Natural History Museum Library
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Die
Nach der Natur beschrieben
von
Dr. fiff. €. Küster.
mehrerer Entomologen»
Neuntes Heft.
Mit 3 Tafeln Abbildungen,
Verlag von Bauer ST Raspe in Nürnberg,
i§«.
Caiupescher Druck.
Inhalt
des neunten Heftes.
1. Cychrus rostatus, Linne.
2. ,, Schmidtii, Meg.
3. Procustes coriaceus, Lin.
4. Dromius pallipes, Ziegler.
5. Cymindis homagrica, Duft.
6. Anisodactvlus binotatus, Fab.
7. Harpalus acutipennis, Küst.
8. .. hirtipes, lllig.
9. .> cuniculinus, Duft.
10. Abax Rendschmidtii, Hartl.
11. Zabriis femoratus, Dejean.
12. Eutroctes moestus, Erichs.
13. Celia bifrons, Gyll.
14. « infima, Knoch.
15. Amara curta, Dej.
16. •> nitida, St.
17. montivaga, St
18. Calathns melanocephalus,
Linne.
19. Agonum clandestinum, Meg.
20. Trechus discus, Fabr.
21. Bembidium Genei, Küst.
22. „ speculare, Küst.
23. » callosum, Küst.
24. Synaptus filiformis, Fabr.
25. Lampyris noctiluca, Linne.
26. » mauritanica, Lin.
27. splendidula, Lin.
2S. Colophotia mehadiensis, Dkl.
29. „ illyrica, Dej.
30. Cantharis fusca, Lin.
31. .. dispar, Fabr.
32. ,, pellucida, Fabr.
33. » abdominalis, F.
34. „ obscura, Linne.
35. signata, Germ.
36. .. melanura, Lin.
37. » fulvipennis, Germ.
38. Malachius viridis, Fabr.
39. » marginalis, Dej.
40. Troglops albicans, Lin.
41. Gibbium scotias, Fabr.
42. Ptilinus impressifrons, Küst.
43. » pectinicornis, Lin.
44. » costatus, Gyll.
45. Psoa Herbstii, Küster.
46. Cycbramus fungicola, Heer.
47. Ips ferruginea, Linne.
48. Nemosoma elongata, Linne.
49. Byturus tomentosus, Fabr.
50. » fumatus, Fabr.
51. Hister stercorarius, Ent. H.
52. Hydrobius frontalis, Erichs.
53. Notoxus major, Dej.
54. monoceros, Linne.
55. Anthicus hispidus, Rossi.
56. Ochthenomus tenuicollis, Ros.
57. u melanocephallis
Küster.
58. Mordelia aculeata Linne.
IX.
59. Mordelia fasciata, F.
60. » bipunctata, Dej.
61. . humeralis, Linne.
62. .. axillaris, Gyll.
63. Meloe violaceus, Marsh.
64. >■ tuccius, Rossi.
65. Sitones gressorius, Fahr.
66. » intermedius, Küster.
67. >» griseus, Fabricins.
6S. Synchita Juglandis, Fabr.
69. » mediolanensis, Villa.
70. Callidium uadatum, Lin.
71. Exocentrus balteatus, Fabr.
72. Pogonocherus hispidus, F.
73. Stenura bifasciata, Müll.
74. .. melanura, Lin.
75. Leptura rufa, Dej.
76. » bisignata, Dej.
77. » unipunctata, F.
78. » bipunctata, F.
79. Grammoptera lurida, F.
80. Adimonia silphoides, Dahn.
Sl. Adimonia pallidipennis, K.
82. Galleruca xanthomelaena,
Schrank.
83. Crepidodera transversa, Marsh!
84. » exoleta. Fabr. |
85. .. rufipes, Linne. i
86. » semirufa, Küst. j
87. » femorata, Gyll. j
58. Plectroscelis concinna, Mari/il
59. » aridella, Payk.
90. Argopus testaceus, F.
91. Timarcha laevigata, Linne.
92. » coriaria, F.
93. Chrysomela metallica, F.
94. n varians, F.
95. Spartiophila litura, F.
96. Phaedon carniolicus, Meg.
97. Prasocuris hannoverana. L.
98. „ aucta, F.
99. Colaphus Sophiae, Schall.
100. Coptocepbala melanocepha
la, Dhl.
April 1847.
Cyclirus rostratus, Linne.
C. niger , tliorace postice transversim impres-
so, angulis posticis rotundatis , elevatis; elytris
confertissime granulosis , margine carinatis. —
Long. 7 — 8'", lat — 3"
Tenebrio rostratus Linne Faun. Suec. nr. 923.
Tenebrio caraboides Linne Faun. Suec. nr. 825.
Cyclirus rostratus Fabricius Syst. El. I. p. 165. nr. 1. — Gyllen-
hal Ins. Suec. II. p. 71. nr. 1. — Schönherr Syn. Ins. p. 165.
nr. 1. — Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 11. nr. 2. — Sturm
Deutschi. Käf. III. p. 15. nr. 1. t. LIII. — Dejean Spec. II. p.
8. nr. 4; Iconogr. I. p. 260. nr. 4. t. 28. f. 4. — Boisduval et
Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 168. nr. 1. — Erichson Käf. d.
Mark. I. 1. p. 11. nr. 1. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 20.
nr. 3.
Einfarbig tiefschwarz, mattglänzend. Fühler fast
länger als die Deckschilde, borstenförmig, das erste
Glied gross, dünn, keulenförmig, wie die drei folgen-
den glatt und kahl, die übrigen bräunlich dünn behaart,
die beiden letzten bräunlich rostfarben. Kopf langge-
streckt, vor den Augen am breitesten, das Kopfschild
fast glatt, Stirn flach gewölbt, runzelartig punktirt, mit
einem flachen Eindruck in der Mitte zwischen den Au-
gen ^ die Seitenränder geschwungen, kielförmig, die
Eindrücke zwischen den Fühlern kurz, wTenig vertieft;
Augen halbkuglich, seitlich, ziemlich vorstehend. Brust-
schild länglich, abgestutzt herzförmig, so lang als breit,
vorn flach ausgerandet, mit abgerundeten, nicht vor-
springenden Ecken, Seiten gerundet, in der Mitte fast
stumpfeckig, hinten eingezogen, Hinterwinkel abgerun-
det, die Seitenränder vorn erhöht, hinten aufgebogen,
IX. 1.
auch der Vorder- und Basilarrand schwach aufgebogen,
hinter dem ersteren in der Mitte ein flacher, breit drei-
eckiger Eindruck, auch die Basis ist querüber einge-
drückt, der Rücken flach gewölbt, mit feiner Längsli-
nie, runzelartig verworren punktirt, fast narbig, die Ein-
drücke des Hinterrandes sind strichförmig, schief vou
aussen nach innen laufend und durch den Basilarein-
druck verbunden. Schildchen rundlich dreieckig, breit,
fast glatt. Deckschilde eiförmig, hinten gemeinschaft-
lich stumpf zugespitzt, besonders beim Weibchen, die Ba
sis bogig eingedrückt, übrigens stark gewölbt, dicht
gekörnt, zwischen den Körnern lassen sich meist die
Spuren von drei feinen, ebenfalls körnerartig unterbro-
chenen Längslinien unterscheiden , von der Schulter
zieht sich jederseits ein feiner Längskiel am Seitenrand
herab, der an der Spitze etwas breiterund flacher wird;
der umgeschlagene Seitentheil ist flach gekörnt. Un-
terseite des Brustschilds narbenartig punktirt, Brust und
Bauch glatt ; Hinterhüften an der Basis flach punktirt,
von der Hälfte an glatt, nur vor der Spitze steht ein
tief eingestochener Punkt. Beine lang und dünn, tief-
schwarz.
In Wäldern unter Steinen und in alten Stöcken, nicht
häufig.
Cyclirtis Sclililfdtfi, Mcgerh.
C. piceo-niger , nitidiusculus : thorace con-
vexo , elongato - cor dato , postice tr unsrer sim im-
presso , angulis posticis rectis: elytris fortiter
denseque punctato - rugosis , margine carinatis ;
palpis , antennis basi femoribusque piceo-rufis.
— Lang. 6 — 6%'", lat. 21//".
Cychrui Sclimidtii Chandoir Bull, de la Soc. Imp. de MosCoti 1S37.
III. p. 15.
Ziemlich klein und schlank, wenig glänzend, pech-
schwarz, Mundtheile, Basis der Fühler und Schenkel
| dunkel brauuroth. Die Fühler sind fast so lang als die
Deckschilde, etwas borstenförmig, die vier ersten Glie-
der braunroth, kahl, die übrigen schwärzlich, mit dün-
ner, braungelber Pubescenz. Kopf schmal, gleichbreit,
hinten und an den Seiten dichter, auf der Stirn weni-
ger dicht punktirt, zwischen den Augen querüber ver-
tieft, die Eindrücke zwischen den Fühlern länglich und
schmal. Brustschild länglich, weniger breit als lang,
fast abgestutzt herzförmig, vorn gerade abgeschnitten,
mit stumpflichen Ecken, die Seiten sanft gerundet, hin-
ten stark verschmälert, der Basilartheil gerade, daher
die Hinterecken rechtwinklig; Basis sehr seicht ausge-
randet : Oberseite flach gewölbt, dicht und grob runzel-
artig punktirt, besonders hinten und an den Seiten, mit
ziemlich tiefer, abgekürzter Mittellinie, vor der Basis
IX. 2.
querüber eingedrückt, die Seitenränder durch eine gleich-
laufende vertiefte Linie abgeschieden. Schildchen sehr
kurz, breit abgerundet. Deckschilde gestreckt eiförmig,
hinten gemeinschaftlich scharf abgerundet, oben ver-
flacht, grob und dicht punktirt und gerunzelt, mit drei
kaum bemerkbaren, durch die Runzeln vielfältig unter-
brochenen Längslinien, der umgeschlagene Seitentheil
von der oberen Fläche durch einen von der Schulter
auslaufenden Kiel geschieden. Unterseite glänzend,
Brustschild und Brust grob punktirt. Beine dünn, ziem-
lich lang, die Schenkel glatt, braunroth, Schienen und
Tarsen pechbraun.
ln den Krainer Gebirgen.
Procrustes coriaceus, Linne.
P. oblongus , convexus, niger, nitidiusculus ;
thorace subcordato-, elytris intricato-rugosis. —
Long. 16 — 18'", lat. 6 — 6%"'.
Carabus coriaceus Linne Syst. Nat. I. II. p. 66S. nr. I. — Fabri-
cius Syst. El. I. p. 168. nr. 2. — Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 54.
nr. 1. — Schönherr Syn. Ins. 1. p. 167. nr. 2. — Heer Faun.
Col. Helv. I. p. 22. nr. 4.
P rocrustes coriaceus Bonelli Observ. Ent. I. p. 22. nr. 1. — Sturm
Deutscbl. Käf. III. p. 23. nr. 1. t. LIV. — Dejean Spec. II. p.
27. nr. 1. Iconogr. 1. p. 278. nr. 1. t. 32. f. 1. — Boisduval et
Lacordaire Fauna Ent. Par. I. p. 170 nr. 1. — Erichson Käf.
d. Mark. I. 1. p. 11. nr. 1.
Einer der grössten europäischen Laufkäfer, ganz
schwarz, mattglänzend, ziemlich gewölbt. Die Fühler
sind so lang als Kopf und Brustschild, die ersten vier
Glieder kahl, glänzend, die übrigen dünn bräunlich pu-
bescent. Kopf ziemlich gross, fein punktirt und gerun-
zelt, das Kopfschild in der Mitte eingedrückt: die Ein-
drücke zwischen den Fühlern mässig tief, von der Mitte
an ein wenig nach aussen gebogen, vom hintern Theil
krümmt sich eine runzelartige , wenig, deutliche ge-
schweifte Linie nach innen. Brustschild abgestutzt
herzförmig, vorn ausgerandet, die Ecken nicht vorra-
gend, abgerundet, Seiten gerundet, hinten eingezogen,
der Rand aufgebogen, Hinterecken nach hinten vorge-
zogen, scharf abgerundet ; Basis fast gerade; Oberseite
flach gewölbt, fein punktirt und nach hinten gerunzelt,
IX, 3,
die Mittellinie sehr fein, vollständig, Eindrücke der
Hinterwinkel wenig bemerklich, durch eine undeutliche
Querlinie vor der Basis verbunden. Schildchen sehr
kurz und breit, gerundet, glänzender als die übrige
Fläche, mit undeutlichen vertieften Linien an den Sei-
ten. Deckschilde eiförmig, beim Männchen stärker ge-
wölbt, beim Weibchen in der Mitte etwas verflacht, hin-
ten gemeinschaftlich scharf abgerundet, oben verworren
gerunzelt und punktirt, die Zwischenräume auf dem
hinteren Theil mit eingestreuten Körnchen, jederseits
drei sehr undeutliche Längsreihen von grösseren einge-
drückten Punkten, an der Basis bemerkt man sehr schwa-
che Anfänge von kaum erhöhten Längslinien. Unter-
seite etwas fettig glänzend, die vorderen Seitentheile
verloschen punktirt; das letzte Bauchsegment beim Weib-
chen beiderseits eingedrückt, in den Eindrücken gerun-
zelt.
Im ganzen gemässigten Europa, besonders in Berg-
wäldern, immer nur einzeln.
Dromfus pallipcs, Ziegler.
Dr. niger, subaeneus , nitidus, cintennis basi
pedibusque f er rüg ineis ; tliorace sub cor dato -trun-
cato, profunde canaliculato, angulis posticis acu -
tiusculis, elytris obsolete striatis. — Long. 1
lat.
Lromius pallipes Dejean Spec. I. p. 246. nr. 15.; Iconogr. 1. p.
123. nr. 17. t. 13. f 3. — Sturm Deutschi. Käf. VII. p. 50. nr.
12. t. CLXXI. f. a. A.
Etwas klein, nicht sehr gestreckt, schwarz, schwach
metallisch glänzend , Beine und die ersten Glieder der
Fühler rostgelb 5 letztere sind so lang als die Deck-
schildc, nach aussen pechbraun, fein weisslich pubes-
cent, das Endglied weisslich. Kopf etwas breit, nach
vorn stark verschmälert, sehr flach gewölbt, die Ein-
drücke zwischen den Fühlern länglich, strichförmig, auf
der Mitte der Stirn ein längliches flaches Grübchen.
.Augen gross, ziemlich vorstehend, hoch gewölbt. Brust-
schild fast die Hälfte breiter als lang, abgestutzt herz-
förmig, vorn gerade abgeschnitten, mit kaum vorgezo-
genen stumpfspitzigen Ecken, die Seiten sind fast ge-
rade, eingezogen, die Hinterecken abgerundet, nur die
äusserste Spitze springt zahnförmig etwas vor; Ober-
seite flach gewölbt, mit sehr tiefer, vorn abgekürzter
Mittelfurche; Eindrücke in den Hinterwinkeln ziemlich
gross, mässig tief. Schildchen dreieckig, in der Mitte
IX. 4.
querüber eingedrückt. Deckschilde sehr flach eiförmig,
vorn viel breiter als das Brustschild, oben wenig, doch
merklich gewölbt, ziemlich undeutlich gestreift, im drit-
ten Zwischenräume einige verloschene eingedrückte
Punkte, der Hinterrand ist etwas schräg, flach ausge-
schweift, etwas röthlich durchscheinend. Unterseite
glänzend, fast glatt; die Beine ziemlich stark, rostgelb.
In Oesterreich, Illyrien, Dalmatien und Albanien, an
Flussufern.
Cymindis liomagrica^ Duftschmidt.
C. nigra , nitida ; thorace antennisque rufis ;
elytris punctato striatis, interstitiis vage punc-
tulatis , margine exteriori lineolaque humerali
pedibusque pallide ferrugineis. — Long. 4 —
4‘/2"'5 lat. 1%'".
Lebia hotnagrica Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 240. nr. 4.
Cymindis hotnagrica Dejean Spec. I. p. 208. nr. 7. — Sturm Deutschi.
Käf. VII. p. 10. t. CLXV. f. b. B. — Heer Faun. Col. Helv. I.
p. 7. nr. 2. — Gistl. Syst. Ins. II. p. 123. nr. 12.
var. a. major ; thorace rubescente ; elytrorum
striis fortiter punctatis .
Cymindis meridionalis Dejean Cat. p. 3.
var. ß. minor, pedibus pallidoribus. Long.
3"', lat. 1 VV".
Lebia lunaris Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 241. nr. 5.
Cymindis lunaris Dejean Cat. p. 3. — Sturm Deutschi. Käf. VII.
p. 11. nr. 5. t. CLXVI. f. a. A.
Cymindis alpina Dahl.
Von C. humeralis , der sie auf den ersten Anblick
gleicht, durch das rothe Brustschild, von der näher ver-
wandten C. axillaris durch stärkeren Glanz, gerin-
gere Punktirung des Brustschilds und der Zwischen-
räume der Deckschilde verschieden. Die Fühler sind et-
was länger als Kopf und Brustschild, gelbroth, nach
aussen graulich pubescent. Kopf länglich , abgerundet
dreieckig, die Mundtheile gelbroth, die übrige Fläche
schwärzlich, bei jüngeren Exemplaren braunrüthlich,
sparsam punktirt, die Punkte an den Seiten runzelar-
tig zusammenflies^nd und dichterstehend, zwischen den
Fühlern eine feine, stark nach hinten ausgebogene Quer-
linie, die gewöhnlichen Eindrücke sind strichförmig, hin-
ten nach aussen gebogen. Brustscbild abgestutzt herz-
förmig, bräunlichroth , wenig breiter als Jang, vorn et-
was ausgerandet, mit abgerundeten, kaum vorstehenden
Ecken, die Seiten sind mässig gerundet, nach hinten
eingezogen, die Hinterecken in eine zahnförmige Spitze
ausgezogen, Basis im Ganzen sanft gebogen, beider-
seits flach ausgerandet; Oberseite flach gewölbt, mit
flach abgesetzten Seiten, in der Mitte sparsam punktirt,
an den Seiten und der Basis die Punkte sehr gedrängt
stehend und runzelartig zusammenfliessend , auch am
Vorderrand stehen die Punkte dichter beisammen, die
Mittellinie geht bis an den Hinterrand, Eindrücke der
Hinterwinkel ziemlich tief, rundlich. Schildchen drei-
eckig. roth, in der Mitte querüber stark eingedrückt.
Deckschilde nach hinten wenig erweitert, abgestutzt,
neben der Spitze beiderseits flach ausgerandet, glän-
zend schwarz, tief gestreift, in den Streifen punktirt,
Zwischenräume mit einer unregelmässigen Reihe von
Pünktchen ; der Seiten- und Hinterrand, so wie ein brei-
ter, den Seitenrand nicht berührender Längsstrich an
der Schulter rostgelb. Unterseite des Brustschilds roth,
grob punktirt, Brust und Hinterleib schwarz, glänzend,
Brustmitte und Ränder der Bauchsegmente gelbroth.
Beine rostgelb.
In Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Süd-
russlaud , die Var. cc in Frankreich, Spanien, Italien,
lllyrien und Südrusslaud; Var. ß. in den bayerischen und
Kärnthner Alpen.
Anisodactylus binotatus,
Fabricius.
A. nigei *, antennis basi ferrugineis , elytris
elongatis , ante apicem leviter sinuatis, — Long.
5"', lat . 2'".
Carabus binotatus Fabricius Syst. El. I p. 193. nr. 126. — Schön-
herr Syn. Ins. I. p. 198. nr. 176. — Duftschmidt Faun. Austr.
11. p. 78. nr. 83.
Harpalus binotatus Gyllenhal Ins. Suec. II, p. 122. nr. 34. —
Sturm Deutschi. Käf. IV. p. 92 nr. 53.
Anisodactylus binotatus Dejean Spec. IV. p. 140. nr. 6.; Iconogr.
IV. p. 72. nr. 6. t. 177. f. 2. — Boisduval et Lacordaire Faun.
Ent. Par. I. p. 243. nr. 2. — Erichson Käf. d. Mark. I. p. 42.
nr. 2. — Heer Faun. Col. Helv. 1. p. 100. nr. 2.
rar. a. pedibus ferrugineis.
Anisodactylus spurcaticornis Dejean Spec. IV. p. 142. nr. 7.;
Iconogr. IV. p. 73. nr. 7. t, 177. f. 3. — Boisduval et Lacor-
daire Faun. Ent. Par. I. p. 243. nr. 3. — Heer Faun. Col. Helv.
I. p. 100. nr. 3.
Schwarz, massig glänzend, ^ziemlich flach. Die Füh-
ler sind braunschwarz, bie beiden ersten Glieder gelb-
roth , das zweite häufig in der Mitte pechbraun, die
äusseren braungrau pubescent. Kopf etwas kurz, we-
nig gewölbt, blank, mit kaum bemerklicben runzelarti-
gen Querlinien, die Eindrücke zwischen den Fühlern
kurz, grubenartig, im Grunde gerunzelt; auf der Stirn
ein rother, öfters gethcilter Querflecken. Brustschild
fast doppelt so breit als lang, vorn flach ausgerandet,
IX. (i.
mit stumpflichen, kaum vorragenden Ecken, an den Sei-
ten flach gerundet, nach hinten verschmälert, die Hin-
terecken etwas stumpfwinklig, die äusserste Spitze springt
als ein kleines Zähnchen vor; die Oberseite flach, merk-
lich quer gerunzelt, mit vorn abgekürzter feiner Mittel-
linie, der Hinterrand ist jederseits flach eingedrückt,
der ganzen Breite nach fein aber dicht runzelartig punk-
tirt, besonders in den Eindrücken; auch die übrige Flä-
che zeigt unter dem Glas eine sehr feine, nicht sehr
dichte Punktirung. Schildchen dreieckig, glatt, an der
Basis querüber eingedrückt. Deckschilde breiter als das
Brustschild, sehr gestreckt, fast gleichbreit, hinten flach
ausgerandet, die Spitze abgerundet ; oben fast flach, ein-
fach aber ziemlich stark gestreift. Unterseite des Brust-
gchilds verloschen gerunzelt, die Brust flach runzelartig
punktirt, der Hinterleib zeigt nur an den Seiten Spuren
von feinen Längsrunzeln. Beine etwas stark, schwarz,
mit braunrothen Tarsen oder ganz gelbroth, die Schen-
kel mässig verdickt, mit einzelnen feinen Punkten.
Im nördlichen und mittleren Europa bis Südfrank-
reich und Oberitalien herab, nirgends selten.
Harpalus acutipeimls, Küster .
H. oblonyus , niger, nitidiusculus ; antennis
pedibusque ferrugineis ; thorace punctato, postice
dense punctato - ruguloso ; angulis posticis obtu-
siusculis : elytris punctatissimis , striatis , fulvo-
pubescentibus , profunde sinuatis, subacu-
minatis. — Long. 3 Yf", lat. 1
Jedenfalls durch Färbung, Gestalt und Sculptur mit
H. ruficornis und griseus sehr nahe verwandt, aber
durch das ganz punktirte kurze Brustschild und die hin-
ten tief ausgerandeten , stumpfspitzigen Deckschilde be-
stimmt verschieden. Die Gestalt ist etwas gedrungen,
die Oberseite flach gewölbt, nur schwach glänzend. Die
Fühler reichen bis zur Basis der Deckschilde, sie sind
jrostroth, gegen das Ende sehr fein weissgelblich-pubes-
.eent ; Taster rostroth. Kopf etwas herzförmig, länglich,
vorn und an den Seiten zerstreut punktirt, die Punkte
etwas gross , wenig tief ; die Eindrücke zwischen den
Fühlern sind seicht, ziemlich kurz, am Ende etwas nach
aussen gebogen, auf der Mitte der Stirn ein flaches
Grüchen. Brustschild fast die Hälfte kürzer als breit,
nicht schmäler als die Basis der Deckschilde, vorn flach
ausgerandet, mit stumpfspitzigen, wenig vorstehenden
Ecken, Seiten flach gerundet, vorn stärker, hinten schwach
eingezogen, Hinterecken fast stumpfwinklig, die äusser-
ste Spitze aber schärfer als bei H. griseus; Oberseite
IX. 7.
fast flach, an der Basis querüber breit aber sehr seicht
eingedrückt, mit feiner, beiderseits abgekürzter Längs-
linie über die Mitte, die Eindrücke am Hinterrand sind
länglich, ziemlich breit aber sehr flach: die ganze Flä-
che ist zerstreut punktirt, sehr fein wellenförmig quer-
runzelig, der Basilartheil ist dicht runzelartig punktirt,
besonders in den Eindrücken ; der Grund pech-
schwarz , die Seitenränder röthlich durchscheinend.
Schildchen dreieckig, mattglänzend, röthlichbraun. Deck-
schilde im Verhältniss breiter als bei rvficornis und gri-
seus, sehr gestreckt eiförmig, neben der Spitze tief aus-
gerandet, die Spitze selbst ausgezogen, stumpflich ; die
pechschwarze Oberfläche sehr fein und dicht punktirt,
einfach gestreift, mit anliegenden braungelben Flaum-
haaren bedeckt. Unterseite pechbraun oder schwärzlich,
die Mittelbrust grübchenartig punktirt; Hinterleibsseg-
mente glänzend, mit feiner, nicht sehr dichter Punkti-
rung. Beine rostgelb.
Bei Makarska in Dalmatien.
Harpalus hirtipes, Illiger.
H. oblong o-ovatus, depressus, ater , palpis an-
tennisque ferritgineis, his niyro - maculatis ; tho-
race brevi, antice rix angustato, postice utrin-
que leviter impresso, angulis posticis rectis ; ely -
tris striatis , tibiis anticis apice dilatatis. —
Long. 5 % — 6 Vf", lat. 2%.— 2%'".
Carabus hirtipes Illiger Käf. Pr. p. 175. nr. 45. — Panzer Faun.
Germ. XXXVIII. 5. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 194. nr. 150.
Harpalus hirtipes Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 123. nr. 35. — Sturm
Deutschi. Käf. IV. p. 20. nr. 9. — Dejean Spec. IV. p. 345. nr.
127; Iconogr. IV. p. 201. nr. 87. t. 193. t. 6. — Erichson Kaf.
d. Mark. 1. 1. p. 56. nr. 20.
Eine der grösseren Arten der Gattung, pechschwarz,
glänzend. Die Fühler sind kaum so lang als Kopf und
Brustschild, hellrostroth , das erste Glied in der Mitte
schwärzlich, die beiden folgenden bis zur Spitze pech-
schwarz, das vierte wieder an der Wurzel schwärzlich 5
Taster rostroth, die ersten Glieder mit dunklerer Wur-
zel. Kopf länglich, etwas flach, glatt und stark glän-
zend, die gewöhnlichen Eindrücke zwischen den Füh-
lern bestehen aus einem flachrundlichen Grübchen jeder-
seits. Brustschild doppelt so breit als lang, vorn flach aus-
gerandet, mit kaum vorstehenden abgerundeten Ecken, die
[Seiten nur vorn bogigund etwas eingezogen, hinten gera-
de, die Hinterecken scharf rechtwinklig, Basis in einen fla-
IX. 8.
chen Bogen ausgerandet ; Oberseite flach gewölbt, glän-
zend, mit feiner Längslinie über die Mitte, von der bei- *
derseits einzelne höchst feine gebogene Q.uerrunzeln
auslaufen : Seitenränder schmal abgesetzt, die Eindrücke
des Hinterrandes seicht, schief von aussen nach innen
gerichtet, im Grunde nur mit einigen Pünktchen, die
Basis ist querüber flach eingedrückt, undeutlich punk-
tirt. Schildchen klein , dreieckig. Deckschilde kaum
breiter als das Brustschild, lang eiförmig, die Schulter-
ecke in eine kleine Spitze vorgezogen, hinten eine seichte
Ausrandung ; die Oberseite ist flach gewölbt, einfach ge-
streift, die Zwischenräume eben, vollkommen glatt. Un-
terseite rÖthlieh pechbraun bis schwärzlich braun, glän-
zend, mit einzelnen röthlichen Haaren besetzt, die Brust-
seiten grübchenartig punktirt. Beine peehbraun oder
pechschwarz, die Tarsen braunroth, die Vorderschienen
an der Aussenseite gegen die Spitze zu erweitert.
Im ganzen gemässigten Europa, besonders in Berg-
gegenden unter Steinen.
Harpalus ciinfculimis, Duftschmidt .
H. niger , nitidus , thorace subquadrato , po-
st ice utrinque impresso , angulis poslicis subrec-
tis, obtusiusculis ; elytris violaceis, striatis, in-
terstilio septimo apice punctato, antennis basi
palpisque ferrugineis; tarsis piceo-rufis. — ■
Lang. 3 % — 4"', lat. 1 */3 — 1
Carabus cuniculinus Duftschmidt Faun. Austr. II. p. S7. nr. 96. —
Harpalus cuniculinus Sturm Deutschi. Käf. IV. p. 61. nr. 34. t.
L XXXVII. f. b. B.
Hat in der Form Achnlichkeit mit H. Uiteicornis
und seinen Verwandten, ist aber durch Färbung1 und son-
stige Verhältnisse sehr ausgezeichnet. Der ganze Kör-
per ist schwarz, glänzend, nur die Flügeldecken sind
schön dunkel veilchenblau, der umgeschlagene Seiten-
rand derselben metallisch sphwarzgriinlich. Fühler so
lang als Kopf und Brustschild, das erste Glied gelbroth,
das zweite pechbraun, mit rother Spitze , die fünf fol-
genden dunkel pechbraun die letzten röthlich, graugelb
pubescent. Taster gelbroth, das zweite Glied mit pech-
brauner Wurzel. Kopf länglichrund, Stirn flach, ohne
alle Punkte, mit feiner gerader Querlinie zwischen den
Fühlern, welche beiderseits in einen tiefeingestochenen
Punkt, das Rudiment der fehlenden Längseindrücke, en-
det. Brustschild fast quer viereckig, vorn flach ausge-
randet, mit rundlichen, kaum vorstehenden Ecken, di«
IX. 9.
Seiten sehr flach gerundet, hinten etwas eingezogen,
die Hinterecken fast rechtwinklig, die äusserste Spitze
abgerundet, Basis beiderseits kaum merklich ausgebuch-
tet; Oberseite sanft gewölbt, mit deutlicher, vorn abge-
kürzter Mittellinie und einem länglichen Eindruck jeder-
seits am Hinterrand, der einige verloschene Punkte zeigt,
übrigens ist die Fläche glatt. Schildchen rundlich drei-
eckig, glatt, schwarz. Deckschilde an der Wurzel kaum
breiter als die Basis des Brustschilds, schnell aber nur
wenig erweitert, daher gestreckt eiförmig, neben der
Spitze flach ausgerandet; oben flach gewölbt, vorn fast
ganz flach, einfach ziemlich stark gestreift, im sieben-
ten Zwischenraum an der Spitze einige eingedrückte
Punkte. Unterseite glänzend, die Mitte der Brust grob
und zertreut punktirt, übrigens glatt. Beine schwarz,
glatt, glänzend, ziemlich stark, Tarsen braunroth.
Bei Linz (Duftschmidt), von Prof. Fufs bei Her-
mannstadt in Siebenbürgen gefunden und mir mitge-
theilt.
Abax Rendschmidtii, Hartlieb .
A. aptera , nigra, nitida, thorace subquadra-
lo , postice utrinque bistriato, elytris elongatis,
parallelis, striato - punctatis T extus costatis, in-
terstitiis subcarinatis. — Long. 11'", lat . 3'".
Rendschmidtii Hartlieb in litt.
Zawadskyi Dejean Cat. III. p. 42.
Feronia Rendschmidtii German Faun. Ins. Eur. XXI. 2.
Durch den gestreckten Körper und die Sculptur mit
A. Schiippelii verwandt, aber noch schmäler und die
Deckschilde nur punktirt gestreift, bei Schiippelii dagegen
kerbenstreifig. Der ganze Körper ist tiefschwarz, glän-
zend, beim Weibchen die Deckschilde fast matt. Die
Fühler sind kaum y3 so lang als der Körper, schwarz,
die äusseren Glieder röthlichgelb pubeseent. Kopf läng-
lich, neben den Augen und auf dem Scheitel mit eini-
gen Runzeln, der Stirnrand vorn etwas eingedrückt, die
gewöhnlichen Eindrücke zwischen den Fühlern sind
strichförmig, in der Mitte geht eine nach aussen und
hinten laufende vertiefte Linie ab. Brustschild fast ab-
gestutzt herzförmig, hinten wenig verschmälert, vorn
sehr flach ausgerandet, die Ecken nicht vorstehend, ab-
gerundet, die Seiten sanft gebogen, der Rand abgesetzt,
fein aufgestülpt, die Basis in der Mitte ausgebuchtet;
Oberseite fast flach, nur die Vorderwinkel herabgebeugt,
hinter dem Vorderrand eine nach hinten stumpfwinklige
flach eingedrückte Querlinie, die gewöhnliche Mittelli-
nie schwach, beiderseits derselben etwas hinter der
Mitte ein kaum merkliches Grübchen, die beiden Ein-
drücke in den Hinterwinkeln sind etwas tief, der innere
breiter, im Grunde quergerunzelt, auch die übrige Fla-
IX. 10.
che zeigt bogige, sehr feine, von der Mittellinie auslau-
fende, nach den Seiten verloschene Querrunzeln. Schild-
chen breit dreieckig, in der Mitte und an der Spitze
eingedrückt, mit kurzer kielförmiger Erhöhung in der
Mitte des mittleren Eindrucks. Deckschilde nicht brei-
ter als das Brustschild vor der Mitte, nach hinten gleich-
breit, gemeinschaftlich abgerundet, die Schulterecke als
kleine scharfe Spitze vorstehend , oben sehr flach ge-
wölbt, punktirt gestreift, die Zwischenräume fast kiel-
förmig gewölbt, abwechselnd höher, der siebente von
der Schulterecke auslaufende bildet einen , hinten mit
dem ersten vereinigten Längskiel; die Punkte sind bei
dem Männchen stärker und tiefer und die Zwischenräu-
me hoher. Unterseite glänzend, die Seiten verloschen
gerunzelt, das letzte Bauchsegment des Weibchens mit
einigen stärkeren Querrunzeln. Beine stark, die Schen-
kel etwas verdickt, oben fein quergerunzelt, Schienen
und Tarsen mit röthlichen Stachelhaaren besetzt.
In Schlesien, Gallizien, Nord-Ungarn und Sieben-
bürgen.
Zabriis femoratus, Dejean.
Z. apterus , niger ; thorace transverso, antice
posticeque punctato , lateribus rotundcito ; elytris
oblongo - ovatis , convexis, subtilissime striato-
punctatis; femoribus posticis subclavatis. —
Long. 10 — 11"', lat. 4 — 4y3"'.
Zabrus femoratus Dejean Spec. III. p. 441. nr. 1.; Iconogr. III.
t. 157. f. 1. — Zimmermann d. Zabroid. p. 54. nr. 15.
Eine sehr grosse Art, dem Pelor blapoides ähnlich,
aber gestreckter und länger. Der ganze Käfer ist tief-
schwarz, mässig glänzend. Die Fühler sind kaum so
lang als das Brustschild breit, die äusseren Glieder grau-
bräunlich pubescent. Kopf länglich , nach vorn kaum
verschmälert, fast flach, sehr fein verworren gerunzelt,
zwischen den Augen jederseits ein kurzer, eingedrück-
ter Längsstrich, beide Striche sind vorn durch eine
vertiefte Q,uerlinie verbunden. Brustschild viel breiter
als lang, vorn fast gerade abgeschnitten, die Ecken ab-
gerundet, nicht vorstehend, an den Seiten gerundet,
hinten stärker als vorn eingezogen, der Rand schmal
abgesetzt, die Basis der ganzen Breite nach bogig aus-
gerandet; Oberseite flach gewölbt, vorn und hinten dich-
ter, in der Mitte nur einzeln punktirt, hinter dem Vor-
derrand ein breit dreieckiger stumpfwinkliger, kaum
merklicher Eindruck, die Mittellinie beiderseits weit ab-
gekürzt, sehr fein; neben den Hinterwinkeln ein ganz
IX. 11.
flacher, fast verloschener Eindruck. Schildchen doppelt
so breit als lang, abgerundet, matt. Deckschilde ge-
streckt eiförmig, vorn schmäler als die Mitte des Brust-
schilds, hinter der Mitte am breitesten, neben der Spitze
ganz seicht ausgerandet, oben gewölbt, die Schulterecke
als ein scharfes Zähnchen vorspringend ; die Fläche ist
fein punktstreifig; die Punkte wenig bemerklich, nicht
gedrängt stehend, an den Seiten fast verschwindend.
Unterseite glänzend, die Mitte des Brustschilds und die
Brust grübchenartig punktirt. Die Seiten der Bauchseg-
mente bis vor den Rand mit runzelartiger feiner Punk-
tirung, das letzte Segment an den Seiten quer gerun-
zelt. Beine kurz, etwas stark, Hinterschenkel stark ver-
dickt, besonders beim Männchen, die Schienen kurz, an
der Spitze plötzlich nach innen verbreitert, die Trochan-
teren der Hinterbeine über den Rand des Leibes ver-
längert.
In Griechenland und auf den griechischen Inseln.
Eutroctes moestus, Erichson.
E. niger , supra cupreo-micans. nitidiusculus ;
thorace subquadrcito , conrexo, ruguloso - punctato,
punctis medio subnullis, transversim undato- ru-
guloso ; elytris oblongo - ovalibus , convexiusculis,
subtiliter rugulosis , striis duabus subobsoletis.
— Long. 9 — 9%'", lat. 3% — 3%"'.
Eutroctes aurichalceua Erichson in litt.
Mit den beiden bekannten Arten: E. aurichalceus
und congener sehr nahe verwandt. Die Hauptunter-
schiede sind : der helle Kupferschimmer der Oberseite,
das breite polster-förmig1 gewölbte Brustschild und die
breiteren, sehr fein längsgerunzelten Deckschilde mit
nur zwei deutlichen Längsstreifen. Die Fühler sind
so lang als das Halsschild breit, schwarz, die ersten
drei Glieder kahl, glänzend, die übrigen grauröthlich
dünn behaart. Kopf abgerundet dreieckig, schwarz, die
Stirn fast flach, fein quer gerunzelt, die Runzeln wellen-
förmig, neben jedem Auge einige Längsrunzeln; die
Eindrücke zwischen den Fühlern kurz, strichförmig, vorn
in einen kurzen Quereindruck endigend. Brustschild
fast viereckig, l*/2 mal so breit als lang, vorn breit aber
seicht ausgcrandet, mit abgerundeten nicht vorstehen-
den Ecken, an den Seiten schön gerundet, vorn wenig
schmäler als hinten, Hinterecken etwas stumpfwinklig,
mit abgerundeter Spitze, Basis in der Mitte sehr flach
ausgerandet; Oberseite polsterförmig gewölbt, an der
Basis querüber stark eingedrückt, die Seiten vorn schmal,
hinten etwas breiter abgesetzt, mit aufgebogenem Rand;
Mittellinie seicht, vorn abgekürzt, hinter dem Vorder
rand eine flache bogige Querlinie, die Fläche ist auf
IX. 12.
der Mitte einzeln fein punktirt, aber ziemlich dicht fein
querrunzlich , an allen vier Seiten stehen die Punkte
sehr dicht beisammen und werden durch häufiges Zu-
sammenflüssen runzelartig, der eingedrückte Basilar-
theil zeigt, besonders in der Mitte, mehrere Längsstri-
che und gleiche Runzeln; der Grund ist schwarz, dun-
kel kupferroth schimmernd, die Seitenränder schwärz-
lichgrün. Schildchen breit dreieckig, kurz, metallisch
schwarz, quergerunzelt. Deckschilde vorn kaum breiter
als die Basis des Brustschilds, mit schwach zahnförmig
herausstehender Schulterecke, im Allgemeinen länglich
eiförmig, flach gewölbt, besonders nach hinten ziemlich
hell kupferschimmernd : fein gerunzelt, die Runzeln meist
der Länge nach vorlaufend und mit ebenen Zwischen-
räumen, jederseits stehen zwei wenig ausgeprägte un-
gleiche Längslinien, eine dritte nach aussen ist kaum
wahrnehmbar und geht von den wenig entwickelten
Schulterbeulen aus, neben letzteren ist die Basis einge-
drückt, von diesem Eindruck entspringen die beiden in-
neren, von welchen nur die erste bis an die Spitze
reicht, neben der Spitze ist eine seichte Ausrand ung,
der kettenartig punktirte Aussenrand ist schwärzlich
grün. Unterseite metallisch schwarz, glänzend, fein ge-
runzelt, das letzte Bauchsegment des Weibchens bei-
derseitsflach eingedrückt und längsrunzlich, beim Männ-
chen mit einem Längsgrübchen jederseits: Beine kurz,
stark, schwarz, die Schenkel fein gerunzelt.
Im Caucasus und häufiger am Goktschai - See in Ar-
menien, 6 — SOOtf über dem Meere, an dem feuchten
Rand des Alpenschnee's herumlaufend: besonders im
Mai, verschwindet im Hochsommer. Von Dr. M. Wag-
ner entdeckt.
Cella bifl’OItS^ Gyllenhal.
C. oblongo - ovata , rufo- picea, snpra aenea ,
antennis pedibusque ferrugineis ; thorace qua-
drato, postice utrinque punctato bistriatoque ,
angulis posticis rectis; elytris punctato- striatis.
— Long. 2 — 3'", lat. 1 — l*/3'".
Carabus lividus Fabricius Syst. EI. I. p. 201. nr. 171.
Harpalus bifrons Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 144. nr. 53.
Amara brunnea Sturm Deutschi. Käf. VI. p. 56. nr. 32. t. CXLVI.
f. c. C.
Amara bifrons Dejean Spec. III. p. 4S5. nr. 27.; Iconogr. III. p.
269. nr. 25. t. 164. f . 1 . — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent.
Par. I. p. 235. nr. 9. — Erichson Käf. d. Mark. I. 1. p. 94. nr.
27. — Heer Faun. Col. Helv. I. p. 90 nr. 10.
Braunroth, stark glänzend, oben erzgrünlich, Fühler und
Beine gelbröthlich ; erstere von halber Körperlänge, ge-
gen das Ende weislich pubescent. Kopf rothbraun, et-
was stuinpflich, gewölbt, die Mundtlieile gelbbräunlicb,
die Eindrücke zwischen den Fühlern kurz, nach innen
allmählig erhöht, im Grunde kaum merklich runzelartig
punktirt. Brustschild quer, fast doppelt so lang als breit,
vorn gerade abgeschnitten, mit stumpfen, nicht vorra-
genden Ecken, an den Seiten flach gerundet, hinten
etwas eingezogen, Hinterecken rechtwinklig, die äus-
serste Spitze scharf vortretend’ die^Oberfläche ist sanft
gewölbt, durch eine fast vollständige, hinten in zwei
punktirte Grübchen erweiterte Mittellinie getheilt, am
Vorderrand einzelne kurze Längsstrichelchen, der Hin-
IX. 13.
terrand jederseits dicht und stark punktirt, nur die Um-
gebung der Mittellinie glatt, jederseits zwei ziemlich
tiefe etwas schmale Eindrücke, deren äusserer durch
ein kurzes Fältchen begränzt wird; sämmtliche Ränder
scheinen röthlich durch. Schildchen abgerundet drei-
eckig, flach und glatt. Deckschilde vorn nicht breiter
als das Brustschild, hinten etwas erweitert, daher flach
eiförmig, gemeinschaftlich abgerundet, oben sanft ge-
wölbt, gestreift, die Streifen stark und dicht punktirt,
Zwischenräume eben, glatt; der Aussenrand braunroth.
Unterseite glänzend, Brust und die ersten Bauchseg-
mente dicht punktirt, die letzten glatt. Beine glänzend,
die Schenkel ziemlich dick.
An sandigen Orten im mittleren Europa, nicht selten
Cella infima, Knock.
C. oblongo - ovata, convexiuscula , nigro-aenea ,
antennis basi pedibnsque rufis ; tliorace coleopte-
ris subangustiore , postice utrinqve bifoveo lato
punctatoque; elytris ovatis, punctato- striatis. —
Long. 2"', lat. t"\
Carabus infimus Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 114. nr. 139.
Harpalus infimus Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 446. nr. 55 — 56.
Amara infima Dejean Spec. III. p. 491. nr. 33.; Iconogr. III. p.
277. nr. 31. t. 165 f. 1. — Erichson Käf. d. Mark. I. 1. p. 93.
nr. 26.
Amara granaria Dejean Spec. III. p. 490. nr. 32.; Iconogr. 111. p.
276. nr. 30. t. 164. f. 6.
Eine der kleineren Arten, oben ziemlich gewölbt,
starkglänzend, schwärzlich erzfarben, die Deckschilde
etwas heller. Die Fühler kaum so lang als Kopf und
Brustschild, braunroth, weisslich pubescent, die ersten
Glieder gelbroth, glänzend. Kopf ziemlich breit, etwas
herzförmig, Mundtheile braunroth, die Stirn vorn sehr
fein punktirt, die gewöhnlichen Eindrücke sind kurz,
nach innen verflacht, etwas bogig. Brustschild fast dop-
pelt so breit als lang, vorn sehr flach ausgerandet, die
Ecken abgerundet, kaum vorragend, Seiten gerundet,
vorn und hinten schwach eingezogen, Hinterecken fast
rechtwinklig, etwas stumpflich 5 Oberseite stark glän-
zend, blank, durch eine feine vorn abgekürzte Längs-
linie getheilt, am Hinterrand beiderseits zwei rundliche
IX. 14.
Grübchen, diese, so wie der übrige Rand mit starken,
wenig dicht stehenden Punkten, welche gegen die Mit-
tellinie zu an Stärke abnehmen , neben derselben aber
ganz aufhören. Schildchen breit dreieckig, glatt und
blank. Deckschilde kaum breiter als das Brustschild,
etwas eiförmig, gewölbt, hinten wenig ausgerandet,
ziemlich tief gestreift, in den Streifen punktirt, die
Punkte klein aber dicht beisammen stehend, Zwischen
räume eben, glatt. Unterseite glänzend, fast ganz glatt.
Beine braunroth, die Schenkel schwärzlich metallisch
überlaufen.
In Schweden und Deutschland , auf sandigen Anhö-
hen unter Steinen.
Aiiiara curia, Dejean.
A. oblongo- ovata, supra obscure aenea , ctn-
tennis articulis duobus primis i'vfis; tliorcice
postice utrinque subtiliter bislriato; elytrorum
striis postice profundioribus. — Long. 2*/2 — 2'%"',
lat 1% — l1//".
| Amara curta Dejean Spec. III. p. 46S. nr. 9 ; Iconogr. III. p. 253.
nr. 11. t. 161. f. 5. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par.
I. p. 234. nr. 6. — Erichson Käf. d. Mark. I. 1. p. 88. nr. 15.
— Heer Faun. Col. Helv. i. p. 95. nr. 28.
Etwas klein, sanft gewölbt, schwarzbraun, oben dun-
kel erzfarben, glänzend. Fühler kürzer als Kopf und
Brustschild, schwarz, die ersten zwei Glieder roth, die
äusseren graulich pubescent. Kopf etwas länglich, ab
I gerundet, mit feiner Ouerlinie auf dem vordem Theil
der flachen Stirn, beiderseits durch die gewöhnlichen,
nur einen kurzen Längsstrich bildenden Eindrücke be-
gränzt , die übrige Fläche glatt. Brustschild breiter
als lang, vorn gerade, mit vorstehenden, scharf gerun-
deten Ecken, an den Seiten sehr flach gerundet, vorn
etwas eingezogen, hinten gerade, die Hinterecken scharf
rechtwinklig, Basis beiderseits kaum merklich ausgeran-
det: Oberseite flach gewölbt, Hinterrand beiderseits mit
zwei wenig deutlichen Eindrücken, der äussere grüb-
chenartig, fast in dem Hinterwinkel, der innere näher
der Mitte, strichförmig, am Hinterrand selbst verflacht,
IX. 15.
beide mit wenigen undeutlichen Punkten, Mittellinie
furchenartig, vorn und hinten abgekürzt, vor der Mitte
der Basis eine kurze flach eingedrückte Querlinie, wel-
che beim Weibchen ganz undeutlich ist. Schildchen
dunkler, breit dreieckig, glatt, fast glanzlos. Deckschilde
ziemlich breit eiförmig, vorn nicht breiter als die Basis
des Brustschilds, die Schulterecke rechtwinklig, Seiten
wenig erweitert, die Spitze gemeinschaftlich abgerun-
det, neben der Spitze eine sehr schwache Ausrandung;
Oberseite gestreift, die Streifen hinten tiefereingedrückt,
der ganzen Länge nach fein punktirt. Unterseite me-
tallisch schwarz , glänzend ; Schenkel schwärzlich, ihre
Wurzeln, die Schienen und Tarsen braunroth.
Im nördlichen und westlichen Deutschland, Frank-
reich und der Schweiz, nirgends häufig.
Amara nitida, Sturm .
A. breviter ovata , aenea , antennarum
articulis tribus primis tibiisque rufis ; thorace
postice iitrinque leviter impresso , angulis anti-
cis roduntatis ; elytrorum striis postice profun-
dioribus. — Long. 3 1/2/", /«£. l2/3"\
Amara nitida Sturm Deutschi. Käf. VI. p. 35. nr. 17. t. CXL11. f.
b. B. — Erichson Käf. d. Mark. 1. 1. p. S9. nr. 17.
Mit A. communis nahe verwandt, aber etwas brei-
ter und durch die stumpfen Vorderecken des Brustschil-
des unterschieden. Der Käfer ist eiförmig’, pechschwarz,
oben erzgrünlich, glänzend, ziemlich flach, die Fühler
reichen bis zur Basis des Brustschilds, die ersten drei
Glieder und die Wurzel des vierten sind gelbroth, die
übrigen schwärzlich, aussen bräunlich pubescent. Kopf
kurz, ziemlich breit, glatt, die Eindrücke zwischen den
Fühlern kurz, rundlich, flach. Brustschild fast doppelt
so breit als lang, wenigstens so breit als die Deck-
schilde, vorn seicht ausgerandet, die Ecken kaum vor-
stehend, stumpf abgerundet, Seiten flachrundlich, vorn
eingezogen, Hinterecken nach hinten gerichtet, ziemlich
spitzwinklig; die Oberseite ist durch eine feine Längs-
linie getheilt, ganz glatt, von den gewöhnlichen Ein-
drücken beiderseits ist der äussere ganz undeutlich, der
innere besteht aus einem kurzen seichten Strich. Schild-
chen sehr breit und kurz dreieckig, glatt. Deckschilde
IX. l(i.
eiförmig, hinten stumpf zugespitzt, oben sanft gewölbt,
einfach gestreift, die Streifen werden gegen die Spitze
zu tiefer und lassen die Zwischenräume etwas erhöht
erscheinen, der Aussenrand ist öfters röthlich durchschei
nend. Unterseite glatt, glänzend; Beine pechbraun oder
braunschwarz, Schienen roth mit dunkler Spitze.
ln der Mark, bei Erlangen in Bayern und in Oester
reich, wohl auch anderwärts in Deutschland aufzufinden.
Amara montivaga, Sturm.
A. ovala, supra viridi-aenea vel nigra, an-
tennarum articulis tribus primis rnfis : thorace
basi laevi; elytrorum strvis postice profundiori-
bus. — Long. 3% — 4"', lat. l2/3 — 2"'.
Amara montivaga Sturm Deutschi. Käf. Vl.p. 45. nr. 24. t. CXLIY’.
f. d. D. — Zimmermann in Gistl. Faun. I. 1. p. 34. — Silber-
mann Revue Ent. II. p. 225- — Erichson Käf. d. Mark. I. 1. p.
89. nr. 18. — Heer Faun. Col. Helv. 1. p. 95. nr. 27.
Ziemlich breit im Verhältniss zur Länge, durch das
glatte Brustschild von den verwandten Arten unterschie-
den. Die Oberseite ist schön erzgrün, glänzend, zuwei-
len schwarz und metallisch schimmernd, Unterseite lind
Beine schwarz. Die Fühler sind fast so lang als Kopf
und Brustschild, die drei ersten Glieder gelbroth, die
übrigen schwarz. Kopf etwas länglich, fast flach, glatt,
die Eindrücke zwischen den Fühlern flach, nur ange-
deutet. Brustschild an der Basis doppelt so breit als
lang, nach vorn verengt, die Seiten flachgerundet, Vor-
derecken vorstehend, zugespitzt 5 die Basis der ganzen
Breite nach flach ausgerandet, Hinterecken etwas spitzig,
die äusserste Spitze stumpflich; die Oberseite ist flach
gewölbt, die gewöhnliche Mittellinie ist sehr fein, bei-
derseits abgekürzt, der Hinterrand ist ohne alle Punkte,
auch die beiden Eindrücke jederseits kaum angedeutet.
Schildchen breit dreieckig, glatt, schwarz. Deckschilde
IX. 17.
zugespitzt, breit eiförmig, flach gewölbt, einfach gestreift,
die Streifen hinten stärker und tiefer eingedrückt. Un-
terseite glatt, nur am Anfang des Hinterleibes bemerkt
man feine Runzeln , die ganze Fläche hat einen etwas
fettigen Glanz.
In Deutschland und der Schweiz, hier und da, nicht
häufig.
Calatlms melanoccplialus, Linne.
C. apterus , fusco - nufer , nitidus , antennis
pedibus thoraceque fulvis, hoc subquadrato , postice
utrinque leviter impresso , angulis posticis rec-
tis; elytris leviter striatis. — Long. 3 — 3%"',
tat. iya"'.
Carabus melanocephalus Linne Faun. Suec. nr. 795. — Fabrieius
Syst. El. 1. p. 190. nr. 112. — Schönherr Syn. Ins. I. p. 395.
nr. 157. — Duftschmidt Faun. Austr. II. p. 124. nr. 157.
Harpalus melanocephalus Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 129. nr. 40.
Calathus melanocephalus Sturm Deutschi Käf. V. p. 146. nr. 6.
Dejean Spec. III. p. 80. nr. 18.; Iconogr. 11. p. 316. nr. 18. t.
112. f. 5. — Boisduval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 205.
nr. 5. — Erichson Käf. d. Mark. 1. 1. p. 1Ö4. nr. 5. — Heer
Faun. Col. Helv. I. p. 56. nr. 9.
Eine der kleineren Arten, braunschwarz, glänzend;
Brustschild, Fühler und Beine röthlichgelb. Fühler halb
so lang als der Körper, gegen die Spitze mit dünner
weisslicher Behaarung. Kopf fast herzförmig, etwas
klein, die Mundtheile gelbröthlich , das Uebrige horn-
schwarz, die Eindrücke zwischen den Fühlern sind ganz
flach, rundlich. Brustschild wenig kürzer als breit,
vorn flach ausgerandet, mit etwas vorstehenden stumpf-
spitzigen Ecken, an den Seiten nur vorn etwas gerun-
det, wenig eingezogen, hinten so breit wie in der Mitte,
die Hinterecken rechtwinklig mit abgerundeter Spitze;
Oberseite flach, mit feiner, beiderseits abgekürzter Mit-
IX. 18.
tellinie, die Eindrücke des Hinterrandes länglich, sehr
flach, auf dem Hinterrand selbst fast verschwindend, die
Basis querüber seicht ausgerandet. Schildchen abge-
rundet dreieckig, glatt, braunröthlich. Deckschilde vorn
merklich breiter als das Brustschild, gestreckt eiförmig,
in der Mitte am breitesten, hinten nicht ausgerandet,
gemeinschaftlich scharf abgerundet : Schultern abgerun-
det, die äusserste Spitze zugeschärft; Oberseite sanft
gewölbt, Basis beiderseits des Schildchens eingedrückt,
röthlich durchscheinend, der übrige Grund hornschwarz,
bei jüngeren Exemplaren heller, oft gelblich braun, ein-
fach und fein gestreift, im dritten Zwischenraum drei ein-
gestochene Punkte. Unterseite glatt, gelbroth, der um-
geschlagene Seitenrand der Deckschilde röthlichgelb, der
Bauch schwärzlich, vorn heller, rothbraun. Beine rölh
lichgelb, die Schenkel glatt.
In allen kälteren und gemässigten Ländern Europa s
nirgends selten.
IgoniKVii claiidestiiiiiiD, Megerle.
A. obscttre viridi- aeneitm, capite thoraceque
vii'idibus, hoc transverso; angulis anticis obtusis,
posticis snbrotundatis ; elytris fusco- aeneis, sub-
tiliter striatis, interstitio tertio pimctis tribus
impressis ; antennis basi tibiisqve testaceis. —
Long. 4'", lat. l2/3"'.
Agonum clandestinum Sturm Deutschi. Käf. V. p. 212. nr. 20. t.
CXXXV1I. f. c. C.
Dem A. parumpunctatum zum Verwechseln ähnlich,
aber grösser, unten heller erzgrün, Kopf und Brust-
schild reiner grün gefärbt, letzteres viel breiter mit ab-
gerundeten nicht vorragenden Vorderecken Die Füh-
ler sind fast länger als Kopf und Brustschild, schwärz-
lich, das erste Glied gelblichroth, oben bräunlich. Kopf
etwas schmäler und gestrebter als bei parumpunctatum ,
flach gewölbt, die Eindrücke zwischen den Fühlern kurz,
fast punktförmig, nicht sehr tief, auf der Stirn ein Hohl-
punkt in einer flachen Vertiefung. Brustschild wie der
Kopf rein metallgrün, vorn und an der Seite etwas nies-
singgelblich schimmernd, um die Hälfte breiter als lang,
der Vordertbeil kaum ausgerandet mit stumpfen, nicht
vorragenden Ecken 5 die Seiten schön gerundet, Hinter-
ecken abgerundet, nur die äusserste Spitze bildet eine
stumpfliche Ecke; die Oberseite ist flach gewölbt, durch
eine feine, vollständige, am Hinterrand grübchenartig
IX. 19.
vertiefte Längslinie getheilt, die Flache kaum merklich
quer gerunzelt, die Eindrücke an den Hinterwinkeln sind
gross, rundlich, ziemlich tief, mit einer feinen Längslinie
im Grunde. Schildchen gross, dreieckig, glatt, mattglän-
zend, bräunlich erzfarben. Deekschilde breiter als das
Brustschild, gestreckt eiförmig, hinten sehr seicht aus-
gerandet, mit abgerundeten Spitzen, oben sanft gewölbt,
braunröthlich erzglänzend, heller als bei parinnpuncta-
tum, einfach und fein gestreift, im drittem Zwifchen-
raum drei eingedrükte Punkte. Unterleib glänzend, an
den Seiten fein gerunzelt, übrigens glatt, der umgefchla-
gene Rand der Deckschilde röthlichgelb, metallgrün über-
laufen, Schenkel schwarzgrün metallisch mit röthlicher
Basis, Schienen gelbroth, Tarsen pechbräunlich.
In Oesterreich (Sturm), ich erhielt diese Art bei
Triest und in Montenegro, jedoch überall selten.
TrcdlllS dtSCUS, Fabricius.
T. alatus, oblongus , testaceua; tliorace sub~
cor dato, angulis posticis acutis , elytris punctato-
striatis , subtiliter pubescentibus, pone medium
fascia obsoleta nigra. — Long.
Carabus discus Fabricius Syst. Ei. 1. p. 207. nr. 200. — Duft-
schmidt Faun. Austr. II. p- 171. nr. 22S. — Schönherr Syn. Ins.
II. p. 217. nr. 272.
Carabus unifasciatus Panzer Faun. Germ. XXXVIII. 7.
Treclius discus Sturm Deutschi. Käf. VI. p. SO. nr. 7. — Dejean
Spec. V. p. 4. nr. l.j Iconogr. IV. p. 2S7. u. 1. t. 203. f. 1. —
Boisdttval et Lacordaire Faun. Ent. Par. I. p. 267. nr. 1. —
Erichson Kkf. d. Mark. I. 1. p. 120. nr. 2. — Heer Faun. Col.
Helv. p. 119 nr. 1.
Dem T. micros nahestehend, aber etwas grösser,
namentlich breiter, kaum merklich pubescent, mässig
glänzend, röthlichgelb, Kopf und Brustschild mehr röth-
licb, Fühler länger als die Körperhälfte, an der Wur-
zel glatt, nach aussen weislich pubescent, durchaus röth-
lichgelb. Kopf herzförmig dreieckig, die Stirn kielartig
erhöht, die Eindrücke an den Seiten stark, bis hinter
die Augen fortgesetzt , weit innen, so dass jederseits
innerhalb des Auges eine wulstförmig erhöhte Stelle
bleibt, hinten krümmen sich die Eindrücke nach aussen
und laufen fast bis an den Seitenrand. Brustschild fast
herzförmig breiter, als lang, vorn gerade abgeschnitten,
die Seiten stark gerundet, hinten eingezogen, Hinter-
ecken rechtwinklig, etwas nach aussen vortretend, Basis
IX. 20.
gerade, Oberseite sanft gewölbt, ziemlich stark glän-
zend, hinter dem Vorderrand eine eingedrückteBogenlinie,
Mittellinie ziemlich stark, bis zum Hinterrand fortge-
setzt, die Basis querüber eingedrückt, der Eindruck
jederseits mit dem der Hinterwinkel zusammenhängend.
Schildchen klein, rundlich dreieckig, Deckschilde mit
dünner, gelblicher Behaarung, breiter als das Brust-
schild, bis hinter die Mitte sehr schwach verbreitert,
hinten gemeinschaftlich abgerundet; oben flach, mit meh-
reren feinen Punktstreifen, auf dem dritten zwei grös-
sere eingedrückte Punkte, hinter der Mitte ein fchwärz-
licher, binclenartiger Querflecken. Unterseite glänzend,
kaum punktirt, Hinterleib heller. Beine hell röthlichgelb.
Sehr selten, in der Mark', in Bayern (bei Erlangen
von mir), Oesterreich, Illyrien, Ungarn, der Schweiz
und in England,
Bembidiiiin Benei, Küster.
B. nigrum , capite tliorciceque viridi- aeneis^
nitidis , hoc cordato, postice utrinque obsolete
impresso punctatoque, angulis posticis subrectis 5
elytris ovalibus , politis , fom obsolete punctato-
striatis , nigris , singulo macul is majoribus ochra-
ceis: antennis basi pedibusque testaceis ,
cw/Z.v fuscescentibus. — Long. 2%"', lat.
Eine der grösseren Arten der Gruppe, von quadrigut-
taturn durch das längere, an den Seiten flacher gerundete
Brustschild und die wenigeren und kaum angedeuteten
Punktstreifen an der Basis der Decksckilde und grös-
sere Flecken derselben, von specitlare, mit dem er am
nächsten verwandt ist, durch andere Bildung der Flek-
ken und die Anfänge der Punktreihen auf den Deck-
schilden verschieden. Die Fühler sind so lang als Kopf
und Brustschild, schwarz, das erste Glied und die Wur-
zel der drei folgenden dunkelgelbroth ; Kopf etwas
länglich, ziemlich gleichbreit, die Mundtheile gelbroth,
der Vordertheil der Stirn messinggelblich, die Eindrücke
zwischen den Fühlern sehr tief, ziemlich breit, bis hin-
ter die Mitte der Augen reichend, die Stirn ist kielför-
mig erhöht, blank, wie der übrige Kopf dunkelerzgrün.
Brustschild so lang als breit, vorn gerade abgeschnitten
mit kaum angedeuteten abgerundeten Ecken, an den
IX. 21.
Seiten gerundet, hinten stark eingezogen, die Hinter-
ecken fast rechtwinklig; Oberseite gewölbt, blank, erz-
grün, mit feiner, durchausgehender, hinten erweiterter
Mittellinie, die Eindrücke der Hinterwinkel sind rund-
lich, der Hinterrand querüber vertieft, einzeln punktirt,
Schildchen abgerundet dreieckig, erzgrün, in der Mitte
eingedrückt. Deckschilde eiförmig, flach, fast spiegel-
glatt, nur an der Basis zeigen sich jederseits einige
Anfänge von Punktreihen, von welchen nur die zweite
von der Basis aus deutlicher ist, jedoch nicht bis zum
Ende des ersten Längendrittheils reicht, die übrigen
bestehen nur aus einigen Punkten, auch die Längslinie
neben der Nath ist sehr fein und reicht kaum bis zur
Mitte; der Grund ist metallisch schwarz, auf jedem
zwei grosse ockergelbe Flecken, der erste steht hinter
der Schulter und ist ziemlich unregelmässig mit ver-
waschenen Rändern, der hintere ist rund, etwas heller,
deutlich abgesetzt. Unterseite glatt, metallischschim-
mernd; Beine rothgelb, die Kniee bräunlich.
Bei Cagliari in Sardinien an den Salinen.
Benibidiiim spcculare, Küster.
B. nigro-aeneum ; tlwrctce cordato, postice
utrinque obsolete impresso pmictatoqve , angulis
posticis obtusiusculis • elytris oblongo-oeatis , lae-
riss imis , politis, nigris , singnlo maculis duabus
ochraceis: antennis basi pedibvsque testaceis ,
geniculis fuscis. — Long. 2"', lat.
Von den nächsten Verwandten durch die glatten
spiegelblanken Deckschilde ohne Spur von Punktstreifen
unterschieden; die Unterseite ist schwarzgrün, Kopf
und Brustschild etwas heller, stark glänzend. Die Füh-
ler sind fast länger als die Körperhälfte, schwarz, die
Unterseite des ersten Gliedes, die Wurzel des zweiten
bis vierten hellroth , die äusseren Glieder weissgraulich
pubescent. Kopf mässig gross, die Mundtheile gelblich-
rotli, die Stirn gewölbt, die gewöhnlichen Eindrücke
zwischen den Fühlern tief, im Grunde messingglänzend,
bis hinter die Augen reichend, nach vorn etwas genäh-
ert; Augen halbkuglich, stark vorstehend, gross. Brust-
schild herzförmig, etwas gestreckt aber doch etwas
breiter als lang, Vorderdecken kaum wahrnehmbar,
Seiten gerundet, hinten stark eingezogen, die Hinter-
ecken stumpfwinklig, die äusserste Spitze abgestumpft:
Oberseite gewölbt, fast spiegelglatt, mit seichter Qucr-
linie hinter dem Vorderrand, die Längslinie über die
Mitte sehr fein, hinten erweitert; Eindrücke der Hinter-
IX. 22.
winkel rundlich , wenig lief, die Basis querüber flach
eingedrückt und zerstreut punktirt. Schildchen erzgrün,
glänzend, rundlich dreieckig, vor der Spitze etwas ein-
gedrückt. Deckschilde länglich eiförmig, viel breiter
als das Brustschild, spiegelblank, die Basis von der
Nath gegen die Schultern fchwielenartig erhöht, die
Nath felbst eingedrückt, von der Spitze zieht sich neben
der Naht bis über die Mitte ein feiner eingedrückter
Strich herauf, die ganze übrige Fläche ist vollkommen
glatt, schwarz, beiderseits zwei ockergelbe Flecken, der
erste, etwas schief nach aussen verlängerte, hinter der
Schulter, der zweite ist der Quere nach verbreitert,
rundlich, hinter der Mitte stehend. Unterseite glänzend,
glatt, das letzte Bauchsegment erzrölhlieh. Beine röth-
lichgelb, Knie und letzte Tarsenglieder braun.
Bei Nurri in Sardinien an den Ufern eines kleinen
Baches, selten.
Rembfdiiim callosiim, Küster.
B. nigro - aeneum nitidum , capite thoraceque
cupreo-micantibus , thorace cor dato, postice obso-
lete utrinque impresso , angulis posticis ob tu s ins
culis: elytris oblongo ovatis, politis, basi punctato
striatis , calloso -elevatis, nigris , maculaque
pone medium pallide ochraceis , macula communi
scutellari nigra; pedibus testaceis , femoribus ob-
scuris. — Lang. l2/3'", 3/5"',
Dem 2? quadriguttatum und seinen Verwandten nahe
stehend, aber durch die Zeichnung der Deckschilde und
die erhöhte Easis derselben gut unterschieden. Fühler
schwarz, das erste Glied etwas röthlich. Kopf etwas
herzförmig, metallgrün , kupferröthlich schimmernd, die
zwei gewöhnlichen Eindrücke zwischen den Fühlern
sind lang, gerade, ziemlich tief, bis zum Hinterrande
der Augen reichend, vorn etwas breiter. Brustschild
herzförmig, breiter als lang, vorn gerade abgeschnitten,
die Ecken abgerundet, hinten stark eingezogen, die
Hinterecken etwas stumpfwinklig, die äusseiste Spitze
abgestumpft: Oberseite gewölbt, schwärzlich erzgrün,
kupferglänzend, stark glänzend, mit kaum merkbarer
Mittellinie, die Eindrücke in den Hinterwinkeln rund-
lich, wenig vertieft, die Basis einzeln punktirt. Schild-
chen abgerundet dreieckig, glatt, röthlich erzfarben.
IX. 23.
Deckschilde breiter als das Brustschild, lang- eiförmig,
oben sehr flach gewölbt, die Basis von der Gegend des
Schildchens bis zu den Schulterbeulen flach sclnvielen-
artig erhöht, dahinter etwas eingedrükt, mit einigen
Anfängen von starken Punktreihen, welche kaum bis
zum Ende des ersten Längendrittheils reichen , von der
Spitze bis zur Mitte ein feiner Nahtstreif; der Grund
ist metallisch schwarz, die Basis lind ein rundlicher
Querfleck hinter der Mitte hellockergelb, auf dem Theil
um das Schildchen ein gemeinschaftlicher schwarzer
Querfleck, der gelbe Basilartheil zieht neben dem Aus-
senrand noch eine Strecke weit herab und ist durch die
schwarze Naht in der Mitte unterbrochen, so dass man
sieht, dass es eigentlich nur der nach innen verschmä-
lert fortgesetzte, ziemlich weit nach hinten laufende
Schulterfleck ist, welcher bei den nächsten Verwandten
allgemein vorkommt. Unterseite glänzend, schwarzgrün,
glatt; Beine gelbroth, die Schenkel schwärzlich grün
überlaufen.
Bei Cagliari in Sardinien am Rand eines halbsalzi-
gen Wasserbehälters.
Synaptus filiformis, Fabricius.
S. niger vel piceus vel piceorufus , griseo
pubescens , antennis pedibusque obscvre ferrugi -
wm; thorace antice rufo-ma rg ina lo: elytris punc-
tato-striatis. — Long. 4 W. !"'•
Elater filiformis Fabricius gyst. El. II. p. 235. nr. 72. — Olivier
Entom. II. 31. p. 47. nr. 65. t. 4. f. 41- — Herbst Käf. X. p.
110. nr. 130. t. 16S, f. 8.
Elater incota Herbst. Käf. X.p. 80. nr. 91. t. 165. nr. 5.
Elater cinereus llliger Mag. VI. p. 4. nr. 6.
Elater unguliserris Schönlierr Syn. Ins. III. App. p. 136.
Synaptus filiformis Germar. ent. Zeitschr. I. p. 235. nr. 1.
Sehr lang gestreckt, schmal, pechschwarz, jüngere
Individuen braunroth oder gelbröthlich , mit dichter
graugelber, anliegender Behaarung. Fühler länger als
Kopf und Brustschild, dunkel braunröthlich , die ersten
Glieder schwarz, alle dicht gelblich pubescent, das
zweite Glied wenig kürzer als die übrigen, das letzte
fast spindelförmig, stumpfspitzig. Kopf länglich, gleich-
breit, mit flacher dicht punktirter Stirn, vorn in der
Mitte gerade abgeschnitten , beiderseits bis zu den Ur-
sprung der Fühler schräg laufend. Brustschild wenig
länger als breit, vorn sanft geschweift, der ganze
Rand dicht an den Kopf anliegend, Seiten vorn und
vor der Basis etwas eingezogen, daher sehr flach ge-
rundet, die Dornen der Hinterecken kurz, zugespitzt,
etwas nach aussen gerichtet , Basis beiderseits tief aus-
IX. 24.
breiterter Basis. Deckscbilde vorn nicht breiter als das
Brustschild, an den Schultern etwas verbreitert, in der
Mitte flach eingedrückt, hinten einzelnen abgerundet,
oben flach und an der Basis wulstig erhöht, fein runzel-
artig punktirt, jedes mit drei erhöhten Linien, die innere
lauft schief gegen die Naht und verschwindet hinter der
Mitte, die äussere entspringt aus den ziemlich starken
Schulterbeulen, zwischen diesen und dem Aussenrand
ist öfters eine schwache Andeutung einer vierten Linie,
welche jedoch weder die Basis noch den Hinterrand
erreicht. Unterseite des Brustschilds und die Brusträn-
der gelbroth, das Uebrige rauchbraun, fein punktirt,
mit gelblichen Härchen sparsam besetzt, die Bauchränder
gesägt, das letzte Segment zweibuchtig, und wie das
vorletzte, weisslich, im Leben leuchtend.
Weibchen grösser, dem Männchen ähnlich gefärbt,
der Kopf, besonders aber die Augen, kleiner, das Brust-
schild kürzer, fast flach, ohne Fensterflecken, Schildchen
breit rundlich, keine Spur von Deckschilden, oben ein-
farbig braun, hinten heller.
Die Larven sind dem Weibchen ähnlich, nur ist an
jeder Seite der Segmente die Spitze gelblich.
In Schweden, Deutschland, England, Frankreich, der
Schweiz, Oberitalien und Ungarn.
Lampyrfs mmiritanica, Linne.
L. pallide aurantiaca , thorace flavo , macula
discoidali postica nigra , elytris fumigatis , rugu-
loso - punctatis, pubescentibns , pedibus flavis ; tar-
sis antennisque nigro -fuscis. — Long. 7 — 8'".
lat. 2%"'.
Lampyris mauritanica Linne Syst. Nat. I. II. p. 645. nr. 10. —
Olivier Ent. II. 28. p. 13. nr. 5. t. 1. f. 5. a. b. c. — Fabricius
Syst. El. 11. .p. 105. nr. 30. — Schönherr Syn. Ins, III. p. 65.
nr. 3S.
Zunächst der L Zenkeri ähnlich, aber viel grösser,
das Brustschild kürzer und die Deckschilde anders ge-
bildet. Fühler kaum so lang als das Brustschild, faden-
gleich, schwarz, mit kurzen abstehenden Haaren dünn
besetzt. Kopf klein, fast ganz durch die grossen halb-
kugligen Augen gebildet, Stirn und Mundtheile röthlich-
gelb. Brustschild oben und unten blass orangegelb,
fast so lang als an der Basis breit, vorn abgerundet,
an den Seiten gerade, Vorder- und Seitenrand auf-
gebogen, Hinterecken etwas heraustretend, fast recht-
winklig, rundlich abgestutzt; Basis dreifach ausgeran-
det, die mittlere Ausrandung breiter aber sehr flach;
Oberseite in der Mitte gewölbt, beiderseits der Länge
nach stark eingedrückt, über die Mitte läuft eine sehr
feine erhöhte in einer flachen Furche befindliche Längs-
linie , der hintere Theil des gewölbten Rückens ist
schwarz, der Basilarrand jedoch gelb, die Seitentheile
der fast viereckigen schwarzen Stelle röthlich eingefasst.
Schildchen länglich, gegen die abgerundete Spitze stark
verschmälert, russbraun mit röthlicher Basis. Deck-
schilde an der Basis nicht breiter als das Brustschild,
IX. 20.
hinter der Schulter erweitert, dann fast gerade nach
hinten vorlaufend, hinten gemeinschaftlich scharf abge-
rundet, oben fast flach, nur gegen die Basis etwas er-
höht, rauchbraun, wenig glänzend, fein runzelartig
punktirt, mit dünner gelblicher Pubescenz bedeckt; die
ziemlich entwickelte Schulterbeule setzt sich in einen
starken Längskiel fort, welcher hinter der Mitte allmäh-
lig verflacht in eine feine erhöhte Linie ausläuft, zwei
ähnliche feine Linien sind zwischen diesem Kiel und
der Naht, eine andere zwischen Kiel und Aussenrand.
Unterseite fein punktirt, gelb pubescent, die zwei vor-
letzten Segmente heller, im Leben leuchtend. Beine
hell orangegelb, Spitze der Schienen und Tarsen
schwarzbraun.
Das Weibchen gleicht dem des L. Zenkeri ebenfalls
sehr, es ist russbräunlich, mit blassrothen Flecken an
den Seiten der Ringe, hinten und unten heller.
Im südlichen Frankreich, Spanien und Nordafrika.
Lampyd§ splendfdula, Linne.
L. elongata , depressa , supra fusca , thorace
antice lunulis duabus magnis fenestrato -pellu-
cidis; antennarum basi, ore, pectore pedibusque
testaceis. — Long. 4'", lat. iy2"\
Lampyris splendidula Linne Syst. Nat. I. II. p. 644. nr. 3. — Fa-
bricius Syst. EI. II. p. 99. nr. 2. — Olivier Ent. II. 28. p. 11»
nr. 1. — Panzer Faun. Germ. XLI. 8. — Paykull Faun. Suec.
II. p. 171. nr. 2. — Marsham Ent. Brit. I. 362. nr. 2. — Gyl-
lenhal Ins. Suec. I. p. 319. nr. 2. — Schönherr Syn. Ins. III.
p. 61. nr. 2. — Latreille Gen. Cr. et Ins. I. p. 259. nr. 2.; Hist.
Nat. d. Cr. et des. Ins. IX. p. 100. t. 75. f. 7. 8.
Schwarzbraun , gelblich pubescent, fast seidenglän-
zend. Die Fühler sind länger als das Brustschild, aus-
sen bräunlich, die inneren Glieder bräunlich röthlich-
gelb. Kopf versteckt, fast ganz von den halbkugeligen
Augen gebildet, die Stirn breit eingedrückt, schwarz,
punktirt. Brustschild die Hälfte breiter als lang, fast
halbkreisförmig, die Hinterecken rundlich, etwas einge-
zogen , die äusserste Spitze ragt als ein kleines Zähn-
chen hervor; die Basis beiderseits breit ausgebuchtet;
alle Ränder sind flach aufgestülpt, die Seitentheile ver-
flacht, durch eine hinten breiter werdende eingedrückte
gebogene Linie von dem gewölbten, hinten schwärzlichen
Rücken geschieden, der Vordertheil ist bis auf eine ge-
linge Unterbrechung in der Mitte glashell durchsichtig,
die Fläche ist runzelartig punktirt, nur die Mitte der
Fensterfleckeu glatt. Die flachen Seitentheile bräunlich-
gclbrotb, die Mittellinie ist kaum zu bemerken. Schild-
chen braungelblich, abgerundet dreieckig, länglich, gelb-
lich pubescent. Deckschilde vorn so breit als das Brust-
IX. 27.
schild, an den Seiten vorn und hinten geschweift, hinten
einzeln abgerundet, schwarzbraun, dicht stark und run-
zelartig punktirt, jedes mit drei schwach erhöhten Längs-
linien, die Seitenränder flach abgesetzt; Schulterbeule
kielartig erhöht, in die dritte Längslinie übergehend.
Unterseite des Thorax und Brust bräunlich rothgelb,
fein punktirt, gelb pubescent; Hinterleib vorn schwarz,
die beiden vorletzten Segmente weissgelb, im Leben
leuchtend, das letzte schmal, ausgerandet, gelbgrau. Beine
bräunlich rothgelb, die Innenseite der Schienen pech-
braun.
Weibchen wenig grösser, weisslich und grau ge-
schäckt, auf dem Brustschild, gleich dem Männchen, mit
zwei Feusterflecken, das folgende Segment dreitheilig
als Andeutung der kaum erkennbaren Deckschilde und
des Schildchens.
Larven braun, an den Seiten rothgelb gefleckt.
Von L. Germari unterscheidet sich diese Art ausser
der bedeutenderen Grösse und den über zwei Segmente
ausgedehnten Leuchtflecken noch durch etwas längeres
Brustschild mit schwächerer Mittellinie, weniger starke
Deckschildstreifen, (bei Germari ist der mittlere fast
kielförmig) und geradere Seiten der Deckschilde.
Im nördlichen und mittleren Europa, nicht selten.
Colopliotia meliadiensfs Dahl.
C. nigra , pubescens, thorace sculelloque ru-
bro , elytris ruguloso-punctatis subtiliter elevato-
lineatis , in/rn thorace pectoreque testaceis, hoc
macula media nigra , abdomine nigro , postice
pallide flavo 5 femoribus luteis tibiis fuscescenti-
bus, tarsis piceis. — Long . 4. — 5'", lat. 1 % —
1%"'.
Lampyris mehadiensis Dahl Coleopt. et Lepid.
Lampyris iningreliea Mannerheim.
Flach, ziemlich breit, matt glänzend, fein pubescent.
Die Fühler dreimal so lang als das Brustschild, schwarz,
das erste Glied unten, die beiden folgenden an der Spitze
rothgelb. Kopf schwarz, die Stirn breit eingedrückt,
runzelartig punktirt; Augen sehr gross, kuglich, tief-
schwarz, Kopfschild, Laden und die letzten Tasterglie-
der orangegelb. Brustschild im Leben gelbroth, nach
dem Tode meist orangeröthlich, doppelt so breit als lang,
vorn in einem flachen Bogen heraustretend, an den Sei-
ten fast gerade, nach hinten etwas breiter, vor den ab-
gerundeten Hinterecken wieder merklich eingezogen;
Basis fast dreibuchtig, die seitlichen Ausbuchtungen we-
niger breit, ziemlich tief; Oberseite flach gewölbt,
mit dünner, kurzer, gelber Haarbekleidung, dicht
und fein punktirt, mit feiner, hinten abgekürzter und
zweitheiliger, ein kleines Dreieck einschliessender Mit-
tellinie, die Ränder sind schwach aufgebogen, an
dem Vorderrand eine schmale braune Querwulst, am
Hinterrand beiderseits ein ziemlich tiefer, zuweilen brei-
IX. 28.
terer Eindruck. Schildchen abgerundet dreieckig, roth-
gelblich, dicht punktirt. Deckschilde an der Wurzel nicht
breiter als das Brustschild, kaum merklich verbreitert,
hinten einzeln abgerundet, die Wurzeltheile treten in
einen ziemlich scharfen Bogen vor; Schulterhöcker scharf
erhöht, kielförmig zusammengedruckt, durch eine kurze
aber tiefe Furche geschieden, die Fläche ist runzelartig
punktirt, jedes mit zwei flach erhöhten Längslinien, zwi-
schen beiden, so wie zwischen der ersten und der Naht
die Andeutung von ähnlichen, jedoch nur kurzen Linien;
Grund schwarz, durch die gelbliche Pubescenz bräun-
lich erscheinend, die Aussenränder der Länge nach mit
gelblichen Haaren besetzt. Unterseite des Thorax und
der Brust rothgelb, auf der Mitte der Brust ein schwarzer,
gelb behaarter Flecken, die zwei hinteren Bauchseg-
mente weissgelb, im Leben leuchtend, mit weisslicben
feinen Haaren gewimpert, die übrigen schwarz, dicht
punktirt, glänzend. Beine röthlicbgelb, die Schienen
gegen die Spitze gebräunt, Tarsen pechbraun.
In Ungarn, Siebenbürgen und dem südlichen Russ
iand.
Colopliotia illyrfca, Dejean.
C. nigro-fusca , nitida , punctata ; thorace, an-
lennis basi pedibusque luteis , tarsis piceis , tho-
race antico macula fusco- nigra. — Long. 3% —
4"', lat. 1 — 1%"'.
Colopliotia illyrica Dejean Cat. p. 103.
Ziemlich gestreckt, fast gleichbreit, massig glänzend,
mit sehr feiner gelblicher Pubescenz. Kopf breit, ge-
rundet, schwarz, die Stirn der ganzen Breite nach fur-
chenartig eingedrückt, ziemlich stark, jedoch wenig dicht
punktirt. Augen sehr gross, kuglich, tiefschwarz. Füh-
ler doppelt so lang als das Brustschild, schwarzbraun,
weisslich pubeseent , das erste Glied und das zweite
unten röthlichgelb. Brustschild doppelt so breit als lang,
vorn flach bogig gerundet, die Seiten fast gerade; Hin-
terecken stumpf rechtwinklig, Basis in der Mitte brei-
ter, beiderseits schmäler aber tiefer ausgerandet; Ober-
seite gewölbt, die Ränder aufgebogen, neben dem Aus-
senrand in der Mitte der Länge ein einfaches Grüb-
chen, Mittellinie fein, vorn und hinten verloschen, vor
der Mitte beiderseits derselben zwei kurze Längsfur-
chen, die ganze Fläche ist dicht punktirt, gelb pubes-
cent, die Seitenränder mit bräunlichen Wimperhaaren
dünn besetzt, der Grund ist rothgelb, mit einem schwarz-
braunem Flecken auf dem Vordertheil, der jedoch den
IX. 29.
Rand selbst frei lässt. Schildchen länglich, abgerundet
dreieckig, punktirt, blass röthlichgelb. Deckschilde vorn
nicht breiter als das Brustschild, hinter den Schultern
etwas erweitert, der ganzen Länge nach sehr flach bo-
gig, hinten einzeln abgerundet, die Aussenränder mit
weisslichen feinen Haaren gewimpert, oben flach, run-
zelartig punktirt, jedes mit drei wenig ausgeprägten,
erhöhten Längslinien; der Grund ist schwarzbraun, Naht
und Seitenränder bräunlich rothgelb, mit dünner gleich-
farbiger Pubescenz', Hinterleib schwarz, fast kahl, glän-
zend, die ersten Segmente an den Seiten dunkel roth-
gelb, die beiden letzten weissgelb, im Leben leuchtend.
Beine hell röthlichgelb, Tarsen pechbraun, die beiden
ersten Glieder an der Spitze gelbröthlich.
Bei Cattaro in Dalmatien und in Montenegro. Fliegt
Abends und leuchtet sehr hell ; die Lichtstärke nimmt
beim Fliegen regelmässig ab und zu.
Caiitliaris fusca, Linne.
C. nigra , nitida , subtilüer albo -pubescens,
thorace punctato , antice rotundato , rufo, macula
antica nigra , antennarum basi abdominisque limbo
rufis , pedibus fusco- nigris. — Long. 5% — 6"'.
/af. iy2'"-
Cnntltaris fusca Linne Faun. Suec. nr. 700.» — Fabricius Syst. El.
I. p 294. nr. 1. — llliger Käf. Pr. I. p. 295. nr. 2. — Paykull
Faun Suec. I. p. 25S. nr. 1. — Fallen Canth. I. p. S. nr. 1. —
Marsham Ent. Britt. i. p. 365. nr. 1. — Gyllenhal Ins. Suec. I.
p. 329. nr. 1. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 60. nr. 1. — Zet-
terstedt Ins. Lapp. p. 81. nr. 1.
Wenig gestreckt, mattglänzend , mit weisslicher Pu-
bescenz dünn bekleidet. Die Fühler sind länger (cf)
oder so lang (£) als die Körperhälfte, schwarz, die
zwei ersten Glieder und die Basis des dritten gelblich-
roth, auch bei den drei folgenden ist an der Basis eine
Spur der rothen Färbung. Kopf länglich , die Mund-
theile, das Kopfschild und der Vorderkopf bis zu den
Augen gelbroth, Laden an der Spitze braun, die übrige
Kopffläche schwarz, fein punktirt, in der Mitte flach ein-
gedrückt, beim Weibchen mit verloschenem erhöhten
Längsstrichelchen. Brustschild breiter als lang, vorn
gerundet, an den Seiten fast gerade, hinten eingezo-
gen, mit kaum angedeuteten abgerundeten Ecken, Ba-
sis in der Mitte ausg-erandet ; Oberseite vorn breit ein-
IX. 30.
gedrückt, die Mitte hinten gewölbt, alle Ränder aufge-
bogen, die Seitentheile vorn stark vertieft, beim Männ-
chen vor dem Schildchen ein eingedrückter Punkt, die
Fläche sehr fein punktirt, gelblichroth, in der Mitte der
Vorderhälfte ein schwarzer, bald grösserer, bald kleine-
rer Querflecken, der den Vorderrand frei lässt und über-
haupt nirgends scharf abgeschnitten erscheint. Schild-
chen schmal abgerundet dreieckig, mit dichterer weis-
ser Behaarung und feiner haarloser Mittellinie. Deck
schilde gleichbreit, nicht oder kaum breiter als das Brust-
schild, hinten gemeinschaftlich abgerundet, oben ver-
flacht, neben den Schulterbeulen flach aber breit einge-
drückt, dicht und fein runzelartig punktirt. Unterleib
sehr fein punktirt, die Ränder der Bauchsegmente gelb-
roth, die letzten ganz rotli, das letzte beim Männchen
schmal, beim Weibchen breit und gerundet. Beine
schwarz, beim Männchen die Basis, Vorderschenkel und
die Innenseite der Schienen dunkel gelbroth , auch die
vordersten Tarsen bei beiden Geschlechtern sind innen
gelbröthlich.
Im ganzen mittleren Europa in Hecken häufig.
Cantliaris dispar, Fabricius.
C. nigra , thorace laevi rufo , immaculato; ab-
dominis limbo pedibusque rufis , genubus tibiis-
que posticis nigris. — Long. 5 — 7"', lat. 1 %
-i'/r-
Cantliaris dispar Fabricius Syst. EI. I. p. 295. nr. 3. — Fallen
Canth. I. p. 9 nr. 3. — Paykull Faun. Suec. i. p. 259. nr. 1 — 3.
$ — Gyllenhall Ins. Suec. I. p. 331. nr. 3. — Schönherr Syn. Ins.
II. p. 61. nr. 3. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 82. nr. 3.
Cantliaris livida var <X llliger Käf. Pr. 1. p. 296.
In Färbung, Gestalt und Grösse der C. fusca nahe
stehend, aber durch das einfarbige Brustschild und die
ganz rothen Vorderbeine gut unterschieden. Wenig
schlank, überall fein graugelblich pubescent. Die Füh-
ler länger als die Körperhälfte, schwarz, weisslich pu-
bescent, die beiden ersten Glieder und die Basis der
zwei folgenden gelblich roth. Kopf klein, rundlich, roth,
die Mundtheile gelb, nur die Kiefern an der Spitze
braun, die Kopfläche sehr fein punktirt, Stirn eben, auf
dem obern Theil ein bald kleinerer, bald grösserer und
winklig ausgezogener schwarzer Flecken. Augen halb-
kuglig, braunschwarz. Brustschild fast so lang als an
der Basis breit, vorn gerundet, daher halb eiförmig,
die Hinterecken abgerundet; Basis breit aber flach aus-
gerandet, oben in der Mitte stark gewölbt, nach aus-
sen vertieft, eingedrückt, die Ränder ringsum aufgebo-
gen , der gewölbte Theil ist mit einer sehr flachen,
IX. 31.
theilwcise verschwindenden Mittelfurche versehen, die
ganze Fläche ist roth, stark glänzend, glatt. Schildchen
abgerundet kegelförmig, weiss behaart, mit feiner kah-
ler Mittellinie. Deckschilde vorn nur wenig breiter als
das Brustschild, gleichbreit, hinten fast einzeln abgerun-
det, oben einzeln sehr flach cter Länge nach gewölbt,
seidenglänzend, fein runzelartig punktirt, die Schulter-
beulen nicht stark, durch einen bogigen flachen Ein-
druck abgegrenzt. Unterseite fein punktirt, seidenglän-
zend, die Seiten der ersten Bauchsegmente und die letzten
ganz roth, bei dem Männchen das letzte schmal, vor der
Spitze ausgerandet, beim Weibchen breit, gerundet.
Die vordersten Beine sind gelbroth, die mittleren ha-
ben rothe Schenkel, schwarze Schienen und Tarsen, de-
ren letztes Glied, wie die Basis des ersten und zwei-
ten blutroth, die hintersten Schenkel sind nur bis vor
das Knie roth, dieses, Schienen und Tarsen schwarz,
das Klauenglied wieder roth.
Im mittleren Europa überall, mit seinen Gattungs-
verwandten auf Hecken häufig.
Cantliaris pellncfda, Fabricius.
C. nigra, albido - pubescens, sericea ; ore, tlio -
race abdomineque totis rufis ; pedibus rufis , ti-
biis posterioribus niqris. — Lonq. 4% — 5"',
lat. 1*4-1%'".
Cantliaris pellucida Fabricius Syst. EI, I. p. (296. nr. 10. — Pay-
knll Faun. Suec. I. p, 261. nr. 5. — Fallen Canth. I. p. 10.
nr. 4. — Gyllenhal Ins. Suec. I. p. 332, nr. 4. — Schönherr
Syn. Ins. II. p. 65. nr. IS.
Mit C. dispar nahe verwandt, doch weniger breit,
immer etwas kleiner und vorzüglich durch den ganz
schwarzen Oberkopf verschieden. Die Fühler sind län-
ger als die Körperhälft' , die beiden ersten Glieder gelb-
roth , mit einem pechschwarzen Flecken an der Spitze,
die nächsten vier rothbräunlich, das letzte an der Spitze
dunkler, die übrigen schwärzlich, weiss pubescent. Kopf
rundlich, etwas klein, vorn bis zu den Augen und die Mund-
theile gelbroth, die Kieferspitzen pechbraun , der Ober-
kopf schwarz, mit sehr flacher Mittelfurche, die ganze
Fläche fein punktirt, ziemlich glänzend. Brustschild ein-
farbig gelbroth, breiter als lang, vorn und an den Sei-
ten gerundet, die Hinterecken deutlich, abgerundet, Ba-
sis in der Mitte flach ausgerandet, alle Ränder aufge-
bogen, der Mittelrücken wulstig gewölbt, besonders vor
der Basis, durch eine feine Linie gethailt, fast ohne
erkennbare Punktirung. Schildchen länglich , abgerun-
IX. 32.
det, graulich pubescent , mit glänzender Mittellinie.
Deckschilde kaum breiter als das Brustschild, gestreckt,
gleichbreit, hinten einzeln abgerundet, oben flach, neben
den massig entwickelten Schulterbeulen eine flache
kurze Längsfurche, die ganze Fläche sehr fein runzelar-
tig punktirt, schieferschwarz, grauweisslich pubescent,
jederseits drei kaum merkliche erhabene Längslinien.
Unterseite des Brustschilds und der Hinterleib gelbroth,
letzterer zuweilen an der Basis schwarz : Brust schwarz,
fein punktirt, silberglänzend. Beine gelbroth, die Schie-
nen und Tarsen der hintersten Beine schwarzbraun,
gelblich pubescent, auch die Vorderschienen sind an der
Aussenseite bräunlich.
In Hecken nicht selten, weit verbreitet.
Cantliarls abdominalis, Fabritius.
C. nigra , nitidiuscula , tliorace marginato ;
elytris nigro-coer uleis basi subplicatis ; ore ab-
domineque flavis. — Long. 5% — 6'", lat.
i'/r-
Cantharis abdominalis Fabricius Syst. El) I. p. 295. nr. 4. —
Schönherr Syn. Ins. II. p. 64. nr. 12.
Ziemlich gestreckt, mattglänzend, unten mit feiner
graulicher Pubescenz dünn bekleidet. Die Fühler sind
fast V3 so lang, als der Körper, schwarz, die Glieder,
mit Ausnahme des ersten, bräunlich pubescent. Kopf
schwarz, glänzend, sehr fein punktirt, zwischen den
Augen querüber eingedrückt, mit einem Hohlpunkt in
der Mitte; Fühlerwurzel und Mundtheile hellgelb, Kopf-
schild pechbraun mit gelben Rändern, die Laden an der
Spitze rothbraun; Taster braun. Brustschild schwarz,
glänzend, fast so lang als breit, vorn gerundet, aufge-
bogen, ohne deutliche Ecken, an den Seiten fast gera-
de, vor den stumpflichen Hinterecken sehr schwach aus-
gerandet ; die Basis sehr flach gebogen, der Rand eben-
falls etwas erhöht; Oberseite flach gewölbt, die Seiten
ränder durch einen Längseindruck abgesetzt, vor der
Basis ein tiefer länglicher Eindruck. Schildchen läng-
lich, abgerundet, mattsclnvarz, Deckschilde vorn brei
ter als das Brustschild, schwärzlich blau, fein und dicht
runzelartig punktirt. mit drei schwach kielförmig erhöh
IX. 33.
ten Längsfalten an der Basis, welche nach hinten un-
merklich werden, die vorstehende schwärzliche Schul-
terbeule ist ebenfalls durch eine flache abgekürzte Furche
geschieden. Unterseite fast glanzlos, fein punktulirt,
schwarz, der Hinterleib rothgelb. Beine schwarz, grau-
lich pubescent.
Tn Frankreich, dem südlichen Deutschland, der
Schweiz und in Oberitalien.
Cantliaris obscura, Lime.
C. nigra , thoracis lateribus summoque abdo-
minis margine ruf o - pallidis ; pedibus totis ni -
gris. — Long. 3 % — 5'", lat. 1 — 1 1/3,/'.
Cantliaris obscura Linne Syst. Nat. I. II. p. 648. nr. 5. Fabri-
cius Syst. EI. I. p. 296. nr. 7. — Illiger Käf. Pr. I. p. 295. nr.
1. — Paykull Faun. Suec. I. p. 262. nr. 7. — Fallen Canth. 1.
p. 11. nr. 6. — Marshani Ent. Brit. I. p. 365. nr. 2. — Gyllen-
hal Ins. Suec. I. p. 334. nr. 7. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 64*
nr. 15. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. S2. nr. 5.
Telephorus obscurus Olivier Ent. II. 26. p. 8. nr. 3. t. 2. f. 10.
a. b.
Schieferschwarz, seidenglänzend, Seiten des Brust-
schilds und Bauchsegmente gelbroth, alle Theile dünn
weisslich pubescent. Fühler weit länger als die Kör-
perhälfte, schwarz, das erste Glied unten und die vier
nächstkommenden an der Basis rothgelb. Kopf ziemlich
kurz, sehr fein und dicht punktirt, die Stirn zwischen
den Augen cpierüber flach eingedrückt, Fühlerwurzeln,
Wangen und Kiefern gelbröthlich, letztere mit brauner
Spitze, die übrige Kopffläche tiefschwarz. Brustschild
kürzer, als breit, fast quer viereckig mit abgerundeten
Ecken, vorn und an den Seiten flach gerundet, hinten
ausgerandet ; oben beiderseits eingedrückt, alle Ränder
aufgebogen, der Hinterrücken kissenförmig gewölbt,
durch eine feine, hinten tief eingedrückte Längslinie ge-
theilt, der gelbrothe Aussenrand ist öfters sehr hell,
innen fast gerade abgeschnitten, zuweilen zieht sich die
IX. 34.
rotbgelbe Färbung über den Vorder- und Hinterrand
fort, die ganze Fläche sehr fein und zerstreut punktirt.
Schildchen länglich, abgerundet dreieckig, dünn weiss-
licb behaart. Deckschilde vorn sehr wenig breiter als
das Brustschild, gleichbreit, hinten einzeln abgerundet,
oben flach, fein runzelartig punktirt, jedes mit zwei
ziemlich deutlichen aber feinen Längslinien. Unterleib
sehr fein punktirt, der Seitenrand der Bauchsegmente
gelbroth. Beine schwarz, mässig lang, dünn weisslich
pubescent, die Vorderschienen innen mit kurzen gelb-
bräunlichen Haaren.
Auf Hecken überall häufig mit seinen Gattungsver-
wandten.
Cantharis signata, Germar.
C. thorace marginal o, antice rotundato, rufa,
elytris oblongis, parallelis , nigro fuscis, basi
marginibusque ferrugineis. — Long. ß1//", lat.
Cantharis signata Germar. Faun. Ins. Eur. II. 10. — Reise nach
Dalinat. p. 200 nr. 103.
Cantharis fumigata Ziegler.
rar, a. elytris ochraceis , basi margineque
ferrugineis, macula ante apicem lanceolata ni-
gro -fusca.
rar . ß. ut a elytris absque macula nigro-fusca.
Ziemlich gestreckt, gleichbreit, die helleren Exemplare
der C. pallida ähnlich, aber schlanker, das Brustschild
weit schmäler und die Fühler länger. Diese sind heim
Männchen wenig kürzer als der Körper, beim Weibchen
kaum 2/3 so lang, die ersten Glieder hell rostgelb, die äus-
sern allmählig dünner werdend und bräunlich. Kopf
schmal, gelbrotb; dieMundtheile rostgelb, mit goldgelben
kurzen Haaren besetzt, die Kopffläche sehr fein punktirt,
gelbpubescent, zwischen und etwas hinter den Augen
eine eingedrückte Bogenlinie, die beim Männchen weit
tiefer ist , über dem Scheitel eine fast unmerkliche
Längsfurche. Brustschild so lang als breit, vorn abge-
rundet, der Rand vorn und an den Seiten etwas auf-
gebogen, letztere sehr flach gerundet, vor den etwas
IX. 35.
nach aussen vortretenden, zugespitzten Hinterecken flach
ausgerandet: Basis mit breiter flacher Ausrandung, der
Rand aufgebogen , Oberseite glänzend, fast glatt, an
beiden Seiten vertieft, über die Mitte beim Männchen
eine breite, flache, nicht bis zum Vorderrand reichende
Längsfurche, Grund gelbroth. Schildchen dreieckig, glän-
zend rostgelb, fast glatt. Deckschilde vorn um die Hälfte
breiter als das Brustschild, wohl fünfmal so lang, gleich-
breit, hinten abgerundet, oben ziemlich flach, mit Aus-
nahme der stark erhöhten Schultei beulen , runzelartig
punktirt, fein gelb pubescent; mit Ausnahme der Ränder
und der Basis rauchbraun , die ersteren ockergelb, letz-
tere rostgelb, die braunschwarze Färbung reicht häufig
nicht bis zur Basis herauf, sondern bildet hinten einen
schief nach aussen abgeschnittenen Flecken, sehr selten
ist sie auch nur durch eine dunklere Linie vor dem
Hinterrand angedeutet. Unterseite hell rostgelb, die Hin-
terleibssegmente in der Mitte graulich. Beine rostgelb,
die Schenkel sehr lang, die Hinterschienen leicht ge-
bogen.
Bei Fiume (Germar), von mir bei Spalato und Cat-
taro in Dalmatien gefunden.
Canfliaris melaimra, Fdbricius.
C. luteo-rufci , nitida , subtiliter pubescens ;
elongato, anlice angustiori , elytris ferrugineis ,
apice , antennis tarsisqne nigris. — Long. 3%
- 4%'", tof. I-IV3'".
Cantharis melanura Fabricius Syst. El. I. p. 302. nr. 43. — Illiger
Käf. Pr. I. p. 299. nr._6. — Panzer Faun. Germ. LXXXV. 8. —
Paykull Faun. Suec. I. p. 263. nr. 8. — Fallen Cantli. II. p. 20
nr. 26. — Marsham Ent. Brit. I. p. 368. nr 7. — Gyllenhal Ins
Suec« I. p. 353. nr. 29. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 70 nr. 60.
Weniger schlank als die meisten übrigen Arten,
flach, glänzend, gelbroth, die Deckschilde rostgelb, mit
schwarzer Spitze. Fühler fast V? so lang als der
Körper, schwarz, das erste Glied bis zur Spitze, die
vier folgenden an der Basis schmal gelbroth. Kopf
klein, länglichrund, blank, fast unmerklich punktirt,
Stirn furchenartig vertieft; Augen, Taster und Kinnla-
den schwarz. Brustschild fast so lang als an der Basis
breit, vorn flach gerundet, an den Seiten fast gerade
nach hinten zu breiter werdend, die Hinterecken fast
rechtwinklich , spitzig, Basis in der Mitte ausgerandet;
Ränder aufgebogen , der hintere Theil des Rückens ge-
wölbt, durch eine seichte Mittelfurche geth eilt, die
Fläche fein und etwas zerstreut punktirt. Schildchen
abgerundet, länglich dreieckig, längsrunzelig. Deck-
Schilde vorn nicht breiter als das Brustschild, nach hin-
ten erweitert, die Spitzen einzeln abgerundet, oben flach,
IX. 36.
dicht runzelartig punktirt, jedes mit drei wenig mar-
kirten Längslinien, die schwarze Färbung der Spitze ist
nach innen verwaschen und reicht nur so weit die
Abrundung des Spitzentheils geht. Unterseite fein
punktirt, mässig glänzend, das letzte Bauchsegment des
Männchens abgerundet dreieckig, fast kegelförmig, des
Weibchens breiter, abgerundet. Beine gelbroth, mit
schwarzen Tarsen.
Von Schweden und Finnland durch das ganze mitt-
lere Europa bis in die Türkey, Dalmatien, Italien und
Sardinien, überall häufig.
Cantliaris fulvipeimis, Germar.
C. mg er, tliorace subovato, later ibus mtellino ;
elytris pubescentibus, ochraceis. — Long. 3% —
4"', lat. 1"'.
Telephorus fulvipennis Germar Ins. Spec. p. 6S. nr. 114.
In Gestalt und Grösse den mittlern Exemplaren
der C. lividci verwandt, alle Unterteile schwarz, weiss-
lich pubescent. Fühler etwas länger als die Körper-
hälfte, schwarz, das erste Glied unten und die Basis
des zweiten gelbroth. Kopf kurz, rundlich, die Kieferu
röthlichgelb, das übrige schwarz, fein punktirt, gelblich
pubescent, die Stirn zwischen den Augen flach einge-
drückt; Augen rundlich, hochgewölbt, braun. Brust-
schild breiter als lang, stark glänzend, vorn und an den
Seiten flach gerundet, Hinterecken abgerundet, mit gelb-
lichen Wimperhaaren besetzt, die Basis in der Mitte
ausgerandet ; Oberseite mit aufgebogenen Rändern, die
Seitentheile linienförmig bogig vertieft, die Mitte ge-
wölbt, auf dem hinteren Theil eine tief eingedrückte
Längslinie, die Fläche sehr fein punktirt, schwarz, die
Seitenränder dotter- oder orangegelb, diese helle Fär-
bung nach hinten schmäler werdend, an der Stelle der
Vorderecken etwas verblasst. Schildchen schmal drei-
eckig, an der Spitze abgerundet, schwarz, weisslich be
haart. Deckschilde etwas breiter als das Brustschild,
gleichbreit, hinten fast gemeinschaftlich abgerundet,
IX. 37.
oben verflacht, innerhalb der wenig entwickelten Schul-
terecken ein kaum merkbarer Eindruck, fein runzelartig
punktirt, auf jedem drei wenig ausgeprägte Längslinien,
der Grund etwas dunkel ockergelb, dicht und fein gelb-
pubescent , sammtartig glänzend. Unterleib sehr fein
punktirt, die Bauchsegmente an den Seiten undeutlich
gelbroth gesäumt. Beine etwas lang, schwarz, gelb-
weiss pubescent, die Basis des ersten Tarsengliedes an
den Vorderbeinen schmal blutroth.
In Steyermark, Kärntheu und der Schweiz.
üEalacliitBS viridis, Fabricius.
M. viridis, ore flavo, antennis arliculo secun -
do tertioque infra testaceis ; elytris apice sum-
mo rubris. — Lang. 2"', lat.
Malachius viridis Erichson Entomogr. I. p. 75. nr. 15.
var. a. elytris apice concoloribus ,
Malachius viridis Fabricius Syst. El. I. p. 307. nr. S. — Olivier
Entom. II. 27. p. 7. nr. 6. t. 3 f. 14. — Gyllenhal Ins. Suec. I.
p. 35S. nr. 3. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 7S. nr. 6.
Malachius bipustulatus var. S Illiger Käf. Pr. p. 303.
Grün- oder bläulich -metallisch, schwach glänzend,
sehr fein weisslich pubescent, aber mit schwarzen, kur-
zen Zottenhaaren dünn bekleidet. Die Fühler sind halb
so lang als der Körper, beim Männchen das erste Glied
verdickt, übrigens einfach, schwarz, das zweite und
dritte Glied unten rothgelb, die übrigen mit sehr feiner
graulicher Pubescenz. Kopf etwas herzförmig, so breit
wie das Brustschild, die Stirn nicht eingedrückt, inner-
halb einer jeden Fühlerwurzel ein tief eingedrücktes
bogiges Längsgrübchen, zwischen den Enden derselben
auf der Mitte der Stirn ein eingedriikter Punkt, die
ganze Fläche ist sehr fein punktirt: Wangen, Kopf-
schild und Lippe gelb ; Laden rothgelb mit schwarzer
Spitze, die Mittelglieder der Palpen an der Spitze roth-
gelb. Brustschild wenig schmäler als die Deckschilde,
so lang als breit, vorn in einem starken Bogen hervor-
tretend, an den Seiten fast gerade, hinten nur stumpf-
IX. 38.
rundlich, oben querüber gewölbt, fein punktirt, beider-
seits innerhalb der aufgebogenen Hinterecken flach ein-
gedrückt. Schildchen breiter als lang, abgerundet, erz-
grünlich. Deckschilde dicht runzelartig punktirt, auf
jedem eine wenig merkliche, schwach erhöhte Längs-
linie, die Spitze meist scharlachroth. Unterseite fein
punktirt,, glanzend, die Epimeren hellgelb; Hinterleibs-
segmente fein gelb gerandet. Beine grün metallisch
weisslich pubescent, beim Männchen die Schienen und
Tarsen der vordersten Beine rothgelblich , das letzte
Tarsenglied grün.
Zu der Abänderung mit ungefleckten Deckenspitzen
scheinen Uebergänge nicht zu fehlen, ich besitze ein
von mir in Sardinien gefangenes mehr erzgrünes Exem-
plar, bei dem nur die Ränder der Spitze fein rothgelb
sind.
In Schweden, Deutschland, Frankreich, Italien und
Sardinien.
IVIalacliiiis niarginalfs, Dejean.
M. obscure viridis , nitidus; thoracis later i-
bus rufis, ore flavo: antennis , tibi \is tarsisque an-
terior ibus elytrorumque apicibus testaceis. —
Lorup ] W", lat.
Malacliius marginalis Erichson Entom. I. p. 84. nr. 27.
Dem M. palicarius ähnlich, aber kleiner, die Füh-
ler anders gefärbt, besonders aber durch die rothgelben
Schienen und Spitzen der Deckschilde unterschieden.
Die Fühler sind einfach, beim Männchen nur etwas
stärker, rothgelb, das erste Glied oben, das Endglied
an der Spitze schwarz; beim Weibchen bräunlich roth-
gelb, mit pechbrnuner Spitze, das Grundglied schwarz,
an der Spitze gelb. Kopf breit, sehr kurz, Kopfschild
und die Lippe gelb, ersteres mit einem schwarzen Fleck-
chen an der Basis: die Stirn ist breit eingedrückt, mit
sehr feiner, nach hinten stumpfeckiger Querlinie, mit
feiner über den Oberkopf fortgesetzter Längslinie , die
Fläche mit kaum sichtbaren Pünktchen. Brustschild
wenig schmäler als die Deckschilde, kürzer als breit,
vorn stark gebogen, an den Seiten fast gerade, hinten
fast gerade abgeschnitten , oben flach gewölbt, beider-
seits vor den aufgebogenen Hinterecken kaum merklich
schief abgestutzt, sehr fein punktulirt, bläulich schwarz,
wenig glänzend, die Seitenränder breit roth gesäumt,
IX. 30.
die Hinterecken gelblich. Schildchen breit, abgestutzt,
schwärzlich. Deckschilde fein graulich pubescent, mit
schwarzen Zottenhaaren sparsam besetzt, sehr fein run-
zelartig punktirt, schwärzlich grünmetallisch, die Naht
der ganzen Länge nach eingedrückt, beim Männchen
die Spitze eingediückt, mit schwarzem Anhang, der
ganze Spitzentheil ist gelb. Unterseite schwärzlichgrün,
fein graulich pubescent, punktirt : Epimeren blassgelb.
Beine schwärzlichgrün , die Schienen und Vordertarsen
rothgelb.
In Deutschland, Frankreich und der Schweiz, nicht
häufig.
Troglops albicans, Linne.
T. niger, nitidus , antennarum basi thorace-
fjue testete eis, hoc disco nie/ro. — Lontj. J —
lat.
Cantharis albicans Linne Syst. Nat. I. II. p. 649. m\ 14.
Malachius angulatus Fabricius Syst. El. I. p. 308. nr. 15, — Schön-
herr Syn. Ins. II. p. 79. nr. 17.
Malachius cephalotes OlivierEnt. II. 27. p. 12. nr. 16. t. 3. f. 15.
Troglops albicans Erichson Entom. 1. p. 126. nr. 1.
Der Körper kahl , schwarz, rnäfsig glänzend. Die
Fühler sind fast '2/3 so lang als der Körper, schwarz,
die vier ersten Glieder rothgelb, das dritte und vierte
mit einem schwärzlichen Flecken ; Taster schwarz. Kopf
beim Männchen breiter als das Brustschild, röthlichgelb
mit schwarzem Scheitel, die Stirn breit, eingedrückt,
mit feiner Querlinie über die Mitte, wodurch zwei err
höhte Querfalten gebildet werden, die durch eine Längs-
furche in der Mitte getheilt sind; der Kopf des Weib-
chens ist nicht breiter als das Brustschild, die Stirn ver-
flacht, mit zwei in einen flachen Quereindruck stehen-
den Grübchen, das Kopfschild ist rotb, der ganze übrige
Kopf schwarz, kaum sichtbar punktirt. Brustschild beim
Männchen kürzer, beim Weibchen so lang als breit,
hinten eingeschnürt, Basis nach hinten vorgezogen, ge-
rade abgeschnitten, mit rechtwinkligen Hinterecken,
Vorderrand stark bogig; Oberseite gewölbt, sehr fein
IX. 40.
punktirt, vor der Basis querüber stark eingedrückt, der
Grund rothgelb oder scharlachrot!:, der Rücken in grös-
serer oder geringerer Ausdehnung schwarz. Schildchen
kurz, breit, an den Ecken abgerundet. Deckschilde vorn
breiter als die Mitte des Brustschilds, nach hinten er-
weitert, fast gemeinschaftlich abgerundet, sehr fein, aber
etwas weniger dicht punktirt, tiefschwarz, beim Weib-
chen stark glänzend. Unterseite glänzend, sehr fein
punktirt, die Hinterleibssegmente schmal rothgelb ge-
säumt; Hinterbeine schwarz, die vorderen des Männ-
chens rothgelb mit schwarzer Basis, beim Weibchen die
Schenkel fast ganz schwarz, das übrige rothgelb.
In Deutschland, nicht gemein.
Gibtifiim scotias, Fabricius.
G. apterum, convexum , sabglobosum, nitidum,
fusco-rufum , thorace brevi, obscuriori ; elytris
diaphanis * antennis pedibusque dense griseo -
pubescentibus. — Long. 1 — 1 lat. •% — 1'".
Ptinus scotias Fabricius Syst. El. I. p. 327. nr. 14. — Illiger Käf.
Pr. I. p. 36. nr. 7. — Panzer Faun. Germ. V. S — Herbst Ar-
chiv t. 20. f. 14. — Olivier Ent. II. 17. p. 9. nr. 9. t. 1. f. 2.
a. b.
Gibbiurn scotias Kugelann in Schneider Mag. p. 502. nr. 1, —
Schönherr Syn. Ins. II. p. 110. nr. 1. — Curtis Brit. Ent. VIII.
t. 342. — Sturm Deutschi. Ins. XII. p. 32. nr. 1. t. CCXLVII.
Ein Käfer von ganz eigenthiimlicher Form, die vor-
deren Körpertheile klein, der hintere sehr gross, hoch
gewölbt, fast kuglich, dunkel oder heller braunroth
glatt. Die Fühler sind fast von Körperlänge, braunroth,
mit dichter graugelber Behaarung, das erste Glied sehr
gross, dreieckig, die übrigen kleiner, im Allgemeinen
ziemlich dick. Kopf herabgesenkt, schmal, an den- Sei-
ten fein längsgerunzelt, zwischen den Fühlerwurzeln
vertieft, die Stirn vorn mit einem warzenförmigen Beul-
chen, von dort aus mit tief eingedrückter Längsfurche,
neben derselben flach eingedrückt, sehr fein runzelartig
punktirt, der Scheitel glatt. Augen sehr klein, länglich-
rund, oberhalb der Fühlerwurzeln. Brustschild quer,
vvalzig, mehr als doppelt so breit als lang, nach vorn
verschmälert, glatt, dunkler als die übrige Fläche, be-
IX. 41.
sonders an den Rändern. Schildchen fehlt. Deckschilde
gross, fast blasenartig, durchsichtig, vollkommen glatt,
an der Naht verwachsen, sie umschliessen den sehr klei-
nen Hinterleib so vollkommen, dass nur Raum für die
Einlenkungsstellen der Beine übrig bleibt. Diese sind
lang, ziemlich stark; Hüften fast lang wie die Schenkel,
letztere etwas keulenförmig, seitlich stark zusammenge-
drückt, Schienen lang, breit gedrückt, Tarsen kurz, die
Glieder kurz, dreieckig, mit scharf zugespitzten Ecken.
Meist in Häusern an dunklen Orten, zuweilen auch
in Naturaliensammlungen, in Deutschland, England,
Frankreich und fast dem ganzen Süden von Europa.
Ptilimis fmpressifrons, Küster .
P. elongatus , subcylindricus, opacus , nigro-
fuscus, capite transversim impresso: elytris punc-
latis, subtilissime lineatis , humeris obscure ru~
fis; antennis luteis , radiis extus infuscatis : pe-
dibus ferrugineis, femorum basi piceis. — Long.
lat. %-lVr-
o* antennis flabellatis, radiis filiformibus.
$ antennis brevioribus, profunde serratis.
Grösser als die deutschen Arten, ausgezeichnet durch
die Bildung des Kopfes und die feine Punktirung. Der
Körper ist etwas gestreckt, walzig, schwarzbraun, mit
sehr feiner greisgelber Pubescenz. Fühler des Männ-
chens etwas länger als die Körperhälfte, gelbroth, we-
delförmig, die Fortsätze sehr lang, dünn, fadengleich,
gegen das Ende bräunlich; beim Weibchen die Fühler
kürzer, tief sägezähnig, die Glieder mit scharfen, bräun-
lichen Spitzen. Kopf rundlich , nicht breiter als lang,
die Stirn kissenförmig gewölbt, gelb pubescent, runzel-
artig sehr fein punktirt, vom Scheitel durch eine ge-
schwungene, tiefe Querfurche getrennt, welche sich von
einem Auge zum andern erstreckt, und beiderseits ver-
flacht; Scheitel gewölbt, dicht punktirt, ebenfalls fein
gelbhaarig. Brustschild breiter als lang, in der Mitte
am breitesten, vorn schief abgestutzt, die Seiten flach
IX. 42.
gerundet, mit glattem Rand, Basis sanft gebogen ; Ober-
seite fein und dicht runzelartig punktirt, mit feiner,
glänzender Mittellinie, beiderseits hinter der Mitte und
ziemlich weit aussen eine kleine, mattglänzende Beule.
Schildchen rundlich, fein punktirt, am Hinterrand mit
feinen gelblichen Haaren besetzt. Deckschilde gestreckt,
gleichbreit, wenig breiter als das Brustschild, hinten
gemeinschaftlich abgerundet, oben sehr fein und fast
reihenweise punktirt, die bei den andern Arten deutli-
chen Längslinien kaum zu unterscheiden, nur die äus-
serste jederseits etwas deutlicher, Schulterbeule mässig
entwickelt, mit ihrer Umgebung dunkel gelbröthlich. Un-
terseite inattgläuzend, fein punktirt, etwas gelb pubes-
cent. Beine gelbroth , Schenkel an der Wurzel pech-
braun.
In Montenegro an Häusern in einigen Exemplaren
gefunden.
Ptilimi§ pectinicornis, Linne.
Pt. elongatus , subcylindricus, nigro-fuscus ,
postice utrinque leviter impresso , lateribus den-
ticulato ,• elytris vage punctatis , antennis luteis.
— Long. 1 % — 21/2"/, lat. % — 1'".
o* antennis flabellatis, radiis filiformibus.
$ antennis brevioribus , profunde serratis.
Dermestes pectinicornis Linne Faun. Suevc. nr. 412.
Ptinus pectinicornis Linne Syst. Nat. 1. II. p. 565. nr. 1.
Ptilinus pectinicornis Fabricius Syst. El. I. p. 329. nr. 2. — Oli*
vier Ent. II. 17. bis p. 4. nr. 1. t. 1. f. 1. a— g. — Paykull Faun.
Suec. I. p. 316. nr. 1. — Panzer Faun. Germ. III. 7. — Gyllen-
hal Ins. Suec. I. p. 301. nr. 1. b. — Schönherr Syn. Ins. 11. p.
112. nr. 2. — Sturm Deutschi. Käf. XI. p. 75. nr. 1. t. CCXXXVI.
f. A. — M.
Ligniperda pectinicornis Herbst Käf. V. p. 41. nr. 5. t. 46. f. 11.
h. H. 12. i. J.
Anobiüm pectinicorne Illiger Käf. Pr. I. p. 337. nr. 12.
In der Grösse nach den Individuen und dem Ge-
schlecht sehr abändernd, walzenförmig-, glanzlos, schwarz*
braun, jüngere Stücke rothbraun bis rÖthlich. Fühler
rothgelb, beim Männchen länger als die Körperhälfte,
wedelförmig, die beiden ersten Glieder klein, das dritte
gross, dreieckig, die übrigen bis zum letzten mit lan-
gen fadengleichen Fortsätzen versehen, das letzte ein-
fach, so lang als die Fortsätze der übrigen, die Fühler
des Weibchens kürzer, tief gesägt, die Glieder in eine
IX. 43.
scharfe Spitze auslaufend. Kopf ziemlich breit, fein ge-
runzelt; Mundtheile gelbroth. Brustschild hoehgewÖlbt,
vorn schief nach hinten abgestutzt, die Seiten flachrund,
fein gerandet, der Rand der Länge nach fein gezähnelt;
Basis gerade; Oberseite feinkörnig und dicht punktirt,
mit feiner Längslinie, die sich vor dem Hinterrand als
ein kleines glänzendes Höckerchen erhebt, beiderseits
desselben ist ein breiter flacher Eindruck, der vorn durch
eine mattglänzende , querlaufende , wenig bemerkbare
Schwiele begränzt wird. Schildchen klein, rundlich drei-
eckig, dicht punktirt. Deckschilde gleichbreit, etwas
breiter als das Blustschild, hinten gemeinschaftlich ab-
gerundet, Schulterbeulen erhöht, die Fläche dicht und
fein punktirt, die Punkte stellenweise, besonders an den
Seiten, unvollständige Längsreihen bildend, deren Zwi-
schenräume jederseits mehrere wenig bemerkliche Längs-
linien bilden. Unterseite mattglänzend, fein punktirt.
Schienen dunkel gelbroth, die Schenkel schwärzlich,
Tarsen rostgelb, bei helleren Individuen Beine gelb-
röthlich, mit helleren Tarsen.
In alten Holzstämmen, besonders Weiden, nicht
selten.
PtilillliS costatlis, Gyllenhal.
Pt. elongatus , subeylindricus, nigro - fuscus,
opacus , thorace subgloboso , later ibus subcrena-
te: elytris punctatis , subtiliter elevato striatis;
pedibus antennisque luteis , femorum basi piceis.
— Long, IVj— 2%"', lat. Vs — 1'".
o* antennis flabellatis, radiis extus crassio-
ribus.
g antennis brevioribus , profunde serratis.
Anobium pectinicorne var. Ci. Uliger Käf. Pr. I. p. 337. nr. 12.
Ptilinus costatus Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 329. — Sturm Deutschi.
Käf. XII. p. 77. nr. 2. t. CCXXXV1. f. n. P.
Ptilinus flabeilicornis Dejean Cat. p. 115.
Dem Pt. pectinicornis zum Verwechseln ähnlich,
durch die kürzeren nach aussen dicker werdenden Fort-
sätze der Fühlerglieder, die nur fein gekerbten Brust-
schildränder und die stärker hervortretenden Streifen
der Deckschilde verschieden. Die Grösse ist hier eben-
so veränderlich, die Farbe ein mattes Schwarzbraun,
der Körper gleichbreit, walzig. Fühler gelbroth, beim
Männchen länger als die Körperhälfte, wedelförmig,
die Fortsätze am Ende etwas verdickt, ebenso das gleich-
lange Endglied; beim Weibchen sind die Fühler fast
kammförmig, mit scharfer Spitze der einzelnen Glieder.
Kopf rundlich, etwas breit, mit einer feinen gebogenen
IX. 44.
du erlin ie zwischen den Augen, von deren Mitte sich
eine feine, glänzende Linie über den Scheitel fortzieht.
Brustschild hochgewölbt, fast kuglich, vorn schief ab-
gestutzt, erhöht gerandet, die Seiten gerundet, der Rand
fein gekerbt, Oberseite sehr fein gekörnt und punktirt,
mit undeutlicher, hinten ein glänzendes Beulchen bilden-
der Mittellinie, beiderseits derselben ein kaum bemerk-
barer breiter Eindruck, dem die bei pectinicornis vorn
angränzenden Schwielen fehlen. Schildchen rundlich
dreieckig, punktirt. Deckschilde etwas breiter als das
Brustschild , mit deutlich erhöhten Schulterbeulen, hin-
ten gemeinschaftlich abgerundet, oben mit flach erhöh-
ten etwas gebogenen Längsstreifen, die schwachen Zwi-
schenräume sind dicht und verworren punktirt, nur an
den Streifen bilden die Punkte ziemlich regelmässige
Längsreihen, die an den Seiten stärker und regelmässi-
ger sind. Unterseite mattglänzend, greishaarig; Schen-
kel schwärzlich, Kniee und Schienen dunkel gelbroth,
Tarsen rostgelb.
In Schweden, Deutschland, Oberitalien, Frankreich
und England, meist mit pectinicornis zusammen.
Psoa TOerl>stii. Küster.
P. elongata> einer eo -pubescens, nitida , ca-
pite tlioraceque aeneis ; lioc quadralo , punctato,
medio canaliculato ; elytris punctatis, obscure
purpureis mridi micantibus ; pedibus nigris, tar-
sis antennisque piceo- rufis , — Long. 4"', lat.
i %'"•
Grösser, namentlich breiter als Ps. italica , unten
weit dichter behaart, durch das viereckige Brustschild,
die grünschimmernden Deckschilde und die verschiedene
Färbung des Brustschilds und des Kopfes verschieden.
Der ganze Körper ist glänzend, oben mit feiner etwas
abstehender graulicher Behaarung, unten liegen die
Haare dicht an und bilden, besonders auf dem Hinter-
leib, einen ziemlich dichten, messinggelblichen, seiden-
artigen Ueberzug. Fühler braunroth , das erste Glied
schwärzlich. Kopf rundlich, vorn eingedrückt, punktirt,
mit feiner, über den Scheitel fortgesetzter Längsfurche,
der Grund ist erzgrünlich, Scheitel dunkler grün. Brust-
schild sanft gewölbt, viereckig, fast so lang als breit,
vorn gerade abgeschnitten, die Ecken abgerundet, an
den Seiten fast gerade, der Hinterrand stark eingezo-
i gen, so dass dadurch vor diesem eine fast rechtwinklige
Ecke gebildet wird, die Oberseite ist röthlich erzfarben,
runzelartig punktirt, mit flacher Mittelfurche, vor dem
Schildchen ein dreieckiger Eindruck, der hintere Theil
IX. 45.
der Seitenränder trägt mehrere kleine dreieckige Zahne.
Schildchen länglich, abgerundet, schwärzlich, sehr fein
punktirt. Deckschilde breiter als das Brustschild, fast
fünfmal so lang, fast gleichbreit, nur hinter den ziem-
lich entwickelten Schulterbeulen etwas seitlich einge-
drückt, hinten fast gemeinschaftlich abgerundet: oben
gewölbt, dicht punktirt und quer gerunzelt, purpurroth,
der ganze Rücken bis zur Spitze metallisch blaugrün
schimmernd, die Naht hinter dem Schildchen eingedrückt.
Unterseite metallisch schwarz, sehr fein und dicht punk-
tirt; Beine schwarz, metallgrün glänzend, mit dünner,
etwas abstehender, graulicher Behaarung, Tarsen roth-
braun, das letzte Glied rostroth.
In Unteritalien.
Cycliramus fiingicola, Heer.
C. fefrvgineus , parcius griseo -pubescens ;
elytris plaga later ali fusca. — Long. 1 % — 2'",
lat . 1 —
Nitidula quadri punctata var. ß. Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 300-
nr. 22.
Cychramus funyicola Heer Faun. Col. Helv. 1. p. 40S. nr. 4. —
Erichson Deutsch]. Käf. III. p. 214. nr. 2.
Länglicher und gewölbter als C. quadripunctatus
und lnteus, vom ersteren durch das mit den Deckschil-
den gleichfarbige Brustschild und den Mangel der Stirn-
grube beim Weibchen, von lateus durch die längere und
dünnere Behaarung, dunklere Grundfarbe und etwas
stärkere Punktirung unterschieden. Der Käfer ist breit
eiförmig, gewölbt, bräunlichrostfarben , mit langer an-
liegender, dünner Behaarung, welche die Grundfarbe
überall durchseben lässt. Die Fühler sind etwas länger
als das Brustschild, fast kahl, rostgelb, die Keule schwärz-
lich. Kopf stark punktirt, dünn behaart, Stirn flach,
vorn beiderseits mit einem rundlichen, flachen Eindruck.
Brustschild etwas breiter als die Deckschilde, doppelt
so breit als lang, vorn zur Aufnahme des Kopfes tief
ausgerandet, mit abgerundeten Ecken, Seiten gerundet,
hinten weniger als vorn eingezogen , die Hinterecken
stumpfwinklig, abgerundet, die Basis breit aber seicht
zweibuchtig; Oberseite der Breite nach gewölbt , nur
die Seiten nach vorn etwas abgeflacht, die Fläche dicht
IX. 46.
und etwas stark punktirt. Schildchen rundlich, breiter
als lang, flach, dicht punktirt. Deckschilde an den Sei-
ten nach hinten allmählig verschmälert, an der Spitze
fast einzeln schief und flach abgerundet, die Seitenrän-
der mit gelblichen feinen Wimperhaaren besetzt; Ober-
seite punktirt, die Punktirung etwas stärker aber weni-
ger dicht als auf dem Brustschild, die Haare bilden nach
hinten zu in gleichen Abständen feine weissliche Stri-
che, indem sie an diesen Stellen mehr abstehen; an je-
der Seite ist eine meist ziemlich undeutliche, breite
schwarzbraune Längsbinde. Unterseite dicht punktirt,
mit sehr kurzen graugelben Haaren dünn bekleidet, die
Mitte der Brust bei ausgefärbten Individuen bräunlich,
beim Männchen auf dem hintern Theil derselben , vor
der Wurzel der Hinterschenkel, ein rundliches glänzen-
des Grübchen. Beine gelbröthlich , graugelblich pu-
bescent.
ln Schweden, auf dem Harz, in Thüringen, Oester-
reich und Krain; lebt in Schwämmen.
fips ferruginea, Linne.
I. linearis , sübcylindrica , punctata , nitida ,
rufo - testacea , capite picescente. — Long. 2 —
2%'", tot. v5 - vr-
Dermestes ferrugineus Linne Faun. Suec. nr. 433.
Lyctus ferrugineus Kugelann. Schneider Mag. p. 546. nr. 6.
Lyctus dermestoid.es Panzer Faun. Germ. VIII. 15.
Ips ferruginea Fabricius Syst. El. II. p. 5S0. nr. 17. — Gyllenhal
Ins. Suec. I. p. 212. nr. 4. — Duftschmidt Faun. Austr. III. p.
144. nr. 5. — Stephens Illustr. Britt. Ent. Mand III. p. 94.
nr. 4. — :Sturm Deutschi. Käf. XIV. p. 100. nr. 5. — Heer
Faun. Col. Helv. I. p. 415. nr. I. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 100.
nr, 1. — Erichson Ins. Deutsch!. III. p. 225. nr. 4.
Langgestreckt, gewölbt, fast walzenförmig, glanzend,
hell rothbraun , oder rostgelb. Die Fühler so lang als
der Kopf, mit breiter Keule, das erste Glied derselben
pechbraun. Kopf breiter als lang, vor den Augen ver-
schmälert, flach gewölbt, pechbräunlich, dicht punktirt,
die Punkte tief eingestochen, nach vorn immer feiner
werdend, beiderseits hinter den Laden ein flacher Ein-
druck. Brustschild länger als breit, vorn flach bogig
mit etwas vorstehenden spitzigen Ecken, die Seiten ge-
rade, nach hinten kaum merklich verschmälert: Basis
in der Mitte flach ausgerandet; Hinterecken fast recht-
winklig, mit feiner Spitze 5 Oberseite gewölbt, gleich-
mässig punktirt, die Punkte länglich, tief. Schildchen
breit, gerundet, glatt. Deckschilde fast gleichbreit,
nicht breiter als der Vordertheil des Brustschilds, hin-
IX. 47.
ten gerade abgestutzt, die Aussenecke abgerundet,
Schulterecke fast rechtwinklig, .oben dicht aber etwas
feiner punktirt als das Brustschild, die Punkte theilweise
in Reihen stehend. Das letzte obere Hinterleibssegment
dicht punktirt, der Rand aufgebogen. Unterseite gleich-
massig dicht punktirt; Beine kurz, stark, mit zerstreu-
ten Punkten, die Kniee bräunlich.
Unter der Rinde der Nadelhölzer, besonders der
Föhren, vom hohen Norden durch das ganze mittlere
Europa.
Nemosoma elongata, Linne,
N. antennis decemarticulatis , nigra , nitida ,
frontis lobis angulatis\ antennis , pedibus. elytro-
rum basi maculaque subapicali testaceis. — Long.
2"', tot.
Dermestes elongatus Linne Faun. Suec. nr. 409.
Colydium fasciatum Herbst Käf VII. p. 281. nr. 2. t. 112. f. 12. —
Panzer Faun. Germ. XXXI. 22.
'Nemosoma elongntn Latreille Gen. Cr. et Ins. III. p. 13. t. 11. f.
4. — Gyllenhal Ins. Suec. III. p. 402. nr. 1. — Curtis Brit.
Ent. VII. t. 327. — Stephens Illustr. Brit. Ent. Mand. III. p. 95.
nr. 1. — Shuckard Col. del. p. 28. nr. 259. t. 34 f. 4. — Erich*
son Ins. Deutschi. III. p. 239. nr. 1.
Sehr schmal, langgestreckt, glänzend, schwarz, frisch
entwickelte Individuen sind pechbraun, selbst braunroth.
Die Fühler sind zehngliedrig, kürzer als der Kopf,
gelbröthlich. Der Kopf ist von der Länge des Brust-
Schilds, nach vorn etwas breiter, walzig, vorn nach
unten gebogen, dicht punktirt, die Punkte länglich, fein,
tief eingestochen, vorn über die Stirn eine breite Furche,
die aber nur bis zur Mitte reicht, die beiden Lappen
des vorderen Stirnrandes bilden eine mehr oder weni-
ger spitzige, etwas vorragende Ecke. Das Brnstschild
ist wenigstens 1% mal so lang als breit, walzig, nach
hinten sehr allmählig verschmälert, die Oberfläche fein
und etwas zerstreut punktirt, die Punkte, wie am Kopf,
länglich, der Vorder- und Hinterrand öfters etwas röth-
IX. 48.
lieb durchschimmernd. Schildchen sehr klein, rundlich,
pechhraun. Deckschilde breiter als das Brustschild,
2V2 mal so lang- als dieses, der Raum zwischen beiden
nur gering, die Spitze ist einzeln abgerundet, die
Oberseite fein, fast reihenweise punktirt, neben der
Naht zieht sich von der Spitze eine kurze aber tief ein-
gedrückte Linie herauf; der Grund ist schwarz, die
Basis bis fast zur Hälfte gelbroth, vor der Spitze ein
gleichfarbiger rundlicher Flecken , der sich zuweilen
bindenartig der Quere nach ausbreitet, sehr oft aber
undeutlich wird und manchmal ganz verschwindet.
Die Unterseite zerstreut punktirt, die Ränder der
Bauchsegmente röthlich, der letzte ganz roth. Beine
gelbroth, der eine Enddorn der Vorderschienen ist ver-
längert und hackenförmig gekrümmt.
Von Schweden abwärts durch Deutschland bis
Frankreich, Oberitalien, Ungarn und Russland.
Bytianas tomentosias, Fäbricius.
B. fusco-piceus , tomento einer eo - flavo bre-
viori, subdenso , appresso nndique tectus, thorace
quadrato , antrorsum angustato, angulis posticis
i'ectis, elytris striato-punctatis instertitiis , punc-
tulatis ; antennis pedibus anoque luteis. — Long.
1V3 - 2"', lat. %"'■
Dermestes tomentosus Fabricins Syst. EI. I. p. 316. nr. 22. —
Herbst Käf. IV. p. 133. nr. 41. t. 40. f. 11. i, I. — Panzer Faun.
Germ. XCVII. 4. — Illiger Käf. Pr. 1. p. 321. nr. 9. — Gyllen-
hal Ins. Suec. I. p. 157. nr. 14. a.
Byturus tomentosus Latreille Gen. Cr. et Ins. II. p. IS. var. B. —
Schönherr Syn. Ins. II. p. 95. nr. 1. var. ß% — Heer Faun. Col.
Helv. I. p. 418. nr. 1. var. ß-,
Byturus tomentosus Schmidt. Stett. Ent. Zeitg. 1S42. p. 60.
Meist etwas kleiner, besonders schmaler als JB. fn-
niatus , durch den Bau des Brustschilds, andere Behaa-
rung und die punktstreifigen Deckschilde unterschieden.
Der Käfer ist schwarzbraun, mit kürzeren, dicht anlie-
genden, weniger dicht stehenden graulich gelben Haa-
ren bedeckt. Fühler kaum so lang als das Brustschild,
gelbroth, gelblich pubescent, Kopf rundlich, breiter als
lang, sehr fein punktirt, die Stirn sanft gewölbt, der
vordere Theil und der Mund röthlicb. Brustschild fast
quer viereckig, 1% mal so breit als lang, vorn fast ge-
rade abgeschnitten, die Ecken deutlich, rundlich,
die Seiten vorn eingezogen, von der Mitte bis hinten
IX. 49.
gerade verlaufend, die Hinterecken rechtwinklig, mit
gelben Fransenhaaren; Basis in der Mitte in einen sehr
flachen Bogen heraustretend, beiderseits flach ausgeran-
det; Oberseite gewölbt, die Seiten verflacht, doch weni-
ger breit als bei fumatus, beiderseits ein vom Hinter-
rand schief nach aussen und vorn laufender Längsein-
druck, sie sind gerader als bei fumatus, bilden daher
auch mit der vertieften Basis keinen so regelmässigen
Halbkreis und dessen Enden sind flach abgesetzt, beil-
förmig nach aussen gebogen , sie reichen gerade nur
bis zur Mitte, die Fläche ist dicht punktirt, die Punkte
sehr fein, die Zwischenräume glatt, stark glänzend.
Schildchen rundlich, dicht punktirt. Deckschilde so
breit als das Brustschild, hinter den Schultern kaum
erweitert, gleichbreit, hinten gemeinschaftlich scharf
abgerundet, mit fast rechtwinkliger Nahtspitze; Ober-
seite sanft gewölbt, unter der Behaarung punktstreifig,
die Zwischenräume etwas erhöht, fein punktirt, flach-
quergerunzelt. Unterleib fein punktirt, das letzte Bauch-
segment und die Seiienränder der vorletzten röthlicli ;
Beine gelbroth , fein gelblich pubescent.
Häufig in Himbeer - Blüthen.
Ryturiis fumatus, Fdbricius.
B. supra rufus, tomento luteo longiori denso
subappresso undique tectus , punctatus , thorace
tr unsrer so, later ibus rotundato , angulis posticis
obtusis, antennis pedibusque luteis. — Long. 2'",
lat. 1"\
Dermestes fumatus Fabricius Syst. El. I. p. 316. nr. 21. — Herbst
Käf. IV. p. 135. nr. 15 t. 41. f. 1. a. A. — Panzer Faun. Germ.
XCVII. 3.
Dermestes flavescens Marsham Ent. Brit. I. p. 64. nr. S.
Dermestes tomentosus var. b. Gyllenhal Ins. Suec. p. 157.
Byturus tomentosus var. a. Latreille Gen. Cr. et Ins. II. p. IS.
nr. 1. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 1)5. nr. 1. — Heer Faun.
Col. Helv. 1. p. 41S. nr. 1. var. b.
Byturus fumatus Schmidt. Stett. Ent. Zeitg. 1S42. p. 60.
Grösser und breiter ats tomentosus , durch Färbung,
Pubescenz und Bildung des Brustschilds standhaft ver-
schieden. Die Farbe der Oberseite unter dem dichten
Haarüberzug ist stets ein helles Braunroth , nur der
Kopf ist schwärzlich, ebenso die Unterseite; die Ober-
seite mit ziemlich langen, nicht sehr dicht stehenden,
weniger anliegenden gelbröthlichen Haaren bedeckt.
Fühler so lang als das Brustschild, gelbröthlich , gelb
pubescent, die Keule gegen das Ende fast wieder etwas
schmäler. Kopf breiter als lang, rundlich; Mundtheile
gelbröthlich , die Stirn sanft gewölbt. Brustschild fast
doppelt so breit als lang, vorn fast gerade, mit dicht
anliegenden rundlichen Ecken, an den Seiten gerundet,
IX. 50.
hinten fast so schmal als vorn, die Hinterecken stumpf-
winklig. abgerundet, Basis beiderseits sehr flach ausge-
randet, die Mitte flach bogig heraus tretend: Oberseite
gewölbt, die Seiten flach abgesetzt , vom Hinterrand
zieht sich beiderseits ein starker furchenähnlicher Kin-
druck schief nach aussen und vorn, der sich bis über
die Mitte erstreckt, beide Eindrücke bilden mit der ver-
tieften Basis einen Halbkreis, dessen Enden keulenför-
mig erweitert und abgerundet sind, die ganze Fläche
ist sehr fein und dicht punktirt. Schildchen rundlich
dreieckig, fein punktirt, dicht behaart. Deckschilde vorn
breiter als die Basis des Brustschilds, hinter den Schul-
tern kaum merklich von der Seite eingedrückt, übri-
gens gleichbreit , hinten gemeinschaftlich scharf abge-
rundet, doch mit gerundeten Nahtecken, Oberseite
gleichmässig dicht punktirt. Unterseite mit dünnerer
gelblicher Pubescenz, schwärzlich oder pechbiaun: dicht
punktirt, der Hinterleib gegen die Spitze gelbröthlich,
Beine gelbroth, gelbpubescent.
ln Blüthen, besonders der rosenartigen Gewächse,
meist für sich und nicht in Gesellschaft des tomentosas ,
an manchen Orten , wo letzterer häufig, ganz fehlend
und umgekehrt.
Mister stercorarius, Entomol Hefte.
H. oblongo-ovalis , niger, nitidus ; tliorace la-
teribus unistriato: elytris stria dorscili prima
abbreviata , secunda tertiaque obsoleiis, margi-
nali abbreviata. — Long. 2-2%"', lat. 1% -
Ilister stercorarius Entom. Hefte. 1. p. 57. nr. 11. t. 1. f. 5. —
Sturm Deutsch!. Käf. 1. p. 112 nr. 13. — Gyllenha! Ins. Suec. IV.
p. 265. nr. 11 — 12. — Paykull Mon. Hist. p. 40. nr. 28. t. 4. f.
3. — Schönherr Syn. Ins, 1. p. 90. nr. 10. — Erichson Käf. d.
Mark. I. p. 662. nr. 11.— Heer Faun. Col. Helv. I. p. 457. nr. 16.
Etwas schmal, fast länglich eiförmig-, massig ge-
wölbt, stark glänzend, fast spiegelblank, durch die Ge-
stalt und den abgekürzten Randstreif unterschieden.
Die Fühler sind schwarz, glänzend, der Knopf tiefbraun,
matt. Der Kopf nicht gross, flach, die Stirn fein und
dicht punktirt, mit bogiger , in der Mitte etwras winkli-
ger Randlinie. Brustschild fast doppelt so breit als lang,
vorn ausgerandet mit vorstehenden spitzigen Ecken, an
den Seiten wenig gerundet, vorn verengt, die Hinter-
ecken fast rechtwinklich ; oben an den Seiten höchst
fein, kaum merklich punktulirt, mit einem einzigen
Streifen neben dem Seitenrand, der, etwas einwärts ge-
bogen, den Rand nicht ganz erreicht. Schildchen klein,
dreieckig, glatt. Deckschilde vor der Mitte am brei-
testen, nach hinten verschmälert, hinten flach bogig,
an der Spitze etwas klaffend, oben flachgewölbt, der
IX. 51
Nahtstreif reicht kaum oder nur bis zur Mitte herauf,
der zweite und dritte sind nur eben durch einen kur-
zen Strick vor der Spitze angedeutet, zuweilen fast
ganz fehlend, die drei äussern sind ganz, nicht gekerbt,
auch der Randstreif ist nur in einem kurzen Stück in
der Nähe der Schulterlinie vorhanden, die Vertiefung
des umgeschlagenen Seitenrandes glatt. Die beiden
letzten oberen Hinterleibssegmente dicht und stark punk-
tirt, das vorletzte an beiden Seiten flach eingedrückt.
Unterseite glänzend , die Seiten der Brust und des
Hinterleibs dicht und stark punktirt. Beine stark, pech-
braun oder pechschwarz, die Vorderschienen fünfzähnig,
Tarsen röthlichbraun.
Im mittlern Europa häufig, besonders in Bergge-
genden.
Hydrobitis frontalls, Erichson.
H. bremter ovatus , convexus , supra testaceus ,
punctatissimus , fronte nigra : eliytris stria sutu-
cali impressa; pedibus obscure testaceis — Long.
2%'", lat 1V8'".
Hydrobius frontalis Erichson Käf. d. Mark. I. 1. p. *210. nr. 6.
Dem H melanocephalus und bicolor nahe stehend
von ersterem durch das einfarbige Brustschild und grös-
sere Wölbung, von bicolor durch den Mangel der
Punktstreifen auf dem Hintertheil der Deckschilde un-
terschieden. Die ganze Oberseite ist dicht und gleich-
massig punktirt, mit Ausnahme des Kopfes bräunlichgelb,
Fühler rothgelb, mit schwärzlicher Keule, Taster einfar-
big gelb. Kopf rundlich, flach gewölbt, mit feiner, einen
stumpfen Winkel bildender Querlinie, der Vorderkopf
vom untern Augenrand an gelb, der Scheitel schwarz.
Brustschild doppelt so breit als lang, ziemlich gewölbt,
vorn sehr flach ausgerandet, mit abgerundeten kaum
vorragenden Ecken, die Seiten flach gerundet, Hinterek-
ken abgestumpft, die Basis in der Mitte sehr flach aus-
gerandet. Schildchen länglich dreieckig, fein punktirt.
Deckschilde vorn nicht breiter als das Brustschild , vor
der Mitte am breitesten, hinten gemeinschaftlich etwas
scharf abgerundet, oben gewölbt, von der Spitze zieht
sich neben der Naht ein vertiefter, vor der Mitte abge-
kürzter Streif herauf. Unterseite schwarz, kaum merk-
IX. 52.
lieh punktirt und pubescent. Beine einfarbig etwas dun-
kel röthlichgelb.
In stehenden und langsam fliessenden Wassern in
Deutschland,
T¥otoxus major, Dejean.
N. rufus, liolosericeo-pubescens , capite sub-
fusco , thoracis cornu latiori , obtuse serralo ; efy-
fn's macula scutellari , later ali fusciaque postica
sublunata , pectore abdomineque nigris.
ö* minor , cornu angustiori — Long. 2 — 2 */3'",
vr-
$ major, cornu breviori, angustiori. —
liOm/. 2%'" 1%'".
Monoceros major Dejean Cat. p. 216.
Anthicus sericeus Waltl. in litt.
Schlanker als 2V. monoceros , sonst demselben sehr
i ähnlich, doch die Grundfarbe mehr röthlich, die Behaa-
rung dichter, kürzer, die Grösse immer viel bedeutender.
Die Fühler sind fadenförmig, halb so lang als der
Körper, gelbröthlich , dünn weisslich behaart. Der Kopf
herabgebeugt, etwas dunkel gelbroth, fein punktirt , auf
der Stirn eine bis zum Oberkopf sich fortziehende ver-
tiefte flache Längslinie, welche zwischen den Augen in
einem flachen Eindruck sich ausbreitet. Brustschild an
den Seiten gerundet, hinten verschmälert, mit stumpfen
Ecken, die Basis fein gerandet, die Fläche fein punktirt,
dunkel gelbroth, vorn beiderseits schwärzlich, das
Horn ziemlich kurz, breit, löffelförmig, hinten ziemlich
. verschmälert, der erhöhte Rand mit zwei bis vier ziem-
lich grossen, abgerundeten Zähnen, der Rückentheil mit
IX. 53.
zwei Reihen glänzender Zahnhöcker, die vorn zusam-
menlaufen. Schildchen rundlich dreieckig, fein punktirt,
in der Mitte eingedrückt, gelblich rotli. Deckschilde
doppelt so breit als die Basis des Brustschilds, viermal
so lang, die Seiten kaum erweitert, hinten flach abge-
rundet, oben gewölbt, röthlichgelb , in der Mitte der
Basis ein Querfleck , ein rundlicher an jeder Seite vor
der Mitte, hinter derselben eine hinten bogige Querbinde
schwarz, von der Binde zieht sich die schwarze Fär-
bung an der Naht eine Strecke nach vorn, die Punkti-
rung ist sehr fein, die Fläche mit Ausnahme der
schwarzen Stellen weisslich seidenglänzend fein be-
haart, die Haare dicht anliegend. Die Unterseite des
Brustsehildes ist roth , die Brust und der Hinterleib
schwarz, weisslich behaart. Beine gelbroth.
In Oesterreich, Steyermark, Kärnthen, Krain, Spa-
nien und Sicilien auf blühenden Linden, Weiden und
Eichen.
Notoxus monoceros, Linne.
N. rufo - testaceus, sericeo-pubescens ; capite
fusco; thoraeis cornu angusto , apice rotundalo ,
subacute serrato: rnacula scutellari , later alt litu-
raque lunata nigris. Long . 1% — 2"', lat . */3
/ 4 '
Meloe monoceros Linne Syst. Nat. I. II. p. G8I. nr 14.
Notoxus monoceros Fabricius Ent. Syst. I. p. 211. nr. 6. — Illiger
Kiif. Pr. I. p. 287 nr. 1. — Panzer Fauna Germ. XXVI. 8. —
Geoffroy Ins. I. p. 356. nr. 1. t. 6. f. 8. C. D. — Schmidt
Stett. Ent. Zeitg. 1S42. p. 81. nr. 1.
Anthir.us monoceros Fabricius Syst. El. I. p. 288. nr. 1. — Pay-
knll Faun. Suec. II. p. 254. nr. 1 — Schönherr Syn. Ins. II. p.
54. nr. 1. — Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 490. nr. 1.
Monocerus monoceros Dejean Cat. p. 216.
rar. a. thorace toto rufo.
\nthicus melanocephalus Zschorn in litt.
rar. ß. thorace antice nigricante.
rar. y. litura lunulata usque ad maculam
scutellarem producta.
Monoceros integer Megerle
rar. 8. elytris nigris exceplis rnacula parva
humerali, litura angusta media apiceque rufo
testaceis.
rar. e . omnino ut 8. sed rnacula laterali om-
nino deficiente.
rar. tt. litura lunulata interrupta , ita ut
rnacula parva suturali horizonlali maculae sub
fas ciatae transversae versus suturam abbreria
tue propos ita.
rar. i. ut rh sed rnacula laterali nulla.
IX. 54.
var. y.. elytris pullidis loco-liturae lunulatae
nubecula obsoleta.
Massig breit, schwach glänzend, röthlich ockergelb,
mit feiner gelbweisser Behaarung wenig dicht bekleidet.
Der Kopf ist rundlich, braunröthlich , fein punktirt, auf
der Stirn ein flaches Grübchen, der Hinterkopf stark ein-
gezogen. Fühler länger als die Körperhälfte, rothgelb,
fadenförmig. Brustschild rundlich, hinten stark ringe-
zogen, flach gewölbt, fein punktirt, dunkel röthlichgelb
vorn schwärzlich, das Horn ist walzig, nach vorn löffel-
artig verlängert und durch die aufgebogenen Ränder ver-
tieft erscheinend. Der Rand ist vorn eben, an den Sei-
ten mit 3 bis 5 stumpflichen Zähnen besetzt, der ober-
ste Rand ungetheilt oder kanni merklich ausgekerbt, ein
kleines gekörntes Feld einschliessend. Das Schildchen
sehr klein, dreieckig, vor die Basis der Deckschilde ge-
rückt, röthlich. Deckschilde um die Hälfte breiter als das
Brustschild, dreimal so lang, bis hinter die Mitte sehr
.sehwach erweitert, hinten abgestutzt, mit einer deutlichen
Aussenecke (q*) oder einzeln abgerundet ($), oben flach
gewölbt, fein punktirt, hell rothgelb, ein gemeinschaftlicher
Fleck um das Schildchen, ein Flecken jederseits vor der
Mitte und ein Querflecken hinter der Mitte beiderseits,
welche eine unterbrochene Querbinde bilden, schwarz,
von den grossen Flecken hinter der Mitte zieht sich häufig
eine schwarze Linie neben der Naht bis zu den Schild-
chenflecken hinauf, die vorderen Seitenflecken sind oft sehr
klein, fehlen auch wohl ganz, während sie zuweilen mit
dem Basalflecken, so wie mit den hinteren Zusammen-
hängen. Unterseite gelbröthlich, kaum merklich punktirt.
Beine heller röhlichgelb.
Im nördlichen und mittleren Europa, von Schweden
und Norwegen bis Italien, Südfrankreich, und Südruss-
land, fast überall häufig.
Antllicus hispidlis. Rosst.
A. niffer, nitidus, villosus, fortius punctatus;
thorace obscure rufo; elytris fascia transversa
baseos ; antennis tibiisque flavo-testaceis. — Long.
l'A-V/r, lat.
ö* capite tlioraceque latiori.
Kotoxus hispidus Rossi Faun. Etr. Mant. p. 46. nr. 116.; ed.
Hellw. I. p. 3S6. nr. 116.
Kotoxus hirtellus Fabricius Suppl. p. 67. nr. 12. — Panzer Faun.
Germ. XXXV. 3.
Antllicus hirtellus Fabricius Syst. El. 1. p. 292. nr. 17. — Schön-
lierr Syn. Ins. II. p. 5S. nr. 29. — Gyllenhal Ins. Suec. IV. p.
507. nr. 8-9
Antllicus pilosus Sturm in litt.
Antllicus liispidus Schmidt Stett. Ent. Zeitg. 1S42. p. 132. nr. 8.
rar. a. thorace fusco-ferrugineo.
var. ß. thorace nigro, tibiis flavis vel apice
fuscis.
Ziemlich klein, schlank, die ganze Oberseite mit lan-
gen, aufrechten Haaren dünn bekleidet. Die Fühler
und Taster sind gelbröthlich, erstere mit feiner weiss-
licher Behaarung, gegen die Spitze merklich dicker. Der
Kopf ist ungleich viereckig, bei dem Männchen breiter,
das Maul vorgestreckt, ziemlich schmal, auch der Hin-
terkopf etwas schmäler mit abgeiundeten Ecken, die
Fläche ist stark punktiit, schwarz, der Scheitel glän-
IX. 55.
zend, zwischen den Fühlern zwei sehr schwache Läugs-
furchen. Brustschild vorn stark eingezogen, dann schnell
breiter werdend, vor der Mitte am breitesten, nach hin-
ten wieder etwas verschmälert, Hinterecken fast recht-
winklich, Oberseite sanft gewölbt, dicht und ziemlich
grob punktirt, dunkel braunroth oder röthlich, an der
Basis am hellsten. Schildchen punktförmig, tiefliegend.
Deckschilde vorn doppelt so breit als die Basis des
Brustschilds, sehr gestreckt eiförmig, in der Mitte am
breitesten, hinten gemeinschaftlich abgerundet, oben flach
gewölbt, grob punktirt, die Naht vor der Spitze flach
eingedrückt, der Grund schwarz, an der Basis eine,
durch die schwarze Naht mehr oder weniger breit un-
terbrochene, im Leben hellgelbliche, nach dem Tod röth-
lich oder rostgelb erscheinende Querbinde. Unterseite
schwarz, sehr fein punktirt, dünn weisslich pubescent.
Schenkel massig verdickt, schwarz, mit röthlicher Wur-
zel, Schienen und Tarsen gelbröthlich, letztere zuwei-
len bräunlich.
Eine sehr weit verbreitete Art, sie kommt vor in
Schweden, Sachsen, Oesterreich, Ungarn, Dalmatien,
Italien und Südfrankreich.
Oclitlienovmis tenuicollis, Rossi.
0. lineari - elongatus , nigro-piceus, opacus ,
punctalissimus. squamosus ; elytris oblongo-sub-
ovatis, brunneis , antennis pedibusque lestaceis.
— Long. 1 ?«£. 1/3,,/.
Notoxus tenuicollis Rossi Faun. Etr. Mant. 1. p. 47. nr. 120.; ed.
Hellw. I. p. 388. nr. 120.
Antliicus tenuicollis Schönherr Syn. Ins. II. p. 51. nr. 35.
Ochthenomus elongatus Dejean Cat. p. 217.
Ochtlienomus tenuicollis Schmidt Stett. Ent. Zeitg. 1842. p. 198.
nr. 1.
var. a. capile tliorace elytrisque obscure brun-
neis.
rar. ß. elytris rufo brunneis , nubecula me-
dia nigra.
Ochtlienomus angustatus Dej. Cat. p. 217.
var. y. ut ß. sed capite thoraceque rufo-
brunneis.
Ein sehr kleiner, schlanker Käfer, mit ganz und
sehr dicht punktirtem Körper, mit sehr kleinen haarför-
migen Schüppchen bedeckt, und daher silbergrau schim-
mernd, fast vollkommen glanzlos. Die Fühler sind so
lang als die Deckschilde, gelbroth, gegen die Spitze
keulenförmig verdickt, das erste Glied dick, fast kolbig,
an der Basis stark verdünnt, das letzte etwas eiförmig,
grösser als die vorhergehenden. Kopf schwärzlich pech-
IX. 56.
braun bis pechschwarz, länglich viereckig, fast gleich-
seitig, die Hinterecken abgerundet, oben flach, die
Stirn seicht eingedrückt, vor und an den Seiten der Au-
gen eine wulstartige Erhöhung, unter der die Fühler
entspringen. Brustschild länger aber weit schmäler als
der Kopf, länger als breit, vorn stark verschmälert, dann
schnell breiter werdend, nach hinten wieder etwas schmä-
ler zulaufend, mit abgerundeten Ecken, die Basis seicht
ausgerandet; die Oberseite flach gewölbt, über die
Mitte läuft eine kurze furchenartige Vertiefung, der
Grund ist schwärzlich bis rothbraun. Schildchen rund-
lich, sehr klein, tief liegend. Deckschilde doppelt so
breit als die Basis des Brustschilds, fast viermal so
lang, an der Basis gerade, an den Seiten nach hinten
schwach erweitert, daher im Ganzen sehr gestreckt ei-
förmig, die Spitze abgerundet, oben flach gewölbt, hin-
ter der Basis fein quer eingedrückt, öfters aber dieser
Eindruck nicht bemerklich, hinter der Mitte, nicht fern
von der Spitze ist die Naht eine Strecke weit furchen-
ähnlich eingedrückt, und so weit dieser Eindruck reicht,
beiderseits mit einem vertieften Streifen versehen; der
Grund ist lohbraun, bei ausgefärbten Stücken hinter der
Mitte ein dunkler Schatten, die Spitze wieder heller.
Unterseite des Brustschilds rothbraun, Brust und Hinter-
leib schwärzlich. Beine röthlichgelb, ziemlich kurz.
In Spanien, Südfrankreich, Italien, Sicilien, Dalma-
tien, bei Triest, auch in der Mark gefunden.
Oclitlieiiomus inelanoceplialus,
Küster .
0. lineari-elongatus, rufo - ferrugineus, opa-
cus , punctatissimus squamosusque, capite nigro -
piceo, antennis pedibusque teslaceis , thoraca la -
teribus angulato , elytris postice obscurioribus.
— Long. % — 1"', lat.
Kleiner als tenuicollis, weniger gestreckt, durch die
beständige helle Färbung des Brustschilds bei schwärz-
lichem Kopf, kürzer und im Verhältniss breitere Deck-
schilde, und die ausgebildete Ecke an den Seiten des
Brustschilds standhaft verschieden. Der ganze Körper
ist dicht punktirt, wenig glänzend, mit weisslichen haar-
ähnlichen Schüppchen dünn bedeckt, daher graulich
schimmernd. Fühler so lang als die Deckschilde, ge-
gen die Spitze keulenförmig, das letzte Glied zugespitzt
eiförmig, länger, aber etwas weniger dick als die vor-
hergehenden, das achte am grössten, die übrigen all-
mählig kleiner; Kopf schwärzlich, länger als breit, nach
hinten Avenig breiter werdend, die Backen abgerundet,
Stirn zwischen den Fühlerwurzeln stark ausgehöhlt, die
übrige Kopffläche fast eben, vor und neben den Augen
eine wulstige, die Fühlerwurzeln deckende Erhöhung.
Brustschild länger als breit, vorn sehr schmal, schnell
•verbreitert^ so dass eine stumpfe aber deutliche Ecke
gebildet wird, von dort laufen die Seiten wieder schmä-
IX. 57.
ler zu; die Hintereeken fast rechtwinklig-, abgerundet;
Oberseite flach, etwas röthlich. Schildchen sehr klein,
tiefliegend, rundlich. Deckschilde vorn doppelt so breit
als die Basis des Brustschilds, nach hinten kaum merk-
lich verbreitert, weit hinter der Mitte am breitesten, an
der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, beiderseits hin-
ter der Basis eine wenig merkliche, eingedrückte bogi-
ge Querlinie, die Naht vor der Spitze kaum eingedrückt.
Unterseite des Brustschilds rothgelb; Brust und Hinter-
leib schwärzlich; Beine blass röthlichgelb.
Bei Makarska in Dalmatien.
Diese Art ist durchaus nicht mit helleren Abände-
rungen von tenuicollis zu verwechseln, da die angegebe-
nen Unterschiede standhaft bleiben, wie sich bei den
mir vorliegenden 47 Exemplaren darthut, welche alle
von demselben Fundort herstammen.
Uftordclla acaileata, Linne.
M. nigra, Immaculata , sericeo -pubescens ; tho-
race brevi, transverso ; elytris attenuatis, aculeo
ani elongato , anlennis profunde serratis. —
Lang. 1% - 2%"', lat. V2— %"'■
Mordelia aculeata Linne Syst. Nat. II. p. 2S2. nr. 2; Faun.
Suec. nr. 832. — Fabricius Syst. El. II. p. 121. nr. 1. — Oli-
vier Ent. II. 64. p. 4. nr. 1. t. 1. f. 1. a. b. c. — Paykull Faun-
Suec. II. p. 185. nr. 3. — ■' Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 605. nr.
1. — Schönherr Syn. Ins. III. p. S3. nr. 2. — Latreille Gen.
Cr. et Ins. II. p. 208. nr. 1. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 165.
nr. 1.
In der Grösse abändernd, etwas klein bis mittelgross,
ganz schwarz, mattglänzend , mit einer dicht anliegen-
den seidenglänzenden Pubescenz bedeckt, daher im rei-
nen Zustand graugelblich seidenglänzend, mit schwa-
chem Kupferschimmer, besonders an der Wurzel der
Deckschilde und auf dem Brustschild. Die Fühler sind
von der Länge des Brustschilds, das erste Glied lang,
wie das zweite kleinere, walzenförmig, die beiden fol-
genden schmal conisch, die übrigen, bis zum letzten,
grösser, breit dreieckig, die innere Ecke fast etwas aus-
gezogen, daher der äussere Theil der Fühler tief säge-
zähnig erscheint. Kopf stark herabgebengt, ziemlich
breit, hochgewölbt, nach vorn stark verschmälert, Mund-
theile und Kopfschild pechbraun, weisslich behaart, Brust-
schild vorn kaum breiter als der Kopf, nach hinten et-
IX. 58.
was verbreitert, qner viereckig, die Seiten hei abgebeugt,
sehr flach gerundet; Hinterecken stumpfwinklich, abge-
rundet: Basis beiderseits tief ausgebuchtet, der Mittellap-
pen flach ausgerandet ; Oberseite gleichmassig gewölbt,
nur hinten jederseits gerade an der Ausbuchtung flach
eingedrückt; die feinen Härchen stehen auf dem Rücken
weniger dicht, die nackte Fläche erscheint überall fein
und dicht punktirt. Schildchen rundlich, flach, schwarz,
graulich behaart. Deckschilde fast viermal so lang als
das Brustschild, vorn kaum so breit als dieses, nach der
Spitze sehr allmählig verschmälert, hinten einzeln flach
abgerundet, fast schief abgestutzt; oben sanft gewölbt,
Naht vom Schildchen an eine Strecke weit eingedrückt,
Basis bis zu den Schulterecken stark verflacht, fast ge-
drückt, letztere kielförmig schwach erhöht, einwärts ge-
bogen; die Pubescenz nicht sehr dicht, fein, in gewis-
sen Richtungen kupferschimmernd, die Fläche durchaus
sehr feiu und gedrängt punktirt. Unterseite glänzende
Bauchseiten und Basis des Hinterleibs dicht pubescent,
silberartig schimmernd: Brustplatte gross, breit abge-
rundet: Hinterleib und Stachel kegelförmig, letzterer
den Hinterleib an Lange fast übertreffend. Beine etwas
dünn, schwarz, graulich pubescent.
ln dem grössten Theil von Europa, mit Ausnahme
der wärmsten Länder, nicht selten.
Mordella fasciaia, Fabricius .
M. nigra , er ehr ins punctulata densius cine-
reo -pubescens ; antennis basi rufo - feri’ugineis,
tenuibus serratis ; aculeo anali breviori ; elytris
einer eo -eariegalis. — Long. c. ac. 3 — 3
lat. V, - 1%"'.
Mordella aculenta var. Linne Syst. Nat. I. II. p. 684. nr. 2.
Mordelia fasciata Fabricius Syst. El. II. p. 122. nr. 3. — Olivier
Ent. 111. 64. p. 4 nr. 2. t. 1. f. 2. a. b. — Rossi Faun. Etr. I.
p 243. nr. 599.— Marsham Ent. Brit. I. p. 488. nr. 2. — Schön-
herr Syn. Ins. 111. p. 83. nr. 5.
Grösser als die grössten Exemplare von M. acideata ,
mit der diese Art ziemliche Aehnlichkeit hat, besonders
etwas abgeriebene Stücke, besonders ausgezeichnet
durch den kurzen Stachel und die Zeichnung der rei-
nen Stücke. Der ganze Körper ist schwarz, mattglän-
zend, sehr fein und gedrängt punktirt, stellenweise mit
graugelben anliegenden Seidenhaaren dicht bedeckt. Die
Fühler sind kaum so lang als das Brustschild, ziemlich
dünn, die vier ersten Glieder und die Basis der nächst-
folgenden rostroth, mit Ausnahme der beiden ersten und
des Endgliedes zusammengedrückt, dreieckig, mit et-
was nach innen verlängerter Ecke, daher im Ganzen
schwach sagezähnig, das letzte länglich, stumpf zuge-
spitzt. Kopf gross, herahgebeugt, hoch gewölbt, breiter
als lang, mit feiner Längsfurche auf Stirn und Schei-
tel, übrigens kaum punktirt, mit graugelben Härchen
bedeckt: IVTundtheile pechbraun. Brustschild breiter als
lang, nach vorn schwach verschmälert, Seiten flach ge-
rundet: Hinterecken fast rechtwinklig, abgerundet: Ba-
IX. 59.
sis ^Sfeifach ausgerandet, die seitlichen Ausrandungen
breit und tief; Oberseite gewölbt, dicht und sehr fein
punktirt, gelblich pubescent, kupferschimmernd, ein Mit-
telstreif und zwei seitliche Flecken fast kahl, daher
schwärzlich, bei nicht ganz reinen Stücken aber der
ganze Mitteltheil schwärzlich erscheinend. Schildchen
rundlich, breiter als lang, graugelb behaart. Deck-
schilde vorn schmäler als die Basis des Brustschilds,
nach hinten gleichmässig sanft verschmälert, kürzer als
der Hinterleib, hinter der Mitte etwas seichtlich einge-
drückt, die Spitzen einzeln abgerundet; oben sanft ge
wölbt, sehr dicht runzelartig punktirt, neben der Naht
eine vorn verloschene eingedrückte Längslinie: die
Basis ist breit graugelb seidenhaarig, mit einem schie-
fen grossen schwarzen Flecken jederseits des Schild-
chens, hinter der Mitte eine gleichfarbige, aussen den
Rand nicht erreichende Querbinde, auch die Naht ist
graugelb, die übrige Fläche mit schwarzer Pubescenz
dünn bedeckt. Unterleib glänzend, stellenweise mit dich-
ter graugelber Pubescenz, besonders an den Seiten der
Brust und der Basis des Hinterleibs, der einzelnen Seg-
mente und des kurzen Afterstachels. Beine ebenfalls
schwarz mit graugelber Pubescenz
Im nördlichen und mittleren Europa, häufig auf Blu-
men, wird im Süden von ähnlich gefärbten und unter
gleichen Verhältnissen vorkommenden Arten vertreten.
Morde 11a bipunctata, Dejean.
M. atra , subtus aeneo -pubescens ; thorace
acneo , plaga media maculaque utrinque denuda-
tis; elytris annulo basali fasciaque postica aeneis.
— Long. 2 % — 3", lat . 1 — 1 ‘4'".
Mordelia bipunctata Dejean Cat. ed. II. p. 219. — Germar Ins.
Spec. I. p. 170. nr. 280.; Faun. Ins. Eur. XIII. 12.
Eine nabe Verwandte von M. fasciata , durch gerin-
gere Grösse, andere Zeichnung und dunklere Färbung
der Pubescenz verschieden. Der Körper ist schwarz,
mattglänzend, überall dicht und fein, öfters runzelartig
punktirt. Fühler so lang als das Brustschild, kaum sä-
gezähnig, die vier ersten Glieder und die Basis der
nächstfolgenden rostroth, übrigens schwarz, fein grau-
lich pubescent, das letzte Glied länglich, fast walzen-
förmig*, Kopf rundlich, breiter als lang, ziemlich hoch-
gewölbt, sehr fein erzglänzend pubescent, auf der Stirn
eine kaum bemerkbare Längslinie; Mundtheile braun
roth. Brustschild kurz, um Vs breiter als lang, vorn
kaum etwas schmäler, die Seiten flach gerundet, fast
eben; Hinterecken stumpfwinklich, die äusserste Spitze
stumpflich, Basis beiderseits tief ausgebuchtet, der Mit-
tellappen fast eben; Oberseite gewölbt, die Mitte nach
vorn zu stumpfrundlich, bei dem Männchen fast ab-
gerundet kielförmig, vorn beiderseits dieser Erhöhung
etwas eingedrückt, die Fläche ist mit röthlich erzglan-
IX. 00.
zenden, sehr feinen anliegenden Härchen bedeckt, wel-
che an den Rändern dichter beisammen stehen und we-
niger fein sind , so dass ein hellerer Saum entsteht,
über die Mitte des Rückens zieht sich bis zum Hinter-
rand eine kaum erkennbare, schwärzliche Binde, mit ei-
nem ähnlichen Fleck jederseits hinter der Mitte, diese
dunkleren Stellen sind oft ziemlich undeutlich und nur
durch geringere Behaarung hervorgebracht. Schildchen
rundlich dreieckig, dunkel erzfarben behaart, an der
Spitze mehr oder weniger kahl. Deckschilde vorn et-
was schmäler als das Brustschild, nach hinten gleich-
mässig und sehr allmählig verschmälert, die Spitze ein-
zeln flach abgerundet; oben sanft gewölbt, dicht runzel-
artig punktulirt, mit vertiefter Längslinie neben der Naht;
Basis erzfarben behaart, die Behaarung goldschimmernd,
beiderseits des Schildchens ein schiefer schwarzer Längs-
flecken, der von der gelben Behaarung gleichsam ring-
förmig umgeben wird, diese gelben Haare ziehen sich
an der Naht fast bis zur Spitze fort und bilden hinter
der Mitte eine, eigentlich aus zwei grossen Querflecken
bestehende, Naht und Seitenrand nicht berührende,
Querbinde j die schwarzen Stellen mit sehr dünnem
schwarzem Toment leicht bekleidet. Unterseite fein punk-
tirt, besonders an den Bauchseiten, die Basis des Hin-
terleibs und der Segmente messinggelb pubescent, eben-
so die Beine an der Aussenseitc; Afterstachel kurz, ge-
streckt dreieckig.
Im südlichen Frankreich und Dalmatien.
Ulordella lunneral!§, Linne.
M. clongata , nigra , einer eo -holosericea; ore ,
antennarum basi, thoracis lateribus , elytrorum
macula humerali pedibusque anterioribus flaro
testaceis. — Long. 2 — 21/3,,/> 2/3'".
Mordella humeralis Linne Faun. Suec. nr. 833; Syst. Nat. I. II.
p. 6S2. nr. 3. — Paykull Faun. Suec. II. p. 197. nr. 6. — Pan-
zer Faun. Germ. LXII. 3. — Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 610. nr.
7. — Schönherr Syn. Ins. III. p. S6. nr. 25.
Länglich, fein gelbgrau pubescent, seidenglänzend.
Die Fühler sind fast länger als das Brustschild, schwarz,
kaum merklich sägezähnig, die beiden ersten Glieder
und die Wurzel des dritten röthliehgelb. Kopf ziem-
lich gross, gewölbt, sehr fein und dicht punktirt,
schwarz, der vordere Stirnth eil und särnmtliche Mund-
theile röthliehgelb. Brustschild fast so lang als breit,
nach vorn wenig verschmälert, die Seiten sehr flach
rundlich, Basis in der Mitte rundlich heraustretend, bei-
derseits ausgebuchtet ; die Hinterecken rechtwinklig;
Oberseite gewölbt, fein punktirt, in der Mitte der gan-
zen Länge nach schwarz, die Seiten breit und etwas
ungleich röthliehgelb. Schildchen dreieckig, sehr klein,
schwärzlich. Deckschilde vorn so breit wie das Brust-
schild , nach hinten gleichmässig verschmälert, einzeln
abgerundet, oben sanft gewölbt, sehr dicht punktirt.
schwarz, durch die gelbliche Pubeseenz bräunlich er-
scheinend, an der Schulter ein grosser eiförmiger rüth-
IX. 61.
lichgelber Flecken, der noch Wurzel und Seiteurand
mit einnimmt. Unterseite des Brustschilds gelb, Brust
und Hinterleib schwarz, etwas silberglänzend, die Bauch-
segmente, sowie der Hinterrand der Brust öfters etwas
braunrötblich, der Stachel dünn, ahlenförmig, schwarz.
Die vordersten Beine sind gelb, an den hinteren die
Schenkel schwarz, an Wurzel und Knie bräunlichgelb,
Schienen derselben au der Basis röthlichgelb, die Spitze
braun, Tarsen bräunlich rostfarben.
Tn Schweden. Deutschland, England, Frankreich und
der Schweiz.
Mordella axillaris, Gyllenhal.
M. elongata , nigra , einer eo - holosericea, ore ,
antennarum basi, thorace toto , elytrorum maculä
humerali pedibusque anterioribus flavo testaceis.
— Long. 2"', /«f. 3/5"'.
Mordella axillaris Gyllenhal Ins. Suec. II. p. 611. nr. 8. — Schön-
herr Syn. Ins. III. p. S5 nr. 9.
In Bau und Färbung mit M. humerctlis verwandt,
aber durch den ganz gelben Thorax verschieden. Der
ganze Körper ist mit dünner, graugelbücher Pubescenz
bekleidet, daher seidenglänzend. Fühler etwps länger
als das Brustschild, die zwei ersten Glieder und die Ba-
sis des dritten gelb, die übrigen schwarz, graulich pu-
bescent. Kopf herabgebeugt, hochgewölbt, fein punk-
tirt, schwarz, die Vorderstirn und alle Mundtheile bräun-
lichgelb. Brustschild fast so lang als breit; vorn we-
nig verschmälert, die Seiten flach gerundet, Basis in
der Mitte rundlich ausgezogen , beiderseits tief ausge-
randet, Hinterecken rechtwinklich ; die Oberseite flach
gewölbt, fein und dicht punktirt, einfarbig bräunlich roth-
gelb, mit gleichfarbiger dünner Pubescenz. Schildchen
klein, dreieckig, schwärzlich braun, gelblich pubescent.
Deckschilde vorn so breit wie das Brustschild, dann all-
mählig verjüngt zulaufend , hinten einzeln abgerundet,
oben gewölbt, dicht punktirt, schwärzlich, an jeder Schul-
ter ein grosser röthlichgelber Flecken, die dunkleren
IX. jj2.
Stellen scheinen durch die gelbliche Pubescenz fast pech-
bräunlich. Unterseite glänzend, sehr fein punktirt, das
Brustschild röthüchgelb, Brust, Hinterleib und Stachel
schwarz, die Hinterränder der Brust dunkel gelbbräun-
lich. Die vordersten Beine gelb, mit dünner, gleichfar-
biger Pubescenz; Schenkel der Hinterbeine schwarz,
gelblich pubescent; Knie und Basis braungelb, Schienen
bräunlichgelb mit brauner Spitze, Tarsen bräunlichgelb.
In Schweden (Gyllenhal), Ungarn (Sturm), Steyer-
mark (Dejean) , England (Stephens), von mir bei Er-
langen gefunden.
Meloe violaceus, Marsham.
M. coeruleo - violaceus , nitidus , capite thora-
cec/ue mediocriter punctatis , hoc oblongo , angu -
sto; elytris subtiliter coriaceo - rugosis ; abdomine
nigro, areis coeruleis , subtiliter rugulosis pilo-
so - punctatoque. — Long. 4 — 18'", lat. 2 — 5'".
Meloe violaceus Marsham Ent. Brit. 1. p. 482. nr. 2. — Leaclt
Linn. Transact. XI. p. 45. t. VII. f. 3. 4. 5. — Gyllenhal Ins.
Snec. II. p. 482. nr. 2. — Illiger Mag. IV. p 168. — Brandt u.
Ratzeburg Arzneith. II. p. 112. t. XIV. f. 7. — Brandt et Erich-
son Mon. Gen. Meloe in d. Verb. d. Leop. Car. Acad. XVI. 1.
p. 116. nr. 2.
Meloe proscarabaeus Panzer Faun. Germ. X. 12. — Meyer Teilt.
Mon. Mel. p. 11. nr. 1. — Rossi Faun. Etr. I. p. 327. nr. 590.
Latreille Gen. Cr. et Ins II. p. 217.
Meloe similis Marsham Ent. ßritt. I. p. 482. nr. 3.
Meloe aprillina Meyer Tent. Mon. Mel. p. 21. nr. 5.
Verwandt mit M. proscarabaeus , verschieden durch
die Färbung-, die dünneren Fühler, feinere Punktirung
des Kopfes und Brustschilds und durch geringere Breite
des letzteren. Die Grosse ist sehr veränderlich, die
Farbe ein schwärzliches Violettblau mit niässigem Glanz.
Fühler ziemlich lang, schwärzlich violett, die mittleren
Glieder verdickt, das sechste und siebente beim Männ-
chen zusainmengedrückt, letzteres rechtwinklich einge-
lenkt, die äusseren rundlich, kurz, das letztere vvalzig, et-
was länger, stumpfspitzig. Kopf etw as breiter als lang, sanft
gewölbt, mit einer kurzen feinen Längslinie zwischen den
IX. 153.
Augen, die übrige Fläche etwas fein punktirt, die Mitte
der Vorderstirn fast glatt; Kopfschild mit zerstreuten,
haartragenden tiefen Punkten; Lefze fein punktirt.
Brustschild etwas länger als breit, vorn fast gerade ab-
gestutzt, Seiten von den vorn abgerundeten Vorderecken
nach hinten ohne Bogen etwas schräg einwärts vorlau-
fend, Basis ausgerandet ; Oberseite flach gewölbt, fein
und fast zerstreut punktirt, die Basis querüber einge-
drückt, die Hinterecken fast zugeschärft rechtwinklig,
der umgeschlagene Seitentheil mit einzelnen Punkten,
stark glänzend. Deckschilde wenig verbreitert, länglich,
fein längsgerunzelt, mit einzelnen feinen eingestreuten
Punkten, an der Basis beiderseits ein rundlicher ziemlich
tiefer Eindruck, Hinterleib oben schwarz, die Segmente
an den Seiten scharf quergerunzelt, die Schilder gross,
schwärzlich violettblau, glänzend, fein gerunzelt und
ebenso fein punktirt, jeder Punkt trägt ein kurzes schwar-
zes Härchen; Unterseite schwarzblau, ziemlich glänzend,
wie die Beine dicht mit haartragenden Punkten besetzt,
ln Europa und Mittelasien.
Meloe tiiccftis, Rossi.
M. ater, nitidiusculus, antennis medio haud
incrassatis, capite tlioraceque punctis erosis con-
fluentibus, hoc transverso, medio canaliculato ;
elytris convexis, vage punctatis, punctis raro
confluentibus , abdomine laevi, segmento sexto
area magna tecto. — Long. 10 — 14"', lat. 5
— 6'".
Meloe tuccia Rossi Faun. Etr. I. p. 238. lir. 591.
Meloe punctata Fabricius Syst. El. II. p. 588. lir. 6.
Meloe punctatus Leach Linn. Transact. XI. p. 44. et p. 245. nr.
3. t. XVIII. f. 1.
Meloe tuccius Brandt und Ratzeburg Arzneith. II. p. 109. t. XVI.
f. 3. — Brandt et Erichson Monogr. Gen. Meloes in d. Ver-
handl. d. Leop. Car. Acad. XVI. 1. p. 121. nr. 6.
var. a. punctis ehjtrorum subtilius evanes-
centibus, capitis tlioracisque rarioribus.
Meloe corrosa Dejean Cat. p. 221.
var. ß. punctis elytrorum obsoletis.
Meloe scabricollis Dahl.
var. y. elytris coriaceo - rugosis.
Der ganze Käfer ist schwarz, etwas bläulich schim-
mernd, mattglänzend. Fühler kaum länger als der Kopf,
fast perlschnurförmig, mit einzelnen, sehr kurzen Bor-
stenhaaren besetzt, das zweite Glied sehr klein, das
letzte fast verkehrt bimförmig, nicht ausgerandet. Kopf
gross, ziemlich breit, nach unten verschmälert, mit aus-
IX. 04.
genügten, grossen, vielfach zusammenfliessenden Punk-
ten etwas dicht besetzt, das Kopfschild an der Basis
mit grösseren, in der Mitte mit kleineren Punkten, der
Vorderrand glatt, öfters querüber eingedrückt, Lefze
fein punktirt, und, wie das Kopfschild, fein behaart.
Brustschild die Hälfte breiter als lang, abgerundet vier-
eckig, vorn gerade, an den Seiten kaum etwas rundlich,
hinten ausgerandet, oben flach, mit deutlicher, durchge-
hender Mittelrinne, welches sich hinten zu einem flachen,
dreieckigen Eindruck erweitert; die Fläche ist mit tie-
fen, ausgenagten, an den Seiten dichter stehenden und
theilweise zusammenfliessenden Punkten besetzt, welche
auf der Mitte beiderseits der Längslinie öfters fast ganz
fehlen. Deckschilde gewölbt, etwa dreimal so lang als
das Brustschild, vorn wenig breiter, nach hinten bo-
gig erweitert, zerstreut punktirt, die Punkte mehr oder
weniger tief eingedrückt, selten zusammenfliessend, in-
nerhalb der Schulterecken ein ziemlich tiefer, gegen die
Mitte sich allmählig verflachender Eindruck, die umge-
schlagenen Seitentheile mit narbenartigen, zusammen-
fliessenden Punkten. Hinterleib oben glatt, glanzlos,
auf dem sechsten Segment ein grosses, mit haartragen-
den Punkten besetztes Schild; Unterseite mattglänzend,
an den Seiten etwas runzelig, mit zerstreuten, haartra-
genden Punkten. Beine stark, mit haartragenden Punk-
ten sehr dicht besetzt; Tarsen einfach.
In Südfrankreich, Spanien, Portugal, Sardinien, Ita-
lien, Taurien und Sibirien.
Sitones gressoriies, Fabricius.
S. elongatus , niger , einer eo- squamosus, ca-
pite thoraceque canaliculatis, linea alba notatis ;
thorcice longiore , lateribus subangulato , profunde
rugoso - punctato ; elytris rariegatis. — Long.
4"', lat. 1%'".
Curculio gressorius Fabricius Ent. Syst. I. II. p. 465. nr. 296. —
Olivier Ent. V.S3. p. 346. nr. 399. t. 19. f. 251. — Herbst Käf.
VI. p. 493. nr. 519. — llliger Mag. IV. p. 155. nr. 93.
Curculio grissonus Fabricius Syst. El. II. p. 523. nr. 93.
Sitona gressorius Germar Spec, Ins. I. p. 416. nr. 1. — Schönherr
Cure. III. 1. p. 97. nr. 1. —
Sitones griseus var ß . Schönherr Cure. VI. 1. p. 255.
Eine der grössten Arten, von S. griseus durch an-
dere Färbung, längeres und schmäleres Brustschild und
kürzere, hinten mehr abgestumpfte, fast einzeln zuge-
spitzte Deckschilde verschieden, auch ist die Punktirung
im Allgemeinen viel stärker. Die Fühler, bis zur Mitte
des Brustschilds reichend, sind schwarz, weissgrau pu-
bescent, die Kolbe ist schmal; ziemlich lang, zugespitzt.
Kopf mit dem Rüssel länger als das Brustschild, etwas
schmäler, fast flach, ziemlich stark und tief punktirt, mit
graubraunem Toment bedeckt, über die Stirn eine tiefe
Längsfurche, die sich bis zum Scheitel und über den gan-
zen Rüssel fortsetzt, auf dem Scheitel eine weisse, vom
Ende der Furche beginnende Mittellinie; Rüssel merklich
schmäler und kürzer afs der Kopf, Bedeckung und Punkte
wie bei letzterem, oben der Länge nach breit vertieft,
in der Mitte dieser Vertiefung läuft die Längsfurche,
die Seiten sind kielartig eihüht; Augen hervorragend,
IV r- 13 5 to r. 5
IX. (m.
länglich, braunschwarz. Brustschild länger als breit,
vorn gerade abgestutzt, hinter dem Vorderrand flach
eingeschnürt, Seiten bis zur Mitte verbreitert und dort
eine deutliche Ecke bildend, bis zur Basis wieder schmä-
ler zulaufend, Hinterecken rechtwinklig, Basis seicht zwei-
buchtig, der Mittellappen etwas ausgerandet; Oberseite
flach gewölbt, mit etwas dicht stehenden, grossen, tief
eingedrückten Punkten und graubraunem Toment, über
die Mitte zieht sich eine breite, weisshaarige, etwas
metallglänzende Furche; Seiten und Untertheil mit fast
reinweissen Schuppenhärchen dicht bedeckt. Schildchen
rundlich, mit weissen Härchen dicht besetzt, über die
Mitte mit vertiefter kahler Längslinie. Deckschilde an
den Schultern fast doppelt so breit als die Basis des
Brustschilds, die Basis gemeinschaftlich tief ausgebuch-
tet, gegen die stark entwickelten Schulterbeulen schief
heraustretend, dann fast gleichbreit, hinten allmälig ver-
schmälert, scharf abgerundet, mit schwachentwickelten,
etwas scharfen, kurzen Spitzen ; Oberseite sanft gewölbt,
stark punktstreifig, die Zwischenräume abwechselnd et-
was mehr erhöht und grauschuppig, mit schwärzlichen,
wenig bestimmten Flecken, die flächeren einfarbig matt
rostbraun; Naht, Seitenrand und Spitze grauweiss, je-
derseits vor der Spitze eine wenig erhöhte, weisslich
beschuppte Schwiele. Unterseite röthlichweiss , dicht
beschuppt, Bauch mit drei Reihen von braungelben Flek-
ken. Beine schwarz, dicht weissgrau beschuppt, beson-
ders die Schenkel, vor dem Knie mit einem weissen,
rostgelb eingefassten Ring.
ln Italien, Spanien und Portugal.
Sitones liitermedius, Küster.
S. elongatus, niger , nigrofusco- squamosus,
Infra albido carnea , thorace later ibus medio ro-
tundato, bretri , canaliculato, obsolete einer eo-
faseiato; elytris fortiter striato- punctatis, inter-
stitiis convexis, sutura vitta eommuni albida
ulrinque nigro-fasciata, femoribus nigreseenti-
bus, albido - annulatis. — Long. 3*4-4'", lat.
Im Allgemeinen schlanker als die beiden nächstver-
wandten Arten: S. yressorias und griseus, dunkler, die
Farben anders vertheilt, das Brustschild zwar schmal,
aber ohne Ecke an den Seiten, die Deckschilde sehr tief
punktstreifig, die äusserste Spitze der Deckschilde ein-
zeln scharf abgerundet. Fühler kaum bis zur Mitte des
Brustschilds reichend, das Grundglied und die Spitze
der sehr dünnen Kolbe roströthlich, die Geissei schwarz,
graulich pubescent. Kopf und Rüssel so lang als das
Brustschild, nur wenig breiter als letzterer, flach, dicht
punktirt, mit einer breiten, tief eingedrückten, über den
Rüssel fortgesetzten und schmäler werdenden Längsfur-
che, die Fläche dünn rothbraun beschuppt; der Rüssel
so lang als der Kopf, in der Mitte breit, eingetieft, bei-
derseits mit einem Längskiel, am Hinterrande der Längs-
furche ist beiderseits eine kaum erhöhte, glatte, rundli-
che, durch eine eingedrückte Bogenlinie abgegrenzte
Schwiele. Augen länglich, stark gewölbt, schwarz.
Brustschild vorn abgestutzt, so breit als der Kopf, hin-
ter dem Vorderrand wenig merklich eingeschnürt, bis
zur Mitte erweitert, dort beulenartig abgerundet heraus-
IX. 66.
tretend, von da an wieder verschmälert, die Hinferecken
etwas stumpfwinklig-, Basis gerade 5 Oberseite wenig
gewölbt, dicht und grob punktirt, die Punkte der Quere
nach runzelartig zusanrmenfliessend, mit breiter, dm-ch-
ausgehender röthlichweiss beschuppter Mittelfurche, die
übrige Fläche dünn braunschuppig; Unterhälfte dicht
röthlichweiss beschuppt. Schildchen rundlich, weisslich
behaart, mit kahler feiner Mittellinie. Deckschilde an den
Schultern doppelt so breit als die Basis des Brustschilds,
von der Wurzel zu den abgerundeten Schulterecken et-
was schief heraustretend, dahinter schwach seitlich ein-
gedrückt, dann ailmählig hinten rasch verschmälert, ge-
meinschaftlich scharf abgerundet, die äusserste Spitze
fast einzeln zugespitzt; die Oberseite ist sanft gewölbt,
innerhalb der Schulterecken schwach, vor der Spitze
beiderseits stärker eingedrückt, sehr stark punktstreifig,
die Zwischenräume gewölbt, abwechselnd etwas höher,
über die Naht zieht sich ein breites, gemeinschaftliches,
beiderseits den zweiten Zwischenraum noch einnehmen-
des weissgraues Band, der dritte Zwischenraum ist bis
vor die Spitze mit schwarzem Toment besetzt und bil-
det die Einfassung des Mittelbandes, die übrige Fläche
ist schwarzbraun, dünn beschuppt, Seitentheile, Spitze
und ein Schwielenhöcker beiderseits vor derselben mit
röthlich weissen Schuppen dicht bedeckt. Unterseite röth-
lichweiss beschuppt, die Ränder der Bauchsegmente
gleichfarbig gewimpert. Beine schwarz, Schenkel mit
röthlicher, oben und gegen die Spitze schwärzlicher Pu-
bescenz , und einem weissen Ring, Schienen und Tar-
sen röthlichweissgrau pubesccnt.
Bei Ragusa in Dalmatien gefunden.
SitOlies grisens, Fabricius.
S. elongatus , niger, fusco- squamosus, thorace
brevi , canaliculato , obsolete einer eo- trilineato;
elytris vitta communi albida , utrinque nigro ma-
culata ; femoribus fusco albidoque fasciatis. —
Lang. 2% -4'", lat. V3 — 1l/j'".
Curculio griseus Fabricius Syst. El. II. p. 520. nr. SO. — Herbst
Käf. VI. p. 493. nr. 517. — Marsham Ent. Britt. p. 313. nr. 217*
Curculio hinnulus Schrank En. Ins. Austr I. p. 124. nr. 135.
Curculio palliatus Olivier Ent. V. S3. p. 345. nr. 398. t. 19.
f. 247.
Curculio infossor Herbst Käf. VI. p. 24S. nr. 213. t. 78. f. 2.
Sitona hinnulus Germar Ins. Spec. I. p. 416. nr. 2.
Sitona griseus Schönherr Cure. II. 1. p. 92. nr. 2,
Sitones griseus Schönherr Cure. VI. 1. p. 255. nr. 3.
Meist ebenso lang- als gressorius, aber noch breiter
und stärker, das Brustschild kürzer und die Färbung
anders. Fühler kurz, kaum bis zur Mitte der Brust rei-
chend, schwarz, graulich pubescent, die Kolbe kurz,
mässig dick, zugespitzt. Kopf und Rüssel nicht länger
als das Brustschild, letzterer schmäler, oben breit ein-
getieft, an den Seiten kielartig, die Mitte mit deutlicher
Längsfurche, die Fläche, wie des Kopfes braunröthlich
beschuppt: der Kopf ist dicht punktirt, innerhalb der
Augen etwas eingedrückt, die Längsfurche setzt sich
bis zum Scheitel fort. Brustschild etwas kürzer als in
der Mitte breit, vorn gerade abgestutzt, hinter den
Vorderrand fast unmerklich eingeschnürt, die Seiten bis
zur Mitte erweitert, dort in eine stumpf abgerundete
Ecke heraustretend; dahinter wieder schmäler zulaufend;
Hinterecken abgestumpft rechtwinklig; Basis beiderseits
IX. 67.
kaum merklich ausgerandet; Oberseite sehr flach ge-
wölbt, mit beiderseits abgekürzter Mittelfurche, übrigens
dicht punktirt , schwarzgraulich - braun beschuppt, über
die Mittelfurche eine breite weisse Binde, beiderseits
derselben ein undeutlicher gebogener weisser Streifen,
die ganze Unterhälfte fast reinweiss dicht beschuppt.
Schildchen klein rundlich, grauweisslich, dicht behaart.
Deckschilde an den Schultern mehr als die Hälfte brei-
ter als die Mitte des Brustschilds, an der Basis breit aber
sehr flach gemeinschaftlich ausgerandet, bis zur Schul-
terecke schnell verbreitert, dann nach hinten kaum
merklich, vor der Spitze rusch verschmälert; das End-
theil gemeinschaftlich scharf abgerundet, die Spitze
schmal abgestutzt; Oberseite sanft gewölbt, punktstrei-
fig, über die Naht zieht sich eine breite weissgraue
Schuppenbinde, welche den zweiten Zwischenraum jeder-
seits noch einnimmt, der dritte ist grauweisslich mit
schwarzen Flecken, der vierte ist, wie die Schulter,
bräunlichrostfarben, theilvveise auch zuweilen der, wie-
der mit schwarzen Flecken gegliederte, fünfte, welcher
vor der Spitze einen weissschuppigen Schwielenhöcker
trägt, die drei nächsten sind grauschuppig mit schwar-
zen Fleckchen, der Aussentheil gelb oder gelbweiss,
Unterleib einfarbig röthlichweiss beschuppt, die Schen-
kel mit hellem, innen braun eingefasstem Ring.
Im ganzen mittleren Europa häufig unter Spartium
scoparium.
Die vielfachen, so beständigen Unterschiede zwischen dieser Art
und S. gressorius lassen eine Vereinigung beider als ganz nnstatt-
haft erscheinen , am wenigsten ist S. gressorius nur die hier be-
schriebene Art im abgeriebenen Zustande wie JJejean behauptet.
Syildlifa «9llglaitdi$9 Fabricius.
S. oblonga, fusca , opaca , scabra , ore, anten-
nis pedibus maculaque humerali obscAire testa-
ceis ; thorace transverso : elytris punctato - stria-
tis, seriatim setulosis. — Lonc). 1 % — 2V3'", lat.
Lyctus Juglandis Fabricius Syst. El. II. p. 561. nr. S. — Panzer
Faun. Germ. V. 17. — Paybull Faun. Snec. III. p. 330. nr. 6.
Cerylon Juglandis Latreille Hist. Nat. d. ins. XI. p. 230. nr. 7. —
Gyllenhall Ins. Suec. III. p. 416. nr. 1.
Monotoma Juglandis Duftschniidt Faun. Austr. III. p. 154. nr. 1.
Monotoma striata Herbst Käf. V. p. 23. nr. 1. t. 46. f. 1.
Elopliorus humcralis Fabricius Syst. El. 1 p. 205- nr. 4.
Synchita Juglandis Hellwig. Schneider Mag. p. 403. nr. 2. — Ste
phens Ulustr. Britt. Ent. Mand. III. p. 96. nr. 1. — Shuckard
Col. del. p. 27. nr. 248. t. 33. f. 1. — Erichson Ins. Deutschi.
III. p. 270. nr. 1.
In der Grösse sehr abändcrnd, massig gewölbt, tief-
braun, glanzlos. Fühler so lang als das Brustschild,
braunroth, der Knopf heller, gelblich pubescent, kugel-
förmig. Kopf breiter als lang, fast quer viereckig, mit
abgerundeten Ecken, flach, die Stirn querüber zwischen
den Fühlern fast etwas eingedrückt, die Flüche dicht
und fein gerunzelt, mit einzelnen weissgrauen Härchen
besetzt; Mund braunroth. Brustschild breiter als lang,
aber schmäler als die Deckschilde, vorn tief und in
einem flachen Bogen ausgebuchtet, Ecken stark vorge-
zogen, spitzig, Seiten sehr flach gerundet, vorn etwas
IX. 68.
stärker eingezogen, Hinterecken abgerundet; Basis bei-
derseits tief ausgebuchtet, Oberseite sanft gewölbt, in
der Mitte etwas verflacht, dicht und runzelartig punktirt,
die Ränder abgesetzt, Seitenränder braunroth, fein ge-
kerbt, der Vorderrand etwas erhöht, röthlich, auch der
Basilarrand etwTas aufgeworfen, die Fläche ist mit
weissgrauen Haaren besetzt. Schildchen klein, quer,
hinten etwas erhöht, schwarzbraun. Deckschilde mit
abgerundeten Schultern, fast gleichbreit, hinten gemein-
schaftlich etwas scharf abgerundet, oben sanft ge-
wölbt mit abgesetzten Rändern, stark punktstreifig, die
Zwischenräume eben , schwach quer gerunzelt, jeder
mit einer Reihe von kurzen gekrümmten weisslichen
Borsten, in den Punktstreifen steht zwischen je zwei
Punkten ein graues Härchen, welche so ebenfalls eine
fene Reihe bilden, die Schulter, häufig auch die ganzen
Seitenränder, rothbraun. Unterseite sehr dicht und fein
runzelartig punktirt. Beine kurz, braunroth, dünn grau-
lich pubescent.
Im mittleren Europa unter der Rinde mehrerer Laub-
bäume.
Synclifta mediolanensls, Villa.
S. elongata, testacea ; tliorace quadrato ; ely -
tris fortiter punctato - striatis , seriatim setosis.
— Long. 1%"', lat.
Synchita mediolanensis Villa Col. Eur. dup-1. p. 36. nr. 3S. —
Erichson Ins. Deutschi. III. p .272. nr. 2.
Schmäler als S. Juglandis, heller gefärbt , der Füh-
lerknopf grösser, das Halsschild an den Seiten gerade,
die Borsten auf den Zwischenräumen der Deckschilde
viel stärker, die Punkte in den Streifen grösser. Der
Grund ist bräunlich rostfarben, jüngere Individuen sind
rothgelb, die Schultern etwas röthlich. Fühler rostgelb,
etwas kürzer als das Brustschild, der Knopf gross, brei-
ter als lang, flach , hell pubescent. Kopf fast herzför-
mig, nach vorn stark verschmälert, flach, Mundtheile
roth, die Kopffläche fein und netzartig gerunzelt. Brust-
schild breiter als lang, aber schmäler als die Deckschilde,
vorn gerade abgeschnitten, die Ecken etwas vorstehend,
abgerundet , innerhalb derselben eine kleine Ausbuch-
tung, Seiten nur vorn etwas flach gerundet, übrigens
gerade, der Rand gekerbt; Hinterecken abgestumpft;
Basis beiderseits ausgebuchtet; Oberseite flach, nur an
den Seiten etwas herabgebeugt, dicht punktirt, die
Punkte tief eingestochen, in der Mitte der Basis, dicht
vor dem Rand, eine eingedrückte, abgekürzte Querlinie,
der Grund ist glanzlos, dunkel braunroth, mit weissli-
IX. 69.
chen kurzen Borstenhaaren sparsam besetzt, die Ränder
sind röthlieh. Schildchen klein, abgerundet quervier-
eckig, matt, schwärzlich. Deckschilde gestreckt, gleich-
breit, hinten gemeinschaftlich abgerundet, oben sanft
gewölbt, auf dem Rücken verflacht, stark punktstreifig,
die Zwischenräume schmal , fast kielförmig erhöht, "je-
der mit einer Reihe von starken, weissliehen, gekrümm-
ten Borsten besetzt; Schultergegend roströthlich. Un-
terseite bräunlich, matt, fein punktartig gerunzelt. Beine
hell rostroth, kaum merklich gelblich pubescent.
Bei Berlin, in Steyermark und Oberitalien.
Callldfasni mulatiHivi 9 LinnL
C. subdepressvm , nitidiuscvlvm , nigram , pi-
losum ; elytris fortiter pvnctatis , fasciis duabus
transversis , midatis margineque albido-flavis ;
femorum basi, tibiis , tarsis antennisque ferru-
gineo -rufis. — Long. 33/4 — 5"', lat. 1 % — 2"'.
Cerambyx undatus Linne Faun. Suec. nr. 675; Syst. Nat. I. II. p.
636. nr. 79. — Schrank En. Ins. p. 151. nr. 2S3.
Callidium vndatum Fabricius Syst. El. II. p. 344. nr. 66. — Oli-
vier Ent. IV 70. p. 12. nr. 12. t. 3. f. 36. a. b. — Panzer Faun.
Germ. LXX. 15. — Schönherr Syn. Ins. III. p. 456. nr. 65. —
Gyllenhal Faun. Suec. IV. p. 86. nr. 15. — Zetterstedt Ins. Lapp,
p. 205. nr. 7.
Semanotus undatus Mulsant. Longic d. Fr. p. 54. nr. 1.
rar a. fascia antica nulla.
rar ß. elytris fuscis, ntrinque maculis dua-
bus minutis pallidis.
Ziemlich flach, fast gedrückt, wenig glänzend, mit
gelbgrauen Haaren überall dünn besetzt; schwarz, die
Obertheile, besonders die Deckschilde, mehr pechbraun.
Fühler beim Männchen weit länger als der Körper,
dunkel rostroth , beim Weibchen kaum länger, an der
Basis pechschwarz, übrigens roth , die Glieder an der
Spitze mit graulichen Haaren dünn bekleidet, die äusse-
ren graulich pubescent. Kopf etwas klein , fein gerun-
zelt, zwischen den Fühlern querüber wulstig erhöht,
dahinter eingedrückt. Brustschild quer, fast doppelt so
breit als lang, vorn fast abgestutzt, an den Seiten ge-
rundet, mit einer stumpfen Ecke in der Mitte, hinten
stärker eingezogen, Hinterecken stumpfwinklig. Basis
IX. 70.
gerade; oben fast flach, grob und beinahe narbenartig
punktirt, beiderseits mit einer etwas erhöhten, glänzen-
den schwachbogigen Längslinie, die auch öfters unter-
brochen ist und dann vier, ein Viereck bildende glän-
zende Fleckchen vorstellt, in der Mitte zwischen den-
selben und vor der Basis ein ähnlicher Längsfleck.
Schildchen halbrund, klein, mit gelbgrauen anliegenden
Haaren dicht bedeckt. Deckschilde doppelt so breit als
die Basis des Brustschilds, viermal so lang, gleichbreit,
hinten einzeln abgerundet, mit schwach entwickelten,
durch einen flachen dreiekigen Eindruck abgegränzten
Schulterbeulen, die Fläche ist punktirt, die Punkte an
der Basis dicht stehend, runzelarlig zusammenfliessend,
übrigens zerstreuter, gross und tief eingedrückt, der
ganze Aussenrand und zwei, durch die Naht unterbro-
chene, öfters auch vom Rand durch einen schmalen
Streif der Grundfarbe getrennte wellenförmige Querbin-
den weissgelblich. Unterseite punktii t . dichter behaart
als oben. Schenkel schwarz, mit gelbrothen Wurzeln,
Schienen gelbroth , die ersten Tarsenglieder braun, die
übrigen gelbroth.
Im nördlichen Europa. Deutschland, Frankreich, der
Schweiz.
Exocentrus balteatus, Fabricins.
E. rufo -brunneus , nigro -pilosellus , infra al-
bido pubescens , tliorace utrinque spina acuta
armato: elytris conveximculis , medio fascia un-
data albido - grisea. — Long. 2% - 3'//", lat.
i -
Cerambyx bnlteus Lin ne Syst. Nat. App p. 1007. nr. 6.
Cerambyx balteatus Fabricins Syst. El. II. p. 27S. nr. 59.
Cerambyx crinitus Schneider. Panzer Faun. Germ XLV1II. 17.
Cerambyx pubicornis Schrank Naturf. XXVI. p. 76. nr 35.
Lamia balteata Schönherr Syn. Ins. III. p. 378. nr. 64.
Poyonuclierus balteatus Serville Annal. de la Soc. Ent. d. France
IV. p. 59.
Exocentrus balteatus Mulsant Longic. de Fr. p. 153. nr. 2.
Etwas breit zur Länge, ziemlich flach gewölbt, rötli-
lichbraun, Beine und Fühler roströthlich , alle Körper-
teile mit einzelnen aufrechten schwarzen Haaren besetzt.
Fühler etwas länger als der Körper, borstenförmig, ein-
gliedrig, an der Innenseite mit langen feinen Borsten-
haaren besetzt, die ersten etwas gelbgrau pubescent.
Kopf herabgebeugt, rundlich, dicht und fein punktirt,
die Stirn flach gewölbt, mit feiner Längslinie über die
Mitte, zwischen den Fühlern eingedrückt, mit gelblich-
grauen anliegenden Haaren besetzt; Scheitel gewölbt.
Brustschiid um die Hälfte breiter als lang, vorn der
ganzen Breite nach flach vorgebogen, Seiten bis hinter
die Mitte erweitert, am Ende des erweiterten Theils
init einem etwas langen spitzigen, schief nach hinten
gerichteten Dorn versehen, der Basilartheil eingezogen,
mit stumpflichen rechtwinkligen Hinterecken, Basis fast
gerade, erhöht gerandet; die übrige Oberfläche wenig
IX. 71.
gewölbt, dicht und sehr fein punktirt. mit dünner gelb-
grauer Pubescenz, über die Mitte läuft eine, beiderseits
abgeküizte, feine Längslinie : der Hintcrtheil ist beider-
seits neben der Mitte flach eingedrückt. Schildchen ab-
gerundet dreieckig, flach, graugelb behaart. Deckschilde
fast doppelt so breit als die Basis des Brustschilds, hin-
ter der Schulter etwas zusammengedrückt, übrigens bis
hinter die Mitte gleichbreit, hinten gemeinschaftlich ab-
gerundet, oben flach gewölbt, punktirt, jedes mit drei
glatten, kaum erhöhten, etwas undeutlichen Längslinien;
die Basis ist hellbraunroth, über die Mitte zieht sich
eine graue, aus feinen anliegenden Härchen gebildete
hinten scharf abgeschnittene , ausgebuchtete, vorn all-
mählig gegen die Basis vei fiiessende duerbinde, der
Endtheil ist mehr gelblich braunröthlich , mit einzelnen
grauen Haarfleckchen. Unterseite sehr dicht und fein
punktirt, fast silbergrau pubescent. Beine kurz, grau-
lich pubescent; die Schenkel keulenförmig, glänzend.
Im mittiern Europa an Holz, besonders in Hecken.
Pogonocherus liispidus, Fabricius.
P. niger , pubescens, elytris basi albidis , sw-
nigro -articulata, singulo fasciculis tribus
nigris , apice ; bispinoso; antennis albo nigroque
annulatis. — Long. 3 — 3y3'" lat. 1 — 1 y2'".
Cerambyx liispidus Fabricius Syst. El. II. p. 17S. nr. 56. — Olivier
Ent. IV. 67- p. 53. nr. 71. t. 11. f. 77. a. b. ? — Paykull Faun.
Suec. III. p. 59. nr. 8. — Illiger Mag. IV. 108. nr. 56 Rossl
Faun Etr. I. p. 143. nr. 361. — Gerniar. Faun. Ins. Eur. VI. 10.
Lainia hispida Laieliarting Tyr. Ins. II. p. 27. nr. 7. — Latreille
Gen. Cr. et Ins. III. p. 37. — Schönherr Syn. Ins. III. p. 377.
nr. 60.
Pogonoclierus liispidus Mulsant Long. de Fr. p. 159. nr. 4.
Braunschwarz, fast überall mit einem verschiedent-
lich gefärbten Toment bedeckt. Fühler etwTas länger
als der Körper, innen mit feinen Haaren der Länge
nach dünn besetzt; das erste Glied schwarz, mit rother
Wurzel und Spitze, das zweite röthlich, schwärzlich pu-
bescent, die übrigen roth , an der Wurzeihälfte weiss
pubescent , der Endtheil schwarz, das letzte fast ganz
schwarz. Kopf herabgebeugt, braun pubescent, in der
Mitte der Länge nach eingedrückt, mit feiner durchge-
hender Mittellinie, die Fläche punktirt, auf dem Schei-
tel nebeneinander zwei schwarze Haarfleckchen. Brust-
schild breiter als lang, vorn fast gerade abgeschnitten,
die Seiten in der Mitte erweitert, mit einem etwas lan-
gen zugespitzten Dorn, der Basilartheil gerade, Hinter-
.ecken rechtwinklig, fast abgerundet, Basis beiderseits
flach ausgebuchtet; Oberseite flach gewölbt, braun und
und schwarz pubescent, mit feiner flacher Mittelfurche,
beiderseits derselben, etwas nach aussen und in der
ix. n .
Mitte der Länge ein ziemlich starker stumpfspitziger
Höcker, Vorder- und Basalrand schwach erhöht. Schild-
chen breit, rundlich tiefbraun, mit <Veisslichem Rand.
Deckschilde vorn um die Hälfte breiter als die Basis
des Brustschilds, Schulterbeulen nach aussen kielförmig
vortretend, die Seiten nach hinten langsam verschmälert
das Ende abgestutzt, tief ausgerandet, beiderseits mit
einer Dornspitze, die äussere länger, scharf zugespitzt;
Oberseite flach gewölbt, jederseits hinter der Basis zwei
Eindrücke, einem äusseren neben der Schulterbeule und
einem grossem inneren neben der Naht, auf jedem lau-
fen drei erhöhte Längslinien fast bis zur Spitze, die
äussere auf der Schulterbeule entspringende ist ziemlich
flach, die Fläche grob und einzeln punktirt, die Basilar-
hälfte fast rein weiss pubescent, die Basis selbst grau-
lich, die Hinterhälfte gelbbraun, pubescent, durch die
grossen Hohlpunkte schwarz geschäckt erscheinend, die
Längslinien sind weisslich behaart mit schwarzen Flek-
ken gegliedert, die innere tragt drei grosse schwarze
Haarbüschel, auch die Naht ist weisslich und schwarz
gegliedert. Unterseite dünn graulich pubescent, die Seg-
mente des Hinterleibs gelblich gerandet, mit schwarzen,
in einer Querreihe stehenden Punkten. Beine braun-
schwarz, Schenkelwurzeln und Knie röthlich, schwarz
getüpfelt, Schienenwurzeln und Tarsen rothbräunlich.
ln Schweden, Deutschland, Frankreich, Italien und
Russland, an altem Holz.
Stenura bifasciata, Müller.
S. nigra , punctata , supra breviter pilosa,
infra subargenteopubescens , elytris rubiis, apice
nigris. — Long. 3% — 4"', lat. % — 1"'.
elytris apice fasciaque suturali nigris.
g elytris apice fasciaque pone medio sutu-
raque nigris , abdomine medio rufo.
Leptura bifasciata Müller Zool. Dan. Pr. p. 93. nr. 1051. g
Schrank Enum. Ins. p. 159. nr. 298. — Schönherr Syn. Ins.
III. p. 475. nr. 7. — Panzer Faun. Germ. CXVIII. 3.
Leptura cruciata Olivier Ent. IV 73. p. 7. nr. 4 t. 1. f. d. g
Strangalia cruciata Mulsant Longic. de France p. 263. nr. 9.
Sehr nahe mit melanura verwandt und wohl noch
zuweilen als Abart damit verbunden, allein durch die
beständige abweichende Färbung gut unterschieden. Die
Fühler sind beim Männchen fast von Körperlänge, beim
Weibchen etwas kürzer, schwarz, dünn und kurz schwarz
behaart. Kopf etwas gesenkt, abgerundet dreieckig,
schwarz, mit feinen gelbgrauen Haaren dünn besetzt,
die Stirn flach, hinter den erhöhten Fühlerwurzeln ein-
gedrückt, mit feiner kurzer Mittellinie, durchaus dicht
und fein punktirt. Brustschild schwarz, länger als an
der Basis breit, etwas walzig, vorn gerade abgeschnitten,
die Seiten Hach bogigj hinten stärker erweitert, die Hin-
terecken etwas spitzwinklig, zugeschärft, mit einem Be-
satz von schwarzen Haaren ; Basis beiderseits tief aus-
gebuchtet, der Mittellappen im scharfen Bogen gerundet;
Oberseite mit einzelnen graugelben anliegenden Härchen
besetzt, grob punktirt, die Punkte vielfach zusammen-
fliessend, am Hinterrand beiderseits der Mitte ein quer
IX. 73.
verlängerter Eindruck. Schildchen dreieckig, schwarz,
in der Mitte der Länge nach furchenartig vertieft.
Deckschilde vorn breiter als die Basis des Brustschilds,
21/, ($) oder 3raal so lang ($) als dieses, nach hin-
ten allmählig und gleichmässig verschmälert, jedoch
beim Weibchen fast etwas bogig, hinten schief abge-
stutzt, aussen zugespitzt ; oben flach gewölbt, dicht und
etwas grob punktirt, roth, beim Männchen ein nach
hinten breiter werdender Nahtstreif und die Spitze
schwarz, beim Weibchen die Naht selbst, die Spitze und
eine Querbinde vor derselben ebenfalls schwarz. Unter-
seite fast silberglänzend, schwarz, fein und dicht punk-
tirt, beim Weibchen die drei mittleren Bauchsegmente
roth; Beine mässig lang, schwarz, graugelb pubescent.
Im ganzen gemässigten und mittleren Europa auf
Schirmblumen häufig.
Steimra melaimra, Linne.
St. nigra , subtus parce sericeo - pubescens,
elytris punctulatis lividis vel rubris, sutura api-
ceque nigris , tliorace oblongo, evidenter punc-
lato . — Long. 3 — 4"', lat. % — 1"'.
o* elytris lividis , sutura margineque exteri-
ore poslice anguste apiceque nigris.
$ elytris rubris , sutura apiceque late nigris.
Leptura melanura Linne Syst. Nat. I. II. p. 637. nr. 2. — Olivier
Ent. IV. 73. p. 6. nr. 3. t. 1. f. 6. — Panzer Faun. Germ.
LXIX. 19. — Fabricins Syst. El. II. p. 355. nr. 6. — Schönherr
Syn. Ins. Hl. p. 474. nr. 6. — Gyllenhal Ins. Suec. IV. p. 6.
nr. 5. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 211. nr. 13.
Strangaliu melanura Mulsant Long. de Fr. p. 265. nr. 10.
Schwarz, massig glänzend, unten mit graugelben,
messing-glänzenden anliegenden Härchen diinn besetzt.
Fühler so lang als der Körper, beiin Weibchen kürzer,
schwarz; mit kurzen schwarzen Haaren besetzt. Kopf
jast herzförmig dreieckig, dicht punktirt, mit dünner
gelblicher Pubescenz, die Fühlerwurzeln erhöht, dahin-
ter querüber eingedrückt, mit feiner Mittellinie auf dem
Vordertheil, der Hals stark verengt, etwas feiner punk-
tirt als der Kopf. Brustschild mit langen gelben, etwas
abstehenden Haaren besetzt, länger als breit, fast glok-
kenförmig dreieckig, vorn gerade abgestutzt, fein geran-
det, die Seiten nach gerundet, an der Basis stark er-
weitert, Hinterecken vorstehend, zugespitzt, Basis bei-
derseits ausgebuchtet, der mittlere Lappen scharf abge-
rundet; Oberseite gewölbt, dicht punktirt, mit glatter,
wenig deutlicher Längslinie über die Bütte, am Hinter-
IX. 74.
rand beiderseits flach eingedrückt, der Rand selbst etwas
aufgeworfen. Schildchen spitz dreieckig, schwarz, mit
vertiefter, glänzender Mittellinie. Deckschilde vorn brei-
ter als die Basis des Brustschilds, 2V2mal (q*) oder
3mal ($) so lang als dieses, allmählig verschmälert,
beim Weibchen in der Mitte wieder etwas erweitert,
hinten schief abgestutzt, schwarz gewimpert, aussen zu-
gespitzt 5 oben sehr flach gewölbt, neben der Schuher-
beule eine kurze flache Längsfurche, die übrige Fläche
wenig dicht punktirt , mit kurzen etwas abstehenden
schwarzen Haaren dünn besetzt, der Grund ist beim
Männchen röthlich braungelb, Nath und Spitze schwarz
beim Weibchen roth mit breitem schwarzen Nahtstreif
und gleicher Spitze. Unterseite fast metallglänzend, fein
punktirt, schwarz, beim Weibchen die drei mittleren
Hinterleibssegmente roth. Beine mässig lang, schwarz,
gelblich pubescent.
Fast in ganz Europa, auf Schirmblumen häufig.
Eieptiara rufa, Dejean.
L. nigra, flavo-villosa, nitidiuscula , punctata;
thorace elongato, comexo; elytris , palpis , pedi-
bus abdomineque luteo-rufis, tarsis apice nigris .
Long. 6% — 7% lat. 2 — 2%'".
cs* antennis nigris.
£ antennis ferrugineis.
Leptura rufa Dejean. Brülle Exped. de Moree III. p. 265. nr. 511.
pl. 43. f. 6. — Mulsant Longicorn. de Fr. p. 269. nr. 3.
Hat einige Aehnlichkeit mit L. unipunctata und ru-
fipennis, ist aber durch die hellrothen einfarbigen Deck-
schilde, Beine und Taster auf dem ersten Blick zu er-
kennen. Die Fühler sind beim Männchen etwas kürzer
als der Körper, schwarz, die äusseren Glieder matt,
kaum merklich graulich pubescent; beim Weibchen nur
V3 so lang als der Körper, rostgelblich, eilfgliedrig, fa-
denförmig, das letzte Glied stumpfspitzig. Kopf herz-
förmig dreieckig, schwarz, mit gelblichen Zottenhaaren
dünn besetzt, dicht punktirt, die Punkte vielfach zusam-
menfliessend , die Stirn mit feiner Mittellinie, Kopf-
schild feiner punktirt, mit gelbem Vorderrand, auch der
untere Theil der Lefze und die Taster gelbroth, das
Endglied der letzteren in der Mitte bräunlich, Hals
schmal, tief abgeschnürt. Brustschild länger als in der
Mitte breit, vorn stark verschmälert, der Rand fast ge-
JX. 75.
rade abgeschnitten, etwas aufgebogen, die Seiten sanft
gerundet, vor der Basis nur wenig eingeschnürt, die
Hinterecken rechtwinklig , etwas aufgebogen, abgerun-
det, Basis beiderseits ausgebuchtet; oben gewölbt, mit
feinen gelblichen Zottenhaaren dünn bekleidet, wenig
dicht und tief punktirt, mit feiner Mittellinie, vor der
Basis querüber seicht eingeschnürt. Schildchen rund-
lich, in der Mitte eingedrückt, fein punktirt, schwarz.
Deckschilde vorn fast doppelt so breit als die Basis
des Brustschilds, nach hinten allmählig verschmälert,
beim Weibchen etwas bauchig, hinten schief und etwas
buchtig abgestutzt, mit scharfer Aussenecke, an der
Naht etwas klaffend, oben sehr flach gewölbt, die Schul-
terbeule flach, rundlich, durch einen sehr flachen Ein-
druck abgegränzt, die ganze Fläche etwas tief aber we-
nig dicht punktirt, mit gelblichen Härchen dünn beklei-
det, einfarbig gelbroth, nur der hintere Theil der Naht
ist schwärzlich. Unterseite fein punktirt, graugelb pu-
bescent, die vorderen Theile schwarz, der Hinterleib
gelbroth. Beine etwas lang, Hüftstücke schwarz, Schen-
kel, Schienen und die ersten Tarsen glieder gelbroth,
die übrigen Glieder der letzteren schwarz.
In Spanien, dem südlichen Frankreich, Griechenland
und der Türkei.
Leptura btsfgnata, Dejean.
L. nigra , villosiuscula , punctata ; thorace
subgloboso; clytris ochraceis, puncto media api-
ceque nigris. — Long. 5"', lat.
Leptura bisignata Dejean Cat. ed. II. p. 356.
Leptura binotata Dald.
Bildet das Verbindungsglied zwischen L. tomentosa
und bipunctata, ersterer gleicht sie in der Bildung und
Färbung, nur ist sie schlanker, und hat die schwarzen
Fleckchen auf den Deckschilden wie bipunctata , von
letzterer unterscheidet sie sich durch den Mangel des
schwarzen Nahtstreifs, geringere Behaarung, helleren
Grund der Deckschilde und die scharf abgeschnittene
schwarze Farbe der Spitze, welche bei bipunctata nach in-
nen etwas verwaschen ist und so allmähligin die rothgelbe
Grundfarbe verfliesst. Der ganze Körper ist schwarz,
mattglänzend, ziemlich dünn und kurz behaart, die Haare
auf Kopf und Brustschild schwarz, auf den ockergelben
Deckschilden vorn länger, gelblich , von der Mitte bis
zur Spitze kürzer, mehr liegend, schwarz, unten grau-
lichgeib, silberglänzend. Fühler schwarz, die ersten
fünf Glieder glänzend , mit wenigen kurzen schwarzen
Haaren besetzt, die übrigen matt, mit feiner schwarzer
Pubescenz. Kopf fast herzförmig, in einen sehr dün-
nen Hals übergehend, dicht und ziemlich stark punktirt,
mit feiner Mittellinie, die Fühlerwurzeln wulstig erhöht.
Brustschild fast länger, als in der Mitte breit, vorn ge-
rade abgeschnitten, mit aufgestülptem Rand, die Seiten
schön gerundet, hinten und vorn eingezogen, der Basi-
lartheil wieder etwas nach aussen tretend, daher die ab-
abgestumpften Hinterecken mehr spitz- als rechtwink-
IX. 76.
lig; Basis beiderseits flach ausgebuchtet, mit etwas er-
höhtem Rand: Oberseite hoch gewölbt, ziemlich grob
und dicht punktirt, mit feiner, beiderseits abgekürzter
Mittellinie. Schildchen abgerundet, schmal dreieckig,
schwarz , fein punktirt, in der Mitte der Lange nach
furchenähnlich vertieft. Deckschilde vorn viel breiter
als die Basis des Brustschilds, nach hinten gleicbmäs-
sig und sehr allmählig, vor der Spitze rascher ver-
schmälert, letztere fast gerade abgestutzt; oben sind sie
sehr flach gewölbt, wenig dicht, aber tief punktirt, die
Punkte hie und da fast reihenweise stehend, der Grund
ist ockergelb, Spitze und ein länglichrundes Fleckchen
vor der Mitte in gleicher Entfernung von Naht und
Aussenrand schwarz, auch die Nahtränder selbst sind
sehr fein schwarz eingefasst. Untertheile fein punktirt,
die letzten Bauchsegmente fast kahl, stärker glänzend.
Beine dicht punktirt, mit sehr kurzen schwarzen Haa-
ren dünn bekleidet.
In Ungarn, Südrussland, der Türkei, im Kaukasus
und Persien.
I^eptura imipunctata, Fabricius.
L. nigra , villosa , nitida , punctata ; thorace
subgloboso ; elytris convexis, rufis , singulo puncto
nigro. — Lo-ng. 4% — 5%"', lat. V/2 — 2'".
Leptura unipunctata Fabricius Syst. El. II. p. 354. nr. 1. — Olivier
Ent. IV. 73. p. 13. nr. 14. t. 1. f. 9. — Panzer Faun. Germ.
XLV. 19. — Schönherr Ins. III. p. 473. nr. 1. — Mulsant Lon-
gicorn. de Fr. p. 2S3. nr. 13.
Leptura monostigma Parreiss in litt.
Grösser lind gewölbter als L. bipunctata , ebenfalls
! schwarz und behaart, die Deckscbilde aber hellroth mit
I gleichfarbiger Spitze und einem etwas mehr nach aus-
sen gerückten schwarzen Punkt vor der Mitte. Fühler
ziemlich kurz, bei dem Männchen weit kürzer als der
Körper, beim Weibchen nur so lang als die Deckschilde,
schwarz, kurz schwarz behaart, die sechs äussersten
Glieder matt. Kopf schmal, länglich herzförmig, dicht
punktirt, mit sehr feiner abgekürzter Mittellinie, die
Fühlerwurzeln erhöht, die Stirn hinter denselben einge-
drückt. Brustschild so lang als in der Mitte breit, hoch-
gewölbt, fast in der Mitte kuglich, daher an den Seiten
stark gerundet, vorn stark, hinten kaum eingeschnürt,
daher die Hinterecken rechtwinklig, abgestumpft, die
Basis beiderseits flach ausgebuchtet; die Fläche dicht
punktirt, schwarz- oder graugelbhaarig, die Punkte
grösser als auf dem Kopf und vielfach zusammenflies-
send, über die Mitte eine verloschene feine Längslinie.
IX. 77.
Schildchen dreieckig-, klein, schwarz, graugelb behaart.
Deckschilde vorn fast doppelt so breit als das Brust-
schild, nach hinten allmählich verschmälert, mit abge-
stutzter Spitze; oben ziemlich gewölbt, dicht punktirt,
vorn mit längeren feinen aufrechten , hinten mit kürze-
ren, etwas liegenden, gegen die Spitze schwärzlichen
Haaren dünn bekleidet, gelblichroth, vor der Mitte und
etwas mehr nach aussen gerückt ein grösserer oder
kleinerer schwarzer Punkt , auch die Naht ist schwarz
gerandet. Unterseite dicht und fein punktirt, wie die
Beine mit graulichgelben kurzen Filzhaaren bekleidet.
In Südfrankreich, Oesterreich, Croatien und Ungarn.
Leptura Iiipunctata, Fabricius.
L. nigra , villosa ; thorace globoso ; elytris
saturate ferrugineis , sutura , puncto media api-
ceque nigris. — Long. 4% — 5"', /«£. l2/3"'.
L eptura bipunctata Fabricius Syst. El. II. p. 354. nr. 3. — llliger
Mag. IV. p. 121. nr. 3. — Schönherr Syn. Ins. III. p. 473. nr. 2.
Var. a. tota nigra , unicolor.
Schwarz, massig glänzend, die Oberseite mit gelben,
abstehenden, die unteren nnt weissgelben, anliegenden
Haaren besetzt, nur die Deckschilde sind rostgelblich,
mit schwarzer Zeichnung. Die Fühler des Männchens
sind weniger kürzer als der Körper, des Weibchens nur
etwas länger als die Deckschilde, schwarz, die ersten
sechs Glieder glänzend, die letzten matt, sehr fein bräun-
lich pubescent. Kopf schmal, fast herzförmig, mit tief
eingeschnürtem Hals, fein und dicht punktirt, mit fei-
ner Mittellängslinie, das Kopfschild durch eine tiefe
Querlinie gesondert. Augen nierenförmig, gewölbt,
schwärzlich braunroth. Brustschild so lang als in der
Mitte breit, vorn fast gerade abgeschnitten, die Seiten
stark und' regelmässig gerundet, vorn stärker als hinten
eingezogen, der Basilartheil gerade, daher die gerun-
deten Hinterecken rechtwinklig, Basis beiderseits sehr
flach ausgerandet ; Oberseite hoch, fast kuglich gewölbt,
der Vorder- und Basilarrand etwas erhöht, letzterer
glatt, die übrige Fläche gleichmässig dicht punktirt,
vor dem Basilarrand eine seichte Quereinschnürung,
über die Mitte des gewölbten Theils läuft eine feine,
beiderseits abgekürzte Längslinie. Schildchen sehr klein,
j rundlich dreieckig, schwarz, graubräunlich kurz gewim-
pert. Deckschilde vorn um die Hälfte breiter ais das
Brustschild, nach hinten fast gleichmässig sehr allmäh-
lig verschmälert, nur vor der Spitze rascher schmal zu-
laufend, die Spitze etwas schief abgestutzt, ohne scharfe
Ecken; Oberseite flach gewölbt, dünner behaart und
weniger dicht punktirt als das Brustschild, die Schul-
terbeule durch einen breiten, seichten Eindruck geson-
dert, der Grund ist tief rostgelblich, Naht, die Spitze
und ein länglicher, punktförmiger Flecken vor der Mitte
schwarz. Der schwarze Nahtstreif dehnt sich öfters
sehr in die Breite aus, jedoch vorn immer mehr als hin-
ten. Unterseite seidenglänzend, sehr fein punktirt. Beine
mässig stark, etwas kurz, schwarz, mit graugelber Pu-
bescenz dünn bekleidet.
Die Varietät mit ganz schwarzen Deckschilden, bei
denen nur der Aussenrand eine Spur von rostbräunli-
cher Färbung zeigt, ist von mir nur in einigen Exem-
plaren angetroffen worden, sie ist übrigens in allen an-
dern der Stammform gleich.
In Ungarn, Dalmatien, Südrussland und in der
Türkei.
GraiMiioptera lurida, Fabricms .
G. ferruginea , nitida , punctata 5 thorace an-
tice posticeque profunde transversim impresso ,
later ibus rotundato; elytris pallide testaceis ; fe-
moribus posticis apice nigris.
Leptura. lurida Fabricius Syst. El. II. p. 359. nr. 30. — Panzer
Faun. Germ. LXIX. 16. — Schönherr Syn. Ins. 111. p. 458.
nr. 35.
Anoplodera lurida Mulsant Longic. de Fr. p. 2S8. nr. 3.
Var. a. capite, thorace subtusque nigris , fe-
moribus posterior ibus, tibiis tarsisque nigrescen-
tibus.
Ziemlich gewölbt, massig glänzend, rostroth, nur
die Decksehilde sind röthlichgelb oder ockergelb. Füh-
ler beim Männchen von Körperlänge, beim Weibchen
nur V4 s0 lang, fadenförmig, rostgelblich, die Glieder
vom dritten an mit schwärzlichem ßasilartheil. Kopf
fast herzförmig, hinten durch eine starke Einschnürung
von dem Hals getrennt, dünn gelblich pubescent, flach
gewölbt, fein punktirt, mit feiner Längslinie über die
Mitte der Stirn, Fühlerwnrzeln höckerartig erhöht Brust-
schild länger als breit, vorn bogig gerundet, die Sei-
ten in der Mitte erweitert, stumpfeckig heraustretend,
Basis beiderseits flach ausgebuchtet ; Oberseite in der
Mitte fast kuglig gewölbt, der Vorderrand und die Ba-
sis durch eine breite und tiefe duerfurche abgeschie-
den, beide etwas aufgestülpt, die Fläche ist fein punk-
tirt, dünn gelblich pubescent, mit feiner glatter Längs-
linie über den gewölbten Theil. Schildchen dreieckig,
IX. 79.
flach, schwarz, gelblich grau pubescent. Deckschilde
ockergelb, zuweilen heller oder dunkler, beim Männ-
chen schmäler, dreimal so lang als das Brustschild,
Schulterbeule ziemlich entwickelt, durch einen kurzen
Eindruck abgegränzt, Seiten fast gerade, Spitzen ein-
zeln abgerundet: Oberseite flach gewölbt, dicht und
ziemlich stark punktirt, jederseits beim Männchen zwei
kaum bemerkliche Längst inien. Unterseite roströthlich,
gelb pubescent, fein punktirt. Beine rostgelb, Hinter-
schenkel an der Spitze, Schienen und Tarsen desselben
Fusspaares schwärzlich, auch die Yorderschenkel zei-
gen aussen ein schwärzliches Fleckchen.
Die Varietät, von der mir zur Zeit nur Männchen
vorliegen, hat mattschwarzen Kopf, Brustschild und Un-
terseite, an den Fühlergliedern ist der grösste Theil
schwärzlich, auch die Naht und der Aussenrand der
Deckschilde und das hintere und mittlere Paar der
Beine zeigt die schwärzlichen Tarsen und Schienen, so-
wie den schwarzen Schenkelfleck.
Im ganzen Mitteleuropa, geht ziemlich weit nach
Süden herab, nach Osten bis Russland und der Türkei.
Adimonia silplioides, Dalman .
A. oblongo - ovata , subdepressa, nigra ; tlio-
race bremssimo elytrisque crebre punctatis , rufo
testaceis. — Long. 4 — 5'", lat. 2% — 3"'.
Gnlleruca rufa Steven in litt.
Galleruca silplioides Dalman. Sahlberg Peric. ent. in Thons Arch.
II. 1. p. 27.
Hat grosse Ähnlichkeit mit A. tanaceti , Besonders
im Umfang lind der Grösse, ist aber viel flacher und
besonders durch die rothe Färbung der Oberseite ver-
schieden. Die Fühler sind kaum von halber Körper-
länge, beim Weibchen noch kürzer, schwarz, faden-
gleich, das zweite und dritte Glied an der Wurzel roth,
die äusseren schwarz pubescent, das letzte länglich, stumpf-
spitzig. Kopf klein, rundlich, schwarz, der Vorderrand
aufgebogen, in der Mitte etwas ausgerandet, Stirn mit
tiefer Längsfurche, welche zwischen den Augen von
einer vertieften Querlinie durchkreuzt wird , die ganze
übrige Fläche ist grubenartig punktirt. Brustschild sehr
kurz, wenigstens doppelt so breit als lang, braunrotb
bis schwarzbraun, vorn seicht ausgerandet, die Ecken
als kurze , breite Spitze etwas nach aussen gerichtet,
die Seiten in der Mitte stark gerundet, hinter derselben
wieder eingezogen, beim Weibchen tief eingeschnitten,
Hinterecken fast rechtwinklig, stumpflich, Basis drei-
fach flach ausgerandet, die mittlere Ausrandung am deut-
IX. 80.
lichsten ; Oberseite flacb gewölbt, mit tiefer und breiter
Mittelfurche und zwei weniger deutlichen parallelen
Seitenfurchen j zwischen diesen und der mittleren ist
eine kielartig rundliche Erhöhung, die Seitentheile ne-
ben dem Aussenrand tief eingedrückt, der Rand selbst
zugeschärft, die ganze Fläche ist grubenartig punktirt,
beiderseits vor dem Hinterrand ist ein glänzender,
schwach erhöhter, kaum punktirter Fleck. Schildchen
rundlich, flach , punktirt, schwarz mit röthlichen Rän-
dern. Deckschilde bräunlich gelbroth, vorn etwas brei-
ter als das Brustschild, nach hinten allmählig erwei-
tert, hinter der Mitte am breitesten, die Spitzen fast ein-
zeln abgerundet: oben flach gewölbt, jedes beim Männ-
chen mit vier, beim Weibchen mit zwei kielförmigen
Länsglinien, zwischen welchen noch einige kürzere un-
deutliche, die Fläche ist dicht und grob punktirt, die
Punkte nach hinten an Stärke abnehmend. Unterseite
und Beine schwarz, mit dünner, gelblicher, anliegender
Behaarung und feinen, wenig dichten Punkten; Hüft-
stücke und Schienenspitzen röthlich.
Im Caucasus, Südrussland und der Türkei.
Adfmonia pallidipeimfs, Küster .
A. nigra, nitidiuscula , subtus griseo-pubes -
eens; thorace fortiter punctato, medio obsolete
sulcato , utrinque rotundatim impresso ; elytris
punctatis, pallide ochraceis. — Long. 3"', lat.
1 Vs'"-
Der A. capreae sehr nahe stehend , jedoch grösser,
anders gefärbt, das Brustschild viel gröber punktirt, an
den Seiten mehr gerundet und im Allgemeinen kräf-
tiger gebaut. Kopf, Brustschild, alle Untertheile, Füh-
ler und Beine tiefschwarz, Untertheile dünn gelbgrau
pubescent ; die Deckschilde hell ockergelb. Fühler län-
ger als die Körperhälfte, das erste Glied an der Spitze
gelbroth, das dritte so lang wie die beiden folgenden
zusammen, die äusseren weisslich pubescent. Kopf et-
was gesenkt, rundlich, etwas klein, zerstreut punktirt,
die Stirn mit einer kurzen, breiten Längsfurche, zwi-
schen den Fühlern zwei, eine herzförmige Figur bil-
dende, flache Erhöhungen. Brustschild quer, fast dop-
pelt so breit als lang, vorn fast gerade, die Ecken als
kurze stumpfliche Spitzen vorstehend; Seiten nach hin-
ten verbreitert, in der Mitte in eine stumpfe Ecke her-
ausstehend, von dort etwas eingezogen, die Hinterecken
stumpfwinklich, zugespitzt, Basis in der Mitte flach, bei-
derseits etwas tiefer ausgerandet, der ausgeraudete Aus-
sentheil schief gegen die Ecken vorlaufend, oben zer-
IX. 81.
streut punktirt, die Punkte gross, ziemlich flach, über
die Mitte eine undeutliche, vorn erweiterte Längsfur-
che, beiderseits derselben ein grosser, etwas unregel-
mässiger Eindruck; der Vorderrand schwach erhöht,
die übrigen eben. Schildchen abgerundet dreieckig,
flach, mit einigen feinen Pünktchen, tiefschwarz. Deck-
schilde lang eiförmig, vorn breiter als das Brustschild,
bis hinter die Mitte erweitert, hinten gemeinschaftlich
abgerundet, oben sanft gewölbt, mit etwas vorstehen-
den Schulterbeulen, die Fläche ist dicht und unregel-
mässig punktirt, der Aussenrand bis in die Nähe der
Schulter flach abgesetzt, dort hört die Verflachung
plötzlich auf und nur die äusserste Randkante läuft als
feine Erhöhung bis über die Schulter fort. Unterseite
matt seidenartig glänzend, fein und etwas rnnzelartig
punktirt, das letzte Hinterleibssegment des Männchens
an der Spitze eingesclmitten , der Einschnitt als tiefe
Rinne einwärts über das ganze Segment fortgesetzt.
Beine kurz und etwas dünn, Schenkel fein punktirt.
In der Türkei, von M. Wagner entdeckt.
Cralleriica xantlioinelaena,
Schrank.
6r. oblong o - ovatay subdepressa, supra griseo-
flavescens , creberime punctulata, tlioracis ma-
culis tribus , elytris mtta intramarginali lineo-
loyue baseos nigris. — Long. 2 — 2V2'", lat.
Galleruca calmariensis Fabricius Syst. El. I. p. 488. nr. 52. —
Latreille Gen. Ins. et Cr. III. p. 62. nr. 2. — Schönherr Syn.
Ins. II. p. 298. nr. 67. — Gyllenhal Ins. Suee. III. p. 508.
nr. 6.
Crioceris calmariensis Tliunberg Nov. Act. Ups. V. p. 93. nr. 10.
Galleruca xanthomelaena Schrank Enum. Ins. p. 78. nr. 145.
Var. a. lineola nigra baseos elytrorum de-
ficiente.
Galleruca calmariense Paykull Faun. Suec. II. p. 90. nr. 8.
Ziemlich flach, etwas glänzend, oben graulich ocker-
gelb mit schwarzer Zeichnung und sehr dünner, gelb-
grauer Pubescenz, Fühler fast so lang als die Deck-
schilde, oben schwarz, unten der Lange nach gelb, die
letzten Glieder ganz schwarz. Kopf rundlich, breiter
als lang, röthlich graugelb, dicht punktirt, zwischen den
Augen zwei flache, glänzend schwarze Erhabenheiten,
welche zusammen fast eine herzförmige Figur haben,
auf dem Scheitel ein matter dreieckiger Längsfleck. Au-
gen schwarz, rundlich, ziemlich gewölbt. Brustschild
quer, an der Basis doppelt so breit als lang, vorn bo-
gig ausgerandet, die Seiten flach gerundet, vorn ein-
IX. 82.
gezogen, Hinterecken fast rechtwinklieb, innerhalb der-
selben ist die Basis schmal ausgebuchtet, der Mitteltheil
derselben flach ausgerandet; Oberseite flach, in der Mitte
der Länge beiderseits ein breiter (Hierein druck, die Flä-
che ist punktirt, mit drei schwarzen Flecken, ein läng-
licher in der Mitte vor der Basis und beiderseits neben
dem Aussenrand ein rundlicher. Schildchen rundlich,
undeutlich punktirt, rostgelblich mit schwärzlicher Ba-
sis. Deckschilde breiter als das Brustschild und wohl
sechsmal so lang, nach hinten kaum verbreitert, gemein-
schaftlich abgerundet, oben fast flach, dicht und fein
punktirt, heller gelb als das Brustschild, eine vor der
Spitze abgekürzte Längsbinde innerhalb des Seitenran-
des, welche sich hinten etwas einwärts krümmt und ein
kurzer Längsstrich zwischen dieser und der Naht, von
der Basis auslaufend, auf jedem schwarz: die Seiten-
binde entspringt von der ziemlich entwickelten zusam-
mengedrückten, etwas glänzenden Schulterbeule. Un-
terseite des Brustschilds gelblich, Brust und Hinterleib
schwarz, erstere vorn und die Segmente des letzteren
an den Seiten und den Rändern rostgelb, das letzte
Segment des Männchens dreieckig ausgeschnitten. Beine
graulichgelb, auf der Aussenseite der Schenkel ein schwar-
zer Punkt, die Schienen innen mit gleichfarbigem Längs-
strich.
In Schweden. Deutschland, England, Frankreich, der
Schweiz und Oberitalien.
Crepfdodera transversa, Marsham.
C. oblonyo-ovata , nitida , convexiuscula , fer-
ruginea , Immaculata , oculis solis nigris , tliorace
postice transversim profunde impresso , elytris
irregulär Her punctata- striatis, punctis subtiliori-
bus. — Long. 2"', lat. 1 VV".
Chrysomela transversa Marsham Ent. ßritt. 1. p. 203. nr. 83.
Haltica exoleta Schönherr Syn. Ins. II. p. 310. nr. 56.
Zunächst mit Cr. exoleta verwandt, durch doppelte
Grösse, geringere Wölbung, unregelmässigere und fei-
nere Punktstreifen der Deckschilde verschieden. Wie
bei exoleta sind auch hier alle Theile, mit Ausnahme
der braunschwarzen Augen, rostgelb, die Spitze der
Deckschilde und die Beine etwas heller. Fühler län-
ger als die Körperhälfte, gegen die Spitze kaum ver-
dickt, das letzte Glied fast spindelförmig, fein zuge-
spitzt, wie die übrigen mit gelblichen einzelnen Haa-
ren besetzt. Kopf rundlich dreieckig, sehr fein punk-
tirt, die Stirn querüber schmal eingedrückt, zwischen
den Augen zwei zusammenstossende, durch eine flache
Furche getrennte flache Höckerchen, zwischen den Füh-
lerbasen eine rundliche, kielförmige Erhöhung, die Sei-
tentheilc ziemlich stark eingedrückt. Brustschild fast
die Hälfte breiter als lang, vorn kaum ausgerandet, die
Ecken abgerundet, der ganze gerundete Theil etwas
vorstehend, Seiten gerundet, hinten eingezogen, schrnä-
IX. 83.
ler als vorn, deutlich und etwas breit gerandet, Basis
fast gerade, nur an den Seiten mit einer Spur von Aus-
buchtung-, Hinterecken spitzig, fast rechtwinklig; Ober-
seite gewölbt, glanzend, sehr fein punktirt, an der Ba-
sis ein tiefer Qiiereindruck , der beiderseits abgekürzt
und durch einen tiefen, bis zum Rand reichenden Längs-
strich abgegränzt ist. Schildchen rundlich, flach, sehr
fein punktirt. Deckschilde breiter als die Basis des
Brustschilds, in der Mitte am breitesten, hinten schnell
verschmälert, die Spitzen flach abgerundet, fast abge
stutzt; Schultern gerundet, Schulterbeulen ziemlich
stark, durch eine kurze Furche abgegrenzt ; die übrige
Fläche sanft gewölbt, mässig glänzend, fein punktstrei-
fig, die Punkte klein, unregelmässig stehend, vorn tie- '
fer eingestochen, hinten feiner und verworren. Unter-
seite mit dünner gelblicher Pubescenz, fein und etwas
runzelartig punktirt, letzteres besonders auf den in der
Mitte dunkleren Bauchsegmenten. Beine kurz, sehr fein
gelb pubescent, die Hinterschenkel mässig verdickt,
blank.
In Deutschland, Frankreich, England, der Schweiz
und in Italien, seltener als exoleta.
Crepidodera exoleta, Fabricius .
C. oblongo -ovata , nitida , convexa, ferrugi -
nea, Immaculata, oculis solis nigris ; thorace po-
stice transversim profunde impresso , elytris re-
gulariter punctato- striatis. — Long. l1//", lat.
Mordella flava Linne Faun. Suec. ed. I. nr. 535
Cerioceris exoleta Fabricius Syst. EI. I. p. 466. nr. 80.
Galleruca exoleta Paykull Faun. Suec. II. p. 10S. nr. 30.
Haltica exoleta Entom. Hefte. II. p. 17. nr. 5. — Panzer Faun. Germ.
XXI. 14. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 310. nr. 56. — Gyllenhal
Ins. Suec. III. p. 551. nr- 24. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 224.
nr. 14.
Massig gewölbt, länglich eiförmig, glänzend, mit
Ausnahme der schwarzen Augen durchaus rostgelblich.
Fühler länger als die Körperhälfte, nach aussen etwas
dicker, das letzte Glied bimförmig, zugespitzt, Kopf rund«
lieh dreieckig, glänzend, sehr fein punktirt, zwischen
den Augen querüber vertieft, vor dieser Vertiefung zwei
rundliche, in der Mitte zusammenstossende flache Hök-
kerchen, beiderseits unter der Fühlerwurzel ein ziem-
lich tiefer Eindruck. Augen gross, vorstehend, braun-
schwarz. Brustschild um die Hälfte breiter als lang, vorn
sehr flach ausgerandet, Ecken fast abgerundet rechtwink-
lich,. Seiten hinter den Vorderecken etwas eingezogen,
übrigens sehr flach gerundet: Hinterecken rechtwink-
lich: Basis beiderseits flach ausgebuchtet, in der Mitte
IX. 84.
in einen breiten flachen Bogen heraustretend; Oberseite
gewölbt, gegen die Vorderecken abschüssig, an der Ba-
sis ein breiter, beiderseits abgekürzter und durch ein
Längsfältchen begränzter Eindruck; die ganze Fläche
ist dicht und fein , der Basilareindruck etwas gröber
punktirt, die Seiten sind schmal aber deutlich geran-
det. Schildchen rundlich dreieckig, glatt, dunkel rost-
gelb. Deckschilde fast eiförmig, vorn breiter als das
Brustschild, vor der Mitte am breitesten, hinten fast
stumpf zugespitzt, die Spitzen rundlich abgestutzt ; Schul-
tern gerundet; Schulterbeulen deutlich entwickelt, glatt,
die übrige Fläche sanft gewölbt, an der Basis etwas
eingedrückt, punktstreifig, die Punkte tief eingestochen
und dicht beisammenstehend, gegen die Spitze schwä-
cher und mehr verworren; Zwischenräume fast eben;
die Endtheile weniger intensiv gefärbt als das Uebrige.
Unterseite sehr dicht und fein punktirt, die Bauchseg-
mente dunkler, an den Seiten quergerunzelt, alle Theile
mit dünner gelblicher Pubescenz bekleidet; Beine blass-
rostgelb, Hinterschenkel ziemlich verdickt, glänzend.
Im nördlichen und mittleren Europa.
Crepidodera rufipes, Lime.
Cr. ovata , nitida , convexa; thorace, postice
impresso , capite , antennis pedibusque tolis ru-
fis; elytris coeruleo-virentibus, regulariter punc-
tato - striatis ; pectore abdomineque nigris. —
Long. 1%"', lat.
Clirysomela rufipes Linne Faun. Suec. nr. 545 ; Syst. Nat. I. II.
p. 595. nr. 65.
Crioceris rußcornis Fabricius Syst. El. 1. p. 464. nr. 70.
Galleruca rußcornis Paykull Faun. Suec. II. p. 104. nr. 29.
Altica rußcornis Panzer Faun. Germ. XXI. 12.
Haltica rußcornis Entom. Hefte II. p. 11. nr. 2. — Schönherr
Syn. Ins. II. p. 307. nr- 36. -- - Gyllenhal Ins. Suec. III. p. 558.
ur. 29.
In Gestalt und Grösse der Cr. exoleta ähnlich : Füh-
- 1er, Kopf, Brustschild und Beine hellroth, Deckschilde
dunkel grünblau, Brust und Hinterleib schwarz. Die
Fühler sind wenig langer als der halbe Körper, nach
der Spitze zu etwas verdickt, die letzten Glieder bräun-
lich roth, das Endglied bimförmig, scharf zugespitzt.
Kopf rundlich, breiter als lang, glänzend, fein punktirt,
zwischen den Augen zwei Hache, in der Mitte durch
eine feine Linie getrennte Höckerchen, der Vordertheil
zwischen den Fühlern kielförmig erhöht. Augen ge-
wölbt, rundlich, braunschwarz, Brustschild um die Hälfte
breiter als lang, vorn kaum ausgerandct, die Ecken als
kurze stumpfliche Spitzen etwas nach aussen vortretend,
IX. 85.
Seiten gerundet, vorn und hinten eingezogen, die Basis
merklich breiter, Hinterecken spitzig, fast rechtwinklig,
Basis kaum ausgerandet ; Oberseite besonders nach vorn
gewölbt, gegen die Vorderecken herabgebeugt, die Flä-
che stark glänzend, sehr fein punktirt, vor dem Hinter-
rand eine beiderseits abgekürzte, durch einen kurzen,
bis zum Rand fortlaufenden Längsstrich abgegränzte
tiefe Querlinie. Schildchen sehr klein, rundlich dreiek-
kig, schwärzlichgrün. Deckschilde vorn breiter als das
Brustschild, in der Mitte am breitesten, nach hinten
schnell verschmälert, die Spitze flach abgerundet, fast
abgestutzt ; Schulterbeulen ziemlich stark, durch eine
tiefe kurze Längslinie von der übrigen Fläche geschie-
den, diese regelmässig punktstreifig, die Punkte mässig
gross, vorn tiefer eingestochen, Zwischenräume eben,
mit kaum sichtbaren Pünktchen. Unterseite mit sehr
feinen gelblichen Härchen sparsam besetzt, dicht aber
fein punktirt. Beine glänzend, mit gelber Pubescenz
sehr dünn bekleidet.
Im mittleren Europa nicht selten, besonders auf nie-
dern Pflanzen der Waldwiesen.
Crcpfdodcra §en)irnfa, Küster.
C. oblongci , subovata , convexiuscula , nitida ;
antennis , capite thorace pedibusque mfis; thorace
postice linea subtilissima transversa; elytris irre -
gulciriter punctato - striatis , interstitiis subtissime
punctulatis, pectore abdomineque nigris. — Long.
1%'", to*. er-
stellt der £. rufipes sehr nahe, da die Färbung1 ganz
diesselbe ist, doch ist der Körper mehr gleichbreit, im
Allgemeinen schmäler, die vertiefte Querlinie am Hinter-
rand des Brustschilds selbst, sehr fein, die Punkt-
streifen der Deckschilde unregelmässig und die Punkte
selbst feiner. Der Körper ist sehr gestreckt eiförmig,
ziemlich gewölbt, glänzend, Fühler, Kopf, Brustschild
und Beine roth , Deckschilde dunkel blaugrün, Brust
und Hinterleib schwarz» Die Fühler sind kaum so lang
als die Körperhälfte, weisslich pubescent, das letzte
Glied zugespitzt , wenig länger als das vorletzte. Kopf
rundlich, Scheitel und Stirn gewölbt, fein punktirt, zwi-
schen den Augen querüber flach eingedrückt, der Vor-
derrand etwas erhöht. Augen rundlich, gewölbt, braun-
schwarz. Brustschild fast doppelt so breit als lang,
vorn kaum ausgerandet, Ecken zugespitzt, fast etwas
vorstehend, Seiten gerundet, hinten stärker cingezogen,
die Hinterecken fast rechtwinklig, spitzig; Basis beider-
seits sehr flach ausgerandet; Oberseite gewölbt, sehr
IX. 86.
dicht und etwas starker punktirt als bei rufipes , paral-
lel mit dem Hinterrand läuft eine feine, vertiefte, bei-
derseits abgekürzte und durch einen kurzen Längsstrich
begränzte Q.uerlinie, Schildchen rundlich dreieckig,
glatt, metallisch schwarz. Deckschilde vorn breiter als
das Brustschild, bis hinter die Mitte gleichbreit, hinten
rasch verschmälert, gemeinschaftlich abgerundet, die
Schulterbeule kaum entwickelt, die Fläche ist unregelmäs-
sig punktstreifig, die Punkte sind klein, wenig tief, hinten
verworren stehend , die Zwischenräume fast eben , mit
einzelnen höchst feinen Pünktchen besetzt. Brust und
Bauch tiefschwarz, starkglänzend, fast kahl, sehr fein
,und dicht punktirt. Beine glänzend, kaum merklich gelb-
pubescent, Hinlerschenkel stark keulenförmig, zusam-
mengedrückt.
Bei Cagliari in Sardinien auf niedern Pflanzen nicht
selten.
Crepidodera femorata, Gyllenhal.
C. ovctla: capite, thorace postice impresso ,
tibiis tarsisque rufis • elytris coeruleis regula-
riter profunde punctato - striatis ; ore, femori-
bus, pectore abdomineque nigris. — Long. 1
lat.
Haltica rufipes var. b. Schönherr Syu. Ins. II. p. 307. nr. 36.
Uallica femorata Gyllenhal Ins. Suec. 111. p. 559. nr. 30. — Zet-
teistedt Ins. Lapp. p. 224. nr. 15.
ln der Färbmig-, Gesammtbildung' und Grösse der
C. rufijies ähnlich, aber Mundtheile und Schenkel schwarz,
das Brustschild etwas anders gebildet, die Flügeldecken
reiner blau, die Punkte derselben tiefer und dadurch
bestimmt verschieden. Die Fühler sind fast länger als
die Körperhälfte, gelbroth, nach aussen weisslich pubes-
cent, die letzten Glieder an der Spitze mattschwärzlich.
Kopf rundlich, breiter als lang, fein punktirt, glänzend,
gelbroth, zwischen den Augen zwei abgeflachte, zu-
sammenstossende Erhöhungen, hinter denselben ein bo-
giger Quereindruck , die Fühlerwurzeln wulstig erhöht.
Brustschild gelblich roth, blank, nicht ganz die Hälfte
breiter als lang, vorn breit aber flach ausgerandet, die
Ecken etwas vorstehend, genau an den Kopf anschlies-
send, stumpfspitzig, Seiten gerundet, hinten eingezogen,
daher die Basis schmäler als der Vordertheil, Hinterek-
ken stumpfwinklig, scharf abgerundet, Basis beiderseits
IX. 87.
seicht ausgerandet; Oberseite kissenförmig gewölbt,
sehr fein punktirt, Seitenränder schmal abgesetzt: an
der Basis ein starker, beiderseits abgekürzter und durch
einen tief eingedrückten, bis zum Rand fortgesetzten
Längsstrich begränzter Quereindruck. Schildchen klein,
rundlich dreieckig, glatt, schwarzgrünlich. Deckscbilde
sanft gewölbt, vorn breiter als das Brustschild mit deut-
licher, etwas zusammengedriickter Schulterbeule, in der
Mitte am breitesten, hinten scharf und fast einzeln ab-
gerundet, tiefblau, etwas grünlich schillernd, glän-
zend, mit Reihen von grossen, nicht sehr dicht stehen-
den Punkten, welche nach hinten wie gewöhnlich klei-
ner werden, die Zwischenräume schmal, fast eben und
glatt. Uuterseite des Brustschilds roth, Brust und Hin-
terleib schwarz, fein punktirt und mit greisen Härchen
sparsam besetzt. Schenkel schwarz, glänzend, mässig
verdickt, Schienen und Füsse roth.
In Lappland, Schweden, Deutschland (Nürnberg von
Dr. Sturm , Erlangen von mir) und der Schweiz nicht
häufig.
Plectroscelis conciima, Marsham.
P. alata , ovalis, parum convexa , supra viri-
di-aenea, cintennarum basi tibiisque ferrugineis ;
elytris profunde punctato - striatis, interstitiis
laevibus; tibiis posticis dentatis. — * Long. 1'",
lat.
Chrysomela concinna Marsham Ent. Britt. I. p. 196. nr. 61.
Haltica dentipes Entomolog. Hefte II. p. 38. nr. 18. t. 3. f. 1. —
Schönherr Syn. Ins. II. p. 315. nr. 85. — Gyllenhal Ins. Suec.
III. p. 573. nr. 41. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 224. nr. 17.
Var. a. thorace cupreo, elytris viridi - aeneis
Gyllenhal var. b.
Var. ß. supra nigro - aenea.
Ent. Hefte var. b.; Gyllenhal var. d.
Var. y. supra nigra.
Ent. Hefte var. a. ; Gyllenhal var. c.
Eirundlich, flach gewölbt, glänzend schwarz, oben
gewöhnlich grünlich erzfarben , zuweilen schwärzlich
oder metallisch schwarz. Fühler so lang als der halbe
Körper, allmählig verdickt nach aussen, schwarzbraun,
die Spitze des Grundgliedes und die fünf folgenden rost-
gelb, die letzten weissgraulich behaart. Kopf rundlich
dreieckig, sehr fein aber dicht punktirt, daher fast sei-
denglänzend, Stirn flach gewölbt, der Theil zwischen
IX. 88.
den Fühlern kielförmig erhöht, jederseits neben dem in-
neren Augenrand eine kurze, bogige, aus grösseren
Punkten bestehende Längslinie. Brustschild quer, fast
doppelt so breit als lang, sanft gewölbt, dicht und stär-
ker punktirt als die Stirn, mit einem schiefen flachen
Längseindruck neben den Hinterwinkeln, Vordertheil
fast gerade, Ecken scharf abgerundet; Seiten fast ge-
rade, hinten etwas eingezogen, Hinterecken fast recht-
winklig; Basis beiderseits ausgerandet, die Mitte breit
nach hinten ausgebogen. Schildchen rundlich, klein, me-
tallisch grün, glatt. Deckschilde vorn breiter als das
Brustschild, im Allgemeinen länglich eiförmig, von der
Basis an schnell verbreitert, vor der Mitte am breite-
sten, hinten gemeinschaftlich abgerundet, oben etwas
flach gewölbt, durchaus regelmässig punktstreifig, die
Punkte gross und tief eingestochen, nach hinten wenig
schwächer, Zwischenräume eben und glatt. Unterseite
wenig glänzend, schwarz, sehr fein punktirt. Beine
stark, die Schenkel schwärzlich metallisch, Schienen
rostgelb mit dunkler Spitze, Tarsen ebenfalls rostgelb-
lich; die hintersten Schienen an der Aussenseite unter
der Mitte mit einem dreieckigen Zäh neben bewaffnet,
welches einen Büschel weisser Haare trägt.
Im nördlichen und mittleren Europa bis zu den Al-
pen, auf sandigen Grasplätzen, in Gärten, auf Wiesen
und Feldern häufig.
Plectroscells aridella, Paykull.
P. oblongo - ovata , convexa , fusco-aenea , an-
tennarum basi , fo'&iür tarsisque ferrugineis, tibiis
posticis dentatis • elytrorum striis dorsalibus in-
tricatis. — Long. V. — 1'"
Galleruca nridella Paykull Faun. Suec. 11. p. 111. nr. 34.
Chrysomela nigro -aenea Marsham Ent. Britt. I. p. 197. nr. 64.
Haitica aridella Entomol. Hefte II. p. 41. nr. 20. t. 3. f. 2. —
Schönherr Syn. Ins. II. p. 315. nr. S4. — Gyllenhal Ins. Suec.
III. p. 575. nr. 42. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 225. nr. 18.
Var. a. supra virescenti vel aeneo -coerulea.
Entom. Hefte var. a. — Gyllenhal var. b.
Var. ß. supra coerulea vel coeruleo-vio-
lacea.
Entom. Hefte var. b. — Gyllenhal var. c.
Var. y. supra nigra.
Entom. Hefte var. c. — Gyllenhal var. d.
In der Färbung der P. concinna fast gleich, aber
kleiner, schmäler und gestreckter, rundlicher gewölbt,
die Punktstreifen der Deckschilde durch feine, auf dem
Rücken ziemlich verworren stehende Punkte gebildet.
Unterseite metallisch schwarz, die oberen Theile durch
die starke Punktirung etwas matt, hell erzgrünlich, bläu-
lich, bis rein blau und schwarz. Fühler fast von der
Lange der Körperhälfte, gegen das Ende schwach ver-
dickt, die ersten vier oder fünf Glieder hell rostgelb,
die übrigen schwarz mit weisser, sehr feiner Pubescenz.
IX. 8t).
Kopf ziemlich breit, im Verhältnis zum Brustschild
gross, dicht punktirt, die Stirn flach gewölbt, mit fei-
ner bogiger Querlinie zwischen den Augen, letztere
gross, massig hoch, schwarzbraun Brustschild vieh
breiter als lang, vorn gerade abgeschnitten , die Ecken
stark herabgebogen, einfach, stumpfspitzig, Seiten et-
was gebogen, nach hinten schwach eingezogen, daher
die Basis kaum merklich schmäler, Hinterecken fast
rechtwinklich, Basis beiderseits sehr seicht ausgebuch-
tet; Oberseite sehr flach gewölbt, die Seiten herabge-
beugt, die Fläche dicht und etwas stark punktirt, vor
dem Schildchen ein kleines Grübchen. Schildchen klein,
rundlich, breiter als lang, erzgrün, glatt. Deckschilde
vorn kaum breiter als das Brustschild, dann schnell et-
was verbreitert, in der Mitte am breitesten, hinten et-
was scharf abgerundet, daher im Ganzen länglich eiför-
mig, oben gewölbt, hinten stark abschüssig, punktstrei-
fig, die Punkte bilden an den Seiten regelmässige Strei-
fen und sind grösser, auf dem Rücken sind sie viel fei-
ner und stehen, besonders an der Basis, mehr verwor-
ren, so dass die Streifen zwar erkennbar, aber sehr un-
regelmässig sind. Unterseite dicht und ziemlich stark
punktirt, wenig glänzend. Beine etwas kurz, stark,
Schenkel metallisch schwarz, besonders die hinteren
gross, blank, Schienen und Tarsen rostgelb, erstere
aussen unter der Mitte mit einem dreieckigen haartra-
genden Zähnchen bewaffnet.
Im nördlichen und mittleren Europa, fast überall
häufig.
Al'gopiftS tcstacciis, Fabricius.
A. suborb iculatus , gibbus , rufo-lestciceus,
nitidus; subtilissime obsoleteque punctatus ; ocu-
lis solis nigris * thorace antice emarginato, po-
stice sinuato. — Long. l2/3'", Z«£. 1%'".
Chrysomela testaeea Fabricius Syst. El. II. p. 44S. nr. 139. —
Marshani Ent. Brit. I. p. 202. nr. SI.
Gallerucn testaeea Paykull Faun. Suec. II. p. 104. nr. 24.
Italtica testaeea Entom. Hefte II. p. 50. nr 27. — Panzer Faun.
Germ. XXI. 13. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 305. nr. 29. —
Gyllenhal Ins. Suec. 111. p. 550. nr. 23.
Einfarbig- gelbröthlich, stark glänzend, rundlieb, "ge-
wölbt. Fühler von halber Körperlänge, nach aussen
allmählig verdickt, gelblich pubescent , das Endglied
bimförmig zugespitzt. Kopf abgerundet dreieckig, Stirn
etwas erhöht, durch eine halbkreisförmige, vertiefte
Linie von der übrigen Kopffläche gesondert, zwischen
den Augen zwei flache, rundliche Höckerchen, zwischen
den Fühlerwurzeln ein drittes längliches. Augen gross,
flach, tiefbraun oder schwarz. Brustschild fast doppelt
so breit als in der Mitte lang, vorn tief ausgerandet,
mit vorgezogenen, stumpfspitzigen Ecken, Seiten sehr
flach rundlich, nach hinten stark verbreitert, Kinterek-
ken etwas abgestumpft, fast rechtwinklig, Basis beider-
seits flach ausgerandet, die Mittellappen weit nach hin-
ten vorstehend, bogig abgerundet, vor dem Schildchen
gerade abgestutzt: Oberseite gewölbt, fast spiegelblank,
IX. 90.
sehr fein und dicht punktirt, beiderseits am Hinterrande
die Punkte etwas runzelartig. Schildchen klein, dreiek-
kig, glatt , etwas eingesenkt. Deckschilde vorn kaum
breiter als das Brustschild, dann ziemlich schnell ver-
breitert, in der Mitte am breitesten, hinten fast einzeln
abgerundet, im Allgemeinen etwas länglich, viermal so
lang als das Brustschild, die Schulterbeule als ein spie-
gelglatter Höcker vorstehend: die übrige Fläche stark
glänzend, fein, aber doch stärker punktirt als das Brust-
schild, die Punkte theilweise in Längsreihen beisam-
menstehend, gegen die Spitze fast unmerklich werdend.
Unterseite mit gelblichen Flaumhärchen dünn bekleidet,
ziemlich stark und mässig dicht punktirt. Beine kurz,
gelbpubescent, die Schenkel zusammengedrückt, die hin-
teren stark keulenförmig.
Auf Disteln im mittleren Europa, nicht selten.
Timarclia laevigaia, Linne.
T. gibbosa, subopaca , supra coeruleo- atra,
subtus nitidiuscula , obscure viridi - coerulea ;
pedibus molaceis • thorace lato posterius angu-
stiori , subtiliter punctulato ; elylris punctatis,
punctis majoribus minaribusque intermixtis. —
Long. 6% — T1//", lat. 4'".
Chrysomela laevigata Linne Syst. Nat. I. II. p. 67S. nr. 29.
Chrysomela tenebricosa Fabricius Ent. Syst. I. p. 423. nr. 3. —
Panzer Fauna Germ. XLIV. 1. — Rossi Faun. Etr. I. p. 74.
nr. 1S6. — Marsham Ent. Britt. I. p. 169. nr. 1. — Schönherr
Syn. Ins. II. p. 23S. nr. 8.
Chrysomela grossa Müller Zool. Dan. Prod. p. 81. nr. 875.
Hochgewölbt, oben fast glanzlos, blauschwarz, un-
ten biaugrünlich , zuweilen violettglänzend, besonders
die Beine. Fühler schwarzblau, die Glieder mit läng-
lichen Punkten, die ersten glatt, die äusseren etwas ver-
dickt, schwarz pubescent, des Männchens 2/5 so laug
als der Körper, beim Weibchen noch kürzer. Kopf
rundlich, flach, beim Männchen gröber und weniger
dicht punktirt, vorn ein halbkreisförmiger Eindruck, aus
dessen Mitte nach hinten eine kurze glatte Furche ab-
geht, beim Weibchen ist die Punktirung feiner und, be-
sonders auf dem Scheitel, der Eindruck vorn sehr
seicht, in der Mitte fast erloschen, statt der Furche ist
auf der Mitte der Stirn ein rundlicher, ebenfalls punk-
tirter Eindruck; Fühlerwurzeln erhöht, blank, beim
Weibchen etwas uneben. Brustschild quer, vorn wenig-
stens doppelt so breit als lang, flach gewölbt, vorn
ausgerandet; mit etwas vorstehenden, breit abgerunde-
IX. yi.
ten Ecken; Seiten bauchig1 gerundet, hinten stark ein-
gezogen , die Hinterecken jedoch fast etwas heraustre-
tend und dadurch rechtwinklig ($) oder stumpflich,
Basis fast gerade; oben ringsum sehr fein gerandet,
sehr fein und gleichmässig punktirt, nur am Seitenrand
stehen die Punkte etwas entfernter, über die Mitte zieht
sich eine glatte, jedoch wenig bemerkliche Längslinie.
Schildchen kurz aber breit dreieckig, wulstig erhöht,
glatt, blau oder blaugrünlich. Deckschilde eiförmig,
hochgewölbt, nach hinten stark abschüssig, vorn breiter
als die Basis des Brustschilds, in der Mitte am breite-
sten, hinten gemeinschaftlich scharf abgerundet, ohne
Schulterbeulen, die Seiten durch einen von der Schulter
auslaufenden, feinen, glänzenden Kiel abgegränzt; die
Fläche ist zerstreut punktirt, die Punkte grösser und
kleiner gemischt, beim Männchen durch feine Längs-
runzeln theil weise verbunden, beim Weibchen sind die
Punkte flacher, die feinen weit seltner, und die Runzeln
eben nur angedeutet, der umgeschlagene Seitenrand
hat wenig zahlreiche, flache, längliche und grössere
Punkte. Unterleib stärker glänzend, beim Männchen
stärker, beim Weibchen sparsamer und feiner punktirt
und das letzte Segment mit grösseren Punkten. Beine
stark glänzend, Schenkel fast glatt, blank, Schienen
punktirt, Tarsen, besonders beim Männchen stark er-
weitert. Sohlen rostroth filzig.
Im gemässigten Europa, auf dem Boden, einzeln.
Tlmarclia coriarfa, Fabricius .
T. aptera^ gibbosa , nigro-coerulea f crebre
inaequaliter punctata , subtus violacea, thorace
tenue marginato, posterius angustiori , antennis
nigris. — Long. 4 — 4y2'", lat. 22/3 — -3 Vs'".
Chrysomcla coriaria Fabricius Syst. El. I. p. 424. nr. 6. — Pan-
zer Faun. Germ. XLIV. 2. — Marsham Ent. Britt. I. p. 170. nr.
2. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 239. nr. 11. — Gyllenhal Ins.
Suec. III. p. 451. nr. 1.
Clirysomela goettingensis Paykull Faun. Suec. II. p. 51. nr. 1.
Hochgewölbt, kurz eiförmig, mattglänzend , oben
schwarzblau , fast schwarz, unten schwärzlich violett,
öfters grünlich schimmernd, hauptsächlich ausgezeich-
net durch das nach vorn nur wenig erweiterte Brust-
schild. Die Fühler sind beim Männchen etwas länger,
beim Weibchen so lang als das Brustschild breit, nach
aussen merklich dicker, schwarz, die ersten Glieder
glatt, glänzend, violettschimmernd. Kopf rundlich, flach,
dicht punktirt, beim Männchen beiderseits innerhalb der
Fühlerwurzeln flach länglich eingedrückt, auch am Vor-
derrand ein seichter Quereindruck, beim Weibchen fast
eben, mit dichterer und feinerer Punktirung. Brust-
schild fast quer, doppelt so breit als lang, gewölbt, vorn
ausgerandet, mit etwas vorstehenden stumpfspitzigen
Ecken, die Seiten flachrundlich, hinten eingezogen, bei
dem Männchen vor den Hinterecken kurz und flach aus-
gerandet, letztere stumpfwinklig, Basis fast gerade;
IX. 02.
Oberseite sehr fein und ziemlich dicht punktirt, die
Punkte gleichgross, Vorder- und Hinterrand etwas er-
höht, sehr schmal abgesetzt. Schildchen breit aber sehr
kurz, wulstig, glatt, blaugrünlich. Deckschilde abgestutzt
eiförmig, vorn breiter als die Basis des Brustschilds,
fast viermal so lang, bis hinter die Mitte erweitert, hin-
ten gemeinschaftlich etwas scharf abgerundet, oben hoch-
gewölbt, hinten steil abfallend, besonders beim Männ-
chen, die Naht an der Basis eingedrückt; die Fläche
ist fein und wenig dicht gerunzelt, zerstreut punktirt,
die Punkte wenig tief, in den Zwischenräumen zerstreut
sehr feine Pünktchen, der umgeschlagene Seitenrand
grünlich oder violettschimmernd, Schulterbeulen nicht
entwickelt. Unterleib stärker glänzend, weniger fein
und dicht punktirt (ö*), oder die Punkte sehr fein und
vereinzelt ($). Beine stark, kurz, die Tarsen des
Männchens sehr breit.
Im ganzen gemässigten Europa, auf Grasboden
einzeln.
Clirysomela metallica, Fabricius.
T. stiborbicularis , convexa, nitida , aeneo-cu-
prea , tliorace subtiliter pimctato; elytris irregu-
lariter pimctato - striatis ; antennis pedibusque
testaceis , cupreo - micantibus. — Long. 2% — 3"',
lat. 2 — 2%'".
Clirysomela metallica Fabricius Syst. El. I. p. 430. nr. 44. —
Panzer Faun. Germ. XL1V. 4. — Herbst Archiv p. 55. nr. 26.
t. 23. f. 14. — Schönherr Syn. Ins II. p. 244. nr. 47.
Hochgewölbt, fast kreisrund, glänzend, oben erzfar-
ben kupferi ötlilich, violett schimmernd. Die Fühler sind
fast so lang als die Körperhälfte, gelbröthlich, die er-
sten Glieder glatt, die übrigen weissgrau pubescent,
das dritte und vierte an der Basis mattbräunlich. Kopf
kurz, rundlich, flach, fein und zerstreut punktirt, mit ei-
ner flach bogigen Linie auf dem Vordertheil, auf den
oberen Theil der Stirn ein flaches Grübchen. Brust-
schild mehr als doppelt so breit als lang, mässig ge-
wölbt, durchaus dicht und fein punktirt, neben den Hin-
terwinkeln ein kurzer Eindruck, vorn tief ausgerandet,
Idie Ecken vorstehend, herabgebeugt, zugespitzt, Seiten
in einer flachen Biegung nach hinten stark verbreitert,
Basis in der Mitte in einen breiten Bogen vortretend,
beiderseits flach ausgerandet. Schildchen länglich, ab-
gerundet, glatt. Deckschilde vorn breiter als das Brust-
schild, bis vor die Mitte bogig erweitert, dann in stär-
IX. 93.
kerer Rundung verschmälert, hinten gemeinschaftlich
scharf abgerundet, oben hochgewölbt, nach der Spitze
stark abschüssig, beim Männchen stärker, beim Weib-
chen schwächer glänzend, fast trüb, unregelmässig
punktstreifig, mit eingestreuten Punkten, besonders an
der Basis und der Spitze; neben der Seitenrandkante
zieht sich ein blanker, ganz glatter Streif herab. Un-
terseite mehr kupferroth , vorn stärker, hinten feiner
punktirt, die Punkte ziemlich vereinzelt. Beine kurz,
etwas stark, gelblichroth, kupferglänzend, Schienenen-
den mit einem gelben Haarsaum ; Tarsen dos Männchens
nur wenig erweitert.
Im südlichen Deutschland, besonders in Oesterreich,
Kärnthen, Krain und Steyermark.
Gewiss mit Unrecht wird dieser Käfer in neuerer Zeit allgemein
zu Timarcha gerechnet, es fehlt die eigenthüniliche Bildung des
Brustschilds, welches bei Timarcha nach vorn immer verbreitert ist, so
wie die verbreiterten Tarsen des Männchens, ausserdem ist die Skulp-
tur der Deckschilde ebenfalls so, wie sie bei der erwähnten Gattung
nicht, häufig aber bei Chrysomela vorkommt, wo unsere Art auch in
Clir. distincta Dej. die nächste Verwandte in der Färbung, an dir.
Rossia in der ganzen Form und Sculptur findet.
Clirysomela varians, Fabricius.
Chr. breviter ovata, convexa , nitida, tlioracis
margine parum incrassato, angulis anticis acu-
tis; elytris creberrime , vage punctatis , colore
vario. — Long. 2l/3 — 2%."', iy3 — 1%"'.
F«r. #. supra aenea-virescens , subtus cae-
rulea.
Clirysomela varians Fabricius Syst. El. 1. p. 433. nr. 64. — Pay-
kull Faun. Suec. II. p. 60. nr. 12. — Panzer Faun. Germ. XL1V.
9. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 249. nr. 70. — Gyllenhal Ins.
Suec. 111. p. 471. nr. 18. — Zetterstedt Ins. Lapp. p. 224.
nr. 13.
Var. ß. supra cuprea, nitidissima, subtus ni-
ridi - aenea, femoribus cupreis.
Clirysomela Centaurei Fabricius Syst. El. I. p. 42S. nr. 31. —
Panzer Faun. Germ. XLIV. 10.
Clirysomela Marshami Marsham Ent. Britt. I. p. 173. nr. 10.
Var „ y. supra coerulea - virescens, subtus coe-
rulea.
Var. d. tota coerulea.
Var. €. tota violacea.
Var. f. tota nigra, femoribus cöerulescen-
tibus.
Eine in Form und Grösse sehr wenig, in der Farbe
sehr veränderliche Art, so dass sich eine bestimmte
IX. 94.
INormalfarbe kaum feststellen lässt. Im Aeusseren gleicht
sie den kleinen Stücken der Clir. fastuosa, sie ist hoch-
gewölbt, rundlich eiförmig, mehr oder weniger glän-
zend. Die Fühler sind fast länger als das Brustschild
breit, nach aussen verdickt, die ersten Glieder blau,
grün oder schwärzlich erzfarben, die äusseren matt-
schwarz. Kopf rundlich, kurz, grünmetallisch, öfters
violett oder kupferroth, fein punktirt , vorn mit einer
fast halbkreisförmig gebogenen Querlinie, innerhalb der
Augen jederseits ein Eindruck. Brustschild quer, dop-
pelt so breit als lang, aber schmäler als die Wurzel der
Flügeldeeken, vorn breit und tief ausgerandet, mit vor-
stehenden spitzigen Ecken , Seiten flach bogig, vorn
eingezogen, wulstig verdickt, Hinterecken rechtwinklig,
Basis beiderseits seicht ausgerandet; Oberseite flach ge-
wölbt, in der Mitte sehr fein, an der Basis und gegen
die Seiten gröber punktirt, die verdickten Seitenränder
sind durch eine flache, mit grossen Punkten besetzte
Längsfurche abgesondert. Schildchen rundlich dreiek-
kig, glatt, blank. Deckschilde in der Mitte am breite-
sten, hinten gemeinschaftlich abgerundet, Schulterbeu-
len kaum entwickelt, glatt: die hochgewölbte hinten ab-
schüssige Oberseite ist ziemlich dicht aber ohne Ord-
nung punktirt, die Punkte runzelartig zusammenflies-
send, Zwischenräume glatt, stark glänzend. Unterseite
stark glänzend, kaum merklich punktirt. Beine etwas
kurz, stark, Schenkel glatt und blank, Tarsen schwärz-
lich.
Die Färbung zeigt folgende Abstufungen : oben erz-
grün, unten blau mit grünen Hinterleibrändern; oben
glänzend kupferröthlich , unten erzgrün mit röthlichen
Schenkeln; oben bläulichgrün, unten fast einfarbig tief-
blau ; ganz blau oder ganz violett mit violettblauen
Beinen; schwärzlich violettschimmernd, die Schenkel
dunkel metallisch.
Auf niederen Pflanzen in Hecken und auf Wiesen,
vom nördlichen Europa bis zu den wärmeren Theilem
Spartlopltila littira, Fabricius.
S. breviter ovata, conrexa , rufo-testacea vel
rufa ; elytris punctato-striatis, sutura vitta ab-
breviata subtusque nigris , abdominis antenna -
rumque apice fuscis. — 1 % — 2'", 1 — 1
Clirysomela litura Fabricius Syst. I. p. 429. nr. 34. — Paykull
Faun. Suec. II. p. 74. nr- 28. — Panzer Faun. Germ. LXXVIII.
6. — Marsham Ent. Britt. I. p. 1S2. nr. 27. — Schönherr Syn.
Ins. II. p. 42. nr. 37. — Gyllenhal Ins. Suec. III. p. 481. nr. 26‘
Var. a. pallidior , sutura elytrorum sola
nigra.
Clirysomela olivacea Marsham Ent. Britt. I. p. 181. nr. 26.
Var. ß. pallida , elytrorum sutura concolore.
Clirysomela cerasi Linne Syst. Nat. I. II. p. 588. nr. 13. ?
Chrysomela flavicans Fabricius Syst. El- I. p. 429. nr. 33.
Eiförmig1, hochgewölbt, mattglänzend, unter schwarzj
oben rotli oder blassgelbroth. Die Fühler sind so lang
als das Brustschild breit, an der Basis gelbrÖthlich,
nach aussen massig verdickt, pechbraun. Kopf rundlich,
dicht punktirt, der Scheitel mit zwei, öfters kleinen, und
dann unter dem Vorderrand des Brustschilds fast versteck-
ten schwarzen Flecken, hinter dem Vorderrand eine feine
ßogenlinie. Brustschild quer, doppelt so breit als lang,
vorn ausgerandet, mit etwas vorstehenden stumpfspitzi-
gen Ecken, Seiten flachrund, vorn etwas eingezogen,
Hinterecken rechtwinklig, Basis beiderseits ausgebuch-
tet, Oberseite gewölbt, in der Mitte fein, an den Sei-
ten grob, fast grübchenartig punktirt. Schildchen rund-
IX. 95.
lieh, tief pechbraun mit hellerem Rand, bei einfarbigen
Exemplaren gelbröthlich. Deckschilde abgestutzt eiför-
mig, hochgewölbt, hinten steil abfallend, vorn nicht brei-
ter als das Brustschild, bis hinter die 3Iitte allmählig
verbreitert, hinten gemeinschaftlich abgerundet, punkt-
streifig, die Punkte gross, ziemlich gedrängt stehend,
hinten verworren, Zwischenräume eben, mit einzelnen
feinen Pünktchen: der Grund ist immer heller als Kopf
und Brustschild, öfters sogar graulich olivengelb, die
Naht und eine beiderseits abgekürzte, nach hinten brei-
ter werdende Längsbinde schwarz, Unterseite schwarz,
glänzend, stark punktirt, der After gelbröthlich. Beine
kurz, etwas stark, gelblich roth.
Var. a. zeigt in der Farbe der Oberseite sich mit
der Grundform gleich , nur fehlt die schwarze Läno-s-
binde.
Bei var. ß. ist Kopf und Brustschild gelbröthlich,
die Flügeldecken sind einfarbig strohgelb.
In Schweden und Deutschland auf Prunus Padus
(Gvllenhal), in Deutschland häufig auf Spartium Scopa-
rium.
Pliaedon carniolicus, Megerle.
Pli. breviter ovalis, aenea, nitida , thorace
immarginalo , rage subtiliterque pimctato ; elytris
subsulcatis , profunde pimctato - striatis ; antennis
pedibusque nigro - aeneis. — Long. 2'", lat. V/f".
Chrysomela carniolica Megerle. Gerniar Ins. Spec. I. p. 5S8.
11 r. 820.
Kurz eirundlich, hochgewölbt, glänzend, oben erz-
griinlich, Unterseite dunkler. Fühler schwärzlich me-
tallgrün, so lang als das Brustschild in der Mitte breit,
nach aussen allmählig verdickt, das erste Glied dick,
fast kuglig. Kopf rundlich, flach, zerstreut punktirt, mit
feiner kuizer Längslinie auf der Stirn, vorn querüber
eine feine Bogcnlinie, neben den Augen mehrere klei-
nere Punkte. Brustschild quer, fast doppelt so breit
als lang, vorn der ganzen Breite nach tief ausgeran-
det, die Ecken kaum vorstehend, herabgebeugt, stuinpf-
lich zugespitzt, die Seiten flach bogig nach hinten ver-
breitert, Hinterecken rechtwinklich, Basis beiderseits
kaum merklich ausgebuchtet ; oben gewölbt, die Seiten-
ränder nicht abgesetzt, die Fläche zerstreut und wenig
stark punktirt. Schildchen abgerundet dreieckig, glatt,
dunkel rothbraun. Deckschilde eiförmig, vorn etwas
breiter als das Brustschild, bis zur Mitte erweitert, hin-
ten gemeinschaftlich scharf abgerundet, oben hochge-
wölbt, punktstreifig, die Punkte gross und tief, die Rei-
IX. 96.
hen furchenähnlich^vertieft } besonders die ersten neben
der Naht, Aussentheile neben der Randkante glatt, blank.
Unterseite zerstreut punktirt, wenig glänzend. Beine
dunkel metallisch, fast schwarz, ziemlich kurz, Schen-
kel glänzend, mit einzelnen Punkten.
lu Kärnthen, nach Gerraar auch in Sachsen.
Prasocui'is lianiioveraua«
Fahricius .
P. oblong a, convexa, nitida , viridi-coerulea ;
thorace vage punctato , margine rufo; elytris
punctato-striatis , margine vittaque ferrugineo-
rufis. — Long. 1% — 2'", lat. 7/8"\
Clirysomela Imnnoverana Fabricius Syst. El. I. p. 443. nr. 123. —
Panzer Faun. Germ. XVI. 16.
Clirysomela marginella var. d. Schönherr Syn. Ins. II. p. 265. —
Gyllenhal Ins. Suec. III. p. 495. nr. 34. var. d.
Es wird diese Art, so nahe sie auch mit marginella
verwandt ist, doch gewiss mit Unrecht von mehreren
Schriftstellern zu dieser als Varietät gezogen. P. mar -
ginella ist mehr gleichbreit, beständig flacher, das Brust-
schild immer erzgrün, dichter und feiner punktirt, die
Randfärbung vorn mehr nach innen verbreitert und die
Deckschilde feiner punktstreifig, gleichbreit. Alle diese
Unterschiede finden sich constant bei einer grossen
Reihe von Exemplaren beider Arten.
Der Körper unserer Art ist gestreckt eiförmig, ge-
wölbt, glänzend, dunkel grünlich blau. Fühler fast so
lang als Kopf und Brustschild, schwarz, die ersten Glie-
der grünblau oder blauschwarz, glänzend, die übrigen
matt, die äussern allmählig dicker werdend. Kopf rund-
lich, flach gewölbt, fein und zerstreut punktirt, vorn
zwischen den Fühlern zwei grosse Eindrücke. Brust-
schild die Hälfte breiter als lang, vorn kaum ausge-
randet, (bei marginella ist die Ausrandung besonders
in der Mitte sehr deutlich) die Ecken nicht vorstehend,
abgerundet; Seiten nur vorn etwas bogig und eingezo-
gen, Hinterecken scharf rechtwinklig, Basis beiderseits
IX. 97.
flach ausgerandet : Oberseite sehr flach gewölbt, zer-
streut punktirt, die Punkte gross, tief eingestochen, der
Seitenrand breit gelbroth gesäumt, die rothe Farbe in-
nen bogig abgescbnitten, etwas vor der Mitte ist bei-
derseits ein grosser flacher Eindruck, der fast zur Hälfte
in den rothen Randtheil steht, über die Mitte zieht sich
ein etwas undeutlicher glatter Streif. Schildchen rund-
lich, schwärzlich erzfarben, glänzend, glatt. Deckschil-
de langeiförmig, vorn etwas breiter als das Brustschild,
bis hinter die Mitte allmählig verbreitert, an der Spitze
gemeinschaftlich etwas scharf abgerundet, oben gewölbt,
die Wölbung auf der Hinterhälfte stärker, vor der Spitze
abschüssig, stark punktstreifig, der hinten an der Naht
unterbrochene Aussenrand und eine Läugsbinde auf je-
dem rostroth, die Binde ist gewöhnlich vorn nach aus-
sen gebogen, bis zur Naht reichend, zuweilen den Hin-
terrand oder die Naht aber nicht berührend. Unterseite
schwarzgrün, die Brust gröber, der Hinterleib fein punk-
tirt. Beine etwas stark, schwarzgrünlich.
In Schweden, Deutschland und der Schweiz.
Ausser den oben angegebenen Unterschieden scheint auch im Vor-
kommen dieser Art und der P. rnnrginella ein solcher begründet zu
seyn, letztere gehört bei Erlangen eben nicht zu den Seltenheiten,
während hcinnoverana nur einzeln und für sich vorkommt. P. mar-
ginella fand ich öfters in Begattung und beide Geschlechter vollkom-
men gleich gefärbt.
Prasocuris m icta, Fabricius.
P, ovata , convexa , supra coerulea vel coeru-
leo-virescens; elytris fortiter punctato-striatis ,
margine rufis ; capite thoraceque convertissime
punctatis. — Zowgr. 1%"', lat. 1"'.
Chrysomela aucta Fabricius Syst. El. I. p. 442. nr. 119. — Pay-
kull Faun. Suec. 11. p. 72. nr. 26. — Panzer Faun. Germ. XVL
14. — Schönherr Syn. Ins. II. p. 564. nr. 128. — Gyllenhal
Ins. Suec. 111. p. 494. nr. 33. —
Var. a. elytrorum margine concolore.
Gyllenhal a. a. 0. var. b.
Chrysomela glahra Herbst Archiv IV. p. 60. nr. 45.
Ziemlich hoehgewölbt, kürzer als die Gattungsver-
wandten, unten schwarzgrün, oben dunkel stahlblau oder
blaugrün, glänzend, die Deckschilde mit wulstigem ro^
them Aussenrand. Fühler so lang als das Brustschild
breit, schwarz, nach aussen verdickt, die ersten Glie-
der glatt, metallgrün überlaufen, die äusseren dünn
graulich pubescent. Kopf rundlich, flach, der Yorder-
theil halbkreisförmig flach vertieft, die ganze Fläche
ziemlich stark und dicht punktirt. Brustschild wenig
schmäler als die Deckschilde, um die Hälfte breiter als
lang, vorn ziemlich tief ausgerandet, mit etwas vorge-
zogenen, spitzigen Ecken, Seiten nur vorn gerundet, et-
was eingezogen , hinten gerade, daher die Hinterecken
rechtwinklig, Basis beiderseits flach ausgerandet: Ober-
IX. 98.
seite dicht punktirt, die Punkte tief eingestochen, über
die Mitte läuft eine vorn abgekürzte glatte Längslinie.
Schildchen rundlich, glatt, metallischschwarz. Deckschilde
an den Schultern etwas erweitert, dann bis hinter die
Mitte fast gleichbreit, hinten gemeinschaftlich halbkreis-
förmig abgerundet, oben an den Seiten und hinten ziem-
lich abschüssig, glänzend, stark punktstreifig, die Punkte
gross, nicht sehr gedrängt stehend, Zwischenräume eben,
mit einer Reihe kaum sichtbarer Pünktchen über die
Mitte 5 der rothe Aussenrand ist ziemlich breit, wulstig
erhöht, hinten beiderseits der Naht durch die bis an den
Rand fortgesetzte Grundfarbe unterbrochen, aussen mit
zwei wenig regelmässigen Punktreihen versehen. Un-
terseite dicht upd ziemlich stark punktirt. Beine schwarz-
grün, mässig stark, die Schenkel blank, mit einzelnen
Punkten.
Auf feuchtem Grasboden, in ganz Mitteleuropa nicht
selten.
ColaplllIS Soplliae, Schalter.
C. bremter ovatus, valde convexus , ceruleo-
rirescens , antennarum basi tibiis tarsisque pal-
lide testaceis\ elytris pimctatis, postice attenua -
tis, subacuminatis. — Long. 2 — 2%"', lat.
Clirysomela Sophiae Schaller Acta Hai. I. p. 2712. — Fabricius
Syst. El. I. p. 445. nr. 138. — Panzer Faun. Germ. XXV. 10.
— llliger Mag. I. p. 416. nr. 139. — Schönherr Syn. Ins. II. p.
269. nr. 147. Gyllenhal Ins. Suec. III. p. 476. nr. 22.
Rundlich eiförmig, hochgewölbt, glänzend, gewöhn-
lich oben schön blaugrün, zuweilen auch violettblau.
Die Fühler sind kaum so lang als Kopf und Brustschild,
nach aussen verdickt, schwarz, die Basis gelbröthlich.
Kopf rundlich, vorn verschmälert und abgerundet, flach,
zerstreut punktirt , jederseits innerhalb der Fühlerwur-
zeln ein länglichrunder Eindruck, beide durch eine ver-
tiefte feine Querlinie mit einander verbunden. Brust-
schild quer, viel breiter als lang, hinten etwas schmä-
ler, vorn kaum ausgerandet, die Ecken nicht vorste-
hend, abgerundet; Seiten kurz, flach gerundet, hinten
etwas eingezogen , Basis in einen weiten Bogen vor-
stehend, Oberseite zerstreut punktirt, die Punkte nicht
gross aber tief eingestochen. Schildchen dreieckig,
bläulich grün, flach, an der Basis querüber eingedrückt,
sehr fein punktirt. Deckschilde vorn etwas breiter
als das Brustschild, bis gegen die Spitze in weitem
IX. 99.
Bogen schön gerundet, in der Mitte am breitesten, die
Spitzentheile verschmälert, etwas ausgezogen, gemein-
schaftlich scharf abgerundet, oben besonders nach vorn
stark gewölbt, hinten abschüssig, stark glänzend, we-
nig dicht und unregelmässig punktirt, die Punkte fast
doppelt so gross wie die des Brustschilds, Schulterbeu-
len mässig entwickelt, durch eine kurze flache Furche
abgegränzt. Unterseite schwärzlich blau oder tief grün-
blau, wenig glänzend, die Brust gröber, der Hinterleib
fein punktirt. Beine wenig stark, Schenkel und die
Wurzeln der Schienen grünlichblau oder blaugrün,
Schienen und Tarsen röthlichgelb, das Klauenglied und
die Oberseite der vorhergehenden pechbraun.
In Schweden, Deutschland, der Schweiz, Oberitalien
und Ungarn.
Copt ©cepltala inelaiioeepIiaLa ,
Dahl.
C. nigro - virescem 5 tliorace transverso , mi-
niaceo , polito; elytris subtiliter punctatis, ochra-
ceis, singulo maculis mcignis , transversis , ct/a-
neo-nigris. — Long. 2% — 3'",
Clytlira melanocephala Dahl.
Zur Gruppe der G. Scopolina gehörig-, aber grösser
als sämmtliche Verwandte, von gedrungenem Bau, durch
die Farbe der Unterseite und den grossen Flecken auf
den Deckschilden verschieden. Die Fühler sind kurz,
beim Männchen nur so lang als der Kopf, beim Weib-
chen etwas länger und dünner, die Unterseite der drei
ersten Glieder ist gelbröthlich , das Uebrige schwarz,
die mittleren Glieder tief sägezähnig. Kopf des Männ-
chens breit, tiefschwarz, glänzend, herabgebeugt, ganz
verflacht, mit zwei seichten, rundlichen Eindrücken zwi-
schen den Augen, übrigens fast glatt, nur die innere
Umgebung der Augen fein gerunzelt und runzelartig
punktirt; der Kopf des Weibchens ist kaum halb so
gross, ebenfalls flach, schwarzgrün glänzend, die zwei
Eindrücke zwischen den Augen sind länglich und sehr
flach, Stirn und Scheitel durch eine flache, fast halb-
kreisförmig gebogene Linie getrennt, in der Mitte des
letzteren ein flaches Grübchen, neben den Augen feine
Runzeln, übrigens glatt. Brustschild mehr als doppelt
breiter als lang, blank, hell mennigroth, vorn gerade,
die Seiten gerundet, beim Weibchen vorn beiderseits
stark herabgebeugt , den schmalen Kopf umschliessend,
in beiden Geschlechtern hinten eingezogen, gerundet,
ohne Andeutung von Hinterecken, Basis beiderseits
IX. 100.
ausgebuchtet, oben flach gewölbt, ringsum fein geran-
det. Schildchen dreieckig, hinten ansteigend, glatt,
glapzend , tiefsclnvarz. Deckschilde vorn nicht breiter
als die Basis des Brustschilds, heim Weibchen bis hin-
ter die Mitte sehr schwach erweitert, beim Männchen
fast gleichbreit, hinten gemeinschaftlich abgerundet,
oben gewölbt, fast walzenförmig, mattglänzend, ocker-
oder rostgelb, fein und hie und da reihenweise punk-
tirt, jedes mit zwei grossen blauschwarzen Querflecken,
der erste steht an der Basis und endet gewöhnlich vor
dem Schildchen und dem Aussenrand, beide zusammen
breiten sich aber öfters so aus, dass sie die ganze Ba-
sis bindenartig einnehmen, der zweite ist hinter der
Mitte, etwas schief nach hinten und aussen gerichtet,
fast zweitheilig, der äussere Theil ist hinten etwas ver-
längert, der innere abgerundet, auch hier ist oft eine
solche Vergrösserung , dass dadurch eine breite Quer-
binde gebildet wird, während sonst Aussenrand und
Naht frei bleiben. Unterseite schwärzlichgrün, dünn
pubescent, daher etwas silberglänzend, sehr fein punk-
tirt, auf dem letzten Bauchsegment bei dem Männchen
ein rundlicher Eindruck, beim Weibchen ein tiefes im
Grunde glänzendes Grübchen. Beine kurz, etwas stark,
beim Männchen blauschwarz, die Vorderschienen und
Tarsen verlängert, erstere flach gebogen, mit feiner
grauweisser Pubescenz, beim Weibchen schwarzgrün,
alle einfach.
Bei Trau in Dalmatien auf blühenden Pflanzen ge-
funden.
CAÜRAEIBÄJE.
/a. b Abax striola Fair. _ ZTercits laricatus JPef.
3 a, b. Mobj?s elatas Fair. _ 4-a, b. Jfi/ar chak/baeuj Zyh-
L
JfJkruch dei. et so.
^ DEPARTMENT
fr
D P
CARABIEMJE.
Sb.
ib.
Sa. b. PeZor blauendes Cr. _ 2a. b. Zahrus znrrassatus Cerm.
3 a. b. Putroctes moestus. JEric7er. '
1 T.Z.
JT.jBruch del et sc.