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Full text of "Die musikalischen Zeitschriften seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwart. Chronologisches Verzeichniss der periodischen Schriften über Musik"

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I 



LI 




^ 







I ' 



Die 



Musikalischen Zeitschriften 



seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwärt. 



Chronologisches Verzeichniss 



der 



periodischen Schriften über Musik 



von 

< 



Wilhelm Freystätter. 



München. 

Literarisch- artistische Anstalt 

Theodor Biedel 

1884. 



i 






9 -jl 




^'^. Vorwort. 



o 



■4^ 



Die kunstgeschichtliche Forschung unserer Tage sucht 
mit rastloser Mähe nach allen Pfaden und Wegen zu den 
Quellen ihres Gebietes. 

Ein nicht zu unterschätzendes Material liefert ihr unbe- 
streitbar die periodische Literatur, soweit sich dieselbe mit 
historisch -kunstt^chnischen Gegenständen befasst. 

Das vorliegende Verzeichniss sollte ursprünglich nur eine 
Uebersetzung von Eduard Gregoir's Recherches historiques con- 
cernant les Journaux de Musique depuis les temps les plus 
recules jusqud nos jours, Anvers 1872, sein und mit den Er- 
scheinungen in der Zeit nach 1872 vermehrt werden. Bei 
der fortschreitenden Bearbeitung ergab sich aber die nicht zu 
umgehende Noth wendigkeit von mehr Ergänzungen, Berich- 
tigungen und Zusätzen als nur der seit dem Erscheinen der 
„Recherches historiques** verflossene Zeitraum verlangte. 

Eine Hauptschwierigkeit ergab die Einhaltung der Grenze, 
innerhalb welcher sich das Material unter die Rubrik „Musik- 
Zeitschrift" einreihen lässt. Nach den Grundsätzen der Biblio- 
thekwissenschaft wäre das Eine oder Andere auszuschliessen 
gewesen, daraus hätte sich aber ein Mangel in der Vollstän- 
digkeit der Darstellung des Materiales, wie es vorhanden ist, 

162106 



i 




IV 

ergeben. Es erschien mir desshalb räthlich im Wesentlichen 
die Tendenz des französischen Originales beizubehalten und 
da wo es der Forschung dienlich sein kann, sogar scheinbar 
ein gewisses Maass zu überschreiten. 

Meine Arbeit möge nicht allein dem Bibliothekar und 
dem Händler als bequemer , handlicher Führer dienen , sie 
soll auch dem mit dem Studium der Musikgeschichte sich 
Befassenden einen Behelf zur Einführung in das Studium 
dieses Zweiges bieten. 

Zur bequemen Handhabung ist ein alphabetisches Re- 
gister angefügt; dadurch soll das Verzeichniss als ein hand- 
liches Hilfsbuch neben den Handbüchern von Whistling und 
Hofmeister sich darbieten und der systematisch-chronologi- 
schen Darstellung der musikalischen Literatur von C. F. 
Becker ergänzend sich anschliessen. 

Zum grössten aufrichtigsten Dank bin ich Herrn I. 
Julius Maier I. Gustos und Conservator der musikalischen 
Abtheilung der k. Hof- und Staats- Bibliothek in München 
verpflichtet, der mich mit Rath und That in zuvorkommendster, 
und freundlichster Weise unterstützte, ferner meinem lang- 
jährigen Freund Herrn Oskar Verlage, Prokurist der Hof- 
buchhandlung von Theodor Ackermann in München, wie 
ich auch lieben Freunden, welche mir zur Herbeischaffung 
des nöthigen Materials ihren Beistand liehen, hier meinen 
besonderen Dank ausspreche. 

Zum Schluss sei mir das Bekenntniss gestattet, dass ich 
wohl fühle, wie im Einzelnen sich Lücken bieten ; so gelang 
es mir nicht eine einigermassen erschöpfende üebersicht der 
amerikanischen Zeitschriften bieten zu können, denn hierin 
erwiesen sich alle meine Bemühungen nahezu fruchtlos. 

Bei anderen literarischen Erscheinungen von kurzer 
Lebensdauer oder nur geringer Verbreitung waren mitunter 
weder Autor noch Verleger bereit sachdienhchen Aufschluss 
zu geben. Es finden sich desswegen einzelne Zeitschriften 



l 



rait kaum mehr als dem Namen aufgeführt, ich glaubte aber 
auch so kurze Mittheilungen der Vollständigkeit halber nicht 
unterlassen zu sollen, damit die Existenz der einen oder 
anderen Zeitschrift wenigstens constatirt sei. 

An die Kritik richte ich die Bitte, die Schwierigkeit 
der gestellten Aufgabe nicht verkennen zu wollen und em- 
pfehle meine Arbeit freundlich-geneigter Nachsicht. 



München, im August 1884. 



Wilhelm Freystätter. 



"■^ 



1722. Gritica mnsica d. i, grundrichtige Untersuch- und 
Beurtheilung vieler theils vorgefassten, theils einfältigen Mein- 
ungen, Argumenten und Einwürfen, so in alten und neuen ge- 
druckten und ungedruckten musikalischen Schriften zu finden. 
Zur möglichsten Ausreutung aller groben Irrthümer und zur 
Beförderung eines besseren Wachsthums der reinen harmonischen 
Wissenschaft in verschiedene Theüe abgefasset und Stück -weise 
herausgegeben von Mattheson, 4*. Hamburg 1722. 

Derl. Band enthält in 4 Theilen (50 Bogen) 12 Stücke 
(das erste Stück erschien im Mai 1722, das zwölfte im April 172ß). 

Der IL Band gleichfalls in 4 Theilen (52 Bogen) das 
13. bis 24. Stück enthaltend, ohne Angabe eines Datums. 
Aus deren Inhalt sind als die bedeutendsten Aufsätze her- 
vorzuheben : 1. Die melopoetische Lichtscheere gegen Mursch- 
häusers hohe Schule der Composition. 2. Vergleichung zwi- 
schen den Franzosen und Italienern, die Musik und die 
Oper betreffend. Aus dem Französischen des Abb6 Raguenet 
übersetzt und mit Anmerkungen versehen. 3. Der französische 
Anwalt oder Vertheidigung der französischen Musik. Gleich- 
falls aus dem Französischen übersetzt und mit Anmerkungen 
versehen. 4. Des fragenden Componisten Verhör über eine 
gewisse Passion. (Die beurtheilte Passion soll die Hand eis 
sein). Der Verhöre sind es zwiei. 5. Die canonische Ana- 
tomie oder Untersuchung derjenigen Kunststücke und ihres 
Nutzens, welche bei den Musices Canones genannt werden. 
(Wurde durch den ehemaligen Cantor Bockemeyer in Wolfen- 
büttel veranlasst.) 6. Die lehrreiche Meisterschule oder freund- 
licher Unterricht für solche, die ohne zulängliche musikalische 
Gelehrsamkeit den Meister spielen wollen. In drei Abschnitten. 
7. Die Orchester-Kantzeley oder Gutachten, Briefe, Aussprüche, 
Untersuchungen u. s. w. der ehemaligen Schiedsmänner beim 



1 Wilh. Freystätter, Die Musikalischen Zeitschriften. 



Orchesterprozess, {Betrifft das beschützte Orchester des Ver- 
fassers, welches gegen die Solmisatioii des Guido gerichtet 
war). 8. Der melodische Vorhof oder Herrn Heinrich Boeke- 
meyers Versuch von der Melodica. Mit Anmerkungen des 
Herausgebers, worin treffliche Bemerkungen über das Ver- 
hältniss des Textes zu einem (iesang enthalten sind. Ausser- 
dem enthält jedes Stück vermischte historische und kritische 
Nachrichten von musikalischen Personen und Sachen, 

Die Critica musica erlosch mit dem Jahre 1725 und 
ist als deren interessanteste Abhandlung die Studie über den 
Canon hervorzuheben. 

Johann Mattheson, Legationsratb, wurde 28. Sept. 
1681 in Hamburg geboren und starb daselbst 17. April 1764. 

Forkei sagt; Ist das erste gute musikalisch -kritische 
Werk, das in Deutschland erschienen ist. 

1735. MnsibalischeBlbliothel: oder gründliche Nachricht 
nebst unpartheiischen Urtheü von mudhaXischen Schriften und 
Büchern, worin alles, was an der Mathematik, Philosophie 
und den schönen Wissenschaften zur Verbesserung und Er- 
läuterung sowohl d^ theoretischen als praktischen Musik gehört, 
nach ««ä nach beigebracht mrd. Leipzig, Braun 1736 mit 
Bildnissen von G. Lingke, Bümler, Spiess und G. Venzky 
in Kupferstich, 

Der Herausgeber Lorenz Christoph Mizler de' 
Kolof ward vom König von Polen geadelt, verlegte 1754 
seine Buchhandlung von Kontskie, wohin er 1745 gekommen 
war, nach Warschau, woselbst er eine Druckerei gi-ündete. 
Er starb daselbst im März 1778 im 67. Lebensjahr; er trug 
viel zur Verbreitung des Geschmackes an der musikalischen 
Kritik bei zu einer Zeit, da diese Kunstgattung erst sehwache 
Keime der Blüthe zeigte. Er gründete 1738 mit dem Grafen 
Lucchesini und dem Ansbachischen Kapellmeister Georg 
Heinrich Bümler die musikalische Gesellschaft zur För- 
derung seines Unternehmens, welcher ausser den Genannten 
angehörten: Christoph Theophil Schroetel, Organist 
in Nordhausen, Hein rieh Bockemeyer, Cantor in Wolffen- 
büttel, Klemaun, Kapellmeister in Hamburg, Stolzer, 
Kapellmeister in Gotha, G. F. Lingke, Spiess, Händel, 
G. Ventzky und W. Weiss. 

Die musikalische Bibhothek erschien unregelmässig und 
kamen bis 1754 vier Bände zur Veröffentlichung. 

Dem ersten Theil (1736 in 8» 64 Seiten, ohne Vor- 
rede) steht eine Zueignungsschrift vom 14. November voran. 



I 



Inhalt: 1. Auf Meiboms Vorrede zu den sieben Scriptores. 
2. Prinz, musikalische Kunstübungen. 3. Werkmeister's 
cribrum musicum. 4, Kellner's Generalbass. 5. Werkmeister's 
Schrift von der Würde, dem Gebrauch und Missbrauch der 
Musik. 6. Auf ein unter dem Titel „Horologium musicum** 
1676 zu Regensburg erschienenes Werk. Ferner Uebersetzung 
des 17. Kapitels aus Heinrich Agrippa a Nettesheim: De 
incertitudine et vanitate scientiarium ; eine kurze Beschreibung 
der von Mizler erfundenen Maschine und Nachrichten von 
den Concerten in Leipzig. 

Der zweite Theil (1737. 68 Seiten) enthält Recensionen 
und Anzeigen von 1. Walisii : Vergleichung der alten Musik 
mit der zu seiner Zeit. 2. Quirsfeld: Kurzer Begriff der 
Singkunst. 3. Prinz: Musikalische Kunstübung vom Uni- 
sono. 4. üeber die zweite Ausgabe einer kurzen Anführung 
zum Generalbass (1733). Dann folgt ein Bericht Mizler's 
über seine Lehrstunden und endlich musikalische Neuigkeiten. 

Der dritte Theil(1737) bringt Nachricht von Aristoxeno's 
Harmonik und dessen Leben, Berichte über Schriften von- 
Mattheson, Otto Gibelius, Prinz, Werkmeister, Johann Beer 
und Mizler's: musikalischer Einfall auf den Krieg des 
Kaisers mit den drei vereinigten Cronen, Mizler's Erinnerung 
gegen eine von fremder Hand eingelaufene Nachricht über 
den zweiten Theil der Bibliothek. 

Den vierten Theil (1738) eröffnet ein Kapitel von 
der Musik aus Erbard Weigel's Idea der ganzen Mathe- 
matik; diesem folgen Anzeigen von einzelnen Werken von 
Prinz, Werkmeister, Mattheson, Scheube, Preuss. Nachrichten 
von der Societät der musikalischen Wissenschaften, von 
Mizler's musikalischer Maschine und die Musik betreffende 

. Der fünfte Theil (1738): Gottsched^s. Gedanken vom 
Ursprung und Alter der Musik und von der Beschaffenheit 
dßr Oden. Nachrichten und Recensionen über Werke von 
Prinz, Reinholdt, Scheibe und von einem ungenannten Ver- 
fasser: Wegweiser zur Kunst, die Orgel zu schlagen. Musi- 
kalische Neuigkeiten bilden den Schluss. 

Der sechste Theil (1739) enthält: Gottsched's Ge- 
danken von den Cantaten. Besprechungen der Werke von 
Mattheson, Prinz und Scheibe. (Heftige) Polemik gegen 
Scheibe, ein Gedicht Mizler's auf die Hochzeit des Musik- 
direktor Samuel Ehrmann. Neuigkeiten bilden den Schluss, 
denen 15 S. Register dieser Theile des L Bandes mit dem 
Haupttitel folgen. 

1* 



1 



Der II, Band erschien in vier Theileii in Leipzig von 
1740—43 mit 36 Kupfertafeln. 

Der erste Tlieil (1740. 158 Seiten) enthält: Versuch 
eines Beweises, dass ßin Singspiel oder eine Oper nicht gut 
sein kann aus dem achten Stück der Beiträge zur kritischen 
Historie der deutschen Spractie von Ludwig mit Anmerkungen 
von Mizler. Gedanken von der Oper von Peter Poree. Zwei 
Kapitel von der Vokal- und Instrumentalmusik der Leviten 
aus Seraler's Antiquitäten der heiligen Schrift. Rede des 
Conrektor G. Ventzky zu Halherstadt, wie die gefiederten 
Musikanten oder Vögel Gott verherrlichen. Birnbaums Ver- 
theidigung seiner unpartheiischen Gedanken (gegen Sclieibe's 
kritischen Musikus). Besprechungen und Neuigkeiten bilden 
den Scbluas. 

Der zweite Theil (1742 Seite 159—298) enthält des 
Moratori Gedanken von Opern aus dem 3. Buch seines 
Werkes über italieniaehe Poesie. Bemerkungen über die 
Musik aus den Vorlesungen über die Historien von Schurz- 
fleisch. Fortsetzung der Besprechungen der Werke von 
Prinz, Mattheson und Haltmeier. Teleman's Nachricht von 
P, Castel's Augenorgel. Mizler'a Nachricht wie man Claviere 
lakiren soll. Dessen Verantwortung gegen Mattheson und 
endlich Neuigkeiten. 

Der dritte Thei) (1742) bringt Gottsched's Gedanken 
von der Oper, Hedemann's Gedanken von den Vorzügen 
der Oper vor den Tragödien nnd Oomödieu. Fortsetzung 
der Kritiken. Ventzky's Schulrede — Wie man die von 
Gott bestimmte Harmonie in der Musik bewundert. Unter- 
irdisches Klippenconcert in Norwegen von Mattheson und 
wieder Neuigkeiten. 

Der vierte Theil (1743) entliftlt: Sieben Schriften, 
welche an die Societät der musikalischen Wissenschaften 
eingesendet worden über die Frage: „Warum zwei unmit- 
telbar auf einander folgende Quinten und Oktaven in der 
geraden Bewegung nicht wohl ins Gehör fallen" mit An- 
merkungen von den Mitgliedern der Societät, Fortsetzung 
der Kritiken von Mattheson's „VoUkoraniener Kapellmeister" 
und Anzeige der Mizlerischen Uebersetzung von Fux' ,,Gradus 
ad Pamassum", Neuigkeiten und das Register des ganzen 
Bandes. 

Der in. Band erschien von 1746—1752 in 4 Theilen 
zu 778 Seiten mit 57 Kupfertafeln. 

Der erste Theil (1746) enthält; Gottsched's Antwort 
auf Hedemann's Abhandlung von den Vorzügen der Oper 



u. s. w. Zwei Kritiken, 3 Abbildungen und kurze Erklärung 
der musikalischen Instrumente, Neuigkeiten und das Portrait 
von Georg Lingke in Kupferstich, 

Der zweite Theil enthält zu Anfang das Portrait von 
Georg H, Bümler, Mitglied der musikalischen Societät; 
ferner: Phellus: Kurzer Inbegriff der Musik, griechisch und 
deutsch , übersetzt mit Anmerkungen von Xylander und 
Mizler ; Schröter : Beweis der Noth wendigkeit der Mathematik 
bei Erklärung der musikalischen Composition (gegen Scheibe). 
Kritiken ,. Nachrichten von der musikalischen Societät und 
Neuigkeiten. 

Der dritte Theil enthält von Joh. Friedr. Uffenbach: 
Von der Würde der Singgedichte oder Vertheidigung der 
Oper. Zweite Fortsetzung von Schröter's Nothwendigkeit 
der Mathematik. Desselben Sendschreiben an Lorenz Mizler 
von der bevorstehenden Reformation der Musik. Fortsetzung 
der Kritiken über Mattheson's und Euler's Werke und über 
Constantin Bellermann's Einladungsschrift von dem musi- 
kalischen Musenberg. Nachricht von der barbarischen Musik 
im Königreich Juda in Afrika nebst Abbildungen dasiger 
musikalischer Instrumente. Zum Schluss Neuigkeiten. 

Der vierte Theil (1762) enthält das Portrait des Peter 
Meinrad Spiess, Verfasser des Tractatus musicus composi- 
torio-practicus , Augsbiirg 1745, der in diesem Theil kurz 
angezeigt ist. Nun folgt: Erste Sammlung eigener Schriften 
und Abhandlungen, Beurtheilungen und Auszüge der Mit- 
glieder der Societät der musikalischen Wissenschaften, be- 
stehend aus 1. Lorenz Mizler's ungebundener üebersetzung 
von Horazens Dichtkunst durchgehends auf die Musik an- 
gewendet. 2. Dr. Georg Ventzky, Auszug aus RoUin^s Ab- 
handlungen von der Musik. 3. Ebendesselben Gedanken 
von den Noten oder Zeichen der alten Hebräer. 4. Eben- 
desselben Auszug aus Wilhelm Irhov's: ,,Coniectaneis in 
Psalmorum titulis". 5, Christoph Gottlieb Schröter: Anzahl 
und Sitz der musikahschen Intervalle. 6. Georg Philipp 
Teleman's neues musikalisches System. 7. C. G. Schröter's 
Beurtheilung der zweiten Ausgabe des critischen Musikus 
und neben dem Auszug aus dem Tractatt von Spiess ver- 
mischte musikalische Nachrichten. Ein dreifaches Register 
schliesst den ganzen Band. 

Vom IV. Band erschien nur ein Theil 1754 mit vier 
Kupfertafeln. Inhalt: 1. Wolfgang Ludwig Gräfenhahn's 
Rede der Musik von dem Vorzug derselben für der Malerey, 
Poesie und Schauspielkunst. 2. Dr. Johann Wilhelm AI- 



6 

brecht's physikalischer Tractatt von den Wirkungen der 
Musik in den belebten Körpern. 3. Zergliederung des Ohres 
nach dem Heister. 4. Leonhard Euler's Versuch einer neuen 
musikalischen Theorie; das 4. Capitel von den Consonanzen. 
5. Nachricht von der Societät der musikalischen Wissen- 
schaften in Deutschland von 1746 — 1752. 6. Denkmal dreier 
verstorbener Mitglieder der Societät der musikalischen Wissen- 
schaften oder die Leben Georg Heinrich Bümler's, Branden- 
burg- Anspachischen Kapellmeisters, Gottfried Heinrich StölzePs, 
Sächsisch -Gothaischen Kapellmeisters und Joh. Sebastiau 
Bach's, Musikdirektors zu Leipzig. 7. Vermischte musi- 
kalische Nachrichten und Neuigkeiten, darunter ein Ver- 
zeichniss der Mitglieder der kgl. Kapelle in Berlin. 

1738. Critischer Musikus herausgegeben von Johann 
Adolph Scheibe. 8^. Hambu.rg. Wierings Erben. 

Erschienen sind 78 Nummern, 718 Seiten, und zwar 
der erste Theil in 36 Stücken vom 5. März 1737 bis 18. Fe- 
bruar 1738. Der zweite Theil in wöchentlich ausgegebenen 
Stücken vom 3. März 1 739 (das 27. Stück) bis zum 23. Fe- 
bruar 1740 (das 78. Stück). 

1745 erschien der critische Musikus bei Bernhard 
Christoph Breitkopf in Leipzig in 8^. 1059 Seiten in ver- 
mehrter und verbesserter Ausgabe; derselben ist eine sehr 
ausführliche Vorrede von Scheibe d. d. Kopenhagen den 
17, April 1745 vorangestellt und dieselbe der Prinzessin 
Louise von Dänemark dedicirt. Die Vorrede, welche das 
erste Stück einleitet gibt auch über die neuere äussere Ein- 
richtung Nachricht, die hauptsächlich darin besteht, dass 
den ersten Stücken Zusätze und Anmerkungen beigegeben 
und ein Inhaltsverzeichniss über die behandelten Materien 
Aufschluss gibt. Es sind des kritischen Musikus Absichten 
nebst einer Anzeige, in welchen Umständen die Musik bisher 
gewesen. Entwurf einer Historie der Musik. Die Haupt- 
eintheilung der Musik wird angezeiget und untersucht. 
Erklärung der Melodie und Harmonie. Untersuchung des 
ersten Grundes der Musik. Brief eines reisenden Musikanten 
von der Beschaffenheit einiger Tonkünstler. Untersuchung 
der Fehler und Thorheiten der meisten deutschen Opern. 
Von der Erfindung der Musik. Brief von Lucius wegen 
des Inhaltes des critischen Musikus insonderheit aber wegen 
der Oper. Untersuchung der Eigenschaften der praktischen 
Musikarten. Von den Eigenschaften der guten Schreibarten. 
Von den Eigenschaften der schlechteii Schreibarten. Be- 



Schreibung und Erläuterung der Musikarten verschiedener 
Nationen. Von den Fehlern der welschen Oper in Ansehung 
der wenigen Veränderungen der Singstimmen. Anfang der 
Untersuchung der Kirchenmusiken und die Eintheilung der- 
selben. Von den Messen und den dazu gehörigen Stücken. 
Untersuchung und Beschreibung der Motetten. Von den 
geistlichen Oratorien. Brief von Thareis an den Verfasser 
wegen der Einrichtung einer Erklärung der Melodie nebst 
einigen die BeschalEfenheit der Melodie und den Geschmack 
betreffenden Anmerkungen. 

Das Supplement beginnt auf Seite 719 und reicht bis 
Seite 1059 ; ausserdem ist ein erschöpfendes Sachregister über 
alle vier Theile des Werkes beigegeben. 

Scheibe war Kapellmeister des Königs von Dänemark, 
geb. 1708 zu Leipzig, gest. 1776 zu Kopenhagen. 

E. Gerber sagt in seinem historisch -biographischen 
Lexikon 1792 über das Journal: „Es ist kein Zweifel, dass 
er unter die Zahl unserer ersten Theoretiker und musika- 
lischer Aesthetiker gehört. Es findet sich in seinem kritischen 
Musikus schon mancher vortrefflicher Gedanke und mancher 
Fingerzeig, der theils von andern im Stillen zu ihrem Vor- 
theil benutzt, theils auch als ihr Eigenthum dem Publikum 
mit Beifall ist mitgetheilt worden.*' 

Forkel sagt: Es enthält viele gute A|;)handlungen über 
die meisten Theile der musikalischen Wissenschaft und hat 
den für damalige Zeit nicht unbeträchtlichen Vorzug in einer 
reinen Sprache geschrieben zu sein. 

1740. Musikalischer Staarstecherj in welchem recht- 
schaffener Mtmkverständigen Fehler bescheiden angemerkt, ein- 
gebildeter und selbst gewachsener sogenannten Componisten 
Thorheiten aber lächerlich gemacht werden. Von Lorenz MMer. 
8^. Leipzig, auf Kosten des Verfassers. 

Die Schrift erschien in monatlichen Lieferungen — 
Stücken — 16 Seiten stark ; erst das zweite Stück trägt das 
Datum Leipzig, den 28. November im Jahr 1739; das fünfte 
Stück bringt am Schluss die Ankündigung: 

Diese Blätter werden alle Monate weiter in der Heinsiu- 
sischen, Lankischen, Schusterischen Buchhandlung auch im 
Stüblischen Haus in der Fleischergasse drei Treppen hoch, 
in Nürnberg bei dem Hrn. Organisten Schmidt im Nonnen- 
gässlein hinter Lorenzen und anderen Orten in Deutschland 
mehr, das Stück für einen Groschen ausgegeben. Das 
siebente im Jahr 1740 datirte Stück iöt als das letzte be- 
zeichnet. 



8 

Dem musikalischen Staarstecher ist als Anhang beige- 
geben : des Herrn Riva , damals des Herzogs vom Modena, 
Residenten zu London, Nachricht vor die Componisten und 
Sänger, aus dem Italienischen ins Deutsche übersetzet von 
Lorenz Mizler. 

174L Der musikalisehe Patriot. Eine Wochenschrift. 
4^. Braunschweig 1741 — 42. 30 Nummern — 240 Seiten, 
das geistreiche Opus erschien anonym und wurde einem Ge- 
lehrten Namens Henke in Braunschweig beigemessen. 
Kein Biograph hat Nachrichten über diesen Künstler; 
Forkel erwähnt mit Lob das Journal in seiner ,, Allgemeinen 
Literatur der Musik'* Leipzig 1792 und sagt: „Wer dieser 
Mann gewesen und ob er noch lebt ist mehrerer Erkundig- 
ungen ungeachtet nicht ausfindig zu machen." 

1750. Der kritische Mnsikns an der Spree. 4®. 

Berlin. Herausgeber; F. W. Marpurg, geboren L Ok- 
tober 1718 in Seehausen in der Altmark in Preussen, ge- 
storben zu Berlin 22. Mai 1795. 

50 Lieferungen, 406 Seiten Text (ohne die Dedication) 
und 5 Kupfertafeln. 

Die Zeitschrift erschien wöchentlich in, Stücken oder 
Lieferungen; der erste Bogen am 4. März 1749 das letzte 
Stück am 17. Februar 1750. Neben einer durch das Ganze fort- 
laufenden Harmonielehre enthält sie: Uebersetzungen aus 
französischen Schriften, polemische Aufsätze gegen den 
preussischen Kapellmeister Agricola, der unter dem Namen 
Olibrio gegen Marpurg geschrieben hatte. Seite 140 — 146 
steht der Originalabdruck eines Gedichtes „Ueber die Regeln 
in den Wissenschaften zum Vergnügen und besonders Dich- 
tung und Tonkunst von G. F. Lessing. 

Marpurg ist ausserdem eine Abhandlung über die Fuge 
und den Contrapunkt zu danken, die sich grossen Rufes 
erfreut und von der eine französische Uebersetzung bei Im- 
bault in Paris erschien. 

1754. Historisch-kritische Beiträge zur Aufnahme der 
Musik. Gegründet von Friedrich Wilhelm Marpurg. Die- 
selben erschienen in 5 Bänden zu je 6 Lieferungen. 8^. — 
Der I. Band erschien im Verlag von Johann Jakob Schützens' 
sei. Wittwe in Berlin, die übrigen 4 Bände bei Gottlieb 
August Lange. Sie wurden- regelmässig fortgesetzt bis 1762 ; 
das 6. Stück des V*. Bandes erschien nachträglich 1778. 

Das erste Stück des L Bandes enthält ausser dem 



Vorbericht 1. Schreiben an den Herrn Marquis von B. über 
den Unterschied zwischen der italienischen und französischen 
Musik. (Aus dem Französischen). 2.* Anmerkungen zu vor- 
hergehendem Schreiben. Dem folgen Besprechungen einer 
Clavierschule , der Ciavierübungen von Hachmeister, Oden 
mit Melodien. (Birnstil 1753). über „Lettres sur la musique 
franijaise par J. J. Rousseau und über 6 Sonaten von Joa- 
chim von Moldenit, Es folgen Nachrichten von Büchern 
und dem gegenwärtigen Zustand der Oper und Musik des 
Königs von Preussen und der Kapelle des Prinzen und 
Markgrafen Heinrich; ein Scherzlied von Lessing: Ehret 
Brüder meine Schöne" von C. Phil. Em. Bach componirt 
beschliesst dieses Stück. 

Das zweite Stück bringt ein Schreiben an den Ver- 
fasser über die Begleitung des Kirchengesanges durch den 
Organisten; eine Besprechung des Singspieles „Thusnelda" 
von Scheibe; einen Bericht über „Matthesonii Plus vltra" 
ein Stückwerk neuer und mancherlei Art. Der Bericht über 
„neue Bücher" bespricht neun Gegenschriften der im vorigen 
Stück angezeigten Schrift Rousseau's. In der Rubrik „Lebens- 
läufe" die Biographie von Job. Fr. Agricola und Job. Gottlieb 
Janitzsch. Nachrichten über die Kapelle des Prinzen und 
Markgrafen Karl. Ein Schreiben aus Paris über den Streit 
zwischen den französischen und welschen Tonkünstlern (aus 
dem Französischen). Musikalische Neuigkeiten, Besprechung 
von Prinzens Historie der Musik und ein Scherzlied von 
Griess mit Musik von Nichelmann. 

Das dritteStück (erschienen 1755) eröftnet: Nachricht 
von der Oper und dem Concert spirituel zu Paris. Lebens- 
läufe: von Johann Joachim Quantzen von ihm selbst ent- 
worfen, des Herrn Georg Gabel ehemaliger Kapellmeister in 
* Rüdolstadt. Hierauf folgen Anekdoten und Nachrichten von 
dem Zustand der Hochfürstlichen Kammer- und Kapellmusik 
zu Gotha. Ein Scherzlied von Lessing „Voll, voll, voll," 
von Agricola componirt, bildet den Schluss. 

Die erste Abhandlung des vierten Stückes (1756) ist 
in Form eines Sendschreibens eines Freundes an den andern 
über einige Ausdrücke des Herrn Batteux von der Musik 
mit der anschliessenden Antwort und einer Beantwortung 
dieser. Nachricht von einer Uebersetzung der Anmerkungen 
des Herrn Peter Franz Tosi über den Figuralgesang. (Aus 
dem Wälschen.) Anekdoten von dem römischen Kaiser Nero 
in Absicht auf die Musik. Vermischte Neuigkeiten, üeber- 
setzungen einiger Stellen aus dem 16. und 17. Brief einer 

\ 



10 

Peruanerin; Musica Theologia oder erbauliche Anwendung 
musikalischer Wahrheiten von Joh. Michael Schmidt. Lebens- 
läufe: von Kaspar Rifetz, Musikdirektor in Lübeck, Johann 
Georg Hoflfnaann, Organist in Breslau. Ein Scherzlied von 
,Utz, componirt von Graun, macht den Schluss. 

Im fünften Stück (erschienen 1755) ist der Entwurf 
einer ausführlichen Nachricht von der Musik übenden Gesell- 
schaft zu Berlin von bleibendem Interesse. Beantwortung 
der in des Herrn Capellmeisters Scheibe historisch-kritischen 
Vorrede zu seiner ohnlängst von ihm herausgegebenen Ab- 
handlung von dem Ursprung und Alter der Musik § 9 
befindlichen Anmerkung, über F. W. Riedt's Versuch über 
die musikalischen Intervallen von dem Verfasser des Ver- 
suches. Die Rubrik „Lebensläufe'* enthält Nachrichten über 
Wilhelm Friedemann Bach, Christoph Nichelmann und Joh. 
Peter Kellner, Cantor zu Gräfenrode. Nachrichten von der 
Fürstbischöflichen Kapelle zu Breslau und der Kapelle des 
Grossfeldherrn Grafen von Braniki in Pohlen. Nachrichten 
von verschiedenen berühmten französischen Organisten und 
Clavieristen, verschiedenen berühmten Violinisten und Flöte- 
nisten zu Paris. Zum Schluss: verschiedene Neuigkeiten. 

Das sechste Stück enthält das zweite, fünfte und 
sechste Kapitel von Prinzen'6 Historie der Tonkunst, die 
Fortsetzung von dem Berlinischen Opern theater, Nachricht 
von verschiedenen Tonkünstlern in Berlin, ein Sonett auf 
das von Ihrer königl. Hoheit der Kurprinzessin zu Sachsen 
selbst verfertigte in Musik gesetzte und abgesungene Pastorell 
„n Trionfo della Fedeltä," womit zugleich eine neue Art 
Noten zu drucken bekannt gemacht wird. Hierauf folgen 
Beurtheilungen einiger Bücher von Ruetz und anderen Auto- 
ren; eine Abhandlung von der Nachahmung der Natur in 
der Musik; Lebensnachrichten von einigen Mitgliedern der 
kgl. preussischen Kapelle. Gedanken von der Musik aus 
dem VII. Band des Schauplatzes der Natur. Ein Anhang 
enthält die Titel von drei französischen Werken : I.Refutation 
suivie et detaillöe des Principes de Mr. Rousseau de Gänöve 
touchant la musique fran9aise address^ ä lui-meme en re- 
ponse k sa lettre ä Paris 1754. 2. Arithmetique des Musi- 
ciens ou Essai qui a pour objet: diverses especes de calcul 
de Intervalles etc. Paris 1754 in 8^. 3. Exposition de la 
Theorie de la Pratique de la Musique suivant les nouvelles 
decouvertes par Mr. de Bethisy ä Paris. 1754 in 8^ avec 9 
Planches und Berichtigungen; ein Sonett Teleman's an Joh. 



11 

Sebast. Bach und ein Scherzlied von Ossenfelder mit Musik 
von Graun machen den Schluss. 

Ausserdem ist ein Register des ganzen Bandes herge- 
stellt. 

Das erste Stück des II. Bandes erschien 1756 und 
enthält : Nachricht von' der ehemaligen musikalischen Gilde 
in Friedeland. Besprechung der in London 1749 erschie- 
nenen 82 Oktavsoiten umfassenden Reflections on Antient 
et Modern Musick with the application to the eure of diseas 
to which is subjoined an essay to solve the question wherein 
consisted the difference of antient Musick from that of mo- 
derne time d. i. Betrachtungen über die alte und neue 
Musik, mit derselben Anwendung zur Heilung der Krank- 
heiten nebst einem Versuch die Frage aufzulösen. Worin 
der Unterschied der alten und neuen Musik bestanden hat. 
Galland, von dem Ursprung und Gebrauch der Trompete. 
Des Herrn Abts Fraguier Untersuchung einer Stelle aus 
dem Plato von der Musik 1716. Herrn Ernst Gottlieb 
Baron's Beitrag zur historisch-theoretisch- und praktischen 
Untersuchung der Laute. Vertheidigung der Opern. Ver- 
mischte Nachrichten. 

Das zweite Stück enthält: Herrn Friedr. Wilhelm 
Riedts Betrachtungen über die willkührlichen Veränderungen 
der musikalischen Gedanken bei Ausführung einer Melodie. 
Herrn Barons Abhandlung von dem Notensystem der Laute 
und der Theorbe. Desselben Gedanken über verschiedene 
musikalische Materien. Einige Stellen aus des Herrn Remond 
de St. Mard Gedanken von der Oper , die im ersten Stücke 
des II. Bandes enthaltene Vertheidigung theils zu bestärken 
theils zu ergänzen. Scherzlied von Herrn Griess componirt 
von dem Königl. Preuss. Kammermusikus Herrn Schale. 

Das dritte Stück enthält: Vermischte Gedanken, welche 
dem Verfasser der Beiträge zugeschickt wurden, fortgesetzt 
im ersten Stück des III. Bandes und im 4. Stück des V. 
Bandes. Gedanken der Madame Dacier über die Flöten der 
Alten aus derselben Noten über den Terenz übersetzt von 
Herrn Friedrich Christian Rackemann. Chronologisches Ver- 
zeichniss der seit 1645 biö 1752 in Paris aufgeführten Opern 
nebst dem Leben verschiedener französischer Componisten. 
Die Melodie nach ihrem Wesen sowohl als nach ihren Eigen- 
schaften, von Christoph Nichelmann, königl. preuss. Kammer- 
musikus. Fortsetzung der Nachrichten vom Berlinischen 
Hoftheater. Scherzlied von dem Herrn von Hagedorn. 

Das vierte Stück enthält: Ob und was für Harmonie 







'',>■ 



'^.f. 



die Alten gehabt und zu welcher Zeit dieselben zur Voll- 
kommenheit gebracht worden. Herrn Mag. Nicol. Brelins 
Erfindung, wie man der Güte der Claviere und Clavicimbel 
sehr zu statten kommen könne. Gedanken über Herrn 
Daubens Generalbass in drei Accorden vom Herrn D. Gemmel. 
Fortsetzung im fünften und Schluss im sechsten Stück. 

Das fünfte Stück enthält: Herrn Riedts Tabellen über 
alle drey und vierstimmige etc. Accorde. Lebensnachrichten 
von einigen berühmten französischen Sängerinnen. Le glorie 
della Pöesia e della Musica contenute nell' esatta Notitia de 
t^atri della cittä di Venezia nebst einem Verzeichniss der 
in Venedig aufgeführten Opern fortgesetzt im sechsten Stück 
des n. Bandes. Du Bos von den theatralischen Vorstellungen 
der Alten. Nach der Uebersetzung des Herrn M. Lessing. 
Fortsetzung im sechsten Stück des H. Bandes, im ersten 
dritten, vierten, fünften des IIL Bandes, im zweiten, vierten, 
sechsten des IV. Bandes, im ersten Stück und der Schluss 
im 4. Stück des V. Bandes. 

Die Königliche Oapell- und Kammermusik in Dresden. 
Scherzlied von Herrn Ossenfelder. 

Das sechste Stück enthält: Grundlegung zur Ton- 
ordnung insgemein. Abermahl durchgehends mit musika- 
lischen Exempeln abgefasst und gesprächweise vorgetragen 
von Joseph Riepel fürstl. Thurn- und Taxisscher Kamraer- 
musikus. Lebenslauf Herrn Johann Heinrich Quiels Organist 
und Schuladjunkt zu Nimtsch in Schlesien. Auszug eines 
Schreibens von unbekannter Hand an den Verfasser der 
Bey träge über ein von Daniel Berlin Organist in Drontheim 
verfertigtes Monochord. Die Churfürstlich-Pfälzische Capell- 
und Cammermusik zu Mannheim. Vermischte Nachrichten. 
Zum Schluss das Register über die sechs Stücke des IL Bandes. 

Das erste, zweite, dritte und vierte Stück des III. Bandes 
erschienen 1757. Das fünfte und sechste Stück 1758. 

Das erste Stück enthält: Leben des Johann Christian 
Hertels, Concertmeister am Sachs. Eisenachischen und Mek- 
lenburg Strelitzischen Hof. Entworfen von dessen Sohn 
Johann Wilhelm Hertel, Meklenburg- Schwerinischer Hof- 
componist. 

Hochfürstlich Würtembergische Kammer- Hof- und 
Kirchenmusik. Verzeichniss verschiedener Organisten in 
Ollmütz, Brunn, Wien und Prag. Schreiben des Herrn Daube 
an den Verfasser wegen D. Gemmeis Beurtheilung seines 
Tractattes. Herrn Zachariä Schreiben, worin eine ooue Er- 



r 



13 

findung in der Musik bekannt gemacht wird. Hochfüfstl. 
Schwarzburg-Rudolstädtische Capelle. 

Das zweite Stück enthält: Herfn Weitzlers Anhang 
zu dem kurzen Entwurf der ersten Anfangsgründe auf dem 
Ciavier nach Noten zu spielen; fortgesetzt im 3. Stück. 
Anmerkungen hierzu. Lebenslauf des Herrn Carl Höckb, 
Hochfürstl. Anhalt-Zerbstischer Concertmeister. Verzeichniss 
der itztlebenden Organisten in Breslau. Der allzeit fertige 
Polonaisen- und Menuettencomponist von Joh. Phil. Kirn- 
berger. Eine Besprechung des Schäferspieles II Trionfo della 
F^dfeltä von E(rmelinde) T(alea) P(astorella) A(rcada) Prin* 
zessin Maria Antonia Walburga von Bayern später Churfürstin 
von Sachsen. Besprechung des „Versuchs einer gründUchen 
Violinschule von Leopold Mozart", erschienen in Augspurg 
1756. Vermischte Sachen. Einfall einen doppelten Contra- 
punkt in der Oktave zu machen, ohne die Regeln davon zu 
wissen von Carl Phil. Emanuel Bach mit Tabellen. 

Das dritte Stück enthält: Nachricht von dem gegen- 
wärtigen Zustand der Musik Sr. Hoehfürstlichen Gnaden 
des Erzbischof zu Salzburg im Jahr 1757. Selamintes An- 
merkungen zu Weitzlers Entwurf. Georg Christoph Weitzlers 
kurzer Entwurf der Anfangsgründe den Generalbass auf dem 
Ciavier nach Zahlen zu spielen: Selamintes Anmerkungen dazu. 

Das vierte Stück enthält: Das Verzeichniss deutscher 
Opern aus Gottscheds Geschichte der deutschen dramatischen 
Dichtkünste fortgesetzt im 5. Stück des IIL Bandes, im 
5. Stück des IV., im 4. und 5. Stück des V. Bandes. Eine 
prosaische Uebersetzuiig aus dem Italienischen des Schäfer- 
spieles II Trionfo della F^dfeltä. Lebenslauf des Joh. Hein- 
rich Rolle Musikdirektor zu Magdeburg, des Organist Teget- 
meyer daselbst und seines CoUegen Graf. Besprechung der 
Anleitung zur Singkunst von Tosi; mit Erläuterungen und 
Zusätzen von J. F. Agricola. 

Das fünfte Stück enthält: Zwo musikalische Fragen 
Liebhabern der Wahrheit zu gefallen beantwortet von Fried. 
Wilh. Riedt. Lettre de Clement Marot ä Mons. de*** 
touchant cequi est pass^ ä Tarriv^ de Jean Baptiste de LuUi 
aux Champs EUsöes. Erschienen in Köln bei Peter Mor- 
teau 1688. 

Das sechste Stück enthält: Unpartheyische Gedanken 
über die richtige Denkungsart des Herrn Daube in seinem 
Vorbericht über den Generalbass in drey Accorden von Frdr. 
Wilh. Sonnenkalb Organist in Herzberg in Sachsen, fortge- 
setzt im 3. Stück des IV. Bandes. Sammlung einiger 



14 

»hland. 
Nachrichten von berühmten Orgelwerken in Teu.egaion 
Essai d'un nouveau Caract^re de Fönte ponr l'im, dem 
de la Musique erfunden und ausgeführt von FournieiJ 
jüngeren. Vermischte Gedanken von dem Verfasser 
musikalisclieii Poesie, fortgesetzt im 1. und 4. Stück 
V. Bandes. Neuigkeiten. Am Scbluss das Register des III. 
Band^. 

Das erste und zweite Stück des IV. Bandes er- 
schien 1758, die übrigen vier 1759. 

Das er Bte St ück enthält: Anmerkungen überQuantz- 
ens Dis- und Ks-Klappe auf der Querflöte von G. Andreas 
Sorgen, Stadtorganist zu Lobenstein. Historisch-kritische 
Nachrichten von den geistlichen und weltlichen Opern in 
Engelland, fortgesetzt im 2. Stück. Seltsame Erfindungen ; 
betriftt Herrn von Moldenit Ijiebhaber der Flöte-Traversiere. 

Das dritte Stück enthält J. J. Quantzens Antwort 
an Herrn von Moldenit nebst Anmerkungen über seinen 
Versuch einer Anweisung die Flöte Traversiere zu spielen. 
Freundschaftliche Erinnerung au einige Herrn Organisten 
von einem Liebhaber des Wohlklangs. 

Das vierte Stück enthält: Schreiben von Verbesserung 
des Kirchengesange von Herrn von Sydow. Nachricht von 
einigen am Savoyschen Hof im vorigen Jahrhundert ge- 
spielten Opern. Musikalische Betrügereien. Schreiben der 
Herren Quantz wegen Hrn. von Moldenit und G. C. Weitzier 
an den Herausgeber. 

Das fünfte Stück enthält; Vermischte Sachen. Beitrag 
zu Professor Oelrichs historischen Nachrichten von den aka- 
demischen Würden in der Musik von Herrn Legationsrath 
Mattheson. NacJirifhten von den Opern in Berlin. 

Abhandlung von den Liedern der alten Griechen aus 
dem IX. Band der Histoire de l'Academie des inscriptions 
et belles-lettres des Herrn de la Nauze von Herrn Ebert 
übersetzt; fortgesetzt und beschlossen im 6. Stück. 

Das sechste Stück enthält ausser deu schon ange- 
führten Fortsetzungen: Vermischte Sachen und' das Register 
aller sechs Stücke des IV. Bandes. 

Vom V. Band erschienen das erste Stück 1760, das 
zweite und dritte 1761, das vierte und fünfte 1762, das 
sechste und letzte 1778. 

Das erste Stück enthält: Auszug aus der Einleitung 
in die schönen Wissenschaften nach dem Französischen des 
Herrn Batteux mit Zusätzen vermehrt von C. W. Ramler. 
Auf die Tonkunst angewandt. 



15 

Das zweite und dritte Stück enthält: Versuch eine 
vollkommen gleichschwebende Temperatur durch die Con- 
struktion zu finden, fortgesetzt im 3. Stück. Herrn Georg 
Andreas Sorgens Anleitung zum Generalbass und zur Com- 
position. Mit Anmerkungen von Fried. Wilh. Marpurg. 
Nebst 4 Kupfertafeln. Glückwunschsfehreiben an Joh. Heinr. 
Rollen Directorem Miisices in Magdeburg bei dessen, ehelicher 
Verbindung ; zugleich mit Nachrichten über Martin Agricola 
von Elias Caspar Reichardt Professor und Rektor in Magde- 
burg. Untersuchung der Sorgischen Lehre von der Ent- 
stehung der dissonirtoden Sätze. 

Das vierte Stück enthält: Urtheile über Herrn Sor- 
gens Irrthümer in der Lehre von der Harmonie. 

Das fünfte Stück enthält: Anmerkungen über drei 
Lieder der Jrokesen. Vermischte Nachrichten. Allerhand 
zur Geschichte der Harmonie und Figuralmusik. Herrn 
Joh. Lorenz Albrechts kurze und unpartlieyische Nachricht 
von dem Zustande und der Beschaffenheit der Kirchenmusik 
in der Oberstädtischen Hanptkirche Beate Mariae Virginis 
zu Mühlhausen. 

Das sechste und letzte Stück enthält: Lamberts 
Gedanken über die musikalische Temperatur. Aus dem 
Französischen. Versuch in Temperaturtabellen. Ueber die 
geometrischen Verhältnisse der 24 musikalischen Intervalle. 
Anleitung zu einer Methode, die Differenzen der diatonisch, 
chromatischen und enharmonischen Intervalle und die aus 
ihrer Verbindung mit den Intervallen entstehenden Hülfs- 
intervalle der ungleich schwebenden Temperatur ohne Zirkel 
und Massstab auf dem Ciavier zu finden. Das Register der 
sechs Stücke schliesst den Band. 

1756. Sentlment d^nn harmonipliile snr differents 
onvrages de Mnsiqne publ. par Abbe M. A. Laugier, Prediger 
des Jesuitenordens. ^ livraisons. Paris, Jombert, 1756. Preis 
4 sols. Es ist das erste in Frankreich veröffentlichte Musik- 
Journal. 

Lau gier, der 1769 im Alter von 56 Jahren starb, 
hatte in dasselbe einen Aufsatz über das neue System des 
bezifferten Basses, das er im Manuscript des Abbö Roussier 
(System vicieux) gefunden, gegen den Willen des Autor auf- 
genommen. Diess wurde die Hauptursache der Unterdrückung 
dieser Schrift, von der nur zwei Lieferungen erachienen und 
die sich ausschliesslich mit der Bildung des Geschmacks 



16 

der Leser und mit der Aufnahme kritischer Abhaudlungen 
über methodische und didaktische Werke befassen sollte. 

Abbö A. J. deMorambert und Antoine de Löris, 
werden als Mitarbeiter Lau gier 's an obigem Journal mehr- 
fach, aber irrthümlich, genannt, Boisgelou, ein Zeitgenosse 
des Laugier und des Morambert, wahrt dem Ersteren die 
Autorrechte an demselben in seinem Catalogue manuscrit 
des livres de musique de la bibliotheque imperiale de Paris. 
Demgemäss ist auch die von Querard in „France lit- 
teraire" tome V, pag. 205 aufgestellte Behauptung, welche 
Antoine de L6ris die Mitarbeiterschaft zuschreibt, unrichtig. 

(Um 1756.) Journal de masique fran^aise et italienne. 

Liege, AndrL 

Erschien monatlich in 6 Bogen oder 12 Blätter und 
fand auch in Deutschland Verbreitung. 

1759. I/Eehö on Journal de Hnsiqne Fran^oise^ 
Italienne^ cordenant des Airs, Chansons, Brünettes, Duo Tendres 
ou bachiques, Rondes Vaudevüles, Contredanses , et Menuettes, 
Liege, B, Andrez, ' 

Es erschien jeden Monat; die 12 Hefte, jedes zu 24 Seiten, 
kosteten 15 Fr., das einzelne Heft 30 Bous. 

Gehört eigentlich nicht hieher, ist aber aufgenommen, weil der mehr 
gebrauchte Titel leicht zu Verwechslungen führt, da es auch Nachschlage- 
Bücher unter Zeitungen anführen. 

1759. Eritisclie Briefe über die Tonkunst mit Meinen 
Clavierstücken und Singoden hegleitet, von einer musikalischen 
Gesellschaft in Berlin, redigirt vor Frä. Wilh, Marpurg. 4:^ 
Berlin, Frd. W, Birnstiel. 1759—63. 2 Bände. Erster 
Band ohne das Register 506 Seiten, zweiter Band ohne 
Inhalt und Sachregister 504 Seiten. Die vier Hefte des 
I. Bandes bestehen aus 64 Briefen, bilden einen Band und 
ausser einer Menge Anekdoten, Lebensbeschreibungen, klei- 
neren Aufsätzen vermischten Inhaltes enthält diese Sammlung 
folgende vorzüglich gründliche Aufsätze : Band I. Die Theorie 
des Taktes. Band 1 und 2. Unterricht vom Vokalsatz oder 
von der Kunst, einen Text in Musik zu setzen. Band 2: 
Briefe über die Fugenlehre. Briefe von neuen und alten 
musikalischen Schriften. Briefe von. der Setzart einiger 
Tonkünstler. Beiträge zur Historie der Musik. Unterricht 
vom Recitativ. 

Jedes Stück enthält 16 Briefe; der erste datirt vom 
23. Juni 1759, der 64. vom 6. September 1760. Der IL Band 
trägt die Jahrzahl 1 763. Der 65. Brief datirt vom 20. Junius 



17 

1761; der 128. Brief vom ^Januar 1763; am Ende die Be- 
merkung: Der Beschluss im künftigen Stück ; dieser weitere 
Band war leider nicht zu erlangen. 

Becker fülirt an : Zu diesen Briefen erschien auch noch 
im Jahr 1764 des dritten Bandes erster Theil von 118 Seiten 
und enthält nebst anderen Sachen viel Literatur. 

1764. Le Jonrnal de Musique redig6 par Ch. Mathon 
de la Cour. 8*^. Paris. Die erste Nummer erschien im Juli 
1764, mit dem 15. August 1768 war dessen Erscheinen vorläufig 
beschlossen. 

Mathon war Schriftsteller und endete 1793 auf dem 
Schaffot; der Musiker und Schriftsteller Nicolaus Framery 
setzte das Journal bis 1766 fort; nach ihm übernahm 
E. de Framicourt die Redaktion und substituirte als Titel 
Jonrnal de mnsiqne Ustoriqne^ theoretiqne et pratiqne, 
beobachtete aber keine Regelmässigkeit in der Ausgabe. 

Framery starb 65 Jahre alt 1810 zu Paris; E. de Fra- 
micourt nahm das Journal im April 1771 wieder auf und 
redigirte dasselbe bis 1778. Er starb 1781 zu Paris in den 
vierziger Lebensjahren. 

Fetis sagt dagegen. Matthon gab die Redaktion im 
August 1768 auf und Framicourt liess das Journal 1769 
wieder erscheinen bis zum April 1771; von da bis 1778 
setzte Framery das Erscheinen fort. 

1766. Wöchentliclie Nachrichten und Anmerkungen 
die Musik betreffend. 4^. Leipzig. Hauptredakteür der- 
selben war J. A. Hill er Concertdirektor und Organist in 
Leipzig, nannte sich aber bei keinem Jahrgang als Heraus- 
geber. Jedes Quartal hat einen Haupttitel ipit der Firma 
Leipzig im Verlag der Zeitungsexpedition. 

Die wöchentlichen Nachrichten umfassen 4 Bände : Erster 
Jahrgang vom 1 Juli 1766 — 22. Juni 1767 in 52 Stücken 
zu 408 Seiten. Dem Vorwort gemäss, welches das erste 
Stück ausfüllt, bringt die Zeitschrift: 1. Nachrichten von 
musikalischen Begebenheiten und berühmten Musikern. 2. 
Anzeigen von öffentlich herausgekommenen Schriften und 
Sachen. 3. Theoretisch-praktische Anmerkungen über ver- 
schiedene Materien. : Das vierte Stück bringt ein Verzeichniss 
der churfürstliqh-sächsischen Kapellmusik zu Dresden; das 
fünfte Nachricht von dem Operntheater in Dresden; das 
sechste ein Verzeichniss der kgl. preussischen Kapellmusik; 

das siebente ein solches der Kapelle des Prinzen von Preus- 

f 

Wilh. Freystätter, Die Musikalischen Zeitschriften. . 2 



18 

sen. der Organisten und Privatmusiker Berlins. Das drei- 
zehnte Stück enthält Nachrichten von der kaiserl. königl. 
Kammermusik in Wien u. s. w. Die kritischen Besprech- 
ungen bieten zugleich zahlreiche Proben. 

Der zweite Jahrgang reicht vom 6. Juli 1767 — 27. Juni 
1768 406 Seiten und enthält neben zahlreichen Recen- 
sionen eine Anleitung zur Fantasie von G. Andr. Sorge; 
Jakob Adelung's „Musica mechanica Organoedi.'* 1. Thl. etc. 

Der dritte Jahrgang vom 4. Juli 1768 — 26. Juni 1769 
408 Seiten bringt ausser einigen aus dem Französischen 
übertragenen Aufsätzen; Nachricht über die zu Wien aufge- 
führte Oper „Alceste" (von Gluck) aus den Briefen der 
Wienerischen Schaubühne. Algarotti : Versuch über die musi- 
kalische Oper; Recensionen über Werke von Adelung ; Joseph 
Riepel's Unentbehrliche Anmerkungen zum Contrapunkt über 
Sinfonien von Gaudeuzio Comi, F. Schwind! etc. 

Weiter folgt ein Anhang zum dritten Jahrgang in 26 
Stücken und der vierte Jahrgang vom 1, Januar 1770- — 
24. Dezember 1770 408 Seiten worin Nachrichten über die 
Orgelbaukunst und über die Orgel der Barfüsswkirche in 
Augsburg.. 

1768. VärI6t6s litteralres ou Becneil des Pleces taut 
origrinal qne tradnites concernant la Philosophie , U 
Litterature et les Arts, par Abh^ Arnaad et Snard. 

4 parties, gr. in 8^. Paris, Lacombe, 1768. 

In dieser Sammlung sind folgende interessante, die 
Musik betreflfende Aufsätze enthalten: 

Im ersten Band Seite 26 — 61. Essai historique sur 
rorigine et les progrös du Theatre Anglais. Seite 346—374. 
Memoires sur la vie de G. F. Händel, tirfes dun ouvrage 
anglais. 

Im zweiten Band: Seite 290 — 308. Reflexions de M. 
FAbb^ Orsei sur les Drames en musique, traduit de Tltalien. 
Seite 309 — 353. Traduction manuscript d'un libre sur 
Tancienne musique chinoise, compos^ par Ly-Koang-ty, 
Docteur et Membre du premier Tribunal des Lettres de 
l'Empire, Ministre etc. 

Im dritten Band Seite 256 — 264: Essai sur le Melo- 
drame ou Drame lyrique. Seite 462 — 469 : Essai sur les 
anciens Menestrels, traduit de TAnglais. 

Im vierten Band Seite 1 — 16: Lettre ä M. le B . • . 
de H . . . sur Topdra. 



19 

1770. Der miislkalisclie Dillettante. Wochenschrift 
herausgegeben von einer Gesellschaft Virtuosen über Mate* 
rien, welclie die Musik betreffen; worin anfänglich von dem 
Ursprung, Fortgang und Wachsthum der Musik, hernach 
vom Geueralbass, Composition, musikalischer Schreibart und 
Erfindung der Melodie soll gehandelt werden. In der 2. 
Hälfte des Bogens sollen zum Vergnügen einige gutgesetzte 
musikalische Stücke, besonders für den Flügel, weil dieses 
Instrument die meisten Liebhaber hat, doch ohne Ausschluss 
der Violine, Flöte, Oboe, Hörn, Harfe, Laute oder Mandor, 
für welche kurze Soli von 2 und 3 Stimmen ausgesetzt sind, 
im schönsten Notendruck beigefügt werden. Kritische Ab- 
handlungen sind ausgeschlossen. 

Auf Subscription kostet der halbe Jahrgang einen kaiser- 
lichen Dukaten. Die mit sechs Gulden Wiener CmTont 
pränumeriren erhalten bei jedem Quartal eine neu gesetzte 
Sinfonie, deren Componisten am Ende des Jahres genannt 
werden. 

Der musikalische Dillettante findet sich angezeigt 
in der Augsburgar Kunstzeitung. 

1770. Journal de mnsique^ historiqne^ theorique^ 
pratique sar la musiqne ancienne et moderne, dramatique 
et Instrumentale chez toutes les nationes. 8^ Paris, 
Vallat-la-Chapelle, Delalain Lernen u. 

Erschien in 14 monatlichen Lieferungen zu je 60 — 80 
Seiten mit Arien in schönen Stich; die erste Nummer er- 
schien im Mai 1770. 

1770. Wahrheiten die Musik betrelffend. Gerade 
herausgesagt von einem deutschen Biedermann. 2 Theile. 8®. 
Frankfurt am Main 1770. 142 Seiten. 

Enthalten sehr gute Betrachtungen und Wahrheiten 
nach Anleitung folgender üeberschriften : Harmonie. Melodie. 
Geschmack. Charakter. Schreibart. Ausübung. Orchester. 
Besetzung eines Orchesters. Einrichtung eines Orchesters. 
Direktion eines Orchesters. Stimmung. Deklamation oder 
Vortrag. Instrumente. Spielmanier. Begleitung. Ausdruck. 
Tonverziehung (Tempo rubato). Mechanismus. Es nimmt 
sich nicht aus. Epoche» Kritik. 

Diese Betrachtungen waren früher einzeln erschienen in 
der „Frankfurter gelehrten Zeitung." 

1772. Deutsches Museum. Eine periodische Schrift. 
8®. Erschien in sehr starkem Umfang aber anonym bis 

2* 



1788, herausgegeben von Joli. Greorg Meusel. Als Mitarbeiter 
der gelehrten SaminlQng erwähueu wir: C. Neefe, Meissner, 
Cor&Sf Eschenhttrg, Reichardt, F. Boulenceck «, A.^ 

Von den Abhandlüngeo seien angeführt: Schreiben 
aber Jomelli's Leichenfeier. Aus dem Saggio di Poesie latine 
et italiane di Sav. Matte! in Napoli von J. J. Eschenbarg. 
Band I. Seite 464. Ueber die musikalische Wiederholung 
von C. G. Neefe Jahrgang 1776, August, Seite 745, Herrn 
Niemeyer's Schreiben „das musikalische Drama .Abraham 
auf Moria" betreflfend," Jahrgang 1777, Februar, Seite 147. 
lieber die musikalische Composition des Schäfergedichtes 
von dem kgl. preussischen Kapeltmeister Herrn Reicliardt. 
Jahrgang 1777, September, S. 270. An Herrn Kapellmeister 
Schuster kurz vor seiner Abreise nach Venedig, Jahrgang 
1778, Dezember, Seite 497. Hiskias, ein musikalisches Drama 
von Herrn Blum. Jahrgang 1779, Mai, Seite 452. Ueber 
Rollens Composition des Niemeyer'schen Lazarus. Jahrgang 
1780, Februar, Seite 178. Proben einer Oper Cora ver- 
glichen mit der Nanmann'schen Oper gleichen Namens von 
Herrn Meissner. Jahrgang 1780, Mai, Seite 367. Auf eine 
Sängerin auf dem Land. Jahrgang 1778, Oktober, Seite 367. 
Von Kirchenmusiken. Jahrgang 1780, Oktober, Seite 368, 
Nachricht von einer Liedersammlung mit Musik aus dem 
16, Jahrhundert Jahrgang 1781 , September , Seite 225. 
An den Verfasser des Aufsatzes über Kirchenmusiken iro 
deutschen Museum 1780 vom Oktober von Herrn ßeichardt. 
Jahrgang 1781, Oktober, Seite 351. Fünfter Beitrag zur 
alten deutschen Literatur von J. J. Eschenburg. (Betrifft 
den alten deutschen Meistergesang.) Jahrgang 1783, Sep- 
tember, Seite 233, Ueber die Vergleichung der Farben des 
Regenbogena mit den Tönen der musikalischen Oktave von 
Herrn Leibarzt Hellway in Eutiu. Jahrgang 1786, Oktober, 
Seite 293. Schreiben aus London von Herrn Dr. Cordes 
(handelt von der grossen Musik in der Westmiusterabtei und 
einigen Sängern und Sängerinnen.) Jahrgang 1786, Sep- 
tember, Seite 281. Sollt« die Anwendbarkeit der Chöre in 
den griechischen Tragödien für den Geschmack unseres 
Zeitalters ganz verloren sein? Nebst zwei Chören des Euri- 
pides von Friedrich Bouterweck. Jahrgang 1788, November, 



1773. Joamal de Hosiqiie par ane soci^t^ d'am 

3 vols. 8". Paris, Ruault, 1773—1777. Jeden M( 
schien eine Lieferung, doch wurde dessen Erscheinet 



21 

fach unterbrochen, 1774 zwar wieder aufgenommen, doch 
erschien nur eine Nummer. 1777 neuerdings aufgenommen, 
endigte es mit der fünften Nummer. 

Forkel führt davon an: „Enthält allerlei Anekdoten, 
Lebensbeschreibungen (darunter jene von Graun) und kleine 
unterrichtende Aufsätze. Es sollte jeden Monat erscheincB, 
ob es aber bessern Fortgang hatte als das Journal deMu- 
sique, das 1770 angefangen und 1771 aber wieder be- 
schlossen wurde, ist nicht bekannt.*' 

1773. Der deutsche Merkur. Eine periodische Schrifl, 
herausgegeben von Christoph Martin Wieland, 8^ Weimar. 
Jährlich vier Bände bis 1810. Aus dem Inhalt sei besonders 
hervorgehoben : 

Jahrgang 1774. Band I. Briefe an einen Freund über 
das deutsche Singspiel „Alceste." Band IV. Ueber einige 
ältere deutsche Singspiele, welche den Namen Alceste führen. 
Band V. Von Signora Gabriele, erster Sängerin der Sici- 
lianischen Oper, aus Brydones Reisen nach Sicilien und 
Malta. 

Jahrgang 1775. Band III. Versuch über das deutsche 
Singspiel und einige dahin einschlagende Gegenstände. Fort- 
Setzung im gleichen Jahrgang Band IV. 

Jahrgang 1776. Band I. Schreiben aus Paris über das 
Gluck'sche Singspiel „Iphigenie in Aulis.** Auszug aus einem 
Brief, den jetzigen Zustand der Musik in Italien betreflfend. 
Band II. Versuch einer Berichtigung des jetzigen Zustandes 
der Tonkunst in Italien. Band in. Empfindungen eines 
Jüngers in der Kunst vor Ritter Gluck's Bildniss mit dem 
Motto: „Alle Kunst der Natur geopfert.** Band IV. Etwas 
von der musikalischen Edukation als eine Fortsetzung des 
im diessjährigen deutschen Merkur eingerückten Schreibens 
über den Zustand der Tonkunst in Italien. 

Jahrgang 1777. Band I. Ueber Herrn Musikdirektor 
RoUen's neuestes Drama „Abraham auf Moria". Band IV. 
Richard Coeur de Lyon und Blondel, eine Anekdote aus 
der Geschichte der Proven9alischen Dichter. 

Jahrgang 1781. Band I. Der alte Kirchengesang 
Stabat mater zur bekannten Composition des Pergolese in 
gleichartige Reime übertragen. 

Jahrgang 1783. Band I. Was ist wahre Musik? und 
wie erhält man sie? Von Herrn Kapellmeister Wolf an 
Herrn B. Beschreibung eines neuerfundenen und verfertigten 



BogeDhammerclavieres von Joti. Carl (ireiiier (auch eiazelu 
gedruckt). 

Jahrgaug t787. Ueber BoUens Leben und Charakter 
von Freyherm Carl Erdmann von Xoapoth aus BerUn. 

Jahrgang 1798, Oktober. Rhapsodische G^anken 
über die zweckmässig« Benutzung der Mat«rie der Musik. 

Jahrgang 1800. Musikalische Behandlung der Geister. 

Jahrgang 1805. Briefe aus München über Vorurtbeüe 
contra Süssmayer. 

Zu Wieland's deutschem Merkur gab C. A. H. 
Burkhardt 1872 ein Bepertoriam als Manuscript gedruckt 
in Weimar heraus (siehe 1872). 

1775. Almanache mnsical publie par Mathon de la 
Cour für die Jahre 1775 bis 1778, 12'» Paris, fortgesetzt 
vou Luneau de Boisgermain, welcher drei Jahrgänge 
in 4 Theilen für 1781—83 in 12" erscheinen liesa. 

Siehe auch Calendrler mnsical. 

1775. The New-Xnsical and nnirersal Magazine er- 
schien nur ein Jahr lang in Folge der Theilnabmlosigkeit 
der Künstler wie der Kunstliebhaber. Mehrere englische 
Musiker lieben dem in London erschienenen Journal ihre 
Beihilfe, das als erste in England erscheinende Musikzeitung 
auch Lieder seinen Lesern bot, in deren Kreis zu jener Zeit 
der Geschmack an Musikliteratur sehr wenig verbreitet war. 

1778. Betrachtangen der Mannheimer Tonsehule, 

herausgegeben von Äbbd Georg Joseph Vogler. 3 Bde. Folio. 
1778—81. Mannheim. 206 Seiten mit 30 Tafeln ; der erste 
Band bestehend in zwölf Lieferungen reicht vom 15. Juni 
1778 bis zum Mai 1779; der zweite Band vom Juni 1779 
bis Mai 1780; der dritte Band vom Juni 1780 bia Mai 1781. 
Die Betrachtungen enthalten ausser Aufsätzen über Musik 
auch kritisch-polemische Artikel, meist aber Zergliederungen 
der in einem Folioband beigegebenen Compositionen ; ausser- 
dem auch Kritiken über theoretische Werte. 

177S. Musikalisch-kritlsehe Bibliothek, h^ausgegeben 
von Joh. Nkol. Fo'rkel. 3 Bde. 8". Gotha, Karl Wilhelm 
Ettinger. 1778—79. Es erschienen drei Bände. (Band I. 
XXXVl uud 320 Seiten. Band 11 398 Seiten. Band III 
348 Seiten.) 

Von dem Inhalt sei angeführt: Abhandlungen vom 
Schönen aus dem Französischen von Crousaz. Abhandlung 



23 

vom Singen der Gedichte und der Kraft des Rhythmus aus 
dem Lateinischen des Vossius bis zur 88. Seite des Originales. 
Das Original und Anmerkungen über die pythagorische 
Musik von Hofrath "^riedemann in Marburg. Recensionen 
über theoretische und praktische Werke, historische Nach- 
richten über den Lebenslauf Graun's. Ueber die Musik des 
Ritters Christoph von Gluck, verschiedene. Schriften ge- 
sammelt und herausgegeben von Friedr. Justus Riedel. Oden 
von Klopstock mit Melodien von Christoph Gottlob Neefe. 
Nachrichten über den Zustand der Musik bei den Egyptern 
und Chinesern aus den philosophischen Untersuchungen des 
Herrn von Paw. Literarische Anzeigen. Neue Erfindungen, 
Todesfalle, musikalische Anekdoten, Gedichte und Neuigkeiten. 

1779. Miscellaneen artistischen Inhaltes von Hofrath 
Meuself Professor in Erlangen, geboren zu Eyrichshofen im 
fränkischen Rittercanton Baunach 1743, gestorben 19. Sep- 
tember 1820 zu Erlangen. Von den Miscellaneen erschienen 
30 Stücke. 8<'. 1779—87. Eine zweite Folge von 14 Heften 
begann 1795. 

Aus dem Inhalt sei nach ForkeTs Literatur ange- 
führt : Heft 1 Seite 53 : Auszug eines Schreibens aus Magde- 
burg, Rollen 's Composition des Niemeyer'schen Lazarus be- 
treffend. 

Heft 2 Seite 18: Zuverlässige Nachrichten von Herrn 
Ignaz Holzbauer, churpfälzischen ersten Kapellmeister zu 
Mannheim. Seite 2: Eine neue Erfindung, die Notendruckerey 
betreffend. 

Heft 6 Seite 37 : Nachrichten von Andreas Bayer und 
Albert Kette, ehemalige Hof- und Domorganisten zu Würz- 
burg. Seite 44: Nachricht von den Lemmischen Cla vieren, 

Heft 8 Seite 115: Nachrichten von den Tromhtz Flöten. 

Heft 9 Seite 147: Schreiben über Herrn Oeberg's, 
Wagner's und Hofrath Lauer's musikalische Erfindungen. 
Seite 151 : Nachrichten von dem berühmten Flötenisten Liebes- 
kind in Anspach. Seite 161 : Leben Christoph, Gottlieb 
Schröter's, Organist zu Nordhausen. 

Heft 12 Seite 323: Von der Tonkünstlerfamilie Benda. 
Seite 334: Nachricht von Johann Stephan Kleinknecht zu 
Anspach. 

Heft 14 Seite 103: Ueber die Schiedmayerischen Forte- 
piano in Erlangen. 

Heft 16 Seite 220: Nachrichten von dem berühmten 
Bassisten Salomon Bendeler; von Dr, Job. Ernst Stieff. 



left 17 Seite 266: Von den Künsten und Handwerten 
idier, worin auch einige ihrer musikalischen Instrumente 
rieben werden. Seite 293: Zusätze und Berichtigungen 
eim Forkel's Almanach von 1783. 
left 18 Seite 330: Paralelle zwischen zwei grossen 
Irinnen: Madame Mara und Madame Todi. 
left 20 Seite 67 : Lebensumstände des 1779 vei-storbenen 
n-Kassel'schen Kammermusikus Dressler. 
left 23 Seite 276 : Von einigen Künstlern aus Änspach 
ft auch einige Capetlisten). 
left 26 Seite 100: Ueber die Anspacher Musik. 
left 28 Seite 219: Johann Michael Gehring und Anton 
zwei Virtuosen aus der Capelle des ungarischeu Fürsten 
halkowitsch in Wien. 

[eft 30 Seite 340: Degens Nachricht von dem 1786 
rbenen Anspacliischen Concertmeiater Joh. Wolfgang 
mecht. 

780 Det almindelige Dansk Bibliothek. Klopen 
n 1780. Monat August enthält: 1. Der Organist und 
talgtreter, eine Satyre auf Neuerungen im Glauben, 
in Baptist LuUy, 

782. Hasikalisclier Almanacli auf das Jahr 1783. 
lekt zu Freiburg in 8". Preis 9 Groschen. 
>er Herausgebar besetzt die zwölf Monate mit Ton- 
lernamen und stellt auf der zweiten Seite jeden 
ts allen , die er in diesem Monat geboren nennt, 
urzes , nur in den seltenstell Fällen zutreffendes Prog- 
:on. Hierauf folgt speniell in dem mir zugänglichen 
ii^ang von 1784 ein musikalisches Handbuch , in 
em eine Reihe Toukünstler in Kürze eharakterisirt 
wobei verschiedene schiefe Urtheile mitunterlaufen ; 
Abhandlung über das Kostüm des Franenzimmerspielens 
lermode und Wahl des Instrumentes), eine weitere über 
esehichte des Miserere von Allegri und zum Schluss 
ioten. 

.782. Hasikalisclies Knnstmagazin, herausgegä>en von 
Friedrich Beichart. Fol. Berlin, 1782—91. 
)er erste Band für 1782 enthält das I.— IV. Stück auf 
md 214 Seiten, der zweite Band erschien erst 1791, 
^ — VIII Stück auf 126 Seiten ; ausserdem hat jeder 
ein Inhaltsverzeichniss. Ausser grösseren Abhandlungen 
te das Kunstmagazin auch Musikstücke der bedeu- 



25 

tendsten Coraponisten mit Analysen und Erläuterungen ; 
zum Schluss Kyrie und C briste von Fasch. 

Die werth vollsten Abhandlungen des Kunslmagazins 
erschienen unter dem Titel j^Oeist des musikalischen 
Ennstmagazin'^ von Johann Friedrich Reichard t, 
herausgegeben von J. A. 8**. Berlin, J. Fr. Unger 1791. 
XII und 195 Seiten. 

1783. Magazin der Musik. Redakteur: Carl Friedrich 
Gramer, Professor in Kiel. 8^ Hamburg. Westphal und 
Comp. 1783 ff. Die erste und zweite Hälfte des ersten 
Jahrgangs erschien in Hamburg 1783. Die erste Hälfte 
des zweiten Jahrganges 1784; die zweite Hälfte des zweiten 
1786. Als sich Gramer 1789 in Kopenhagen nieder- 
liess, veröffentlichte er noch vier Lieferungen. Den dritten 
Band verlegte er bei Sönichsen in Kopenhagen. (S. 1789, 
Musik.) 

Aus dem Inhalt sind hervorzuheben : Armida, Recension. 
Nachrichten über die Hofkapellmusik in Cassel, die Opern- 
gesellschaft in Braunschweig, die churfürstliche Kapelle in 
Köln, die königliche Kapelle in Berlin, das Musikkorps in 
Nürnberg, das Osnabrügge^sche Musicale; die herzoglich 
Meklenburg-Schwerin'scbe Kapellö zu Ludwigslust, churfürst.* 
Mainz^sche Kapelle; die Sachsen - Gotha'sche Hofkapelle, die 
Bentheim-Steinfurt^sche Kapelle, die Stokholmer Hofkapelle 
und Oper; die Kapelle der Königin von England; die chur- 
fürstlich Sächsische Kapelle, über das Personal der Musik 
in Erlangen. Auszüge aus Briefen. Todesfälle. Ueber die 
Schönheit und den Ausdruck der Leidenschaft in einer 
Cantate von J. Haydn. Nachrichten aus Stockholm, Ham- 
burg, Zürich, Cassel, Paris, Wiburg in Finnland, Alten- 
burg, Frankfurt, Magdeburg, London, Rom, Pisa, Livorno, 
Caserta, Neapel, Bologna, Berlin, Nordhausen, Strass- 
burg, Rostock, Amsterdam, Würzburg, Wien, Philadelphia. 
Ausserdem bietet jeder Jahrgang zahlreiche Musikbeilagen. 

Gramer starb den 9. Dezember 1807 in Paris, wo er 
sich als Buchdrucker niedergelassen. 

1784. Mnsikalischer Almanach für Dentscbland auf 

das Jahr 1784, 8^ Leipzig, im Schwickert'schen Verlag. 
Preis 16 Groschen. 

Herausgeber Job. Nik. Forkel, Musikdirektor an der 
Universität zu Göttingen. 

1784. Musikalische Bibliothek. Heramgegehen von 



28 

Hans Adolph Freiherr von Eschstruth, fürstl. hessischer wirkL 
Justizrath der Regierung und des Consistoriums in Marburg 
Mitglied der Arkadier in Rom, des Museums in Paris, der 
kgl. deutschen Gesellschaft in Göttingen, der kurmainzischen 
Akademie nützlicher Wissenschaften in Erfurt und einig and. 
geboren zu Homburg in Hessen am 20. Januar 1756, ge- 
storben zu Kassel am 30. April 1792. 2 Stück 8^. Marburg 
und Giessen bei Krieger der Jüngere. 

Das 1. Stück 152 Seiten 1784, das 2. mit mehr als 300 
Seiten 1785; ein drittes Stück blieb Manuscript. (Fetis führt 
die musikalische Bibliothek als 1789 erschienen an). Beide 
Stücke tragen am Titel das Motto : Sina ira et studio, quorum 
causas procul habeo. Tacitus. Dem 1. Stück liegt ein 
Schattenriss von Carl Phil. Emanuel Bach bei und ist es 
dem regierenden Herzog Carl August zu Sachsen-Weimar 
und Eisenach dedicirt und vom 30. März 1784 datirt. 

Der Inhalt der beiden Stücke theilt sich in: I. Recen- 
sionen. II. Widerlegungen ungerechter oder irriger Recen- 
sionen. HI. Biographien. IV. Abhandlungen und Vorlesun- 
gen. V. Auszüge aus grösseren Werken. VI. Berichtigungen 
und Zusätze zu Werken über Musik. VII. Musikalische 
Anfragen und Aufgaben. VIII. Musikalische Nachrichten 
und Neuigkeiten. IX. Anekdoten. X. Musikalische Gedichte. 
XI. Sehr merkwürdige oder ausserordentliche meisterhafte 
Compositionen. Als ünterabtheilung von VIH. Musikalische 
Nachrichten und Neuigkeiten sind anzuführen: a) Auszüge 
aus Briefen, b) Tagebuch einer musikalischen Reise, c) An- 
kündigungen, d) Musikalische Erfindungen, e) Beförderungen 
und Gnadenbezeigungen. 

1784. Musikalische Monatsehrift, angekündigt von 
der Torricelli'schen Kunst- und Musikalienhandlung in Wien 
in einem aus fünfzehn Paragraphen bestehenden Prospekt, 
der alles verspricht was man von einer Musikzeitung ver- 
langen konnte, allein das Projekt trat nicht ins Leben. 

1785. Memorie per le belle Arti. 4 voll. 4^ Roma, 
stamperia Pagliarino, 1785 — 88. 

Der Abschnitt Musica des ersten Theils enthält: 
Descrizione di un nuovo Cembalo von Padre Giovenale 
Sacchi. Seite 87. Elogio di Gaetano Carpani Maestro di 
Capeila Romana scritto dal Ab. Antonio Eximeno Seite 17 
und 89. Lettera del Ab D. Antonio Eximeno al P. M. 
Guglielmo della Valle minor Conventuali Seite 17: (über 



27 

verschiedene Gegenstände der Musik.) Lettera dell Ab. 
Domenica Testa sopra la risonanza de'corpi sonori Seite 37, 
44, 51, 61. Giovanni Paisiello. Elli Gaetano. Seite 87. 
Sulzer Gio. Giorgio Seite 6, 31. 

Derselbe des zweiten Theiles. Elogio di Ant. Maria 
Sacchini Seite 295. Lettera del Signor N. N. a gli Autori 
di queste memorie per le belle Arti Seite 45 (historischen 
Inhaltes.) P. Giovanni Battista Martini Seite 76. D. Giove- 
nale Sacchi et de Placido. Seite 99. Die zwei letzter^i Auf- 
sätze sind Recensionen über Schriften der Genannten. 

Im 3. und 4. Theil fehlt der Abschnitt Musica, 

1786. Jonrnal des Luxus uud der Moden 5 herausge- 
geben von Bertuch und Kraus. Weimar. 1786 — 1822. Das- 
selbe enthielt eine stehende Abtheilung für Musik. O. Jahn 
und Alex Thayer citiren das Journal in ihren biographischen 
Werken mehrfach. 

1787. Deutsches Museum ffir Efiustler und Kunst- 
liebhaber. Heramgeber Joh, Georg Meusd, gr. 8^. Mannheim. 

Gregoire führt als die interessantesten Aufsätze des in 
18 Stücken erschienenen 1789 (nach Fötis 1792) erloschenen 
Museums, das in hohen Ansehen stand, folgende an: Vom 
Lohn der Kunst von Joh. Martial Greiner. Junge Ton- 
künstler unserer Zeit. Nachrichten von dem Leben und den 
Werken des berühmten Sacchini. Als Mitarbeiter fungirten: 
J. J. Eschenburg, C. G. Neefe, Reichardt, Meissner, 
Cordes, Friedrich Bouterweck u. v. A. 

Ergänzend zum Inhalt ist nach Forke 1 beizufügen: 
Junkers artistische Bemerkungen auf einer Reise nach 
Augsburg und München, so auch auf einer Reise nach 
Ludwigsburg und Stuttgart. Nachricht von einer zu Tries- 
dorf unter freyem Himmel aufgeführten Oper. Ein Nach- 
trag zu der schönen Capelle in München. Nachricht von 
Carl Franz dem Baritonspieler. Gedanken über die Ab- 
handlung „Vom Lohn der Kunst" im dritten Stück des 
Museum. Vom dissoluten Leben einiger Künstler von Junker. 

1788. Calendrier musieal universel contenant Vindi- 
cation des eeremonies cFeglise en musiqt^e, les decouvertes et les 
anecdotes de Vannee, lanotice des pieces en mu^ique ripresentees 
d, Paris, Versailles , Saint- Cloud, sur differents theätres de 
VEurope etc. par Nicolaus- Etienne Framery. Paris 1788 — 89. 
Es erschienen nur diese zwei Jahrgänge, die F^tis als ver- 



28 

besserte Fortsetzung des Alinanaeh mnsical de Mathon- 
de-la-Cour anerkennt. 

1788. Musikalische Eealzeitung für 1788—90. 4« 
Speier. Herausgegeben von Heinrich Philipp Carl 
Bossler, Brandenburgischer Rath und M. L. F. Christ- 
mann, protestantischer Pfarrer in Heutigsheim bei Lud- 
wigsburg. 

Die musikalische Realzeitung reicht bis zum 30. Juni 
1790, sie erschien jeden Mittwoch V« Bogen und waren ihr 
Musikstücke für Gesang unter dem Titel Anthologie zur 
Bealzeitung beigegeben. Die musikalische Anthologie 
für Kenner und Liebhaber der musikalischen 
Realzeitung praktischer Theil vom Juli bis Dezember 1788 
hält 100 Notenblätter, die Abbildungen von RöUings Kla- 
viatur-Harmonika, einer Wasserorgel und der Preismedaille 
der herzoglichen würtembergischen Militärakademie. 

Die Fortsetzung der Realzeitung trägt den Titel ^^Masi- 
kaiische Korrespondenz der deutschen Filarmonischen 
Oesellschaft'', siehe diese 1790. 

Der 1. Jahrgang der Realzeitung 1788 ist 104 Spalten 
stark, der 2. 1789 bildet mit der Anthologie 208 Spalten, 
der 3. bis 30. Juni 1790 reichend 208 Spalten, die Antho- 
logie 103 Seiten. In Nr. 25 des letzten Theiles wird ver- 
sprochen, das Register nachzuliefern. 

Dasselbe erschien mit dem Register der Fortsetzung 
unter obigem Titel als erstes Register über die musi- 
kalische Realzeitung und Korrespondenz Jahr- 
gang 1790 beigegeben. 

Die musikalische Realzeitung enthält unter dem Sammel- 
titel „Ephemeriden" für jeden Tag des Jahres kurze 
Nachrichten über die Geburts- oder Todestage berühmter 
und verdienter Musiker, worunter sich sehr seltene Namen 
finden, ferner Recensionen über praktische und theoretische 
Musik, biographische Nachrichten von Tonkünstlern, Musik- 
gelehrten, Instrumentenbauern, Notenstechern und Druckern, 
wissenschaftliche Abhandlungen über Musik und Musiktheorie, 
musikaUsche Instrumente etc. 

Die Zeitung ist für ihre Zeit vortrefflich redigirt, von 
reichem belehrenden Inhalt und widmete sich zumeist den 
Zielen Voglers und seiner Anhänger. 

1789. Le Depositaire ou Choix de lettres sur divers 
Sujets par une societe de gens de lettres et de gens du monde. 



29 

2 yols, J2. Bruxelles, Dujardin, 1789. Enthielt Aufsätze über 
Musik. 

1789. Musik. Herausgeber Carl Friedrich Cramer. 8**. 
Kopenhagen, Sönichsen. Notendrucker und Musikalienhändler. 
Gedruckt beim Universitätsbuchdrucker J. F. Schulz. Von 
den werthvolleren Abhandlungen sind hervorzuheben: Ueber 
den Prolog, üeber Musik an Flötenliebhaber. Ueber das 
einfache Recitativ. Vom Zustand der Musik in Frankreich. 
Von der Theorie der Musik, insofern sie Liebhabern und 
Kennern nothwendig und nützlich ist. Ueber die Musik 
der Slaven. Genauere Bestimmungen einiger musikalischer 
Begriffe. Ueber die musikalische Malerei. Einige Gedanken 
über die Aufführung von Concertmusik. Beitrag zu einer 
allgemeinen Verbesserung der Claviere. Von dem vortheil«- 
haften Einfluss der Tonkunst auf das Herz des Zuhörers. 
Geschichte des Berlinischen Operntheaters. Ueber die Da- 
naiden von Salieri. Schlechte Einrichtung des italienischen 
Singgedichtes von Gerstenberg. Verbindung der Musik und 
des Tanzes zum Nationalgesang. (Aus Herder.) Einige der 
vornehmsten Pflichten eines Musikdirektors von Junker. 
Ueber eine neue Erfindung den Generalbass zu beziffern. 
Beleuchtung der Frage von dem Vorzug der Melodie vor 
der Harmonie. 

1790. Musikalische Korrespondenz der deutschen 
Filarmonischen Oesellschaft für das Jahr 1790. Julius 
bis Dezember 1791 und 1792. Speier, Bossler. Sie bildet 
die Fortsetzung der 1788 bis 1790 erschienenen „Musika- 
lischen Real Zeitung'*, mit der beibehaltenen früheren 
Einrichtung zum bisherigen Preis von 2 Gulden 24 Kreuzer 
halbjährig. 

Vor der ersten Nummer vom 7. Juli 1790 steht der 
Plan und die Einladung zur teutschen Filarmonischen 
Gesellschaft. 

Dem ersten Theil (208 Spalten) sind 98 Seiten „Noten- 
blätter zur musikalischen Korrespondenz der 
teutschen Filarmonischen Gesellsch aft" ein Schat- 
tenriss von M. J. F. Christ mann, die Abbildung des von 
Chladni neu erfundenen E u p h o n und „daserste Re- 
gister über die musikalische ßealzeitung und 
Korrespondenz beigegeben. 

Der Jahrgang 1791 umfasst 416 Spalten Text und 200 
Seiten Musik, üeberdiess ist ein Schattenriss von Justus, 



so 

Heinrich Knecht, die Abbildungen der Pfeifenwerke Ma- 
schrokita und Magrepba und ein Register beigegeben. Der 
Jahrgang 1792 umfasst gleichfalls 416 Spalten Text uud 
202 Seiten Noten, beigegeben ist das Portrait dea Orga- 
tiisien Kellner in Kassel. Die No. 52 vom 26. Dezember 
bringt am Schluss die Notiz: 

Die Fortsetzung dieser Blätter wird nun auf bessere 
Zeit verschoben und indessen unseren geehrten MiUrbeitem 
und Beförderern unseres zur Verbreitung nützlicher Kennt- ■ 
niBse abzweckendea Unternehmens der verbindUchste Dank 
gesagt von den Herausgebern. 

1790 kündigt Hendel in Halle eine masikaliseh« 
Honatwchrift an. Davon sollte alle 14 Tage ein Bc^en 
mit Schreibpapier in Qaerquart erscheinen. Preis dea Quar- 
tals 12 Groschen. Ueber das Erscheinen oder Nichterscheinen 
sind keine näheren Nachrichten beizubringen mögUch. 

1791. Hnsikallsclies Wochenblatt, herausgeg^im von 
F. Kumen, Mitarbeiter war Johann Friedrich Rmhardl. 4". 
Berlin. Mitte des Jahres 1792 ward die wöchentliche Aus- 
gabe iu eine monatliche umgeändert und der Titel lautete: 

„Masikalisctae Konatsschrift" die 1793 eine „Musl- 
kalinclie Zeitung" wurde, aber schon mit Ende des Jahres 
einging. 

Die „Hnsikalische Honatssehrift*' erschien auch unter 
dem Titel „Studien fBr TonkQustler nud Hasikfi-ennde'S 
historisch kritische Zeitsehriß mü Musik von verschiedenen 
Meistern. 4". Berlm. Erschien in 2 Theilen 1792—1793. 

Friedrich Ludwig Aemiltus Kunzen, war später 
Musikdirektor in Frankfurt a. M. , Prag und Copenhagen. 
Er starb zu Anfang des Jahres 1817 in Copenhagen. 

1793. Berlinische Hasikaliscke Zeitung, historisdten 
und kritischen Inhaltes. Mit 50 Musikstücken von verschie- 
denen Meistern. Herausgegeben von Carl Spazier hoch- 
fürstlich Wiedischem Hofrath und ordentliches Mitglied der 
Churmainziachen Akademie der Wissenschaften. 4". Berlin. 
Verlag der neuen Musikalienhandlung auf der Jägerbrück 
in Berlin. Wöchentlich V» Bogen. Preis d. Jahrg. 3 Tb, 

Die erste Nummer erschien 9. Febr. 1793; in der 62. 
Nummer vom 4. Januar 1794 Seite 210 kündiget der Heraus- 
geber das Aufhören wegen Mangel an Theilnahme an. Bei- 
träge lieferten Marpurg, Reichard t, Schlimbach, 
Naumann, O. C. R. Zöllner, Zelter etc. 



Spazier geboren in Berlin 1761, starb in Leipzig im 
Januar 1805. 

1795. Angsbarger musikalischer Merkur aufs Jabr 
1795. 1. Stück. Die einzige erschienene Lieferung enthielt 
unter .den Kecensionen eine sehr ausführliche über Michel 
Haydns Sonaten für Geige und Bratsche. 

1795. Journal der Tonkunst redigirt von H, €h. Koeh, 
2 Stücke. 8** Braunschweig und Erfurt. Keyser. 

' Im ersten Stück ist enthalten : 1. üeber die Vernach- 
lässigung der Theorie. 2. Ueber den Modegescbmack in der 
Tonkunst. 3. Kurzer Abriss der Geschichte der Tonkunst 
bei den Völkern der Vorzeit. Miscellaneen , Recensionen, 
Anzeigen neuer Musikalien und Schriften. 

Im zweiten Stück: 1. Ueber den Charakter der Solo und 
Ripienstimme. 2. Ueber die Noth wendigkeit eines Zeichens 
der Articulation der Töne, über die richtige Schreib- und 
Vortragsart der Vorschlftge. 3. Beiträge zu dem Gerber'schen 
Tonkünstlerlexikon von Dr. Chladni in Wittenberg. 4. Erste 
Fortsetzung des kurzen Abriss der Geschichte der Tonkunst 
bei den Völkern der Vorzeit. 3. Kapitel von der Musik der 
Egypter. 5. Ueber den Charakter des Volksliedes. Mis- 
cellen etc. 

H. Ch. Koch geb. 10. Okbtr. 1749 zu Rudolstadt, ge- 
storben daselbst 12. März 1816, erster Violinist und 
Kammermusiker des Prinzen Ludwig Günther, musste die 
Fortsetzung des Journals der Tonkunst nach der zweiten 
Lieferung — 261 Seiten in 8^ — einstellen, da ihn die 
Bearbeitung seines „Musikalischen Lexikon, welches 
die theoretische und praktische Tonkunst 
encyclopädisch bearbeitet etc." (siehe vermehrte Aus- 
gabe von Arey von Dommer 1865) vollständig in Anspruch 
nahm. Den 2. Dezember 1818 sandte die k. Akademie der 
Musik in Stockholm, mit seinem 1816 erfolgten Tod unbe- 
kannt, seine Ernennung zum Mitglied nach Rudolstadt. 

1796. Deutschland, redigirt von Kapellmeister J, Fr. 
Beichardt. 12 Stück. Berlin. J. F. Unger. 

Von den auf Musik bezüglichen Aufsätsoen seien ange- 
führt: Recensioneu des von Heinse ausgegebenen Romans 
„Hildegard von Hohenthal" Seite 127. Fortsetzung S. 413. 
üeber Mozarts Oper La Clemenza di Tito S. 269. Ankün- 
digung des Journals des deutschen Nationalgesanges. S. 272. 
Ueber die Auflführung der Gluck'schen Oper „Alceste'* auf dem 



j 



* 



32 

Hofopemtheater in Berlin. 1796. Ueber das grosse Mozart'sche 
Theaterconcert im Berlinischen Opernhaus, aus den Briefen 
eines Künstlers vom 20. März 1796. Anzeigen musikalischer 
Werke und als Notenbeilagen Compösitionen von Reichardt 
und Zelter. 

1796. Jahrbuch der Tonkunst von Wien und Prag» 

8® Prag, Schönfeld. 194 S. Mit Titelkupfer: „Euterpe** 
von Johann ßerka. 

Inhalt des I. Th eiles. I. Besondere Freunde, Beschützer 
und Kenner in Wien. IL Virtuosen und Diletanten von 
Wien. III. IDiletantenakademien. IV. Kaiserl. königl. Hof- 
kapeÜe. V. Herrschaftliche Hauskapelleii und Harmonien. 
Vi. Liebhaber, welche merkwürdige Sammlungen von Musi- 
kalien besitzen. VIL Kompositeurs. VIU. Direktores auf 
der Violine. IX. Musikhändler und Verleger. X. Instru- 
menten- und Orgelmacher. XI. Opernorchester beim Nazionisil- 
theater. XH. Orchester beim deutschen Theater. XIII. Or- 
chester beim marinellischen Theater in der Leopoldstadt. 

XIV. Orchester beim schikanederschen Theater auf der Wieden. 

XV. Grundriss der in Wien bestehenden Musikverfassung. 

Inhalt des II. Theiles (Seite 103 flf.) I. Musikalische 
Verfassung von Prag. U. Virtuosen und Diletanten. III. Dile- 
tantenakademie. IV. Herrschaftliche Hauskapellen und Har- 
monien. V. Liebhaber etc. VI. Schriftsteller und Kompo- 
siteurs. Vn. Musikhändler und Verleger. VIII. Instru- 
mentenmacher. IX. Opernorchester beim Nazionaltheater. 
X. Orchester beim deutschen Nazionaltheater. XI. Orchester 
beim vaterländischen Theater auf dem Kapuzinerplatze. 
XII. Fragment eines Testamentes. XIII. Betrachtungen über 
die Musik. XIV. Bemerkungen für Dichter, welche für 
musikalische Kompositionen zu schreiben haben. XV. Ueber 
die Verhältnisse, den Gebrauch und die Wirkung verschie- 
dener Instrumente. 

1798. ünpartheiische Kritik der vorzüglichsten zu 
Leipzig aufgeführten und fernerhin aufzuführenden grossen 
Kirchenmusiken y Concerte und Opern wie auch anderer die 
Musik betreffender Gegenstände Hrsg. von Chr. Qr. Thomas, 
4^ Leipzig. 11 Bogen. 

1798. Allgemeine musikalische Zeitung. 4^ Leipzig, 
Breitkopf und Härtel. 1798—1848. 

Die erste Nummer datirt vom 3. Oktober 1798 und er- 



33 

schien die Zeitung in wöchentlichen Nummern bis zum 
27. Dezember 1848. 

Die ersten elf Jahrgänge reichen vom Oktober zu Ok- 
tober, dem zwölften ist ein Quartal beigegeben. 1811 be- 
ginnt mit dem Kalenderjahr. 

Der Begründer Hofrath Friedrich Rochlitz führte 
20 Jahre die Redaktion, ohne als Redakteur zu unterzeichnen. 
Von 1819 bis Oktober 1827 erschien die Zeitung unter Ver- 
antwortlickeit der Verleger, von da führte G. W. Fink bis 
Dezember 1841 die Redaktion. 1842 redigirt C. F. Becker 
ohne zu unterzeichnen, den Jahrgang 1843 unterzeichnete 
Moritz Hauptmann von 1844 bis Mitte 1846 die Ver- 
lagshandlung, bis am 1. Juli 1846 J. C. Lobe die Re- 
daktion übernahm und bis 1848 fährte, wo das Erscheinen 
eine längere Unterbrechung erfuhr. C. F. Becker nahm 
auch sonst zeitweise tbätigen Antheil an der Redaktion. Im 
April 1850 wurde ein Beiblatt mit den Portraits und Bio- 
graphien von Robert und Klara Schumann und Adolph 
Bernhard Marx nachgeliefert. 

Als Fortsetzung erschien 1863 

Allgemeine mnsikalische Zeitohg. Neue Folge. Redi- 
girt von Sdmar Bagge, 4® Leipzig. Breitkopf und Härtel. 

Die erste Nummer datirt vom 1. Januar 1863, die letzte 
erschien am 27. Dezember 1865, da die Verlagshandlung 
die Zeitung wieder aufgab. 

Als nächste Fortsetzung erschien sie unter gleichen 
Titel 1866, redigirt von Selmar Bagge im Verlag von 
Rieter- Biedermann . 

Im 3. Jahrgang 1868 übernahm provisorisch Robert 
Eitner die Redaktion, sodann Dr. Chrysander definitiv 
für den 4. und 5. Jahrgang, der sie für den 6. bis 9. an 
Joseph Müller abtrat. Nach dessen Weggang von Leipzig 
trat Dr. Chrysander wieder ein und führte die Redaktion 
bis Dezember 1882 mit welchem Monat die Zeitung zu er- 
scheinen aufhörte. 

Die Zeitung erschien jährlich in 52 Nummern, ä 1 Bogen 
mit Musikbeilagen, Portraits und Intelligenzblättern. Preis 
des Jahrganges 5 Thlr. 10 Gr. 

Die „Allgemeine musikalische Zeitung" genoss 
von Anbeginn hohes, wohlbegrüudetes Ansehen und gilt un- 
bestritten als das bestredigirte reichhaltigste Fachblatt. Sie 
wahrte stets den objektiven Standpunkt ohne Neigung für 
Parthei, huldigte nie der Mode und ist für den wissenschaft- 

Wilb. Freystätter, Die Musiludischen Zeitschriften. 3 



34 



n 



lieh forschenden Musiker eine reiclie Quelle rfer Belehrung. 
Es ist tief zu beklagen, dass eine Zeitschrift von so hervor- 
ragenden Eigenschaften so wenig Leser uuter den gebildeten 
Musikern der Gegenwart fand, dass die Verlagshandlung 
sich genöthigt sah, ein 70 Jahre bestehendes Unternehmen 
wegeu Mangel an Unterstützung durch Abonnement auf- 
geben zu müssen. 

Zur „Allgemeinen musikalischen Zeitung" er- 
schienen 3 Bände Register und zwar Register zu den 
ersten z wanzigJahrgängen von 1798 — 1818. 4* 140 S. 

p'sLgTiilr. Die Fortsetzung des Registers für die zehn 
JahTäStJon 1819— 182ö 4» 136 8. Preis 1 Thlr. 10 Gr. 

184*) ?rsoh^nNiiL^*'*^""g ""<* Sciduss des Kegisters für 
dfe Jah^gä^lHl-^O. 1829-1848 4« 260 Seiten. 

Preis 3 Thlr. 20 Gr. 

1800. Correspondances des^illSSl^^«^ ™^^^ 
par Framery. Paris. Diese ZeitschriftNi , .,.]„„ jiirer 
Ansehen und Einfluss in Frankreich unTr^aiagmi 1804 
Mitteimässigkeit 1814, sagtGregoire (soll wohl he;? ' 

da Framery 1810 starb). '^ 

1802. Correspondänce des amateurs jwr le Ca. CyQ(.],e 
amaleur. 4". Paris 1802—3. Erschien einmal in der \H,„fto 
Von 1804 an wurde sie unter dem Titel Correspoudoa ig 
de professears et amatenrs de ntasiqae, redig^e paAkr 
citoyeu Cocatrix herausgegeben und zwar zwei Mal in dm 
Woche in grösserem Format, besserer und eleganter Aus- 
stattung. Nach dem Monat November 1804 erschien nur 
mehr eine Lieferung in der Woche und nach dem 20. April 
1805 verschwand sie aus der musikalischen Welt. 

Die erste Nummer war den 27. November 1802, die 
letzte des gleichen Formates den 3. December 1803 er- 
schienen. 

Becker sagt: Der Inhalt ist kritisch und verbreitet 3icl-| 
über vorzügliche in Akademien aufgeführte neue Stücke als 
Coucerte, Sinfonien u. dergl. hingegen äussert sich Fötis 
ziemlich abfällig. 

Gregoire schaltet hier summarisch ein : Unter deu älteren 
Musikjoarualen Frankreichs nennen wir noch: Le Journal 
hebdoniadaire, Le Joarnal des Tronbadoars, Le Journal 
d'Eaterpe und Le Chantre da Midi. Diese bieten nui- 
ganz geringes Interesse und waren nur von kurzer Dauer. 

1803. Apollon. Zeitsehriß für Poesie und Musik, heraus- 



f 



gegeben von Julius und Adolph Werden und Wilhelm 
Schneider. 8**. Leipzig, Melzer. Preis 15 Silbergroschen. 
Dieselbe hatte keinen Erfolg und nach dem Erscheinen der 
ersten Nummer verschwand sie. Die Brüder Werden, be- 
kannt als MusikUebhaber, lebten in Penig in Sachsen. Nach 
Hofmeister kamen 12 Hefte zur Ausgabe. 

1803. MasikalischesTaschenbaeli auf das Jahr 1803 etc., 

herausgegeben von Julius und Adolph Werden, mit 
Musik von Wilhelm Schneider, kl. 8^ Penig (Sachsen) 
F. Dienemann und Comp. 1803 und 1805. 

Dasselbe ist dem Kaiser Alexander und der Kaiserin 
Elisabeth Alexjewna von Russland gewidmet. 

Inhalt: I. Geschichte der Musik. IL Uebersicht des 
jetzigen Zustandes der Musik. III. Notizen und Charak- 
teristiken von einigen der berühmtesten Tonkünstler. IV. Die 
Guitarre. V. üeber die Musik einiorer asiatischer Völker. 
VI. Poesien. VII. Miszellen. VIII. Notizen. 

Als Musikb^ilagen 12 Lieder und 2 Tänze mit Titel- 
kupfer und colorirt«n Einband. Der zweite Jahrgang er- 
schien 18 05, herausgegeben von Friedrich Theodor 
Mann, mit Musik von Wilhelm Schneider im gleichen 
Verlag mit 2 Titelkupfern und mit 12 Liedern in colorirten 
Einband. Inhalt: Uebersicht des jetzigen Musikzustandes 
vorzüglich in Deutschland. Die Sängerin Mara, eine bio- 
graphische Skizze. Volkslieder mit Melodien. Job. Friedrich 
Reichardt. Eine Charakteristik. 

1803. Mnsikalische Monatsschrift. Heratisgeber Fr am 
Xaver Glöggl, Musikdirektor, Domkapellmeister an der Haupt- 
kirche in Linz, Kunst- und Musikalienhändler, kl. 8^ Linz. 
Monatlich ein Heft von 24 Seiten. Die im Juli zum ersten 
►] Mal ausgegebene Zeitung erschien im Oktober 1803 zum 
letzten Mal wegen mangelnder Theilnahme. 

1797 hatte Frz. Xaver Glöggl bereits eine musikalische 

Zeitschrift angekündigt, aber die Ungunst kriegerischer 

Zeit verzögerte das Erscheinen bis 1803. E. Hanslik aner- 

Y kennt die Rührigkeit F. X. Glöggl's und nennt in seiner 

ff Greschichte des Concertes in Wien'* die Linzer 

ionatsschrift die Ahnfrau dieses Geschlechtes in Oesterreich. 

1805. Berlinische mnsikalisclie Zeitnng. 4^.' Berlin 
und Oranienburg. Fröhlich 1805 — ^6. Gegründet von 
Johann Friedrich Reichardt, kgl. preussischer Kapell- 

3* 



^ 



1 



ae 

meister. Wöchentlich zwei halbe Bogen. Preis des Jahr- 
gangs 5 Tblr. 

Inhalt: Abhandlungen. Recensionen musikalischer Schriften 
undCompositionen. Biographien. Institute. Musikaufführuugen 
in Kirche, Theater und Concert. Erfindungen. Briefe. 
Nekrologe. Anzeigen. Musikalische Beilagen und Intelligenz- 
blätter. Zu den Mitarbeitern zählte ausser von Arnim 
der Cantor Schlimbach als einer der eifrigsten; er lieferte 
in 12 Fortsetzungen: Vorschläge zur Verbesserung des 
Kirchenmusikwesens. Vier Briefe über den Unterricht in der 
Musik und über Abbö Vogler^s Simplificationssystem des 
Orgelbaues. Die 52. Nummer des zweiten Jahrganges 1806 
enthält eine Erklärung J. F. Reichardt^s vom 24. Juni 
1806, dass der plötzliche Tod des Verlegers Fröhlich und 
des Herausgebers Reise nach Russland das Erscheinen der 
Zeitung unterbricht und dass das Urtheil Sachverständiger 
über die spätere Gestalt entscheiden werde. 

1805. Les quatre Saisons du Parnasse par Frangois 
Joseph Mark Fayolle 16 vols. 12. Paris 1805—9. Enthält 
verschiedene musikalische Abhandlungen und historische 
Nachrichten über Tonkünstler. 

1807. Allgemeine Tlieaterzeitaag und Originalhlatt für 
Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lehens, 
herausgegeben und redigirt von Ad. Bäuerle. gr. 4®. Wien. 
— Erschien alle Monat 2 Mal, damit ein Literaturblatt und 
ein mnsikaliselier Berichterstatter ans Wien« Preis des 
Jahrganges mit illum. Kupfer zu jeder Nummer 27 Gulden 
36 Kreuzer, ohne Kupfer 19 Gulden 36 Kreuzer. Siehe 
auch 1831 „Musikalische Zeitung.'' 

1808. Foglio periodico e ragguaglio de^spettacoli 
musicali. 12®. Als die erste in Italien periodisch erschei- 
nende musikalische Zeitschrift, herausgegeben von dem 
Musikverleger Giulio Cesare Martorelli in Rom. Die 
letzte Nummer erschien im September 1809. 

(Siehe auch 1820 ,,Indice ossia catalogo.'*) 

1809. La Polinnia Europea ossia Biblioteca universale. 
Bologna, Cipriani e Comp.; ist in einen Parte storico 
erudita filosofica morale und in einen Parte curioso 
diletteyole abgetheilt. 

1810. Ein musikalisclies Blättchen zur Zeit, heraus- 
gegeben von Glöggl. 8**. Linz. Erlosch mit dem ersten 



37 

Jahrgang. (Siehe einen späteren Versuch GlÖggPs unter 
Musikalische Notizen 1812). 

1810. les Tablettes de Pblymnie. Journal consacre 
ä tout ce qui interesse Vart mmicaL 8^. Paris, Dondey- 
Duprez, 1810—11. 

Alexis de Gajaudö, Lehrer des Gesapges am Con- 
servatorium gründete das Journal, aber sein Unternehmen 
schlug fehl. Die wöchentlich ein Mal erscheinendenTable ttes 
im Umfang eines Blattes verschwanden bereits 1811. A. de Ga- 
raudö starb 1852 in Paris, 73 Jahre alt. 

1812. Musikalisclie Zeitung ffir die österreichisclien 
Staate A 5 herausgegeben von Franz Glöggl Sohn, 4^. Wien. 
Musik. Zeitungsbureau, 1812—13. Preis 4 Thlr. 

Die erste Nummer erschien den 15. April 1812, die 
späteren in 14tägigen Zwischenräumen bis Jahresschluss. 
1813 sollte die Zeitung jede Woche erscheinen, allein die 
13. Lieferung schliesst mit der Nachricht: 

„Nachdem der Hauptzweck des Unternehmens durch 
die Herausgabe der Wiener allgemeinen musikalischen 
Zeitung, nemlich dass eine derlei Zeitung in den öster- 
reichischen Kaiserstaaten bestehe, erreicht ist, jene auch an 
der reichsten Quelle sich befindet, so wird mit dieser Zeitungs- 
nummer dieses Unternehmen einer Zeitschrift mit dem Vor- 
behalt beschlossen, dass in der Folge nur in zwanglosen 
Heften ohne Pränumeration für diese Kunst interessante 
Gegenstände werden ausgegeben und jedesmal angekündiget 
werden." 

1812. The quarterly mnsical Register, herausgegeben 
von F, G. Kollmann. Nr. 1 erschien im Januar, Nr. 2 im 
April 1812. 

1812. Musikalische Notizen von Franz Glöggl, be- 
gonnen am 1. Januar 1812, nach der dritten im März er- 
schienenen Nummer auf Veranlassung mehrerer Kunstfreunde 
umgewandelt in die ^^Masikalische Zeitung für die öster- 
reiehischen Staaten" (siehe 1812). 

1813. Wiener musikalische Zeitung. Erschien in 
Wien in Tendler^s Verlag von Anfang Januar 1813 jeden 
Samstag 8 Seiten stark in gr. 4®. Der Redakteur blieb un- 
genannt, als solcher galt der k. k. Beamte Schön holz in 
Wien und waren hervorragende Mitglieder der Gesellschaft 
der Musikfreunde, ohne Zweifel Mosel vmdSeyfried, be- 



theiliget. Mit dem 29. Dezember 1813 erschien die letzte 
(53.) Nummer mit der Anzeige des Herauegebers, dnsa die 
Zeitung nicht mehr fortgesetzt wird- 

1817. Leipziger Kunstblatt für gebildete Knnst- 
fVeunde. In 4*. 660 Seiten. Leipzig bei Broekhaus. Redakteun 
Amadeua Wend t , grossherzoglich heasen-darmstädtiecher 
Hofvath. Derselbe lieferte verschiedenen Miiaikzeitungeu 
Beiträge und starb in Göttingen 15. Oktober 1836. Das 
Journal veröffentlichte sehr bemerkenswerthe Aufsätze über 
Musik und erlosch 1818. 

1818. Hnemosyne, ein Wockenblatl für Kumt und Literatur. 
Redigirt von Ebers, Compomst und Pianist in Berlin, früher 
in Leipzig (geboren in Kassel 1770, gestorben in Berlin 
1836). In 4*. Leipzig bei Frd. Hofmeister. Preis des 
I. Jahrgangs 3 Tblr., des II., desseu Inhalt ausschliesslich 
Musik behandelte, 3 Thlr. 

1817. Polfhymnia. Eine musikalische Zeitschrift. lu 
4". Ijeipzig, Im Centralconiptoir von Hofmeister verlegt. 
Preis 1 Thlr. 8 Slbi^r. Es erschien nur ein Heft. . 

1817. Allgemeine mnsikalisclie Zeitnng mit besonderer 
Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat. In gr. 4** mit 
Portraits und Noteiibeispielen. Wien. Druck von A, Strauss. 
Wöchentlich erschien eine Nummer, einen halben Bogen, 
4 Seiten, stark mit lateinischen Lettern. Der erste bis fünfte 
Jahrgang erschien in Wien bei S. A. Steiner & Comp., 
Preis k 3 fl., der sechste bis achte Jahrgang bei Tendier. 
Preis 6 Thlr. 20 Ngr. Im 3. Jahrgang erschien die Zeitung 
wöcbenthch zweimal. Anfangs redigirte Mosel. Bis 1819 
führte Ignaz von Seyfried die Redaktion; von Nr. 80 
des Jahres 1819 und 1820 dessen Bruder Joseph von Sey- 
fried , an dessen Stelle trat 1821 F ried rieh August 
Kanne. Am 1. Januar 1824 erschien die Zeitung unter 
depj Titel „Wiener mDSikalisehe Zeitung" im litho- 
graphischen Institut und ging mit Jahresschluss eil). Die 
erste Nummer vom 2. Jauuar 1817 enthalt eine Kritik des 
Oratoriums „Die Befreiung von Jerusalem" vOn Abbö 
Stadler mit dessen Portrait. 

1817. Handbucb der mnsikallsclien Literatnr oder 
allgemeines systematisch geordnetes Verzeickniss der bis sum Ende 
des Jahres 1815 gedruckten Musikalien, auch musikalischen 



r 



39 

Schriften und Abbildungen mit Anzeige der Verleger und Preise, 
gr. 8®. Leipzig in Oommission bei Antou Meysel. 

Dem Vorsteher der Hummersehen Musikalienliandlung 
in Berlin, Herrn Amisius, einem der thätigsten und un- 
eigennützigsten Beförderer des Unternehmens gewidmet. 

Die erste und zweite Auflage besorgte C. F. Whist- 
ling Vater. Die erste Auflage erschien ohne Angabe der 
Herausgeber (Whistling) in Oommission bei Anton Meysel 
gr. 8<^ 39 Bogen; ihr folgten zehn Nachträge 1818—1827, 
je die Neuigkeiten eines Jahres enthaltend. 

1819 ging das Werk durch Kauf an Hofmeister 
über, 1825 an C. F. Whistling zurück. 

Die zweite Auflage erschien 1828. 75 Bogen mit 3 Nach- 
trägen verlegt von 0. F. Whistling. Der erste Nach- 
trag enthält die während des Druckes herausgekommenen 
Artikel, der zweite umfasst die Erscheinungen der Jahre 
1829 — 1833; beide sind von Whistling bearbeitet. Der 
dritte Nachtrag enthält die Erscheinungen der Jahre 1834 — 38 
und ist von Adolph Hofmeister verfasst. 1829 übernahm 
Hofmeister den Verlag des Handbuches. 

1818. The english musical Gazette. London. 

1818. The Quarterly musical Magazine and Review 

erschien in London bei Baldwin Cradoch & Jov. 

Die erste Nummer erschien im Januar 1818; nach der 
Anzeige auf dem Titel sollte von 3 zu 3 Monaten ein Heft 
erscheinen, die zu einem Band von ungefähr 550 Seiten ge- 
sammelt werden sollten ; allein in den ersten Jahren kam 
keine Regelmässigkeit in die Herausgabe und die Hefte er- 
schienen fast zwei Jahre später als der festgesetzte Termin 
verhiess. Der zehnte Band wurde 1830 vollständig. Der 
Redakteur d^r werthvoUen Zeitschrift, Richard Macke nzie 
Bacon von Norwdch, blieb nach damaliger Uebung in 
England ungenannt. 

1818. Amphion. Tiidschrift voor Frienden en Beoefenaars 
der Tonkunst. 8^. 1818 — 29. Groningen. 

1819. Annales de Mnsique ot« Almanac musical par 

Van 1819. Contenant le Repertoire de la musique publiee en 
[817 et 1818. Une Liste de musiciens et compositeurs de Paris 
wec les textes de leurs ouvrages. Les Journaux, Ecoles et 
ibonneniens de mtmque. La Necrologie des artistes^ les nia- 
Inees musicales des Ephemerides etc. Paris chez Le Roux. in 8 ?. 



Der zweite Jahrgang 1820 ist herausgegeben von Cesar 
Gardetoii, ein Diletant in Paris. 

1819. Revae generale des Thfiatres de Londreset de Paris 

au Journal hvitorique, crüiques et lUeraire des pi^ces les plus 
remarquahles , r^resentees sur les differem theatres des deux 
capiiales. London. Gedruckt bei Schulze & Dearn in 8 ". 
Nr. 1 — 6 bilden daa Theaterjahr. 

1820. Berliner allgemeine mnsikaliselie Zeitnug. 

Herausgeber Dr. Stöpel. Hatte Itein Glück und erlosch 
mit der dritten Nummer. 

1820. Indlce, ossia catalogo de teairali spetlacoU iialiani 
di lutta l'Europe in cominciando della quaresima 1819 a tutlo 
ü eam&>ale 1820. Erschien in Kom bei J. C. Martorelli 
und wurde bis 1 823 fortgesetzt ; enthält das vollständige 
Verzeichuiss aller Sänger, Komponisten, Dichter etc. und die 
Titel der auf den verschiedenen Opernbühnen Italiens auf- 
geführten Stücke. 

1821. Zeitung fUr Theater und Husik zur Unterhaltung 
für gebildete Leser, herausgegeben von Kuhn. Berlin, 
Schlesinger. Preis des Jahrganges 2 Thlr. 20 Ngr: 

1823. The Honthif Hagazin of Hasik and the Drama. 

London. Die erste Nummer war auch die letzte. 

1823. The MnBikal World. Erscheint wöchentlich in 
London bei William Duncan Davison und hat bereits 
sechzig Jahrgänge erreicht. Die vorliegende Nummer vom 
14. Juli 1883 umfasst 16 Seiteu in 4", enthält drei Costüm- 
bilder von Minnie Hauk in einem die Sängerin betreffenden 
Aufsatz, ausführliche Nachrichten über Concert und Oper, 
Berichte eines Spezialcorrespondenten aus Bayreuth über 
„Parsifal" und vier Seiten Annoncen. 

Preis des Jahigangs 20 ShI. 

1823. The Harmonicon. An Ässemblage of Vocal- and 
Instrumental music consistlng of Orightai Pieces hy eminent 
british and formgn composers of the presetU day and selectiones 
from tJte best worhs of all the great mast&s. Together with a 
erUical Beinew of neu) musical works, notices of operas, concerts 
and other musical p&rfomuinces and a new L&nkon of Music. 
4". London bei Samuel Leigh. Wöchentlich 2'/» Bogen 
mit Musikbeilageu in sehr schöner typographischer Ausführ- 



r 



41 

ung. Preis 2 Schilling 6 Deniers. Jeder Namraer ist ein 
Inhaltsverzeichniss, jedem der vier bekannt gewordenen Jahr- 
gänge ein Generalregister beigegeben. In den Musikbei- 
lagen finden sich Originalcompositionen für das Journal von 
Ries, Moscheies, Hummel etc. 

Becker führt an, dass es bis 1831 fortgesetzt wurde. 

1824. La Bllancia or a Journal of fheatrical music. 
(Giornale musico teatrale). Englisch und italienisch. London 
bei J. F. Dore, St. John Square. 

1824. Cäcilia. Eine Zeitschrift für die mtisikalische 
Welt. 8^ Mainz bei Gebrüder Schott. 

Die von einer Gesellschaft Gelehrter, Kunstverständiger 
und Künstler herausgegebene Zeitschrift erschien in monat- 
lichen Lieferungen. Dr. Gottfried Weber fungirte bis 
zu seinem Tode 1839 als Chefredakteur. Von da an erlitt 
das Erscheinen der Zeitschrift eine längere Unterbrechung 
bis Professor S. W. Dehn im Jahr 1842 die Redaktion 
übernahm, die er bis ans Ende 1848 führte. Im Ganzen 
erschienen 26 Bände zu je 4 Lieferungen; die Cäcilia er- 
schien anfanglich zwanglos in Heften zu 4 — 6 Bogen; 4 
Hefte bilden einen Band, haben ein Register und kosten 
2 Gulden 36 kr. 

Gregoire führt aus dem Inhalt folgendes an: 

Ueber die Musik der neuen und neusten Griechen von 
Dr. Mozart von F. Jung. Händel von demselben. Melodie 
und Harmonie von demselben. 

Ueber Spontinis Oper Olympia von Gottfried Weber. 
Ueber den gegenwärtigen Zustand der deutschen Tonkunst 
von C. Föppel. Beiträge zur Geschichte der Ciaviersonate. 
Das musikalische System der alten Griechen in seiner Ur- 
gestalt. 

Als Beilagen empfingen die Leser Portraits von Künst- 
lern und Musikbeispiele. 

Vorstehendem ist ergänzend anzufügen aus: 

Band 1. Ueber das Arrangiren von Dr. Stöpel. 

Band 2. Ueber den Text der Euryanthe von Schütze, 
Catalani, Canabich von F. Jung. Ueber das Miserere von 
Allegri in der Sixtinischen Capelle in Rom und Nachträge 
über den Sopranisten Mariano. Beitrag zur Kunstgeschichte 
von Chr. Graf von Benzel-Sternau. 

Band 3. Ueber das Wesen des Kirchenstyles von 
Gottfr. Weber. Ueber das Verhältniss der Musik zu den 
übrigen schönen Künsten von St. Schütze. 



42 

Baud 4. Die Aura (Maultrommel) akustisch und musi- 
kalisch betrachtet von Gottfr. Weber. Beiträge zur akustisch- 
physiologischen Erklärung der menschlichen Singstimme. 
1. von Chladni. 2. von Dr. Liskovius. 

Band 5. Ueber ein gewöhnliches Vorurtheil in Anseh- 
ung der Klangßguren einer Scheibe von Chladni. Ideen zu 
einer rationellen Lehrmethode der Musik mit Anwendung 
auf das Ciavierspiel von C. Berg. Ueber den Einfluss des 
modernen Clavierspiels auf die musikalische Bildung unserer 
Zeit im Allgemeinen von demselben. Ueber die Nachtheile 
der Stimmung in ganz reinen Quinten und Quarten. Mit 
einem Nachtrag im 23. Heft. 6. Band, von Chladni. 

Band 6. Ueber unsere Tonschrift in Beziehung auf 
die neue musikalische Ziffernschrift von Direktor Heinroth in 
Göttingen. Ueber Schallverstärkungen in den Theatern der 
Alten von Chladni mit einem Vorwort von G. Weber. Ueber 
die verschiedene Beschaffenheit des Klanges eineg Instru- 
mentes, nachdem es von verschiedenen Spielern behandelt 
wird; auch über das Zerschlagen der Ciaviersaiten von 
Chladni mit einem Vorwort von G. Weber. 

Band 7. Die Dicht- und Tonkunst der Troubadours 
und Jongleurs mitgetheilt von der Redaktion. Mit einer 
Zeichnung. Eine Betrachtung über den heutigen Zustand 
der deutschen Oper angeknüpft an Nurmahal von Spontini^ 
und Oberon von Weber von A. B. Marx. 

(Ist auch in der Berliner Allgemeinen Musikzeitung von A. B. Marx 
enthalten). 

Melodie und Harmonie. Ahnung eines Laien von Baron 
de la Motte Fouqu6. 

Band 8. Bitte um Waffenstillstand zwischen den Ver- 
theidigern der Notenschrift und jenen der Ziffernschrift beim 
Gesangunterricht in Volksschulen von Direktor Heinroth. 
Anzeige einer viele neue Entdeckungen enthaltenden Ab- 
handlung des Dr. Wilhelm Weber in Halle über die Gesetze 
der Zungenpfeifen von Chladni. Zustand der Kirchenmusik 
in Rom. Leipzigs Vorzeit: Die Leipziger Societät der musi- 
kalischen Wissenschaften. Die italienische Oper in Leipzig 
vor 74 Jahren. Concerte in Leipzig im Anfang des 18. 
Jahrhunderts mitgetheilt von *r. 

Band 9. Roms heutige Componisten von G. L. P. 
Siewers. Bemerkungen veranlasst durch Schriften über die 
Reinheit der Tonkunst und die Tonkunst in der Kirche, 
von demselben. Zur Geschichte der Castraten von C. F. 
Becker. Ueber Orgelmixturen. 



rw 



43 

Band 10. Ueber das Wesen der Kirchenmusik und 
die Verschiedenheit ihrer Bedeutung in der katholischen und 
in der protestantischen Kirche. Geschichte der Musik in 
Spanien, mitgetheilt von Dr. Michaelis. Verjährung und 
Schlendrian beim Orgelbau von Direktor Heinroth. Ueber 
die Echtheit des Liedes ,,Vergiss mein nicht'* von Mozart 
von Martins. Die Elemente des Gesanges von Horstig. 

In den vorstehenden zehn Bänden sind ausserdem eine 
Reihe von Aufsätzen „über Gesang*' 'von A. F. Häser, sowie 
verschiedene unter dem Titel „Schröpfköpfe für Componisten, 
Operndichter, Sänger und Publikum von G. L. P. Siewers 
enthalten. Das 40. Heft enthält auch das Inhaltsverzeich- 
niss für die zehn Bände der Cäcilia. 

Band 11. Ueber russische Kirchenmusik vom Metro- 
polit Eugenius in Petersburg. Compensation der Orgelpfeifen 
von Professor Wilhelm Weber mit einem Vorwort von Gott- 
fried Weber. Ueber Compensation der Labialpfeifen zum 
Behuf des Crescendo auf der Orgel von Gottfried Weber. 

Band 12. Ueber die Erzeugung von Aliquottönen auf 
Zungenpfeifen und auf dem Clarinett von Professor Dr. W. 
Web^r in Halle mit Vorwort von Gottfried Weber. Das 
Miserere in Rom. Ueber die Verpflanzung neuester franzö- 
sischer Opern auf die Bühnen und in den Musikhandel 
Deutschlands. Ueber das Erlaubte und Unerlaubte von 
Quinten folgen. Ein Versuch von G. W. Fink. Bemerkungen 
über den Orgelbau namentlich Orgelbälge von Musikdirektor 
Wilke. Nutzen und Unentbehrlichkeit der Orgelmixturen 
von demselben mit einem Vorwort von G. Weber. 

Band 13. Skizzen zur Lehre vom doppelten Contra- 
puukt. 

Band 15. Briefe von Carl Maria von Weber an Gott- 
fried Weber. 

Band 16. Ueber compensirte Zangen von Musikdirektor 
Wilke und über compensirte Labialpfeifen von Gottfr. Weber. 
Verbesserte Orgelpfeifen Erfindung des Orgelbauer Turley 
von Gottfried Weber. 

Band 17. Ueber Ventilhorn und Ventiltrompeten mit 
drei Ventil von Gottfried Weber.. 

Band 18. Ueber Mozarts angebliche Bearbeitung und 
Instrumentirung des Judas Maccabäus von Händel von Leo- 
pold Edlen von Sonnleithner. Der neue Kapellmeister. 
Schreiben an C. M. von Weber von Gottfr. Weber. Be- 
schreibung des grossen Orgelwerkes in Lund in Schweden 
mit Anmerkungen von Musikdirektor Wilke. Akustische 



44 

Aufgaben Saiteuitistrumeiite betreffend and Lösungsversucbe 
von Fr. Aust. 

Band 19. Ueber Scheiblers Stimmmethode von 
Sehwiening. 

Nach dem Erscheinen des 19. Bandes im Jahr 1837 
trat eine Pause ein und der 20. Band Heft 77 — 80 der im 
Juli 1839 erschien enthält auf dem Titelblatt die Mittheilung: 
„durch langwierige schwere Krankheit des Herausgebers 
verspätet herausgegeben." 

Band 20 Ton und Rhythmus von J, Fesky. Mozart, 
der Operncomponist von Kitter von Seyfried. Nachwort 
über die Orgelmixturen und über Choralgesang in Kircbeu 
und Schulen von Direktor Dr. Heinroth. Die vollständige 
eigenhändige Partitur des Mozart Requiem aufgefundeu und 
herausgegeben von Hofrath von Mosel, 

Die Nflchforschungen und Untersuchungen über das 
Re(iuiera Mozarts gaben Gottfried Weber Stoff zu ausnehmend 
Kahlreichen Aufsätzen und Mittbeilungen füi' fast jeden Band 
der C ä c i I i a. 

Gottfried Weber starb den 12. September 1839. An 
seiner Stelle übernahm Siegfried Wilhelm Dehn 
die Redaktion. 

Im 21. Band ist die dem ersten Band vorged ruckte 
Einführung dem Hauptinhalt nach, jedoch mit den iioth- 
wendigen Abänderungen wiederholt wonach der Inhalt nach- 
stehend verzeichneten Gegenständen gewidmet ist. 1. Theorie 
(auch längere Aufsätze unzerstückt.) 2. Kritiken {auch 
Autokritiken mit eigener Naraensuoterschrift nicht ausge- 
schlossen.) 3. HistorischeArtikel. (Portraits, Facsimile von 
Autographen. Abbildungen neuer und verbesserter Instrumente.) 
4. Verkehr. Anfragen oder Aufgaben, Beantwortungen und 
Auflösungen. 5. Ausstellung. Canons und kurze Musik- 
stücke, auch Gedichte ausgestellt zum coraponiren. 6. Biblio- 
graphie und musikalische Literatur. 7. Rein un- 
terhaltender Theil. Phantasien im Kunstgebiet, Anek- 
doten, Aphorismen, Epigramme etc. Jährlich erscheinen 
4 — f^ Hefte ä 4 Bogen nebst lutelligenzblättern und musi- 
kalischen Beilagen. Preis des Bandes zu 4 Heften ä Gulden. 

Von dem Inhalt des 21 .—26. Bandes seien noch angeführt. 

Band 21. Ueber die Einführung der Castraten als 
Sänger von L. G. R. Kur^e Darstellmig der Untersuch- 
ungen von Johann Müller über die Bildung der menschlichen 
Stimme mit Zusätzen und Anmerkungen von Dr. H. Häser, 
Professor der Medicin zu Jena. Beiträge zur Literatur und 



45 

Geschichte der Tonkunst von Anton Schmid. (Beginnen im 
82. und enden im 104 Heft. 26. Band.) Ueber Tonmess- 
ungen und Temperaturen vonR.G. Kiesewetter mit 8 Tabellen. 

Band 22. Ueber Geist und Inhalt natürlicher Ton- 
bewegung von Fr. C. Schwieniug. Die Entstehung der öst- 
reichischen Volkshymne von Anton Schmid. 

üeber die erste Einführung des Namen Oper für 
Musikdrama von C. W. Fink. 

üeber die musikalischen Instrumente und die Instru- 
mehtalmüsik im Mittelalter und bis zur Gestaltung unserer 
damaligen Kammer- und Orchestermusik von Kiesewetter. 

Band 23. Ueber den gegenwärtigen" Zustand der 
deutschen Tonkunst wie er ist und sein sollte von C. A. Föppel 
in 4 Theilen. Räthselkanons und ihre Auflösungen mitge- 
theilt von S. W. Dehn. Die musikalischen Kunstsamm- 
lungen in Wien, angezeigt von Alois Fuchs, MitgHed der 
k. k. Hofkapelle. 

Band 24. Ueber einige theils noch ungedruckte, theils 
durch den Druck veröffentlichte Manuscripte von J. S. Bach, 
welche sich in der musikalischen Abtheilung der k. Bibliothek 
in Berlin befinden, von S. W. Dehn in Berlin. Die Ora- 
torien der neueren Zeit. Necrologe von C. F. Weise, 0. Almen- 
räder und Charlotte Fink. 

Ueber Mozarts Opern aus seiner früheren Jugend von 
Dr. Leopold Edlen von Sonnleithner mit 3 Musikbeilagen, 
üeber die Resultate der musikalisch-literarischen Forschungen 
des Herrn F. de Coussemaker. Ein Zeugniss aus dem 
XIII. Jahrhundert den Verfasser des insgemein Franco von 
Colin zugeschriebenen Traktates von der Mensural musik be- 
treffend. Mitgetheilt von R. G. Kiesewetter. Ueber Ton- 
werthe und die ihnen entsprechenden Saitenlängen von 
Joseph Krieger. Ueber die historische Novelle oder das Ca- 
pitel von den falschen Säeleuten von R. G. Kiesewetter. Ueber 
Mozarts Operette ,,Der Schauspieldirektor'* von L. Schneider. 
Ueber Liedertafeln im Allgemeinen und die von Mainz ins- 
besondere von F. M. Gredy. Der letzte König von Juda 
von G. Kastner. 

Band 25. Aus den musikalischen Geheimnissen von 
Paris von Felicien David. Schreiben (von G. J.) an den 
Herrn Redakteur der zu Mainz erscheinenden Zeitschrift 
Cäcilia auf Veranlassung der Recension des Herrn Fätis über 
R. G. Kiesewetters Werk: Die Musik der Araber nach Ori- 
ginalquellen dargestellt. Compositionen des XVI. Jahrhunderts 
zu weltlichen Texten. Beiträge zur Geschichte der Ciaviersonate 



46 

I 

von Imanuel Faist mit 3 Fortsetzungen, üeber Stimm- 
bildung von J. Ch. Mark wort, lieber die Melodien deutscher 
weltlicher und Volkslieder. Erklärung von G. T. die von 
Fetis abgelehnte Antwort auf das Schreiben in Heft 97 be- 
treffend. Winke für Orgeldisponenten von Ludwig Granzin I. 
Organist zu St. Johann in Danzig. 

Band 26. Ueber Gehörbildung. Necrolog des Dr. Christ. 
Heinr. Rink. Einige Gedanken über die Auffassung von Instru- 
mentalcompositionen in Hinsicht des Zeitmaases namentlich 
bei Beethoven 'sehen Werken. Die Musik im Mittelalter, 
allegorische Darstellung in einer Miniatur aus dem XIH. Jahr- 
hundert. Die sogenannte vollkommen gleichschwebende 
Temperatur ohne Logarithmen graphisch technisch und 
praktisch ausgeführt. Die neue Orgel zu St. Nicolai in 
Berlin von Haupt. Zur Geschichte des Schicksals einer 
neuen und einer alten Oper. 

,,Die Beiträge zur Literatur und Geschichte der Ton- 
kunst" von Anton Schmidt behandeln die reichen Schätze 
der Wiener Bibliothek. 

Ausser den vorstehend verzeichneten Aufsätzen enthält 
jeder Band, insbesondere der 14. Band eine Fülle von 
Recensionen, die durchaus verständnissvoll und sachlich ge- 
schrieben. Unter den Musikbeilagen finden sich interes- 
sante Facsimile. 

Nach dem Erscheinen des 26. Bandes kündigte die 
Verlagshandlung Schott in Mainz, die durcii die politische 
Lage herbeigeführte Unterbrechung der Herausgabe an 
mit dem Hinweis auf spätere Wiederaufnahme, die sich 
leider nicht verwirklichte. 

1824. Cenni storiei intorno alle Lettere, Inven^ion, Arti, 
Commercia e Spettacoli teatrale dell anno 1824, In 8*^. Bo- 
logna per i tipi del Governo. Erschien von 1824 — 26. 

1824. Corriere degli spettacoli italiani, erscheint in 
4® in Bologna. 

1824. Berliner Allgemeine Musikzeitung. In gr. 4^. 

Redakteur Adolph Bernhard Marx, Professor. Berlin 
bei Schlesinger. 

Marx, welcher die sieben Jahrgänge von 1824 — 30 der 
Berliner Musikzeitung redigirte, veröffentlichte eine 
Abhandlung über die Oper unter dem Titel: Eine Be- 
trachtung über den heutigen Zustand der deutschen 



4t 

Öpel*, angeknüpft an Nurmahal von Spontini und 
Oberon von Weber, 

Die erste Nummer erschien den 7. Januar 1824. Wöchent- 
lich ein Bogen mit einem Tntelligenzblatt und zuweilen mit 
Musikbeilagen. Freie Aufsätze, Recensionen und Correspon- 
denzen bilden den Inhalt. Preis des Jahrgangs 5 Thaler 
8 Groschen. 

Band I hält 448 Seiten und 7 Masikbeilagen ; Band II 
422 Seiten, 3 Masikbeilagen; Band III 424 Seiten und 
3 Musikbeilagen; Band IV 424 Seiten und 2 Musikbeilagen; 
Band V 494 Seiten und 2 Musikbeilagen; Band VI 416 Seiten 
und 6 Musikbeilagen; Band VII 416 Seiten und keine Musik- 
beilage. 

1824. Wiener allgemeine musikalische Zeitung. Er- 
schien vom 1. Januar 1824 an im 1 i thogr a p h i sc h e n 
Institut in gr. 4^. Preis 8 Thlr. 

Dieselbe bildet für sich den einzigen und zugleich den 
letzten Jahrgang der 1817 entstandenen, seit 1821 von 
F. A. K a n n e redigirten : „Allgemeinen musikalischen 
Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den öster- 
reichischen Kaiserstaat*'. (Siehe 1817.) 

1826. Die musikalische Eilpost, üebersicht des Neuesten 
im Gebiet der Musik, In 4^. Herausgegeben von Chor- 
direktor A. F. Häser (bekannt als Componist, geb. 1779, 
gestorben zu Leipzig 1844) und J. C. Lobe, damaliger 
Kammer nmsiker in Weimar. Weimar bei Hoff man. Preis 
2 Thaler. 

1826. Eutonia. Eine hauptsächlich pädagogische Musik- 
zeitschrift. Erschien in 8" bei Metzler in Stuttgart. 

1826. Munchener allgemeine Musiiczeitung, gegründet 
von Franz Stoepel, herausgegeben von J. Sidler, Musi- 
kalienhändler in München. In gr. 4^. Wöchentlich eine 
Nummer ä 1 Bogen Text mit Musik- und anderen Beilagen. 
Preis jährlich 6 fl., halbjährig 3 fl. 36 kr. 

Die Abonnenten erhielten ausserdem die jjMflnchener 
Theaterzeitang^^ unentgeltlich beigegeben. 

Mitarbeiter: Eduard von Schenk, von Appel, 
Kandier, Wendt, von Seyfried, Dr. Spazier, 
von Drieberg, Dr. Massmann und andere, die der 
Herausgeber zu nennen nicht befugt war. 

Der Inhalt zerfiel in theoretische und historische Artikel, 



48 

Gedichte, Recensionen und beurtheilende Anzeigen, Notizen, 
Correspondenzen aus Berlin, Kassel, Leipzig, London, München, 
Paris, Rom; Biographische Skizzen. Die Zeitung, welche 
sehr gut redigirt war, begann mit dem 6. Oktober 1826 und 
schloss mit dem 29. Januar 1828, besteht aus 52 fortlaufenden 
Nummern auf 832 Columnalseiten. 

1826. Allgemeiner musikalischer Anzeiger nehst einem 
kritischen Beiblatt 55Minerva**. 4^. Davon erschienen vier 
Hefte bei Fischer in Frankfurt a/Main. 1827 änderte 
Dr. Stöpel, der die Zeitung gründete, den Titel in „Allge- 
meine Musikzeitung", die zum Preis von 4 Gulden erschien. 

Als Fortsetzung des allgemeinen musikalischen 
Anzeigers und Minerva erschien 

1827. Allgemeine Musikzeitung zur Beförderung der 
theoretischen und praktischen Tonkunst für Freunde der 
Miisik überhaupt. Redakteur: Dr. Stöpel. gr. 4^. Frank- 
furt bei Fischer. 

1827. La Revue musicale publie par J. F. Fäis, Pro- 
fessor der Composition und Bibliothekar des Conservatoire. 
4®. Paris. Die Probenummer trägt den Beisatz red ige e 
par une soci6t6 des musiciens, compositeurs, 
artistes et theoriciens et publie par etc. Dieselbe 
erschien in kl. 8^ au Bureau du Journal Rue Bleue no. 4. 
Sautelet et Comp. Anfang Februar 1827. 

Die ersten fünf Jahrgänge redigirte mit Ausnahme 
von 10 — 12 Artikeln Fötis allein; die drei ersten Jahre 
erschien die Revue wöchentlich 24 Seiten in 8® stark; 
vom vierten Jahr an 32 Seiten in etwas vergrösserten 
Format. Als J. F^tis 1832 Paris verliess und einem Ruf 
nach Brüssel folgte, redigirte die Jahrgänge 1833, 34 und 35 
sein Sohn Eduard F6tis, wie ör schon 1829 während einer 
5 monatlichen Reise seines Vaters die Redaktion führte. 

Mit der Nummer 44 vom 1. November 1835 
vollzog sich die Vereinigung der Revue musicale 
v\)n F6tis mit der Gazette musical de Paris, 1834 
von Moritz Schlesinger gegründet, aus welcher die 
Revue et Gazette musical de Paris hervorging. (Siehe 1835.) 

1828. Eutonia. Eine hauptsächlich pädagogische Musik- 
zeitschrift für Alle, welche lehrend oder leitend die Musik in 
Schulen und Kirchen 0u fördern haben, oder sich auf ein solches 
Amt vorbereiten, herausgegeben in Verbindung mit mehreren 



49 

MtidMireJctoren, Cantoren, Organisten und Mimklehrern an 
Universitäten, Gymnasien und SchuUehrerseminarien Deutsch- 
lands von Johann Gottfried Hientzsch Oberlehrer am legi, evan- 
gelischen Schullehrerseminar in Breslau. (Seit 1822). Breslau. 
Leokhardt. 

Hauptgegeiistände, über welche die Eutonia sich ver- 
breitet, sind : 1. Geschichte der Musik. 2. Theorie der Musik 
insbesondere Harmonielehre und Coutrapunkt. 3. Gesang. 

4. Der Choral nebst der musikalischen Liturgie oder Agende. 

5. Orgel und Orgelspiel. 6. Ueber die Erlernung einiger an- 
derer Instrumente (Ciavier, Geige, Flöte, Posaune.) 7. Ueber 
Prüfungen in der Musik. 8. Biographien. 9. Nachrichten und 
Berichte. 10. Lesefrüchte und Miscellen. 

Drei Heftebilden den I.Band und enthalten : 1. Zweck 
Plan und Inhalt der Eutonia. 2. Geschichtliche Uebersicht 
des Wichtigsten was für die Ausbildung der Tonkunst und 
ihre Wissenschaft, vorzüglich der Harmonielehre, des Contra- 
punktes etc. seit der christlichen Zeitrechnung geschehen ist. 
3. Ueber den Standpunkt unseres jetzigen Musikunterrichtes 
und unserer Methoden von Karl Gottfried Wehuer. 4. Ueber 
schwere oder selten vorkommende Choralmelodien nebst An- 
deutungen zu einer Kirchenmusikwissenschaft oder Kunde. 
5. Der Gesangunterricht, in Schulen. 6. Uebersichtliche Ge- 
schichte des Wichtigsten was für die Ausbildung der Ton- 
kunst und ihrer Wissenschaft vorzüglich der Harmonielehre 
und des Contrapunktes sowie des Kirchengesanges um die 
Zeit der Reformation besonders von den Deutschen geschehen 
ist. Fortsetzung des 2. Aufsatzes. 7. Ueber die Schwierig- 
keiten die Verfasser der alten Choralmelodien zu bestimmen 
von C. F. Becker, Organist in Leipzig. 8. Ueber den rich- 
tigen musiidischen Vortrag von M. F. Köhler Lehrer und 
Direktor der Musik am Pädagogium zu Züllichau. 9. Fort- 
setzung des fünften Aufsatzes: Der Gesangsunterricht in 
Schulen. 10. Entgegnung auf den vierten Aufsatz. 11. Von 
den Choralzwischenspielen nebst IV« Bogen Notenbeispiele. 
Ausserdem 26 Recensionen, die Lebensbeschreibungen von 
Christian, Benjamin Klein, Cantor zu Schmiedeberg in Schle- 
sien , von Ernst Florens Chladni, Friedrich Wilhelm Berner. 

achrichten über Musikfeste und Bekanntmachungen, Lese- 

üchte. 

Im Ganzen erschienen bis 1837 zehn Bände. 

Hiontzsch war 1787 zu Mokrena in Sachsen geboren 
ad starb zu Berlin am 1. Juli 1856. 

Wilh. Freystätter, Die Musikalischen Zeitschriften. 4 



1828. Hagazun Toor schitder-en toonkniist gr. 9" 

Dortreeht bei Blussö van Braam. Vom Jahrgang 1829 
erschien nur ein Theil 170 Seiten umfaseeud. 

1828. Musikalisches Magazin. Gesammelt und heramge- 
gehen von mehreren Freunden der Tonkunst. Rdakteur Kayser 
BuchdruckergehiHe in Hamburg. In Cominission in der 
Hei-old'schen Buchhandlung. 8". Preia des Heftes 1 Mark 
Ooiiraiit. Es sollten 4 — 6 Hefte jährlich erscheinen. Das 
nur ein Heft umfassende Magazin enthftlt unter Anderra: 
Beiträge zur Entstehung der Hamburger Oper von 1678 
bis 1728, das Opernrepertoir, einen Operncontrakt; Matthesons 
Patrioten entlehnt, über Theorie der Tonkunst und Biogra- 
phien berühmter Componisten und Virtuosen ; unter „Musi-' 
baiisches Allerlei" drei kleine Gedichte und Anekdoten, zum 
Schluss eine Uebersiclit der musikalischen Leistungen in 
Berlin und Hamburg vom Januar bis April 1828. 

1829. Allgemeiner raasikallsclier Anzeiger. Redakteur 
J. F. Castelli. 8". Wien bei Tobias Haslinger. Jäln-Hch 
52 Nummern in 8 " ku '/s Bogen. Preis 3 fl. 

Der jede Woche erscheinende Anzeiger war mit Por- 
trait» ausgestattet und fand weite Verbreitung in Deutachland. 
Der Inhalt war in drei Theile getheilt : 

I. Theil. Kritiken über in Deutschland und im Aus- 
land erschienene Musikwerke. 

II. Theil. Verschiedene Nachrichten aus allen Ländern. 

III. Theil. Musikalisch-literarischer Tagesanzeiger. Im 
Ganzen erschienen zwölf Bände. 

Castelli war 1781 in Wien geboren und starb dort- 
selbst 1854; er genoss als Lokalpoet hohes Ansehen, seine 
musikalischen Kenntnisse waren aber nicht der Art ura die 
von Gregoir betonte weite Verbreitung des Anzeiger be- 
gründet erscheinen zu lassen. , Die Geschäftsinteressen des 
Verlegers standen im Vordergrund. 

1829. Censore universale de Teatri erschien in Mai- 
land herausgegeben von dem unmusikalischen Expoeten 
Luigi Rividali, der in fast jeder Nummer mit anderen 
Musikjournalen in Konflikt gerietb , wie in der 10. Nume- 
vom 4, Februar mit der Revue rausicale von Fetis; in d« 
12. Nummer vom 11. Februar mit der Münchener allgt 
meinen Musikzeitung u. s. w. 

1829. konatsberlelite der GeselUchafli der Hnsil 



r 



51 

freunde in Wien. Auf Kosten der Gesellschaft herausge- 
geben besprachen dieselben — nach C. F. PohPs auf 
Grundlagen der Gesellschaf tsakteu bearbeiteten Buch „Die 
Gesellschaft derMusikfreunde des österreichischen 
Kaiserstaates und ihr Conservatprium'* — die 
Wirksamkeit der Gesellschaft, deren Sammlungen, Concerte, 
Schulprüfuugen, brachte Biographien und nebstbei auch aus- 
wärtige Nachrichten. 

Die Monatsberichte erschienen 1829 und 30 8*^ in Wien 
in Commission bei Tobias Haslinger. Erster Band 1829. 
192 Seiten, zweiter Band 1830, 188 Seiten. Obwohl diese 
Monatsberichte nur für die Vereinsmitglieder bestimmt ge- 
wesen und nicht in den Buchhandel gekommen zu sein 
scheinen, so ist deren Inhalt doch von grossen allgemeinen 
Interesse. Die in dieselben aufgenommenen Biographien sind 
zum grösseren Theil von A. Fuchs in Wien geliefert. 

1829. Musikalisch-literarischer Monatsbericht neuer 
Mtisikalien , musikalischen Schriften und Abbildungen ange fer- 
tiget von Adolph Hofmeister. Leipzig Hofmeister. Preis des 
Heftes ä 1 — 3 Bogen 15 Ngr. 

15 Jahrgänge umfassen die Zeit von 1829 — 1843 und 
bilden die Fortsetzung des ,, Handbuches der musika- 
lischen Literatur.'* 

Den 42. und 43. Jahrgang für 1870 und 1871 redigirte 
Franz J ost. 

Den 44. für 1872 Richard Noske; vom 45. Jahrgang 
für 1873 an redigirt Fried r. Hofmeister. 

Die Jahrgänge 46 — 52 für 1874 — 1880 bilden den 
Vni. Band des Handbuches von Whistling. 

Die Hofmeister'schen Monatsberichte gelten als General- 
register für alle Erscheinungen auf musikalisch-literarischem 
Gebiet. 

1830. Iris im Gebiet der Tonkunst. Herausgeber: 
Heinrich Friedrich Ludwig Rellstab, Dichter und Müsikschrift- 
steller. 8^: Berlin bei Trautwein & Comp. Preis des Jahr- 
ganges 1 Thlr. 15 Ngr. wöchentlich ein Viertelbogen. 

Es erschienen 12 Jahrgänge (bis 1841). Rellstab trat 
Is entschiedener Gegner Spontini's auf, der ihn sogar vor 
lericht zog, von dem Rellstab zu mehrmonatlicher Strafe 
erurtheilt wurde. 

Rellstab, der 1860 im Alter von 61 Jahren in Berlin 
"rb, veröflentlichte auch eine gegen Spontini gerichtete 

4* 



52 

Brochüre ,,Ueber die Theaterverwaltuiig Spontinis" 
deren Verkauf die preussische Regierung verbot. 

1831. Monatsschrift für Musik. 8«. Redakteur Dr. Fr. 
Zander. Königsberg. Pfitzer & Heilmann. Preis 20 Ngr. 
Die erste Nummer erschien den 1. Januar 1831. 

1831. Le Virtu della Mnsica. Älmanaco per Vanno 
1831. Motto: Mimca laetitia consors medidna dolorum copora 
pressa levat corda serena facit. Erschien in 12® Mailand 
111 Seiten stark bei Buchdrucker Malatesta. 

1832. Mittheilnngen ans Wien. Zeitgemälde des Neu- 
esten und Wissenswürdigsten atis dem Gebiete der Künste und 
Wissenschaflen , mit den Besultaten praktischer Anwendung; 
aus dem Kreise des höheren und öffentlichen Volkslebens, der 
Ta^esgeschichte und gemeinnütziger Anstalten dieser kaiserlichen 
Residenz. Herausgegeben von Franz Pietznigg, herzog- 
lich anhaltischer Rath. Wien, Druck und Verlag von 
G. P. SoUinger. 1832 erschienen 2 Bändchen. Die vier 
Bändchen des Jahrgangs 1833 erschienen in der F. Beck'- 
schen Universitätsbuchhandlung, ebenso der Jahrgang 1834 
mit drei Bändchen. Vom Inhalt des Jahrganges 1833 sind 
anzuführen: das Concertwesen und die Concertspieler in 
Wien. Von J. M* Hofzinser; von demselben: Joseph Slawik 
Virtuos auf der Violine; Franz Lachners neueste Sinfonie 
nebst einem kurzen Abriss seines Lebens. Von Freiherrn 
von Lannoy: Joseph Weigl k. k. Hofkapellmeister, ferner 
dessen sämmtliche musikalische Compositionen. — Biographie 
des Abb6 Maximilian Stadler nebst Verzeiclmiss seiner 
sämmtlichen Compositionen. Vom Jahrgang 1834. Karl 
Herman Breiting, Sänger am k. k. Hoftheater. Johann 
Gänsbacher, Kapellmeister an der St. Stephans- Domkirche 
zu Wien von Frhrn. von Lannoy. Biographie und Verzeich- 
niss der Compositionen des herzoglich weimarischen Hof- 
kapellmeisters Ritter Johann Nepomuk Hummel. Franz 
Lachners dritte Sinfonie von J. Kocy. Biographie des Iguaz 
Assmayer k. k. Hoforganist und der Beatrix Fischer, gross- 
herzoglich badische Hofc^ernsängerin. Künstler-Paralellen : 
„Die Sänger Staudigl und Pöck'* von Heinrich Proch. 

1831. ^^Musikalische Zeitung^^ Beilage zu „Bäuerle's 
Theaterzeitung*' (siehe 1807). 4^ Wien. 

Professor Eduard Hanslik theilt im ersten Band 
Seite 321 seiner Geschichte des Concertes in Wien mit, dass 



i 



^ 



i 



53 

von dieser „Musikalischen Zeitung'* welche als Beilage 
zu Bäuerle's Theater zeitung im Format derselben 
3 Nummern erschienen. Am 1. April erschien die zweite 
am 1. Mai die dritte und zugleich letzte Nummer. Die 
drei Nummern sind fast ganz von Anton Schindler ge- 
schrieben, enthalten drei grössere Aufsätze über B eeth oven, 
Schubert und den Gesangsunterricht nebst Anzeigen 
von Czerny'schen und anderen Novitäten des Diabellischen 
Verlages. 

1832. Zeitschrift fftr den deutschen Kirchengesang. 

Herausgegeben von Kromm. Gotha bei Krug. Jährlich 
6 Hefte k 1 Thlr. 22V2 Sgr. 

1832. Schlesische Zeitung für Musik, redigirt von 
Fr. Mehwaldt, Professor in Breslau und thätiger Mitarbeiter 
der Leipziger allgemeinen Musikzeitung. 4 ^ Breslau. Crantz. 
Preis 2 Thlr. Ging 1835 em. 

1833. Le Diletante. Journal de musique de litterature, 
de fheätres et de Beaux-Arts. Redacteur ö. d'Egrefeuille, 
Paris. 

Die erste am 6. Oktober 1833 erschienene Nummer ent- 
hält eine Analyse des bei Pacini in Paris erschienenen 
sechsten Concertes von J. Field; Verzeichniss der Opern 
und der Sänger des Th^atre Italien; kurze Anzeigen von 
kleineren Werken für Pianoforte und Romanzen ; Beurtheilung 
zweier englischer Schriften „England and the English** von 
E. Lytton Bulwer und ,,Husbands and Wives" ; ein Bul- 
letin des Modes und als musikalische Beilage einen Walzer. 

1833. Encyclop^die pittoresqne de la mnsiqne*) er- 
schien in Paris unter der Redation des Pianisten H. Ber- 
tini und des Musikprofessors A. Ledhuy. 

Sie fand nur wenig Anklang und erhielt sich nur 
ein Jahr lang. 

Bertinis Antheil bezieht sich allein auf die Veröffent- 
lichung mehrerer seiner besseren Claviercompositionen. 

Der literarische und historische Theil ist von wenig 
Belang. 

1833. Le Menestrel. Journal de musique paraissant tous 
es dimanches avec une romance. 4^ Paris. Preis des Jahr- 
,^angs 10 Frs., der sich 1846 auf 15 Frs. hob. 



•) Gregoir führt sie unter 1886 auf. 



54 

J. Heugel ist dessen Gründer, J. Lovy war Chef- 
Redakteur von 1845 — 49. Häugel verbesserte das Journal 
in einer Weise, dass es zu den besseren Musikjournaleu 
seiner Zeit zu reiben ist und gibt sich als ti-euer Diener der 
musikalischen Künste. Während des Krieges 1870/71 erlitt 
das Erscheinen von Le Menestrel, wie das aller Kuustjournale 
Frankreichs, eine Unterbrechung und nahm es erst den 
30. September 1871 wieder auf. 

Die Hauptraitarbeiter des im Dexeraber 1833 zum 
ersten Mal erschienenen Le Menestrel sind die Herren d'Or- 
tigue, P. Bernard, ßarbadette, Azevedo, D, Denne- 
Baron, Commettant, G. H^quet, B. Jouvin etc. 
Letztgenannter gab im Menestrel eine Erläuterung zu den 
biographischen Notizen von Äuber, welche er vor sieben 
Jahren im selben Journal veröffentlichte. Aus dem Inhalt 
sind hervorzuheben: Cherubini, sa vie et ses travaux von 
D. Denne-Baron, Weber et ses oeuvres von H. Barbadette. 
S. Thalberg et son öcole von E. Guyon. La nmsique 
dramatique jug^e psr un diletante sous Louis XIV. von 
J_ Carlez. 

Im Menestrel und der Revue musicale entspann sich 
zwischen F. F6tis und Gevaert über die Geschichte der 
modernen Tonalität eine Polemik. 

Le Menestrel ist das erste Pariser Musikjournal, das 
nach den Ereignissen des Krieges wieder erschien. Der 
Vertag vertheilt an die Abonnenten gratis Ciavier- und 
Gesangstücke ; von 1845 wurden ihnen jähriich zwei grosse 
Concerte geboten. 

1833. Le Pianiste, Journal npecial, analytique et instruclif. 
4". Paris bei J. De la Cour. Preis des Jahrgangs 7 Frs. 



Die erste Nummer erschien im November 1833, redigirt 
von Gh. Chaulieu, hervorragender Pianist, erster Preis- 
träger des Pariser Conservatoire in der Harmonie und im 
Clavierspiel, verstorben 1849 zu London im 61. Jahre. 

Le Pianiste hörte 1835 zu erscheinen auf, enthielt 
einige gute den musikalischen Unterricht behandelnde Auf- 
sätze. — Speziell: Kurze biographische Notizen von be- 
rühmten Cla vier virtuosen mit deren Portraits. Analysen oder 
Recensionen. Chronik; motivirte Anzeigen. Einen ana- 
lytischen Kursus der musikalischen Theorien mit den ersten 
Anfangsgründen beginnend mit einem Notenblatt erläuternder 
Beispiele zu jedem Heft. Polemiken in Gesprächform. 



55 

1833. II Pirata, giornale artistico. gr. 4^. Turin. 
Garant: Berardo Giuseppe. Drucker: G. Borgarelli. 

Mitarbeiter: Castrogiovanni, Niceforo, C. Lasis, 
C. Cencetti, A. Verona, E. DiStasio, Garberoglio, 
F. Luxardo, L. Ciampi, G. Simonetti, F. Pugno, 
C. Franchi, C. Mariotti, C. Revel Datt, R. Monti, 
Maironi, G. Migliore, L. Alaraanni, G. Rebussi, 
C. D'Ormerville, Carlotta Ferrari. 

Das Journal erscheint jede Woche und beschäftigt sich 
hauptsächlich mit der Musik in Italien, enthält u. A. von 
0. Mariotti unterzeichnete Questione musicali, brachte ausser- 
dem Lokalnachrichten , Theaterberichte und verschiedene 
im Ganzen wenig belangreiche Musiknotizen aus fremden 
Ländern. 

1833. Le Troubadour proven§al. Bevue de musique. 
Paris. Gegründet und geleitet von Ch. Souillier de 
Roblain, Schriftsteller und Autor eines Nouveau Dictionaire 
de musique illuströ el6mentaire, theorique, professionel et 
complet. Paris bei Bagault. Brachte es nur zu einem 
Jahrgang. 

1833. Berliner musikalische Zeitung, redigirt von 
J. C. Girschner (gestorben 1866), Organist und Profess(»r 
des Orgelspieles am Conservatorium in Brüssel von 1841—48. 
4^ Berlin bei C. W. Krause. Erreichte nur einen Jahr- 
gang mit 414 Seiten. 

1834. Allgemeiner musi]i:alischer Anzeiger. Dieser 
wie die Jahrgänge 1835 und 1836 erschienen bei Fischer in 
Frankfurt. 

1835. Musikalisches Eonyersationsblatt. gr. 8". Ham- 
burg, Schuberth & Niemeyer. Preis 1 Thlr. 10 Ngr. 

Wöchentlich erschien eine Nummer von einem Viertel- 
bogen und enthielt Anleitung über musikalische Kunst und 
Musiker. Anzeigen von Büchern und Werken über Musik. 
Dissertationen über Theorie und Praxis der Musik. 

1834. Le Franc- Juge. Revue de la literature de la 

itmque des heaux arts etc. erschien zu Brüssel unter der 

ödaktion eines Pariser Künstler M. S. Champein. Die 

3gen die Künstler sehr strenge Revue stellte ihr Erscheinen 

539 ein. 

1834. Le Oregoriaen5 herausgegeben in Utrecht von 



1 



56 

dem dortigen Organisten F. Luyken, beschloss sein Er- 
scheinen 1836. 

Le Gregoriaen veröffentlichte Geschiedkundige op gaven 
van het orgel en deszelfs oorsprong verbetering en vol- 
making. 

1834. Der Minnesänger. Musikalische UnterhaUtings- 
hlätter, Mainz bei Schott und Söhne. Jährlich 52 Nummern. 
Preis 6 Gulden rhein. = 3 Thl. 8 Gr. Wöchentlich erschien 
ein Druckbogen der beliebtesten Romanzen des In- und 
Auslandes, vorzüglich französische mit französischem und 
deutschem Text mit Ciavier- und Guitarrebegleitung mit einer 
Auswahl unterhaltender Artikel aus französischen Journalen 
und sonstigen musikalischen Schriften in deutschen Ueber- 
setzungen mit eigenen Aufsätzen und Compositionen des 
redigirenden J. D. Anton, Grossherzoglich Hessischer 
Kammermusikus in Darmstadt. 

Zum vierten Jahrgang des Minnesänger gesellte 
sich 1837 „der Gesellschafter" mit dem gleichen Text 
aber statt der Gesänge leichte Ciavierstücke. 

Am 24. Dezember 1838 erschien von Beiden die letzte 
Nummer zugleich mit ihrer Todesanzeige an die Leser (an 
• die Nichtleser kein Wort, weil sie den Tod verschulden). 

.J. D. Anton trat von da an als Mitarbeiter bei der 
„Cäcilia" (siehe 1824) ein. 

1835. Bevne et Gazette musicale de Paris gr. folio 
gedruckt bei Ch. Dezauche, hervorgegangen aus der Ver- 
einigung der Revue musipale von Fetis (siehe 1827) und 
der bei Moritz Schlesinger in Paris seit 1834 erschienenen 
Gazette musicale, (siehe 1834). Mit der No, 44 vom 
1. Nov. 1835 nahm sie obigen Titel an. 

Zu den Mitarbeitern zählten alsbald die hervorragendsten 
Musiker und Musikgelehrten jener Zeit neben F^tis und 
Sohn, G. E. Anders, F. Benoit, Berlioz, J. L. F. 
Danjou, J. Delair, Kastner, Adrien de la Fage, 
Frz. Liszt, A. B. Marx, Rellstab, ß. Wagner, 
P. Schmith, A. Pougin, Fr. Stoepel. Schlesinger, 
welcher Meyerbeers Opern verlegte und durch die Revue 
dessen Ruf zu verbreiten sehr wesentlich beitrug überliess 
später seinen Musikverlag und die Revue musicale an 
Louis Brandus und Dufour. Schlesinger starb im Februar 1871 
im 73. Lebensjahr in Baden-Baden. 

Während des deutsch-französischen Krieges wurde die 



r 



57 

Ausgabe unterbrochen und erst am 1. Oktober 1871 wieder 
aufgenommen. 

Die JJevue enthält kritische Uebersichten , Musikerbio- 
graphien, darunter die von Fätis, Auber, Maillart und Adam 
aus der Feder A. Pougins. Aus dem sehr reichhaltigen, 
interessanten Inhalt seien hervorgehoben : Le genie en musi- 
que et la critique von F^tis; Appreciatioues sur les op6ras 
de Meyer beer von demselben. De Topera en Europe von 
Ij. Kreutzer. Lettres sur Tetat actuel de la musique en 
Italie von Adrian de la Fage; Thomas Britton von Eduard 
Fötis Sohn. Lettres sur Mendelssohn von J. Duisburg. 

1834. La Bomanze. Journal de Mmique. Erschien in 
Paris rue du Coque no 4 in 4^ vier Seiten stark und bot 
zum Preis von 10 Frcs. jährlich 52 ungedruckte Romanzen. 
Als musikalische Mitarbeiter sind genannt: Adam, An- 
drade, A. de Beauplan, Berton, Berlioz, Blan- 
chard, Brugnifere, Cärafa, Doche , Gomis, Halevy , 
Labarre, Marliari, Montpou, Plantade etc. 

1834. Carlsruher Theater und Masikblatt. 4^ Wö- 
chentlich erschien Va Bogen mit Portraits als Extrabeilagen 
ein Jfl,hr lang bei Veiten in Carlsruhe. 

1834. Neue Leipziger Zeitschrift für Musik. HeraiAs- 

gegeben durch einen Verein von Künstlern und Musikfreunden. 
Dieselbe erschien Anfangs wöchentlich zwei Mal nun jede 
Woche ein Mal 1 — 172 Quart- Bogen stark. Preis des Jahr- 
ganges 14 Mark. Insertionsgebühr die Petitzeile 20 Pf. 

Begründer der Zeitung: Robert Schumann. Mitbe- 
gründer Julius Knorr, Ludwig Schunke, Friedrich 
Wiek; zu ihnen gesellten sich später der Liedercomponist 
Carl Bank und sein Dichter C. Alexander, Kefer- 
stein, Hei n rot h, Carl Fer dinand Becker, J, Mainzer, 
Naumburg, Alfred Becker, J. L. Böhner, F.Stein, 
Dr. Laurencin, Peter Cornelius, Hans v. Bülow u. A. 

Die Zeitschrift bildet das Organ des jungen musikalischen 
Deutschlands, gemeinhin die Neuromantiker genannt. Unter 
Brendels Redaktion wendete sie sich völlig der Richtung und 
den Ideen Richard Wagners zu. Der derzeitige Redakteur 
und zugleich Verleger C. F. Kahnt bemüht sich als Verleger 
der meisten Werke Frz. Liszts für diesen Propaganda zu 
machen. Uebrigens muss der Zeitschrift unbestreitbarer 
Werth zuerkannt werden und wird sie auch von den später 



entstandenen, gleicher Richtung folgenden Musikzeitungen 
nicht überholt. 

Die erste Nummer erschieti am 3. April 1834 im Verlag 
des Buchhändler ü. F. H. Hartmann in Leipzig, der den 
ersten Band als Redakteur unterzeichnete. Von 1835 bis 
Mitte 1844 nannte sich Robert Schumann, von Juli 
bis Dezember. 1844 redigirte Oawald Lore.nz, mit An- 
fang 1845 ging die Zeitung an Franz Brendel über, der 
sie bis zu seinem 1868 erfolgten Tod redigirte. 

Auch der Verlag wechselte: 1835 kam er an Johann 
Ambros Barth, mit Juli 1837 an Robert Friese, im 
Juli 1851 an Bruno Hinze und ist nun seit 1857 bei 
C. F. Kahnt in Leipzig, der seit Brendels Tod auch als 
Redakteur zeichnet. 

Die Beiträge Robert Schumanns erschienen nach seinem 
Tod (29. Juli 1856) gesninmelt in einem Band. 

1836. La Bauge. Journal des hals et desmlom. Musique^ 
Choreographie LiUerahire. Thmtres, Moeurs, Modes. Paris. 
Querfolio, monatlicli 2 Hefte. 

IBSd.Hnz^kaal Tfdschrift, herausgegeben von E. G. La- 
gemans erschien in 8* bei Hooft u. Comp, in Haag, 

Der einzige erschienene Jahrgang hält 388 Seiten. 

1837. La France masicale gegrütidet von den Brüdern 
Marie und Leon Escudier und J. Maurel. 4". Paris. 
Preis 24 Frcs. 

Die erste Nummer erschien den 3. Dezember 1837 in 
sehr schönem Druck; die letzte datirt vom 31. Juli 1870 
{kurz vor Beginn des Krieges). 

Mario Escudier gab bei den verschiedensten Gelegen- 
heiten Beweise seiner Theilnahrae für junge Künstler, ihm 
and seinem Bruder Leon gebührt das Verdienst den Ruf 
Felicien Davids gefördert zu haben. Manchmal streng gegen 
gewisse Celebritäten war ihr Journal nicht selten bitter in 
seinen strengen Kritiken. Beigefügt sei, dass zur Zeit der 
Gründang von La France musicale nur ein einziges 
Musikjournal, dem deutschen Verleger Moritz Schlesinger 
gehörig, existirte. 

Jules Maurel, ein geschickter Schriftsteller, gab den 
Änstoss zur Gründung von La France musicale. Es 
widmete sich energisch der Vertheidigung der italienischen 
Schule und Rossini war der angebetete Künstler der neuen 



59 

« 

Kevue. Der Kampf zwischen der deutscheu und italienischen 
Schule weckte die ganze musikalische Welt von Paris und 
La France musicale fand sich im zweiten Jahr im besten 
Gedeihen. Im Jahre 1839 erschien sie wöchentlich 2 Mal 
ohne Preisaufschlag. 

Unter den dem neuen Blatt besonders Wohlwollenden 
war der Graf von Pontecoulant, der den Brüdern Es- 
cudier von grossen Nutzen war. 

1849 änderten die Herausgeber den Titel in: La Mu- 
siqne. Gazette de la France miisicale^ stellten aber nach 
einigen Jahren den ersten Titel wieder her. Die Auflage 
betrug damals 3600 Exemplare. 

Die Redaktion bot ihren Abonnenten auch Ooncerte; 
in einem solchen sangen Tamburini, Lablache und Rubini; 
das berühmte Terzett aus »Teil« italienisch zum ersten Mal 
in Paris, das Sensation erregte, später erhielten die Abon- 
nenten Musikprämien. 

1860 trennte sich Leon Escudier von seinem Bruder 
und Aldino Aldiiii trat in die Redaktion ein; in der 
43. Lieferung des Jahrganges 1860 ist M. Escudier allein 
als Direktor genannt, was er bis Ende (Juli 1870) blieb. 

Von den Musikern von Talent, welche Beiträge lieferten 
sind zu nennen : 

F. Liszt, L. Lespes, A. Farrenc, Giocomelli, 
C. ßlaze, Comettant, Chouquet, A. deBury,Gro- 
mier, A. Pougin, L. Engel, Schoelcher, Herz, 
Elwart, Desfossez, Des Appiers, S. Durand u. v. A. 

Vom Inhalt sei angeführt: 

Lettres sur le Systeme musical d'enseignement von 
Emil Chevet. 

Notice sur la vielle. 

Du drama lyrique en Italic von 0. V. 

A. Sax, ses ouvrages et ses lüttes von Comettant. 

Troubadours et Troüvers von Escudier. 

Les libres rares et leur destinees von A. Farrenc. 

L'Opdra comique et ses transformations von Thurner. 

Apercu general de la musique grecquo et Histoire de la 
xiusique romaine von A. Gromier. 

La musique au premier temps du Christianisme von 
lemselben. 

W. Wallace, 6tude biographique et critique von A. Pougin. 

Les Philidor von Thoinan. 



• • • • ! t ' ' 
» • • • • 



Haeudel et son temps, eine Serie von 38 Artikel 
V. Schoelcher. 

Der Werth von Schölchers Arbeit ist durch die Forschui 
Orysandera fast hintUllig geworden. 

Die Redaktion von La France musieal erwarb da 
das Manuscript. 

1837, Der Gesellschafter. Musikalische Unterhaltu 

blälter. Jährlich 52 Nummern zu einem Bogen zur Hi 
leichtere Ciavierstücke, zur Hälfte unfcerhalteade Artikel 
französischen Journalen und sonstigen musikalischen Schrifl 
redigirt von J. D. Anton Grossherzogl. Hessischer Kami 
musikus in Darrastadt. Preis des Jahrgangs 6 Gul 
rheinisch = 3 Thlr. 8 Groschen. 

Mit dem 24. Dezember 1838 erschien die letzte Num 
(siehe 1834 >Der Minnesäuger).« 

1837. La Rossinieune. Annales cosmopoUtes de la 
sique, du chani ei de la pantomime erschien in Folio 
November 1837 in Paris, die erste Nummer in französisc 
die folgenden in französischer und italienischer Sprache. 

La Rossinienne bildete das Organ einer mus 
lischen Aktiengesellschaft Sociötä Kossiniana, för we 
Baron Guiseppe Corvaja, Gründer und Direktor der ethi 
gischen Gesellschaft beider Sicilien, bekannt als Staats 
nomischer Schriftsteller einen aus 30 Artikeln beatehet 
Plan entworfen hatte. Die Gesellschaft sollte ihren Ha 
sitz in Paris haben, ein Kapital von zwei Millionen Frar 
sammeln und zum Zweck die Vervollkommnung der Mi 
der Mimik und des Tanzes, die Ausrottung des Pauperis 
unter den Künstlern haben, dem Sensalwesen steuern 
vielen anderen guten und nützliehen Dingen dienen. 

1837. Wochenblatt tür Hnsikalienhändler. gr. 

Leipzig bei Schubert, Preis 1 Thlr. 16 Ngr. 

1837. Hamburger musikalische Zeitung, herausgeg 
von G. A. Gross, Pianist und Viohnist. 4". Hambi 
Sehuberth & Niemeyer. 2 Thlr. 20 Ngr, Erreichte mit 
52. Lieferung des Jahres 1839 ihr Ende. 

Im Prospekt ist ausdrücklieh betont, dass sie ein Ui 
haltungsblatt für das musikalische Publikum sein soll 
in zeitgemässem Gewände Thatsachen und Raisonnem 
liefern wollte; die erste Nummer war den 4. Oktober ] 



61 

1838. Chroniqae mnslcale de Paris. Erschien ta 
Lieferungen zu 24 Seiten 8 " in Paris. Der Redakteur 
Joseph Mainzer widmet darin Hektor Berlioz als Componiet 
und Musikschriftsteller eine strenge Kritik. 

1838. La France masicale erscheint in Paria, kl. 
Folio. Redakteur: Joseph Mainzer. Alle Monate wird 
dieser Zeitschrift oino musikalische Beilage und Portraita 
berühmter Componisten beigegeben. 

1838. Oazetta Musieale. Neapel. Erster Jahrgang 1838. 
Herausgeber Alessandro Mampieri. 

In der ersten Nummer, datirt vom 15. September 1838, 
ist folgendes Programm für die zu behandelnden Materien 
aufgestellt : 

1. Chronologische Geschichte der Fortschritte 
der Musik aller Zeiten und Völker nach glaubwürdigeu 
üeschichtschreibern mit kritischen Betrachtungen. 

2. Musikalische Philosophie. Originalartikel Über 
die Naturtriebe der Leidenschaften , über den Geist der ver- 
schiedenen Jahrhunderte, Über die Natur der vom Menschen 
klassifizirten Civilisation. 

3. Theorie der Tonkunst Analysen der Grammatik, 
Rhetorik, Prosodie und Dramatik der Tonkunst mit Regeln 
der Kunst und Wissenschaft, auch mit den Methoden der 
besten Schulen Italiens und Europas. 

4. Musikalische Institute Europa'a. Geschichte 
ihrer Entstehung, Schulen, Meister. Züglinge und Archive. ' 

5. Univers al-Bibliographie der Musik. Diese 
Rubrik umfasst alle gelehrten Werke der musikalischen 
Theorie mit kritischen Ueberblicken und kurzen geschicht- 
lichen Mittheilungeii über ihre Verfasser, je nach Wichtigkeit. 

6. Biographien berühmter Männer ; von jedem 
Autor wird eine Lithographie gegeben , ausgeführt von 
D. Giuseppe Troni. 

7. Geschichte der musikalischen Instrumente. 
Hier sollen die Erfindungen angezeigt, die Verbesserungen 
mit Angabe der einzehien Theüe der Instrumente nach den 
Regeln der Akustik und der neueren Erfindungen. 

8. Methoden der Ip strumen te. Geschichte ihrer 
Vorfahren, jede Methode wird mit Beurtheilungen nach 
italienischen Einsichten versehen sein. 

9. Meister der Composition. Laufende Notizen 
über ihre Werke nach dem Ürtheil Italiens. 



_ 



10. Theater in Europa. Geschichte und Anz 
der Tagesaufführungen. 

11. Opern. Ihre Fortschritte und der Geist dersel 

12. Geschichte der pliilharmonischen Ges 
Schäften und ihr gegenwärtiges Treiben. 

13. l^aufende Notizen über Künstler. 

14. Erfindungen und musikalische Neu 
keiten. 

15. Fabriken musikalischer Instrumente 
Luropa. 

16. Musikalien-Handel, Druckereien. 

17. Musikalisches Mancherlei. Theater etc. 

18. Musikalisches Album. {Musikalien-Beilagen 
Die Nummer enthält ein Bild Scarlatti's. 

In der Leipziger allgemeimen musikalischen Zeiti 
40 Jahrgang ist eine Mittheiluiig enthalten über die 183! 
Neapel erscheinende Zeitung Omnibus, deren Hedak 
lorelli, ein erschrecklich grosser Freund von Doniz 
umiangreiche Theaterartikel veröffentlicht, die Nr. 34 
Omnibus enthalte das vom 16. März 1836 datirte Testan 
Z 1 n ga r e II i 's in 2 Abschnitten , worin er seinen tre 
Diener Benedetto Vita seine Bücher und Compositionen 
macht die er nach und nach vortheilhaft verkaufen m 

Mangel an näheren Nachrichten über Alter und F 
des Omnibus nüthigen das Journal hier einzureihen. 

1838. Lyre d'AIsace. Journal de musique, conlet 
lies composUiones inedites oii ärangvr&^ pottr orgue, piano, j 
et pour tous les inslruments, moreeatix de mitsique vot 
religieuse ou profane etc. Gantatex, Romances, Nocturnes 
Mit derselben erschien gleichzeitig unter dem Titel: NouT 
Gazette mnslcale, ein Journal de critique music 
am 1. und 16, jeden Monats in Paris und Strassbi 
in der Musikalienhandlung von Pitois Frost. Ueber 
Geeignete oder Ungeeignete der Artikel zur Aufnahme 
schied eine Commission von Sachverständigen , znsamn 
gesetzt aus den Herren Berton, Mitglied des Institutes 
Professor der Oomposition am Pariser Conservatorium, Ba tt 
drainatisther Componist, Schüler von Clieruhini, Beno 
Lehrer der Orgel am Conservatorium. Bienaimee, Profe 
daselbst und ehemaliger Chef der Zunft an der Katliec 
kirche in Paris; Desprea n x, dramatischer Compoi 
Schüler Bertons , Elmart, Professor am Conservatori 
G. Kästner, Mitredakteur der Gazette musicale de P 



und Verfasser eines Trait^ d'instruraeDtatioiis, Lafont, der 
Violiiispieler , Mainzer, Stifter der unentgeltlichen Sing- 
schalen in Paris und A. Panaeron, Professor am Kon- 
servatorium. Für den literarischen Theil fungirte Fr. Gail 
als Hauptredakteur. Mitarbeiter Benoist, Ed. Monnains, 
(f: Kastner, Mainzer Edmond Viel und Bdm. St. 
HflguiS. 

Als Muster der nach der Methode von Bobeuf & Comp, 
autographirten inusikahsclien Beilagen lag dem Prospekt eine 
Romanze „L'Orpbelin" von Kastner bei; die Lyre d'Alsace 
scheint über die zweite Nummer nicht hinausgekommen 
zu sein. 

Die erste Nummer von La nouvelle Gazette musi- 
eale erschien im Januar 1838 und enthielt: 1. Die Anzeige 
über eine Aufführung des Requiem von Berlioz im luvaliden- 
haus bei Gelegenheit der Beenligung des General Damremont. 
2. Ueber die Gesangsunterrichtsanstalt des J. Mainzer in 
Paris, in welcher circa 1600 Arbeiter in 6 Monaten die 
Werke der ersten Meister singen lernen. 3. Eine Ver- 
gleichung zwischen A. Nourrit und Duprez. 4. Six methodes 
ölömentaires de chant, piano, violon, fljite, flageolet et coriiet 
a piston von G. Kastner recensirt von Viel. 5. Uebersicbt 
musikahscher Begebenheiteu während der ersten Hälfte des 
Monats. 

La nouvelle Gazette musicale gerieth in der 
2. Nummer mit der Revue et Gazette musicale de Paris in 
Streit, letztere nötbigte ihre Mitarbeiter zwischen Beiden zu 
wählen, in Folge dessen nahm Erstere in Nr. 3 den Titel 
Iris nouvelle gazette musicale an und ging mit 
Nr. 4 ein. 

1838. Hannoverisches Mnsenm für- lAteratur, bildende 
Kunst, T/ieater, Musik und sociales Leben. Herausgegeben 
von Schröder 1838 — 39. Hannover, Ilelwing'sehe Buch- 
handlung. 

1838. Le Novateur, Echo des arls. 4" bei de Wewer 
frferes in Antwerpen. Redaktion anonym, Preis 12 Fra. 

Le Novateur erschien jeden Sonntag und behandelte 
speziell Musik und Theater. Die sehr gut geschriebenen 
Causeries dramatiques erscliienen regelmässig. Die erste 
Nummer erachien den 2. September 1838, das Journal erlosch 
im Jahr 1839. 



64 



1839. La Belgiqne musicale. Beaux arts. Beiles lettres, 
gr. 4^. Brüssel. J. B. Tichner und Gebr. Schott. Jährlich 
52 Lieferungen zu 4 Seiten mit 52 Musikstücken. Preis 
des Jahrganges 20 Francs, des Semesters 12 Francs. 

1339 hörte La Belgique musicale zu erscheinen 
auf, im Dezember 1841 erschien sie wieder unter Redaktion 
der Gebrüder Schott. 

Der erste Jahrgang dieser Zeitung, welche später ohne 
Musikbeilagen erschien und durch verschiedene Hände ging, 
war unmöglich 'zu erlangen. Sie wurde von einer Künstler- 
genossenschaft gegründet und Johann Schott gab nach- 
drückhchen Anstoss hiezu. Unter den in La Belgique 
musicale veröfFenthchten Aufsätzen sind hervorzuheben: 

Apercu historique sur les developpements de la musique 
flamande par A. Gaussoin. 

Notice sur Gluck, von Miel. 

Essai sur Phistoire de Torgue ohne Autorangabe. 

Ephemerides musicales von Felix Delhasse. 

Essai historique sur Torgue. 

De la n^cessite d'etudier la musique dans son histoire 
von M. Fanart. 

Des sons naturels et de leur rapport avec Part musical 
(aus Monthly Review). 

L'eglise et Topera par Gueroult. 

Biographies dVtistes musiciens beige von Ed. Gregoir. 

Du chänt d'ensemble dans les eooles primaires, von 
demselben. 

Ferner bildeten den Inhalt biographische Notizen, Ueber- 
sicht von Concert und Theater, neuen Musikahen, Nekro- 
loge etc. 

Die Musikbeilagen bestanden in Romanzen und Ciavier- 
stücken. 

Die letzte Nummer erschien den 13. Oktober 1859. 

Einer der Hauptredakteure 1841 war A. Gaussoin, der 
1846 in Brüssel starb, dem der Vicomte de TEtang in der 
Nummer vom 22. Januar 1846 einen ehrenden Nachruf widmete. 

Unter den Herausgebern des Journal nennen wir noch 
Cl. Jamar, früheren Minister der öffentlichen Arbeiten und 
F. Bienez, ein Industrieller und letzter Besitzer des Jour 
nals. Johann Schott, der einen grossen Antheil an der 
Begründung der musikalischen Presse Belgiens nahm, starb 
zu Mainz den 14. Mai 1871 im 62. Jahre. 

La Belgique musicale entlehnte viele ihrer Artikel fran- 
zösischen Journalen. 



1839. Castalia. Neueste Zeüschnfl für Literatur, Musik, 
t, Itiealer und Moden, redigirt von Büchner und Conrad. 
;ig bei Pönike & Sohn. 

1839. Jahrbücher des dentsehen Natioualrereins für 

k nnd ihre Wissenschaft gross 4°. Karlsruhe Ch. 
jroos; jährlich 52 No. Preis 6 Thaler. 
Die erste Nummer erschien im April 1839 unter der 
ktion des Hofrathes Dr. Gustav Schilling in Stutt- 
ständiger Sekretär des Vereins. Der Jahrgang 1839 
ilt 39 Nummern von April bis Dezember und kostet 
Fhaler. Der vierte und letzte Jahrgang erschien 1842. 

1839. Le Philotechni<]|iie. Journal artistique erschien 
in 4*^ jeden Sonntag zu Antwerpen unter der Direktion 
von Henri de Br^s zum Preis von 10 frc. Sorgföltig 
redigirt waren im Allgemeinen die schönen Künste, Musik 
und Theater Gegenstand der Abhandlungen. De Br^s, ein 
junger talentvoller Schriftsteller, war auch bei der Redaktion 
des Precurseur beschäftigt und starb zu Antwerpen am 
11. Sept. 1845 im Alter von 28 Jahren. 

1839. Symphonia. Lektuur van muzihale W^enschappen. 
Herausgeber: C. L. van Langenbuysen und T. Geers, 
4". Amsterdam. 

Die erste Hälfte des wie E. Gregoir glaubt einzigen 
Jahrgangs 208 Seiten stark hat als die besseren Anfsätze 
aufzuweisen : Over de grieksche muziek in het algemeen ; 
Nationaale liederen der verschiilende volken; Grieksche har- 
monie; Egyptische muzyk en de instrumenten, Lieder in 
moderner Musikschrift von Adam de la Haie. Air de Eobin 
in alter und neuer Notation, 

1839. Nederlandsch ninzykaal tydschrift. 4**. Utrecht 
bei B. Bosch & Sohn. Zwei Nummern im Monat Preis 
des Jahrganges 6 Gulden. 

Die eiste Nummer erschien im August und war die 
Redaktion A. P. von Seiff übertragen, von dem sie 1841 
— 44 an Dr. F. Kist überging; 1845 redigirte E. van 
Wachten 1846 — 48 G. Nieuwenkuysen Organist am 
.>om zu Utrecht (gestorben 1869). Mit dem Jahr 1849 
erlosch die Zeitung. 

Unter den auswärtigen Correspondenten finden sich 
Jecher, Brendel, Fink, Fuchs, Gassner, Lobe, 
ilitter, Schilling und A. Schmitt. 

Wllh. Fiefstatter, Die Mu^lLallechen Z^tBchiUten. 5 



66' 

1839. Tydschrlft voor grondige mnsicale Kritlek 
eh Antikritiek, terwering van Philistery erscheint in 
Utrecht. 

1840. Blätter für Musik, Literatur und Theater. 

8^ Hamburg bei Schubert <fe Comp. Preis des Jahrganges 
1 Thlr. 20 Ngr. * 

Dieselben waren redigirt von einer Gesellschaft Musiker 
und Musikhistoriker und erschienen jährlich 52 Nummern. 

Der an der Redaktion betheiligte Carl Christern 
zeigt in No. 6 des Jahrgangs 1842 seinen Rücktritt an. Er 
gab im April 1842 ein neues Journal „der Kobold^* heraus 
(siehe 1842). 

Wird 1849 zur „Kleinen Musikzeitung; Blätter 
für Musik und Literatur." (siehe 1849.) 

1840. Lorgnon alsacien« Strassburg. 

Bei Beginn der Theatersaison im September wurde 
Lorgnon alsacien den Theaterbesuchern für 26 Sou auf- 
gedrungen, ist sohin nur als Reclame der Theaterdirektion 
anzusehen. 

1840. Bulletin musical in monatlichen Lieferungen 
redigirt von Louis, Oktave, Arthur, Heulhard, 
Mitarbeiter des Menestrel während 35 Jahren. Die zwölf 
erschienenen Nummern des Bulletin musical erschienen ge- 
sammelt bei Meissonier & Heugel in Paris 8^ unter dem 
Titel „Lettres ä Emilie sur la musique.*' 

1840. Hamburger Musikzeitnng herausgegeben von 
Juliics Schuberth, Chef der Firma Schuberth und Comp, in 
Leipzig und New- York. Schuberth ist Gründer der 
Musik Vereinigung von Nordamerika. Mehrere Aufsätze der 
Hamburger Musikzeituug , die in 52 Nummern des Jahres 
erschien und 1850 erlosch, verdienen besondere Beachtung. 

1840. Orpheus. Musikalisches Taschenbuch Heraus- 
geber A. Schmidt. 8^. Wien. RiedePs Wittwe und Sohn. 
Preis 2 Tbl. 

Von demselben erschienen drei Jahrgänge für 1840, 
1841 und 1842 in hübscher Ausstattung. Der musikalische 
Inhalt ist vom novellistischen überwuchert und • auch die 
Biographien von Gluck, Mozart u. A. von Levitschnigg 
sind nur oberflächUch und gleichen mehr biographischen 
Erzählungen. 



67 

1840.. La Beyista Musieale. Spanisches zu Madrid 
erscheinendes Journal. Der* das Land verheerende Bürger- 
krieg war dem regehnässigen Erscheinen einer Musikzeitung 
keineswegs günstig und war es ausserordentUch schwierig 
sich zuverlässige Nachrichten über öffentUche Musikverhält- 
nisse zu verschaffen, da es der musikalischen Presse zu dieser 
Zeit ungemeine Mühe machte zu einiger Ständigkeit in 
Spanien zu gelangen. 

Unter diesen Verhältnissen war auch anderen Versuchen 
kein glücklicheres Loos beschieden; als solche sind noch an- 
zuführen ohne dass nähere Nachrichten gegeben werden 
können : 

£1 Amflon Madridense. 

El Oenio. 

El Coco. 

La Filarmonia und 

La Escena, die in Madrid zur Ausgabe kamen; ferner 

El Orfeo Andaluz in Sevilla und 

El Mundo mnsical in Barcelona (begann 1845). 

1840. La Revue musieale Beige gegründet im Januar 
1840 erschien sie in Brüssel in Monatsheften im Umfang 
von einem Bogen in 4^ von 1841 an wöchentlich und bot 
den Lesern ein Album Musikalien von einer Künstlercom- 
mission ausgewählt. 

Das Journal veröffentlichte Dissertationen von Abbö 
Janssen über die Reform der Kirchenmusik. Als Haupt- 
redakteur fungirte A. Bouillon Professor des Gesanges 
und Inspektor der öflFentlichen Schulen Brüssels. 

1841 traten die Gebrüder Schott als Herausgeber auf 
und änderten den Titel in La Belgiqne mn8ieale5 der 1846 
abermals geändert wurde in La Belgique artistique et 
literalre; sie zog von da an auch Literatur und bildende 
Kunst in ihr Bereich; als Redakteur fvingirte A. Jamar. 

1840. Bivlsta musieale. Die erste Nummer erschien 
den 29. Febr. 1840 unter der Redaktion von A. L. Mazzini; 
sie enthält: eine kurze Einleitung des Redakteurs; einen 
Bericht über die umgebaute Orgel in St. Maria Novella in 
Florenz , oberflächliche Nachrichten über die Carnevalsopern 

n 10 italienischen Städten, von Weimar, Wien, Berlin, Paris 
and London und das ungarische Nationalfest zu Ehren 

jiszt's. Rivista musieale erscheint in Florenz monat- 

ich 2 Nummern zu V2 Bogen gr. 4^. Preis für das Aus- 

and 28 fr. 

6* 



1840. Zeitsclirift für Deutschlands Xnsilrre 
ond Diletanten, herausgegeben von Frz. S. Gassner, 
herzoglich bademcher Hofinimkdirektor. 4°. Carlsru 
J. Müller. Erschien zwei Mal im Monat. Preis 2 Thlr. 2( 

Neue Folge 4. und 5. Band l«44-^5. 8". Ca 
bei J. MüUer ä 2 Tiilr. 15 Ngr. 

lu dieser Epoche ist auch anzureihen Apollo eine 
schrifl mit musikalischen Beilagen, die in Bergen in 
wegen erscheint, über welche aber keine näheren 
richten zu erlangen waren. 

1841. Enterpe. Eim MtmkseHschriß für Deutsc. 
Volksschullehrer sowie für Kantoren, Organisten, Musik. 
Freunde der Tonkunst überhaupt. Gegründet von Ei 
Julius Hentschel und Ludwig Christian Ei 
Verbindung mit A. Jakob in Monatsheften erschien» 
J. Kömer in Erfurt. Preis I Thlr. 1850 ging der ^ 
an Merseburger in Leipzig über. 

1871 übernahm Musikdirektor Franz Wilhelm Si 
die Redaktion, 

1841. The Lyre. A tmmcal and theatrical Si 
gr. 4*. London wöchentlich 1 Nummer Preis 2 1 
Monatshefte 9 Denier. Die Herausgeber versprechen; 
neuesten und besten Nachrichten über Musik und T 
im In- und Ausland. Dramatische Versuche, Get 
Recensionen , geschichtliche und biographische Aufsäi 
Originalartikeln. Als Redakteure sind genannt. J. 
John. J. W. Hudson. Tb. Fauvet. H. Hower 

1841. La Helomanle. Reime musicale erschier 
Woche in P aria gegründet und redigirt von M 
C h a ra p e i n , Gründer von Le Franc-Juge in E 
(siebe 1835) und Le Mnsicieu, (siebe 1842). Das sei 
redigirte Journal hatte nur einige Monate Lebensdauei 

1841. AllgemeiDe Wiener Hasikzeitnng.*) 4". Gt 

und Redakteur August Schmidt. Wien bei Min 
Preis 10 Gulden. W. Währ. 

Dr. philos, August Schmidt stand der Red 
bis 1. Juli 1847 vor; von da an trat der Finanzl 
Ferdinand Luib als Redakteur ein. In der Mus 
gänzlich unbekannt konnte er bei der der Kunst « 



*) Gregoir fftbrt sie unter 1841 und 1844 auf. 



stigeu Zeitetrdtnung trot): einer Preisminderung die Zeitung 
nur noch ein Jahr fristen, am 4. Juii 1848 erschien die 
letzte Nummer. 

An den beiden ersten Jahrgängen ist Dr. jur. Alfred 
Julius Becher als tüchtigster und regelmässiger Mitarbeiter 
betheiliget und war er als eifriger Kämpe für Mendelssohn 
und den späteren Beethoven, wie auch für Berlioz thätig. 
Später lieferten Alois Fuchs, Schindeimeisser, 0. Ni- 
colai u, A. Beiträge. Grosse Dienste leistete die Musilt- 
zeitung dem iu Oeaterreich neu erstandenen Liedertafelwesen 
als erstes und eifrigstes Organ des von August Schmidt 
begründeten Wiener Männer- Gesangvereins. 

Nach dem Vorbild französischer Redaiftionen arrangirte 
August Schmidt Concerte unter Mitwirkung der berühm- 
testen Künstler. Es fanden drei solcher Concerte — für die 
Abonnenten gratis — . im Musilcvereinssaal Staat. Mit rühm- 
licher Offenheit beifannte August Schmidt in der Nummer 
77 von 1847 »die gewonnene Üeberzeugung, dass ein Re- 
dakteur als Akademien- Veranstalter sich immer in eine ab- 
hängige Stellung zu den Künstlern setzt,« und die Con- 
certe unterblieben für die Folge. 

1841. Oliriers Coucert Journal and Weckly Beglster 
of Mnsical Intertalnements erschien in 8" in London 

während der Musiksaisoii jede Woche unter Verantwortlich- 
keit von Charles Olivier und widmete besonders den in 
London veranstalteten Concerten und iu der Rubrik Notices 
of the Week allen lokalen Ereignissen auf musikalischen 
Gebiet die vollst« Aufmerksamkeit. 

1841. La Phalange artistique. 4**. Brüssel. Redak- 
teur: Gustav Oppelt Schriftsteller. Verleger: J. F. Lahou 
Musikverleger. 

Die erste Nummer erschien 8. Juli 1841. An der Spitze 
des Programms stand Musik und war auch ein Musikabon- 
nement eingerichtet. 

Mit dem 15. Januar 1843 hörte sein Erscheinen auf, 
die Gleichgiltigkeit des Publikums Hess es, ungeachtet der 
Opfer, weleiie sich der Verfasser auferlegte, bald vergessen. 

Laho u, zu Lille 1798 geboren , war Professor des 
Flötenspieles am Brüsseler Conservatorium und starb am 
12. Januar 1847 als Geisteskranker. 

1841. Ber mnslkalisehe Postillon. Mn Wochenblatt 
fsur Belehrung und Unterhaltung für 1841, herausgegeben von 



Donnat Müller. 8". Augsburg. Lainpart. Preis 1 Cul 
48 Kreuzer. 

1842. Gazette mnsicale dl Milaao. Die angesehe 
Musikzeitang Italiens, herausgegeben von Giulio Ricord 
Mailand. Redakteur: Battuglia später S a 1 v a t 
Farina. 

52 Nummern k V/2 Bogen in Folio. Preis 20 I 
Die einzelne Numer 50 ceut. Den Inhalt bilden M< 
graphien, Biographien, Bibliographien, Kritiken, Musi 
schicbthches, Jouriialschau, Theater, Italienische und 
wärtige Nachrichten. Specialberichte aus den Hauptstät 
Italiens, aus Paris, London, Wien, Berhn etc. 

1854 erschienen in der Gazetta musicale di 
lano sehr beachtenswerthe Aufsätze bibHographiscben 
haltes über altitalieuische Musik und die Musik in Bok 
von G. Gaspari, Kapellmeister bei St, Petronio iu Mail 

Nach einer 2 — 3jährigen Unterbrechung erschien 
Journal aufs Neue den 1. Januar 1871 in vergrössei 
Format gross 4" auf gelbgetönten Papier. Mit dem , 
1882 eröffnete das Journal den 37. Jahrgang. Die A 
nenten haben Anspruch auf 5 Prämien darunter die 
vista minima di scienze, lettere ed arti, (Jhroi 
gische Verzeichnisse der Aufführungen in den Theaterr 
8cala in Mailand und La Fenice in Venedig etc., 12 Mi 
piecen etc. 

Die Gazstta musicale di Milano brachte wäh 
der ersten Periode ihres Erscheinens jährlich 12 Musikst 
ungefähr 150 Seiten unter dem Titel: »Antologla masl 

1842. Jahrbuch för Ifusik. 8". Leipzig. Barth. Se 

Vollständiges Verzeichniss aller erschienenen Musikalien, 
sikalischer Schriften und Abbildungen, herausgegeben 
B. Senff. Preis des Jahrganges 15 Ngr. für den a 
(letzten) 25 Ngr. 

1842. Hnsikalischer Oeschlchts- nnd Erinneru 
kalender ffir den österreichischen Kaiserstaat. 4 *. W 

1842. La Iberia maslcal y litteraria perlodico 1 
monico de Madrid. 4". Madrid. Preis des Jahrga 
70 Realen. Hauptredaktenr Joaquin Espin. 

Die erste Nummer erschien im Januar 1842. La Ib 
musical war das erste spanische Musikjourna! und d 
seine Entstehung dem Mariono Soriano-Fuertes, Dir« 



71 

2Q\im in Cordova, später Musikdirektor des Theaters 
;elona, der im Verein mit befreundeten Gelehrten und 
teUern das Unternehmen wagte; aber nach ^ 
illen Opfern musste er aeiuen Plänen entsagen, 
s wöcheutlich erscheinende Journal enthält eine Serie 
imerkensvrerther Aufsätze über die Instrumentation, 
^graphische Studie über Marie Malibran und sehr gut 
äbene Artikel über die Musik in Deutschland. 
3 Iberia musieal gab wohl den Änstoss zum Er- 
n einiger anderer Musikzeitungen für Spanien, die 
on gelegentlich der Anführung von La Revista 
ale aufzähltön aber die Verhältnisse waren ihrem 
ien Erscheinen durchaus ungünstig. 
otz schlimmer Erfahrungen gründete Soriano-Fu- 
1860 La Gaceta mnsieal Braeelonesa, die glücklichen 
tirigen Fortgang nahm. 

42. „Der Kobold." Ein gulmülhiges Journal für 
'tnd Ernst, das vorzugsweise der Musik, nebenbei auch 
eratur, Poesie und Dramatik gewidmet sein soll. Die 
ummer erschien den 1. April 1842 in Hamburg, 
von Carl Christern. ■ 

42. La Melodie. Musikzeitung. 4". Paris. Heraus- 

1 seit dem 30. Juli 1842 vom Musikverleger Troupenaa 
ler Redaktion von Darthenay. Beschloss 1843 ihr 
inen, 

42. Le Hnsieien. MusiMliscke Rundschau, heraus - 
X von S. Champein in Paris, lebte nur einige 
', Ein Artikel über die berühmte Rosine Stolz führte 
!r Klage wegen Verläumdung und zur Verortheilung 
ein's, der nach England auswanderte. 

42. Signale für die musikalische Welt, herausgegeben 
rtholdSenff. 8''. Leipzig, Barth. Senff, 52 Nummern 
ir. Preis 2 Thaler. Die Probenummer erschien im 
her 1842. Jede Nummer hält 16 Seiten. Als die be- 
reu der Mitarbeiter sind zu nennen E. Pasqu^, 
dorf, H. von Bülow, Dr. Porges u. A. 
.e Signale gehören Dank dem billigen Preis und der 
jfaltigkeit des Inhaltes zu den meist gelesenen Musik- 
:6n, 

42. Tenec (sprich Wienez). Prager Musikzeitung, 
n in böhmischer Sprache bei Musikverleger Hoffmaim 



72 



in Prag, dirigirt von Madame Dr. Cyka und Kapell- 
meister Franz Skraup, der als Orchesterdirigent des 
deutschen Theaters in Rotterdam 1862 starb. 

1842. Musikalisches Yolksblatt, vor^t^gsweise für Dile- 
tanien mit besonderer Rücksicht auf Singvereine, Liederkränze 
und Volkslehrer. Unter Mitwirkung von L. Ketsch, 
F. Huber, F. Kauffman, K. Kocher, Silcher, E. 
Zumsteeg u. A. herausgegeben von Alois Schmitt. 4^ 
Jährlich 52 Nummern ä V2 Bogen mit monatlichen Musik- 
beilagen. Preis für das Quartal 1 fl. 12 kr. Stuttgart. 
HofiFmann's Verlagsbuchhandlung, später in der Musikalien- 
handlung „Zum Haydn". 

Die Namen der Mitarbeiter bürgen für den guten Gehalt 
der Zeitung. 

1843. Gaceta literaria y musical de Espana erscheint 
monatlich 6 Mal, zum ersten Mal am 15. Oktober 1843 in 
Madrid. Das Belletristische überwiegt das Musikalische 
des Inhaltes. Preis für das Trimester 24 Realen. 

1845. Musikalisch - litnrgiselie Blätter, herausgegeben 
von Johann Christian Heinrich Rink, Darmstadt bei Diehl. 
Preis 17 V2 Slbgr. 

Rink, grossherzoglich hessischer Hoforganist und 
Kammermusikus in Darmstadt, genoss einen wohlbegründeten, 
grossen Ruf als Orgelspieler* und starb in Darmstadt am 
7. August 1847 im Alter von 77 Jahren. 

1844. Gäcilia. Älgemeen Muzikaal tydschrift van Neder- 
land. 4®. Monatlich 2 Lieferungen. Preis 6 Grulden. Utrecht, 
Kemink & Sohn. 

Als Chef- Redakteur fungirte F. C. Kist bis zu seinem 
1863 erfolgten Tod; im gleichen Jahr ging die Gäcilia 
an J. van Baalen & Sohn in Rotterdam über, doch erst 
1870 unterzeichnete der Componist M. G. T ho oft in Rotter- 
dam als Redakteur, im nächstfolgenden Jahr der Direktor 
der Musikschule in Haag Nicolai. 

1844. PEarope musicale et dramatiqne erschien zu 
Paris und entlehnte die Mehrzahl der Artikel fremden 
Musikzeitungen. 

1844. G. F. Whistlingr's Handbneli der musikalischen 
Literatur oder allgemeines systematisch geordnetes Verzeichniss 
der in Detttschlßnd und in den angrenzenden Ländern ge^ 



73 

druckien Musikalien, auch musikalischen Schriften und Ab- 
bildungen mil Anzeige der Verleger und Preise. Bearbeitet 
und herausgegeben von Adolph Hofmeister. Mitarbeiter: 
Carl ßöthing und Augast Whistling Sohn. 

Diese Auflage in hoch 4 " ist bis zum Anfang des 
Jahres 1843 ergänzt ufid von Friedr. Hofmeister verlegt. 

I. Theil: Musik für Streich- und Btasinstrumente und 
Guitarre. 18 Bogen. Preis 1 Thir. 10 Ngr. 

II. Theil: Musik für Pianoforte, Orgel, Harfe und Har- 
monika. 42 Bogen. Preis 3 Thlr 10 Ngr. 

Jährlich erscheint ein alphabetisch geordnetes Inhalts- 
verzeichniss. 

Als Fortsetzungen erscheinen jeden Mouat musikalisch- 
literarische Berichte von wirklich erschienenen Neuigkeiten. 

1845 erschien der HI. Theil: Vokalmusik. Nebst An- 
hang: Auswahl theoretischer Werke, Zeitschriften, Samm- 
lungen vorzüglicher Werke, Textbücher lind Portraita. 
30 Bogen. Preis 2 Thlr. 20 Ngr. 

1852 erschien der I. Ergänzungsband, die vom 
Jahr 1844 bis Ende des Jahres 1851 neu erschienenen und 
neu aufgelegten musikalischen Werke enthaltend. 48 Bogen. 
Preis 4 Thlr. 

1860 erschien als V. Band der IL Ergänzungsband, 
die von 1852 bis Ende 1859 neu erschienenen und neu 
aufgelegten musikalischen Werke enthaltend. 59 Bogen, 
Preis auf Druckpapier 5 Thlr., auf Schreibpapier 7 Thlr. 
15 Ngr. 

1868 erschien der VI. Band oder HI. Ergänzungs- 
band und enthält die vom Anfang 1860 bis Ende 1867 
erschienenen Neuigkeiten. 71 Bogen. Preis 5 Thlr, 25 Ngr. 
und 8 Thb-. 20 Ngr. 

1875 erschien der VII. Band oder IV. Ergänzungs- 
band, von Anfang 1868 bis Ende 1873 reichend. 72 Bogen. 
7 M. 20 dl. uud 9 M. 60 dl. 

1844. Xusikalisch-kritisclies Bepertorium aller neuen 
Erscheinungen im Gebiet der Tonkunst, lierausgegeben von 
F. H. Hirscbbach. 8". Leipzig. Der erste Jahrgang 
bei Whistling, der zweite bei Brauns. Preis 4 Thlr, 

1844. Urania. Musikalisches Beihlait zum Orgelfreund 
zum Gebrauch für Seminaristen, Organisten und Lehrer, heraus- 
gegeben unter der Direktion von G. W. Körner und 
A. G. Kitter in Erfurt. 8". Preis 15 Ngr. 

Unter dem Motto ,,Dem Verdienste seineXrone" widmet 



74 

es sich den luteresseti der geistlichen Musik und ga 
grosse Zahl Notentafeln bei. Bis zum Jahr 1848 erac 
8 Hefte im Jahr, die sich 1849 auf zwölf steigerten 
dem Titel sind als Mitarheitfcr genaunt: Andiog, B 
Kiihmstedt, MarkuU, Riedel, Seidel, Sa 
Volkraar, Schaab, Seiffert, Altman u. A. 

Im ersten Jahr führten G. Körner und A. G. 1 
die Redaktion; letzterer lieferte eioeu Aufsatz: Die 
spielkunst und dereu Entwicklung im Verlauf dreiei 
hunderte. 

1866 übernahm A. Gottschalg in Weimar dies 

In den 70er Jahren lautet der Titel: 

„Urania, Mtisikzeitschrift für Alle, tvelche das W: 
Kirche besonders zu fördern haben." 

Eduard Gregoire findet die Vorzöge des Journals 
biographischen Aufsätzen, den kritischen Uebersichtei 
Musikbriefen, die sämmtlich das Talent der Mitarbei 
besten Licht zeigen. 

Im Jahr 1876 kündigt sich der 33. Jahrgang m 
Titel an: Urania, Musiks&tschriß für Orgelbau und 
spiel insbesondere, smvie für musikalische Theorie, ki\ 
instruktive Gesang- und Claviermusik , herausgegebe 
A. W. Gottschalg. Erfurt bei Körner. Der Jahrgi 
12 Nummern 2 Mark 50 Pf 

Die Urania ward von der köuigl. sächsischen 
regierung gemäss einem Sachverständigen ■ Gutachtt 
Lehrerbildungsanstalten empfohlen. 

1844. Berliner musikalische Zeitung redigi 
C. G ai 1 1 ar d. In folio mit Musikbeil^en Be r 1 i 
Challier & Comp. Preis des Jahrganges 3 Thlr. 

Die Redaktion unterstützt von gewi^ten Mitai 
strebte es der Leipziger Ältg. Musikzeitung gleicli z 
und berücksichtigte namentlich Musikgeschichte. G 
macht die Aufsätze ,,Ueber das Oratorium" von 
besonders namhaft. Es erschienen im Ganzen vic] 
gänge der Zeitung, bis sie mit der 1847 von Gusta' 
begründeteu „Neuen Berliner Husikzeitung" vi 
wurde. 

Am 19. Februar 1844 fand ein Goncert für die 
nenten gratis im Jagorsaal statt. 

1845. L'Albnm de 8ainte Cecile et les peiites < 
Journal de Musique erscheint in 4* alle 10 Tage, 
bei Paccini. Preis 30 frs. 



76 

15. La Presse mnsieale, i'*. 8 Seiten stark, bildet 
rtsetzung des „Album de Sainte-Cecile" , bietet 
leuigkeiten iat aber in Bezug auf Musikwissen- 
jnbedeutend. 

. Presse musicale früher Album de Sainte- 
erscheint in Paris jeden Donnerstag bei Gebrüder 
Musikverleger und Nachfolger von Paccini. Preis 

. Presse musicale ist die einzige Musikzeitung die 
labhängigen und speziell gebildeten Schriftatellem 
ist aber auch die einzige, die ihren Abonnenten 
ch Verzeichnisse aller musikalischen Erscheinungen 
sie erschien noch 1847, erlosch aber bald darauf. 
n Zusammenhang der vorstehenden drei Journale 
nachzuweisen , war bei dem fehlenden Material 
ich. 

t5. Kritischer Anzeiger, üehersicht der neuesten 
lungen auf dem Gebiet der Musik. Monatliches Bei- 
ir „Neuen Zeitschrift für Musik" redigirt von 
enz. Juli bis Dezember 1845. 4*. Leipzig bei 
Preis 10 Ngr. 
i Jahrgänge 1846 uud 1847 redigirt von Kran z 
el Preis 20 Ngr. 

15. Bevae de la Slusique religieose, popnlaire et 

ne. Eedakteor J. Danjou. Paris bei Blanchet. 
itis, Laurens, Morelat and de Montpellier 
I grossen Antheil an derselben. Eine lange Reihe 
ifsätzen über Musikgeschichte, die Ergebnisse fleissiger 
mgen in den Bibliotheken von Rom und Florenz 
J. Danjou und Stephan Morelot bilden ein 
eressantes Ganze, das in den Jahrgängen 1847 und 
ithalten. P. F^tis lieferte einige Artikel über den 
1 im Vokalgesang. Unangenehme Erfahrungen, finan- 
ihwierigkeiten und die Folgen unausgesetzter Thätigkeit 
ssten Danjou 1849 das Erscheinen der Revue 
3 abzubrechen und' Paris zu verlassen. Der vierte 
zte Band wurde erst 1854 complet. 
injou starb zu Montpellier 1866, 54 Jahre alt. 

i&. Der mnslkaliselie Salon redigirt von R. Michael- 
V. Berlin Schlesinger. Mit Musikbeilagen Preis 
15 Slbgr. 



76 

1846. Teutonia. Literarisch-hrUische Blätter für den 
deutschen Männergesang. 8". Begann mit Januar 1^46 und 
verschwand schon vor dem Jahr IM8, ward 1849 neu aufge- 
nommen, stand unter der Leitung von Juliua Otto und 
Dr. Julius Schladebach in Dresden, letzterer schied noch 
1849 aus der Redaktion. 

Das höheren Anforderungen entsprechende Journal er- 
schien bei ülaser in Schleussingen 2 Mal monatlich zum 
Preis von 1 Thlr. 10 Sgr. 

1847. La Critiqoe mnsicale. Journal complet de toutes 
les branckos de l'art. gr. i" Paris rue ü ränge- Batelifere. 
Direktor: A. M. Taniisier; Chefredakteur: A. J. Azevedo. 
Jeden Sonntag eine Nummer. Preis des Jahrgangs 24 fr. 

Als Mitarbeiter sind anzuführen Ad. Adam, Aggio- 
torio, Bazin, Lecouppey, F. David, H. Duvernoy, 
Bertini, M.Bourges, Goria, Josse, S. Goldschmidt, 
Kalkbrenner, Kastner, Maillart, Spontini, Sig. 
Thalberg, Meyerbeer, Mozin. 

Durch das Journal kamen während des Winters drei 
Concerte zu Stande und mehrere Musikstücke zur Heraus- 
gabe u. A. Histoire de six Melodies von B. Jouvin. 

1847. L'Italia musicale*); erscheint seit Juli 1847 
jeden Mittwoch und Samstag vier Seiten stark in 4". Eigen- 
thümer und Verleger; Francesco Lueca Musikverleger in 
Mailand. Preis 30 fr. 

Als Kedakteur fungirteFranchi di Porto. Der Inhalt 
bezieht sieb vornehmlich auf das Theater und hnden sich 
Mittheilangeu aus allen Hauptstädten , ferner fortlaufende 
bibliographische Notizen und eingebende Kritiken neuer 
Opern. 

1847. Nene Berliner HFnsikzeitnng. 4". Berlin. Bote 
und Bock. Herausgeber G. Bock. 52 Nr. per Jahr 3 Thlr. 
per Halbjahr 1 Thlr. 25 Sgr. ohne Prämie, mit Musikprämie 
bestehend in einem Zusicherungsscheiu im Betrag von 5 
oder 3 Thaler Ladenpreis zur unumschränkten Wahl aus dem 
Musikverlag von Ed. Bote und Bock jährlich 5 Thlr. halb- 
jährig 3 Thlr. Inserationsgebühr für die Zeile l'/a Sgr. In 
derselben findet sich ein hochinteressanter Aufsatz üb 
aG. F. Händel als Orgelspieler.« Von den übrigen sin 
u. a. empfehlenswerth »Ueber den Abt Vogler« von Ju 

•) Gr^^oire führt sie unter X849 auf. 



77 

n der Lüchten, Besprechung von Ludwig Nohl's »Beethoven 
evierr, »Die Aufführuugen der Meistev des 16. Jahrhun- 
rtst von Franz Witt. Als technischer Redakteur fungirte 
Lange. 

1847. Oesterreichisches Theater- und Hnsikalbam 

r Förderung dramatischer uttd mtisikalischer Interessen redi- 
•t von J. A. Beutel Professor am Conservatorium iu 
Bg erscheint seit 1. Januar 1847. gr. 4" bei Medau in 
rag. Preis 2 Thir. 

1847. The Americain Musical Times begründet und 
rausgegeben in New-York von M, Watson englischer 
;hriftsteller und geachteter Musikkritiker, der das Blatt zur 
iterstützung und Förderung der Künstler ins Leben rief. 

Dasselbe erschien seit Herbst 1847 wöchentlich 2 Bogen 
4". Preis 3 Dollars. 

1848. Allgemeiner mnäikalischer Anzeiger heraus- 
jeben von Frans Glöggl. Das Blättchen erscIJeu wOchent- 
h, enthielt auch Concertberichte bis Ende 1851. 8". 
ien, Preis 2 fl. 

1848. Wiener Katzenmusik. Veröffentlicht in Wien 
it der Devise Miau!, Miau! Verantwortliche Redakteure: 

Engländer und Willo Beck. 
Der Titel lässt unschwer auf die Tendenz schliessen. 

1849. Kleine Musikzeitung. Blätter für Mnsik und 
ieratur. Fortsetzung bezw. neunter Jahrgang der Blätter 
r Musik und Literatur und Theater. Hamburg, 
i Schuberth u. Comp, (siehe 1840). 

Davon erschienen noch ein zehnter und elfter Jalirgang. 

1848. Zeitschrift für Orgel-, Klavier- und Flfigelban, 

wie für die Anfertigung der Geigen, Bratschen, Oello's und 
isse, der dazu gehörigen Saiten und Bogen ingleichen sämmt- 
•her Blas- und anderer musikalischen Instrumente, berausge- 
iben in zwanglosen Heften von Bergkommissär Dr. Karl 
artmann, 4", Weimar bei Voigt. Heft 1 — ^3 ä 10 Ngr., 
eft 4 und 5 k ll'/s Ngr. und Heft 6 S^t Ngr. bilden den 
äten Band. Der zweite Band enthält drei Hefte zu 2174, 
I und 15 Ngr, 4. Heft 10 Ngr. Das 5. 87* Ngr., das 6. 
I Ngr. Dritter Band: I.Heft 87*, 2.7'/«, 3. 10, 4. 8 Vi Ngr. 

1849. Das Orchester. Zeitschrift für deutsche Musik 
id Organ des Stadtmusikvereins für Beittschland hemuagegehea 



78 

von £. Henning in Zeitz und W. Barth in Glauch au.*) 
4". Zeitz bei Webel. Jährlich 52 Nummern. Preis 1 Thir. 
10 Sgr. Der erste Jahrgang reicht vom April bis Dezember 
1849. Der zweite vom Januar bis Juni 1850. 

1849. Phtlomusos. Mn Blatt zur Belehrung und 
ünterhcdtung für Freunde der Tonkunst herausgegeben vou 
J. G. Lebmann, Cantor und SchuUehrer in Bachra bei 
Cölleda in Thüringen. 8". 24 Nummern per Jahrgang. Preis 
1 Tlih-. 15 Ngr. In Commission bei Eupel in Sondera- 
bauseu. 

Der erate Jahrgang reicht vom Juli bis Dezember 1849. 
Drei Jahrgänge sind mir bekannt geworden. 

1850. Le Concert. Journal des itahlissemenis lyriques 
et de la musiqae populaire. i". Paris, erschien jeden Sonntag. 
Director ; de Lavaut; Administrator : L. M. Demona. 
Preis 12 Fr. 

1850. La Chroniqne masleale. 4*'. Redakteur: P. Ville- 
blanche. Geschäftsführer: Louel. Preis 15 Fr. 

Die Redaktion vertheilt an die Abonnenten gratis und 
nach freier Wahl Piecen für Ciavier, und Ciavier Und Ge- 
sang. Das Journal umfasst 4 Seiten, erscheint monatlich 
drei Mal und veröffentlichte eine Geschichte der Mnsik von 
Professor Villeblanche. 

1850. Le Diapason. Bevue musicale de Bruxelles. gr. 4". 
Mainz bei Schott. Die erste Nummer erschien am 21. Fe- 
bruar 1850. 1852 änderte sich der Titel in Chroniqne mn- 
Bicale die jedoch nach der zweiten Nummer verschwand 
(siehe 18-^5. Le Guide musicale). 

1850. Der Lledertafler. Ein OriginalUait für Gesang- 
vereine, Liedertajeln , Kunst und Unterhaltung. Redakteur; 
W. Passer. Salzburg bei Oberer. 

1850. Rheinische Hnslkzeitung für EnnsttVeonde 
DUd Künstler. Redakteur: Professor L. Bischoff. Ver- 
leger: M. Schloss in Köln. 4". Preis des Jahrganges 4 Thh-. 

Der erste Jahrgang geht von Juli bis Dezember 1850. 
Bischoff führte die Redaktion bis Juli 1853; die Zeitung 
erschien noch bis 1859 als ,,Niederrheini sehe Musik- 
zeitung" (siehe 1853) unter Verantwortlichkeit der Verlags 



•) Gregoir führt sie unter 1848 auf. 



mg; an Stelle Bischoffs w8rDerkiim als K«dak.teiir 

ni. 

}50. Bepertorium der mn§ikal Ischen Joarnaüstlk 

Jteratur, gesammelt und heransgegeben von Anton 

art. 8". Dilliagen bei Kränzie. 

er Prospekt kündiget reichen , mannigfaltigen Inhalt 

lioT Hefte ä 30 kr. sollten quartalweise .erscheinend 

Band bilden. Aus dem Inhalt des ersten und einzigen 

: ist besonders hervorzuheben: Das Verhältniss dei 

zur Architektur von Dr. O. Lange. 
351. De dirigeerstok erschien in Holland und war 

dem Erscheinen der ersten Nummer Gegenstand 
er Kritik. 

B51. Echo. Berlins MusUczeitung. gr. 8". Den ersten 
weiten Jahi^ang redigirte E. Kossak; bis Ende 1865 
an sie unter Verantwortlichkeit des Verlegers Heinrich 
} s in g er {seit 1 866 Robert Lienaul in Berlin. Der 
ing 1873 erschien bei Robert Oppenheim unter Redak- 
on Dr. W. Langhans. Der 26. Jahrgang 1876 trägt 
lem Titel die Angabe herausgegeben von einem 
in theoretischer und praktischer Musiker, 
ies complet«n Jahrgangs — 50 Nummern 1 — 1 '/a Bogen 
— 8 Mark. Inserate, die durchlaufende Petitzeile 
snnige. 

a den neuereu Jahi^ängen nimmt Echo eine mehr 
ilose Färbung an und bietet mannigfaltigen und reich- 



B51. SusikalischeXonatschrift. RedakteurFr. Zander, 
äint in Königsberg in 8". Preis 20 Slbgr. 

851. Novitäten- Anzeiger /üV den gesammten Musikalim- 
. I. Jahrgang von Oktober bis Dezember 1851. 8". 
zig bei Hinze. Preis 10 Ngr. 

851. Pasatlempo mnsicaL Veröffentlicht biographische 
tze über spanische Künstler und erscheint in 4" in 

id bei Casimiro Martin. 

852. L'arpa. Giomale letterario, arlistico, tealrale. i°. 
gna. Direktor: Gustave Sangiorgi. Erscheint jeden 
lg 4 Seiten stark. Preis des Jahrgangs 20 Lire. 

)ie vorliegende Nummer enthält : Lohengrin - Wagner, 
coli di Bologna. Novelle artistiche. Rivista teatrale, 



Nuove pubblicazioni. L'arpa ist sehr gut redigirt und 
reiht sich den liessereu Musikzeituiigen Italiens an. 

1852. Stenographisehe Zeitschrift, keramgegebm von 
August Baumgartner, Organist in München und Erfinder der 
musikalischen Stenographie. Erschien nur eine Nummer 
bei Georg Franz in München. 

1852. Zeitnog för Orgel-, Clayier- nnd FlÖgelban, 

herausgegeben von E. Harfmann. Verlag von Voigt in Weimar. 
Preis 10 Slbgr. 

1853. Cocke's Musical Miscellany. London bei 
Cocke & Comp. Jahrlich 12 Nummern. Preis der Nummer 
5 denier. 

1852. L'Europe artiste. Journal general äes tMälres, 
de la imtsiqite, de la lüterature et des beaux-arts, en Franee 
et ä Vetranger. Jede Nummer zu 4 Seiten in gr. 4*. Preis 
des Jahrganges für Paris 30 Fr., für die Departements 
34 Fr., für das Ausland 40 Fr. 

Redakteur: F. Chavet, auch Ch. Desolme führte 
lange Zeit die Redaktion. Der Krieg des Jahres 1870 stört© 
das Erscheinen bis zum Monat Oktober 1871. 

1852. Hamoristisch-mnsikaliseher Kalender für 1863. 

8" mit Illustrationen herausgegeben von Th. Drobisch, 
Cantor und Organist in Augsburg. Verlag von Spamer in 
Leipzig. Preis 12Vä Ngr. 2. Jahrgang für 1853 gleich' 
falls bei Spamer. 3. Jahrgang Leipzig bei Wengler 10 Ngr. 

1852. SöddeatscIieMusikzeitaog, redigirfvonE.Fölcerer. 
Verlag von Schott's Söhne in Mainz. A". Erscheint jeden 
Montag Preis 2 fl. 42 kr., vom 18. Jahrg. an 4 M. 80 dl. 

1852. Nene Wiener Hnsikzeitnng. 4". Herausgegeben 
. von Franz Glöggl Sohn. Jeden Donnerstag erschien 
eine Nummer. Preis 2 Thlr. 20 Ngr. Wien bei Spina. 

1852. Organ för kirchliehe Tonkunst. 4°. Redakteur 
Pfarrer Ortlieb. Erster bis dritter Jahrgang 1852 — 54. 
Stuttgart im Musikalienverlag ,,ZumHaydn." Preis 18 Ngr. 
Vierter bis sechster Jahrgang 1855—57. Verlag von Schmid 
in Sehwäbisch-Gemünd. 

1852. I/Unlon mnsicale. Erscheint in Rio-Janeiro, 
herausgegeben von J. S. Brillant. 



f 



ll 



81 

18b3» La Espana musical, herausgegeben von Juan 
de C astro erscheint in Madrid, unterbrach das Erscheinen 
im Juni 1853, nahm dasselbe im September 1854 wieder 
auf. Der gewissenhaft geführten Redaktion verdankt die 
Tonkunst grosse Fortschritte in' Spanien. 

Gregoire erwähnt 1855 eine andere La Espaiia mu- 
sical als in Barcelona erscheinend und betont eine sehr 
verdienstliche Mittheilung der Zeitschrift 2>Biografias de 
los musicos mas distinguidos de todos los paises 
bäjo la direccion de D. Antonio Fargas y Soler. 

1853. Journal of Musik, a Paper of Art ad Litera- 
ture. 4®. Eigenthümer und. Verleger J. S. Dwight in Boston. 
Das Journal vertritt eifrigst die deutsche Musik. 

1853. Niederrheinische Musikzeitnng für Kunstfreunde 
und Künstler. Redakteur: Professor L. Bise hoff (gestorben 
4. Februar 1867 im 73. Jahre). Sie zählte zu den bestredi- 
girten und angesehensten Organen in Deutschland. 4^^. Köln. 
Du Mont-Schauberg. Preis des Jahrgangs 4 Thlr. Der erste 
Jahrgang reicht von Juli bis Dezember 1853; die letzte 
Nummer des 15. Jahrganges erschien Ende Juni 1867. 

Der mir persönlich bekannte Professor L. Bischoff war 
ein vielseitig und hochgebildeter Mann, der bei dem kgl. bay- 
rischen Hofkapellmeister Joseph Hartmann Stuntz Compo- 
sition studirte. 

Seine Stelle in der Redaktion übernahm D e r k u m 
(siehe auch Rheinische Musikzeitung 1850). 

1853. II Troyatore. Giornale letterar io, artistico, tea- 
trale con carricature ed ülustra^ioni 4®. Mailand. Redakteur: 
M ar c e 1 lo. 

Gregoire sagt: Ist eines der besseren unter den vielen in 
der Mehrzahl unbedeutenden italienischen Journale und gibt 
seinen Abonnenten Tonkünstlerportraits und Musikstücke. 

1853. L^üniversal musioal. 4®. Paris. Erscheint 
jeden Donnerstag unter der Redaktion von P. Martin, 
später Stephen de la Madelaine, von 1864 an Louis 
Roger. Preis des Jahrgangs 12 Frcs. 

Zu den Mitarbeitern gehören Elwart, A. Parraentier, 
j. Gatayes und Martin d' Angers; Ch. Poisot ver- 
öffentlichte imL'Univers musical eine Serie von Auf- 
ätzen über Geschichte der Musik mit Abbildungen von In- 
strumenten. 

Wilh. Freystätter, Die Musikalischen Zeitschriften. Q 



» a 



1853. The Xnsical World and Times, ametika 
Masikjounial. 

1854. Le Clairon. Journal des socUtis muswali 
nions chorales. 4* Brüssel. Eigenthflraer und Vt 
Detrie Tomson Buchdrucker in Brüssel. Preis 6 

Die letzte Nummer datirt vom 15. Dezember 18i 
G. Kastner veröffentlichte darin einen Äufsat: 
soci^t^s de chant Choral. 

1854. Qazetta mnsicale dl Firenze. 4° Fl 
erschien jeden Donnerstag. Preis des Jahi^anges 1 
Eigenthümer und Verleger-, triovanni G. Guidi 
Redaktion besorgte der als ausgezeichneter Kritiker ges 
Em. Picchi, der den 18. April 1864 starb, wodui 
Aufhören des Journals bedingt wurde. Dasselbe e 
vom 1, Januar 1856 an unter dem Titel: 1/ Ar 
Journal de la Jteforme musical en Italie. Siehe 1856. 

1854. La Holland« mnsicale. Erschien raonal 
4** unter der Redaktion von Achilles Desfosi 
Haag, erlosch aber 1867, 

Die erste Nummer des auf guten Papier in st 
Druck ausgegebeneu Joumales datirt vom Septembe] 
Im ersten Jahi^ang bot jede Nummer eine Romanz 
Glavierstück oder eine Lithographie uud kostete de 
gang 3 fl. 60 kr. 

Unter der Rubrik: „Tablettes de la Hol 
musicale" sind biographische Mittheilungen ent 
über die Dameu Jenny Liud , Offermans de Vrie 
Herren Nicolai', Verhulst, Lubek, Botgorschek, A, J 
Wallaee etc. 

1854. L* Orphon. Monäeur des Orpheons et , 
chorales de France, d!Algerie et de Belgique. FoUo. . 
Bureau de 1' orpheon. Erscheint den 1, und 15. 
Monats. 

Gründer; E. Delporte (geschätzt als eifriger Bef 
des Choralgesanges in Frankreich). Chef-Redaktenr : 
Simon; zu den Mitarbeitern zählen: Elwart, Tor 
C de Vos, Daniel u. A. 

1855 übernahm Marcel de Ris die Redaktion, 
eiuer Unterbrechung im Jahr 1870 kam es im Oktobei 
in Wiederaufnahme unter der Redaktion von Henry 
SimoD. 



)n allen französischeu Musikzeitungen bietet L'Ürphöon 
»cbhaltigsten Nachrichten über die Pflege des Ciior- 
;e8. 

854. La Presse theatrale et mnsicale. Eine musi- 
tie Wochenschrift unter der Leitung von Qiacomelli 
ris erscheinend. 

854. L'Indlcatore theatrale erscheiot in Florenz 
lefasst sich eingehend mit Musik. 

854. Journale mosicale herausgegeben zu Kora von 
ander Curcano, Kapellmeister an der Kirche St. 
iter in Rom. 

854, Joarnal des socl6t^s mnsieales erscheint in 



854. B«Tne mnsicale de Brnselles. Eine Wocbeu- 
t mit der Devise : ,,lmpartialitö, vörit6 et justice." 
luragement et publicitö aux efforts artisti- 
" 4" Preis 5 fr. mit lü Musikstücken als Beilagen 

)er Violinist Jacques Steveniers leitete die Revue, 
ereits im August 1854 dem „Clairon" den Platz 

ß. (Siehe 1854). 

855: Blätter fQr Hasik, Theater nud Ennst. 

Indet von L. Ä. Zellner und geführt bis 1868, da er 
ralsekretär der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien 
). Fol. Wien bei Spina. Preis 6 Thlr. 2. Jahrgang 
Tendier & Comp. 5 Thlr. 10 Gr. 3. Jhrg. und vom 
ir bis Mai des 4. Jhrg. bei Haslinger 4 Thlr, 15 Gr. 
nbfer bis Dezember bei Selch 1 Thlr. 4 Gr. 5. — 7. Jhrg. 
eich 6 Thlr. 20 Gr. 8.— 14. Jhrg. 104 Nummern k V» 
I bei F. Klemm, k 6 Thlr. 14.— 16. Jhrg. ä 104 Num- 
k 1 Bogen k 18,85 Mark. 17.— 19. Jhrg. unter Redak- 
ron Ludwig Oppenheimer bei Klemm 18,85 Mark, 
/om Mai 1857 bis November war das Erscheinen 
ilich verboten. 

854. Der Sänger an der Llmmat. Musikzeitung 

sgegeben von Herm a nn N äg eli , Musikverleger in 
h. Monatlich zwei Nummern. Preis 1 frc. 
!>er Herausgeber nahm in die Zeitung eine Reibe von 
]gen für eine Singstimme mit Clavierbegleitung eigener 
tosition auf. 



84 



1855. Fliegende Blätter für Mnsik. Wahrheit über 
Tonkunst und TonJcünstler. Von dem Verfasser der „Musi- 
kalischen Briefe** (C. G. Lobe) geb. 30. Mai 1797 in 
Weimar, gestorben den 27. Juli 1881 zu Leipzig. 

Es erschienen zwei Bände zu je 6 Hefte bei Baümgärt- 
ner in Leipzig. Der Preis der Hefte wechselt zwischen 12 
und 15 Ngr. Mit dem ersten Heft des dritten Bandes ver- 
sprach der Verfasser ein beschleunigteres Erscheinen der 
Hefte musste aber im November 1857 im zweiten und letzten 
Heft sich vom Leser verabschieden, da ihm die Rücksicht 
auf die Erhaltung seines durch Krankheit sehr geschwächten 
Lebens die Fortführung der Fliegenden Blätter verbot. 

Nach dem Programm des Verfassers sollten die Flie- 
genden Blätter bieten, bezw. behandeln: L Technik 
und Organismus der Tonwerke. H. Aesthetik der 
Tonkunst. Hl. Geschichte der Musik. IV. Technik 
der Aesthetik des Dramas besonders des Opern- 
textes. V.Anleitung zum Studium der Musik. 
VL Anleitung zum richtigen Ueben. VII. Die 
Disciplinen der Tonkunst. 

Ferner sind enthalten: Gespräche mit Carl Maria von 
Weber, Mendelssohn, Hummel und Goethe über Musik und 
Kunst im Allgemeinen , Charakteristiken von Komponisten, 
Virtuosen und Sängern; Andeutungen zum Verständniss 
berühmter Musikwerke und zur richtigen Aufführung der- 
selben; Erörterungen über die Grenzen der Kunst, über 
den Mangel an heiteren musikalischen Werken in unserer 
Zeit etc. etc. 

Der Lihalt dieser periodischen Schrift bietet nicht allein 
viel des Anregenden sondern auch des Belehrenden und 
Fördernden im Studium und ist namentlich die Abhandlung 
über die technische Construktion und den Organismus der 
Tonwerke 'und die thematische Arbeit mit grosser Sach- 
kenntniss und praktischer Darstellung geschrieben. 

1855. The mnsieal Gazette 4P erscheint jeden Samstag 
bei Masou Brothers in New-York und kostet die Nummer 
6 Cent. Die Redaktion trug auch Sorge für Correspondenzen 
aus Deutschland. 

1855. Gaeetta mnsieal de Madrid. In 4^ Madrid 
gegründet und herausgegeben von Mich. Hilarion Eslava, 
Direktor des Conservatoriums. 

Das Bestreben des Herausgebers die musikalische Kjmst 



1 zu fördern beziehungsweise zu verbessern, sab 
ts 1856 durch die Gleichgiltigkeit des Publikums 
und war er dadurch zum Aufgeben der Zeitung 

Gazette masicale de Naples erscheint in Neapel. 

Le Gaide masical. Itevue hehdomadaire de nou- 
cales delaBelgique et de l'etranger in 4°. ßrüasel 
der Schott. 

rate Nummer datirt vom 1. März 1855. Preis Text 
■. mit Musikbeilagen 20 fr. 

uide musical ist der eigentliche Nachfolger von 
ison (siehe 1850). 

Joarnal des Hasiciens. Erscheint jeden Soun- 
Seiteii, 4" Pa ris. EigenthQmer Alexander 
Chefredakteur: Julius Moscheies; Kedaktions- 
F. Dubois. Preis des Jahrganges 5 frc. 

Xonatsschrift fHr Theater und Musik, gegründet 
bochgestellten Wiener Kunstfreunden, heraus- 
ron Joseph Klemm. 4". Wien, Verlag von 
ier. 

onataschrift veröffentlichte 1857 sehr beachtens- 
ufsätze über die Kirchenmusik in Deutschland, 

Wien, behandelte ausserdem Oper, Concert, öffent- 
kaufführungen jeder Gattung, enthielt vollständige 
en für jeden Monat, gründHche Abhandlungen 
latische Kunst und Musik und eine grosse Menge 
Der Nachrichten und wurde jeden 8. eines Monats 
iiten stark ausgegeben. 
erschien die Monatsschrift unter dem Titel „B«- 

and mttheilungen Aber Theater und Kasik" 
tliehen Heften. (Öiehe diese unter 1859.) 

Mnsikzeitang der Vereinigten Staaten. Eedak- 

kVinterstein. 4*. Philadelphia bei Schäfer 
li. Preis 4 Thaler. 

DEüDchener Theater-Journal für dramatische 
de Kunst, Literatur, Mu^k, Geselligkeit und für die 
teressen der deutschen Bühnenwelt. Herausgeber 
ikteur: A. Blume. Jährlich 52 Nummern zu 

Imperial, 4", München, Geoi^ Franz, Preis 



86 



1855. The Orchestra. A wecMy review mtmcal, dramatic 
andlü&rary, 4^. London. Preis der Nummer zu 16 Seiten 
3 Deniers. Verleger James Swift in London. Das 
Journal enthält die verschiedensten Nachrichten über das 
Musikleben unter den Rubriken: Oper, Concert, Theater, 
Händelfest etc, ebenso kritische Besprechungen neuer Com- 
positionen. 

1855. Becensionen und allgemeine Bemerkungen 
über Theater und Musik. 8^. Wien bei Gross. 

L Das Burgtheater. Die Vorstadttheater. Preis 1 Thlr. 
6 Ngr. 

II. Das Kärnthnerthor - Theater. Musikzustände. Preis 
28 Ngr. 

III. Holbein^s deutsches Bühnenwesen. An die Musik- 
zeitung. Theaterbericht u. s. w. Preis 20 Ngr. 

IV. Das Kärnthnerthortheater 1853—54. Preis 20 Ngr. 

V. Concertsaison 1853 — 54. Verwandte Stimmen. Ita- 
lienische Opernsaison 1854. Preis 15 Ngr. 

VI. Vorrede, Das Burgtheater 1852 — 54. Reclamationen 
und Erklärungen. Preis 20 Ngr. 

1856. Anregungen für Kunst ^ Leben und Wissen- 
schaft« Unter Mitmrhung von Schriftstellern und Künstlern 
herausgegeben von Dr. Frans Brendel, 8^. Leipzig. Merse- 
burger. 

Der erste und zweite Jahrgang enthalten sechs, der 
3. — 6. Jahrgang incl. zwölf Hefte. Vom zweiten Jahrgang 
an ist Richard Pohl zugleich als Herausgeber, in den 
beiden letzten. Jahrgängen Peter Loh man und die 
Verlagshandlung genannt. Die Jahrgänge 1 — 5 sind von 
Merseburger, das 6. bis 12 Heft des letzten Jahrganges von 
Heinrich Matthes verlegt. Preis des I. und IL Jahrganges 
1 Thlr. 15 Ngr., der übrigen 2 Thlr. 

1856. L^Armonia. Revue musicale erscheint in Florenz 
als Fortsetzung der (unter 1854 angeführten) Gassetta 
musicale di Firenze und ist von dem dort genannten 
Componisten und Musikgelehrten Em. Pichi begründet, 
der mi^t besonderen Eifer für Meyerbeer eintrat. 

1856. Das musikalische Deutschland des XIX. Jahr- 
hunderts. Eine historisch-biographische, kunstunssenschaflliche, 
pädagogische MusikseUung^herausgegeheu von J . G. Hientzsch. 
Berlin im Selbstverlag des Verfassers, Preis 1 Thlr. 10 Ngr. 



. 



87 

Der am 1. Juli 1856 nach gamz kurzer Krankheit er- 
folgte Tod des 67 jährigen Hientzsch setzte auch dem Er- 
scheinen der zum Druck fertigen Hefte III und IV ein Ziel. 
Das erste Heft war am 1. April 1856 erschienen. 

1856. Musikalisches Oedenkbuch. Mit 2 Illustrationen 
und 2 Musikbeilagen, herausgegeben von C. Santner. 
Wien. Preis des Jahrgangs 1 Thlr. 2 Ngr. Dr. Haus- 
leithner, Dr. Proschko, Gust. Schilling, Vogl etc. lieferten 
Originalbeiträge. 

1856. Le monde mnsical erscheint in St. Petersburg 
bei Frankmann. 

1856. La Beforme muslcale vertritt die Grundsätze 
der Schule Galin - Paris - Chevö. Chefredakteur und Gerant 
L. Roger. Unter den Redakteuren figuriren A. Azevedo, 
Aim^ Paris, Emil Cantrel. 

1856. Bevue de mnsique ancienne et moderne. 8^. 

Rennes Vatar. J. H. Farrenc, Mitarbeiter der France 
musical veröfifentlichte in dieser Revue eine Serie von 
Aufsätzen unter dem Titel „Les livres rares et leur destinöe**. 
Gregoire meint annehmen zu dürfen, dass die Revue mit 
dem zweiten Jahrgang einging. 

1856. Theater -Moniteur« Organ für das Bühnenwesen, 
Herausgeber und Redakteur Ferdinand Roeder in Berlin. 
Jährlich 52 No. zu 1 Bogen in FoUo. Preis 21 Mark. 

Wenn auch eigentlich das Organ einer Theateragentur, 
ist es doch wegen der nahen Beziehungen zur Oper hier 
nicht zu übergehen. 

1856. Allgemeine Theaterzeitung. Wochenschriß für 
Literatur, Musik, Wissenschaft und Unterhaltung, Redakteur: 
W. Bernhardi. Folio. Hamburg bei Kittler. Preis des 
Jahrganges 8 Thlr. 

1856. The musical Times and Singing-Glass circular. 

Erscheint jeden ersten eines Monates. Gr. 8*^. London bei 
Novello Ever & Comp. Subscriptionspreis jährlich 2 Schilling 
6 Denier. 

Jede Nummer des sehr sorgfältig redigirten Journals ent- 
hält 28 Seiten Text und Musikbeilagen, zahlreiche Cor- 
respondenzen bieten sehr interessante Abhandlungen über 
die verschiedensten Materien ; eine regelmässig erscheinende 
Serie von Ankündigungen der letzten Neuigkeiten verbunden 



einer kritischen Uebersicht, welche die Bekai 
jungen Künstlern und dereu Werken vermittelt, 1 
Sorgfalt der Herausgeber. 

1857. La Maitrise. Journal de musique reliffie 
idet und herausgegeben von Joseph Loiiis d't) 

L. Niedermeyer. Paris bei Heiigel & Comp. ]V 

Nummer in Quart mit 6 Orgel- und Gesang 
a 30 Fr. Text allein 6 Fr. 

Jeder der drei erschienenen sehr umfiiugreich 
»e tbeilt sich in zwei Tlieile : Musikalisehe Liten 
hliche Vokal- und Orgelmusik. Die elegant ausj 

Sorgfalt redigirte und beliebte Zeitung lieferte 
hrichten über die Liturgie und die Theorien d 
nges. 

1862 erschien als Fortsetzung von La Maitr 
j. d'Ortigues und Felix Clement, heraus 

Adrien Leclerc & Comp, in Paris in 4" Jod 
trises, Revue du chatil lüurgique et de la musique i 
) Nummer bot ein Blatt Text und ein kirchliche 
k mit Orgel. Preis 7 Pr. 

Amb. Thomas, J. Benoist und Ch. Gouno 
jlieder der die Redaktion unterstützenden musil 
imission. 

In Fetis Biographie universelle des Musicien fit 
d'Ortigue die Mittheilung seiner Betheiligung 
udung des Journal L'Avenir, Paris 1831, für 
lie Musik-Kritiken besorgte. 

1857. La Hnsiea, redigirt vom Eigentbümer i 
r G. Staffa in Genf. 4«. 8 Seiten. Preis d 
s 3,50 Fr. 

Die im Journal enthaltenen Abhandlungen i 
chiedenen Systeme der musikalischen Wissen 
en dem Musiktheoretiker vornehmlich Interessan 

1867. Deutsche Hnsikzeitung för die rer 
iten von Nordamerika, herausgegeben von Pi 

Unterstützung hervorragender Musiker, gr. 8". 
phia, Schäfer und Koradi. Preis des Jahrgangs 
31bgr. 

Die Nummer hält 16 Seiten und bringt Na( 
• Concert und Theater aus amerikanischen Stad 

Hauptstädten Europas, über neue Compositlone 
1 hei ehren de Artikel. 



Der folgende Inhalt einer Nummer gibt ungefähr ein 
von der Einrichtung der Zeitung : Kurze Anleitung 
gründlichen Studiuua des Gesanges von Ferdinand 
er. Mit Notenbeispielen. Correspondenzen von New- 
t, Boston und St. Louis. Theäterneuigkeiten. Musi- 
eher Almanach verschiedenen Inhalts. Nachrichten aus 
päischen Städten : Paris, Wien, Berlin, Breslau, Dresden, 
1, Hamburg, London, St, Petersburg etc. Ueber neue 
Positionen. Annoncen, 

1857. Musical Review and Gazette erscheint in New- 

'k. G. Schilling war einer der tliätigsten Mitarbeiter. 

1857. Revue de Masique sacrße. Paris bei Repos. 
oand redigirte den ersten Jahrgang des ausschliesslich 
iöser Musik gewidmeten Journales. 
Der Verleger Repos war bestrebt, um dem Unter- 
nen grössere Sicherheit zu geben, ein Redaktionscomitö 
eine Art Patronat zu gründen, was ihm im Juni 1861 
lg. Zu dieser Zeit nahm das Journal den Titel „Revue 
icale sacr^e anclenne et moderne" an. Siehe diese 
r 1861. 

1857. Bach muzaezDi ein in Warscha u erscheinendes 
ikjournal. 

1857. Zeltaug fär Gesangvereine und Liedertafeln. 

r Mitwirkung eines Vereines von Musikern und Mtmk- 

rten herausgegeben von J. F. Kayser. 4*. Hamburg 

Fritz Schuberth, Preis 2 Thlr. 

Von grossem Nutzen für Gesangvereine errang sie weite 

ireituug. 

1858. Dalibor. Hudehne lydertnih s mksihii notovou 
hau. Musikalische Wochenschrift mit monatlichen Musik- 
gen und vom 3 — 7. Jahrgang mit Jahresprämien. 4", 
ikteur Em. MeliS. Prag bei Veit. Der erste Jahr- 

■ begann mit Oktober 1H58. 1863 nennt sichFleicher 
lerausgeber. 1864 erlosch die Zeitung. 

1858. New-¥orker Mnsikzeitaug. Als die grösste der 
nnten New-Yorker Musikzeitungeu erscheint sie jeden 
ag 16 Seiten iu Polio und bildet das offizielle Organ 
r Ohorvereine Amerikas. 
Die Redaktion führen Th. Hagen, Dr. Beineke 



90 



und Gottfr. Stein. Verleger Hildesheim, Meinekeu. Comp. 
Preis der Nummer/ 10 Cent. 

Ein grosser Theil des Blattes ist mit Annoncen gefüllt, 
aber auch zahlreiche Correspondenzen unterstützen den bei 
den Amerikanern seit mehreren Jahren erwachten Geschmack 
an der Pflege der Musik, die sich besonders der deutschen 
Musik zuwendet, 

1871 schloss sich der Redaktion Dr. Leopold Damrosch, 
Musikdirektor in Breslau, Anhänger der Zukunftsmusik, an. 

1858. Prachtalbum fttr Theater und Musik. Redak 
teur: E. M. Oettinger. 4^ Leipzig bei Payne. Zwölf 
Lieferungen bilden einen Jahrgang, enthalten auch Portraits, 
Lieder und Tänze. Preis für den Jahrgang 4 Thlr. 

1. Jahrgang 1858. 2. Jahrgang 1859. 

1858. The masical Standart erschien wöchentlich in 
4® in London bei R. Halliday. Preis der Nummer 2 Pence. 

Das Journal behandelt eingehend geistliche Musik, bringt 
Concertanzeigen und Verzeichnisse neuerschienener Com- 
Positionen. 

1871 ging der Verlag an G. Carr u. Comp. über. 

1858. Wiener Theater-Chronik erscheint wöchentlich 
ein Bogen in folio beim Herausgeber C. A. Sachse in 
Wien. Mit dem 17. Jahrgang (1875) stieg der Preis von 
13 auf 21 Mark. 

1859. Anzeiger f&r Musik and musikalische In- 
teressen unter MUmrkung von theoretischen und praktischen 
Musikern, }ierausgegd)en von Äppun. 4®. Bunzlau bei Appun. 
Preis des Jahrgangs 1 Thlr. 10 Ngr. 

Im Ganzen erschienen drei Jahrgänge mit 36 Nummern. 

1859. Courier musical. Catalogue de tout.es les Publi- 
ccUiofis des Editeurs franqais. Herausgegeben von Choudens. 
4^ Paris bei Choudens. 

1859. Neuer Theater-Diener. Organ für Kunst- und 
Theatetnnteressen. Redakteur: A. Entsch. Jährlich 52 Num- 
mern einen Bogen stark in Folio. Berlin, bei E. Meklen- 
burg. Preis 18 Mark der sich von 1875 an für den 17. Jahr- 
gang imd die folgenden auf 24 Mark erhöhte. 

Bei Aufnahme des Vorstehenden leiten mich die 
nahen Beziehungen zur Oper, die nicht wohl übersehen 
werden können. 



1859. La HOslea Foglio periodico per Cincremenio ddle 
tza ed Arte dei suoni. 

1859. Becensionen niid HittbefInngeD der Monats- 

ift fBr Theater and Kasik. 4". Redaktear. J. Löwen- 

I. Jährlich 52 NLiiumern. 

Wien bei Czermak. Preis 8 Thlr. 12 Ngr. 

Siehe 1855. Monatschrift für Theater und Musik. 

1859. II Sistro erscheint in Florenz. 

Auf den Rang und die Bedeutung des Journals schHesst 

oire aus der foigendeu Notiz in »La Scena.i 

»II Sistro pregorolissimo giornale letterario-artistico- 

ale di Firenze h entrato nell' anno dodicesimo di sua 

lissima essisteza. Le nostro congratulanioni all' ono- 

le coUega egli augurie per uua proiungatissima vita.a 

1859. Swelingh. Jaarboekje aan de Tonkunst in Neder- 
gewijd. Begonnen von J. J. Viotta, fortgesetzt mit 
n Anhang versehen von Richard Hol, 4". Am- 

dam bei Gebrüder Binger. Preis 3 fl. 75 cent. 

1860. L'art muslcal begründet und herausgegeben 
Leon Escudier erscheint jeden Donnerstag in Paria. 
Preis 25 Frs. 

Mit dem Ausbruch des Krieges 1870 wurde die Aus- 

sistirt aber bereits im Januar 1871 wiederaufgenommen. 

Unter den Mitarbeitern befinden steh Oskar C o - 

taut, Scudo, L. Desnoyers, W. Steinberg, 

nma (Escudier) uud der Graf de Pontecoulant 

Von den im Journal erschienenen Aufsätzen sind her- 

iheben : 

Mes Souvenirs von Leon Escudier. 

J. 8. Bach von Edm. Neukomm. 

Lettre inedite von Boieldieu. 

Les musiciens et la musique sous Louis XIY. et apr^ 

dem Comte Ad. de Pontecoulant. 

Le Conservatoire de Paris, eine Serie von Artikeln von 

Delprat. 

L'art musical bietet ihren Abonnenten jährlich 24 

kstücke and Clavieranszüge von Opern. 

1860.. El Artö mnsleale. Die erste Nummer, welche 
1. Mai 1860 erschien, enthält; Estado actuel del arte 
cale en Espana von Joaö Parada y Barreto ; Association 
rtistaa musicos. Secion de critica t^atral. Nachrichten, 
iQcen und musikalische Neuigkeiten. 4 " acht Seiten 



Mailand. Unter verantwortlicher Redaktion des Verlege 
J. M. de Torquemada. Preis 12 Realen, 

1860. Gäcilia. Musikalische Monatshefte für Lm 
Organisten und Schullehrer. Herausgeber : 0. Masche 
Laibach bei Gioutini, 

Enthält: Erinnerungen und Belehrungen, Orgelstudii 
Gesänge für Kirche und Schule. Der I. Band zu 16 Heft« 
2 Thlr. 24 Ngr. Vom II. Band erschien Heft 1—6. Pr 
1 Thlr. 20 Ngr. 

1860. Bas mnsicirende Dentschland. Mmikzdtn 
für das deutsche Volk mit mehreren Musikern vereitit hera. 
gegeben und redigirt von G. Weschke. In 4**. Herzbe 
bei Lüddeke. Preis 1 Thlr. 10 Ngr. 

1860. La Gacette ransical Barcelooesa gegründet m 
Marinno Soriano-Fuertes, Musikdirektor des Theat 
in Barcelona nahmeinen mehrjährigen glücklichen Verla 

1860. Jahrbücher der Altonaer Singakademie, hera 
gegeben von W. H. Nopotzsch. Altena hei Lehmku 
Von denselben erschien nur ein Heft. Hingegen erschi 
1878 ein Ernenerungsblatt zum 25jährigeD Bestehen A 
Altonaer Singakademie »um Preis von 90 Pfennige. 

1860. L'Italia artisica, Musikjournal gegründet 
Florenz. 

1860. VentscheMkaneTgeaangszeitans Jierausgegebenv 

tnärkisdien Central- Sängerbund unter verantwortlicher Red< 
tion des Direktor Rudolf Tschirch. Des I. Jahrgar 
1. Quartal zu 4 Nummern nu Vs Bogen in gi-, 4" erschi 
in Berlin bei Frickel. Preis 10 Ngr., das 2. — 4. Quar 
9 Nammerii, Berlin bei Schotte u. Comp. Preis 22V* Nj 
Die folgenden Jahrgänge ebenda. Preis 3 Mark. 

1860. Beatscfae Hosikzeitang redigirt von Seim 
Bagge. In 4**. Wien bei Wessely u. Büsing. 

Jeden Sonntag erschien eine Numjner (den 1. Janu 
1860 die erste) von 8 Seiten bis 1862. Preis Hes Ja! 
ganges 4 Thlr. 

Mit 1863 tratt Selmar Bagge in die Redaktion c 
von Breitkopf u. Härtol neu aufgenommenen „Leipzig 
allgemeinen Musikzeitung« ein. 



93 



1 860. Le Plain-Chant; Revue mensuelle de fntmque^ 
sacree ä Viisage des seminaires^ des maitrises, des curSs des 
chantres des orpheonistes, des Colleges^ des ecoles et des institutions 
religieuses. 

In 4^. Die Redaktion leitete Anfangs der Abb6 Th. 
E. X. Normand pseudonym Theodor Nisard, Belgier 
von Geburt, später übernahmen dieselbe Kleriker. Kurze 
Zeit darauf lautete der Titel 

Bevne mensnelle de liturgie romaine et de mnsiqne 
sacr6e ancienne et moderne contenant les principales 
decisions de ]a sacree congr^gation des rites. 

1861 gewannen die Herausgeber in Juste-Adrien 
Lenoir de la Fage einen gewandten Künstler für die 
Redaktion, der aber schon 1862 verstarb. Sein Nachfolger 
war Louis Roger, Redakteur der Reform rausicale. 

1860. , Die Sängerhalle« Allgemeine deutsche Gesang- 
vereins0eitung für das In- und Ausland. Begründet und 
herausgegeben von Müller vonder Werra. So lautete 
der Titel des ersten aus 25 Nummern seit Anfang Juli 
jeden Sonntag in Ernst Schäfers Verlag in Leipzig in 4^ 
erschienenen Jahrganges. No. 4 des nächsten Jahrganges 
kündigt den von der Redaktion gewünschten Rücktritt 
Dr. Müllers, an; no. 5 nennt Heinrich Stein als Heraus- 
geber, der in no. 36 seinen wahren Namen Heinrich Pfeil 
Redakteur nennt. 1872 ging der Verlag an Siegels Musi- 
kalienhandlung über. 

Bis inclus. den 7. Jahrgang 1867 kostete die Sänger- 
halle 2 Thaler; die folgenden Jahrgänge 24 No. 4 M. 

1860. Die deutsche Schaubühne. Organ für Theater, 
Musik, Kunst, Literatur und sociales Leben. 8® Mit Stahl- 
stichen und Steindrucktafeln. Herau^^geber : Martin Pereis; 
Verleger: Leiner in Leipzig. Jährlich 12 Hefte ä circa 5 
Bog6n 12 Mark. Das Einzelheft 1,50 Mark. 

1861. Die Liedgenossen. Zeitschrift für die Interessen 
der deutschen Gesangvereine. 4" Wien. Forster. Mit Kunst- 
beilagen herausgegeben von Dr. Fieber und G. Berga- 
men ter. 24 Nummern per Jahrgang 10 Silbergroschen. 

Die Zeitsöhrift diente vornehmlich den Interessen der 
Wiener Chorvereine überhaupt der deutschen Liedertafehi ; 
ging 1862 in den Verlag von Tendier & Comp, über und 
kostete alsdann 1 Thlr. Es ist anzunehmen, dass sie 1866 
erlosch. 



r- 

1."? 



if. 



f)^: 



94 



1861. 1/ Eeho des Orph^on. Journal des soctites cho- 
rales erscheint am 15. und 20. jeden Monats. 4 ^ Paris Preis 
6 frc. Chefredakteur: Em est Gebauer. Eigen thümer und 
Verleger V. Lory und Delafo ntaine. Das Journal 
widmet den Chorgesangvereinen besondere Aufmerksamkeit 
und ist in dieser Hinsieht nicht ohne Verdienste um die 
Kunst. Dasselbe nahm im Juni 1872 sein durch den Krieg 
unterbrochenes Erscheinen wieder auf. 

1861. Le Monde musieaU redigirt von Roselli, er- 
schien in Brüssel jeden Donnerstag. Preis 8 fr. 

1864 wurde das Format vergrösäert und der Violinist 
Alexander Malibran verband sich mit Roselli; es 
wurde eine Commauditgesellschaft zur Fortsetzung des Jour- 
nals gegründet mit einem Capital* von 60.000 fr. getheilt in 
2.400 Aktien ä 25 fr. Als das unternehmen im nächsten 
Jahr fehlschlug, kehrte Malibran nach Paris zurück und 
starb 1867 in Boulogne. 

1861. Beyne de Mnsiqne sacr^e aneienne et moderne. 

Paris. Bildet die Fortsetzung der von Repos seit 1857 
herausgegebenen ^^Revue de musique sacr6e^^ (siehe unter 
1857). Unter den Mitgliedern des Redaktionscomit^es und 
des Patronatvereins, welche Repos im Juni 1861 zusammen- 
zurufen gelang , befinden sich : J. Pallet, Vervoitte 
Thibaud, Delort, Gauthier, Renaud, Frank, 
Gros, Lentz, P. Pascal, Vincent, L. Roger, 
Bianchi, Rey, Denne-Baron A. de la Fage u. k. 

Die Revue erschien jeden 15. eines Monats in 8^ und 
nahm im November 1861 die von Abb6 Normand redigirte 
Revue ,,Le Piain - Chan t** in sich auf (siehe 1860). 

1861. Sehweizerisclies Sängerblatt. Organ des eid- 
genössischen Sängervereines redigirt von Gustav Weber 
erscheint alle 14 Tage die Nummer zu vier Seiten bei 
Huber & Comp, in Bern. Preis 3 frc. 

Die Abonnenten konnten sich um 2 Centimes die neu- 
esten Lieder des Repertoires verschaflFen. 

Mit dem 18. Jahrgang zeichneten als Redakteure Gustav 
und Gabriel Weber» Verlag bei Hug in Zürich. Preis 
4 Mark. 

1861. Yereinszeitung. Organ für Vereinswesen, Kumt, 
Musih etc. Redakteur: Bermann. 4® Wien bei Bermann. 
52 Nummern im Jahr Preis 2 Thlr. 20 Slbgr. 



1 862. Cäeilla. Organ für hitholiscke Kirchenmusik. 
iter Mitwirkung auswärtiger Musiker von Professor H. 
>erhoffer am Schullehrerseminar in Luxemburg. 4" 
i X e m b u r g bei V. Bück (— 1870). 

Cäcilift erseheint gegenwärtig monatlich unter der Redak- 
u von Michael Hermesdorff bei Lintz in Trier. 
i\s des Jaht^angs 4 Mark. 

1862. L' Echo du Bhln. Organ der vereinigten ehäa- 
ihen Chorvereine, mit sehr freien Allüren sehr gut redigirt. 

1862. Enterpe, mazikal jaarboek herausgegeben von 
iffebre und W. Wigand Musikalienhändler in Haag. 
Preis 3 Gulden. 

Die Euterpe erlebte fünf Jahrgänge und enthielt unter 
derem eine Uebersetzung von Mendelssohns Briefen von 
Wohle. 

1862. La France eliorale, Honltenr des Orphons 
des soci6t^ instrumentales erscheint den 1. 10. und 
, jeden Monats. Gründer und Häuptredakteur Jean 
■an9ois Vaudin (gestorben in Paris 1869) auch Redakteur 
3 Orphöon. Hervorragende Mitarbeiter waren Colliguy 
id Camille de Vos. 

Aus dem Inhalt seien nachstehende Artikel angeführt: 
1 l'education inusicale des orphöons vom Grafen de Porto 
alant, La musique sur lo^ bords du ßhin von Ch. Hel- 
ol. Les pogtes et leg musiciens devant l'orphfen von 
lligny. Lettres sur les Orph^ons von A . Faure. Das 
urnal war von zahlreichen Oorrespondenten in Frankreich 
dieut. 

1862. Gesang unä Oper, Kritisch-didaktische Abhand- 
ig in zwanglosen Hefien von S. M. Schmidt. 8" Heft I bis 
erschienen in Magdeburg bei Heinrichshofen. Preis 
9 Heftes 12 Ngr. 

1862. Intel ligenzblatt für Maslker. Organ der musi- 
lischen Welt. Redakteur: E. Bredow. Jährlich 24 Num- 
)m in fol. Preis 2 Thlr. 10 Gr. Berlin und Hamburg 
i Kopka. 

Im zweiten Jahr lautete der Titel: 

„Deutscher Kunstbazar" (siehe 1863). 

1862. te Honde artiste. Theätre — Musique— Gaeette de 
Ions ei de Chaleaux — Beaux-aris — IMterature. Redakteur: 



irdon de Genouillae. Erscheint in Paris jeden 
ätag. Preis des Jahrgangs 18 fr. 

I86'2. Norddeutsche Musikzeitnng. Redakteur: Ä. 

I s l. Fol. Königsberg bei Richter. 52 Nummern 
ihr Preis 2Thlr. Hörte im nächsten Jahre zu erscheinen 

1862. Bossini. Giornale artisäco , herausgegeben von 
lenzo Liguori in Neapel. Redakteure: Fr.S.Liguori 
Fed. Polidoro. 

Sehr ausgebreitete Correspondenzen bilden den Haupt- 
jg des Journals. 

1862. Die neue Sängerhalle. Deutsche Gesangvereins- 
ng für das In- und Ausland. Begründet und unter Mit- 
ung berühmter Liedercomponisten und Vertreter deutscher 
srkunst, herausgegeben von Müller von der Werra. Die 
nmmer erschien Anfang April 1862 im Verlag von 
jrt Friese unter Redaktion von M. C. Cavael. Im 
ihrgang erhielt der Titel den Zusatz : Begründet 
im Verein mit A. Methfessel, Franz Abt, 
i. Becker, Wilhelm Speidel. J. E. Schmölzer, 
ben-Hoffmann und C. Knntze, herausgegeben von 
ler von der Werra. 

1867 ging der Verlag an J. B. Klein in Leipzig über. 
! des Jahrgangs zu 52 Nummern 6 Mark. 

1862. I/Uaion Choral de Paris, Bevue mtmcale de la 
jaine destinee aux sodMe chorales ou philharmoniques de 
\ance ei de VEtrang&r. gr. 8 ". Paris, redigirt von 

1 SimonSouillierdeRablain, der mit vollstem 
r für den Cborgesang eintrat. Seine Zeitung gedieh 
;h nur zu 2 Jahrgängen. 

1863. American Art Journal, the oldest and largets 
lating Week/j/ musical Journal in the United States. De- 
'■ to Musik its Literatur and the Music Trades. 
Herausgeber W. M. Thoms. 

Jede Nummer ist eine historische, graphische -und kri- 
e Uebersicht über die Ereignisse der Woche in der 
kwelt. Erscheint jeden Samstag bei Thoms und Delano 
13 Union Square New-York. N. U. S, Subscriptionspreis 
Deutschland 16 Mark für den Jahrgang. 

1863. Berliner Becensionen auf dem GesammtgeUel 



97 

Literatur und Kunst, der Musik und des Theaters. Re- 
tear: F. A. Meyer. 

Der erste Jahrgang reicht vom Juli bis Dezember 1863. 
chentlich eine Nummer zu '/* — V* ß^gen. Berlia bei 
utwein. Preis des Jahrgangs 4 Tlilr. 

1363. Boceherlni. Giomale musicale per la societä 
Quartetto. 4". Herausgegeben von der Gesellschaft der 
irtettspieler in Florenz verdient es eines der besten 

strel^amsten der modernen Kunstjournale genannt zu 
den; es erscheint unter verantwortlicher Redaktion von 
G. Guidi Musikverleger in Florenz und kostet der 
rgang 5 Lire. 

1863. Jahrbflcher fQr mnsikalische Wissenschaft, 

msgegeben von Friedrich Chryaander. gr. 8". 
i p z i g bei Breitkopf und Härtel. 2 Bände. 

Sr. Majestät Georg V. von Hannover, dem Protektor der 
tschen H&ndelgesellschaft gewidmet. 

Der erste Band erschien 1863, ist 452 Seiten stark und 
hält : Vorwort und Einleitung. I. Klang , von Moritz 
Liptmann. II. Temperatur, von demselben, III. Joannis 
iCtoria terminorum mueicae diiHnitorium. Das erste ge- 
ckte musikalische Wörterbuch latein und deutsch mit 
Lutemden Anmerkungen, }ierau3g^;eben von Heinrich 
lermann. IV. Deutscher Volksgesang im 14. Jahrhundert. 

Geschichte der Braunschweig- Wolfenbüttelachen Kapelle 
i Oper vom 16.' — 18. Jahrhundert. VI. Henry Carey und 

Ursprung des Königgesanges God save tlie King. 
[. Handels Orgelbegleitung zu Saul und die neueste eng- 
he Ausgabe dieses Oratoriums. VIII. Beethovens Ver- 
düng mit Bierhall und StumpfT in London. 

Der zweite Band erschien 1867, ist 374 Seiten stark 
1 enthält: IX. Das Locheimer Liederbuch nebt der Ars 
pinisandi von Conrad Paumann als Dokument« des deut- 
en Liedes sowie des frühesten geregelten Oontrapunktes 
1 der ältesten Instrumentalmusik aus den Urschriften 
tisch bearbeitet von Fr. Wilh.' Arnold. X, J. S. Bach 
i sein Sohn Friedemann Bach in Halle. XI. Mendelssohns 
jelbegleitung zu Israel in Egypten. XU. Anzeigen und 
jrtheilungen. XHI. Versuch einer Statistik der Gesang- 
eine und Concertinstitute Deutschlands und der Schweiz. 

1863. Deutscher Knnstbazar, Organ für die gesammten 
\nsl-, Theater- und Musikinteressen. Portsetzung resp. 2. und 

Wllh. Frersttltter, 



/(. Jahrgang des Intelligenzblattes f ü r M u 
Polio. Berlin. Kopka und Comp. Preis 2 Thlr. 
ErloBch im Jahre 1864. 

(Siehe auch 1862: »Intelligeazblatt..) 
1863. Honatsblätter fllr GlAvierspieler zur fo 
tcruien U^ung und Unterhaltung herausgegeben von C 
in Augsburg. Wöchentlich eine Nummer, Preis dt 
gangs 2 Thlr. Im Verlag von Kranzfelder in Au 
Von diesen Monatsblattern erschienen 2 Jah 
sind aber rein instruktiven Inhaltes, und in diese Sat 
nur aufgenommen, weil ihr Titel leicht zu Irrungen 
gibt und deren Weglassung als Mangel gedeutet werden 

1863. La Muslque populaire, herausgegeben 
zehntägigen Zwischenräumen von Lebeau in Par 
schien aber nur kurze Zeit. 

18t)3. II Paleoseenico. Giomäle theairale. 
iMl agciizia 6. Broglio e comj). Verantwortlicher Re 
(}. Broglio in Mailand. 4". Preis 35 Lire, 

1863. La Beforme musicale erscheint in Pa 
vertritt die Grundsatze der Schule Gaün — Paris- 
lledakteur : Louis Roger. Mitarbeiter A. A z t 
Aiini' Paris, E. Cantrel u. A. 

1863. Symphonia. Fliegende Blätter für Mtmt 
MiifikfreiiNtie. Redakteur C. F. Kahnt gr. 8*. Li 
\m Kahni Der Jahi^ng zu 11 Nummern ä V* Böge 
24 Ngr. Sechster Jahrgang. 11 Nummern ä 1— l'/s 
in 4« MO M. 

18(>3. Wiener Tlieaterpost vormals Deutscher '. 

krMll. Zeit,vhrifl für Tht-ater, Mut^k und VereinsitU 
herausgegeben von Franz Kratz, Redakteur Sig 
Schlesinger. Wien bei Wallishauser. 

Der erste Jahrgang reicht vom Oktober 1863 b 
tojnber 1864. 

Im Ganzen erschienen ö Jahrgänge ä 36 Nde 
Preis des Jahrganges 3 Thlr. 

lS4i3 Nene Zeitschrin für Theat«r, Hiisik, Km 
Literatur, re^ligirt von Alexander Meyeu. 4^ 
bei Trautwein, jälirlicli 52 Nommeni. Preis 4 Thlr. 

Alexander Meyen rwligirt weiters die 18G4 bei 
in Berhn erscheinende ,»Di' Fakel" (siehe unt«- lä( 



99 



1864. La Scena. Giornale di lettere, mimca e coreo- 
grafia. Con amiessa agenzia artistica erscheint jeden Donners- 
tag in gr. 4^ in Venedig und verzeichnet auf dem Titel 
Mitarbeiter in Venedig, Rom, Triest, Mailand, Turin, Genua, 
Neapel, Palermo, Messina, Barcelona, Lucca, Livorno, 
Madrid, Bilbao, London, Wien etc. Preis 20 Lire. Verant- 
wortlicher Redakteur Giov. Azzana, Eigenthümer: Vincenzo 
Ermenegildo Dal Torso; Drucker: Grimaldo und Comp. 

La Scena enthält: Biographien, Nekrologe, Fremde 
Theater, Journalschau und Lokalchronik, Nachrichten der 
Theateragentur etc. veröffentlicht auch eine Gallerie von 
Tonkünstlern. 

1864. Die Fakel. Woclienschriß zur kritischen Be- 
leuchtung der Theater' und Musikwelt. Redakteur: A. Meyen. 
Folio. Berlin bei Schlesinger. 52 Nummern per Jahr. 
Preis 4 Thlr. 

Die Fakel bildet die Fortsetzung der ,, Neuen Zeit- 
schrift für Musik, Theater, Kunst und Literatur 
(siehe 1863). 

1864. L^InstrumentaL Mmiatshefte herausgegeben von 
Gautrot in Paris. 

1864. Le Monitenr musical militaire; in Monatsheften 
herausgegeben von einer Gesellschaß in Paris. 

1864. Musik- und Literaturblatt für Volksschullehrer 
und Schulfreunde, gr. 8 ^. Redakteur ' J. B o g 1 e r später 
lg. Messer er. Wien bei Sallmeyer und Comp. Es sind 
mir zehn Jahrgänge zu 12 Nummern ä V^ — 1 Bg- bekannt. 
Preis 24 Ngr. 

1864. L^Orchestre, Tagesjournal herausgegeben von Ch. 
Besolme in Paris. 

1864. La Musique. Wochenblatt herausgegeben von A. 
Morel in Paris. 

1864. L^Orgue. Wochenschrift ^herausgegeben von E. 
Juvin in Paris. 

1864. Taschenbuch für deutsche Sänger. Heraus- 
gegeben von Dr. E. Kral. Wien. I. Jahrgang 1864. 

1865. L^Avenir musical erscheint in Paris. 

1865. La Ghronique musicale, Besume, des faits et 

7* 



; : • • 



•_ • 



?s de Varl. TMätres, concerts, orph^om 
nusique religieuse, mu^ue milUaire, put 
'mtriels ei nrntvelles etrangerPs. In S'*. 
d 16, jeden Mouals. Preis des Jahrgi 
Bur J. P. Moscheies, Verleger H. G 



Festzeitnng f&i das erste dentscbc 
Vin Dresden 1865. 16 Nummern ä 15 
resden. Bacb'sche Buchhandlung. 

Gacetta masical de Madrid. In Fol. 

t e g a. Preis des Trimester 6 Realen. 

L'Orpheon illustre. Paris. Im G; 
ur lü Nummern Jean Franko is 

1 Begründer auch in weiteren Kreieeti 
le Brochüre: Gazettes et Gazetiera. Pa 

2 Bände in 12". 

La Semaine mosicale begründet vo; 
Saint Aiidrö redigirt von L. R o g i 
'as Journal veröffentlichte eine Biogri 

Tenoristen Ad. Nourrit und einen Ai 
:ion der Musik" aus der Feder seines '. 



La Toix de POrpheon fVaa^ais ersi 

Frankförter Chronik für Theater, Mus 
ft und Literatur. Rodakteur: C. Eibe 
ankfurt a. M. bei Boselli. Preis 4 Tl 

El artista, mnsica, teatros, salones 

Id in 4" vier Seiten stark mit Musikbei 
d 30. jeden Monats. Preis monatlich 
tlicher Redakteur D. Elias. P. Fer 
n erhielten Musikstücke als Prämien, 
nhalt des Blattes ist nach der einen v< 
u beurthoilen ; dieselbe enthält : La music 
el Güraent. Revista de teatros und ve 
n; die letzte Seite enthält die Ankündigi 

The Choir erscheint monatlich in Lo 



101 

iiSpanil Husicftl pttblicada por la casa editorial 
%l y Roger. 4*. Barcelona, gedruckt bei 
aech. Redakteure : Andreas Vidal und 
L Realen per Monat, 18 Realen per Trimester. 
ärscheint jeden Donnerstag und enthält unter 
uälidades verschiedene sehr detailiirte Ab- 
eröffentlichte ferner eine Uebersetzung der 
iber aus der Feder von B. Jouvin (veröffent- 
rel), Aufsätze über Richard Wagner und über 
lies poetiques, die letzteren unterzeichnet von 

enten erhalten jeden Monat eine Clavierpiece 



peude Blätter für bathollsche Kirchenmosik. 

\ds Volksschullehrer, soune für Chorregenien, 
Freunde der Musik herausgegeben unter Mit- 
rer Musiker von Dr. Franz Witt, General- 
legensburg bei Pustet. Jährlich 12 Num- 
D mit Musik-Beilagen. Preis 1 Mark 80 Pf. 
ang 1875 an enthält der Titel den Zusatz: 

allgemeiuen deutschen (Jäcilien- 
erhtthte sich der Preis auf 2 Mark. Mit 
ng änderte sieh der vorstehende Zusatz in 
rgan des Cäcilien- Vereines für alle 
scher Zunge." 

vertritt es in energischer Sprache die Tendenz 
sines, wodurch zuweilen ein etwas polemischer 
irtritt; die Fliegenden Blätter gewannen 

iteur des Chantres pmr Van de grd.ce 1866. 
\.bb6 Bressieux. 12". Avign on bei 



Honitenr des Pianistes erscheint in Paris. 

ikfiirter Husikzeltang dient zur Verbreitung 
ges. Im Verlag von Becker in Frank- 

8", Preis 4 Gulden, 
wung im politischen Leben dürfte dem Unter- 
istenz gekürzt haben. 

masicftl Times erscheint jeden Monat in 



1867. le Conrrier masieale. 

Die erste Nummer erschien deu 21. März 1867 in 
Paria, die letzte trug die Nummer 5. 

1867. L*£clio musicale erschien in Antwerpen, 
herausgegeben von Henri Sermon mit Unterstüteung 
mehrerer Künstler. 8". Preis 3 Frs. 50 cent. 

Das ganz unabhängige, vielversprecliende Blatt erlosch 
im nämlichen Jahr, wohl in Folge des Rücktrittes eines 
hervorragenden Mitarbeiters. 

1867. L'Esprit nouvean. Eine Wochenschrift, die nur 
weuige Monate Lebensdauer hatte, begründet von A. de Gas- 
perini, belcannt durch seine Bestrebungen gegen die ver- 
meintliche Zuiiunftsmuaik. Er hatte sich auf die Musik- 
kritik geworfen, ohne eigentliche spezielle Kenntnisse, errang 
aber dennoch eine Art Ansehen, schrieb Musikkritiken 
für verschiedene politische Journale, war auch Mitarbeiter 
von La France musicale et Le Menestrel, 

Er starb im April 1868 im 43, Lebensjahre. 

1867. L^Illnstration masieale, Jottmal de eomposition 
musicale. Herausgegeben in Paris von Bernhurdin 
Bahn. 

Im Supplement der Biographie universelle des Musiciens 
von Fötis wird die Gründung dieses Journales eine der in- 
teressantesten Neuerungen genannt, mittelst welcher ein 
ganzer Kurs der Harmonie, ja der gauzen Compositiouslehre 
erlediget werden kann und welche als Unterrichtsbriefe der 
besten Art anzusehen ist. 

1867. Wiener Literatnrblatt. Bücher und Musikalien, 
herausg^eben von A. von Czeke. 12". Wien bei Bartel- 
mus & Comp. Preis des Jahrganges 1 Thir, 10 Ngr. 

1867. La MeiloAist, foglio musicale. 4". Florenz. Jährlich 
30 Nummern. Preis 6 Lire. Verantwortlicher Herausgeber: 
A. Ceceherini. 

1867. II mondo artistico, Giornale di mtmea dei leatri 
e delle belle arii. 4°. Mailand. Direktor: F. Filippi. 
Redakteur: Alexander Fano. Verantwortlich für die Re- 
daktion: G. Mantica. 

Vier nnd acht Seiten stark. Preis jährlich 25 Lire. 

Die Abonnenten erhalten als Prämie ein Musikalbum. 
Die Revue behandelt alle Theite der musikalischen Kunst, 



103 

Nachriclitea aus allen Hauptstädten Italiens; unter 
ibrik Pöbliata artiatica erhält sie den Leser auf dem 
iden über die in Italien erscheiaeuden Neuigkeiten. 
ie erste Nuiuruer des Jahrganges 1872 bezeichnet 
nder Fano alsEigenthümer undHeiarich Ghioni 
raut. 

(67. New -Yorker Hasikzeitang, herausgegeben von 
New-York bei Leo Steiger. Preis des Jahrganges 

167. Robert SchnmanD. Mmykaal tydschrifi op 
%lde tyden, herausgegeben von Marius Ä. Brants 

8<*. Zutphen bei W. J. Thime & Comp, 
erste und einzige Nummer enthält : Eene beoordeling 
it muzykaal tydsehrift „Caeeilia" iets over de werken 

Mendelssohn- Bartholdy; een vevtrouwelyk praatjen ; 
idigingen en beoordeelingen, 

B r a n 1 8 ist Organist an der Hauptkirehe in Zutphen. 

(67. Theater-Figaro, Organ für Theater- und Kunst- 

ten. Redakteur und Herausgeber: Emil Denker in 

1. Jährlich 52 Nummern zu 1 Bogen. Folio. Preis 

rk, 

ie bei früheren leitete die Kücksicht auf die Oper bei 

ifnahme. 

167. Nene allgemeine Zeitschrift för Theater und 

Redakteur: Youry von Arnold. 8", 52 Num- 
l V« Bogen stark. Leipzig bei Lucius. Preis 12 Mark. 

168. Litnrgische Blatter zur Teredlnng des Syna- 
^esanges mil Berückswhtvfung des ganzen Synagogen- 

herausgegeben von Heinrich Ehrlich. Meiningen 
iickner und Renner. 

der der vier erschienenen Bände hält 8 Hefte und 
1 Thlr. 15 Ngr. Ob und wie viele Bände niach er- 
in, war nicht in Erfahrung zu bringen. 

168. Der Freischütz. Organ für das Musik- und 

•l^en insbesondere Süd- und Westd/eutscklands. 4*. Stutt- 
Herausgeber: Ad. Palm (A. Müller) und E. Maschek. 
h 52 Nummern ä 1 Bogen mit Holzschnitt. Preis 
tirganges 4,80 Mark. Die erste Nummer erschien im 
r 1868 und enthielt die Biographie und das Portrait 
mponisten Julius Benedikt. 



104 



V 



1868. Generalanzeiger fftr Musik. Erster Jabrgaug 
26 Nummern ä V« — 1 Bogeu. Berlin bei Hinze und 
V. Nikisch. 

1868. La Melodia. Journal mtmcale letterario. In 4^. 
Padua. Redakteur; L. Farina und E. Chevrier. Verant- 
wortlicher Herausgeber: L. Gaspari. 

Das Journal, von zahlreichen Mitarbeitern bedient, be- 
schäftigte sich gleichermassen mit religiöser Musik, erlangte 
aber nur schwer Verbreitung und erlosch nach sechs Monaten. 

1868. Illustrirte Monatsliefte für Theater, Musik und 
badende Künste. Redakteur: Hans von Südenhorst. 
12 Hefte mit Holzschnitttafeln und eingedruckten Holz- 
schnitten. 8^ Graz bei Hügel. 

1868. Monatshefte fOr Theater und Musik. Heraus- 
geber: Leopold Sacher-Masoch, Redakteur: Hans 
von Zwiedinek-Südenhorst. Jährlich 12 Hefte. 8®. 
Leipzig bei Haessel. 

1868. Le Moniteur de l^Orpheon Choral et instru- 
mental de France et de Petranger. 4^. Paris. Jeden 
Sonntag eine Nummer* Preis 12 Fr. jährlich. Die Redaktion 
führte Alfred Le Roy unterstützt von einer grossen Zahl 
namhafter Künstler. Aus dem Inhalt sind besonders die 
historischen Abhandlungen über den Chorgesang bemerkens- 
werth. 

1868. Mnsica Sacra. Beiträge zur Reform und För- 
derung der katholischen Kirchenmusik. Herausgeber: Dr. Franz 
Witt, Generalpräses. Verlag von Pustet in Regensburg. 

12 Nummern zu 8 Seiten in 4^ bilden einen Jahrgang. 
Preis 1 Gulden. 2. unveränderte Auflage des ersten Jahr- 
ganges 1868. Textausgabe ohne Musikbeilagen 60 Pfennige, 
vom siebenten Jahrgang 1874 an stellt sich der Preis der 
12 Hefte mit 6 Musikbeilagen auf 2 Mark. 

Die Musica sacra stimmt in Ton und Haltung mit 
den »Fliegenden Blättern« (siehe 1866) überein und 
gewann die gleich rasche und weite Verbreitung. 

1868. Mnsik und Theater. Erscheint in St. Petersburg 

1868. Napoli Mnsicale. Giornale di musica et ar 
affini. In 4®. Neapel. Eigenthümer: Luigi Mazzon 
Preis 2 Frcs. 

Motto: Tutto e solo per Parte. 



I» 



105 

1868. Neue Schanbülme. Organ für Theater, Mmik 
und Kunst, 8^ Hamburg. 52 Nummern von 1 Bogen. 
Preis 12 Mark. Herausgegeben von der Robert Franke'sclien 
Ceutralagentm' für Bühnenmitglieder und Künstler jeden 
Faches in Hamburg. 

Der 12. Jahrgang von 1879 liält 24 Nummern zu einem 
Bogen in Folio. 

Die Rücksicht auf den Rang der Musik in solchen Or- 
ganen bedingt auch die Aufnahme der »Neuen Schau- 
bühne.« 

1868. Die Tonhalle. Organ für Musikfreunde. Mit 
Illustrationen. Verlag von A. H. Payne in Leipzig. 

Die Tonhalle gelangte als die erste derartige vor- 
trefflich redigirte Zeitung rasch zu Ansehen und grosser 
Verbreitung. Zwistigkeiten mit dem Verleger veranlassten 
den Gründer Oskar Paul nach Jahresfrist zum Rücktritt. 
1872 tratt Otto Reinsdorf, im März 1873 Moritz 
Vogel in die Redaktion ein. 

Oskar Paul gründete später das .^Musikalische 
Wochenblatt." (Siehe 1879.) 

Der 1. Jahrgang der Tonhalle enthält 38 Nummern zu 
1 Bogen von April bis Dezember 1868, Preis bis zum Jahr 
1871 6 Mark, später 9 Mark. 

Der Inhalt zerfUUt in »Denkwürdige Jahrestage,« Bio- 
graphien mit Portraits. Mittheilungen aus den Hauptstädten 
über Theater und Musik. Feuilleton. Engagements und 
Gastspiele, Concert, Kirchenmusik, Oper, Drama, Annoncen. 

1868. Zeitschrift für katholische Eirchenmusik, 

herausgegeben von Johannes Ev. Habert, Organist in 
Gmunden am Traunsee. G munden im Selbstverlag des 
Verfassers, erscheint monatlich V2 Bogen gr. 8**, die eine 
Hälfte der Nummer mit Text die andere mit Musikbeilagen. 
Preis für die 12 Nummern des Jahrganges 2 fi. öst. W. 
Druck und Notenstich von Breitkopf u. Härtel in Leipzig. 
Nach dem vierten Jahrgang trat eine Pause von vier 
Jahren ein, bis 1877, von da an lautet der Titel Zeitschrift 
für katholische Kirchenmusik. Organ des ober- 
österreichischen Diözesan-Cäcilien Vereins und 
lerausgegeben vom oberösterreichischen Cä- 
cilien -Verein unter verantwortlicher Redaktion 
7on Christian Forster, geistl. Rath und Domsakristei- 
Jirektor in Linz, Obmann des Vereins und Johannes 



abert, Organist in Gmiindeu amTraunsee 
bhum und Verlag vou J. E. Habert, fiii 
1 in CommiasioQ bei E. W. Fritzscli iu L" 
[onatlich erscheiuen '/' Bogea in gr. 8" 'J 

Musikbeilagen. 

»er Preis erhöhte sich auf 3 fl. öst. W. = 
'er Inhalt sertäUt in Aufsätze, Korrespon 
ngen, Besprechungen und Vermischtes, 
ischcu Kirchenmusik Zeitschriften behaupl 
Objektivität, gründliche Sachlichkeit bei 
Kürze einen hohen Hang; hervorzuhebe 
lie der Musik ihre natürliche Richtung ge 
n liturgischen Forderungen aufrecht ku ei 
Cunst und kirchliche Vorschrift auf prakt 
reinigen strebt. Die Musikbeilagen bilden 
hefte und enthalten Messen mit und ohne 
:en, Orgeleorapositionen, Orgel- undUhorg 
grösseren Theil vom Verleger und Redi 
druck von Breitkopf und Härtel in Leij 
urch Reinheit und Correktheit aus. 

S69. Blätter für Kirclienmnsik und Mä 

teur: K. Höfler. Jährlich 12 Nummern 

Preis 2.40 Mark. 
/ien bei Pichlers Wittwe u. Sobn. 

869. L*£clio masical. Monatsschritt. 4 
. Mahillon. Druck vou Cb. Torfs in Brüssel. 
Ibarles Bosselet Fils ist Hauptredal 
n stark verbreiteten Journals und verdiem 
über religiöse Musik sowie seine Causerit 
^rksamkeit. 

869. Euterpe, conagvtmadrammaiico musicfU 
int in Mailand. 4". Preis 30 Lire, 
isor Enrico Carozzi; verantwortlich füi 

Professor Giuüo Cesare Zoni. Eine 
tzen unter dem Titel sDella Musica Dra: 
in Francia e della Musica Francese dal ! 
äir epoca attuale suiito storico biografi( 

verdienen besondere Beachtung, Den Til 
lübsche allegorische Vignette mit den Name 
^nisten. Der Inhalt tbeilt sich in Echo 
ur für Schauspieler, Musiker und Tänzer; 
ichten, Joumalauszüge, Nekrologe etc. 



107 

1869, Lyra. Blätter für Milüär- und Cwümusiker, 
:girt und verlegt von E. G ross man n in Görlitz. 
latlich 2 Nummern. Preis vierteljährig T'/s Ngr. 

1869. Monatshefte fQr Hnslk^eschichte, k^ausgegeben 
der Gesellsckafl für Musikforschung. Reriigirt von Robert 
iier in Berlin. Eracheinen in Verlag von Trautwein 
Bahn); mit dem achten Jahrgang übernahm Liepmans- 
n in Berlin den Verlag, der 1878 wieder an Trautwein 
rgiug. Jährlich erscheinen 12 Nummern zu 1 — 2 Bogen 
i" mit zahlreichen Musikbeilagen. Preis der ersten fünf 
rgänge ä 6 Mark; 6 — 12 Jahrgang ä 9 Mark. 
Die Redaktion gewann Kahlreiche Mitarbeiter, demzu- 
;e die Monatshefte grosses Ansehen geniessen und als 
Lerial zum Studium der Musikgeschichte vortrefiliche 
aste leisten. (Das Register der ersten zehn Jahrgänge er- 
;en als eigene Lieferang 1879.) 

Vom Inhalt der Monatshefte sind in Separatabzügen 
ihienen : Spiegel der Orgelmacher von Amolt Schlick, 
1. Neuer Abdrnck nebst facsimilirten l'itelblatt, heraus- 
eben von R. Eitner. In 8". Preis 1.50 Mark. 

Tabulaturen etlicher Lobgesang und liedlein uff die orgeln 
lauten von Amolt Schlick 1512. Moderne Uebersetzung 
Orgel- und Lautenstücke von R. Eitner. In quer fol 
is 1.50 Mark. 

Terzeichniss neuer Ausgalien alter Musikwerke aus der 
testen Zeit bis zum Jahre 1800. Mit einem alphabetisch 
rdneten Inhaltsanzeiger der Componisten und ihrer Werke. 
fasst von R. Eitner. Preis 3 Mark. 

Hucbald Husica Enchiriades, deutsch und mit kri- 
lien Anmerkungen, begleitet von Rayraund Schlecht. 
is 2 Mark. 

Das denläche Lied des XV. und XVI. Jahrhunderts in 
rt, Melodie und mehrstimmigen Tonsatz. I. Band. Preis 
lark. In 8". XVI. und 169 Seiten mit Index. Die 
odlibet, Spiel- Tanz- und Trinklieder. 

1869. Norddeutsche Hnsikzeitung. Organ für die 

fressen der norddeutschen Musikvereine. Begründet unter 
vnrkung von G. Döring und L. Köhler von F. W. MarkuU. 
erste Jahrgang reicht vom Oktober 1869 bis September 
0. 36 Nummern zu Vä Bogen. Preis 4 Mark. 8". Elbing 
Neumann- Hartmanns Verlags-Gomptoir. 



108 



1869. II Palestrina^ periodico musicale ecclesiastico. 
Die Abonnenten erhalten jedes Trimester acht Seiten Kirchen- 
rausikalien in einem dem Inhalt entsprechenden Umschlag. 
4®. Preis jährlich 8 Lire, halbjährig 5 Lire. Geschäfts- 
führer E. Sante Mucci. 

Dieses Organ kirchlicher Musik 8 Seiten stark und 
sorgfältig ausgestattet, erschien in Rom vom Juli 1869 bis 
Ende desselben Jahres. 

1869. Theater- and Husikzeltung für Rhein und 
Main. Redakteur: F. Wolf, Mainz bei Herf. 52 Nummern 
jährlich Preis 2 Thlr. 

1869. Le Telegraphe. Direktor: Strakosch; Chef- 
redakteur: AI. Vinzentini. Paris. Preis 20 fr. 

Motto: Dire veritö — Dire juste — Dire vrai. 
Das Journal erschien jeden Donnerstag, zum ersten Mal den 
9. Dezember 1869. Der deutsch-französische Krieg unter- 
brach das Erscheinen. 

1B70. Deutsche Musikerzeitung. Organ für die Li- 
teresseii der Musiker und des musikalisclien Verkehres heraus- 
gegeben vom Verein der Berliner Musiker; im Auftrag; H. 
Thadewaldt. Verlag von R. Lesser. Die Redaktion führte 
H. Mendel bis zu seinem Tod im Jahr 1876 von da an 
W. Lakowitz. 

52 Nummern 1 Bogen in 4^ bilden einen Jahrgang. 
Preis 5 Mark. 1877 — 80 ging der Verlag an die internationale 
Buchhandlung von Theodor Bergmann in Berlin über. 



1870, La Plume^ au service des arts et des lettres. Revue 
artistique erscheint jeden Sonntag in Brügge. Preis 4 fr. 
für die Provinz 5 fr. Herausgeber Eduard GaiUard und Comp. 

Das Journal brachte in den ersten zwei Jahrgängen 
folgende auf die Musikgescliichte bezügliche Aufsätze: L'au- 
cienne ecole de musique de Bruges. Du röl des mixtures 
dans les orgues. Les anciens luthiers de Bruges. Compo- 
siteurs inconnus. Bibliographie ancieime. Galerie d*orga- 
nistes celöbres. Louis van Beethoven. 

Die letzte Nummer erschien am 8. September 1872. 

1870. Süddeotsche Theater-Zeitung» vomwls ünioi 
Organ für das Bühnenwesefi. Eigenthümer und Kedakteu 
J. Rubin (Trumeter) in München. Erscheint in gr. ^ 
am 1. und 16. jeden Monats. Preis jährlich 8 Mark. D« 



J 



109 

Blatt steht mit der Theateragentur des Herausgebers in 
unmittelbarer Verbindung. 

1870. Musikalisches Wochenblatt. Organ für Künstler 
und Musikfreunde gegründet von Oshar Paul. 4°. Leipz ig 
F. W. Fritzsch. 

Die erste Nummer datirt vom 1. Januar 1870 mit der 
13. Nummer zog sich Oskar Paul zurück und der Ver- 
leger führte die Redaktion. 

Preis des Jahrganges, 52 Nummern zu je 2 Bogen 
6 Mark seit 1874 8 Mark. Die einzelne Nummer 40 Pf. 
Insertionsgebühr die gespaltene Petitzeile 30 Pfennige'. Die 
Zeitung bringt von Zeit zu Zeit Portraits hervorragender 
Künstler, so im Jahrgang 1871 von Richard Wagner, 
Svendsen, Joachim, Eugen Gura, Gustav Walter, Stockhausen, 
Hektor Berlioz und Clara Schuman; ausserdem die Ab- 
bildungen von Bach's Monument in Leipzig, das Sterbehaus 
L. van Beethovens in Wien, das Geburtshaus Mozarts in 
Salzburg, das Monument L. van Beethovens in Heiligenstadt 
bei Wien, die Pianofortefabrik von J. Duysen in Berlin. 

Der Inhalt zerfallt in Leitartikel. Kritik. Biographisches. 
Musikbriefe aus den bedeutenderen Städten. Concertumschau. 
Engagements und Gäste in Oper und Concert, Kirchen- 
musik, Opernaufführungen, Journalschau. Vermischte Mit- 
theilungen und Notizen. Musikalien und Büchermarkt. 

Als Mitarbeiter sind am Titel verzeichnet : W. B ä u m k e r , 
M. J. Beer, F. Böhme, Joseph Engel, Ernst, Dr. 
Richard Falkenberg, G. Freudenberg, W. Fritze, 
M. Fürstenau, Ludwig Hartmann, Alb. Heintz, 
Dr. Th. Helm, W. Kes, C. Kipke, Dr. Kretschmann, 
Herrn. Krigar, Alf. v. Livonius, J. H. Löffler, A. 
Maczenski, Osk. Meister, Paul Meister, Musiol, 
Martin Plüddemann, R. Pohl, Frz. Preitz, E. Rap- 
poldi, H. Sattler, von Savenau, Jul. Schaeffer, 
E. W. Sigismund, Wilh. Spiegel, Dr. Stade, G. 
Tappert, J. Tottmann, M. Vogel, Dr. Aurel Wach- 
tel, H. von Wolzogen, Zahn etc. 

1871. Der Kirclienchor. Organ des Vorarlbergischen 
Cäcilien- Vereins. Beilage zu den „Mittheilungen des katho- 
lisch pädagogischen Vereins für Vorarlberg." 8*^. Bregenz; 
herausgegeben vom Vorarlbergischen Cäcilienverein. Jähr- 
lich 12 Nummern zu 8 Seiten. Preis für Oesterreich 50 kr. 
für Deutschland 1 Mark. 

Im vierten Jahrgang 1874 nennt sich ,,der Kirchen- 



»r. Eine gemeinverständliche Zeitaehrift 
rchenmusik; zugleich Orgaii der Cäcilien 
e der Diözese Brixen. Zum 4. Jahrgang era 
I MusikbeiJage, ein Lied im Volkston von Wunibald E 

atand des Cäcilienvereius, der in der 4. Nummei 
Jahrganges als verantwortlicher Redakteur unterzei' 
Titelblatt des VIII Jahrgangs ist als Herausgebei 
intwortlicher Redakteur Franz Joseph Battlogg 
iser in Gaschurn genannt, seit 1882 Bxpositus in ( 
Frastanz in Vorarlberg. 

Mit Beginn des VIII. Jahrganges erhöhte sict 
>nnement um 20 kr. sohin für Deutschland auf 1 
Pf. Vom XI. Jahrgang an erschien jede Numme 
ir An zeigen -Beilage. 

Der ,,K i r c li e n c h o r" erscheint am 15. jeden M 

vertritt die Zwecke und Interessen des Cäcilieuvi 

ihren äusaersten Consequenzen, bevorwortet aufs 

edenste die Aufnahme der Kirchencompositionen d( 

16. Jahrhunderts , bekämpft ebenso die Verwei: 

Instrumentalmusik beim Gottesdienst. Der Inhalt 

. aus Leitartikeln, biographischen Notizen, Nachri 

r stattgehabte Xirchenmusikaufführungen in allen Lät 

alt kirchenmusikalischer Zeitschriften , Notizen ett 

imen. 

1881 übernahm die Buch- und Antiquariatshan' 

Coppeurath in Regensburg den Debit des weitvf 

n Blattes. 

1871. La Palestra Husicale di Roma, Per 

ntifico-artistico. 4*'. Rom. Redakteur C. A. Salesi, 

B-ortlich für die Redaktion G. M. M a rchesi, . 

:t allein 16 Lire, mit Musikbeilagen 24 Lire. 1 
Filippo Ouggiani und Comp, in Rom. 
Die vorliegende Nummer enthält eine Abhandlung 
Nutzen eines Musikjournals von Alexander üai 

1 lieber die Reform der Militärmusik. 

1871. Honthly Husical Becord. 4". London Au 
I Comp. Die Lieferung zu 20 Seiten, Preis den 
)euier. Das Journal ist von seinen Correspondente: 
ient, bringt kritische Besprechungen musikalischer 
Ltionen und der Herausgeber sorgt für grosse Aui 
Jen angezeigten Musikstücken. 

Die eine vorliegende Nummer enthält folgende Auf 
äical education. F. Schuberts Masses jnit Notenbeis[ 



111 

imperial family of Austriä and its relations to music 
musieians. Bachs passion music at Westrainster abbey. 
Bspondenzen aus Wien, Leipzig etc. 
Eine weitere Lieferung aus jüngster Zeit vom 1. Juli 
' zu 24 Seiten enthält: eine Besprechung der Compo- 
len von Jean Louis Nicod^. eine Correspondenz aus 
I, einen Specialbericht aus Wien über die Opernsaiaon, 
ihte über Londoner Concerte, Recensionen von Musikalien, 
ikalische Notizen mehr als 5 Seiten Ankündigungen und 
Uusikbeilage ein Lied für Frauenstimmen mit Clavier- 
situng von Fran?, Abt. Die Lieferungen erscheinen 
a 1. eines Monats. 

1871. The Tooic 80l-fa Reporter herausgegeben von 

n Curven in London. kl. 4**. Preis jährlieh 
Shilling. 
Dient den englischen Zifferisten als Organ. 

1871. Roma musicale. Musikalische Kundschau deren 
( Nummer im September 1871 in Rom erschien. 

1872. Bellini. Musikzeitung erscheint in Florenz. 

1872. Le Bibliographie Musicale paraissant ious les 
: mois avec le eoncowrs ^une Beunion äa/rtistes et ^erudües. 
(". Paris bei Pottier de Lalaine. Preis der Nummer 
Bogen für Frankreich 60 Centimes, für das Ausland 
Centimes, für den Jahrgang 3 frc. und 47* frc. 

Im ersten Heft Januar — März 1872 sind als Mit- 
liter aufgeführt : G. Bertrand. L. de Chalarieu. 
Chouquet. Felix Clement. Ferd. Denis. G. 
)z. J. Gallay. E. Haffner. L'Abbee Lamazou. 

Thoinan. H. Lavoix jun. Alex, und Arthur 
ilerque. H. Miebelant. Ch, Nuitter. Eng. 
olan. Ad. Populus. Arthur Pougin. L' Abb^ 
llard. Ch, Ruelle. Joaquim de V asconcellos. 
\. Weckerlin. 

Jeder Nummer , welcher Recensionen vorangehen , ist 
Verzeichniss alter und neuer Musikwerke durch den Ver- 
r zu bezieben beigegeben. Seit der No. 14 vom März 
i kam mir keiue w^tere zu Gesiebt. 

1872. Allgemeine Kanstzeitang. 4'*. Herausgegeben 
Gustav von Guttenberg und B. Goldscheider. 

an bei Ferles. Jährlieh 52 Nummern k 2 Bogen. Preis 

Mark. 



1872. Hoasikalnl Listok. Musikjoumal heran 
1 dem Verleger Bessel in St, Petersburg. 

1872. Hasikblatt erscheint in Pesth ii 
■ektion von Victor Felligi und genieast die Ui 
a mehrerer uugaristher Musiker. 

1872. La nourelle Flume au sertice des m 
res. 4". Brügge l>ei L. Bogaert. 

Abonnement für Brügge Text allein 4 fr. , 
)vinz 5 fr. Text und sechs Präinien 8 und 9 
:1 zwölf Prämien 10 und 11 fr. 

La nouvelle Plume setzt sich die Vertrel 
inst und der nationalen Künstler zur Aufgabe ge 
1 den alten Meistern gepflegten Grundsätzen. 

1872. La Propaganda musicale erscheint in ] 
le Mittbeilung in No. 270 Jahrg. 1883 des Prog 
ue zeigt an, daas an Stelle der Propaganda m 
n ein Kunstjournal unter dem Titel Armonia er 

1872. Repertorinm zu Wielands deutschem 

1 0. A, H. B u r k h a r d t. Als Manuscript j 
Weimar. 

1 . Theil. 74 Seiten Abhandlungen , Uebers« 
Theil 34 Seiten. Die poetischen Stücke, Gedieh 
dichtüberschriften, Mitarbeiter am deutschen Mer 

1872. II Vincnlo musicale erscheint in Gore 

1872. Nene Zeit. Woehenschrifl ßir Theater 
i Literatur. Offimdles Organ der deulsrJiea Gena 
imatiseher Autoren und Componisten. Redakteur 
) u 1 8 c h i n g er. A". Leipzig bei Cnobloeli . 1. 
irgang reicht vom Oktober 1872 bis Septemb 
irlich 52 Nummern. 1 Bg. Preis 6 Mark. 

Im zweiten Jahrgang ist als Herausgeber von L 
lannt, im vierten Hermann Riotte, im fünfter 
jutschinger, im sechsten Direktor Günther v 
■oeben in Leipzig. 

Seit 1. April 1883 ist die „Neue Zeit" für die \ 
- Genossenschaft Amts- und Geschftftsblatt an 
Jten obligatorisch im Interesse der allgemeinen Vei 
• Bekanntmachungen des Vorstandes und aller C 
laftsangelegenheiten. 

Die Nene Zeit erscheint nun im Umfang v( 



113 

jeden Freitag und kostet halbjährig fünf Mark. Druck und 
Verlag von Oswald Mutze in Leipzig. 

1873. Album deutscher Eomponisten herausgegeben 
von Herrmann Mohr. Enthält: Portraits, Biographien, 
Verzeichnisse erschienener Werke , Originalcompositionen, 
Charakterbilder etc. Berlin bei Bahn. Jährlich 12 Liefer- 
ungen. Preis jährlich 9 Mark, halbjährig 5 M., vierteljährig 
2,70 M., einzelne Lieferung 1,30 M. 

1873. La Chronique musicale. Revtte hi-mensuelle de 
Vart ancien et moderne, Redakteur: Arthur Heulhard. 
Paris. 

Der Revue wird von Arthur Pougin aussergewöhnliches 
Lob ertheilt und bedauert derselbe, dass ihr Erscheinen nach 
2V2 Jahr abgebrochen wurde. 

1874. „Les Doubles*Croches malades" petite revue hi- 
mensuelle de critique musicale , Paris redigirt von Alexis 
J. Azevedo, davon sind zwölf Nummern erschienen. 

A. J. Azevedo starb den 21. Dezember 1875 in Paris. 

1874. €äcilia. Vereinsorgan des amerihanischen Cäcilien- 
vereines. Monatsschrift' für katholische Kirchenmtmk, Redakteur 
John Singen berger, Verleger Fr. Pustet in R^gensburg. 
4^. Preis für Deutschland postfrei 5 Reichsmark, für England 
5 Schilling pränumerando; jährlich 12 Nummern zu 1 — V/2 
Bogen mit Musikbeilagen. Jedem Jahrgang ist ein alpha- 
betisches Namen- und Sachregister des Inhaltes wie der 
Musikbeilagen beigegeben. 

Der Inhalt ist theils deutsch, theils englisch. Mit 
dem vierten Jahrgang 1877 erschien die „Cäcilia** im 
Verlag von Fr. Pustet in New- York. Die Musik- 
beilagen erscheinen mit jeder Nummer in 4 Seiten, ent- 
halten Messen, Vespern, Hymnen^ Offertorien, Segensge- 
sänge, Litaneien etc. 

1874. Der Kunstfreund. Foptüär- ästhetische Zeitschrift 

zur Verbreitung deutscher Kunst, herausgegeben von W. Mann- 

Uädt. Vom 4. Quartal 1874 an waren ,5Blätter deutscher 

tunst^* wöchentlich beigegeben , das Ganze hielt sich aber 

lur ein Jahr. 

Verleger Günther in Berlin. 12 Hefte ä 2 Bogen in 8^. 
Preis 8 Mark. 

Wilh. Freystätter, Die Musikalischen Zeitschriften. 3 



114 

1874. Deatsche Kanst- und Hnsikzeitnng. 

organ für Musik, Theater, hildenäe Künste und 
sotme für das gesammte Männergesangvereinwesen der c 
ungarischen Monarchie. 

Dieselbe bringt in jeder Nummer Artikel übi 
Theater, Literatur und bildende Künste, Theater- un< 
berichte, Originalcorrespondenzen aus den Hauptsti 
Monarchie, Icritische Besprechungen vou Novitäten i 
und Musikalienhandels; ferner in einer besondere 
Spezialberichte über Sängerfahrten , Liedertafeln , 
strationen Küustlerportraits und 2 — 4 Seiten Notei 
Preis für Oesterreich- Ungarn ganzjährig 8 fl. 4( 
Deutschland 16 Mark; einzelne Nummern 20 kr. = 
Inserate die Zeile 15 kr. Eigenthüraer und Heri 
Johann Kiebeck in Wien. Redakteur: Karl 
gr. 4". Wien bei Stekler. 

1874. Festzeitung des II. deutschen Sänge 

festes vom 7. — 12. August 1874. liedakteur: Eug« 
Druck und Verlt^ der G. Franz'sclien Buchhandlung 
in München. 5 Nummern gr. 4" ä 1 Bogen. 

1874. Deutsche Kunst- und Husikzeitung. 

organ für Musik, Theater, bildende Künste und 
Herausgeber und Redakteur: Dominik Habern; 
lieh 52 Nummern zu 1 Bogen. Imperial 4°. Preis 
Wien bei Klemm, 3. und 4. Jahrgang bei Gerold 

1874. Allgemeine deutsche ISusikzeitnng, 

regelmässig jeden Freitag ä 1 Bogen. 4", Preis 
gang 8 Mark. Von Otto Reinsdorf gegründet, 
sie anfänglich im Verlag vou Buckhardts Mus 
bandlung in Kassel, später in Berlin (Naclifolg 
und Plothow). Die seit 1878 von Wilhelm Tap 
verantwortlicher Redakteur gezeichnete Musikzeit 
sieh innerhalb der Grenzen der kleineren Musikzei 
lind bringt an der Spitze kleinere musikalisch-biog 
Artikel, ferner unter , .Berliner Chronik" Nachric 
dem Musikieben Berlins, kleinere Mittheilungen aus 
Städten und Recensionen. 

1874. Schoberth's kleine Knsikzeltnng. Intel 
für Musiker und Musikfreunde, redigirt von Juliu 
berth. Jährhch 24 Nummern in 4". Preis 3 Marl 
von Schuberth & Comp, in Leipzig. 



115 

1874. Ziehrer^s C. M. deutsche Kunst- und Musik- 
zeitung. Centralorgan für Musik ^ Theater , bildende Künste 
und Literatur. Jährlich 52 Nummern zu 1 Bogen, gr. 4®. 
Wien bei Stekler & Erben. Preis 16 M. 

Herausgeber: Blasius Weiss. Redakteur: A.Frank; 
im 6. Jahrgang 1879 zeichnet als Redakteur: P. J. Flügel- 
berg; im 7. Jahrgang Anton Langgassner. 

1875. Concordia* A weehly Journal' of Music and the 

Sister Arts. London 1875 und 1876. 

1875. Harmonie. Zeitschrift für die musikalische Welt 
und Organ für den Verband der deutschen Tonkünstlervereine, 
redigirt von Aisleben. Jährlich 24 Nummern ä 1 Bogen. 
4*^. Offenbach bei Andre. Preis 4 Mark. 

Erreichte vier Jahrgänge. 

i 

1875. Oesterreichische Musikerzeitung. Organ zur 

Wahrung und Förderung der materiellen Interessen der Musiker, 
erscheint seit 1. Mai 1875 am 1. und 16. jeden Monats, 
redigirt von Joseph Scheu und August Seelig. 24 Num- 
mern ä 1 Bogen. 4®. Wien bei Scheu & Seelig. Preis 
4,48 Mark = 2 fl. östr. W. 

1875. Illustrirtes Musik- und Theaterjournal , ge- 
gründet von Otto Reinsdorf. Die I. Nummer erschien 
den 6. Oktober 1875 ; Ende des Jahres trat Reinsdorf zurück 
und Dr. Theodor Helm an seine Stelle bis 1878, wo die 
Zeitung einging. Jährlich erschienen 52 Nummern ein bis 
zwei Bogen in Folio zum Preis von 14 Mark im Verlag 
der Musikalienhandlung Adolf Bösendörfer in Wien. 1876 
änderte es den Titel in Illustrirtes Musik-, Theater- und 
Literatur- Journal. Unterhaltungsblatt für die intelligente Welt, 
Organ des Vereins der Literaturfreunde in Wien. 

1875. Deutscher Sängerkalender, herausgegeben von 
Heinrich Pfeil. Verlag von Thiele in Leipzig. Den ersten 
Jahrgang ziert das Bildniss von Franz Abt. Vom deutschen 
Sängerkalender erschienen fünf Jahrgänge mit je einem 
Portrait in Holzschnitt, gr. 16^ 90—120 Seiten. Der 
J. — V. Jahrgang bei Krüll in Eichstädt. Preis 5 Ngr. 

1875. Hühners deutsche Theater-Chronik, redigirt von 
Ootthardt Hübner. Jährlich 52 Nummern h 1 Bogen. 4^. 
Leipzig, Verlag von Webel. Preis des Jahrganges 15 Mark. 

8* 



116 

1876. Christliche Akademie. Organ des Verei 
liehe Akademie mi Frag." Das Sekretariat des Vei 
die Administration und sind Zusendungen und 
Erscheinungen , deren Besprechung gewünscht w: 
Sekretariat der „Christlichen Akademie" oder d 
geber Tetschen a. d. E. zu richten. 

Die Christliche Akadeini e erscheint, gr 
Bogen stark, am Ende eines jeden Monats in Pi 
des Jahrganges 1 Gulden östr., für Deutschland I J 
für das Ausland 2 Fr. 25 Cent, und Postzuschia 

Verantwortlich für die Redaktion ist Antor 
Herausgeber Edm. J^anger. 

Dieses Vereinsorgan, das alle Sparten christli 
vertritt, bevorzugt in besonderer Weise die Tonk 
die eäcilianische Kichtung begünstigend. Die mir 
Nummer 6 des 8. Jahrganges 1883 vom 30. J 
für die gute und zweckmässige Leitung und entl 

„Ausschnitte aus Studien über die Geschieht 
Liturgie. 1. Das Pater noster in der heil, Messe. 

„t Johannes Klein" von J. M. Schneidinger. 

Nachrichten über die „Christliche Akademie 
Von der Chorgesangschule. Bestellungen bei i 
Sektion. 

Literatur. 

Kirchenmusikaliaches, Ueber die Scuola 
ürdensertheilung an .1. G. Eduard Stehle, Doniki 
in St. Gallen. 

Archäologisches. 

1876. Cäcilienkalender /■«> das Jahr 187G u. 
zum Besten der Regensburger kirchlich^ 
schule von Franz Xaver Haberl, Domk; 
in Regensburg. gr. 8 ", circa 80 — 100 Seiten. Preis 
Verlag der kirchlichen Musikschule in Regensbu 
von Pustet in Regensburg. 

Jeder Jahrgang bringt ein Vorwort der Redi 
Kalendariuin mit Tabellen für geschäftliche N' 
Uebrige zcrftlllt in einen a) wissenschaftlichen und b 
b) unterhaltenden und erheiternden Theil; aussei 
denselben hübsche Abbildungen, Vignetten und 
Holzschnitt, 

Im Jahrgang 1883 ist das Kalendarium ' 
aus technischen — Ungleichheit desselben in den . 



117 

und finanziellen Gründen — Kalenderstempel — hingegen 
1884 wieder aufgenommen. 

Für ältere Jahrgänge ist der Preis auf die Hälfte er- 
mässiget. 

1876. Der Chorwächter. Eine gemeinverständliche Volhs- 
jseitung für Klrchenmtmk. Zugleich Organ der schweizerischen 
Cäcüienv&reine. Im Auftrag des Komites redigirt von 
G. F. Stehle. 8^ St. Gallen. Druck und Expedition 
G. Moosberger in St. Gallen. 

Erseheint jeden Monat 8 Seiten stark. Preis für die 
Schweiz 1 Frs. 50 Cent., für Deutschland 1,25 Mark, für 
Oesterreich 50 kr. ohne Postzuschlag. 

Die erste Nummer erschien am 1. Januar 1876. 

Der Inhalt zerfallt in Leitartikel, Vereinsnachrichten, 
worin das Hauptgewicht beruht, Recensionen und Ver- 
schiedenes. 

1876. Gregoriusblatt. Organ für katholische Kirchen- 
musik in der Mheinprovinz und Westphalen, zugleich Organ 
der Cäcilienvereine in der Erzdiözese Köln und den Diözesen 
Hildesheim, Mainz, Münster, Osnabrück, Faderborn und (seit 
1879) Trier. Redakteur: Boekeler, Domchordirigent in 
Aachen. Jährlich 12 Nutomern ä 1 — IV2 Bogen. 1 M. 
20 Pf. Aachen bei Albert Jakobi & Comp. 

Der Inhalt jeden Jahrgangs zerfällt in Aufsätze, Vereins- 
nachrichten, Literarisches, Ueber Glocken und Orgeln, Musik- 
beilagen und Verschiedenes. Das Gregoriusblatt vertritt 
besonders die alte classische Vokalmusik und bringt über 
das Vereinsleben in den genannten und den benachbarten 
Provinzen Berichte. 

1876. Siona. Monatsschrift für Liturgie und Kirchen- 
musik zur Hebung des gottesdienstlichen Lebens. In Verbindung 
mit dem am 8. Juli 1881 verstorbenen Dr. L. Seh eher lein, 
Professor der Theologie in Göttingen, und unter zahlreicher 
Mitwirkung von Gelehrten und Geistlichen, Cantoren und 
Lehrern herausgegeben von M. Herold, II. Pfarrer in 
Schwabach bei Nürnberg und Dr. E. Krüger, Professor 
der Musik in Göttingen. • 

Druck und Verlag von C. Bertelsmann in Gütersloh. 
Monatlich 1 Bogen. Lexikon 8 ®. Preis des Jahrganges 5 Mark. 

1876. Berliner Theaterwelt und Concertzeitung^ 

Herausgeber: Robert Uollstein, 



104 Nummern ä 1 Bogen Folio, Berlin bei. Czarnik( 
i 8 Mark. 

1876. Theatralia. Allgemeines Interessenorgan für Biihn 
ände und Mitglieder, dramatische Autoren und die mit 6 
ier verbundenen Geschäftszweige, redigirt von G. H. J a n 3 s ■ 
> 36 Nr. zu 1 Bogen. Preis 12 M. Berlin im Ver 
Bendix und Janssen. 

1876. Die Tonliunst. Wochenschrift für den Fortsch 
3r Musik. Begründet vom Musikdirektor Atbert Ha 
Königsberg; Herausgeber Otto Wangemann. 

Der erste Band von 1876 erschien in 52 Numuie 
i ", 1 — 1 '/ä Bogen im Verlag von Stilke in Berl 
vierten Band an in Königsberg bei Hahn. Spä 
ie sie Organ des Verbandes der deutschen T( 
stiervereine, erschien am 1. und 15. jeden Mon 
r. 4**, ,1 — l'/ä Bogen im Verlag von Ä. Frautz 
min. Die Tonkunst wusste sich eine hervorragei 
ung zu verschaffen. 

1877, Amphion. Zeitschrift für die musikalische T^ 
ikteur: A. Körachner. Der erste Jahrgang reicht v 
)ber bis Dezember 1877. Die weiteren fassen 36 Numra 
1 Bogen, gr. 8°, mit Musikbeilageu und ' kostet • 
rtal 2,20 Mark. Verleger: Schindler in Prag. 

1877. Lyra. Organ für Theater, Kunst, Musik t 
■atur. Herausgeber und Redakteur: F. J. C. Krause 
in. Verlag der Lyra. Der erste Jahrgang erschien 
lummern zu 2 Bogen, 4", mit Musikbeilagen. Preis 
rtals 4 Mark, 

1877, Hasica sacra. Organ des in Mailand rteu 
deten Cäälienvereines , redigirt von Guerinno Arne 
■Custode della Bihliotheca Ambrosiana in Mailai 
3 des Jahrganges 10 Lire. 

Als Organe von Cäcilienvereinen erscheinen ut 
ieller Rücksicht auf die Ziele dieser Vereine nachstehei 
Schriften , über die nähere Nachrichten über die i 
i Beginnes, Preis und Umfang etc. beizul>ringen ni 
lieh war: 

In Toulouse unter Redaktion von AI. Kunc e 
iea Sacra in monatlichen Lieferungen. 

In Haarlem ein St. Gregorl usblad, redigirt i 
F. A. Laos, Vorstand des Seminar Hageveld zu Vt 



a der Drukerei van het St. Jacobs- Godshnis in 

L a i b ac h eine kirchen - musikaliaebe Monatsscbrift 
i Olosbenili, redigirt von Gnjezda, Consiliariua 
hof von Laibach, Vicepräses dos dortigen Cäcilien- 

7. HasikzeituDg der Horak'schen Clarierschale 

ädiglicli den Interessen dieses Musikinstitutes und 
vom Oktober 1877 bis etwa Ende März 1878 iu 
ion bei J. Gutmann in Wien. Preis per Monat 
;u 1 Bogen per Quartal 1,50 Mark. 
itedakteur fungirte Franz Brixel. 

L The London and FroTinclal Hnsic Trades Review 

. am 15. jeden Monats bei G. D. Ernest & Comp. 
. 36 Seiten, gr. 8". Preis des Jahrgangs 5 Shl. 

1. Kuslcul Opinion and Masic Trade Review, er- 

äm 1. jeden Monats, 42 Seiten gr. 8", bei Fitzsira- 
Sons London. Preis der Nummer 2 Denier. 
bietet ihren Lesern ausser Nachrichten über Oper- 
icertaufführungen auch Aufsätze belehrenden In- 
id berücksichtiget insbesondere den Instrumentenbau. 

i. Bafrenther Blätter. Monatssckriß des Bayreuther 

wereins unter l^itimrkung Richard Wagners redigirt 
s «0« Wolzogen. Vi Nummern, gr. 8"- Chemnitz 
neitzner. Preis 20 Mark. Für die Mitgheder des 
gratis. 

ir Jahrgang bringt neben dem Inhaltsverzeichnis 
fizirtes Generalregister nach den Beitragsgattungen 
oren geordnet und verzeichnet als Letztere in den 
;en 1878 und 79. Richard Wagner, Otto Eiser, 
Qtin Frantz, Carl Fr. Glasenapp, Jos 6 de 
mdi, J. H. Löffler, Heinrich Porges, Oskar 

m, Hans von Wolzogen, Armand Pensier, 

Rubinstein, Ludwig Schemann. 
1 Jahrgang 1880 lieferten Beiträge : Richard 
r, Bernhard Förster, C. F. Glasenapp, Hein- 
>rges, Joseph Rubinstein, Ludwig Sehe- 
md Hans von Wolzogeu. 
l. Richard Wagner, Bruno Bauer, Graf 

Gobineau, Friedrich von Hausegger, Wil- 
anghans, Fritz Lemmermeyer, Karl Mayr- 

Richard Vogel, Heinrich Porges, Joseph 



instein, Ludwig Schemaiin, Robert Springer, 

Lrieb von Stein, Hans von Wolzogen. 

:882. Richard Wagner, C. F. Glasenapp, Graf 

lur Gobineau, Ernst Grysanowski, Otto l-tabe, 

wigScheraann, FritzStade, Heinrich von Stein, 

9 von Wolzogen. 

3eit 1880 erscheinen die „Bayreuther Blätter" im 

g des Patronatvereins , im Buchhandel zu beziehen 

1 Carl Giessel in Bayreuth. Druck von Tti. Burger in 

auth, 

We „B ayreuther Blätter" widmen sich nicht allein 

Zwecken des Patroiiatsvereins , ziehen auch andere 

je der Kunst und Wisaeuschaft , Politik und Religion, 

tarianismus und Thierschutz in den Kreis ihrer Be- 

hungen. 

1878. Neue Blätter ffir Literatur, Musik und Kunst. 

hibliographisch'kritische Monatsschrift. Organ für Bibliothek- 
ände, Lehrer und Literaturfreunde. Herausgegeben und 
irt von Raimund A. Königsberger. Jährlich 12 Nr. 
h Bogen, gr. 8". Preis 2 Mark. Verleger: Graeser 
'ien. 

1878. Wiener Blätter fftr liatholisclie Eirchenmasik. 

» des Wiener Cädlienvereines , redigirt von Joseph 
ra und Dr. Kart Haualeithner. 

Jährlich eracheiuen 12 Nummern zu 8 Seiten. 8". Preis 
dden. Die erste Nummer enthält das Programm zur 
rra der Kirchenmusik von Ambros, der Musikunterricht 
)n staathchen Lehrer- und Lehrerinnen- Bild ungsanstalteu 
esterreich, der erste Instruktions-Curs in Wien etc. 

1878. Centralblatt deutsclier Zithervereine. Organ 

Verbandes. Redakteur: Ernst Eulenburg. Jährlich 
'ummern. 4". Preis 4 Mark. Verleger: Eulenburg in 
pzig. 1881 ging der Verlag an Heinrich Pfeil über. 

1878. Der Klavierlehrer. Musik-pädagogische Zeitschriß 
' Mitwirkung der Herren Professoren Dr. Theodor 
lak, Richard Wuerat, A. Haupt in Berlir 

is Köhler in Königsberg, Dr, Ferdinand Hilb 
:öln, Dr Oskar Paul in Leipzig, Dr. Emil Na 
in in Dresden u. A. herausgegeben von Profess 
I Breslaur. Verlag von Wolf Peiser (G. Kaliski) Berl 
Der Klavierlehrer erscheint monatlich zwei N 



121 



iVa Bogen gr. 8^ für das vierteljährige Abonnement von 
172 Mark. 

Die Zeitschrift erscheint seit Januar 1878 und stellt sich 
die Redaktion die Aufgabe das musikalische Lehrwesen zu 
fördern, sowie die geistigen und materiellen Interessen der 
Lehrer und Lehrerinnen zu heben. 

1878. Lyra eeclesiastica erscheint seit Ende Juni 1878 
in Dublin. 

1878. Musiker-Courier. Wochenschrift für sachUche 
Interessen redigirt von Sales Rathner. 52 Nummern 
gr. 4^ Preis 4 Mark. Wien bei Gutmann. 

1878. Pegasus. Journal für deutsche Lyrik, Tlieater 
mid Musik. Mit einer novellistischen Beilage. Redakteur 
Max Leythäuser-Melan o. Der Jahrgang zu 24 Nummern 
ä 1 — 172 Bogen in folio sollte 4 Mark 80 Pf. kosten doch 
erschien nur eine Probenummer bei Antiquar Unflad in 
München. 

1878. Le Progrfes artistique. Musique, Literature, 
BeauX'Arts. Finance. ProprietelUteraire, artistique et industrielle, 
Jurisprudence. Chef-Redakteur: Bertol Graivil. Eigen- 
thümer und Herausgeber Victor Souchon. Paris. Er- 
scheint jeden Freitag ein Bogen folio. Preis in Frankreich 
jährlich 12 fr. im Ausland 15 fr. Insertionspreis die Zeile 
50 Cent. Reclame 1 fr. 25 cent. 

Die Zeitung ist sehr übersichtlich eingetheilt, sehr gut 
und mit praktischem Blick geleitet. 

1878. Palestra musicale von G. M. Marchesi heraus- 
gegeben seit Anfang 1878 vereiniget mit Roma artistica, 
erscheint mit wöchentlichen Musikbeilagen. 

1878. Zeitsclirift für die musikalisclie Welt mit der 
Beilage „Sängerhalle** in Wien redigirt von Carl von 
K16zar und Ed. Moucka, erscheint am 1. 10. und 20. 
jeden Monats. Zeitweilig werden als Extrabeilagen Original- 
compositionen lebender Tondichter beigegeben. 

Das Hauptblatt enthält technische und Situations- Artikel, 
Opern- und Concertberichte, Recensionen über Musikalien, 
fach wissenschaftliche Werke etc. Die Beilage ,,Sänger- 
halle" bringt Originalberichte über sämmtliche Gesang- 
vereine der Monarchie, Dramaturgische Essays und Biogra- 
phien von Autoren und Bühnenkünstlern. Recensionen über 



Erstellungen und Novitäten der dramatische 
a unter dem Titel: „Dramaturgische 
Jahrgangs für Oesterreich-Uiigarn 5 fl. 
md 12 Mark. 

Wiener Signale. Wochenschriß für 1 
Herausgeber: Ignaz Kugel, Redakteur; 
); der erste Jahrgang reicht vom Oktobe 
r 1879. 1880 ging die Redaktion an 1 
iber. gr. 4° jährlich 52 Nummern zu 1 
Mark. Wien bei Stekler und Erben. 

. UallelDJa. Organ für ernste Hausmu 
von G. Postier und Dr. F. Zimme 

iburg bei Vieweg. Jährlich 8 Nr. Pre 
dem im Oktober 1882 begonnenen viertel 
Zeitung ,,Halleluja" als Organ für g 
n Kirche, Haus, Verein und Schi 
er Hofbuchdruckerei von F. W. Gadow 
irghausen über , erscheint von da an 
nern und 4 Musikhsften , welche gute 
ik grösstentbeils Originale und auch v. 
en bieten und zwar zum alten Preis. 
Herausgeber sind auf No. 1 des 4. Jahr 
heophil Becker und Licenciat Dr. Fr. 
am enthält die genannte Nummer eine 
I Pflege der geistlichen Musik", einen so' 
Messias" aus dem Nachlass von A. W 
«r das Oratorium ,, Simon Petrus" vo 
s von der Gattin des Componisten, 
er ständigen Rubrik ,,Äus den deutscb 
.i rchengesangv ereinen " , deren Organ da 
det, erscheinen die Kirchenmusik betref 
:fügungen der verschiedenen Consistori 
äich eine „Kleine Zeitung" und Berichte 
I im Fach der Musikinstrumente." 

. Deutsche flilitär-Susiker-Zeitniig, 

eulscher MilUär- Musik. Verantwortlicher 
lusgeber Emil Prager in Berlin. Di 
gr. 4" jeden Sonntag und beträgt das AI 
tal 17^ Mark bei direkter Zusendung 1 J 
sdehnter Inseratentheil dient dem Angebe 
) für Stellen. 



123 

1879. Orgelbanzeitung von Otto Wangemann jährlich 
52 Nummern gr. 4^. Preis des Jahrganges 12 Mark. 

An Wangemanns Stelle führt nun G. Grützner 
die Redaktion. Verlag von Wolf Peiser (G. Kaliski) in 
Berlin. 

Der Organist« Monatschrift für Orgelspiel kirchliche 
wie instruktive Instrumental- und Gesangmusik, musikaliscJie 
Theorie u. s. w., redigirt von Otto Wangemann. 

Die Abonnenten der Orgelbauzeitung erhalten 
das Blatt gratis. Preis 1,50 Mark halbjährig. Verlag von 
Wolf Peiser (G. Kaliski) Berlin. Die Monatschrift widmet 
sich der Pflege des Interesses an der evangelischen-lutherischen 
Kirchenmusik; sie enthält insbesondere einen vortrefflichen 
Artikel von Otto Wangemann: ,,Die Kunst des Registrirens." 

1879. Die Orgelbauzeitung. Organ für die Gesammt- 
interessen der Orgelbaukunst. Unter Mitwirkung hervorragender 
Orgelbaumeister Deutschlands begründet und herausgegeben 
von Dr. M. Reiter. 

Der erste Jahrgang, beginnend mit dem 1. April, hält 
27 Nummern mit 2 Steintafeln und 62 Holzschnitten, Artikel-, 
Sach- und Autorenregister. 

Die Orgelbauzeitung erscheint gr. 4^ am 1., 11. 
und 21. jeden Monats im Verlag von Wolf Peiser (G. Kaliski) 
in Berlin und kostet vierteljährig 3 Mark. 

Der 2. Jahrgang 1880 hält 36 Nummern mit 3 Tafeln 
und 12 Holzschnitten; im 3. Jahrgang nennt sie sich 
Wochenschrift für die Gesammtinteressen der 
Verfertiger und Spieler aller Tasteninstrumente. 
Officielles Organ des Vereins deutscher Piano- 
fabrikanten und Händler bis zur Nummer 17 vom 
29. April 1882. 

Im 3. Jahrgang 1881 zeichnet mit Nummer 10 Georg 
Grützner als verantwortlicher Redakteur, mit Nummer 14 
geht Verlag und Expedition an Dr. M. Reiter über, mit 
Nummer 18 erfolgt Aenderung des Titelbeisatzes in: 
Offizielles Organ des Vereines Berliner Piano- 
fortefabrikanten laut General versammlungsbeschluss vom 
26. April 1881. Der Jahrgang 1881 enthält 12 Tafeln und 
29 Holzschnitte; der Jahrgang 1882 8 Tafeln und 30 Holz- 
schnitte. Mit dem vierten Jahrgang 1882 heisst der Titel: 

Die Orgel- und Pianobau-Zeitung. Wochenschrift für 
die GesammiifUeressen der Verfertiger und Spieler aller Tasten- 



tmente und zählt als Mitarbeiter auf die 
Adam, Prof. ßour, k. Musikdirektor, Otto 
iiire William Evans, at. Künstler, E. 
of- und Domkirchen- Organist, Franz, Musi 

Oi^elbauinspektor A. Haenlein, Oberpos 
üänaeler, Professor Dr. J. G. Herzog, D 

Hiller, Geo. Jardine. Comiiierzienrath F 
rag, C.Lindt, Architekt W. Narten, Dr.E.S» 

Julius Schneider, Realachaldirektor Dr. ( 
i, Stadtbaurath Spielhageu, Dr. Ewald We 
Von der Nummer 26 des Jahrgangs 1882 ersc 
el- und Pianobau- Zeitung zwei Mal wö 

Preiaaufschlag. 

1879. Register za den ersten zehn Jali 
—1878 der Monatshefte für Hnslkgeschichte. 

Robert Eitner. 34 Seiten. 8". Berlin bei T 
Register erschien gegen das seinerzeitige Ve: 
idert im Buchhandel und ist bra'eita vergriffen 

1879. Musikalische Sonntagszeitnng. Russi 
ich unter der Redaktion von Dr. Sebera in Pe 

1879. Zither-Freund. Monatsschrift für fac, 
en. Centralorgan sämmllkher ZUJtervereine. Rt 
. Mayer. Jährlich 12 Nummern zu V« Bc 
kaiischen Beilagen. Fol. 01m ütz. Preis jährlicl 
ährig 4,80 Mark, ohne Beilagen jährhch 3 Ma 

1879. Zither-Signale. Verantwortlicher Redak 
)ger P, Ed. Hoenes in Trier. Erscheint i 
Mal, 20 Seiten, kl. 8" und kostet vie 
ark, die einzelne Nummer 50 Pfennige. Ii 
hr die zwei gespaltene Petitzeile 10 Pfennige. 
en mit 10 Mark berechnet. 

Ist nach dem Muster grosser Musikzeitungen 
itt energisch seinen Standpunkt namentlich g 
n Concnrrenzblättern. 

1880. Xnsikwelt. Musikalische Wochenschrif 
ilie und den Musiker, redigirt von Max Go 
erste Jahrgang reicht vom Oktober bis Dezeml 
1 Nummern, gr. 4". Berlin. Verlag der Mus 

vierteljährig 3 Mark. Die Nummer 30 Pfenn 
13 vom 25. März 1882 kündigt der Herausg 



125 

Gesundheitsrücksichten bis auf Weiteres das Aufhören der 
Zeitung an. 

Von den Mitarbeitern der „Musik weit" sind als die 
bekannteren Namen anzuführen: G. Doemke, Louis Ehlert, 
H. Ehrlich, Ed. Hanslik, Moritz Moszkowski, G. Nottebohm f, 
Dr. Hugo Riemann, C. Saint-Saens u. A. 

Die „Musik weit" trug den Wünschen und Ansprüche 
dem Leserkreis für den sie berechnet, der Familie, in erster 
Reihe bestens Rechnung. 

1880. Neue Mnsikzeitung erscheint im Verlag von 
P. J. Tonger in Köln a/Rhein unter Redaktion von August 
Reiser in Köln. 

Vietteljährig sechs Nummern, als Beilagen drei biö 
sechs Klavierstücke, Lieder, Duetten, Compositionen für 
Violine oder Cello mit Klavier, drei Portraits von Ton- 
künstlern mit deren Biographie. Als weitere Beilage empfangen 
die Leser bogenweise ein Conversatioiislexikon der Tonkunst. 
Preis vierteljährig 80 Pfennig, einzelne Nuaimern 25 Pfennige. 
Inserate, die 4 gespaltene Zeile 50 Pfennige. 

Die Verlagshandlung gibt die Zahl der Auflage im 
ersten Jahr auf dreitausend, im zweiten auf 15 Tausend, 
im dritten auf 32 Tausend , im vierten auf 35 Tausend, 
nun 40 Tausend an. 

Die Zeitung entspricht den Wünschen und Ansprüchen 
der Musikliebhaber und dient mehr der Unterhaltung als 
wissenschaftlichen Erörterungen musikalischer Tagesfragen 
und Probleme. Sie ist sehr gut redigirt und die Verleger 
bemühen sich um Mitarbeiter von besten Namen und ver- 
zeichnen 1881 als neu gewonnene Franz Abt in Braun- 
schweig, Aug. Bielfeld in Hamburg, Ludwig Erk in 
Berlin, Dr. Fischer in Ottweiler, Ferd. Gumbert in 
Berlin, A. Hennes in Beriin, Dr. Kastner in Wien, 
R. Musiol in Fraustadt, Ernst Pasqu;^ in Heidelberg, 
Professor Piel in Boppard , Frau Elise Polko in Deutz, 
Dr. Schmi tz-Dumont in Dresden, Professor Sittard in 
Stuttgart, Professor Jottman in Leipzig, Prof. Ph. Xar- 
wenka in Beriin; doch scheinen dieselben die Redaktion 
mit Beiträgen nicht zu überhäufen. 

1880. Neue Mnsikerzeitung. Organ für die Interessen 
der Musiker und des musikalischen Verkehrs^ herausgegeben 
von dem Verein Berliner Musiker. Redakteur: Franz 
Siegmann. Berlin, Verlag von Wolf Peiser (G. Kaliski). 
Jährlich 12 Nummern zu 1 Bogen, gr. 8^. Preis 3 Mark. 



Der Sendbot« der heiligen Cäcilia. Mi 

KircJiensänger, redigirt von 0. Le Mai re , PI 
hen in der Pfalz. 

ch Organ des Diözesan-Cäcilien- Vereins Sp( 
J Nummern k Va — 1 Bogen, hoch 4". Spt 

Preis 1 Mark. 
n Progranmi nach in erster Reihe für Chorsi 
rfamilien gesehrieben. 

Zeitschrift für Instmmentenban. Central 
eressen der Fah-ikatinn von Musikinslrwmenfc} 
I, für ausübende Künstler und Musikfreunde. 1 
; fachmännischer Kedakteure und compet 
• herausgegeben von Paul de Witt in Lei] 
tiou: Leipzig, Wind müh lenstrasae 15, 
iitschrift erscheint jeden 1. und 15. eines Mo 
ng beginnt mit dem 1. Oktober. Äbonneir 
direkter Krenzbandsendung das Quartal 2 I 
le Nummer 50 Pfennige. Insertionsgebühi 
e Petitzeile oder dei-en Itauni 30 Pfennige 
ingen Rabatt, 

Zeitschrift widmet den Gewerbe- und Indi 
en besondere Berücksichtigung in Originalberic 
len Erfindungen und dem Patentwesen. W 
rinstrumente und Instrumentenbau, Hilfsmasc 
it mit der Rubrik Vermischtes, dem Briefk 
te den Inhalt. 

Musikalisches Centralblatt. Verantwort 
und Verleger Robert Seitz inLeip 
2 Nummern. 4". 1 — l'/a Bogen. Preis i. 
le Nummer 30 Pfennige. InsertionsgebÜhr X 
ene Petitzeile. 

üialt zerfällt in I. Ijeitartikel und grössere 
Kritische Besprechungen und Aufsätze kritis 
HI. Musikbriefe. IV. Musikalische Erörteru 
tonistisches. VI. Necrologe. VII. Berichte 
d Oper. VIII. Mittheilungen aus der musikali 
Eingesandte Concertprogramme. X. Kirchenn 
in. XII. Redaktions-Briefkasten. XIII. Bei 
!CIV, Inserate. 

em Titelblatt des ersten Jahrgangs 1881 sin 
' aufgeführt: Professor Dr. Julius Alslebi 
lusikdirektor Adolph Blassmann in Dres 



127 

Oberlehrer Willi. Boettcher in Posen, Professor Fr. 
Breuner in Dorpat, Professor Dr. J. Brock in Gtit- 
tingen, Dr. Heinrich Bulthaupt in Bremen, Professor 
Heinrich Ehrlich in Berlin, Robert Eitner in 
Berlin, Wilh. Frey stätter in München, Ängul 
Hammerik in Kopenhagen, Jaques Hartog in Ajn- 
s te r d a m , Professor Louis Köhler in Königsberg, 
Eugen Krantz in Dresden, Emil Krause in Ham- 
burg, Dr. Wilh. Langhans in Charlottenburg, Otto 
Lessmann in Charlotten bürg, Dr. Adolph Lindgreti 
in Stockholm, Kapellmeister Carl Machts in Han- 
nover, Joseph Maier in Prag, Musikdirektor Fr. W. 
Markuli in Danzig. Musikdirektor Ludwig Meinardus 
in Hamburg, Fr. Meindel in Brunn, Carl Menge- 
wein in Wiesbaden, Job. Valentin Müller in Würz- 
burg, Robert Musiol in Röhrsdorf, Professor Dr. 
Emil Naumann in Dresden, A. Niggli (Fürsprech) 
in Aarau, Professor Dr. Ludwig Nohl in Heidelberg, 
Omero Paoli in Rom, Dr. Carl Polko iu Breslau, 
J. Richard in Mannheim, C. M. von Savenau in 
Graz, Seminarmusiklehrer H. Sattler in Oldenburg, 
Professor Ed. Seh eile in Wien, Professor Dr. H. M. 
Schletterer in Augsburg, H. Seewald in Leipzig, 
Theodor Souchai in C anstatt, H. Thomas in Lübek, 
Fritz Wallerstein in Dresden, Wilhelm Wauer in 
Herrnhut, Ferdinand von Witzleben- Wendelstein 
in Blasewitz bei Dresden, A. Wolfer in Freiburg in 
Br. und viele Andere. 

1881. Die Glocke. Allgemeine Anzeiger für äie musi- 
kalische Welt; verlegt und expedirt von F. Kämmerer in 
Neudamm, Provinz Brandenburg. 

Die Glocke wird monatlich 2 Mal in einer Auflage 
von circa 15,000 Exemplaren nach allen Richtungen gratis 
und franko versendet. Der Insertionspreis beträgt die fünf- 
gespaltene Petitzeile oder deren Raum 60 Pfennige (der für 
1882 auf 40 Pfennige abgemindert wurde) und wird bei 
öfterer Wiederholung erheblicher Rabatt gewährt. Separat- 
Beilagen, welche das einfache Kreuzbandporto nicht erhöhen, 
werden für 5 Mark für 1000 Exemplare beigelegt. 

Für das Jahr 1882 erbat sich die Expedition für die 
regelmässige frankirte Gratiszusendung der „Glocke" eine 
Portoentschädigung von jährlich 90 Pfennige, welche bei 
Inaertionsaufträgen wieder in Abzug zu bringen gestattet 
wurde. 



. Konrersationsblatt für Theater, Musik, Ku 
y-atur. Eedakteiir S. Reckendorf. Jährlich 1 
1 zu 1 Bogen. 8*. Mannheim bei Reckende 
natlich 75 Pf. Quartal 2 Mark. 

Harmonie. Centr^hlcUt für die gesammten j 
ies ZUhersjnelcs, Hauptorgan für alle im äeufscl 
der Österreichisch-ungarischen Monarchie, der Schux 
annien, Amerika, sowie in allen übrigen Lfimh 
! ZUlierv^eine mit Berüc/csicläigimg auch der GiiÜar 
Jährlich 12 Numnien gr. 4". Leipzig bei Euli 
reis 8 Mark. 

. La Renaissance Hnsicale. Directeur: Edmo: 
u. Ädministrateur-Gerant : Panl Pellereaii. gr. 

lieiut jeden Samstag. Preis jährlich 14 Fr., ha 

Fr., der einzelnen Nummer 30 Cent. 

er No. 30 vom 28. Juli 1883 ist für die folgen 

der Beginn der Veröffentlichung einer vollständig 
;ung der Autobiographie „L'oeuvre et la Mission 

von Riehard "Wagner angezeigt und deren Inh 



aison personnellcs, qui ont oblige l'auteur a ent 
ce travail api"es la publication de ses „Gesamme 

j'art national ayeniand. — Le caract^re gernianiq 
vilisation alleinande. 

Revolution et restanration. — L'idee de liberte. 
gue en 1830. La Burschenacliaft. 
Lea souverains allemands. — Les poetes et musici« 
La renaissance artistique et litteraire. 



Debüts de Richard Wagner. — Son öducation. 

li^res teudances musicales. 

Un idöal nouveau. — Les compositeurs allemar 

— Meyerbeer, Mendelssohn et Schumann. 

Premifere tentative de Wagner h Paris. — S 
[1 Allemagne, Ses premiferes oeuvres dramatiqu 
[. Revolution de 1848. — Creation d'nii art nouvei 
!s theoriques et Imagination d'un style dramatit] 

Nouveau voyage en France. — Retour en Allemag 
'rojets de creation des grandes institutiones artistiqi 
s ä Munich en 1864. 



129 

X. Ho3tilit6 da pupUc, de la presse et des princes alle- 
mands. — La guerre de 1870—71 et la cr6ation du thöatre 
natioaal h Bayreuth. La repräsentatlon de rAnneau du 
Nibeinng. 

XI. La composition de Parsifal. Reprocbes de Wagoer 
k ses compatriotes qui n'ont pas repondu ä ses appels et 
derniere proffession de foi sur les idßes que l'auteur a essayfer 
de defendre toute sa vie.*) 

Die Redaktion verspricht zu gelegener Zeit Aufklärung 
in BeKUg auf Verantwortliebkeit ; die Tendenz des Blattes 
spricht sich in der ausgesprocbeu fortschrittlichen Richtung 
genügend aus. 

Als Seltenheit eines Musikblattes wird der Leser unter 
Cauaerie financi^re einen Börsenbericht finden. 

1881. Sängerfestzeltnng zur Erinnerung an die 50- 
jährige Jubelfd^ der vereinigten norddeutschen Liedertafeln in 
Bremen am 16. 17. und 18. Juli 1881. Redakteur: Hein- 
rich Helmes, 3 Nummern folio Bremen bei Fischer. 
Preis 90 Pfennige. 

1881. Sängerwarte. Spreehsaal für Gesangsdidaktik. 
Organ des Vereins deutscher Zifferisten. gr. 8". Steele au 
der Ruhr. Verlag des Vereines deutscher Zifferisten. Druck 
von W. Girardet in Essen. Erscheint monatlicb 8 Seiten 
stark. Preis des Jahrganges 2 Mark. Als Redakteur fun- 
girt: Kondring, Cbordirigent in Steele. Der Zifferisten- 
verein ist besonders thätig, die Methode Galin-Paris-Chevö für 
den Gesangunterricht zu fördern. 

Im Jahre 1882 wurden laut Ausweis der ersten Nummer 
des 3. Jahrgangs 451 Exemplare der Sängerwarte versendet. 

1882. Hasikaliseher Anzeiger. Gratis-Beilage der 
„Neuen Cölner MusikseUung" . gr. folio. Leipzig. Redaktion 
und Verlag C. Wilh, Leipner. 



*) Die Aatobiographie Wagner's wurde bekanntlieh nur in wenigen 
Exemplaren gedruckt, die im Besitz der Familie und einzelner der 
vertrautesten Freunde sind und von Wagner nicht für die Oeffentlich- 
keit bestimmt waren. Dieser Umstand war für den Sachwalter der 
Bicbard Wafuner'schen Relikten Grund genug gegen die Verrtfientlichung 
Einsprach zu erheben, demzufolge sie unterbleiben musste. Die Re- 
daktion bot dafür eine Biographie Wagners, deren grösserer Theil 
einer Schrift Wolzogens Ober Wagner entnommen ist und aus dem 
Beutechen ins Englische und vom Englischen ins Französische flber- 
Betet worden war. Die Zusätze von den Uebersetien herrührend sind 
meist otme Belang. "^ 

Wllh. FierBtIttcer, Die UudkaUschenZeitschrUwn. 9 



1 erschien den 1. März 1882 in einer Au 
äiid Exemplaren. Je nach Eedürfniss solllei 
II im Jahr erscheinen, die 5gespalteae No 
Pf. bei 6 niahger AViederholung mit 10, be 
SO^/o Rabatt, kosten. Die erste Spalte jec 
er einen und einzigen mir bekannt ge 
nthält Neuigkeiten des deutsehen Musikahe 
iginaJbericht aus Wien vonMax Kalbeek, R 
. kaiischen Gebiet und Technische Mittheilui 
Raum füllen Inserate. 
Unternehmen scheiterte wohl zumeist d 
lichkeit gegenüber den Verlegern der 
leituüg i n Köln. 

i. ArchiTO mnsicale. Publicazione per 
Äcustica, Storia, Didattica e Critica tmisicale, 
irmonia, Cattio, InstrumerUazione , Bioffrqfie 
rte contemporanea, Conlraversia. Erscheint 
lel jeden ersten und dritten Sonntag eint 
s Jahrganges zu 24 Lieferungen zu 2 — 2 
hlag für Italien 24 Lire, für das Ausland 
Ine Lieferung in Italien 1 Lire, auswärts 
iktor unterzeichnet B. (Jesi, als verant' 
aber L. Nicodemo. Als Herausgeber und 
T sind genannt: L, Rossi, B. Oesi, F. F 
, E. di Lustro, M. Ruta, M. C. Oaj 
•o, C. M. Malfatti. 

Mitarbeiter und Correspondenten a) für 
, B. Grassi Landi, D. Peruzy, D. 
U3, S. Panzacchi, Conte Franchi 
erti, Datt. F. Filippi. Conte Sah 
äro, Franc G. Zingerle, D. Belliss 
dt, Cav. Aldo Noseda. b) für das A 
uquet, Lavoix fils, E. Reyer, A. 
lister van Elewyek, F. A. Gevaert, 
ieler Conservatoriums, E.Hanalick, DeCi 
isi, Professor Dr. F. Alslebeu, D.W. La 
■ektor L. Meinardus, F. Hiller, V. 
F.A.GoreOuseleyBart, J.Green, F. 
rte du Cruz Pinto, E. d'Albero, F. 
cciolo, E. Marzo, O. Berggruen,H. Sei 
ohl, Dr. Oskar Paul. 

i. Husica saera. Organ des belgischen i 
•edigirt von Canonicus und Professor Van 



erscheint bei Poelman in Gent, Belgien, jeden Monat mit 
einer Musikbeilage. Preis 5 Frs. 

1882. Pädagogische Erfahrungen beim ElaTlernnter- 

richt im täglichen Verkehre mit den Schülern am Comerva- 
tarium von Xaver Scharwenka in Berlin. Monatsschriß für 
Klavierlehrer und Freunde einer rationellen musikalischen 
Erstehung. In Verbindung mit den übrigen Kräften des 
Lehrer- Coli egi ums herausgegeben von Aloys Hennes. Im 
Selbstverlag des Verfassers 8 " Berlin, Lützowstrasse 27 
Leipzig C A. Händel. 

Abonnementspreis per Jahr 3 Mk. , per Quartal l Mk, ; 
die Einzel-Nummer 40 Pfennige. Nummer 1 erschien im 
Januar 1882 zu 16 Seiten. 

1882. Die Pause. Mudh- und UnterhaÜungssckriß für 
Deutschlands Lehrer. Das Blatt erscheint monatlich ein Mal 
DÜudestens 16 Seiten in 4". Abonnementspreis viertel- 
jährig 50 Pf. Berlin. Verlag von Dr. Kelter & lakob- 
sohn. 

Die erste Nummer erschien Mitte August 1882, 

1883. Echo Tom 6ebirge. Fachblatt für die Interessen 
des Zitherspieles. Organ des bayerischen Zülierbundes. Redak- 
tion und Verlag von Franz Fiedler in Tölz, Oberbayem. 
Jähriich 12 Hefte Vh Bogen 4" Preis halbjährig 2 Mark 
40 Pfennige, ganzjährig 4 Mark 80 Pf. 

Die erste Nummer erschien am 1. April 1883 und ent- 
hält einen poetischen ,,Gruss aus deu Bergen" von A. Krett- 
ner. ,, Zur Einführung" von Redaktion und Verlag. Meldung 
in „Angelegenheiten des bayrischen Zitherbundes". Die 
Zither der Gegenwart von Georg Breit. Zur Charakteristik 
der Tonarten von Äug. Bielfeld. Die Aitzitlier und ihre 
Verwendung von Franz Fiedler. Musikalische und anmusi- 
kalische Briefe von R. von Baczynski. Literatur. Concert- 
berichte. Concertprogramme, Vermischtes. Briefkasten. 
Inserate. Im Feuilleton: Zum 80. Geburtstag Johann Petz- 
inayer's hemoglich bayrischer Kammervirtuos. Ein uraltes 
Zitberbuch (von 1602) von A. Ziehrer, 

1883. The masical Review. A weekly musical Journal. 
4". London, Novelle, Ewer & Comp, jeden Samstag 
12—16 Seiten. Preis jährhch 19 Seh. 6 Denier, halbjährig 
10 Seh., vierteljährig 5 Seh. 

Die vorli^ende No. 8 vom 24. Februar enthält einen 



132 

Chopiniana betilteten Aufsatz über Moritz Karasowskie's 
„Friedrich Chopin, sein Leben, seine Werke und seine 
Briefe," Wagners Leichenfeier, Musikberichte aus Paris, Ber- 
lin, Brüssel und Mailand; kleinere Notizen und Annoncen. 

1884. Parsifal. Organ zum Zweck der Erreichung der 
Richard Wagnerischen Kunstideale. A^. Wien. Erscheint 
am 1. und 15. jeden Monats 4 Seiten. Preis des Jahr- 
gangs 5 M. 

Chef-Redakteur : EmmerichKastner. Vom Februar 
bis Juni 1884 eröffnete die Redaktion ein Probeabonnement 
für den Betrag von 2 Mark und erschien die erste Nummer 
am 13. Februar am ersten Jahrestag des Todes Richard 
Wagner's. 

Das Programm der Zeitung umfasst drei Hauptpunkte: 

1. Die Sammlung, Sichtung und Zusammenfassung aller 
grossen und kleinen Erscheinungen und Vorkommnisse, die 
irgend auf Richard Wagner Bezug haben. 

2. Die Pflege der durch den Meister geschaftenen natio- 
nalen Kunst und damit in erster Linie die Förderung und 
Erhaltung der Bühnenfestspiele. 

3. Die Herstellung einer geistigen Verbindung aller 
Gesinnungsgenossen und Anhänger des Dichter-Componisten. 

Bezüglich des ersten Punktes konnte den Erwartungen 
nicht in der gewünschten Weise entsprochen werden , da 
Mittheilungen aus R. Wägner's Leben zu spärlich zuflössen. 

Die erwähnte erste Nummer vom 13. Februar 1884 
unterzeichnete als verantwortlich für die Redaktion : Joseph 
Heinrich Holzwarth; als Herausgeber Alexander 
O r t o n y . 



Von den neuesten Musikzeitungen Amerika's in eng- 
lischer Sprache, die in jüngster Zeit an Zahl rasch zuge- 
nommen, vermag ich nur folgende Namen anzuführen: 

Music and Drama; Mnslcal Curler; Hasical People; 
Musical Critic and Trade Review; Musical Becord; Musical 
Herald; Indicator of Chicago; Musical World of Cleve- 
land; Musical Yisitor of Gincinnati. 



f 



Register. 



I 

i 



Seite 
Akademie, christliche 116 

Album de Saint- Cecile 74 

AI bum deutscher Komponisten 113 
Alraanach musical 22 

Almanach , musikalischer für 

Deutschland 
Almanach, musikalischer auf 

das Jahr 1782 
American Art Journal 
Amfion Madridense, el. 
Amphion . 
Annales de musique ou 

manac musical per 1819 
Anregungen für Kunst, Leben 

und Wissenschaften 
Anthologie zur Bealzeitung 
Anzeiger, allg. musikalischer 
Anzeiger, allg. musikal. von 

Glöggl 
Anzeiger, allg. musikal. nebst 

„Minerva" 
Anzeiger, kritischer, Beiblatt 

zur Neuen Zeitschrift für 

Musik yon Brendel 
Anzeiger für Musik und mu- 
sikal. Interessen 
Anzeiger, musikalischer 
Apollon 

Archivo musicale 
Armonia 

Armonia, JJ* 82. 

Arpa, L' 
Art musical, V 
Arte musicale, el 



25 

24 
96 
. 67 

89. 118 

AI. 

89 

86 
28 
60 

77 

48 



90 

180 

84 

180 

112 

86. 

79 

91 

91 



Artista, el musica, 

salones 
Avenir, 1' 
Avenir musical 1' 



teatros. 



Seite 

100 

88 
99 



Beiträge , historisch-kritische 

zur Aufnahme der Musik 8 

Belgique artistique etliteraire,la 67 
Belgique musicale, la 64 

Bellini 111 

Berichterstatter, musikalischer 

aus Wien 86 

Betrachtungen d. Mannheimer 

Tonschule 22 

Bibliographie musicale, le 111 
Bibliothek , musikalische von 

Eschstruth 25 

Bibliothek, musikalische von 

Mizler 2 

Bibliothek , musikalisch - kri- 
tische von Forkel 22 
Bilancia, la 41 
Blättchen, ein musikalisches 
zur Zeit 86 

Blätter Bayreuther 119 

Blätter deutscher Kunst 118 

Blätter, fliegende für kathol. 
Kirchenmusik von Witt 101 

Blätter für Kirchenmusik und 
Männergesang 106 

Blätter, fliegende, für Musik. 
Wahrheit über Tonkunst 
und Tonkünstler 84 



BUt(«r tat MoBik , Literatur 

und Theater 
Blätter fQr Musih, Theater 

nnd Knast 
Blätter, litur^che cur Ver- 

edlniig des Syai^;ogenge- 

aangee 1 

Blätter, musikalisch -litai^iscb e 
Blätt«r, neue fär Literatur, 

Musik und Kunst 1 

Blätter, Wiener fQr kathol. 

Kirch enmusik 1 

Boccherini 
Briefe , kritische Ober die 

Tonkunst 
Bnlletiu mnsical 

Cäeilia 41. 72. 92. 95. 1 

Cäciüenkalender 1 

Calendrier mnsikal universel 

Castalia 

Censore universale de Teatri 

Cenni slorici intorno alle Let- 

tere, Inveniioni, Arti etc. 
Centrsibtatt deutscher Zither- 
vereine i: 
Ceutralblatt musikalisches 1' 
Cerkveni Glasbenik 1 
Chantre dn Jlidi 
Choir, the V 
Chorwächter, der 1 
Cbronique musicale, la 78. 99. l 
Cbronique musicale de Paris < 
Chronik fQr Theater, Musik 

etc., Frankfurter 1^ 

Clairon, le 82. : 

Cocke's Mnsical Miscellan^ i 
Coco, el ( 

Concert, le 
Concordia. A wecklf Journal 

of music etc. 1 

Correspoodance des amateare 

von Cocatrix : 

Correapondance des amatears 

musiciens von Framery I 

Correspondance de professeurs 
et amateura de mnsiqne von 
Cocatrix ! 

Critique mnsicale, la ' 

Corriere degli spettacoli ilaliani ' 

CourHer musica), le II 
Courrier muaical. Catalogne 
de toutes les Puplicationes 

des Edit«urB tran^ais '. 



Dalibor 
Danee, la 
Dansk Bibliothek, det alu 

Depositaire, le 
Deutschland 

Deutschland, das mnsicire: 
Deutschland, das musikalis 

des 19. Jahrhunderts 
Diapason, le 
Diletante, le 

Dillettanle, der muBikalisc 
Dirigeeretok, de 
Doubles-Crocbes malades, 

Echo OQ Journal de musi 

fran9ai8e, italienne etc. 
Echo, Berliner MusikEeitui 
Echo vom Gebii^ 
Echo mosical 1 

Echo des Orphon 
Echo du Uhin, 1'. 
Eilpost, die musikalische 
EncyclopMie pittoresque di 

mnsique 
Erfahrungen , pädagogis 

beim Klavieranterricht 
Emeuemngsblatt tum 25jäb 

Bestehen der Altonaer Si 

akademie 
Eacena, la 
Espana mnsical, la 

Europe artiste, 1'. 

Enrope musical e dramatiqu' 

Euterpe 68. 

Entonia 

Fackel, die 

Festieitung f. d. erste deutsi 

Sängerbundesfest 
Featzeitung des II. deutscl 

tiängerbundesfestes 1871 
Filarmonia, la 
Foglio periodico e raggnaf 

de spettacoli musicaü 
France Choräle, la, Monit 

des Orphons et des Soci^ 

instrumentales 
France musicale, la 
Franc- Jnge, le 
FreischOtE, der 



€Iaceta liier 



t ; mnsical 



G acet a mnsical Baroelonesa, 



Gaeetti miuical de Madrid 84. I 
G&zette, Ttie english masical 
Gaietta musicale 
Oaxetta musicale di Fireoie 
Gasette masjcale di Mitano 
Gazette musicale de Naplea 
Gazette, the mosical 
Gazette musicale, nonvelle 
Gedenbbui^h, musikalisches 
Geist des musikalischen Kunst- 



Gen eralanzeieer für Muaik 104 

Genio, el 67 

Gesang und Oper 96 

Geschichte- und EHuDerungs- 

kalender, musikalischer, f^ 

den Österreich! Bchbu Kaiaer- 

staat 70 

Gesellschafter, der 60 

Glocke, die 127 

Gregoriaeo, le 65 

Gregoriusblad— St. 118 

Gregoriusblatt 117 

Guide musical, le S5 

Halleluja 122 

Handbuch der musikalischen 
Literatur 38. 72 



Harmonie 1 

Harmonie, Zeitschrift für die 

musikalische Welt I 

Hollands musicale, la 

Iberia musical y litteraria perio- 
dico filarmonico de Madrid 

Indicator of Chicago 1 

Indicatore theatrale, 1' 

Indiue, oHsiacatalogodeteatrali 
spettacoli italiani di tutta 
l'Europe etc. 

Illustration musicale, 1' 1 

Instrumental, 1' 

Italia artistica 

Italis musicale, I' 

Intelligenzblatt für Musiker 

Iris im Gebiet der Tonkunst 

Iris nouvelle 

Jahrbuch für Musik 

Jahrbuch der Tonkunst von 
Wien und Prag 

Jahrbücher der Altonaer Sing- 
akademie . 

Jahrbücher d. deutschen Natio- 



nalTsreins för Musik und 
ihre Wissenschaft 
Jahrbücher für musikalische 

Wissenschaft 
Journal d'Euterpe 
Journal hehdomadaire 
Journal des Luxus und der 

Moden 
Journal des Maltrises 
Journal musicale 
Journal des Musiciens 
Journal de Musitjue 
Journal de musique fran^a'se 

et italienne 
Journal de musique historique, 

theoretique et pratique 

Journal de musique historique, 

theoretique, pratique sur la 

musiqueancienneetmoderne, 

dramatique et instrumentale 

chez toiitee les nationes 

Journal des soci^t^s musicales 

Journal of musik, a Paper of 

Arts and Literature i 

Journal de Musique par une 

soci^te d'amateurs ! 

Journal der Tonkunst 
Journal des Troubadours I 

Kalender, humoristisch- musi- 
kalischer für 1852 : 
Katzenmusik, Wiener 
Kirchenchor, der li 
Klavierlehrer, der i: 
Kobold, der 66. * 
Konversationsblatt, musikal. I 
Konversationsbiatt f. Theater, 

Musik, Kunst und Literatur i; 
Korrespondenz, musikalische, 
d. deulBchen Filarmonischen 
Gesellschaft 38. : 

Kritik, un partheische I 

Kunstbazar, deutscher 96. I 

Kunstblatt, Leipziger, für ge- 
bildete Kunstfreunde '■ 
Kunstfreund, der 1 
Kunstmagazin, musikalisches ' 
Kunst- u.Muaikzeitg,, deutsche 1 
Kunst- ü. Musikzeitg., deutsche 

von Habernal l; 

Kunst- u. Musikzeit^., deutsche 

von Ziebrer i 

Kunstzeitung allg. 1 

Ijiederkranz, deutscher I 

Liedertafler, der 



«BeD, die 93 

■blatt, Wiener 102 
and Provincial Music 

I Review 119 

alsacien 66 
atter fOr Militftr- und 

Qsik 107 

ileace 62 

Jesiaatica 121 
gao f. Tfaeater, KunBt, 

etc. 118 

e 68 

^sangzeitg., deutsche 92 

musikalisches 50 

derMnsik vod Gramer 35 
, the montbly of Music 

le Drama 10 
B, the new-musical and 

sal 22 
and Review, the qua- 

nusical 39 
1 voorschilder-entoon- 



Äugsburger muaikal. 31 
der deutsche 21 

luaikerzeitg., deutsche 122 



«rieht , masikal - lite- 
ler V. Hofmeister 
erichte der Gesell- 
der Musikfreunde in 

latter für Clavier- 

efte f. Musikgeschichte, 

igeg. V. d. Gesellschaft 
lik forsch ung 1 

efte, illuBtrirte für 
tr, Musik etc. 1 

efte f. Theater und 



Monatscfarift fDr Theal 

Monde artiete, le 
Monde musical, le 

Mondo artistico, il 
Moniteur des Chantref 
Moniteur musical milit 
Moniteur des Fianistet 
Moniteur de I'Orphöon 

etc. 
Mousikalni Listok. 
Mundo musical, el. 
Museum, deutsches 
Museum, deutsches (Hl 

und Kunstliebhaber. 
Museum, Hanoverschei 
Musica, la 
Music and Drama. 
Musica sacra,v.Anielli 1 
Musical Critic and 

Review 
Musical Curier 
Musical Herald 
Musical Opinion and 

Trade Review. 
Musical People 
Musical Record 
Musical Visitor of Cir 
Musical World of Gl. 
Musicien, la 
Musik 
Musikblatt 
Musik- und Literaturbi 

VolksBchull ehrer elc 
Musik und Theater 
Musik und Theaterjour 

strirtes 
MuBik- Theater und Li 

Journal illustrirtes 
Musiker-Gourier 
Musikerzeitung, deutsc 
Musikerzeitung, neue 
Musikerzeitung JtBterrei 
Musikus critiBcber von i 
Musikus, der kritiBche 

Spree 
Musik weit 
MusikzeituDg, allgemei 

Beförderung der 

tischen und praktisch 

Musikzeitung aUg. deu 
Musikzeitung allg. Müi 
Husikzeituag allgem, v. 
Musikzeitung, allgem. 



137 



Seite 
Masikzeitung, Berliner allge- 
meine 46 
Musikzeitung deutsche 92 
Musikzeitung f deutsche für 

die Vereinigten Staaten Von 

Nordamerika 88 

Musikzeitung, Frankfurter 101 
Musikzeitung, Hamburger 66 

Musikzeitung der Horak^schen 

Ciavierschule 119 

Musikzeitung kleine 77 

Musikzeitung, kleine, Blätter 

für Musik und Literatur 66 

Musikzeitung Schuberth^s 

kleine 114 

Musikzeitung, neue 124 

Musikzeitung, neue Berliner 74. 76 
Musikzeitung , neue Wiener 

von Glöggl Sohn 80 

Musikzeitung New- Yorker 89. 103 
Musikzeitung, niederrheinische 8 1 
Musikzeitung, norddeutsche 96. 1 07 
Musikzeitung, Rheinische für 

Kunstfreunde und Künstler 78 
Musikzeitung, süddeutsche 80 

Musikzeitung der Vereinigten 

Staaten 85 

Musique, la -99 

MuBiq[ue, la. Gazette de la 

France musicale 59 

Musique populaire, la 98 

ITachrichten , wöchentliche u. 
Anmerkungen die Musik 
betreffend 17 

Napoli musicale 104 

Notizen, musikalische 37 

Novateur, le 63 

Novitäten- Anzeiger f. d. ge-- 
sammt. Musikhandel 79 

Olivier's Concert Journal and 
AVeckly Register of Musical 
Intertainements 69 

Omnibus 62 

Orchester, das 77 

Orchestra, the 86 

Orchestre, V 99 

Orfeo Andaluz, el. 67 

Organ für kirchliche Tonkunst 80 
Organist, der 123 

Orgel bauzeitung, die v. Reiter 123 
Orgel- und Pianobauzeitung, 

die 123 

Orgue, r. 99 





Seite 


Orphöon, V 


82 


Orphöon illustr^, V 


100 


Orpheus 


66 



Palcoscenico, iL 98 

Falestra musicale 121 

Palestra musicale dl Roma 110 

Paiestrina il. 108 

Parsifal 132 

Pasatiempo musical 79 

Patriot, der musikalische 8 

Pause^ die 181 

Pegasus 121 

Phalange artistique, la 69 

Philomusos 78 

Philotechnique, le 65 

Pianist, le 54 

Pirata, il 55 

Plain-Ghant, le 93. 94 

Plume au Service des<-arts, la 108 
Plume, la nouvelle au service 

des arts et des lettres 112 

Polinnia Eufopea, la 36 

Polyhymnia 38 

Postillon, der musikalische 69 
Pracht-Album für Theater und 

Musik 90 
Presse musicale, la, früher 

Album de Sainte-G^ile 75 
Presse theatrale et musicale, la 88 

Progrfes artistique, le 121 

Propaganda musical, la 112 

Realzeitung, musikalische 28 

Recensionen und allgemeine 
Bemerkungen über Theater 
und Musik 86 

Recensionen Berliner 96 

Recensionen u. Mittheilungen 
der Monatschrift für Theater 
und Musik 91 

Recensionen u. Mittheilungen 

über Theater und Musik 85 
Record, mounthly musical 110 
Reforme musicale, la 87. 98 

Register the quaterly musical 37 
Register zu den Monatsheften 

für Musikgeschichte 124 

Renaissance musicale, la 128' 

Repertorium der musikalischen 

Journalistik und Literatur 79 
Repertorium, musikalisch-kri- 
tisches von Hirschbach 73 
Repertorium zu Wielands 
' c Deutschen Merkur. > 112 



138 



40 



93 
48 
67 
88 



75 



87 



Seite 
Reporter the tonic sol-fa 111 

Review and Gazette, musical 89 
Review, the musical 132 

Revista musicale, la 67 

Revue et Gazette musicale de 

Paris 48. 66 

Revue generale des Th^ätres 

de Londres et de Paris 
Revue mensuelle de liturgie 
romaine et de musique sa- 
cree ancienne et moderne 
Revue, musicale, la 
Revue musicale beige, la 
Revue musicale de Bruxelles 
Revue musicale sacr^e ancienne 

et moderne 89. 94 

Revue de la musique reli- 
gieuse, populaire et classique 
Revue de musique ancienne 

et modertie 
Revue de musique sacr^e 89. 94 
Revue de musique sacr^e an- 
cienne et moderne 94 
Rivista musicale 67 
Robert Schumann 103 
Roma musicale 111 
Romanze, la 67 
Rossini 96 
Rossinienne, la 60 
Ruch Muzyezhi 89 

j^aisons du Parnasse , les 

quatres 36 

Salon, der musikalische 75 

Sänger an der Limmat, der 83 
Sängerblatt, schweizerisches 94 
Sängerfestzeitung 129 

Sängerhalle, die, allg. deutsche 

Gesängvereinszeitung 93 

Sängerhalle ]21 

Sängerhalle, die neue 96 

Sängerkalender deutscher 116 

Sängerwarte 129 

Scena, la 99 

Schaubühne, neue 105 

Schaubühne, die deutsche 93 

Semaine musicale, la 100 

Sendbote der hl. Cäcilia, der 12'^ 
Sentiment d'un harmonophile 16 
Signale, Wiener 122 

Signale f. d. musikalische Welt 71 
Siona 117 

Sistro, il 91 

Sonntagszeitung, musikal. 124 

Staars techer, musikalischer 7 



Seite 

Standart, the musical 90 
Studien für Tonkünstler und 

Musikfreunde 30 
Swelingh, Jaarboekje aan de 

Toonkunst in Nederland . 91 

Symphonia, fliegende Blätter 98 
Symphonia, Lektuur van mu- 

zikalü Wetenschappen 66 

Tablettes de Polymnie, les. 37 
Taschenbuch f. deutsche Sänger 99 
Taschenbuch , musikalisches 

auf das Jahr 1803 35 

Telegraphe, le 108 

Teutonia 76 

Theater- und Musikalbum, 

österreichisches 77 

Theater- und Musikblatt, Carls- 

ruher 67 

Theaterchronik, deutsche 115 

Theater-Chronik, Wienet 90 

Theater-Diener, neuer 90 

Theater-Figaro j03 

Theater-Journal, Münchener 86 
Theater-Moniteur 87 

Theater-Post, Wiener 98 

Theater weit- u. Concertzeitung, 

Berliner 117 

Theaterzeitung, allgemeine 36. 87 
Theaterzeitung, Münchener 47 
Theater- und Musikzeitung für 

Rhein und Main 108 

Theaterzeitung, süddeutsche 108 
Theatralia 118 

Times, the americain musical 77 
Times, the musical 101 

Times, the musical, and Singing- 
, class circular 87 

Tonhalle, die ' 105 

Tonkunst, die 118 

Troubadour proven9al, le 56 

Trovatore, il 81 

Tydschrift, Muzykaal 58 

Tydschrift nederlandsch muzy- 
kaal 65 
Tydschrift voor grondige musi- 
cale Kritiek en Antikritiek 66 

Union 

Union Choräle de Paris, V 

Union musicale, 1* 

Univers musical, V 

Urania 

Variöt^s litteraires ou Recueil 
des Pieces etc. 



10 
9. 
8 
8 

7 



IL 



Venec 71 

Verein Bzeitnng M 

Vinculo muBicale, il 112 

Virtu della Mueica, 1e 52 

Voix de l'orpheon fran9ai8, la 100 

Volksblatt, mosikaliBohea 72 

Wabrheiten, die Musik be- 
treffend 19 

Wochenblatt, muaikaliscbes 

30. 105. IC» 

Wochenblatt, für Musikatien- 
hSndler 60 

World, the luDsical 40 

World and Times, the musical 82 

Zeit, neue 112 

Zeitschrift, neue allg. f. Theater 

und Musik 103 

ZeitBcbnft neue f, Theater, 

Musik, Kunst und Literatur 98 
Zeitschrift für Deutschlands 

Mueikvereine u. Diletanten 68 
Zeitschrift f. Instrumentenbau 126 
Zeitschrift für den deutschen 

Kirch engesang 63 

Zeitschrift f. kathol. Kirchen-. 

musik V. Habert 106 

Zeitschrift für Musik, Neue 

JjetpKJger 67 

Zeitschrift fflr Orgel-, Klavier- 

und Vlflgelbau - 77 

Zeitschrift, stenographische SO 



Zeitschrift fQr die musikal. 
Welt mit der Beilage „Sänger- 
halle" I 

Zeitung, allgem. musikalische 
mit besonderer Rücksicht auf 
den österreichischen Kaiser- 
Zeitung, allgeni. musikal. 
neue Folge 

Zeitung, Berliniscbe musika- 
hsche 3U. 

Zeitung, Berliner allg. musikal. 

Zeitung, Berliner musikal 66. 

Zeitung für Gesangvereine u. 
Liedertafeln 

Zeitung, Hamburger musika- 

Zeitung musikalische 

Zeitung, musikalische für die 
österreichischen Staaten 

Zeitung musikal. Beilage zu 
Bäuerle's Theaterzeit uug 

Zeitung für Orgel-, Ciavier- u. 
Flügelbau, von Hartmann 

Zeitung, schlesische fQr Musik 

Zeitung fQr Theater u. Musik 
Eur Unterhaltung für ge- 
bildete Leser 

Zeitung, Wiener musikal. 37. 

Zeitung, Wiener allg. musikal. 

Zither- Freund 1 

Zither-Signale 1 



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Seite 81 Zeile 9 von unten lies L'Unlvers statt L'Unlvergal. 



E. Bor- und ünlver