.  Ins.  II.  p.  347.  nr.  30. 

Clythra  tridenlata.  Pentagna  Ins.  Cal.  p.  117.  nr.  52.  f.  S. 

Clythra  shnilis.  Schneider  Mag  p.  191.  nr.  8.  $ 

Olivier  Ent.  VI.  96.  t.  1.  f.  2.  a.  b. 

Clythra  capricornis  Dahl. 

Eine  der  grössten  Arten  der  Gattung,  ausgezeich- 
net durch  die  sehr  grossen  Kinnladen  des  Männchens 
und  die  gedrungene  Form  des  Weibchens.  Alle  Kör- 
pertheiie,  mit  Ausnahme  der  einfarbig  rostgciben  Deck- 
schilde, sind  dunkel  stahlblau,  wenig  glänzend,  die 
Unterseite  mit  sehr  dünner  graulicher  Pubescenz.  Die 
Fühler  sind  beim  Männchen  so  lang  wie  Kopf  und 
Brustschild,  beim  Weibchen  länger,  schwarz,  etwas 
bläulich  schimmernd,  das  erste  Glied  gross,  kurz,  keu- 
lenförmig, die  drei  folgenden  einfach,  die  übrigen  sind 
zusammengedrückt,  nach  innen  verbreitert,  mit  spitzigen 
Ecken,  daher  sägezähnig;  beim  Weibchen  die  Bildung 
ebenso,  nur  die  Glieder  weniger  breit.  Der  Kopf  des 
Männchens  ist  breiter  als  der  Vordertheil  des  Brustschilds, 
die  Fläche  dicht  runzelartig  punktirt,  die  Stirn  breit  und 
tief  eingedrückt,  das  Kopfschild  ausgerandet,  beiderseits 
der  Ausrandung  in  eine  feine  Spitze  auslaufend,  die 
Kinnladen  gross,  stark  vorstehend,  zangenartig,  auf  der 
Mitte  des  Obertheils  eine  starke  Ecke  5 beim  Weib- 
chen ist  der  Kopf  schmäler,  die  Stirn  flach  eingedrückt, 

VII.  95. 


am  oberen  Ende  des  Eindrucks  ein  flaches  Grübchen, 
die  Kinnladen  kürzer,  die  Punktirun^  wie  beim  Männ- 
chen. Brustschild  fast  doppelt  kürzer  als  an  der  Basis 
breit,  v^rn,  beim  Männchen  besonders  in  der  Mitte,  aus- 
gerandet,  die  Seiten  etwas  gerundet,  nach  hinten  ver- 
breitert, die  Hinterwinkel  stehen  oben  als  stumpfe  Ecke 
etwas  vor,  die  Basis  beiderseits  flach  ausgerandet,  die 
Oberfläche  ist  dicht,  an  den  Seiten  fast  narbig  punktirt, 
in  der  Bütte  eine  kurze,  glatte , nicht  regelmässig  be- 
gränzte  Längslinie,  die  Basis  etwas  eingedrückt.  Schild- 
chen länglich,  an  der  Spitze  abgerundet,  ansteigend, 
tiefblau,  fast  glatt.  Deckschilde  etwas  breiter  als  das 
Brustschild,  fast  gleichbreit,  hinten  flach  abgerundet, 
oben  fast  walzenförmig,  in  der  Mitte  etwas  verflacht, 
wenig  dicht  punktirt , die  Punkte  tief  eingestochen,  auf 
jedem  zwei  wenig  deutliche,  kaum  erhöhte  Längslinien. 
Unterseite  dicht  und  fein  punktirt,  der  Hinterleib  etwas 
grünlich  metallglänzend;  die  Vorderbeine  des  Männchens 
sind  sehr  verlängert,  die  Schienen  stark  gekrümmt. 

Tn  Italien,  Corsika  und  Sardinien,  Südfrank« eich 
und  Spanien. 


E<aliidostomi$  riifa^  Frivaldzky, 

L.  obsciire  violaceo-coerulescßns:  elytris  ru~ 
fescentibus,  macula  Immer ali  nigra.  — Long. 
4'",  lat 

Clythra  rufa.  Waltl  CoL  d.  Türk.  Isis  1838.  p.  472.  nr.  138. 

Steht  in  nächster  Beziehung  zu  L.  taxicornis,  ist 
aber  viel  kleiner,  das  Männchen  mehr  gleichbreit,  in 
beiden  Geschlechtern  durch  die  grosse  schwarze  Schul- 
termakel unterschieden,  während  die  rothlichen  Deck- 
schilde ein  unterscheidendes  Kennzeichen  von  den  übri- 
gen Arten  mit  schwarzen  Schulterflecken  abgeben.  Der 
ganze  Unterleib,  Beine,  Kopf  und  Brustschild  sind 
schwärzlich  blau,  etwas  weissgrau  haarig,  die  Deck- 
schilde gelbroth,  mit  länglicher  schwarzer  Mackel  an 
der  Schulter.  Die  Fühler  sind  fast  so  lang  als  Kopf 
und  Brustschild,  beim  Männchen  die  sieben  letzten  Glie- 
der breit,  zusammengedrückt,  durch  die  spitzigen  Ecken 
innen  sägezähnig,  beim  Weibchen  fast  einfach,  das 
Grundglied  bei  beiden  Geschlechtern  unten  und  die  Ba- 
sis des  zweiten  gelbröthlich.  Kopf  des  Männchens  läng- 
lich, etwas  schmal,  die  Stirn  fast  concav,  mit  drei  queren 
fast  dreieckigen  Eindrücken,  einer  ober  den  andern,  das 
Kopfschild  etwas  breit  und  tief  ausgerandet  5 die  Kiefer 
gross,  fast  schaufelförmig,  glänzend,  pechschwarz;  beim 
Weibchen  ist  der  Kopf  kürzer  and  breiter,  punktirt  ge- 
runzelt, die  Stirn  verflacht,  mit  zwei  rundlichen  Ein- 
VII.  96. 


drücken  zwischen  den  Augen.  Biustschild  breiter  als 
Sang,  vorn  gerade,  die  Seiten  flach  gerundet,  schräg 
nach  aussen  verbreitert,  hinten  aufwärts  gebogen,  so 
dass  die  Hinterecken  ziemlich  lioch  zu  stehen  kommen 
und  als  stumpfspitzige  Hervorragungen  über  die  Basis 
der  Deckschilde  wegragen  , der  Hinterrand  ist  beider- 
seits buchtig  ausgerandet;  Oberseite  fast  narbenartig 
punktirt,  der  Basilarfheil  eingedrückt.  Schildchen  läng- 
lich, rundlich  dreieckig,  glatt,  blauschwaiz,  mit  einem 
scharfen  Längskiel  über  tlie  Mitte.  Deckschilde  vorn 
etwas  breiter  als  das  Brustschild,  gleichbreit,  hinten 
flach  abgerundet,  oben  gewölbt,  fast  walzenförmig,  zer- 
streut punktirt,  die  Punkte  klein  aber  tief  eingesto- 
chen, Naht  nnd  zwei  sehr  undeutliche,  kaum  erhöhte 
Längslinien  jederseits  glatt,  die  ganze  Fläche  ist  fast 
glanzlos,  nur  der  schwarze  Schulterfleck  glänzt  etwas. 
Unterseite  mattglänzend,  fein  und  dicht  punktirt.  Beine 
wenig  glänzend,  die  Vorderschenkel  des  Männchens 
verlängert,  vor  der  Spitze  schief  abgeschnitten,  so  dass 
dadurch  ein  stumpfer  Höcker  gebildet  wird ; die  Schie- 
nen desselben  Fusspaares  ebenfalls  länger,  stark  ge- 
krümmt, Tarsen  an  der  Spitze  pechbraun,  Sohlen  grau- 
gelb, rostgelb  gewimpert.  Vorderbeine  des  Weibchens 
kaum  etwas  länger,  die  Schienen  leicht  gekrümmt. 

Jn  der  Türkei. 


ftiaclmaia  variolosa^  LinnL 

L.  nigi'o - coerulea , nitida,  subtiliter  albido 
pubescens;  elytris  rufis,  maculis  coeruleis,  cica- 
trisantibus.  — Long.  — 4"',  lat.  2'". 

Chrysomela  variolosa.  Linne  Syst.  Nat.  H.  p.  591.  nr.  33. 

Clythra  Lentisci.  Fabricius  Syst.  El.  H.  p.  36.  nr.  37.  — Schön- 
herr Syn.  Ins.  II.  p.  34S.  nr.  43. 

Schwarzblau , glänzend , die  Unterseite  und  Stirn 
dünn  weisslich  pubescent;  Deckschilde  roth,  mit  blauen 
narbenähnlich  vertieften  Flecken.  Die  Fühler  sind  kür- 
zer als  Kopf  und  Brustschild,  etwas  sägezähnig,  das 
erste  Glied  bläulich,  das  zweite  und  dritte  gelbroth,  die 
übrigen  schwarz,  etwas  weisslich  pubescent.  Kopf  des 
Männchens  etwas  breiter,  die  Stirn  flach  eingedrückt, 
vorn  runzelartig  punktirt,  übrigens  fein  längsgestrichelt, 
in  der  Mitte  des  Obertheils  ein  vertieftes  Längsgrüb- 
chen, der  Scheitel  eben , glänzend , sehr  fein  gedrängt 
punktirt.  Bru.stschild  breiter  als  der  Kopf,  fast  doppelt 
so  breit  als  lang,  vorn  ausgerandet,  die  Seiten  leicht 
geschweift,  mit  abgesetztem,  etwas  aufgebogenem  Rand, 
alle  Ecken  abgerundet;  die  Basis  beiderseits  ausgeran- 
det; Oberseite  flach  gewölbt,  die  Seitentheile  herabge- 
beugt, hinter  dem  Vorderrand  der  Breite  nach  seicht 
eingedruckt,  nur  in  der  Mitte  eine  flache  linienartige 
Erhöhung,  fast  durchaus  fein  und  zerstreut  punktirt,  mit 
einzelnen  greisen  Haaren  besetzt,  in  den  Vorderwinkelii 
VII.  97. 


ein  länglicher  Eindruck ; die  Ränder  schimmern  schön 
bläulichviole'it  j die  übrige  Fläche  ist  fast  schwarz.  Schild- 
chen dreieckig,  glatt,  violettschwärzlich,  nach  hinten  an- 
steigend, die  Spitze  abgerundet.  Deckschilde  vorn  so 
breit  als  das  Brustschild,  hinter  den  Schultern  etwas 
seitlich  eingedrückt,  dahinter  merklich  verbreitert,  hin- 
ten gemeinschaftlich  abgerundet ; oben  fast  walzenför- 
mig, in  der  Mitte  etwas  verflacht,  mit  ungleichen  rund- 
lichen, langen  oder  querlaufenden,  narbenähnlich  tief 
eingedrückten  violettblauen,  ungleich  narbenartig  punk- 
tirten  Flecken,  welche  vor  der  Spitze  und  am  Seiten- 
rand punktförmig  sind,  die  Schulterbeule  trägt  einen 
schwarzen  Flecken.  Unterseite  kaum  punktirt,  der  Hin- 
terleib violett  glänzend;  Schenkel  schwarzblau.  Schienen 
und  Tarsen  schwarz,  mit  fast  silberglänzender  feiner 
Pubescenz;  die  Vorderbeine  des  Männchens  verlängert, 
die  Schienen  gebogen. 

, In  Spanien  und  im  nördliehen  Afrika. 


Iflacroleiie^  riiHeollI^^  Fahridus. 

M.  nigra,  thorace  rufo;  elytris  testuceis,  punclo 
Immer  all  nigro , pedibus  anticis  elongatis,  femo- 
rlbus  aptce  imidentalis , antennarum  bat^i,  ore, 
femoribusqiie  rufis.  — Long.  3'",  lat.  1 Vg'". 

2 elytris  slngidis  maculis  duabus  nigris,  pe- 
dibus anlir/is  simplicibus.  — tW",  lat- 

1 

Clythra  rvßcolüs.  Fabriciiis  Syst.  El.  II  p.  3S.  nr.  45.  — Schönherr 
Syn.  Ins.  il.  p.  350.  iir.46. 

Cryptoceplialus  iimaculatus.  Rossi  Faun.  Etr.  I.  p.  91.  nr.  231. 

Cryptocephalus  qtmdrhnaculalus.  Petagna  Ins.  Cal.  p.  11.  nr.  54. 
t.  f.  30.  31. 

Unterseite  und  Kopf  schwaiz,  dünn  silberg^Iänzend 
pnbescent,  die  Oberseite  hell  gefärbt,  wenig  glänzend. 
Die  Fühler  sind  so  lang  als  Kopf  und  Briistschild , die 
drei  ersten  Glieder  und  die  Basis  der  vierten  roth , er- 
stcre  aussen  mit  einem  schwarzen  Flecken,  die  übrigen 
schwarz,  kurz,  breit  gedrückt,  durch  die  vorstehenden 
Ecken  sägezähnig,  besonders  beim  Männchen.  Kopf 
fein  punktirt.  die  Stirn  eingedrückt,  der  Scheitel  mit 
zerstreuten  Punkten,  stärker  glänzend,  beim  Männchen 
in  der  Mitte  ein  flachrundliches  Grübchen ; die  Mund- 
theile  und  das  Kopfschild  gelbroth.  Brustschild  viel 
breiter  als  lang,  vorn  geiade,  die  Seiten  gerundet,  beim 
IVliinnchen  nach  hinten  eingezogen,  mit  deutlichen  Ecken 

VII.  1)8. 


und  gerader  Basis^  beim  Weibchen  nach  hinten  brei- 
ter, die  Ecken  abgerundet,  Basis  beiderseits  flach  aus- 
gebuchtet; die  Seiten  sind  stark  herabgebogen,  etwas 
punktirt,  fein  gerandet,  der  Rücken  glatt,  stark  glän- 
zend, der  Grund  rein  gelbroth.  Schildchen  dreieckig, 
an  der  abgerundeten  Spitze  ansteigend,  schwarz,  glatt. 
Deckschilde  so  breit  wie  das  Brustschild , hinter  den 
Schultern  etwas  eingedrückt,  übrigens  gleichbreit,  hin-, 
ten  flach  abgerundet,  oben  walzig  gewölbt,  ockergelb, 
das  Männchen  mit  einem  schwarzen  Punkt  an  der  Schul- 
ter, das  Weibchen  ausser  diesem  noch  mit  einem  grös- 
seren Flecken  hinter  der  Mitte  , etwas  näher  der  Naht 
als  dem  Aussenrand.  Unterleib  fein  punktirt,  der  Tho- 
rax gelbroth.  Beine:  die  Schenkel  und  Schienen  gelb- 
roth, schwarz  gerandet,  die  Tarsen  schwarz,  Vorder- 
beine sehr  lang,  die  Schenkel  mit  einer  zahnförmigen 
Spitze  nahe  am  Vorderrande,  die  Schienen  stark  ge- 
krümmt (cf*);  die  Vorderbeine  und  Mittelschenkel  rost- 
gelb, an  der  Aussenseite  breit  schwarz,  Hinterbeine  und 
alle  Tarsen  schwarz,  weisslich  pubescent  ($). 

Im  südlichen  Europa,  in  Frankreich,  Spanien,  Italien, 
Dalmatien,  auch  in  Algier. 


Macrolene^  i^alieariae^  Menetries, 

M.  atra,  albido-tomentosa;  capite  ruguloso; 
thorace  subglabro,  testaceo  - rubro ; ore  antenna- 
rumque  articulis  tribus  pallide  flains ; elytris  punc- 
tatis;  testaceis,  puncto  axillari  nec  non  posterius 
duobus  approximatis  in  singulo  nigris;  pedibus 
testaceo-rubris  ^ supra  linea  longitudinali  nigra. 

— (/  Long.  2 — 3'",  lat.  1 — iVs'';  § long.  2 

— 27^'",  lat.  1 — 1%'". 

Clythra  Salicariae.  Menetries  Bull,  de  l'Acad.  d.  Sc.  de  Petersb. 
Tom.  V. 

Clythra  ruficolUs.  Menetries  Ins.  de  Turq.  p,  45.  nr.  222.  t.  II. 
f.  38. 

Var.  Ci,  elytrorum  maculis  posterioribus  de- 
ficientibus 

Var  ß,  elytris  unicoloribus  (cf). 

Var.  y,  elytrorum  maculis  posterioribus  con- 
ßuentibus  ^2). 

Zunächst  %it  ruficollis  verwandt,  aber  doch  in  den 
normalen  Stücken  hinreichend  verschieden;  so  dass  sie 
nicht,  wie  Menetries  später  mit  Unrecht  thut,  für  die 
genannte  Art  genommen  werden  kann.  Im  Allgemeinen 
ist  Salicariae  kleiner,  die  Männchen  zumeist  schlanker, 
die  Stirn  ist  polsterartig  gewölbt,  fast  glatt,  ohne  Grüb- 
chen, die  Deckschilde  haben  bei  normaler  Färbung  hin- 
ten zwei  nebeneinander  stehende  schwarze  Flecken, 

VII.  99. 


während  bei  TuficoUis  das  Weibchen  nur  einen  und  die- 
sen oft  kaum  bemerkbar,  das  Männchen  aber  hinten 
gar  keinen  hat.  Die  Fühler  sind  schwarz , die  äusse- 
ren Glieder  breit  sägezähnig,  die  drei  ersten  roth.  mit 
einem  schwärzlichen  Flecken  auf  dei-  Vorderseite.  Kojjf 
in  Färbung  wie  bei  ruficollis.  die  Stirn  ziemlich  tief  ein- 
gedrückt, punktirt,  der  Eindruck  mit  einem  Grübchen  in 
der  Mitte  des  Oberrandes,  der  Scheitel  wulstig  erhöht, 
glänzend,  fast  glatt.  Brustschild  quer,  gelblichroth, 
glänzend,  die  herabgebogenen  Seiten  etwas  punktirt, 
hinten  stark  verschmälert,  die  Hinterecken  deutlich  stumpf- 
winklig; die  Basis  bei  Ijeiden  Geschlechtern  beiderseits, 
beim  Männchen  sehr  seicht  ausgebuchtet.  Schildchen 
schwarz,  glänzend,  länglich  abgerundet,  in  der  Mitte 
vertieft.  Deckschilde  beim  Männchen  gleichbreit,  beim 
Weibchen  nach  hinten  merklich  breiter,  gemeinschaftlich 
flach  abgerundet,  walzenförmig,  fein  und  wenig  dicht 
punktirt,  mit  zwei  glatten  Linien  jede:  Grund  rost- 
gelb, an  der  Schulter  ein  schwarzes  Fleckchen,  zwei 
dergleichen  hinter  der  Mitte,  die  öfters  sehr  gross  sind 
und  bindenartig  zusammenfliessen,  besonders  beim  Weib- 
chen, während  nicht  selten  IMännchen  Vorkommen,  denen 
entweder  die  hinteren  oder  auch  alle  Flecken  fehlen. 
Die  Unterseite  ist  seidenglänzend,  fein  punktirt.  Beine 
der  Männchen  rothgelb , aussen  schwarz  gerandet,  alle 
Tarsen  schwarz,  die  Vorderbeine  sehr  verlängert,  vor 
der  Spitze  der  Schenke]  ein  stumpfer  Zahn;  beim  Weib- 
chen sind  die  vorderen  Beine  in  der;  Färbung  wie 
beim  Männchen,  die  hintersten  ganz  schwarz. 

In  der  Türkei  nicht  selten  auf  Blüthen. 


§mara^diiia  limbata^  Steven. 

S.  viridi  - nitens,  fortiter  punctata^  elytrorum 
limbo  pallide  coccineo.  — Long.  2 — 2 Vs"', 

lat.  V". 

Clythra  limbata.  Steven  Mein,  des  Nat.  de  Moscou  II.  p.  157.  t. 
X.  f.  1.  — Schönherr  Syn.  Ins.  II.  353.  nr.  66.  — Cbarpentier 
Hör.  Ent.  p.  235.  t.  VII.  f.  8.  — Waltl  Col.  d Türk.  Isis  1S3S. 
p.  472.  nr.  140. 

Oben  und  unten  metallisch  grasgrün,  etwas  gold- 
glänzend, die  Deckscliilde  aussen  breit  gelbroth  ge- 
säumt. Die  Fühler  sind  so  lang  wie  das  Brustschild, 
matt  weisslich  pubescent,  etwas  sägezähnig,  die  beiden 
ersten  Glieder  grün  glänzend,  das  dritte  und  vierte  dun- 
kelröthlich , die  übrigen  schwarz.  Der  Kopf,  beim 
Männchen  breiter,  ist  vorn  goldglänzend,  dicht  punk- 
iirt,  die  Stirn  breit  aber  flach  eingedrückt,  auf  dem  Schei- 
tel eine  wenig  merkliche  kurze  Längsfurche.  Augen 
schwärzlich,  fast  eirund,  ziemlich  gewölbt.  Brustschild 
beim  Männchen  vorn  so  breit  als  der  Kopf,  beim  Weib- 
chen etwas  breiter,  doppelt  so  breit  als  lang,  beiderseits 
herabgebeugt,  die  Seiten  gebogen,  hinten  eingezogen, 
fein  gerandet,  die  Ecken  abgerundet,  die  Basis  seicht 
zweibuchtig,  der  Vorderrand  goldglänzend,  die  Mitte 
des  Rückens  gewölbt,  fast  glatt,  die  übrige  Fläche  mit 
wenig  zahlreichen,  an  den  Seiten  narbenartigen  Punk- 
ten besetzt,  hinten  in  der  Mitte  eine  kurze,  furchen- 
ähnliche vertiefte  Linie.  Schildchen  gross,  abgerundet 
VII.  100. 


dreieckig , grün,  an  der  Basis  eingedrückt,  die  Spitze 
aufgebogen.  Deckschilde  etwas  breiter  als  das  Brust- 
schild, hinter  den  Schultern  flach  eingedrückt,  übrigen« 
gleichbreit,  hinten  etwas  flach  abgerundet,  oben  ver- 
flacht, die  Seiten  herabgebeugt,  die  Naht  ist  glatt,  hin- 
ter dem  Schildchen  goldglänzend,  die  Schulterbeule 
gross  aber  stumpf,  glatt^  die  übrige  Fläche  grob  punk- 
tirt,  die  Punkte  vielfach  zusammenfliessend , der  gelb- 
rothe  Aussenrand  geht  an  der  Schulter  ziemlich  weit 
gegen  das  Schildchen,  ist  in  der  Mitte  der  Länge  am 
schmälsten  und  wird  am  Hinterrand  wieder  breit.  Un- 
terseite glänzend,  mit  weissen  Haaren  dünn  besetzt: 
fein  punktirt,  der  Bauch  etwas  schwärzlich.  Beine  dun- 
kel grasgrün,  metallisch  glänzend,  Schenkel  und  Schie- 
nen dicht  punktirt,  mit  weisslichen  Haaren  sparsam  be- 
setzt. 

Im  südlichen  Russland  und  in  der  Türkei. 


yf.J£esosa  a^rculioides  Zin.  _ 2a-  b.Dorcadioa  septe?nd7i^aü<m-.  Jt 
J a- A Zar7??/’7i/z  nmfascmta . Zoxxi. 


mj. 


^.ZritcJl  -rc- 


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ILOTOICOMMA 


'/.^laerfa  Carcharms.  Irn. -2a.Ii  Japerda  Sc/daris.  li» 
3a.  3.  Compjidia  populnea  Id. 


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